rike te in emes. Sorg auch und en 1. 1. 15 „50 25, 25 „50 1anzöge Auswahl 555 ee Butz 4 156 100 1.30 1.50 1 110 2 bie 35 elb, rot 5 ders 110 wasser lung Nezlal 60 Bedaktion, Druck, Verlag: Mannheim chen Stellen gelungen, einen arbeitenden tschechoslowakischen Spionage veröffentlicht unter Llzenz- Nummer s WB 110 Verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 18 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehafts stellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. 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DENA) Nach dem Parlamen- tarischen Rat hat der Wirtschaftsrat eben- falls die Einladung des„Volksrates“ der Ostzone zu einem gemeinsamen Treffen nach Braunschweig offiziell mit der Be- gründung abgelehnt, daß er die demokra- tische Legitimation des„Volksrates“ nicht anerkennen könne. Reuter ist zuversichtlich Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Berlin werde eine freie Stadt bleiben und ‚nicht im Stich gelassen und auch nicht ausgeliefert“ werden, exklärte Oberbürgermeister Reuter in dem Bericht über seine Amerikareise vor dem Westberliner Stadtparlament. Die kommen- den Monate werden nach Reuters Ansicht eine Entscheidung für Berlin bringen. Er sei autorisiert zu sagen, daß der Per- gsonen- und Güterverkehr über die Luftbrücke nach Berlin gesteigert und die industrielle Lei- stungs fähigkeit der Stadt überprüft würde. Die ihm in den USA zuteil gewordenen Ehrungen habe er als eine besondere An- erkennung für das Verhalten der West⸗ berliner Bevölkerung in der blockierten Stadt aufgefaßt. cSR-Spionagering auch in NRW Düsseldorf.(DENA) Nachforschungen des britischen Sicherheitsdienstes haben er- geben, daß sich die vor kurzem in Bayern aufgedeckte tschechoslowakische Spionage tätigkeit auch auf Nordrhein- Westfalen aus- dehnt. Wie bekannt wird, ist es den briti- im NRW ring, dessen Mitglieder in direkter Verbin- dung mit Prag standen und Material über die britische Besatzungsarmee, über den Aufbau und die Bewaffnung der NRW- Polizei, sowie über den gröhßten Binnen- hafen Europas in Duisburg-Ruhrort an die CSR auslieferten. Kaktus mit Schleifchen München. DENA) Dem SPD- Abgeord- neten Franz Marx wurde in der Sitzung des bayerischen Landtags von einem Ver- treter der Bayernpartei ein Kaktus mit Weiß-blauer Schleife überreicht. Diesem Präsent war folgende„Widmung“ beigefügt: Dem sozialistischen Abgeordneten des bayerischen Landtags, Herrn Franz Marx aus Köln, für seine eifrige Mitarbeit an der Vernichtung des bayerischen Staates. Die Bayern-Partei“ In einer persönlichen Er- klärung sagte Marx unter dem Gelächter des Hauses, er habe Sinn für unfreiwillige Komik und verspreche der Bayernpartei, desen Kaktus sehr gut zu pflegen. Marx hatte, wie bereits gemeldet, am Vortag auf dem Platz des Landesvorsitzen- den der Bayernpartei, Dr. Baumgartner ein Blumengebinde mit schwarz- weiß- roter Schleife und der Aufschrift„Dem Wieder- erwecker nazistischer Propagandamethoden, on Freunden des ostpreußischen Haupt- manns Schumacher, der elf Jahre in einem Uäzistischen KZ gesessen hat“, niedergelegt. W 2 Genk. Pie Sowjetunion hat sich an das Rote 1 8 in Genf gewandt und um Unterstützung ur die Repatriierung von 15000 russische Kin- zern gebeten, die angeblich von den westlichen lierten in ihren Besatzungszonen in Deutsch- and zurückgehalten werden. 8 Washington. Präsident Truman ernannte Jeden T. Early zum stellvertretenden erteidigungsminister der Vereinigten Staaten. 55 war unter Präsident Roosevelt Presse- ekretär im Weißen Haus. Washington. Als wahrscheinlicher Nachfol- 15 des am 25. März zurückgetretenen amerika- 3 men Botschafters in Moskau, General Walter achellalth. wurde in Washington der US-Bot- akter in Belgien, Alan G. Kirk, genannt. aondon. Nach einem Bericht von Radio 5 9 5 hat die ungarische Unabhängigkeits- Ale beschlossen, dem Staatspräsidenten die von uns des Parlaments und die Abhaltung n Neuwahlen vorzuschlagen. Mnannover. Der niedersächsische Justiz- und fler Aiklzierungsminister, Dr. Werner Hofmei- 775 im Verdacht einer Fragebogenfäl- dterpl g teht, hat in einem Schreiben an Minf- präsident Hinrich Kopf seinen Rücktritt ntnaziflzierungsminister erklärt. merenturt. Der„Army Day“, der Tag der 5 l Armee, wurde in zahlreichen 5 er US-Zone und im UsS-Sektor von a erlin feierlich begangen. Vetters Die nächste Konferenz der elf Lutschen Ministerpräsidenten wird vor- zusslchtlich End 5 73 de April oder Anfang Mai in dae stattfinden. 5 kriege, Weitere 1316 ehemalige deutsche Reinteskangene aus der Sowjetunion sind im ehrerlager Gronenfelde à. d. Oder ein- getroffen. DENA/UPYElg. Ber, Westmark Württemberg-Baden sparsamer als andere Länder Landtagsfraktionen äußern sich anerkennend über die Arbeit des Finanz ministeriums Stuttgart. Der am Mittwoch vor dem Landtag von Finanzminister Dr. Kauf mann bekanntgegebene Entwurf des Staatshaushaltsplanes für 1949/50 wurde gestern in der ersten Beratung von den Sprechern aller Parteien in sachlichen, von beachtlichem Niveau getragenen Darlegun- gen eingehend beleuchtet und als die über- zeugende Leistung des verstorbenen Fi- nanzministers Dr. Köhler und der Beam- ten des Finanz ministeriums gewürdigt. Abg. Wie demeier(CD) begründete die von seiner Fraktion eingebrachten Ini- kativgesetzentwürfe, denen zufolge 1. für die Gewährung von Erziehungs- und Unter- haltsbeihilfen und zur Beseitigung der Ab- hängigkeit des Bildungsganges der Jugend von der wirtschaftlichen Lage der Eltern acht Millionen DM und 2. für den Wieder- aufbau zerstörter Schulen und zur Neu- schaffung dringend benötigter Schulrsume zehn Millionen DM aus dem neuen Etat be- reitgestellt werden sollen. Der Vertreter der CDU sprach sich gegen eine weitere Re- duzierung der Elternrechte auf dem Gebiet des Schulwesens aus. Seine Partei erstrebe eine Vertiefung der Bindung christ- lich- religiöser Grundlage als Voraussetzung zum Gelingen der Schulreform. Abg. Wie- demeier sprach sich weiter uneingeschränkt für die Frankfurter Wirtschaftspolitik aus, durch die der Wirtschaftskörper seine töd- liche Bedrohung überwunden habe und Wieder lebensfähig geworden sei. In den meisten Schichten des Volkes hätten sich die Lebens verhältnisse gebessert und die sin- Von unserer Stuttgarter Redaktion kenden Preistendenzen seien unverkenn- bar. Besondere Sorgfalt müsse der Förde- rung der Wohnungs- und Siedlerprobleme eingeräumt werden. Im Zusammenhang mit dem Finanz- ausgleich der Länder erklärte er, er könne sich des Eindrucks nicht erweh- ren, daß in Württemberg-Baden eine erheblich größere Sparsamkeit herrsche als in den anderen Ländern. Die folgenden Sprecher trafen gleich- artige Feststellungen. Am günstigsten dazu- stehen sei anscheinend heute eine kost- spielige Ehre. Im übrigen beweise die Zu- nahme der Steuereinkünfte in ihrer Ver- schiedenartigkeit deutlich, daß der Gesun- dungsprozeg Fortschritte mache. Auf der anderen Seite zeige aber die Tatsache, daß jede Person mit 330 DM besteuert werden müsse, welch unerträglicher Druck auf der Bevölkerung liege. Der Vorsitzende des Finanzausschusses, Abg. Möller, analysierte die Stellung- nahme der SPD zu dem Haushaltsplan, den er im großen und ganzen billigte, aber in manchen Positionen als untersuchungsbe- dürftig bezeichnete. Bei dem Voranschlag der Steuereingänge sei die Finanzverwal- tung, besonders im Hinblick auf die noch nicht ein berechneten Mehrausgaben, sehr optimistisch gewesen. Die Rationalisierung des Verwaltungs- und Behördenapparats sei notwendig und äzußerste Sparsamkeit seien geboten. Den Standpunkt der FDP erläuterte Dr. Kehgler, Karlsruhe. An eine von Dr. Aendert die SMA ihr Verhalten? Semjonow und Dratwin Gäste General Hays“ Von unserer Berliner Redaktien Berlin. In Berliner politischen Kreisen schenkt man drei Tatsachen besondere Be- achtung, die Rückschlüsse auf die künftige sowjetische Haltung in der Berliner Frage zulassen. An dem Empfang, den die ameri- kanische Militärregierung aus Anlaß des Tages der amerikanischen Armee veran- staltete, nahmen der sowietische Sonder- botschafter Semjonow- N und der steilver- tretende sowjetische Militärgouverneur General Drat win teil, die noch am Nach- mittag mitgeteilt hatten, daß sie am Er- scheinen verhindert wären. Damit beteilig- ten sich zum ersten Male seit dem Beginn der Berliner Blockade sowjetische Vertreter an einer offiziellen westalliierten Veran- staltung. Auf Grund einer Anweisung der SMA, die dem sowijetisch kontrollierten General- direktor der Ostzonen-Eisenbahn zugestellt wurde, nahmen die Fahrkartenschalter auf den Westberliner Bahnhöfen am Donnerstag auch Westgeld sowohl für die Stadtbahn wie für den Fernverkehr in Zahlung. Diese Anordnung bedeutet die sowjetische Anerkennung der als gültiges Zah- lungsmittel in Berlin und damit praktisch eine Abkehr von dem SMA⸗ Befehl aus den Tagen der Währungsreform, demzufolge die Ostmark das alleinige Zah- lungsmittel in Berlin sein sollte. Mit Westberliner Briefmarken frankierte Postsachen sind in den letzten Tagen, wie mehrere Beispiele beweisen, im Ostsektor und in der Sowjetzone ohne Beanstandun- gen weitergeleitet worden. Es wurde auch von den Empfängern keine Nachgebühr er- hoben. Die Ostzonen-Post hatte noch vor kurzem die Westberliner Marken als unge- setzlich bezeichnet und von den Adressaten eine Gebühr in Höhe des normalen Portos eingezogen. „Wir wollen wieder auf Köhler ausgesprochene Befürchtung an- knüpfend, der Tag& werde den Reichs- markschleier grausam zerreißen, sagte er, heute dürften wir mit Genugtuung fest- stellen, daß wir mit einem„blauen Auge“ davongekommen seien und einen ausge- glichenen D-Mark-Etat hätten, den wir optimistisch, stolz und offen als eine Lei- stung der jungen Demokratie der Oeffent- lichkeit vorlegen könnten. Der junge Staat habe hier eine Arbeit geleistet, die sich sehen lassen könne, und er habe bewiesen, daß die Demo- kratie über bescheidene, aber fähige Männer verfüge, die eine solche Lei- stung„auch ohne den Wunderknaben Schacht“ vollbringen könne. Nach der kritischen Beleuchtung der Einzelpläne wandte sich Dr. Keßler dem Plan eines Südweststaates zu, def im übri- gen von den Sprechern aller Parteien befür- Wortet wurde. Bei nüchterner Betrachtung zeige sich, daß das Steueraufkommen Süd- badens um 30 Prozent hinter dem Württem- berg-Badens zurückbleibe. Wenn heute die Tabaksteuer wegfalle, so könne Südbaden seine Staatsausgaben nicht im entferntesten mehr decken. Dr. Keßler sprach sich außer- dem gegen einen Erlaß der Karlsruher Landesbezirksver waltung aus, durch den nachgeordneten Dienststellen direkte Aus- künfte über ihre finanziellen Verhältnisse an Mitglieder des Landtags, insbesondere des Finanzausschusses, verboten wurden. Abg. Leibbrand, der für die KPD sprach, hob hervor, der Etat sei nur scheinbar ausgeglichen, da 80 Mil- lionen DM aus der Erstausstattung, also aus der Substanz, herangezogen worden seien. Falls es nötig sein würde, Sperrmaßnahmen Anz uordnen, so dürften sich diese auf keinen Fall auf die sozialen Ausgaben erstrecken. nie von Finanzminister Dr. Kaufmann Kritisierte„Nebenregierung in Karlsruhe“, die sich jeder Kontrollmöglichkeit entziehe, sei bisher im Zeichen der Personalunion Dr. Köhlers geduldet worden. Heute, wo die Verhältnisse anders lägen, rufe man plötz- lich nach einer Aenderung. Das Drängen der Militärregierung nach schneller An- nahme des Haushaltsplanes sei unberechtigt und dürfe nicht dazu führen, daß man den Etat wieder durchpeitsche. eigenen Füßen stehen Feierliche Eröffnung der Frankfurter Frühjahrsmesse Von unserer Frankfurter Redaktion 5 Frankfurt. Die mit über 2600, darunter 300 ausländischen Ausstellern, beschickte Frankfurter Frühjahrsmesse wurde gestern mit einem Festakt eröffnet, in dessen Mit- telpunkt eine Ansprache des Vorsitzenden des bizonalen Verwaltungsrates, Dr. Pün- der, stand, der betonte, daß im Messege- danken die nur durch soziale Gebote modi- fizierte Wirtschaftsfreiheit ihren Ausdruck finde, die der Inhalt der von der Verwal- tung eingeschlagenen neuen Wirtschafts- politik der sozialen Marktwirtschaft sei. Auch in der Erweiterung der Frankfurter Messe spiegele sich die durch diese Poli- tik hervorgerufene Produktionsbelebung wieder, die in der Feinmechanik und in Italien darf Beobachter zur UN entsenden Die italienischen Kolonien werden verteilt/ Die Frage der Kirchenprozesse Lake Success. DENA) Der politische Ausschuß der UN- Vollversammlung bil- ligte ohne Gegenstimmen einen amerika- nischen Vorschlag, einen offiziellen italieni- schen Beobachter— allerdings ohne Stimm- recht— zu den Verhandlungen zuzulassen. Damit nimmt zum ersten Male ein italieni- scher Vertreter an offiziellen UN-Bespre- chungen teil. Der amerikanische Delegierte John Fo- ster Dulles unterbreitete bezüglich der Zukunft der früheren italienischen Kolo- nien einen amerikanischen Vorschlag, nach- dem Lybien unter internationa- le Treuhänderschaft gestellt wer- den und von Großbritannien oder einem Mitgliedstaat des britischen Commonwealth verwaltet werden soll. Großbritannien 8011 auf jeden Fall die Verwaltung über die Cyrenaika behalten. Dulles befürwor⸗ tete ferner, daß Osteritrea Abessi- nien einverleibt wird, während für die Westprovinz eine andere Lösung gefunden werden soll. Somaliland soll unter der Treuhänderschaft der UN Italien anver- traut werden. Der Vorsitzende der Vollversammlung und Vorsitzende des Hauptausschusses, der australische Außenminister Dr. Evatt, er- klärte bei der Begründung des australischen Vorschlages, die Kirchenprozeèsse in Ungarn und Bulgarien vor die Vollversammlung 2 bringen, die UN habe das Recht, sich mit diesen Fragen zu befassen, auch wenn Un- garn und Bulgarien nicht Mitglieder der IN seien. Es handele sich nicht um Fragen, die nur die Unterzeichnerstaaten der Frie- densverträge mit den beiden Staaten an- gingen, wie der Vertreter Polens behauptet hatte. Da die Delegierten Chiles, Großbritan- niens, Belgiens, Panamas, Kanadas und Frankreichs sich alle gegen die Darlegungen des Delegierten Polens ausgesprochen hat- ten, ist anzunehmen, daß die Annahme der Vorschläge Australiens und Boliviens auf Ueberprüfung der Prozehßurteile gegen die Kirchenführer in Ungarn und Bulgarien Wahrscheinlich ist. Die neuen Kämpfe in Griechenland Athen.(DENA-REUTER) Die griechische Regierung ersuchte den Balkanausschuß der Vereinten Nationen um„Schutz gegen un- provoziere Angriffe“ von seiten Alba niens und Bulgariens. In der Note heißt es, daß mindestens 3000 neuausgerü- stete Kommunisten die albanische Grenze überschritten hätten, um an den seit einer Woche im Grammos-Gebirge ent- brannten Kämpfen teilzunehmen. In Bulga- rien würden Vorbereitungen für weitere Guerillaoperationen in Ostmazedonien ge- trofken. Die Rekrutierung von Partisanen gehe in beiden Ländern weiter. Der griechische Generalstab gab be- kannt, erneute Angriffe der Aufständischen im Grammos-Gebiet seien zurückgeschlagen worden. Der stellvertretende Ministerpräsi- dent Alexander Diomedes erklärte am Mittwochabend, daß sich die Lage im Grammos-Kampfgebiet„sehr zufrieden- stellend“ entwickle. der Optik zum Beispiel den Procłuktions- stand von 1936 bereits erreicht, in der Elektrotechnik und der Glaserzeugung so- wie der Kunstfasergewinnung diesen Stand sogar teilweise bis zu 70 Prozent überschritten habe. Aber das Ausland vor allem dürfe dabei nicht übersehen, das heute in der Bizone 42 Mlliionen gegenüber 33 Millionen Menschen im Jahre 1936 leben und dementsprechend sich die Erzeugung heute auf viel mehr Verbraucher verteile. Durch die derzeitige Abtretung der deut- schen Ostgebiete und den eisernen Vorhang sei Westdeutschland in seiner Nahrungs- und Grundstoffbilanz auslandsabhängiger als je geworden, und die 1948 erreichte Ausfuhrhöhe von zwei Milliarden DM decke nicht annähernd die Einfuhren für die lebensnotwendigsten Bedürfnisse. „Wir wollen“, so betonte Dr. Pünder, „nicht ewig als Bettler herumlaufen und von unbezahlten ERP- Einfuhren leben, die uns ja doch eines Tages ent- zogen werden können und auf die wir kaum Einfluß besitzen, sondern wir wol- len in Zukunft wieder auf unseren eigenen Füßen stehen.“ Dr. Pünder ging dann auf die vorläufig noch ablehnende Haltung der Militärregie- rungen z ur Aufhebung der Ratio- nierung von Schuhen und Tex tilien ein. Von alliierter Seite sei ange- regt worden, zunächst für die Versorgung des Jedermann Programmes mit Roh- stoffen zu sorgen. Das Jedermann-Pro- gramm aber werde jetzt schon abgelöst durch die Jedermann- Produktion; denn höhere Rohstoff- Einfuhren und Produk- tionsausweituüngen hätten in den letzten Wochen die gesamte Produktion, auch ohne die Auflagen des Jedermann- Programmes, auf dieses Preisniveau geführt, ja sogar schon zum Teil darunter. So habe die Jeder- mann- Schuhproduktion bereits Absatz- schwierigkeiten. Das Jedermann- Programm habe also seine Aufgabe, unter Preisdruck billige und gute Massenartikel zu schaffen, in kurzer Zeit besser erfüllt, als man zu hoffen gewagt habe. Während der Feier demonstrierten strei- kende hessische Transportarbeiter vor dem Gebäude gegen den Frankfurter Oberbür⸗ germeister Kol b, weil er Streikbrecher eingesetzt hat. Nachdem anfänglich für manche, vor allem ausländische Aussteller Schwierigkeiten in der Zustellung ihrer Ausstellungsgüter eingetreten waren, wur- den diese am Vortage der Eröffnung noch durch die Maßnahmen der Messeleitung be- hoben. Einigung über Deulschland Washington. DENA) Der französi- sche Außenminister Robert Schuman er- klärte, laut AFP, zwischen Acheson, Bevin und ihm sei eine grundsätzliche Einigung über die deutschen Fragen zustandegekom- men. Schuman gab bekannt, daß zur Zeit ein Kommuniqué über die Ergebnisse der Be- sprechungen ausgearbeitet werde. „Keine hinreichenden Gründe für Grenz veränderungen“ Manchester.(DENA- REUTER) Der „Manchester Guardian“ kritisierte gestern die„Annexion westdeutschen Gebietes durch Holland und Belgien“, die in Deutschland „große Erbitterung“ ausgelöst habe. Die Regierungen Belgiens und Hollands, 80 schreibt die Zeitung, legten eine unange- brachte Eile an den Tag, um die Annexio- nen durchzuführen. Es liege klar auf der Hand, daß die sechs verantwortlichen Regie- rungen die Absicht haben, die Grenzverän- derungen durchzuführen, bevor sie sich die Mühe machen, ihre Entscheidungen vor ihren Völkern zu rechtfertigen. Bis jetzt seien keine hinreichenden Grün- de für die Grenz veränderungen angege- ben worden, betont die Zeitung und fügt hinzu, die Westmächte seien nicht nur ver- pflichtet, wirtschaftliche oder andere Motive für diese Aenderungen anzugeben, sondern sie müßten auch nachweisen, daß diese Mo- tive so ausschlaggebend sind, daß sie die Enttäuschung in Deutschland aufwiegen. Sofern die rechtmäßigen wirtschaftlichen Ansprüche Belgiens und Hollands auf an- dere Art hätten befriedigt werden können, müßten die Westmächte Rechenschaft dar- über ablegen, warum sie nicht diese anderen Maßnahmen ergriffen. Westunion will militärischen Beistand Washington. DENA-REUTER) Die fünf Westunionstaaten haben, wie zuverlässig aus Washington verlautet, die USA gemein- sam formell ersucht, ihnen im Rahmen der Bestimmungen des Nordatlantikpaktes mi- litärische Unterstützung zu ge- Währen. Für Freitag wird eine formelle amerikanische Antwort erwartet, in der sich die USA voraussichtlich im Prinzip da- mit einverstanden erklären werden, die Ge- nehmigung des Kongresses für eine der- artige Unterstützung einzuholen. Militär- Sachverständige der Westunion haben be- reits für Washington eine Aufstellung über ihre eigenen militärischen Hilfsquellen und die im Brüsseler Vertrag vorgesehenen ge- meinsamen Verteidigungsmagnahmen an- gefertigt. Aus dieser Aufstellung ist der Umfang einer amerikanischen Unter- stützung zu ersehen, die zur Durchführung der grundlegenden Sicherheitsmaßnahmen einer Atlantikunion notwendig wäre, Dr. Bunche hat genug davon Beirut. DENA-REUTER) Der UN- ver- mittler Dr. Ralph Bunche erklärte am Vorabend seiner Abreise aus dem Nahen Osten, daß er des Palästina- Problems „Vollkommen überdrüssig“ sei. Unter keinen Umständen werde er nach Palästina zurückkehren, weder mit dem UN-Versöbhnungsausschuß, noch in irgend- einer anderen Eigenschaft. Ich bin er- schöpft- sehr erschöpft— und ich möchte mit alledem nichts mehr zu tun haben.