Plank — morgeꝶ LA rt Prüf icht. sterpeg dré 00 orale — — . os wWB 110 ve Pr. Kar veröttentlicht unter Lizenz- Nummer zantwortliche Herausgeber: Ackermann, E. Fritz v. Schilling Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelekon: 43151, 44.452, 44153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim kedaktion, postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961935 Budwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag. Mittwoch, Freitag und Samstag Mannheimer ORG E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 6435 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 mongtlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2, 76 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3, 25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5 Bel Nichterscheinen infolge höherer für unverlangte Manuskripte über- Gewalt besteht kein Anspruch auf nimmt der Verlag keinerlei Gewähr die Rückerstattung des Bezugsgeldes 4 Jahrgang/ Nr. 39/ Einzelpreis 0, DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim N Freitag, 11. März 1949 e eee ee 58 e Gefährdete Usterreich- Verhandlungen Besorgnis über die Grenz- London.(UP) Der stellvertretende jugo- glawische Außenminister Alesch Bebler erklärte gestern vor dem Rat der stellver- tretenden Außenminister, daß die Oester- 0 Tag sal eing 9„ che, m 20, 1590 Freitag menden N J N ö Lied 8 Mosez — — — 15 merstaz mmende * u. To Shelton 21 Un. 1 E tagt Tracy, Hedy rerfilm schalt. on 11 W., 9. J, 6% 15 Baden irz, vor. a Lola ite) eins chispiel eiter u. tten un ler 1. nehmer, Dienste, mheim. — mr olche⸗ 1 findet wick Ihr n. — — — unkte Mt schen von eimer n, Autonomie f f „Wesentliche Reparationen“ und Minder- promißlösung bis zur böchstwahrscheinlich konferenz Vertreter des kreich-Konferenz vor der Gefahr eines Zu- gammenbruches stehe. Die jugoslawische Regierung sei mit der Vorlage ihres Vier- punkte- Programms(Grenzberichtigungen, kür die Slowenen Kärntens, beitenschutz) als Grundlage für eine Kom- auhersten Grenze gegangen. a. f 8 Auch der österreichische Außenminister Karl Gruber, der im Anschluß an Bebler den Standpunkt seines Landes vortrug, nahm eine sehr entschiedene Hal- tung ein. Er habe definitive Instruktionen von seiner Regierung, den sofortigen Ab- schluß eines Friedens zu verlangen, sagte Gruber. Er unterstrich, daß Oesterreich keine Lösung anerkennen werde, die das Land als besiegte Nation behandle und seine natürlichen Grenzen verändere. Molotows neue Aufgaben? Warschau. DENA-REUTER) Das innere berteidigungskabinett der Sowietunion soll, nach Ansicht politischer Kreise in Warschau, unter der direkten Kontrolle des ehema- ligen Außenministers Molotow neu orga- knistert worden sein Man nimmt an, daß das Verteidigungskabinett als erste Mag- nahme eine Zusammenkunft der verant- wortlichen Leiter der Satellitenstaaten ein- berufen wird. Das Treffen soll in Kürze in Ungarn stattfinden. Molotow) soll fernerhin beauftragt Wor- den sein, das industrielle und militärische Potential der Sowietunion und ihrer Ver- bündeten in Ost- und Mitteleuropa auf weite Sicht zu koordinieren. Aus diesem Schritt gehe die wachsende Besorgnis der Sowjetunion über die Fortschritte des Mar- shallplans und die erfolgreichen Atlantik pakt-Verhandlungen hervor. Rhodos- Verhandlungen gehen weiter Rhodos. DENA- REUTER) Ungeachtet der erneut aufgetretenen israelisch-trans- ſordanischen Sparnungen sind die Delegier- en der beiden Nationen am Mittwoch wie⸗ der zum erstenmal seit der Eröffnung der Naffenstillstandsbesprechungen in der ver- gangenen Woche zusammengetreten, um bre Entwürfe für ein Waffenstillstands- abkommen zu besprechen. Der UN- Ver. hittler Dr. Ralph Bunche nahm an der Sitzung teil. Verhinderte Round-Table- Konferenz Den Haag.(Op) Die Round-Table-RKon- lerenz über die Indonesienfrage, die am 12. März in Den Haag stattfinden sollte, wird 0 verschoben werden. Die holländische Regierung hatte zu dieser 0 zanzen niederlän- Usch-ostindischen Gebietes eingeladen. Die Mitglieder der indonesischen repu- bükanischen Regierung und später die Ver- ſteter der zukünftigen Vereinigten Staaten zan Indonesien hatten bekanntlich die Teil- nahme an dieser Konferenz abgelehnt. General Smuts erringt Wahlsieg Kapstadt.(5) Bei den am Mittwoch in der Südafrikanischen Union durchgeführten Frovinzwahlen hat die Unionspartei des kieren südafrikanischen Ministerpräsi- denten General Smuts nach den bisher borliegenden Wahler gebnissen mit 70 Sitzen zor den Nationalisten des gegenwärtigen Anisterpräsidenten Dr. Malan mit 41 ltzen einen großen Sieg errungen. Die au wird als Prüfstein dafür betrachtet, ob a Land die Rassenpolitik Malanus noch dilligt, 5 W, 2 2 8 Archivar Kardinal anos Fabian, ist lich tskof zu ein orden. Die E Mindszéntys, Dr. vom Budapester Volksge- em Jahr Gefängnis verurteilt teten protest öernung eines neuen Prozesses erlschen. antiecke Pfarrer ist von der bul- Nach rkelerte uns bekanntgegeben worden. reise 52 55 ar ungen amtlicher amerikanischer dewalturg 1% sen die USA, die militärische wneuwande! in Japan in eine Zivilverwaltung furde er en In diesem Zusammenhang leten 4 leut von einem bevorstehenden Ab- eneral 8 Milffärgouverneurs in Deutschland, ren Pastor Martin britische Une in Oxkord eingetroffen. Das über die e hat die Gesetzesvorlage and Lebilligk. Kanadas mit Neufund- e Die Ministerpräsidenten, nieder ger, und weitere 15 Kabinettsmit- ob die Wirts dene tuxstaaten prüfen im Haag, Zekührt 1 5 gen unfon bis Jahresende durch- dnausg sche en kann oder um sechs Monate owzet. de zogen werden muß. Der Oberste zusamme nettes ment der UdSSR, ist gestern 5 Fekkreſen. Die aufständischen Karen Stadt. nach schweren Kämpfen die Di Wmpvo in Zentralburma erobert. one ttertaisterprzsidenten der französischen mägigen Konferente in Bun! zu einer regel- reiungs r renz zusammen. Der hessische Ssmmister Gottlob Binder(Spp) hat Als 8 3 engeren elklchen Gründen seinen Rücktritt rozen d General Clay hat die im OR W- Ausgesprochen elf ehemalige deutsche Generale elch Urteile bestätigt. Der nie- en a Landtag hat die von der FDP- Ardelterschut ster de Aukhebung des Jugend- utzgesetzes abgelehnt, 8 DENA/UP/Eig. Ber. Bekenninis zum Südweststaat Der Landtag fordert Volksabstimmung über Vereinigung Badens, Württembergs und Hohenzollerns Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz Tref fz Stuttgart. Der Landtag billigte am Donnerstag mit überwältigender Mehrheit ein Bekenntnis der Regierung zum Südweststaat. Er bekennt sich zur Vereinigung von Württemberg, Baden und Hohenzollern zu einem gemeinsamen Staat, der eine politische und wirtschaftliche Notwendigkeit ist und im gesamten deutschen Interesse liege. Er richtet an die Militärgouverneure der drei Westzonen die dringende Bitte, den ihnen bereits am 3. Oktober 1948 unterbreiteten Antrag der elf Ministerpräsidenten, der eine Volksabstimmung in Württemberg, Baden und Hohenzollern über die Bildung des Süd- weststaates zum Ziele hat, umgehend zu genehmigen. (Ausführliche Wiedergabe der Regierungs erklärung des Minister präsidenten auf Seite 2.) In der der Regierungserklärung des Mi- nisterpräsidenten folgenden Debatte spra- chen sich die Fraktionen der CDU, SPD und DVP ohne Einschränkung für den Südwest- staat aus, während sich die KPD der Stimme enthielt. Abg. Heurich sagte als Sprecher der nordbadischen CDU, seine Parteifreunde erkennten an, daß der süd westdeutsche Raum im Sinne der Ge- samtentwicklung als erster dazu berufen sei, neu gegliedert zu werden. Der Südweststaat sei also tatsächlich eine deutsche Frage. Schon auf der Konferenz auf dem Hohen- Neuffen habe er einen Staatsvertrag gefor- dert. Darüber seien dann in Karlsruhe und Bühl Verhandlungen durchgeführt worden, die aus unbekannten Gründen hätten schei- tern müssen. Man müsse also annehmen, daß sich Fehlkonstruktionen eingeschlichen hätten. Auf dem Parteitag der nordbadischen CDU in Bretten sei ein einmütiger Beschluß für die Wiedervereinigung von Baden und Württemberg und eine Volksabstimmung ge- falzt worden. Heute bitte diecD U den Minister- präsidenten unversäumt die Verhandlungen über einen Staatsvertrag wieder aufzuneh- men. Aus sOzialen, politischen und 6konomis chen Gründensetze sich die nordbadische CDU nach Wie vor für den Südweststaat ein. Die Regierung müsse jedoch einen staatspolitischen Akt vollziehen, der die An- schlußfreudigkeit in Nordbaden zu stärken geeignet sein werde. Die Politiker müssen jetzt handeln Als Sprecher der SPD wies Abg. M6- ler darauf hin, daß der Vorschlag der el? deutschen Minister präsidenten seit mehr als fünf Monaten auf den Schreibtischen der Militärgouverneure liege und diese ihre Bemerkungen zu den Artikeln 25 und 26 des Bonner Grundgesetzes so unklar gehal- ten hätten, daß man nicht daraus klug Werde. Er frage die Alliierten, ob sie uns gute Beispiele für Demokratie geben oder ein„neues Lehrbuch der Geheimdiplomatie“ einführen wollen. Lediglich durch eine Volksabstimmung mit der klaren Fragestel- lung„ja“ oder ‚nein“ könne man aus dem jetzigen, von den Militärgouverneu- ren und Staatspräsidenten Wohleb ge- schaffenen Zustand der Unklarheit heraus- kommen. Die SPD habe sich klar zum Südweststaat bekannt, Weohleb dagegen be- mühe sch„mit beachtlicher geistiger Kraft“ die Württemberger in der Rolle des schwarzen Mannes darzustellen. Die lang- jährigen Erfahrungen aus gemeinsamer Arbeit in Ausschüssen und Plenum des Lendtages dagegen hätten gezeigt, daß es niemals eine Stellung hie Nordwürttem⸗ berg— hie Nordbaden gegeben habe. Auch in den Parteien hätten sich derartige Inter- Atlanikpakt vor europäischen Kabinstien Italien offiziell aufgefordert London.(UP) Der Entwurf des künftigen Atlantikpaktes ist nun fertiggestellt und särntlichen interessierten Regierungen zuge- stellt worden, die sich augenblicklich mit seiner Prüfung befassen. Das britische Kabinett hat am Donnerstag den Ent- wurf im Prinzip bereits gutgeheißgen. In Paris gab der französische Außenminister Schuman vor dem außenpolitischen Aus- schuß der Nationalversammlung auf Be- fragen bekannt, daß der vorgeschlagene Atlantikpakt keine rein militärische Klausel enthalte und daß von der Schaffung einer atlantischen Armee, wie von gewisser Seite behauptet werde, keine Rede sei. Der At- lantikpakt sei ein reiner Defensivpakt. In Italien, das ebenso wie Däne mark, Island und Portugal, von den bis- herigen Teilnnehmerstaaten eingeladen wor- den ist, dem Atlantikpakt beizutreten, hat die Parlamentsfraktion der Saragat- Sozialisten beschlossen, sich für den Eintritt Italiens in das westliche Verteidigungs- system einzusetzen, ein Beschluß, der um so bedeutsamer ist, als die Rechtssozialisten auf Grund eines früheren Beschlusses der Entspannung in Bonn Neue alliierte Vorschläge zur Finanzfrage/ Eine Woche Verhandlungspause Von unserem Korrespondenten beim Parlamentarischen Rat Hugo Grüssen Bonn. Am Donnerstagnachmittag wurden die Gespräche zwischen der interfraktionel- len Kommission und den alliierten Verbin- dungsoffizieren vorläufig beendet, um, wie man sagt, den sozialdemokratischen Abge- ordneten die Möglichkeit zur Teilnahme an der in Köln stattfindenden Sitzung des Hauptvorstandes der SPD zu geben. Ueber- raschend empfing in den späten Nachmit- tagstunden der oberste französische Finanz- berater Leroy Boilie ux, von Baden- Baden kommend, den Vorsitzenden des Fi- banz ausschusses des Parlamentarischen Rates, Dr. Paul Binder(DO), um ihm ein von den drei Alliierten unterzeichnetes Dokument vorzulegen, in dem neue Vor- schläge zur Finanz frage gemacht werden. Man bezeichnet in den Kreisen des Rates diese neue Entwicklung als sen- sationell, nachdem sich gerade um den Abschnitt Finanzwesen des westdeutschen Grundgesetzes in den bisberigen Bespre- chungen mit den Alliierten die Srößten Schwierigkeiten ergeben hatten. Die neuen Vorschläge decken sich natürlich nicht mit den Forderungen, die der Abg. Höpker- Aschoff(FDP) aufgestellt hat und die er in den bisherigen Verhandlungen sehr zäh, gelegentlich allerdings etwas zu wenig politisch, verfochten hat. Das Dokument zeigt aber gegenüber der Frankfurter Denk- schrift schon wesentlich gemäßigtere Züge und könnte nach Auffassung Binders als Basis einer Klärung dienen. Dr. Binder sprach nach seiner Rückkehr Parteiexekutive eine gegensätzliche Politik vertreten müßten. Die Saragat-Sozialisten haben bei dieser Gelegenheit endgültig be- schlossen, in der Regierung de Gaspeli zu bleiben. Der Ministerpräsident gab bekannt, daß das Parlament über den Beitritt Ita- liens zum Atlantikpakt zweimal abzustim- men Gelegenheit haben werde. In Washington, wo inzwischen der dänische Außenminister Rasmussen einge- troffen ist, erklärte der Sprecher des ame- rikanischen Außenministeriums, Michael Me Dermott, daß der Gesetzentwurf über die Belieferung Westeuropas mit Waffen Sleichzeitig mit dem Atlantikpakt dem Kongreß vorgelegt werden wird. In Dublin machte der irische Minister- präsident John Costello die Teilnahme Irlands von der Wiederherstellung der irischen Einheit abhängig. In Ankara erneuerte der türkische Außenminister Sadak, der von den Mar- Shallplan- Besprechungen aus Paris zurück- kehrte, den Wunsch der Türkei nach einem Mittelmeer-Verteidigungspakt, der dem Atlantikpakt gleiche. von„einer gewonnenen schlacht“. Für alle Steuern, die dem Bund ganz zu- stehen, soll die Steuergesetzgebung beim Bund verbleiben. Außerdem soll er ent- scheidenden Einfluß auf die Gesetzgebung für diejenigen Steuern haben, an denen er wesentlich beteiligt ist, soll sich aber in der Hauptsache auf eine einheitliche Veranla- gung beschränken. Wichtig ist, daß das Do- kument einem Spitzenfinanz aus- gleich zustimmt, für den eine selbstän- dige Finanzausgleichskasse geschaffen wer- den soll. Ueber die Gelder soll durch Bun- desgesetz entschieden werden. Das gleiche Bundesgesetz soll auch den Verteilungs- schlüssel für das Aufkommen der Länder regeln. Eine Stellungnahme zu diesem alliierten Schritt liegt im Augenblick noch nicht vor. Neutrale Beobachter glauben aber, daß hierdurch das Frankfurter Doku- ment in einer Weise modifiziert werde, die eine Annäherung vereinfache. Mit der Möglichkeit, auch den finanz- schwachen Ländern von Bundesseite her zu helfen, dürfe wahrscheinlich auch eine nach- giebigere Haltung der SPD erwartet wer⸗ den, obwohl in der Frage der Finanzver- waltung der bisherige starre Standpunkt der Alliierten noch nicht verlassen wurde. Auch hinsichtlich der anderen Punkte der Frankfurter Denkschrift konnten in den Gesprächen gewisse Fortschritte erzielt wer den, wenn die Verbindungsoffiziers auch setzes durch das Plenum verhältnismäßig veränderungen im Westen Düsseldorf.(gn.-Eig.-Ber.) Bis zu den späten Nachmittagsstunden des Donnerstag lagen bei der Landesregierung von Nord- rhein- Westfalen noch keine Meldungen über essen niemals gegenübergestanden.„Sollte die beabsichtigten Grenzveränderungen im man sich nicht in dem etwas pessimistisch Westen vor. Angesichts der sich verdich-⸗ gestimmten Südbaden auf diese unsere Er- tenden Nachrichten über eine unmittelbar fahrungen verlassen können?“ rief Abg. Möl- bevorstehende Bekanntgabe der Korrekturen ler und unterstrich, daß auch in Süd- macht sich in amtlichen Düsseldorfer Krei- baden große Kreise sich lebhaft sen eine zunehmende Besorgnis bemerkbar. für den Südweststaat einsetz- Man fürchtet, vor vollendete Tatsachen ge- ten. Die Gründung einer„Arbeitsgemein- stellt zu werden, zumal die von Minister- schaft Nordbaden“ bedauere die SPD, die präsident Arnold in der vergangenen es andererseits begrüßen würde, wenn von Woche an General Bishop gerichtete An- deutscher Seite aus der Versuch unternom- frage über den Sinn der Vorbereitung von men würde, vor einer Inkraftsetzung des Sperrzonen entlang der Westgrenze noch Grundgesetzes durch eine Volksabstimmung immer unbeantwortet blieb. Nach Mittei- im südwestdeutschen Raum die Bildung des lung des Oberkreisdirektors von Monschau Südweststaates zu sichern. mußten die Warntafeln zur Abgrenzung der 5 5 1 5 41 Sperrzone und die rund 6000 sogenannten Die Flucht in die ene„Vorläufigen Sperrzonenausweise““ bis zum Prof. Dr. Heuß VF) sagte, die Deut- 9. März fertiggestellt sein und liegen seit- schen und die Alliierten treiben in dieser dem bei den zuständigen Stellen des Zoll- Frage insofern ein sehr seltsames Spiel, als grenzschutzes bereit. Währenddessen nimmt beide ungeduldig seien. Wenn jetzt aber die Unruhe unter der betroffenen Bevölke- keine Entscheidung käme, bestehe die große rung ständig zu. Gefahr des institutionellen Auseinander- Ber niedersächsische Ministerpräsident wachsens als Folge der eintretenden Er- Hinrich Wilhelm Kopf glaubt, wie DENA mattung. i 2. meldet, nicht mehr daran, daß es bei der Die Rundfunkrede des südwürtembergi- Regelung der von einigen westlichen Nach- schen Staatspräsidenten Pr. Gebhard Mü l- barstaaten Deutschlands geforderten Grenz- ler bezeichnete er als eine Art Flucht berichtigungen zu einer deutschen Mitwir⸗ in die Oeffentlichkeit, die das kung kommen wird. Er erwartet vielmehr Peinliche der Situation unterstreiche. Sich einen einseitigen Verwaltungs- mit Wohleb herumzuschlagen, scheine ihm akt der Alliierten. fast zu langweilig. In Worten sei dieser Die Besprechungen zwischen Vertretern zwar in der letzten Zeit etwas vorsichtiger, der USA, Großbritanniens und Frankreichs mit Taten dagegen etwas dreister gewor- sowie Vertretern der Beneluxstaaten sollen den. Den Vorschlag Wohlebs zur verfas- in Paris im Prinzip zur allgemeinen Ueber- sunssgemäßen Verankerung der Wiederher- einstimmung geführt haben. Gegenwärtig stellung alter Landesgrenzen bezeichnete er sollen nur noch Fragen detailliert techni- als Zrotes k. scher Art geprüft werden. Abg. Leibbrand KPD) warf der Re- 45 Sierung vor, sie triebe eine unverständliche Beratungen über das Beamtengesetz Geheimpolitik, durch die die Volksabstim- Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der Be- mung zu einer Farce degradiert werde. Seine àamtenausschuß des Wirtschaftsrats setzte Fartei enthalte sich der Stimme, da sie erst seine Beratungen über eventuelle deutsche abwarten wolle, auf welche Weise der süd- Abänderungsvorschläge zum Beamtengesetz deutsche Staat geschaffen werde und da sie bis in die Abendstunden des Donnerstag die Politik der Regierung in die- fort. Die Ergebnisse seiner Debatten stehen ser Frage nicht billige. noch nicht fest. Eine dem Ausschuß vorge- Ein klassenkämpferisches Plakat“ leßte Denkschrift des, Verwaltungsrats Am Vortage debattierte der Landtag% ff 75 5 5 Verbots der politischen Be über ein SPD-Plakat, in dem die Behaup- fat 0 tung aufgestellt war, im ersten Vierteljahr jj 5 5 Waltungsrat möchte, daß der Beamte sein nach der Währungsreform habe die freie 1 8 f Wirte n Amt nicht schon bei der Annahme einer 5 eine Milliarde Kandida 8 D-Mark hinterzogen, und das vor einer von Wahl Wee b Frankfurt geplanten Steueramnestie warnt. Fall sei, würden sich nach der Ansicht des Abs. Kuh n(CDU), Mannheim, wandte Verwalfungsrats Beamte nicht mehr bereit sich Segen den demagogischen Text, duren kinden, sich um Bürgermeister- oder Land- den ganze Berufsstände zu Unrecht diskre- ratsposten zu bewerben, was einen empfind- ditiert würden. Ministerialdirektor Dunz lichen Nachteil bei der Besetzung dieser vom Finanzministerium erklärte, die Zahl wichtigen Stellen bringen würde. der Steuerhinterziehung in Württemberg In zweiter Linie schlägt der Verwaltungs- Baden Sei Sering, exakte Zahlen anzugeben rat vor, die absulute Vollmacht des Perso- jedoch unmöglich. Die Behauptungen über nalamts bei Beförderungen in bezug auf die Steueramnestie beruhten auf einer fal- die höchsten Beamtenstellen einzuengen und schen Auffassung. Straffreiheit sei auch bis- bei diesen Stellen dem Verwaltungsrat die her möglich Bewesen, wenn ein Steuerhin- Entscheidung zu überlassen. terzieher gegen sich selbst Anzeige erstat- SPD-Vorstand in Köln tet habe. Abg. Helmstetter verteidigte das SPD-Plakat und bezeichnete sowohl die Köln.