kan Ackermann. E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim f a Am Marktplatz IIgeton: 44 151, 44 182, 44 153 Mannheimer Geschäftsstellen: schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 7 Telefon 2768 ur 85 8 5 8 4 bankkonten: Südwestbank Mannheim 5 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. Alsemeine Bankgesellschaft Mannheim 5 5 8 DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: fohscbeckkonten: 5. Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM-. 34 Zustell- kaulsrune Nr. 300 16 Berlin Nr. 961 95 1. gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 88 lüdwisshaten a. Rh. Nr. 267 43 5 5 5 9 5 Zur Zeit gut Anzeigenpreisliste Nr. 8 8 int: Täglich außer sonntags 5 5 ds. acheint 85 5 55 5 5 3 Bel Nichterscheinen infolge höherer „e renne Manuskate uber. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz devant besteht kein anspruch aut 78. umt der Verlag keinerlei Gewähr die Rückerstattung des Bezugspreises Ur. 5 en. a 8 j 1 3 4 5 Jahrgang Nr. 53 Einzelpreis 0,15 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 4. April 1949 A2 4 1—— eſt 5 nd. 5 um. . 0 Fheikgeſahr an der Ruhr beseitigt Düsseldorf. DENA) Die Industriegewerk- halt Bergbau hat die vorgesehene Kün⸗ dung des am 31. März abgelaufenen Lohn- iris erneut zurückgestellt. Die Bergarbeiter gallen jedoch auf eine nominelle Lohner- ſchung nur dann verzichten, wenn in ab- barer Zeit die Preissenkungen auch für en letzten Verbraucher spürbar werden. Da ir wenigen Tagen auch die Industriege- gerkschart Metall den abgelaufenen Tarif- ertrag um einen Monat verlängert hat, nunmehr die Lohnbewegung in den bei- in größten deutschen Industrie-Gewerk⸗ 9 Icatten mit etws 1,5 Millionen Berg- und Metallarbeitern trotz verhüllter Streikdro- Jungen vorläufig aufgehalten worden. 1 2 2 l — N Pro. Reuter in New Vork gefeiert New Vork. DENA) Der Amerikabesuch I Berliner Oberbürgermeisters Professor Junst Reuter erreichte mit einem Emp- dung im New Lorker Rathaus am Freitag enen Höhepunkt. a 3 zu Beginn der Feierlichkeiten wurde euter von einem Vertreter des amerikani- 1 en Gewerkschaftsbundes CIO begrüßt. Wann hieß der New vorker Oberbürger⸗ geister Dr. O. Dwyer den Berliner Gast in iner herzlichen Ansprache willkommen. dotessor Reuter, dem die im Rathaussaal Jirsammelten New Vorker stürmische ationen darbrachten, dankte in einer — eren Rede für den ihm zuteilgeworde- b 1 Jen kreundschaftlichen Empfang und für die er lle, die Berlin von den Vereinigten Sta- latz e erhält. Er betonte, daß Deutschland zu 5 seren Beziehungen mit seinen Nach- ern, insbesondere mit Frankreich, kommen füsse. Er hoffe, daß Deutschland, wenn es N J absehbarer Zeit eine verantwortliche Re- erung haben wird, seinen Teil zum Wie- aufbau eines besseren Europa beitragen 900. erde. Berlin werde sich bis dahin nicht Uhr erkriegen lassen. er ung 1 Trizone läßt auf-sieh warten Washington. DENA-HEUTER) Das Ab- unmen zwischen den Vereinigten Staaten n Großbritannien über die Verschmel- uus ihrer beiden Besatzungszonen in Pschland ist einer Bekanntmachung des erixanischen Außen ministeriums zufolge HAweitere drei Monate verlängert den. Das ursprüngliche Bizonen-Abkom- en war am 31. Dezember 1948 für die ſtuer von drei Monaten verlängert worden, die Verhandlungen über eine Vereini- us der französischen Zone noch nicht 11e schlossen waren. Vorbereitungen für deutschen 5 Europa-Rat . 5 Königstein.(DENA) Ein vorbereitender chuß zur Wahl der Mitglieder des 1 ütschen Rates der europaischen Bewe- trat in Königstein im Taunus zusam- 5 Wie aus Teilnehmerkreisen mitgeteilt eile, sind zur Zusammensetzung des deut- ten Rates Vorschläge aus allen Kreisen z bltentlichen Lebens eingegangen. Für u Rat sollen zunächst 220 Delegierte no- ſluert werden, zu denen dann innerhalb 940 Aetchsten Jahres aus bisher noch nicht 1 deletsichtisten Kreisen der Bevölkerung ere 50 bis 70 Mitglieder treten. Aufgabe ur! e Soll es sein, alle deutschen Be- 8 kuöchdeschienten im Hinblick auf die über ehe und Europa verbindenden agen, bleme zu repräsentieren. i eee 7 — bent gene Milldgratktator von Syrien, Oherst 1 19 aim hat die von ihm bekanntgegebene lach einer neuen Regierung widerrufen. em en sind Sondergesandte König Faruks fahnen en und König Abdullahs von Trans- A Denen eu Besprechungen mit Oberst Zaim 0 Sans cus eingetroffen. In Costarica ist iter unter Führung des Verteidigungs- chen. Oberst Cardona eine Revolte ausge- es bras ie jedoch von den Regierungstruppen 5 diddenten Figueres niedergeschlagen Wer- ſelkräkte Den burmesischen Regierungs- ſndischeen est es gelungen, die von den auf: fte en Karenen besetzte Stadt Mandalay Mien obern“ Der Prozeß gegen den ehe- laen dentsenen Botschafter bei der Vichs. Wen 8 Otto Abetz, der wegen Diebstahls, men chlasnehmungen und Gewaltmaß- 5 m Mn sell Ist, soll nun im Juli vor 5 ltärgeri in Paris stattfinden. Die erg Fungsminister der Brüsseler Paktstaaten en am 7. April im Haag zu Hir jert Wütine en. Abril im Haag zu ihrem vierten — ſihewabbisen Treffen zusammenkommen. New Torker ö faerdiicglich Taxitahrer befinden sich 121 h im Streik. Die New LVorker mußte in höchste Klarmbereitschaft etzt 5 5e 5 25 7 75 eigen, erden, um Lvrschenfsllen vorzu 0 een einer einheitlichen„Industrie- ewa act Leder“ in den drei Westzonen, 50 86 000 Mitglieder umfassen wird, be- leer unde. Delesjerten der Gewerkschaften en 3 Schuhe“ der amerikanischen, briti- em Fer kranzösischen Besatzungszone auf enior ger dandstae in Kornwestheim. Der fer Si er deutschen Gewerkschaftsbewegung, 4 Ale 1 der als Ehrengast an der trizo- k en ö Leder asuns der Industriegewerkschaften tert dc Schuhe“ in Kornwestheim bei la el gestor DNN MUP/Hig. Ber. erben. ist dort an einem Schlag- en. Man spricht von„Friedensverhandlungen“ mit Moskau Deutschlandgespräche in Washington/ Kompromiß in der Kehler Frage in London? Washington.(UP) Der demokratische Ab- geordnete Mike Mansfield, einer der einflußreichsten Persönlichkeiten des Aus- schusses für auswärtige Angelegenheiten des amerikanischen Kongresses, gab am Freitag bekannt, daß nach seinen Informationen verschiedene Kongreßmitglieder mit Präsi- dent Truman die Möglichkeit von„Frie- densver handlungen im kalten Krieg“ zu erörtern beabsichtigen. Diese Verhandlungen sollten aufgenommen wer- den, sobald der Atlantikpakt abgeschlossen ist. Nach amerikanischer Ansicht sei einm solcher Schritt„logisch“, da nach der Un- terzeichnung dieses Paktes die Vereinigten Staaten eine stärkere Position bei neuen Ost- West-Gesprächen hätten Inzwischen haben die Außenminister der Atlantikpakt-Staaten eine gemeinsame Ant- wort auf die sowjetische Note über den aggressiven Charakter des Paktes veröffent- licht, in der betont wird, daß der Pakt vö l lig defensiver Natur sei. Er sei nicht gegen irgend eine Nation oder eine Staatengruppe gerichtet, sondern ledig- Iich gegen einen bewaffneten Angriff. Der Text selbst des Paktes, der, wie schon berichtet, heute in Washington unterzeich- net Wird, ist am Samstag nach einer letz- ten Ueberprüfung von den Außenministern gebilligt worden, ohme daß irgend eine Aen- derung des Textes vorgenommen werden mußte. Die Anwesenheit der europäischen Diplo- maten in der amerikanischen Bundeshaupt- stadt wirck für zahlreiche Erörterungen über die verschiedensten Probleme der internatio- nalen Politik benutzt. Im Mittelpunkte des Treffens stehen die Unterhaltungen Außen- ministers Dean Acheson mit den Außen- ministern Großbritanniens und Frankreichs über die deutsche Frage. Dabei ver- sucht der Amerikaner, zwischen dem fran- zösischen und dem britischen Standpunkt hinsichtlich der Bildung einer west- deutschen Regierung zu vermitteln. Bevin ist im Gegensatz zu seinem fran- zö6sischen Kollegen Schuman, der einen deutschen Staatenbund wünscht, für eine Regierung mit starker Zentralgewalt. Schu- man argumentiert indessen mit der Ueber- legung, daß eine deutsche Zentralregierung bei der Größe des deutschen Industrie- potentials wirtschaftlich mächtiger sein könne als selbst Großbritannien. Außerdem befürchte Frankreich, daß eine deutsche Zentralregierung stark genug werden könnte, um eine zukünftige europàische Union zu beherrschen, anstatt in ihr aufzugehen. Nach der Konferenz der drei Minister gab Robert Schuman der Hoffnung Aus- druck, daß eine Erklärung über die deut- schen Fragen veröffentlicht werde, bevor die Außenminister die Vereinigten Staaten wieder verlassen,. Die Bedeutung der augenblicklich in Washington stattfindenden Gespräche dürfte auch durch die Ankunft zweier britischer Deutschlandexperten, nämlich des Leiters der Deutschlandabteilung im Außenministe- rium, Patrick Dean und des politischen Gedämpfte Hoffnung norddeutscher Reeder Das Echo auf die Londoner Besprechungen über eine deutsche Handelsflotte Von unserer Hamburg. Die internationale Diskussion über die mögliche Zulassung einer deut- schen Handelsflotte hat in deutschen Werft und Reederkreisen ein lebhaftes Echo aus- Selöst. Die vorläufigen Londoner. barungen sind mit größter Genugtuung auf- genommen worden; Stellungnahmen wer⸗ den jedoch mit großer Zurückhaltung ab- gegeben. Die bisher veröffentlichten Zah- len, die zwischen 6000 und 9000 BRI. als Maximalgröße und 12 bis 17 Knoten für die Höchst geschwindigkeit differieren, führ- ten in deutschen Fachkreisen zu unter- schiedlichen Ansichten über die mögliche Rentabilität solcher Schiffe. Die größten deutschen Werften,„Deut- sche Werft“ und„Howaldt“ in Hamburg und Kiel und„Vulkan“ in Bremen, sind technisch in der Lage, mit Schiffsneubau- ten zu beginnen. Zweifel bestehen jedoch darüber, ob die Geschwindigkeitsbegren- zung, die nach Ansicht deutscher Kreise bei z w If Knoten liegen dürfte, für neu zu bauende Schiffe eine genügende Rentabili- tät gestatten wird. So erreichen ausländische Schiffe ähnlicher Größenordnung Geschwin- digkeiten bis zu 18 Knoten. Die für den Tankschiffbau zugebilligte Größe wird als zu Klein erachtet. 5 Mit einer Handelsflotte von 600 000 BRT Gesamttonnage, die sich ausschließlich aus Frachtdampfern zusammensetzen würde, könnte ein erheblicher Teil der Fracht- devisenkosten eingespart werden. In bezug auf die Finanzierung der künftigen deutschen Handelsflotte bestehen auch unterschiedliche Ansichten. Während man in Bremen einer Lösung der finanziel- len Probleme ohne Schwierigkeiten ent- gegensieht, äußern sich Hamburger Reeder nicht sehr zuversichtlich. Die angespannte Finanzlage der Reedereien mache es un- wahrscheinlich, so wird betont, daß die Reeder größere Neubauaufträge vergeben können. Einen Ausweg sieht man lediglich inn langfristigen Krediten durch die öffent- Verlaut- norddeutschen Redaktion liche Hand. Eine weitere Möglichkeit be- steht nach Auffassung Hamburger Reeder in der Bildung eines Kapitalstocks durch die Charterung ausländischer Schiffe. Soiche Barterverträge würden die Reedereien finanziell wenig belasten und Mittel füt die Erteilung von eigenen Neubauaufträgen schaffen. l 5 5 Die in Deutschland verbliebenen Werf⸗ ten könnten unter der Voraussetzung, dag die Finanzierung gesichert ist und entspre- chende Stahlbelieferungen bereitgestellt werden, unter Ausnutzung aller Kapazi- täten innerhalb von 30 Monaten eine Han- delsflotte von 500 000 BRT bauen. 885 von Massa Beraters des britischen Militärgouverneurs in Deutschland, C. A. Steele, unter- strichen werden. Bei dieser Gelegenheit ist darauf hinzu- Weisen, daß die Londoner Verhandlungen über das deutsche Besatzungs⸗ statut offensichtlich Fortschritte machen. Ein Sprecher des britischen Außenministe- riums gab bekannt, daß man sich über das Schieksal des Kehler Rhein- hafens mehr oder weniger geeinigt habe, indem den Franzosen eine gewisse wirt schaftliche Kontrolle für eine gewisse Zeit zugebilligt worden sei. Auch in der Frage der Drei machte- kontrolle durch die Militärgouverneure hätten sich die Ansichten einander gena- hert, jedoch müsse diese Frage von den drei Außenministern erneut sorgfältig geprüft werden. Graf Sforza macht Vorschläge Ein weiterer wesentlicher Gegenstand der Washingtoner Besprechungen bildet das Schicksal der italienischen Ko- lonſen, über das Italiens Außenminister, Graf Carlo Sforza, mit Dean Acheson verhandelte. Graf Sforza kündigt in einer Pressekonferenz die Bereitschaft Italiens an, in Tripolitanien- falls es die Treu- händerschaft über dieses Gebiet erhalten würde— Stützpunkte für Verteidigungs- zwecke zur Verfügung zu stellen. Auch würde es die ihm anvertraute Verwaltung seiner ehemaligen Kolonien zur Wohlfahrt der Atlantikpakt-Mächte ausüben. Komitee gegen den Atlantik-Pakt Rom.(UP) In Italien haben die Rom- munisten und die Linkssozialisten Pietro Nennis beschlossen, einen gemeinsamen Ausschuß zur Führung einer Kampagne gegen den Atlantikpakt zu gründen. Marshall-Plan für Fern-Ost? Boston.(UP) Harold E. Stass en schlug bei einer Ansprache in der technischen Hoch⸗ ule von usetts vor, eine Mil- Harde Dollar jährlich für die Stär- kung des Widerstandes Chinas und der anderen asiatischen Länder gegen den Kommunismus auszugeben. Dies solle in der Form eines„Marshall-Planes für Asien“ geschehen. Winston Churchill, der Zeuge dieser Aus- kührungen Stassens war, erklärte sich eben- kalls für eine asiatische Version des Mar- Shallplanes. Ueber den Südweststaat entscheidet allein das Volk Weittragende Beschlüsse auf dem Landesparteitag der CDU Nordbaden Karlsruhe.(KE-Eig.-Ber.) Der diesjährige Landesparteitag der Christlich-Demokra- tischen Union Nordbadens, an dem auch der Präsident des Parlamentarischen Rates und Vorsitzende der CDU der britischen Zone, Dr. Konrad Adenauer, sowie die Minister Dr. Süsterhenn(Fheinland- Pfalz). Dr. Baverle und Dr. Kauf- mann(Württemberg-Baden) teilnahmen, stehe, wie der Landesvorsitzende Dr. H e u- rich hervorhob, im Zeichen schwieriger außen- und innenpolitischer Probleme. Stadt- rat Willy Huber Mannheim) gab im Laufe der Tagung einen Ueberblick über die Ar- beit der Jungen Union in Baden. Eine recht lebhafte Aussprache rief das Thema„So- zialpolitik“ hervor, zu dem Gewerkschafts- sekretär Zwingmann(Mannheim) Stel- lung nahm und dabei den Weg und das Ziel einer fortschrittlichen und zeitaufge- schlossenen Sozielpolitik aufzeigte, deren Grundsäulen im Geist des Christentums ruhen müßten. In diesem Zusammenhang ergriff auch der württembergisch-badische Finanzminister Dr. Kaufmann das Wort und kündigte die baldige Verabschiedung eines Gegen die Schaffung kasernierter Polizei Staatszuschüsse unter der Lupe des Landtagsfinanzausschusses Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. In der letzten Sitzung des Fi- nanz ausschusses des Landtages vor dem Be- ginn der Etatberatungen standen zwei be- sonders wichtige Punkte zur Debatte: das Polizeiwesen und die Staatszuschüsse für clie Thester. Bei der Behandlung der Polizei- frage wurde wiederholt dis unterschiedliche Handhabung der Stellenpläne in den heiden Landesbezirken festgestellt. Außerdem Wurdle festgestellt, daß sich die Polizei se. genwärtig zu 42,8 Prozent aus ehemaligen Handwerkern, zu 21,7 Prozent aus früheren kaufmännischen Angestellten, zu 7,1 rg zent aus Schülern, zu 6,4 Prozent aus Land- Wirten, zu 2,6 Prozent aus Hilfsarbeitern und zu 19,3 Prozent aus ehemaligen Ange: hörigen sonstiger Berufe rekrutiert. Von verschiedener Seite wurde kritisiert daß im Kriminaldienst heute schon wieder 10 Prozent ehemalige Nationalsozialisten Verwendung fänden, gegenüber 6,8 Prozent im Vollzugsdienst. Ueber 90 Prozent aller Landespolizeibeamten haben die Wehrmacht bzw. Reichswehr durchlaufen. Allein im letzten Jahr mußten 1700 Polizeibeamte in beiden Landesbezirken infolge Unfähigkeit wieder entlassen werden. Die überwiegende Mehrheit der Landtags-Ausschuß mitglieder sprach sich gegen die Schaffung einer kaser- nierten Polizei aus. Der Ausschuß befaßte sich dann ausführlich mit der Frage der Ge- Währung von Staatszuschüssen an die Theater beider Landesteile. Es wurde lebhaft kritisiert, daß das Kabinett ohne Rücksprache mit dem Finanzausschuß wei- tere 152 000 DM für Theaterzuschüsse be- willigt habe. Dem Württembergischen Staatstheater wurde ein Staatszuschuß von 988 550 DM und dem Badischen Staatsthea- ter in Karlsruhe ein solcher in Höhe von 00 000 DM bewilligt; das Defizit von 35 000 DM des Karlsruher Theaters wird om Staat übernommen. Der Finanzausschuß bewilligte ferner 20 000 DM zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche und nahm zur Kenntnis, daß im Monat Februar 2,4 Mill. DM und im März 3,6 Mill. DM als Finanzhilfe für Schleswig- Holstein überwiesen wurden Gesetzes zur Reform der Sozialver- sicherung an, in desesn Rahmen er auch eine Erhöhung der Renten in Aussicht stellte.„ Ueber das Bonner Verfassungswerk sprach im Rahmen des Parteitages und in einer öffentlichen Kundgebung das Mitglied des Parlamentarischen Rates Minister Dr. Süsterhenn, der dabei die Schwierig- keiten und Differenzen aufzeigte, die beim Zustandekommen des Grundgesetzentwurfes zwischen der CDU/ Cs und der SpD auf- traten und die es zu überbrücken gelte. Bei der Neuwahl wurde Staatsrat à. D. Bürgermeister Fr. Heurich mit überwie- gender Mehrheit wiederum zum Landesvor- sitzenden der CDU Nordbadens gewählt. Zur Frage des geplanten süd west- deutschen Staates erklärten die Lan- desvorsitzenden von Nord- und Südbaden der CD Heurich(Karlsruhe) und Dichtel Freibu übereinstimmend, daß darüber allein das Volk zu entscheiden hätte und nicht die Politiker, wobei bei einem Zustandekommen des Südweststaates die gesamtbadischen Belange in einem Staatsvertrag berücksichtigt werden müßten. Die CDU Nordbadens wünsche nach wie vor die baldige Verwirklichung des Südwest- staates, lehne es jedoch ab, auf ihre Anhän- ger irgendeinen Gewissenszwang auszu- üben. Den Höhepunkt des Landesparteitages bildete die Rede Dr. Adenauers über die deutsche Aufgabe. Als wesentlichstes Problem des inneren Aufbaues bezeichnete der Präsident des Parlamentarischen Rates die Wohnungs frage, die das Funda- ment des moralischen Wiederaufbaues Deutschlands darstelle. Er kritisierte die Haltung der SPD in der Verfassungsfrage, die jetzt bereit sei, das Banner des Nationa- lismus aufzurollen. Wenn sie in der Finanz- krage ihr Nein aufrechterhalte, bringe sie Jas Verfassungswerk in Gefahr. Dr. Adenauer forderte ein gesundes Na- tionalgefühl und sing dabei auch auf seine Berner Re de ein. Wenn er gesagt haben soll, 1945 habe die deutsche Wehrmacht ka- pituliert, doch nicht das deutsche Volk, 80 müsse man fragen, wie denn überhaupt ein Volk kapitulieren solle. Von einer neuen Dolchstoßlegende könne überhaupt keine Rede sein. Man müsse in Deutschland Ver- ständnis für das Verlangen des Auslandes nach Sicherheit haben. Aber auch die Al- ierten sollten verstehen, daß Deutschland ein Verlangen nach Sicherheit habe. 5 Der Sport berichief: 5 Mit dem 1:0-Sieg der Stuttgarter Kickers gegen Kickers Offenbach kön- nen die Offenbacher Kickers immer noch nicht den Meisterwimpel am Sie- gesmast flattern lassen. Der VfR Mann- heim holte gegen die Ulmer Spatzen einen hohen 6:2-Erfolg und SV Wald- hof besiegte Eintracht Frankfurt mit 20. Im übrigen kamen mit Ausnahme des FSV Frankfurt alle Platzvereine zu Erfolgen. In der Landesliga sicherte sich der VfL. Neckarau mit dem 1:0-Sieg über ASV Durlach endgültig den zweiten Ta- bellenplatz, während in der vorder- pfälzischen Landesliga Jockgrim und Herxheim absteigen müssen. Die Motorrad- Premiere in Neuwied gestaltete sich zu einem großen Erfolg. 