nerstag — ncksal eg wung ud Hrache, a 501 13.25, 18 Ar — 170 2, 19.90 Uh 2, 19.30 Ut utschland io nal! ile eU Ae NOV liebte he- Lauf, tis til E T T 4, n von den ichen, da auf den len Welt, egelsterul nten Vol. Frühzeit n., Tages, geöffnet, on 418 5 „ II. Platz „, Steh ⸗ e gsbeschz 1. ee ürttemberz Mannheim rauensleu Uhr, obere 18chule, A, eitsgericht ituieren el ttb.⸗Baden März, vos t im Lol gseite) ei 1 Lichtspig. Arbeiter l bitten un n aller. beitnehmer ae Dienste Mannheim. ahrung Ge. H., L%K Angestellte 49, nachm Uhr, findes 3, 2 öfkenk. Ur alle un ewerbe Be. K. Baue, r den nes 1. Urlaube. zaststätten. altung. rrtum ode eben noch träge lt Bierwirth D., 9. 5, „ 5 Frankf M Uhr, be zeystr,. ndelmemm, euzeitliche Bekannt! Verband. Wir bitten liches E. — . Botz Kauf e, Haus- 9 Usw. g jeden 30 Uhr, 1295 platz 25 An- T., nd 28 — — ö agen peln gen! veröftentllcht unter Llzenz- Nummer vs WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Bedaktion, Druck. 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Jahrgang/ Nr. 38/ Einzelpreis 0,20 DM Sun Fo geht Nanking.(DENA) Der chinesische Mini- sterpräsident Dr. Sun Fo ist am Dienstag mit seinem Kabinett zurückgetreten. Der stellvertretende Staatspräsident Li Ts ung gen hat den Rücktritt angenommen. Dr. Sun bildete am 20. Dezember vorigen Jahres das wahrscheinlich stärkste Kriegs- Kabinett, das China besaß. Als die Regie- rung nach dem Verlust von Tientsin und peking nach Kanton überzusiedeln beschloß. war sie bis zur Rückkehr Dr. Suns nach Nanking am 28. Februar Gegenstand schärf- ster Kritik seitens des Parlaments. Informierte Kreise in Nanking betrachten den Rücktritt des Ministerpräsidenten Sun go im Sinne der Wegräumung eines der größten Hindernisse des Friedens schlusses mit den Kom- munisten und der Wiederherstellung einer einheitlichen Linie in der Regierung. Staats- präsident Li Tsung Jen soll, wie aus maß- geblichen Kreisen verlautet, General Ho Jing Tschin aufgefordert haben, un- verzüglich nach Nanking zurückzukehren, um die Ministerpräsidentschaft zu über- nehmen. Siam im Schatten Chinas London.(UP) Wie von amtlicher siame- sischer Seite verlautet, hat das Foreign Office der Regierung Siams die weitere materielle Hilfe Großbritanniens gegen die kommunistische Bedrohung zugesichert. So- wohl von britischer als auch von siamesi- scher Seite wird unterstrichen, daß die kommunistischen Erfolge in China große Gefahren für Siam heraufbeschworen ha- ben. Die chinesische komunistische Partei verküge in Siam über eine starke Zweig gruppe, deren Einfluß täglich wachse. Bao Dai soll den Frieden bringen Paris.(UP) Der französische Staats- präsident Vincent Auriol und der Ex- kaiser von Annam, Bao Dai, unterzeich- neten ein Abkommen, in dem Bao Dai sich bereit erklärt, als Staatsoberhaupt nach Fietnam zurückzukehren. Ferner wird in dem Abkommen festgelegt, daß Vietnam ein Teil der französischen Union bleibt. Die kranzösischen Konzessionen Hanoi, Haiphong und Tourane werden Vietnam einverleibt. Bao Dai erklärte nach der feierlichen Unter- zeichnung des Abkommens, er beabsichtige, sich im April nach Vietnam zu begeben. Er werde auf einem französischen Kriegs- sclürk unter der Flagge Vietnams reisen. Neuer internationaler Gewerkschafts- bund? Bournemouth(Engandh). OENA-REUTER) Delegierte von Gewerkschaften außerhalb des eisernen Vorhanges traten hier zu Be- prechungen zusammen, die wahrscheinlich zur Bildung einer neuen internatio- nalen Gewerkschaftsorganis a tion führen werden. Die Bergarbeiterge- verkschaft nimmt an den Besprechungen nicht teil. Die Delegierten vertreten fünf- zehn internationale Gewerkschaftszweige. Ein Sonderausschuß hat den internatio- nalen Gewerkschaftssekretariaten empfoh- len, die in den einzelnen Ländern eigen- ständigen Gewerkschaften durch die Bil- dung eines Koordinierungsrates aufeinan- der abzustimmen.— Unterrichtete Kreise glauben, daß diese Empfehlung angenom- men wird. n 7 der Staatssekretär für die Armee im ame- anischen Verteidigungsministerium, Ken- 5 Royall, soll um! den 20. März von seinem 8 zurücktreten. Einkünfte aus dem achlaß amerikanischer Staatsbürger und in 5 USA ansässiger Personen, die nach dem 8 Januar 1947 verstorben sind. können wieder dt deutsche Erben ausbezahlt werden. Die nation in Asuncion, der Hauptstadt Para- 18 5 wird nach dem unblutigen Regierungs- . etwa 14 Tagen als gespannt bezeich- päisci Die Außenminister von zehn westeuro- schen Ländern werden sich voraussichtlich 1 26. März in London treffen, um das Statut „Europäischen Union“ zu vervollständigen. 5 Fräsident des Parlamentarischen Ra- an Dr. Konrad Adenauer, ist zur Teilnahme b 88 Konferenz der Internationalen Christ- Marti, Nothilfe in die Schweiz gereist./ Pastor ir in Niemöller wird im April auf Einladung reis icher Kreise Schwedens eine Vortrags- ee durch mehrere schwedische Städte ma- 10 Der britische Feldmarschall Bernhard 15 somery ist zu einem Besuch bei General 1 in Baden-Baden eingetroffen. Gegen Düse eispruch des ehemaligen Gauleiters von ſösseldork, Friedrich Karl Florian, der vom dacht dorter Schwurgericht von dem Ver- 85 des vorsätzlichen Tolschlags mangels Be- Raupe kreigesprochen worden war. hat der 1 ausschuß der Düsseldorfer Stadtvertre- 8 scharfen Protest eingelegt./ Die sowieti- estenebatriierungstommisston in Ansbach ist sent i Dsereist. Der Präsident der Lan. ülse albank für Nordrhein- Westfalen, Ernst zündu ist in Düsseldorf an einer Lungenent- merskra gestorben./ 36 amerikanische Far- ünchen en Sind, won Italien kommend, in 5 5 en eingetroffen, um in Deutschland 80 nhöfe zu besichtigen sowie Land und 8 kennenzulernen. Die Us-Militärresie- & kür Bayern-hat die auf den Namen Erich lei 5 85 Babetestellte Fuplibationsiistns ider 5 ayer it Wirk 16. März zurückgezogen mit Wirkung vom DENATUP/ Eig. Bex. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Bonn im Dilemma Interfraktionelle Kommission und alliierte Verbindungsoffiziere/ Carlo Schmid nicht optimistisch Von unserem Korrespondenten beim Parlamentarischen Rat Hugo Grüssen Bonn, Der Parlamentarische Rat steht vor der letzten Hürde. Manche der Abge- ordneten sind der Ansicht, daß es ihm nicht Selingen wird, auch diese noch zu nehmen. Am Dienstag erfolgte die Rücksprache der interfraktionellen Kommission mit den bay- Tischen Gästen, darunter Ministerpräsident E h ard, die den Versuch einer Ueber- brückung zwischen der Bonner und der alli ierten Auffassung zum Grundgesetz machen wollen. Ministerialdirektor Ringelmann legte einen neuen bayrischen Vorschlag vor. Dieser enthält in seinem Kernstück den Gedanken der Länderfinanz- Verwaltung, auf die Bayern nicht ver- zichten zu können glaubte, stellt es den Ländern aber frei, sich für eine Bundes- kinanzverwaltung zu entscheiden. Abg. Höpker- Aschoff, der Finanzexperte der interfraktionellen Kommission, wider- legte in der Debatte den bayrischen Sach- verständigen. Prof. Carlo Schmid führte im Anschluß an die Besprechungen aus, daß diese hinsichtlich des Artikels 36, der Vorranggesetzgebung des Bundes, eine Eini- gungs möglichkeit gezeigt hätten. Am Nachmittag fanden die ersten Un- terredungen mit den alliierten Verbin- dungsoffizieren statt. Auf deutscher Seite nahm die interfraktionelle Kommission teil, auf alliierter Seite Simon, der amerika- nische Vertreter, Laloy, der englische Ver- treter, und von den Franzosen Chaput- de-Saintonge. Man traf sich im Hause des englischen Verbindungsstabes. Wie Abg. Kaufmann erklärte, ist es noch zu krüh, um über den Gang dieser Beratungen Kommentare oder Aufklärungen zu geben. Es sei in diesem ersten Gespräche darauf angekommen, Klarheit über den Text der alliierten Denkschrift zu erhalten. Die inter- fraktionelle Kommission habe sich inzwi- schen auch den französischen Text der Denkschrift verschafft, der aus naheliegen- den Gründen klarer gefaßt sei als der eng- lische. Im Haus wird die Lage als sehr ge- spannt bezeichnet. Prof. Carlo Schmid bemerkte: „Ich halte es für durchaus denkbar, daß wir mit den Gouverneuren nicht zu einer Uebereinkunft gelangen können. Wir können es nicht auf uns nehmen, uns der Lächerlichkeit preiszugeben, wenn die- ses Grundgesetz nachher nicht funktionie- ren sollte, nachdem wir Monate um Mo- nate an ihm gearbeitet haben. Irgendwo gibt es immer eine Grenze, bei deren Ueber- schreitung man Gefahr läuft, die Selbst- achtung preiszugeben.“ Auf die Frage, was geschehen werde, wenn das Grundgesetz ab- gelehnt würde, bemerkte der Vorsitzende der SPD-Fraktion:„Wir haben in Schwa- ben ein Sprichwort, das heißt: Wer weiß, Wozu es gut ist.“ Botschafter Frangois-Poncet er- klärte einigen der Abgeordneten gegenüber, der Parlamentarische Rat könne natürlich Wiedervereinigung Badens Voraussetzung für Wohleb Regierungserklärung vor dem südbadischen Landtag Von unserem Freiburger ft.- Korrespondenten Freiburg. Staatspräsident Wohleb verias vor dem südbadisclten Landtag ie Erklä⸗ rung der neuen Regierung, in der über die gegenwärtige Situation des Landes ausführ- lich Rechenschaft abgelegt wird. In politischer Hinsicht befaßt sich die Re- gierungserklärung in erster Linie mit der Frage des südwestdeutschen Zu- sa mmenschlusses. Weitere Verhand- lungen über dieses Thema, so heißt es, hätten erst dann wieder Sinn, wenn die Entscheidung der Militärgouverneure vor- liege. Es sei immer das Bestreben der süd- badischen Regierung gewesen, in jedem Fall eine freie Entscheidung des gesamt- badischen Volkes durchzusetzen, bei der eine Uebereinstimmung durch das an Stim- men stärkere Württemberg unmöglich sein solle. Die Wieder vereinigung der beiden badischen Landesteile bilde nach wie vor die Voraussetzung für eine sachliche Diskussion über die Vereini- gung von Württemberg und Baden. Ueber das Schicksal der Stadt Kehl heißt es in der Erklärung, es könne nach den von maßgebender Stelle erfolgten geußerungen kein Zweifel darüber beste- hen, daß Kehl badisch bleibe und mit einer baldigen Heimkehr der Bewohner in die Stadt gerechnet werden könne. Der Landtag wählte an Stelle des erkrank- ten Abg. Dr. Fecht den Abg. Hilbert (CDU) zum südbadischen Vertreter beim Parlamentarischen Rat. Staatspräsident Wohleb und Finanzmini- ster Dr. Eckert werden in den nächsten Tagen zu einem Staatsbesuch nach Pöris reisen. 92 5 Kehl nur ein technisches Problem Leutkirch. DENA) Kehl stellte ein tech- nisches und kein politisches Problem dar, erklärte laut SUDENA ein leitender Be- amter des„Départements du Bas-Rhin“ (Unterelsag) in Straßburg in einer Unter- redung mit einem Vertreter des südwürt⸗ tembergischen CDU- Organs„Schwäbische Zeitung“. Zur Zeit befänden sich in Kehl etwa 7000 französische Staatsangehörige, die nach Kriegsende in dem bis zu 40 Pro- zent zerstörten Straßburg nicht mehr hätten untergebracht werden können. Es handele sich bei diesen Franzosen zum größten Teil um Straßburger Bürger, die beim Einmarsch der deutschen Truppen nach Inner frankreich geflüchtet waren. Im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der Stadt Straßburg, so wurde dem Korrespondenten versichert, seien Pläne ausgearbeitet worden, die die Rückführung der jetzt in Kehl lebenden Franzosen nach Straßburg in mehreren Etappen vorsehen. Kehl könne aus nahe- liegenden Gründen nicht„en bloc“ geraàumt werden. Der Plan, der mit der badischen Landesregierung bereits besprochen worden sei, sehe vor, jeweils einzelne Viertel von Kehl zu räumen und anschließend größere Kontingente der Kehler Bevölkerung aus ihren jetzigen Aufnahmegebieten wieder in die Stadt zu bringen. „seine Verfassung ausarbeiten, müsse dann aber mit einer Ablehnung durch die Gou- verneure rechnen. Unnerhalb der Fraktio- nen weist man darauf hin, daß, laut be- stimmten Informationen, französische Kreise bereits in Frankfurt dafür waren, das Grundgesetz auffliegen zu lassen. Erst durch amerikanische Bemühungen und die Ausarbeitung eines Vorschlags auf der Linie der späteren Denkschrift konnten diese Tendenzen zurückgedrängt werden). U. 2. sprach auch der ehemalige preußische Fi- nanz minister Dr. Höpker- Aschoff mit Fran- gois-Poncet. Er gab auf Vorschlag des fran- zösischen Botschafters am Montag vor der ausländischen Presse eine Konferenz, auf der er die Gründe darlegte, die für eine Bundesfinanzverwaltung sprechen. Das Hauptproblem sei garnicht, den Bund den Ländern gegenüber stark werden zu lassen, sondern die Frage, wie das Ges amt a uf kommen der Steuer zwischen Bund und Ländern sinngemäß Verteilt werden könne. Demontagen und Restilutionen Von unserer westdeutschen Redaktion Düsseldorf. Großes Aufsehen erregte allenthalben die am Montag in Dortmund begonnene Demontage der 5-Meter-Grob- blechstraße des Hüttenwerkes Hörde A.-G. Die„Neue Ruhr-Zeitung“ läßt sich aus Düsseldorf dazu melden, daß dies der Beginn einer neuen Domontagewelle sei. Die Be- sprechungen zwischen dem Sonderbotschaf- ter Harriman und den Außenministern Bevin und Schuman hätten eine endgültige Entscheidung über die zu demontierenden Firmen gebracht. Man nimmt an, daß es den Engländern und Franzosen gelungen sei, die Amerikaner auf ihren Standpunkt zu bringen. Die Zeitung läßt sich weiter mel⸗ den, aß auch fürdie August- Thyssen HKütte die Würfel gefallen seien. Von der ursprünglichen Kapazität von 2.2 Millionen Tonnen soll eine Million erhalten bleiben und der Rest auf französisch- englischen Wunsch hin demontiert werden. Aehnlich liegen die Verhältnisse bei den deutschen Edelstahlwerken, von denen die Werke in Krefeld und Bochum erhalten bleiben sollen. Deutsche Montan-Kreise rechnen damit, daß die Amerikaner erneut die Alter- native, entweder ERP oder Reparationen, stellen werden. Als Grundlage dieser Auf- fassung bezeichnete man den Vorschlag des Kongreßausschusses für Auslandshilfe der USA- Regierung, Reparations forderungen der Alliierten aufzukaufen. Im engen Zusammenhang mit der De- montage steht das Anwachsen der Restitutionswelle in Nordrhein- Westfalen. Bis jetzt wurden allein in Nord- rhein- Westfalen 13 000 Rückerstattungs- ansprüche registriert. Die deutschen Behör- den bedauern es, daß keiner der bis jetzt angegebenen Endtermine— der letzte war der 10. Januar 1949— innegehalten worden ist. Die Angelegenheit wird sich noch da- durch verschärfen, daß nunmehr nach dem Gesetz Nr. 53 auch die Frage der Rück- erstattung von Wertpapieren aufgeworfen worden ist. Man rechnet damit, daß allein auf diesem Gebiet noch 10 000 Ansprüche eingehen werden, deren ziffernmäßiger Wert sich vorläufig noch gar nicht absehen läßt. Atlantikpaltverhandlungen im Endstadium Umstrittene Teilnahme Italiens, Bereitschaft Dänemarks/ Eine Warnung John Foster Dulles“ Rom.(UP) Das politische Leben Italiens steht augenblicklich im Zeichen der kom- munistischen Kampagne gegen den Atlan- tikpakt. Der Führer der Linkssozialisten, Petro Nenn, hat in einer großen Rede in Florenz, in der er der Regierung vorwarf, alles zu tun, um Italien an die den Krieg wünschenden Völker zu binden, die Durch- kührung einer allgemeinen Wahl gefordert, durch die das Volk selbst über den Beitritt Italiens zum Atlantikpakt entscheiden soll. Ministerpräsident Aleide de Gas peri hat eine Sondersitzung des Kabinetts einberu- fen, um über die ebenfalls von Nenni ia der Kammer eingebrachte Forderung einer Parlamentsdebatte über den Atlantikpakt zu entscheiden. Die christlich-demokratische Partei begegnet der kommunistischen und Iinkssozialistischen Versammlungswelie, die unter der Parole„Kreuzzug für den Frie- den“ augenblicklich ganz Italien durchläuft, mit eigenen Versammlungen, in denen der Gedanke vertreten wird. daß die Neutralität ein Ideal sei, das sich nur in einer ent- Wakkneten Welt oder bei einer starken Ver- teidigung aufrechterhalten lasse. Inzwischen sind die Atlantikpaktver- handlungen in Washington so gut Wie abgeschlossen worden. Man versucht im Augenblick noch, eine Kompromißformel auszuarbeiten, durch die Italien— dessen Bewaffnung ja durch den Friedensvertrag begrenzt ist— an dem Pakt beteiligt Wer- den könnte. Wie schon früher berichtet, setzt sich vor allen Dingen Frankreich für die Beteiligung Italiens an diesem Pakt ein. Der Entwurf des Atlantikpaktes wird in diesen Tagen den interessierten Regierun- gen zugestellt. Der dänische Außenminister, Gustav Ras mussen, wird am Mittwoch zu Ver- handlungen über den Anschluß Dänemarks an den Atlantikpakt nach Washington flie- gen. Der Außenminister erklärte, daß nach dem Zusammenbruch der skandinavischen Verteidigungsbesprechungen Dänemark nun zwischen Isolierung ohne militärische Zu- sammenarbeit mit anderen Staaten und der Teilnahme am Atlantikpakt wählen müsse. Er werde nach Washington reisen, um sich über das Maß von Sicherheit und die Ver- pflichtungen zu informieren, die der Pakt Dänemark bringen werde. Danach werde die Regierung ihre endgültige Entscheidung fällen. Der maßgebende außenpolitische Sach- verständige der republikanischen Partei, John Foster Dulles, warnte in einer Rede vor dem Bundesrat der Kirchenkonferenz in Cleveland die Vereinigten Staaten vor einer größeren Rüstungshilfe an Skandinavien, die zum Kriege führen könnte. Denn man könne von den sowjetischen Führern nicht mehr Selbstbeherrschung erwarten als von den Amerikanern unter vergleichbaren Umstän- den, d. h. wenn die sowietischen Führer mit einem Land an der Grenze der Vereinigten Staaten militärische Abmachungen getroffen hätten. Der gegenwärtige Zustand sei ein „kalter Krieg und könne auch durch„Me- thoden des kalten Krieges“ gemeistert wer den, was sich bereits bewiesen habe. Dulles verlangte in diesem Zusammenhang eine zivile Kontrolle der amerikanischen Außen- * politik und sagte wörtlich:„Wenn wir ver- suchen, den Militärs die Verantwortung für die Erhaltung des Friedens zu geben, dann sind sie imstande, das zu verpfuschen.“ Kein„Slowenisch-Kärnten“ London.(Up) Die drei westlichen Ver- treter haben bei den Verhandlungen über den österreichischen Staatsvertrag die— von der Sowjetunion unterstützte— jugo- slawische Forderung nach einem autonomen „Slowenisch-Kärnten“ kategorisch zurück- gewiesen. Die vier Außenminister- Stellvertreter kamen überein, sowohl Jugoslawien als auch Oesterreich über das territoriale Problem und den Schutz der Minderheiten Ende dieser Woche noch einmal anzuhören. Das Urteil von Sofia Sofia.(DENA) Die vier Hauptangeklag- ten im Prozeß gegen die 15 bulgarischen Geistlichen wurden, laut REUTER, zu le- benslänglichem Gefängnis verurteilt. Außer- dem erhielten sie eine Geldstrafe in Höhe von je einer Milion Lewa. Sie waren für schuldig befunden worden, einer aus- ländischen Macht militärische und wirt⸗ schaftliche Informationen übermittelt zu haben. Elf weitere Angeklagte wurden zu Freiheitsstrafen zwischen sechs Monaten und Fünfzehn Jahren verurteilt. Die Urteilsbe- gründung wirft den Angeklagten u. a. Spio- nage, Hochverrat und illegale Währungsma- nipulationen vor. Zwei der Verurteilten er- hielten drei Jahre Bewährungsfrist und wurden sofort auf freien Fuß gesetzt. Mittwoch, 9. März 1949 Handelsabkommen Großbitannien—Wesideuischland London.(DENA) Ein Abkommen über den Umfang und andere Einzelheiten des Wa⸗ renaustausches zwischen Grohbritannſen und den drei westlichen Besatzungszonen Deutschlands für die ersten sechs Monate des laufenden Jahres wurde am Dienstag in London abgeschlossen. Das Zahlungsabkommen weitere Verhandlungen in wird noch London oder Frankfurt erfordern. Die in den letzten Tagen verbreiteten Gerüchte, die Waren- lieferungen würden in zeder Richtung 55 Millionen Dollar oder 13,75 Millionen Pfund Sterling betragen, werden erneut als unrichtig bezeichnet. Schicksal der Grenzbezirke noch ungeklärt Düsseldorf.(gn.-Eig.-Ber.) Die Landes- regierung von Nordrhein- Westfalen be⸗ schäftigte sich am 7. März in einer Kabi nettssitzung mit den Vorgängen an der deutschen Westgrenze, an der sogenannte Sperrbezirke eingerichtet worden sind. Es kam jedoch zu keiner Beschlußfassung, da noch keine Erklärung von seiten der Mͤi- litärregierung vorlag. Auch ein persönlicher Brief von Ministerpräsident Arnold an General Bishop ist bis zur Stunde noch nicht beantwortet worden. Es bleibt die Frage nach dem Schicksal der Sperrbezirke weiterhin ungeklärt. Wieder deutsches Benzin aus Wesseling Düsseldorf.(gn.-Eig.-Ber.) Nachdem im November v. J. die Genehmigung zur Treib- stoffherstellung bei der„Union Rheinische Braunkohlen-Kraftstoff-AG.“ eingegangen war, sind nun die Vorbereitungen so weit abgeschlossen, daß mit der Herstellung von Benzin begonnen werden kann. Von seiten des Werks wird ausdrücklich betont, daß es sich nicht um die Wiederaufnahme der Hy- drierung— einer für Deutschland„verbo- tenen Industrie— handele, sondern um die Weiter verarbeitung von eingeführtem Erd- 61. Die ersten Tanker sind bereits in Wesse- ling eingetroffen, und man kann hoffen, bei günstiger Versorgung mit Rohstoffen ent- scheidend dazu beitragen zu können, die Lücke in der deutschen Treibstoffversor- gung zu schließen. 5 Für eine gemeinsame Deutschland- politik Washington.(DENA-AFP) Eine bedeut- same Konferenz amerikanischer, britischer und französischer Regierungsvertreter, auf der die gemeinsame Deutschlandpolitik fest- gelegt werden soll, wird in gutunterrichte- ten Kreisen Washingtons für die nächste Zeit erwartet. Dabei sollen vor allem die Befugnisse der drei Besatzungsmächte, so- wie die Haltung der Westmächte gegen- über der UdssR in bezug auf deutsche Fragen und endlich ein weitgehende Einbe- ziehung Westdeutschlands in die politische und wirtschaftliche Struktur Westeuropas erörtert werden. Mit der Führung der Verhandlungen soll entweder Außenminister Acheson selbst oder Philip Jessup beauftragt werden. