Nr. g veröftentlicht unter Lizenz Nummer 5 — us WBS 110 Geschifts stellen: 7 verantwortliche Herausgeber: Schwetzingen, Karl- Theodor Straße 1 Au Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Telefon 648 9 17 Redaktion. Druck. Verlags: Mannheim Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Am Marktplatz Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 ot Lou relefon: 44151, 44 152, 44153 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 32 werutz⸗ Bankkonten: Südwestbank Mannheim Bezugspreis: Telefon 2768 Werden Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim monatlich DM 2,40 einschl. Trägerlohn postscheckkonten: Postbezugspreis: re they Karlsruhe Nr. 3800 1 Berlin Nr. 9615 monatl. DM 2,26 einschl. Zustellgebühr igshaf Rh Nr. 267 43 1 Ludwigshafen a. RHñ Nr. 267 43 Kreuzbandbezug DM 3,28 int: Montag. Mittwoch, F. 1 f rower⸗ Erscheint 8 8 3 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nx. 5 und Samstag 5 8 4 2— 2 Bel Nichterscheinen infolge höherer Tänze; Für unverlangte Manuskripte Über- 0 H h 2 1 B d d d P 1 8 87 Pok⸗ nimmt der verlas keinerlei Gewähr nd Anglige S1 ung e SIS Un S Le! 2 Gewalt besteht kein Anspruch auf . die Rückerstattung des Bezugsgeides ends in r, Kor- New.„Jahrgang/ Nr. 49/ Einzelpreis N i 4 4. Jahrgang preis 0, 20 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim Montag, 28. März 1949 en 2 — e UdssR will weitere 50 000 Kriegsgefangene entlassen Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Wie ADN mel det, trafen in der Zeit vom Freitagabend bis Samstagnachmittag 6618 ehemalige Kriegsgefangene aus der Sowjetunion im Lager Gronenfelde bei Frankfurt/Oder ein. Weitere Transporte werden erwartet. Mehr als 50 000 ehemalige deutsche Kriegsgefangene sollen, wie das sowietische Nachrichtenbüro laut DENA weiter mit- teilte, im April aus der Sowietunion ent- lessen werden. T Leide Uebe I s in eine oppelrolſ 48 7 1 8 Um die Rückkehr der Volksdeutschen Frankfurt. DENA) Die Sowjetunion scheine, so meldet der New Vorker Rund- funk aus Wien, eine Rückkehr der Volks- deutschen nach Rumänien zu befürworten. Dr. Fritz Bures ch, einer der Führer die- zer Volksdeutschen Gruppe, habe erklärt, daß die rumänische Gesandtschaft in Wien die Rückführung der deutschsprachigen Min- derheit unterstütze. Etwa die Hälfte aller in Frage kommenden Personen sei zur Rück- kehr bereit. n erster Stelle der Wohnungsbau Nürnberg. ODENA) Die Delegierten der sechsten Sitzung des Deutschen Städtetages forderten in einer Entschließung, daß der Wohnungsbau in den kommenden Jah- ren an die erste Stelle aller Planung Zesetzt Wird, da die Bevölkerung sofortige Mag- nahmen zur Linderung der katastrophalen Wohnungsnot erwarte. Der Stödtetag hält eine Konzentration ätigkeit vor allem auf die n Städte und Gemeinden für dringend notwendig, da sie Produktions- gentren seien, denen wegen des Exports in der nächsten Zeit große Bedeutung zu- komme, Außerdem würde dies die wirk- gamste Form der Bekämpfung der Woh- Hungsnot bei den Flüchtlingen auf dem Lande sein, die dort wieder ansässig ge- macht werden müßten, wWo dauernde Ar- beitsmöglichkeiten vorhanden seien. Der Städtetag ist der Ansicht, daß in den Län- derhaushalten mehr Mittel für den Woh- nungsbau, bereitgestellt und auch beachtliche Summen der ERP-Hilfe herangezogen Wer- den müßten. Ferner forderten die Delegierten die Be- tigung überholter Vorschriften auf dem Gebiet des Wohnungsbaues, eine Senkung der überhöhten Baukosten sowie eine ausreichende Baustoffproduktion durch prache die Zuteilung von Kohle und anderen Roh- ron stoffen. 5 4.00, 1600 25 dür„Wir danken allen guten Menschen“ 4 Frankfurt.(Hm.-Eig.-Ber.) Unter dem 5 Motto„Wir danken allen guten Menschen“ — uircde am Sonntag in der Paulskirche von 1 1 Vertreterinnen der Weltmütterbewegung, urpfa des hessischen Frauen verbandes, in dem auch die Vertreterinnen der Parteien auf- les groben] Senommen sind, der konfessionellen und 6a 5, den caritativen Verbände und der Gewerkschaf- ten der Dank für die Liebestätigkeit des f Auslandes ausgesprochen. Der Feier wohn- ne ten kührende weibliche Angehörige der ten amerikanischen und französischen Militär- 1 teglerung, Abgeordnete des Wirtschafts- 1 rates, der Stadtverwaltung, der Rektor der a. Ke Universität und eine Reihe ausländischer gen bei,] Cäste bei. In den Aussprachen kam der u 050 l, dank gegenüber den Organisationen aller rte Fü] Länder zum Ausdruck, die seit 1945 in der d. Woche größten Not helfend eingesprungen sind. m Abend wor S edauel⸗ 3 3 Portugal, wird, wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, seine Bereitchaft zur Teilnahme an — Lem Atlantikpakt erklären. Der außenpoliti- sche Ausschuß des norwegischen Parlaments at dem Parlament empfohlen, die Unterzeich- nung des Atlantikpaktes durch die Regierung au empfehlen./ Die Regierung des Irak beab- nchligt, wie aus Kairo gemeldet wird, die EN aplomatischen Beziehungen zur Sowjetunion 5 abzubrechen, da diese die Umsturzversuche der kakischen Kommunisten zusammen mit der »Tudeh-Partei“ des Irak unterstütze. Nach einer Anordnung der Deutschen Wirt- 12 ſchaktskommission der Ostzone werden am „April alle privaten Eisenbahnen in der owzetzone enteignet./ Die Kartenstellen des gaener Sowietselctors haben sämtlienen An- 3 und Funktionären der unabhängigen 95 schaftsopposition(UG), die ihren Sitz en 1 haben., mit sofortiger Wirkung ober bebensmittelkartenbezug gesperrt. Das 9 5 kranzösische Militärgericht zur Abur- urteilte von Kriegsverbrechen in Rastatt ver- . gehörte zum Schluß des Prozesses gegen 26 An- 55 08 7 der ehemaligen Konzentrationslager zum 0 und Neckargerach sieben Angeklagte mlt 2 ode, drei zu lebenslänglichem Gefängnis 12. und elf zu Strafen zwischen Srögte 88 und 20 Jahren Gefängnis. Die Wünel chleuse Europas, die Räderschleuse in von. die mit einem Kostenaufwand Vurde Millionen Mark erbaut worden war, ng 8 uk Befehl der brilischen Militärresie- Pen dhe ang. In Berlin wurden vier Per- kuren ae auf dem Trittbrett der S-Bahn mit. erkagt von einem entgegenkommenden Zug 5 asglere⸗ heuntergerissen, wobei alle vier Wurde 85 ums Leben kamen./ Am Sonntag l„ der„ de Kölner Textilmessc als erster Teil ublisumsmesse 1940“ eröffnet. DEN A/ UP/ Eig.-Ber.) 13000 Deutsche von Gebieisveränderungen belroffen Kommuniqué der Sechsmächte- Kommission veröffentlicht/ Grenzkorrekturen örtlich nicht näher bezeichnet Paris.(UP) Das französische Außenmini- sterium gab bekannt, daß eine Sechsmächte- Kommission geringfügige Aenderungen an der westdeutschen Grenze vorgenommen hat, von denen 135 Quadratkilometer Land und 13 500 Einwohner betroffen werden. Die insgesamt 31 Aenderungen an der deut- schen Grenze mit Frankreich, der Saar, Lu- xemburg, Belgien und Holland seien das Ergebnis„verwaltungsmäßiger und ver- kehrstechnischer Notwendigkeiten“, heißt es in dem Kommunique des Quai d' Orsay. Das französische Außenministerium un- terstrich, daß es sich um vorläufige Ver- änderungen handele, deren Bestätigung oder Modifizierung von der endgültigen Frie- denseregelung mit Deutschland abhänge. Die Gebiets veränderungen wurden örtlich nicht näher bezeichnet.) Nach der Erklärung des Quai d' Orsay hat die aus Vertretern Frankreichs, Grohßbritan- niens, der USA und der Benelux-Ländern bestehende Kommission die neuen Abgren- zungen nur ungefähr festgelegt. Genaue Einzelheiten sollen zu einem spä- teren Zeitpunkt von Sonderkommissionen ausgearbeitet werden, die an Ort und Stelle die von den Grenzberichtigungen betroffe- nen lokalen Behörden und Einwoh- ner befragen werden. Es seien be- sondere Maßnahmen vorgesehen, um die Interessen aller von den Grenzveränderun- gen betroffenen Einwohner zu schützen. Niemand werde gegen seinen Wunsch zu einem Wechsel seiner Staatsangehörigkeit g eZ Ww un gen. Das gesamte Eigentum und die indi- viduellen Freiheiten sollen geschützt wer- den. Jeder Einwohner der abzutretenden Gebiete könne entweder die neue Staatsan- gehörigkeit annehmen oder seine alte be- halten. Wenn er sich zum Wegzug ent- schließt, werde ihm entweder die Mitnahme seines Besitzes oder des durch den Verkauf seines Besitzes erlangten Geldes gestattet. Das Kommuniqué bezieht sich auf die Londoner Deutschland- Konferenz vom 7. Juni v. Js., auf der den Regierungen der USA, Frankreichs, Großbritanniens und der Benelux-Länder gewisse vorläufige Grenzberichtigungen geringfügiger Naturen an der Westgrenze Deutschlands nahegelegt worden seien. Mit Rücksicht auf die unvorhergesehene Verzögerung der end- gültigen Friedensregelung mit Deutschland habe man es für nötig erachtet, eine„vor- bereitende Prüfung der Grenzen“ durchzu- führen und„geringfügige Berichtigungen im Hinblick auf administrative Notwendigkei- ten und die Verkehrsbedingungen entlang der westlichen Grenze Deutschland“ auszuarbei- ten. Das Problem der deutschen Grenzen werde bei einer endgültigen Frie- denslös ung mit Deutschland erneut stu- diert und definitiv geregelt. Der Quai d'Orsay erklärte, die sechs Re- gierungen hätten die Saar grenzen ge- prüft und beschlossen, vorbehaltlich der 7, 2 30 km 771, Alen 777 e 8 25 425 25 40 7 2 i 4 Das von einer Sechsmächtekommission in Paris veröffentlichte Protokoll uber die Ver- änderungen an der Grenze Westdeutschlands ent- hält keine genauen Angaben über die von den Korrekturen betroffenen Gebiete. Unsere Zeich- nung stützt sich auf eine Meldung der Zeitung „Die Welt“, aus Den Hang, derzufolge die in der Karte verzeichneten Anderungen(schwarze Gebiete) in Paris gebilligt worden sein sollen. ulm Dienste der europäischen Einheit Das französisch-italienische Zollunionabkommen in Paris unterzeichnet Paris.(UP) Der italienische Außenmini⸗ ster Graf Sforza und sein französischer Kollege Robert Schuman unterzeiddmeten Samstag im französischen Außenministerium das französisch-italienische Zollunionabkom- men. Der Unterzeichnungsakt bildete den Ab- schluß der seit September 1947 zwischen den beiden Ländern geführten Unterhandlungen. Durch den jetzt geschlossenen Vertrags wird die Zollkontrolle-an der französisch-italie- nischen Grenze innerhalb eines Jahres be- seitigt, außerdem ist eine etwaige wirt⸗ schaftliche Vereinigung zwischen den beiden andern bis 1955 vorgesehen. In einer kurzen Ansprache betonte der französische Außenminister die historische Bedeutung dieser Stunde.„Heute legen Wir den Grundstein“, sagte er,„der Bau bleibt noch zu errichten Wir arbeiten nicht für Itallen und Frankreich allein. Es ge- schieht im Dienste der europäi- schen Einheit, daß wir uns heute zu- sammenfinden. Wir wünschen wirts maft⸗ liche Zusammenarbeit zwischen Italien und Frankreich, aber, indem wir diesen Vertrag unterzeichnen, bereiten wir etwas größeres rr Zweiter französischer Wahlsonntag ebenfalls lustlos Paris,.(UP) Die Beteiligung an den ge- strigen Nachwahlen zu den französischen Kantonalwahlen vom letzten Sonntag schien wiederum gering zu sein. Die Nachwahlen mußten bekanntlich stattfinden, da in 89 Departements keiner der aufgestellten Kandidaten die unbedingte Mehrheit der Stimmen auf sich vereinigen konnte. Bei den Nachwahlen genügt die ein- fache Mehrheit. rechnen sei. endgültigen Friedensregelung, die gegen- Wärtigen Saargrenzen mit Aus- nahme geringfügiger Aenderun- gen beizubehalten. In dem Kommuniqué wird betont, daß die Kommission sich in ihren Arbeiten auf das Studium von Aenderungen„von nur zweitrangiger Bedeutung“ beschränkt habe, die als wünschenswert erachtet worden seien, um„lokale Unregelmäßigkeiten“ zu beseitigen und die„Verkehrsbedingungen zu verbessern“. Veränderungen von größerer Bedeutung, die man zur„Kategorie der Annexion“ zäh- len müsse, seien überhaupt nicht erwogen Worden. Freie Aussprache— oder Gewalt Von unserer westdeutschen Redaktion Aachen. Die Kundgebung zur Eröffnung des ersten internationalen Grenzlandtref- kens der schaffenden Jugend in Aachen stand unter dem Eindruck der angekündig- ten Aenderungen der deutschen Westgrenze. Ministerpräsident Arnold, erklärte:„Es schmerzt mich fast physisch. wenn ich um der Wahrheit willen aussprechen muß: mit der einseitig verordneten Grenzregelung er- kolgte ein Angriff auf die geistigen Lebens- prinzipien eines neuen Europa.“ Es handele sich nicht um Straßen, Flüsse oder Eisen- bahnen— über diese Fragen hätte man offenherzig verhandeln können— sondern darum, ob an Stelle der freien und offenen Aussprache die Gewalt gesetzt werden solle. Auch Dr. Konrad Adenauer äußerte sich zu den Grenzkorrekturen. Er sagte: „Ich befürchte, daß dieser Akt nicht geeig- net ist, das Vertrauen des deutschen Volkes, besonders aber der deutschen Jugend, in die demokratische Haltung der Nachbarn im Westen zu stärken“, Großer Ausverkauf? Oldenzaal/ Holland. DOENA-REUTER Der Stadtrat von Oldenzaal wird am Mittwoch einen Vorschlag für eine weitere Grenzver- änderung zugunsten Hollands erörtern. Das zwischen Oldenzaal und Losser an der hol- ländisch- deutschen Grenze liegende Gebiet mit 1650 Einwohnern soll holländischen Agenturmeldungen zufolge wertvolles In- dustriegelände einschließen. Unklarheiten im Aufbaugesetz Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Mehrere badi- sche Abgeordnete richteten in der Land- tagssitzung an den Innenminister die An- Frage, bis wann mit der Veröffentlichung der noch fehlenden Rechts- und Verwal- tungsvorschriften zum Aufbaugesetz zu Mehrere Paragraphen dieses Gesetzes könnten verschieden ausgelegt werden, so daß es schon wiederholt zu Schwierigkeiten zwischen den Gemeinden und den Trümmergrundstücksbesitzern ge- kommen sei. Der Innenminister erklärte hierzu, diese Durchführungsverordnung, die im übrigen ohne jede Bedeutung für die zur Behebung der Wohnungsnot notwendigen Maßnahmen sei, befände sich 2. Z. in Be- arbeitung. Sie werde zweckmäßigerweise zu- sammen mit der Schaffung des vom Innen- ministerium zu bildenden Aufbauausschus-⸗ ses erlassen werden. Die an den Aufbaufra- gen beteiligten Stellen, aus deren Kreis die Mitglieder dieses Ausschusses berufen wür⸗ den, seien aufgefordert worden, bestimmte Personen hierfür zu benennen. Da dies noch nicht vollständig geschehen sei, hätte der Aufbauausschuß bis jetzt noch nicht berufen werden können. Außenminister sollen Deutschlandprobleme besprechen Gelingt Bevin, Schuman und Acheson die Einigung, die von den Militärgouverneuren nicht erreicht wurde? Washington. DENA-AFP) Das amerik. Aubßenministerium beabsichtigt,. anläßlich der Gegenwart der Außenminister Grohbri- tanniens und Frankreichs zur Unterzeich- nung des Atlantikpaktes in Washington eine Konferenz über die westdeutschen Probieme abzuhalten, an der außer Bevin und Schuman Außenminister Acheson teilnehmen soll. Die Konferenz soll ameri- kanischen Zeitungsberichten zufolge unmit- telbar nach der Unterzeichnung des Paktes am 4. April stattfinden. f Bei den Besprechungen der Außenminis- ter sollen, wie Us-Regierungsbeamte. laut Reuter, erklärt haben sollen, folgende Fra- gen erörtert werden: I. Die Ausarbeitung des Besatzungsstatuts für Deutschland: 2. Die Aufteilung der Machtbefugnisse der zukünftigen Bundesregierung und der Län- derregerungen; 3. Möglichkeiten zur Beendigung der Berliner Blok k a de; 4. Die Demontagefrage; 5. Die Frage der verbotenen und beschränkten deutschen Industrien. Man erwartet nicht, daß bel den Be- sprechungen alle Fragen in ihren Einzel- heiten geklärt werden. Vielmehr rechnet man mit prinzipiellen Einverständnissen, damit die zuständigen Stellen später voll- ständige Vereinbarungen ausarbeiten kön- nen. Amerikanische Kreise in Berlin weisen zum Problem der Demontage und einer Revision der Liste der ver- botenen Industrien darauf hin, daß ein großer Anteil des Deflzites der deut- schen Wirtschaft von den USA getragen werde. Die Entwicklung Westdeutschlands müsse dahin zielen, daß es sich selbst er- halten und seinen Beitrag zur gesamten westdeutschen Wirtschaft leisten könne. Der deutschen Wirtschaft müsse daher ge- nügender Spielraum für ihre Produktion ge- währt werden. In der Frage der Verwaltung des Rhein- hafens Kehl, die ebenfalls in Washing- ton erörtert werden soll. habe Frankreich eine deutsch- französische Ver- Waltung verlangt, die unter französi- schem Vorsitz stehen soll. Zu diesem alliierten Fragenkomplex, der bei der Errichtung einer westdeutschen Re- gierung gelöst werden müsse, treten, so stellten die Berliner Kreise weiter fest, die Schwierigkeiten hinzu, die sich durch die Abweichung des deutschen Ver- kassungsentwurfes von den alli jerten Richtlinien ergaben. Gegen- wärtig könne noch nicht gesagt werden, ob alle Verhandlungspartner bereit sind. Kom- promisse zu schließen. Es müsse jedenfalls darauf hingewiesen werden, daß die Lon- doner Beschlüsse vom vergangenen Jahr nach wie vor die Grundlage für die Bildung einer westdeutschen Reglerung darstellen. Die Beschlüsse sehen ein föderalisti- sches westdeutsches Staatswesen vor. Die Errichtung einer westdeutschen Re- gierung sei politisch und wirtschaftlich eine Notwendigkeit, die nicht übergangen wer- den könne. Ein wirtschaftlich gesundes, de- mokratisches Westdeutschland sei für West- europa von großer Bedeutung und müsse in ckas westeuropäische System einbezogen werden. Den Bestrebungen zur Bildung eines einheitlichen Deutschlands sagten die amerikanischen Kreise vorerst keinen Erfolg voraus. Eine solche Entwicklung erfordere unbe- Gingt einen Wechsel in der sowietischen Auhenpolitik, für den jedoch bis jetzt kei- nerlei Anzeichen vorlagen. Der Sport berichiei: Der schöne Frühlingstag 20g dle Sportfreunde recht zahlreich auf die Sportplätze, wo fast alle Platzvereine mit hohen Torquoten aufwarteten. So erzielte der VfR Mannheim gegen Schwaben Augsburg in einem schönen Spiel 4:0, der VfB Stuttgart lief mit 9:0 gegen Schweinfurt auf Touren, und der BC Augsburg besiegte die Stuttgarter Kickers mit 5:2. Die Waldhof-Elf kam gegen die TSG Ulm nur zu einem 1:1- Ergebnis. Der FSV Frankfurt stellte mit dem 0:0 gegen Kickers Offenbach seinen Formanstieg unter Beweis. Beide Rivalen der Landesliga, der 1. FC Pforzheim und VfL Neckarau, be- zwängen ihre Gegner, VfR Pforzheim und Knielingen, mit 6:0, 3:0. Recht eindeutig fiel der 8:2-Sieg von Phönix Ludwigshafen gegen Mainz 05 aus. In der Nordzonenliga kamen kast Alle Platzherren zu Erfolgen. Die Badischen Waldlaufmeisterschaf- ten in Schwetzingen waren sehr gut besucht und erbrachten recht gute Zeiten. Beim Mannschaftskampf um die süddeutsche Meisterschaft im Ringen trennten sich der ASV Feudenheim München/ Ost mit 4:4 unentschieden, während der ASV Schifferstadt gegen Bamberg mit 3:5 verlor. Durch seinen 10:6-Sieg über den KSV 1884 Mannheim wurde die 86 Kirchheim badischer Mannschaftsmei- ster im Boxen. Italiens Parlament sagt„Ja“ Rom.