70 000 Zuschauer umstanden die Renn- strecke, wobei viele Heberraschungen zu sehen waren. Schmitz Bad Ems) fuhr mit 87 km Std. die schnellsten Runden des Tages. Im Kampf um die süddeutschen Mannschaftsmeisterschaften im Ringen verlor der ASV Feudenheim gegen KSV Bamberg 3:5 und ASV Schifferstadt trennte sich von Frankfurt-Eckenheim mit 4:4 unentschieden. Keine Kürzung der Europa- Hille Washington.(UP) Der amerikanische Se- nat lehnte am Samstag einen Antrag des republikanischen Senators Kenneth Wherry ab, die Mittel für das ERP um 15 Prozent zu kürzen. Die Ablehnung des Antrages von Ken-⸗ neth Wherry erfolgte mit 68 gegen 14 Stim- men.(44 Demokraten und 24 Republikaner Segen die Kürzung, drei Demokraten und 11 Republikaner für die Kürzung.) Auch der von Senator Robert Taft ge- stellte Antrag von I0prozentige Kürzung der ERP-Mittel wurde vom Senat mit 34 gegen 23 Stimmen abgelehnt. Waffenstillstand mit Transjordanien Rhodos.(U) Zwischen Israel und Trans- jordanien wurde am Sonntagabend ein Waffenstillstandsvertrag unterzeichnet. Israel hat nunmehr mit allen arabischen Staaten außer mit Syrien Waffenstill⸗ standsverträge abgeschlossen. Die Verhand- lungen mit Syrien sollen am kommenden Dienstag beginnen. 5 Durch die Unterzeichnung der Waffen- stillstandsverträge ist die Aufgabe des UN- Mittlers für Palästina, Dr. Ralph Bunche, praktisch abgeschlossen. Finnische Kommunisten sind deutlich Helsinki.(UP) Etwa 5000 Kommunisten veranstalteten am Sonntag eine Demonstra- tion gegen den Atlantikpakt, die ohne Zwi- schenfälle verlief. Die Demonstranten faß- ten eine Resolution, in der Generalissimus Stalin zugesichert wurde, daß das finnische Volk sich im Kampf gegen Kriegshetzer und Reaktionäre auf die Seite der Sowjetunion stellen werde. Hauptsprecherin der Versammlung, die auf dem weiten Platz vor dem Hauptbahn- hof stattfand, war die Vorsitzende der kom- munistischen Fraktion im Reichstag, Hertta Kuusinen. Frau Kuusinen er- klärte u. a., die Feinde Finnlands seien jene Mächte, die darauf aus seien, auf finni⸗ schem Gebiet militärische Stützpunkte zu errichten. Seine Freunde aber jene, die Finnland in einem solchen Augenblick ihre Flilfe zusagen. Die Sowjetunion habe zweimal auf eine Besetzung Finnlands ver- zichtet, nachdem sie die Imperialisten be- siegt habe. Anklagen gegen Budapest, Sofia und Bukarest Washington. DENA-REUTEH Die Re. sierung der Vereinigten Staaten übermit⸗ telte am Samstag den Regierungen Bu!“ ga r jens, Ungarns und Rumäniens Noten, in denen sie„wiederholte Verstöße“ gegen die Bestimmungen über die Menschen- rechte in ihren Friedensverträgen beschul- digt werden. Das Us-Zußenministerium gab bekannt, daß die amerik nischen Vertreter inn den drei Balkanstsaten auf Hrsuchen der kans- dischen Regierung bei Uebermittlung der Noten formell erklärt haben, daß sich K a nada, das dort keine diplomatischen Ver- treter unterhält, der in den Noten abgege⸗ benen Erklärung anschließt. 8 Auch die britische Regierung hat die Re- gierungen Ungarns, Bulgariens und Rumd- nien der„bewußten und systematischen Verletzung ihrer Friedensverträge“ beschul- digt, indem sie die Bevölkerung ihrer grund- legenden Freiheiten beraubten. Die briti- schen Dominien Australien, Neuseeland und Kanada erklärten sich mit der britischen Note solidarisch. In der an Ungarn gerichteten Note er- hebt die britische Regierung insbesondere die Beschuldigung, daß Kardinal Joseph Mindszenty und der protestantische Bischof Or daß gefangengesetit worden seien, nachdem ein„vorurteilsvoller und anfechtbarer Prozeß“ gegen sie stattgefun- den habe 5„: 8 8 * l„ 8 2 2 — D. 8 3 0 1 MORGEN Montag, 4. April 1949/ yr Montag, 4. April 1949 Den Südweststaal auf die Füße stellen Das Leidwesen unseres staatlichen Da- seins ist das Verhältnis von Regierenden zu Regierten: der Uebelstand, daß die Führer- diktatur nicht durch eine auf Recht und Achtung vor dem Menschen beruhende De- mokratie, sondern durch das Führungsregi- ment der Besatzungskommandeure abgelöst würde. Infolgedessen sind die sozialen Ent- scheidungen nach wie vor Machtsprüche von einzelnen Köpfen und kleinen Gremien ge- blieben, und die Erziehung, die man dem deutschen Volke angedeihen lassen will, widerlegt sich schon in ihrem Ursprung. Der Staatsbürger kann auf diese Weise nie- mals zur Ueberzeugung von seinem eigenen Wert und seiner Vollmacht gelangen. Es bleibt alles wie es war: Oben Diktat, unten Hände an die Hosennaht. 5 Es ist ziemlich eindeutig: die deutschen Regierungen und Parlamente können so nie- mals demokratisch handeln. Einerseits spie- gelt ihre Praxis nur den Zustand an der Spitze wider, es geschieht alles nur aus dem Ermessen der Besatzungsnotwendigkeit, zlemlich zwangsläufig und auf Grund von Ermächtigungsgesetzen. Andererseits sind die nur scheinbar souveränen Versammlun- gen sofort am Ende ihres Lateins, wo sie versuchen, selbständig parlamentarische Entschlüsse zu fassen, die in das Schema der höchsten Kommandogewalt nicht hinein- passen. Das ist alles ziemlich unselig und lockt keinen Hund hinter dem Ofen hervor. Dies ist uns neuerdings wieder besonders eindringlich klar geworden in dem Streit um die Bildung des Südweststaates. Fast möchte es scheinen, als ob jene recht behielten, die alles Tun und Treiben, das nicht in erster Linie auf die Wiederherstel- jung Deutschlands als selbstbestimmender Einheit im Verband der Nationen abzielt, Für eitle Spiegelfechterei erklären. Auch der Südweststaat ist solange nur eine demo- Eratische Chimäre und bestenfalls das Ergeb- nis eines Deputationshauptschlusses, einer Revolution von oben, ähnlich der Bildung des Königreichs Württemberg und des Groß- herzogtums Baden 1803. Gewiß, der Zusammenschluß Badens und Württembergs als Ganzes ist längst ein Ge- pot wirtschaftlicher wie geographischer Not- Wendigkeit. Es ist nicht einzusehen, wieso die Einzugsgebiete von Rhein und Neckar in ihrer künstlichen Trennung auf die Dauer aufrecht erhalten werden sollen, zumal etwa badische Städte wie Mannheim- Ludwigs- hafen oder Heidelberg schon seit Jahrhun- derten für das ganze württembergische Neckargebiet von ebenso überragender kul- tureller und handelspolitischer Bedeutung sind wie für die Anwohner des Oberrheins oder der Rheinpfalz. Und dennoch ist die Diskussion um diese selbstverständliche For- derung der letzten fünfzig Jahre gewisser maßen unter Ausschluß der Oeffentlichkeit, geführt worden, und dabei ist es geblieben. In Scheßze von Handelskammern, Juristen vereinigungen, Universitäten und politischen Klubs ist eifrig abgehandelt worden, gerade Als ob es sich um eine Interessenabgrenzung unter Oligarchen und nicht um eine Volks- sache handle. Ebenso ist die Angelegenheit unter den Besatzungsbeauftragten und Schließlich den verschiedenen Länderregie- rungen gehandhabt worden. Man suchte der ganzen Angelegenheit mit den Mitteln des Verwaltungsverstandes und der Obrigkeits- befugnisse beizukommen, ohne zu bedenken, daß damit der Willkür und dem Einwirken der kleinen und großen Diplomatie, stän- disch-bornierten Ansprüchen und kleinstaat- lichem Egoismus geradezu Vorspanndienste geleistet würden. So konnte es zu keiner Lösung des Problems kommen. Wenn man endlich dem Gedanken naher tritt, die Bevölkerung, die es angeht, selbst entscheiden zu lassen, so beweist dies einer- seits die Unaufschiebbarkeit und Dringlich- keit der bereits historischen Forderung, an- dererseits aber die Ohnmacht des bisherigen Vorgehens. l Selbst die Militärs haben sich offenbar überzeugen lassen, daß es auf dem ver- kappten Polizeiweg nicht geht, und daß man achteten Selbstbestimmungsrecht der Völker — will man überhaupt Demokratie— die notwendige Konzession machen muß. Es ist also soweit, daß man den Volksentscheid der Württemberger und Badener anrufen möch- ten. Nun ist aber die Verlegenheit, in der man sich befindet, offenbar die, daß infolge der bisherigen Entmündigung der Bevöl- kerung giemand richtig weiß, wie das Volk überhaupt reagieren wird, ob es nicht zu einem ganz miserablen Abstimmungsergeb- nis kommt. Es hat das bisherige Obrigkeits- regiment so viel Unwillen und Ressentiment ansammeln lassen, daß der Odenwaldbauer so gut wie der Industriearbeiter im Schwarz- wald nun seiner eigenen, ihn zutiefst be- rührenden Angelegenheit fremd und skep- tisch gegenübersteht und erklärt: macht, was ihr wollt, ihr habt mich ja bisher auch nicht gefragt.(Sorgen wir dafür, daß es in der Frage Deutschland oder nicht zukünftig nicht auch zu einem ähnlichen Ergebnis kom- men wird.) 5 Daraus ziehen nun Zewisse Verwaltungs- bürckraten nicht etwa den Schluß, nachzu- holen, was bisher versäumt wurde. Im Ge- genteil, die Hintertreppe der Ermächtigungs- praxis soll nun noch durch einen ziemlich nichtsnutzigen Staatsvertrag aufgestockt werden. Vorgeblich müssen die Badener— insbesondere aber die Südbadener, wie Herr Wohleb und Herr Zürcher— sich sorgen, vor der Ueberwältigung durch die zahlenmößig stärkeren Württemberger beschützt zu Wer- den. Ohne zu bedenken, daß das künftige Süd- Weststaatvolk kein Privilegieregiment dul- den wird und jeden Staatsvertrag durch Ver- fassungsmehrheit aufheben kann, ist eine solche Förderung des Mißtrauens und des Uebelwollens unter Deutschen alles andere als vernünftig. Haben wir nicht schon mehr als genug Generalklauseln in unserem Ver- kassungsleben, soll das Zusammenleben noch immer schwieriger und noch immer abhän- giger von Auslegung, Eingriffen und Ermes- sensentscheiden der Ministerialdirigenten gemacht werden? Nachdem wir jeden Gartenzaun begrü⸗ gen müssen, der in unserem deutschen Hei- matlande niedergerissen wird, wäre es vohl an der Zeit, wenn man den Volksentscheid in der Frage des Südweststaates in keiner Weise, weder durch Staatsabmachungen, noch durch Parteiermessen, einschränken wollte. Wir begrüßen daher den neuerlichen Ent- schluß der CDU in Karlsruhe, ihren Mitglie- dern die Entscheidung zum Zusammen- schluß von Württemberg und Baden freizu- stellen. Immer mehr sollte sich die Ueber- zeugung durchsetzen, daß Demokratie nur Abseits jeden Diktats von oben besteht, nur dann kommen wir weiter, nur dann wird unser staatliches Leben einen zuverlässigen Rückhalt im Volke erhalten, nur dann wird jener Uebelstand bei uns beseitigt sein, der nach bösen Zungen darin besteht, daß unser Verfassungsleben zwar nach mancherlei Kopf, aber ohne Hand und Fuß ist. Dr. Karl Ackermann Godesberger Begegnung nur„Teegespräch“ Von Legationsrat a. D. Das Echo der Weltöffentlichkeit auf den Besuch des früheren deutschen Botschafters in Moskau, Dr. Rudolf Nadolny, in Go- desberg und seine dort geführten Bespre- chungen mit westdeutschen Politikern ist noch nicht verstummt. Wenn man die Stel- lungnahme der westalllierten politischen Kreise betrachtet, so ist festzustellen, daß mehr kritisiert als kommentiert wird. Die Frage, worauf die ablehnende Haltung hin- sichtlich der Nadolny- Besprechungen in Godesberg zurückzuführen ist, kann mit dem immer stärker gewordenen Mißtrauen gegenüber der Sowjetunion und der unter ihrem Einfluß stehenden„Volksdemokratie“ in der östlichen Besatzungszone Deutsch- lands beantwortet werden. Daß man jen- seits des Eisernen Vorhangs die Reise Na- dolnys positiver beurteilt, darf nicht wei- ter ver wundern. Dort wird jedes Gespräch im Westen, das den Blick auf den Osten lenkt, als Aktivum verbucht, auch wenn es 405 nur um einen Eintagsschmetterling han- elt. Ueber den Sinn und Zweck der Godes- berger Gespräche sind die kühnsten Ver- mutungen aufgestellt worden. Mit Vermu- tungen vermag jedoch der Realpolitiker nicht zu operieren. Für ihn ist nur eines Wesentlich. Das sind Tatsachen. Allein auf diese kommt es auch in diesem Falle an. Man hat den Beteiligten an der Nadolny- besorgter deutscher Patriot, geblieben, en Alissprachè in Godesberg nicht ohne Grund den Vorwurf gemacht, daß sie selbst Es War ren, die dis Züsammenkunft in ein eigen- artiges Zwielicht gerückt haben, indem sie zunächst erklärten, völliges Stillschweigen über den Verlauf der Besprechungen be- wahren zu wollen, diese aber nach Be- kanntwerden in der Oeffentlichkeit als vöi- lig harmlos darzustellen bemüht wären Tatsächlich lag das Motiv der Godesberger Zusammenkunft in der groben Sorge eini- Ser westdeutscher Politiker, daß die gegen- Wärtige Entwicklung auf eine noch stär- kere Zerreißung Deutschlands hinauslaufen könnte. Die Teilnehmer der Godesberger Besprechung sind der Einladung hauptsäch- lich deshalb gefolgt, um zu beweisen, daß sie den Sorgen und Ratschlägen der deut- schen Landsleute aus dem sowietrussischen Machtbereich ihre Ohren nicht verschließen. Der ehemalige Reichsernährungsminister Dr. Andreas Hermes hatte zu der Be- sprechung in sein Godesberger Privathaus eingeladen. Als Fachmann für landwirt- schaftliche und Ernährungsfragen sowie als Leiter der westdeutschen Bauernverbän- de kennt Dr. Hermes aus langer Erfahrung die groge Bedeutung Ostdeutschlands für die Ernährung des übervölkerten und stark Dr. Eugen Budde Dasselbe tut jeder Geschäftsmann, der nach dem immer bewährten Prinzip handelt, sich nicht auf einen einzigen Lieferanten zu ver- lassen. Von dem Botschafter Nadolny ist be- kannt, daß er aus einer alten ostpreußischen Familie stammt und sich in den langen Jah- ren seiner diplomatischen Tätigkeit im Dienste des Reiches vorwiegend mit Ost- problemen zu beschäftigen hatte. Bereits vor seinem Amtsantritt als Botschafter in Moskau war er auf seinem Botschafteramts- sitz in der Türkei mit führenden sowWieb- russischen Diplomaten gut bekannt, mit ei- nigen, die später den sowjetrussischen Rei- nigungsaktionen zum Opfer fielen, sogar be- freundet. Wenn man wein, daß Nadolny bereits vor 28 Jahren, in seiner Amtszeit als Vorgänger des Staatssekretärs Meißner beim Reichspräsidenten Ebert, als ein beson- nener Anhänger wWesteuropäischer Staats- gesinnung galt und unter dem Hitler-Regime als Gegner eines totalitären Herrschafts- systems von seinem Moskauer Botschafter- posten abberufen wurde, dann ist es klar, daß er nach 1945 nicht zu einem Handlanger der Sowjetischen Militär-Administration in Karlshorst geworden sein kann. Tatsächlich unterhält Nadolny seit anderthalb Jahren keine Beziehungen mehr zu Karlshorst, Wahrscheinlich gerade deswegen, Weil er ein Herr, aber kein Handlanger ist. Er ist aber trotz seiner 76 Jahre ein aktiv man“ der verflosesnen anti- Ritlerischen deutschen Diplomatie, die den geraden Weg der europäischen Verstän⸗ digung ging, dem dritten Reich die Gefolg- schaft versagte und den Totalitarismus jeder Färbung ablehnte. Infolgedessen War es für die übrigen Teilnehmer an den Godes- berger Privatbesprechungen, zu denen auch Oberdirektor Pünder und Wirt- schaftsdirektor Erhard ohne jeden Zusam- menhang mit ihrer amtlichen Stellung in der Bizone gehörten, erklärlicherweise von informatorischem Interesse, über Nadolnys Eindrücke aus Berlin und der Ostzone aus seinem eigenen Munde näheres zu erfahren. Eine andere, weitreichendere Bedeutung kommt den Godesberger Besprechungen nicht zu. In ihrem wahren Kern waren die Godes- berger Gespräche nicht ein Keim für eine neue Rapallo-Politik. Dazu fehlten die mei- sten wichtigen Voraussetzungen. Sie waren nichts anderes als eine verlängerte Tee- stunde mit wirtschaftspolitischem Gesprächs- stoff zwischen Männern, die sämtlich in der westlichen Zivilisation wurzeln und die Wirtschaftliche Zukunft Deutschlands in er- ster Linie mit wirtschaftspolitischen Be- ziehungen nach allen Seiten zu erhalten und zu sichern bestrebt sind. „grand old Büroluft gegen Taunusluft kompensiert Länderratssitzungen fern von Frankfurt Eine neue Hauptstadt ist erstanden: Königstein im Taunus ist die Haupt- stadt des Länderrates geworden. Die Vor- stellung, daß der Länderrat der Bizone sei- nen Sitz in Frankfurt habe, ist überholt. In der Frankfurter Börsenstrage sind lediglich noch die Büros und die Angestellten zu finden. Die Minister, die Mitglieder des Länderrates, tagen in der alten Rothschild- villa in Königstein, die heute, mit dem Geld der Länder renoviert,„Das Haus der Länder“ heißt, aber„Haus des Länderrats“ heißen müßte. Als noch die Bauleute an der Villa wirk- ten, war viel die Rede von Gästen der Län- der, die sie würdig beherbergen solle. Daß die treuesten Gäste dann die Bauherren, die Länderminister, selbst wurden, wurde beim Blick auf die Liste der Frankfurter Hotel- zimmer verständlich. Daß die, wie es in lobenden Berichten über dieses Haus hieß, „gepflegte Atmosphäre“ der Räume auch diesen Gästen gefiel, spricht nicht gegen Sie, sondern für die Arbeit des Innenarchi- tekten. Sie gefiel allmählich in solchem Maße gegenüber der„nüchternen Büro- atmosphäre des Frankfurter Bizonenhau- ses, daß auch die Autos, die die Länder- minister zu den Ausschußsitzungen und die Ministerpräsidenten zu den Länderrats- sitzungen brachten, vor dem„Haus der Län- der“ parkten. Die nichtöf fentlichen Sitzun- gen des Länderrates fanden in Königstein statt unck die Minister haben gezeigt, daß sie den Mut zur Konsequenz besitzen. Auch die letzte fentliche Sitzung des Länder- rates wurde in der Intimität des„Hauses der Länder“ abgehalten, fern von Frank- furt, fern der Oeffentlichkeit. Das Streben der Ländervertreter,„unter sich“ zu bleiben, und in der Ruhe der Ab- geschiedenheit in der frischeren Taunusluft zu arbeiten, ist von Erfolg gekrönt, daß sie nun auch in der Oeffentlichkeit ihrer Sit- zung unter sich geblieben sind. Oder sollte dies nur die Schlußfolgerung der Erfah- rung geworden sein, daß diese Oeffentlich- keit auch im Plenarsaal des Wirtschafts- rates abwesend geblieben war, der bei den Länderratssitzungen vor Leere gähnte? Solltè diese Oeffentlichkeit aber nicht den Länderrat fliehen, weil dieser vor der Oeffentlichkeit in das Refugium von König- stein flieht? Das„Haus der Länder“ ist schön anzuschauen. Aber die Tagungen der Minister im Haus im Grünen, abseits der Heerstraße, sind kein schöner Anschauungs- unterricht demokratischer Praxis und Psy- chologie. A. R. Speisevergiftungen bei Luftbrücken- personal Frankfurt. DEN A) 254 Mann des alliier- ten Luftbrückenpersonals mußten in der Nacht zum Samstag in ein Frankfurter Mi- litärkrankenhaus eingewiesen werden, nach- dem sie sich bei einem gemeinsamen Abend- essen Vergiftungen zugezogen hatten. Die Ursache der Speisevergiftungen ist noch unbekannt. a. 5 5 Protest gegen geöffnetes Geschäft am Samstag Frankfurt. DENA) Etwa 300 Personen drangen am Samstagnachmittag in die Fi- liale der Firma C., und A. Brenninkmeyer in Frankfurt ein, um gegen die von dieser Firma beschlossene Offenhaltung des Ver- kaufsbetriebes bis 18 Uhr am Samstag zu protestieren. Die von einer Protestkundge- bung im Handwerkersaal kommenden De- monstranten löschten das Licht ift dem La- den aus, Warfen einige Stühle um und for- derten die Geschäftsleitung auf, das Wa- renhaus zu schließen. Nachdem das Ueber- fallkommando und der Vorsitzende des Freien Gewerkschaftsbundes Hessen, Willi Richter, eingetroffen waren, verließ die Menge, ohne Schaden angerichtet zu haben, das Geschäft. 