“ Pie Waffen- stillstandsverhandlungen seien ein guter Anfang für einen endgültigen Frieden, da beide Seiten sich anscheinend darüber im klaren seien, daß es besser ist, das Pro- blem durch Reden als durch Schießen zu j6sen. Dr. Bunche hat sich gestern nach Rho- dos begeben, um dort sein Hauptquartier aufzulösen. Anschließend wird er über Europa nach den Vereinigten Staaten zu- rückkehren. i Der israelische Ministerpräsident, David Ben Gurion hat,„ein- für- allemal“ die vorgeschlagene Internationalisie- rung Jerusalems abgelehnt. Ben Gurion hat sich ferner geweigert, die Rege- zung des Flüchtlingsproblems auf einer an- deren Grundlage als der des Austauschs israelischer Bevölkerungsteile gegen arabi- sche zu diskutieren.: 5 Diese Bedingungen habe der Minister- Präsident im Verlauf einer Konferenz mit Delegierten der Palästinakommission der UN genannt. . Im Laufe der letzten Wochen hat die israelische Regierung ganz offen eine Anzahl von Ministerien und Behörden nach Jeru- salem verlegt, so daß man den Eindruck er- halten hat, daß Jerusalem zur künf ti gen Hauptstadt des jüdischen Staa- tes erklärt werden soll. 5 Gegenwärtig ist Jerusalem in zwei Teile gespalten, von denen der eine unter jüdi⸗ scher, der andere unter arabischer Militär- verwaltung steht. 2 Syriens Staatspräsident gab nach Damaskus. ODENA-REUTER) Der in der Vergangenen Woche gestürzte syrische Staatspräsident Schukri Bey el Ku- watli gab gestern seinen Rücktritt be- karmt. In einem an das syrische Volk ge- richteten Schreiben wünscht der ehemalige Staatspräsident dem Lande Wohlstand und Erfolg. g Seite 2 MORGEN Freitag, 8. April 1949/ Nr. 55 — ORG E Linie Freitag, 8. April 1949 Ausnahmegeselze Während der Württembergisch-Badische Staatsgerichtshof seine Zustimmung zu der vom Landtag beschlossenen Sonderbesteue- rung der Presse gab, lehnte der Bayerische Ministerrat die„unstatthafte Sonderbe- steuerung der Presse“ grundsätzlich ab. Man sieht, es sind hier zwei entgegen- gestzte Auffassungen über den„Kultur- pfennig“ unter politisch und juristisch Denkenden aufgetreten, die bezeichnend sind für die Unausgeglichenheit unserer gegenwärtigen deutschen Situation. Wir hätten am allerwenigsten erwartet, daß ge- rade in Bayern der Gefahrenpunkt unserer gesamten staatsrechtlichen Lage schneller erkannt worden wäre als bei uns in Würt⸗ temberg-Baden. Vielleicht liegt das daran, daß man in unserem Musterlande glaubt, vor dem Migbrauch staatlicher Gewalt stärker geschützt zu sein als im selbstherr- lichen München. Es wäre dennoch ratsam, nicht zu vergessen, daß auch bei uns zu Lande die sprichwörtliche Liberalität nicht davor geschützt hat, daß die braunen Ko- horten das Heft in die Hand bekamen. Man kann den„Kulturpfennig“ als eine Bagatelle betrachten, nicht wert, sich des- wegen zu erregen. Man kann aber auch in dem Erlaß eines Ausnahmegesetzes gegen irgend eine Bevölkerungsgruppe den Anfang einer Entwicklung sehen, die schließlich mit Notwendigkeit im Ausnahme- zustand endigt. Wir möchten daran erin- nern, wie der berüchtigte Ausnahmepara- graph 48 der Weimarer Verfassung schließ- lich in der Notverordnungsdiktatur von Brüning und Papen seine Krönung fand, um dann ganz automatisch in die Hitler- Kulturorganisation wieder auf die Beine zu helfen, wer garantiert uns dafür, daß zu- künftige Regierungen ebenfalls die Recht- Schaffenheit besitzen, das Gesetz nicht gegen die Presse zu mißbrauchen? Aus einem Pfennig können leicht zehn oder hundert, aus der Bevorzugung der Partei- und Welt- anschauungspresse kann ebenso leicht eine Erdrosselung der unabhängigen Presse werden. Wir möchten einmal so argumentieren: In einer Zeit, in der unsere ganzen bürger- chen Freiheitsgesetze durch die Not unse- res ruinierten Volkslebens beinahe nur auf dem Papier stehen, muß es die erste Sorge unserer Repräsentanten sein, den Aus- nahmezustand, in dem wir leben müssen, zu erleichtern und möglichst nicht durch noch 80 berechtigte Sondergesetze noch zu ver- schärfen. Das Recht der Freizügigkeit steht auf dem Papier, weil wir keine Wohnungen haben. Das Recht auf Arbeit, Brot und auf den freien Arbeitsplatzwechsel widerlegt sich angesichts unserer zerstörten Fabriken. Die Vereinsfreiheit unterliegt der Genehmigung der Besatzungsmächte. Die Gleichheit vor Gesetz und Gericht ist durch die notwen- digen Säuberungsmaßnahmen keineswegs ideal. Wenn wir nun dabei sind, wenig- stens die Freiheit der Meinung und der Presse schrittweise zu verwirklichen, so ist es ein Gebot höherer Klugheit, alles zu vermeiden, was hier zu Rückschlägen füh- ren könnte. Landtag und Regierung werden zweifel Ios früher oder später zu der Einsicht ge- langen, daß Demokratie nicht auf Aus- nahmegesetze, nicht auf Sonderverordnung der Staatsraison, sondern auf der Gleichheit der Bürger vor dem Gesetz und ihrem Wil- len zur Freiheit beruht. Dr. Karl Ackermann. Lenkt die Regierung ein? Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) In Kreisen der Staatsregierung und des Landtags erwägt diktatur hinüberzuleiten. Bedauerlicher- n 1 i weise sahen schon damals die deutschen e den N Staatsgerichtshof 5 den Staatsmännner nicht die Gefahr, die in grözten Teilen für verfassungsmäßig er- 7 g klärte„Kulturpfenniggesetz, durch den allen Ausnahmebestimmungen in Deutsch- land verborgen liegt. Während in der Schweiz oder in den angelsächsischen Län- dern vorübergehende Ausnahmebstimmun- gen sofort den Widerstand der Regierten, Ja sogar der Regierungen hervorruft und diese entweder zu Fall bringt oder illusorisch Werden läßt, führt bei uns die einge- fleischte Staatsraison“ fast immer ⁊zu einem Triumph der Macht über das zivile bürgerliche Leben. Es scheint nun so, da in den Reihen des Landtages sich langsam die Ueberzeu- gung durchzusetzen beginnt, daß die Be- schneidung der Presse durch den Fiskus im Endeffekt genau so nachteilig für die Frei- heit der öffentlichen Meinung und einer krelen Unterrichtung ist, wie die Schere der Zensur. Erfreulicherweise hat am Mittwoch Landtagspräsident Keil bereits einen An- trag zur Debatte gestellt, der praktisch die Beseitigung des„Pfenniggesetzes“ bedeutet hätte. Offenbar haben jedoch die Landtags- kraktionen— mit Ausnahme der Kommu- nisten— den Zeitpunkt für die Aufhebung des„Kulturpfennigs“ für verfröht erachtet, Weil durch eine solche Entscheidung die Autorität des Staatsgerichtshofes zweifellos beeinträchtigt worden wäre, Immerhin hät- ten wir uns gefreut, wenn trotzdem der Landtag in Erkenntnis der Zweischneidig- keit von Sondergesetzen nicht abgewartet hätte, bis wieder einmal Beamte der Mili- tärreglerung un mißverständlich zum Aus- druck brachten, daß dieses Gesetz foch nicht die Billigung der Militärregierung habe, im Gegenteil als ein Versuch ange- sehen werde, die Freiheit der Presse zu be- schränken. Wir sind überzeugt, daß die Mehrheit Unserer Abgeordneten die Pressefreiheit nicht in Gefahr bringen will, daß es nur ein Ergebnis des parlamentarischen Kräftespiels und die Furcht vor dem Prestigeverlust ist, wenn diese„Not verordnung!— sie sollte ja der Not des Theaters steuern— noch badische nicht außer Kraft gesetzt ist. Man möge es der Pregse nicht verübeln, wenn sie nach der zwölfjährigen Fahrt in den Abgrund heftig die Notleine gezogen hat. Wir billigen dem Landtag durchaus die intellektuelle Rechtschaffenheit zu und sind überzeugt, daß er nicht vorsätzlich die Freiheitsrechte der Bürger zu Grunde richten Will. Aber Wenn er nun ein Ausnahmegesetz erlassen Hat, um einer durchaus förderungswerten Landtag zurückziehen zu lassen. Man läßt sich dabei von dem Gedanken leiten, daß die finanziellen Voraussetzungen, die im Dezember v. J. zur Annahme des Gesetzes führten, durch die günstige Entwicklung der Steuereinnahmen in den letzten Monaten überholt sind. Da das Gesetz außerdem nur bis 31. Dezember d. J. befristet ist und die der Begründung des Staatsgerichtshof- urteils folgende legislative Aenderung durch den Landtag frühestens im Juli 1949 vor- genommen werden könnte, würde sich die Geltungsdauer des Gesetzes nur über eine kurze Zeit erstreeckn, Entscheidung liegt beim Landtag Heidelberg.(E.B.-Eig.-Ber.) Die in Hei- delberg versammelten Mitglieder des„Inter- nationalen Presseclubs“ stellten gestern in einer Aussprache fest, daß die Entscheidung des württemberg-badischen Staatsgerichts- hofes über die Verfassungsmäßigkeit des Kulturpfenniggesetzes an der von ibnen vertretenen Auffassung über die Srümd- rechte der Meinungsfreiheit und der Gleich- heit vor dem Gesetz nichts zu ändern vermag. Auch das höchste Gericht des Landes könne in einer vorbildlich objek- tiven Verhandlung und unter rein juristi- schen Gesichtspunkten die mit einem der- artigen Gesetz zusammenhängenden politi- schen Fragen nicht entscheiden. Deren L- sung liege nunmehr wieder bei der Regie- rung und dem Landtag, denen die inzwi- schen veränderte Sachlage es möglich mache, einen Weg zu finden, der den Wünschen der ökkentlichen Meinung ebenso entspreche, wie er Ansatzpunkte für eine grundsätzliche und positive verfassungsrechtliche Entwicklung biete. „Kulturpfenniggesetz beschränkt Pressefreiheit (DENA) Das württembergisch⸗ „Kulturpfenniggesetz“ ist nach Ansicht von Beamten der Informations- dienstabteilung bei der US- Militärregierung eine klare Verletzung demokratischer Prin- zipien und stellt den Versuch dar, die Frei- heit der Presse zu beschränken. Die Be- amten erinnerten daran, daß das Gesetz der Genehmigung durch die Militärregierung bedürfe und betonten, daß die Angelegen- heit von amerikanischer Seite genau ver- folgt werde. Berlin. Carlo Schmid berät mit Schumacher Spb betrachtet Bonner Siebenerkommission als aufgelöst Von unserer westdeutschen Redaktion Bonn. Die Situation ist außerordent- lich schwierig“, charakterisierte Prof. Carlo Schmid(SPD) auf einer Pressekonferenz die Lage, die durch die Auflösung der Sie- penerkommission und der von ihr geschaf- fenen Vereinbarung eingetreten ist. Im Aeltestenrat ließ die SPD durch ihren Sprecher noch einmal erklären, daß sie sich nachdem die CDU/CSU-Fraktion im Haupt- ausschuß neue Anträge zur Lösung des Fi- nanzwesens eingebracht hatte, nicht mehr an den Kompromiß gebunden fühle. Gestern trat die durch den Hauptaus- schuß am Mittwoch beschlossene, aus dem politischen Siebenerausschuß und dem Finanzausschuß gebildete Kommission erst- mals zusammen, um die Finanzfrage zu beraten. Die SpD übersandte hierzu lediglich Beobachter. Auf Anregung von Dr. Höpker- Aschoff FDP) übernahm den Vorsitz des Gremiums der Abgeordnete Teophil Kaufmann(Württemberg-Ba- den), der sich bereits durch seine Bemühun- gen in dem Siebenerausschuß um die Ver- mittlung zwischen den Parteien beträcht⸗ liches Vertrauen erworben hat. Die SPD- Beobachter haben nach eigenem Eingeständ- nis ihre Rolle nicht gerade als angenehm empfunden, als diese Kommission zu einer Beratung der CDU/ CSU-Vermittlungsvor- schläge schritt und es sich herausstellte, daß diese Vorschläge weitgehend mit den An- trägen der SPD-Fraktion übereinstimmten und lediglich in geringen Formulierungen davon abweichen. Dadurch entstand allge- mein etwas der Eindruck, daß der gegen- wärtige Bonner Streit sich ein wenig um des„Kaisers Bart dreht“ und der realen Grundlagen mehr oder weniger entbehrt. Sehr aufschlußreich war es, daß Prof. Carlo Schmid auf der abendlichen Presse- konferenz, auf der er auf eine Vielzahl von Fragen keinerlei befriedigende Antworten geben konnte, weil nach seinen eigenen Worten die Situation noch nicht reif genug sel, bemerkte, seine Fraktion habe sich über die CDU/ CSU-Vorschläge noch kein Urteil bilden können. Es wurde sehr deutlich, daß die SPD sich einer schwierigen Lage gegen- über sieht, nämlich der, zwischen ihrem Verantwortungsbewußtsein und ihrem Par- teiprestige zu entscheiden. Prof, Schmid stellte jedoch fest, daß es letztlich darum gehe, ein richtiges Gleichgewicht zwischen Bund und Län- Tito soll über den mazedonischen Prügel stolpern Eine neuralgische Stelle Europas wird wieder sichtbar In Deutschland ziemlich unbeachtet, doch in der westeuropäischen Présse bereits leb- haft kommentiert, hat sich auf dem Balkan in den letzten Wochen eine Entwicklung an- gebahnt, die unter Umständen nicht ohne nachhaltige Folgen ist. Mazedonien, heute eine Landschaft, in die sich die drei Staaten Jugoslawien, Bulgarien und Griechenland teilen, hat das Be- streben, selbständig zu werden. Der größte Teil Mazedoniens bildet als autonome Republik einen Teil Jugoslawiens, das Gebiet von Pirine gehört Bulgarien, Während Griechenland den sogenannten Agälischen Teil formell beherrscht. Insge- samt betrachtet, würde ein vereinigtes Ma- zedonien größer als Albanien sein und Wahrscheinlich als Hauptstadt Saloniki am Aegäischen Meer haben. Damit hätte dann das neue Staatengebilde einen sehr wichtigen Zugang zum Meer. An sich ist das Bestreben der Mazedo- mier, sich zu einem Staat zu vereinen, nicht neu, Schon vor 40 Jahren galt diese Land- schaft als einer der neuralgischen Punkte der europäischen Politik. Heute liegen die Dinge nicht einfacher als vor dem ersten Weltkriege. Tito, der die jugoslawischen Be- lange vertritt, machte etwa folgenden Vor- schlag: Mazedonien vereinigt sich zunächst innerhalb Jugoslawiens, dann aber schlie- Ben sich Bulgarien und Jugoslawien zu inem Gebilde zusammen. Dimitroff, als Exponent Bulgariens, vertrat dagegen die Auffassung, daß Mazedonien sich als un- abhängiger Staat stabliere, der den gleichen Rang Wie Bulgarien oder Jugoslawien ein- nehmen sollte. Oder aber, und das ist ein Weiterer Vorschlag aus Sofla, Mazedonien stellt sich unter bulgarischen Schutz, nach- dem es sich aus Teilen Jugoslawiens und Griechenlands ergänzt hat. Alle diese Vorschläge haben natürlich wichtige Hintergründe. Wie Pertinax im Pa- riser„France Soir“ feststellt, hat Moskau die Vorschläge Dimitroffs gebilligt und be- absichtigt, Tito im eigenen Lande Schwie- rigkeiten zu bereiten. Darüber hinaus aber legt man Wert darauf, in Saloniki den er- sten Hafen am Aegäischen Meer zu besit- zen und so in gewisser Weise die Dar- danellen zu umgehen. Man sieht außerdem in dem Bestreben nach der Schaffung eines unabhängigen Mazedoniens den Versuch Moskaus, seine Position nicht nur gegenüber Griechenland, sondern auch in Albanien zu stärken. Nach neuesten Berichten lebt in Maze- donien die Tätigkeit der sogenannten„Na- tionalen Front zur Befreiung Mazedoniens“ wieder auf, Man hat einen Kongreß ab- gehalten, auf dem man ein unabhängiges Land verlangte, und es ist bereits in den Grenzgebieten zu manchen Zwischenfällen gekommen. Im ganzen jedoch scheint die„mazedo- nische Frage“ künstlich dureh das Kominform neu geschaffen zu sein. Je nachdem wie es die Interessen der Sowijet- union verlangen, schütteln sich Bulgaren, Jugoslawen, Mazedonier, Griechen, Slo- waken und Ungarn die Hände, oder sie schwören sich unauslöschliche Feindschaft. Um Tito zu stürzen, wird Moskau hinfort Alle Mittel benützen, außer denen allerdings, die einen allgemeinen Konflikt herauf- beschwören könnten. Copright by Scanlit Originalzeichnung: W. Strobel 1 1 0 5 Die Balkanfrage frei nach Wilhelm Busch: Aber schon mit viel Vergnügen Sehen sie die Brezeln liegen. (Fortsetzung siehe W. Busch) Rieger bleibt musikalischer Oberleiter in Mannheim Seit Wochen wollten die Gerüchte über den Weggang des Mannheimer Dirigenten Fritz Rieger nach München, wo er jüngst als Gastdirigent der Philharmoniker guſler- gewöhnliche Erfolge hatte, nicht verstum- mei. Diese Gerüchte haben sich nunmehr nach einer gestern von uns veröffentlichten Münchener dena-Meldung dahin verdich- tet, daß Fritz Rieger vom Münchener Stadt- rat als Nachfolger Rosbauds auf den Posten des ersten Dirigenten der Münchener Phil- harmoniker berufen worden„sein soll“. Da Rieger Donnerstag früh in dieser Angelegen- heit nach München gefahren ist, dürfte an der Richtigkeit der Münchener Meldung trotz ihrer bedingten Formulferung nicht zu zweifeln sein. Merkwürdig ist nur, dab die zuständigen Mannheimer Stellen, und zwar sowohl das Rathaus wie die Intendanz des Nationaltheaters, sich biszur Stunde über den Stand der Dinge nicht oder nur unvoll- kommen informiert zeigen. Man erklärte uns, daß die Verhandlungen in München noch in der Schwebe und keineswegs schon abgeschlossen seien. Doch bleibt der Ein- Aruck, daß hier in einer künstlerischen An- gelegenheit von eminentem öffentlichem In- teresse wieder reichlich viel Geheimniskrä- merei getrieben wurde, die Wie nichts an- deres geeignet ist, beunruhigender Ge- rüchtemacherei Tür und Tor zu öffnen. Nachdem München nun die Katze aus dem Sack gelassen hat, wird man hoffen dürfen, daß auch die dringend notwendige amtliche Mannheimer Darstellung der Situation nicht mehr länger auf sich warten lassen wird. Nicht zum ersten Male haben von Mann- heim aus berühmte Dirigenten ihren Wes angetreten, und es scheint, daß sich hier ein neuer derartiger Fall vorbereitet. Für Mann- heim wäre der Weggang Fritz Riegers, des- sen ungewöhnliche Dirigentenbegabung un- bestritten ist, und unter dessen erziehe- rischen Händen das Nationaltheater-Orche- ster in den verflossenen zwei Jahren wieder zu einem Klangkörper von ganz hervor- ragender Spielkultur geworden ist, ein ge- rade im Augenblick des bevorstehenden Intendantenwechsels außerordentlich her- ber, die Theaterkrise noch verschärfender Verlust, so sehr auch alle guten Wünsche der Mannheimer und nicht zuletzt der von Riegers künstlerischer Persönlichkeit begei- sterten Orchestermitglieder den verdienten Aufstieg des Dirigenten begleiten würden. Wie es aber im Augenblick den Anschein hat, besteht die durchaus berechtigte Hoff- nung, daß eine völlige Trennung Rlegers von Mannheim vermieden werden kann, und daß der Dirigent auch weiterhin, zumindest für das kommende Spieljahr, in seiner hauptamtlichen Funktion als musika- lischer Oberleiter des Nationaltheaters und der Akademie bleiben wird. Es scheint eine Vereinbarung mit München geplant zu sein, wonach Rieger sich verpflichten wird, zehn Konzerte der Münchener Philharmonie im Jahr