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß George Kennan, elner der maßgeblichen Beamten des Außenmini- steriums, in den nächsten Tagen eine drei- wöchige Deutschlandreise antreten wird. Den Empfehlungen, die er nach seiner Rückkehr vorlegen wird, wird in politischen Kreisen große Bedeutung für die künftige Deutsch- landpolitik zugemessen. Das Besatzungsstatut im Werden London. DENA-AFP) Die amerikani- sche Delegation bei den Londoner Be- sprechungen über das westdeutsche Be- satzungsstatut erhielt, wie aus gut unter- richteten amerikanischen Kreisen verlautet, neue Instruktionen ihrer Regierung über verschiedene strittige Punkte, darunter un- ter anderem über die Frage des zukünftigen Status der Stadt Kehl. In diplomatischen Kreisen Londons er- Wartet man daher, daß die Konferenz, die zhre Arbeiten seit mehr als vierzehn Tagen unterbrochen hat, die Verhandlungen am Wochenende oder spätestens zu Beginn der kommenden Woche wieder aufnehmen kann. Originalzeichnung: Schummer Ein dickes E wird ausgebrütet. J ene e. eee F 1 14 ö N 5 N e 5 „ — 3 8 3 8 n 8 8 8 3 8 8 8 8 —— 5 8 3 8 1 8—— 2 2— 8 N Seite 2 MORGEN Mittwoch, 9. März 1949/ ug angeschnitten. Der Wahlrechtsausschuß die Heranziehung jüngerer Kräfte und die der Volksvertretung des künftigen deutschen Kommentar l Mittwoch, 9. März 1949 Zum Scheitern verurteilt? Wenn wir die Ausführungsbestimmungen betrachten, die uns das Innenministerium zur Durchführung des Artikels 58 der Ver- Lassung beschert hat. so können wir nicht umhin, unsere stärksten Bedenken zu Auhßern. Der nunmehr dem Ständigen Aus- schuß des Landtages überwiesene Gesetz- entwurf macht eine Auflösung des heutigen Landtages von vornherein schlechterdings unmöglich, indem er bestimmt. daß zur Durchführung eines Volksentscheides min- destens 50,1 Prozent aller wahlberechtigten Stimmen notwendig seien. Der Gesetzent- wurf fußt hier auf einer entsprechenden Formulierung der Verfassung. Die Wahlen der Nachkriegszeit haben jedoch wider Er- Warten erwiesen, daß sich an dem politi- schen Geschehen lediglich 60 bis 70 Prozent der Wahlberechtigten zu beteiligen pflegen. Die Gründe zu dieser politischen Apathie sollen hier nicht untersucht werden. Unse- res Erachtens sind sie in der Beibehaltung des Verhältniswahlsystems zu finden. Ein anderes Wahlsystem würde wohl zu einer größeren Wahlbeteiligung und damit zu einer Verschiebung der Chancen auch in bezug auf die Einlösung der Versprechun- gen des Artikels 58 der Verfassung führen. Da wir aber infolge der Bonner Ent- scheidung vorläufig noch mit einer weiteren Anwendung des Verhältniswahlsvstems rechnen müssen, schwinden die Chancen einer Landtagsauflösung offensichtlich da- hin. Gesetzt den Fall, es würden sich bei einer Volksabstimmung 70 Prozent aller Wahlberechtigten beteiligen, so könnte die Ausgabe der Parole des Nichtwählens einer emzigen Partei genügen, um das Mißlingen der Volksabstimmung durchzusetzen. Den gleichen Fall hatten wir übrigens in der Weimarer Zeit, als die Mehrheit der Par- teien zum Volksentscheid über die Fürsten- Abfindung aufrief und die Deutschnationalen die geheime Parole des Nichtwählens aus- gaben. Man soll in einem demokratischen Staat eine so demokratische Frage wie die der Volksabstimmung über Sein oder Nichtsein des Parlaments zwar nicht von Impondera- pillen abhängig machen; man soll sie aber auch nicht der Gunst oder Ungunst einer einzelnen Partei überlassen. Weder dem In- nen ministerium, noch dem den Gesetzent- Wurf ausarbeitenden Referenten kann man so lange einen Vorwurf machen, als die Verfassung klar von der Zahl der Wahlbe- rechtigten ausgeht. Man kann aber als de- mokratischer Staatsbürger verlangen, daß ein Verfassungsartikel ungeändert wird, wenn allgemeindemckratische Belange das verlangen. Wir glauben, daß hier ein berech- tigter Anlaß zu einer Verfassungsünderung gegeben ist und stellen es dem Ständigen Ausschuß anheim, sich diese Ueberlegung zu eigen zu machen. a Die Bestimmung des Gesetzentwurfes, die vorsieht, daß 3009 Antragsteller die Ko- sten des gesamten Wahlganges im Falle des Mißlingens zu tragen hätten, ist unge- heuer hart und gleicht einem Pferdefuß. alls der Gesetzgeber daran festhält daß die Zahl der Wahlberechtigten den Ausschlag zu geben hat. Es gibt hier nur eine Lösung: Der Land- tag leistet in seiner jetzigen Zusammen- setzung so gute Arbeit, wie bei der Aus- arbeitung des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaues und rehabilitiert sich da- durch selbst; oder er gibt den Kräften, dis glauben, die Angelegenheiten des Volkes besser vertreten zu können, eine tatsächli- che Chance. Durch den nunmehr im Ständi- gen Ausschuß vorliegenden Gesetzentwurf, der auf einer allgemeinen Wahlbeteiligung beruht, ist diese Chance von vornherein zum Scheitern verurteilt. Fritz Treftz „Bezahlte Abgeordnete“ In Artikel 1 der Verfasung der ver- emigten Staaten ist festgelegt, daß die Se- natoren und Abgeordneten für hre Tätig- keit eine gesetzlich festgelegte Entschädi- Fung erhalten, die vom Schatzamt der Ver- einigten Staaten ausgezahlt wird, mit an- deren Worten, die Männer, die vom ameri- kanischen Volk gewählt werden, seine In- teressen zu vertreten, habèn sich während dieser Zeit aus dem beruflichen Leben zu lösen. Weimar kannte die Dizten. Sie waren eine finanzielle Entlastung, die jedoch in den meisten Fällen nicht den wirklichen Auslagen entsprach. Irgendwie ist es in Deutschland so, daß man vom Volksvertre- ter verlangt, daß er gleichsam in Schutt und Asche daherwandelt und glaubt, es nicht mit dem wundervollen deutschen Idealis- mus verquicken zu könen, daß die Männer, die das Volk vertreten, auch wirtschaftlich unabhängig zu machen sind. Dieses Problem Wird noch brennender, nachdem laut Mili tär verordnung die Beamten aus dem Par- lament verschwinden müssen. Kann irgend- jemand allen Ernstes erwarten, daß ein Ar- hitekt, ein Einzelhändler, ein Werkmeister, daß irgendein Mann des praktischen Lebens sich den Luxus leisten kann, Parlamentarier zu werden, kann man andererseits erhof- fen, daß man ein politisches Leben ohne diese Kräfte aufbauen wird? Wird es nicht Vielmehr in der Zukunft 80 werden, daß sich zur Wahl nur noch Vertreter der Ge- Werkschaften, großer Industriegruppen, mächtiger Betriebe, wirtschaftlicher Interes- senwvertretungen oder Funktionäre der Par- telen zur Verfügung stellen? Wird aber eine solche Vertretung noch ein Spiegelbild unse- res Volkes sein? Sle würde dazu verdammt Werden, ein reines Objekt in Machtkämpfen zu werden, die wir mit allen Mitteln ver- meiden müßten oder deren Austragung nicht auf der Ebene der Gesetzgebung unter einseitigen Einflüssen stattfinden dürfte. Es ist aus diesen Gründen mehr als zu begrüßen, daß im Zusammenhang mit der Behandlung des Wahlrechtes der Beamten der Abgeordnete der FDP und Vorsitzende des Wahlrechtsausschusses Dr. Becker die Frage der Besoldung der Abgeordneten hat in einer seiner Sitzungen protokollarisch kestgelegt:„Der Wahlrechtsausschuß ist der Ueberzeugung, daß der Zugang zur Aus- übung parlamentarischer Ehrenämter jedem Staatsbürger auch materiell möglich ge- macht werden muß. Die aus staatlichen Mitteln für solche Zwecke erforderlichen Aufwendungen sind im Verhältnie zu der dadurch gewonnenen Möglichkeit, bezahlte Interessenvertreter u. dgl. möglichst aus- zuschließen und die Stimme des Volkes aus allen Schichten im Parlament zu Wort kom- men zu lassen, nicht nur geringfügig, son- dern produktiv. Die Bereitstellung solcher Mittel ermöglicht den Volksvertretern auch Sicherstellung des Nachwuchses und der Demokratie.“ Dieser Beschluß wurde auch dem Haupt- ausschuß zur Kenntnis gebracht, und man hatte den Eindruck, daß innerhalb der ein- zelnen Parteien eine gewisse Neigung be- steht, an seiner Verwirklichung zu arbeiten. Bis zur Stunde erleben wir, daß in unseren Parlamenten immer wieder die gleichen Kräfte auftauchen. Wir sehen ein Ueber- maß an Leuten, die ihren Lebensunterhalt aus irgendwelchen Funktionen, Beamtenstel- len, Pensionen schöpfen. Man könnte ge- radezu von parlamentarisch Arrivierten sprechen. Im Interesse einer Regeneration Bundes aber wünschen sich viele, andere Gesichter zu sehen. Es bedeutet sicher ein Opfer, eine Haushaltssumme abzuzweigen, um diese Sicherstellung und Besoldung der Abgeordneten gewährleisten zu können. Darum sollte man in Bonn allen Ernstes erwägen, ob man den Bundestag nicht lieber aus 250 als 405 Abgeordneten zusammen- setzen will, während umgekehrt dieser Be- trag, der dann noch nötig ist, die flnanzielle Unabhängigkeit der Volksvertreter zu sichern, gegenüber dem, was auf diese Weise ein- getauscht werden kann, kaum noch nen- nenswert ins Gewicht fällt. Hugo Grüssen Volksempfinden führte fast zur Regierungskrise Die Hintergründe eines Koalitionskonfliktes und die allgemeine Mißstimmung in Italien Von unserm italienischen Korrespondenten Dr. Horst Rüdiger Meran. Es ist bezeichnend, daß die erste ernsthafte Krise des gegenwärtigen Kabi- netts de Gasperi auf eine Rechtsfrage zu- rückgeht, die allerdings aufs engste mit der Verfassung und mit einer allgemeinen Migß- stimmung im Lande zusammenhängt. Seit Monaten lief in Rom der Prozeß ge- gen den Fürsten Valerio Borghese, den An- gehörigen eines berühmten Geschlechtes, der gegen Kriegsende eine führende Rolle im Neofaschismus spielte. Als Kommandant der„Decima Mas“, einer Schnellbootabtei- lung, die in Ermangelung von Seekampf- mitteln hauptsächlich zur Partisanenbe- kämpfung eingesetzt und durch ihre Grau- samkeit bei der Niederwerfung der Gegner berüchtigt war, hatten Borghese und seme Mitarbeiter eine Reihe von Verbrechen auf sich geladen, die vor einem Sondergericht verhandelt wurden. Das Urteil flel über alles Erwarten milde aus: Borghese und die meisten seiner Mitarbeiter wurden zwar nicht rei- gesprochen, aber praktisch freigelassen. Denn auf Grund eines Artikels des Militär- strafgesetzbuches, das in diesem Falle an- gewandt wurde, durfte sich die Strafe nur zwischen 20 und 10 Jahren Gefängnis be- wegen; mildernde Umstände führten von den beantragten 18 auf 12 Jahre, auf diese wurde die allgemeine Amnestie angerech- net, die pikanterweise den Namen des Rom- munistenführers Togliatti trägt, was zu drei Jahren führte, und diese hatte Borghese seit Kriegsende in Untersuchungshaft bereits ab- gebüßt, so daß man ihm eigentlich noch et- was hätte herauszahlen müssen. Nicht viel anders war es bei den Mitangeklagten. Man sieht, juristisch geht die Rechnung auf. Nicht aber nach dem sogenannten na- türlichen Volksempfinden, das eine höhere Strafe forderte. Während gewisse Rechts- Kreise und vor allem neofaschistisch einge- stellte Studenten Freudenkundgebungen über das Urteil veranstalteten, machten sich die Kommunisten und Linkssozialisten zu den Sprechern des„natürlichen Volksemp- findens“ und interpellierten im Parlament. Sie erreichten eine kurze Regierungskrise und, was vielleicht noch wichtiger ist, die offene Krise bei den Rechtssozialisten(die der deutschen SPD entsprechen). Diese zah- lenmäßig nicht bedeutende Partei bildet in- sofern das Zünglein an der Waage, als sie die Plattform der christlich- demokratischen Regierung nach links bedeutet und ihr Chef, Saragat, stellvertretender Ministerpräsident ist. Ministerpräsident De Gasperi hielt die Frage für wichtig genug, um selbst einzu- greifen. Nach einer ausdrücklichen Sym- Dathieerklärung für die Widerstandsbewe- gung berührte er die umstrittene Amnestie. Sie sei zur Befriedung und nicht zur Be- unruhigung des Landes erlassen worden; die Regierung stehe unbedingt zu ihr und zur Unabhängigkeit der Gerichte; sie sei kest entschlossen, den Fehler des Jahres 1921 nicht zu wiederholen, als man glaubte, die Freiheit könne sich von selbst verteidi- gen, während eine Diktatur die Folge ge- Wesen sel. Gegen jeden Versuch von rechts oder links, die Freiheit anzutasten, werde aufs schärfste eingeschritten werden. Die Diskussion spitzte sich mehr zu einem Duell zwischen der Regierung und der Opposition zu. Togliatti selbst interpretierte schließ- lich seine Amnestie mit der Bemerkung, sie immer Die Konstruktion Europas Prof. Dr. Karl Geiler berichtet Mit der ihm eigenen eindringlichen Klar- heit berichtete Professor Dr. Karl Geiler in einer von prominenten Gästen und Mit- Eliedern bis zum letzten Platz gefüllten Ver- anstaltung des Internationalen FPresseelubs in Heidelberg über seine Eindrücke als Mitglied der achtköpfi- gen deutschen Delegation auf dem Brüs- seler Europa- Kongreß. Während die wirtschaftlichen Fragen der europäischen Zusammenarbeit durch den Anstoß des Marshallplanes in der europäi- schen Wirtschaftskommission eine zentrale Bearbeitungsstelle gefunden haben, hat in Brüssel die politische Bewegung eine neuen starken Anstoß erfahren. Der Kongreß, der Als Vorbereitende Stufe für die Beratende Zuropäische Versammlung zusameinngetre- ten War, und an dem neben den Delegatio- nen der eingeladenen europäischen Staaten, einschließlich Westdeutschlands und Ber- Ins, auch Vertreter der emigrierten Reprä- sentanten aus den esteuropäischen Staaten teilnahmen, ging dabei über die konstruk- tive politische Vorbereitungsarbeit noch hin- aus, indem er einen Ausschuß des„Euro- päischen Gerichtshofes für die Menschen- rechte“ bildete und damit zu den beiden Zweigen der wirtschaftlichen und politi- schen Vorbereitung den der rechtlichen Un- termauerung der Europäischen Union hin- zufügte. Als besonders erfreulich hob der Redner die völlig gleieh berechtigte Auf- nahme der deutschen Delega⸗ tion hervor, die u. W. zum ersten Male in der Nachkriegsgeschichte internationaler Kongresse dazu führte, daß die deutsche im Internationalen Presseclub Sprache neben Englisch und Französisch als offizielle Verhandlunsssprache zugelassen wurde. In demselben Sinne wur- de in Brüssel beschlossen, auch im Falle einer Verzögerung der Gründung eines Westdeutschen Bundesstaates eine deutsche Delegation, die dann durch ein deutsches europäisches Nationalkomitee gewählt wer- den müßte, gleichberechtigt in die Europäi- sche Beratende Versammlung aufzunehmen. In der lebhaften Diskussion betonte Ge- heimrat Prof. Dr. Alfred Weber die Freude über den Lichtblick, den der Verlauf des Kongresses in Brüssel in einer sonst dunklen politischen Gegenwart biete. Er wies besonders auf die Bedeutung der Un- terscheidung zwischen der Westunion und der europäischen Bewegung hin. Denn die Westunlon stelle einen mitiärischen Pakt dar, der befürchten ließe, daß bei einer deutschen Hineinziehung die Spannungen umüberbrückbar würden, während die Eu- ropa-Bewegung als solche ohne Präjudiz der politischen Evolution diene. Alle Fragen und Antworten der weiteren Diskussion zeigten deutlich den leidenschaftlichen Ernst, mit dem alle Beteiligten das Ziel der euro- päischen Vereinigung bejahten., das durch ce Brüsseler Versammlung einen Schritt näher gerückt worden ist. Der Internationale Presseclub in Heidel- berg hat mit diesem sehr erfolgreichen Abend einen erfreulichen Beweis seiner Existenzwürdigkeit ablegen können. Es ist geplant, für einen der nächsten Diskussions- abende den Vorsitzenden der Ostzonen-CDU. Otto Nuschke, zu einem Referat über das Neutralitätsproblem einzuladen. c-tt habe ihre bestimmten Grenzen und dürfe den Willen nach Gerechtigkeit im Volke nicht verletzen; er schloß mit der dunklen Drohung:„Sorgen Sie dafür, meine Herren von der Regierung, daß dieser Wille nicht verraten wird, sonst könnten die Folgen für Sie sehr schwerwiegend sein. Ich wün- sche mir, sle wären es nicht auch für Ita- lien!“ Togliattis schärfster Gegner, der in- nenminister Scelba, setzte darauf zum Ge- genangriff ein, indem er Tatsachen Über den Terror der extremen Linken, besonders in Mailand und in der Emilia, anführte. Sein wichtigstes Argument zur Sache bestand in der Bemerkung ‚Die Kommunistische Par- tei identifiziert sich allein mit dem Parti- sanenkampf.. Dieses Monopol ist unan- nehmbar.“ Die Aussprache im Parlament wirft ein scharfes Licht auf die schwelende Ver- trauenskrise in Itallen. Das Urteil im Bor- ghese- Prozeß ist nur ein Glied in einer Rette, zu denen andere Glieder treten: die Freisprechung des flüchtigen Generals Roatta von der Anklage wegen nicht durch- geführter Verteidigung der Hauptstadt gegen die deutschen Truppen im Jahre 1948; die lange Dauer des Prozesses gegen Marschall Graziani, der nach monatelangem Zeugenaufmarsch endlich abgebrochen und an Militärgerichte überwiesen wurde; ver- schleppte Prozesse gegen Partisanen, die im Frühjahr 1945 nach der Befreiung politi- sche Funktionen zu kriminellen Zwecken mißbrauehten usw. So war es denn ver- ständlich, daß die Aussprache im Parlament die Grenzen zwischen Regierung und Oppo- sition verwischte und einige Abgeordnete „aus der Reihe tanzten“, d. h. sich der Par- treidisziplin nicht mehr beugten, sondern auf eigene Faust handelten. Das schwarze Schaf in der Reihe der Rechtssozialisten, das schließlich beinahe eine schwere Krise hervorgerufen hätte, war der Abgeordnete Lopardi, der sich von den Ausführungen des Justiz- und Innenministers„vollkommen unbefriedigt“ erklärte und so seinen Partei- schef Saragat zur Demission zwang, welcher sich die beiden anderen rechtssozialistischen Mitglieder des Kabinetts anschlossen. Der Brief, den, Saragat an De Gasperi sandte, war sehr herzlich gehalten und ließ von vornherein die Wege zur Verständigung offen. Sie wurde in der Tat erreicht, als das eiligst einberufene Parteldirektorlum der Rechtssozialisten Saragat sein Vertrauen aussprach und dieser mit seinen beiden Kollegen die Demission zurückziehen konnte. Doch es scheint, daß eher dem Ein- lutz De Gasperis als Saragat selbst dle Veberbrückung der Meinungsgegensdtze bei den Rechtssozialisten zuzuschreiben ist. Die Krise ist überwunden; Italien wird weiter von der Koalition wie bisher regiert. Die Frage ist nur, ob die Wunde geheilt oder nur verdeckt ist. Wird sie nicht bei nächster Gelegenheit, vor allem bei den schweren außenpolitischen Entscheidungen, die Italien bevorstehen, mit voller Schärfe aufbrechen? Für das Mehrheitswahlred Mit einer stark besuchten Kundgeb in der Paulskirche in Frankfurt N setzte die„eutsche Wähler gezel schaft ihren Kampf fur die Eintihu des Alehrheitswanlrechts in Deutch fort. Sie trat dabei mit einem neuen 50. schlag zur Entscheidung Über die grundeh liche Frage des Wahlsystems hervor m empfahl, ihren Prinzipien getreu, zugket mit der Abstimmung über das Grundges (alls eine solche stattfinden sollte) 00 Wählern in den einzelnen Ländern 3th die Frage vorzulegen, ob sie in Zukunlt ff mr Landesparlament sowohl wie für 00 Bundestag nach dem Mehrheitssystem gig dem bisherigen Listenwahlrecht wille wollten. Der Vorsitzende des Beirates der Gezel. schaft, Prof. Dr. Geiler, brachte nocht alle historischen und grundsätzlichen Erz. gungen zur Sprache, die das relative Mebs. heitswahlrecht gegenüber dem Listenpall recht sinnvoller erscheinen lassen. Ma weniger temperamentvoll begründete 9 Kroll(CSU- Abgeordneter im Parlamente schen Rat), Reichskanzler a. D. Pr. Hun Luther, Dr. Dolf Sternberger m Senator Helfmann Gremen) die bedel. samen Vorzüge des Mehrheitswahlsystem wobei auch der Kompromißentwurf de Parlamentarischen Rates scharf kritsen und abgelehnt wurde. Die besondere Note, die durch eh Schreiben des Vizeppräsidenten des Wü. schaftsrates, Dahrendorf pp mi das klare Eintreten von Geheimrat Prot. hr Alfred Weber(SPD) im Gegensatz zu d Entscheidung der SPD-Fraktion im Parl. mentarischen Rat kenntlich wurde, fen. noch eine Unterstreichung dadurch, daß dh Landesvorstand und die Landtagsfraktin der SPD in Württemberg-Baden, wie dt „Stuttgarter Zeitung“ berichtet, ebenfall im Gegensatz zu dem Bonner Entwurf e- klärten, sie würden sich für die Persönlich. keitswahl unter Ausschluß der Listen eh. setzen, falls das Wahlverfahren für da Bundesparlament von den Ländern be · stimmt werden sollte. II Parteitag der pfälzischen Sp Frankenthal OENA) Die Teilnehmer da Parteitages der pfälzischen SP in Franken. thal forderten in einer Entschließung di Beseitigung der starren Zwangswirtschal und die Einführung einer Wirtschalt planung unter demokratischer Mitbesti, mung des Volkes. In einer guten Zusammenarbeit mit de Besatzungsmacht, heißt es weiter, erbliche die SP eine wichtige Voraussetzung für di deutsch- französische Verständigung. Der Vorsitzende der SPD-Fraktion des Franb- kurter Wirtschaftsrats, Herbert Krledemann, erklärte, daß der Parteivorstand in Hanno- ver die Arbeit am wirtschaftspolitischth Tell des neuen sozialdemokratischen Parteipro- gramms in den letzten Tagen abgeschlossen habe. Auch die übrigen Teile des Programm: ständen vor ihrer Vollendung. Nuschke„Fabeltier dieser Zeit“ Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) In dem Berllne Organ der Ost-CDU berichtet iir Vorsitzen- der, Volksratspräsident Nusch k e, er be auf seiner Westdeutschlandrelse in Bom wie in„Fabeltier“ empfangen worden. M Dr. 4 denauer habe er eine nicht unbe⸗ kriedigende Besprechung gehabt. Nuscke habe den Eindruck gewonnen, daß man in Westen bereit sei, die Gesinnungsgemen⸗ schaft mit der Ost-C DU zu vertiefen. Wes. liche Parteifreunde hätten ihren Gegenbe⸗ such in der Ostzone angekündigt. Auf ehe Veranstaltung des deutschen Volksrates. Leipzig während der Messe erklärte Nusd ke:„Aus Bonn kommt nichts Gutes“ Kollektivwohnen- Krankheit unserer Zeit! Marseille versucht eine neue Lösung des Wohnproblems Marseille. Der französische Archütekt Le Corbusier, der vor dem Kriege auch in Deutschland viel von sich reden machte, versucht zur Zeit in Marseille eine neue Lösung des großstädtischen Wohnungs- problems. Er baut einen Stadtteil für 1600 „Es war einmal ein amerikanischer Beamter.“ Das Wirken Charles F. LaFollettes in Deutschland/ Von Malcolm Hobbs, Washington Washington. Es war ein einmal ein amerikanischer Beamter, der versuchte, den Deutschen Demokratle beizubringen. Sein Beitrag zu dieser Aufgabe— wenn auch schwer wägbar— war wahrscheinlich be- trächtlich. Doch hielt er es schließlich für nötig, von seinem Posten in der amerika- schen Militärregierung zurückzutreten, um nicht mit seinem eigenen Gewissen in Kon- Tlikt zu geraten. Es ist die Geschichte von Charles F. La- Follette, der bis vor etwa einem Monat Mili tärgouverneur von Württemberg-Baden war. Lafollette ist jetzt wieder in Washington und eifrig damit beschäftigt, die Bedeutung dessen abzuschätzen, was er in Deutschland sah und lernte. Sein Rücktritt läßt eine gewisse Kritik an der amerikanischen Deutschlandpolitik erkennen, insofern als es ihr nicht gelungen sel, dem deutschen Volke Demokratie nahe- zubringen. Doch ist er über den Stand der Dinge nicht verbittert. Er hält die Situation nicht für hoffnungslos, sondern glaubt viel- mehr, daß viele tüchtige Leute in der Mili- tärregierung arbeiten, Er spendet General Qlay, der gewöhnlich der Prügelknabe aller Kritiker ist, hohes Lob. Und doch war der Punkt erreicht, da Lafollette glaubte, seine Funktion als Be- amter ließe sich mit seinem Gewissen nicht vereinen. Sowohl als Jurist als auch als Gesetzgeber in seinem Heimatlande Indiana — und später während zweier Sitzungs- berloden als republikanisches Kongreßmit- lied— war er ein élfriger Verfechter des demokratischen Ideals. Er war wahrschein- lich das ungeeignetste Kongreßmitglied der Geschichte, was Beeinflussung anbetrifft, aber eines der tüchtigsten, wenn es galt, Sonderinteressen zu bekämpfen und eine soziale Gesetzgebung zu unterstützen LafFollette, heute fünfzig Jahre alt und allem Pomp abhold, wurde im Dezember 1947 zum Gouverneur für Württemberg⸗ Baden ernannt. Würde nichts anderes für ihn sprechen, so zum mindesten das, daß er den Deutschen das Beispiel eines tätigen Demokraten vor Augen führte. Er lernte deutsch und sprach es auch. Mußte er der Zivilbevölkerung strenge Befehle ertellen, so wandte er sie auch auf sich und seine Fa- milie an. Als er 13 Monate später zurück- trat, empfing er eine Flut von Briefen aus allen Schichten der deutschen Bevölkerung, mit denen ihm der Dank für seine Geduld und seine Anständigkeit und für seine Un- terweisung in Demokratie ausgesprochen wurde. Eine der größten Schwierigkeiten, denen sich die amerikanische Militärregierung in Deutschland gegenübersieht, ist der dadurch her vorgebrachte Konflikt, daß man den Deutschen das Recht, ihre eigenen An- gelegenheiten auf demokratische Weis zu bestimmen, überträgt und gleichzeitig ein Vetorecht bel diesen Entscheidungen aus- übt. LaFollette hielt es für außerordentlich Wiehtig, den Deutschen die Notwendigkeit zu erklären, warum die Demokratie in Deutschland, verglichen mit der in Amerika herrschenden Art von Demokratie, ange- . sichts der Gründe und der Folgen des Rrie- ges unvollständig sein müsse. LaFollette widersetzte sich General Clays Entscheidung, nach den Stuttgarter Un- ruhen ein Ausgehverbot zu erlassen, weil er glaubte, diese Maßnahme würde als gegen die Gewerkschaften gerichtet angesehen werden, und weil es keinen Beweis für die Urheber- schaft der Gewerkschaften an den Unruhen gab. Er glaubte und glaubt ngch immer, daß die deutsche Arbeiterschaft das müch- tigste Potential für die deutsche Demokratie stelle. Dennoch führte LaFollette das Aus- gehverbot getreulich durch. Hört man ihn aber heute, so ist offensichtlich, daß er von dieser Zeit an fürchtete, eines Tages einen Befehl ausführen zu müssen, der im völligen Widerspruch zu seinen Idealen stünde. LaFollette war Ankläger in Nürnberg bei dem Prozef gegen dreizehn Nazi-Juri- sten gewesen. Die Verteidigung stützte sich auf die Behauptung, die Juristen hätten ihre Posten darum beibehalten, um die nazisti⸗ sche Justizpolitiæk zu mildern. In geiner Entgegnung führte Lafollette aus, es sel für einen Mann möglich, einen solchen Stand- punkt mit dieser Begründung einzunehmen, doch würde unweigerlich ein Punkt kom- men, da man von diesem Manne offenen Protest erwarten müsse; sdfern er nicht in den Verdacht kommen wolle, für ein System . dem er sich angeblich wider- setzt. Zweitellos hat Lafollette dieses Rezept auch auf sich selbst angewandt, als er sei- nen Posten bei der Militärregierung zur Verfügung stellte. Sopyrisht by NA Einwohner auf einer äche von nu 24137 qm. Der Stadtteil ist ein einzige Wohnblock. Der Block wird 17 Etagen habe und sich auf mächtigen Pfeilern, durch die die Kanalisation geleitet wird, 70 Meter über dem Erdboden erheben. 