5 Der Filialleiter erklärte hierzu, daß die Angestellten der Firma Brenninkmeyer nach einem genauen System die ihnen zustehen den freien Tage erhielten, so daß die Sams- tagarbeit keine unrechtmäßige Leistung dar- stelle. Nach einer von der Militärregierung kürzlich erlassenen Verfügung sei das alte Gewerbegesetz wieder in Kraft getreten, derzufolge an Wochentagen von 19 bis 7 Uhr geschlossen sein müßte. Die übrigen Dis- positionen lägen jedoch unter Einhaltun Beschäftigungszeit der Angestellten bei Geschäftsleitung.* Journalisten erheben Bedenken gegen Pressegesetz Stuttgart.(E. K. Eig.-Ber.) Der Jourt Ustenverband Württemberg-Baden hielt ah Samstag in Stuttgart seine Jahreshauptye. sammlung ab. Neben reinen organisstof. schen Angelegenheiten, beruflichen und 69. zialen Fragen war das kürzlich vom Land. 4 tag verabschiedete Pressegesetz Gegenstand einer lebhaften Diskussion. Insbesondeg wurde bemängelt, daß die Informa tic. plicht der Behörden durch das Gesh nicht klar genug festgelegt wurde(8, un daß der 8 8 des Gesetzes die Begriffe qu „Gegendarstellung“ und der„Berichtigung nicht unterscheide. Die Versammlung fad ihre Meinung in einer Resolution zusam- men, in der es heißt, daß gegen das Press. gesetz in seiner vorliegenden Form gröſh Bedenken geltend zu machen seien, Weil e sowohl juristisch, als auch in der Behand- lung der Einzelfragen für die praktisch Pressearbeit ganz unzulänglich sei. Der Jornalistenverband Württemberg- Baden sehe sich deshalb veranlaßt, dem Presse. gesetz seine Zustimmung zu versagen. Bei den Vorstandswahlen wurde der plz. herige 1. Vorsitzende des Verbandes, Dr. Helmut Cron(Wirtschaftszeitung), wieder. gewählt. 2. Vorsitzender wurde Hann Küffner Gadio Stuttgart). Pünder: Wir können uns keine Lohn. kämpfe leisten Von unserer westdeutschen Redaktion Köln. Bei den Feierlichkeiten zum 25. jährigen Kölner Messejubiläum betonte Oberdirektor Dr. Hermann Pünder, dab die Wirtschaft unter dem„Frankfurter Kurs“ eine erfreuliche Entwicklung durch- mache. Die Messe, das Angebot und die Preise, seien ein beredtes Zeugnis dafür. Heute seien die Fertigwaren wieder mit 3 Prozent am Export beteiligt. Um dieses Er- gebnis noch weiter ausbauen zu Können, dürften wir uns keine Lohnkämpfe leisten Ein Ausgleich der Lohn-Preis-Kluft sei nur durch Preissenkungen möglich. Nur 80 könne, sagte Pünder, das Realeinkommen erhöht werden. a 1 Keine Schritte wegen Adenauers Berner Rede Berlin. DENA) Unterrichtete Kreise det britischen Militärregierung erklärten zur Berner Rede Dr. Adenauers, es sel be- dauerlich, daß manche deutschen Politiker die deutsche Sache durch Entstellung det Tatsachen nicht immer glücklich vertreten und die öffentliche Meinung der Welt un⸗ günstig beeinflußten. Nach eingehendem Studium der Red. durch das britische Auhßenministerium und durch die britische Militärregierung sei es unwahrscheinlich, daß von britischer Seite Schritte in dieser Angelegenheit unternom- men würden. Die Militärregierung greife in solchen Fragen grundsätzlich nur dann ela, wenn sie in ihrer Sicherheit und ihrem An- sehen bedroht werde. Berliner Soxialisierungsgesetr abgelehnt e Berlin(AWM.-Hig.-Ber.) Der erstmals be- reits vor zwei Jahren und dann nach det „Spaltung“ der Stadtverwaltung erneut vor. gelegte Magistratsentwurf des Westberliner Sozialisierungsgesetzes wurde von der al Hierten Kommandantur mit der Begrün. dung abgelehnt, daß sich das Gesetz nur auf die Stadt Berlin beschränken müsse und jede Bezugnahme auf eine spätere deutsch Regierung zu unterlassen habe. Außerdem sei die Art der zu sozialisierenden Unter- nehmen ohne Zweideutigkeit genau anzu. geben. Auf die Verwendung von Phrasen sel zu verzichten. US-Fischdampfer für Deutschland Bremen. DENA) Zur Erhöhung ihrer Lei- stungsfähigkeit wird die deutsche Fischereb flotte 16 Fischereifahrzeuge, die zum gröſben Teil“erst seit 1946 in Dienst sind, von det Regierung der Vereinigten Staaten erwer⸗ ben. Am 25. April werden 75 vom Nor deutschen Lloyd gestellte und von der Fisch · dampfertreuhand GmbH, verpflichtete deut- sche Seeleute von Bremerhaven nach Neu Vork fahren, um nach den nötigen Vor, bereitungen und Versuchsfahrten zun fünf Fahrzeuge zu übernehmen. zu guter Letzt doch wieder dem so lange miß- industrialisierten westdeutschen Raums. Fr. W. Poggenpohl Eine verdammt Stiugo Sldamerikanlsche Seschichte 1 Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim 11. Fortsetzung 8 Bueno, wollen wir? Ja, wir wollen. Nañana! Wir sprechen noch Verpflegungsfragen durch. Seine Alte wird die Nacht durch Galletas machen, Fladenbrot. und zum Trinken eben Mate, was denn sonst! Ein paar Sartas kann man sich um den Hals hängen, dann hat man trockene Muscheln zu kauen. Trockene Muscheln sowieso, denn Pegrico stinkt nach Fisch. Da bilde ich mir dann beim Einschlafen im Wald eben ein, es Wären meine Sartas, dann riecht eben alles nach Fisch. Ich gehe noch beim Cura vor. Es Sibt wieder etwas Gutes zum Kaffee, so Zwischen Lebkuchen und Leder. Seine Jungens sind ganz bei der Sache und möchten am lieb- sten mit in den Busch. 6 Der Alte ist ernst. ja, es sei natürlich ein großes Geschäft, aber es käme gleich nach dem Goldsuchen. Wenn man Glück habe, dann sei es ein großes Geschäft. Aber welche Masse der Engländer ver- langt habe. Sounds. Also, wenn ich Alerce finden, schlagen lassen und herunter bekommen würde, Was ja alles noch eine Frage ist, dann käme der Engländer und wolle sie mir abnehmen, wie gesagt an der Küste, ja? Ja! Sehön, wenn er nun nicht käme, wenn er irgend etwas auszusetzen hätte, wenn er sie eben nicht abnehmen würde, dann wolle ich sie doch vielleicht an jemand anders verkaufen? 5 Natürlich. Das ginge eben nicht. Das Maß sei für chilenische Verbraucher, beispielsweise für den chilenischen Alerce- Schindelmacher nicht zu gebrauchen, minde- stens hätte ich großen Verlust. 5 So ein Fuchs! Er hat wieder recht gehabt. Nun, ich werde einen Vertrag mit Herrn John machen, bevor ich die zu findende Alerce zu schlagen beginne. Ja, so ist's richtig. 5 Ich bedanke mich schön.(50 ein Fuchs!) und er gibt mir den Segen der Jungfrau und einige seiner leckeren Sachen mit auf den Weg. am nächsten Morgen vor Sonnen- aufgang tunen Pedrico und ich schon durch den Tepual, verdammter Tepual! Pedrico ist zünftig angezogen, er hat seine praktischen Fellschuhe mit keinen, Selbst geschnittenen Riemchen bis zu den Waden festgeschnürt und den Mantel der Indios, den Poncho, über der Schulter, den langen Bauchschal darübergebunden, Einen Kleinen Mehlsack mit einer Schnur trägt er * über dem Rücken, dort hocken die Galletas. Ein paar Sartas um den Hals und das Busch- messer, die Macheta, in der rechten Faust. Wie die Affen turnen wir durch den Tepual. Man sieht keine drei Meter weit, alles armdickes Holz, nass, rutschig, mit feinem Moos bewachsen. Es ist gar nicht festzu- stellen, Wo eigentlich der Boden ist. Wurzel oder Stamm oder Ast, alles ist das gleiche, widerlich harte, dicke Gestrüpp Es ist dabei schönstes Wetter, aber trotzdem ist man naß, durch und durch, da man sich immer wieder durch diese, mit nassem Moos be- wWachsenen Gefängnisstangen zwängen muß. Die Macheta kann nur arbeiten, wWwo das Holz weniger als ein Zoll dick ist. Das ist gar kein Holz! Das reine Eisen, so hart. Die haarscharfe, harte Klinge aus bestem schwe- dischem Stahl muß mit Schwung drei, vier- mal zuschlagen, um einen Ast wegzube- kommen, damit ein Durchschlupf entsteht. Dabei steht man während dieser Arbeit auf einem anderen Ast. Wenn Pedrico längst durch ist, dann rutsche ich mit meinen schönen Wander- schuhen erst ein paarmal ab und keuche dann eifrig hinterher. Ich bin krebsrot vor Anstrengung, trotzdem ich gar kein Gepäck oder sonst überflüssiges Zeug bei mir habe. Ich triefe vor Schweiß und das nasse, längst auch von außen durchweichte Zeug klebt am Leibe. Die im Nacken, im Hemdschlitz und wer weiß wo eingedrungenen kleinen Blätter jucken die Haut wund. Unter uns gluckert es dauernd von klei- nen Rinnsalen des ewig nassen Waldes. Bei jedem wahrnehmbaren Bächlein lege ich mich auf den Bauch und trinke. Ich habe dauernd Durst. Pedrico trinkt nie und er- hält sich dabei natürlich viel stetiger und ausdauernder. Bei den Kriechpausen steht man verkrümmt zwischen den Aesten oder Wurzeln und hält sich an Lianen oder dem restlichen Zeug fest. Es ist nicht einmal ein Ausruhen. So geht es Stunden weiter. Hier einen Weg durchhauen wollen, kostet mehr als das zehnfache Kapital, das ich zur Verfügung habe. Einen anständigen Weg meine ich, auf dem man auch Folz herunter bekäme, denn nur eine Schneise wäre in einem Winter wieder zugewachsen, oder versumpft. 5 Also, wenn wir Alerce finden, müssen Wir kflöhen. Das ist sicher. Ich schlage Pe- drico vor, daß wir uns mal an den Llai- quiman halten, wenn dieser Dreck von Tepual durchstanden ist. Der Tepual ist höchstens drei Kilometer breit und zieht sich in Küstenrichtung wie ein rechter Wall durch den Wald bis hart an den Fluß Llai- duiman heran. Auf der anderen Flußseite wieder weiter immer weiter, der herr- Uichste Drahtverhau in Nordsüdrichtung, der den Hochwald gegen die Küste abschließt. Am Spätnachmittag sind wir durch. Für die drei Kilometer haben wir fast zehn Stunden gebraucht. Nun kommt offener Hochwald aus Canelo. Muermo und in der Hauptsache Maniu, diesem herrlichen Nadel- baum, der mich an die großen Tannen der Heimat erinnert. Das Unterholz besteht aus Quila, einer Bambusart. Dünn aber zäh steht es im Wege. Da schafft Pedricos Ma- cheta Wunder. Die Schnitte sind haarscharf. Man kann sich an dem Rohrschnitt die Finger wegschneiden. Ewig werden wir vom Chucao begleitet, einem drosselähnlichen Waldhühnchen, der neugierige, stete Beglei- ter dex Waldläufer. 0 Er schimpft schrecklich und Pedrico, der inn wie alle Chiloten abergläubisch nach dem voraussichtlichen Wetter fragt, wirft ihm wütend einen Knüppel hin. er muß Wohl nicht zufriedenstellend geantwortet haben. Er flattert nur kurz weg, schnell in das Dickicht, Nach ein paar Minuten gluckt er wieder heran und stelzt uns den Weg vol. Ach, wer ein Chucao wäre, der kame schnell hinauf zur Alercel Wir halten Rich, tung Südost auf den Rio zu. Die Bäche haben tiefe, breite Gräben ausgewaschen Man muß sich hinüberweisende, gefallen Bäume suchen, um durchzukommen. Fe, drico macht das wie ein Seiltänzer, mit e. nen Alpagatas. Ich muß es im Reitsitz vel suchen, denn mit den Miststiefeln rutsch man ewig aus. Auch Alpagatas anzuzle 10 hat keinen Zweck. Ein Europäer spürt ſe Wurzel in diesen Dingern undd ist nach 1 halben Stunde fußlahm. Also Weiter. dunkelt schon. 617: Spät hören wir den Fluß. Ganz urn lich liegt er unter uns. Ich wäre kast 1 gestürzt. Er hat nicht viel Wasser, aber 15 Uter sind hoch, mehr als zwanzig Mee Er kann bis zu zehn Metern steigen, de. es mal richtig winterlich regnet. So Regen in drei Tagen! 8 7 Jetzt ist er mehr ein großer Wildbach 105 schweren Felsblöcke, die er blank 00 schen hat, zerreißen die Wasseroberkläch und er singt ein wundervolles Lied“ Einsamkeit und Selbstsicherheit. 1 Ja, ihm gehört dieser Weg, nicht 15 Er kennt ihn, er weiß, Wo die e Ich verstehe das Lied ja nicht. Per ck 155 wohl, die Bäume wissen es auch. Ich 75 5 nur stumm am Rande und höre dieser u. bekannten Sprache zu. Ein daß ich ihn nicht verstehe, daß er da ist. Er wird jetzt mei sein. Ihm nach werden wir gehen lere weiter hinauf, bis zu beiden Seiten 5 steht! Und wenn es geregnet hat, Aging viel Wasser führt, dann soll er me pril sein. Dann soll er die Alerce bine 5 gen, Jetzt sind es schon acht Kilome e zur Mündung, mindestens acht, das ein teurer Wegbau geworden, Oh, wenig traut 20 del ten tor jun He er Ss Vor dal lä Alle die leg Aus ihr dre die Wi! nie mi gal Sch Die Ka. Spi ind. Land. enstand sondere latlong. um 3. betonte r, daß Kfurter durch. ind die datür. mit 35 ses Er. können, leisten, sel nur ur 80 ommen Uers ise det n Zur sel be- olitiker ing der treten elt un · Rede im und Sei es r Seite ernom- reife in nn ela, em An- 12 nals be · ich der ut vor- berliner der al- Zegrün · nur aut se und leutsche Berdem Unter- 1 anzu- asen sei hland rer Lei- schere größten von der erwer⸗ 1 Norc⸗ r Fisch. te deul⸗ ich Ney n Vor- zunächst — Veg vor. r käme n Rich. 5 Bäche yaschen, efallen n. Fe- mit sel- sitz vel rutsch zuziehen ürt jede ch einel iter. L urplöti⸗ t hinab. aber die Seite 4 1 Montag, 4. April 1949/ Nr. 53 Schweinfurter Kugellager Wieder gęölt Schwaben Augsburg FC 05 Schweinfurt 1:2 veinfurter stellten sich nach ten sensationellen Niederlagen in schaft vor. Bernard spielte Verteidiger, Gorski linker Läufer und die Sturmreihe stand mit Meusel, Nowak, A. Kupfer, Ucko und Lotz, wobei Anderl Kupfer nicht ohne Erfolg die Rolle des zurückgezogenen Mit- telstürmers spielte. Die Gäste kamen nicht unverdient zu den beiden Punkten. Obwohl sie keine Glanzleistungen boten, waren sie immer noch schneller und zielstrebiger alis die vollkommen außer Tfitt gekommenen Schwaben, bei denen Helbig ebenfalls einen zurückgezogenen Mittelstürmerposten ein- nehmen sollte. Die Umstellung bei den Augsburgern wirkte sich durchaus nachtei- lig aus und auch konditionsmäßig ist die Mannschaft nicht mehr auf der Höhe. Nur Torwart Süßmann und Dziarstek kamen an ihre frühere Form heran. Die Augsburger kamen bereits nach 14 Minuten durch Links- außen Grünsteudel in Führung, jedoch lei- stete man sich zu den allgemeinen Schw chen in der zweiten Halbzeit noch zusätzlich unglaubliche Abwehrschnitzer, die auch dem Schweifurter Sturm zwei Tore durch Nowalz und Meusel ermöglichten. Schiedsrichter Schmetzer- Mannheim leitete das Treffen gut. A Sepp Weiler bester Springer Den Abschluß des Schwarzwaldwinters 1948/49 bildete ein großes Springertreffen auf der großen Feldbergschanze. Die Ver- treter, die der Oesterreichische Skiverband entsenden wollte, fehlten leider am Start, so daß das internationale Kräftemessen nicht zustande kam. Der Bayerische Skiverband schickte dafür ein größeres Aufgebot mit vierzehn der besten deutschen Springer. An der Spitze der deutsche Springerkönig Sepp Weiler mit seinen Klubkameraden Toni Brutscher und Heini Klopfer. Auch der Deutsche Meister in der nordischen Kombi- nation Günther Meergans war mit Gering, Schäfer und Schneidenbach anwesend. Eine vieltausendköpfige Menschenmenge hatte sich im Skistadion versammelt, als bei dichtem Nebel der Sprunglauf begann. Sepp Weiler gelang es bereits im ersten Wer- tungsgang mit 83 m den von Toni Eis- gruber- Partenkirchen im Jahre 1936 aufge- stellten Schanzenrekord von 83 m ⁊zu egali- sieren und nach dem offiziellen Springen sprang Sepp Weiler außer Konkurrenz mit 86 m einen neuen Schanzenrekord. Sieger wurde erwartungsgemäß Sepp Weiler mit der Note 266,5 und Sprüngen von 83 und 1 m vor seinem Klubkameraden, dem Deutschen Meister Toni Brutscher mit der Note 207 und Weiten von 75 und 80 m. Rudi Gering, der gleich einen schönen Sprug vorlegte, stürzte beim zweiten Sprung von 78 m und wurde damit um seine guten Ausichten gebracht und landete sogar auf dem neunten Platz noch hinter den beiden besten badischen Sprungläufern. Oster-Skiwettläufe auf dem Feldberg Her Touristenverein„Die Naturfreunde“, Landesgruppe Baden, schreibt seine traditio- nellen Oster-Skiwettläufe aus, zu dehnen die Meldungen bis 4. April vorliegen müssen. Fol- gende Wettkampfarten werden ausgetragen: Langlauf Schüler 3 km und Jugendklasse 6 km, sowie Alpine Kombinationen für Männer und Frauen. Klasseneinteilung: Schüler bis 14 Jah- ren; Jugend— A: 15—18; Jugend— B: 19-20; Allgemeine Klasse: 20—32 und Altersklasse über 32 Jahren. Die Meldungen sind an Adolf . Karlsruhe, Lamprechtstr. 11, zu rich- en. Rekordmann Klein startet Am 9. und 10. April kommen im Mannheimer Herschelbad die Süddeutschen Hallenmeister- schaften im Schwimmen und Springen zur Durchführung. Bei dem Ausrichter, Schwimm- verein Mannheim, liefen zu dem Einzelschwim- men 152 und Mannschaftskämpfen 31 Meldun- gen aus 29 Vereinen ein. So wird Europa Rekordmann Herbert Klein, die deutsche Mei- sterin Gertrud Herbruck und die Weltrekord- lerin Helga Grauthoff am Start erscheinen. Mit Sobotta(München), Justus(Pirmasens) und Dier Freiburg) treten Schwimmer auf den Plan, die zur Spitzenklasse zählen. W. B. Die Londoner Hockey-Gäste siegten Die Gäste aus England geflelen in Hei- delberg vor etwa 1000 Zuschauern und hol- ten sich durch drei Tor der Mittelstürmer J. Hughes ihren Sieg. Die beiden Gegen- tore schossen die Halblinke Boß zund die zunge Mittelstürmerin Hormuth vom HCH Heidelberg. Man sah einen gefälligen schö- nen Hockey auf beiden Seiten, wobei der Stärke nach die Gäste doch etwas mehr vom Spiel hatten. AoRGEN VIL Neckarau holte sich durch Schnepp den Sieg ASV Durlach— VIL Neckarau 071(0:1) Trotz der großen Bedeutung des ent- scheidenden Kampfes um den zweiten Platz spielten beide Mannschaften anständig und fair. Nur Beier, der rechte Läufer von Durlach, flel durch mehrere Fouls unange- nehm auf. Neckarau war in allen Reihen durch bessere Zusammenarbeit, dem Gegner überlegen. Der knappe Sieg ging damit vollkommen in Ordnung. Torwart Nennin- ger, der sein bestes Spiel der Saison lieferte, machte durch schöne Paraden alle Aus- Zleichsversuche des ASV zunichte. Zehn Minuten vor der Halbzeit flel durch Links- außen Schneppe, aus einem Gedränge her- aus, das entscheidende Tor. Bei Purlach Waren Wasko und Stehlik die besten Spie- ler, wobei das Ab- und Zuspiel der Mann- schaft zu hoch und ungenau war. Schieds- richter Neumann(Mundenheim) erkannte das von E. Gramminger erzielte 2. Tor nicht an, obwohl der Spieler nicht auf Ab- seits stand. Leitete aber im übrigen sehr Korrekt. Pp. 98 Schwetzingen— SpVgg. Sandh. 