Um- von oll die ingt el dle. eule gem- tor önheit 1 lenrdttenttlent unter Lien · Nummet 5s WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schllling gedaktion. Druck, Verlag: Mannhelm Am Marktplatz relelon: 44151, 44 152, 44133 Bankkonten: Süd westdank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheck konten: Karlsruhe Nr. 800 18 Berlin Nr. 9613 Ludwigshaten a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Montag. Mittwoch, Freitag and Samstag gur unverlangte Manuskripte dder- eimmt der Verlag keinerlei Gewähr unnheimer. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 3 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2247 err, Plöck 3 Telefon 4980 Anz., Rheinstraße 37 5 Telefon 2768 dien infolge höherer kein Anspruch auf e (Jahrgang/ Nr. 40/ Einzelpreis 0, 20 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 12. März 1949 8 1 Joie in Salzgitter Hannover, DENA) In den Stahlwerken der Reichswerke Watenstädt-Salzgitter er- elgnete sich gestern gegen elf Uhr ein schweres Explosionsunglück, das nach bis- berigen Feststellungen elf Todesopfer for- derte, 23 Personen wurden schwer verletzt. In einer Halle des Walzwerkes, in der Demontagearbeiten ausgeführt wurden, ex- plodlerte ein Sauerstoffbehälter beim Schweihen und verursachte die völlige Zer- störung der Halle, in der sich zur Zeit der Explosion etwa 400 Personen befanden. Der niedersächsische Landtag beauftragte nach Bekanntwerden der Katastrophe Ar- beitsminister Kubel, den Angehörigen der Opfer das Beileid des Hauses und den Ber- gungsarbeitern die Anerkennung für ihre Arbeit auszusprechen. Reine Bundeskonsulate im Ausland Von unserer Frankfurter Redaktion) Frankfurt. Auf einer Pressekonferenz tellte der ehemalige Gesandte Dr. Eisen- Johr, der zur Zeit außenwirtschaftspoliti- scher Berater Dr. Pünder s ist, mit, daß nach seinen Informationen nicht mit konsu- latischen Vertretungen der kommenden pestdeutschen Bundesregierung zu rechnen bel, Es werde sich nur um amtliche deut- sche Handelsvertreter handeln. Es seien hon Hunderte von Bewerbungen um diese kosten eingegangen, die gesichtet und vor- geprükt würden. Entgegen den Behauptun- gen des SPD-Pressedienstes handele es sich babei aber in keiner Weise darum, dem kommenden Bund mit der Bildung eines zuhenpolitischen Amtes vorzugreifen, zumal a auch die Bundesregierung keine Außenpolitik treiben dürfe. Der Regenschirm der Ost-LDP Berlin.(AWM. Eig. Ber.) Die beiden neuen Vorsitzenden der Ost-LDP, Prof. Dr Kastner und Dr. Hamann er- Harten auf einer Berliner Pressekonferenz, daß der Parteitag in Eisenach endgültige Narheit über die Ziele der Partei gebencht babe. Wer sich nur aus egoistischen Grün- den unter den„Regenschirm“ der LDP kellüchtet habe, für den sei jetzt kein Platz mehr in der Partei. Zwar werde kein Rei- ulgungsprozeß eingeleitet werden, aber die- zer werde sich zweifellos von selbst voll- nehen. Kastner dementierte die Meidung, daß bei den kommenden Wahlen in der Osteone die Aufstellung einer Einheits liste aller zugelassenen Parteien und Or- eanisationen beabsichtigt sei. Die Ost-LDP bel eine nichtsozialistische Partei, hob Kast- ner mit Nachdruck hervor, aber sie werde den Z welijahresplan der SED tat- räftig unterstützen, in dem freie und gebundene Wirtschaft in Sicherheit und berechtigkeit gemeinsam ihre Aufgaben er- lllen müssen. Der Abschluß von Außen- landelsverträgen mit Ost- und Südost- ropa sei zur Zeit für die Ostzone beson- ers günstig und nur Narren würden diese Möglichkeiten nicht ausnutzen. Aber lelbst verständlich wolle man zueh mit dem Westen Handel treiben. cage 905 nich kommunistischen Mitglieder des rnationalen Gewerkschaltsbundes haben in burnemouth die Bildung eines„internationa- Koordinationskomitees“ beschlossen./ Ge- deraloberst P. IL. Romanenko, einer der be- uuntesten Kriegsgenerale der Sowjelunion, mandeur an der kaukasischen und der Sta- en ist in Moskau gestorben. Die Mitsküsche Regierung hat die Einstellung der 115 eit aller zionis ischen Organisationen in 115 änlen angeordnet./ Die griechische Regie- 995 ab die Aufdeckung eines Altentatspla- Amfefen den Chef der amerikanischen Milli- 5 8 in Griechenland, und den Chef des 110 schen Generalstabes bekannt, In Finn- 1 streiken die Buchdrucker. Sämtliche dteik ertarbeiter sind in einen Sympathie- 52 5 Zelreten und haben den Transport von Fell. rialten, und Druckerzeugnissen ein- Nel Die Sonderbeauflraglen für den ng ichischen Staatsvertrag setzen trotz Mei- en fschledlenheiten über die jugoslawi- Ao Forderungen die Diskussion über die 1 b lan denen Minderheiten in Oesterreich fort. Aachen schwersten Winter in seiner Ge- daten Wird der Westen der Vereinigten dero etzt von einer Hochwasserkatastrophe e ls Weite Landklächen im Stromgebiet cer 3 ind überschwemmt./ Der Spre- ſegtenende Mearthurs bezeichnete die be- Utärre. Ablösung der amerikanischen Mi- mierung in Japan durch eine Zivilver- atung als bla„lose Spekulation“./ Per Leiter der n ö 5 1 küsste abtellune im amerikanischen Außen- 0 1 George G. Kennan, ist in Deutsch- getroffen, um sich über die Lage in er 5 ichen un gszone und in Berlin zu unter- alter Von seiner schweren Krankheit wieder ron Prelgeene Bischof von Berlin, Kardinal ellung Aus, wird Anfang April wieder die löche Pim en Bistums übernehmen./ Der bri- er britisch Over Twist ist auf Veranlassung planen chen Militärreglerung von den Spiel- 80 britischen Zone abgesetzt worden.)“ one Fkeretarlat der VVN in der briti- maligen 65 hat Zegen den Freispruch des ehe- ich Flori auleiters von Düsseldorf, Kar! Fried- ere rotestiert. Der Mitherausgeber keltechos bdakteur des„Würltembergischen Leitechos hat seine Lizenz der Informa! ions- abtelun hat seine Lizenz der Informations- temderg Bcr US.-Nuillärresierung für Würt⸗ Baden zurückgegeben. DENA/UP/ Eig. Ber. US-Armee will besetzte Gebiete nicht mehr verwalten Jahresbericht Kenneth Royalls/„Wir bleiben in Berlin“ Washington.(UP) In seinem Jahres- bericht über die amerikanische Armee, der die Zeit vom 1. Juli 1947 bis zum 30. No- vember 1948 umfaßt, erklärt der Staats- sekretär für die Armee Kenneth Roy ll, daß die Vereinigten Staaten„alles in ihrer Möglichkeit Liegende“ tun würden, um einen Krieg mit der Sowjetunion zu ver- meiden, daß sie aber in ihren Verhanalun- gen mit Rußland zu keinem Zugeständnis bereit seien, durch welche amerikanische Rede oder Grundsätze preisgegeben wür- den. Im Zusammenhang mit der Berliner Krise stellt Kenneth Royall fest:„Es ist schwierig mit einer Nation zu verhandeln, welche keine Gewissensbisse bei der An- wendung von Drohungen, Gewalt und Be- drückung zur Erreichung ihrer Ziele kennt“. Daher sei, so führt der Staatssekretär für die Armee aus, eine Voraussage über die Entwicklung der Lage in Berlin schwer zu machen. In dem Bericht wird wiederum der feste Entschluß der USA be- tont, unter allen Umständen in Berlin zu bleiben. Zu einem gewissen Zeitpunkte, so deu- tet der Bericht des Staatssekretariates für die amerikanische Armee an, sei die Si- tuation derart zugespitzt gewesen, daß ein Fehler in den politischen Ent- scheidungen den Krieg zur Folge gehabt hätte. In dem Bericht wird ver- sichert, daß diesbezügliche politische Ent- scheidungen von der Armee und dem Außenministerium gemeinsam getroffen Allantikpakt vor Italiens Parlament Heftige Angriffe Nennis und Togliattis Rom.(UP) Ministerpräsident Aleide de Gasperi forderte am Freitag vom italie- nischen Parlament die sofortige Ermüchti- gung, über den Beitritt Italiens zum Atlan- tik-Pakt zu verhandeln, der das einzige Mittel darstelle, die„Sicherheit und Frei- heit“ des Landes zu schützen. Als Wortführer der Linksopposition wandte sich Pietro Nenni unverzüglich gegen den Vorschlag des Ministerpräsiden- ten, der nach Nennis Worten einen Schritt Unternehmen wolle, dessen Ernst„sich nur mit dem Entschluß vergleichen läßt, den der Faschismus faßte, als er die Pakte mit Deutschland unterzeichnete“. Ich stimme mit Nenni darin überein, daß die Ent- scheidung der Regierung die ernsteste des neuen demokratischen Italien ist“ erklärte der Kommunistenführer Palmiro Togliatti, der seinem linkssozialistischen Kollegen so- fort beisprang.„Hunderte von Millionen sehen in dem Atlantik-Pakt ein Instrunent. welches die Welt in zwei Blöcke teilt, und bevor wir einen solchen Vorschlag akzeptie- ren, haben wir die Pflicht, seine Einzel- heiten zu diskutieren De Gasperi führte in seiner Erklärung zugunsten des Atlantikpaktes keine tieuen Argumente an. Er schloß mit einem Appell an„die Vertreter des amer kanischen Vol- kes“, den Marshallplan in Gang zu halten, um Italien zu helfen, seinen inneren Wie- deraufbau zu vollenden. Wie UP aus Ottawa meldet, hat die kanadische Regierung den Entwurf des Atlantik-Paktes gebilligt. Stalin, Molotow und Wyschinski Moskau. OENA) Die beiden Häuser des Obersten Sowjets, der Unionssowjet und der Nationalitätensowjet, sind am Donners- tagabend zu einer gemeinsamen Sitzung zu- sammengetreten, an der neben den Mitglie- dern des Politbüros auch Stalin WV. schinski und der ehemalige Außen- minister Molotow teilnahmen. Diploma- tische Vertreter von 40 Nationen waren Gäste der Sitzung. Südafrikas Nationalisten bleiben stark Johannisburg. DENA-REUTER) Nach den vorliegenden Endergebnissen der Pro- vinzialwahlen der Südafrikanischen Union sind die Nationalisten des Ministerpräsiden- ten Dr. Malan mit 86 Sitzen als stärkste Partei aus den Wahlen hervorgegangen. Die Unionspartei von General Smuts erhielt 78 Sitze, die Arbeiterpartei und Unabhän- sigen je drei Sitze. Einer der drei Un- abhängigen gilt als Anhänger der Natio- nalisten. Das Ergebnis wird von den südafrikani- schen Zeitungen verschiegen ausgelegt. Während die der, Regierung flahestehenden Zeitungen von einem Sieg der Nationalisten sprechen, ist zum Beispiel die General Smuts nahestehnde„Cape Times“ der An- sicht, daß die Hoffnungen der Nationalisten einen schweren Rückschlag erlitten hätten. wurden. Oft sei die Entscheidung sehr schwierig gewesen, aber es sei gelungen, die Positiop der USA aufrechtzuerhalten. Ein Großteil des Verdienstes dafür gebühre Ge- neral Clay, dessen„Beurteilung der Sach- lage und Verwaltung praktisch fehlerlos ge- wesen ist.“ Es sei der Wunsch der Armee,„von jeg- licher Verantwortlichkeit für die Besat- zungspolitik in allen Teilen der Welt entlastet zu werden“. Pläne zur Uebergabe der Verwaltung der US-Zone Deutschlands in die Hände des Außenministeriums seien ausgearbeitet wor- den, die Situation in Berlin habe aber bis- her deren Durchführung verhindert. Westdeutschlands„Phänomenale wirtschaftliche Erholung“, 80 wird in dem Bericht gesagt, zeige den Weg zur Stabilität und wirtschaftlichen Blüte ganz Westeuropas auf. Hinsichtlich der Demontagen wird in dem Bericht erklärt:„Das Staatssekre- tariat für die Armee würdigte die Wichtig⸗ keit, welche der Verhinderung einer zu- künftigen deutschen und japanischen Auf- rüstung beizumessen ist. Gleichzeitig aber fordere das Staatssekretariat andauernd, dag, unter Berücksichtigung dieses Umstan- des, in Deutschland und Japan genügend Industriekapazität belassen werden müsse, um die gegenwärtige und zukünftige indu- strielle Entwicklung sicherzustellen.“ Verwaltungsrat soll Kohlen- treuhänder vorschlagen Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Die Mili- tärregierungen haben den Verwaltungsrat ersucht, eine Liste von 100 deutschen Staats- angehörigen vorzulegen, die als Treuhän- der für das Kohlenbergbad ver- mögen sseisnet erscheinen. Die Auswahl soll nach unpolitischen Gesichtspunkten er- kolgen. Die Militärregierungen werden ge- gebenenfalls ihrerseits sich mit Vertfetern des Kohlenbergbaues, der Bergarbeiterge- werkschaften und anderer Berufsgruppen besprechen. Neue Krise im Nahen Osten Was geschieht bei Akaba?/ Israelisch- trans jordanische Einigung Rhodos.(UP) Zwischen Israel und Trans- jordsnien ist am Freitag eine Vereinbarung über ein Waffenstillstandsabkommen ge- troffen worden. Die formelle Unterzelch- nung des Waffenstillstandes wird in Kürze stattfinden. Inzwischen hat sich die Lage in Palästina durch den angeblichen Vormarsch israelitischer Truppen zn den Golf von Aka ba erheblich verschärft. Diese Trup- pen sollen sich in Sichtweite der in der trans jordanischen Hafenstadt Akaba sta- tionierten britischen Truppen an der Küste des Golfes eingegraben haben, Von israeli⸗ scher Seite werden diese Bewegungen ledig- lich als Patrouillentätigkeit be- zeichnet. während der britische Staatsmini- ster Hector MeNeil im Unterhaus von einer beträchtlichen Streitmacht spricht. In Washington und London inden augenblicklich Konsis tationen über diese neue Palästinakrise statt. die von dem israelischen Außenminister Mosche Scha- rett— Shertok, der vor kurzem seinen Na- men hebräisiert hat— als„kleiner Zwi- schenfall“ bagatellisiert wird. Wie dem auch sei, der amtierende UN- Vermittler für Palästina, Dr. Ralph Bun che, hat eine Untersuchung angeordnet und gedroht. daß er Israel und Transjorda- nien der Verletzung der Waffenstillstands- resolution des Sicherheitsrates beschuldigen werde, falls sie in der Gegend von Akaba militärische Operationen vornähmen. Carlo Schmid:„Auch ein Ja muß verantwortet werden können“ Hauptvorstand der SpD berät die Frankfurter Denkschrift der Militärregierung Köln. Der zweite Tag der Konferenz des Hauptvorstandes der SPD in Köln, an der auch die Fraktion des Par- lamentarischen Rates und ein Teil der so- zialdemokratischen Minister teinahmen war der Beratung der Frankfurter Denkschrift der Militärgouverneure zum Grundgesetz gewidmet. Da die Beratungen noch weiter- gehen, wurde bis in die späten Abendstun- den hinein keine Erklärung veröffentlicht. Es wurde aber bekannt, daß starke Kräfte sich für eine sofortige Einstellung der Arbeit 2 mn Grundgesetz aussprachen, da unter den gegenwärtigen Umständen eine Fortführung mit der politischen Selbstachtung nicht ver- einbar Sei. Der Hauptvorstand wird wahrscheinlich in vierzehn Tagen erneut zusammentreten. Bis dahin soll die SPD-Fraktion des Parla- mentarischen Rates weiterhin an der Arbeit in Bonn teilnehmen, um ihre Entscheidungen aus dem Verlauf der Besprechungen mit den Alliierten fällen zu können. Beschlug- fassungen sollen möglichst vermieden wer- den. Zwei Forderungen wurden aber jetzt bereits als unabdingbar aufgestellt: Eine ausreichende finanzielle Sicherstellung des Bundes, eine Bundesvorranggesetz- gebung Professor Dr. Carlo Sehmid, der eines der Referate über die Arbeit am Grund- gesetz hielt— das zweite gab Innentnini- ster Dr. Menzel— erklärte:„Man s 011 uns nicht immer sagen, daß Wir ein Nein verantworten müßten. Wir müssen ein Ja genau so ver- antworten können.“ Eine Formulie- rung der Stellungnahme des Hauptvorstan- des der SpD wird im Anschluß an die Beratungen in der Nacht zu Samstag aus- gearbeitet und soll am Samstag der Oef- fentlichkeit übergeben werden.. Am Donnerstag hatte sich der politische Von unserer Westdeutschen Redaktion Ausschuß der SpD mit außenpolitischen Fragen beschäftigt. Adolf Ludwig nielt ein Referat über seine Eindrücke in Brüs- sel. Von sozialistischer Seite sei dort aulge- regt worden, einen stärker sozial orien- tierten Kurz einzuschlagen, um den Inter- essen der breiten Massen gerecht zu werden. Diese Vorschläge seien aber auf Skep- sis gestoßen. Der Ausschuß beschloß eine Empfehlung dahingehend, daß alle Be- strebungen zur Bildung eines Vereinigten Europa von seiten der SPD gefördert werden sollen. Als zweiter Punkt war die Frankfurter Aubenhandelspolitik zur Debatte gestanden. Man wandte sich entschieden gegen die von Dr. von Maltz ahn eingeschlagene Linie, und zwar sowohl in personeller wie auch in sachlicher Hinsicht. Von Maltzan schwimme zu sehr im Fahrwasser der Unternehmer- schaft. während die SPD das gesamtdeutsche Interesse im Vordergrund zu sehen wünsche. FDP zum alliierten Memorandum Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der Ge- samtvorstand der FDP hat in gemeinsamen Beratungen mit den Fraktionen des Wirt- schaftsrats und des Parlamentarischen Rates am Freitagabend in Frankfurt die Haltung der FDP zum alliierten Memoran- dum in einer Entschließung niedergelegt. In dieser Entschließung betont die FDPIihre Bereitschaft, an der Verab⸗ schiedung des Grundgesetzes mitzuwirken, wenn dieses Gesetz dem deutschen Volk einen Staat bringe, der seine Aufgaben in Selbstverantwortung er- füllen könne und dessen Organe ausrei- chende Befugnisse auf dem Gebiet der Ge- setzgebung und Finanzhoheit hätten. Nur dann könne das deutsche Volk das Be- wulztsein haben, daß seine Volksvertretung und seine Regierung nicht in fremdem Auf- tag handeln würden, sondern den deut- schen Willen zur Gestaltung neuer Formen ausdrücken würden. Einen entscheidenden Wert lege die FDP darauf, daß die Haupt- stadt Berlin ein Glied des deut- schen Gesamtstaates sei, Wie es das Grundgesetz bisher vorsehe. Weiter ver- lange sie, daß das deutsche Parlament nach einem für alle Länder gleichen Wahlrecht gewählt werde. Washingtons Meinung zum Grund- gesetz Washington. DENA) Die Frage der Machtbefugnisse der neuen deutschen Bun- desregierung wurde im Zusammenhang mit dem Bonner Verfassungsentwurf in den letz- ten Tagen in Washington lebhaft erörtert. In den Vereinigten Staatee wird nach dem Bericht politischer Beobachter die Ansicht vertreten, daß eine westdeutsche Bundes- regierung die nötige Macht und den nötigen Einfluß haben muß, um das Land in allen Fragen nach innen und augen wirksam ver- treten zu können. Die Westmächte hätten jedoch von An- fang an darauf hingewiesen, daß den deut- schen Ländern genügend Lebenskraft gelas- sen werden müsse, um die Konzentration einer allzu großen Macht in den Händen einer Zentralregierung zu verhindern. Der Bonner Verfassungsentwurf spreche aber nur von den Befugnissen, die einer zu- künftigen Zentralregierung vorbehalten sein sollten. „Man ist in den Vereinigten Staaten der Ueberzeugung, daß eine übermäßige Kon- zentration der Machtbefugnisse in den Hän- den einer Zentralregierung der größte beind jeder demokratischen Entwicklung ist. Eine Deutsche Verfassung, die nur ein Lippenbe- kenntnis zu den Rechten der Länder ablegt und die Zentralregierung mit zu grogen Machtbefugnissen ausstattet, kann nur zu einer Beunruhigung der Nachbarvölker führen.“ Sun Fo beschuldigt Ischiang Kai-Schek Nanking.(UP) Der zurückgetretene chine- sische Ministerpräsident Sun Fo erklärte einem Vertreter der United Press, er sehe wenig Hoffnung, die immer stärkere Ein- klußnahme der Kommunisten in China durch Gewalt oder Verhandlungen aufzuhalten. Als Hauptverantwortlichen für die gegen- Wärtige Lage der Nationalregierung bezeich- nete er Tschiang Kai- Schek, der es verabsäumt habe, während der Vermittler- tätigkeit General Marshalls in China mit den Kommunisten zu einem dauerhaften Lebereinkommen zu gelangen. Allerdings habe auch der gegenwärtige„kalte Krieg“ zwischen Ost und West viel dazu beigetra- gen, China an den Rand des Abgrundes zu bringen, und auch die schwankenende USA- Politik trage einen Teil der Schuld. Die zusammenbrechende Verwaltung Nationalchinas habe in der letzten Zeit viel von ihrer Kraft durch innere Streitigkeiten verloren, führte er weiter aus, und ihre Lage verschlimmere sich von Tag zu Tag. Unterrichtete Kreise berichten, daß der amtierende Präsident Li Tsun g Jen den General Ho Ling Tsching zum neuen Ministerpräsident ernennen und der Gene- ral das Amt wahrscheinlich annehmen wird. Ho Ving-Tsching, der früher Verteidigungs- minister und Chef des Generalstabes War. soll inzwischen mit Tschiang Kai-Schek in dessen Zufluchtsort konferiert haben. Der außenpolitische Ausschuß des ame- rikanischen Senats hat gestern über die Be- willigung neuer Mittel zur Unterstützung der chinesischen Zentralregierung beraten. Diese Beratungen sind auf eine Eingabe zu- rück zuführen, die von mehr als der Hälfte aller amerikanischen Senatoren unterzeich- net worden ist. Passive Resistenz Dr. Soekarnos Batavia. DENA- REUTER Die sieben indonesischen republikanischen Führer, die von den Holländern auf der Insel Bank a interniert wurden, beabsichtigen, wie repu⸗ blikanische Kreise in Batavia erklärten, auf der Insel zu bleiben, bis die Holländer die Resolution des Weltsicherheitsrates erfüllen, in der ihre Wiedereinsetzung in ihrer Haupt- stadt Djogjakarta gefordert wird. Unter den auf Banka festgehaltenen re- publikanischen Führern befinden sich Staatspräsident Dr. Soekarno und Pre- mierminister Dr. Hatt a. 4 Ein zuständiger holländischer Sprecher erklärte, die sieben republikanischen Führer könnten sich frei in Indonesien bewegen, dürften sich jedoch nicht nach Djogjakarta oder Umgebung begeben. Im Verlauf der Indonesiendebatte des Sicherheitsrates machte der amerikanische Delegierte Warren Austin Folland für den Fehlschlag der Bemühungen um Bei- legung des Indonesienstreitfalles verant- wortlich. Holland hätte— so meinte er laut P— die Pflicht gehabt, die Wiederein- setzung der indonesischen Regierung in Djogjakarta gutzuheiben. Peron hat Sorgen Buenos Aires.(UP) Der argentinische Staatspräsident Juan Peron erklärte, daß Argentinien in nächster Zeit gewisse Opfer auf sich nehmen müsse, die erfor- derlich seien, um die Wirtschaft des Lan- des völlig gesunden zu lassen und Argen tiniens Unabhängigkeit zu wahren. Peron gab zu, daß sich Argentinien ge- genwärtig in einer empfindlichen Wirtschaftlichen Kris e befinde, die aber mit der auf der ganzen Welt herr⸗ schenden Unordnung zusammenhänge. Da in praktisch allen Staaten der Welt eine Inflation herrsche, sei es nicht möglich ge- Wesen, Argentinien vor einer ähnlichen Fi- nanzkrise zu bewahren. Peron sprach sich mit Nachdruck dagegen aus, von den USA eine Dollar-Anleihe anzunehmen. Die Tat- sache, daß Argentmien keine Dollar hat, brauche keinen Menschen zu beunruhigen. Argentinien werde die gegenwärtige Krise auch ohne Auslandshilfe überwinden. Labour-Party immer noch erfolgreich London.(UP) Die Labour-Party hat nach dem Wahlerfolg in Hammersmith am Don- nerstag in einem anderen Londoner Bezirk, in Saint Pancras die 32. Nacuwahl seit den allgemeinen Wahlen im Jahre 1943 82 wontien. 5 Die Wahlbeteiligung betrug 65,2 Prozent der Wahlberechtigten. Martin Niemöller in England Oxford. DENA-REU TER) Der gegen- Wärtig in Oxford weilende Kirchenpräsident Martin Niemölle r erklärte in einer Ver- sammlung, zum Frieden könne am besten durch Stärkung der moralischen und gei- stigen Kräfte der christlichen Kirche Hei getragen werden Deutschland wolle nicht in erster Linie materielle Hilfe, sagte Nie- möller, sondern Gelegenheit zum Arbeiten Einem Pressevertreter gegenüber be- zeichnete Niemöller es als ein großes Pro- blem, eine Antwort auf den Kommunisnius zu finden, Der Atlantikpakt, sagte er, sei gewiß nicht die Antwort. * MORGEN Samstag, 12. März. 1949 /h M Samstag, 12. März 1949 Notizen zur Zeit In ihrem Kampf um die Ausmerzung jedes ihr selbst nicht genehmen sittlichen Einflusses in den östlichen Staaten hat nach dem Urteil gegen Kardinal Mindszenty in Ungarn nun die bulgarische Justiz 15 pro- testantische Pastoren vor Gericht gestellt und zu schweren Strafen verurteilt. Weitere 25 protestantische Pfarrer sollen anschlie- Bend noch abgeurteilt werden. Wie in Un- garn, wie auch einst in Deutschland, wie jetzt in Bulgarien und morgen vielleicht an irgendeiner anderen Stelle, die der sowijeti- schen Doktrin unterliegt, geht es nicht um Recht und Gerechtigkeit, nicht um vorge- schobene legale Vergehen, sondern um die Beherrschung der Seelen. Wie stark viel- leicht auch die Erinnerung an und die Sehnsucht nach westeuropäischen Lebens- formen in den volksdemokratischen Bürger- herzen nachschwingen mag, so ist doch die einzige Macht, die der Macht des allmäch- tigen Staates gegenübersteht, die christliche Kirche. Dem widerspricht es nicht, dag in Berichten und Reiseeindrücken geschildert wird, daß in der Sowjetunion wie in den Satellitenstaaten die Religionsausübung den Gläubigen freigestellt sei. Die Religion, der sie anhängen und die Kirche, die sie rufen dart, sind die Staatsreligion und die Staats- kirche der östlichen Dogmatik. Das Chri- stentum dagegen, dessen tiefe Quellen in Rom und im Westen Europas fließen, ist nicht willens, seine sittlichen Forderungen der ratlonalen Macht zu opfern und seine geistige Herrschaft aufzugeben. Eine„Tra- vestie der Gerechtigkeit“ nannte der metho- distische Bischof von Genf, Paul Garber, den Prozeß von Sofia und das Urteil von Budapest und fügte hinzu:„Die christliche Kirche wird noch leben, lange nachdem der Kommunismus vergangen ist.