Verökrentlicht unter Lizenz- Nummer us WB 11¹⁰ verantwortliche Herausgeber: Dr. Kar! Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz gelefon: 44151, 44.452, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 96195 Fudwieshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag. Mittwoch, Freitag und Samstag. für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen? Schwetzingen. Karl Theodor- Straße 1 Telefon 6435 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 monstlich DM 2.40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2,76 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3,25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisiiste Nr. 8 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes eee 4 Jahrgang Nr. 34 Einzelpreis 0, 20 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 2. März 1949 Allee informiert sich in Berlin London.(DENA-REUTER) Ministerpräsi- dent Clement Attlee wird Berlin am Freitag einen Besuch abstatten. Attlee, der Gast Sir Brian Robertsons sein wird, Will sich, wie es heißt, über die durch die Blockade in Berlin entstandenen Verhält- nisse informieren. Am Sonntag wird er sich in die britische Besatzungszone Deutsch- lands begeben, um Flugzeugstützpunkte und das Hauptquartier der britischen Luftstreit- kräfte in Bad Eilsen zu inspizieren. Attlee wird am Montag nach London zurückkehren. Gleichgeschaltete Ostzonen-LDP Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Auf der Partei- konferenz der Ostzonen-LDP in Eisenach stand im Mittelpunkt des zweiten Tages ein Referat des zusammen mit Dr. Haman zum parteivorsitzenden gewählten Prof. Dr. Kastner über die weltpolitische und inner- deutsche Situation. Kastner, der als Präsi- dent des deutschen Volksrates und stellver- tretender Leiter der deutschen Wirtschafts- kommission besonders enge persönliche ind berufliche Beziehungen zur SED unterhält, betonte vor allem das Bekenntnis der Ost- DP zur Freundschaft mit der So- Wietunion und zu deren Friedens- politik, die in den letzten Monaten immer ieder bewiesen habe, daß sie Deutschland in seinem Kampf um Einheit und gerech- ten Frieden unterstütze. Eine einstimmig an- genommene Resolution verurteilt jede anti- doWjetische Hetze und bezeichnet sie als Bluffpolitik, die SED als das entscheidende Instrument zur Lösung der Lebensfrage des deutschen Volkes und sieht in dem Zwei- jahresplan den richtigen Weg zum Wieder- autbau, bei dem volkseigene und private Betriebe in gleicher Weise eingesetzt wür den, Eine außenpolitische Entschließung enthält praktisch dieselben Forderungen, die auf dem letzten Parteitag der SED auf- gestellt wurden: Erfüllung des Potsdamer Abkommens, Abzug der Besatzungstruppen, Abschluß eines Friedensvertrages mit einer deutschen Zentralregierung, und protestiert gegen die Bildung einer westdeutschen Reglerung sowie gegen das Besgtzungs- und Huhrstatut. 5 In seinem Schlußgwort zitierte Kastner den Schillerschen Rütli-Schwur:„Wir wol- len frei sein, wie die Väter waren, lieber den Tod, als in der Knechtschaft leben.“ Vertreter der westlich lizenzierten Presse 3 zur Berichterstattung nicht zuge- assen. Nuschke bei Adenauer Bonn. DENA) Der Vorsitzende der CDU der Ostzone, Otto Nuschke, traf am Diens- lag in Bonn ein, um mit führenden Politi- kern der christlich- demokratischen Union Besprechungen zu führen. Nuschke, der zom Präsidenten des Parlamentarischen Rates, Dr. Konrad Ade naue r, empfangen vurde, erklärte vor Pressevertretern, er olle mit westdéutschen Politikern in der Hauptsache die Frage erörtern: Wie gestal- let sich das Verhältnis zwischen Ost- und Westdeutschland nach Ausrufung der Bun- desrepublik Deutschland? Einer tanzt aus der Reihe Sofia.(UP) Die Reme der im Prozeß gesen 15 Geistliche der Ewangelischen Kirche Bulgariens abgelegten Geständnisse erlitt am Dienstag eine unerwartete Unterbre- chung, als der zwölfte Angeklagte, der 36 khrige Pfarrer Ladin Iwanow PO pOf f, mit 50 Nachdruck verneinte, jemals Spionage- denste geleistet zu haben. Er gab zwar zu, . Finanztransaktionen durchgeführt zu aben, war aber auch nicht im Kreuzverhör zu bewegen, einzugestehen, daß er spioniert abe. Er betonte vielmehr ganz klar, daß er nicht schuldig sei. Wo 2 2 9 75 Sowjetunion hat im UN-Wirtschafts- son 1 die Bildung einer UN- Kommis- e wersuchung der Arbeitsbedingungen sche eee Welt vorgeschlagen./ Der jüdi- benmin zs e bat über ges amerikanische eneral 1 eine schriftliche Zusicherung Twist“ j 1408 erhalten, daß der Film„Oliver ahr e US-zone Deutschlands nicht auf- in 5 Wird. Ueber alle Gebiete von Iran, 5. l militärische Garnisonen befin- le verei as Kriegsrecht verhängt worden. 1 eee en haben in Amman eine gallenstillstand ertretung eingerichtet. 4 Die und dem fir Sverhandlungen zwischen Israel em Libanon haben gestern begonnen. unt alüncnener Spionageprozeß wurden alle mit Freiheiten für schuldig gesprochen und estrafl. eilss trafen zwischen 12 und 30 Jahren Mel ie Räumung des Westerländer eutschteländes. auf dem annähernd 2000 erneut Flüchtlinge untergebracht sind, ist schobe um 14 Tage auf den 1. April ver- Verein worden. Unter dem Namen„Freie treter sung“ haben die aus der WAV ausge- kret 5 wal Röpbssordneten Dr. Max Rief und öhlig gemeinsam mit einigen frak- tions los 1 8 und anderen Fraktionen ange- bayerisch Abgeordneten eine neue Fraktion im kung 9 den Landtag gebildet./ Zur Verstär⸗ er Gegenblockade der westlichen Alli- von 5000 Gre sich in badische Staatsgerichtshof wird n in der s gierung 8-Gesetz“ beschäftigen. iert, . gegenwärtig ein Sonderverband tembergisch Dzpolizisten gebildet./ Der würt⸗ 8 n nächsten Tagen mit dem ihm von pennig Aatsreg! vorgelegten„Kultur- DENAUP/ Eig. Ber.) Grundgesetz und Besatzungsstatut verschiedene Dinge Militärgouverneure und Ministerpräsidenten erörterten brennende Probleme Von unserem Frankfurter Korrespondenten Dr. Alfred Rapp Frankfurt. Auf der Besprechung der Mi- litärgouverneure Clay und Robertson mit den Minister präsidenten der Bizone am Dienstag in Frankfurt wurde von seiten der Gourerneure erklärt, daß das Besatzungsstatut das Grundgesetz nicht än- dern könne. Beide Gesetze behandelten ver- schiedene Materlen, und das Besatzungs- statut regele vor allem die Beziehun- gen der Militärregierungen un- terein ander. Es beziehe sich nicht auf das Grundgesetz, das eine deutsche Ange- legenheit sei. Die von den Militärgouver- neuren zu prüfende Frage sei die Ueberein- stimmung des Grundgesetzes mit den Richt- linien der Londoner Empfehlungen. Von Senatspräsident Kaisen, Bremen, wurde Pressevertretern gegenüber diese Erklä- Tung sehr begrüßt, weil damit die deutschen Stellen nicht vor die Frage gestellt würden, ob das Grundgesetz gegebenenfalls den Be- stimmungen des Besatzungsstatuts anzu- passen sei Unter diesen Umständen sei es das Beste, das Grundgesetz so bald wie möglich zu vollenden. Von den Militärgouverneuren wurde weiter mit Nachdruck die Förderung des sozialen Wohnungsbaues auf Ko- sten der Luxusbauten verlangt. Von deut- scher Seite wurde dazu mitgeteilt, daß ein bizonaler Finanzausschuß bis zum 1. April einen Finanzierungsvorschlag ausarbeiten werde. Auf eine Anfrage der Minister präsidenten wegen der neuerlichen Einschränkung des Exports durch eine JEIA- Anordnung wurde eine spätere Auskunft versprochen. D Af-Vermögen und Stahltreuhänder Militärgouverneure sprachen mit den Gewerkschaften Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Die Militärgouverneure der Bizone hatten am Montag eine Besprechung mit den Vertretern der Gewerkschaften, auf der sie ihnen den vor einiger Zeit schon den Arbeitgeberverbänden mitgeteilten Vor- schlag machten, ein Gemeinschaftsorgan von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerverbänden auf freiwilliger Basis zu schaffen. Gewerk schaftsvertreter erklärten, in dieser Hin- sicht bereits dem parlamentarischen Rat die Bildung eines Bundeswirtschaftsrates Vorgeschlagen zu haben, bis zu dessen Ent- stehung aber grundsätzlich für Mitarbeit an dem Gemeinschaftsorgan bereit zu sein. Jedoch müßten erst die 2z. Z. noch nicht ge- gebenen Voraussetzungen einer Gleich- berechtigung der Partner und einer einheit- lichen Zusammenfassung der wirtschaftli- chen und lohnpolitischen Fragen auch bei den Uliternehmern analog wie bei den Ge- Werkschaften geschaffen sein. General Ro- bertson ersuchte die Gewerkschaften sich zu bemühen, diese Hindernisse zu beseitigen. Die Gouverneure sagten den Gewerk- schaften zu, sich in deren Verhandlungen mit den Länderregierungen über die Rü e k- gabe des ehemaligen DAF- Wer- mögens an die Gewerkschaften einzuschalten, falls diese Verhandlungen kein Uebereinkommen bringen sollten. Ge- neral Clay betonte, daß die Gewerkschaften einen moralischen Anspruch auf diese Werte besitzen, die durch Kontrollratsbeschluß den Ländern überwiesen worden wären. In der Frage der Stahltreuhänder erklärten die Gewerkschaften, daß diese das Vertrauen der Gewerkschaften besitzen müßten. General Clay erwiderte, daß die Interessen der Gewerkschaften berücksichtigt würden, und General Robertson er- klärte, die Auswahl werde so getroffen, daß diese Treuhänder das Vertrauen haben würden,. Vor alliierten Journalisten hatte General Clay erklärt, daß ein Viertel der Sitze im Stahltreuhänderverband Vertretern der alten Konzerne zustehe, unter denen sich tüchtige Fachleute befänden. Wenn je- der ausgeschlossen werden sollte, der unter Hitler Geld verdient habe, müsse man jede Persönlichkeit von Erfahrung und Können ausschalten. Eine Reihe der ehemaligen Stahlwerksbesitzer würde nicht in Betracht kommen, aber andere, früher leitende Per- Sönlichkeiten erschienen als Treuhänder an- nehmbar. Nach diesen Erklärungen würden die Vertreter der alten Konzerne die für sie auf der I7köpfigen Vorschlagsliste Dr. Pünders vorgesehenen vier Sitze erhal- ten. Wenn die Listen auf den ursprüng- lichen Stand von zwölf Treuhändern zu- rückgeführt werden, würden drei Sitze in Frage kommen. Heute werden bei Dr. Pünder, noch- mals Verhandlungen aller interessierten Kreise in dieser Frage stattfinden. Die Besprechungen zwischen den Gou- verneuren und den Gewerkschaften sollen zu einer ständigen Einrichtung werden. Der US-Vertreter in der Stahl- kommission Washington.(UP) Der amerikanische Armeeminister Kenneth Royall gab be- kannt, daß W. J. Brinkerhoff aus New Vork City zum Vertreter General Class in der anslo-amerikanischen-franzö sischen Stahl- Kommission für Westdeutsch- land ernannt worden sei. Brinkerhoff wird als Vertreter des amerikanischen Militär- gouverneurs für alle Fragen der Durch- führung des Ruhrabkommens verantwort- lich sein. Er wird außerdem als Vertreter Clays mit den zuständigen deutschen Kon- trollbehörden zusammenarbeiten. tung dessen Bei der Behandlung der Restitutio- nen deutscher Fischdampfer an Holland ergab sich, daß die Restitution von fünf Dampfern entschieden ist. Ueber weitere 15 Dampfer werde noch verhandelt. Der Lastenausgleich wird nach Mitteilungen der Militärgouverneure noch immer von den westlichen Regierungen ge- prüft, wobei über zwei kritische Punkte keine Einigung erzielt worden sei. Die Gouverneure erklärten, sich um FHerbei- führung einer baldigen Entscheidung sehr zu bemühen. Durch diese Darlegung sind die Gerüchte entkräftet, daß der Lasten- ausgleich der deutschen Zuständigkeit durch das Schreiben des Zweimächtekontrollamts an den Wirtschaftsrat wegen Ueberschrei- gesetzgeberischer Befugnisse entzogen werden solle. Wie wir von alli- jerter Seite dazu noch erfahren, bezieht sich dieses Schreiben des Zweimächtekontroll- amts keineswegs auf den Lastenausgleich. Ob gegebenenfalls. wenn sich später un- überbrückbare Verschiedenheiten zwischen dem deutschen und dem alliierten Stand- punkt ergeben sollten, eine Entwicklung Ahnlich der beim Beamtengesetz sich voll- ziehen wird, ist eine Frage, die völlig von der Zukunft abhängt. Die drei Militärgouverneure der west- lichen Zonen, die Generale Clay, Ro- bertson und Koenig, berieten am Dienstagvormittag das Gutachten ihrer po- litischen Experten über das Verhältnis des Grundgesetzes Zzu den Lon doner Empfehlungen. Sie setzten diese Beratungen in den Dienstag-Abend- stunden fort. Wie verlautet, soll dabei vor allem von französischer, aber auch von amerikanischer Seite eine einschneidende Aenderung der geplanten Vorranggesetz- gebung des Bundes gewünscht werden, die den Ländern größere Rechte geben würde Schulspeisung unentgeltlich Frankfurt. DENA) Das Zwei-Mächte- Kontrollamt gab über die VELF offiziell bekannt, daß die amerikanische und die britische Militärregierung ab 1. März alle Lebensmittel für die Schulspeisung frei Ha- fen unentgeltlich zur Verfügung stel- len. 75 Millionen DM Kredite für Wohnungsbau Wohnungsbau- Gesetzentwurf vor dem württembergisch-badischen Landtag Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Sonderausschuß zur För- derung des Wohnungsbaues hat als Ergebnis seiner Arbeit dem Landtag einen Gesetz- entwurf über kfinenzielle Maßnahmen zur Förderung des Wiederaufbaues und zur Wobhnraumbeschaffung vorgelegt, mit dem sich das Plenum des Landtages heute be- faßt. Der Entwurf sieht folgendes vor: Zur Förderung des Wohnungsbaues ge- währt das Land Württemberg- Baden den Erbauern von Wohnungen mit einer Nutz- Fläche von mehr als 45 qm zur Deckung der unrentierlichen Baukosten ein unver- zinsliches Darlehen. Dieses beträgt bei Wohngebäuden höchstens 5000 DM für jede neu geschaffene Familienwohnung. Aus- nahmsweise kann der Zuschuß höher be- messen werden, wenn die Wohneinheit mehr als zwei Zimmer mit Küche umfaßt. Soweit die Schaffung von Wohnraum durch Aufbau und Ausbau zerstörter Häu- ser, Instandsetzung beschädigter Häuser, Aus- und Einbau in bestehende Gebäude wirtschaftlicher ist als der Neubau von Das österreichisch-jugoslawische Duell Außenminister Gruber und London.(UP) Der österreichische Außen- minister Dr. Karl Gruber, der vor den Außenministerstellvertretern der vier Groß- mächte erschien, um die Ansichten seiner Regierung darzulegen, erklärte, die öster- reichische Regierung werde niemals zu irgendwelchen gebietsmäßigen Konzessionen gegenüber Jugoslawien bereit sein. Er ver- sicherte, daß sein Land willens sei, der slo- wenischen Minderheit in Kärnten die erfor- derlichen Rechte zu garantieren. Jedes autonome slowenische Gebiet innerhalb der österreichischen Republik würde jedoch ver- fassungsmäßig unmöglich sein, da damit ein Staat im Staate geschaffen würde, der auf jeden Fall über eine deutschsprachige Mehr- heit verfügen würde. Dr. Gruber lehnte ferner jegliche Repa- rationszahlung an Jugoslawien ab. Oester- reich sei aber bereit, Jugoslawien österrei- chischen Besitz in Jugoslawien im Werte von hundert Millionen Dollar zu überlassen. Er erinnerte daran, daß in den Beschlüssen von Potsdam festgelegt wurde, daß Oester- reich keinerlei Reparationen zu bezahlen habe. Gruber erklärte schließlich, das österreichische Volk betrachte es als inter- nationale Ungerechtigkeit, daß ihm die Frei- heit nicht wiedergegeben werde. Oester- reich habe allein fünf Milliarden Schilling in vier Jahren für den Unterhalt der Be- Bebler plädieren in London satzungstruppen ausgegeben. Dazu kämen noch andere schwere Belastungen. Diplomatische Beobachter in London sind der Ansicht, daß die Ausführungen Dr. Gru- bers die Tür für weitere Verhandlungen offen lassen, da aus ihnen die Bereitwillig- keit der österreichischen Regierung zu Ver- handlungen über Vertragsbestimmungen zum internationalen Schutz der sloweni- schen Minderheit zu erkennen sei. 5 Im Gegensatz zu den Ausführungen Grubers erklärte der stellvertretende jugo- slawische Außenminister Alesch Bebler gestern vor den Stellvertretern der Außen- minister, die gegenwärtige jugoslawisch- österreichische Grenze sei ungerecht und müsse verändert werden.„Solange darüber kein Einvernehmen erzielt wird, sind alle Verhandlungen zwecklos“, sagte Bebler. Er wies darauf hin, daß Jugoslawien bereits große Konzessionen gemacht und seine For- derungen ermäßigt habe. Die Kompromißvor- schläge, die er in der vergangenen Woche gemacht habe, seien auf der Grundlage auf- gebaut, daß Jugoslawien ein bestimmtes Ge- biet und Reparationen erhält und daß der slowenischen Minderheit in Oesterreich be- sondere Rechte und Selbstverwaltung ga- rantiert werden. Die ablehnende Haltung der Westmächte sei daher das einzige Hin- dernis für den Abschluß eines Vertrages mit Oesterreich. Wohnungen, sind diese Bauvorhaben bevor- zugt zu berücksichtigen. Dasselbe gilt für Bauvorhaben, die unter Anwendung neu- zeitlicher rationeller Bauweisen und mit besonders niedrigen Gestehungskosten aus- geführt werden. Für diese Zwecke stellt das Land im Haushaltsjahr 1949 aus ordent- lichen Haushaltsmitteln mindestens 75 Mil- lionen DM zur Verfügung. Vor Verab- schiedung des Planes 1949 sind im Vorgriff 15 Millionen DM sofort bereitzustellen. Die Verwaltung und Zuteilung der zur Verfü- gung stehenden Mittel obliegt den Lan- deskreditanstalten in Stuttgart und Karlsruhe. Für provisorische Bauvorhaben werden keine Darlehen gewährt. Wer neuen Wohnraum schafft oder zu dessen Erstellung wesentlich beiträgt, soll im Rahmen der Wobnraumbewirtschaftung bevorzugt berücksichtigt werden. Das Innenministerium wird ermächtigt, von den Bestimmungen der Bauordnungen und des Aufbaugesetzes, die der raschen Durchfüh- rung des Wohnungsbaues im Wege stehen, im Haushaltjahr 1949 Befreiung zu ertei- len. Rechtliche Ansprüche einzelner werden eurch dieses Gesetz nicht begründet. Die erforderlichen Rechts- und Verwaltungs- vorschriften erläßt das Innenministerium. Außerdem schlägt der Sonderausschußg eine Aenderung des Wiederauf- baugesetzes vom 8. Oktober 1947 vor, derzufolge der Artikel 1 folgende Fas- Sung erhalten soll: „Zur Wiederherstellung landwirtschaft- licher Betriebsgebäude, die durch Kriegsein- Wirkungen beschädigt worden sind, gewährt das Land Zinsbeihilfen, gegebenenfalls auch Baukostenzuschüsse, wenn ein Bauvorhaben aus finanziellen Gründen sonst nicht ausge- führt werden könnte. Die Zinsbeihilfen wer⸗ den für die zur Wiederherstellung aufge- nommenen Darlehen gewährt, soweit diese den halben Betrag der als angemessen an- erkannten Baukosten nicht übersteigen. Die Beihilfe beträgt im Einzelfalle höchstens 4 Prozent des Darlehensbetrages für das Jahr. Sie ist auf fünf Jahre befristet. Die Baukostenzuschüsse werden bis zum Betrag von 30 Prozent der als angemessen anerkannten Baukosten gewährt. Der Zu- schuß kann auf 50 Prozent erhöht werden, wenn auf andere Weise eine Finanzierung nicht möglich ist. Die Rückforderung der Zuschüsse oder ihre Umwandlung in Dar- lehen bleibt vorbehalten.“ Schließlich stellte der Sonderausschuß den Antrag, sämtliche in den Landtagssit- zungen hierzu von den Parteien singebrach- ten Anträge bei Annahme der vorgenannten Gesetzes vorschläge für erledigt zu erklären. Kommunistische Linienteue London.(UP) Einige Tage, nachdem der kranzösische und italienische Kommunisten- führer Thorez und Togliatti die allgemein aufsehenerregende Erklärung abgegeben haben, daß ihre Partei im Falle eines Krie- ges mit der Sowjetunion zusammenarbei- ten würde, hat nun auch der Führer der britischen Kommunisten, Harry Pollit, vor dem Eexekutivausschuß seiner Partei bekanntgegeben, daß sich die englischen Kommunisten im Kriegsfall auf die Seite Ruglands stellen würden. Pollit erklärte wörtlich:„Wenn Provokateure uns fragen, Was wir im Falle eines imperialistischen Krieges gegen die UdssR zu tun gedenken, dann können wir nur die gleiche Antwort abgeben wie Ernest Bevin im Jahre 1920 — wir werden Streiks und Aktionsaus- schüsse organisieren, um die Durchführung dieses Krieges zu verhindern. Nichts kann den Vormarsch des Kommunismus aufhal⸗ ten.“ Auch der SED-Vorsitzende Otto Grob e- wohl gab gestern in einer Versammlung im Sowietsektor von Berlin eine ähnliche Versicherung ab und betonte. man werde in Deutschland keine Hand zur Unter- stützung der aggressiven Politik des We- stens heben. Die„imperialistischen Kriegs- hetzer“ wünschten den Krieg, aber er glaube nicht, so sagte er, daß er kommen werde. g Die französische Sicherheitspolizei hat zwei aktive Offiziere der französichen Ar- mee verhaftet. Die Offiziere werden be- schuldigt, Spionagedienste für eine aus- ländische Macht geleistet zu haben. Nach einer Erklärung des Innen ministeriums ha- ben sie zich vor einem Kriegsgericht zu verantworten. Die beiden Offiziere gehö- ren der Kommunistischen Partei an. In- zwischen sind mehrere Verhaftungen vor- genommen worden. Kommunistische Friedensdelegation ernannt Schanghai.(UP) Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß die chinesischen Kommuni- sten die Mitglieder für eine Friedensdelega- tion zur Verhandlung mit der chinesischen Zentralregierung ernannt haben. Gleichzei- tig wird angedeutet, die Kommunisten seien Wahrscheinlich bereit, ihre Forderungen be- züglich der von ihnen als„Kriegsverbre- cher“ bezeichneten Personen zu mildern. Revolutionen am laufenden Band San Jose(Costa Rica).(UP) Die hier er- scheinende Zeitung„La Hora“ berichtet, daß im Nordwesten Nicaraguas eine Militär- revolte ausgebrochen sei. Die Rebellion stehe unter der Leitung des Generals Ra- mon Baudales und des Majors Alfredo Collado. Die rebellierenden Truppen hätten die Städte Somototo und Jinotega er- obert. Eine amtliche Bestätigung dieser Nachricht war noch nicht zu erhalten. Wie UP aus Asuncion araguay) berich- tet, hat Felipe Molas LO pez, der das nur wenige Wochen amtierende Kabinett des Generals Raimundo Rolon in einer unblu- tigen Revolte seines Amtes enthob, eine neue Regierung gebildet, die gestern verei- digt wurde. Die neun neuen Kabinettsmit- glieder kommen aus der zivilen Verwaltung und sind sämtlich Mitglieder der Colorado- Partei. Der Schacht-Komödie nächster Akt Stuttgart.(DENA) Gegen Dr. Hjalmar Schacht wird nach einer Mitteilung der Zentralberufungskammer für Nordwürttem- berg ein neues Berufungsverfah⸗ ren durchgeführt werden. Ueber den Fer- min und die Person des Vorsitzenden der Verhandlung ist jedoch bisher keine end- gültige Entscheidung getroffen worden. Der amtierende Befreiungsminister Württem⸗ berg-Badens, Dr. Walther Korans k y, hatte in den letzten Tagen den Beschluß der Zentralberufungskammer vom 14. Februar aufgehoben. 