entlicht unter Llzenz Nummer 10 5 antwortliche Herausgeber: Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Druck. veilag: Mannheim Am Marktplatz 44 153 aktion. I eleton: 44 151, 44 152 bankkonten: Süawestbank gemeine Bankgesellschaft Mannheim Mannheim nung i büstscheck konte n: arlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Geschäftsstellen: 5 Schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 1 Telefon 6435 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 27686 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. ODM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM-. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.83 Landi. 3 5 Ant wigshaten a. Rh. Nr. 267 33 Zur zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 3 Wore. I rcheint: Täglich außer sonnt' 3 1— 22 5 Bei Nichterscheinen infolge höherer lie uaverlangte Manuskripte über- 3 N 5 1 e beende en, Ungbhängige Zeitung Badens und der Pfalz dewalt besten kein ausn ruch an 140% ummt FTT 9 9 8 9 2 die Rückerstattung des Bezugspreises ätig üt zung St. Dis ang Nr. 33 Einzelpr 5 D 3 f i 8 1. 5 iche 3 3 preis 0.15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 6. April 1949 bt zu. e it zum 1 5 e] hochzende Finanxsicheiheil walk] Wachsende Finanzsicherhei 22 3 N 5* aun estmäc! te ret hg 1„ 85 Von Säuberung zu Säuberung ee en m aialgem Schub! onn a f Ar e 1 Westdeutschland s 5 Bulgariens vize-Premier verhaftet h Frankfurt. DEN A) Der neue Finanz- Deutliche Worte der Außenminister an den Parlamentarischen Rat Soria. DENAH-REU TEE) Der stellvertre 15 Ma berater General Clays, Shephed Morgan, 3„„ 55 tende bulgarische Ministerpräsident und % bs auf dem Rhein- Von unserer westdeutschen Redaktion Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschafts- i 5 8 Ac. herei 5 22 55 5 4 a 2 5 5 5 2 5 3 in: 2 Pra; 2 n Ter. gusbaten eingetroffen. Morgan, der bisher it Bonn. Nachdem bereits die Meldungen daß die Zeit eilt und die großen internatio- konnte. Es wird ohne eine ausreichende. 1 5 e eitigen 55 Privatbankier in den USA tätig War. Nenorientieruns der Deutschland- nalen Probleme innerhalb der nächsten Klärung der Finanzfrage in Westdeutsch- 27 8 1 5 5 ionen enthoben un e te, seine Berufung habe nichls mit politik der Westalliierten innerhalb des Par- 6 Monate gelöst sein müssen“. land keine Regierung geben. Und was das unter lrest Seste t. 5 a 5 Viel. erklär 5 1 5 1 lamentarischen Rates beträchtliches Auf- n Zeitproblem erklären die Außen- für die deutsche Position in Europa be- Kostoffs Verhaftung war nach einem in N elchen neuer 8 Militär- ehe 8 9 5. Zeitproblem er! 1. 2 1 5. l 5 0 5 1 05 555 1 8 agendw 5 85 1 e schen erregt und auf die Atmosphäre er- minister, daß sie während ihrer augen- deuten wird, kann sich wohl jeder aus- dem ofkiziellen Organ der kommunistischen 8 nr nmndels zien um eine heblich einsewirkt haben, hat nunmehr ein hlicklichen Zusammenkunft in Washinston malen.“ Partei veröffentlichten Kommuniqué Vor 1 e 2 3 Ji dur aS S ibe 1 11 48 3„%% 3 5.. 3 2 kurzem auf emer Plenarsitzung des Zentral- Steife dormale Stellenbesetzung, die durch 1 der. uhenminister der West- deutsche Problem studierten und Wie gestern in den späten Abendstun- 3 15 bulgarischen ko 5 ini rsonen ausscheiden des bisherigen Finanzberaters 3 eine weitere Klärung gebracht. Die zefriedigung erfahren hätten, daß die n in Bonn bekannt wurde, beabsichtigt Partei beschlossen worden. Kostoff habe es ei der beck Bennett, notwendig geworden kür Dienstag auf Antrag der SPD angesetzte zuständigen Ausschüsse des Parlamentari- die SPD-Fraktion, mit dem Parteivorstand eigt 4 1 K N 5 h 12 ktüng 85 1 in aneaee i Hauptausschußsitzung trat nur kurz zusam- schen Rafes die Vollendung des Grundge- g 55 3 che in Bad heißt es in diesem Kommunicue, haupt- 55 beber seine Ansicht zur Finanzlage in Wien, e e 5 8 schen dates die Vo lendung des Grundge- zu Beginn der kommenden Wo! 8 n Bad schlich ahrend der sowjrtisch-bulgari- 0 5 gestdeutschland befragt, erklärte Morgan,— 858 55. Ste 1 5 3 die Stim- setzes vorwärtstrieben. Godesberg zu konferieren. Die SPD sei sich Seen e, 5 auf Grund eines Antrags, der 4: 1 3 8* 2 8 2 g noch nicht 5 5 1 * aa sich nach dem Eindruck, den er in mit den Stimmen der CDU/CSU 5 785 Sie rechneten damit, so heißt es weiter. die„ nde Haltung noch nicht eines Handels vertrages, an Aufrichtigkeit ien Vereinigten Staaten gewinnen Konnte, der FDP, des Zentrums und der De 15805 5 daß in den nächsten Tagen in Bonn Sanz im klaren. und Freundschaft gegenüber der Sowiet⸗ i ie Deutsche Mark sehr stabilisiert habe Partei ngen 88„ e Entscheidungen über mehrere wichtige Der Mannheimer SPD-Abgeordnete des union mangeln lassen. Er habe natio- andels⸗ 0 5 ü el lud Aussichten bestünden, daß sie sich noch zern eier kestige. Die Finanzlage in West- ärtigen % erung gesunden Zustand“ 1 IStuation sei tatsachlich„weit besser e zuvor“. Als Beweis nannte er den s ieigenden Kurs der D-Mark am Schw een Markt in New Vork, der nach seiner An- icht mit der zunehmenden Finanzsicher- Jet noch weiter anziehen wird. Im Einblick auf die Investierung von Auslandskapital in den Westzonen sagte 5 organ, sie werde wohl bald möglich sein. 9 würden jedoch zunächst kaum neue Gel- 8 a nach Deutschland fliegen. Es werde sich ktlichen mmächst darum handeln, bereits in Deutsch- end befindliche ausländische Vermögens- gerte dem FCapitalmarkt zuzuführen. 00 e ußerdem dürften vorerst wohl in der 0 ſuptsache nur Kapitalgüter als Investitio- lie ab n nach Deutschland kommen. Morgan war bereits in den Jahren 1924 1930 als amerikanischer Beauftragter r den Dawesplan in Deutschland. Anschlie- end übernahm er das Amt eines Vizeprö- enten der„Chase National Bank“ in den deutschland bezsichnste er als einen„sehr und fügte hinzu, die 218 tor . 7 5 lankfurter Messe durch Transport- RH. arbeiterstreik nicht gefährdet — Fiaankkurt Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Der Streik d der Eröffnung der Frankfurter Früh- rsmesse hat die Frage in Frankfurt auf- orken, inwieweit die Lieferung der ſeresiter durch diesen Streik betroffen rden kann. Während von seiten der Strei- len mit Betonung darauf hingewiesen ſerd, dag noch zahlreiche Messegüter in den erräumen der Spediteure auf den Ab- Sport warten und deshalb durch den eig betroffen würden, ist von seiten der nkkurter Messeleitung erklärt worden, alle Bahnfrachten unberührt vom Streik ſiben, denn das Messegelände habe eigene anschlüsse. Ebenso könnten alle von erhessischen Spediteuren übernommene nsporte durchgeführt werden. Radio Bremen deutsch bremen. DEN) Radio Bremen wurde dem bayerischen Rundfunk und Radio kurt als dritter Sender der amerika- aten Zone in deutsche Hände übergeben. n Beisein hoher amerikanischer und deut- 5 115 Gäste erhielt Intendant Walter Geer- bes die Ermächtigungsurkunde. Der stellvertretende US- Militärgouver- r für Deutschland, General George P. hs bezeichnete die Ueber gabe als weite; 1 Vichtigen Schritt zur Verwirklichung des 1 kanischen Programmes, deutsche etliche Einrichtungen auch unter deut- de Verwaltung zul stellen. = Eberts„neue Perspektive“ berlin.(AWN.-Eig.-Ber.)„Die Stunde bald gekommen, in der wir in die en er, die Berlin in zwei Hälften teilt, Bresche schlagen können“, erklärte der 52 er Ober bürgermeister riedrich 1. 0% 5 auf einer öffentlichen Sitzung des date eld Eine„neue Perspektive“ e bald ger Berliner Bevölkerung zei- — dag sich„die Welt sehr verändert“ I 1 genüge nicht alle in, den Frieden wiki sondern man müsse für seine 1 Ale eue auch kämpfen. An der 5 belonen Magistratssitzung nahmen De- Patonen dier 1 7 0 und Massenorga- onen des Ostsektors als Zuhörer teil. im 5 1 5 Won 10 5 5 a g aer Berliner Oberbürgermeister Prof. Frust 00 feder i t von seinem Aufenthalt in den USE „ dae in Deutschland eingetroffen.“ Der 60 — ae hemalige Bürgermeister von Penz- augen 9 50 der im April 1945 an Hinrich- 8 ern“ det angehörigen der„Freiheitsaktion eteiligt war, wurde vom Landgericht 9 deten 8 siebenfachen Totschlags, drei- 8 dena 1 es Und versuchten Mordes zu em liehem Zuchthaus und der Ab- in en u der bürgerlichen Ehrenrechte auf 85 dawn Lerurteilt. Der Bruder Martin 8 der ehemalige persönliche Adju- 5 10 85 Albert Bormann, der bisher d haf em Namen in Mühldorf(Bayern) 0 5 St e meldet sich freiwillig im bayeri- —— te ministerium für Sonderaufgaben. DENAUP/ Eig. Ber. ber hessischen Transportarbeiter am Vor⸗. Sprecher der CDU/CSU-Fraktion, Abg. Dr. Pfeiffer, begründete den Vertagungs- antrag damit, daß das„bedeutsame Doku- ment der drei alliierten Außenminister ernstlicher Erwägungen bedürfe In dem Schreiben, das aus Washington über die drei MW²äilitärgouverneure durch die Verbindungsoffiziere an den Parlamentari- schen Rat gelangt ist, wird darauf hinge- Wiesen, die Außenminister der Westmächte wünschten, daß die Ents scheidung des Par- lamentarischen Rates in einem Geiste ge- troffen werde, der eine gegenseitige Koope- rative Haltung zwischen den künftigen deut- schen Bundesbehörden und den Besatzung mächten erleichtere, Was eines der wichtig- sten Ziele sei, die in den gegenwärtigen Be- sprechungen in 1 gton über Deutsch- land angestrebt würde 5 Man weist im Fark Rat in diesem Zusammenhang auf einen Bericht des amerikanischen Korrespondenten der „Basler Nachrichten“ hin, der erklärt: In Washington herrscht heute die Auffassung. Punkte getroffen würden, die mit dem Grundgesetz zusammenhängen. Sie hät- ten das Vertrauen, daß der Farlamen- tarische Rat und die verantwortlichen deutschen Parteiführer den Empfehlun- gen der Militärgouverneure die nötige Beachtung schenken würden. Diese Empfehlungen stünden im Ein- klang mit den Bestimmungen des Lonconer Abkommens, das die Errichtung einer deut- schen föderalistischen Regierung autorisiere. Der Präsident des Parlamentarischen Rates, Dr. Adenauer, stellte zu diesem Dokument vor Pressevertretern fest:„Die Note der Außenminister hat für jeden, der ein diplomatisches Schriftstück zu lesen ver- steht, nach einer Zeit unerfreulicher Mei- nungsvers schiecenheiten Klarheit geschaf- fen. Die Voraussetzung für einen guten Abschluß der Bonner Arbeit in eine Rege- lung der Finanzfrage im Sinne der ver- schiedenen alliierten Erinnerungen, nach- dem in den anderen sieben Punkten der Frankfurter Denkschrift der Militärgouver- neure bereits eines Lösung gefunden werden Ein Friedensstatul für Deutschland? Am Rande der UN: Deutschlandgespräche in Washington Washington.(UP) Die Außenminister, die am Montag in Washington den Stlantikpakt unterzeichnet hatten, wohnten gestern der Wiederaufnahme der Arb elken der UN- Vollversammlung unter dem Vorsitz ihres Präsidenten, des australischen Außenministers Dr. Evatt, in Lake Sue- css bei. Ernest Bevin und Robert Schuman sind jedoch nach der Eröffnungssitzung so- fort wieder nach Washington zurückgereist, um mit Dean Acheson die Deutsch- land gespräche fortzusetzen. Man nimmt an, daß unter den augenblicklichen Umständen Außenminister Bevin seine für Freitag angesetzte Rückreise nach Europa verschieben wird. Es ver- stärkt sich immer mehr der Eindruck, daß das amerikanische Außenministerium jetzt in der Deutschlandfrage einen entscheiden- den Schritt weiterkommen will. Wie unser New Lorkerr II-Korrespon- dent zu den Washingtoner Besprechungen schreibt, ist man dort der Meinung, daß das State Departement mit seinen Deutschlandplänen schon wesentlich weiter gegangen ist als in Westeuropa angenommen wurde. Zwar nehmen die französischen und britischen Wünsche bei den Besprechungen mit Dean Acheson einen breiten Raum ein, aber trotz des unverkennbaren Wunsches des amerikanischen Außenministers, die britisch-fanzösischen Bedenken gegenüber den amerikanischen Plänen zu zerstreuen, sind die westeuropäischen Außenminister von dem Plan eines Friedenssta- tuts kür Deutschland überrascht worden. Dieses Friedensstatut, das die völker- rechtliche Stellung N regeln und die Erklärung eines legalen Friedens- zustandes darstellen würde, stellt naturgemäß Eng- land und Frankreich sowie die Benelux- stsaten vor ein heikles Problem. Der Wunsch Washingtons, in absehbarer Zukunft zu einer Einigung zu kommen, weckt in den europäischen Ländern gewisse Beden- ken, weil mit sowjetischen Gegen- maßnahmen gerechnet werden muß. In amerikanischen Kreisen neigt man jedoch mehr zu der Auffassung, daß dieses Frie- densstatut als Antwort auf einen russischen Schritt, der für die nächste Zukinf! in Deutschland allgemein erwartet wird, ge- dacht sei. Diese Meinung scheint deshalb begründet, weil die Besprechungen über das deutsche Besatzungsstatut ebenfalls weitergehen, was nicht notwendig wäre, wenn an eine Verkündigung des Friedens- statuts schon für die allernächste Zeit ge- dacht würde. Besondere Aufmerksamkeit wird in die- sem Zusammenhang der Bostoner Rede Winston Churchills gewidmet, der dort davor gewarnt hat,„das Gefühl des deutschen Volkes durch klein- liche und unnötige Provokatio- nen zu verletzen“— eine Aeußerung, die manchen westeuropäischen Politikern unzeitgemäß erschienen sein mag, durch die der britische Kriegspr emier jedoch offen- sichtlich die Partei Amerikas in die- ser Frage ergriffen hat. Moskau als Anwalt der Aber London verweist auf London.(UF) Radio Moskau meldete gestern Morgen, daß der sowjetische Bot- schafter in London, M. G. Sarubin, dem britischen Außenministerium am Montag- abend eine Note überreicht habe, in der zum kürzlichen Beschluß der Westmächte auf Durchführung gewisser Aenderungen der deutschen Westgrenze Stellung genommen werde. In dieser sowjetischen Note wird zum Holländische Regierung„ernstlich enttäuscht Niederländisches Parlament beschäftigt sich mit den Grenzkorrekturen von unserem Korrespondenten in den Niederlanden Dr. Amsterdam. Der Gesetzentwurf, wonach die holländische Regierung ermächtigt wird, an der niederländisch- deutschen Grenze Grenzverbesserungen vorzunehmen, soll ent- gegen der ursprünglichen Absicht schneller behandelt und darum schon diese Woche vor das Parlament gebracht werden. Der Gesetzentwurf wird von Minister- präsident Dr. Drees(Sozialist) vor der Kammer begründet. Die Kammermitglieder Außerten sich zu der Sache bereits in einem Vorbericht, aus dem hervorgeht, daß die meisten von ihnen einen Unterschied zwi- schen„Annexion“ und„Grenzkorrekturen“ gemacht zu sehen wünschen. Annexio- nen sejen im Zusammenhang mit dem europäischen Wiederauf- bau nicht zu rechtfertigen. Ge- gen technische Korrekturen gelte dieser Einwand jedoch nicht. Die ursprünglichen niederländischen Gebiets forderungen wür- den die deutsche Volkswirtschaft dermaßen F. M. Huebner antasten, daß Holland davon selber den Nachteil davontragen müßte. Es sei zu wünschen, daß die holländische Regierung jene ursprünglichen und weitreichenden Forderungen schon jetzt fallen lasse. Es sei zu bedauern, daß die Regierung das Parlament erst so spät und noch nicht im genügenden Umfange über ihre Pläne un- terrichtet habe. Aus dem Vorbericht, welchen die nie- Gerländische Regierung in Sachen der von ihr geplanten Grenzkorrekturen dem Par- lament hat zugehen lassen, ist übrigens zu entnehmen, daß sie von ihren ursprüng- lichen, weit umfangreicheren Gebietsforde- rungen keineswegs absieht. Die von den Westalliierten jetzt zugestandenen Gebiets- Veränderungen werden als„ernstlich enttäuschend“ bezeichnet, doch werde die Regierung, wie sie erklärt, auf die noch unerfüllten Möglichkeiten selbstverständlich ihr Auge gerichtet halten, Parlamentarischen Rates, Gustav Zimmer- mann, glaubt, daß eine entscheidende Frage in den nächsten Tagen die sein wird, ob der gefundene Rompromiß noch verbind- lich ist. Unter Umständen werde eine neue Situation neue Vorschläge auslösen, wobei ie SPD sich nach wie vor gegen eine Obhu- mächtigmachung des Bundes sträuben werde. Wie der württembergisch- badische CDU-Abgeordnete Kaufmann unserem Kor- respondenten erklärte, ist damit zu rech- nen, daß zu zwanglosen Besprechungen zusammen- kommen und daß gleichfalls auch die Unter- redtungen in der Siebener-Rommission mit dem Ziel, eine Lösung zu finden, fortge- führt werden. Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Prof. Dr. Theodor Heuß, sagte, die Chance, in Westdeutschland ein ein- heitliches Staatsgefüge mit einer ver- handlungsfähigen Regierung an der N zu erhalten, dürfe nicht verspielt werden. Von seiten des amerikanischen Verbin- dungsstabes in Bonn wurde eine gewisse Ueberraschung darüber zum Ausdruck ge- Hracht, daß die verschiedenen alliierten Er- innerungen und Hinweise allem Anschein nach noch nicht ausgereicht hätten, um in ihrer ganzen Bedeutung den Abgeordneten des Paxlamentarischen Rates bewußt zu werden.(Siehe Abif Selte 205. Wieder UN- Vollversammlung „Ohne UN wäre ein neuer Weltkrieg schon ausgebrochen“ Lake Success. DENA) Der zweite Teil der dritten ordentlichen Sitzung der Vereinten Nationen wurde am Dienstag- abend von dem Vorsitzenden, dem australi- schen Außenminister Dr. Herbert Evatt, eröffnet. Evatt betonte in seiner Eröffnungs- ansprache, daß die Verbundenheit, die wäh- rend des Krieges unter den Alliierten be- standen hätte, auch jetzt im Frieden fortge- führt werden müsse. Man könne jedoch die Tatsache nicht ableugnen, daß in den ver- gangenen Jahren Schwierigkeiten aufgetre- ten seien. Diese würden jedoch ohne das Vorhandensein der Vereinten Nationen noch bedeutend schwerwiegender sein. Evatt wies darauf hin, daß trotz allem, in den drei Jahren des Bestehens der Vereinten Natio- nen bedeutende Erfolge erzielt wurden. Ohne die UN wäre ein neuer Weltkrieg bestimmt schon aus gebrochen. ö 5 *. deutschen Westgrenze die Frage der Otsgrenzen Ausdruck gebracht, daß die von den West- mächten beschlossenen Aenderungen der deutschen Westgrenze als ungesetzlich angesehen werden müßten. Es wird weiter betont, daß die Zustimmung der West- mächte zur Durchführung von Grenzver- änderungen im Westen Deutschlands im Widerspruch zum Potsdamer Abkommen vom 5. Juni 1945 stehe. Im Potsdamer Abkommen sei ausdrück-⸗ lich bestimmt worden, daß jede Aenderung der deutschen Grenzen von einem gemein- samen Beschluß der vier Großmächte, So- Wjetunion, USA, Großbritannien und Frank- reich, abhängig Sei. Diese sowjetische Note wurde in Sleichem Wortlaut am Montag- abend auch in Washington und Pa= is überreicht. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums erklärte gestern, laut REUTER, in einer Stellungnahme zu der sowjetischen Protestnote gegen die Veränderungen an der westdeutschen Grenze, daß Grohbri- tannien zweimal vergeblich versucht habe, diese Angelegenheit auf den Außenmini- sterkonferenzen der vier Großmächte zur Sprache zu bringen. Der jüngste Beschluß der sechs westlichen Alliierten sei daher nur das Resultat der sowjetischen Weige⸗ rung, die Angelegenheit zu erörtern. In amtlichen britischen Kreisen betrach- tet man die sowjetische Note als einen Ver- such der Sowjetunion, in den Augen der Be- völkerung Westdeutschlands als Verfechter des deutschen Nationalismus zu erscheinen. In Anbetracht der so WjJetischen Po- lätik in der Frage der deutschen Ost grenzen sei diese Haltung jedoch schwer verständlich. heute die Fraktionsvorsitzenden nalis tische Tendenzen geduldet und gefördert, die Parteipolitik ignoriert und versucht, sowohl Ministerpräsident Di mi- troff als aueh das Kabinett ab- zusetzen. Ferner habe er die Iniiative verschiedener Minister gehemmt und, die Konsolidierung einer wahren demokrati- schen Regierung verhindert,. Die jugoslawische Nachrichtenagentur „Tanjug“ berichtet, daß außerdem noch 300 Personen, in der Hauptsache Staatsbeamte und Parteifunktionäre, verhaftet worden seien. Alle Festnahmen seien mit„Spionage zugunsten imperialistischer Staaten“ be- gründet worden. Griechische Aufständische neu organisiert Athen. DENA- REUTER) Die proviso- rische demokratische Regierung“ der grie- chischen Aufständischen wurde, wie der Rundfunk der Aufständischen bekanntgab, umgebildet und durch die Aufnahme von Vertretern der für ein autonomes Ma- z edonien eintretenden aufständischen vsterländischen Front Mazedoniens sowie von Mitgliedern der griechischen Arbeiter- und Bauern- Organisation erweitert. Dimi-⸗ trios Partsalides, Generalsekretär der Während des Krieges ins Leben gerufenen Uinksgerichteten EAM- Organisationen, wurde zum Ministerpräsidenten der neuen Regie- rung ernannt, die sofort eine e 8 Amnestie erlassen Hat. Im Grammos- Gebirge in Nord- Sriechenland dauern die heftigen Kämpfe zwischen Aufständischen und Regierungs-. truppen an. Mehrere wichtige Pässe sollen von Regierungstruppen mit Flugzeugunter- stützung eingenommen worden sein, Die IN-Balkan- Kommission und Vertreter der Westmächte in Athen wurden von der griechischen Regierung in Kenntnis gesetzt, daß Albanien den Aufständischen e Unterstützung leiste. Internationale Ehrung für Frangois- Poncet Genf. DENA-REUTER) Der stellvertre- tende Vorsitzende des französischen Roten Kreuzes und politische Berater General Koenigs, Botschafter Andrée Frangois- Poncet, wurde als Nachfolger Graf Folke Bernadottes zum Vorsitzenden des ständigen Ausschusses der internationalen Rot-Kreuz-Kon ferenz gewählt. Dieser Ausschuß ist die höchste internationale Behörde des Roten Kreuzes in den Zeiträumen zwischen den einzelnen internationalen Konferenzen. Die nächste internationale Konferenz wird im Jahre 1952 in den USA stattfinden. Ali Rana Tarhan, Präsident türkischen Roten Kreuzes, wurde zum stell- vertretenden Vorsitzenden des Ausschusses gewählt. 1 68 Israelisch-syrische Waktenstülletande- a besprechungen Im Niemandsland der israelisch- syrischen Grenze. en Die israelisch- syrischen Waffenstillstandbesprechungen wurden gestern in einem Zelt im Niemands-* land zwischen den Frontlinien in Nord- Palästina eröffnet. Der Konferenz wohnt als persönlicher Vertreter Dr. Bunches der Chef des UN- Beobachterkorps, Genera William Riley, bei. 5 Friedensgespräche in Peking Nanking. nalisten und die Kommunisten gestern die formellen Friedensbesprechun- gen in Peking auf, die den zweiten Ver- such nach Beendigung des zweiten Weit- krieges darstellen, eine Lösung in dem seit 2 Jahren bestehenden Streit um die Herr- schaft in Chins zu finden. 1 Die Besprechungen sind streng gehein!. Aus einer amtlichen Quelle verlautet, beide Parteien seien übe reingekommen, daß Nach- richten nur in Form gmeinsamer Kommu- niqués veröffentlicht werden würden. Solche Erklärungen dürften nicht vor Beendigung der Besprechungen zu erwarten sein. Die formellen Verhandlungen zwischen nationalistischen Delegation unter Führung von Chang Chih- Chung und der kommu- nistischen Gruppe unter Führung von Chou En-Lai folgen auf vier Tage privater Be- sprechungen. Die Kommunisten sollen hier- bei äls einen der Preise des Friedens das Recht für sich beansprucht haben, den Jangtse zu überschreiten und Sekhanghai und Nanking e 2 zu besetzen. des 5 (P) Die chinesischen Natio- nahmen dsr 8 2* 85 2 N 3 8 8 8 5 8„ l 5 e 3 2*——— 3 55 2 8 25 2 3— 7. 3 8 3 33 8 8—— 8 2 8 Seite 2 MORGEN Mittwoch, 6. April 1949/ Nr. — ö 8 85 5 0 0 5 55 8 8 2 Bonn baut an einer„goldenen Brücke“„„ↄ ͤ PY 8 8. 7*- 3 4 N 90 des Menschen 8 las Stadium Sr Irrun gel J 1 ge U e 8 Ich hasse den Gedanken, für ei a 8 Ist das Stadium der Irrungen und Wirrungen überstan de n ter be A e den emetge e Mittwoch, 6. April 1949 Von unserem Korr. ondenten beim Parlamentarischen Rat Hugo Grüssen stellt, entweder 9 Freund ober . l aten, so hoffe 10 1 1 f 5 8. 8 5 1 daß ich genug Courag Leibe na lch, 1 1 K 8 pf 2 Im Jahresring des 0 vor Augen Reden entsinnen, die am 20. WV. 1 1 1 nätte, nich es leutels kleiner Fiennig scheint der Juni das Erbe vergegenwär⸗ lich der Debatte um die Präambel vor den E nt un, Pienum des Rates gehalten wurden und in 335 f se wohnliehs Höchste Richter und führende Rech lehrte unseres Landes haben im 8 richtshof zu Gericht sessen. Die lung war unter A mäßigkeitserwägungen und tage Parolen von dem hohen G tischer Verantwortung klickhaltung getragen. Wider um ein heiß standen zur Diskussion, sondern di begriffe unserer Verfassung, die Meinungs- und Pressefreiheit, die Gleichheit dem Gesetz, das Budgetrecht, die tretung und die Trennung von G und Verwaltung. Diese Grundbegrif klar herauszustellen und eine Prinz Entscheidung über Sinn und Inhalt Württembergisch-badischen Verfas 8 fällen Bei der Formulierung der Grund- rechte in dieser Verfassung hatte man ja die Erfahrungen des Weimarer Staates be- rücksichtigt und eine Rechtsordnung md Nicht umstrit 0 dielle der 2 ge- schaffen, die der Freiheit einen ausgezeich- neten Schutz bietet, wenn man sie be- dingungslos anwendet. Der Staatsgerichtshof hat sich dieser grundlegenden Aufgabe versagt und es be- dauerlicher weise auch unterlassen, die kurze mündliche Urteilsbegründung zu geben, die im deutschen Prozebverfahren im unmittel- baren Anschluß an die Verkündung des a teils üblich ist. Kein Zweifel wird darüber bestehen, daß die spätere schriftliche Be- gründung das Urteil ausgezeichnet recht- fertigen und dem Buchstaben des Gesetzes genügen wird. Kein Zweifel ist aber auch darüber möglich, daß mit diesem Urteil die Verfassung zur juristischen Form ohne lebendigen Inhalt wird. Ueber einzelne Rechtsfragen mag man streiten können. So Wird es durchaus zweifelhaft sein, oh das Reichspressegesetz von 1874 Bes tandteil Unseres Verfassungsrechts geworden ist oder 0b es 2. B. tatsächlich verfassungswidrig ist, Wenn einzelne Personen mit einer Son- dersteuer belegt werden. Einwandfrei ist aber in der Verfasung das Grundrecht der kreien Meinungsäußerung und der Gleich- heit aller vor dem Gesetz niedergelegt. Die Presse hat es für eine Verletzung dieser Grundrechte und für eine unsachliche Unterscheidung gehalten, Wenn nur einzelne Organe der Meinungsäuherung, eben die Zeitungen und Zeitschriften, mit einer Son- dersteuer belegt werden. Sie hat Weiter auf den logischen Bruch hingewiesen, daß in nerhalb der Presse wieder Unterscheidungen nach bestimmten Gruppen gemacht werden. Der Staatsgerichtshof hat dagegen die Grenze der Gleichheit vor dem Gesetz und der Unsachlichkeit ganz anders gezogen und kestgestellt, daß das Privileg der Steuerfrei- heit den Veröttentlichungen aller Reli gionsgemeinschatten Und politischen Pen, nicht nur der anlerkannten unter ibnen, Zu ge Wahrer ist. Das Problem sieht er also, aber er verharrt in formalen Erwägungen und bleibt uns die grundsätzliche Antwort schuldig. 5 Aehnlich verhält es sich mit dem Budget- recht. Die verfassunggebende Versammlung, 3180 eine Volksvertretung, hatte der Ver- lockung der Macht selbst eine Grenze ge- Setzt, indem sie in Artikel 99 das Budget- recht und damit die Budgetpflicht des Landtags, niederlegte. Der von einem der Kronjuristen der Regierung Verfaßte Kommentar zur Verfassung hält es offenbar für unvorstellbar, daß überhaupt neue Aus- gaben und Einnahmen Aktauchen, ohne daß sie sofort und unmittelbar in den Haus- Haltsplan eingestellt werden. Wenn nun das Urteil des Staatsgerfchtshofes den Landtag von dieser Pflicht ordentlicher Haushalts- kührung betreit, so besteht die Gefahr, daß bel späteren Bedenken und nach Belieben neue Sondersteuern für Nebenzwecke er- lassen werden. Dergleichen soll es in man- chen Ländern schon einmal gegeben haben, Und gerade gegen solche Einseitigkeit er- rangen sich die Völker demokratische Ver- fassungen. * Die von der Regierung gestellten Fragen sind von der letzten und höchsten Instanz inserer Rechtsordnung beantwortet worden. Weitere Rechtsmittel sind nicht mehr gege- pen. Das Gesetz könnte nun in seiner gan- zen Unzulänglichkeit und mit den Mängeln seiner präktischen Durchführung geltendes Recht werden. Vielleicht allerdings geben die inzwischen aufgetretenen Bedenken und das kürzlich beschlossene Gesetz über die Pressefreiheit Anlaß, den ganzen Fragen- kreis noch einmal im Landtag gründlich zu überprüfen, Auf dem Spiel stehen nicht Pfennige(oder Millionen), sondern die Grundbegriffe der Freiheit und Gleichheit. Der Teufel hat die deutsche Demokratie schon einmal geholt, und damals hat sie den gleichen Weg eingeschlagen, den sie heute wieder zu betreten scheint. Diese Zeit muß wohl sehr weit zurückliegen, denn sie ist anscheinend vergessen. Mit diesem un- glückseligen Gesetz und mit diesem Urteil Verlassen wir den sorgsam abgesteckten und umhegten Raum unserer Freiheitsrechte und Grundpflichten. Wir reichen dem Teufel einen Pfennig, vorerst nur einen Plennig, 26gernd und noch mit den Fingerspitzen. Lachend aber wird er die ganze Hand ergreifen. Erhard Becker Staatsregierung überprüft„Kultur- pfennig Entscheid Stuttgart.(DEN), Die Württembergischi- badische Staatsregierung will, wie bekannt wurde, den Entscheid des Staatsgerichts- Rofes über das Kulturpfenniggesetz“ über- prüfen. Nach Ansicht der Landesregierung bedeutet der Entscheid, das Gesetz verstoße nicht gegen die Württembergisch-badische Verfassung, noch nicht die Erhebung der Abgabe. Der württembergisch; badische Ministerrat hatte bekanntlich die Erhebung der„Kulturpfennig- Abgabe zunächst aus- gesetzt. Grup- November antreten zu 6 als die„Ereignis-Mon 1945 erfuhr das ge mals in ganzer Tragw harten Weg, der vor ihm liege Wenn man sich zurückerinnert jenen Nachkrie bewußt, daß niemand damals ge 8 Juni 1948 zu prophezeien, d hin das erste Sichtbarwerden einer menden neuen deutschen Staatsbildung brachte. neller erwartet und wohl Wesentlich bes durch den Ver der„großen Allianz“ beginnt das deut Volk in den drei Westzonen wieder fester Boden zu finden, auf dem es Stein um Stein land e uns immer- kom- Stein Sein Heim w len können. Ja, es He den Anschein, als werde sich die 5 h beschleunigen und als 1949 ein weit entlich aber wird es auf deutschen Politiker ankommen, ob auch Wirklich- bergan führen. W Takt und Klugheit der und des deutschen Volkes ziese berechtigte Hoffnung S die Entwicklung in Bonn gibt nlaß zu schwerwiegenden Besorgnissen. Sieht man einmal von der Tatsache ab, daß im Hintergrund der langwierigen Bonner Krise die fehlende Unterrichtung über i Anhang der Londoner Beschlüsse, über den Einzelheiten erst mitgeteilt wurden als das Grundgesetz fast fertiggestellt war, von ent- scheidender Tragweite war, so bleibt dar- über hinaus doch unbestreitbar, daß weitere Verzögerungen durch eine völlig falsche Einschätzung der außenpolitischen Gegeben- heiten und der deutschen Position über- haupt eingetreten sind. Ein beträchtlicher Teil der Abgeord- neten zog insbesondere aus der sicht- bar werdenden Auf wärtslinie der deut- schen Lebenskurve ein machtpolitisches Gefühl, das nicht nur an den Tatsachen vorbelzlelte, sondern beinahe eine Ka- tastrophe, insbesondere das Scheitern des Parlamentarischen Rates, auszu- lösen drohte. Was in diesem Zusammenhang an un- glückseligen Aeußerungen gefallen ist, sei mit dem Mantel des Schweigens zugedeckt. Zugebilligt sei weiterhin, daß die die allzu unzulängliche Auslandsin formation manchen der Abgeordneten, der das Spiel„weige Eugel, schwarze Kugel“ versuchen Wollte, entschuldigen mag. Es bleibt auch so noch genügend Beunruhigung übrig, wenn wir uns die große weltpolftische Chance, die Origimalzeichnung: Wolf Strobel Spitzweg 1949 ihren Erfahrungen jeden politischen Vor- mmenhängen, die ihn 1945 wie auch an das n, abwägen. chte haben ein bestimmtes chaffen, in dessen Rah- tdeutschland die Freiheit 1 ben wollen. Je 1 tiger man sich deutscher- Rahmen hineinpassen wird, karm man damit rechnen, daß sionen möglich werden und ner einer raschen Gesun- viel von ihren Gegen- en werden. Man kann ge- r nicht groß genug ver- ichts der Besprechun- 8 ter in Washington über a Problem durch das Sichtbar- werden einiger machtpolitischer oder natio- 1 Tendenzen, durch parteipoliti- i und durch die Neigung, ogenen Rahmen zu sprengen, heraufbeschworen wird Nunmehr, nachdem die britische Labour Party mit Entschiedenheit dementiert, daß sie in den Abgeordneten die Hoff- nung gestärkt habe, daß das Grund- gesetz wahrscheinlich auch dann ange- nommen werde, wenn der Parlamenta- rische Rat sich nicht an die Einsprüche der Gouverneure halte, nachdem auch von amerikanischer Seite noch einmal sehr nachdrücklich an die Bonner Türen geklopft wurde, beginnt sich eine Klä- rung au vollziehen. Manch einer mag sich jetzt wieder der Seiten, mit Ausnahme der kommunistischen natürlich, sowohl die Ba- Sis, auf der das Grundgesetz zu entstehen hat, wie auch die politische Notwendigkeit seiner schnellen Verabschiedung anerkantt wurde. Die Rückkehr zu den Re kündigt sich an. Die CDU/CSU-Fraktion, insbesondere ihre Mitglieder im hener- Ausschuß, haben selbst in den stürmischen Tagen die Türe nicht zuschlagen lassen. Die Freien Demokraten haben in einem sehr entscheidenden Augenblick Ueberlegung und Mäßigung gezeigt und sind t bei Brücken zu bauen, auf denen die großen Parteien wieder zueinander Können. Sicherlich die größte Schwie nat die SPD zu überwinden. Dui Haltung in der Krise wurde sie an Rand eines ährlichen Prestigever! gedrängt. Es wird ein großes nationales Verantwortungsbewußtsein von jedem so- zialdemokratischen Abgeordneten im Parla- mentarischen Rat verlangt werden, wenn der Weg über die goldene Brücke! ange- treten werden muß. Hier wird die CDU/CSU helfen können, itidem sie die Sozialdemokraten durch ge- wisse Zugeständnisse davor bewahrt, ihr „Gesicht zu verlieren“ und verhindert, dab der kommunistischen Propaganda allzu kräftige Töne aufgelget werden können. Aus den Irrungen und Wirrungen der letzten Tage wird das westdeutsche wieder sichtbar. Prof. Bergsträsser formu- lierte jetzt: Wir haben den Stoff zu fünf oder sechs verschiedenen Anzügen zuge- scimitten und müssen uns nun entschließen, Welcher Anzug der richtige ist.“ Dieser Ent- schluß sollte schnell fallen. denen von allen Eisenbahnzüge auf Leuchtplatten Deutschland baut das modernste Stellwerk der Welt Bei den Vereinigten Signal-Werken in Braunschweig wurde unter der Mitwirkung des Dezernenten für das Signalwesen der Bizone, Prof. Dohmaier, ein neuartiges Stell- Werk Ohne mechanische Abhängigkeit kon- strulert. Von Fachleuten wird diese Kon- struktion als die modernste der Welt aner- kannt. Die Einführung dieses Systems wird im Eisenbahnverkehr aller Länder umwäl⸗ zend sein. „Durch die neue Erfindung Wird künftig der Fahrdienstleiter den gesamten Verkehrs- Ali Rangierbetrieb eines Bahnhofs leicht und übersichtlich bewältigen. Bisher sahen die Weichen und Signalsteller in Stellwer- ken, alten Eisenbahnwagen oder in Barak ken, um die Weichen- und Signalhebel zu betätigen“, erzählt uns der zuständige Sig- Raldezernent“ Die deutsche Eisenbahn Bat dureh den Krieg sehr große Verluste erlit- len; insbesondere wurden unzählige Stell- Werke und Signalanlagen zerstört. Das braucht jedoch nicht sehr bedauert zu wer- den, denn dle Anlagen hätten gowieso er- Rellert oder verbessert werden müssen. Op- Wohl auch bei der Eisenbahn die Kassen leer Sind, hat sich die Bielefelder Zentralverwal- tung doch dazu entschlossen, das gesamte Westgebiet mit dem neuen DR-Stellwerk aliszüurüsten. Das künftigen Stellwerk wird nicht viel mehr Raum als eine große Tisch- platte beanspruchen und ein Beamter Wird die gesamte Anlage, ohne sich von seinem Platz erheben zu müssen, bedienen“. „Auf der Glasplatte werden verschiedene farbige Lüchtsignale aufflackern, die darüber Auskunft geben, ob die Strecke frei ist. Wird von dem Beamten ein Durchfahrtssignal eingestellt, so blockiert er gleichzeitig alle etelligten Weichen und schaltet somit jede Gefahr aus, die einen Zusammenstoß her- „Kalter Krieg“ im Gerichtssaal Von Dr. Franz C. Heidelberg Der Prozeß Krawtschenko erstreckte sich über zehn Wochen. Wenn die Welt kried-⸗ licher und ausgeglichener wäre als sie es gegenwärtig ist, hätte der Prozeß auf seinen eigentlichen Gegenstand bezogen bleiben Können. Es würde sich dann lediglich um die Feststellung gehandelt haben, ob Viktor Krawtschenko durch die Herren Claude Morgan, Herausgeber, und André Wurmser, Chefredakteur der kommuni- stischen Wochenzeitung„Les Lettres Frangalises“ beleidigt oder gar ver- leumdet worden sel, als diese behaupteten, jener habe das Buch Leh wählte die Freiheft“ nicht selbst geschrlehen, er gel ein Verräter, ein Säuter, ein Lügner, ver- kommen und obendrein ein Agent der ame- rikanischen Propaganda, Stattdessen wurde der Prozeß zu einer großen Auseinander- setzung zwischen dem Bolschewismus und dem Antikommunismus. Die zwei ideologi- schen oder polftischen Strömungen, die das 20. Jahrhundert mißgestalten, stießen im Pariser Justizpalast heftig und verbissen aufeinander. Pontius Pilatus, der bekannte Landpfle- ger des alten Roms in gudäa, ist bekanntlich zul trauriger Berühmtheit gekommen, weil er auf die Frage nach der Wahrheit keine Auskunft kand und vermeinte, die unver- bindliche Geste des Händewaschens könne ihn von der Verpflichtung zum Nachdenken entbinden. Die Richter im Krawtschenko- Prozeß wären ungesetzlich verfahren und Wenig originell gewesen, wenn sie dem Pilatlis nachgeahmt hätten, Der Fall lag att Und für sich juristisch ziemlich klar: die Angeklagten hatten die Beweislast dafür, daß Krawtschenko ein Verräter, ein Säufer, Lügner und sonst etwas, nur kein Buchver- fasser sei. Da nun Les Lettres Frangaises“ mit ihren Beschimpfungen recht unsyste- matisch um sich geworfen hatten, konnte keine Rechnung ohne Rest aufgehen. Es ergaben sich etwa folgende Bilder: Wenn der Beweis erbracht wurde, daß Krawtschenkos Buch die Zustände in Ruß- land unrichtig oder lügenhaft darstellt, dann war er immer noch nicht als Lügner entlarvt. Denn die Angeklagten behaupte“ ten, er könne gar nicht schreiben und sei infolgedessen auch nicht der Verfasser des Buches. Wer aber kein Buch geschrieben hat, kann darin auch nicht gelogen haben. Oder ein anderer Ausblick: war Kraw⸗ tschenko ein Verräter? Er hatte sich Ende 1944 von Moskau losgesagt, also noch Wäh- rend des Krieges; aber er war in den Ver- einigten Staaten geblieben, also in einem mit dem Kreml verbündeten Land. André Marty, der Draufgänger und Abgott der französischen Kommunisten, zettelte im Jahr 1917 eine Marinemeuterei im Schwar⸗ zen Meer an und wurde nur deshalb nicht zUrn Tode verurteilt, weil es ihm gelungen War, Vor dem Kriegsgericht den Geistes- kranken zu spielen. Als im September 1939 der zweite Weltkrieg ausgebrochen War, Kniff Maurice Thorez, obgleich wehrpflich- tig, nach Moskau aus, um von dort aus mehr in Worten als in Taten an Hitlers und Stalins gemeinsamem Kampf gegen die kapitalistischen Länder teilzunehmen, zu denen er auch Frankreich rechnete. Bünf Jahre später kehrte er nach Frankreich zurück, nachdem General de Gaulle ein Gesetz geschaffen hatte, das Thorez auf den Leib geschnitten war; der Spruch des Krliegsgerichts, der Thorez wegen Fahnen- Hlucht verurteilt, ist übrigens nie aufgeho- ben worden, Wurde bejaht, daß Kraw-⸗ tschenko als Verräter bezeichnet werden darf, 80 brauchte sich niemand mehr Thorez gegenüber Hemmungen aufzuerlegen. Soviel Fragen, soviel Komplikationen! Wen nach dem Urteil manche Zweideutig- keit bleibt, trägt das Gericht die geringste Schuld daran, s ist um die Wahrheit be- müht gewesen, ohne Drogen anzuwenden; es sei denn, die Richter hätten selbst wel- chte genommen, um sich besser durch die Aktenberge hindurcharbeiten zu können. Neben der juristisch erheblichen Wahrheit kann die politische nicht übersehen werden. Der Kommunismus hat im kalten Krieg ein Gefecht verloren, beiführen könnte. Der Fahrweg auf der Leuchtplatte ist eine Spiegelung des Schie- nenweges. Nähert sich ein Zug, so erschei- nen die Lichtzeichen weiß- gelb und geben den Befehl, die Weichen zu stellen. Es gibt nur die eine Möglichkeit, die Weichen mit einem Druckknopf richtig zu stellen. Da sich jeder Mensch irren kann, ist allen Zwischen- fällen vorgebeugt“, berichtet uns der Dezer- nend abschließend.