(gn.-Eig.-Ber.) Am Donnerstag trat die Stellung- in Köln der Vorstand der Sozial Ausführungen Dunz' als auch nahme des Abg. Kuhn als nicht befriedi- demokratischen Partei Deutsch gend, aber auch die Abg. Keßler DVP) lands zu einer dreitägigen Konferenz zusam- und Baus ch(CD protestierten gegen men. Neben dem eigentlichen Parteivorstand das„klassenkämpferische Plakat“, da keine nehmen Vertreter der SPD-Fraktion in Bonn, Partei das Recht habe, aus dem gemeinsa- die sozialdemokratischen Ministerpräsiden- men Kampf Segen Steuerhinterzieher po- ten und teilweise auch Minister teil. Im litisches Kapital zu schlagen. Mittelpunkt der Tagung steht die Beschluß fassung über das Memorandum der Gou- verneure zum Grundgesetz. Weitere Ver- handlungspunkte sind die Festlegung des Verhältnisses der SPD zu den europaischen Einigungsbestrebungen und zu den ver- schiedenen Organibationen in Westdeutsch- land, die sich die Durchführung dieses Zie- jes als Aufgabe gestellt haben. Am ersten Verhandlungstag trat der außbenpolitische Ausschuß der SPD zusammen. Er beschäf⸗ tigte sich mit der künftigen Vertre“ tung Deutschlands im Ausland und mit allen Vorbereitungen, wie sie z. B. von Dr. Pünder eingeleitet wurden, in ma. terieller und personeller Hinsicht. Prozeß-Komödie in Ost-Berlin Von unserer Berliner Redaktion Berlin. Im Berliner Ostsektor wird, nach einer Mitteilung des sowjetisch lizenzierten Nachrichtenbüros, gegen Mitglieder des Westberliner Magistrats und führende West⸗ berliner Politiker und Journalisten auf An- trag des„Komitees gegen Kriegshetze“ das erneut betonten, daß sie nicht ermächtigt seien, Entscheidungen zu fällen, sondern le- diglich zu beraten und die Ergebnisse den Gouverneuren vorzutragen. In bezug auf den Artikel 36 erreichte man eine gewisse Absprache dahingehend, daß der Bund alle die Gesetzge⸗ bungen übernehmen soll, die eine ein- heitliche Regelung über die Ländergrenzen hinaus verlangen. Zur Frage des Wahl- rechts soll den Gouverneuren Vortrag über die Auswirkung ihres Beschlusses ge- halten werden, und es herrsche Hoffnung, daß man das verabschiedete Gesetz doch erhalten kann. Von französischer Seite wurde im übrigen eine Regelung des gerichtliche Ermittlungsverfahren eingelei- Pr esserechts auf Länderebene tet. Die Behörden, Parteien und Organisa- gewünscht. tionen, insbesondere aber die Werktätige Die Wiederaufnahme der Besprechungen ist für den kommenden Donnerstag ange- setzt. Nachdem eine gewisse Entspannung nunmehr eingetreten ist, glaubt man, daß eine befriedigende Lösung gefunden werden kann, die eine Krise verhindern wird. Man erwartet um den 21. März herum die Wie- deraufnahme der Hauptausschußsitzungen zu einer kurzen Ueberarbeitung und glaubt dann, im Anschluß daran die zweite und dritte Lesung des westdeutschen Grundge- Bevölkerung werden zur Mitarbeit aufgeru- fen, und die Oeffentlichkeit wird aufgefor- dert, alle zweckdienlichen Angaben für die Ueberführung der Angeklagten als„Rriegs- verbrecher und Kriegstreiber“ zur Weiter- leitung an den Generalstaatsanwalt beim Kammergericht Ostberlin mitzuteilen. Alige Klagt werden Oberbürger meister Reuter 5 Bürgermeister Friedensbur 8, Stadt- verordnetenvorsteher Dr. Suhr, ferner die Vorsitzenden der drei demokratischen Par- teien, Neumann, Mattiek, Jakob Kaiser und Schwennecke, sowie die Zeitungslizenzträger Reger(„Tagesspie- gelt), Scholz(„Telegraph“), Tausch Sozialdemokrat“), und Müller-Ja⸗ busch(„Der Abend“). rasch erledigen zu können. Voraussetzung bleibt, daß die SpD nunmehr eine Zustim- mung vertreten kann. Eine etwas gemäßig- tere Haltung war bereits in den letzten Stunden zu beobachten Seite 2 MORGEN Freitag, 11. März 1949/ Nr. 3h, HKEommentak! Freitag, 11. März 1949 5* Wir brauchen eine Regierung in Bonn regiert wieder einmal die Klug- heit des Schweigens. Wohl läßt sich aus dem, was nicht gesagt wird, manches ent- nehmen, wohl weiß man im Fause, daß es zwei große Spannungen, ja eigentlich drei Sibt, die im Moment den Gang der Hand- lung beeinflussen. Die eine resultiert aus dem Gegensatz zwischen der alliierten und der deutschen Auffassung. Die zweite ergibt sich aus der Unterschiedlichkeit der deut- schen Standpunkte, wie man auf die 3lli- jerte Denkschrift zu reagieren habe. Die dritte Spannung schließlich wurde durch den Vorstoß der Bayern in das Haus hinein- getragen, denen sogar, wie Ministerpräsident hard vor der Presse darlegte, die allijerte Kritik in manchen Punkten noch nicht weit- gehend genug ist. Daß man in dieser S1 tuation von seiten der Fraktionen wieder die publizistischen Rolladen heruntergelas- gen hat und nach Ansicht des württember- gisch- badischen Abg. Kaufmann, der in der interfraktlonellen Kommisslon eine hervor- ragende Rolle spielt, der Journalist im Augenblick der klügste ist, der es versteht, zu schweigen, ist angesichts der Unklarheit berechtigt und verständlich. Durch eine Politik des zu frühen Redens ist schon viel zerschlagen worden. Ander- selts sind die behandelten Fragen 80 schicle- salsschwer, daß niemand verwehren kann, sich damit zu beschäftigen, und daß wir versuchen, zu wagen. An Stelle der von den Generalen angekündigten Sachverstän- digen haben allilerterseits die Okkizlere der Bonner Verbindungsstäbe die Besprechun- gen aufgenommen, denen Finanzleute der Mͤilitärreglerungen zudeleglert sind. Die Tatsache, daß soviel in dem alliierten Me- Mmorandum selbst unklar gehalten ist, so daß Rückfragen erforderlich wurden, und weiter- hin die Notwendigkeit, den ausländischen Gespräüchspartnern das eigentliche Gefüge des Grundgesetzes, den Charakter einzelner Artikel und das Zusammenwirken zwischen Ländern und Bund erst einmal genau dar- legen zu müssen, scheint die Begründung dafür zu sein, daß dle Verhandlungen schleppender laufen, als wünschenswert. Vorschläge und Gegenvorschläge werden unterbreitet. Die Vorranggesetzgebung Also der Artikel 36— läßt erste Annähe- rungspunkte erkennen, während augen- scheinlich das Geld, also das Fiflanzwesen, zum Aligelpunkt zu werden verspricht. Dle Frage des Ausgleichs scheint der heikelste Punkt zu sein. Zwel Ansichten stehen sich gegenüber: Der Ausgleich kann nur zentral erfolgen. Der Ausgleich, so argumentlert man von alliierter Seite dagegen, kann für den Bund zum Druckmittel gegenüber den Ländern werden. Zweckmäßigkeit und poli- tische Forderung werden zur Antithese. Hier nun ist aber auch der eigentliche Ansatz im deutschen Spannungsbereich. Wir brauchen eine Reglerung, wir brauchen die Möglichkeit, endlich wieder zu Wort zu kommen. So gesehen ist es gut, daß die Gespräche in Bonn angerollt sind, auch wenn nicht bestritten werden kann, daß einer schließlich immer nachgeben muß und daß dieses wohl selten der Stärkere sein dürfte. Wir haben in Deutschland ein Sprichwort, das heißt:„Der Klügere gibt nach!“ Die entscheidende Bonner Sorge aber lautet in dieser Stunde: Handel wir auch wirklich klug, wenn wir in unserer Kompromißbereitschaft und aus dem Willen heraus, endlich wieder eine staatspolitische Ordnung zu finden, unter Umständen so weit gehen, daß wir Zugeständnisse machen, die im letzten wieder und auf eine längere Sicht hin gesehen diese staatspolitische Ordnung zerstören können? Das Erschüt- ternde an dlesem Vorgang ist, daß sich der Parlamentarische Rat selbst durch eine ge- ringe Mehrheit in dieses Dickicht hinein manövriert hat. Wie oft in den verflosse- nen Monaten haben die Realisten des Hau- ses darauf hingewiesen, daß es nicht rat- sam sein werde, sich allzuweit von dem Pfad des Dokuments Nr. 1 zu entfernen. Nun ist der Aufprall erfolgt, und selbst Herr Süsterhenn stellt abwehrend fest:„Bitte sprechen Sie jetzt nicht vom Elternrecht. Anderes ist im Augenblick entscheidender!“ Wege zur Klarheit deuten sich an. Es ist keine erfreuliche, ja es ist sogar eine ziemlich harte Klarheit. Sie wird uns zeigen, dab der Schritt voran nicht so groß werden Konnte, wie Wir es mit dem Klan unserer jugendlichen Demokratie gerne bewerk⸗ Stelligt hätten, daß es vielmehr nur ein Kleiner Schritt würde, der auch besser zum Weisen Alter unserer Demokraten passe. Der geringe Vorteil, der aber immer noch Besser ist als gar nichts, wird wahrscheinlich die Preisgabe der Kompromihgformel zwi- schen SPD und CDU esd notwendig ma- chen, Ein neuer Nenner muß gefunden Werden, dessen Zustandekommen die„Frak- tion der Gouverneure an sich wesentlich erleichtern wird. Schon aber hören wir ein tönendes Zis hierhin und nicht weiter“. Bitte, kann eine Partei ohne Wähler aus- Kommen, und war es nicht schon immer so, daß man in Deutschland die Massen am besten gewinnen kofmte, wenn man das Nat jionglinteresse, das niemals von Vernunft Und Sachlichkeit getrennt werden kann, zu- Zülisten der nationalen Phrase opferte? Es Hat sich darum eine gewisse Sorge heraus- gebildet, wie dle Reaktion der großen Par- telen auf das seln wird, wWwas jetzt geschieht. Dabel steht zu erwarten, daß die in Köln einberufene Konferenz des Vorstandes der Spb und auch dle CDU- Konferenz in Kö- NHigswinter dazu beitragen dürkten, daß man Am Anfang der kommenden Woche diese Dinge deutlich sieht, Daß in solch größeren Zusammenhängen Ministerpräsident Ehard in Bonn keine Allzu glückliche Figur macht, sondern nur das seine dazu beigetragen hat, Divergen- zen und Spannungen zu vertlefen, sei ab- Schliebend bemerkt.. Hugo Grussen Die Regierungserklärung vor dem Landtag Baden, Württemberg und Hohenzollern bilden eine natürliche Einheit Stuttgart. Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier sagte in seiner Regierungserklä- rung, die Frage der Bildung des Südwest- staates sei die vordringlichste in der Politik unseres Landes. Mögen andere Partner des zukünftigen Südweststaates sich in ihren Entschließungen über die Zukunft der drei Länder frei wähnen, im Lande Württem- berg-Baden ist die Entscheidung gefallen. Unsere Verfassung macht einer Vereinigung der südlichen und nördlichen Hälfte des Landes die Tore weit auf. Eine Auflösung unseres Staatswesens Württemberg-Baden sieht sie jedoch nicht vor. Das die Gebiets- teile Nordbaden und Nord württemberg um- fassende Land ist eine Tatsache, die die Landesregierung, wenn sie nicht verfas- sungsuntreu werden will, anzuerkennen hat. Wenn Nord württemberg und Nordbaden sich durch den Zwang von Tatsachen, die nicht aus der Welt zu schaffen sind, sich nicht als trennbar erweisen, so ist der Verursacher dieses Zusammenhanges nicht Nord württemberg, sondern dlie geographische Lage Nordbadens mit seinen Durchgangsverkehrslinien. Dieser Landesteil war es, der dem gemein- schaftlichen Staatswesen Württemberg- Ba- den den Hintergrund gegeben hat. Diese Sachlage ist für die Gegenwart unverärdert bestimmend und wird es für die absehbare Zukunft auch bleiben. Die Gesamtlösung, die wir befürworten, entspricht keineswegs nur nüchternem Ver- stand. Unsere Heimatliebe, die wir diesem Gesamtgebiet in seiner wirtschaftlich ein- heitlichen Gliederung, in seiner mannigfal- tigen Kultur und in seinen vielfältigen For- men entgegenbringen, entspricht unserem Herzen, Andererseits wissen wir, daß Kreise die unsere Pläne nicht unterstützen, ihre Auffassungen nur allzu sehr mit Sentimen- talität unterbauen, eine Art idyllischer Vorstellungen zu wecken sich bemühen. Un- sere Zelt ist aber weit entfernt von einer Idylle. Dieser Tatsache sind sich die Geg- Von unserer Stuttgarter Redaktion ner Übrigens durchaus bewußt. Sie Wissen, daß sie handfeste konkrete Pläne verfolgen, die allerdings in ihren Beweggründen und in ihren Zielen nicht mit den unsrigen übereinstimmen., Das große Viereck Mann- heim, Heidelberg, Pauberbischofsheim, Mer- gentheim, Ulm, Stuttgart und Karlsruhe War in der Vergangenheit oft die Länderbrücke zwischen Ost und West. Dieses Viereck ist in einer Schicksalsstunde Deutschlands be- rufen, eine feste Brücke zwischen dem Sü- den und Norden Deutschlands zu bilden. Unehrlich würden wir handeln, wenn wir unterdrücken wollten, daß aus einer Reihe von Gründen der badische Standpunkt und der württembergische nicht voll überein- stimmen. Grundsätzlich haben wir nicht ein einziges Mal für den Gedanken des Süd- Weststaates in Baden geworben. ES Ist eine Angelegenheit der Bade- ner, ihre eigenen Landsleute zu Uberzeu- gen. Wir haben uns aber zu der Ueberzeu- gung durchgerungen, daß die Wieder- vereinigung von Nord- und Südwürt⸗ temberg nur auf dem Wege über den Südweststaat möglich erscheint. Einzig und allein der sonst nicht heilpare Notstand unserer beiden Landeshälften gibt uns die Entschlußkraft zu diesem bedeu- tungsvollen Schritt, der auch in unserem Land Altgewohntem und Liebgewordenem eln vielfach bedauertes Ende setzt. Der Ministerpräsident sagte dann, wenn sich alle betelligten deutschen Politiker mit dem gleichen Elan für den Südwäststaat eingesetzt hätten, so läge die Volks hstim- mung längst hinter uns, und wir stünden mitten in der Arbeit der verfassungsmäßi- gen Organisation des neuen Staatswesens. Flner Einmütigkeit auf der deutschen Seite hätten sich die Westmächte nicht verschlle- hen können. Uneinigkeit im deutschen Lager dagegen habe erneut eine Wider- Standslinle im alllierten Lager geschaffen. Die nicht genehmigten Rentenerhöhungen Anton Storch:„Wir brauchen die beste Sozialversicherung der Welt“ von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Auf einer Pressekonferenz nahm der Direktor der Verwaltung für Arbelt, Anton Storch, Stellung zu der Erklärung der Militärgouverneure, das vom Wirtschaftsrat beschlossene Gesetz über Er- höhung der Sozlalrenten,„80 2 1alren- ten anpassungssgeset z., vorläufig nicht genehmigen zu können, da seine finan- ziellen Auswirkungen noch nicht zu Über- sehen wären. 5 Direktor Storch erklärte, die Verwaltung für Arbeit sei der Meinung, die verantwort- lichen Herren der Militärreglerungen seien bel dieser Entscheidung unvollkommen oder schlecht beraten gewesen. Es sei notwen- dig, ihnen nochmals den deutschen Stand- punkt darzulegen. Die Besatzungsmächte möchten sich auch klar darüber werden, daß es auf die Dauer für eine deutsche Demokratie nicht möglich sel, solche mit breiter Mehrheit vom Wirtschaftsrat beschlos- senen Gesetze kraft Besatzungsrecht nicht wirksam werden zu lassen. Wenn die Militärregierungen auf ihrem Standpunkt beharrten, müsse die Verwal- tung kür Arbeit ein abgeändertes Gesetz dem Wirtschaftsrat vorlegen. Aber sie werde dann dem deutschen Volke sagen, doß dieses Gesetz nicht dem demokratischen Willen entspreche. Am Freitag, so führte Direktor Storch Oesterreich versteht Fürchtet man in Paris auch eine Weiter aus, känden Verhandlungen mit den Finanzministern der Länder statt, um eine einheitliche deutsche Stellungnahme den Militärregierungen gegenüber zu erreichen. Bisher seien von seiten der Länder große Widerstände gegen das Gesetz gekommen. Die Länder finanzminister seien der Ansicht gewesen, daß das Gesetz große Unsicherheits- faktoren für die Länder hinsichtlich der Vermehrung ihres Aufwandes bringe. Dem- gegenüber erklärte Direktor Storch, daß es sich für die Länder nur um die Wiederher- stellung des früher vom Reich geleisteten Staatszuschusses für die Invalidenrenten handele was insgesamt 288 Millionen DM im Jahfe ausmache. Von seiten einer Besatzungsmacht wür- de die Erhöhung der Renten und insbeson- dere die Rentenzahlung an die Witwen der gewerblichen Arbeiter nicht gern gesehen, und es werde darauf verwiesen, daß das deutsche Volk bei seiner Armut sich der- artiges nicht erlauben könne, Demgegen- über müsse man betonen, daß der Reallohn des deutschen Arbeiters um 30 Prozent ge- ringer als der des englischen und noch we- sentlich geringer als der des amerikanischen sei. Angesichts dessen habe der deitsche Ar- beiter nicht die Möglichkeit, durch Sparen selbst für seine Hinterbliebenen vorzusor- gen. Gerade weil das deutsche Volk arm sei, brauche es die beste So- zlalversicherung der Welt. die Franzosen nicht österreichische Wiederaufrüstung? Von unserem Wiener Korrespondenten Fritz Adam Wien, im März. Die Londoner Verhand- lungen über einen österreichischen Staats- vertrag werden natürlich von der. österrei- chischen Oeffentlichkeit mit größter Auf- merksamkeit verfolgt. Mit großer Ver- wunderung aber, um nicht zu sagen mit einer gewissen Enttäuschung, hat man von den Verhandlungen der Sonderbeauftragten über die„Verhinderung der deutschen Wiederaufrüstung“ Kenntnis genommen, bei denen sich weitgehende Meinungsver- schiedenheiten zwischen den Anglo-Ameri- kanern einerseits und den Franzosen ande- rerseits ergaben, Obwohl man in Wien das Gegenteil hoffte, besteht Frankreich nach Wie vor auf die Aufnahme der Annexe III, IV und zu dem die„deutsche Wie- deraufrüstung“ behandelnden Artikel 27 des österreichischen Staatsvertrages, An- neneé, in denen eine lange Liste von Er- zeugnissen enthalten ist, deren Erforschung, Produktion und Lagerung weitgehend be- schränkt und verboten werden, und deren Inhalt eine den Oesterreichern unverständ- iche und verhängnisvolle Beeinträchtigung ihrer Wirtschaft darstellt. Rundberaus gesagt! Frankreich zeigt sichtbare Besorgnis wegen einer möglichen „Wiederaufrüstung“ Oesterreichs. Damit deckt sich Frankreichs Stellungnahme sehr Weltgehend mit der russischen Auffassung Dlese Haltung mußte in Wien um so mehr enttäuschen, als der Sonderberater der kramzösischen Regierung für Deutschland, Botschafter Frangoſls-Poncet, anläg- ich seines jüngsten Besuches in Wien seine programmatischen Erklärungen dahinge- hend unterstrichen hatte, Frankreich mache sieh die österreichischen Wünsche nach bal- diger Wiederherstellung der vollen Souve- ränität zu eigen, und er glaube, Oesterreich dle volle Unterstützung Frankreichs zu- sichern zu können. Bei aller Hinneigung gewisser Kreise zum französischen Wesen und zu dem Charme Pariser Lebensart hört man viel- fach die Meinung vertreten, die Politiſer an der Seine seien so hypnotisiert von den Gefahren von gestern, daß sie blind sind gegenüber den Gefahren von morgen, Denn die Gefahr, vor der Frankreich heute auf der Hut sein müßte, sei wahrlich eine ganz andere als die von 1914 oder 1940. Das pfei- fen die Spatzen als Zeugen der Ereignisse von allen österreichischen Dächern, nicht nur diesseits der Enns, In Wien denkt man heute europäischer als in Paris. Frankreich müsse sich nach besseren Ratgebern um- sehen, als es Haß und Furcht sind, wenn es sich dem Vorwurt entziehen Will, Europa in einer entscheidenden Stunde im Stich gelassen zu haben. Oder befürchtet Frank- reich eine politische und schließlich mili- tärische Durchdringung von Osten her und eine Allianz mit Deutschland? Hat die Alliierte Erlaubnis zur Aufstellung eines Bundesheeres überhaupt Sinn, wenn man der Republik nur Waffen zuzubilligen wagt, die angeslchts der Revolutionierung der Kampfmittel, der Strategie und Taktik schon im vorweg als absolut wertlos in einem modernen Krieg bezeichnet werden müssen? Oder soll eine völlig unzweck⸗ mähig ausgerüstete und mangelhaft bevor- ratete Bundestruppe lediglich die Sicherheit im Innern garantieren? Wird nicht durch den Einbau dieser französischen Forderun- gen in den Staatsvertrag die wissenschaft- liche Forschung wie auch die industrielle Entwicklung Oesterreichs systematisch ge- hemmt? Das sind Fragen, die heute wohl in allen Bundesländern gestellt werden, So hat Frankreichs Extratour neue Unruhe und Besorgnisse ausgelöst, um so mehr, als schon die Ansprüche auf Demontagen wert- voller Industrieanlagen als ein unfreund- licher Akt Wien gegenüber angesehen wor- den sind. „Wer fürchtet wen?