1 Dr. Koransky erklärte zur Aufhebung des Schachturteils, er lasse sich in keinem Falle von der öffentlichen Meinung oder politischen Beweggründen leiten, sondern habe lediglich die juristischen Grundlagen der Urteilssprüche der Spruchkammer ge- prüft. Deshalb scheue er sich auch nicht, das Schachturteil zum zweiten Male auf- zuheben. Der chronologische Ablauf des Entnazi- fizierungsverfahrens gegen Hjalmar Schacht ist nunmehr folgender: 1946 Freispriich durch den alliierten Nürnberger Gerichts- Hof; Juni 1947 Verurteilung zum Haupt- schuldigen mit acht Jahren Arbeitslager und Vermögenseinzug; September 1948 Ent- lestung Schachts durch eine Ludwigsburger Spruchkammer; November 1948 Aufhebung dieses Urteils durch das Befreiungsmini⸗ sterium; 14. Februar 1949 Verurteilung zum Hauptschuldigen wieder mit acht Jahren Arbeitslager durch die Zentralspruchkam- mer Ludwigsburg; am 25. Februar 1949 Aufhebung auch dieses Urteils. „Schwabenecho“ stellt Erscheinen ein Stuttgart. ODENA) Das bisher in Obern⸗ dorf herausgegebene Organ der DVP für Süd württemberg, das„schwabene cho“, hat Ende Februar infolge kinanzieller Schwierigkeiten sein Erscheinen eingestellt. * 8 8 ee e MORGEN tend weiter gegangen. M Mittwoch, 2. März 1949 E Togliattis Verlautbarungen Europäischer Rat improvisiert sind. Warum Die Konstituierung des internationalen Rates der europäischen Bewegung mit der Wahl Léon Jouhaux's zum Präsidenten stellt den ersten deutlichen Schritt auf dem zwei- kellos noch langen und dornigen Weg zur Vereinigung der europäischen Staaten dar. So weit wir noch davon entfernt sind,„es ist erreicht“ zu rufen, so schwach auch die Stagtsrechtliche Grundlage der nur vorsich- tig umrissenen Aufgaben des europäischen Rates sein mögen— dem ersten Schritt werden folgerichtig und notwendig weitere kolgen. Die tatsächlichen Schwierigkeiten werden sich erst zeigen, wenn es heißt, aus der großen, fortschrittlichen Idee ein inein- andergreifendes Räderwerk zu schaffen. Ge- rade deshalb aber ist dieser erste Schritt so wichtig, weil er dem antreibenden Willen Ausdruck verleiht. Denn die von England zunächst nur vorgesehene europäische Kon- ferenz der Minister bot die Gefahr, durch den Umgang mit sachlichen Schwierigkeiten das Bein, das den ersten Schritt tun sollte, in der Luft zu behalten— oder es womög- lich nach rückwärts statt nach vorn zu setzen. Die Uberzeugung allein genügt auch nicht Wir werden mehr als nur fromme Wünsche und liebenswürdige Reden, ja sogar aoch mehr als den festen Glauben an die Zweck- mähigkeit einer freundschaftlichen Verbin- dung der europäischen Staaten aufbringen missen, wenn uns das Ziel nicht entgleiten soll. Wir werden die Geduld brauchen, auch gegen Argernisse(die nicht wir allein reich- ch genießen dürfen) und Widerstände, die sich jedem der Trägheit des Alltags lästigen Unterfangen entgegenstemmen, beharrlich zu bleiben. Unsere ewig gestrigen Kreuzritter wer- den zweifellos wieder alle Haken(und die Hacken zusammen-) schlagen, um die Rei- hen gegen jede Verständigung fest geschlos- sen zu halten, so wie ihnen dies zu unser Aller Seligkeit(oder nicht?) bis zur totalen Zertrümmerung fünf Minuten nach zwölf ge- lang. Sie sind ja im kleinen schon wieder eifrig daran, die jeweils anderen an allem schuld sein zu lassen. Ein beliebtes Spiel übrigens— auch in anderen Kreisen. Wie schwierig allerdings das Unterneh- men Europa auch ohne das hintergründige Zwischenspiel der teutonischen Urenkel sein wird, zeigt das Beispiel der Benelux-Ver- handlungen. Schon zum 1. Januar 1949 war ursprünglich beabsichtigt. die wirt- schaftliche Vereinigung zur nächsthöheren Stufe zu führen. Der Termin wurde be- reits im vorigen Sommer auf den 1. Januar 1950 verlegt, und jetzt ist man nicht ganz Sicher, ob dieses Datum eingehalten werden Kann. Hat man etwa in Belgien oder Hol- jand keine Lust mehr an der vor einiger Zeit noch zweckmäßig erscheinenden engen Verbindung? Oh doch— aber ein moderner Staat ist kein Straßenbahnwagen, der mal diese, mal jene Strecke fahren kann. Da sind verschiedene Löhne in gleichen Industrien, verschiedene Preise für gleiche Produkte, verschiedene Steuern(in Bei- gien z. B. mehr indirekte Steuern als in Holland). Da sind die verschiedenen Erträge in der Landwirtschaft, die es zunächst aus- Zugleichen gilt, wenn nicht das eine oder andere Land plötzlich seine Arbeit unren- tabel, seine Erzeugnisse unverkäuflich sehen Will. Da ist der Wettbewerb der Häfen Antwerpen gegen Rotterdam und Amster- dam, verschärft dadurch, daß die beiden holländischen Häfen, so wie Bremen und Hamburg, sich schon untereinander den Verkehr abzuluchsen suchen, wenn sie auch alle miteinander gegen die übrigen, vor allem die deutsche Konkurrenz auftreten. Allein in diesem begrenzten Gebiet Euro- pas, dessen Völker und Regierungen sich im Grundsatz einig sind, daß sie sich zusam- menschließen wollen, ist die Angleichung im einzelnen, die der Uebereinstimmung im ganzen vorausgehen muß, also kein Kinder- spiel. Aber das Ziel ist es wert. Das Ziel ist auch die noch viel schwierigere Arbeit einer zunächst westeuropäischen und hof- kentlich anschließend gesamteuropàischen Vereinigung wert. Denn das Ziel ist nicht allein der freie Warenverkehr, die persönliche Freizügig- keit, die Produktionsverbindung von 250 Millionen hochzivillsierten Europäern mit einem entsprechenden Güterumschlag, das Ziel ist nicht allein Wohlstand und Blüte, sondern Frieden, Allerdings, es wird genau so viel Geduld und Beharrlichkeit, Energie und Opferbereitschaft erfordern wie— ein Krieg. Und es wird weniger Orden und gar keine Heldentaten geben. v. S. Präludium? Das Intermezzo, in dem Marschall Stalin lockend die Verständigungsschalmei gebla- sen hat, ist längst verklungen. Aus dem kurzen abwartenden Andante des Jahres- anfangs ist ein tobendes Furioso geworden, in dem plötzlich ganz neue Noten erklingen. Die Noten sind gewagt und jhre Kühnheit ist ein Zeichen für den äußersten Einsatz, um den gespielt wird. So hat der französi- sche Kommunistenführer Maurice Thorez Alle Rücksichten auf die nationale Empfind- lichkeit seiner Landsleute über Bord gewor- ken— liebte man gerade in Frankreich nicht immer selbstberuhigend zu versichern, daß französische Kommunisten vor allem Fran- zosen und erst in zweiter Linie Kommuni- sten seien?— und über seine und seiner Ge- sinnungsgenossen Haltung im Falle eines Tranzösisch- russischen Zusammenstoßes kei- nen Zweifel mehr bestehen lassen. Sein ita- lenischer Kollege Palmiro Togliatti beeilte sich kurz darauf, es ihm gleichzutun, und des letzteren Erklärung verlor durch die abschwächende Formulierung, daß Italiens Kommunisten die einen friedenstörenden Angeln zuf italloenischem Roden verfol- gende Rete Armee unterstützen werden, trotzdem nicht an Deutlichkeit und Schärfe, schen Immunität nung, die ein gegen Anathem erzeugen stören könnte? würde, losen Vermittlungsversuch zwischen Kampfplatz schaffen, wo der Kampf Feld beschränkt bleibt). macht, nichte zu machen versucht. Allgemein premier auf dem Börsenplatz in Brüssel in als er die Einheit Europas als sicherstes Mittel zur Verhütung eines Krieges be- zeichnete. Dag Militanten, die die Gleich- heit aller Völker propagieren, ausgerechnet die Bezeichnung„dreckiger Deutscher“ in ihre Terminologie aufnahmen und Winston Churchill entgegenschleuderten, gibt zu denken.. Schwierigkeiten auf Amsterdam. In Holland wie in Belgien mehren sich die Stimmen, die in die Durch- führbarkeit der, für den 1. Januar 1950 gel- tenden Benelux- Abmachungen Zweifel set- zen. Wenn für diesen Termin die Verwirk⸗ lichung der vollständigen Wirtschaftsunlon zwischen Belgien, Niederlande und Luxem- burg beschlossen war, so erklärte Prof. C. W. de Vries auf einer Vorlesung in Amster- dam, daß diese Zeitpunkte ruhig noch ein ge- höriges Ende in die Zukunft verschoben werden können. Man dürfe das Interesse der Bevölkerung in den drei Ländern nicht mit Fantasiedaten betäuben. Zwar werde Benelux kommen, jedoch nicht in so kurzer Frist als es vorgespiegelt werde. In Belgien gäbe es mehr indirekte, preiserhöhende Steuern als in Holland. Diese Unterschiede müßten erst beseitigt, dann mit den Ver- hältnissen in den Niederlanden vereinheit- icht werden, und dies hänge wieder mit den Löhnen und Preisen in den betreffenden Ländern zusammen. Vom freien Geld- und Warenverkehr zwischen Holland und Bel ien sei man noch weit, entfernt; eine Lö- sung sei keinesfalls binnen der nächsten neun Monate zu erzielen. Außerdem wolle man in Belgien zuvörderst die Angelegen- heit des zu grabenden Rhein-Scheldekanals geregelt haben. In Antwerpen herrscht zur Zeit eine Stimmung, die die Weiterführung der Bene- luxbesprechungen überhaupt von der zuerst zu lösenden Angelegenheit der Schelde- Rhein-Kanalverbindung abhängig machen möchte. Die belgische Regierung, die kei- nesfalls diesen radikalen Standpunkt zu dem ihrigen macht, wird jedoch die Sache auf der nächsten Großtagung der Benelux- minister, Mitte März, zur Sprache bringen. Ein besonders schwieriger Punkt betrifft das Wettbewerbsverhältnis der belgischen und holländischen Nordseehäfen. Man wird zu einem Standpunkt kommen müssen, von Wo aus sich die Interessen der belgischen und der niederländischen Häfen unter einem gemeinsamen Gesichtswinkel betrachten las- sen. Meinungsverschiedenheiten und Rei- bungen werden freilich stets bestehen blei- ben, doch gibt es solche ja auch auf dem inländischen Sektor Hollands(zwischen Rot- terdam und Amsterdam). Die dritte Schwierigkeit der künftigen Besprechungen wird von der Frage der land wirtschaftlichen Gleichschaltung gebil- det werden. In der belgischen Kaminer wurde bereits die Befürchtung ausgespro- chen, Belgien werde zu seinem Nachteile künftig von holländischen Ackerbauerzeug- nissen überschwemmt werden. Man setzt sich demgemäß in Belgien zur Beibehaltung bzw. Neueinführung gewisser schutzzöll- nerischer Maßnahmen ein. Was die Lei- stungsfähigkeit des belgischen Landbaus be- treffe, so werde man sich an den Methoden und an der Verwendung technischer Ge- rätschaften in Holland ein Beispiel nehmen müssen. Auch mit der Popularisierung des Be- neluxgedankens hapert es noch einiger- maßen. Namentlich aus den inneren Pro- vinzen Hollands, aus Brabant und Limburg, ertönt der Verweis, daß man in Brüssel und im Haag die gesamte Angelegenheit zu bürokratisch behandle, breiteren Volks- schichten aber die erforderliche Aufklärung Thorez war in seiner Formulierung bedeu- Die Unterstützung feindlicher Invasoren ist Landesverrat und wird als solcher bewertet und verurteilt. Es ist nicht anzunehmen, daß Thorez sich dessen nicht bewußt war, genau so wenig Wie anzunehmen ist, dag sowohl seine wie zufällig und aber riskiert Maurice Thorez die Anklage wegen Hoch- verrats, den Verlust seiner parlamentari- (von dem Verlust der Sympathie vieler seiner Mitläufer gar nicht zu reden) und womöglich— die überaus scharfe Reaktion in Frankreich läßt dies ahnen— das Verbot seiner Partei? Rech- net er vielleicht damit? Will er einen Pran- kenschlag der gerade mit Mühe konsolidier- ten 4. Republik provozieren? Spekuliert er auf den Erschöpfungskampf einer bürger- chen Regierung, deren Konzept er in der Illegalität und begünstigt durch die Span- ihn geschleudertes erfolgreich Denn Frankreich, das seinen hoffnungs- Ost und West aufgegeben hat und nun fest im Westlichen Lager sitzt, ist einer der wich- tigsten Faktoren des werdenden Atlantik- Paktes(Italien als südliche Flanke Europas ist kaum minder wichtig, von Skandinavien ganz zu schweigen, wo die gemeinsamen Grenzen mit der Sowjetunlon à priori einen im Augenblick aber noch auf das diplomatische Der Atlantikpakt aber steht unmittelbar vor seinem Abschluß. Das Zustandekommen dieses interkontinen- talen Bündnissystemes, das die Vereinigten Staaten zwar zögernd und mit gewissen Vorbehalten, aber doch mit genügender Ein- deutigkeit eingehen, bedeutet für den west- europäischen Rumpfkontinent eine nicht zu unterschätzende Stärkung sowohl materiel- ler als auch moralischer Art. Die Konsoli- derung des Westens hat Fortschritte ge- die Moskau nicht stillschweigend hingehen lassen kann und die es mit allen Mitteln aufzuhalten und, wenn möglich, zu- Thorez' und Togliattis Sprache dürfte da- her das Präludium sein, dem bald ein For- tissimo folgen wird. Schon hat der kom- munistische Chor prägnant eingesetzt und ist über den politisch zwar umstrittenen, persönlich aber in- und außerhalb Englands geachteten britischen Kriegs- Ungewöhnlich heftiger Weise hergefallen, Nachdem ich den Entwurf zur zwei Verfassern des Werkes über den dem ist Bonn meine Heimatstadt. àußerlich ein sich darin weder verlaufen noch verstecken nicht in Pfund oder Mark wägbar ist. Geistige Arbeit sieht ja nie nach viel aus und Politiker haben es in Deutschland fast noch schwerer als Poeten, denn letzteren wird wenigstens zugebilligt, daß sie sich bemühen, auf ihre Weise zur Unterhaltung beizutragen, was einem Politiker höchstens mit grimmigem Humor zugestanden wer- den würde. Wer's aber ein wenig bedenkt an die geistige Arbeit nicht entziehen. Die Frage, die ich den Herren in Bonn vortrug, war die, die auch hier im„MM. schon von verschiedenen Seiten kritisch aufgegriffen worden war. Warum gibt es ten Lesung des Grundgesetzes ein paarmal mit heißem Bemühen durchgelesen hatte zu diesem Zweck hatten wir ihn ja im MM veröffentlicht—, beschloß ich nach Bonn zu fahren. Es gefiel mir und manchem an- deren, wie die Briefwechsel und Gespräche zeigten, die im Anschluß an die Textver- ökkentlichung geführt wurden, einiges nicht recht an dem Grundgesetz, und je mehr sich zeigte, daß das, was mir nicht gefiel, auch manchem unter Ihnen, meine lieben Dieser,* nicht gefiel, desto mehr schien es mir not- wendig zu sein, an Oort und Stelle mit den Gegen- stand des Mißfallens zu sprechen. Außer- Wer sich etwa vorgestellt haben sollte, der Parlamentarische Rat sei eine Art Ver- einigung alter Herren, deren einzelne Mit- glieder zwischen Folianten und Pandekten sinnend hervoräugend zu den Sitzungen zu- sammenschlurften, ein Bild, das der pulver- trockene Text des Grundgesetzentwurfes durchaus hervorrufen könnte, würde bitter enttäuscht sein. Die Pädagogische Akade- mie, in der der Rat arbeitet, ist nicht nur nöchst modernes, blinkend helles, klar gegliedertes Gebäude. Man kann Es gleicht auf ein Haar dem Verwaltungs- gebäude einer modernen Fabrik, und die Arbeit, die darin geleistet wird, sieht sich nur deshalb leichter an, weil das Erzeugnis der kann sich doch einigen Zugeständnissen Politischer Ausflug nach Bonn Von E. Fritz von Schilling mete, dargestellt werden. stark Weit über die übliche gesetzgeberische dig werden wird. 2. Der z. B. 1918 noch vorhandene technische Apparat und das geschulte Personal fehlen ebenso wie die Archive und sonst selbstverständlichen Arbeits- unterlagen. 3. Im Parlament selbst wird nur noch eine kleine Zahl politisch vorgebildeter Politiker einer großen Zahl in der ge- setzgeberischen Arbeit ungeübten Neu- lingen zur Seite stehen. 4. Da nach dem von der Militärregie- rung erlassenen bizonalen Beamtenge- setz keine Beamten in das Parlament ge- Wählt werden können, wird es vor allem im Volkstag an Sachverständigen feh- len. Die mangelnde Sachkenntnis mug daher durch noch größere Arbeit in den Ausschüssen und durch das Heranziehen und Anhören von Gutachtern ersetzt werden. 5. Wenn das Parlament wirklich eine möglichst große Zahl hervorragender Persönlichkeiten vereinigen soll, dann muß es sich zu einem großen Teil aus Abgeordneten bilden, die in ihrem bis- herigen Beruf oder Arbeitsgebiet schon Leistungen erzielt haben. Gerade diese können aber um der vierjährigen parla- mentarischen Arbeit willen nicht ihr Ge- schäft oder ihre Berufsaussichten vor in dem ganzen Grundgesetz für das Volk, von dem, wie es heißt, die Staatsgewalt ausgeht, bis auf die Wahl zum Volkstag (oder Bundestag) keine direkte Beteiligung mehr? Warum ist kein Volksentscheid vor- gesehen? Warum soll der Präsident nicht vom Volk gewählt werden? Warum ist nicht irgendeine modernere Form der Verbin- dung zwischen Volk und Parlament etwa nach Schweizer Muster gesucht worden? Die Antworten, ich muß es gestehen, ga- ben mir einiges zu denken. Wenn wir die Frage der Präsidentenwahl und der Stel- lung des Präsidenten, über die noch debat Benelux- leichter gesagt als getan . dem Wege zur Union Von unserem Korrespondenten in den Niederlanden und damit die Möglichkeit des psychologi- schen Hineinwachsens in das neue Unions- verhältnis erschwere. Um der ländlichen Bevölkerung in den drei Ländern den Be- neluxgedanken etwas anschaulicher zu machen, soll demnächst ein Ausstellungs- wagen in Betrieb genommen werden, der auch in entlegeneéren Gebieten den Union- gedanken popularisieren soll. Daß die kommenden Haager Besprechun- gen so mancherlei Schwierigkeiten zu über- winden haben werden, geht im übrigen aus einer Ansprache des belgischen Ministerprä- sidenten Spaak hervor, welche dieser bei einem Frühstück des Komitees für die bel- gisch- niederländisch- luxemburgische An“ näherung in Brüssel hielt.„Man hege keine allzu begeisterten Erwartungen hinsichtlich der Beneluxunion“, warnte Spaak. Die Ver- Wirklungen der Beneluxpläne werde noch geraume Zeit in Anspruch nehmen; es sei unmöglich, sich auf ein bestimmtes Datum festzulegen. Tübingen contra Freiburg Dr. Müller schrieb an Wohleb Von unserem Tübinger Vertreter Tübingen. Der süd württembergische Staatspräsident, Dr. Gebhard Müller, hat in einem Schreiben, das er am Montag dem südbadischen Staatspräsidenten Wohle b überreichen lieg, förmlich Protest gegen das Verhalten des südbadischen Staatspräsiden- ten in den Fragen des Südweststaates erho- ben. Wie in dem Schreiben zum Ausdruck kommt, sieht Dr. Müller in der Einberu- kung der Konferenz auf der Burg Alt- windeck bei Bühl und in der Aufforderung zur Bildung eines Komitees für ein„freies Hohenzollern! in Verbindung mit dem Ab- Aänderungsantrag zum Artikel 25 des Grund- gesetzentwurfs, der die Wiederherstellung der ehemaligen Länder Württemberg und Baden ohne Volksabstimmung und für die hohenzollerischen Lande eine eigene Volks- abstimmung über ihren Anschluß an Würt⸗ temberg oder Baden vorsieht, eine Migach- tung der südwürttembergischen Zuständig keiten. Staatspräsident Wohleb habe nicht die Ligitimation, leitende Beamte des Lan- des Württemberg- Hohenzollern zu einer ge- heimen Konferenz einzuladen mit dem Ziel der Abtrennung eines Teils dieses Landes. Dr. Müller vertritt in dem Schreiben nachdrücklich die Verschmelzung von Württemberg und Baden zu einem Gesamt- staat. Eine Erweiterung Badens auf Ko- sten anderer Länder sei jedoch nicht möglich. Er müsse zugleich namens des Staatsmini- steriums von Württemberg- Hohenzollern nachdrücklich Protest erheben gegen das Bestreben des Staatspräsidenten Wohleb, sich in Angelegenheiten des Landes Würt⸗ temberg- Hohenzollern einzumischen und Zöllner reiten Paragraphen Nur Gehaltserhöhung wird sie besänftigen/ Von P. A. Ris ius Paris, im Februar. Der Fortschritt ist un- verkennbar: Frankreichs Zöllner treten nicht mehr in den Streik, wie sie das früher getan haben, wenn sie auf Erfüllung ihrer Lohnforderungen bestanden. Ob sie einge- sehen haben, daß ihre sonst recht beträcht- liche Autorität darunter leidet, wenn sie aus quasi gewerkschaftlichen Gründen die Arme über der Brust verschränken und die Schmuggler ungehindert passieren lassen? Doch sind neue Forderungen der Zöllner zu verzeichnen, die mit einer Gehaltserhöhung zu tun haben. Um sie durchzusetzen, wer- den neue Maßnahmen ergriffen. Man kommt aber zu sehr paradoxen Schlüssen, wenn man diese Maßregeln auf mren Gehalt betrachtet. Die Zöllner wollen ab 28. Februar nichts anderes tun als alle Paragraphen, die ihnen vorgeschrieben sind, genauestens ausführen. Es gibt viele Para- graphen und Unterparagraphen. Die Zöllner sind vom Gesetz wegen verpflichtet, sich davon zu überzeugen, daß im Koffer eines Reisenden irgendwo zollpflichtige Waren umverzollt verborgen sind. Es ist auch nicht ecwa so, daß eine kleine Menge Zigaretten „of flziell“ zollfrei wäre. Man hat sie bisher nur, weil sonst allzu viele Zollquittungen über sehr kleine Beträge ausgeschrieben werden müßten,„toleriert“, Wie man auch oft genug das Gepäck von harmlos aus- sehenden Reisenden— bemühen Sie sich aber nicht, harmlos auszusehen, das fällt am meisten auf!