3:1(1:1) Man sah in den ersten 45 Minuten von beiden Mannschaften ein ziemlich ausge- glichenes Spiel, das sowohl für die Gast- geber wie auch für die Gäste je ein Tor ergab. Sandhofen hatte schon in der 20. Minute durch seinen Halbrechten den Fuh- rungstreffer erzielt, aber Schwetzingen konnte durch Otto Winter in der 30. Mi- nute ausgleichen. Erst nach der Pause gab es bei Schwetzingen ein kleines Ueber- gewicht, das sich immer mehr ausdehnte und durch Tore von Hauck und Karl Haas zum Ausdruck kam. 1. FO Pforzh.— Germ. Friedrichsf. 3:1(1:0) In Pforzheim gab es einen klaren Sieg des Clubs, der allerdings in seiner Höhe durch den Einsatz des Torhüters Brümmer gemildert wurde. Zu Beginn war es Fuchs möglich gewesen, Brümmer zu schlagen, der bis dahin die unmöglichsten Sachen hielt. Ein Foul-Elfmeter wurde sofort nach An- spiel von Schradie in den Kasten gesetzt, und dann gab es durch Böth ein Ueber- raschungstor der Gäste. Immer wieder ka- men die Pforzheimer vor das Gästetor, doch Brümmer mußte nur noch einmal nach einem Schuß von Schradie hinter sich greifen. Amieitia Viernheim— Rohrbach 2:0(1:0) Eine für die Platzierung in der badischen Landesliga wichtige Begegnung sah am Sonntagnachmittag Rohrbach bei Amicitia Viernheim zu Gast. Mit 2:0 holten sich die ASV Feudenheim strauchelte in Bamberg 88 Eckenheim remisierte in Schifferstadt Knapper Münchner Sieg (Al) Nachdem der badische Landesmei- ster ASV Feudenheim im Kampf um die süddeutsche Ringermeisterschaft am letzten Wochenende München-Ost ein Remis ab- trotzen konnte, gelang es den Feudenhei- mern diesmal in Bamberg nicht. Doch kann man aber mit den Leistungen und der knap- ben 3:5-Niederlage in Bamberg sehr zufrie- den sein, zumal diese nur mit sieben Mann antraten. Die Bamberger gingen vom Flie- gengewicht aufwärts mit Schultersiegen von Reichert und Fischer, die ejeweils Edel- mann und Manfred Spatz entscheidend ab- fertigen konnten, mit 2:0 in Führung. Im Federgewicht sowie im Leichtgewicht war- teten sodann Erich Spatz und Rudi Ries mit großen Leistungen auf, denen es gelang den beiden jeweils Böhm und Fleischmann sicher nach Punkten zu besiegen und da- mit zunächst den 2:2 Ausgleich herzustel- len. Im Weltergewicht war es dann der alte Kämpe Hermann Brunner, der den starken Zahner schultern konnte. Die ein- zigen Hoffnungen auf ein Remis lagen dann nur noch bei dem unverwüstlichen„Ossi“ Brugger, aber dieser stand diesmal gegen den bärenstarken Metzner zuf verlorene Posten. In den beiden schweren Gewichts klassen waren es dann zunächst Köstner, welcher ohne Gegner Kampflos zum Sieg kam und der Deutsche Meister Fritz Müller, der mit Bohrmann wenig Federlesens machte und zugleich den 5:3-Sieg für seine Farben herstellte. In Schifferstadt nur ein 4:4-Remis Daß die Ringerhochburg Schifferstadt ein heißes Pflaster ist und von dort nur Der Hockenheim-Ring Umfangreiche Vorarbeiten Die Finalisten um den Mannheimer Handball-POkal Miglungener Probegalopp des badischen Meisters Zum Spiel selbst muß gesagt werden, daß sich die Hintermannschaft der 98er glänzend schlug und den schwachen Neckar- auer Angriff in Schach halten konnte. Da die Platzherren im Sturm sehr gut aufge- legt waren, blieben auch die Erfolge nicht aus. Preibert, Gropp und Biegel warfen für ihre Elf sechs Treffer, denen der Gast nur drei entgegensetzen konnte. Das Spiel wurde schon vor der Pause entschieden, in die es beim Stande von 4:1 ging. Hoffen Vir, daß die Neckarauer diese Niederlage nicht belastet. Die Neckarauer wollten den letzten Ter- min vor den Endspielen zu einem Probe- Zalopp benutzen, der allerdings völlig fehl- schlug. Zeiher und Specht waren verhindert. Dies behinderte eine Umstellung des Nek- akauer Angriffes, der den an ihn durch die Seckenheimer Verteidigung gestellten An- sprüchen nicht genügte. Guter Start der Phönix-Frauen Im ersten Spiel um die badische Meister- schakt der Frauen behauptete sich der Titel- Verteidiger Phönix Karlsruhe gegen den eidelberger Turnerbund. Mit 7:0 Treffern . der Heidelberger Meister die Ueber- senheit seines Gastgebers anerkennen. etsch's Jugend spielt nur unentschieden Der Start der Ketscher Jugend zu den dspielen um die nordbadische Jugend- Retsterschaft brachte den sieggewohnten Ldetscher Jungens nur einen Teilerfolg, da f ö sie sich mit einem 8:8 Unentschieden in der Begegnung mit der Sd St. Leon zufrieden geben mußten. Die St. Leoner Jugend war Körperlich stärker und schaffte ein unheim- liches Arbeitspensum. Polizei scheitert in Weinheim Der Mannheimer Polizeisportverein konnte sein entscheidendes Pflichtspiel in Weinheim gegen den FV 09 nicht zu einem Erfolg gestalten, sondern unterlag mit 5:4 Poren verdient. Durch diesen Sieg hat sich Weinheim den letzten Weg zur Meisterschaft noch offen gelassen. Allerdings schwebt wegen eines Spieles der Polizei noch ein Verfahren.. In der Staffel 2 hat sich der TV Alt- ljugheim die Staffelmeisterschaft schon ge- sichert und spielt nun mit dem anderen noch zu ermittelnden Staffelsieger, Polizei oder 09 Weinheim, um die Mannheimer Kreis meisterschaft. 5 Start frei für die Aufstiegsspiele zur Verbandsliga Nach Leutershausen und 98 Seckenheim als Vertreter Nordbadens und dem südba- dischen Gruppenmeister TSV Riatheim, steht nun auch der vierte Teilnehmer im IV Linkenheim fest, der am heutigen Sonn- tag den SV Blankenloch 3:9 schlagen konnte und damit Tabellenzweiter wurde. Die Aufstiegsspiele beginnen am 24. 4., und zwar finden Vor- und Rückspiele statt, sehr schwer Punkte zu holen sind, das hat nun auch der hessische SG Eckenheim ver- spüren müssen, denn die Frankfurter kamen über eine 4:4-Punkteteilung nicht hinaus. Die Schifferstadter Ringerstaffel legte zunächst durch Fallsiege von Mauerer und R. Kolb, sowie einem Punktsieg von Wahl eine 3:0-Führung vor, die aber die Eckenheimer durch Punktsieg von Mund- schenk, sowie durch Schultersiege von O. Schlagmüller und Scheibinger nicht nur ausgeglichen, sondern mit einem Blitzsieg des deutschen Meisters Max Leichter über Camb mit 3:4 in Führung gehen konnten. Im schönsten Kampf schnellte dann„Bertl“ Ferber im Schwergewicht Krauskopf mit einem Ausheber auf die Matte und stellte somit das gerechte 4:4-Remis her. Die favorisierten Münchener Ringer mußten diesmal um ihren knappen 5:3-Sieg gegen den KV 95 Stuttgart förmlich ban gen. Die Schwaben zeigten sich von ihrer besten Seite und lagen bis zum Welterge⸗ wicht durch Siege von Heinzelmann über Brand, Herbert über Radlmaier und Dau- benfeld über Lechner, denen die Bayern nur im Bantamgewicht einen Sieg von Bauer über Schnipp entgegensetzen konnten, mit 3:1 in Führung. Maier sicherte sodann sei- nen Münchenern den zweiten Anschluß- punkt mit seinem Punktsieg über Jochen. Die drei letzten Gewichtsklassen entschie- den den Münchener Sieg, denn Hering, Ehrl und Földeak sind Könner, die für sichere Punkte garantieren und denen sich auch Wölfle, Kurtz und Rager beugen mußten. wird jetzt untertunnelt zum 1. Meisterschaftslauf Der Badische Motorsport- Club und die Hockenheim Ring-&G mbH. lassen für das große Frühjahrsrennen am 8. Mai wichtige Verbesse- rungen und Neuanlagen er- stellen. So entsteht zwi- schen der Stadtkurve und Start und Ziel ein Schutz- graben, dessen Aushub- material für Stehtribünen verwendet wird, Außerdem wird ein Waldstück für das Fahrerlager niedergelegt u. planiert. Damit dieses nun- mehr von der Rundstrecke eingeschlossene Fahrerlager während der Rennen jeder- zeit zugänglich ist, wird die Rennstrecke selbst kurz vor Start und Ziel mit einem drei Meter breiten und 2.20 Meter hohen Gang unter- tunnelt. A. B. Foto: Alex Büttner Mannheims Klubmeisterschaften beendet Ausgerechnet im letzten Verbandsspiel mußte die Gesellschaft„Goldene 7“ ihre einzige Niederlage hinnehmen und büßte dadurch den Nimbus ungeschlagen durchs Ziel zu gehen, ein. In der A-Klasse konnte sich die seit 30 Jahren bestehende Gesell- schaft„Kurpfalz“ den Meistertitel holen. Nachstehend die Tabelle der Liga, A- und B-Klasse, sowie Frauen: Liga: 1, Goldene 7 Mannheim, 24 Pkt., 28 089 Holz; 2. 1. KC Waldhof 18 Pkt., 27 340 Holz; 3. Um e Hoor Waldhof 14 Pkt., 27 313 Holz; 4. Siegfried Waldhof 12 Pkt., 27 456 Holz; 5. Deutsche Eiche 12 Pkt., 27 075 Holz; 6. Grün-Weiß Waldhof 10 Pkt., 27 403 Holz; 7. Klub der 13 6 Punkte, 27 084 Holz; 8. Edelweiß 1945 bei Halbzeit ausgeschieden. A-Klasse: 1. Kurpfalz Mannheim 20 Pkt., 21 301 Holz; 2. Alte Bremser 14 Pkt., 20 642 Holz; 3. Rhein-Neckar 10 Pkt., 19816 Holz; 4. Treue Kameraden 8 Fkt., 20 167 Holz; 5 Edelweiß 1924 8 Pkt., 20 019 Holz; 6. Mannheimia 0 Pkt., 19 392 Holz. B-Klasse: 1. Gesellschaft 1921 10 Pkt., 12 244 Holz; 2. Grün-Weiß Waldhof II 10 Pkt., 12 214 Holz; 3. Pulver 4 Pkt., 11 356 Holz. Frauen: 1. Kurpfalz Mannheim 4 Pkt., 2448 Holz; 2. Rollendes Glück 0 Pkt., 2403 Holz. Bei den J-Bahn-Keglern führt Siegfried- Waldhof vor Bowlingelub und Deutsche Eiche. Hier versprechen die Endkämpfe noch sehr interessant zu werden und es kann heute noch nicht gesagt werden, wer Mei- ster wird. Micu. Viernheimer verdient beide Punkte und dürkten sich die Zugehörigkeit zur Landes- liga gesichert haben. Rohrbach lieferte vor der Pause eine durchaus gleichwertige Partie, hatte sogar die besseren Torchancen, jedoch erwiesen sich die Stürmer von dem Tor als so harmlos, daß der Viernheimer Schlußmann Müller kaum ernstlich einzu- greifen hatte. Dem besseren Kombinations- spiel der Gäste setzte Viernheim einen vor- bildlichen Eifer entgegen, der allerdings erst in der 45. Minute belohnt wurde, als eine Flanke von rechts von der Querlatte abprallte und Gölz zum 1:0 eindrücken konnte. Nach Wiederbeginn gab sich Rohrbach keineswegs geschlagen, Beide Torhüter wur- den jetzt unter Druck gesetzt, wobei sich wiederum Viernheim als die glücklichere Elf erwies, Als Joos Verteidiger) und Eber hardt(Tor) in der Abwehr zusammepprall- ten, war Haas als lachender Dritter zur Stelle und stellte mit einem zweiten Tor den Sieg sicher. Rohrbach ließ jetzt stark nach, während Viernheim das Tempo sogar noch steigern konnte, ohne jedoch zu wei- teren Erfolgen kommen zukönnen. Viernt Tadel, slch geg im war in der Deckung ohne rend der„Leichtgewichts“-Sturm en die starke Gästehintermannschaft überraschend gut hielt. Rohrbach zeigte im Sturm bedenkliche Schwächen. Bei dem schönen Kombinationsspiel und den heraus- gespielten Schuß möglichkeiten hätte wenig- stens ab und zu ein scharfer Schuß auf und nicht neben das Tor gehen dürfen. So wehrten sich Rohr, Joos und Cie. in der Abwehr trotz guter Leistungen vergebens gegen die Niederlage.. 70000 bei der Motorrad-Premiere in Neuwied Veberraschungen am laufenden Band — Schmitz Gad Ems) mit 87,7 km/ Std. Schnellster des Tages Sieben Stunden lang dröhnten am Sonn- tag in den Straßen von Neuwied die Moto- ren zum Auftakt der diesjährigen Renn- saison. Obwohl gerade zu Beginn der ersten Konkurrenz leichter Regen einsetzte, säum- ten doch 70 000 Sportbegeisterte die Renn- strecke, die, auf 4,66 Kilometer gekürzt, mit ihren acht Spitz- und Flachkurven sowie dem sogenannten Karusell von Fahrern und Maschinen Höchstleistungen abforderte. den elf Rennen gingen insgesamt 163 Fahrer vom Start und obwohl alle deutschen Vor- jahresmeister fehlten, gab es doch neue Klassenrekorde, allerdings auch außerge- Wöhnlich viel Ueberaschungssiege: Der Sie- ger der Ausweisklasse bis 350 cem, Mack Hermann Gablenz Frankfurt a. M. fuhr auf Norton mit 74,7 km/ Std. eine bessere Zeit als der Gewinner der 500-œ m-Ausweisklasse, Lenzen aus Düren, auf Triumph, der nur 70,4 erreichte. Schneller noch als Lenzen war der beste Ausweis-Seitenwagenfahrer Weißmeier aus Forchheim auf BMW mit 74,4 km/ Std. Wei- tere Ueberraschungen gab es dann in den Lizenzfahrer-Rennen. Die 125-αꝗm-Klasse gewann wie im Vorjahr der Wiesbadener Meister auf Puch mit 63,0. Aber in der 250. cem-Klasse schlug der Frankfurter Schön auf Bücker mit 82,1, also neuem Klassenrekord, die gesamte DKW Konkurrenz und verwies so bekannte Fahrer wie Lottes- Marburg und Meier-Mannheim auf die nächsten Plätze. In der 350-Cœ m-Klasse erzielte der Braun- schweiger Knees auf DKW mit 86,7 km/ Std. ebenfalls neuen Klassenrekord, während der Godesberger Thorn-Prikker auf Velocette vor dem Karlsruher Roland Schnell auf Schnell-Spezial den ersten Privatfahrerplatz für kompressorlose Maschinen belegte. Die größte Ueberraschung gab es in der Halb- Liter-Lizenzklasse, weil hier die Favoriten Zeller-Hammerau auf BMW nach der vier- ten Runde und ebenso Nitschky-Karlsruhe auf NSU ausfielen. Damit kam, da auch Heiner Fleischmann auf NSU wegen defek- ter Zylinderkopfdichtung ins Hintertreffen geriet, der Emser Hugo Schmitz auf Triumph zum Sieg, wobei er mit 87,7 km/std. die schnellste Zeit des Tages und überhaupt In »kolgende Ergebnisse: neuen Streckenrekord erzielte. Die Rekord runde des Tages hatte allerdings Heiner Fleischmann auf NSU mit 91,9 km/ Std. ge- fahren. Hinter Schmitz belegten von Löwis- Fischbeck auf Norton sowie Christ- Bretzfeld auf NSU die nächsten Plätze. Reine Ueber- raschungen gab es lediglich in den Seiten- Wagenrennen der Lizenzfahrer, d. h. in der 600-cem-Klasse siegten die Nürnberger Neußner-Pretorius auf NSU mit 77,4 und in der großen Seitenwagenklasse bis 1200 cem holten sich die Münchener Scheppenhauser mit Wenzhofer auf BMW mit 79,4 km/ Std., d. h. neuer Seitenwagen-Rekordzeit, den Lorbeer. Die vom Motorsportverband Rhein- land-Pfalz mustergültig organisierte Veran- staltung verlief trotz der gefährlichen und schwierigen Strecke und der Regenglätte ohne bemerkenswerten Unfall. A. B. Badische Radballmeisterschaften Bei der dritten Vorrunde der Ballmeister- schaften gefielen besonders die Neulinge durch Leistungssteigerungen. Die bewährten Mann- schaften von Sandhofen und Leimen gewannen Wieder ihre Spiele, stießen aber auf stärkeren Widerstand ihrer Gegner. Der Stand der Spiele: Sp. gew. verl. Tore: Pkt. Leimen 3 3— 68:4 620 Sandhofen 3 3— 6114 670 Bulach 4 3 1 33180 6272 Heidelberg 4 2 2 23:28 414 Mörsch 2— 2 6:27 074 Wilhelmsfeld 3— 3 2243 076 Pfaffengrund 4— 4 13289 076 Waldlauf der Kanuten Auch in diesem Jahr führten die Mannhei- mer Kanuten ihre Waldlaufmeisterschaften durch, um mit durch Leichtathletik gelockerten Muskeln die Wettkämpfe auf den Regatten be- streiten zu können. Die Strecke führte durch den Waldpark, am Strandbad vorbei, zum Start und Ziel des Ausrichters. Kanu- Gesellschaft Neckarau, am Mühlweg. Im einzelnen gab es Hauptlauf 5300 m: 1. Seitz KGN 16,17; 2. Genannt(MKC) 16,24 Min, Mann⸗ schaftssſieger MKG. Frauen 1200 m: 1. Fuchs(MKG) 3,06 Min. Mannschaftssieger MKG. Jungmannen 4000 m: 1. Häusler (KGN) 15,25 Min. Jugend Klasse A 2500 m: 1. Rokitzki(WSV) 9,06 Min. Mannschafts- sieger MKG. Jugend Klasse B: 1. Diehl WSV) 11,55 Min. Mannschaftssieger WSV. Weibliehe Jugend 1200 m: 1. Hoft⸗ mann(KGN) ohne Zeit. Mannschaftssieger KGN. Altersklasse I Männer 2500 m: 1. Kellenbenz PGM) 12,10 Min. Alters- klasse II: 1. Mohr(MRC) 11,57 Min. Spartenleiter Breidinger überreichte den Siegern die redlich erworbenen Urkunden. Vo. Die Frankfurter Stadionbahn eröffnet nach einer gründlichen Ueberholung am 17. April ihre Pforten. Dabei wird der deut- sche Stundenrekordmann Heiner Sehwar⸗ zer mit seinem Schrittmacher Käb sein Debut als Dauerfahrer geben. Seine Geg- ner werden Schorn, Kilian und Kitt- steiner sein. Wertnunierbörsen Der Effektenverkehr an den deutschen Börsen stand im März im Zeichen starker Zurückhal⸗ tung. Die Umbesetzung hoher Regierungsstellen in der Sowjetunion, 2z6gerung in der Verabschiedung des Lastenausgleichs- brachten daher eine Unsicherheit in den Börsenhandel. Kreditrestriktion bewirkte im Verlauf des März zwar eine vorübergehende leichte Er Aktlenmärkten, jedoch löste der Quartalsultimo wieder Geldbeschaffungsverkäufe Aus, ferner die dauernde Ver- Wertpapierbereinigungsgesetzes Die inzwischen erfolgte Lockerung der lung an den die sich und des per Saldo in Kursrückgängen für Aktien zeigte, Am Rentenmarkt lagen insbesondere Pfandbriefe dagegen durchweg gut behauptet. Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktlen: 28. 3. 1. 4. 28. 3. 1. 4. 3 1. 4. 5 1. 4. Adlerwerke Kleyer 23 b 21 24 22——— 85 o 0 9 9. b 92% b 9 9 72 9 Bayer. Motor.-Werke. 19 ½ b 18 10 18 0 18 18½ 18½ Jul. Berger„ 15 14½ 15 15 15½: 15 16 15 Buderuius 30 31. R 31 31 30 31—— Sontl Gummi 505/ 40/ 52 b 50 b 51 b 50½ b—— Daimler 21 b 20 R 21½%½ᷓ b 20 b 22 b 20½¼ 22 2¹ Demag 3 271½ 30 29 30 ½ b 27¹œ⁵tũ 28 b—— Deutsche Erdl! 12175 12 12½ b 12½ b 12 11¼—— Degussa J35½ b 34½ X—— 30% 34½— 755 Deutsche Linoleum 38— 33 33 3⁵ 371½ b 35½ b 37 b Eßlinger Maschinen 38 38—— 37 37 40 40 b Feinmechanik Jetter 36 37———— 38 38 Feldmühle— 20 2600 2 27 25 24—* Felten& Guilleaume 38½½ 370 40 b 38 b 38 387—— Th, Goldschmidt 33½ b 32 31 7 5 33 32 b—— Harpener Bergbau 7.5 2 26 b 27 b 27 2—— Heidelberger Zement 47½ b 40½ 45 47 48 40½ b 47 47 Hoesch A.-G.— 15 b 15 15¼ 15½¼ 17 b 15 15 15 Junghans„„—— 36 b 36. b 33 32 b 330 33½ b Klöckner were 15 15 15 14½ 15 15 14 14 Lanz, Hen.— 27½ 27 27 b 28 27 29 b 20 ½ Löwenbräu München 46½ 450 46 45 46 44—. Mainkraftwerge 50% b 51½———— 2 3 Mannesmann Röhren 14½ b 14½ 15 14 15½ b 14 14½ 14 ½ Rhein. Braunkohle 38½ b 39 XR 38 40 37½ 38½ b 5 3 Rhein, El. A.-G. 47 47—— 47 47—— Rheinmetall 3 5 b 6 6 6 b 57 5577 6 6 Rhe install 15 b 15 16 15 16 b 15 15 15 Rhein.-Westt El. 3½ b 32½ 32. 32 31% b 32 75 8 Rütgers, 6. b 15 ½ 15 16 b 15 15—. Salzdetfurtn 17½ b 18 ½ K* 18 18 b 179 1773 14 14 Slemens 8 Halsk 15% b 14% K* 15 b 14½ b 15½ b 15 14 14 do,. Vorz. 12½ 12 13 b 12 13 12½ 12½ 12½ Südd. Zucker 57 57 K* 55 57 56 b 56 56 56 Verein. Stahlwerke 127% b 12¼ K* 12½ b 121½ 13/8 b 12 1207 12 Zellstoft Weldno“:- 24½ b 23½ 24 25 b 25 24½ 25 25 A.-G. f. Verkehrsw. 20% 20 20 20 2⁰ 20— 83 Erläuterungen*= bezahlt b Brief(alle übrigen Kurse: Geldkurze Die neuen Emissionen.