“ * Als nichts wie ein neuer Weltrekord stellte sich dem überwältigten Beobachter der Nonstop-Flug rund um die Welt des viermotorigen amerikanischen Luftwaffen- bombers„Lucky Lady II“ dar, der in 94 Stunden rund 38 523 Kilometer zurück- legte. Obgleich die Maschine vier Mal in der Luft mit neuem Brennstoff versorgt wurde, brachte dieser Flug genau das zur Geltung, was die amerikanische Luftwaffe verfolgte, nämlich einen neuen Beweis für die ungeheuer gesteigerte Reichweite moder- ner Großflugzeuge. Im Hintergrund dieser Demonstration stand nämlich. amerikani- schen Nachrichten zufolge, das Duell zwi- schen der amerikanischen Marine auf der einen Seite und der Luftwaffe, unterstützt durch die Heeressachverständigen, auf der anderen Seite. Vor dem Hintergrund der „Slobalen Strategie“, die der Atlantik-Pakt, ein eventueller Mittelmeerpakt, und die ost- asiatische Sicherung aufreißen, vertritt die amerikanische Marine die Auffassung, daß große Flotteneinheiten, insbesondere Flug- zeugmutterschiffe, notwendig sind und also gebaut werden müssen, während Luftwaffe und Heer glauben, von ihren Landstütz- punkten aus alle Erfolge erzielen zu können. Diese Differenz, die bisher nicht überbrückt werden konnte, hat die auf dem Papier vollzogene Vereinigung der drei Waffen- gatfungen bisher verhindert, und um dieser Differenz willen ist General Dwight D. Eisenhower für zwei Monate von seinem Amt als Präsident der Columbia- Universität beurlaubt worden, und hat den Vorsitz im Rat der vereinigten Stabschefs übernommen. 0 5 Ein neuer Zug zur Zusammenfassung und Vereinheitlichung scheint sich auch, wie die New Fork Times berichtet, im ameri- kanischen Außenministerium abzuzeichnen. Neben den Untersuchungen des Hoover- Komittees, das zum Teil sehr scharfe Reformvorschläge für die amerikanischen Regierungsdepartements ausgearbeitet hat, haben schon seit langem Amerikas führende Politiker und bedeutendste Publizisten auf die Notwendigkeit einer klareren und fester gefügten politischen Linie hingewiesen. Es scheint nun, als betrachte es der neue ame- rikanische Außenminister, Dean Acheson, als seine vordringliche Aufgabe, zunächst diese Klärung und Zusammenfassung her- beizuführen. Ein Gegenstand der Betrachtung ist da- bel auch die Deutschlandpolitik, die, dieser Quelle zufolge, bisher aus verschiedenen Richtungen gespeist wurde. Die Berufung des bisher General Clay zugeteilten politi- schen Beraters, Botschafters Murphy, zur Leitung des Amtes für deutsche und öster- reichische Angelegenheiten nach Washing- ton, die Entsendung des Chefs der Pla- nungsabteilung im Außenministerium, George F. Kennan, noch Deutschland und die Vorbereitungen zur Verlegung der poli- tischen Zentrale für die in Deutschland be- setzten Gebiete aus den Händen des Kriegs- ministeriums in das Außenministerium deu- ten darauf hin, daß Acheson neue Wege zur Ueberwindung des toten Punktes sucht. Am Rande sei vermerkt, dag Botschafter Ken- nan nicht nur an drei deutschen Universi- täten studierte, sondern auch als Konsul in Hamburg und als Mitglied der amerikani- schen Botschaft in Berlin tätig war. Wie Weit es Mr. Acheson und seinen Mitarbei- tern gelingen wird, neue Wege zur Lösung der als Teil des Ost-West-Gegensatzes be- sonders verwickelten deutschen Angelegen- heiten zu finden und neue konstruktive Vorschläge für den Fall einer Wiederauf- nahme der Konferenz der vier Außenmini- ster zu entwickeln, wird die Zeit lehren. Nach den letzten Meldungen aus Moskau scheint sich die pessimistische Auffassung, daß die Umbesetzung im sowjetischen Außen- und Handelsministerium keine grö- Bere Verständigungsbereitschaft hervorru- fen werde, zu bestätigen. Nach dem Expo- nenten Norwegen kündigt sich anscheinend eine neue diplomatische Attacke gegen die Türkei, im Zusammenhang mit den Pla- nen zu einem Mittelmeerpakt der West- mächte an. 5 E. F. von Schilling Was ist eigentlich Spionage? Aktuelle Ueberlegungen zu einem immer aktuellen Problem- Angesichts der in der ganzen Welt immer zahlreicher auftretenden sogenannten„Spio- nageprozesse“ wollen wir unsere Leser mit den interessanten Ausführungen des be- kannten amerikanischen Publtzisten bekannt machen. Die Red. New Tork. Seit dem Ende des letzten Krieges verlor die einst so eindrucksvolle Rolle des Geheimagenten erheblich an Glanz, wie eine scheinbar endlose Reihe von Prozessen, Säuberungsaktionen und Schimpfkanonaden in aller Welt gezeigt hat. Denkt man an einen Spion, hat man nicht mehr einen aalglatten und geheimunis- vollen Ausländer, der exklusive Bars und Spielsäle besucht, vor Augen, oder eine schöne Frau mit zweifelhaftem Lebenswan- del, zu deren Aufgaben es gehört, sich mit geheimen Dokumenten und chiffrierten Bot- schaften zu befassen. Ein Spion braucht heute nichts anderes zu sein als irgendein obskurer Landpfarrer, der an eine auslän- dische Kirchenorganisation einen Dankes- brief für ein paar CARE-Pakete schreibt und dabei erwähnt, wie bitter das Schmalz in seinem Dorfe benötigt wird. Ein solcher Brief ist ein eindeutiger Beweis dafür, daß der Pfarrer mit„Ausländern“ in Verbin- dung steht, und jeder Kommentar über die Lebensmittellage ist einfach„Uebermitt- lung wirtschaftlicher Geheimnachrichten“. Einer der höchsten amerikanischen Ab- wehroffiziere in Oesterreich erzählte mir einmal, viele der Schwierigkeiten im Ver- kehr zwischen den Westmächten und den Sowjets in Wien ließen sich direkt auf die „Dummheit und Untüchtigkeit“— wie er es nannte— des sowjetischen Geheimdien- stes zurückführen.„Wir wissen“, sagte er, „aënf welche Quellen sie sich bei einem grogen Teil ihrer Informationen verlassen. Fast immer sind es doktrinäre österreichi- sche Kommunisten, die die unglaublichsten Gerüchte, Geschwätz, Verdächtigungen und Von Landrum Bol ling Geschichtchen zusammenstellen, um irgend- welche Theorien zu untermauern, von denen sie annehmen, daß die Sowjets sie gern glauben würden. Und die Russen akzep- tieren das Material gewöhnlich, ohne es zu überprüfen. Von welcher Seite man die Sache auch betrachtet, es ist eine verdammt schlechte Spionagemethode. Die ost-west⸗ lichen Beziehungen wären gerade hier be- deutend besser, hätten die Sowjets einen besseren Nachrichtendienst.“ Das war vor vielen Monaten, und es mag wohl sein, daß die sowjetische Spionage in Oesterreich inzwischen ein höheres Niveau erreicht hat. Aber der oben wiedergegebene Standpunkt hat immer noch viel für sich. Wieder und wieder sind in letzter Zeit internationale Krisen entstanden durch mili- tärische und politische Rechenfehler, die auf falsche Informationen zurückgehen. Für die Oeffentlichkeit ist es jedoch interessanter, das Problem zu definieren, welche Art Informationen frei ausgetauscht werden könnten und sollten, ohne daß die Beteiligten des Hochverrats oder der Spio- nage beschuldigt werden. Offenbar werden heute in der Welt zwei weit voneinander ab- weichende Ansichten vertreten, obwohl in keinem dieser Fälle die Frage klar und prä- zise umrissen ist. Man vergleiche zum Beispiel einmal, was ein ausländischer Journalist im Osten und was er im Westen tun darf. Anna Louise Strong, eine amerikanische Staatsbürge- rin, die seit vielen Jahren eine erklärte Verteidigerin der Sowjetunion und der kom- munistischen Bewegungen in anderen Län- dern war, die Witwe eines sowjetischen Staatsbürgers ist und früher einmal die in englischer Sprache erscheinende Zeitung „Moscow News“ herausgab, wurde kürzlich aus der Sowjetunion ausgewiesen mit der Hinten, weit in der Türkei „Je näher die amerikanische Flotte, desto besser für uns“, sagt Inönu Die Türkei ist anläßlich der Unter- redung des türkischen Außenministers Sedah mit Bevin über die Möglichkeit eines „Mittelmeer Paktes“ erneut in den Brennpunkt des Interesses getreten. Ankara, im März. In Istanbul und An- kara, auf allen Straßen und Bahnhöfen der anatolischen Hochebene wimmelt es von Soldaten. Obgleich die groge Masse aàus Reservisten besteht,— das Land befindet sich seit 1941 in einer ununterbrochenen Teilmobilisation— sieht man unter ihnen faat nirgends jenen operettenhaft-unifor- mierten Angeber-Typ, der sonst überall an den Gestaden des Mittelmeeres zu Hause ist. Die türkischen Soldaten flößen durch ihren Ernst und ihre streng- militärische Haltung Vertrauen und Respekt ein. Die Türkei bietet heute das Bild eines festen Felsens inmitten des aufgewühlten Meeres. An ihrer rechten Flanke schlug eben noch der Palästina-Krieg heftige Wel- len, und an der linken sind die Verhält- nisse auf dem Balkan nebliger denn je. Die endlosen Gespräche, die in den zahlreichen politischen Klubs der Regie- rungs- und Beamtenstadt Ankara zwischen Türken und Ausländern, vor allem Ameri- kanern, bei dampfendem Mokka geführt werden, zeigen immer wieder, daß die Tür- ken völlig illusionslos denken. Den amerikanischen Offizieren wird hier ofken erklärt, daß man es der Außenpolitik des Weißen Hauses zutraut, das sterbens- kranke Griechenland als Tauschobjekt für einen Befriedungskompromiß mit dem Kreml zu opfern. Man weist darauf hin, daß man noch immer der griechischen Re- gierung die notwendigen Truppen verwei- gere und dafür Tito, Athens Feind Nr. 2, im Augenblick kräftig unterstütze.„Aber wir wußten schon zu Roosevelts Zeiten, daß jeder Kompromiß mit dem Kreml eine Niederlage ist“, heißt es dann.„In Kürze würden die roten„Aufständischen“ auch über unsere Grenzen sickern. Wir brau- ehen mehr als eure Dollars. Ein Denken ausschließlich in Dollarbegriffen zu einer Zeit, wo der Fanatismus ganze Erd- teile ohne Geld und gegen das Geld um- wirft, ist nicht mehr zeitgemäß.“ Auf eine solche Argumentation wissen die Herren der USA-Militärmissionen meist nichts zu ant- Worten. 5 Man weiß, daß die starken Sowjet-Divi- slonen im türkischen und persischen Grenz- gebiet nur die Vorhuten einer mächtigen Ofkensiv-Armee sind, die zwischen Kiew und dem Kaukasus steht und jederzeit auf die Oelfelder des Nahen Osten zielen kann. Hier sollen drei Viertel der Roten Armee liegen, während die Vorbereitungen von Kiew bis Leningrad defensiver Natur zu sein scheinen. Aber die Türken wollen auf keinen Fall der erste Bissen sein, den der sich in Marsch setzende Koloß eines Tages verschlingt. Würde Istanbul auch in weni- gen Tagen von den Sowjets überrannt wer- den können, so bietet das anatolische Hoch- land doch ein mächtiges Hindernis, da die motorisierten Divisionen in dem wilden und straßenlosen Gelände an Bedeutung ver- lieren würden. Die größten Flugplätze, die von den Amerikanern angelegt wurden und von denen das Donezbecken und das Oel- gebiet von Baku in wenigen Stunden zu erreichen sind, liegen hinter der schützen- den Bergkette an der Südküste. Die zähe und widerstandsfähige türkische Infanterie traut es sich zu, jedem Handstreich einer noch so großen Uebermacht zu widerstehen. Die innere Kraft der Türkei beruht auf dem Nationalismus, den Kemal mit den historischen Phantasien von einer türki- tchen Urrasse entfachte, aus der sich die ganze Menschheit und ihre Kultur entwik- kelt haben sollte. In wenigen Jahren schüt- telte eine verjüngte Türkei ihre mittel- alterliche Vergangenheit und osmanische Dekadenz ab. Heute begegnet man auf Schritt und Tritt einem türkischen Janus- kopf. Fez, Schleier und Polygamie wurden zwar offiziell abgeschafft, aber auf dem Lande sind die meisten Frauen der alten Sitte noch treu geblieben. Verschleiert kom- men sie in die Kinos und sehen sich Holly- „nagelneuen Nällmaschine „Singer— Made in USA“. woods„dernier eri“ an. Ihre Töchter tanzen Swing und machen ihr Doktorexamen. Wie in alten Zeiten wird das Schmutzwasser ein- fach aus dem Fenster gegossen, und eine Stunde von Ankara entfernt bestehen die Siedlungen aus den gleichen Lehmhütten wie vor tausend Jahren. In der zerklüf- teten anatolischen Mondlandschaft begegnet man nur Kamelen und Mauleseln, die Kar- ren mit uralten Holzscheibenrädern ziehen. Die Bauern sammeln den Mist, kneten ihn zu Kuchen und trocknen ihn auf den son- nendurchglühten Häusermauern, um ihn als Brennstoff benutzen zu können. Sie leben zum Teil in ausgebrannten Felshöhlen. Doch wenn man über die Schwelle tritt, kann man die Hausherrin drinnen an einer antreffen: Der Zwittercharakter der Türkel ist durch die Anwesenheit der Tausenden von USA- Soldaten, die sich reichlich unbeküm- mert benehmen und ihre Umgebung mit Kühlschränken und New-Look-Girls aus- staffleren, nur noch verwirrender geworden. Aber die Politiker können Amerika gar nicht nahe genug haben. Als USA- Kriegs- schiffe im östlichen Mittelmeer aufkreuzten, erklärte Staatspräsident Inönü in einem begeisterten Trinkspruch:„... je näher sich die amerikanische Flotte bei der Türkei be- findet, desto besser für uns..“ NP) Begründung, sle sel eine„Splonin“. Daß keine Beweise für diese Beschuldigung vor- lagen, muß als sicher angesehen werden, denn sonst wäre sie verhaftet und vor Ge- richt gestellt worden. Und ihre eigene per- plexe Erklärung bei ihrer Landung in New Vork war, daß die Sowjets wohl manchmal die Motive eines Reporters mißverstehen, wenn er ganz offenkundig einer gewissen Art von Nachrichten auf der Spur ist. Oder man denke an die zahllosen Spio- nageprozesse, zu denen es mit deprimieren- der Regelmäßigkeit in verschiedenen ost- europäischen Ländern kam. Auf Grund der dort geltenden strengen Gesetze erscheint es fast unvermeidlich, daß die als Spione ver- hafteten Menschen auch für schuldig befun- den werden. Das ist eine Tatsache, die in westlichen Ländern oft übersehen wird. Diese Leute machten die Bekanntschaft von Ausländern— kirchlichen Persönlichkeiten, Vertretern internationaler Hilfsor gan nen, vielleicht sogar von Journalisten Angehörigen ausländischer Botschaften Gesandtschaften. Daß sie mit ihnen gen Phasen des wirtschaftlichen und politit Lebens diskutierten, muß auch für selbs ständlich angesehen werden, da zu 2 großer Veränderungen und des Wieder baues der Nachkriegszeit solche Probhe zweifellos besonders interessierende sprächsstoffe und Themen sind, über Journalisten und alle anderen Gebille gern etwas lernen möchten. Und doch, nach den in Ländern wie g mänien und Bulgarien erlassenen Gegnl ist die„Uebermittlung“ fast jeder Art Informationen über wirtschaftliche und g tische Gegenstände ipso facto Hochven Soll die internationale Spannung jeu nachlassen, dann muß die Definith der Spionage geändert werde oder ein wirklicher Eiserner Vorhang g zwischen Ost und West herabgelassen d so fest gespannt werden, daß niemand n darunter durchschlüpfen kann. Es komt mir vor, als brauche die Welt dringend eh internationalen Vertrag über Spionage, Copyright 1949 by Overseas Neus Agency Ein neues Dominion entsteht Hohe Politik am Sambesi Von Chrysostomus J. Z od el Selt Jahren gewohnt, Schlagzeilen-Ereig- nisse aus den Hauptstädten in Ost und West berichtet zu erhalten, ist der Durchschnitts- europaer nicht wenig überrascht, von einem „Bistorischen Akt“ zu hören, der in der Nähe der Victoria-Falls in Zentralafrika, etwa siebzehn Breitengrade südlich des Aeqduators, stattgefunden haben soll. Da sich die Tagung ohne der auf Weltkonferenzen herrschenden Disharmonie abspielte, tauchte sie erst mit dem Resultat in der Weltpresse auf:„Vertreter von Süd- und Nordrhode- sien und Nyassaland haben die Vereinigung ihrer Gebiet zu einer Föderation beschlos- sen.“ 5 Die erfreuliche Kunde aus dem schwar- zen Kontinent löst zunächst die Frage aus, welcher Art wohl die Länder sind, die mit so vernünftigen Vertretern aufwarten können. Bis jetzt war diese Kenntnis nur einigen Gruppen von Wert: den Geographie- experten, ihfen„materiellen“ Konkurren- ten, den Briefmarkensammlern aller Welt und dem Colonial Office in London. Allen- falls belehrten uns versierte Historiker, dag kurz bevor Livingstone diese Gebiete er- forschte, der Negerstamm der Makololos seine Rivalen— auch dem Namen nach— die Makolalas besiegte. Aber als der Mini- sterpräsident von Südrohdesien, Sir Godfrey Huggins zur Commonwealth- Konferenz nach Großbritannien reiste, wurde er nicht als lohnendes Nachrichtenobjekt betrachtet. Wie es sich erwiesen hat, völlig zu Unrecht. Der Beschluß von Victoria-Falls war zum grohen Teil sein Verdienst. Zuerst hatte er für die Verschmelzung der beiden Rho- desen gekämpft, dann aber unter dem Ein- druck der Realitäten den Plan einer Föde- ation entwörken“ Eine diesef Realitäten, die gegen eine Verschmelzung sprach, wer in seinem eigenen Land seine Opposition. Sie wies immer wieder hartnäckig darauf hin, Haß ein Land, etwas größer als Grog- britannien, mit 110 000 Europäern und 1870 000 Einheimischen genug mit seinen eigenen Problemen zu tun habe. Das Land befand sich im Aufstieg. Auf politischem Gebiet war der Status eines Dominions er- reicht worden. Die Tabakfelder auf dem Weiten, subtropischen Hochland und die För- derung von Chromeisen, Gold und Kohle Kältesorgen im blockierten Berlin Mit 25 Pfund Kohle und etwas Holz durch den Winter Von unserem Berliner Korrespondenten Albert Willy Meyer Berlin, im März. Seit dem 1. März sucht eine Kälteperiode Westberlin heim. Die Temperaturen sanken nachts bis auf etwa minus 11 Grad. Vielen Tausenden Berlinern wurde erst in diesen Tagen recht klar, daß mre Rettung die außerordentliche Milde des bisherigen Winters war. Hätte Berlin einen strengen, lang anhaltenden Winter gehabt, so würden zweifellos unzählige Einwohner infolge der durch die Kälte hervorgerufe- nen Krankheiten zugrunde gegangen sein. Mit starkem Befremden nahm die Be- völkerung den Entschluß der Alliierten Kommandantur zur Kenntnis, von einer weiteren Zuteilung von Hausbrandkohlen ab- zusehen. Bisher wurden in diesem Winter jedem Haushalt in Westberlin 25 Pfund Kohle und zwei Zehntel Kubik meter Holz, das zumeist frisch und naß War, zugeteilt. Diese Rationen waren natür- lich unzureichend. Nach den Erklärungen des Wirtschaftsberaters von General Clay am Anfang des Winters hätte die Bevölke- rung eine weit bessere Kohlenversorgung erwartet. Jeder Westberliner sieht ein, daß es im Augenblick wichtiger ist, die Industrie mit Kohlen zu beliefern, als die Haushalte. Trotzdem hätten in der jetzigen Kälteperiode einige Ausnahmen gemacht werden sollen, und zwar zugunsten von Kranken, Sozial- rentnern und Familien mit Kleinstkindern. Die Berliner Bevölkerung rechnet vorsorg- licherweise mit einer langen Blockadedauer, erwartet aber, daß für den Winter 1949/50 hinsichtlich Heizung und Beleuchtung we⸗ sentlich besser vorgesorgt wird, als es bis- her der Fall war bzw. sein konnte. Die gleiche, völlig unzureichende Hausbrand- versorgung im nächsten Winter könnte bei anhaltend kaltem Winter leicht zu einer unvorstellbaren Katastrophe führen. Es wird nichts nützen, die Industrie ausreichend mit Kohle auszustatten, wenn die Arbeiter und Angestellten mit Hausbrandkohle so schlecht versorgt werden, daß sie arbeitsunfähig würden. Die Erkenntnis ist in Berlin Allge- meingut geworden, daß die Besserung der Lebenshaltung in den elementar wichtigen Dingen wie Heizung, Strom und Gas von dem rechtzeitigen weiteren Ausbau der Luftbrücke abhängig ist. Luftbrückenbau auf weite Sicht Berlin.(AwR-Eig.-Ber) Auf dem Ber- liner Luftbrückenstützpunkt Tegel wird am Montag der Bau einer für alle Flugzeug- typen geeigneten zweiten Start- und Lande bahn begonnen, die im Juni 1949 fertig- gestellt sein soll. Demnach könnte der Luft- brücken verkehr mit Tegel verdoppelt wer- den. Das in den USA ausgebildete Luft- brückenpersonal wird ab 1. Mai nicht wie bisher zeitweilig, sondern zur Ableistung der regulären Dienstzeit nach Deutschland versetzt. Auch andere Maßnahmen lassen erkennen, daß die Westalliierten die Luft- brücken versorgung Berlins auf weite Sleht organisieren. Dibelius hier„unzuständig“ Berlin. DENA) Der Berliner Ostmagi- strat drückte sein„Befremden“ über die letzte Sonntagspredigt des evangelischen Bischofs von Berlin, D. Dr. Otto Dibe- Iius, aus. Bischof Dibelius hatte sich in der im sowjetischen Sektor gelegenen St.- Marien-Kirche gegen die„Wahl“ der Haus- obleute ausgesprochen und es später abge- lehnt, Pressemeldungen über die Predigt zu dementieren. Der Ostmagistrat be- zeichnete den evangelischen Bischof in der Frage der Hausobleute als un zustän- dig, da sie„außerhalb des Arbeitsgebietes der Seelsorge und des Bereichs der Ge- meindeverwaltung“ liege. 100 Mill. DM Defizit in Rheinland- Pfalz Koblenz. DENA) Der Landtag von Rheinland-Pfalz erörterte in seiner Plenarsitzung den Haushaltsplan für das Rechnungsjahr 1949, der in erster Lesung dem Finanzausschuß überwiesen wurde. Finanzminister Dr. Hans Hoffmann hob hervor, daß Rheinland-Pfalz zu den ärmsten Ländern Deutschlands gehört. Seine Steuereinnahmen von 80 DM pro Kopf im Monat könnten nur auf Grund der Wein abgaben und der Tabaksteuer aufrecht erhalten werden. Für das Defizit in Höhe von 100 Millionen DM machte Dr. Hoffmann die Besatzungskosten veranwort- lich, die immer noch fünfzig Prozent des Haushaltes ausmachten. Nach sehr heftiger Debatte billigte der Landtag das Gesetz über die Weinabgabe in zweiter Lesung in neuer Form. Danach soll diese nunmehr drei Prozent des Er- zeugerpreises betragen. „ brachte eine gute Wirtschaftsbilanz.. um also“, fragten die Gegner einer Un noch vor einigen Jahren,„sich mit de wilden Gebiet nördlich des Sambesi lasten?