(DENA) Der italienische Senat sprach laut AFP am Sonntag mit 188 gegen 112 Stimmen bei 8 Enthaltungen der Regie- rung de Gasperi das Vertrauen àus und ermächtigte sie gleichzeitig, Verhandlungen über einen Beitritt Italiens zum Atlantik pakt einzuleiten. Friedensverhandlungen in Peking Hongkong, DEN A) Gutinformierte Kreise in Hongkong rechnen laut AFP mit der Einberufung einer Friedenskonferenz durch die Kommunisten am 1. April. Ministerpräsident Ho Tsching Jin, hielt laut BBC am Sonntagmorgen in Nan- king eine Kabinettsitzung ab, auf der die Möglichkeit zur Eröffnung von Friedensbe- sprechungen am 1. April in Peking auf der Grundlage des kommunistischen Acht⸗ Punkte- Vorschlages erörtert wurde. Die Delegation der chinesischen Zentral- regierung, die zu den Friedensbesprechun- gen mit den Kommunisten nach Peking entsandt werden soll, wird sich erst mit Generalisimus Tschiang Kai-Schek beraten, verlautet hier aus einer gutunter- richteten Quelle. Die Delegation, so wird berichtet, wird sich vor ihrer Abreise nach Peking zu Tschiang Kai-Schek nach Tschikow begeben, um ihn, wie ein Sprecher es ausdrückte, „aus Höflichkeit“ um seine Meinung über die bevorstehenden Verhandlungen mit den Kommunisten zu befragen. Ein Mitglied des Legislativ-Vuans meinte zu den Friedensverhandlungen, es wäre das„erste Wunder seit zweitau⸗ send Jahren“ wenn sie zu einem Erfolg führten. Dollars für die Modernisierung 222 der westeuropzischen Stahlindustrie Paris.(UP) Beamte der ECA ziehen zur Zeit einen Plan in Erwägung, durch den die Modernisierung der westeuropäischen Stahl- industrien koordiniert ud teilweise mit Mar- shallplan-Geldern bezahlt werden soll. Der Plan wurde von der OEEC in Paris bereits gut geheißen. Es ist darin vorgesehen, mo- derne Bergbaumaschinen und Ausrüstungen kür Stahlwerke anzukaufen und den Stahl- industrien n Oesterreich, Italien, Großbri- tannien, Frankreich, Belgien. Luxemburg, der Türkei und Norwegen zur Verfügung zu stellen. George Perkins, der Leiter der Ab- teilung für Industrie der ECA in Europa, er- klärte, es sei das erste Mal, daß ein solches Programm auf internationaler Basis in An- griff genommen werde. Für die Durchführung des Planes sind vorerst eine Million Dollar veran- schlagt worden. Geldsorgen in Südbaden und Südwürttemberg Freiburg.(Ft.-Eig.-Ber.) Wie vor dem süd- badischen Landtag bekannt gegeben Wurde, mußten nach deutscherseits angestellten Be- rechnungen im Februar 56 Prezent des Steueraufkommens für Besatzungszwecke verausgabt werden, Da das gesamte Steuer- einkommen des südbadischen Staates für Februar mit 30 247 Millionen DM angegeben wird, müßten demnach die Besatzungskosten annähernd 17 Millionen DM betragen haben. Der Landtag von Süd württemberg. Hohenzollern nahm in zweiter und dritter Lesung den Staatshaushalt für das vergangene Rechnungsjahr an, der ein Defizit von 58 Millionen DM aufweist. Seite 3 ** MORGEN Montag, 28. März 1949/ Nr. 49 — Montag, 28. März 1949 Haushalt der Not Nichts zeugt vielleicht mehr für die Tat- sache, daß der bizonale Haushalt lediglich ein Provisorium darstellt, als der Umstand, daß noch vor dem Beginn der eigentlichen Haushaltsdebatte Finanzdirektor Alfred Hartmann die Abgeordneten des Wirt- schaftsrates darauf aufmerksam machte, dab mit einem Nachtrag- Etat gerech- net werden müsse. Es soll nicht der Vorwurf der Verschwendung erhoben wer- den. Gewiß hätten dort und hier einige Mil- lionen, vielleicht auch zehn Millionen im Etat eingespart werden können. Darum geht es im Augenblick gar nicht. Es geht nur um die Frage, wie die ganze Last, diese ganze Milliarde eingespart werden kann; denn daß das deutsche Volk nicht weiterhin Aufwen- dungen ertragen kann, die nicht dem Wie- deraufbau und auch nicht der wirtschaft- lichen Erholung dienen, das ist wohl jedem Einsichtigen völlig klar. Dem Wiederaufbau aber werden alle Ausgaben entzogen, die dem politischen Prestige dienen, ohne eine Zukunftssicherung darzustellen. Abgabe für das„Notopfer Berlin“, Zuschüsse der Eisen- bahn und der Post, Subventionen für finan- zielle Engpässe in der Kohlenwirtschaft usw.) Berlin können wir Westdeutsche nieht Im Stiche lassen. Das ist wohl jeder- mann klar. Aber es ist noch niemand auf- gestanden, der die Frage stellte, wie könnten Wir Westberlin tatkräftig helfen, ohne unser Sozialprodukt noch mehr durch Steuern zu verringern? Vielleicht wäre eine solche Lö- sung denkbar, wenn an Stelle der großen Etat- Aufwendungen für Berlin in Form einer versickernden, nie Früchte tragenden Hilfe ein wirtschaftliches Aufbau- und Zu- sammenarbeitprogramm auf dem Kredit- wege finanziert würde. Dies könnte zu aller- erst in der Weise geschehen, daß die un- gleichen Zahlungs bedingungen kür den Berliner Kaufmann und für den Berliner Fabrikanten im Verkehr mit den Westzonen abgeschafft würden, und die öf- fentliche Hand Garantie dafür übernähme. der Berliner Wirtschaft Waren auf Kredit und nicht nur gegen Barzahlung zu liefern. Hbenso könnte die öffentliche Hand den Ber- liner Geschäftspartnern westdeutscher Wirt- schaftskreise die notwendigen Geldmittel vorstrecken, die als Außenstände drei oder mehr Monate eingefroren bleiben, sobald Berlin an Westdeutschland verkauft. Statt sich auf diese weitsichtige Konzeption einzulassen, die nicht mehr — wenn auch nicht weniger Geldmittel— erfordern würde, ist die öffentliche Hand bestrebt, für die Berlin-Hilfe Steuergelder zu verwenden, die bereits jetzt mit Schwie- rigkeiten aufgebracht werden können. Man sage nicht, daß die öffentliche Hand an Seldnot leide. Die Ausweise der Bank deut- scher Länder und der Landeszentralbanken zeigen einen überraschenden Ueberfluß an liquiden Mitteln und strafen das Wehklagen so mancher Finanzminister Lügen. Von der Steuerseite her wird eine Besse- rung der Finanzlage nicht erreicht werden können. Vielleicht versuchen die zuständi- gen Stellen einmal, den„Haushalt der Not“ auch der wirklichen Not anzupassen. te. Streikstimmung im graphischen Gewerbe Stuttgart. DENA) Bei der Urabstimmung über den von der Industriegewerkschaft Druck und Papier beabsichtigten Streik ha- ben sich in Nordrhein-Westfalen 85,1 Pro- zent und in Württemberg-Baden 80,4 Pro- zent der Arbeitnehmer für den Streik aus- gesprochen. Wie bekanntgegeben wurde, Werden die Verhandlungspartner am kom- menden Dienstag in Heidelberg noch einmal zu Tarifverhandlun- gen zusammentreffen. Fr. W. Poggenpohl riugo Adenauer hat es nicht so gemeint Politische Randbemerkungen zu der Genfer Rede von unserem westdeutschen Korrespondenten Hugo Grüssen Niemand, der mit den deutschen Verhält- nissen vertraut ist, wird die Zwiespältigkeit in der Entwicklung der Nachkriegsjahre und ren verheerenden Einfluß auf die geistige Haltung überhaupt in Abrede stellen wol- len. Angesehene englische und amerika- nische Journalisten und Politiker waren es, die schon frühzeitig daraufhingewiesen ha- ben, daß Besatzungsmächte nur kontrollie- ren, nicht aber regieren sollten; denn dieses müsse unweigerlich zu Katastrophen führen. Diese Männer haben sachlich und kühl der Oeffentlichkeit ihrer Länder dargelegt, welche Gefahren den demokratischen Par- teien Deutschlands und damit auch dem demokratischen Prinzip dadurch entstanden sind, daß sich ihre Pflichten und Verant- wortung niemals mit ihren Rechten deck- ten. 5 Inwiefern nun ein Hinweis auf diese Situ- ation sein soll, scheint recht unbegreiflich. Dürfte doch im Gegenteil jede Bemühung, die in Deutschland zu einer gesunden demo- kratischen Entwicklung führt. im Interesse Europas sein. Und an dieses europäische Interesse appellierte Dr. Konrad A de- nauer als er in Genf vor Mitgliedern der beiden schweizer Kammern einen Bericht über die Lage in Deutschland gab. Wir haben selten gehört, daß Politikern, die nachgewiesenermaßen in Deutschland aus wahlagitatorischen Gründen das Feuer des Nationalismus anheizten, die jedoch umge- kehrt im Ausland das deutsche Volk neofa- schistischer Bestrebungen bezichtigten, ähn- lich hart angegangen worden sind, dagegen waren wir oftmals Zeuge, wie Dr. Adenauer Schiccsal eines Doppelgãngers: seinen eigenen Landsleuten hart und unge- schminkt die Wahrheit sagte. Umso merk- würdiger berührt es natürlich, daß sich die Weltpresse nicht damit begnügt, seine Mit zahlreichen Zahlen gespickte Ausführungen einmal nachdenklichen Lesern zur Kenntnis zu bringen, sondern daß man seine Worte entstellt und ihm Behauptungen unter- schiebt, die er gar nicht aufgestellt hat. Wer die vorsichtige Art des CDU-Poli- tikers kennt, weiß z. B., daß er im Zusammenhang mit der Fortnahme der deutschen Patente den Begriff Räuberei sicherlich nicht gebraucht haben wird. Daß er darauf hinwies, daß 2000 geheime Berichte über deutsche Kriegspatente von amerikanischer Seite für 6000 Dollar an die Sowjetunion verkauft wurden, und daß man amerikanischerseits zugegeben hat, daß die Us- Farbenindustrie durch die Vereinnah- mung der IG-Patente um zehn Jahre voran- gekommen sei, wird man doch kaum als „grimmig antialliiert“ bezeichnen Wollen, denn das hieße doch wohl, den Stock be- strafen, mit dem das Kind geschlagen wurde. Adenauer hat in seiner Rede, die er in Bonn Pressevertretern vorlegte— er hat sie absnahmsweise und entgegen seiner sonsti- gen Gewohnheit im Hinblick auf ihre außen- politische Bedeutung schriftlich kormu- liert—, auch die biologische Situa- tion des deutschen Volkes darge- legt. Er bezog sich dabei auf amerikanische Berichte. Diese besagen, daß 14 Millionen Deutsche aus dem Osten vertrieben wurden, von denen 6 Millionen spurlos verschwun- Montgomery Nr. 2 ist heute arbeitslos Einst drehte er dem deutschen OK W eine Nase Er, der Montgomery in Person gewesen war, den alle Generale und Obersten chrer- bietig gegrüßt hatten, der in Gibraltar als em großer Mann gefeiert wurde, Mr. Clifton James, ist heute ein armer„Held“ ohne Arbeit. Es war im Juni 1944. Die Deut- schen bemerkten die Zusammenziehung von Truppen und Schiffseinheiten und ahnten nichts Gutes. Aber wann wollten die Alli- jerten denn ihre Invasion beginnen? Plötz- lich meldeten deutsche Spione, daß Mont- gomery auf einer Inspektionsreise durch Nordafrika begriffen sei und man ihm in Gibraltar einen feierlichen Empfang berei- tet habe. Das deutsche OK W war beruhigt. Wenn Montgomery unterwegs war, so drohte keine unmittelbare Gefahr. Einige Stunden spä- ter begann an der Küste der Normandie die Landung der alliierten Truppen. Was war geschehen? Der Montgomery auf In- spektionsreise war ein Doppelgänger, des- sen Gegenwart im Süden Europas die Deut- schen lediglich bluffen sollte; das Unter- nehmen gelang. Der Doppelgänger war ein Schauspieler, der beide Weltkriege mitgemacht hatte: Mr. Clikton James. Als er eines Nachts das Comedy Theatre in London verließ, wo er an einer Soldaten veranstaltung teilgenom- men hatte, näherte sich ihm ein Photograph und sagte:„Ich habe erfahren, daß Sie Montgomery ähnlich sehen; ich würde gerne ein paar Aufnahmen machen.“ Das Bild erschien in einer Zeitung. Wenige Tage darauf wurde Clifton James ins Kriegs- ministerium gerufen und angeblich zur Mit- arbeit an Filmen der Armee herangezogen. Kurz danach wurde er in einem Brief ge- beten, sich in einem Hotel in Leicester bei einem gewissen Oberst Lester einzuſinden. Am Ende der Unterredung sagte der Oberst zu ihm:„James, Sie lieben ihr Vaterland und wollen uns helfen, den Krieg zu gewin- nen, nicht wahr? Also sagen Sie mir, sind Sie imstande zu schweigen, falls das not- Eine verdammt Slldameri kanische Geschiente 1 Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim 7. Fortsetzung Wenn Norwind bläst und steifer West, geht es auch hart, sehr hart her. Ja, mein Sohn, umsonst sind die Cilotenkirchhöfe nicht so klein. Der Chilote stirbt nicht im Bett, damit es zum Begräbnis langt. Er Versäuft, der arme Kerl, und das Meer ist sein größerer Kirchhof. Das Wetter kann sich da übel ändern, und im Winter sind wilde Stürme, die uns kleine Küstensegler testlegen oder auch hoppsgehen lassen. Jetzt ist ja schönes Wetter und früher Herbst, so etwa Anfang März. Jawohl März, denn Juni, Juli ist doch hier Winter, und im Dezember, an Weihnachten, geht man wieder im Tropenhemdchen spazieren, das weißt du ja aus der Schule. Also heute ist es schön; die 250 Tage schlechtes Wetter dieser Zone, an denen du nicht segeln kannst, sind heute nicht auf der Rechnung, und dir kommt gar nicht die Idee, daß du im Durchschnitt höchstens ein- mal im Monat Aussicht hast, von deiner Küste wegzukommen., die mit soviel Opti- mismus angesteuert wird. Es wird Abend, und es wird späte Nacht, ja krüher Morgen. Da kriechen im leichten Nebel die Schatten der Küste heraus, und wir sind angekommen. l Einsam stehe ich am Strand mit seinen Millionen Katzenköpfen von Strandsteinen. Recht allein, denn wer sollte mich erwarten und empfangen? Der Schiffer. der mich hergesegelt hat, hat mir Ungefähre Richtung angegeben; dort liegen die Häuser der Fremden, der Gringos. Ich bleibe noch lange am Strand und will mir auf keinen Fall das dumme Gefühl im Nacken merken lassen, ob dieser blöden Einsamkeit und auf dem Monde sein“. Leise plätschert die Flut an den Strand. Es ist unheimlich ruhig. Im Zwielicht des Morgens ducken ein paar Holzhütten um den kleinen Naturhafen. Ein paar hundert Meter weiter nach Osten liegt die dichte grüne Wand des Urwaldes. Ganz fern leuchten, noch mondbeschienen, die Schnee- gipfel der Hochcordillere dahinter. Schafe zuckeln am Strand entlang und knabbern am angeschwemmten Seetang. Ob hier mit unseren kleinen Mitteln etwas Vernünftiges entstehen kann? Viel Widernisse, viel Un- bekanntes, mehr Feindliches als Gunst. Ich friere ein wenig und sammle Mut. Es wird schon klappen. Sehen wir mal! 8 Eine der vornehmsten Gestalten des Deutschtums in der chilenischen Hauptstadt War vor langen Jahren Herr Direktor An- ders gewesen, der verantwortliche Leiter einer der größten Bankunternehmungen deutschen Namens und spanischer Ueber- setzung. Natürlich verdiente er auch dem- entsprechend, und was soll man mit dem ganzen Geld machen, wenn man es nicht in lukrative Unternehmungen einbauen kann? Auch er war damals gleicher Meinung wie ich heute und hatte sich Land gekauft. Seinerzeit kostete das Land dort unten an der Bahia de Reloncavi noch weniger als heute. Es kostete fast gar nichts. Chile muß all sein Papier importieren. Nicht aus Rohstoffmangel, sondern wegen der fehlenden Industrie, und diese Industrie muß wohl dem Herrn Direktor ins Auge gestochen haben. Jedenfalls wollte er sie gründen, und zur Sicherung solcher zukünf- wendig ist?