— Vom RM- Pfandbrief e Girozentrale und Provinzialbank, zum DM- Pfandbrief In Südwestdeutschland und im Rheinland sind es vor allem folgende Institute, die DM-Pfand- briefe ausgaben bzw. ausgeben: Badische Landescreditanstalt, Karlsruhe, Badische Kommunale Landesbank, Girozentrale, Mannheim, Frankfurter Hypothekenbank, Frankfurt à. M., Pfälzische Hypothekenbank, Ludwigshafen, Rheinbodenbank, Köln am Rein, Rheinische Hypothekenbank, Mannheim, Westdeutsche Bodencreditanstalt. Köln 3. Rhein, Württembergische Hypothekenbank, Stuttgart, Württembergische Kreditverein A. G., Stuttgert. Diese neuen Pfandbriefe haben alle die glei- chen Merkmale. Sie kommen sämtlich zum Kurs von 98% zum Verkauf. Ihr Zinsfuß beträgt ein- Beitlich 5%. Industrieanleihen wie z. B. zwei An- leihen der Schluchseewerke und eine Anleihe der Bayernwerke haben allerdings mit 6½% eine relzvollere Ausstattung als diese Pfandbriefe, aber die fünfprozentige Verzinsu der Pfand- briefe ist immerhin erheblich bessef als die Ver- zinsung von Sparguthaben. Ferdinand Rieck. Nr. 53 Montag, 4. April 1949 DER SPORT AM WOCHENENDE Seite 3 War Ihr Tip richtig? Württembersisch- badischer Toto VfR Mannheim— TSG Ulm 1846 6 Waldhof Mannheim— Eintr. Frankfurt 2 FSV Frankfurt— Bayern München 0 Vi Mühlburg— BC Augsburg 3 Stuttgarter Kickers— Kickers Offenbach 1 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 3 Schwaben Augsb.— FC 05 Schweinfurt 1 FC St. Pauli— Hamburger S 2 Schalke 04— Rotweiß Essen 0 SF Katernberg— Horst-Emscher 1 Mainz 05— Tus Neuendorf 3 ASV Durlach— VI Neckarau 0 Richtig ist: 1i— 1— 2 ⁰ 1-1— — 2— 1— 2— 2—1—2. Die Spiele am 10. April SV Waldhof— Stuttgarter Kickers Kickers Offenbach— VfR Mannheim 1. FC Rödelheim— Schwaben Augsburg Eintracht Frankfurt— 1860 München 1. Fe Schweinfurt— VfB Mühlburg BGS Augsburg— FSV Frankfurt is Stuttgart— TSG 1846 Ulm Offenbachs Meisterkrönung wurde erueut verschoben Stuttg. Kickers— Kick. Offenbach 1:0(0:0) 24 000 wollten heute im Stuttgarter Neckarstadion die endgültige Meisterkrö- nung Offenbachs miterleben, und von An- beginn sah es auch ganz danach aus. Die Leute um den süddeutschen Torschützen- könig Maier berannten vom Anpfiff weg Stuttgarts hintere Reihen. Witt und Vetter aber erwiesen sich schon in den ersten Mi- nuten des spannenden und dramatischen Geschehens als schier unüberwindliche Ab- wehrleute. 0:0. So blieb es bis zum Pau- senstand, und zur freudigen Ueberraschung der Blau-Weißen-Anhängerschar hätte mit einiger Portion Glück ein 1:0 oder 2:0 zu diesem Zeitpunkt bereits hergestellt sein können. In der Aufregung aber vergab Dreher gleich zwei saftige Chancen, nach- dem er beide Male von Conen meisterhaft in Szene gesetzt worden war. Etwas müde bei den Stuttgartern der Auftakt dann zur zweiten Halbzeit. Die berühmte Viertel- stunde des jungen Meisters schlug an. Jetzt aber wurden die Degerlocher endlich wie- Sturmdirigent Löttke schoß allein drei Treffer Vin Mannheim— Ulm 1846 6:2(2:0) (H. Sch.) Dank der Prachtparaden ihres großen Torwarts Turek kamen die abstiegs- bedrohten Ulmer, auf die etwa 10 000 Zu- schauer an den Brauereien mächtig gespannt waren, mit einer noch tragbaren Niederlage davon. Sie hatten das Pech, auf einen VfR zu treffen, der— scharf auf den zweiten Platz— völlig auf Sieg eingestellt war und mit allen Sinnen energisch und konzentriert auf sein Ziel zusteuerte. in jedem kfußballerischen Belang, an Schnelligkeit, Entschlußfreudigkeit, Beweg- Uchkeit und Technik waren die Männer des VIR, die topfit trainiert, federnd vor Kraft und Temperament, sowie in sprühender Arbeitsfreudigkeit aufs Spielfeld gekommen. Vom Anspiel weg sah sich Ulm, das Unmständlich in die Breite und wiederholt rückwärts als nach vorn kombinierte, in der Zange der taktisch beschlagenen Hinter- marmschaft des VfR, in der es bis auf die letzten sieben bis acht Minuten des Spieles. von einigen Durchbrüchen abgesehen, kein Entrinnen geben sollte. Bereits in der 9. Mi- nute holte Löttke auf Eckball von Bolleyer, der bis in die zweite Spielhälfte hinein den Ball sauber und sicher führte um dann— sich zu verhaspeln, mit Kopfstoß das erste Tor, dem in der 35. Minute nach Abschlag des sicheren Rößling und Paßball Langlotz zu Bolleyer eine Maßflanke folgte, die über Turek zu de la Vigne zog, der prompt zum 2:0 einköpfte. Nach dem Wechsel tollste Szenen im Uuner Strafraum. Ununterbrochen befand sich Turek in Grogßaktion, um verdienten Sonderapplaus zu ernten und mit solchem Erfolg zu wirken, daß die blendend aufge- legten Stürmer des VfR erst in der 65. Mi- nute ihren Torreigen fortsetzen konnten. Bei einem wunderbaren Steilpaß von Löttke, der als Mittelstürmer geradezu prädesti- niert ist, spritzte Stiefvater wie die Feuer- wehr in die Gasse und schoß genau plaziert völlig unhaltbar das dritte Tor. Auf Schuß von Langlotz, den Turek nur knapp wehren konnte, holte Löttke den vierten Treffer heraus und erst jetzt kam Uim durch Schoy zu seinem ersten Erfolg. Ein raffiniert ge- tretener Strafball von Langlotz schlug hart am Pfosten zum fünften Treffer ein und in der 84. Minute war es wieder Löttke, der an dem herausgegangenen Turek vorbei das halbe Dutzend vollmachte, dem noch einmal Schoy für Ulm das zweite Tor folgen ließ. Schiedsrichter Fink- Frankfurt leitete unter Beachtung der Vorteilsregel völlig korrekt. Als einige Ulmer, die Niederlage vor Augen, in der Wahl ihrer Kampfmittel danebengriffen und Wienecke wie ein Rohr- spatz schimpfte, schritt er sofort energisch ein. Eintracht Frankfurt wurde noch SV Waldhof— Eintracht Frankfurt 2:0(1:0 Auch im zweiten Mannheimer Oberliga- treffen dieses Wochenendes waren Mann- heims Fußballer, in diesem Falle der S Waldhof, eindeutig gegenüber den Gästen im Vorteil. Die Frankfurter Adlerträger boten eine ziemlich enttäuschende Partie. Von dem früheren Glanz, den die Eintracht dereinst ausstrahlte, wenn sie in Mann- heim aufkreuzte, ist nur noch herzlich we- nig übriggeblieben. Es mag den Frankfur- tern zugute gehalten werden, daß sie ohne den verletzten Baas im Sturm antreten müßten. Jedenfalls zeigten die Stürmer ebensowenig wie am Samstag das Ulmer Quintett. Besser war es in dieser Hinsicht schon mit dem Waldhofsturm bestellt. Da wurde schon einmal ein Schuß gewagt, und damit auch dem Namen„Stürmer“ Nach- druck verliehen. Henig, neben Adam Schmitt der einzige Frankfurter mit befrie- digender Leistung, verhinderte bis zur Pause eine höbere Torausbeute der Wald- höfer, die sich gegenseitig im Schießen Uwertrafen, aber im letzten Moment blieben die Bälle irgendwo im Gestrüpp der Beine hängen. Die Frankfurter kamen nur selten über die Rolle des Punktelieferanten hin- Aus. 5 So schwach spielte in Mannheim keine Mannschaft der Oberliga in der letzten Zeit. Der Kollege nebenan meinte, daß das schönste an diesem niveaulosen Spielchen Wohl der Schlüßgpfiff wäre. Und damit hatte er mehr als recht. Einige schöne Paraden von Henig und die Spielfreudigkeit des Waldhofsturmes, wieder einmal von Rohr sehr geschickt geführt, waren die einzigen Lichtblicke. Hölzer, zuerst auf Linksaußen, dann an Stelle von Siegel in der Verteidi- gung, war immer zur Stelle, wenn„vorne“ S tWas los war und räumte auch hinten tüch⸗ tig auf. Bester Mann der Läuferreihe war Mayer. Nach der Pause holte sich Krämer Münchener„Rothosen“ in Form FSV Frankfurt— Bayern München 9:2(0:1) Die Münchener Rothosen gewannen ver- dient. Ihre konsequente Deckung nahm dem an sich nicht ungefährlichen FSV-Sturm die Schärfe, was schon die zehn Ecken für Frankfurt zeigen. Dazu kam das vorzügliche Kopfballspiel der Bayern, durch das der NSW sichtlich benachteiligt wurde. Auch die Hintermannschaft der, Frankfurter hatte schon bessere Tage und ließ dem Münchener Sturm unnötige Freiheiten. Nach zwei erfolglosen Chancen kam Wirth durch. Sein Ball prallte an der Unfer- Kante ab. Schiedsrichter Appich-Ulm, mit dem die 15 000 Zuschauer gar nicht zufrie- den waren, erkannte das Tor nicht an. In der 28. Minute lenkte Schol- einen von Bachl getretenen Freistoß ein, und in der 76. Minute war es Metz, der eine Flanke von Hadelt zum 2:0 für Bayern verwan- delſe. E. B. für einige gute Leistungen Sonderbeifall. Die zweite Halbzeit zeigte weiterhin Wald- hof klar überlegen. Der Frankfurter Sturm, besser das Frankfurter Stürmchen, hatte einige gute Momente, ohne jedoch die Reihe Mayer Krämer-Rendler ernstlich gefähr- den zu können. Besonders Krämer spielte groß auf und erhielt dafür Sonderbeifall. Schon in der 47. Minute stellte Lipponer nach einer feinen Vorlage von Ossi Rohr den zweiten Waldhoftreffer her. Henig, der herausgelaufen war, kam nicht mehr recht- zeitig an den Ball. Der Stand von 2:0 war den vielen Chancen der Waldhöfer nach noch billige Bedienung für die Gäste aus Frank- kurt. Mit komplefter Elf hätte es wahr- der einmal vom Glück begünstigt und über- standen so diese bangen Minuten. Bech- thold, der Ersatzhüter aus der Jugendmann- schaft, zeigte gerade jetzt die Berechtigung seiner Aufstellung und wehrte saftige Schüsse von Maier, Wirsching und Weber mit Erfolg ab. Ausgeglichen und verteilt verliefen nächsten Minuten, bis dann eine Viertel- stunde vor Schluß der Endspurt der Stutt- garter Kickers einsetzte. Meist von Conens alter Manier eingefädelte Angriffe schufen in Unterreinen gefährliche Momente vor die Scheppers Gehäuse, Wieder schob Dreher einmal den Ball neben dem leeren Tor vor- bei, aber vier Minuten vor Schluß war 2s dann so weit: Siegfried Kronenbitter, fein zur Mitte gelaufen, paßt kurz zu Schaletzki, Dreher spritzt heran— 1:0! Das die Niederlage und damit die weitere Verzö- gerung der endgültigen süddeutschen Mei- sterschaft von Kickers Offenbach. Noch ein- mal versucht Novotny, den Sturm vorzu- Werfen, Weber im rasanten Flankenlauf den nüberwindlichen Witt zu umkurven, aber nichts will mehr gelingen. 18. VfB Mühlburg wieder in Schußlaune VfB Mühlburg— BC Augsburg 5:0(1:0 Der BC Augsburg gab in Karlsruhe eine sehr schwache Vorstellung und der Sieg der Mühlburger stand eigentlich nie in Frage, obgleich die Mannschaft auf Bechtel und Rastetter verzichten mußte und Max Fischer auf Rechtsaußen eine recht schwache Partie lieferte. Aber da in der Abwehr Gärtner den gefährlichen Platzer aufmerksam be- wachte und seine beiden Außenläufer Eugen Fischer sowie der nun 40jährige Veteran Rink mit temperamentvollem Einsatz uner- müdlich kämpfte, mußte sich schließlich die Ueberlegenheit in zählbaren Erfolgen aus- wirken, obgleich der Sturm, in dem diesmal Seeburger besonders gut gefallen konnte. gegenüber der massierten und energischen Augsburger Abwehr zu engmaschig kom- binſerte und sich erst in der zweiten Hälfte mit dem Wind spielend durchsetzen konnte. Bei den Gästen gefiel besonders der Tor- Wart Klingler, der zusammen mit der schnel- len und hart kämpfenden Abwehr, in der der Stopper Hilner hervorragte, eine noch höhere Niederlage verhinderte. Der Sturm konnte zwar in der ersten Halbzeit einige Male schöne Angriffe vortragen. Da aber Platzer gut bewacht wurde, kam es zu kei- ner gefährlichen Situation im Mühlburger Strafraum. Mühlburg ging in der 16. Minute durch ein Eigentor der Augsburger in Füh- rung. Hilner wollte seinem Torwart zurück- geben, der indessen herauslaufend den Ball verfehlte. Nach einem beiderseits ziemlich matten Spiel fiel das zweite Tor erst in der 56. Minute als Augsburgs rechter Vertei- diger den durchgebrochenen Lehmann im Strafraum legte und Gärtner den Elfmeter- Strafstoß unhaltbar verwandelte. In der 71. Minute erzielte Seeburger, den Ball von Dannemaier aufnehmend, das schönste Tor des Tages durch einen unhaltbaren Direkt- schuß in die rechte obere Torecke. In der 86. Minute hieß es durch Roth 4:0, der einen Ueberraschungsschuß aus 25 Metern Ent- billig bedient scheinlich 4 oder gar 3:0 für Waldhof ge- heißen. Zu allem Pech wurde zehn Minuten vor Ende noch Schall ohne Verschulden des Gegners verletzt, wodurch Waldhof nur noch neun einsatzfähige Spieler auf dem Feld stehen hatte. Trotzdem gelang dem sehr schwachen Frankfurter Sturm kein Gegentreffer. Er wäre auch nicht verdient gewesen. Die besten Spieler des SV Wald- hof waren Herbold, Lipponer, Rohr und Krämer, während Frankfurt nur in Adam Schmitt und Henig zwei gute Kräfte besaß. Henig war für die knappe Torausbeute ver- antwortlich. Schiedsrichter Winkler aus Nürnberg leitete zufriedenstelelnd, er hatte es nicht schwer. 8 W. L. fernung in die linke Torecke verwandelte. In der letzten Minute kam ein verunglück- ter Torabschlag von Klingler Max Fischer wor die Füße. der nur noch einzusenden brauchte. Club-Sieg mit viel Glück 1. FC Nürnberg— VfB Stuttgart 3:2(1:0 35 000 waren zum letzten Club-Spiel ins Stadion geströmt. Bereits nach fünf Minuten hieß es durch Debelein II 1:0, aber im Handumdrehen bewies der Stuttgarter Sturm seine eminente Gefährlichkeit und der Aus- gleich hing oft genug nur an dem berühm- ten seidenen Faden und aàn Schiedsrichter Pieroth- Frankfurt, der kurz vor Halbzeit den durchgebrochenen Stuttgarter Mittelstürmer Klein— er hatte nur noch das leere Tor vor sich— wegen angeblichen Abseits zurück- pfiff. Nach 49 Minuten glückte dann doch Barufk a das 1:1. Uebergang zu ruppiger Gangart bildete ein überaus harter ⸗landelf- meter(angeschossene Hände), den Knoll sicher in die linke Ecke zum 2:1 für den Club verwandelte. Kurz darauf erhöhte Gebhardt durch Freistoß auf 3:1, doch schon im Gegenzug war Stuttgart wieder da. Ihr Mittelstürmer Klein setzte mit Kopfball das 3:2 in die Nürnberger Maschen, bei dem es trotz angestrengtester Versuche bleiben Sollte. „Löwen-EIf“ ohne Pranken 1860 München— FC f elheim 0:0 Knltzuschte Gesichter sab es im Mün- 8 0* Gi AN Inger der 16 Wen, aber auch für die Totofreunde, denn die Einheimischen lieferten dem Abstiegs- kandidaten eine klassearme Partie, die ge- recht unentschieden endete, denn trotz über- jegenen Spiels konnte 1860 nicht zum Siege kommen. Die Münchener mußten allerdings auf de i Teilnahme von Janda und Pledl verzichten, so daß im Sturm jeglicher Zu- sammenhang fehlte. Bei den Rödelheimern, die durch ständiges Reklamieren unange- nehm auffielen, vermißte man Schieth im Sturm. Das Treffen sah die Münchener vom Anstoß weg in Front. Einige EHckbälle und ein Strafstoß von Bayerer brachten einige gefährliche Situationen, die der ausgezeich- nete Gasttormann Rado sicher klärte. In der Folge gelang es auch dem Dreimann- sturm der Rödelheimer, wiederholt gefähr- lich vor das Münchener Tor zu kommen, aber auch hier landeten die Schüsse nur neben dem Pfosten. Einen ähnlichen Ver- lauf nahm die zweite Spielhälfte, wo 1860 eine kleine Umstellung im Angriff vornahm, der aber an der Situation nichts änderte. Trotz dauernd überlegenen Spiels— die Gäste waren mit ihrer Gesamtmannschaft im Strafraum versammelt— gelang es den Löwen nicht, den siegbringenden Treffer anzubringen. cov ο S Oppauer Wirbel schlägt Andernach ASV Oppau— Spygg Andernach 4:0(4:0 (H. Sch.) Die Oppauer wollten es nicht wahlr haben, auf verlorenem Posten zu stehen und kämpften unter Drangabe allen Könnens. Torwart Massar war ein würdiger Vertreter von Hoffmann, der nach seinem Beinbruch vor drei Wochen bereits wieder soweit hergestellt ist, daß er diesem Tref- fen als Zuschauer beiwohnen konnte. Die Verteidiger Schwaninger und Reuther schlu- gen ausgezeichnet ab. Ein Prachtstück bil- dete die Läuferreihe Walther, Fick und Süß, die dem Andernacher Sturm nicht nur mit Schneid und Spritzigkeit in die Parade fuhr, sondern darüber hinaus einen so wirkungs- vollen Aufbau bot, daß der eigene Angriff, nachdem die Bälle flacher gehalten wurden, riesig gefährlich werden sollte. Mittelstür- mer Janson fand sich zu seinen alten Bre- cherqualitäten zurück und Engelter und Hardt(mit Abstand) bildeten ein zugvolles Verbinderpar. Von den Außen war Uebel der Bessere, wobei dem„Pitt“ allerdings zu- gute zu halten ist, daß sein Einsatz einige Wünsche offen ließ. 1 Im Anschluß an eine Hecke, die Povar- zinsky großartig hereingegeben hatte, fälsch- te Uebel nach Vorarbeit von Janson in der 20. Minute den Ball zum Führungstor für Oppau ins Netz, dem Janson mit einer Prachtleistung, er hob dem angreifenden Torwart Olck das Leder über den Kopf, den zweiten Erfolg anreihte Mit der Ander- nacher Herrlichkeit war es nun aus; Oppau diktierte eindeutig Tempo und Spiel- geschehen. Janson schoß das 3. Tor und Nebel erhöhte mit einem unheimlichen Schuß auf 4:0! Kürz nach dem Wechsel schied bei Ander- nach Mittelläufer Kluth nach einer Prellung alis. Aber trotz dieser Schwächung fand sich der eifrige Gast zu schneidigen Zwi- schenspurts, die Fick und Co, reichlich Schwung verschafften. Der lange Heini Reuther wuchs dabei über sich hinaus und machte in kameradschaftlicher Aufopferung manche Schwäche seiner Nebenleute wett. Ansonsten stand die zweite Hälfte im Zei- chen hervorragender Torwartparaden, deren eindrucksvolllste Masar gelang, als er dem durchgebrochenen Rechtsaußen im Hecht⸗ sprung den Ball vom Schußbein nahm. Schiedsrichter Waldraf f-Freiburg aus- gezeichnet. In der Nordzonenliga kamen die Main- zer zu einem verdienten Sieg. Sie lagen be- reits bei der Pause gegen die spieltechnisch zwar überlegenen, aber kämpferisch klar unterlegenen Neuendorfer mit 2:0 vorne. Nach Wiederbeginn sorgte zwar Günther Ahlbach kür den einzigen Gegentreffer der Rheinländer, aber Wettig unterstrich durch ein drittes Tor die Glanzleistung der Main- zer Rotbernden. Phönix Ludwigshafen gefiel sich wie; derum im Extremen, denn die Vorderpfäl- zer liegen sich vor 5000 Zuschauern im Trierer Stadion Überraschend schlagen. Da- bei hatten die Moselländer erstmals wieder ihren Linksaußen Stärk zur Stelle, der auch mit drei Toren der Held des Tages War. Die beiden Ludwigshafener Gegentreffer fielen durch Dattinger und den Gästerechts- außen Uhlig. Vor nur 5000 Zuschauern sicherte sich die Walter-Elf im Betzenberg- Stadion er- neut den Meistertitel. Bereits bei der Pause führten die Lautringer mit 10:0, und erst beim Stande von 11:0 kamen die technisch klar unterlegenen Gäste aus Weisenau durch ihren Halbrechten Steger zum Ehrentreffer. Für die Lautringer Erfolge zeichneten Bas- ler(7), Fritz Walter(6), Klee(2), und Christ- mann(1) verantwortlich. g Bereits am Samstag gastierte die Worm- ser Wormatia in Gonsenheim und holte sich mit einem O0:3- Auswärtssieg, der bereits bei der Pause feststand, einen wertvollen Er- kolg. Die drei Wormatis-Tore markierten Müller, Hammer und Blankenberger durch Verwandlung eines 25-m-Strafstoßes. Mit diesem doppelten Punktgewinn liegt Wor- matia Worms wieder mit Neuendorf punkt- gleich an zweiter Stelle, und es hat absolut den Anschein, als ob die Rheinländer im Endkampf den Hessen doch roch unterie- gen würden. 