“ betitelte die„Wie- ner Tageszeitung“ eine Karikatur, auf der zwischen dem schwerbewaffneten Russen und dem noch schwach gerüsteten Fran- zosen ein winziger Oesterreicher mit der Heugabel steht. Fürchtet Frankreich Oester- reich? Oder soll Oesterreich trotz seiner Zu- gehörigkeit zu den Marshallplanländern als ein zweiter Parla unter den Nationen des Westens behandelt werden— weil hinter ihm Rußland mit seinen Zatellitenstanten steht? Wer fürchtet wen? Die internen Verhandlungen der drei Mili tärgouverneure seien seit langer Zeit auf dem toten Punkt angekommen. Wiederum sei das Streitobjekt Nord- paden. Es werde französische Besetzung dieses Gebietes verlangt. „Die vor einem halben Jahr hochakute Frage“, fuhr Ministerpräsident Maier fort, „ist aber damit keineswegs behoben. Früher oder später wird sie wieder guftauchen, denn der jetzige Zustand ist unhaltbar. Der Demarkationslinie den Charakter einer Landesgrenze zu geben, ist un- möglich. Wir kennen den Zeitpunkt nicht, an dem unsere Bevölkerung zur Volksabstimmung aufgerufen werden wird. Wir können über Nacht vor diese Frage gestellt werden, ebenso gut kann aber noch ein kürzerer oder längerer Zeitraum verstreichen. Die Sach- lage hat sich grundsätzlich verändert. Bis- her mußten wir annehmen, dag wir zu einer Volksabstimmung nur über den Weg ihrer Genehmigung durch die Militärgouver- neure gelangen. Der sich abzelchnende In- halt der Bonner Verfassung eröffnet die Möglichkeit einer deutschen Zustän- digkeit. Demnach ist es möglich, daß wir die Vereinigung von Württemberg ung f Baden als eine Frage auf längere Sicht behandeln haben. Es bleibt uns in diesem Falle die Zeit zur sorgfältigen Vorberel tung.“ Vier Dinge gelte es vor allem einzuleiten Regierung und Landtag würden sich in aller Bälde mit dem Ausbau und der Vertiefung der Organisation des gemeinsamen Staates befassen müssen. Durch eine allgemeine Aufklärung der Bevölkerung über die sach. ichen Zusammenhänge müsse die Verein gung geistig vorbereitet werden. Diese Auf. Klärungsarbeit werde sich in aller Oeffent. lichkeit zu vollziehen haben. Je freier, 9e ökkentlicher das Thema besprochen werde desto größer seien die Aussichten auf Eriolg Im weiteren Verlauf seiner Rede pe. konte der Ministerpräsident die ursprüng. liche Einheit des südwestdeutschen Raumes der erst durch Napoleon in verschiedene Staaten auseinandergerissen worden sel Was Gott aber zusammengefügt hat, sol der Mensch nicht trennen. Im Namen der Demokratie sprechen wir heute diesen Gille. derungen die Legitimation und die Legi. timität ab. Es gilt, uns selbst wiederzu⸗ gewinnen. 5 „Ganz Deutschland ruft uns zu“, 80 schloß Dr. Maler:„Ihr dürft in diesem gesegneten Winkel des einstigen Reiche leben. Ihr haltet eine seiner Perlen in den Händen. Gebt dem zerissenen, geteilten Vaterland einen Eckstein, auf dem mit an- deren festen Stützen das neue Deutschland sicher ruht.“ Politische Hochspannung in Bayern Innerparteiliche Krise der CSU vor dem Höhepunkt Von Diether Stolze München. Die Entwicklungen innerhalb der Christlich-Sozlalen Unſon, die sich in steigendem Maße Krisenhaft zu- zuspitzen beginnen, stehen augenblicklich im Mittelpunkt der innenpolitischen Diskussio- nen und Auseinandersetzungen in Bayern. Die Parteikrise der CSU, die in den näch- sten Wochen so oder so einer Lösung zuge- führt werden muß, ist dazu angetan, eine politische Hochspannung zu erzeugen, denn die Eritscheidungen innerhalb dieser Partei werden für die zukünftige politische Ge- staltung Bayerns von ausschlaggebender Bedeutung sein. Die seit langem fällige Entscheidung über den weiteren Kurs und insbesondere der staatsrectitlichen Konzeption der CSU läßt sich nicht mehr länger hinauszögern, nach- dem die Beratungen des Parla- mentar ischen Rates in Bonn je- den Politiker zwingen werden, einen ein- deutigen Standpunkt zu den Grundfragen der politischen Situation der Gegenwart zu beziehen, Seit die Bonner Verfassungsarbeit in ihr entscheidendes Stadlum eingetreten ist, beginnen sich in der CSU die Geister zu scheiden. Die gegenwärtige Krise inner- halb der CSU wurde durch eine Reihe von Gegen die Schatten der 5 Vergangenheit Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. In„Le Monde“, der Pariser Zeitung, die sich mit Nachdruck für eine Be- reinigung des deutsch- französischen Ver- hältnisses einsetzt, hat Oberdirektor Dr. Pünder einen Artikel„Ein Wort an Frankreich“ veröffentlicht, der eine deutsche Antwort auf französische Aeußerungen der letzten Zeit darstellt. Dr. Pünder betont, daß die Deutschen mit vollem Herzen die ver- gtändnisvollen Worten aufgenommen hätten, die gerade von französischer Seite die Ver- tretung Deutschlands in der Europäischen Union gefordert hätten. Man wisse in Deutschland, wie tief das französische Mig- trauen gegen die Deutschen sei, und es wäre töricht, dieses Migtrauen mit Worten und Versicherungen ausreden zu wollen. Dies bedürfe der Taten und der Opfer, die Deutschland bereit sei zu bringen, um dem französischen Sicherheitsbedürfnis Rechnung zu tragen.„Um die Schatten der Vergangen- heit zu bannen“, so fährt Dr. Pünder fort, „wäre es weise, wenn unsere französischen Nachbarn von uns nichts forderten, was eine echte Aussöhnung erschweren würde. Es sollte nichts gefordert werden, was der andere, wenn er sich in unsere Lage ver- setzt, als für sein eigenes Gefühl unerträg- lich kinden würde.“ Diplom-Kaufleute in bewegter Wirtschaft Mannheim.(Fow.-Eig.-Ber.) In der Wirt- gchaftshochschule hielt Prof. Dr. Dr. Fritz Schmidt(Universität Frankfurt Main) einen Vortrag über„Betriebsprobleme in bewegter Wirtschaft“, im Rahmen einer vom Verband Deutscher Diplom- Kaufleute ver- anstalteten Vortragsreihe. Der Redner stellte die Schwierigkeiten der deutschen Nachkriegs wirtschaft dar und wWändte sich gegen jegliche Versuche, diese Schwierigkeiten durch Fiktionen zu beseiti- gen. Dem okkensichtlichen Fehlschlag ge- lenkter, konstrulerter Wirtschaft stellte er die Vorteile schöpferischen freien Unterneh- mertums gegenüber, die deswegen nicht in Erscheinung treten können, weil das„Kom- missar- und Manager- Unwesen“ die Unter- nehmer-Initiative erschlüge, Prof. Schmidt äußerte die Ansicht, daß jedoch eine gerechte Kostengestaltung in der Betriebs wirtschaft, die Nichtbewertung von Scheingewinnen und Scheinverlusten, die dadurch entstünden, weil die Wirtschaft ulcht genügend Objektiwität aufbringe, aus- reichend sei, zur Beseitigung aller dieser Migstände, Weiter vertrat er die These, daß mit der Propagierung des Spargedan- kenls ein volks wirtschaftlicher Fehler began- gen würde, denn die Absorption von Geldmitteln aus dem Umlauf, ihre Akku- mulierung in Sparfonds würde eine Ein- schränkung der Produktion und damit ein Ansteigen der Arbeitslosigkeit nach sich ziehen. Im Anschluß an diesen Vortrag ent- Wielkelte sich mit der zahlreich erschienenen Zuhörerschaft eine lebhafte Diskussſon, in der mitunter sehr geistreiche Gegenvor- stellungen erhoben worden sind, die dem Vortragenden die Behauptung seines ge- äuhberten Standpunktes nicht leicht machte. F. O. W. Reden und Artikel des bayerischen Kultus. ministers Dr. Hun dhammer ausgelost, in denen dieser eine„grundlegende Aende- rung der gesamten Politik der Parteſ und eine vollständige Reorganisation der perso- nellen Leitung“ forderte. Inn verschiedeneg internen Sitzungen der Partei verlangte Di Hundhammer offen die Absetzung des bis- herigen Landesvorsitzenden Dr. Josef Mül- ler und dessen Ersetzung durch ein aus Dr. Ehard, Dr. Johannes Semler und Dr. Hun dhammer selbst gebildetes Par- teidirektorium. a Ministerpräsident Dr. Ehard, der mit der stantsrechtlichen Auffassung Dr. Hundham. mers konform geht, hat wiederholt de Uebernahme eines Partelamtes abgelehnt. Er ist sich darüber klar, daß Dr. Müller jederzeit mit Hilfe weniger CSU- Abgeord- neter die gegenwärtige bayerische Regie- rung stürzen kann. Andererseits darf aber nicht unberücksichtigt bleiben, daß Dr. Mül. ler innerhalb der Partei in den letzten Mo. naten zusehends an Boden verloren hat, Insbesondere die Gründung der„Deuf⸗ schen Union“ hat manche Anhünger Müllers aus der CSU heraus zu einer eige- nen politischen Tätigkeit geführt. Dieser Machtkampf in der Christlich Sozialen Union ist deshalb von 80 großer Bedeutung, weil Dr. Müller der einzige Mann ist, der eine Annahme der, gegen- wärtigen Borner Verfassung durch 080 und damit durch die Mehrheit des bayerl⸗ schen Parlamentes gewährleisten Könnte. Sollte er gestürzt werden, so muß dam gerechnet werden, daß die Bonner Verfas. sung vom bayerischen Landtag abgelehnt werden wird. Radio Stuttgart antwortet In der Ausgabe Nr. 35 des„Morgen“ vom 4. März veröffentlichten Sie einen Leitartikel Ihres Mitarbeiters HH. zu meinem Kommen⸗ tar„Alllierter Aschermittwoch“. leh halle zunächst nicht die Absicht, darauf zu antwor⸗ ten, da sich bei Inhalt und Form dieses A. tikels eine Antwort erübrigte. In Ihrer Aub. gabe Nr. 37 vom 7. März brachten Sie jedoch in Ihrer Rubrik„Briefe an den Herausgeber“ die Zuschrift eines Herrn E. Nasfiowskel, de ich durchaus ernstnehmen möchte, Ich denke es ist das beste, hierzu einige der Hörer Worte kommen zu lassen, die ihren Wohnsit im Verbreitungsgebiet Ihrer Zeitung haben und mir ebenfalls zu diesem Kommentar ite Ansicht einhellig in folgendem Sinne ml. teilten: Frau J. St. aus Mannheim: „Beillegender Kommentar“(Leitartikel von H. im„Morgen“ vom 4. März H. F.) Elbt mir Veranlassung, ihnen zu sehreſpen. Dle melsten Hörer.. haben sieh über ihre sendung„l. Illerter Aschermittwoch“ gefreut. Jawolll, „Morgen“ ist kommuntstisch, sobald irgend. etwas über die Russen gesagt oder geschrieben Wird, verteidigt er dieselben oder nimmt se n Schutz. leh bin der Meinung, die kleinen Peu schen sitzen im„Morgen“, nicht bei Radio Stu gart. Viele, viele Hörer freuen sich über de Sendungen von Ihnen, über die Artikel, die Hel Dr. Ackermann schreibt, wird er eines Teges wenn die Parteipresse erscheint, die Guittung el Halten.“ Herr K. aus Mannheim: Ach bin in Rußland geboren und dorf aul gewachsen Nun, den grogen Unterschied. schen dem jetzigen Rußland und Deutschland brauche ich ja Ihnen nicht zu sagen. leh be Wundere sie mit ihrem ofkenen Auftreten, Jen höre Sſe öfters mit Freude sprechen, aber gen Allierten Aschermittwoch“ haben jeh und eine Frau mit besonderer Freude aufgenommen.. Was mieh aueh veramaßt hatte, ihnen ein Paal Worte zu schreiben Herr G. G. aus Mannheim: „Habe heute abend fhre kurze Abhandlunß z Alliierter Aschermittwoch“ gehört. Das Haben Sie ganz ausgezeichnet gemacht. Verfolze sehon Immer Ihre Vorträge mit größtem Interesse 0 Wohl in bezug aut deren Inhalt, als aueh auf Ant angenehmes Sprachorgan, kleute haben gie mt die Gewißheit gegeben, daß Sie ein ausgese ch neter Kerner der russischen Verhältnisze diu %, Hoftentlien wels ihre Umgebung dies un würdigen, und ich glaube, dan eine Unzahl von Hörern meiner Ansicht ist. Herr P. B. aus Zwingenberg: „Zunuchst möchte ich meinen Dank saßen 1 die gulen ausführungen Ihres flerrn Freu über, das Thema„Aschermittwo ahl 1 Austunrungen waren wirklich treftend und aus der Seele gesprochen. 1 Soweit die Ansſchten einſger Hörer. Um ae Hörermeinung zu meinem Kommentar— 1 erreſchten mich hler in den ersten beiden Me naten des neuen Jahres aus alſen Zonen Deutschlands sowie aus Frankreich, Schwelz und Oesterreich etwa 1030 Bete in erweitertem Umfange kennenzulrnem en. kehle ich Ihnen, einen Ihrer Mitarbester beauftragen, hier bel mir in die an mich richteten Hörerzuschriften Finhliek zu len men, Ich nehme an, daß sie objektiv gert sein werden, dieses schreiben in Ihrer el. tung zu veröffentlichen. Helnz Frentzel, Stu gart duisto an dis Herausgabe men keit den Die ande des Chai Heid len Art als Ange Vor Ein v Besa Indlu „ Groß germ über wenr kurz, er d. ausge sen diese sen Groß nehrr nicht auch einst. Ober klar nicht kehr könne werb Entwy grunc licher Heide aller bergs Febri Mann delbe Heide DM. nach Heide hätte, fast muß wenn Cerat wiede besser kügun Stadt her! Wohir Abe sitzt Indus kaufe. erwer zogen heime aus nomm sich weiter die st. Verha daran, Firma oder 2 — Ar Na 5 „Habt ein n künfze Sehr v die E habe, auch! lungen Er düster schnel er dae Augen ausgäh hatte betrac Sepfle, Selbe. dein Er Schmet kremdl 5 es ihn Leber Sesiche zurück Crassb aulges näher! diema legen Zehn a dunkt der U Nach ezoge könnt roher nige , Werl⸗ unte. gen können. f Oberbürgermeisters Entwicklung, 39/ Freitag, 11. März 1949 MORGEN Seite 3 Der Zauber der Landschaft Heidelbergs wird immer bleiben, mag das Bild der Stadt selbst sich auch wandeln. Ihr Reiz bestand darin, keine Großstadt zu sein. Sie lebte nicht nur von der Romantik ihrer Lage, sondern auch von dem Geist, der sie er- füllte. Er blieb so gut wie unberührt von dem Strom von Menschen aus aller Welt, der alljährlich durch die Straßen Heidel- bergs flutete; dieser gehörte nur zum Bild der Stadt. Ein beherrschender Teil ihres Wesens jedoch war das akademische Leben, in seiner Luft ließ sich's leicht at- men. Beides, Bild und Wesen Heidelbergs haben sich, schon seit die Studentenherrlich- keit in Trümmer sank, mehr noch aber in den letzten Jahren vollständig verändert. Die ganze Heidelberger Atmosphäre ist eine andere geworden, die fröhliche Harmonie des alten Heidelberg ist dahin. Heidelbergs Charakter wird nicht mehr allein von den Heidelbergern, sondern auch von den vie- len Zehntausenden von Menschen anderer Art geprägt, die hier dauernden Aufenthalt als Neubürger oder vorübergehenden als Angehörige der Besatzung gefunden haben. Vor zehn Jahren hatte Heidelberg 84 000 Einwohner, heute ist es auf 118 000 ohne Besatzung und Ausländer angewachsen. Industrie muß her „Wir sind nun einmal— leider— eine Großstadt geworden“, so stellte Oberbür- germeister Dr. Swart in einem Vortrag über aktuelle Heidelberger Fragen fest. Und wenn er diese Tatsache mit einem„leider“ kurz, aber vielsagend kommentierte, so hat er damit das Empfinden der Heidelberger ausgedrückt.„Heidelberg hat sich an die- sen Gedanken noch nicht gewöhnen, in dieses Kleid noch nicht richtig hinein wach- Wir müssen die Tatsache, Großstadt geworden zu sein, aber hin- nehmen.“ Und daß die Stadtverwaltung sie nicht nur hinnimmt, sondern entschlossen auch ihre Kommunalpolitik um- und darauf einstellt, ging aus den Ausführungen des hervor. Er ist sich klar darüber, daß Heidelberg in Zukunft nicht mehr allein von seinem Fremdenver- kehr und von seiner Universität wird leben können; es muß sich also nach anderen Er- werbs- und Steuerquellen umsehen. Die hervorgerufen durch die grundlegende Veränderung der wirtschaft- lichen und bevölkerungsmsgigen Struktur Heidelbergs, drängt dazu: ein Drittel(7284) aller Arbeitslosen Nordbaden-Württem- bergs(22 166 nach dem Stand von Mitte Februar) entfällt auf Heidelberg, während Mannheim nicht einmal die Hälfte der Hei- delberger Anzahl hat. Die Fürsorgelasten Heidelbergs betrugen im Januar 2868 000 DM. Heidelberg erhebt nun laut den Ruf nach Industrie, einen Ruf, den die vorige Heidelberger Generation vornehm überhört hätte, der den heutigen Bewohnern aber fast wie Alarm klingen muß. Heidelberg muß sein Industriepotential verstärken, wenn es leben will. Es kann nicht aufs Ceratewohl warten, bis vielleicht einmal wieder der Fremdenverkehr(er setzt eine bessere internationale Lage und die Ver- fügung über alle Hotels voraus) Geld in die Stackt bringen könnte. Also Industrie muß ber! a . Wohin damit Aber wohin? Die Stadt Heidelberg be- sitzt keine hundert Quadratmeter eigenes Industriegelände, sie muß Privatgelände auf- kaufen. Solches ist aber zurzeit schwer zu erwerben; bei einem der in Erwägung ge- Aogenen Projekte heimern Besitzern gekauft, bei einem andern müßte es von Eppel- aus dem Wieblinger Allmendgelände ge- nommen werden. Die Stadtverwaltung hat zich nun entschlossen, im Pfaffengrund Jeiteres Industriegelände zu erschließen. die steht auch schon mit einigen Firmen in Verhandlung. Es liegt der Stadt aber nicht daran, das ganze Gelände einer einzigen Firma zu überlassen, die vielleicht in zehn oder zwanzig Jahren ihren Betrieb erst voll — Arthur Koestler: Großstadt wider Willen 7 aufnimmt, oder einen Filialbetrieb, der keine Steuern einbringt. Heidelberg benötgt In- dustrien, die sofort bauen und mit ihrer Fabrikation bald beginnen. Die Erschliegung des neuen Industriegeländes im Pfaffen- grund kostet drei bis vier Millionen. Hoch hinaus Die Industrie braucht aber auch Büro- und Verwaltungsräume. Wir haben schon Lor einigen Monaten berichtet, daß man in Heidelberg ein Hochhaus bauen will. Der Ober bürgermeister bestätigte diese Ab- sicht und fügte hinzu, er hoffe, in dieser Hinsicht den Heidelbergern noch im Laufe dieses Jahres eine freudige Ueberraschung bereiten zu können. Er hatte seinerzeit angedeutet, daß mit einer ausländischen Firma verhandelt werde, die den Bau er- richten will. Er berührte diesmal diese Seite zwar nicht, man darf aber wohl aus seiner geheimnisvollen Bemerkung schlie- Ben, daß die Verhandlungen günstig stehen. Man weiß nur noch nicht. wohin man das Hochhaus stellen soll, daß es das Altstadt- bild nicht stört. Groß wirtschaftsraum Heidelberg Der Oberbürgermeister erhob auch die Forderung nach einer Art Flur bereini- Sung des Wirtschaftsgebietes Mannheim Heidelberg durch eine Neuordnung der Verwaltungsgrenzen; doch machte er außer einem Hinweis auf die Heidelbergs zwangsläufige Wandlung Lage Eppelheims keine konkreten Angaben. Dem früher schon vorhandenen Großwirt⸗ schaftsraum Mannheim stellte er einen neuen Groß wirtschaftsraum Hei- delberg an die Seite. Während früher Mannheim dreimal so groß war wie Heidel- berg, sei es heute nur noch doppelt 80 groß. Es ist eine Verschiebung des Schwer- gewichts eingetreten, Mannheim beherrscht nicht mehr allein den ganzen Raum. Hei- delberg will und muß sich ausdehnen, und der Oberbürgermeister lieg die Frage von Eingemeindungen, z. B. Eppelheims und Zie- Selhausens, durchschimmern. Auch verkehrsmäßig will Heidelberg sei- ner neuen Rolle als Großstadt Rechnung tragen, Wie Mannheim Ludwigshafen näher an sich heranzieht, so will Heidelberg durch den Ausbau der Straße Speyer— es fehlen nur noch sieben Kilometer daran— die Ver- bindung mit dem linksrheinischen Teil der alten Kurpfalz enger gestalten. Heidelberg ist wider seinen Willen in den Rang einer Großstadt gedrängt worden. Nüchtern und real packt es aber die Pro- bleme an, die ihm dadurch entstehen. Es wird bei aller Industerialisierung das Stadt- bild nicht vernachlässigen. Wenn auch Hei- delberg„der Vaterlandsstädte ländlich schönste! nicht mehr sein kann, so soll doch nach den Worten des Oberbürgermeisters „ein Bild vollendeter deutscher Städteschön- heit“ hier entstehen. Cornel Serr Die Fäden müssen angeknüpft werden Aus den Gesprächen erwächst das Verstehen Zwischen amerikanischen und deutschen Frauen haben sich schon sehr viele Ge- spräche ergeben. Desgleichen zwischen Eng- länderinnen und Deutschen. Fruchtbare Ge- spräche im ideellen und materiellen Sinn. Von der Verbindung russischer und deut- scher Frauen wissen wir nicht viel. Wie sleht nun eigentlich der unmittelbare Mei- nungsaustaush mit Franz ösinnen aus? Auf den Kongressen einige wenige deutsche Frauen mehr in- offiziell wohl das Wort ergriffen. Ta. Sungen konfessioneller französischer und deutscher Frauenverbände in der französi- schen Zone sollen erfolgreich verlaufen sein. Ein stärkeres Echo war jedoch kaum Wahrzunehmen. An den größeren Frauen- tagungen in Bad Boll, Pyrmont und Frank- lurt etwa nahmen auch einige Französinnen teil, aber sie hielten sich auffällig im Hintergrund. Erklärung? Sie mag in der bisherigen politischen Haltung Frankreichs gegenüber Deutschland begründet liegen, die auch die Haltung der Französin gegen- über den Deutschen bestimmte. Die bis- herige scharfe Zonenabgrenzung tat das übrige. Aber das hat sich nun geändert, und.. Französinnen und Deutsche be- innen langsam sich zu unterhalten. Sie in Paris haben versuchen wenigstens einen Weg anzu- bahnen. 