“ Auf die bejahende Antwort hin, reichte ihm Oberst Niven ein Schrift- stück. James unterschrieb. Auf diesem Pa- pier stand, daß er der Doppelgänger Mont- gomerys zu sein hätte. Der Schauspieler wurde ins Hauptquar- tier gebracht, wo er sorgfältig Stimme, Gangart und Gewohnheiten des englischen Feldmarschalls studierte. Das trug sich an der Südküste Englands zu. Alle Einzel- heiten der geplanten IVasion wurden fest- gelegt und die Soldaten fragten sich, warum dieser Leutnant dem General auf Schritt und Tritt folgte. Zur Erklärung der Sach- lage wurde Clifton James zuerst zu einem Sergeanten des Intelligence Service gemacht. Mehrere Tage lang blieb er in der Nähe von Montgomery. Er studierte seine Art Fragen zu stellen, zu lächeln, für jeden ein freundliches Wort zu haben, die Haltung eines Soldaten zu berichtigen und Aufmerk- sam alles zu verfolgen, was man ihm sagte. Dann mußte sich Clifton James ins Flugzeug Setzen; denn ein General, der das Fliegen nicht ertragen kann, wäre nicht zu gebrau- chen gewesen. Er erfuhr, daß der General nicht rauchte und oft Wasser trank, daß er keine Eier und kein Schweinefleisch aß. Am 9. Mai fuhr Clifton nach Schottland, wo sich Montgomery einen Tag der Erholung und Ausspannung gönnte. Da bat der Dop- pelgänger um eine Begegnung mit Mont- gomery, um sich dessen Stimme gut ein- zuprägen. Da hatte er dann Gelegenheit, seine große Aehnlichkeit mit dem General festzustellen. Fr brauchte nur noch den Schnurrbart etwas breiter zu machen und seinen schon grauen Haaren einen noch weißeren Ton zu geben. Bald darauf begann seine große Rolle. und ein falscher Montgomery, der dem ech- ten in allem gleich war, flog nach Nord- afrika. Aber heute, nach seiner Entlassung im Juni 1946, ist der zweite Montgomery arbeitslos. Copyright by A. E. P. tigen Pfründe gehört auch die Herrschaft über ein entsprechend großes Rohstofflager, in diesem Falle der Wald. Wenn man chilenisches Land kaufen will, so gibt einem der Verkäufer so eine Art Grundbuchschein, man sagt dort Titel, Landtitel. Auf diesem steht schön, wo das Land anfängt und aufhört und wie groß es ist. Letzteres steht manchmal nicht genau drauf, wenn das Land z. B. noch nicht ver- messen ist, Das ist dann immer das billigste Land, und der Käufer läuft höchstens Gefahr, daß eines Tages die Regierung sagt: Mein Herr, Ihre Titel sind nicht wahr, dieses Land gehört immer noch uns, der Verkäufer hat Sie beschwindelt.“ Nun, reiche Leute haben gute Rechts- anwälte, und denen kann so etwas nicht passieren. Herr Anders war gewöhnt. Nägel mit Köppen zu machen und sah sich das Land da unten an. Dann schickte er gleich einen Rechtsverdreher hin, und der kaufte den Fischern am Strand das Land ab. Einige hatten Titel, andere hatten gar keine. Der Fischer dort lebte vom Muschelfang und brauchte den Wald nur für seine Och- sen, die sich dort im Winter durchfressen, und noch für seinen kleinen Holzbedarf. Auch sein Schiffchen baut er sich aus dem Holz des Waldes und holt sich dort seine Fock und den Hauptmast. Seine Bude ist im Wald gewachsen, und sein Dach ist aus Holzplatten, sein Joch ist aus Holz, und sein Dauerfeuer im Rancho glüht durch reichliche Zufuhr von harter Luma oder Tepu, den besten Feuerbölzern dieses Waldes. Ochsen hat nicht jeder, aber so ein bißchen Landwirtschaft treibt man auch. Am Rande des Waldes, zwischen Küste und Wald eben. Wo der Wald keinen natürlichen Rückzug vom Strand gemacht hat, da verbrennt man diesen hektarweise, je nach Bedarf und Fleiß, und in diesem abgebrannten Waldstück höckert man ein wenig mit dem selbsgezimmerten Pflug und bekommt so seine Kartoffeln. Also Wert- objekt war den Leuten der Wald nicht, denn es war ja genug da. Wenn man ihnen beim den sind. Er wies auf die Schuld des Pots- damer Abkommens hin, das vor der späte- ren Geschichte einmal als Dokument da- stehen werde, das kein Ruhmesblatt sei“. Ferner stützte er sich auf Angaben des Sozialministeriums des Landes Nordrhein- Westfalen, aus denen hervorgeht, daß in diesem Land am 31. Oktober v. Js. 37 000 Fälle offener Tuberkulose zu verzeichnen waren, für die man nur 14 000 Betten zur Verfügung hatte. 23 000 Träger dieser an- steckenden Krankheit leben also in ihren Familien mit ihren Angehörigen zusammen und bedeuten einen beträchtlichen Gefahren- herd. Hinzu kommt das Anwachsen der Ge- schlechtskrankheiten, der Frauenüberschuß, auf 100 Männer entfallen 160 Frauen, so dag vieles für die Richtigkeit einer amerikani- schen Schlußfolgerung spricht, daß 1920 in Deutschland nur noch 40 Millionen Men- schen leben werden. Diese Darlegungen waren aber keinesfalls als Anklage oder als ein Betteln um Mitleid gedacht, sie soll- ten lediglich dazu dienen, an Hand des vio- logischen Faktors aufzuzeigen, wie die Zeit dem französischen Sicherheitsbedürfnis be- reits sehr viel Boden entzogen habe, und wie von hieraus neue Gesichtspunkte für die deutsch- französische Verständigung ge- wonnen werden könnten. Damit sind wir eigentlich auch dort an- gelangt, wo die Auswirkungen der Genfer Rede unser Nachdenken herausfordern. Adenauer hat in der Schweiz— und sicherlich für viele Millionen Deutsche, ein klares Bekenntnis zu Europa abge- legt. Er hat berichtet, wie auf französische Intensionen zu einer deutschen Wieder- aufrüstung hin, ganz besonders die deutsche Jugend in eisiger Ableh- nung erstarrte. Aber alle seine positiven Argumente, die besonders darauf hinaus- gingen, wie eine Lösung der deutschen Schwierigkeiten nur im Rahmen Europas möglich sei, und wie dieses Europa die Ver- ständigung zwischen Deutschland und Frankreich zur Grundlage haben müsse, sind totgeschwiegen worden. Anstatt dessen hat sich die Berichterstattung in Behaup- tungen versteift, wie etwa, es sei von über- ragender Bedeutung eine starke deutsche Zentralregierung in Berlin zu bilden, die Adenauer niemals gemacht hat. Sein Satz:„Ich bin der Auffassung, man ist als Deutscher verpflichtet im Ausland zu sagen, wie die Dinge wirklich sind“, kenn- zeichnet den Gegensatz zwischen der wohl kaum bestreitbaren Lauterkeit dieses Poli- tikers und der Schwierigkeit, sich auf diplo- matischem Felde verständlich zu machen. Adenauer-Rede nicht entstellt Bern. DENA-AFrP) Die schweizerische Depeschen-Agentur erklärte, daß ihr Bericht über die von Dr. Konrad Adenauer gehal- tene Rede eine wortgetrene Wiedergabe des aufgenommenen Stenogramms darstelle. Der Inhalt stimme mit den Berichten an- derer Hörer überein, besonders auch im Hin- blick auf die Aeußerung Dr. Adenauers, daß „im Jahre 1945 nicht das deutsche Volk, sondern die Wehrmacht bedingungslos kapi- tuliert“ habe. „Volksrat“ glaubt an Braunschweiger Treffen Berlin. DOENA) Der„Volksrat“ der Ost- zone werde dem Parlamentarischen Rat und dem Wirtschaftsrat gegenüber weiter auf der Abhaltung gesamtdeutscher Bespre- sprechungen bestehen, heißt es in einem Schreiben, das das Sekretariat des„Deut- schen Volksrates“ an alle Parteivorstände und Gewerkschaftsverbände sowie an andere Körperschaften und Organisationen in der Sowjetzone richtete. Der„Volksrat“ begrün- det diese Einstellung mit der„günstigen Aufnahme“, die sein Anerbieten zu gesamt- deutschen Gesprächen in„weiten Kreisen der westdeutschen Oeffentlichkeit“ gefun- den habe. 5 Verkaufsvorschlag auch noch erzählte, daß sie nach wie vor so viel Holz haben könnten wie ihnen Spaß mache, dann war es leicht, Land von ihnen zu kaufen, also Urwald- land. Der Rechtsverdreher des Herrn Anders hatte leichtes Spiel und Faufte Land. Die Titel hießen dann immer—(da die Küste etwa in Richtung Nord-Süd verläuft):„Im Norden grenzt Herr Füntealba, im Süden Herr Contreras, im Westen die Küste, im Osten die Cordillere“. Im letzten liegt der Witz. Die Cordillere ist Chiles Grenze gegen Argentinien. Jeder Titel war also sozusagen Querschnitt durch das ganze Land, wenn es auch dort unten nicht gerade breit ist, oder, besser gesagt, nicht so breit wie an vielen Stellen weiter im Norden. Wenn man nun erreicht, daß so ein Dut- zend Nord-Süd-Nachbarn zusammenhängend verkaufen, auf daß der Küstenstreifen mög- lichst lang wird(und der Rechtsverdreher erreichte das), dann bekommt man ein Viereck Land zusammen, dessen Ausdeh- nung gar nicht feststeht, weil der Wald von der Küste bis zur Grenze nie vermessen wurde, aber jedenfalls ist es ungeheuer viel Land. Der Wert? Ja, was ist so ein Urwald wert? Das kommt auf die Vereinbarung an, und das wollte der Direktor der Bank ja nun besorgen. Die Sache ist etwas langweilig und kurz- atmig, jawohl, ich weiß es, aber nur sachte, mein Junge, der Ernst kommt schon noch, und wir müssen das alles ziemlich genau feststellen, um die Größe unserer eigenen Dummheit zu erkennen. Das ist ungeheuer wichtig! Schön, also seine Provinz hatte der An- ders. Provinz? Ja, das Land war beiläufig 80 000 ha grog, wenn man sich auf die englischen Seekarten verlassen konnte, und das war immerhin gut banktechnisch ausgedrückt. er war doch Bankdirektor... also es war reichlich mehr als ein Prozent der ganzen chilenischen Republik! Das ist nicht ger:de Wie ist die Welt so rund und bunt. „Europa-Union“ der„Pfundigen“ Zu einer internationalen Zusammenarbeit bereitgefunden kaben sich der„Hecto- Club“ von Lille und der„Klub der Personen über 100 Kilo“ der belgischen Stadt Menin. Zur Peier des Tages wurde in Menin ein Mittagessen veranstaltet, bei dem elf Vertreter des Lillet Klubs erschienen. Da sie über eine Tonne wo⸗ gen, vertrauten sie ihre Leiblichkeit einem Lastlæraftwagen an. Die beiden Klubs fordern nun alle schweren Männer von mindestens 100 Kilo Nettogewicht auf, sich zu melden, damit ein Europakongreß der„Pfundigen“ mit den Ziel der Errichtung einer„Europa-Union“ ad. gehalten werden kann. Der Kongreß soll min. destens hundert Tonnen in die Waagschale werfen. Der Ideal- Amerikaner Die Frage„Was ist ein Amerikaner?“ fat die Journalistin Dorothy Thompson erschöp. fend beantwortet:„Ein Amerikaner ist ein Mensch, dessen Großvater im Jahre 184 Deutschland verließ, sich in Wisconsin nieder. ließ und eine Schwedin zur Frau nahm. Sein Großvater mutterlicherseits heiratete eine Eng- länderin. Sein Sohn lernte an der Schule ein Mädchen kennen, das eine Oesterreicherip als Mutter und einen ungarischen quden zum Vater hat. Deren Sohn ist 1,80 Meter groß, besuent eine staatliche Fachschule, spielt Fußball und in der Regel spricht er nur Englisch“. Vergessener Kanal versteigert Die seltsamste Versteigerung der Welt er. lebten dieser Tage jene Auktionsbesucher aus Gewohnheit, die in Aldershot(England) allerlei Gelegenheitskdufe zu machen pflegen. Diesmal wurde ihnen der etwas über 50 hem lange Ba- singstoke-Kanal angeboten, der aus unerfind. lichen Grunden der Sozialisierung der briti. schen Wasserstraßen entgungen ist. Der Zu- strom der Interessenten war so groß, daß der Auktionator einen 600 Personen fassenden Saal mieten mußte. Sofort nach Beginn der Versteigerung dil. dete sich ein scharfer Konkurrenzkampf zul. schen privaten Spekulanten und einer Organ. sation heraus, die das ganze Kanalgebiet al Wohn- und Wochenendkolonie zu verwerten gedenkt. Auf höhere Weisung hin wurden je. doch kein Zuschlag erteilt. Es scheint, als ob die Regierung erst durch diese Versteigerung auf die Existenz dieses dem Verstaatlichungs. progrumm entschlüpften Wasserweges auf⸗ merksam gemacht wurde. Die„ideale“ Kartoffel Das US- Landwirtschafts ministerium bat eine Rundfrage an 3000 Hausfrauen gerichtet, um eine Beschreibung der„idealen“ Kartoffel zu bekommen. Weitaus die meisten der Frauen entschieden sich für eine saubere, mittelgroſe Kartoffel von heller Farbe und mit glatter, un- deschädigter Schale und möoliehst wenigen Augen. Das Gewicht solle 230 Gramm nieht übersteigen. da solche Kartoffeln sich leieht schlen und vorteilhaft auf die Portionen ver- teilen ließen. Karriere Stillstand bedeutet Rückschritt, sagte der Hofbesitzer Schröder aus Gräfendorf. Sein Großvater war noch Bauer, der Vater brachte es bereits zum Landwirt, er selbst aber ist jetzt— nach dem jüngsten Fragebogen Agronom. 5 NP lite an die Herausgebn Fördert der„Morgen“ den Südweststaat? Ich möchte den Wunsch nach öffentlicher Diskussion, der im„Morgen“ ausgesprochen wurde, aufgreifen und ebenfalls befürworten, weil es wirklich nicht„nur eine Angelegenheit der Parteifunktionäre ist“. Gleichzeitig möch ich eine Selbstbesinnung der verantwortlichen Redakteure erbitten, ob der„Morgen“ bisher nicht zu einseitig auf einer Politik des„An- schluß um jeden Preis“ bestanden hat. 10 kam auf diesen Schluß, daß die„Morgen Mitarbeiter entweder selber Schwaben odel zumindest ganz stark nach Stuttgart orientiert sind, Die Thesen, die für den Anschluß waren, wurden ebenso unbegründet vorgebracht, ue die Meinung des südbadischen Präsidenten n- begründet polemisch abgetan wurde. Wenn die Leser schon für eine Seite gewonnen werden sollen, dann soll nicht mit Propagandistischen Reden das erreicht werden. Alfons Schilling, Schwetzingen soviel wie der 500ste Teil des deutschen J- terlandes, aber doch mehr als die Hälfte da⸗ von! Zu einer Papierfabrik gehört Geld, und wie Bankdirektoren so um die 1900-Wende Geld machten, weiß man ja aus dicken Büchern. Oder nicht? Wozu ist die Bös, da, und meinst du, in Chile gäbe es keine! Es gibt nirgends auf der Welt so viele Al- tiengesellschaften wie die, welche in Chi das Licht der Welt erblickt haben und bat senfähig geworden sind. Den Schwindel wollen wir nicht untersuchen, aber dale verdienten immerhin viele Leute ihr ehr liches Geld und sauer verdientes Brot! f Herr Anders spekulierte auch ein 10 chen, um das Geld für die Papier fabri möglichst hoch zu häufen, weißt du, 80 einen rechten Haufen Geld Das macht man am besten in Devisenspekulation, da 1 tiert sich das eher, weil es um Sant di 5 Summen geht. Eines schwarzen Freitag aber(Börsenkrache sind noch immer an Freitag, wegen des darauf folgenden 195 chenendes), also an jenem Freitag rasse 0 ein Pfund, das ganz feste englische 1 nur einige achtel per Cent, und das koste Herrn Anders das Leben, Er verlor mehr als er vertrag cl seinerzeit schossen sich dann die Bat 5 rektoren tot, weil sie die ganz richtig Rechtsanwälte nicht hatten und auch fie so eine Art Anhänglichkeit an anstand, Gesinnung beweisen wollten. Bums, 9 Blei, und jetzt verlieren die anderen Geld und nicht er. Die trauernde Witwe War nut chenende Fürstin auf einer Provinz,, gen. nie gesehen hatte, dort unten um ell Die deutsche Inflation aber gab ihrem 7 den Rest, und nun ging sie endlich in 9 Einsamkeit ihrem letzten Vermög nach. 5 Sie gab mir und Hemstedt die bekann „unsere. Adresse und wollte num die 15 vinz im Kleinen verhöckern, Mit e Mehrpreis natürlich, dafür aber mi reichlichen, schönen Redensarten 1 e zukünftigen Glück des fleißigen Siedless en konnte; All ein auf ner Nen Zus Ste! Sell erk f sch e 9e n n g* e d. 98 20 zarbeit -Club“ ber 100 Feier igessen Liller ne uo. einem Fordern ens lo0 damit it dem n ab. II min- schale 24% hat rschöp⸗ ist ein e 1845 nieder. b. Sein ne Eng. ule ein eri als N Vater besucht. all und t Velt er. her aus allerlei Diesmal nge Ba- nerfind. 