ikten, Aang * Ger · chts) esch. nuck, amm⸗ on 10 nann. rgeng len! entlehnt unter Lizenz- aner bs UB 110 ſerantwortliche Herausgeber: pt, Kar! Ackermann, E. Fritz v. Schilling üsktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Aaelon: 44481, 43152, 44153 Nukkonten: Südwestbank Mannheim Ilgemeine Bankgesellschatt Mannheim noencbechEonten: Bilsrune Nr. 80046 Berlin Nr. 961 98 luswisshafen a. Rh. Nr. 267 43 Istheint: Hontag. Mittwoch, Freitag ud Samstag kr unverlangte Manuskripte über- int der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen? Schwetzingen, Karl- Theodor- straße 1 Telefon 64 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen 2. Rh., Rheinstraße 37 Bezugspreis: Telefon 2768 monatlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn Postbezugspreis: monatl. DM 2,76 einschl. Zustellgebühr Kreuzbandbezug DM 3,25 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt bestent kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugsgeldes e Jahrgang/ Nr. 41/ Einzelpreis 0, DM Kohlenstreik in USA Washington.(OP) Der Prasident der merikanischen Bergarbeiter gewerkschaft, hn Le Wi s, hat alle Arbeiter der Stein- ſchlen- und Braunkohlengruben östlich des lssissippi zu einem vierzehntägigen Streik Agerufen, der am Montag beginnen soll. Her Streik stellt einen Protest gegen James boy d, den Leiter des staatlichen Bergbau- antes, dar. Lewis bezeichnete Boyd als un- kl. 5 Wirtschaftseinheit Benelux 165 verschoben ben Haag.(UF) Die Ministerpräsiden- e Außenminister und andere Kabinetts- mitglieder Hollands, Belgiens und- Luxem- bugs haben beschlossen, die endgültige Aitschaktliche Vereinigung der drei Län- der bis Juli 1950 auf zuschie ben. Von deem Zeitpunkt an sollen alle wirtschaft- cen Schranken zwischen den Benelux- baten fallen, jegliche Regierungskontrolle 8 zwischenstaatlichen Handels soll auf- hoden und ein kreier Wehrungsaustausch etattet. werden. brsprünglich sollte die Vereinigung be- aas am 1. Januar 1950 stattfinden g fünder und Erhard bei Nadolny Bad Godesberg. DENA) Führende 1 lichkeiten des politischen und wil hen Lebens in Westdeutschland trafen am Auntag in Bad Godesberg mit dem che- gen deutschen Botschafter 1 aol NA d o ln Wimmen. Unter den ern befanden sich Oberdire bar An Pünder, Wirtscharftsdi ewig Erbard und der trühere Vor- ende der Ostzonen-CDU, Or. Andreas armes. Auf der Konferenz die im Hause n Dr. Hermes stattfand, soll, wie DENA n KRonfererizteinehmern erfährt, die Fra- der deutschen Einheit besprochen worden tne! lieder . Intflohene Kriegsgefangene nicht mehr verfolgt baden- Buden MW ig. Ber.) Wie die Mletliche Nachrichtenstelle Tübingen mit- fl hat der Chet der Sureté von Württem⸗ N. Hohenzollern, Oberst EyYdOux, dem dastspräsidenten Dr. Müller auf dessen ige in einem Schreiben mitgeteilt, daß französischen Behörden in Anleh- lie an Artikel 30 und Artikel 53 der r Konvention beschlossen hätten, ent- ene Kriegsgefangene, die heimlich i „ französische Besatzungszone zurückge- kürt selen, als ordnungsgemäß ent- sen zu betrachten. Den Sureté- Be- en sei eine entsprechende Weisung er- Alt wiorderi. Die entflohenen Kriegsge- genen, 80 heilt es in dem Aissen sich aber baldigst den notwendigen ſälsssunsskormal litäten unterziehen“ Spaß muß sein bearbrücken.(DENA) Die Säule des ktetors“ stand an einem Sulzbacher Fa- ings wagen, auf dem ein Faß mit einer len Brille zu sehen war. Weil die Be- Tekerung dieses Symbol mit dem saarlän- faden Ministerpräsidenten Johannes Hoff- 1 7.8 ischule Uhr nd tet zartok wann iddenitiflzierte, wurden nunmehr die len fmitistoren des Sulzbacher Fa- ae uges verhaftet. Gembeitennten nat in einer scharfen Note 5 bulgarische Außenministerium gegen ert Meeren der 15 protestantischen e den en protestiert. Großbritannien und Jon zetun ion treffen gegenwärtig Vorbe- 1 m über ein neues bkommen. Der portu-⸗ ger Staatspräsident Marschall Carmona, bereits 22 Jahre an der Spitze des Staates „ ist kür Weitere sieben Jahre zum Präsi- 90 endk. ee helm 9 Weta Geis feen Wiebe rtert worden. Kuba will die lung Kardinal Naindszentos und der ch Ugarien Men- Papst 8 amg tag zehnten tag seiner Krönung. König Georg VI. einer Beinoper 5 unterzogen, die ee Zufriedenstellend“ aufen ist. en ke Oostes, der am mit 170 weindemenn Maur zum ber l. ale direkt von Pari Vork Aer sich beute vor Sine sischen . ne wegen angeblichen Hochver- 5 eee General Giraud, der Tuch dechlanck im Jahre 1942 durch seine 55 Sus deutscher Rriegssefangenschaft be- 52 Ul ist im Alter von 70 Jahren ver- bee iraud wird im Invalidendom bei- erletzungen der nrechte vor die Mus . telerte arm den 6 dlin 8 3 der Feiter der Planungsab- 2 ine im amerikanischen Außenministerium, der Wodka en in Berlin eingetroffen,“ det krnet Gn kalische Wiederaufbaumint- n in P. noß, ist an den Folgen einer Ope- Jagd. Verstorben. Ein einmotoriges von 15 dre der Royal Air Force ist nordest- Küttner abstürzt. 203 288 Ge- fee dee e sollen die am Sonntag abgeschlos- benglerte ler Messe nach Berichten S0 jetisch- e 5 8 Zeitungen besucht haben. Anläß- atbrate Tagung des Zweizonengewerk- anmenkas in Toch an der Weil wurde die Zu- e aer e. der Angestellten in einen se- 1 Gewerkschaftsbund beschlossen. b. Ber.) Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Arnold lädt Bevin zur Besichligung der Westgrenze ein Soll es auch noch„Westflüchtlinge“ geben?/ Grenzlandkundgebung in Düren Köln. Die länhmende Ungewigheit in den Grenzlandgebieten hält an. Auf das Schrei- ben des Ministerpräsidenten von Nordrhein- Westfalen an den Gouverneur des Landes. Generalmajor Bis hop, und auch auf seine Anfrage bei General Robertson nach der Bedeutung der jüngsten Sperrmaßnah- men an der Grenze ist immer noch keine Antwort eingetroffen. Rees Z mte Anweisung erhalten ben, sich zurückzuziehen, hat die Nervosi- tät ihren Höhepunkt erreicht. Die Tatsache, daß man im Haag und in Brüssel augen- lich auch noch nicht schlüssig wurde, Was mit der deutschen Bevölkerung der be- Seitdem im Raume Von unserer westdeutschen Redaktion deuten auf eine Neigung hin, die Menschen auszuweisen. Vielerorts befürchtet man, daß es in Kürze auch Westflüchtlinge geben wird, oder aber, daß die belgische und nie- derländische Bevölkerung ihre Mißstim- mung gegenüber Deutschland an diesen Annektierten auslassen werde. Wie Ministerpräsident Arnold am Sonntag auf einer großen Grenzkundgebung in Düren bekanntgab. hat er den britischen Außenminister Bevin eingeladen, sich an Ort und Stelle davon zu überzeugen, welche Gefähr- dung dem künftigen Europa durch die Vorgänge an der Westgrenze entstehen könne. Die Haltung der Sp zu Bonn „Ausarbeitung der Grundgesetze ist deutsche Angelegenheit“ trofkenen Gebiete geschehen soll. erhöht die Beunruhigung. Gewisse Aeußerungen Von unserer Köln. Aus Auslassungen, Erklarungen und Gesprächen auf der F des SPD-Vorstandes Wird ein gung ersichtlich, 1 Wortung für ee Ein in das w. estdeutsche Übernehmen, Der Parteivorstal Standpunkt, daß es ratsam sei, endeter zweiter Lesung des west- deutschen Grundgesetzes durch das Plenum des Parlamentarischen Rates eine Pause inzulegen und das Besatzungsstatut abzu- Warten. Der zweite Vorsitzende, Erich 01 lenhauer, betonte, daß nach Auf- kassung der Mehrheit seiner Freunde das Grundgesetz durchdie Landtage Verabschiedet werden sollte. Eine Volksabstimmung gebe der vorläufigen Konsolidierung leicht ein Gewicht, das ihr nicht zustehe. Auberdem verzögere sie den Aufbau um mindestens ein Vierteljahr. Es sei aber im deutschen und alliierten Inter- esse, jede Verzögerung zu vermeiden und die westdeutsche Organisation beschleunigt ins Leben zu rufen. Die SPD, führte Ollen- auer aus, habe die Londoner Empfenlun- gen akzeptiert, weil sie in ihneri einen Schritt vorwärts gesehen habe. Nach wie vor und im Hinblick auf die spätere Ent- wicklung halte sie aber an der Einstellung kest, daß es sich bei der westdeutschen Konzeption nur um ein Provisorium han- deln könne. Diese Organisation werde illu- sorisch, wenn man i künftigen Bund lebens- und aàaktionsfähig mache. Den sozialdemokratischen Abgeordneten des Parlamentarischen Rates ist das Man- at zu weiteren Beratungen erteilt worden. Die SPD lege Wert auf Verständi- gung, sagte Ollenhauer, allerdings unter der Voraussetzung, daß in der Sache Zugeständ- nisse gemacht werden. Einer Atomisierung Westdeutschlands werde sie niemals zustim- men. In einer Darlegung der Verhältnisse des Parlamentarischen Rates wandte sich Prof. Carlo Sehmid scharf gegen die Behaup- tung, in Bonn werde„verhandelt“. „Wir sind der Auffassung“, so sagte er, „daß die Ausarbeitung des westdeut⸗ schen Grundgesetzes eine deutsche An- gelegenheit ist und werden diese Arbeit 80 durchführen, wie es unser Gewissen und unser Verantwortungsbewußtsein gegenüber unserem Volke verlangen. Westdeutschen Redaktion Verfassungsarbeit ist nicht Sache der Besatzungsmächte. Die Militärgouver- neure mögen hinterher entscheiden, ob sie annehmen oder ablehnen wollen.“ Als Hauptpunkt der Kontroverse be- zeichnete Carlo Schmid die politische Ausschaltung der Beamtenschaft, die Ver- lagerung der Kompetenzverteilung vom Bund auf die Lander und das Finanzwesen. Die alliierte Denkschrift enthülle die Ten- denz, in wenigen Jahren in Deutschland eine völlig auseinander fließende Rechtsent- Wicklung heraufzubeschwören. Sie mache den Verfassungsgerichtshof mit seinen bie- deren Juristen zum obersten Herrn in Deutschland und, da sich die Alliierten das Recht zur Hütung der deutschen Verfassung vorbehalten, werde auf die Dauer auf die- sem Wege das durch Besatzungsstatut 2u schaffende Schiedsgericht zum wirklichen Vertsssunssgericht werden, des 0 Amer Politische rein deutsche Anliegen An einer Reihe von sachlichen 8615 n zeigte Prof. Schmid auf, welche unüberseh- baren Strukturverschiebungen licher und sozialer Art in Deutschland ein- treten müßten, wenn das Finanzwesen in einer unbefriedigenden Form oder so gere- gelt werde, wie es die alliierte Denkschrift anheimstelle. Wirtschaft- Arnold betonte, daß die Grenzbevölkerung nicht abgeschrieben sei, sondern tief einge- schrieben in das Herz eines jeden Deut- schen. 5 Bei den belgischen und holländischen Forderungen handele es sich nicht, wie ge- sagt werde, um kleine Grenzkorrekturen, sondern um schwerwiegende wirt- schaftliche Annektione n. Es gebe an sich kein Grenz-, kein verkehrspoliti- sches, kein wirtschaftliches und kein geisti- ges Problem, das nicht durch Uebereinkunft lösbar sei. Man handele darum im Interesse Europas richtiger, wenn man Verhandlun- gen suche, als einen Zankapfel zu schaffen, der die Zukunft belasten werde. Soviel er wisse, befürworten England und die Ver- einigten Stasten eine Entwicklung, wie sie sich im Augenblick abzeichne, genau so we- nig wie große Teile der belgischen und Hol- ländischen Bevölkerung, erklärte der Mi- misterpräsident. Hiervon habe er sich in Brüssel persönlich überzeugen können. Wenn dem aber so sei, sei es unverständlich, daß die Forderungen weiter gestellt und die Bevölkerung in Ungewißheit und Nervosität belassen werde. „Bonn festgefahren“ Von westdeutschen Redaktion Düsseldorf. Eine Großkundgebung ver- anstaltete die katholische Arbeiter- bewegung Westdeutschlands am Samstag und Sonntag in dem bis auf den letzten Platz gefüllten Düsseldorfer Plane- tarium. Hier sprach der Präsident des Par- lamentarischen Rates, Konrad Adenauer, zur politischen Lage. Er erklärte, daß die Situation durch das Frankfurter Dœkument der Gouverneure und die anschließenden Verhandlungen in Bonn festgefahren Sei. Es sei nicht ratsam, den Bund in der Zukunft zu einem Schattendesein zu ver- damraen. wie es die weitgehenden föderali- stischen Wünsche befürchten lassen. Für den deutschen Westen und für den deut- schen Osten sei eine aktionsfähige Bundes- regierung genau so wichtig, wie für die Künftige europäische Föderation. Je schnel- ler diese Bundesregierung auf die Beine ge- stellt werden könne, umso besser sei es für alle Beteiligten. Unserer Der Mensch— Mittelpunkt der Wutschaſt Storch:„Es wird keine Massenarbeitslosigkeit geben“ Vor. unserer Stuttgarter Redäktion Stuttgart. Im Mittelpunkt des Landes- delegiertentreffens der Jungen Union stand ein Referat des Direktors der Arbeitsver- waltung, Anton Storch, der u. 3. sagte, er sei überzeugt davon, daß es in der näch- sten Zeit mit Ausnahme der Gebiete, in denen Flüchtlinge in sinnloser Weise zusam- mengepreßt seien, in Westdeutschland Keine Massen arbeitslosigkeit geben werde. Durch die geradezu sprung- hafte und von niemandem erwartete Stei- gerung der Grundstoffproduktion seit der Währungsreform seien wir in der Lage, die Industrie wieder aufzubauen und die Pro- duktion voranzutreiben. Die Kreditbeschrän- kungen dienten in erster Linie dazu, unge- sunde Erscheinungen des Wirtschaftslebens auszumerzen, das Entstehen von größeren Allantikpakt erzeugt Hochspannung in ltalien Kommunisten drohen mit Generalstreik Nenni fordert Volksabstimmung Rom.(UP) Der innerpolitishe Kampf um die Beteiligung Italiens am Atlantikpakt wird immer schärfer. So hat der Exekutiv- ausschuß der kommunistisch beherrschten itallenischen Gewerkschaftsvereinigung für Sondersitzung einberufen, bei der eines Generalstreiks als sb gegen die Beteiligung 1 am Atlantikpakt bespro- chen werden soll. Im ganzen Lande wurden gestern kommunistische Versammlungen ab- Schalten, bei denen gegen die Beteiligung Stellung genommen wurde. An allen Stra- genecken Rois ließ die kommmpnistische Partei Plakate ankleben, auf denen Frie- den gefordert und der Atlantikpakt als ein „Kriegsbündt bezeichnet wurde. Ministerpräsident de Gasperi hat am Sonntag eine Sondersitzung der Abgeordne- tenkammer einberufen, um die Beratungen und die Entscheidung über den Pakt voran- zutreiben. Die Beschleunigung der Kam- merdebatte soll den Kommunisten den Wind aus den Segeln nehmen. Die führenden Kommunisten sollen dadurch ans Parlement gebunden sein, was bedeutet, daß sie nicht auf Massenversammlungen sprechen kön- nen. Inzwischen haben sich die Senatoren und Abgeordneten der Saragat- Sozialisten (rechtsgerichtete Minderheitssozialisten) da- für entschieden, die Regierung bei ihren Be- strebungen um den Beitritt Italiens zum Atlantikpakt zu unterstützen. Dagegen hat Linkssoziali- der Führer der italienischen sten Pietro Nenni die Regierung auf- gefordert, über die Frage des Beitritts eine Volksabstimmung herbeizuführen. Während die niederländische Re- glerung einer offiziellen Verlautbarung zufolge den Text des Atlantikpakt-EHntwur- kes inzwischen bereits gebilligt hat, führte der zur Zeit in Washington weilende däni- sche Außenminister Rasmussen mit Be- amten des amerikanischen Außenministe- riums Besprechungen über den Beitritt sei- nes Landes. Rasmussen erklärte vor Presse- vertretern, daß er verschiedene Punkte im Zusammenhang mit den Verpflichtungen des Atlantikpaktes eingehender besprochen und zukriedenstellende Antworten erhalten Rebe. Ebenso sei das Groenland Problem besprochen worden, obwohl noch nicht mit einer sofortigen und defini- tiven Lösung gerechnet werden könne. Die eventuellen Waffenlieferungen an Däne mark seien nur in„genereller Weise“ be- rührt worden. Der isländische Auhenminister Bjarni Benediktson hat sich nun 1 Begleitung von Handelsminister Ionsson und Luftfahrtminister Johnsson zu Be- sprechungen über die Teilnahme seines Landes am Atlantikpakt nach Washington begeben. Nach Berichten aus Washington ist mit der Veröffentlichung des Paktes am Frei- tag zu rechnen. Die Unterzeichnung soll in der ersten Aprilwoche wahrscheinlich in Washington erfolgen. 