„Sollte er aus Versehen einen falschen Knopf betätigen, so reagiert die Apparatur nicht. 8 Der Telegraph und der Fernsprecher, die bisher zu den Hauptbestandteilen des Ner- venzentrums der Eisenbahn gehörten, wer- den bald im Signalwesen eine untergeord- nete Stellung einnehmen, da alle Anweisun⸗ gen an das Stellwerk durch Lichtsignale übermittelt werden. Auch die Fahrtstrecken Werden mit neuartigen Signalen besetzt; die Erfahrungen auf den bisher in Betrieb be- findlichen Versuchsstrecken sind sehr zu- kriedenstellend. Das Zugpersonal ist mit der Einführung dieser Neukonstruktion sehr einverstanden, weil es seine Verantwortung entlastet. Als. Weitere Entwieklung beabsichtigt man, in Süddeutschland, voraussichtlich zwischen Nürnberg und Augsburg, eine Ver- suchsstrecke zu errichten, für die der fern- gesteuerte Verkehr erprobt werden soll. Man verspricht sich mit diesen Maßnahmen eine schnellere und reibungslosere Abwicklung des Fahrbetriebes. Die neuen Stellwerke Werden die Sicherheit sehr erhöhen und wesentliche Personaleinsparungen mit sich bringen. i d top. Lippenstifte unter dem Druck der Steuerschraube Die Verwaltung für Finanzen in Frank- kurt hat dieser Tage eine vorläufige Liste von Waren fertiggestellt, die von dem Ge- setzentwurf zur Besteuerung besonderen Aufwandes betroffen werden sollen. Die Beratungen, die in Kürze beginnen sollen, werden sich dieses Verzeichnisses als Dis- kusslonsgrundlage bedienen. Nun, der Normal verdiene wird an sich die Artikelaufzählung, mit der man in Frankfurt den Begriff„Luxus“ konkretisiert, gleichmütig zur Kenntnis nehmen. Gold, Platin, Edelsteinee und Perlen liegen außer- halb des bescheidenen Aktionsradius“ seines Lohnstreifens; ebensowenig wird es ihn für den Augenblick nach großen Musikschrän- ken gelüsten oder etwa danach, sein stück weise vervollständigtes Wohnzimmer mit einem„Münz spielautomaten“ zu verunzie- ren. Immerhin werden Pelzwaren„mit Aus- nahme von Hasen, Katzen, Kanin und Schaf“ in ganz erheblichem Maße herge- stellt, angeboten— in relativ stärkerem Maße als z. B. Schulbücher— und mancher- Orts auch gekauft. Auch der Kürschner will leben, von den Stromrechnungen mancher lichtreklamefreudigen Modegeschäfte ganz zu schweigen. So nimmt man auch gern davon Kennt- nis, daß die vorläufige PLuxusliste wohl „Segel- und Motorboote für Vergnügungs- zwecke“, nicht aber das Ranu und Falthoot des Sonntagspaddlers in ihren Spalten führt. Eine andere Kategorie von Auswüchsen einer Höchstinstanzlich abgestempelten Luxussucht aber muß zu einem erstaunten Kopfschütteln nötigen: am Schluß des er- wähnten Verzeichnisses finden sich nämlich zene Utensilien, die der Damenwelt nahezu so unentbehrlich sind wie das tägliche Brot: kurz gesagt„alle Parfüme, Haarfärbemittel, Nagelpflegemittel und Lippenstifte“. Die Millionen Frauen und Mädchen, die zich nach anstrengender Tätigkeit im Fa- briksaal oder im Büro auch äußerlich ein wenig aufzufrischen pflegen, werden es nicht gern hören, falls besagte Utensilien sich etwa während der anschließenden Debatten behaupten und auch im Luxusge- setz erscheinen würden. Diese kleinen Werk- zeuge des Optimismus würden nämlich für Sle, die ihren Haushaltsplan ohne Aufwands entschädigungen machen müssen, dann nahe- zu unerschwinglich werden. 7 ds. Grundgeset: hängte es sieh um den Hals un Bekenntnis des Englände ist deshalh so bemerkenswert, daß es an den Anfang dieser Betrachtung gestellt 20 werden verdient, weil es geeignet Scheint Unsere Situation einer Klärung zuzuführen Es postuliert als einziges den Glauben an den Menschen, an seinen unab. dingbaren Persönlichkeitswert und begrelg diesen wieder als das Maß aller Dinge Dar. aus ergibt sich schon von selbst die ah. sage an all die Dogmen, die unsere Zet. rissenheit in Europa begründen und Unsere Gesundung so nachhaltig erschweren. Es ist damit nicht jene zwischen Ost und West aufgerissene, scheinbar unüßpes. windbare Kluft gemeint, sondern 05 Auseinanderstreben der Kräfte durch dig Beharren in Nationalismen und Ideologien Hier erweist sich unsere abendländische Tradition zweifellos als eines der grögten Hemmnisse. Während jedem einzelnen ven uns klar ist, daß die Katastrophe nur ab. gewendet werden kann durch Zusammen fassung, durch Besinnung auf das uns Ge. meinsame, bleiben die Staaten eifersüchtiz bemüht, ihre eigenen Wege zu gehen, 8) offenbart sich auch hier— im Nebenein⸗ ander von offizieller Politik der Kabinett und den Versuchen, besonders von der Einzelpersönlichkeit her Europa Gestalt 2 geben— das Ringen zwischen Individual. mus und Follektivismus: die Krankheit unseres Jahrhunderts. Ob unserem Kontinent in diesem Ringen eine Aufgabe zufällt, sei zunächst dahinge. gestellt. Es darf aber daran erinnert wer. den, daß die West und Ost beherrschenden geistigen Kräfte in Europa ihren Ur Sprung haben, daß der amerikanische Hochkapitalismus im Manchestertum dein Vorbild sieht und der Bolschewismus Ruß. lands und seiner von ihm abhängige Randstaaten auf Marx und Engels zurück. geht. Bei der Betrachtung beider erg sich indessen für den Westen eine eindeuttg verfolgbare Entwicklung vom Extrem fort, zu einer sich immer stärker sozial ausprä. genden Ordnung, sowohl im staatlichen wie im privaten Bereiche, während der Osten zu stagnieren scheint. Dies mag zu der häufg geäußerten Annahme verleiten, daß der so- genannte goldene Mittelweg für uns, für die (europäische) Mitte, das Gegebene, die Lö. sung schlechthin sei. Wir können aber unsere Stellung zwischen Ost und West nur aus der eingangs aufgeworfenen Frag nach dem Menschen ableiten, denn die Krise Europas ist eine Krise des Menschen. f Aus dieser Perspektive dürfte dann abel auch unsere europäische Situation leichter begreiflich sein. Wie es in modernen Staaten für die Individuen kein Außerhalb mehr gibt(Jaspers), so gilt das heute eben- so schon für die Völker in jedem größeren Zusammenhange: Jede Isolation, jede Neu- tralität ist utopisch— eine schmerzliche aber den Tatsachen entsprechende Erkennt. E. M. Forster nis! Dadurch wird eine Entscheidung auff jeden Fall unvermeidbar: die zwischen Z Wang und Freiheit! Und da wir in Rückbesinnung auf die uns gemein. samen Werte, die Freiheit gewählt haben weil nur in ihr der Mensch seinen ind viduellen Wert behält, nur in ihr sein Leben zu leben vermag, so ergibt sich au dieser Wahl die Anlehnung an den demo- Kratischen Westen und damit zwaängsläufg die Abwendung vom totalitären Osten. Die Kluft zwischen Ost und West be. nieht notwendig, keinespvess unüberbrückbar. Eine Verständigung Wird in dem Maße möglich, in dem sich der“ Osten seinerseits von seinem Extrem ent- fernen, in dem er den Menschen wieder in die ihm zustehenden Rechte einzusetzen ge. wWillt sein wird. Bd, Nicht jeder Zirkus wolf ist ein Nachtwächter UVnangenenme Bekanntschaft mit einem Wolf machten zibel Einbrecher, als sie nacht in den Kassenwagen eines Arkus in Alfeld einbrechen wollten. Die Zirkus verwaltung nutte zur Scherung der Tageskasse einen zn den Wagen einquartiert, der, als die Late eine Scheibe eingedrücfet hatten, die Hand des einen zerffleischtè und nur mit Hilfe des Homp, teurs wieder beruhigt werden konnte. Obwohl die beiden Einbrecher panikartig die Flucht ergrifen, konnte der Verletzte noch in 1 gleichen Nacht festgenommen werden.(dena) Ein„Telephon-Baby“ Dr. R. H. Kontz, der in der kleinen Oi, schaft Bioomfield(Mebraska) gleichzeitig at und Bürgermeister ist, hat seinem weile „Telephon-Baby“ in die Welt verholfen, Be infolge völlig verschlammter Straßen nich rechtzeitig bei seiner Patientin auf einer ab- gelegenen Farm mehr eingetroßfen wäre, 16 dete er ein Ferngesprùch an und gab wäffen der Geburt teletphonisch die nötigen Afibel⸗ sungen,(dena) Komplimente Ein amerikanischer Journalist Fragte an ehemaligen franꝛösischen Ministerpräsidente Paul Reynaud, was er von der Skeissierin alte, die Winston Churchill in seinen Meme, ren über inn gemacht habe.„Das werden wissen, wenn Sie demnächst in meinen moren lesen, was eh über Winston chu geschrieben habe“, antwortete Reynaud. 1 Katalog der Eisenbahngespräche Im Pachtschnellaug von Göteborg 70 Stockholm nahm ein Reisender gleich 0 der Abfahrt ein Pappschild aus der, Tae d Schloß dle Augen zum Schlaf, während dle ubrigen 7 gäste die üblichen Eisenbahngespräche 10 knüpften. auf dem Karton stand, 1 gegen den Kommunismus. len glaube nicht 0 Krieg, Das Winterwetter wird bald aue Die Kinopreise in Stockholm sind 5 50 Wecken Sie mich bitte in Stockholm“ 0 estel Schwiegermutter ihrer ältesten Schw 05 Durch die Heirat mit dem 30 üänbigen mas Wetosome ist die 20 jährige Loud pn duet Lawrence im amerikanischen en gina zu, Schulegermutter rer 4 50 Schwester geworden. Louises Schibestel 2 bn mehreren Jahren mit Mr. Newsomes gem Sohn verheiratet.(dpd) ach Da e „„ ⁵ TTV 0 e 2 W re. — g. 86 Nr. 55“ Vlittwoch, 6. April 1949 MORGEN Seite 3 eine 10 vor ai Mosbacher Disputationen und 000 Der Leser findet auf dieser Seite einen be gf. Bericht über Diskussionstage höherer Schu- len in Mosbach, zu dem einiges zu sagen ist. Diese Diskussionen spielten sich im Bür- gersaal des Rathauses dieses freund- lichen alten Städtchens ab. Darf darin, über orster, 5 an den 5 5 5 a ellt 190 5 den Umstand hinaus, daß in keinem Schul- Sebelnt 1 haus ein entsprechender Raum verfügbar uren 5 gewesen wäre, eine symbolische Geste dafür gesehen werden, daß die Schule aus der traditionellen Schulatmosphäre herauszu- kommen wünscht? auben g W unab. begreitt 18e Dar 27 die Ah. re Zer- 1 unsee Unter dem Einfluß angelsächsischer An- regungen war in diesen Diskussionen der Schüler untereinander und mit den Lehrern gerade auch die Diskussion zur Diskussion n. N gestellt. Und es konnte wohl doch nicht ganz Ost und ausbleiben, daß bei diesen Erörterungen der über. Form, einer Form eben, die Form mit dem Inhalt verwechselt zu werden drohte. Es soll deshalb nun nicht gleich„großes Geschrei in der Presse“ erhoben werden, das scheidet vollkommen aus, niit Geschrei wäre den Ge- genständen, um die es sich bei den höheren Schulen handelt, gewiß nicht beizukommen. Lehrer und Schüler Als Ergebnis dieser Tage wurde gebucht, daß Lehrer und Schüler die Diskussion im Unterricht und bei besonderen Veranstal- tungen der Schule bejaht haben. Dabei sol- len die Lehrer als gleichberechtigte Partner beteiligt sein, das heißt auf Alter, Erfahrung und Autorität nicht pochen dürfen. Was sie an erarbeitetem Wissen und errungener Le- benswahrheit in die schwankenden Waag- schalen der Diskussion zu legen haben, soll mit einer gewissen Zurückhaltung gesche- hen, um die jungen Menschen nicht zu über- spielen. Das Problem der Diskussion rückt damit deutlich in Licht und Schatten des Lehrer-Schüler- Verhältnisses, von dem nie- mals wird allgemeingültig gesagt werden körmen, daß es gut sei oder schlecht. Es ist beides, es wechselt; es war wohl immer so, man braucht nur in seinen Schulerinnerungen zu kramen. Und damit wird klar, was wir nie im Uebermaß haben können: Gut unterrich- rsüchtg] nen, ebenen“ Aabinette] von der stalt uf vidualls.] rankhel] 8 Ringen N dahinge. 1 tete, gut unterrichtende Lehrer, aufgeschlos- 21 sene Erzieher persönlichkeiten, durch deren em fo einfaches Dasein sich die Fülle der Pro- hlematik von selbst erledigen würde. Wurde nur leeres Stroh gedroschen? Die Diskussion wurde bejaht als eine vor dem Erstarren bewahrende Auflockerung des Unterrichts. Diskussionen sind gut. Wer neun Jahre lang auf höheren Schulen im- mer erst dann reden dürfte, wenn er dazu aufgerufen wurde, wäre in der Gefahr, eine Passivität mit in das Leben zu schleppen, die in geistig anspruchsvolleren Zeiten ver- hängnisvoll werden müßte. Nicht nur für den Betreffenden, auch für das Gemein- wesen, in dem er steht. Die erste Hälfte des „Hör!“/ Eine gu hört, man immer wieder einmal 1 in der Unterhaltung von Mann- ern, von Alt und noch mehr von Jung, denn überhaupt das stammeseigene verzlicheg Arkennt. gung aul ischen Wie Idiom in der Großstadt, vor allem von der Straßenjugend gestützt, lebendig erhalten und weiter entwickelt wird. Der Gesprächs- partner oder der zum Gesprächspartner Auserkorene soll damit mehr oder minder nächdrücklich ermahnt werden, zuzuhören. Das ist eigentlich nichts anderes als das „ecoutezlé, das manche Franzosen in der Unterhaltung voranzustellen oder immer Wꝛeder einzuflechten pflegen, und am Ende möchte man da wieder einmal die geistige Nachbarschaft erkennen, die sich auch dann geltend macht, wenn sie durch Zonengren- zen getrennt scheint. Allerdings sagt der Franzos„ecoutez!“, und er sagt nur dann „scoutel“, wenn er sich auch sonst mit seinem Partner duzt, worin der Mannheimer oktenbar keinen Unterschied macht. Das ist aber nicht als Unhöklichkeit gemeint, mag os auch seltsam etwa in der Straßenbahn anzuhören sein:„Sie, hör, könne Sie net noch e bissel Blatz mache?“ Für die Jugend spielt solche Unterschei- Worüber auch diskutiert en sollte 20. Jahrhunderts liefert genügend Bestäti- gungen für diesen ungenügenden Sachver- halt. Man hat in Mosbach zwei Tage zu die- ser Einsicht gebraucht. Nein, nicht zu dieser Einsicht, wohl aber zur Abstimmung der Meinungen und zur Fixierung des Ergebnis- ses. Darüber werden die Ansichten aus- einandergehen, hier soll der Anerkennung dafür Ausdruck gegeben werden, daß zwei Tage dieser Sache gewidmet werden konn- ten. Daß bei solcher Gelegenheit auch zeit- Weise mit großem Aufwand leeres Stroh ge- droschen wird, kann niemand ernstlich er- schüttern. Ein gar zu gehaltvoller und glat- ter Verlauf wäre verdächtig gewesen. Grenzen der Diskussion Der Unterricht kann solche Auflockerung brauchen. Immerhin darf nicht übersehen werden, daß es für die Diskussion Grenzen gibt: Die Summe der Winkel im Dreieck be- trägt zwei rechte— daran rüffelt keine Dis- kussion. Die Diskussionsform läßt sich nicht auf alle Gebiete anwenden, es sei denn, man wolle noch mehr Verwirrung stiften und Schwyätzer heranzüchten, die unter Ga- Streiflichter und Betrachtungen Von Dr. F. W. Koch rantie verstummen, wenn die Kommandos der Gewalt erschallen. Ein gediegener Un- terricht aber, auch wenn er seine Un- bequemlichkeiten haben sollte, muß in ge- meinsamem Bemühen Ein-Sicht in die Sach- verhalte zum Ziele haben. Und nur in die- sem Sinne Unterrichtete können mit Gewinn diskutieren Für die Zukunft Einem nachdenklichen Laien muß es 80 vorkommen, als ob die Gesprächspartner in Mosbach zu sehr unter sich waren. Auch außerhalb der Schule sind sie die Schule nicht recht losgeworden. Es fehlten die Stimmen der Aelteren, die nicht der Schule in irgendeiner Form angehören, es fehlten die Stimmen der Eltern. Das soll als eine Feststellung, nicht als Tadel ausgesprochen sein. Zu diesen Gesprächen sollten Männer und Frauen, die seit 20 oder 30 Jahren der Schule entwachsen und in praktischen Be- rufen tätig sind, zugezogen werden, damit die Gewissenser forschung der höheren Schule an Umfang, Tiefe und Gründlichkeit gewinnen kann. Schule und Schüler treten aus der Reserve Diskussionstage der höheren Schulen in Mosbach Zum ersten Male für Nordbaden fanden auf Wunsch des Kultus- und Unterrichts- ministeriums und der amerikanischen Dienststelle für den Unterricht, Lehrer- Schüler-Diskussionstage der Höberen Lehr- anstalten in Mosbach(und gleichzeitig auch in Tauberbischofsheim) statt. Die Mosbacher Veranstaltung, unter der Leitung von Studienrat Walch Eberbach) im Bürger- saal des Rathauses, vereinigte die Ober- klassen Gon Obersekunda an) gemeinsam mit der Lehrerschaft der Oberschulen von Eberbach, Mosbach und Buchen. Neben Vorträgen, die in das Wesen der, europa- ischen Schule einzudringen und alle Mög- lichkeiten der Höheren Schule von innen heraus aufzuzeigen suchten, stand die Dis- kussion, die hier in Form einer round- table-Podium- Diskussion“ erst einmal vor- geführt und dann auf das gesamte Gremium erweitert wurde. Es ist sicherlich ein gutes Ergebnis, wenn am Schluß des zweiten Tages abgestimmt wurde, ob solche Diskus- sionen, die verschiedene Schulen unter Ein- beziehung einer Großstadtschule zu gemein- samer Aussprache auch künftig zusammen- führen sollen,—und diese Abstimmung eine hundertprozentige Bejahung ergab. Immer- hin war man in der demokratischen Toleranz, von der Dr. Dolf Sternberger. der Herausgeber der„Wandlung“, in einer Wahrhaft humanistischen Form sprach, bei dieser Abstimmung soweit gediehen, daß ihr t pfälzische Redensart Wenn zum Beispiel ein Junge dem andern mit wegwerfender Handbewegung und zwi- schen Zähnen und Lippen ausgestoßgenem Pfeiflaut erklärt:„Fff-, geh fort, hör!“ (Nebenbei ein kleines lautmalerisch- sprach- lich-mimisches Gesamtkunstwerk von über Wagner hinausgehender Ursprünglichkeit.) Man sieht,„hör!“ ist kür den Mannheimer ein Füllwort von universaler Bedeutung, und es läßt sich damit eine Unterhaltung so gut abschließen wie anbahnen. Etwas Entsprechendes gibt es ja auch anderswo. Zum Beispiel geschah es 1945, daß in einem Gefangenenlager zwei Schwa- ben sich unerwartet wieder begegneten, die sich seit vielen Jahren nicht mehr gesehen hatten. Und da fuhr doch dem einen zu allererst nichts anderes über die Lippen als der in strahlender Herzlichkeit hervorge- stoßene Ausruf:„Ja jetzt.!“ Nun ja, also die vier Punkte stehen hier tatsächlich nur an Stelle des von jenem Schwaben sehr laut und deutlich ausgesprochenen„schwä⸗ bischen Grußes“, der berühmten Aufforde- rung des Götz von Berlichingen, die ihrem Wortlaut nach doch in dieser Situation ge- wih nicht als sinnvoll und angemessen an- eine Vorabstimmung vorausging, ob Lehrer und Schüler gemeinsam oder getrennt ab- stimmen sollten. Eine Frage, die, um die Stellung der Lehrer zu erkennen, auf separate Abstimmung gelöst wurde. Da man mit der neuen Form der Dis- kussion noch nicht allzuviel anzufangen Wußte, eine Tatsache, die sich immer wieder bei der Verrennung in irgend ein unwichtiges Problem erkennbar machte, war auch sie, die Form, wert genug, diskutiert 2zu werden! Schließlich einigte man sich da- rauf, daß die Diskussion keineswegs dazu sei, irgendein Weltproblem zu lösen, sondern die freie Meinungsbildung und-àußerung zu üben und die Sprachgewandheit von den Schlacken irgendwelcher Hemmungen zu befreien. Es gab gelegentlich heftige Kontroversen wie 2. B. nach dem Vortrag Prof. Dr. BT ü ches(Mosbach). Prof,. Brüche, Wissenschaftlicher Leiter der Südwestdeut- schen Laboratorien und Herausgeber der „Physikalischen Blätter“, der anläßlich seines Themas„Politik in der Schule“ über die Verantwortlichkeit der Politik gegenüber der Anwendung der physikalischen Entdeck- ungen ganz entschieden für die Erweiterung der naturwissenschaftlichen Fächer eintrat, entfachte den Streit Realschule oder humanistisches Gymnasium alter Prägung?