platz iel aplto 18.30 21.0 rache ericht per 00, 16.00, 2* 20 Uh Tanz n- Morell April, bends „nter. Nieder — 9 q er t lt innheim tstr. be nhelm! r Str. B- er Str.. Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim N Ludwigshafen à. Rh. Nr. 267 43 nehmigt wird. Erleichterungen für zllem für den Frachtdampferbau, en würden. ten auf ihrer Monatskonferenz die drei Zonen. S deutschen Stellen aufzufordern, sich unter- i enander über einen Flüchtlingsausgleich zu perbktentlicht unter Zizenz Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Am Marktplatz keleton: 44 131, 44 152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Erscheint: Täglich auger sonntags . für unverlangte Manuskripte über- mmmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 1 . Teiefon 645 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4880 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2788 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DIM 40 Trägerlohn. postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.835 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5 Bei Lichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf gie Rückerstattung des Bezusspreises 4 Jahrgang Nr. 51 Einzelpreis 0,15 DB Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 1. April 1949 e gau von 3600. Jonnen- Fischdampfern genehmigt Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. In der Monatskonferenz der Militärgouverneure Clay und Robert- gon mit den Ministerpräsidenten der Bi- zone teilten die Gouverneure mit, daß der gau yon 5600-Tonnen-Fischdampfern ge- Sie bestätigten auch, daß den deut- Handelss chiffbau,. vor eintre- Die Gouverneure betonten ſerner die Dringlichkeit des Wohnungs- schen baäues, auch hinsichtlich der Vermeidung oder Verminderung der Arbeitslosigkeit. Die deutschen Teilnehmer gewannen den Ein- druck, daß die Gouverneure selbst die Ini- tative ergreifen werden, falls keine deutsche Lösung bald vorgeschlagen wird. Dem deutschen Ersuchen auf Lockerungen der Fleischbewirtschaftung standen die Gouver- eure wohlwollend gegenüber. Vor Pressevertretern interpretierte Ge- geral Clay seine Erklärung, daß die USA das Potsdamer Abkommen als nicht mehr kür sie verbindlich betrachteten. Er erklärte; daß die Vereinigten Staaten durch- zus ihre Verpflichtungen aus diesem Ab- kommen erfüllen wollten, Da jedoch eine andere Macht, die dieses Abkommen unter- zeichnet habe, die gemeinsamen Verpflich- ungen nicht erfüllt habe, könnten sich auch die USA nicht mehr an die Vereinbarung gebunden betrachten. 5 Gouverneure wünschen Flüchtlings- ausgleich Frankfurt. Dr.- Rp.-Eig.-Ber.) Die Mili- kürgouverneure der drei Westzonen, berie- über den bericht der alliierten Dreierkommisssion über die Neuverteilung der Flüchtlinge auf Sie kamen überein, die Jerständigen, um eine gerechte Verteilung a Piiehüngs lasten herbeizuführen. Waffenruhe während der Peking- 5 Verhandlungen Nanking.(Up) En militärischer Spre- cher der chinesischen Zentralregie- kung appellierte am heutigen Donners- zustellen. Er kündigte gleichzeitig an, da sich die Regierungstruppen während leser zeit jeder militärischen Aktion enthielten, es sei denn, daß de angegriffen werden. Die Friedensdelegation der Regierung besibt sich am Freéitag unter Führung lsehang Tschih Tschus pach Pe- ing, um die Verhandlungen mit den ommunisten aufzunehmen. Der chinesische Botschafter in Moskau, Dr. Fu Ping- Tschang, hat am Donnerstag nun doch den Posten des kuhenministers im Kabinett Ho Jing-Tschin fiel angenommen. Er wird in nächster elt Moskau verlassen, um sich über Lon- aon und Indien nach Nanking zu begeben. Die Kinderhilfe des schweizerischen Roten mare gab bekannt, daß seit 1940 mehr als abo ausläpdische Kinder in Schweizer Fa- 0 len zu Erholungsaufentbalt Aufnahme ge- unden haben. Darunter 28 266 Kinder dus beutschland./ Der schweizerische Gesandte in 1 kl, Prof. Garl Burckhardt, der von 1937 bis h Völkerbundskommissar in Danzig, und ler Präsident des Internationalen Roten 3 War, hat den schweizerischen Bun- i um seinen Rücktritt gebeten./ Zur Er- 6 zung der holländischen Truppen in Indo- ſblen werclen die Niederlande in Kürze eine Allen der indonesischen Bundesstaaten auf- n. Die in Indochina eingefallenen chine- en Kommunisten sind nach Mitteilung des de blechen Oberkommandos vertrieben wor- 5 Fünfzehn indische Fürstentümer. mit in Gesamtsedtet von 320 000 qEm und onen Einwohnern, sind zu einem neuen chen Bundesstaat zusammengefaßt wor- i. Der bisherige Maharadscha von Jaipur 110 zum verfassungsmäßigen Staatsober- bret ernannt./ An der sowietisch- iranischen 5 ist es zu einem Zwischenfall gekom- ne sowjetische Grenzwachen auf bnlecnes Sepket vorgestogen seien und einen, chen Soſdaten getötet hätten. Send rässdent der Europäischen Akademie ann, üchtsrn. Prof. Pr. Karl Geiler, gab be- Lomite daß in Deutschland in Kürze ein kallu für den westeuropäischen Zusammen- ersönlſchildet wird. das sich aus etwa, 200 0 lichkeiten aller Volkskreise der West- 15 98. Berlins zusammensetzen Soll. keen g Ultärreglerung hat dem Korrespon- 1 Moskauer„Prawda“, Georgi Ko- Mere KHrlaubnis erteilt. den Hauptsitz der Ritzinge nalen Plüchtlingsor ganisation IRO in 1 vom Main aufzusuchen./ Seit Pe- 1 e Jahres hat in Berlin eine Ver- Nine über fünfzig Grabstätten auf del die 13 Berliner Friedhöfen beraubt. wo- deen die Ce den Toten mit Brecheisen und Was Gaumen ausbrachen. um sich auf Agen 7 die Gold- und Platinzahne anzu- er Erzbischof von Tork(Großbri- öcht Dr. Cyril Garpett, ist zu einem kätetrotten Deutschlandbesuch in Berlin 5 f DENN VUP/Eig.-Ber.) dag an die chinesischen Kommunisten, Wän- lend der bevorstehenden Friedensverhand- ungen die Feindseligkeiten ein- Rund 150 Werke werden nicht demontiert Dreimächtebesprechungen über Demontagen in London enden London.(UP) Die Beauftragten Groß- britanniens, der Vereinigten Staaten und Frankreichs gaben am Donnerstag bekannt, daß sie eine Einigung über die Meinungs- verschiedenheiten bezüglich der Demon tage in Westdeutschland und die Beschränkung gewisser Zweige der deutschen Industrie er- zielt haben. Ein hierüber veröffentlichtes Koummuni- què besagt lediglich, dag die Dreimächtebe- sprechungen über die deutschen Reparatio- nen und das Verbot beziehungsweise die Einschränkung deutscher Industrien abge- schlossen wurden. Die bei den Besprechun- gen ausgearbeiteten Vorschläge würden nunmehr den drei Regierungen, mit deren Zustimmung gerechnet werden kann, unter- breitet. Einzelheiten über die erzielten Uebereinkommen sollen sobald wie möglich veröffentlich werden. Eingeweihte Kreise erklärten, daß für alle umstrittenen Punkte Kompromiß lösungen gefunden wurden. Auch das französische Außenministe- rium teilte am Donnerstag in einem kurzer Kommuniqué mit, daß die Dreimächtever- handlungen über Deutschland in Londor abgeschlossen worden seien. Im Kommu- niqué heißt es, ‚den beteiligten Regierun- gen sind gemeinsame Empfehlungen zur weiteren Bearbeitung übersandt worden“. Das Uebereinkommen ist zwischen dem amerikanischen Botschafter in London, Le- Wis Douglas, dem französischen Bot- schafter René Massigli und dem Leitel der Deutschlandabteilung im Britischen Außenministerium Jvone Kir kpatrick zustande gekommen. 5 Acheson: Mehr Verantwortlichkeit für Deutsche Entscheidende Besprechungen anläßlich der Atlantikpakt- Unterzeichnung Washington.(Up) Außenminister Dean Acheson kündigte auf seiner wöchent⸗ lichen Pressekonferenz eine Serie von Kon- sultationen mit zu den zur Unterzeichnung des Atlantikpaktes in Washington versam- melten westeuropäischen Außenministern an, die— wie er sagte— den Weltfrieden hehandeln werden. Die Diskussionen wer- den sich besonders auf den Nordatlan- tikpakt und den europäischen Wiederaufbau erstrecken. Unter den gegenwärtig zur Behandlung stehenden Problemen nannte der amerika- nische Außenminister: die Fortschritte der Hilfsmaßnahmen für Europa, die deut- Shen Besatzungsfrage n, die italie- nischen Kolonien, die Kolonialfrage im all- gemeinen und Details des Atlantikpaktes. Acheson bezeichnete die deutsche Frage als von lebenswiehtiger Bedkutung iür zie Resle tungen. Es sei das Hauptziel, Deutschland in die Wirt- schaft Europas als ein friedliches und nütz- liches Mitglied einzufügen, jedoch gleich- zeitig zu verhindern, daß es wieder eine Bedrohung für den Weltfrieden werden könne. Er sprach sich dafür aus, den Deutschen in steigendem Maße größere Verant- Wortlichkeiten für die Regelung ihrer tigenen Angelegenheiten zu übertragen. Schließlich äußerte er die Hoffnung, daß bei der Behandlung der auf den europäischen Zusammenkünften bereits diskutierten deut- schen Fragen in Washington ein weiterer Fortschritt erzielt werden könne. 8 Im Zusammen mit diesen Ankündigungen Achesons gewinnt die Meinung der hiesigen diplomatischen Beobachter an Interesse. daß die Konferenzen der nächsten zehn Tage den Lauf der Weltereignisse für die kommenden Jahre bestimmen könnten. Die diplomatischen Beobachter vermuten, daß die privaten Aussprachen der westeuropäischen Staatsmänner mit den maßgebenden ameri- kanischen Politikern an Wichtigkeit noch den Pakt selbst und die am 4. April be- ginnende UN- Vollversammlung übertreffen werden. 5 5 Die Außenminister von Großbritannien, Italien, Belgien, Holland und Luxemburg sind bereits vorgestern in Washington ein- getroffen, der französiche Außenminister Robert Sehuman ist gestern angekommen, und ihm folgen beute die Staatsmänner Norwegens, Dänemarks, Islands und Portugals und Kanadas. Von Lissabon bis Reykjavik Lissabon. 30. März.(UP) Die portugie- sische Regierung hat bereits am Mittwoch ein Kommuniqué veröffentlicht, wonach Portugal am Atlantikpakt teilnehmen Werde. Der portugiesische Außenminister Jose Ca eiro da Mats hat sich am Don- nerstag im Flugzeug nach New Vork be- geben. 5 7 Das isländische Parlament billigte mit 37 gegen 13 Stimmen den Beitritt Islands zum Atlantikpakt. Das nor we gische Parlament hat mit 130 gegen 13 Stimmen für die Teimahme Norwegens gestimmt. 5 a in Bom forderte die Parlamenteek tion der Nenni- Sozialisten eine Volksabstimmung über den Beitritt Italiens zum Atlantikpakt. In einer von Nennt und Pertini, den Fraktionsvorsitzenden in Kammer und Senat, unterzeichneten Re- dohutien, Przeeg die Sesgordneten, mg Senatoren der sorlalistische ö partei Italiens ihre Absicht zum Ausdruck, einen zunerbittlichen Kampf“ gegen die Ratifizierung des Atlantikpaktes zii führen. Sokolowskis Abberufung Mehsneits- mit einem Kompromiß Gegenstand der Diskussion auf den lange andauernden Verhandlungen war bekannt- lich das Schicksal von 167 deutschen Fabri- ken in der britischen Zone, die ursprünglich kür die Demontage vorgesehen waren. Der HJumphrey-Ausschuß hatte jedoch empfoh- len, diese Werke von der Demontageliste zu streichen, da sie für den europhischen Wie- deraufbau dringend benötigt werden. Die britischen und französischen Kon- ꝛzessionen werden als beachtlich bezeich- net. Es wird als sicher angenommen, daß von den 167 Industriewerken, 150 Werke tatsächlich in Deutschland belassen wer- den. Diese Konzession wurde nur dadurch mög- lich, daß die Verhandlungen darüber mit der Frage der verbotenen oder be- schränkten Industrien Deutsch- lands verknüpft wurde. Als die USA sich zögernd zu Verhandlungen über diese bei- den für Großbritannien wichtigen Fragen bereit erklärten, teilten die britischen Ver- treter mit, daß sie mit den Vorschlägen des Humphrey-Ausschusses einverstanden seien, wenn dem deutschen Schiffsbau Beschränkungen auferlegt würden. Die USA kamen den britischen Forderungen entge- gen, so daß Deutschland nicht gestattet wird, Schiffe über 7 000 Tonnen zu bauen, Weitere Abmachungen über das Verbot oder die Einschränkung deutscher Industrien sind bisher nicht bekannt geworden. Man weiß nur, daß Großbritannien ein Verbot der Produktion von synthetischem Gummi ver- langt. 5 Kanadas 10. Provinz St. Johns. DENA-REUTER) Neufund- land, die älteste überseeische Besitzung Großbritanniens, hat am Donnerstag seine Jahrhunderte alte Unabhängigkeit aufgege- ben urid ist die zehnte Provinz Kanadas Se worden. Pie Bevölkerung des kene Gisckisn Henlinions ist hiernireh 320 600 Einwohner vermehrt worden N beträgt nim 13 203 000. Neufundland erhält sechs Sitze im kanadischen Senat und sieben Sitze im kanadischen Unterhaus. reserviert aulgenommen Wieder neue Hoffnung auf Ende des„kalten Krieges“ Berlin.(Up) Der Kommandowechsel bei der sowjetischen Militäradministration in Deutschland hat in westalliierten Kreisen Berlins eine gewisse Hoffnung ausge- löst, daß die Berliner f Blockade eventuell aufgehoben und eine Art zeitweiligen Waf⸗ kenstillstands im kal- ten Kriege“ erreicht werde. Nach Ansicht amerikanischer Krei- se in Berlin kann aus der Abberufung So- Kk OIOWScis Zu nächst auf eine Aen- derung der sowieti- schen Außenpolitik in Deutschland geschlos- sen werden. Die Krei- se weisen darauf hin, daß auch die vor kur- zem ausgelösten personellen Veränderungen in der sowjetischen Führung, die mit Molo- tows Ausscheiden aus dem Außenmini- sterium begannen, bisher noch keinerlei An- zeichen ergaben, die auf einen Kurswechsel in der sowjetischen Politik schließen lassen könnten. Die Ernennung Sckolowskis zum ersten stellvertretenden Minister für die be- Marschall Sokolowski DENA-NYT Wafkneten Streitkräfte der Sowjetunjon wird von den anierikanischen Kreisen als Beför- derung gewertet. 5 Die Abberufung Sokolowskis läßt nach Auffassung unterrichteter britischer Beam- ter gegenwärtig keinen Kommentar hin- sichtlich der politischen Bedeutung dieser Maßnahme zu. Sie wird als eine Beför- derung des sowjetischen Marschalls gedeutet. Von den Berliner Parteiführern wurde laut DENA die Abberufung Sokolowskis mit Zurückhaltung kommentiert. Uebereinstim- mend ist man der Auffassung, daf die Neu- besetzung des Postens des obersten Chefs der scwietischen Militärverwaltung keine Aenderung der sowjetischen Deutschland- Politik mit sich bringen wird. 8 Armeegeneral Ts chuikow, der Mar- schall Sokolowski ablöst, hatte bisher den Pôsten eines sowjetischen Militäradministra- tors für Thüringen inne. Im vergangenen Herbst war er vom sowjetischen Ministerrat zum Armeegeneral befördert worden. Ge- neral Tschuikow befehligte seinerzeit die Einheiten der Roten Armee, die während des Sommers 1942 die Truppen der Wehr- macht in Stalingrad besiegten. Tschuikow soll zu jener Gruppe von Offizieren gehören, die mit dem Typ des Generalstäblers zu- gleich den des Frontsoldaten verkörpern. Bonn sucht noch immer den Weg aus der Sackgasse Abwartende Haltung der SpD und CDU Bonn. Weder die längere Pause noch die Beratungen der Fraktionen, die zu Beginn diesey Woche wieder aufgenommen wurden, haben ein Licht in die düstere Situation des Parlamentarischen Rates bringen können. Gestern tagte in Königswinter der Vorstand der CDU/CSU-Fraktion mit den Landes vor- sitzenden und den Ministerpräsidenten, um ebenfalls Fragen des Grundgesetzes zu be- raten. Die SPD besprach sich bereits am Mittwoch mut dem zweiten Vorsitzenden Erich Olfenhauer in Bonn. Nach wie vor stehen die Sozialdemokraten auf dem Standpunkt, daß mit den Abänderungen, die der Siebener-Ausschuß den Alliierten Ver- bindungsstäben überreichte und die diese zurückgewiesen haben, ihr Maß an Zu- geständnissen überschritten sei. In der CD/ S8U-Fraktion hingegen unterstreicht man die Notwendigkeit, so rasch wie möglich zu einer westdeutschen Regierung zu kommen und will zu diesem Zweck selbst den Preis zahlen, den die Militärgouvernsure un mißverständlich verschiedentlich gefordert haben. Die ersten Besprechungen des Sie- benerausschusses verliefen ergebnislos. Als hartnäckigster Verfechter der„Kompromiß formel“ und damit der Bundesfinanzverwal- tung erwies sich auch in diesem Falle wie- Westalliierte unterstreichen erneut Von unserer westdeutschen Redaktion der der ehemalige preußische Finanzmini- ster Höker- Aschoff FDP). Ein Ausweg aus dieser Sackgasse wird noch nicht sichtbar. Verschärft wurden die Spannungen durch eine Erklärung, die die CDU/CSU-Fraktion veröffentlichte, In dieser wurde gesagt, daß in den Besprechungen des Siebenerausschus- ses mit den Bevollmächtigten der Militär- gouverneure hinsichtlich der acht Beanstan- dungen, die das alliierte Memorandum am Entwurf des Grundgesetzes nach dem Stand der dritten Lesung aussprach, zum überwie- genden Teil befriedigende Lösungen gefun- den seien. Als strittiger Punkt sei das Finanzproblem geblieben. An dieser Frage das Grundgesetz scheitern zu lassen, könne von deutschen Politikern nicht verantwortet werden. a In dieser Aeußerung sah die SPD eine Störung des durch den Kompromiß gleich- sam geschaffenen Burgfriedens und gab in den Abendstunden folgenden Fraktions- beschluß bekannt:„Die SPD-Fraktion des Parlamentarischen Rates betrachtet die un- verzügliche Verabschledung des Grund- gesetzes als dringend notwendig. Zusammen mit anderen Parteien hält sie an dem ge- kundenen Kompromiß fest, dessen fast ein- stimmige Annahme im Hauptausschuß er- Notwendigkeit der Regierungsbildung wiesen hat, daß die Fraktionen seinen In- halt für sachlich und politisch wohl begrün- det Balten.“ Maßgebliche westalliierte Kreise Ber- ins beurteilen laut ENA gegenwärtig die Aussichten für die Bildung einer westdeut- schen Regierung mit zurückhaltender Skep- sis. Durch die abwartende Haltung der deutschen Parteien gegenüber den Alliierten habe die Entwicklung zur Bildung einer westdeutschen Regierung, die im Juni vori- gen Jahres in London ihren verheißungs- vollen Anfang genommen habe., eine un- günstige Wendung erfahren. Trotz der wenig ermutigenden Lage habe jedoch, wie betont wird, noch keine alliierte Stelle Pläne erwogen oder ausgearbeitet, nach denen eine westdeutsche Regierung durch die Westmächte eingesetzt werden solle. Die genannten Kreise bemerkten jedoch, daß ein derartiger Schritt praktisch keine besonderen Schwierigkeiten mit sich brin- gen würde. In solchem Fall sei es lediglieh notwendig, dem be- reits bestehenden Wirtschaftsrat eine Körperschaft mit entspre- chenden politischen Funktio- nen beizugeben. 0 Die Einsicht des Siegers Churchill sprach in Boston Boston.(UP) Der ehemalige britische Mi- nisterpräsident Winston Churchill un- terstrich am Donnerstagabend in seiner mit Spannung erwarteten Rede in der techni- schen Hochschule von Boston die drin- gende Notwendigkeit der Eini- gung Europas. Churchill meinte in einem historischen Riickblick auf die Versailler Friedenskon- ferenz nach Beendigung des ersten Welt- Krieges, die„Doktrin der Selbstbestim- mung“ der Völker sei damals nicht das rich- tige Mittel für Europa gewesen, das vor allem Einigkeit brauche. „Die Idee, daß die Besiegten die Kosten der Sieger zahlen könnten, war eine destruktive und verrückte Täuschung“, sagte er. Heute aber habe die westliche Welt schwer an den Folgen des Versäum- nisses zu tragen, daß der Bolschewismus nicht bei seiner Geburt unterdrückt werden und das am Boden liegende Rußland nicht auf irgend eine Weise in das allgemeine demokratische System eingefügt worden sei. Churchill kam dann auf das Versagen der Vereinten Nationen zu sprechen, das auf die Feindseligkeit der Sowjetunion und „das fundamentale Schisma, welches sich zwischen dem Kommunismus und dem Rest der Menschheit aufgetan hat“, zurückzufüh- ren sei. Er erinnerte daran, daß er vor drei Jahren in Fulton unter den Auspizien des Präsidenten Truman gesprochen habe. „Viele Leute hier und in meinem eigenen Vaterland waren bestürzt, ja sogar er- schrocken über das, was ich sagte. Aber die Ereignisse haben in vielen Einzelheiten die Warnungen, zu denen ich mich damals für verpflichtet erachtete, gerechtfertigt und bestätigt. Churchill kam in seinen Ausführungen zu der Schlußfolgerung, daß der Selbst- erhaltungstrieb der vierzehn Männer un Kreml die Wurzel ihres Handelns und die Erklärung zu ihrer„bösartigen Politik Sei. Das sowjetische Verhalten und die Art der Beziehungen des kommunistischen Bußlang zu den aridsren Großmächten der eit seien ohne Befls pie] in der Ge sc hiehte, erklärte Winston Churchill. „Maßnahmen und Gegenmaßnahmen sind bei vielen Gelegenheiten unternommen worden, die in jeder früheren Periode nur einen bewaffneten Konflikt hätten bedeu- ten, können Die Situation ist von einein hervorragenden Amerikaner sehr gut als kalter Krieg beschrieben worden. Und die Frage wurde aufgeworfen: gewinnen wir den kalten Krieg? 5 55 Großbritanniens Kriegspremier meinte. man könne diese Frage nicht beantworten, wenn man nur Europa allein betrachte. Churchill fuhr fort:„Ich kann vor Ihnen die Wahrheit nicht verbergen, wie ich sie sehe. Es ist sicher, daß Europa kemmuni- siert“ worden und London schon vor eini- ger Zeit unter ein Bombardement geraten wäre, wenn die Atombombe in den Handen der Vereinigten Staaten nicht davor abge- schreckt hätte Es werde auch die Frage aufgeworfen, ob die Zeit noch auf der Seite des Westens sei er- klärte Winston Churchill. Man habe sicher keine unbegrenzte Zeit mehr, um eine Lo- sung zu erreichen. Aber er glaube nicht, daß eine voreilige Aktion unternommen werden müsse.„Der Krieg ist nicht unver- meidlich“, sagte Churchill.„Wir brauchen die Hoffnung und die Geduld nicht aufzu- geben. Viele günstige Entwicklungen sind im Gange Der schluß der Churchill-Rede lag bei Redak- tionsschluß noch nicht vor.) N putsch in Damaskus Damaskus.(UP) Die syrische Regierung ist am Mittwoch von dem Oberbefehlshaber der syrischen Armee, Oberst Hus niznaim, gestürzt und mitsamt dem Präsidenten der Republik, Schukri al Kuwatli, ver- haftet worden. Oberst Znaim hat sich zum Diktator erklärt und für Syrien eine Mili⸗ tärverwaltung eingesetzt. In einer über den syrischen Rundfunk verbreiteten Proklamation erklärte der neue Syrische Machthaber der Bevölkerung, er habe diesen Schritt angesichts der sich stän- dig verschlechternden Verhältnisse unter- nommen, um das Land von Leuten zu be- freien, die behaupten, Patrioten zu sein, aber korrupt und undemokratisch seien. Am Donnerstag herrschte in ganz Syrien Ruhe. Oberst Znaim hat Verhandlungen über die Bildung eines Kabinetts der na- tionalen Einheit aufgenommen, doch schei- nen seine Bemühungen keinen Erfolg zu haben. Man rechnet mit der Bildung einer Militärjunta und der Auflösung des Parlaments, der Neuwahlen folgen dürften. Ein Teil der verhafteten syrischen Minister ist inzwischen wieder aus der Haft ent- lassen worden. 