0 Jockgrim und Herxheim steigen ab Die Ueberraschung des letzten Spiel- sonntags war Jockgrim, das den Gästen aus Bellheim klar und eindeutig mit 3:0 das Nachsehen gaben. Der Kampf war hart und f beiden Seiten mit zußerster Hrbitterung geführt. Die Abstiegssorgen der Platzbe- sitzer gaben aber letzten Endes den Aus- schlag für den eindeutigen Sieg. Leider nützt dieser Sieg den Jockgrimern nichts mehr, denn durch den unerwarteten Sieg der Frankenthaler in Hochfeld mit 3 liegen sie nun mit 15 Pluspunkten an vor- letzter Stelle, während Frankenthal mit 17 Pluspunkten an zehnter Stelle rangiert. Jockgrim und Herxheim sind nun die Leid- tragenden, die den bitteren Weg des Ab- stiegs in die untere Spielklasse antreten müssen Auch Herxheim stand in Oggersheim auf verlorenem Posten und hatte in keiner Phase des Spiels Gelegenheit, auf einen Sieg zu hoffen. In regelmäßigen Abständen flelen die die Niederlage der Gäste besiegelnden Tore. Auf dem Turaplatz in Ludwigshafen ging es nur noch um die Prestigefrage. Beide Mannschaften hatten keine besondere Sorge wegen der Abstiegsgefahr, und die Meister- schaft war schon vor zwei Wochen entschie- den. Tura ging jeweils mit einem Tor in Führung, das die Mundenheimer immer wieder ausgleichen konnten. Störend an diesem Spiel wurde nur die unnötige Härte empfunden, da doch letzten Endes kein Grund mehr für eine derartige Spielweise vorhanden war. Ein Remis wäre dem Spielverlauf gerecht geworden. Eine weitere saftige Ueberraschung leistete sich der Mei- ster ASV Landau, indem er sich in Rhein- gönheim beim dortigen VII, mit 6:0 herein- legen ließ. Landau spielte mit kompletter Mannschaft, weswegen diese Niederlage noch unverständlicher wird. Als ein schlech- tes Omen für die Aufstiegsspiele wollen wir diese Niederlage aber nicht werten. 2 82 2 2 Tipten Sie richtig? Toto Rheinland-Pfalz SV Waldhof— Eintracht Frankfurt J. FC Nürnberg— VfB Stuttgart Kickers Stuttgart— Kickers Offenbach Hamborn 07— Fortuna Düsseldorf Borussia Dortmund— Rotw. Oberhausen SV Erkenschwick— Vohwinkel Alemannia Aachen— Preußen Münster Eintracht Trier— Ludwigshafen Oppau— SpVgg. Andernach St. Pauli— Hamburger S JJ 88 133 8 . r SS SSS So spielten sie auf Süddeutsche Oberliga VfR Mannheim— TSG 1846 Ulm SV Waldhof— Eintracht Frankfurt FSV Frankfurt— Bayern München VfB Mühlburg— BC Augsburg 1860 München— 1. FC Rödel 1. FC Nürnberg— VIB Stuttgan Kickers Stuttgart— Kickers Okkenbach Schwab. Augsburg— I. FC Schweinfurt West- Oberliga Schalke 04- RW Essen Hamborn 07— Fortuna Düsse Borussia Dortmund- RW Obe! Spfr. Katernberg Horst Emscher! Erkenschwick Vohwinkel 80 Al. Aachen— Preußen Münster Nord- Oberliga Fe St. Pauli— SV Hamburg 2 Osnabrück— Arm. Hannnovei 25 65 1 — nn i S d S S e S d Werder Bremen— Göttingen Braunschweig— Bremer 8 Zonenliga— Nord 1. Pe Kaiserslautern— Weisenau i 16 Hintracht Trier— Phön. Ludwigshafen 4 ASV Oppau— SpVgg. Andernach 4 SG Gonsenheim— Wormatia Worms 0 Mainz 05— Tus Neuendorf 3 Gruppe Süd Pokal- Vorschlußrunde Eintr. Singen Baden-Baden VfL Konstanz— ASV Villingen Badische Landesliga ASV Durlach— VfL. Neckarau 0˙¹ 1. FC Pforzheim— Friedrichsfeld 3 SV Schwetzingen— SpVgg. Sandhofen 31 Amicitia Viernheim— TSG Rohrbach 2˙0 Vorderpfälzische Landesliga VfL. Rheingöheim— ASV Landau 6·0 ASV Hochfeld— VfR Frankenthal 1˙8 SV Jockgrim— Phönix Bellheim 3˙0 Tura Ludwigsh.— SpVgg. Mundenheim 3·2 VIL Oggersheim— Viktoria Herxheim 42 Handballergebnisse Badische Meisterschaft, Frauen Phönix Karlsruhe— TBd. Heidelberg 0 5 Jugend 5 Spogg. Ketsch Sg St. Leon 818 Bezirks meisterschaft Heidelberg Germ. Dossenheim— TV Bammental 9.8 Kreis Mannheim 09 Weinheim— Polizei Mannheim 5˙0 98 Seckenheim— VfL Neckarau okah 6˙4 Boxen— Freundschaftskampf SV Waldhof— BC Hochheim Der Blick über die Tabellen Süddeutsche Oberliga 1422 Vereine Sp. g. u. v. Tore P. Kickers Offenbach 25 19 4 2 70:23 42˙8 Bayern München 25 13 6 6 54.32 32:16 VfR Mannheim 25 13 6 6 44236 32.18 Kickers Stuttgart 23 10 7 6 45241 27:19 1860 München 25 10 7 8 45:36 27:28 SV Waldhof 25 8 10 7 44738 2624 VfB Stuttgart 24 10 5 9 4742 2523 VfB Mühlburg 25 8 8 9 48638 2426 1. FC Nürnberg 25 10 4 11 47:44 24.26 FSV Frankfurt 25 10 4 11 36:43 24.28 05 Schweinfurt 26 10 4 12 36:50 24.28 Schwab. Augsburg 23 8 6 9 34739 22.24 Eintr. Frankfurt 26 8 6 12 25:38 22.30 BC Augsburg 2 7 2 18 35˙54 16:82 TSG 46 Ulm 25 6 4 18 27.47 16284 1. Fe Rödelheim 25 5 3 17 29:63 13:87 Zonenliga— Nord Sp. Sw. un. VI. Tors Pkt, 1. FC K lautern 22 19 1 2 137:19 395 Tus Neuendorf 22 15 2 5 67:21 32•12 Wormatia Worms 22 13 6 3 66:22 32.12 Fe 03 Pirmasens 22 13 5 4 33:33 31.13 VI, Neustadt 21 13 2 6 38:36 28•14 Phönix Lhafen 24 8 7 9 49744 23:25 Eintracht Trier 23 8 3 11 42.57 19.25 FSV 05 Mainz 22 7 5 10 36:59 19.25 SpVgg Weisenau 21 6 4 11 38.76 16.26 Frier-Kürenz 22 5 4 13 20.51 14.30 ASV Oppau VF 14:32 SpVgg Andernach 22 4 5 18 30.56 13˙31 S6 Gonsenheim 21 2 217 27261 616 Badische Landesliga 1. FC Pforzheim 28 18 2 3 62:18 38•8 VfL Neckarau 23817 1 5 68.24 35211 ASV Durlach 22 14 2 6 5532 30.14 ASV Feudenheim 20 9 6 5 40.27 24.16 Germ. Brötzingen 21 9 6 6 33229 24:18 Amic. Viernheim 21 6 7 8 31:39 19:23 TSG Rohrbach 22 7 5 10 43.54 19725 Germ. Friedrichsf. 20 7 3 10 27239 1725 VfR Pforzheim 20 6 3 9 30.41 1723 Phön. Karlsruhe 21 5 7 9 36.44 17.25 SpVgg. Sandhofen 21 7 3 11 32.47 17:25 SV 98 Schwetz. 22 5 4 13 27.52 14.30 Vis Knielingen 20 1 3 16 15:53 335 Ringen KSV Bamberg 413 1755 SpVgg München-Ost 4 3 1— 1.13 7˙1 SG Eckenheim 4 1„ ASV Feudenheim E 305 KSV Schifferstadt 111000 KV 95 Stutgart 5 ALLES FUR DEN TENNISS PORT engeenorn · ſuurm MANNHEIM O 5, 26 ALLEs FUR DEN RASENSPORT Die Sälen kanats werks den des P Rom s „deuts erste an De Wieden verän mit De Der ost“, erk 0 tiflkate gönlich Vater viellei- innerte kans g Kriegs Naum: 3,5 Mi Fraue 952 000 Wollja lichtete Kriege wurde an die Volkes Morger lands blemat opa 2 habe domba. Satans letzten len. M. von ei 11 Wär gewese keine 8 naben den let Verans zum n Schon vexkau plätze), Acherte gegebel manch enttäus Verteil nen Ei! Trost s dung a den Ae es nich Das seiner Lederte meln u brocher Kleinge keicht s ren 1 Zufried -Nlück funken neuen wie er hatte. Wie Werfer! Blaue — Mont, Hauptm l bempera Grad. 5 Pegel Caub 142 — F Vr. 53 Montag, 4. April 1949 85. MANNHEIM-LUDWICS HAFEN Seite 5 ——— Mannheims Katholiken Die Papstfeier in den beiden überfüllten Sälen des Rosengartens eröffnete der De- Rom schon bei seiner Wahl den Namen des deutschen Papstes“ eintrug. Er sei der erste gewesen, der 1945 Worte des Trostes an Deutschland richtete, dessen baldigen Wiederaufstieg er wünschte, der einzige Sou- verän auch, der auch heute noch Verträge mit Deutschland unterhält. Der Herausgeber der„Augsburger Tages- post“, Johann Wilhelm Naumann, ent- warf eine lebendige Schilderung des Pon- tifkates Pius XII. und seiner großen Per- zönlichkeit. Im„dritten Reich“ war er der Vater aller politisch Verfolgten, und es wäre vielleicht gut, wenn mancher sich heute er- innerte, dag er damals den Schutz des Vati- kans genossen. Für das, was Pius XIII. seit, Kriegsende für Deutschland getan, nannte Nauman einige Ziffern: 9,5 Milliarden Lire, 35 Millionen Männeranzüge, 4,5 Millionen Frauenkleider, 9,6 Millionen Paar Schuhe, 952 000 Kinderausstattungen, 9,9 Millionen Wolljacken, 10 Millionen Wäschestücke. 1945 lichtete er nicht nur als erster nach dem Kriege sein Wortz an Deutschland, sondern wurde auch alsbald in einem Rundschreiben an die Welt zum Verteidiger des deutschen Volkes, in einem Augenblick, in welchem ein Morgenthau-Plan die Vernichtung Deutsch- lands beschloß. Naumann ging auf die Pro- blematik der Gegenwart ein, die ganz Eu- opa zu einem einzigen Proletariat gemacht habe und erinnerte an ein Wort Werner dombarts, daß nur, wer an die Wirklichkeit Satans glaube, verstehen könne, was die letzten anderthalb Jahrzehnte gebracht hät- len. Man dürfe sich nicht durch Schlagworte von einer Demokratie einfangen lassen, in feierten Papst- Jubiläum Zum 10jährigen Pontifikat und goldenen Priesterjubliäum Pius XII. der die Mehrheit wiederum die Minderheit zu vergewaltigen suche. Naumann schloß Erzbischof Dr. Wendelin Rauch run- dete das Bild noch durch einige Gedanken ab. Durch den Glauben wird der Verstand des Menschen leuchtend, habe der Papst in einem Brief an die Bischöfe geschrieben. Das gelte auch für die soziale Arbeit. In diesem Zusammenhang sprach der Erzbischof ein Dankeswort dem ehrwürdigen Prälaten Bauer aus für die durch Jahrzehnte ge- tragene Arbeitslast, aber auch der Leitung der Stadt Mannheim, die durch Bürgermei- ster Trumpfheller vertreten War., für die Unterstützung, die sie den Kirchen seit je gewährt habe. Ein anderes Papstwort, daß der Wille aus dem Glauben heraus zur Kraft werde, gelte besonders in der Indu- striestadt Mannheim. Dekan Otto Sehmitt erinnerte in sei- nem Schlußwort daran, daß der jetzige Papst auch schon Mannheimer Luft geatmet, als er 1922 auf der Fahrt nach Freiburg die Jesuitenkirche besuchte und dort seine Hände segnend über die Stadt der Arbeit und der Kunst erhob, erinnerte auch daran, daß ein Vorgänger des Erzbischofs, Dr. Carl Fritz, im Nibelungensaal einmal von Mann- heim als dem besonders fein geschliffenen Edelstein in seinem Firtenstab gesprochen habe. Im Geist dieses Wortes sei diese Feier ein Treubekenntnis zu Papst und Bischof. Die von der katholischen Singschar und einem Bläserkorps des Pfalzorchesters musi- kalisch umrahmte, übrigens am Vorabend von den Glocken der Jesuitenkirche erst- mals eingeläutete Feier fand im bischöf- lichen Segen ihren feierlichen Schluß. L. B. lch hütte es gewußt.“ Wäre das Ufa-Theater doppelt so groß gewesen— Radio Stuttgart hätte auch dann keine Sorgen um ein aus verkauftes Haus zu haben brauchen, denn wohl selten war in den letzten Monaten der Andrang zu einer Veranstaltung so stark wie am Samstag zum neunten öffentlichen Preisraten 20:3. Schon Tage vorher waren die 1147 Vor- verkaufskarten Das Theater hat 1252 Sitz- plätze), die— wie Radio Stuttgart uns ver- cherte— zn drei Mannheimer Geschäfte gegeben worden waren, vergriffen, und manch einer, der leer ausging, murmelte enttäuscht von„Schiebung“ Aber auf die Verteilung der Karten hatte Stuttgart kei- nen Einfluß. Es mag wohl kein vollgültiger Trost sein, daß die Veranstaltung als Sen- dung am nächsten Samstag um 20 Uhr über den Aether geht, denn am Lautsprecher gibt es nichts mehr zu gewinnen. Das große Küchenbüfett wird dann schon einer Bestimmung zugeführt sein, die Ledertaschen werden schon am Arm bau- meln und die vielen Weinflaschen mit ge- anderen im Saal schon wußten, wWo der Hund begraben lag. Das gab oft recht humor- volle Szenen, denn das Gefühl, etwas zu wissen, was ein anderer noch nicht weiß, macht den Menschen frohgelaunt, besonders wenn er im schützenden Dunkel des Saales sitzt und sich einerseits erleichtert fühlt, daß er diesmal„nicht dabei“ ist, anderer- seits aber doch ganz gerne dabei wäre, weil er gerade ein neues Oberhemd recht gut gebrauchen könnte Gnikomson Verbesserter Riedbahnverkehr Die Industrie- und Handelskammer Mannheim teilt mit, daß ihre Verhandlungen mit der Reichsbahndirektion Frankfurt we- gen der Verbesserung des Berufsverkelirs auf der Riedbahn für den Sommerfahr- plan 1949, gültig ab 15. Mai, folgendes Er- gebnis hatten: Die Züge 3202, 3203 und 3210(neue Be- zeichnung ab 15. Mai 3650, 3655 und 3656) werden um 8 Minuten früher gelegt, damit einige hundert Arbeiter und Angestellte der Firma BBC mit dem Zug 3656 sieben Minu- ten vor sieben Uhr in Käfertal eintreffen, Schulung alles leisten können. Die in ihr liegenden Eigenschaften müßten entwickelt und dann müßten die Ansichten, die sich die Frauen erarbeitet haben, mit aller Energie durchgesetzt werden. Sie ließ Beispiele die durch Elternrente, ein Familien-, Wohnungs- oder Flüchtlingsproblem, um Kinder-Walderho- lungsstätten, Barackenbau für asoziale Ele- mente, Schulräume oder Volksküchenfragen handelte, immer würden Paragraphen, Ver- fügungen, Geldmangel oder sonstige Schwie- rigkeiten im Hintergrund stehen. Eine Frau betrachte alle diese Probleme von der menschlichen Seite und komme auch zu einer menschlichen Entscheidung. Selbst vor dem Paragraphen mache sie nicht halt und finde gewöhnlich einen Ausweg. Aller- dings habe sie dabei zu beachten, daß so- wohl das Interesse der Bevölkerung wie das der Stadt gewahrt bleibe.„Wir hätten längst nicht einen so hochentwickelten Bürokratis- mus, wenn die Frauen mitarbeiten würden“, meinte sie unter anderem und forderte zum Einsatz der Frauen auf, um nicht nur poli- tisch, sondern auch beruflich gleichberechtigt zu werden. hm. Kurze„M M“- Meldungen Kondens-Vollmilch auf Karten. Nach einer Mitteilung des Städt. Wirtschaftsamtes werden für Kinder von 6 bis 10 Jahren zwei Dosen auf Abschnitt E 411 LEA-Baden der Lebens- E 411 LEA-Baden der Lebensmittelkarten 11 und 31 in Verbindung mit dem lachsfarbenen Abschnitt Jgd. 440 des Mannheimer Einkaufs- ausweises. Personen über 70 Jahre erhalten eine Dose auf Abschnitt 433 der Karte A. L. 79. Die Ausgabe erfolgt durch den Milchhandel an Normalverbraucher und Teilselbstversorger in Fleisch. „Die Schwester!“ Die Mannheimer Aerztin Dr. G. A. Kir mse hat ein Lehrstück um den Paragraphen 218 geschrieben, das in Für- sorgekreisen bereits großes Interesse fand. Sie wird zusammen mit vier Frauen am 6. April, 19 Uhr, im Rosengarten-Restaurant im Rah- men der Veranstaltungen des Mannheimer Frauenvereins lesen. Alle Frauen sind dazu eingeladen. Verbilligt nach Frankfurt. Das Hapag-Lloyd- Reisebüro macht darauf aufmerksam, daß für die Frankfurter Frühjahrsmesse täglich vom 7. bis 12. April verbilligte Fahrtmöglichkeiten bestehen, Mit Omnibussen, die um 7 Uhr ab Wasserturm fahren Gückfahrt ab Frankfurt 19 Uhr) kostet die Hin- und Rückfahrt 8,— DM. Für Gesellschaftsfahrten mit der Reichsbahn beträgt der Fahrpreis 9,60 DM(Abfahrt 6.06 Uhr, zurück ab Frankfurt 19.20 Uhr). Anmel- *. 2 2 2 7 5 8. N T.* en, 7 5 5 5: n kanatsobmann des Katholischen Männer- mit einem Wort Pius XII., daß in einer 90 ihrs Lebensnahe und. ein mittelkarten 11 und 31 in Verbindung mit dem dungen nimmt das Hapag-Lloyd-Reisebüro, werks, Stadtrat Graf, mit einem eingehen- kalyptischen Zeit wie der Gegenwart nuf 8 2 Anschauungsmaterial 551 Ob gelben Abschnitt K 440 des Mannheimer Ein- Mannheim, O 4. 4— Telefon 429 55— ent- den Hinweis auf die enge Verbundenheit entschlossenen Herzen die Kraft zuwächst, 5 d 2 0 i kaukfsausweises zugeteilt. Jugendliche von 10 gegen. f: g des Papstes mit Deutschland, die ihm in alle Hindernisse zu überwinden. en sich nun um den einzenen Fall einer bis 20 Jahren erhalten eine Dose auf Abschnitt Jubiläum bei den Stenographen. Bei der Generalversammlung des Stenographenvereins Mennheim wurde der Vorsitzende Robert Haas auf weitere zwei Jahre wiedergewählt. In diesem Jahre kann der Verein sein 78jäh- riges Bestehen feiern. Die Jubiläumsfeierlich- keiten wurden auf den 2. Oktober festgelegt, Ein Festakt im Parkhotel wird mit einem ste- nographischen Wettschreiben verbunden wer- den, für das die Ludwigshafener und Worm ser Vereine, die in diesem Jahre ebenfalls auf ein 75—- bzw. 100jähriges Bestehen zurückblik⸗ ken können, bereits ihre Teilnahme zugegagt haben. Wir gratulieren! Bei den Siemens-Schuckert⸗ werken, Zweigniederlassung Mannheim, kön- nen zwei Mitarbeiter ihr 25jähriges Dienst- jubiläum feiern: Maximilian Mahner, Mann- heim, Kätertaler Str. 89, und Georg Schwinn, Mannheim, Eichendorffstraße 29. Ein sehr Sel-⸗ tenes Jubiläum begeht die Schlosserei Eber- hardt, Mannheim, Alphornstraße 41, die heute auf ihr hundertjähriges Bestehen zurückblik⸗ ken kann. Friedrich Stubenbordt, Mannheim, Käfertaler Straße 33, wird 80 Jahre alt. Ludwigshafen im Spiegel des Tuges „Neues Leben“ 14 Tage verboten Auf Beschluß des Gouverneurs von Rheinland-Pfalz wurde die in Neustadt er- scheinende kommunistische Tageszeitung „Neues Leben“ mit Wirkung vom 3. April für zwei Wochen verboten. Als Grund wird ein in der Ausgabe vom 25. März erschiene- ner Artikel genannt, dessen Inhalt eine alli- ierte Macht beleidigt haben soll und der nicht in der vorgeschriebenen Weise berich- tigt worden sei. Die Jungen in Front Am Samstag hielt der„Bund der Kör- perbehinderten, Hinterbliebenen und Rent- ner in Ludwigshafen“ eine Hauptversamm- lung ab, auf deren Tagesordnung nur ein Punkt verzeichnet war: Neuwahl eines Vorstandes! 0 Dem Bund, der sich im letzten halben Jahr sehr schnell vergröhert hat, standen in Ludwigshafen bislang Männer vor, die gleichzeitig die Vorstandschaft des Kreises repräsentierten. Eine Belastung, die ange- sichts der Entwicklung in den letzten Mona- ten— sie brachte unter anderem das neue Versorgungsgesetz und sonstige Verfügun- gen— untragbar geworden war. Um nun weiterhin die rechtliche Beratung und Be- treuung der Kriegsversehrten(es gibt 7000 in Ludwigshafen!) Witwen, Waisen, Inva- liden und Rentner zu sichern. hatte der alte Ortsvorstand um Entlastung gebeten. Vor der Neuwahl wies Kreisvorsitzender Friederitzi darauf hin, daß es tatkräftiger, kluger und repräsentativer Persönlichkeiten bedürfe, wenn man die Interessen der oft ratlosen— und als Einzelpersonen auch machtlosen— Versorgungsberechtigten ver- und Katharina Becken— plädierte, vertrat den Standpunkt, daß Wirtschaftsprozesse nicht mehr notwendig seien, da sich die Zwangs wirtschaft ohnehin überlebt habe. Daher dürften die Strafen auch keinen ab- schreckenden Charakter mehr tragen. Ma- tissen warf der Staatsanwaltschaft un- sichere und unzureichende Beweisführung Lor. Die vom Staatsanwalt beantragten Strafen— fünf Monateè, neun Monate und zwei Jahre und sechs Monate seien zu hoch. Im gleichen Sinne argumentierte auch Rechtsanwalt Kracht Ludwigshafen), der drei Mitglieder der Familie Nahstoll ver- teidigte. Mitunter habe es sogar den An- schein— so meinte der Verteidiger— als würde in der Frage der Strafwürdigkeit der Familie Nahstoll der„altgermahische Rechtsbrauch der Sippenhaftung“ angewen- det, habe sich doch der Staatsanwalt offen- bar auf den Standpunkt gestellt, daß alle, die den Namen Nahstoll trügen, um Anne- lieses Manipulationen wußten. Dies sei nicht der Fall. Entgegen den Anträgen des Staatsanwaltes— für Karl Nahstoll wurden zwei Jahre und drei Monate und für August und Anna je ein Jahr Gefängnis beantragt — forderte Kracht Amnestierung. Schlimm stenfalls müsse die erlittene Untersuchungs- haft als ausreichende Strafverbüßung an- erkannt werden.