zu dirigieren, was seine Abwesenheit von Mannheim von etwa einer Woche je Konzert erforderlich machen würde. Außer- dem soll versucht werden, zwischen den Mannheimer und Münchener Konzerten eine möglichst weitgehende programmatische Uebereinstimmung herzustellen Was für den Dirigenten vielleicht eine gewisse Ar- beitserleichterung bedeuten, die Probetätig- keit in München und Mannbeim aber kaum verringern Würde) Nach An- sicht der Intendanz des Nationaltheaters würde durch eine solche Regelung die Opernarbeit Riegers in Mannheim keine wesentlichen Störungen erleiden. Rie- ger selbst, ein Mann von großem Verant- Wortungsbewußtsein und künstlerischer Be- sessenheit, traut sich jedenfalls die Kraft für diese Doppeltätigkeit ohne nachteilige Fol- gen für das künstlerische Niveau zu. Wir Unsererseits sind nicht ganz so optimistisch, aber wir wollen das Beste hoffen und uns von den Tatsachen gern überzeugen lassen. In München wird die inzwischen auch dern herzustellen, das zu einem wirk⸗ lichen Funktionieren führen werde. Man habe einmal eine Kombination ge. kunden. Diese sei durch die alliierten En. sprüche zerschlagen. Auf die Frage eine Pressevertreters, ob sich eine neue Kombi. nation abzeichne, erklärte er, man dürte ihn nicht überfordern, aber die SPD ge kräftig dabei zu überlegen. Sie werde aber keiner Lösung zustimmen,„die einen deut. schen Start für morgen und übermorgen verbaue“. Prof. Schmid wird zusammen mit Innen- minister Menzel heute zu Beratungen nach Hannover fahren. Weitere Besprechun- gen der SPD-Fraktion des Parlamentari. schen Rates mit dem Parteivorstand werden am Montag in Bad Godesberg abgehalten werden. Gewerkschaftliches Gesetzentwurf ohne Gegenliebe Der Direktor der Verwaltung für Arpbelt Anton Storch. wandte sich in einer Presse. konferenz gegen einen Entwurf, den die FDp. Fraktion des Wirtschaftsrates für das Sozial- versicherungs-Anpassungsgesetz ausgearbeitet hat, weil dieser nach seiner Ansicht nicht die Schwierigkeiten beseitige, um derentwillen das erste Gesetz von den Militärregierungen ab- gelehnt worden ist. Der richtige Weg sei viel mehr, die Militärregierungen zu überzeugen daß ihre Ablehnung auf einem Fehlentscheld beruhe. Die Verwaltung für Arbeit habe da- her noch einmal eine einheitliche Stellung- nahme der Arbeits- und Finanzminister der Länder zu dem alten Gesetz herbeigeführt und werde den Vorsitzenden des Zweimächte-Kon- trollamtes erneut ihren Standpunkt darlegen. Die Verwaltung für Arbeit sei dabei, die Ar- gumente für das Gesetz ausführlich in einer Denkschrift zusammenzufassen, die den Mi. litärgouverneuren am 13. April vorgelegt wer- den soll, um sie von der Notwendigkeit, das Gesetz in der alten Fassung zu genehmigen, zu überzeugen. Bei endgültiger Ablehnung müsse natürlich ein anderes Gesetz geschaffen Werden. Jedermann werde dann aber Wissen, daß dieses Gesetz nicht dem Willen des Wirt schaftsrates entspreche. Solidarität für Landarbeiter Der Gewerkschaftsrat der vereinigten West zonen hat sich erneut mit den Lohn- und Ar- beitsverbältnissen der Arbeitnehmer in der Landwirtschaft beschäftigt und festgestellt, dab diese noch erheblich hinter den ebenfalls un- zulänglichen wirtschaftlichen und Soxlalen Verhältnissen der gewerblichen Arbeitnehmer zurückgeblieben sind. In einem weiteren Au- steigen der dadurch hervorgerufenen Land- flucht sieht der Gewerkschaftsrat eine ernste Gefahr für die aus Ernährungsgründen not- wendige Intensivierung der Landwirtschaſt In solidarischer Verbundenheit der organisier- ten gewerblichen Arbeitnehmer mit der Land- arbeiterschaft sollen die Gewerkschaftsbünde und Industriegewerkschaften der Westzonen den Land- und Forstarbeitergewerkschatten bei ihrem Bemühen um die Verbesserung der sozialen Lage der Landarbeiter jede weck. dienliche Förderung zuteil werden lassen. CH. Oeffentlicher Dienst droht mit Streik, Dle Gewerkschaft für Oeffentliche Dienste hat in einem der Landesregierung für Nordrhein. Westfalen telegraphisch Übermittelten Entschluß mit einer Stréikabstimmung gedroht, falls die Landesregierung nicht bis zum 12. April Ver- handlungen über Lohn- und Gehaltserhöhungen der 5 öffentlichen Dienst Beschäftigten auf- nimmt. Deutsche Gewerkschaftlerinnen in England. Fünf deutsche Gewerkschaftlerinnen nehmen gegenwärtig auf Einladung des britischen Ge- Werkschaftsverbandes(TUC) an einem Kursus der britischen Gewerkschaften Über demokra- tische Einrichtungen unter besonderer Berück⸗ sichtigung der britischen verhältnisse teil, Die deutschen Gewerkschaftlerinnen, Vertreterin. nen verschiedener Industrieverbände, waren u. a. Gäste des britischen Unterhauses. Tarif vereinbarungen gekündigt. Die Gewerk. schaft der Eisenbahner Deutschlands und die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr haben die Anfang Januar d., für die Arbeiter und Angestellten der Privat- Sisenbahnen der Doppelzone abgeschlossenen Tarife zum 30. Juni 1949 gekündigt. Neue Kündigungsfristen bei der Elsen baby. Mit einem in Vorbereitung befindlichen Ter, vertrag für die Eisenbahner der Doppelzone t eine Neufestsetzung der Kündigungszeiten he. Absichtigt. Nach fünfjähriger Dienstzeit soll die Kündigungsfrist sechs Wochen, nach zehn führt ger Dienstzeit drei Monate betragen. Pie un- kündbarkeit soll von der 25 jähr. auf eine 18fäh. rige Dienstzeit herabgesetzt werden, mit, der Einschränkung, daß das 35. Lebensjahr vollen, det Ist. ENA u. Elg.-Ber⸗ von der Neuen Zeitung bestätigte Wahl Fritz Riegers zum Leiter der Philharmoni- ker als ein von kulturpolitischem Weitblick zeugender Beschluß gewertet. Der ursprüng- liche Plan, das Münchener Rundfunkorche- ster mit den Philharmonikern zu vereinigen, ist kallen gelassen worden. Die Philhar- moniker werden ihre Selbständigkeit behal- ten und bekanntlich ist inzwischen Jochum, der Hamburger Dirigent, der mit Rieger in enger Wahl stand, zum Leiter des Rundfunk- orchesters berufen worden. Carl Onno Eisenbart Kultur nachrichten Hedi und Margot Höpfner in Mannheim. Am kommenden Samstag, dem 9. April, gibt das Geschwisterpaar Hedi und Margot Höpfner im Nationaltheater einen Tanz a bend. Die bei- den, durch ihre künstlerischen Leistungen weit⸗ hin bekannt gewordenen Tänzerinnen dürften in Mannheim besonderem Interesse begegnen, war doch ihre Großmutter einst Ballettmeiste- rin am Nationaltheater. Die Mannheimer Lehmbruck- Ausstellung. In der Mannheimer Kunsthalle wird am Sams- tag, dem 9. April(15 Uhr), die Gedächtnisschau für Wilhelm Lehmbruck(1881-1910) eröff- net, dessen Todestag sich am 25. März zum drei- Bigsten Male jährte. Die Ausstellung Umfaßt nahezu alle Skulpturen, Gemälde, Zeichnungen und graphischen Arbeiten des großen Bild- hauers. Die Werke wurden der Kunsthalle von Frau Anita Lehmbruck(Tübingen) zur Ver- fügung gestellt. Dr. Passarge, der im vergan- genen Jahr die Lebhmbruck-Ausstellung in Tü bingen eröffnete, wird im Behrenssaal einfüh- rene Worte sprechen. Die Kunsthalle ist werk tags(außer Montag) von 10—13 und von 14 bis 17 Uhr, sonntags durchgehend von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Slevogt-Bild wiedergefunden. Das verloren geglaubte Bild Der Hörselberg“ von Max Slevogt wurde in Nürnberg kürzlich von Prof. August Schulz, dem Leiter der Nürn⸗ berger Kunstsammlung, in einem früheren Luftschutzbunker aufgefunden. Das Bild, das Slevogt als das„Werk seines Lebens“ be- zeichnet hatte, war von der Stadt Nürnberg während des Krieges zusammen mit anderen wertvollen Kunstschätzen verlagert worden. Harlan- Urteil am Donnerstag. Im Hambur- ger Harlan-Prozel wurde die Beweisauf- nahme abgeschlossen. Am Samstag beginnt Oberstaatsanwalt Kramer mit seinem Plä- doyer, das Urteil wird am Donnerstag näch- ster Woche erwartet. Schlusnus nach Südafrika. Kammersänger Heinrich Schluss nus unternimmt im April eine längere Konzertreise, die ihn bis nach Südafrika führen wird. Ein zweiter Gide- Film. André Gide bereitet die Verfilmung seines Romans„Isabelle“ vor. Der erste nach einem Roman von ihm gedrehte Film„Symphonie pastorale“ war auch in Deutschland ein bedeutsamer Erfolg. Heidelbergs neuer Intendant Wie wir erfahren, ist der bisherige Ober- regisseur des Ulmer Stadttheaters, Dr. Ru- dolf Meyer, als Nachfolger Koehler- Helffrichs zum Intendanten der Heidelber- ger Städtischen Bühnen berufen worden. Meyer kommt vom Schauspiel her und war krüher Intendant in Regensburg und Graz. „Palestrina“-Neuinszenierung in der Bayerischen Staatsoper Es war eine ehrenvolle Verpflichtung füt die Bayerische Staatsoper, den 50, Gebuftst⸗ Hans Pfitzners 6. Mai) mit einer lestlichen Aufführung des Werkes zu begehen, das 1010 bereits, unfer der erlesenen Stabführung Brun Walters, ebenfalls in München uraufgefüh wurde: die musikalische Legende„Palestine“ 1949 stent Prof. Robert Heger ven der Stäc, tischen Oper Berlin am Pirigentenpult, I. straffer, klarer Auslegung Pfitznerscher, Mus! ist er in erster Linſe Werkzeug des Kompo- nisten, dessen Tempi er meisterhaft zu beherk⸗ schen scheint, Seine durchdachte. ehrfurchte volle Klanggebung hatte auch den Geist def Regie Hein Arnolds(aus Dresden) un d Bühnenbild Helmut Jürgens zu einem ein drucksvollen Ganzen geprägt. EA gab 1 0 nungsvolle Höhepunkte, stellenweise bewulte Abweichen vom Spuhaften, Undurchdrins⸗ lichen, von klug und verständlich durchgeführ ter Erleuchtung des oftmals schwierigen tentextes. 4 Lorenz Fehenberger als Palestrin brachte hervorragendes Stimm-Material en 5 vielleich gute Schauspielkunst— wenn auch ichard im Sinne Plitzners eine Spur zu weich, Riel Novagere Holm war ein ausgezeichneter g. Käte Nentwig als Ighino von stärkster 8 lischer Ausdruckskraft. em Mit starken— zu Beginn etwas verhallen 0 — Beifall bewies das Münchener Publ 2 seine große Ergriffenheit. Peter Martin Lampel kam zuriick. Des 7 5 fasser des Zeitstücks„Revolte im Erziehung. haus“, Peter Martin Lampel, ist nach 2m jähriger Emigration zurückgekehrt. 1405 Friedrich Wolf in Prag. Friedrich Wol 1 Leiter einer Delegation deutscher 06 er ler aus der Sowjetzone, die sich zur Zeit 1 1 Tschechoslowakei aufhält, erklärte laut Cen der Kulturbund und die Schulerziehung 114 8e viel Zeit der Schriftstelſer in Auspiuan och hätten wenig Zeit für eigene Schöptun tent würden trotzdem wertvolle Werke verd Ucht,(dena) CCC . 67%( ͤͤ ᷣ». 80„ 2 Eno 2 . a. e Einnahmen. gelegenliche Verpachtung der Nr. 57/ Freitag, 8. April 1949 SübowEsTD EUTSCHLAND Tempo und Schwung in Stuttgart viel Licht ist, fehlt auch nicht der Schatten WO „Wenn die Stadt Stuttgart heute im Wiederaufbau mit an erster Stelle in der Reihe der deutschen Großstädte steht, so ist dies nicht in erster Linie das Verdienst der Stadtverwaltung, sondern das der Bürger dieser Stadt, die mit ungebrochenem Lebens- willen wirken und schaffen, unternehmend und wagend durch ihren zähen, schwäbi⸗ schen Fleiß dazu beitragend, daß Stuttgart wieder entsteht und wieder einmal seinen alten Platz einnehmen kann,“ rief der Bürgermeister der württembergisch- badi- schen Landeshauptstadt, Josef Hirn, in seiner Etatrede unter dem Beifall der Stadträte. Als erste Stadt nicht nur des Landes. sondern ganz Westdeutschlands konnte Stutt- gart der Oeffentlichkeit einen ausge- glichenen Haushalt übergeben. Noch im letzten Jahr befürchtete der Finanz- referent mit einem Deflzit von 10,6 Mill. DM abschliebhen zu müssen, aber dank der wesentlich günstigeren Wirtschaftsentwick lung ergaben sich aus der Gewerbesteuer und den Finanzzuweisungen erheblich höhere Andererseits sind z. B. die Fürsorge-Ausgaben nicht in dem erwarteten Umfang angestiegen. Im Bauhaushalt hat sich die Stadt außerdem größte Zurück- haltung auferlegt und nur solche Ausgaben vorgesehen, die zeitlich nicht mehr zu ver- schieben sind. Fast eine viertel Million Fremde, die allein in den letzten zwölf Monaten für längere oder kürzere Zeit in der Landes- hauptstadt weilten, konnten sich von dem erfreulichen Tempo und Schwung des Stutt- garter Aufbaus überzeugen. Ueberein- stimmend bestätigen sie, daß die im Bombenkrieg zu 55% zerstörte Stadt durch beharrlichen Fleiß es auch zu einer Zeit, in der die Reichsmark keinen Wert mehr hatte, fertiggebracht habe, die größten Schä- den zu beseitigen. So sind beispielsweise von der Gesamt-Trümmermenge von 4.7 Mill. ebm schon mehr als ein Drittel geräumt. Es könnte dem Besucher zwar beim Ver- lassen des noch dach- und fensterlosen, aber immer noch monumental wirkenden Hauptbahnhofes scheinen, als würden auch in Stuttgart wie anderswo in erster Linie nur Geschäftshäuser, Kinos und Vergnü- gungsstätten gebaut, denn lückenlos erheben sich in der wie ebedem pulsierenden Schlag- ader der Stadt, der Königsstraße, ein- und mehrstöckige, kommerzielle Repräsentativ- bauten. Aber auch hinter dieser prunk- vollen Fassade trifft man neue oder wieder- aufgebaute Häuser und geräumte Ruinen. Tag für Tag fressen zahlreiche Bagger be- trächtliche Lücken in die gewaltigen Trürn- merhalden. Eine große Zahl von Lastwagen und 10-t-Spezialfahrzeugen bringt nach dem Abbau der verkehrshindernden und kostspieligen Trümmerbahn den Schutt aus der Stadt, sofern er nicht in modernen Trümmerverwertungsanlagen zu neuem Baustoff verarbeitet, seine Auferstehung feiert. Ueber 450 ebm sortierter Trümmer- schutt werden so täglich mitten in der Stadt zu Splitt, Leichtbauplatten und anderem Baumaterial verarbeitet. Mit Stolz weisen die Stuttgarter Stadt- väter darauf hin, daß seit dem Zusammen- bruch über 15 000 Wohnungen mit ca 60 000 Räumen wieder instandgesetzt und weitere „Südwestfunk“ investiert großzügig „Imponderabilien“ Baden-Baden. MW) Zwei Probleme erhitzen zurzeit die Gemüter in der Baden- Badener Kommunalpolitik: die Lösung der Theaterkrise und die Forderung auf Ein- fluß aller politischen Parteien in der Bäder und Kurverwaltung. Die durch ein leeres Haus, monatliche Einnahmen von nur 98000. DM und einen stets Wachsenden Zuschußbedarf gekenn- zeichnete Finanzlage des Städtischen Thea- ters hatte Vorschläge laut werden lassen, die eine vollständige Auflösung des eigenen Theaterbetriebs und eine Beschränkung auf Bühne an Gastspiel- Gegen diese radikale französische und Karlsruher tournees forderten. Lösung sprechen aber zahllose„Imponde- men will. rabilien“, wie sich Baden-Badens Ober- bürgermeister, Dr. Schlapper, in der Stadt- kratsitzung am letzten Montag ausdrückte. Frankreich hat als Besatzungsmacht den ernsten Willen bekundet, gerade kulturpoli- fische Arbeit zu leisten. Es dürfte recht Verärgernd wirken, wenn Baden-Baden sein Theater kurzerhand auflöste. Freilich kann andererseits die Stadt Baden-Baden nicht verpflichtet sein, die Kosten für diese Kul- turarbeit der Besatzungsmacht allein zu tragen. Es wird daher begrüßt, daß das Land Baden in Zukunft der Stadt mit einem Zuschuß von 50 000,— DM zu Hilfe kom- Noch wichtiger aber wird die in Aussicht stehenden Hilfe des Südwestfunks werden. Dies zurzeit finanziell wichtigste Unternehmen der Stadt beabsichtigt, in den nächsten Jahren dreißig bis fünfzig Millio- nen DM zu investieren, von denen ein guter Teil in Baden-Baden bleiben dürfte. Der Südwestflunk hat bereits das Kurorchester sanjert und auf einen erstklassigen Stand gebracht. Man dürfte in Baden-Baden auf die Wünsche des Funks weiter Rücksicht nehmen, nicht zuletzt auch in der Theater- frage. Hier möchte der Funk einen Inten- danten nominieren— der derzeitige Inten- dant Franz Evert h ist in Freiburg ansäs- sig und wird zum 1. April gehen—, er wird sein Hörspiel- Ensemble ausbauen, dem Theater mit einem vollständigen Operetten- Orchester unter die Arme greifen und Zu- schüsse von 10 000,— DM monatlich leisten. so ber ung ful buftstas ö 1 beherl- rfurchts- zelst der und das 1 zem ein-“ b span- bewußtes rchdrine- ngeküht. 8 en No- alestrin* rial und vielleich Richard vagerlo, 5 aaltenem blen e Der 97 5 lehune.. woll. volk, det ariktstel 1 it in der Ceteka 1 5 Gelbsgeschlagene Bongos) 5 Schelbänken, die der Pazifik so reichlich ge- ster bes“ Schließlich hat sich auch die Finanzlage der Stadt in den letzten Monaten günstiger gestaltet, als ursprünglich erwartet, was freilich zum Teil nur auf di Verzögerung des Lastenausgleichs zurückzuführen ist. So aus Baden-Baden spricht vieles dafür, daß Baden-Baden sein Theater behalten wird. Da über die in Aussicht stehenden Bei- hilfen noch keine etatsrechtlichen oder ver- traglichen festen Bindungen vorliegen, mug die Stadt vorläufig noch mit einem Zu- schußbedarf von etwa 300 000. DM jähr- lich rechnen. In der letzten Stadtratsitzung bestand wenig Neigung, so hohe Verpflich- tungen einzugehen. Der entscheidende Be- schluß wurde vertagt, weil die Debatte mit einer anderen parteipolitischen Frage ver- knüpft worden war, nämlich mit einer Be- teiligung der Minderheitspartei an der Kon- trolle des Bäder- und Kurbetriebs. Die Mehrheit des Stadtrats weigerte sich, in irgendwelchen Etatsberatungen einzutreten, ehe diese Einflußnahme auf den Bäder- und Kurbetrieb nicht geklärt sei. Die Bäder- und Kurverwaltung der Stadt Baden-Baden beruht auf einem Ver- trag aus den Jahren 1934 und 1936 zwischen dem Lande Baden und der Stadt. Der Staat brachte damals die meist gut rentie- renden Badebetriebe ein, die Stadt das Kur- haus und andere Einrichtungen, die eher eine ausgesprochene Belastung darstellten. Wenn auch der Staat Vorsitz und Ausschlag im Verwaltungsrat hat, so blieb die Stadt doch verpflichtet, etwaige Fehlbeträge zu zwei Dritteln zu tragen. Der gegenwärtige Oberbürgermeister, Dr. Schlapper(CDU) hatte in den Verwaltungsrat als Hotel- und Kurarztfachleute zwei Angehörige seiner Partei gezogen. Auch die Minderheitspar- teien, Demokraten, Sozialdemokraten und Kommunisten, fordern jetzt ein Mitbestim- mungsrecht, da der Verwaltungsrat über fentliche Gelder der ganzen Stadt verfü- gen kann. Der Hotelier Brenner stellte daraufhin sofort seinen Sitz einem Hotel- fachmann aus einer anderen Partei zur Verfügung und regte die Hereinnahme eines sozialdemokratischen Arztes als Sachver- ständigen für den Heil- und Kurbetrieb an. Ohne auf diesen Antrag weiter einzugehen, bestand die Opposition jedoch darauf, zu- sätzliche Parteivertreter in den Verwal- tungsrat zu entsenden, was arigesichts des 1936 unter der Herrschaft des Einparteien- systems auf nur fünf Köpfe festgelegten Umfanges dieses Verwaltungsrates, in dem drei Sitze vom Staat und zwei von der Stadt besetzt werden, nur durch neue Vereinba- rungen mit dem Lande Baden zu erreichen sein wird. Eine verdammt Südamerikanische Geschichte Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim 15. Fortsetzung Es gibt im Süden einen Zauberruf für alle Feinschmecker und die, die es werden Wollen:„Curanto“, und darüber muß etwas Sesagt werden, denn es gibt den letzten und ersten Anlaß zum späteren Intermezzo. Vor der Bucht von Bodudahue, Cochamo und vielen anderen, vor allem den Tausen- den von Inseln, die sich bis nach Ayzen hinunter die Küste entlang nicht zählen lassen, schaukeln bei den großen Ebben Hunderte und aber Hunderte von Einbäumen über den Mu- Süt hat. In jedem dieser wackeligen Bootchen sitzen zwei Menschen. Der eine hat eine lange Stange in der Hand, die mit ihren künk bis sieben Metern bis auf den Grund keicht. Der unten befestigte Haken holt, mit Vorsicht angehoben und gezogen, einen- der Millionen Steine herauf, an deren Ober- fläche Muscheln sitzen. Cholgas die klei- nen ünd Choros die großen. Der zweite Mann schabt mit einem Stück Blech, das entfernt an ein Messer erinnert, die Muscheln herunter und wirft den Stein dann wieder Über Bord. geht das stundenlang, etwa zwei i beginnend nun liegen die Früher waren die dem Strand am näch- sten liegenden Bänke nicht so abgegrast. Da konnte man wohl noch zu jeder Ebbe überall fischen, aber so schnell wie der Chilote Geld braucht, wachsen des Herrgotts Mu- scheln nicht nach. Die Stangen werden länger und länger, die Fischzeiten kürzer. Gutes Wetter muß auch sein, denn bei Wellengang kann sich das Bootchen mit dem aufrechtstehenden Fischer nicht halten. Außerdem sieht man nicht bis auf den Grund durch dieses sonst 80 kristallklare Wasser. Wenn Anjel, Marcello oder Pedro an der Stange sehen, daß die Flut zu hoch wird. dann paddeln sie heimwärts. Pedro hat kein Ruder in seinem Boot, sondern einen kurzen Bäckerlöffel, den hängt er hinten zum Bongo heraus und paddelt sich an den Strand. Dort erwartet ihn die teure Gat- tin mit sämtlichen mehr oder weniger be- kleideten Nachkömmlingen, die den mu- schelbeladenen Bongo mit heraufziehen. Sié haben vorher ein Mordsloch zwischen den Steinen des Strandes gewühlt,(die ganze Küste ist fast ausschließlich mit diesen Kat 5 zenköpfen übersät), einen Berg Holz dari auf geschichtet und Steine darüber gelegt. Wie sie das Boot heimkommen sehen (sie können viel weiter sehen, als du nur ahnen kannst), zünden sie das Holz an, und i o heißen Steine im Loch. 5 sleichzeitig räuchern. 