— nicht oder nur ganz Oberflächlich nachschaute, bevor man das EKreidezeichen auf den Deckel machte, Es ist ein solches Verhalten durchaus gegen die Paragraphen und Subparagraphen. Es Ist nur praktisch— und es geht auch gar nicht anders, da es immer sehr viel mehr Rei- sende als Zöllner gibt! f Das Kampfmittel der Zöllner zur Durch- setzling ihrer Forderungen besteht jetzt also darin, die„Toleranzen“ abzuschaffen und das Gesetz in seiner vollen Schärfe anzu- Wenden, Sie berechnen, daß das Durch- suchen eines mittleren Koffers ab 28. Fe- bruar etwa zwei Stunden in Anspruch neh- men wird, da jeder zusammengerollte Strumpf aufgerollt, jede Tube Zahnpasta genau geprüft, jedes säuberlich zusammen- gelegte Hemd auseinandergefaltet werden Wird. Irren wir nicht, so besteht sogar eine Verpflichtung für den Zöllner, alles, was er auseinandergerissen hat, auch wieder zu- sammen zu legen, Da zollpflichtige Waren von den Devisen ganz zu schweigen— auch am Körper verborgen sein können, so also auch Durchsuchung der Kleidung! Wie lange die genaue Kontrolle einer Damenhandtasche dauert, ist überhaupt kaum zu schätzen. Bei Autos, die die Grenze passieren, und die ja auch in den Pneus, im Motor und im Polster der Sitze zollpflichtige Waren ver- borgen haben können, ist es noch schlimmer. Aber darf man einem Beamten einen Vorwurf machen, wenn er nichts weiter tut, als die ihm gemachten Vorschriften genau zu erfüllen? Das kenn man natürlich nicht, und darum ist das Vorgehen der Zöllner nichts, Wwas der Staat als verboten ansehen könnte. Er kann doch nicht darauf dringen, daß seine eigenen Paragraphen mißachtet werden! Es gibt im Vebrigen eine Bestim- mung, wonach die Arbeit der Zöllner den Notwendigkeiten des Verkehrs vorgeht. Erst muß der Zöllner mit der Kontrolle fertig sein, vorher können weder Zug, noch Auto, noch Flugzeug abfahren. So ist damit zu rechnen, daß die Züge, die am 28. Februar Über Frankreichs Grenzen rollen wollten, dort vielleicht erst am 1. März angekommen sind, und daß Worte wie„Schnellzug“ oder„Luft- verkehr, die schnellste Verbindung“ ihren Sinn verlieren. Zum Schluß wird das Finanz- ministerium, dem die Zollverwaltung unter- steht, seine Zöllner womöglich ersuchen miissen, die Bestimmungen nicht mehr aus- zuführen.. und diese, gestützt auf ihren Diensteid, der ihnen solches befiehlt, wer⸗ den sich weigern, bis höhere Gehälter ren Eifer wieder beschwichtigen! tiert werden wird, ausnehmen, ergab sich bei der CDU/CSU, deren Auffassung mir Dr. Kaufmann sorgsam erläuterte, ebenso wie bei der SPD, für die Dr. Wagner zur Fort- kührung unseres Gesprächs eine halbe Frak- tionssitzung versäumte und für die FDP, in der Dr. Becker mir erhebliche Zeit zu eben- so kritischen wie klaren Bemerkungen wid eine bemerkenswerte Uebereinstim- mung. Zusammenfassend kann sie wie folgt Das zukünftige Bundesparlament wird sich einer vom früheren Reich so verschiedenen Lage gegenüber⸗ sehen, daß zur Regelung der laufenden Angelegenheiten eine Fülle neuer Gesetze Tätigkit eines Parlaments hinaus notwen- Außerdem wurde die Organisierung samten westeuropäischen Schwerindue nach dem Muster des Ruhrstatuts gekog um, wie auf der Sitzung festgestellt wür, für die Wirtschaft der Europa-Union notwendige Grundlage zu schaffen. e, Ruhrstatut dürfe keine Sonde regelung bleiben, sondern müsse Schritt zur Bildung einer gemeinsamen b schaftlichen Körperschaft für Westens sein.— die Hunde gehen lassen., Schon bei der bisherigen Bezahlung. N Folglich wird es als völlig unertrg angesehen, die Aufgabe, die die Zul gen Parlamentarier erwartet, noch dais, zu belasten, daß sie über den Verkehre! den Wählern ihrer Wahlkreise und If Partei hinaus noch zu häufigen Piu nen oder Abstimmungen vor der Oef lichkeit auftreten sollen. Das Parlau braucht eine Schonzeit von einigen Jab in der es erst einmal wieder die ru lagen für eine flüssig arbeitende Legiste schaffen muß. Dann erst wird mu sich erlauben können, moderne Ver dungsmethoden zwischen Volk und pu, ment, als sie in dem System der f schen Republik“ geboten werden, A0 0 proben. a Ich weiß nicht, wie Sie darüber den mir hat diese Begründung eingelendh weit mehr jedenfalls als die zwelschnes] Behauptung von der Gefahr vergröced Spannungen durch häufigere Wahlkäm, und der unsicheren Urteilskraft der Walt Ein Vorschlag wäre allerdings noch d51 zu knüpfen. Wenn wir nämlich anerkem daß das Bundesparlament zunächst e Sar gz gesetz von vornherein zeitlich hegte werden. Es sollte zu seinem Schlußare in dem es heißt, daß dies Grundgesetz&. Gültigkeit an dem Tage verliert an de eine Verfassung in Kraft tritt, die von d gesamten deutschen Volk in freier Entze dung beschlossen worden ist“, ein zue Paragraph hinzugefügt wird, in dem es Ben müßte, daß das Grundgesetz einer al vorgesehene Fall nach einer Wahlpeh von acht Jahren noch nicht eingetreten Dann nämlich würde es auch durch angemessen sein, das 9 neuerdings von vielen Seiten empfollg wird, nicht dem Volk zur Abstimmung up zulegen, sondern die Entscheidungen 9 Parlamenten der Länder zu überlassen auf der Konferenz der Ministerpräsidente im Niederwald am 1. Oktober 1948 bestilt worden seien, zu umgehen und zu verb“ zen. Das Schreiben wurde durch Staatspräs dent Dr. Müller noch am Tage der Uebe. reichung veröffentlicht. Die Reise des Staatspräsidenten va Württemberg-Hohenzollern, Dr. Gebhad Müller, nach München wird laut Südena! unterrichteten südwürttembergischen Riel sen als Zeichen einer vermehrten Axiite der südwürttembergischen Regierung gegen über den Plänen des südbadischen Staat präsidenten gewertet. Man bringte dies Reise ebenso wie die vorher gegangen Unterredungen des Staatspräsidenten 1 dem württembergisch- badischen Ministe, präsidenten Dr Reinhold Maier, d württbembergisch-badischen Justizminisa Josef Beyerle und dem Vorsitzenden dz Hauptausschusses des Parlamentarische Rates, Prof. Carlo Sehmid, mit den südbadischen Vorstoß gegen die Artikel und 26 des Grundgesetzentwurfes in der. bindung, der den Zusammenschluß zu einm Südwest-Staat erschweren könnte. Beschlüsse von Bühl und Bebenhauzen, 0 Der neue Finanzminister Frankfurt. DENA) Der soeben a Württembergisch-badischen Finanzminste ernannte Ministerialdirektor Dr. Edu Kauf mann(cu) war vom 1. April 10 bis zu seiner Berufung in das würktember⸗ gisch- badische Finanzministerium als stel. vertretender Direktor der Verwaltung it Wirtschaft und in den vorhergehenden die Monaten als Hauptreferent für Wirtscul beim Exekutivrat tätig. Dr. Kaufmann, de. 1893 in Sandhausen bei Heidelberg gebote worden ist, nahm nach dem Weltkties führende wirtschaftliche und späterhin 1933 auch politische Positionen ein, S0 wl er nach dem Studium der Natur-, Staat und Rechts wissenschaften sowie der Volk wirtschaft als Geschäftsführer des Verba, des der Metallindustriellen in Baden m anschliegend in leitender Stellung bei de Maggi- Gesellschaft tätig. 1933 wurde 4 nach zehnjähriger Arbeit als Bürgermeist der Stadt Singen und Zentrumsabgeorl. neter im badischen Landtag von den Mach. habern des III. Reiches abgesetzt. Im Jahre 1948 begann Dr. Kaufmann el. neut, sich politisch zu betätigen. Er wurd Vorsitzender des Entnazifizierungsausschl ses in Rheinhessen und 1946 zum badischen Landesdirektor für Wirtschaft, Ermihie und Verkehr ernannt, gleichzeitig bekleidet er das Amt eines Ministerialdirektors r württembergisch- badischen Wirtschals ministerium. Der Europa- Kongreß Brüssel.(UP) In der Schlußsitzuns d Kongresses der europäischen Bewegung“ Brüssel wurden eine Reihe neuer Emplk lungen angenommen, in welchen immer 15 der die Wiehtiskeit der gleichbef erg tigten Aufnahme Deutsechlan in ein vereinigtes Europa 0 strichen wird. In den„politischen Grun 0 sätzen“ heißt es, Westdeutschland und 10 bald wie möglich Gesamtdeutschland 1 eingeladen werden, ein unveräußerlich Teil dieser neuen Gemeinschaft zu 15 75 dustrie dis D205 g eil Mittwoch, 2. März 1949 N g 3 23 SFT́!!T᷑ThW!!!!!! FFP „„%% ff, ß 1 Sar nh nerträg Lukü n dach erkehr z And iu Diskus * Oetz Parlahe en Jab ie Gru Legi, 1 man e Veltz nd Patz r„lag N, 20 f er dente geleuch schneit größen ahlkän er Walle och det nerkenge chst eln es Grun begren Iubarti setz dei van d von d Entsch in Wei sen, d. äsidlente bestälg u perle atspräs. 1 Leben ten von Gebhart üdenn en Kei. ktiwite ig gegen. 1 Staatz gte des zangenen men mi Ministe. 1, del ministe nden de tarisclen nit den tikel x in her. au einen L den A minlstel Eduant pril 10 dtember⸗ Is stell ung il den die irtschal, ann, der geboren Atkriege rhin bi So Wal Staats- Volle Verben. len un bei de erde d rmeistel bgeorc. Macht ann el Wurde 18schus⸗ idlschen hrung xleidete ors im chafts⸗ 65 ing de zung 1 mplek. er we. rech: lan ds Unter Jrunc⸗ Ind 50- — olle licher erden. ler ge. dustrie ordert wurcke in dis Da5 det“ 80 eil f wirt⸗ obs Nr. 34 Mittwoch, 2. März 1949 MORGEN Seite 3 — Lösung der Wohnraumnot in 25 Jahren oder rascher? Der vom württembergisch- badischen Landtag eingesetzte Sonderausschuß für Fragen des Wohnungsbaues wird nach Anhören von Sachverständigen und leb- haften Debatten das Ergebnis seiner Ar- beit in dieser Woche vor dem Plenum darlegen. Der Verfasser— Mitglied die- ses Sonderausschusses— stellt uns fol- gende Ausführungen zur Verfügung: Seit Wochen befaßt sich die breitere Oef- fentlichkeit mit den einschlägigen Fragen und mancherorts werden bemerkenswerte Versuche gemacht, um durch Initiative der Selbstverwaltung und Interessenten zu greif- baren Resultaten zu kommen. Müßgig— wenn auch nicht uninteressant nun darüber zu diskutieren, daß der auf- gestaute Bedarf schon seit 1933 entstanden ist, weil Kasernen und Westwall wichtiger waren als Wohnraum. Sinnlos, sich in die Zahlen zu verlieren, die das durch Friegsschaden und Flücht- Uingszustrom katastrophal anschwellende Wohnungselend dokumentieren. Zwecklos auch alles Bemühen, durch Zu- sammendrängen und Reglementieren eine Aufgabe lösen zu wollen, die der Quadratur des Zirkels gleicht. Grob geschätzt fehlen uns in Lande etwa eine Million Webhn- raume, also rund 300 000 Wohnungen. Der dazu erforderliche Kapitalbedarf beträgt schätzungsweise 3 Milliarden DM. Der ge- samte ordentliche und außerordentliche Haushalt des Landes beträgt aber nur etwa 1,5 Milliarden. Die Staatsregierung wird nun für das laufende Jahr— wie sie dem Sonderaus- schuß mitgeteilt hat— 60 Millionen DM aus ordentlichen Haushaltsmitteln für die För- derung des Wohnungsbaus bereitstellen. Mit diesem Betrag sollen etwa 10—12 000 Woh- nungen finanziert werden, das sind 4 Pro- zent des gegenwärtigen Bedarfs, der durch Geburtenüberschuß und Zuwanderung wei- terer Flüchtlinge aber noch dauernd wächst. 25 Jahre wären bei Zurverfügungstellung der gleichen jährlichen Mittel aus dem Staatshaushalt nötig, um den jetzt beste- henden Bedarf nur zu decken, ganz zu schweigen vom Zuwachsbedarf. Es ist begrüßenswert, daß wenige Monate nach der Währungsreform der Staat, der seine baren Mittel völlig verloren hat und nicht etwa zu 6,5 Prozent aufgewertet er- hielt, dank seiner vorsichtigen Finanzgeba- rung überhaupt schon in der Lage ist, 60 Millionen für den Wohnungsbau auszuge- ben, mit deren Rückzahlung er nur schwer, mit deren Verzinsung er aber überhaupt nicht rechnen kann, denn die staatlichen Mittel werden vorzugsweise dazu dienen müssen, die durch die erhöhten Baukosten entstehenden unrentierlichen Spitzen abzu- decken, damit sich die Aufwendungen hier- für nicht in erhöhten Mietpreisen nieder- schlagen. Die Notwendigkeit, die Wohnungsnot noch weit wirksamer anzugehen und in noch Tascherer Zeit zu spürbaren Ergebnissen zu gelangen, stellt Landtag und Staatsregie- rung vor eine Reihe von Ueberlegungen, denen sie auf die Dauer nicht werden aus- weichen können. 1. Mittel des ordentlichen Faus- halts werden nicht genügen, um den Woh- nungsbau auf die erforderliche Kapazität 2u steigern. Der Staat wird daher zu Anleihen und Krediten greifen müssen. 2. Der Staat und alle öffentlichen und pri- vaten Auftraggeber müssen mit allen Mitteln am Abbau der überhöhten Baukosten(der Baukostenindex steht auf über 300 Prozent der Kosten im ahre 19140 mitwirken. So ließen sich bei einer Senkung des Baukostenindex Auf etwa 250 Prozent mit den vorgesehenen 60 Millionen etwa 1200 bis 1400 Wohnungen mehr erstellen. 3. Die private Initiative müßte von allen sie hemmenden Fesseln befreit werden, da- mit sie wieder Interesse am Wohnungsbau erhält. Die Aufhebung des Mietstops für alle Wohnungen, die nach dem 31. März 1949 ohne Zuhilfenahme öffentlicher Mittel fer- tiggestellt werden, ermöglicht die Anpas- sung des Mietpreises an die tatsächlichen Gestehungskosten. Der Ersteller zusätz- chen Wohnraums sollte weitgehend von erer r, Arthur Koestler: Von Hanns Schloß, M. d. L. Beschränkungen im eigenen Wohnraum be- kreit werden. Wie weit die„Freiheit“ zu gehen hat, ist dabei gesetzlich zu verankern. Der Hinweis der Vertreter des Innen- ministeriums, daß die Wohnraumbeschrän- Kungen ja durch Gesetz des Kontrollrates festgelegt seien, sollte nicht hindern, daß Alles getan wird, um Lockerungen dieses Gesetzes zu erreichen, das sicherlich auch Von seinen Verfassern nicht auf die Dauer kür der Weisheit letzten Schluß gehalten wird. 4. Dem Wohnungsbau mug eine Vorrang- stellung vor allen anderen Bauten einge räumt werden. Das schon allein zur Ver- meidung von Engpässen in der Material- beschaffung. Kardinal Frings hat in einem Hirtenbrief dem Bau von Wohnungen sogar den Vorrang vor Kirchenbauten gegeben. Möchten sich die Hüter der Weltlichen Ord- nung doch nicht beschämen lassen von der Weisen Einsicht des Kirchenfürsten und den Bau von Vergnügungsstätten und Läden, für die kein öffentliches Bedürfnis besteht, un- verzüglich solange 2zUrückzustellen, bis sie den Wohnungsbau nicht mehr gefährden können. 5. Auf die Dauer gesehen, ist jedoch jede Anstrengung verurteilt, Stückwerk zu blei- Ungemütlicher Bürger und Bürgen Es darf doch wohl unterstellt werden, daß sich von den 155 000 Berufstäti Sen in Mannheim eine erkleckliche Anzahl für die Finanzen ihres Gemeinwesens in- teressiert. Das heißt, von den 155 000 müs- sen 34 000 abgezogen werden, die auswärts wohnen und nur nach Mannheim„einpen- ben, wenn es nicht gelingt, eine echte Ka- pitalbildung durch eine rege Spartätigkeit zu erzielen. Diese Spartätigkeit nach den Schlägen der Währungsreform wieder zu beleben, neues Vertrauen zu schaffen, die Steuergesetzgebung wieder zum Motor für den Spartrieb zu machen, sollte eine der vornehmsten Aufgaben von Legislative und Exekutive sein. Der Sonderausschuß hat bedauerlicher- Weise zutage gefördert, daß auch die Frage des Wobnungsbaues eine Art Weltanschau- ungsfrage für manche geworden ist. So Wollte eine Anzahl von Abgeordneten durch- aus nichts von einer Entfesselung der pri- vaten Bautätigkeit wissen. Man verschanzte sich dabei vorwiegend hinter soziale Motive. Für den Wohnungslosen wird jedoch nicht so entscheidend sein, ob er dem so- zialen Wohnungsbau oder der privaten Ini- tiative verdankt, daß er aus seinem Elend erlöst wird, sondern daß dies ü ber h a u pt geschieht; und bei aller Bedeutung, die der Mietpreisgestaltung hier wie dort zukommt, haben wir doch allen Grund, dankbar zu sein für jeden Raum, der zusätzlich neben dem staatlich geförderten Wohnungsbau zur Entlastung von dem unerträglichen Druck der Wohnungsnot beiträgt. Es gilt, Aschermittwoch/ deln“. Aber von dem stattlichen Rest von rund 120 000 darf erwartet werden, daß sie nicht etwa der Stadtverwaltung und den 48 Stadträten allein die Sorgen um Wohl und Wehe von 236 000 Einwohnern über- lassen. Nur wenn sie sich, unbeschadet ihrer besonderen Haltung und Einstellung, als Bürger, das heißt als Bürgen für das Franz Masereel:, Das Fabrigburo“(Am Aschermittwoch?) Ein Spartakus-Roman Gladiatoren Nachdruck mit Genehmigung des 33. Fortsetzung Crixus insplzierte sein Lager. Er schleppte seinen gepanzerten Wanst von emer Gruppe zur andern, düster und stumm. Trotdem flößte er Zuversicht ein. Wo er auch auftauchte, wurde er mit freundli- chen, saftigen Flüchen willkommen gehei⸗ en. Er erwiderte niemals etwas, sondern stieg gegen eine schwache Stelle in der Bar- rikade, wartete, bis sie ausgebessert war, und ging weiter. Sein Plan war ganz einfach; er wollte den Angriff den Römern überlassen. Sie sollten nur kommen und ihre nackten Schä- del an seiner Befestigung einrennen; wenn sie Von zwei oder drei nutzlosen Angriffen ermüdet sein würden, sollten die Belagerten aus den verborgenen Lücken in ihrem Wall vorbrechen, von sechs Stellen aus zugleich, und den Feind vernichten. Und sobald diese Vernichtung beendet sein würde, woll- ten sie ihren Marsch gen Norden, in die Heimat, fortsetzen. Gab es diese Heimat hinter dem Flusse Padus, hinter der schneebedeckten Schwelle es Himmels, gab es sie wirklich? Crixus stellte keine Fragen. Sie zogen gen Norden, m das nebelverhüllte Reich ihrer Vergan- genheit. Sie zcgen heimwärts. Der Vesuv und dieser Sormenstaat mit seinen faden Setzen, ihre ganze mißgestaltete, mißratene zukunft— alles das würden sie weit hinler eh lassen. Vor ihnen lag die Vergangen- eit, Heimat genannt, der uranfängliche Ne 015 Aus dem sie geboren waren. Konnte e bei ihrer Wahl irgendeinen Zweifel ge- an? Sie stellten keine Fragen. Sie hör- ten auf jenen Norden, der sie zurückrief zu W. Ehglücksfurtner Verlags, Mainz ihren Ursprüngen, damit der Kreislauf voll- endet werde. Der dritte Angriff begann wie die vorher- gehenden. Der Konsul war bereits abge- härtet, er wartete auf den pünktlichen Nie- dergang des Schauers von Speeren und Pfeilen; er fand es ganz natürlich, daß er programmgemäß niedergehen werde, wenn die Angreifer ein Drittel des Hügels erklom- men hätten; hielt es für natürlich, daß die Männer in den vorderen Reihen die Arme in die Luft warfen, seltsam zappelten und sich in einer merkwürdig theatralischen Weise niederlegten. Nur das fortgesetzte Schweigen während des Schauspiels störte ihn. Er beschloß, das Schicksal eines ein- zelnen Mannes zu verfolgen, und sein Blick heftete sich auf einen schöngewachsenen Jüngling, der den Hügel hinanstrebte: Gel- lius versuchte, seine Bewegungen im voraus zu berechnen, falls er getroffen werde. Er wurde jedoch nicht getroffen, der Konsul war enttäuscht und verlor den Jüngling in der Menge aus den Augen. Diesmal wurde der Einzelkampf vor den Barrikaden ungewöhnlich hartnäckig. Das gräßliche Gerümpel, aus dem die Kelten entgegen allen Kriegsregeln ihre Mauer Se- baut hatten, erwies sich als ein ernsthaftes Hindernis. Die Angreifer, die hinüberzuklet- tern versuchten, blieben mit ihren Beinen in den Stangen und Rädern der vergitterten Wagen stecken; aus jeder Lücke stachen, schnitten, trafen Speere, Aexte, Hämmer. Obwohl der Konsul es nicht hören konnte, schrien die Angreifer mit höchster Laut- stärke, einige, um sich Mut zu machen, denn die konnten kaum etwas sehen, die andern vor Schmerzen und Wut. Doch die hinter den Barrikaden Sitzenden arbeiteten mit Ruhe und Umsicht; ihre Speere, Aexte, Hämmer stachen, schnitten, schlugen, hack⸗ ten das römische Fleisch. 5 Das wird ein schlechtes Ende nehmen, dachte der Konsul gerade, als der Signalruf die Luft zerschnitt. Die Angreifer ver- ließen sofort die Mauern; dem Konsul fiel es schwer, den Eindruck zu überwinden, daß dies alles nur ein im voraus arrangiertes, kindisches und grausames Spiel sei. Was aber jetzt folgte, wirkte ganz wie eine un⸗ vorhergesehene Improvisation. Denn kaum hatten die Angreifer diesmal die Wälle verlassen, da brachen statt des üb- lichen Begleithagels von Steinen und Pfei- len bei ihrer Flucht die Feinde selbst aus den nur scheinbar lückenlosen Barrikaden vor. Diese Wirkung war so verblüffend, daß der ganz in das Schauspiel wertiefte Konsul vor Vergnügen aufschrie, als habe ein Spiel plötzlich eine unerwartet witzige Wendung genommen. Wie ein Echo schallte das Brüllen der Kelten vom anderen Hügel herüber, und es war so gewaltig, daß es die Entfernung überwand und den Konsul un- Sanft aus seinen Träumen riß. Das wird Wirklich ein sehr böses Ende nehmen, dachte er, und schon begann das Abschlachten seiner Soldaten, Sie hatten offensichtlich den Kopf verloren; dahin war das Prinzip der ehrenhaften Kriegführung, dahin waren die Waffen, die sie wegwarfen, während sie über Lebende wie Tote stolperten; sie flelen auf die Knie mit über den Kopf gehobenen Schilden, sie taten merkwürdige Sprünge den Hügel hinab und wanden sich in erstar- renden Purzelbäumen. Die Verfolger waren über, unter, zwischen ihnen, sie waren überall zugleich. Die Panik griff auch auf die Reserven am Fuße des Hügels über, als sie die wahnsin- nige Jagd auf sich zukommen sahen. An- fangs starrten sie nur auf die sich nählernde Lawine; dann machten ein paar Benerzte Kehrt; und gleich wandte sich auch der Rest zur Flucht, froh, daß ihnen die Entscheidung das Wohnungsbauproblem von allen Seiten, Wo es angreifbar ist, gleichzeitig an- zugreifen. Dieser Auffassung entsprang auch meine Anregung, eine Art„Aufbaulotterie“ durch- zuführen. Was mit einer undurchsichtigen und unkontrollierbaren„Arbeitsbeschaf- kungslotterie“ seligen Angedenkens möglich War, dürfte mit einer von allen wahrhaft demokratischen Kräften des Landes getra- genen und kontrollierten, zweckgebundenen „Aufbaulotterie“ erst recht möglich sein, nämlich zusätzliche Mittel zum sozia- len und privaten Wohnungsbau mobilisie- ren helfen, die sonst für diesen Zweck gar nicht angelegt würden. Die Staatsregierung und der Landtag sollten sich bei all ihren Bemühungen und Aufwendungen immer vergegenwärtigen, welche Schlüsselstellung der Wohnraum- beschaffung zukommt. Um nur ein Beispiel zu nennen: Nehmen sich die Aufwendungen für Lernmittelfreiheit, für Schulgeldfreiheit und für eine großzügige Schulreform alles Aufgaben, deren Erfüllung uns not- wendig und wertvoll erscheint— nicht wie eine Fehlinvestition aus, wenn wir beden⸗ ken, daß dieselben jungen Menschen unseres Volkes, für die wir diese Opfer bringen wrol- len, bei den häuslichen Verhältnissen, in der Stickluft der Wohnungsenge sittlichen Gefahren ausgesetzt sind, die die beste Schulerziehung an ihnen nicht gutmachen kann? Streiflichter und Betrachtungen Von Dr. F. W. Koch Leben in dieser Stadt selbst empfinden, kön- nen die Verhältnisse mit der Zeit gesunden. Sie sollten also den heute beginnenden Voll- sitzungen des Stadtrats, bei denen der Haus- halt seit der Geldumstellung beraten wird, ihre Aufmerksamkeit widmen. Geringere Einnahmen, höhere Ausgaben In diesen Sitzungen wird nachzuweisen sein, Warum die Ausgaben mit 37 978 690 DM gegenüber den unter Beachtung der Sparbeschlüsse des Stadtrats ermittelten 32 013 082 DM um über ein Sechstel höher liegen. Der Vorbericht gibt einige Erläute- rungen: Die Personalverminderungen(405 Personen) sind noch nicht spürbar gewor- den; dagegen haben aufgehobene Kürzun- Sen und höhere Löhne den Aufwand für Persönliche Ausgaben erhöht. Die Gesamt- zahl der Bediensteten beträgt jetzt 4048 Be- Amte und Angestellte und 3884 Arbeiter; für persönliche Ausgaben insgesamt sind 27 377 850 DM ausgewiesen;— eine enorme Summe, wenn man bedenkt, daß die Rein- ausgaben nur etwa zehn Millionen höher liegen(37 178 625 DW). Die höheren Auf- Wendungen des Wohlfahrts- und Jugend- amtes mit 1 367 00 DM. und ein Zuschuß- bedarf der Stadtwerke mit 1 998 000 DM be- dürfen einer besonderen Erläuterung. Eben- so der Polizei-Etat mit 414 700 DM ver- schlechterung und der Nationaltheater-Etat mit 574 500 DH Verschlechterung. Diese Summen machen, im einzelnen betrachtet, den Kohl nicht fett, aber sie summieren sich. Und Vorbericht sowie Erläuterungen zu der Haushaltssatzung kommen immer wieder auf das zurück, was heute nicht aus Gemeindemitteln finanziert werden kann. Es sind schmerzlich berührende Posten da- bei! Die Haushaltsdebatte, die vielleicht nicht ohne symbolische Bedeutung am Aschermittwoch beginnt, wird auch darüber Auskunft geben. „Zwischeneuropa“ Die Kinder bringen ein Lehrbuch der Erdkunde mit nach Hause, das in einem Lehrmittelverlag Offenbach-Mainz erschien. Endlich eine gedruckte Unterlage für den Unterricht und das häusliche Lernen. Es ist der Band Europa, und da möchte man als Erwachsener wissen, was die Kinder beispielsweise über Mitteleuropa und Deutschland lernen sollen. Viel ist es nicht, infolgedessen stellt das Lehrbuch an das Sachwissen der Lehrer hohe Anforderungen, weil sie zu der Ergänzung des vorgetrage- nen Stoffes viel werden beitragen müssen. Die Landschaften sind nur in Auswahl Se schildert. Feste Anhaltspunkte zu einem abgenommen worden War. mehr auf die Offiziere. Als der Konsul seinen Schwächeanfall überwunden hatte, begann er auf seinem einsamen Hügel wild mit den Armen zu winken. Niemand sah zu ihm hinauf, und ihm selber war die Bedeutung seiner Signale auch nicht klar. So hörte er bald damit auf und hielt nach Caepio Ausschau. Der Aber blieb unsichtbar. Wahrscheilich ist er wütend auf mich, dachte der Konsul und setzte sich ins Gras. Orfxus merkte bald, daß es ein schwerer Fehler gewesen war, die Verfolgung aufzu- geben. Es wurde jetzt ganz deutlich, daß seine Gewalt über die eigenen Leute nach- ließ, sobald seine Befehle nicht mehr ihren Wünschen entsprachen. In dem Augenblick, als sie das römische Feldlager eingenommen und die üppigen Vorräte an Wein und Nah- rungsmitteln erblickt hatten, verloren sie alles Interesse an ihren Feinden: mochten sie nur laufen, die Nacktschädel, inzwischen würden sie es sich einmal richtig gut genen lassen. Als Crixus versuchte, mit ihnen ver- nünftig zu reden, lachten sie:„Willst du etwa Spartakus spielen oder sonst jemand?