pril au ten rte m- en- ages . 2. 865 AG ar: led · Uhr 1 N ras · lach ok · llig. ter 2 40 aer · en er 1 4 keleton: 44 151, 44 152, we Einstellung 1 leröttentlicht unter Lizenz Nummer Us WE 110 verantwortliche Herausgeber: br Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Veilag: Mannheim Am Marktplatz 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim zugemeine Bankgesellschaft Mannhein postscheekkonten: karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwisshafen a. Rh. Nr. 267 43 krscheint: Täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- uüͤmmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. R., Rheinstraße 37 Teleton 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreiss Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Jahrgang Nr. 54/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges., m. b. H., Mannheim Dienstag, 3. April 1949 1 dueik im kessischen Transport- gewerbe Frankfurt.(DENA) Die Arbeitnehmer der privaten hessischen Speditions- und Ver- gehrskirmen haben beschlossen, die von ihrer Gewerkschaft an sie herangetragene Emp- kehlung anzunehmen, in den Städten Frankkurt, Kassel, Wiesbaden, Offenbach md Hanau in den Streik zu treten. Der bkkizielle Streikbeginn ist für heute früh angesetzt. In einem Teil der Frankfurter gelriebe, in denen Schichtarbeit geleistet ird, wurde bereits am Montagabend die Arbeit niedergelegt. Der Streik soll bis zur Amahme der Forderung auf eine 25pro- Aentige Lohnerhöhung fortgeführt werden. Südbadischer Gewerkschaftsbund lehnt Einladung nach Moskau ab Freiburg.(DENA) Die auch an den gundesvorstand des südbadischen Gewerk- chäktsbundes ergangene Einladung zum Kongreß der sowjetischen Gewerkschaften it nicht angenommen worden. In einer kklärung hierzu teilte der Vorstand mit, ſher diese Einladung habe kein einheit- cher Standpunkt erzielt werden können. lit Rücksicht auf die Lage im Weltgewerk⸗ chaftsbund sei deshalb beschlossen worden, ale Einladungen zu Kongressen ausländi- cher Gewerkschaften abzulehnen. Dieser deschluß bedeute jedoch, so wird hervorge- ohen, weder eine positive noch eine nega- zu irgendeiner Gewerk- chaftsrichtung. Sückweststaatgespräche an Rhein und Neckar Heidelberg.(Eig.-Ber.) Unter dem Vor- tz von Oberbürgermeister a. D. Dr. Hei- erich hat sich in Heidelberg ein„Ak- ſonsausschuß für den Südweststaat“ für die dadt⸗ und Landkreise Heidelberg und annheim gebildet, der sich tatkräftig für dle Wieder vereinigung Württembergs und gadens einsetzen will. Diese Arbeitsgemein- chat ist neben dem bisher bestehenden Jechtsrheinischen Aktionsausschuß für die Miedervereinigung der rechts und links des Meins gelegene, Gebiete der Kurpfalz, eine heue Organisation. Sie beabsichtigt lelmehr den Rahmen der bisherigen Auf- gaben zu erweitern, dabei aber weiterhin ür die Wieder vereinigung der Kurpfalz einzutreten. „Weststaat“ aus dem Wörterbuch streichen Berlin. DENA) Auf dem Landespartei- ongreg der Berliner CDU richtete Jakob Laiser einen Appell an die Vertreter sei- ler Partei und der SPD in Bonn, das Ver- assungswerk so schnell wie möglich zum abschluß zu bringen. Von den Besatzungs- machten erwartet er, daß sie nach der erabschiedung des Grundgesetzes unver- uglich mit der sich bildenden deutschen geglerung Friedensverhandlungen aufnäh- ben, Kaiser verlangte von allen deutschen kelitikern, den Begriff„Weststaat“ aus em Wörterbuch zu streichen und an Kine Stelle den, wie er sagte, von der ge- amtdeutschen Bevölkerung geforderten Deutschen Kernstaat“ treten zu lassen, der urch den Einschluß Berlins seinen gesamt- keulschen Charakter beweisen müsse. Es fare schmerzlich, meinte Kaiser, wenn der Kutsche Kernstaat im Grunde doch mehr le Merkmale eines Stastenbundes tragen 58 als die eines festgefügten Bundes- gates. leibbrand KpD-Landesvorsitzender stuttgart.(DENA) Der Landesvorstand er kommunistischen Partei Württemberg dadens hat den Vorsitzenden der KPB- landtagsfraktion, Robert Leibbrand as zum Entscheid des nächsten Parteitages aum neuen Landesvorsitzenden gewählt. Der Ab-Landesvorstand beschlog auf Vor- ſcllag des Parteivorstandes, den bisherigen desvorsitzenden Albert Buchmann ar Mitarbeit beim Parteivorstand in Frank- art freizustellen. 1 5 Won 2 7 11 burmesische Ministerpräsident Thakin Mega nach dem am Wochenende erfolgten 3 von 14 soꝛzialistischen Mitgliedern dl dabinstts mit den Kommunisten Ver- fr Kür n aufgenommen.(Der UN-Vermitt- e Palästina. Dr. u nach den Vereinigten Staaten zurück, buterzei, seine Vermittlungstätigkeit mit der chen ee des israelisch-transjordani- ſalgrei ch Prenstillstandes im Wesentlichen er- ſehrz beendet ist. Die britische Luftver- e geetellschakt„British Eurowean Airwaus“ bel n den regelmäßigen Passagierluft- delta ler Wischen dem Ruhrgebiet und Groß- lberbürge aufgenommen. Der Stuttgarter Leit eber Dr. Arnulf Klett weilt zur achte Are Vertretern seiner Stadt zu einem „ bsisen Besuch in der englischen Stadt 79 elens. Lancashire. 5 Woreß nen. die àm Urteil im Winelmstraßen⸗ 1. interessſert sind, wurden für den weden dach Nürnberg eingeladen. Der bra 4 des Parlamentarischen Rates. Dr. kivades denauer, Weilte gestern zu einem ut. RKreuleh in Tübingen. Ein trizonales denende. usendtrekten fand über das Wo- ung von Jed klersteld statt.(Mit der För. de bisher Send Millonen t Kohle ist im Arz be, er rögte Monatsleistung erreicht wor- 5 DEN A/UP/ Eig. Ber. 2 Ralph Bunche, kehrt „Rulturpfenniggesetz nicht verlassungswidrig Das Urteil des Staatsgerichtshofes/ Antwort auf vier Fragen der Regierung Stuttgart. Der württembergisch- badische Staatsgerichtshof trat gestern erstmalig zu- sammen, um über den Antrag der Regie- rung auf Entscheidung von Zweifelsfragen hinsichtlich des am 22. Dezember v. J. von der Regierung unterstrichenen Gesetzes über die Erhebung von Abgaben zur Förderung Kultureller Aufgaben zu entscheiden. Den Vorsitz führte Oberlandesgerichtspräsident Pr. Steidle. Regierung und Landtag wa- ren nicht vertreten, Die Interessen des würt- tembergisch- badischen Zeitungsverlegerver- eins nahm der Mitherausgeber der„Stutt- garter Zeitung“, Franz Karl Maier, wahr, die des Verbandes der Zeitschriftenverle- ger Kurt Müller und die des Verbandes der Buch- und Zeitschriftenhändler Dr. Nolte. Als Berichterstatter gab Prof. Jel line k zunächst den Sachverhalt bekannt, demzu- kolge der Gegenstand des Streites der Kul- turpfennig ist, der nach 8 2 des Gesetzes vom 22. Dezember v. J. von jeder im Land erscheinenden Zeitung und Zeitschrift als ein Pfennig je Exemplar erhoben wird. Die Regierung hat die Entscheidung des Staats- Serichtshofes angerufen, um die Verfas- sungsrechtlichkeit des Gesetzes zu überprü- fen. Nach Artikel 82 der Verfassung hat der Ministerpräsident die Pflicht, nur verfas- sungsmäßige Gesetze zu verkünden. Prof. Jellinek gab bekannt, es sei die Frage nach der Gültigkeit des Gesetzes auf- geworfen worden, nachdem die Militärre- gierung die Länder ermächtigt habe, von sich aus neue Steuern zu erlassen. Der Staatsgerichtshof habe weiter zu prüfen, ob die Möglichkeit bestehe, einzelne Bèstim- mungen des Gesetzes für verfassungswidrig zu erklären, ohne das Gesetz als Ganzes ablehnen zu müssen. Vier Fragen an den Staatsgerichtshof Franz Karl Maier legte die Auffassung des Leitungsverlegerverbandes dar und bat den Staatsgerichtshof, sämtliche vier von der Regierung zur Entscheidung vorgelegte Fragen zu bejahen und die ersten vier Ab- schnitte des Gesetzes als verfassungswidrig zu erklären. Er begründete dann den Stand- punkt der Verleger an Hand der Fragen der Staatsregierung. Die erste dieser Fragen lautete: Ist in Artikel 11 oder in anderen Bestimmungen der Verfassung ein Grundrecht mit der Wir- kung begründet, daß die Bestimmung des § 1 des Reichspressegesetzes von 1874 oder das im& 30, Abs. 4, dieses Gesetzes aus- gesprochene Verbot einer Sonderbesteuerung als Bestandteil der Verfassung zu betrachten sind? 0 Franz Karl Maier betonte hierzu, die Er- fahrungen aus der Weimarer Republik hät- ten in den Beratungen der Verfassunggeben- den Landes versammlung insofern ihren Niederschlag gefunden, als man bewußt der Gesetzgebung Schranken gezogen habe, iridem man die Formulierung wählte, daß die Pressefreiheit im Rahmen der für alle geltenden Gesetze garantiert werde. Wirt- schaftsminister Dr. Veit habe seinerzeit ausdrücklich darauf hingewiesen, daß damit jede Art von Spezialgesetzgebung durch die Verfassung verboten sei. Auch aus dem Be- richt des Präsidenten der Verfassunggeben- den Versammlung, Wilhelm Keil, habe Von unserer Stuttgarter Redaktion sich eindeutig die Absicht ergeben, dem Ge- setzgeber hinsichtlich seiner Möglichkeiten, das Recht der Presse- und Meinungsfreiheit zu beschränken, Bindungen aufzuerlegen. Die zweite Frage der Regierung an den Staatsgerichtshof lautete: Ist der Grund- Das Urteil Der württembergisch- badische Staats- gerichtshof entschied gestern über die Verfassungsmäßigkeit des im Dezember V. J. von der Regierung unterzeichne- ten Gesetzes über die Erhebung von Abgaben zur Förderung kultureller Aufgaben. Nach fast zweistündiger Be- ratung verkündete der Vorsitzende des Gerichtshofes, Dr. Steidle, das Ur- teil, in dem es heißt, keine Bestimmung der württembergisch- badischen Verfas- sung lasse darauf schließen, daß das im Reichspressegesetz von 1874 ausgespro- chene Verbot einer Sonderbesteuerung der Presse als Bestandteil der württem⸗ bergisch- badischen Verfassung zu be- trachten sei. Die Heranziehung einer be- stimmten Gruppe zu einer außerordent- lichen Abgabe verstoße nicht gegen das Grundrecht der Gleichheit aller vor dem Gesetz. Auch die Herausnahme bestimmter Presseerzeugnisse aus dem Gesetz stehe nicht im Widerspruch zur Verfassung. ie Tatsache, daß die Er- träge des Kulturpfenniggesetzes nicht im Staatshaushalt aufgenommen seien, verstoße ebenfalls nicht gegen die Ver- fassung. Dagegen widerspreche es ihr, wenn dem Verteilungsausschuß, der die Entscheidung über die Mittel des Kul- turpfennigs treffe, Mitglieder des Land- tages angehörten. Aus diesem Grunde werde diese Be- stimmung als verfassungswidrig aus gerichtshof erkannte ferner die im Ge- setz niedergelegte Unterscheidung von anerkannten und nicht anerkannten Re- ligions gemeinschaften nicht an. Die von Religions gemeinschaften mittelbar oder unmittelbar herausgegebenen Zeitschrif- ten, deren Ertrag kirchlichen, sozialen und caritativen Zwecken zufließt, sind von der Abgabe nicht betroffen. Die Begründung dieses Urteils ist erst in einigen Wochen zu erwarten. Es ist anzunehmen, daß das Gesetz dar- aufhin zur Bestätigung dieser Aende- rungen dem Landtag vorgelegt wird. satz in Artikel 2 der Verfassung, daß alle Menschen vor dem Gesetz gleich seien und daß bei gesetzlichen Einschränkungen die- ser Freiheit allen gleiches Recht zu gewähr- leisten ist, dahin auszulegen, daß in einem Steuergesetz die Heranziehung einzelner Berufs- oder Gewerbezweige zu einer öf⸗ fentlichen Abgabe oder die Freilassung be- stimmter Gruppen solcher Berufszweige von der Abgabe verfassungswidrig sind? Auch diese Frage bejahte Franz Karl Maier.„ 5 Der Gesetzgeber dürfe nur Gesetze er- lassen, die für alle gleichmäßig gelten. chen. Der Staats- keinem Akt beteiligen, Die Heranziehung einzelner Gewerbe- zweige bedeute stets eine Sonderbe- steuerung, die schon immer als staats- rechtlich zweifelhaft und anrüchig ge- golten hätte. Man könne bestimmte Waren, Vermögen, Einkommen us,. verschieden besteuern, aber nicht einzelne Personengruppen. Er verwies dabei besonders auf Artikel 2 Ab- Satz 3 der Verfassung. Die dritte Frage der Regierung lau- tete: Ist aus Artikel 99 der Verfassung zu folgern, daß neue Steuern oder Abgaben durch Gesetz nur eingeführt werden kön- nen, wenn ihr Aufkommen spätestens gleichzeitig mm einem vom Landtag verab- schiedeten Staatshaushaltsplan als Einnah-⸗ me eingestellt wird? Diese Frage bejahte Franz Karl Maier mit dem Hinweis darauf, daß der Haus- haltsplan bis 31. März dieses Jahres Ein- nahmen und Ausgaben gerade für die Zwecke, für die das Kulturpfenniggesetz bestimmt sei, nämlich für die Staatstheater Karlsruhe und Stuttgart, enthalte. Was mit den im Etat eingesetzten Beträgen zu ge- schehen habe, darüber schweige das Gesetz. Wenn während eines Rechnungsjahres neue Verpflichtungen auftauchten, müßten diese durch eine Nachtragsplan in den Staats- Haushalt eingetragen werden, falls sie durch die Schaffung einer neuen Sondersteuer ge- deckt werden sollten. Die Verfassung wolle Vorkehrungen gegen die Miß wirtschaft und die Finanzdiktatur errichten. Gerade in Steuer angelegenheiten sei es notwendig, daß der Staat gegenüber seinen Bürgern scharf abgegrenzt werde. Wenn der Landtag ge- zwungen worden wäre, die Sonderabgabe in den Haushaltsplan einzubauen, würde die Frage aufgetaucht sein, ob die Steuerein- nahmen seinerzeit tatsächlich so schlecht gewesen seien, wie es damals dargestellt worden sei Es habe sich aber sszeigt. dak den e r as f daß die Einnahmen ungeheuer zugenommen hätten. Die Entwicklung habe sich rapide gebessert und die Einnahmen würden für alle möglichen Zwecke zurückgestellt. Die letzte Frage der Regierung lau- tete: Widerspricht es dem Artikel 48, Abs. 2, der Verfassung, wern einem Ausschuß, der über die Verteilung von Steuermitteln ent- scheidet, auch Mitglieder des Landtages an- gehören? Hierzu sagte Franz Karl Maier, einem alten Brauch entsprechend seien vier Land- tagsmitglieder in den Verteilerausschuß auf- genommen worden. Da die Verfassung selbst im Artikel 48 Absatz 2 ausdrücklich den Grundsatz der Gewaltentrennung aufgestellt hat, liege auch hier eine Verfassungswidrig- keit vor. Der Parlamentarier dürfe sich an der eine verwal- tende Tätigkeit einschließe. Im übrigen sei auch der Artikel 10 der Verfassung, der allen Menschen die Gewissens- und Glau- bensfreiheit garantiere, durch die Ausnah- mebestimmungen des 8 3 des Kulturpfen- niggesetzes verletzt worden. Hier sei eine objektive Benachteiligung der nicht aner- kannten Religions-, politischen und demo- Kratischen Gemeinschaften ausgesprochen worden. a 5 Iruman:„Für uns ist der Krieg nicht unvermeidlich“ Feierliche Unterzeichnung des Atlantikpaktes„Ein Akt der Nachbarschaftshilfe“ Washington. DENA-REUTER) Der nord- atlantische Verteidigungspakt ist gestern Abend in einem feierlichen Akt durch die Außenminister von zehn westeuropäischen Nationen und durch die Außenminister der Vereinigten Staaten und Kanadas unter- zeichnet worden. Neben den Außenmini- stern haben auch die Botschafter bzw. Ge- sandten der 12 Atlantikstaaten das Doku- ment unterzeichnet. Der amerikanische Außenminister Dean Acheson eröffnete die Feierlichkeiten und hieß die elf Außenminister der anderen Sig- natarmächte, 1300 Vertreter des diplomati- schen Korps und der Presse willkommen. Er erklärte in seiner Eröffnungsansprache, diejenigen, die bei der Ausarbeitung des Vertrages mitgewirkt hätten, müßten das Urteil über seinen Sinn und Wert anderen überlassen. Sie selbst könnten den Erfolg nicht abschätzen, sie könnten und sollten jedoch ihre innersten Absichten manifestie- ren. Durch die Zusammenfassung vieler Ein- zelwillen zu einem einzigen Zweck werde die Zukunft neue Inspirationen erhalten. Im weiteren Verlauf der Feierlichkeiten bekundeten die Außenminister der Signatar- staaten den Willen ihrer Völker, für die Er- haltung des Friedens einzutreten. Der Atlantikpakt werde eines der her- vorragendsten Ereignisse in der mensch- lichen Geschichte bilden, wenn alle Mit- gliedstaaten erkennen ließen, daß die traurige Geschichte Europas ihnen die Lehre erteilt habe, daß sich keine Nation der Welt sicher fühlen könne, wenn nicht alle ihre Nachbarn ungestört dem- selben Ziel der Sicherheit und des Wohl- standes zustreben können. Zum Abschluß der Unterzeichnungszere- monien sprach Präsident Truman, der der Hoffnung Ausdruck gab, daß dieses Abkom- men ein Bollwerk gegen jede Aggression sein möge und es so den Völkern der Welt er- laube, ‚die Arbeit für ein besseres und glücklicheres Leben unserer Mitmenschen“ fortzuführen. „Was wir jetzt tun, ist ein Akt der Nachbarschaftshilfe. Wir sind wie eine Gruppe von Hausbesitzern, die am glei- chen Ort leben und besch as en haben, den gemeinsamen Interessen durch Bil- dung einer Vereinigung der gegenseiti- gen Selbsthilfe Ausdruck verleihen“. Wenn dieses Dokument, das in seiner Form einfach sei, bereits 1914 und 1939 bestanden hätte, hätten die Aggressionsmäßnahmen, die zu beiden Weltkriegen führten, verhin- dert werden können. Eine Zusammenarbeit zwischen den ein- zelnen Völkern könne, solange man immer- zu eine Aggression befürchten müsse, zu keinem Erfolg führen. Ohne Zweifel wür- den sich die einzelnen Unterzeichnerstaaten auf verschiedene Art und Weise müt diesem Plan der gemeinsamen Verteidigung befas- sen. Es gebe verschiedene Regierungs- und Wirtschaftsformen, genau so, wie es ver- schiedene Sprachen und Kulturen gebe. Diese Unterschiede stellten aber für eine kreiwillige Vereinigung freier Nationen, die gemeinsam dem Frieden verschworen seien, kein wirkliches Hindernis dar. „Für uns ist der Krieg nicht unver- meidlich. Wir glauben nicht, daß es blinde Flutwellen der Geschichte gibt. die die Menschheit nach der einen oder anderen Seite schleudern. Selbst in unserer Zeit haben wir gesehen, wie tapfere Menschei. Hindernisse über win den und Mächte besiegten, die unüberwind- bar und riesenhaft schienen. Menschen mit Mut unck klarem Blick können immer noch ihr eigenes Geschick bestimmen, Sie können die Sklaverei oder die Freiheit, den Krieg oder den Frieden wählen. Ich hege keinen Zweifel, was sie wählen werden. Das Ab- kommen, das wir heute hier unterzeich- nen, deutet den Weg an, den sie einschla- gen werden.