5 Schäden an gesunden Stellen der Volkswirt- schaft werde jedoch mit allen Mitteln ver- hindert werden. Er bezeichnete es als einen unhaltbaren Zustand, daß die Arbeitsämter heuie noch ihre Zustimmung zum Arbeits- platzwechsel und Neueinstellungen ge- ben müßten. Die Arbeitsbehörden mäß ten wieder zu ihrer eigentlichen Auf- gabe zurückkehren, nämlich Helfer und nicht Kommandeur des in der Wirt⸗ schaft Tätigen zu sein. Jedem Beamten müsse klar gemacht wer⸗ den, daß der Mensch vor dem Schalter der wesentliche Faktor der Wirtschaft ist, den er nicht zu bevormunden habe. Demnächst werde ein Kündigungs- schutz gesetz fertiggestellt werden, das die arbeitenden Menschen vor willkürlichen Kündigungen schützen soll, gleichzeitig ein Gesetz, das die Zwangsbewirt- schaftung der menschlichen Ar- beitskraft in jeglicher Form a Uf hebe. Storch sprach sich dann gegen den ü ber höhten Kohlenex port aus, dessen schlimmsten Punkt wir allerdings überschritten hätten. Die durchgreifende Einschaltung Deutsch- lands in den Marshallplan, so behauptete er, sei nicht zuletzt den Bemühun- gen des zur Zeit in den USA täti- gen Exkanzlers Brüning zu ver- danken. Als Vertreter 1 kreien Wirtschaft außerte Storch unter lebhaftem Beifall. wir müßten in nächster Zeit auch alles beseiti- gen, was nach Zwangsbewirtschaftung der menschlichen Arbeitskraft aussehe. Das neu geschaffene Tarifvertragsgesetz stehe in der ganzen Welt einzigartig da und wirke sich außerordentlich günstig aus. Zur Zeit gebe es auf diesem Gebiet keinerlei staat- liche Eingriffsmöglichkeiten mehr. Man könne eine Volkswirtschaft nicht durch Be- amte führen lassen. Es sei vielfach noch nicht begriffen worden, daß wir am Anfang einer Wirtschaftsdemokratie stünden. An die Stelle der liberal- kapitalistischen Wirt- schaftsform und der Diktatur des Kollek tivismus müßten Deutschland und Europa eine völlig neue Wirtschaftsform setzen, die der christlichen Tradition entspreche und die die christliche Gerechtigkeit zum ober- sten Gesetz des Wirtschaftslebens mache, in dessen Mittelpunkt der Mensch stehe. Wenn wir Deutsche der Welt dieses Geschenk ge- ben könnten, so würden viele Untaten der National Isozislisten ausgelöscht werden. Montag, 14. März 1949 ber Sport berichiel: In einem energiegeladenen Kampf besiegte Norddeutschland, durch ein Tor von Spundflasche, den Süden. Das Städtespiel München gegen Stutt- gart endete vor 20 000 Zuschauern mit einem klaren 5:3-Sieg der Münchener. Der FsV Frankfurt kam gegen den Vt Mühlburg zu einem knappen 2:1 Sieg und Eintracht Frankfurt schlug den 1. FC 05 Schweinfurt mit 2:0 Toren. In Mannheim teilte man sich in dem Freundschaftsspiel SV Waldhof— VfL. Neckarau mit 1:1 das Ergebnis. In der Nordzonenliga imponierte das 2:2-Remis des ASV Oppau gegen Wor- matia Worms. Der 1. FC Kaiserslautern feierte gegen Gonsenheim mit 13:0 wie- der ein Schützenfest. Bel den Süddeutschen Tischtennis⸗ meisterschaften in Mannheim verlor der Titelverteidiger Piffl München) mit 1:3 das Endspiel gegen Scheer(Wies- ballen). Das Frauen-Einzel gewann Frau Buchhold(Schweinfurt) gegen Frl. Don- nath Frankfurt) mit 3:1. Bei der Landesliga setzte sich der 1. FC Pforzheim mit einem 4:0-Sieg über ASV Durlach allein an die Spitze. Der VfL Neckarau bezwang die Viern- heimer mit 8:0 Toren und kann immer noch ein Wort in der Meisterschaft mit- reden. Im Handball kam TSV Beiertheim gegen Sy Waldhof mit 10:8 zu einem beachtlichen Sieg, während nun der TSV Bulach und TSV Breiten zum Abstieg verurteilt sind. Der neue cuinesische Ministerpräsident Nanking. DENA-REUTERHN Der chinesi- sche Staatspräsident Li Tsung Jen hat den ehemaligen Verteidigungsminister und Chef des chinesischen Generalstabs, Gene- ral Ho Ving Tsehin, an Stelle des am vergangenen Pienstag zurückgetretenen Dr. Sun Fo zum neuen Ministerpräsidenten Chinas ernannt, Der gesgstzgebende Luan hat am Samstag mit 209 gegen 30 Stimmen der Ernennung zugestimmt. Presseberichten zu- folge soll entweder Pr. Schao Li Tse, Mitglied der nationalchinesischen Friedens- delegation, oder General Tschang TShI Tschung stellvertretender Ministerpräsi- dent werden. Wie am Sonntag aus maßgeblichen Krei- sen verlautet, ist Marschall Tschiang Ka Ii-Schek auf der Insel Kulangsu in der Nähe der südchinesischen Hafenstadt Ano eingetroffen, um sich dort zur Ruhe zu setzen. Wie bekannt wurde, soll eine Regierungsdelegation ihn zu Beginn dieses Monats aufgefordert haben, ins Ausland zu Zehen, um die Friedensbesprechungen mit den Kommunisten zu erleichtern. Mißtrauensantrag gegen Queuille Paris.(Up) Die französische National- versammlung hat mit großer Mehrheit be- schlossen, daß Cochinchina, eine der drei Staaten Vietnams, das Recht haben soll, ein eigenes Parlament zu errichten und selbst über den künftigen Status innerhalb der französischen Union zu entscheiden. Nach- dem die Nationalversammlung beschlossen hatte, die Debatte aller zur Indochinafrage eingebrachten Anfragen zu vertagen, stellte der Abgeordnete der Demcekratischen Union der Widerstandskämpfer“, René Cspitant einen Mißtrauens antrag gegen die Regierung Queuille. Er behaup-⸗ tete, die Regierung habe die Debatte nur vertagt, Weil sie es vor der Oeffentlichkeit. verheimlichen Wolle, daß sich die Regie- rungseinheit über diese Angelegenheit nicht einig sei. Sollte sich die französische Nationalver- sammlung mit absoluter Mehrheit zugun- sten dieses Migtrauensantrages aussprechen, so müßte die Regierung zurücktreten Die Nationalversammlung beschloß, am morgi- gen Dienstag über diesen Mißtrauensantrag abzustimmen. Israel bestätigt Vorstoß im Negeb Tel Aviv.(Up) Der Sprecher der israeli- schen Armee, Oberst Mosche Perlman, hat gestern offiziell die Berichte bestätigt, daß isrealische Truppen den Küstenstrich irn Negeb-Gebiet an der Bucht von Akabs besetzt haben. Perlman erklärte, die israe- lischen Truppen hielten jetzt die gesamte südliche Grenze des Negeb- Gebietes besetzt. Wie von der Insel Rhodos verlautet, soll Dr. Ralph Bunch e entschlossen sein, die Vereinten Nationen zu energischen Schrit⸗ ten aufzufordern, damit Israel gezwungen werde, den besetzten Küstenstreifen wieder zu räumen. UN- Beamte haben inzwischen darauf hirige wiesen, daß die Besetzung des Küstenstreifens die Fortführung der Waf⸗ kenstillstandsverhandlungen zwischen Israel und TFransjordanien ernstlich ge fährde. b Laut Mitteilung des britischen Kriegs- ministeriums hat Großbritannien die Ent- sendung von Truppenverstärkungen nach dem trans jordanischen Hafen Aka ba an- geordnet, um einer etwaigen Bedrohung durch die in einem nahegelegenen Abschnitt des Negeb- Gebietes befindlichen israelischen Truppen zu begegnen. 5 Seite 2 MORGEN Montag, 14. März 1949/ Ne. G Kommenlaxk l Montag, 14. März 1949 Die Bruderschaft des Westens? Die Londoner Außenministerkonferenz Ende des Jahres 1947 war, wie es der britische Außenminister Bevin nach der mißglück- ten Konferenz von Moskau in damals noch zweideutigem Sinne vorausgesagt hatte, eine der wichtigsten Konferenzen der neue- ren Geschichte. Denn als am 15. Dezember 1947 die Außenminister der vier Großmächte auseinandergegangen waren, war Europa endgültig gespalten, und Bevin konnte und mußte nun in seiner großen Rede vor dem Pritischen Unterhaus, etwas über einen Mo- nat später, die neue Phase der Europa- Politik mit den Worten definieren:„Die Zeit ist nun reif für die Konsoli- dierung Westeuropas.“ Diese Konsolidierung des Kontinents jenseits der west- östlichen Demarkations- linie Triest Stettin, deren Geburtsstunde schlug, als die letzte Hoffnung auf eine Friedensregelung unter der gemeinsamen Aegide der Weltmächte starb, geht nun mrem Ende entgegen. Sie begann mit dem, Was oft und mit Unrecht„Bevin-Plan“ ge- nannt wurde, obwohl von einem Plan des englischen Außenministers im eigentlichen Sinne keine Rede sein konnte, und fand zmren ersten Niederschlag in der Unter- zeichnung des Brüsseler Fünfmächtepaktes am 17. März 1948. Damit war die„Western Union“ besiegelt, jener Union, von der Be- vin in seiner berühmten Unterhausrede vom 22. Januar, die die Entwicklung ins Rollen brachte, sagte, daß„sie auf völliger Gleich- berechtigung beruhen und alle Elemente der Freiheit enthalten muß, zu denen wir stehen. Sie kann nicht in einer starren These oder Direktive niedergelegt werden. Sie ist mehr eine Bruderschaft als ein starres System.“ Es War von vornherein klar, daß diese „Bruderschaft des Westens“ so lange von höchst fragwürdigem und vornehmlich moralischem Werte bleiben mußte, solange hinter ihr nicht eine handgreifliche mate- rlelle Macht stand, die es ihr ermöglicht, im Zweifelsfalle der sowjetischen Lawine einen wirksamen Schutzwall entgegenzu- Setzen. Man hat in Europa eine Zeit lang geglaubt, als sogenannte„Dritte Kraft“ emen eigenen quasi neutralen Kurs zwi- schen den beiden Westmächten steuern zu körmen. Vor allen Dingen die Politik Frankreichs ging offensichtlich diesen Weg, bis zuletzt die Ereignisse in der Tschecho- Slowakei vor nun genau einem Jahr die Gefährlichkeit einer derartigen Politik an- gesichts der eigenen Schwäche in nicht zu Ubersehender Deutlichkeit demonstrierte. Welche Rolle diese„Dritte Kraft“ eines Ta- ges in der Weltpolitik zu spielen vermag, ist heute nicht abzusehen, für den Augen- blick jedoch bleibt für die europäischen Staaten zur Festigung ihrer freien. den ethischen Prinzipien der westlichen Zivili- sation entsprechenden Existenz nur der Weg gangbar, der von der Westunion zur Atlantischen Union führte, an dessen An- fang jene berühmte Vandenberg- Resolution des amerikanischen Senats vom Juni 1948 stand, und der seither auch zielbewußt und über mancherlei Hindernisse hinweg be- schritten wurde. Die einzelnen Phasen der Entwicklung zu erwähnen, erübrigt sich. Der Sowjetunion gebührt ohne Zweifel das große Verdienst, die zögernden Partner mit Peitschenhieben vorangetrieben und das ihre dazu getan zu haben, daß der nun fertiggestellte Atlan- tikpakt in den nächsten Wochen unter- zeichnet werden wird. Bezeichnend für den eiligen Gang der Entwicklung unter dem Zwang der Ereignisse ist schon allein die Tatsache, daß gerade das große Friedens- bedürfnis der europaischen Völker, die an- känglich dem Gedanken eines militärischen Paktes, und sei er auch nur defensiven Charakters, ablehnend und mißtrauisch gegenüber standen, heute nun in dem atlan- tischen Paktsystem ihre einzige Freiheits- Arthur Koestler: garantie für die nachste Zukunft erblicken. Und wie sehr das Gesicht Europas sich im Lichte dieser eindeutig westlichen Orientie- rung umzugestalten im Begriffe ist, zeigt sich besonders am Beispiel Italiens, das mit der Aufforderung, am Atlantikpakt teil- zunehmen, nun seine vollgültige Stellung innerhalb der europaischen Staatengemein- schaft sehr rasch wiedererworben hat. Es ist ganz klar, daß die Einbeziehung Italiens, die in Europa, besonders in England, wie auch in den Vereinigten Staaten ursprüng- lich auf erheblichen Widerstand gestoßen War, allein auf strategische Gründe zurückzuführen ist. Aber wie stark dadurch das Prestige der italienischen Außenpolitik und ihres klugen Leiters, des Grafen Storza, gestiegen ist, wird sich wohl bei der noch ausstehenden Entscheidung über die italienischen Kolonien zeigen. Für uns Deutsche erhebt sich ganz zwangs- läufig angesichts dieser Entwicklung die Frage nach unserer eigenen Rolle in diesem Defensivpaktsystem des Westens. Es ist viel zu oft gesagt und von autoritativer Seite versichert worden, daß Deutschland, sprich Westdeutschland, ein wesentlicher Bestand- teil Europas sei, auf dessen Mitwirkung im europäischen Konzert nicht verzichtet wer- den könne. Es ist daher, besonders wenn man auch an die sehr aktive Beteiligung der Westzonen am europäischen Hilfsprogramm denkt, nicht anzunehmen, daß das Land westlich der Elbe gar keine Rolle in den Verteidigungsplänen des Westens spielt. Für uns erhebt sich heute die bange Frage, inwieweit der Atlantikpakt unser persön- liches und staatliches Schick s al beeinflußt und bestimmt. In den Lon- doner Richtlinſen vom März 1948, gegeben also zu einer Zeit in der Konzeption einer Westunion, schon sehr weit fortgeschritten War, ist die Haltung der westlichen Alli- ierten Deutschland gegenüber festgelegt worden, und wir erinnern uns, daß es da- mals galt, das besondere Problem der Deutschlandpolitik, die mit der notwendi- gen und wünschenswerten wirtschaftlichen Erholung Deutschlands sein politi- sches Erstarken nicht wünscht, zukfriedenstellend zu lösen. Vielleicht ist es angebracht, die jetzt zu- tage getretene Differenz zwischen dem Bon- ner Rat und den Alliierten auch unter die- sem Gesichtswinkel zu betrachten. Tatsäch- lich ist das Ei des Columbus offensichtlich noch nicht gefunden: der kleine Bruder, dessen 2änkisches Wesen man fürchtet, muß mitspielen, aber er darf nicht wissen, Was. Aber spielen, was andere befehlen, macht auch keinen Spaß— wie kann man ver- hindern, daß er davon läuft?„Jede Regelung der deutschen Frage, die direkt oder in- direkt zur Wiedererrichtung des Reiches kühren würde, ist eine schlechte Regelung“ sagte General de Gaulle vor nun senau einem Jahr. Wie weit beherrscht diese An- sicht noch das kollektive Sicherheitstreiben der europaischen Völker, da doch der Feind von Dünkirchen längst ein Pantom ist? HF. Die merkwürdigste Vereinigung der Welt Pittsburgh, das Eisen- und Stahlzentrum der Vereinigten Staaten, die trostloseste und schmutzigste Stadt der ganzen USA, besitzt eine Einrichtung, für die es in der ganzen Welt kein Beispiel gibt. Sie wurde vor eini- gen Jahren in einem der ausgedehnten Elendsviertel der Industriestadt aus der Taufe gehoben und hat die Besonderheit, daß nicht ein einziger Erwachsener dabei mithalf, dazugehört, geschweige denn das geringste darin zu sagen hat. Kinder und Jugendliche im Alter zwischen neun und achtzehn Jahren haben sich eines Tages zu- sammengeschlossen. Sie tragen kein Abzei- chen, keine Uniform, sie unterscheiden sich rein àußerlich durch nichts von denen, die nicht zu dieser merkwürdigsten Vereinigung der Welt gehören. Die Vereinigung hat nicht einmal einen eigenen Namen. Sie ist da, und sie hat zum Ziel, die überhand nehmende Kinder sitzen über Kinder zu Gericht Jugendkriminalität der großen Industrie- stadt zu bekämpfen. Kinder haben es also in die Hand genommen, ihre Altersgefähr- ten wieder auf den richtigen Weg zu brin- gen. Unter Ausschluß der Erwachsenen sind kast 4500 Jugendliche damit beschäftigt, ihresgleichen zu beobachten, festzunehmen, zu verhören und schließlich sogar zu verur- teilen. Der Bund der Pittsburgher Jugend hat sein eigenes Gericht, seine Verwaltung, seine Anwälte und seine Polizeitrupps. Was sagen die richtige Polizei, das ordentliche Gericht dazu? Man ist von der Lösung durchaus befriedigt. Jugendliche haben die Möglichkeit, Dinge aufzudecken, von denen die Erwachsenen kaum stWas ahnen. Sie finden die jungen Uebeltäter viel leichter als ein richtiger Polizist. Und vor allem empfindet man es in Pittsburgh als sehr wohltuend, daß manche Vergehen, die sonst vielleicht das ordentliche Gericht beschäftigen würden, jetzt bereits ihre Klä- rung und Aburteilung durch Jugendliche er- fahren. Ohne daß Eintragungen ins Straf- register erfolgen, wird der jugendliche Sün- der auf die rechte Bahn gewiesen. Ohne daß Eltern von manchen Streichen erfahren, ge- lobt der jugendliche Missetäter Besserung. Bevor sich die Pittsburgher Jugend zusam- menschlogß, um die minderjährigen Gangster zu bekämpfen und zu bestrafen, war die Kriminalität dieser Altersklassen sehr er- heblich und beunruhigte bereits die Oeffentlichkeit. Jetzt haben sich die Wa- renhausdiebstähle bereits um 63 Prozent, die Fälle von sinnlosen Zerstörungen um 60 Prozent und die Einbrüche durch min- derjährige Täter um gar 95 Prozent ver- mindert. Ein Junge wurde von seinen Altersge- kährten in einer Bar gefaßt, als er ver- Die Engländer verstehen den Käse nicht Eine ganz unpolitische anglo- französische Differenz Von P. A. Paris, im März. Es gibt mancherlei ernste Differenzen zwischen England und Frank- reich. Manche hat der Besuch Außenmini- sters Schuman bei Bevin in London einer Lösung näher bringen können. Andere sind schwerer lösbar, zu ihnen gehört das K à se- problem. Der Camembert ist ein wahrer Stachel im Fleische, besser im Gaumen des Fran- zosen. Er hat nämlich seit langem keinen oder doch nur ausnahmsweise ein paar Eck- chen. Wo bleibt der Käse? Natürlich wird er nach England exportiert, und wenn die Engländer