“ Aber auch der Wunsch nach Erweiterung der geistes wissenschaft- lichen Fächer, vor allem der Kunstge- schichte, wurde laut und mit dem Vorschlag auf Abschaffung unwesentlicher Lehrgebiete fundiert. Der„dies academicus“, ein Tag, der in einem bestimmten Turnus die ganze Schule zu freier Aussprache zusammenruft, be- deutete ein weiteres Thema. Jedenfalls mehr Beachtung als die Frage nach den Schüler- vertretungen, die aus Mangel an Interesse immer wieder von andern Problemen ver- drängt wurde. Gerne nahm man die spontan applau- dierten, berzerfrischenden Ausführungen Prof. Dr. Langers, des Kulturdezernenten der Stadt Mannheim,(der über das englische In der Kunstausstellung Hamam Der Sternhimmel im April Mond und Sonne verfinstern sich Finsternisse der Sonne und des Mon- des, die immer dann eintreten, wenn sich der Mond als„Vollmond“ bzw. als„Neu- mond“ gerade in einem sogenannten„Kno- ten“ seiner Bahn aufhält, das heißt in einer Schnittstelle der etwas schräg zueinander gelagerten Erd- und Mondbahnebene, ge- hören nun mal zu den schönsten und ein- druckvollsten Naturschauspielen, die der Himmel zu bieten vermag. In diesem Mo- nat stehen gleich zwei, die beiden ersten des Jahres, die auch bei uns zu beobachten sind, auf dem Spielplan: Eine totale Verfinste- rung des Mondes in der Frühe des 13. April und, genau nach einem halben Mondumlauf, eine partielle Sonnenfinsternis am 28. April in der Zeit von etwa 8.30 bis 10.15 Uhr mit- tel europäischer Sommerzeit. Mag es auch der Gründe viele geben— ganz abgesehen von denen, die etwa ein Fachmann anzuführen wüßte—, Sonnen- und Mondfinsternisse auch sonst noch inter- essant zu finden, feststeht auf alle Fälle: Nichts ist geeigneter, die restlose Bewunde- 0 5 ang gag Spilg 1 eee l rung des Publikums für die Astronomie zu Eg. e Lenggs gucch letnschatl en Schubwesen sprach), zur Anregung für eine gewinnen als die bei Finsternisvorhersagen eventuelle Schulgeidabschaffung, bzw. Re- gelung, deren soziale Abstufung, wie sie in England besteht, man als richtig anerkannte. Die Abstimmung, ob das Reifezeugnis eine Notenscala oder schlechthin die Bemerkung „bestanden“ oder nicht bestanden“ auf- Weisen soll, wurde mit großer Mehrheit für die Bemerkung ohne Noten entschieden. Resumierend ist zu sagen, daß man zu dem Schluß kam, die wirtschaftlichen Verhält- nisse seien zu beengt, als daß jeder junge Mensch sich die Literatur beschaffen kann, 4 zutage tretende Rechenkunst ihrer Jünger. Ist es doch so: Jahrein, jahraus spaziert beispielsweise der Mond in immer wan- delnder Lichtgestalt ohne sonderliche öf- fentliche Anteilnahme über die Himmels bühne, bis die Astronomen kommen und verkünden: Morgen sehen wir den Mond verdunkelt— ein Ereignis, das dann auch auf die Minute genau eintrifft. nur uns Gegenwärtigen leistet dieser Zweig der rechnenden Astronomie durch zuverläs- Aber nicht sige Vorhersage Dienste, sondern auch der Orisinalzeichnung: Wolf Strobel sich die Sonne. Dem Wiener Arzt, Men- schenfreund und Astronomen Theodor von Oppolzer war es vorbehalten, diesen Irrtum richtigzustellen und zu errechnen, daß an diesem Tage— es war am 3. Aprii des Jahres 33 in den Abendstunden— eine Mondfinsternis stattgefunden hatte. Oppolzers Lebenswerk ist übrigens der berühmte„Kanon der Finsternisse“ gewor- den, ein Werk, vor dessen im Jahre 1887 er- kolgter Drucklegung nicht weniger als 243 starke Foliobände als Manuskript vorlagen und das nicht weniger als 8000 Sonnen- und 5200 Mondfinsternisse mit ihren ge- nauen Angaben enthält. Noch für unsere Enkel ist die Arbeit getan. Oppolzers Ka- non enthält alle Finsternisdaten vom Jahre 1207 v. Chr. bis zum Jahre 2101 n. Chr; Ka- lendermacher und Historiker brauchen sich nur das jeweils Gewünschte herauszusu- chen. Hier die nötigen Angaben für die totale Mondfinsternis am 13. April, die wir Aller- dings nur bis zum Monduntergang(Etwa 6.30 Uhr) mitverfolgen können: Eintritt des Mondes in den Kernschatten der Erde um 4.28 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Um 5.28 ist die vollständige Verdunklung, die Totalität, erreicht. Bis 6.10 Uhr, der Finsternismitte, ist der Mond, wenn schon sehr fiefstehend, noch beobach Die Beendigung der Totalität um 6.53 den Austritt aus dem Schatten um 7.54 Uhr sehen wir allerdings nicht mehr. Interessant ist übrigens noch, daß de im Erdschatten weilende Mond nicht e unsichtbar wird, sondern in kupfer far nem Rot leuchtet, Diese„Notbeleuchtung wird durch die irdische Atmosphäre her vorgerufen, die ausfiltriertes langwelli Sonnenlicht längs der geographischen Scha tengrenze— das kurzwellige blaue Li schluckt sie selber— in den Erdschatten kegel hineinwirft. Walter P. Schmalbach Ehrlichkeit Ein Monteur kam mit seinem Gehilfen eine Wohnung, um Reparaturen zu mache Als sie ins Wohnzimmer traten, Börte er die Dame vom Hause flüstern:„Marie, sehe Sie, daß die Wertsachen verschlossen und in Sicherheit gebracht sind. Man kann nie wissen „Karl“, sagte der Monteur laut und 20g i die er für seine Bildung brauche. Man be- Geschichtsforschung hat er oft genug rück- seine Taschenuhr heraus: Nimm die in Alfeld dung ohnehin kaum eine Rolle, dafür hängt zusprechen war. Aber dem Schwaben er- schloß die beiden Tage in dem Bewußtsein, rechnend unter die Arme gegriffen. Hier und lauf damit nach Hause. Diese Wohnun 2rwaltung“ sie ddas beliebt gewordene Wörtchen umso schien sie so und seinem Landsmann offen- daß Schule und Schüler aus der Reserve nur ein Beispiel: In der Bibel beißt es, am ist offenbar nicht ganz sicher. Man kan nen os ötkter an allen Ecken und Enden an. So, bar auch. Ib herauszugeben beginnen. F. B. Tage der Kreuzigung Christi verfinsterte nie wissen 8 N die Tüte. f f 5 Hand dess N. r———— 0——— es Domp. ö— Gott gewesen. Alles Trübe habe ich auf die die von wenigen Angriffsstellen her ganze 1 5 5 1 1 5 5 8 e 2. a g e Nette deine F reude! 5 Von Hans Leip Unvollkommenheit des Menschen geschoben, Volkskörper vergiften können. Genau 80 ulturnachrichten 5 1 n e und wenn sich empfehle. Feste geradezu gibt es die guten Bazillen der Freude. Ihnen e näus- Passi 1 hristus „ in de 5„ 5 5 5 8 8 S die 8 5 Bach's Matthäus-Passion in der Christus n.(dend Die Höhlen der Hürktigkeit, der Miglaune, wurde dann wieder an die Wand geheftet, ärztlich zu verordnen, so denke man nicht sei geöffnet. Uperwinde dein Leid und das kirche. Sonntag, den 10. April, 15 Uhr 8 1 des Tratsches und der Phrasen, darin die eben unter der Stubendecke, wo denn ein an die lauten Feste der Kasinos, sondern Leid deiner Zeit. Erwache aus deinem merzeit), wird in der Christuskirche die Ma weisten von uns zu hausen sich gezwungen Fries von hellen und dunkleren Köpfen(je an die der schönen Künste und des privaten Schmerz Sieh, du hast ihn getragen und thäus-Passion von Bach aufgeführt. Der Bac 5 1. hen, wie sollen sie je wieder zu Woh- nach Papier) sich zu bilden begann, ein 0 ökkentlichen Karnevals. Und kann auch bist nicht zerbrochen. Blick um dich! Finde 1 1 1 1 eitig 5 8 W 1 42 5 0 89 ic 3 5 eine 8 11 5 1 1 5 25 85 ster des a ers. nel. zweien] dungen werden, zu Heim und Zuflucht, Fries von Hausgenossen 8 Besuchern, so nicht jedermann daran intben⸗ 80 Wirkt deine Freude! Von deinem Schmerzenslager Siege und auswärtige Solisten, im ganzen übe FFͤ; lig it geöftnet? W Wie der junge Goethe die lebensgroßen doch die Strahlung geheimnisvoll und wie aus schon finde sie; ein Flecken Licht, eine 200 Mitwirkende Detein den ier; 5 1% g 05 Ges ligkeit geöffnet: Alm vers Silhouetten der Eltern und seiner Charlotte eine medizinische Behandlung bis zu den Kante Vorhang, ein Streifen Himmel, eine führung. Ein Einführunssvortrag findet 1015 a4 chwindet die Trauer aus ihnen, die brutale in seinem Frankfurter Zimmer an der Wand Mühseligsten und Elendesten, auch wenn sie gute Erinnerung, das muß dein karges Mittwoch, dem 6. April(19.30 Uhr), in 8 e, mel. Cier armseliger Existenz? Glücklich alle, hatte. Und nun mußte auch ich heran und es nicht sofort spüren, wie bei der Höhen kleines erstes Fest sein. Freude nährt sich Sälen der Christuskirche, unter Mitwi wäfrendée] die den Funken der Freude zu entfachen sitzen. Wie war dies doch ein heiterer Vor- sonne. Es Sibt seelische Bazillen des Kum- an Freude. Rette deine Freude! Und laß solistischer Kräfte, bei freiem Eintritt st u Aube. Vermögen aus stillster Einfalt, aus urtüm- hof künstlerischen Schaffens,. ohne viel mers, der Verzweiflung und der Muffigkeit, sie edel sein! Stuttgart spielt„Dantons Tod“ von Finem. licher Verwandtschaft zum Gestalten, zu Mittel zugänglich für jedermann! Hier Nach der Hamburger Staatsoper haben 5 2 8. 2 5 11, 2 3 1 7771 3 5 den Künsten und zum Adel der Haltung. erlebte ich das unbeschwerte Aufschliegen f nun auch die»Württembergischen Staats N Es erleuchtet sich das düsterste Zuhause, jener an e 80 75 Zdub des Kinderbil obne die es in der bildenden Kunst nicht zu tmeater“ in Stuttgart der 1947 bei den 8 9010 1% Wenn das Freundliche der e i ir gend- ee om Tauber des Kinderbildes gehen scheint), keine anatomischen Kenntnisse 9 1 1 e 1 side 1 e ee Ulist. 8 0 1 i 18 mug 85. 335 VVT o d. ttkriec dierte einer Form eingezogen ist. Ein wenig gute Stehen, 1 1 1 9 5 Aus dem Museum für kindliche Kunst“ in Wirken auf die Kinder ein. Unbekümmert um fi n n e 1 2 emo,! Musik und Gesa N lesen vermag würdigt Werden wärmen, dis zur kes M²ünchen hat sich Bernhard Klein etwa 50 Gesetze. ganz aus den Intuitiven her- beachtete Werk des erst 1918 in 5 en, zesaus oder Vorlesen Vermas sten Seite des Daseins gehören und zu- Mn 1 al 8 1 55 teckt 5 5 5 erden die as unmegbar Himmlische hereinzuholen, den, Se 5 5 Blatter geholt und zu einer kleinen Zauber: don men in n men ent rsven Mun in einer nent n inen,% das allem Irctschen nötig ist als die seell- leich zur erziehlichsten An e Verruf haft schönen Ausstellung in seiner Privatgale- 1— 2. 5 8 5 2 78 8 8 1 genden Inszenierung von Walter Church sche en der 1 Ai i ir schuld der allgemeine Niedergang des vie in Heidelberg, Ziegelhäuser Landstraße, Augen 8785 u 1. 2 8 e unter der musikalischen Leitung von Gener 0 be cht mürbe würden und verächtlich und Geschmacks mit aufkommen der unst- zusammengestellt.„Schule der Kunst“ nennt er Was e e oval, sondern Intendant Bertil Woetzelsderser, bers che unlustig und gebrochen, und daß wir der Industrie und Maschinen-Biiouterie. Inzwi- sie, nickt onne Hintergedanken. Er will, daß viereckig ist, und die Nase, als ein Dreieck, bracht. Einem, der zuletzt Schüler Boris Bis. 9 and ge 5 0 der schen wissen wir wieder sehr verbreitet, 521 l f 5% 1 1 iel chers War, steht im Spannungsfeld der neuen 7 nch] Freude noch trautert und an ihr uns auf-„ man bei der Jugend in die Schule gehe. Es schief sitzt vor so viel Frische, vor so vie Musik“, Ei Turandot“-Ball 5 10 not] richteten! Daß wi n Zeit ne fest- Was geschmackvoll und zweckmäßig, ja, was werden hier die Alten bei der Hand genommen, instinktsicherem Ineinanderflieben von For- 1 8 5 55 5 1 3 lett 8 Lersch •8/ 15 schön ist. Wir haben keinen Grund mehr. die Patina ihrer anerzogenen und angelesenen nen und Farben vor 0 Viel nachtwandlerisch CCCCCC00C00CCC00 ee z zu sein! Ich kam darüber zu, da saßen s vor Heimkunst zu fürchten, und 80 Bild 8 850 l sicherem Erfassen des Wesentlichen und vor 1945 geschriebenen, textlich von ihm ens„ eine Mutter und vier- halbflügge Kinder in f d di öglichkeiten zur Freude Heperheplich i viel lebendiger Freude am Bunten dieser und Boris Blacher nach dem Drama Geor Jen Tah eengter e 1 5 er Kerze 1 stehen uns die Möslic Sten zur Freude Veberheblichkeit mit den langen Hosen aus- welt Streck jedeb. n Kunst mehr als Büchners bearbeiteten Opernwerk voraus. 5 60 warteten, daß die Flamme Haclidem ich umabsehbar zur Verfügung, von der Laub- gezogen, Und wer, so entkleidet seiner Würde, ein naturalistischer Abklatsch ist, die Waffen. Die„Hinterbliebenen“ leben no 1 Le. i 5 f 1 äge bi Streichquartett, vom Stick- noch zu sehen vermag, wird staunend gewahr. 0 5 0 7 5 5 0 emgetreten war, ede Anz stille brenne. säge bis zum N 15.— 5 Kabarett„Die Finterbliebene g 1 nicht an Die 5 1 f ſnienspiel. Nur keine Be- um wieviel näher doch diese 11, 12 oder 13. Richard Ott ist die Einrichtung und ü 1 1 e Afnöten. de Kerze stand auf einer Rommodenecke. rahmen bis zum Laienspiel. ur keine 1 8. 5 3 55 8 e Einrichtung Gerüchte, die von seiner Auflösung wis 110 150 Ju die Wand gegenüber war ein Stück klommenheit! Kinder mit unverbauter Ah-.„„ Drang 98 5 0 n 5. wollen und bezeichnet sie als ebenso a 1 5 g 5 8 7 5 1 5 a 8 zur bildnerischen Niederschrift der eigenen 0 Blättern, e er vor früht wie ü eben“ , lap 9 5 sehektet und davor saß, den Kopf nung feiern Feste und tanken Freude, e e d, als so mancher gescheite Kopf, nd während der Kriegsjahre in der Berliner rüht wi übertrie en“. 5 westel nau auf kHöne der Kerzenflamme, ine nur immer es gehen will. Je trüber die der inn mit dem Verstand oder gar mit einem Menzelschule gesammelt hatte, konnten nur Gabriela Mistral 60 Jahre alt. Am 6. . 1 er Rinder, und sein Profilschatten fiel Zeit, desto mehr Feste sollten gefeiert wer- 111 85 5 1„. 12 000 gerettet werden. Nun hat sich auch der begeht die chilenische Dichterin und Trag en Ju, d 5 1 e 5 eit, desto 5 8 lalschen Infantilismus zu erjagen sucht. Vor- Bae 0 1 78 85 g reis ür Li N 55181 % Finch fübsch auf die Papier fläche und wurde von 8 Andaentig 5 1. Baverische Rundfunk eingeschaltet und fordert des Nobelpreises 1945 für Literatur, Gabriels 55 1 N er Mutter satberlich chgezeichnet, und den und desto bessere und andächtigere aussetzung ist freilich, daß man die Kinder bil- in einer wöchentlichen Sendung die Kinder Mistral, ihren 60, Geburtstag. Als Dichterin ae ö dann.„ 5 großer und ich rechne alle guten Konzerte und den, und nicht abbilden Lagt. Nur der Aus- Münchens auf, ihre Zeichnungen und farbigen hat sie sich einen Namen gemacht wie als 5 4 1 gel, Seherenschnitt, ein. echter und völlig Theater und Vorträge zu den Festen und e e ee 5„leh in der Blätter einzusenden und so„ihr“ Museum dagogin und selbst als Diplomatin ist 5 8 4 0 1. 52 3 „ e ahnlicher, obschon nur auf der Rückseite gend eines Formulares entstanden, und auch die Gottesdienste aller Sorte. Denn für mich ist Gott noch immer ein festlicher 5 Hecht im Zimmer“— abstrakte Begrifse also. Kein Wissen um die Perspektive(diese Fiktion, „Stilleben“, N 8 1 l selbst aufzubauen, das von einer Gesellschaft der Freunde der kindlichen Kunst“ werden soll. getragen K. H. 2 Europa und in den Vereinigten Staaten Se Wesen. wo sie auch an verschiedenen Unive sitäten lehrte.(dena) 85 5 8 5 Seite 4 MAN N H E 1 M STA DT IN II LAN IL Mittwoch, 6. April 1949/ Nr. 55 Er hatte die Pistole nicht dabei man ihm nicht das Gegenteil beweisen Reiche Ernten mit wenig Geld Uier Wü Die Zeichnung unseres Mitarbeiters W. Schneider zeigt den Stand der Wiederaufbauarbeiten an der Friedrichsbrüecke von der sick rechts im Vordergrund befindlicchen Arbeitsbrücke aus in Riehtung Altstadt mit der Breiten Straße und Konkordienkirche im Hintergrund. Zur Zeit ist man mit der Erstellung eines Flußpfeilers(verdeckt durch den Arbeitssteg) und eines Landpfeilers auf der Neckarstadtseite beschäftigt. Alles hat zwei Seiten— auch der Brückenbau Zu der an sich erfreulichen Tatsache dieses Brückenbaues schreibt uns ein Leser: Im Interesse der Passanten des Geh⸗ steiges PFriedrichsbrücke wäre es an- gebracht, für die Bummler und Zu- schauer, die sich bei der schönen Frühjahrs- zeit gerne auf dem Gesteig aufhalten, um beim Brückenbau zusehen zu können, eine Tribüne, wenn möglich mit Sitzgelegenheit, zu errichten, damit sie von den zur und von der Arbeit hastenden Passanten bei ihren Betrachtungen nicht so gestört werden- Vielleicht wäre es auch möglich in der Mit- tagszeit diesen armen geplagten Menschen eine warme Mahlzeit zu verabreichen, um ihnen unnötige Wege zu ersparen. HB Mannheim Kein persönlicher Angriff Zu unserer gestrigen Veröffentlichung der Mitteilung der Stadtverwaltung, daß sich der Leiter der Pressestelle bei der von uns am 1. April in der Glosse„Lebensmittel- Aufruf Geheim“ beanstandeten Behandlung des Bekanntmachungstextes vollständig kor- rekt verhalten hat, möchten wir ergänzend Hinzufügen, daß wir unter diesen Umstän- den die über die sachliche Glossierung hin- ausgehenden Angriffe gegen die Person des Leiters der Pressestelle mit dem Ausdruck Unseres Bedauerns zurücknehmen. Das Ziel unserer Veröffentlichung war, wie wir nochmals feststellen möchten, aus- schließlich darauf gerichtet, den für die Oeffentlichkeit wesentlichen Text des Lebenmittelaufrufs der Stadtverwaltung unverzüglich zu erhalten, und wir sind be- krledligt von der Zusage, daß dies in Zukunft der Fall sein wird. Steuerrecht für Kriegerwitwen Die steuerliche Einstufung von Krieger- Witwen und Ehefrauen von Vermißten hat in der Oeffentlichkeit zu mancherlei Miß- verständnissen geführt. Das Finanzministe- rium teilt hierzu mit: In Klasse I fallen grundsätzlich unverheiratete Steuerpflich- tige, also nicht nur Ledige, sondern auch Verwitwete oder Geschiedene, sofern sie das 65. Lebensjahr noch nicht vollendet haben und ihnen keine Kinderermäßigung zusteht. Infolgedessen fallen sowohl der kinderlose Witwer, als auch die kinderlose Witwe eines gestorbenen, gefallenen oder für tot erklär- ten Steuerpflichtigen in Steuerklasse I. In Klasse II fallen insbesondere verhei- ratete Steuerpflichtige, denen keine Kinder- ermäßigung zusteht oder gewährt wird. Die Ehefrau eines Vermißten gilt hiernach als verheiratet, solange der Verinißte nicht für tot erklärt ist und fällt also, wenn sie keine Kinderermäßigung erhält, in Steuerklasse II. Wohin gehen wir? Mittwoch, 6. April: Nationaltheater 20.00: Don Pasquale“. Wirtschaftshochschule 19.30: 5 W. Slanina: Das Sozialexperiment der Duisburger Kupferhütte“, Donnerstag, 7. April: Nationaltheater 18.00: „Faust“, ö Tus Briefen an den„Morgen“ Witwen von Gefallenen, denen im Falle der Erwerbsunfähigkeit oder vom vollende- ten 60. Lebensjahr an eine Rente zusteht, erhalten auf Antrag Steuerermäßigung durch Gewährung eines steuerfreien Pausch- betrages und zwar auch dann, wenn der Anspruch auf Rente ruht. Die gleiche Steuerermäßigung erhalten ab 1. Januar dieses Jahres auch die Ehefrauen von Ver- mißten, denen nach dem KB-Gesetz eine Rente bewilligt wird. Der steuerfreie Betrag beträgt bei Berufstätigen 50 DM, bei Nicht- berufstätigen 30 DM im Monat. Der von den Landesversicherungsanstal- ten Württemberg-Baden festgestellte Todes- tag des Vermißten gilt nur für das Renten- verfahren und ist nicht von Bedeutung für die Einstufung des Steuerpflichtigen in die maßgebende Steuerklasse. Der Umstand, daß die Ehefrau eines Vermigten in Steuer- Klasse II fällt, kann hiernach die bean- tragte, von den steuerrechtlichen Vor- schriften abweichende Einstufung von kin- derlosen Witwen in die Steuerklasse II nicht rechtfertigen. 2. Es war vor einigen Wochen, als in dem Haus eines amerikanischen Leutnants in Mannheim nächtlicherweise eingebrochen, eine tragbare Nähmaschine und ein Radio gestohlen wurde. Der Verdacht fiel auf den 20 jährigen Elektriker Hans BagBler. Bei der Hausdurchsuchung fand die Poli- zei das noch warme Bett, aber nicht den Verdächtigen selbst. Statt dessen aber die gesuchten Gegenstände und— auf einem Stuhl neben dem Bette liegend— eine ame- rikanische Pistole mit sechs Schuß Muni- tion geladen Schließlich gelang es, Baßler in Würz- burg festzunehmen und ihn gestern vormit- tag vor das amerikanische Militärgericht, 2u stellen. Die erste Frage des vorsitzenden Distriktrichters Hartridge an ihn war: „Hatten Sie die Pistole bei dem Einbruch dabei?