“ Da sagte er nichts mehr, ging in das Zelt des Konsuls Gellius, ließ sich Wein und Fleisch bringen, streckte sich auf der Matte des Konsuls aus und betrank sich still und Allein. Es waren Posten aufgestellt worden, doch er War völlig davon überzeugt, daß sie gleichfalls betrunken waren. Er sollte sie Wirklich inspizieren, ihre Träume mit sei- nem schweren Schritt zerstampfen, sie mit seinem mürrischen Gesicht schrecken, sie be- strafen, zu ihnen reden, handeln— wie Spar- takus. Er müßte ihre Laster verfluchen die die seinen waren; müßte ihre Gier ver- Urteilen— die die seine war; müßte ihre Trunkenheit ableugnen— die seine eigene Trunkenheit war. Er müßte dem Gesetz der Umwege gehorchen. Crixus war der folgen- schwere Fehler klar, den er beging, wenn er die Posten nicht inspizierte. Keiner hörte Der Dichter der Deutschen? Nein, Irrtum, Goethe ist nicht gemeint, an den man 1949 naturgemäß zuerst denkt. Uebrigens auch Schiller nicht, obgleich er, wie man es so schön sagt, so und so lang „in Mannheims Mauern weilte“ und sich hier vorklassisch betätigte. Mit Mannheim hat dies nur indirekt zu tun. In der aus- gezeichnet redigierten„Zeitschrift für Reli- Sions- und Geistesgeschichte“(Herausgeber: Hans Joachim Schoeps, Elwert. Gräfe und Unzer Verlag, Marbung) sind in Heft 3 gediegene Bemerkungen über den Quellen- Wert der bisherigen Widerstandsliteratur unter dem Titel:„Die Tragödie der deut- schen Gegenrevolution“ zu lesen, Ihr Ver- fasser, Edgar Sali n lehrte früher in Hei- delberg Geschichte der politischen und wirt- schaftlichen Ideen, Volkswirtschaftslehre und Finanz wissenschaft. Die Erinnerung ist erfreulich. Seit 20 Jahren haben die Stu- denten Basels den Vorzug. In dem Schluß abschnitt der Bemerkungen ist zu lesen der Satz:„An die Toten,— so überschrieb schon nach dem ersten Weltkrieg der Dichter der Deutschen sein Mahnwort an die Lebenden.“ Gemeint ist Stephan George, und das Ge- dicht steht in dem Band„Das neue Reich“, in dem so manches Migverständliche zu lesen war. Was für eine sonderbare Aus- schließlichkeit, was für ein seltsamer Eifer! Diese Stiftung eines bevorzugten Ehren- Platzes für einen Dichter, dessen bedingter Rang nicht bestritten werden soll. wird 1949 Außerhalb eines gewissen Kreises kaum mehr verstanden. Im Goethejahr darf man sich mit dem Goethe wort, daß wir froh sein sollten, mehrere solcher Kerle zu haben, über solche Etikettefragen trösten. Zumal die erwähnten Bemerkungen das Andenken der Hassell und Gördeler und Popitz und Leuschner, der Delp und Bohnhöffer und Leber und Haubach in bemerkenswerter Weise feiern. besseren Verständnis für die vollzogenen oder noch beabsichtigten Veränderungen fehlen. Ein Miniaturkärtchen zeigt nur im Westen und Süden feste Konturen. Es ist von der Kleinstaaterei die Rede, und dazu wird abschließend die Bemerkung gemacht: „Eigentlich verdanken wir Deutschen es Na- poleon I., daß er diesen unglücklichen Ge- bilden ein Ende machte und lebensfähige Staaten schuf.“ Weiterhin wird erklärt: „Die Gebiete ostwärts der Oder-Neiße-Linie werden von Polen beansprucht, so daß Hin- terpommern, West- und Ostpreußen, Schle- sien und Teile von Brandenburg abgetreten werden sollen. Stettin wird voraussichtlich polnischer, während Königsberg. heute Ka- liningrad, russischer Hafen ist.“ In der Uebersicht fehlt ein Zahlenspiegel, wie er für jedes Land angegeben wurde. Aus dem Text erfährt der Lernende, das sich in dem Deutschland verbliebenen Raum etwa 66 Millionen zusammendrängen und nach der Umsiedlung sich die Bevölkerungs- dichte von 134 auf 200 Menschen je Qua- dratkilometer erhöhte. Die Zoneneinteilung Wurde zweimal! gegeben. Die, Aufzählung der Städte ist lückenhaft. Selbstverständ- lich steht auf den Deutschland gewidmeten 30 Seiten viel Richtiges und Vernünftiges, aber die Lücken sind mit Händen zu grei- fen. Von Deutschland ist nur ein Z Wi- scheneuropa“ übrig geblieben, und den Kindern kann mit diesem Lehr- und Lern- mittel aus Offenburg nicht einmal gezeigt werden, wie es eigentlich gewesen ist. Einkehr Und damit wären wir endgültig beim Aschermittwoch angelangt! Es ist das seit dem siebten Jahrhundert ein Tag der Ein- kehr, aber bei sich selbst. An diesem Tage erinnern die Priester den Gläubigen an die leidige, leider unumstößliche Tatsache, daß der Mensch Staub und Asche ist und wieder Staub und Asche wird. Es ist das nur, da- mit er seine Grenzen erkenne und seine mannigfachen Bedingtheiten nicht über⸗ sehs. In manchen Gegenden begraben sie in den frühen Morgenstunden die Fastnacht und veranstalten eine gründliche Geldbeu- telwäsche, weil die Gelegenheit so günstig ist— einen vollen Geldbeutel kann man nicht, einen leeren kann man wenigstens Waschen. Dunkelheit, Schweigen und Hitze erfüllten das Zelt. Ganz kurz vor dem Einschlafen dachte Crixus noch einmal daran, daß ja die Posten inspiziert werden müßten— viel- leicht schlief er mit der Absicht nicht ein, es zu tun. Doch niemand laßt sich vom Schlaf überraschen, der nicht die Absicht dazu hat. Sein Schlaf war so tief, daß er auch nicht er- Wachte, als die Römer mitten in der Nacht das Lager überfielen. Der schwere, trau⸗ rige Seehundskopf lag auf dem nackten Oberarm, die geschlossenen Augenlider trennten die Dunkelheit des Zeltes von der Dunkelheit des Schlafes, die sich in seinen Fischaugen seltsam widerspiegelte. Fr schnarchte und lag auf der Matte des Ron- suls Gellius zusammengerollt wie ein schla⸗ fender Hund mit seinen kurzen, derben Gliedern. So fand ihn der erste römische Soldat, der in des Konsuls Zelt eindrang. Doch ein so machtvoller Bann der Finsternis ging von dem schlafenden Gladiator aus, daß der Soldat zurückfuhr und einen Augenblick zögerte, ehe er den schweren Seehundskopf mit einem Schwertstreich von seinem Körper trennte, damit der böse Zauber gebrochen werde. Während der Nacht und am darauffol- genden Morgen fielen zwanzigtausend Skla- ven, Fünftausend starben am Kreuz, fünf- tausend fanden zu Spartakus zurück. Thre Frauen und Kinder wurden zusammenge- trieben, öffentlich zur Versteigerung feil⸗ geboten oder zur Arbeit in die Minen ge- schickt. Der Tod des Crixus wurde offiziell bestätigt, doch sein Leichnam war aus dem Zelt verschwunden; und in dem trockenen amtlichen Bericht des Konsuls Gellius Pub- licola konnte man den folgenden Para- graphen lesen: 1 „Die Nacht, die diesen Mann erzeugt hatte schlang ihn auch wieder ein: da es also un- ch ist, den toten Feind zu ehren, ver-. neige ich mich vor den Mächten der Dunkel- heit, die er verkörperte.“ 8 Seite 4 r l*. MANNHEIM STADT UND LAND Mittwoch, 2. März 1949/ Nr 34 Rechenschaft über unser tägliches Brot Aus der Arbeit des Wirtschaftsausschusses der Stadtverwaltung In einem Bericht über die Ernährungs- und Versorgungslage erwähnte Bürger- meister Jakob Trumpfheller während der Sitzung des Wirtschaftsausschusses am Dienstag unter anderem, daß die von der Stadtverwaltung eingekellerten 25 000 Zent- ner Kartoffeln ab März zum Preise von acht Pfennig pro Pfund an die Verbraucher ausgeliefert würden. Seit November seien immer größere Schwierigkeiten in der Getreide- und da- mit auch in der Brot versorgung ein- getreten. Die Nichterfüllung des Getreide- ablieferungssolls habe die Militärregierung damit beantwortet, daß sie für jede nicht Abgelieferte Tonne den Getreideimport um zwei Tonnen gekürzt habe. Diese Maß- nahme sei mit schuld, daß Mannheim oft nicht einmal für zwei Tage im voraus mit Mehl versorgt gewesen sei. Am 25. Februar seien dann 1000 Tonnen Weizen zur Ver- mahlung freigegeben worden, womit die Versorgung für die laufende Woche gedeckt Sei. Weitere Verhandlungen mit der Mili- tärregierung stellten die Freigabe von 26 000 Tonnen Getreide für Württemberg-Baden in Aussicht, vorausgesetzt daß die Bauern noch insgesamt 22 000 Tonnen Getreide ab- lieferten. Die Ablieferungsquote sei mit 90 Prozent in Baden sehr hoch gewesen, wäh- rend sie in Württemberg teilweise nur zu 40 bis 50 Prozent erfüllt worden sei. Auf Grund eines zu erwartenden Getreideüberangebo- tes auf dem Weltmarkt werde jetzt schon erwogen, ob in Deutschland nicht eine ge- ringere Anbaufläche für Getreide vorge- schrieben werden solle. Gesunde Preise würden aber nur erreicht werden, wenn die Landwirtschaft gezwungen sei, mit den Weltmarktpreisen zu konkurrieren. A. Runde in Sache Benzinplennig In Schwetzingen gelang es am 28. Februar (am Rosenmontag) den Vertretern der Stadt- verwaltung Mannheim, den Leiter der In- neren Abteilung im Amte des Landespräsi- denten Baden davon zu überzeugen, daß seine Verfügung bezüglich des Benzinpfen- nigs vom 18. Februar teilweise widerrufen werden müsse. Die Stadtverwaltung teilt uns das Er- gebnis dieses Ringkampfes mit nachstehen- den dürren Worten mit:„Ihre vorgestrige Veröffentlichung„3. Runde im Benzinpfen- nigkampf“ ist insofern überholt. als inzwi- schen auf Vorstellung der Stadtverwaltung die Bestimmung in Wegfall kam, wonach einer Klage oder Beschwerde der Stadtver- waltung die aufschiebende Wirkung ver- Sagt wird.“ Am Aschermittwoch ist diese Nachricht doppelt schmerzhaft, denn sie beweist, mit welcher Flottheit die Angelegenheit der Ge- bührenerhebung für die Treibstoffmarken- Ausgabe betrieben wurde, wobei noch nicht ganz klar ist, auf welcher Seite diese Flott- Beit liegt. Auf der des Amtes des Landes- präsidenten, dessen Innere Abteilung form- los und„auf Grund von mündlichen Abspra- chen“ Anordnungen widerruft und abän- dert, die normalerweise nur auf dem In- stanzenweg verändert werden dürften. Oder auf seiten der Stadtverwaltung, die, ohne Rücksicht auf die schwerwiegenden Folgen, suf die Beförderungspreise und auf etwaige Rückzahlungsverpflichtungen, beharrlich al- les daransetzt, um„einzunehmen“. Eine solche Verkürzung des vorgeschrie- benen, des bürokratischen Weges wäre nicht nur im Verkehr zwischen der Stadtverwal- tung und dem Landespräsidium, sondern auch im Verkehr zwischen Steuerzahlern und den behördlichen Stellen wünschens- Wert. Wohin gehen wir? Mittwoch, 2. März: Nationaltheater 19.30: „Hier war ich schon einmal“. Donnerstag, 3. März: Nationaltheater 19.30: „Tiefland“; Wirtschaftshochschule 19.30: Dr. H. Koch spricht über die„Sozialisierung in Hes- sen“(Vortragsreihe der SPD). Aus Briefen an den Morgen- In der Fleischversofgung sei eine Besserung eingetreten. Die Stadtver- Waltung befürworte deshalb die Erhöhung der Ration ab 1. April von 400 auf 500 Gramm monatlich. Auf die gesteigerte Milchablieferung in Nordbaden sei es zurückzuführen, daß auch die Fettversorgung besser geworden sei. Nachdem nunmehr die Weltbewirtschaf- tung für Fette und Oele aufgehoben worden sei, sei auch hier mit fallenden Preisen durch Ueberangebot zu rechnen. Die Löhne seien im Verhältnis zum Er- nährungsindex immer noch zu niedrig. Der Bürgermeister setzte sich für die Gewäh⸗ rung einer Teuerungszulage für die im öf- kentlichen Dienst beschäftigten Angestellten und unteren Beamten ein. Gerade bei Be- amten seien die Gehälter um sechs Prozent niedriger, als sie 1938 gewesen seien. Der Staat habe seinen Beamten eine 15prozen- tige Gehaltserhöhung bewilligt, deshalb müßten im neuen Etat der Stadt auch Mit- tel für eine Gehaltszulage für die städti- schen Angestellten und Beamten der un- teren Gehaltsklassen gefunden werden. Was die Versorgung mit Tex tilien anbetreffe, so sei auch hier eine Besserung eingetreten. Jeder Verbraucher — außer Säuglingen— habe im März 30 Textilpunkte erhalten und darüber hin- aus verfüge das Wirtschaftsamt über eine weitere Reserve für besondere Härtefälle (Heimkehrer). Auch in der Schuhver- sorgung sei die Belieferung des Händ- lers nicht mehr von der Zahl seiner Bezugs- rechtsscheine abhängig, nachdem die Häutepreige gefallen und Jeder mann-Schühe auf den Markt gekom- men seien. Die Gesamterzeugung in der Bizone sei auf zweieinhalb Millionen Paar Schuhe monatlich gestiegen, das hieße, daß auf jeden Einwohner nur ein Paar pro Jahr komme. Der Antrag des Grossisten- verbandes auf Aufhebung der Schuhbewirt- schaftung könne nicht vertreten werden. Die Versorgung mit Rauchwaren sei 80 gut, daß eine Bewirtschaftung unnötig geworden sei. Die Brennstoffversorgung sei hingegen immer noch ungenügend. Man plane die Erhöhung der Versorgung mit Kohlen im nächsten Winter um sechs Kilo- gramm(ö) pro Partei. Dagegen sollen nur zwei bis zweieinhalb Zentner Anfensrholz (kein Brennholzh) an die Haushaltungen ge- liefert werden. Deshalb müsse man die Transportmöglichkeiten vor allem auch nach revierfernen Gebieten bessern. Zuvor hatte der Wirtschaftsausschuß die auf 75 000 Mark kommende Erneuerung der nicht mehr betriebssicheren Aufbereitungs- und Förderanlage im Gaswerk Luzen- berg Förderung der Kohle auf die Oefen), das mit 124 000 DM veranschlagte Projekt, das die Auswechselung der alten gegen neue Oelschalter der à20-KkW- Schaltanlage im Umspannwerk im Industriehafen vorsieht die Wiederaufnahme der Ausbauarbeiten für das Gaswerk Luzenberg sowie den Ausbau eines Rohrnetzes(45 000 DMW) ein- stimmig bewilligt. Durch Nutzbarmachung des Ueberschußdampfes aus Generatoren und durch Drosselung von zehn auf zwei Atmosphären Dampfdruck werde eine Wärmequelle gewonnen, die eine sehr ver- billigte Dampferzeugung ermöglichte. Man hoffte dadurch Brennstoffeinsparungen von 38 000 DM im Jahr zu erzielen. Der Benzinpfennig könne bis zur ver- Waltungsgerichtlichen Entscheidung auch weiterhin erhoben werden. Die daraus er- zielten Einnahmen im Betrag von 6000 DM monatlich habe man für Wohlfahrtszwecke verwendet. rob Weltbürger-Werbewoche Das deutsche Hauptbüro der Weltstaat- Liga in Frankfurt veranstaltet eine Welt- bürger-Werbewoche in Heidelberg. Nach der Idee von Gary Davis sollen in der gan- zen Welt Millionen Weltbürger geworben werden, die in Zukunft für die Schaffung eines Weltstaates stimmen sollen. Eine Re- gistrierung sei nicht mit der Mitgliedschaft bei einer anderen Organisation verbunden. Die Miglieder der Weltstaat-Liga, für die sich keinerlei Verpflichtungen ergäben, be- hielten ihre gegenwärtige Staatsangehörig- keit bei. Eine Sprechstunden eingerichtet, in denen sich die Bevölkerung in die aufgelegten Mitglie- derlisten eintragen kann. Die Formulare sollen über die deutsche Weltbürgerzentrale an das internationale Weltbürgerbüro tergeleitet werden. Hb. Zimmernachweis in Mannheim Der Verkehrsverein Mannheim eröffnet am 3. März im Parkhotel eine Auskunft stelle zur Beratung auswärtiger Besucher unserer Stadt. Damit ist ein Zimmernach- weis verbunden. Einwohner, die Privat- zimmer für die Uebernachtung von Reisen den abgeben wollen, werden daher um Mel- dung an den Verkehrsverein gebeten. Aus- Kunftstelle und Zimmernachweis sind tele- Phonisch über die Rathauszentrale Nr. 45261, Klinke 467, zu erreichen. Kein Streik im öffentlichen Dienst! Lohnverhandlungen waren erfolgreich Zwischen Vertretern der Staatsregierung, der kommunalen arbeitsrechtlichen Ver- einigung(KAW) in Württemberg-Baden und der Gewerkschaft für die öffentlichen Dienste fanden am Montag in Stuttgart Lohnverhandlungen für die im öffentlichen Dienst Beschäftigten statt. Nach mehrstündigen Beratungen wurde eine Einigung erzielt, derzufolge zunachst für Februar und März an die Arbeiter und Angestellten eine Ueberbrückungsbeihilfe von 20 DM pro Monat bezahlt werden soll. Die schon vor längerem für die Angestell- ten in kommunalen Diensten getroffene Vereinbarung über die Beseitigung der sechsprozentigen Notverordnungskürzung in den Vergütungsgruppen VI bis X soll auch auf die staatlichen Angestellten sowie auch auf die der Vergütungsgruppe V an- gehörenden Angestellten ausgedehnt wer- den. Für die Vergütungsgruppe IV soll die Gehaltskürzung auf drei Prozent herab- gesetzt werden. Alle für die Angestellten getroffenen Vereinbarungen gelten auch für Uler-Pussuge— Warenhaus im Bunker Schon von weitem fallen die vielen und farbenfrohen Reklameschilder am Eingang eines gleich hinter der Feuerwache gelege- nen Bunkers auf:„Ufer- Passage“, Und wer einmal neugierig geworden, sich hinab in die„unteren Regionen“ begibt, wird auf das Angenehmste überrascht: das ist kein Luft- schutzbunker mehr, das sieht aus wie ein Geschäftsviertel im Zentrum der Stadt. Die Bunkergänge muten wie Geschäftsstraßen an. Schaufenster und Schaukästen— so hell erleuchtet wie unsere FHauptgeschäfts- straßen in Vorkriegszeiten. Zehn ausgebombte Mannheimer Firmen verschiedener Branchen sind es, die sich hier zu einer Verkaufsgenossenschaft zu- sammengeschlossen haben. Da ihnen die Kosten zum Aufbau neuer Geschäftslokale in guter Lage zu groß erschienen, mieteten sie den Bunker. Sie sind heute in der Lage, auf Grund des niedrigen Mietpreises ihre Waren preiswert abzugeben. Und welche Vielfalt an Gütern dem Käufer da geboten wird! Heiz-, Kühl-, Koch-, Wasch- und Haushaltsgeräte, Rundfunkapparate, Möbel und Büroeinrichtungsgegenstände. Daroben findet man Uhren, Schmuckwaren, Indu- striebedarfsartikel, Schreibwaren, Installa- tionsartikel, Schuhwaren, Textilien, Damen- und Herrenhüte in reicher Auswahl. Selbst ein Lebensmittelhaus mit Delikatessen und ANRE auc. BEScHM WERDEN i Auf verlorenem Posten Die Neckarspitze ist von der Stadtverwal- tung Mannheim anscheinend vollständig abge- schrieben, Fast vier Jahre nach Waffenruhe nat dieser Stadtteil, wohl als einziger in Mannheim, weder Gasanschluß noch Straßen- bahnverbindung, so daß die Hausfrau— um ein Beispiel für die tristen Verhältnisse dieses Stadtgebietes anzuführen— gezwungen ist, zum Einkauf der meisten ihrer Lebensmittel drei Kilometer in die Innenstadt zu laufen. In diesem Zusammenhang muß leider auch festgestellt werden, daß die Bahn ihrerseits Sbenso wenig Verständnis und Entgegenkom- men zeigt. Einen Antrag, das Grundstück des zerstörten Kindergartens der Konsumgenossen- schaft zum Erstellen einer Geschäftseinrich- tung zu überlassen, lehnte sie mit der Be- gründung ab, daß dieses Gelände für„spätere Projekte“ vorgesehen sei. Vielleicht baut sie eine U-Bahn?! L. Sch., Mannheim. Unnötiger Glühbirnenverschleiß Ich wohne im„Block an den Kasernen“, der einen Stromkreis von 220 Volt Spannung hat. Nun kommt es sehr oft vor, daß infolge erheblicher Spannungsschwankungen die Bir- nen durchbrennen, was bei der derzeitigen Knappheit an Glühbirnen große Schwierig- keiten bereitet. Wen kann ich für diesen Zu- stand verantwortlich machen? Ist hierfür die Stadtverwaltung oder das E-Werk kompetent? F. F., Mannheim. „Nur minderwertige Schlacke“ Zu der Einsendung„Koks— nur für Be- amte? nimmt der Betriebsrat der Stadtwerke Mannheim Stellung: 5 Die Belegschaft der Versorgungsbetriebe, soweit dieselben einen eigenen Hausstand be- sitzen, erhielten in früheren Jahren jährlich 60 Zentner Koks zu verbilligten Preisen. 