“ 5 Ihre Abneigung wurde allerdings mil als die Kronkolonie Nordrhodesien Kupfergruben rapid entwickelte. Die au sicht auf eine Bereicherung der eigen Wirtschaft schlug im Süden die Stimme um. Der Norden jedoch, der vorher eine Verschmelzung war, versuchte mi diesen Erfolgen die Vorteile der wirtschah lichen Entwicklung selbst auszunutzen, die Furcht der 30 000 Europäer vor eng etwaigen politischen UDebermacht 1 700 000 Neger machte schließlich auch d größten Opponenten zugänglich. Aus di gleichen Grund stimmten die 2200 Europhz im Kolonie- Protektorat Nyassaland, dene mehr als zwei Millionen Einheimische 3 genüberstehen, einer Förderation mit 8 rhodesien zu, in dem durch eine„Chat der Rechte“ die Balance zwischen Weig un Schwarz gehalten wird. 5 Trotz dieser Einflſüsse gaben natur wirtschaftliche Interessen den ersten In puls. Während die leitenden Politiker eine Verschmelzung der drei Terriſtot stimmten, brachte die Furcht der schwar Bevölkerung in jedem einzelnen der d Länder vor der Eingeborenenpolitik der deren beiden die Gefahr des Mißerfolg diesem Plan. Huggins und seine Ges nungsgenossen waren diplomatisch gene ihn aufzugeben und durch eine Föderati das näherliegende Ziel zu erreichen Diese Einsicht in die Praxis nim. bedeutet für die Betelligteff hüten Nah stand, für England die Geburt eines starke Dominions, für Weltstrategen einen neue stabilen Faktor und für viele Europäer di 462 Beispiel— der hohen Politik am Sam esi. 5 Bligfe an die Herausgebe Niedere Preise— Hohe Arbeitsloseniifer Die neuesten Meldungen besagen, daß be uns die Zahl der Arbeitslosen steigt. l das der Anfang der gefürchteten Arbeitslos keit? Ich bin der Meinung, daß die Verwalt für Wirtschaft, die Presse und der Rundfüf nun bald aufhören sollten mit ihrem 6 schrei nach Preisermäßigungen und ihrer 4, gemeinen deflationistischen Tendenz. Ein ll ger Wirtschaftspolitiker trifft schon In der l. lation Maßnahmen, um zu einer Deflatlon 1. kommen, darf aber umgekehrt niemals verzef sen, in der Deflation wieder auf Inflation u zuschalten. Entweder müssen irgendwel Schlüsselindustrien angekurbelt werden, wel man die Deflation von der Investitionssel her verhindern will, oder aber es muß Kaufwille angeregt werden, wenn man! von der Konsumseite her abwenden will, es bei der Währungsreform geschah. Nur. Fabriken und Handel genügend Absatz ha hat auch der Arbeiter Beschäftigung und“. als Käufer auftreten. Gestern sagte mir Arbeiter auf gut schwäbisch:„Liaber 3oll Zeigs a bisle teuer sei, aber 1 will G80 han. Wenn i verdien, no kann 1 mir e aschaffe. Wenn 1 auf dr Schtraß lieg', Bsch f au a Paar Schuah für 10. DM 2“ teuer“ l glaube, der Mann hat nicht so Unrecht, K. Lindenberg, Mannben Abschaffung der Todesstrafe Es wird allgemein anerkannt, dal für Uebertreten eines Geselzes eine Strafe hängt wird, da eine gewisse Abschreckün von dem Begehen krimineller Verfehlung abhalten muß. Im modernen Strafvollzus“ mit dem Verbügen einer Freiheitsstrafe immer die Bemühung um eine seelische“ deraufrichtung des Häftlings verbunden. 80 der oberste Zweck der Strafe die Besser sein, dann ist die Todesstrafe ein Untec Auf Grund ihrer eigentlichsten Natur schlie) sie den obersten und ersten Zweck der Sad aus. Wir können uns heute nur mit Mühe 9 stellen, dag noch vor hundert Jahren 0 Neunjähriger zum Tode verurteilt wut weil er ein Schaufenster mit einem Stock en geschlagen hatte— 50 nahe sind Wr 5 einer Zeit, deren Rohheit uns mit Entse erfüllt. Keineswegs aber nimmt mit Absche kung der Todesstrafe die Kriminalität be hand, was die Statistik jener Länder(u. 4. a skandinavischen Staaten. 13 Bundesstaaten 5 US). in denen sie abgeschafft wurde, bee“ (Zeitweise wiedereingeführt wurde sie nus kaschistischen Italien und während des Krieg in Ruhland). 1. Können wir es mit unserer heutigen 1 fassung vom Wert eines Menschenleben“ 1 einbaren, daß ein Mensch im sogenannt Interesse des Gemeinwohls getötet wird tentlich wird eine kurze Zeit gente e uns zu einer Auflehnung gegen den der Todesstrafe zu bringen: denn hier der Staat gerade das mit kaltem Blut, sonst unter allen Umständen seinen als nicht zu verzeihende Sünde anrechnet, M. Karch, * Danse tze Lade, olitisth. selbe 20 Lee ieder F der u rfolgs e Ges 1 genug öderatli HB. 8 Woh 8 Starke en neueſ päer di am San beihilfen, len, wel ittonszel muß de man will, Nur wenn tz Haben N und kauf mir el r soll% Gesc mir ebe „Asch n euer“ Uf lannben! 5 1 J für afe de chreckulg kehlunge ollzug s rafe a0 sche. den. 8 essere MORGEN Ar 40/ Samstag, 12. März 1945 — Schulgeld- und Lernmittelfreiheit in Stufen Gesetzentwürfe liegen der Staatsregierung vor Dem württembergisch- badischen Kul- tus ministerium ist in den letzten drei Jah- ren vorgeworfen worden, die Vorarbeiten zur Verwirklichung der Schulgeld- und Lernmittelfreiheit nicht mit dem nötigen Nachdruck betrieben zu haben. Dabei sind Tatsachen übersehen worden, die leicht die angebliche Verzögerung hätten erklären können. Kernstück der Schulreform In erster Linie ist übersehen worden, daß die Schulgeld- und Lernmittelfreiheit untrennbarer Bestandteil der Gesamtreform des Schulwesens ist. Aus den vielen amt- lichen Verlautbarungen zur Schulreform dürkte der Oeffentlichkeit klar geworden sein, daß die Neugestaltung des Erziehungs- und Unterrichtswesens nicht kurzer Hand nebenher erledigt werden kann. Schon der Vorwurf allein, die Reform scheine über- eilt und nicht genügend durchdacht durch- geführt zu werden, könnte ihren Erfolg in Frage stellen. Kultusminister Bàuerle hat wiederholt ausgesprochen, daß es bei der Schulreform darum geht, das Beste für unsere Jugend zu erreichen, und daß die Gründe für unnd wider verantwortungs- bewußt und sachlich abgewogen werden müssen, weil nur so das schwere Werk ge- ngen könne. 5 Das ist nun in mehr als drei Jahren ge- schehen. Als Ergebnis sind drei in sich zusammenhängende Gesetzentwürfe, das Gesetz über Schulgeld, Lern- mittelfreiheit und Erziehungs- das Schulaufbauge- setz und das Schulpflichtgesetz fertiggestellt worden. Ferner ist der wiederholte Hinwels von Kultusminister Bàuerle nicht genügend beachtet worden, daß gerade die Schul- geld- und Lernmittelfreiheit das Kernstück der Schulreform bilde, weil er in ihr die Wichtigste Voraussetzung für eine echte Demokratisierung der Schule sehe. Die Be- gründung zum Gesetz über Schulgeldfrei- heit bringt dies klar zum Ausdruck; es heißt dort:„In Art. 35 der Verfassung wird als Grundrecht jedes jungen Menschen, sei- ner Begabung entsprechend, das Recht auf Bildung und die Pflicht zur Bildung fest- gesetzt. Aufgabe des Staates ist es, die ent- gegenstehenden wirtschaftlichen und gesell- schaftlichen Hemmungen zu beseitigen. Ins- besondere soll begabten Kindern der Zu- gang zu den mittleren und höheren Schulen sowie zu den Hochschulen ermöglicht wer- den. Wirtschaftliche Hemmungen können nur dadurch beseitigt werden, daß den Er- ziehungsberechtigten, die außerstande sind, die Kosten für eine der Begabung ihrer Kinder angemessene Ausbildung aufzubrin- gen, unter Verwendung öffentlicher Mittel geholfen Wird. Dazu gehört in erster Linie, daß diese Kinder die ihrer Begabung ent- sprechende Schule kostenlos besuchen kön- nen.“ Um aber zu verhindern, daß durch Beschränkung der Schulgeldfreiheit auf minderbemittelte Schüler innerhalb einer Klasse soziale und gesellschaftliche Span- nungen hervorgerufen werden, wurde es von Anfang an als notwendig angesehen, allen Schülern Schulgeldfreiheit zu gewäh- 155 und damit allen die gleiche Chance zu geben. 5 Die dritte Tatsache, auf die voreiligen Kritikern gegenüber hingewiesen werden muß, ist ebenso einleuchtend wie die vor- ausgehenden. Bei der ungeklärten Finanz- lage des Staates und der Gemeinden un- mittelbar, vor und nach der Währungs- reform kormte es nicht verantwortet wer- den, ihnen zusätzliche Lasten aufzubürden. Es mußte äbgewartet werden, his die Fi- nenzlage der öffentlichen Hand übersehbar war. Unterricht unentgeltlich Das Kultusministerium hat nun den Entwurf des Gesetzes über Schulgeldfreiheit cer Regierung zur Vorlage an den Land- tag übergeben. Das Gesetz bestimmt, daß der Unterricht in allen öffentlichen Schulen, mit Aus- nahme der Hochschulen und der Fach- schulen, unentgeltlich ist. Es geht damit weiter als die Verfassung, die nur für Volksschulen und für Berufsschulen Schul- Seld- und Lernmittelfreiheit vorschreibt. Diese Ausdehnung ist insbesondere deshalb zwangsläufig, weil im geplanten Aufbau des Schulwesens keine Volks-, Berufs- und Höheren Schulen mehr unterschieden wer- den, sondern sie nur Züge der(differenzier- ten) Einheitsschule sind, in der alle Kinder bis zum Ende der Schulpflicht veremigt sind. Auf die Hochschulen und Fachschulen, die im Gegensatz zu den übrigen Schulen nicht in Erfüllung der allgemeinen Schul- pflicht besucht werden, ist die Schulgeld- (Gebühren-) Freiheit mit Rücksicht auf die Finanzlage des Staates nicht ausgedehnt worden. 5 Wo die Lernmittel frei sind In den schulgeldfreien Schulen werden den Schülern die notwendigen Lernmittel unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Die Begründung des Entwurfs weist darauf hin, daß Gründe erzieherischer, hygienischer und kultureller Art gegen eine allgemeine Lernmittelfreiheit sprechen. Deshalb wird es als erwünscht angesehen, daß die Schul- bücher grundsätzlich in das Eigentum der Schüler übergehen. Ferner sieht das Gesetz vor, daß Erziehungsberechtigte und Jugend- liche, soweit ihre wirtschaftlichen Verhält- nisse es gestatten, die Lernmittel selbst be- schaffen. Beihilfen für die Ausbildung Schließlich trifft das Gesetz Bestimmun- gen über Erziehungsbeihilfen, die Exrziehungsberechtigten für die allgemeine Erziehung der Kinder gewahrt werden kön- nen. Es werden dabei drei Gruppen von jungen Menschen unterschieden: besonders begabte Schüler und Schülerinnen der Volksschulen nach Erfüllung ihrer allgemeinen Schul- pflicht, Jugendliche, die auf Grund beson- derer Begabung eine Fachschule be- suchen oder außerhalb des üblichen Bildungsweges den Zugang zu einer Hochschule erstreben, und besonders begabte Studierende an Hochschulen. 5 Voraussetzung ist, daß die jungen Men- schen Förderung verdienen und ihre wirt- schaftliche und soziale Lage eine Beihilfe aus öffentlichen Mitteln als gerechtfertigt erscheinen läßt. Drei Stufen Um die Einführung der Schuldgeld- und Lernmittelfreiheit finanziell zu erleichtern, ist vorgeschlagen, das Gesetz schrittweise durchzuführen. In den Schuliahren 1949/50 und 1950/51 soll nur die Hälfte des 3E Wärtigen Schulgeldes erhoben werden; vom Beginn des Schuljahres 1950/51 ab soll die Lernmittelfreinheit in den Volks- und Be- rufsschulen durchgeführt werden, und erst im Schuljahr 1851/2 soll das Gesetz in vollem Umfang in Kraft treten. Keine Mittel? Es ist wahrscheinlich, daß gegen dieses Gesetz vor allem der Einwand erhoben werden wird, daß keine Mittel dafür vor- handen seien. Dazu hat Kultusminister Bäuerle bereits am 20. Januar 1948 bei der Tagung der Schulausschüsse seine Meinung klar zum Ausdruck gebracht, wo er sagte: „Das ist seit Jahrhunderten immer ge- sagt worden, wenn man die Schulen, ins- besondere die Volksschulen verbessern Wollte. Aber für Rüstungszwecke, für die Vorbereitung und Durchführung von Krie- geri hat man immer Geld gehabt, das Tau- sendfache dessen, was eine Schulreform braucht. Wie anders würde die Welt aus- sehen, wenn auch nur ein Teil dieser Mit- tel kür unsere Schulen, für unsere Jugend angewandt worden wäre! Es gibt keine loh- nendere Investierung von Mitteln als die für die geistige, manuelle und sittlich religiöse Ausbildung unserer Jugend.“ Vor einer Umwälzung im Rundfunkwesen Ultra-Kurzwellen-Versuche bei Radio Stuttgart f Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz Treffz Stuttgart. Der Intendant von Radio Stuttgart, Erich Roß mann, schilderte im Zusammenhang mit dem Kopenhagener Wellenplan die rundfunk- technische Situa- tion Westdeutschlands. Bei einer Verwirk⸗ lichung der internationalen Vorschläge Würde eine katastrophale Entwicklung ein- setzen, da die deutschen Lander auf ein sehr schmales Mittelwellen-Programm herabge- drückt würden. Jeder Zone Deutschlands stünde ab 15. März 1950 nur noch eihe Mittelwelle zur Verfügung Wir würden also auf den Gebrauch eines Zentralsenders be- schränkt sein, dessen Programm von den jetzigen Landessendern übernommen wer- den müßte. Damit wäre Westdeutsch land aus der Stimme Europas d us gelöscht und uns die Möglichkeit genommen, zur Bevölkerung Europas zu sprechen, was nicht nur vom kulturellen, sondern auch vom Standpunkt der sich an- bahnenden Völkerversöhnung tief bedauer- lich wäre. Roßmann machte jedoch aus- drücklich darauf aufmerksam, daß die Akten über diesen Plan noch nicht geschlossen seien. Die amerikanische Regierung habe sofort Einspruch erhoben, und man hoffe Arthur Koestler: Ein Spartakus-Roman Die Gladlatoren Nachdruck mit Genehmigung des W. Ehglücksfurtner Ver legs. Mein z 39. Fortsetzung Als die Sonne fast senkrecht am Himmel stand, war die Hälfte des Sklavenheeres Lernichtet; der Rest kämpfte weiter, bar- zuß gegen gepanzerte Männer, Holz gegen Eisen, Fleisch gegen Stahl. Es war mehr ein Niedermetzeln als eine Schlacht; und die Opfer liefen, angetrieben von Verzweif- lung und angezogen vom Tod, willig in die Arme ihrer Schlächter. Als die Sonne den Zenith überschritten hatte, war den Römern die Umzingelung der Sklaven gelungen, und re gepanzerten Kohorten drangen kon- zentrisch im Gegenangriff vor und schritten über die Hügel und über die Leichen hinweg. 5 Die Schlacht Hatte kurz vor Sonnenauf- Sang begonnen; kurz vor Sonnenuntergang War sie beendet. Die Sklavenarmee bestand micht mehr; künkzehntausend Leichname in ansehnlichen Lumpen, des Plünderns nicht wert und den Siegern ein Abscheu, lagen aul dem hügeligen Gelände àm Flusse Silarus verstreut. i 9 85 Sklavenanführer, der Gladiator Spar- us, kiel um die Mittagszeit, wenige Au- 1 bevor die Sonne senkrecht stand. 45 hatte an der Spitze der Thraker den 1 gegen des Crassus' Fünfte Kohorte . sehr groß und auffallend in 8 Zzottigen Tierfell bahnte er sich mit de em Gladiatorenschwert einen Weg durch 125 e Linien. Die letzten beiden 10 Amiusdiener hatten sich mit ihren 88 1 Helmen dicht hinter ihm gehalten, 45 noch, als er einen immer größeren 7 88 zwischen sich und den anderen 5 85„Auf einem kleinen Hügel, keine 5 1 Schritte von ihm entfernt, hatte Ottizl aum mit dem Tierfell einen römischen 95. m einem eleganten Reitanzug ent- , mit ernsten, regelmäßigen Zügen, die aach te in der Hand; und ihn wählte er ch um Ziel. Er hatte bereits zwei römi- Venturionen niedergeschlagen, die ihm es Verstellen wollten; des Getümmel um ihn war noch dichter geworden, die zwei Stiernacken befanden sich nicht mehr hinter ihm; es trennten ihn nur noch etwa dreißig Schritt von dem Offizier. der ihn gleichfalls erkannt hatte und sein Näher kommen mit leicht erhobenen Brauen be- obachtete. Der Ring um Spartakus schloß sich wieder; nur noch zwanzig Schritt waren zwischen ihm und dem Offzier, als der Speer in seine Hüfte drang und ein kur- zer, harter, schrecklicher Schlag zwischen seine Augen fuhr. Noch einmal sah er im Niederfallen den Offizier, der sich nicht bewegt hatte, doch zu ihm herüberblickte und sich mit seiner Reitpeitsche langsam auf den Schenkel schlug; doch jetzt emp- kand er ihm gegenüber nichts mehr, er kühlte nur noch die lehmige Erde auf sei- nen Wangen und schloß die Augen. Ist das alles? dachte er und drehte sich auf den Bauch, preßteè seine Zähne in den Lehm, der nachgab und ihm Gaumen und Lippen mit einem stechenden, bitteren Ge- schmack erfüllte. Ist das alles? hatte er gerade noch Zeit zu denken, dann biß er mit einem kurzen, scharfen Zuschnappen seiner Klefer in den Lehm, So wurde der Anführer der italienischen Revolution ge- gen Abend gefunden, bedeckt von seinem zottigen Tierfell, das steif von Blut war; den Mund voller Erde, die Finger wie Krallen in Lehm und Stoppeln geschlagen. immer noch, die internationalen Verein- barungen von Kopenhagen hinauszuzögern oder zu verändern. Mr. Taylor, der Kontrollofflzier von Radio Stuttgart, sagte außerdem in diesem Zusammenhang, die Regierung der USA habe in Kopenhagen er- klärt, sie fühle sich nicht an die im übrigen auch von vielen anderen Nationen nur unter großen Bedenken anerkannten Beschlüsse gebunden. Die Militärregierung werde fort- fahren, auf den bisherigen Wellenlängen zu senden. 5 Der leitende Ingenieur von Radio Stutt- gart, Rudolf Hartmann, erläuterte die sich aus der heutigen Zwangslage für den deutschen Rundfunk ergebenden Ausweich- möglichkeiten, als deren wesentlichste er die Umstellung auf Ultra- Kurz- Wellen(UK W) Sender bezeichnete, da selbst bei der Ueberlassung der einen ode anderen Mittelwelle in Deutschland nach In- krafttreten der neuen Wellenverteilung auf diesen Mittelwellen kaum noch ein guter Empfang möglich sein werde. Die Vertre- ter der Sendegesellschaften seien fieberhaft dabei, über die Zukunft des deutschen Rundfunks zu beraten. Dabei werde nichts DIE RREUZE Der italische Aufstand war vorbei. Fünf- zehntausend Leichname lagen zerstreut über das hügelige Land am Flusse Silarus: viertausend Frauen sowie die Alten und Gebrechlichen, die an der Schlacht teilge- nommen und es verabsäumt hatten, sich rechtzeitig den Tod zu geben, wurden von den Römern gefangen genommen. Rom atmete erleichtert auf, ein Stein fiel inm vom Herzen; und es begann durch das ganze Land eine Menschenjagd, wie sie bisher in der Geschichte Italiens noch nicht dagewesen war. Die Hirten des lukanischen Hochlandes, die Bauern und kleinen Pächter Apuliens waren Ziel und Beute für die Legionen des Crassus. Wer weniger als zwei Mor- gen Land oder zwei Kühe besaß, wurde revolutionärer Sympthien verdächtigt und getötet oder weggeführt: ein Viertel der gesamten Sklaven von Italien wurden aus- gerottet. Die Rebellen hatten das Land mit Blut bespritzt, die Sieger verwandelten es in ein Schlachthaus. In kleinen Trupps zogen sie durch die Dörfer, sangen patri- otische Lieder, errichteten auf dem Markt- platz Kreuze, nahmen sich die Frauen, schnitten dem Vieh die Sehnen durch; in der Nacht gingen die Hütten und Baracken der Sklaven als Fackeln des Sieges in Flammen auf. Die Trunkenheit der schwar- zen Säfte hatte sich Italiens bemächtigt, und der Generalissimus, der zum Siege der gesetzlichen Gewalt über die Mächte der Finsternis beigetragen hatte Gneral Pompejus— wurde hoch gepriesen. Pompejus war mit seinem Heer gerade rechtzeitig aus Spanien zurückgekehrt, um einer kleinen Bande von Flüchtlingen im Apennin zu begegnen. Er vernichtete sie . maumnueeeeeeeeeeeeeeeeeebteetestttssess ti emden ee „GRIN CO“ der neue Roman des„Morgen“ „Gringo“ heißt in Latein-Amerika der eingewandert unerfahrene Veuling, dus„Green- nornet, das sich drüben in schuerem Existenz kampf sein Leben zu gestalten sucht. In reiz- voll ungekunsteltem Stil voll Mutteruitz und Selbstironie erzählt Fr. W. Poggenpohl, ein neuer Autor, aus seinen Gringo-Jahren in Chile. Sein Buch ist kein Roman im üblichen literarischen Sinn, sondern einer, den das Leben selbst geschrieben hat— abenteuerlich be- zegt und schiesalhaft. In unserer Mittwoch Ausgabe beginnen wir mit der Veröffentlichung. Albert Einstein Der weltbekannte Physiker und Mathematiker, dessen Relativitäts- wie dessen Quanten- theorie die naturwissenschaftliche Forschung, darunter vor allem die Atomphysik, entschei- dend beeinflußt haben. wird am 14. März 70 Jahre alt. Seit 1934 arbeitet Einstein im Institut kür Grundlagenforschung in Princeton in den Vereinigten Staaten. unterlassen, um die für die Hörerschaft günstigste Lösung zu finden. Das UKRW- Band biete alle Möglichkeiten, in Zukunft nicht nur zu einem guten, sondern zu emem Wesentlich besseren Empfang zu kommen, als das bisher je gewesen sei. Die Umstellung auf dieses neue technische Verfahren berge allerdings zahlreiche Schwierigkeiten in sich. Zunächst sei eine Vielzahl kleinerer Sender notwendig, da die UKW nur eine beschränkte Reichweite habe. Außerdem müsse in jedes Empfangsgerät ein Vorsatz Gerät eingebaut werden. Es sei zu erwarten, daß diese neuen Zusatz- teile vom Herbst dieses Jahres an zum Preise von ca. 1 0 0.— DM auf den Markt kämen. Radio Stuttgart werde in den nächsten Wochen versuchsweise einen UR W- Betrieb einrichten. Die Industrie sei heute schon in der Lage, die notwendigen soge- nannten UKW-Sender zu liefern. Der Zwang, zu dem neuen System über- zugehen, würde gerade uns Deutsche zu einem Zeitpunkt treffen, an dem wir wirt- schaftlich nicht imstande wären, uns solche Ausgaben in kurzer Zeit leisten zu können. Es sei leider nicht von der Hand zu weisen 8 Sendeleitung, Hörer und Industrie in nächster Zeit vor große Opfer gestellt wür- den, jedoch handle es sich darum, entweder dem deutschen Rundfunk einen Todesstoß versetzen zu lassen, oder aber aus der Not eine Tugend zu machen und mit der Errich- tung von UR Wsendern den Kurzwellen- Empfang, der viel schöner und reiner sei als jeder andere, in Deutschland einzuführen. Mr. Taylor sagte zu diesem Thema, die Entwicklung zum UK W-Betrieb sei nor- mal und müsse morgen oder übermorgen sowieso kommen. Es Handle sich um eine technische Entwicklung, die durchaus zu begrüßen sei und um einen weiten Schritt vorwärts in bezug auf das Rundfunkwesen. Zugleich mit der Errich- tung des URW-Netzes werde in Deutsch- land auch die Möglichkeit zur Teilnahme am Fernseh-Netz gegeben sein. Aus der Diskussion ergab sich für die und erlaubte seinen Legionen, an der Men- schenjagd in ihrem Heimatland teilzuneh- men, um sie für das, was sie in Spanien erduldet hatten, zu entschädigen; worauf er dem Senat Bericht erstattete, daß, ob- wohl Crassus die Sklaven besiegt, doch er, Pompejus, die Revolution an der Wurzel getroffen habe. Pompejus kehrte als Triumphator zu- rück; er zog in Rom auf einem mit vier weißen Zelten bespannten Wagen ein. Er hielt den Lorbeer in seiner Rechten, den Amtsstab aus Elfenbein in seiner Linken; sein geistloses Gesicht war gerötet, das Volk brüllte Beifall, und das einzige, Was seine Selbstzufriedenheit störte. war, daß der Staatssklave hinter ihm, der die gol- dene Krone des Jupiter über sein Haupt hielt, etwas zu häufig die hierbei fällige, traditionelle Phrase wiederholte:„Denke daran, daß du ein Sterblicher bist.“ Das einzige, was Crassus zugebilligt wurde, War eine Ovation, der Einzug zu Fuß, bei dem nur ein paar Soldaten dabei waren; die einzige Gunst, die ihm gewährt Wurde, war die Erlaubnis, den Lorbeer- kranz statt des gewöhnlichen Myrthenkran- zes zu tragen. Und doch war der Heim- Weg des Bankiers Crassus ein Schauspiel, das die Welt erzittern ließ und das sie ähnlich noch nie zuvor gesehen hatte. Die Parade des Pompeius begann auf dem Marsfeld und endete nach zwei Meilen vor dem Kapitol; Crassus aber hatte zwei Reihen von Holzkreuzen errichten lassen, die die zweihundert Meilen der Via Appia säumten, auf der er nach Rom zurück- kehrte. Sechstausend gefangene Sklaven hingen mit durchbohrten Händen und Fü- Ben in regelmäßigem Abstand von fünfzig Metern auf beiden Seiten der Landstraße, in einer ununterbrochenen Kette von Ca- pua bis Rom. Crassus bewegte sich nur lengsam vor- wärts; er machte oft halt. Er sandte seine Bautruppen voraus, um die Pfosten zu er- richten, ehe er ankam; er selbst führte die Gefangenen mit sich, die in Gruppen zu- sammengebunden und mit langen Stricken gefesselt waren. Vor seiner Armee er- streckte sich der Weg, endlos und umsaumt von leeren Kreuzen; hinter seiner Armee hing an jedem Kreuz ein Mann. Crassus nahm sich Zeit. Er näherte sich der Haupt- des Nachts zurückkam, um Aufknüpfen. Rumdfunk-Industrie die Notwendigkeit, sich der gegebenen Sachlage anzupassen. ES wurde jedoch eindeutig unterstrichen, daß die heute gebräuchlichen Empfangsgeräte mit Errichtung der UKW-Sender keineswegs an Wert verlören. Mitten im Erwerbskampf Bekanntlich hat jedes Dorf seinen Dorf- trottel, und dieser hier in Marktneukirchen War geradezu der Stolz der Gegend. Die Leute stellten mit ihm immer wieder fol- gendes Experiment an: Sie hielten vor ihm ein Zehnpfennigstück und ein Fünfzigpfen- nigstück. Er durfte wählen. 