so„austeritär' sind und auf die „Luxus-Importe“ aus Frankreich verzichten. Wollen, so rechnen sie doch bisher Käse nicht unter solchen überflüssigen, den gan- zen Vierahresplan gefährdeten Luxus wie etwa Wein oder gar Parfums. Bon appetit, sagen die Franzosen melan- cholisch und verzichten, sei es grollend, meist auf den Camembert. Jetzt aber kommt doch ihr Temperament zum Sie- den. Es stellt sich nämlich heraus, daß die Engländer den Camembert zwar kaufen, aber nicht— verstehen. Sie essen ihn, quelle horreur, frisch, und bezahlen ihn in diesem Zustand mit zwei Shilling. Aber wenn er dann gerade„richtig“ wird, wenn er ein bißchen seine Form sprengt und in die Breite zu gehen droht. kurz, wenn er sein Aroma bekommt, das den Franzosen als der Urgeruch herrlicher Vorkriegszei- ten gilt, dann wird dieser Camembert in England schleunigst losgeschlagen. Er gilt dann nämlich als schlecht geworden. Gerade, wenn er gut geworden ist. Hier also hört das Verständnis der Fran- zosen für die Genossen des Dünkirchen- Paktes vollständig auf. Von der englischen Kochkumst haben sie sowieso keine gute Ein Spartakus-Roman Die Gladlatoren Nachdruck mit Genehmigung des Der Marsch des Heeres von Capua nach Rom dauerte zwölf Tage; und an jedem Tag blieben fünfhundert Gekreuzigte in regelmäßigen, mit dem Bandmaß ausge- messenen Abständen zurück. Die schwaä⸗ cheren Delinquenten lebten nur noch ein pasr Stunden, die zäheren mehrere Tage. Wern ein Mann Glück hatte, so durch- stach ihm ein Nagel eine Arterie, dann blutete er sich schnell zu Tode; doch für gewöhnlich wurden nur die Hand- und Fußknochen zersplittert, und wenn er wäh- rend des Armnagelns ohnmächtig wurde, 80 kam er doch wieder zu sich, sobald das Kreuz aufgerichtet wurde, und fluchte dann den Herren der Schöpfung. Viele rissen an ihren Nägeln, entweder um sich loszu- machen oder aber um schneller zu verblu- ten; doch sie merkten, daß Qualen auch dem stärksten Willen ein Ende setzen. Andere versuchten, sich den Schädel an den Balken einzuschlagen; doch sie mußten erkennen, daß das eigene Ich von allen lebenden Kreaturen am schwersten zu tö- ten ist. Der Frühling war im Anzuge. Der Tag Iöste die Nacht und die Nacht den Tag ab: und doch lebten sie noch immer. gefangen in ihren Qualen und Schmerzen; und der Brand verzehrte ihr Fleisch, und ihre Zungen schwollen an, und die Tiere der Frde kamen knurrend und mit fließendem Speichel, und die Vögel der Luft kamen mit schlagenden Flügeln dicht an sie heran. Der Tag löste die Nacht ab und die Nacht den Tag; aber die Erde öffnete sich nicht, und die Sonne hörte nicht auf, ihre Bahn zu gehen. Und was mit ihnen geschah, wurde ihnen nicht nach Sühne und Schuld zugemessen; und es geschah nicht in einer Fieberphantasie, sondern in der Wirklich- W. Ehglücksfurtner Verlass, Mainz keit, aus der es kein Erwachen gab; und sie litten nicht in der Erinnerung oder in der Gegenwart. Der Zufall hatte den Chronisten Ful- vius und den Mann mit dem Kugelkopf aufgespart, bis sie den Fluß Liris erreich- ten. Sie waren die letzten der alten Horde. Sie setzten sich zum letzten Male nieder, am Flusse Liris. Sie saßen am Ufer, in einer Reihe mit den andern, die das Los gleichfalls für diesen Tag ausgewählt hatte; ihre Hände waren durch das Seil festge- bunden, und bewaffnete Männer bewachten sie. Der Fluß Liris war sehr angeschwol- len. Er trug Buschwerk und faulendes Ge- müse mit sich, Katzen- und Schweinekada- ver, die unablässig in seinen schleimigen Wogen umhertrieben. Mitunter schwammen auch die Leichen von Erschlagenen vorbei; sie kamen von weit her und sahen jetzt nicht mehr sehr nach Menschen aus. Stromaufwärts, im Lager der Vorhut hinter der nächsten Flußbiegung, erklang das Hämmern von Schlegeln. Die Pfosten kür die nächste Station waren noch nicht kertig, die einhundertfünfzig vom Los be- stimmten Männer mußten noch warten. Sie saßen in einer langen Reihe am Ufer, mit Stricken zusammengebunden, und warteten darauf, daß man sie hole; auch sie sahen nicht mehr recht wie Menschen aus. Sie starrten in das gelbe Wasser des Flusses Liris. Einige schwangen vor und zurück und stöhnten, andere sangen, einige lagen mit dem Gesicht zur Erde da, einige hatten ihren Körper entblößt, um noch eine letzte Lust an ihm zu haben und seine Lebens- kraft zu schwächen. Der alte Nicos stammelte unzusammen- hängende Sätze. Er war der einzige in der RIs ius Meinung, sonst würden sie nicht ausschließ- lich in Wasser gekochte Gemüse, denen gar nichts hinzugefügt wurde.„à l' anglaise“ nennen. Aber daß sie„drüben“ nicht einmal Käse zu essen verstehen. Ueber die englische Einstellung zum Euro- pa- Parlament konnte man noch durch einen Kompromis hinweg kommen, und die Schwierigkeiten bei der westeuropäischen Wirtschaftszusammenarbeit sind vielleicht auch noch aus der Welt zu schaffen, aber die Camembert- Katastrophe ist nicht 30 leicht zu beheben. Man denke: sie bekom- men die herrlichsten aller Käse, für die sie im Austausch nicht einmal Whisky, sondern womöglich nur ölige Maschinen liefern und dann wissen sie noch nichf einmal, Was sie da bekommen! Wären sie tücht angesehene Bundesgenossen, so würde man sie der Bar- barei bezichtigen. Denn bei aller franzö- sischer Toleranz: über den got läßt sich im allgemeinen streiten, über den notwendigen haut goũt des Camembert aber nicht. Wie es heißt, sollen die englischen Touri- sten in der Saison 1949 viele Pfunde zu Reisen nach Frankreich bekommen. Man wird sie bitten, einen Teil gleich drüben in England in französischen Camemberts anzu- legen und diese mitzubringen. Wenn die Relse ein paar Tage dauert, umso besser — für die Camemberts, nicht für die Mit- reisenden. Man wird den Engländern in Frankreich dann beibringen, was den Ge- schmack dieses Käses ausmacht,, der frisch kaum anders als Quark schmeckt, etwa spa- ter aber wie der holde Friede selbst. Sie haben doch sonst so viel Geduld zu war- ten. Warum denn gerade beim Camembert nicht? Hier ist, sagen die Franzosen, für die 2 Völkerveständigung noch allerlei zu un Reihe, dessen Schicksal noch hinausgescho- ben war, aber da er fast blind war, hatten ihn die Soldaten bei den beiden anderen gelassen, die ihn den ganzen Weg geführt hatten.„Gesegnet sind, die verzichten und durch die Hand der Bösen und Schlechten sterben“, stammelte der alte Nicos. Doch der Essener neben ihm lächelte und Wwiegte den Kopf:„Gesegnet sind, die das Schwert in die Hand nehmen, um die Herr- schaft der Tiere zu beenden; die Türme aus Stein erbauen, um damit die Wolken zu erreichen; und die die Leiter erklettern, um mit den Engeln zu kämpfen, denn sie sind die wahren Söhne des Menschen.“ Die Schlegel stromaufwärts klangen jetzt weniger eindringlich, ihre Arbeit war fast beendet. Neben dem Advokaten Ful- vius saß ein Bauer aus Kalabrien, ein armes kleines Männchen mit einem wirren Bart und guten, leicht vorquellenden Au- gen. Er kaute an einem Kohlstrunk herum, den er irgendwo aufgelesen hatte, hieß Nicolaos und erzählte dem Fulvius eilig eine verworrene Geschichte von seiner Kuh Juno, die gerade kalben sollte, als die Sol- daten kamen, sich auf seine Frau stürzten und das neue Scheunendach in Brand steckten. Er unterbrach seine Erzählung, um dem Advokaten ein paar Kohlblätter emnzubieten und ihn zu fragen, ob er glaube. daß die Soldaten ihnen vorher etwas zu essen geben würden. Er dachte an seine unvollendete Abhand- lung und seine Pergamentrollen, die ihm ein junger Offizier entrissen hatte, als er gefangen genommen wurde. Der Tod war ihm beinahe gleichgültig, doch er fürchtete sich sehr vor dem, was ihm vorausgehen würde, und er hätte sehr gern gewußt, was wohl aus seinen Pergamentrollen geworden War. Die Schlegel hatten aufgehört zu häm- mern; die gepanzerten Männer kamen, um die zehn ersten aus der Reihe abzuführen. Bald danach konnten die Zurückcbleibenden wiederum Hammerschläge hören. in regel- mäßigen Abständen und in immer größerer Entfernung, doch sie klengen jetzt dump- schiedene Taschendiebstähle beging. Hr war der Chef einer ganzen Horde, die sich aut diesem gefährlichen Gebiet spezialisiert hatte. Das Jugendgericht verurteilte ihn zu 60 Tagen Zwangsarbeit! Eine Abordnung der Kinder stellte sich den Eltern vor, be- richtete kurz, daß der Sohn sich gegen die ökkentliche Ordnung vergangen habe und in den nächsten zwei Monaten nicht nach Hause kommen werde. Die Eltern, die wie jeder Pittsburgher Bürger von der Ju- gendpolizei wußten und sie respektierten, erklärten sich einverstanden. Der Junge hatte nach der Schule unter Aufsicht seiner Altersgefährten Arbeiten zu verrichten, nach deren Beendigung er im Gerichtsgebäude der Kinder unter Aufsicht eingeschlossen wurde und lediglich eine Pritsche als Ruhe- stätte vorfkand. Nach Ablauf der Frist kehrte der Junge zu seinen Eltern zurück, die klug genug waren, den ganzen Fall mit „Stillschweigen zu übergehen. Im allgemei- nen, gilt in Pittsburgh heute der Satz: Wer einmal vor einem Gericht der Jugend stand, gibt seine Seitensprünge rasch auf. Die Ge- fahr, von den Altersgefährten verachtet zu werden, bringt wahre Wunder bei Kindern fertig, die vor Erwachsenen nichts als Trotz und Verstocktheit gezeigt hätten. Scanlit 100 000 Berliner wollen auswandern Berlin.(AWM-Eig.-Bericht) In dem hal- ben Jahr, seitdem das Berliner Generalkon- szulat der USA Auswanderungsanträge ent- gegennimmt, haben sich bisher von den 2,2 Millionen Westberlinern rund 100 000 zur Auswanderung gemeldet. Jeder 22. Bewoh- ner der Westsektoren wünscht also, die Stadt zu verlassen. Die ersten 12 000, die um Registrierung baten, haben jetzt ihre Nummer auf der Warteliste erhalten. Diese Meldungen stellen bereits mehr als ein Zweijahreskontingent für die Auswande- rung aus Westberlin dar. ker als vorher und wurden von merkwürdig unmenschlichen Schreien begleitet. Die hundertundvierzig angeseilten Männer sa- Ben still nebeneinander und hörten zu. „Gesegnet sind, die durch die Hand des Bösen sterben“, stammelte der alte Nicos. „Die von Menschen erbauten Türme stür⸗ zen zu Boden, und der Engel strafte den Vor witzigen, der die Leiter erstiegen hatte, durch eine verrenkte Hüfte. Gesegnet sind, 5 45 da dienen und keinen Widerstand lei- sten.“ Niemand antwortete ihm; nach einer Weile kamen die gepanzerten Männer zu- rück und führten die nächsten zehn ah. Der Advokat Fulvius, der Essener und der kleine Bauer mit den vorquellenden Augen saßen jetzt nahe am Ende der Reihe und waren unter den zehn, die beim näch- stenmal dabei sein würden. Der Essener wiegte seinen Kopf:„Wer das Wort empfängt, erlebt böse Zeiten da- durch“, sagte er.„Er muß es weitertragen und ihm auf viele Arten dienen, seien sie Aue oder schlecht, bis er es weitergeben arf.“ Der kleine Bauer aus Kalabrien erzählte eilig weiter von seiner Kuh Juno, voller Angst, daß ihm nicht genug Zeit bleiben werde, um die Geschichte zu Ende zu er- zählen. Mitten darin hielt er an.„Fürch⸗ test du dich nicht?“ fragte er den Advoka- ten und kaute weiter an seinem Kohl. „Jeder Mensch fürchtet sich vor dem Sterben“, sagte der Chronist Fulvius,„nur tut es jeder auf seine Weise. Und doch vergißt er es, wenn es so weit ist, Denn Zuerst fühlt er nur die Schmerzen, das heißt, er denkt nur an sich und nicht an das Sterben; und dann, wenn der Tod ihm bereits nahe ist, vergißt er sich selbst. Nie- mand kann beides auf einmal empfinden, das Sterben und sich selbst.“ Der bärtige kleine Bauer nickte heftig; er verstand nicht ein einziges Wort von dem, was Fulvius sagte, aber er wollte es Slauben, weil er es für tröstlich hielt. Doch dle Gedanken des Chronisten Fulvius wa⸗ Berlin, die Klammer der deutschen — Westberlin in Erwartung des Tages X Von unserer Berliner Redaktion Berlin.(A WM.-Eig.-Ber.) Die Westhen liner erwarten mit Spannung die Bekant gabe des Tages X, an dem die West mat Als alleiniges Zahlungsmitteln den Westsektoren eingeführt werd soll und ferner die Bestimmungen veröffeg licht werden, unter denen der Umtausch e folgen wird. Allgemein glaubt die Bevög rung, daß es sich nicht wieder um pla Gerüchte handelt, sondern daß es diem Wirklich ernst wird, denn man weiß, dag) einem Haus der Preußen-Allee in Char tenburg die Finanzexperten der westlich Militärregierungen zusammen mit deutsche Sachverständigen der Währungskommissin und des Magistrates in einer von der Auben welt völlig isolierten Konklave beraten, un man erblickt in den Aeußerungen offizielg und offiziöser Stellen ebenso eine Bestih gung wie in dem Ausbleiben amtlicher be. menti. Im Gegensatz zu der panikartigg Flucht aus der Ostmark im Februar sh die Bevölkerung jetzt den Ereignissen u ziemlicher Gelassenheit entgegen, obych sich jeder über die einschneidenden h kungen für das Wirtschaftsleben der Stad und für den Haushalt des Einzelnen A ist. Die Weltberliner vertrauen auf el weitschauende und gerechte Regelung d unvermeidbaren Härten auf ein Mindestml zu beschränken. Vor allem erwarten die 1 Sowjetsekter tätigen Einwohner Westberlin“ daß ihre Interessen bei dem Umtausch de erwarteten Ostmark in Westmark voll he rücksichtigt werden. Die finanziell ausge blutete West-Berliner Industrie setzt u, Hoffnung darauf, daß mit der Währung, umstellung eine wesentliche Verstärkug der Luftbrücke für den Einflug von Roh. stoffen und Kohlen sowie eine Neuordaug der Kreditverhältnisse verbunden sein wil Die sowijetisch lizenzierte Presse, die du 25. März als den Tag& melden zu könne glaubt, startete einen Großangriff auf d. Westberliner B-Mark mit der Behauptug daß diese gegen eine Währung umgetausch werden würde, die nur in den Berlin Westsektoren Gültigkeit besitze und del Charakter eines Notgeldes ohne jede Rap pelung mit der westdeutschen Mark habe werde. Diesen Nachrichten, die wahrschel lich einer Stützung des in der vergangene Woche 1 kurses dienen sollten, blieb der Erfolg z. doch versagt. Bei großen Umsätzen—- 5 den offiziellen Wechselstuben fällt die 05, mark weiter. Am Samstag notierte die Wel. mark 4,50 bzw. 4,70 und am Schwarte Geldmarkt zahlte man bis zu 5 Ostmark fl. eine Westmark. Wie nicht anders zu d. warten, wurde das billig erworbene Ostgel in großem Umfang in Waren angelegt,, weit diese für Ostmark erhältlich Waren, Vor den freien Staatsläden im sowietische Sektor bildeten sich am Samstag wieder dd. bekannten langen Käuferschlangen, Einheit s sien Berlin.(AWM.-Eig.-Ber.) Eine Erklärung des Berliner Landesvorstands der 00 weist darauf hin, daß die Berliner CDU a der Einbeziehung Berlins in da künftigen westdeutschen Bundesstaat un: beding festhalte. Berlin sei die Klau mer der deutschen Einheit. Da es zur 2 nicht möglich sei, die staatsrechtliche Je. bindung mit der sowjetisch besetzten Zone herzustellen, müsse der Zusammenhalt Bel lins mit dem deutschen Westen politisch geistig, wirtschaftlich und künstlerisci ums inniger gestaltet werden. Die Auffassung daßz; dies der Schaffung eines wirkliche Friedens hinderlich sein würde, sei abwes Alles was in Westdeutschland für den stadt lichen Wiederaufbau getan würde, müßte“ geschehen, daß es den gesamtdeutschen l len in Berlin und der sowietisch besetzte Zone stärke. Mit Sorge stelle die Berlins] CDU fest, daß das Memorandum der west. chen Militärgouverneure zu dem Ent des Bormer Grundgesetzes diesem Gesich, punkt nicht genügend Rechnung trägt. geschehen würde, und seinen verlorene Pergamentrollen. Das Jahrhundert d mihßlungenen Revolutionen war beenden die Partei der Gerechtigkeit hatte verloren seine Kraft war verausgabt und erschöp. Jetzt karm nichts mehr die Gier naa Macht aufhalten. nichts mehr versperrt de Despotie den Weg, keine Schranke ist mei da, die das Volk schützen könnte. Der, de sen Zugriff am brutalsten ist. kann schwindelnder Höhe aufsteigen, zum Di tator, Herrscher, Gott. Doch wer Wird de erste am Ziele sein? Der Soldat Pompeſl der Tribun Caesar, der Ränkeschmied(“ thegus, der Bankier Crassus, der Parte Cato? Fulvius kenn sie alle aus den 1460 seiner früheren Laufbahn, er weib gen wie die Helden des Volkes aussehen, el sie um Amt und Stellung feilschen, ein der vor die Erpressungskommission br gen, wenn sie Geld borgen, um Spiele 1 veranstalten und dadurch populär ward wenn sie in aller Form vor dem 1 5 sprechen, in weißen, wohlgestärkten 1 Wüändern, jeder wie sein eigenes Pente Hoch oben gleißt die Sonne, tief 0 fließt der Fluß, seine Hände sind gele der kleine Bauer zu seiner Rechten zan fieberhaft von Juno, seiner Kuh; Und d Sonne hält in ihrem Lauf nicht inne un es wird keine Leiter aus dem kinn herabgereicht, und es gibt kein Entweiche vor dem Jetzt und Hier. 2 0 Doch der kugeltöpkige Weise liche e wiegt sein Haupt:„Es steht gescheeln Der Wind kommt, und der Wind sent un, hinterläßt keine Spur. Der Mensch a und der Mensch vergeht, und er weib ni von dem Schicksal seiner Väter und u Was aus seinem Samen wird. Der 11 fällt in den Strom, und der Strom much in das Meer, und doch wird das Meer n voller. Alles ist eitel.