1934 wurde diese Vergünstigung durch einen Erlaß der Arbeitsfront aufgehoben. Im vergangenen Jahre verlangte nun der Betriebsrat eine teil- weise Wiedereinführung dieser Begünstigung. Die Zuteilung beträgt für das Jahr 1948/49 neun Zentner. Hierbei handelt es sich nicht— wie anscheinend vermutet— um bewirtschaf- teten Koks, sondern um eine minderwertige Sorte Schlackekoks, Die Abgabe erfolgt nur 88 . gegen Bezahlung. Auch von einer freien Lie- kerung ins Haus kann gar keine Rede sein. Wie einst im Mai, ab Mai? Zu unserem Leserbrief in Nr. 17:„Straßen- beleuchtung der Waldhofstrage“ schreibt uns die Stadtverwaltung: Die Straßenbeleuchtung in der Waldhof- straße, die sich früher aus elektrischen Leuch- ten und Gaskandelabern zusammensetzte, wurde durch den Krieg stark in Mitleiden- schaft gezogen. Als erste Maßnahme mach Kriegsende wurden neun an Straßenkreuzun- gen vorhandene elektrische Leuchten in Dienst gestellt. Für die weitere Verbesserung der Be- leuchtung ist die Instandsetzung der früher vorhandenen Gaslaternen vorgesehen. Voraus- sichtlich wird dies bis etwa Mai dieses Jahres der Fall sein. Getränke mitbringen nicht erwünscht In letzter Zeit häufen sich bei uns die Kla- gen., daß bei Veranstaltungen das Publikum seine Getränke sogar in die Säle selbst mit- bringt. Dies bedeutet eine große Schädigung für den betreffenden Saalbesitzer, der im Interesse des Gesamtpublikums außer seinen Dienstleistungen auch seinen Saal zur Ver- fügung stellt. Die Saalbesitzer haben daher beschlossen, gegen das Mitbringen von Ge- tränken ihr Hausrecht geltend zu machen. Sie geben den Gästen im übrigen zu überlegen, daß das entsprechende Korkengeld unter Um- ständen höher ist als der Gesamtpreis der mit- gebrachten Alkoholika. Gaststättengewerbe Mannheim. Gartenstadt nicht benachteiligt Zu unserer Veröffentlichung„Gartenstadt ohne Post“ in Nr. 19 erhalten wir von der Postdirektion Karlsruhe folgende Zuschrift: Dem Wunsche der Einwohner der Garten- stadt Waldhof, eine eigene Postnebenstelle einzurichten, kann leider vorerst nicht ent- sprochen werden. Es mangelt an geeigneten Räumen und Bewerbern, welche die Dienst- geschäfte nach den geltenden Vergütungs- sätzen zu übernehmen bereit wären, Die Gar- tenstadt ist auch nicht etwa besonders benach- teiligt. Selbst in geschlossenen Stadtbezirken müssen die Bewohner oft erheblich weitere Wege zum Postamt zurücklegen. Schnee. Spirituosen hat sich niedergelassen, und außerdem ist auch die Einrichtung einer Im- bißstube vorgesehen. Da der Bunker sehr sauber und trocken ist und auch die Lüf- tung nichts zu wünschen übrig läßt, können Selbst empfindliche und leicht verderbliche Waren längere Zeit gelagert werden. Offiziell eröffnet haben bis jetzt fünf Firmen. Die Fertigstellung der anderen Geschäktslokale hat sich wegen Lieferungs- schwierigkeiten vor allem von Glas und Sperrholz etwas verzögert; in 14 Tagen bis spätestens vier Wochen jedoch hofft man, die Gesamteröffnungsfeier abhalten zu können. Die Firmeninhaber glauben und wün- schen, den häßlichen Bauzaun hinter dem Bunkereingang in Bälde beseitigen lassen zu können; an dem dahinter stehenden Riesenkran würde sich sowieso niemand vergreifen. Uebrigens befindet sich etwa 30 Meter entfernt ein weiterer Bunker, in dem sich ein Möbelhaus, das zur Interessen- gemeinschaft der zehn Firmen gehört, schon seit einigen Monaten etabliert hat. rob Kurze„MM“- Meldungen Der Wind, der Wind. Die heftigen Frühlingsstürme, die jetzt über unser Gebiet khinwegbrausten— es wurden gestern über 23 Meter pro Sekunde gemessen— verursach- ten mehrere Einstürze von Gebäuden. Ent- gegen einiger, in den ersten Stunden kur- sierender Meldungen waren es bis Redaktions- schluß nur drei Fälle, in denen Personen leicht verletzt wurden: Eine Frau, die aus den Trüm- mern des Hinterhauses Seckenheimer Str. 88 geborgen werden konnte sowie eine Frau und ein Kind in M 7. An mehreren Stellen waren starke Schwankungen von Mauern deutlich sichtbar. Die Feuerwehr räumte an mehr als dreigig Stellen Straßen von Schuttmassen frei und verhinderte andernorts mehrfach drohende Einsturzgefahr durch rechtzeitiges Einreißen der betreffenden Fassaden oder Giebelwände. Durch eine eingefallene Wand wurde in der Innenstadt ein Möbellager stark in Mitleidenschaft gezogen. In der Nähe des Bahnhofs Ladenburg fuhr am Vormittag ein Verwaltungstriebwagen der Eisenbahn gegen ein Hausdach, das der Sturm abgehoben und auf die Schienen geworfen hatte. Der Wagen sprang aus dem Geleis. Materieller oder Personenschaden entstand dabei nicht. Genfer Verband feiert seine Wiedergrün⸗- dung. Nachdem organisatorisch die Wieder- Sründung der„Genfer Freundschaft“ des inter- nationalen Genfer Verbandes der Hotel- und Restaurant- Angestellten bereits vor einiger Zeit vollzogen worden ist, feiert der Verband am Freitag um 20 Uhr im Palmgarten„Brückl“ mit einem Ball das Wiedererstehen seiner Be- rufsorganisation und lädt dazu alle Hotel- und Gaststätten-Angestellten, Freunde und Gön- ner ein. Wir gratulieren! 70 Jahre wurden Rosa Eichele, Mannheim, Friedrichsring 14 und An- dreas Brühl, Mannheim, Draisstraße 28/30. Ih- ren 71. Geburtstag feierte Marie Schmahl, Waldhof, Zäher Wille 11. Fritz Schnabel be- Zing sein 40 jähriges Dienstjubiläum beim Evan- Zelischen Gemeindeamt. Wieder winter liche Anzeichen Vorhersage bis Freitagfrüh: Mitt woch überwiegend trocken, wol- kig, zeitweise heiter. Tempera- turen um o Grad. Schwache nord- Westliche Winde. Nachts Frost bis ö unter— 5 Grad. Donnerstag erneut Eintrübung und Niederschläge, zum Teil als Temperaturen etwas über 0 Grad. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelsstand am 1. März: Mannheim 112() Caub 155(9. die Beamten der jeweiligen Gehaltsgruppen. Außerdem wurde festgelegt, dag der Mindestlohn für Arbeiter in der Staatsver- waltung und in den Staatsbetrieben von 63 auf 75 Pfennig erhöht werden soll. Sie blei- ben damit noch immer hinter den Arbeitern kommunaler Betriebe zurück, für die schon in früheren Abmachungen ein Ecklohn von 90 Pfennig festgelegt worden war. Alle in der vorstehenden Regelung ver- einbarten Lohn- und Gehaltsverbesserun- gen wurden von der kommunalen arbeits- rechtlichen Vereinigung und der Gewerk scheit für öffentliche Dienste bereits als bindend angenommen. Für die in staat- lichen Diensten stehenden Arbeiter, Ange- stellten und Beamten bedarf das Ueberein- kommen noch der Zustimmung durch die Staatsregierung. Durch das in Stuttgart getroffene Ab- kommen sind zunächst die Streitpunkte be- seitigt, die zu einer Stillegung fast des ge- samten öffentlichen Lebens zu führen droh- ten. Es ist zu hoffen, daß die gleiche Ein- sicht, die zu diesem Ergebnis führte, auch bei der demnächst vorzunehmenden Tarif- neuordnung alle Schwierigkeiten überbrük- ken hilft, um unser Wirtschaftsleben vor unnötigen Erschütterungen zu bewahren. K. Mannheim und Brühl sollen sich einigen Der Verwaltungsausschuß des württem- bergisch-badischen Landtags hielt am Mon- tag im Rathaus Schwetzingen eine Sitzung ab. Da es sich um Gemeindegrenz fragen, insbesondere aber um das Verhältnis zwi- schen der Stadt Mannheim und der Ge- meinde Brühl handelte, wurden zu den Verhandlungen die Bürgermeister von Mannheim, Schwetzingen und Brühl hinzu- gezogen. Im Laufe der Verhandlung wurde eine Ortsbesichtigung vorgenommen. Die anwesenden Vertreter der Gemein- den erhielten Gelegenheit, ihre Auffassung zu den strittigen Problemen darzulegen. Nachdem neben dem Berichterstatter noch verschiedene andere Abgeordnete ihre An- sicht geäußert hatten, fand ein Vorschlag des Ausschußvorsitzenden, Abg. Zimmer- mann, einmütige Annahme, wonach nun die beteiligten Gemeinden unverzüg- lich wieder in Verhandlungen eintreten 801“ len, um möglichst bald von sich aus eine kür beide Teile vernünftige und tragbare Lösung zu finden. Die Sportecke Sepp Weiler, der Registrierungskommission hat in der Zeit vom 2. bis 9. März in Heidelberg — Iusgekehrt. Wir kommen wieder ins Lot, ins Nor- male, ins Bett. Welch ein herrliches Möbel ist doch so ein Bett! Warum hat man seinen Erfinder noch nicht zum Ehrendoktor ge. macht? Abschminken! Grau ist jetzt wieder die Modefarbe. Das Grau des Alltags. Aber einen leichten Abglanz des Bunten wollen Wir herüberretten und bewahren. Weil ez so schön war Es ging noch einmal mächtig hoch her die zwei letzten Tage. Das war Endspurt und Ziel. Die„Blaue Taube“ hat wieder einmal bewiesen, daß sie eines unserer be- sten Pferde im Stall ist. Und ob die„Ge- dippelten und Karierten“ des Morgens noch Punkt von Karo unterscheiden konnten, bleibt zweifelhaft. Im Palmgarten hatten die Tennispieler keine Rackets bei sich. Was hätten sie auch damit anfangen sollen. Sie hatten ander- Weitig, alle Hände voll zu tun. Und im Rosengarten löste sich so manche Frisur auf. Obwohl es ein Ball der Friseurinnung und der Tanzschule Stündebeek War. Vorbei, vorbei! Aber nicht vergessen, nicht verloren. Zwar fallen die Augen fast zu, und die Glieder scheinen voll Blei, aber Wo wäre jemals in der Welt etwas geboten worden, ohne daß dafür hätte bezahlt wer⸗ den müssen. Aschermittwoch! Das Büro ist ein Greuel und die Werkstatt eine Qual. Der Moloch Alltag frißt uns wieder. Dieses Ungeheuer! Ach, die Gedanken sind noch so weit, 80 selig, so beschwingt. Das Telephon scheppert. Wie prosaisch! Es nützt uns nichts. Wir müssen wieder ins Geschirr. Die Welt ist doch ein Jammer- tal. Man rede nicht von Pflicht. Das ist eine boshafte Erfindung, die uns den Trott er- leichtern soll. Man sollte vielmehr den Trott abschaffen. Wann werden wir einmal Menschen sein dürfen? Wie schrecklich, wenn man vernünftig sein muß Gnikomson Veberfall auf den„MM“ Eigentlich fing es schon am frühen Morgen an: Von den MM.--Leuten waren recht viele am Dienstag zur Arbeit gekom- men, aber gleichzeitig fest entschlossen, ihr so weit wie möglich aus dem Weg zu gehen, Denn immerhin war es Faschings-Dienstag. Das ist verständlich. Als dann in den frühen Nachmittagstunden auch noch der komplette Elferrat der„Großen Karne- Val- Gesellschaft Läindenhof“ mit Maria von Lindonesien als Prinzessin und Wolf Willi als Präsident an der Spitze, von einer Musikkapelle be- leitet, in unsere Räumlichkeiten eindrang, gab es kein Halten mehr. Da tanzte der Lokalredakteur mit Maria und der Präsi- dent hielt Ansprachen an das Volk. Es versteht sich am Rande, daß die somit erneuerte Freundschaft mit den alten Narren auch begossen wurde. 2 Bravo, denn besser Wohl nicht haben: die(so nannte sie sich jendenfalls früher)„Gro-Ka-Ge-Li“ brachte uns den Fasching im wahrsten Sinne des Wortes frei ins Haus. Ahoi— und im übrigen bis zum nächsten Jahr. Rosenmontag beim„Feuerio“ Der„Feuerio“ erreichte mit seiner Sit- zung im„Siechen“ am Rosenmontag seinen diesjährigen Höhepunkt. Viele Mannheimer und Pfälzer mußten abgewiesen werden: Ausverkauft! Im Saal Ueberfülle, Hochstim- mung und Faschingslaune. Die zahlreichen Darbietungen des gewählten guten Pro- gramms fanden die Zustimmung des närri- schen Volkes, regiert von seiner Tollität dem Präsidenten mit seinem Elferrat. Wir freuen uns mit dem„Feuerio“, Wenn es gelingt, daß ab II. 11. 1949 seine Hochburg- das„Haber- eckl“— wieder bezogen werden kann, das im Sommer dieses Jahres mit einem größe- ren Saal erbaut wird. Ahoi! F. „König der Lüfte“ Der Oberstdorfer sprang in Bischofshofen 97,5 m, 90,5 m und 102 m ISK) Keine Leistung eines deutschen Sport- mannes hat in der Nachkriegszeit soviel Auf- sehen erregt wie Sepp Weilers Doppelerfolg Auf der österreichischen Hochkönigs-Schanze in Bischofshofen. Der Oberstdorfer erreichte bei der Weiten-Konkurrenz mit 102 m die gößte in diesem Winter gestandene Weite, nachdem er schon vorher im regulären Wettbewerb vor Rudi Gering, München und Sepp Bradl, Salz- burg gewonner hatte. Weiler verdiente sich mit seinem überragenden Können auf dem Laideregg den Titel des„Königs der Lüfte“, und wenn sich in Kürze auf der berühmten Holmenkollen-Schanze die Elite der Springer der Welt zum traditionellen Wettbewerb ver- sammelt, dann wird das Fehlen Sepp Weilers wie ein Schatten über dem skifest bei Oslo liegen. Mit Weiler fehlt einer jener Springer, die gute Aussicht hätten, auf der bekanntesten Schanze der Welt den ersten Platz zu belegen. Wenn die Deutschen heute noch nicht wieder in die FIS aufgenommen sind, so haben sie doch Wundernswerter Weise vorbereitet. Er meinte: „Bradl und ich haben oft im Sieg gewechselt Und gerade in diesen Zweikämpfen konnte ich meine Leistungen mehr und mehr steigern. dein schönster Erfolg über Bradl war vor zehn Jahren beim„Acht-Nationen- Springen“ in Garmisch. Dort erhielt ich die Sicherheit, daß ich meinem Freund Sepp Bradl gewachsen War.“ Bevor nein Sepp Weiler in diesem Jahr erneut auf Bradl traf, gewann er in einer Woche nacheinander in Mittenwald(75 m), Garmisch(84 m), Weiler/ Allgäu(53 m) und Oberammergau(76 m). Mit seinem Sieg in Bischofshofen holte sich Weiler in neun Tagen bei fünf Starts fünf Siege. Für den Oberst⸗ dorfer bedeuten die 102 m einen neuen per- sönlichen Rekord. Seine bisher größte Weite waren 96 m in Planica im Jahr 1941. Außer- dem hält er u. a. folgende Schanzen-Rekorde: Füssen 94 m, Borsafüre(Ungarn) 91,5 m, Olympiaschanze Garmisch 87 m, Cortina d Am- pezzo(Italien) 76,5 m,. Riezlern im Walsertal mit ihren Leistungen überall aufhorchen las- 6 m. a 2 sen. Auch Gering sprang in Bischofshofen 5 100 m und auherdem siegte Deutschland in dem Die Eishockey-Meisterschaftstabelle inoffiziellen Länderkampf gegen Oesterreich Sp. gw. un. verl. Tore Pkt. und Italien, Hier die ersten der Hauptkonkur- 1. EV Füssen„ renz von 38 Springern: 2. Freußen Krefeld 9g 7 0 2 20918 144 1 Sepp Weiler-Deutschland 90,% m Note 229 3. Sc Rießersee I o 2 Rudi Gering- Deutschland 90,5 4½94 m Note 223 4. HC Augsburg 3 œjͤñÿhõh; 3. Sepp Bradl-Oesterreien 68,590, m Note 221,8 5. VII. Nauheim FF; 4. Toni Brutscher-Deutschl. 67,5 90,5 m Note 217,5 6. EK Köln JU’ Weiler:„Diesmal will ich's wissen!“ In der Weiten-Konkurrenz erlebten die 15 000 Zuschauer in Bischofshofen ein spannen- des deutsch- österreichisches Duell. Weiler und Bradl hatten schon im Training je 99 m er- reicht und der immer draufgängerische ein- augige Oberstdorfer sagte, bevor er seine tolle Rekordfahrt in Richtung Schanzentisch begann: „Diesmal will ich's wissen, die 100 m müssen erreicht werden“. Daß sein Vorsatz gelang, zeigt das Ergebnis des Kampfes um die Re- Kortweiten: 1. Sepp Weiler, Deutschland 102 m, 2. Rudi Gering, Deutschland 100 m, 3. Sepp Bradl, Oesterreich 98 m gestürzt, 45. Ton Brutscher, Deutschland und Gantschnigg, Oesterreich je 96 m. Wie sich der Sepp vorbereitete Sepp Weiler hatte sich auf das Duell mit Oesterreichs Ex weltmeister Sepp Bradl in be- Badischer Landesturntag in Bruchsal Tennislehrer schwingen das Racket Vom 3. bis 6 März kommen in Wuppertal die deutschen Hallenmeisterschaften der Ten- nislehrer zum Austrag. Der Schweizer Tennis- lehrer-Verband entsendet H. Albrecht, H. de Senarelens, E. Ruckstuhl und M. Wisard zu diesem Wettbewerb. Aussichtsreichste deutsche Teilnehmer sind: Exweltmeister H. Nüßlein (Köln), H. Probst(Heidelberg), H. Goritschnis Hamburg), Richter(München). R. Najuch Gerlin) und F. Kautz(Köln). Hanne Nüßlein und Rudi Probst sowie nahmhafte Schweizer Spitzenspieler werden sich in der Tennishalle des Heidelberger Mar- stallhofes am 8 März(18.30 Uhr) spannende Kämpfe liefern. Pußbalhl-vereinsjugendleiter treften sieh 15 3. März(16 Uhr) im„Kleinen Rosengarten“, U, zu einer wichtigen Besprechußg. Eppel 1 närrische kann man es ja 0 .— 2 ca Nor- öbel inen e- die Aber den 1 es her purt eder be⸗ Ge- loch ten, eler auch der- im isur lung sen, fast ber oten ver- suel loch Uer! „ 80 dert. der ner- eine er- den mal Ich, 180 hen wren om- ihr nen. tag. den der ne- 0* als ent be- ing, der asl che die ten 3a zich hte des zit aen ner en: m- zen ro- ri⸗ em len laß er⸗ lag ze- F. elt westen aussendet. LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 vr. 34/ Mittwoch, 2. März 1949 Aschermittwoch Von den Zimmerwänden hängen Gir- landen wehmütig herab, den Boden aieren Reste gerauchter Zigaretten. Scherben häufen sich in den Ecken, irgendwo steht eine vergessene Schnapsflasche. Und auf der Straße spielt der Wind mit einer Nar- renkappe.„ Das Narrenschiff ist im Hafen gelandet, leicht havariert, mit seekranken Passagie- ren. Nach acht Wochen großer Fahrt. Seetang hat sich angesetzt. Das große Fasten beginnt. Auch aus moralischen Gründen, aus moralischem Katzenjammer sozusagen, einer Folge des leiblichen. Und aus kinanziellen Nöten. Die D-Mark blieb an Bord, uns blieb ein leerer Beutel und jim Magen ein beklemmendes Gefühl. Wie wohltuend ist doch„Reue“ an solchen Ta- gen. Wie wohltuend auch die Frühjahrs- Stürme, die uns der graue Ascherwittwoch entgegenschickt. Sie fegen aus., sie„läu- tern. Besser noch als langes Fasten; wo das Fasten doch so ziemlich ein„Muß“ ist, von wegen leerem..(siehe oben). Die Girlanden werden abgehängt(sau- her zusammengelegt fürs nächste Jahr), der Boden wird gescheuert, die Scherben wan dern in den Müllkasten, und die vergessene Schnapsflasche wird— was will man schon anderes tun— mit Widerwillen ausgetrun- ken. Trotz Fastenzeit und Aschermittwoch. Dann scheint die Sonne wieder. Die warme freundliche Frühlingssonne. kri- Schüler scheffelten Geld Der gesellige Abend der Oberprimaner Jägerstraße) zu Gunsten des Wiederaufbaus ihrer Schule, unter dem Motto:„Hilf dir zelbst, so hilft dir auch der Staat“, lockte eine große und buntzusammengewürfelte Gesellschaft an. Pädagogen der höheren Schulen Ludwigshafens, Vertreter der Mili- tärregierung und der städtischen Behörden, Eltern, Freunde und Gönner der Anstalt, pennäler(innen) und Muli. waren gekom- men. Fröhliche Ausgelassenheit— Eddy kKnabs schwungvolle Weisen untermischt mit„Kölsche Krätzcher“ eines Unterprima- ners, überraschend schöne und wertvolle Tombolapreise(gestiftet von der Luwigs- hafener Geschäftswelt und einer Speyerer „Gutzelfabrik“), rheinische Schunkellieder aus vier goldenen Männerkehlen und der kostenlos zur Verfügung gestellte Festsaaal der Firma Raschig, bürgten für das gute Gelingen. Mit dem Reinerlös von etwas über 2000 DM ist der Grundstein zum Wiederauf- bau der schwerbeschädigten Oberrealschule in der Jägerstraße gelegt, die in ihrem jetzigen Zustand eher einem burgähnlichen Gemäuer als einem lichten, allen hygieni- schen Ansprüchen enügend— bäude gleicht.. 1 Freund-Quartett gibt Konzert. Am Frei- tag, 4. März, 20 Uhr, wird das Freund-Quar- tett im Festsaal der Firma Raschig einen Konzertabend veranstalten. Auf dem Pro- gramm des Abends stehen die Streichquar- tette Mozart A-dur(K. V. 464), Beethoven op 130 B-dur und Haydn(, Reiterquartett“). Vortrag verlegt. Der für Donnerstag, 3. März, in der Reihe der Frauenvorträge in der Volkshochschule vorgesehene Vortrag von Dr. Gertrud Büttinghaus(Speyer)„Die Frau als Mutter und Erzieherin ihrer Kin- der“ wurde wegen Verhinderung der Vor- tragenden auf 10. März verlegt. Dafür wird Margot Schubert Heidelberg) zu dem Thema„Die Frau im neuzeitlichen Haus- Halt“ sprechen. Neue Verkaufszeiten. Ab sofort sind für die Ludwigshafener Geschäftswelt im Ein- vernehmen mit den Gewerkschaften neue Verkaufszeiten festgesetzt worden: Montag bis Freitag 8—12 Uhr und 14—18 Uhr; samstags 8—12 Uhr und 14—17 Uhr; Lebens- mittelgeschäfte 812.30 Uhr und 14.30.18 Uhr; mittwochs und samstags wie der übrige Einzelhandel. Wer bezahlt die Zahnbehundlung? Wenn zwei sich streiten— leidet der Patient Die Differenzen der Zahnärzte und Den- tisten mit den Allgemeinen Ortskranken- kassen sind bis jetzt nicht beigelegt worden. Obwohl die augenblickliche Situation allge- mein als unerträglich empfunden wird, bat man noch kein Schiedsgericht zur Bereini- gung der schwebenden Fragen gebildet. Für die Versicherten der AOK erhebt sich des- halb die Frage, wer bei einer notwendigen Zahnbehandlung eigentlich die Rechnung begleicht. Im Gebiet der Ortskrankenkasse Ludwigshafen hat sich nach der Verkün- dung des vertragslosen Zustandes folgende Lage ergeben: Eine Anzahl Zahnärzte und Dentisten behandeln die Mitglieder der AOK weiter- hin gegen Vorlage eines Krankenscheins. Sie haben ihre Praxis meist in Arbeiter- vierteln und können es sich vermutlich nicht leisten, die Annahme von Kranken- scheinen zu verweigern. Denn bei dem heu- tigen Realeinkommen verzichtet ein Arbei- ter oder Angestellter, sofern nicht gerade der Nerv bloßliegt, eher auf jede Zahn- behandlung, bevor er zunächst einmal die Kosten selbst trägt. Andere Zahnärzte und Dentisten lehnen die Behandlung auf Krankenscheine der AOK ab und stellen ihren Patienten eine Ihre„Kunden“ wissen von nichis Nächste Woche Abschluß der Beweisaufnahme im Nahstoll- Prozeß Vor der Wirtschaftsstrafxammer des Land- gerichts Frankenthal begann der 32. Verhand- lungstag im Lebensmittel-Grohßschieberpro- zeßz mit der Vernehmung der Eltern des 19 jährigen zweiten Hauptangeklagten Willi Rüttger, der seinerzeit die Großbezugscheine im Bürgermeisteramt Neuleiningen stahl. Für diese„Arbeit“— so hatte Rüttger frü- her ausgesagt— hat er von Anneliese Nah- stoll in den Jahren 1943-47 einen„Natu- rallohn“ von 120 Pfund Butter und 150 Pfund Zucker erhalten. Rüttgers Eltern machten von ihrem Recht der Aussageverweigerung keinen Ge- brauch und gaben an, von den„dunklen Geschäften“ ihres damals 15jährigen Spröß- lings nichts gewußt zu haben. Vater Kütt⸗ ger konnte— so sagte er— in der damali- Behält die Pialz ihren Heimatsender? Heidelberg könnte in Die neue, europäische Wellenverteilung sieht ab 15. März 1950 für den Südwest- funk nurmehr zwei Wellenlängen vor. Eine dieser Wellen, 196,20 Meter, wird von der Mehrzahl der Radioapparate nicht zu empfangen sein, da deren Mittelwellen- bereich nur bis 200 Meter geht. Praktisch bedeutet dies also, daß in der französischen Zone nur noch ein Programm gesendet wer- den kann. Es besteht nun der Plan, für den Nordteil der französischen Zone bei Wolfs- heim, zwischen Kreuznach und Mainz, einen neuen Großsender zu bauen. Der neue Sender soll einen Richtstrahler erhal- ten, der seine gebündelten Hochfrequenz- wellen in Richtung Südosten und Nord- Vermutlich werden in er Gegend um Trier die Sendungen nicht gut empfangen werden können. Man plant deshalb in Trier die Errichtung eines wei- teren Senders. Dabei kam man auf die Idee zur Verringerung der Kosten den Sen- der Kaiserslautern nach Trier umziehen zu lassen. Damit hätte die pfälzische Bevöl- kerung ihren Heimatsender gehabt, denn es dürfte außer Zweifel stehen, daß der neue Sender Trier nicht wie der Kaisers- lauterer Sender der pfälzischen Heimat Rechnung tragen kann. Es ist deshalb die Frage berechtigt, welcher Sender künftig 5 Heimatbelange vertreten wird. Der Sender Stuttgart unterhält in Hei- delberg, der alten, kurpfälzischen Stadt am die Bresche springen Neckar, eine Nebenstelle, deren Sendungen über Stuttgart(Mühlacker) gehen, und die in einem Großteil der Pfalz sehr gut emp- kangen werden können. Bei einem entspre- chenden Ausbau der Sendestelle Heidelberg könnte diese Nebenstelle in Zukunft ein erweitertes pfälzisches Heimatprogramm senden, das nicht wenigen Pfälzern auf beiden Seiten des Rheines sehr am Herzen liegt, Im Hinblick auf die kommende Neu- ordnung wäre schon heute die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft zwischen pfäl- zischen und badischen Künstlern, Schrift- stellern und Journalisten notwendig, um alle Vorarbeiten für den Ausbau der Sende- stelle Heidelberg zu einem neuen kurpfäl- zischen Sender in die Wege zu leiten. Damit ist nicht gesagt, daß Heidelberg ein Konkurrenzunternehmen für den nach Trier umziehenden Sender Kaiserslautern werden muß. Im Gegenteil, die beiden Sta- tionen könnten eine Arbeitsgemeinschaft bilden und ihr Programm aufeinander ab- stimmen. Es käme einzig und allein darauf an. daß die richtigen Leute zur richtigen Zeit die Initiative ergreifen, steht doch im Hintergrund der„bayerische Heimatsen- der“ in München, der mächtige Anstrengun- gen macht, das in der jüngsten Vergangen- heit verlorene Terrain und damit die pfäl- zische Bevölkerung zurückzugewinnen. Ein Umstand, der den„Stuttgart-Heidelber- gern“ ein Anlaß mehr zum gründlichen Nachdenken sein sollte. von Werner Gilles Etwa gleichzeitig mit der Nachricht, Oscar Kokoschka werde Papst Pius XII. poträtieren, wird jetzt aus New Vork mit- geteilt, der in Oesterreich gebürtige Maler habe sich von seinem Wohnsitz in London nach den Vereinigten Staaten begeben. Er Will das Land kennenlernen, das, nicht auf den Besiegten hockt und sie ausplündert, sondern ihnen von seinem Ueberfluß mit- teilt! Sein Besuch gilt außerdem einer gro- hen Kollektivsammlung seiner Bilder, gie Vom Bostoner Institute of Contemporary Art Veranstaltet wird und auf einer Tournée durch die Staaten augenblicklich im St, Louis“ Art Museum gezeigt wird. Die unmittelbare Anteilnahme des höch- sten Repräsentanten der katholischen Kirche amn Klinstlerischen Schaffen eines der ein- flußzreichsten Exponenten der Moderne und er außerordentliche Eindruck seiner Bil- der auf die amerikanische Oeffentlichkeit, rücken Oscar Kokoschka wieder in den Mit- telpunkt auch unseres Interesses, zumal sein in Mannheim bewahrtes Werk dem Bilder- sturm gegen die„Entarteten“ entging. Von dem, was anderen Orts in Deutschland auf- bewahrt und gezeigt wurde, ist vieles ver- schwunden oder ins Ausland verschoben worden, so daß wir weit über unsere engen Grenzen hinausschauen müssen, um etwas vom Schaffen dieses genialen und eigen- willigen Künstlers zu erfahren. Während des Krieges und in den Jahren er geistigen Blockade, die ihm vorausgin- Sen, hat man nur noch wenig von Kokoschka gehört, dessen revolutionäre Malerei schon während seiner Berliner ‚Sturm!