“ Moskau protestiert in Rom Rom. DENA-REUTER) Die sowjetische Regierung hat in einer Note gegen den Bei- tritt Italiens zum Atlantikpakt protestiert, wie in gewöhnlich gutunterrichteten diplo- matischen Kreisen der italienischen Haupt- Stadt verlautet. Einzelheiten sind noch nicht bekannt.. Auch in Oslo und Kopenhagen sind so- Wietische Protestnoten im gleichen Sinne übergeben worden. „Weltbürgerpakt Paris.(UP) Weltbürger Garry Davis gab am Sonntagabend vor Pressevertretern be- kannt, daß er die Absicht habe, àm 15. April an die Völker der Welt zu appellieren und sie aufzufordern, als Antwort auf den Atlan- tikpakt einen„Weltbürgerpakt! zu unterzeichnen. feuereinstellung in China Nanking. DENA) Die chinesischen Kom- munisten haben sich laut REUTER bereit- erklärt, heute einen Feuereinstellungsbefehl zu erlassen. Dies wurde von zuständiger Seite im Bütro des chinesischen Staatspräsi- denten mitgeteilt. Man erwartet in unter- richteten Kreisen, daß gleichzeitig auch in Nanking ein Feuereinstellungsbefehl an die nationalchinesischen Truppen an der 1600 Kilometer langen Jangtse- Front ergehen Wird. Unmittelbar nach Erlaß der Feuerein- stellungsbefehle werden, wie zuständige Kreise hierzu berichten, formelle Friedens- verhandlungen zwischen Kommunisten und Nationalisten aufgenommen werden. US A-Chinahilfe eingeschränkt Washington.(UP) Der amerikanische Se- nat nahm gestern einen Zusatzantrag für das ausländische Unterstützungsprogramm an, in dem festgelegt wird, daß keins Hilfssendungen an die von den Kom- munisten kontrollierten Gebiete Chinas gehen dürfen. Es ist das erstemal, daß in ein Gesetz der Vereinigten Staaten eine solche antikommu- nistische Beschränkungsklausel eingefügt wird. Bei der Abstimmung ergab sich nur eine Stimme gegen den Antrag. Diktatur in Syrien Damaskus. DENA-REUTER) Oberst Husni Zaim, der am vergangenen Mitt⸗ woch durch einen Staatsstreich in Syrien die Macht an sich riß, erließ seine erste Ver- ordnung, die ihm bis zur Wiedereinberufung des Parlaments die Legislativ- und Exeku-⸗ tivgewalt überträgt.. Die Staaten der arabischen Liga werden, wie man hier in politischen Kreisen an- nimmt, voraussichtlich in Kürze die neuge- bildete syrische Regierung Oberst FHlusni Zaims anerkennen. Ferner nimmt man àn, daß sie Syrien die zur Ueberwindung seiner inneren Schwierigkeiten notwendige Unter- stützung gewähren werden. Die Waffenstillstandsverhandlungen zwi- schen Syrien und Israel werden, wie von offizieller israelischer Seite am Sonntag mit- geteilt wird, voraussichtlich am kommenden Dienstag beginnen. 5 1 5 Die umstrittene Wiederbewaffnung 85 Europas Wshington.(Up) Der republikanische Senator Walter George sagte soeben, Präsident Truman würde sehr klug handeln, wenn er seine Pläne zur Wiederbewaffnung Eu s zu. stellen würde, da dadureh der neue Atlantikpakt als direkt gegen die Sowjetunion gerichtet erscheinen müsse. Da- durch würde die Kluft zwischen der S wjetunion und dem Westen nur noch größer werden. Der republikanische Senator Edward Martin erklärte zur gleichen Zeit, daß sich die USA im Falle der Durchführung der ge- planten Waffenhilfe für Europa zu sehyp schwächen würden. Beide Senatoren sagten voraus, daß es der amerikanische Kongreß nicht eilig haben werde, das Waffenhilfsprogramm zu bewil⸗ ligen, für das im ersten Jahr 1800 Millienen Dollar bereitgestellt werden sollen. Beide vertraten auch die Veberzeugung, daß sick der Kongreß auch mit der Ratifizierung des Atlantikpakt Zeit lassen würde. kein Buna mehr in Deutschland London.(UP) Die Vereinigten Staaten, Großbritannien und Frankreich sind über- einge kommen, die Herstellung von synthe- tischem Kautschuk und synthetischem Ben- zin in Deutschland nicht zu gestatten. Die noch bestehenden Fabriken dieser Art sollen zerstört werden. Bisher war die Produktion von synthetischem Kautschuk und Benzin lediglich vorbehaltlich späterer Regelung verboten. Die jetzige Regelung er- kolgte im Rahmen der Londoner Drei- mächtebesprechungen über die Demontagen und die verbotenen Industriezweige in Deutschland. Krawtschenko gewinnt seinen Prozeß Paris.(Up) in dem über acht Wochen andauernden Prozeß des Verfassers des Buches zIch wählte die Freiheit“, Victor Krawtschenko, gegen die Zeitschrift„Les Lettres Frangaises“ ist gestern das Urteil verkündet worden. Dem Kläger, Krawft⸗ schenko, wurde zunächst 50 000 Frances Schadensersatz, zahlbar vom Verlag der be- klagten Zeitschrift und weitere je 350 000 Frances, zahlbar von den beiden Heraus- gebern Claude Morgan und André Wurmser Zugebilligt. Die Zeitschrift muß das Urteil auf der Titelseite ver- öffentlichen und außerdem die Kosten des Prozesses, deren Höhe bis jetzt noch nicht bekannt ist, tragen. 55 Der Richter, Henri Dur kheim, be- zeichnete in der Urteilsbegründung die Ar- tikel der Zeitschrift„Les Lettres Francsises“ in denen Krawtschenko„Verbrecher“ und „Trunkenbold“ genannt wurde, als verleum- derisch. Die Zeitschrift habe keinen aus- reichenden Beweis für ihre Behauptungen über Krawtschenko erbringen können. MORGEN Dienstag, 5. April 1949/ Nr Dienstag, 5. April 1949 Semionow. Mann im Hinlergrund Nur zu oft gerät der tagespolitische Kom- mentator in die sehr pr re Situation, zu Ereignissen unmittelbar bei Mrem Bekannt- werden mit einem raschen Wort etwas zu Sagen. Ihm, der im Anblick der ratternden Setzmaschinen arbeiten muß, ist es nicht ge- stattet, mit der Pfeife im Mund in aller Ruhe und Beschaulichkeit stundenlange Veberlegungen anzustellen. Er muß, mit einem spärlichen Funktelegramm in der Hand, blitzschnell reagieren und versu- chen, das schillernde Kalei N 1 Möglichkeiten in aller so zu drehen, daß möglichst vieles k und deutlich Sichtbar wird. So kann es durchaus sein, daß sich erst viele Stunden oder Tage danach neue Perspektiven zeigen, die vorher in dieser Klarheit noch nicht zu sehen waren. Die Nachricht von der Abberufung Mar- Schall Sokolowskis als Oberbefehlsga- ber der sowjetischen Streitkräfte in Deutsch- land, die am Donnerstag die Zeitungsredak- tionen weit nach Mitternachtererichte, hat zu- nächst ihre Kommentierung dahingehend gefunden, daß sich die ersten Mutmaßun- Sen in ihrem Gewicht eindeutig auf Soko- ſowskis Beförderung oder auf die Person seines Nachfolgers TSchuikow Konzen- trierten. Aber nicht erst die Tatsache, daß der auberordentliche bevollmächtigte Bot- schafter der Sowjetunion und politische Be- rater der Sowjetischen Militärverwaltung in Deutschland, Wladimir S. Semjonow, am Sonntag in Berlin Wilhelm Pieck, Otto Gro- tewohl und Otto Nuschke zu einem Konzert Sowyjetischer Künstler empfing, hat die Ver- mütungen über den Kommandowechsel neuerdings in eine andere Richtung gelei- St, sondern die Frage, welche Rolle Sem- jonow nunmehr in Karlshorst spielen wird. Obwohl sich der sowjetische Diplomat schon seit Anfang des Jahres in Deutsch- land aufhält, ist er bis jetzt sehr wenig in den Vordergrund getreten. Dies wäre zweifellos ein psychologischer Pluspunkt für einen Mann, dem es etwa übertragen sein könnte, neue Wege in der sowjetischen Deutschlandpolitik zu erschlie- gen und auch zu gehen. Ueberdies wäre es nun auch durchaus denkbar, daß die West- Alliierten in hren schon seit langem erkenn- Haren Absichten, die militärischen Befehls- aber durch Zivilgouverneure zu ersetzen, einen Schritt weiter tun könnten, ohne„das Gesicht zu verlieren“. Allem Anschein nach verbergen sich hinter der Diskretion Semjonows, den ein Zeitgenosse vor kurzem den„sowetischen Frangols-Poncet“ nannte, solche Erwägun⸗ gen, die auch sehr stark durch die Beobach- kung gestützt werden, daß die„Diplomaten auf Kriegsdauer“ von ihren vorübergehend Attachlerten Posten zurückgerufen und auch die Militärs mehr und mehr aus den poli- tischen Stellungen wieder in die militäri- schen Trainingslager abkommandiert wer- den. In ihrer Auswirkung kann diese Maß- nahme zweifellos von großer Bedeutung sein, wenn man die Erfahrung gelten läßt, daß Menschen in Zivil eher über eine Sache einig werden als in zugeknöpften Röcken. Wenn man die Dinge so sieht, schwankt die Entwicklung hüben und drüben in die Zielrichtung des Unterhandelns und der Be- kriedigung ein. Ihr zu einer breiten Basis zu verhelfen, könnte zu dem Metier Sem- jonows gehören, der in einem Gespräch mit dem Basler Theologen Lieb einmal gesagt Haben soll:„Der Augenblick kommt, wo die militärischen Gesichtspunkte durch zivile Ersetzt werden., Damit wird auch der Eiserne Vorhang langsam hochgehen,“ Quod erat demonstrandum— was zu beweisen war: was bewiesen werden kann, wenn Klugheit und Vernunft das rechte Maß zur rechten Stunde finden. E. Scher „Illusion der Sicherheit“ Weltbürger Nr. 1 hat den Stein der Weisen gefunden: Er erfand soeben den Weltbürgerpakt“, Gegen den Atlantikpakt. Denn so argumentierte der äußerlich 80 sympathische amerikanische Exklieger, Garry Bavls, der Atlantikpakt sei aggressiv, da ä— Mit Friedrich Bergius ist ein deutscher Gelehrter von seltener und eigenwilliger Prägung dahin gegangen. Weltmännisch überlegen, in allen europäischen Ländern zu Hause, hatte er in seiner Erscheinung fast was Càsarisches, das allen, die mit hm zu tun hatten, Respekt einflößte. Er Wũar nicht der Typ des in der Stille forschenden Wissen- schaftlers, eher eine kämpferische Natur, die es unternahm die eigenen Ideen gegen allen Widerstand erfolgreich durchzusetzen. 80 War er auch kein Erfinder in des Wortes eigentlicher Bedeutung. Sein Hauptver- dienst liegt vielmehr in der großtechnischen Auswertung bereits bekannter chemischer Verfahren. Lediglich zur Kohleverflüssigung hat er mit wiehtigen eigenen Entdeckungen beigetragen, Damit trat er zum ersten Male vor das Forum einer größeren Oektentlich- keit. Es entbehrt nicht der Ironie, daß gerade zwel Wochen, nachdem Bergius seine Me- thode der Kohleverflüssigung als Patent an- gemeldet hatte, von Reichs wegen ein! Forschungsinstitut mit dem gleichen Ziel im Ruhrgebiet gegründet wurde. Die Bergiussche Erfindung wurde ignoriert, ja Tür technisch unmöglich erklärt. Auch als das erste Kohleverflüssigungswerk 1 Mannheim-Rheinau bereits synthetischen Preibstoff fabrizierte, lieg sich der Direktor des Ruhrinstituts nicht herbei, die Anlagen zu besichtigen Volle neun Jahre hat es ge- dauert, bis schließlich die offiziellen Stellen das Werk in Rheinau einer Besichtigung Würdigten! Dann freilich, um zuzugeben, daß sie sich in ihrer Fehde geirrt hatten. Das typische Erfinderschicksal hat also auch Bergius getroffen. Aber er wußte sich mit züner Energie gegen alle Wechselfälle des LEarnipanellas, die Faesrich Bergius- Wissenschaftler und Erfinder durch den Zusammenschluß souveräner Staaten zu einem ‚Verteidigungspakt“ gegen irgendeinen anderen Staat oder eine Gruppe souveräner Staaten die bestehende Spann- nung eher größer als geringer würde. Des Wettrüstens würde kein Ende sein, Maß- nahmen würden nur Gegenmaßnahmen her- ausfordern— und am Ende will es wieder niemand gewesen sein! So könne der Atlan- tikpakt gar nichts anderes sein als eine „Illusion der Sicherheit“. Wir leben in einem Zeitalter der Pakte. Ost- und Westpakte, Mittelmeerpakt, Pazi- kikpakt, Atlantikpakt— warum nicht gar auch einen„Weltbürgerpakt“? Das Argu- ment ist einleuchtend— aber ist denn nicht jedes Argument in der Politik einleuchtend, wenn es mit entsprechendem Elan und zum richtigen Zeitpunkt vorgebracht wird? Auch die Feststellung, daß die Konsequenzen der Machtpolitik am besten in der Wirkungs- josigkeit der Vereinten Nationen zum Aus- druck kommt, ist ohne Zweifel nicht un- richtig. Sie ist sogar so richtig, daß sie banal ist und im Grunde genommen nichts weiter als eine Binsen wahrheit, denn seit Anbeginn der Menschheit wurde die Macht immer nur auf Kosten anderer erreicht und ausgeübt. Im Leben der Individuen und im Leben der Völker. Das wird wohl immer so bleiben, solange es Lebewesen auf diesem Planeten gibt und wahrscheinlich gehört diese Ordnung, die von uns nicht erfunden worden ist, zu den unwandelbaren Gesetzen dieses Lebens, in dem jede Sicherheit eben Illusion ist. Garry Davis' Einwände gegen den At- lantikpakt finden unsere Zustimmung. Sie sind ebenso richtig wie alle Einwände ge- gen jedwelchen Pakt dieser Erde. Zu allen Zeiten und unter allen Himmelsstrichen hat es Pakte und Verträge gegeben, die im Na- men des Rechtes geschlossen wurden und Illusionen waren. Ebensolche Illusionen, wie dleser neueste Pakt der Pakte, der am 15. April zur Unterzeichnung vorgelegt wer- den soll(wem?), der„Pakt der Weltbürger“, der Pakt, der gegen niemand mehr geschlos- sen wird, weil alle an ihm teilnehmen kön- nen und sollen, der Pakt, der nur noch ge- gen die Unvernunft gerichtet ist— der Pakt, der, wenn er realisierbar wäre, gar nicht mehr nötig sein würde, weil alle dann vernünftig wären. Beilben wir um Gottes Willen auf dem Boden der Realitäten. Vom Idealisten, der besticht, zum Scharlatan, der betört, ist manchmal nur ein Schritt. Wir nehmen gerne an, daß Garry Davis ein edler Mensch ist, ein Idealist von hohen Graden, der für seine Idee etwas einzusetzen hat und Op- ker, Spott, Mitleid, Neugierde und Reklame rummel ebenso tapfer trägt, wie einst die Bomben seiner Kriegsmaschine. Aber es ist gefährlich, die Massen, die nach Frieden und Ruhe dürstenden Menschen, auf ein verlockend schillerndes Parkett der tatsäch- lichen Unwirklichkeit zu führen, wo die Anerchie mehr zu Hause ist, als die heilige Ordnung des Friedens Die Menschen müßten alle Engel sein. Sie ind, es nicht. So blieben der„Sonnenstaat“ und die Phalangen“ Fourlers IIlusjonen.— So Werden alle Rettungsversuehe Utopien bleiben, die Traum und Wirklichkeit nicht unterscheiden können, die das Heil in fer- nen Zielen suchen, und die greifbaren Rea- litäten des menschlichen Zusammenlebens souverän verachten. Auch ein Weltbürgerpaß in der Tasche ist nur eine Illusion der Sicherheit. H. H. Nadolny und die SMA Berlin.(AWMA.-Eig.-Ber.) Nach einer Meldung der Berliner Zeitung„Sozialdemo- krat“ soll der von seiner Westdeutschland- reise nach Berlin zurückgekehrte Botschaf- ter a. D. Nadoln) der SMA Bericht erstat- tet und seiner Freude Über die Bereitschaft Ausdruck gegeben haben, die er bei ver- schledenen westdeutschen Politikern, beson- ders bei führenden Funktionären des Frankfurter Wirtschaftsrates, für eine Zu- sammenarbeit mit dem Osten gefunden habe. Demgegenüber erklärte Nadolny unse- rem Berliner Korrespondenten, daß er seit eineinhalb Jahren mit der SMA keine Füh- lung mehr unterhalte und daher über seine Besprechungen in Westdeutschland auch nicht der SMA Bericht erstattet habe. Lebens immer weder zu behaupten. Selbst als viel größere internationale Gegner auf den Plan traten, die in der synthetischen Herstellung von Treibstoff eine gefährliche Konkurrenz heraufrommen sahen, ver- mochte sich Bergius durchzusetzen. Freilich war darüber aus dem ursprünglichen Wissenschaftler nun auch ein Großindustri- eller und Finanzmagnat geworden, der weit über Deutschlands Grenzen hinaus von sich reden machte, Indessen ist er der Versuchung wach- sender Machtfülle nicht erlegen, Als die Kohleverflüssigung sich industriell durchge- setzt hatte, verkaufte er seine Patente an die 1G-Farben, die sie weiter entwickelte und schließlich in den gewaltigen Leunawerken in großem Stil auszunutzen begann, um da- mit das Reich weitgehend von der auslän- dischen Treibstoffeinfuhr unabhängig zu machen. Damit waren die Rheinau- Werke für andere Aufgaben frei. Bergius wandte sich nun ganz dem Problem der Holzver- zuckerung zu, das ihn ebenfalls wie die EKchleverflüssigung schon in jungen Jahren interessiert hatte. Sehr rasch kam er auch hier zu greifbaren Resultaten. An sich war die Möglichkeit, Holz mit Hilfe von starker Saure in Zucker umzuwandeln, schon selt 1818 bekannt. Goethe und Humboldt hatten sich intensiv mit dem gleichen Problem be- schäftigt. Aber an seine Produktion im Großen konnte noch nicht gedacht werden. Bergius erreichte sie durch eine überaus Simvolle Konstruktion und durch Zuhilfe- nahme seines Hochdruckverfahrens, das ihn schon bei der Kohleverflüssigung zum Er- folg geführt hatte Bald war Rheinau als erstes Holzverzuckerungswerk in Betrieb ge- bracht. Man kam bis zu einer Monatskapa- zität von 300 Tonnen. Der erzeugte Zucker Das Niesenspielꝛeug des Forschers: Raketen als„künstliche — Monde“ im Weltraum Das aufsehenerregende Diskussionsobjekt der Weltöffentlichkeit Möglichkeiten und Grenzen Im Jahresbericht des amerikanischen Ver- teidigungsministerlums, den James V. For- restal dem Kongreß vorlegte, wird zum ersten Male offiziell ein„Programm für Künstliche Erdsatellitenkörper“ erwähnt. Dadurch wurden hartnäckige Gerüchte Über Versuche, den Weltenraum in künftige stra- tegische Pläne einzubeziehen. bestätigt. Seit; dem sind die Möglichkeiten der fortge- schrittenen Raketentechnik von der Oeftent- lichkeit heftig diskutiert worden. Das Dis- kusslonscbhjekt aber führt die seltsame Bezeichnung„künstliche Monde“. Wenn sich heute ein hoher Staatsbeam- ter in einem Regierungsdokument amtlich über Projekte fast utopischen Ausmaßes aubern darf, ohne dabei befürchten zu müs- sen, sich lächerlich zu machen, dann darf man das wohl als einen Beweis dafür wer- ten, dag nunmehr eine Idee verwirk- lichungsreif ist, mit der sich die Fachwelt seit einigen Jahren befaßt hat. Unter„künstlichen Monden“ ver- steht man zunächst einmal Raketen, die auf einer bestimmten Bahn im Kräkte- gleichgewicht um die Erde kreisen. Dadurch, daß ihnen eine Geschwindigkeit erteilt wird, bei der die entstehende Flieh- kraft das Eigengewicht gerade aufheht, fallen sie nicht mehr auf die Erde herab. Wie ein Seil bindet sie die Anziehungskraft an die Erde, so daß sie nicht in den Raum hinausgetragen werden; die Fliehkraft Von Heinz Gartmann aber sorgt dafür, daß jenes gedachte Seil strakk gespannt bleibt. Die erforderliche Geschwindigkeit wird mit Zirkular- Oder Kreisbahngeschwindigkeit bezeichnet. Ihre Größe gibt eine einfache mathematische Gleichung an. In zehn Kilometer Höhe müßhte eine Rakete beispielsweise mit einer