“ „Das ist kein Trost“, sagt der chan N Fulvius, heiser vor Angst, denn er 8e. wie die gepanzerten Soldaten kommen. — Ende 85 kast täglich gesunkenen Ostmar“ ren geteilt zwischen dem, was mit ihm bf 8 „a FS S8 888 ge 25 S= Vestber zekanth tmark ttelh Werde sröklenh. usch ez evölge m. blahe diesne „ dag h Charlo. estlich eutsche nmissih Auen. ten, un kkizielle Bestit cher be. Kartige lar geh ssen n Obwol en Mit. er Stad gen kla auf elne Ung, die ddestimab, n die 10 stberlu usch de voll be. I aubge. etzt if ährungz Stärkung on Roh. zordaue ein wil „ dle den 1 Könner auf d zauptung getauscht Berlins und del ade Kop k haben Hrschel gangenen Ostmark. folg je en— die O3, die Wes, chwarzet mark fl 8 u el. 2 Ostgell legt, ö. 1 Waren jetischel ieder d itschen 5. Urklärum er 1601 CDU 4 s in den at Un- lie Klam. zur 0 iche Vel en Zo halt Bet, politisch sch um 9 uffassung Virklichen abwegig len stadt müßte 8 chen Wil. besetzfel Berlins] der Wei, Entwur Gesicht rägt. — ihm je“ erlorenel dert de beende! verloren, erschöpt. ier nic perrt des ist mel Der, des- m Sen ten Gt Denke E untel gelessel Schwall Und d ane, un Himmel tweichen melt ul chrieben geht ul N rann, 15 ni 5 nicht T Begel münde zer nich Chronist ar gell, ihn vn 41/ Montag, 14. März 1949 Seite 8 Norddeutschlands Numpikruſt besiegt Süddeutschlunds Fußballkunst 1:0 in Hannover herrscht Länderspielstim- mung. Am Bahnhof schlägt uns die At- mosphäre eines großen fußballerischen Er- eignisses entgegen. Sonderzüge aus allen Richtungen laufen in die Halle ein und dringen gewaltige Mengen von Freunden des runden Lederballes nach Hannover. Sie alle wollen Zeuge des Fußballkampfes des Jahres, wie er im deutschen Blätterwald ge- nannt wird, sein. Straßenbahnsonderzüge mit dem Schild„Fußball“ fahren ununter- brochen hin und her. Früh um elf Uhr setzt der Strom der Fußballfreunde ein. Im Hindenburg-Stadion, dem Schauplatz des mit Hochspannung erwarteten Groß- ereignisses, hat man das Fassungsvermögen beträchtlich erweitert. Die Organisation ist bis ins Kleinste vorbereitet, nur ein Um- gtand wird allgemein bedauert: Die Geheim- nistuerei um die Aufstellung der beiden Mannschaften. Das war bisher nicht üblich, aber man will sich eben nicht in die Karten gucken lassen. Hoffentlich wird diese Ge- heimniskrämerei oder Unentschlossenheit nicht zur weit um sich greifenden Methode, 3 ist ein sehnlicher Wunsch der gesamten esse. Der Trainer der Süddeutschen, Os wald, War etwas vorsichtig in seiner Meinung über den Spielausgang. Jedenfalls beur- teilte er am Samstag die Aussichten seiner Zöglinge günstiger als am Sonntag nach dem Regen; evtl. müßten nach Besichtigung des Bodens noch vor dem Kampf Spieler ausgewechselt werden. Sauerwein, der Betreuer der nord- deutschen Mannschaft, konstruierte sich aus dem regennassen Gelände keinerlei Vor- teile für eine Mannschaft, daran seien beide Partner in dieser Jahreszeit gewöhnt. Während die süddeutsche Elf aus Einzel- könnern besteht, bildet der Norden eine Zu- sammensetzung aus Mannschaftsteilen der führenden Vereine. Norden: Floto; Appel, Hempel: Stender, Dzur, Schmalzer; Rohrberg, Hagenacker, Gernhardt, Spundflasche, Trenkl. Süden: Turek; Streitle, Knoll; Adolf Schmitt, Baumann, Gebhardt; Hädeit, Mor- lock, Platzer, Buhtz, Weber. Die süddeutsche Mannschaft erscheint in rotem Hemd und weißer Hose, die nord- deutsche Mannschaft betritt mit weißem Hemd und blauer Hose den Platz. Die Range sind dicht besetzt, als der Schiedsrichter auf die Minute pünktlich das Spiel anpfeift. Süddeutschland stößt an, doch der Ball bleibt stecken. Nach schönem Hin und Her, in dem auf beiden Seiten der Flachpaß be- vorzugt wird, München wur zwei Drittel des Spiels überlegen München— Stuttgart 373(2.2) Eine angenenme Abwechslung zu den Oberligaspielen bot diese Begegnung, die vor 20 000 Zuschauern nicht allen Erwartungen gerecht werden konnte. Beide Städte muß- ten in letzter Minute noch etwas umfor- mieren, was sich aber nicht sonderlich be- merkbar machte. Stuttgart kam ohne Fau- ser und Dreher; dafür spielten Steimle in der Verteidigung, und Klein hatte man die Sturmführung anvertraut. Bei München fehlte Mittelstürmer Thanner. Hier wurde Metz eingesetzt, und Scholz stürmte auf dem fechten Flügel. 5 Nach einer kurzen Begrüßungszeremonie, die der Münchener Oberbürgermeister selbst vornahm, begann München leicht überlegen das Treffen und hatte zunächst eine Reihe großer Chancen, die aber von den Stürmern nicht ausgenützt werden konnten. So dauerte es immerhin bis zur 8. Minute. Dann jagte Scholz aus nächster War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto I. Norddeutschland— Süddeutschland 1:0 2. München— Stuttgart 53 3. FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 21 4. Eintr. Frankfurt— FC Schweinfurt 2:0 5. Horst-Emscher— Bor. Dortmund 01 6. Alem. Aachen— Hamborn 07 1-0 J. Fort. Düsseldorf SVgg Erkenschw. 0:0 8. VfL. Neustadt— Tus Neuendorf 1:0 9. SG Untertürkh.— Spvgg Feuerbach 0:3 10. 1. FC Pforzheim— ASV Durlach 4:0 Richtig ist: 121212122—1—X—1—2—1 eee Nähe einen scharfen Schuß ins Netz, den Matheis nicht halten konnte. Etwas späfer ab es ein Geplänkel vor dem Münchener Tor, so daß Mittelstürmer Klein den Aus- gleich erzielen konnte. In der Folge wurden die Stuttgarter ziemlich in ihre Hälfte ge- drängt. Die Läuferreihe kam nicht zur Un- terstützung des Angriffs, und immer wieder rollten Vorstöße an Matheis Tor, der in ganz großer Form war. In der 42. Min. gab es über- raschenderweise den Führungstreffer für die Gäste, als Blessing den Münchener Tor- mann schlagen konnte. Aber noch eine Mi- 750 vor Halbzeit gelang Bachl der Aus- eich. Nach dem Wechsel spielten die Stuttgar- ter zunächst sehr güt. Sie drängten auch, aber der Sturm war schwach, um die vielen Gelegenheiten ausnützen zu können, So kam es dann in der 53. Minute durch Bachl zum 2 kür die Münchener. Wenig später er- nönte Brück auf 4:2, und Bachl stellte in der J. Minute das 512 her. Kurz vorher hat- ten die Stuttgarter den verletzten Langjahr urch Böckle ausgetauscht. In der Folge Jar immer wieder Matheis der Brennpunkt es Spielgeschehens, aber alle Schüsse wehrte er mit groger Bravour. Ueberra- zchend flel dann zwei Minuten vor Schluß as 5-3 durch einen Vorstoß der linken Stuttgarter Seite, wo sich Läpple noch ein- mal erfolgreich durchsetzen konnte. In der Samtkritik ist zu sagen, daß München das piel verdient gewann, da sie zwei Drittel der Spielzeit überlegen waren. Sehr gut ge- fiel bei den Stuttgartern außer dem Tor- mann Matheis noch der rechte Läufer Ot- terbach sowie Läpple im Sturm. Bei den Münchnern waren es die beiden Außenläu- fer Hammer und Toni Mayer, die im beson- deren zum Sieg der Einheimischen beitru- gen. Schiedsrichter war Sackenreuther- Nürnberg. Süddeutsche Mannschaftsmeister- schaft im Ringen K 95 Stuttgart— As Feudenheim 5 3: SpVgg München-Ost ASV Schifferstadt 5:3 4: KSV Bamberg— SC Frankf.-Eckenheim Badische Oberliga KSV Kirrlach— SpVgg 98 Brötzingen 4:4 Freundschaftskämpfe: Fiche Sandhofen— ASV Heidelberg ASV Heidelberg— Siegfried Ludwigsh. Badische Landesliga ASV Eppelheim— AC Germ. Rohrbach 3:8 ASV Eppelheim— SpVgg Germ. Karlsr. 5:3 Badische Mannschaftsmeisterschaft im Boxen SV Waldhof— AC Knielingen 12:0 KSV 1884 Mannheim— Langensteinbach 9:7 AC Weinheim— SC Dillweißenstein 12:4 4 6˙2 35 gibt es in der 3. Minute für den Norden die erste Ecke, sehr schön von Rohrberg hereingegeben, von Trenkl geköpft, aber sie wird eine Beute von Turek. Zwei Minuten später verpaßt Spundflasche eine sichere Torchance. Bald darauf zwei Ecken für den Süden, die nichts einbringen. Allgemein fällt die groge Schnelligkeit der Süddeutschen auf, doch haben sie zunächst eine leichte Drangperiode des Nordens zu überstehen. Streitle und Knoll sind jedoch Herr der Lage. Der gepflegtere Fußball wird zweifellos von den Süddeutschen demonstriert. Spritziger im Start und trickreicher in den Ballmanövern läuft nach der anfänglichen norddeutschen„Belästigung“ die Kombi- nationsmaschinerie auf Touren. Zwei Ecken für den Süden und die zweite Ecke für den Norden, die nichts einbringen. Das Glück steht dem Norden etwas zur Seite bei einem Rückspiel von Schmalzer, das beinahe ins Tor gegangen wäre. Die süddeutsche Angriffsreihe vermag des Nor- dens Bollwerk nicht zu überwinden. Der Norden kommt auf, und jeder Angriff wird von einer Welle der Anfeuerung getragen. Hänschen Appel leistet sichere und gute Arbeit, der Antrieb nach vorn ist mächtig. Zwei Siege für die Frunklurter Vereine Die Spiele der Oberliga FSV Frankfurt— VfB Mühlburg 2·1 Eintracht Frankfurt— FC Schweinfurt 2:0 Sp. gw. un. verl. Tore Pkt. Kickers Offenbach 22 18 3 1 69:22 39:5 VfR Mannheim 22 11 6 5 34:33 28:16 Bayern München 22 10 6 6 46:32 26:18 Kickers Stuttgart 20 9 7 4 42:32 25:15 1860 München. FSV Frankfurt 22 10 3 9 36:35 2321 Schw. Augsburg 21 8 6 7 32.32 22:20 VfB Stuttgart 21 9 4 8 36:39 22:20 FC 05 Schweinfurt 23 9 4 10 34:38 22.24 VfB Mühlburg 22 7 7 8 41:36 21:23 SV Waldhof 3 9 1. FC Nürnberg 22 8 4 10 41:40 20:24 Eintr. Frankfurt 23 6 6 11 22:35 18:28 TSG 46 Ulm 22 6 3 18 2490 1529 BC Augsburg 22 6 2 14 30:47 14730 22 4 2 16 26:61 1. FC Rödelheim 8 2 10:34 FSV Frankfurt— VIB Mühl. burg 2:1 Der FSV Frankfurt besiegte am Samstag den VfB Mühlburg in nachzuholendem Punktspiel der Vorrunde mit 2:1(0:0) To- ren. Ausschlaggebend für den Erfolg der Platzelf war die bessere Arbeit ihrer Läu- ferreihe sowie eine Umstellung im Angriff, in dem nach dem Wechsel Schaffner vom Mittelstürmerposten auf Rechtsaußen ein- gesetzt wurde. Torschützen: 46. Minute Her- mann, 52. Minute Kircher, 6 Minuten vor Schluß der Gegentreffer durch Nachschuß von Roth. Rund 12 000 Zusachuer sahen während der 90 Minuten ein schönes Spiel, das in Eine Meisterleistung von Französische Zonenliga, Gruppe Nord Oppau— Wormatia Worms 2˙2 Pirmasens— Trier-Kürenz 2·1 Neustadt— Neuendorf 1:0 Andernach— Mainz 05 3:1 Weisenau— Phönix Ludwigshafen 1:0 Kaiserslautern— Gonsenheim 13:0 Sp. gw. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Kaiserslaut. 19 17 1 1 112:15 35:3 Tus Neuendorf 19 13 2 4 61:17 28:10 Wormatia Worms 20 11 6 3 58:21 28:12 FR 03 Pirmasens 20 11 5 4 49:32 27:13 VIL Neustadt 19 11 2 6 31:34 24:14 Phönix Lhafen 21 7 7 7 38:33 21:21 FSV 05 Mainz 19 6 5 8 2946 17:21 Eintracht Trier 20 7 2 11 37:52 16:24 SpVgg. Weisenau 18 6 3 9 34.56 15:21 Trier-Kürenz 19 4 4 11 16:39 1226 ASV Oppau 20 2 8 10 27:57 12:28 SpVgg. Andernach 19 3 5 11 26.47 11:27 S8 Gonsenheim 19 2 2 15 16:86 632 ASV Oppau— Wormatia Worms 2:2(2:0) (H. Sch.) Als die Oppauer in der 35. Mi- nute ihren sympathischen Torwart Hoff- mann nach einem Zusammenprall mit dem Rechtsaußen Mechnik verloren hatten, da sah es trübe um sie aus. Die„Wespen“ wa- ren bis dahin wohl stark überlegen gewe- sen, sie hätten auch gut und gern mit drei Toren Vorsprung führen können, wenn Janson und Co. vor dem Kasten von Fi- scher mit der nötigen Konzentration im Torschuß aufgewartet hätten. Für seinen schwerlädierten Kameraden— Hoffmann hat einen Schienbeinbruch erlitten— ging der Linksverbinder Dörrzapf zwischen die Pfosten und was vorher mit fünf Mann nicht gelang, das schaukelte nun der ge- handicapte Sturm mit vieren nach Hause. Wie am Schnürchen gezogen liefen auf einmal prächtigste Ballfolgen durch ddie starken Wormser Deckungsreihen. Die Ver- teidiger Kern und Huber sahen sich wieder- holt überlaufen, Mittelläufer Selbert schwamm für etliche Minuten und diese kurze Spanne Zeit genügte Oppau durch Janson und Uebel zwei Prachttore vorzule- gen, die den hochfavorisierten Wormsern mächtig das Konzept verdarben. Mit dem Wind im Rücken drückte die Wormatia ihren geschwächten Gegner nach dem Wechsel in die Verteidigung. Doch der War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1 Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 05 2:0 2 Horst- Emscher— Borussia Dortmund 0: 3 Fortuna Düsseldorf— Erkenschwick 0: 4 Alemannia Aachen— Hamborn 07 5 Rot-Weiß Oberh.— Vohwinkel 80 6 Andernach— Mainz 7 Weisenau— Ludwigshafen 8 Bremer SV Bremerhaven 93 9 München— Stuttgart 10 Norddeutschland— Süddeutschland Richtig ist: 1— 2 X 1-1— 1 — 2— 1 1. 1 0 10 3·0 31 1·0 1·2 5·3 1:0 — 1 erstmals nach seiner Meniskussache wieder spielende Mittelläufer Fick, der eisenharte Verteidiger Schwaninger, die glänzend spie- lenden Außenläufer Walter und Süß schlu- gen sich mit solcher Tapferkeit und Bra- vour, daß das schußgewaltige Worms erst in der 60. Minute durch Vogt II zu einem Anschlußtreffer kam, dem der gleiche Spieler 10 Minuten später den Ausgleich folgen ließ.—— An diesen Treffern konnte der brave Dörrzapf beim besten Willen nichts aus- richten; beide Bälle kamen unheimlich scharf und aus nächster Nähe. Die süddeutsche Ueberlegenheit wirkt sich nicht mehr aus. Das Eckenverhältnis steht jetzt 4:4. Mehrfach bricht der Norden durch, aber zur Gefährlichkeit läßt die Reaktion schnelle und standfeste süddeutsche Ver- teidigung es nicht kommen. Halbzeit. Die zweite Halbzeit begann mit beider- seitigen gewaltigen Anstrengungen, dem Gegner das erste Tor beizubringen. Unverkennbar wirft die norddeutsche Mannschaft ihre zusammengefaßte Kampf- kraft in die Waagschale. Sie drückt unauf- hörlich auf das Tor der Gäste. die nicht mehr sehr häufig bis vor Flotos Heiligtum dringen. Da, in der zehnten Minute eine Drängelei vor Tureks Gehäuse, Spund- flasche erwischt das Leder mit dem Kopf, und schon ist es geschehen. Das erste Tor des Tages, noch dazu der Norddeutschen, entfacht einen sponta- nen Begeisterungsschrei. Nun wirft die norddeutsche Mannschaft Alle Kräfte nach vorn, allein das mangelnde Sichverstehen und die Unentschlossenheit bringen den Norddeutschen keinen weiteren Zähler ein, Süddeutschland löst sich aus der Umklammerung, das Spiel verteilt sich im der ersten Hälfte zwei gleichwertige Mann- schaften zusammenbrachte. Vor allem die Hintermannschaften waren sehr aufmerk- sam und ließen bis dahin keine Erfolge zu. Nach dem Wechsel waren die Gastgeber überlegen und zeigten vor allem im Sturm Angriffsschwung. Kircher wurde nach dem 2:0 verletzt, die Platzelf behielt jedoch wei- terhin die Oberhand und wies alle Angriffe der Mühlburger ab. Erst sechs Minuten vor Schluß gelang diesen das einzige Gegentor. Beim Sieger waren Noldt und Schuchardt die herausragenden Spieler, bei Mühlburg glänzte vor allem Torwart Scheib durch Fangsicherheit und gute Ballberechnung. Ein überraschender Sieg von Eintracht Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 2:0(1:0 Man war nicht allzu zuversichtlich im Eintrachtlager, waren doch die kämpferi- schen Gualitäten der Schweinfurter hinrei- chend bekannt, und zudem mußten so be- währte Kräfte wie Adam Schmidt und Kraus infolge Verletzung pausieren. Dafür aber nahm man den alten Kämpen Dozedal wieder in den Sturm, und dieser Schachzug entpuppte sich als fehlerfrei. Gerade Doze- dal war einer der Aktivsten vorn und ihm war auch nach 18 Minuten die 1:0-Führung vorbehalten. In den hinteren Reihen war die Eintracht sattelfest genug, um der spo- radischen Gästeangriffe Herr zu werden. Freilich, den Schweinfurtern muß eine ge- hörige Dosis Pech zugute gehalten werden. Zweimal donnerten Schüsse der