-Jahre 4910.—191% und dann in den Jahren seiner Lehrtätigkeit an der Dresdner Akademie (40201924) von wesentlichem Einfluß auf die Entwicklung der modernen Malerei in eutschland war. So still wurde es um ihn, aß er in seiner österreichischen Heimat . totgesagt wurde, während er in Wirklichkeit in seinem Londoner Exil, in das er bei der Besetzung der Tschechoslowa- kei 1938 retirierte, ebenso wie schon vorher in Prag, eine Auseinandersetzung mit der totalitären Unmenschlichkeit suchte. Ko- koschka, der 1914 als Kavallerieoffizier frei- willig eingerückt und bald schwer verwundet heimgekehrt war, hatte sich zum überzeug- ten Pazifisten gewandelt, der in bissigen Pamphleten und glänzend geschriebenen Flugblättern für Freiheit und Menschenrecht eintrat und an den Unabhängigkeitsbestre- bungen der nach England emigrierten Oesterreicher starken Anteil nahm. Wien hat ihn zum Dank dafür im Februar 1946 zum Ehrenbürger ernannt.. Obwohl sein Biograph und Interpret Ja- mes S. Plaut, der Direktor des Bostoner In- stituts für zeitgenössische Kunst, der An- sicht ist, man müsse in der kritischen Be- Betrachtung von Kokoschkas Werk das ,ver- wirrte Jahrzehnt, das 1946 endete“ aus- schließen, gibt es doch außer den„bleichen Stubengewächsen“ dieser Zeit recht bemer- kenswerte Bilder, von denen uns anläßlich der Biennale 1948 in Venedig Kunde wurde. Zu diesen Werken gehört eine symphonische Farbenkomposition„Anschluß“, die ein tur- bulentes Fanal gegen die europäische Brula- lität ist, und ein satirisches Oelbild Wofür wir kämpfen“, das mit kräftigen Argumen- ten gegen die Götzen der Gegenwart, rohe Gewalt und irregeleitete Technik, zu Felde zieht. Seine 1947 in der Schweiz entstan- denen Landschaften, die Bilder„Matter- horn“,„Montana“ und„Tourbillon de Sion“ werden seinen Bildern aus den Reisejahren (19241931), in denen die Höhepunkte seines Werkes entstanden, gleichgesetzt. Ueber sein letztes, jetzt in Italien vollendetes Bild, ein Porträt des Erzbischofs von Florenz, hat man bis jetzt nichts erfahren können. Der jetzt 62 jährige Oscar Kokoschka, der aus Pöchlarn an der Donau stammt und an der Kunstgewerbeschule des Wiener Muse- ums kür Kunst und Gewerbe studierte, be- gen Zeit auch gar keine Butter essen. Er war magenkrank. Und das häufige Fehlen des Schlüssels zum Bürgermeisteramt ist ihm in seiner Eigenschaft als Amtsdiener der Gemeinde Neuleiningen nie aufgefallen. Mutter Rüttger hatte zwar ab und zu die fettigen Päckchen ihres Sohnes Rudi be- merkt, aber sie hielt das für„Ueberschuß“ aus„Kaiser's Kaffeegeschäft“. Im Verlauf der weiteren Beweisauf- nahme wurden vom Gericht die von Anne- liese in einer ergänzenden„Kundenliste“ ge- nannten Personen als Zeugen gehört. Das bisherige Bild der Verhandlungen änderte sich nicht. Nur zwei Personen gaben zu, daß sie die von Anneliese angegebenen Wa- renmengen tatsächlich erhalten haben. Im Verlauf der Verhandlung brachte das Gericht die Absicht zum Ausdruck, in der nächsten Woche die Beweisaufnahme abzu- schließen.—0ll Beide kamen gut davon Ueber ein wenig erfreuliches Delikt ver- handelte die erste Strafkammer des Land- gerichts Frankenthal in zwei Fällen in der Dienstagsitzung. Neunzehneinhalb Jahre ist der aus Mannheim gebürtige F. W. alt. der im September des vergangenen Jahres unzüchtige Handlungen an einem zehnjäh- rigen Mädchen vorgenommen hat. Das ärztliche Gutachten: der Angeklagte ist voll zurechnungsfähig. In seinen charak- terlichen Veranlagungen schlummert der fatale Trieb zu sexueller Anormalitäten. F. W. war in vollem Umfange geständig. Der Staatsanwalt beantragte eine Strafe von zehn Monaten. Urteilsspruch: Min- deststrafe— sechs Monate Gefängnis. Der Haftbefehl gegen den Angeklagten wurde aufgehoben, die fünfmonatige Untersu- chungshaft wurde ihm angerechnet Im zweiten Fall erschien der 74jährige Witwer K. W. auf der Anklagebank. W. hat in der Zeit von Juni bis September 1948 unzüchtige Handlungen an zwei Kin- dern, die er jeweils in seine Wohnung lockte, in fünf Fällen vorgenommen. Der Sachverständige betonte, daß der bisher unbestrafte K. W. seitdem er einen Schlaganfall erlitten hat, ein völlig verän- dertes Wesen zur Schau trägt. Man müsse seinen Zustand als greisenhafte und ero- tische„Dementia“(erworbener Schwach- sinn) bezeichnen. Das Gericht ordnete die Unterbringung des Angeklagten in eine Heil- und Pflegeanstalt an. Erst nach ein- gehender Beobachtung wird das Gericht über K. W. das Urteil sprechen. oll Rechnung mit dem Hinweis aus, sich die Kosten der Behandlung von der AOK ver- güten zu lassen. Die Krankenkasse sei auf Grund des 8 370 der Reichsversicherungs- ordnung zu den Behandlungskosten ver- pflichtet. Der also„Behandelte“ ist dann nicht wenig überrascht, wenn er erfährt, daß der genannte Paragraph mit seinen Kann- Vorschriften sich nach Ansicht der Krankenkasse nur auf die ärztliche Versorgung bezieht. Das Reichsversicherungsamt gelangte in zehn Fällen zu der Entscheidung, daß dieser Paragraph für die Zahnbehandlung nicht anwendbar ist. Kein Wunder, daß die AOK den Versicherten nur die bisher übliche Ver- gütung zurückerstattet. In der Regel han- delt es sich hierbei etwa um ein Drittel bis zur Hälfte des Rechnungsbetrages. Nach Mitteilung der Kasse wird sie bei einem neuen Vertragsabschluß mit den Zahnärzten und Dentisten die Zurückzahlung des Dif- ferenzbetrages an ihre Mitglieder verlangen. Da man im voraus nie weiß, wie die Dinge laufen, empfiehlt sich wohl auch für die Zahnärzte und Dentisten, hier vorsichtig zu sein. Die AOK hält viele Rechnungen für überfordert und will bei der Preisbehörde Strafanträge stellen. Eine dritte Gruppe von Zahnärzten und Dentisten stellt sich auf den Standpunkt, daß mit der Vertragskündigung die AOK innen gegenüber zwar keinerlei Verpflich- tungen mehr hat, wohl aber gegenüber dem Versicherten, und mit einer Uebertragung der Rechte des Versicherten auf den Zahn- arzt oder Dentisten die Krankenkasse ge- zwungen werden könne, anfallende Kosten in voller Höhe zu begleichen. Aber auch für eine solche Uebertragung der Rechte des Patienten an einen Dritten dürfte sich kaum eine gesetzliche Grundlage finden lassen. wie dem auch sei, die Dinge sind reich- lich verworren. Für den Sehenden ist dieser Streit ein Zeichen, daß nicht nur„im Staate Dänemark etwas faul ist“. Die Lage der So- zial versicherung war schon immer ein un- trügliches Wirtschaftsbarometer. Die Orts- krankenkassen sind heute nicht viel besser daran als die Zahnärzte und Aerzte. Hinter diesem Streit verbergen sich schwere soriale Probleme. Die starke Belastung der Kran- kenkassen hat ganz andere als medizinische Ursachen. Es würde zu weit führen, an die- ser Stelle näher auf diese Zusammenhänge einzugehen. Aber die guten, deutschen So- zialversicherungen können zu einer schlech- ten Sache werden, wenn nicht dauernd an innen gefeilt wird und man untätig auf innen sitzen bleibt, während zchon die ersten Tropfen eines nahenden Gewitters kallen. F. R. „Der große Bluff“ Die Handlung dieses zur Zeit im„Pfalz- bau und„Rheingold“ gezeigten Streifens weist keine besonderen Konflikte auf. Allen Männern hängen schwere Colts am Gürtel, und Marlene hat bei einem Handgemenge mit einer Rivalin reichlich Gelegenheit, ihre immer noch schönen Beine zu zeigen. Trotz- dem hat der Streifen mehr Gehalt als die üblichen Wild- West-Filme. Marlene Dietrich wie man sie kennt: der ordinäre, im Prin- zip aber doch sentimentale und eigentlich gutherzige Vamp. James Steward, Hilfs- sherif, von allen Westlern verhöhnter Ein- faltssimpel, zum Schluß aber der Mann, der eisern zupackt, Charles Minninger und Mischa Auer in gut typisierten Charakter- rollen. Georg Marshalls Regie hatte Einfälle. Der Tod des bekehrten Vamps wird jedoch als reichlich banale Szene empfunden. Die Stadt soll rascher zu Geld kommen Sinn und Auswirkungen der Lohnsummensteuer Wenn das Wort„Steuern“ fällt, dann sinken die Stimmen der Gesprächspartner meist zu einem„Flüstern“ herab. Steuern — Waren schon immer ein heikles Kapitel. Auch in Ludwigshafen. Schließlich ist der Existenzkampf, den ausgebomte Geschäfts- leute, Gewerbetreibende, Industriefirmen und vor allem die kleinen Handwerker unserer Stadt führen, in den Tagen des Jahres 1949 kein Pappenstiel. 5 „Schon wieder eine neue Steuer“ Dieser Entsetzensschrei, der vor einiger Zeit(angesichts der Einführung der Lohn- summensteuer) zu hören war, konnte daher nicht überraschen. Eine plötzliche Dusche Wirkt immer erschreckend. Auch wenn es eine„warme Dusche“ ist. Wie 2. B. die Lohnsummensteuer. Die Erregung legte sich in den Kreisen der Betroffenen(das sind alle Arbeitgeber) aber bald wieder. In den vergangenen Tagen— die Steuer ist jetzt erstmals fällig— Wurden allerdings verschiedene Dinge ruchbar“, die höchst unerfreulich genannt werden müssen: Ein- zelne Betriebe in Ludwigshafen und Um- gebung haben unter anderem auch die „neue Steuer“(die weder neu noch zusätz- lich ist!) als Vorwand zu teils angekündig- ten, teils schon vollzogenen(d) Lehn- und Gehaltskürzungen benutzt. Aufklärung der Arbeitgeber und vor allem der Arbeit- nehmer erscheint daher dringend not- wendig. Berechnungsgrundlage der Lohnsum- mensteuer ist die Summe aller Löhne, die ein Betrieb in dem Monat, für den die Steuer errechnet wird, gezahlt hat. Hier- bei werden Lehrgelder, Löhne von Arbeit- nehmern über 60 Jahren, Ruhegehälter und ähnliche Vergütungen von der Besteue- rung ausgeschlossen. Für Ludwigshafen beträgt die tatsächliche Abgabe vier Pro- zent der Lohnsumme. 5 Diese Steuer wird mit der Gewerbe- steuer erhoben, und zwar so, daß die mo- natlich fällige Lohnsummensteuer mit der jeweils fälligen Vorauszahlung zur Gewer- besteuer verrechnet wird. Ist hierbei die Lohnsummensteuer höher als die Ge- Werbesteuervorauszahlung, so zahlt der Be- trieb die Differenz nach. Ist die Lohn- summensteuer geringer als die Gewerbe- steuer, so entfällt sie. Wie sind nun die Auswirkungen? An Hand eingehender Berechnungen kann nachgewiesen werden, daß die Folgen die- ser Steuer nicht nachteilig genannt werden können. Im Gegenteil, für zahlreiche Be- triebe kommt die Lohnsummensteuer gar nicht in Betracht. In den ungünstigsten Fällen(und nur bei Großfirmen) kann sich eine Steuermehrbelastung ergeben. Warum diese Steuer überhaupt(wieder) eingeführt wurde? Wenn auch das Gesetz keine Gründe nennt, so ist leicht zu erse- hen, daß durch das Erheben der Lohn- summensteuer dem nachgerade„herüch- tigt“ schlaffen Stadtsäckel schneller und vor allem früher Steuererträge zufließen, die ansonsten ein bis zwei Jahre„nach- hinken“. Außerdem wird durch die Lohn- summensteuer eine Uebereinstimmung zwi- schen der zu erhebenden Gewerbesteuer und den veränderten Verhältnissen nach der Währungsreform erzielt. Eine Reform also, fü in Anberacht der Tatsache, daß die Gewerbesteuerveranlagun- gen in Ludwigshafen 1945/46 vorgenommen Wurden, h Zeit War. Selbstverständlich können sich unter be- stimmten Verhältnissen(Vor allem nach negativen Veränderungen in der Gesamt- Wirtschaftsstruktur) nachteilige Folgen er- geben. Das muß abgewartet werden. Diese Steuer heute jedoch bereits als Motiv für Lohnkürzungen heranziehen zu wollen, ent- behrt jeder Grundlage und ist auch nicht statthaft. Tatsache ist allerdings: Der Stadtsäckel hat schwer Asthma— und die Gewerbebetriebe beginnen auch schon zu keuchen. Ein Dilemma. Es ist in solcher Situation selbstverständlich schwierig, eine „Steuer“ plausibel zu machen. Auch wenn sie nur eine warme Dusche“ ist.-kloth ——̃ die sich um eine getreue Aufzeichnung der Wesentlichen Charakterzüge seiner Modelle bemühen. Aus dieser Anschauung ent- wickelte der in der Nähe Arthur Schnitzlers, Stefan Zweigs und Sigmund Freuds aufge- wachsene Oesterreicher eine fast psycho- analytische Betrachtungsweise und legte mit chirurgischer Präzision die seelischen Eigen- schaften seiner— man ist zu sagen ver- sucht: Patienten bloß. EKokoschkas Ruf als Maler von unge- wöhnlichen Graden wuchs trotz der ableh- nenden Haltung, die die Kritik nach seiner ersten 1908 in Wien veranstalteten Ausstel- lung bezog und zunächst auch beibehielt. Nach dem ersten Weltkrieg, der ihn tief hinabgeworfen hatte, begann mit Versuchen an der Elbe seine Entwicklung zum Land- schafter, die ihn in den Reisejahren(1924 bis 1931) über das Studium der italienischen Klassizisten und der französischen Impres- sionisten auf die höchste Ebene seines Schaf- fkens führte. In lebhaft bewegten Bildern, die von mystischer Schönheit durchdrungen sind, schildert er mit berauschender Far- pigkeit die wechselvollen Gesichter französi- Oscar Kokoschka im Mittelpunkt arg du kent augslegten Parte kek en scher Städte und italienischer Landschaften, und mit der gleichen feinnervigen und er- regten Eindringlichkeit, die er auf die ana- lytischen Porträts verwandte, malt er seine unromantische Ansicht der Welt, die sich ihm auf Reisen nach Afrika und in den Nahen Osten öffnete. Krankheit und Tod der Mutter beendeten das unbeschwerte Reiseleben und ließen ihn 1931 nach Wien zurückkehren und dort bis 1934 ausharren. Diese Jahre in Wien blie- ben malerisch leer, und erst die Begegnung mit Prag, dessen Altstadt sein aufrühreri- scher Pinsel neu entdeckte, gab seinem Schaffen wieder Auftrieb. Aus dieser Zeit stammt auch ein Porträt seines Freundes Masaryk, den er vor der Kulisse der Prager Burg malte und dem er als Symbol das Bild- nis des großen Humanisten Comenius bei- fügte. Oscar Kokoschka mußte schließlich auch aus diesem Asyl fliehen und sich noch ein- mal durch die harte Erfahrung der Armut und des Exils hindurchkämpfen. Jetzt ist er zur Höhe seines Könnens zurückgekehrt, und man darf gespannt sein, wie sich das amerikanische Erlebnis bei ihm abzeichnen wird. Martin Steinkrüger spielte Hindemith Vor zwei Jahren war es noch ein Wagnis, auch nur einen Hindemith auf ein Konzert- programm zu setzen. Heute darf man schon bei einem ausschließlich der neuen Musik einge- räumten Abend auf Echo rechnen(sofern man nicht ausgesprochen esoterische Werke ser- viert). Hindemith, Stravinsky, Bartok setzen sich erneut durch, unser so viel geschmähtes Publikum macht mit, wenn es nur den Funken des Ingeniums spürt. Die Bresche ist geschla- gen, hier anzusetzen und sie zu verbreitern, die Pflicht aller Interpreten, die ihre Kunst als Aufgabe ansehen und betreiben. Zu ihnen zählt Martin Steinkrüger, der der sich in den letzten Jahren als Lehrer wie als Pianist einen in Südwestdeutschland sehr geachteten Namen gemacht hat. Als Interpret neuer Musik Wird er vor allem geschätzt. De- bussy und eben auch Hindemith und Stravinsky „ gestaltet er mit jener durchleuchtenden, kristal- lisierenden Geistigkeit modernen Kunstempfin- dens, die, jedes Pathos, jeder Gefühlsemanation kremd, das Gerüst einer musikalischen Schöp- kung klar herausstellt und dem Irrationalen, den seelischen FErlebnisräumen, sich nicht ver- schließt. Wie hinreißend wirkten so die Kraft, der Erfindungsreichtum, die Transparenz und die handwerklich vollendet gegliederte Form der drei Hindemith- Klaviersonaten aus dem Jahre 1936, die Steinkrüger unlängst vor einer erfreulich zahlreichen Hörerschaft in Heidel- berg spielte. Man sollte sie öfter im Zusam- menhang darbieten, denn nur so heben sie sich richtig voneinander ab und ergänzen sich zu einem der nachhaltigsten Klaviermusik-Zyklen unserer Zeit. So allein wird die„kleine“ zweite Sonate, die sich fast schon der alten Sonatinen- form nähert, richtig ausgeleuchtet: als ein die Schwere der„ersten“ und„dritten“ auspen- delndes Intermezzo von spielerisch gelöster Inmut, in der ein melancholisch dunkles, feier- liches Mittelstück— das die Sonate dann auch beschließt hinüberdeutet zur herrlichen, kraftvoll sicht auftürmenden Schlußfuge des dritten Stücks. Martin Steinkrüger hat bis 1943 in Mann- heim gelebt, und als Lehrer an der Musikhoch- schule gewirkt. Heute wohnt er im nahen Hei- delberg. Man sollte sich seiner erinnern, wenn man sich endlich wieder einmal mit dem Ge- danken befaßt, eine„Mannheimer Musikhoch⸗ schule“, und sei es vorläufig auch nur in „Tascher ausgabe“, zu errichten.(Wozu es die höchste Zeit wäre! K. H. Kulturnachrichten „Don Pasquale“ im Natlsualcheater. Am Freitag wird im Nationaltheater in neuer In- szenierung und Ausstattung Donizettis heitere Oper Don Pas duale“ aufgeführt. Die musikalische Leitung hat Fritz Rieger; Regie führt Hartmut Boebel, Bühnenbilder und Aus- stattung stammen von Heinz Daniel. Aus der Kunsthalle. In der Vortragsreihe „Pfälzische Kunst“ spricht am Mittwoch, dem 2 März(19 Uhr). Dr. L. Böhm, Mannheim, über „Frankenthaler Porzellan“. Radio-Isotopen für Krebsforschung. Die Atomenergie- Kommission der Vereinigten Staaten Wird in Zukunft anerkannten Krebs- korschern in den USA Radio-Isotopen 50 ver- schiedener Elemente zur Verfügung stellen. Radio-Isotopen sind chemische Elemente, die durch die Strahlungen im Atomschmelzofen bei der Kernzertrümmerung radioaktiv wur- den. Unter Verwendung der Isotopen können Forscher die Ursachen des Wachstums der Krebsgeschwüre untersuchen. Da kranke Zel- len durch die atomischen Strahlungen vor- zugsweise zerstört werden, hoffen die Wissen- schaftler, so eine erfolgreiche Behandlungs- methode gegen den Krebs entwickeln zu kön- nen.(dena- ans) Werner Egk erhebt Klage. Der Komponist Werner Egk erklärte nach dem negativen Er- gebnis der Interpellation im bayerischen Land- tag zum kultusministeriellen Aufführungsver- bot seines„Abraxas“- Balletts, daß er nun- mehr beim Verfassungsgerichtshof Klage we- gen Verletzung des Artikels 106 der Verfas- fung erheben werde, der die Freiheit der Kunst und Wissenschaft garantiere. Außerdem werde er die Bayerische Staatsoper wegen Vertragsbrum auf Schadenersatz verklagen. Egk kündigte an, daß er nun beabsichtige. sein Ballett demnächst in Wien aufführen zu las- Sen. 5 hs.) Seite 6 —. INDUSTRIE UND HANDELSBLATT Mittwoch, 2. März 1949/ Nr. 84 * Denkaufgabe: Preise Im Getreidehandel Motto:„Wie schwer habe ich es doch! Alle dürfen an sich denken, nur ich muß an mich denken.“ Vor einigen Tagen fand in Wiesbaden eine Tagung des Getreide- Großhandels statt, an der auch der Direktor der VELF, Dr. Hans Schlange- Schöningen teilnahm. Be- ratungsthema war die Anrechnung des 30- Centkurses bei Lebensmittelimporten, wobei sowohl der Getreidegroßhandel als auch die VELF den Standpunkt vertrat, daß eine Er- höhung der Lebenshaltungskosten nicht ein- treten dürfe. Der Großhandel verteidigte die Auffasung, daß ein Verteuerung der Importlebensmittel trotz Wegfalles der bisherigen Subventionen bei Einführung von Cif-Preisen nicht eintreten miisse, wenn die sich verteuernd auswirkende Fehllenkung der Importgüter infolge des Kon- tingentierungssystems wegfallen würde. Zum Beispiel hat Bayern niemals Importweizen ein- geführt. Dies ist aber jetzt der Fall, damit die bayrischen Mühlen Weizenmehl ausmahlen können. Dadurch entsteht eine beachtliche Ver- teuerung infolge zusätzlicher Frachtkosten,, die Ca. 21 Prozent des Mühlenpreises beträgt. Wei- ter wiesen die Getreidegroßhändler auf die vermeidbaren Kosten der Lagerhaltung hin, und führten lebhaft Klage über die Erhöhung der Kosten in der technischen Abwicklung des Geschäftsbetriebes des Großhandels, die durch die Einhaltung formaler Bestimmungen im Ein- kuhrverfahren verursacht werden. Insbeson- dere hätte die Einführung von Reportpreisen zur Folge, daß mit dem Nachweis des Eintref- fens- bzw. des Uebernahme-Datums kostspie- lige statistische Erhebungen verbunden sind. Die Getreidegroßhändler äußerten einhellig die Ansicht, daß der Wegfall aller dieser Ver- teuerungskompenente trotz Einführung der Eif-Preise einen etwaigen Anstieg der Import- lebensmittelpreise ausbalancieren könnte. Da- gegen nahmen die Vertreter der VELF Stel- lung und wiesen auf die Preislage einheimi- scher landwirtschaftlicher Produkten hin, die bestimmt einer Verteuerung nicht widerstehen könnten, wenn Cifpreise eingeführt würden. Die Bürokratie hat sich— so scheint es— dafür eingesetzt, daß ihr die Felle nicht fort- N schwimmen. Es Wäre leichtfertig geurteilt, wenn man dieses großes Problem nur von dieser Seite her ansehen, nur von dieser Seite her beur- teilen würde. Immerhin ist nicht wegzuleug- nen, daß der Unterschied zwischen den Preisen der Auslandsmärkte und den deutschen land- wirtschaftlichen Produkten unhaltbare Zu- stände begründet Zustände, die in ihren Aus- Wirkungen allerdings nicht überschätzt werden Zürfen, weil sie sich— wie die gegenwärtige Preis-Senkungs-Tendenz am Weltmarkt be- Weist— vorübergehend, episodiär auswirken dürften. Auch die Gewerkschaften haben sich kür eine Stützung der Preise durch Subven- tHonen ausgesprochen, wobei die Frage ent- steht, wo die Subventionen eingesetzt werden sollen: Bei der einheimischen Landwirtschaft, der im Subventionswege der Unterschied zwi- schen Auslands- und Inlandspreis vergütet würde, oder beim Importhandel und Großhan- del, dem die Differenz erstattet werden müßte, die sich zwischen den hohen Einkaufs- Preisen im Ausland und den niedrigen Absatz- preisen am einheimischen Markte ergibt.