1 briti. Der Zu- daß der len Saal ung dil pf 2b. Organ. biet als werten den je. als ob gerung chungs⸗ 23 au. um hat erichtet, dartoffel Frauen telgroße tter, un⸗ Wenigen m nicht h leicht ien ver- gte der f. Sein brachte aber ist ogen— NP 1 eee ztstaat? entlicher sprochen worten, legenheit moch ortlichen “ bisher les„An- hat. Ich Morgen“ ben oder orientiert B Waren, acht, wie ten un- Wenn die 1 Werden Jistischen etzingen — Hen Va- älkte da- eld, und 0-Wende dicken ie Börse s Keine! jele Ak- in Chile und bör⸗ chwindel er dabei ihr ebr⸗ ot! ein bil ier fabrik du, 50 icht man da ren nz dicke Freitag mer ah jen Wo- rasselte 2 pfund Kostete konnte; Bankedl⸗ richtigen ich noch ständiger 50 Gramm eren das am Wo. „ die sie 1 Sücden. em Geld in diese ermögen bekannte die Pro- t etwas nit sehr on dem zdlers. Nr. 49/ Montag, 28. Marz 1949 N 1 Die Spiele der Oberliga vin Mannheim— Schwaben Augsburg Um 1846— SV Waldhof FSV Frankfurt— Kickers Offenbach Bayern München— VfB Mühlburg BC Augsburg— Stuttgarter Kickers 1. FTC Nürnberg— 1860 München ve Stuttgart— Schweinfurt 05 Eintracht Frankfurt— 1. FC Rödelheim 2; 4: 3 0: 87 5 8 92 S S Der VfR Mannheim trat diesmal in gu- ter Verfassung an und schlug Schwaben Augsburg 4.0. Er ist nach wie vor mit Bayern punktgleich, nur hat er ein etwas schlechteres Torverhältnis. Die Schwaben behaupteten trotz der Niederlage ihren Platz. Ulm 1846 überließ dem SV Wald- hof nur einen Punkt. Fast hat es den An- schein, als ob Ulm sich noch sichern könnte, obwohl es einen Platz zurückgefallen ist. Waldhof blieb an 7. Stelle. Der FSV Frankfurt konnte den Tabellen- führer Offenbacher Kickers in einem tor losen Spiel einen wertvollen Punkt abneh- men. Eine Platzänderung trat bei beiden Vereinen nicht ein. Bayern München bezwang vf Mühlburg 2:0 und blieb damit an zweiter Stelle. Mühl- burg behielt den 10. Platz. BO Augsburg, der in höchster Abstiegsge- fahr schwebt schickte die Stuttgarter Kik kers 5:2 geschlagen nach Hause und rückte auf den 14. Platz vor. Die Stuttgarter Kik- kers fielen einen Platz zurück. Der I. FC Nürnberg raffte sich wieder einmal zu einer guten Leistung auf und be- siegte 1860 München glatt 3:0. Die Nürn- berger schoben sich an 11. Stelle und 1860 blieb auf dem 4. Platz. VfB Stuttgart überfuhr Schweinfurt 9:0, wobei Schlienz allein vier Tore schoß. Eine Platzverbesserung brachte dieser Sieg nicht Schweinfurt dagegen liegt jetzt an 13. Stelle. Eintracht Frankfurt besiegte den 1. FC Rödelheim 2;1 und rückte wieder um einen Platz nach oben. Rödelheims Lage ist fast hoffnungslos. Pt Schweinfurt mußte sich VIB Stuligurt O: 9 Kickers Offenbach 24 19 4 1 70.22 42:6 Bayern München 24 12 6 6 52:32 30:18 VfR Mannheim 24 12 6 6 38:34 30.18 1860 München 24 10 6 8 45.36 26:22 Kickers Stuttgart 22 9 7 6 44:41 25:19 VfB Stuttgart 23 10 5 8 45239 2521 SV Waldhof 24 7 10 7 42:38 2424 FSV Frankfurt 24 10 4 10 36:41 24:24 Schw. Augsburg 22 8 6 8 32:36 22:22 VfB Mühlburg 24 7 8 9 411738 22:26 1. FC Nürnberg 24 9 4 11 44:42 22:26 Eintr. Frankfurt 25 8 6 11 25:36 22:28 05 Schweinfurt 25 9 4 12 34:49 22:28 BC Augsburg 23 7 2 14 35249 16:30 TSG 46 Ulm 24 6 4 14 25:41 16:32 1. FC Rödelheim 24 5 2 17 29:63 12:36 Die Spiele am 3. April VfR Mannheim— Ulm 1846 SV Waldhof— Eintracht Frankfurt VfB Mühlburg— BC Augsburg 1860 München— 1 FC Rödelheim 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart Stuttgarter Kickers— Kickers Offenbach Schwaben Augsburg— Schweinfurt dn Mannheim erhebt weiterhin Anspruch uuf den 2. Plutz VfR Mannheim— Schwaben Augsburg 4:0(1:0) Grogkampfstimmung an den Brauereien. Alle Voraussetzungen waren gegeben, die ein großes Spiel erwarten ließen: Zwei Mannschaften, beide noch mit Aussichten auf den zweiten(oder auch dritten?) Platz. herrliches Frühlingswetter, auf der Tribüne New Look in allen Nuancen, und als Auf- takt gleich ein Tor für die Mannheimer. Zuvor hatte es mit einer Rempelei Dziar- steks an Löttke angefangen. Strutzina lieg sein nahezu südländisches Temperament be- sonders an de la Vigne aus und ließ gleich erkennen, daß dem VfR niemand etwas schenken würde, Der Führungstreffer für den VIR fiel so: Strutzina hatte den durch- laufenden de Ila Vigne unsanft vom Bal! getrennt. Müller gab den Freistoß fein in den Strafraum, Löttke stieg hoch und sein Kopfball landete für den sehr sicher wirkenden Süßmann unhaltbar im obe- ren rechten Winkel! In der 3. Minute führte der VfR mit 1:0 und damit schien alles in Ordnung zu gehen. In der 10. Minute hatte es Bolleyer in der Hand, den 2. Treffer zu schießen, doch statt sich den Ball zurechtzulegen, bollerte er drauf los in den azurblauen Himmel“, Fritz, ruhig, ruhig“, hatte mbas Schmidt im Training zu ihm gesagtlh. Daß er schiegen kann, bewies er in der 26. Minute. Süß- mann hatte Mühe, den Ball zur Ecke zu lenken. Zwischendurch protestierte die „Essig-Haas- Seite“ zu unrecht(es war ab- seits). Die Schwaben waren inzwischen eee, War Ihr Tip richlig? Württembergisch- badischer Toto. 1. FSV Frankfurt— Kick. Offenbach 0 2. VfR Mannheim— Schwab. Augsburg 4 8. Bayern München— VfB Mühlburg 2 4. BC Augsburg— Stuttgarter Kickers 5 5. 1. FC Nürnberg— 1860 München 3 6. VIB Stuttgart— 05 Schweinfurt 3 1 0 5 2 6 . Eintr. Frankfurt— I. F Rödelheim 8. TSG im 1346— SV Waldhof 9. TSV Braunschweig— VfL Osnabrück 10. Rot-Weiß Essen— Borus. Dortmund II. Reutlingen— Sy Rastatt ö . 1 FC Pforzheim— VfR Pforzheim Richtig ist:& 1111— 1— 1 —*— 2— 1 1— 1 * * 7 0 0 0 2 0 0 1 1 22 23 0 0 W pelneswegs auf der faulen Haut gelegen. hmanns frappierende Rückzieher Grün- steudels herrliche Flankenläufe, die nicht m, sondern Henninger den Atem ausgehen egen, zeigten die Gefährlichkeit der Gäste. Hinten räumte der Riese Dziarstek gewaltig auk. Die 110-Halbzeitführung ging nach dem ehr temperamentvollen Verlauf und der klaren Torchancen des VfR wegen edoch m Ordnung. In der 2. Hälfte mußte Lehmann auf der mie klären, als de la Vigne(vor der Pause neben Langlotz zu sehr verspielt) dem Augs- urger Torwart das Leder aus den Händen seköpft hatte. Die VfR-Läuferreihe hatte es Segen dle ungestüm zum Ausgleich drän- enden, körperlich überlegenen Schwaben schwer, doch der zähe Müller und der auf- opfernde Maier beförderten das Leder zu- sammen mit Rößling immer wieder aus dem Gefahrenbereich. Auch Keuerleber wurde nach Halbzeit besser. In der 57. Minute gab es einen neuerlichen Freistoß. Wieder ser- vierte Müller das Leder wie auf dem Ta- blett im Strafraum, Stiefvater lenkte zu Bolleyer. Und Bolleyer schoß das Tor, das er schon lange schießen wollte: 2:0. Eine Sekunde später holte Jöckel mit einer fast un wahrscheinlichen Parade einen pla- cierten Kopftball von Lehner herunter, daß selbst die„Essighaasler“ applaudierten. Die 64. Minute brachte dem VfR den 3. Torerfolg. Löttke schoß, nicht eben unhaltbar, aber immerhin knapp neben dem Pfosten ins Netz. Jetzt war der VfR nicht mehr zu hal- ten. RöhBling, wieder ganz groß, verdiente sich seie Sporen im Sturm, spielte zu de la Vigne, der mit Seelenruhe zuerst Süßmann und dann noch Lehmann um- spielte und einschoß. In der 70. Minute führte der VfR mit 4:0. In welcher guten Kondition beide Mann- schaften sich befanden, zeigten der End- spurt der Schwaben und die sich immer vie- der dagegen stemmenden VfR-Abwehrspie- ler, wo diesmal Müller die Palme gehört. Um der Wahrheit die Ehre zu geben, muß ab- schließend festgestellt werden, daß die Augsburger keine 4 Tore schlechter waren und ein 2:1 dem Spielverlauf nach der rich- tige Ausgang gewesen wäre. Die gute Ge- samtleistung des VfR sei dadurch keineswegs geschmälert. Schiedsrichter Sieber(Kas- sel) brachte das beiderseits hart, jedoch nicht unfair, durchgeführte Spielgeschehen gut über die Distanz. W. L. Verdienles Unentschieden des FSV Frankfurt FSV Frankfurt— Kickers Offenbach 0:0 (EB) Diese Begegnung erinnerte an die besten Zeiten des deutschen Fußballs: 35 000 Zuschauer und ein Spiel, wie man es in der Süddeutschen Oberliga selten sieht. Hart Aber fair, schnell und überlegt und mit letz- tem Einsatz kämpften beide Mannschaften um den Sieg. 0 Bei Offenbach glänzten wieder einmal Buhtzs brillante Technik und Kaufholds überlegtes Zusammenspiel. Lassen wir dem jungen Kaufhold noch etwas Zeit, und er wird der Rechtsaußen Süddeutschlands sein. Das zeigte er einmal mehr. Sieben Ecken gab es für die Offenbacher und nur drei für den FSV, dafür durften Aber die Anhänger des FSV zweimal zum Tor-Geschrei ansetzen, Zweimal ließ Her- mann, der beste Mann des FSV, prächtige Schüsse los, aber beidemal stand das Tor falsch. Das war Pech, aber auch die Offen- bacher blieben vom Pech bei einigen turbu- lenten Szenen im Frankfurter Strafraum Nicht verschont. Der allerbeste Mann auf dem Platze aber War Schiedsrichter Strobel aus Schwa- bach,— nicht kleinlich, aber korrekt und streng, wenn es darauf ankam. Wir wün- schen uns mehr Schiedsrichter dieser Klasse! Eintracht-Torwart rettet die Punkte Außer dem Schiedsrichter Reinhardt aus Stuttgart, der einmal die Vorteilsregel nicht beachtete und dadurch ein glattes Tor für Rödelheim verhinderte, hat Torwart He- nig den Sieg der Eintracht gerettet, indem er drei- oder viermal die unmöglichsten Bälle aus den Ecken holte. Nach fünf Minu- ten stand es bereits 2:0 für die Eintracht Zuerst ließ Rado einen von Baas getretenen 25-Meter-Freistoß durch die Finger gleiten und gleich darauf war es wieder Baas, der einen Deckungsfehler des Rödelheimer Mit- telläufers Kesper ausnützend, 5 Tor fabrizierte. Da wachten die Rödelheimer das auf, und in der 19. Minute verkürzte Pfaff auf 2:1. Der Ausgleich lag während der rest- lichen Minuten in der Luft, aber, wie ge- sagt, Henig war auf dem Posten. 1860 München klar geschlagen 1. FC Nürnberg— 1860 München 3:0(1:0 Diesmal hatten die Löwen das Pech, auf einen Gegner zu treffen, der(wider Erwar- ten) nicht nur zu spielen, sondern auch zu kämpfen verstand, denn bis zur 23. Minute sah es nach keinem Treffen des deutschen Meisters aus. Und trotzdem kämpfte der Club, man konnte beinahe sagen, bis zum letzten. So war auch das 1:0 durch Uebe- lein II, zwei Minuten vor Wechsel, mehr als verdient, ja, es war sogar vielleicht spiel- entscheidend. Nach Wechsel hatten die Münchener dann kaum mehr etwas zu be- Stellen, und als in der 57. Minute Morlock zum 2:0 einschoß, Kisker durch eine Ka- rambolage für eine Viertelstunde verletzt vom Platz mußte da war es klar, daß es nur einen Sieger geben konnte: Nürnberg. Es blieb bei einem dritten Treffer in der 70. Minute, der allerdings durch ein Ver- schulden des Münchener rechten Läufers Hammerl zustande kam und so als Eigen- tor gelten darf. „Minute du beugen Waldhols 10. Unentschieden TSG Ulm 46— Waldhof Mannheim 1:1(1:0 Den punktehungrigen Ulmer Spatzen ge- lang es nicht, den ausgezeicmet spielenden Waldhöfern eine Niederlage beizubringen. Zwar war es von Anfang an offensichtlich, daß die Einheimischen auf das Gatize 2u gehen gedachten. Die Gäste zeigten ſedoch ein derart durchdachtes und gekonntes Spiel, daß die Mannschaft der TSG Ulm 1846 alle Mühe hatte, eine Punkteteilung zu erringen. Die Torerfolge hingen in der Luft, um so mehr als Ulms Verteidigung mit Eberle und Baumeister die sonst so planmäßige Aktivi- tät sehr vermissen ließen. Dafür hatte Tnu- rek seinen guten Tag. Selbst als Lipponer in einem Alleingang in der 16. Minute durch- gebrescht war, und lediglich noch die Wah hatte, in welche Ecke er den Schuß setzen sollte, rettete Thurek mit überraschender Sicherheit. Bei Ulm zeigte sich eine Umstel- lung im Sturm für angebracht. Walter Schmid übernahm den Posten des Rlittel- stürmers und Bertele ging aus rechtsaußen. Diese Umstellung erwies sich als ausschlag- gebend, denn kaum war sie vollzogen, als Walter Schmid den Ball in der 32. Minute dicht an Vetter vorbei ins Tor einschieben konnte. Trotz aller Bemühungen gelang es den Waldhöfern bis zur Halbzeit nicht, das Ergebnis ändern. Nach der Pause jedoch kam gleich nach dem Anspiel der Ausgleich. Ulms Verteidi- gung schien gelähmt zu sein als Lipponer mit dem Ball am Fuß, ohne gestört zu wer- den, an dem einen letzten Rettungsversuch machenden Thurek vorbei einsandte Auf deiden Seiten wurde nun mit Eifer se- kämpft. Bei Ulm zeigte sich eine gewisse Härte, bei Waldhof eine Steigerung der Schnelligkeit und des abgezirkelten Zu- spiels. Es kam auf beiden Seiten zu gefähr- lichen Situationen, jedoch war es Keiner Mannschaft mehr möglich, ein Tor zu er- ringen. Schiedsrichter Rippsberger-Mün- chen leitete sehr unsicher. 6 Schlienz schoß vier Tore VfB Stuttgart— 05 Schweinfurt 9:0(2:0) Es war wohl in erster Linie die lockende Frühjahrssonne, die 13 000 ins Stuttgarter Neckarstadion gelockt hatte. Man war nicht sehr optimistisch, doch der Torhunger der Zuschauer wurde in vollem Maße gestillt, denn die glänzende Fünferreihe des Stutt- garter VfB setzte den sehr schwach wirken den Schweinfurtern neun Tore ins Netz, von denen eines schöner war als das andere. Die erste Hälfte zeigte den Gastgeber leicht überlegen, und man sah schon, daß die einzelnen Akteure ihren Kontrahenten immer um eine Nasenlänge voraus waren. Die zweite Hälfte brachte dann den Zu- sammenbruch der Kugelstädter, deren Eifer in keinem Verhältnis zu ihrem Können stand. Siebenmal mußte der glänzende Schweinfurter Torhüter Kaeser noch hinter sich greifen, wobei es allein dem Stuttgarter Schlienz gelang, viermal ins Schwarze zu treffen. leitete einwandfrei. 5 Bayern München behauptet den zweiten Platz Bayern München— VfB Mühlburg 2:0(1:0) Vor 20 000 Zuschauern gab es auf den Giesinger Höhen den erwarteten spannen den Kampf. Die badischen Gäste waren lei- der vom Anstoß weg etwas im Nachteil, denn im Sturm fehlten Bechtel und Rastet- ter. Trotzdem hinterließen die Mühlburger ahnlich wie bei ihrem ersten Start in Mün- chen wiederum einen ausgezeichneten Ein- druck. Schon in den ersten Minuten hatten die Gäste Gelegenheit, mit zwei Toren davon 2zU ziehen, aber ein Schuß von Danner maier ing knapp neben das Tor, und zwei Minu- ten später schoß Halblinker Lehmann den Ball an den Pfosten. Kaum war diese Gefahr für die Münchener vorüber, lagen diese dann im Angriff und erzielten in der 26. ch Halblinken Scholz das 1:0. Auch die zweite Hälfte begann für die Mühlburger vielversprechend. Sie lagen lange Zeit vor dem Münchener Tor, konn- ten aber die starke Verteidigung, in der sich hier Streitle ganz besonders hervortat. nicht überwinden. Das Spiel der Münchener wurde überlegener. Die Badener kamen kaum aus ihrer Strafraummitte, und in der 83. Minute wurde die Niederlage der Mühlburger durch ein zweites Tor besiegelt als Linksaußen Besch eine Ecke durch Kopfball verwan- delte. Schiedsrichter Groß-Frankfurt à. M. leitete zufriedenstellend. Eine feine Leistung der Augsburger BO Augsburg— Stuttgarter Kickers 5:2 Eine Mannschaft ist immer nur so gut als es der Gegner zuläßt, und die Augsburger, die diesmal wieder eine erstaunlich gute Kondition aufwiesen, ließen den Kickers⸗ Leuten nicht viel Spielraum. Bereits in der 5. Minute klingelte es im Stuttgarter Tor, und eine Platzer-Flanke, aus der Luft auf- genommen, wurde direkt verwandelt. Nach zehn Minuten war es dann wieder Platzer, der auf 2:0 erhöhte. Nach dem Wechsel schien der Be das Tempo noch steigern zu können, doch 82 rode während einer unwiderstehlichen Drengperlode der Augsburger flel das erste Phönix Ludwigshafen in Meisterform Französische Zonenliga Gruppe Nord Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 8:2 Neuendorf— Oppau 10 Neustadt— Andernach 31 1. FC Kaiserslautern— Trier-Küren: 9·1 Gonsenheim— Pirmasens 1:2 Eintracht Trier— Weisenau 1:1 Sp. gw. un. vl. Tore Pkt. 1. Fe K lauter 21 18 1 2 12118 37:5 Tus Neuendorf 21 15 2 4 66:18 32:10 Wormatia Worms 21 12 6 3 6322 30212 FK 03 Pirmasens 22 13 5 4 33733 3113 VfL Neustadt 21 13 2 6 38:36 28:14 Phö. Ludwigshafen 23 8 7 8 47740 23:23 FSV 05 Mainz 6 n Eintracht Trier, Spygg. Weisenau 20 6 4 10 37:60 16:24 Trier-Kürenz 22 5 4 13 2051 14:30 SpVgg. Andernach 21 4 5 12 30:52 13:29 ASV Oppau 22 2 8 12 2860 12:32 SG Gonsenheim 20 2 2 16 27:58 634 Phönix Ludwigshafen— Mainz 05 8:2(4:0) (H. Sch.) Für den Phönix, der vom Start weg wie aus einem Guß spielte, hatte das Ganze mit einem Bilderbuchtor von Dat- tinger, der unwiderstehlich durchgezogen war und konzentriert mit äußerster Wucht schoß, einen vielverheißenden Auftakt ge- kunden. Temperamentvoll, einfallsreich, in elegant- rasantem Spiefluß lief denn auch der Ball durch die Reihen der Mainzer, die War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. I. FC Nürnberg— 1860 München 3:0 2. VfB Stuttgart— Fo Schweinfurt 970 3. VfR Mannheim— Schw. Augsburg 4:0 4. Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 1:3 5. Rot-Weiß-Essen— Bor. Dortmund 3:3 6. Horst Emscher— Hamborn 07 61 7. Eintracht Trier— Weisenau 11 8. VfL Neustadt— SpVgg. Andernach 3:1 9. Hamburger SV Bremer Sv 4·2 10. TSV Braunschweig— VfL Osnabrück 0:2 Richtig ist: 1212122—1—-1—X& 12122 kämpferisch wohl noch auf der Höhe sind, aber spielerisch eine Einbuße an Können er- litten haben. Ihr bester Mann war zweifels⸗ ohne der rechte Verteidiger Herold, ein federnder Athlet von gut 1,80 m, gegen den Oster alle Register spielen lassen mußte und der nach der 33. Minute für Barth den Mittelläuferposten übernahm, als seine Mann- schaft bereits hoffnungslos mit vier Tref⸗ kern geschlagen wär, die Uhlig auf Straf- ball von Wilhelmy, Dattinger mit dem Kopf auf Uhligflanke und schließlich wieder Uh lig, der sich eine Steilvorlage erspurtet hatte, famòs durchsetzte und grohBartig schoß, erzielt hatten. In der 46. Minute verwandelte der linke Verteidiger Mantel, der nach Ausheilung eines Beinschadens sich wieder als der alt- bekannte zuverlässige Verteidiger erwies, einen von Barth versiebten Handelfmeter zum 5:0, dem Rechtsaußen Köhn das erste Gegentor folgen ließ. Gläser erhöhte mit zwei alifeinander folgenden Fresfern auf 7.1 und Köhn brachte das zweite Mainzer Tor zustande. Von der ausgezeichneten Läufer- reihe Favretto, Winkler und Raiber getra- gen, Wartete der Phönix weiterhin mit stärkstem Druck auf, doch erst nach einer Reihe von Schüssen war es nochmals Gläser, der in der 85. Minute das 8. Tor dieses fairen Treffens erzielte, das von Schieds- richter Dusch- Kaiserslautern einwandfrei geleitet wurde. * In Kaiserslautern erwies sick der Zonenmeister vor 7000 Zuschauern als in Tor für die Conen-Elf durch Kronenbitter Das Spiel wurde alsdann leicht nervös und kam erst wieder in ruhigeres Fahrwasser als Platzer seine Elf auf 3:1 weiterbringen konnte. Ehe dann die Stuttgarter durch Dreher zu dem zweiten Gegentreffer kom- men konnten, holten Platzer und Schlump zwei weitere Tore für ihre Mannschaft heraus. Ergebnisse des Tages Gruppe Süd Biberach— Konstanz Offenburg— Villingen Reutlingen— Rastatt 20 Tübingen— Singen„ VII. Freiburg— Fortuna Freiburg 91 Oberliga West Fortuna Düsseldorf— Schalke 04 1 Essen— Borussia Dortmund. Oberhausen— Erkenschwick 4 Vohwinkel— Würselen 1 Horst- Emscher— Hamborn 07 6 Preußen Münster— Sportfr. Katernberg 1: Oberliga Nord Hamburger SV— Bremer Sx 42 Arminia Bielefeld- FO St. Pauli 121 Werder Bremen— Eimsbüttel 923 Hraunschweig— Osnabrück 922 Göttingen— Lübeck 121 Rugby-Länderspiel Frankreich besiegte Wales im Rugby Länderspiel am Samstag mit 5:3(0:3) Punk ten.(dena-Reuter) Hockey-Länderspiel Im Hockey-Länderspiel der Frauen Wär Irland gegen Holland mit 1:0 erfolgreich ausgezeichneter Verfassung befindlich und führte gegen den technisch klar unterlege- nen Abstiegskandidaten aus Trier-Kürenz bereits in der Pause mit 3:0. Im zweiten Gang drehte die Walter-EIf ganz groß auf, und mit größtem Glück konnte der sehr gute Gästetorhüter Roten- baum eme zweistellige Niederlage verhin- dern. Im Neustadter Stadion langweilten sich etwa 2000 Zuschauer bei dem recht mageren Spielfilm. Die abstiegsbedrohten Gäste aus Andernach zeigten fast gar nichts, Was Zonenreife beansprucht. Immerhin führte Neustadt bei der Pause mit zwei Treffern, und als dann ein Handelfmeter eingeschossen . war das Rennen eigentlich gelau⸗ ken. Am Bruchweg in Mainz waren nur 8009 Zuschauer zugegen, die einen glücklichen Sieg der Gäste aus der pfälzischen Schuh- metropole erlebten Die Pirmasenser beg haupteten ihre Pausenführung von 0:1 durch den ehemaligen Rohrbacher Laag und er- höhten durch Kerr auf 2:0, ehe der Gonsen- heimer Mittelstürmer Emmerich bei n heimischer Ueberlegenheit in der zweiten Hälfte wenigstens den Ehrentreffer mar- kleren konnte, Recht heiß und erbittert wurde im Rob lenzer Stadion gerungen, wo der Tabellen zweite aus Neuendorf ohne seinen Außzenläufer Hlbert und seinen Torwart Bastian etwas Mühe hatte, um die ausge zeichnete Gegenwehr der abstiegsbedrohten Oppauer nach torlosem Wechsel doch noch zu Überwinden ALLES FUR DEN TENNISSPORT engaehiorn: ſiurm MANNHEIM O 5, 2-6 ALLES FUR DEN RASEN SPORT 2 E 6 Schiedsrichter Penig(Mannheim 5 8 . 0 8 W. 8 8 e* 8 g 8 MORGEN Montag, 28. März 1949/ Nr. 4 Landesliga Vorderpfalz Spygg Mundenheim— ASV Hochfeld ASV Landau— Phönix Bellheim ASV Schifferstadt— SV Jockgrim ASV Oggersheim— Tura Ludwigshafen SV Friesenheim— Viktoria Herxheim VfL Rheingönheim— VfR Frankenthal 1:3 Der vorletzte Spieltag in der vorderpfäl- zischen Landesliga brachte noch einige große Veberraschungen, die allerdings für die Spitzengruppe ohne weitere Bedeutung bletben In der Abstiegsfrage dagegen ge- lang dem VfR Frankenthal in einem mit äubßerster Anstrengung geführten Tref- ten ein klarer Sieg über den VfL Rhein- gönheim auf dessen eigenem Platz. Fran- kenthal kämpfte mit Verbissenheit um je- den Meter Boden und gab schließlich mit 3:1 den Platzbesitzern das Nachsehen. Der Sieg dürfte für Frankenthal den Verbleib in dieser Spielklasse bedeuten, noch zumal Viktoria Herxheim trotz größter An- strengungen in Friesenheim auf keinen grünen Zweig kam und nach Abpfiff die Ueberlegenheit der Platzbesitzer mit 8:2 anerkennen mußte. In Oggersheim traf der ASV auf eine Tura- Mannschaft, die ohne Interesse auf Sieg spielte. Die Platzbesitzer hatten ihre Sturmreihe umgestellt, was sich sehr zum Vorteil auswirkte. Im Gegensatz zu den letzten Spielen wurde endlich wieder einmal gestürmt und so blieb der Erfolg. zur Freude der Oggersheimer Anhänger mit 30 nicht aus. Am Mun denheimer Bahnhof gastierte der ASV Hochfeld. Die Hochfelder sind als eine kampfstarke Mannschaft bekannt, und ließen den schwach Wirkenden Mundenheimern keine Chance, das Spiel zu gewinnen. Mit 1:0 war der Sieg jedoch äußerst knapp, wenn auch ver- dient. Der ASV Landau unterstrich seine Meisterschaftsform durch einen glat- ten Sieg mit 3:0 über Phönix Bell- heim. Für Bellheim bleibt diese Nieder- lage obne Einfluß. Der Abstiegskandidat SVJoekgrim bezog vom ASV Schiff- ferstadt eine eindeutige 6:0-Niederlage 0: 3: 6: 32 8: d 2 2 Weitere Ergebnisse Bezirksklasse RSG Leimen— Olympia Neulußheim 9:5 TV Oftersheim— Astoria Walldorf 133 SV Altlußheim— Sd Sandhausen 3:0 08 Hockenheim— ASV Eppelheim 10:1 9 Weinheim— SV Ilvesheim 2:0 VfB Wiesloch— TSG Dossenheim 6˙0 Sd Rheinau— Phönix Mannheim 2:0 Kreisklasse A Sc Käfertal— Neckarhausen 41 Brühl— Ladenburg 12 07 Mannheim— Kurpfalz 1:2 FS Seckenheim— 98 Hockenheim 42 Heddesheim— 08 Mannheim 2·0 Klasse B ASV Schönau— 08 Reilingen 2 TSV 46 Mannheim— SpVgg Ketsch 2 Sc Neckarstadt— SG Reichsbahn 3 Schriesheim— Edingen* Vie heim— Sulzbach 2 Itenbach— Hohensachsen 8 Badische Hockeymeisterschaften Männer: TSV 46 Mannheim— HTV 46 Heidelberg 1:2 TSG Bruchsal— TSG 78 Heidelberg 2·1 Vik Mannheim— Msd Mannheim 02 Frauen: TSV 46 Mannheim— HTV 46 Heidelberg 1:0 HC Frankenthal— VfR Mannheim 02 Cambridge schlug Oxford Der Cambridge-Achter feierte am Sams- tag im 95. Ruderrennen der Universitäts- mannschaften von Oxford und Cambridge seinen 51. Sieg mit nur einer Viertellänge Vorsprung in 18:57 Minuten. Woodcock schlug Ralph Kk. o. Bruce Woodcock, britischer Empire- und europàischer Schwergewichtsmeister, schlug den südafrikanischen Champion in einem auf zehn Runden angesetzten Boxkampf am Samstag in Johannesburg in der dritten Runde k. o. Badische Waldluuimeisterschuften in Schwetzingen Fischer, TV Friedrichsfeld, Meister der Männer— W. Heppes, Karlsruhe, Frauenmeisterin Dieser erste Frühlingssonntag war ein prächtiger Sonnentag, geradezu ideal für eine Leichtathletik · Veranstaltung. So darf die erste Veranstaltung der badi- schen Leichtathleten, für die der SV 98 Schwetzingen verantwortlich zeichnete, als ein voller Erfolg gewertet werden. Das er- freulichste war, daß in sämtlichen Klassen die Meldungen fast hundertprozentig erfüllt Wurden. Die Frauen machten den Beginn der Meisterschaftskämpfe und brachten gleich eine große Ueberraschung mit dem Antreten des ASV Agon Karlsruhe, der mit acht Mädels am Start war und sowohl in der Einzel- wie Mannschaftswertung glän- zend abschnitt. eppes wurde vor der sehr gut laufenden Stolzenberger vom Mann- heimer Skiclub Waldlaufmeisterin 37 Läufer hatten für den Hauptlauf über 7,5 km gemeldet, von denen 35 am Start waren. Sechs Mannschaften bemü- ten sich um den Mannschaftssieg. Unter der Führung von Kücherer(Unteröwisheim), Beerhorst(Karlsruhe), Fischer(Friedrichs- feld) und dem Schwetzinger Maier wurde die erste Platzrunde beendet. Zwei Schlei- fen waren zu durchlaufen, die vom Platz durch den Schloßgarten und wieder zurück verliefen. Nach der ersten Schleife war die Reihenfolge Beerhorst, Fischer, Maier. Den frischesten Eindruck machte Fischer, der auch am leichtesten lief. Als es nach der zweiten Schleife wieder auf die Allee ging, löste sich Fischer von der Spitzengruppe, in die zwischenzeitlich noch der Handschuhs- heimer Lenz aufgerückt war, und gewann bis zum Einlauf in den Platz etwa 25 m Vorsprung, den ihm keiner der Läufer mehr streitig machen konnte. Nach Schluß der Veranstaltung nahm Verbandsvorsitzender Döring die Sieger- ehrung vor, nachdem er zuvor die Gelegen- heit wahrgenommen hatte, die Zuschauer und unter ihnen Bürgermeister Duss ber- ger, den Vorsitzenden des bad. Sportbundes Franz Müller und den Mannheimer Kreisvorsitzenden Miess zu begrüßen. Die Ergebnisse: Frauen: 1. Badische Meisterin Waltraud Heppes ASV Agon Karlsruhe 3.54 Min. 2. Annel Stolzenberger Skiclub Mannheim 3.55 Min. 3. Gisela Dubac TV 46 HFHeidelberg 4.00 Min. Mannschaftswertung: 1. Badischer Meister Allg. Sportv. Agon Karlsruhe(1. Mannschaft) 11 Punkte. 2. Allg. Sportv. Agon Karsruhe(2. Mannschaft) 18 Punkte. 3. Skiclub Mannheim 23 Punkte. Männer: 1. Badischer Meister Joachim Fischer TV Friedrichsfeld 24.41 Min. 2. Hch. Lenz TSV Handschuhsheim 24.47 Min. Neckarau bleibt dicht uuf Badische Landesliga VfL Neckarau— VfB Knielingen 3·0 1. FC Pforzheim— VfR Pforzheim 6:0 Fhönix Karlsruhe— Spygg Sandhofen 4:2 SG Rohrbach— ASV Feudenheim 0:1 Freundschaftsspiel) Germ. Brötzingen— Friedrichsfeld 11 1. FC Pforzheim 22 17 2 3 39:17 3678 VfL Neckarau 2 ASV Durlach 21 14 2 5 35:31 30:12 ASV Feudenheim 20 9 6 5 40:27 24:16 Germ. Brötzingen 21 9 6 6 33:29 24:18 188 Rohrbach 21 7 5 9 232 1923 Germ. Friedrichsf. 19 7 3 9 26:36 17:21 Amic. Viernheim 20 5 7 8 29:39 17:23 VfR Pforzheim 20 6 6 9 30:41 17:23 SpVgg. Sandhofen 20 7 3 10 31:44 17:23 Phö. Karlsruhe 21 5 7 9 386.44 17:25 SV 98 Schwetzing. 21 4 4 13 24:51 12:30 VfB Knielingen 20 1 3 16 15:53 5:35 VII. Neckarau— Knielingen 3:0(0:0 Wer am Samstagnachmittag an der Al- triper Fähre mit einem Spaziergang des VfL Neckarau gegen den Tabellenletzten EKnielingen gerechnet hatte, sah sich gewal- tig enttäuscht. Eine verfehlte Mannschafts- aufstellung— Schnepp auf dem rechten und Gärtner auf dem linken Flügel—, und eine schwache Mannschaftsleistung auf der einen Seite, unerwartet starker Einsatz auf sei- ten der Gäste bewirkten, daß die Neckar- auer Anhänger bis 5 Minuten vor Schluß um den Sieg bangen mußten. Neckarau, ohne Konrad, Jennewein und Hölig, zeigte Schwächen, welche am näch- sten Sonntag in Durlach beide Punkte ko- sten könnten. Mit Wahl, erstmals wieder im Neckarauer Dreß, und Stögbauer waren die Außenläuferposten nur ungenügend be- setzt, so daß der Sturm kaum brauchbare Vorlagen bekam. Auch M. Gramminger in der Verteidigung konnte Konrad nicht er- setzen, so daß nur der harmlose gegnerische Sturm bewirkte, daß es bei der Pause noch 0·0 hieß. 5 Mit vertauschten Flügeln begann Nek- karau nach dem Wechsel aktiver. Nach fünft Minuten holte Preschle den Führungs- treffer, dann dauerte es allerdings bis sechs Minuten vor Schluß, ehe wiederum Preschle mit einem 2. Tor den Sieg sicherstellte. K. Gramminger gelang es anschließend auf 3:0, zu erhöhen. E. H. I. FC Pforzheim— VfR Pforzheim 6:0 Die vorletzte Hürde wurde vom Club auf elgenem Gelände genommen. Der Lokal- gegner VfR konnte sich gegen den blen- dend spielenden Tabellenersten nicht durch- setzen und mußte noch in der fünften Mi- nute den ersten Treffer durch Otto Vogt hinnehmen. In der zwölften Minute hieß es 2:0 durch Vogt, und mit dem Schlußpfiff zum Seitenwechsel gab es das dritte Tor für den Club. Die zweite Hälfte stand durchweg im Zeichen des Gastgebers, der jedoch erst nach einer Viertelstunde durch Rauh, in der 70. Minute durch Otto Vogt, in der 83. Mi- nute durch Heß erhöhte. 5 Germania Brötzingen— Germania Friedrichsfeld 1:1(1:0 Während in der ersten Halbzeit die Bröt- zinger das Heft in der Hand hatten, hat sich Friedrichsfeld nach dem Wechsel besser ge- kunden und seinerseits das Spielgeschehen dirigiert. m Verlauf des Spieles gab es in der 18. Minute den ersten Treffer durch Lauth, der eine Flanke von Winter auf- nahm und verwandelte. Für Brötzingen sollte es bei diesem einzigen Treffer bleiben, denn Friedrichsfeld wehrte sich sehr stark und konnte in der zweiten Halbzeit durch Riehle zum Ausgleich kommen. Phönix Karlsruhe— Spygg Sandhofen 4:2 Die Umstellung in der Karlsruher Mann- schaft hat sich sehr gut bewährt, denn schon in der zweiten Minute brachte Klotz den Führungstreffer an. Bis zur Pause blieben die Gäste im Nachteil, zumal Klotz in der 37. Minute den Vorsprung auf 3:1 ausdehnte. Nochmals gab es ein Klotz-Tor, als er in der 55. Minute den Ball aus einer Flanke schnappte und prachtvoll einköpfte. Sand- hofen war damit geschlagen und konnte le- diglich durch Schmidt, Mitte der zweiten Halbzeit, auf 4:2 verringern. Rohrbach— Feudenheim 0:1(0:1) 4500 Zuschauer waren erschienen, um einen Sieg ihrer Mannschaft oder einen Kampf auf Biegen und Brechen zu erleben. Aber dalaus wurde eine lust- und einsatz- loses Freundschaftsspiel, das Feudenheim durch ein schönes Tor seines nach innenge- kurvten Rechtsaußen Back in der 30. Mi- nute gewann. Rohrbachs ausgezeichneter 20 jähriger Torwart Eberhard hatte keine Abwehrmöglichkeit. Der nichterschienene Schiedsrichter wurde durch Barth-Eppel- heim vertreten, der bei dem ruhigen Freundschaftsspiel vor einer leichten Auf- gabe stand. HANDELSNACHRICHTEN Auf sandigem Boden Gewerbliche Wirtschaft . Ein Mann, dessen Haus abgebrannt ist, 30 abgebrannt, daß an Stelle von zehn Mietspar- telen nur zwei Mieter notdürftig in den Haus- resten untergebracht sind, kann nicht den übrig gebliebenn Mietern so hohen Mietspreis abverlangen, daß aus dem Mieterlös der Wie- deraufbau finanziert werden kann. Ebenso kann kein Fabrikant in die Warenpreise die Kosten etwaigen Wiederaufbaues nach Zerstö- rung einkalkulieren. Was für den Einzelfall recht ist, sollte der Gesamtheit billig sein. Der ausgebombten Häu- ser und Fabriken gibt es in Deutschland viele. In manchen Gebieten überwiegt ihre Anzahl die Zahl der Bestehenden. Der einzelne schrei- tet zur Selbsthilfe und versucht, die Kosten des Wiederaufbaues über den Preis aufzubringen. Dem sind Grenzen gesetzt. Grenzen, deren Be- stand sich innerhalb weniger Wochen nach dem Tage der Währungsreform erwiesen hat. Seither wird versucht, an dem Problem herum- zudoktern. Billige Radioapparate sollen impor- tiert werden, billige Eier, Schuhe, Textilien und— Frisierhauben. Schon in den Jahren nach dem ersten Welt⸗ krieg wurde versucht, durch Einfuhr billiger Waren aus dem Auslande die Preise zu sen- ken, zu drücken, Der Erfolg: Deutschlands aus- ländische Ueberschuldung, die Vernichtung welter Gebiete deutscher Produktion. Als Bei- spiel sei die Kraftwagenproduktion angezogen, bei der sich folgende Konsequenzen einstell- ten: dag Opel in amerikanische Hände überging, Daim- ler-Benz schwere Erschütterungen durchmachte und sanierungsbedürftig wurde, die gesamte sächsische Autoindustrie vor dem Konkurs stand und durch den Staat in der Auto-Union zusam- mengefaßt werden mußte, die Fertigung der Pro- tos- Automobile und der NAG- Personenwagen auf- gegeben werden mußte. 