Grünhem- den nach dem Wechsel an die Latte bis (erneutes Pech) nach 78 Minuten der junge Oppau Bis in die Schlußminuten dieses hoch- dramatischen Ringens, das in Müller- Pirmasens den gegebenen Leiter hatte, rit- ten Jansen, Uebel und Eigelter noch solche Attaken, doch das zweifelsohne hoch ver- dient gewesene dritte Tor konnten sie nicht mehr schaffen. Auch an diesem ominösen 13. März gab es in der Nordzonenliga eine Reihe von dumpfen Schlägen. Das größte Ereignis be- deutete wohl der vollkommen verdiente Heimsieg der Neustadter, die vor 5000 Zu- schauern mit ihrem unüberbietbaren Ein- satz der besseren Spielkultur der Rhein- länder nach dem torlosen Wechsel eine ver- diente Niederlage beibrachten. Mit dem gleichen Ergebnis unterlag Phönix Ludwigshafen dem abstiegsbedroh- ten hessischen Neuling in Weißenau. Dabei hatte Phönix in der ersten Halbzeit unverkennbare Feldvorteile. Allein der flaue Gästeangriff hatte diesmal kein Schußglück. Auch in Andernach war ein Heimsieg der abstiegbedrohten Platzherren fällig, die be- reits nach zwei Minuten durch ihren Mit- telstürmer Günther den Torreigen eröffne- ten, während der Mainzer Ausgleich noch vor der Pause durch Wettig fällig war. Nach Wiederbeginn brachte ein weiterer Treffer des besten Andernacher Stürmers Günther gleich die frühe Entscheidung und im Zei- chen einer erneuten Andernacher Ueber- legenheit mußte der sehr gute Mainzer Tor- wart Gräbel zwei Minuten vor Schluß noch einen weiteren Treffer hinnehmen. Auf dem Horeb in Pirmasens boten die moselländischen Gäste aus Trier eine voll- kommen gleichwertige Partie. Lediglich der schwachen Vorstellung des Ersatztor warts der Trierer verdanken die Pirmasenser die- sen glücklichen 2:1-Sieg. Auf dem Betzenberg- Stadion in Kaisers- lautern waren diesmal nur 3000 Zuschauer Felde, aber es sieht so aus, als ob keine der beiden Mannschaften mehr zu Toren kom- men würde und so war es auch. Die Kampfkraft beider Mannschaften läßt Minuten vor Schluß nach. Im wesent⸗ lichen darf man sagen, daß es ein Spiel ohne dramatische Höhepunkte war, wobei die hauptsächliche Stärke beider Mann- schaften in den Hinterreihen lag. Insbe- sondere die Schlußdreiecke auf beiden Sei- ten nutzen ihre Fähigkeit aus und lassen den Gegner nicht zum Zuge kommen. Gruppe Süd Schwenningen— Lillingen 820 Fortuna Freiburg— Friedrichshafen 4·˙2 Tübingen— VfL Freiburg verlegt Konstanz— Reutlingen 14 Singen— Rastatt 6·0 Biberach— Offenburg ausgef. Oberliga West Horst-Emscher— Borussia Dortmund 01 Fortuna Düsseldorf— Erkenschwick 0:0 Münster— Schalke 0:0 Essen— Würselen 3:0 Aachen— Hamborn 1·0 Oberhausen— Vohwinkel 273 Freiberg aus klarer Abseitsstellung heraus auf 2:0 erhöhte und damit die Eintracht der dringendsten Abstiegssorgen vorläufig ent- hob. Oberliga gegen Landesliga unentschieden SV Waldhof— VfL Neckarau 1:1(0:1) „Waldhof spielt auf Zeit“, meinte einer der knapp 10 000 Zuschauer(9000 davon saßen am Radio und hörten Nord-Süch, als das Freundschaftstreffen in der zweiten Halbzeit immer mehr abflaute, nachdem wenigstens vor der Pause noch einige Spiel- züge an zwei Mannschaften der Ober- bzw. Landesliga erinnerten. Schon in der dritten Spielminute hatte Neckarau durch K. Gram- minger den Führungstreffer erzielt; der Neckarauer Sturm zeigte auch in der Folge das zielstrebigere Spiel als der wohl manch- mal nett zusammen harmonierende Wald- hofsturm Rohr-Rube hatten einmal einen besonders guten Moment). Doch Fanz war immer noch außer Form und Trautmann kam trotz guter Anlagen meist zu spät. In der zweiten Hälfte trieb sich das Le- der meist in höheren Regionen oder außer- halb des Spielfeldes herum, es wurde viel gekickt, auf der Tribüne um so mehr ge- lacht. Dann kam Waldhof auf billige Art und Weise zum Ausgleich. Gramminger sprang der Ball an die Hand und Ossi Rohr schoß den Elfmeter sicher ein. Gute Lei- stungen zeigten bei Waldhof Kling, Mayer und noch Rube. Die Neckarauer Mannschaft wurde besonders durch das vorzügliche Aufbauspiel von Klostermann, dem zügigen Linksaußen Schnepp und den beiden einsatzfreudigen Grammingers getragen. Schiedsrichter Siegling(früher Saarbrücken, heute Feudenbheim) paßte sich dem Niveau des Spielchens bestens an. W. L. zur Stelle, die eine haushohe Niederlage des Abstiegskandidaten aus Gonsenheim erleb- ten. Landesliga Vorderpfalz ASV Landau— Spygg Mundenheim ASV Oggersheim— SV Jockgrim Viktoria Herxheim— Tura Ludwigsh. VfL Rheingönheim— SV Friesenheim Phönix Bellheim— VfR Frankenthal Die Meisterschaftsvorentscheidung dürfte nunmehr an diesem Wochenende gefallen sein. Tura Ludwigshafen mußte in Herxheim bei der mit Abstiegssorgen behafteten und mit äußerster Verbissenheit kämpfenden Viktoria, einen weiteren wert⸗ vollen Punkt abgeben. Die Friesenheimer, die in den letzten Spielen stets eine sehr gute Figur abgaben und ihre Formverbesserung unter Beweis stellten, fertigten auch diesmal ihren Gegner, VfL Rheingönheim, auf deren eigenem Platz mit 2:3 ab und nahmen beide Punkte mit nach Friesenheim. Einen dramatischen Kampf gab es in Oggers- hei m. Die Gäste aus Jockgrim, vom Ab- stieg äußerst bedroht, leisteten starke Ge- genwehr und machten somit den knappen Sieg der Platzbesitzer sehr schwer. Der ASV Landau unterstrich auf eigenem Platz seine Anwartschaft auf den Meistertitel mit einem eindeutigen 6:0-Sieg über die Gäste aus Mundenheim. Die Begegnung Phönix Bellheim gegen VfR Frankenthal sah die Platz- besitzer in einem äußerst spannenden Spiel- verlauf knapp mit 2:1 als Sieger vom Platz gehen. Bellheim dürfte sich damit aus dem * der Abstiegskontrahenten entfernt aben. ALLES S FUR DEN PORT engee orn. ur m MANNHEIM O 5, 2-6 BEKLEIDUNG ALLE FUR — Seite 4 NMRGEN Montag, 14. März 1949/ Nr. 41 Um die Kreisbestenmannschaft der Turner In dem gutbesetzten Saal der Steinzeug- Gaststätte Friedrichsfeld wurden die End- kämpfe der Unter-, Mittel- und Oberstufe der Frauen, sowie Unter- und Mittelstufe der Männer ausgetragen. Daran anschlie- zend wurde ein Wertungsturnen mit Punktewertung der Oberstufe der Män- ner durchgeführt. Hierbei soll besonders erwähnt werden, daß der 54 Jahre alte Ebel vom VfL Neckarau sehr gute Leistun- en zeigte und am Reck sogar 8,85 Punkte Erzielte. Einzelergebnisse: Unterstufe der Frauen: 1. Friedrichsfeld 121,75 Punkte; 2. 1862 Weinheim 120,25 P.,; 3. Turngesellschaft Ladenburg 114,75 P. Mittelstufe: 1. Turnverein 98 Seckenheim 129 P.; 2. 1862 Weinheim 124,25 P.; 3. La- denburg 115 P. Oberstufe der Frauen: 1. 1846 Mannheim 137¼5 P.; 2. Ladenburg 124,25 P. Unterstufe der Männer: 1. Turnverein Schriesheim 163,25 P.; 2. VfL Neckarau 160,25 P. Mittelstufe der Männer: 1. Turn- verein Friedrichsfled 172,5 P.; 2. Turner bund 99 Seckenheim 170 P.; 3. VfL Neckarau 168 P. Oberstufe(Vorentscheidungsturnen Für den Wettkampf am kommenden Sonn- tag in Seckenheim: Kreisriege Mannheim gegen Pfalz): 1. Emil Anna(1846 Mann- heim) 29 P. vor Leier(Schwetzingen) mit 27,85 P.: 3. Ranfft(1846 Mannheim) 27,35 P. Der 1. FC Badische Landesliga 1. FC Pforzheim— ASV Durlach 4:0 VfL Neckarau— Amicitia Viernheim 8:0 Spvgg Sandhofen— ASV Feudenheim 1:1 TSG Rohrbach— Germ. Brötzingen 4:0 Phönix Karlsruhe— SV Schwetzingen 1:1 Sp. gw. un. verl. Tore Pkt. 1. FC Pforzheim 20 15 2 3 49:14 32:8 ASV Durlach 20 14 2 4 54:28 30:10 VfL Neckarau 20 14 1 5 39.28 29 11 ASV Feudenheim 19 8 6 5 36:27 22:16 Germ. Brötzingen 19 8 5 6 2926 21:17 TSG Rohrbach 20 7 5 8 42.47 19:21 SpVgg. Sandhofen 19 7 2 9 29:40 17:21 VfR Pforzheim 18 6 4 8 29 34 16:20 Amic. Viernheim 19 5 6 8 28:38 1622 Phönix Karlsruhe 19 4 7 8 32.38 15:23 Germ. Fried'feld 17 6 2 9 22:34 14:20 SV 98 Schwetzing. 20 4 4 12 21:47 12:28 VfB Knielingen 18 1 3 14 13:47 529 1. FTC Pforzheim— ASV Durlach 4:0(1:0) Mit einer etwas zu hohen Niederlage mußten die Durlacher die Punkte in der Goldstadt lassen, trotzdem sie bis zum Zweiten Tor der Pforzheimer einen eben- bürtigen Gegner abgaben. Die Gastgeber hatten den besseren Sturm, der von Burk- hardt II geschickt geführt wurde. Vogt kam Uberraschender Nusklung der Hundball-Verbundsliga Bulach und Bretten steigen ab 1SV Bulach— TSV Rot 626 TSV Beiertheim— SV Waldhof. 10:8 SG St. Leon— VfL Neckarau 4·4 VII. Neckarau 18 12 4 2 1354:84 28:8 TSV Rot 18 11 3 4 144:87 25711 8 Leon 18 10 3 5 12396 2313 SpVgg Ketsch 18 9 5 4 135.97 23:1 SRG Birkenau 18 11 1 6 19:90 23:13 62 Weinheim 18 9 2 7 103:112 20:16 SV Waldhof 18 7 4 7 137:105 18:13 TSV Beierth. 18 4 1 13 92:148 9.27 TSV Bretten 18 4 0 14 39161 828 TSV Bulach 18 1 1 16 91:210 325 Harter Kampf in St. Leon 1500 Zuschauer erwarteten das letzte Spiel in St. Leon, wo sich die Platzherren vorgenommen hatten, wenigstens mit einem Sieg über den Meister die Spielrunde zu be- enden. Die Neckarauer waren ohne Jung gekommen und hatten einen guten Beginn, der ihnen auch eine 4:2-Halbzeitführung einbrachte. Nach dem Wechsel setzten die Platzherren alles auf eine Karte und er- reichten auch noch durch Freiwürfe von Götzmann den Ausgleich. Selbst der Sieg winkte noch in den Schlußminuten in Ge- stalt eines I3-Meter. Leon konnte aber diese goldene Gelegenheit nichts nutzen. Beiertheim schlägt Waldhof Das Kunststück, das der TSV Bretten vor Wochen fertig brachte, den SV Waldhof zu schlagen, gelang nun auch den Beierthei- mern. Mit 10:8 blieben die Hausherren über die nicht gerade mit vollem Einsatz kämp- fenden Wafdnöfer in Front, nachdem die Gäste im ersten Spieldrittel schon 5:1 ge- führt hatten. Beim Seitenwechsel hieß es noch 5:3, dann ging Beiertheim über 727 mit 10:7 in Front, doch konnte Waldhof noch Auf 10:8 verkürzen. Die Tore des Siegers er- zielten Feldmann(4), Spengler(3), Speck, Kreuzwieser und Breunig, während für den Unterlegenen Dr. Reinhardt, Kretzler und Zimmermann erfolgreich waren. Beiertheim bleibt mit diesem Sieg in der ersten Klasse und übergab das zweite Schlußlicht an den TSV Bretten, dessen Vertreter den Verlauf der Begegnung mit gemischten Gefühlen verfolgten. Sechs Landspergertore Eine große Ueberraschung bereiteten die Bulacher in ihrem Abschiedsspiel den Ro- tern, die auf alles nur nicht auf einen sol- chen Widerstand des Tabellenletzten gefaßt waren. Wenn auch der Wind das Spiel- geschehen etwas beeinträchtigte, so war doch der Verlauf des Treffens hoch inter- essant,. Nach dem Führungstor der Haus- Herren geht Rot durch Vetter, Lang, Weis und Thome seinerseits 5:1 in Front. Diese —— HANDELSNACHRICHIT klare Führung läßt die Roter etwas lässi- ger in der Spielweise werden. Bulach er- kennt die Situation, holt noch vor dem Seitentausch einen Treffer auf, schafft nach demselben sogar den Gleichstand und wenig später folgt gar ein 6:5-Vorsprung, den aber die Roter doch noch aufholen können und mit diesem Unentschieden noch die Ehre des Tabellenzweiten retten. Dem TSV Bulach muß bestätigt wer- den, daß die Elf in der Verbandsklasse zwar spielerisch keine überragende Rolle spielen konnte, dafür aber um so mehr mit dem sportlichen Anstand auffiel, mit dem Nie- derlage um Niederlage hingenommen wurde. Nußloch überraschte Die SKG Birkenau empfing die Sd Nuß- loch, die in Birkenau eine überraschend gute Leistung bot und nur mit einem Tor Unter- schied den Kürzeren zog. Das Spiel nahm einen interessanten Verlauf und war bis zur letzten Minute offen. Dennoch ist der 6:5-Sieg der Einheimischen verdient, da die Elf besser deckte und auch meist die be- kannte Zehntelsekunde schneller am Ball war. Piorzheim allein in in der 33. Minute zum einzigen Tor der ersten Halbzeit, obwohl Dieffenbach und Gauer in der Hintermannschaft glänzende Leistungen zeigten. Auch Ulaga auf dem Flügel war in bester Spiellaune, doch reichte es nicht zu Torerfolgen. Das zweite Tor markierte Vogt nach einer Vorlage von Rauh und in der 76. Minute war es das gleiche Bild, als Vogt zum 3. Tor einschoß. Als Abschluß kam ein Erfolg von Rauh, der den gegnerischen Torhüter Bulla mit einem Schrägschuß schlagen konnte. Die Dur- lacher hatten mit ihren Aktionen viel Pech, zumal Wasko sehr gut gedeckt wurde und Stehlik sich wieder einmal im Einzelspiel gefiel. VfL Neckarau— Amicitia Viernheim 8:0 (W. L.) Einen zumindest zahlenmäßig kaum erwarteten hohen Kantersieg landete der besonders im Sturm bestens besetzte Fährmann gegen die einst so gefürchtete „grüne Gefahr“ aus Viernheim. Kopfschüt- telnd verfolgten wir das oftmals zwingende Stürmerspiel der Balogh, Preschle u. Co., das die letzten drei Niederlagen unver- ständlich werden ließ. Um allerdings der Wahrheit die Ehre zu gebn, muß auch ge- sagt werden, daß die Gäste keine acht Tore schlechter waren. Die Viernheimer kombinierten im Feld zeitweise ganz nett zusammen, das verdient gewesene Ehrentor blieb ihnen durch nahezu primitiv anmutende Stürmerleistungen ver- sagt. Bester Teil der Gäste war die Läufer- reihe mit Alter— Hoffmann— Kiß. Den komplett antretenden Neckarauer gelang demgegenüber fast alles. Am Torsegen beteiligten sich Preschle, Schnepp, K. Gramminger und Balogh mit je zwei Treffern. Ungezählte goldene Chancen blieben dazu noch ungenützt. Auf- fallend war noch die direkt wohltuende Fairniß beider Mannschaften. Schiedsrichter Busser(Rastatt) gut. 800 Zuschauer. Sandhofen— Feudenheim 1:1(0:0) Nach drei Siegen mußte sich Sandhofen am Sonntag gegen Feudenheim mit einem Unentschieden begnügen, das dem Spiel- verlauf nach auch die beste Lösung war. Zwar hatte Sandhofen die klareren Tor- chancen und hätte vor allem nach der Pause mit etwas mehr Glück den Sieg sichern kön- nen. Ein Hand-Elfmeter, von Dudenhofer unhaltbar verwandelt, brachte Sandhofen auch 1:0 in Führung, zwei Bombenschüsse prallten dann aber von der Querlatte zurück und Hüttner im Gästetor klärte verschie- dene brenzliche Situationen sicher. Dann drehte sich das Blatt. Sterzycki, von Ban- der nicht angegriffen, erzielte mit plazier- Führung tem Schrägschuß den Ausgleich und jetzt mußte Sandhofen bis zum Schlußpfiff noch mächtig kämpfen, um wenigstens 1 Punkt zu behalten. Sandhofen imponierte wieder durch eine schöne Leistung seiner allerdings unglücklich operierenden Angriffsreihe, Schwächen der Außenläufer ließen Feudenheim im Mittel- feld jedoch mehr als notwendig zur, Geltung kommen. Müller bei Sandhofen und Spatz bei Feudenheim überragten in der Abwehr. Rohrbach— Brötzingen 4:0(2:0) Noch drängten sich die letzten Zu- schauermengen vor den Eingangspforten. da stand das Spiel schon durch Wagner 1:0. Der linke Sturmflügel brachte das Brötzin- ger Tor immer wieder in Gefahr, doch erst in der 45. Minute konnte das Ergebnis durch Klee auf 2:0 erhöht werden. 10 Minuten nach der Halbzeit erzielte Mittelstürmer Rensch durch das schönste Tor des Tages das 3:0 und Klee stellte das Endergebnis mit 4:0 her. Die ganze zweite Halbzeit stand un- ter dem Zeichen laufender Anęrffe der Hei- delberger Vorstädter. Schiedsrichter Ueber- gsell- Feuerbach hatte das Spielgeschehen jederzeit in der Hand. Phönix Karlsruhe— 98 Schwetzingen 1:1 1:1) Obwohl die Phönix-Mannschaft schon in der 7. Minute durch Klotz, der eine Vor- lage von Valentin aufnahm, in Führung ge- hen konnte, erreichte sie bis Spielende nichts zählbares mehr. Die Schwetzinger Gäste wehrten sich sehr tapfer und kamen durch Brixner, der eine Flanke durch Kopf- ball verwandelte, zum verdienten Ausgleich Phönix hatte sehr viel Schußpech, insbeson- — dere war es Valentin, der in den letzten zehn Minuten nur die Latte traf, Phönix Druek war besonders in der zweiten Halbzeit sehr stark, aber die besten Chancen wurden ver- geben. N Mannheimer Frühjahrs- Waldläufe TSV 1846, VfR und Skiclub die Sieger Die diesjährigen Frühjahrswaldläufe, vom Sy Waldhof bestens vorbereitet, nah- men einen reibungslosen Verlauf und brach- ten sportlich wertvolle Kämpfe. Die Ergebnisse: Männer 5 km: 1. Lehmann, TSV 1846, 16:23,6; Maier, 98 Schwetzingen, 16:32,0; 3, Schmitt, TSV 1846, 16:53, 8. Mann- schaftslauf: 1. TSV 1846 Mann- heim 12 Punkte; 2. Ski-Club Mannheim 19 Punkte; 3. 98 Schwetzingen 20 Punkte. Frauen 1 km: I. Schmidtke, VfR, 3:08; 2. Stolzenberger, Ski-Club, 3:08, 1, 3. Jaek-⸗ kel, Ski-Club Mannh., 3:02,9.