“ Hans verneinte und atmete auf, daß konnte. Im Uebrigen gab er alles zu, die Pistole will er von einem Amerikaner zur vorübergehenden Aufbewahrung bekom- men haben. Rechtsanwalt Vollberg schilderte die mißliche Erziehung seines jungen Mandan- ten bei den Großeltern und gab als Motiv zu der belastenden Vorstrafe— Einbruchs- diebstahl mit Lebensmitteln als Beute— seine wirtschaftliche Notlage an. Für diesen letzten Einbruchsdiebstahl— erschwerend: bei Nacht—, gab es keine Ent- schuldigung. Urteil: Wegen unerlaubten Waffenbesitzes neun Monate, wegen der an- deren Sachen drei Jahre Gefängnis. Ein Jahr Gefäàngnis wird ihm geschenkt, wenn er sich fünf Jahre straffrei hält. Blieben zwei Jahre, da nach amerikanischer Recht- sprechung sämtliche, nach verschiedenen Anklagepunkten ausgesprochenen Strafen gleichzeitig laufen. nk Dus Gus brennt wieder 24 Stunden Wiederherstellungen in Luzenberg ermöglichen Aufhebung der Sperrzeiten Aber die Sache hat einen Pferdefuß. Wir wollen ihn nicht verstecken, sondern gleich vorführen: Es darf trotzdem nicht mehr Gas als bisher verbraucht werden, denn das Kontrollratsgesetz, das die Höchst- verbrauchsmengen pro Haushalt festlegt, ist nach wie vor in Kraft. Der Fortschritt besteht eigentlich nur darin, daß unsere geplagten Hausfrauen ihre Bratkartoffeln zu jeder beliebigen Stunde bereiten können, wie das übrigens in Stuttgart und Frank- kurt und anderen Städten schon längst der Fall ist. Viel Arbeit war nötig, um diese tech- nische Lage zu schaffen. 84 Spreng- und mehrere tausend Brandbomben hatten fast alle wichtigen Anlagen in Luzenberg zer- stört und schließlich mußte am 19. Okto- ber 1944 die Gaserzeugung eingestellt wer- den. Die jedoch noch während des Krieges unter Leitung des späteren Oberbürgermei- sters Joseph Braun begonnenen Instand- setzungsarbeiten ermöglichten bereits am 7. April 1945 wieder eine behelfmäßige Pro- duktion, von der zwar nur der Stadtteil nördlich des Neckars profitierte, da sämt- liche Verbindungen über den Fluß gesprengt und damit auch die Rohrleitungen unter- brochen waren. Mehrere Mannheimer Großfirmen, vor allem die Zellstoff-Fabrik Waldhof, stellten in der Folgezeit— um die dringend notwen- dige Gasversorgung für die gesamte Bevölkerung der Stadt beschleunigt durch- führen zu können— Arbeitskräfte zur Ver- fügung. Schließlich konnte 1946 der erste und 1947 der zweite von vier großen Ofen- blocks wieder in Betrieb genommen werden. Die zwei anderen, die bis dahin behelfs- mäßig den Betrieb aufrechterhalten hatten, wurden darauf stillgelegt, um ebenfalls neu aufgebaut zu werden. Nach mehrwöchiger Anheizzeit konnte nun einer davon am 30. März dieses Jahres wieder in die Gas- produktion einbezogen werden, womit die Herstellungskapazität der Vorkriegszeit zu 70 Prozent erreicht würde. Der letzte Ofen- block— jeder kann etwa 60 000 Kubikmeter Gas produzieren— soll Ende dieses Jahres ebenfalls fertig werden. Ein Bild über den Kanalisation der Innenstadt hut Geburtstag Vor fünfzig Jahren wurde das Kanalsystem in Betrieb genommen Unter den städtischen Einrichtungen im Dienste der Gesundheitspflege nimmt die Kanalisation einen wichtigen Platz ein. In diesem Jahre ist es ein halbes Jahrhundert her, daß sie im bebauten Stadtgebiet durch- geführt wurde, und kaum wird sie heute noch anders als höchst selbstverständlich angesehen. Der mit ihr schlagartig ver- bundene Fortschritt wird kaum mehr emp- kunden— die Zustände vor der Kanalisation sind längst vergessen. eber die Entwässerungsverhältnisse Mannheims im Anfang des 19. Jahrhunderts sind keine Aufzeichnungen mehr vorhan- den. Bei den Sielbauten in den Jahren 1890 bis 1893 sind an verschiedenen Stellen unteriricische gangartige Hohlräume aufge- kunden worden, die nach einer landläufigen Version als„Geheimgänge“ und„Verbin- dungswege“ angesehen wurden. Mannheim besaß früher eine oberirdi- sche Kanalisation. Die Abwässer der Stadt flossen in Straßenrinnen zum Neckar. Es wurde im Laufe des 19. Jahrhunderts viel AR EuNn EN. BEScHN WERDEN Auch eine Flurbereinigung Auf dem Ackerfeld der Vororte liegen unmer noch die Reste der gesprengten Flak- und Scheinwerferstellungen. Im Hinblick auf unsere Ernährungslage sollte man doch an- nehmen, daß die Aecker endlich in einen be- baubaren Zustand gebracht werden. Eine „Flurbereinigung“ in diesem Sinne wäre min- destens so wichtig, wie die Aufräumung inner- Halb des tSadtgebietes. J. W., Mannheim Teuere Rattenvertilgung Bei der letzten Rattenvertilgungsaktion in Mannbeim mußte ich für eine, ich wiederhole für eine Auslegungsstelle 3.— DM bezahlen. Alle Leute sind über diese hohen Beträge empört, Jeder Einspruch dagegen sei wertlos, erklärte uns ein von den Rattenvertilgern Berbeigeholter Schutzmann. Im Gegenteil, man hätte nur noch unnötige Mehrkosten zu ent- richten. Ich habe ausgerechnet, daß die Schäd- Ungsbekämpfung mit rund 2000 Prozent Ge- Winne arbeitet! H. K., Wallstadt Fort mit dem Stacheldraht! Unser stark ramponiertes Stadtbild hat Verschönerungen, die mit geringem Aufwand durchgeführt werden könnten, dringend nötig. Der frühere Tennisplatz ist immer noch von dem Stacheldrahtzaun— obwohl sehr beschä- digt— des ehemaligen Gefangenenlagers um- geben. 5 5 dem Platz eine Grünanlage oder ein Kinder- spielplatz schaffen. Wo sind die Stadträte, die sich dafür einsetzen? R. P., Mannheim „Heil'ge Ordnung, segensreiche“ Viele Städter kamen vor dem Kriege auf den Plingstberg, um sich im Wald zu erholen, * Mit geringen Mitteln ließe sich auf Leider ist das jetzige Aussehen des Waldes, in dem alte Matratzen, Ofenrohre und allerlei Gerümpel liegt, wenig dazu angetan, Besucher anzuziehen. Ganz zu, schweigen von der Unge- zleferbekämpfung, die dadurch auch hinfällig wird. Wo bleibt hier der vielgepriesene Ord- nungs- und Schönheitssinn? L. W., Rheinau Sind die Käfertaler Mauerblümchen? Alle in Käfertal wohnenden Beschäftigten und Schüler sind gezwungen, ihre Straßen- bahnwertmarken in einem Mannheimer Ge- schäft, am OEG-Bahnhof oder am Tattersall zu kaufen, Außerdem sind um die Mittagszeit alle diese Verkaufsstellen geschlossen. Warum ist am Käfertaler-Haltepunkt nicht eine solche Stelle eingerichtet worden? In jedem Vorort ist das der Fall. E. F., Mannheim Das gibt es nicht in Heidelberg Sie schreiben in Ihrem Artikel ‚Auch stun- denweise“, in der Ausgabe vom 16. März, daß es in Ludwigshafen„stundenweise“ Frauen gibt, die den schwerbeschäftigten Hausfrauen und auch Geschäftsfrauen helfen wollen. Ich muß dazu bemerken, daß Ludwigshafen in die- ser Beziehung sehr fortschrittlich ist. Ich fragte zum Beispiel vor etwa 10 Tagen beim Arbeits- amt Heidelberg an, ob man mir nicht ‚stun- denweise eine Putzfrau zuweisen könnte. Am Telephon wurde mir sehr entrüstet geantwor- tet:„Nein, so etwas gibt es noch nicht!“ Ich entgegnete daß man anscheinend in Heidel- berg trotz der beachtlichen Arbeitslosenzahl es noch nicht nötig hätte, stundenweise zu ar- beiten. Es könnte also doch wohl nicht 80 schlimm sein mit der Arbeitslosenzahl. H. B., Heidelberg über ungenügende Entwässerung, Ueber- schwemmungen und Ausdünstungen ge- klagt, was zur Folge hatte, daß eine große Anzahl von Entwässerungsprojekten auf- tauchten. Doch kamen in den ersten sieben Jahrzehnten außer Verbesserungen an den Stadtgräben nur wenige Ableitungskanäle zur Ausführung. Erst die gesteigerte Bau- tätigkeit in den sechziger und siebziger Jah- ren zwang die Stadtverwaltung zu energi- schem Handeln. 5 Der erste Kanalbau wurde 1873 ausge- schrieben. Das Projekt, in das die gesamte Stadt in das Entwässerungsgebiet einbezo- gen wurde, ließ aber immerhin noch bis 1888 auf sich warten. Indirekt war die Er- richtung des Wasserwerkes und die Notwen- digkeit einer Ableitung der großen, in die Stadt geführten Wassermengen dazu die äußere Veranlassung. Mit dem Bau wurde dann 1890 begonnen und konnte im Stadt- gebiet 1899 fertiggestellt werden. Ur- sprünglich bezweckte die Kanalisation nur die Aufnahme und unterirdische Ableitung der Abwässer und Industriewässer sowie des Regenwassers. Die Fäkalien(Auswurf⸗ stoffe, Koth etc.) wurden ursprünglich nicht in das Sielnetz eingeleitet, um die Ein- richtungen des damals gerade eingeführten Abfuhrsystems nicht gleich wieder wertlos zu machen. Darüber, wohin die Abwässer abgeführt werden sollen, waren jahrelange schwierige Verhandlungen mit den Behörden nötig. Nachdem die Abwässer anfangs in den Neckar geleitet worden waren, wurde spä- ter hre Einleitung in den Rhein gestattet, jedoch unter vielen erschwerenden Bedin- gungen, die insbesondere auf die Einwen- dungen von Worms der Stadt Mannheim von staatlichen Behörden auferlegt worden Waren. Mit der Inbetriebnahme der Kläranlage auf der Friesenheimer Insel im Sommer 1905 wurde durch die Staatsbehörde auch die Fäkalien-Ableitung durch die Kanäle gestattet. ebo- Warm Vorhersage bis Donnerstag früh: Am Mittwoch tagsüber wolkig mit gelegentlicher Aufheiterung. Am späten Abend örtlich sewittrige Schauer. In der Nacht wieder teil- weise aufheiternd. Höchsttempera- tur 2224, Tiefsttemperatur 8—10 Grad. Mäßige Winde aus Süd bis Südwest. Uebersicht: Mit der herrschenden süd- westlichen Luftströmung wird ein neuer Warm- luftschwall herangeführt, der unser Wetter am Mittwoch beeinflussen wird. Die nachfolgende Kaltfront kann örtliche Gewitterschauer aus- 168en. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe, Pegelstand am 5. April: Mannheim 1886( 2), Caub 137(), Worms 113(— 2), Maxau 336( 2). ** Umfang dieser schwierigen Aufbauarbeit gibt die Zahl von bis jetzt 1,6 Millionen aufgewendeten Arbeitsstunden allein am Gaswerk Luzenberg. Noch höher ist diese Zahl, die für Herstellung von Fertigteilen und die Arbeiten am Rohrnetz aufgewendet werden mußten. a Die bewohnten Teile des Lindenhofes und des Hafengebietes sollen nun endlich auch im Laufe des Sommers wieder an das Rohrnetz angeschlossen und die dortigen Leitungen instandgesetzt werden. Somit steht nun Gas für alle Glücklichen, die im Besitz eines Anschlusses sind, in Mannheim zu allen Tages- und Nachtstun- den zur Verfügung, vorausgesetzt, daß aus- reichende Mengen Kohlen angeliefert wer- den. Dafür sind die Aussichten nicht gerade sehr günstig. Die Aufhebung der Sperrzeiten wird nur durchgehalten werden können, wenn genügend Kohlen zur Verfügung stehen, Zunächst muß noch auf die in der Gegend lagernde und für Gasproduktion eigentlich nicht sehr geeigneten Kohlenvor- räte zurückgegriffen werden. Trotzdem ist es dem Gaswerk Luzenberg bisher noch im- mer gelungen, ein vollwertiges Gas zu er- zeugen und auch Weinheim sowie einen Teil Heidelbergs zu versorgen. nk. Winke für den Gartenfreund Mit den schöner werdenden Tagen wird bald die Arbeit im Garten beginnen. Der erfahrene Siedler stellt sich hierfür zuvor einen Bepflanzungsplan auf. Dabei Wird er vor allen Dingen Rücksicht auf eine richtige Fruchtfolge nehmen, damit er die von der Vorfrucht übriggebliebenen, nicht verbrauchten Nährstoffe durch die Nach- frucht auswerten kann. Pflanzt er Hülsenfrüchte Erbsen, Busch- Puff-, Stangenbohnen), so wird der Boden mit Stickstoff bereichert. säure wird benötigt. Bei Blattgemüsen, wie Kopf-, Schnitt-, Endiviensalat. Spinat, Man- gold, Porree, sämtliche Kohlarten, Peter- silie usw. ist Stickstoff besonders notwendig Die Knollengemüse, ferner Rhabarber, Gur- ken, Spargel, Zwiebel usw. gebrauchen vor- wiegend Kali. Hieraus ergibt sich, daß, außer der rationellen Bewirtschaftung des Kom- posthaufens, bei richtiger Wahl der Nähr- stofke für die einzelnen Gemüsearten eine gute Ernte erzielt werden kann— und doch Geld eingespart wird. Dabei ist noch zu beachten, daß Spinat, alle Salatarten und Zwiebeln, also die Flachwurzler, nur die unmittelbar unter der Erdoberfläche lie- genden Nährstoffe verarbeiten. und die. tiefer gelegenen Nährstoffe un verbraucht im Boden liegen bleiben. Die richtig gewählte Nachfrucht, eine Gemüseart mit tiefem Wurzelgang(Kohl, Erbsen, Bohnen, Toma- ten, Knollengemüse usw) schafft den nöti- gen Nährstoffausgleich des Bodens. Die Fruchtfolge und der Fruchtwechsel sind ferner unerläßlich, um das Massen- auftreten tierischer und pilzlicher Schäd- linge möglichst einzudämmen oder zu ver- meiden. War ein Kohlbeet im letzten Jahr mit der Kohlhernie oder mit dem Kohl- gallenrüsselkäfer befallen, so darf in diesem Jahr keinesfalls irgendeine Kohlart drauf- kommen, da diese erneut mit den heim- tückischen Schädlingen befallen und sich weiter ausbreiten würden. Auch für die kflöhe usw., ferner alle Pilzkrankheiten ist der alljährliche Fruchtwechsel ein wertvolles übrigen Schädlinge wie Engerlinge, Erd- Bekämpfungsmittel. Kurze„MM“- Meldungen Modenschau in der„Femina“. Die deutsche Meisterschule für Mode in München zeigte ge- stern um 16 Uhr eine ausgezeichnete„Neue Modellkollektion“. In einer Besprechung wer- den wir auf die Frühjahrs- und Sommer-Mo- denschau, die heute um 16 und 20 Uhr wieder- holt wird, zurückkommen. „Berliner Club“ in Heidelberg. Ein Verein mit diesem Namen verfolgt das Ziel, in Hei- delberg und Umgebung ansässige Berliner und Freunde Berlins gesellig zusammenzuführen. Der„Odeon-Keller“ in Heidelberg stellt den Clubmitgliedern und Berliner Gästen täglich tür zwanglose Zusammenkünfte und Bespre- chungen einen Clubtisch zur Verfügung. Die „Laterne“ gewährt den Clubmitgliedern gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte zu sämtlichen Veranstaltungen freien Eintritt und hält täg- lich einen Tisch für Clubmitglieder frei. Die „Bar nach 8“ hält ebenfalls täglich einen Tisch für Clubmitglieder reserviert, an dem gegen Vorzeigen der Mitgliedskarte Speisen und Ge- tränke zu verbilligten Preisen verabreicht werden. Interessenten, die dem Club beizutre- ten wünschen, werden gebeten, sich an die Clubsekretärin. Ch. Westemeyer, Heidelberg, Friedrichstraße 3, zu wenden. Der Club wurde am 16. März als„E. V.“ angemeldet. Zirkus A. Fischer kommt. Nach einer Gast- spielreise durch die französische Zone wird der Zirkus Fischer ab 12. April mit 160 Tie- ren und einem 3000 Personen fassenden Zelt in Mannheim seiner Tournèe durch die ameri- kanische Zone beginnen. Ein aus 23 Nummern bestehendes Programm wird— so versicherte man uns— Mannbeim jeweils ein paar Stun- den gut unterhalten. Als zeitgemäße und be- grübenswerte Einrichtung kann die Tatsache angesehen werden, daß Kriegsinvaliden halbe Preise zahlen und Gewerkschaftsangehörigen Sondervergünstigungen eingeräumt werden. Wir gratulieren! Julius Hatry, Mannheim, Karl-Ludwig- Straße 23, wird 70 Jahre alt. Sei- nen 82. Geburtstag feiert Wilhelm Hausmann, Luzenberg, Glasstraße 23. Dr. h. c. Oscar Büh- ring, Mannheim, Rathenaustraße 11, dem 1922 von der Technischen Hochschule in Darmstadt „in Anerkennung seiner hervorragenden Ver- dienste um die Entwicklung und den Ausbau der Ueberlandversorgung“ die Würde eines Die Sportecke Ehrendoktors verliehen wurde, wird heute 80 Jahre alt. Dr. Bühring gehört mit zu den Gründern der Rheinischen Elektrizitäts-AG. in Mannheim und ist in Fachkreisen als einer der bedeutendsten Energiefachleute in Südwest- deutschland während der ersten zwei Dezen- nien unseres Jahrhunderts bekannt.— Garten- baudirektor Fritz Seidler in Mannheim be- geht am 7. April seinen 70. Geburtstag und feiert zugleich 25jähriges Geschäfts jubiläum. 1904 übernahm er die Stelle eines Gartentech- nikers in der Gartenverwaltung Mannheim und erreichte innerhalb 20jähriger Tätigkeit die Stellung eines Gartenbauoberinspektors. Der Jubilar leitet noch heute persönlich die Ar- beiten seines eigenen Betriebes. Alter Trick— für viele neu Wo man sich die Nase plattdrückt, muß etswa los sein: Es gibt etwas zu sehen! Jeden nachmittag an den Planken. Ge- nauer: Vor dem Schaufenster eines großen Mannheimer Textilhauses. Das Objekt: Eine Wachspuppe. Oder sollte es doch ein Mensch sein, der sich hier als maskulines Mannequin betätigte? Nicht doch! Diese genau abgezirkelten eckigen Bewegungen, dieses automatenhafte Heben der Wimpern und Kräuseln der Lippen- so viel Selbstbeherrschung kann heute von keinem Menschen mehr erwartet werden. Und doch— kann eine Gliederpuppe 80 beweglich sein? Mensch oder Maschine, Fleisch oder Wachs.. Die Meinung der Zuschauer ist geteilt“ Ein ganz schlauer raunte seiner Nachbarin etwas von der„Geburt des homo technicus“ ins Oehrchen. Eine junge Frau hingegen glaubte, die„Verkörperung des idealen Ehemannes“ gefunden zu haben „endlich. Nur in einem ist man sich einig: ob Ro- boter oder homo sapiens— auf jeden Fall gute Reklame, die Hunderte zum Verweilen vor dem Fenster veranlaßt. Und das soll wohl der Zweck der Uebung sein 5 5 10 Wechselvolle Radiugden uuf der Holzpiste Nach 16 Jahren wieder „He- hebe“, schon so oft hörte man dieses Brüllen der Massen rund um Sechstagerennen. Nie abreißend ist es Auf munterungsruf auch beim ersten Nachkriegs- Sechstagerennen. Die Belgier Naeye, Depauw, die Holländer Vooren, van Beck, die Franzosen Oubron, Doré, die Luxemburger Gillen und Kilian lösten ergrif- fen gehörte Nationalhymnen beim ersten inter- nationalen Radsportereignis in dem bisher vom Boykott so schwer getroffenen Deutschland aus, dessen Fahrer sich mit Münchens„National- led“:„So lang der alte Peter begnügen mußten. Vergessen aber hat man in München den Lankee-Doodle, Amerikas Hymne, denn der„American Ared Forces GYA“ war es(als sechster Nation) überhaupt erst zuverdanken, daß der Film„6 Tage— 6 Nächte— 6 Natio- nen“ laufen konnte 5 Als vom 1. April an in München das 75. deutsche Jubiläumsrennen nach 16 jähriger Pause rollte, staunten selbst ausgekochte deut- sche Sechtage-Experten. Denn was man nach Heinz Rühmanns Ehrenrunde und Startflaggen- Senkung am Zerbersten eines internationalen Fünf-Nationen-Feldes innerhalb der ersten 15 Minuten erlebte, hatten selbst Journalisten, die 15 oder mehr deutsche„Six days“ gesehen hat- ten, noch nicht erlebt.„Rundenspielereien“ (ein früher von Sechstagebahn-Direktoren ge- haßtes Wort) wurden elegant produziert auf dem Holzpistenbelag einer urbajuwarischen 153 Meter-Nudeleintopfbahn. So richtig geeignet, um den Stand des Rennens(kaum präzis be- kanntgegeben) dauernd umzuwerfen. Einmal liegt Holland vorn, einmal Deutschland, einmal Luxemburg. Wenn aber Belgien will und sprin- tet, dann ist kein Kraut dagegen gewachsen. Unser Tip ist darum Naeye, Depauw(Belgien). Wenn ein Feld von Startbeginn an— durch das Temperament ausländischer Spezlalisten gezwungen— jagt, und nochmal jagt, dann basiert das mit seinem Grund in der grund- „Six Days“ in München sätzlich anderen Auffassung, die Ausländer (oder der mit 32 USA-Sechtagesiegen populär ste Gustav Killan) von der Durchführung sol neuartiger Sechstageschlachten haben, Ent- gegen kamen z B. den 85 gewonnenen Runden eier ersten Nacht in München die Ausmaße der kleinsten Hallen-Radrennbahn Deutsch- lands. Trotz der vielen improvisierten Vorberei- tungen ging bis jetzt alles reibungslos von- statten. Die gute amerikanische Verpflegung ist gesichert; frisches Obst gibt es ebenfalls, denn ein Flugzeug bringt täglich extra eine Ladung von Früchten aus Itallen für die Fah- rer. Sollte das erste Sechstagerennen der Nach- Kriegszeit in der Kilometerzahl an die mit Tempo gefahrenen„six days“ der Vorkriegs- zeit nicht heranreichen, so Überrascht uns das nicht, denn die physischen Auswirkungen der letzten Jahre sind an den jungen Fahrern keineswegs spurlos vorübergegangen.