5 5 Sehr interessant war es, mit einer Französin ins Gespräch zu kommen, die seit drei Jahren in offizieller Eigenschaft in der französischen Zone wirkt, Deutschland vor dem Kriege kannte und mit der deutschen Wesensart sehr vertraut ist. Der Meinungs- austausch fand zwar in einem Amtszimmer statt, aber er hätte ebensogut in einer Ski- hütte in Oberbayern oder auf dem Deck eines Schiffes, Richtung Madagascar, er- folgen können, so unbefangen verlief er; wenn auch in der Luft die Last der Leiden lag, die sich zwei Völker in den letzten Jahrhunderten wechselseitig zufügten. Wir sprachen zunächst von der Frauenbewegung in den beiden Län- dern.„Von den großen Frauentreffen halte ich im Sinne der Verständigung nicht viel“, meinte die Französin.„Alles, was dort Se- sagt und beschlossen wird, bleibt doch im Ein Spartakus-Roman h Nachdruck mit Genehmigung des W. Bhglücksfurtner verlags, Mainz 38. Fortsetzung „ch bitte um Verzeihung“, sagte Crassus. Habt Ihr jemals darüber nachgedacht, daß em menschliches Wesen nur annähernd küntzehntausend Tage lebt? Es werden aber Sehr viel mehr Tage vergehen, ehe Rom vor die Runde geht. Da ich nicht die Ehre habe, meine Ururenkel zu kennen, sé 1 auch keinen Anlaß, sie bei meinen Hand- lungen zu berücksichtigen.“ Er nippte an seinem Wein und blickte üster auf Spartakus. Dessen Zorn War 89 schnell verflogen, wie er gekommen war; er dachte, daß der Generalissimus in diesem augenblick ganz besonders wie Erixus zusgäne.„Fri oder du wirst gefressen, hatte Crixus gesagt; und wenn man es recht betzachtete, so sagte dieser Römer mit seiner Vepklegten Aussprache wirklich ganz das- elbe. Nur ein Narr fragt nach dem, was dein wird. Er trank seinen dritten Becher; er schmeckte fast noch aromatischer und kemdartiger als die ersten beiden. Cressus saß und beobachtete ihn. Wenn 0 am Inde gelang, diese Leute zur ebergade zu bewegen, war sein Konsulat Vechert, sogar ehe Pompejus aus Spanien zurückkehrte. „% Füünf zehntausend Tage“, wiederholte bassus und lehnte sich schwer auf seine aukgestützten Arme.„Mir bleiben noch an- uiherng künktausend, die mir die Nachwelt demals ersetzen könnte. Wie die Dinge een. belaufen sich die Euren àuf etws enn oder zwanzig. Von welchem Gesichts- bunkt aus man auch die Sache betrachtet. ger Unterschied bleibt beträchtlich, und die achwelt wird Euch ebensowenig den ab- deeogenen Restbestand erstatten. Ich jedoch bunte auf der andern Seite in der Lage sein, dies zu tun. Im Falle einer Uebergabe entscheidet der Senat über das Schicksal Eurer Leute, für Euch selbst wären noch abdere Möglichkeiten denkbar. Zum Bei- sbiel ein Paß mit einem erzrömischen Namen und ein Schiff nach Alexandria“ Er hielt inne und sah Spartakus schwermütig an. Spartakus war nicht überrascht; von dem Augenblick an, da er dieses merkwürdig Stille betreten hatte, war ihm bewußt. daß dies kommen oder, richtiger, daß etwas, das er schon einmal zuvor erlebt hatte, sich Wiederholen werde. Wo hatte er es schon erlebt? Vor langer Zeit, im Wirtshaus an der Via Appia.„Wenn wir beide, du und 10 jetzt zusammen weggingen“, hatte 8 gt,„so würde kein Kapitän nach en fragen.“ Das war vor langer gewesen, in den Pagen. als dies alles begann; und jetzt, wo es dem Ende g, sprach Crixus durch den Mund 5 nacktschädligen! Generalissimus zum letztenmal zu ihm. 5 Crassus saß hinter seinem Pult, sah ihn an, kaute ne Dateln und wartete. Spar- takus Sek te den Kopf. Crassus spuckte seine Dattelkerne aus, stand auf und klatschte in die Hände. Auch Spartakus erhob sich. Der Eingangsvorhang des Zeltes wurde zurückgeschlagen; draußen standen die Wachen, die ihn über den Graben be- gleitet hatten. 5 85 „Ich habe diese Wendung der Dinge eigentlich erwartet“, sagte Crassus.„Trotz. dem würde es mich interessieren zu er- tahren, welche Gründe Euch veramlaßten, meinen Vorschlag abzulehnen., der für Euch schließlich von beträchtlichem Vorteil ge- Wesen wäre, ohne daß sich dadurch am Schicksal Eurer Gefährten das Geringste ge- andert hätte.“. „Man muß den Weg bis zu Ende gehen“, V letzten Sinne sehr flüchtig. Glauben sie nicht, daß es viel wichtiger ist, oft und immer wieder mit einer kleinen Gruppe Frauen in wechselseitige Beziehungen zu kommen?“ Sie betonte dabei, daß die Euro- päerinnen aus einer gewissen Verwandt- schaft heraus doch viel selbstverständlicher zueinander finden müßten. Aus kleinem Freis müßte die Ausstrahlung zur großen Verbindung geschaffen werden. Es blieb nicht aus, daß wir auch das Ergebnis solcher Verständigung zwischen den Frauen der Welt unter die Lupe nahmen. Die Frage ergab sich, ob durch eine Machtver- schmelzung der Frauen wirklich Kriege verhindert werden könnten. Die Französin war nicht gerade optimistisch,„aber“, hielt sie dagegen,„der Grundgedanke des Völ- kerbundes ist nicht ausgewischt worden, nach dem letzten Krieg lebte er im Gegen- teil geradezu elementar wieder auf. Wir müssen uns als Werkzeug betrachten, ihn fortzupflanzen, bis die Menschheit endlich begriffen hat. Jetzt heißt es, abgerissene Fäden zwischen Deutschland und Frank- reich wieder anzuknüpfen. Der Augenblick ist da,„für uns Frauen!“ Auf die Frage, wie es komme, laß die Französin eigentlich sehr viel weriger Aufhebens von der Gleichberechtigung der Frau mache— der deutscherseits empfun- dene Eindruck von der Französin, sehr selbstbewußt dazustehen., das Gut der Fa- milie sehr fest in ihren Händen zu halten, kurz, die Meisterin des Hauses zu sein, wurde bestätigt—, kam die Antwort, daß der Franzose Individualist sei, manchmal sogar zu stark, und daß die sprichwörtliche Autorität der französischen Mutter und Gattin hier vielleicht ihren Ursprung finde. In diesem Zusammenhang erzählte die Französin von der charta des meères, Welt- mütterbewegung, deren Programm sie schon vor einem Jahr namhaften Frauen in der amerikanischen Zone zugeschickt oder persönlich überreicht habe. Entwe⸗ der sei überhaupt keine Antwort erfolgt oder man habe ihr gesagt, daß doch nur französische politische Interessen dahinter- stehen. Das Programm sieht in den Haupt- zügen die Gestaltung des Friedens vor. Dieser Organisation können jedoch nur Mütter angehören, konfessionell gebun- den oder auch nicht, die vor allem am Be- stehen der Ehe festhalten, eine Scheidung also ausschließen. Eine gesunde Verwirk⸗ lichung des Programms sah die Sprecherin aber auch nur dann, wenn die Idee von unten nach oben verbreitet würde. Das alte demokratische Prinzip! Möglich, daß viele Männer und auch Frauen solche Ge- spräche mit einem Achselzucken abtun, den Ausspruch„Poesie und Prosa“ gitieren. Aber es hat etwas für sich. wie die Fran- zösin sagte,„Werkzeug“ zu sein, wenn auch vielleicht nur für zukünftige Genera- tionen. Hm * tuning mmm nnmemun mmm Meine Tochter und ich N Das versalzene Essen sagte Spartakus in einem Ton, mit dem man Kindern etwas erklärt, was sie nicht ver- stehen wollen. 1 Als er aber sah, daß der dicke Mann ihn immer noch nicht verstand. nahm er den Becher Wein von dem niedrigen kleinen Tisch hoch.„Man soll keinen Rest darin lassen“, sagte er und trank lächelnd den letzten Tropfen aus dem Becher, damit man ihn in sauberem Zustand an den Näch- sten weitergeben kann, der kommen wird.“ Danach wandte er sich zu den gepan- zerten Wachen; ohne ein Wort, so wie sie gekommen waren, gingen sie zu dem Graben zurück. DIE SCHLACHT AM SILARUS Eine Woche nach der Besprechung mit dem Sklavenführer beging Crassus den ent- scheidenden Fehler seines Lebens. Als er die Nachricht erhielt, daß Spartakus mit dem Rest seines Heeres aus Bruttium aus- gebrochen sei und sich jetzt diesseits des Grabens befinde. verlor er den Kopf und sandte eine Botschaft an den Senat mit der Forderung, zu seiner Unterstützung Pom- pejus àus Spanien abzuberufen. Der Durchbruch war während einer kalten Nacht erfolgt, in der dichter Schnee fiel. Die Ueberreste des Sklavenheeres, die von Spartakus zu einem letzten verzwei- felten Versuch zusammengefaßt worden wa- ren, hatten die Dritte Kohorte durch einen Ueberraschungsangriff direkt an der West- küste beim Golf von Euphemia überrannt und sich dadurch den Weg nach Norden erzwungen. 5 5 Einen Tag später wußte auch Crassus, daß der Durchbruch nur ein Akt der Ver- Zzweiflung gewesen war und daß der Gegner kür ihn keine Bedrohung mehr bedeutete. Aber es war jetzt zu spät. Jahrelang hatte er kalt und vorsichtig an der Leiter seines Erfolges gebaut, hatte zinslos Geld ver- liehen, Süßigkeiten gekaut und auf die Ge- legenheit gewartet, da ihm die Macht als reife Frucht in den Schoß fallen würde. Eine einzige Stunde hatte das alles zunichte gemacht. Sein angstvoller Hilfeschrei an den Senat hatte ihn für alle Zeiten in die Rolle eines origmalzeichnung: wolf strobel! von Pompejus abhängigen noch Frühlingsboten am Himmel Gleich nach Einbruch der Dunkelheit entsteigt jetzt jener helle Stern dem öst- lichen Horizont, der als der eigentliche „Frühlingsbote“ am heimatlichen Fixstern- himmel anzusehen ist und auf den die Deichsel des Großen Wagens direkt hin- weist: Arktur im Sternbild„Bootes“ ein Stern etwa„nullter“ Helligkeitsklasse (er ist also heller als 1. Lichtklasse), dessen Licht etwa 24 Jahre bis zu uns unterwegs war. Im Südosten sind es die Frühings- Sternbilder Jungfrau und Löwe, die hintereinander herauf kommen. Während sich die weißstrahlende„Spika“, der 142 Lichtjahre von uns entfernte Haupt- stern der Jungfrau, noch in den Dünsten des Horizonts befindet, ist der vorausei- lende Löwe mit seine Sternen„Regulus“ (1. Helligkeit, 51 Lichtjahre von uns ent- fernt) und„Denebola“(2. Lichtklasse bei einer Lichtentfernung von 38 Jahren) schon hoch am Himmel.. Unsere Monatsskizze zeigt. wie das Sternbild„Löwe“ um die Märzmitte abends zwischen 10 und 11 Uhr genau im Süden steht, wie es„kulminiert“, wie der Astro- nom sagt. Ubrigens findet man dicht neben dem Regulus jetzt auch den einzigen Pla- neten der Märznacht, Saturn, im Stern- bild des Löwen, wo er sich durch sein ruhiges Licht unter den unruhig flackern- den Fixsternen des Südhimmels ohne wei⸗ teres erkenntlich macht Wer jetzt in den mondlichtfreien ersten Märzabenden gleich nach Dunkelheitsein- tritt bei möglichst freier, von künstlicher Beleuchtung ungestörter Sicht den Himmel betrachtet, kann dort, wo die Sonne Stun- den vorher gesunken ist. ein mysteriöses Licht schräg aus dem Westhorizont steigen sehen: das Tierkreis- oder Zodiak al licht, so genannt, weil es im Sternbilder- Gürtel des Tierkreises auftritt. Daß dieses Zodiakallicht in unserer Gegend keine leicht zu beobachtende, alltägliche Erschei- nung ist, beweist der Umstand, daß man erst im 17. Jahrhundert auf sie aufmerksam Wurde. Ueber die Natur dieses geheimnis- vollen Lichtscheines weiß man heute, daß es von einem die Sonne umgebenden, aber innerhalb der Erdbahn liegenden kosmischen Staubring herrührt, der das Sonnenlicht uns nächstens zurückstrahlt. Die durch das Auftreten des Tierkreis- lichtes bewiesene Tatsache, daß unsere Sonne von einem Ring feinen kosmischen Staubes umgeben ist, hat übrigens beinahe die interessante Eiszeit-Theorie des be- kannten Astronomen Nölke wiederaufleben lassen. Dieser Himmelsforscher sieht im- lich die Ursache der im Laufe der Erdge- schichte aufgetretenen Eiszeiten darin, daß die Sonne dann und wann durch eine der überall im Weltenraum vorhandenen Staub- Wolken gigantischen Ausmaßes wandern mußte. Die Anziehungskraft der Sonne, 80 sagte etwa Prof. Nölke. könnte in ihrer nächsten Umgebung eine Verdichtung des Nebelstoffes bewirken; sie könnte sozusa- gen eine Nebelhülle um den Sonnenball schaffen, die dann allerdings in der Lage Wäre, einen merklichen Anteil der Sonnen- strahlung zu schlucken und damit eine Klimaänderung herbeiführen. Vielleicht ist der Tierkreis-Nebelring der Rest der„eis- zeitlichen“ Nebelhülle der Sonne? Viel- leicht ist dieser geisterhaft leuchtende Ne- bel schuld daran, daß unser heutiges Klima moch nicht wieder den günstigen Grad des „Voreis zeitlichen“ Erdklimas erreicht hat? Walter P. Schmalbach „Tote Männer brauchen keine Pferde“, sagte Mannes gebracht. Als Crassus seinen Hilferuf an den Senat sandte, hatte Pompejus mit seinem Heer bereits erfolgreich den Krieg in Spa- nien beendet und befand sich auf dem Heimwege. Crassus wollte mit allem zu Ende kommen, zum wenigsten, ehe Pom- pejus Italien erreichte. Auch die Sklaven ersehnten nach ihrem dreijährigen hoff- nungslosen und ziellosen Umherirren ein Ende; es wurde ihnen in der Schlacht am Flusse Silarus bereitet, bei der es nur wenig Ueberlebende gab. Mit der zunehmenden Dunkelheit konn- ten sie auf dem angrenzenden Hügel die römischen Fackeln sehen. In beiden Lagern Wurden die letzten Vorbereitungen zum Kampf getroffen. Crassus hielt eine kurze Truppenschau ab: auf seinem weißen Roß ritt er an der langen Linie seiner Infanterie vorbei, sein Blick glitt trübselig über die schimmernden Rüstungen, die sich wie eine Mauer von Stahl um den Hügel zogen; er hielt keine Ansprache an seine Soldaten, und sie beobachteten, daß er während der gan- zen Parade Süßigkeiten kaute. Auch Spartakus versammelte seine zer- lumpten, barfüßigen Männer auf der Rich- sten Spitze des Hügels. Dort oben hatte er im vollen Anblick der Römer ein Kreuz errichten lassen, an das ein römischer Ge- fangener genagelt war. Es war die letzte Schaustellung seiner hinfälligen Armee, eine Parade der Elenden und Verzweifelten; sie drängten sich alle auf dem Hügel um das Kreuz, an dem der junge Römer sich wand und verblutete, und sie konnten die Bedeu- tung dieses unglücklichen Schauspiels nicht erfassen. Und der Mann mit dem Tierfell sagte ihnen, daß sie sich dieses Bild tief einprägen sollten, denn das werde das Ende eines jeden sein, der sich ergebe oder den die Römer lebendig Sefangennähmen. Da verstanden sie, was er meinte, und er wußte, daß sie ihn verstanden hatten. Er ließ sich sein Pferd bringen, die weiße Stute des Prätors Varinius, führte sie an das Kreuz, strich ihr liebevoll über die Nüstern und schnitt ihr die Kehle durch. er zu der schweigenden Horde,, und lebende Männer können sich neue beschaffen.“ Danach ließ er die letzten Vorräte an Essen und Wein verteilen und ging in sein Zelt. Die Schlacht begann kurz vor Sonnen- Aufgang. Die Sklaven griffen an. Ihre aAfri- kanischen Trommeln, Kästen aus Holz, die mit Tierhäuten überzogen waren, dröhnten Wie ein unterirdischer Donner durch das morgendliche Zwielicht. Das Gebiet War hügelig und öde. Die lukanischen Wurf- schleuderer ritten auf ihren mageren, halb- verhungerten Kleppern voran; sie wurden von einem Schauer von Pfeilen empfangen; die größere Beweglichkeit urid Spannweite der römischen Bogen ließen ihre Schleudern wie Spielzeuge erscheinen. Die lukanischen Linien breiteten sich aus, zerstreuten sich, Vollführten Akrobatenkunststücke, wenn sie ihre Schleudern warfen, und folgen der keltischen Infanterie, die mit wilden Schreien vorging, wie ein Mückenschwarm Voran. Es wurde sehr schnell heller. Die römischen Linien rührten sich nicht; doch bei der Kavallerie in ihren Flanken ent- stand Bewegung.* Spartakus wußte, daß er nicht genus Kavallerie besaß, um die Römer daran zu hindern, ihn von den Seiten zu umzingeln. Ihm blieb keine Wahl, als seinen Angriff auf das feindliche Zentrum zu richten und die dreifache Linie der römischen Infanterie zu durchbrechen, ehe sie seine Armee voll- ständig einschloß. Die Kelten in ihren klappernden Zinnrüstungen, ausgerüstet mit hölzernen Speeren, Aexten und Sicheln, gingen brüllend vor; die afrikanischen Trommeln dröhnten. Die römische Front- linie gab nach; doch die schweren Wurf. spiee der zweiten Linie durchstachen die zinnernen Rüstungen der Kelten und trie- ben diese zurück. Die dritte römische Linie, eine stählerne Mauer von Veteranen, griff erst viele Stunden später ein, als die Skla- ven Angriff auf Angriff vorgetragen hatten und Angriff auf Angriff an ihnen abge- Prallt war. Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND „Wir brauchen keine Typen, sondern Mehl!“ Die Bäckerinnung protestiert gegen zu geringe Mehllieferungen Zu einem bewegten Protest gegen zu hohe Mehlpreise und zu geringe Mehlliefe- rungen wurde die Bezirksversammlung der Mannheimer Bäckerinnung im„Siechen““, bei der sich Obermeister Ibald einleitend dagegen verwahrte, die Bäcker seien für die augenblicklichen, durch Mehlmangel beding- ten Mißstände verantwortlich. Ausführlich ging darauf der zweite Vor- sitzende, Obermeister Brugger ein. 8 sei ein Wunder: während die Mehlpreise stiegen, seien die Brotpreise gedrückt wor- K NM heim sei von den misterium Württemberg festgesetzten Preisen für esonders hart getroffen“, kern die höchsten Preise atorisch Baden Brot und Brötchen da hier von den E für Mehl gezahlt werden müßten(Weißmehl 41,10 DM, Weizenbrotmehl 38,20 und Rog- genmehl 34,65 DM je 100 Eilo, in Stuttgart jeweils ungefähr um—,50 DM billiger). Ob- wohl die Unkosten um 40 Prozent gestiegen sslen, sehe m sich auf die Verdienst- spanne des Jahres 1929 zurückgeworfen. Der statistisch ermittelte Durchschnittsum- satz der Bäckereien in Schleswig-Holstein (Ob die Umsätze der Mannheimer Bäcker Wohl nicht bekannt sind? Die Red.) betrage 88 000 DM. Von den 13 00 DM Gewinn Singen dabei 7000 bis 8000 DM als Ein- kommensteuer ab. Der Ruin der gesamten Backindustrie stünde bevor. Verhandlungen der Vertreter der verschiedenen Buckbe- triebe mit den zuständigen ministeriellen Stellen in Stuttgart seien ohne Erfolg ge- blieben. Machtlos müsse der Bäcker zusehen, wie seine Erzeugnisse schlechter und schlechter Würden. Dies sei bedingt durch die vorge- schriebene 20prozentige Beimengung von Mais- und Kartoffelmehl, das sich beim Anrühren in braunes Wasser und eine ze- mentartige Brühe spalte—,. und von Soja- mehl, dessen„hohen Eiweißgehalt“(Heiter- keit bei den versammelten Bäckern) man lieber den Schweinen zukommen lassen möge. Der Bäcker brauche„kein Typen und Kalorien, sondern Mehl, und das beste Mehl sei immer noch das von Weizen und Roggen. Es sei nicht verwunderlich, daß die Man Mit dem Ergebnis unzuirieden Eine Betriebsräte- Vollversammlung der ökkentlichen Betriebe und Remter der Stadt Mannheim beschäftigte sich mit dem Ergeb- nis der vorige Woche in Stuttgart abgehal- tenen Lohnverhandlungen. Die dort se- Währte Ueberbrückungsbeihilfe für Februar und März wurde nur als eine provisorische Lösung angesehen, und die Versammlung am zu dem einstimmigen Beschluß, Auf Durchführung ihrer zu Beginn der Lohnver- handlung erhobenen Forderungen bestehen zu bleiben. Diese Forderungen, die auch zugleich von der Gewerkschaft für ökkent⸗ liche Dienste in Vorschlag gebracht wurden, schen vor: 20prozentige Erhöhung der Ar- beiterlöhne, 20prozentige Erhöhung der An- estelltengehälter in den Tarifgruppen IX und X, für die Tarifgruppen VII und VIII eine Erhöhung von 15 Prozent, für die Tarifgruppen V und VI eine Erhöhung von 12 Prozent und für die Gruppe IV eme Erhöhung von 8 Prozent. Mit der Seforderten Aufhebung der Brü- ningschen Notverordnungskürzung sollen die Angehörigen der Tarifgruppen I bis III eine 6prozentige Gehaltserhöhung erfahren. Diese kür die Angestellten erhobenen Forderungen sollen auch auf die Beamtengehälter An- wendung finden. Die Versammlung gab Weiter der Erwartung Ausdruck, daß bis zum 1. April d. J. ein neuer Tarifvertrag zum Abschluß gebracht wird. K. Wohin gehen wir? Freitag, 11. März: Nationaltheater 19.30: „Die lustige Witwe. Alster-Lichtspiele:„Und es ward Licht. Capitol:„Draufgänger“. Pa- last:„Hofrat Geiger“. Augenblick Für diesen Zustand Wirtschafts- verantwortlich, In Mühlen der Vorderpfalz und anderswo könne man aber für 180 DM einen Sack„schwarzes Weißmehl! kaufen. Würden die Devisen für verstärkte Importe verwendet und genügend Mehl vorhanden sein, bezahlte niemand mehr Ueberpreise. Man müsse durch Kontrollen, sondern besser noch durch Einfuhren bekämpfen, sich aber auch gegen die Einfuhren wehren, wenn sie nur Bei- mehl bringe. Ebenso müßten sich die Bäcker gegen die weitere Vorenthaltung der Be- zugscheine verwahren, weil damit den Ver- teilern nur eine Monopolstellung eingeräumt würde und der einzelne Bäcker keine Kon- trolle über seine Kontingente mehr habs. Hausfrauen auf ein gerissenes, Klitschiges und kaum nährhaftes Brot verzichteten und einen Teil ihrer Brotmarken gar nicht ver- wendeten. Brugger wies auch dle Vorwürfe zurück, dle Bäcker würden nicht genügend Weibhmehl an alte und kranke Leute ver- teilen und begründete dies damit, die Mehl- anlieferungen seien in den letzten Wochen 21 dN. t zurückgegangen und machten im k kaum ein Drittel des Solls aus. seien allerdings die und Ernährungsämter nicht adig nhlie den Schwarzmarkt nicht nur Eine in diesem Sinne abgefaßte Resolu- tion fand einstimmige Annahme, wobei von verschiedener Seite ein Streik der Bäcker Die Wahlheimat soll gefordert wurde, bis die Belange der Innung genügend gehört würden. Allgemein wurde das Fehlen kompe- tenter Vertreter des Ernährungsamtes und der Stadtverwaltung bedauert. Auf einen Hinweis, daß die Mehllieferungen in Mann- heim-Land, wo einige Betriebe seit Tagen geschlossen haben, noch schlechter seien als in Mannheim.