7 Etagen aint bereits fertiggestellt. Die einzelnen Teile des Riesenbaus wer- den fabrikfertig geliefert und schubladen tertig dem Gerüst eingefügt. Die ob, nungen haben verschiedene Typen, je nud. dem, ob sie für Junggesellen, kinderlos Ehepaare oder Familien mit Kindern be. stimmt sind. qede Wohnung bekommt eint große Glasveranda. Originell ist Le Con. busiers Absicht, jeder Wohnung zwei Stock. werke in Höhe von je 2,26 m zu geben, Dl Stockwerke sind durch einen Aufgang ml. einander verbunden. Ein großer Tagesraum geht durch beide Etagen. Jedes der 17 Stockwerke bekommt einen straßenartigen Flur, auf den die einzelnen Wohnungen münden. Fahrstühle, die in Abständen von 35 Sekunden verkehren und groge Geschwindigkeit entwickeln, verbin. den die Etagen miteinander,. Zwel dleser Stockwerke sind für Läden und Handwerks. betriebe vorgesehen. Wer hier wohnt. wird alle Einkäufe machen können, ohne dle Straße betreten zu müssen. Eine Schule eln Kindergarten, eine Klinſk, ein Hotel, Club und Cafestuben, befinden sich ebenfalls l dem Gebäude. Auf dem mit einem hohen Gitter um. gebenen Dachgarten legt Le Corbusler Sportplätze, ein Schwimmbassin und einen Kinderspielplatz an, Der Wohnkoloß lieg inmitten eines weiten Parks. Tageslich källt also von allen Seiten in alle Wok. nungen hnein. Die Fronten bestehen, vol auſſen gesehen, fast nur aus Glas. Le Corbusier hat mit seinem Profe eine heftige Kontroverse hervorgerufen. Al Schöpfer des Entwurfs behauptet er, al Kollektivwohnen der sozialen Struktur unserer Zeit ent- 8 P e ch e. Individualisten sind anne 5 0 „ daß den s kraktin Wie dh ebenfall twurt er. ersönlich. sten ein. Für da dern be. AI SP hmer de Tanken. Jung d Virtschal. rtschaftz. litbestim. mlt der erbliche g für die ing. Der s Frank- edemann, 1 Hanno- chen Teil arteipto- schlossen ogramms Zeit“ Berliner orsitzen- e, er 9 in Bom den. Mi ht unbe Nuschke man in sgemein. n. Wes Zegenbe⸗ Luk einer rates. o Nusch⸗ 2810 us wer⸗ Abladen 2 Woh- je nuch nderlost ern be unt eine Le Cor 1 Stock⸗ ben, Dl. ing mit gesraum t einen nzelnen die n ren und verbin- dleser MORGEN Seite 3 — Nr. 38/ Mittwoch, 9. März 1949 Spät · aber einstimmig angenommen Längere Debatten um Wohnungsbau, Feuerwehr, Schulbaden, Verkehrsfragen und Tarife Sorgenkind Wohnungsbau Am Dienstag setzte der Mannheimer Stadtrat die Beratungen über den Voran- schlag für 1948— Unterabschnitt Förde- rung des Wohnungsbaues— fort. Stadtrat Eimuth(KPD) führte aus, Mannheim habe Aussicht auf zwölf Prozent aus den 75 Millionen, die der Landtag bewilligte. Die in den außerordentlichen Haushalt gestell- ten 2 Millionen reichen nicht aus, diese für zinslose Darlehen gedachte Summe voll in Anspruch zu nehmen. Nachdem die Geld- reform alle älteren Pläne vereitelte, ist es dringend notwendig, alle gegebenen Mög- lichkeiten auszuschöpfen. Eine solche Aus- schöpfung ist vernünftiger als eine proble- matische Wohnraumsteuer. Stadtrat Gräber(SPD) ging mit dem Versagen in der jüngsten Vergangenheit streng ins Gericht, weil nicht verstanden wurde, den Bauwillen anzuregen. Wer Wohnraum schafft, womöglich mit seiner eigenen Hände Arbeit, sollte auch Anspruch darauf haben, sich aus der Enge herauszu- arbeiten. Die Lage Friedrichsfelds bedarf besonderer Berücksichtigung bei der Beviil- ligung von Neubauten, weil hier eine Mas- sierung eintrat, die kein Dauerzustand sein darf. Stadtrat Dr. Waldeck(c): Es gibt im Wohnungsbauproblem keine politischen Gegensätze, sondern nur Ein- mütigkeit. Aber keine Schematisierung und keine sture Behandlungsweise bei einem derart differenzierten Gebiet, wie es das Wohnungswesen darstellt. Es gibt keine isolierte Politik der Aemter oder eines Am- tes in Wohnungsfragen. Der OB führte dazu grundsätzlich aus: Es gibt nur einen Willen in der Stadt, das ist der Wille des Stadtrats. Es sollte aber nicht und nichts schematisiert werden, die Möglichkeit zu individuellen Entscheidungen muß gegeben sein. Aber es darf das nicht ohne Plan geschehen. Die Mittel, die wir vom Lande erhalten, müssen mit anderen Mitteln kombiniert werden; es gibt eben kein Allheilmittel, sondern nur eine Inan- spruchnahme aller Mittel, die sich darbieten. Mit Worten aber läßt sich dieser Frage überhaupt nicht beikommen. Im Wohnungsbau keine Geldbeutelinteressen Rationell muß gebaut werden Stadtrat Haas(SPD) griff das Problem der Asozialen auf, die redit ordentlich woh- nen, gut verdienen und auch ohne Al beit auskommen. Diese Elemente bringen die Unruhe in die Wohnungsucnenden. In die- ser Hinsicht sollte die Besatzungsmacht auf- geschlossener sein. Ob genossenschaftlich, ob privat, sei keine Alternative, aber ra- tionell müsse gebaut werden. Stadtrat Kuhn(CDU) begrüßt die Aeußerungen zum Wohnungsbau, die einen freiheitlicheren und unbefangeneren Geist atmeten, als es sonst testzustenhen war, Gut verdienende Firmen sollten angeregt werden, sien am Wohnungsbau(aucn für ihre Beschäftigten) zu beteiligen. Die Stadt sollte Arbeitgeber- darlehen geben für ihre Arbeitnehmer. Stadtrat Dr. Bitter ich OVP): Es sol- ten im kommenden Haushaltsjahr 30 Pro- zent der Einnahmen für den Wonnungsbau herangezogen werden. Im Vereinigten Wirt- schaftsgebiet müßten Milliardenbeträge be- reitgestellt werden für diesen Zweck. Bei der Feststellung der Gewinnspanne müsse das kleine Einmaleins angewandt werden. Kosten für das Wohnungsamt(430 00 DM) und der Betrag für die Förderung des Wohnungsbaus(53 00 DM) seien in einem auffälligen Widerspruch. Stadtrat Antonie Langendorf KPD): Eine Verstaatlichung der Baustoffindustrie hätte verhindern können, daß der Bau- kosteninden anstieg. Geldbeutelinteressen müßten gehindert werden, sich auf Kosten der sozial Schwachen auszubreiten. Ohne eine amtliche Verteilung des Wohnraums wären Zustände von schreiender Ungerech- tigkeit entstanden. Man solite do 1 noch einmal an die Amerikaner herantreten und sie um ein Zusammenrücken bitten, damit wäre manche Not zu lindern. Es ist alles vorbereitet Bürgermeister Trumpfheller: So- lange Baustoffe bewirtschaftet sind, muß eine Stadtverwaltung sich für Bewirtschaf- tung einsetzen. Man kann einer Stadt dar- aus keinen Vorwurf machen wollen. Die Firmen, die in dem angeregten Sinne Bau- finanzierungen treiben wollten, auch für ihre Mitarbeiter, sind nicht leicht zu flnden. Immerhin gab es schon eine Zeit, wo nicht genug Bauarbeiter da waren, um alle Pro- jekte auszuführen. Die Kritik am Woh- nungsamt ist oberflächlich und irreführend. Mit den Baugeldern für die Restfinanzie- rung ist es nicht getan, der Bauindex muß herunter. Die moderne Planung ist auf der Höhe, es ist alles vorbereitet, aber die Be- setzungsmächte haben den Wohnungsbau als drittrangige Angelegenheit beurteilt. Der Sparwille der Bevölkerung muß für die Arthur Koestler: Finanzierung erststelliger Hypotheken mo- bil gemacht werden. Stadtrat Langendorf (KPD) schlägt noch eine„innere Anleihe“ bei den Bürgern und bei der Industrie vor. Mit dem Bemerken, daß etwas dergleichen in Vorbereitung ist, schloß der OB diesen Teil der Debatte. Stadtrat Schweizer SPD) rügt, zum Thema Tiefbauverwaltung übergehend, den Zustand der Straßen und Gehwege und— zum Thema Wasserbau— den mangelhaf- ten Zustand der Schleuse im Floßhafen. Stadtrat Gräber(SPD) beanstandet Män- gel in der Ableitung der Abwässer in eini- gen Siedlungen; das sei eine Aufgabe für die produktive Erwerbslosenfürsorge. Kostspielige Versäumnisse Oberbaudirektor Elsàsser, der Leiter des Tiefbauamtes, äußerte sich über die Tä- tigkeit des Amtes seit der Geldneuordaung. Die Floßschleuse kann in Ordnung gebracht werden, die Verbesserung der Straßen urid Gehwege und der Straßenbeleuchtung wird Fortschritte machen. In den Randsiedlungen werden viele Versäumnisse noch sehr kost- spielig werden. Man muß mit sechs bis acht Millionen rechnen. Stadtrat Grande(CDU) wünschte Auf- klärung über den Stand der Arbeiten am Technischen Rathaus. Oberbaudirektor Platen: Die bisher bewilligten Summen wurden verwendet, um die noch bestehen- den Bauteile abzudecken und zu sichern. In zwei bis drei Monaten sind diese Arbeiten beendigt. Ein Vollausbau würde hohe Sum- men verschlingen. Aktive Industrie- Werbung 5 Zu dem Einzelplan„Oeffentliche Einrichtungen und Wirtschafts- förderung“ nahm der Beigeordnete Riedel das Wort, besonders auf die Ver- gebung von Industriegelände zu sprechen kommend. Es wurde neues Gelände in er- heblichem Umfang erschlossen. Besonders aussichtsreich seien die Erschlegungsarbei- ten auf der Friesenheimer Insel. Er forderte und begründete eine aktive Industrie- Wer- bungspolitik der Stadt. Es sei Aufgabe sei- nes Referats, höchst individuelle Vorver- handlungen zu führen, die Abschlüsse seten Sache der Juristen. Um die Feuerwehr Stadtrat Wittkamp(CDU) nahm die Personalentwicklung bei der Stadtverwal- tung überhaupt und bei der Berufsfeuer- wehr im besonderen unter die Lupe und empfahl einen Ausbau der freiwilligen Weh⸗ ren, was dem Pfleger der Berufsfeuerwehr, Stadtrat Des chler(SPD,, zu aufklärenden Ausführungen Veranlassung gab. Der OB nannte es einen Schönheitsfehler, daß die Berufsfeuerwehr dem Amt für öffentliche Ordnung unterstellt ist. Abgesehen von einer allgemeinen staatlichen Aufsicht, sei die Wehr in der Hand der Stadt. Alle Bestre- bungen, die Wehren in irgendeiner Form zu zentralisjieren, würden abgelehnt. Bür- germeister Trumpfheller kam auf die neuen Aufgabengebiete der Wehr in einer zerstörten Stadt— 53 Alarmierungen bei dem Sturm neulich— zu sprechen, die einen Personalabbau problematisch machen wür- den. Stadtrat Graf(CDU) wünschte würdige Ausgestaltung der Leichenhallen in den Vor- ortfriedhöfen. Die Kriegsschäden könnten mit einfachen Mitteln behoben werden. Ebenso sollte den Wald-, Park- und Gar- tenanlagen, den Lungen einer zerstörten Großstadt, erhöhte Aufmerksamkeit ge- schenkt werden Stadtrat Haas(SPD) griff das Problem eines Ersatzes für de bei Ka- fertal bedrohten Daueranlagen für Klein- gärten auf. Warum die Märkte Zuschüsse brauchen Zu dem Unterabschnitt Wochen- märkte wünschte Stadtrat Eimuth (KPD) Aufklärung über den Zuschußbedarf. Stadtrat Has enfuß(SPD) erläuterte die- sen Zuschuß mit den Anschaffungskosten für zerstörte Geräte und Einrichtungsge- genstände. Auch das Großmarktgelände sollte jetzt wieder in Ordnung gebracht werden. Die Placierung der ambulanten Händler an allen Ecken und Lücken sei licht vorteilhaft, eine Zusammenfassung an be- stimmten Plätzen wäre besser gewesen. Bei der Auswahl der Schausteller usw. sei ein strengerer Maßstab anzulegen. Der OB Kleine Vorschlagsliste Wir bauen eine Stadt Einmal angenommen, die in den außer- ordentlichen Haushalt der Stadt Mannheim gestellten zwei Millionen für den sozia- len Wohnungsbau könnten bald(als Anleihe) aufgenommen werden, des weite- ren angenommen. Mannheims Antei! an den 75 Millionen für den Wohnungsbau in Württemberg-Baden würde bald überwie- sen: dann müßte im Lauf des Jahres 1949 hier doch etwas zu sehen sein, ganz wie es in der Haushaltsdebatte des Stadtrats ver- langt wurde. Angenommen schließlich noch, es gelänge, die rund 100 000 Berufs- tätigen in Mannheim, alle miteinan er für eine Wohnungsbau-Umlage heranzuziehen, dann müßte sogar viel zu sehen sein. Da- rüber, daß es vorangehen muß, herrscht in der Viertelmillionen-Stadt vollkommene Uebereinstimmung. Neuartige Aufgaben Zuerst sollen die Wohnblöcke Sonnen- hof, J 3 und G 6 gebaut werden. Es sind also bedeutende Projekte für die Innen- stadt auf dem Programm. Damit ist aller- dings für das Schicksal der Innenstadt noch wenig entschieden. Soll die Innen- stadt leer bleiben? So ist es wohl nicht gemeint, aber in der Praxis sieht es ganz so aus. Die Herbeiführung der ia Aussicht genommenen Blocek gemein- schaften macht Schwierigkeiten. Die Eigentumsverhältnisse weisen große Unter- schiede auf, die sich nicht ohne weiteres auf einen Nenner bringen lassen. Lasten- freie und stark belastete Grundstücke kön- nen nicht einfach in einen Topf geworfen werden. Ganz außer Betracht bleiben muß der jüdische Grundbesitz. Die Instanzen, die sich mit Grundstückstausch und Umle- gungen befassen, um nach und nach den einen oder anderen Block„baureif“ zu machen, sehen sich vor unabsehbaren Pro- blemen ganz neuer Art. Man wird von der nimmt an, daß bei steigenden Einnahmen auf den Märkten auch der Zuschußbedarf kleiner werde. Die Ueberlassung von Rui- nengrundstücken an die ambulanten Ge- werbebetriebe sei ein Musterbeispiel für den Egoismus der Besitzer zum Schaden des Stadtbildes. Dieser Zustand wird so oder so beseitigt werden. Zu Schulbaden und Schwimmunterricht sprachen u. 8. Stadtrat Ott(SFD) und Stadtrat Stengel(CDU). Das nicht orga- nisierte und freiwillige Schulbaden kostet eine Anerkennungsgebühr von zehn Pfen- nig, das Schulschwimmen, das jetzt eiage- führt wird, ist frei. Das Strandbad wird stufenweise in Ordnung gebracht. Stadtrat Kober KPD) rügt die Demontage der Be- dürfnisanstalt K 6. Sie wird ersetzt. Tariisenkung bedeutet Zuschuff-Erhöhung Stadtrat Korbinian Heck(SPD) schnitt den Zuschußbedarf der Stadtwerke an. Die notwendigen Investitionen müßten auf dem Anlehenswege beschafft werden. Daß die Stadtwerke keine Ueberschüsse mehr ab- werfen, sei zu bedauern. Der Ausbau der Versorgungsbetriebe müsse vorangetrieben werden, da sonst eine aktive Industriewer- bung aussichtslos bleiben müßte. Tariffra- gen, die sich für Randbewohner ungünstig auswirken, empfahl Stadtrat Locherer (KPD) einer Revision. Eine bessere Verbin- dung mit Schwetzingen regte Stadtrat Dr. Waldeck CDV) an, ebenso seien Schnell- züge auf der Strecke Mannheim-Heidelberg sehr erwünscht. Stadtrat Hasen fuß (Spb) wünschte Ausdehnung der Verkehrs- zeit bei der Linie Schönau bis 22 Uhr. Der OB weist auf Schwierigkeiten, die die Bann macht, wenn Mannheim seine Vorortver- bindungen ausbauen und schneller und billiger verkehren lassen will, hin. Dieses engherzige Verhalten der Bahn erregte den Unwillen des Stadtrats. Der OB wird geeig- nete Schritte in Stuttgart unternehmen. Bürgermeister Trumpfheller machte u. d. darauf aufmerksam, daß die Tarife nicht gesenkt werden können, ohne daß der Straßenbahn- und Omnibusverkehr gänzlich unrentabel würde. Für eine Verdichtung der Omnibuslinien fehlen die Fahrzeuge. Rosengarten und Mannheimer Hof Stadtrat Barber(CDM): Das Problem „Rosengarten“ sollte einem besonderen Stadt oder vom Staat her helfen müssen, damit diese im öffentlichen Interesse lie- gende Angelegenheit in Fluß kommt und in Fluß bleibt. Und wenn die Rechtsgrund- lagen nicht ausreichen sollten. müßten neue „Institutionen“ geschaffen werden. Abstufen Alle Ueberlegungen und Anstrengungen der letzten Zeit sind für den sozialen Wohnungsbau gedacht. Das ist in Ordnung. denn auf diesem weiten Feld muß gründlich nachgeholfen werden von oben und unten. Aber es besteht die Möglich- keit, daß ein Personenkreis sich notege- drungen zum Sozialwohnungsbau drängt, der in der Lage wäre, etwas anzulegen und mehr Miete zu zahlen, bei dem es aber ganz und gar aus der eigenen Tasche auch: nicht geht, Hier liegen noch Möglichkeiten für ein privates Eauen, die gerade unter Berücksichtigung öffenlicher Interessen ge- nutzt werden sollten. Unzeitgemäße An- sprüche, wie sie in der letzten Ausgabe des „Morgen“ von Dr. Aekermann gegeißelt wurden, sind selbstverständlich abzulehnen. Die Leute mit einem vermeintlichen größe- ren Wohnbedarf mögen heute so bauen. daß sie ihre weitergehenden Ansprüche dann erfüllen, wenn die allgemeine Not behoben ist und man jeden wieder gewän- ren lassen kann. Es ist nur richtig, daß dieser Personenkreis möglichst bald vom Baumarkt verschwindet und den Sozialwoh- nungsbau weder beeinträchtigt noch in An- spruch nimmt. Das Gesaintprogramm muß abstufen und differenzieren— und Vor- teile und Voreingenommenheiten auf sich beruhen lassen. Der nackte Egoismus, der brutal werden will, ist allerdings entschlos- sen abzufangen. In Erwartung Die SPD hat von ihren Sprechern im Stadtrat einen Plan mit den nötigen Einzel- Ausschuß anvertraut werden. Stadtrat Kuhn(CDU): Der aus dem Etat gefallene „Mannheimer Hof“ sei eine verdeckte Form von Besatzungskosten. Die Stadt müßte darauf sehen, dieses Hotel mit Rücksicht auf den Fremdenverkehr wieder zurückzube- kommen. Es sei ein Unding, daß die Forst- verwaltungen Weinheim und Heidelberg die Waldungen der Mannheimer Gemargung in Pflege hätten. Sie gehörten unter eine einheitliche Leitung. Der Zuschuß mit 82 580 D-Mark sei in bezug auf die Waldgröße (1000 Hektar) viel zu hoch. Die Aufforstung sei vernachlässigt, stellte Stadtrat Hettin- ger(SPD) fest. Der OB hofft auf wachsende Ennahmen für den Rosengarten; der„Mannheimer Hof“ wird JEIA-Hotel werden. Die S adt wird eine Vereinheitlichung für die Stadtwälder beim Staat durchzusetzen versuchen. Zu der Finanz- und Steuer ver- waltung(Ueberschuß 16 905 300) Wollte niemand etwas sagen— obwohl Zum außerordentlichen Haus- haltsplan lagen Wortmeldungen nicht vor(„das Geld ist ja doch nicht da-), so daß zu der Haushaltssatzung und zur Beschlußfassung geschritten werden konnte. Mit der einstimmigen Annahme des Haushalts für die DM-Zeit des Rech- nungsjahres 1948(Reineinnahmen 36 423 940 DM, Reinausgaben 37 178 625 DM, Fehl- betrag 749 685 DW) wurden die Beratun- gen am vierten Tag abgeschlossen. Streiflichter und Betrachtungen Von Dr. F. W. Koch vorschlägen ankündigen lassen. Es ist an- zunehmen, daß nach der Verabschie- dung des ersten D-Mark- Haushalts der Stadtrat damit befaßt wird. Noch kaum je wurde dem Stadtrat mit so hohen Er- Wartungen entgegengesehen. An dieser gi- gantischen Aufgabe wird sich dieser Stadt- rat jetzt bewähren müssen. Es genügt viel- leicht doch nicht ganz, lediglich„dabei“ ge- wiesen zu sein, es wird jeder einzeine in die Speichen zu greifen haben, damit das trübe Bild unserer Tage, das sich bei den Beratungen der Einzelpläne herausschälte, allmählich etwas auflichten kann. Was sofort geschehen könnte Eine zerstörte Stadt präsentiert sich na- turgemäß nicht gerade günstig. Ist es aber nötig, daß die stehengebliebenen Gebäude über und über mit Plakaten längst sewese- ner Veranstaltungen verunziert sind? Unser Stadtbild sieht allmählich aus, als ob Wir im„Wilden Westen“ beheimatet wären. Auch Flugblätter und Zeitungen gehören nicht an die Häuserwände, und für Plakat- anschläge sind die Litfaßsäulen da. Es wird Zeit für einen gründlichen Osterputz. Kleiner Wunsch für die Kleinen Die licht- und sonnenhungrigen Innen- städtler wünschen sich einen Kinderspiel- platz. Zwar wurden Lauergarten und Was- serturmanlagen sehr schön hergerichtet, aber es ist keine Spielecke für die Kleinen dabei abgefallen. Ein Schütz wacht eifrig. daß kein Grashalm zertreten wird. Könnte man nicht einen Teil abgrenzen und mit Sandhaufen,. Rasenfläche und Wasserbass'n ausstatten? Damit würde man den Kin- dern ein Vergnügen und einen die Gesund- heit fördernden Freiluftaufenthalt ermög- lichen— mitten in der Stadt. Im Luisen- park, im Friedrichspark, im Schloßgarten sollte es genau so gemacht werden und wo sonst noch die Gelegenheit günstig ist. : ĩ ͤ 6 6vVddd00000000000 é ͤv0000é6é ö A rr ̃§%ſt':. ̃§—t.. ̃— Ein Spartakus-Roman Die Gladlatoren Nachdruck mit Genehmigung des 37. Fortzetzung f Spartakus staunte über das herrlich klare, kast elegante Latein, das von den Lippen des ketten Generalissimus erklang. Auf seirem Pult stand ein kleines kubisches Tintenfaß aus geschnittenem Glas; es hatte an jeder Seite ein Loch. ohne daß die Tinte auslief. Die Teppiche auf dem Boden und an den Wänden löschten jeden Ton der Außenwelt aus. Diese vollständige Ruhe im Zelt war anders als das nächtliche Schweigen der Berge, das er kannte; es War ein sanftes, gepolstertes Schweigen, wie das Sofa, auf dem er saß. Er hatte Mühe, sich daran zu erinnern, daß die hier ge- sprochenen Worte das Schicksal von zwan- zigtausend menschlichen Wesen und das der italischen Revolution entscheiden würden. „lch bin auf dem rechten Ohr ein wenig taub“, sagte der Generalissimus in dem- selben klaren, glatten Ton.„Bitte sprecht deutlich, wenn Ihr etwas zu sagen wünscht.“ „Ihr wißt, wie es um uns steht“, sagte Spartakus.„Es kann niemand einen Nutzen davon haben, wenn zwanzigtausend Leute umkommen.“ Crassus zuckte unmerklich die Achseln. Dieser Barbar redete wenlgstens nicht große Töne; Währscheinlich sprach er genau 80 gemessen, in denselben rauhen. gutturalen thrakischen Lauten, wenn er vom Pferde aus militärische Befehle gab. „Mit anderen Worten, Ihr ergebt Euch edingungslos“, sagte Crassus. Er lehnte sich leicht vor und wartete. „Das hängt davon ab, was mit meinen Leuten geschieht“, sagte Spartakus. „Darüber wird der Senat von Rom ent- scheiden“, sagte Crassus. Nach einer kurzen Pause versetzte Spar- takus:„Ten spreche nicht von den Anfüh⸗ W. Ehglüeksfurtner Verlags, Mainz rern, sondern von den Männern und Frauen.“ „Ich bitte um Verzeihung“, sagte Crassus. Wir sprachen von der bedingungslosen Uebergabe. Alles andere wird vom Senat entschieden werden.“ Spartakus schwieg. Er blickte auf das gläserne Tintenfaß; er konnte an die Wirk- lichkeit dessen, was hier gesprochen wurde, immer noch nicht glauben. Er konnte nicht begreifen, warum die Tinte nicht auslief, obwohl der Glaskubus auf allen sechs Seiten Löcher zum Eintauchen hatte. Dann bemerkte er, daß innerhalb des kubischen Glases eine kleine Schale an zwei ringför- migen Gliedern aufgehängt war: wie man den Kubus auch immer hinstellen mochte, die kleine Schale schwang an ihren Ringen immer in der Horizontalen. In diesem Augenblick traten zwei Or- donnanzen ein, die auf einem Tablett Wein, Becher, kandierte Datteln und Sübiskeiten brachten. Sie setzten es auf einen drei- beinigen, niedrigen Tisch. worauf sie ohne einen Laut verschwanden. „Unsere Bedingungen“, sagte Spartakus, „sind: die Leibeigenen dürfen dorthin zu- rückkehren, wo sie in Diensten waren, ohne Furcht vor Strafe, die übrigen werden in Euer Heer aufgenommen.“ Crassus zuckte die Achseln.„Ihr beliebt zu scherzen“, sagte er.„Ihr habt offenbar wenig Vorstellungen von den römischen Kriegsgesetzen. Abgesehen davon, liegt die Entscheidung beim Senat. Alles. was zu tun in meiner Macht liegt, wäre, die äußerste Nachsicht zu empfehlen.“ Spartakus schüttelte den Kopf.„In die- zem Falle muß ich zurückkehren“, sagte er. „Unsere Bedingungen würden sein, daß; wir uns auflösen und alles wieder so wird, wie es war; doch ehe wir das tun könnten, müßte Eure Armee zurückgezogen werden, damit uns keine Falle gestellt werden kann.“ Crassus zuckte die Achseln. nahm einen kleinen Schluck Wein und schob eine Hand- voll Zucker werk in seinen Mund. Er hatte vorausgesehen, daß diese Unterredung Zu keinem Ergebnis führen würde. und hatte ihr eigentlich mehr aus Neugierde zuge- stimmt. Er konnte natürlich den Mann zurückhalten und hier auf der Stelle auf- knüpfen lassen; da ihm aber der Sieg ohne- dies sicher war, schien es sinnlos, ibn zu beflecken und sich den Vorwürfen der geg- nerischen Tribunen auszusetzen. Sein kur- zer, nackter Arm wies auf den zweiten Becher„Fürchtet Ihr, daß er vergiftet ist?“ fragte er, ohne zu lächeln. Spartakus schüttelte verneinend den Kopf; er war durstig und leerte den Becher in einem Zug. Er war mit einem reichen, süßen, öligen Wein gefüllt, wie er ihn nie zuvor getrunken hatte. Das Schweigen, von dem das Zelt erfüllt war, wurde noch eindringlicher.. „Die Bedingungen beträfen nur unsere Männer und Frauen“, sagte er nach einer Weile. Unsere Führer und Hauptleute brauchen keine Bedingungen.