5 Und der Schwachsinnige griff jedesmal glerig nach dem Zehnpfennigstück— Weil es ein bißchen größer war! Das gab jedes- mal ein Riesengelächter. Ich hatte von weitem zugesehen. Jetzt sag der Trottel einsam da. Ich schlenderte auf ihn zu, schenkte ihm eine Mark und kragte, warum er denn immer das Zehn- pfennigstück nehme? 8 Er guckte sich scheu um und sagte dann: „Na klar: nehme ich den Fuffziger, so wer'n sie das Ding nie wieder probieren!“ 8 Frommer Wunsch 5 Eines Tages wurde der miserable Büro- lehrling aufsàssig. Er zwängte sein schma- les Antlitz zwischen Milchglastür und stam- melte zum Chef: Ich würde heute nach- mittag gern zu einem Begräbnis gehen „Aber Sie werden nicht gehen, ver- standen?“ rief der Chef. 1 „Oh, ich weiß es. Aber ich würde 80 gern!“ sagte der Junge zaghaft und leise. Der Chef blickte auf ihn mit einer Regung von Mitleid. 5 „Zu wessen Begräbnis würden Sie 80 gern gehen, mein Junge?“ „Zu Ihrem, Herr.“ 0 stadt in langsamem Tempo und unterbrach seinen Vormarsch dreimal am Tage. Wäh- rend der Ruhepausen wurden Lose gezo- gen, um die Reihenfolge der Gefangenen zu bestimmen, die von hier bis zur näch- sten Station gekreuzigt werden sollten. Das Heer marschierte täglich fünfzehn Meilen und ließ jeden Tag fünfhundert Gekreu- zigte als lebende Meilensteine hinter sich. Sein Vormarsch rief in der Hauptstadt eine Sensation hervor. Die gesamte junge Aristokratie, und wer es sich nur irgend leisten konnte, zog der Armee des Crassus entgegen, um alles mit eigenen Augen zu sehen; ein unaufhörlicher Strom von Tou- risten in prächtigen Staatskarossen oder gemieteten Kutschen, zu Pferde oder in Sänften bewegte sich über die Via Appia nach Süden. Crassus pflegte die Bedeuten- deren von ihnen während seiner Ruhepau- sen in seinem Zelt zu empfangen; er kaute dabei kandierte Datteln, sah seine Besu- cher mißmutig an und fragte sie, ob sie den triumphalen Einzug des Pompejus ebenso sehr genossen hätten. Und dann erst ging den Besuchern die eigentliche Be- deutung vom Vorgehen des Crassus auf, und sie erkannten einen Scharfblick, der größer war als damals, da er einen Bau- trust und eine Feuerwehr schuf: Rom hatte Crassus den Einzug als Triumphstor ver- wehrt; jetzt zwang Crassus Rom, ihm hul- digend auf seinem Wege entgegenzukom- men. 5 i Der Frühling war im Anzuge. Die Sonne gab schon einige Hitze, aber nicht genug, um den Gekreuzigten, die von der Armee des Crassus zurückgelassen wurden, die Gnade eines schnellen Todes zu gewähren. Nur wenigen von ihnen gelang es. enen Soldaten der Nachhut zu bestechen, daß er sie zu töten. Denn Crassus hatte alle Schritte in dieser Richtung verboten; obwohl er keinen be- sonderen Hang zur Grausamkeit hatte, 80 liebte er es doch, wenn eine Sache sorgfäl- tig und ohne Beeinträchtigung der vollen Wirkung ausgeführt wurde. Da er jedoch den Erwägungen der Menschlichkeit nicht völlig unzugänglich war, hatte er die Me- thode des Annagelns gewählt, die den Tod eher eintreten lieg als das sewöhnliche b Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 12. März 1949/ Nr. 0 Zwischen Leistungssteigerung und Raubbau Arbeit und Maschinen müssen dem Menschen angepaßt werden Auf Veranlassung des Vereins Deutscher Ingenieure, Bezirksverein Mannheim, sprach in der Industrie- und Handelskammer Prof. med. G. Lehmann Oortmund) über Pro- bleme, die sich aus dem Bestreben ergeben, die Arbeit dem Menschen anzupassen, d. h. den Menschen an sich zum Maß aller Dinge, also auch der von ihm zu fordern- den und zu erwartenden Arbeitsleistung zu machen. Der Vortragende ging von der Tatsache aus, daß nach dem ERP-Plan bis zum Jahre 1952 Deutschland seine Produk- tion um das Doppelte des heutigen Standes steigern solle. Der Marshall-Plan sagt nicht, auf welche Weise diese Steigerung herbei- geführt werden kann. Nicht ohne gewissen Sarkasmus bemerkte der Redner, daß die Leistung des amerikanischen Arbeiters, der heute viermal soviel wie der deutsche Ar- beiter produziere(ohne deshalb körperlich mehr beansprucht zu werden) aber auch Viermal soviel verdiene, vielleicht Maßstab bei der Festlegung dieses Planes gewesen Sei. Eine durchgreifende Produktionssteige- rung könne, so sagte der Redner, nur durch Rationalisierungsmaßhnahmen herbeigeführt werden. Die Problemstellung hieße heute nicht mehr Mensch oder Maschine, sondern Mensch und Maschine, Mensch und Tech- nik. Bei dem Bestreben, die Arbeit dem Menschen anzupassen, müsse Leitsatz sein, ein Maximum an Leistung mit einem Mi- nimum von Anstrengung zu erreichen. In anschaulichster Weise wußte Prof. Lehmann darzulegen, welche körperlichen Beanspru- chungen Arbeitsvorgänge der verschieden- sten Art hervorrufen, wie Ermüdungs- erscheinungen die Leistung beeinträchtigen, Wie einseitige Anstrengungen vermieden Werden können und wie auch der Ingenieur mit dem Ziel, die Maschine dem Menschen anzupassen und ihm seine Arbeit zu er- leichtern, in der Konstruktion von Werkzeu- gen und Maschinen mit überkommenen Traditionen brechen müsse. Der bessere pro- duktive Einsatz des Menschen müsse natür- lich auch zur Folge haben, ihn besser zu bezahlen. Um so leichter würde es dann sein, Widerstände gegen Neuerungen zu überwinden. Ein besonderes Kapitel widmete der Vor- tragende der Frauenarbeit, bei der ein Wohin gehen wir? Samstag, 12. März: Nationaltheater 19.00: „Hier war ich schon einmal“. In Friedrichs- eld 19.00:„Wiener Blut“. Sonntag, 13. März: Nationaltheater 11.00: Musikalische Morgenveranstaltung. 18.30: „Carmen“. Rosengarten 19.30:„Der Muster- gatte“. Ufa-Palast 11.00:„Der späte Gast“(Ur- Aufführung des Neuen Theaters der Jugend). CVIM-Heim 19.30: Lieder und Musik um Phi- lipp Nicolai. Capitol 10.30:„Wildwasserfahrt durch die Schwarzen Berge“ und„Farbenzau- ber in Europa“, eine Filmveranstaltung des Bag. Kanh: Verbandes. Samstag, 12. März Tischtennismeisterschaften in ddeutsche 5 e des TSV 13846 Mannbeim (14 Unr) und Sonntag(ab 9 Uhr). Das Melde- ergebnis mit 150 Teilnenmern aus ganz Süd- deutschland und der französischen Zone Ler- spricht spannende Einzel- und Doppelkämpfe. Boxen: SV Waldhof— BCE Knielingen. Beginn um 17 Uhr und nicht wie plakatiert um 19 Uhr. a Ringen: Süddeutsche Mannschaftsmeister- schaften: KV Stuttgart— A8 Feudenheim; SpVgg. München/ Ost— A8 Schifferstadt; RSV Bamberg— SG Eckenheim. Landesliga: Fußball) VfL. Neckarau— Amicitia Viernheim(4 Uhr). „Sonntag, 13. März Fußball: Süd- gegen Nordauswahl in Han- Nover; FSV Frankfurt— VfB Mühlburg (12. März); Eintracht Frankfurt— 1. FC Schweinfurt; Städtespiel München— Stutt- gart; Freundschaftsspiel SV Waldhof VfL Neckarau(15 Uhr). f Landesliga: Spygg. Sandhofen— A8 Feudenheim; 1. FC Pforzheim ASV Dur- lach; TSG Rohrbach— Germania Brötzingen; Phönix Karlsruhe— SV 98 Schwetzingen. Bezirksklasse: Astoria Walldorf— 09 Wein- heim; KSG Leimen— 08 Hockenheim; F Oktersheim— Sy Altlußheim; Phönix Mann- heim— Sd Sandhausen; TSG Dossenheim— ASV Eppelheim; VfB Wiesloch— SV IIves- heim; Glympia Neulußheim— SG Rheinau. Kreisklasse A: Hemsbach— 06 Mann- heim; Neckarhausen— Brühl: Ladenburg Heddesheim, TSG Seckenheim— 07 Mann- heim; Kurpfalz— Käfertal: Wallstadt 98 Seckenheim.— Klasse B: 1846 Mann- heim— Schönau; Ms Mannheim— T8 Neckarau; SVgg. Ketsch— 86 Reichsbahn; Eintracht Plankstadt— VL Hockenneim; Neckarstadt— 86 Mannbeim;; Rohrhof— Reilingen.— Nord: Polizei Mannheim— Leutershausen: TSV Viernheim— Sulzbach. Boxen: Ac 92 Weinheim— SV Dillweigen- stein; SV Langensteinbach— 8 Waldhot. Hockey: TSV 1846 Mannheim— HC Hei- delberg: HTV Heidelberg— VfR Mannheim; Ms Marnheim— TSG Bruchsal; 188 Hei- delberg— UfR Mannheim; Ms Mannheim sc Bruchsal; 186 Heidelberg KTV Karls- ruhe. 5 Handball: Sd St. Leon— VfL Neckarau; TSV Bulach— TSV Rot; TSV Beiertheim— SV Waldhof: Sy 98 Schwetzingen— HS Hockenheim; TV 98 Seckenheim— TS Oktersheim(14.30 Uhr).— Bezirks- klasse: VfR Mannheim— IV Großsachsen; TV Lampertheim— TSV Neulußheim; SG Mannheim— TV Schriesheim; 1846 Mann- heim— TV Edingen; TV Brühl— 88 Reichs- bahn.— Kreisklasse: 09 Weinheim Spygg. Sandhofen; ASV Feudenheim— ATB Heddesheim; Ms Mannheim— 88 Hohen- sachsen; TSG Weinheim IV— 80 Käfertal; 62 Weinheim— ASV Schönau TSV Neckarau gegen y Waldhof III: Ilvesheim— SVgg. Ketsch III. Kanusport: Tonfiim„Wildwasserfahrt“ und Lichtbildervortrag„Farbenzauber in Europa“ (10.30 Uhr) im Capitol-Kino. Im Vorraum 18t ein Leichimetall-Kofferboot zu sehen. Turm- Meisterschaften der Ober-, Unter- und Mittels ute um die Kreis-Bestmannschaf- en in der Friedrichsfelder Schulturnhalle 5 Uhr). automatischer Ablauf des Arbeitsvorganges leistungsanregend wirke. Nicht weniger auf- schlußreich waren die Darlegungen über Zusammenhänge zwischen Arbeitsleistung und Kalorienverbrauch, die zwar nur noch Reminiszenz waren, andernteils deutlich sichtbar werden ließen, warum die Lei- stungskurve nach dem Zusammenbruch 1948 auf einen Tiefpunkt sinken und wie sie mit der allmählich besser werdenden Ernährung ebenso allmählich wieder ansteigen konnte. Eindeutig warnte der Redner davor, mit der Leistungskraft Raubbau zu treiben und stellte heraus, daß neben dem entscheiden- den Faktor der Leistungsfähigkeit auch noch der Leistungswille, die Leistungs bereit- schaft und die Leistungskondition we sentliche Einflüsse ausüben und immer eine Leistungsreserve dem arbeitenden Menschen belassen sein muß. Eine sehr angeregte Aussprache beendete den Vortragsabend. K. Rathausturm bleibt stehen Der technische Ausschuß billigte in seiner Sestrisen ökkentlichen Sitzung zu- nächst dem Antrag einer Privatfirma, die in D 1 eine Dlapositiv-Werbereklame auf die Rückseite des Hansa-Hauses projizieren Will. Die Festsetzung einer Anerkennungs- gebühr blieb offen. Bürgermeister Trumpfheller stellte einen Entwurf des Städtischen Hochbau- amtes zur Diskussion, der 31 000 DM zur Durchführung von Sicherungsmaßnahmen und für die Schutträumung im Rathausturm N 1 vorsah. Mehrere Mitglieder des tech- nischen Ausschusses wiesen auf die un- zweckmäßige Bauweise des Turmes an sich und auf die Schwierigkeit, ihn in eine groß- zügige Neugestaltung der Umgebung des Paradeplatzes einzufügen, hin. Da aber eine Beseitigung des Turmes, zu der das Amt für Denkmalschutz ein wesentliches Wort mitzureden hätte, nach den Worten von Bürgermeister Trumpfheller kaum billiger käme als die vorgeschlagene Entrümpelung, Sicherung der Fassade und die Errichtung eines Notdaches, und die aus Sicherheits- gründen gesperrte Straße unbedingt frei gemacht werden müsse, schon um der Post einen ungehinderten Zugang bei ihrem Neu- bau zu ermöglichen, wurde der Kostenvor- anschlag schließlich mit dem Vorbehalt, daß tatsächlich nur die dringendsten Arbeiten ausgeführt werden, bewilligt. Auf einen Antrag des Karl-Friedrich- Gymnasiums hatte das Städtische Maschi- nenamt den Vorschlag eingereicht, beim klassenweisen Baden im Herschelbad in den Vormittagsstunden für Schüler unter 14 Jahren 20 Pfennige, für die anderen 30 Pfennige als Eintrittspreis zu verlangen. In einem allgemeinen Gespräch über das Schulbaden und Schwimmen wurden gleiche Preise für alle Schüler, gleich welcher Schulkategorie und welchen Alters, und die Ueberprüfung einer Möglichkeit, in der Neckarschule das Schulbad wieder in Betrieb zu nehmen, verlangt. nk Der Mammutzahn im Keller Bei Ausschachtungsarbeiten— vor allem im Kern unserer Altstadt— werden häufig alte Fundamente und Bauteile, bearbeitete Holzbalken, Gefäßreste, Geräte aus Stein, Knochen, Holz oder Metall, bisweilen sogar Münzen und Schmuckstücke gefunden und vielfach achtlos beiseite geworfen oder be- schädigt. Sie sind häufig verloren, ehe ein Fachmann gerufen ist. Derartige Funde dienen, besonders in Verbindung mit Bodenverfärbungen, alten Kurze„MM“- Meldungen Die offiziellen Eierpreise Nach den letzten Notierungen der Frank- furter Getreide- und Produktenbörse liegen die Sroßhandelseinkaufspreise für deutsche Frisch- eler ab Kennzeichnungsstellen, verpackt und banderoliert, pro Stück wie folgt: Gewichts- klasse 8 46 Pfg., A 44 Pfg., B 41—42 Pfg., C 39—40 Pfg., D 36—37 Pfg. Aussortierte Eier über 45 g 37 Pfg. und unter 45 g 33 Pfg. Das Angebot ist befriedigend, aber nicht ausreichend. Wem gehört der Leiterwagen? Bei der Kri- minalpolizei wurde ein vierrädriger Leiter- wagen sichergestellt. Der Eigentümer wird ge- belen, sich an die Kriminalpolizei, Zimmer 128, Tel.-Nr. 45031 Klinke 8182 zu wenden. 500.— DM Belohnung. Bei einem Einbruchs, diebstahl wurden aus dem Büro eines Ge- schäftes ein Radioschrank mit Plattenspieler und 22 Platten, Marke Imperial Staßfurt Nr. 36 740, eine Büroschreibmaschine Marke„Ideal“ Nr. 1115 365, zwei Steppdecken(kuplerrot), ein Radio Stuttgart sendet: Sonntag, 13. März: 9.00: Evangelische Mor- genfeier; 11.20: Ein Sextett von F. Mendelsohn; 17.00:„Jeppe vom Berge“, ein Hörspiel; 18.30: Violinkonzert D-dur. K. V. 218 von W. A. Mo- zart; 19.30: Sport; 20.05: Musik- und Dicht- kunst der Völker; 22.00: Wiener Weisen; 22.30: Elisabeth Langässer liest aus ihren eigenen Werken; 23.00: Tanzmusik; 23.55: Sport. Montag, 14. März: 17.00: Das Kunstwerk, anschließend kleines Konzert; 13.00: Wirt- schaftsfragen; 18.15: Sport; 21.00: Vaterfreu- den— poetisch verpackt; 22.30: Zum Gedächt- nis an Hugo Wolf; 23.00:„Imaginäre Ge- spräche“. Dienstag, 13. März: 14.30: Wirtschaftsfragen; 15.00: Nordische Lieder von P. Hägele; 15.15: Klaviermusik von W. Niemann; 15.45: U. Seel- wmann-Eggebert über Oskar Maria Graf; 17.00: Dr. H. Feneis:„Aus der Werkstatt des Ana- tomen; 17.15: Kleines Konzert mit Werken von Haydn und Beethoven; 18.00: Für die Frau; 18.15: Jugendfunk; 20.00: Kurt Hessen- berg„Fidellieder“; Maurice Ravel:„Bolero“; 21.15:„Heiteres Spiel um die Ehe“; 22.50: Aus der Welt des Schauspiels; 23.00: Alte Meister der Musik. Mittwoch, 16. März: 17.00: Blick in die Welt; 17.15: Werke zeitgenössischer Komponisten; 18.00: Zeit und Leben; 18.20: Sport: 19.30: Zur Innenpolitik der Woche; 20.00: 2. Folge der Sendereihe zum Goethe-Jahr; 22.00: R. Bitterauf singt Balladen von Loewe; 22.30: Tanzmusik; 23.30: Luxus und Kultur, eine Hörfolge. Donnerstag, 17. März. 14.30: Wirtschaftsfra- gen; 15.00: Meister ihres Instrumentes Clauco d' Attilo, Klavier, und Lehudi Menuhin, Vio- line; 16.50: Zeitschriftenschau; 17.05; Kleines Konzert; 18.00: Mensch und Arbeit: 18.15: Ju- gendfunk; 20.00: Eine heitere Hörfolge; 20.30: OMGUs Berlin sendet; 20.45: Pioniere des menschlichen Geistes— von Aerzten, For- schern, Erfindern und Entdeckern; 22.00: Für jeden etwas— Unterhaltungsmusik; 23.00: „Der große Kardinal“, von Rudolf Hagelstan- ge; 23.30: Meister des Jazz. Freitag, 18. März: 12.30: Prozesse der Zeit; 16.45: Kulturumschau; 17.00: Bücher zum Goethe- Jahr;: 17.15: Sonate in D-dur für 2 Klaviere von W. A. Mozart; 18.00: Zeit und Leben; 20.00: „Abu Hassan“— Oper von C. M. von Weber; 20.45: Zum 70. Geburtstag des Komponisten J. Haas; 22.00: Johann Strauß spielt auf; 22.50: Aus Oper und Konzertsaal; 23.00: Tanzmusik. Samstag, 19. März: 14.00: Sport; 15.00: Eine Erdbeben warte bei der Arbeit; 15.30: Haus- musik; 16.00: Ein bunter Melodienstrauß; 18.00: Sendung aus England; 18.15: Mensch und Ar- beit; 18.30: Tibor Varga, Violine, und Ger- hard Hüsch. Bariton, mit Hubert Giesen am Klavier; 19.30: Zur Politik der Woche; 20.00: Oeffentliches Preisraten; 22.00 Trude Eipperle und Franz Völker singen Opernarien; 22.30: Tanzmusik. Unbeständigeres Wetter Vorhersage bis Montagfrüh: Viel- tsch stärker bewölkt, zum Teil nebelig. Gelegentlich etwas Regen. Höchsttemperaturen 6 bis 10 Grad, Tiefsttemperaturen 0 bis 3 Grad. Allmählich aufkommende südwest- liche Winde. Nur geringe Wintersportmöglichkeiten Die Schneedecke hat durchweg um 20 bis 30, im südlichen Schwarzwald bis zu 30 em abgenommen. Die Frostgrenze wird erst in 1400, die sportlich nutzbare Schneedecke ab 850 m Höhe erreicht und wird noch weiter zurückgehen. Die meisten Orte melden Pappschnee. Amt für Wetterdienst Karlruhe Pegel am II. März: Mannheim 153(+): Caub 90 L 0). Zimmerteppich(I. 80 K 2.30), zwei Polstersessel, ein Rauchtisch mit Deckchen und zwei Bett- klaschen(Rosenthaler Porzellan) entwendet. Der Geschädigte hat als Belohnung 500.— DM zu- gesichert. Sachdienliche Mitteilungen an die Kriminalpolizei Mannheim, Zimmer 118, er- beten. Hauptprüfung der Ingenieurschule. Bei der Städt. Ingenieurschule Mannheim wurde seit der Wiedereröffnung Ende Mai 1947 zum ersten Male wieder eine Hauptprüfung unter staat- licher und städtischer Aufsicht abgehalten. Die schriftliche Prüfung der Fachrichtung Maschi- nenbau erfolgte in der Zeit vom 21. bis 28. Februar, die mündliche Prüfung am 8. März. Es beteiligten sich 41 Kandidaten, wovon 40 wie folgt bestanden: 3 mit Auszeichnung, 19 mit gut, 17 mit befriedigend, 1 mit bestanden. Um das Kind. Die Leiterin der Hortfürsorge Erna Lauber spricht am 16. März, 19 Uhr, im Rosengartenrestaurant auf Einladung des Frauenvereins über das Problem„Wo bleiben die Kinder der berufstätigen Mütter?“ Filmprogramm der katholischen Jugend. Am Sopntagnachmittag um 14.30 Uhr läuft im Ufa- Palast für die katholische Jugend der Stadt der Eilm von dem Ländertreffen der DIYK 1929 in Mannheim, und ein amerikanischer Film „Das Jahr 1948“. Der Eintritt ist frei. Die Will-Sohl- Ausstellung der Städtischen Kunsthalle ist am Sonntag zum letzten Male geöffnet. Der Tanzabend Jo Mihaly ist abgesagt wor- den. Die gelösten Eintrittskarten werden zu- rückvergütet. Lokalgeschickte auf Glanzdruck. Die anläß- lich der Brückeneinweihung am 18. Dezember 1948 von den Städten Mannheim und Ludwigs- hafen herausgegebene, 36 Seiten starke Fest- schrift ist nun auch im Buchhandel erhältlich. Die Schrift dürfte sowohl für den Techniker als auch den an der Lokalgeschichte Mannheims und Ludwigshafens Interessierten ein wert- volles Stück darstellen. In ausführlichen Wor- ten werden hier von kompetenten Autoren histo- rische und technische Data der neuen Brücke und ihrer Vorgänger vermittelt. Wir gratulieren! 70 Jahre alt werden Eva Leitschuh, Mannheim, T 2, 17, und Moritz Weber, Mannheim, Glasstraße 19. Elisabeth Herold, Rheinau, Friedrichsfelder Weg 14, voll- endet ihr 178. Josefine Schätzle, Neckarau, Schulstraße 45, ihr 83. Ernst Reudel, Nek- Kkarau, Wörthstraße 63 Margarethe Ohl, Mannheim,& 7, 12, fei. mren 78., und Anna Bell, Mannheim, Chamissostraße 1-3, ihren 90. Geburtstag. Ladenburg Wir berichteten gestern über elnen Brand bei der Firma Klingebeil, dessen Schaden sich schätzungsweise auf 150 00 DM beläuft. Nach langen Bemühungen vieler Fachleute konnte nun ein Ingenieur die Brandursache ermitteln: eine Maus hatte in einem Schaltkasten zwi- schen zwei unterschiedlich starken Stromleitun- gen durch ihren Körper die Verbindung und damit einen Kurzschluß hergestellt. Die schwä⸗ chere Leitung begann daraufhin zu schmoren und verursachte damit den Brand. G. Originalzeichnung: W. Strobel „Ieh möchte gerne wissen, ob im Besatzungs- statut auch für uns ein entsprechender Para- graph enthalten ist. Wobnschichten, verkohlten Holzlagen, Ab- fallgruben und Brunnenschächten, in fhrer Gesamtheit der Erforschung def ältesten Geschichte unserer Stadt. Nie wieder wer- den so zahlreiche und gute Einblicke in den geschichtlichen Untergrund unserer Stadt möglich sein wie gerade jetzt. In verschie- denen deutschen Städten ist bereits eine großzügige Stadtkern-Forschung im Gange. Darum bittet die Leitung der Städtischen Museen um mündliche oder schriftliche Be- nachrichtigung im Falle eines Fundes. Ein Fachmann, der, ohne die laufenden Arbeiten zu stören, die Fundschicht photo- graphiert, die Fundumstände aufzeichnet und die sorgfältige Bergung der Fundstücke veranlaßt, wird dann sofort zur Stelle sein. Für Meldungen und Funde von Bedeutung stehen Prämien zur Verfügung. Die Leitung der Städtischen Museen, (Telefon 45151, Klinke 219) „Avantgarde“ Unter diesem ebenso verpflichtenden wis auch anspruchsvollen Namen beschloß in Mannheim ein Kreis von bildenden Künst- lern, Literaten und Schauspielern eine„Ge- sellschaft für zeitgenössische Kunst und Kultur e. V.“ ins Leben zu rufen. Die Ge- sellschaft erstrebt den Zusammenschluß dar Kultur- und Kunstschaffenden aller Gattun- gen und der Kulturfreunde zur Pflege fort- schrittlichen kulturellen und geistigen Le- bens. Durch Ausstellungen, Konzerte, Thea- teraufführungen, Vorträge usw. soll die Aufgabe erfüllt werden, mit dem Blick auf die europäische und außereuropäische Ent- wicklung die freiheitlichen und unabhängi- gen Kräfte auf allen Gebieten des Geistes und der Kultur zu fördern. Die Mitgliedschaft kann jedermann er- werben. Dem Kreis angeschlossen sind bereits unter anderem die Galerie Günther und das Kleine Theater(eine Neugründung). Die Geschäftsstelle der unaphängigen Ge- sellschaft, die keine wirtschaftlichen oder politischen Ziele verfolgt, befindet sich Lange Rötterstraße 16/0. e. Das Schicksal eines von vielen Unter den zahlreichen Wohnungen jüdi- scher Bürger, deren Plünderung und Zer- störung am 10. November 1938 immer wie- der Gegenstand gerichtlicher Verhandlun- gen ist, war auch die Wohnung des jüdi- schen Amtsgerichtsrates Eugen Baer in M 7, 12a. Gewaltsam drangen die Zerstör- trupps in seine Wohnung ein, drängten Bär zur Seite und hieben mit einer Axt alles Erreichbare kurz und klein. Möbel wurden vernichtet. Silberbestecke, Matrat- zen, Gemälde und anderes warf man zum Fenster hinaus auf die Straße, wo eine randalierende Menschenmenge die Sachen unter sich teilte. Baer erlitt einen Nerven- zusammenbruch, als ihm der Hauseigen- tümer, den er um Hilfe anrief, auch noch die Wohnung kündigte. Am nächsten Tag fand man den in Mannheim geschätzten Richter erhängt in seiner Wohnung auf Selbstmord. An diesen Tatsachen gab es nichts zu rütteln. Aber die Verteidigung in dem Prozeß über diesen Fall verstand es, schwerwiegende Argumente zur Entlastung der beiden wegen Landfriedensbruch An- geklagten vorzubringen, so daß das Gericht beide aus Mangel an Beweisen freisprechen mußte. Die einzige überlebende Augen- zeugin, die Witwe des Verstorbenen, die heute in New Vork lebt, konnte nur schrift- lich vernommen werden. nk Beschlugnahmie Kruftiahrzeuge Das Grundsätzliche über dieses Thema wurde bereits in der Nummer vom 18. Sep- tember 1948 unserer Zeitung veröffentlicht. Durch Verfügung der Militärregierung vom 27. September 1947 wurde bestimmt, daß Re- quisitionen zugunsten von rassisch, religiös und politisch Verfolgten, sowie Requisitionen für die Versorgung von deutschen Verwal- tungsbehörden und anderen lebenswichtigen Bedarfsstellen, die auf Befehl oder Inspi- rlerung der Militärregierung geschahen, in keiner Weise angegriffen werden dürfen. Jedes gerichtliche Vorgehen auf Rückgabe von derartig requiriertem Eigentum wird als ein Angriff auf die Gültigkeit dieses Erlasses der Militärregierung angesehen. Unter diesen Er- laß fallen nicht nur Inanspruchnahmen von Kraftfahrzeugen zum Gebrauch, sondern auch Inanspruchnahmen zu Eigentum. Der Einwand, zur Versorgung eines lebenswichtigen Bedarfs- trägers hätte die Gebrauchsentziehung genügt, ist nicht zugelassen. Damit sind die Enteig- nungen sanktioniert. Sogar dann, wenn für den einzelnen Fall ein Befehl der Militärre- gierung nicht vorliegt, sind die zugunsten von rassisch, religiös und politisch Verfolgten oder zugunsten von lebenswichtigen Bedarfs- trägern erfolgten Enteignungen als auf Befehl der Militärregierung verfügt anzusehen. Die Militärregierung bejaht das Vorliegen einer Requisition auch bei Wegnahmen ohne Be- schlagnahmeschein. Fehlte die Verfügung einer Inanspruchnahme, so bleibt die Beschlag- nahme