- Stadt, wurden weitere Ver- sammlungen und Proteste in allen Bezirken für die nächste Zeit angekündigt. Eine weitere Bekanntgabe, wonach neuer- dings der Beimischungszwang für Weilback- waren wegfalle, brachte die Probleme der Belieferung und Vergütung der eingereich- ten Bezugscheine nochmals zur Sprache, ohne daß eine Klärung der Angelegenheit gegeben werden konnte. Nach heftigen Widerreden, die eine Bemerkung ausgelöst hate, der„Vorstand sei viel zu alt und zu schwunglos“, ergriff ein Vertreter der Preis- behörde das Wort und stellte fest, daß die im Amtsblatt veröffentlichten Preise für Brot und Brötchen nur vorgesehen, aber noch nicht vorgeschrieben seien. Da das Preisgesetz am 31. Dezember abgelaufen und durch ein Veto des Länderrats noch nicht wieder verlängert worden sel. bestünde im Augenblick keine gesetzliche Handhabe, neue Preise endgültig festzusetzen oder Be- strakungen auszusprechen. nk Zur Heimat werden Der Flüchtlingsausschuß unterbreitete produktive Vorschläge Seit langem schon bewegt es die Gemüter der über 11 600, die— heimatlos geworden — in Mannheim ihre„Wahlheimat“ gefun- den haben, ob das Damoklesschwert des Wieder- aus- unserer-Stadt-ausgewiesen- wer- dens nicht doch eines Tages auf sie nieder- falle, wenn, durch Arbeitslosigkeit oder son- stige Umstände bedingt, die vorübergehende Aukenthaltsgenehmigung abläuft. Mit die- sem Problem— und es ist in der Haupt- sache eine Frage, die Flüchtlinge betrifft— beschäftigte sich gestern der Flüchtlings- ausschuß, der seit seiner Zusammensetzung vor nunmehr elf Monaten zum erstenmal sich zu einer Besprechung traf. Wenn auch durch verschiedene Mißver- ständnisse fast ein Jahr verstrich, bis dieser Ausschuß einmal zusammenkam, so Wurde in der gestrigen Sitzung nach anfänglichen platonischen Reden zuguterletzt doch greif- bare und zufriedenstellende Arbeit gelei- stet. Kam man doch überein, die Erteilung der Zuzugsgenehmigung für alle diejenigen dem Sozialausschuß zu empfehlen, die in Mannheim mindestens 96 Wochen nachwels- lich in Arbeit gestanden haben. Damit würde— wenn der Sozialausschuß seine Zustimmung gibt, und es ist nicht eitu- sehen, weshalb er sie nicht geben sollte ein Zustand der Unsicherheit bei den Flüchtlingen ein Ende finden, der vielleicht gerade in nächster Zeit durch eine um sich greifende Erwerbslosigkeit zu erwarten Wäre. Als kleiner Schönheitsfehler, unter dem allerdings auch selbst alteingesessene Mannheimer aus juristischen Gründen zu leiden haben, wäre der Umstand in Kauf zu nehmen, daß mit dem Zuzug kein An- spruch auf Wohnraum verbunden ist. Doch zumindestens würde erreicht, daß Flücht⸗ linge, die in Mannheim nun einmal ehrlich Fuß gefaßt haben, nicht wieder bei Er- werbslosigkeit dem erneuten Kreis- und Leerlauf preigegeben sind. Als weiterer wesentlicher Punkt wurde die Ausstellung von Flüchtlingspässen be- sprochen. In diesem Zusammenhang sei darauf aufmerksam gemacht, daß uns in der Berichterstattung über die Etatbera- tungen des Stadtrates insofern ein Hörfehler unterlaufen ist, als wir wiedergaben, daß Stadtrat Bartsch gerügt habe, in Mann- heim seien diese Pässe noch nicht ausge- Stellt. In Wirklichkeit wurde beanstandet, daß vor der Ausstellung nicht der Flücht- lingsausschuß gehört worden war. In der Sitzung gestern wurde nun vereinbart, dag Kennen Sie den Artikel einundneunzig? Was hat eigentlich der Staatsgerichtshof zu tun? Wir haben zwar alle einmal unsere Stimme für oder gegen die Württembergisch- badische Verfassung abgegeben, aber wer Wird heute noch wissen(und wer wußte es Wohl damals:), daß er sich damit auch für bzw. gegen die in Artikel 91 verankerte Bildung eines Staatsgerichtshofes aussprach, der mit Gesetzeskraft in Zweifelsfällen über die Auslegung der Konstitution Recht spre- chen sell? So viel politisches Interesse auf- zubringen, wird in den Zeiten Wie den un- seren leider— als Zumutung empfun- den. Das andert allerdings nichts an der Tetsache, daß mit diesem Gerichtshof ein echt demokratisches Instrument geschaffen worden ist, das bisher jedoch noch nicht in Funktion getreten ist. Vermutlich dürfte die leidige„Kulturpfennig“- Angelegenheit der erste gröbere Fall sein, mit dem sich das Gericht zu befassen haben wird. Am 235. Februar konnten wir nun über nelle Zusammensetzung des Ge- Aten und dabei mitteilen, daß der Mannheimer Landgerichtsdirektor Pr. M. Silberstein als stellvertretendes Tichterliches Mitglied gewählt wurde. Das War uns Grund genug, uns einmal mit Pr. Silberstein über die Aufgaben und Zu- ständigkeiten dieses Gerichtshofes zu un- terhalten. Demnach ist der Zuständigkeits- bereich in fünf Abschnitte gegliedert: jese höchste rechtsprechende Instanz entscheidet: 1. über die Gültigkeit der Wahl eines Abgeordneten sowie über Ver- just der Mitgliedschaft im Landtag, wenn ein Verfahren von mindestens einem Vier- tel der Landtagsmitglieder beantragt Wird; 2. über Ministeranklagen, wenn von min- destens einem Drittel des Landtages der Beschluß der Anklage gegen einen Mini- ster beantragt und er von mindestens ZzwWei Dritteln gefaßt wird; 3. über die Zulässigkeit eines Antrages äàuf Verfassungsänderung, Wenn die Regierung oder ein Viertel des Landtages ein Verfahren fordert; 4. über die Auslegung der Verfassung, wenn die Regierung oder ein Drittel des Landtages dazu den Antrag stellt und 5. über die Ver- fassungsmäßigkeit eines Gesetzes, wenn sie in einem Gerichtsverfahren verneint wird. In diesem letzten Fall kann die Entschei- dung von einem Gericht beantragt werden, wenn aus seiner Praxis heraus sich eine Verfassungswidrigkeit bei der Anwendung eines Gesetzes ergibt. Gegen das Urteil des Staatsgerichtshofs stehen keine Rechtsmittel zur Verfügung. Seine Entscheidungen sind somit unabän- derlich. ö Den Vorsitz im Staatsgerichtshof führt der Präsident des Oberlandesgerichts, der das Recht hat, dem Landtag eine Vor- schlagsliste von zehn richterlichen Mitglie- dern zu unterbreiten. Daraus hat der Land- tag drei zu wählen. Weiter wählt der Land- tag selbständig fünf, nicht dem Landtag angehörende Mitglieder, so daß der Ge- richtshof sich aus insgesamt neun Personen zusammensetzt, für die jeweils ein Vertre- ter benamt werden muß. 5 Die Amtsdauer des Gremiums ist jeweils identisch mit der Wahlperiode des Landtags, Innerhalb dieses Zeitraums sind die Richter nicht absetzbar. Bei Urteilsbeschliegungen haben alle neun Richter je eine Stimme, die geheim abgegeben wird. Parteipolitische Erwägungen spielen bei der Zusammenset- zung des Gerichtes keinerlei Rolle. Mit diesem Gericht ist eine Institution geschaffen, die in der deutschen politischen Geschichte zwar einige Berührungspunkte zu der Vergangenheit vor 1933 aufweist, Aber, insgesamt berachtet, doch ein Novum darstellt. Als Mannheimer freut es uns besonders, daß gerade Dr. Silberstein, der mit Unter- brechung durch die tausend Jahre seit 1919 im Justizwesen tätig ist, mit zu diesem Gericht berufen worden ist, da wir ihn von seiner Mannheimer Tätigkeit her als Rich- ter von bewunderungswürdiger Korrektheit und Objektivität kennen. mile. eine Abordnung des zugezogen werden in Zweifelsfällen Flüchtlingsausschusses soll. Die Hauptschwierigkeit lag jedoch an der Ueberwindung einer Verfügung zu dem Flüchtlingsgesetz, wonach der Paß nur in Verbindung mit dem Zuzug aus- gestellt werden dürfe. Von seiten der Flüchtlinge wird dieser Passus als untrag- bar empfunden, da der Paß für den Flücht- ling häufig das einzige Personalpapier dar- stellt und es nicht einzusehen ist, daß, wer die Eigenschaft des Flüchtlings von Anbe- ginn aufweist, auch noch eventuell jahre- lang warten soll, bis er zu dem Paß kommt. Es wurde vereinbart, in Karlsruhe bei den vorgesetzten Instanzen eine Klärung dieser Frage anzustreben, die vermutlich in allen Orten, die dem Gesetz nach nicht ver- pklichtet sind, Flüchtlinge aufzunehmen, er- forderlich ist. Neben anderem wurde noch beschlossen, dem Personalamt zu empfehlen, das Flücht- Iingsreferat in der Luisenschule mit Flücht- lingen zu durchsetzen. Die dazu notwen- digen und geeigneten Personen sollen Auf dem Wege des Austausches mit anderen städtischen Behörden gewonnen werden. Außerdem war man sich einig, in Zukunft alle sechs bis acht Wochen zusammenzu- treten. mle Auszahlung der Der Innenminister hat in einem Rund- schreiben die Landräte und Bürgermeister der Landesbezirke Baden und Württem- berg angewiesen, das am 22. Dezember 1943 vom Landtag verabschiedete Gesetz über Unterhaltsbeihilfen für Angehörige von Kriegsgefangenen im Hinblick auf die groge Not dieses Personenkreises so rasch wie möglich durchzuführen. Dem Gesetz zu- folge erhalten die Unterhaltsbeihilfe ) Ehefrauen, die a) erwerbsunfähig im Sinne der Reichsversicherungsordnung sind, b) das 60. Lebensjahr vollendet haben, oder e) mindestens ein anspruchsberechtigies Kind aufziehen. B) Kinder unter 18 Jahren, sofern die Unterhaltsbeihilfe zusammen mit dem eige- nen Einkommen den Betrag von monatlich 60 DM nicht übersteigt. C) Die Eltern von Kriegsgefangenen; da- bei wird aber vorausgesetzt, daß der Vater über 65 Jahre alt ist oder beide erwerbs- unfähig sind, der Erlegsgefangene seine Eltern vor der Gefangennahme wesentlich unterhalten hat und die Eltern bedürftig sind. Bedürftigkeit liegt vor, wenn das Ein- kommen der Eltern den Fürsorgerichtsatz (zuzüglich der Miete) nicht übersteigt. Erwerbsunfähigkeit muß durch ein ge- bührenpflichtiges amtsärztliches Zeugnis be- glaubigt werden. Nach den zur Zeit geltenden Vorschrif- ten beträgt die Unterhaltsbeihilfe: Für Ehefrauen, die das 65. Lebensjahr vollendet haben oder erwerbsunfähig sind, 54 bis 60 DM, je nach Ortsklasse. Für Ehefrauen, die das 60. Lebensjahr vollendet haben oder mindestens ein an- spruchsberechtigtes Kind aufziehen, 27 bis 30 DM. Für die Eltern von Kriegsgefangenen, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob es sich um ein Ehepaar oder nur um einen Eltern- teil handelt, 27 bis 30 DM. Der Gesamt- betrag der Unterhaltsbeihilfe für die Ange- hörigen eines Kriegsgefangenen darf in der Sonderklasse monatlich 120 DM, in den übrigen Ortsklassen 108 bzw. 114 DM niclit übersteigen. So können beispielsweise die Eltern von Kriegsgefangenen keine Unter- haltsbeihilfe erhalten, wenn die angegebe- nen Höchstbeträge bereits durch die Ehefrau oder Kinder erreicht werden. Die Unter- 1938 gekauft— 1949 verloren In dem ersten Wiedergutmachungsprozeß der Pfalz wurde von der Restitutionskam- mer des Landgerichts Zweibrücken der Kon- sul Richard Greiling zur Herausgabe aller Grundstücke, der Fabrik und des ge- samten Geschäftsvermögens der Firma Greiling u. Co. Dorndorf Schuhfabrik K. G.) verurteilt. Greiling hatte die Schuhfabrik im Zuge der Arisierung von den 1943 in Amerika verstorbenen Fabrikanten Langer- mann gekauft, dessen Witwe jetzt den Prozeß gegen ihn angestrebt hatte. Die Porndorf- Schuhfabrik kommt damit in Be- sitz der Erben Langermanns.(dena) Gegen den Südweststaat Mit dem Sitz in Karlsruhe wurde für Nordbaden ein Verein„Arbeitsgemein- schaft der Badener“ gegründet, der als po- litischer Vertreter der badischen Interessen eine Volksabstimmung über das Schicksal Gesamtbadens propagandistisch vorberei- ten und fördern will. Die Gründung habe sich als notwendig erwiesen, da die in Nordbaden zugelassenen Parteien die Ver- einigung von den mit Württemberg zu einem Südweststaat empfehlen, was von einem großen Teil der nordbadischen Be- völkerung abgelehnt werde, Der Verein, der selbst keine parteipolitischen Ziele ver- kolge, werde sich nach einer endgültigen Entscheidung über die Neugliederung Ge- samtbadens wieder auflösen. Mitglied Kkörme jeder Nordbadener werden, der d. aktive Wahlrecht besitzt. Sobald die L der amerikanischen Militärregierur lege, werde der Verein seine satz. mähzße Tätigkeit aufnehmen. Ladenburg In der Chemischen Fabrik O. Klingbeil prach am Sonntagfrüh ein Brand aus. Dach- und Oberstock des mittleren, älteren Teiles es Werkes, in denen sich die Pack- und Auf- bewahrungsräume befanden, wurden vernich- tet; eine starke Betonzwischendecke rettete den unteren Stoch vor dem gleichen Schicksal. Verbrannt sind große Mengen Bohner wachs, Waschmittel und Seife. Der Schaden ist er- heblich. Die Feuerwehren von Ladenburg und Schriesheim führten die Löscharbeiten aus. Die Brandursache ist noch unbekannt. es. aülingen Der Gemeinderat hat beschlossen, nun auch den in Neu-Edingen wohnenden Flüchtlingen Gartenland zur Verfügung zu stellen. Das an der Autobahn liegende Gelände soll zu diesem Zweck erworben und in 25 Gärten eingeteilt Werden. Zu den Gärten der Neubürger in Edingen selbst soll eine Wasserleitung gelegt Werden. Welter beschloß der Gemeinderat, den Platz neben dem Rathaus wieder mit einer gärtnerischen Anlage zu versehen. os. Rückerstattung von Kriegsgefungen Wie vom Länderrat mitgeteilt wird, ha- ben am 28. Februar Vertreter der Finanz- ministerien der elf westdeutschen L und der drei Militärregierungen Bes mungen über die Registrierung von Wert- gegenständen herausgegeben, die ehemali- gen deutschen Kriegsgefangenen Während ihrer Gefangenschaft bei einer der drei Ge- wahrsamsmächte abgenommen wurden. Da- nach werden in den nächsten Tagen von den einzelnen Ländern die Stellen bekannt- gegeben, bei denen Inhaber von Quittun- gen über abgenommene Wertgegenstände re Ansprüche geltend machen können. Es wird bekanntgegeben, daß der letzte Termin für diese Anmeldung der 30. April 1949 ist und daß vom 1. Juni an mit der Auszahlung der Gegenwerte begonnen wer- den soll. Der auszuzahlende Gegenwert wird nach Abschluß der Registrierung nach dem Grundgesetz des Gebrauchswertersat- zes errechnet. Radio- und Photoapparate Ten e ee e eee Nierhaltsbeihllfe Baltsbeihilfe ist monatlich im voraus zu zahlen. Der Anspruch auf die Unterhaltsbeihilfe erlischt mit dem Beginn der Zahlung einer Kriegsverschollenen- oder Hinterbliebenen- rente. Die Durchführung des Gesetzes über- nehmen die Kreisfürsorge- die Städt. Wohlfahrtsämter. Nach 8 4 des Gesetzes ist die in der Zeit seit 1. Dezember 1948 und zur Bewilligung der Unterhaltsbeihilfe gewährte Notstandsunterstützung auf die Beihilfen anzurechnen. Wegen Bezahlung von Bezügen an die Ehefrauen von Beam- ten, Angestellten und Arbeitern des öffent- lichen Dienstes erfolgt in Kürze eine be- sondere Anweisung des Innenministeriums. 12. Tanzlegende„Cusunova“ und„Mar dem Nek- bekannten amerikant- zen und durch die Mp erführt. Geschlecht. Nach vor- ihrem Haus- e Frau aus ihrer en Palmständer, piegel sowie Preppen hin- zstiegen und kar d schen nach Hei Starkes, ausgeg eigentüm Wohnun r Warf Landsmann- Polen lädt 5 P 5, 9, Sin, ler Sudetendeutschen Tag um 19 Uhr im 18.30 um . L. 5 en“, Schwetzinger Str. „Am F ckar, an der Donau“, Dle Naturfreunde 1 am 13. März um en einen Lachtbilder- Zeil, Ludwigsburg. R erteufel. In un- 4. und 16. März in den„Femina“ Es muß richtig heißen: 14.80 Uhr serer Als Tag moiten nach USA. Am timme Amerikas“ um 14.1 pricht G 19 Uhr über Einwe den 1 wird ein Interview 11 n für Einwanderungs- 1. Stgats tung“ 86 178 98 der be der„New Staats it. Nachdem jetzt dle nen haben, steht die O8thilkeor ganisation Mannheimer Studenten „Rapid“ mit fast 90 Mitgliedern unbeschränkt zu Diensten und Hilfeleistungen jeder Art zur Wir gratulieren! Auguste Rau, Edingen, Frledrichsfelder Straße 3, vollendet ihr 75, Marie Lang, Mannheim, Mittélstrage 54, und Leonhard Mechnich, Mannheim, Viehhofstr. 18, vollenden ihr 80. Lebensjahr. Das Fest der goldenen Hochzeit begehen Christlan und Anna Appel, Mannheim, Fahrlachstraße 34. Johann Schmidt, Mannheim, Eichelsheimer- Stragbe 6, feiert sein 40 jähriges Dienstjubiläum, 9 1 en-Bigentum her werden— bedauerlicher- Eistrlert noch vergütet. ae Militärregierung gldt 8 sowie Feldst Weise— weder r Die amerika bekannt, dag chemalige Kriegsgefangene in amerikeni Hand ihre Quittungen über Devisenbeträge, die ihnen bei der Ge- kangennahme abgenommen wurden, um- gehend an das POW.-Inkformations-Bureau, Niederroden bel Darmstadt, senden kön- nen. Die Anträge werden nur dann bear- beitet, wenn sie vor dem 31. März eingehen, Das auf Grund eines derartigen Antrages ausgestellte Devisenzertifikat ist bei der zuständigen Landeszentralbank einzurel- chen, die den Gegenwert dafür auszahlt. Für ehemalige Kriegsgefangene in eng- lischer Hand, die— weil in der Ostzone wohnhaft— ihre Quittungen über Arbeits- verdienst aus der Gefangenschaft nicht ein- lösen können, besteht die Möglichkeit, diese an den Oberfinanzpräsidenten in Ham- burg 11, Rödingsmarkt 83, zu senden, so- fern der Gegenwert dafür an Personen ↄder Banken in den Westzonen ausgezahlt Wü den kenn. 3 Die ursprünglich auf den 31. Dezember 1948 befristete Einsendung von Guthaben- bescheinigu itsverdienst aus französi- — 80 E Ge längert wor Auflösung örtlicher mit gelegentlicher Höchsttemperaturen J. In der Nacht zum larend, Piefsttempera- wache Luftbewegungen, Amt für Wetterdienst, Karlsruhe, pegel am 10. 3: Mannheim 180(+ 0); Caub 96=, zeln“ erkreulen Eine bunte Schau wienerischer Eislaufkunst Wieder öffneten sich beim dumpfen Gong- schlag die Vorhängchen der vertrauten Mär-⸗ chenkulisse des noch im Dunkel liegenden Eis- stadions. Dann fielen die hochkerzigen Schein- Werferstrahlen auf den eleganten Helmut May, der in die Stille rief:„Ich bin Casanova! Sie glaubten, der sei tot. Sie irren: Casanova War, ist und wird immer sein!“ Einem Falter gleich umschwirrte der alle Frauenherzen betörende Casanova seine reizenden Opfer. Als das Wie- ner Eisballett die Rokokozeit aufleben ließ, und Bertl Capek seine meisterlichen Rollen(Be- trunkener, Liebestolle und Clown) spielte, waren die Herzen der Zuschauer bald erschlos- sen. wozu auch die Micky- Mäuschen mit ihrem Mäuserich nicht wenig beitrugen. Reicher Bei- fall dankte den Wiener Künstlern für ihre Leistungen. Der Paarlauf von Mela Kraje und Alexan- der Balisch sowie das Können von Emmy Pu- zinger und Gerd Björnstad standen auf hohem Niveau. Ein kleines Kabarett- Programm— mit des Beste, was bisher im Eisstadion ge- zeigt wurde— boten Edith Petter und Erni Zlam. Die Sicherheit und die tollkühne Akro- batik, mit der sich die beiden Mädchen auf dern Eis bewegten, nötigte höchste Anerkennung ab. Die Eleganz und Präzision der Ausführun- gen tänzerischer Anmut beschloß die Legende „Marietta“. Willi Petter und Ad. Eder schufen in ihrer Choreographie und Regie etwas Groß- artigesl. Sie verhalfen der Wiener Eisrevue zu ihrem großen Erfolg. 9. be. Die Süd- Elf spielte zu schön Der klare 5:0-Sieg der Südauswahl gegen die Stadtmannschaft Stuttgart war naturge⸗ mäß kein schwerer Prüfstein für Turek, Knoll, Siegel, A. Schmidt, Baumann, Gebhardt. Hä- delt, Morlock, Platzer, Buhtz und Weber. Von der 20. Minute an flelen die Tore durch Morlock und Platzer(2). Nach der Pause erhöhten Morlock und Buhtz auf 5:0, obwohl man Hädelt herausnahm und Lipponer als Mittelstürmer Wirkungsvoll beschäftigte. Auch Siegel zog sich als Verteidiger gut aus der Affaire. USK) Süddeutsche Tischtennis-Einzelmeister- schaften am Wochenende kommen in Mannheim in der Turnhalle des TSV 1846 Mannheim die guddeutschen Einzelmeisterschaften zur Durch- führung. Allein 150 Sportler und Spertlerin- nen, darunter die Meisterinnen Hartinger (Mundenbheim), Buchhold(Schweinfurt), Schmitt (Bamberg), Ebest München), Raffalth EUngol- stadt) und andere namhafte Spielerinnen wer- den am Start sein. Die Männerkonkurrenzen Titelverteidiger Piffl.