“ „Ich verstehe“, sagte Crassus und kaute seine Datteln.„Das ist eine sehr rührende Idee von Euch: die Führer opfern sich, um ihr Volk zu retten, und erwarten wahr- scheinlich, daß der Senat ihnen Grabmäler errichtet mit gefühlvollen Inschriften. Ihr habt eine merkwürdige Vorstellung von der Zeit, in der wir leben.“ Spartakus trank seinen zweiten Becher aus und wunderte sich über diesen fetten Feldherrn, der in seinem wunderschöner, Latein ohne ärgerliche Erreg ng zu ihtn sprach und dabei die ganze Zeit Süßigkeiten kaute. Crassus saß und beobachtete den Mann mit dem Tierfell. Er fühlte sich angeregt „Was wißt Ihr in der Tat von dieser unserer Zeit?“ fuhr er sort.„Ihr seid die Dilettan- ten der Revolution. Ihr wünscht die Auf- hebung der Sklaverei und habt noch nicht einmal bedacht, daß Ihr bei ihrer Durch- führung alle Steinbrüche und Minen schlie- Ben müßhtet, auf alle Vorteile des Wegebaus, der Brückenkonstruktionen und der Was- serleitungen zu verzichten hättet; dag Thi den Schiffsverkehr wie den Landverkehr lahmlegen und ganz allgemem die Welt wieder in den Zustand der Barbarei zu- rückversetzen würdet. Denn das Wort Freiheit“ bedeutet gegenwärtig für jeden Mann und für jede Frau nur das eine: nicht arbeiten zu müssen. Wenn Eure Ab- sichten ernst wären, hättet Ihr eine neue Religion erfinden müssen, durch welche die Arbeit in den Rang eines Glaubens und eines Kultes erhoben und der Schweiß zu Ambrosia erklärt worden wäre. Ihr hätte mit Festigkeit erklären müssen, daß allein das Graben und Wegeausbessern, das Sägen von Brettern und das Rudern von Gaieeren die Bestimmung und den Adel der Mensch- heit ausmachen, wohingegen der heitere Mühßiggang und die nichtstuende Beschau- lichkeit verächtlich und tierisch seien. Ent- gegen allen Erfahrungen, die jemals ge- macht wurden, hättet Ihr der Welt erklären müssen, daß in der Armut Segen und Aus- zeichnung liege, während der Reichtum ein Fluch sei. Ihr hättet die faulen und aus- schweifenden Götter des Olymp entthronen und neue Göter erfinden müssen, die Euren Zwecken und Interessen entsprochen nhätten. All dies zu tun, habt Ihr versäumt. Eure Sonnenstadt ist zugrunde gegangen, weil Ihr es Unterlassen habt, einen neuen Gott zu erfinden samt den Priestern für seinen Dienst.“ Spartakus schüttelte den Kopf.„Alle Priester und Phopheten sind Schwindler“, sagte er.„Wir brauchten sie nicht, es kamen auch so Tausende von Leuten, um sich uns anzuschließen. Und Ihr wißt, daß es nicht nur Sklaven waren, sondern auch Bauern, die durch die Großgrundbesitzer von ihren Feldern vertrieben worden waren. Die Bauern und kleinen Pächter brauchen keine neue Religion; was sie brauchen, ist Land.“ „Ich bitte um Verzeihung“, sagte Crassus. „wieder faßt Ihr nur einen Teil der Be- ziehung zwischen Ursache und Wirkung ins Auge. Warum geschieht es nach Eurer Meinung, daß das italische Bauerntum von der Oligarchie aufgekauft und von seinem Boden vertrieben wird? Ganz gewiß nicht, weil die Bauern solche Unschuldsömmer sind, wie Ihr uns fortwährend erzählt, son- dern weil durch die Einfuhr von übersee- ischem Weizen der Kornpreis so sehr ge- fallen ist, daß nur die Großgrundbesitzer sich über Wasser halten können. Wenn man Alles dies bis zu seinem logischen Schluß durchdenkt, so müßtet Ihr die Forderung aufstellen, daß Rom auf seine Kotonien verzichtet, daß der Welthandel aufhört, die Erde wieder auf ihre alte Ausdehnung ein- schrumpft und jeder Fortschritt verboten Wird. Alle Eure dilettantischen Reforinver- suche, die mit den Gracchen begannen. sind in Wirklichkeit ultrareaktionär. Solange nie- mand auftritt und einen neuen Gott er- findet, der erklärt, daß die Barbaren uns Sleichgestellt sind, und diese dazu Zwingt, Güter zu demselben Preis wie wir zu er- zeugen, solange dies nicht geschieht sing und bleiben trotz allem die wirklichen An wälte des Fortschrittes diese zweitauseng römischen Aristokraten und Müßiggänger. welche die übrige Welt für sich arbeiten lassen und trotzdem den Fortschritt er- zwingen, ohne selber zu wissen, wie. Bis eines schönen Tages der geschwollene Bauch unseres Staates aufplatzen und der Teufe! uns alle holen wird.“ Crassus schnaufte zufrieden und hielt die Hand an sein Ohr, um etwaige zr wide rungen entgegenzunehmen. Doch Spartakus wulzte nicht, was er antworten sclte Plötz- lich überwältigte es ihn, daß man seine Bedingung abgelehnt hatte, daß es für seine Leute kein Entweichen gab. Haß und Kummer stiegen ihm bis in die Kehle und löschten all seine Verlegenheit aus. Wenn Ihr das alles so gut wißt“, sagte er heiser und mit so lauter Stimme daß der Generalissimus die Brauen hob. „Wenn Ihr so viel von dem allen versteht und selbst sagt, daß der Teufel eines Tages diesen Euren Staat verschlingen wird wie könnt Ihr dann eine bedingungslose Uebergabe verlangen und die Ungerechtig- keit noch vergrößeim?“ — Seite 4 CC(.ũũͥũã ͤã yd Heißgelaufene Wirtschaff: Im Preis getriebe Ein Mannheimer Industrieller berechnete dieser Tage, daß er— es handelt sich um die Erzeugung von Gütern des täglichen Be- darfes und um Exportwaren— im kommen- den Monat seine Produktion abdrosseln müsse, weil er wegen schleppenden Ein- gangs der Kundenzahlungen seine Lieferan- ten nicht mehr, wie bisher, innerhalb von zehn Tagen bezahlen kann. Die Deflation ist ein zweischneidiges Schwert, das die arbeitnehmenden, sozial schwächeren Kreise härter und erbarmungs- loser verletzt, als die arbeitgebenden, über Reserven verfügenden Unternehmer. Im vor- liegendem Falle handelt es sich jedoch um eine gewisse Engstirnigkeit des Fabrikanten. Er will nicht längeres Ziel bei den Liefe- ranten in Anspruch nehmea, er will auch nicht Wechsel geben. Seine Produktion ist von einem Falbfabrikat abhängig, das als Mangelware entweder mit 26monatiger Lie- kerfrist oder aber sofort zu folgenden Be- dingungen geliefert wird: Bezahlung inner- halb zehn Tagen und 50prozen liger Preisauf- schlag oder Ziel bis zu drei Monaten und 300 prozentiger Preisaufschlag. Alle Branchekol- legen des Mannheimer Fabrikanten befinden sich jedoch in gleicher Situation. Sie können eines schönen Tages die Wucherpolitik des Lieferanten abstellen, indem sie geschlossen jeglicher Erpressung mit Barzahlung und mit illegalem Preisaufschlag Widerstand leisten. Aehnlich verhält sich die Situation bei den Herstellern und Händlern von Radiogeräten. Dieser Zweig der Wirtschaft befindet sich in der Tat in einer argen Krise. Die Absatzstok- kungen sind nicht nur auf sinkende Kaufkraft zurückzuführen, sondern vor allem auf die Nachricht, daß die Zukunft dem Ultra-Kurz- wellen-Frequenzmodellierten Rundfunk ge- höre und deswegen eine Revolution im Geräte- bau zu erwarten sei. In dieser Hinsicht ist auch nicht uninteres- sant, dag die Höhe der Baukosten heute in wei aus größerem Ausmaße den Wiederauf- bau, den Wohnungsbau, behindern, als die Mangellage am Kreditmarkte. Die gegen- wärtige Preislage auf diesem Gebiete verrät eine etwa 23prozentige Ueberhöhung, das heißt, die Baukosten könnten im allgemeinen um durchschnittlich 23 Prozent niedriger sein und hierbei Preiserhöhungen auf anderen Gebieten noch immer Rechnung tragen. Eine Erhöhung des Diskontsatzes und damit des Zinsfußes für Baudarlenen könnte dazu bei- tragen, die am Wohnungsbau beteiligten Kreise zu einer vernünftigen Preisfestsetzung zu bekehren, wobei die Baufinanzterung aus- reichend von der öffentlichen Hand bestritten werden könnte. Die Guthaben der Länder und Gemeinden bei den öffentlichen und privaten Banken wer- den vom Wirtschaftsinstitut für In- und Aus- land, Frankfurt-München, zur Zeit mit mehr als 2 Milliarden DM eingeschätzt. Eine Summe, die nicht nur erkennen läßt, daß der Verzicht auf eine durchgreifende Sleuerreform volks- Wirtschaftlich geradezu unverständlich erschei- nen muß; denn es ist ein Widersinn, daß Geld 3 in der Wirtschaft knapp, in der öffentlichen Hand aber überreichlich vorhanden ist. Addiert man hier die Tatsache hinzu, daß sich maß- gebliche Finanz- und Wirtschaftskreise ernst- lich mit der Absicht befassen, noch Zusatz- steuern zu erfinden, Benzin- und Luxus- steuern etc., daß Gemeinde-, Länder- und übergebietliche Haushalte einen scheinbaren Geldmangel aufweisen, dann ist man bei der Tatsache der völligen Konfusion angelangt. Die Mittel der öffentlichen Hand für Wie- deraufbauzwecke können aber auch nur dann aufgebracht werden, wenn die verantwortli- chen Stellen einsehen, daß die Im Verwaltungsgetriebe überbeselzt ist. Es ist ganz merkwürdig bei parlamentarischen Verhandlungen, sogar in der letzten Stadtratssitzung Mannheims, wurde zur Verteidigung der Verwaltung festgestellt, das die Beamten niedrigere Gehälter beziehen, bescheiden le- den müssen. Der Kernpunkt des Widerstan- des gegen den ständig wachsenden Beamten- apparat, daß er mämlich nicht nur gefräßig, sondern auch unproduktiv ist, das wird übersehen. Es ist doch z. B. direkt tragi- Fee aen der. Andusfriegr edlen in Wôrtemderg- Boden 1111 N » Sesemde Industrie de Nona, Dur 1978 4A 18 1909 In der allgergeinen Aufwärtsentwicklung der Produk ion sind die Tabakbeiriebe und das Braue- teigewerbe am weistesten zurückgeblieben. Wäh- rehd die F in Württemberg-Baden im Januar reits 30% der Vorkriegserzeugung Durchschnitt von 1936) überschreiten konnten, hat das Tabak gewerbe erst einen Stand von 28%, das Brauereigewer be von sogar nur 25% dier Vorkriegzzeit erreicht. Der Mangel an Rohtabak hat— im Gegensatz zu fast allen an- deren Industriezweigen— auch nach der Wäh- rungsreform eine nur unwesentliche Steigerung dor Erzeugung ermöglicht. Die inzwischen ange- laufenen verstärkteff Fabakeinfuhren dürften aller- dings binnen kurzem auch für die Tabakindustrie eine Besserung der verhältnisse bringen. Das Braugewerbe erhielt im Spätsommer des vergangenen Jahres vorübergehend durch di- Erlaubnis zur Erzeugung höher prozentigen Bieres einen Auftrieb Seither stagniert die Erzeugung erneut. Dié trostlose Lage des Brauereigewerbes zeigt sich u. a auch dadurch, daß die monatliche Durchschnittserzeugung von 1943 noch niedriger als cbebenige ven 1927 lag. Die bevorstehende vrau- Erinubnis für achtprozentiges Bier wird auch dem Zraugewerbe erhöhten Auftrieb geben. i länslich durchführbare IDC INHE- UND HANDELSBLA II N Mittwoch, 9. März 1949/ Nr, Tomisch, daß es Ministerien gab und gibt, dle von„Ministern für den Wiederaufbau“ ge- leitet werden. Ministerien, deren Etat Mil- lionen von Steuergeldern verschlang und ver- schlingt, ohne daß diese Aemter den Wieder- aufbau durchführten, es sei denn, daß sie ihn verzögerten. In Frankfurt a. M., in Köln und Düsseldorf wurden erregte Diskussio- nen um die Verantwortlichkeit für die Toten Die Pressestelle des Senats Humburg warnt vor kurafristigen Darlehen, die in letzter Zeit in steigendem Maße in den Tageszeitungen angeboten werden. Es hat sich bei Zusammenrechnung sämtlicher Spesen und Gebühren herausgestellt, daß vielfach eine Verzinsung der ausgeltieke- nen Gelder von 300 Prozent und mehr jährlich verlangt wird.(dena) vom 1. März 1949 geführt. Es wurde sogar ernstlich beantragt, z ur Entscheidung dieser Frage ein neues Amt ins 7 Leben zu rufen. Weder die Bauämter — die angeblich keinen Einfluß haben—, noch die Sicherheits- oder die nur etatmäßig existierende Baupolizei wollen dafür verant- wortlich sein, daß in einer Zeit, in der Flüchtlinge und Ausgebombte nicht einen Ziegel für den Bau eines eigenen Heimes be- kommen können, irgendwelche Schieber und Gastwirte in Trümmern, unter Verletzung primitivster baulicher Sicherheitsmaßnahmen Lokale errichteten und einrichteten, in denen die Toten des 1. März vom Sturm begraben worden siad. Bei der Betrachtung all dieser Dinge muß objektiv festgestellt werden, daß das Räder- werk der Wirtschaft und das der Verwal- tung Funken schlägt. Funken, die durch Heiglaufen entstanden sind, Funken, die zu einem Brande führen könnten, der zwar auch Wirtschaft und Verwaltung, aber vor allem dieses bittere Not leidende Volk, dieses aus- gemergelte Rest- Deutschland hinwegfegen könnten. F. O. Weber. Recht bricht Vernunft Bewirtschaftung mit Zuckerbrot statt Peitsche An einer anderen Stelle dieser Zeitung ist heute der Bericht über durchgeführte Unter- suchung und Bestrafung von Bewirtschaftungs- vergehen in Mannheim enthalten. Es hat sich, sogar bis an die Ohren der hohen und höch- sten Stellen dringend, herumgesprochen, dag Segen„mäßigen“ Aufschlag von 10 bis 50 Plen- nig ohne Zuckermarken, ohne Fett- und Fleischmarken Nahrungsmittel abgegeben wer- den. Die Strafe folgte auf dem Fuße. Aus der Tatsache, daß bei lückenloser Be- Heferung der ausgegebenen Lebensmittelmar- ken„schwarz“ fast eben dieselbe Menge von Lebensmitteln an den Verbraucher gelangen, ja mitunter noch mehr als gegen Marken er- hältlich, ergibt sich, daß das System dieser Be- Wirtschaftung sich selbst ad absurdum führt, daß die Lebensmittelrationen zwar theoretisch zum Leben ausreichen, jedoch praktisch min- destens doppelt so hoch sein könnten. In die- ser Situation wäre es vielleicht Obliegenneit der maßgeblichen Stellen gewesen, das Preis- regulativ den Verhältnissen anzupassen zu praktisch ohnehin eingetretenen— Abschöp- fung der Kaufkraft durch differenzierte Preis- bildung, durch die Einrichtung sogenannter „freier Spien“. Solange das Soll der Ratibd- nen nicht erfüllt werden konnte, war trotz des auch damals vorhandenen Schwarzmarkt-Ge- schäftes die Einrichtung freier Spitzen unzu- lässig, denn sie wäre zu Lasten der Versor- gung der sozial schwächeren Schichten gegan- gen. Heute ist das Fehlen der freien Spitzen eine Unterlassungssünde, die schwerste Unge- rechtigkeit gegenüber den ehrlichen Ablieferern bedeutet, schwerste Ungerechtigkeit gegenüber allen jenen wenig bemittelten Angehörigen unseres Volkes, die unter unsagbaren Ent- behrungen, gleichgültig, ob freiwillig oder we- gen Geldmangel, auf die passive Beteiligung ain Schwarzmarkt-Geschäft verzichten müssen. Noch eines: Nachdem es sich erwiesen hat, dag hinter der Reglementierung die nur unzu- Strafdrohung steht, hätte sich heute, nachdem die Versorgung der Bevölkerung nicht mehr so im argen liegt als ehedem, schon die Erkenntnis durchringen kön- nen, daß dort, wo Strafdrohung erfolglos blieb, andere Methoden angewandt werden müssen. In diesem Zusammenhang ist ein Vorschlag von Dr. Ing. Otto Bredts interes- sant, der davon ausgeht, daß die Verschärfung von Amtseingriffen und Amtskontrollen, die in der Praxis auf Schwierigkeiten stieß und gegenteilige Wirkung auslöste, beabsichtigt war. Nach Dr. Bredt dürfte der einzige Weg, der heute noch Erfolg verspricht, darin bestehen, den guten und gesunden Elementen in der Betriebswirtschaft Gelegenheit zu sehen, den Wiegergesundungsprozeß von sich aus in Gang Leichtöl ist nicht leicht Zz u nehmen. Das Wirtschaftsmini- terium Württemberg-Baden teilt mit: „Zur Zeit wird durch den Handel ein Leichtöl angeboten, das angeblich als Benzinersatz für Kraftfahrzeuge ver- wendet werden kann. Die Unter- suchung des Produktes hat ergeben, daß es einen sehr hohen Verharzungs- grad und einen hohen Schwefelgehalt aufweist. Bei seiner Verwendung im Motor muß schon nach einigen 1000 km Fahrstrecke mit Störungen und schließ- lich mit Zerstörungen der Metallteile sowie der Membrane der Benzinpumpe gerechnet werden. Vor Verwendung dieses Oels wird daher gewarnt.“ zu bringen. Hierzu sei eine Stärkung dieser Elemente erforderlich, die es ihnen ermöglicht zu zeigen, daß auch einer sich selbst kon- trollierenden Wirtschaftsführung im Sinne der oben gestellten Aufgaben Erfolg verheißen ist. Die Möglichkeit hierzu sei auf dem Wege der Zuteilung von Vorzugskontingenten in der Rohstoff versorgung, der Steuervergünstigung und anderem gegeben.. Ein positiver Vorschlag wurde gemacht, das beweist, daß die Denkfaulheit noch nicht alle Schichten der Bevölkerung infiziert hat. vom Vorschlag bis zur Verwirklichung pflegt es in solchen Fällen sehr lange zu dauern. Die Amtsmaschinerie hat ja Zeit, nicht aber unsere Wirtschaft, nicht aber der ausgemergelte, für Steuerämter frohnende, verhungerte deutsche Normalverbraucher. tor Flaue Bautätigkeit Zukunftssorgen des Mannheimer Baugewerbes An anderer Stelle dieses Wirtschaftsteiles befassen wir uns keute mit den Finanzie- rungsschwierigkeiten im Wiederaufbau. Die spezifische Lage in Mannheim und Umge- bung gestaltet sich, wie uns aus gut infor- mierten Kreisen mitgeteilt wird, folgender- maßen: 5 Die Baustoffpreise sind gegenüber den Vor- Kriegspreisen durchschnittlich um 100 Prozent gestiegen, wobei zu beachten ist, daß offen- sichtlich schlechte Kalkulation seitens der Bau- stoffindustrie vorliegt, so zum Beispiel soll eine 10prozentige Lohnerhöhung nicht auf den Lohnanteil in der Produktion, sondern auf das Gesamtprodukt angerechnet worden sein. Hier- bei ist zu beachten, daß in Mannheim die Bau- kosten mit 68.— DM pro ebm Raum für Um- bauten relativ gering sind. Die hohen Baukosten im Verein mit der Kreditrestriktion und dem geringfügigen Pri- vatkapital sind Ursache der in Mannheim etwas stärker als an anderen Orten ausgeprägten Bauunlust. Eine maßgebliche Rolle spielt dabei die ungenügende Rentabilität infolge niedriger Mieten. Lediglich die Mannheimer Industrie baut viel; es werden hierbei jedoch Bauunternehmer wenig in Anspruch genommen und dem Bau in eigener Regie aus steuertechnischen Grün- den der Vorzug gegeben. Die zwei größten Bauobjekte der Stadt Mannheim sind die Friedrichsbrücke und die Ausführung eines drei Wohnblocks umfassen- den Bauprojektes der„Gemeinnützigen Baugesellschaft m. b. H.“ Mannheim, die der Firma Noll, Mannheim, übertragen Wurde. Die Schaffung von 320 Räumen ist hierbei vorgesehen. Der niedrige Stand der Rentabilität erhellt daraus, daß bei billigster und schnellster Ausführung mit Ziegelsplitt- Betonguß die Baukosten 1.6 Millionen DM be- tragen, also pro Raum rund 5000 DM. Weitere Großobjekte sind nicht vorhanden. Die be- reits seit längerer Zeit in Arbeit befindlichen Bauprojekte, die den Rahmen von 100 000 DM übersteigen, gehen der Beendigung entgegen. Die Beschäftigung des Baugewerbes mit diesen Objekten war nur möglich durch Submissio- nen zu Selbstkostenpreisen, um die Beleg; schaft halten zu können. Das Baugewerbe Mannheims sieht elner dunklen Zukunft entgegen. Es sind in der letzten Zeit zwar einige Aufträge im Wert umfang von 20 000 bis 75 000 DM getätigt wor- den, jedoch ist dadurch die volle Ausnützung des Mannheimer Baugewerbes bei weitem aicht gewährleistet. tex Düsseldorf vor großen Tagen Besonderheiten der Gastwirte Schau Die Reichsbahn hat sich bereit erklärt, zu der bevorstehenden grogen Gaststätten- und Hotelfachschau, die die Trizone vom 25. März bis 3. April in Düsseldorf veranstaltet, Fahr- Preisermäßigungen und verbilligte Gesell- schaftsfahrten für Ausstellungsbesucher von kast allen Stationen Gesamt- Westdeutschlands nach Düsseldorf zu gewähren. Im Ausstellungs- gelände wird ein Spezialkonte die Geheimnisse der Hotelrechnung mit einer tönenden Bild- schau lichten und die dem Gast oft so un- durchsichtige Rechnung auf einmal durchsich- tig und verständlich machen. Wie jetzt be- kannt wurde, werden 40 Prozent der Ausstel- ler aus der französischen und amerikanischen Zone kommen. so daß diese seit Jahrzehnten in der Fachwelt und beim Publikum neben den einstigen großen Berliner Autoausstellungen beliebteste Ausstellung wirklich zu einer àb- geschlossenen Schau des Fremdenverkehrsge- werbes und seiner Zulieferindustri zu werden verspricht.. Düsseldorf erhofft 400 000 Besucher, dar- unter auch aus dem Ausland. Mit Spannung erwartet man den Wettstreit zwischen einer (allerdings noch nicht ganz unter Dach ge- brachten) Sonderschau französischer Weinfir⸗ men und deutschen Spirituosenfirmen, denen ein großes Ausstellungsonderkontingent zum Probſeren zugeteilt wurde. In Trizonien hat das Fremdenverkehrsge- Werbe je zt noch 125 000 Betriebe mit 385 000 Angestellten gegen 250 000 Betriebe mit 750 000 Angestellten 1936 in Großdeutschland. Wäh- rend aber 1938 das Beherbergungsgewerbe in dem jetzigen Gebiet der Trizone noch 488 000 Betten zur Verfügung stellen konnte, sind es zurzeit nur noch 125 000, weil 97 000 Betten durch den Krieg zerstört wurden, 215 000 von Flüchtlingen belegt sind und 48 000 von der Besatzungsmacht ständig benötigt werden. Da die letzteren meist den ersten Häusern ange- hören, seien, wie man unserem Korresponden- ten guf Rücklage beim Fachverband mitteilte, diess 125 000 Betten leider zum größeren Teil nur minderer Qualität. Dennoch hofft man, auch in diesem Jahr einen kleinen Beitrag zur deutschen Zahlungsbilanz leisten zu können, Wenn man auch an die alten Ziffern von 1938 mit rund 320 Millionen RM Deviseneinnahme aus dem Fremdenverkehr nicht entfernt her- anreichen kann. Selbst Goethe soll in diesem Jahr wieder eine Kleinigkeit dazu beitragen, kann man doch in amerikanischen Reiseprospekten jen- seits des großen Teiches wieder Deutschland in schönen Bildern sehen und das Motto lesen: „1949— mit Goethe zum Rhein“. r. h * Wertpapierbereinigung in Fortsetzungen. Vor wenigen Tagen haben in Königstein im enge ren Kreise erneute Besprechungen über das Wertpapierbereinigungsgesetz stattgefunden, an denen nur Vertreter der entsprechenden Verwaltungen, insbesondere vom Rechtsamt und von der Finanzverwaltung, teilgenommen haben. Im wesentlichen ging es dabei um Fra- gen der Abstimmung. Die Beteiligten, die nur zu verschiedenen Redaktionsänderungen kamen, haben sich über den Verlauf der Besprechun- gen sehr befriedigt geäußert. Es kann wohi da- mit gerechnet werden, daß der Gesetzentwurf als solcher jetzt steht und in absehbarer Zeit vorlagereif ist. Es ist verständlich, daß es bei der Problematik dieser Materie vielleicht noch einer Besprechung im größeren Rahmen be- darf, vor allem auch mit politischen Kreisen, um zu endgültiger Klarheit zu kommen. Hof- fentlich gelingt es auch bald, in Erfahrung zu bringen, ob dieser Gesetzentwurf im Kompe- tenzbereich der deutschen Gesetzgebung liegt, damit die Besitzrechte endlich geklärt werden können. Das Gesetz müßte natürlich auf trizo- naler Grundlage, evtl. in der französischen Zone über die Landtage, erlassen werden. Dem Vernehmen nach kann damit gerechnet wer- den, daß etwas Gleichartiges wie dieses Be- reinigungsgesetz au chfür Berlin entwickelt wird.(Ve.) „Soforthilfe“ als Stückwerk. Trotz der län- geren Verschiebung der Verabschledung des Lastenausgleichsgesetzes durch die Militärre- Sierungen sind die Vorbereitungen zur Durch- führung der produktiven Hilfen weiter vor- angekommen. Es kann infolgedessen damit ge- rechnet werden, daß diese mit der Genehmi- gung der Soforthilfe ebenfalls in Kraft tre- ten. In der Zwischenzeit ist auf dem„Hilfe- gebiet“ eine zweite Durchführungsverordnung im Entwurf bereits vorbereitet, die indessen in die erste Verordnung eingebaut, also nicht ge- sondert erlassen werden soll. Es ist nicht be- absichtigt, hierbei das ganze Sytem der pro- duktiven Hilfen zu entwickeln, weil sonst die Apparatur zu schwerfällig werden würde. Nach unseren Informationen ist vielmehr damit zu rechnen, daß diese Regelung im einzelnen den Präsidenten des Hauptausgleichsamts überlas- sen werden soll, und zwar in der Weise, daß dieser die erforderlichen Ermächtigungen be- kommt. Er würde dann, da er nur seinem Kontrollausschuß gewissermaßen verantwort- lich ist, über einen wesentlich kürz den Behör- denweg verfügen als im umgekehrten Falle, wo neben Wirtschaftsrat und Länderrat auch noch die Landtage der französischen Zone ihre Genehmigung geben müßten. Maßgebliche Kreise in Frankfurt vermuten, daß trotz den verschiedentlich geäußerten ge- genteiligen Auffassungen damit gerechnet wer- den könne, daß das erste Lastenausgleichsge- setz in nicht allzu weiter Zeit und mit nicht allzu großen Aenderungen von den Militärre- gierungen doch noch angenommen werde. In Verbindung damit rechnen die deutschen Stel- len mit der Bekanntgabe konkreter Wünsche der Alliierten zur Fassung des endgültigen Las tenausgleichs. It. Forsches Luxus- Sportwagen spart Benzin. Der Konstrukteur des deutschen Volkswagens, Dr. Porsche, hat einen neuen Luxussport- wagen entworfen, der in Salzburg gebaut wer- den soll. Der neue stromlinienförmige Zwei- sitzer mit Leichtmetallkarosserie erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 140 Kilometern pro Stunde und benötigt nur 7,2 Liter Benzin für 100 Kilometer.