wirksam, wenn nur eine„Zuweisung“ durch die Militärregierung ausgesprochen war. Die Militärregierung lehnt es weiter ab, daß die Notwendigkeit des Bedarfs seitens des Be- darfsträgers oder die Eigenschaft des Kraft- Wagens als Beutegut geprüft werden darf. Liegt ein von der Militärregierung inspl- rierter Verwaltungsakt einer deutschen Dienst- stelle vor, so ist auch bei Gesetzeswidrigkeit des Verwaltungsaktes dieser nicht etwa nich- tig. Dem Geschädigten bleibt es überlassen, im Falle einer gerichtlichen Herausgabeklage, dem Gericht den Nachweis der Aufhebung des Verwaltungsaktes im Anfechtungs-, Einspruchs oder Beschwerdeverfahren zu erbringen. Auf alle Fälle darf das Gericht die Zuständigkeit der deutschen Verwaltungsbehörde nicht nach- prüfen. Indessen endet die deutsche Gerichts- barkeit nicht schon da, wo eine Partei behaup- tet. es sei zu ihren Gunsten ein Befehl der Militärregierung oder ein von dieser inspi- rierter Verwaltungsakt ergangen. Das Gericht hat aber zu prüfen, ob überhaupt ein Verwal- tungsakt vorliegt. Eine wichtige Einschrän- kung macht der Erlaß des Justizministerlums Stuttgart vom 15. Januar 1949. Er stellt klar, daß die Gerichte berechtigt und verpflichtet sind, das Vorliegen einer Requisition zu unter- suchen, sofern nur die Möiglichkeit für eine von den alliierten Streitkräften vorge- nommene Requisition besteht. Es ist nicht angängig, daß sich das Gericht auf bloße Par- telbehauptung hin jeglicher Tätigkeit enthält. Ist die Tatsache der Requisition eine fest- stehende, so muß allerdings jede Prüfung unterbleiben. Desgleichen hat ein auf Grund des Befehls der Militärregierung ergangener Ver- waltungsakt einer deutschen Dienststelle auch dann Bestand, wenn er später durch einen anderen Verwaltungsakt aufgehoben wurde. Die Requisitionen der örtlichen Militärregie- rung können nur von der Landes-Militär- regierung abgeändert werden. Es sei noch erwähnt daß ein Anerkenntnis oder Vergleich der Streitteile im Rückgabeprozeß auf die Requisitionen keinerlei Einfluß ausübt. Dr. Jost — 1 5 REDRKTIO N Sprechstunden der Sozlalredaktion mittwochs von 212, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte Werdeg kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewa erteilt. W. W. Wir sind drei Geschwister und erben das gesamte Vermögen laut Erbvertrag. Pig Erben sind sich einig darüber, daß der Altestg Bruder die Grundstücke überschrieben be. kommen soll und die beiden anderen Geschw. ster auszahlt. Der Erbschein ist bereits ausge. stellt. Ist noch eine Erbauseinandersetzung beim Notariat notwendig oder kann der Tin. trag im Grundbuch von uns beantragt werden! — Eine Erbauseinandersetzung beim Notariat ist in diesem Fall nicht erforderlich. Die Erben können die Uebertragungsakte vornehmen. A. S. in W. Im Sommer 1946 beantragte d in B. die Gewerbelegitimation zwecks Eröff. nung einer Bauglaserei. Die Eröffnung des Be. triebes wurde mir auch genehmigt, kurze Zeit später aber, vermutlich durch Eingaben von Konkurrenzbetrieben, wieder versagt. In die. sem Zusammenhang wurde ohne meine Fin. wirkung eine Betriebsbesichtigung durch den zuständigen Obermeister durchgeführt. Diese Besichtigung fand im Auftrage des Landratz oder einer sonstigen Behörde statt. Jetzt erhielt ich eine Kostenrechnung über 79.60 DM vom zuständigen Landrat. Auf meine Beschwerde wurde mir mitgeteilt, daß die Forderung 20 recht bestehe. Sind Sie der gleichen Auffas- sung? Ist die Forderung nicht mindestens 104 abzuwerten, da die Besichtigung ja schon im Jahre 1946 vorgenommen wurde?— Dem Grunde nach ist die Forderung berechtigt, Der Betrag erscheint uns jedoch viel zu hoch, denn die ursprünglichen Gebühren hätten dann 796.— Mark betragen. Wir empfehlen Innen, beim Landrat um Auskunft zu ersuchen, wie sich die einzelnen Posten zusammensetzen und welche Gebührenordnung der Rechnung zu- grundegelegt wurde. J. B., Ludwigshafen. Ich will meine Haus. ruine meinen vier Enkelkindern überschrel- ben. Genügt es, wenn meine Frau und ich ein Schriftstück aufsetzen und den Enkeln über- tragen?— Die Uebertragung eines Grund- stückes erfordert die Auflassung und Eintra. gung im Grundbuch. Privatschriftliche Verträge sind absolut unwirksam. B. L., Ladenburg. Im Jahre 1938 machte id zugunsten meines Sohnes einen Uebergabe- vertrag. Der Zweck war, einer drohenden Lei. stung aus einer Bürgschaft aus dem Wege zu gehen. Die Befürchtung erwies sich jedoch als unnötig. Nun möchte ich den Uebergabevertrag rückgängig machen, da ja meine anderen Kin- der benachteiligt wären, wenn ich die Augen schließe. Ich bin 79 Jahre alt. Mein Sohn lehnt eine Rückgängigmachung des Vertrages ab. Da es sich nach dem Wissen beider Teile bel Vertragsabschluß um einen Scheinvertrag han- delt, ist der Vertrag nichtig. Zur Sicherung des Uebergebers empfienlt sich eine Feststelungs- klage dahin, daß der Vertrag nichtig ist, Ge- gebenenfalls könnte auf Herausgabe des Hau. ses mit der Begründung der Nichtigkeit des Vertrages geklagt werden. Dr. N. Ist ein Buchhändler berechtigt, für den Registerband einer Zeitschrift, die 194% bezahlt wurde, und wozu auch der Register- band gehörte, bei späterer Lieferung des Regi- sterbandes einen DM-Betrag nachträglich zu kordern?— Da der ganze Kaufpreis im voraus bezahlt wurde, war die Schuld im Zeitpunkt der Währungsreform getilgt, so daß von eine Umstellung nicht die Rede sein kann. 1 Frau E. P. Meine Schwiegermutter hatte drei Söhne und eine Tochter. Die Söhne sind gefallen und haben vier Kinder hinterlassen. Meine Schwiegermutter hat ein Häuschen, fer- ner ein komplettes Schlafzimmer und sonstige Möbel. 1500 Mark sparte sie für die Enkelkin- der, gab sie aber vor der Währung ihrer Toch- ter zum Bauen. Die Tochter erhielt ebenfalls das Schlafzimmer. Küchenmöbel, Radio und noch einige Sachen. Hat meine Schwiegermut⸗ ter das Recht, alles wegzugeben? Welche Rechte haben die Kinder der gefallenen Söhne?— Beim Tode der Schwiegermutter sind dem Nachlaß die Geschenke an die Tochter zuzu- rechnen, da sie offensichtlich zwecks Benach. teiligung der Enkel gegeben wurden. Die Enkel können dann, falls sie testamentarisch über⸗ gangen sind. ihren Pflichtteil in Höhe der Hälfte des gesetzlichen Erbteiles geltend machen. 5 Frau- f. Wird nach dreijähriger Trennung automatisch eine Scheidung ausgesprochen? Wie wird die Schuldfrage geregelt? Wie hoch ist der Unterhalt für Frau und Kind bei einem Nettoverdienst des Mannes von DM 200 Fällt der Unterhalt des Mannes für das Kind weg, wenn jeh selbst arbeite? Muß ich die Hochzeitsgeschenke an die Verwandten und Bekannten meines Ma.ies zurückgeben, wenn diese es verlangen? Welche Rechte stehen meinem Mann in bezug auf das Kind zu?— Bei DM 200,— Nettogehalt sind für Frau und Kind mindestens DM 80,— zu zahlen. Wenn Sie selbst verdienen, vermindert sich der Be- trag etwas, jedoch muß der Mann nach wie vor für das Kind aufkommen. Nach drei Jah- ren Trennung ist ein selbständiger Scheidungs, grund gegeben. Ueber den Unterhalt bestimmt alsdann das Gericht, ebenso über die Haus- ratsteilung. Dabei sind die persönlichen Ver- hältnisse beider Teile und das Verschulden bei der Scheidung maßgebend. Die Geschenkte sind nicht herauszugeben. Im Falle der Schei- dung wegen dreijähriger Trennung wird die Schuldfrage nicht erörtert. Ueber die Kindet bestimmt das Gericht, wobei das wahre Wohl der Kinder Richtlinie bleibt. K. S. F. Eine Frau verkauft ohne Wissen und Zustimmung ihres noch nicht heimgekehr⸗ ten Mannes dessen PRw. Nach Rückkehr des Mannes verlangt nun derselbe die Rückgabe des Pkw. vom Käufer. Wie ist die Rechtslage“ — Die Ehefrau kann nicht wirksam den Kraft- wagen des Mannes in dessen Abwesenheit veräußern. Der Mann kann den Wagen vom Käufer herausverlangen. Die Frau kann nut im Rahmen ihrer Schlüsselgewalt den Hann verpflichten und in seinem Namen Lern Zur Schlüsselgewalt gehören nur die Geschä des täglichen Lebens, z. B. der Einkauf von Lebensmitteln usw. lch Frau Sch. Im April 1941 erwarb ich, da 50 ausgebombt war, von der Gerichtsvollziehere beim Amtsgericht in Mannheim Hausrat 75 Werte von 380 RM., der aus jüdischem 5 sitz stammte. Im April 1948 wurden mir 4 Sachen von dem früberen Eigentümer 10 Hilfe der Kriminalpolizei wieder abgenemfen- Wie ist die Rechtslage? Kann ich Schean 4 ersatzansprüche stellen?— Die Uebereign 5 durch staatlichen Hoheitsakt geschah N 5 Ausschluß der Haftung für Rechtsmängel. 5 diesen Gründen können Sie keine Ersati sprüche gegen die Justizbehörde stellen, 60 A. M., Ludwigshafen. Eine Verwandte 975 mir kaufte in der Nazizeit ein Haus 1 dischem Besitz. Der Verkäufer war selbs meine Verwandte herangetreten und d vertrag wurde auch beim Notar o mäßig geschlossen. Nun wurde das e schlagnahmt. Kann trotz der Fretanu des Verkaufes die Enteignung vorgenon he- werden?— Es handelt sich um einen Ta 957 stand nach dem Rückerstattungsgesgtz eder frühere Eigentümer kann das Haus 75 den zurückverlangen. Die Verwandte erhä belm Kaufpreis zurück. Der Sachverhalt hätte 1755 Zentralmeſdeamt Bad Nauheim bis 31. Pet ber 1948 angemeldet werden müssen. 1 2 2 JJ6;.“..—„—zdf dann Ihnen, „wie n und ig zu- Haus. chrei- ch ein über rund. intra- rträge ite ich gabe · 1 Lei- 3e 2 n als ertrag Kin- Augen lehnt ab.— le bel han- g des Ungs⸗ Ge- Hau- t des t, Kür 1947% ister⸗ Regi- h Zu oraus punkt einer hafte Sind A8sen. „ fer⸗ i8tige in- Toch- nfalls und mut⸗ echte 2— dem zuzu- nach- Inkel über⸗ der ltend ung chen? hoch einem 90.—7 Kind 1 die und wenn tehen 1 und Wenn Be⸗ Wie Jah- ungs⸗ immt aus- Ver- Alden enke chel⸗ die inder Wohl issen tehr· des gabe lage! raft- nheit vom nur Hann igen. näkte von lch nerei im Be- diese mit men. den- nung inter Aus zan⸗ Nr. 40/ Samstag, 12. März 1945 LUDWICSHAEEN UND DIE PFALZ Seite 8 — LI 5 II 1* 2 n n Frühstück im Tigerküfig Eigentlich sieht die Sache viel schlim- mer aus, als sie ist. Doch das kann man erst sagen, wenn das Ganze vorbei ist. Vor- her war da doch ein klein wenig Erregung in der Gegend, wo der„Klopfer“ in der Brust sitzt, und die Gedanken versuchten zu kombinieren: Wer frühstückt wen? die Gäste ein paar Brötchen, oder der Tiger die Gäste? Sie waren etwas verwirrend, diese beiden Möglichkeiten. Doch schließ- uch wurde alles zur Prestigefrage, und die Ludwigshafener Journalisten gingen hinein, in den Käfig. Kein Wunder, denn neben dem Tiger lockte eine junge charmante Frau, und für solch eine Frau kann man's zchon mal wagen, sich in den Bereich der Raubtierklauen zu begeben. Sie heißt Lola und ist die jüngste Dompteuse Deutsch- lands. Zirkus Schickler, der übers Wochen- ende seine Zelte in Mundenheim aufge- schlagen hat, besitzt in ihr seine größte Attraktion. Aber auch die anderen Num- mern können sich sehen lassen: der groge Reigen der Vollblutpferde, die Bärendressur, die exotische Tierscnau und die Artisten. 200 jährige Zirkustradition zog in ihren Bann. Es wehte wieder einmal unver- kälschte Zirkusluft. kri- Fleischration für März gesichert Die seit Jahresende stockende Fleischzu- teilung erregte in den letzten Wochen den berechtigten Unmut der Ludwigshafener Bevölkerung und machte sich in mancherlei Gerüchten geltend. Diese Gerüchte entbeh- ren jedoch jeder Grundlage, wie der Di- rektor des Schlachthofes, Dr. Frühwald, mitteilt. Die Schwierigkeit der Ludwigsha- tener Fleischversorgung wurde bekanntlich dadurch verschärft, daß ein angekündigter Gefrierfleischtransport von 40 Tonnen aus- blieb. Nunmehr ist es jedoch den zustäa- digen Stellen gelungen, durch energische Vorstellungen beim Landesernährungsamt Kaiserslautern Abhilfe zu schaffen. Die restliche Februarrate wurde bereits an die Metzger ausgegeben und kommt ab sofort an die Bevölkerung zur Verteilung. Die auf 500 Gramm erhöhte Märzzuteilung ist durch das Eintreffen von genügenden Mengen Gefrierfleisch und Schlachtvieh ebenfalls ge- sichert und wird im Laufe des Monats ver- teilt werden. Zr. Die Kündigungsfrist wurde nicht eingehalten Erster Verhandlungstag Es ist ein kahler Raum, der Sitzungs- saal des Arbeitsgerichts im IV. Stock des Stadthauses Nord in der Denisstraße. Und die vier einsamen Arbeitsstatistiken an der Wand können ihm auch kein schmuckes Aussehen verleihen. Aber welcher Gerichts- saal ist nicht kahl? 5 Und dennoch lag irgend etwas Feier- liches in der Atmosphäre dieses Zimmers, als Arbeitsgerichtsdirektor Dr. Hack am Donnerstagvormittag die erste Sitzung des Arbeitsgerichtes nach dem Krieg eröflinete. In wenigen Worten begrüßte er die Vertre- ter der Besatzungsmacnt, Commandant Ma- riaux und seinen Adjutanten, den Vertreter der Stadtverwaltung, Beigeordneter Trupp, sowie die Vertreter der Gewerkschaften und der Industrie- und Handelskammer. Anschließend verwies Dr. Hack auf die große Bedeutung dieses Tages für Ludwigs- hafen. Mögen die Dinge, die in Zukunft in die- sem Saal zweimal wöchentlich verhandelt werden, auch oft als Kleinigkeiten erschei- nen, ja mitunter Kleinigkeiten sein. Sie sind es— die kleinen Katastrophen des Alltags—, die den Menschen in seiner pri- vaten Existenz dauernd und tief beein- flussen. Darüber hinaus aber kennzeich- nen diese„Kleinigkeiten“ die tieferen Zu- Sensation im Nahstoll-Prozehß Zeuge wegen Meineids verhaftet Am Donnerstag wurde in Frankenthal unter starker Anteilnahme der Bevölkerung von der Wirtschaftskammer die Beweis- a uf nahme im Grünstadter Großschieber- prozeb abgeschlossen. Die letzten Sitzungen nahmen— nachdem sich die Verhandlungen der Wochen zuvor etwas eintönig hingeschleppt hatten— wider Er- worten einen sensationellen Verlauf. Ver- schiedene Zeugen wurden vom Gericht Die Frau als Mutter und Erzieherin „Das Kind soll nicht im „Ob sich ein lächelndes oder verdrossenes Muttergesicht über die Wiege beugt, ist sehr ausschlaggebend für die Entwicklung eines Kindes“, meinte einleitend Dr. Gertrud Büttinghaus(Speyer), als sie am Donnerstag zu dem Thema„Die Frau als Mutter und Erzieherin ihrer Kinder“ in der„Brücke“ sprach. Die Vortragende griff aus der Fülle der Probleme die Erziehung des Kleinkindes und die Aufgaben der Eltern in der Reife- zeit eines jungen Menschen heraus. Das Kind sei nicht fähig, sich eine eigene Welt dureh Ueberlegung zu schaffen. Körper- lichen und seelischen Schaden zon ihm fern- zuhalten, sei Aufgabe der Mutter. Die Mut- ter sei es auch, die dem Kind helfen müsse, eine eigene geistige Welt aufzubauen.„Wie die Erfahrung zeigt“, so führt die Vortra- gende aus,„gehen kleine Mädchen mit ren Puppen um, wie die Mutter mit ihnen selbst. Regelmäßigkeit, Sauberkeit, Gehor- sam und Wahrhaftigkeit soll die Mutter schon sehr früh dem Kinde anerziehen, da dies in späteren Jahren nur sehr schwer nachzuholen ist.“ So sei die Trotz und Eigensinnperiode der drei- bis vier-Jähri- gen und der dreizehn- bis sechzehn-Jähri- gen eine kritische Zeitspanne, die manchen Itern groge Schwierigkeiten bereite. Es gude Eltern, denen es in dieser Zeitspanne nicht gelinge, das Kind mit Vernunft an die Kandare zu nehmen. Gesamtsinn der kind- lichen Entwicklung sei die zunehmende Los- lösung von der Mutter und das allmähliche Selbständigwerden. In diesem Entwicklungsvorgang sel oft Ursache des kindlichen Starrsinns zu suchen. „Aufgabe der Mutter ist es“, so fuhr Dr. Büttinghaus fort, dem Kind über derartige Klippen hinwegzuhelfen, und es nicht im Alfelet zu bestrafen. Die Mutter muß die „. und es waärd Licht“/ pastorale“ Die Symphonle Meisterwerk, ichlechthin ein filmisches einst mit René Clairs 18t vor dem man stumm und ergriffen bleibt. Es ent- stand kurz nach diesem Kriege und seuzt die role Linie des französischen Films fort, die unvergehßlichem und beute noch sehenswertem„Sous les tolts de Faris“ begann und vor dem Krieg die ein- amen Höhen der Meisterschaft erreichte. Nun zeigt auch dieser neue Film die genialische Be- gabung der Franzosen für verdichtetes, in der Srandiosen Unmittelbarkeit oft schmerzhaftes optisches Gestalten. Das klare, einfache Bild, ger souyeräne, fast asketische Verzicht auf übliche flmische Hilfsmittel und„Regieein- källe“ ermöglicht eine Intensität des Miterle- bens, wie es selbst der Bühne nur in ganz seltenen Fällen gelingt. Der französische Film t. der romantischen Genialität folgend. nicht den Weg gegangen, den Walt Disney vor Jahren mit seiner„Fantasia“ kühn beschritt, um in des Filmes ureigenste Domäne vorzu- dringen. wohin ihm keine andere Kunstgat- tung mehr zu folgen vermag und auf dem Jean Cocteau mit„La belle et la bete“ ein zauberhaftes Kleinod schuf(der gleiche Weg übrigens, den bei uns Käutner vergebens suchte. Die Ausnahme des universal begab ten Franzosen Cocteau bestätigt nur die Regel: man sucht dort den anderen, viel schwereren Weg zurück zum Theater. Regisseur wie Schauspieler sind in strenger Disziplin vor em Werke vergehende Interpreten. So bei Dostojewsky, in dessen gigantischem Schaffen ein Regieeinfall mehr Platz hat— und 80 auch hier bei André Gide, wo die Ehrfurcht vor dem Wort die Kamera lenkt. Jean Delannoys„Symphonie pastorale“ ist die vollkommene und wortgetreue Ueber- tragung von André Gides„Symphonie pasto- rale“. Das ist der Ruhm dieses Filmes aber auch sein Mangel, denn er zeigt, dag selbst durch buchstabengetreue Wiedergabe, die auch Details nicht verzigt, der Geist nicht bewehrt werden kann. Wer das Buch kennt und liebt. stellt mit Ueperraschung und leiser Enttäuschung fest, daß das stumme Leiden des uches auf der Leinwand die Konturen des Skandals annimmt. Die schmerzgeborenen Ausflüchte, durch die der Pastor vor seinem Gott undd vor den Menschen, ja, vor sich zelhst, im dunklen Selbstbetrug die Blinde zu halten versucht, werden im Film zu häßlichen Affekt bestraft werden“ Helfende sein und nicht die Verkörperung einer gekränkten Autorität.“ Vor neue Erziehungsschwierigkeiten sa- hen sich die Eltern bei den Dreizehnjährigen gestellt. Das eigentliche Reifen vollziehe sich beim Mädchen zwischen dem 13. undig, beim Jungen zwischen dem 14. und 22. Le- bensjahr(jedoch ganz verschiedenartig im Hinblick auf die individuelle Konstitution und geographische Breite). Das Kind sei vor Beginn der Reifezeit auffallend ausge- glichen. Charakteristisch für die Jahre des Reifens seien Unausgeglichenheit, unbe- rechenbare Handlungen, ein gewisser Hang zum Eremitendasein und zur Distanzierung von Erwachsenen, von denen sich der junge Mensch nicht mehr verstanden fühle Die Veränderung der Stimme— beim Jungen Stimmbruch, beim Mädchen das Voller wer- der. der Stimme— die Vervollkommnung der körperlichen Formen und die besinnen- de Arbeit der Geschlechtsdrüsen seien mit- hin die wichtigsten Stationen in der natür- lichen Entwicklung. Hier müsse nun die Mutter in einer ruhigen Stunde den jungen Menschen aufklären, damit er den Dingen nicht unwissend gegenüberstehe. Aber durch blosses Wissen allein sei es auch nicht getan. Beherrschung und Selbsterziehung seien Voraussetzung, um den jungen Menschen trotz seines tiefen Gesundsheitsinstinktes nicht von der rechten Bahn abkommen zu lassen. Abschließend wies Dr. Büttinghaus auf eine nicht sehr große, aber gute Auswah! von Schriften hin, die dem Kinde das nötige Wissen vermitteln können. Ein ernstes Wort sei auch zu sprechen, wenn der junge Mensch von zu Hause fort an die Uni- versität oder in irgend einen anderen Le- benskreis eintrete. Allerdings, die Zeit, ,in der er erstmals errötend ihren Spuren kolgt, ist weitaus nicht die. Ein preis gekrönter französischer Film Intrigen, die verzweifelte Zuflucht zum Wort Gottes erbärmliches Bramarbasieren. Pierre Blanchar ist einer der interessantesten französischen Charakterdarsteller. genlaler Interpret einsam Suchender zwischen Hell und Dunkel, Gut und Böse. Aber dem verzweifelt ringenden und langsam versinkenden Pastor des Buches gibt seine hinreißende Darstellung etwas Gerissenes und Listiges, fast etwas Un- sauberes, einen Schuß Tartuffe. Mit eitel selbstgefälligen Lippen blickt er seinen 6 nenden Worten nach. und wir sind von sei- nem Betrug schon überzeugt. ehe er ihn selbst begonnen hat und von ihm weiß. Das ist falsch. Das stört und nimmt der Erzählung die Dornenkrone des wortlosen. unsagbaren Schmerzes und der Verdammung. Auch die Ober Existenzphilosophie Es war das düstere Gemälde unserer gei- stigen Situation, das Prof. Dr. Fritz- Joachim von Rintelen(Universität Mainz) im ersten Teil seines Vortrages„gegen“ die Exi- stenzphilosophie in der Ludwigshafener Volks- hochschule zeichnete. Und es War der Weg uber Nietzsche, Bergson. Spengler und Klages zu Heidegger, Dilthey und Sartre, den von Rintelen verfolgte, wenn er sagte. dag der Geist heute nicht mehr als das„Wesenseigen- tümliche der Menschen“ angesehen, sondern durch den Intellektualismus und die Philoso- phie der verschlossenen„reinen Endlichkeit“ entwertet und degradiert werde. Es ist ein Geist ohne Seele, ein Diener und Funktion ge- wordener Ungeist des„Willens zur Macht“. In einer rethorisch nicht minder brillanten Betrachtung„erledigte“ von Rintelen anschlie- gend das unbestimmte Pronomina personalia „man“(Heidegger). Die Zeit hat dem Logos das Primat abgesprochen. Eine Philosophie, für die der homo sapiens nicht existiert, son- dern der tätige, handelnde Mensch(homo faber) allein maßgeblich ist eie solche Philosophie muß jener metaphysischen Posi- ton, für dle allein das Göttliche welterfül⸗ lende Substanz sein kann. diametral gegen- überstehen. Auch wenn„man“ Gott als Be- griff nicht ablehnt.„Man“ nennt ihn ja nicht (weil„man“„frei“ von ihm ist). Die Ablehnung aller über weltlichen Be- ziehungen, dis Ablehnung jedweder Trans- 8 durch Vereidigung zu präziseren Aussagen gezwungen. Plötzlich stand Eid gegen Eid. Während der Zeuge Sch. beschwor, daß er die Familie Nahstoll bei seinem Besuch am Vorabend der Verhaftung nicht gewarnt habe, beeideten die Brüder Nah- Stoll nac übereinstimmender Schilde- rung der damaligen Situation— das Gegen- teil. Der Staatsanwalt beantragte daher Haftbefehl gegen Sch., der trotz eines amts- ärztlichen Attestes, aufrecht erhalten wurde. Eine überraschende Haltung legte an- schließend die Mitangeklagte Schneider bei ihrer Vernehmung an den Tag. Die schwer kranke Frau gab ihre sämtlichen mit Anne- liese Nahstoll getätigten Kompensationsge- schäfte zu.„Ieh mußte ja leben Anneliese N. hatte erklärt, daß sie der Schneider rund einen Zentner Butter und zwei Zentner Zucker im Laufe der Jahre gegeben habe.