8 8 35 000 Wohnungen winter- und wetterfest gemacht worden sind. Zum Vergleich dazu: Stuttgart zählts vor dem Kriege 68 000 Ge- bäude, von denen 64 000 mehr oder weniger beschädigt oder zerstört wurden, viertausend blieben von direkten Kriegsschäden ver- schont. Drückend lastet trotz dieser Aufbauer- folge die Wohnungsnot auf der Bevölkerung, denn nur ein ganz geringer Prozentsatz aller Einzelwohnungen ist von nur einer Mietpartei bewohnt, und die Zukunftsaus- sichten sind in dieser Hinsicht trotz groß- zügiger und z. T. phantastisch anmutender Aufbaupläne alles andere als rosig. Fast 37 200 Wohnungen mit 132 427 Zimmern sind noch nicht wieder aufgebaut, bzw. noch nicht wieder bewohnt, aber gerade diese bereiten die Hauptschwierigkeiten, denn 23 700 Wohnungen mit über 82 000 Zimmern sind zu 80-100% zerstört. Nach den Durch- führungsverordnungen zum württemberg- isch- badischen Wiederaufpaugesetz, das ins- gesamt 75 Mill. DM für den sozialen Wohnungsbau vorsieht, wird Stuttgart vor- aussichtlich 11,2 Mill. DM erhalten, von denen allerdings 3 Mill. DM abgezogen werden, die die Landeskredit- Anstalt als unverzinsliche Darlehen für über 1000 Woh- nungen bis zum 11. März bereits gewährt hatte. Die Stadt selbst will von diesen Mitteln 2,2 Mill. in Anspruch nehmen, um vor allem die fast 10 000 noch in menschen- unwürdigen Behausungen kampierenden Personen ordentlich unterzubringen ſin Bunkern 1549 Personen, darunter 260 Fa- milien, in Baracken 2822 Personen. darunter 700 Familien, in überbelegten Wohnungen 3581 Personen, darunter 991 Familien und in gesundheitswidrigen Räumen 70 Familien mit 258 Köpfen). Außerdem wird von diesem Geld ein Großbauprojekt mit 64 Wohnungen begonnen werden, das dem Versuch dienen 80ll, einer wesentlichen Senkung der überhöhten Baupreise zu kommen. Mit den restlichen 6,6 Mill. DM. die bestenfalls zur Finanzie- rung von 1200-1400 Wohnungen ausreichen, sollen in erster Linie die stecken gebliebenen Wohnungsbauten zu Ende geführt werden. Von der Stadt wird in diesem Zusammen- heng darauf hingewiesen, daß ein groß- zügiger und wirklich ergiebiger Wohnungs- bau noch nicht möglich sei, solange zu den vom Staat zur Verfügung gestellten Mitteln nicht noch weitere, um ein Vielfaches größere Beträge aus verschiedenen andere! Quellen hßhinzukommen. Außerdem sei Voraussetzung, durch geeignete Maßnahmen auch die Privat- Initiative anzuregen. So- lange dies nicht geschehe, werde das Woh- nungsbauprogramm 1949 nicht mehr als ein Tropfen auf einen glühenden Stein sein. Tz. Saarbrücken holt auf Die Stadt Saarbrücken, die kürzlich ihr vierzigjähriges Jubiläum als Großstadt feierte, hat mit den außerordentlichen Mit- teln des saarländisch französischen Bau- stofkmarktes ein Tempo des Wiederauf- baus den westdeutschen Städten vorgelegt, das von diesen natürlich kaum jemals ein- geholt werden kann. Die verhältnismäßig rasche Wiederbesiedlung vor allem der Ge- schäftsstadt des zu 85 Prozent zerstörten Wohn- und Siedlungsraumes ruft die Uber- raschung aller Besucher hervor, die seit Jahren wieder einmal durch die Bahnhof- straße gehen. Dieses Saarbrücken, das sich vor vierzig Jahren noch aus seiner Altstadt mit 26 000 Einwohnern, aus St. Johann mit 24 000 und aus Malstatt- Burbach mit 41 000 Menschen zusammensetzte und damit gegen 100000 Einwohner zählte, wuchs aus den drei Kleinstädten zum wirt- schaftszentrum des schwerindustriellen Saargebiets empor, von Industrieanlagen durchsetzt, vom Kohlenstaub überweht, und konnte sich erst zwischen den beiden gro- Ben Kriegen zu einer wirklichen Großstadt entwickeln, die dem Saarland eine würdige Fassade zu geben vermag. Die Trümmerfelder zwischen den Haupt- straßen der Stadt werden nunmehr dazu ausgenutzt, eine Neuplanung zu ver- wirklichen, die Saarbrücken seine repräsen- tative Aufgabe erleichtern soll. Ganze 7 Die Muscheln werden jetzt hineingebracht, ein paar riesige Blätter Pan- gue(Gunnera scabra) darüber gelegt. Einige Dutzend Kartoffeln dürfen nicht fehlen, und wem ein Schaf geendet ist, legt vielleicht durch neue rationelle Bauweise zu schnel!“ Häuserblocks werden überhaupt nicht mehr aufgebaut, Straßenecken abgeplattet, und am Kreuzungspunkt der wichtigsten Ver- kehrslinien wird ein„runder Platz“ zwischen Bahnhof- und Viktoriastraße ein- gefügt!“ Die meisten Neubauten in der Bahnhofstraße werden in„Arkadenform“ errichtet und dadurch Platz auf den Geh- steigen und vor den Schaufenstern geschaf- fen. Dieser Bebauungs- und Neuordnungs- plan sieht ferner eine Ausweitung des Stadtgebietes weit in die Zwischen- räume der einstigen drei Mittelstädte und auf die Waldhöhen beiderseits des Saar- tales vor. Der Bericht der Stadtverwaltung über den in den letzten beiden Jahren durchgeführten Wiederaufbau kom- munaler Bauten und Werksbe⸗ triebe spiegelt die dabei geleistete Arbeit wieder: 150 Schulklassen wurden wieder hergestellt, neue Schulbauten in Angriff ge- nommen. Wiederaufgebaut oder instandge- setzt wurden: das Bürgerhospital, der Schlachthof, die Großmarkthalle, die Stadt- Werke, die Friedhöfe und Kläranlagen. Fast alle gesprengten Brücken wurden neu- gebaut und die Gebäude des städtischen Fuhrparks und der Feuerwehr wieder er- richtet. Die Gas- und Wasserversorgung wurde sichergestellt. Mehr als die Hälfte aller Trümmergrundstücke wurden gesäu-⸗ bert, 550 Wohnungen durch die Städtische Siedlungsgesellschaft instandgesetzt und die Renovierung von 500 weiteren Wohnungen in Angriff genommen. So ist Saarbrücken zum Symbol eines tatkräftigen Wiederauf- bauwillens geworden. Dr. Sch. Günstig für Baden Die Erklärung General Clays anläßlich seines Karlsruher Aufenthaltes, wonach ein Besatzungswechsel für Nordbaden nicht in Frage kommt, wird, wie aus Kreisen der Badischen Staatskanzlei verlautete, für den probadischen Standpunkt günstig gedeutet. Die kürzlich veröffentlichte Erklärung des französischen Außen ministeriums über die Veränderung der Besatzungszonen bei einer Wiedervereinigung Badens soll auch für die französische Militärregierung in Baden überraschend gewesen sein,(dena) 8000 Arbeitslose in Karlsruhe Im Laufe des Monats März ist die Zahl der Arbeitslosen in Karlsruhe um 1375 Per- sonen angestiegen und hat damit einen Stand von 7901 erreicht, eine Arbeitslosen- ziffer, wie sie seit Juli 1937(mit 7513 Ar⸗ beitslosen) nicht mehr verzeichnet wurde. Die Zahl der männlichen Arbeitslosen hat sich im letzten Vierteljahr fast verdreifacht, die der weiblichen nahezu verdoppelt. Mit 1933 Personen stellen die Hilfsarbeiter aller Art nach wie vor das Hauptkontingent der jetzigen Arbeitslosen. Diesen Zahlen stehen nur 574(306 männliche und 268 weibliche) offene Stellen gegenüber. Sch. Pforzheim schließt sein Stadttheater Nach einer dramatischen Sitzung des Stadtrats wurde mit 10 gegen 9 Stimmen, bei 5 Enthaltungen, beschlossen, die Pfor- ten des Stadttheaters zu schließen, Zur Be- schlußfassung hatte der Intendant eine Ro- stenaufstellung für das Rechnungsjahr 1949 vorgelegt, die einen Zuschuß von 328 500,.— Deutsche Mark erforderlich machte. Um das Theater bis zum Ende der laufenden Spiel- zeit(31. August 1949) fortzuführen, wäre ein Kostenaufwand von 205 000, DM notwen- dig. Sch. Neues Leben in alter Stadt Ladenburg trauert nicht längst versunkener Größe nach Wenn in wenigen Wochen beim 1850. jährigen Stadtjubiläum ein Rückblick gehal- ten wird auf die lange Vergangenheit Ladenburgs, dann wird die erneute Feststellung der Bedeutung dieses Städt- chens in der Römer- und Frankenzeit zum Vergleich herausfordern mit der Gegenwart. Heute ist es eine freundliche Kleinstadt am Neckar, die im Schatten von Mannheim und Heidelberg ein anspruchsloses Dasein fristet; damals, in den ersten tausend Jahren nach Christus, war es der bedeutende Mittelpunkt der ganzen Gegend. Wehmütig gedenkt man der längst versunkenen Herrlichkeit, um sich dann entschlossen den Fragen der Jetzt- zeit zuzuwenden. Denn von Erinnerungen kenn man nicht leben. Oder vielleicht doch? Gibt es nicht alte Städte, die ihren Wohlstand vor allem den noch erhaltenen Zeugen früherer Pracht und Größe verdanken? Was wäre zum Beispiel Rothenburg, wenn es seinen mittelalter- lichen Charakter nicht erhalten und nutz- bar gemacht hätte? Ein armes, abgelegenes Landstädtenen. Auch Ladenburg könnte aus der Tatsache, daß es Baudenkmäler aus allen Abschnitten seiner Geschichte auf- weist, wirtschaftlichen Nutzen ziehen. Das Geld, das durch den Fremdenverkehr her- einflleßt, ist immer das am leichtesten ver- diente und für die„Zahlungsbilanz“ einer Gemeinde wertvollste, denn man braucht für diese Einnahmen keine Rohstoffe und keine Arbeitskräfte, die sie verarbeiten. Es sollte möglich sein, einen kleinen Teil des Fremdenstroms, der in absehbarer Zeit wieder von Heidelberg angezogen wird. nach dem alten Römerstädtchen Ladenburg durch Werbung, Verkehrserleichterung und Zusammenarbeit abzuleiten. Freilich setzt dies voraus, daß die noch erhaltenen Alter- tümer sorgsam gehütet und gepflegt wer- den, daß jede Verschandelung des Stadtbil- des durch unschöne Reklame, willkürliche Umbauten oder Vernachlässigung alter Bauten entschieden verhindert wird. Wie heute überall, so setzt man auch hier große Hoffnungen auf neue Industrie- ansjedlung. Daß die große Hersteller- firma des Feuerlöschappàrates„Total“ sich hier niedergelassen hat, wurde sehr be- grüßt, ebenso wie der Bau einer Chemi- schen Fabrik und der Ausbau anderer Fir- men. Ein beträchtlicher Teil der Gemeinde- steuern wird von den Industrie aufgebracht. Sorge bereitet die Beschaffung von Gelän- Nie wirst du die Hölzermischung lernen, die jenes Aroma hervorbringt, das die trok- kene, geräucherte Muschel haben muß. Wenn die Fluten nicht mehr hoch sind, also auch bei Ebbe die See nicht weit genug noch eine Keule hinzu. Nun wieder Pangue- zurücktritt, dann ist es Zeit, die trockenen und dann Erde darüber, die vorher in Kör- ben mühselig herbeigeschafft wird. Bald duftet das Ganze gar lieblich, und der Duft steigt- in deine verzückte Nase, und nach einer guten Stunde kann die Sache aufgedeckt werden. Die heißen Steine haben die Muscheln gar gemacht und seöff- net, die Kartoffeln sind durch den Dampf weich geworden, und die Keule(die jedoch meistens fehlt) ist saftig und schön ge- dämpft. Mit einer Muschelschale als Messer stich. nun jeder die Muscheln aus dem Gehäuse und wirft sie in den bereitstehenden Korb ab und zu auch in das hungrige eigene Ge- zähn. Kartoffeln dazu helfen die Mahlzeit vervollständigen. Jeder kann mithelfen, jeder wirft viel in den Korb und anständig entsprechendes in den eigenen Mund. Es gibt kein leckereres Mahl auf dieser Erde, und viel zu wenig Poeten haben den Cu- ranto besungen. Es wird immer spät, bis die barfüßige Hausfrau sich den schweren Korb auf die Schulter schwingt. Falls es zwei geworden zind, hilft auch der Fischer heimwärtstra- zen. Neben seinem Rancho steht ein primiti- des Gestell, das wie eine kleine Hütte aus- zieht. Oben auf dem Blätterdach(manchmal sind es auch die dünnen Bambusstangen der überall wachsenden Quila) werden die Mu- scheln ausgeschüttet, und ein Feuer in dieser kleinen Hütte muß sie nun trocknen und Muscheln aufzuhängen. Conquillo, ein Sumpfgras, gibt einen kräftigen Faden Ab, und mit der aus Hartholz künstlerisch ge- schnitzten Nadel zieht man die Muscheln Auf. Schnur. Sarta. Das ist wichtig. Die Sarta ist das Geld des Chiloten, nicht der Peso. Nur nach Sartas werden die Mehlsäcke, Zucker, Mate, die Hosen und nicht zuletzt der Wein ge- rechnet, den man im Hafen kaufen kann. Vier Schnüre geben dann eine Die Tauschhändler dieser Sartas verkau- ken sie wieder mit vielen Prozent Gewinn nach dem Norden, wo die Gutsbesitzer sie kür Suppe der Tagelöhner kaufen, Schwer mit Sartas beladene Traggäule ziehen durch die Prvinzen Llanquihue, Cautin und Val- divia von Landgut zu Landgut. Die Ge- schäfte florieren. Okt hatte ich mit dem jungen Anders darüber gesprochen, ob wir uns nicht auch unseren Anteil an dieser Beute sichern Soll- ten, vielleicht auf bequemere und auch ra- tionellere Art. Lange hatten wir uns das nun angesehen und waren überzeugt, daß an diesen Zuständen nichts zu ändern ist. Wir werden nie die Luma- Stange bis auf den Grund bringen, ohne dabei auch baden zu müssen. Wer das 1 elt von Jugend auf gelernt hat, bringt es nie fertig, im Bongo zu stehen und zu fischen. Aber da gab es in Puerto Montt einen Mann, der geistreicher war. Man braucht Ja die Muscheln nicht nur mit der Stange Immer genau eine Elle lang ist eine V de. Zwar hat Ladenburg mit über 1900 ha eine der größten Gemarkungen Badens m Verhältnis zu seiner Bevölkerung), und die Gemeinde selbst besitzt sehr viel eige- nes Land, doch ist es als Allmend vergeben. Land wirtschaftlich wertlosen Boden gibt es hier nicht, im Gegenteil, es handelt sich um Wertvolles Ackerland. Daß davon die Bau- ern, die nach wie vor einen gesunden, gu- ten Stamm Ladenburgs bilden, nichts her- geben wollen, kann man wohl verstehen, zumal nach den Erfahrungen, die man bis- her mit der Firma Benckiser gemacht hat. Diese bedeutende Chemische Fabrik hat vor etwa zehn Jahren einen Riesenkomplex fruchtbarsten Ackerbodens erworben und bereits große Anlagen darauf erstellt, nun jedoch werden ihrer Uebersiedlung von Ludwigshafen nach hier Schwierigkeiten gemacht. Die Fabrikgebäude sind zwar von der Besatzung mit Beschlag belegt, aber eine große Fläche besten Bodens liegt brach. Ueber die Verwendung der Anlagen für den Fall, daß die Firma Benckiser in Ludwigshafen bleiben sollte, brauch dan treilich nicht besorgt(zu sein, da sie ver- Kehrsgünstig im Ladenburger Neckarkanal. hafen liegen und Gleisanschluß haben. 0 Der Geländemangel verhindert auch eine rasche Lösung der Wohnungsfrage. Zwar gibt es unbebautes Privatgelände in berei erschlossenen Teilen an fertigen Straße noch genug, jedoch bestand bisher keine gesetzliche Handhabe, um diese Baul. 1 zu schließen, und so wurde immer weiter verstreut um die Stadt herum gebaut. Noch viele Bewohner, hauptsächlich Flüchtling sind unterzubringen: die Stadt hat in de letzten Jahren von 5200 auf über 7000 Ein- wohner zugenommen.„ Es wurde schon angedeutet, daß di Landwirtschaft immer noch den Kern La- denburs bildet. Nicht gering sind alliahr- lich die Einnahmen aus Tabak und 2 u kerrüben. insgesamt 1 550 Zentner Tabak verwogen gegen etwa 970 im Jahre 1947. Einen sehr wichtigen Erwerbszweig bilden auch die Baumschulen; 16 Baumschulenbetriebe neh. derttausende von jungen Bäumen. Laden- burg ruht nicht auf den verwelkten Lor beeren aus glanzvoller Zeit aus. Es Arbei und regt sich, was auch die große Indu strie-, Gewerbe- und Landwirtschaftsauis stellung Ende Mai beweisen wird. e. samt Stein heraufzuziehen, es gibt ja auch Taucher. Bei Aysen taucht man sche lange, aber nur nach teuren und in d. Hauptstadt entsprechend bewerteten Al stern. Bei uns gibt es vielleicht auch 4 stern, aber sie liegen zu tief, genau wie Muscheln bei kleiner Ebbe. Wenn man tauchen würde, was kostet das? Man bot uns einen Kredit an einigen tausend Pesos. Es gibt viel Für un Wider. Wenn schon das Geld da ist, waru für eine so unsichere Sache ausgeben, von uns noch nie jemand getaucht hat Wir das ganze Geschäft nicht gut ke Dafür haben wir den Schaden gesehen, de die armen Fischer oft hatten. Es kann nen, sogar lange regnen, die Sartas kö faulen und verschimmeln. Und wenn schon tauchen lernten, nicht einmal die schine könnten wir reparieren, falls etv a nicht stimmt. Oh, wir werden Zweifler und Rechner. Aber die Geschichten, die Un der Puerto-Monttiner von seinen Taucher im Süden erzählt, sind ausschlaggebend. B zu hundert Sack Muschem am Tag, jeden zu mindestens so und soviel Pesos. Es geht endlich viel zu rasch. Eines Ta- Ses brummt der kleine Küstendampfer, un, Wilkried läßt sich ausbocten. Er bringt de Kram an: Einen gebrauchten, nicht meh Vertrauen erweckenden, Taucheranzu einen reichlich verbogenen und verbeulte Helm, viel Blei für vorne und hint 3 und die Schuhe. Die Pumpe und der sind dementsprechend. All das scheint sein Glanzzeiten hinter sich zu haben. Na, mitgefangen— mitgehangen. Wir werden nach Cholgas tauchen und diesm ist mir verdammt weniger sicher zu Mute als bei der schönen Aleree, die dort in Pazifik und mir auf der Seele he 8 schwimmt. Glückauf zum Tauchen Seite 4 1 MORGEN 5 0 5 18 Freitag, 8. April 1949/ Nr. 57 Treibholz am Ebro und am Manzanares Lockendes Spanien— für Fernwehkranke eine bittere Enttäuschung Sind es Kindheitserinnerungen an das schöne Gedicht von den„schattigen Kasta nien an des Ebro Strand!, ist es das ver- logene Bild, das die Bizetsche Oper„Car- men“ in dem Kopf des Normaldeutschen hervorgezaubert hat, oder der Reichtum an Apfelsinen, der in seligen Friedensjahren das Auge erquickte— wahrscheinlich sind es alle diese Faktoren zusammen und per- Sönliche Bekanntschaften, auch die Presse- kampagne gegen Spanien, die manchen— ob Mann oder Frau— veranlassen, sich auf Wegen und Umwegen aus Deutschland hier- herzubegeben? „Tolle Zeiten hab' ich erlebt und hab' nicht ermangelt, selbst auch töricht zu Sein, wie es die Zeit mir gebot.“ Die Worte aus den„Venezianischen Epi- grammen“ kamen mir in Erinnerung, als ich vor Monaten schon den ersten der Zugvögel. in einem kleinen Café im Madrider Ge- schäftsviertel erzählen hörte. 