5 Die augenblicklich stattfindenden israe- lisch-syrischen Waffenstillstandsverhandlun- gen sollen von den Ereignissen nicht be- rührt werden, obwohl Oberst Znaim und die ihn umgebenden Offiziere als besondere Gegner eines jüdischen Staates in Palästina bekannt sind. 5 5 Ueber die Hintergründe des Auf- standes ist man sich im Ausland noch nicht im klaren. Verschiedene Kreise glauben, den Putsch mit den„Groß-Syrien-Plänen“ König Abdullahs von Transjordanien in Zusam-“ menhang bringen zu können. MORGEN Freitag, 1. April 1949/ Nx. 51 — Seite 2 MN Freitag, 1. April 1949 Der Kommandowechsel in Karlshorst Vor fast genau emem Jahr zog sich Mar- schall Wassilij Danilowitsch SoKkOLOWSk Ii in einem sensationellen Aufbruch mit seiner Delegation aus dem Alliierten Kontrollrat zurück,. Heute, nach über 360 Tagen, Sibt seine Abberufung von dem Posten als Ober- befehlshaber der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland der Welt wiederum ein nicht leicht zu entzifferndes Rätsel auf. Wie schen vor drei Wochen bei der Ablösung Molotows und vor einigen Tagen bei dem Wechsel im Amt des sowietrussischen Verteidigungs ministeriums laufen zunächst alle Fragen darauf hinaus, aus welchen Gründen Sokolowski, der nun zum ersten stellvertretenden Minister für die Sowjet- Streitkräfte avancierte, die Treppe himauf- gekallen ist. Dies zu beantworten oder gar die Hintergründe des Kommandowechsels zu durchschauen, ist wohl kaum möglich. So haben sich auch die Westmächte bis jetzt noch in nur sehr vagen und vorsichtigen Andeutungen über die Ablösung Sokolow- skis geäußert. Während in London die Maß- nahme als eine Beförderung des sowWje- tischen Marschalls angesehen wird, glauben Kreise der amerikanischen Militärregierung in Berlin an eine Aenderung der sowieti- schen Politik in Deutschland. Ohne sich in hypothetischen Kombinatio- nen zu verlieren, kann aber mit groger Wahrscheinlichkeit behauptet werden, daß die Abberufung Sokolowskis in engste Ver- bindung mit den personellen Umgruppie- rungen im Kreml zu bringen ist. Zwei⸗ kelsohne sehen im Augenblik in Moskau einschneidende Aenderungen vor, die nun auch das sowjetische Oberkommando in Deutschland betroffen haben. Einen schma- len Lichtstrahl in das Dunkel, in dem jetzt die Kommentatoren der ganzen Welt stirn- rurzelnd herumtappen, dürfte vielleicht ein Seitenblick auf die spärlichen biographi- schen Notizen des Generals TSschui ko bringen, der Sokolowskis Nachfolger ge- worden ist. Nach allem, was über ihn be- Rennt wurde, gilt er in erster Linie als ein Truppenoffizier, dessen Name mit dem Kampf um Stalingrad in der sowjetischen Kriegsgeschichte einen hervorragenden Platz einnimmt. Tschuikow, der bisher die So- wietbesatzungstruppen in Thüringen be- kehligte, sollte die Frühjahrsmanöver in Thüringen und Mecklenburg leiten. Inwieweit aus diesen Angaben, die Tschuiktw in erster Linie als einen Trou- pier bezeichnen, geschlossen werden kann dag der Kreml einen„Mann der harten Hand“ an den Hebel der Besatzungspolitik setzte, hleibt abzuwarten. Sokolowskis Name ist mit der Blockade Berlins verbunden. Die renten der Verhandlungspartner über die- ses Problem haben sich mit jeder Woche mehr und mehr versteift. Will man nun mit einen neuen Mann, den niemand kennt, das Operationsfeld der Gespräche wieder in Be- wegung bringen und den Weg zu einer ver- Anderten Politik öffnen? Das wäre denkbar, wenn man weiß, daß jeder Militärgouver- nesur letzten Fndes doch immer nur der Vollstrecker der Wünsche und Direktiven seiner Regierung bleibt. So gesehen, verlagert sich das Gewieht ganz eindeutig nach Moskau und gerät Auf das Parkett, auf dem sich die Diplomaten treften. Allein auf dieser Szenerie werden sich vermutlich in den nächsten Wochen die Umrisse völlig neuer politischer Entwick- lungen abzeichnen, die dann mit einem Schlag auch den Karlsborster Kommando- wechsel verstehen lassen, der von ebenso- viel Dunkelheit umgeben ist wie Sokolow- Ski selber, dessen Leben in den unbekannten Weiten Rußlands begann. Wohin er nun zu- rückkehrt. E. Sch-er MIIllonen bewunderten d Ein Triumphzug eigener Art, eine Wan- derschau mittelalterlicher Schönheit, wie sie Uncle Sam und seine Kinder zuvor noch nicht gesehen hatten, geht ihrem Ende zu. Die alten Meister von Palette und Pinsel, ihre Werke, die einst im Kaiser-Friedrich- Museum in Berlin sorgfältig gehütet Wur- den, haben ihre Tournee durch die ameri- kanischen Mammutstädte se gut wie been- det, und die Gemälde werden nach ihrer Ausstellung in einigen anderen Groß- städten wahrscheinlich im April ihre Heim- reise nach Deutschland antreten können. Bei diesen Bildern handelt es sich um einen Teil der Meisterwerke, die zum Schutz gegen die Luftangriffe von Berlin in die Salzbergwerke von Merkens gebracht worden waren, wWo sie vor etwa 3% Jahren von den amerikanischen Truppen gefunden wurden. Die Gemälde wurden dann unter amerikanischen Schutz gestellt und zur vorläufigen Aufbewahrung nach den Ver- einigten Staaten transportiert. Die Gemäldesammlung umfaßt rund hundert Werke vornehmlich deutscher, hol- ländischer und italienischer und einiger spanischer, französischer und österreichi- scher Meister. Die Ausstellung begann im vorigen Jahr in Washingten, und es geschah, Was viele für ein Wunder hielten: Tizian, der ältere Cranach, Velasquez, Corregio und die anderen Meister erzielten den größten Erfolg, den sie mit ihrer Kunst je errangen, und das in einem Land. in dem nach all- gemeiner Meinung Sport und Technik Kunst unnd Liebe zur Kunst auf den Fried- hen gebracht haben Denn zweifellos sind Besucher. nie in einer so kurzen Zeit se große Men- Grenzkorrekturen von Holland gesehen Für und Wider/ Zweiseitige Abkommen wären vorzuziehen von unserem Korrespondenten in den Niederlanden, Dr. F. M. Hue bner „Amsterdam. Die Veröffentlichung der holländischen Ansprüche auf Durchführung gewisser niederländisch- deutscher Grenz- Korrekturen ist in Holland mit gemischten Gefühlen aufgenommen worden. Dies gilt nicht allein für viele private Kreise des Landes, wo man der Vornahme dieser Korrekturen aus den verschiedensten Grün- den abhold gegenüber steht, sondern auch für die öffentlichen Presseorgane. Hierfür zwei Beispiele. In„Het Parool! ver- öffentlichte M. van der Goes van Naters, der soꝛzialistishe Fraktions- führer in der Zweiten Kammer, unter der Ueberschrift:„Grenzkorrekturen und west- europaàische Zusammenarbeit“ einen Artikel, worin er sich als Anhänger der vorgenom- menen Grenzänderungen erklärt. Die west- europäische Zusammenarbeit sei allein von Wert, wenn sie von der Anerkennung eini- ger primärer Rechtsregel ausgehe. Hierzu sei Deutschland seit der Aera Hitler nim- mer übergegangen. Eine dieser Rechtsre- geln sei, daß böser Wille nicht geduldet werden dürfe. Die Deutschen hätten bisher keinerlei Zeichen gegeben, daß sie an ein- Vergütung des Niederland im Kriege zu- gefügten Schadens dächten. Für FHollans müsse darum im Rahmen des Erreichbaren auch diese winzige Kompensation(der Grenzkorrekturen) mitzählen. Weiche man von einer derartigen Maßnahme aus einer Art von Bequemlichkeit ab, dann werde die westeuropäische Zusammenarbeit nur ein düsterer Witz. Und hier die entgegengesetzte Stimme, die des(liberalen)„Handelsblad.“ Die Zeitung stellt zunächst fest, daß der Hol- land zugefügte Kriegsschaden sich auf 26 Milliarden Gulden belaufe und daß die nie- derländische Reglerung im Jahre 1946 zur Entschädigung Grenzkorrekturen im Um- fang von 1750 Quadratkilometern mit 100 000 deutschen Einwohnern verlangt habe, ganz abgesehen von anderen Forderungen wirt- schaftlicher, kaufmännischer und verkehrs- technischer Art. Die ursprüngliche Gebiets- forderung sei jetzt auf einen winzigen Bruchteil zusammengeschrumpft.„Sollen wir dafür den deutschen Politikern und po- litischen Parteien den Vorwand geben, kragt die Zeitung, Protestkundgebungen zu veranstalten und Widerstandsgefühle aus- zusäen, dies in demselben Augenblicke, wo Westeuropa nach Wegen sucht. Westdeutsch- land eine demckratische Staatsform zu ge- ben und és in ein organisiertes westeuro- päisches Gemeinschaftsleben einzubeziehen? Wir glauben, dies ernstlich bezweifeln zu müssen. Unsere Bedürfnisse könnten doch auch auf anderem Wege befriedigt werden, z. B. durch zweiseitige Regelungen der westlichen Nachbarländer mit den Be- satzungsmächten oder mit den deutschen Ländern selbst. Bei den Friedensunterhand- lungen könnten dann diese Regelungen in anderer Form berücksichtigt oder durch endgültige Grenzveränderungen überflüssig gemacht werden, obschon wir nicht mehr recht an endgültige Grenz veränderungen glauben, wenn Westdeutschland in Bälde wirtschaftlich und politisch ein notwendiger Finanzausgleich der Doppelzone gescheitert Einspruch Hamburgs im Frankfurter Länderrat von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Der von den Finanzministern der Länder einstimmig beschlossene Finanz- ausgleichsplan ist infolge des Einspruchs Hamburgs vom bizonalen Länderrat abge- lehnt worden. Der Plan sah vor, daß Hamburg 196 Millionen, Württember g- Baden 129 Millionen, Bremen 90 Millionen, Nordrhein-Westfalen 75 Millio- nen und Hessen 10 Millionen zu einem Fonds von 500 Millionen beitragen sollten, aus dem Schleswig-Holstein 220 Millionen, Nieder- sachsen 160 Millionen und Bayern 100 Mil- lionen erhalten sollten. Der Hamburger Bürgermeister Brauer stellte in der Länderratssitzung fest, daß Hamburg diesen Plan ablehnen müsse, ob- wohl es sich mit den anderen Ländern über die Notwendigkeit eines gerechten Finanz- ausgleichs einig sei. Aber der vorliegende Entwurf lasse die Entlastung der Länder- haushalte von Flüchtlingskosten durch den kommenden Lastenausgleich außer Be- tracht und habe den grogen Fehler, von der Verteilung angeblich günstiger Ein- nahmen einzelner Länder auszugehen. An: gesichts der Erfahrugnes, die Hanburs mit seinen Zahlungen zu Gunsten Schleswig: Holsteins gemacht habe, wo sein Anteil stän- dig höher geworden sei, weil andere Länder ihre Anteile nicht bezahlt hätten, sei Ham- burg der Ansicht, daß eine freiwillige Ver- einbarung der Länder keine Grundlage für einen Finanzausgleich sein könne. Dieser müsse auf einer für alle Länder bindenden gesetzlichen Grundlage erfolgen.. Da Hamburg nach dem Plan der größte Einzahler in den Fonds war und ein Be- schluß über solche Steuern nur einstimmig und nicht durch Mehrheit gefaßt werden kann, war mit dieser Erklärung Hamburgs das Schicksal des Vorschlages bereits ent- schieden. Allerdings wurden dann auch von anderer Seite Bedenken vorgebracht, jedoch nicht von württembergisch-badischen Vertretern. Die Erklärung Bremens dürfte, wie ver- loutet, mit Rücksicht auf die zu erwar- tende ablehnende Haltung des Hamburger Stadtparlamentes erfolgt sein. Bereits am Vortag hatte der niedersächsische Miaister- präsident Kopf erklärt, es sei unwahr⸗ scheinlich, daß alle acht Landtage der Doppelzone diesem Finanzausgleich zu- stimmen würden, der auf einer„höheren Ebene“ vorgenommen werden müsse. Zur Zeit liegt ein Antrag des Wirt- schaftsrates an die Militärregierungen vor, der Bizonenver waltung die Zuständigkeit für den Erlaß eines bizonalen Länderfhlianz- ausgleiches zu erteilen. Dieser Antrag war bisher mit Rücksicht auf die Verhandlungen der ünderfnanzminister noch nicht den Militärregierungen überreicht worden, doch dürfte dies jetzt bald geschehen. Länderrat selbst war keine Einigung über eni neues Projekt an Stelle des gescheiterten zu erzielen. Auch die bisher erfolgte Dek kung des Kassendeflzits des am stärksten betroffenen Landes, Schleswig- Holstein, durch Kassenkredite der anderen Länder ist kraglich geworden, so daß Schleswig- Holstein augenblicklich nicht weiß, wie es sene Zahlungen in den nächsten Tagen leisten soll. Originslzeichnung: Wolt/strobel 1e Berliner Kunstschätze schenmengen zu diesen Meisterwerken ge- pilgert. Die Ausstellungshallen erlebten einen Masenandrang wie Madison Square Garden oder ein Sportstadion, Rembrandt schlug Joe Louis, die„Venus mit dem Orgelspieler“ interessierte mehr als Rita Hayworth mit dem Maharadscha. In Washington wurde die Ausstellung von mehr als einem Zehntel der Stadteinwoh- nerschaft besucht, und was an den Ufern. des Potomac geschah, wiederholte sich in anderen Grohstädten, obwohl das Mitbrin- gen von Kaugummi verboten war. Amerikanischer Kitsch, Sensationslust, die Wucherungen der amerikanischen Indu- strie, das sogenannte amerikanische Tempo, die Vorstellung von„Nothing Sacred“ und andere Verallgemeinerungen in der Beur- teilung Amerikas lassen den fernstehenden oder flüchtigen Beobachter nur zu leicht die Werte im Dschungel der amerikanischen Zivilisation übersehen. Einer dieser Werte ist der Kult des Schönen, wie er sich z. B. in del, großen amerikanischen Museen und Gemäldegalerien, den guten illustrierten Zeitschriften und den wenigen hochklassi- gen Filmwerken offenbart. Das Streben nach Fermvollendung ist in Amerika 80 stark wie in anderen Nationen. Den zshlenmäßig größten Erfolg hat die Ausstellung bisher in Los Angeles gehabt, wo die Gemäldesammlung von über 160 000 Personen besucht wurde. Das County Museum, wo die Bilder in drei Hal- len untergebracht worden waren, zählte in den 19 Tagen der Ausstellung rund 400 900 Der Andrang war oft so groß, dal die Besucher stundenlang— und das im Regen— Warten mußten, um Eintritt zu erlangen. Die letzten Meldungen über die Ausstellung deuten an, daß St. Louis die Besucherzahl in Los Angeles noch überboten hat. Eine verhältnismäßig geringe Besucher- zahl wiesen New Lork mit 146 322 und Chicago mit 144 785 auf. Der größte Ruhm jedoch gebührt Boston in Mas- sachusetts, einem der Neu-England- Staaten, WO 128 000 Personen die Ausstellung be- suchten. Der Zug der alten Meister durch God's Oun Country wird auch den hilfsbedürf- tigen Kindern in Deutschland zugutekom- men, da die meisten Museen diesen schönen Zweck mit der Ausstellung verbanden. Der Reinerlös der Eintrittsgebühr sowie des Ka- talogverkaufs und die Spenden, die gemacht wurden, werden dem Hilfswerk für die deutschen Kinder in der amerikanischen Besatzungszone zugeführt. AWS Nobelpreisträger Friedrich Bergius f In Buenos Aires verstarb am Mittwoch im Alter von 65 Jahren Professor Friedrich Ber- gius, Inhaber des Nobelpreises für Chemie, der ihm im Jahre 1931 für sein Verfahren der 1 Kohleverflüssigung verliehen wurde. Der be- kannte Wissenschaftler stammt aus einer ober- schlesischen Industriellenfamilie und richtete sich bereits 1910 als junger Privatdozent ein eigenes Forschungslaboratorium in FHannovel ein, in dem er seine Idee der Kobleverflüssigl. gung entwickelte, für die er 1913 das erste Pa- tent erhielt. 1916 übernahm er das Kohlefor- schungslaboratorium in Mannheim-Rheinau und widmete sich hier der technischen Durch- bildung seines Verfahrens, das später von der I. G. Farben übernemmen und dessen Aus- nutzung in großem Stil in den bei Merseburg gelegenen Leunawerken betrieben wurde. Ber- gius, der seit dem ersten Weltkrieg bis 1942 in Heidelberg lebte und von Hier aus das Bersius- Werk in Rheinau leitete, trat 1928 mit einem neuen Verfahlen zur Gewinnung von Zucker Im 7 Bundesgenosse der westeuropäischen Föde- ration werden soll. Aber auch ohne Gebiets- abtretungen könnten dann unsere verwal- tungsmäßigen und verkehrstechnischen Wünsche vertraglich geregelt werden, eine Form, der wir, neben einer angemessenen wirtschaftlichen Schadensvergütung, bei wei- tem den Vorzug vor Gebietsabtretungen geben; durch solche würde doch früher oder später nur eine neue Irredenta g. schaffen werden. Sind die paar Landschnip. sel, um die es heute seht, solche Risikos wert? Die Bedenken erscheinen uns grüber als die Vorteile. Jedenfalls wird die Re. gierung weit stärkere Argumente für ihr Vorgehen anführen müssen als die bisherf. gen, um uns von der Verständigkeit ihrer Maßnahme zu überzeugen.“ Das letzte Wort zur Gewerbefreiheit OMdus veröffentlicht Liste genehmigungspflichtiger Betriebe Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt, In einer Verordnung General Clays zu der Erklärung der amerikanischen Militärregierung über die Gewerbefrei- heit wird genau der Kreis der Geschäfts- betriebe bezeichnet, die im Interesse der öftentlichen Gesundheit, der Sicherheit und der Wohlfahrt von den Länderregierungen der US-Zone für genehmigungspflichtig er- klärt werden können. Die Länderregierun- gen können für genehmigungspflichtige Ge- werbe erklären: Auf Einzelpersonen: Aerzte, Tierärzte, Heilpraktiker, Zahnärzte und Pen- tisten, Apotheker und Pharmazeuten. Heb- ammen, Schwestern, Optiker, Hühneraugen- operateure und alle Personen, die sich mit Diagnose oder Behandlung körperlicher oder geistiger Gebrechen befassen, ferner Rechts- anwälte und Notare, Rechnungs- und Wirt- schaftsprüfer, Architekten, Sprengtechniker, beratende Ingenieure, Installateure, Dampf- hochdrucktechniker, Halter von Motorfahr- zeugen, Schiffen und Fahrzeugen mit Kraft- antrieb, Schiffsoffiziere, Marineingenieure und Lotsen sowie Amateursender. Als Unternehmen können genehmi- gungspflichtig erklärt werden: Bank- und Kreditinstitute, Pfandleiher, Börsenmakler, Güter- und Personentransporte, Handelsfir- men in medizinischen und orthopädischen Ausrüstungen, Erzeuger und Verteiler indu- strieller Explosionsstoffe, Trockenreini- gungs- und Waschanstalten, Arbeitsver- pflichtungsstellen, Wett- und Lotteriebüros, Krankenhäuser, Sanatorien, Heil- und Pflegeanstalten, Hotels, Versicherungsgesell- schaften, Detektivinstitute und Wach- und Schlieggesellschaften, private Unterrichs- anstalten, Erzeuger und Verteiler von Alko- hol und alkoholischen Getränken, von Dro- gen und Fharmazeutika, Kammerjäger, Rechnungs- und Wirtschaftsprüferbüros, öf- fentliche Versorgungsbetriebe und Bestat- tungsinstitute. In allen anderen Fällen könne die Län- derregierung eine Genehmigungspflicht nur verordnen, wenn auf keine andere Weise die öffentliche Gesundheit geschützt werden kann. So hat die Militärregierung Abstand davon genommen, die Lebensmittelindustie einschließlich der Gaststätten, Bäckereien Metzgereien und Kolonialwarenhändler i die obige Liste aufzunehmen, obwohl 8 diese Gewerbe als durchaus unter das öffent- liche Gesundheitswesen fallend betrachtet Doch kann der Schutz der Oeffentliche nier auf andere Weise(Zz. B. durch die Le. bensmittelgesetzgebung) erreicht werden Das gleiche gilt für das Baugewerbe, 90 Bau- und Sicherheitsvorschriften erlaszen werden können. Die Verordnung betont, daß irgendwel- chen Verbänden, Innungen und Privatleuten keine entscheidende Stimme bei der Geneh⸗ migung zukommen darf. Die Genehmigun- gen sind von behördlichen Ausschüssen zu prüfen. Dabei darf weder die Ablegung einer Meisterprüfung, noch die Vorlage eines Meisterbriefes für die Zulassung eines Hand- Werkers verlangt werden. Es darf auch in den deutschen Ausführungsgesetzen nicht von Meisterprüfung, sondern nur von Fähiz⸗ keitsprüfung eines Handwerkers gesprochen werden, in der die Fachkunde des Antrag stellers festgestellt wird. N a Bei einer Pressekonferenz nannte enn Sprecher der Dekartellisierungsabtellung des anglo- amerikanischen Zweimächtekon⸗ trollamtes diese Verordnung das letzte und entscheidende Wort in der Gewerbefreibel⸗ politik der Militärregierung. Es solle g. Verständnisse klären. Der Sprecher betonte, daß die Länderregierungen nicht auf allen giesen Gebieten die Genehmigungspflicht verordnen müßten, aber aus ihnen ein Zu- lassuiigsverfahren anordnen könnten, Die Veberprüfung einer Reihe deutscher Ge- Werbefreiheitsgesetzentwürfe habe ergeben daß oft der Wortlaut ungenau gewesen ul. Die jetzt von den Länderregierungen zu er- Jassenden Gesetze müßten den klaren Wort laut dieser alliierten Verordnung enthalten Landtag verabschiedet Rund funkgesetz Entwurf über Verfahren bei Volksabstimmungen gebilligt Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der württembergisch- badische Landtag nahm gestern mit großer Mehrheit den Entwurf eines Rundfunkgesetzes in dritter Lesung an. Der Antrag der KRFPP. Innenminister Fritz Ulrteh für seine Hal- tung in Sachen der Landespoliei das Ver- trauen auszusprechen. wurde von den Re. gierungsparteien abgelehnt. Demgegenüber bestätigte das Plenum noch einmal einen am Vortag gefaßten Beschluß, nach dem der Innenminister beauftragt wird, in Sachen des Landespolizeidirektors Kienle eine Entscheidung zu fällen. Kienle war seiner- zeit auf Grund des Vorwurfs des Amtsmiß- brauchs beurlaubt und sein Fall von einem Untersuchungsausschuß des Landtags be- handelt worden. Das Gesetz über die Verlängerung des Mindesturlaubs in der privaten Wirtschaft und im öffentlichen Dienst wurde um ein weiteres Jahr verlängert. Demnach steht Jugendlichen unter 18 Jahren ein Mindesturlaub von 24 Arbeitstagen, Ar- beitnehmern über 18 Jahren ein sol- cher von 12 Arbeitstagen im Jahr zu, Der Urlaub ist in Form von Freizeit zu gewäh⸗ ren. Die Abgeltung ist bei Jugendlichen nicht, bei Arbeitnehmern über 18 Jahre nur insoweit statthaft, als er wegen Beendi- gung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr in Form von Freizeit gewährt werden kann. Ein CDU; Antrag des Abg. Wiede- meler(Ulm), die Staatsregierung zu er- szuchen, in einem zu schaffenden Wahlgesetz folgende Bestimmungen zu treffen: 1. in jedem Wahlkreis wird éin Abgeord- neter gewählt, aus Holz hervor, dessen Ausarbeitung er sich seither gewidmet hat. Für seine Pionierarbeit auf dem Gebiete der Kohleverflüssigung wur- den ihm zahlreiche Ehrungen zuteil, darunter auch die Ernennung zum Ehrensenator der Universität Heidelberg. Nach dem zweiten Weltkrieg nahm er die österreichische Staats- bürgerschaft an und lebte seit etwa einem Jahr in Argentinſen, wo er im Auftrage der Regierung Forschungsarbeiten durchführte. Kulturnachrichten Gastspiele im Natlonaltheater, Werner Fine k und Herta Wore ll gastieren mit dem En- semble der Stuttgarter„Mausefalle“ in J. B. Priestleys kabarettistischer Komödie„Seit Adam und Eva., Die Premiere findet am Samstag, dem 2. April, im Nationaltheater statt. Eine zweite Aufführung erfolgt am Sonntag 1 mRosengarten. Tanz- Unterhaltung im Nationaltheater fällt aus. Der Tanz- Nachmittag Heidi Dreher Claussen muß wegen Erkrankung der Künstlerin auf einen späteren Termin verlegt werden. Gelöste Eintrittskarten werden an der Theaterkasse zurückgenommen. Das„Kleine Theater“ startet, Das neuge- gründete„Kleine Theater“ in Mannheim bringt als Eröffnungsvorstellung am 10. April, Uhr, im Nationaltheater als Gastspiel die Komödie von Hildebrand Schäfer„Wenn die Sterne funkeln“. Die Inszenierung liegt in Händen von Heidi Kuhlmann und Heinz Rippert. Aus der Kunsthalle. Am Samstag, dem 2, April(13 Uhr), eröffnet die Mannheimer CTunsthalle zwei Ausstellungen:„Moderne fran- zösische Graphik!