Geschwindigkeit von 7902 Metern in der Sekunde fliegen, in 100 Kilometer Höhe mit 7847 Metern in der Sekunde. Man kann die Umlaufbahn so wählen, daß sich die Ra- kete mit der gleichen Winkelgeschwindig- keit wie die Erde fortbewegt. Erfolgt die Bewegung außerdem in gleicher Richtung Wie die Erdrotation, würde die Rakete in rund 35 000 Kilometer Höhe ständig über einem Punkt der Erde stillstehen. Das amerikanische Satellitenprogramm ist von der öffentlichen Meinung vielfach als eine Art phantastisches Rie- senspielzeug allzu eifriger Forscher abgetan worden. Angesichts der heute greifbaren Entwicklungsergebnisse der Ra- ketentechnik sollte man es allerdings von einem anderen Standpunkt aus betrachten. Den Hintergrund der unterschätzten Pläne geben die wichtigsten Erfolge der amerika- nischen Raketenentwicklung ab, von denen zwar sehr wahrscheinlich die bedeutendsten Frankreichs Position in Indochina unhaltbar Und niemand glaubt an den Vertrag mit Bao Dai Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang, In den letzten Tagen wurden französische Truppen in Indochma in Kämpfe mit chine- sischen Kommunisten verwickelt, die, aus Südchina kommend, in das Land eingefallen Waren. Seit vier Jahren ist in Indochina zwi- schen den französischen Truppen und den Streitkräften des„Vietmin“, der nationali- stisch- kommunistischen Bewegung Indo- chinas, ein erbitterter Kampf im Gange. Das französische Expeditionskorps, dem starke Einheiten der Fremdenlegion mit einem großen Prozentsatz ehemaliger deut- scher Soldaten angehören, hat bei einer Gesamtstärke von etwa 120 000 Mann bis- her etwa 20 000 Tote verloren. Die Auf- ständischen kämpfen mit orientalisch- grau- samen Methoden, haben zahlreiche Frauen und Kinder auf unmenschliche Weise getötet und damit gelegentlich furchtbare Repres- salien seitens der erbitterten Soldaten her- vorgerufen. Die Industrie des Landes ist teilweise vernichtet, die Bevölkerung ter- rorislert, die Landwirtschaft schwer geschä- digt worden. Der Feldzug kostet den fran- zösischen Steuerzahler schweres Geld. Der indochinesische Aufstand, ist eine, 1 121 ſtoßien Thomas Morus“ Fellaktion im Rahmen der al Ilge HEIHen. Aktion der süd ostasiatischen Völker gegen die weißen Kolo nisatoren. Er ist einer der Schauplätze des Kampfes zwischen den Kolonialmächten und dem von Moskau dirigierten Kom- munismus. England hat sich einsichtig aus Indien zurückgezogen, Frankreich und die Niederlande kämpfen noch verzweifelt um ihre Besitzungen. Die Er- eignisse der jüngsten Zeit haben bewiesen, daß die militärische Lage in Indochina un- haltbar ist. Die kommunistischen chinesi- schen Armeen beginnen nach der Niederlage Tschlang Kai-Scheks mit der Ueberschrei- tung der indochinesischen Grenzen, liefern Waffen und Verstärkungen an die von Ho- schimin geführten Rebellen und stellen eine tödliche Gefahr für die französische Kolo- nlalverwaltung dar. Kommunistische Un- ruhen in Burma und Siam bedrohen die Flanke Indochinas. Gegenüber der durch die japanische Besetzung entstandenen und begünstigten Selbständigkeitsbewegung, die später von Moskau aufgegriffen und weitergeführt wurde, hat die französische Reglerung zu- nächst mit rücksichtslosem Einsatz militä- rischer Machtmittel und dann mit einer dlplomatischen Aktion reagiert. Sie hat den früheren Kaiser von Annam, Bao Dai, einen fuchsschlauen und höchst unzuver⸗ Hatte die Qualitat von bestem Traubenzucker und kostete in der Herstellung nicht mehr als etwa 26 Pfennig das Kilo. Nun begann sich nicht nur das Reich, sondern auch die übrige Welt für dieses epochemachende Werk zu interessieren. 1931 erhielt Bergius den Nobelpreis. 1939 wurde das Riesenwerk in Regensburg errichtet, das eine Jahreskapazität von 20 000 Tonnen er- reichte. Der Krieg machte auch hier einer Weiterentwieklung in Deutschland ein Ende. Nachdem Bergius 1945 ehrenhalber die österreichische Staatsangehörigkeit erhalten lässigen Mann, der 1945 mit der japanischen Besatzungsmacht und dann mit der kom- munistischen Freiheitsbewegung erfolgreich „kollaborierte“, dazu gewonnen, sich zum Monarchen von Indochina ausrufen zu lassen und im März einen Vertrag zu unterzeich⸗ nen, in dem Frankreich dem indochinesischen Staat weitgehende politische, militärische und Verwaltungsautonomie gewährte. Bao Dai verpflichtete sich dafür, Indochina im Verband der„Union Française“, einer etwas schwächlichen Nachahmung des briti- schen Commonwealth, zu belassen und die Wirtschaftlichen und kulturellen Interessen Frankreichs zu schützen. Niemand glaubt in Frankreich an die Wirksamkeit dieses Vertrages. Man betrachtet ihn als einen Versuch, mit einem blauen Auge aus dem indischen Wespennest herauszukommen und, wie man in Ostasien sagt, das Gesicht zu wahren. Die indochinesische Frage war in dem Augenblick entschieden, in dem Washington angesichts der Niederlage der chinesischen Nationalisten sich aus China zurückzog und gar nicht erst den Kampf gegen die kommu- Alskische Bewegung aufnahm! Damit War dag schwach verteidigte, von innen ausge- Höhlte französische Besitztum praktisch preisgegeben. Während die Armee in stummem Gehor-⸗ sam weiter Ersatz nach Indochina schickte und tagtäglich in den Tageszeitungen Todes- anzelgen gefallener Soldaten und Offiziere erschienen, begannen Kolonialbeamte, Gen- darmen und auch Ingenieure und Ange- stellte der Privatwirtschaft sich ihrer Ver- setzung in das bedrohte Gebiet zu wider- setzen. Die letzten Verteidiger einer ener- gischen Aktion rekrutieren sich aus den Reihen der unverbesserlichen Säbelrassler und Prestigepolitiker und den Verwaltungs- räten der Banken und Industriegesellschaf- ten, deren Kapitalien in Indochina investiert sind. Es liegen ungezählte Milliarden nicht nur in den indochinesischen Kohlengruben, in den Gummiplantagen und Reispflanzun- gen fest, sondern große Kapitalien der ökkentlichen Hand wurden in Verkehrs- bauten, Hospitälern und Schulen angelegt, in Hafenanlagen, Bahnen und Laboratorien. Um sie zu retten, wurden Unsummen kür einen blutigen Krieg aufgewendet, der einen Teil der Anlagen zerstörte. Der Rest wird mehr oder minder bald verloren gehen. Asien den Asiaten. Japan hat erreicht, War es anstrebte, wenn auch ohne Nutzen Für sich selbst. hatte, wandte er sich zunächst nach Spanien, um dort eine Verzuckerung der Ollven- schalen zu versuchen. Gleichzeitig unter- nahm er es, auch andere land wirtschaftliche Abfälle durch Umwandlung der Ernährung nutzbar zu machen. Das brachte ihn schließlich mit der argentinischen Regierung in Verbindung, die ihn als wirtschaftlichen Berater berief. Mitten aus der Planung neuer großer Anlagen und intensivster Ar- beit riß ihn in Buenos Aires ein allzufrüher Tod. Sein Werk wird von seinen Mitar- beitern weiter fortgesetzt werden. Dr. E. B. Negerchor sang Spirituals Wer von dem 28 Mann starken Negerchor des Kitzinger Basic Training Centers, der in Mannheim, Heidelberg, Darmstadt und ande- ren Städten Negro Spirituals sang, exotische Urwaldgesänge erwartet hatte, mußte ent- täuscht werden. Ihre Lieder waren vielmehr Ausdruck einer nalven christlichen Frömmig- keit, etwa als ob Kinder mit Gott redeten. ihm erzählten, ihn baten, Charakteristisch kam die- 868 kindliche Verhältnis zu Gott in einem der Spirituals zum Ausdruck, in dem es heißt: „Nur ein bißchen mit Jesus reden, und alles wird gut“, Mit sehnsüchtiger Verklärtheit, An- dacht und Innigkeit, die sich auf ihren Gesich- tern abzeichneten. gaben die Sänger die Lieder Wieder. Deren Eigenart wurde besonders dann deutlich, wean ein Vorsänger ein Motiv an- gibt, einen Ruf ertönen läßt, der vom Chor auf- genommen und varllert oder mit einem Sum- men in feinstem piano begleitet wird. Das al- les war natürlich und frei von jedem Bestre- ben, sich zu produzleren. Der Vorsänger, fast immer wieder ein anderer und kein Solist um üblichen Sinne, führte unaufdringlich das Lied, und selbst der Leiter des Chors, Chaplain Wittington,„dirislerte“ nicht; er sang selbst mit und gab nur andeutende Zeichen. Die Gesänge hinterließen einen starken Ein- druck und wurden mit reichem Beifall aufge- nommen; man War ergriften von ihrer Echt- heit, Beseeltheit und Kusdrucksstärke, C. B. Kuulturnachrichten Mannheimer Künstler auswärts, Auf einer Konzertreise durch Norddeutschland hatten der Geiger Otto H. Grevesmühl und der Pianist Helmut Vogel Sroße Erfolge. Beide Künstler waren für Konzerte ay die Sender Bremen, Südwestfune und Radio Frankturt verpflichtet. Moderne Kunst in Weinheim, In der Pesta- lozzl- Schule findet in der Zeit vom 10. bis 24. April eine vom„Ring Schaffender Künstler“ veranstaltete Verkaufs-Ausstellung mit Werken von Otto Dix, Erich Heckel, Curth Georg Becker Rolf Müller und anderen modernen Malern statt. Die Ausstellung ist mit einer Verlosung verbunden, deren Ertrag für die Unterstützung notleidender Künstler bestimmt ist. Vorgeschichtlicher Fund bei Karlsruhe, Bei Baggerarbeiten wurde in Grötzingen bei Karls ruhe in einer Sandgube der Stoßzahn eines Mammuts aus vorgeschichtlicher Zeit gefunden. Der Fund wurde den badischen Landessamm- lungen für Naturkunde übergeben, Schwelzer Malerei in Stuttgart. Als Einlei- tung zu der Ende April in Stuttgart statt- kindenden Schweizer Festwoche wurde in der württembergischen Staatsgalerle eine von der Arbeitsgemeinschaft Pro Helvetia zusammenge- stellte Ausstellung„Schwelzer Malerei der Ge- genwart“ eröffnet.(dena) geheim gehalten werden, die bisher bekannt gewordenen aber dennoch ausreichen, For. restals Bericht ernst zu nehmen. V2 erreichte 180 km Höhe Die großen Jonosphärenraketen von heute haben allerdings die erforderliche Kreisbahngeschwindigkeit bei weitem noch nicht erreicht. Die deutsche A4, die unter der Bezeichnung V2 populär wurde, fliegt mit einer Höchstgeschwindigkeit von 1800 Metern in der Sekunde und hat eine Rekordhöhe von 182 Kilometern erreicht. Ein kleineres ale. rikanisches Modell, die zweistufige Aerobee ist etwas langsamer und konnte auf 120 Kilometer Höhe steigen. Ende 1948 hat die Firma Glenn L. Martin schließlich für die amerikanische Marine eine neue Großrakete fertiggestellt, die bisher unter der Bezeich. nung„Neptun“ geführt wurde. Diese erzielt rund 2500 Meter in der Sekunde und eine Höhe von 350 Kilometern, wobei sie aber nur 45 Kilogramm Nutzlast befördert, wäl⸗ rend die A 4 eine Tonne trägt. Während die Höchstgeschwindigkeiten der existierenden Grohraketen für die Kreisbahn noch nicht genügen, kennt man bereits im Laboratorium erprobte Mittel Geschwindigkeit und Leistung erheblich zu steigern. Man stützt sich dabei auf Preib⸗ stoffe, die die Auspuff geschwindigkeit der Treibgase gegenüber den bisher erreichten Werten verdoppeln. Dem geglückten Prü- standsversuch des sogenannten Wasser- stoftmotors mit 4000 Metern in der Se- kunde Strahlgeschwindigkeit wird zweitel⸗ los die praktische Verwirklichung bald fol. gen. Ausflug der Insekten in die Jonosphäre Glücklicherweise dienen zahlreiche Ra- ketenversuche nicht nur der Erprobung von neuen Waffen, sondern auch wissenschaft, lichen Zwecken. Bei Aufstiegen in die Jonosphäre befinden sich die Raketen etwa künk Minuten lang über einer Höhe von 50 Kilometern. Während dieser Zeit funken sie automatisch die gemessenen Daten. Häufig ist es auch gelungen, durch Spren⸗ gung der Raketenhülle vor dem Aufschlag Instrumente und Aufzeichnungen in ver- hältnismäßig gutem Zustand zu bergen, So- gar ein Behälter mit lebenden Insekten hat auf diese Weise einen Ausflug in die Jonosphäre unversehrt überstanden. In Verbindung mit den amtlichen Ver- lautbarungen über Fortschritte der Rake⸗ tenentwicklung sind gelegentlich auch Sen- sationsmeldungen veröffentlicht worden, die Aber die Grenzen des Möglichen unbeachtet ließen Bisher hat sich jeder Bericht über Baumschiffe im Bau oder Raketen, die schon in den Weltraum gelangten, als Irrtum oder Migverständnis erwiesen, Trotzdem mu das amerikanische Satellitenprogramm ernst genommen werden. Es stützt sich gulf die— zumindest theoretisch vorhandene- Lösung des Energieproblems mit Hilfe der Stukenrakete, die auch Professor Hermann Oberth vor 20 Jahren in seinem bedeuten- den Raketenbuch„Wege zur Raumschiff. fahrt“ berechnet und erläutert hat. Beim Stufenprinzip besteht das ganze Raumschiff aus drei oder mehr Einzelraketen, wobei die untere alle oberen als Nutzlast trägt und jede Stufe größer sein muß als alle über ihr befindlichen zusammengenommen, Die Geschwindigkeiten der Stufen addieren sich. Dadurch kann man mit heute bekann- ten Treibstoffen mindestens die Geschwin- digkeit aufbringen, die zum Flug in den Raum notwendig ist. Damit ist aber auch die Frage der Kreisbahngeschwindigkelt beantwortet. Die künstlichen Monde sind also in del Tat keine Utopie mehr, sondern nur noch eine Konstruktionsaufgabe und— das wird meistens übersehen— auch ein Finanzie- rungsproblem. Der Substanzverlust bel der Stutenrakete ist nämlich beträchtlich. Beim gegenwärtigen Entwickelungsstand Wird man also nicht mehr nur das Energlepro- blem, sondern auch die Frage des materlel⸗ len Aufwandes einer Prüfung unterziehen müssen, wenn man alle Für und Wider rich tig abschätzen wòIII. Notruf für Wilhelm Busch In der Schweiz finden Wilhelm Busch- Au stellungen statt, Sie haben sehr viel Zuspruch und Echo gefunden. Sie werben kür deutzche Kunst und deutsche Kultur. Aber alle solche Ausstellungen haben eine bedenkliche Keht“ selte, Hunderte von Oelbildern und Handzelch- mungen von Busch, viele Originalhandschri. ten der weltberühmten Bildergeschichten, Wie die von„Max und Moritz“ und der Frommen Helene“ befinden sich nun schon jahrelang Reisen—— weil sie keine bleibende Statt f- ben. pie Wilhelm Bus ch-Heselle schaft hat mit großem Geschick und mit allen verfügbaren Mitteln die Werke des Mei- sters gesammelt. All diese Schätze waren Wilks dis aufgestellt, in dem im Kriege zerstärbe „Wilhelm Busch-Museum“ in Hannover. 1e Originalwerke konnten glücklicherweise 60, rettet werden. sſe wurden nach Mechtshauzel gebracht, dem kleinen Ort, in dem Busch seine letzten Lebensjahre verbrachte. Bereits be! sechs Jahre fristen sie nun ein kümmerliches Dasein, in Kisten und Kasten verpackt bi droht von den Einwirkungen der Feuchte und der Stockefleckenbildung. Um diesem lebe tellweise zu entgehen, hat man den Noten der reisenden Ausstellungen gewählt. 4 Bilder, Zeichnungen und Hendschriften leiden aber natürlich durch das häufige Ein un Auspacken. durch das Rütteln und Sehen auf den Transporten. Die Wilhelm Rusche. sellschaft, die bisher als private Kulturvere 1 gung das künstlerische Erbe von Busch 15 sammelt und gehütet hat— steht heute, naß der Währungsreform. mittellos da. Se bra dringend Hiite und Unterstützung, um ne, Aufgabe erfüllen zu können. dem Werk e großen deutschen Meisters wieder einen pe digen Aufbewahrungsort zu schaffen, angel e der Busch-Geseſlachatff 105 1 7 Seesen. 4 a sich in Mechtshausen, Post 1 panzer Neue Fl nrollen Greta Garbos. Gref gan Rat zwel Fllmrolſen übernommen, 3 als“ Balzacs Novelle„La Duchesse de ae, 1d und a einem Bühnenstfick von Nas! Cowen „Polnt Valaine“, aufgebaut sind, FFP) 1 tee dem u umf⸗ den kent! 0 Frag länd im und lung Gru Nied des sche bau Erh Miet Der Sätzl die verh WIII meh gelär 2 beste 1. 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April 1949 — MANNHEIM STADT UND LAND Seite 3 Rosengartenrestaurunt wird ausgebaut Die Tagesordnung der Sitzung des technischen Ausschusses unter dem Vorsitz von Bürgermeister Jakob FTrumpfheller am Montagnachmittag umfaßte fünf Punkte. Weitere Fragen wur- den anschließend unter Ausschluß der Oef- fentlichkeit(und der Presse) behandelt. „Grundsätzliche Stellungnahme 2zUr Frage der Ueberlassung von städtischem Ge- lände im Erbbaurecht“— diese Frage war im technischen Auschuß bereits behandelt und an die Kleine Kommission zur Stel- lungnahme weitergeleitet worden. Die auf Grund der Besprechungen ausgearbeitete Niederschrift betont, daß die Anwendung des Erbbaurechts vornehmlich für städti- sche Grundstücke, die für den Wohnungs- bau geeignet sind, in Frage kommt. Jede Erhöhung des Erbbauzinses wirke sich in Mieterhähungen und Preissteigerungen aus. Der Vorschlag, im Erbbauvertrag einen zu- sätzlichen Paragraphen einzuschalten, der die Verschleuderung von Grundstücken Verhindert, wurde genehmigt. Vor allem Will man auch kein städtisches Gelände mehr vergeben, ohne daß die Stadt Ersatz- gelände dafür erhält. Zum Projekt„Ausbau des Rosengarten zestaurants“ wurde beschlossen, bis zum J. Mai den vorderen Teil des Restaurants herzustellen, wodurch gleichzeitig eine Ver- Der Lebensmitteluufruf zu unserer Veröffentlichung„Lebens- mittelaufruf geheim?“ vom 1. April wird uns von der Stadtverwaltung Mannheim ge- schrieben, der Leiter der Städt. Pressestelle habe lediglich am 30. März„fernmündlich mitgeteilt, daß die Stadtverwaltung aus kinaniellen Gründen nicht mehr in der Lage ei, den Lebensmittelaufruf gegen Bezah- lung im Anzeigenteil zu veröffentlichen, zu- mal sich neuerdings vier Mannheimer Zei- tungen um den Aufruf bemühten. Der Ober- bürgermeister habe daher angesichts der der Bevölkerung schuldigen Sparsamkeit— allein für den Abdruck der Lebensmittel- Aufrufe im„Mannheimer Morgen“ mußten seit der Währungsreform über 5000. DM aufgewendet werden— entschieden, daß die amtlichen Bekanntmachungen künftig nur noch im Städt. Amtsblatt zu veröffent- lichen seien“. Wie uns die Stadtverwaltung weiterhin mitteilte, ist der Leiter der Pressestelle nur zu dieser Ankündigung pefugt gewe- sen. Zufälligerweise waren am Mittwoch der Ober bürgermeister und der erste Bür- germeister nicht anwesend, so daß die Pressestelle die Stellungnahme der vorge- setzten Stelle nicht einholen konnte, als der MM um JDeberlassung des Lebensmittel- aufrules für eine sofortige kostenlose Ver- ökkentlichung bat. Es darf nach den Darlegungen der Stadt- Verwaltung angenommen werden, daß die unliebsame Verzögerung im Abdruck des Aufrufs im MM auf einmalige und zufal- lige Umstände zurückzuführen war. Wir hoffen gerne, daß wir die Bekanntmachun- gen der Stadt jeweils so rechtzeitig erhal- ten, daß wir sie unseren Lesern unverzüg- lich unterbreiten können. Wohin gehen wir? Dienstag. 