1.90 groß mit dem deutschen Haarschnitt, der den Nacken Kahl läßt, hätte er nicht einmal sächsisch zu sprechen brauchen, man wußte schon so Be- scheid. Die„tollen Zeiten“, die er erlebt Hatte, mußten bei dem unfreiwilligen Zu- hörer den Eindruck erwecken, ganz Deutsch- land sei von Ritterkreuzträgern bewohnt— der Sprecher hatte das Eichenlaub— und die Liebe zu Spanien veranlaßte 90 Prozent dieser Ritterkreuzträger, sich unter großen Abenteuern über die Pyrenäen zu schlän- geln, selbstverständlich ohne jeden Ausweis und obne Einreisegenehmigung nach Spanien. Aus der Unterhaltung wurde nicht ganz klar, was Herr Bilse, so nannte er sich, für einen Beruf erlernt hatte. Nach seinem Alter wahrscheinlich gar keinen, es sei denn, man hält Beteiligung im Schwarzhandel 5 1 von Autos heute für einen eruf. Ein weiterer Landsmann begrüßte mi h, stürmisch klingelnd, morgens um acht Uhr An der Haustür. Er zeigte zwei leicht an- geschmutzte Visitenkarten, eine angeblich seine eigene— auch hier prangte ein mili- tärischer Rang neben dem Doktortitel— und eine andere eines mir flüchtig bekann- ten spanischen Herren, der offensichtlich den teuren Doktor abwimmeln wollte. Der Fall von Helenchen, die keineswegs fromm war, sah nach einer Tragödie aus. Diese Deutsche hatte aus dem spanischen Frauengefängnis an mildherzige Menschen einen Notschrei gerichtet. Mit großer Mühe gelang es durch Beibringung von Garen- tieen, sie nach einigen Wochen aus der spa- schen Staatspension herauszubringen. Nach ihrer Darstellung war sie ins Gefängnis ge- steckt worden, weil eine geheimnisvolle Per- sömlichkeit, deren Namen und Wohnung sie nicht nennen durfte, sie zum Grenzübertritt nach Spanien veranlagt hatte. Als sie die z werte Arbeitsstelle, die wir ihr mit großer Mühe besorgt hatten, schon nach drei Ta- gen verließ, erkundigten wir uns nochmals etwas näher. Die geheimnisvolle Persönlich- keit War kein politischer Flüchtling, sondern ein schlichter Schieber, der allerlei schmut- zige Geschäfte mit Belgien hatte machen wollen. Der Traum von Helenchen war die Eröffnung eines Cafés in Tanger. Ich über- lasse es der Fantasie der Leser, was dort aubber Kaffee geboten werden sollte. In Pantoffeln Die 28jährige Adele hatte nun wirklich ein hartes Schicksal. Als Sudetendeutsche War sie mit einem Rucksack in vielwöchi- ger Fuß wanderung nach Bayern gekom- men, und hatte dort Medizin fertig studiert. Nach Beendigung des Krieges, aber vor Er- langung der Approbation, heiratete sie einen Spanier, der sie nach großen Schwieriskei- ten nach Madrid nachkommen ließ. Es stimmte zwar, daß seine Eltern eine voll- ständig eingerichtete Wohnung hatten und er selbst ein höherer Angestellter der Eisen- bahn war, aber die Freude der Schwieger- eltern über die mit dem richtigen Doktor- titel geschmückte Schwiegertochter war nicht uneingeschränkt. Die Bezahlung, die der Ehemann erhielt, war— wie allgemein im Staatsdienst in Spanien Winzig und reichte knapp, um das Zimmer zu bezahlen, das die Schwiegereltern an den eigenen Sohn unter vermieteten. Trotz Erwerb der spanischen Staatsangehörigkeit durch Heirat ist der deutsche Doktortitel für Adele nur ein Zusatz. Praktizieren darf sie erst dann, wenn sie die von den spanischen Gesetzen vorgeschriebenen Prüfungen abgelegt hat. Ausländer— ob Männer oder Frauen— die ohne richtige Einreiseerlaubnis die spa- nische Grenze Überschreiten, machen sich strafbar und lernen zunächst spanische Ge- kängnisse von innen kennen. Ein Bekannter von mir hatte soviel Zeit dort zugebracht, daß er den ganzen Don Quijote in der Ur- sprache dort gelesen hat. Der liebe Lands- mann war nicht einmal„töricht, wie die Zeit es gebot“, und ein fleißiger und ordentlicher Mann. Gleichwohl dauerte es sehr lange, bis man ihn als Bergarbeiter unterbringen konnte. Daß nach der menschlichen Seite der Aufenthalt hinter den eisernen Gardinen im Grunde für ihn nichts Böses brachte, steht auf einem anderen Brett. Da aber Berg- arbeiter in Deutschland gesucht werden, hätte er sich deshalb wohl nicht bei Nacht und Nebel durch Frankreich hindurchschlei- chen müssen A- Neues Schlagwort: Besatzungsgewinnler Und was dah In der Presse der französischen Besat- zungszone ist ein neues Wort für einen noch nicht ganz klaren Begriff aufgetaucht: Mili- tärreglerung und deutsche Behörden wollen zusammenarbeiten, um sogenannten„Besat- zungsgewinnlern“ auf die Spur zu kommen. Dadurch, daß deutschen Regierungsvertre- tern seit dem Beginn des Jahres 1949 erst- mals einen Einblick in die Abrechnungen über Requisitionen und Leistungen an die Besatzungsmacht gegeben wird, hofft man jetzt, skrupellosen Elementen, die sich bisher auf Kosten ihrer Mitbürger bereicherten, das Handwerk legen zu können. Es ist vielleicht kein Zufall, daß gerade die französische Besatzungsmacht in diesem Falle besonderes Verständnis für die Unan- ständigkeit eines Verhaltens zeigt, das aus geschäftlichen Verbindungen mit der Be- satzungsmacht Vorteile zu Lasten der übri- gen Bevölkerung zu ziehen versucht. Es ist Vielleicht auch kein Zufall, daß man gerade in der französischen Besatzungszone all- mählich anfängt, sich immer deutlicher von derartigen Elementen abzusetzen. Frank- reich war im Gegensatz zu Großbritannien und Amerika selbst jahrelang besetztes Ge- biet und hat längst die Erfahrungen über das Verhältnis zwischen Besatzung und Be- setzten gesammelt, die alle Deutschen jetzt allmählich machen. Angehörige der franzö- sischen Besatzungsmacht haben häufig und offen so verächtlich von ihren eigenen „Kollaborateuren“, die für sie das Vichy- Regime, besonders in seinen letzten Jahren, verkörperte, gesprochen, dag Rückschlüsse über ihre Meinung zur Frage einer deut- schen„Kollaberation“ gar nicht ausbleiben konnten. Dabei geht die sich langsam heraus- bildende deutsche Auffassung von der„Kol- laboration“ in der französischen Besatzungs- zone gar nicht soweit, etwa den Regierun- gen oder anderen Stellen, soweit sie, auf Grund demokratischer Wahlen von Deut- schen selbst dazu bestellt worden sind, et- um die Erde Globetrotter auf Schusters Rappen Duke Preis aus Lexington im Staate Ken- tucky hat im Rückwärtsmarsch eine Reise durch die Welt begonnen; er trägt eine mit Rückstrahlern versehene Brille. Ein Krüppel ohne Beine aus Héricourt an der Somme, namens Louis Chatelain bekam mit 56 Jahren plötzlich das Reise- fieber. Er hat auf seinen Stummeln bereits 1500 Km zurückgelegt und kam bis ins Ge- biet von Belfort. Er hat die Absicht, noch ins Elsag und in die Schweiz zu gehen. Es Kkarn schon vor, daß man ihn als Land- streicher für eine Nacht in Gewahrsam nahm,„aber ich weiß mich immer wieder herauszuschmuggeln“, erklärte er. Die Globetrotter sind nicht selten. Es gab sie zu jeder Zeit und in jedem Land. mre Vorläufer waren unbestritten zwei Franzo- sen: Malherbe aus Vitré und J. Barthèlèemy aus Lesseps. Der erstere lebte zur Zeit Heinrich IV. Er marschierte auf Schusters Rappen durch den Nahen und Fernen Osten, sowie durch einen großen Teil Indiens, be- vor er sich am Hofe des Schahs von Persien Niederlieg. Der zweite verließ am 7. Okto- ber 1787 die Halbinsel Kamtschatka urid ge- langte nach Durchquerung des damals un- bekannten Sibiriens am 22. Oktober des folgenden Jahres nach Versailles. Seſther folgen sie sich ohne Aufhören, angeregt von der Lust nach Abenteuern oder aus purer Rekordsucht. Ein beinloser englischer Krüppel namens Charles Zibelmann wettete, er würde den Aermelkanal durchschwimmen. Als er schon ganze 12 Kilometer zurückgelegt hatte, tiußte er aufgeben. 1934 schwamm ein Landsmann von ihm fast dieselbe Strecke, wWobel er einen Löffel zwischen den Zähnen Alelt, auf dem ein Golfball lag. Von der starken Wellenbewegung besiegt, mußte er den Versuch aufgeben, ohne daß der Ball he runtergefallen wäre. Ein ungarischer Ingenieur wettete im Jahre 1910, daß er 180 000 km zu Fuß zu- Tülcklegen würde; das war die Gesamtlänge der dem amerikanischen Eisenbahnkönig Astor gehörenden Eisenbahnlinien. Die Strecke sollte innerhalb 30 Jahren zurück- gelegt werden. Als er ein Vierteljahrhundert marschiert war, 14 Sprachen gelernt, 56 Län- der durchquert und sein Leben in fünf Na- turkatastrophen aufs Splel gesetzt hatte, kam er 1935 in Genua an. Er war 173 000 Kilome- ter marschiert. Er schiffte sich dann nach Südamerika ein, wo er seinen Streifzug durch die Welt zu beenden gedachte. 1925 machte sich ein dänischer Journalist in Pantoffeln auf die Reise um die Welt. Nach neun Jahren hatte er eine Strecke von 45 000 Kilometern zurückgelegt und dabei über 100 Paar Hausschuhe verbraucht. Ein anderer Globetrotter durchquerte Europa und Asien, wobei er ein großes Rad Schweizer Käàse vor sich herrollte. Aber es gibt auch Fanatiker, die von einem opfer mutigen Geist angetrieben werden. Ein junger, chinesischer Katholik, Luigi Wei mit Namen, kam im April 1933 zur Eröffnung der Heiligen Pforte nach Rom. Er war von Singapur und hatte den 15 000 km langen Weg zu Fuß zurückgelegt. Er kam nachein- ander durch Siam, Lunnan, entlang der Grenzen von Tibet, Kalkutta, Colombo, Afghanistan, Bassorah, Mossoul, Beirut und Port Said, von wo aus er sich schließlich nach Griechenland einschiffte. AEP Senatorenfäuste weich gepolstert Der amerikanische Senator William Langer ist dureh das Temperament seiner Reden be- ſeannt. Unlängst hatte er dabei den Pultdeckel seines Nachbarn Vandenberg derart mit der Faust bearbeitet, daß das Pult nachher zwei ES große Risse aufwies, Als Langer am Aben Wieder zu einer leidenschaftlichen Rede an- setzte, ging sein Kollege Tobe zu Langers Pult undd bedeckte es mit einem schweren Sitzkissen. ) Angst vor der Sammelbüchse In Gegenwart von Bekördenvertretern wurde im englischen Seebad Great Varmouth eine Sammelbüchse für Schiſfbrüchige Seeleute ge- öHFnet, die 72 Jahre lung unerößntt in einem großen Hotel gestanden hatte. Die Büchse ent- hielt fünf Pennies.(dpd) Salomonisches Urteil An dor Fuad- Universität in Kairo kam es ſcuralich zu schweren Minungsverschiedenhei- ten zwischen den Studentinnen, weil einige von innen in Männerhosen erschienen waren und andere darin eine„Beleidigung der Moral“ er- blickten. Der Senat der Universität entschied sieh für die„Un moral“, Die Studentinnen dür- fen weiterhin Münnerhosen trugen.(dpd) Es tickt und rauscht In der französischen National versammlung beschuldigte der Abgeordnete Bergeret die französischen Staatsbunnen der Verschwen- dung. Ein Bahnhof, der bisher nur zehn Uhren hatte, seit jetzt mit 300 elektrischen Uhren ausgestattet. Von verschiedenen Büros aus könne man gleichzeitig zehn Uhren sehen. Der Gipfel aber sei etz, daß man dazu überginge, Uhren in den W. Os anzubringen.(dpd) O lala Einen Tag schulfrei erhielt der Isjahrige Carl Blake aus Pau- Pau im amerikanischen Staat Michigan. Grund seine l6jährige Ehe- frau hatte ihm ein gesundes Baby geschenkt. (dpd) inter steckt was Unehrenhaftes bei der Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht grundsätzlich zu unterstellen. Immer deutlicher rückt man jedoch von denen ab, die aus bloßer Profit- gier Verbindungen zur Besatzungsmacht aufnehmen oder auch aus Furcht und merischlicher Schwäche bei Streitfragen zwischen der Besatzung und der Bevölke- rung den französischen und nicht den deut- schen Standpunkt vertreten. Es gehört nicht viel Prophetengabe dazu, vorauszusagen, daß diese Evolution der deutschen Einstellung in der Frage der „Kollaboration“ weitergehen wird. Unter der Oberfläche hatte sich schon längst eine gewisse Scheidung der Geister abgezeichnet. Wenn jetzt von der Besatzungsmacht deut- schen Stellen die Möglichkeit gegeben wird, gegen unanständige Elemente unter den deutschen Staatsangehörigen vorzugehen, 80 sind damit derartige Gedankengänge erst- mals, wenn auch noch in begrenztem Aus- maße, an die Oeffentlichkeit e P Eisenbahnwagen auf Schlittenkufen So sehr ist der Mensch von der Ueber- legenheit des Rades überzeugt, daß er schließlich das Rad nicht nur an Land, sondern auch auf dem Wasser versuchte. Es wurden Schiffe konstüiert, die auf großen, luftgefüllten Blechrädern über das Wasser laufen sollten. Bei diesen sonder- baren Schiffen hat es sich dann gezeigt, daß das rollende Rad doch nicht das uni- versale Fortbewegungsmittel ist. Die guten alten, gleitend auf dem Meer schwimmenden Schiffe erwiesen sich als schneller und sicherer. Wie man in den Wald schreit, so kommt es zurück, sagt ein altes Sprichwort. So geschah es nun auch im Wettbewerb zwlr schen gleitendem Schiff und rollendem Rad. Weil das Rad in das Wasser gestiegen War, so stieg nun das Wasser auf das Land, um es einmal anders zu probieren. Es war der französische Ingenieur Girard, der die Wa- genräder an der Eisenbahn durch Schlitten kufen, die rollende Vorwärtsbewegung also durch die gleitende ersetzte. Diese Gleit- kufen sollten aber nicht etwa auf Schienen von Eis, sondern auf dem Wasser laufen. Bei dieser Wasserrutsch-Eisenbahn sind die Schlittenkufen hohl und mit Wasser gefüllt, das unter hohem Druck steht. Das Druck- Wässer hebt die Wagenkufen Während der Fahrt dauernd etwa einen Millimeter über die Schiene, So gleiten die Wagen praktisch ohne Reibung auf einer Schicht Wasser. Die zur Fortbewegung notwendige Kraft ist da- durch viel geringer, als bel dem durch Reibung gehemmten Rad. Zugleich aber würde bei dieser Methode die Sicherheit des Reisens erhöht. Denn durch einfache Ab- sperrung des Gleitwassers erhalten die Schnellbahn wagen eine außerordentlich gro- Be Bremsfläche. Die Wasserrutsch-Eisenbahn unterschei- det sich von der Rollrad- Eisenbahn auch noch durch ihren Antrieb. Die gleitenden Schnellbahnwagen haben Rückstoßantrieb, wie die modernsten Flugzeuge. Diese Eisen- bahn wird durch die Wücht ausgeschleuder- ter Wasserstrahlen vorwärtsgeschoben. Die Antriebsmethode ist eine Entwicklung der rotierenden Turbine zum Düsenantrieb hin. ist jedoch nicht der Schmellbahn wagen, der diese Düsen hat, um die Wasserstrahlen auszustogen. Zwischen den Schienen liegt eine Druckleitung, an der in regelmäßigen Abständen Ausstoßdüsen sitzen. Diese öff- nen sich nur, wenn der gleitende Scknell- bahnwagen gerade über ihnen ist. Dann schleudern sie ihren Wasserstrahl auf Schau- feln, die unten am Schnellbahnwagen sitzen und schieben ihn so vorwärts. Dabei sind diese Schaufeln zugleich auch Auffangta- schen, die das Wasser für die Gleitschmie- rung sammeln. Die so interessante Wasserrutsch-Eisen- bahn ist jedoch nur eine der Möglichkeiten, um das rollende Rad zu ersetzen. Man kann elne Schnellbahn auch, statt auf Wasser, auf Luft rutschen lassen. Das ist dann die wirklich ideale Schriellbahn der Zukunft. In diesem modernsten System schwebt der stählerne Schnellbahnwagen durch eine lange Reihe elektromagnetischer Spulen- ringe, die hier die leitende Schienenbahn sind. In dieser idealen Schwebebahn schwebt der Wagen wirklich ganz frei, hängt nicht mehr an der Laufschiene, an der er sonst nüt seinen oberen Rädern entlangrollt. Nach diesem System hat die Carrier- Gesellschaft in Amerika eine Transportan- lage gebaut, bei der kleine Stahlwaggons von neunzig Zentimetern Durchmesser, bei fünfhundert Kilogramm Ladung, entlang dem FElektrospulenweg eine Geschwindigkeit von dreihundert Kilometer in der Stunde erreichen. Auch in Rußland wurde eine Transporfanlage nach diesem Sustem gebaut Kurt Karl Doberer bald r Kadarnecte ASt puuble Som Nugliuiei — fondoſtpaſſage Ale O Hrau Song. Ciuſliſugebiele Abwehrstrategie Um sich gegen den Ausbau der polaren Positionen der Sowjet-Union zu schützen, nahen sich die USA und Kanada ent- schlossen, gemeinsam ein Radar-Warn- system auszubauen. Dieser Entschluß hat erneut den Blick auf den hohen Norden in der Arktis gelenkt, dessen politische und strategische Bedeutung— wie unsere Karte zeigt für die Gegenwart nicht zu unrecht gehon verschiedentlich mit der Bedéutung des Mittelmeeres in der Vergangenheit ver- glichen wurde. Ausbau der„Nordostpassage“ Anschluß strecken der tra Vor rund 75 Jahren schlug Nikolaus II als Zarewitsch in Wladiwostok den ersten Schienennagel zur projektierten trans-sibi- rischen Bahn. Es war nahe der Stelle, wo das Denkmal des Admirals Nevellskoi steht mit dem in den Sockel des Denkmals ein- gemeißelten, von Zar Nikolaus I. stammen- den Ausspruch:„Wo die russische Flagge gehißt ist, wird sie nie wieder niedergeholt werden.“ Auch heute noch ist dies der Wahlspruch der sowjetischen Machthaber. Das im Jahre 1858 China entrissene Wladiwostok, der öst- liche Endpunkt der Bahn, ist der Mittel- punkt der sowjetischen See- und Luftmacht im Fernen Osten, und die Sicherung der über 7000 Kilometer langen Bahn, dieser wichtigen Nachschublinie im Falle eines Krieges ist für die Sowjetunion eine lebens- wichtige Frage, denn alle größeren Flug- plätze in Sibirien und im Fernen Osten werden durch diese Bahn versorgt, an der auch die vielen Garnisonen der Roten Ar- ns sibirischen Eisenbahn mee liegen. Von dem Marinestützpunkt Wladiwostok hängen fernerhin die U-Boot- stützpunkte auf Kamschatka und den Ku- rilen ab, die mit größter Beschleunigung eingerichtet worden sind. Der größte die- ser U-Bootstützpunkte befindet sich auf der Kurileninsel Kommandorskie. Zusammen mit Petropawlowskie flankiert er die ame- rikanische Stellung auf den Aleuten und im Nord-Pazifik. Da die Bahn teilweise dicht unter der mandschurischen Grenze verläuft und an dieser Stelle für verwundbar gehalten wird, arbeitet man augenblicklich an einer neuen Bahnlinie, die von Taishet(Nishni-Udinsk) nach Komsomolsk verläuft, einer nördlich von Wladiwostok in der Nähe der pazifi- schen Küste neu- angelegten Industrie-Zen- trale. Dazu kommen mehrere Anschluß- und Nebenlinien, die eine Gesamtlänge von 3500 Kilometer haben und nach dem großen Fünfjahresplan, dem sogenannten Stalin- plan, bis 1950 fertig werden sollen. Nachrichtennetz auf dem Meeresgrund 60 000 Kilometer Kabel Vor dem Kriege liefen die Fernsprech- kabel von Deutschland nach den Vereinig- ten Staaten, nach Südamerika und nach den Azoren. Von allen Nachrichtenagenturen für das Fernsprechwesen wurden die deutschen Pabrikate wegen ihrer besonderen Qualität bevorzugt. Durch die Kriegsereignisse sind die meisten Leitungen zerstört worden, In- folge des Seekrieges unterblieben alle Re- paraturen und das Nachrichtennetz auf dem Meeresgrund ist unbrauchbar geworden. Durch Kurzwellensender hat man einen Ausgleich gefunden und beute werden die Ferngespräche mit Richitstrahlern in alle Erdteile gesendet. Diese Technik hat aber die Kabelfabrikation keineswegs überflüssig gemacht. In Nordenham herrscht wieder rege Tätigkeit, wenn auch noch keine Ex- portmöglichkeiten im größeren Rahmen be- stehlen, so ist doch der innerdeutsche Bedarf sehr groß. Die Deutsche Post und die Eisen- bahn sind heute die Hauptabnehmer Per Leiter des Norddeutschen See- Kabel werkes ist Aber optimistisch ufid glaubt, daß sich die angebahnten Auslands verbindungen in Kürze wieder festigen. „Unser Werk hat einen so weitgehenden und umfangreichen Bedarf an Produkten, daß viele deutsche Industriezweige wieder neu belebt würden, wenn wir auf Hochtou- ren produzieren könnten“, berichtet uns der Leiter des Kabelwerkes.