— Mann- schaftslauf: 1. Ski-Club Mann- heim 10 Punkte; 2. VfR Mannheim 11 Punkte.— Junioren 3000 m: 1. E p p, TSV 1846, 9:56,4, Mannschaft Ski-Club Mannheim 14 Punkte. Mittelstreckler 3000 m: Maler und Handrich, SG Rheinau, 9:57,8, Mannschaft SG Rheinau 13 Punkte, — Wasser und Wintersportler 3000 m: 1. Vogt, Ski-Club, 10:28, Mannschaft Ski- Club Mannheim 6 Punkte— Alte Herren 2000 m: 1. Hotter und Friedel, Vip, 6:21.— Weibl. Jugend 800 m: 1. Klein, S Mannheim, 2:31,83; Mannschaft 86 Mannheim 7 Punkte.— Männl. Jugend 4 3000 m: 1. Knapp, 98 Schwetzingen, 9753. — Männl. Jugend B 2000 m: 1. Mack, 86 Leutershausen, 5:42; Mannschaft TSV 18 Mannheim 14 Punkte.— Männl. Jugend 800 m: 1. Scheuermann, MSG, 2.3058, Mannschaft MSd Mannheim 6 Punkte. gücldleuische Tischlennismeisterschufen Ueber das Wochenende trafen sich in der Turnhalle des TSV 1846, Mannheim, Süddeutschlands beste Tischtennisspieler zur Ermittlung der Einzelmeister. Der großen Zahl von begeisterten Zuschauern boten sich an diesen Meisterschaftstagen hervorragende Kämpfe, die dem Tischten- nissport auch in Mannheim zu einem frucht barem Boden verholfen haben dürften. Ohne Ueberraschungen ging es auch hier nicht ab. So schied vor allem bei den Männern Dr. Rosinus, München, vorzeitig gegen Lentföhr, Frankfurt aus. Der ba- dische Exmeister Tyroller zeigte sich in der Abwehr wieder von guter Seite und ge- langte über Lentföhr, Mallon und Ignatavi- tius überraschend bis zur Vorschlußrunde, wo er dem überaus harten Angreifer Scheer, Wiesbaden, unterlag. Der Titelverteidiger Piffl, wahrte durch 3:2-Sieg über Seifert, Deutsche alpine Skimeisterschuſten in Oberstdorf Buchner-Fischer Abfahrtsmeisterin/ Gantner-Wiessee deutscher Abfahrtsmeister Um den Titel einer deutsehen Ab- fahrtsmeisterin bewarben sich 21 Frauen. Annemarie Buchner- Fischer, Garmisch, ging mit Startnummer 1 als erste über die Strecke. Alle Fachleute waren sich darüber einig, daß sie von keiner Konkur- rentin erreicht würde. Umso überraschter war man, als es der Schwarzwälderin Hilde Susi Gärtner, Freiburg, die erst vor acht Tagen deutsche Studentenmeisterin wurde, gelang, mit 3:16,83 Minuten der Garmischer Läuferin beängstigend nahe zu rücken. Im Kreise ihrer Kameradinnen sagte Miri: „Heute hätte ich bald einen Düsenantrieb von Nöten gehabt, aber es reichte noch- einmal zum Sieg“. War die Strecke bei den Frauen mit 740 Meter Höhenunterschied 2,5 Kilometer lang, so betrug sie bei den Herren 3,1 Kilometer pei 840 Meter Höhendifferenz. Um eine Wie- derholung der bayerischen Meisterschaften zu verhindern, erhielten von den bayerischen Teilnehmern nur Läufer der Klasse röm. eins(Bestklasse) Starterlaubnis, während man von den übrigen teilnehmenden Län- dern sämtlichen qualifizierten Läufern EN Oeffentlichkeit gemieden Einem Arzt, der sich einem Patienten gegenübergestellt sieht, an dessen Aufkommen er nach ärztlichem Ermessen fast verzweifelt ist, weil es sich nicht um eine Krankheits- erscheinung, sondern um die Vereinigung vielfacher akuter pathologischer Zustände und überdies um mehrere durch Unfall bedingte Verletzungen handelt, die der Pflege bedürfen, sind alle zuständigen Stellen, die berufen wurden, der deutschen Wirtscaft auf die Beine zu helfen, zu vergleichen. Die Medizin kennt das System der Differentialdiagnose, d. h. die Betrachtung der pathologischen Zustände, ihre gegenseitige Vergleichung und die Feststellung der Krankheit im Ausschlußverfahren. Auf Deutschland angewendet, ließ sich bis- her das System der Differentialdiagnose des- wegen nicht anwenden, weil die Ursachen, die Krankheitszustände auslösten, auf zu verschie- denen Gebieten lagen. Es wurde herumgedok- tert, so gut wie es bisherige Erfahrung, bis- heriges national-ökonomisches Wissen zuläßt. Mitunter wirkte sich dieses Experimentieren am kranken deutschen Wirtschaftskörper 80 schädlich aus, wie mittelalterlicher Aderlaß zur Abzapfung„bösen Blutes“, d. h., bis der Patient völlig entkräftet war. Langsam, aber mit unbeirrbarer Stetigkeit ringt sich im In- und im Auslande nicht zu- letzt infolge der hervorragenden ökonomischen Großzügigkeit der mit dem ERP befaßten Kreise in Amerika die Einsicht durch, daß, auch im Falle Deutschlands, eine Differential- diagnose möglich ist, die all den verschiedenen Krankheitserscheinungen gerecht wird. Die Diagnose lautet: Infektionskrankheit„Mangel“, infektiöse Lähmung. Mangel an Produktionsmitteln, Mangel an produktiven Mitteln, Lähmung infolge dieses Mangels. Infektiös, d. h. Bazillenträger, der ncht nur Europa, sondern die ganze Welt be- droht, denn Deutschlands Fehlen als Absatz- markt, als Lieferfaktor, gefährdet den Konti- nent und die Kontinente Es ist etwas merkwürdiges dabei, daß für die Publizistik dieser im Ausland gewonnenen Einsicht, die jedes deutsche Herz im Leibe lachen machen müßte, verhältnismäßig 80 wenig getan wird, so wenig, daß das Pariser Kommitee und auch Washington, sowohl das Zweimächtekontrollamt als auch die drei Mili- tärgouverneure, immer wieder der deutschen Stellen Augenmerk auf die Notwendigkeit die- ser Publizität lenken müssen. Zuletzt geschah dies mit einem Schreiben des Zweimächte- kontrollamtes an die bizonalen Verwaltungs- stellen. Ein mahnendes Schreiben, das einen Beschluß des Länderrates auslöste, einen Mi- nisterausschuß mit der Frage der Verbreitung der Marshall-Plan-Ideen, mit der Verbreitung. volks wirtschaftlicher Probleme unter der deutschen Bevölkerung zu betrauen. Es ist nicht uninteressant, daß der Verwaltungsrat erst nach zweimaliger Mahnung seitens des Länderrates sich dazu bereit fand, die Bedeut- samkeit dieser Angelegenheit zu würdigen. Der Leser englischer Zeitungen, der Besu- cher des Inselreiches weiß davon ein Lied zu singen, daß jedem Durchschnittsengländer die volkspolitischen Tagesfragen tag- täglich ser- viert, erklärt und begründet werden, so daß er in seiner Lebenshaltung, in der Frage spa- ren oder nichtsparen, investieren oder ver- brauchen, in der Frage, worauf das Schwer gewicht seiner Arbeit zu verlegen ist, Bescheid weiß. Wir in Deutschland sind weit von dieser Publizistik entfernt. Es liegt die Schuld nicht an der Presse, nicht am Volke, sondern an den öffentlichen Stellen, die ängstlich verber- gen, was ihnen unbequem zu werden droht, die dadurch des Patienten Krankheit nicht heilen, sondern verschlimmern. F. O. Weber. Ein„Kuratorium für Kreditpolitik“ Zentral gelenkte EKredit- Beeinflussung, die sich uf das einzelne Kreditgechäft er- strecken soll, ist praktisch undurchführbar. Dies stel in dem demnächst erscheinenden Het s der„Zeftschritt für das gesamte Kredif⸗ Starterlaubnis gab. Auch Berlin war mit 25 Läufern vertreten, FPepie Erben, ein junger Frankfurter Läufer, konnte bei mehr als 100 Teilnehmern den sechsten Platz belegen und blieb dabei nur sechs Sekunden hinter der Siegerzeit Gantners. Am meisten mach- ten den Läufern die zahlreichen Bodenwel- len zu schaffen, die besonders im letzten Streckenabschnitt manchen Sturz verursach- ten. Nur bei festen und sicheren Stand Waren sie zu nehmen. Die Gewichtsklasse unter den Läufern war hier von vornherein benachteiligt. Der Partenkirchener Rudi Schwarz und auch der bayerische Meisterschaftszweite, Adi Echtler blieben hinter dem Rosenheimer Albert Heimpel zurück. Man wußte, nur Sepp Gantner, Wiessee, war noch imstande, die Rekordzeit Heimpels zu unterbieten. Gantner war sich auch der Schwierigkeit seiner Aufgabe bewußt, und mit sichtbarer innerer Erregung begab er sich zum Start. Er mußte alles riskieren, wenn er sich zu dem bayerischen auch den deutschen Mei- stertitel erringen wollte. Deshalb setzte er alles auf eine Karte, für ihn hieß die wesen“ Ministerialrat Dr. Herbert Lubo w- sk i fest, der im Hessischen Finanzministe- rium die Abteilung Banken-Aufsicht leitet. Dr. Lubowski erörtert unter der Ueberschrift „Kreditkontingentierung— Kreditfkontrolle Kredlitlenkung“ zunächst verschiedene Pro- bleme der Restriktionspolitik, wobei er den gegenwärtigen Augenblick für nicht ungeeig- net erklärt, die Kontingentierung im Zusam- menhang mit einer angemessenen Diskont- Devise: Sturz oder Sieg“. Am Schön- blickshang, wo der stets auf Sicherheit be- dachte Heimpel dreimal schwankte, kam Gantner im geraden Kurs, und auch das Pflichttor durchraste er vorbildlich. Trotz- dem hielt er sich genau an die Spur, wie er sie im Trainig erprobte. Als„Ghandi“ die Ziellinie passierte, zeigten die Stopuhren 2:59,0 Minuten an, womit sein Sieg in der deutschen Meister- schaft feststand. 5 Mit Gantner wurde ein Läufer deut- scher Meister, der. heute 29jährig, schon vor 12 Jahren zur deutschen Spitzen- Klasse zählte und schon 1937 hinter den da- maligen„Kanonen“, Cranz und Wörndle einen dritten Platz in einer deutschen Mei- sterschaft einnahm. 5 Bei seinen früheren deutschen und zahl- reichen internationalen Starts hatte er auch schon Weltklassenläufer, wie den Franzosen James Coutett und den Schweizer Karl Mo- liter hinter sich gelassen. Heute besitzt Gantner in Wiessee eine Skischule. Ko. lenkung empfiehlt Dr. Lobuwski eine Koordi- nierung der bisher auf vielerlei Behörden ver- teilten Kompetenzen; vorgeschlagen wird ein „Kuratorium für Kreditpolitik“ als beratende Instanz, um grundsätzliche Richtlinien der Kreditpolitik festzulegen. Die Einflußnahme auf die Kreditgewährung soll jedoch nicht das einzelne Kreditgeschäft erfassen, weil Büro- kKratisierung alsdann unvermeidlich, die Ver- meidung von Fehlleitungen aber keineswegs erhöhung aufzulockern. Zur Frage der Kredit- garantiert wäre(möglicherweise würden Wertpupierbörsen Auch in der Berichtswoche verhielt sich die schienen. Die angeblich bevorstehende Bereini- Börse sowohl hinsichtlich der Kursentwicklung als auch der Umsätze flau. Pfandbriefe stießen insbesondere auf dem süddeutschen Markte auf größere Gegenliebe, als Aktien, von denen wie- derum nur einige Spezialwerte interessant er- gung auf dem Wertpapiermarkte lößte eine grö- Bere Nachfrage nach Giro-Sammeldepot-Papie- ren aus. Der Handel mit diesen Stücken spielt sich allerdings mehr oder minder im Halbdunkel des außerbörslichen Lebens ab. Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktien: 9. 3. 11. 753. 11. 3. 2 3. 12 2 11. 3. Adlerwerke Kleyer 23* 23 23———— A. E. G.. 95 9 XK 97% XR 9ů— 9505 X 9 b 9 9 Bayer. Motor. Werke. 10 2⁰ 18 19 19½¼ R 19½ 17 17 Jul. Berger„ 15 16 16 b 16 16 15 16 16 Buderus 28 28* 32 209 30 b 28—— Sonti Gummi 46 48 XR 49 4 48 46—— Daimier 20 22 X 21½ XK 20 21 b 20ʃ% 21/& 20½ũ: Denn 26% Xð* 27 30 28* 209 27½—. Deutsche Erdöl! 11½ b 11½ 12 X 11 12 11— Degussa J 37 38 ½— 37 b 37—— Deutsche Linoleum. J 32½ 32 32 31½ 32 35 32 34 Eßlinger Maschinen 36——— 36 36 37 40 R Feinmechanik Jetter 38 38———— 38 38 Feld mühle 24 24½ 24 ½ 25 2⁴ 24—— Felten 8 Guilleaume 39 ½ 38% 40 40 b 39½ 30 b—— Th. Goldschmidt 33 b 33 b 32 32 32 32—— Harpener Bergbau 23 2⁴ 2⁴ 2³ 24½ 27 b—— Heidelberger Zement 45 XK 45 47 47 49 b 47½ b 45 45 Hoesch A.-G. 15 15 1⁵ K 15½ 15½ X 15 15 15 Junghans— J 35 35 30 b 30 b 35⁵ 321½ 36 30 Klöckner werke 14½ 15 15 15 15 b 14 ½ 14 14 Lanz, Hen 27 K 27 X 28 20 28162 2⁰ 20 29 b Löwenbräu München 44 R 44 45 44 45 b 44½. 20 Mainkraftwerke 5 52 52—— 2 5 2 85 Mannesmann Röhren 14½ K* 14* 14½ 14 14½:, XK 14 14½ 14 Rhein. Braunkohle 37½ 3 KR 39 37 30% b 39 b—— Rhein El. A.-G. 48 K* 47—— 48 48—— Rheinmetall 6b 6. bh 60 6 6 6½ b 6 6 Rheins tal 15* 15¼ K 15½ 14½ 15 15 15 15 Rhein.-Westf. El. 28* 29 K 2⁰ 24 b 28—— Rütgers] 17. 17½ K* 171 16½ 16/6 b 16¼— 8 Salhetfurtimn]15½ 157%* 17 15½ 16 16* 18 18 Siemens&= Halsk 15 K 14% Xð 15¹˙/ 14½ 15 14½ b 14 14 do. Vorz. 13 12260 13% b ⁴ 13½ b 1½ b 12½ b 12½ 12½ Südd. Zucker: 7 57½ Xx 59 b 57 58* 557½ 57½ 56 Verein, Stahlwerke. 12½& 12/4 12K 12½ K* 12/ b 12 120 12˙/ Zellstoff Waldno e 2½ 24 K 24 2 3 25 3 G,. Verbehrsw.. 20 2⁰ 21 20 20 205—— Exläuterungen x== bezahlt b= Brief(alle übrigen Kutse; Geldkurze) Wiesbaden seine Teilnahmeberechtigung am Endspiel.. Das Männer- Doppel brachte ganz ausgezeichnete Kämpfe und sah in Scheer. Mallon, Bukiet-Drove, Seifert-Rosinus die hervorragendsten Bewerber. Erstere zeig- ten sich im Endkampf im harten Angriff überlegen und schlugen Bukiet-Drove mit 3:1 Sätzen. a Bei den Frauen wartete das Turnier mit einer erstklassigen Besetzung auf. Die Titelverteidigerin drang auch diesmal ins Endspiel vor. Ebert, München und Raffalt. Ingolstadb, sicherten sich den Meistertitel im Frauen- Doppel. Das gemischte Doppel sieht dann Ebert-Bukiet gegen Fartinger- Fahl- busch, Mundenheim im Endspiel, deren Kampf nach dem bisherigen Verlauf eben- Falls auf hoher Leistungsstufe sein wird. Die Ergebnisse: 1. Scheerer, Wiesbaden, durch 3:1-Sieg über Piffl, Stuttgart. Männer-Doppel: 1. Scheer, Wiesbaden- Mallon. Kassel 2. Bukiet, Fürstenfeldbr.- Drove, Hodföb. 3. Und 4. Riegler-Blankenauer. Epple, Mosb., Rosinus, Münch., Seifert, Wiesb. Frau Buchhold, Schweinfurt, gegen Frl. Donath, Frankfurt, mit 3:1. Frauen-Doppel: 1. Ebert-Raffalt, München, Inglostadt. 2. Buchhold-Henninger, Schweinfurt. 3. Donath-Häneli. 4. Hartinger-Moser. Gemischtes Doppel: 5 1. Ebert, München Bukiet. Fürstenfeldbr. 2. Hartinger Fahlbusch, Mundenheim 3. Buchold- Tyroller, Schweinfurt, Mum. 4. Schmitt- Lang, Bamberg, Nürnberg. Anläßlich der Austragung der Süddeut⸗ schen Tischtennis- Meisterschaften empfing die Stadtverwaltung Mannheim durch den Beigeordneten Riedel, die Arbeitsge- meinschaft der Tischtennis- Organisation und die Mannheimer Wettkampfleitung. Der sportfreudigen Stadt Mannheim dankte — der Vorsitzende des deutschen Tennis-Aut. schusses Dr. Ros inus, München, für die vorbildliche Unterstützung der Tischtennis. organisation, die in keiner München nachstehe. i PPPPPPPPPVVCCCVTCTCTVTCTVTVTbé'T'T'T'T'T''''''''' ̃ v solche Fehlleitungen sogar größere Maßstäbe annehmen als bei der jetzigen Handhabung) Die Einheitlichkeit der Wirtschafts-. inan und Kreditpalitik erfordere aber eine Roordt. mierungs-Instanz, womit man nicht bis zur Schaffung der Bundesorgane zu 1 brauche. Verwaltungsrat und Länderrat der Bizone könnten unter Fleranziehung von Ver, tretern der französischen Zone die Initlattee ergreifen; Einbau in die späteren Bundes- organe werde dann unschwer möglich 1 „ Entlassung oder Arbeitszeitverkürzung bei der Reichsbahn? Wie uns der Vorstand des Reichsbahn triebsamtes Mannheim auf Anfrage mee hat die Hauptverwaltung der Deuts 110 Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsge kolgendes veröffentlicht:. kt⸗ Zur Erreichung einer größeren Wirtsche lichkeit der Deutschen Reichsbahn sollen 1 7 Ansicht des Kontrollrates(7 die Red) noch e 1 Wa 12 000 bis 15 000 Bedienstete zur entlang kommen. Ueber die Durchführung dieser M nahmen ist noch nichts Näheres bekannt. ter Umständen kann die Einsparung 255 dureh Arbeitszeitverkür zung. reicht werden. Eine Verminderung, 19 Leistungen etwa durch Ausfall von 205 usw., wird nicht eintreten. Ob sich diese vorgeschlagenen f nahmen auf den Reichsbahnb en Mannheim ebenfalls auswirken Werdet, noch eine offene Frage. Seit der letzten 0 lassungswelle, die im hiesigen Bezirk e en 8 Prozent der Bahnangestellten b hatte, sind im geringen Umfang Niese 65 lungen erfolgt, weil der Bahnbetrieb der chf heimer Regie stark untersetzt war. Legales Schweinegeiscn. Der Schweinele, i anteil am Fleischaufkommen der Doppelagt wird Wirtschaftsjahr 1949, das am 1, Jul pefine 1 d00 in Kreisen der Ernährungs wirtschaft auen von Tonnen geschätzt. Dabei ist ein autkonemgegen⸗ 25 Millionen Schweinen angenommen. Dem 240 000 über soll das Aufkommen an Findtteisch, zem Tonnen betragen. Die von der VELF vor Fleisch- als möglich bezeichnete Erhöhung denen geben rationen auf 800 bis 1000 Gramm monatue om Ende des Wirtschaftsjahres 1949 Würde Schweine; in der Hauptsache auf ein erhöhtes 8e fleischaufkommen stützen.