(Stu Meistern Dr. Rosinus(Müne (Straubing), Seifert(Wiesbaden) sowie den be- sten Städtevertretern beschickt werden. Internationale Tenniswettkämpfe Zu den von Franz Zlelmann aufgezo- genen internationa- jen Tenniskämpfen in der Heidelberger Marstall- Tennis- halle waren große EKlassespieler ge“ dommen, deren her- vorragende Lei- stungen von einem sachverständigen Puhlikum stürmisch gefelert Wurden. Vor allem gefielen die Schweizer Gäste, die sich in guter Eondition befanden und mit ihren sat⸗ ten Abschlägen und werden von dem gart) und den en), Salberg 1 ibrer Wendigtelt Rudd Probst(Heid einen guten din; unterlag nach se dre hinterließen, Spiel dem Schwelzer Die wuchtig ge- ster Wisard. schlagenen Schmet⸗ terbälle des sehnigen Ruckstuhl Waren eine Augenweide. Maurice Wisard(Zürich) schluß seinen sich tapfer wehrenden Gegner ud! Probst(Heidelberg) klar mit 613, 6.2. Im Hes ren-Doppel de Senarclens Ruckstuhl! Nüß⸗ lein Probst hatten die deutschen Spieler aut im dritten Satz etwas zu bestellen und mul ten sich mit 6:4, 670, 4:6, 6:4 den Schweizern geschlagen geben. Das Gemischte Doppel Mrs. Sauer(USA/ Ruckstuhl(Schweiz)— Mrs. Birk⸗ wistle(Bnglanc) Nüßlein Deutschland) endete! da dle Damen leistungsmäßig etwas schwächer als die Herren waren, mit 6.2, 775. 0. P.. Wieder erhöhte Quoten Beim 22. württembergisch-badischen Fuß- balltoto gab es im ersten Rang 79 Gewinner it je 1868 DM. im zweiten Rang 2077 Ge winner mit je 71,0 D und im dritten Rang 21 109 Gewinner mit je 7 DM. Ringen: As Heidelberg— Fiche Sand ten(heute 20 Uhr) im Lokal Ratskeller“ ho- am Samstag, 5 71 Tag sch 68 1 sehe here köru die dos ökkn sie D Und vort Fra badi mit „Rhe man Spre get bunt präg Exke liche kom. chelr Stolz liche dezel der tastr Zu e prall Vera K heim „Part Ange habe! Spam Und mahr 8 Frau schön Aus späte! Und die F in V Marie In W. h erregt mult. Ar lücker wesen fünf! sie d Freih. Se! Leuth — Ame gonne tieren ameri! schne näher: rakete es in Bunde Wasse rakete naher, Dam den, 0 bewog Erde: zerbre die St tellige In Grogr dester Vorsto darülb Raket es het stokkn. Würde oberff Hat danke nach nächs maten Abslel Besitz Nation Stücks mit d wei hakt 0 Aitztit aul d hörde Antra * g 3 „. 1 e 0 * 0 + 8 88 * 27. 1· N. 8. Nr. 39/ Freitag, 11. Marz 1949 Seite 5 Sle explodierte nicht! Wie gut, daß es ab und zu einen Pief- Wasserstand gibt. Er macht zwar den Schif- fern Sorge, doch den Mundenheimern(zu- mindest für dieses eine Mal) brachte er Glück. Im Schlamm des Raschig-Weihers an der Mundenheimer Landstraße tauchte es dieser Tage langsam Stück für Stück auf, das „schlummernde Tierchen“. 40 Zentner wog es nur und stellte sich bei näherem Zu- sehen als eine ausgewachsene Luftmine heraus. Hoppla, das hätte ins Auge gehen können! In der Nacht zum Donnerstag haben die Männer eines Speyerer Sprengkomman- dos der„pfeipfenden Berta“ den„Leib“ ge. ökknet, die Zündung herausgenommen und zie ausgebrannt. Nun liegt sie im Schlamm und qualmt. Und die Mundenbeimer gehen beruhigt vorüber Französisches Theater im„Rheingold“ Alfred de Mussets(1810—1857)„On ne badine pas avee Amour“(„Man spielt nicht mit der Liebe!) lockte am Dienstag im „Rheingold“ mehr Theaterfreunde an, als man— das Stück wurde in französischer Sprache gespielt— erwartet hatte. Die Tragödie, von dem 24jährigen Mus- get geschrieben, ist mit ihren kurzen, in bunter Folge abrollenden Szenen, ihrer prägnanten Sprache und psychologischen Erkenntnistiefe ein Musterbélspiel meister- cher, dramatischer Konstruktion. Durchaus komödienhaft angelegt— spielen und heu- cheln sich zwei Liebende aus gekränktem Stolz etwas vor, bis kurz vor der glück- chen Lösung des Konfliktes die erst nur dezent angedeutete, aber gleich darauf mit der Wucht eines Satzes geoffenbarte Ra- tastrophe die Wende zum Tragischen bringt. Zu einer Tragik, die durch den Zusammen- prall äußerer und innerer Umstände und Veranlagungen eine nicht mehr überbrück⸗ Sie kreuzten mit Inhang uuf Wo das Geld anfängt, hört die Freundschaft auf Kleines„Lokaldrama“ aus dem Munden- heimer„Bruch“ vor dem Amtsrichter. Beide „Partelen“!— die bestohlene Zeugin und die Angeklagte, zwel„alte Freundinnen“ haben„starken Anhang im Saal. Es 18. Spannung da, Lokalspannung. Es knistert. Und knurrt. Der Richter muß zur Ruhe mahnen. Es war so: Frau B., eine Marktfrau, und Trau W. kennen sich seit 40 Jahrden. Eines schönen Tages fehlten der Marktfrau 70 DM. Aus der Tasche am Rad. Und wenige Tage später 80 DM aus der Schrankschublade. Und dann 50 DM, und dann 48 DM. Marie, die Freundin, die immer da war, kam nie in Verdacht. Bis dle Marktfrau einma! Marles Hand in ihrer Tasche sah. In der Hauptverhandlung jeugnete Frau V. hartnäckig.„Nein! Niemals!“ Es gab erregte Szenen. Zwischen den Frauen. Tu- mult. Der Richter mahnte. Amtsanwalt Prof: Der Indizienbeweis ist lückenlos. Nur die„Freundin“ kann es ge- desen sein. Sie ist unbestraft. Und hat fünf Kinder. Aber mildernde Umstände hat de durch ihr Leugnen verwirkt. Antrag: Freiheitsstrafe, sechs Wochen. Sehr scharf verteidigte Rechtsanwältin Leuthner. Die Indizien seien lückenhaft. Wiem Amerikanische Raketenforscher haben be- zonnen, mit Stufenraketen zu experimen- leren. Damit scheint die fortgeschrittene amerikanische Raketenentwicklung sich schnell dem entscheidenden Versuch zu nähern, der zum erstenmal eine Registrier- nkete in den Weltraum schickt. Gelingt es in nächster Zeit, den in einem Labor im Bundesstaat Ohio erfolgreich gelaufenen Wasserstoffmotor für groge lonosphären- daketen einzusetzen, ist dieser Tag sogar näher, als Nichteingeweihte glauben. Damit beginnt eine Frage aktuell zu wer- den, die bisher ernsthaft keinen Menschen bewogt hat. Solange es Menschen auf der kale gibt, hat sich niemand den Kopf darüber zerbrochen, wem eigentlich der Mond und die Sterne gehören, soweit sie nicht von in- telligenten Lebewesen bewohnt werden. in wenigen Wochen wird die neueste Grogralzete„Neptun“ in Neumerxiko min- detens 350 Kilometer weit in den Raum ſorstogen. Man bat genaue Berechnungen rüber angestellt, wie weit sich eine V- Akete von der Erde entfernen Könnte, wenn ed heute schon möglich wäre, den Wasser- fotkmotor praktisch zu verwenden. Sie mürde sich 2500 Kilometer über die Erd- oberfläche erheben. Hat man sich erst einmal mit dem Ge- danken vertraut gemacht, daß der„Griff mach dem Mond. 0 eine Angelegenhti der nächsten 15 Jahre ist, wird man jenen Diplo- 3 nicht mehr so albern finden, der die oicht gehabt haben soll, die Frage der dlterechte am Mond vor die Vereinten gütonen zu bringen. Auch ein Grund- ickramt der USA hatte Gelegenheit, sich mit dieser heiklen Frage zu beschäktigen. 18 smarte, witzige Vankees haben ernst- tet den Antrag gestellt, ihnen einen Be- 5 tel auk ein näher bezeichnetes Gebiet 55 dem Erdbegleiter zu geben. Die Be- ande hatte Humor und erwiderte, dem trag könne nur stattgegeben werden, 8 EUDWIESHAEEN LIND DIE PFALZ bare Kluft aufreißgt. Die scharf profilierten Typen Mussets erhielten durch das En- semble— von kleinen Lässigkeiten und Vebertreibungen abgesehen blutvolles Leben und machten den Abend zu einem Genuß. Geschickt war die Regie André vil- liers, der mit Wenig Mitteln die Schwer- punkte des Geschehens herauskristallisierte. Es gab reichlich Beifall.. Mit Nadel und Zwirn Seit geraumer Zeit ist es Wieder lich, daß sich in den Abendstunden frauen und Mütter zusammenfinden, um die durchgewetzten Hosenböden der ABC- Schützen, die verlöcherten Strümpfe und die Arbeitskleidung des Vaters aAuszubessern oder gar unter fachmännischer Anleitung etwas zu schneidern. Die dazu nötigen Räumlichkeiten sind von der Arbeiter wohl- fahrt kostenlos zur Verfügung gestellt und Einwohnerzuhl steig Statistik halten viele für etwas Trocke- nes. Für ein seelenloses Spiel mit Zahlen, das jeder nach Belieben für seine Zwecke mißbrauchen kann. Dabei ist die Statistik für den Eingeweihten eine der interessan- testen Wissenschaften überhaupt. Denn hinter diesen Zahlen stehen die Verhält- nisse, in erster Linie: Der Mensch. Wenn wir mit den statistischen Monatsberſchten der Stadt Ludwigshafen in Berührung kom- men, sind diese Zahlen jeweils einen Mo- nat alt. Ein Umstand, der durch das mühe- volle und exakte Zusammentragen des alle Lebensgebiete umfassenden Materials be- dingt ist. Eine erste interessante Feststellung: Diehin- wohnerzahl Ludwigshafens klettert. 55 mög- Haus- ebenso kostenlos(und unverbindlich) ist auch die Beteiligung an den gemeinsamen Nähabenden.. In der Gartenstadt Deidesheimer Str. 13) sind die Näh- und Flickstunden auf den Sanzen Tag ausgedehnt(Freitags und sams- tags geschlossen), in Friesenheim ist jeden Mittwoch von 20 bis 22 Uhr Nähzirkei und in Kürze ist die Eröffnung von Nänstuben in Oggersheim(Luitpoldschule) und in den übrigen Stadtteilen vorgesehen. Sie betrug am 31. Januar 114 219 gege 108 349 im gleichen Monat des Vorjahres (alle Zahlenpaure meinen diese Daten). Ein fruchtbarer Monat war der Januar auch: 166 lebendgeborene Babies(108) brüllten sich die Kehlen heiser. Und wie gesund sie Waren: auf 100 Lebendgeborene kamen nur 7,6 Sterbefälle(gegenüber 14,2() im De- zember und 10,2 im Vorjahr). Die Zahl der zugezogenen Personen sank von 733 auf 466(es ist halt wirklich„flau!“ mit der gehören die Sterne Eine bisher un interessante Frage wird aktuell 4 5 1 5 küh 1 1 U nl Der Täter erhieit Ein Ehestreit führte zum Toischlag J vin, Det, tig, Der 67 Jahre alte Fabrikarbeiter P. K. Gefängnis, abzüglich drei Monate Unter- aus Friesenheim war in Haßloch eine zweite suchungshaft. Da das Plädoyer des Staats- Ehe eingegangen, zu der beide Partner Kin- anwaltes fast einer Verteidigung gleichkam, der aus erster Ehe mitbrachten. Diese Rin- hatte der Rechtsanwalt des Angeklagten der waren der Anlaß zu Sroßen ehelichen nicht mehr viel hinzuzufügen, er bat ledig- Zwistigkeiten: einmal wollte Frau Clara die lich um eine milde Strafe. Kinder ihres Mannes nicht im Haushalt dul- Urteil: Totschlag unter Berücksichtigung den, zum anderen verweigerte Peter bei des 8 51 Abs. 2(mildernde Umstände wegen emer Verhandlung Segen die wegen schwe- Altersschwachsinm), vier Jahre Gefängnis ren Diebstahls angeklagte Tochter seiner unter Anrechnung von neun Monaten Unter- Gattin die Zeugenaussage, was ihm seine suchungshaft. K. nahm das Urteil an. Frau sehr übel nahm.. Der Fhekrach war 3 55 2 endgültig da, sehr zum Leidwesen des vor- Mutterstadt forstet auf züglich beleumundeten K. Am 6. Dezember Zur Aufforstung des Gemeindewaldes 1947 wollte sich der Mann mit seiner Frau stehen 125 000 Pflanzen, zumeist Tannen, versönnen, doch Clara überschüttete ihn mit zur Verfügung. Das Auspflanzen soll von groben Schimpfworten. Es kam zu Tätlich- Frauen und Mädchen vorgenommen werden. keiten, und K. erwürgte seine Gattin. Am— Die beiden Forstämter in Elmstein hd nächsten Tag stellte er sich der Polizei. ben sich bereit erklärt, für die Holzaktion Nach 15 Monate währender Vorunter- der Gemeinde ein Anzahl Facharbeiter ab- suchung tagte nun am 6. März das Landge- zustellen. Bis Ende des Monats müssen in richt Frankenthal im Haßlocher Rathaus. Elmstein noch 900 Ster Holz gese Der Sachverständige, Prof. Dr. Wagner, be- werden.— Im Zusammenwirken mit dem zeichnete den Angeklagten als alters- Arbeitsamt Ludwigshafen werden Arbeits- schwachsinnig, der Staatsanwalt erkannte lose zur Beseitigung von Kriegsschäden Wie daher 5 51 Abs. 2 an und forderte vier Jahre Laufgräben und Bombentrichtern eingesetzt werden.— Die Gemeindeverwaltung be- abstichtigt, den zu klein gewordenen Fried- hof zu erweitern. Dazu kann das angren- zende Gelände gegen gemeindeeigenes Land getauscht werden. fi 111 Dle Angeklagte nient überführt. sie müsse Neues Schwimmstadion in der Pfalz kreigesprochen werden. Amtsgerichtsrat Die Pirmasenser Schwimm-Teams sind Brink blieb ruhig-souverän(die Parteien- weit über die Grenzen der Pfalz hinaus sParnung erreichte den Höhepunkt):„Fort- bekannt. Da jedoch das bisher zur Verfü- gesetzter Diebstahl— sechs Wochen Ge- gung stehende Schwimmbad nicht ausrei- fängnis und die Kosten des Verfahrens.“ chend war, hat der Schwimmverein Pirma- Wes ist die Spannung die Wände sind kahn). seng in der 60557 des„KRugelfels“ ein Ge- Es folgte ein Kleines Intermezzo: Fall Z. lande von 1600 Quadratmetern Fläche auf schwerer Diebstahl. Großer Zeugenappa- 60 Jahre von der Stadtverwaltung gepach⸗ rat. Sieben Mann. Aus Saarbrücken. Aber tet. Seit mehreren Wochen sind nun Sport- der Hauptzeuge, ein Ludwigshafener Zug- ler, die sich freiwillig zur Verfügung ge- schaffner, fehlt. Die Faust des Richters stellt haben, dabei, eine ideale Wasser- lällt:„Vertagt. Zeuge G. 30 DM Geldstrafe sport- und Erholungsstätte anzulegen. und die Kosten für den gesamten Zeugen- Neben einem Becken für Nichtschwim- apparat des Tages.“ Eine bittere Pille für mer und einem Plantschbecken den einen Zugschaffner, der kein Millionär ist, jüngsten Nachwuchs soll eine Rampfpahn Aber man muß eben erscheinen, wenn man mit Sprungtürmen gebaut werden. Die An- geladen wird. lage wird so angelegt werden, daß sie im Den Schluß bildete J. Sch. aus Altrip, Winter(bei tragender Eisdecke) Sleichzeitig dem die Anklage Lebensmittelfälschung für Eiskunstlaufe und Eishockehspiele Ver- vor warf. Sch., ein Essigfabrikant, hat fort- wendung finden kann. Außerdem vor- Sesetat Essig geliefert, der nicht den vorge- gesehen, neben dem Bad einen Tennisplatz schriebenen Säuregehalt aufwies. Sch. hatte anzulegen. zwar eine plausible Entschuldigung, doch Vorerst sind alle flnanziellen Fragen ge- der Richter meinte, daß der saure Essig, der löst, ausgenommen der Bau der Wirtschafts- für sauer verdientes Geld von der Bevölke- gebäude. Sie werden jedoch ebenfalls— nur rung gekauft werde, einwandfrei sein müsse. etwas langsamer, in einzelnen Bauabschnit- Da Vorsata nicht nachzuweisen war, erfolgte ten— erzielt werden, In der Badeanlage Strafe wegen fahrlässiger Fälschung: 100 DM soll der„erste Startschuß“ im Juni dieses oder 20 Tage Gefängnis.-kloth Jahres fallen. 5 G. M. Mond landen? Oder gehört der Mond ein- tach der gesamten Menschheit, so daß ihm eine Einteilung in Interessensphären er- spart bliebe? A 1 g 41. 2 Betrachtet man die diplomatischen Ma- 8 5 a 5 növer bei der allmählichen Erschließung Niederlassung in dem bezeichneten Mond- der unwirtlichen Antarktis, dann bekommt ebiet zu gründen man ungefähr einen Begriff davon, Was 5 5 sich eines Tages im Weltraum abspielen Bisher sind also noch keine Besitzrechte kann. An Bodenschätze oder gar„Sied- an dem freundlichen Begleiter der Nacht lungsland“ wird man allerdings auf dem vergeben worden. Ein genauer Weltkörper, Mond nicht denken. Da jedoch dieser ein- kleiner zwar als die Erde, aber doch recht same Bruder der Erde unter Umständen— stattlich, schwebt den Eroberern frei vor leider strategische Bedeutung gewinnen der Nase. Werden die international aner- kann, konzentrieren schon jetzt interessierte kannten Gepflogenheiten für die Inbesitz. Kreise ihre Aufmerksamkeit ganz ernst- nahme herrenlosen Landes auch auf ihn haft auf seine Besetzung. Eine Großraum- angewendet, würde der Mond dann dem ge- rakete vom Typ der V 2 könnte nämlich eren, der zuerst den Fuß auf seine zackige schon heute vom Mond in den Raum star- Oberfläche setzt und die Flagge seines Lan- ten und die Reise nach der Erde antreten. des aufpflanzt. Wie wären die gegensei- Welche Ueberlegungen damit Verbunden tigen Gebiete abzugrenzen, wenn zwei werden, dürfte auch dem Laien klar sein. Mächte ungefähr zur gleichen Zeit auf dem Dipl.-Ing. Heinz Gartmann. ten„Ves, Sir!“ oder dem übermütigen Song an„Waldemar“. Lehärs Vilja-Lied bekamen wir sogar auf Schwedisch zu hören. Zwischen- endtoi 1 durch sorgten Michael Jarys music- makers e e„. immer wieder unermüdlich für klingende Z a rah Leander, der Publikumsliebling Ueberbrückung der Pausen, 1195 5. des Films, lächelnd die Bühne 8 aden war der Jubel groß und anhaltend. C. O. e. gartens und sieht sich, wie anderorts, aue 1 8 15 15 Mannheim von rauschendem Begrügungs-⸗ Aus der musikalischen Akademie Applaus umbrandet. Alles freut sich, die a rüngli ür 14. und 15. März vor- edi filmisches come back auch Das ursprünglich für g a 8 8 a a sich warten lassen soll, eschene Akademiekonzert unter Leitung von f Prof. Keilberth Oresden) mußte, wie das ſeben Nicheel Ja f mit dem Werner ind. Süre der Musikallschen Akademie muttellt scheid- Orchester gibt mit Film- und Tanz- 85 technischen Eründen 18 den 8 5 schlager den Ton an, den die Leander wei- 22. März verlegt Werden. Ueber die N terspinnt. Lauter freundliche Reminiszenzen ten acht 3 hinaus 8 aus ihren Filmen von einst. in den dunkel- noch zwei Sonder onzerte staltlin- tönenden elegischen Seelenseufzern, die davon den; das erste am 16. und 17. Mai unter Lei- Kunde geben, daß ihr der Wind ein Lied er- tung von Richard Eaugs. Solist ist der junge zählt, daß sie im Regen steht und wartet, oder Heidelberger Pianist Helmuth Schwarz, eine tiefe Sehnsucht in sich trägt, gerät sie der beim großen, internationalen Musikwelt⸗ mit dem gekünstelt gesummten„n“ und dem bewerb in Genf 1946 die erste Medaille erhielt. rollenden„r“ ein wenig ins Larmoyante, was Er spielt das Elavierkonzert Nr. 2 von Rach nicht jedermanns Sache ist. Im übrigen aber maninoff. Außerdem bringt dieser Konzert- zeigt sie Geschmack und Noblesse des Vor- abend noch die 2. Sinfonie von Brahms und trags und— was man bisher kaum an ihr die Liturgische Sinkonie von Arthur Honegger. kannte— einen ausgesprochen ironisierend Der bedeutende Schweizer Arthur Honegger kabarettistischen Ton. Etwa in dem berühm- steht mit Hindemith, Stravinsky, Bartok, Zarah Leander in Mannheim Im feierlichen Schwarz der eleganten - Kalorienzahl auch Ein Blick in die Januar- Statistik Ludwigshafens Bauere)h. Kriegsgefangene kehrten keine beim, da die Westen praktisch alle zu Hause sind. gab nur 36 Heiraten gegenüber 156 Weihnachtsmonat. Als Ausgleich Kinder um 10 auf 24. Erfreulich blieben die Zahlen der Arbeit- nehmer. Es waren Ende Januar mehr Men- schen als je zuvor beschäftigt, insgesamt: und Angestellte 63 164(58 7 48 954( 29); 30). Arbeiter Zwar wuchs die Arbel 4 1 Last „Kumpels“ aus dem EG im gab's allerdings einen Anstieg der unehelichen 810 Arbeit geleistet hat. Und letzten Endes wurde das Fehlen einer großen Sportplatz- anlage in Ludwigshafen schon wiederholt als nachteilig empfunden. Nach langem Hin und Her entschloß sich der Ausschuß, den Sport nicht stief mütterlicher zu behandeln sls in anderen Großstädten und empfahl dem Stadtrat die Annahme des Antrages. Außerdem wurde dem Stadtrat einstimmig die Berufung eines Sportreferenten vorge- schlagen. Schließlich behandelte der Aus- schuß noch die von einem Vertreter des Radsports vorgetragenen Wünsche bezüglich der Ueberlassung eines Platzes für eine Radrennbahn. Nach Nennung mehr oder Weniger geeigneter Plätze wurde der An- trag dem Bauamt zur Klärung der Platz- sigkeit um 266 Fälle, doch die Gesamtzahl frage überwiesen. Der Antrag soll später blieb mit 653(gerede 1 Prozent) noch nied- nochmals vom Sportausschuß behandelt rig. 324 Arbeitsstellen— meist werden werden. Leute mit Spezialkenntnissen gesucht sind offen, darunter 122 Plätze für Bau- charbeiter Der Mitgliederstand der AOK ist um 1 Prozent auf 76 108 zurücksgegan- gen. Erfreulich blieb die Weiterentwicklung der Spartätigkeit(Währungskater tot?) Umgerechnet liegen pro Ludwigshafener 83.