“ und„Paul Klee, späte Werke“, Zur französischen Graphik, die von der Staatlichen Karlsruher Kunsthalle leih- Welse überlassen wurde, wird Direktor Prof. Dr. Martin(Karlsruhe) sprechen, zu den Werken von Paul Klee, die die Kunsthalle der Paul-Klee- Gesellschaft in Bern verdankt, spricht Rudolf Probst(Mannheim). Die Aus- stellungen finden, da im Frdgeschoß die große Lehmbruc-Schau vorbereitet wird, ausnahms- Weise in der Galerie im Obergeschoß statt. 2. im Wahlkreis ist gewählt, wer die größte Stimmenzahl erhalten hat, Bei Stimmengleichheit ist die Wahl in die. sem Wahlkreis zu wiederhglen g Würde nach einer Diskussion übe 5 und Nachteile des Verhältnis- Bzw. heitswahlsystems an den ständigen Aus: schuß überwiesen. Am Vortag hatte der Landtag in dritten Beratung einen Gesetzentwurf über dat Verfahren bei Volksabstimmunzgen und Volksbegehren einstimmig angenomn.⸗ men. i a Schuhwaren und Textilien weiter bewirtschaftet Frankfurt. DENA) Der Vorschlag de bizonalen Verwaltungsrates, die Bewikl⸗ schaftung für Textilien und Schunwaren aufzuheben, wurde von den Militärregte- rungen abgelehnt.. ( So ein Schwein Kiel. DENA) Ein Schwein, der 50a rige Schlossermeister Gustav Goepel und sein„Assistent“ Friedrich Wischmann be. gannen in Kiel einen Fußmarsch, der dt nach Washington bis in das Weiße Haus des amerikanischen Präsidenten Trum führen soll. Das Schwein hat ein Sch mit dem folgenden Text umgehängt „Dieses arme Kieler Schwein ist auf dem Wege zum Präsidenten der USA, um dent um mehr Futtermittel für seine deutschen Artgenossen zu bitten“, „Tödlicher Karneval“ Thleß- Premiere in Karlsruhe Von Frank Thieß, der in seinem neuesten Werk„Ideen zur Natur- und Lebensges Di- der Völker“ die in seinem„Reich der 1 monen“ entwickelten Gedankengänge forte 9 hat in seinen Tragödien„Zar Iwan“. 212 ein von Langesis“ und dem romantischen 10 0 „Der ewige Taugenichts“(das, wie man a5 Hermann Reutter vertont) auch nach 1 Ruhm des Bühnenschriftstellers gegrikten, Manuskript aus dem Jahre 1935 eure ge beendet und nun unter dem Titel„ licher Karneval!“ am 1 Staatstheater in Karlsruhe auth geführt. Er nennt das Stück eine„drepumpet⸗ Historie“, in einem Vorspruch des Lola sammlers Miroir spricht er von einer gen Komödie“ und einem Stück oh Es pendelt also zwischen Tragödie cnlieb⸗ nischer) Komödie hin und her— um 6 er lch doch nicht uper eine Bislogistertn e, Ereignisse der Jahre 1794/5 in Paris 1 10 zukommen, die mit dem Siege Bonapa Revolution ein Ende bereiten, hieß um den Beweis einer höheren Macht, „Karneval“ der Freiheit entscheidet, seine Menschen, glaubt nicht an die Ma N Commune und der Menschenrechte. 400 weisführung mit dramatischtüberzelpſelel, Mitteln ist inm versagt. Der elegante, abel tiker und Novellist spricht Überzeugend l dazu bätte es der Bühne nicht bedurft. Hanke als Gastregisseur versuchte, 34, Schwächen geschickt zu überdecken, mag tall galt einer gepflegten Darstellung ger und dem Dichter der Verdammten i 061 abends zuvor über die„glückliche 55 Revolutionen“ geistvoll seplauden, Ncſehsten „Fregola“ in der Us-Zone gesperrt, fehlender Importlizenzen wurden dis, chischen Filme„Fregola“(Marika u. „Praterbuben“ durch OMGus für die kanische Zone bis auf weiteres aus dem kehr gezogen, FPN Badischen We stadt beuten Kleine dem Ei zurück ches währu geiche Lösune zungsk Konku Auch nielleie zukun! gteiger Kaufkl Kchicht waren, die ül hinaus: kauf dle Mi triebe Mit. beute matver 1 Pro rar I Neue Drechs däͤlten, hahme materie dich ge den Be gelten bekann herno! perden brachte dtadtve dabei ſellt, e Zu d gro 7 de Al „kann erwal mt ein Land 2 de Eis daulene edoch erkeh! dchönhe d BO u ökkn leser! Derernt Alteilt ehr. 0 1 nd de rpyär Alome SUEDWESTD EUTSCHLAND Seite 3 Vr. 51 J — . N 51/ Freitag, 1. April 1949 a ge. np. Tisikog Lröher e Re. ir ihr isherl. Wenn die heute 9300 Einwohner zählende lurer J stadt Mosbach, die Stadt der Fachwerk- beuten und die frühere„Residenz der Kleinen Pfalz“ ein Fazit zieht über die seit dem Einmarsch der amerikanischen Truppen mrückliegenden vier Jahre, so läuft Erfreu- ches und Negatives parallel. Die Fäurungsreform brachte Auftrieb und zur gleichen zeit die Erschwernis für eine Lösung brennender Fragen, gleich ob Woh- se dl zungsbau, Versorgung von Arbeitslosen, W konkursanmeldungen einzelner Betriebe. 5 auch der bäuerlichen Bevölkerung, die in dustri nlelleicht nicht allzu weit entfernt liegender 0 zukunft drohende Auswirkungen eines ge- ler 5 gteigerten Imports und ein Absinken der ohl zig Kaufkraft bei bestimmten Bevölkerungs- öffent⸗ gchichten, die noch immer in der Lage rachtel] Haren, die landwirtschaftlichen Produkte, lichkel de über das auferlegte Ablieferungssoll dle Le. hinausgingen, 2 gesteigerten Preisen auf- werden kaufen, befürchten muß; denn hier lagen be, ud die Mittel zu einer Restaurierung der Be- 0 ebe verborgen. lasen wer dle hat. Bei in die. 850 Ae Var „Mehr n Aus: n dritter ber dis ungen nge nom n nlag des Bewirt⸗ unwaren tärregle⸗ N We, 1 bſäb. pel Und ann be. der die ge Haut Aki. x. Poggenpohl — 5** ug „Mannheimer Morgen“, Verlagsges. — Copyrient dy Mannheimer Morgen we 5 kenster brau st. altas, 1 0 mein Mittelpunkt eines Landkreises, der noch endwel. deute und trotz Zustromes von 16 000 Hei- leuten Geneh migun⸗ ssen u ig einer eines s Hand auch in 1 nlcht Füähiz. brochen Antrag. ate eln bteilung Btekon- te und reiheitz le Mig. betonte, uf allen gspflicht ein Zu- en, Die zer Ge⸗ ergeben, sen bel. au ex- n Wort- halten natvertriebenen und 3000 Evakuierten zu Prozent land wirtschaftlich orientiert ist, gar Mosbach Einkaufsstadt eue Geschäfte, eine Stoffdruckerei etwa, hrechslereien gätten,. ahmen der zur Verfügung stehenden Roh- materialien vollauf beschäftigt waren, sehen ach gezwungen Arbeiter zu entlassen oder gen Betrieb einzuschränken. ellen Handwerken zeichnet sich wieder ein bekanntes ſbernommene Bürgschaften ruiniert Ferden. Die Einstellung des Holzeinschlags von jeher. oder Landmaschinenwerk- die vor der Geldneuordnung im Bei verein- Schicksal ab, durch gutmütig 27¹ rachte für 50 Waldarbeiter der Mosbacher gtadtver waltung die Arbeitslosigkeit- und dabei ist die Stadt nicht einmal lage, auf den Nägeln brennende Bauvor- gaben, die Kanalisation alter Straßenzüge ger den Ausbau städtischer Häuser zu anzleren. Und in den Landgemeinden ist eh ähnlich. Mangelt es lieben, bmeinder& Co. z. B. an Spezialkräften, e ein Rationalisieren oder volles Aus- nützen der vorhandenen guten Einrichtungen ech unmöglich machen, landwirtschaft junge und gesunde Kräfte, Ar die Dauerstellen seit langen Monaten aten stehen. in der in Industriebe- Diesellokomotiven- Fabrik der 80 fehlen der Gebaut wird, Wohnungen und Betriebe. ber es sind nur wenige glückliche wrle die bresdner Einlege-Sohlen- und Filzsocken- lbrik Baumann etwa, die in Mosbach ein ſabrikgebäude in großzügiger Planung er- ſellt, ein Objekt von 500 000 DM Baukosten. zu den Verkehrsunternehmungen, die E große Bedeutung des Kraftverkehrs für „de Allgemeinheit kannt haben, gehört die Deutsche Post- lerwaltung. Auch in Baden begann man, ait einem ausgedehnten Kraftpostnetz das land zu erschließen, insbesondere dort, wo de Eisenbahn keine Verbindung herstellte. chene und Straße ergänzen sich. Galt es koch vor dem Kriege neben dem Berufs- derkehr insbesondere die 1 des Neckartals, Schwarzwaldes ud Bodensees den Fremden aus aller Welt schon recht frühzeitig weltberühmten M ökknen, so steht heute im Vordergruns leser Kraftpostlinien— wie der zuständige Mernent bei der OPD, Oberpostrat Hils, 95— in Nordbaden der Berufsver- 29 Linien werden nun wieder befahrer nd der Ausbau des Netzes schreitet rüstig rpärts. Im letzten Monat wurden 201 224 Alometer zurückgelegt und insgesamt wer- en auf diesen Strecken monatlich etwa eg Menschen befördert() In Bälde wird ine durchgehende Linie eröffnet von Wert- im üder Mosbach nach Neckarelz: und der ist dann der Anschluß an die Eisen- gegeben, Damit wird den Bewohnern „Rinterlandes“ wieder die Mörlichreit eben, an einem Tag von ihrem Wohnort a Heidelberg, Mannheim und e und wieder zurückzukommen. arbeitet in bestem Einvernehmen mit i Eisenbahnver waltung. Diese neue Eia- kung wird auch wesentlich zur rasche- eee 9. Fortsetzung in drei Wochen schlte das Haus stehen. auf fünk Meter im Viereck, zwei „ dhe Räume, die Fensterseiten nach Süden, uneie Schritte vom Rand des Steilrandes, ait der Südwind nicht gleich in die Wack(Werm es südete, dann elte später die ganze Bude von den chern, die unten gegen den Strand rann- 5 Ein reines Blocdchaus. mit Alerce- knen und ganz breiten, aber niedrigen 8 mugte es werden. 5 der Wurde übrigens genau so wie ich es aufgeschrieben habe, nur dauerte es 15 Wochen, sondern drei Monate und 1 8„manana“. dle Aena heißt morgen, und der Indio, 8e erhaupt alle Chilenen, gebrauchen 55 Vort als Akzept für einen gegebenen agen N man nun jeden Tag ‚maßana im 60 ben 2 2 und das immer morgen beißt, tes Willen aber nie heute, s0 dauert ie Arbeit, vor allem der Arbeits- endlos lange, bis ja bis eben essen hat, manana zu sagen, oder em Falle, bis die paar Gehilfen, die wntdnmn nun mal braucht, um Fünfzent⸗ ad 5 aufeinenderzulegen, hungerten 1 ngeld brauchten. 4 ben Pie bst aber schwer an dieser Kuste, 5 und Muscheln, von denen wir er ve „Es wird geflickt“ Die Stadt selbst gibt Baugelände in allei- Lagen preisgünstig ab, eine Beamtenwoh- nungsbau- Gesellschaft will zwei Sechs- Familienhäuser erstellen, Privatleute be- ginnen Ein-Familienhäuser, in denen das Wohnungsamt zwei Zimmer vergeben kann — Tropfen auf den heißen Stein. Da be- gann nun dieser Tage das Bauvorhaben der „Neuen Heimat“, deren Vorbereitungsarbeit der katholische Dekan Krämer beispielhaft vorwärts trieb, 22 Doppel- Häuschen um- kassend. Hier wird bei günstiger Verzin- sung, den staatlichen Zuschüssen und einem Anfangskapital von 1500 DM ein Werk der Selbsthilfe begonnen, während die Stadtver- waltung nur ein knappes Dutzend Holz- häuser erstellen kann, die durch erhöhte Mieten(60 DM pro Monat) in zehn Jahren amortisiert den Mietern mit Grund und Bo- den zu eigen werden. Sorgen bereitet die Finanzierung des Realgymnasiums, einst einer dank der Qualität ihres Lehrkörpers in Nordbaden gerühmten Schule. In fünf Jahren war als ungedeckter Aufwand ein Lehrstellenbei- trag in Höhe von 338 00 DM der Schule DM aus der Stadtkasse zugeschossen worden, die zum größten Teil den nicht in Mosbach oder im Kreise wohnenden Schülern zugute kamen. 46 Prozent der Schüler kamen im vergangenen Jahre aus dem Kreise, 12 v. H. aus Nachbarkreisen und Württemberg. Und nur die Stadt erhält das Gymnasium. und die berechtigte Forderung des Gemeinde- rats, die Gemeinden, deren Schüler die Kloster-Ruine Limburg Es gibt zahlreiche Beweise dafür, daß Bad Dürkheim und seine Umgebung eine der ältesten Kulturstätten der Pfalz ist. Zu den kostbarsten Zeugnissen krühmittel- alterlichen Lebens gehört die wuchtige und weithin sichtbare Ruine des Klosters Lim- burg, das weit über fünfhundert Jahre geistiger und geistlicher Mittelpunkt dieser Gegend war. Noch heute erregen die Ueber- reste des hohen südlichen Eckturms und der gewaltigen Umfassungsmauern Bewunde- rung. Die Kirche maß in ihrer Länge mehr als siebzig Meter und in ihrer größten Breite über achtunddreißig Meter. Ein Benedik- tinermönch, der sie in ihrer einstigen Schön- heit sah, berichtet, daß er sich nicht erinnere, jemals eine größere und prächtigere Kirche seines Ordens gesehen zu haben.„Der Mei- ster der Limburg war ein hoch über dem Dilettantismus stehender Mann, technisch und künstlerisch den meisten, vielleicht allen süddeutschen Zeitgenossen überlegen“ Dehio). Vom Maintal zum Bodensee ren Beförderung der Briefpost aus diesem Gebiet in die Großstädte des Landes und darüber hinaus nach Norden und Süden bei- tragen, Insgesamt stehen heute aus diesen Linien 70 moderne Omnibusse zur Verfü- gung und ein besonders gut frequentiertes Liniennetz erstreckt sich von Weinheim an der Bergstraße in die Täler und auf die Höhen des Odenwaldes. In Karlsruhe befindet sich die größte Hauptwerkstätte für Postfahrzeuge in der Bizone. Die beiden anderen Werkstätten sind in Dortmund und Bamberg. 400 Fahr- zeuge aller Art stehen den postalischen Bedürfnissen innerhalb der Oberpostdi- rektion Karlsruhe zur Verfügung. Und nach einem großzügigen Wiederaufbau dieser Werkstätte wird es möglich, in aller Kürze die schwersten„Generalüberholungen“ von Fahrzeugen aus Baden, Württemberg und Hessen vorzunehmen. Auch innerhalb der OPD Freiburg ist in den letzten Jahren ein beachtlicher Wieder- aufbau des Kraftpostnetzes erfolgt. Nach dem neuen Fahrplan bestehen dort 36 Li- nien, die sich vorweg von den Zentren Achern, Bühl, Baden Baden, Freiburg, Do- naueschingen, Offenburg, Waldshut und Konstanz ausdehnen. Der Fahrplan ist dabei so eingeteilt, daß an den Bahnstatio- nen unmittelbarer Anschluß an die Züge gesichert ist. steht hier auch sowohl im Sommer wie Winter der Fremdenverkehr im Vorder- grund des Ausbaues. Eime verdammt Südamerikanische Seschiehte m. b. H., Mannheim alle lebten, gibt es immer. Nur wenn das Wetter einmal wochenlang ganz saumäßig ist, daß sich auch keine Seele getraut. die Fock zu hieven und zu fischen oder im Bongo auf Muschelfang zu gehen. Wenn dann auch noch die Kartoffeln alle sind und— wie gesagt es ist schwer. Meist stand ich allein an meinem Haus und schaute sehnsüchtig nach irgend einem zerlumpten Kerl aus. ob er mir nicht ein bißchen helfen wollte. Anders und Hem- stedt hatten natürlich zugesagt„ eine Hand wäscht ja die andere, aber sie kamen nie. Auf diese Weise habe ich gelernt. daß Gemeinschaftsarbeit wohl nicht immer das Richtige sein kann. So ein wörtlicher Ver- trag auf Gegenseitigkeit und Hilfe ist Wohl nur für die Dummen gemacht, die daran glauben! Dir selbst hilft selten ein Mensch. In den drei Monaten habe ich keinen von den beiden gesehen. Endlich aber Wẽar das Haus doch fertig. Ich zog ein und stellte fest, daß ich nun alleiniger Hausbesitzer mit einem Mordswald war. Auch, daß ich nicht mehr viel Geld hatte, stellte ich fest. Ja, daß ich ganz allem war, alles für die elenden Bedürfnisse meines Leibes selbst zu tun hatte. Kochen, Waschen, Feuermachen, Holzhacken noch und noch, und das nimmt allerlei Zeit weg. Neben dem Berufsverkehr Mosbach zwischen 1 gestern und morgen höhere Schule besuchen, finanziell an den Unkosten Verrechnungen heranzuziehen, konnte noch nicht verwirklicht werden. Die Stadt muß weiterhin 82 000 DM im Jahre auswerfen, eine Summe, die in den früheren Jshren etwa aus den Ueberschüssen der Bezirkssparkase hätte gedeckt werden kön- nen. Wie überall, fehlen dazu in der Handels- und Gewerbeschule, in der Volksschule und im Gymnasium Klassenzimmer für die mit meist über 35 Schülern mehr als großen Klassen. Die Landwirtschaft heharrt nach- drücklich auf der Errichtung einer Land- Wirtschaftsschule, entsprechend der Be- deutung der Bauernschaft im Gesamtbild des Kreises. Gelöst aber sollen diese Fragen werden im Zuge einer Umlegung der beiden Mosbacher Krankenhäuser in ein kreis- eigenes großes Haus, aus dem allerdings ein halbes Hundert alter Leutchen aus der Altersheimpfründe zu verlegen wären. Die schlechte Finanzlage des Kreises setzt auch hier Grenzen, denn von einem wenig menr als 3 Millionen umfassenden Budget ver- schlingen die Fürsorgelasten fast 2 200 000 Der Kreis und die Kreisstadt müssen rechnen, sorgfältiger denn je. Nur das not- wendigste kann gemacht. gebaut und ver- bessert werden. Doch das landläufige Wort von den„Straßen als den Visitenkarten eines Kreises“ charakterisiert auch für Mosbach die Lage: es wir dgeflikt. und im ganzen betrachtet ist doch eine Wen- dung zum Besseren eingetreten. mo. Ein Zeugnis deutscher Kultur und die Meinung def Behörde Die Erbauung des Klosters fällt in die Jahre 1025 bis 1045 und wurde von Kaiser Konrad II. dem Abt Poppo von Stablo an- vertraut, einem seiner engsten Ratgeber, der als Vorkämpfer der Cluniazenser Reform in Deutschland hervortrat. hren Namen erhielt die Abtei von einer Salierburg, die ehedem auf diesem beherrschenden Berg- rücken gestanden hatte: der Lindburg. Schon 1035 konnten die Kryptaaltäre in Anwesen heit Konrads geweint werden und zehn Jahre später auch die Kirche selbst zu Ehren des hl. Kreuzes, Johannes, des Evange- listen und der hl. Lucia. Kirchlicher Schutz- vogt des Klosters war der Bischof in Speyer, der es später für den Speyerer Stuhl er- warb. Das Kloster war ursprünglich von einer hohen Mauer umgeben, die außer der Kirche noch vier Kapellen umschloß sowie die nordwärts gelegene Abtei. Diese war durch einen Kreuzgang mit der Kirche ver- bunden. Unter der Abtswohnung und dem Speisesaal befand sich der in den Felsen ge- hauene Keller des Klosters. Im jus familiae Lintburgensis hatte der kaiserliche Stifter die Gerechtsame der Benediktinerabtei und die Leistungen ihrer Pflichtigen festgesetzt, womit die Limburg zu einem der wohl- habendsten Klöster jener Zeit geworden War, Neben anderen Orten gehörten ihf die Dörfer Dürkheim, Wachenheim, Schiffer stadt und Grethen mit allen Rechten, Zu- behörungen und Nutznießungen. Der Ober- gufsicht des Abtes von Limburg, der den Titel„von Gottes Gnaden“ führte, unter- standen die Nonnenklöster Seebach, Hausen und Schönfeld, das sich etwa an der Stelle des heutigen Gradier werkes befand. Daneben besaß das Kloster eine Schule. Aus ihr ging der Hymnendichter Gottschalk hervor, der spätere Hofkaplan Kaiser Heinrichs IV. Leider läßt sich nicht mehr ermessen, welche literarischen und Kunstschätze die Abtei einst barg, da diese später nach an- deren Orten verbracht oder mit dem Kloster ein Raub der Flammen wurden Da dem Abt neben dem Münzrecht auch die Beleh- nung zahlreicher Herren und Grafen zu- stand, kam es zu manchen Rechtsstreitig- keiten; so auch mit den weltlichen Schirm vögten des Klosters, den Leininger Grafen, die auf der benachbarten Hartenburg saßen. Der Zwiespalt führte schließlich zur Zer- störung der Limburg im August 1504 durch Graf Emich VIII., der dabei von den Dürk- heimern wacker unterstützt wurde. Zwölf Tage und Nächte hindurch; so wird berich- tet, habe das Kloster in Flammen g nden. Doch schon sechs Jahre nach dieser Kata- strophe begann der Wiederaufbau. Es dau- erte vierundvierzig Jahre bis der Kirchen- bau zum zweiten Male vollendet war und Meine großen Pläne durften auch nicht darunter leiden und die Ausführung mußte großen Erfolg bringen, denn das Geld war bald zu Ende. 5 7*„ Nun wir werden ja sehen. * Große Pläne müssen reifen und Reife braucht Zeit. Zeit hatte ich aus zwei Gründen. Das nötige Geld für meine Pläne war gerade nicht habhaft. Es ist überhaupt selten zum rechten Zeitpunkt habhaft. Da ein Konto in der alten Welt herhalten sollte, so sprach man von Devisengesetzen und ähnlichem— also— es hatte noch Zeit. Man warte auf den Geldbriefträger! Das war hier insofern etwas verzwickt, weil es keinen gab, sondern eine Erkundigung auf dem nächsten Postamt entsprach nur der Kleinigkeit von 50 Seemeilen Reise. Eben einmal nach Calbüco und zurück. Zum See- reisen gehört aber ein Schifflein, und die beiden einzigen Boote, die wir zu solchen Zwecken benützten, als blinde Passagiere sozusagen, gegen die Ehre uns mitnehmen zu dürfen, gehörten zwei Muschelfischern am Strand von Llequiman, und die lagen derzeit auf der Bärenhaut, dieweil es regnete. 