—0oll Das wachsende Haus Am Samstagnachmittag eröffnete Direk- tor Schmider von der Badischen Landes- bausparkasse in de Räumen der Stadtspar- kasse Ludwrigsha die Wander-Ausstel lung„Das wachsende Haus, das teilbare Haus, das Kleinhaus“. Schmider hielt ein kurzes Referat über den Gedanken des Bau- Sparens und die besonderen Schwierigkei- ten, mit denen heute jedes Bauvorhaben verbunden ist. Um Auswege aus den Schwierigkeiten der Finanzierung anzudeuten, wurde u. 4. ein„wachsendes Haus“ gezeigt, dessen Srundzelle eine auch heute vertretbare Kleinwohnung darstellt und das im Laufe der Jahre zu einem hübschen Eigenheim erweitert werden kann. Toll Tagesecho in Kürze Müller und Lauth in der„Brücke“. Im Lesesaal und im Verkaufsraum der„Brücke“ werden zur Zeit Bilder der einheimischen Maler Robert Lauth und Johann G. Müller (Z. Z. Daudenzell) ausgestellt. Kunst und Astrologie. Am 6. April, 18.30 Uhr, spricht Universitäts-Dozent Dr G. F. Hartlaub(Heidelberg) in der„Brücke“ über „Kunst und Astrologie am Ende des Mittel- alters“. Dr. Hartlaub wird seinen Vortrag gesenkt worden. Sie betragen jetzt 26 Pfen⸗ nige pro Wort. Die bisher gesperrten ELT. Telegamme nach Frankreich wurden frei- gegeben. Die Wortgebühr beträgt 13 Pfen⸗ nige. 5 Pfälzer Mosaik Die evangelische Kirche beendete am 25. März in Bergzabern ihre Heimkehrerfrei- zeit. In 21 Freizeiten, die sich über zwei Jahre ö brochenem Hals im Keller liegen, Einige um ihre Arbeit rechtzeitig beginnen zu treten wolle. Gerade in Ludwigshafen sei mit Lichtbildern von der italienischen Re- erstreckten, wurde 650 Heimkehrern die Mög- Kleingärtner werden an diesem Tag viel- Könnt dies besonders dringlich, da hier der Ver- naissance, Albrecht Dürer, Lucas Cranach 0 geboten, inmitten der landschaftlichen ö icht sehon mut den neuen Gartenschläuchen Der zug 3239(neu: 3666), Mannheim- kehr mit Amtsstellen und Behörden nech und Tizian ergänzen. chenbelten der alten Kurstadt Bergzabern re ren Kopfsalat sprengen und dabei voller Zukriedenheit an ihr Preisratgeschick- und Nück denken. Der Gewinner eines Tele- kunken-Radio-Apparates mag mit seinem neuen Gerät sogar noch einmal miterleben, 15 er ihn mit Ach und Krach ergattert alte. Wie immer saßen die Opfer im Schein- erferlicht auf der Bühne und rieten das Baue vom Himmel herunter, während alle Wohin gehen wir? Montag, 4. April: Nationaltheater 19.00:„Der Hauptmann von Köpenick“ Nicht mehr beständig Montag zunächst wolkig bis heiter, nachmittags zunehmende Bewoöl- kung, gegen abend stellenweise . N Regen. Im Laufe der Nacht wie- — ner Bewölbumgsabnahme. Höchst- temperaturen um 20, Tiefsttemperaturen 7 bis 10 Grad. Mätzige südwestliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. hegelstand am 3. April: Mannheim 201(. 9), Caub 142(J. 3), Maxau 339(+ 0). Vorhersage bis Dienstagfrüh: Am Waldhof ab 16.15, wird auf 15.30 Uhr vor- verlegt, damit er die Arbeiter der um 15 Uhr zu Ende gehenden Schicht ohne großen Aufenthalt aufnehmen kann. Für die An- und Abbeförderung zum 23-Uhr-Schichtwechsel werden folgende Züge eingelegt: Zug 3684. 21.45 ab Biblis, 22.04/05 ab Lampertheim, 22.16/17 ab Waldhof, 22.33 ab Mannheim-Hbf. Zug 3687: 23.20 ab Mannheim, 23.38/39 ab Waldhof, 23.52/54 ab Lampertheim, 0.15 an Biblis. Einlegung eines neuen Zuges W 3679, Mannheim Hbf ab 19.42, durchgehend bis Frankfurt-Hbf, wo er 22.15 Uhr eintrifft. Bürokratie ist Männersache „Die Mitarbeit der Frau in Stadt und Land“. Dieses Thema ist von Frauen schon öfter aufgegriffen worden. Bürgermeisterin Lene Bögler, Speyer, von der Frauen- gruppe der SPD Mannheim eingeladen, führte mit ihrem Vortrag in die praktische Seite des Problems ein. Grundsätzlich hielt sie zunächst einmal fest, daß die Frauen bei entsprechender keineswegs als„reibungslos“ bezeichnet werden könne. Die Bundesmitglieder schlossen sich die- sen Ausführungen an. Besonders die Ange- hörigen der älteren Generation vertraten den Standpunkt, daß es höchste Zeit sei, daß ein junger, entschlossener Vorstand die Geschäfte führe. Als 1. Vorsitzender wurde Helmut Zapf, als 2. Vorsitzender Karl! Heil und als Schriftführer und Kassierer A. Renz und K. Breininger gewählt. Bei- sitzer wurden drei weitere Mitglieder, unter ihnen zwei Frauen. Bemerkenswert ist, daß die Kriegsver- sehrten und Hinterbliebenen ihre Absicht verwirklichten und einen Vorstand wählten, der wohl der an Jahren jüngste in ganz Ludwigshafen sein dürfte. ⸗kloth Plädoyers für Unschuldsengel Auch in den letzten Verhandlungstagen der vergangenen Woche hatten im Groß- schieberprozeß vor der Wirtschaftskammer die Verteidiger das Wort. Rechtsanwalt Dr. Matissen(Ludwigshafen), der für drei An- geklagte— Katharina und Magdalena Noll „Erklären“ kann und sollte man diese Bil- Gastspiel des Pfalztheaters. Am 7. April wird das Pfalztheater Kaiserslautern um 20 Uhr im Itheingold mit Jacques Offen- bachs Oper„Hoffmanns Erzählungen“ ga- Stieren. Einwohnerbuch für den Landkreis. So- eben erschien im Druck- und Verlagshaus Julius Waldkirch& Cie., Mannheim, ein neues Einwohnerbuch für den Landkreis Ludwigshafen einschließlich Schifferstadt und der Vororte Ludwigshafen-Maudach, Oggersheim, Oppau-Edigheim und fhein- gönheim. Das rund 300 Seiten starke Buch Wurde nach amtlichen Quellen zusammen- gestellt und bemüht sich, den im Personen- und Geschäftsverkehr veränderten Verhält- nissen des Landkreises Ludwigshafen ge- recht zu werden. Es enthält ein vollstän- diges Verzeichnis der Behörden und aller sonstigen öffentlichen Stellen und Aemter. Dem großen- Einwohner verzeichnis der Orte schließt sich ein Verzeichnis der Industrie, des Handels, des Gewerbes und der freien Berufe an. Angleichung an die Bizone. Die Gebüh- ren für Auslandstelegramme sind ab sofort in der französischen Zone um 25 Prozent neue Kraft und Glauben für den Lebenskampf zu finden./ Ueber die Milchablieferung im Mo- nat Februar liegen jetzt interessante Einzel- heiten vor. In den Molkereien wurden folgende Durchschnittsablieferungen je Kuh und Tag notiert: Bergzabern 1,65 Liter, Frankenthal 2,3 Liter, Kalserslautern 2,12 Liter, Ludwigs⸗ hafen 2,08 Liter und Neustadt 1,63 Liter. Das in der Nähe von Elmstein gelegene Forsthaus „Schwarzsohl“ wurde für den Fremdenverkehr wieder geöffnet. In den vergangenen Jahrzehn- ten war das Forsthaus ein beliebtes Ausflugs- ziel vieler Ludwigshafener. Das Verkehrsamt Kaiserslautern führt wieder Omnibusfahrten durch. Die erste Reise geht über Karlsberg, Herxheim und Bad Dürkheim. Der Preis be- trägt 5,80 DM pro Person. Der Zirkus Belli hat dieser Tage 20 westpfälzische Musikanten aus Altenglan, Niesenbach, Jettenbach und Mackenbach engagiert. Damit wird eine alte Tradition wieder aufgenommen, die in frühe- ren Jahren westpfälzische Musikanten bis nach Amerika und Australien führte./ Der ehema⸗ lige Kreiswirtschaftsberater der NSDAP in Kaiserslautern, Friedrich Steitz, wurde von der Strafkammer des Landgerichts wegen Verbhre- chen gegen die Menschlichkeit, räuberischer Erpressung und schweren Hausfriedensbruchs zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Steitz hatte sich bei den judenfeindlichen Ausschrei- kungen im November 1938 in unrühmliche Weise hervorgetan. . ²˙¹AMÄ Ä* ¹²¹⁰m ²ttft ͤl˙ Im Nationa 4 theater: Kontakt mit dem Publikum her. Ein drittes Paar endlich Genny Ertel und Otto Ster n) begleitet von zwei Flügeln aus charmant mu- Manifestation der zeitgenössischen Kunst do d der nicht. Sie reichen in jene Bezirke der b Kunst hinein, die sich dem deutenden Wort 5 5 5 30 2 31 11 14 16 18 23 25 23 25 25 30 35 Mit ihren neuen Ausstellungen wird die lennneimer Kunsthalle erneut ins Blickfeld er deutschen kunstinteressierten Oeffentlich- eit treten. Picasso, Braque, Chagall und andere Franzosen, dazu der Deutsche Paul ee ung ab kommenden Samstag das fast zalständige Werk Wilhelm Lehmbrucks(so- gell es noch in deutschem Besitz ish)., de alle in einem Haus! Eine imposante Ma- mlestation der zeitgenössischen Kunst! Und 5 neuer großer Erfolg der Mannheimer unsthalle und ihres Direktors, Dr. Walter Alles g e, der so, nach vielen Jahren un- 1158 Versteckspiels, wieder an die Tra- 0 zon des noch jungen Institutes anknüpfen aud die vorbildliche Arbeit seiner Vorgänger alcnert und Hartlaub fortsetzen kann. Denn ein als Pflegestütte und Wegbereiter der kerstzdes ausklingenden 19. und 20 Jahrhun- 5850 hat die Kunsthalle Rang und Namen im utschen, ja im europäischen Kunstleben. Paul Klee penn ersten Male wird in Mannheim das 1 5 Paul Klees in repräsentativer Weise ge- 5 4 Die Paul- Klee- Gesellschaft Bern hat ire an späten Werken eine kleine, instruk- Verkfer wahl in dankenswerter Weise zur mög ne Sestellt und es Dr. Passarge damit ine Slient, die längst fällige Begegnung mit ein m Künstler herbeizuführen, der wie kaum bat anderer seit Dürer Weltgeltung erlangt Kanten dessen Einfluß auf das moderne schaffen dem Picassos nicht nachsteht. Einen weg zu den 80 abseitigen und schein- g 10 ülkürlienen Bildern Plaul Klees zu fin- ug ein eilich nicht leicht. Mit dem Ver- Aler allein geht es nicht, zu oft spotten sie andes lk und des„gesunden Menschenver- Bees Und um sie erfühlen zu können, „gewohnten“ Vor- gelle erst einmal alle lden gen vom Wesen und der Aufgabe der nag den Künste ablegen. Ein Wort Goethes 5 edel helfen:„Es ist eine der größten Saben der Kunst, daß sie dasjenige dich- Zentauren 3 Zu zwei neuen Ausstellungen in der Mann heimer Kunsthalle terisch bilden darf, was der Natur unmöglich ist, wirklich aufzustellen; so wie die Kunst und jungfräuliche Madonnen schafft, so kann sie uns auch jungfräuliche Mütter vorlügen, ja, es ist ihre Pflicht.“ Die Lust und Freude am Erfinden, am selbständi- gen Spiel der Formen, aff der reinen, zweck- losen Musikalität der Linien ist die eine Triebfeder im Schaffen Paul Klees, des 1940 im Alter von 61 Jahren in der Schweiz gestorbenen, langjährigen Lehrers am Bau- haus in Dessau, des Kollegen von Kandinsky, Feininger, des Freundes von August Macke und Franz Marc. Klee berührt sich auch mit den Surrealisten, ja, er ist einer ihrer positivsten Exponenten. Die Realität zerfliegt ihm unter den Händen und vermischt sich mit den vielschichtigen Welten des Traums und des UVebersinnlichen. Dazwischen aber spukt ein abgründiger, hintersinniger Humor. Wer denkt nicht an Morgenstern, wenn man etwa vor der„Revo- lution des Viadukts“ steht; da haben die Pfei- ler sich selbständig gemacht und sind gerade dabei, sich zu formieren für den„Marsch zur Bastille“, Man rühmte Paul Klee als Musiker, als einen Bachinterpreten von hohen Graden. Auch seine Bilder sind Musik. Subtile Klänge von fast überirdischer Feinheit, einer Oeko- nomie und Durchsichtigkeit des Baus, wie man sie nur in den genialen Partituren der großen Meister findet, von Bach und Mozart (denen Klee näher stehen mochte als Beet- hoven) bis zu Hindemith und Stravinsky. „. Klee formte seine Sätze einfach und mit großer Klarheit“, so erzählt Gerhard Radow, „nie sprach er einen Satz der schönen Worte wegen, kein unklarer Gedanke wurde gedul- det, obgleich er oft Regionen berührte, die sich der Logik entziehen“. Keine Linie dürfte anders laufen, kein Punkt fehlen auf den Blättern Klees. Und wie im Formalen, so ist auch in der Farbgebung alles auf eine höchst verfeinerte, erregende Harmonik abgestimmt. 5 N durchaus entziehen. Die Brücke zu ihnen wird nur in unablässigem Bemühen geschla- gen, im Wachrufen der gleichen Intuition. „Klee ist nicht der dekante Ausklang einer Epoche, er steht am Anfang einer gesamt- geschichtlichen Entwicklung“, behauptete Ru- dolf Probst in seiner Einführung. Ein ge- wagtes Wort. Gehört Klee nicht eher zu jenen großen, einsamen Gestalten der abendländi- schen Kulturgeschichte, die einen Weg auf- gezeigt haben und ihn zugleich auch, in tie- ferem Sinne, allein zu Ende gegangen sind? Französische Graphik der Gegenwart Dieser Sammlung„französischer Graphik der Gegenwart“ waren wir in Karlsruhe schon begegnet.(Siehe MM vom 12. März 1949.) Im wesentlichen bestätigt sich der damals gewon- nene Eindruck. Picassos Vielseitigkeit— tech- nischer, thematischer wie stilistischer Natur — ist nach wie vor von großem Reiz; und doch bleibt ein ungelöster Rest, ein Unbefrie- digtsein. Denn der Zug ins Genialische, der das universelle Schaffen dieses Künstlers durchzieht, weht einem hier nur recht schwach entgegen. Picasso ist mehr, als hier zu sehen ist. Zauberhaft schön die Zeichnungen von Matisse und Maillol, erregend, expressiv die Blätter Gromaires. Die beiden farbigen Ar- beiten Braques schwingen in ruhiger voll und warm getönter menschlich- erfüllter Form. Chagalls Radierungen beschwören in kongenia- ler Weise die Welt Dostojewskys und Gogols; der Blick in die Seelen macht erschaudern. Daneben in bizarrer Phantastik der„Akro- bat“, ein spukhaft surrealistisches Blattz Auf Beaudin, Bonnard Dufy, Juan Gris, Laddrens, Leger, Masson und Rouault sei noch einmal hingewiesen und damit im Ganzen die Karls- ruher Kunsthalle beglückwünscht zu diesem großzügigen Geschenk der französischen Mili tärregierung, der auch an dieser Stelle Dr. Martin, der Leiter der Karlsruher Kunsthalle, in seinen einleitenden Worten dankte,. 5 Kurt Heinz „Seit Adam und Eva“ Werner Fincks„Mausefalle“ spielt Priestley Priestley, der uns den beängstigend ge- scheiten Inspektor kommen ließ und erst jüngst die herab exemplifizierte, n sozialkritischen Ernst auf Urlaub, stülpt sei- nem surrealistischen Steckenpferdchen die Sizierend, chansonierend und disputierend die Leiden und Freuden des Ehestandes. Ja, so- gar Adam, Eva und die diabolisch-hinter- Zründige Lilith erscheinen höchstpersönlich in einer der ausnehmend reizenden tänzerischen theosophische Pröblematik des Arabesken der Geschwister Hoffens tna „Hier war jch schon einmal“ von der Bühne und Kare Raths. Einige in allzu gemäch⸗ schickt plötzlich seinen licher Breite ausgespielte Stücke freilich wir⸗ ken dem leichtge wichtigen kabarettistischen Stil ermüdend entgegen., und da überdies das Schellenkappe über die Ohren und läßt es immer um sich selber kreisende Thema nicht tänzelnd ins leichte und lockere Geistesgefild des Kabaretts entweichen. In einer vergnüg- lich einzuschlürfenden Melange aus Witz, Humor, Ironie und einer fast ein wenig ehr- pußlig gegebenen Schlußmoral beklopft er (gewiß nicht als erster) vom ehelichen Zustand her das Urproblem des Kampfes der Ge- Witzes Würze— seit Adam und Eva. schlechter gegeneinander. Ewig-Weibliches ge- gen Ewig- Männliches und umgekehrt— und doch ist eins ohne das andere nicht zu den- ken. Im Grunde Binsenwahrheiten seit Adam und Eva. Aber Priestley Arm in Arm mit Werner Finck und seinen Leuten von der Stuttgarter„Mausefalle“, dazu Fred Schroer als Regisseur— und man kann sich vorstel- len. was für ein Spaß entsteht, wenn des Eng- länders gutgeschnittene Bonmots mit Fincks wie Pralinen ausgeteilte Randglossen zusam- menzischen! Es werden die Liebes- und Ehestationen genügend Substanzkraft besitzt, den Seisti⸗ gen Raum von fast dreißig Einzelszenen Wirk. lich zu füllen, sollte man mit Lust und ohne Zaudern den Rotstift zu Rate ziehen, schon um auch zeitlich nicht über zwei Spielstunden hinauszukommen. Denn in der Kürze liegt des G.. Kulturnachrichten Bayern kauft zwei Mare-Bilder. Die baye- rische Staatsgemäldesammlung hat aus dem Nachlaß des 1916 gefallenen Malers Franz Marc zwei Bilder erworben, um damit eine der Lücken zu schließen, die von den Zensoren des Nazi-Regimes in die modernen Sammlungen gerissen wurden. Nachrichten aus denen her- vorgeht, der Bayerische Staat beabsichtige, den gesamten Nachlaß des verstorbenen Ex- eines jungen Paares aufgezeigt, von der ersten Pressjonisten zu erwerben, entbehren nach Begegnung über Verlobung, Heirat, trautes einer Mitteilung von Frau Maria Mare jeder Heim, den unausbleiblichen Krach, das trost- suchende Auseinanderstreben auf verbotenen Pfaden bis hin zur(längst geahnten) Wieder- versöhnung. Ein zweites, durch Eheerfahrun- Grundlage, da es nicht in ihrem Sinne liege, den ganzen Nachlaß an einem Platze zusam- men zu halten. 5 Nationalpreise für Intelligenz. Die deutsche gen sewitztes und deshalb geschiedenes Paar Wirtschaftskommission Will dreißig deutsche (Wahre Paraderollen für das ausgezeichnete schauspielerische Verwandlungstalent Hertha Nationalpreise“ Goethe-Preise“ Worell und für Werner Finch) greift in zone verteilen. vielfacher Gestalt in die Eheschicksale der der Verleihung Jungen ein und stellt nach dem Bühnen- 100 000 Mark und einem und Achtzehn„National- an die Intelligenz der Sowiet- Die„Nationalpreise“ sind mit steuerfreier Geldprämien bis zu „sichtbar zu tragenden brauch à la mode durch ebenso amüsante wie Ehrenzeichen“ verbunden, die anderen Preis- tiefsinnige Kommentare den unmittelbaren träger erhalten goldene„Ehrenringe(dena) 3 8 5 3 8 5 1 8 8 8.. 1 8 5— — e 8. 5 82 r 8.* 8 5 2 e 2. 8 3 3 5 8 6 3 5. MORGE N 8 Nontag, 4. April 1949/ Nr. 0 7 2 212 2 rn 5. N 9 0 Famiſtennachrichten Deere[Dsschäftsempfehlungen U Verkäuie 7 N 5 8 9 5 5 b 8 1 Wand- und e pRlAsST-Theater CAP! Zuwachs bei's Holzmanns:— W. S0OVEZ. pk Fol Neuw. ztür. weiß. Schleiflackschrk., 1 ed er 5 5 28 e B K gut erhalt. Kinder-R vagen i 0 5 ezirksverireier Lieferant aller Krankenkassen. 20 veel penelister ese aber. Breite Straße MANNHEIM Am Megplaez leröttent Werner nat e 1 Jetzt: Mannheim, N tre 33 Jodenplatten- e prsw. 2. verk. 5— B 1 bekommen: bei monatlich. Verdienst von 2 5 N 5 Fi dem 8285 188955 3jͤͥͤͤ 6 15 500,— DRM f. konkurrenzl. Art. Kl f 9 1 3 1 cher! Ausputz-, Stänze, verantwo L en-„St—. in ustigen Film: 1 Laine gesucht. Derselbe muß einer ein rans Or— Arbeiten 8 eee e 83 NM ANS MOSER n dem lustigen Film: pr. Karl a Vertreteror ganisation vorstehen Eildienst bis 10 Ztr. Nah- u. Fern-.. maschine, Walze u. Pressen, Leisten— 4 22 ti 1 denkbarer Fr 8 u. Auslieferungslager von 500, Seeberger, S 4, 16, Telefon 437 70. für Lo boraforien, usw. sofort zu verkaufen.(A., 5. u. D E T N 1 1 1 1 O n 2 1 8 in dankbarer Freude: bis 1000,— DM übernehmen Was 3 5 2 W 5 1 6. April kein Verkauf.) Appelmann, 929 Maria Holzmann, seb. Wandel bzw. Kaution stellen können. 5 Sersteine Vaschanlagen, Schwetzingen, Mannheimer Str. 28. mit Bahriele Reismüller, Hans Holt, Oskar Sima keleton: Adam Holzmann r wels Feuerton, doppelt und ein., Bäder, Köchen, 1 kompl., Bett, Schlaraffla-Matr. m. Beg.: Palast: 10.15, 12.00, 14.00, Beg.: Capitol: 14.00. 16.30, 19.00 dont Schriesheim, Heidelberger Str. 15 bis 16 Uhr: Lu.-Friesenheim in allen Größen am Lager. K 5 Oberbett, Kopf- und Paradekissen 16.00, 18.00, 20.00. 21.00, Vorverkauf ab 11.30 Uhr Sankkont 8 18 e 5 8 n NN öhlanlagen,[ Daunen), Steppdecke u. at. comp! Vorverk. ab 10.30, Tel. 446 35 f ö emeir 8 Restaurant Rheinpfalz, Hohen- 7 5 8 1 3 E IT 2 Veil 3 Bezüge, sowie gebr. Wohnzimmer, 4 35 8 zollernstr. 