„Wir benötigen große Mengen an Stahl und Eisen, Kupfer- draht und Messingbändern, Nesse und Jute umspannen den Erdball gewebe, Garne, Teer und Pech, Diese Mate- rialien werden in unseren Werkstätten ver- arbeitet. Wir haben eine eigene Spinnerel, eine Prahtspinnerei, eine Imprägnieranstalt, Feererel und geräumige elektrische Prüf- anlagen. Bei uns steht eine der schwersten deutschen Pressen, die einen Druck von über 2000 Tonnen entwickelt und mit deren Hilfe die Kabel einen Bleischutzmantel er- halten. Die fertigen, oft armstarken Leitun- gen werden auf Rollen gewickelt und an dle Interessenten abgeschickt.“ Das Hauptgeschäft des Werkes bestand in der Lieferung von Ueberseekabeln. Bis zum ersten Weltlerieg hatten schon 40 000 Kilo- meter Deutschland verlassen und unsere Heimat mit der Welt verbunden. Die Liefe- rungsmenge bis zum Kriegsausbruch 1939 beträgt über 60 000 Kilometer. Obwohl man die drahtlose Telegraphie und den Funk schon lange kannte, griff man in vielen Fäl- len immer wieder auf eine Kabelverbin- dung zurück. Es war damals eine Sensa- tion, als eine Verbindung zwischen Deutsch- land und den USA hergestellt worden war. Im fernen Osten, in Afrika und, man kann sagen, in jedem Winkel der Welt wurden die schweren Bleileitungen ins Meer ver- senkt. „Wir hoffen, dag die deutschen Kabel bald wieder alle Erdteile miteinander ver- binden“, erzählt uns der Werkleiter ab- schließend. top. Was man in zehn Tagen in Mannheim alles essen kann Der behördliche Markenfahrplan vom 11. bis 20. April für Mannheim-Stadt Ueber sechs Jahre (mit Kartenkennzahl 11, 21, 31) Roggenbrot: je 1000 g auf 15/125, 18/125, 20/125, 500 g auf 19/125 Nährmittel 1(Teigwaren, Weizengrieg, Haferflocken, Hafermehl, Hafer- grütze): 250 g auf 125/9. Nährmittel 8(xoch- und tafelfertige Suppen und Soßen, Kaffee-Ersatz, Hülsenfrüchte): 250 g auf 125/10. Fleisch: 200 K auf L406 LEA Baden, 100 auf 125/10%/%ßehn. Butter: 125 g auf 125/ N. Margarine: 125 g auf 125) M. Puddingpulver: 50 g auf E 412 LEA Ba- den. E-Milch: 2 1 für 610, 11 für über 10 Jahre. Trockenfrüchte(sofort nach Belieferung des Einzelhandels): 200 g auf TR 1/124. Fisch: je 200 g auf 15 und 16. Veber sechs Jahre (nur mit Kartenkennz ahl 1) Trockenei: 100 g auf E 410 LFA Baden, in Verbindung mit Abschnitt 442 des Einkaufs- ausweises. Von einem bis sechs Jahren (mit Karten kennz ahl 14, 24, 34) Roggenbrot: 1000 g auf E, je 500 g auf 19 und 25. Weißbrot: 200 g auf ZW n/125. Nährmittel T: je 250 g auf 125 und 125/19. Fleisch: 200 g auf L 408 LEA Baden, 100 g auf 125/12/ 2w6ölf. Butter: 125 g auf 125 P. Puddingpulver: 50 g auf E 412 LEA Baden. Vollmilch: 7,5 1 für 1—3 Jahre, 3 1 für 3—6 Jahre. Trockenfrüchte und Fisch wie bei über 6 Jahren. Von einem bis sechs Jahren nur mit Kartenkennzahl 1) Trockenei: 100 g auf E 410 LEA Baden in Verbindung mit Abschnitt 442 des Einkaufs- auswelses. Von null bis einem Jahr (mit Kartenkennz ahl 10) Weigbrot: je 200 g auf Z W-Marken 4/126 10125, 5/125, t/125. Nährmittel T: je 250 f auf 125/9, 125/13, 125/18. Butter: je 125 f auf 125% 125/. Vollmilch: 7,5 l. Trockenei: 100 f auf F 410 LEA Baden in Verbindung mit Abschnitt 442 des Einkaufsaus weises. Versorgung mit Kondensvollmileh Durch den Milchhandel werden an Normal- verbraucher und Teilselbstversorger in Fleisch ausgegeben: für Kinder von 6—10 Jahren 2 921 sen auf E 411 LEA Baden der Karten 11 und 0 in Verbindung mit dem gelben Abschnitt 181 des Einkaufsaus weises. Für Jugendliche von 1 bis 20 Jahren 1 Dose auf E 411 LER Baden der Karten I1 und 31 in Verbindung mit dem lachs- farbenen Abschnitt Jgd. 440 des Einkauksaug weises, Für Personen über 70 Jahre 1 Dose au Abschnitt 433 der Karte A. L. 79. Versorgung mit Kartoffeln Für die Haushaltungen, die keine oder nur einen Zentner pro Kopf eingekellert haben, 21 nachsenannten Abschnitt der Kartokfelkarte n Verbindung mit 441 des Einkaufsaus weises; 9 2 6 Jahre(mit Kartenkennzahl II, 21, 31) 800 auf Kartoffelkarte 01½6, Von 1—6 Jahren 5 5 Kärtenkennzahl 14, 24, 34) je 8000 f auß, 7275 toffelkarte 02½6(für 1-3 Jahre) und 01½6 3—6 Jahre). Einkaufsausweise beachten! Trotz der Neuausgabe von Mannheimer 55 kaufsausweisen behalten die alten der 14. 3 gabe ihre Gültigkeit, Personen, die jetzt 8 4 neu in die Versorgung aufgenommen 2 erhalten die alten Ausweise bei ihrer, Kar stelle oder der Kartenhauptstelle in C l. o mie gar sen Fut reil Kot ihn es ters die den Wat bull inn, Kin es ma! kna War Bel Sch mal aul von vor voll chen nur eine wie sch! Zle gey Dac sch. ma An Vor Sta rige rüc Tie: Nac Wa! sche Hav mlt last. und Tan Vor der zen. und eine der Fil Wer beg nur Son er Fili ist abg Ma We Fih ste! ker reit auf Bel Sell ein der rer all tär ite · er- rel, alt, k- ten ren er un⸗ dle din lo- sere efe- 1939 man Unk Fäl- bin- A8a- sch⸗ War. ann den er- abel ver- ab- top. un 1 125; au 5/P, auf inltt mal- isch Do- d 91 440 n 10 der chs⸗ aus- aut nuf ut o in iber 00.K (mit Car- (tür Ain Lus- erst den, ten- Nr. 57/ Freitag, 8. April 1949 MANNHEIM. LUDWIGSHAFEN Seite 5 Wie wir bereits gestern berichteten, brach im Dachstuhl des Siemenshauses in N 7 am Mittwochabend ein größerer Brand aus, der zuerst von in der Nachbarschaft wohnenden Personen bemerkt wurde. Der Feueralarm wurde von einem Anwohner fernmündlich über das Rote Kreuz(die Leitungen zur Feuerwehr waren gerade besetzt) der Branddirektion um 19.19 Uhr zugeleitet. Bereits um 19.22 Uhr befand sich die Berufsfeuerwehr mit zwei Löschzügen und 40 bis 50 Mann auf der Brandstelle. Sie wurde später verstärkt durch Einheiten der freiwilligen Feuerwehr und zwei amerika- nische Löschgruppen mit ungefähr fünf- zehn Leuten. Der die US-Einheit befehli- gende Offizier und auch teilweise die Mannschaften hatten sich schon bei dem Katastropheneinsatz in der JG Ludwigs- hafen ausgezeichnet, und die Zusammen- arbeit mit der deutschen Feuerwehr verlief auch diesmal wieder harmonisch. Der Brand im Dachstuhl war um 01.40 Uhr im wesentlichen gelöscht, wäh⸗ rend die Nachlöscharbeiten sich bis in die gestrigen frühen Morgenstunden hinzogen. Die anliegenden Werkstätten, in denen wertvolle elektrische Geräte und Appara- turen stehen, sowie die benachbarten Gara- gen einschließlich der Fahrzeuge und Kraft- stokkreserven konnten gegen ein Ueber- greifen des Brandes auf diese Gebäude ge- sichert werden. Ein Holzschuppen im Hof des Siemens- hauses, in dem elektrisches Installations- material aufbewahrt war, brannte voll- ständig nieder, nachdem er durch herab- fallende brennende Holzteile, die auf das Die Brandursache ist noch nicht geklärt Beim Siemenshaus brannten der Dachstuhl und ein Lagerschuppen ab Pappdach der Baracke stürzten, in Brand geraten war. Hier waren die Löscharbeiten etwas behindert infolge der immer wieder sich vom brennenden Dach des Hauptge- bäudes lösenden und in den Hof stürzenden glühenden Dachstuhlteile sowie durch die Wenig geräumige Oertlichkeit. Auch der Dachstuhl auf dem linken Vorbau und dem Mittelgebäude wurde ein Raub der Flam- men, während das Dach des rechten Flügels des Hauses größtenteils erhalten blieb. Grobe Schätzungen der Firma Siemens beziffern den Gebäude- und Sachschaden um Dachstuhl waren noch Lichtpausen und Aktenstücke gelagert) auf 350 00 DM, wäh- rend der Leiter der Mannheimer Berufs- feuerwehr, Branddirektor Dr. Magnus, diesen Ueberschlag als etwas zu hoch ge- griffen betrachtet. Das Dach ist an der gleichen Stelle schon einmal während des Krieges niedergebrannt und erst vor kurzem neu aufgebaut worden. Personenschaden entstand nicht, abgesehen von kleineren Verletzungen der Löschmann- schaften. Die Feuerwehren der Nachbar- städte(Heidelberg, Ludwigshafen), die sofort ihre Einwilligung zur Hilfeleistung gaben, mußten nicht herangezogen werden. Der Betriebsausfall der Firma Siemens ist un- bedeutend. Da die im Dachgeschoß Beschäftigten ihre Arbeitsplätze schon um 16 Uhr verlassen hatten, mußten von der Staatsanwaltschaft und der Kriminalpolizei alle nach Arbeits- schluß noch Anwesenden zur Feststellung der Brandursache vernommen werden. Die Vernehmungen nicht abgeschlossen, so daß noch nichts mit Sicherheit gesagt werden * Der Bagger Ich kann an keinem Bagger vorübergehen, ohne stehen zu bleiben. Bagger faszinieren o mich einfach. Sie sind wie Sauriere mit ganz dünnem Hals und dickem Kopf. Erst schnuppern sie umher, wo der fetteste Bis- sen liegt, dann tauchen sie den Kopf ins Futter— nein, sie werfen ihn hinein, reißen das Maul auf und blecken die Zähne. Kosten hier und kosten da. Manchmal läuft innen der Saft von den Lefzen, so schmeckt es ihnen, aber sie dürfen ja nichts hinun- terschlucken: die schlechten ins Kröpfchen, die guten ins Töpfchen. Dann spucken sie den Fraß aus, in eine Lore, in einen Last- Wagen. 7 Wie herrlich, wenn so ein alter Bagger- bulle einen Hisenträger, eine Delikatesse für inn, herauszieht und ihn sauber abfleselt. Kinder, das schmeckt ihm! Mich erinnert es immer an Heinrich VIII. im Film da- mals, wie er genüßlich die Hübnerbeine ab- knabberte und dann die Kriochen hinter sich wark. Bagger sind wie erfahrene Wiener Beinfleischesser, dle wissen, wo es die besten Schmankerl gibt, und ich glaube, manch- mal flüstert einer dem andern zu, wenn er auf altes Mauerwerk stößt:„Nehmen Sie von diesem gotischen, Herr Nachbar, es ist vorzüglich, ganz mürbe und hat einen Riß“. Zur Abwechslung nehmen sie ein Maul voll brösligen Schutt oder ein paar Scheib- chen knusperige Dachpappe, aber das ist nur Zuspeise, ist nicht ernst zu nehmen. Nach der Mahlzeit stehen sie dösend in elner Ecke, den gefräßigen Kopf im Sand wie der Vogel Strauß, halten ein Mittag- schläfchen und träumen von köstlichen Zzlegelmauern und abgelagerten Keller- gewölben, fett gespickt mit verkohlten Dachsparren. Sehr pikant! 5 Ich liebe die Bagger, sie sind die ge- schmäckerlichen Lyriker unter den Bau- maschinen. W. Foitzick Amtsrat J. Bauer 50 Jahre im Dienst Am 10. April kann Amtsrat Josef Bauer, Vorstand der Verwaltungsabteilung des Städtischen Tiefbauamtes, auf eine 50jäh- rige Tätigkeit bei der Stadt Mannheim zu- rückblicken. Bauer trat mit 14 Jahren beim Tiefbauamt als Verwaltungslehrling ein. Nach gründlicher Ausbildung in der Ver- waltungstätigkeit trat er dann zum Städti- schen Straßzenbahnamt über, wo ihm die ö Wohin gehen wir? Freitag, 8. April: Nationaltheater 19.00:„Der Hauptmann von Köpenick“; Capitol:„Die Zelt malt Dir“; Alster-Lichtspiele:„Drei Ehen“; Pa- last:„Hallo, Sie haben Ihre Frau vergessen“ und Varieté„La Perle“. Samstag, 9. April: Nationaltheater Tanzgastsplel: Hedi und Margot Höpfner. 19.30: Die Mittwochsitzung der Mannheimer Vortragsgemeinschaft gewann ihre beson- dere Bedeutung durch Anwesenheit der Li- zenzträger der Mannheimer Lichtspielhäuser und dle Diskussion Über das Für und Wider eines Filmverbotes für Jugendliche. Zunächst wurde die Frage geklärt: Kann der Besitzer eines Lichtspielhauses seine Füme frei wählen? Praktisch kaum! Denn wenn auch das sogenannte Blockbuchverbot besteht, o kann der Kinobesitzer doch nicht nur Spitzenfilme einer Produktion erhalten, sonclern muß auch mittlere und mäßige Fil- mne in Kauf nehmen. Auf Auslandsfilme ist 15 weitgehend angewiesen, da die deutsche Filmproduktion noch nicht recht angelaufen ast und die Trümmer- Filme vom Publikum abgelehnt werden. Im übrigen lege die große Asse des Filmpublikums durchaus keinen Wert auf hohes Niveau eines Films. 1 Bei der lebhaften Aussprache über ein Amverbot für Jugendliche wurde festge- telt, dag man dieses in Amerika nicht kennt, daß, Aber die grogen und einfluß- reichen amerikanischen Verbände bereits 855 die Filmproduktion Einfluß nehmen. emerkenswert, daß ein Filmtheaterbesitzer selbst das Verlangen nach Ordnung und emer Handhabe äußerte, die es ihm er- deuhche, Kinder und Jugendliche von ver- erblichen Filmen fernzuhalten. Im weite- den Verlauf der Besprechung zeigte es sich allerdings, daß der Schaffung einer solchen rende und dem Nichtverstehen der Mili- kregierung allerlei praktische Schwieriskei- „ kann. rob. Leitung des Personalbüros übertragen würde. Schon in den ersten Jahren nach dem ersten Weltkrieg, setzte sich Bauer, wie auch noch heute, für die Interessen der Be- amtenschaft und der sonstigen städtischen Bediensteten ein. Das dadurch begründete Vertrauen der Beamtenschaft gab Veranlas- sung, ihn 1922 als hauptamtlichen Geschäfts- führer des Vereins städtischer Beamten zu berufen. Nach dieser 5% jährigen Tatigkeit trat er 1928 wieder in den aktiven Dienst der Stadtverwaltung und übernahm die Leitung der Verwaltungsabteilung des städ- tischen Tiefbauamtes, bis politische Gründe 1933 seine Entlassung herbeiführten, 1945 konnte er wieder auf seinen alten Posten beim Tiefbauamt zurückberufen werden. Ein großes Können, eine zielbewußte Ar- beitskraft und eine nie erlahmende Energie brachte ihm die Wertschätzung der Stadt- verwaltung und der städtischen Beamten- schaft. In Würdigung seiner Verdienste in der städtischen Verwaltung und seiner Pflichttreue wurde er 1947 zum Amtsrat er- nannt. Spiele nicht mit Schießgewehr denn es könnt' verboten sein Im August vergangenen Jahres fand Joa- chim auf einem Schrotthaufen eine Pistole, nahm sie mit in seine Wohnbunkerzelle und stellte fest, daß Schlagbolzen und Magazin fehlten. Er nagelte sie als„souvenir“ über sein Bett. Ende Februar band Joachim sich ein Tuch vors Gesicht, steckte die Pistole ein und suchte einen Bekannten auf, ,um ihm einen Faschingsschabernack zu spielen“. Da der Betreffende gerade sein Haus verlassen hatte, ging Joachim ihm nach und läutete schließ- lich an der Tür, hinter der der Bekannte verschwunden war. Als der Wohnungsin- haber öffnete, sah er eine Pistole auf sich gerichtet. An den Worten„Zurück! Wenn ihr nicht mit den Schwarzhandelsgeschäften aufhört, geht's euch schlecht“ erkannte ihn lachend der Bekannte— aber der Hausherr reagierte sauer 5 Zwei Stunden später, als Joachim von der MP verhaftet wurde, nahm er ohne wei- teres die Pistole wieder vom Nagel 8 Gestern vormittag lag sie auf dem Tisch von Ralph H. Agate, des Distriktsrichters beim amerikanischen Militärgericht, der be- tonte, jede, auch unbrauchbare Waffe sei von dem Gesetz Nr. 9 erfaßt, wonach der Besitz von Waffen und von Waffeneinzeltellen für Deutsche grundsätzlich verboten sei. Der Einwand des Verteidigers, vorlie- gende Pistole sei ein wertloses Stück Stahl, wurde zurückgewiesen und Joachim zu drei Monaten Gefängnis verurteilt, weil auch das Gericht glaubte, daß er in dem guten Glau- ben handelte, er mache sich durch den Be- sitz einer unbrauchbaren Waffe nicht straf- bar. 1 nk Filmberutungsstelle oder nicht? Lichtspielhäuser und Vortragsgemeinschaft berieten ten entgegenstehen. Es ist nicht einmal eine örtliche Vorprüfung der Filme, etwa durch ein Gremium aus Vertretern der Jugend- organisationen und der Mannheimer Vor- tragsgemeinschaft möglich, da die Filme meist erst in der Nacht vor der Erstauffüh- rung ankommen. Auch eine Vorprüfung beim Verleih in Frankfurt a. M. dürfte auf Schwierigkeiten stoßen. Auf jeden Fall könne nur eine zentrale Regelung für die ganze Zone zum Ziel führen. Auch der Vor- schlag und Appell an die Kinobesitzer, aus eigenem Verantwortungsgefühl die Auffüh- rung verderblicher Filme zu unterlassen, dürfte nicht den gewünschten Erfolg pringen. rei. Recht kühl —— Vorhersage bis Samstagfrüh: Am Freitag bei wechselnder Bewöl- kung wiederholte Regen- und Graupelschauer. Höchstwärme um 10 Grad. Noch starke und böige 7 nordwestliche Winde, In der Nacht bei nachlassenden Winden zum Teil aufklärend. Tiefsttemperatur o bis 4 Grad. Oertlich geringer Nachtfrost. Uebersicht: Ueber der Nordsee hatte sieh zun Donnerstag ein sehr kräftiges Sturmtief ausgebil- det, auf dessen Rückseite kalte Meeresluft in unser Gebiet eingedrungen ist. Innerhalb der Kaltluft tritt nur langsam Beruhigung ein. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. . pegelstand am 7, April: Marmheim 225( 25). Caub 183(+ 5), Wornis 134( 19), Maxau 386(+ 36). 0 7 „Schwestern“ Diejenigen, die es anging, die jungen Frauen und jungen Mädchen, waren kaum Vertreten, als Dr. Kir mse, Aerztin am Staatl. Gesundheitsamt, am Mittwochabend im Rosengarten Probleme um den 8 218 in dramatischer Form behandelte. Mit der jungen Schauspielerin Hedwig Auch, den Fürsorgerinnen Else Niedecken, Alice Rösinger, Liselotte Harrer und Anne- liese Hessenmüller las sie die von ihr ver- faßte Szenenfolge„Schwestern“, zu der Er- lebnisse den Anstoß gegeben hatten. Aus einer etwas zu breiten Exposition entwickelt sie lebendig und fesselnd ein Zeitbild, in dessen Mittelpunkt eine Aerztin steht. Zwei- mal— einmal von der eigenen Schwester wird an diese das Ansinnen gestellt, eine Abtreibung vorzunehmen. Und zweimal ver- Weigert sie dies aus Achtung vor dem Leben. Wie viele Aerzte, betrachtet sie sich als Hüterin des Lebens, die in keiner Weise be- rechtigt ist, Leben zu vernichten. Aber sie vermag nur im zweiten Fall zu überzeugen, keineswegs im ersten Fall, in dem ein— allerdings gesetzlich noch nicht anerkannter — sozialer Grund vorliegt, wahrscheinlich aber auch ein medizinischer. Es fällt ohne Moralisieren manches richtige und vernünf- tige Wort. Kurze„MM“- Meldungen Karfreitag und Fronleichnam Feiertage. Wie wir von der Stadtverwaltung Mannbeim erfahren. werden in Mannheim sowohl Kar- freitag wie auch Fronleichnam als gesetzliche Feiertage behandelt. Sinken der Marktpreise? Hoch sind die Preise ja immer noch, wenn auch manches bil- liger geworden ist. So Spinat das Pfund zu 15 bis 20 Pfg., Lauch mit 15—20 Pfg. je Pfund, fer- ner Lattichsalat das Pfund zu 2,00 2,40 DM. Ebenso holländischer Blumenkohl, für den je nach Größe und Schönheit 60 Pfg. bis zu 1,10 DM verlangt wird. In größeren Posten sind jetzt Treibhauskopfsalat(70—90 Pfg. das Stück) und Treibhausradieschen zu 40 Pfg. das Bündel chen aufgetaucht. Daneben zeigt sich Meerret- tich, das Pfund zu 3,20 DM. Weißkraut und gelbe Rüben bewahren ihre alten Preise. Ge- stiegen ist Feldsalat auf 1,60—1,80 DM das Pfund und Suppengrün auf 15 Pfg. das Büschel. Aepfel behalten ihre Preise von 60 Pfg. biz 1,10 DM, ebenso Orangen mit 65—70 Pfg. das Pfund. Lustige und bunte Frühlingsblumen sind in kleinen Sträußchen schon ab 10 Pfg. zu haben. rei Konzert im Landesgefängnis. Als Helfer im modernen Erziehungsstrafvollzug werden auch Gesang und Musik eingesetzt. In dankenswerter Weise hat sich am vergangenen Samstag der Katholische Männerchor 1913. Mannheim- Neckarstadt, dem Landesgefängnis Mannheim Keine Sozialisierung, uber des Nachdenkens wert Das Sozialexperiment der Duisburger Kupferhütte Die Duisburger Kupferhütte, ehemals zum IG-Farbenkonzern gehörend, ist schon seit einiger Zeit in das Licht der Oeffent- lichkeit gerückt worden, der unsere wirt- schaftlichen und sozialen Neuordnung be- sonders am Herzen liegt. Zahlreiche Presse- veröffentlichungen(siehe„MM vom 8. Ja- nuar) haben sich bereits mit dem eigen- willigen sozialen Experiment beschäftigt. Der gute Besuch, den der vom Gewerk- schaftsbund in der Wirtschaftshochschule veranstaltete Vortragsabend über die Duis- burger Kupferhütte zu verzeichnen hatte, 1 seine außergewöhnliche Bedeu- ung. Was ist in Duisburg eigentlich geschehen? Diese Frage beantwortete der Sozialpäda- goge Ernst W. Slanin a, Eßhlingen, weni⸗ ger von der materiellen, als von der menschlich- ethischen, ideellen und psycho- logischen Seite her. Da war also nun der vielgenannte Dr. Kuss, dem nach dem Zusammenbruch die Leitung der