„Herr Rat, wenn die Anne- liese das sagt, dann wird es wohl stim- men. Schreiben Sie das ruhig so auf Das Gericht läßt nun eine Pause von vierzehn Tagen eintreten, um der Staats- anwaltschaft und den siebzehn Verteidigern Zeit zur Vorbereitung ihrer Plädoyers zu geben. oll. Studio Kaiserslautern sendet Sonntag, den 13. März: 8.05:„Vom Storch und Reiher Kranich und Geyer in Pfalz und Nachbarschaft“; 8.50: Kirchliche Nachrichten; 9.00: Evangelische Morgenfeier; 10.15: Katholi- sche Morgenkeier; 19.00: Sport vom Sonntag. Montag bis Samstag täglich: 8.15: Was gibt's Neues?; 9.05: Suchdienst; 11.30: Bevor es 126 schlägt mit Bauernfunk. Montag: 12.10: Mittagskonzert; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 14.45: Suchdienst; 18.15: Eine unterhaltende Wochenschau; 18.30: Wochen- plauderei; 18.40: Zehn aktuelle Minuten; 18.50: Sport vom Wochenende. Dienstag: 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 18.15: Nachwuchs stellt sich vor; 18.30: Von Land und Leuten. Mittwoch: 6.10: Frühkonzert; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 13.15. Musik nach Tisch; 18.15: Pfälzer Künstler vor dem Mikrophon; 18.30: Arbeiter singen und spielen; 18.45: Und Was meinen unsere Hörer? Donnerstag: 12.10: Mittagskonzert; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 18.15: Musik zur Däm- merstunde, 18.45: Aus pfälzischem Schrifttum: Amalie Risch“. Freitag: 12.45: Pfälzer Tagessplegel; 18.15: Theater der Woche; 18.35: Smetana: Die Mol- dau; 18.45: Hier sprechen die Parteien; 22.30: „Was wäre geschehen. wenn.., historische Profile mit Zahnschmerzen. Ameélle wird zu sehr eifersüchtig schreiende Weib, wo ihr Los tonloses Leid ist. Und schließlich geht doch Gertrude(Michele Mor gans edelste Rolle) in den Tod, weil sie für das Zeschenk des Lichtes und der Liebe den Halt verlor und nicht. wie man meinen könnte, weil sie sah, was wir mitansehen mußten: Zank. Streit und Eifersucht. Die Diskrepanz zwischen Buch und Fllim ist da und es frägt sich, ob sie hätte vermie- den werden können. Möglich, daß in einem solchen Film kein Wort oder nur wenig ge- sprochen werden dürfte. Aber diese Ueber- legung kann nur den stören, der Gide liebt. Es ist eine subjektive Feststellung. Objektiv und ohne literarische Voreingenommenheit bleibt die Erinnerung an einen Film von un- vergleichlicher Schönheit. Der Film läuft ge- genwärtig in den Mannheimer Alster-Licht- Spielen.) H. H. Ein Vortrag in Ludwigshafen zendenz oder Metaphysik bedinge, so meint von Rintelen, einen diesseitigen Idealismus. Nach einer interessanten Betrachtung ver- schiedener Philosopheme bei Heidegger und Rilke interpretierte der Redner die Existenz- philosophie dabin, daß eine Philosophie, in der der Mensch nur ein rein historisches Wesen sei, in der keine Freude herrsche und das Weltwunderwerk Gottes in ein trostloses Bild verwandelt werde, nur eine formal- inhaltslose Exislenzhaltung begründen könne, „deren Vorstufe Verzweiflung ist!“ Diesem hoffnungslosen„Heroismus“ gegen- über stellte Prof. von Rintelen die Frage. ab es noch eine Möglichkeit sibt. im Geiste— im christlichen Geiste!— aufzusteigen. Nit dem Feuer des Gläubigen predigte der Philo- soph den Weg zu einem die Welt übersteigen den Gott hin und damit zum„Absolut- Wert- haften“, Der gläubige Mensch muß wieder zum göttlich- personalen DU finden, jener Beziehung., die den Urgrund der Liebe auf- schließt— einer Liebe, die Freude und Ver- trauen birgt und die als Position einen Zu- stand von Dauer verspricht. Dies— so schloß von Rintelen— wäre ein Weg. der zur sei- stigen Gesundung kühren könnte. Der Vortrag des Mainzer Philosophen pil- dete den Abschluß der philosophischen Vor- träge der Volkshochschule Ludwigshafen. Ein Vortrag, der dankbar aufgenommen wurde. Ein Vortrag, der aber auch zu denken gibt. vor dem Arbeitsgericht sammenhänge und Hintergründe des Wirt- Schlaftslebens einer Zeit. In einem der sieben Fälle waren es ein junger Arbeiter und sein Meister, die sich auseinandersetzten. Der junge Mann hatte als Schweißer in der Schlosserei, einem klei- nen Handwerksbetrieb, gearbeitet, Wurde aber Anfang Februar von seinem Chef we- gen Arbeitsmangel mit dem Bemerken ent- lassen:„Komm' ab und zu vorbei. Wenn Arbeit da ist, laß' ich dich etwas verdie- nen.. Resultat: Erst am 27. Februar, vierzehn Tage nach der Entlassung, bekam der junge Mann Arbeitslosenunterstützung. Solche Abreden werden des öfteren zwi- schen einem kleinen Handwerksmeister und einem seiner Arbeiter getroffen. Zulässig sind sie nicht! Auch kleine Betriebe müssen die Kündigungsbestimmungen ordnungsge- mäß einhalten. Der Spruch des Gerichtes war eindeutig. Der Arbeitgeber muß den Arbeitnehmer für die vierzehn Tage ange- messen entschädigen. 90.— DM hätte er an Lohn zu beanspruchen gehabt. Das Gericht setzte eine Entschädigung von 80.— DM test. In der Sitzung vereidigte Dr. Hack die als Beisitzer fungierenden Männer.-kloth Wasserversorgung wird verbessert In der Pfalz gibt es immer noch 149 Ge- meinden(24 Prozent), die keine zentrale Wasserversorgung haben und durch Hof- oder Laufbrunnen versorgt werden müssen. Außerdem sind viele der bestehenden An- lagen in trockenen Jahren nicht ausreichend, um den sich ständig steigernden Bedarf zu befriedigen. So mußten im großen Um- fange Maßnahmen zu einer besseren Was- ser versorgung vicler Pfälzer Gemeinden ge- troffen werden. Nicht zuletzt auch deshalb,. weil in den drei Jahren von 1936-1939 das Bayerische Landesamt für Wasserversor- gung in München nur 38 Anlagen bauen, bzw. umbauen ließ. Wie wenig damals ge- tan wurde, geht u. a. auch daraus hervor, daß in dem genannten Zeitraum für diesen Zweck 769 000 RM ausgegeben wurden, während das Pfälzische Kultur- und Was- serbauamt in Neustadt in den letzten drei Jahren trotz angespannter Finanzlage 1 247 000 DM für die Verbesserung der Was- ser versorgung ausgab. Auch unter Berück- sichtigung der höheren Baukosten steht fest, daß die Tätigkeit auf diesem Gebiete den Vorkriegsstand wesentlich überschritten hat. Für das Jahr 1949 rechnet man mit etwa 30 weiteren Bauvorhaben, die einen finanziellen Aufwand von 1,5 Millionen DM erfordern. Im Vergleich zur Vorkriegszeit bedeutet dies eine Steigerung um das Drei- fache. Trotzdem mußten noch zahlreiche geplante Anlagen aus finanziellen Gründen zurückgestellt werden. Sofern das Pfäl- zische Kultur- und Wasserbauamt jedoch das bisherige Tempo weiter durchhalten kann, dürften in verhältnismäßig kurzer Zeit so gut wie alle pfälzischen Gemeinden über eine zentrale Wasserversorgung ver- fügen. gt. Kleine Umschuu Gerade noch erwischt. Im Stadtteil Nord öfknete ein arbeitsloser Kraftfahrer eine Toreinfahrt und schob sachte und leise den in ihr stehenden Personenwagen in eine Seitenstraße. Beim Versuch, den Motor zurn Laufen zu bringen, wurde er vom Eigen- tümer überrascht. Der sofort verständigten Polizei gelang es, den geflüchteten Täter festzunehmen. Mehl und Ersatzräder sind begehrt. Meh- rere mit Waren beladene Waggons im Ran- gierbahnhof hatten es einigen Langfingern angetan. Die Wagen wurden in der Nacht- zeit aufgebrochen und um etliche Sack Weiß- mehl erleichtert.— Von einem in der Schlachthofstraße parkenden Personenwa- gen wurde in den frühen Abendstunden ein komplettes Ersatzrat abmontiert. Das Rad hat eine schwarze Vierlochfelge, auf das ein „Metzler“-Reifen(Größe 5,25 K 16) aufgezo- gen ist. Dingfest gemacht. Es ist der Kriminal- polizei gelungen, vier Personen, die wegen Diebstahls gesucht wurden, festzunehmen. Die Plattform wurde beschädigt. Ein die Mannheimer Straße in Oggersheim durch- fahrender Lastzug streifte mit seinem letz- ten Anhänger den Triebwagen eines entge- genkommenden Rheinhaardtbahnzuges. Die vordere Plattform des Motorwagens wurde erheblich beschädigt. Wohin nach Feierabend? Rheingold-Filmtheater:„Opernball“; Film- theater im Pfalzbau:„Notlandung“; täglich 22 Uhr(außer Dienstag):„Hafen der Ver- suchung“; Sonntagvormittag 10.30 Uhr: „Frauen, Masken und Dämonen“; Postplatz in Mundenheim: 15.30 Uhr und 20 Uhr Vorstel- lung des Zirkus Schickler. Im Dienstag Frankenthaler OB-Wahl Dr. Kraus aussichtsreichster Bewerber Frankenthal Der ehemalige Oberbürgermeister von Mainz, Dr. Kraus, der sich um den Posten des Oberbürgermeisters von Frankenthal beworben hat, stellte sich in einer nicht- ökkentlichen Sitzung den Stadträten vor. Er gilt allgemein als der aussichtsreichste Be- Werber. Dr. Emil Kraus war bis 1932 Mit- glied der SPD, gehörte dann aber keiner Partei mehr an. Bei der kürzlichen Wahl des Stadtoberhauptes in Mainz entzogen ihm SpD, KPD und ein Teil der CDU das Vertrauen, um ihre Stimmen einem partei- gebundenen sozialdemokratischen Kandida- ten zu geben. Wie verlautet, wird die Wahl des neuen Oberbürgermeisters in Franken- thal am kommenden Dienstag erfolgen.— Die Anlagen des Frankenthaler Strandbades werden zur Zeit für die Badesaison herge- richtet. Auch am Wormser Tor sind gegen- wärtig Renovierungsarbeiten im Gange.— Der Landkreis berichtet über starke Flur- schäden durch herumziehende Wildschweine und von einer bemerkenswerten Abliefe- rungsfreudigkeit der Bauern in Schlacht- vieh. 182 Kaiserslautern Am Samstag, dem 12. März, wird in der Landesgewerbeanstalt eine Ausstellung mit Werken der surrealistischen und abstrakten „Es Elbt keine absolute Wahrheiten“. sagte einmal Lombardi! Die Existenzphilosophie ist nur ein„Durchgang“(Cebergang), meint von Rintelen. Was aber kann„absolut-werthaft“ sein? Was Ist nleht Uebergang?— Alles fliegt! Helnz Schneekloth picasso, Braque, Chagall In der Karlsruher Kunsthalle Auch die Karlsruher Kunsthalle ist im we- sentlichen unzerstört geblieben, während— wie in Mannheim— das Theater und eine Reihe öffentlicher Gebäude dem Inferno zum Opfer gefallen sind. Zwar gehen die Wieder- herstellungsarbeiten langsamer voran, als in Mannheim, aber man hat doch schon wieder einige schöne große Räume zur Verfügung, und vermag hier eine Auslese des eigenen Be- sitzes zu zeigen. Zu wechselnden Sonderaus- stellungen, die das Schaffen der Gegenwart zu spiegeln hätten, ist der Boden noch nicht, oder noch nicht wieder reif; man will ihn im kommenden Herbst bereiten, mit einer Vor- tragsreihe, die, wie der„Freie Bun i er anderem sich auch mit zeitgenössischen Künst- lern auseinandersetzen soll. Das alles in homöopathischen Dosierungen natürlich, denn für großangelegte Wunderkuren fehlt das Geld, ebenso wie die Bereitschaft des zu be- handelnden Publikums. Schon die französische Graphik der Ge- genwart, die seit einigen Tagen in drei Räu- men der Karlsruher Staatlichen Kunsthalle gezeigt wird, ist ein Wagnis. Ein Wagnis für Karlsruhes konservative Kunstfreunde. die hintergründigen, traumverlorenen, psycho- analysierenden Blätter Mare Chagalls, ein Wagnis die in ihrer derb-schweren Statik doch so expressiven Graphiken Rouaults, ein Wagnis auch das eine oder andere Blatt Pi- cassos, wenngleich gerade er in dieser Reihe weder sonderlich kühn, noch sonderlich über- zeugend auftritt und seine Blätter eine Unrast dokumentieren, die sich nirgends zum schöpfe- rischen Durchbruch kristallisiert. Begeisterns- wert auch hier und versöhnend für das schön- heitstrunkene Auge die in antikisch-reiner Helle aufstrahlenden, edel musizierenden Um- riglinien auf den Zeichnungen von Matisse und Malo l. Noch manches andere schöne Blatt ist in dieser Sammlung zu sehen, die der Kunsthalle von der französischen Militärregie- rung geschenkt worden ist—, eine noble Geste, die Karlsruhe mit einem Baumeister- Bild als Gegengabe beantwortet hat—, und die Malerei eröffnet.„Deutsche Maler der Avantgarde“ nennt sie der Veranstalter.— Der Kreisdelegierte von Kaiserslautern, Fontes, verließ dieser Tage nach I8mona- tiger Tätigkeit als Stadtkommandant Kai- serslautern und kehrte zur Armee zurück An seine Stelle trat der bisherige Dele- gierte von Zweibrücken, Capitaine There. Neustadt Hdt Der bisherige Landgerichtsdirektor, Dr. Paul Tule ur, der in der Nazizeit schweren Verfolgungen ausgesetzt war und 1945 in seine pfälzische Heimat zurückkehren konn- te, ist zum Senatspräsidenten am Oberlan- desgericht in Neustadt an der Haardt er- nannt worden. Rockenhausen Im KEreisgeblet Rockenhausen wurden die Schwarzwildschäden des vergangenen Jahres statistisch ermittelt. Es entstand ein Gesamtschaden von 246 000 DM, der sich ungefähr wie folgt verteilt: 43 000 DM auf Roggenausfall, 85 000 DM auf Weizen, le 9000 DM auf Gerste und Hafer, 86 00 PM auf Kartoffeln. Kleinere Beträge entfallen auf Erbsen, Trauben, Raps, Mohn, Hülsen⸗ früchte. Ob Entschädigungen in der gesam- ten Höhe geleistet werden können, läßt sich im Augenblick noch nicht übersehen. nb Für den Schach- Freund 1. Problemlösungsturnier des MM. Mit den heutigen zwei Aufgaben beginnen Wir das angekündigte Problem- und Studien- Lösungsturnier. Dieses umfaßt 102 Auf- gaben, welche innerhalb der nächsten drei Monate an dieser Stelle veröffentlicht werden. Die wertvollen Sach- und Bücherpreise. sowie Lösungsbestimmungen, Preisgericht u. a. geben wir am 26. März(Samstagausgabe) bekannt. Nun rufen wir unsere Problemgemeinde zur Lösung auf. Einsendungen sind spätetens zwanzig Tage nach Aufgaben- Veröffentlichung an den MM, Abt. Schach, zu richten. Lösungsaufgabe Nr. 1 . 2 A 1 9 J K ‚ ‚⏑ ⏑ 1 b Matt in zwei Zügen! Kontrollstellung: W.: Kf6, Des, Tfi, Tad, LgI, 0 Lhl, Sbl, Sfö, Bez. Bg(100. Schw.: Kea, Tes, Tda, Lb, Lf3, Sf7. Sg2, Bbö, cà, c. es, hs(12). Lösungsaufgabe Nr. 2:(Aus Platzmangel ohne Diagramm.) Matt in vier Zügen! Weiß: Kbs, Dhi, Tas, fer, Bar, ds, ds, g5(8). Schwarz: Kds, Tbz, Tfs, Les, Bbz, es, ed, dd, 7, g6, g4(11). Herkunft und Namen fremder Aufgabenver- fasser müssen— aus begreiflichen Gründen bis zur Preisverteilung verschwiegen werden. G. Heinrich demnächst auf hrer Tournee durch West- deutschland auch in Mannheim zu sehen sein wird. Als einen zwar etwas zufälligen, niveau- mäßig auch etwas unterschiedlichen, darum aber doch nicht weniger aufschluß reichen Ausschnitt aus der französischen Graphik der Gegenwart wird man sie nehmen und werten dürfen. K. H. Seite 6 MORGEN Samstag, 12. März 1949/ Nr. 40 Wieder ein Heim für jedermann Landtagsabgeordneter Heurich und In nenminister Ulrich über die wichtigste Aufgabe unserer Zeit Es ging wie ein Aufatmen durch das Land, als der Landtag von Württemberg-Baden im Februar ein Wohnungsbauprogramm für 1949 beriet und beschloß. Hatte man sonst oft das Empfinden, in den Landtagssitzungen würde eine zwar notwendige, aber theoretisch und abstrakt bleibende Arbeit geleistet, so hatte wohl jedermann das Gefühl, daß diesmal un- mittelbar in die Speichen gegriffen wird. Ob- Wohl der„Morgen“ ausführlich aus den ent- scheidenden Sitzungen berichtete, sollen der breitesten Oeffentlichkeit größere Auszüge der Rede des Landtagsabgeordneten Heurlch (Do) und der Entgegnung von Innenminister Ulrich vorgelegt werden. Die Leser sollen durch diese Gegenüberstellung mit einem hieb- und stichfesten amtlichen Tatsachen- und Zahlenmaterial vertraut gemacht und in die Veberlegungen eingeführt werden, die den dornenvollen Weg aus dem beispiellosen Woh- nungselend aufhellen. Aus beiden Reden, die die harte Wahrheit unserer Lage nüchtern ins Auge fassen, spricht aufrütteinde Ent- schlossenheit. Für das Verständnis des Zusam- menhanges ist zu beachten, daß Abgeordneter Heurich eine CDU-Anfrage zu begründen hatte und Innenminister Ulrich mit der Ankündi- gung des Wohnungsbauprogramms antwortete. Wir veröffentlichen ferner auf dieser Seite Zahlenmaterial, das die Situation in Mann- heim betrifft, und eine Aeußerung von Char- les P. Gross, dem Direktor der Milltärre- rung für Württemberg-Baden, die einfachere Bauentwürfe fordert, die Kreditfrage überwie- gend negativ beantwortet, die überragende Bedeutung der Arbeit herausstellt und auf bisher unterlassene Maßnahmen aufmerksam macht. ch Abgeordneter Heurich: Es fehlen in den drei westlichen Besat- zungszonen 3,5 bis 4 Millionen Woh- nungen. Für Württemberg-Baden sind darin 282 000 Wohnungen enthalten, und zwar 156 000 für Nord- Württemberg und 126 000 für Nord-Baden. In den Jahren 1919—1932 wurden durchschnittlich im ehemaligen Reichsgebiet pro Jahr 220 000 Wohnungen, in den besten Baujahren 1927—1930 je 300 000350000 Wohnungen erstellt. Aus dieser Zahl entflelen auf die westliche Tri- zone ungefähr 210000 Wohnungen. Um die vorhin genannten 3,5—4 Millionen Woh- nungen wieder neu zu erstellen, müßten 20 Jahre lang je Jahr 200 000 Wohnungen neu gebaut werden, die sich durch den laufenden jährlichen Bedarf um weitere 200 000 Wohnungen er- höhen müßten. Wo bleibt die Rationalisierung? Wo ist heute die viel besprochene Ra- tlonalisierung beim Wohnungsbau? Hier und da zeigen sich erfreuliche Ansätze, bedauerlicherweise aber bleibt diese Er- scheinung im Bereich des Rohbaus stecken. Es fehlt für den Innenbau, abgesehen von einigen Bestrebungen, Fußböden, Türen und Fenster einheitlich zu gestalten, das System und die systematische Formung. Die Unter- nehmer haben sich bis jetzt in dieser Hin- sicht keine besondere Mühe gegeben. Jedes Anzeichen einer zwéckmäßigen, durchdach- ten Inneninstallation des Wobnungsbaues fehlt. Der Innenbau kostet etwa 55 Prozent des gesamten Baues. Wenn wir den Innenbau nicht dureh neue Bau- systeme und durch Vvervoll- ko mmnung der Technik anders gliedern und gestalten, dann Wird das Herunterdrücken der Preise nieht gut möglich sein. Die Industrie verstand es wohl, in der Ver- gangenheit einwandfreie Flugzeuge und Kriegsmaterial aller Art zu bauen, aber der Frledensaufgabe, besonders dem Wohnungs- bau gegenüber zeigte sie bis jetzt wesentlich Weniger Geneigtheit und Entschlußkraft. Vor allem mehrstöckige Wohnblöcke Die Frage, ob bei einer umfassenden Bautätigkeit die Produktion an Baustoffen zunimmt, ob die erforderlichen Fachkräfte in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen und ob die Transportmöglichkeiten und Transportkapazitäten genügen, die vor- handen sind, ist praktisch bisher noch nicht erprobt und muß in der Zukunft genau be- obachtet werden. Diese Fragen werden auch bis zur Behebung der finanziellen Notlage von sekundärer Bedeutung sein. Von den vielfach seit Kriegsende ausgearbeiteten neuen Baumethoden für ein Massenpotential, die hier und da auch schon erfreuliche An- sätze zeigen, werden aber noch viele in der Versenkung verschwinden, weil sie nicht brauchbar sind. Eine Verlegung der Bau- stoffherstellung von der Baustelle in die Fabrik muß unter besonderer Bevorzugung kohlensparender Bauweise vorgenommen Werden. Der Generalplan für den Wohnungs- bau darf unter keinen Umständen den Cha- rakter eines Provisoriums tragen. Dem Barackenbau, dem Lägerbau oder ähnlichen Notunterkünften, die im Augenblick den scheinbar größten Effekt in sich tragen, muß eine entscheidende Niederlage bereitet wer- den. Die Verwirklichung großzügiger Bau- vorhaben bedingt aber eine gleichzeitige Leistungssteigerung in der Enttrümmerung der Städte. Es muß darauf hingewiesen wer- den, daß vor allem der Bau von mehr- stqekigen Wohnblöcken in be reits fertigen Straßen gefördert werden muß. Die unrentierlichen Kosten Ein besonders ernstes Problem stellt der Wohnungsbau für Minderbemittelte dar, deren niedriges Einkommen die rentier- lichen Kosten und damit die Beleihungs- grenze herabdrückt. Seine Finanzierung ist auer der Gewährung von öffentlichen Zu- schüssen nur dadurch möglich, daß außer- dem noch niedrige oder unverzinsliche, aber tilgbare öffentliche Darlehen im Range der Zweiten Hypothek bis zum Eigenkapital ein- geschaltet werden, um damit die möglichst niedrige Miete zu erreichen. Damit bin ich eigentlich mitten im Kern- problem des Wohnungsbaus, wie es sich uns jetzt nach der Währungsreform darstellt, nämlich seiner Finanzierung. 1914 war eine Wohnung von etwa 50 qm Wohnfläche in zweigeschossiger Bauweise mit Unterkelle- rung und einem umbauten Raum von 250 Kubikmetern mit 4500 Mark herzustellen. 1948 kostete derselbe umbaute Raum bei einem Index von 300 und mehr 13 500 bis 15 000 Mark bei etwa gleicher Wohnungs- stop-Miete zwischen 35 und 40 Mark je Monat. Angleichung der Mieten? Ein Absinken des Index wird wohl unter 220 bis 250 kaum zu erwarten sein. Ueber 5 Prozent erhöhter Zins und erhöhte Be- triebskosten lassen aus den 13 000 D-Mark gegenwärtigen Baukosten kaum die Verzin- sung von 5000 D-Mark zu. Wie sollen also bei 13 000 D-Mark Bau- und Nebenkosten je Wohnung die nicht verzinslichen restlichen Baudarlehen aufgebracht werden? Hier mug die öffentliche Hand eingreifen, und hier müssen Finanzierungsquellen geschaffen Werden. Die Hauptfinanzierungsquelle wird die Zahlung aus dem ersten Lastenaus- gleichsgesetz sein müssen. Es wird die Auf- gabe der Länder sein, mit allen Mitteln den Sparwillen wieder Wachzurufen, damit für den Wohnungsbau Sparkapital eingesetzt werden kann. Es drängt sich also die Frage auf: wie kann ein weiterer Teil dieser un- rentierlichen Kosten verzinst werden? Wenn staatlicherseits keine erheblichen Zuschüsse zur Verfügung gestellt werden können, wird dies auf die Dauer ohne Lockerung der Stop- Miete nicht möglich sein. Es wird dabei eine Angleichung der Altmieten und Neubau- mieten zu erwägen sein, wobei das Mehr- aufkommen an Miete auf jeden Fall für dien Wohnungsbau nutzbar gemacht werden müßte. Dabei erhebt sich selbstverständlich die Frage: ist die dann gefundene Miethöhe für die Masse der Bevölkerung tragbar? 