3. April: Nationaltheater 19.30: „Die lustige Witwe“. * Mittwoch, 6. April: Nationaltheater 20.00: Bon Pasquale“; Wirtschaftshochschule 19.30: E, W. Slanina: Das Sozialexperiment der Duisburger Kupferhütte“. In die Baumblüte. Der„Mannheimer Mor- gen“ bietet in Verbindung mit Reisedienst Stürmer allen Lesern Gelegenheit, mit der OG eine Fahrt in die Baumblüte der Berg- straße zu machen, Abfahrt am Samstag, dem 9, April, vom Weinbeimer Bahnhof(Mann- heim- Neckarstadt) um 13.45 Uhr nach Schries- beim, Dort Blüten wanderung über Dossen- heim— entweder über die Strahlenburg(ein- einviertel Stunden) oder auf der Alten Berg- stragze direkt(etwa eine Stunde)— nach Hand- schuhsheim. Rückfahrt ab Handschuhsheim 18.40 Uhr oder 19.15 Uhr, Ankunft OEG- Bahn- hof Friedrichsbrücke 19.20 Uhr oder 20 Uhr. Fahrkarten(für Erwachsene 1.35 DM. für Kin- der im Alter von 6 bis 12 Jahren 0.65 DWZ) ab 1 7 5 Ii MM ind bei Reisedienst Stürmer, 6. Die Planetariumsfrage erneut zurückgestellt bindung zur Wandelhalle geschaffen wird. Der Kostenaufwand für diese erste Auf- baustufe beträgt 164 000 Mark. Da Mann- heim, wie der Bürgermeister betonte, über kein repräsentatives Restaurant Verfügt, soll die Rosengartengaststätte anschließend ganz ausgebaut werden. Als Gesamtauf- wand müssen dann 216 000 Mark ausgege- ben werden. Vom Restaurant aus wird man einen Ausblick auf den Friedrichsplatz ha- ben, und das Weinlokal soll einen Außen- Zugang erhalten, so daß es auch für klei- nere Veranstaltungen benutzt werden kann. Beim dritten Punkt—„Wiederinstand- setzung des Planetariums“ blieb die Frage, ob das Planetarium als solches oder als Parkcafé ausgebaut werden soll, wieder offen. Beide Möglichkeiten verschlängen, Wie Bürgermeister Trumpfheller erklärte, sehr hohe Summen: 215 000 bzw. 170 000 DPM. 45 000 DM müssen aber auf jeden Fall aufge- wendet werden, um das Gebäude vor dem Verfall zu bewahren. Vielleicht ließe sich durch einen Cafébetrieb diese Summe ver- zinsen. Man einigte sich darauf, eine Kleines Parkcafé außerhalb des Kuppelraumes in Erwägung zu ziehen und bis zur Klärung der Frage des Kostenaufwandes das Projekt zurückzustellen. Zur Erneuerung der Kühlanlagen der Lebensmittel- und Konservenvorratsräume im Städtischen Krankenhaus wurde der Vorschlag des Maschinenamts genehmigt. Danach sollen zwei getrennte Räume durch moderne Kühlaggregate temperiert und als Kühlräume ausgebaut werden. Der letzte Punkt der Tagesordnung: Be- kanntgabe der Bauvorschriften für den Auf. bau der Innenstadt, Schwetzingerstadt, Lin- denhof und Neckarstadt-West, wurde auf Veranlassung von Oberbaudirektor Platen zurückgezogen und dem Stadtbauauschuß zur weiteren Bearbeitung zugeleitet. vo In der Werkstatt des Osterhasen In Mannheim werden täglich 3000 bis 4000 Zuckerhasen hergestellt Es gibt wieder Osterhasen! Leuchtend rot, gelb, weiß und grün stehen sie in den Schaufenstern und erwecken die österlichen Wünsche der Kinder. Fast ist es wie früher, als man noch Osterhasen aus Schokolade und Eier aus Marzipan und Krokant kau- fen konnte. Und wie war das noch im vori- gen Jahr? Da mußte man den eigenen Zuk- ker zum Konditor bringen, wenn man einen Hasen gegossen haben wollte, und wer hatte schon soviel Zucker übrig? Jetzt hat die veränderte Wirtschaftslage die Produktion wieder anlaufen lassen. Marmheimer Süßwarenfabriken arbeiten seit acht Wochen im Schichtwechsel. 3000 bis 4000 Zuckerosterhasen werden täglich versandfertig gemacht, und trotzdem kann noch nicht allen Kindern der Wunsch nach einem Hasen erfüllt werden, denn die ge- ringe Zahl der noch vorhandenen, sehr teue- ren Zinnformen ermöglicht kaum eine Stei- gerung der Herstellungsziffer. Daneben ent- stehen all die netten, süßen Ueberraschun- gen, die das Nest um den Osterhasen fül⸗ len: Zuckereier in verschiedenen Farben und Größen, Kücken und Haàschen aus Fon- dant, Eihälften mit Dotter. Noch einmal müssen in diesem Jahr die roten Zuckerosterhasen die schokoladenen vertreten. Sie werden nicht maschinell her- gestellt wie die meisten Süßwaren, sondern ganz von Hand gefertigt: Frauen schütten leuchtend gelbem den Zucker in kupferne Kessel, wo er mit Syrup und Wasser erhitzt wird. Bei einer Temperatur von hundert Grad fügen sie Farbstoff und Aroma hinzu und lassen die Flüssigkeit kochen, bis sie etwa 125 Grad erreicht hat und der Zucker geläutert ist. Die Verarbeitung muß äußerst rasch und Hand in Hand erfolgen. Auf kühlen Marmorplatten, zum Teil auch auf wasser- gekühlten Tischen, liegen die gefetteten, zwei- oder dreiteiligen Formen aus dickem Zinn. Männer und Frauen, die mit der kochenden, zähklebrigen Flüssigkeit arbei- ten, tragen dicke Handschuhe, um sich vor Verbrennungen zu schützen. Die Formen werden mit der kochenden Zuckermasse vollgegossen und sofort wie- der umgestülpt, so daß nur eine dünne Schicht in der Form verbleibt. Rasch wird der überstehende Rand abgekratzt, und schon kann die nächste Arbeiterin eine der Formhälften lösen. Der Zucker ist erstarrt. Minuten später stehen die Osterhasen dann, nach Größe und Form geordnet, auf den Nebentischen, und eifrige Hände ver- packen sie in Pergamentpapier. 8 Farbe und Glanz entzücken das Herz der Kinder, die sich seit Wochen auf den Oster morgen freuen, um mit Hasen und Kücken rasche Freundschaft zu schließen — eine Freundschaft, der mit einem herz- haften Biß in die Löffel ein ebenso schnel- les Ende bereitet werden kann* Gesellschaftstanz in Vollendung Ach, was sind wir doch armselige Stüm- per. Was Tanzen wirklich sein kann, wurde uns am Samstagabend wieder einmal im Parkhotel gezeigt, wo sich unter O. La ma- des Leitung Amateurtanzpaare aus Wies- baden, Gießen, Stuttgart, Pforzheim, Mün- chen, Hannover, Heidelberg und Mannheim zu einem Turnier und Ball zusammengefun- den hatten, um dem„Großen Preis der Kurpfalz“ mit Eleganz, Beschwingtheit und kunstvollen Schritten nachzujagen. Da weh- ten die Frackschöße, knisterten, rauschten und flossen die Abendkleider, wiegten und drehten sich in harmonischer Gelöstheit die Paare zu den Klängen, die Rudi Klein mit seinen Mannen den Instrumenten ent- lockten. Einen Höhepunkt und ästhetischen Ge- nuß ganz besonderer Art stellte das Auf- treten des deutschen Meisterpaares der Sonderklasse, des Ehepaares Teipel, Wies- baden, dar, dem auch Sieg und Trophäe in ihrer Klasse nicht zu nehmen war. Den zweiten Platz konnte das Paar Hegemann- Kämmerer, Hannover, vor dem Heidelber- ger Ehepaar Specht belegen, In der A- Klasse kam der Mannheimer Blau- Gold- Club mit Herrn und Frau Geisert vor dem Wiesbadener Paar Schmitt-Geisen und Herrn und Frau Schader(Blau-Gold Mann- beim) zu einem sehr schönen Erfolg. Eben- so in der B-Klasse, wo die dritten Sieger der A-Klasse den ersten Platz belegen konnten. Zweiter wurden auch hier Mit- glieder des Mannheimer Clubs, das Paar Geisler-Ares vor den Wiesbadenern Stan- dop- French. In der C-Klasse nahm das Paar Hees- Buchmann den Sieg mit nach Wiesbaden. Auch der dritte Platz flel mit Austmeyer-Pütz nach Wiesbaden, während 1200 Morgen Spurgelkulturen in Lumpertheim Dieses Jahr zum ersten Male wieder Spargelfest Im hessischen Ried befinden sich große Sandflächen, die oft fast halbe Gemarkun- gen gzusmachen. Die darauf angepflanzten Produkte, vor allem Körnerfrüchte und Knollengewächse, werfen nur geringfügigen Nutzen ab, 0 daß sich mitunter die aufge- wandte Mühe nicht lohnt. Große Sandflächen befinden sich vor allem im süglichen Ried in den Gemarkungen von Lorsch und Lampertheim und Viernheim. Der Bodenwert der Sandäcker war früber gegen- über dem kruchtbaren Gelände sehr gering. Verärgert bebaute der Riedbauer daher häu- ig nur die ertragreicheren Aecker, weil er micht ahnen konnte, daß gerade die Sand- flächen eines Tages die begehrtesten und der Stolz der ganzen Landschaft bilden Würden. Fast zwei Jahrzehnte waren nötig, um zur der Lampertheimer Gemarkung in Spe- Aalkultur Spargelanlagen zu schaffen, die neben anderen Spargelanbaugebieten in Thren bestehen können, Heute ist der Ried- auler stolz auf diese„Sandanpflanzungen“. Allein in Lampertheim werden etwa 1200 Morgen Spargel angebaut, im nächsten Jahre werden es kast 1400 sein, da in die- zew Jahre wieder 150 Morgen neu angelegt Furden. ES waren vor fünf Jahren schon einmal fast 1500 Morgen. Dadurch aber, daß er Spargel sich nach etwa 20 Jahren ab- Aut, d. h. nicht mehr den notwendigen Er- 5 und die zarte Qualität bringt, wurden n 300 Morgen auf andere Kulturen, basstens Obst umgestellt. Mehr als eine ade Million P-Mark fließen hierdurch der ampertheimer Landwirtschaft zu, zu einer * Zeit, in der hier fast alle sonstigen Ein- nahmequellen fehlen. Man kann hier nicht nur von einer Spitzenleistung im Anbau, sondern auch im Absatz und Vertrieb spre- chen. Der Absatz ist garantiert, ja oft kann nicht allen Bestellungen nachgekommen werden. Neben dem Transport von täglich 15 bis 20 Eisenbahnwaggons nach allen Rich- tungen, rollen jeden Tag in der Saison, die etwa von Mitte April bis gegen Ende Juni dauert, ganze Autolastzüge in die Groß- städte Württembergs, des Rheinlandes und Bayerns usw., wo die frischen Spargel be- reits nach zwölf Stunden auf den Markt ge- langen. Bereits der jungen Generation wurde in den ersten Jahren des Lampertheimer Spar- gelanbaues die Kenntnisse über den Spar- gelbau vermittelt. Die damalige Berufs- schule deren Leiter der 1946 verstorbene Rektor Schreiber als Pionier des einheimi- schen Spargelbaues bekannt ist, verfügte damals über land wirtschaftliche Klassen, in denen jungen Landwirten das nötige Rüst- zeug gegeben wurde, auf das der tüchtige Spargelbauer nicht verzichten kann. Als noch die nötigen Düngemittel Vorhanden waren, erntete Lampertheim in der Saison täglich bis zu 500 Zentner Spargel, bei einer Gesamtsaisonernte bis zu 20 000 Zent- ner. Diese Ziffern dürften bald wieder er- reicht werden, wenn reichlich Dünger zur Verfügung steht. Vor dem Kriege fand alljährlich ein großes Spargelfest statt. In diesem Jahre Soll es vom 24. bis 26. Mai zum ersten Male wieder stattfinden. mh das Faar Bross-Zell den zweiten Platz für Blau-Gold Mannheim ertanzen konnte. Zu dem Gelingen des gut arrangierten Turniers hatten Mannheimer Geschäftsleute mit der Stiftung von wertvollen Ehrenprei- sen in dankenswerter Weise wesentlich bei ⸗ getragen. mie Alster-Lichtspiele:„Das hohe Lied der Liebe Es scheint dem französischen Fümschaf- ken vorbehalten zu sein, eigenwillige, unge- wöhnliche und letzten Endes im seelischen verhaftete Themen auf die Leinwand zu bannen, die ihre Kraft nicht aus dem Ablauf der àußeren Handlung, sondern aus den Tiefen des menschlichen Gemütes beziehen. Schon dadurch ist bei den meisten franzö- sischen Filmen, die wir in der letzten Zeit sahen, das Niveau höher, als wir es vom Film her allgemein gewohnt sind. Dazu ge- sellt sich in der Regel eine dem Franzosen eigentümliche Gestaltungsfähigkeit. Mit diesen Voraussetzungen erfüllt der Film in Frankreich mehr als anderswo einen Künst- lerischen Anspruch— ein Verdienst, das nicht hoch genug eingeschätzt werden kann. In„Das hohe Lied der Liebe“ ringt eine junge Schwester um das Seelenheil einer verstockten Sünderin, die, um sich der Strafverfolgung zu entziehen, sich in dem gleichen Dominikanerinnenkloster aufhält. Der Widerstand der wegen eines Mordes Gesuchten bricht erst, als die junge Schwe ster vorübergehend um ihretwillen aus dem Kloster verstoßen wird und selbst auf dem Totenbett nicht nachläßt, sich um die Mör- derin mit uneigennütziger, reinster Liebe immer wieder zu bemithen. Es gehört ebenfalls zu den Verdiensten französischer Filmleute, mit den technischen Mitteln der Kameraführung Vorgänge deut- Nich zu machen, die mehr sind als reine Handlungen. Mit Renée Faure und Jany Holt sind die beiden Titelrollen mit Schau- Spielerinnen besetzt, die es mit kleinsten Mitteln des Ausdruckes, der Bewegung und der Gestik verstehen, etwas zu sagen, wo sonst ein„großer Auftritt“ sein würde. Auch die Nebenrollen sind durchweg hervorragend besetzt und Slücklich getroffen in ihrer Charakterisierung.. Ein Film, der die konfessionelle Gebun- denheit weit hinter sich läßt und tief hin- eingreift in die Sphäre religiösen Menschen- tums. 1 mile. Wer baut, hat mehr vom Leben Das württembergisch-badisché Innen- ministerium hat eine Anordnung über die Lockerung der Wohnungs-Zwangsbewirt⸗ scheftung erlassen. Danach sind solche Per- sonen, die neuen Wohnraum erstellen oder sich kinanziell am Aufbau beteiligen, be- rechtigt, eine eigene Wohnung für sich oder ihre nächsten Verwandten zu beantragen. Gelegentlich etwas Regen Vorhersage bis Mittwochfrün: Am Dienstag zunächst wechselnd wol- kig, später langsam eintrübend, gegen Abend auch zeitweise etwas Regen. In der Nacht wolkig, im wesentlichen niederschlagsfrei. Höchsttemperaturen 15 bis 17, Tiefsttemperaturen 8 bis 11 Grad. Mäßige südwestliche Winde. Uebersicht: Das etwas unbeständige wetter, das sich bei uns eingestellt hat, hält an. Die uns mit südwestlichen Winden zugeführten Luft- massen sind vorerst noch verhältnismäßig mild. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 4. April: Mannpbeim 190(= 3). Maxau 337( 2), Worms 115(= 5), Caub 137( 5). Fulscheid brauchte Unschuldigen ins Gefängnis Gerüchte und eigene Wahrnehmungen sind zweierlei! Vor Eröffnung jeder Gerichtsverhandlung werden alle Zeugen eingehend darüber be- lehrt, daß auf Meineid Zuchthaus, auf fahr- lässigen Falscheid und auf nichtvereidigte falsche Aussagen Gefängnis steht... Die ge- strige Verhandlung vor dem Schöffengericht bewies einmal, daß diese Belehrung nicht eindringlich genug sein kann, und wie be- deutungsvoll— Staatsanwalt Zwieker sprach von einer„heiligen Handlung“— ein Eid für die Ueber führung“ eines Angeklagten ist. Vor dem Landgericht war im Mai 1946 ein Ilvesheimer Maurermeister angeklagt worden, an den Ausschreitungen gegen Ju- den im November 1938 teilgenommen zu haben. Die Vernehmung von 20 Zeugen konnte allerdings damals keinen schlüssigen Beweis erbringen, bis der jetzt angeklagte Willi B. und ein inzwischen Verstorbener unter Eid beschworen, sie hätten den Ange- klagten an dem betreffenden Tag in der Sy- nagoge Ilvesheim und auf dem dortigen qu- denfriedhof gesehen, wo er mit anderen zu- sammen reihenweise Grabsteine umgewor- ken und zertrümmert haben soll. Trotz ausdrücklicher Beteuerungen seiner Un- schuld hielt das Gericht darauf den Maurer- meister für überführt und verurteilte ihn zu eineinhalb Jahren Gefängnis, die er inzwi- schen absaß. Auch eine Revision wurde mit dem Hinweis, daß kein Anlaß zur Unglaub- würdigkeit der Zeugen bestünde, abgelehnt. Nun mußte Willi B. sich nach und nach das Geständnis abringen, daß er„doch nicht hundertprozentig davon überzeugt“ sei. Er habe Bemerkungen anderer als seine eigene Wahrnehmung ausgegeben und im übrigen die Person des Grabschänders verwechselt. Die Tatsache, daß infolge der außer- ordentlich lange zurückliegenden Tatzeit an das Erinnerungsvermögen nicht mehr die vollen Anforderungen gestellt werden kön- nen, und verschiedene andere, als mildernd ins Gewicht fallende Umstände, nicht zuletzt die Reue des Angeklagten, als Gegengewicht zu den eineinhalb Jahren Gefängnis für einen Unschuldigen zu berücksichtigen waren, ver- anlaßt das Gericht, unter der Höchststrafe Rachrichten aus Ladenburg 8 Von 1932 bis 1939 wurden jedes Jahr die Ladenburger Heimatspiele auf dem Marktplatz des alten Städtchens aufgeführt und erfreuten sich immer großer Beachtung. Das einzigartige dieser Spiele bestand darin, daß Stofk. Ver- kasser, Spieler, Schauplatz als einheitliches Ganzes wirkten: stets wurde ein heimatge- schichtliches Thema szenisch behandelt und aus- geschmückt, und mehrmals kam es vor. daß direkte Nachkommen geschichtlicher Figuren ihre eigenen Vorfahren darstellten. Dieser Tage kamen nun die Heimatspieler zusammen und beschlossen, die Ladenburger Heimatspiele wie- der aufzunehmen. Ein großer Teil der Alten Spieler ist wieder dabei, und auch die Jungen machen gerne mit. Das für die Badener Er- 5 Won. 1829 unglücklich verlaufene Ge- Hebung fekt bei Ladenburg liefert diesmal den Stoff. Die Aufführungen sollen im Anschluß an das 1850 jährige Stadtjubilaum stattfinden. os. Lampertheim Der in Sängerkreisen des Riedes, Rhein- hessens, der Pfalz und Mannheims bekannte Musikdirektor und Chormeister Emil Sieh aus Mannheim ist nach einem schweren Leiden im Alter von 38 Jahren verstorben. Emil Sieh galt als hervorragender Musikfachmann und Chorleiter zahlreicher Männergesangvereine, die er Jahrzehnte leitete und zu großen Er- folgen führte. Seit 1912 leitete er in Lampert- heim den Mau FNheingold“ bis zu dessen Fusion mit der„Cäcilia“, um dieser dann eben- falls bis zuletzt als Chorleiter vorzustehen. In Bürstadt leitete er die„Harmonie und zu letzt den„Liederkranz“. in Worms die„Har- 11 von einem Jahr zu bleiben und auf seclis Monate Gefängnis wegen fahrlässigen Falscheides zu erkennen. lx. Aus der Unfallmappe. Ein achtjahriges Mädchen sprang beim Ueberqueren der Fahr- bahn in ein Kraftrad und wurde zu Boden ge- worfen. Das Mädchen erlitt Hautabschürfung⸗ gen. konnte aber nach kurzer Behandlung aus dem Krankenhaus nach Hause entlassen wer- den. Eine Frau lief infolge Uebelkeit gegen eine langsam fahrende Straßenbahn, Sie wurde zu Boden geworfen. Dabei erlitt sie leichte Prellungen, konnte aber ihren Weg nach Hause ohne fremde Hilfe aufnehmen. Geld kam ins Haus. Bei der Hauptziehung der Süddeutschen Klassenlotterie fielen nack Mannbeim Geldgewinne im Gesamtbetrag von über 160 000,— DM. Die amtlichen Gewinnlisten sind bei den Staatlichen