(dena) — 2 Südbadens Landmaschinenbau gut beschztt Der südbadische Maschinenbau wies im Wi 1948/49 eine auffallend starke Produktions nahme auf, was in erster Linie auf die 1 zeitlich bedingte gute Absatz- und Beschl. gungslage in der Landmaschinenindustrie zurldd. geführt wurde. pm, Südbadens Metallindustrie klagte über Ronin. gente. In der südbadischen Metallindustrie igt 190 Iangwierige Kontingentsweg für den Bezug 15 Eisen und Stahl aus der Bizone besonders 3% rend, wie der letzte Monatsbericht des Frelburge Wirtschaftsministerlums feststellte. Bas umstiig liche Verfahren bringt die Gefahr mit sich 00 ohnehin knappe Kontingente verfallen. Daneben Wird gemeldet, daß Kontingente der französge Zone zum Bezug von Fertigwaren aus der B. Zone von den dortigen Lieferanten nicht aner. kannt werden. Die Angleichung der Beuin. schaftungssysteme dürfte auf diesem Gebiet e. hebliche Erleichterungen bringen. Sehr mangel. haft ist die Versorgung mit Gleßerei-Koks. Aud die Stromkürzungen haben bekanntlich die ile. tallindustrie besonders gehemmt. pw.“ Kredithoffnung für Energie wirtschaft. Wie l hören, besteht beim Zweimächtekontrallamt die Absicht, etwa 20 Werken der deutschen Elektr. tätsgesellschaft einen Kredit in der Größenord. nung von etwa 220 Millionen PM zu vermitteln Die Militärreglerung ist bemüht, diesen Kredit Über deutsche Institutionen, evtl. über die Wie. deraufbaubank, laufen zu lassen. 6 Devisengesetzgebung Kompetenzüperschreltung Die endgültige Regelung des Devisenverkent und der Devisenüberwachung konnte bisher deswegen noch nicht erfolgen, weil die von deutscher Seite ausgearbeiteten Vorschläge von der Militärregierung nicht in entscheidendem Sinne behandelt worden sind. Mittlerweile bekannt geworden, daß mit dem Erlaß eines Devisengesetzes durch die Militärregierungen 21 rechnen ist. Wie wir dazu noch hören, wird von der Verwaltung für Finanzen derzeit zur Klärung der Devisenkontrolle eine Ermächtigung für deut- sche Stellen formuliert, die über den Verwal. tungsrat an die Militärregierungen geleitet wer. den soll. V. Der Güterumschlag im Ludwigshafener Hafen erreichte im Monat Februar mit 1786 272 t einen neuen Höchststand seit Kriegsende. Mannheimer Produktenbörse i am 7. März Eine Besserung in den Getreideablieferun. gen liegt noch nicht vor. Von den Einfuhren 8 immer noch die Städteversorgung abhängig Bei der Umtauschaktion Mais gegen Getreide kommt wenig Brotgetreide zur Ablieferung höchstens kleine Mengen Gerste und Hafer, 30 doeh beabsichtigt ist, den Umtauschmais in Verhältnis auf 1 Dztr. zu erhöhen. Am Mehlmarkt ist die inländische knappe Versorgungslage in der vergangenen Woche durch eine Zuteilung von Importgetreide(Wel. zen und Roggen) etwas entspannt. Die Mün- len haben mit der Vermahlung einer gewis- sen Menge Importweizen und einer größeren Menge Importroggen begonnen. Mit der Aus- lieferung des Mehles konnte bereits angefan. gen werden. Für diese Woche sind keine Knappheitserscheinungen zu befürchten. Die im Bericht vom 28. Februar erwähnten Angebote von Roggenmehl bezogen sich nur auf Rog- genmehl, das zu diesem Zeitpunkt nur aus Württemberg angeboten worden war, Das An- gebot hat glatte Aufnahme gefunden. Zur Erhöhung der bizonalen Reserve von Württemberg-Baden wurde Weizen freige- stellt. Im Umtauschgeschäft mit Polen und Dänemark wird ein Posten Roggen erwartet. Für Mais liegt noch keine Bestätigung vor. Am Rauhfuttermarkt liegen mehr Angebote vor, es macht sich ein Preisnachlaß. bar. 5 4 Sozialpolitik und Gewerkschaft 5 Sicherung für das Alter Ein neuer Weg sozialen Ausgleichs Eines der sozialen Probleme, das immer wieder den arbeitenden Menschen bewegt, ist die Sorge um die Sicherstellung seiner Exi- stenz auch im vorgerückten Alter. Vor allem wirkt die Tatsache bedrückend, daß fast im- mer das vermeintliche Absinken der Leistung des älter werdenden Menschen auch Einkom- mensminderungen im Gefolge hat, die zu- gleich auch ein Absinken des Lebensstandards mit sich bringen. Wir haben in unserer Aus- gabe vom 5. März an Hand statistischer Unter- lagen nachgewiesen, wie sehr in der alters- mäßigen Abstufung besonders der älter wer- dende Angestellte den Arbeitsmarkt belastet, das heißt vom Gespenst der Arbeitslosigkeit bedroht wird. Das ist aber nur eine Seite die- ses sozialen Problems. Für den Arbeiter im Betrieb ist das Aelterwerden meist immer auch verbunden mit dem Wechsel seines Arbeits- platzes. Wenn er schon nicht arbeitslos wird, so wird ihm doch, wenn er den Höhepunkt sei- ner Leistungskraft überschritten hat, inner- halb des Betriebs selbst ein leichterer Ar- beitsplatz zugewiesen, an dem sein Arbeits- verdienst naturgemäß ebenfalls geringer wird. Um dem älter werdenden schaffenden Men- schen einen angemessenen Lebensstandard zu sichern oder zu erhalten, ist von dem Präsi- denten des Landesarbeitsamtes Pfalz in einer Denkschrift ein Vorschlag ausgearbeitet wor- den, der wert ist, in der Oeffentlichkeit dis- kutiert zu werden. Dieser Vorschlag geht von der Feststellung aus, daß wir in Deutschland einen menschen würdigen Lebensstandard nur durch erhöhte Leistungen erzielen können. Es steht wohl außer Zweifel, daß der Arbeiter mehr zu leisten bereit ist, wenn ihm als Gegenleistung seiner Arbeit ein Lohn gesichert wird, der sich auf dem kollektiven Mindest- lohn nach Maßgabe seiner Leistung und des Betriebsertrags aufbaut. Die Zeit bester Schaf- fenskraft umfaßt, so heißt es in der Denk- schrift, die Zeitspanne zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr. Wenn in dieser Lebensspanne dem Arbeiter im gut geführten und modern ausgerüsteten Betrieb ein Leistungslohn ge- zahlt wird., der die Möglichkeit einer Rück lage für die Zeit gibt, in der die Leistung naturgemäß absinken muß, so werden für den schaffenden Menschen wohl kaum Hemmnisse bestehen, in der Zeit höchster Leistungsfähig- keit seine ganze Arbeitskraft herzugeben. Der in der Denkschrift ausgearbeitete Vor- schlag sjeht nun vor, um bei vorrückendem Alter einen sozialen Abstieg zu verhindern, mit einer Einkommens- Zuschuß versicherung dem über 50jährigen den bisherigen Lebensstandard zu erhalten. Diese Einkommens-Zuschußversicherung ist s ge- dacht, daß der Arbeiter 5 Prozent und der Arbeitgeber ebenfalls 5 Prozent des Brutto- einkommens als Versicherungsbeitrag leistet. Diese Beiträge sollen vom 20. bis zum 50. Le- bensjahr bezahlt werden. Mit Beginn des 51. Lebensjahres wird die Versicherungslei- stung fällig, die entweder als Kapitalabfin- dung zur Begründung einer selbständigen Existenz oder einer Siedlung oder als Rente zur Erhöhung des Arbeitseinkommens zur Auszahlung kommen soll. Es ist selbstver- ständlich, daß diese Rente auch zusätzlich zur Invaliden- oder Angestelltenrente geleistet werden soll. ebenso ist vorgesehen, daß der zusätzliche Rentenbezug bei früher eintreten der Arbeitsunfähigkeit beginnt. In dem Vor- schlag wird errechnet, daß unter Zugrunde- legung der derzeit geltenden Löhne bei der vorgesehenen Beitragsdauer mit Beginn des 51. Lebensjahres ein Gesamtkapital von rund 9000.— DM für eine Kapitalabfindung oder für eine Rente von jährlich 600,— DM zur Ver- fügung stehen. Die Denkschrift des Präsidenten des Lan- desarbeitsamtes Pfalz schlägt mit diesem Plan einen völlig neuen Weg ein. Der soziale Wert des Vorschlags ist nicht zu bestreiten. Es wäre deshalb zu wünschen, daß sowohl Gewerk- schaften wie Arbeitgeber, als auch die Träger der Sozial versicherung den Vorschlag ernst- haft prüfen, um vielleicht einen Weg zu fin- den, der über ein eventuell zu beschliefßendes Gesetz den arbeitenden Menschen von einen nicht geringen Stück banger Sorge vor den. Aelterwerden befreit. K. Gehaltszulage im Versicherungs- gewerbe Kuriosum bizonaler Ungleichheit Bei den Verhandlungen in Würzburg Ende voriger Woche zwischen den Arbeitgeber-Ver. einigungen des Versicherungsgewerbes und den Angestellten-Verbänden der Bizone wurde eine Vereinbarung getroffen, nach der auf die tariflichen Bezüge aller Angestellten und Lehrlinge eine nicht pensionsberechtigte Zu- lage in Höhe von 10 Prozent gewährt wird. Die Zulage wird in der britischen Zone rückwir⸗ kend vom 1. Januar 1949, in der US-Zone ſe- doch erst vom 1. März 1949 an bezahlt. Die Vereinbarung gilt für alle Mitglieder der bel. den Arbeitgeber-Vereinigungen, sie ist mi monatlicher Kündigungsfrist kündbar und gt längstens bis zum Inkrafttreten eines neuen Tarffvertrages. Die Gewerkschaften der US- Zone haben den Vorbehalt gemacht, daß se den Beitritt zu dem Abkommen hinsichtlich des Leistungsbeginns bis zum 15. März nach Befragung ihrer Mitgliedervertretungen wider- rufen können. Das Abkommen stellt in gewissem Sinn eine Kuriosität dar, denn es ist durchaus mög. lich, daß Angestellte eines Betriebes auf Grund dieses Abkommens nach zweierlei Methoden bezahlt werden, Da die meisten der west- deutschen Versicherungsunternehmungen 60. wohl in der britischen wie in der amerltanf schen Zone ihre Niederlassungen haben, erhä also der Angestellte in der amerikanischen Zone erst ab 1. März die Zulage, während 5 beim gleichen Arbeitgeber beschäftigter Kol. lege in der britischen Zone diese schon 4 1. Januar bezieht. Diese Lösung ist so unklug, daß zu hoffen bleibt, daß die Betriebsräte del Us-Zone in Einzelverhandlungen mit ihren jeweiligen Arbeitgebern erreichen, sich dem Beschluß der britischen Zone anzuschließen, bevor stärkere Beunruhigungen in der Anze⸗ stelltenschaft eintreten. Arbeitsfreude und 5 beitsdisziplin können jedenfalls bei solch 9110 gleichen Entlohnungsmethoden der Angeste ten innerhalb eines„einheitlichen“ e rungszweiges auf die Dauer nicht gewäht 5 stet werden. Erle. Eisenbahn verbessert Lohntarif Zwischen der Hauptverwaltung der 1 schen Reichsbahn in Offenbach und der 1 Wwerkschaft der Eisenbahner Deutschen wurde eine Tarifvereinbarung für die 210 stellten der Deutschen Reichsbahn unten net. durch die eine Anpassung der Grunde 5 gütungen erfolgt. Die monatlichen nene. rundvergütungen, die Höchstbeträge der., natlichen Grundvergütungen, sowie die mon iche Grundvergütung für Angestellte, die 5 Vollendung des 26. bzw 30. Lebensjahres. gestellt werden, erhöhen sich in den. tungsgruppen VII bis X um 10.—, I.. er. und 25,— D. Bei der monatlichen Grunde gütung für Angestellte unter 26 bzw. 30 15 ren beträgt die Erhöhung 6,—, 11.50, 18.—. aht 20,.— DM. Angestellte, die das 18. 8 noch nicht vollendet haben, erhalten 3,50, 5 9,50 und 10,50 DM. Die Tarifvereinbaruns nge für alle im Bereich der Hauptvervraltung e. Deutschen Reichsbahn beschäftigten 1 ten Anwendung und tritt mit Rae fl. vom 1. Juli 1948 in Kraft. 5 Nr. 9 ö eschätehg n Winter uktionsi. le jahres. Beschafl. e zurück. bmx. r Koni. rie lt ge zezug v0. aders 8th. Freiburg Umstand. sich, dag Daneben N26 sischen s der Bi. icht aner. „ Bewir. zeblet er. mangel. DKS. Auch die Me. Ping. . Wie wit amt die Elektrig. rößzenort. ermitteln. n Kredit die Wie. te ſchreltung nverkehtz te bisher die von Mäge von eidendem Weile is. daß eines ungen 20 Wird von Klärung für deut- „ Verwal- eltet wer. V. jer Hafen 2 t einen lieferun. uhren ist ibhängig Getreide leferung, Jafer, 0 nals im Enappe Woche de(Wel. ie Mün- gewis- gröheren ler Aus- angelan- d keine „. Die im Angebote uf Rog- nur aus Das An- ve von krelge· len und rwartet. vor. ingebote bemerk⸗ Rk. m Plan le Wert Es wäre Jewerk⸗ Träger ernst- zu fin- ehendes 1 einem or dem K. 188 it g Ende er-Ver- e und wurde auf die n und te Lu- ird. Die Uückwir⸗ one le- t. Dle er bel. st mlt nd gilt 8 Nr. 33/ Mittwoch, 9. März 1949 MQRGEN 5 Seite 5 2 e Thomas Mann Photo: Archiv zwiespältig? Friedrich Sie burg Leiden dn Deutschland 4 Zu Thomas Manns„Doktor. Warum ist das deutsche Schicksal so Warum sind wir unbeliebt, und warum lieben wir uns selbst nicht (auch da nicht, wo wir üns maßlos über- schätzen)? Warum haben wir, die wir die Welt mit geistigen Gaben ohnegleichen überschwemmt haben, uns und die übrige Menschheit immer wieder unglücklich ge- macht? Mit einem Wort, warum können wir, wohl wissend, daß wir ein großes Volk sind, unserer Art nie froh werden? Dieser Ansturm von Fragen, dem wir heute stär- ker denn je ausgesetzt sind, durchweht auch den neuesten Roman Thomas Manns und erklärt die Zwiespältigkeit dieses Alters- Werks des großen Erzählers. Das Buch ist auf eine von vorneherein gereizte Leserschaft gestoßen. Mag es schon für uns Deutsche nicht angenehm sein, auf ein ausdrücklich für Deutsche und nur für Deutsche geschriebenes Werk so lange warten und zur Lektüre gleichsam anstehen zu müssen, während es überall im Auslande in unserer Sprache bereits zugänglich war, so konnte das unglückselige Gespräch, das Thomas Mann von der Emigration aus mit seinem ehemaligen Vaterlande zu führen versuchte und das so gänzlich fehlschlug, kaum als günstiger Auftakt gelten. Trotz- dem müssen wir uns guten Willens und of- fenen Sinns mit diesem Buch beschäftigen, denn es ist— um es gleich zu sagen— ein großes Buch, das gewaltig in die Probleme des deutschen Wesens hineingreift.„Dok- tor Faustus. Das Leben des deutschen Ton- setzers Adrian Leverkühn, erzählt von einem Freunde“, so lautet der genaue Titel, dessen altmodische Umständlichkeit bereits den manierierten, aber höchst reizvollen Ton anschlägt, der den Stil dieses Alterswerkes bestimmt. Ein Studienrat in Freising, Hu- Veit Harlan und sein„Jud Süß“ vor den Gesdwyorenen Eine Reportage aus dem Gerichtssaal/ Von Gert Kisten macher Die ersten zwei Tage des Harlan-Pro- zesses in Hamburg waren der Vernehmung des Angeklagten und dem Zeugenverhör gewidmet. Im Gerichtssaal herrscht Pre- mierenstimmung. Kameras surren, Blitz- lichter flammen auf, als Veit Harlan an- griffslustig, diesmal bartlos mit graume- liertem Haar und Hornbrille, den Saal be- tritt. Vorher gab es eine Panne. Der Ge- richtsdiener wollte Harlan ohne Eintritts- karte nicht einlassen.„Ich bin Harlan“, sagte er.„Kenne ich nicht“, antwortete der Türhüter.„Der Angeklagte“, meinte Har- lan höflich. Erst als der Verteidiger ein- schreitet, kann der Prozeß vor dem publi- kumsumlagerten Schwurgericht beginnen. Nach seinem Lebenslauf befragt, schil- derte Harlan, daß es von jeher sein Ziel gewesen sein, Regisseur zu werden. Sein Vater, Walter Harlan, war ein vielbeach- teter Schriftsteller. Obwohl Veit Harlan den Beruf eines Silberschmiedes erlernte, ging er zur Bühne. Max Reinhard, Leopold qessner und Gustav Gründgens sind seine ersten Stationen. 1922 heiratete er eine Jü- din, Dora Gerson, die sich nach anderhalb Jahren von ihm scheiden ließ. Sechs Jahre später heiratete er Hilde Körber, die an- känglich von ihrem Recht, die Aussage zu verweigern, Gebrauch machte, jetzt aber auf Bitten Harlans doch nach Hamburg kommen will. Seine dritte Ehe schloß Har- lan mit Christina Söderbaum. Dann folgte Harlans Filmgeschichte. Es ist totenstill in dem überfüllten Zuschauer- raum. Harlan trägt leidenschaftlich vor, männlich und mutig. Er ist sein eigener Regisseur. Der Film seines Lebens rollt ab. Seine ersten Erfolge als Regisseur erzielte er mit den Filmen„Jugend“ und„Krach im Hinterhaus“. Es folgten„Kreuzersonate“, „Das unsterbliche Herz“,„Jud Süß“,„Der Herrscher“,„Die goldene Stadt“, Immen- see“,„Der große König“ und„Kolberg“. In dem letzten Film befehligte Harlan 185 000 Mann, die er im Untergangsgewitter des Dritten Reiches noch im letzten Kriegsjahr in eine verlorene Filmschlacht führte. Das Fropagandaministerium bezahlte 8,5 Mil- lionen RM dafür. 3 Schlagartig stiegen Harlans Einnahmen mit jedem Fin. Mit 3000 RM Honorar für Aufstieg an, bis er won Goebbels in die te Gehalts- stufe eingestuft wurde und 80 000 RM pro Film und 25 000 R. Drehbuch erhielt. Seine Frau, Chris m, legte noch 30 000 RM. Gage Film dazu.„Die Gagen aller Schausp wurden in jedem einzelnen Fall von G bels genau festge- legt“, schildert Hal Is War prak- tisch, der erste Chef tschen Film- gesellschaften und hatte Einfluß auf die Ge- staltung eines jeden Filmes, der unter dem NS-Regime hergestellt wurde. Goebbels be- sags von den meisten Filmgesellschaften 51 Prozent der A n. Diese Macht benutzte er, um Filme 12 nach Belieben inszenieren zu War das Gigantisch- Böse.. 1 Geste. Er ka Mensch obne Herz konnte, s0 klein er au* Und wenn er in die Tür trat, kam der Tod ins Zimmer!“ Harlan lernte Gaebbels bei Fröhlich ken- nen. Als er Gustav Fröhlich besuchte, lagen in dessen, Garten zwei Männer im Gras und spielten Mit der elektrischen Eisenbahn: Goebbels und Fröhlich. Die Freundschaft dieser Männer bekam einen gefährlichen Rig, als sich beide um die Gunst der Tschechin Lida Baarova bemühten. Sie fiel Goebbels zu. Nach kurzem Intermezzo löst diese Liebschaft im Hause Goebbels und bei Hitler Wutausbrüche aus. Goebbels Ehe ist in Gefahr. Um sich aus dieser Zwangslage zu befreien, legte Goebbels Harlan, der ge- rade von Hilde Körber geschieden War, nahe, Lida Baarova zu heiraten. Die schöne Tschechin erschien bei Harlan mit einem Zettel in roter Maschinenschrift— Goebbels schrieb alle Liebesbriefe in rot— auf dem nur die Worte standen: Frau Baarova kommt von mir.“ Alles weitere erfuhr Har- jan àus dem Munde Lida Baarovas, deren und Goebbels Ansinnen er jedoch ablehnte. „Lass uns heiraten“, sagte sie zu Harlan, „dann ist das ganze Feuerwerk mit Hitler und Himmler vorbei und Magda— Frau Goebbels— ist beruhigt.“ Erregt ruft Har- lan aus, daß er sich durch die Ablehnung der Heirat die Feindschaft Goebbels zuge- zogen habe. Bevor sich die Beweisaufnahme mit „Krach im Hinterhaus“ fing der 4 8 h Der untrügliche Tonfall/ von nene ra geriser Das innere Ohr vernimmt zuweilen hin- ter den wenigen Worten eines kurzen ge- druckten Satzes den lebendigen Atem eines bestimmten Menschen und weiß: nur dieser ann so geschrieben haben. Die Magie der Persönlichkeit spricht aus einem Vers oder einer Prosazeile. Wenn wir nach dem Ge- beimnis der unnachahmlichen Formulierung fragen, so vermögen wir wohl das Einleuch- tende oder Gegensätzliche einer Gedanken- verbindung zu unterscheiden, aber es blickt uns zugleich wie aus weltoffenen Augen an, und wir fühlen ein ruhig schlagendes Herz. Auch kann es sein, als rüttelte der Sturm in den Aesten, oder als stiege das, was wir lange geahnt haben, aus einem Traum her- auf. Wie in Stein gemeißelt kann das folge- richtig Gedachte durch viele Epochen dauern, und die Zunge schmeckt einen einst setrunkenen Wein nach. Wir spüren den kühlen Lufthauch bei Sonnenaufgang über der Küste einer fernen Insel, und die Ver- blichenen werden wieder zu Liebenden und Leidenden und sind so gegenwärtig wie e. Der unverwechselbare Tonfall erfüllt die echte Dichtung mit Unsterblichkeit. Er ist recht eigentlich der Wahrheitsgehalt einer em kür allemal erschauten Wirklichkeit. Das allgemeine und das persönliche Sein fließen zu einem Strom zusammen, der durch die eiten weiterrauscht, eine Melodie, die nur ein einziger singen konnte. In der Musik let das Gleiche wie in den bildenden Kün- Sten, immer erkennen wir die Form, welche aus dem Leben eines ganzen Menschen auf- Wuchs, und die ihm gegeben war, wie sein Gesicht oder wie seine Handschrift. Daher läßt sich der Stil des Genies nur matt kopieren, und selbst wenn sich ein Nacheiferer alle Ingredienzien des vorbild- lichen Ausdrucks aneignet, haftet seinen Destillaten etwas Künstliches und Gewolltes an, das wir bestenfalls als artistisch mei- sterhaft empfinden, aber nicht als ursprüng- lich, notwendig und einmalig. Wir hören den Tonfall des größeren Meisters mit- schwingen, und bei aller Bemühung reicht der Epigone doch nicht an das Original heran. Auch wo die ärgerliche Imitation des Satzbaus vermieden ist, sieht dem Autor doch immer wieder jener größere über die Schulter, und wir grüßen ihn lächelnd und nehmen uns vor, von dem schwächeren Auf- guß zu dem vollgültigen Getränk zurück- zukehren. Niemand, der mit der Sprache umgeht, kann darauf verzichten, Vorbilder zu wäh- len; aber wer sich von ihnen überwältigen läßt, steht bald in ihrem Schatten. Die Vir- tuosität kommt den ausübenden Künstlern zu. Darum soll der Schriftsteller lieber nicht mit bewährten Mitteln glänzen wollen. Wenn er auf seine Weise sagt, was ihn be- wegt, schafft er Beständigeres, als wenn er sich verführen läßt, es den Verehrtesten mit deren Mitteln gleichzutun. Matthias Clau- dius und Johann Peter Hebel dachten nicht daran, sich den Lorbeer Dantes oder Pe- trarcas aufs Haupt zu setzen. Aber da ihre Stimme selbst in den kleinsten Stücken von Kalendergeschichten immer ihre eigene war, hören wir sie noch. Wieviel kunstvoll ge- schmiedete Sonette, klüglich aufgebaute Epen und himmelstürmende Versuche aus zweiter Hand sind seither verhallt und wecken nicht das leiseste Echo mehr. „Jud Süß“ beschäftigt, zieht der Richter aus den Akten des Reichspropagandamini- steriums zwei Notizen hervor, die über en- gebliche Denunziationen durch Harlen be- lichten. Kurz nach dem Attentat auf Hitler im Bürgerbräukeller schrieb Harlan an Staatsrat Hinkel:„Das Gefühl läßt mich nicht in Ruhe, daß ich den Attentäter von München in der Umgebung von Otto Stras- ser einmal gesehen habe. Ich mache diese Angaben, weil ich nichts unterlassen Will, was unserer Zeit und unserem Führer hel- ten könnte.“ Harlan behauptet, dieser Brief sei sein Alibi gewesen, weil er dem Stras- ser-Kreis angehört habe und in Gefahr ge- Wesen sei. Einen anderen Brief schrieb Harlan an das Propagandaministerium: „Gustav Fröhlichs Haltung ist so empörend, daß ich mich öfter gegen ihn wenden mußte. Er ist undeutsch, schwatzhaft und eitel. Ich halte es für das beste, Wenn er Soldat würde und Disziplin lernte.“ Fröh- lich habe auf der schwarzen Liste gestan- den, rechtfertigt sich Harlan. Ich habe es durchgesetzt, daß Fröhlich wieder spielen durfte, und ich mußte für ihn die politische Verantwortung übernehmen.“ Fröhlich machte es Harlan nicht leicht. Hemmungs- los ließ er seiner Spottsucht über den„klei- nen Satan“ und das ganze Dritte Reich freien Lauf. Bei den Aufnahmen zu dem Film„Der große König“ hetzte Fröhlich 2 B. die Musketiere der Wehrmacht durch ein Befehlsmikrophong gegen ihre Offiziere auf und behauptete, Goebbels sei der ein- zige Mann, der einen Spargel quer ins Maul schieben könnte. Goebbels wurde hier- von unterrichtet und Fröhlich kam an die Front. Harlan schildert die Entstehung des Films„Jud Süß“. Vom Propagandamini- sterium wurde ihm das von Eberhard Möller verfaßte Drehbuch übermittelt. Har- lan kritisierte das Buch und bezeichnete es gegenüber Goebbels als„widerlich“ und „unästhetisch“. Harlans Kritik hatte zur Folge, daß Goebbels ihn selbst mit der Be- arbeitung beauftragte.„Goebbels be- fahl diesen Film. Die Nichtausführung wäre Selbstmord gewesen“, erklärt Harlan. Die Frage der Besetzung lag in Goebbels Händen. Er befahl die Schauspieler, und Harlan mußte sich mit ihnen in Verbindung setzen. Zuerst sollte Emil Jannings den „Jud Süß“ spielen. Doch er habe flehent- lich gebettelt, ihn davon zu befreien. Willi Forst entgegnete Harlan:„Sie sind wohl verrückt.