— DM in den Sparkassen. Güterverkehr blieb mit 410 000 t Bleich, der Hafenumschlag verdoppelte sich auf 130 700 t, die Bahn wurde 1 246 500 9 Fehrkarten los, die Post bewältigte 2 849 000 Briefsendungen, die Straßenbahn 2 254 800 Fahrgäste, und schließlich wurden weitere Kraftfahrzeuge zugelassen, so daß es jetzt 3614 sind. Statt 1896(1386) Kalorien, die vorgese- hen waren, gab es 1931(11000. Zum Schluß noch eine interessante Zahl(aus der Fülle): Es gibt in unserer Stadt augenblicklich 1144 Hindviecher. Und diese Statistikzahl ist falsch(einziger Fehler). Oder glauben Sie nicht auch, daß es einige mehr gibt? Pit. Fer Der Stadion und Radrennbahn? In seiner letzten Sitzung behandelte der Sportausschuß des Stadtrates u. a. die Her- richtung des Stadions an der Munden- heimer Straße. Schon vor 1939 bestanden Fläne, diese Sportplatzanlagen zu einem repräsentativen Stadion auszubauen. in den Nachkriegsjahren wurde das von Bomben umgepflügte Gelände so weit hergerichtet Fußballverein Phönix und die Stadt teilten sich in diese Aufgabe—, daß Wenigstens Fußballspiele ausgetragen werden Ronnten. Nun will„Phönix“ zum Weiteren Ausbau des Stadions von der Stadt einige„Pfen- nige leihen. Ein heikles Problem bei der eitigen Finanzlage. Es wurde anerkannt, dafs„Phönix“ pisher ohne Inanspruch- nahme fremder Mittel ein schönes Stück Aus Briefen an den„Morgen“ Kleine Umschau Pfälzer Komponisten im Funk. Zu RI chard Truncks 70. Geburtstag wurde sein„Divertimento für Orchester“ von der Sondestelle Heidelberg aufgenommen. Wei⸗ terhin nahm Radio Stuttgart in Heidelberg Orchesterlieder von Hans Mattem (Kaiserslautern) und Fritz Theil(Lan- dau) auf. Im Frühjahr ist die Urauffüh⸗ rung des Cello-Konzertes von Leo schatt Ludwigshafen) mit Emil Kräußglich als So- listen geplant. Ausführende: Das Pfalz orchester unter Leitung von Bernhard Conz. 60 trafen ins Schwarze. Am achten Wett⸗ tag der Sporttoto Gmbff. Rheinland-Pfalz kamen 60 Gewinner in den ersten Rang. Mit 922 DM können sie einen netten Batzen einstecken, während in zweiten Rang für 1220 Gewinner immer noch je 43 DM her- auskommen. Die„Glücklichen“ im dritten Rang werden mit 5 DM zumindest ihre „Unkosten“ decken können. Hauptgewinn gezogen. Der Hauptgewinn aus der Lotterie der Arbeiter-Wohlfahrt entfällt auf die Losnummer 61 754 AB, die erste Prämie auf Losnummer 96 091 AB. Wir gratulieren. hafen- Gartenstadt, feiert ihren 73. Luise Ritter, Ludwigs- Königsbacher Straße 48, Geburtstag. Wohin nach Feierabend? Rheingold Filmtheater: Filmtheater im Pfalzbau: täglich 22 Uhr der Versuchung“, „Opernball“; „Notlandung“; (außer Dienstag):„Hafen Postplatz in Mundenheim: 20 Uhr, kest⸗ liche Premiere des Zirkus' Schickler. ARE N e BESGH WERDEN Es geht aufwärts, meine Herren Bei der Auffahrt zur Rheinbrücke ist auf kurzer Strecke eine beträchtliche Steigung zu überwinden, Unmittelbar zuvor muß die Lud- Wigstraßge Überguert werden, und Kraftfahr- zeuge können daher nur mit mäßiger Ge- schwindigkeit fahren. Auf der Mitte der Auf- fahrt wurde nun ein Verkehrskontrollpunkt er- richtet. Der Kraftfahrer muß anhalten(Was er beim Berganfahren nur im äußersten Not- falle tut). Die Brücke wird nicht nur von leichten Personenwagen, sondern auch von Lastzügen passiert, die oft Ladungen bis zu 15 Tonnen haben. Was es bedeutet, einen auf einer solchen Steigung haltenden Lastzug wie- der in Fahrt zu bringen, ist jedem Kraftfahrer bekannt. Kann dieser Kontrollpunkt nicht an eine andere Stelle verlegt werden? E. H., Ludwigshafen Lausbuben gefährden Omnibuslinie Wir Gartenstädter sind der Straßenbahn- direktion und der Stadtverwaltung Ludwigs- hafen sehr dankbar für die Mühen, die aufge- wendet wurden, um unseren Vorort dureh mehrere Omnibusse besser als bisher an das Verkehrsnetz anzuschließen. Bedauerlicher- Weise haben verschiedene jugendliche Row- dies keine rechte Vorstellung von der Bedeu- tung dieser Verkehrsmittel. Wie wäre es sonst möglich, daß an der Endstation der Halte- Schönberg und Prokofieff in der ersten Reihe der zeitgenössischen Komponisten. Das zweite Sonderkonzert am 13. und 14. Juni bringt die Neunte Sinfonie von Beethoven unter Leitung von Fritz Rieger im Musensaal des Rosengarten unter chorischer Mitwirkung der Mannheimer Singakademie stelle 4 in der Slédlung immer wieder Back- Steine zwischen die Zwillingsbereifung ge- klemmt, oder Balken mit Nägeln unter die Räder geworfen werden, und manchmal gar der Bus bel der Abfahrt aus deni Finterhalt mit Steinbrocken beworfen wird.. Wenn dieser Zustand sich nicht bald andert, werden wir wieder laufen können, weil un⸗ sere Omnibusse alle„Plattfüße“ haben. feh fordere daher alle Gartenstädter uk, über „unsere“ Omnibusse mit zu wachen. E. G., Gartenstadt Die Straßenbahn bremst Nicht nur der„Stein des Anstoßes“ in O- gersheim, sondern auch die Endhaltestelle der Linie 11 ist bei starkem Verkehr ein rechtes Hindernis. Durch das Umsetzen zur Rückfahrt wird in der engen Straßenmündung oft für mehrere Minuten der Straßenverkehr àm „Knick“ gesperrt. Wie wäre es, wenn man die Haltesteile in den breiten„Durchbruch“ an der Ostseite des Stadthauses verlegen würde? Die Linie 11 hätte das Kurvenfahren und das gefährliche Zurückstogen in der engen Schillerstraße gespart. Noch befriedigender allerdings wäre eine Verlängerung der Linie 11 bis zum Goethe- Platz, zumal sich das Weichbild der Stadt weit nach Westen vorgeschoben hat. E. R., Oggersheim „Das Bergwerk von Falun“ Hofmannsthal- Uraufführung in Konstanz u einem Ereignis ersten Ranges gestaltete sich die Konstanzer Uraufführung des Dramas „Das Bergwerk von Falun“, eines und des Beethoven-Chors Ludwigshafen. bisher unbekannt gebliebenen Frühwerks Hof- Das Nationaltheater-Orchester wird dabei mannsthals. Es Weist stofklich in den Kreis durch Mitglieder des Pfalzorchesters ver- alter Sage und Mystik. Dem jungen, von fau- stärkt werden. stischen Träumen erfüllten Matrosen Elis Frö- . bem, verlangt es in das Reich der Bergkönigin, Kulturnachrichten ins metaphysische Licht jener Tiefe, die die Paul Hörbiger in Mannheim und Heidel- berg. Paul Hörbiger gibt am 17., 18.(19.30 Uhr) und 19. März(17.30 und 20.45 Uhr) mit seinem Wiener Ensemble im Mannheimer National- theater ein Gastspiel in der Lustspiel-Operette „Der alte Sünder“. Diesen Veranstaltungen geht am 13. und 14. März ein Gastspiel im Heidelberger Stadttheater voraus. Zwei Jahre„Neues Theater der Jugend“. Das Neue Theater der Jugend veranstaltet aus Amlaß seines zweijährigen Bestehens am Sonn- tag, dem 13. März(11 Uhr) im Ufa-Palast eine Felerstuade, bei der Dr. Ernst Leopold Stahl spricht und die Uraufführung:„Der späte Gast, von Hans H. Baumann stattfindet. Am Mittwoch, dem 16. März(abends 19.30 Uhr), wird in der Heilig-Geist-Kirche Hugo von Hofmannsthals„Der Tor und der Tod“, zum Gedüchtnis an den 75. Geburtstag des Dichters, aufgeführt und am Sonntag, dem 20. März (15 Uhr), Wolfgang Borcherts Heimkehrer- drama„Draußen vor der Tür“ im Ufa-Palast wiederholt. Komödien- Uraufführung in der Heidelberger Volkshochschule. Die„Theaterspielgruppe der Volkshochschule Heidelberg“ hob dieser Tage auf der Stilbühne des Heidelberger Civie Center die dreiaktige Komödle„Das Prei 8- ausschreiben“ ihres verdienstvollen Lei- ters, Dr. Karl-Heinz Fränkel, aus der Taufe. Dem für eine Komödie mit etwas zu viel geistiger Fracht beladenem Werk hätten einige Raffungen gutgetan. Was die vom Ver- fasser selbst besorgte Inszenierung zeitweise an Tempo vermissen lieg, holten mit viel Eifer und Hingabe die Darsteller der Lalenspiel- gruppe beherzt auf. Ihrer echten Spielfreude werden erprobt bühnen wirksame Stücke ge- rechter werden als das Experiment einer Ur- aufführung. At. Welt vergessen läßt und Entsagung fordert. Die Liebe der Tochter des Bergherrn, dessen Stollen eine Art Durchgangsstation ist, offen- bart, daß das Herz des jungen Elis noch nicht leer ist von irdischer Sehnsucht. Erst Torbern, ein alter Bergmann. der seit Jahrhunderten im Stollen geistert und den Elis ablösen Soll, entführt Elis in die Welt der Bergkönigin E. Th. A. Hoffmann und Hebel sind Ahnen dieser Dichtung. Das Sujet als solches regte den jungen Hofmannsthal an, in einer re- nischen Gestaltung den unsichtbaren Problemen Raum zu geben. Die Thematik des Sagen Stoffes bleibt im Hintergrund und kann des- halb auch gar nicht als dramatischer Kern gel- ten, ja, das Märchen vom Bergmann, der im Stollen als Toter die Zeit überlebt und nach Jahrzehnten körperlich unversehrt von der gealterten Brauf wiedergefunden wird, ist hier nur Anlaß zur Vergegenständlichung einer Gedankenwelt, aus der Hofmannsthal das Material für seine dichterische Schau bezieht, Das Werk selbst enthielt er bis auf einzelne Partien Zeit seines Lebens der Oeffentlichkeit vor. Erst 1947 wurde es bei Bermann-Fischer, Stockholm, publiziert. Um 80 gröher i das Verdienst Heinz Hilperts, der mit seiner Konstanzer Inszenierung mit dieser Dichtung zum erstenmal bekannt macht— und damit und zugleich mit seiner dramaturgischen Be- arbeitung auch ihre tragende Mitte trifkt, gilt er doch als berufener Interpret des Geistes und der Sprache Hofmannsthals. Seine Kon- stanzer Inszenierung des„Bergwerks zu Falun“ (den Elis spielte Fritz Eberth, die Anna Mar- git Ensinger und den Torbern Arthur Menz vom Staatstheater Wiesbaden) verdichtete sehr die traumhafte Almosphäre dieses Dramas, dessen Erlebnis für die ergriffenen Zuschauer ein Gewinn war. Dr. W. Sch. . heutigen Zeit liegen ganz anders. Einem auf Luxusgũ dann hätte gibt sich eine monatsdurchschnittliche Seite DUS TRIE- UK HANDELSALA ILL Freitag, 11. März 1949/ Nr. 89 Cefüährliche Spekulationen Es vertrat dieser Tage in Mannheim ein namhafter, über die Grenzen seines Hochschul- Sitzes hinaus bekannter Volkswirtschaftler die merkwürdige These, daß der Spargedanke der lungen auf die Einkommensteuer und die Kör- perschaftssteuer auf Grund der in den Monaten Oktober bis Dezember 1948 erzielten Einkom- men zu leisten waren, während die bisherigen Vorauszahlungen und Abschlagszahlungen noch auf Einkommen in der Zeit vom 21. Juni 1948 bis 30. Sept. 1948 beruhten. Die veranlagte heutigen produktionsarmen Zeit nicht dien- Einkommensteuer erbrachte mit 323 Millionen lüch sein könne. Sparen sei— 80 sagte der ein Mehr von 124.7 und die Körperschaftsteuer Redner— sleichbedeutend mit der Einschrän- 8. ein Mehr von 42,6 Mil- 8 Schsftie ms liche 8 ionen DM. 0 5 kung der Beschäktisunssmöglict tet. 8 3 Eine Gegenüberstellung ergibt, daß die der Arbeitslosen würde— und die gegenwär- Januarvorauszahlungen bei der veranlagten tige Entwicklung beweise es mit zuneh- mendem Sparen vergrößert. Und„also schloß er messerscharf, daß nicht sein kann, was nicht sein darf“, d. h. es soll nicht gespart werden, die Umlauf geschwindigkeit des Geldes müsse weiter beschleunigt bleiben, sie vertrüge wo- möglich noch eine Erhöhung. Die These vom unzweckmäßigen Sparen ist nicht neu, sie ist berechtigt in einer Wirt- schaft, in der alle Möglichkeiten des Inve- Stitionsbedarfes erschöpft sind, in der jede Drosselung des Konsums zum Zwecke der An- reicherung von Sparkapital zwangsläufig zur Verminderung der Produktion und somit des Arbeitseinsatzes führt.„Betriebsprobleme in bewegter Wirtschaft“, Betriebsprobleme in der nur mit astronomischen Zahlen bezifferbaren In- vestitionsbedarfe steht kein Geldkapital ge- genüber. Es muß erst gesammelt werden, Se- sammelt, um jahrzehntelang währenden, Kkost- spieligen Wiederaufbau zu finanzieren. Die Erhitzung des Geldumlaufes kann natürlich weitergetrieben werden, sie wirkt inflatorisch und verschluckt, ohne den Investitionsbedarf zu befriedigen, sämtliche Konsumgüter, um bei Eintreten des Mangels die flüssige Kaufkraft zu erstrecken. Wenn Christobal Colon nicht vor rund 500 Jahren das Ei des Kolumbus erfunden hätte, wohl Professor Dr. Dr. Fritz Schmidt diese verdienstvolle Entdeckung voll- bringen können, denn bekanntlich muß ja das Ei angeschlagen werden. Es steht zu befürch- ten, daß bei der Verwirklichung der These des Frankfurter Volkswirtschaftlers die Wirtschaft bis zur Unbrauchbarkeit, zur Irreparabilität angeschlagen wird. Es ist zu begrüßen, daß die Verführerische Ueberzeugungskraft, die die Einseitigkeit des oben erwähnten Vortrages verdeckte, beim Mannheimer Publikum auf geist- und maßvolle Kritik, bzw. Zurückhal- tung stieg. Es war aber unbedingt notwer 18, auf die Fehlerquellen der geäußerten Gedan- ken hinzuweisen, denn es gilt der Grundsatz: Fehler eines Buchhalters kann ein Radier- gummi beseitigen, Fehler eines Landwirts be- dürken des Abwartens bis zur nächsten Ernte oder Saat, um korregiert zu werden, Fehler, die von Staats- oder Wirtschaftspolitikern be- gangen werden, bedürfen zur Korrektur Ge- Derationen. F. O. Weber Sie auch auf Seite 2„Diplomkaufleute in be- wWegter Wirtschaft““ Die Kehrseite der„Steuer- hinterziehungen“ Bekanntlich haben die Gewerkschaften der Doppelzone schwere Anschuldigungen gegen die Wirtschaft gerichtet. Im Januar haben die Einnahmen der Län- der im Vereinigten Wirtschaftsgebiet aus ehe- maligen Reichssteuern mit 1272,1 Millionen DN den bisherigen Höchststand erreicht. In dieser Summe sind zwar 19,9 Millionen DM Ralfeesteuer enthalten, nicht aber das Auf- Kommen aus der Abgabe„Notopfer Berlin“, das sich einschließlich der Abgabe auf die Pos sendungen im Berichtsmonat auf 29,6 (Dezember: 21,9) Millionen DM stellte. Mit diesem Höchststand sind die Dezember- Ein- ahmen um 27,1% bzw. um 270,9 Millionen Dm übertroffen worden. Für die Zeit seit der Normalisierung des Steuereingangs, d. h. für die Monate Oktober 1948 bis Januar 1949, er- Ein- nahme von 1095, Millionen DM. Dieses Er- gebnis kann als Anhaltspunkt dienen für die Voraussetzung der im Durchschnitt der näch- sten Monate zu erwartenden Steuereinnah- men. Die Steigerung ist in erster Linie darauf zurückzuführen, daß im Januar Vorauszah- Zur Entuicklung der Gũerwirtschaft im Vereirngten Wirtschafts gebiet .. N. Seschäfnigung f W Freenet 40 4 2 . 5 2 um 352 2 27588 — 1 5 72 5 s. 1 g 9— 5 8 2 5 . 5 8 5 2 8 5„ eee 5 5 5 1: 5 — kruzen der ird Frodukfiurd 7 5 B. 0 1 90 8 80 8* 70 60 0 25 30 E 10 5⁰ 20 un Nen 4 825 7000 4600 1500 2 e creed 5 Sed eres,. E 5 5b 5 e 3 5 10000 J 4 l f Preise 8 35 50600 5 5 0 „ ee ger aden 2¹⁰ 5 0 8a 2 ö f 0 3 5 f 9⁰ 15 N 4. 135— 8 1 30 125 20 5 8 TAT STUN Ton 5 N Einkommensteuer um etwa 27% und bei der Körperschaftsteuer um etwa 60% größer wa- ren als die Oktober vorauszahlungen. Das Ein- nähmeergebnis wurde ferner durch erneut be- trächtlich gebessertes Umsatzsteuer aufkommen beeinflußt, das mit 209,5 Millionen DM das Aufkommen des Vormonats um 42,4 Millionen DM überschreitet. Die Einnahmen aus der Lohnsteuer waren mit 163,3 Millionen DM um 7,7 Millionen DM größer als im Vormonat. Eine beträchtliche Mehreinnahme ergab sich bei der Kraftfahrzeugsteuer, die um 61 Millio- nen DM auf 77,6 Millionen DM angestie- Zen ist. Die Einnahmen aus Verbrauchssteuern und Zöllen lagen mit 206,7 Millionen DM annähernd auf Vormonatshöhe(211,3 Millionen DM). Die Einnahmen aus der Zuckersteuer sind weiter auf 28,6(34,3) Millionen DM gesunken, wäh- rend die Zollerträge von 8,9 auf 10,4 Millio- nen DM zunahmen. Ve. Raiffeisen macht erste Bilanz Auf einem Presseempfang anläßlich der Her- mit 3,8 Proz., ausgabe des ersten Jahrbuches des neugegrün- deten deutschen Raiffeisen- Verbandes erläuter- ten unter dem Vorsitz von Minister Dr. Her- mes die Referenten des Verbandes seine Ent- Wicklung. Vor eineinhalb Jahren als Spitzen- verband der Ländergenossenschaften der West- zonen gebildet, umfaßt die Organisation 23 826 Genossenschaften gegenüber 26 250 im gleichen Gebiet vor dem Krieg. Dagegen zäh- len diese Genossenschaften 3 121 000 Mitglieder gegenüber einer Mitgliederzahl von 3 075.000 1938. Fast die Hälfte der Raiffeisen-Genossen-. schaften entfällt auf die 11 240 Kreditgenossen- Hierzu wurde mitgeteilt, daß der Kreditbedarf der Ge- nossenschaften für mittel- und langfristige Kre- dite auf etwa eine halbe Milliarde geschätzt wird, wobei diese Kredite in der Verzinsung der Rentabilität der Landwirtschaft angepaßt werden müßten. Die Zentralkassen des Ver- bandes haben nach dem Stand am Jahresende 272 700 00 DM Kredite gegeben, wobei Kre- dite im November und Dezember nur unwe- schaften mit 5,5 Millionen Sparern. sentlich zunahmen, Die Einlagen bei den Zen- tralkassen betrugen 214 Millionen. Dabei kielen die Einlagen der Nichtbankenkundschaft um 9 Prozent im November und Dezember nachdem sie bis Oktober gestiegen gewesen waren. Bei den Kreditgenossenschaften hin- segen stiegen diese Einlagen von Novernber pis Dezember um 23,2 Prozent gegenüber 14 Prozent von September bis Oktober. Von den 10 10s Warengenossenschaften ha- ben die 12 Hauptgenossenschaften bis zum 30. Juni 1948 den Stand von 1938 im Waren- umsatz bereits überschritten, während die 2700 Bezugs- und Absatzgenossenschaften 1947 noch Dollar statt In einer Sondersitzung des Joint-Congressial- Genossenschaften wollen mit der Industrie eine Volkskonserve für 80 die 7791 Spar- und Darlehns- kassen mit 12 Proz. hinter dem Stand von 1938 liegen. Ein beso d Wichtiger Punkt ist der Umsatz von Landmaschinen, wobei bemerkt wird, daß die Landwirtschaft der Westzonen einer Investition von 28 Milliarden pedürfte, um den Anschluß an den technischen Stand des Auslandes zu erreichen. Für die kleinen Betriebe sind Maschinengenossenschaften ge- schaffen worden. Bis Ende 1947 waren von 6445 Genossenschaften mit etwa 1 Million Mit- gliedern 33 140 Maschinen zur Verfügung ge- stellt worden. 5877 Molkerei- und Milchverwertunssge- nossenschaften arbeiten wieder in den West- zonen, ohne daß allerdings der Zustand von 1938 schon wieder erreicht wäre, in welchem Jahre die Genossenschaftsbetriebe 73 Prozent der Molkereibutter verarbeiteten. Dagegen er- faßten die 168 Eierverwertungsgenossenschaf- ten etwa 70 Prozent der Produktion, die 180 Obst- und Gemüseverwertungsgenossenschaf- ten im Durchschnitt etwa 30 Prozent, in Nord- rhein-Westfalen allerdings 90 Prozent. Die in Zusammenarbeit müse- zum Feingemüsebau erwartet und., wie Präsident Dr. Hermes mitteilte, werden mit den holländischen Genossenschaften Verhandlun- gen über eine Abstimmung der holländischen gemüseimporte mit der deutschen Produktion geführt. Die Mitteilungen geben in ihrer Gesamt- heit ein überzeugendes Bild der umfassenden Aktivität des deutschen Raiffeisen-Verbandes. Dy. Rp. Maschinen neure hervor, die sich mit der Demontage be- Ruhrgebiet holt auf Erstmalig veröffentlicht das Wirtschafts- ministerium von Nordrhein- Westfalen jetzt eine eigene Produktionsstatistik, die erfreu- licherweise der Bizonen-Statistik entsprechend aufgemacht ist. Die jetzt vorliegenden Einzel- ergebnisse zu Ende Januar lassen erkennen, daß die Produktionszunahme mit 3,6% recht erheblich war und die des Vereinigten Wirt- schaftsgebietes in Höhe von 1,3% sogar erheb- lich übertraf. Es zeigt sich, daß die bisher am stärksten vorangeschrittenen süddeutschen Länder eine Abwärtsbewegung erkennen las- sen, während das Ruhrgebiet. das bisher unter dem Produktionsstand der Bizone lag, nun aufholt und sich dem allgemeinen Produk- tionsniveau nähert. Im einzelnen verlief die Produktionsentwicklung unterschiedlich. wo- bei allein die Industrie der Verbrauchsgüter mit insgesamt 6,7% fast in allen Teilen stei- gende Tendenz erkennen ließ. Weit geringer War die Produktionserhöhung bei der Indu- strie der allgemeinen Produktionsgüter(, wobei die Chemie mit 8,4%, die Mineral- ölproduktion mit 4% und die Kautschuk wWarenherstellung mit + 3,8% überdurchschnitt- lich beteiligt waren. Die Investitionsgüter- Industrie, stets besonders konjunkturempfind- lich, ist in der Bizone gegenüber dem Dezem- ber unverändert geblieben; in Nordrhein- Westfalen zeigt der Index eine Erhöhung um 2,2 Punkte. Dabei zeigt die Eisenschaffende Industrie ein Plus von 3,3, die Flachglas- Industrie von 12, die Sägeindustrie von 15,6 9%, während Steine und Erden einen Rückgang um 5,4 und die Kraftfahrzeugindustrie um 5,6% aufweisen. Ursachen des Rückganges sind teil- LEH Erfreuliche Ernteergebnisse. Endgültige Zahlen über die Getreideernte 1948 legt nunmehr das Sta- tistische Landesamt Nordrhein-Westfalen vor. Es ergibt sich, daß die Gesamt- Anbaufläche für Ge- treide mit 610 020 ha unverändert blieb; Verschie- bungen ergaben sich lediglich innerhalb der ein- zelnen Getreidearten. Im vergleich zum Vorjahr stieg der Hektarertrag von 13,7 dz auf 16,7 dz an; pis 90 Pfennige auf den Markt bringen. Für der Gesamtertrag stieg von 3 330 560 dz auf die Zukunft wird ein Abgang vom Grobge- 10 177 644 dz Getreide, R.