(48K) Der augenblickliche Stand des Rennens: 1. Naeye/ Depauw(Belgien) 190 Punkte, nach 1502, 131 gefahrenen km: 2. Vooren/ van Beeck Holland) 105 Punkte. Eine Runde zurück Ki- lian/ Lohmann Deutschland) 65 Punkte und Oubron/ Fore Frankreich) mit 43 Punkten. Die 26. Fuß ball-Toto-Ouoten. Der Gesamt, umsatz in Württemberg-Baden betrug 313 702 DM, wobei 542 Gewinne im I. Rang je 251175 DM, in II. Rang je 140,75 DM an 953 Tipper und im III. Rang 8346 Gewinner je 16,25 DA erhalten werden. Aber auch bei den Pferderennen kamen wieder schöne Quoten zur Auszahlung. Ein Mannheimer Buchmacher schüttete einen Ge- winn von 1200 DM aus und etwa 300 Tipper erhielten Durchschnittsgewinne von 40 bis 120 DM. und Phosphor- tet, fung rech Ma Gru. gese beim dan Rhe! ten, liche sach gege der wür. Eber Selb wür Zirke 8 Volk zur Schr die wurc ausz tracl des kant einze viele Als des! 1g Wiec Drei! klein Witte zogen * källt Berl. von um der lung E mene Höhe Rich. 2 B beite Stral gen nenn Fahr G mer Linie Folge entg! bahn hen. Leick det entsp die nehir scha paraàe unge. des zende aufge trach schlie kum Besol Komr kämr halte nicht führe den modi Weib gen doch, Adan ihren divid Fr.“ el 1 1 4 1 1 1 3 ie 28 d- 1 . modische I Weiblichkeit wehre sich im allgemeinen ge- Sieiugo Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim I LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 8 Bezirkstug für die Pfalz? Wie von gut informierter Seite verlau- tet, ist in absehbarer Zeit mit der Schaf- kung eines„Bezirkstages für die Pfalz“ zu rechnen. Politische Bedeutung wird dieser Maßnahme nicht zukommen, da sie auf Grund des neuen Selbstverwaltungs- gesetzes erfolgen soll, das seit einem Jahr beim Landtag vorliegt. Gleichzeitig werden dann auch die übrigen vier Bezirke von Rheinland-Pfalz Bezirksverwaltungen erhal- ten, deren Aufgaben jedoch rein wirtschaft- licher Natur sind und sich in der Haupt- sache auf die Verwaltung der Vermögens- gegenstände der Bezirke erstrecken. Mit der Durchführung dieser Maßnahmen würde die Selbstverwaltung auf der dritten Ebene verwirklicht: Aufbauend auf der Selbstverwaltung von Gemeinde und Kreis würde damit die Selbstverwaltung der Be- zirke folgen. Schriftenreihe der Volkshochschule, Die Volkshochschule Ludwigshafen hat es sich zur Aufgabe gemacht, in einer eigenen Schriktenreihe die bedeutendsten Vorträge, die im Laufe der Vortragsreihen gehalten wurden, in Buch- oder Broschürenform her- auszugeben. Ein Unterfangen, das in Anbe- tracht der wirklich bedeutsamen Vorträge des letzten Jahres, die durchweg von aner- kannten wissenschaftlichen Kapizitäten der einzelnen Fachgebiete gehalten wurden, viele dankbare Befürworter finden dürfte. Als erstes Büchlein ist soeben der Vortrag des Heidelberger Studienrates Karl K0l1l- nig erschienen, der seinerzeit über„Das Wiederaufbauwerk Karl Ludwigs nach dem Dreißigjährigen Kriege“ referierte. Das kleine Werk in der Amtsbücherei(Stadthaus Witelsbachstraße) oder in der„Brücke“ be- zogen werden. Wichtig für Pfennigfuchser. Ab sofort fällt in Rheinland-Pfalz die zusätzliche Berlin-Steuermarke bei der Frankierung von Postsendungen fort. Es handelt sich nur um eine vorübergehende Mahnahme, bis der Landtag erneut zu dieser Frage Stel- lung genommen hat. Er hatte Glück. Ein vom Bahnhof kom- mender Radfahrer wurde auf der halben Höhe zum Viadukt von einer in gleicher Richtung fahrenden Straßenbahn erfaßt und zu Boden geworfen. Dem schon älteren Ar- beiter war es nicht mehr gelungen, vor der Straßenbahn einen haltenden Personenwa- gen zu überholen. Er erlitt zum Glück keine nennenswerten Verletzungen, während sein Fahrrad völlig demoliert wurde. Glimpflich abgelaufen. In der Mannhei- mer Straße fuhr ein Straßenbahnzug der Linie 11 auf den Anhänger eines LkW. auf. Folgen: Der Motorwagen der Straßenbahn entgleiste, fuhr nach links über die Fahr- bahn und kam auf dem Fußweg zum Ste- hben. Erheblicher Leichtverletzter. Sachschaden und ein . Er glaubte sich sicher. Die Polizei konnte im Caritasheim am Ludwigsplatz einen seit Län er Zelt gesuchten jungen Mann fest- nehmen. 5 Der Handwagen rollte fort. In einem Hof in der Eschenbachstraßge setzte sich des Nachts ein zweirädriger Handwagen in Be- Wegung, ohne daß jemand sah, wer ihn schob. Die Polizei warnt vor Ankauf. Rufnummer des Roten Kreuzes. Die Transport- und Unfallkontrolle des Roten Kreuzes, Ludwigshafen, Schuckertstraße 37, kann ab sofort unter der Telephonnummer 9990 erreicht werden. Ursache: Das alte Uebel. In den Behelfs- heimen in Schifferstadt gerieten zwei Män- ner in Streit. Um seine Auffassung sinnfällig 2u dokumentieren, griff der eine der„Kampf- partner“ zu einer Hacke und spaltete seinem „Gegner“ durch etliche„Volltreffer“ die Ne se in drei Teile. Der Verletzte mußte ins Krankenhaus gebracht werden. Ursache die- ser Keilerei war— eine Frau. Saargebiet kein Ausland? Koblenz. Der Innenminister weist darauf hin, daß der Erwerb der saarländischen Staatsangehörigkeit in keinem Fall den Ver- lust der deutschen zur Folge hat, da diese rage ausschließlich nach deutschem Recht beurteilt wird. Auch bei im Ausland woh- nenden Deutschen(die weder im Saarland noch im übrigen Deutschland ihren Wohn- sitz haben) trete beim Erwerb der saar- ländischen Staatsangehörigkeit der Verlust der deutschen nicht ein, weil das Saarland bis zu einer völkerrechtlichen Regelung durch den Friedensvertrag nicht als„Aus- land“ anzusehen sei. Die Bedeutung Was kostet ein Bauplatz in Ludwigshulen? Vernünftige Lösung des Eckplatzproblems Der D-Markmangel zwingt viele Bau- lustige, ihre Pläne stufenweise zu realisie- ren. Stufe eins ist in jedem Falle die Be- schaffung eines geeigneten Bauplatzes. Das Hauptinteresse konzentriert sich dabei na- türlich auf die Straßen- und Bauplatzkosten. Noch heute haben die 1936 festgesetzten Stoppreise Gültigkeit, sie sind allerdings als Richtpreise zu betrachten. Im Stadt- innern— und dort wieder an der Ludwig- straße— liegt das teuerste Gelände, wäh- rend man in den Vororten wesentlich weni- ger bezahlen muß. Der teuerste Bauplatz an der Ludwigstraße kostet bis zu 60 DM pro Quadratmeter.(Hierzu ein kleiner Ver- gleich: in Mannheim kostet der Quadrat- meter in der Hauptgeschäftsstraße bis zu 600 DM, in Berlin bis zu 5000 DW). Für einen Platz an der Bismarckstraße zahlt man noch 35, an der Maxstraße 20 und an der Schillerstraße 15 DM. Die Preise einken nach der Peripherie zu bis auf zwei bis vier DM pro Quadratmeter ab. Diese Richt- preise werden sich allerdings nach der ab- geschlossenen Neuplanung im Stadtteil Süd etwas verschieben. Die Stadt selbst kann im Stadtinnern kein Gelände mehr abgeben; wer also dort bauen will, der muß sich schon an Privat- besitzer wenden. Dabei braucht er nicht zu befürchten, daß er einen höheren Kaufpreis zahlen muß, denn die Richtpreise sind bindend. Sie dürfen im Höchstfalle um zehn Prozent überschritten werden. Jede Ver- der„Pollichia“ Selbst Virchow und Bunsen waren Mitglieder An einem Herbsttage des Jahres 1840 be- schlossen 25 namhafte Gelehrte aus der Ffalz in Dürkheim einen„Verein der Bota- giker“ zu gründen. Bereits in der ersten Sitzung wurde beschlossen, den Rahnien der Forschungstätigkeit des neuen wissen- schaftlichen„Vereins der Pollichia“ auf die gesamte organische und anorganische Natur der Pfalz auszudehnen. Beschreibung der pfälzischen Natur, Re- Sistrierung bereits vorliegender Forschungs- ergebnisse und deren Veröffentlichung wa⸗ ren zunächst das Aufgabengebiet, wobei Bo- tanik und Tierkunde im Vordergrunde stan- den. Später wurden denn Fragen der Geo- logle und Klimatologie, daneben auch Fra- gen über Traubenkuren und Volksheilmit- tel Wissenschaftlich untersucht. Zu den außerpfälzischen Mitgliedern zählten auch der berühmte Berliner Arzt Dr. Virchow und der bekannte Physiker Bunsen. Die große Bibliothek des Vereinsmuseums der„Pollichia“ in Bad Dürkheim, die weit über 8000 Bände umfaßt, war bisher ausge- Es wurden kräftig„Wellen“ gemacht Die Haarkünstler zeigten auch modische Herrenfrisuren Die Wirkung eines schönen Kleides fin- det ihre Krönung immer erst durch eine entsprechende Frisur. Daher haben es sich de Ludwigshafener Haarkünstler nicht nehmen lassen, ebenfalls eine Leistungs- schau— wie Frau Mode zu veranstalten. Im Montagnachmittag und abend paradierten mit Gesten„à la grande dame“ ungefähr 80 Modelle zwischen den Tischen des Pfalzbaucafés hindurch,. Schwarz-glän- zende Lockenpracht zu modischen Frisuren aufgesteckt, brünette lockergewellte Haàar- 1 trachten und jugendliches Blond in den ver- schiedensten Nuancen machten dem Publi- kum die Wahl als Preisrichter recht schwer. Besonders bei der zweiten Kategorie, die kompaktere Frisuren zeigte(z. B. hochge- Fkämmte Locken mit einer Samtschleife ge- halten). Diese gefielen größtenteils besser, ncht zuletzt weil sich die„älteren“ Vor- kührdamen zwangloser zu bewegen wußten. 1 Obwohl der modische Rock allgemein den„Neuen Blick“ beibehält, wird die Haartracht kürzer. Die holde den das Abschneiden der langen Haare, Joch, so meinte der Leiter des Fachbeirates Adam Rehberger, solle sich jede Frau 1uhig Haar meist eine schönere Frisur zustande bringe als mit langem Haar. 5 Die Herren sind zwar weniger umstürz- lerisch in ihrer Haarmode als die Damen- welt, aber ein guter Herrenschnitt findet auch bei einer Damenfrisurenschau Beach- tung sei es auch nur ein pommadenge- lockter Tituskopf oder der etwas aus der Reihe gekommene— in Amerika aber sehr populäre— Stehhaarschnitt. Wie Obermeister Hermann Bernzott be- tonte, liege die Aufgabe der Friseurinnung einzig darin, der Schönheit zu dienen. Ein verwahrloster Kopf mache den Friseur noch nicht arbeitslos, mindere aber weitgehend das Erscheinungsbild einer Frau, genau so, wie umgekehrt ihr der Friseur durch geringe Mittel eine besondere Note verleihen könne. Als Fachmann verwarf er„Hausmittel“ wie Kaltdauerwellen, die viele Frauen aus Geld- ersparnis selbst anwenden. Ein vorgeführtes Beispiel— einem jungen Mädchen waren lagert. Sie wird gegenwärtig neu geordnet. Auch das Museum, das vor Kriegsschäden nicht bewahrt blieb, wird neu eingerichtet. Die zahlreichen Tiergruppen in Original- größe sind wieder in Schaukästen unterge- Pracht. Der Insektensaal, drei Vogelsäle und ein Raum über„Schädlingsbekämpfung“ werden in Kürze wieder betretbar sein, Un- geordnet lagert vorläufig noch die überaus Wertvolle Herbariensammlung(gepreßte und getrocknete Pflanzen). 5 Voraussichtlich wird das Museum bis zum Herbst der Oeffentlichkeit zugänglich sein und wissenschaftlichen und Lehr- zwecken dienen. gt. Ein Verband, der sich bewöhrte Genau hundert Jahre ist es her, daß sich pfälzische Landwirte und Viehhalter zusam- mensetzten, um zu beratschlagen, wie der finanziell notleidenden Landwirtschaft gehol- fen werden könne. Die Dinge standen 1849 auf dem Lande nicht zum Besten. Nach ein- gehenden Besprechungen und Verhandlun- gen gründeten die damals führenden Leute der pfälzischen Landwirtschaft, unterstützt von Tierärzten und einigen Regierungsstel- len, den„Pfälzischen Viehversicherungsver- ein auf Gegenseitigkeit in Speyer am Rhein“. 3 i 8 8 Um zu dokumentieren, daß der Verein keinerlei Gewinnansichten verfolge, wurde er auf genossenschaftlicher Basis aufgebaut. Ziel und Aufgabe sah er einzig darin, dem land wirtschaftlichen Viehhalter bei der Si- cherung seines im Tier angelegten Betriebs- käpitals zu helfen. Dieser Aufgabe ist der Verein ein Jahrhundert lang treu geblieben. Heute, nachdem zahlreiche wirtschaftliche Krisen überstanden sind, ist dieser Zweck- Verband nicht nur der älteste noch be- stehende Viehversicherungsverein, sondern auch eines der größten Unternehmen dieser Art in ganz Deutschland. Zu Beginn der zwanziger Jahre war er so groß geworden, daß er aus verkehrstechnischen Gründen seinen Sitz von Speyer nach Lud Wigshafen verlegen mußte, um seiner Aufgabe weiterhin gerecht werden zu können. a 5 5 Die Leitung der Pfälzischen Viehver- die Haare ungefähr zehn Zentimeter„ab- sicherung lag jahrzehntelang in Händen der gebrochen“— unterstrich seine Meinung. Wer Glück hatte, konnte in der Tombola neben Seife und anderen Toiletteartikeln auch zu einem Gutschein für kalte oder warme Dauerwellen kommen, der bei einem 1 rem Friseur anvertrauen, der sie ganz in- der 40 beteiligten Friseure eingelöst werden chviduell beraten könne und mit kürzerem Kann. 8 1. Tr. W. Poggenpohl Eine verdammt SUdamerikanlsche Geschichte 13. Fortsetzung 1 Es ist nun Wochenende. Wir haben die 15 Tage Rückmarsch angenehmer hinter 155 als den Hinweg, da wir unseren eige- 5 a benutzen können. Es gibt ein d 1 skest, als wir etwa zehn Meilen nörd- 8 Holecha aus dem Wald treten und am bande die Feuer von Muschelfischern Sie sind beim Räuchern, und wir 0 lagen uns den Bauch voll. Es ist sogar e Gaul aufzutreiben, mit dem wir den 8 die Küste entlang nehmen. Ped- 05 hängt gröhlend hinten drauf. Er 5 1 einen Liter Wein erstanden und 0 Wer im Tran. Seine Verse zur ge- 1 Cueca haben reichlich pikante 1 9 Von roten Füchsinnen usw. Aber Kann ich dir nicht erzählen, nur wenn ur mal allein sind. 5 85 Cura erwartet mich schon vor der 175 aüstür. Wir kämpfen uns einen de uch seine aufdringlichen Ferkel. Nie ch im Hausgang herumbalgen, und 85 uns unter die„Mutter von Concep- br. 5 zu e ntli meinen Zulkunktsträumen. angesteckt von me f h cht Tage später warte ich in der 5 0 des Hotels Miramar in Puerto Montt 1 15 John, der sich zur Zeit im Kino det. Die Gäste stieren mich an. lch muß etwas wild aussehen, trotzdem ich meinem Aeußeren eine möglichst mittel- europäische Note gegeben habe, die auch in Puerto-Montt tonangebend ist. Wahrschein- lich sind es meine Hungerbacken und meine von Quilaschnitten zerhackte Visage, die sie aufregen. Was geht's mich an. Ich warte auf Mr. John. Mr. John ist sehr smart, sehr eng- lisch und doch von leichtem Bonarenser Duft. Man hört ihn gerne spanisch spre- chen mit einem dem Tommy eigenen Ton- fall. Von Bergen hat ihm schon be- richtet. Ja natürlich, wir sollen nur loslegen. Ich wünsche einen Vertrag? arum nicht?— Morgen gehen wir zum Notar: 5 a Fo have a Whisky? Natürlich wollen wir und er zählt mir die Zitronentropfen vor, die schon sein Vater in den Whisky tat. Ja, es schmeckt, und nach dem dritten Whisky hören sich sogar die Komplimente über unseren Unternehmungsgeist und Urwald- mut ganz bedeutend an. Ich kaufe Aexte ein, schöne schmale Chiloekxte, die in Hagen in Westfalen ge- macht werden. Auch eine nette kleine Tonne Nägel muß wieder nüt, für die Bude oben bei der Alerce; denn wir können nicht den ganzen Sommer unter dem Regen- Kurs gleichen Familien, und oft lösten die Söhne ihre Väter im Vorstand ab. Bleibt im Inter- esse der Landwirtschaft zu hoffen, daß der Grundsatz des Vereins, den Tierhaltern nach besten Kräften zu dienen, auch im zweiten Jahrhundert seines Bestehens zum ge- wünschten Erfolg führen wird.-pit- himmel schlafen. Im Herbst oder was man hier so Herbst nennt, habe ich die ersten 50 tons zu liefern. Genau gesagt am 15. März. Na, bis dahin ist der Fluß seit altersher hundertmal so geschwollen, dg man flößen kann. Darauf kommt es nämlich an, mein Junge, daß man beinahe einen Oceanliner herunterflößen kann! Im Februar oder März muß es tüchtig regnen, damit der Fluß schwillt und der Zauber an geschlagenem Holz herunter- schwimmt. Daran wird es nicht hapern. Wäre ja gelacht. Es hat schon immer ge- regnet, alle Menschen wissen das und die Regenmesser der letzten zwanzig Jahre beweisen das. Es geht noch ein Faß Mate- Pee, 10 Sack Weizenmehl, Zwiebeln und Salz unter das kleine Deck meines Boot- chens, das im Bootshafen von Puerto Montt liegt. Gut, dag John meinen Dreckskahn nicht zu sehen bekommt, da er an den vor- nehmen Kutter des Herrn von Bergen ge- wöhnt ist.. Am nächsten Morgen ziehen wir zum Notar. Es wird ein richtiggehender Ver- trag, Ein paar Bekannte zeichnen mit ernst gefurchter Stirn als Zeugen meiner neuen Geschäftsverbindung. Sogar fünf- hundert Pesos argentinos, zu etwas billigem umgerechnet, bekomme ich, der Unternehmer, ausgezahlt, und nun kann es ja losgehen. 5 * 1 Wir haben nur lauen Wind, aber wir sind voller Arbeitswut und Eifer. Die kleinen Mädchen in Anjelmo in der rauhen Hafenkneipe sind ganz traurig, daß ich heute keine Zeit haben will. Mit der ersten Flut, die meine Lancha schwimmend macht, ziehen wir unseren„Anker“ sprich 50 kg reingewaschenen chilenischen Südküstenstrandstein— über Bord, rudern kaufsurkunde muß über die Preisprüfungs- stelle beim Grundstücksamt gehen, und dort kann sie, wenn der Preis zu hoch ist, für ungültig erklärt werden. Hierzu ein kleines Beispiel: ein Grundstücksbesitzer verkaufte sein ausgebombtes Anwesen für 30 000 DM. Die Preisprüfungsstelle aber berechnete den Wert des Objektes mit 12 00 DM. Der Verkauf mußte rückgängig gemacht werden. Käufer und Verkäufer einigten sich schließ- lich auf 18 00 PM, was aber nur unter der Voraussetzung gebilligt wurde, daß bei einem eventuellen Wiederverkauf nur 12 000 DM veranschlagt werden dürfen. Die Straßenkosten variieren je nach Breite der Straße in dem gleichen Maße wie die Bauplatzkosten. Sie waren für Eckhäuser früher besonders hoch(zwei Straßenfronten), Weshalb Eckplätze oft jahrelang unbebaut blieben. Diesem Umstand wurde dadurch Rechnung getragen, daß die Straßenkosten für Eckhäuser um 50 Prozent gesenkt wur- den. Baugenehmigung wird in jedem Falle erst dann erteilt, wenn die Anliegekosten (Straßen- und Kanalkosten) bezahlt sind. Zum Schluß noch ein interessanter Punkt: der Bürgersteig muß vom Bauherrn erstellt werden und geht dann in den Besitz der Stadt über. Diese Sache hat nach Meinung der Stadt ihren Vorteil: kommt ein Passant auf einem beschädigten Bürgersteig zu Fall und wird dabei verletzt, so ist nicht der Hausbesitzer, sondern die Stadt verant- wortlich. Es sollte sich trotzdem kein Haus- besitzer aufs Glatteis begeben und im Winter bei entsprechender Witterung stets den städtischen Bürgersteig kräftig ein- salzen. Fri. Nahstoll-Prozeß vor Beendigung Am vorletzten Verhandlungstage schloß das Gericht die in der letzten Woche gegen Barbara Zaun aufgenommene Bewelsauf- nahme ab. Durch die Aussagen der Haupt- angeklagten, Anneliese Nahstoll, rückte Barbara Zaun in die Gruppe der Großab- nehmer auf. Obwohl sie die Frage des Mitwissens um alle Manipulationen und die Beschuldigung der geistigen Urheberschaft (Herstellen von Dienstsiegel und Nach- schlüssel) heftig bestritt, erhöhte der Staats- anwalt seinen ursprünglichen Antrag von einem Jahr und zwei Monaten auf drei Jahre und drei Monate Gefängnis. Rechts- anwalt Dr. Strasser bezeichnete diesen An- trag als unbegründet und plädierte auf Amnestierung. Abschließend plädierte Rechtsanwalt Dr. Liebhaber für seine 17 Nebenangeklagten, von denen er sagte, daß ihre Verfehlungen durch die große Not bedingt gewesen seien. Es habe sich für diese Menschen um den „nackten Existenzkampf“ gehandelt. Und die starre Rechtsprechung verlange dringend nach einer Aenderung. Liebhaber beantragte ebenfalls Amnestierung. Für Georg Rüttger (den Vater des dritten Hauptangeklagten) beantragte er Freispruch mangels Schuld. Schließlich hatten am Nachmittag die Angeklagten das letzte Wort. Sie schlossen sich teils in kürzeren, teils längeren Aus- führungen ihren Verteidigern an. Das Urteil wird voraussichtlich 11. April vormittags— eine Verschiebung um ein oder zwei Tage kann eintreten— verkündet werden.