“ Die Wahl fiel auf Ferdinand Marian, der sich dagegen zu wehren ver- suchte. Als er vor Goebbels erschien und einwendete, daß er sich die Sympathien beim Publikum verscherze, wenn er diese unsympathische Rolle spiele, bricht Goeb- bels in hemmungslose Raserei aus und schreit Marian an:„Ieh kann Sie zer- quetschen wie eine Wanze!“ Im Vorzimmer bricht Marian weinend zusam- men und schreit verzweifelnd:„Ich mach's! Ich mach's!“— Heinrich George und Chri- stina Söderbaum wollten ihre Rollen eben- falls nicht annehmen. Mit dem Hinweis auf die kürzliche Entbindung seiner Frau, wollte Harlan sie vor der ihr zugedachten Rolle retten. Goebbels habe furchtbar geschrien, erzählt Harlan und erklärt:„Dann bekom- men Sie eben vom Propagandaministerium eine Amme“ 5 „Jud Süß“ wurde gedreht. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Als Harlan gefragt wird, wie er zum Judentum steht, antwor- tet er:„Mein religiöses Empfinden ver- bietet mir jeden Antisemitismus. Meine erste Frau war Jüdin.“ Mit dem Bekenntnis:„Wir sind alle mit- schuldig an dem, was geschah. Keine An- klage kann mich richten, auch nicht das Kontrollratsgesetz Nr. 10. Ich erkenne für meinen Teil keinen anderen Richter, als das eigene Gewissen.“ schließt Harlan seine Ausführungen. manist und Musikus, setzt sich im Mai 1943 an seinen Schreibtisch, um die Lebensge- schichte seines vor zwei Jahren in geisti- ger Umnachtung gestorbenen Freundes, des großen Musikers Leverkühn, zu schreiben. Was er von diesem seltsamen Mann er- zählt, verwebt sich Schritt für Schritt, Zug für Zug mit dem Schicksal Deutschlands, das in dieser Zeit ja schon besiegelt ist. Für beide, den genialen Freund und das Land, ist es ein selbstverschuldeter Weg in den Abgrund. Um das typisch Deutsche an Le- verkühns Schicksal von vorneherein über jeden Zweifel zu erheben, hat Thomas Mann den Namen„Doktor Faustus“ dar- übergestellt, eine Gestalt, die alle deutschen Abgründe in sich enthält und mit dem Teu- fel einen Bund eingeht. Denn eben dies unternimmt auch Leverkühn, ja es ge- schieht ihm sogar in späteren Lebensjahren, mit dem Satan selbst zusammenzutreffen- und mit ihm eine Unterhaltung zu führen, die eine der seltsamsten, aber auch unbe- friedigendsten Stücke des Werkes ist. Aber damit geraten wir bei dem Be- mühen, den Inhalt des gewaltigen Buches kurz wiederzugeben, bereits in Verlegenheit, denn Thomas Mann begnügt sich durchaus nicht mit einer Handlung, sondern die außeren Vorgänge haben jeweils ihre Hin- tergründe, auf denen sie sich in einer im- mer symbolischeren Fassung wiederholen. Leverkühn treibt zunächst Theologie in Halle(„,und leider auch die Theologie), Wobei er zum ersten, Male mit dem„Teufel“ zumindesten geistig in Berührung tritt. Bald jedoch gerät er völlig in den Zauberkreis der Musik, in dem er schnell zu einem ein- samen Meister aufsteigt, der neue kühne Bahnen beschreitet und schließlich zu dem europäischen Genie heranwächst, das vrir Thomas Mann glauben müssen, da die Lei- stung in der Romanform nicht zu beweisen ist. Vierundzwanzig Jahre wirkt er schöp- ferisch und in stetiger Produktionskraft, bis er schließlich an der Paralyse erkrankt und 1940 stirbt. Das sind gleichsam die Perso- nalien, aber hinter ihnen ziehen seltsame Vorgänge am dunklen Himmel der abstei- genden Zeit dahin. Leverkühn hat sich ja, Was wir etwas unvermittelt erfahren, schon zu früher Stunde dem Bösen verschrieben, der ihm dafür ein schöpferisches, aber liebeloses Leben gewährt. Und noch eins erfahren wir, nämlich, dag Leverkühn in Leipzig mit der Dirne Esmeralda in Berüh- rung gekommen ist— die Szene ist genau einer Episode im Leben Nietzsches nachge- bildet— und sie, die ihm schon schmetter- lingsgleich entschwunden war, in Preßburg aufstöbert und sich bei ihr infiziert. Es- meralda geht als Tonfolge in die revolu- tionäre Musik des Meisters ein, der fort ab als„des Teufels Mönch“ in der eisigen Atmosphäre eines schöpferischen Egoisten lebt, dem die Liebe versagt oder verborgen ist. Die Schilderung dieser von jedem war- men, menschlichen Zugehörigkeitsgefühl sorgfältig gereinigten und gleichsam steri- lisierten Lebensluft ist dem Verfasser er- schreckend gut gelungen, ja, sie wird so vollendet fühlbar und schmeckbar gemacht, daß der ganze Roman in eine Eisigkeit zu ragen scheint, in der nichts mehr gedeihen Will, als reine Kritik und schärfste Ironie. Wie viele tragische Verstrickungen zwischen Menschen Thomas Mann auch erfinden mag, auf allen liegt der glitzernde Schnee eines Denkens, das sich von den liebevollen Hin- Fälligkeiten der Menschen freigemacht hat, aber auch auf die Wärme des Herzens durchaus verzichtet. 5 Damit sind in Strichen, deren Knappheit dem Ideenreichtum und der Gestaltenfülle des Buches nicht gerecht werden kann, die drei großen Motive angedeutet, die das Schicksal dieses Genies Leverkühn bestim- men: der Teufel, die Krankheit, die Musik. Wir kennen zum mindesten das Motiv der Krankheit als eines schöpferischen Elemen- tes aus dem„Zauberberg“, während das Motiv der Musik als Form einer Sympathie mit dem Abgrund und der Zerrüttung sich auch in anderen Büchern Thomas Marms vorfindet. Neu, anstößig neu, ist das Er- scheinen des Teufels. Aber was soll ein Faust ohne Teufel? Und Faust mußte es sein, denn es galt ja, nicht nur das Leben eines musikalischen Genius zu schildern, sondern auch das Schicksal Deutschlands als tragische Dominante ständig mitklingen zu lassen. Denn auch Deutschland, so meint der federführende Freund und damit Thomas Mann— hat einen Pakt mit dem Teufel geschlossen, der ihm dafür eine Zeit- spanne der Triumphe gewährt hat und nun erbarmungslos die Begleichung der Rech- nung fordert. Leverkühn ist gezeichnet, doppelt gezeichnet, nämlich durch die Krankheit und durch den Bund mit dem Bösen. Diese doppelte Verschriebenheit sichert ihm das Abgründige, das für geniale Leistungen notwendig ist, aber der Abgrund Wartet schon, ihm kann er nicht entrinnen. Das ist die dämonische Verstrickung, die sich(so möchte Thomas Mann zeigen) auch an Deutschland vollzieht: groß zu ein durch den Bund mit dem Bösen und da- durch schließlich in den Abgrund zu stürzen. Schon aus dieser notwendigerweise sum- marischen Zusammenfassung mag man er- sehen, wie sehr der aufregende Vergleich hinkt, denn den Bund mit dem Bösen hatte ja doch wohl nur das Deutschland Adolf Hitlers geschlossen; aber Thomas Mann wäre gewiß der letzte, zu behaupten, daß Deutschland bei diesem Handel eine wenn auch nur flüchtige Größe gewonnen habe. Teuflisch waren diese Unglücksjahre viel- leicht, groß waren sie nicht. Und damit sind wir auch schon mitten in dem Konflikt, der den großen Schriftsteller oft bis zur Trü- bung seiner Fähigkeiten durchschüttelt. Er leidet an Deutschland, aber er weiß auch, daß er selbst ein Stück von ihm ist, und dazu noch ein sehr wichtiges. Was er dem deutschen Wesen gekränkt und kränkend nachsagt, möchte er selbst nur auf die Epi- sode des tausendjährigen Reiches be- schränkt sehen. Oder doch nicht? Oder ist es für ihn gar keine Episode gewesen, son- dern der eindeutigste Ausdruck deutscher Möglichkeiten? Eine verwirrende Frage, der Thomas Mann sich nicht stellt und die da- durch das ganze Buch zerrüttet, dies Buch voll der herrlichsten musikalischen Analy- sen, der schärfsten Personenzeichnung, der tiefgründigsten Kulturkritik und von einer Sprachgewalt, die immer wieder über die bisweilen groteske Manieriertheit triumphiert und oft die letzten deutschen Ausdrucks- möglichkeiten erschöpft. Leverkühn, der große Tonsetzer, ist gewiß eine tragische Fi- gur, aber wir können über ihn keinen Augenblick den großen Schriftsteller Tho- mas Marm vergessen, dessen Tragik die letzte Summe dieses Buches bildet. Denn Was ist Tragik, wenn nicht, Deutschland mit vielen Meisterwerken gedient zu haben und doch am Ende eines erfüllten Lebens sei- nen Frieden mit diesem Deutschland nicht machen können! Die Schwalben überm Beit Erzählung von Johann Schuh Es dämmerte, als der Zug sich in Be- wegung setzte. Ich stand am Fenster zum Rhein hin, in enger Tuchfühlung mit einem verwahrlosten Burschen, der aus russischer Kriegsgefangenschaft gekommen sein wollte. Es War verworren, was er davon erzählte: anscheinend wußte er selbst nicht recht, woher er kam, und nicht, wohin es ging. Vielleicht war es ihm auch gleichgültig, und es kam ihm nur auf die Zigarette aa, um die er mich schließlich bat. Mein Schienbein rieb sich an dem run- den Knie einer Blondine mittleren Alters, die einen Spankorb auf dem Schoß hatte, aus dem sie fortwährend Aepfel ag. Sie unterhielt sich mit einer anderen, die ich im Rücken hatte. Das Gespräch ging ge- wissermaßen durch mich hindurch. „Dann hat die Frieda überhaupt nichts verloren?“ fragte die Blondine ärgerlich. „Nein“, hörte ich hinter mir eine Altwei⸗ N„Sar nichts. Die hat Glück ge- N „Und der Richard?“ fragte die Frau und spie sich diskret ein Apfelgehäuse in die Hand.„Ist der auch wieder daheim?“ „Schon lange. Er war ja nur bei der 5 5 in Norwegen. Der war bald wieder . „Von meinem Max höre ich immer noch kein Wort.“ Sie ließ die Kerne behutsam zu Boden fallen.„Glaubst du, daß die Frieda so viel Glück gehabt hat, weil sie immer in die Kirche gelaufen ist?“„Ich weiß nicht. Wir gehen jetzt auch immer in die Kirche.“ Am Himmel stand ein Streifen weißlichen Lichts. Darüber war es schwarz vor Wolken und kommender Nacht. Das Dunkle darunter konnten Berge sein. Als schlösse der Himmel nicht ganz, so sah es aus, das Band aus weißem Licht. Vor vier Jahren, erinnerte ich mich, war er ganz und gar zu. Die Lichter, die man sah, kamen von unten. Blitzschnell kamen sie und gleich war wieder Finsternis. Nur die Scheinwerfer ließen ihre akopalypti- schen Strahlen die ganze Nacht über wan dern.„Wann warst du eigentlich dort?“ wollte die Frau mit dem Spankorb wissen. „Letztes Jahr, nein, siebenunvierzig im Spätjahr. Mit Hoffmanns, die haben ja auch noch eine ganze Menge da stehen ge- habt. Bei der Frieda wars wie immer. Nur hat sie jetzt Ostflüchtlinge.— Und, stell“ dir vor, Schwalben hat sie im Schlaf- zimmer.“ „Schwalben im Schlafzimmer? läßt sich der Richard gefallen?“ „Du kennst ihn doch. Er hat ein Brett unter die Nester genagelt. Da machen sie drauf.“ 5 „Aber Schwalben! Schwalben im Schlaf- zimmer!“ Sie setzte sich resolut auf ihrem Platz zurecht, sah kurz und abweisend Zu mir herauf und big in einen Apfel. Ich starrte zum Fenster hinaus. Vor vier Jah- ren— wie schauderhaft war doch damals die Finsternis! „Und von deinen Sachen war alles da?“ Die Blonde hatte einen spürbaren Ton von Bitterkeit in der Stimme. Ja, es sei alles dagewesen, hieß es hinter mir. Man hätte noch viel mehr dort unterstellen kön- nen, wenn man es nur gewußt hätte. Aber ums Haar wäre alles verloren ge- wesen. Ein paar Wochen nach dem Zu- sammenbruch seien nämlich fremde Männer gekommen mit Gewehren. Die hätten be- hauptet, in der Wohnung seien Waffen. „Waren Waffen da?“ fragte die Frau vor mir eifrig. „L wo. Aber meine Sachen waren da und die von der Paula und Hoffmanns ihr ganzes Hotelsilher. Und die Zivilklei- der von den Kindérn. Die Männer haben gesagt, es sei alles beschlagnahmt, was da sei. Die Frieda ist mit ihnen gegangen, sie hat mir erzählt, daß sie ganz ruhig dabei war. Nur ein bißchen Angst hat sie ge- habt, weil einer betrunken war. Es ist aber auch so einsam in der Bahnmeisterei, du weißt es ja.“ „Sie sind zuerst ins Schlafzimmer ge- Sangen, wo im Wandschrank meine Sachen Waren. Vögel—?“ sagt da der eine von den Männern und deutet auf die Stelle über dem Bett.“ „Auf was für eine Stelle?“ „Wo doch die Nester sind von den Schwalben. Und da kommt schon eine zum Fenster herein und hängt sich an ihr Nest. Die Frieda hat kein Wort gesagt, hat sie mir erzählt, nur immer leis gebetet. Was meinst du, was passiert? Gute Vögel gutes Haus,, sagt der Anführer von den Männern, hängt sein Gewehr um und Seht. Die anderen hinterdrein. Sie sind nicht wiedergekommen, und ich habe meine Sachen.“ „So ein Blödsinn“, sagte die Frau mit dem Spankorb halblaut und tat dann, als habe sie gehustet. Das Seite 6 MANNHEIM STADT UND LAND Mittwoch, 9. März 1949/ Mg „Die Wahrheit um Kardinal Mindszenty“ Musensaal und Wandelhalle des Rosen- gartens waren dicht besetzt, als zunächst Stadtdekan Otto M. Schmitt zu kurzer Begrüßung zum ersten Male vor eine grö- Bere Oeffentlichkeit seines Dekanats trat, um ihr zu sagen, daß mit Kardinal Mind- szenty die Kirche und alle Katholiken an- gegriffen und beleidigt seien, und daß, was gestern Mindszenty geschah, morgen Frings und Faulhaber drohen könne. Der Buda- pester Prozeß, über den zudem so ungenü- gend und irreführeng berichtet worden sei (Vgl. Berichte im„Morgen“ vom 4. und 9. Februar und Kommentar„‚Das Urteil der Schächer“ am gleichen Tag. Die Red.). Der Justiz- und Kultusminister von Rheinland-Pfalz, Dr. A. Süsterhenn,, Mitglied des Parlamentarischen Rates, ging in seinen Ausführungen von den Beratun- gen der Paulskirche aus, bei den vor nun hundert Jahren ein unbekannter Landpfar- rer, der spätere Mainzer Bischof Ketteler, auf ein am Himmel Europas heraufgezo- genes finsteres Gestirn hingewiesen habe: Die Vergottung der Menschheit in Form des absoluten Staates. Kettelers Wort habe sich bald als begründet erwiesen: Kulturkampf, Laizismus in Frankreich, russische Revo- lution und NS-Staat. Und nun wiederum ein Fanal im Prozeß gegen den Primas von Ungarn, der unter Anschuldigungen ver- haftet wurde, die aus der nationalsoziali- stischen Zeit sehr geläufig selen und dem der Prozeß mit ebensolchen chemischen Mitteln, mit den gleichen Methoden ge- macht worden sel, die von der Justiz- komödie, dem Justizskandal des Reichstags- brand- Prozesses gegen van der Lubbe be- kannt seien. Das Ziel all dieser Bemühungen sei es, den letzten Damm gegen den totalen Staat zu zerbrechen, das Bollwerk der menschli- chen Freiheit, den letzten Hort der Gewis- sensfreiheit. Es habe bei Mindszenty mit dem Kampf um Kindererziehung, Reli- gionsunterricht, Verbot der katholischen Or- ganisationen und Presse begonnen— genau wie beim Vorgehen des Nationalsozialis- mus in Deutschland. Mindszenty habe eine Gefahr für die Machthaber bedeutet, weil er im Kampf um die ewigen Menschen- rechte das Volk hinter sich hatte. Gewis- sensfreiheit oder Staatszwang, das sei das entscheidende Problem unserer Tage. Die in Bonn vorbereiteten Grundgesetze stelle das deutsche Volk vor eine Entschei- dung von ungeheurer Bedeutung. vor nicht nur rein politische, sondern auch eminent christliche Fragen. Denn in geistiger Hin- sicht würden da die Grundlagen festgesetzt, die auf lange Zeit die Zukunft des deutschen Volkes bestimmten. Gegenüber der großen Gefahr des Ostens, der Gefahr des omni- potenten Staates, für den der Mensch nur noch ein Rädchen im großen Maschinismus sei, müßten die Katholiken fordern, daß an die Spitze des Grundgesetzes der Satz trete, daß der Mensch nicht für den Staat, sondern der Staat für den Menschen da zu sein habe. Die christlichen Abgeordneten in Bonn hätten dieses von Gott gegebene Recht in der Verfassung verankert wissen wollen, es aber nicht durchsetzen können, weil die SPD nicht anerkannt habe, daß der Alltag im Cerichissuul Diebe, Sittenstrolehe und ein Bäckermeister vor dem Schöffengericht Max und Moritz in„verbesserter“ Auflage Das Schöffengericht hatte neben einem er- schwerten Einbruchsdiebstahl noch neuen Vorstrafen(dreieinhalb Jahre hat er trotz seiner Flucht aus Quedlinburg noch zu sit- zen) zu berücksichtigen, und brummte dem 51 Jahre alten Philipp Goegel zwei Jahre Zuchthaus auf. Er hatte in der Nacht zum 29. Dezember im Kleintierzuchtverein Ilves- heim 35 Zuchthühner gestohlen. Sein Bru- der— der sich in Frankenthal zu verant- worten haben wird— reichte ihm das„Vieh- zeug“ heraus. Den dritten Rucksack, mit dem die Beute abtransportiert wurde, trug Phi- Upps Bekannte, Margarethe W. Ihr Träger- lohn: Sechs Monate Gkängnis Max und Egon kannten sich gut. Max Kiesling, 44 Jahre und mit neun Monaten Gefängnis nach 8 175 vorbelastet, trieb trotzdem weiter widernatürliche Un- zucht mit Jugendlichen, zuletzt mit Egon Egon, 18 Jahre alt, Eltern geschieden, be- suchte Hilfsschule, aus Fürsorgeerziehung durchgebrannt, versuchte sich als Melker, eine Vorstrafe wegen Unterschlagung, wohnte in Mannheim im Neumarktbunker in einer Kabine mit Max Doch hatten sich die beiden schon früher kennen und „lieben“ gelernt.. Das war in St. Pauli, in einem Pissoir Urteil: Kiesling zwanzig, Egon zehn Mo- nate Gefängnis „Eva“— auch eine alte Geschichte In vierzig Minuten war sie erzählt und mre„Heldin“, die 25jährige, ledige Eva S. zu einem Jahr Gefängnis mit sofortigem Haftbefehl verurteilt. Eva war als Gehilfin im Haushalt einer Konditorei beschäftigt und anfangs auch recht fleißig. Vielleicht Wohin gehen wir? Mittwoch, 9. März: Nationaltheater 19.30: „Medea“; Volkshaus Neckarau 19.30:„Wiener Blut“. 0 Donnerstag, 10. März: Nationaltheater 19.00: „Eidelio“l; Industrie- und Handelskammer in L. 1, 2, 19.30: Prof. Dr. med. G. Lehmann:„Die Anpassung der Arbeit an den Menschen., Aus Briefen an den„Morgen“ r hätte man auch die beiden Diebstähle auf ihrem Kerbholz vergessen— aber plötzlich fehlten 100 DM aus dem Schreibtisch. Acht Tage später nochmals 300 DM. Und außer- dem Geld aus der Handtasche der Arbeit- geberin Strümpfe, Wäsche, Hosen, Blusen, Hand- und Taschentücher usw. Der Staats- anwalt meinte, es sei ihm leider nicht ge lungen, Eva, die ganz unverschämt zu lügen versuchte, zu beweisen, daß sie den Schreib- tisch wirklich aufgebrochen und der Schlüssel nicht gesteckt hatte— dann wäre Zuchthaus fällig gewesen Die Geschichte vom tüchtigen Bäcker „ BHhatte schon weit mehr Zuhörer, die applaudierten, als der Verteidiger feststellte, es sei ein Hohn, wenn man diesen Mann — der Staatsanwalt hatte acht Monate be- antragt— weiter im Gefängnis ließe, der nicht aus Egoismus, sondern um seinem umfangreichen Personal trotz des Mehl- mangels die Existenz zu erhalten, die Dummheit begangen habe, schwarze Marga- rine zu Ueberpreisen einzukaufen und sie zu Feinbackwaren zu verwenden. Es han- delte sich immerhin mindestens um 400 Kilo, die ihm ein ganz gerissener Schwarz- händler besorgt hatte, dazu noch 250 Kilo Kilo„belgische“ Margarine und 15 Kilo Rindertalg von einem Lampertheimer DP. Während der Gerichtsberichterstatter sich in dem betreffenden Bäckerladen ein Paket Kuchen holte, ohne Marken, mit einem Auf- Preis allerdings, beriet das Schöffengericht lange und verurteilte den Bäckermeister— der von Anfang an voll geständig war zu drei Monaten Gefängnis, 3000 BPM Geld- strafe und zur Einziehung eines geschiätzten Mehrerlöses von 1000 DM. In der Urteils- begründung führte Amtsgerichtsrat Kum- mermehr aus, was der Bäckermeister getan hätte, sei nicht mehr als der Selbsterhal- tungstrieb jedes Geschäftsmannes und nicht verwerflich. Wenn auch eine Bestrafung nach der KWVo nicht hätte erfolgen kön- nen, so habe man doch auf Verstösse gegen die Verbrauchsregelungsstrafverordnung, kortgesetzte Preistreiberei und auf Vergehen gegen die Pfeisstrafrechts verordnung erken- nen müssen. 8 uk Amen— scwWERDEN Nachtarbeit und Stromvergeudung Um einen ausgeglicheneren Stromverbrauch zu erreichen, sind einige Mannheimer Betriebe seit Jahresbeginn zur Nachtarbeit übergegan- gen. Dies bedeutet besonders für uns berufs- tätige Frauen, die gezwungen sind, den Unter- halt ihrer Familie selbst zu verdienen, große gesundheitliche Schädigungen. Auf der ande- ren Seite aber brennen bis 22 Uhr Reklame- beleuchtungen und Hunderte von unnötigen Birnen in Tanz- und Vergnügungslokalen. Uns will scheinen, hier hakt etwas an der „gerechten Stromverteilung“. S. Z., Mannheim Umstrittene Sommerzeit Es ist richtig, daß durch die Sommerzeit Nichts gewonnen wird. Diejenigen, die die Sommerzeit wieder einführen wollen, stehen bel Tageslicht auf, denn r Dienst beginnt erst um acht Uhr. In meinem Betrieb dagegen sind viele Arbeiter aus der Umgebung von Marmheim peschäftigt. von denen manche schon um vier Uhr Normalzeit aufstehen müssen. Diese Menschen sind das ganze Jahr nachts unterwegs. Es genügt doch wirklich, wenn dies nur winters der Fall zu sein braucht. 5 T. B., Mannheim Warum am Monatsende kassieren? Warum werden die Rechnungen der Stadt- werke regelmäßig in den letzten Tagen des Monats einkassiert? Wieviele der Monats- gehaltsempfänger diese am Monatsende nicht bezahlen können, beweist der starke Andrang in der ersten Monatswoche an der Kasse der Stadtwerke. Liege sich hier eine Aenderung ermöglichen, würden unzählige Mannheimer den Gang zur Kasse und damit oft ein stun- denlanges Anstehen sparen. H. K., Mannheim Köpfchen, Köpfchen Wir haben uns leider in der Zeit nach der Währungsreform daran gewöhnen müssen, daß kaum ein Monat vergeht, ohne daß eine neue Sondersteuer erlassen wird. Ein nettes Stück- chen in dieser Hinsicht leistet sich das Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. Irgend ein erfinderischer Kopf hat die Ausgabezeit für die Lebensmittelkarten so knapp berechnet, daß met dem vorhandenen Personal bei wei- tem nicht alle Kartenempfänger abgefertigt Werden können. Der Nachzügler aber wird erbarmungslos mit 1.— DM Strafe belegt. Wie ein Beobachter leicht feststellen kann, kommt mit dieser Methode eine nicht unbeträchtliche Summe zusammen. Was wollen dieser gegen- über schon ein paar Unannehmlichkeiten des Normalverbrauchers bedeuten? Dr. H. N., Mannheim Kein Wunder In einem Artikel des„MM“ vom 286. Fe- bruar wird bedauert, daß der Besuch der Ver- anstaltungen des Elsstadions so schwach ist und erwartet, daß die nächsten Vorstellungen ein volleres Haus aufzeigen werden. Das ist fürwahr etwas viel verlangt bei diesen horrenden Eintrittspreisen wie zum Beispiel 5,.— DM. bei der Revue„Weltstadt-Melodie“. W. S., Mannheim „Auf dem Papier, auf dem Papler“ Der Süddeutsche Länderrat genehmigte am 30. September 1948 das Wiedergutmachungs- gesetz für die Verfolgten des Naziregimes. Bis heute hat aber die amerikanische Militär- reglerung dieses Gesetz noch nicht in Kraft gesetzt. Das bedeutet eine große Härte gegen- über den Hinterbliebenen, Alten, Kranken und Arbeitsunfähigen, denen doch in erster Linie durch dieses Gesetz geholfen werden soll. K. H., Heidelberg OEG- Schaffner„falsch“ instruiert? Die Schaffner der OEG haben anscheinend nicht alle die gleichen Instruktionen. Ich fuhr vor kurzem von Secltenheim nach Mannheim. Da die Sitzplätze in der dritten Klasse und die Stehplätze im Zwischenteil des von mir be- nutzten Wagens überfüllt waren, ging ich mit meiner Begleiterin in die zweite Klasse des Wagens. Der Schaffner erschien sofort zur Kontrolle der Fahrausweise und traf uns stehend an. Er erklärte, daß die Benutzung der zwei- ten Klasse auch für stehende Fahrgäste der dritten Klasse verboten sei und daß wir Zu- schlaggebühren bezahlen müßten. Selbstver- ständlich verließen wir sofort den Wagen. Obwohl ich schon jahrelang die OEd benutze, habe ich noch nie von einer derartigen Aus- weisung von Fahrgästen gehört. 