(dena) Dersonalmal 5 B40 Aufgeschobene Brotsorgen. württemba gt den erhielt nach einer Mitteilung des ſang von schaftsministeriums eine weitere Zuteilung 1 Importgetreide für die Brotversorsurz Tonnen delt sich um 5000 Tonnen Weizen und 25 Roggen,(dena) Buchold- Schweinfurt, Weise der Stadt test der ver „41 ehn uek ehr er- ufe, jah ach- g am gang deer die zeig- mit rnier Die Murt, stadt, men; dann Fahl · leren ben · d. Sieg 1 Viesb. Frl. dt. T. eldbr. m g. deut- pfing den itsge· ation tung ankte Aus- r die unis. Stadt istäbe ung). nanz⸗ ordi⸗ Zur arten t der Ver- iative indes · un. Ku. MANNHEIM STADT UND LAND Selte 3 21 14. Marz 1949 Sie planten, Munnheimer Geschäftsleute zu erschlagen Aus der Chronik einer inzwischen hinter Schloß und Riegel gesetzten Verbrecherbande Die Mammheimer Kriminalpolizei, im Auftrag der Staatsanwaltschaft handelnd, dat die umfangreichen Ermittlungen im Zu- gammenhang mit dem Raubmord am 8. De- r 1940 in F 2, 11 jetzt abgeschlossen. Der Täter, der 28jährige ledige Schlosser Mandel gehörte einem Kreis jun- er Leute an, auf deren Konto zahlreiche Sehauenster-, Eahrrad-; Geflügediebstähle Einbruchsversuche, Kirchenberaubungen und andere Straftaten kommen. Die Mehrzahl dieser Taten konnte aufgeklärt und die Tä- ter dingfest gemacht werden. Hier einiges aus ihrer Chronik:. 5 Mandel und drei seiner Komplicen lösten in der Nacht vom 4. auf 5. November 194% die Verschraubungen— seltsamerweise la- gen die Muttern auf der Außenseite— an Türe der St. Bartholomäuskirche in Sandhofen, beseitigten die Eisenbänder und die schwere Türe gemeinsam zur Seite. Während zwei als Aufpasser stehen blieben, drang Mendel und ein anderer in den Kirchenraum ein. Ihre Absicht war, die Monstranz und die übrigen goldenen 8 oder sonst wertvollen Meßgeräte zu ent- wenden und zu„versetzen“, Sie stiegen mit ihren schmutzigen Schuhen auf die weibe Altardecke und versuchten vergeb- lich, den Tabernakel aufzubrechen. in der annahme, die begehrten Geräte seien in der Wohnung des Pfarrers, planten sie, diesen 5 und 10 Piennig- bald hurt em die Münzstätten mit der Aus- —5 der neuen 5 und 10-Pfennig- Stücke begonnen haben, werden die Mün- zen in absehbarer Zeit im Zahlungsverkehr erscheinen. Die Münzen bestehen aus einem Eisenkern mit Tombakplattierung(Tom- bak ist eine Legierung aus Kupfer und Zink) und gleichen in der Färbung den al- ten 5- und 10-Rpf.-Stücken aus Aluminium- bronze. Als Münzbild zeigen sie einen künk⸗ dlättrigen Eichenzweig. Sie tragen die Auf- schritt„Bank deutscher Länder“, von der gle herausgegeben werden. Die 5- und 10-Pfennig- Scheine be- halten hre Gütigkeit und bleiben einst- wellen im Umlauf. Einheitliche Lebensmittelkarten im Rahmen einer turnusmäßigen Be- sprechung mit den Minister präsidenten der drel Länder der französischen Zone gab General Koenig, laut Südena, bekannt, daß ab 1. Mai 1949 in ganz Westdeutschland einheitliche Lebensmittelkarten eingeführt werden.(dena) Organisation ist alles Eler und Rierzeugnisse ausländischer Herkunft unterliegen nach einer Verord- nung der VELF im Vereinigten Wirtschafts- gebiet der Bewirtschaftung. Die Verteilung dieser Einfuhrwaren auf die einzelnen Län- der Wird von der VELF vorgenommen. die Ahe Art und Umfang der Be- und Verar- beltung bestimmt. Der Absatz obliegt den Ländern. Die neue Verordnung tritt am 18. März in Kraft.(dens) Wohin gehen wir? Montag, 14. März: Nationaltheater 19.00: „Tiefland“; Rosengarten 19.30: Beethoven- abend mit Elly Ney(Klavier) und dem Pfalz- orchester; Wirtschaftshochschule 19.36: Arbeits- gemeinschaft für Betriebsräte und Vertrauens- leute:„Wir konstituieren ein Arbeitsgericht“. Dienstag, 18. Mirz: Nationaltheater 19.30: Don Pasquale“. mit Aether zu betäuben oder— als der Versuch an einem der vier ergab, daß der Aether zu schwach war— ihn zu erschla- gen. Zur Ausführung kam es nicht, weil der Tag schon graute. Versuche in der gleichen Richtung wur- den auch in Viernheim und schließlich in der Jesuitenkirche und in der Unteren Pfarrei unternommen. Bei den letzten bei- den Kirchen waren bereits Seifenabdrücke der Schlösser genommen und die entspre- chenden Schlüssel gefeilt. Ein ebenfalls auf diese Weise hergestellter Schlüsse! zum Oeftnen des Geldschrankes einer großen Mannheimer Firma brach bei einem nachts unternommenen Versuche ab. In der Unteren Pfarrei hatte die Bande bereits die Tür geöffnet, als ein Hund an- schlug und sie zur Flucht veranlaßte. Auf dem Heimweg rissen Mandel und zwei Komplicen die Seitentüre der St.-Nikolaus- Kirche auf, drangen in die Kirche ein und lösten Tabernakelverkleidung. Ein die m Schlosse ab und machte Sen brach s Aufbrechen der Stahlkassette un- 1. Wohl aus Aerger darüber und nicht, wie einer der Beteiligten angab, als „Andenken zum Beginn eines ehrlichen Le- benswandels“, wurde vom Seitenaltar eine Kerze mitgenommen und mit einem Dolch die Reifen eines Anhängers im Pfarrhof zerschnitten. Bei mehreren Schaufenstereinbrüchen wurden insbesondere Schuhe erbeutet. Seit langem planten die drei, die Kasse eines gutgehenden Ladengeschäftes in Mannheim zu berauben, um ihren ständigen Geld- nöten endlich ein Ende zu machen. Es sollte gewartet werden, bis das Personal das Ge- schäft verlassen und der Inhaber sich allein in seinen Räumen befand. Ein Mitglied der Bande sollte den Inhaber mit einem eiser- nen Gewichtstück niederschlagen, die La- denkasse an sich nehmen und sie einem vor dem Haus wartenden Beteiligten über- bringen. 5 Dieses Vorhaben wurde in mehreren Fällen begonnen, aber, da sich die Täter durch die Anwesenheit Dritter gestört fühl- ten, in keinem Falle zu Ende geführt. Eine ähnliche Verabredung war auch für den Fall des Kaufmannes Baier getroffen worden. Als sich jedoch eine besonders gün- stige Gelegenheit bot, führte Mandel den Mord allein aus, um sich auf diese Weise auch allein in den Besitz der Ladenkasse zu setzen. Nach der Tat verließ Mandel das Haus und stieg in die Straßenbahn, um seine elterliche Wohnung aufzusuchen. Er versteckte das Geld im Keller, unter den Kartoffeln, wo es selbst die Kriminalpolizei bei den ersten Hausdurchsuchungen nicht fand. Ueber weitere Einzelheiten und die näheren Umstände dieses Raubmordes be- richteten wir bereits. Nach seiner Festnahme gelang es Man- del, durch eine aus dem Gefängnis ge- schmuggelte Nachricht eine Familienange- hörige zu veranlassen, das Geld an einen noch sichereren Ort, unter einem Stein im Garten, zu vergraben. Es war auffällig, daß Mandel immer wieder beteuerte, über den Verbleib des Geldes, das er einem Freund übergeben haben wollte, nicht Bescheid zu wissen. Verschiedene Versuche, mit dem feuchten Handtuch die Gefängnisgitter zu- sammenzuziehen, und Aeußerungen, wonach eine, von ihm erwartete politische Umwäl- zung seine Befreiung bringe, liegen darauf schließen, daß er sich immer noch mit Fluchtgedanken trug und sich das Geld für diesen Fall als Anfangskapital sichern Wollte. Inzwischen konnte er jedoch völlig über- führt und zu einern Geständnis veranlaßt werden. In den nächsten Tagen wird er zu einer psychiatrischen und psychologischen Beobachtung nach Wiesloch gebracht. Die Hauptverhandlung gegen die ganze Bande wird frühestens im Juni angesetzt werden können. Sie wird so oder so zu einem„hei- Ben“ Tag werden und das Gericht überlegt sich heute schon, wo sie stattfinden wird, denn der ehemalige Kammermusiksaal in E 4 reichte schon bei den Mordprozessen im vergangenen gahr nicht aus nk Das Schulschwänzen- eine Zeifkrunkheit Die Zusammenarbeit zwischen Jugendbehörden tritt in praktische Stadien In Verwirklichung der von Oberverwal- tungsrat Schell angestrebten Zusammen- arbeit des Jugendamtes mit der Familien- Fürsorge, dem Vormundschaftsgericht und den Schulen hatte er Vertreter dieser Insti- tutionen zu einem Gespräch zusammen- gerufen, in dem methodisch deren Zustän- digkeit in dem Fragenkomplex um die Schuljugend geklärt und die Möglichkeiten einer reibungslosen Zusammenarbeit fest- gelegt werden sollte. Nach einem kurzen Umriß der sozial- pädagogischen Aufgaben des Jugendamtes stellte er als Leitfaden für die Diskussion zur Frage:„Was erwartet die Familien- kürsorge von den Schulen und umgekehrt.“ Dabei wurde mit Humor frisch vom Leder gezogen. Da der neue Leiter der Erziehungs- beratung Prof. Gregor das Schulschwänzen, deren Ursachen und Auswirkung in die De- batte warf und dieses heiße Eisen von den anwesenden Pädagogen mit weidlichem Eifer angepackt wurde, verlief der Mei- nungsaustausch zum größten Teil in dieser eigentlich nicht beabsichtigten Richtung, doch nicht zum Schaden, da sich hier ein- mal klar abzeichnete, welche Mühe und Sonderaufgaben— von deren Ausmaß die IUDWIdS HAFEN 2 cle PFALZ Lohnverhandlungen in der Schwebe Der erweiterte Landesvorstand der In- dustriegewerkschaften Metall, Rheinland- Plalz, befaßte sich auf seiner letzten Sitzung in Mainz mit den Ergebnissen der bisher ge- führten Lohnverhandlungen. Er erklärte, daß das von Unternehmerseite vorliegende Angebot mit der Teuerung nicht in Einklang gene. Mit Rücksicht auf die bevorstehen- den neuen Lohnverhandlungen— sie rüs- sen laut einer Vereinbarung bis 15. April dieses Jahres aufgenommen werden— gab der erweiterte Landesvorstand trotz schwrer- ster Bedenken seine Zustimmung zu folgen- der Uebergangslösung: Für die Zeit vom I. Januar bis 30. April Idag erhalten alle Lohnempfänger mit Aus- nahme der in Berufsausbildung stehenden eine einmalige Wirtschaftsbeihilfe. Sie be- trägt: kür Haushaltsvorstände mit zwei oder mehr Kindern unter 16 Jahren 36 DM; für sonstige Haushaltsvorstände 30 DM; für Le- dige über 18 Jahre 24 DM, für Jugendliche unter 18 Jahren 16 DM. Die Auszahlung der Beträge erfolgt in vier gleichen Raten. Die Raten für Januar und Februar sind spä- bestens am 20. März 1949 und die Raten für März und April mit den monatlichen Lohn- abtechmungen zu zahlen, Betriebe, die nach dem 1. Januar 1949 übertarifliche Zulagen bewilligt haben, sind berechtigt, aber nicht derpklichtet, diese auf die Wirtschaftsbeihilfe amzurechnen. Die ursprünglich zum 31. De- zender 1948 gekündigten Lohnvereinbarun- sen werden bis 30. April 1949 verlängert. f Gleichzeitig wurde ein Entwurf für 7 neuen Manteltarif für ganz Rhem- bach kale eingereicht, über den die Ver- pennlungen sofort beginnen sollen. T tallnandiungen kür die Angestellten der Me- 5 industrie werden am kommenden Don- 9 80 in Mainz aufgenommen. In der elzungsindustrie hat sich die Lage durch 5 ſehnung der Gewerkschaftsforderurigen Usespitzt. Die Lohnverhandlungen in der gebnbruppe Chemie wurden vorläufig ab- beprochen, da die Gewerkschaften das An- sebot der Arbei be- trachten. beitgeber als eee 4 Zugverkehr stark eingeschränkt Nane Eisenbahn des Landes Rheinland- en Eilet zur zeit aus nicht klar ersicht- 5 Funden unter einem starken Kohlen- N 5 der den Verkehr gefährdet. 80 verge as Verkehrsamt Ludwigshafen Mitte N Woche nur noch einen Kohlen- kür vier Tage, ein Umstand, duren den sich die Hisenbahn zu sofortigen ein- schneidenden Maßnahmen gezwungen sah. Der Personenverkehr wurde ab Samstag um 25 Prozent eingeschränkt. Auch die Zahl der Güterzüge wurde wesentlich vermindert. Nach Mitteilung der Bahn dürfte sich dies im Hinblick auf den von der Wirtschaft ge- forderten Frachtraum jedoch zur Zeit nicht allzu stark auswirken. Der Fahrplan der D-Züge kann vorläufig in vollem Umfange aufrecht erhalten werden. Sofern jedoch in Kürze die Kohlenkrise nicht behoben wer- den kann, ist mit weiteren Verkehrsbe- schränkungen zu rechnen. Jeder, der eine Reise antreten will, sollte sich deshalb vor- her erkundigen, ob der bisher kahrplanmä- Bige Zug noch verkehrt. Zuerst Projekt„Ludwigsplatz“ Der neugegründete Verkehrsverein Lud- wigshafen will sich einen Ueberblick ver- schaffen über alle Projekte, die im Interesse der Stadt und ihrer Bewohner am schnell- sten und billigsten durchzuführen sind. Zu diesem Zweck bittet er um Anregungen und Hinweise von Firmen, Vereinen, Verbän- den, Innungen und aus Kreisen der Bevöl- kerung. Für kommenden Mittwoch ist um 16.30 Uhr im großen Bürgerbräu, Saal, 2. Stock, eine grundsätzliche Aussprache ge- plant. Als erstes will der Verkehrsverein das Projekt„Ludwigsplatz“ in An- griff nehmen. Für ein einiges Europa. Die vor einem halben Jahr in Ludwigshafen gegründete Arbeitsgemeinschaft„Europäische Wirklich- keit“ wird in der kommenden Woche zum ersten Male an die Oeffentlichkeit treten. in einem Vortragsabend am Dienstag in der „Brücke“ wird Dr. Schwarz, Neustadt, Mit- glied der Europäischen Akademie, ein Refe- rat über die Möglichkeiten zur Vereinigung Eliropas halten. Für den zweiten Vortrag konnte Prof. Dr. Geiler, der frühere hes- sische Ministerpräsident, gewonnen werden. Frühjsahrsmodeschau. Die Arbeitsgemein- schaft für das modeschaffende Handwerk ver- anstaltet am Dienstag und Mittwoch jewells 14.30 Uhr und 18.30 Uhr im Pfalzbau eine hjahrsmodeschau. 5 r fällt aus. Der von der Volkshoch- schule für Mittwoch geplant gewesene Vortrag „Das spätromantische Landschafts- und Menschheltsbild“ fällt aus. Dafür findet um 18.30 Uhr in der„Brücke“ ein Lichtbildervor- trag über den Is enheimer Altar stat“. Wir gratullerenn, Albert Rothkegel keiert gein 25 jähriges Dienstjubiläum bei der Shell- AG. Ludwigshafen. Eltern keine Ahnung haben— dem neuzeit- lichen Lehrer durch die Schulschwänzer auf- geladen sind. Es zeigte sich unter anderem, daß gegen- über den Volksschulen die Berufsschulen den größten Prozentsatz Schulschwänzer aufzuweisen haben. Unter 24 000 Volksschü- lern mußten seit September 52, unter 500 Berufsschülern 79 und von 2000 Berufs- schülerinnen 56 wegen Schulschwänzen an- gezeigt werden. In diesem Zusammenhang erhob Schulbesuchüberwachungsleiter() Pajunk— eine kürzere Bezeichnung konnte im deutschen Sprachschatz nicht auf- getrieben werden— den Vorwurf, daß der Eigentliche Zweck der Bestrafung durch die zu große Zeitspanne zwischen Anzeige und Strafvollzug verlorengehe. Jugendrichter Dr. Hertel betonte nach einigen juristischen Auslegungen dieser Strafmaßnahmen und nach einem begei- sterungswürdigen Plädoyer für das Recht im menschlichen Sinn über den Paragraphen hinaus, das seine für unsere heutige qugend so notwendige Haltung kennzeichnete, daß seitens der Justiz eine prompte Erledigung der Straffälle erfolge und begrüßte, um den Zeitverlust auszuschalten, die unmittel- bare Verbindung zwischen Schul- überwachungsstelle und Strafrichter. Der sehr lebhaften Erörterung, ob dem Lehrer als Wissensvermittler und Charak- terbildner auch noch das Amt des Erziehers bis in den Bereich der Familie hinein zu- fallen soll und wieweit der Lehrer durch Selbsthilfe die Hilfe des Jugendamtes und Richters vermeiden kann— die Frage wurde nicht eindeutig geklärt— folgte ein Gedankenaustausch über die ineinander wir- kende Verständigung zwischen Familien. kürsorge und Schule. Oberverwaltungsrat Schell deutete in seinem Schlußwort an, daß sich noch im Laufe dieses Jahres durch Schaffung von hübschen Räumen Möglichkeiten ergeben, das Kind nebenschulisch zu fördern und ließ durchblicken, daß in Verbindung mit den Leitern der Schulbehörden alles versucht Wird, die Erziehungsanstalt zu vermeiden. Der Aussprache wohnte übrigens der Bei- geordnete des Städtetages für Westdeutsch- land bei. Hrn. Kurze„MM“- Meldungen Versammlung der Union Junges Europa. Am Dienstag, 19.30 Uhr, trifft sich die Unſon Junges Europa im Nürnberger Brauhausheller zu einer Versammlung. Schtri— schtra— schtro... Dank den Bemühungen der Interessengemeinschaft der Neckarauer Gesangvereine und einem halben Dutzend weiterer Organisationen wird dieses Jahr der Frühlingsanfang in Neckarau am Sonntag, dem 20. März, zum ersten Male nach dem Kriege wieder mit einem Sommertagszug gefeiert. Entsprechend der früheren Tradition Wind jede der vier Jahreszeiten mit einem be- sonderen Wagen in dem Festzug, der mit der Verbrennung des Winters auf dem Marktplatz endet, vertreten sein. Bei schlechten Witte rungsverhältnissen wird die Veranstaltung auf den folgenden Sonntag verschoben. Wir gratulieren! Gottfried Schmalz, Mann- neim, wurde 70. Christiane Batz, Mannheim, Werderstraße 3, wurde 75, und Barbara Franz, n Löwenstraße 18, wurde 80 Jahre Alt. Schlechtwetter- lage Vorhersage bis Mittwochfrüh: Bel zum Teil starken westlichen Win- Winden unbeständig. Besonders am Dienstag zeitweise Regen. Höchsttemperaturen 7 bis 132, Tlefsttemperaturen 1 bis 53 Grad. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegel am 13. März: Mannheim 194( 82), Caub 118(12). „Wenn alle Brünnlein fließen Seit Tagen sind Arbeiter der Stadtwerke dabei, die Rohrleitungen und Abflußkanäle an und um das Denkmal auf dem Markt- platz wieder herzurichten. Sie erfüllen da- mit einen Auftrag des Amtes für öffent- liche Ordnung, den Fischhändlern die Mög- lichkeit zu schaffen, wieder in eigenen Be- hältern lebende Fische auf den Markt zu bringen. Mit Freude nahmen nun die Stadtwerke die Gelegenheit wahr, ohne großen Mehr- aufwand die beiden Wasserspeier eben- falls an das Rohrnetz wieder anzuschließen. Doch während noch in diesem Monat sich die todgeweihten Fische im Schatten des arg mitgenommenen Denkmals zum letzten Male im Wasser tummeln werden, müssen die steinernen Putten noch einige Zeit ver- gebens auf die leeren Mündungen der Spei- rohre schauen. Die Kknäblein wissen schließlich genau so wenig wie die Fische, daß Mannheim immer noch nicht über einen bestimmten Wasserverbrauch hinausgehen darf, insbesondere da heute Mannheim durchschnittlich um die Hälfte mehr Was- ser verplätschert als in den Jahren 1932 bis 1944 und in vielen anderen Städten sogar noch Wassersperrzeiten angesetzt sind. Dennoch nützen die städtischen Bautrupps immer wieder eine Gelegenheit, Mann- heims Springbrunnen von Schutt zu räu- men und nach Möglichkeit wieder herzu- stellen. Bis aber ‚alle Brünnlein fließen“ werden, hat es noch Weile Als kleiner Trost sei jedoch verraten, dag in diesem Sommer. soweit möglich, zumindest an einigen besonderen Tagen, die beiden Springbrunnen am Friedrichsplatz in Betrieb genommen werden nk Palast:„Der Hofrat Geiger“ Willy Forst hat schon bessere Filme ge- macht, als diese wienerlich-weinerliche Re- miniszenz an die Zeit, in der es noch jedem Bauchhändler darauf ankam, zu wissen, daß sein Vater„Hof“-Lieferant war. Sicherlich hat er recht, wenn er damit sagen will, daß diese Zeit zumindest noch erträglicher war als die der genagelten Schaftstiefel, doch— mit Verlaub— wir haben allmählich genug von der immer wieder aufgelegten, ach s0 Abgespielten Platte der donaugewellten Rührseligkeit. Wir glauben es ja, daß die Weaner ein sonniges Gemütt ihr eigen nen- nen(obwohl wir sie auch„zackig“ in Er- innerung haben), aber zu oft schon ist das „Soldige Herz“ klischiert und geschäftstüchtig exportiert worden. Von seiner früheren Ar- beit her ist uns Forst als Mann mit kapra- ziösen und launigen Einfällen bekannt. Was er uns hier serviert, ist Pappmaché. Leider! Hans Moser und Paul Hörbiger geben sich sehr viel Mühe in altbekannter Weise. Es scheint, sie sind die einzigen, die sich Mühe machten. Im übrigen scheint das Mariandl-Lied die Capri-Fischer langsam an Bedeutung zu überrunden. mle. Capitol:„Draufgänger“ Da wird mit Millionen Dollars herum- geworfen, als seien es Reichsmark vor der Währungsreform. Da wird geboxt, geschos- sen und heldenhaft eine brennende Oel- quelle gelöscht. Schöne Frauen lieben braungebrannte Männer und Vamps stören das friedliche Eheleben. Wo man das alles sehen kann? In dem Film„Draufgänger“. Daß man oft herzlich lacht, ist ein Verdienst Es ist kein Geheimnis, daß die Publi- kumsresonnanz der vielfachen verdienst- lichen Bemühungen des Mannheimer Diri- genten Richard Laugs um die Populari- sierung der zeitgenössischen Musik des In- und Auslandes bis heute in unserer guten Stadt sehr zu wünschen übrig ließ, ein Zu- stand, der für die Konzertveranstalter kei- neswegs ermunternd ist. Wohin ist sie ent- schwunden, die frühere sprichwörtliche Auf- geschlossenheit der Mannheimer auch für alles, was die Kunst an neuen Werten bot? Oder sind die Mannheimer entschwunden, denen diese Aufgeschlossenheit eigen war? Es scheint so, denn auch das Programm der gestrigen Musikalischen Matinee im Natio- naltheater mit den Namen Hindemith und Hessenberg vermochte nur einen kleinen Kreis allerdings besonders dankbarer Zu- hörer zu locken. Daß Laugs und das hervor- ragend disziplinierte Orchester sich trotz solcher Erfahrungen die mühevolle Arbeit der Einstudierung heikler Werke der Mo- derne nicht verdrießen lassen, sei ihnen ganz besonders gedankt, doch fragt es sich, ob es angesichts dieser Situation aus takti- schen Gründen nicht doch richtiger wäre, das Programm in Zukunft aus alt und neu zu mischen, anstatt es ausschließlich der neuen Musik zu widmen. Kurt Hessen berg, der hochbegabte Frankfurter, dessen Concerto grosso bereits vor Jahren in Mann- heim Aufmerksamkeit erregte, bleibt zwar mit seiner gestern gespielten konzertanten Musik kür zwei Streichorche- ster der Form nach der klassischen Musi- zler weise des Barock zugetan(wie edel und ausgewogen klingt der erste Satz mit seinem breitflächigem Unisono- Eingang), doch durchdringt er das überkommene Form- prinzip bei reizvoll konzertierender Wech- selwirkung der beiden Instrumentalgruppen mit durchaus modernem Ausdrucksgehalt. Wie in jenem Concerto grosso, scheinen auch hier die sehr durchdachte Satztechnik, die sorgsam gefügte thematische Struktur und der besonders im Mittelteil zutage tre- tende Sinn für das Rhythmisch-Elementare die Kraft der eigentlichen musikalischen Er- findung zu überwiegen, aber über das rein Gesetzmäßige der Form hinaus spricht(auch in dem besinnlich reflektierenden, klanglich mehr und mehr sich verdichtenden und drängend gesteigerten letzten Satz) doch der Geist einer für die Ausdrucks möglichkeiten neuzeitlichen Instrumentalschaffens höchst aufgeschlossenen künstlerischen Faltung, die das mit großer klanglicher Akkuratesse gespielte Werk wesenhaft macht. Im grellen Licht der überragenden Ori- ginalität von Hindemiths genial konzi- piertem Violinkonzert aus Opus 36 und seiner in der kühnen instrumentalen Verkoppelung von Klavier, Blechbläser und Harfe mehr experimentell als überzeugend wirkenden Konzertmusik aus dem Jahre 1930 erscheint freilich Hessenbergs Hindemith und Hessenberg „Hat hier alles?“ Im Rundfunk hieß es kürzlich, Hörspiele und Sketchs, die sich mit der Straßenbahn befassen, seien nicht mehr gefragt. Und das mit Recht. Jeder Versuch, aus diesem Thema noch Honig zu saugen und Kapital zu schlagen, müßte einmal auf absehbare Zeit gestoppt werden. Schon längst sollten die Leute eigentlich davor zurückscheuen, sich an Ludwig Thoma zu messen. Die Mannheimer Straßenbahn macht da- von keine Ausnahme. Und es sollte einem auch offiziell nicht mehr zum viertausend- siebenhundertundelften Mal aufgezählt wer- den, wieviel Motorwagen sie einmal Hatte, und wieviel sie dann aber nach dem Krieg nicht mehr hatte, und wieviel Kilometer Länge ihr Schienennetz einmal hatte, und Wieviel— nein, sowas hängt einem auf die Dauer kilometerlang zum Hals heraus. Laßt uns lieber ein Lob davon singen, welch freundliches Schaffnerpersonal uns heute in der Tram betreut, auch wenn kein erster Preis einer Höflichkeitswoche winkt. Zwar haben sie s mit dem Publikum heute auch leichter als„vor der Währung“. In diesem Fall hat das Gesundheitsamt nicht so ganz unrecht mit seiner Feststellung, daß die Menschen nicht mehr so reizbar seien wie noch vor einiger Zeit. In der Straßen- bahn kommt das eben davon, daß sie nicht mehr so besetzt ist wie vor der Währung“ Doch manchmal drängen sich in der Tram auch heute noch die Fahrgäste, zu scheuß- lichen Klumpen geballt, und schon werden die Verbalinjurien feilgeboten wie Laugen- brezeln. Aber da half sich neulich ein Schaffner mit dem begütigenden Zuspruch: „Jetz war's dohin de ganze Morche so schee friedlich und gemiedlich wie an Weihnachte, un nu macht ihr n Krach wie an Fasnacht!“ Tableau! Keiner wollte mehr als Friedens- Störer auffallen. Oder wenn der Schaffner um die Fahrt- ausweise(sprich Billets) bittet, da ist es direkt ein vergnügliches Studium, wie das jeder anders ausdrückt.„Hat hier alles?“ kragt der eine,„Noch jemand ohne?“ der andere, und der Dritte wieder anders. Und so unverständlich die Fragen wörtlich ge- nommen scheinen, die Fahrgäste verstehen die Schaffnersprache perfekt. Die Direktion sollte vielleicht doch an Auszeichnungen für besonders tüchtiges Fahrpersonal denken. Vorschlag: 1. Preis demjenigen, dessen Wagen immer so be- schildert ist, daß man genau sieht, wohin er fährt. Am Bahnhof z. B. gebührte eigentlich demjenigen Fahrgast ein Preis, der ohne Rückfrage beim Wagenpersonal herausbe- kommt, welcher Wagen zum Schloß und welcher zum Wasserturm fährt. 1b. so guter Schauspieler wie Claudette Col- bert, Clark Gable und Spencer Tracy, die allerdings das Glück haben, diesmal nicht die ganz albernen Wildwest-Texte aufsagen zu müssen, sondern manchmal sogar sehr gescheite Dinge. Weiter liegt der Erfolg Wohl an der humorvollen Regie, der ge- schickten Kamera und nicht zuletzt an der geglückten Uebersetzung und Synchronie- sierung der deutschen Filmleute. Man unter- hält sich, ohne nur blutrünstige Orgien ab- rollen zu sehen, und verspürt Lust, auch ein- mal so leicht Geld zu verdienen. Zer. — ere Matinee neuer Musik Im Nationaltheater Werk als kaum noch ungewöhnlich. Wäh- rend das Klavierkonzert(um es einmal so zu nennen) überwiegend aus den kombinato- rischen Quellen des immer auf neue kon- struktive Möglichkeiten erpichten Hinde- mithschen Intellekts gespeist zu sein scheint, empfindet der Hörer beim Violinkonzert sehr rasch den Hauch genialer Eingebung und elementarer Musikgewalt. Hat die Kla- viermusik noch manches von der instrumen- talen und klanglichen Waghalsigkeit des zungen Hindemith, so bringt das Violinkon- zert eine Fülle spannunggeladener Ideen. Das trägt alle Merkmale einer sehr persön- lich gerichteten, nicht selten pointiert musi- kantischen Geistigkeit und. wie im letzten koboldig dahingeisternden Satz, echt Hinde- mithsche Scherzo-Laune. Beide Werke wurden durch ein unge- mein präzises Musizieren aller technischen Problematik entkleidet. An orchestraler Durchsichtigkeit und klanglicher Anschau- lichkeit leisteten Solisten und Orchester Außerordentliches. Die junge Doris Rothmund spielte ihren Klavierpart mit Wahrhaft bravourösem Elan. Ihr virtuoser Vortrag ließ ein erstaunlich sicheres Ver- hältnis zum heiklen Hindemithstil erken- nen. Ueberlegene Technik und starke gei- stige Konzentration standen hier in höchst erfreulichem Bunde. Als Solist des Violin- komzerts hatte Berthold Casse⸗ danne, der Konzertmeister des National- theaterorchesters, hervorragendes Verdienst am Wohlgelingen der Aufführung. Mit lo- Sischer Klarheit und vollendeter Beherr- schung des Technischen, gestaltete er sei- nen schwierigen Part aus tiefer geistiger Verbundenheit mit dem prachtvollen Werk. Beide Solisten, Kapellmeister Laugs und das Orchester waren Gegenstand verdien- ter lebhafter Kundgebungen der enthusias- mierten kleinen Gemeinde. Carl Onno Eisenbart Kultur nachrichten Mannheimer Künstler im Rundfunk. Der Mannheimer Pianist Karl Rinn spielt aus Anlaß des 70. Geburtstages von Joseph Haas am 22. März(15.15 Uhr) über den Stuttgarter Sender„Hausmärchen“, op. 53, und die Sonate a-moll, op. 61, Nr. 2. Fünfundzwanzig Jahre im Dienste der Musik. Der Solobratscher des Nationaltheater-Orche⸗ sters. Heinrich Wallenstein, beging die- ser Tage sein 25-jähriges Dienstjubfläum in Mannheim. Werner Finck wird Herausgeber vom Wespennest“. Ab Mitte April wird Werner Finck als verantwortlicher Herausgeber für die in Stuttgart erscheinende satirische Zeit- schrift„Das Wespennest“ zeichnen. Der bis- herige Chefredakteur der Zeitschrift, Wolf gang Bechtle, ist aus der Redaktion aus- geschieden. Anlaß hierfür waren zwel Ar- tikel, für deren Inhalt Bechtle verantwortlich zelchnete, und die nach Ansicht der Militär- regierung Mrs. Roosevelt diffamierten,(dena) —— 1 533. 5 8 8 5 1 — 3— 8. 8— 8 5 0 N 8 2 8 8 a N Seite 8 i 5 vert 0 Femiljienngchriehten 88 Seschäfts- Empfehlungen 55 5 in its u. Lie fahrten, pre m bt. 8 ver 1 85 er Montag- Angebot 2 Red 3 8 eee 5 8 Heute in Ersta 1 rede der große Filmerfolg. Ban schied infolge eines Schlaganfalls im 53. Le- Der Hofrat ſiei 21 Allg lieber Mann, mein treusorgender Vater, Schwie- 8 4 9 ee fleiscn e J 0 Elegante n, den Henesdtli fe 10 an- it eck 5,95, 4,55, 3 n 1 1.* mit Paul Hörbiger, Lud Hans Hir Seh zer Luersscnnauter, aut a. Kasserollen 10 nans Moser, Marla Anderza seppel nd, v. Sams- 1 5 5.40. Beginn: 10.20, 12.00, 14.00, 18 00, Erse prokurist untag Naent zurlechen mit Deckel. 50 18.00 und 20.00 Uhr, und 5 8 u. Rheinau entlauf. 2⁰ Vorver 3 1 5 5 10. 1 Uhr auch für 8 3 ger erhält Belohnung. 3 75 3 tür den folgenden Tag. Mannheim B 6, 1, 1 11. März 1949 Nn, Neuostheim, Secken- Milentöpte sehr Weite Form ulm heimer Landstraße 1, Ruf 423 85. 5 1 nüt 1 30 N . 5 Beiladung nach Hamburg sofort Se- f 3 Im Namen der wauernden Hinterbliebenen: sucht. Ang. unt. P 05081 an d. Verl. Küc enschüsseln 2 8 1 p. 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Beethoven-Abend jeweils 16 und 20 Uhr Ke Ain! 1 1 Frlegensgodlie se 5 Eintritt nachmittags 1,0 DR Billig Polstersesse hergestellt und end bestimmt in 77 2 8 2 1. LV Abends 2,50 DM. DVI 78.— 69.— 98.—, 110.— ee. 57 Ei N Neturprodukt för 55 3 S pi Möbei-Binzenhöter ihrn, N 7, 12. aus Rlecker, Meer wiesens ktwschsens und Kinder, 2 5 taglich anschliegend TANZ am haus Riecker, Meerwiesenstr 5 2 alma! 3 Arbeitstische mit Buchenholz. 5 8D 10 2 mit der Kapelle B. ET TE. platte, 3,50 lang, 90 hoch, mit ver- in 3 1„—— Hen e N ere t b punkt 2 f geeisne ir in Wa of: ros. Rath 5 5 2, 9, rverkauf 2 Beim Heimgang unseres lieben Entschlatenen, Eerrn Taberstor um, Werkstatt und auen in Necker, Cern dee kicher, Broß f. wille, Sate Sr. 24 5 e eee 5 als 5 ische, bestes Marken- in Ladenburg: Römer-Drog. Hieber. 112 1 nh.„ 5 77 Gottlieb Ringle ande, e 28 d. beni 35„an pops fare 0 t sebr. zu verkauf* Prog. W. Hornung, M.-Secken 518 0 Angebote unter L 52 an d. 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Eichendorffstrage 32 8 In tiefer Trauer eee erer e en ere im Namen der an sehenen: Hakan! aellkrl nern, Josef Weber und Kinder.& 5 E 8 5 Beerdigung: Dienstag, 15. 3. 49, 7 e! Am 12. Marz 49 verschied nach 17 Ar Haupttriether Mh. 1 Freie Berufe 14 S kent CCC 0 D en. treubesorgte Mutter, Schwie- Dr. Werner Anzlinger, Zahnarzt. N a 5 5 15 e 2 gehAn nien Handwerus Und Tante, Frau. 80= nommen. Mannheim, Karl-Ludwig- 0 0 0 0 1 Außer Sophie Stäbler Wels de zanlfelchen Kranz. u. 5 f 4 gr b u.. nach gelen 5 5 1 912 u. 18—18 Uhr, Mi. u. Sa. na 8* 5 7 7 idle um Alter von 66 Jahren. Blumenspenden b. 3 Vereinbarung. Telefon 437 64. 0 LU SHAFT E N RHE ter k Hohensachsen à. d. B., 12. 3. 48 den meines lieben„ Augenarzt 8 Kruse bis Anfang f a i g i 5 5 kielge (Talstraße 5„ Herrn Johann Large 8 am Dienstag, dem 13, u. Mittwoch, dem 16. März 1949,(jeweils um 14.30 Uhr und 19.30 Uhr besinn der U in k eineim stäbler, age ich mlgen Dante. Beson- CThäraklerologe Ronolf Zurrus 9 5 Kinder und Enkel. deren Mank der va. e, eier, eu sprechen Blttuoen 10.12. 2.6 nr 1 N F A 1. 2 25 A* 8 A F E lung Beerdigung: Mittwoch, 16. 3. 48 3 S 3 5 allen; Lampertheim, Bahnhofstraße 15. Westi 11.0 Unr, Hauptrriedhor Anm die fam d. jetzte Geleit gaben. 0 Unterrieht 2 Elf. un 2.— NCC 1025 8 1 Heddesneim, Unterdorrstr. 9, 5 1 Musikalische Umrahmung durch die Hauskapelle des Pfalzbau-Caſes Frage 5 33. turell Frau Auguste Large. Tanzschule Sti ndebee Kartenvorverkauf: Kreisinnungsverband Ludwigshafen, Gräfenaustraße 51. Kühne& Kulbach, Du., Bismarckstr. Woch Für die vielen Beweise erst. D 5, 3 und Rheinstr.. rel. 838 05. Christian Schad, Ludwigshafen, Prinzregentenstraße 63. Pfalzbau Ludwigshafen am Rhein. desu Teilnahme b. Heimgang uns. Gefl. Anmeldg. für uns. Frühjahrs- 0 lieben Vaters, Herrn[ Voersteigerungen CCCTC0TC00000000 1 1 isch Ernsſ Einl. 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Wörns in dem diesem Gebäude benachbarten Holzhaus befinden sich— eben- KarkIIEN GASSE 4 Tel. 8. 22 nebst Angehörige. kalls ab sofort— der Oeffentliche Anwalt für die Wiedergutmachungs- 0 sachen und die Gerichtsvollzieherei. i