-0ll Studio Kaiserslautern sendet Donnerstag, 7. April: 8.15: Was gibts Neues?; 11.30 Bevor es I2ze schlägt; 11.45: Bauernf unk; 12.10: Mittagskonzert; Es spielt das Funkorche- ster unter Emmerich Smola; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 18.15: Musik zur Dämmerstunde; 18.45: Aus pfälzischem Schrifttum. Freitag, 8. April: 8.15: Was gibts Neues?; 11.30 Volksmusik; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 18.15: Theater der Woche; 18.35: Ponchielli: La Gicconda-Ballett-Musik; 18.45: Hier sprechen die Parteien ODP); 22.30: Musik am Abend. Samstag, 9. April: 11.30: Bevor es Ilze schlägt; 11.45: Bauernfunk; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 18.15: Heiter klingt die Woche aus; 18.50: Sportvorschau. Sonntag, 10. April: 8.05 Von Tiergärten, Hasenstellen und Kaninchenbergen; 8.50: Kir- chennachrichten; 9.00: Evangelische Morgen- feier; 10.15: Katholische Morgenfeier: Sport vom Sonntag. Wieder Weinmurkt in Grünstadt 5 Es kommen 31 Nummern zur Versteigerung Bad Dürkheim Dem Verschönerungsverein Bad Dürk⸗ heim wurde von der Stadt 5000 DM be- willigt für Wiederinstandsetzungsarbeiten an Aussichts- und Ausflugspunkten der Umgebung. Eine Propfrebengenossen- schaft wurde unter Vorsitz von Bürger- meister Fitz in einer Versammlung im Winzerverein gegründet. Ueber die Aus- breitung der Reblaus referierte Weinbau- inspektor Judt, Bergzabern, und Weinbau- inspektor Müller, Dirmstein, über Er- fahrungen im Propfrebenanbau an der Unterhaardt. Starken Beifall fand die For- derung, daß Bad Dürkheim Sitz des neuen Weinbauinspektors werden müsse.— Jeden Mittwoch verkehrt seit kurzem ein Autobus zwischen Zweibrücken, Bad Dürkheim und Kaiserslautern. Der Autobus fährt am Mittwochmorgen um 6.30 Uhr in Zwei- brücken ab und erreicht über Pirmasens, Landau und Neustadt gegen 9.00 Uhr Bad Dürkheim. 9.15 Uhr fährt er vom Schloß- platz ab nach Kaiserslautern, wo er um 10.00 Uhr eintrifft. Rückfahrt um 15.00 Uhr von der Fruchthalle ab, Ankunft in Bad Dürkheim um 15.45 Uhr, Weiterfahrt um 16.00 Uhr. Ankunft in Zweibrücken um 19.00 Uhr. Es ist beabsichtigt, diese Ver- bindung in nächster Zeit auch auf andere Wochentage auszudehnen. Deidesheim Nach Angabe des Standesamtes hat Dei- desheim gegenwärtig 2878 Einwohner. Im Kalenderjahr 1948 wurden 31 Geburten, 28 Todesfälle und 25 Eheschließungen ver- zeichnet.— In der Gründungsversammlung des Verkehrsvereins wurde der um den Fremdenverkehr besonders verdiente In- haber des„Ratskellers“, Karch, zum 1. Vor- sitzenden gewählt. Herr Karch sieht seine Hauptaufgabe in der Wiederbelebung des Fremdenverkehrs, in einer besonders an- ziehenden Ausgestaltung der histori- schen Geisbock versteigerung und in der Durchführung eines Weinlese- durch den Kanal an der Insel Tenglo her- unter. Nachmittags hören wir nur leise noch die Wimmerglocken der Kirche von Puerto Montt über die Bahia Klingen. Ieh hocke Backbord, die Fockleine in der Hand und trinke zum hundertsten Male das unendlich schöne Bild des Vulkans Late mit dem ganzen Cordillerenzauber von Reloncavi in mich hinein, bis ihn die Sonne rötet. Das Gluckern des vorbei- streichenden Wassers schlummert mich eir.. Schläfrig kreuzt Pedrico alle halbe Stunde ein. Hin und her.. bin und her, Haupt- kurs Süd. Man kann heute nichts verpassen. Der Himmel ist klar und man macht die Küste der vier Inseln, an denen unser Weg vorbeigeht, schon auf Meilenweite aus. lech lese beim Glimmen der Holz- kohle unter Deck meinen Vertrag noch ein- mal durch und bin beherrscht von dem Ge- fühl, daß nun der Erfolg nicht ausbleiben kann. Alerce ist die Parole. Wie alle Lager heißt auch unseres, Cam- pamento“, und sonst nichts. Seit Wochen krachen täglich die schönen Stämme alter Alercebäume in das Unterholz, seit Wochen bezahle ich pünktlich den entsprechenden Lohn und er ist nicht ganz niedrig, da icli nur Küstenfischer hierhin bekomme, die ihren Lohn dem Fangausfall anpassen. Immerhin breiten sich schon vielversprech- ende Tonnenladungen am Ufer des Llai- duiman und ich sehe getrost dem Märzan- fang entgegen. Noch hat der Fluß wenig Wasser, aber bald beginnt die Regenperiode. Ich lese nochmals bei Herrn Vidal, Chile anerkannten Meteorologen nach. Er ver- spricht mir alles, 70 mm Regen an einem Tag ist nichts Seltenes für den Süden des Landes und im vergangenen Winter sah ich die Flüsse steigen, daß mir angst und bange wurde. Bis Ende März komme ich auch gut 2 schlußfestes mit großem Festzug, da gerade die Weinlesezeit für Deidesheim eine ver- kehrsmäßig günstige Zeit ist.— Am 31. Juli wird die Sportgemeinde Deidesheim ihr hundertjähriges Bestehen feiern. Bis jetzt haben etwa vierzig Vereine ihr Erscheinen Zzugesagt. Grünstadt Der Grünstadter Weinmarkt wird am Mittwoch, den 20. April abgehalten. Es ist dies in der Pfalz die erste Weinversteige- rung nach dem Kriege. Zweiundvierzig Nummern Weißweine und neun Nummern Rotweine sollen versteigert werden. Zu einer Vorprobe fanden sich inzwischen einige hundert Interessenten aus allen Tei- len Westdeutschlands ein, die sich bei dieser Gelegenheit von der Qualität der angebote- nen Weine überzeugen konnten. Freinsheim Zum traditionellen Blütenfest rüstet man sich in Freinsheim. Nach Unterbrechung wird es nun am kommenden Sonntag wieder gefeiert werden, voraus- gesetzt, daß auch die Blüten sich für diesen Tag gerüstet haben. 0 Lambrecht Die wegen ihrer schönen Lage weithin bekannte Ausflugsstätte„Waldhaus Lam- bertskreuz““ konnte wieder instand gesetzt werden, nachdem sie lange Zeit in stark beschädigtem Zustande verblieben War. Nunmehr werden wieder jeden Tag Gäste und Freunde des Pfälzer Waldes hier Unter- kunft und Bewirtung finden. Neustadt 8 Die Sitzung des Stadtrates brachte die Genehmigung des Nachtragshaushaltes. Der städtische Haushalt schließt mit 5 053 184.— DM ab. Der Leiter des Nachrichten- und Presseamtes Staudinger, Ludwigshafen, ist seit 1. April aus seinem Amte ausgeschieden. N mit meinem Gelde aus. stimmt. Am J. März hat es noch nicht seregnet, etwas ungewöhnlich, aber nicht aufregend. In Puerto Montt hat man mich ausgelacht, als ich Befürchtungen äußerte. Ich solle mich schnell auf die Socken ma- chen, damit mich der regenspendende Nord- wind nicht noch im Hafen festnagele. Am 10. März regnet es zum ersten Male nur 10 mm. Der Fluß merkt es gar nicht. Am 23. März erklärt sich Herr John bereit, den Vertrag auf eine Erstlieferung für spätestens 15. April abzuändern, um solchen Eventuali- täten vorzubeugen. gramm in Buenos Aires soll doch auf Alerce abgestellt werden. Da muß also irgendwie Sicherheit herrschen. Für den 20. April hat er 100 Töbnen Lastplatz auf einem Steamer der„Schwarzen Linie“ Brown& Blanchard gechartert. Na, nun kann es nicht schief gehen. * Es ist nicht zu fassen, es ist ein Wunder,. mich zur Verzweiflung ein Wunder, das bringt. Wir haben heute den 10. April, der ansonsten für mich allerlei Nettes bedeutet. Aber es hat noch keinen Tropfen geregnet, wenigstens schwillt der Fluß nicht. „Sehr geehrter Herr! In Beantwortung Ihres Schreibens vom 18. April habe ich un- ter Zahlung der Garantiesumme für den Frachtausfall auf meine Ladung für 20. er. Verzichtet. Gemäß einem Telegramm meiner Fabrik können wir aus den Ihnen persön- lich dargelegten Gründen nicht mit einer Weiteren Verspätung rechnen und müssen wobl oder übel bei den uns in Aussicht gestellten Lieferungen aus dem Gran Chaco bleiben. Der Ihnen bisher gezahlte Vorschuß bleibt Ihnen für eine evtl. ausführbare Pro- belieferung zu späterem Datum gestundet. Wir empfehlen uns 5 am 8.15: Was gibts Neues?; 19,00: zehnjähriger der Provinzialregierung, Dr. Die Rechnung Sein Fabrikationspro- e N JJ ðV2u CC——* 8 0 . INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Mittwoch,. AbrIl 1920/ 5. 8 880 2 Falschmünzerei Partei- Egoismus Es ist Mode geworden, Mod eder Herren Po- litiker, das Stimmungsbarometer in der Wirt- Schaft zu beeinflussen. Läuft das Wirtschafts- geschehen den Rechten alzu Weit links, dann Wollen sie offensichtliche Fortschritte nicht ein- sehen, malen schwarz und schwärzer, ohne Rücksicht darauf, daß diese Schwarzmalerei 77 sich schädlich auswir kür die Wirtschaft. Nimmt die wirtschaftliche Entwicklung einen Verlauf, der den Linken reakti scheint, dann verraten sie die oft gepre von der aufbauenden Kritik, und tun desgleichen, sie malen schwarz. Jüngst formulierte einer eines dieser nialen Talente den Begriff von der ‚unechten Preissenkung“. Wahrscheinlich deswegen un- scht, weil der kleine Mann von der Straße es als echt empfindet, wenn er für ein Paar Schuhe nicht mehr 150. DM, sondern nur 20.— und 30.— DM bezahlen muß. Der Defaitismus ge- Der Verwaltungsrat des Vereinigten Wirt- Schaftsgebietes nahm gegen die Behauptung des niedersächsischen Staatsministers Alfred Ku bel(Spp) Stellung, wonach die Groß- Kraftwerke in den Industriegebieten in letzter Zeit angeblich nicht mehr in der Lage ge- wesen seien, ihren Strom abzusetzen. Weiter wies der Verwaltungsrat die Erklärung Ku- bels zurück, daß die heutige Industrieproduk- tion zum Teil wesentlich geringer sei ais zu Zeiten der schlecht funktionierenden Zwangs- wirtschaft. Im einzelnen erklärte der Verwaltungsrat, laß entgegen den bisherigen Erfahrungen mit dem Eintreten der wärmeren Jahreszeit nicht einmal der übliche Rücklauf im Energie- absatz eingetreten sei. In Nordrhein- West- talen habe sich die Stromabnahme auf der Rekordhöhe des vergangenen Winters gehal- ten und der diesjährige Februarverbrauch liege um rund 30 Prozent höher als im glei- chen Monat 1948. Während der Industrieindex im Februar dieses Jahres bei 80 Prozent des Jahres 1936 lag, habe er zur gleichen Zeit des Vorjahres 47 Prozent betragen. 5 Dieses Material sei, so heißt es in der Stellungnahme des Verwaltungsrates, Staats- minister Kubel ebenfalls zugänglich. Wenn er sich Rotzdem mit einer falschen Dar- legung an die Oeffentlichkeit wende, so wohl aus Gründen, die einer näheren Betrachtung nicht bedürfen. Deshalb erübrige es sich auch, auf ‚die Auslassungen von Herrn Staatsminister Kubel einzugehen“.(dena) als politisches Agitationsmittel ist ein ge- kährlicher Seuchenberd für die Wirtschaft, er ist mit den Worten La Rochefoucaulds zu um- Schreiben: Von allen Bosheiten ist die der Verschleierung die glühendste und böseste aller Streiche, obgleich ihre Heftigkeit unmerklich ist und der Schaden, den sie anrichtet, sehr ge- heim. Die geistige Faulheit, aus der sie gebo- ren ist, ist das heimliche Glück der Seele des Volkes, das mit einem Male alles Leid des Verfolgtseins, jeden Zwang zur Verantwort- Uchkeit von sich weisen darf.“ An der Wiege der aufzubauenden und teil- Weise bereits wieder aufgebauten deutschen Wirtschaft mögen die Ungeister des Verder- bens nicht weiter ihre Giftfäden spinnen. Verwaltungs-Geiz Fassungslos steht der Ausgebombte, der Flüchtling vor dem Problem der Wohnraum- beschaffung. Regierungen und Politiker, Ver- Waltungsbeamte und Wirtschaftler erklären ihm: Mangels Kapital Bauprogramm-Verwirk⸗ liehung Fehlanzeige! Mangels Kapital? Im März-Ausweis der Bank deutscher Länder wird ein Geldkapital- besitz in der Höhe von 18 Milliarden DM nachgewiesen. Das ist nicht viel und reicht knapp aus, um den Kreislauf in der Wirt- schaft in Gang zu halten. Himmelschreiend ist, daß rd. 20 Prozent dieses Geldkapitalbesitzes, rund 3,9 Milliarden DM Kassenüberschüsse der öffentlichen Hand darstellen. Die diesem Kreislauf entzogenen bleiben Kassenüer- schüsse, die im Wiederaufbau verwendet, mit einem Schlage die Gesamtsituation verändern Könnten. Die Ueberschüsse der öffentlichen Hand, die in den drei Westzonen etwa 1,5 Milliarden D-Mark betragen, wur- den von einem Sprecher des Finanzmi- nisteriums von Nordrhein- Westfalen als reine„Kassenüberschüsse“ bezeich- net, die erforderlich seien, um den lau- fenden Verpflichtungen nachkommen zu können. 5 Der Sprecher sagte eine Aenderung dieser Geldpolitik der Finanzminister infolge der veränderten Wirtschafts- Konjunktur voraus. Mit seinen Erklä- rungen wolle er die Vorwürfe wirt- schafts politischer Fachleute zurück- weisen, die Kritik an dem Widerspruch Zwischen verhältnismäßig hohen Ueber- schüssen der öffentlichen Hand und dem unbefriedigten Geldbedarf in der Wirtschaft übten. In Nordrhein- Westfalen entspreche der Kassenüberschuß dem Haushaltsbe- darf eines Monats, das heißt etwa 250 Millionen D-Mark. Zu einem Haus- haltsüberschuß sei es dagegen im ab- geschlossenen letzten Haushaltsjahr nicht gekommen.(dena) Es mag eingewandt werden daß diese drei bis vier Millierden DM einen unerträglichen Druck auf den Konsumgütermarkt ausüben würden. Mit dieser Ausflucht jedoch ann sich der sinsichtige Volkswirtschaftler nicht zufrie- den geben. Aller Orten werden nämlich diese Kaàssenüberschüsse wieder angezapft zur Be- kriedigung eines maßlos gefräßgigen Verwal- tungsapparates, zur Befriedigung der Bequem- ichkeitsgelüste seiner Angehörigen, die, gleichgültig von welcher parteilichen Fakultät sie stammen, im Rahmen bizoneler, zonaler und regionaler Bauprogramme bevorzugt un- ter gebracht werden. An der Wiege der aufzubauenden und teil- weise bereits wieder aufgebauten deutschen Wirtschaft stehen Baumeister, die das Grab- mal dieser Wirtschaft errichten und nur um die Eigenausstattung ihrer Wohnstätten be- sorgt sind. PGStCben- Jägerei Mit einer beispiellosen Beharrlichkeit behaup- tet sich die Problematik der langfristigen Kre- ditbeschafkung. Zwar ist der Gesamtplan schon kertig, Ex setzt sich aus einer Unzahl von Ein- zeplanen zusammen, an deren Spitze Kohlen- Herghau und FEniergiewirtschaft sich einander den Vorrang ablaufen. Auch die erste Tranche des erforderlichen Kapitals ist bereits in greif- 0 bare Nähe gerückt(Counter-Part-Funds aus ERP- Importen, 300 Millionen DM; Spar- Die Kreditanstalt für Wiederaufb: wurde vom Zweimächtekontrollamt ermächtigt, de n Kohlenbergbau, den Kraft- und Elektri; werken und anderen Industriezweigen einen Vorschuß von 400 Millionen DM zur Deckung vorläufiger Bedürfnisse zu gewähren.(dena) gelder im Postbetrieb hinterlegt 100 Millio- nen DM). Aber eines kann nicht geboren wer- den: die Wiederaufbaubank, um deren Leitung ein hitziges, ein gleißnerisches, ein brutales Ringen entbrannt ist, Alle, ohne Rücksicht auf Fähigkeit und Kenntnisse, wünschen beteilig zu sein an dem Rechte, den Schöpflöffel zu dirigieren, der die Kredite aus dem Darlehens- topf verteilt. Die politischen Parteien, die Ge- werkschaften, die Unternehmerverbände, die Industrie, der Handel und— zuletzt die hiezu allein Berufenen, die hiezu allein Berechtig- ten die Bankfachleute aus Finanzwirt- schaftskreisen. Die ganze Wirtschaft, Handel und Industrie ächzen und stöhnen unter der Zerreißprobe des Kreditmangels, aber die Personalpolitik kennt kein Erbarmen. Bei der Beharrlichkeit, mit der das Entstehen des westdeutschen Bun- des seiner Verwirklichung ausweicht, steht zu befürchten, daß der an dem Präsidialposten der Wiederaufbaubank sehr interessierte Vorsit- zende des Wirtschaftsrates mit Hilfe seiner Be- ziehungen diesen Präsidialposten lange vakant zu halten verstehen wird. Solange, bis er im Zuge der Auflösung des Wirtschaftsrates zu den Arbeitslosen zählt. Die an der Wiege der aufzubauenden und teilweise bereits wieder aufgebauten deutschen Wir Stebenden, gebärden sich wie To- tengräber, die nur an ihr eigenes Leben denken. Ka valiers- Verbrechen Es ist heute so weit, daß die Frage ent- steht, wer ist strafbarer, der stsuerhinterzie- hende Staatsbürger, oder der ihn seiner Le- bens möglichkeiten beraubende Fiskus. Jener Fiskus, der zwar mit mehr oder minder gro- ger Verspätung undurchsichtige und unver- ständliche Haushaltspläne der Oeffentlichkeit vorlegt, der aber zugleich mit Beharrlichkeit die Endabrechnung der Oeffent- liehkeit vorenthält. Wie das laufende Verwaltungsjahr abschloß, das wird nicht ge- sagt und der staunende, frohnende Steuer- zahler kann es nur vorausgesetzt, daß er Volks wirtschaftlich genügend gebildet ist an anderen Stellen lesen und hören. Zum Bei- spiel im Ausweis der BdL. Im obigen Absatz wurde auf die Kassenüberschüsse der öffent- lichen Hand hingewiesen. Kassenüberschüsse, die teilweise dadurch entstanden, daß die Erst- ausstattungen nach der Geldreform für Län- der, Gemeinden etc. rund 2,4 Milliarden DM ausmachten, während die RM- Guthaben 8 Milliarden Mark betrugen, wodurch im Gegensatz zum loyalen, staatserhaltenden Steuerzahler und auf dessen Kosten die Geldreform für die öffentliche Hand 4:1, statt 10:1 abschloß. Prof. Dr. Erhard, der Direktor der Ver- waltung für Wirtschaft, bat in seiner jüng- sten Münchener Kundgebung erklärt, daß Steuervergehen keine Kavaliersverbrechen mehr sein dürften, hat aber hinzugefügt, daß die Verwirklichung dieses Grundsatzes an die Voraussetzung der Steuerreform gebunden ssi. Nun gut, wir stimmen mit ihm überein. Auch in der Ostzone, in der das Individuum nicht geachtet wird, in der Menschenschicksale ver- nichtet werden, gilt es, einen Plan durchzu- Es, setzen. Auch in der Ostzone ist eine Steuer- reform durchgeführt worden. Eine Steuer- reform, deren Ausmaß aus folgender Gegen- überstellung ersichtlich ist: Für Ledige: Monats- Steuersatz i. d. Ostzone Steuersatz einkommen alter neuer Wes gen 150,— DM 7,10 3,50 4,55 500,— DM 159,00 85,00 93,00 Familienvater mit 2 Kindern: 250,— DM 7,50 krei 5,75 300. DM 14,00 3,00 9,40 Auch im Westen ist bereits seit längerer Zeit eine Steuerreform beschlossen worden. Ihre Genehmigung seitens der Militärregie- rung steht noch aus. Das ist jedoch nicht das Wesentliche, denn allenthalben sind die west- deutschen Finanzapostel auf Ministersessel be- strebt, neue Gebühren und neue Abga- ben, neue Steuern und Verpflichtungen zu ersinnen, zu erfinden, und sie handeln dabei nach dem biblischen Spruch: Wer den Pfen- nig nicht ehrt, ist die Mark nicht wert. An der Wiege der aufzubauenden und teil- weis wieder aufgebauten deutschen Wirtschaft saugen parasitäre Kräfte des neu keimenden Lebens junges Blut. F. O. Weber Deutsche und Amerikaner über Industrieschau in New Vork Am 4. April trat vom Flugplatz Rhein-Main der Verkaufsleiter der Heinrich Lanz AG, Mannheim, Direktor August Haßler, seinen seiner Abreise beantwortete er unserem F. O. W. Fragen. 5 Was versprechen Sie sich von Ihrer Reise? Uns haben verschiedenartige Ueberlegungen nach New Vork geführt. Amerika ist im Aus- maß der Produktion wie auch in bezug auf Vielseitigkeit und Größe des Einsatzes das klassische Land des Traktors. l Die Produktions kapazität einzelner Werke in USA übersteigt die Gesamtaufbringung ein- zelner europàischer Produktionsländer. Bei unserem Bulldogtraktor handelt es sich nicht um eine Anlehnung an die üblichen Trak- tortypen, sondern um eine eigene schöpferische Leistung, die wir in New Vork als einen spe- zifischen Beitrag zur Lösung der Traktorfrage dem amerikanischen Interessenten vor Augen führen. 8 Die Vorteile des Lanzschleppers haben die- sem vor und auch nach dem Kriege seine Exportfähigkeit gesichert. l Viele highways des Handels führen heute über New Vork. Es wird starker Besuch aus Kanada, Mittel- und Südamerika erwartet. Auch aus diesem Grunde haben wir unseren Bulldogtraktor zur New Vorker Ausstellung gebracht. Inwieweit die Ausstellung Geschäftserfolge bringt, muß abgewartet werden. ö Ich bin aber sicher, daß wir uns neue Wege erschließen, daß neue Erkenntnisse und Er- kahrungsaustausch unsere Arbeiten hier be- kruchten werden. 5 Halten Sie es für möglich, daß wir in New Fork noch stwas zeigen können, oder ist es so, daß wir Deutsche höchstens in New Tork etwas sehen können? Ich möchte Sie auf die Worte verweisen, die der Generaldirektor der JEIA, Mr. Logan, zur zndustrieschau veröffentlicht hat. Mr. Logan on Mil. Gov. German Eæhibition Industry ShOu Ne K Germany's products have always enjoyed ad High reputation in the United Staates and before the war its fine quality machinery, optical equipment, chinaware and other goods found d ready market there. The German 49 Industry Shou is designed to demonstrate what post-wur German nom haus to offer to the American importer and consumer. For the sake of the recover of Europe and the World, the Governments of the United Staates and the United Kingdom have ben supporting the German economp at à cost of more thun 1.000, 000, 0 u year. The only wa the can be relieved of this burden ist through the re- storation of d healthy, self sustaining German foreign trade. This sho, managed and con- dueted entirely by German businessmen, is their first major effort to revive the commerce hetween Germany an America, a traditional and important part of Germany's pre-wur bu- siness. The Joint Eæ- port- Import Agency. 