(Wie uferlos diese Art des Subventionisierungs- Systems ist, die starr an unpraktischen und völlig unübersichtlichen, deswegen unkontrol- Uerbaren Preisfiktionen festhält, haben wir in unserem Artikel vom 18. Februar(„Der kost- Spielige Inflationsstop“) nachgewiesen. Die Lebensmittelimportverteuerung, die im Gefolge der 30-Cent-Umrechnungs-Kurs-An- wendung eintreten wird, wird insgesamt jähr- lich auf 780 Mill. DM geschätzt. Die Einspa- rung, die vom Getreidegroßhandel vorgeschla- Sen wird, kann mit rund 650 Milionen(mit der Abschaffung des Einlagerungssystems) abge- schätzt werden; dazu kämen die Mehrein- nahmen für Exportkohle, die daraus resultieren Würde, daß dem Bergbau der Auslandspreis für die ausgeführte Kohle zugebilligt wird, in der Höhe von jährlich rund 480 Millionen DM. Es resultiert also ein Ueberschuß von rund 250 Millionen DM, der im Subventionswege vorübergehnd der Landwirtschaft zugeführt Werdeen könnte, bis teilweise durch Preissen- kungen am Auslandsmarkt, teilweise durch notwendige Preiskorrekturen in Deutschland, die Angleichung zwischen In- und Auslands- preisen erzielt wird. Natürlich ist der Vorschlag, den der Ge- treidegroßhandelsverband unterbreitet, keine Patenlösung. Seine Verwirklichung wird sich auch nur etappenweise vollziehen, und es wer- den bis zur endgültigen Bereinigung Zwischen- lösungen gefunden werden müssen. Im Einzelhandel Er scheint, daß die Aktivität des Handels im Sinne einer Preissenkung keineswegs einen Ablenkungsversuch darstellt oder eine Propagandistische Angelegenheit ist. Die Ap- Pelle, insbesonders der Hauptgemeinschaft des Einzelhandels, kommen ebenfalls, wie bei an- deren Wirtschaftszweigen aus der sehr nüch- ternen kaufmännischen Ueberlegung, daß ein annehmbares Preisniveau die Rentabilität des Einzelhandels gewährleistet. Es wird sich je- doch auf diesem Gebiete als notwendig erwei- sen, die Kalkulation des Einzelhandels einer Revision zu unterziehen, denn der bisherige Stand ergibt anscheinend geringe Möglichkei- ten der Belastbarkeit. Die nachstehende Ta- belle des Arbeitsausschusses der Landesver- bände des Einzelhandels, die Westdeutsch- land und Berlin betrifft, besagt: Die Gewinne des Einzelhandels Der Bruttogewinn beträgt 17,4% des Umsatzes Die Unkosten betragen 10,9% des Umsatzes Der Nettogewinn beträgt 6,5% des Umsatzes Von dem Gesamtumsatz des Einzel handels entfallen 17 90 auf Waren mit einer Handelsspanne von 7.3% 34 1„ 8 5„ 14,1% 5%„ 5 3 55„26,0% 44%%„ 1 18 8 25 über 26,0% Es ergibt sich also, daß 44 Prozent der Um- sätze mit einer Gewinnspanne von 46 Prozent Ausgestattet ist, wobei berücksichtigt werden muß, daß es sich um die wertvolleren Waren Handelt, für die auch größere Kapitalien zu in- vestleren sind. Der Großteil des Umsatzes(die billigen Artikel) müssen mit geringem bzw. fast ohne Gewinn umgesetzt werden, wobei nach Errechnung des statistischen Amtes rund 63 Prozent aller erzielten Gewinnspannen von der Kostendeckung verzehrt werden. Unter obwaltenden Umständen ist klar, daß die Verhandlungen zwischen den einzelnen Fachverbänden, der Verwaltung und den Ge- werkschaften auf sehr schwierige Probleme stoßen.— Die in der Zwischenzeit eingetretene leichte Entspannung der Preissituation ist gewiß nicht ausschließlich die Folge dieser Aktivität der Berufsvertretung des Einzelhandels, es darf jedoch angenommen werden, daß dieses Ver- fahren wesentlich dazu beigetragen hat, die Bereitschaft im Einzelhandel für eine Rück- kehr zu den harten Gesetzen eines verschärf- ten Wettbewerbs zu verstärken. Die Grenzen der äuhbersten Möglichkeiten sind auch heute noch nicht erreicht. Dafür sind die Forderun- gen einer weitgehenden Umstellung im kauf- männischen Denken und Handeln, die an den einzelnen Unternehmer gestellt werden, zu Sroß. Man kann nicht erwarten, daß die völ- lige Umschaltung vom Prinzip der staatlich gelenkten Zwangswirtschaft auf das des freien Wettbewerbs auf der Basis höchster Leistung in wenigen Monaten möglich ist. Auf der an- deren Seite ist die Bereitschaft der Oeffent- lichkeit größer geworden, einzusehen, daß die Ursachen des hohen Preisniveaus keineswegs ausschließlich beim Einzelhandel liegen. An ihnen sind alle Sparten der Wirtschaft mehr oder weniger beteiligt, sie sind außerdem bei einem falschen und zu kostspieligen Verlauf des Warenweges zu suchen, und die derzeitige Steuergesetzgebung trägt einen weiteren An- teil der Schuld. Abr selbst für den Fall, daß alle Verteuerungsgründe innerhalb der deut- schen Wirtschaft restlos ausgeschaltet werden könnten, bliebe die von uns nicht beeinfluß- bare Situation der Rohstoffpreise auf dem Weltmarkt als schwere Hemmung übrig. Wenn die vom Präsidenten der Hauptge- meinschaft des Einzelhandels in Essen erho- bene Forderung an die Industrie verwirklicht wird, durch eine radikale Ausschaltung der Zwischenhandelsstufen eine wesentliche Sen- kung ger Verteilerspannen zu erzwingen, dann darf angenommen werden, daß die vielseitigen Bemühungen um eine weitere Senkung der Le- benshaltungskosten in einer weiteren Preis- Verbilligung ihren Ausdruck finden. Auch hier erweist es sich, daß die Schwie- rigkeiten unserer Wirtschaft, die mit dem Lohn- und Preissystem zusammenhängen, nicht durch eine einzige„Patentlösung“ zu be- seitigen sind, sondern daß von allen Seiten Hebel in Bewegung gesetzt werden müssen, um normale Verhältnisse zu schaffen. F. O. Weber Einzelheiten des Importver fahrens Dreigleisige Devisenzuteilung. Der auf Grund der JEIA-Anweisung Nr. 29 konstituierte Einfuhrausschuß Umport Advi- sary Committee) zur Ueberwachung der Im- porte in der Bizone hat nunmehr die Durch- führungsbestimmungen zum neuen Einfuhr- verfahren erlassen. Der Ausschuß besteht aus dem Vorsitzenden, Mr. Charles E. Bin gha m, Direktor der JEIA- Außenhandelsabteilung, sowie weiterer sechs Mitglieder der JEIA, der Beico Commeree and Industry Group, der Beico Food and Agriculture Group, der SM (Ministerialdirektor Dr. Erich Rae mis eh, Leiter der Abteilung Intgen wirtschaft, zw. Dr. Felix Prentzel als sein Stellvertreter), der VELF(Ministerialdirektor Hans Po- deyn bzw. Helmuth Gebhard, sowie der BdL.(Johannes Tüngler, Leiter der Auslandsabteilung bzw. Ludwig Markert). Die Durchführungsbestimmungen für das neue 2 Importverfahren In gewissen Zeitabständen gibt der Ein- fuhrausschuß Uebersichten über die Höhe der den Importen zur Zahlung von Einfuhren zur Verfügung stehenden Mittel, gegliedert nach Warengattungen, unter gleichzeitiger Angabe der Zeitdauer der Devisenbereitstellung sowie der Einfuhrländer. Devisen anforderungen, die 20 Prozent der gesamten Zuteilung für eine Warengattung übersteigt, unterliegen einer Prüfung der VfW oder VELF mit nachfolgen- der Entscheidung durch einen aus den Aus- schuß mitgliedern zusammengesetzten Unter- ausschuß. Die Devisenzuteilungen für Importe aus bestimmten Ländern sind nur einen Mo- nat gültig, können jedoch unter gewissen Vor- aussetzungen auf Importe aus einem anderen Land umgeschrieben werden. Bei Gesuchen auf Zahlung vor Lieferung, Ausstellung von Akkreditiven für mehr als 60 Tage vor Ab- Sang der Ware oder auf Ausgabe von Lizen- zen mit mehr als sechsmonatiger Laufzeit ent- scheidet der Unterausschuß. Dreierlei Devisenzuteilungs verfahren sind je nach Art der beabsichtigten Importe mög- ch. Beim ersten Verfahren werden die An- träge an die Außenhandelsbanken gerichtet, dort wöchentlich gesammelt, nach Warengat- tungen geordnet und über die Landeszentral- banken an die CCBO(Central Commodity Budget Office Warenimportlenkungszen- trale) weitergeleitet, wobei alle innerhalb einer Periode eingegangenen Anträge als zeitlich gleichgestellt gelten. Die Bd setzt zu diesem Zweck für alle Außenhandelsbanken gemeinsam eine genaue Eingangsschlußzeit fest. Falls die innerhalb einer Periode gestell- ten Anträge wertmäßig die zur Verfügung stehenden Devisenbeträge übersteigen. nimmt die CCBO vorläufig Repartierungen vor, jedoch wird evtl. ein Auslöseverfahren auf Preislicher Europa- Valuten 2 Nachdem die ersten Wirkungen des euro- . Hilfsprogramms durchgedrungen sind, Bt sich in den Ausweisen der suropäischen Notenbanken eine Anzahl von Erholungsmerk- malen feststellen. Ein Aufsatz in der„Zeit- schrift für das gesamte Kreditwesen“ von Erich Achterberg stellt diese Merkmale zusam- men. Die britischen Gold- und Dollarreserven haben 1948 nur noch um 55 Millionen Pfund abgenommen gegenüber einem Rückgang von 152 Millionen Pfund 1947. Italien konnte erst- mals seine Währungsreserven in Gold wieder aukküllen, Belgien verzeichnete ebenfalls eine Erhöhung. Schweden gelang es den außeror- dentlich heftigen Gold- und Devisenverlust in den Vorjahren aufzufangen. Die Währungs- reform in Westdeutschland läßt sich gleich- alls in die Perspektive einer sich anbahnen- den Härtung der europäischen Valuten ein- reihen. Bei der Entwicklung des Notenumlaufs fallen allgemein die starken Unterschiede zwi- schen der Vervielfachung des Umlaufs seit 1938 und den geringen Veränderungen im letzten Jahr auf. In fünf Fällen hat sich schon eine Abnahme der Umlaufsumme herbeiführen lassen. Im Ganzen kann von einer durchgehen- den Stabilisierung des Geldumlaufs gespro- chen werden, ausgenommen in einigen Bei- spielen jenseits des eisernen Vorhangs, für die der Einfluß der Europa-Hilfe wegflel. Die No- tenbankausweise tragen natürlich noch manche Zeichen der ungesunden Nachkriegslage, aber es ist mit dem ERP der Anfang zu einer neuen Aera gemacht, die neben die nationale Geld- politik die internationale stellt, insofern also mit ungleich wirksameren Mitteln den Ge- oder qualitativer Basis eingeführt werden. Den Anträgen ist eine Sicherheit von minde- stens 50 Prozent in bar beizufügen, jedoch wird diese Garantie bei Nichtausstellung der Genehmigung, Ablehnung durch den Impor- teur im Falle von Repartierungen voll und bei Repartierungen unter 50 Prozent der bean- tragten Devisenmenge mit dem überschiegen- den Betrag zurückgezahlt. Beizufügen sind kerner Nachweis über Menge, Qualität, Preis und Abgangsdatum der angebotenen Waren. Die VfW oder VELF gibt in gewissen Abstän- den Warenlisten heraus, für die über die Auhßenhandelsbanken Einfuhrgenehmigungen beantragt werden können. Exporteure sowie die Fabrikanten von Exportgütern oder wich- tigen deutschen Erzeugnissen können ferner Einf uhranträge auf Maschinen, Ersatzteile, Er- neuerungsbeschaffungen oder solche Lieferun- gen stellen, die zur Verbesserung, Erneuerung oder Vergrößerung der Produktions- möglichkeiten, für die Export- oder notwendige Inlandserzeugung dienen, jedoch darf der ein- zelne Antrag 3000 Dolar Wert nicht überstei- gen. Schließlich können aus dem Fonds für diverse Waren“ noch Einfuhrlizenzen für Wa- ren oder Rohstoffe zur notwendigen Inlands- fabrikation oder Weiterver beitung für Ex- portzwecke beantragt werden, die jedoch bei Rohmaterialien 1000 Dollar nicht übersteigen dürfen. In diesem Falle muß erst bei CCBO geklärt werden, ob die erforderlichen Devisen vorhanden sind, weswegen auch weder Garantien noch Nachweise, sondern nur eine Bescheinigung des Importeurs erfor- derlich ist, daß die Einfuhr einem der oben genannten Zwecke dient. Das zweite sog.„kontrollierte“ Verfahren regelt die Einfuhrvorschläge der Importringe und untersteht der Vf W bzw. der VELF. Diese müssen dem Einfuhrausschuß überzeugend nachweisen, daß bei der Devisenzuteilung auch neue Importeure berücksichtigt, die Zu- teilungen zwischen den bevorzugt zu berück⸗ Sichti den Verarbeitern, den Importeuren sowie anderen Verteilerstufen gerecht verteilt werden, und daß die Durchführung der Im- portprogramme dieser Gruppen einen opti- malen Nutzeffekt für die deutsche Wirtschaft zeitigt. Die von den Importringen vorgeschla- genen Devisenverteilungsstellen müssen öffent- licher Einsichtnahme unterliegen, und Be- schwerden gegen die Devisenverteilung durch die deutschen Dienststellen— sowie im Falle einer Ablehnung eine Berufung an die jewei- lige Militärregierung— sind möglich. Die„zen- trale Beschaffung“ von Devisen durch die JEIA erfolgt für Waren, die einer solchen auf Grund von Bestimmungen der ECA, der GARIOA oder anderer Vorschriften der Mi- litärregierung bedürfen. Ueber die Umgrup- in der Härtung danken von Bretton Woods ausspinnt. Ein konsequenter Härtungsprozeß für die euro- päischen Valuten könnte jedenfalls am ehesten das derzeitige handelspolitische Unheil der Aualitativen Zweiteilung der Valuten in„harte“ und„weiche“, deren Wurzel und Folge der sogenannte Dollarmangel ist, austilgen. Es wird wichtig sein, wenn Europa dieses Ziel nicht mehr aus den Augen läßt und endgültig seine Wärtschaftspolitik nach ihm einrichtet. Kn Goldbestände einiger Länder 19381948 5(Jahresende) 5(in Tonnen) Land 1938 1945 1946 1937 1948 USA 12 896 17 831 18 243 20 221 21 461) Schweiz 623 1192 1271 1205 1233 Belgien 516 636 653 531 554 Niederlande 384 240 236 205 148 Frankreich 2 160 969 707 41¹² 394 Schweden 2386 428 330 9⁴ 72 Italien 172 22 25 25 36 Argentinien 359 358 1053 302 127 ) Ende November Umlaufs- u. Preisindex europäischer Länder (Ende 1948) Land Noten- Großhan- Lebenshal- umlauf delspreise tungskosten Ende 1938 1. Halbjahr 1939 100 + 100 Dänemark 366 234— Frankreich 884 1 971 1 928 Großgbritannien 25 227 1091) Niederlande 32⁵ 2832)— Norwegen 453 157 Portugal 375 2502) 2132) Schweden 293 1991¹) 164¹ Schweiz 262 2¹9 164 Tschechoslowakei 985— 26650) ) Ende November—-) Ende Oktober Tanklager der Shell AG. In der Neckarvorlandstrage hat die Deutsche Shell Ad die neuerbaute Mannheimer Tankanlage eingeweiht. Die Einweihung war mit einer Be- sichtigung und einem Richtfest mit Beteiligung der Vertreter der Stadtverwaltung, von Hafens, Bau- und Sicherheitsbehörden verbunden. Direk- tor Munzert von der Deutschen Shell AG, Ludwigshafen, dankte in einer Ansprache den Förderern der Errichtung der Tankanlagen und allen Mitarbeitern für den Eifer, mit welchem alle geholfen haben, den insbe- sondere nach der Währungsreform auftretenden Schwierigkeiten Herr zu werden. In weniger als einem halben Jahr Bauzeit ist aus dem halb zer- störten Speisefettlager der Firma Noury und van der Lande ein Tanklager mit einer Aufnahme- kapazität von 1,5 Millionen Liter Benzin, Spezial- benzin, Gas-, Auto- und Schmierölen entstanden, Welches einen bequemen Umschlag der Treib- und Schmierstoffe vom Tankschiff auf Landlager und von dort zum Kesselwagen erlaubt und in gleich bequemer Weise Neckar- und Rheinschiffe ab- fertigen kann Das moderne Lager wird eine erklihe Erleichterung für die Mannheimer Wirt- schaft sowie die Rhein- und Neckarschiffahrt Gemeinnützige süddeutsche Siedlungsbaugesell- schaft m. b. H. 1948, Mannheim. Laut Gesellschafts- vertrag vom 28. Oktober 1948 ist obige Gesell- schaft als Unternehmer für den Neubau und die Betreuung von Kleinbauwohnungen mit einem Stammkapital von 50 000.— DM handelsgerichtlich eingetragen worden. Als Geschäftsführer zeichnen Ministerialrat a. D. Dr. Hans Dichg anz, Bau- meister Konrad Tiefel, beide in Wiesbaden, und der Kaufmann Heinz Riel, Mannheim. 1(ohh Die Firma Holzindustrie GmbH., Konstanz, wurde demontiert. Auf ihrem Gelände werden in eine nicht abgerissene große Halle mehrere neue Betyiebe der Holzindustrie einziehen. Die zur Zeit noch beschäftigten elf Demontagearbeiter werden von den neuen Firmen übernommen werden. Neuer Eigentümer für britische siemens-Schuk- kert. Die englische Gesellschaft Bryce Ltd., Hack- bridge, Surrey, Übernahm jetzt die Siemens- Schuckert(Great Briten) Ltd., Brentford, Midd- lesex. Das britische Unternehmen gehört zur Hackbridge Cable Co,, Ltd., Hackbridge. HUE. der pierung von weiteren Warengattungen in den beiden anderen Verfahren wird erst wieder ab 15. März beraten. Die JIIEA- Anweisung Nr. 10, die die nicht durch die JEIA-Anweisung Nr. 29 erfaßten Einfuhren regelt, bleibt nur noch bis zum 31. März in Kraft. Die Sitzungen des Einfuhrausschusses finden bis auf weiteres wöchentlich einmal, montags, sowie auf Ein- berufung durch den Vorsitzenden statt. Ent- scheidungen, Vorschriften und Anordnungen des Ausschusses werden durch die Vf W, bzw. VELF veröffentlicht erg * Die Einfuhren nach der französischen Zone im 2. Quartal 1949. Nach einer Bekanntgabe der JEIA sind für das 2. Quartal 1949 Im- porte von insgesamt 32 942 647 Dollar für die französische Zone vorgesehen. Einschließlich 1 687 800 Dollar an Transportspesen stellt sich die Gesamtsumme auf über 34,6 Millionen Dol- lar. Den Hauptbetrag werden Einfuhren aus dreizehn Mitgliedstaaten der OEEC aus- machen, und nur knapp 8 Millionen Dollar stammen aus Einfuhren der Nichtteilnehmer- länder. Die USA sind lediglich mit Importen von 3 Millionen Dollar, und zwar fast aus schließlich Lebensmitteln, beteiligt. Aus den französischen Frane-Ländern kommen Einfuh- ren von 9 Millonen Dollar. Die Gesamtnah- rungsmitteleinfuhren belaufen sich auf 7,5 Millionen Dollar, während weitere 324 000 Dol- lar für Saatgut und 712 000 Dollar für Ein- fuhren von 712 ü Tabak aus der Türkei vor- gesehen sind. An nicht-land wirtschaftlichen Erzeugnissen werden folgende Lieferungen erwartet: (in Mill. Dollar) Eisen- und Stahlprodukte sowie Legierungen 7.85 Textilien und Textilerzeugnisse 2,70 Leder und Häute 2,56 NE-Metalle 2,05 Erze und Konzentrate 1,82 Gas und Kohle 1,54 Chemische Produkte 0,80 Pgarmazeutika 0,25 Andere Industrie-Erzeugnisse (davon 0,6 Rohgumm) 1,40 Dienstleistungen 1,78 22575 1 eee Fischdampfer- Restitution hemmt europzl. Wiederaufbau. Zu der Entscheidung der brit. schen Kontroll-Organisation, nach der fünt deutsche Fischdampfer als Restitution zn Holland abgeliefert werden sollen, erkläreg die deutschen Reeder und der Verband der deutschen Hochseeschiffahrt, daß die abzug. benden Fahrzeuge zu den größten und mo- dernsten der deutschen Fischereiflotte gehö- ren. Die Mitteilung von der Restitution hat in deutschen Reederei- und Schiffahrtskreisen größte Bestürzung hervorgerufen. Die Ablieſe. rung dieser Fischdampfer an Holland würde unweigerlich zu einem starken Rückgang der deutschen Fischanlandungen führen. Die Dampfer sind je 525 BRT groß und haben eine Ladefähigkeit von insgesamt 22 500 Zen Offiziere und Mannschaften der nie- derländischen Schiffahrtskommission sind mit zwei kleineren Marineeinheiten im Hamburger Hafen erschienen, um die Fischdampfer abzuholen, von denen drei in Bremen registriert sind und zwei in Hamburg. Die beiden Ham- burger Fischdampfer sind gegenwärtig auf Fangfahrt und kommen erst Mitte des Monats mit ihrer Ladung nach Hamburg zurück. Bei den Maxrine- einheiten handelt es sich um wei Minenräumboote. G. K. nern. Hamburger Schiffahrtskreise sind der Ansicht, daß die Restitution der Fischdampfer im Widerspruch zu den Gedanken eines Auf- baues der gesamten europäischen Wirtschaft stehe. Weit über die Hälfte der deutschen Fischdampfer seien stark überaltet und zahl- reiche Fahrzeuge mußten wegen Unrentabilität außer Betrieb gesetzt werden. Selbst eine be- schleunigte Durchführung des laufenden Neu- bauprogrammes der 400-BRT-Dampfer genügt nicht, die Fischereiflotte, die vor dem Kriege nahezu 400 Fischdampfer umfaßte, leistungs- fähig zu machen. Außerdem würde die Abgabe der Fischdampfer für die Reeder einen schwer- sten Verlust bedeuten, den sie bei den derzei- tigen allgemeinen Schwierigkeiten kaum tra- gen könnten. G. K. Mannheimer Produktenbörse am 28. Februar Die Getreideablieferungen lassen stark nach. Der Maisumtausch zeigt bis jetzt auch wenig Wir- kung. Die Mühlenversorgung ist unbefriedigend. die Mannheimer Mühlen fühlten sich bei der letz. ten Importgetreide verteilung vernachlässigt. Der Mehlmarkt ist unverändert ruhig. Weizenmehl ist sehr gefragt bei wenig Angeboten. Bei Roggen mehl liegen Angebote vor, doch besteht Wenig Nachfrage, Die Einfuhren haben die Erwartun- gen nicht erfüllt. An Futtermitteln wurden eine kleine Menge Milokorn für die Schweinemast- aktion freigegeben sowie Mais zu Umtauschzwek⸗ Ken. Am Futtermittelmarkt besteht Nachfrage naeh guten Futtermittel; Angebote von Maiskeim- kuchen zu übererhöhten Preisen werden aus Norddeutschland gemeldet. Die amtlichen Notierungen für Heu und Stroh Wurden ab 28. Februar neu festgesetzt und lau- ten: Getreidestroh, drahtgepreßt, DM 11,00, Ge- treidestroh, gebündelt oder bindfadengepreßt, DM 3,00, Wiesenbheu, gut, gesund, troecken, DM 1113,00, Rotkleeheu, gut, gesund, trocken, DM 1313,00, Luüzerneheu, gut, gesund, trocken, DM 1616,00. Die Preise verstehen sich für 100 Kg frei Waggon Erzeugerstation. 