1 Dieser Regen ist der zweite meines„Zeithabens“. Es regnet! Von Gottessegen, der einem sonst seines Reimes wegen einfällt, war da nicht viel zu merken, denn es regnete chilenisch, süd- chilenisch. Morgens kurz nach Sonnenauf- gang geht es los und bis zum nächsten und übernächsten Sonnenaufgang hält es sich dran. Und so fort— ohne Beachtung des kortschrittlichen Charakters dieses Regens. Er ist nämlich so dick, daß man auf 50 Schritt schon keinen Baum mehr sieht, nur noch Nässe und Wolken, die einem Grund die erste Messe darin gefeiert werden konnte. Bald aber zeitigte die Reformation auch im Klosterwesen Auflösungserschei- nungen. Unter den Mönchen der Limburg neigten einige dem neuen Glauben zu, im Gegensatz zu ihrem Abt, den Kurfürst Friedrich II. vergeblich zu bekehren ver- suchte. Im Jahre 1574 starb der letzte Abt, und die letzten Mönche verließen das einst so bedeutende Kloster. Damit erloschen auch die kaiserlichen Stiftungen. Die Gebäude der Abtei zerfielen nach und nach, da sich niemand mehr um ihre Erhaltung bemühte; Limburg wurde abermals Ruine. Es ist unverständlich, daß dieses Kleinod früher deutscher Kultur nicht erhalten werden konnte. Nicht einmal mehr die Be- nutzung als Freilichtbühne wird möglich sein, da dies— wie man behördlicherseits feststellte— dem Pächter der Wirtschaft das Geschäft verderbe. So begegnen sich in den Ruinen Vergangenheit und Gegenwart. vt. Deutsch- französischer Schüler- austausch Seit Februar 1949 besucht eine Anzahl deutscher Oberschüler und Oberschülerinnen die in Tübingen eingerichtete französische öhere Schule; in mehreren Städten des Landes, in denen keine französische Schule besteht, besuchen hingegen französische Schüler deutsche Schulen. Der Besuch der französischen höheren Schulen in Tübingen soll den deutschen Schülern Gelegenheit geben, in der Heimat, aber sozusagen in einem französischen Sprachgebiet, die fran- rösische Sprache zu lernen, ohne daß die sonstige Ausbildung dadurch wesentlich un- terbrochen wird. Der Uebertritt kann ent- weder auf Zeit(mindestens ein Jahr) oder bis zur französischen Reifeprüfung erfolgen. Beim Rücktritt in die deutsche Schule tritt grundsätzlich kein Zeitverlust ein, doch kommt der Besuch der französischen Schule Megen der fremden Unterrichtssprache und wegen der Verschiedenheit der Lehrpläne nur für befähigte und anpassungsfähige Schüler in Frage. U In Tübingen sind ferner freiwillige deutsch- französische Arbeitsgemeinschaften gebildet worden. Jede Arbeitsgemeinschaft besteht aus etwa 20 Schülern und Schüler- innen, die sich alle 14 Tage— abwechselnd unter einem französischen und deutschen Lehrer— versammeln, um sich Sport, Spiel, Eonversation, Theater, Briefmarkensammeln und ähnlichem zu widmen. Von dieser Möglichkeit der gegenseitigen Fühlungnahme hat ein großer Kreis von jungen Menschen Gebrauch gemacht. m-. Max Beckmann: Bildnis Frau Tube (Kunsthalle Mannheim) Karlsruher Trümmerbilanz Karisruhe. Nach den statistischen Fest- stellungen wurden in Karlsruhe durch das Krigsseschehen von rund 30 000 Gebauden 3 500 total, 2 800 zu 85, 1 800 zu 50 Prozent zerstört und 10 000 mehr oder weniger be- schädigt; nur 11 900 Gebäude blieben unbe- schädigt. Insgesamt wurden so von 57 000 Wohnungen mit 175 000 Wohnräumen vor dem Kriege 11 400 Wohnungen mit 45 600 Wohnräumen im Kriege vernichtet. Wenn man berücksichtigt, daß die Einwohnerzan! Karlsruhes von 185 000 im Jahre 1939 auf 193 000 im Jahre 1949 gestiegen ist, so kann man sich ein ungefähres Bild von der Kata- strophslen Wohnungsnot infolge der Wohn- raumausfälle machen. Karlsruhe verzeich⸗ net gegenwärtig rund 4 500 wohnungsuchen- de Familien. In der Enttrümmerung und Schuttaufräumung steht Karlsruhe mit in der Spitze aller betroffenen Städte. Bis Ende 1948 wurden über 1 Million cbin Schutt und Trümmer beseitigt und nach den Niederungen zwischen Rheinhafen und Dax- lenden abgefahren. wo auf diese Welse bis jetzt über 100 000 qm Industriegelände gewonnen wurden Seh. Gute, einheimische Havannablätter/ offenburser Briet Auch in der Ortenau ist der Früh- ling eingezogen und droben an den Reb- hängen der Vorberge wird ebenso eifrig gearbeitet wie draußen im Ried und Hanauerland. Neben Obst und Wein ist Hier eine der einträglichsten Sonderkulturen der Tabakbau, der nun wieder durch die hohen Tabakgelder mehr reizt als in den letzten Jahren. Im Jahre 1938 wurden im mitelbadischen Tabakgebiet auf 2300 ha etwa 120 000 Zentner Tabak geerntet, im Jahr 1948 waren es etwas über 50 000 Zent- ner auf 1000 ha. Aber es geht ebenso um Qualität, denn wir brauchen wieder die guten einheimischen Havannablätter, weil die Deckblatt-Tabake aus Sumatra und Java ausfallen; die Japaner haben die Tabak- felder in Reisplantagen umgewandelt. Allerdings erfordert der Havanna- Tabak sorgfältige Pflege, er gedeiht nur in der Hand tüchtiger und erfahrener Pflanzer. Diese Erfahrung fehlt der jüngeren Gene- ration, sje muß es jetzt lernen von den Alten. Dieses Fahr sind übrigens schor- 2000 ha angepflanzt, man hofft bis 1950 wieder den Stand von 1938 erreicht zu haben. Weniger frühlingsmäßig sieht es in der Kommunalpolitik aus, Wo Offenburg durch seine plötzlich abgeblasene Bürgermeister- Wahl Aufsehen erregt hat. Nach der Haupt- satzung ist der erste Beigeordnete festbe- soldet mit dem Titel eines zweiten Bürger- meisters anzustellen. Der Posten vurde ausgeschrieben und es gingen 106 Bewerb⸗ ungen ein. Zuletzt waren in der engern Wahl noch fünf Bewerber; aber als die direkt auf der Brust liegen. Draußen vor dem Haus, an einem Pfahl hatte ich einen Regenmesser, sozusagen um meiner kommenden Landwirtschaft auch den wissenschaftlichen Anstrich zu geben. Nachdem ich ihn in einem Tage dreimal ausgekippt hatte, war mir die Rechnung zu langweilig. Man hätte Nachtwache wegen eines Regenmessers einlegen müssen— nein, zu teuer, diese Wissenschaft. Meinetwegen kann es jetzt drei Meter regnen. Einmal kommt auch hier die Sonne wieder und mittlerweile lassen wir die Pläne reifen und — schlafen. 5 Wenn dann die letzten Gemüsekonserven, die Eier und das Mehl zu Ende gehen. dann bleiben immer noch Muscheln zu tausenden am Strand, und irgendein Chilo- tenmädchen bietet sie dann körbeweis an, dazu Kartoffeln aus der Geburtsstätte dieser Knolle und der Fall ist auch erledigt. Siehst du—, da scheint schon die Sonne. Nun werden wir bald segeln können und nach dem fehlenden Zaster fragen. Vorläufig ist nur das Essen einigermaßen aktuell. Es war die dringende Frage zu lösen, ob Muscheln mit Kartoffeln, nur Kartoffeln, oder nur Muscheln. Ich hatte schon eine Weile darüber nach- gegrübelt, als ich sah, daß jemand vergeb- lich den nur mit Kniff zu handhabenden Türdrücker bearbeitete, gewiß um freund- lichen Einlaß zu heischen. g Ich sah mir das eine Weile an, um dann mit Sicherheit zu schließen, daß so artige Bemühungen nur ein Gringo machen könne und mache auf. Es stellt sich jemand vor, der gut ge- wachsen und sehr importiert angezogen war etwa 35 Jahre alt sein konnte, blond ist, und ein„von“ vor seinem unverstandenen Namen klingen läßt. Wahl stattfinden sollte, wurde die Sitzung nochmals um drei Tage verschoben, weil sich die Parteſen nicht einig waren. Auf kulturellem Gebiet wurde mit unter dem Namen„Theater der Hundert der dritte Versuch mit gutem Theater zu versorgen, nachdem zwei Unternehmen eines ständigen Theaters in Offenburg seit 1946 künstlerisch und finanziell scheiterten, Oberspielleiter Wil- mar- Vorlauf hat unter Verzicht auf grogen Aufwand mit erstklassigen Kräften in einein kleineren Raum von etwa 230 Sitzplätzen mit frischem Wagemut seinen Plan zur Tat werden lassen. Die Eröffnung mit Goethes „Iphigenie“ unter Regie von Hans Teschen dorf, mit Käthe Wolf in der Titelrolle und Herbert A. E. Böhme als Orest war ein tiefes Erlebnis und ein künstlerischer Er- folg. Es soll das klassische Schauspiel und das gute Lustspiel gepflegt werden als Er- gänzung zu den monatlichen Gastspielen der Karlsruher Oper. Durch den Ausbau des zweiten Gleises zwischen Offenburg und Niederschopfheim mit einem Aufwand von 200 000 DM haben sich die Verkehrsverhältnisse auf der Haudt- strecke etwas gebessert. Allerdings fehlt noch das Stück über die Kinzigbrücke, zu deren Ausbau die Mittel nicht vorhanden sind. so daß hier der Verkehr bis Offenburg eingleisig ist. Auf der übrigen Strecke bis Basel wird der zweigleisige Betrieb zwischen Herbolzheim und Emmendingen bis Juni eröffnet werden. Wegen der Finanzierung des zweigleisigen Ausbaus wird zur Zeit verhandelt. 5 Er trete ein! Euer Haus, edler Herr Man entschließt sich zu Muscheln und Kar- toffeln. Er wohnt etwa 30 Meilen von hier, nördlich an einer bekannten Bucht und ver- waltet für eine große Gesellschaft ein in Liquidation befindliches Ausbeuteunterneh- men für Alerce. 5 5 Alerce? Ach so,„Fitzroy patagonica“ oder so etwa, Nadelholz mit tollen Eigenschaften, nicht faulend, sich nicht verziehend, leicht spaltbar, gut riechend und wasserdicht, auch für Dachbedeckung zu gebrauchen. Seine Gesellschaft habe einmal drei Mil- lionen schöne Goldpesos in das Geschäft hineingesteckt und aus Mangel an guten Organisationen und hunderttausend Wider- nissen Pleite gemacht. Nun er soll es liquidieren oder warten bis die Herren Teil haber es liquidieren,(das beißt einen Schlauen finden, der ihnen das abkauft. was sie hineingesteckt haben und der dann noch so schlau sein muß., um nicht auch Pleite zu machen von wegen der Widernisse). Er habe gehört, in den Wäldern hinter uns, also nach Osten hin, gäbe es viel Alerce, ob wir keine Lust hätten? Natürlich hätten wir Lust, immer wenn es etwas zu verdienen gäbe. Ja, auch noch folgendes! Es ist ein Engländer mit dem vielversprechenden Namen John in Puerto Montt im Hotel Miramer, der bezahlt für die Tonne Alerce soundso viel, das wären soundso viel Zoll Und so reden wir uns in einen langen Zahleneifer, aus dem bervorgeht, daß es auf der Welt natürlich kein besseres Ge- schäft gibt, als Alerce zu holen. Die Alerce steht übrigens gerade da, wo die schönen undurchdringlichen Wälder aufhören, um dann in schneebedeckte Cordillere überzu- gehen, einige Bäume auch schon etwas vorher. unternommen, Offenburg — 1 75 n S 2 Seite 6 MORGEN Freitag, I. April 1049/. 8 2 Lebensmitteluufruf geheim! Bekanntgaben des Städtischen Ernährungsamtes Es klingt wie ein Aprilscherz, nicht 8 4 Abs. 1: Die Presse und ihre Ver- für die I. Dekade der 125. Zuteilungsperiode, d. 1. für 1. bis 10. April 1949 (Gültig nur für Mannheim- Stadt) Wahr! Zumal das hochnotpeinliche Doku- ment nebenstehend abgedruckt ist und ja auch im Städtischen Amtsblatt oder Vielmehr gerade da, ja möglichst nur da abgedruckt zu werden pflegt. Der Leiter der Städtischen Pressestelle meinte es aber durchaus nicht aprilig, als er es ab- lehnte, uns den Text des Aufrufs zu übermitteln. Sie glauben es nicht? Es ist so! Der Herr Oberbürgermeister soll nämlich angeordnet haben, daß die Bekanntmachung des Aufrufs als Anzeige hinfort dem Stadtsäckel nicht mehr zugemutet werden könne, weil es zuviele Mannheimer Zeitun- gen gebe. Sie wundern sich? Wir auch, aber wir ehren die Sparsamkeit. Seis drum! Eins war natürlich klar, nämlich daß der Morgen nicht um dieser Einnahme willen seinen Lesern die für jeden Mitbür- ger notwendige Veröffentlichung des Le- bensmittelaufrufes vorenthalten würde. Schließlich sind wir ja nicht zu unserem Vergnügen da, sondern um der Oeffentlich keit, so gut es in unseren Kräften steht, zu dienen. Die Leitung der städtischen Pressestelle allerdings war anderer Ansicht. Sie erklärte ihre unverhohlene Ueberra- schung über unsere Ansicht, daß der Le- bensmittelaufruf so oder so eine für die Einwohner Mannheims wichtige Nachricht darstellt und— bedauerte, ohne höhere Anweisung zur Aushändigung des Textes an uns nicht berechtigt zu sein! Herr Mei- necke betrachtete ihn offenbar als geheime Amts(blatt)sache. Er brauchte drei Tage zu dem Entschluß, den nebenstehenden Text „freizugeben“. Wie heißt es doch so schön in dem württembergisch- badischen Pressegesetz, das der Landtag vor wenigen Tagen ver- abschiedete und das wir am 25. März— nicht ohne Grund— im Wortlaut abdruckten, damit die Meineckes im Lande sich nicht hinter Unkenntnis verschanzen könnten? treter sind bei der Beschaffung und Ver- öfkentlichung von Nachrichten von öffentli- chem Interesse durch die staatlichen Organe zu unterstützen. Abs. 2:(sehr passend!) Anordnungen, die einer Behörde Auskünfte an die Tages- presse Überhaupt, an diejenige einer be- stimmten Richtung oder an ein bestimmtes periodisches Druckwerk allgemein verbie- ten, sind unzulässig! v. S. Weismehl statt Krankenbrot. Bei staatli- chen Stellen und beim Städt. Ernährungs- und Zuwiderhandlung gegen nachstehende Bekanntgaben macht straffällig nach der Verbrauchsregelungsstraf verordnung vom 26. 11. 1941 und n 0h 5 80 dem Kontrollratsgesetz Nr. 50 vom 30. 3. 1947 Wirtschaftsamt Mannheim sind Beschwerden darüber eingegangen, daß über Abschnitte der Lebensmittelkarte, die zum Bezug von Kran- kenbrot berechtigen, dieses Brot nicht bezogen werden könne. Die Beschwerden gehen auch in der Richtung, daß die Bäcker sich weigern, statt Krankenbrot Weißmehl abzugeben. Da es unzwerkmäßzig ist, Krankenbrot auf Vorrat zu backen. wird empfohlen. Krankenbrot einen Tag vor dem Kauf beim Bäcker zu bestellen. Preisermäßigung für Dieselkraftstoff. Das Wirtschafts ministerium Württemberg-Baden macht bekannt: Die von den Landeswirtschafts- ämtern Stuttgart und Karlsruhe und den Land- wirtschaftsämtern der(Stadt-) Kreise ausge- stellten Ermäßigungsausweise für den Bezug von verbilligtem Dieselkraftstoff verlieren mit Ablauf des 30. April 1949 ihre Gültigkeit. An- träge auf Ausstellung neuer Ermäßigungsaus- weise sind vom I. April 1949 an von landwirt- schaftlichen Betrieben beim zuständigen Land- Wirtschaftsamt. von Binnenschiffahrtsbetrie- ben beim zuständigen Hauptzollamt schriftlich oder mündlich zu stellen. Gefährliche Verwechslung. Den Gashebel anstatt die Fußbremse bediente der Fahrer eines Pkw., als er von der Seckenheimer Land- straße in eine Nebenstraße einbiegen wollte. Er raste an einen Baum. Drei Personen wur- den verletzt, der Sachschaden beläuft sich auf 4000 bis 5000 DM. Explosion im Küchenherd. Durch einen ex- plodierenden Sprengkörper, der sich in den Kohlen befand, entstand in einem Küchenherd eine Explosion, die größeren Sachschaden an- richtete. Zuteilung Uber 6 Jahre 1—6 Jahre 0—1 Jahr Zuteill Über 6 Jahre— N Kartenkennzahl 11.2131 14.24.34 16 Nartenkennzanl U, 12 5 55 2 5 W R- Brot 8 bro Brot 1 212 4— ach 124 1000 12025 1000 Schmelz-Käse Ab. KI 2/25 62,5 Ab. K 2/125 62,5 — 1 5 1 7% 300 Milch E- Milen Vollci fer 6 10 Johte 2 13 lahte 7½ i W. 6 e 7˙ Brot 2 m/s 200 3 705 0 60. 10 Johre f 9.5% 7 1— 1„N 20 1 A. 128 13 500 Nahrmittel 1 Nöpbrm. K. St. M. /125 250 LK. Sr. M.(125 7 (0. b. Teſgwären. 15% 20 ¼ Naben 0 88 9 Weinzucker g Zocker 10 K Ab. 100 Loder 7) Weizengrieg, Ha- 12. 125,¼2 509 Zocker 18 kerflocken, Hafer- 25% 250 125/0' 250 125/17 250 125/12 500 5 10 mehl, Hater- 125/13 250 125% 250 125,18 250 1 00** grütze, Stärke- 125/18 250 28 200 2* puddingpulver, 2 Kinderstärke- 5 5 5— mehle, Kinder- Fische Fischnarte Fischkarte Getreide und Ab 13 200 Ab. 13 Nilehnänrmitte). 0 Ab. 16 200 f Nabruitel 8 Nshrm Zitrusfrüchte 18 2/28 500 Ig 2/125 300 2901. 2½8 80 (d. s. koch- und 2508 250 tafelfertige Sup- 5 Kl. Ab. Trockenfrüchte Aufruf erfolgt nach Anlieferung auf Ab- den und Soßen, 8239 125 schnitt TR I, dieser Abschnitt ist beson- Kaffee-, Nähr- ders zu verwahren mittel-Ersatz, 2 Hülsenfrüchte Trocken- Sowelt Vorrat reicht, durch den Milch magermilch handel an Normalverbraucher über 10 J. M. Eink.- Auswels Fleisch 8 2 Kl. Ab. Fleisch 7 1 Seotel 4 28 Cas 0 12%%%% 109 baus e 4 8882 2 Kl. Ab. 125/10%½ hn 100*— 25 9% 80 Kartottel Für die Haushaltungen, die keine oder nur f 1 Ztr. Kartoffeln je Kopf eingekellert haben, e i de, bee e bee e eee e e 2255 1258 75 8 1258 75 Abschnitt d. Mannheimer Einkaufsaus weises Karl.-K. Katt. K Margarine ken 12½ 1235—õ—ẽ 4⁰⁰⁰ 927 Jahre . 25 3 326 Johre 4000 Käse köse. Käse. mit 5 3 Ab. is 62.5 4. 125 62,5 e 7* Hinweise: Trotz der Neuausgabe von Mannheimer Einka nd sind sorgfältig aufzubewahren. Personen. RkKaufsausweise der 14. Ausgabe bei rer Karten u utsausweisen behalten die alten Mannheimer Einkaufsausweise der 14. Ausgabe ihre Gultigkeit die jetzt erst neu in die Lebensmittelversorgung aufgenommen werden, erhalten die Ein- stelle bzw. bei der Kertenhauptstelle in C 7, 1. Allen Onkel und Schwager, Herr Karl Hübner Schausteller durch einen tragischen Unglücksfall von uns genommen wurde. Mannheim, Waldhofstraße 72 In tiefer Trauer: Berta Hübner und Angehörige Beerdigung: Freitag, den 1. April 1949, 11.30 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofs aus Allen Mitgliedern und Berufskollegen die schmerzliche Nachricht, daß unser werter, hochgeschätzter Kollege, Herr Karl Hübner Schausteller infolge eines tragischen Unglücksfalls aus unserer Mitte gerissen wurde. Landesverband amb. Gewerbetreibender Nord-Württembg.-Baden Bez.-Stelle Mannheim Allen Angehörigen unserer Berufsgruppe sowie allen Geschäftsfreunden und Bekannten auf diesem Wege die traurige Nachricht, daß unser hochgeehrter Kollege, Herr Karl Hübner Schausteller durch ein hartes Geschick mitten aus einem arbeits- reichen Leben gerissen wurde. Landesverband amb. Gewerbetreibender Bezirksstelle Mannheim Fachgr. 1: Schausteller- Der Berufsgruppenvorsitzende Heute verschied nach langem, schwerem Leiden unsere liebe, gute Mutter, Schwiegermutter, Oma und Tante, Frau Elise Locherer Wwe. im Alter von 72 Jahren. Mannheim(Goethestraße 10), den 30. März 1949. In tiefer Trauer: Familie Karl Locherer Liesel Locherer Familie Georg Locherer mit Feuerbestattung Samstag, den 2. April, 11 Unr, Hauptf Unsere liebe, treusorgende Mutter, mutter, Schwester und Tante, Frau geb. Ringshäuser nach Vollendung ihres 78. Lebensjahres. Köstritz i. Thür., den 30. März 1949. In tiefer Trauer: Maria und Hedwig Lauinger und Enkelkinder Elsa Ringshäuser, Luise Benz eee Statt Karten! Danksagung. Für die überaus herzliche An- teimahme sowie Blumen- und Kranzspenden zum Heimgang Uns, lieb. Entschlafenen, Herrn Peter ämmerer sagen, wir allen unseren herz- ſichsten Pank. Mum Käfertal, 25. März 1949. Johann Kämmerer und Frau Karl Kilthau und Frau Herwaun Kai merer u. Frau und Manfred Kilthau. Frau . Verwandten und Bekannten die schmerzliche Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Landesverband amb. Gewerbetreibender Nord- Württembg.-Baden Zentrale Stuttgart Enkelkind Brigitte Heute nacht entschlief sanft nach langem, schwerem Leiden . Schwiegermutter, Mina Lauinger Neckarhausen bei Ladenburg Hauptstr. 3), Weinheim, Bad Ernst Lauinger und Frau Rosl, geb. Caspar Otto Mahler und Frau Elisabeth, geb. Lauinger Elisabeth Lauinger, geb. Behringer Julius und Käthe Ringshäuser Beerdigung findet àm Samstag, dem 2. April 1949, 16 Uhr in Neckarhausen, vom Hause aus, statt. Am 31. geliebte, treusorgende: Mutter, Luise Weber im Alter von 72 Jahren sanft entschlafen. Mam. Rheinau, Mülheimer Straße 13. In tlefer Trauer: Willl weber und Familie Rudolf Weber und Familie Beddigung: Samstag 2. April 1949, 11 Uhr, Friedhof Rheinau. treusorgender Vater, gervater und Opa, Herr Anton Hank Pensionär ben sakramenten, Mannheim, G5, 8. Familje Alois Boxberger Familie Kurt Schmitt und 3 Enkelkinder heit verschied Großvater, Bruder und Onkel, Herr im Alter von 73 Jahren. Lina Bechtel; Gustav Kaufmann u. Klara, geb. Bechtel; 10.30 Uhr, Hauptfriedhof. Allen die un Frau geb. Thielmann die trostreichen Worte. Georg Knödler Danksagung Für die Überaus herzliche An- teilnahme riedhof Stadtpfarrer Sehäfer, Am 30. 3. 1949, gegen 18 Uhr, ist nach einem langen, schwe- ren Leiden mein innigstgelieb- ter Gatte, unser herzensguter, Schwie- In tiefer Trauer: Theresia Hank, geb. Seckinger Nach kurzer, schwerer Krank- plötzlich am 29. März 1949 mein lieber Mann, unser gut. treusorgend. Vater, Schwiegervater, nach einem arbeitsreichen Le- im Alter von 69 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- sanft entschlafen. Die Beerdigung findet statt am Samstag, dem 2. April 1949, 8½ Uhr, im Hauptfriedhof Christian Bechtel Post- Betr.-Ass. l. Ruhe Mannheim, Hch.-Lanz-Str. 22 In stiller Trauer: Frau Anni Fischer, geb. Bechtel; Horst Kaufmann, Enkel. Beerdigung: Samstag, 2. 4. 49, Johanna Knödler die letzte Ehre erwiesen, sagen Wir, auch für die vielen Kranz- spenden, unseren aufrichtigen Bank. Unser besonderer Dank gilt Herrn Stadtpfr. Schäfer f. Mannheim, den 31. 3. 1949. Hannelore Knödler und Helmut Gerard und Anverwandte beim Feimgange meines lieben Mannes, Herrn Karl Bauer sage ich innigen Dank. Herrn den Aerzten und Schwestern des Städt. Krankenhauses, Schwest. Groß- Mina und Sofie für die Pflege zu Hause sowie dem Sänger- bund Käfertal spreche ich eben- falls meinen herzl. Dank aus. Käfertal, Wasser werkstr. 3 Emma Bauer Wwe. und Angehörige. eunden u. Bekannten, er lb. Entschlafenen, Tochter Lanz- Krankenhaus) 4— Birgitta Carola zeigen in dankbar. Freude an: Die glückliche Geburt unserer Irmgard u. Eduard Gabele Niederfeldstr. 33(z. Z. Hrch.- 2 8 0133 an den Verlag. sofort gesucht. H. Brunn, Secken- Stadt-Reisender heimer Str. 38. Lebensmittelgesch. tur Mannheim, Heidelberg, Lud- Erfahrene Haushälterin. Alleinsteh., wWigshafen(möglichst mit eigenem„ 1. 5 W Bh.) per sofort gesucht. Angeb. Pen nein, An„ Unt, P 11527 an den Verlag. Feudenheim, Andr. Hofer-Str. 29. Zuverlässiges, kinderliebes Mädel r 8 5 Ses. m., Schwarzwaldstr. 44. weise gesuecnt.—, Angebote unter 9 5 den verkauf ein, erstkl. Haus- Nr. 06193 an den Verlag. haltmaschine an Priv. Werd, fachk vertretertin) der Textilbranche von redegew. Damen u. Herren auf 4 Stellen- Angebote Führende und alt ang tahrenen, seriösen mit Uberdurchschnittlichem Simonis, Düsseldorf, Luegallee 6 Lack- und Farbenfabrik die zu den größten Werken dieser Art zählt, sucht für die Bearbeitung der Fachhändlerkundschaft gut eingeführten, UERTRETER Können und langjähr. Facherfahrung. Ausführliches Angebot erbeten unter F 464 Anzeigen- Reklame esehene westdeutsche er- im Alter von 30-33 Jahren, mit allen vorkommenden Büro- arbeiten vertraut, flotter Ma- schinenschreiber u. Stenograf, von Mannheimer Betrieb der Branchenkenntnisse verfügen. Angeb. u. Nr. P 11 630 an d. V. Achtung! Amb, Verkäufer und Wieder- verkäufer f.„Bis amstie!“ gesucht. Garant. höchste Ver- dlenstmöglichkeit. Sprechen Sie bitte a. Freitag, 1. 4., od. Sams- tag, 2. 4. 49. ab 9 Uhr vor bei Speiserestaurant„Zum Engel“, Inh. Willi Hoss, Mannheim. Am Meßplatz 12, Telef. 337 27 Zur Errichtung einer Generalagentur Geschäftsstelle suchen wir in Organisation u. Werbung erprobten Fachmann. Central-Krankenversicherung A. G.— gegr. 1913, Abt. Wuppertal-E., Kohlstr. 31, Fernrut 311 32 u. 813 07. ue Verdlenstmöguecnkeltl zum Besuch der Haushalte fleißige Personen f. gangbaren Artikel sofort gesucht. Zuschr. unter Nr. 06271 an den Verlag. PHarkeifleger gesucht. Erwin Schuster KG., Mh.