5 W. L., Seckenheim. Kundgebung der Katholischen Arbeitsgemeinschaft Mannheim * Mensch von Gott gegebene Rechte besitze. Angesichts der hinter uns liegenden Erfah- rungen sollte auch der Schutz des mensch- lichen Lebens, einschließlich des keimenden Lebens, in der Verfassung verankert wer- den, aber auch das sei am Widerstand der SPD gescheitert. Aehnlich sei es mit der naturrechtlichen Frage des Elternrechts ge- Wesen.. Was bliebe überhaupt noch von der deut- schen Kultur, wenn einmal alles christliche ausgeschaltet würde, aus dessen Wurzeln auch ein Goethe gelebt habe. Die Kirchen seien Realitäten, das zeige sich hinter dem Eisernen Vorhang, zeige sich in Budapest, habe sich im NS-Staat gezeigt. Mit Hilfe der FDP sei es wenigstens gelungen, die entsprechenden Artikel der Weimarer Ver- fassung aufrecht zu erhalten. In Bonn habe die SPD die Rechtsgültigkeit der Konkordate bestritten, weil es sich da um nationalsozia- listische Gesetzgebung handle. Als ob ir- gendein sozialdemokratischer Finanzminister sich einfallen ließe, die aus der Zeit des Nationalsozialismus stammenden Finanzge- setze nicht zu beachten, die auch der Kon- trollrat anerkenne. In dem auch in Deutsch- land sich abzeichnenden Kampf um die Ge- Wissensfreiheit müßten die Katholiken Po- sition beziehen. Wichtiger als die Grundge- Setze sei die zu wählende Regierung, die sie Aurchzuführen habe. Und sie müsse Deutsch- land aus christlichem Geist aufbauen, denn Deutschland werde christlich sein, oder es werde nicht sein. lb. Der Bauernverband trifft sich Zu der Jahres- Mitglieder versammlung des Bauernverbandes e. V.; Kreis Mann- heim, treffen sich die Bauern der Bezirke Mannheim, Bergstraße und Odenwald am 18. März, 14 Uhr, in Schriesheim im Gast- haus„Zur Pfalz“. Nach Erledigung des ge- schäftlichen Teiles spricht E. Leib fried, Vorstand des Bauernverbandes, Kreis Mes- bach, über Aufgaben und Ziele des Verban- des und über wirtschaftliche Tagesfragen. Ueber neuzeitliche Erkenntnisse in der Ackerwirtschaft berichtet Oberlandwirt- schaftsrat Dr. Meisner, Karlsruhe. Zu einem Vortrag über genossenschaftliche Fragen wurden Direktor Wiehl vom Verband land- Wirtschaftlicher Genossenschaften in Baden und Direktor Behringer von der Land- Wirtschaftlichen Zentralgenossenschaft ge- wonnen. f Die Bauern des Bezirkes Schwetzingen treffen sich am 11. März, 10 Uhr, im Gast- haus„Zum Schwanen“, Warum nicht mit und ohne Marken Im Februar wurden durch vierzehn Preisprüfer 251 Preisverstöße zur Anzeige gebracht. Hiervon wurden 166 durch Ord- nunigsstrafen und Einziehung von Mehr- erlösen erledigt. In 26 Fällen wurden ver- Warnungen ausgesprochen. Die restlichen 59 Anzeigen bezogen sich auf auswärtige Vorlieferanten. Sie würden den zuständi- gen Preisbehörden zugeleitet. Die Ordnungsstrafen verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Branchen: Kohlenwirtschaft 1 0 DM); Eisen- und Metallwirtschaft 9(1 535 DW-Wͤ) Chemie 2 (330 DW); Holzwirtschaft 3(440 DW); Ge- werbliche Verbrauchsgüter, Textilien, Schuhe 14(2 220 D-]Y/; Nahrungs-und Ge- nußmittel 133(22 867 DMW); Bauwirtschaft 2 (200 DW); Transportgewerbe 2(150 DM). In 30 Fällen wurden außerdem sonstige Maßnahmen wie Einziehung von Gegen- ständen und Veröffentlichung der Strafen, angeordnet. Die Zahl der Anzeigen hat sich gegen- über dem bisherigen Monatsdurchschnitt um etwa 40 Prozent erhöht. Die hohe Zahl der Anzeigen auf dem Ernährungssektor war insbesondere auf den Verkauf bewirtschafteter Süßwaren, Fleisch- und Wurstwaren und Backwaren zum Teil ohne Marken zu Ueberpreisen zurückzu- führen. 8 Gerade der letzte Punkt, die Bestrafung des Verkaufes bewirtschafteter Lebensmit- tel ohne Marken zu Ueberpreisen, erscheint immer wieder bedenklich. Machen wir uns einmal nichts vor: Erbarmungsloses Durch- greifen in solchen Fällen wäre doch nur dann von Bedeutung, wenn eine Erhöhung der Karten-Rationen dabei herausspränge. Das aber war wohl noch nie der Fall, und das kann es auch nicht sein, weil kein Kontrollapparat denkbar ist, der die Ware lückenlos vom Erzeuger bis auf den Tisch des Essers im Auge behalten könnte. Ent- sprechende Gesetze und Verfügungen basie- ren allerdings auf dieser Fiktion. In der Praxis erweist sich dagegen keine Exeku- tiveinrichtung als stark genug, durch ihre Tätigkeit den-nur theoretisch richtigen) Anspruch des Gesetzes zu erfüllen oder, konkret gesprochen, eine Verbesserung in der offiziellen Zuteilung herbeizuführen. Sie ist jedoch gleichzeitig nicht zu schwach, das „ohne-Marken-Geschäft“ immer wieder in die Dunkelheit der Illegalität zu drängen. Damit bleibt schließlich alles zwischen zwei Stühlen. Hier der Normalverbrauch, dort das Getuschel mit dem Gastwirt um ein markenfreies Kotelett. Sowohl der eine wie auch der andere Zustand ist weder mit noch ohne behördliche Hilfe in der Lage, seinen Trabanten zu überwinden, So kann die„Durchführung“ des Gesetzes nur den theoretischen Wert haben, daß ihm dem Buchstaben nach Genüge getan wird. Eine grundlegende Aenderung ist undenkbar. Es mag hier und dort gelingen, örtliche„Er- folge“ zu erzielen, insgesamt wird dadurch allerdings nichts oder bestenfalls eine vor- übergehende Verlagerung der„ungesetzli- chen“ Versorgungsschwerpunkte erreicht. Weiterhin mäßige Nachtfröste Vorhersage bis Freitagfrün: Hel- ter bis wolkig und überwiegend trocken. Höchsttemperaturen 1-3, Tlefsttemperaturen minus 4-7, an- fangs noch teilst bis minus 10 Grad Oestliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Fegelstand am 8. März: Mannheim 143=); Caub 97( 2). „Berliner Ballade“ Bomber über China. Fliehende Frauen. Ueberfüllte Straßen. Brennende Häuser und müde Soldaten, die gegen einen Feind ge- schickt werden, von dem sie durch nichts zu unterscheiden sind. Das zeigt die rührige Wochenschau„Welt im Film“, Man mag das als Symbol ansehen, für die Notwendig- keit der„Berliner Balla de“, die das Alster-Kino präsentiert. Denn diese Ballade ist nichts anderes als das Lied einer Men- schengruppe, die auch einmal gegen einen Feind geschickt wurde. Zur Rettung des Va- terlandes, wie man in solchen Fällen zu sa- Sen pflegte. Und Otto Normalverbraucher (Gert Fröbe) ist mitten unter ihnen. Ein Mann, der aus der Gefangenschaft nach Hause kommt: nach Berlin. Von der Ver- gangenheit war ihm nichts geblieben. Wie den Chinesen nichts bleiben wird, wenn die Wochenschau noch lange solche interessan- ten“ Bilder dort„fischen“ kann, Um die Handlung zu beschreiben, genügen die Worte Günter Neumanns, von dem Idee und Drehbuch stammen: „Der Mann in Berlin benahm sich nun so klug und so dumm wie wir. Er wollt' nicht nur edle Werke tun Wie im Heimkehrerfilm DIN A4.“ Danke, Günter Neumann! Es ist wirk- lich kein Heimkehrerfilm DIN A 4. Eigent- lich ist es sogar Kabarett. Ringelnatz, Mor- genstern, Tucholsky und Kästner. Sie alle körmten an der Wiege mancher dieser Ge- danken gestanden sein. So voller Ironie, trefkender Beobachtungsgabe und gütigen Humors sind diese Chansons, ist dieser Film überhaupt. Man mag dem Film vorwerfen, er sei nicht dieses Namens. Es fehle ihm die dramatisch angelegte Handlung und man- ches mehr. Aber dafür hat eine glänzende Regie, eine gute Kamera und ein Drehbuch Voller Esprit es verstanden, uns mehr zu bewegen als alle Klassische Dramatik Und das ohne auch nur einmal sentimental zu werden(wenn man von dem etwa patheti- schen Schluß absieht), ohne Rücksichtnahme auf das Publikum. Und siehe da, das Publi- kum, es versteht es. Denn wir haben es er- lebt. So wie Günter Neumann es erlebt hat. Nur hätten wir es vielleicht auch so sehen müssen wie er. Mit etwas mehr Abstand und Humor. Und wenn es nur Galgenhumor ge. Wesen wäre. Denn auch Otto„liegt nachts im Bett und ängstigt sich, vorm Krieg so- Wohl wie vor dem Frieden.“ zen Jeder private Geschäftsmann ändert seine Dispositionen, wenn er feststellen muß, daß seine Spekulationen fehlgeschlagen sind. Nur Behörden glauben, es sich leisten zu Können, starrköpfig auf einem einmal ein- geschlagenen Weg bestehen bleiben zu müssen. Jeder Privatunternehmer ginge da- mit bankrott. Der Staat nicht, weil die Engels- und Eselsgeduld seiner„Unterta- nen“ ihn immer wieder erhält. Wir aber fordern Beweglichkeit, Lebendigkeit, Intel- ligenz, Kontakt mit der jeweilige Lage vom Schalterbeamten aufwärts bis zum Mi- nister! Wo bleibt der schöpferische Kom- Promiß, das legale Kind einer Demokratie? Der Kompromiß zwischen Theorie des Ge- setzes und Praxis des Lebens? Warum ist es noch nicht unternommen worden, die zwei Faktoren— die Marken und das Ge- tuschel, die beide da und nicht abzuschaffen sind— unter einen Hut zu bringen? Warum läßt man dem Kind nicht die Wahl, ob es sich eine Zuckerstange für fünf Pfennig mit Markenabgabe oder für zehn„ohne“ kauft? Wenn beide Möglichkeiten offi- zlell bestehen, kann man nicht von einer sozialen Ungerechtigkeit sprechen. Durch die Die Sportecke — Kurze„MM“- Meldungen Aus Pferd ward Rind. Ein Landwirt au dem Waldhof schlachtete ein Pferd schwarz und verkaufte es zu Ueberpreisen als Rind. lleisch. Bei einer Durchsuchung seines Hauses konnten noch 80 Kilo Fleisch, teils abgewogen und verpackt, beschlagnahmt werden. Tod durch Leuchtgas. Eine 54 Jahre alte Frau fand den Tod durch Leuchtgas, ihr ue. mann wurde in lebensgefährlichem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert. Wie eine Un- tersuchung in der Wohnung in Sandhofen er gab, dürfte die Vergiftung auf einen Unfall zurückzuführen sein. Verkehrsunfälle nahmen zu. Den 66 Unfzl, len im danuar stehen 85 im Februar gegen. über. Ein Todesopfer und 33 Schwerverlelzte sind welter in der Statistik des Februar ent. halten. Das Nationaltheater dankt. Zum Bühnen. ball des Nationaltheaters hatten 80 Viele Mannheimer Geschäftsleute in anerkennen. werter Weise Geschenke für die Tombola ge · stiftet, daß sich die Veranstalter außberstande sehen, im einzelnen dafür zu danken. Die Beteiligten des Festes bitten daher die Spen- der, auf diese Weise den Dank des Theaters entgegenzunehmen. Danziger und Westpreußen treffen sich, Am Samstag trifft sich um 18.30 Uhr die Lands. mannschaft Danzig Westpreußen in der Gazt. stätte„Komet“, Mannheim-Neckarstadt, Lang. straße 14, zur Monatsversammlung mit an- schließendem Heimatabend. 1 Gebilligte Gehaltsregelung. Der Vorstand der kommunalen arbeitsrechtlichen Vereinigung hat den Vorschlägen zur Beilegung der Lohn- streitigkeiten im öffentlichen Dienst zuge- stimmt. In Württemberg-Baden erhalten al80 die kommunalen Angestellten und Arbeiter der Vergütungsgruppen VIX eine Ueberbrük. kKungshilfe von je 20,.— DM für die Monate Februar und März. Bei den Angestellten der Vergütungsgruppe V wird die Eprozentige Ge- Haltskürzung aufgehoben, bei den Angestellten der Gruppe IV wird die Kürzung von 6 auf 3 Prozent herabgesetzt. Modenschau Mannheimer Schneiderinnen. Am 14. und 16. März, jeweils um 16 und 20 Uhr, veranstaltet die Mannheimer Damen- schneiderinnung eine Modenschau in den „Femina“-Betrieben, an der rund 40 Mann- heimer Firmen teilnehmen. Wir gratulieren! Johann Kretzler, Wall stadt. Römerstraße 93, wurde 80 Jahre alt. Wilhelm Lamade, Neckarau, Belfortstraße 4% feiert seinen 83., Jsefine Kuchenmeister, Mann- heim, E 6, 1, begeht ihren 80. Geburtstag Sein 25jähriges Dienstjubiläum bei den Sle- mens-Schuckertwerken Bruno Fritz. Georg Hormuth, Waldhof-Gar- tenstadt, Malvenweg 37, wird 70 Jahre alt. Stadtrat Wagner, Mannbeim-Käfertal, Bäcker- Weg 40, kann auf eine 40 jährige Tätigkeit bel BBC Mannheim und auf eine 40jährige ge- Werkschaftliche Zugehörigkeit zurückblicken. Wagner war 1918 Gründungsmitglied des Butab und ist heute erster Bevollmächtigter des Angestellten-Verbandes Mannheim und Be- triebsrat bei BBC. duch offiziell? Legalisierung der Ueberpreise würde auch dieser durch den sofort eintretenden Wett bewerb allmählich zu einem Normalpreis werden. Könnte es eine Gaststätte bei- spielsweise wagen, das Fleischgericht, das sie heute noch unter der Hand verkauft regulär auf die Speisekarte zu setzen, so Wir? die Konkurrenz nicht imstande, meHν fordern, wie das jetzt möglich ist, weil nur „Eingeweihte“ die verschiedenen„ohne Marken-Preise“ kennen. Uns regt nicht der Staat als solcher aul, weil wir einsehen, daß wir ihn haben müs- sen. Wir lieben ihn zwar nicht, doch Wir finden uns mit ihm ab. Was uns aber in Harnisch bringt, ist seine Schwerfälligkeit, die ihn eine Lage erst dann erkennen läst, wenn sie längst überholt ist. Und wir has⸗ sen ihn geradezu, wenn seine hohle Eitelkeit und seine geliehene Autorität es ihm„ver- bietet“, einzuräumen, daß er Fehler gemacht hat. Wie un- menschlich ein„fehlerloser“ Staat aber doch ist. mle * (Zu dem gleichen Thema nimmt in dieser Aus- gabe auch unsere Wirtschaftsredaktion unter der N„Heißgelaufene Wirtschaft“ Stel ung.) Braunschweiger Schwimmer begeisterten in Heidelberg Die Braunschwelger Schwimmer konnten auch ihren letzten Start in Süddeutschland als Gäste des Schwimmvereins Nikar Heidelberg zu einem vollen Erfolg gestalten. Auch ohne Meister Lehmann war die Ueberlegenheit der Braunschweiger so groß, daß sie alle Kämpfe gewannen. Das Interesse der zahlreich er- schienenen Zuschauer konzentrierte sich na- türlich auf die anwesenden Meister Klinge und Köninger und es war wirklich meisterliches Können, was diese beiden in Verbindung mit ihren Kameraden vorführten. Wenn auch keine neuen Rekordzeiten geschwommen wurden (Gurch die Bahnverhältnisse bedingt), so im- ponierten die Magdeburger doch durch ihre ausgefeilte Technik beim Wenden, der Reinheit ihres Stiles, ihrer kraftvollen Spurts und nicht zuletzt durch das vom Anfang bis zum nde gleichmäßig durchgeführte Tempo. Nikar Hei- delberg hatte dem nicht viel gegenüberzustel- len. Um 80 erfreulicher War der unverdrossene Einsatz der Heidelberger Schwimmer, die in der 8450-Vards-Kraulstaffel beinahe für eine Ueberraschung gesorgt hätten. Kunstsprung- meister Aki Walther begeisterte durch einige feine Sprünge und bewies in einem mit Rups Köninger vorgeführten humoristischen Sprin- gen, daß auch Meister lustig und ausgelassen sein können. Das Wasserballspiel konnte der Gastgeber mit 3:2 Toren klar für sich ent- scheiden. Den Rahmen der Veranstaltung bildete ein Vergleichskampf der Frauen zwi- schen Neptun Karlsruhe und Nikar Heidel- berg, bei dem die Karlsruher Mädels fast alle Siege nach Hause schwammen. W. B. „ Der Badische Turnverband tagte Der Landesturntag der Sparte Turnen im Badischen Sportbund in Bruchsal stand im Zeichen der Gründung des Badischen Turn- verbandes. Die überwiegende Mehrheit der zahlreich anwesenden Vertreter der nordbadi- schen Turnvereine lehnte jedoch eine Selb- ständigmachung oder eine Loslösung vom Badischen Sportverband ab. Die bisherigen Vorstandsmitglieder wurden bei den Wahlen wieder bestätigt, an ihrer Spitze der Landes- Spartenleiter Rudolf Groth(Karlsruhe); Land- häuser(Karlsruhe) wurde zweiter Vorsitzen- der und Adler(Mannheim) Verbandspresse- Wart. 0 Der junge Badische Turnverband wird Ende Juli durch das Landesturnfest in Karls ruhe erstmalig wieder an die Oeffentlichkeit treten. An diesem Fest werden voraussicht lich Turner und Turnerinnen aus Nord- und Südbaden teimehmen. Dieses Turnfest 8011 eine Werbung für die Arbeit der Vereine des Turnverbandes werden, deren Tätigkeit über den Rahmen einer Fachgruppe für Geröte⸗ turnen geht. Der Verband sieht seine Haupt- aufgabe neben der Pflege des Turnens haupt- sächlich in der Förderung jeglichen Sportes unserer Jugend unter Hervorkehrung der er- zieherischen Aufgaben. A. K. Tegernsee in der Eishockey- Oberliga Der Sy Tegernsee besiegte in Schliersee die Ms Mannheim im Eishockey mit 4.2(3, 0, 1:0) Toren und qualifizierte sich damit als erster Verein für den Aufstieg in die deut- sche Eishockey- Oberliga. Nach anfänglicher Ueberlegenheit der Bayern, die sich durch eine 3:1⸗Führung im ersten Drittel ausdrückte, setzten die Mannheimer im mittleren Spiel. abschnitt alles auf eine Karté, kamen jedoch nur zu einem weiteren Gegentreffer. Dur einen vierten Torerfolg im abschließenden Drittel stellten die Tegernseer den verdienten Sieg sicher.(dena) s Die„Allgäuer Buben“ am Ziel N Der EV Füssen holte sich auf eigenem Platz vor 8000 Zuschauern durch ein 3:1(020, 0.0, 370) über den HC Augsburg durch Treffer von Egen, Peitsch und Holderied endgültig die deutsche Elshockey meisterschaft, nachdem die Gäste in einem dramatischen Schlußdrittel durch Haugk lange Zeit 110 in Führung lagen. Die jungen Leinweber- Schützlinge errangen damit einen Erfolg, der selbst dem Team 655 Altinternationalen Wiedemann, Kehler, Ks! Kuhn und Leinweber versagt blieb.(sid) Auslandsstart für deutsche Sportler Wie die britische Militärregierung füt Deutschland mitteilte, ist es jetzt deutschen Sportlern, Einzelpersonen wie Vereinen, gesta tet, Einladungen von Ausländern anzunehmen und im Ausland zu starten. In der Verlautba- zune der britlscnen Militärregierung elch ag daß die Kosten für den Aufenthalt im Auslan von den Gastgebern getragen werden müssen und keine öffentlichen Fonds beansprucht 40 den dürfen, Für Auslandsreisen ist vorher Genehmigung der zuständigen Militärregierung einzuholen,(dena). Wiener Eisrevue in Mannheim, Die* rühmte Wiener Eisrevue wird am 9. und 15 März, jeweils um 19.30 Uhr, im Mannhe e- Eisstadion zu ihrem letzten Start in Deuts land antreten. in Mannheim feiert „ 0a —.— r˙ 2 C TTT Nr. gh — irt aug schwarz Rind. Hauses ewogen are alte hr Ehe. Zustand ne Un- fen er. Untall nkal. gegen. erletzig lar ent. zühnen⸗ lee ennenz. ortand inigung Lohn- zuge⸗ en al80 iter der erbrük⸗ Monate ten der ige Ge- stellten 1 6 auf rinnen. 16 und Damen- n den Mann- Wall. re alt, alle 49, Mann- urtstag. n Sle keiert 5f-Gar- alt.— Zäcker⸗ reit bel ge ge- licken. Butab er des d Be- arg e des Über erüte⸗ aupt⸗ 'aupt⸗ vortes r er- A. A. ee die , 041, deut- licher lurch plel- och urch nden enten Platz 500 von die ittel igen. ngen 68, tür chen ztat⸗ men ba- es, land ssen yer⸗ die ung ner ch⸗ 1 Ur 88/ Mittwoch, 9. März 1949 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 7 — Wieder ein Richtiest Kein großes Bankgebäude in Ludwigsha- ten war von den Kriegsein wirkungen ver- zchont geblieben. Und wie überall kam auch hier der Wiederaufbau erst nach und nach in Schwung. Am vergangenen Wochenende war es die Kreissparkasse, die das Richtfest ihres Geschäftsgebäudes feiern konnte. Die Männer vom Bau versammelten zich im„Kleinen Bürgerbrau“ zur traditio- nellen Feststunde, in der der Landrat des Landkreises Ludwigshafen, Ludwig Ham- mer, als Vorsitzender des Verwaltungsrates, der Bauleitung und allen am Wiederaufbau beteiligten Firmen für ihre geleistete Ar- beit dankte. Selbstverständlich sei dies nur eine Etappe— so meinte der Landrat— auf dem Weg, der zurückgelegt werden müsse, und es bleibt zu hoffen, daß der jetzige Auf- bau ein gutes Omen für die Zukunft sein werde. Zwei Morde stehen noch zur Verhandlung Am Donnerstag wird im großen Neu- mühler-Bandenprozeß das letzte Kapitel der Beweisaufnahme, das zwei brutale Mord- fälle zum Gegenstand hat, beginnen. In der Nacht vom 22. zum 23. Dezember stellte der Besitzer der Mittelbrunner Mühle bei Land- stuhl erschrocken fest, daß sechs Männer in dunklen Uniformen auf seine Mühle zu- schritten. Zwei von ihnen versuchten das or mit einem Stemmeisen zu örfnen. Plötzlich zog einer der Männer eine Pistole und schoß das Oberlicht der Tür ein. Göttel beugte sich aus dem Fenster und rief den Eindringlingen eine Mahnung zu. Sofort er- ökknete die Bande das Feuer auf ihn. Ob- wohl! Göttel sich hinter das Fenster stellte, brach er wenige Sekunden später, von mehreren Kugeln tödlich verletzt, zusam- men. Darauf raubte die Bande ein Schwein und zog singend und gröhlend ab. Einige Tage später brach die gleiche Bande in Winterbach in das Anwesen des Landwirtes August Schwab ein. Schwah, dem der Vorfall aus der Göttelschen Mühle bekannt war, ergriff, um sein Leben zu retten, die Flucht. Trotzdem wurde auf ihn geschossen, und kurz bevor er den retten den Ausgang erreichte, wurde er von einer Kugel getroffen. Schwab erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen. Die Bande floh. Soweit die Hergänge der beiden Mord- fälle, deren Kennzeichen unmenschliche Brutalität ist. G. M. ES wurde lunge Das Arbeitsgericht Ludwigshafen Anfang März 1945 stellte das Arbeits- gericht Ludwigshafen seine Tätigkeit ein. Am heutigen Mittwoch wird es— mit einer feierlichen Eröffnungssitzung— seine Pfor- ten ieder öffnen. Für die Arbeitergroß- stadß, Ludwigshafen ein Tag von großer Bedeutung! Denn was ist ein Arbeitsgericht?— Es ist jenes Gericht, vor dem arbeitende Men- schen, die glauben, ihnen sei Unrecht ge- schehen— zum Beispiel Gekündigte, Be- nachteiligte, mit Zeugnissen Unzufriedene. Gemahregelte—„ihr Recht“ fordern kön- nen. Ihr Recht, das sie, wenn sie im Recht“ sind, auch schnell finden. Ein kluger Poli- tiker sagte einmal:„Das Arbeitsgericht ist eine der wenigen Stätten, an denen sich die formale Demckratie mit einem gesunden Inhalt zu füllen sucht!“ Bereits im August 1948 wurde Oberamts- gerichtsrat Dr. Hack, ein Oggersheimer, der dem Arbeitsgericht seit 1937 vorgestanden hatte, wieder als Direktor berufen. Dr. Hack. der heute 48 Jahre alt ist und auch lange Amtsrichter in Ludwigshafen war, bringt für diese Arbeit eine große Erfahrung mit. Inoffiziell wurde die Gerichtskanzlei für Klageanträge im September 1948 eröffnet. 124 Anträge gingen bis zum 31. Dezember ein. Weitere 131 bis zum heutigen Tage. Alle Anträge, die nicht gegenstandslos ge- worden sind oder inzwischen durch das Amtsgericht erledigt wurden, werden jetzt Wenn ein amerikanischer Tanzkapellen- Leiter ein paar Takte aus einem Klavier- konzert von Tschaikowsky arrangiert und die Sache einschlägt, dann werden in den nächsten Wochen außer der Tanzplatte auch viele tausende verkauft, auf denen Arthur Rubinstein und das originale Konzert zu hören sind. Wenn ein Musikschriftsteller einen Auf- satz über„Amerikas musikalisches Er- Wachen“ schreibt, so teilt er zunächst als Haupt-Kriterium mit, daß im Jahre 1947 genau 19 954832 Menschen den großen Baseball-Spielen zusahen, jedoch 29 466 000 anderthalb mal so viele— Konzerte und Opern besuchten.