159 which has the mission N of rebuilding and su- pervinsing Germanp's 5 foreign trade invites the attention of all to Director-General the products on echi- Joint Export- Import Ag. bition. Flug zur Industrieschau in New Lork an. Vor Redaktionsmitglied drei an ihn gestellte Logan zur Ausstellung der bei der New Uebersetzung: Mr. Militärregierung Deutschlands vorker Industrieschau: „Deutschlands Produkte haben immer einen ausgezeichneten Ruf in den Vereinigten Staaten genossen, und vor dem Krieg haben seine schönen Qualitätskunstwerke, optischen Ausrüstungen, Por- zellane und anderen Waren dort einen guten Ab- satzmarkt gefunden, Die deutsche Industrieschau 1949 soll zeigen, was Deutschland nach dem Kriege dem amerikanischen Importeur und Verbraucher anzubieten vermag. Zum Zwecke der Wiedergesundung Europas und der Welt haben die Regierungen der Ver- einigten Staaten und des Vereinten König- reichs bisher die deutsche Wirtschaft mit einem jährlichen Betrag von über 1 000 000 000 Dollar Unterstützt. Der einzige Weg, der sie von dieser Last befreien könnte, führt über die Wiederher- stellung eines gesunden, sich selbst erhaltenden deutschen Außenhandels. Diese Ausstellung, die ausschließlich von deutschen Geschäftsleuten ver- anstaltet und geleitet wird, ist deren erste große Anstrengung, den Handel zwischen Deutschland und Amerika wieder zu beleben, ein traditionel- ler und wichtiger Teil der deutschen Nachkriegs- aufgaben. Die JEIA, die beauftragt ist, Deutsch- lands Außenhandel wieder aufzubauen und 2u überwachen, möchte die Aufmerksamkeit aller auf die Produkte der Ausstellung lenken. W. Logan, Generaldirektor der JEIA Ich darf annehmen, daß alle deutschen Aus- steller im Rahmen der heutigen Möglichkeiten dem Interessenten in USA ein beachtliches Maß an Leistungswillen und Leistungsfähig- keit zeigen werden. Der Schwerpunkt der deut- Hrtätigkeit dürfte auf dem Gebiet nicht einer Massen- fertigung 97 85 Daß wir durch gewährte Freizügigkeit im Reisen innerhalb der USA schauen und lernen können, war sicher für die Aussteller ein mit bestimmender, antreibender Faktor für ihrs Beteiligung. Geben und Nehmen ist die gesundeste Grundlage zwischenstaatlichen Handels. Glauben Sie, daß die deutsche Industrie mit der ausländischen Industrie wett⸗ bewerbsfähig ist bzw. werden kann? Die deutsche Industrie arbeitet heute, ins- besondere der Industrie in USA und auch der anderer Länder gegenüber, naturgemäß unter sehr erschwerten Produktions verhältnissen. Sie kann auch bei dem Kapitalmangel ihre Anlagen nicht in dem Ausmaße und Tempo erneuern, Wie das dem ausländischen Wettbewerb mög- lich ist. Trotz aller derzeit hemmenden Umstände bin ich aber der Meinung, daß wir die Aufgabe, die uns unsere Lage aufzwingt— einen nicht Unbeträchtlichen Anteil unserer Ernährung und allen Dingen die Rohstoffeinfuhr durch vor 5 steigende Exporte zu bezahlen mit eigenem Fleiß und schöpferischer Arbeit meistern werden. Mit unserer Exportfähigkeit entlasten Wir unsere heutigen Kreditgeber und leisten unse- ren Anteil am Wiederaufbau Europas. Ein ver- kaüfs- und einkaufsfähiges Deutschland ist eine Voraussetzung für die wirtschaftliche Stabili- sierung unseres schwer geprüften Kontinents. Die Erfordernisse des europäischen Aufbaus, die Erschliegung Afrikas, die großen Bedürf- nisse des fernen Ostens, die Austauschnöte Süd- Amerikas und last not least die Auf- nahmebereitschaft der USA bleten im Rahmen Gold wird billig. Der Goldpreis wurde pro Gramm Feingold mit Wirkung vom 1. 4. 1949 von der VfW auf 4,20 DM festgesetzt(bisher 3,94 DM). Es ist zu beachten, daß sich diese Preis- festsetzung nur auf Gold für industrielle Zwecke bezieht. Von der Bank deutscher Länder ge- tätigte Goldgeschäfte währungspolitischer Art unterliegen nicht dieser Bestimmung, sondern den Gesetzen der Militärregierung. Bil. 5 Großkraftwerk Mannheim A. G. legt Geschäftsbe- richte für 1946/7 und für das Geschäftsjahr 1947/48 vor, aus denen hervorgeht, daß im Jahre 1946/7 lediglich ein Reingewinn von 643,01 RM zu verzeich- nen war, der dem Gewinnvortrag aus 1945/6 zuge- schrieben wurde. Das Jahr 1947/%/f6 endete mit einem Verlust von 10 404,53 RM, so daß der letz- Uch verbleibende Verlustvortrag 1438,33 RM be- trägt.— Das Anlagevermögen stieg in den zwei Befichtsjahren um rund 38,2 Millionen an, Wobei die in Bau befindlichen Anlagen eine bedeutende Rolle spielen. Bei einer Gesamtbilanzsumme von rund 37,3 Millionen RM betragen die Eutschädi- gungsansprüche aus Reparatlonsleistungen 6,9 Millionen, Kriegsschäden und Fliegersehäden rund 1,8 Mill. RM, Während das Vorratsvermögen mur mit 1,5 Millionen, bzw. 0,9 Millionen RM in Rechnung steht. Der Stromabsatz betrug im Jahre 1946/47 268 Millionen kWh, im Jahre 1947/48 296 Millionen KWh, wobei die Eigenerzeugung von 78 auf letzlich 262 Millionen kWh gesteigert Wer- den konnte. 5 Bei den Aktivposten der Bilanz ist als Zu- gang beim Anlagevermögen hauptsächlich das Höchstdruck- Vorschalt- Aggregat erwähnenswert. Die bereits 1945 verkauften Reichsschatzanweisun- gen im Werte von 450 0% RM wurden mit 261 300 RM abgerechnet und unter sonstige Forderungen als Ostsperrguthaben in Rechnung genommen. Die Gewinn- und Verlustrechnung zeigt das außerordentliche Anwachsen der Aufwendungen kür Löhne und Gehälter, bedingt durch die zeit- gemäßen Schwierigkeiten und die Nachholung der Instandhaltungsarbeiten, der Zinsen durch Rück- gang der verrechneten Bauzinsen infolge der in- betriebnahme von Neubauanlagen und die Aus- Wirkung der Steuererhöhung auf den Umsatz. tor Lockerung bei der Transportzentrale der Bin- nenschiffahrt. Die Verhandlungen über die Auf- lockerung der Verkehrslenkung in der Binnen- schiffahrt hat jetzt zu einem gewissen Abschluß geführt. Die Verwaltung für Verkehr hat mit Erlaß vom 26. März dieses Jahres im Einverneh- men mit der Militärregierung die Transport- zentrale angewiesen, Anordnungen über den Ein- satz der Binnenschiffe in Zukunft nur noch zu erlassen, soweit solche Anordnungen notwendig sind, um die Verkehrsaufgaben des Stromgebietes durchzuführen(Transportprogramm, Dringlich- keitsliste), weiterhin um die Priwatschiffer am Verkehrsaufkommen angemessen, d. h. im Ver- nältnis ihres Anteiles am Schiffsraum, zu beteili- gen und um Verkehrsnotstände zu vermeiden und zu beseitigen. Eine Aufhebung der Fransport- zentrale ist nach Üübereinstimmender Auffassung der Verwaltung für Verkehr, der zuständigen Stellen der Militärregierung und des Schiffahrts- gewerbes bis auf weiteres noch nicht möglich. U- Vor Wiederaufnahme der Personenschiffahrt auf dem Rhein. Die Könn- Düsseldorfer Rhein- dampfschiffahrts- Gesellschaft wird am 14. April re Personenschiffahrt zwischen Düsseldorf und Mainz bzw. Frankfurt-Main wieder aufnehmen. Auf dieser Strecke werden in diesem Jahre elf Schiffe eingesetzt. Auf den Expreßschiffen, die auf der Strecke Mainz-Köln und zurück einge- binen zur Uebernachtung zur Verfügung. Mit setzt sind, stehen in beschränktem Umfange Ka- Beginn des Monats ist auch der Personenverkehr der Nederlandsen stoomboot Mi zwischen Rot- terdam und Basel wieder aufgenommen, worden. Hier sind vier Personenboote in Fahrt gesetzt, die je 36 Kabinenpassagiere und 300 Stückgüter aufnehmen können Für die Bergfahrt werden fünf und für die Talfahrt drei Tage benötigt. Zum ersten Male nach dem Kriege wird auch einmal wöchentlien ein Schiff der Köln-Düssel- dorfer auf dem Niederrhein eingesetzt Werden. Diese Fahrten werden allerdings erst im Mai auf- genommen, Verkehr in den Mannheimer Häfen im Monat März 1949. Der Gesamtumschlag betrug in der Zufuhr 226 602, in der Abfuhr 41 134, zusammen 267 936 Tonnen. Ankunft: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 251 mit 47 118 t Ladung, ohne eigene Triebkraft 396 mit 179 684 t Ladung; Abgang: Fahrzeuge mit eigener Triebkraft 256 mit 5514 f Ladung, ohne eigene Triebkraft 414 mit 35 620. Ladung. Insgesamt 1317 mit 267 936 w Ladung. gesunder Währungsverhältnisse, wohlabge- stimmter Handels- und Zollabsprachen Indu- strie und Handel aller Länder ein weites Feld der Betätigung, so daß der Wettbewerb för- dernd, nicht aber hemmend oder störend wir- ken kann. Ich fliege nicht mit Erwartungen, sondern mit dem Willen nach New Vork, eine gebotene Chance zu nützen. Produktenbörsen Mannheim Die Ablieferungen des Inlandsgetreides besondere Brotgetreides sind zum Stillstand 8e kommen. Braugerste wird sehr gesucht; die An- gebote sind aber gering, so daß die Einlösung der ausgegebenen Gerstenbezugscheine in Nag steht. Gut abgeliefert wird nech Hafer. Aus 8 Zuteilungen der bizonalen Reserve wurden 910 Tonnen Rogsen und 12 000 Tonnen Weizen Frei 9 stellt; hinzu kommen 400 Tonnen Mais und 50 die Schälmühlenindustrie 3200 Tonnen Hafer Dä. nischer Roggen wurde der bizonalen Reserve 205 8 lagen. Die Importabwieklung verläuft durch genügende Waggonstellung glatt. Am Mehlmark bleibt Weizen sekr knapp, während Roggen 120 und auch für die nähere Zukunft sehr viel zu 55 warten ist. Durch neuerliche Zuteilungen ist die Marktlage wesentlich entspannt. Die Mühlenver. sorgung ist nach wie vor tagesbedingt und 180 von den laufenden Importzuteilungen abhän 15 Am Futtermittelmarkt liegen reichlich Ae vor, doch ist die Kauflust gering. Am Rauhfutter- markt sind die Angebote an Heu und Stroh 2 reichend. Die Nachfrage hält jedoch sehr zurück Wodurch ein wei Nachgeben der Preise Platz Sreift. Am Kartoffelmarkt kann das starke An- gebot kaum aufgenommen werden. In Saatkar- toffeln kommt das Geschäft langsam in Gang. Rk. ins- 8 Frankfurt In Inlandsgetreide kamen num Sanz geringe Ab. lieferungen heraus, die zumeist bei den Land. mühlen verarbeiett werden. Wie zuverlässig ver- lautet, wird die gesamte bizonale Reserve an Brotgetreide nach und nach aufgelöst, wovon etwa die Hälfte sofort verfügbar wird. Die Groß. mühlen werden bereits in den nächsten Tagen mit der Vermahlung beginnen, so daß die Lage am Weizenmehlmarkt eine fühlbare Erleichterung erhält. In dieser Getreidereserve sind allerdings auch größere Mengen an Roggen enthalten, Da Roggenmehl reichlich vorhanden ist und beson- ders aus Kurhessen angeboten wird, sind Be- strebungen im Gange, die hohe Ausmahlungs. quote herabzusetzen und dadurch ein helleres Mehl zu erreichen. Im Handel erhofft man da- durch einen wieder höheren Verzehr an Roggen- brot. Soyamehl wurde inzwischen aus der Bei- mischung herausgenommen, neue Ankünfte wer den nicht mehr erwartet. Weizen- und Roggen- kleie wurde nunmehr in Hessen dem Großhandel zur freien Verteilung zur Verfügung gestellt. Auf Grund der demnächstigen höheren Mahltätigkeit dürfte sich das Angebot etwas erhöhen. Am Rauhfuttermarkt ist die Lage wenig verändert, die Preise bröckelten teilweise etwas ab, 5s notierten je 100 kg(Großhandelspreise ab Ver- ladestation): Wiesenheu, gut, gesund, 14,00—15,00, Kleeheu, gut, gesund, trocken 18,00 bis 18,50(in der Vorwoche 138, 5019,00), Weizen- und Roggenstroh, bindfadengepregt 7,00 7,50, dto, drahtgepreßt 3,50(8,50—8, 75). Forderungen des Gaststättengewerbes Ende der Düsseldorfer Gaststättenmesse Genehmigung zur Herstellung hochprozen- tigen Bieres. Aufhebung aller Zwangsbewirt- schaftung von Gütern der Ernährungsproduk- tion für Hotels und Gaststätten, Aufhebung noch bestehender Preisstopverordnungen in erster Linie für Getränke, und eine Steuer- reform forderten die Repräsentanten des Gast- stätten- und Hotelgewerbes auf einer beson- deren Kundgebung im Rahmen der Fachmesse in Düsseldorf. Es wurde darauf verwiesen, daß, so wie im kleinen Rahmen der Messe alle Nahrungs- und Genußmittel ohne Marken ser- viert werden könnten, auch im großen eine ähnliche Befreiung von den Resten der ins Wanken geratenen Zwangsbewirtschaftung, die BBC, Mannheim, erzielte mit seinen Speise-Eis- Maschinen beachtliche Erfolge. Das Interesse für diese Maschine war groß, der Geldbeutel manch- praktisch nur noch auf dem Ernährungssektor allein bestehe, beseitigt werden müßten. Von einer Aufhebung noch bestehender Preisstop- bestimmungen versprach man sich keineswegs ein Anziehen der Preise, sondern im Gegen- teil eine Verbilligung durch den sofort stärker noch einsetzenden Konkurrenzkampf. Men könne heute bereits von einer Spirituosen- schwemme sprechen; darum müsse jede Preis- bindung verschwinden. Das Thema Steuern brachte das Klagelied, das alle Bevölkerungs- teile— gleich ob geschäftlich oder privt singen. Das Hotel- und Gaststättengewerbe seinerseits fühlt sich allerdings noch besonders betroffen und bezeichnete in erster Linie die derzeitigen Verbrauchssteuern als absolub un- gerecht und unsozial. Die geplante Auf wands- steuer setze dem allen aber die Krone auf; als Beispiel dazu nur den perlenden Sekt, der dann glücklich dreifach von der Steuer erfaßt werde— Minister a. D. Blücher ging in län- geren Ausführungen auf die Wünsche des gastlichen Gewerbes ein. In puncto Bier vey- Wies er auf den entscheidenden Faktoꝶ das Fehlen der deutschen Ostgebiete. Mangelhafte Gesetzgebung verteidigte er unter Hinweis darauf, daß die Besatzungsmächte in allen Fällen ein unmittelbares Einspruchrecht häl⸗ ten, und die deutschen Gesetzesfassungen in eigener Kompetenz oft anders aussehen. Er machte die hart klingende Feststellung, daß bei der von den Militärregierungen befohlenen willkürlichen Form der Währungsreform und der anfänglichen Mißachtung des Geldes eine anfänglich radikale Abschöpfung der Kaufkraf, durch überspitzte Steuergesetzgebung nicht nur erforderlich, sondern seiner Meinung nach so- gar begrüßenswert gewesen sei. Erst jetat schäle sich aus den gegebenen Tatsachen end- lich das wahre Bild unserer gegenwärtigen trocken mal zu klein. Situation heraus. R.-H. g Sozialpolitik und Gewerkschaft den Gewerkschaften heftige Kritik hervor- Eisenbahner zum Beamtengesetz Furcht vor Bürokratisierung Der Leiter des Personalamts des Vereinig- ten Wirtschaftsgebietes, Ministerialrat Dr. Oppler, sprach vor Beamten der Eisenbahn über Probleme, die sich aus dem Militärregie- rungsgesetz für die Bediensteten der Bizonen- behörden ergeben. Als wichtig hob er das un- beschränkte Beschwerderecht und die öffentliche Ausschreibung aller Stel- len hervor, die die Chancen jedes einzelnen vergrößerten. Die Beschränkung der politischen Betätigung der Beamten dürfe nicht so eng aus- gelegt werden, daß sie dem Beamten schade. Das sei auch, wie Oppler betonte, die Auf- fassung der Militärregierung. Der General- direktor der Eisenbahn, Dr. Bus ch, wies in der Aussprache auf die Anerkennung der Lei- stungen der Eisenbahn durch die Militärgou⸗ verneure hin und forderte die Beamten auf, in gleichem Geist auch unter dem neuen Beamten- gesetz weiterzuarbeiten. Von Gewerkschaftsseite wurde die Sorge geltend gemacht, daß die unteren Beamten mit manueller Beschäftigung, wie die Lokomotiv- heizer und Weichenwärter, mit deren Leistung der Eisenbahnbetrieb stehe und falle, zurück- gesetzt würden und damit die Gefahr der Ab- wanderung dieser Kräfte heraufbeschworen werden könnte. Der zweite Vorsitzende der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, Johann Hatje, gab der Befürchtung Aus- druck, daß durch die Bestätigung der Neube- setzungen durch das Personalamt, die sich bel der Eisenbahn jährlich auf 16 000 belaufen wür- den, eine Ueberhürokratisierung an die Stelle einer Verbilligung der Wirtschaft treten könne. Dr. Oppler versprach, in Zusammenarbeit mit den beteiligten Stellen alle Härten zu ver- meiden.. Lohnzahlung bei Betriebsräte schulung Das Landesarbeitsgericht Hessen fällte zur Frage der Betriebsräte- Ausbildung ein grund- Sätzliches Urteil. Darnach ist eine Freistellung von der Arbeit unter Fortzahlung des Lohnes nach dem Betriebsrätegesetz dann begründet, wenn es sich um Unterrichtung eines Betriebs- rates über konkrete, seinen Betrieb im prakti- schen Fall angehende Bestimmungen handelt, selbst dann, wenn eine derartige Unterrichtung mehrere gleichgelagerte Betriebe betrifft. Die Ausbildung der Betriebsräte auf überbetrieb- licher Basis gehöre dagegen nicht zur Aufgabe der Betriebsvertretung und der Arbeitgeber sel deshalb nicht verpflichtet, den Lobnausfall zu zahlen, der dem Betriebsrat durch Teilnahme an einer über betrieblichen Betriebsräteschulung der Gewerkschaften zustehe,. Das Urteil hat be! gerufen. Veberbrückungshilfe in der Tabakindustrie Zwischen den Industriegewerkschaften Nah- rung, Genug, Gaststätten und den Verbänden der Rauch- und Schnupftabakhersteller in der amerikanischen und britischen Zone wurde ein Abkommen vereinbart, das als Ausgleich für die Zeit vom 1. März bis 31. Mai 1949 die Zah- lung folgender Beträge an Arbeiter und Ar- beiterinnen vorsieht: Verheiratete männliche und weibliche Arbeitnehmer, die gleichzeitig Haushaltsvorstand sind, erhalten 90 DM, die übrigen männlichen und weiblichen Arbeit- nehmer über 20 Jahre 75 DM. und unter 20 Jahren 60 DM. Verheiratete Frauen, deren Männer in Arbeit stehen, werden wie Ledige behandelt. Die Auszahlung der Beihilfen en folgt in drei Monatsraten. Für die Angestell- ten hat die Tarifkommission der Arbeitgebet⸗ verbände die gleiche Regelung empfohlen. Gefahren gewerkschaftlicher Radikalisierung Bei einer Besprechung zwischen Mitgliedern der südbadischen Regierung und Vertretern des Landesgewerkschaftspundes erklärte der Bü desvorsitzende Reibel, eine weitere Hinaus zögerung der Angleichung von Löhnen 113 Preisen werde die Unzufriedenheit der Gs. Werkschaftsmitglieder mit der gegenwürtisg Gewerkschaftsführung so weit steigern, daß Enn einer Umbesetzung der Gewerkschaftsleitung im Sinne einer Radikalisierung gerechnet 1 den müsse. Wirtschaftsminister Dr. Lais 5 klärte hierzu, eine Umbesetzung der Gewer b schaftsführung werde zu einer Spaltung 2 Gewerkschaftsbewegung führen, da ein Ma i faktor, wie ihn die Gewerkschaften darstellten nicht in die Hände einer radikalen Minder gespielt werden dürfe. 5 Schieds- Gekündigte Lohnabkommen. Das durch Sch tzte spruch vom 9. Oktober 19486 in Kraft Seuchen Lohn- und, Geheltsabkommen für die öffentli 905 Verwaltungen und Betriebe in Hessen wurde ans der Gewerkschaft„Oeffentliche Dienste, 75 5 port und Verkehr“ zum 30. April Zelcündist. ig benso wurde die Zeitlohnvereinbaruns 1 Forstwirtschaft vom April v. J. durch die La Ver⸗ gewerkschaft Land- und Forstwirtschaft, 157 bindung mit der Forderung nach zwanzigpro ger Lohnerhöhung gek indigt. 1 Lohnforderungen im öffentlichen Dienst 1580 in neut die Gewerkschaft„Oeffentliche Dien beiter Hessen erhoben, Der Stundenlohn 5 der soll allgemein um 20 Pfennig, die Geha grub ⸗ Angestelſten und Beamten nach Vergütuns pen abgestuft um 15 bis 30 DM erhöht 1 Die süd württembergische Baugewerkscnaf n- mit der Forderung auf zwölfprogentise treten. erhöhung an den Fachverband Bau herangar Zwischen den beiden Parteien inden Jerban Verhandlungen statt. Der Eachinnuntte 10 hat zu der Forderung der Gewerkschaften 18. nicht Stellung genommen. Heute rasch guter Opa, Onk Got im A Man Kirch Die Fre An Beere 1949, ee e Stat Für d Teiln⸗ Kran: Heim; schlaf J. F Käter nauer sagen Mh.-E Stra Die tr Nach schlie. am 4. Mutte Ma im 62 Mh.-N Die tr Beerd 14* — Her. 1 2 lauter 7 —— — ä 2 8 2 5 5 B 5. 3 8 e 1 N r N 8 e 25 Nr 55 Mittwoch, 6. 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