Hütte übertragen wurde. Weder Wirtschaftler, noch Kaufmann oder Techniker, sondern Chemiker und als solcher Sucher und For- scher, suchte er bei der Wiederinstandsetzung des Werkes nach nęuen Methoden und ging an diese Aufgabe ohne jede politische oder weltanschauliche Voraussetzung heran.. Es kam ihm nur darauf an, die Belegschaft, die inzwischen auf 2600 Arbeiter und Ange- stellte angewachsen ist, unmittelbar am Be- trieb selbst zu interessieren. Er fand in dem Betriebsratsvorsitzenden Schlüter, der ebenfalls keiner Doktrin verschrieben war, einen Mann, der nicht nur bereit war, mit- zubestimmen, sondern àuch mitzuverant- worten. Mit ihm zusammen wurde eine Betriebsordnung geschaffen, die von dem Grundsatz ausging, daß die Wirtschaft es mit Menschen zu tun habe und ihr Sinn darin bestehen müsse, dem Menschen als freier Persönlichkeit im Kampf ums Dasein Aus unserer Nachbarstadt: zu dienen. Diese Anschauung fand ihren Ausdruck in einem der Belegschaft gegebe- nen Versprechen, sie am Ertrag des Werkes zu beteiligen. Der Betriebsrats vorsitzende wurde als völlig gleichberechtigtes Mitglied in das Direktorium aufgenommen. Wichtiger und bedeutungsvoller aber als diese äußere Form war die Schaffung einer Atmosphäre des Vertrauens. Mitbestimmung und Mitverantwortung jedes Betriebsange- hörigen, die regelmäßigen Berichte der Werksleitung über Produktions- und Ge- schäftsstand an die Belegschaft und schließ- lich die Gewinnbeteiligung in Form eines Sonderlohns, darüberhinaus die Schaffung von Wohlfahrtseinrichtungen, die Anteil- nahme der Betriebsleitung am Leben der Arbeiter, schufen ein neues soziales Gefüge, das, von der Stufenleiter der Verantwor- tung her gesehen, zwar hierarchische Züge trägt, aber trotzdem auf rein demokrati- schen Fundamenten steht. Slanina berichtete eingehend über die Einwirkungen dieser nach neuen Gesichts- Punkten geschaffenen Neuordnung auf Pro- duktion, Leistungsfähigkeit und Betriebs- angehörige. Die Wandlung vom„Arbeits- Sklaven“ zum Mitarbeiter, die Ueberwin- dung des bekannten ‚ehernen Lohnge- setzes“ durch die Verteilung des„Mehr- Wertes“ an den Arbeitenden hätten zu einem Gefühl der Gemeinschaft und zu einem neuen Sozialbewußtsein geführt, wie es bisher in der kapitalistischen Gesell- s haftsordnung ohne Beispiel geblieben sei. Das Duisburger Experiment bedeute nicht Sozialisierung, da der Eigentumsbegriff hierbei nicht aufgehoben worden sei, doch ein entscheidender Schritt liege darin, daß jeder Betriebsangehörige zum unmittelbar Beteiligten und Mitverantwortlichen ge- worden sei. ek dazu zur verfügung gestellt. Reicher Beifall lohnte die Darbietungen. Im Namen der Ge- fangenen dankte der Vorstand der Anstalt herzlich für die schöne Feierstunde und glaubte, die Versicherung abgeben zu können, daß der Zweck der Veranstaltung vollauf erreicht wor- den sei. Um zu sparen. Die Zweigstellen Neckarstadt- West und Neckarstadt-Ost werden aus Er- sparnisgründen zu einer Zweigstelle„Neckar- stadt“ àab 11. April in der Mittelstr. 42, Haupt- eingang Wohlfahrtsamt, Pflügersgrundstragße, vereinigt. Wegen des Umzuges bleiben die be- teiligten Zweigstellen am 8. und 9. April ge- schlossen. Die periodische Ausgabe der Lebens- mittelkarten für die Neckarstadt-Ost erfolgt auch weiterhin in der Wohlgelegenschule, Zimmer 5, Eingang Friedrich-Ebert-Straße durch den Hof.— Falscher Preisprüfer. Es ist festgestellt worden, daß in letzter Zeit eine unbefugte Person sich als Preisprüfer ausgab und ver- suchte, mit den„Geprüften“ Geschäfte zu ma- chen. Gewerbetreibenden wird daher empfoh- len, sich in jedem Fall den Dienstausweis vor- legen zu lassen, der Lichtbild, Unterschrift und rotes Dienstsiegel des Präsidenten des Lan- desbezirks Baden— Preisüberwachungsstelle — Karlsruhe sowie Befugnisse des Preisprũ- ters zeigt und stets unaufgefordert vorgewie- sen werden soll. Es wird um sofortige Mel- dung an das Amt für öffentliche Ordnung gebeten, falls unbefugte Personen sich als Preisprüfer ausgeben. Wir gratulieren! Margarethe Roth, Rheinau, Osterstraße 34, wird 70 Jahre alt. Anna Deißler, Mannheim, Waldhofstraße 222. feierte ihren 71. Geburtstag. Lenchen Egner, Sandhofen, Sandhofer Straße 270, begeht ihren 72. und Ka- tharina Schneider, Mannheim, Kirchenstraße 5, ihren 78. Geburtstag. Das Ehepaar Karl und Christine Seybold, Mannheim, Bürgermeister- Fuchs-Straße 10, feiert das Fest der goldenen Hochzeit! Bernhard Zeller, Feudenheim, Lüt⸗ zowstraße 14, wurde 84 Jahre alt. 7 Viernheim Nach dem Vortrag des Rektors der Uni- versität Heidelberg. Prof. Dr. Geiler, über die europäische Situation, ist es der Leitung der Volkshochschule Viernheim gelungen, einen weiteren prominenten Redner für ein politisch aktuelles Thema zu gewinnen. Am 22. April, 20 Uhr, wird im Ratskeller Prof. Dr. Ber g- sträbßer über seine Erfahrungen in Bonn sprechen. Auf Einladung von Bürgermeister Neff war der Direktor der Militärregierung tür den Kreis Bergstraße, Mr. Koppel meier, zu einer Diskussion über Fragen des Besatzungsrechts nach Viernheim gekommen. Mr. Koppelmeier sprach gleich zu Anfang des vom Viernheimer Jugendring veranstalteten Abends den Wunsch aus, daß offen alle Fra- gen von Wichtigkeit diskutiert würden. 80 entwickelte sich auch bald ein lebhaftes Ge- spräch über die Demontagepolitik, die Ge- bietsansprüche Hollands. über Berlin und andere Fragen. In Zukunft sollen diese Aus- spracheabende unter der Bezeichnung„Fo- rum“ eine dauernde monatliche Einrichtung werden. Der Stadtrat lehnte die Annahme der Zins- und Tilgungsrate für 1948 aus der All- mendablösung in Höhe von 3514,97 DM ab. Der Firma Oskar Klinkhart in Hertzbach i. O. wird zur Errichtung einer Wachisfabrik ein In- dustriegelände von 2000 qm zur Verfügung gestellt. Die Firma war bis 1943 in Mannheim seßhaft gewesen. Die Anfrage des Vorsitzen- den der SPD-Fraktion, Herbert, wegen eines Gerüchtes über neue Beschlagnahmun- gen von Wohnhäusern durch die Besatzung Wurde von Bürgermeister Neff mit der Be- merkung beantwortet, daß diese Redereien aus der Luft gegriffen seien. Sb. Schlußtug des Prozesses gegen KP-Redukteur Ritter Das Urteil: Zwei Monate Gefängnis wegen Beleidigung und übler Nachrede Der zweite Verhandlungstag im Prozeß Bögler-Bauer contra„Neues Leben“ verlief nicht weniger spannend als der erste. Bei der Vernehmung des Ex- Ministers Willy Feller als Zeuge formulierte Justizrat Wagner, der Anwalt der Nebenkläger, einige Fragen, die der„Milieuer forschung der Be- leidiger“ dienen sollten. Rechtsanwalt Pr. Bauer forderte unverzüglich Gerichtsbeschluß über die Zulässigkeit dieser Fragen. Nach eingehender Beratung verkündete Land- gerichtsdirektor Dr. Knögel:„Grundsätz- licher Standpunkt: Gegenstand des Pro- zesses sind nur Zeitungsartikel. Es ist auf keinen Fall Aufgabe des Gerichtes, einem Zeugen ein eventuelles Verschulden nach- zuweisen. Die Fragen sind daher abzu- lehnen.“ Anschließend wurde der seinerzeit „Schieberkönig“ genannte Kaufmann W. ver- nommen, der nicht den Eindruck eines „Königs“ machte. Ueber die Berechtigung des ersten Prädikates allerdings ließen die Worte des Gerichtes wenig Zweifel offen. Die Vernehmung ergab, daß W. tatsächlich an allen Strängen gezogen hat—„sich in jede Pfütze stellte“, sagte der Richter—. um der damals notleidenen Bevölkerung seine Warenlager vorzuenthalten. In den Mittagsstunden begann Staats- anwalt Wranger sein Plädoyer. Er nannte die Artikelserie des„Neuen Lebens“ ein „Konglomerat von persönlichen Beleidigun- gen und üblen Nachreden“, deren Inhalt Strandbäder ohne „nicht nachweisbar wahr“, sondern, nachweis- lich unwahr“ sei., Der Tatbestand der Para- graphen 185 und 186 des Strafgesetzbuches sei hiermit erfüllt. Die Anklage nach 8 187 (Verleumdung) ließ der Staatsanwalt fallen, da dem Angeklagten„Handeln wider besse- res Wissen“ nicht zwingend nachzuweisen war. Die vierte Notverordnung Hindenburgs (zum Schutze des inneren Friedens) sei jedoch anwendbar. Da die Mindeststrafe hiernach drei Monate betrage, forderte er — in Anbetracht der Schwere der Beschul- digungen— 5 Monate Gefängnis, außerdem eine Buße von 1000 DM. Justizrat Wagner schloß sich nach längeren Ausführungen dem Staatsanwalt an. Rechtsanwalt Dr. Bauer vertrat die Auffassung, daß das psy- chologisch Bedingte der Handlungsweise Ritters(Situation der Arbeiter kurz nach der Währungsreform) nicht negiert werden dürfe. Er forderte für seinen Mandanten Freispruch. In den Abendstunden verkündete Lan- desgerichtsdirektor Dr. Knögel folgendes Urteil:„Der Angeklagte wird wegen zweier in Tateinheit begangener fortgesetzter Ver- gehen der Beleidigung und der üblen Nachrede zu einer Gesamtge- kängnisstrafe von zwei Monaten und zu den Kosten des Verfahrens sowie den Kosten der Nebenklage verurteilt“. In der Urteilsbegründung bestätigte das Gericht den beiden beleidigten Beamten, daß sie nicht nur ihre Pflicht erfüllt, sondern ins- sanitäre Anlagen Der Stadtrat will bis zur Badesaison Abhilfe schaenen Noch einige Wochen wird es dauern, dann hat die Sonne das Wasser soweit gewärmt, daß die Badelustigen ihre ersten Schwimm- versuche im kühlen Naß unternehmen kön- nen.! Vor dem Krieg hatte die Stadt drei Flußbäder: die Schwimmschule, das Volks- bad und das Frauenbad. Diese Bäder sind zerstört und die schlechte Finanzlage der Stadt erlaubt es nicht, sie wieder aufzu- bauen. Also bleiben nur die Strandbäder am Willersinnweiher, am Weiher in Oggers- heim, an der Großen Blies und am Stadt- park. Zwar wurden auch diese Strandbäder durch Kriegsereignisse stark in Mitleiden- schaft gezogen, sie weisen nicht mehr den Luxus mit Sprungturm, verschieden tiefen Bassins, Sport- und Spielplätzen, Terassen, Brausen und Ankleidekabinen auf. Immer- hin kann man aber in ihnen wieder Was von der alten Zeit noch übrig geblieben ist, sind die Bademeister, die während der aden. Sommermonate den Aufsichts- und Ret- tungsdienst an den Strandbädern versehen. Sle wachen mit Argusaugen über unser Wohl, das Baden ist hier also auch für schlechte Schwimmer und, für Kinder nicht allzu gefährlich. An allen andern Plätzen aber, am Rhein außerhalb des Strandbades, am KEief, an der Kleinen Blies usw., ist das Baden nicht erlaubt. Die Eltern sollten ihre Kinder nur dorthin schicken, wo sie unter der Aufsicht erfahrener Rettungsschwimmer stehen: in die vier Strandbäder der Stadt. An einem Punkt hapert es allerdings auch dort noch: es sind keine sanitären Anlagen vorhanden. Auch zu deren Bau fehlt der Stadt das Geld. Die Errichtung solcher An- lagen aber ist ein zwingendes Muß, und die Bauverwaltung setzt alle Mittel in Bewe- gung, um in jedem Bad wenigstens eine Toiletteanlage zu errichten. Hoffentlich ge- lingt dieser Plan noch bevor die Badesaison eröffnet wird. kri-, besondere Oberbürgermeister Bauer mehr getan habe, als man von einem Oberbürger- meister in einer solchen Situation verlangen könne. Die Gültigkeit der Hindenburgschen Notverordnung wurde abgelehnt. Es wurde ferner betont, daß das Gericht nicht über die KPD, auch nicht über die Zeitung „Neues Leben“ zu urteilen gehabt habe, sondern ausschließlich über die Verfehlun- gen des persönlich angeklagten Redakteurs Hans Ritter. Da er einen„guten und sau- beren Eindruck“ gemacht habe, auch unbe- straft sei, habe ihm Milde zugebilligt wer- den müssen. In Anbetracht der Schwere der Beschuldigungen konnte jedoch keine Geld-, sondern nur eine Gefängnisstrafe verhängt werden.-kloth —— Erhält Ludwigshafen neues Hotel? Eigentlich hat Ludwigshafen noch nie ein grobes, repräsentables Hotel sein eigen genannt. Und wer heute als Fremder spät in Ludwigshafens Mauern ankommt und in das nächtliche Dunkel stolpert, wird lange suchen müssen, bevor er eine Unterkunfts- möglichkeit findet. Gewiß, das Bunkerhote! in der Rollesstraße, das einzige größere Hotel in Ludwigshafen, hat mit seinen 65 Zimmern und 73 Betten, seinem Restaurant, der eigenen Küche und der vorbildlichen Belüftungs- und Heizungsanlage alle Vor- aussetzuthgen, um seinen Gästen den Aufent- halt so angenehm wie möglich zu machen. Aber es ist abgelegen, und der fensterlose Bau ist nicht jedermanns Geschmack. Er wäre cher in tropischen Regionen als in unseren Breitegraden als modernes Hotel geeignet. Trotzdem übernachteten in ihm in Ermangelung anderer Möglichkeiten— in der Zeit vom 18. Mai 1946 bis Ende März dieses Jahres 55 801 Personen. Der Iahaber ſieses Hotels hat zwar nichts unversucht gelassen, die Räume geschmackvoll herzu- richten(Was ihm auch gelungen ist), aber er selbst ist mit dem jetzigen Zustand nicht zufrieden und will deshalb in der Bismarck straße, an der Stelle, wo früher sein dem Krieg zum Opfer gefallenes Hotel„Huber- tus“ stand, einen modernen Hotelbau errich- ten. Obwohl Stadt, Handel und Industrie diesem Plan freundlich gegenüberstehen, bereitet die Frage der Finanzierung des Projektes keine geringen Schwierigkeiten. Der Plan soll deshalb zunächst stufenweise verwirklicht werden. Es ist zu hoffen, daß alle an dem Bau interessierten Stellen sich doch noch zu einer realeren Unterstützung der Pläne durch eine günstige Kreditbe- schaffung entschließen und damit Ludwigs- hafen zu seinem ersten„Palasthotel“ ver- helfen. 5 Seite 6 13 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Gemüsesorgen in Mannheim In der letzten Zeit ist die Amtsstube 414 der Stadtverwaltung Mannheim, K 7, wle- derholt Zielscheibe mysteriöser telephoni- scher Anrufe gewesen. Der Anrufer steilte sick als Vertreter einer Großfirma aus Ludwigshafen, oder als Vertreter eines Kaninchenzuchterverbandes vor und bat um Auskunft ob mehrere Zentner gelber Rüben, oder Kohlrabi zu Futterzwecken verfügbar seien. Nach erfolgter Zusage wurden die gewünschten Karotten oder Kohlrabi aber nie abgeholt. Warum sich der Wirtschaftsteil des„Mor- gen“ mit dieser mehr den lokalen Teil unserer Zeitung betreffenden Nachricht befaßt. Es handelt sich nämlich um die Lenkungsstelle für Obst und Gemüse bei der Stadtverwaltung, Mannheim fo& G), die in den turbulenten Tagen gegründet wurde, als die Freigabe des Obst- und Gemüsehandels nicht mehr in Frage stand. Darin ist kein Widerspruch zu er- blicken, wie Bürgermeister Trumpfheller er- klärt. Gewitztigt durch die trüben Erfahrun- gen der Vergangenheit, in der er manchesmal im Kreise seiner Mitarbeiter sorgenvoll dar- über nachgrübelte, woher für Mannheims Be- völkerung Kartoffeln, woher Gemüse— von Obst gar nicht zu reden— beschafft werden sollen, wurde er(Trumpfheller) zum Schöpfer LfO& G, wobei nach demokratischen Spiel- regeln folgender Aufbau unter Einbeziehung aller beteiligten Kreise geschaffen wurde. Der Beirat: Erzeuger: Dipl.-Landwirt Hoffmann, Stra- Zenheimer Hof, H. Horsch, Neckarbischofs- heim, Dr. Bühler, Güterdirektor, Waghäusel. Verbraucher: Gumbel, Einzelhandelsverband, Hauck, Verband des ambulanten Gewerbes, Konsumgenossenschaften, Firma Schreiber. Stadtverwaltung: Bürgermeister Trumpf heller, Dr. E. Schmidt, Städtisches Ernäh- rungs- und Wirtschaftsamt, Marktbeauftragter Geil. Der Geschäftsführer ODipl.-Ldw. Depner) hat folgende Aufgabengebiete: Bedarfsdeckung, so- wie Verbraucherbetreuung Frischmarkt, Handel, Marktaufsicht, Großverbraucher, Werksküchen, Gaststätten, Krankenhäuser, Kliniken, Heime). Die Erzeugerbetreuung obliegt Dipl.-Volkswirt Adolf, der folgende Gebiete zu bearbeiten hat: Maschinen, Geräte, Hmnfsstoffe, Kunstdünger, Saatgut, Jungpflanzen, Vertragsanbau, Planung, Statistik, Anbauüber wachung. Natürlich stieß sowohl unter der Bevölke- rung als auch in Wirtschaftskreisen diese Lenkungsstelle auf wenig Gegenliebe, denn niemand will wohl recht einsehen, daß parallel mit der Freigabe des Obst- und Gemüsehandels in Mannheim gerade die Marktlenkung auf- gezogen wird. Gemüsesorgen der Bizone Die Landwirtschaftsminister der Doppel- zone befassen sich seit längerer Zeit mit der Frage der bestehenden Absatzkrise auf dem Gebiete des obst- und Gemũsemarktes, deren Verschärfung erwartet wird. Das Kernproblem der Beratung gilt der Frage, wie dle Landwirtschaft, die durch die schlechten Erfahrungen, die sie mit der Obst- und Gemüseerzeugung gemacht hat, davon abgehalten werden könnte, sich von dem Obst- und Gemüseanbau abzuwenden. Die Lfo& Gchat sich zur Aufgabe gemacht, als bescheidener Vermittler und Helfer— nicht als autoritäre Behörde— zu wirken. Ihr Geschäftsführer, Dipl.-Landwirt Depner, der gegen seine Entlassung(er wWar früher beim Gartenbauwirtschaftsverband Karlsruhe und wurde angeblich grundlos arbeitslos) Be- schwerde führt, hat im Rahmen der Stadtver- waltung Mannheim auch andere Arbeitsgebiete wahrzunehmen, wie Bürgermeister Trupfheller berichtete. Er kann für sich das Recht in An- spruch nehmen, die Lenkungswirtschaft auf dem Gebiete des Gartenbaues vor der Wäh- rungsreform in Nordbaden so betrieben zu haben, daß der Obst- und Gemüsebau daran nicht vollends einging. Sinn der Errichtung der Lfo& G ist, die überhöhten Gewinnspan- nen der Händler etwas zu kontrollieren. Auf dem Gebiete der Spinatversorgung gelang es der LfO& G sich durchzusetzen. Der bisherige Preis von 50 Ppf. pro Kilo sank am 7. April rapid auf 36 Dpf., weil die LfO& G einen jandwirschaftlichen Erzeuger, der von ihr be- treut ist, mit 2000 Kilo zu je 16 PDpf. auf den Markt schickte. Bezüglich gelber Rüben und und Kohlrüben hat die LfO& G jedoch eine Niederlage erlitten. Die seinerzeit zur Deckung etwa zu befürchtender Winternotlage aufge- kauften 3000 bis 4000 Zentner dieser Ware konnten nicht abgesetzt werden, weil die Gemüseschwemme des In- und des Auslandes die Preise drückte. Holland und die anderen Nachbarländer bieten bereits 3. bis 3.50 DM frei Grenze an, Während die Stadtverwaltung noch immer mit ungefähr 6—7 DM kalkulieren muß. Die Lfo& G macht nun dem Handel den Vorwurf, ihre Tätigkeit zu sabotieren, die Ge- müsebestände des städtischen Vorrates nicht abnehmen zu wollen. Der Großhandel seiner- Im Zeichen des Marshall planes Ds e 20 96* wehr Elsen 2 als im Februor 849 5 0 —* 20 1 5 —— e— — ov 12 1 1 De ee. L n 20 8 5 0 N 1%,f 6.0 8 4 7% N* 2 — N 0 N 972 180 7—* 4 1 7 2 300 4% mehr Strom— . ots im ud 1948 . 5 Eisen- und Stromerzeugung Westdeutschlands seits wendet ein, daß eingesalzenes Gemüse natürlich nicht handelbare Ware ist, solange Fris igemnüse am Markt erscheint. Wie wir von der VfO& G erfahren, ist geplant, den Gesamtverbrauch an Gemüse in Mannheim zu lenken. Es hat sich herausge- stellt, daß in der Belieferung Lücken und Schwemmen entstehen, die es zu vermeiden gilt. Dipl-Landwirt Depner hat ausgerechnet, daß für den Mannheimer Bedarf 1467 Hektar Gemüseanbaufläche benötigt werden.(Bei sehr vorsichtiger Kalkulation einer bescheidenen Kopfquote). Die LfO& G hat nun mit den Landwirten Anbauverträge abgeschlossen, die eine Gemuseanbaufläche von 210 Hektar ge- währleisten, die betreffenden Landwirte sind der Absa zsorgen enthoben, die LfO& G wird die Produkte abnehmen. Damit ist für den Fall, daß eine neuerliche Notlage eintritt, Vor- sorge getroffen und Bürgermeister Trumpf heller ist davon überzeugt, daß die vorrätigen Karotten und Kohlrabi noch abgesetzt werden können. Letzten Endes ist es ja möglich, durch die vorgesehene übergebietliche Lenkung auch andere Notstandsgebiete zu versorgen, 2. B. Bayern oder Schleswig- Holstein. Die Selbstlosigkeit der LfO& G geht dar- aus hervor daß die Finanzierung nicht über das an sich überlastete Steueretat geht, son- dern, wie Dipl.