(Wie man lesen konnte, benen ganz Geschickte ein kleines trag- vares Radio mit ins Konzert, um wenigstens dle Baseball-Ergebnisse gleich zu hören.) Wenn die Manager des Philharmonischen Orchesters von Bufallo(einer Industrie- stadt mit 860 000 Einwohnern im Staate New Nork, 600 Kilometer von der Stadt New Vork entfernt) feststellen, daß die jungen Ehepaare nicht wagen Konzert- aͤbonnements zu nehmen, weil sie vielleicht niemanden zum Kinder-Hüten bekommen, 50 setzen sich die Konzert-Manager mit wel Baby-Sitter-Diensten in Verbindung und garantieren den Abonnenten ihre Baby- itters— Was„enthusiastisch aufgenom- men“ wird. 4 3„musikalische Erwachen“ vollzieht 1 also in durchaus amerikanischen For- über Das Publikum muß langsam davon uber zeugt werden, daß klassische Musik dent Schwierig und nicht langweilig ist und an Orchester, obwohl sie sich finanziel micht rentieren, keine Versager zu sein rauchen. Einige große Namen von Dirigenten und olisten, über die in der Presse im gleichen Dersönlichen Ton berichtet wird wie über Fulm. oder Fußball- Stars, besitzen eine un- verhältnismäßig große Anziehungskraft. ber auch sie haben ihre Plage mit den Amerikas musikalisches Erwachen Wer fährt schlechi mit der Straßenbahn? Blick hinter die„Holzscheiben“ des Straßenbahnvertrages Der Gemeinschaftsvertrag über den Straßenbahnbetrieb der beiden Schwester- städte Mannheim-Ludwigshafen„wackelt“. Mit einem Seufzer sagte Bürgermeister Trumpfheller in seiner Etatrede in der Vergangenen Woche, daß es Mannheim auf Dauer nicht mehr möglich sei, die sich aus dem Gemeinschaftsvertrag ergebenden Lasten zu tragen. Im nächsten Satz wurde ergänzt: Es müsse verhandelt werden. Beide Städte seien nicht in der Lage, solche Kriegsschäden aus eigener Kraft zu beheben. Der Vertrag, 1902 geboren und 1926 er- neuert und erweitert, verlockte schon des öfteren einen der Partner, Aenderungen Anzustreben. Da aber eine Aenderung zu Gunsten des einen den andern benachtei- ligt hätte, erzeugte„Druck“ jeweils„Ge- gendruck“ und Aenderungen unterblieben. Seit 1929 allerdings befindet sich der Ver- trag im Stadium der Kündigung. Von Vierteljahr zu Vierteljahr läuft er seit- dem stillschweigend weiter. Was besagt er? Simplifiziert man die Materie, so ergibt sich: Mannheim hat den Betrieb in Gang und Stand zu halten. Ludwigshafen ist in seinem Netz für den Gleisbau verantwortlich. Es besitzt keinen einzigen Wagen! Als Gemeinschaftswerte gehören zum Betrieb die Gebäude, Wagen hallen, Reparaturwerkstätten(usw.), Cie nebst Babhnkörpern und Oberleitungen von beiden Städten getrennt zu beschaffen sind (und es auch wurden). Die Einnahmen sind gemeinschaftlich und werden nach den Fahrleistungen verteilt. Da diese rechts- rheinisch doppelt so groß sind, erhalten die Mannheimer zwei Drittel der Einnahmen. Das gleiche Verhältnis gilt für die gegen- seitigen) Leistungen. Beispiel: In Mannheim sind für einen Wert von zehn Millionen fünf Prozent an Zinsen und fünf Prozent an Abschreibungen— also eine Summe von einer Million aufzubringen. Es entfallen auf Mannheim zwei, auf Ludwigshafen ein Drittel. Das gleiche gilt im umgekehrten Fall. Die„Krise“ wurde nun durch die Frage der Kriegsschädenregelung akut. Obwohl es das eigentlich zuständige„Reich“ nicht mehr gibt, ist es beiden Städten geglückt, ab 1946 recht erhebliche Beträge von an- deren Behörden für den obengenannten Zweck zu erhalten. Eine Vereinbarung von 1944 war dann 1948(nach der Reform) Gegenstand erneuter Besprechungen, und sinngemäß wurden folgende Richtlinien festgelegt: Beide Städte erstellen ihre Werte (d. h. Gebäude, Wagenhallen. Gleisanlagen, Werkstätten usw.), gleichgültig, ob total- oder teilzerstört, zu ihren Lasten neu. Die den Städten hieraus entstehenden Kosten dürfen den gemeinschaftlichen Betrieb nicht belasten. Ludwigshafen protestiert nun seit zwei Jahren„leise“ dagegen, daß dies dennoch geschieht. Ludwigshafen wird ferner zur Verzinsung und Abschreibung Mannheimer Werte herangezogen, die gar nicht mehr exi- Tugesecho in Kürze Er lehrte in Mannheim. Das nächste Symphoniekonzert der Stadt Ludwigshafen unter der Leitung von Bernhard Conz er- hält durch die Aufführung der vierten Symphonie in D-dur von Wilhelm Petersen und der Teilnahme der Pianistin Professor Elly Ney besondere Bedeutung. Der Kom- ponist war früher Lehrer an der Musik- hochschule in Darmstadt und später i Mannheim. Das Werk stellt in seinem for- malen und klanglichen Aufbau eine Fort- setzung des symphonischen Schaffens von Bruckner dar. Erfreulich wenig... wird augenblicklich gestohlen. Es blieb bei drei Fällen: Nach duruuf gewartet nimmt heute seine Tätigkeit auf nachverhandelt, und zwar in der Gütever- handlung vor dem Vorsitzenden, und falls keine Einigung erzielt wird, im Kammer- verfahren. Die Kammer besteht aus einem Vorsitzenden und zwei Beisitzern(ein Ar- beitgeber-, ein Arbeitnehmervertreter). Alle Sitzungen im Saal des Arbeitsgerichtes (Stadthaus Nord) sind öffentlich. Während das Gericht früher personell dem Arbeits ministerium und juristisch dem Amtsgericht unterstellt war. untersteht es jetzt in beiden Beziehungen dem Arbeits- ministerium. Es gab früher in und für Lud- wigshafen ein Gericht für Arbeiter, ferner die Angestelltenkammer Vorderpfalz. Wei- tere Arbeitsgerichte gab es in Neustadt, Dürkheim und Speyer. Heute umfaßt das Arbeitsgericht Ludwigshafen(für alle Ar- beitnehmer) die Stadt- und Landkreise Lud- wigshafen, Frankenthal, Grünstadt, Neu- stadt, Dürkheim und Speyer. Ein Bezirk also, der sich mit dem des Landgerichtes Frankenthal deckt und in dem es 431 000 Einwohner und 175 000 Beschäftigte gibt. Berufungsinstanz ist das Landesarbeitsge- richt Mainz. Als interessantes Detail mag abschließend vermerkt sein, daß in der Regel 5 bis 10 Arbeitnehmer in den letzten Wochen täglich die Geschäftsstelle im Stadthaus Nord auf- suchten. Nachdem die Aufnahme der Arbeit bekannt wurde, ist diese Zahl in den letzten Tagen auf 25 bis 30 täglich gestiegen.-kloth Kunstmäzen, vor allem den weiblichen, die zwar oft sehr großzügig Geld zur Ver- fügung stellen, dafür aber auch in den Ver- waltungsräten das Wort führen und bei Tees und Cocktailparties die Zeit„ihrer“ Künstler in Anspruch nehmen. Nicht alle sind so gutmütig wie die über 380jährige Witwe eines Lebensmittelgroßhändlers, die auch die jungen Komponisten unterstützt, bei deren modernistischen Kompositionen sie ihren elektrischen Hörapparat abschal- tet. Die Grundvoraussetzung für die Ent- wicklung eines blühenden allgemeinen Musiklebens, ein Publikum, ist in den USA vorhanden. Vor zwölf Jahren mußten sich Gastdirigenten für die„Provinz“ noch in New Vork ein Orchester zusammensuchen. In dem Superstaat Texas gab es kein ein- ziges Symphonie- Orchester— heute gibt es dort zehn. In allen Staaten zusammen sind es über hundert. Zwischen Oktober und April fanden letzten Winter etwa 10 000 Solisten-Konzerte statt. Von den 215 000 einem Gedränge vermißte eine Hausfrau ihre Handtasche. Inhalt 250.— DM. Aus der Karolinenstraße verschwand ein Herren- fahrrad Marke„Panther“(Nr. 640 057). Und einer Arbeiterin wurde im Stadtteil Nord ein Damenfahrrad Marke„Helma“ gestoh- len. Wächst das Vertrauen wieder? Wie Di- rektor Metz von der Stadtsparkasse Lud- wigshafen mitteilt, hielten sich in den letz- ten Monaten die Ein- und Auszahlungen durchweg die Waage. Für die Frühjahrs- monate bestehe die berechtigte Hoffnung, daß die Einzahlungen der Kleinsparer wie- der größer werden und die Abhebungen übersteigen. Die augenblickliche Tendenz zeigt eine Aufwärtsentwicklung an. Die EKreis- und Stadtsparkasse in Lud- wigshafen haben gemeinsam so viele Spar- bücher, wie es in Ludwigshafen Einwohner Sibt. Angefahren und schwer verletzt wurde eine Radfahrerin in der Saarlandstraße von einem in Richtung Mundenheim fahrenden Personenkraftwagen. Sie wurde in das nahegelegene St. Annastift eingeliefert.— An der Straßenkreuzung Pettenkofer—Hinden- burgstraße stießen ein Motorradfahrer und ein Personenwagen zusammen. Der Krad- fahrer erlitt einen Unterschenkelbruch. Bericht der Berufsfeuerwehr. Im Monat Februar wurde die Berufsfeuerwehr zwölf- mal alarmiert. Die Alarme betrafen fünf Brände und sieben Hilfeleistungen. Im Be- richtsmonat wurden vier Mann zu Feuer- schutzwachen abgestellt. Das„wichtigste“ Amt der Stadt.. Alle Frauen Ludwigshafens haben es natürlich so- fort gemerkt: Unseren Mitarbeiter muß beim Zusammenstellen des„Amtsstellenfahrplanes“ der Teufel(Eheteufel?) geritten haben, fehlte doch das„wichtigste“ Amt der Stadt. Wir er- gänzen also für alle Heirats lustigen: Das Stan- desamt befindet sich im Stadthaus Süd in der Ludwigstraße. Zwerge, Super und Truhen.. Eine Mu- sterschau moderner Rundfunkgeräte zeigte die Firma Tefi-Radio(Köln) im Pfalzbaukaffee. Der„Stolz des Werkes“, der bekannte Zwerg super„Tefi“ in der blauen Tragtasche, ein Allstromgerät, war in mehreren Exemplaren zu schen(und zu hören). Neben ihm fand eine„Musiktruhe“(Sechskreiser mit drei Wellenbereichen) besonderes Interesse. Mitgliedern der Amerikanischen Musiker- Gewerkschaft sind 80 000 Berufs-Musiker. Toscanini ist durch seine Samstag-Abend- Konzerte, die über den Rundfunk in allen Staaten zu hören sind, zu einem nationalen Idol geworden, besonders, seit sein ange- gespanntes Gesicht und seine feinen Hände samt der Musik durch Fernsehsender ver- breitet wurden. Diese Woge allgemeiner Musikbegeiste- rung, die immer mehr begabte Musiker und auch Komponisten nach oben trägt, ist um so erstaunlicher, wenn man bedenkt, gegen welche erdrückende Konkurrenz von„ein- geweckter“ Musik aus Radioapparaten, Grammophonen, Musikautomaten und Kino- Lautsprechern sich die„klassischen“ Kon- zerte durchzusetzen hatten und gleichzeitig noch gegen die konzertfähig gewordene Jazzmusik. Der symphonische Jazz hat sei- nen Platz neben der klassischen Musik eingenommen, ohne sie zu ersetzen und selbst die ständige Musikberieselung, der die Amerikaner wie kein anderes Volk aus- gesetzt sind, hat ihren Geschmack und ihre Freude an dem echten musikalischen Er- lebnis nicht ertöten können. i8. Kulturnachrichten Hindemith und Hessenberg im National- theater. In der am 13. März stattfindenden musikalischen Morgenveranstaltung des Na- tionaltheaters werden, unter Leitung von Ri- chard Laugs Paul Hindemiths Konzert- musik für Klavier. Blechbläser und Harfe und das Violinkonzert op. 36 Nr. 3 mit Kammer- orchester aufgeführt. Die Solisten sind die durch Rundfunktätigkeit bekannt gewordene junge Mannheimer Pianistin Doris Roth mund und der erste Konzertmeister des Na- tionaltheaterorchesters Berthold C asse dan ne. Anstatt der ursprünglich vorge- sehenen Streichersinfonie von Honegger, deren Orchestermaterial z. Z. nicht erhältlich War, wird die konzertante Musik für zwei Streich- orchester von Kurt Hessenberg gespielt. Willi Hanke Chefintendant in Bremen. Generalintendant Willi Hanke, der gegen- wärtig am Badischen Staatstheater als Gast- regisseur tätig ist. wurde zum Chefintendanten der Theater der Stadt Bremen berufen. Klassische Kammermusik in Ludwigshafen. Im Rahmen einer Veranstaltung im Festsaal der Firma Dr. Ras chig GmbH. in Ludwigs- hafen, boten die vier Meisterspieler des Freund-Quartetts Karl Freund, Heinrich Ziehe, Georg Schmid und Walter Rein- har dt) mit einem dem klassischen Drei- gestirn Haydn. Mozart, Beethoven gewidmeten Kammermusikabend den Liebhabern intimen Musizierens nachhaltige Anregung. Wieder schlugen sie mit dem eigentümlichen Zauber, der bis zur höchstmöglichen Grenze des Zu- sammenspiels gediehenen künstlerischen Ein- heit die Zuhörer in ihren Bann, wobei jedoch das persönliche Empfinden des einzelnen Spie- lers nicht verloren geht. So wurden die viel- fach verschlungenen Pfade von Beethovens Streichquartett B-dur op. 130 ebenso liebevoll klargelegt, wie die gedrungene, Beethoven vor- ausnehmende thematische Arbeit bei Mozart (Streichquartett A-dur aus den letzten Lebens- jahren), Herzlicher Beifall rief die vier Mei- ster immer wieder aufs Podium. ch. stleren. Und jetzt auch noch zur Wieder- beschaffung. Eine Vertragslösung(die noch nicht zur Debatte steht) wäre nicht einfach. Ein Hauptpassus(für diesen Eventualfall) ge- steht Ludwigshafen das Recht auf Ceber- nahme eines Wagenparkteiles zu. Schiließ- lich müßte wieder ein neuer Vertrag(ge- genseitige Netzbenutzung!) geschlossen wer- den. Eines zum Abschluß: Es gibt in Lud- wigsfahen recht ernsthafte Kurpfälzer, die, wenn Worte über Baden-Pfalz und Mann- heim-Ludwigshafen von„rechts“ kommen, lächeln und sagen:„Ja, ja,— Großindu- strie, Wirtschaft und Hafen.. Vielleicht denken die Mannheimer Kommunal- politiker daran ein wenig, wenn sie an den Verhandlungstisch(Tagesordnung: Gemein- schaftsvertrag) gehen.—kloth Die Kugellager haben sich gesteckt Die Kriminalpolizei konnte im letzten Augenblick die Verschiebung eines größeren Postens Kugellager nach Straßburg verhin- dern. Die Sendung lag seit Wochen, als Ma- schinenteile deklariert, bei der Firma Rhe- nus in einem Lastkahn. Vor einigen Tagen erschienen zwei Ausländer mit einem Last- wagen, beglichen die Lagergebühren und wollten die Sendung übernehmen, um sie nach Straßburg zu transportieren. Eine Ku- gellagerfabrik in Schweinfurt war jedoch auf die Spur dieser Großschiebung gekom- men. Die Schweinfurter Kriminalpolizei nahm sich des Falles mit dem Erfolg an, daß nun die Kugellager kurz vor Passieren der grünen Grenze sichergestellt werden konn- ten. Pasadena hilft weiter Im Februar wurden von der Ludwigs- hafener Quäkerhilfe größere Mengen Leber- tran verteilt, die vor längerer Zeit mit an- deren Lebensmittelspenden aus Pasadena angekommen waren. An die Säuglingskiir- sorge im Stadtkreis Ludwigshafen wurden 1575 Liter, an den Landkreis 1100 Liter und an die Tb-Fürsorge 900 Liter ausge- geben Ferner wurden von der Spende zehn Kartons(96 Dosen) Babypuder und 100 Pfund Haferflocken an erkrankte Säuglinge verteilt. Der Lebertran schmeckt wie Honig und hat eine helle Farbe. Be- sonders bei den Tb-Kranken zeigt sich eine allgemeine„Lebertranbeliebtheit“ und starke Nachfrage. Eine in der Wittelsbach schule vorgenommene„Geschmacksprobe“ bei Schulkindern, denen vor Empfang der üblichen Quäkerspeisung ein Löffel Leber- tran verabreicht wurde, zeitigte ein erfreu- liches Ergebnis, so daß nun die restlichen 3800 Liter Lebertran durch alle Ludwigs- hafener Schulen zur Verteilung kommen, Bisher 300 Restitutionsfälle Die Wieuergutmachungsansprüche für im Dritten Reich enteignetes oder unter Druck verkauftes Eigentum rassisch, politisch oder religiös Verfolgter oder anderer Personen müssen bis zum 15. Mai 1949 in Rheinland- Pfalz bei den zuständigen Restitutionskam- mern angemeldet werden. Die Geschäfte der Restitutionskammer werden im Bereich des Landgerichtes Frankenthal von diesem mit erledigt. Sofern es sich hierbei um An- sprüche gegen das Reich handelt, tritt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilt, das Land Rheinland-Pfalz an dessen Stelle. Der Restitutionskammer Frankenthal sind bisher etwa 300 Fälle, in denen Antrag auf Wiedergutmachung gestellt oder sich meist im Ausland lebende jüdische Perso- nen nach der Möglichkeit einer Geltend- machung ihrer Ansprüche erkundigten, be- kannt geworden. Die juristische Grundlage für die Entscheidung der Restitutionskam- mer bildet eine entsprechende Verfügung der Militärregierung. Dabei wird jedoch lediglich die Nichtigkeit einer Enteignung, eines Verkaufs usw. festgestellt. Die Eini- gung zwischen den Kontrahenten erfolgt gütlich oder auf dem Rechtsweg. Für Anspruchsberechtigte, von denen man annimmt, daß sie verschollen sind, er- hebt die Staatsanwaltschaft Klage auf Wie⸗ dergutmachung. S2 Auch der kleine Munn kunn zum Eigenheim kommen Siedlertagung in Bad Dürkheim beriet Finanzierungsfragen In Bad Dürkheim fanden sich Vertreter größerer Bauge meinschaften der Pfalz mit einigen Kapazitäten des Siedlungswesens zu einer Arbeitstagung zusammen. Am ersten Tage hielt der Obmann der„Jungen Fa- milie“ der Diözese Speyer ein Referat, in dem er drei Grundgedanken in den Vor- dergrund stellte: Die Einheit von Haus, Garten und Wirtschaftsgebäude im Dienste des geschlossenen Familienlebens, ethische Gesichtspunkte, wie Neuaufbau der Familie und Kampf gegen den sittlichen Zerfall, und die Verwirklichung dieser Grundge- danken aus dem rein menschlichen Aspekt und wirtschaftlichen UDeberlegungen heraus. Typisierung der Bauten Anschließend sprach Dr. Ludovici, der darauf hinwies, daß in Europa 40 Millionen und in Deutschland 10 Millionen Wohnun- gen fehlen. Bei der Lösung des Wohnungs- problems dürften Kapital und Technik nur Mittel zum Zweck sein. Der nur auf Ge- winn bedachte Unternehmerstandvunkt müsse durch die Selbsthilfe der Siedler überwunden werden. Die Versuche einer Notlösung, d. h. klein und schlecht und damit unrentabel zu bauen, lehnte der Redner ab. Stahlhäuser, Aluminium- und Kunststoffbauten würden zu teuer kommen. Nur eine stabile Bauweise schaffe dauer- hafte Werte. Der Referent schlug ein Typi- sierung vor, die verschiedene Ausführun- gen zulasse. Es schloß sich eine Aussprache über die Internationale Christliche Not- hilfe an, deren Sitz in der Schweiz ist. Die bisher für Care-Pakete gesammelten Gel- der sollen auf Anregung des Vorsitzenden der Siedlungsgemeinschaft„Junges Volk“ zum Ankauf von Baumaschinen benutzt werden. In einer lebhaften Diskussion wurde die Forderung erhoben, daß die mit „Torquato Tasso“/ Im Verlauf des recht temperamentvoll ge- kührten Streitgesprächs um das Heidelberger Theater ist mehrfach auch die Forderung nach dem„großen, klassischen Schauspiel“ gefallen. Nun— mit Shakespeares„Hamlet“ im ver- gangenen Sommer und jetzt. im Zeichen des Goethejahrs, mit dem„Tasso“, haben die Städtischen Bühnen zumindest ihren guten Willen bewiesen. Daß beide Inszenierungen freilich keinen reinen Klang ergaben, daß man zu beiden nicht vorbehaltlos„ja“ sagen konnte, ist kennzeichnend für die Situation dieses Theaters. Die kammerspielmäßige Besetzung des Ensembles weist gebieterisch auf das Feld des klassichen Spielstücks, auf Shakespeares Komödien etwa oder auf Lope de Vega, weist vor allem aber auf das moderne Zeitstück hin, mit dem man bislang die eindeutigsten und nachhaltigsten Erfolge auch über die Grenzen der Stadt hinaus sich errungen hat. Friedrich Brandenburg, der zwar nicht offiziell, so aber doch im Geheimen als Oberspielleiter des Schauspiels wirkt, befindet sich dabei in einer recht prekären Lage, der er offenbar micht Herr zu werden versteht. Sein Anliegen ist das handfeste, lebendig bewegte Schau- theater, ist das große Drama. Kein Wunder. daß er mit dem Heidelberger Ensemble keine gute Ehe führt, kein Wunder. daß er, insze- niert er schon einmal einen großen Klassiker, auf Wege der Regie gerät, die man nicht immer goutieren kann. Auch mit seinem„Tasso“ wird man, wie schon angedeutet, nicht gut Freund. Branden- burg zeichnet das Werk mit sehr harten, gleich- sam ernüchternden Strichen nach, statt den Silberstift zu nehmen, dessen weiche und doch feste, adelig reine Lineatur allein die geistigen Essenzen dieses weisen und dichterisch so sehr erfüllten Werkes sichtbar zu machen vermag. Tassos dramatischer Knoten liegt nicht oben auf. man findet ihn— indem man im Paar Antonio-Tasso die Dualität des einen Men- schen, Goethes nämlich, sucht— nur durch Stufung nach Innen. Es ist dies der Weg Mo- zarts, der hier wie dort an die Herze der Menschen rührt, wenn sie nur einmal begriffen haben, daß das Einfachste stets auch das Schwierigste war und bleiben wird, daß auch binter diesen scheinbar apollinisch hellen Stir- nen der tragische Zwiespalt wohnt. Branden- burgs Inszenierung wog die beiden tragenden Kräfte des„Tasso“ nicht eindeutig genug ab: weder gelang es hm. das ganz leichte, duftig- der Selbsthilfe geschaffene Wohnung dem Zugriff des Wohnungsamtes entzogen sein müsse. Bisherige Erfolge In einem Lichtbildervortrag wurde über die außerordentlichen Erfolge der von Flüchtlingen gebildeten Siedlergemeinschaft „Neues Leben“ in Hettingen(Oden- wald) berichtet. 3000 Arbeitsstunden pro Siedlerfamilie, Geldsammlungen, 300 DM Genossenschaftsanteil und staatliche Zu- schüsse sicherten die Finanzierung, und bin- nen kurzer Zeit waren 22 Eigenheime ge- schaffen, die 150 Menschen würdigen Wohn raum sicherten. Der zweite Tag brachte ein Referat des Diplomlandwirts Ley über die Stellung und die Aufgabe des Siedlerbera- ters. Er müsse in allen ideellen und techni- schen Dingen des Siedlungswesens beschla- gen sein, um den Siedler sachlich und doch individuell beraten zu können. An den Aus- sprachen beteiligte sich auch der bekannte Siedlungsfachmann Prof. Dr. Nikolaus Ehle n. Die angeschnittenen Hauptpunkte: Freistellung und Rückkehr vom und zum Arbeitsplatz für die Mithilfe am Hausbau, Familienhilfe während des Arbeitseinsatzes und zusätzliche Beschaffung von staatli- chem und gemeindlichem Boden, Heranzie- hung land wirtschaftlicher Nutzflächen gegen Entgelt oder prozentuale Landabgabe im Rahmen des Lastenausgleiches lösten eine lebhafte Diskussion aus. Landtagsabgeord- neter Heller(CDU) teilte mit, daß die Regierung dem Siedlungswerk größte Be- achtung schenke. Eine finanzielle Klärung wird aber erst nach der Beratung des Haus- haltsplanes möglich sein. Abschließend wurde noch zum Ausdruck gebracht, daß nicht auf konfessioneller, sondern auf christlicher Basis gesiedelt werden solle. H B. Heldelbergs erster Beitrag z um Goethejahr atmosphärische Kolorit des idealisierten ita- lienischen Fürstenstaates auf die Bühne zu bannen, noch vermochte er— aus sehr be- greiflichen Gründen— den Konflikt Antonio- Tasso so nach außen zu kehren, daß man sich damit hätte begnügen können. Ob daran allein die offenkundige Fehlbesetzung der Titelrolle Schuld war, sei dahingestellt. Jochen Blume hat sich in Heidelberg längst als ein hochbe- gabter Schauspieler durchgesetzt; sein Beck-⸗ mann,„draußen vor der Tür“, ist noch unver- gessen. Den Tasso aber spielt er, ohne ein Tasso zu sein.(Wie heißt es doch:„man spürt die Absicht, und man ist verstimmt“.) Nervös und sensitiv nicht aus der Anfälligkeit des hochfliegenden Geistes, sondern aus engstirni- gem Eigensinn, überhastet auch in der Dekla- mation neigt sich so die Schale sehr zu Gun- sten des nüchtern-realdenkenden Weltmannes Antonio, der bei Robert Kleinert in besten Händen lag. Dennoch war es, genau besehen, vor allen anderen den beiden Frauen gegeben, Goethes beseelten Atem, die Weite seiner adeligen Gestik und die reine Musikalität sei- ner Sprache spürbar zu machen. Eva-Katha- rina Schultz Prinzessin und Ursula von Reibniz Leonore— ein schlechthin un- übertrefflich auf einander abgestimmtes Paar; wie ein dunkler Celloton die eine, farbiger, lehensnaher und lebensvoller, menschlicher auch in ihrem nur versteckt aufklingenden Egoismus die andere. Zwischen ihnen mit sehr viel Würde und warmer Menschlichkeit und mit nicht geringerer Sprechkultur der Herzog Walter Grüters'. Helmut Nötzoldt ent- warf das recht brauchbare Bühnenbild. K. H. Otto Hahn 70 Jahre alt. Am 8. März beging Deutschlands berühmtester lebender Natur- forscher, der Physiker und Chemiker Otto Hahn in Göttingen seinen 70. Geburtstag. Im Dezember 1938 gelang ihm im Kaiser- Wilhelms Institut in Berlin-Dahlem zum ersten Male die Spaltung des Urans durch Beschuß mit Wasserstoff-Neutronen. Daragit hatte Hahn zum erstenmal in der Menschiheitsgeschichte jene Kräfte freigemacht, die eines Tages den Energiehaushalt unserer Erde bestimmen wer- den oder Unseren Untergang herbeiführen. — Hahn erhielt 1944 den Nobelpreis für Chemie zuerkannt Im Jahre 1946 wurde er Präsident der Kaiser-Wilhelm- Gesellschaft, die heute in Göttigen ihren Sitz hat. Eilt! Komiker Stimmungsmacher=, 8 5 8* 3. 2 5. FF 8 8 f 8. 5 5. 5 e 2 8 3 e* n 9 3 Zelte 8 f MORGEN Mittwoch, 9. März 1949/ Nr K —* 5 Kaufmann, 43 J. alt, strebsam und— . Nach kurzem, schwerem Leiden onen. Angebee n e 8 Wer dener t a arten! ist mein lieber Mann f 5 en. Heber, guter ee ee Streb Nr. 04446 Acne Verlag.„3 freuen, a 3 8 Vater, unser lieb. Opa, Schwie- M K 1 robsam., auigeweckter dunge mit Hausfrauen, Berufstt Am 7. März 1949 verschied unerwartet im 71. Lebens- C Arkenar Eel⸗-Relsender Scnrelben, zucht kaufm, Leni lit. 1807 2 2* 1 He r„„ 2 0 0 ure mein lieber Mann, unser treusorgender Vater, f von bedeutendem chem.-pharm. Werk in hoher Provision gesucht. Angeb. unt. Nr. 04525 an d. Verlag. Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager u. Onkel P 1 0 Bedingungen: Erstklassige Kraft, Fieig, Ausdauer, Lust Architekt(Bauing), 26 J., Absolvent Au Amin 5 5„ HT I., mit sehr guten Kenntnissen 5 und Llebe zum Aufbau. Geboten: Lebensstellung. An- in Intwurf, Konstruktion, Statik Herr 7 Sebote mit Lichtbild und bisheriger Tätigkeit unter Nr. 118 an und Stahlbeton, sucht Stellung in 5 6³ 5 in die Bwigkeit ab- Uhrig. Anzeigen-Expedition, Wiesbaden, Philippsberg 2. gutem Architekturbüro. Angebote Max Frickert N ee e e e 5 2 auingenieur, 40 Jahre, verh., sucht Mannheim Rheinau. Bremen,. Spouitions-Fachmann Veränderung, mögl. 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Die Abrechnung der vom Handel 1 nahmten Sonderabschnitte i und 2 der Seifenkarten Jan.— Juni 100 15 bei der Markenabrechnungsstelle des Wirtschaftsamtes nur bis 18. 1095 1949 zuläss g. II. Freigabe von Einheitsseife. In der Bekanntmach ul vom 25. 2. 1940 im„MA, wurde Elnheltsseife ab 1. 2. 1940 zum Ver koor onne Bezugsrechte freigegeben. Da Einheitsseife jedoch nach wie er. bewirtschaftet bleibt, wird der bezugscheinfreie Verkauf der 10 bestände des Handels an Einheitsseife bis I. April 1949 befristet 8 Ernährungs- u. Wirtschaftsamt Mannheim. der Gemäß g 204 K. O. wird das Konkursverfahren über das Vermonnen⸗ Firma Gebr. Hemmer Gesellschaft mit beschränkter Haftung Mase 185 tabrik in Ladenburg eingestellt, da elne Teilungsmasse nac! 1 196 lung der Währung nicht mehr vorhanden ist. Mannheim, 1. März Amtsgericht BG J.— Sülber-Hochzeit erwiesen. Auf- merksamkeiten sowie für das Ständchen des Sängerbundes 1 1 sagen wir herzlichsten ank. 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