80 Prozent der Gesamtbevölkerung haben zur Zeit ein Monatseinkommen von unter 240 Mark. In diesen Fällen muß gegebenen- falls eine Mietshilfe für die minderbemit- telte Bevölkerung gegeben werden. Die Bausparkassen werden dazu über- gehen müssen, die Finanzierung der Wohn- bauten von dem Eigenheim auf die Eigen- Wohnung zu erweitern. Die öffentlichen Bau- Sparkassen haben zur Lösung dieses Pro- blems Vorschläge gemacht. Die Vorschläge gehen dahin, daß der Bausparer nach einer Sbarzeit von 3—5 Jahren durch Aufnahme von Fremdgeld in den Zuteilungsstock ein- gewiesen werden kann. Viel mehr Mittel! Im Haushalt der Länder und auch des kommenden Bundes müssen 80 viel Mittel wie irgend möglich für den sozialen Woh- nungsbau zur Verfügung gestellt werden. Die Versicherungsgesellschaften müssen ermahnt werden, denn sie sind verhältnis mäßig gut durch die Währungsreform ge- gangen, den Zinssatz bei Beleinung von Geldern für den sozialen Wohnungsbau dem Gesamtinteresse der Volkswirtschaft anzupassen. Wir stellen nicht ein! Den Heimatlosen, Obdachlosen und in Wohnhöhlen zusammengetriebenen Mit- menschen muß eine menschenwürdige Woh- nung gegeben werden. Gewaltige Kräfte sind in der Welt am Werk, gute und böse. Beide trachten danach, der Welt ein neues Gesicht zu geben. Die einen sehen in der Freiheit, in der menschlichen christlichen Ordnung den Untergrund ihres Schaffens, die Spekulation der anderen geht auf Not und Chaos, denn nur in diesen reifen ihre Früchte. Aus dem Glauben von Millionen an die Menschenwürde, an Recht und Frei- heit und an die Allmacht Gottes muß eine neue Welt erwachsen. Unseren Teil dazu beizutragen, ist ein moralisches Gesetz. In- dem wir es erfüllen, erfüllen wir den eigentlichen Sinn unseres Lebens. Die Kräfte des Friedens müssen gestärkt wer⸗ den. Friede, Wohlfahrt, Glück und Zu- friedenheit der Völker aber erwachsen nur aus den Familien und ihren Heimen. Sind die Grundlagen der Familie zerstört, dann nützt der staatliche Aufbau nichts. Deshalb muß die Wohnungsfrage in sozialem, christlichem Sinn gelöst werden, und es muß alles aufgeboten werden, was in un- seren Kräften steht. Man hat 14 Millionen Menschen in unser Gebiet hineingepumpt ohne Rücksicht darauf, wo die Menschen eine Heimstätte finden können. Man hat sie auf die Straße gejagt und ihrem Schick- sal überlassen. Man hat in der Fürsorge ihnen gegenüber nicht die Pflicht erfüllt, sondern man hat alles den Deutschen über- lassen, So hat man das Wohnungselend von heute vermehrt, das nicht notwendig wäre. Raum, Licht, Luft und Sonne wäre genug im ostdeutschen Raum, aber die Ge- Waltpolitik hat verhindert, den Menschen ihre Heimstätte zu lassen. Man muß an- erkennen, in Deutschland wird gearbeitet, fleberhaft gearbeitet, und man soll nicht sagen, stellt doch den Wohnungsbau ein, ihr habt doch wichtigere Aufgaben zu er- füllen. Nein, wir stellen ihn nicht ein, wir greifen dieses Problem an und lösen die Frage mit deutschem Fleiß und deutschem Mut. Das Minimalprogramm für 1949 „Verlorene Zuschüsse“ auch in neutralen und Sieger-Ländern Innenminister Ulrich: Wir haben heute in Württemberg- Baden über 800 000 Menschen, die vor 1939 hier nicht beheimatet waren. Ziehen wir die Kriegsverluste ab, so ergibt sich immer noch ein Mehr von rund 700 000 Mensclien. Dazu 240 000 zerstörte Wohnungen, so daß uns in Württemberg-Baden— auch Wenn wir die inzwischen reparierten und neugebauten Wohnungen in Rechnung stel- len— mindestens 300 000 Wohnungen für anderthalb Millionen Menschen fehlen. Wir hätten in den letzten Jahren weit mehr Wohnungen bauen können, wenn nicht nebenher umfangreiche Bauarbeiten für die Besatzungsmacht, für Gewerbe und Industrie, für die Landwirtschaft und vor allem auch für den Verkehr hätten durch- geführt werden müssen. So haben die braunen Amokläufer allein in Württemberg 776 Brücken gesprengt, deren Wiederaufbau 200 Millionen Mark und gewaltige Mengen von Baustoffen und Arbeitskraft ver- schlingt, die beim Wohnungsbau fehlen. Mehr Nachwuchs für die Bauberufe Vor der Währungsreform fehlte es uns für den Wohnungsbau an Kohlen und Bau- stoffen, an Facharbeitern und Handwerkern. Die Heranbildung von Nachwuchs für die Bauberufe wurde in der nazistischen Zeit stark vernachlässigt. Die jungen Menschen Wurden in die Metall- und die kaufmän- nischen Berufe und in die ebenso kostspie- ige wie unproduktive Wehrmacht gelenkt. Da das Baugewerbe bei Kriegsausbruch kast völlig stillgelegt und die wehrfähigen Bauarbeiter mehr als die Angehörigen an- derer Berufe in den Krieg und in die Mas- sengräber gehetzt wurden, leiden wWẽir heute noch an einem empfindlichen Mangel an Facharbeitern. Leider drängen unsere schulentlassenen Jünglinge auch heute noch viel zu sehr zu kaufmännischen und zu akademischen Be- rufen. Durch wirksame Berufsberatung und soziale Maßnahmen muß der schöpferische manuelle Beruf des Bauhandwerkers wie der begehrter gemacht werden. Unsere männliche Jugend mag bedenken, daß es in den nächsten Jahrzehnten aller Voraussicht nach ein vielfach existenzloses geistiges Proletariat, aber bei sinnvoller Planung keinen arbeitslosen Maurer, Gipser, Zim- mermann und Dachdecker geben wird. Es fehlt an Kohlen Seit der Währungsreform hat die Pro- duktion von Baustoffen erfreulicherweise eine Ausweitung erfahren. Die vorhandene Kapazität kann aber leider immer noch nicht voll ausgewertet werden, da es da und dort an Arbeitskräften, vor allem aber an den erforderlichen Kohlen fehlt. So liegen zur Zeit zwei wichtige Zementwerke un- seres engeren. Heimatlandes völlig still. Wir brauchen nicht nur 100%, wir brauchen 125% der Kapazität von 1938. Bei einer Besprechung, die die Innen- und Aufbau- minister der Bizone mit Herrn Oberdirektor Dr. Pünder hatten, wurde mit größtem Nachdruck verlangt, daß die Baustoff- betriebe auf regulärem Weg mit so viel Kohlen beliefert werden, daß sie ihre Ka- pazität restlos auswerten können. Hätte unser Volk auch nur ein Drittel des Geld-, Kraft- und Materialeinsatzes, den der fast sechsjährige Hitler-Krieg ge- fressen hat, für friedliche Zwecke verwen- det, wäre es möglich gewesen, allen 15 Millionen deutscher Familien ein schlüssel- fertiges Einfamilienhaus zu je 15 000 Mark und dazu ein Auto zu 3000 Mark zu schen- ken. Das waren 1932 die Preise für schmucke Eigenheime und solide Personen- autos. Möge unser Volk die gebotenen Lehren aus diesen bitteren Tatsachen ziehen! Wieviel Wohnungen benötigen wir? Wir hatten früher in Württemberg-Baden wohl mit den besten und böchsten Wohnungs- standard. In Württemberg selbst z. B. wohnten einst 60 Prozent aller Familien im eigenen Hause. Vor dem Krieg hatten wir in Württemberg-Baden eine Belegung von 0,8 Personen pro Wohnraum. Heute beträgt die Durchschnittsbelegung 1,6 Personen pro Wohnraum. Sie ist also doppelt so stark Wie vor dem Krieg. Wollten wir emen Wobhnungsstandard von einer Person pro Wohnraum schaffen— der also immer noch um ein Viertel unter dem Stand der Vor- kriegszeit läge—, müßten wir in Württem⸗ berg-Baden 1,5 Millionen Wohnräume. à180 mindestens 500 000 Dreizimmer wohnungen bauen. Für den Standard der Vorkriegs- zeit(0,8 Personen Belegung pro Raum) wären 600 000 Wohnungen erforderlich. Ein Minimalprogramm Von der Verwirklichung eines 80 umfang- reichen Programms kann natürlich keine Rede sein. Auch bezüglich des Wohnraums müssen wir uns mit einer empfindlichen Senkung unseres Lebensstandards vertraut machen. Wir müssen die größten An- strengungen machen, um eine weitere Ver- Schärfung der Lage zu verhindern und die schlimmsten Notstände zu mildern. Dazu ist kür Württemberg-Baden zunächst der Bau von 300 000 Wohnungen ein Minimal- programm. 20 Jahre werden benötigt Bei unserer Planung müssen wir ein wei⸗ teres Ansteigen der Bevölkerung ins Auge fassen. Zunächst haben wir mit einer wei teren, wenn auch mäßigen Zunahme an Flüchtlingen und illegalen Grenzgängern zu rechnen, die einzudämmen die Verwal- tung mit allen Kräften bemüht ist. Alle an uns gestellten Forderungen, weitere Massentransporte von Flüchtlingen zur Ent- lastung von Schleswig- Holstein und Bayern aufzunehmen, haben wir abgewehrt mit dem entschiedenen Verlangen, daß erst eine Senaue Wohnraumerhebung nach gleichen Grundlagen und daß die Oeffnung der fran- 268ischen Zone erfolgen müsse, um eine gleichmäßige Verteilung des bevölkerungs- Politischen Ueberdrucks zu gewährleisten. Im Jahre 1948 ist aber durch den Zu- strom an Flüchtlingen, Evakuierten, ille- galen Grenzgängern usw. die württember- Zisch- badische Bevölkerung um weitere 88 000 gestiegen. Hinzu kommt der Gebur- tenüberschugß. Er betrug 1946 16 000, 1947= 20 000 und 1948 24 000. Insgesam hatten wir 1948 in Württemberg- Baden einen Bevölkerungszuwachs von 112 000 Wenn die geburtenreichen Jahrgänge un- serer Kinder, die heute 10 bis 15 Jahre alt sind, ins heiratsfähige Alter kommen und wenn wir den Abgang von alten Woh- nungen infolge Zerfall und Brand in Rech- nung stellen, müssen wir für die näclisten Zwei Jahrzehnte einen Bedarf von min- destens weiteren 100 000 Wohnungen ins Auge fassen. Wollen wir die Wohnungs- not in einem Zeitraum von 20 Jahren uber- winden, müssen also in Württemberg-Baden mindestens 400 000 Wohnungen gebaut werden. Da sich unter den obwaltenden Umstän- den das Privatkapital überhaupt nicht oder doch nur in verschwindend geringem Um- fang dem Wohnungsbau zuwenden wird, ist es unsere Aufgabe und Pflicht, den sozialen Wohnungsbau durch staatliche und kom- munale Maßnahmen nach Kräften voran- Zutreiben. Es wird vor allem Aufgabe der Kreise und der kommunalen Selbstverwal- tung sein, in sinnvollem Zusammenwirken mit privaten und mit gemeinnützigen Bau- genossenschaften den sozialen Wohnungs- bau zu forcieren. Herunter mit den Baukosten Aber auch diese Stellen werden in ihren Bemühungen nur erfolgreich sein können, wenn das Bauen wesentlich billiger wird. Bei einem Baukostenindex von über 300% können wir nicht rentabel und zu erträg- lichen Bedingungen bauen. Nach Berech- nungen der Fachleute kommt bei den heu- tigen überhöhten Baukosten eine Woh- nungseinheit auf 12 000 bis 15 O00 DM. Um diese Beträge normal zu verzinsen und zu amortisieren und daneben die Steuern, Ab- gaben und Reparaturen zu bestreiten, wären Wohnungsmieten erforderlich, die 30% des Einkommens eines Facharbeiters und die vollen Bezüge eines Invaliden- und Alters- Rentners verschlingen würden. Nachstoßen! Das erste Gebot muß lauten:„Herunter mit dem Baukostenindex“. Angesichts der Erhöhung der Kohlenpreise und der Frans- Portkosten können wir allerdings nicht mit einer Senkung der Baustoffpreise auf den Vorkriegsstand rechnen. Zwar sind auch die Löhne in den letzten Monaten erhöht worden; das bescheidene Ausmaß ihrer Er- höhung begründet aber nicht die heutige Höhe der Baustoffpreise. Herr Oberdirektor Dr. Pünder hat bei der Besprechung mit den Innen- und Aufbauministern die zuver- sichtliche Hoffnung ausgesprochen, der Rau- kostenindem werde sich auf etwa 200 2% senken lassen. Einstweilen steht der Index noch auf über 300. Da und dort zeigen sich auch im Baukostensektor schüchterne An- zeichen eines Absinkens. Es muß aber kräftig nachgestoßen werden. Die ein- schlägige Industrie muß künftig, wenn ein rentables Bauen nicht erdrosselt werden soll, gewissenhafter kalkulieren und mit be- scheideneren Gewinnen vorlieb nehmen, als das in der jüngsten Vergangenheit üb- lich War. Es sollen im Baujahr 1949 in der Bizone 100 000 Wohnungen gebaut werden, wovon auf Württemberg-Baden anteilmäßig 10 000 bis 12 000 Wohnungen entfallen würden. In den folgenden Jahren müßte das Bau- volumen in allen Ländern nach Kräften er- weitert werden, weil wir sonst überhaupt keine Milderung der Wohnungsnot bekom- men, denn die 10 000 bis 12 000 Wohnungen, die wir für dieses Jahr geplant haben, brauchen wir für die Unterbringung des in Aussicht stehenden Bevölkerungszuwachses. Dabei gehen wir davon aus, daß für eine Wohnungseinheit aus Staatsmitteln ein un- verzinsliches Darlehen oder ein verlorener Zuschuß für den unrentierlichen Teil in Höhe von rund 4000 DM notwendig sein wird. Das ergäbe für die von uns Vorge- sehenen 12 000 Wohnungen insgesamt 49 Millionen, die der Staatshaushaltsplan 1449 vorzusehen hätte. Auch neutrale Länder und solche, die den Krieg gewonnen haben, bringen aus öffentlichen Mitteln grobe Opfer für den Wohnungsbau in Form von ver- lorenen Zuschüssen. So die Schweiz und die Vereinigten Staaten von Amerika, die aus Mitteln des Staates die Hälfte der Baukosten, die auch dort unrentierlich sind, durch verlorene Zuschüsse decken. Die erhofften Mittel aus der Hypotheken- abwertung des Sofortgesetzes zum Lasten- ausgleich fließen leider weit langsamer und spärlicher, als Optimisten gehofft hatten. Für Württemberg-Baden rechnete man ur- sprünglich aus dieser Maßnahme mit einem Aufkommen von etwa 30 Millionen. Bisher sind aber nur 5 Millionen DM eingegangen, — In Mannheim In Mannheim sind durch Kriegseln- wirkungen 34 000 Wohnungen zerstört wor. worden. Der Bau von mindestens 12 000 Wohnungen wurde in den Dienstag zu Ende gegangenen Voranschlagsberatungen als vor. dringlich bezeichnet. Die 12 000 Wohnungen würden bei den heutigen Baukosten min- destens 144 Millionen kosten, das Vierfache der Rein-Einnahmen des ordentlichen DR. Haushalts der Stadt Mannheim 1948. Der Zuschußbedarf für die unrentierlichen Ro. sten dieses Mindestprogramms würde Sich auf 48 Millionen belaufen. Das Wohnungz. bauprogramm der Stadt für 1949 nimmt sich gegenüber diesen Ziffern bescheiden aug. Es sind 1800 Neubau- und 2248 Wiederauf. bauwohnungen vorgesehen, zusammen 404g Nach dem in den letzten Tagen bekannt ge. wordenen Verteilungsschlüssel für die 75 Millionen hätte Mannheim etwa 6,5 Mil. lionen zu erwarten, die allerdings nur kür die Restfinanzierung zu verwenden sind. Im vorerst noch problematischen außerordent. lichen Haushalt wurde der soziale Woh- nungsbau mit zwei Millionen berücksichtigt Aus diesen Angaben geht hervor, daß eine rene private Bautätigkeit im Interesse einer Lösung der gewaltigen Aufgabe nur er- wünscht sein kann. Ein Programm für die Wohnungsbau- finanzierung in Mannheim auf breitester Basis wird vorbereitet und noch im März dem Stadtrat vorgelegt. Es muß das Be- treben aller sein, die Aufbauzeit möglichst abzukürzen. ch neee und es kann wohl nur mit einem Gesamt- ertrag von 10 bis 15 Millionen DM gerech- net werden. Sieben Richtlinien Ich möchte nun kurz darlegen, welche Richtlinien das Innenministerium festzu- legen beabsichtigt, um die Ausführung des Wohnungsbauprogramms 1949 zu sichern, 1. In den Kreisen und Städten sind alle angefangenen Wohnungsbauten zu ermit- teln, die im Jahr 1949 nur fertiggestellt werden können, wenn für sie noch Dar- lehen oder Zuschüsse aus Staatsmitteln ge- geben werden. Die Fertigstellung dieser Wohnungen bildet den ersten Teil des Woh- nungsbauprogramms für 1949. Im Dezem- ber 1948 waren allein in Württemberg 5111 Bauvorhaben mit 11 010 Wohnungen mit einem restlichen Kapitalaufwand von 438 Millionen DM im Bau begriffen. 2. Das Innenministerium überläßt es grundsätzlich der Initiative und der ver- antwortung der Gemeinden, Kreise und Städte, im Wettbewerb uritereinander ein örtliches Wohnungsbauprogramm aufzustel- len. Dieses örtliche Wohnungsbauprogramm braucht nicht auf das Jahr 1949 beschränkt zu werden. 3. Das Innenministerium wird die Mittel, die das Finanzministerium für 1949 bereit- stellen wird, nach Abzug der für stecken gebliebene Wohnungsbauten erforderlichen Summe, auf die Kreise und Städte nach einem Schlüssel aufteilen, der sich aus der Einwohnerzahl und aus der Dringlichkeit des Wohnungsbedarfs in den einzelnen Kreisen und Städten ergibt. 4. Die Kreise und Städte werden ver- pflichtet, den genossenschaftlichen Woh- nungsbau im Bauprogramm 1949 in erster Linie zum Zuge kommen zu lassen. 5. Bei der Aufteilung der Mittel auf die Kreise und Städte wird die weitere Be dingung gestellt, daß im örtlichen Woh- nungsbauprogramm auch die bessere Un- terbringung von Personen vorgesehen wird, die in Massen- und Elendsquartieren kam: pieren, und daß der vom Lastenausgleich betreute Personenkreis bedacht wird. 6. Bei der Aufteilung der Mittel auf die Kreise und Städte wird noch die weitere Bedingung gestellt werden, daß die Neu- bürger bei der Zuteilung der genossenschaft- lich erstellten Wohnungen angemessene Be- rücksichtigung finden; dasselbe gilt selbst- verständliech für die Ausgebombten. 7. Die Verwaltung der Mittel, die für das Wohnungsbauprogramm 1949 aus dem Staatshaushaltsplan gegeben werden, steht den Landeskreditanstalten in Stuttgaret und Karlsruhe zu. Schon diese Grundsätze mögen zeigen, daß das Innenministerium den Organen der kommunalen Selbstverwaltung weitesten Spielraum und stärkste Mitverantwortung einräumt. Das Innenministerium Will sich nur edie oberste Planung, die Aufteilung und die Ueberwachung dess Wohnungsbaus vorbehalten, aber nur in Formen, die in keiner Weise die örtliche Initiative behin- dern. „Einſachere Bauentwürſe und mehr Arbeit“ Direktor Charles P. Gross über einen zu aufwendigen Wohnungsbau Stuttgart.(Eig.-Ber.)„Ein fachere Bauentwürfe und mehr Arbeit seitens des einzelnen bilden die größte Hoffnung auf die Lösung des Wolmungs- Problems in Deutschland“, erklärte der Di- rektor der Militärregierung für Württem⸗ berg- Baden, Charles P. Gross, vor Ver- tretern der württerabergisch- badischen tädte. Den Anlaß zu dieser Bemerkung gaben die Ausführungen deutscher Beamter, die für eine Lockerung der Kreditgewährung durch die, Militärregierung zur Erweiterung des Wohnugngsbauprogramms eintraten. Di- rektor Groß wies darauf hin, daß der Kre- ditumfang, den die Lage Deutschlands zulasse, entschieden begrenzt sei; eine allzu rasche Kreditgewährung würde eine Beeinträchtigung des Vertrauens in die Deutsche Mark mit sich bringen. Obwohl Kredit gewährt werden solle, würde keine Kreditwelle kommen. Im Gesamtbild Deutschlands werde Arbeit und nochmals Arbeit die Stelle des Kredits einzunehmen haben— und der Deutsche sei ein guter Arbeiter. Direktor Gross sprach sich dann für die sparsame Verwendung von Baumaterial aus. Er bezeichnete es als sehr bemerkenswert für einen Amerikaner, im bankrotten Deutschlend größere Häuser entstehen zu sehen, als man es sich in Ame- rika leisten könnte.„hr Haus hat einen riesigen Keller, ein stei- les Dach, lange Dachs parren, eine Menge Ziegel— eine Mense Material, das in den Vereinigten Staaten so teuer ist, daß wir es uns einfach nieht leisten kön- nen“, erklärte der Direktor der Militär- regierung. Ein ermutigender Faktor beim Woh⸗ nungsproblem sel, daß die deutschen Ge- werkschaften nicht den Widerstand leiste- ten, den die Gewerkschaften in den 5 ten bieten. Es gäbe in Deutschland no viele Möglichkeiten, die Steuereinnahmen zu erhöhen, ohne zutiefst in die Tasche 18 Arbeitenden zu greifen. So würden 5 spielsweise große Steuersummen durch den Schmuggel eingebüßt, gegen den 55 05 keine wirksamen Maßnahmen getroffe wären. Der Direktor zitierte die von 8 75 ral Clay veröffentlichte Zahl von 200 2 5 lionen Dollar Verlust durch das Saen Unwesen in Deutschland, und stellte 15 die Tatsache gegenüber, daß die W gegründete Wieder aufbau- Kredi 5 Gesellschaft nur einen geringen 1955 für die Gewährung von Krediten habe. 4 0 Schmuggel geht weiter und die D haben keine aktiven Magnahmen getro 195 um ihn zu unterbinden“, erklärte Char P. Gross abschließend. wor. 12 000 Ende vor. ingen min- fache DM. Der Ko. Sich unggz- sich aus. rauf. 4048. t ge. lie Mil. für . Im lent- Woh- tigt. eine einer er- bau- ester März Be- jchst ch uu amt- ech- das Jem teht und zen, der ten ung zich ing aus in in- ar- h- e te a- ch en les ei- en MORGEN Nach vier jährigem Hoffen und Bangen erhielten wir die tieferschütternde Nachricht, daß unser lieber Sohn Hans Deuschel stud. chem. im Alter von 28 Jahren im ehem. Res.-Lazarett VI in Schwerin am 26. April 1945 verschieden ist. Ludwigshafen a. Rh., den 8. März 1949 Bayernstraße 33. In tie fer Trauer: Familie Johannes Deuschel Am 10. März 1949 verschied nach langem, mit großer Geduld ertrag. Leiden mein herzensguter Mann, mein lieb. Vater, Herr Valentin Heuberger Wir haben unsere Firma durch eine Abteilung LZa R088 mit Kleinverkœuf erweltert und empfehlen uns zur Lieferung vonsömtlichen Laub- und Nadelschnitthöôlzern, Fußböden (Not- u. Feder), Parkettholz, Sperrholz usw,. soWie Babholz nach Liste ERUIN Se RUS TER. M AN NH EI M- K AF ERT AL- S5 U Neustadter Straße 71-75, Telefon 50152 u. 53607 im Alter von 60 Jahren. Nebkargemuünd, den 10. März 1949. In tlefer Trauer! Paula Heuberger Fritz Heuberger Feuerbestattung: Samstag, den 12. 3. 1949, 11.30 Uhr, Haupt- friedhof Mannheim Am Freitag, dem 11. März 1949, verschied nach längerem Leiden mein lieber Mann, unser treusorgender Vater und Großvater, Herr Johann Günsmantel im Alter von 69 Jahren. Mannheim(Gärtnerstraße 22), den 11. März 1949. In tlefer Trauer: Anna Gänsmantel, Kinder u. Enkel Beerdigung: Montag, den 14. 3. 1949, 10 Uhr, Hauptfriedhof. NAC HRUF Am Dienstag, 8. März 1949, verschied nach schwerer Krankheit Herr August Neuthard Inhaber der Firma Friedridi Neuthard un unermüdlichem Fleiß, als Mitgründer der Firma, Gartenbesitzer! Kleingärtner! EKlein- Siedler! Der Samen verkauf nat begonnen! Große Auswahl in erstklassigen diemuse- ung Blumen-Samen viele Portionen 10 Dpf. Dahlienknollen Gladiolen Zwiebeln - Bestell-Liste kostenlos 1 Versandnachüber all! onslanun& Lüfter f. m. B. l. 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Hei- delberg 228 Arbeiter, gerade vor einigen Tagen entlassen mußte(siehe„Morgen“ v. 5. März), daß andere Fabriken ebenfalls hre Belegschaft einschränken, weil die Eisen- bahn das Reparaturprogramm abgestoppt hat. Dieser Tage fand auf Veranlassung des Di- rektors der Verwaltung für Arbeit eine sich mit diesen Problemen befassende Beratung statt. Es nahmen Vertreter der bizonalen Ver- Waltungen für Wirtschaft und Verkehr, eben- 80 Delegierte aus Gewerkschaftskreisen und der Verbände für Waggon- und Lokomotivbau daran teil. Der Verlauf dieser Tagung glich dem berühmten Hornberger Schießen, denn die allseitigen Bereitschaftserklärungen, alles daran zu setzen, um ein Zunehmen der Ar- beitslosigkeit im Waggon- und Lokomotivbau zu verhindern, waren bedingt durch die be- hauptete, wenn auch nicht erwiesene Geld- zMappheit der Eisenbahn. mer herrsce Mhm.-Rheinau, 3. 3. 49. An den Verlag des„Morgen“ In der Ausgabe vom 4. 3. 49 nehmen Sie fettgedruckt Stellung über die Entlassung von 228 Arbeitern bei der Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg. Auf Grund der er- teilten Aufträge der Reichsbahn, weil dieselben zurückgezogen wurden. Unsere Spitze der Reichsbahn wäre undemokra- tisch. Meine Herren, das stimmt nicht. Wer hat denn den Krieg verloren, die Reichsbahn oder das gesamte Deutschland? Hat sich denn jemand entrüstet, als wir bel der Reichsbahn in der Bizone 45 000 Bedienstete entlassen mußten? Und wa- rum mußten denn diese Entlassungen vorgenommen werden, doch nur weil die Einnahmen sanken und die Ausgaben stiegen. Kohlen, Holz, Eisen, das bei der Reichsbahn dringend benötigt wird. hat sich doch durchweg alles erhöht. Zudem möchte ich noch bemerken, eine Repara- tur eines Waggons bei einer Privatfirma ist teuerer als bei uns in einem Aus- besserungswerk. Ich bitte um Veröffentlichung unter der Spalte„Das freie Wort“. Karl Kohler, Betriebsrat Bhf. Mannheim- Rheinau Im Einblick darauf, daß die Waggonbau- Industrie wegen der nachbarlichen Nähe Schwetzingens Geilchsbahn- Ausbesserungs- Werk) und Heidelberg(Fuchs AG.) von gro- ger Bedeutung für den Mannheimer Wirt- schafts- und Arbeitsmarkt ist, soll hier die Problematik der Reparatur an rollendem Ma- terial der Eisenbahn überprüft werden. Waggonreparaturen führt die Eisenbahn in mren eigenen Werkstätten RAW) oder in hierfür geeignet erscheinenden privaten Fa- briken durch. Je nach Grad der Beschädigung und Umfang der notwendigen Reparatur wer- den die zur Wiederherstellung bestimmten Waggons in fünf Klassen eingeteilt, wobei die Kosten der Reparatur je nach Beschädigungs- klasse pauschaliert sind. Die Kalkulation der Fabriken sieht einen quasi Akkordlohn mit 20proz. Aufschlag für den Arbeitsaufwand, und einem weiteren 200proz. Aufschlag für die betriebs wirtschaftlichen Gemeinkosten vor. Dadurch stellt sich die Kalkulation der Fabri- ken scheinbar wesenntlich höher(um rund 200%), als die Kosten für Waggonreparatur im RAW. Es handelt sich um eine optische Täuschung, die dadurch hervorgerufen wird, daß die Ge- meinkosten der Waggonreparatur im RAW nach den Grundsätzen kameralistischer Buch- haltung nicht in Erscheinung treten. Die Kal- Kkulation des RAW ist somit lediglich auf die die Waggonreparatur betreffenden Selbstko- sten abgestellt, alle anderen damit zusammen- hängenden Aufwendungen laufen über andere Kapital(Reichsbahndirektionen, Verkehrsver- Waltungen etc.). Selbst die Abschreibung der Milliardenwerte, die in den RAW Einrichtun- E 3 0 * 2 * g . 1 8 i 80 f 5— — 5 8 eee 7 6. 5355 5 7 85—— 3 be. — 7—.— * 20⁰ 00 2⁰⁰ 2 200 8 8 . 5 2 16 1280 2⁰⁰ —. 5— 3 a 8 a . 7 20* 5 3 * * 5 * 4 5 5 3 * 4 . e 5 a 7 f 3 AHA ITtsfs UN e 1. Vereinigtes Wirtschaftsgebiet. 2. Westdeut- sches Währungsgebiet. 3. Schätzung, 4. Ohne Ein- lagen von Geldinstituten einschließlich der Giro- emlagen der Nichtbankenkundschaft beim Zentral- banksystem. 3. Ohne Kredite an Geldinstitute. ab September einschließlich der Direktkredite des Zentralbanksystems Vor- Wufige Zahl. Bal. an Iiichtbanken. 