2 Daß es auf diesem Wege nicht weiter geht, lehrte somit die Vergangenheit; die Zukunft Wird erweisen, ob die deutsme Wirtschaft, kann ihn nichts. nicht überschreiten. oder wenn engherzige und unbelehrbare Un- klug genug ist, die Konsequenz zu ziehen. Zwischen Seylla(Wiederaufbaubedarf) und Charybdis Mangel) muß das deutsche Wirt- schaftsschift hindurchgelenkt werden. Die großzügige amerikanische Wirtschaftskonzep- tion des ERP zeigt hier den ersten Weg, ge- doch, es genügt nicht, sich auf des Auslands Hilfe zu verlassen. Aus eigenen Kräften, aus unserer aller Hände Arbeit muß das Wieder- aufbauwerk entstehen, unter Verzicht auf Be- dürfnisse, und Beschränkung auf bloße nackte Notwendigkeit des Lebens. Es ist bezeichnend, daß in der Radioindu- strie diese Erkenntnis langsam zum Durch- bruch kommt. Pressevertreter hatten vor einigen Wochen Gelegenheit, eine quasi aus dem Nichts wiedererstandene Radiofabrik in Fürth bei Nürnberg zu besichtigen, die Grun- dig- Werke, die jetzt wiederum 800 Arbeiter beschäftigen und deren Kapazität auf 15 000 bis 20 000 Apparate monatlich ausgeweitet werden kann. Bezeichnend für dieses Wieder- aufbauwerk ist, daß der Index dieser Fabrik gegenüber Vorkriegszeiten eine Steigerung von nur 70 Prozent aufweist. Dem gegenüber steht eine Erhöhung des Preisindex für Ra- diogeräte von 120 Prozent des Vorkriegsprei- ses, die in der Weihnachtszeit 1948 feststell- bar war. Gewiß, es wird die Preislage— schon im Hinblick auf das Ausland— nicht bei dem Stand beharren können, der vor dem Krieg zu verzeichnen war. Eines ist jedoch wichtig, die notwendigen Preiskorrekturen dürfen das für die gesamte Wirtschaft ertragbare Maß Solange sie dies tun, ternehmer sich dieser Einsicht völlig ver- schließen, dann ist der Verfall des betreffen- den Wirtschaftszweiges nicht aufzuhalten, mit allen seinen Zubringerbetrleben wird er zu Grunde gehen. Una Utsam! Dieser Zusammenbruch kann schimmsten- falls durch die Einfuhr billigerer ausländischer Erzeugnisse beschleunigt werden, verhindern tor Ladenschlußproblem trizonal In Kreisen der VfW, der Länderreglerungen und der Gewerkschaften wird gegenwärtig über eine evtl. Aenderung der Ladenverkaufs- zeiten diskutiert. Nach Ansicht von Fachver- tretern der VfW selbst sei es zweckmäßig, die Geschäfte morgens später zu öffnen, dafür aber sowohl die Mittagszeiten wegfallen zu lassen, als auch die Möglichkeit zu geben, an Samstagnachmittagen nicht zu schliegen. Bel Wortnupierbörsen ———————— ů ů ů ů—— 3. Kurt Beerhorst KTV 46 Karlsruhe 24.57 Min. Mannschaftswertung: 1. Turnverein 1846 Karlsruhe 21 Punkte. 2. Sportverein 1898 Schwetzingen 22 Punkte. 3. Skielub Mannheim 34 Punkte. Rahmenwettbewerbe 2,3 km für Mittelstreckler: 1. August Biller TSG 78 Heidelberg 8.37 Min. 2 H. Stoll SV Blankenloch 8.40 Min. 3. Richard Hofheinz SV Blankenloch 8.44 Min. Mann- — Punkte. 2. TSG 78 Heidelberg 19 Punk 3. TV 46 Karlsruhe 20 Punkte. 2,3 km für Altersklasse 2: 1. FPommy TV 46 Heidelberg 9.19 Min. 2. Friedr. Zeller Turnerschaft Mühlburg 9.33 Min. 2, km für Altersklasse 3: 1. K. Ewald TV 46 Karlsruhe 9.33 Min. 2,3 km für Altersklasse 4: 1. Bur gys. ger TV 46 Heidelberg 10.02 Min. 2,3 km für Jugend: 1. Lothar Knörzer ASV Agon Karlsruhe 9.07 Min. 2. Peter Becker Unteröwisheim 9.07 Min. 3. Egan Knapp SV 98 Schwetzingen 9.08 Min. Mann schaftswertung: 1. Turnerschaft Mählburz 25 Punkte. 2. Sportvereinigung Blankenloch 31 Punkte. schaftswertung: 1. Sporty. Blankenloch 1 AS Feudenheim— München Ost unentschieden Rudi Ries bezwang Hering— Dabrowski verschenkte den Mannschaftssleg ASV Feudenheim— Spygg München-Ost 4:4 ASV Schifferstadt— KSV Bamberg 3:5 Siegfried Ludwigshafen— KSV Bamberg 4:4 Freundschaftskampf) Beim Mannschaftskampf um die süd- deutsche Ringer meisterschaft zwischen dem badischen Landesmeister AS Feuden- heim und dem süddeutschen Favoriten- schreck SpVgg München-Ost, be- kamen die zahlreich erschienenen Kraft- sportanhänger ausgezeichnete Kämpfe zu sehen. Mit Ausnahme des Schwergewichts⸗ kampfes, bei dem Marion Da bro ws ki den schon sicher scheinenden Mannschafts- sieg durch eine knappe 1:2-Punktniederlage gegen den wesentlich leichteren Neuber Ser verschenkte, waren alle übrigen Kämpfe eine Augenweide, denn es wurde auch in jeder Begegnung verbissen um die Punkte gerungen. Brand eröffnete den Rei- gen für die Bayern im Fliegengewicht sehr gut und brachte sie mit 1:0 in Führung. So- dann folgten die beiden„Spatzen“, die sich beide in wunderbarer Form befanden, mit 2 Wei Blitzsiegen. Manfred schulterte zu- nächst Radlmeaier(wm) mit einem Un- tergiff nach einer Minute, während der fa- mose Riche!“ eine halbe Minute länger benötigte, um Lenz mit einem prächtig gezogenen Hüftzug abzufertigen. Die Sen- sation des Tages war dann im Leichtgewicht fällig, wobei Rudi Ries den Ex-Europa- meister Hering mit 2:1 Richterstimmen besiegen konnte. Brunner stand gegen Ehr auf verlorenem Posten und der Mün- chener drückte nach drei Minuten dem Feu- denheimer die Brücke ein. Brugger stellte sockann mit einem klaren Punktsieg über Maler den alten Abstand(4:2) wieder her. Im Falbschwergewicht zeigte Jean FI deak ein Stück seiner Ringschule; bereits nach drei Minuten fiel Fritz Schmitt einem Hammerlok zum Opfer. Das Kampf. gericht aus Mattenleiter Schüßler Stutt. gart), sowie den Punktrichtern Be cken bauer(München), Meerscheidt(Wies. baden) und Hus er(Mannł eim) bestehen 7 5 die Kämpfe zur vollsten Zufrleden- eit. Nicht weniger Großkampfstimmung al in Feudenheim herrschte in Schiffer. stadt, wo sich der zweifache süddeutsche Meister von 1946 und 1947, K SV Bam berg, der dortigen AS V- Ringerstaf. fel zus stellen Hatte. Die Einheimischen waren hierbei einem Unentschieden bedenk. lich nahe, doch kamen sie aber zum Schluß doch um eine 3:5-Niederlage nicht herum. Für die Schifferstädter waren mit Punkt- siegen R. Kolb, Wahl und Ferber jeweils ge⸗ gen Fischer, Böhm und Köstner erfolgreich Während die Bamberger mit einem Punkt- sieg von Giehl über Friedel, sowie mit ent. scheidenden Siegen von Reichert über Mauerer, Fleischmann über Fichtenmaier, Metzner über Mattern und Müller über h. Kolb den nicht unverdienten Sieg sicher. stellten. Am Sonntagmorgen stellten sich dann dle Bamberger dem vierfachen deutschen Mann- schaftsmeister SV Siegfried Ludhigshafen zu einem Freundschaftskampf und kamen dabei über ein 4:4- Unentschieden nicht hinaus. Badische Landesliga ASV Heidelberg— AC Germ. Rohrbach 333 StuRCl Viernheim— ASV N 4-4 Freundschaftskahpf) Gewichtheben: StuRcCl Viernheim— A8 Heidelberg 2825:2815 Pfund. 80 Kirchheim badischer Munnschuftsmeister im Bonen Der KSV 1884 Mannheim verliert den entscheidenden Kampf 6:10 Am Sonntag vormittag fand in der Wan- delhalle des Rosengartens der entscheidende Kampf um die badische Mannschaftsmei- sterschaft im Boxen zwischen KSV 84 Mannheim und 86 Kirchheim statt. Mannheim verlor von vornherein vier Pünkte, da Hitscherich im Flie- gengewieht und Merk im Welter ge Wicht Uebergewicht hatten. Hirsche- rich gewann dann den Einlagekampf mit viel Glück gegen Schneider- Kirchheim nach Punkten. Ein Unentschieden wäre ge- rechter gewesen. Der Kampf im Welter ge Wieht fiel aus. Münz- Mannheim kam im Bantamgewieht gegen Glock Kirchheim in der dritten Runde zu einem K. o.-Sieg. Im Federgewieht gewann Rösch- Kirchheim gegen Ho- necker- Mannheim knapp nach Punkten. Im Leichtgewicht gab es eine Ueber- rlaschung. Sch ön- Mannheim, der ge- gen Hönig- Kirchheim gut angefangen hatte, wurde in der zweiten Runde mit einer genau Rechten erwischt und war weit über die Zeit K.o. g Im Mittelgewicht gab Risch Kirchheim gegen Mandel- Mannheim in der Pause zur dritten Runde Wegen einer Handverletzung auf. Pfirrmann hatte dem heutigen Angebot und der Geldknapphelt sel der Käufer gezwungen, mehr Zeit als bis- her aufzuwenden, um den günstigsten Einkauf zu tätigen. Im Gegensatz zu den Gewerk- schaften der Verkäufer und der Kaufmanns- schaft, die ein geschlossenes Wochenende wün⸗ schen, ist ein großer Teil der Geschäftsleute aus Konkurrenzgründen daran interessiert, auch an solchen Tagen verkaufen zu können, an denen Berufstätige die Möglichkeit haben, Die Börse hat eine Belebung erfahren., seit Wochenbeginn regt sich das Kauf- und Verkaufs- interesse, die Spezialwerte stiegen— wenn auch geringfügig aber unleugbar— im Kurse, Daß es sich um eine typische Börsenlaune handelte, beweist die nach Wochenmitte eintretende verstei- fung, die aber auch nicht konstant blieb. Obligationen, Montanwerte und auch leichtere Spezialpapiere fanden Interesse. Ein Grund für diese Stimmungsschwankungen ist nicht errkennbar. und Wertpapierbe reinigung dabei baldige Giro-Sammeldeport- Hartnäckig behauptende Nachricht, Vielleicht spielen die Gerüchte über eine eine Rolle, vielleicht die sich daß die Alliierten bereits über den Lastenausgleich entschie- den hätten und die Durchführung dieses Gesetzes in den nächsten Tagen bevorsteht. MXM. Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktien: 23. 3. 25. 21. 3. 25. 3. 21 3. 21.. Adlerwerke Kleyer. 23 23 23 24—— 2— o. 95 80 10¼ b 9% 9 795 90 9 Bayer. Motor.-Werke. 19 ½ b 19% b 17 b 19½¼ b 17/8 19 18 ½ 18½ Jul. Berger 1135 15/4 10 15 15 15 N. 16 16 Buderus 30 b 303% b 20 30 28 30 5 Sonti Gummi 1485 50½ 45 b 50 44 ½ 50½—— Baimler„ 21½ b 22½ b 19 21½ b 10½ 21½ 20½ 22 Dems% 9 27½ 265 27½—— Deutsche Erdl. 1 12½ b 12 11 12½ b 11 12 2 Degussa—— f 77 36½—— 37 b 36/8—— Deutsche Linoleum 30 E 33— 3 33 34½ 35 Eßlinger Maschinen 37½ b 37—— 36 38 39 b 40 Feinmechanik Jetter 36 37———. 38 38 Feld mühle 425½ 26 24½ b 206 24 25 5.— Felten& Gullleaume 38 b 38 37 40 b 39 38—— Th. Goldschmidt„ 34 b 33½ b 31 31 32 33—— Harpener Bergbau 2⁴ 27 b 2⁴ 26% b 27 27½— 1 Heidelberger Zement 461% b 48 b 40 45 45 b 40 5 45 47 Hoesch A.-. 15% b 15½ b 14% b 15¼ 15½ 15% 15 15 Junghans„„— 36. b 36 b 6 33 33 33 b 33½ Klöckner werke 15 15 ½ b 14 16 b 14 15 14 14 Lanz Heh.— J 20 27 8 27 26½ 28 20 b 20 b Löwenbräu München 45 46 44 4 43/8 46 b—— Mamnkraftwerke 50%½ b 5¹——— 5.. Mannesmann Röhren 14½è b 15 b 13½ 15 b 14 b 15½ b 141 14 Rhein, Braunkohle 7 39 b 35⁵ 37 34 b 352— 85 Rhein El. A.-G. 48 48—— 47 47—— Rheinmetall 8 6 b 6 6 6 5 b 55 6 6 Rheins! ß 14% b 16 14 b 16 12½½ 10½ 15 15 Rhein- Westf. El. 32 32½ 30 31 30 31 8 185 Rütgers 106 b 17 15 15 15 55 3 8 Salzdetfur tn 16 Re 15½ 127. 15 16 ½½ 14 14 Siemens& Halske 14% b 5 14 5 14 157¼ 14 14 do. Vorz. 12½ b 12½ 12 b 13 b 11 13 12½. 12½ Südd. Zueker 55 571 55 58 b 50 50 56 b 56 verein Stahlwerke 12% b 13 b 12 b 13 b 12 13½ 12 12 Zellstoff Waldhof 23 b 24% b 24 24½ 22 24% 25 25 A.-G. f. Verkehrsw. 20% b 20 20 20 3 Erläuterungen*= besahlt 50 im Halbschwer gewicht in Müller- Kirchheim einen sehr unsauber kämpfen- den Gegner, der zweimal verwarnt werden mußte. In der zweiten Runde kam Pfirr- mam links genau durch, und Müller mußte sich auszählen lassen. Eine richtige Schlacht gab es im Schwergewieht zwischen Rösch- Mannheim und Gei- 8 21= Kirchheim. Mit Boxen hatten die drei Runden wenig zu tun, es gab nur wüste Schlägereien, die der mit mehr Ueberlegung„arbeitende“ Kirchheimer nach Punkten für sich entschied. Der Ringrichter Matenaer-Heidelberg War viel zu nachsichtig, so daß sich ein- zelne Kämpfer in keiner Weise Zurückhal- tung auferlegten! Durch das Ausscheiden von VfR und Dillweisenstein hat die Tabelle ein vollkommen neues Gesicht bekommen. spy Langensteinbach— MISd Mannheim 3 Kirchheim 6 6 0 0 76•20 120 KSV 84 Mannheim 7 4 2 1 69:41 1044 SV Waldhof 6 4 1 1 63:27 908 Langensteinbach 7 1 3 8 i Weinheim 5 1 1 3 3147 3˙ Knielingen 5 1 1 3 24.52 9 MSG 6 1 1 4 28:50 30 Leimen 6 1 1 4 28.62 390 einzukaufen. Es werde daher erwogen, die auf die Kriegsverhältnisse zugeschnittene Verord- nung über den Ladenschluß vom 21. Dezember 1939 und ihre Durchführungs verordnung vom 9. Januar 1942, nach der die zuständigen Be- hörden die Zeiten vorschreiben können, denen die Geschäfte offen gehalten werden mi nicht mehr zu beachten bzw. aufzuheben un es den Geschäftsinhabern zu Überlassen, Uber die Verkaufszeit selbst zu entscheſden. Dle einzige Beschränkung würde dann die Arbeits- zeitordnung vom 30. April 1938 noch aufer- legen, die aber nur besagt, daß die Geschätte von 19 Uhr bis morgens 7 Uhr geschlossen sein müssen. ut Kurznachrichten „Mit der Fernschnellbahn zum vollkommenen Verkehr“. Die Industrie- und Handelskammer Mannheim hat auf kommenden Dienstag, 17 Uhr, nach I. I, 2 zu einem Lichtpildervortrag des Dipl.-Ing. Kruckenberg eingeladen, der allge⸗ meinem Interesse begegnen dürfte. Arbeiter an „Schienenzeppelin“, des triebwagens der Reichsbahn, neuartige Ideen und Gedanken, ateren Fernschnel, 50 hat Kruckenbers die von erheb- licher technischer, verkehrspolitischer und städte g baulicher Tragweite sind. Ber Eintritt ist fel Entpolitisierung der Preise. Der Ratlonallsle. rungs-Ausschuß der deutschen Wirtschaft hielt 15 Düsseldorf eine Arbeſtstagung ab. Der Geners, direktor der Deutschen Konienbergbauleltunt Dr. Kost, sprach eingehend über den Kolle preis. Er sagte, daß der Kohlenpreis bis 1940 19 politischer Preis“ gewesen sel, der wieder e Marktpreis werden müsse, wenn er zur 3 haften Gesundung der Wirtschaft beitragen wol An Stelle des Birektors der VfW, Er na sprach sein Mitarbeiter Dr. Leonhard du Hühnte über die Preise von morgen. Der Redner fü 15 1 aus, daß in den nächsten Jahren die Gefahr 15 Inflation für die deutsche Wirtschaft größer sel 11. die Gefahr einer Deflation, Deffatlonistischf, scheinungen seien auf absehbare Zeit hinaus 8 8 abzubrem sen. Es komme darauf an, der Kc Wle renz in der deutschen Wirtschaft 80 schnell. möglich zum Durchbruch zu verhelfen. Pr. 1 „Billigkeits“- Schwierigkeit. Da Stahl und Fl etwa 45 Prozent der im Handelsabkommen 15 Frankreich vereinbarten Gesamteinfuhr p Bizone ausmachen, die französischen Preise hen für aber um rund 25 Prozent über den deutse 5 Inlandspreisen liegen, stößt die Abwiekun een Handelsvertrages auf Schwierigkeiten. Es 11 daher Besprechungen mit Vertretern der 8 zösischen Regierung in Kürze bevor. 155 in- Aus dem gleichen Grunde leſdet dle nge dustrie des Saargebietes unter Absatzstochen gem mrer Erzeugnisse nach Deutschland. Auf vom verdrängt die lothringische die Saarin dust be⸗ französischen Binnenmarkt und die Sch asbcles vorzugt billges belgisches und luxemburg 1 Als Mit- der Entwicklung des sogenannten mehr! lungen angek klein Grog ren komm im keichte Au me auch zamm Marge dei ar Hle lassun berger Wel amt Mor „Carm Letzten Kunst Dien 7 1 Sar dlum Krimi. Lage Ludi und 4. hinter den. D ter ihn Jahres Schwe gande Mehl, dungss bel sic zu seh lichter Hausd. 5.40 Polizei ds in re P. 5.55 kerlege Aa. Al dhuert Hopfe üöltnet. mittler elntret kleichg r. 40 Punkte m m eller och) Wald SWS. 8 Ze* eter y. Egon 19 ihlb kenia tssleg hmitt Kampf. Stutt. eken. (Wies. tehend, Tleden- ung al ker. eutsche Bam Stat. mischen bedenk. Schluß herum. Punkt- eils ge. Igreich, Punkt- nit ent- über nmaier, iber W. sicher. ann dle Mann- Lshafen kamen nicht ach g. 8 44 — AS 0 Montag, 28. März: Nationaltheater 19.00 Uhr: Carmen“; Wirtschaftshochschule 1930 Uhr: letzter Tag der Arbeitsgemeinschaft„Die ler. kunst der freien Rede“, — 5 Dienstag, 29. März; Nationaltheater 19.30 Verden ph:„Hier war ich schon einmal“, Pfirr- mußte ichtige uicht Gei⸗ 3 8 . Ruzziu in den Bruchwiesen r nach. Semstag früh, 3.30 Uhr: im Polizelpräsl. 5 dum wird 40 Ordnungspolizisten und 22 lelberg kKrimnalbeamten in knappen Worten die h ein- late geschildert: seit 1945 häufen sich in 10 Ludwigshafen die Eisenbahndiebstähle. 1947 meiden und 48 Konnten allein 30 Eisenbahndiebe n hat binter schwedische Gardinen gebracht Wer- Gesicht len. Die Haupttäter freuten sich jedoch wei- er ihrer Freiheit. Erst am 18. März dieses „ ahres lief— neben sechs anderen— ein eim 6:8 schwerer Junge“(man vermutet in ihm den o 120 bandenführer) ins Netz der Kripo. 5 Sack 1 10 Hehl, 5 neue Fahrräder und 125 Beklei- 7 di üunssstücke aus Care-Paketen wurden da- er sagt. 5 3) bel sichergestellt. Die Polizei begann klarer 7% uu sehen und holte sich vom Ermittlungs- Jos erstaunt. 2% f üchter die Erlaubnis zu den geplanten o 30 f kausdurchsuchungen. 2 3.0 540 Umr: die Polizisten verlassen die krlizeidirektion, und beziehen nach einem q in alle Einzelheiten festgelegten Plan die auf e Posten. Verord. 5.55 Uhr: das Viertel ist umstellt und ab- ezemder ferlegelt. Punkt sechs Uhr beginnt die Raz- ng vom ig. Alles liegt noch in tiefem Schlaf, und es W bauert einige Minuten, bis sich auf das nat opten der Polizei hin die erste Haustür den und inet. verschlafen schaut uns eine Frau in n, über mittleren Jahren an, resigniert läßt sie uns n. Die üntreten. Sie schimpft nicht und ist völlig 8 klelchgültig. Zwei„Zimmer“ bewohnt sie. echelle . Dr. Reichert 35 Jahre alt 1 Dienstag feiert Bürgermeister Dr. chert seinen 55. Geburtstag. Seit 1923 1 1 Dr. Reichert im Dienste der Stadt ist. 117 U, ulwieshafen. Im dritten Reich wurde er rag de nederholt gemaßregelt, vor die Gestapo ge- 5 5. 