- Käfertal-Süd, Neustadter Str. 71-75, Telefon 501 52, 536 07. Gewandter, seriöser Auto- Verkäufer für 3-t-Lkw. gegen Gehalt, Prov. gesucht. Ausführl. Bewerbungen u. Bekleidungsbetrieb gesucht. wollen sich nur Kräfte melden, die März 1939 ist unsere Am 1. April 1949 begeht Jubiläum Wir gratulieren derzlichst und wünschen ür die Zukunft oe Erfolge. Herr Eugen Braun Mitinhaber der Fa. Gebrüder Zraun KG., Mannheim, K 1, 1-3 dein 40 jähriges Kaufmanns- inm hierzu ihm weiterhin Seine engsten Mitarbeiter der Textilgroßhandlung Braun KG. Mannheim in den einschläg. eingeführt sind. Angebote unter P 11515 an den Verlag. Kaufmann mit besten Kenntnissen in Buchhaltung, Betriebsbuchhaltg. und Steuerwesen, von Rheinauer Werk gesucht.— Angebote unter P 11516 an den Verlag. Tücht. Kraftfahrer für 5-t-Büssing, im Nah- u. Fernverkehr bewand., mögl. Motorschlosser, sof. gesucht. Angeb. unt. Nr. 06312 an d. Verlag. Gesucht Kaminbaupoliere u. Kamin- baumaurer bei baldmögl. Eintritt. Christoph Herrmann& Sohn, Kamin- und Feuerungsbau, Mannheim, Lameystraße 25. Strebsame, fleißige Mitarbeiter im Haupt- u. Nebenberuf von Vers.“ AG., die alle Vers.-Arten betreibt, gesucht. Angebote unt. H 9017/2 an den Verlag. Jeschäften gut Altangesehenes, bestens eingeführt. Versicherungs Unternenmen, alle Kaufmännischer Sparten führend, hat einige Be- Angestellter rene e wee annheim u. Ludwigshafen nges 2 Umgehg., neu zu vergeben, Streb, samen, zielbe wußt. Herren bietet sch Dauerexistenz. Individuelle Einarbeitung und laufende Unter- stützung wird zugesichert.— Aus- führliche Bewerbungen erb. unter 5 11317 an den Verlag. Achtung! Großer Verkaufsschlager! Werberl(innen) z. Besuch von Pri- Holzverarbeitung vat bei gutem Verdienst gesucht. gesucht. Vorzustellen bei schneider, Käfer- taler Straße 177. Es wollen sich nur Herten 56 Gipser werd. sofort eingestellt. melden, die über entsprech. Tariflohn und Leistungszuschlag. Wübelm Bartmann, Gipsergeschäft, Mannheim- Feudenheim, Wall- stadter Straße 15. Abonnenten Werber für Mhm.-Lu. gesucht. Anfr.: Mm. Tel. 473 82. Getreide Import Firma sucht per 1. 5. 49 wendigen Lehrling, welcher Interesse für das Getreidegeschäft hat. Bevorzugt werden Bewerber der Höheren Handelslehranstalten. Bewerbungen mit Lebenslauf usw. unter Nr. 06281 an den Verlag. Gesucht für sofort tüchtig, junger Mann aus Lebensmittel- od. Drog.- Branche f. Kundenbesuche u. Büro. Angeb. unt. P 06291 an den Verlag. Jüngerer Mann als Lagerist in Papierbranche gesucht. Angebote unter 06342 an den Verlag. Tücht. Bauschlosser, welch. in der Lage ist. den Mstr. zu vertr., ges. Angeb. unt. 06389 an den Verlag. Lehr mädchen tür Büro u. Verkauf sofort gesucht. Kenntnisse in Maschinenschreiben u. Stenographie erwünscht. Angeb. unter P 11514 an den Verlag. Tücht. Hausschneiderin gesucht. An- gebote unter P 11169 an d. Verlag. Fleiß, saub. Halbtagshilfe für vor- mittags in Arzthaushalt sofort ges. Angeb. unt. Nr. 06320 an d. Verlag. Sekretärin, perfekt in sämtl. Büro- arbeiten einschl. dopp. Buchführ., sehr flott in Steno u. Maschine, zu frühestmögl. Eintritt gesucht. Aus- führl. Bewerbg. mit Gehaltsanspr. unter P 11524 an den Verlag. Tüchtige zuverlässige Hausgehilfin für Arzthaushalt gesucht. Mann- heim, Schwarzwaldstraße 44. Heimarbeiterinnen für Morgenröcke Kleider, Blusen sucht Laube. Rheinau, Schule. Perfektes Mädchen für Villenhaus- halt in Heidelberg- Schlierbach bei guter Unterkunft und Verpflegung per 1. April d. J. gesucht. Zuschrf. unter P 11623 an den Verlag. Perfekte Hausschneiderin gesucht. Angeb unt. 06305 an den Verlag. Süßwarenspezlalgeschäft su. Lehr- mädchen. Bewerbg. mit Lebensl. u. Lichtbild unt. 06338 an den Verlag. Putzfrau, für zmal wöchentlich ab Provisionsbasis gesucht. Sofortiger, laufender Verdienst garantiert. An- gebote unter F 0637/7 an d. Verlag. 0 Freie Beruſe Tierarzt Boos, Ladenburg, verzogen nach Schriesheim, Theodor-Körner: Straße, Tel, Schriesheim 329. CRAPHOLOOE MER Lebens- und Parkring 4. Beratung dei Berufs- Eheschwierigkeiten. Kosſneen Ans ftut entfernt lästige Haare u. Warzen behandelt Haarsusfall, Mas- zagen aller Art Hhensonne. Erna Liebert, Mhm., L. 8, 3 — ͤ—ß — 1 N 99 . r AA ind fut, U laſulkl en Hühüingsg tg Dernem-Wollkleidler 39,50 5800 82.50 93,775 Dernerwseiderkleicder 39,00 50.00 68,00 78,00 Suunnmunmmmnmmmumummmmmmummummmunmmmmeeeng Stoſite u. Node waren in geschmackvoller Auswahl 8 eder 0 1,13 — Herren- u. Damen-Fahrräder DM 60.—, 90.—, Fahrrad-Bereifung, Schläuche günstigst, Waschmaschine DM 18.—, eis. Leiter wagen DM 15. zu verkaufen. Winterling, Mann- heim, H 7, 3, 14—20 Uhr. Kurt lenz Bierverlag Weinhandel Seckenheim Heumarkt 7 (an der. Brücke) bietet an: 1947 er Frankweilerer ein vorzüglicher Weißwein Liter 3.50 DM o. Gl. / Fl. 2.60 DM o. Gl. Duxlacher-Hof- und Pfisterer- Flaschenbiere in jeder Menge frei Haus. Edinger Brot- u. Backwaren Beste Bezugsquelle für Konfir- mation, Ostern u. Kommunion —— mein echtes „Fegolin“ PIUTZTU CHER sind gegenwärtig kaum schaffen. Diese Sorgen behebt küir alle Geschäftsuntern Iiwenp mine. Fegoll, hergestellt in 30fähr, fegt, in einem Arbeitsgang. Handelshaus„H AN Tullastraße 14 aupt- U. neben Vertreter haup t! beruflic'i ges uc zu be, ehmen Erfahrg, reinigt u. 0 60 8A a Teleton 4745 — I Atles f den Onerpuis LUMO- Du n OG t Kutertaler Str 41 Wecker 115 ene 2. De A. r 8 n, el mn zes gkelt Ein- 1611 be. i benedt nehmen 11 Erfahrg, u. ot 8K. n 437 15 neben. 1112“ L dalat zu Nr. 51/ Freitag, I. April 1949 MANNHEIM- LU DWICSHAFEN Seite 5 2* April, April. Man sagt, er mache, was er will. Un- berechenbar und voller Launen ist er. Täg lich schlägt er uns Schnippchen mit seinen Verwandlungskünsten. Ist es da verwunder- lich, wenn auch die Menschen Lust ver- spüren, wenigstens an einem Tage dieses Monats auch das Privileg der Narrenfrei- heit für sich in Anspruch zu nehmen und mre Umwelt zum besten halten? Wer hätte nicht schon einmal liebenswürdig- boshafte Freude empfunden bei dem Gedanken, den Pedanten mit einer Unordnung auf seinem Schreibtisch zu überraschen, den ewig Gleichmütigen in Zorn zu versetzen oder den Eingebildeten gründlich zu blamieren? Nun, der 1. April fordert dazu heraus, mit List und Tücke den Mitmenschen aufs Glatteis zu führen. Wie schön, wenn der Herr Generaldirektor stolpert. Nur böse darf er darob nicht werden, Das wäre schade. Aber nachdem die Statistiker aus- gerechnet haben, daß wir auf Grund der büßser gewordenen Ernährungslage nicht mehr so reizbar sind, ist es kaum zu be- fürchten. Wer es dennoch wird, ist zu be- dauern. Denn es fehlt ihm etwas, was man im Leben unbedingt braucht: Humor. Und wer Humor besitzt, verzeiht gerne. Voraus- gesetzt, daß ein Scherz in den Grenzen des Taktes bleibt. Auch das aber ist ein Re- quisit, das im menschlichen(Zusammen-) Leben nicht immer zu finden ist. Wir leben eben doch noch in einer Zeit des Mangels. Doch soll uns das den Spaß nicht ver- derben. 5 Gni- Von neuem:„Union Junges Europa“ Die„Union Junges Europa“ wurde auf einer Gründungs versammlung im„Nürn- berger Brauhauskeller“ als Zweigorgani- sation der Europa-Union neu konstitufert. Stadtrat Huber umriß in knapper Form den Sinn der„Europa-Union“ und des paneuropäàischen Gedankens, der sich trotz Demontagen und Grenzberichtigungen durchsetzen würde, obwohl es mitunter scheine, als ob kaum ein Land für den Verzicht auf seine Souveränität reif sei. Die geschlossenen Wirtschaftssysteme Amerikas und Rußlands müßten durch eine gleichermaßen koordinierte Wirtschaft Eu- ropas balanciert werden. Ein vereinigtes Europa müsse sich auf die Eigenheiten der einzelnen Völker gründen, die gar nicht so sehr verschieden seien, da sie alle aus der gleichen Kulturquelle schöpften. Vor allem müsse sich die Jugend Europas zusammenfinden und verstehen lernen. Die der Vorstandswahl vorausgehende „ Mannheimer Drogisten vorne/ „Wir in Stuttgart wären froh. wenn wir schon so weit wären wie ihr Mannheimer!“ sagte unter anderem Präsident Lander des Drogistenverbandes bei Eröffnung der Drogisten-Fachschule in der Friedrich List- Handelsschule am Mittwochnachmittag. Und--tatsächlich haben die Mannheimer außerordentlich lebhafte Diskussion zeigte, dasz die Jugend doch politisch nicht ganz so desinteressiert ist, wie das mitunter von ihr behauptet wird. rob Paradeplatz wird gesprengt Im Zuge des Neuaufbaues im Stadtinnern Mannheims setzte sich nach einer erregten Debatte im Rathaus die Ansicht durch, daß die Figurengruppe auf dem Paradeplatz als für den geplanten Aufbau hinderlich besei- tigt werden müsse. Obwohl von mehreren Sprechern auf die lokalhistorische Bedeu- tung der Gruppe hingewiesen wurde, mußte sich die Opposition der Zweckmäßigkeite- überlegung beugen und der Sprengung zu- stimmen. Es wurde die erst jetzt zustande- gekommene Absicht geäußert, auf dem Pa- radeplatz einen repräsentativen Hotelbau zu errichten, der den Erfordernissen einer Großstadt wie Mannheim in jeder Weise entsprechen soll. Nach den vorgelegten Ent- Wurfsskizzen ist ein 6-Stockwerk-Gebäude mit rund 600 Betten vorgesehen. Mannheim Werde mit diesem Hotel seine frühere Be- deutung als Fremdenverkehrsmetropole We- sentlich leichter zurückerobern können. Mit dem Bau soll noch in diesem Frühjahr be- gonnen werden, und man hofft, durch For- cierung des Unternehmens, das im wesent- lichen von der Stadtverwaltung finanziert werde, im Winter nächsten Jahres damit fertig zu werden. Bei der Sprengung des Denkmals, die in den nächsten Tagen bereits erfolgen soll, ließe es sich allerdings nicht vermeiden, daß die der Breiten Straße zugewandte Front des Quadrates D 1 aus Sicherheitsgründen vorübergehend geräumt werde. Die US-Army baut nicht auf Sand 56 Hektar Ackergelände bei Feudenheim beschlagnahmt Wenn man am Ortseingang von Feuden- heim nach links abbiegt, gelangt man Über den Aubuckel vorbei an dem amerikani- schen Wohnbezirk und dem Schelmenbuckel durch freies Feld zu der von den Besat- zungstruppen beschlagnahmten ehemaligen Pionler kaserne, Ihr gegenüber liegt ein ein- gezäuntes Depot der amerikanischen Armee, und dahinter führt der Weg., oder genauer: die Rebenstraße, durch ausgedehntes Acker- land bis zur Straßenbahnendhaltestelle K- rertal. 8 Das rechts und links der Rebenstraße gelegene Gelände zwischen Pionſerkaserne bzw. zwischen Depot und dem Schlagbaum kurz vor Käfertal wurde auf eine aus dem Büro General Lucius D. Clay stammende Anordnung mit einem Areal von 6 Millionen Guadratfuß(5,7 ha) beschlagnahmt. 141 Grundstücke sind davon betroffen. Die zwei Wohnhäuser innerhalb des konfiszierten Ge- bietes mußten geräumt werden; sie waren von vier Familien mit insgesamt vierzehn Personen bewohnt, die man größtenteils in Neuostbeim, einige davon auch in Käfertal unterbringen konnte. Am 24. Februar er- ing von der Dienststelle der hiesigen Mili- tärregierung ein Schreiben, in dem gemäß Anordnung General Clays die Beschlag- Hahme und Räumung des Geländes verfügt wurde, Die Stadtverwaltung und die Fraktionen wehrten sich— Vergleiche den Bericht über eine Sitzung des Verwaltungsausschusses, MM Nr. 44 vom 19. März— mit Händen und Sefängnis- und Geldstrulen im Motoren-Prozeſ Verteidigung legte Revision ein— bis dahin Strafaussetzung Nach mehr als vierzehn Tagen Verhand- lungsdauer verkündete das amerikanische Militärgericht am Mittwoch die Urteile im Flugzeugmôtorenprozeßg. Erwähnenswert aus der sechsseitigen, vom Gericht gegebenen Zusammenfassung des Tatbestandes ist, daß die Firma des Angeklagten K. insgesamt 308 Motoren zum Verschrotten erhalten hatte. Der Angeklagte F. kaufte davon 20 Motoren, die Gegenstand der Verhandlung waren, für je 1700 DM. Kurze Zeit später bot ihm ein Braunschweiger 500 fabrikneue BMW-Flug- zeugmotoren an, die aber— wie sich später herausstellte— nicht geliefert werden konn- ten. F. setzte sich mit den Mannheimer Kommissionskaufleuten G. und Sp. in Ver- bindung, die das Angebot bei verschiedenen Wiedereröffnung der Drogisten- Fachschule Es fehlt aber noch an Glasgeräten für den Chemieunterricht und an Anschauungsmate- rial. Der Raum für den vielseitigen Unter- richt, der außer Chemie, Physik und Botanik noch zahlreiche andere Fächer umfaßt, liegt eine Etage höher. Zwei Räume für das Laboratorium mit Arbeitsplätzen für die in Detail-Drogisten unter ihrem Vorsitzenden drei Klassen aufgeteilten zur Zeit 103 Lehr- Eisen— so erfuhr man aus den Dankes- Worten von Handelsschuldirektor Dr. Roth — keine Opfer an Zeit und Geld gescheut, um für ihren Berufsnachwuchs aus dem be- schädigten ehemaligen Schüler- Brausebad der Listschule einen schönen, weißgekachel- ten Chemiesaal mit Experimentiertisch aus- zubauen und daneben einen Raum für Ge- räte, Anschauungs- und Lehrmittel, der schen manches Wertvolle enthält, wie Mi- kroskope, analytische Waagen usw. Einige dieser Geräte wurden durch Studienrat Müller aus der zerstörten. schon 1919 gegründeten Fachschule in C 6 geborgen. Wohin gehen wir? Freitag, 1. April: Nationaltheater 20,00: Ein kleiner Engel ohne Bedeutung“ Palust- und Oapitol-Lichtspiele:„Der Millionör“. Aster-Lichtspiele:„Das hohe Lied der Liebe“. linge für das Photolabor fehlen noch. So- lange aber das Schulhaus, das durch Ausbau zehn dringend notwendige Schulräume ge- winnen könnte, sich im gegenwärtigen Zu- stand befindet, sind sie nicht zu beschaffen. Der zweite Landes vorsitzende Mossin- ger sprach über Geschichte und Entwick- lung des Drogistenstandes und über heutige Ziele. Danach wollen die Drogisten keine „Apotheker zweiter Klasse“ werden, son- dern erstreben eine gründliche theoretische und praktische Fachbildung mit Fachprü- fung unter staatlicher Aufsicht. Außerdem die staatliche Anerkennung ihres Standes und endlich eine zeitgemäße Modernisierung der heute noch gültigen Arzneimittelver- ordnung von 1901. In Bremen wurde. Aner- kennung und staatliche Fachprüfung durch das Bremer Drogistengesetz von 1946 bereits eingeführt. rel Kurze„MM“-Meldungen Ueberall Sommertagszüge. Die Neckarauer Gesang vereine, unter Mitwirkung der Bauern- echakt, Gruppen und Vereine des Stadtteils Lekarau feierten ebenfalls bei strah- dem Sonnenschein das traditionelle Som- mertagsfest. Drei Herolde zu Pferd mit Wap- den und Brezeln eröffneten den Zug. In bun- ter Reihe folgten Sternbildträger, frohge- ümmte Kinder mit ihren bunten Sommer- decken, Fußgruppen und Wagen, die verschie- dene Symbole der Sommerzeit darstellten. zei Musikkapellen und zwei Handharmoni- aklubs sorgten kür S immung und gute Laune,. Höhepunkt war die Verbrennung des inters auf dem Marktplatz, wo dann auch doch sehr zur Freude der Neckarauer Jugend „Gutseln und Leckerlin“ verieilt wurden. Am dend traf sich die Bevölkerung zu einigen 9285 Stunden im Volkshaus Neckarau. Auch mn Neuostheim und Friedrichsfeld erden am kommenden Sonntag Sommertags- züge durchgeführt, für die sich viele Vereine bade Geschäftsleute zur Verfügung gestellt 8 ohne Rosten und Mühe zu scheuen. In Ericestheim ist der Beginn auf 14 Uhr, in Nedrichsfeld auf 13 Uhr festgesetzt. der nung auf dem Wochenmarkt. Nun ist 8 l Wochenmarkt wieder das groge bunte enden. Wie es der Jahreszeit entspricht. 120 Lenz huldigen vor allem Blumen, wie 0 ein, Tulpen und Hyazinfhen bis zu Ver- meinnicht, Osterglocken und wildwachsen- 5 anemonen. Für die Küche gibt es Treib- erhabarper von 90 Pfennig bis 1,10 DM je ad(dünne Stengel 65 Pfennig), Lattich⸗ 5 75 bis 80 Pfennig, Kresse von 25 bis kund ais, Chicorée zu 50 Pfennig je Viertel- lg le 985 krischer Spinat zu 18 bis 30 Pfen- 8 kund wird angeboten, ganz besonders als Delikatesse Apfelsinen(auf Ausweis) Zeitweise Wolkig Uebersicht: Die Schönwetter- lage Über Mitteleuropa wird lang- sam Abgebaut. Das Nachlassen des Hochdruckeinflusses macht sich zunächst in den Bewölkungsver- Vorn hältnissen bemerkbar. td. bis Samstagfrüh: Bei schwacher etzung heiter bis Wolkig, morgens örtlich lern aiesehen von vereinzeiten gewittrigen im Bergland trocken. Hächsttempe- 20 Grad, Tiersttemperatur 3—5 Grad. 7 Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. esel. eiu 8 51. März: hrannheim 198(— 5, N er Lu. Nebe je Pfund 60 bis 70 Pfennig. Saatwaren Boh- nen. Erbsen, Zwiebeln- werden feilgeboten und als schon österliche Speise Zicklein und Stall- basen zu 3,30 DM das Pfund und in ziem- lichen Mengen Eier von 36 bis 42 Pfennig pro Stück je nach Größe. Von winterlichen Ge- müsen sind reichlich angefahren: Weißkraut zu 10 bis 15 Pfennig, Gelberüben zu 7 bis 10 Pfennig, Rotkraut zu 40 bis 50 Pfennig, Wirsing zu 30 Pfennig, Schwarzwurzeln zu 6⁰ bis 90 Pfennig, Sauerkraut zu 25 Pfennig, Brühbohnen zu 18 Pfennig, Sellerie zu 60 bis 65 Pfennig, Lauch zu 15 bis 25 Pfennig und Feldsalat zu 1,20 bis 1,40 DM je Pfund. Außer- dem Aepfel von 70 Pfennig bis 1,10 DM je Pfund und Qualität. rei Frühlingsfest der Flüchtlinge. Am 2. April, um 20 Uhr, findet für alle Flüchtlinge ein Frühlingsfest in der Turnhalle 1846 statt. Künstler des Nationaltheaters Mannheim baben ihre Mitwirkung zugesagt. Die Flücht- linge aller Landsmannschaften sind einge- laden. Erxzbisckof Dr. Wendelin Rauch besucht am Sonntag Mannheim. Am Vormittag 9 Uhr ist in der Heilig-Geist-Kirche feierlicher Haupt- gottesdienst. Am Nachmittag, 15 Uhr, spricht der Erzbischof im Rosengarten im Rahmen einer von der Katholischen Arbeitsgemeinschaft veranstalteten Papstfeſer. Neben dem Freibur- ger Erzbischof und Stadtdekan Otto Michael Schmitt wird der Verleger und Chefredakteur Johann Wilhelm Naumann(Augsburger Tages- post) zu der Katholiken versammlung sprechen. Zu dem goldenen Priesterjubiläum des Papstes Pius XII. hat das St.-Konradsblatt eine reich illustrierte Sondernummer herausgebracht. Nürnberg-Film in Feudenheim. In den Union-Lichtspielen in Feudenheim läuft für ein paar Tage noch einmal der große Dokumen- tarkllim„Nürnberg“, der einen zusammenfas- senden Rückblick auf die Entwicklung des Na- tionalsozialismus und seine Folgen gibt. Wir gratulieren! Theodor Söhner, Mann- beim, Gartenfeldstraße 15, und Karl Schmitt. Mannheim-Waldhof, Waldstraße 30, werden 70 Jahre alt. Den 77. Geburtstag begeht Ka- tharina Stephan, Mannheim, Seckenheimer Str. 61. Frieda Mangler, Mannheim, Langerötterstr. 58. felert ihren 80. Geburtstag. Das Fest der gol- denen Hochzeit feiert das Ehepaar August und Sofle Franz, Mannheim-Feudenheim, Wall- stadter Straße 2. Georg Schützsack, Mann- heim. M 5, 3, Karl Schwind. Mannheim, bei Firma Possehl, Eisen- und Stahl-G. m. b. H., und Hans Klein, Mannheim, bei Firma Röch- ling, feiern das 25jährige und Friedrich Meyer, Mannheim, K 1, 6, das 30jährige Dienstjubi- jaum. 35 a solle. Interessenten bekannt machten. Hierbei er- kuhr auch die Mannheimer Kriminalpolizei von den geplanten Geschäften. Als sich ein „Abnehmer“ fand, wurden 12 50 DM als Verkaufspreis je Stück festgesetzt, ein Mustermotor und gleich darauf 19 weitere bestellt. S. und M. begleiteten den Trans- port von Stuttgart nach Mannheim. Eventuell bereits tatsächlich erfolgte Ver- schiebungen von Motoren und ähnlichem Gerät durch die hier Angeklagten ins Aus- land kamen während der Verhandlung nicht zur Sprache, wodurch alle derartigen Ge- rüchte widerlegt werden. Nachdem der Vorsitzende alle Ange- klagten in jeder Einzelheit der beiden An- klagen als„schuldig“ bezeichnet hatte, war der Verteidigung Gelegenheit geboten, deren finanzielle und familiäre Verhältnisse zu schildern und mildernde Umstände zu be- antragen. Dabei wurde festgestellt, daß G. als einziger fast zwei Monate in Unter- suchungshaft saß und, im Gegensatz zu den übrigen, ohne gesichertes Einkommen und Existenz ist. K., S., M., G. und Sp. wurden zu je sechs, F. zu acht Monaten Gefängnis verurteilt. Hinzu kommen bei 8. 5000 DM Geldstrafe bei M. 2000 DM, bei Sp. 1800 DM— ersatz- weise je sechs Monate— und bei F. 8000 DM — ersatzweise acht weitere Monate. Die 20 Motoren wurden beschlagnahmt. Nach Stellung von Kautionen in Höhe von 500 bis 5000 DM und gegen Ehrenwort wurde der Strafvollzug bis zu der Ent- scheidung der von der Verteidigung bean- tragten Revisionsverhandlung in Nürnberg ausgesetzt. nk ersatzweise sechs Monate Gefängnis Füßen, denn es war äußerst wertvoller Ackerboden, Mannheims„schwarze Erde“, die hier im wahrsten Sinne des Wortes„unter die Räder“ kommen sollte. Die Stadt war bereit, land wirtschaftlich weniger wertvolles Gelände zur Verfügung zu stellen— etwa das Gebiet zwischen Schelmenbuckel und Pionierkaserne oder das Gelände an der früheren Scheinwerferkaserne, oder irgend- ein anderes: dort war wertloser Sandboden. Alle Argumente der Stadtverwaltung, denen die örtliche Militärverwaltung wohl- wollend gegenüberstand, blieben leider un- berücksichtigt, obwohl man sie bis nach Stuttgart und Frankfurt vortrug— selbst auf dem Wege über OMGUs war nichts zu machen. Mancher Landwirt— ob Grundstücks- eigner, Pächter oder Unterpächter— ver- lor durch die Beschlagnahme sein gesamtes Anbaugelände. Ob ihm mit einer finanziel- len Entschädigung gedient wäre, ist eine Frage. Vielleicht könnte man den völlig „landlos“ gemachten Bauern auf dem Stras- senheimer oder Neuzighof einige Fetzen Land pachtweise abtreten? Ein Ausfali im Anbau muß mit Rücksicht auf die immer noch prekäre Frage der Versorgung ver- mieden werden. Unsere Stadtväter wollen sich darum bemühen. rob CDU gegen Westgrenzenänderung Der Ortsbezirk Innenstadt der CDU hat auf seiner Generalversammlung am 28. März zur Frage der deutschen Westgrenze folgende Entschließung einstimmig ange- nommen: 3 „Ebenso wie wir uns gegen die Abtre- tung deutschen Landes im Osten wenden lehnen wir auch Gebietsabtretungen im Westen als mit den Grundsätzen der Atlan- tikcharta unvereinbar ab. Im Hinblick auf ein kommendes Europa bilden solche Maß- nahmen eine schwere Schädigung des Ge- dankens der Völkerversöhnung. Anexionen, die gegen den Willen der betroffenen Be- völkerung vorgenommen werden, sind radi- kalen Elementen ein willkommenes Agita- tlonsmittel gegen die werdende Demokratie in Deutschlar a.