58(Straßsb.-Linie 9 Mannheim, Neckarvorlandstraße 21 ee e 8 6* e r 1. 0 8 u. Zzellansache verk. Anzus 1 Alen Verwandten u. Bekann- Transporte u. Lleferfahrten, prompte R 413 e eee— Farlsruhe die schmerzliche Nachriett. Ausführung. R. Lpma, Tel 514 62. Gr. kostüm Gr. 42-44, Leselampe u. Wegen des starken Andrangs und um der berufstätigen Bevöl. Ludwigsbe daß unser lieber. nerzensguter 5 5 Stachel- und Johannisbeer- Hoch- 1 P. gold. Ohrringe sehr billig zu kerung Gelegenheit zum Besuch unserer. Vater, Schwiegervater u. Groß- Eisenwarenhändler stämme sowie Obstbäume zu ver- f verkaufen. Holzemer, Talstraße 3 N krscheint; r F. aus 980 dr Anker-Kasse mit elektr. und land- DNM.Waren-Börse/ Verkauf Tausch Kauf. Bristian Wieler ceschingetachmanu tun ngeb. e 5 5 5 betrieb preiswert zu verk. Adresse 152 erkauft- Jausch Rau für unde 1 Kauf u. Lager gesucht. Angeb. e, mdder und babies Man N in n en Verlag. Gegenstände aller Art zu geben, führen wir diese ummt d n Aer 6 mit Lebensl. u. Gehaltsanspr. vorte: Wilh. Kraus., jetzt Feuden Behelfsheim zu verkaufen. Angeb mäbßig in M hei ie folgt dure 7 5 8 5 unter P1177 an den Verlag. neim. Schillerstr. 28. Ten 80682. Sradtbüro u. Lager: ö unter Nr. 06013 an den Verlag g. nn e em ee en eee, Jahren. l unerwartet von uns 8 8 1 Küchentische, mit und ohne Duro: büro u. lager: Max- dosenh-Str. 19 Rechenmaschine Handbetrieb gent C Komet. Lansstraſie 1(Nane tegie 5 geschieden ist. eum, zu verkaufen. Schreinerei fernsprecher: 53787 und 537 88 stellig, 25 e A 1 1 Mittwoch: Groß börse im Saal„Landkuts che“, D 5, 3: Mannheim, Kirchenstraße 20; 1 + 18 rSschütz, Beil- 8 8 5 Nr. 06004 an den Verlag. 8 5 Samstag: R 15 4 a Ur. 13 1 t“, Langstraßze 14 Nahe Meßplatz) 4 Jahrg Baltimore USA. 1 1. 1 straße 16, Tel. 449 68. Unverbindliche Anfreigen Rundstrickmaschine Rekord reis e 15 Besinn laid Ohr: 5 5 8 8 1 5 2 reis- de 2 2 6 Zuse erke F 7 0 In tiefer Trauer: N b. 5 i.. enen 3 Rechen- und Addier- 0 mit Mustern erbeten. 0 wert zu verkaufen. Spahl, Lorsch Keine 8 15 717 385685. Nele 8 Kart* 5 5 5 Uel. Spesen finden maschinen repariert prompt und(Hessen), Hirschstraße 21. 75 e 5 n . Wwe., geb. 8 e 1 als 5 5 Schweizumformer, neuw., zu verkf.. 5 8„ zum Besuch von 3-DNM- Börsen! Gottfried wieler und Frau Vertreter v. konkurrenzl. Art. F Mannneim, 5 od. geg. PRKw.-Kleinw. zu tauschen. Ausschneiden und aufheben!„DER NEUE MARKT“ Josennez im Stadt- u. Landkreis Lud-„„ 1 Das Fachgeschäft„ Hreik Ludwig Wieler, Baltimore- wigshafen-Mannheim. Vorzust. 1 neit: Bettcouch, aufklapp- 5 1 f 5 g e— USK. JVVVVTVFCGCFFFFCCCC abe für feine Schneidwaren Ostergeschenker Blonder 5 n Geschsſtsübergabe! 2 2 8 im Restaurant„Rheinpfalz“ ahmeprelis.—. Nur solange 7 85 8 ergesc Blonder Fuchs, neu. AI F 85 eee e 7 Lu.-Friesenheim, Hohenzollern Vorrat. Seeberger, S 4, 16. HANS TRUNK 145 lang, Prachtstück, aparte Strick- Ein Dsterel ur den Herrn! esch ſtsü ergabe! euerbestattune; Nestor en 77)... Mannheim F eee Frank 5. April 1949, 13.30 Uhr bessern, Abändern und Reparieren Si a Preiswert zu verkaufen. Angebote 8 1. U Kenntnis, daß wir ab 1. April ö PP 85 3 u. Wäsche 8. 5 05995 an den Verlag. por emden 80 unser privaten 8 N schnell und billig. 96410 Praktische Geschenke! einbildkamera, Optik Elmar 3.5, 0 1 kehrsfirr Gebild. Früutein oder Frau ein Begriff 4 e 18 u. 05988 an d. V. Oberhemden Sale„Zur Linde“ Fperks Heute entschtief nach längerem 1 3 adt⸗ ebr. Nähmaschine, Sut erhalt, zu[aus feins P Sohulstrage 22 ſehlurg den mene liens Fra un: 8 S and Burchards-Perlen bei mangelhalter 1HalyYy sia verk. Reis. Käfertsl-süud. Dürk- s feinstem Popelin. 5 N fehlung e gute Mutter, Großmutter, Angeb. u. Nr. 08195 an d. Verl. Darmfunktion. Selbst bei ständigem Ge. 5 heimer Straße 52. 058268 Dazu die große Aus wahl 595 Konditor 40. Hart u. Frau Tranktul Urgroßmutter und Schwieger- 5 5 5 d brauch stets auefelsssis. mild wirkend Uefert endlich wieder: senmaschine, kl. Lederhandkoffer f r und Har iter fan 0 5 g un 5 üch, jetzt wieder 1 8 Spazier- u. Bergstock. neu, 1 Paar K RA WATT E. N Wir bitten unsere verehrten fiele 8 wir suchen einen tücht. Reisenden id Friedens duafität erhältlich Med.-orthop. Brust- u. Leib Br. D.-Stiafel Nr. 39 u. Ruckssck 85 Gàste, das uns bisher gewährte bfizielle Eli b th 1 zum Besuch von Kolonialwaren- halter in allen Modellen sowie zu Verk. G 7, 24 b. Kalinke 13 i in aparten Musterungen Vertrauen auch weiterhin un- angesetzt Uisabe gers geschäften. Geboten werd, Spesen. Reformhame e Hgerrngesensstrate 39; Umstandsbinden S)CSCV0T0bC00C00 seren Nachfolgern entgegen- geiriebe eb. Schmle Pixum u. Provision. Angebote unt. haus Riecker, Meerwiesenstraße 39; 8 Feudenheim, Ringstraße 3. zubringen.. 85 8 8 Nr. 06488 an den Verlag. in Käfertal: Rathaus-Drog. Heilis: Reformhaus Ruth Bauer He. Anzug, Maßßarb., hellgrau gestr 1 5 ird, w. um alter v. nahezu 61 Jahren. Lehrling mit gut. Schulbildung kur in N F555 L'hafen, Rohrlachstr. 16, Tel. 9462 tedell. Alisf., f. schl. Figur(180 m. 5 1 Kbeit n 1 1 1 8 1. 3 rau: Ntral- gerie Seitz; 3 425 j et Emi chuhm 0 0 Die trauernden Hinterblieb.: A 3 e 1 5 in Ladenburg: Römer-Drog Hieber; Das. einige Reisedamen gesucht 5„ e. 5 3 ehm Josef Igers u. Angehör. Lebenslauf u. P 06475 f. d. Verlass. Weinheim: Drogerie Eichhorn. unt. Nr. 05888 an den Verlag. 5 entige Beerdi 55 5 4 70 Perf. Gärtner zum Einbau eines 17 1111 8 5 Beerdigung: Dienstag, 5. 4.„ Gartens sof. gesucht. Angeb. unt. 1 13.00 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Nr. 06486 an 8 Verlag. ext! len, chuhe lehnt 8 8 5 Mehrere Bezirksvertreter für Ein- 28 5 zel- und Großhandlung auf Prov.: und Hausrat reibt 5 Basis b. best. 5 1 Kauf/ Verkauf/ Tausch undes ve 1 8 8 5 geb. Nr. 06498 à. d. Verlag. N 1 8 80 33 Piefbewegt geben wir davon Angeb. unt. d eu eingetroffen: infolge des Starke 585 Kenntnis dag unser Ib. Sohn, perfektes Madchen, tür Villenhaus- 2 i se des starken Andranges chaktsbu Bruder, Enkel und Schwager halt in menen and Verpgeg bei Küchen HEUTE NECKARAU, Gasth. 2 Kongreß 72 guter Unterkunft un erpflegung Elfenbei üste Un sche Engel, Rheingoldstraß N gt ni Heinz Wiekenhäuser bereichs an des Verl Zuschr. kenbeg. ate die 440, b 25 r unter P 11623 an den Verlag. 1 8 2 MITTwOChH u. DboNNERSTAG keklärun rasch und unerwartet im biü- Zuverlässiges, Kindemiebes Mädel Schlezimmer MANN HEI. Rosen sat: ber de nenden Alter von 15 Jahren. zur Betreuung von 2 Kleinkindern in Eiche 1100, bis 1200, DM tengaststätte, am Frled. cher St 4 amer von uns Sesansen ist, ges. hm., Schwarzwaldstr. 44. richsplatz, jeweils v. 18a Uhr At Rück Mannheim, Traitteurstraße 36 sprechstundenhilfe, zuverl. u. per- Möbelhaus 23 1 aktsbo n te 2s rauer: ekt in Kassenabrechnung, 2. Sof. i f 1 91 4 Hrähmdl ie wi 9 58 5 5 u. 8 Eintritt gesucht. Angebote unter Winelm ſtieser. In 8. 16 dle Ein! 888 8 3 Nr. 8 558 an den Verlag. eee Hleidelb I elsetzung: Montag. 4. a., 1939, waäscheret sucht Presserin fur Ober. e esch lulz 11 Uhr, Hauptfriedhof hemden sowie Einzeichnerin Es Nur beste Qualität! zoben, v 8 wollen sich nur. Kräfte melden. uben, 5 die in dieser Arbeit durchaus bes- e Ein Bana, eing. 5 5 la Kapok-Malralzen I dhattsric 8 N Mannheim, Alphornstraße 8.„ 5 5 die vielen Beweise herzl. 5 folq dem Ruf, Schlaraffia, Wolle,, Ssegres 175 55 mahme beim Tode meines Redegew. enden n Propa- 9 455 4758 matr., Polstermöbel in 2 11e n Sücke Mannes, unseres guten ands tand in Waren ang 5528 Meche eine Preisi. Bezüge u. Drelle nach 3 55 0 2 Fizum u. Prov. gesucht. Angebote Fräöhjohrshu- Wahl Aufarbeiten v. Kapok⸗ Großvaters, Schwieger under WoI165 an den Verlag. ö Matratzen m. Kapok-Nachfüllg, Heide 5 rs, Bruders, Schwagers und—5 23 Tapsten-, Tapezierarbeiten e onteels 1 Verschiedenes. Peine ee dz von 5 878 5 3 nerich an 5. N Ac ee ee Anforderungen 75 Pfionzens öſte Mannheim, Käfertaler Straße 40 donsauss 1 fund, a. d. Namen„Pan- rend, 12 a 3 0 5 9 115 1 Ie F 0 0 zwischen Hirschhorn und N auf allen Fahrzeugen ihre Annen e e ee ee Rad. 3 stei i 5 1 N 2 122 1 zus 2 81 Gastwirt in Edingen erg ewe. Sachdte ee Mit- Qualität stets unter Beweis. 25 e„ 7 . i teilungen erbeten an G. Winbauer, 8 5550 e 7 5 2 8 en wir allen auf dies. Wege Nahm R 1, 8 Mannheimer Mor- straße 57; Riecker, Meerwiesen- gadens e nseren herzlichsten Dank. gen). Hone Belohnung! 80 wor es früher straße 39; Wacker, D 4, 17 0 erer ung hakt is dingen n iI 1040[Schwarzer Schäferhund Rüde) mit 5.— gechtsrk 5 2 gelb-braunen Ffeten. entlaufen 80 ist os heute—— ö. 1 1 u Johanna Ding Seg. sute Belehnung abeuss ben Eis-Ruchet Fe nens, ſederve willi ping und Angehörige Zeudenheim, Aer, 8d 80 re h in 1 3 5 e 5 Meins e ö Berufstätiger Herr sucht ein leeres Wird es queen in E 1 5 770 Irmgard Schäfer, geb. Ding,. od. telle, mönl., geräum., Zimmer. Zukunft sein Her Sommerschlager! Zimmergeschäftes keine und. 5 mögl. zu Anfang April. Angebote Für„Eis am Stiel, amb. Ver- ab 1. April 1949 elmehr wie alle Verwandte unt. M H 2040 durch Wilh. Geppert käufer und Wiederverkäufer. 3055 1 5 i gaben 21 mb. Anz.-Mittler, Mannheim.— Meldungen erb. an Heckmann, Austührg. sämtlicher Zim er die Maurer-, Verputz- und Reparatur- Käfertal, Mannneimer Str. 74, ee Fa ard Angeben er bse err d. Verte e 5 5.. Nr. 03686 an d.— 5„ 6. 4., von 14* die Beisetzung unseres am 1. 1.* 2— 8 1 3 Or u„Wes 2948 gefallenen Sohnes, Bru- insungsen 7 ag. 5 E 2 6 2 5 Angeb. unt. FP 06368 an den Verlag. 8 8 ders, Onkels und Sehwasers Gipser-, Maurer-. Zimmererarbeiten Gummi-Werke Aktiengesellschoft 1 1 II fi ſpab ne n Berli E 2 sofort und billig. Anfragen unter 2 all A- Tüppenau Id men. nergese 5 15 zrwin Blatz 11311 an den Verlag. 5 Hannover 5. Inh. Thech. Lutz ongreh . l. 5 Prima Speiseeis an Wiederverkäuf. Photo- Atelier H. Bechtel Parkring Nr. 200 Nalse! . ündtet am 4. April 1949 in hei- mit guter Provis. tägl. abzugeben. früh. O 4, 3, jetzt Meerwiesen- ler Part. Wmatlicher Erde um 11.30 Uhr zangef. Ant. Nr. 06200 an d. Verlag. straße 33. Ruf 441 88(rel. vorerst Ub. 4404 Kronauek uns auf dem Hauptfriedhof Mann- Buchbinderarbeiten werden sauber erreichbar) 1 9 heim statt. ausgeführt. Ang. u. 06217 en d. V. Abschluß . i nächten Die trauernden 1 Versteigerungen Jerabsch Hinterbliebenen. Atrikanische Kunstgegenstände, Mreuuliolz leich Sammlung verschied. Art; Auktion: g 7 5 4 gegierun 8. April, Rosengarten, Mannheim.— 2 5 5 trocken, ofenfertig, nicht be- N Verskelgserer Aliens Roy. Tel. 234d. Keulges uche„ Bann e e ee e! 75 * 8 CHR EIBTISC H Randetben 5. 10, 1k VVV utter 7* 4*„10, 8 engen laufend zu günstigen 0 Danksagung 1 Unterricht 50 ehm Bauho:z roh 148, DM roh 20 Perk ane 158805 Tagespreis Preisen abzis ben 8 rem f a 22 oder Stammholz, 60 Gerüststangen, H eh. Bauman nn 8 S0. zu verkaufen,, Angebote unter Nr. N Line Ste Meinen tietemptundenen Dank Englisch— Französisch. Alleinsteh. 80 m. Diele, neu oder Sebraucht, Ou 5, 4 Mannheim du 5. dose an den Verl. 5 Firma 0 VA; CHASERT aamtde u Kur die herzliche Teilnahme Herr mittl. Alters suent Kon vir. sofort ges, par zu auer Scene FFF 5 5 Satlonspartnerin in beiden oder lege. burt, k 11538 8. 0. verk. Angeb. unt. Nx. 05894 8. d. V. in Firma Karl Schweyer A. G., Deutsch 5 Franz Kost einer dieser Sprachen. Angebote. 8 8 88 4„ 80 1, 220 Y, mit 3 F. durch de uunm. Blum unter Nr. 06053 an den Verlag. Mischbatt., Fr edensausf., 1 Vits-⸗ eres Rheinufer 2, Tel. 2259. 5 9 FFF 100 wer erteilt Unterrient in der portu- unge- MRfile A.. luxlampe, 220 V ckiohemsonne) bid Das ute Buch! ſcher! Mall waulsche Siesischen Umgangssprache? Ang. System Hildebrandt, sesucht. 2 5 0 5 lig zu verk. Telefon 48910. 905895 f Il b l 1 Tell UI 15 Nare sch e Unt. Nr. 06355 an den Verlag. Angeb, unt. 06303 an den Verlag. De uin def, dlc Weige Küche: Büfett, Kredenz, 2 eutsche Kaufe Fahrräder u. Nähmaschinen. Mad Tisch, 3 Stünle 1 Zimmerwagen zu A d Nof- Buchhandlung 7 7 ek Angeb. u. P 11997 an den Verlag. ebene verkaufen. Adresse einzus. unter 5 Scar 3.* 1 22 0 le Mer enntmachungen J ut erh. Faltpoot. Zwessltzer, St. 2 03896 in Verlag, Wurm- Tobias Löffler de Zahl a 8 g Berzahl. zu kauf. gesucht. Robert- 9 Kompi. weiß. Schlafzimmer 250, Du e. 5 Aagtes 2 imagsautkergacnnf. Die Beitrage zur Kranken-, invaliden-, nge. Blum-Straße 22, Almenhof. 75* Verkaufen. Adresse einzus. unt. gegen seit 1765 in Mahnke in 1 8 5 Iten. u. Arbeitslosen versicherung ind von den Betrieben. die die Nähmaschine, gut erhalt., versenk- 9 K 05903 im Verlag. 95 Inhaber G. Schreiner Lei 5 8e nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am zwei- bar, zu kaufen gesucht. Böcking, D 1 großer Eisschrank, 1 Bett, Eiche Spul- u. Maden- Jetzt: B 6, 1a Fernruf 445 80 eibbn 5 3 nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu entrichten. Dis. Mannheim, Schumannstraße 8. pol., m. Rost u. Matr. zu verk. Hlaltestelle Eisstadion Stutt 15 3 Betriebe die die Zahlung der Beiträge füfl den vergangenen Größerer gebr. Eisschrank gesucht. 0 777 Bäckerei Stahl, Jungsbuschstrage 16. i der Linie 1. 2 und 3 0 555 8 5 bisher nicht vorgenommen naben, werden hiermit aufgefordert, Bäckerei Körner. Feudenheim, Bauernküche, bunt Handgsemait,- 3 ker kom 5 N bis spätestens am 12. des laufenden Monats Hauptstraße 64, Telefon 519 16. 2 tellig, formschön und beste Hand- 3 adens 5 Olen. Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Beiträge inner. Orientteppiche, Brücken u. deut- 1 Werksarbeit; Sroger runder Tisch, 4 92 228 ü Tagen nach Zustellung der Beitragsrechnung einzuzahlen. Bei sche velourteppiche zu kaufen Se- 9— 4 Stühle, Barockfüße. Rauch-, Ra- ee 8 ee Aufovermieiuns 18„8 88 lungsvsrzus muß ein einmaliger Saummniszuschlag in Höhe von 2 v. H. sucht. Walter Tückmantel, W.-Hl- D dio-, Blumentische, Hocker, ales fi 1 N 40 a zum der ruckstandigen Schuld erhoben werden. auen muß onne, weitere berfeid, Eddastraße 24, Tel. 33947. massiv Elche, diel. mattiert. Belde- Fm Ses atur produkt füt nur mit kane aum neu M.nanung die Anordnung der Zwangsvollstreckung erfolgen. Allgemeine la Flügel(ca. 2 m0 20 kaufen oder 0 1 weck, Schreinermeister, Lampert. Erwachsene und Kinder. km von 40 Pf. an NP, Orts krankenkasse Mannheim. Der Vorstand. zu mieten gesucht. angebote unt. 87 7 heim, Muhelmstraße 9. 25775 H E R MANN BUHN I 255 Sültigkeit der Vergaserkraftstoff- und Dieselkraftstoffmarken. Für Ver- F 05788 an den Verlag. oHass,; 5, M 6. Bznehlektro-Künchrank m. tabu. Drog. Gebr. Erle, D 2, 9. N N ales dd Zaser und Dleselbsaftsfoft werden im if. Sueftel 130 Beeussrecnte tor. Rielderschrank, 2 Frünbeet. Poste u. Klste t eee eee. Veri. Bros b. Pitter, Schueteg, St. 20 A landes v. Tür je einen Monat ausgegeben. Die für April zur Ausgabe gelan- tenster zu kaufen gesucht. Angeb. 2 Angebote unt. Nr. 05767 3. d. Verl. Prog, R. Wilier, Schwetes. Str. 23,— ur Mit genden Vergaserkraftstoff- und Dieselkraftstoffmarken mit dem auf- unter P 11813 am den Nerlis.„ 7177 ß 8 hut frei ruck„Güültis in den Nonsten Aprit el, Jun de verlieren entgegen Speiseeismaschine(Natureis), etwa 2 2 8 e u. 2 0 im Verlag. Drog. W. Hornung, M.-Seckenheim, 0 rt krei, 1 Scene Sufabuce am b. 1. ihre Gultigkeit. Eintragulsepnieht auf den eig), ewa 22 Konservator(Natur- N r, 1 Vergaserkraftstoffmarken. Die Vergaser tengharRen r Kompl. zu Kap ANNHEIM P. S hoten Eleselgasse 55 I. Tr Antes. 1 Uebe nr Iren unteren Tell eine kreis Rubrik, in welener gie Su- 48 den bote Unter Nr. ee SLANKEN HOF clammer, neu Kleter natur, 5 1 lassungsnummer des tankenden Fahrzeuges einzutragen ist. alle Ein- 23 den Verlag. 1 5 iat, n bern eis 380, D ELEKIRO-MOTORE 5 11 tragungen sind dureh den inhaber der Vergaserkraftstoffmarken vor aufe Fahrrader u. Nähmaschinen. 8 Angeb. Unt. Nr. 05802 à. d Fei auf- f g Bezug der Ware vorzunehmen. Wird für die Abholung der Ware kein er, ne en ben nde. A 1 1 3 weißer Küchenherd zu verk. Ange- Nürts iauf. ab teaser lieferbar. . 0 Eraftkahrzeug mit einem amtlichen Kennzeichen verwendet, so muß Blech- Abpiese maschine 3. 4 2 bote unter Nr. 05804 à. d. Verlag e 5011 der Abgabestelle, auf der Vorderseite der Name des Beziehers und 9 175„ Kauter e, RN HMH 5 Zigarren Gebf, Kindegsportwagen f. 38, Di Le Bure. 2 Telet. 429 44 us der Rückseite dessen Anschrift eingetragen werden. Ausgenommen. e ee e e 3 zu Verk. Müller, Lenaustrage 44.. e 24 ders 5 Grosbezieher, die durch ZB-Läger 5. Koptissen, Kompl. 8 Kindersportwagen, neuwert., Schif- a 1 9 versorgt werden un erzu ihre gesamten Vergaserkraftstoffmarken 8. 77 85 15 kers-Briefkasten zu verk. Angeb. ip f. ee ee 1. fall ekd esclilessen bei dem betreffenden ZB-Lager einlösen. Städtisches Er- 5 e. Betonhartstahl unt. Nr. 95806 an den Verlag. 2 Der Irelupige AHlelnerschranx, 0 rungs- und Wirtschaftsamt Mannheim. affia-Matratzen oder sb. 10 Zweirein. Sachslager, Nx. 4205 1 Ein Transport frischer Zut erhalten, für einige Betten zu G 12 und 14 mm, Winkeleisen, 30/0 G* 23 mm, 2 verkaufen. für jedermann 3 9. N unter[ 50 X 50, 60* 60 und ungleich. Adr. Sinzus. unt, 4 05810 f. Verlag. passend f. Schlat-Wohnzimmer Neinlanger⸗ pfepf 5 an den Verlag. 5 alles Na tu r 4 Guterh. Einzelmöbel preis w. zu wer- und Diele für nur DM 240,.—. 5 ladet 3 2 7 Frele Berote aterial, ohne Kontingent. kaufen, Waldhof, Westring 40. 30 Stück sofort Ileterbär, einsetrokten Liebhaber 1a Ar 1 2 rssalson Eisenla er Fuch BBC- Elektroherd, 6 Platten, 120 V, 5 freundlich ein: ö 2„* Eva und Marie- Koletta Buttmann, 8 8 17,0 KW. 1 Fahrradenhänger, Er. 7 Kücnerer, Polster werkstatt, Heinrich Bruker, Brühl empfehlen wir unsere neuesten Modelle an t. Sa eee 1 5 Ketsch e 3„. 1 Schwetzinger Straße. 8 0 Karl-Ludwig Str.. Jetzt: huisen- eee 1775 8 2. Verl.—— Mieder, Korseletts, Gummischlüpfer, Büsten⸗ 8 e 1 Hauser, Mas. 5ösef-Stf. 6..— halter und Leibbinden in rei cher Auswahl.—— 8. ditanni 1 3— le 5 Ferner gr. Sortiment an Damenwäsche 7 1 Musiker 5 Merbürz in allen Preislagen und besten Qualitäten! 8 i Er 2 2 AN E an 27 5 10 5 BGSsuchen Sie uns! ES lohnt sich! 1 era er„ 2. 2 e 15 Ungsmas0 1 altäsig l 8 derpreis überholt u. gestimmt. in englischen Dessins, hendgewebt er Korsett und Wäsche- Spezialgeschäft In allen Lebensfragen Befutzen Sie diese Gelegenheit 3 e desc 5 neu, 1280, DM, abzugeben. bꝛeß j Anna Busch O. H. G.. Daub* Angebote unter Nr. P li 186 an F 18 C HER I FE G E L 1 190 5. a nnheim, Waldhofstr. 8, Werkstätte f. Musikinstrumente 8 l 8 eil Neuostheim Böcklinstraße 90 Telefon 434 26 Telefon 333 65 Mannheim, Kleine Ried tyaße 6 den Verlag. MANN HEIN. v 3. 15(Seitenstraße zwischen D 3 und b 1— 5 . 5 Mäßige Preise! Linie 15, 3, 10 und 5 das Spezlalhaus mit der sroßen Aus wan! rig N 8 abe erke enende * 8 13 45 lung 1 1 bishe en,