00 und zurückversetzt. 1939 mußte er nannten e der ersten einrücken und nach sei- ꝛschnell⸗ Rückkehr aus der Kriegsgefangenschaft l 9 er zum ehrenamtlichen Bürgermei- entwickelt. städte im Ludwigshafen ernannt, um schließ- t 111. in am 10. Januar dieses Jahres zum ersten Mielt in am aintlichen Beigeordneten und damit Zeneral· g Stellvertreter des Oberbürgermeisters doe adt Ludwigshafen gewählt zu werden. ein 1 8 425 15 Die Gartenstadt feierte den Frühling 1 1 0 Auftakt zum diesjährigen Sommer- brd Nele veranstaltete der Gemeinnützige fh buten tenbauverein, Ludwigshafen-Gar- ur einen in 15 am Samstagabend eine frohe Früh- beige. Eahser in der dortigen Turnhalle. Nach 18 leich 2 85 Unterbrechung, so betonte der conlee, Kohl zende des Kleingartenbauvereins, r f. 10 mannn, in seiner Begrüßungsansprache, 0 Eiben 0 nun Wieder gelungen. an die alte len mit welotze Estradition, deren Ursprung auf ee üpten. von der Pfalz zurückgeht, anzu- el ng 4e 55 Dausenloser Folge rollte ein Pro- stehen im ab, das alle Erwartungen übertraf. N Mit ers Seklelen die Lieder Marianne enn, im Luce ie pläleischen Mundartgedichte une, emu, Hartmann. Reizend auch die 1 185 Tänze des Kinderballetts. ein de. tem jacbantas fand sich dann alles unter Futter in elsches achenden, azurblauen Frühlingshim- b N beragzemmen; um an dem großen Som- 2 N 5 5 Seite Fr. 49/ Montag, 28. März 1949 Das Kalb auf der Tenne Im vergangenen Spätherbst— als es in Mannheim nur Büchsenfleisch und auch das nicht genügend gab— fuhr ein Metz- germeister nach Kempten, um Fleisch zu zuchen. Ein Landwirt schickte ihm darauf- hin nach und nach zehn Kisten à 25 Kilo hochwertiger Wurst. 77 Kilo Schweine- fleisch enthielt eine andere Kiste, die die bayrische Kripo öffnete. Mehr konnte nicht bewiesen werden— auch nicht die aktive Beteiligung des Metzgers an der Schwarzschlachtung eines Kalbes des Land- Wirtes, auf dessen Tenne, obwohl der Ver- dacht nahe liegt: er war am betreffenden Tage dort und fuhr mit 60 Kilo Kalbfleisch in seinen Koffern zu seiner Kundschaft nach Mannheim zurück. Das Gericht glaubte nicht, daß er dafür Fleischmarken annahm, um sie dem Landwirt zu schicken und ver- urteilte ihn zu vier Monaten Gefängnis und 1200, DM Geldstrafe. Tatort: Neckarauer Wörthl Der Begriff„Neckarauer Wörth!“ ist bei den Strafverfolgungsbehörden unlösbar mit dem umfangreichsten Mannheimer Schwarz- schlachtungskomplex verbunden, der schon mehrfach Gegenstand von Gerichtsverhand- lungen war und noch sein wird. Der hier angeklagte Maschinenmeister war nur ein kleiner“ Beteiligter. Er hatte drei Stück Großvieh, die er zusammen mit zwel ande- ten Hausbewohnern, die auch noch„dran kommen“, nacheinander geschlachtet, und im eigenen Haushalt verbraucht. Das geichte aus zu sechs Monaten Gefängnis. Margarine— zentnerweise Auf eine hier von Rechtsanwalt Dr. mein er verteidigte Strafsache, die— wie zuch die nächste Verhandlung— im Zu- zammenhang mit den umfangreichen Bezug- zcheinfälschungen und Schiebungen eines Margarine, verkäufers“ stand, werden wir dei anderer Gelegenheit zurückkommen. Woher kommt der Zucker zur Speiseeisherstellung? Hler ging es um die, auf seine Veran- lassung gefälschten Bezugsscheine über 0 und 500 Kilo Zucker, die ein Heidel- berger Eisdielenbesitzer über mindestens wei mitverdienende Vermittler für insge- tamt 3600,— DM aufkaufte, um den Zucker um offiziellen Großhandelspreis zu erste- Wohin gehen wir? MANNHEIM STADT UND LAND hen. Elf Zentner holländischen Zucker lie- ferte ihm— je Kilo 4,80 DPM— ein Lam- pertheimer PP, außerdem mindestens 70 Kartons à sechs Dosen amerikanisches Milchpulver, zwölf Kilo Kakao je 28. DM— Kondensmilch, Eisrem usw. Diese Mengen wurden jedenfalls vorgefunden und vom Gericht eingezogen. Im Uebrigen wurden sechs Monate Gefängnis und 2000,.— DM Geldstrafe verhängt. . Es war ein großer Tag für die Verteidi- ger, die wieder einmal alle Sympathien der Zuhörer hinter sich hatten. Als erster Dr. Jaumann, der sich darüber wunderte, daß man heute noch Gesetze heranziehe, die den Verhältnissen nicht mehr entsprä- chen. In einer Zeit, da man in Gaststät- ten alles ohne Marken haben könne und es praktisch keine„Wirtschaftsordnung“ gebe, könne man nicht gleichzeitig Metzger und Bäcker nach einer„Kriegswirtschaftsver- Jäger appellieren an die Besatzungsmacht „Wir wollen uns mit Sind„ Wirtschuftsverbrechen“ noch zeitgemäß? Verteidigung:„Die Männer müssen bestraft werden, aber Verbrecher sind sie nicht“ ordnung“ bestrafen. Aehnlich argumentierte der Rechtsanwalt Bauer. Dr. Krupp(Heidelberg) beleuchtete in seinem breitangelegten Verteidigungs-Plä- doyer unter Heranziehung von Kommen taren, Entscheidungen und Urteilen anderer Instanzen den Komplex(Zucker zur Spei- seeisherstellung) von allen möglichen Sei- ten. Schließlich versuchte die Verteidigung mit eigenen Definitionen von„Böswillig- keit“ und„in Bereicherungsabsichten han- deln“ den beiden Schöffen— eine Konto- ristin und ein Photograph— und Amtsge- richtsrat Kummer mehr noch mehr Kummer zu machen Vielleicht dauerten die Urteilsberatungen etwas länger als sonst, jedenfalls verstand es das Gericht seine Urteile— ein bis drei Monate unter dem Antrag von Staatsanwalt Fuss— stichhaltig zu begründen. Alle vier Angeklagten wurden vorläufig aus der Haft entlassen. nk euch verugen aber die deutsche Jagd und unsere Gesinnung verkaufen wir nicht!“ Viel lieber wären sie mit der Büchse in der Hand durch Wald und Feld gezogen als am Samstagnachmittag in einer von der württembergisch-badischen Jägervereinigung einberufenen Kundgebung im„Schwarzen Schiff“ in Heidelberg all das zur Sprache zu bringen, was sie drückt und was ihr erster Vorsitzender OBfeld allgemein, Rechts- anwalt Dr. Wehrfritz von der juristi- schen und Dr. Barth von der historischen Seite umriß. Während Deutschland noch 1945 über einen recht guten Wildbestand verfügt habe, gebe es heute bereits in einigen Revieren, insbesondere in solchen, die leicht mit dem Auto zu erreichen seien, nicht einen einzigen Hasen mehr. Schon in einem Jahr wäre das gesamte Wild ausgerottet, würden nicht die deutschen Jäger unermüdlich und still ihre Aufgaben erfüllen. Das Herz eines Waid- mannes blute jedesmal, wenn Fremde in sein Revier einbrächen. Werde nach der amerikanischen Auffassung die Jägerei nur als Sport betrachtet, so ließen sich in Deutschland auch noch Wege finden, sie als solche zu behandeln, doch leider bereicher- ten sich viele an der deutschen Armut, in- dem sie Wildpret zu einer einträglichen Ware machten. Die Wahrung privater Rechte der Be- siegten, soweit bereits in der Haager Kon- vention verankert und die Rückgabe der deutschen Jagdhoheit wurde in einer ein- stimmig begrüßten Resolution gefordert. Auf die Waffenfrage eingehend, gab Oßfeld unter allgemeiner Heiterkeit die „eidesstattliche Versicherung, keinen Welt⸗ TUD wWIdsHA TEN e d PEALZ Die Polizei fand Diebesgut und soziales Elend Im ersten herrscht ein wirres Durcheinander. us dem zweiten Raum kommt ein unan- genehmer Geruch. Dort schlafen acht Kin- der in z wei Betten. Die Frau ist Witwe und lebt von einer kleinen Sozialrente. Die- besgut wird bei ihr nicht gefunden. Selbst die an vieles gewohnten Beamten sind von der sozialen Not erschüttert. Ein anderes Haus: Die Kripo wird jovial empfangen, so, wie es unter„guten“ Be- kannten üblich ist. Der Großvater zündet sich ein Pfeichen an, um einen anderen Geschmack in den Mund zu bekommen, wie Als man dann einen Ballen Leinen unter seinem Bett hervorholt, ist er maß- „Unerklärlich“, wie das Lei- nen dorthin gekommen ist. Vielen ist an diesem Morgen so manches„unerklärlich“. Dem einen, wieso in seinem Schuppen ein neuer Autoreifen liegt, dem andern, wie der Radioapparat in seine Wohnung kam. 6.00 Uhr: die Aktion ist beendet. Re- sumée: die Kriminalpolizei hat wichtiges Material für die weiteren Untersuchungen der Eisenbahndiebstähle gefunden. Dane- ben aber zeigte die Razzia die Wurzel vielen Uebels: soziales Elend. Doch der schönste Erfolg der ganzen Aktion: die erschütterten Polizisten werden bei einigen Familien hel- fend eingreifen. Fri ib us teilzunehmen. Hinter der lu- erenden Bläserkapelle und dem prächtig geschmückten Festwagen erlebten viele Kinder mit glänzenden Augen zum ersten Male das Frühlingsfest der Garten- stadt das schon zu einer Tradition. oll. Es wurde über Eier gebrütet Im Laufe der Nachkriegsjahre hat sich mancher zum passionierten Hübnerhalter Diesen„Neulingen“ galten be- sonders die Ausführungen von Ernst Frey- müller(Aschaffenburg) am Samstag im Bürgerbräu über„Kunst- und Naturbrut, EKückenaufzucht und Kückenkrankheiten. Bei der Naturbrut müsse ein geräumiges, muldenähnliches Nest geschaffen werden— am besten im Erdboden, um die nötige Feuchtigkeit zu erhalten— leicht mit Stroh oder Heu belegt, und vor allem von den übrigen Hühnerhofbewohnern getrennt, da- mit sich die Brut ohne Störung abwickeln könne. Bei der künstlichen Brütung müsse der Züchter darauf bedacht sein, nicht 2u viele Eier von verschiednen Zuchtstämmen zusammen in die Brutmaschine zu bringen, da die Dauer der Brutzeit verschieden Sei. Junge Kücken seien immer dann schwäch- lich, wenn während der Brutzeit— aus Mangel an Feuchtigkeit— ein Teil des Ei- inhaltes verdunstet sei. Die Aufzucht voll- ziehe sich dann auch entsprechend schwie- riger. Besonders müsse man sich an eine Vielseitigkeit im Füttern halten(im Anfang nur wenig Kartoffel) und dürfe den Kücken nie zu große Brocken vorsetzen(sämtliches Krümmelform). Die üblichen Mangelkrankheiten könnten leicht vermie- den werden, wenn ins Kückenhaus immer eine gewisse Wärmetemperatur vorhan- den sei. krieg beginnen zu wollen“. Nicht weniger Belustigung rief die Bekanntgabe hervor, in Frankfurt sei jetzt die Serienherstellung von Pfeil- und Bogen-Ausrüstungen für deutsche Jäger angelaufen, deren„Kaliber“ sogar nur bis zu einer gewissen Größe erlaubt sei. Der tiefere Grund für die Vorenthaltung von Waffen sei weniger die Angst vor einer deutschen Bedrohung als die, ein Privileg zu verlieren. Das für Bayern bereits vorge- schlagene Lizenzsystem, das es jedem mög- lich mache, nach Belieben durch die Gegend zu knallen, sei die Katastrophe in der deut- schen Jagd. Es gelte jetzt, wo der Tief- punkt erreicht sei, mit allen Mitteln gegen derartige geplante Gesetze, die ohne maß- gebliche und sachverständige Deutsche zu- standekamen, anzugehen. Das alte deut- sche Reichsjagdgesetz, das von der ganzen kultivierten Welt geachtet worden sei, be- sitze auch heute noch seine Daseinsberech- tigung und müsse als Grundlage aller künf-, tigen agdgesetze herangezogen werden. Direktor Seidler berichtete über die Tätigkeit der Mannheimer Jäger, die in ihrem Us-Stadtkommandanten einen ver- ständnisvollen Waidmann gefunden hät- ten, der die Jagdpächter aufforderte, inm die Nummern der amerikanischen Autos auf zuschreiben, die sie auf der Jagd in ihren Revieren anträfen. Er wolle dann schon für eine Bestrafung sorgen, wenn die deutschen Jäger ihrerseits auch den deutschen Wilderern gehörig zu Leibe gingen. Die Zusammenkunft endete mit einer längeren Aussprache, bei der unter anderem verlangt wurde, Jagdpässe nur nach einer. Eignungsprüfung auszustellen. Rechtsanwalt Dr. Wehrfritz erklärte sich bereit, Vor- kommmnisse und Rechts verletzungen, wie sie einer der Jäger schilderte, der fast jeden Tag öfters einen Amerikaner sehe, der seine Beute— in einem Falle mehrere Rehe, Böcke und Hasen— an ein Mannheimer Hotel verkaufe, bei der deutschen und amerikanischen Staatsanwaltschaft zu ver- treten. Eine wirksame Handhabe sei zur Zeit nur die, genaue Abschußlisten zu füh- ren, um beim Ueberschreiten des Abschuß planes von den amerikanischen Behörden ein Jagdverbot für die betreffenden Gebiete zu erlangen. nk. Fruuen ehren Murie Buum Die bekannte Sozialpolitikerin wurde 75 Jahre alt Zu all den Ehrungen, die Dr. Marie Ba um au ihrem 75. Geburtstag am 23. März erfahren hat, gehörte auch die kleine Feier des Heidelberger Frauenvereins, dessen Gründung der Inspiration des Geburtstags- kindes zu verdanken ist. Marianne Weber übernahm es, den Lebensweg der bekannten Sozialpolitikerin, deren Gestalt aus den fürsorgerischen Be- strebungen der letzten Jahrzehnte nicht wegzudenken ist, aufzuzeigen. Absichtlich sah sie davon ab, an Hand von Daten die Lebensstufen und Berufsformen festzuhal- ten, vielmehr lies sie in einer feinen Zeich- nung das menschlische Bild dieser Frau er- stehen, die als Anhängerin der Naturwissen- schaft über die praktische Sozialpolitik sie way Gewerbeinspektorin in einer Ber- liner Fabrik, Geschäftsführerin des Vereins für Säuglingspflege in Düsseldorf, Lehrerin an der sozialen Frauenschule in Hamburg und ist nun wieder nach der durch den Nationalsozialismus bedingten. Pause Leh- rerin an der Universität Heidelberg— zu den Höhen der Transzendenz gefunden hat. „Du bist nirgends weggelaufen, aber Du hast überall Deine Spuren hinterlassen“, sagte Marianne Weber. In kleinen Strichen ließ sie die Ursprünglichkeit, Urwüchsigkeit und den revolutionären Geist Marie Baums aufleuchten. Kleine, abef sehr bedeutsame Zeichen der schönen Freundschaft zwischen Ricarda Huch und Marie Baum griff Marianne We⸗ ber noch heraus. Eines davon sei wieder- gegeben: Als die Dichterin in Triest ihr Kind bekam, legte man es der anwesenden Marie Baum in deren Reisekörbchen! Dr. E. Falkenberg hatte in ihrer Begrü- gung davon gesprochen, welch wesentlicher Unterschied zwischen den Frauen aus der Generation Marie Baums und den jungen Vertreterinnen der heutigen Frauenbewe⸗ gung zu vermerken ist.„Wir haben nicht⸗ den aufrührerischen Geist, der diese Frauen auszeichnete und die Emanzipation voll- ziehen half— im Gegenteil, wir sind un- Wenn die Feuerwehr feiert „„ist jedes Feuer nach Möglichkeit zu vermeiden, denn ihre Mannen sind dann vollauf damit beschäftigt, den Großbrand in den eigenen Kehlen zu löschen. Und wenn man auf eine zwölf-, fünfundzwanzig- oder gar vierzigjährige Dienstzeit bei der frei- willigen Feuerwehr zurückblicken kann, 80 ist das ein Anlaß, der nicht ‚ungelöscht“ vorübergehen darf. Dankenswert kurz und kernig die Begrü- Bungsansprache des Leiters der Branddirek- tion, Dr. Ing. G. Magnus, bei diesem ersten gemütlichen Nachkriegsbeisammen- sein der Mannheimer Feuerwehr am Sams- tagabend im Rosengarten. Wenig Ehre und viel Arbeit, nasse Füße und zerrissene Klei- der auf der einen Seite, Mißachtung und Geringschätzung durch die Bevölkerung auf der anderen: all diese Unannehmlichkeiten miisse der freiwillige Feuerwehrmann mit in Kauf nehmen dafür, daß er dem Nächsten diene und sich der Gemeinschaft opfere. Ein Jahrhundert edantisch: 103 Jahre) frei- willige Feuerwehr in Deutschland— auch das sei ein schönes Stück deutscher Ge- schichte und deutschen Bürgersinns. Noch knapper die Ausführungen des Lei- ters des Städtischen Amtes für öffentliche Ordnung, Dr. Leiber( keine großen Wor- te, auf die Taten kommt es an), der den 65 Jubilaren im Auftrag des Landesdirek- tors des Innern die Ehrenurkunden über- reichte. Die Stadt- und Feuerwehrkapelle Wein- heim unter Kapellmeister Peter Hesse blies und trommelte mit kraftvollen Rhyth- men den sich pausenlos abspulenden offi- ziellen Teil der Programmfolge zu Ende, Während Tanzlehrer Helm das Zepter über den sich anschließenden Festball schwang. 65 2 1 1 0 ö— a e hält an Vorhersage bis Mittwoch früh: Nach Auflösung örtlichen Morgen- nebels am 12752 und Dienstag heiter oder leicht Bewölkt. Höchst- temperaturen 15 bis 19 Grad. Tiefstwerte einige Grade Über Null, Schwache Luftbewegung. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe rob. Hochdruckwetter sicher und haben nicht die richtige Weg- steuer!