Lotterie- Einnahmen zu haben. Ingenieurschule erweiterte ASTA. In eine kürzlich durchgeführten AS TA- Sitzung wur; den Vorstand und Referenten neu gewählt, Für das laufende Semester wurden die Stu- denten Hoffmann und Odenwald zum ersten bzw. zweiten Vorsitzenden gewählt. Schrift führer wurde Stumpf, Kassier von Wiren, Weiter wurden Referate für Kultur, Sozigles, Beschaffung, Jugendfragen, Sport, Modellba und Presse errichtet und besetzt. Eine Ves“ anstaltung zugunsten der Kriegsversehrten des Instituts brachte 980, DM und die Aktion „Studentenhilfe“(eine Unterstützung der dustrie für minderbemittelte Studierende) jetzt 1400,— DM. Europa braucht den Frieden— Der Frieden braucht Europa. Ueber dieses Thema spricht am Donnerstag um 20 Uhr der Schweizer Ernst von Schenk in der Wirtschaftshochschule. „Notopfer Berlin“ für Februar und MA. Ueber die Abgabe des Notopfers unterrich in unserer heutigen Ausgabe eine Bekam machung des Landesfinanzamtes Baden. Wir gratulieren! Katharina Thumm, Mang eim, Hohwiesenweg 12, wird 70, Lina Hai Waldhof, Rottannenweg 68, wird 74, Rudo Schöllkopf, Luzenberg. Drosselstraße 17, Wi 79 Jahre alt. Den 81. Geburtstag begeht Rah Müller, Waldhof, Spiegelfabrik 34, den 85. Ges burtstag feiert Sannchen Dauner, Neckara, Schulstraße 46. Das 40jährige Dienstjubilau feiert Wilhelm Schönauer im Bankverein Württemberg-Baden, Mannheim, Y 3. den Gemeinden monie“, Ferner hatte er verschiedene ubne in Mannheim, Ludwigshafen und Umgebung Der Wirtschafts- und Verkehrsverein Lam: pertnheim veranstaltet vom 28. Mai bis B. J eine Gewerbe- und Leistungsschau, zu der sich bereits 75 Firmen angemeldet haben. Eine Modeschau des einheimischen Schneiderhand- werks ist mit der Ausstellung verbunden. * Neckarhausen Die Gemeinde führt eine Bauhilfsaktion durch, über deren Einzelheiten der Bürger⸗ meister und der Gemeinderat in einer Ge. meinde versammlung berichteten, Sie beruht zunächst auf der Selbsthilfe, zu der alle Won, nungsinteressenten verpflichtet sind. Ferner wird zu einer besonderen Sparleistung der ganzen Bürgerschaft aufgerufen; jeder arbei- tende Einwohner soll durch eine regelmäßiges monatliche Spende zur Ausführung des Bau-“ programms beitragen, freiwillige Abgaben sol- len besonders diejenigen leisten, die übeß mehr als den gesetzlichen Wohnraum verfü- gen oder für die bisher beschlagnahmte Räume freigemacht werden sollen. Die Vers eine sollen durch Veranstaltungen zu Gunsten der Wobhnungshilfe zum Gelingen der Aktion beitragen. Alle, die mithelfen, werden in eig „Goldenes Buch der Gemeinde Neckarhausen“ eingetragen, das, wie es in einem Aufruf heißt, „den Nachkommen von der Hilfsbereitschaft, Tatkraft und Entschlossenheit der Ein wohnen künden soll“. Mit dem Bau von zwei Fünf fami- lienhäusern, deren Pläne an der Verkün: dungstafel im Rathaus ausgehängt sind, wi bereits in diesen Tagen begonnen. Ss. Deutschlund-Riege turnte suuber und unkompliziert Gelungene Abschlußfeier Als Abschluß der Veranstaltungen zum 70 jährigen Jubilzum der Heidelberger Sd 78 fand in der Leimener Festhalle vor 3000 Zuschauern ein großartiges Schautur- nen der Deutschlandriege statt mit der Be- setzung Stangl- München, Theo und Erich Wied- Stuttgart, Kiefer-Frankfurt, Bantz- Speyer, Dilg-Villingen, Laier- Schwetzingen, Doßler- Würzburg und Nordbadens Spitzen- turner Hafner-Mannbeim, der mit seinen 43 Jahren eine ganz ausgezeichnete Leistung bot. Stangl erreichte mit seinen 40 Jahren Schlicht, unkompliziert, mit sicherem In- stinkt immer das Richtige tuend am Pferd beste internationale Klasse und seine Lei- stungen wären an diesem Gerät bei inter- nationalen Treffen bestimmt mit 9,810 Punkten bewertet worden. Am Boden wurde von allen Turnern Flick-Flack, freie Ueber- schläge rückwärts und vorwärts mit ganz fabelhafter Leichtigkeit und Sicherheit ge- zeigt. 5 5 Auch am Barren hinterließ die gesamte Riege durch freie VUeberschläge rückwärts in den Stütz, einarmigen Handstand und Abgrätschen einen ausgezeichneten Ein- druck. Die Uebungen am Pferd rissen die begeisterten Zuschauer des öfteren zu lang- anhaltendem Beifall hin, Wanderflanken und Wanderkehren wurden fast von jedem Turner in ausgezeichneter Präzision gebo- ten. Am Reck überboten sich alle Turner durch Spitzenleistungen. Badens Oberturn- Wart, der die Deutschlandriege auch be- treute, meinte, daß wir international wie- der Anschluß an die Spitzenklasse der Schweiz und Finnlands gefunden haben. Erich und Theo Wied, der deutsche Zwölf kampfmeister, Stangl, Kiefer und Bantz zeigten die beste Tagesform. L. B. So spielten die Bezirks- und Kreisklasse Beziksklasse: Sd Rheinau— FV 09 Wein- heim 1:2; SV Ilvesheim— FV 06 Hockenheim 1:3; ASV Eppelheim— SV Altlußheim 1:1; 88 Sandhausen— FV Oftersheim 3:0; FV Astoria Walldorf— KSd Leimen 1:3; VIB Wiesloch Phönix Mannheim 0:0; Olympia Neulußheim TSG Dossenheim 1:1. 5 Kreisklasse A: Fortuna Heddesheim— FY Neckerhausen 2:1; FV Ladenburg EV 98 Sek. kenheim 1:1; FV Brühl— Spog 07 Mannheim der TSG 78 Heidelberg 2:2 188 Plankstadt Sd 1910 Käfertal 29 FSG Seckenbeim FV Wallstadt 4:1. Klasse B: ASV Schönau Sd Mannheim 0·0; VL Hockenheim TSV 1846 Mannheim 371; TSV Neckarau Se Neckarstadt 2:3; 88 Reichsbahn— Eintracht Plankstadt 4:1; SC 08 Reilingen Md Mannheim 5:1; FV Rohrhof gegen Spogg Ketsch 1:2; Fortuna Edingen FV Lützelsachsen 4:1; TSV Viernheim— FY Schriesheim 2:4; Polizei Mannheim F Altenbach 3:2; S8 Hohensachsen F Sulz- bach 0:3. Mannheims ältester Radsportler Unser Bild zeigt Otto Kesel auf seinem Hochrad, mit dem er in jungen Jahren eine Fernfahrt von Ragatz(Schwein) nach Mann- heim unternahm. Der heute noch radelnde, in der Sophienstraße 10 wohnende, Sportpio- nier. feiert am 6. April seinen 80. Geburtstag, wozu ihm seine Radsportfreunde herzlichst gra- tulieren! f Seite 4 N LUDWICSHAFEEN UND DIE PEALZ Dienstag, 5. April 1949/ Nr. 54 Wachsendes Vertrauen Nach einer Mitteilung der französischen Militärregierung ist es nicht mehr erforder- lich, daß Personen, die als Redner oder Teil- nehmer an einer politischen oder gewerk- schaftlichen Versammlung in einer anderen Zone teilnehmen, vorher die Genehmigung der Militärregierung einholen müssen. Das gleiche gilt auch für Personen aus anderen Zonen, die an politischen oder ge- wWerkschaftlichen Besprechungen oder Ver- sammlungen in der französischen Zone teil- nehmen wollen. In Zukunft sind die in Frage kommen- den Personen nur noch an meldepflichtig. Die schriftliche Anmeldung ist jeweils rechtzeitig an den zuständigen Kreisdelegierten zu richten und muß folgende Angaben enthal- ten: Name und Adresse des Redners oder Delegierten, seine Funktion, das Hauptthema der Versammlung und bei Rednern das spe- zielle Thema des Vortrages. Die Anmel- dungsvorschrift ist in jedem Falle einzuhal- ten. Kleine Rundschau Bezirkstreffen der„Jungen Union“. Am 9. und 10. April wird die„Junge Union“ der Pfalz ihre Bezirksversammlung in Ludwigs- hafen abhalten. Höhepunkt der Tagung Wird eine Kundgebung am 9. April um 20 Unr in der„Brücke“ sein, auf der der Landesvorsitzende von Rheinland-Pfalz, Bürgermeister J. Reufels(Waldbreitbach) und der Vorsitzende der„Jungen Union der Pfalz, W. Thirolf Edenkoben), sprechen werden. Wieder Reisefahrscheinhefte. Bei der Reichsbahn gibt es wieder die früher so be- liebten Reisefahrscheinhefte, die zwei Mo- nate Gültigkeit haben und eine beliebige Fahrtunterbrechung gestatten. Es besteht allerdings im Augenblick in der französi- schen Zone noch die Einschränkung, daß die Mindestentfernung 600 Kilometer betragen muß, eine Einschränkung, die in der Bizone bereits aufgehoben wurde. Eine entspre- chende Aenderung ist jedoch, wie das Pfäl- zische Reisebüro mitteilt, in Kürze zu er- warten. Die Fahrscheinhefte sollen dann schon für eine Entfernung von 50 Kilometer mit einer Gültigkeit von zwei Monaten aus- gegeben werden können. Sportresultate im Kino. Die Ludwigs hafener Lichtspielhäuser sind dem Beispiel anderer Kinos verschiedener Großstädte gefolgt und geben Sonntags zwischen den Filmvorführungen die Sportergebnisse be- Kannt. Ludwigshafener Ungestellte fordern Ersutzkussen 4 Seit Jahr und Tag laufen Angestellte Ludwigshafener Betriebe gegen eine Ver- fügung des Oberregierungspräsidiums Hes- sen-Pfalz Sturm. Es wurden Unterschrif- ten gesammelt, Resolutionen verfaßt, Aus- tritte aus der Gewerkschaft erklärt und der Sozialausschuß des Landtages auf diese Verfügung aufmerksam gemacht. Das heiße Eisen der Pflichtversicherung aller Ange- stellten bei der AOK, soweit ihr Monats- einkommen 600 DM nicht übersteigt, ist Ursache und Gegenstand dieser Auseinan- dersetzung. Viele Angestellten rufen nach ihren früheren Ersatzkassen, deren Lei- stung besser gewesen sei, und verlangen eine Angleichung des Krankenkassenwesens an das der Bizone. Der Erlaß des Oberregie- rungspräsidenten wurde jedoch— was die wenigsten wissen— von der Verordnung Nr. 39 der französischen Militärregierung abgelöst, die sich mit der provisorischen Errichtung von sozialen Versicherungsan- stalten im französischen Besatzungsgebiet befaßt und bei deren Formulierung wohl der Gedanke Pate stand, das nach dem Kriege stark ramponierte soziale Versiche- rungswerk in bessere Zeiten hinüberzu- retten. Vergleich mit der Bizone Die Verhältnisse in der Bizone werden heute als Beweis dafür angeführt, daß die gehegten Befürchtungen sich nicht bewahr- Beitet haben und die Existenz der Ersatz- und Berufskassen keineswegs die Ortskran- kenkassen gefährdet. Die Angestellten— so argumentiert man— müßten mit ihren Krankenkassenbeiträgen die sozialen Lasten der AOK tragen helfen, die nicht zuletzt dadurch entstehen, daß die Versicherten mit Stunden- oder Wochenlohn schon nach dreitägiger Arbeitsunfähigkeit Krankengeld an Stelle ihres Lohnes erhalten. Durch die Errichtung von Mammut- Krankenkassen würden außerdem die Verwaltungskosten steigen, was sich natürlich auf die Leistun- gen der Krankenkasse auswirke. Gegenargumente Hierzu bringt die AOK Ludwigshafen in- teressante Gegenargumente. Die Verwal- tungskosten für sachliche und persönliche Ausgaben haben sich in ihrem Bezirk pro Jahr und Kopf des Versicherten von 9,15 Mark im Jahre 1930 auf 5,71 Mark im Jahre 1948 gesenkt. Mit 75 000 Versicherten ist ihr Verwaltungsbezirk— der übrigens der größte in der ganzen Pfalz ist— immer noch wesentlich kleiner als beispielsweise der von Schweinfurth oder Aschaffenburg, die je 100 000 Mitglieder zählen, von den Bezirken rechtsrheinischer Großstädte ganz zu schweigen. In der Bizone hat man be- wuhßt die Bezirke der einzelnen Ortskran- kenkassen vergrößert, um damit die Ver- waltungskosten zu senken. Schließlich müs- sen die Angestellten der französischen Zone nur 4,8 Prozent ihres Gehaltes, alle anderen aber 6 Prozent ihres Einkommens als Kran- kenkasse-Beitrag abführen. Die AOR muß zu einer„Armeleute-Kasse werden, wenn alle Kreise mit höheren Beitragslei- Jetzt wollen es die Kleingärtner versuchen Statt Unkraut sollen Blumen zwischen den Trümmern wachsen „Macht Ludwigshafen schöner!“ Wer kennt es nicht, dieses alte Schlagwort, das schon vor Jahrzehnten durch unsere Stadt geisterte? Wie„schön“ Ludwigshafen in- zwischen geworden ist, könnten wir eigent- lich täglich sehen. Wohlgemerkt: Wir könn- ten. Aber viele von uns gehen täglich an den Trümmern und allen sonstigen Häßlich- keiten vorbei und sehen sie gar nicht mehr. Und die sie noch sehen, schimpfen. Und einige von ihnen fordern. Eine Aktion zum Beispiel. Aber nur ganz wenige tun Wirk- lich etwas. Zu ihnen gehören— wir berich- teten es bereits vor einigen Tagen— die Mindeststundenlohn gleich zwölf Eier Pfälzer Gewerkschaftler berichtet über seine Amerikareise In einer Versammlung des AGB Kaisers lautern sprach der Bundes vorsitzende Adolf Ludwig Eirmasens) über seine Erlebnisse und Eindrücke, die er anläßlich einer Ame- rikafahrt empfing.. Veberraschend sei der überaus herzliche Empfang gewesen, mit denen sie überall aufgenommen wurden. Sie hätten auch nir- gends„Schönwettergespräche“ geführt, son- dern offen und frei die deutsche Situation dargelegt. Die amerikanischen Gewerkschaf- ten seien ein mächtiger innenpolitischer Faktor. Mitglied einer Gewerkschaft zu werden. stelle einen Vorzug dar, für den zuwei- len eine Aufnahmegebühr von 100 Dollar gezahlt werden müsse. Der Redner ging dann auf die Probleme ein, die in den USA bei den maßgeblichen Stellen angeschnitten wurden. So die Rück- gabe des Vermögens der Gewerkschaften, die nicht durch die Restitutionskammern, sondern auf administrativem Wege erfolgen müsse. Der Marshall-Plan sei kein Werk- zeug des amerikanischen Kapitalismus zur Unter jochung der europäischen Völker. Das gehe schon daraus hervor, dag sich das Kapitalistische Amerika bis zuletzt gegen den Plan gesträubt habe. Neben den demo- Kratischen und religiösen Kräften seien es vor allem die amerikanischen Gewerkschaf- ten gewesen, die sich für den Marshallplan eingesetzt hätten. Im weiteren Verlauf seiner Rede kenn- zeichnete Ludwig vor allem den Lebens- e des amerikanischen Arbeiters. Für den Mindeststundenlohn von 65 Cents be- Fx. W. Poggenpohl komme man in Amerika 12 Eier, für einen Dollar hundert Zigaretten. Der gesetzliche Lohn betrage zwischen 1 und 4 Dollar die Stunde. Für sechs Dollar bekomme man ein Paar gute Sonntagsschuhe, für einen Dollar einen Hut, für 35 Dollar einen Anzug oder einen Mantel Die Wohnungsverhältnisse seien weniger günstig. Die meisten Menschen wohnten in Einfamilienhäusern. Jeder Arbeiter könne sich unter normalen Umständen ein Auto leisten, aber ein eigenes Haus sei eine un- rentable Kapitalanlage. Dagegen sei das amerikanische Kreditsystem, mittels dessen man sich praktisch alles kaufen könne, vor- bildlich— und nachahmenswert! Von Sozia- lisierung im europäischen Sinne wolle man in Amerika nichts wissen. rotz der Begünstigung Amerikas durch die Natur gebe es drüben aber auch Not und Elend, in das die Menschen oft über Nacht und ohne eigenes Verschulden ge- rieten. Die Arbeitslosen versicherung, die auf bundesstaatlicher Grundlage aufgebaut sei, gewähre bis zu 38 Dollar wöchentliche Unterstützung. Die Alters- und Hinterblie- benenversicherung sowie die Krankenver- sicherung befänden sich im Ausbau. Im Wohnungsbau zeigten sich die ersten An- sätze einer Abkehr vom kapitalistischen Prinzip. Bauunternehmer seien bereits der Staat, die Gemeinden und Genossenschaften. Der Redner illustrierte seine Ausführun- gen durch eine Fülle von Einzelerlebnissen, zum Teil mit Pfälzern, die er in Amerika traf. nb verdammt Slidameri kanische Geschichte Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim N griugo 12. Fortsetzung Die Gesellschaft mit den drei Millionen hatte auch einen Fluß. Nicht ganz so schön Wie dieser, aber sie haben es eben nicht verstanden! Sie entnahmen ihm nur das Wasser, oben bei der Alerce. Dort schnit- ten sie die Alercebretter und bauten dann einen künstlichen Kanal aus Holz. Nur eine schmale Rinne von 40 Zentimetern Tiefe, alles auf gekreuzten Halzfügen aufgebaut. Alles sehr schön. Dann kflögßten sie die Bretter in den Kanälchen herunter. Ja, alles sehr schön!. So war das dann keine saison- gebundene Flößerei mehr, wie ich das vor- hatte. Sie konnten immer flößen. Gewiß, Aber dieses Unikum von Kanal war 20 Ki- jomster lang, und wenn es regnete, dann rutschte der halbe Wald in der Gegend herum, und das Wasser unterspülte die Ka- nalstützen(oft hohe Stangen, wenn es über Schluchten und Bachbette ging), und der Kram brach zusammen. Es wäre gegangen, wenn die Herren selbst dabei gewesen wären, Aber sie saßen zudem in Santiago oder Concepcion, und die herrlichen Baumeister hier unten warteten auf ihre Briefe, die acht und vierzehn Tage brauchten. Und bestellten die Kexte, die nie kamen die Sägeblätter, die zu spät einliefen und dann falsche Größen hätten! Dann regnete es wieder, der Kanal brach wieder ein, und dann fehlten die Leute, die im Regen nicht arbeiten wollen, sich lieber in ihren ärm- lichen Hütten den Qualm des Holzfeuers aus den Augen rieben. Die Widernisse halt, die Widernisse! Pedrico hat Feuer gemacht. Und wie! Mit einem der Streichhölzer, die er in einem dicken Lederbeutel unter dem Poncho trägt. Verflucht, es darf nicht naß werden, dieses dumme Schächtelchen! Ganz kein schält er Tepu-Späne ab und stellt sie kunstgerecht aneinander, dann etwas dik- kere dazu, dann das Streichholz, und unter der schützenden Hand entsteht das kleine Flämmcehien, dann das größere und endlich dieser wilde Brand, den er jetzt hat. Es quamlit ja toll, aber das wichtigste ist ja die Glut, die nachher übrig bleibt, die Brazas, denn der Tepu verbrennt zu richtiggehender Kohle und hält die Glut stundenlang. Am Feuerrand wird in einer alten Pfir- sichdose(aus Obstkonservenfabriken des Nordens) heißes Wasser gemacht, dann fül- len wir unsere kleinen Kalabassen mit Mate und Zucker darauf; wir sind ja nicht in Argentinien, wo sie das Zeug bitter trinken. Dann die Bombilla hinein.— So geht es uns gut! 8 Die Kleider dampfen am Leib bei der Feuerhitze. Wir hängen ein paar von den Brocken in die Büsche und dampfen den Ludwigshafener Gartenfreunde. Ihre Orga- nisationen wären bereit, so teilten sie mit, ihre bescheidenen Kräfte in den Dienst einer guten Sache zu stellen, nämlich: Das Bild unserer zerstörten Stadt mit verschönern zu helfen. Wie ernst es einem Teil der Kleingärtner Hiermit ist, beweist ein Rundschreiben, das der„Gemeinnützige Kleingartenbauverein der BASF, in diesen Tagen an seine Mit- glieder zur Verteilung brachte.„Die Haus- gärten und Vorgärten, die Blumengärten, Blumenfenster und Balkongärten“ 80 schreibt der Verein—„können eine Zierde der heimischen Wohnstätten bilden. Darüber hinaus können sie dazu beitragen, mit ihrem Farbenreichtum das Straßenbild der gesam- ten Stadt zu verschönern.