-H. Preise in Bewegung.“ Nach Feststellungen der Statistischen Landesämter sind die durchschnitt- lichen Klein handels preise von 239 wich- tigen Verbrauchsgütern am 15. Februar gegen- über 15. Januar gefallen bei 48% der Warenarten, gestiegen bei 35 ½, gleichgeblieben bei 17%. Die Preisentwicklung ist also noch durchaus unein- heitlich, wenngleich die Tendenz nach unten überwiegt. Préissenkungen wurden hauptsächlich bei Textilien, schuhen und Hausrat festgestellt. Während bei Nahrungsmitteln die steigende Ten- denz noch überwog. Die Erzeuger- u n d Großhandels preise zeigten in Württem- berg-Baden am 21. Februar gegenüber dem 7. Februar Preisrückgänge bei Häuten, Anzug- stoffen, Nutzpferden und Zwiebeln, während Preissteigerungen für Wintergemüse. Aepfel, Zug- ochsen und Nadelbrennholz festgestellt wur- den. Dr. Foreign-Committee wurde beschlossen, daß fassen. Daraus ist zu entnehmen, daß nur 4 1 P. eee AG., 5 rderunge. 2 5 1 f 1641 g 8 reiburg i. 25 vie wir hören, wird das unter amerikanische Forderungen auf Sachlieferun- noch einige größere Objekte strittig sind, wäh Führung der Oberrheinischen Bank eutsche gen Westdeutschlands(d. h. demontierte Ma- schinen) über Marshall-Planmittel auch auf Dollar umgestellt werden können. Diese Emp- fehlung dürfte das Ergebnis der Beratungen des Administrators Hoffman mit den Al- liierten sein und stellt die gesamte Demon- tagepolitik auf eine neue Basis. Es würde vor allem zu einer schnellen Bereinigung der un- erträglichen Demontagelage führen, wenn die Gläubigerländer in größerem Umfang auf die- sen Vorschlag eingehen. Es wird mit Recht immer wieder von offizieller amerikanischer Seite darauf hingewiesen, daß es ziemlich un- sinnig ist, in Westdeutschland Demontagen durchzuführen und gleichzeitig Unterstützun- gen aus den ERP zu gewähren. Man verweist in amerikanischen Kreisen darauf, daß das Angebot„Dollar statt ge- brauchter Maschinen“ für viele Gläubigerlan- der durchaus reizvoll ist. USA-Kreise würden Zug um Zug bei dieser Aktion gleichzeitig ein gewisses Eigentumsrecht an den der westdeut- schen Wirtschaft auf diese Weise erhalten bleibenden Kapazitäten bekommen. Daß! Wesentliche Entscheidungen in Kürze zu erwarten sind, wobei man mit einer end- gültigen Bereinigung in Washington noch im Laufe des März rechnet, geht auch aus neuen vorläufigen Richtlinien an die Militärgouver- Neue Industriegespräche 1 1 mit Frankreich? Im Zusammenhang mit dem Besuch des französischen Sonderbotschafters Frangois-Poncet in Düsseldorf und dem Mittagessen, das der bevall- mächtigte französische Minister M. P. Arnal dem Sonderbotschafter gab, wobei namhafte Persönlichkeiten dies deutschen Ruhrbergbaues und der Eisenindustrie zugegen waren, halten sich hartnäckig die Gerüchte, daß bei diesem Treffen überaus wichtige Fra- gen erörtert wurden, die die künftige Zusammenarbeit der Schwerindustrie des Ruhrgebietes mit er Ostfrank⸗ cis betreffen. Da die Beteiligten selbst Stillschweigen bewahren, das Treffen jedoch als außerordentlich Wichtig und erfreulich bezeichnen, wer- gen Vermutungen verschiedenster Art genährt. R.-H. rend etwa 30 Werke der sogenannten Zuliefer- industrie des Ruhrbergbaues und der Eisen- bahn mit Sicherheit nicht mehr zur Demon- tage kommen werden. H. Landmaschinenschau Hannover. Die Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft wird in der Zeit vom 26. Juni bis 3. Juli in Hannover-Laatzen eine Landmaschinenschau durchführen, die sich im Rahmen der Land- Wirtschaftsausstellungen der DLG erstmalig aul das Maschinenwesen beschränkt. Un- geachtet der notwendigen Exportanstren- gungen der deutschen Industrie ist es für die Zukunft der deutschen Landwirtschaft pedeutsam, daß der Bauer durch Weitge⸗ hende Mechanisierung seine Erzeugungsko- sten mit allen Mitteln senkt. Das Messe- gelände in Hannover wird 30 000 am Frei- gelände, 20 000 am Hallen. 10 000 qm Vor- führungsring, 10 000 qm für Schlepperlei- stungsfahren und 3000 qm Maschinenlehr- schau umfassen. Im einzelnen werden im Freigelände Antriebsmaschinen, Schlepper. Acker wagen, Zodenbearbeitungsme ninen und-geräte, Maschinen zur Düngerausbrin- gung, Maschinen zur Sas usbringung und zum Pflanzen, 1 Dreschma- schmen und FHlektrogeräte ausgestellt Wer- den. In den Ha sind Motoren, Klein- Wagen und Karren, Saatgutaufbereitungs- Industriegruppe die Möglichkeit zur Verwen- dung von Reiß- Spinnstoffen hat und sich auhßerdem die erhöhte W-Zellwolle- Produktion der Badischen Anilin- und Soda- Fabrik Lud- wigshafen günstig auswirkt. Infolge ungenügender Flachsbeschaffung in der framösischen Zone waren die südbadi- schen Flachsspinnereien in den letzten Monaten Weitgehend auf Selbsthilfe bei der Rohstoff- beschaffung angewiesen. Noch schlechter ist die Versorgung mit Hanf und Sisal. Die Be- stände der Sisal- Spinnereien waren Ende De- mber nahezu aufgearbeitet. Obgleich auf die Dringlichkeit der Beschaffung von Sisal im Hinblick auf den Erntebindegarnbedarf bei den zuständigen französischen Stellen laufend Dachdrücklichst hingewiesen worden ist, gelang es nicht, den Anschluß sicherzustellen. Im Rahmen der Einfuhrplanung sollte Sisal und Manila-Hanf gekauft werden, mit deren An- kunft jedoch nicht vor Mitte März zu rechnen sein Wird. Diese Verzögerungen sind um 80 pedauerlicher, als es damit wieder notwendig 0 Bank), der Süddeutschen Kreditanstalt Dresdner Bank) und der Badischen Bank stehende Ban- kenkonsortium, welchem Banken aus fast allen Ländern der Westzonen angehören, eine neue Anleihe der schluchseewerk AG., Freiburg i. Br., in Höhe von 10 000 000, DM zur Zeichnung auf- legen. Die Modalitäten der Anleihe sind dieselben Wie bei der letztiährigen Anleihe: Zinssatz 6½%, Emissionskurs 98%, Laufzeit 10 Jahre, zunächst fünf Jahre unkündbar, dann Auslosung in fünf gleichen Jahresraten zu 100%. Nurzuachek chen 777.5 Die Ost-West- Konzentration der Wirtschaft. Die Verlagerung der deutschen Industrie von der Ostzone nach den Westzonen, oder zumindest die Einrichtung von Filialen im Westen ist eine seit über Jahreèsfrist zu beobachtende Entwieklung, die sich in letzter Zeit noch verstärkt hat. Die Nordsternversicherungsgruppe will in Köln einen zweiten Hauptsitz errichten. J. F. G. Alliierte Arbeitsteilung auch beim Stahl. Nach- dem vor wenigen Wochen neben der alliierten Eohien- Kontrollgruppe nun auch die Stahl-Kon- trollgruppe durch französische Vertreter ergänzt worden ist, wird innerhalb der Stahl-Kontroll- behörde ebenfalls eine Ressortaufteilung auf die Vertreter der drei Besatzungsmächte vorgenom- men, Auch für die Stahlkontrolle werden, ebenso wie für die Kohle, die Amerikaner für alle Fra- gen der Produktion, die Engländer für die Orga- Nisation und die Finanzierung und die Franzosen für die Verteilung zuständig sein. Dr. H. Kredite für versehrtenbetriebe. In Nordrhein- Westfalen ist ein Gesetz über Anerkennung und Schutz von schwerbeschädigtenbetrieben in Vor- bereitung. Durch das Sozlalministerium sind zur Zeit 96 Betriebe mit einer Belegschaft von StWa 5000 Schwerversehrten anerkannt Es liegen noch etwa 50 Anträge vox. 4 Das Produktionsprogramm der Schwerbeschä- digtenbetriebe entwickelte sich aus Kunstgewerbe und Spielwaren und wurde durchweg auf Be- darfsgüter umgestellt. Ausgeschlossen blieben wie bei dem Lastkraftwagenbau. der felnmechanischen und der optischen Industrie, schwindende Absatzmöglichkeiten, bei ande- ren Schwierigkeiten der Produktionsfinanzie- rung, vor allem langfristiger Art. R.-H. „Wilde“ Steuervorauszahlungen 16:1 umge- stellt. Der Finanzausschuß des Länderrats beschäftigt sich gegenwärtig mit einer Verord- nung der Finanzverwaltung über die Anrech- nung und Erstattung von in Reichsmark ge- zahlten Stevern. Danach werden die Voraus- zahlungen auf Steuern, die in der Zeit vor der Währungsreform geleistet worden sind, aber bis in die Monate nach dem Stichtag gültig waren, im Verhältnis 10:1 angerechnet. Es ist allerdings vorgesehen, die erst kurz vor weise, der Geldumstellung vorgenommenen sosen. „wilden Einzahlungen“ nur im Verhältnis 6,51 zur Anrechnung zu bringen. Ve. Länderrat contra BdL. Der von der Bank deutscher Länder dem Finanzausschuß des Länderrates vorgelegte Entwurf über eine Aenderung des Landeszentralbankgesetzes der 11 Länder des Währungsgebietes hat nicht die einheitliche Zustimmung der Finanzminister gefunden. Es wird zwar anerkannt. daß nor- malerweise die geldlichen Spitzeninstitute aus dem politischen Bereich herausgehalten wer- den sollen, man läßt jedoch die Frage offen, ob das jetzt bereits so weit gehen müsse, daß die Bank deutscher Länder und die Landes- zentralbanken nur in Verbindung mit der alli- jerten Bankkommission stehen. Dem Verneh- men nach soll der vorgelegte Entwurf, durch einen etwas anderen, Sünstigeren Entwurf er- gänzt werden. Ve. Die DRKBL klagt gegen Gutehoffnungshütte. Deutsche Kohlen-Bergbau-Leitung hatte vor der Essener Kammer für Handelssachen eine Klage gegen das Hüttenwerk Oberhausen, das aus dem Konzern der Gutehoffnungshütte ausgegliedert worden ist, erhoben wegen der Bezahlung von Kokslieferungen. Die DKBL hatte am 19. Juni 1943 Koks an das Hüttenwerk versandt, der je- doch erst am 21. Juni, also nach der Währungs. reform, eingetroffen ist. Das Hüttenwerk will diese Lieferung nur in RM bezahlen, während die DKBL D-Mark-Zahlung verlangt. Das Gericht schloß sich der Auffassung der DKBIL an und verurteilte das Hüttenwerk zur Zahlung in DM, well der Tag der Ankunft als Stichtag für die Vertragserfüllung zu gelten habe. Das Hüttenwerk wWIll gegen diese Entschei- dung Berufung einlegen, weil es sich um eine grundsätzliche Klärung handelt, die für die Be- zahlung zahlreicher anderer Lieferungen von größter Bedeutung ist. Dr. H. Aufschwung im Straßburger Hafen. Der Um- schlag im Straßburger Hafen stieg von 2,2 Mil- lionen Tonnen im Jahre 1947 auf 3,37 Millionen Tonnen im Jahre 1948. Die Anfuhr von Kohle aus dem Ruhrgebiet erreichte 1, 24 Millionen Tonnen, die britischer, amerikanischer und polnischer Herkunft über die niederländischen Häfen 0% Millionen Tonnen und die aus Belgien 0,17 Mil. W lionen Tonnen. 5( Wb.) sStromeinschränkungen bleiben. Württemberg Baden überschreitet zur Zeit mit einem monat- lichen Stromverbrauch von fast 160 Millionen K Wh sein Monatskontingent um etwa 9 /. In den letzten Wochen konnte die Stromverbrauchsein- schränkung dadurch etwas gemildert werden, daß kür dringliche Fertigungen zusätzliche Kontin- gente bewilligt wurden. Angesichts der ungün- stigen Kohlen- und Wasserlage konnten aber die angeordneten Verbrauchseinschränkungen bisher nicht aufgehoben werden. Die Dampfkraftwerke haben z. Z. nur noch einen Kohlenbestand, der eine Versorgung von 20 Tagen ermöglicht. hierbei lediglich schwerindustrie und reine Mas- senfertigung. Seitens des Wirtschafs ministeriums würden den Schwerbeschädigtenbetrieben laufend Sonderkontingente an Roh- und Hilfsstoffen und Energie zugeteilt. Außerdem erhielten diese Be- triebe nach der Währungsreform Kredite von ins- gesamt 400 00 DM. Dr. H. Die Kodak AG.(bisher Berlin) hat ihren Sitz nach Stuttgart verlegt. Die Anordnung der ame- rikanischen Militärregierung über die Vermögens- kontrolle wurde für den Stuttgarter Betrieb auf- gehoben. Helmut Nagel und Martha Stobis wur- den zu Vorstandsmitgliedern bestellt. J. F. G. Einfuhrkosten in der französischen Zone. Da die Bezahlung der Einfuhr in DM in allen drei Westzonlen jetzt nach denselben Richtlinien er- folgt, sind auch in der französischen Zone ab 1. März die Einfuhren an Nahrungsmitteln, Saat- gut und Düngemitteln ohne Abzug der bisher abgesetzten zusätzlichen Einfuhrkosten zu bezah- len. Die Länderregierungen prüfen zur Zeit, in wie weit den Importeuren diese zusätzlichen Kosten durch Zuschüsse der Länder ganz oder tellweise ersetzt werden können. Eine Entschei- dung soll in den nächsten Tagen gefällt werden. Der Subventionsbedarf der französischen Zone tür die Lebensmittel- und Düngemitteleinfuhren beläuft sich nach Angaben von offiziöser Seite im Jahre 1949 auf insgesamt 10, Milfionen Dx. Davon entfallen auf die Lebensmittelimporte, also vor allem auf Getreide, 6,8 Millionen Daf. auf die Düngemittellmporte 3,6 Mill. DR.(Wb) Sozialpolitik und Gewerkschaft Kritik am Beamtengesetz Eisenbahnergewerkschaft hat Bedenken Von der Gewerkschaft der Deutschlands wurde in einer Pressekonferenz zu dem von der Militärregierung erlassenen Beamtengesetz Stellung genommen und dabei erklärt, daß, wenn auch das Militärregierungs- gesetz nur in wenigen Punkten von dem deut- schen Entwurf abweiche, diese Abweichungen aber um so einschneidender seien. Schärkster von der Eisenbahnergewe. El worden ist, Devisen für den Einkauf von Einspruch wurd igem Erntebi wohel schaft gegen die völlige Ausschaltung der Be- ein wesentlich 8 wand not- amten aus dem passiven Wahlvorgang erho- wendig wird. woe at der badi- pen. Man könne diesen Grundsatz vielleicht bei schen Industrie in Erntebindegarn nur unge- nügend ausgenützt wird. pm Die britisch- westdeutschen Handelsvertrags- men, Maschinen und Geräte für Haus Verhandlungen, die am 1. März zwischen V Hof und Stall, Handarbeitsgeräte und Eisen- kreten der drei Westzonen Deutschlands une waren, Ersatzteile und Reparaturmittel, Ge- Großbritanniens in London befannan sind rate kür Molkereien, Keltereien und Reini- nach einer Erklärung des britischen Handels- Ziwbehör zu Erntemaschinen. landwirt- N e Nebengewerbe, Tierhalte- und Legemittel, die land wirtschaftliche Fach- und Schädlingsbekämpfungsmitte! — 8 presse und-geräte untergebracht. Die VIEW wird für erwartete Exportauf- träge Berater für Import- und Kontingents- fragen nach Hannover entsenden, um eine möglichst reibungslose Durchführung der Geschäftsabschlüsse zu garantieren. erũ Die Rohstoffzufuhren für Südbaden im Rah- men des ERP- Programms machten sich in den letzten Monaten in der Textilindustrie deutlich pemerkbar. Bis Jahresende wirkten sie sich jedoch erst in der Baumwollindustrie aus, deren Rohstoffbestand im Dezember gegen- öber den Vormonaten etwas besser geworden War. Die Rohstoffversorgungslage im Woll- sektor war unterschiedlich. Während die Be- schäftigung der Kammgarnspinnereien bis Ja- nuar nur unter Zuhilfenahme von Lohnge- schäften aus der Bone mühsam aufrecht erhalten werden konnte und auch damit die Rohstoffversof gung nur für 6 bis 8 Wochen als notdürftig gesichert betrachtet werden kann, wurde die Versorgung der Streichgarn- und Tuchindustrie insofern günstiger, als diese ministeriums abgeschlossen Wworden. Eingehend erörtert wurde die voraussichtliche Entwick- lung des gegenwärtigen Handels Während der ersten sechs Monate des laufenden Jahres. Die Einfuhr Westdeutschlands aus dem Sterling Währungsgebiet wird im ersten Halbjahr 1949 voraussichtlich etwa dreißig Millionen Pfund terling und die Ausfuhr in die Sterling-Län- der rund 22 Millionen Pfund betragen. Dem- gegenüber lauteten die Zahlen für das ganze Jahr 1948 auf 21 bzw. 26 Millionen Pfund. — Westdeutschland wird vor allem den Be- zug von Rohstoffen, wie Wolle und andere Textilien, Kautschuk und Nichteisenmetalle, erhöhen und in beschränktem Umfang auch die Einfuhr von Spezialmaschinen und Fertig- waren aus Großbritannien wieder aufnehmen. roBhbritannlien wird weiterhin aus West- deutschland Eisenschrott, Kalium und andere Rohstoffe erflalten. Außerdem ist eine be- schränkte Einfuhr deutscher Fertigwaren nach Großbritannien und vor allem nach den briti- schen Kolonien vorgesehen, die auch weiter- hin deutsche Textilien erhalten werden.— Weitere Besprechungen über die voraussicht- liche Entwicklung des gegenseitigen Handels in dem am 1. Juli beginnenden Wirtschafts- jahr 1949/50 sollen noch im Laube dieses Mo- nats in Frankfurt stattfinden.(dena) jenen Beamten, die hoheitliche Funktionen aus- üben, gelten lassen, weil sie dann z. B. als Ab- geordnete legislative und exekutive Funktio- nen in einer Person vereinigten. Bei den unte- ren Beamtenkategorien träfe das sicher nicht zu. Weiter wurde beanstandet, daß die Rolle der obersten Disziplinarbehörde dem Personalamt statt der bereits unter Mitwirkung der Ge- Werkschaften gebildeten Disziplinarkammer zu- gedacht werde. Die Abschaffung des Ange- stelltenbegriffes mache außerdem die Abgren- zung zwischen Beamten und Arbeitern äubers schwierig. Es könne vorkommen, daß der Werk- stattmeister nach dei neuen Einstufungsbe- griffen unter die Arbeiter, das ihm unterstellte Büropersonal jedoch in die Beamtenkategorie einzustufen sei. Die Eisenbahnergewerkschaft wehrte sich, so wurde weiter erklärt. gegen die Zufuhr frischen Blutes durch Her- eimahme von„Außenseitern“ in den Eisen- bahndienst, aber fraglich sei, wie sich dieses Prinzip in der Praxis bei der Eisenbahn be- währe. Bei den beginnenden Besprechungen zwi- schen dem Gewerkschaftsrat und dem Perso- nalamt über die Katalogisierung der Arbeiter und Beamten erwarte die Eisenbahnergewerk- schaft, daß ihre Vorschläge hier sowohl, als auch bei den noch vor dem 15. März begin- nenden Verhandlungen mit der Militärregie- rung berücksichtigt werden. Die neue gesetz- liche Regelung bezieht sich nur auf die Zu- kunft. Wer Eisenbahnbeamter ist, bleibt es und viele Arbeiter, so wurde weiter erklärt, lehn- ten die Ueberführung in das Beamtenverhält- Eisenbahner nicht bis ab, weil die Gehälter der meisten Beam: tengruppen mit handwerksmäßiger Vorbil⸗ dung um 30 Prozent und mehr unter den Löh- nen vergleichbarer Arbeiter lägen. 5 Auf die Fassung kommt es an Eine Kündigung hat nur Rechtskraft bei Zu- stimmung des Arbeitsamtes. aber—— vom Da- tum d kann man nicht den Kündigungstermin Ablei⸗ ten. Dies erfuhr der Musikus Herr mant, er seine Ansprüche auf Kündigungsgehalt gegenüber dem„Kossenhaschen 1 ler“ folgendermaßen konstruierte: Am 1. Dezember 1948 wurde ihm gekündigt, und de eine monatliche Kündig ständlich am Monatsletzten spätestens 2 sprochen werden muß. wurde dem Künstler 7 188 Januar 1949 zuerkannt. Das vorher abel nicht befragte Arbeitsamt gab seine Zusſim- mung erst am 6. Januar. Nun folgerie Herr- mann, daß der Kündigungstermin vom 30, Ja: nbar bis 28. Februar laufe. Dem ist nicht 89. Wenn die Kündigung 80 entschied die I. Kammer des Mannheimer Arbeitsgericht (Vorsitzender G. R. Altmarm)— vom Arbeits amt innerhalb der Kündigungsfrist aner- kannt wird, dann ist die Kündigung rechts- gültig. Die Klage Herrmanns wurde deswegen abgewiesen, denn auf die Fassung des Ent- scheids vom Arbeitsamt kommt es an. Po, Bergarbeiter drohen mit Lohnerhähungsforde. rungen, falls nicht spürbare Preissenkungen 0 in diesem Monat eintreten. Die bisher geübef Zurückhaltung sei bis 1. April befristet; Sie 80, auf den Wunsch, das Preisgefüge nicht zu stören? zurückzuführen. Außerdem Wird die Forderung nach Steuerherabsetzung erhoben. 1,04 Millionen Arbeitslose in der Bizone Wu, den im Februar amtlich festgestellt,(Januar 0, Millionen und Dezember 1946 0,75 Millionen.) Neue Tarifverträge in Südbaden, die telle rückwirkend vom 1. September 1946 an in Ibs treten, wurden in der chemischen, in der Keie mischen, in der Uhren-, Textil- und, in de Papierindustrie sowie im Pransportgewerbe un bei den südwestdeutschen Eisenbahnen, schlossen. Mehrere Tarifverträge, die im 2 kehe. jahr 1948 abgeschlossen worden sind, Wurden 1 reits wieder gekündigt. PM patent 11 Zustimmung seitens des Arbeitsamtes zember 1948 als Kündigungstas per abge- Haektr. a dene Preisan. Futerha! 0 Lite Mod. 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