“ Leute machen Kleider Ein weißes Wollkostüm mit roter Leder- applikation, ein großes Abendkleid ohne Naht, Jäckchen, die links und rechts in ver- schiedenen Farben getragen werden können, und Capes, die sich in Schößchen oder Tuniken verwandeln lassen. das waren einige der Ueberraschungen, le Mode- schöpfer der Westzonen in ihrer Frühjahrs- schau in Heidelberg zeigten. Die Fülle schöner Modelle, von guten Mannequins vorgeführt(kein Wunder, da es sich um die Spitzenleistungen des gesam- ten Damenschneiderhandwerks der West- zonen handelte)— gab ein wohl abgerun- detes Gesamtbild der modischen Situstion von heute: Schulterlinſe bleiben weiterhin, während der Schlanke Taille und vreiche weite Rock sich auffallend verändert hat: Er erscheint im Rücken verdichtet und im Vorderteil glatt. Daneben hat sich dle be- tont knappe Linie mit dem engen Rock endgültig durchgesetzt. Nachmittags- und Abendkleider zeigen aparte Raffungen. Be- sondere Sorgfalt gilt dem vielgestalteten Kragen. Der Mantel ist lose mit weitem Wer hilft die Hooverspeisung finanzieren? Durch die großzügige Spende der Besatzungsmächte konnten wir den Eindern und Jungarbeiternſännęen) un- serer Stadt seit Mal 1947 die Hoover- Speisung verabreichen. Diese Speisung hat vielen unsere! Mannheimer Kinder während der Zeit der Ernährungskrise das Leben geret- tet oder sie vor schweren gesund- heitlichen Schäden bewahrt. Bisher würde für die Speisung ein Unkostenbeitrag in Höhe von 15 Pfen- nigen pro Mahlzeit erhoben. Kinder bedürftiger Eltern erhielten das Essen auch seither umsonst. Nunmehr werden die Lebensmittel für die Hocover-Speisung durch die Besatzungsmacht dankenswerter Weise kostenlos zur Verfügung gestellt mit der Auflage, daß alle speisungsberech- tigten Kinder, Jungarbeiter(innen) und- Studenten die Mahlzeiten unentgeltlich erhalten. Trotz unentgeltlicher Lieferung der Lebensmittel und weitgehenden Ein- satzes ehrenamtlicher Helfer und Hel- ferinnen verbleiben in Mannheim aber noch Unkosten in Höhe von 100 000 DM im Jahr, bei einer Essenausgabe von täglich über 28 000 Portionen. Diese Unkosten entstehen durch Trans- port der Lebensmittel, Lagerung und Zubereitung. In dieser Sorge wenden Wir uns an die Bevölkerung unserer Stodt. Wir rufen alle Eltern auf, die dazu in der Lage sind, weiterhin monatlich und regelmäßig durch eine Spende zur Deckung der Unkosten beizutragen. Auch Industrie, Handel und Hand- werk, deren Jungarbeiter(innen) schon nahezu 2 Jahre an der Hoover-Spei- sung teilnehmen, bitten wir um Spen- den. Schließlich bitten wir alle, die es vermögen, zur Aufbringung der not- wendigen Mittel mitzuhelfen, denn auch heute ist die Hoover- Speisung für die Erhaltung der Gesundheit un- serer Jugend dringend notwendig. Wer viel hat, gebe viel, wer wenig hat, gebe wenig, denn viele Wenige geben ein Viel. 5 Spenden nehmen entgegen: Ge- schäftsstelle der Mannheimer Notge- meinschaft, Mannbeim, E 6, 1(oder 3lle Banken, die Städt. Sparkasse und Stadtkasse für Konto Mannheimer Not- gemeinschaft), die Direktion der Höhe- ren Lehranstalten sowie die Rektoren der Volksschulen. Mannheim, im April 1949. Mannheimer Notgemeinschaft (Arbeiterwohlfahrt, Caritasverband, In- nere Missio Rotes Kreuz, Städtisches Wohlfahrtsamt, Städt. Jugendamt) Glockenrücken oder eng tailliert mit Samt aukschlägen. Das Kostüm nähert sich wieder der klassischen Form. Farblich waren die meisten Kleider uni gehalten und auf Pa- stelltöne abgestimmt. Die vorgeführten Modelle ließen auf großes handwerkliches Können schließen. Sie waren zum Teil sehr einfallsreich und fielen durch aparte Verwandlungsmöglich- keiten auf.“ tu Ludwigshafen im Spiegel des Tuges gensalonelle Stadtratssitzung Auf der außerordentlichen Stadtratssit- zung im Gebäude des Verkehrsvereins in der Zukunftstraße stand u. a. die Frage der Schuttbeseitigung zur Debatte. Nach grund- sätzlichen Ausführungen des Abgeordneten W., die nicht pikanter weltanschaulicher Seitenhiebe nach der extremen Rechten und Linken entbehrten, brachte Abgeordneter F. im überzeugenden Volksrednerstil einen volksdemokratischen Antrag ein, daß sich der Stadtrat geschlossen an einer Groß- aktion zur Schuttbeseitigung beteiligen Ueberraschenderweise wurde dieser Antrag einstimmig angenommen. Anschlie- Bend verlas der OB. ein Schreiben, in wel- chem sich auch die Direktoren der Lud- wigshafener Industrie und sämtliche Mit- glieder des Verkehrsvereins zur Teilnahme an dieser Aktion bereit erklärten. Die BASF wird, wie aus einem wissenschaftlich exak- ten Referat Dr. Avrils hervorging, kosten- los ihr neues schuttzersetzendes Lösungs- mittel„Mirakel“ zur Verfügung stellen, mit dem bereits sensationelle Erfolge erzielt wurden. Man hofft, mit dieser Aktion das Stadtbild so zu verschönen, daß es den Wünschen des Verkehrsvereins, der Presse und der Allgemeinheit entsprechen wird. Eine erregte Diskussion löste die Frage aus, ob gemäß den erlassenen Richtlinien die Aufwandsentschädigung für Stadtrats mitglieder erhöht werden solle. Ein Sozla- list konnte schließlich das Gremium über- zeugen, daß eine Erhöhung in Anbetracht der allgemeinen Notlage nicht in Frage kommen körme. Zum Schluß der Sitzung gab der Oberbürgermeister bekannt, daß er den Stadtrat auf den 1. April einberufen habe, weil sonst die Presse in Anbetracht der unglaublichen Ergebnisse dieser Sit- zung wohl keinen Bericht gebracht hätte. Kleine Rundschau Freibankfleisch- Verkauf. Am 1. Apri) ird beim städt. Schlachthof auf die Num- ner 8 501 bis 9000 zum üblichen Marken- satz Freibankfleisch abgegeben. Und wieder Fahrräder. In Ludwigshafen Rheingönheim wurde ein Herrenfahrrad Marke„NSU“ aus einem Hof in der Max- straße gestohlen. In der Bismarckstraß. war es ein Damenfahrrad der gleicher Marke. Und in der Friesenheimerstrage bekam das„Wanderer“ Herrenfahrra- (Nr. 262 930 sogar Wandergelüste, obwoh es in einem Dienstraum abgestellt war. Kostenlose Beratung. Der Bezirksge- klügelzuchtverein Ludwigshafen erteilt allen Kleintierzüchtern jeden ersten Samstag nachmittag im Monat, im Lokal„Rhein- pfalz“(Ecke Hohenzollern- und Ebertstrage) Auskunft über Fragen der Hühnerhaltung und Züchtung. 75jähriges Geschäfts jubiläum. Mit zu den ältesten Ludwigsbafener Firmen gehört die Kunst- und Handelsgärtnerei Joseph Bon- gardt, die am 1. April auf ein 75 jähriges Be- stehen zurückblicken kann. Aus kleinsten Anfängen in den 70er und 80er Jahren hat sich das Unternehmen langsam zu seiner heutigen beachtlichen Größe entwickelt. Seit einigen Jahren betreibt die Firma in Schif- kferstadt ein zehn Morgen großes Zweig unternehmen, das vornehmlich Stauden und Obstbäume züchtet. Das kleine Haus. Die Stadtsparkasse Ludwigshafen veranstaltet gemeinsam mit der badischen Landesbausparkasse Karls- ruhe über das Wochenende in den Kassen- räumen in der Ludwigstraße eine Ausstel- lung, die den Titel„Das wachsende Haus, das teilbare Haus, das Kleinhaus“ trägt. Erst sah er zu lief dann stach er zwei St Drei Mann Waren es gewesen: Vater Hugo P., sein 16 jähriger Sproß Kurt und dessen 22jähriger Freund Karl-Heinz. Alle sind aus Mundenheim, und bei einer Ge- burtstagsfeier“ hatten sie sich ordentlich die Nasen begossen. Zur nächtlichen Stunde se- gelte der„Geleitzug“ dann— im Schlepp von Mama P.— heimwärts. Zuerst gab es „Krach“ mit einem Mann, der angeblich Papa Hugos Frau„beleidigt“ hatte. Da der Gute entfloh, wurde er bis vor sein Haus verfolgt und bekam eine Scheibe einge- schlagen. Wenige Minuten später kamen einige Pärchen des Weges. Obwohl man sah., daß der„Beleidiger“ nicht dabei war, wurde von den beſden Jüngelchen kurzerhand auf die Männer eingedroschen. Die wehrten sich. Da— plötzlich— ein schriller Schrei in der Nacht(von Mama P.):„Hugel, die batsche mein Kurtche!“ Der Schrei wurde Signal! Der inzwischen im Stehen einge- schlafene Papa Hugo stürzte sich, ein Mes- ser ziehend, ins Gemenge und begann um zich zu stechen wie ein Irrer. Er verteilte insgesamt(an zwei Männer): einen Stich in den Unterleib, einen in die Brust, einen gurch die Oberlippe und einen durch die Rippen in die Lunge. Die beiden Nieder- gestochenen konnten sofort ins Kranken- haus verbracht und operiert werden, so da ste gerettet wurden.). In der gestrigen Hauptverhandlung vor dem Amsgericht behauptete der als arbeits- Die Eröffnung ist am Samstag um 15 Uhr. Am Sonntag bleibt der Ausstellungsraum in der Stadtsparkasse durchgehend geöffnet. 5 Wieder Eßpakete. Nach einer Mit- teilung der französischen Militärregierung ist das bisher in der französischen Zone geltende Verbot der Versendung von Le- bensmittem durch die Post mit sofortiger Wirkung aufgehoben worden.(dena) Vereine nicht genehmigungspflichtig Das Prinzip der ausdrücklichen Zustim- mung bei der Neugründung von Vereinen in Rheinland-Pfalz ist, wie Südena meldet, durch das der stillschweigenden Genehmi- gung ersetzt worden. In Zukunft ist eine Vereinsgründung lediglich über die zu- ständige Gemeindebehörde der französischen Militärregierung anzuzeigen. Falls die Mi- litärregierung nicht innerhalb von 20 Tagen Einspruch erhebt, gilt der Verein als ge- nehmigt.(dena) 0 in die Flusche raßenpassanten nieder scheuer Rohling bekannte und vorbestrafte Hugo P. nun, er sei sinnlos betrunken ge- Wesen, außerdem sei er von einer früheren Haft her„leidend“, was ihn oft in„Raserei“ versetzte. Das große Gutachten der Heil- und Pflegeanstalt strich die letzte Angabe aus und bestätigte die erste. Hugo ist 8 51/1 zuzubilligen. Es wurde jedoch im Gutach- ten darauf hingewiesen, daß Hugo bereits bei einer früheren Spezialuntersuchung eindringlich darauf hingewiesen worden War, daß er keinen Alkohol trinken dürfe, Weil er ihn nicht vertrage. Da er sich den- noch„sinnlos betrunken“ hat, war er nach § 3303(Volltrunkenheit) zu bestrafen. Staatsanwalt Proß war nach scharfem Plädoyer für ein Jahr Gefängnis. Amts- gerichtsrat Dr. Brink verhängte fünf Mo- nate(allgemeines Bedauern über die Milde, besonders unter den als Zeugen anwesenden Zusammengestochenen). Der jugendliche Sproß Kurt, von dem die Vertreterin des Jugendamtes sagte, daß er ganz in„Vaters Fußtapfen“ waändle, bekam vier Wochen Jugendarrest. Der Mitschläger Karl- Heinz W. erhielt ebenfalls fünf Monate Gefängnis. Der Richter schloß die Verhandlung mit einer eindringlichen Ermahnung. Beim nächsten Doppelgriff Flasche- Messer wird es Strafen geben, deren Schwere nichts zu Wünschen übrig läßt.(Hoffentlich! Denn die nächtlichen Rowdys, Säufer und gemein- gefährlichen Messerhelden werden durch milde Urteile alles andere ais abgeschreckt) Kloth. Seite 6 DUSTRIE- UND HANDELSBLATT Freitag, I. April 1949/ Nr. 31 Hubert Sternberg, Heidelberg, Präsident der Arbeits gemeinschaft Außenhandel der Wirt- schaft im Vereinigten Wirtschaftsgeblet und Zhrenpräsident der Heidelberger Handelskammer, Hog am 26. März als deutscher Wirtschaftsvertre- ter vom Frankfurter Rhein-Main- Flughafen zur Internationalen Industrieausstellung in New ork. Dringliche Ewigkeits- probleme Langfristige Finanzierung vor dem Start Das Problem der langfristigen Finanzie- rung steht unmittelbar vor seiner Realisie- rung. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau hat die grundsätzliche Zustimmung der Militär- gouverneure erhalten, die Erlöse aus den Sounterpart-Funds, die sogenannten DM-Ge- genwerte, zur Verfügung zu bekommen, frei- uch nur für zweckgebundene Kredite. Der Bestand dieser Erlöse aus ERP- und Ga- RIO A- Einfuhren wird auf 3 bis 3,5 Milliarden DM geschätzt. Als erste Gruppe wird die Ener- gle wirtschaft, deren Förderung vom Zwei- mächtekontrollamt offenbar als besonders vor- dringlich empfunden wird, in die langfristige Finanzierung eingeschaltet werden und zwar mit einem Betrage von 220 Millionen DM. Die- ser Kredit geht um 50 Millionen DM über die Summe hinaus, die in der Eingabe der Wie- deraufbaubank an die Militärregierungen ein- gesetzt war. Die Technik der Finanzierung volkzieht sich in zwei Bahnen. Durch Einschal- tung von Bankenkonsortien soll zuerst einmal der heimische Kapitalmarkt in der Weise be- dnsprucht werden, daß Inhaber-Schuldver- schreibungen zu 98 Prozent Ausgabekurs mit einem Zinsfuß von 6,5 Prozent emittiert wer- den. Dieser Satz entspricht den Ausstattungen der bisher ausgegebenen Industrie-Obligatio- nen. Offenbar wird er in dieser Höhe als Stwas problematisch empfunden, da aus Grün- den der Kapitalmarktpflege schon seit länge: rem Bestrebungen laufen, den Kapitalzins niedriger zu halten. Es korümt hinzu, daß 6.5 Prozent für die Energlebetriebe auch des- wegen etwas zu hoch sein mögen, weil die Elektrizitätswirtschaft mit gebundeneg Prei- Sen arbeitet. Die Beträge, die nicht vom Kapi- talmarkt abgeschöpft werden können, sollen dann Über die Loan-Banc begeben werden, die zu diesem Zweck dann entsprechende DM-Ge- genwerte anfordern wird. Nach den bisherigen Erfahrungen darf wohl angenommen werden, daß die Zeichnungen am Kapitalmarkt be- Frenzt sein werden, daß man also im wesent- lichen auf die ERP-Erlöse usw. zurückgreifen muß. Berücksichtigt werden zunächst einmal sieben Unternehmen, die sich über die ganze Bizone erstrecken. Der Gesamtbedarf für die Energleversorgung wird auf etwas über 600 Millionen DM geschätzt, die Bauzeit der ge- Planten Objekte auf drei bis fünf Jahre. Nach der Energieversorgung soll der Berg- bau eine Dotation von 135 Millionen DM er- halten, wovon 25 Millionen DM für Berk- Arbeiter wohnungen gedacht sind. Als dritte Gruppe rangiert dann der Wohnungsbau mit Zunächst einmal 70 bis 80 Millionen DM. Es legt auf der Hand, daß in den beiden letzte- ren Fällen nicht daran gedacht werden kann, die Emissionen mit so hohen Zinsen auszustat- ten, Das Optimum dürfte hier wohl bei 4 Prozent liegen. Das alles sind natürlich keine Endbeträge. Es darf vielmehr angenommen werden, daß sich diese Summen noch beträcht- lch vergrößern werden. Zu der Nachricht, daß clie Bank deutscher Länder mit 1 Milliarde DM für die Kreditanstalt in Vorlage treten werde, ist zu bemerken, daß sich beide Insti- tute von vornherein gegen eine solche Art der Vorfinanzierung ausgesprochen haben. Es ist ohnedies verständlich, daß es einfach nicht möglich sein kann, durch Einschaltung eines nur kurze Zeit laufenden Kredits, über das Bankakzept also, den langfristigen Kredit zu mobilisieren. Ve. Laßt den Ausgleich Unter dem Tannenbaum treudeutschen Weihnachtsfestes sollte den Aermsten der Ar- men die„Sofort“-Hilfe beschert werden. Das war 1948. Der Tannenbaum amerikanischer Herkunft ist nicht ausgeblieben, dafür die So- forthilfe. In der Aula der Frankfurter Goethe-Uni- versität protestierte der Zentralverband der gdehtusset ist noch bei der Militär regierung de Fliegergeschädigten gegen die endlose Verzö- gerung des Lastenausgleiches. Minister à. D. Dr. Wilhelm Mattes, der Präsident des Ver- bandes, sprach die Mutmaßung aus, daß es Interessenten gelungen sei, in der Oeffentlich- keit den Ruf nach dem Lastenausgleich in die resignierte Feststellung„Laßt den Ausgleich“ umzuwandeln. Wie dem immer sein mag, es wurde Schind- luder getrieben mit jenen, die alles verloren, mit den Fliegergeschädigten, mit den Flücht- lingen und mit den Währungsbetrogenen. Gleisnerisch versicherte man sie der Hilfe, der Entschädigung, die da kommen würde, Zleisnerisch verlor man sich bei der Beratung von Details in Sackgassen. Frevelndes Spiel wurde getrieben mit der Erweckung von Hoff- nungen, deren Erfüllung ausgewichen wird. Ausgewichen ohne es einzugestehen. Gleichgültig ob und wieviel Entschädigun- gen gezahlt werden, gleichgültig wem nun der Charakter des Anspruchsberechtigten auf So- forthilfe zugesprochen wird, an der Schwelle des vierten Jahres nach dem Zusammenbruch — und an dieser Schwelle stehen wir bereits — hätten die zuständigen Stellen eine Erhe- bung des Bedürftigkeitsgrades beginnen kön- nen, wenn schon nicht mit der Erhebung der Kriegsschäden als solchen begonnen wurde. Gerade in Hinblick auf die erfolgreiche Abwicklung der Aufbau- und FHausratshilfe, die im ersten Lastenausgleichsgesetz des Wirt- schaftsrates vorgesehen war, wäre dieser Schritt notwendig gewesen, denn auch nach Zustimmung der Militärregierungen kann das Gesetz noch lange nicht durchgeführt werden, bevor diese grundsätzlichen Voraussetzungen geschaffen worden sind. Es wird Sommer, es wird Herbst, und es wird wieder Winter. Ein Winter 1949/50, von dem wir nicht wissen, wie viele, die der Soforthilfe bedürftig sind, ihn überleben werden. Wir wissen nur eines, wird nicht sofort mit der Schaffung der Voraus- setzungen begonnen, die ein möglichst schnel- les Anlaufen der Soforthihe gewährleisten, dann wird der kommende Winter die Reihen der Bedürftigen lichten. Niemand— höchstens Narren oder Dema- gogen— stellte sich vor, daß mit dem Lasten- ausgleich jedem Verlorenes restlos wiederge- geben würde. Das ist letzten Endes auch Sache des Wiederaufbaues, an dem sich jeder. ob er in die Gruppe der glücklichen zenden“ oder in die Kategorie der„Enterbten“ gehört, beteiligen muß. Dies sollte nicht Sinn und Zweck des Lastenausgleiches sein, wenn auch innerhalb der Sofortmaßnahmen vorwie- gend sein produktiver Charakter in den Vor- dergrund gestellt wurde, der den Wiederauf- bau beleben sollte. Den zuständigen deutschen Stellen kann der Vorwurf nicht erspart werden, daß sie auch hier größere Emsigkeit bei der Anfertigung der Gruft der deutschen Wirtschaft angewandt ha- den als beim Wiederaufbau, indem sie bei den mit dem Lastenausgleich zusammenbhängenden Fragen sich von der Flüsterparole„Laßt den Ausgleich“ beeinflussen ließen. F. O. Weber Besi(- Süd westdeutschlands Wirtschaft in New-Vork Military Government Germany Exhibition Industry Show, New Vork Die Zahl der zugelassenen Teilnemmer an der Deutschen Industrie- Ausstellung in Neu Vork im April dieses Jahres ist, im Vergleich zur Industriedichte und Vielfältigkeit der hoch- qualitativen Ergzeugung, sehr gering. Wir er- sehen es an dem Umstand, daß aus dem Ver- einigten Wirtschaftsgebiet nur 159 Aussteller zugelassen, während 124 zurückgewiesen wur- den. Unter diesen Ausstellern befindet sich die Rheinische Gummi- und Celluloid- Fabrik, Is Administration Rudolf Mattis, Trustee, Mannheim- Neckarau, mit den Erzeugnissen nrer Puppen- Abteilung„Schildkröt- Puppen und Spielzeug.“ Es erscheint zunächst Puppen und Spielwaren überraschend, daß einen Platz haben Auen Amerikas Kinder spielen„Kaufmann“ neben Maschinen, Apparaten und wichtigen Gebrauchsgütern. Man muß aber wissen, daß Puppen und Spielwaren seit Jahrzehnten ein sehr wichtiger Exportartikel sind. Schilkröt- Puppen und Spielzeug wurden geliefert nach fast allen Märkten der Erde und zwar in be- deutendem Umfange. Die beiden Kriege hat-: ten die Verbindung jeweils auf Jahre unter- brochen und noch jetzt— nach dem letzten Krieg— stehen einer freizügigen Geschäfts- abwieklung zum Teil unüberwindliche Behin- derungen entgegen. Immerhin konnte aber die Ausfuhr wieder nach einigen überseeischen Märkten und nach verschiedenen europa- schen Ländern aufgenommen werden. Was die aiten Geschäftsfreunde im Aus- land mit Schilderöt- Puppen und Spielzeug verbindet, ist die Originalität der Modelle, die gute Qualität und die geschmackvolle Ausfüh- rung. Schildkröt- Puppen sind ein Begriff für hyglenisckes Spielzeug von hohem erzieheri- schem Wert. Leider Rat der Krieg auch un- mittelbar schwere Folgen hinterlassen. Etwa 50 Prozent der betreffenden Betriebsanlagen waren zerstört, so daß die Produktion, auck ge- nemmt durch Schwierigkeiten in der Material- beschaffung, jetzt im Verhältnis zur Vor- Kriegszeit noch sehr gering ist. Aus diesem Grund ist bis jetzt neben der wiecktigen Eæ- portaufgabe eine ausreichende Bedienung des deutchen Marktes nach nicht möglich und es wird eine gewisse Zeit dauern, bis der be- stehende Mangel überwunden werden kann. Der Weg hierzu geht über den Export zur Beschaffung von Devisen.„ Dipl.-Ing. Otto Wolpert in Firma Otto Wolpert G. m. b. H., Prüfmaschinen und Ap- paratebau, Ludwigshafen a. Rh., beantwortete am Flugplatz vor seiner heutigen Abreise drei von uns gestellte Interview-Fragen wie folgt: Frage 1: Was ver- sprechen Sie sich von Ihrer Reise? Antwort: Erweite- rung meines techni- schen und kulturel- len Gesichtskreises, ein gutes Geschäft und Essen ohne Mar- ken. Frage 2: Halten Sie es für möglich, daß wir in New Lork noch etwas zeigen können, oder ist es so, daß wir Deut- schen höchstens in New Lork etwas schen können? Antwort: In der Werkstoffprüfung ha- ben die Wolpert- Werke bestimmt Neues zu zeigen, sonst hätten wir die Mühe und Kosten nicht auf gewandt. Ich din überzeugt, daß wir jedoch auch noch vieles lernen können und müssen. Frage 3: Glauben Sie daran, daß die deutsche Konkur- 5 rem der ausländi- Festigkeitsprüfung für schen Konkurrenz Textil, Papier und dünne 2 1 Drähte. werden Antwort: Raum für alle hat die Erde. Die Firma Otto- Wolpert- Werke G. m. b. H., Prüfmaschinen und Apparatebau, Ludwigshafen besteht seit 22 Jahren, sie be- schäftigt jetzt an 250 Arbeiter und erzeugt Kapital verkehrsgesetz„ungeeignet“ Wie wir erfahren, ist das Kapitalverkehrs- gesetz von BICO zurückgegeben worden, ohne daß es Bipartite Board überhaupt vorgelegt worden ist. Die Gründe für die Ablehnung sind teils formaler Art(mangelnde Kompetenz des Wirtschaftsrates und ungenügende Abgrenzung zwischen Legislativ- und Exekutivbefugnissen), teils sachlicher Art. Das Gesetz sei kein geeig- netes Instrument, das gesamte Gebiet der Kre- ditin vestitionen zu regeln. BICO hat zwar um- kassende Vorschläge hierfür in Aussicht ge- stellt, sich andererseits jedoch grundsätzlich be- reit erklärt, die Gesetzgebungskompetenz des Wirtschaftsrates auf diesem Gebiet zu erwei- tern, und Verhandlungen mit der französischen Zone zum Zwecke der Koordinierung zu füh- ren.(Siehe„Morgen“ vom 23. Februar„Spiel- ball der Interessen“ und vom 26. Februar„Wie weit reicht die Kompetenz?!) v Eisenbahnverkehr der Zukunft Dipl.