“ Wie man dieses Ziel erreichen kann? Hierüber wird am 7. April, 20 Uhr, Diplom- Gartenbauingenieur Max Fischer in einem Lichtbildervortrag im Feierabendhaus spre- chen. Die Themen, die behandelt werden sollen, sind für den vorgefaßten Zweck von Wichtigkeit. Als erfreulich darf bezeichnet werden, daß der Verein Wahrhaft„gemeinnützig“ die ansonsten gepflegte„Vereinsmeierei“ ablehnt und nicht nur seine Mitglieder, sondern alle Ludwigshafener Gartenfreunde einlädt, die daran interessiert sind, an der Stadtverschönerung auf diese Art und Weise mitzuhelfen. pit- Schulprobleme werden diskutiert Am kommenden Donnerstag wird die Volksschule im Saal des„Goldenen Pflugs“ in Oggersheim einen Elternabend veranstal- ten. Zweck des Abends ist, die Eltern einmal etwas näher über die Arbeit und über die Schwierigkeiten der Schule zu informieren. Ein kleines Programm, von Schülern dar- geboten, soll den Abend einleiten. Zudem 50ll ein Schulflim etwas von der modernen Arbeit im Unterricht zeigen. Stadtschulrat Schäfer hat sein Erscheinen zugesagt, und es wird eine reichhaltige Diskussion über Erziehungsfragen erwartet. Die Eltern werden gebeten, frei und offen ihre An- sichten über das heutige Schulwesen und über die Arbeit der Schule vorzubringen. Eine kleine Ausstellung soll zudem Einblick in die praktische Arbeit der Schüler ge- währen. Anschließend ist ein zwangloses Zusammensein der Eltern und Lehrer mit dem Zweck geplant, beide näher zusammen- zuführen. 8 Rest am Leibe trocken. Ein paar Galletas ziehen wir durch die Zähne und behaupten begeistert, daß sie noch ganz frisch und zart seien. Pedrico hört den Fluß nicht, auch nicht den Chucao will er mehr hören. Er haut sich zwischen die dünnen Kiesel des trocke- nen Flußbettes, ein paar Meter neben dem Feuer hin und ratzt ein. Wenn ich Kalt hätte, sagt er, könnte ich es mir an seiner Seite bequem machen! Ja, gerne. Und der Hund spekuliert schon auf meine Körperwärme für die Mor- genstunden. Ich stehe noch am Fluß. Ich möchte gern die Sprache lernen. Der Wald ist tot, ruhig. Es gibt kein Nachtgetier in diesen Wäldern. Alle Tiere sind tot, regenwassertot. Nur die Vögel können den Regen ertragen(sie werden wissen, wo sie sich schützen kön- nen.), und die schlafen nun. Der Flugs rauscht sein ewig gleiches, beruhigendes, auch aneiferndes Gespräch, das ich leider nicht ganz verstehe. Schade. Gute Nacht! * Wir haben ein System, den Fluß als Weg zu benutzen. Von Biegung zu Biegung müs- sen wir ihn überkreuzen, um den tiefen Strudelseiten auszuweichen, und der ewige Zickzack dieses Weges ist zeitraubend. Das Durchwaten der flachen Stellen glückt auch nur im Anfang trockenen Fußes. Nach ein paar Stunden stehen wir ohne Murren bis zur Hüfte im Wasser, und auch chile- nisches Wasser ist in der Cordillere Kalt, eiskalt. Unglaublich widerspenstige Barrikaden aus angeschwemmten Stämmen, die sich zu wilden Inseln verwachsen haben, sind zu überwinden. N Sozialausschuß des Landtages arbeitet Versicherungsgesetz aus stungen ihr den Rücken kehren. Sie kann schließlich nicht mehr geben, als sie erhält. * Sinn der Sozialversicherung ist die Hilfe für den Schwächsten. Tausende Tb-Kranke hoffen auf eine Heilkur, unzählige Gene- sende warten auf einen Erholungsaufent- halt. Sie hoffen und warten vergeblich, wenn nicht alle aus sozialem Verantwor- tungsgefühl heraus bereit sind, die Lasten für diese Kranken mitzuübernehmen. Das Rechenexempel, wieviel man in eine Kran- kenkasse hineinbezahlt und wieviel man herausholen muß, unterläßt jeder gerne, Wenn er einmal selbst im Krankenhaus ge- legen hat oder längere Zeit arbeitsunfähig War. Die Entscheidung über eine Aenflerung der bestehenden Verfügung zur Pflikhtmit- gliedschaft bei der AOK liegt nur in Hän- den des Landtags. Der Sozialausschuß wurde mit der Ausarbeitung eines diesbezüglichen Gesetzentwurfes beauftragt. Man darf ge- spannt sein, wie er aussehen wird. Wenn sich der Landtag jedoch e für eine Zwitterlösung entscheidet, die nur einen Teil der„besser gestellten“ Gehaltsempfän- ger zur Pflichtmitgliedschaft bei einer Kran- Kenkasse zwingt und den melkfähigen Grohßverdienern(gestaffelte Beiträge) die Möglichkeit zur Flucht in andere Sphären offen läßt, so dürfte er nur einen erneuten Sturm heraufbeschwören. Eine Befürchtung, die gerechtfertigt erscheint, wenn man er- Tährt, daß das monatliche Durchschnitts- einkommen eines bei der AOK in Ludwigs- hafen versicherten Arbeiters 179,58 DM(1) und das eines Angestellten 247,26 DM be- trägt. FR Das Schiff schwimmt wieder Als in diesem Jahre erstmals— nach einer zehnjährigen Pause— die„Rhein- schanze“ inoffiziell ihr Schiff bestieg, war für jeden karnevalsfrohen Ludwigshafener die Gewähr gegeben, mit der Saison 1949 einen echten Fasching wie in früheren Zei- ten erleben zu können. Der Sprung in die Saison 1949 hinein schien ein gewagtes Unterfangen. Kostüme, Bütten und das „Narrenschiff“ waren in den Kriegsjahren ein Raub der Flammen geworden. Man war gezwungen, die Veranstaltungen zu im- provisieren. Der Versuch führte zu einem vollen Erfolg, konnte man doch am Ende der Saison die längst verstaubten Schulden aus der Vorkriegszeit begleichen, ohne indes der Kasse die gesunde Basis zum Wieder- aufbau des Vereins zu entziehen. Der 1903 gegründete Verein„Rhein- schanze, wurde nun am Donnerstag erneut aus der Taufe gehoben. Die Versammlung zur Neugründung wählte Dr. Heim zum Präsidenten und Wilhelm Zickgraf zum Vizepräsidenten und Geschäftsführer. Auf- gabe der Generalversammlung im kommen- den Monat wird es sein, die Mitglieder des Hlferrats zu bestimmen und über die künf- tige Entwicklung des Vereins zu beraten, Sie wurden eingekleidet Aus Amerika kommen immer wieder große, in Leinensäcke eingenähte Ballen, die Klei- der und Wäsche enthalten. Einige dieser Bal. len sind in Ludwigshafen gelandet. In den letzten Tagen konnte nun die Kleideraus- gabestelle der Stadt an über 150 bedürftige Ludwigshafener Kinder, die zur Erstkom- munion oder Konfirmation gehen, Kleider, Wäsche und Schuhe verteilen. Die Wäsche- stücke waren durchweg fabrikneu. Erfreu- licherweise waren sie auch zahlreich, 80 daß die Ausgabestelle den Minderbemittelten weitgehend entgegenkommen konnte. 1,4 Millionen für Wohnungsbau Das Wiederaufbauministerium der Lan- desregierung Fheinland-Pfalz teilt mit, daß aus dem Treuhandfonds für Grundpfand- rechte(Hypothekenzinsen) 1,4 Millionen P- Mark für den sozialen Wohnungsbau frei- gegeben worden sind. Wie weiter mitgeteilt wird, soll den Städten Ludwigshafen, Zwei- brücken, Trier und Worms ein Betrag von insgesamt 900 000 DM. bewilligt werden. Altmeier beweist Rückgrat Ministerpräsident Altmeier hat die Ex- klärung des luxemburgischen Außennüni- sters, daß Luxemburg deutsche Gebietsteile als Pfand für seine Reparationsforderungen in Höhe von 26 Milliarden Franken bean- spruche, als im Widerspruch zu Geist und Inhalt der Londoner Empfehlungen stehend bezeichnet. Wenn jetzt zugegeben werde so meinte Ministerpräsident Altmeier—, dag es „Grenzberichtigung“ oder„Grenzbegradi- gung“ handle, sondern nur um die Vorweg nahme einer noch ausstehenden Reparations- regelung, so müsse darauf hingewiesen werden, daß eine solche Regelung dem end- gültigen Friedensvertrag mit dem kommen- den deutschen Bundesstaat vorbehalten bleiben müsse. Gesetz gegen Preistreiberei Am 1. April ist in Rheinland-Pfalz das Gesetz gegen die Preistreiberei in Kraft ge- treten. Es bestraft u. a., wer„für Güter oder Leistungen des lebenswichtigen Be- darfs unangemessene Entgelte fordert, ver- spricht, vereinbart, annimmt oder gewährt“ Nach dem Gesetz werden ferner Geschäfte ohne Rechnung, Verheimlichung oder Ver- nichtung von Geschäftsunterlagen, unnötiger Zwischenhandel und die sogenannten Kup- pelungsgeschäfte, bestraft. Arc uncEN.% BESGH WERDEN Der tiefe Schlaf. So beruhigend das romantische Idyll Bad Dürkheims wirkt, so ärgerlich ist diese Verträumtheit, wenn man die Auslagen der Schaufenster betrachtet. Man glaubt sich dabei um Monate zurückversetzt. Sowohl Was Preis Als auch Qualität betrifft. Schon des öfteren mußte ich in die Doppelstadt am Rhein fahren, um meine Einkaufs- Wünsche befriedigen zu können. Das kostet unnötig Zeit und Geld, und den Dürkheimer Geschäftsleuten geht— ohne daß sie dies anscheinend merken mancher Pfennig verloren. Also herunter mit den Schlaf- mützen! U. M., Bad Dürkheim Sie„kitzeln“ nur die Straße Ich habe nun wiederholt unsere städtischen Straßenkehrer beobachtet. Ohne sie kränken zu wollen, muß ich sagen, daß ich zu der Ueberzeugung gekommen bin, daß es besser Wäre. wenn die Straßenkehrer an jedem Ar- beitstag ein paar Karren Schutt abfahren würden, anstatt die Straßendecke leicht zu „kitzeln“, Das kleine Stückchen vom Rand- stein bis zur Straßenmitte könnten die An- wohner ab und zu selbst kehren. Eine etwa nachdrücklichere Kritik verdient wohl aber folgender Umstand: Ich wohne in der Schwanenstraße. Und ich habe da schon Wiederholt beobachtet, daß unsere Straßen- kehrer ihren zusammengekratzten Schutt und Dreck kurzerhand im Park absetzen. Sicher- lich ein bequemes Verfahren, ein Verfahren Je höher wir kommen, desto reißender wird das Wasser. Gegen Mittag haben wir einen Trost. ein alter, riesiger Alerce- baum steht hart am Ufer. Er hat kaum mehr eine Krone. Grau leuchtet seine Rinde, die im halb zerhöhlten Stamm matt- rotes Holz zeigt. Ich sehe ihn mir lange an, den Alten, von dem behauptet wird, daß er seine tausend Jahre haben kann. Nach- mittags versuchen wir, einen ähnlichen zu erklettern. Er beherrscht den Wald. Un- endlich mühsam zwängen wir uns durch die ihn engumschlingenden Lianen. Aber es lohnt sich. Wir haben feine Sicht. Nach Westen und Süden erkennt man gut das Meer,. Ein ordentliches Stück haben wir zwischen uns gebracht. Im Osten leuch- tet weit eine breite, graue Kette— im Son- nenlicht silbern scheinende Waldkulisse. Alerce! Pedrico schätzt noch zwei Tages- märsche. Also los! Wir sehen einen Zwerghirsch, den Ve- nado, ein feines Kerlchen, der nicht ein- mal sehr ängstlich äugt. Ein winziges Ge- hörn trägt er kokett als Familienwappen. Am Abend erreichen wir einen Roce, einen Brandplatz, der mit Brombeergesträuch be- Wachsen ist, und sehen Viehspuren. Wes hat hier oben ein Rindvien außer uns zu suchen? Pedrico vermutet, daß der Brandplatz von einem Holzfäller angelegt worden ist, der hier eine Kuh heraufgetrieben hat, Die müsse gekalbt haben. Die Kuh habe er wohl den beschwerlichen Weg herunterbekommen, aber das Kalb sei sicher hängen geblieben und müsse jetzt ausgewachsen herumturnen, So etwas gibt es in weiter südlichen Wäl⸗ dern öfter. Wir finden auch einen alten Fußweg, den wir etwas müheloser als am verwachsenen aber auch, mit dem wir Steuerzahler uns Auf keinen Fall einverstanden erklären Können, Wenn wir„zahlen“, haben wir auch ein An- recht darauf zu, fordern, daß sich die„Herren“ ein wenig mehr Mühe geben!. A. R., Friesenheim Ludwigshafener Frühlingspost Wer über den erst- bis zweitkläßler Ver- stand hinausge wachsen ist und sich trotzdem nicht geniert, an dem Oster-Preis ausschreiben der Ludwigshafener Geschäftswelt teilzuneh- men, dem muß unbedingt etwas aufkallen: Der Zweck der ganzen Sache ist, die Ludwigs⸗ afener Geschäftswelt zu empfehlen. Ein schö- ner, ein guter Zweck. Man kann ihn nur lo- ben! Solange, bis man auf der letzten Seite der Broschüre angelangt ist. Dort, liest man nämlich, daß das Heft in Neustadt gedruckt wurde. Komisch: Sind unsere heimischen Drucker nicht auch Ludwigshafener Geschäfts- leute. F. R. Mis hdenheim Betrug oder schlechte Ware? Wenn man in einen Laden geht und sich eine Schachtel Zündhölzer ersteht, darf mam erwarten, daß diese auch ihren Zweck erfül- len. Immer wieder erhält man jedoch statt Inner Schachtel Zündhölzer eine Schach- tel Streichhölzer, die aufgebraucht ist, bevor eine einzige Zigarette brennt. Dies muß den Herstellern genau so bekannt sein 1 den Verbauchern! Wenn sie trotzdem Zünd. hölzer verkaufen, die ihren Zweck nicht erfüllen, so legen sie damit bewußt ihre Kun. den herein. Warum greift hier die Folie nicht einmal ein? A. S., Ludwigshafen Ufer entlang folgen können. in die Nacht hinein. Der Mond beleuchtet den Weg, wenn man diesen Kriechgang 50 bezeichnen will, aber der wahre Führer pleibt das Lied des Flusses, von dem Wir nicht abgehen. Am folgenden Abend treffen wir volle Alercebestände, aber dünnes, nicht schlag- bares Holz. Noch eine Nacht am Flußrand Es ist kühl geworden. Der Himmel hat eich bedeckt. Wenn es wärmer wird, kommt Nordwind auf, dann wird es regnen. Mir wird ungemütlich. Regenfest bin ich schon, dafür wuchs einem ja die Haut. Aber ein nasser Weg— noch nasser— ist viel be- schwerlicher. Gegen Morgen regnet es Wirklich. Leicht nur, erträglich. Pedrico geht einige hundert Meter voraus. Ich kolge dem Klang seiner Macheta und den Schnitt- flächen, Er ist nicht zu verpassen. Dann höre ich ihn endlich grönlen Laut und unheimlich klingt dieser Schrei des Waldchiloten durch den Busch, er muß etwas gefunden haben, Ich beeile mich, und schon stehen wir gemeinsam am Ziel! Wo du hinschaust, stehen Alercestämme, und welche Stämme: Fünf Mann können e nicht umarmen. Ich merke gar nicht, 7. mir der Regen das Gesicht wäscht un staune zu diesen alten Herren hinauf. Das sucht Mr. John, das muß geschlagen und ge- Tlößt werden. Pedrico macht auch bel Regen Feuel und zwar eines, wie es nur Künstler 5 den Chiloten fertigbringen. Später Wir es zu einem wilden Brand entfacht Und mit besenderen Holz besteckt. Das Feuer 80 drei Tage mindestens balten, Der weite Qualm, den seine Wunderhölzer entwik⸗ keln, wird es uns ermöglichen, auch Vol Pazifikstrand aus den Alercebestand anzu- peilen. sich nicht um eine sogenannte Wir laufen bis 1 Nr. 54 — Seit waren, bilden, Tätigke 2¹ hal vernick Die m ideolo schlim: Wahr! * Fragen entschi Grobhm Untern der K. das be Frage ES getz, de entschi Krieg getrage durch und Si allein über d FErober In R 0 not wie 21 immer Mittela dahing prozen in den als in 8 die ba tür di. bieten, wessen wöhnli. die V. nicht, erlft s Situatie ündune der Ve Abe und b. der te. tigsten elner v wesen arbeite groben liches mußte! duch, den ur kahigur ten Lö ein gen Tamilie 13 Wag. 9155 dag Eli. aun 3. Alter schla! Neck, Beere 13.30 mit des veru Post Fatlo Frag lauf — Hpeglalv lette gegen Augerd Frlkte haltung eldun mit Au Mannhe baer elt ur f. Kaufm. angebe annhe Augeseh labrik Tachart abeltü öchreln ſngeb. dunn ſchręip bllan K- N. ze, ei- Al en ge N= er, e- U aß 2 aß d- 1275 ei- ilt ei- on r- ni. ile en m- nd nd di- g- 8 zen d- on- ten ger p- er- em den eh- en: 88. hö- lo- ite aan ickt nen kts- ich aan ül⸗ tatt ch⸗ ist, a5 wie d- icht un- zei ken bis met 80 rer WIr lle ag nd. ich mt Mir on, ein be es ie ge itt⸗ aut des vas aon ind den W und N 8e uer iter ird mit zoll ige ik om Au; I 54/ Dienstag, ö. April 1949 MORGEN — Seitdem die Menschen zivilisiert genug waren, um gröbere Gemeinschaften zu bilden, war das Hauptziel aller kollektiven Tatigkeit, die eigene Gemeinschaft am Leben zu halten und die der Nachbarstaaten zu vernichten oder zumindest zu unterwerfen. Die meisten Kriege wurden von einem ideologischen“ Konflikt begleitet und ver- schlimmert, und der Sieg entschied, was als Wahrheit“ gelten sollte. Sollte der Sabbath zm Samstag oder am Sonntag gefeiert werden? War Schweine- oder Kindrieisch mrein? Sollten die Menschen die Sonne ader den christlichen Gott verehren? Diese Fragen wurden durch die Heere eines Titus entschieden, durch die Tapferkeit eines Großmogul, durch die kriegsähnlichen Unternehmungen der Konquistadoren. Ist der Kommunismus oder der Kapitalismus das bessere ökonomische System? Dlese frage muß noch entschieden werden. Es ist natürlich kein feststehendes Ge- getz, daß wichtige Probleme nur durch Krieg entschieden werden können. Nicht durch Krieg hat das Christentum den Sieg davon- getragen in den letzten Tagen Roms. Aber durch Krieg sind Deutschland und Nord- und Südamerika christlich geworden. Und allein die wissenschaftliche Ueberlegenheit über die Indianer machte in Amerika die Eroberung möglich. In Kriegszeiten ist die Wissenschaft eben- 0 notwendig zur Erhaltung des Lebens e zu seiner Zerstörung. Immer und immer wieder wurden im Altertum und im Mittelalter siegreiche Armeen von Seuchen dahingerafft. Es ist anzunehmen, daß der prozentsatz an Verlusten durch Krankheit in den Armeen früherer Kriege größer war als in unserer Zeit. Es muß indessen zugegeben werden, daß dle bakteriologischen und die Atomwaffen für die Zukunft Zerstörungs möglichkeiten bieten, gegen die heute noch keine ange- wessene Verteidigung bekannt ist. Ge- wöhnlich vergrößert die Wissenschaft per se dle Vernichtungsfähigkeit eines Krieges licht, da sie die Verteidigung wie den An- Klik stärkt. Der Ernst der gegenwärtigen Situation liegt darin, daß die letzten Fr- ündungen mehr im Dienst des Angriffs als der Verteidigung stehen. Aber lassen wir die Frage des Krieges und betrachten wir einige andere Seiten der technischen Wissenschaft. Am wich- tigsten scheint mir, daß sile die Ursache zu einer viel engeren Integration der Gemein- wesen ist. In einer modernen Gesellschaft Arbeiten die meisten Menschen als Tei! eines groben Ganzen, in dem kein einzelner Nütz- ches produzieren kann. Robinson Crusoe mußte alles allein verrichten, und er konnte es auch, Aber wenige moderne Menschen wür- den unter gleichen Umständen gleiche Be- fähigung aufweisen. In weniger entwickel- ten Ländern hat die Landwirtschaft noch en gewisses Maß an Unabhängigkeit; eine Jemilie mag einige gekaufte Werkzeuge be- Macht und VWVissenschaft Von Bertrand Russel! nutzen, hauptsächlich aber lebt sie von dem Produkt der eigenen Arbeit. Der moderne adwirt jedocn hat nur Maschen und Düngemittel zu kaufen und den Hauptteil seines Ertrages zu verkaufen; er verliert 50 seine Unabhängigkeit und wird zu einem Teil der Weltwirtschaft. Dieser Verlust an Unabhängigkeit besteht in noch größerem Maße auf fast allen industriellen Gebieten. Auch die Wissenschaftler genießen neute zumeist nicht mehr die Unabhängigkeit, über, die Künstler und Schriftsteller in einigen Ländern zur Zeit noch verfügen Gemäß der Entwicklung der Wissenschaft benötigen die meisten Wissenschaftler, be- sonders die Physiker, enorm teure Appara- turen, die nur vom Staat oder von ameri kanischen Milliardären bezahlt werden kön- nen. 80 gewinnt die Rolle, die der Staat in der Lenkung der wissenschaftlichen Tätig⸗ keit spielt, immer mehr Gewicht, und es ist eine Angelegenheit von internationalem Interesse, wenn ein Staat einen bedeuten- den Physiker„raubtb. Früher stellten die Männer der Wissenschaft die Forschungen an, die ihnen nach eigenem Urteil wichtig erschienen. Newton, Cavendish, Faraday und Darwin wählten ihre eigenen For- schungsobſekte und waren darum auch ihre eigenen Herren. Heute, da die Staaten die Nützlickkeit der Wissenschaft in Kriegszei- ten erkannt haben, geht die alte Freiheit schnell dahin,. In manchen Ländern ist ihr Verschwinden bereits vollzogene Tatsache, in anderen ist dieser Prozeß im Gange. Es Zibt keine Hoffnung, der Entwicklung zur Versklavung der Wissenschaftler Einhalt zu gebieten, solange die Welt unter der Furcht technischer Krlege steht. 