6. gen und Gebäuden investiert sind tritt nicht in Erscheinung. In privat wirtschaftlichen Be- trieben können diese Gemeinkosten buchhal- tungsmäßig nicht eliminiert werden, weil sich keine Stelle findet, die die Kosten für Ver- waltung, für Abschreibungen etc. auf sich nimmt. Die Billigkeit der RAW- Reparaturen ist also eine Fiktion, deren Erfolg darin besteht, daß keine Möglichkeit vorhanden ist, die wirkliche Kostengestaltung zu eruieren. Der Versuch einer Haushaltsanalyse, den im Jahre 1922 Oberreichsbahnrat Joehrlieh, Mann- heim, unternahm, scheiterte daran, daß der auf die kostspielige Verkehrsverwaltung ent- fallende Anteil für Reparaturen nicht zuver- lässig ermitelt werden konnte. Aus diesem Grunde scheute die öffentliche Hand bis zu einem bestimmten Zeitpunkt das RAW zu er- richten. Erst in der Zeit, als die Linie ord- nungsgemäßer Haushaltsführung verlassen, und der Weg der Verschleierung beschritten wurde, nahmen die maßgeblichen Stellen eine weitere Zunahme des bekanntlich an und für sich nicht geringen Aufwandes der allgemei- nen Verkehrsverwaltung auf dem Gebiete der Waggon- und Lokomotiv-Wiederherstellung in Kauf. Wenn den Schätzungen Joehrlichs ge- glaubt werden soll, betragen die verschleier- ten Gemeinkosten ungefähr 310 bis 335 Pro- zent des Arbeitslohnes. Die Reichsbahn muß— infolge des Feh- lens geeigneter Finanzierungs möglichkeiten sowohl das Bau- und Reparaturprogramm am rollenden Material aus den laufenden Einnah- men bestreiten. Sie ist hierbei anscheinend einem Trugschluß zum Opfer gefallen. Als im Vorjahre 18 000 ausländische Güterwagen und 3000 plus 12 000 inländische Güterwagen in Auftrag gegeben wurden, obwohl nur etwa 20 000 Waggons benötigt wurden, hatten die maßgeblichen Stellen in unbegründetem Op- timismus damit gerechnet, die aus Belgien, Holland, Tschechoslowakei etc. bezogenen Waggons nicht bezahlen zu müssen, weil ge- hofft wurde, daß„Uncle Marshall“ dafür auf- kommen würde. Diese Hoffnung erwies sich als trügerisch, die ausländischen 18 000 Wag- gons müssen fristgrecht bezahlt werden, wo- bei der Preis gegenüber den einheimischen Waggons, die 5175 DM ab Fabrik ohne das von der Reichsbahn zu stellende Beiwerk ko- sten, ungefähr um 130 bis 150 Prozent höher liegt. In Anbetracht dieser peinlichen Ueber- raschung hat die Reichsbahn nach Ausliefe- rung der bei einheimischen Fabriken bestell- ten 3000 Güterwagen das 12 000-Wagen-Pro- gramm, das bis Juni 1949 laufen sollte, auf 14 Monate gestreckt, d. h. bis ungefährt zum Frühjahr 1950. Indes kommt das Güterwaggon-Reparatur- programm zum Auslauf, während die Wieder- herstellung von Personenwagen, wie bereits oben gesagt, abgestoppt wurde. Es ist bei kei- nem Facharbeiter annähernd so schwierig, ihn an anderen Arbeitsplätzen zu verwenden, als beim Facharbeiter von Waggonfabriken. Tau- sende dieser Arbeiter drohen jedoch in der näch- sten Zeit den Arbeitsmarkt zu überschwemmen. Sie werden durchwegs als Unterstützungs- empfänger jenen öffentlichen Kassen zur Last fallen, deren maßgebliche Verwalter es nicht übers Herz gebracht haben, die in Zukunft für Arbeitslosen unterstützung aufzuwenden- den Mittel jetzt bereits zur Finanzierung der Wiederherstellung von Waggons und Lo- komotiven der Reichsbahn zur Verfügung zu stellen. Die Bemühungen der süddeutschen Waggonfabriken, eine Beschäftigungs- krise als Folge der Sparmaßnahmen der Eisenbahnen zu verhindern, indem der Waggonbau für Exportzwecke gefördert werden soll, ist bislang daran geschei- tert, daß nach den geltenden Außen- handelsbestimmungen die Preise der ausländischen Erzeugnisse nicht unter- boten werden dürfen und die Pr& lage auf dem einheimischen Waggon- und Lokomotivbaumarkt wesentlich unter den Auslandskalkulationen liegt. tex. Wo nichts ist, pflegen selbst Majestäten machtlos zu sein. Auch in diesem Falle be- währt sich die Richtigkeit dieser Binsenwahr- heit. Nicht dort, wo man es schlechthin ver- muten würde: denn 2,2 Milliarden DM, befin- den sich im Besitze der öffentlichen Hand. So muß denn das, selbst Majestäten entmach- tende Nichts auf den Mangel, auf das völlige Fehlen von Vernunft bei den maßgeblichen Stellen zurückzuführen sein. F. O. Weber Eine weltbekannte Firma jubiliert 90 Jahre C. F. Boehringer& Söhne G. m. b. H., Mannheim Am 15. März 1949 darf die Firma C. F. BO ehringer& Söhne G. m. b. H., Mann- heim, Fabrik chemischer und pharmazeutischer Produkte, auf ein 90jähriges Bestehen zurück- blicken. Ungeachtet schwerster Krisen wirt- schaftlicher und politischer Art hat dieses Un- ternehmen zielbewußt und klar seinen Weg verfolgt und sich damit neun Jahrzehnte hin- durch in den Dienst der Gesundheit gestellt. Aus einer schon im Jahre 1817 von Christian Friedrich Boehringer in Stuttgart gegründe- ten Medizinal-Drogenhandlung entstand am 15. März 1859 nach dem Erwerb der Chinin fabrik Simeons, Ruth& Co. die Firma C. F. Boehringer& Söhne. Der große Bedarf an Chinin, dessen Wirk- samkeit bei der Bekämpfung von Malaria, Grippe und Lungenentzündung sowie seine Bedeutung in der Gynäkologie schon damals bekannt und geschätzt war, führte in kurzer Zeit zu einem erheblichen Aufschwung des zungen Unternehmens. Da die Stuttgarter Fabrikationsstätte schon bald nicht mehr den Anforderungen genügte, erfolgte bereits in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Verlegung nach Mannheim, wo es am Rhein ein für seine Fabrikation geeignetes Gelände fand. Seine Entfaltung und ein über die ganze Welt großzügig organisierter Vertrieb führten dazu, daß C. F. Boehringer& Söhne zusammen mit den Vereinigten Chininfabriken Zimmer& Co., G. m. b. H.(letztere ging bereits 1926 in den Besitz der Firma C. F. Boehringer& Söhne über) vor dem ersten Weltkrieg etwa ein Drittel des Weltbedarfs an Chinin deckte. Der unglückliche Ausgang des ersten Welt⸗ krieges ging auch an Boehringer nicht spur- los vorüber. Der Export, der etwa 80 Prozent der Produktion aufnahm, war gedrosselt, China-Rinde war bis zum Jahre 1920 nicht mehr zu importieren, so daß Holland auf dem Chi- ninmarkt einen dominjerenden Vorsprung zu erzielen vermochte. Neben dem Chinin hat die Firma C. F. Boehringer& Söhne G. m. b. H. allerdings schon sehr frühzeitig auch eine kleinere An- zahl anderer Arzneimittel und Feinchemikalien hergestellt. Aber auch der Erforschung und Fa- „„ brikation von Alkaloiden hat man sich zuge- Wandt, zumal man als Chininfabrik ohnedies auf dem Alkaloidgebiet tätig war. Im Laufe weniger Jahre wurden in den Betriebslabora- torien der Fabrik Verfahren ausgearbeitet zur Herstellung von Arecolin, Atropin, Cocain, Codein, Coffein, Colchiein, Theophyllin, Ho- matropin, Hydrastin, Hyoscyamin, Scopola- min, Spartein, Strychnin usw. Dieses Gebiet trat jedoch im Laufe der letzten Jahre immer mehr in den Hintergrund zu Gunsten der Ent- Wieklung pharmazeutischer Spezlal-Präparate. Schmiedeberg, Fraenkel, Straub u. a. m. ha- ben ihre wertvollen Kenntnisse und Erfah- rungen zur Verfügung gestellt, um Spezial- Präparate zu entwickeln, die heute wegen ihrer Güte und Reinheit in weitesten Aerzte- kreisen geschätzt sind und gern verordnet werden. Das Fabrikationsprogramm an Medikamen- ten ist so vielseitig, daß für den größten Teil aller Indikationsgebiete Heilmittel zur verfü- Sung stehen: Hormone, Herzmittel, Tonica, Präparate für Urologie, Dermatologie, Gen- kologie, Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde so- wie für die zahnärztliche und tierärztliche Praxis. In den letzten Wochen hat sich man- cher Grippekranke mit„Neoquinisal“ oder mit dem neuen, noch wenig bekannten, aber sehr wirksamen und gut verträglichen Sulfonamid- Präparat„Ladogal“ wieder herstellen können. Die Folgen des ersten Weltkrleges sind Über wunden. Der Export erreichte vor dem letzten Kriege immerhin eine Höhe von 65 Pro- Süddeutsche Großgießerei erholt sich. In den nächsten Tagen werden auf dem Gelände der Armaturen- und Meßgeräte Fabrik Bopp & Reuther, Mannheim- Waldhof, die vor dem Kriege eine der größten süddeutschen Giege- reien betrieben hat. zwei neu errichtete Ku- pol-Oefen angeblasen. Die Firma Boop& Reu- ther hatte schon in Friedenszeiten eine Dop- pelgarnitur von Kupol-Oefen zur Herstellung von Grauguß in Betrieb. Infolge der Kriegs- einwirkungen fielen zwei Oefen aus, so daß nur mit einem Paar gearbeitet werden mußte. Hlerin lag eine Gefahrenquelle infolge über- mäßiger Belastung. Praktisch muß stets ein Ofen auskühlen, damit er wieder ausgemauert werden kann, während der andere Ofen in Betrieb ist. Bei achtstündiger Inanspruch- nahme haben die beiden neuen Oefen eine Tagesleistung von je rund 64 000 Kilo Guß. 1 tor. Rheinfelden produziert wieder Aluminium. Nach Freigabe des benötigten Stromkontingents konnte das Werk Rheinfelden der schweizeri- schen Alummium-Industrie A8 Anfang März die Erzeugung von Hüttenaluminium wieder aufnehmen. Ursprünglich war das Werk, dessen Produktion zu den im Industrieplan verbote- nen gehört,. zur Demontage vorgesehen ge- Wesen. Rheinfelden bezieht die benötigte Ton- erde von dem zum gleichen Konzern gehören- den Martinswerk bei Erft. Die Kapazität Rheinfeldens beträgt 37 000(37 000) t Hütten- aluminium im Jahr, die Produktionsgenehmi- gung wurde für 26 000 t gegeben, bis Ende des Jahres hofft man den Betrieb auf einen Stand zu bringen, der eine Jahresproduktion von 15 000 t erreichbar erscheinen läßt. Auf die ersten Pressenotizen über die zu erwartende Produktionsaufnahme bin erhielt das Werk Rheinfelden zahlreiche Anfragen von an Liefe- rungen Interessierten, u. a. auch aus Belgien, Schweden, Dänemark und Amerika. P. M. W. Kurzmeldungen aus Südbaden. Die franzö- sische Militärregierung hat von Südbaden ver- langt, daß ab Il. Januar 1949 die bisher von der Militärregierung erstatteten und nur als Vor- schüsse aus deutschen Kassen bezahlten Löhne und Gehälter für deutsches Personal in fran- zösischem Dienst nunmehr endgültig aus deut- schen Mitteln bestritten werden sollen. Dies belastet Südbaden erneut zusätzlich mit 1,5 Mill. DM Besatzungskosten, wie Staatspräsident Wohleb im Landtag mitteilte. Obwohl die Steuereinnahmen Südbadens von 173 Mill. R vor der Geldreform auf 39 Mill. DM viertel- jährlich zurückgingen, ist es gelungen, durch äußerste Sparsamkeit und Auflösung oder Ver- kleinerung zahlreicher Bewirtschaftungsbehör- den den ordentlichen Haushalt auszugleichen. Schwierigkeiten macht nach wie vor der außer- ordentliche Haushalt, der die Besatzungskosten enthält und von den Befehlen der Militär- regierung bestimmt wird.— Südbadens In- dustrieerzeugung erreichte im Januar einen Wert von 115 Mill. DM gegen 42 Mill. RM im Juni 1948, die Zahl der Beschäftigten stieg von 102 000 auf 121 800. P. M. W. Strom- und Kohlenmangel in Südbaden. In der südbadischen Industrie ist es durch die Kürzung der Stromkontingente und ungenü⸗ gende Kohlenanlieferungen zu besonderen Schwierigkeiten in den strom und kohle abhängigen Betrieben gekommen. Die anhal- tende Trockenheit führte dazu, daß die schon knappen November- Kontingente im Dezember nochmals um acht Prozent gekürzt werden mußten. Darüber hinaus wurden Maßnahmen zum Ausgleich der Spitzenbelastung notwen- dig. Besondere Schwierigkeiten haben die che- mische und papiererzeugende Industrie als größte Stromverbraucher. Auch aus der Le- derindustrie werden aus Gründen des Strom- mangels Verzögerungen bei der Einarbeitung von Häuten gemeldet. Die schleppenden An- lieferungen von Kohle haben nach amtlichen Mitteilungen aus Freiburg zur Folge, daß dle Reserven bei der Industrie aufgebraucht wur⸗ den und daß bei einem Teil der Betriebe Pro- duktionseinschränkungen eintraten. zent des Gesamtumsatzes. Heute ist das Un- ternehmen wieder so weit wie vor 30 Jahren. Die Wirtschaft hat stark gelitten, die Abse tz- märkte sind verloren und müssen neu erschlos- sen werden. Doch an allen Stellen wird mit unbeugsamen Willen wieder aufgebaut. Das Stammwerk in Mannheim wird mit den wäh- ee, rend des Krieges in Tutzing und Neckarbi- schofsheim eingerichteten Zweigbetrieben mit den Forschungslaboratorien, Tablettierungs-, Ampullierungs- und Fagonierungsabteilungen guch diese Krise bald gut überstanden haben. Beschleunigung der Flurbereinigung Schlanges„Flucht in die Oeffentlichkeit“ Auf der Tagung des Kuratoriums für Tech nik in der Landwirtschaft in Wiesbaden unter. nahm der Direktor der Verwaltung für Er- nährung, Dr. Scehlange- Schöningen, nach seinen eigenen Worten in einer Anspra-⸗ che eine„Flucht in die Oeffentlichkeit“. Er stellte fest, daß das von der Verwaltung kür Ernährung ausgearbeitete Flurbereinigungsge- setz seit Wochen nicht mehr weiterkomme, da es immer wieder verzögert werde, und er- klärte, er werde sich bei weiteren Schwierig- keiten noch ganz anders an die Oeffentlichkeit wenden. Das Flurbereinigungsgesetz sei die dringend notwendige Voraussetzung kür die Motorisierung der deutschen Landwirtschaft, durch die allein die Bauern in die Lage ver- setzt werden könnten, möglichst billig, mög- lichst gut und möglichst viel zu produzieren. Dies aber sei, so betonte Dr. Schlange-Schö- ningen, das einzige Mittel für den deutschen Bauern, sich auf dem stürmischen Meer der Weltwirtschaft zu halten. in der sich bereiu steigende Produktionen und sinkende Preise abzeichnen. Dr. Schlange- Schöningen forderte mit Nach- druck die baldige Bereitstellung vernünftiger, d. h. zu angemessenen Zinsen gegebener Kre- dite für den vernünftig wirtschaftenden Bauern und verwies dabei auf die endlich erfolgte Gründung der Agrarkreditinstitute. In deren Rahmen solle, nach den Plänen der Verwal- tung für Ernährung, ein Finanzierungssystem für Landmaschinen, ähnlich der früheren Fi- gelag, geschaffen werden. In diesem Zusam- menhang teilte der Vorsitzende des Kursto- riums, Paul Wess elhöft., mit, daß die Neuerungen der deutschen Landmaschinen- industrie nur wegen eines noch immer man- gelnden Patentschutzes nicht auf den Markt kämen. Dr. Rp. Medizinische Apparaturen als Rüstung produktion? Wie von amtlicher Seite in Frei- burg mitgeteilt wird, soll die Firma Hellige, Morath& Co. in Freiburg, die als Rüstungs- betrieb unter Zwangsverwaltung gestellt wurde, die Produktion mit Einschränkungen vorläufig weiterführen. Das Unternehmen Ist auf Grund einer Verfügung Nr. 106 von der bereits Anfang Dezember letzten Jahres ange- ordneten Auflösung bedroht. Diese Verfügung richtet sich gegen Unternehmen, deren „Hauptzweck“ darin besteht, zum Krlegs- potential Deutschlands beigetragen zu haben. Es kommt angesichts dieses Wortlautes weit- gehend auf die der Sonderregelung zugrunde gelegten Gesichtspunkte an, denn während der Kriegsjahre sind ja in allen Ländern Fabri- ken jeder Art für kriegs wirtschaftliche Zwecke tätig gewesen, während sie in Friedenszeiten ganz anderen, eindeutig friedfertigen Zwek⸗ ken dienten. Dies gilt auch für die Firma Hel- lige, Morath& Co. in Freiburg, die seit etwa 50 Jahren internationale Geltung als Her- steller von medizinisch- physiologischen Ap- paraturen(FKolorimeter, Polarisations-Appa- rate, Elektrokardiogramme, Blutzählkammern usw.) gewonnen hatte. Sie exportierte vor dem Kriege bis zu drei Viertel ihrer Produk- tion. Nach dem Kriege nahm die Firma das alte Produktionsprogramm wieder auf, frei- lich erheblich behindert durch Bombenschäden in den drei Freiburger Betrieben und nach- dem die Hälfte der verbliebenen Anlagen kal; ten Demontagen zum Opfer gefallen war. P. M. W. Kurznachrichten Neue Pfandbriefemisslonen in Süddeutsch- land. Die bayerischen Hypothekenbanken ha- ben die Genehmigung zur Ausgabe von 40 Mill. DM Sprozentigen Pfandbriefen, die zu 98% be- geben werden, erhalten. Die Bayerische Ge- meindebank wird 10 Mill. DM Kommunal-Ob- ligationen zu gleichen Bedingungen emittieren. J. F. G. Pfandbriefemisslon der Westdeutschen Boden- Kreditanstalt in Köln. Diese Anstalt erhielt die Genehmigung zu einer neuen Pfandbriefemissiori in Höhe von 10 Millionen D-Mark. Vorerst sollen nur 5 Millionen DM zum Ausgabekurs von 98% Verkauft werden. Der Zinsfuß beträgt 5 Prozent. Der Erlös wird vorzugsweise für den Wohnungs- bau und die Wiederherstellung beschädigter Woh- nungen verwandt werden.(dena) Französische Kontrollbeteillgung vorerst nur theoretisch. Die französischen Mitglieder der al- lilerten Stahl- Kontroll- Gruppe und der alliierten Kohlen-Kontroll- Gruppe sind zwar mit vollem Stimmrecht zugelassen worden, sie sollen sich je- doch an der praktischen Kontrolle der beiden Grundindustrien erst dann beteiligen, wenn die Verschmelzung der französischen Zone mit der Doppelzone verwirklicht worden ist. D. H. Die nächste Stuttgarter Häuteauktion. Auf der nächsten süddeutschen Häuteauktion, dis vom 15. bis 16. März in Stuttgart tagen wird, kommen über 23 000 Großvieh-, 29 000 Kalbfell-, 2600 Schaf- und annähernd 1000 Roßhäute zum Angebot. J. F. G. Die Kosten der Lebenshaltung! 190,37 DM hat eine vierköpfige Familie(zwei Erwachsene und zwel Kinder) für ratlonierte Bedarfsgüter(Le- bensmittel, Genußmittel, Reinigung, Gas und Strom) einschließlich einer Miete in Höhe von 30,— DM, monatlich auszugeben. Freie Waren wie Eier, Kartoffeln, obst, Gemüse u. 2 sind in diesen Ausgaben nicht enthalten. Bei einem durchschnittliehen wöchentlichen Nettolohn eines Industriearbeiters in württemberg-Eaden in Höhe von 42,50 DM(monatlich 191,80 DM) müssen von einer solehen Familie allein schon für rationterte Suter der Lebenshaltung rund 62 Prozent des monatlichen Nettolohnes ausgegeben werden. D. T. Sozialpolitik und Gewerkschaft Wer erhält Arbeitslosenunterstützung? Die Arbeitslosenziffer steigt. Zwar ist die langsam steigende Welle der Erwerbslosigkeit noch weit davon entfernt, Kalastrophencha- rakter anzunenmen, vielleicht ist es auch noch übertrieben, von einer Krise zu reden. Wie es aber auch sei, die Arbeitsmarktlage zeigt eine Tendenz zur Verschlechterung, d. h. immer mehr an sich arbeitsfähige Menschen werden in die Zwangslage versetzt. Arbeitslosenunter- stülzung in Anspruch zu nehmen. Die sich bei uns häufenden Anfragen nach den derzeit gel- tenden Bestimmungen über die Gewährung von Arbeitslosen unterstützung beweisen eine große Unkenntnis darüber. Die wichtigsten sslen deshalb hier kurz zusammengefaßt: Die Arbeitsämter gewähren Arbeitslosen- unterstützung nach dem bereits vor längerer Zeit beschlossenen Abänderungsgesetz zu dem aus dem Jahre 1922 stammenden Gesetz über Arbeitvermittlung und Arbeitslosenversſche- rung. Nach diesem Gesetz hat jeder arbeitslos gewordene Anspruch auf Versicherungslei- stung, also auf Unterstützung, wenn er in dem vor dem Tag des Eintritts der Arbeitslosigkeit liegenden Jahr eine versicherungspflichtige Beschäftigung von mindestens 26 Wochen aus- geübt hat. In besonderen Fällen kann diese Zeit der„Anwartschaft“ auf zwei Jahre erweitert werden. Voraussetzung für die Gewährung von Unterstützung ist weiter, daß der Arbeits- lose arbeitsfähig und durch seine Meldung beim Arbeitsamt als arbeitswillig anzusehen ist. Die Unterstützungsdauer beläskt sich bei einer Anwartschaft von 26 Wochen auf 13 Wo- chen oder 78 Arbeitstage, bei 39 Wochen auf 20 Wochen oder 120 Arbeitstage, bei 52 Wochen auf 26 Wochen oder 156 Arbeitstage. Die Be- stimmungen über Anwartschaft, Rechtsan- spruch und Unterstützungsdauer sind für Män- ner wie Frauen gleich, ebenso bleiben Alter und Staatsangehörigkeit ohne Belang. Bel unfreiwilliger Arbeitslosigkeit ist der Anspruch auf Unterstützung bei Erfüllung al- ler sonstigen Voraussetzungen sofort gegeben, bei freiwilliger Arbeitslosigkeit, d. h. also, Wenn jemand seine Arbeit von selbst und ohne Zwang aukgibt, können Sperrkristen verhängt Werden, die sich im Normalfall auf vier Wo- chen. im Wiederholungsfall auf acht Wochen er strecken. Gegen diese Verhängung der Sperr- krist kann beim Spruchausschuß des Arbeits- amtes Einspruch erhoben werden, der gegebe- nenfalls die Sperrfrist auf drei Wochen herab- setzen kann. Der Spruchausschuß des Arbeits- amtes setzt sich zusammen aus dem Arbeits- amtsvorsilzenden oder seinem Stellvertreter und je einem Vertreter der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer. K. Arbeitsverwaltung und Gewerkschaft Die Betriebsräte der elf Landesarbeitsämter der Doppelzone kommen demnächst in Frank- kurt zu einer Konferenz zusammen, um sich mit Fragen der Spzialversicherung, soweit sie die Arbeitsverwaltung betreffen, sowie mit dem Dienstverhältnis und den Gehalts- und Lohnfragen der Beamten, Angestellten und Arbeiter in der Arbeitsverwaltung zu befassen. Weiter soll die Fortbildung des Personals, die Koordinierung der Arbeit der Betriebsräte der Arbeitsverwaltung des Vereinigten Wirtschafts- gebietes und die Zusammenarbeit dieser Be- triebsräte mit der Gewerkschaft behandelt werden. Die Betriebsrätewahlen der Eisenbahn wurden mit einer Beteiligung von 95 bis 98 Prozent vor- genommen. während im vorigen Jahr nur run 87 Prozent des Personals abstimmten. Den Dreizonen-Zusammenschluß der Akade, miker wird eine von der Industriegewerkschatt Chemie, Papier und Keramik einberufene Tagung in Frankfurt vorbereiten, an der die Vertreter der in den westdeutschen Zonen angestellten Akade- miker teiinehmen werden. Zum Studium des englischen schlichtungswesens nehmen auf Einladung der englischen Gruppe des Zweimächtekontrollamts je ein Vertreter der Ver- Waltung für Arbeit, der Arbeitgeber und der Ge- werkschaften an einer vierzehntägigen Studien- fahrt nach England teil. Die gewerkschaftliche Beteiligung an der Ruhr- kontrolle wird auf einer internationalen Gewerk- schaftskonferenz in Luxemburg, an der die Metall- und Bergarbeitergewerkschaften aus den USA. aug England, Frankreich, den Beneluxländern, Oester- reſch und Deutschland teilnehmen sollen, bespro- chen werden Die Fachgruppen der Lehrer und Erzieher in den Gewerkschaften der französischen, britischen und amerikanischen Zone wollen sich demnächst trizonal vereinigen. 8 8 d, ar- 8 eit lle lie kt, = 8 8 - en 110 .- er, te en Al. m i 1 n⸗ kt 1 7 5 llt 2 85 er 8 7 7* 3 7& F FF 7 neee rn e r 1 15 g 8 8 8 8*. 5.. 8. 5 8 2. a 8 2 8 1 5 2 5 5 2. 5 5. 5 5 5 5 5 Nr. 40/ Samstag, 12. März 1949 MORGEN Seite 9 bal hnlat asl. a a 2. 4 Sofort lieferbar Mie un der Culcua. verkaufen wir bei günstiger.. deb u nd Das inteꝛessieut 300000 300.0007 200 oO. lospeals, 1% 3. n 6. 4 IALste ext Hirmer MANN HE NM P. s LAN KENHORF Martin I. 3 Lui J 2 alder 1 5 Porzellan Kaffee- Teeservice 12 Pers., 30tig. 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Spirituosen, Weine, Kaffee, Schokolade, Stoffe, Par- a dem Schwarzen Markt und in Ladengeschäften zurn boten. Da zur Zeit, abgesehen von Kaffee, Geneh- r Einfuhr solcher Waren nicht erteilt werden und deshalb Ssmägige Einfuhr nicht möglich ist, handelt es sich in n um ausländische Erzeugnisse, für dle die darauf ruhenden 1 dischen Abgaben hinterzogen sind. Hierzu gehören auch sogen. Liebesgaben, die der Empfänger nicht selbst verbraucht, sondern weiter- gibt. Es wird darauf hingewiesen. daß Geschäft sinhaber und Ver- Draucher sich beim Erwerb und Vertrieb dieser Waren strafbar machen. Die Zolldienststellen sind angewiesen, diese Fälle mit allen gesetzlicn gebotenen Mitteln zu verfolgen. Landesfinanzamt Baden in Karlsruhe. für 2 5 des Kohlenwi Andler gebunden. Die Ein 2 vom 1 Richtlir die derzeit Sen: kländler rer 1948/49 zum Ein Kunden- Oeffentliche Ausschreibung. Das Wasserwirtschaftsamt Karlsruhe hat Abschnittes H 20 bis S 15. April 49 folgende Tiefbauarbeiten zu vergeben: Brennstoffen im Jahr 1949/50 1. Erstellung einer Dammschleuse bei Linkenheim; Erstellung einer Eisenbetonbogenbrücke im Zuge der Reichsstrage 36 Zwischen Eggenstein und Linkenheim; 3. Erstellung eines Durchlasses in der Graben-Rußheim. Die Angebotsunterlasen Werden beim Wasser wirtschaftsamt Karlsruhe, Hans-Thoma- Straße 1, in Zimmer 6 5 der üblichen Geschäfts- nes Kohlenhändlers 2. erk Lüzenberg) sowie Genossen- n Sinne der Bewirtschaftungs- Landstraße U. Ordnung 35 ne Vorlage der Haushaltbrennstoff- ie Kundenl. vorgenommen werden. in die Kundenliste„Klein- rung kommen nur leistt efbaufirmen(für Ziff. 2 nur Eisen- 0 b. igen Baugesellschaft armbheim mbH., Max-Joseph-Str. I, tlich. Die Angebote sind verschlossen und mit ent- Aufschrift versehen bis spätestens Montag, 21. März 1949, vormittags 10 Uhr bei uns, Zimmer 10, einzureichen. Mannheim, den März 1949. 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