-Ing. Kruckenber g erklärte im gut besuchten Saal der Industrie- und Han- delskammer pläne über bevorstehende ver- kehrstechnische Verbesserungen, Schienen- zepp in strengster Stromlienenform, Propeller- antrieb durch Dieselmotor, Schweißen der Schienen, und in Etagensystem gestaffelte, den gesamten Verkehr aufnehmende Bahnhöfe Oder Verkehrshäuser seien Grundbedingung des„vollkommenen Verkehrs“. An Hand reichen Bildmaterials bewies er, daß es mathematisch, wirtschaftlich und phy- sikalisch keine andere Möglichkeit gebe, schneller und sicherer zu reisen, als mit der Eisenbahn. Hier liege eine, durch die Kriegs- zerstörungen gegebene Gelegenheit zu einer umwälzenden Neugestaltung auf verkehrstech- nischem Gebiete, die auch für den Außenhan- del von hohem Interesse sei, da wir weder im Flugzeugbau, in der Schiffahrt noch in der Autoindustrie konkurrenzfähig, die Eisenbah- nen aber im Auslande technisch weit zurück seien. Durch Erleichterung des Reisens eine Beihilfe zur europäischen Völkerverständigung zu geben, war der große Gedanke, der den mit starkem Beifall aufgenommene Vortrag des Redners beseelte. K. Die Visitenkarte Deutschlands: Eisenbahn- verkehr. Die Reichsbahn ist die erste deutsche Visitenkarte für den Ausländer, der Deutsch- land bereist“, sagte Minister a. D. Blücher auf einer Großkundgebung im Rahmen der Fach- messe des Hotel- und Gaststättengewerbes in Düsseldorf. Er freue sich, mitteilen zu kön- nen, daß begründete Hoffnung bestehe, diese Visitenkarte würdiger und schöner zu gestalten. Es soll in Kürze ein Teil der bisher für Mili- tärzüge abgestellten und nicht voll ausgelaste- ten Wagen I. und II. Klasse, soweit noch ge- brauchsfähig, der Reichsbahn zurückgegeben werden, für deutsche Züge auf Ausländerreise- routen. Minister Blücher hofft. dag schon der ab Mitte Mal erwartete erste Schub englischer Deutschland- Reisender nicht in den bisher üb- lichen deutschen„wenig würdigen! Eisenbahn- waggons fahren müssen, sondern die Werbung schon auf dieser Fahrt beginnen könne. R. H. Koblenmangel behindert Aluminiumerzeu- gung. Nach Mitteilungen eines Sprechers des Wirtschaftsministeriums von Nordrhein-West- falen muß u. U. die soeben Anfang Februar gut angelaufene Aluminiumproduktion in Lü nen aller Voraussicht nach wieder eingestellt werden, falls die für das zweite Quartal 1949 vorgesehenen erheblichen Kürzungen an Ener- giekohle wirklich aufrechterhalten bleiben. Achtjahresplan der Energieversorgung. Durch tehlende langfristige Kredit ist das notwen- dige Reparatur- und Neubauprogramm der Elektrizitätsgesellschaft erheblich ins Stocken geraten,. Die Durchführung des geplanten Pro- gramms wurde auf acht Jahre kalkuliert. Wie ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums von Nordrhein- Westfalen jedoch jetzt dazu mit- teilte, sollen— nach seiner Erklärung— noch in diesem Jahr durch die Wiederaufbaubank 220 Millionen DM an zehn Elektrizitätsgesell- schaften in der Bizone mit insgesamt 20 Wer- ken in vier Raten ausgegeben werden, zu 96/ und Zinssatz 6 bis 6,5. Insgesamt seien für die nächsten Jahre Kredite in Höhe von 614 Millionen DM geplant. Inwieweit diese Er- wartungen sich erfüllen lassen und realisiert werden, dürfte allerdings abzuwarten bleiben. Demontage-Ausgleich definitiv gemacht. Das Demontage-Ausgleichsgesetz ist im& 14 in der Weise geändert worden, daß für Maschinen usw., die demontierten Betrieben zum Aus- gleich überlassen worden sind, mit Wirkung vom 1. April der Antrag auf Vebereignung ge- stellt werden kann. Dieses Gesetz ist vor der Währungsrefom erlassen worden. Schon da- mals wurde es in das Ermassen der Wirt- schaftsver waltung gestellt, den Zeitpunkt der Uebereignungsanträge zu bestimmen. Da mitt- lerweile das Bestreben nach klaren Rechtsver- hältnissen sich immer mehr durchsetzt, hat die Yk W jetzt von diesem Ermessen Gebrauch ge- macht. ve Dampfergeburt mit Hindernissen. Im„Mor- gen“ vom 16. März berichtete unsere Frank- kurter Redaktion über eine Pressekonferenz der Generäle Clay und Robertson mit den Vertretern der Bizonenverwaltungen in Frankfurt. General Robertson erklärte zu dem Gesuch der Deutschen Werft in Hamburg. den Bau von zwei 400-BRT-Dampfern zu geneh- migen, daß es sich hier um ein schwieriges Problem handele, er aber doch hoffe, daß die- ser Bau vielleicht genehmigt werden könnte. Der Betriebsrat der Deutschen Werft hat seine Bemühungen fortgesetzt. Bis heute liege allerdings keine Nachrichten über den Erfolg der Bemühungen vor. Der Bau von zwei Fischdampfern würde die drohende Enttas- sung von 800 Betriebsangehörigen verhindern können.. K Deutsche Teilnahme an der Dezkartellisierung. Nachdem auf Beschluß der amerikanischen und britischen Militärtegierungen auch deutsche Stel- len zur Ausarbeitung von Dekartellisſerungsmaß- nahmen herangezogen werden, wird der Wirt- schaftsrat mit der Ausarbeitung eines Gesetz- entwurfes für den Abschnitt„Handel“! des De- kartellisierungsprogrammes beauftragt. Der„Mor- gen“ berichtete béreits vor geraumer Zeit über den unter Mitwirkung von Prof. Dr. 86hmes ausgearbeiteten Gesetzentwurt. neben automatischen Waagen Färte- und Material- Prüfmaschinen aller Art. Da es sich um Spezialmaschinen mit Original-Zeiß-Optik handelt, sind die Erzeugnisse der Firma Wol- pert besonders exportwichtig. Zerreißproben Dia-Testor für Rockwell-, Vickers-, Brineil- Härteprüfungen.(Otto Wolpert GmbH.) widerstandsfähigen Materials, das im hydrau- schen Druckverfahren mit 60 f belastet wird, sind durch die Wolpertschen Prüfapparats möglich geworden. Die von der Firma Lanz A.-G., Mannheim, ausgestellten Raupenschlepper haben wir be- reits am 23 März im„Morgen“ beschrieben. Deutsche Krawatten in New Tork. Die Kre- kelder Krawattenindustrie hat zwei Vertreter zur Deutschen Industrieschau nach New Lork entsandt, Für die Ausstellung wurden beson- dere Muster in lebhaften und geschmackvollen Farben geschaffen. een LLL e Obligationen der Wiederautbau-Bank. Die An- leihen der Wiederaufbau-Bank sollen nach einem Vorschlag des Zweimächtekontrollamtes zu einem Satz verzinst werden, der etwas unter dem zur Zeit üblichen Zinssatz für kommerzielle Anleihen von etwa 3.5 Prozent liegt. Außer der Wiederauf⸗ baubank werden auch solche Gesellschaften, die, wie etwa die Elektri Ge Ischaften, direkte Nutznießer der Investitionsprogramme sind, Obli- gationen auflegen. Die ersten Obligationen wer den voraussichtlich im April begeben,(dena) Handelsapkemmen mit schweden ergänzt. Der Generald'rektor der JEIA, Mr. Logan, und der schwedische Konsul als Vert r der sghwedi⸗ schen Regierung unterzeichneten am 29. März ein Zusatzhandeisabkommen mit Szhweden, das einen Austausch von Gütern im Werte von je 3.36 Millionen Dollar vorsieht. Die wichtigsten Einfuhrgüter aus Schw n in 8 Bizone sind f wirtschaftliche Produkte. Bier, Aepfel. Zuchtvieh zialpapiere und Pappen sowie Spezial-Holz- erzeugnisse, wie zum Beispiel Harzfaserplatten, Telegraphenmasten usw. Außerdem Glühlempen und andere Fertigerzeugnisse. An Schweden sol- jen aus der Bizone geliefert werden: Personen- kraftwagen. elektrische Ausrüstungen, Phpto-⸗ aoparate, Porzellan, Spezialpapiere, Leder- und Metallwaren usw., feinmechanische und optische Instrumentè. ut D- Mark- Notierungen. Die D-Mark wurde am 30. März in Zürich mit 49 bis 51,5, in Basel mit 48 bis 52 Schweizer Franken je 100 DM notiert. Die württembergische Landeskreditanstalt be. geht am 1. April zusammen mit sechs ihr seit der Gründung angehörenden Angestellten und Beamten das 25jährige Jubiläum. Seit der Grün- dung bis zur Gegenwart hat die Landeskredit- anstalt im Rahmen der eigenen Landesmaßnahmen über 30 000 Wohnungen mit einem Gesamtbetrag von rund 231 Millionen RM und weiteren 65 Mil- lionen DM gefördert. Als Bewilligungs- und Durch- tührupgsbehörde für gleichartige und verwandte Reichsmahnahmen hat sie in der Zeit von 1931 bis 1945 außerdem Bescheide über rund 58.5 Mil- lionen RM erlassen und bei der Uebernahme von 10,5 Millionen RM Reichsbürgschaften mitgewirkt. (dena) Anrechnungsgewicht bei Hausschlachtungen. Für Selbstversorger der Gruppe C ist das Anrechnungs- gewicht für Schweine von 80 auf 170 Prozent herab- gesetzt worden, während es bei Kälbern, Rindern, Schafen und Lämmern unverändert bleibt. e zum Beispiel Stroh und Spe- Ein Gerät zur Feststellung der angeschlossenen Empfänger Demnächst probeweise in Stuttgart Einem Mannheimer Ingenieur ist es nach langjährigen Versuchen und mühe⸗ voller Arbeit gelungen, ein elektrisches Gerät zu erfinden, welches es ermöglicht, festzustellen, wieviele Hörer irgendeinen Sender hören. Zum Beispiel kann man zu jeder Zeit ablesen, wieviele Hörer gerade die Darbietungen von Radio Stuttgart empfangen. Der Apparat ist ein radarelek- trisches Gerät und arbeitet mit der Puank⸗ schen Röhre in Verbindung mit einem Oszillator mit hochfrequenter Hexoden- Wirbelstrom-Katheden-Kreisgi terschaltung mit abstimmbaren Mikrome xwellen. Dann folgt eine Duplizi äts- Verstärker, Am Ausgang dieses Verstärkers ist ein Registrier- Instrument angeschlossen, das den ganen Tag läuft und die Hörerzahl in Tausenden aufzeichnet. Es wird interessant sein, wieviele Hö- rer z. B. morgens um 6.00 Uhr und nächts um 24.00 Uhr hören. Vielleicht ist die Hö- rerzahl um 6.00 Uhr 80 gering, aß ein Sendebeginn erst um 8.00 Uhr nötig. oder es sind so viele Hörer, daß man schon um 3.00 Uhr beginnen muß. Mit diesem Gerät ist man also endlich in der Lage, die große Frage zu klären: „Was wollen die Rundfunkhörer hören?“ Wie wir von zuständiger Stelle erfah- ren, soll das Gerät Mitte April erstmalig bei Radio Käferthal in Betrieb genom- men werden. Sozialpolitik und Gewerkschaft 48 Stunden oder fünf Tage Prinzip gegen wirtschaftliche Notwendigkeit Mit einer von der sozialrechtlichen Arbeits- gemeinschaft der Industrie Württemberg-Ba- dens erhobenen Forderung, die 48stündige Ar- beitszeit wöchentlich, verteilt auf sechs Ar- beitstage, im Verordnungsweg einzuführen, ge- winnt die Frage der Arbeitszeit eine Aktuali- tät, die zur Stellungnahme zwingt. Der Acht- stundentag, ehemals ein der am meisten er- hobenen Forderungen der gewerkschaftlich or- ganisierten Arbeiterschaft, erhielt bekanntlich nach dem Zusammenbruch im Jahre 1918 durch eine Verfügung der damaligen Volksbe- auftragten in Deutschland seine erste gesetz- liche Fundierung. Er galt während des Beste- hens der Weimarer Republik als unantastbare soziale Errungenschaft, die selbst von den na- tionalsozialistischen Machthabern nach ihrer sogenannten„Machtergreifung“ im Jahre 1933 respektiert wurde. Erst nach und nach, als die Organisationen der Arbeiterschaft völlig zer- schlagen und der arbeitende Mensch in Deutschland völlig macht- und rechtlos gewor- den war, wurde dieses Prinzip der täglichen achtstündigen Arbeitszeit oder der 48- Stunden- Arbeitswoche durchbrochen. Mit dem Beginn der Wiederaufrüstung und erst recht während des Hitler-Krieges gab es überhaupt keine Be- grenzung der Arbeitszeit mehr, die dem Arbei- ter einen Schutz vor der Ausbeutung seiner letzten Arbeitskraftreserven gegeben hätte. Nach dem Zusammenbruch im Jahre 1945 bestand während der ersten Monate des all- mählichen Wiederanlautens der deutschen Wirtschaft ohnehin kein Bedürfnis nach länge rer Arbeitszeit. Durch Kontrollratsdirektive wurde überdies im Januar 1946 der Achtstun- dentag oder die 48-Stunden- Arbeitswoche er- neut gesetzlich festgelegt. Eine generelle Durchführung dieses noch immer geltenden Kontrollratsgesetzes war lange Zeit aus wirt- schaftlichen und ernährungspolitischen Grün- den nicht möglich. In vielen Betrieben ging man dazu über, ohne Rücksicht auf gewerk⸗ schaftliche Tradition eine fünftägige Arbeits- Woche einzuführen, um dem arbeitenden Men- schen mit einem längeren Wochenende eine bessere Möglichkeit zur Auffrischung seiner Arbeitskräfte zu geben. Die Arbeitszeit pro Woche blieb dadurch zumeist auf 40 Stunden und weniger beschränkt. Mit dem Wieder- anstieg der industriellen Produktion und der Besserung in der Ernährung erhöhte sich die „ allmählich Wieder um einige Stun- den. Der von der sozialrechtlichen Arbeitsge- meinschaft der Industrie erhobenen Forderung källt. wie es in einer Stellungnahme der Ge- werkschaften dazu heißt, erhöhte Bedeutung zu, weil Konkurrenzgründe eine Steigerung der Arbeitsleistung verlangen ja, vielleicht so- gar Ueberzeitarbeit erforderlich machen. In der Stellungnahme wird festgestellt, daß ein- zelne Betriebe heute schon 48 in einzelnen Fällen sogar 34 Stunden in der Woche auf fünf Tage verteilt arbeiten, d. h. also tägliche Ar- beitszelten von zehn und mehr Stunden ein- gehalten werden. Das sind nach gewerkschaft- ſicher Auffassung Mißst sade, deben im uter- esse der gesamten Arbeiterschaft nicht still- schweigend zugesehen werden kann. Der Vor- stand des Gewerkschaftsbundes Württemberg Baden schlägt gegenuber der von den Arbeit- gebern erhobenen Forderung eine Wochen- Arbeitszeit von 45 bis 46 Stunden vor, um der Arbeiterschaft den lange umkämpften freien Samstagnachmittag zu erhalten, der. bei einer gleichmäßigen Verteilung von 48 Arbeitsstun- den auf sechs Tage verloren ginge. Einer Fünf, tage- Arbeitswoche sollte nur dann zugestimmt werden, wenn damit die 40stündige Arbeitszel verbunden wäre. 0 Zu dieser Stellungnahme der Gewerkschaf⸗ ten muß weiter erwogen werden: Die Zahl der Arbeitslosen in der Bizone nimmt langsam aber stetig zu. Es wäre ein unerträglicher, Zu, stand, wenn einer verlängerten Arbeitszeit a der einen ein Absinken der Beschäftigunss möglichkeit auf der anderen Seite gegenüber stünde. Wir können es uns wirtschaftlich nich leisten, ein anwachsendes Heer von Arbeits- losen auf Kosten erhöhter Ausbeutung der ar- beitskraft der im Produktionsprozel Stehenden durchzuschleppen. In jenen Industriezweigen, in denen die Forderung nach Steigerung der Arbeitsleistung zu Recht erhoben Wird 1 75. denen sie wirtschaftlich möglich ist. muß 056 erhöhte Arbeitslast so verteilt werden. 9 möglichst jede Arbeftskraft in den Proc 3 tionsprozeß einbe- ogen wird. Auch wenn 1 Prinzip der 48-Stundenwoche vorerst mit eingehalten werden könnte. 5 Graphisches Gewerbe einigt sich Keine Streikgefahr mehr J Bei den Tarifverhandlungen zwischen elt Vertretern der Arbeitgeber und der Aar 0 5 nehmer des graphischen Gewerbes der 5 in Heidelberg konnte nach langwierige keit handlungen eine Einigung über alle. punkte erzielt werden. Die vereinbarte W erhöhung beträgt, wie wir bereits ande dem -mitteilen konnten, 15 Prozent auf die seit 7 23. November 1948 geltenden Taritsgtze. trist neue Abkommen sieht eine Kündiaunss r. von drei Monaten auf Qusrtalsschluß, 05 Chemographen, Litographen, Tief- und 15 drucker wurden von der Neuregelung. 1 0 ausgenommen. für sie gelten die bisher in Betrieben vereinbarten Leistungslo ine ger, zum Abschlufl eines neuen Lohntarifs wðel urden organisationsprobieme der Angestellten 1 auf einer Konferenz westdeutscher Genes hand. in Bad Münster a. St. behandelt. Pie Ver 0 lungen zwischen den Industriegewerkschaften, 1888 den Angestellten verbänden haben in dieser bisher noch zu keiner Einigung geführt. 1 0 Als Gewerkschaftsvertreter im Acre tungsausschuß(Fardip) wurde der Nie Pa- rung von der Industriegewerkschaft Shen chalts⸗ pier, Keramik der frühere bayerische Wirts minister Dr. Zorn vorgeschlagen. nen Bei der Zulassung zu den Besmtenlauſbat gu- bei denen ein Nachweis der handwerkliche Ent⸗ bildung erforderlich ist, sqllen nach e dle scheid der Hauptverwaltung der Eisenbahn ndels⸗ Facharbeiterbriefe der Industrie- und Hagand- kammern den Sesellenzeusnissen 9030 werkskammern gleichgestellt sein. 1 vor⸗ Einladung nach Moskau. Zu dem im Agewelk⸗ gesehenen Kongreß der sowjetischen, kranzö- schaften haben dle Gewerkschaften in del dung elsenen Zone eine Einladung zur Ente eines Delegierten erhalten. 30 7 Brau Lum Un ft an M. 2 195 Herren-Sportnemden uni und gestreift 19.2 nerren-obernemuen wu 2 Krogen Herren-Sporfirihot por6ss3sz gepren-schlünter rss. 2.90 nerven-Bachtnemden nme Obel 22.50 herren-üte reiner Uaertis. 22,75 Mpawatten in reicher Auswahl 5.90 3.90 namen-Garnituren. 10.90 6.90 bamen-Nacnmemden 16.78 13,50 bamen-Unterkleide r. 8.— 6,75 Anaben- u. mauc hennemden 2.48 2.25 krstlingswäsche in reither Auswahl! bamon-Pullouer posteltarben 22.80 19,25 bamen-westen. 1890 15,95 bamen-strichrüche ole Gröben 23,90 Minder- Blusen chermeuse.. 3.73 Trägorschür zen en vers. 3,90 bamen- Taschen 19.80 14,50 umerarm-Tascnen. 229.80 23,75 Enkauls- u. Bade-Luschen 23.78 16.50 Nüuchen- U. Mabenschuirtnzen 13.50 9,50 genmabnben 190 12,75 brienaschen 1478 10,50 15 bus Kaufhaus tür kleidung und Hein:. fil herandeng günstiges gebot knoblauch in Cellophan jetzt nur noch Beutel DM 1,70 Kali forniscche Datein gefüllt in Cellophan nur DM 1, 00 Frisch barsche Trink-Eler. sue on, 34 f, 40 fil. krün benin: Biumenkoni, Treiwhaus-Aonigdiat. Lattion. achersalal. fadiescnen Heute eintreffend: Echter schwarzer Ab-, Ananas gehackt in Zucker Fülle sanne mit Koremel- geschmock ad lebesder Se pfö gelt Sönddrangebol eschfacnt. Hannchen doc 1 30 Stöck D Bitte beechten Sie morgen unser 1. Oster- Angebol in dieser Zeitung! Früchte-, Feinkost- und Delikatessenhaus STANMHNAHAU5 02.25(FESN NU 85 In unserem Lager Schwetzinger str. 82 88 zeigen wir eine große Auswahl Kuchen 140 bis 230 em breit, zu herabgesetzten Preisen in bester Ausführung. DiE EINRICHTUNG 6.8. 5.. vorm. Kieser& Neuhaus J 1, 14(kein Laden) Zweiggeschäft: Mannneim-Neckarau, Schulstraße 11 0 Braun Lumophon RAD IO- APPARATE auf Teilzahlung! 30% Anzahlung der Restbetrag in 5 und 10 Monatsraten Blaupynkt. Graetzor- Geta- Hagenuk Krefft- Lorenz 0 ende- Nora Padora„ Philips Saba Schaub Seibt- Telefunken Wega Weltklang Unsere schlager: Neuer Super, 4 Röhren, 4 Kreise, 3 Wel- lenbereiche, Preis 288,— DM Kocher von 3.— DM an- Bügeleisen von 8,.— DM an Reichhaltiges Lager! Täglich Neu- Eingänge! Nur Markengeräte! Keine Bastel- Apparate! Elektroherde HEINRICH BRAUSCH, Mannbeim-Waldhof, Oppauer Str. 26 auf Wunsch Teilzahlung! WIEDER ERGFFNUNG d Lyon- Verkaufsstelle am Montag, dem 4. April 1949, im alten Hause Qu 3, 21(Freſgasse) Lyon-Modehefte und Schnittmuster am 1. Wiedereröfinung Meiner verehrten Kundschaft zur Kenntnis, daß vir unsere RNIETZGEREI April, 15 Uhr, eröffnen. Wir bitten um geneigten Zuspruch. W. Gaupp u. Frau, Metzgermeister, U 6, 29 —ů — DACH PAPPEN zowie salle Klebe- und Anstrichmassen in bekannter Qualitat. Unsere Spezialität: FARB KARBOLINNEUN Naturfarben, grün, rot, gelb, braun Bester Holzschutz in jeuchtenden, haltbaren Farben Sofort lieferbar THRBOpon LAun. Bunsenstr. 2-4 bringt in Radlorönren ab heute 8 Telefon 5117 und 534 20 —— Radio- Hunæe Was sagt Tante Friede: Preissenkung bis 25 44 fflüka bleibt fflüka Neu 1 5 Bel, 1 E 1 27. 8 2 1 28— — L 11 20. rü 964 1 Len 164 11. Uni 1 2% 10%— 6,— 5 8 5 1 25 8 1 1284— 20. Alle Reparaturen enten 81 8⁰ e morgen auf mein nderangebot an dieser Stelle Radio- Hunæe eingetroffen: P 2000 15.— jetzt wieder. „Müka“-Schuhkrem- und Bohnerwachsfabrik Kifertal- süd, Rieslingweg 16 Vertreter für Mannheim ses.) zeit 22 Jahren Fachingenieur 16.12 gardinen Dekorations- und Möbelstofle Stores- Spanngardinen- Jischdecken gus Inren Stoften: duterihung. Dnerbeitung Kurzirtsug Reiche Auswahl/ Preiswerte Ausführungen und Ilnnene KENTIMER: Spezlolhaus för Ser dinen Mauuu kin Brelte Araße in richtung uu 1. 3-6 Wohnzimmer! echt Nußbaum, Büfett 170 em, Anrichte, Auszugtisch, 4 Polster- stühle, kompl. nur DM 995.—. Möbel-Meisel, E 3,9 Sofort günstig abzugeben: Stahlbeton Rippendecke System Schrimpf 115 qm, 29 Rippen à 6,60 m, 26 Querrippen à 0,50 m sowie 600 Betonplatten chem. fabrik Kirchenstr. 7 Telefon 320 72. 2 eee [D eschäftempiehlongen Versteigerungen 1 Verkäufe 1 Milchhandlung Emilie Petzold Viehtransportwagen., guter Zustand, 7 7 Mannheim, Rensastrage 4. f zugelassen, tam bereift usw. Gelegenheitskauf! wieder eröffnet. Zehntage-Kücken reinste Rasse, stets vorrätig bei: Schöpperle, Mannheim, G 7. 42. Telefon 516 97. Nähmeschinen repariert(auch im Hause) H. Stell, Mechaniker, K 4, 18. Nleintransporte Eildienst bis 10 Ztr. Nah- u. Fern-, Seeberger, 8 4, 16, Telefon 437 70. Fußbodenverlegung Durch langiähr. Erfahrung im In- u. Auslande bin ich in der Lage, Imre Suberit-Fußböden fachm. zu verlegen, sowie Duroleum, Stra- gula und Linoleum. Oskar Holl, Mhm.-Neckarau, Belfortstraße 20. Klein-Schreihmaschinen Markentabrikate, sofort lieterbar. J. BUCHER, Friedrichsplatz 10 (Wasserturm), Telefon 47 57. Ganz neurtig wind infolge ihrer glücklichen Zusammes- setzung Burchards-Nerven und Sehle f perlen, weil sie neben der Nerrenbe- tuhigung gleichzeitig die ustürliche Beruhi. gung des Herzens bewirken und sich da. durch der langersehnte Schlaf bald einstellt Viktoria- Drogerie Willler, Schwet⸗ zinger Straße 24; Drogerie Sperber, Seckenheimer Straße 33; Merkur- Drogerie Merckle, Gontardplatz 21 Drogerie Munding, P 6, 3-4; Drogerie Otto Hoffmann, U 1, 9; in Neuost- heim: Neuostheim-Drog. Sieberling, Hürerstraße 14; in Weinheim: Pro- gerie Eichhorn. Transporte u. Liefer fahrten, prompte Ausführung. R. Vpma, Tel 314 62. Empfehle mich in Anfertigung von Damen- u. Kindergarderobe, ebenso für Weis, Buntstickerei u Mono- gramme. Marg. Gebert, Damen- schneidermeisterin, Lameystraße 15. Merke Dir: in B 2, 3 ist die gute u. billige schuhschlexei. Fuhren aller Art, prompte Ausführ. L. Eberle, Mannheim, Tel. 509 38. Sonderangebot! Eine Sendung ver- nickelter Haushalt-, Land- u. Wirt- schaftsherde in Friedensausführg., zu herabgesetzten Preisen ein- getroffen. H. Weber, Neckarau, Obstgartenweg 5. Aufträge für Brennholzsägen, a Balken und Bretter trennen, mit fahrbarer Diesel- Motor-Bandsäge werden entgegengenommen, auch zußerhalb Mannh. Otto Fischer, Mannheim, Schimperstraße 35. Anfeuerholz, gesägte Schwarten, zentnerweise lfd., abzugeb, Hertel, Käfertal, Auerhahnstr. 