“ Marie Baum griff dieses Wort auf und meinte dazu:„Die Frauen müssen den Mut haben zu ihrem eigenen Sein“, Wäh- rend sie vor 50 Jahren, in dieser Epoche des Strebens nach Raum, ihre ganze schöp- ferische Kraft in die Weiträumigkeit gelegt und darüber die übersehbare allernächste kleine Welt vernachlässigt hätten, müßten die Frauen nun wieder„gehen“ lernen und nicht„flegen“ wollen. So sprach Marie Baum rückschauend, diese zarte, aber jedem durch ihre Scharf- sinnigkeit imponierende Frau, die Ricarda Huch in„Vita Somnium Breve“ als liebliche Mädchengestalt verewigt hat. Hm. „Der Hauptmann von Köpenicé“ Kurze„MM“- Meldungen Sonntagsrückfahrkarten für Ostern. Sonntagsrückfahrkarten gelten über Ostern für die Hinfahrt vom 14. April 0.00 Uhr bis 18. April 24.00 Uhr und für die Rückfahrt vom 14. April 0.00 Uhr bis 19. April 24.00 Uhr. Fahrkarten verlieren Gültigkeit. Nach einer Mitteilung der städtischen Straßenbahn Mann- heim- Ludwigshafen verliert die weiße Sechs- Fahrten-Karte mit schwarzem bzw. rotem Druck am 31. März ihre Gültigkeit. Ab 1. April gelten nur noch die orangenfarbig unterdruck- ten Karten mit Preisaufdruck von 1. DM. Goethefeier im Landesgefängnis. Auf Bitte der Insassen des Landesgefängnisses wieder- holte das anläßlich der Goethefeier im Ro- sengarten vor die Oeffentlichkeit getretene Ensemble das ungekürzte(von uns am 21. 3. besprochene) Programm in den Gefängnisräu- men. Von den ungefähr zweihundert Zu- hörern wurden die Darbietungen mit großem Beifall aufgenommen. Modeschöpfer führen vor. Die Arbeitsge- meinschaft des Damenschneiderhandwerks in der Bizone zeigt als Wanderschau eine Früh- jahrs-Export- und Modeschau 1949. Für die Vorführung in Baden ist als einzige Stadt Hei- delberg vorgesehen, wo die Schau am 30. März um 15.30 und 20 Uhr im Königsaal des Schlosses veranstaltet wird. 5 Wir gratulieren! 80 Jahre alt werden Mag- dalena Bender, Mannheim-RKäàfertal, Strohberg- straße 23, und Emma Radochla, Mannheim, Böcklinstraße 62. Sein 25jähriges Arbeitsjubi- läum feiert Herrmann Kühner, Mannheim, J 7, 5. Anno Rößler, Mannheim, Waldhof straße 217, wird 75 Jahre alt. Das Fest der sil- bernen Hochzeit begehen das Ehepaar Bern- hard und Liesel Grohmüller, Mannheim, Zehnt- straße 29, und die Familie Ignatius Siebert, Mannheim, Friedrich-Ebert-Straße 34. Capitol:„Die Nacht der Zwölf“ Aus der Nachlaßkiste der tausend Jahre stammt dieser Kriminalfilm der Bavaria“, Ferdinand Marian zeigt hier zum vorletzten Male— er drehte vor seinem tödlichen Autounfall 1946 nur noch einen weiteren Film— seine große Spielkunst als Verbre- cher, den es von einer Untat zur anderen treibt; Geldnot als äußeres Motiv läßt ihn zum Mörder und Heiratsschwindler werden, Wie immer ist es bei aller Raffinesse der berühmte kleine Fehler— diesmals ein un- beleuchtet geparktes Motorrad— der dem Verhängnis den Anstoß gibt. Langsam legt sich dann Schlinge um Schlinge um ihn, bis sich, die schwedische Gardine hinter ihm schließt. Mit nahezu bewundernswerter Einfüh- lungsgabe schildert der Film die Weit des Kriminellen und seine Reaktionen. Im übri- gen geht seine Bedeutung über die einer spannenden Unterhaltung nicht hinaus. Eine Vermutung, die erhärtet wird, wenn man weiß, daß der Film im vorletzten Kriegsjahr entstand— also in einer Zeit. in der es darauf ankam, die Menschen abzu- lenken und zu betäuben. Inile Zuekmayers Komödie mit Langheinz im Nationaltheater Als im Oktober des Jahres 1906 der krummbeinige Schuster und alte Zuchthäus- ler Wilhelm Voigt durch seinen Köpenicker Geniestreich das große Gelächter um den Globus jagte, hat er es sich kaum träumen lassen, dag er und seine Tat einmal zwie- fach literaturfähig werden sollten. Vor vie- len Jahren hat Wilhelm Schäfer bereits den Lebensroman des Hauptmanns von Köpe- nick aus warmherzig empfindenden Men- schentum heraus niedergeschrieben. Ein Buch übrigens, das, wenn es überhaupt noch vorhanden ist, von allen gelesen werden sollte) Zuckmayer, nicht weniger teilneh- mend an dem Schicksal eines Ausgestoße- nen, ging dem Stoff in seinem„deutschen Märchen“ mit Komödiantenmitteln zu Leibe. War es ihm darum zu tun, ein Ten- denzstück zu schreiben? Eher wohl ein Lehr- und Mahnstück, dessen schönster Zug die Unvoreingenommenheit ist. Zuckmayer, obschon er natürlich seinen Standpunkt hat, spiegelt nur, was ist und was sich ereignete. Was er gibt, ist einmal das bunte Mosaik eier sanft-satirischen Zustandsschilderung aus dem der Militär-Vergottung ergebenen bürgerlichen Deutschland um die Jahrhun- dertwende, dann eine aus nicht weniger als einundzwanzig(von Roland Ricklinger auf sechzehn reduzierten) szenischen Bildern stückweis zusammengesetzte Charakteristik der Gestalt und des Schicksals Wilhelm Voigts und endlich, parallel dazu verlau- fend, die mit dem Pritschenrecht des Schel- men frei gestaltete kuriose Geschichte einer Offlziersuniform, die, einst als Paradestück aus dem Hofschneidermeister-Atelier her- vorgegangen, durch verschiedene Hände wandert, um schließlich, unbrauchbar ge- worden, in einem Trödlerladen zu landen, Wo sie von Voigt aufgestöbert wird., der, durch allerhand seltsame Erfahrungen in dieser Welt bürokratischer Sturheit und staatsbürgerlichen Kadavergehorsams ge- witzigt, allmählich hinter die Wunderwir- kung des bunten Tuchs gekommen ist und nun sich seiner bedient zu jener das Welt- gelächter auslösenden Eroberung des Köpe- nicker Rathauses— mit dem leider nicht erreichten strategischen Endziel, auf illegale Weise zu einem Paß zu kommen, um den er jahrelang legal gekämpft hatte. Eine Eulen- sbiegelei, aus der man manche Lehre für un- ser staatliches Leben hätte ziehen können. Nur Wilhelm der Zweite zog sie, indem er sich lachend auf die Schenkel schlug und rief:„Famos, famos! Da sieht man, was Disziplin ist! Kein Volk der Erde macht uns das nach!“ So kann man es frelich auch sehen! l 8 „Laßt uns von Menschen reden!“ Dies Wort hat Zuckmayer seinem Werk als Motto vorangesetzt. Typisches an Menschen und Zuständen mit schnellem Blick aufzuspüren und mit nie versagender Urwüchsigkeit des Rheinländers sehr natürlich und keck hin- zustellen, das ist Zuckmayers Stärke. Und immer, wenn er nach Schelmenart Allzu- menschliches dem Gelächter preisgibt, träu- felt er gleichzeitig lindernd ein Tröpfchen Güte in die Satire— das Kennzeichen des echten Humoristen. Ganz offenbar feht dem „Hauptmann von Köpenick“, diesem episo- disch reichlich zerbröckelten Stück, die Sroße geschlossene Linie, aber dieses bro- delnde Konglomerat von prächtigem Mut- terwitz, saftiger Derbheit, elegischer Ver- sonnenheit und gutmütigem Spott bleibt doch auch heute noch unwiderstehlich. Es kommt der farbige Reiz des Dialekts hinzu und gie erstaunlich komisch wirkende Vor- gestrigkeit des modischen Milieus von 1906. Alles das schließt sich zusammen zu einem echt volkstümlichen mixtum compositum Aus berzhaftem Lachen und leise drücken- der Melancholie. Die stärkste Kraft des Stückes aber liegt natürlich in der Tatsache der„wahren Begebenheit“ und darin, daß eine gütige Vorsehung damals das von der Bürokratie zerstörte Dasein eines armen Teufels nicht als Tragödie enden, sondern in einer unvergeßlichen genialen Burleske Sipfeln lieg. Die schönsten Theaterstücke schreibt immer noch das Leben selbst! * Vor dem sich stets gleichbleibenden Hin- tergrund einer finster dräuenden Kasernen- rassade haben Roland Rieklin ger. der Regisseur und Heinz Daniel, der Bühnen- bildner, die einzelnen Schauplätze des Spiels mit einfachen(bisweilen allerdings allzu frugalen), szenischen Mitteln geschickt und ungezwungen in die engen Raummaße der Miniaturbühne eingebaut. Unter Ricklingers ordnender und straffender Hand funktio- nierte das schnurrende Räderwerk des Rie- senensembles reibungslos, und an Witz und Wirkung verpuffte so gut wie nichts. In Ernst Langheinz besitzt Mannheim einen Kö- penick- Hauptmann, den Zuckmayer selbst als ideale komödiantische Nachschöpfung dieser Gestalt anerkannt hat. Ueberzeugend in Gang und Haltung schleppt diese arme gehetzte Kreatur ihr verfehltes Dasein da- hin, mit dem geborstenen Klang des Fata- lismus in der Stimme, aber auch mit der erschütternden Sprache des Vorwurfs gegen die Gesellschaft in den gramzerfurchten Zü- gen. Typus der gestrauchelten Gutherzig- keit, unter Erfahrungen langsam aufwa⸗ chend und mit Bedacht zum großen Streich ausholend. Ganz ausgezeichnet! Der wirk⸗ liche Held des Abends, am Schluß vom rau- schenden Beifallsorkan begeistert gefeiert! Buntes Gewimmel um ihn herum. Hel- mut von Sche ven: dienstquittierender Hauptmann v. Schlettow in blond(er hätte ein wenig„zackiger“ konturiert sein dür- fen), Hans Joachim Recknitz: Unglücks- mensch von Bürgermeister) Hanna Meyer: seine mitgefangene Frau.(Großer Lacherfolg in der grotesken nächtlichen Schlafzimmer- szene.) Hans Becker: hochmögender Hof- schneidermeister, der seine Offlzierskund- schaft mit Phrasen zu streicheln versteht, und Hans Sims häuser: sein ergötzliches Zuschneiderfaktotum; Paula Nova als ehr- pusselige kleinbürgerliche Schwester des Köpenickers und Karl Marx als ihr in Preußischer Zucht“ kampfig verwurzelter Ehemann, Elisabeth Raa bes Plörösen- mieze aus dem anrüchigen Café National der Berliner Friedrichstraße: fabelhaft echt im Jargon ihrer Zunft. Prachtvoll auch Wal- ter Potts dufter Kunde und Friedrich Kinzler, zunächst als militärbegeisterter rauschebärtiger Zuchthausdirektor und spa- ter als Trödler in Wahrheit die„sagenhafte Ghettogestalt“, die Zuckmayer verlangt. Un- möglich, alle übrigen einzeln zu nennen. Es sei ihnen mit Hochachtung gedankt. Sie alle hatten Teil an dem entfesselten Premieren- jubel, der sich nach dem letzten Vorhang- fall mit Macht Bahn brach und deutlich do- kumentierte, daß zwei Jahrzehnte und welt ⸗ umwälzende Ereignisse dem„Hauptmann von Köpenick“ nichts anhaben konnten. Den Geist aber, aus dem diese unsterblich ge- wordene Gestalt erwachsen ist, haben wir alle selbstverständlich längst abgelegt. Sarl Onno Eisen bart. Die Selte 6 MORGEN Stati Karten! Heute mittag entschlief sanft nach kurzem, schwerem Kranksein unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Groß- mutter und Schwägerin, Frau Else Geber geb. Grün nach Vollendung ihres 70. Lebensjahres. Mannheim, den 25. März 1949 Mollstrage 42. In tiefer Trauer: Ernst Artur Geber und Frau Ria, geb. Seithel Dr. Rolf Geber und Frau Lilli, geb. Weithoff Doris Geber, geb. Glawion und fünf Enkelkinder. Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 29. März 1949, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Am 25. März 1949, verstarb plötzlich und unerwartet, unser lieber Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Friedrich Gehrig Bierbrauer 1. R. Im Alter von 72 Jahren. Mannheim, Käfertaler Straße 689. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Willy Gehrig Mannheim- Käfertal, Auf der Vogelstang 50. Beerdigung, Montag, 28. 3. 49 in Scharbach 1/0dw., um 15.15 Uhr. Danksagung Fur die überaus herzl. Anteil- nahme sowie die vielen Kranz- u. Blumenspenden beim Heim- Sang meines Ib. Gatten, Herrn Martin Braun sage lch innigen Dank. Herrn Pfr. Lutz, den Aerzten des Städt. Krankenhauses, den Vor- Tleterschüttert machen wir die schmerzliche Mitteilung, das mein innigst geliebter Mann, mein herzensguter und treu- sorgender Vater, unser lieber Bruder, Schwager und Onkel, Herr flelnr. Ptegensdörter Bäckermeister am Freitag, dem 25. März 1949, mitten aus einem arbeitsreich. Leben im Alter von 53 Jahren infolge eines Herzschlages für immer von uns gegangen ist. Weinheim, den 25. März 1949 Sesetzten und Kollegen meines Mannes, spreche ich ebenfalls meinen herzl. Dank aus. August-Bebel-Straße 6. Sophie Braun und Angehörige. Montag, 28. März 1949/ rg — Kleintransporte Eildienst bis 10 Ztr. Nah- u. Fern-. Seeberger. S 4. 16. Telefon 437 70. Chaiselongue billig! frei Haus 91.—, 105.—, 112. Kopf ver- stellbar. Möbel-Binzenhöfer, M 7, 17 Transporte u. Lieferfahrten, prompte Ausführung. R. Ipma, Tel 514 62. 5 Lanz-Bulldog-Spez.-Monteur Magin, Seckenheim, Freiburger Str. 48a. Erdbeerpflanzen empfiehlt: Samen- haus Hauer, Waldhof, Speckweg 6. Gipser- u. Stukkateurgeschäft Über- nimmt noch Arbeiten bei billiger Berechn. Jak. Sommer, Viernheim. Mauersand u. Grubenkies liefert frei Baustelle u ab Grube K. Marzenell, Mhm.-Rheinau, Telefon 481 70. 50137 meine Rufnummer. Adolf Sailer, Klein-Schnelltransporte, G 7, 1. NEUEROFFENUN E! Den Einwohnern des Almen- hofs zur Kenntnis, daß ich ab 4. April 1949, eine Miet-Wöscherei (Zweigstelle) un d. Niederfeldstr. 77, eröffne. 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Mannh.-Blumenau— Mannh.- Neckarau— Freiburg 1. Br. Die trauernden Hinter- „ bliebenen. f Beerdigung: Dlenstag, 29. 3. 49, 14.00 Uhr, Friedhof Neckarau. Für dle vielen Beweise herz- lichster Teilnahme beim Ver- lust meines so jan aus dem Leben gerissenen Mannes Oskar Franz Schornstéinfegermeister meinen tlefempfundenen Dank. Erna Franz, geb. Zickler. Stellen- Angeboie ARCHITEKT- Bau- iMGENLEUn als Bezirksvertreter für hochwert. Baustoff von Gen.-Vertr. gesucht. Angeb. unt. P 06029 an den Verlag. 3 tücht. Bauschlosser u. 1 Lehrling gesucht. Bauschloss. W. Haffelder, Mannheim, Burgstraße 338. Schlager! Vertreter(innen) f. Privat Bez. Mhm.-Lu.-Umgeb., gt. Verd. a. Prov. Ang. unt. 08041 an d. Verl. Zeitschriften-Bote(tin) für Mannh.- Innenstadt gesucht. Nur Freitag u. Samstag. Ang. u. 06069 an d. Verl. Selbständige Köchin von 9—15 Uhr gesucht. Hilfe vorhand. Angebote unter Nr. 06015 an den Verlag. Kinderpflegerin mit guten Zeugn. zu 3 kleinen Kindern gesucht. An- 2 gebote unt. 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Beschlüsse: Die am 22. 10. 1887 in Homburg/ Saar geb. Isabella Remp, geb. Jacob, und die am 26. 1. 1895 in Pirmasens geb. Hedwig Jacob, beide zul. in Mannheim, Beethovenstraße 8, wohnhaft gew., werden für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 12. 1943. 24 Uhr. Gem. 88 39 ff. 9 des Ges. Über die Versch., die Todeserklärung und der Festsetzung der Todeszeit vom 4. 7. 1939(RGBI. I S. 1186) wird hiermit der Tod des am 27. 10. 1902 in Khe. geb., zuletzt in Sternberg(CSR) Wohnh. gew. Kim. Wolfgang Manfred Pape u. als Zeitpunkt des Todes der 12. Mal 1943, 24 Uhr, festgestellt. Amtsgericht F G 2 Der am 28. 9. 1910 in Mhm. geb., zuletzt daselbst Elfenstr. 52 wohnhaft gewesene Hermann Ahlrichs Feldwebeh wird für tot erklärt. Zeit- punkt des Todes: 30. 9. 1944, 24 Uhr. Amtsgericht FG 1. Der am 24. 12. 1882 in Katharinaburg(Erzgeb.) geb. u. zul. in Weber schan, Kreis Saaz, wohnh. gew. Reichsbahnsekretär Maximilian Zenker Wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 7. Juni 1948, 24 Uhr. Der am 8. 4. 1898 in Mhm.-Feudenheim geb. u. daselbst wohnh. gew. Martin Ludwig Rhey wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 10. 1917, 24 Uhr. Der am 20. 11. 1917 in Mannheim gebor. und zuletzt in Mhm.-Neckarau wohnhaft gew. Arbeiter Karl Rimmelspacher wird für tot erklärt. Zeit- punkt des Todes: 5. 3. 1945, 24 Uhr. Es wurden für tot erklärt: 1. Kaufmann wilhelm Wertheimer, geb. 8. 7. 1890 in Kehl 2. dessen Ehefrau Hedwig geb. Ledermann, geb. 11. 3. heim a. d. Els.; 3. deren Sohn Otto Wertheimer, geb. 5. 2. 1932 in Mannheim; 4. Kaufmann Sigmund Löbmeann, geb. 5. 1. 1891 in Wollenberg 8. Mathilde Löbmann geb. Wertheimer, geb. 8. 4. 1899 in Kehl, Ehefrau des Kaufmanns Julius Löbmann; 6. deren Sohn Fritz Löbmann, geb. 12. 3. 1929 in Mannheim. Zeitpunkt des Todes: 31. 12. 1942, 24 Uhr. Der am 23. 10. 1919 in Kunnersdorf- Sudetenland geb., zuletzt in Mhm., Meerfeldstr. 8 wohnh. gewesene Adolf Bartasonck wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. 7. 1945, 24 Uhr. Amtsgericht FG 1. Der am 2. 6. 1914 in Urach geb., zuletzt in Mhm.- Sandhofen, Schönauer Straße 26 wohnhaft gewes. Monteur Ernst Wörz wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 30. 9. 1944, 24 Uhr, Amtsgericht FG 3. Der am 11. 9. 1913 in Lörrach geb., zuletzt in Mannheim, Stationsstr. 7 wohnhaft gewes. Verkäufer Eduard Sütterle wird für tot erklärt, Zeit- punkt des Todes: 31, f. 1942, 26 Uhr. Amtsgericht FG 2. Mannheim, den 28. März 1949. N 1901 in Sins ⸗ ausgeführt. an den Verlag. 5 Gipserarbeiten werden gut u. billig Angeb. unt. Nr. 05952 Vebernehme kl. Maurer-, Beton- u. Putzarbeiten schgell u. preiswert. Angeb. unt. P 05956 an den Verlag. Kleinere Maurer- u. G'pserarbeiten werd. übern. Ang. u. 05961 an d. V. Nebenzimmer mit mögl. sep. Eing. von einer Gesellschaft gesucht.— Angeb. unt. Nr. 05932 an d. Verlag. Gipsergeschäft übernimmt noch Auf- träge in Gipser- u. Stukkateurarb. Gute Ausführung wird zugesichert. Angeb. unt. Nr. 06066 an d. Verlag. 2- Zimmer-Wohnung in Käfertal geg. 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