5 Sozialpolitik und Gewerkschaft Wie kann der Reallohn erhöht werden? Das„Stillhalten“ der Gewerkschaften in der Lohnfrage in den letzten Monaten erklärt sich gewiß nicht dadurch, daß der bizonale Ge- Werkschaftssekretär Tar now in Frankfurt mit der markt wirtschaftlichen Politik Profes- sor Erhards einverstanden wäre. Maßge- bend dürfte vielmehr die hoch einzuschätzende Erkenntnis der Gewerkschaftsführer gewesen sein, daß der Versuch, den steigenden Prei- sen der letzten Monate mit steigenden Löhnen nachzujagen eine inflationäre Lohn-Preis- schraube ausgelöst hätte, die dem Arbeiter kei- nen Pfennig mehr an realem Lohn eingebracht hätte. Aber nun scheinen sich die Preise wirk- lich„einzupendeln“. Man ist sich nicht nur auf Arbeitnehmer- seite darüber klar, daß jetzt der Zeitpunkt ge- kommen ist., ein möglichst gerechtes Lohnge- füge zu schaffen. Denn Unternehmervertreter haben in Wiesbaden und Essen in den letzten Wochen festgestellt, die wirtschaftliche Lage habe sich so zugespitzt, daß entweder fühl- bare Preissenkungen oder aber Erhöhungen der Nominallöhne unvermeidbar geworden sind. Die Unternehmer vertreter sind dabei für höhere Real- 16hne eingetreten. Die Gewerkschaf- ten ihrerseits vertrauen aber nicht allein auf die Preissenkungen, sie verlangen gleichzeitig auch Lohnerhöhungen. Die Unternehmer ihrer- seits wollen vor allem„den Preisumschwung verbreitern“. Sie plädieren für die 48-Stunden- woche. um die Kapazität besser auszunützen und das Sozialprodukt zu erhöhen und mit seiner Vermehrung den Knappheitspreis eher zu überwinden. Immerhin zeigt eine Statistik der Lohnentwicklung in der britischen Zone bei 20 Gewerbegruppen eine Zunahme der Wochenverdienste von Juni bis September 1948 von 17,7 Prozent bei gleichzeitiger Zunahme der Wochenarbeitszeit von 8,3 Prozent. Bemerkenswert ist die Feststellung des Vorsitzenden einer großen Wirtschaftsvereini- gung:„Nur an höheren Löhnen können wir verdienen. Der Arbeiter ist unser bester Kunde.“ Man sieht, es wäre durchaus nicht den Tatsachen entsprechend, wollte man glau- ben machen, die Unternehmer wehrten sich durch die Bank gegen Lohnerhöhungen. Aber die allzuoft nur aus propagandistischen Grün- den gestellte Forderung nach erhöhten Nomi- nallöhnen folgten stets Preiserhöhungen, die die vermeintliche Aufbesserung in der Lohn- tüte zumeist sogar mehr als wett machten. Wo für den Konsum mehr Geld kreigegeben wird. als die Produktion aufsau- gen kann, da wird der Arbeiter nicht kauf- Kräftiger. Eine haltbare Ausweitung des Sozialpro- duktes auf möglichst viele Lohnempfänger ist nur dann gewährleistet, wenn vor allem. die Leistungen steigen. Dann können auch die Löhne steigen. Und zweifellos steigen seit der Währungsreform die Leistungen. Deshalb müssen jetzt auch die Reallöhne steigen. Wenn dabei in Parallele zu einem sich einpendeln- den Preisniveau auch ein dauerhaftes Lohn- niveau gefordert wird, das sich jetzt eben- falls einzupendeln habe, so wäre es verkehrt, zu glauben, man trete dabei für den Lohnstop Sin. Preis- und Lohnstop gehören nicht zum Inventar einer echten Marktwirtschaft. Viel- mehr kann es vorerst nur zwei Möglichkeiten geben: Einmal bei sinkenden Preisen das jetzige Lohnniveau zu halten und damit den Regllohn zu vergrößern, zum andern mit einer Art von kleiner Lohnreform— ähnlich der ernstlichen Steuerreforſi— Erleichterungen zu schaffen durch Neufestsetzung eines Leistungslohnes und leistungsbedingter Individualverdienste. Aber es gibt noch einen dritten Weg, einen indirekten sozusagen. Er heißt: Kostendegres- sion zugunsten der Löhne. Prof. Erhard hat für den Monat März zu einer Kostentagung in München eingeladen. Er wird dort dar- legen. wie sehr überholte Kalkulationsgrund- lagen eine rationelle Preisentwicklung hem⸗ men. Dabei soll auch über Betriebs vergleiche gesprochen werden, wobei man sich hoffen. lich darüber klar wird, daß der beinahe vol. lige Mangel an Industriepublizität, die bei uns nach zwei verlorenen Weltkriegen so not- wendige Rationalisierung in geradezu unver- antwortlicher Weise hemm Nur mit einer Rationalisierung der Betriebe werden wir auf lange Sicht eine konstante Verbilligung der Unkostenfaktoren und damit der Preise erzielen und somit den Reallohn erhöhen können. Man muß sich endlich ein gestehen, daß es nicht nur eine agrarische sondern auch eine industrielle Flurbereini. Sung geben muß. Otto Straßburger Das Urlaubsgeld im Baugewerbe Landesarbeitsgericht sagt: 1:1 Vom Landesarbeitsgericht wurde vor Went gen Tagen ein Urteil des Arbeitsgerichts Mann- heim vom November vorigen Jahres bestätigt, das den Anspruch auf Urlaubsgeld für Bau- arbeiter für das Urlaubsjahr 1948 auf den vol⸗ len Betrag, also ohne Abwertung, für die vor dem Lag der Währungsreform liegende Be⸗ schäftigungszeit festgesetzt hatte. Eine Mann- heimer Baufirma hatte sich seinerzeit gewel, gert, das Urlaubsgeld in voller Höhe zur Aus- zahlung zu bringen. Von einigen Arbpeitneb, mern wurde daraufhin vor dem Arbeitsgericht Mannheim Klage erhoben. Das arbeitsgericht. liche Urteil, das den Anspruch als zu fe bestehend anerkannte, wurde zum Präzedent fall. Die beklagte Firma erhob Einspruch, das Landesarbeitsgericht aber fällte die gleiche 4 scheidung wie die erste Instanz: Urlaubsgel im Baugewerbe ist also im Verhältnis 1. 2 zahlen. K. Urlaub und Urlaubsentschädigung im 17 gewerbe betragen, wie der Industrieverban Bau mitteilt, für Jugendliche unter 18 Jahren 24 Arbeitstage und 8 Prozent des Jahres- Bruttoverdienstes, für Arbeitnehmer über 18 Jahre 12 Arbeitstage und 4 Prozent, na fünfjähriger Betriebszugehörigkeit 15 Arbeits tage und 5 Prozent, nach zehnjähriger be. triebszugehörigkeit 18 Arbeitstage und 6 5 zent des Jahres-Bruttolohnes. 5 Erfolgversprechende Lohnveyhandlungen. 5 schen der Industriegewerkschaft Metall und 1855 Arbeitgebern der hessischen Metallindustrie 1 den 2. Z. Lohnverhandlungen geführt, deren 0 lauf aber erhoffen läßt, daß ähnliche Differen wie in Bayern vermieden werden können. Gleiche Arbeft— gleicher Lohn. Für die ger veure und Ziseleure wurde an Stelle biene, lokaler Lohnvereinbarungen ein ab 1. Mälz 5 tendes bizonales Lohnabkommen apgeschle fet. das einen Spitzenlohn von 1,35 DM 0e Pie stungszuschläge bis zu 25 Prozent Vorsieht, en Löhne gelten auch für die in den Berufen tätig Frauen. 1175 Zustimmung zum Beamtengesetz. Die cg gemeinschaft der Postgewerkschaften der 1 der sowie der Hauptvorstand der Gewerkschaft rung Eisenbahner haben dem von der MilitärresitHpe- erlassenen Beamtengesetz zugestimmt un 555 grüßt, daß mit ihm das Beruksbesmtenteg det Halten bleibt. Von der Arbeitsgemeinsche Be- Postgewerkschaften wurde jedoch gegen, die des schränkung der staatsbürgerlichen Rechte Cl. Beamten Bedenken erhoben, dem sere ter, und ff zus bert Wir alle! Käft Her. Gra kene Für. grin Kan und Ehre ner: .- Hof! Das Stor St. Gar Heu sch! gute Gro Vr. 34 W Topal. briti. fünt n an Klären d der bzuge. 1 mo. gehsd. hat in reisen bliele. würde ig der Die haben Zent- e nie sion iten um nen und m- rtig itte ach ne- wei J. K. te d der mpfer Auf. Schaft tschen zahl- bilität de be · Neu- genügt Kriege tungs. bgabe hwer⸗ lerzei- 1 tra- G. K. 1. Der Wir- ligend. 1 letz- te B ehl ist oggen- wenig artun⸗ 1 eine mast ⸗ z2wek⸗ nach keim · aus Stroh 1 lau- „ Ge- preßt, ecken, deken, heken, 100 Kg Rk. Fzaffen ohnes iste. einen ges- 4 hat agung dar- rund nem- eiche kkent⸗ a völ⸗ bei not- nver⸗ einer triebe tante damit Hohn ein; ische, eini- urger 2 wWeni⸗ lann- ätigt, Bau- vol- 2 vor Be- lann⸗ ewei⸗ Aus- tnek⸗ richt richt. recht lenz „das Ent- sgeld 1 2¹ K. Bau- band hren hres- über nach eits⸗ Cl. 34/ Mittwoch, 2. März 1949 1 MORGEN seite 7 Femiliennachriehten 1 0 e Bekennimachungen. Stellen- Gesuche D Leschäfts- Empfehlungen Isei Kopfschmerzen, — ein prächtiger Sonntagsjunge 1 dur- Willi- Richard gekommen. In großer Freude: irene Rickel, geb Lang; Willi Rickel. Anmm.-Käfertal. 27. Febr. 1949. Rüdesheimer Straße 11. Febr. 1949 hat es Gott, Am 22 5 t ES dem Allmächtigen, gefallen, un- sere liebe, treusorgende Mut- ter, Oma, Schwester und Tante sabe Dinges uwe. geb. Blüm im Alter von 82 Jahren 4 Mon. zu sich in die Ewigkeit abzu- berufen. r haben sie am 25. 2. 1949 in 9— Stille auf dem Friedhof Käfertal beigesetzt. für die tröstenden Worte des Herrn Pfarrkurat Weber am Grabe unserer lieben Entschla- fenen, sowie die pflegliche Fürsorge der Schwester Ma- grina, ebenso den leben Be- kannten, die mr mit Kranz- und Blumenspenden die letzte Ehre erwiesen, sagen wir recht herzlichen Dank. M.-Gartenstadt(Waldpforte 10, floheim 1, R., den 1. März 49. Es trauern die Kinder, Enkel, Urenkei und Geschwister. Uroma, pas Seelenamt für die Ver- storbene findet am Donnerstag, 3, März 1949, 6.45 Uhr, in der St.Hlisabeth-Kirche in der Gartenstadt, Waldhof, Schlag, statt. Langer keute verschied nach kurzem, schwerem Leiden unser lieber, guter Vater, Schwiegervater, 15 Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr 5 Nikolaus Kober im Alter v. nahezu 70 Jahren. Imm.-Rheinau, 28. Febr. 1949. In tiefer Trauer: Familie Hans Kober 5 Josef Stockmaler u. Frau Gretl, geb. Kober und Enkelkinder. Beerdigung: Donnerstag, 8. 3., 14 Uhr, Friedhof Rheinau. am 27. 2. 1949 verschied nach langem, schwerem Leiden mein lleber Mann, mein gut. Vater, unser Bruder, Schwager ung Onkel, Herr ValentinReitermann im Alter von 53 Jahren. Nnm.-Waldhof, Tannenstr. 3. In tiefer Trauer: Emma Reitermann, geb. Lutz; Fritz Reitermann und alle Verwandten. Beerdigung: Donnerstag, 3. 3. 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. am 28. Februar verstarb nach kurzer, schwerer Krankheit wein lieber Mann, unser guter Later, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Speidel Schneidermeister im Alter von 73 Jahren. Mhm.-Neckarau, Friedhofstrahe In tiefer Trauer: Marie Speidel, geb. Wörns; Alma Abel, geb. Speidel; Fritz Speidel, z. Z. in Italien Wilu Abel. Beerdigung: Donnerstag, den . März 1949, 14 Uhr, Friedhof Neckarau. 5 Der allmächtige Gott hat un- sere liebe Mutter, uns. Schwie- germutter, Großmutter, Frau Maria Woerner, geb. Kurfiß von mrem unter großer Ge- duld ertragenem Leiden un Alter von 70 Jahren in die Ewigkeit abgerufen. Mhm.⸗Feudenheim, 28. 2. 1949. Hauptstraße 144 Die trauernden Hinterblieb.: Familje Gustav Woerner Familie Karl Friedlin. Die Beerdigung findet am 3. N., 1 Uhr, un Friedhof Feuden- heim Statt. Unerwartet entschlief mein; lleber Mann, unser herzens- guter u. treusorgender Vater, 8 Schwager und Onkel, r 0 Friedrich Saßmann un Alter von 72 Jahren. N Gaggenau, den 23. Februar 1949. Mannheim, Schafweide 53. N In stiller Trauer: Frau Paula sSaßmann, geb. Renger; Heinz und Irene Saßmann nebst Anverwandten. Beerdigung fand in aller Stille aur dem Waldfriedhof in Gag- genau statt. 185 26. Febr. verschied nach a Krankheit unsere liebe utter, Großmutter, Urgroß- 98 und Schwiegermutter, rau Wilhelmine Boos 7 Alter von 84 Jahren. Neckarau, Karpfenstraße 10. Die trauernden Hinterblle- 5 benen. 130 Agams: Mittwoch, 2. 3. 49, 0 Uhr, Friedhof Neckarau. 4 lau 2. 1949 ist meine liebe Mare Gärtner Fang entschlggend e Rheinau, Mülneimer Str. 16 In tiefer Trauen: rel nan Gärtner u. Angen. 14 n Mittwoch, 2. 3. 49, hr, Friedhof Rheinau. Am 27. Febr. i lich und unerwartet, ein Jahr Nach schwerem Leiden ist mein lieber Mann, unser gut. 8 Bruder und Großvater, err ſllols Reichart am 26. 2. 49 im Alter von 68 Jahren in die Ewigkeit ab- berufen worden. Mannheim, München, Mailand, Essen, den 1. März 1949. In tlefer Trauer: Luise Reichhart, geb. Zorzato Kurt Schneider Maria Schneider, geb. Reich- art Dr. med. Alfons Reichhart Priska Reichhart, geb. Bauer Peter Fischer Karola Fischer, geb. Reichhart Barbara Reichhart Josefine Reichhart sowie Enkelkinder. Beerdigung: Mittwoch, 2, 3. 49, 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Von Beileidsbesuchen wolle man bitte Abstand nehmen. Am 26. Februar 1949 ist unser langlähriger Prokurist, Herr Alois Reichhart nach schwerem Leiden ent- schlafen. In vorbildlich. Pflicht- erfüllung hat der Verstorbene Uber 40 Jahre in unserer Ver- waltung erfolgreich mitgewirkt. Die Geschäftsführung u. Werks- angehörigen betrauern den Verlust des ausgezeichneten u. treuen Mitarbeiters u. werden inm ein ehrendes Andenken bewahren. Strebelwerk Ombll. Tief erschüttert geben wir be- kannt, daß unser langjähriger oOberingenieur u. Oberbauleiter, Herr Franz Barth in der Frühe des 27. Febr. 49 im 61. Lebensjahr Ist, nachdem eine vor kurzem durchgeführte Operation ihm nicht die erhoffte Wieder- gesundung bringen konnte.— bie ihm eigene umsichtige Tat- kraft, seine vorbildliche, un- ermüdliche Bereitschaft und seine umfassenden Fachkennt- nisse verpflichten uns zu auf- richtigem Dank, den wir durch ein fortdauerndes Gedenken zum Ausdruck bringen wollen. Beton- u. Monierbau West A.-G. Niederlassungen Mannheim 0 und Ludwigshafen. Die Beerdigung findet am Don- herstag, den 3. März 1949, um 14.00 Uhr, in Ludwigshafen- Friesenheim statt. Am 27. 2. 1949 entschlief meine treusorgende Gattin, uns. her- zensgute Mutter, Schwester, Frau Katharine Sehring geb. Hoeger im Alter von 81 Jahren. Mannheim, In tiefem Schmerz: die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Donnerstag, S. 3. 49, 13 Uhr, Hauptfriedhof. 49 wurde plötz- nach dem Tode ihres Mannes, unsere gute Mutter, Oma und Uroma, Frau Marie Freiländer W Ge. geb. Berger im 83. Lebensjahr von uns ge- nommen. Mannheim(J 3, 5), Augsburg. Johannesburg(Südafrika). Die trauernd. Hinterbliebenen. Die Feuerbestattung findet am Mittwoch, 2. März, 13.30 Uhr, im Krematorium statt. Danksagung Für die herzl. Anteilnahme b. Heimgang meiner lieben, guten Mutter und Großmutter, Frau Haroline Wollert, Wwe. geb. Baumann sowie f. die zahlreichen Kranz- u. Blumenspenden, den trost- reichen Worten des Herrn Pfr. Stobbies möchten wir suf die- sen Weg unseren herzlichsten Dank aussprechen. mannheim, Langerötterstr. 3. 0 Frau Anna Hugel, geb. 5 Wolfert; Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Heimgang un- seres lieben Vaters, Hef rn Georg Höckel sowie die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sagen Wir allen verwandten, Freunden u. Bekannten innigsten Dank. 6 Mannheim, Uhlandstraße 39. Famille Höckel- Dosch richtiger Teilnahme b, Heim- gang unseres lieben Verstor- benen, Herrn. Heinrich Veberrhein sowie die zahlreichen Kranz: u. Blumenspenden u. die trost- reichen Worte des Herrn Pfr. Weigt sowie d. Männergesang- verein„Aurelia“ sagen Wir all. auf diesem Wege unseren in- nigsten Dank. Mannheim, den 28. Febr. 1949. Kepplerstraße 19 vie trauernden Hinterbliebenen in nicht gleichbleibender Höhe bezogen nat. entschlafen Oma und Eichendorffstr. 6b. 8 Lohnender Nebenverdienst für in 5 E Gut eingeführter vertreter zum Ver- Lebensmittel- Großhandlunß KRoutinierte Handelsvertreter, die Gipser-Polier und Gipser bei sehr Stahigroßhandlung(Edelstah sucht Dr. Erich Freitag, Enkel 5 Zeltungsverkäufer für Neuerschein. Junger, kräftiger Mann als Lagerist Weltere Aufrufe des städtischen Ernährunzgsamts: 1 Dosen Kondensmilch auf Abschnitt„A L 79— 435“ der Karte 79 AL. 24—125 in Verbindung mit Abschnitt 432 des graugrünen Mannheimer Einkaufsausweises(für Personen über 20 Jahre). 3 Dosen Kondensmiich für Normalverbraucher von 6—10 Jahre auf Ab- schnitt 432 des gelben Mannheimer Einkaufsaus weises. 500 g Salzheringe(solange Vorrat reicht) auf Abschnitt 436 aller Mann- heimer Einkaufsausweise mit Ausnahme der weißen M.-E.-A. Mann- heim, den 1. März 1949. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt. Vergaserkraftstoffmarken des I. Quartals 1949 ab 1. 3. 1949 ungültig. Auf Anordnung des Wirtschaftsministeriums Württemberg-Baden geben wir bekannt: I. Gemäß besonderer Verfügung des Vfw werden auf Grund des 8 11 Abs. 6 der Anordnung Minöl 7/486 vom 25. 6. 1948(VfWXMBI., S. 229 f.) die Vergaserkraftstoffmarken des ersten Quartals 1949 mit Ab- lauf des 28. 2. 1949 für ungültig erklärt. 2. Für den Monat März werden ausschließlich Marken der Sonderserie B ausgegeben. Diese Marken tragen keinen Mengenaufdruck. Sie kommen in Bogen zu je 20 Abschnitten zur Ausgabe. Jeder Abschnitt ist mit 10 Liter Vergaser- Kraftstoff zu bewerten. 3. Verbraucher können noch nicht eingelöste Marken der jezt ungültig werdenden Serien bis zum 10. 3. 1949 bei dem Wirtschaftsamt umtauschen, von dem der Verbraucher die Marken er- nalten hat. 4. Der Umtausch darf höchstens im Umfang eines Drittels der letzten Monatszutellung an den betreffenden Verbraucher vor- genommen werden, Städt. Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. ordnungsstrafen gegen Preistreiber. In den nachstehenden Füllen wurde die Veröffentlichung der Strafe angeordnet: Wegen Preistreiberei bei Herstellung und Verkauf von Gänsebraten in Dosen wurde gegen Wolfgang Schlecht a, Mannheim, R 6, 7, eine Ordnungsstrafe von 1000, DM festgesetzt. Gegen den Gemüsehändler Fritz Arnold, Mannheim, Langerötter- straße 45, wurde wegen Preistreiberei beim Verkauf von Filterkraut und Weißkohl eine Ordnungsstrafe von 500. PM festgesetzt. Gegen den Gastwirt Wilheim Wissenbach, Inhaber der Gaststätte „Zum goldenen Hirsch“, Mannheim-Feudenheim. Hauptstr. 39, wurde eine Ordnungsstrafe von 500. PM festgesetzt, weil er fortlaufend Eier und Speiseöl ohne Rechnung einkaufte und für Speisel im Einkauf Schwarzmarktpreise von 18—20 DM je Later gewährte. Ein allgemeiner Bericht über die Tätigkeit der Preisbshörde wird in den nächsten Tagen veröffentlicht. Städt. Amt fur öffentliche Ordnung, Abteſlung v4 P. Oeffentliche Ausschreibung. Die Lieferung von Sand und Kies für das Städt. Tiefbauamt Mannheim im Rechnungsjahr 1949 wird öffentlich ausgeschrieben. Angebotsunterlagen sind in Mannheim, U 2, 6, ZI. 31, erhältlich. Eröffnungstermin: Montag, 14. März 49, 11 Uhr. U 2, 6, 21. 31. An die Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Landesbezirk Baden,. Für die zweite Hälfte des Kalenderjahres 1948 findet auf Antrag des Arbeit- nehmers ein Lohnsteuer-dahresausgleich statt. 1. Der Lohnsteuer-Jahresausgleich für 1948 wird nicht von dem Ar- beitgeber, sondern ausschließlich von dem Finanzamt vorgenommen. Er erstreckt sich nur auf die in Deutscher Mark in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1948 einbehaltene Lohnsteuer. Der Jahres- ausgleich erstreckt sich auch auf die Kirchenlohnsteuer, wenn sie im gleichen Zeitraum nur für dieselben badischen Religionsgesellschaften einbehalten und an eine Finanzkasse in Baden abgeführt worden ist. 2. Der Lohnsteuer-Jahresausgleich für 1948 wird gewährt: a) bei un- ständiger Beschäftigung des Arbeitnehmers im zweiten Kalenderhalb Jahr 1948. Eine solche liegt vor, Wenn der Arbeitnehmer nicht während des ganzen zweiten Kalenderhalbiahres 1948 ununterbrochen in einem Dienstverhältnis(in mehreren unmittelbar aufeinander folgenden Dienstverhältnissen) gestanden hat; b) bei schwankendem Arbeitslohn im zweiten Kalenderhalbiahr 1948. Ein solcher liegt vor, wenn der Arbeitnehmer zwar während des ganzen zweiten Kelenderhalblahres 1943 in einem Dienstverhältnis(in meier ieee ee in den einzelnen Lohnzahlungszeiträumen Ar in ach glelchbie bender Für 1943 wird der Lohn- steuer-Jahresausgsleich ausnahmsweise auf die folgend. Fälle erweitert: c) wenn der Arbeitnehmer nachträglich für die Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1948 höhere Werbungskosten oder höhere Sonderausgaben oder eine(höhere) außergewöhnliche Belastung geltend macht; d) wenn im Laufèe des zweiten Kalenderhalbiahres 1948 dle Vorsussetzungen für eine dem Arbeitiehmer günstigere Steuerklasse(2. B. wegen Ver- chelichung, wegen Anrechts auf Weitere Kinderermäßigung) eingetreten sind, ohne daß schon die Lohnsteuerkarte für 1948 entsprechend ge- ändert worden ist. 5. 3. Einen Antrag auf Lohnsteuer-Jahresausgleich für das zweite Kalen- derhalbahr 1948 können nur Arbeitnehmer stellen, die nicht zu ver- anlagen sind. Veranlagt werden Arbeitnehmer, die in diesem Zeitraum entweder ein Einkommen von 12 000 DM oder mehr oder Einkünfte, von denen der Steuerabzug vom Arbeitslohn nicht vorgenommen Wor- den ist, von mehr als 600 DM bezogen naben, oder Einkünfte aus zwel und mehr Dienstverhältnissen im Gesamtbetrag von mehr als 1800 OU gehabt haben, die dem Steuerabzug vom Arbeitslohn unterlegen haben, oder die unter Nachweis eines berechtigten Interesses die Veranlegung beantragen. 8 25 4. Der Antrag auf Lohnsteuer-Jahresausgleich für 1943 muß spätestens am 31. März 1949 bei dem Finanzamt eingereicht werden, in desen Be- zirk der Arbeitnehmer am 10. Oktober 1948 seinen Wohnsitz oder seinen gewöhnlichen Aufenthalt hatte. Für den Antrag ist der amtliche Vor- druck zu verwenden, der beim Finanzamt erhältlich ist. 5 5. Dem Antrag müssen in jedem Fall beigefügt werden: a) alle für den einzelnen Arbeitnehmer für 1948(1947/1948) ausgeschriebenen Lohn- steuerkarten; b) je eine besondere Lohnsteuerbescheinigung von jedem Arbeitgeber, von dem der Arbeitnehmer in der Zeit vom 1. Juli bis 31. Dezember 1940 Arbeitslohn bezogen hat; e) je eine besondere Be- scheinigung über die Dauer der etwalgen Verdienstlosigkeit usw. nach der Anleitung auf Seite 3 unter Ziff. 6 Buenst. b und e des Antrags- vordrucks; d) weitere Unterlagen im Fall des nachträglichen An- spruchs auf günstigere Steuerklasse(Z. B. Heiratsurkunde, Kindes- geburtsurkunde) und bei nachträglicher Geltendmachung von Kinder- ermäßigung für Kinder von 18-25 Jahren, von erhöhten Werbungs- kosten und Sonderausgaben sowie von außergewöhnlicher Belastung die für diese Fälle vorgesehenen besonderen Erläuterungen nach Vor- drucken, die beim Finanzamt erhältlich sind, nebst den erforderlichen Beiblättern, Ausgabebelegen, Rechnungen usw. g. Der Arbeitgeber hat dem Arbeitnehmer, der Antrag auf Lohnsteuer- Jahresausgleich stellt, die Lohnsteuerkarte für 1948(1947/1948) für diesen Zweck auszuhändigen. Für die besonderen Lohnsteuerbescheinigungen, die durch die Arbeitgeber nach Ziffer 5 b) auszuschreiben sind, sind Vordrucke bei den Finanzämtern erhältlich. Karlsruhe, 23. Februar 1949. Landesfinanzamt Baden. I Stellen- Angebeie J Tuchtige Mönelschreiner Handelsvertreter, die b. Bäckereien u. Brotfabriken gut eingeführt sind, gesucht. Angebote unt, Ga 1189 an Midag, Bielefeld, Postfach 984. Vertreter, mögl., m. 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