2 Diese Abhängigkeit der Wissenschaft vom Staat ist eine Folge der Integration der Gesellschaft, von der ich oben berelts ge- sprochen habe und deren Hauptursache die Technik ist. Abhängigkeit vom Staat ist nicht unbedingt ein Uebel, es sei denn, die Zielè des Staates sind übel, Aber solange es Viele Staaten gibt und solange eine Kriegs- gefahr existiert, müssen die Ziele des Stag- tes teilweise vom Uebel sein, wenn ste vom Standpunkt des Menschen als Gesamtheit betrachtet werden. Es gibt nur einen Weg, die Wissenschaft von den zerstörerischen Methoden wieder abzubringen— die Schaf- kung eines einzigen Superstaates, der stark genug ist, gefährliche Kriege zu verhindern. Angenommen aber, dieses Problem werde gelöst— und es muß gelöst werden, wenn eine Menschheit mit hochentwickelter Wis- senschaft weiterleben soll—, könnte die Technik fast durchweg segensreich sein. Die vermehrte Produktivität, die wir ihr verdanken, ist bis jetzt eine fragwürdige Wohltat gewesen, da sie weniger benutzt wurde, die Arbeitslast zu vermindern als den Teil der Bevölkerung zu vergrößern. der für die Sache des Krieges herangezogen werden kann. Aber wenn die Furcht vor dem Kriege beseitigt wäre, könnten die Menschen mit Hilfe der Wissenschaft beides: weniger arbeiten und mehr produzieren. Es brauchte keine Armut mehr in der Welt zu geben. Heute wünschen die Staaten aus natio- nalistischen Gründen höhere Geburtenzif- kern in ihren Ländern, obwohl eine hohe Geburtenziffer doch Grund und Impul 0 Kriege ist. Aber wenn die beseitigt würde, könnten wir hoffen, eine vernünftige Politik die Oberhand ge- wönne Es ist ganz offensichtlich— wenn der Krieg aus: erzt und die Sterblichkeit durch Krankheit geringer geworden ist, kann nur eine allgemein niedrige Geburtenziffer die Welt vor einer Verknappung an Lebens- mittem bewahren. Für eine gewisse Zeit mag einer solchen Verknappung begegnet werden durch Heranziehung der Wissen- schaft zur Landwirtschaft, aber wenn die Bevölkerung der Welt sich weiter vermehrt, muß es auf die Dauer unraöglich werden, sie zu ernähren. Bei einer niedrigen Geburtenzahl und einem System, das ausgedehnte Kriege ur- möglich macht, mag eine Gesellschaft mit hochentwickelter Wissenschaft Bestand ha- ben, den sie zur Zeit nicht hat. Aber sie wird wenig oder gar nichts davon aufwei- sen, was nach den zur Zeit gültigen Wert maßen Bewunderung verdient. Seit der Erfindung des Schiegpulvers hat jeder Fort- schritt der Technik die Macht des Staates vermehrt. Bis zu einem gewissen Punkt ist das zweifellos ein Gewinn, denn fast jede Reglerung ist besser als Anarchie. Aber bis vor kurzem konnten ausgesprochen schlechte Regierungen durch Revolutionen gestürzt werden, und das setzte der Tyrannei gewisse Grenzen. Bei dem heutigen Stand der Technik gibt es diese Möglichkeiten nicht mehr. Durch Polizei und Heer kann eine Oligarchie, und sei sie noch so klein, politi- sche Opponenten ausschalten und durch Monopalisierung von Presse und Erzie- hungswesen innerhalb einer Generation fast alle ihre Untertanen davon überzeugen, daß sie allein fortschrittlich und wohlwollend sei und kein anderes Ziel habe als das natio- nale Wohlergehen. Sie kann all ihre Ener- gien der Stabilisierung ihrer eigenen Macht widmen und ihren eigenen Reichtum auf Rosten der Machtlosen erweitern. Und mit Fortschreiten von Ungerechtigkeit und Des- potismus kann sie ihre Popularität erhöhen, da es ja keine Möglichkeit gibt, die Wahr- heit zu sagen und die Lügen zu widerlegen. Das ist kein Phantaslebild— so ist es zum Beispiel in Rußland, wo die Bolschewilsten zuerst kaum ein Prozent der Gesamtbevöl- kerung ausmachten. Wenn das gleiche sich nicht überall ereignen soll, muß die demo- Kratische Staatsform erhalten und gestärkt werden. Auch die Wissenschaft kann nur dann eine Wohltat sein, wenn der Krieg unmöglich wird und demokratische Grund- sätze und kulturelle Freiheit erhalten bleiben. Wenn das nicht verwirklicht wer den kann, wird die Wissenschaft ein Un- Klück heraufbeschwören, wie es die Mensch- heit noch nicht erlebt hat. (Berechtigte Uebersetzung ven Ingeborg Guenther) als er nach Frankreich kam. Picasso als Kunsttöpfer Begegnungen Die Còte d Azur ist das Exil der Exkönige gewor- den, die hier mit Golfspiel, Cocktail-Parties und sonsti- gen individuellen Zerstreu- ungen ihre Tage verbrin- gen. Ihr Lebensunterhalt ist gesichert. Entweder ha- ben sie hren Schmuck ge- rettet, kostbare Bilder, oder 3 sie besitzen irgendwelche Werte im Ausland, und wenn nicht, findet sich schon ein reicher Verwand- ter, der für sie einspringt. Keinem der Exkönige würde es in den Sinn kommen, durch Arbeit Geld zu ver- dienen. Der ungekrönte König der Cote d'Azur aber hat sich zwei Milliarden Franken zusammengemalt. Der Ma- ler Pablo Picasso, der neunzehnjährig um die Jahrhundertwende sein Hei- matland Spanien verließ, hatte noch nicht einmal einen Sou in der Tasche, Wer ist Pablo Picasso? Ein Scharlatan, ein Witzbold, ein Wahnsinniger, ein Ge- nie, ein Geschäftemacher, ein arroganter Egoist oder ein einfacher Mensch? In ihm ist alles das vereinigt, Was einen wahren Künstler ausmacht: Genie und Wahn⸗ sinn, Humor und Egoismus, P a Menschlichkeit und Vitalitäàt. Schon als junger Mensch hatte Picasso seine Prinzipien. Er mied die Maler und pflegte mit Schriftstellern Umgang, um sich von ihnen inspirieren zu lassen. Jahrelang hauste er als unbekannter Künstler im Elend in einem armseligen Loch auf dem Mont- martre. Bekleidet mit einem schwarzen Samtanzug, einer Lavallière- Schleife und einem riesigen Filzhut konnte er stunden- lang durch die romantischen Gassen des Montmartre wandern oder sinnend auf einer Terrasse bei einem Apeéritif verweilen, Zu dieser Zeit verkaufte Picasso notgedrungen einem biederen Handwerker zwei Zeichnun- gen für einen Franken, die im März vorigen Jahres bei einer Versteigerung den Preis von 1 300 000 Franken erzielten Im Jahre 1936, als Picasso schon auf der ganzen Welt berühmt War, legte er seine Palette fort und behauptete, nie wieder einen Pinsel anrühren zu wollen, Er ging unter die Poeten, Seine Verse erinnerten übrigens sehr stark an seine Bilder. Nach zweijähriger Pause holte er seine Palette wieder aus dem Versteck hervor, staubte sie ab und king wieder an zu malen.„Die Far- ben sind meine beste Waffe“, sagte er„Fund der Cöte d Azur 1 Aus dem Besitz der Mannheimer Kunsthalle blo Picasso: Absinthtrinker nur mit den Farben kann ich die Menschen und die Welt verstehen“. Schon immer war Picassd ein Feind der modernen Architektur. Noch heute bewohnt der fast siebzigjährige Meister in Vallauris an der Côte d'Azur eine herrliche Villa im alten Stil, die fast den Eindruck eines Muse ums erweckt, Er lebt völlig zurückgezogen mit seinen Kindern aus erster Ehe und mit seiner sehr jungen und schönen Frau Fran- goise, die ihm vor kaum zwei Jahren einen Sohn schenkte,„Das ist mein schönstes Werké, sagte Picasso stolz und zeigt auf seinen kleinen Claude. Er ist übrigens der beste Familienvater, den man sich vorstellen kann. Stundenlang ersinnt er neue Spiele, um seinen jüngsten Sohn zu unterhalten oder ihm zum Lachen zu bringen. Neuerdings hat Picasso seine Staffelei wieder in eine Ecke plaziert, jetzt dreht er Keramiktöpfe und Schüsseln nach prähisto- rischen Mustern und verziert sie mit selt-⸗ samen Ornamenten. Als man ihn fragte, Warum er sein Metier gewechselt habe, ant Wortete er prompt:„Ganz einfach, ich amü⸗ siers mich. Und warum soll ich nicht das Recht haben, mich zu amüsieren?“ N. F. Verwandten, Freunden u, Be- Kännten die traurige Nachricht. dag unsere liebe Mutter, Frau Elisabeth Getrost geb. Schaaf am 3. April 1949, 16,46 Unr., im Alter von 78 Jahren sanft ent- schlafen ist. Neckarau, Rosenstraße 43. Die trauernden Hinter- 5 bliebenen. Beerdigung: Mittwoch, 6. 4. 49, 1830 Uhr, Friedhof Neckarau. inamebiſſen . Stellen. 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April 1949/ NH I berantwo — Karl A Au kteilung der mitn slte nas Famiitanansens' durchgeführt wird, das Baden 16 Prozent, en 18 Prozent, B P 11 ik für B 8 3 5 5 2 7 8 N 8 5 908 tappen und zwar so, daß die auf- 31,2 Prozent, Niedersachsen 43.7 Proze Oliti Ul eamte tabu eaktien 22 2 4 SI mar bse ST. 1 8 4 0 3 5 1 5 5 5 3 r 1 5 1 8 8 70 . la. b f 5 g 4 zenommenen chtli! d e mit ihrer wig- Holstein sogar n Zuwachs von 70 Pro- 5 4 85 A8 Rheinland-Pf t somit einen Gesamt- S8. F 5 1 durch die 5 8 80 8 805 5 5 as Personale er Verwe 8 88 Flüchtlingslast. 8„ 170 000 Hilfe erzielte Produktionsausweitung die Un- zent, Württemberg nzollern dagegen nahm 8. 1805 e des der. leleton: zeneral König hat Bereitwilligkeit ge- Erwerbspersonen. terbringung und Versorgung ihnen nachkom- nur um 3 Prozent zu, Südbadens Bevölkerung 1 5 N 3 55 B Richt. Aient yt, in der französischen Zone 300 000 Wenn erwerbsfähige Arbeitnehmer; der mender Flüchtling gewährleisten. Eine plötz- verminderte sich um 0,2 Prozent und Rhein Milte 91155 e Dor ansenele 5 ö 5 8 0 5 8 5 D 85 2 5 8 5 5—— er 1 1 re rungen e 3 richte ein Flüchtlinge aufzunehmen, wie aus dem vorstehenden Uebersicht entsprechend. mit liche Maßnahme. ssentransport von Flücht- land- Pfalz zeigt eine Bevölkerungsabnahme e e e Wichtigste J üsemen Bericht don der jüngsten Gouverneurs- dem fortschreitenden Ausbau der Wirtschaft lingen, würde der Sache wenig dienlich se von 9,1 Prozent.. Richtli 9 5 7 die Bangor ange postscheck 7 7 8 114 7 3 8 5 Hei* olativ ger N r Polt 2 SRe 5 8 E ich! 5 ſconferena hervorgeht. von Rheinland-Pfalz tatsächlich angeworben Zwar Wäre es me h, bei 175 relativ geringen Es ist traurig, daß die deutschen Stellen es 15 323 kein aktiver Beate ieh Karlsruhe 5 1 l e 8 F dd aumbelegung, Flüchtlinge err 5 5 F 88 r. daß kein 2„er Beamter sich als Kand, I arts in monatelangen Beratungen über den und nacheinander aus den Abgabeländern ab Wohnraumbele une E lüchtlinse unte r. nicht zuwege brachten, konstruktive Vorschläge dat für die Wahl zu einem öffentlic andi bigsh. 5 1 5 15 ger 7 5 8 5 5 N en ih Versoi g jedoch, ihre Ein- 5 85 1 8 dat für die Wahl zu einem öffentliche dGwigsh. Flüchtlingsausgleich konnten sich die deut- gerufen werden können, wenn ferner die als bringen: ite ersor gung Jedoch* zum PFlüchtlingsausgleich zu machen, und dag 8 g 1 a 19 chen Amt 00 schen Stellen nicht einig werden über die Auf- Selbständise, Mithelfende und Heimarbeiter in schaltung in den Arbeitsprogeg. Wäre, Se rähr auch hier wieder die Alliierten Maßnahmen. e lenker i Se krscheint: 1er 5 85 Ausgewiesenen Im Frühjahr vori Betracht kommenden Personen im Alter zwi- det. Von dem Regen in die Traufe kämen die A nn 85 5 ner, Schöffe, Amtsvorstand, Beisitzer bel A. 1 1 4 8 2. K 11 3 42 7 3 8 5 15 7 S8*I el, Q. E Silit 3 f Stetr2 Schie. 2 5 31 bildeten die Militärgouverneure schen dem 14. und 65. Lebensjahre zu finden Flüchtlinge, und die Ex stenzbedingungen, 0 obiger Tabelle als Selbstverständlichkeit er- beits-. esta Schiedsge ich und der. für unve en alliierten Ausschuß zur Ueberprüfung sind, dann könnten noch etwa 250 000 berufs- ter denen sie leben müßten, wären vorerst Steinen und bel denen nur zu befürchten ist, Sle chen fallen nicht unter dies ö stimmung, ummt de Flüchtlingsausgleiches. Die Möglichkeiten lose Angehörige nachgezogen werden und ins- ebenso primitiv. wie sie es jetzt in dem Von JJ sondern auch jede öffentliche politische Tat, Waren innerhalb der Doppelzone beschränkt. Sesamt 420 000 Menschen hier eine neue Hei- ihnen am stärksten belegten Lande Schleswig- durchgeführt l pflegen Dien keit in einer Partei oder die Unterstützu s 1 108 rr mat nnd Holstein sind. Es ist notwendig, sich kolgende N ark zu Werden been en zen eines politischen Programms ist unters 1 Es ergab sich jedoch, daß in der französischen Unden.* 3 folgreich sein werden, wie sie sein könnten, Mitgli 5 5 a„ Untersagt, Die urge Zone im Vergleich Vorkriegszeit. 55 Dies stelit ein Fernziel dar, das etwa in fünf Zahlen zu vergegenwärtigen. 53535 Stellen genügend Eisi 5 55 Mitgliedschaft und die nichtöffentliche 4 Jahrg Zone im ergleich zu orkriegszeiten eine 5. 50 1 555 Das schon vorher dicht besiedelt gewesene wenn die deutschen Stellen genügend Einsicht Aatigkeit in einer Itischen Parte 5 8 oder mehr Jahren vollständig realisiert werden as schon vorher dicht besiedelt ge 5 bewiesen hätten, als sie im Kuftrage der Be- eit in einer politischen Partei bleibt zu. Unterbevölkerung berrscht. Eine Unterbevöl- kerung, die revolvierend zur ursächlichen Be- teiligung an der Verschärfung der wirtschaft- lichen Notlage in der französischen Zone kührte. Wenn es gelingt— und mit Durchführung könnte, vorausgesetzt, daß genügend Roh- und Hilfsstoffe importiert werden. Die Realisierung hängt allerdings auch davon ab, daß der Flücht- Gebiet Nordrhein- Westfalen hat einen Flücht- lingszuwachs von 4,9 Prozent, Bremen 10,1 Pro- zent, Hamburg 14,5 Prozent, Württemberg- dem Problem des befassen hatten sich mit 2u Satzungsmächte Flüchtlingsausgleiches Herr Jacobi und der Schottenstoff ssig. Ebenso bleibt die Zugehörigkeit zum ar lamentarischen Rat unberührt. Für die Neueinstellung und Beförderung von Beamten schreiben die Richtlinien vor, daf bis zum Erlaß der erforderlichen Bestimmun- gen Beamte auf Lebenszeit oder auf Probe pe. Mac des Marshall-Planes soll es gelingen— die ge- 73 5 22 der 2 gest t noc be Gert verde ute samte Gütererzeugung der französischen Zone Wenn je 4 55 18 e 85 1 b Ge 125 1 Wit che N 5 0 In den Spalten dieses Wirtschaftsteiles ca. 35 Firmen in Nord-, West- und Süddeutsch- auch eine noch so schöne Story keine ausge- Hon einem der vom W Asen r einge Frank Jes. pts 8 8 85 5 2g 11 3 8 jenstste 1 28 r 7 105 e e Jesundung r irtschaft notwendig ist, so wurde stets Stellung bezogen gegen die land„in diesen Schottenstoff verwickelt“; eine wachsene Dienststelle, wie das nordrheinisch- politischen Prüfungsau üsse vor dem 15 Mal berater 0 ergibt sich ein Kräftebedarf für eine lebens- fähige Gesamtwirtschaft allein der Pfalz fol- genden Ausmaßes: Steuergelder verzettelnde Geschadftigkeit verschiedener Verwaltungen und Persön- größere Firma habe bereits von sich aus„frei- willig im Unterwerfungsverfahren“ 320 000 DM. westfälische Staatskommissariat— aus turbu- lenter RM-Zeit geboren— wert zu sein. R.-H. 1949 genehmigt worden ist, so kann die Anstel. lung oder Beförderung noch nach diesem Ter- min vorgenommen werden. Die derzeitigen 21 ab Pri lichkeiten, die dem„kleinen Mann von 5 1 8 8 8 . Ae 5.. 8 t schätze er s ed. 5 M Arbeitnehmer der Straße“ die Ueberzeugung beibringen 5 5 5 3 1 Es ist in diesem Zusammenhange bemer- Angestellten werden mit dem Inkrafttreten des Land wirtschaftliche Ar better 3000 wollen, dag vom„Sesseleleben“ einiger dem kues unos eingelei r Fenswert, daß, bevor noch Jacobi die er- Gesetzes nicht ohne weiteres Beamte Viel. erklärte, Forst wirtschaftliche Arbeiter 1 000 weniger wohklgenahrter Verwaltungsbe- liche Verfolgung sei teilweise eingeleitet, teil-. 15 ne 5 181 11 hte, Industrie- und mehr muß bis zum 18. Mai 1949 bestimmt el ewe Arbeiter der Steine und Erden 11 700 amten und Angestellten das Wohl und weise in Vorbereitung. Als„besonders pikant“ stuunliche Feststellung machte mouse r Wer. irgendwe Metallfach- und Hilfsarbeiter 9600 7 8 net i 7 2. 3 8 1118 Handelskreise sich seit Januar 1949 mit dem 3 8 Stellen es sich um dauernde gierung Chemiefach- und Hilfsarbeiter 3 30 Wehe des Volkes abhängt. Wir erhalten erwähnte er, daß einer der Beteiligten Aus- g j i 8„% Aulgaben handelt und welche eine volle Ar. 88 5 r ter 0 zu diesem Thema einen Beitrag aus Nord- 13 8 geschilderten Falle befaßten und sogar onkrete beitskraf e 5 0 e FTextilfach- und Hilfsarbeiter 10 000 5 a 9 5 länder sei. 77 1 eitskraft beanspruchen. Diese Dauerstellen 0 Papierfach- und-Hilfsarbeſter 2100 chein- Westfalen, der die verzwellelten an Hand dieses Musterbeispiels versuchte Abhilfemabnammen vorschlugen, wie 2. B. sind dann bis zum 15. Juli 1949 mit Personen Jusscheie Holzfach- und Hilfsarbeiter„ Bemühungen des mit seinem Mitarbeite- Staatsk issar Jacobi die Bedeutung seines die Preisbildung der zweiten Hand(Festsetzung zu besetzen, die mindestens ein Jahr bei 155 1 7 Nahrungs- und Genußmittelarbeiter 10 000 stab von Arbeitslosigkeit bedrohten Staatskommissar dachbl dus wer, 8 von Verbraucherpreisen durch den Eraeuger). Ver walking bescheid, Ber ler deck Be Bekleidungsarbeiter(einschl. Schuhfabrik-„Staatskommissars gegen Korruptions- seit langem schon von der Auflösung bedroh- 5 b 0 5 5 5 g beschäftigt sind. Der Verwaltungs. ber Arbeiter) 14 500 Wesen schildert. Der Staatskommissar ten Staatskommissariats gegen Korruption Doch Jacobi übersieht, daß— wäre es micht rat des Vereinigten Wirtschaftsgebietes ha 1 55 8 i VVT 2 8 75 8 8 585* 5 a— 55 5 4 5 1 um 8 1 Sei Zusti 8 2 lese 1 ini 8 ſestdeut. F 5 2400 Jakobi hat bereits oft von sion kören und Migwirtschaft“ und dessen„besonders 125 5 eee e e 0 170 teilt)%%%%ͤ a Arbeitnehmer insgesamt N 8 92.400 gemacht. In der Mehrzahl der Fälle wa- ſichtiges neues Aufgabengebiet Marktbeob- Ltig eingetretenen Ende dieses Kettenhundels- 8 K. bh 525 Hinzu kommen f ren es Seifenblasen, die bei näherem Be- achtung“ herauszukristallisieren sYstemes geommen— Maßnahmen zur Ab- storch zur Neuordnung der Sozialversieherung 7 8 Selbständige senen platten, manchmal duch völlige Er wies darauf hin, daß solcher Art Ge- Hilfe bereits vorbereitet waren, Maßnahmen, vor Mitsliedern der Industrie- und Handel- f i 5 sachliche und fachliche Fehlbeurteilung. 