30, Tel. 51847 Erdbeerpflanzen empflehlt: Samen- haus Hauer, Waldhof, Speckweg 6. Eilboten Schmidt, Ruf Nr. 528 69. Lenaustraße 18 und Qu 8, 67. Maurer- und Zimmerarbeiten werden prompt und billig aus- geführt durch: Wilhelm Oberle, Bauunternehmung, Mm,, Mittel- straße 12, Telefon 506 50. Sonnenschutz-Rollos nach Maß, einf. u. friedensmätß. sowie durchsichtige für Schaufenster liefert mit u. ohne Montage: Emil Holz, Werkstätte elegant. Polstermöbel und innen- dekorat., Mhm., U 5, 5, Tel. 426 70. Erstklass. Betteouches, in Roßhaar gearbeitet, mit bedrucktem engl. Leinen bezogen, sowie einige sehr schöne Sessel unter Preis zu ver- kaufen. Anfertigung nach Wunsch auch bei Teilgestellung von Ihrem Material.— Reparaturen.— Emil Holz, Werkstätte eleganter Polster- möbel u. Innendekorationen, Mhm. UF5. 5, Telefon 426 70. Gelegenheit: Bettcouch, aufklapp- bar, 90, 190 em, erstklassiger Stoff. Ausnahmepreis 180.—. Nur solange Vorrat. Seeberger, 8 4, 16. E Verschiedenes weiser Spitz, auf„Strolch“ hörend, Nr. 83334, entlaufen. Duttenhöfer Pflügersgrundstraße 22. Spedſtionslager mit Gleis anschluß Nähe Bhf. Ludwigshaf., kann noc weitere Güter aufnenmen. Angeb unter L 66 an den Verlag. Welcher selbständ. Schneidermeister übernimmt laufend Aenderungen für Mannh. Herren- Konfektions- haus? Ang. unt. P 11521 an d. Verl. Heu u. Stroh zu Futterzwecken zu kaufen gesucht. Angeb. an: Kiosk Schleicher, am Tattersall, u. Zig, Haus Felber, Breite Straße. Tüchtiger Schneider nimmt Heim- arbeit in Kleinstück an. Angebote unter Nr. 06161 an den 8 Gipserarbeiten werden gut u. billig ausgeführt. Angeb. unt. Nr. 06166 an den Verlag. Ehrl., alleinsteh, Frau mit Rente findet Unterkunft geg. Hilfe in kl. Haushalt. Ang., u. 06188 an d. Verl. Auktion: 6. April, 16 Uhr, Mann- heim, Rosengarten, Versteigerer: Alfons Roy(Tel. 434 40). 0 Kraftichmeuge J Kaufvertrag für 4%½ t GMe-Truck mit 85-PS- Henschel- Dieselmotor abzugeben. Angebote u. P 10598 an den Verlag. 1,2 Liter Opel für 110% DM zu verk. Angeb. unt. P 11812 an den Verlag. 1 neuer Lkw.⸗-Reifen, 6,00& 20, mit Schlauch Außerst preiswert abzu- geben, Telefon 442 61. 1.3 Liter Opel- Lieferwagen mit großer Pritsche, in bestem, fahr- bereitem Zustand, bei günstigen Zahlungsbeding, zu verkaufen od. zu vermieten. Evtl. Tausch segen gut. kl. Opel- Personenwagen. An- gebote unter P 11520 an d. Verlag. Lkw., 1,1 Ltr., Hansa-Lloyd, 1 t. generalüberholt, preiswert zu ver- Kaufen, Adresse unt. AW ollie im Verlag zu erfragen; Kompl gt. erh, GMc-Motor preisw. abzugeb. Ang. u., Nr. 05499 à. d. V Fabrikneuer PKwW.- Anhänger, geschl., ½% t Tragkraft, zu verkaufen. An- gebote unt, Nr. 06176 an d. Verlag. Dreiradlieferwagen„Standard“, 10 Ttr. Tragkraft, mit Plane, sehr gut erhalten, für 1300 DM gegen Kasse zu verkaufen. Adresse ein- zusehen unter AW 784 im Verlag. Pkw. bis 2 1 zu kaufen gesucht. An- gebote unt. P 11187 an den Verlag. Fkw.⸗Anhänger zu kaufen ges. An- gebote unter P 11319 an d. Verlag. Motorfahrrad, 98 cem, in neuw. Zu- stand, geg. Motorrad bis 380 cem zu tauschen. Wertausgleich, An- gebote unter P 11511 an d. Verlag. Metallbetten 25.40 29.95 34.80 38.40 Aufloge-Matrutzen ½ Leinen Orell 50/190 em 100/200 em 85.70 88.40 Matratzen mit Federkern Werkstaftrerstbeſtung 100/200 1 f guet . Unsere große Ausweh! ist sshens wert! Sar streift 905— 1 Bücherschrank und 1 Schreibtisch mit Sessel(Eiche) günstig zu ver- kaufen. Adresse einzusehen unter A 11331 im Verlag. 1 Komm.-Kleid und 1 Schulkleid zu verkaufen. Adresse einzusehen unter A 11621 im Verlag. Herren- u. Damenräder, gebraucht, 60.— bis 95,.—, 1 Nähmaschine, ver- senkbar, Haushaltmasch., Schreib- maschine zu verkaufen. Hausser, Neckarau, Rheingoldstraße 3. 1 Tempo Lieferwagen, neuwertig, 400 cem, gegen bar zu verkaufen. Ebenso i neues Schlafzimmer, hen Eiche, peima Qualität, zu verkauf. Näheres Terefon 371 Schwetzingen. Weißfuchs(wertvolles Stück), Kupfer waschkessel(100 1 fassend). Damen-Lackschuhe Gr. 41; 2 Paar H. Schuhe(braun u. schwz.) Gr. 44 (je 20 DN) zu verk. Wolff, Mhm.- Almenhof, Trützschlerstraße 15. Drehbankteile, Spindelstock, Reit- Stock, Support, kpl. Ständerbohr- Maschine, rep.-bed,, 1 Richtplatte, Biegevorricht.(Scharnierbänder) u. div. Werkzeuge, zus. ca. 300-400 PN zu verk. Ang. u. L 044 an d. Verl. Wohnzimmer(Birke), bestehend aus Vitrine, Tisch und Polstergarnitur, 1000 DM, sowie Klavier, ut erh., zu verkaufen. Tel. Mhm. 528 69. Für Schuhmacher! Ausputz-, Stanz-, Längen-, Weite-, Stepp-, Leder- schneid-, Ränderier- und Oesen- maschine, Walze u. Pressen, Leisten usw. sofort zu verkaufen,((., 5. u. 6. April kein Verkauf.) Appelmann, Schwetzingen, Mannheimer Str. 28. Markenklavier, neuwert., preiswert Zu verkaufen. Dürr, Alphornstr. 20 (durch den Hof), Telefon 523 71. Kpl. Feldschmiede mit elektr. Ge- bläse u. Rauchfang und 1 Karbid- Niederdruck Entwickler zu ver- Kaufen. Telefon 442 61. Gebr. Blechdach, gefalzt, 96 am, 50 St. Holzsparren, 6 m X 1012 em. neu, zu verkaufen. Adresse ein- zusehen unter A 11519 im Verlag. Eine Diktenhobelmaschine, 610 mm Hobelbreite, 1 Abrichthobelmasch., 450 mm Hobelbreite, beide Masch. fabrikneu, sofort zu verkaufen. Erhard Schneider, Plankstadt, Eisenbahnstraße 67. Wohnzimmerschrank mit Schiebe- kenster, 180 em, mit eingebautem Schreibtisch, mod., neu, statt 460.— 320. DM. Seeberger, 8 4, 16. Schw. Konfirmanden- Anzug. neuw., für 55.— DM zu verkaufen. Adr. einzusehen unt. A 06356 im Verlag. Lederhose u. weste(Nappa) zu verkaufen, Adresse einzusehen un- ter A 11526 im N 5 Sofa, neu, gute Ausführung, billig zu verkaufen. Seeberger, 8 4. 18. Relse- Schreibmaschine mit Trag- koffer sofort zu verk. Angebote unt, P 11529 an den Verlag. Erstkl. Marken-Flügel zu verkauf. Angeb. unt. H 0173 an den Verlag. Gebr. He. u. Da.-Fahrrad preiswert zu verkaufen. Popp, Waldhof, e MANN Speckweg 39 part. 05879 Konfirmanden-Anzug, Schuhe und Kleid billig zu verkauf. Schwarz- Waldstraße 19. 95880 . Bekanntmachungen . A- 950 Eiten bene Kiefer. tur, in 455 zusvaum 6. unstike Zahlun uns in gungen Lieferung frei Haus! Stück were. I qm 3,20 Ldufer, 67 em br., Im 2,33 27 70„ 10 1 N 3,13 70 100%„. Im 3,30 70 110„„7 1 m 3,90 Teppiche,/ m, Stck. 24, Stragula- Bodenbelag gut und bi lig von SNN am Wasserturm Radio- Röhren in großer Auswahl billiger bei Ra dio Dahms Telefon 447 82 K 1. 1 dle Schu holler mit avalier Gehwege nur für Fußgänger. Die Sicherheit der Fußgänger bei— nutzung der Gehwege wird immer mehr gefährdet, 3. Lenker von Lastwagen immer wieder die Gehwege befahren und da- durch die durch die Kriegseinwirkungen ohnehin beschädigten Geh- Wege noch mehr zerstören. An die Fahrzeughalter ergeht daher die dringende Bitte, ihr Fahrpersonal zur unbedingten Vermeidung des nach den polizeilichen Vorschriften verbotenen Befahrens von Geh- wegen mit Fahrzeugen aller Art anzuhalten. Da es der Allgemeinheit nicht zugemutet werden kann, zu der Verkehrsunsicherheit aueh noch die Kosten für die Beseitigung der Beschädigungen zu tragen, sind die Organe der Polizei angewiesen, die Verantwortlichen festzustellen und zur Bestrafung zu melden. Das Städt. Tiefbauamt ist beauftragt. die Betroffenen urmachsichtlich zur Tragung der Kosten der Schadens- heseitigung heranzuziehen. Ausnahmen von dem Verbot des Be- fahrens von Gehwegen sind nur in ganz außerge wöhnlichen Fällen mit Genehmigung des Städt. Tiefbauamtes und gegen Uebernahme der Ver- pflichtung zur Tragung der Kosten für Beseitigung etwa eintretender Schäden möglich. Auflösung von Dienststellen. Die Abteilung für Holzaktion in der Rhein- straße 1 Wird mit Ablauf des Rechnungszshres 1948(31. 8. 1949) auf- gelöst. Soweit noch Abwicklungsarbeiten notwendig sind, werden diese im Rathaus K 7, Zim. 418, erledigt. Städt. Ernähr.- u. Wirtschaftsamt. Verlegung von Dienststellen. Die Zweigstelle Rheinau in der Relais- straße 11 wird am Freitag, dem 1. April 1949, nach der Rheinau-Schule, Khabenabteilung Zimmer 7 verlegt. Wegen des Umzugs bleibt die Dienststelle an diesem Tag für den Publikumsverkehr geschlossen. Städt. Ernährungs- und Wirtschaftsamt. zestandsmeldung für Schuhwaren. Die Schuhbestandsmeldung für den Monat März 1949 mit Stichtag vom 31. 3. 1949 ist von den meldepflich- tigen Firmen unter Benutzung des bisher üblichen Formpblattes und unter Beachtung der bereits bekanntgegebenen Richtlinien aufzustellen und bei der Punktverrechnungsstelle K 8, Zim, 1, bis spätestens Donnerstag, 7. April 1949, einzureichen, Vordrucke für die Meldung sind im Sekretariat des Wirtschaftsamtes, Rathaus K 7, Zim. 415, ab- zuholen. Gleichzeitig mit der Abgabe der Bestandsmeldung sind die im Monat März 1949 eingenommenen Schuhpunkte bei der Punkt- verrechnungsstelle abzuliefern., Soweit Schuhwaren von branchefrem- den Firmen gelagert oder verkauft werden, sind auch solche Firmen zur Vorlage der Warenbestandsmeldungen verpflichtet. Die obige Mel dung wird auf Grund der Anordnung Leder 48 bzw. Leder V/ des Direktors der Vfiw angefordert. Zuwiderhandlungen werden nach den Bestimmungen der 88 8—31 des Bewirtschaftungsnotgesetzes bestraft. Städt, Ernährungs- und Wirtchaftsamt Mannheim. Die Finanzkasse des Finanzamtes Mannheim sowie die Kraftfahrzeug- steuerstelle befindet sich ab 1. April 1940 in dem Gebäude U 2, 4-6 (trühere Schalterhalle des Postamts Y). Sie kaufen billiger m Lebensmittelhaus Her- Passage neten ger Neuptport dingetroften⸗ Feinste Karotten l-Kkg-Dose„8 Vierfurcht-Marmelade offen, 300 K 88 Marmelade in Gläs., gi. Aus w. Kunsthonig 500-g-Paket 78 Margarine, die nicht aus der Pfanne spritzt 500 fg 1,18 Meine weithin bekannte weiße Schmierseife 1 kg 1,10 Bemedern- Reinigung Matratzen-Neuanfert., Aufarb. Abholen u. Zufuhr am gl. Tag. Inlett- Bettfedern RBetten-Werre, Lindenhof Eichelsheimerstraße 19, Halte- stelle Gontardplatz. III NSU Adler Bauer % Rabeneick Victoria Triumph Expreß u. a. in großer Auswahl stets vorrätig: Fahrrad- Doppler 8 1, 6 Breite Straße 8 8. 5 8 8 2 1 2— 88 3 85 10 N 8 e A 1 3 3. 5 8 8 5. 8 821* MORGEN 3 r rrünlingsgluck Ostern, das Fest des Frühlings, weckt in jedem Manne den Wunsch, sich einmal wieder ganz modern eingekleidet zu sehen. Zu diesem Glück verhilft mnen die große Auswahl in. 78. Sakko- Anzüge ab Sport- Sakkos ab 69. Kombinat.-Hosen ab 29. Ubergengsmöntel ab 89. . K Mannheim H 1. 5 Breite Str. Helnrichgrunn Lebensmittel und Delikatessen Seckenheimer Straße 38, Telefon 443 91. dunge Hannen. Suppen Aünner, Enten. gänse Trulrannen, unge fauden Sämtliches Geflügel auch lebend, Für die Festtage! 19e er DFRILZER WEISSWEIN per Flasche OM 2, 40 loschen mitbringen Weinhandlg. Beck N 4, 16 Tele fon 447 43 Am Montag kommt Herr SCHNEIDER persönlich und führt mikroskop. Haarunfersuenungen auf wissensehaftlicher Basis dureh. 6 Leiden Sie an Haarausfall, Haarbruch Jucken der Kopfhaut frühzeitigem Ergrauen dann kommen Sie z. Beratung. Sorschstunden in Mannheim Montag, 4. 4., v. 8.30—18.30 Uhr Wartburghospiz, F 4, 8/9 Mauer.: Storenhendrogerte Markini. J. Mart. kaardebandlungsiurtitut Gg. Schneider& Sohn stuttgart, Gymnaslumstr. 21. gelgea wir elo große au% c hαονον KAFFEE.. IEESEAAIE k LI A as ebtes 84% n S eherlertes 846 8 8 8. 3 8 8 N 8 3 8 38 5 8 8. 3 8 D— ä 3 2 ä 8 0 8 8 8 2* Seite 8 Mok GEN Freitag, 1. April 1949/ Nr. zl 8*— — Teld-AMon Aonta Nodan fteuna J U. 2456 mm, 4, 5x6 cm, 6x em S OX KAMERAS ab 24. DM PpHOTO-AR SEHEN: Entwickeln, Kopieren, Vergrößern, Reprocluzieren in bekonnfer Phore- Qualität Wenden Sie sich mit ollen Ihren photo wünschen vertrauensvoll on PhOr a does gote Spezialhebs för FHO O und RADIO NMANN NEIN, M3, 3 Tal. 42331 possende OSrER GESCHENKE för plELa AN TAT TER SAL die Jugend aus der USCHACHHTEl M 7, 18 Die Einkaufssfätfe der Modell- Eisenbahner Qualitötsmerken von Wellruf:„Märklin“ 55„Slelſt 8„Alprk“ 2„Schlldhrole“ Ra- 5 Oas neue Textifhaus auf der Breite Straße H 1. 8 en J. April bietet eine reiche Auswahl in Damen- u. Herrenwäsche, Bekleidung und Bettwäsche Ha-SU Ts Nu Aus Mannheim, Breite Straße a. Mu S Ein schönes Ostergeschenk: Trainings-Anzüge gus gotem Baumwolltrikot Wieder in ellen Großen vorrödig lee Aue, lerer P G, 22 Geschäftsverlegung! Meiner verehrten Kundschaft zur Kenntnis, daß sich mein Betrieb ab 1. April in G 3. 2 befindet.* Glaserei OTTO DREHER Telefon 524 81 im Schuhhaus FRITZ, H i. 8 0. 1 1 Moöbel-Rlinger pdillig Immer Meiner werten Kundschaft zur Kenntnis, daß jeh mein Möbel- geschäft wieder eröffnet habe. Es ist mein Bestreben, meine Kunden auch heute vrleder durch gute Qualtät und Sunstise Preise bestens zu bedienen. Gross Auswahl ty Küchen, Schlafzimmern, e mern, Einzelmöbein u. Büromöbeln Vorläufiger Verkauf und Ausstellung: Mannheim, Gutenberzstr. 23(Nähe Theresienkrankenhaus) Möbel- Klinger(über S 2, 0 N 76 * Im Haus der schönen flo bel finden Sje Einrichtungen von erlesenem Geschmack, hoher Qualität u. äAußerster Preiswürdigkeit. Rob. Leiffer MANNHEIM Friedrichsplatz g unter den Arkaden das bedeutet beste Qualitätsarbeit und nledrizste Kalkulation! Z. B.; couchxs mit abnehmbaren Sitz- und Rückenkissen, doppelte Fede- rung, ka Bezugsstoffe DM 390.— Ferner: polstersessel, komb. wohn- Schlatzimmer, Doppel- bett-Couches, Matratzen in all. Größen, schonerdecken, Eisen- betten, sSteppdecken all. Größ. Kopfkissen Deckbetten mit und ohne Federfüllung E Das Haus der guten Qualitäten und, der niedrigen Preise! MANNHEIM An den planken 0 3, 4 4 Spät vorstellungen 21 Freitag bis Montag 2 Das neue deutsche Lustspiel mit Revueszenen Hin Mann wie Muimiliun mit Lizzi Waldmüller, Wolf Albach-Retty, Karin Hardt Nur Sonntagvorm. 10.48 u. 12.30 2 Jugendvorstellungen mit dem Märchenfarbfum Die Wiesenzwerge Die Bremer Stadtmusikanten e—.60,—.80, 1.—, 1,20 Vorverkauf! 5 IPTALZ ere ROSSH NMUN E Hafi den 5 Ligerdeſitz **. Hahndet Deidesheim „ Fellereien: i 9 4 FN 5 e eb tenen Wir unsere naturreinen HFILAu HEINE: gaser Böchinger Rosenkran- e. b 27s one Sies 1948er Hainfelder Kapelle je ter, 2 ne Ge: 1948er Leistadter Spleßberg e lertlesche D 50 ohne Ole: Verkaufsstellen: Mannheim-Feudenheim: Hauptstraße 121 5 Ludwigshafen Rh.: Christian Pfau, Friesenheimer Straße 73 Feidelberg: Fischmarkt Nr. 7 Stadt-Jasche aus Vollrindleder in versch. Farben, mit 5 2 Vortaschen, breiten 5 Riemen u. Reißverschl. 5 lederwsren- Repatstuten aller Art kührt prorapt und 5 Zlit As n Dig TZFoERWATEN-SeKE Inh.: Gg. Driessen 18.5 gegen. Schloßhotel 18.3 Nähe Polizeipräsid.- Tel. 434 02 WIr liefern ANZUG- 0 tos ro MS TOFFE in großer Auswahl sowie FERTIGKLEILDUNG Wir kertigen Kleidung aus Ihren Stoffen. stellen Funerzutaten, beste. N e evtl. Zahlungserleichterung. 1&( o., K 1.5 Hus Nationoſthecter K Auf Fugen und folſeren N Sind mhnen unsere„wandelnden Packungen“ schon begegnet? Telit noch dünger! hu er westhoſener gSheinhess. Weißwein Liter 5,20 user Oberhaardter netut, Pfälzer Weiß wein Liter 2,60 Haschen weine Wermut weine Weinbrand Kirsch- Zwetschgen wasser Liköre Große Auswehl niedere Preise! Man Pfriftg Weinhandlung Telefon 447 91 G 3, 9(Nähe Marktplatz), Schwetzinger Straße 27 Zeckenheimer Str. 110 Rheinau, Stengelhofstr. 4. neitur, Ausführung von Abbruch- u. instandsetzungsarbeiten Trümmerbeseitigung. Billige Ausfünrung! Lehr& Fetzer, Mhm., Heinrich-Lanz-Str. 15. Neu eingotroffone Dellxatessen Nsronnalse. Friedensqual, 100-Gas 1,60 250: 8= Clas 4.— Neunaugen 5 gebraten, in feiner Gewürzsoße - Ltr.- Dose, 20 Heringsf iet ppen, keiner Müchnersqosge. 2 1 e es 1.40 Kräuterhrringshäppchen nach Hausfrauenart MItr. Hose 1,20 steig erberger Wein wein Flasche 2, 70 St. Martiner Gęiamorten, basche 40 Westhofener 15 Riesling Flasche 4. In.: August Köppen Feinkost, O 3, 3, Tel. 446 57 Freſtag bis Donnerstag Oer einzigatig. Krim. nolfilm der f A in ſ. Aufführung mit P. Renoir d. M. Selin Der felzle Truma klan, Spannung v. Nomor! Fiviere b. glitzernde Hotel- polũste sind der Schaupletz, e Licht vnd Scnatten hart aufeinander- prallen! Neckarau. Donnerstag: Der interessante und spannende Fm: GEFAHRTIenE NEISsE mit Stewart Granger.— Dazu neue Wochenschau.— Beginn: Freitag bis 1 Wierkt. 20.00; S0. 17,30 u. 20.00. Küchen- güfett 160 em, tür Dx 240,— abzuügeb. H e h. Qu 3. 4 Baumann& Go. Mannheim au 3, . EEO BENIN N „Ah Freitag nur wenige Tage „Nürnberg“ Der dramatische Film über den Weg der nat.-soz. Be- wegung und ihre Führer von München bis Nürnberg Spielzeiten: Freitag, Dienstag, Donners- tag jeweils 19.30 Uhr; Mitt- woch 20.30; Montag 17.30 u. 19.30; 80. 15, 175, 19.30 Uhr Rindernilder— Vergrößerungen Photo- Atelier H. Bechtel straße 33, Telefon 441 89 krüh. O 4, 3, jetzt Meer wiesen Aunrapcepdluchet ſneluef MANN REIN J kperimental-Vortröge mit vielen, zum Treu neuen Experimenten in der Aula der Wirtschaftshochschule Samstag, den 2. 4., 19.15 Uhr, Sonntag, den 3. 4., 10.30 Uhr ung 19.15 Uhr BoETHEs fansENT EHRE als Ausgangspunkt ein. lebens- vollen echten Naturwisserischaft von Dr. H. Hessen bruch Gesamtkarten 3.— u. 4.50 DM Einzelkarten pro Vortrag 1.30 an der Abendkasse, Sonntag 15.30, 18.00 und 20.30. Heute bis Donnerstag: Def geaf von ſflonte Chitisto 1. Teil: Der Gefangene von Castell d'Iff Anfkangszeiten: Wochent. 16.00, 18.00 und 20.30, Samstag, 17.00 19.30 und 22.00. Für Kinder zeigen wir das reizende Märchen: Sonneswinchen und die sienen Zwerge Samstag, 2. April, 14.30 Uhr Sonntag, 3. April, 13.30 Uhr Mittwoch, 6. April, 14.30 Uhr ALS TER-LICHT SPIELE DAS THEATER AN DEN PLANRKEN — —— Ab Freitag, 1. April: e ein Meisterwerk französischer Filmkunst in deutscher Sprache: Renée Faure Jany Holt Das hohe Lied der Liebe Ein eigenwilliger, dramatischer Film Dialoge: Jean Glraudoux Täglich: 13.30, 15.45, 18.00, 20.15 Uh Kasseneröffnung: 12 Uhr, Telefon 446 47 Donnerstag, 7. April, nur 13.30 und 15.45 Donnerstagabend 19.30 Uhr: Ein festlicher Abend froher Unterhaltung mit Wunelm Strienz/ wil Glahé Maria v. Schmedes/ Karl Peukert Comedien-Quartett u. das Orchester „Die Rhythmische 7“ Vorverkauf an den bekannt. Vorverkaufsstellen u. im Theater pal ds fTheater Cüpfrol-Tnestes 3.— J 1, 6, Breite Straße MANNHEIM Am Meßplatz Ab heute bis Donnerstag in Erstaufführung in beiden Theatern HANs MOSER Ein neues Bavaria-Lustspiel mit Hans Holt Gabriele Reismüller, Oskar Sima u. 3. Beg.: Capitol: 14.00, 16.30, 19.00. 21.00, Vorverkauf ab 11.90 Uhr Palast: 10.20, 12.00, 14.00, 16.00, 18.00, 20.00. Vorverkauf ab 10.30 Uhr Beg.: 2. Heidelberger e am 5. u. O. Apr l Zur Versteigerung kommen: Por⸗ zellane, Jllbez, Schmuck, Mabel, Teppiche. Ge- made, Graphiken u. Autographen. Katalog gegen Einsendunz von 2 DR. Kunst-Auktion Heidelberg Smp. Heidelberg, Bahnhofstraße 31. Heute bis Montag Nur 4 Tage! 5 Ein Drama menschlicher Schwäche und Leidenschaft Das VERoeRENE MWoenENENDE Beg.: Täglich 16, 18, 20 Uhr LICHT SPIELE GT. io Bronner's Malzstübl, J 4a. Freitag. Samstag TANZ(Samst. bis 1 Unt), Gemütlicher Aufenthalt. NATIONAL THEATER MANNHEIM WERNER FINCK, HERTA WORELI. und das Ensemble der„Mausefalle Stuttgart“ gastieren mit dem großen Erfolg der Spielzeit „Seil dum und Fru“ 3 kabarettistische Akte von J. B. Priestley am Samstag, 2. April, im Nationaltheater Sonntag, 3. April, im Rosengarten Anfang jeweils 19.30 Unr Eintrittspreise 1. bis 6. D Eintrittskarten an der Theaterkasse u. den bek. Verkaufsstellen Zur . FRANKFURTER MESSE 7.—12. April täglich verbilligte Fahrten Nähere Auskunft und Anmeldungen im HAPAG- LLOYD REISERBURO, MANNHEINñHU 0 4, 4 Telefon 429 55 Vennbahn FRANK FURT/M.- . 8 e 15 Uhr Flach- und Preis von Fulda Kgl. III. 1400 m. intrittspreise 2b 2 DN. Renn; klub Frankfurt 51. Tel. 624 2 Hindernisrennen Tentral-Theater waloner Heute bis Montag! Nur 4 Tage: Ein Kriminalfilm Um 9 Romm Rarasg mit lrene von Meyendorff, Anneliese Uhlig Werner Fütterer Heulen Mlerzellen in Apotheken und Otogetien 5 10— don 1.80 5 1 nrauerriuusschunl droses HUιAu ge-rhrün Humiganaſen H Jeden. u. Sonntag ab 10 Uhr Unterhaltunsskonzert 2 J. borst e 8 Neckartal Mannheim) ORIGINS AI ebber Nacplapsch ein spritziger Mosel, perlend wie Sekt 1 fl n 3.90 ab 10 Flaschen 3.60 DM Champignon I. Wahl, 250 g 2. Mandeln u. Nüsse Pkt.—,80 Rheinlachs im Schnitt feinkost-Gübitz Mannheim, Planken, Tel. 42 39 Dis bringt in. 20:3 RADIO SxrurrGART morger 15 Uhr 1. Universum tür Sle folgende preiset 1 Kleinsuper 5 „Filtus“ Telefunken elektr. Waffeleisen elektr. Tauchsieder 1 elektr. Bügeleisen I slektr. Eigarettenanzünder 1 Handdynamolampe. Achten Sie worgen suf mein Sonderangebot an dleser Stelle Radio- Hunte Von Freitag bis einschl. Montag ADO EHE Beginn: Wochent. 19 u. 21 Uhr: SVrpp-Lichifspiele KSter tel Nur 4 TAS Lachen am laufenden Band NARZ ISS der unkfreiwillige Flieger sonritags 14, 16.30, 19 u. 21 Uhr VOR ANZEIGE! Ab Dienstag bis Donnerstag Nur 3 Tage! Ein Abend auf der Heide mit Magda Schneider 16, 1 2 Vece. 1 6.1 2 a im„Lö wERH“ Hatertal J an mi Verlangerung samstag, 2. April, ab 19 Uhr. Der Saal ist neu renoviert. Der Löwenwirt. zu soliden Engelhorn- Preisen Unterjscken zu Dua 3,78 H.-Pullover 21. bis 27,50 D.-Pullover 20,90 bis 33,30 Sportmütz. zu 6,80 bis 7,53 Und eléegante Handschuhe Sporthemden 10,80 bis 24,50 Krawatten zu 2.98 bis 7,90 Seidenschals 9,25 bis 37.50 Herrensocken 3,10 bis 8,75 Lange Unterhosen zu 5.95 perötfer s NB Verantw. Dr. Karl gedaktic Telefon: Bankkor allgemei postsche Karlsruh Ludwigs Erscheint für un nimmt ee 4. Jahre 233238888 pa 101 Von Bonn vor ges! bener-A schla! legt, Ohl Antrag wird an zammen unter U Woche 1 gonnen Am einzelne des mit tärregiel des ame der in 1 teiligten und ke amerika. leb. Von Ste lung zeichnet. als hätte auch bei Egunger ird na. del, ein kEtzten E Chance, gommen Eine Volk na karischer die Ents Grundge westdeut Weikelh Dr. Ade inan Prag e Frage d. Dr. achtigen Punkt 6 nd daß gerung politische treten, Luges Düsse schlug d werksch' pätester Dies bes für den Gewerks deiner el Diese tr Industrie gen Z bünde Bund Gründur kelegt, Vehrm Stußt, sche 1 eines Ge kerha! ſige M bre Hir die die Cesetz n dunmehr Jeweils f ben, wie bt Papst itssterf ler 187 1. Juni 1 at des danzjahr 931 Milli 1 bol Kicker, würksam, negelun brodleme erörtert, Dle 1 lodesur 5 urmkün ateroff meral Cl: Vorden. erich s beige er Wege (die dels an einen Hamerd ngnis Weben des BI at acht du; Arregjer nes Ar a9 08 Angi Wen!