5 5 die dem Zwecke dienlicher gewesen wären kammer Wiesbaden entwarf Arbeitsdirekt nd Aus für die Land wirtschatt 9000 wie im Falle Alfons Müller, Wipperfürth. schäfte und dunkle Warenwese 2a nicht e e ene e e e die Storch ein umfassendes Bild der gegenwärern peiter ke Tür verschiedene Gewerbe weise 600 Die Story eines Schottenstoffes gab Staats- üblich, aber doch sehr häufig seien..„ sal tales, die arbeits- und sozialpolitischen Problematik, Er f deutschlat K iS8ar Jacobi auf ei er B en Der Pferdefuß seiner Ausführungen schälte das Entstehen des Kettenhandels nicht ver- stellte in diesem Zusammenhang die Forderung gzunden 8 8 5 7285 VVV 80 sich allerdings im Verlauf der Diskussion her- ninderte. Mit demselben Rechte könnte ein aut, dag auch die Sozialversicherung, auf die 38 5 5 1 Düssekdork zun Renten und Vente mt St ry spielte vor Weihnachten Nachtwächter, der einen Einbruch nicht ver- das deutsche Volk anssachts seiner Kronen an dustion Hilfe schematischer Aufzeichnungen auf einer àus: die or 5 8 V 5. 8 hinderte, weil er blind It 5 le eite mut nicht Ver zichten Könne und die gegenwärtig zuvor“ Schultafel in die geheimnisvolle Materie des Inzwischen dürften sich die Dinge doch etwas 80 0 fefabin 5 5 8 e 2 erhebliche zu-. I geigenden 5 2 5 8 2 8 2 8 3 vor int 4 5. SC. sse von den Ländern erfordere, ihre K i Kettenhandels hineinzuleuchten. Der in Na- gewandelt haben und nach wie vor scheint Aufbau nach erneuert werden müsse, W, tura vorgeführte Stoff verließ seine Produk- 3 5 1 N 1 3 Fürsorge weltgelenl acht mit Konsstatte 1 8 51 8 51 5 5 ern. Wie verlautet, ie drei weiteren sind für folgende Firmen an- ausgeschaltet werden müsse. Vielmehr sei eit noch . 5 3 98 8 8 8 1 en 1 8 5 WN 1 e hängig: W. Jansen, Haushaltwaren, schwet- wünschenswert, die künftige Sozialversicherumg 4 3,044 DM je Meter, wanderte nach UIm 8011 die Lan maschinenfa 5 1 zinger straße 21, Jakob Sommer, Haushalt- ais Rechtsverpflichtung der Wirtschalt in dis Im H (3,99 D-), von dort nach Wuppertal-EI- Krupp- Werke in Essen, deren Werkzeugmaschi- waren, R I, frene Weber, Hausnaltwaren, Form aufzufassen, daß Arbeitgeber und Arbeit, Auslands! berkeld(4, DWZ), nach Wuppertal nen zur Zeit demontiert werden, sofort nach Waldhofstraße 136. Außerdem liegen noch vier nehmer als Sozialpartner in eigener Verantwor. organ, BA 12 DM) d Velbert, 05 der Demontage wieder aufgebaut werden und Anträge auf richterliche Vertragshilfe vor: R. L. tung das Sozialversicherungswerk neu errichten, z ppi 118 Sar men(2 Dh und Velbert, eben- die Arbeften in der Fabri keine Unter- aut Ciiten Srtr kassen bredit von 2000, Rü, 2u Voraussetzung sei, dag der Staat eine um, I Fürcle kalls im Bergischen Land( A,-D), um sich prechung erfahren. Die Genehmigung der Mi- mit einem Sparkassenkredit von 5000, RM, zu tassende Steuerreform durchführe, die der nach dann wieder südwärts zu wenden nach Stutt- litärregierung zum Wiederaufbau Soll bereits dessen Sicherstellung ein auf den gleichen Be- menschlichen Arbeit wieder wirtschaftlichen mächst 5 3 ahn ür 1695 DM auf 3 8 5 7 ebene trag lautendes Sparbuch verpfändet worden war. Sinn gebe. 15 gart, wo er im Gi handel kür 15 95 DN Auf- Vorliegen. Verhandlungen über Ueberführung Mit dem Tage X verblieb eine Forderung gegen ind beff. tauchte. Insgesamt durchlief er alles in allem 335 1 in anderen Besitz kur vor b L. von 500,— DM, dagegen war sein Sparbuch Ausklang der Kölner Messe fete d incl. Mittelsmänner zwölf Zwischenstationen schlu Stehen.— auf 280,.— DM zusammengeschmolzen. Die Diffe- Mit einer Besucherz' 8 5 8 uberden 3.. 3 1 Mit r Besucherzahl von über 27 000 ging und landete dann zum größten Teil(es handelt Neuer Fischdampfer läuft von Stapel. In 3 8„ die Kölner Textilmesse, der erste Teil der auptsack sich allein in einem Gang um einen Posten.. Fröhnte der Baulust. Der Aufbau eines Ruinen- diesjährigen Kölner Frühjahrsmesse, die aß n nach von 90 000 mn) bei Konfektionären. Diese fertig- 5 5„Düsseldorf von Stapel. Sie 8 das zweite grundstlckes kostete 6746,.— Dal, die von W. F. Jubiläumsmesse besonders herausgestellt Morgan ten aus je 155 m Damenröck e an, die für Schiff in einer Serie von z 6761T 400-f-Dampfern nicht bezahlt werden können. Infolgedessen Ver- wurde, zu Ende. Die Aussteller der Textil I 1930 54.60 DNA 5 gen Einzelhandel nge 1155 N der„Nordsee- Werke“ in Emden, einem Unter- tragshilfe. Aus demselben Grunde forderte auch branche verzeichneten ein erfreuliches Ge.. g 880„ ee n nehmen der Vereinigte Stahlwerke Düsseldorf. H. M. Lertrasshilfe. Sie kann dem Baumeister schäft. Es wurden zahlreiche Aufträge herein- an Preise von 81,75 DM an den Verbraucher ver- Das neue Schiff geht in wenigen Monaten auf 1007,28 DM nicht bezahlen.„ 5 Se neren? end übe! 75 5 ee r 5 85. Es ist bezeichnend, daß die Firmen, welche 8 Nachfrage war rege. Die Aus. J kauft wurden oder fertigten aus je 1,2 m Stoff der Fabrik in anderen Besitz kurz vor dem versleichsverfahren beantragten, alle 903 0 mn steller der Lederindustrie verließen die Messe enten 2 8 8 8 5 8 8 3 2 25 7 2 en, alle aus 2„ 15 5 e sechs Schals an, die zum Preise von Je 14 DM Abschluß 3 R.-H. Einzelhandel stammen, und zwar aus dem Ein- voller Enttäuschung. Das Geschäft lies sich dd, in den Einzelhandel singen und der Verbrau- 10. und. Vertragshilte in zelhandel in Haushaltswaren. Ebenso bezeich- schlecht an. Es wird mit Entlassungen und cher zu 20 DM je Schal käuflich erwerben ee,. 1 5 3 1 V Produktionseinschränkungen in dieser Branche frankft dee Konnte. Wie Jacobi erklärte, sind insgesamt eines schon im„Morgen“ bekanntgege JCVVC gerechnet. Wenig sefrast waren auch fels 8 gegeben wurde. ohl und R i 5 auchwaren. R.-H. arbe f—— 5 5 5 Frankf Bekennimsehungen B 7. nessi ä————— 5 5 5 bend Entrichtung der Abgabe„ Notopfer Berlin“ für Februar und a n 5. Pata-ATheater capfol-Inester abr— März 1949 auf Grund des Ges 8 7 ö 98 13 arz auf Grun es Gesetzes vom 18. Februar 1949. f J 1. 6, Breite Straße MA N N H E 1 04 orfe 1. Abgabe der Arbeitnehmer. Die Abgabe der. Arbeitnehmer ist von n eee 1 1175 den Arbeitgebern entsprechend der Höhe des im Februar bew. Duärz 5 5 Reute bis Donnerstag in beiden Theatern— der große Erfolg kessesüte bezogenen Arbeitslohns auch für Februar und März 1949 bei der näch- 2* 2 MaANS MesER 5 8 erden k. sten Lohnzahlung einzubehalten und bis spätestens 5. Mal 1949 an das Ein Schönes Hei m in dem lustigen Film: enden 1 Fmanzamt der Betriebsstätte abzuführen, sofern die Abgabebeträge 73 DE N NIILLION* 66 rd. g. nicht entprechend dem„Merkblatt für die Arbeitgeber im Landesbezirte a 5 1 5 5 AN ſird, daß vom ren 1949 im März 1949 einbehalten und zum 5. April mit 1111 wertvollen Preisen im Gesamtwert von 15 000. DM und zwar: mit Gabriele Ralsmüfler, ans Ron, Oskar Sima Agerräul a führt worden sind. Die einbehaltenen Abgabebeträge sind vom 1. Preis nach Wahl: 1 komb. Wohn-Schlafzi er 1 1 Beg.: Palast: 10.15, 12.00, 14 2 itol: 5 sport Albeitgeber gesondert in der Lohnsteueranmeldung aufzuführen. oder 1 kompl. Klubgarnitur im Werte von e eee e 5 15 5 5 16.00. 1600 20.00 1150 eee 1 2. Abgabe der Veranlagten: 3) Die Steuerpflichtigen, die eine Einkom- im Wert von 300,— DRI; 3.—8. Preis: Je eine kompl. Küche im Wert von 3 450 8 3 N Vorverk. ab 10.30, Tel. 446 35. 5 de mensteuer-Vorauszahlungserklärung für das erste Viertellahr 1949 ab- 1 Hausbar, Wert 300,.— DM; 10.—14. Preis: Je 1 Polstersessel; 15.—24. P. 2 5 18 8 8 ſunkkurt zugeben haben, haben die Abgabe für Kebruar und März 1940 zusam- Matratzen mit Rekord-Federeinlagen; 25.—34. Preis: Je eine Steppdec reis: de eine Garnitur fh alle! 5 it N. 927 5 1 5 1 1 75 5 8 en; 25.—34. 5 ne Steppdecke; 35.—40. Preis: Je ein bälle men mit der Einkommensteuervorauszahlung auf 10. April 1949 zu en Einzelbett, 41—50. Preis: Je eine Bettumrandung;: 31.—355. Preis; Je ein Rauchtisch; 36.—70. Preis: U Verstei eib nenten.— b) Die Steuerpflchtigen(auch die nientbuchtührenden panpe Je eine Waschetruhe; und weitere 104 wertvolle Preise im Einzelwert von durchsch Artlien eee e e ae. a Wirte), die eine besondere Aufforderung zur Entrichtung der Abgabe 5.— DM, wie Tabakwaren und Raucherartikel, nützliche Haushaltwaren und and 91 18e it 5 mansc kur die Monate November 1948 bis Januar 1949 erhalten haben, haben tür ein schönes, gemütliches Heim e 5„„ FFF Aherhess für Februar und März 1949 je einen Monatsbetrag, zusammen also zei 8 1 5 5 14 Uhr: Versteigerung in Mannh., 115 Monatsbeträge, in der aus der Aufforderung ersichtlichen Höhe bis Aus den Silben: a— al— ber— bi— den— den— der— e— eck— ed Rosengarten. 8. Sonntagsinserat. lebte pls Vo nefstug Aunsport spätestens 20. April 1949 zu entrichten.— c Alle Einkommensteuer-% ⁵DP 1 EE 2 8 11 5 Pflichtigen, die nicht zur Abgabe einer vorauszanhlungserklärung ver- 5 5 ett% t lands le i 11 lin mund na 1 Unterich! 5 Sonia nene in pflichtet sind, und auch vom Finanzamt zur Zahlung nicht besonders 5 g JT Acloptiertes Glüek“ f aufgefordert worden sind, aber land- und forstwirfschaftliches Ver- 2 5 1 folgender Bedeutung zu bilden: 1. Beweismittel, 2. Zeichengerät, 3. Militär- 2 mösen, Grundvermögen der Betriebsvermögen im Sion des Reichs- 25 5 enhaus. 3. Nachtvogel, 3. Hmmmels richtung, 6 Alpengiptel in der Schwele, 7. landwirtsch. 48 Handelskurse(Nur 3 Tage) Bremen bewertunggesetzes besitzen, haben als Abgabe der Veranlagten für. 85 Schiffsteil, 9. das Geistige im Menschen, 10. großes Hausgeflügel, 11. Burgruine am 4 2 dich dem a1 Ionate November 1348 bis März 1949 einen Monatsbetrag von je hein, 12. bibl. Figur, 13. europ. Hauptstadt, 14. männl. Vorname, 15 Gesichtsteil, 16. europ. Mannhei ſrankf. 0,60 DRM, zus. also 3,.— DM, ohne besondere Aufforderung bis spätestens Währung.— Die Anfangs- und Endbuchstaben von oben nach unten gelesen, ergeben den im 100 urt 20. April 1945 an die Finanzkasse des Wohnsitzes zu entrichten.. Geschäftswahlspruch der Veranstalter. Tullastr. 14, Tel. 42424. Sprechz. 755 2 3. Abgabe der Körperchaften:) Die zur Abgabe einer Korberssaie Bedingungen: Der gefundene Wahlspruch ist in einem geschlossenen Umschle ei monit. bis kreit., 9.00—19.30 Uhr in Beisei steuer- Vorauszahlungserklärung für das erste Vierteljahr 1949 verpflich- Zettel Postkartengröße) mit der genauen Anschrift des e e Am lage: g G-monqatige wer Gäs teten Körperschaften haben die Abgabe für Februar und März 1949 zu- spätestens 3. Mal 1949(Poststempeh zu senden an: Werbeberatung Kurt Krebs, Mann- 2 55 68 Gi sammen mit der e. 285 heim, Karl-Ludwig-Sr. 17. Als Unkostenbeitrag ist 1— DM(nicht in Marken) beizufüg. Fechlehrgöänge 1 12 zu entrichten.— b) Die übrigen Körperschaften, bei denen dis a. Bei Eingang mehrerer richtiger Lösungen entscheidet 5 f 5 0 8 1 gabe für Februar und März 1949 durch besonderes Schreiben des sich Di en und ene ungen e 2 sten görokunde Masch. 8 ſeur r Finenzamts zusammen mit der Abgabe ur die monate Nonemper ug Samtiche Gewinner werden sofort nach Auslosung schriftlich benachrichtigt. Ein evtl Ueber- 8. wonalge und L- wopglige Heute bis D stagt ay g, bis Januar 1949 angefordert wordert ist, haben die Agape für Februar Schuß wird dem Ortsausschuß für Arbeiterwohlfahrt, Mannheim, zur Verfügung gestellt. Vollh eee, 0 8 und Marz 1949 bis spätestens 20. April 1949 zu entrichten. Das Preisgericht setzt sich zusammen: Rechtsanwalt Ernst Hartmann Marmheim Rennershof- 0 endels kurse wen wee ee, au kichti Karlsruhe, den 28. März 1939. Landesfinanzamt Baden strage 8; Ad. Römer, Geschäftsführer, Mannheim, Renzstraße 11; Werbeperater K. Krebs und in sämtl. kaufmänn. Fächern. Him:. ſderikani geftentliche Erinnerung. An die Zahlung folgender Steuern und Ab- Je 1 Herrn der beteiligten Firmen. f Beginn: sofort und 2. Mai 2 66 fentliche gaben wird erinnert: 1. 5 8 r 1 Veranstalter: Fbenkalis ab 2. Nei Abend- 10 Nery nach Rel.-Bek.) und Notopfer Berlin unter gabe einer Asteuer- 5 22 85 1 0 e. he anmeldung. kallig am 5. Tag nach Ablauf des jew. Lohnz.- Zeitraumes. Betten Schäfer, Mannh eim, An den Planken, O 3, 4; e 4 e ee kauf 57 2. Einkommen- und Körperschaftsteuer nebst Kirchensteuer-Vorauszah- Möbel- Schäfer, Ludwigshafen, Bismarckstraße 89; sofortige 3— 1 N Ur 3 Tage jung für 1. Kal.-Vj. 1949, sowie 2 ee 5 n Raucherdienst Erich Feller GmbH., Mannheim, P 7: 5 1 ung en. Narz 1949, unter Abgabe einer Erklärung nach bes. Vordrusc. f i 5 bes, Vorallsz.- Bescheide zugestellt wurden, sind die darin festges. Ber Klara Geier, Haushaltwaren, Mannheim, Heinrich-Lanz- Straße 43 trage zu zahlen, f3lIig 10. 4. 1048.— 4. Umsatzsteuer fur märz ta aer Aulolahren lernen Jute Erholung Abgabe einer Voranmeldung. Nichtbuchf. Landwirte, die nach Richt- macht 8 1 K sätze Lersteuern, zahlen ohne Voranmeldung, kallig 10. 4. 1949. 4. Ab- 128 e 8 finden sie im altbekannten Schluss- bzw. Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Steuer- usw. 1 7 35 15 5 4 0385 dens on Beschelde.. 5. Sünnebeträge aur Grung kuseskelltet cünntvesckdche⸗ UL Seschäfts- Empfehlungen 1 Gelegenheit!. Verschiedenes ILE 80 88 888095 bzw. Spruchkammerurteile. Einzelmabhnung erfolgt nicht mehr. K 25 2 Alien 1 5 stände werden unter Berechnung der Säumiszuschläge, Gebühren 5 n l 1 Tochter- oder e e eee 5 gen k rum ba en bei Fürth l. 0, Ste 1 beck 5 1 5 5 5 2 1 bie- 17 8 3 2 5 2 1— Hein Kosten im Volistreckungsverfahren eingezogen. St.-Nr. angeben! Bri mangelgeschäft in der Mittel- Fremdenzimmer lohnung abzugeben: Zigarrenhaus Telefon Fürth 400 sendungen, die Schecks oder sonst. Zahlungsmittel enthalten, an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt richten. Die Finanzämter Käthe Biehler, Mhm., Lenaustr. 9, eien— heim, Weinheim, Schwetzingen. Telefon 300 42 Möbel 3 ff Freibstoffmarken. Die Treibstoffmarken für den Monat April 1949 Wer- 5— 1 S Veps.-GessUHSsChan 1 18 fle den bei der Verkehrsabtellung des Amtes für öffentliche Ordnung, KLEIDERSCUR ANKE, 180 m breit, kinantziert gg. Abschlußg von Kasko. 2 L. 6, 1. Zimmer 13, wie folgt ausgegeben: Für die Fahrzeughalter des Speditions- und Transportgewerbes mit den Anfangsbuchstaben: AK: am Montag. 4. April 1949: L Zi am Dienstag, 3. April 1949.— Für die Fahrzeughalter der Gruppe Industrie und Handel sowie Berufsverkehr mit den Anfangsbuchstaben: AE: am Mittwoch, 6. April 1949; FH: am Donnerstag, 7. April 1949; IK: am Freitag, 8. April 1949-R: am Montag, 11. April 1949; S— Sch: am 12. April 1949: z am Mittwoefi, 13. April 1949, jeweils von „Städt. Amf k. öklentl. Oranung Mannheim Verkehrsabtlg. : De am 3. 3. 1908 in Mhm. geb. und zul. daselbt wohnh. Inn Müller, Schreiner, wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 2 1944, 24 Uhr. Amtsgericht FG. 2. 5 . 7. 4. 1907 in Mhm. geb. und zul. in Mhm., Otto-Beck-Str. 26, Wohn. Georg Hans Adolf Hartmann wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: 31. Marz 19438, 24 Uhr.- Amtsgericht FG 2. Der am 13. 3. 1909 in Friedberg geb. und in Mm., 8 9, 5 7 7 Wohnh. gew. Kaufm. Angestellte Paul Gerhard Wagner wir für hof, Speckweg 6. 6 72 Vebernehme den verkauf v. Eis 401 erklärt. Zelt punkt des Todes: 30. November 1842, 24 Uhr. O.: fe, i Gestellung Ines biswagens 8 Der am 21. 4. 1911 in Bellheim geb. und in Mhm,, Ludwig-Jolly-Str. 71. 2(auch rep.-bed.). Angebote unter 5 wohnhaft Vesene Elektro-instsllateur Joh, Beptist Schwägerl wird A Abr. u Nr. 06309 an den Verlag. 5 Vorführung der neuen für tot Zeitpunkt des Todes: 31. Januar 1943, 24 Uhr. 5001 1 3 Schreibmaschi f U 1 45 7 1. 5 i sofort lieferbar. ne zu vermieten. An-— Der am 2. 1906 in Marmbeim geb., zuletzt in Mhm. Wũwohnhaft ge mes. 15 5 5 1 125 1 ebote u. 06317 an den V Ari Jef Bauer d kür tot erk Zeitpunkt des Todes: 32. März Elektro-Brackenneimer, Mannheim. Ziehung erste Klasse: 26. April 1949 i Wer. 16 5 M 6, 17, Telefon 412 65. Staatliche Lotterie-Einnahme entschutten? Ang. u. 06428 3. Verl. icht FG 1. a Gemäß 5 39 ff., 9 des Ges Über die Versch., die Todeserklärung und Feststellung der Todeszeit vom 4. J. 1939(RGBI. I, S. 1186) wird hier- mit der Tod des am 17. Juli 1886 in Mannheim geborenen, zuletzt in Marmheim, M 7, 17, wohnhaft gewes. Marx Böhm und als Zeitpunkt des Todes der 31. März 1943, 24 Uhr, festgestellt. Amtsgericht FG 1. er am 9. 10. 1913 in Mhm. geborene, zuletzt in Mhm., N 3, 18, wohnh. straße Nr. 38 eröffnet habe. Elfenbein lackiert, gebeizt nach Wunsch und in roh ab DM 295.—. MOBEL.-BERNET, Mannh., D 6, 1. 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Juli 1943, 2 Uhr, Amtssericht FG 1. ies haberin des Hausheltwarengeschäftes in Mannheim, F 1. 1. rene Ist's der Schirm Gartenarbeiten Rech. Wohnhaft in Marmbeim, Waldhofstraße 136, hat am 29. 3. 1949 5 auch Umgraben, Einpflanzen u. echtsanwalt. dann geh zu Lenzen, Einsden. Nehme noch einige 5 355 ötrnung des Vergleichsverfahrens beantragt. Als vorläufiger Ver- ter wird gemäß 8 11 der Vergleichsordnung der Kaufmann Hans Heimig, Mannheim-Feudenheim, Schützenstr. 8. bestellt. Mannheim, den 30. März 1949. Amtsgericht BG. 2. L 4, 18 Gärten in Pflege. Walter Hehner, Gartenbaubetr., Mannheim-Neckarau Kanzlei ab 4. April 1949: ſflannneim 0 5. 8 lanken)