-Ldw. Depner unserem ohl- Mitarbeiter erklärte, durch einprozentigen Bei- trag der Erzeuger und einen Verbraucherbei- trag in der gleichen Höhe vonstatten geht. 3,7 Milliarden-Finanzierungsplan des Kohlenbergbaus Die Pläne zur Deckung des Kreditbedarfes im Kohlenbergbau erheischen die Berücksich- tigung nicht nur des Wiederaufbauprogrammes im Bergbau, sondern auch des Wiederaufbaues in der Energie wirtschaft und im Verkehr. Die Deckung des hierfür benötigten Kreditbedarfes kann nur im Rahmen einer generellen Kredit- planung. die den Gesamtbedarf der deutschen Wirtschaft sinnvoll erfaßt und steuert, vorge- sehen werden. Andernfalls würde die Gefahr bestehen, daß die Finanzierung des Schwer- punktprogrammes zwar gesichert ist, die Pro- gramme aber gleichwohl nicht durchgeführt werden können, weil wichtige Zulieferindu- strien Gergbaumaschinenindustrie, Zubehör- industrie, Elektroindustrie und andere) den er- korderlichen Materialbedarf nicht decken können. Zu berücksichtigen ist weiter, daß für den dringenden Sofortbedarf zur Zeit nur be- grenzte Kreditmöglichkeiten zur Verfügung stehen, und zwar kurzfristig voraussichtlich neben den bei der Postverwaltung angesam- melten Mitteln nur die Beträge, die sich auf den sogenannten Counterpart-Funds, aus den Gegenwerten, vor allem der Marshallplan- Importe angesammelt haben. den Militärregierungen vorgeschlagen, die in diesem Fond angesammelten Beträge in einer Höhe von zunächst 300 Millionen DM für In- vestitionskredite der deutschen Wirtschaft zur Verfügung zu stellen; zusammen mit weiteren rund 100 Millionen DM, die aus Postgeldern freigemacht werden können, würden damit zu- nächst 400 Millionen DM als erste Kreditrate zur Verfügung stehen. In einem vertraulichen Bericht des stellver- tretenden Direktors der Verwaltung für Wirt- schaft, Dr. Schalfejew, an den Wirtschafts- ratsausschuß zur Behandlung von Fragen der Kohlenförderung wird nachstehender Gesamt- plan für die Finanzierung des Kohlenbergbau- wesens aufgestellt. Der vertrauliche Bericht der vf „Wenn man an dem Ziel einer— in be- stimmten Etappen zu erreichenden— Tages- förderung von 450 000 Tonnen Steinkohle für das Marshallplanjahr 1952/53 festhält, müssen für den Kapital- und Kreditbedarf die An- sätze des von der DKBL. im Benehmen mit der UK/ Us Coal Control Group aufgestellten Generalplanes zugrunde gelegt werden. Nur auf Grund der in diesem Plan vorgesehenen Ueberholungs-, Rationalisierungs-, Erweite- rungs- und Aufschließungsarbeiten kann eine stetige Steigerung der Förderung erreicht werden.“ 5 3244 Millionen erforderlich Kreditbedarf 2190 Millionen Die danach erforderlichen Aufwendungen betragen insgesamt 3244 Millionen DM. Eine überschlägige Ueberrechnung der voraussicht- lich aufbringbaren Eigenmittel hat ergeben, daß bis Ende 1953 etwa 1050 Millionen DM be- reitgestellt werden können, so daß der im Kre- ditwege zu finanzierende Kapitalbedarf sich auf rund 2190 Millionen beläuft. Davon bis Ende 1953 rund 1900 Millionen DM.) Eine nochmalige kritische Ueberprüfung des Ge- samtplanes, die noch nicht abgeschlossen ist, Kapitalbedarf für langfristige Investitionen des Steinkohlenbergbaues Kohle- Keks- Bri- Kraft- zechen- Ge- gewin- erzeu- keit- Wirt- eigener samt nung gung her- schaft Woh- stllg. nungs- Zeitraum 5 5 1. 11.-31. 12. 48 35 13— 3 18 69 I. Quartal 49 100 29 1 7 69 206 II. Quartal 49 107 34 1 16 50 208 III. Quartal 49 10g 34 1 14 53 210 IV. Quartal 49 104 34 1 20 46 205 1949 insgesamt 419 131 4 57 218 829 I. Halbjahr 1950 175 61* 31 73 341 II. Halbqahr 1950 174 58* 30 75 338 1950 insgesamt 349 119 2 61 148 679 1. 11 48-31. 12. 30 803 263 3 384 1577 1951 276 112 1 43 123 555 1952 216 104 1 44 109 174 1953 145 86 1 14 98 344 1. 11. 48-31. 12. 53 1440 565 9 222 71¹⁴ 2950 nach 1953 93 121 2 5⁴ 24 294 Total 1533 686 11 276 738 3244 In diesem Programm ist der Bergarbeiter Woh- nungsbau insoweit enthalten, als er zecheneigene Wohnungsbauten bzw Vorhaben zecheneigener Wohnungsgesellschaften betrifft. Dem vorstehen- den Investitionsprogramm sind folgende Förde- rungs- Soll-Zahlen zugrunde gelegt(Tagesförde- Tung bzw. Erzeugungszahlem): Jahr Steinkohle Koks 1949 345 000 tato 75 769 tato 1950 375 000 tato 79 970 tato 1951 404 500 tato 83 780 tato 1952 432 050 tato 84 870 tatoo 1953 450 000 tato 84 870 tato Errechnung des Fremdkapitalbedarfes nach Abzug der Eigenſinanzierung in Millionen DM Gesamt- errechnete Eigen- benötigte Fremd- Jahr f anzierung kapitalbedarf finanzierung 1946 a) Abschreibung 15 b) Gewinn 6 21 69 43 1949 a) Abschreibung 98 b) Gewinne 49 147 529 632 1950 a) Abschreibung 126 5 b) Gewinne 96 9 679 457 Im Rahmen des Gesamtprogrammes bis Ende 1953 sind voraussichtlich verfügbar von der DKLB. Überschlagsmäßige Mittel auf rund 1050 Millionen DM geschätzt. 1 Bei einem Gesamtfinanbedarf von rund 2 950 Millonen DM würden demnach im Kreditwege zu finanzieren sein rund insgesamt 1900 Millionen PM. hatte zwischenzeitlich bereits ergeben, daß von dem Gesamtplan böchstens Einzelprojekte im Gesamtwert von rund 100 Millionen DM ge- strichen werden können, der Plan mithin in seiner Gesamtgrößenordnung als volkswirt- schaftlich begründet und volksnotwendig an- gesehen werden muß. Fraglich erscheint al- lerdings, ob unter den obwaltenden Umständen die Ertragskraft des Bergbaues ausreichen Wird, um eine Eigenfinanzierung in der vor- gesehenen Größenordnung sicherzustellen. Ge- Die VfW hat wisse Einsparungen könnten sich daraus er- geben, daß ein Teil der in den Plan aufge- nommenen Kraftwerksproqekte im Rahmen des Energieprogrammes finanziert werden kann und daß für den Anteil der unrentierlichen Kosten im Rahmen des Zechenwohnungsbau- programmes Zuschüsse der öffentlichen Hand. wie sie allgemein zur Abdeckung des unrentier- lichen Kostenanteils im sozialen Wohnungsbau vorgesehen werden sollten, auch für den zecheneigenen Wohnungsbau zur Verfügung ge- stellt werden könnten. Nur Verschiebungen möglich Während der Gesamtplan wesentliche Aen- derungen nicht zuläßt, war es auf der anderen Seite erforderlich, die zur Durchführung im Jahre 1949 geplanten Projekte im Hinblick auf die Möglichkeiten, die derzeit für die Material- und für die Kreditversorgung gegeben sind, erneut zu überprüfen, mit dem Ziele, den im Jahre 1949 aufzubringenden Investitionsauf-,. wand auf dasjenige Maß zu beschränken, das für die erfolgreiche Durchführung des Ge- samtplanes unerläßlich ist. Die im Rahmen dieser Ueberprüfung zurückgestellten Projekte wären dann in den folgenden Jahren nachzu- holen. Im Gesamtprogramm tritt also keine Beschränkung, sondern im wesentlichen nur eine zeitliche Verschiebung ein, Das Ergebnis dieser Ueberprüfung, das wiederum auf den von der DKBL errechneten, mit der alliierten Kontrollbehörde noch abzustimmenden Daten beruht, ergibt— einschließlich der Auf wen- dungen für die Zechenkohle mit rund 10 Mil- lionen DM und den Aufwendungen für einige Der Monat März brachte erneut einen Förderhöchststand an der Ruhr. Nach vor- läufigen Ausgaben der Deutschen Kohlen- bergbauleitung betrug der arbeitstägliche Förderungsdurchschnitt 329 500 Tonnen, also 1600 Tonnen mehr als der Februar- Durchschnitt. Insgesamt wurden im März an 27 Arbeitstagen 8,89 Millionen Tonnen Steinkohle gefördert, die bisher größte Monatsleistung nach dem Kriege. Dage- gen sank die Braunkohlenförderung mit 271700 Tonnen abeitstäglich etwas ab, die Braunkohlenbrikett-Herstellung hielt sich mit 44 500 Tonnen arbeitstäglich auf dem günstigsten Stand des Vormonats. Die Belegschaf: im Steinkohlenbergbau konnte im März um 2500 Mann gesteigert werden. Die Schichtleistung für die Unter- tagebelegschaft stieg gegenüber 1,36 Ton- nen im Februar auf 1,37 Tonnen im März an. R. H. wichtige Sonderprojekte mit rund 10,5 Mil- lionen DM einen Gesamtaufwand von ca 607 Millionen DM, der voraussichtlich mit 800 Mil- lionen DM aus eigenen Mitteln gedeckt wer- den kann, so daß ein Kreditbedarf von rund 499 Millonen DM verbleibt. Soll über die Mar- shallplanzahlen hinaus die Förderung schon bis zum Jahresende auf 365 000 t gesteigert werden, dann würde sich ein zusätzlicher Ka- pitalbedarf von etwa 50 bis 70 Millionen DM ergeben. Eine Einsparung von 27,3 Millionen DM könnte sich ergeben, wenn die Kraftwerks- bauten im Rahmen des Energieprogramms mit rund 22 Millionen DM zuzüglich des ebenfalls in das Energieprogramm aufgenommenen Pro- jektes Gelsenberg- Kraftwerk mit rund 3,5 Mil- open DM aus Krediten finanziert werden können, die der Energiewirtschaft zufließen. Subventionen nicht ausreichend Besondere Schwierigkeiten bereitete unter den obwaltenden Umständen die Frage, welche Eigenmittel der Bergbau im Rahmen ds revi- lierten Programmes bereitstellen kann. Die eingestellten Zahlen beruhen auf der An- nahme, daß der Bergbau in seiner Gesamtheit in der Lage wäre, im Jahre 1949 die buchms Bi- gen Abschreibungen, aufgerundet auf den Sub- ventionssatz von 1,15 DM je Tonne voll zu verdienen. Dies ist allerdings eine Voraus- setzung, die bislang nicht gegeben ist. Dar- über hinaus waren die rentablen Zechen ge- zwungen, unaufschiebbare Investitionen durch Ueberbrückungskredite zu Lasten der zu er- Wärtenden Abschreibungen und Gewinne weit- gehend vorzufinanzieren. Bei dieser Sachlage ist wohl angemessen, für 1949 mit einer Eigen- finanzierung von rund 800 Millionen DM an- stelle der ursprünglich vorgesehenen 147 Mil- lionen DM. zu rechnen.. Sorgenkind Braunkohle Auf dem Gebiete des Braunkoblenberg- baues beträgt der Gesamfkapitalbedarf rhei- nisches, Helmstädter, hessisches und bayeri- sches Revier— nach den vorläufigen Zahlen der DK BL. bis Ende 1953 686 Millionen DM, der voraussichtlich mit rund 136 Millionen DM aus eigenen Mitteln finanziert werden kann, so daß im Wege der Fremdfinanzierung rund 550 Millionen DM erforderlich sein werden. Die exakte Feststellung dieses Programms bereitet Kapitalbedarf für langfristige Investitionen des Braunkohlenbergbaues. in Millionen DM betriebliche Rra Wr zeclleneig.- Gesamt Zeitraum Zwecke schaft Wohnungsbau 1. 11.-31. 12. 46 13,9 2,2 1,0 17,1 I. Quartal 49 31,3 2,4 1,0 34,7 II. Quartal 49 23.2 9,5 1,2 38,9 III. Quartal 49 27,0 13,5 1.3 41,8 IV. Quartal 49 27,6 13,0 1,2 41,8 1949 insgesamt 114,1 38,4 4,7 157,2 I. Halbjahr 1950 57,9 23,7 1,8 83,4 II. Halbjahr 1950 58,1„6 1,8 82,5 1950 116,0 46,3 3,6 165,9 1. 11.-31. 12. 50 244,0 36,9 9,3 340,2 1952 93,6 35,7 3,2 137,5 1953 66,5 23,2 3,5 93,2 1. 11. 48-31 12. 53 490,1 176,6 19,6 686,3 nach 1953 154,4 10,0 8,2 172,8 Gesamt 644,5 186,6 27,8 338,9 Dem vorstehenden Programm sind folgende Förderungs- und Erzeugungszahlen(Sol) zu- grundegelegt: Jahr Rohbraunkohle Brikett Koks tato tato tato 1949 214 000 42 730 1810 1950 218 000 42 960 1 810 1951 233 300 43 230 1 810 1952 247 100 43 400 2 030 1953 261 400 43 930 2 030 Erreichung des Fremdkapitalbedarfes nach Abzug der Eigenfinanzierung im Braunkohlenberbau 5 in Millionen DM err cunete Gesamtkapi- Benötigte E gen- talbe darf Fremd- Jabr finanzierung finanzierung 1940 3) Abschreibung 3,3 b) Gewinn 0,3 3,6 17,1 13,8 1949 a) Abschreibung 17,8 f b) Gewinn 1,9 1977 157,2 137,5 1950 a) Abschreibung 24,2 b) Gewinn 8,5 32,7 165,9 133,2 Insgesamt rechnet der Braunkohlenbergbau aus eigenen Mitteln bis Ende 1953 finanzieren zu kön- nen 130 bis 140 Millionen DM, bei einem Gesamt- kapitalbedarf von rund 686,3 Millionen DM. Es würden also etwa rund 550 Millionen DM im Kreditwege aufzubringen sein. besondere Schwierigkeiten, weil sich der Aus- bau der Grubenbetriebe weitgehend auf das Ausbauprogramm der Elktrizitätswirtschaft ab- stellen muß, das wiederum in den weiteren Rahmen eines europäischen Energieprogram- mes eingebaut ist. Eine neuerliche Ueberprü- fung durch die DKBL hat ergeben, daß sich der Gesamtaufwand voraussichtlich bis Ende 1953 insgesamt auf rund 750 Millionen DM er- nöhen wird. Hierbei ist allerdings die Erhö- hung, die mit Rücksicht auf die erforderliche Abstimmung auf das Energieprogramm not- wendig sein wird, noch nicht berücksichtigt. In dem Gesamtprogramm sind Aufwendungen für zecheneigene Kraftwerksprojekte Fortuna II und Zukunft II) mit rund 130 Millionen DM bis Ende 1953 enthalten(der verbleibende Rest- aufwand von rund 20 Millionen DM entfällt auf die Zeit nach 1953). Nach vorläufigen Berech- nungen— die endgültigen Ziffern werden zur Zeit noch überarbeitet und festgelegt— ist für 1949 mit einem Kapitalbedarf etwa folgen- der Größenordnung zu rechnen: Bezirk Gesamt- Eigen- 8 kapitalbedarf finanzierung Kreditbedarf Rheinische in Millionen DM Braunkohle 109 16 93 Hemstedt 14 2 12 Hessen 10 5 9 5 Kurziiuc hinten Bonn wartet nicht ab, sondern baut. Die rheinischen Röhrenwerke A. G., Mülheim Ruhr, erhielten von dem Wiederaufbaumini- sterium von Nordrhein- Westfalen den Auf- trag, zur Herstellung einer Stahlkonstruktion für den Plenarsaal des derzeitigen Parlamen- tarischen Rates, den man als Tagungsort dez zukünftigen westdeutschen Parlamentes er- hofft. EAw'²¾Sãa 100 Tonnen Stahl werden für die Konstruktion benötigt. Die Herstellung erfolgt in dem Mülheimer Werk der Firma, in dem auch die benötigten Stahlröhren für die Dach- binder mit einer freitragenden Spannweite von etwa 30 Metern hergestellt werden. Für Herstellung und Montage der Konstruktion wurden 35 Tage zugebilligt, ein reichlich spär- lich bemessener Termin für einen solchen Auf. trag, zumal wenn man bedenkt, daß noch nicht feststeht. ob überhaupt einmal Bonn und Bonner Gebäude Sitz ung Domizil der zukünftigen westdeutschen Bundesregierung werden und die ganze Auftragerteilung etwas voreilig erscheint. R. H. Walzwerk ohne Pressen. Beim Hüttenwerk Dortmund A.-G.(vorm. Dortmund-Hoerder- Hüttenverein, Werk Dortmund) wurde jetzt mit der Demontage der 10 000-Tonnen-Presse begonnen. Da das Preßwerk eine der tragen- den Abteilungen des Werkskomplexes dar- stellt bedeutet sein Ausfall einen unersetz- lichen Verlust. Mit den Walzwerken allein kann das Werk kaum existieren. R. H. Das Ruhrgebiet wieder in den Weltflug⸗ verkehr eingeschaltet. Auf dem wieder in Be- trieb genommenen Flugplatz Düsseldorf-Loh- hausen sind Anfang der Woche die ersten Maschinen der internationalen zivilen Flug- linie gestartet. Vorerst hat die SAS(Skandi- navien Airways System) Düsseldorf in ihren regelmäßigen Flugplan Kopenhagen- Bremen- Stuttgart-Genf eingeschaltet und die BEA (British Europain Airway) fliegt via London- Hamburg nach Düsseldorf. Sowohl in Gent als in London und Kopenhagen bestehen An- schlüsse an die großen Uebersee-Luftlinien. In Kürze werden die belgische Sabena und die holländische KLM ebenfalls den Flugplatz Düsseldorf in ihren Flugplan aufnehmen. Die Olex BP und Shell haben Tankstationen auf dem Flugplatz, um die Versorgung der Flug- zeuge mit einem besonderen Flugkraftstoff zu sichern. BP ist eine Tochtergesellschaft der anglo irianian Oil Co. London. R. H. Neues vom Export. Verträge über Exportliefe- rungen des Maschinenbaus in Höhe von 1,6 Mil- lionen Dollar wurden in der Woche vom 28. März bis 2. April, einem Bericht der Verwaltung für Wirtschaft zufolge, abgeschlossen. Des weiteren wurden im Schiffsbau Reparaturaufträge Über 1.38 Millionen Dollar erteilt. Im Stahl- und Eisenbau betrugen die Exportaufträge 195 000 Dollar, bel Bergbaumaschinen 113 300 und bei Gußerzeugnissen 367 444 Dollar Die Elektroindustrie hatte für den Monat Februar Auftrageingänge in Höhe von 2.55 Millionen Dollar, d. h. 9,06 Millionen DM gegen- Über 5,5 Millionen DM im Januar zu verzeichnen, Nennenswert sind die Bestellungen auf dem Gebiet deb Elektromedizin mit 400 000 und Kabel in Höhe von 250 000 Dollar. Bei Eisen, Blech und Metall- Waren wirken sich die neuen Ausfuhrbestimmun- gen besonders hbindernd aus. In der Porzellan- industrie wird augenblicklich ein größeres Aus- tauschgeschäft mit Holland vorbereitet, das gegen die Einfuhr von Kakaopulver die Ausfuhr von hochwertigem Porzellan im Wert von 350 000 Dollar vorsieht. 7 ut. Vermehrung der Kleinst- Importe, Die Verwal- tung für Wirtschaft hat vor einiger Zeit ein so- genanntes 1000-Dollar-Import. Programm einge: führt. Zu diesem Programm sind in bestimmten Artikeln umfangreiche Anträge gestellt worden. Im Gegensatz zu den großen Einfuhren inner- halb des neuen Einfuhrvertrages ist hier die Be- teiligung kleiner und kleinster Firmen möglich. Die Banken haben die hierzu erforderlichen Be- träge schnell genehmigt und die antragstellen- den Firmen ebensoschnell ihre eingeführten Man- gelartikel auf den Markt gebracht. Dadurch hat sich für eine Reihe von Artikeln ein beträcht- licher Preisdruck am ganzen Markt ergeben, Was auch für den Schmuggel nicht ohne Wirkung ge- blieben ist. Wie Wir noch erfahren, sollen bisher in Höhe von zwei Millionen Dollar Anträge für dieses Programm gestellt worden sein. Ne. — ad Gastwirtschaftsmesse Pfandbriefe sollen Zinsen tragen. Die Verzin- sung alter Pfandbriefe und Schuldverschreibun- gen wird voraussichtlich in Kürze auf Grund einer Entscheidung des Zentralbankrates wieder aufgenommen, wie von seiten der Arbeits- gemeinschaft privater Hypothekenbanken und Schiffspfandbriefen verlautet. Nach der Wäh- rungsreform war für diese Wertpapiere ein Zinsmoratorium erklärt worden. Die Hypoteken- banken der britischen Zone, in der die Ver. ordnung über den Jahreszins noch gilt, werden die nach der Währungsumstellung fällig gewor- denen Halbiahres-Zinsscheine, die sie mit vier Prozent per annum einlösen, bekanntgeben.(dena) „ Prügel den Geprügelten Soziale und juristische Fehlrechnung zu der Kategorie der Ausgebombten, der Flüchtlinge und anderen Kriegsgeschädigten ge- hören auch die Eigentümer beschla g- nahmter Häuser, deren Lebensbedingungen ebenfalls sehr kümmerlich sind. Es muß daher Wunder nehmen, daß die Behörden-Praxis nicht mehr Verständnis für diese Kreise aufbringt. Durch die Besatzungskostenämter erhalten die Eigentümer beschlagnahmter Häuser die Mietentschädigungen ausbezahlt und müssen von diesen Beträgen oftmals ihr Leben fristen. Außerdem haben sie die Miete für ihre Er- satzwohnung zu zahlen, haben die ganzen Ne- bengebühren für inr beschlagnahmtes Haus zu tragen(als ob sie darin wohnten). Schließ- lich müssen sie auch noch die Steuern sowie die Hypothekenzinsen für ihr beschlagnahmtes Haus entrichten(auch den Lastenausgleich von 90 Prozent der bisherigen Grundstücksbela- stung).„ 0 Diese Lasten reichen anscheinend nicht aus, denn es fordert z. B. die Badische Ver- sicherungsanstalt über die Stadtkassen die Feuerversicherungsumlage an(gl.„Morgen“ von 26. März 1949 und vom 18. Dezember 1948) in Höhe von rd. 50 DM für 1947 und 1948 Es ist bekanntlich bestritten. ob fällig gewesene RM. Gebühren nach der Währungsumstellung, einfach 1:1 umgewertet, in DM erhoben werden dürfen. Der Empörung der Hauseigentümer kam der erweiterte Verwaltungsrat am 16. De- zember 1948 etwas nach, als er die angefor- derte Umlage in zwei Raten zahlbar, die eine Hälfte sofort, die andere am 1. Juli 1949, be- stimmte. Und was machen nun die Behörden? Ein Besatzungskostenamt zieht am 7. Januar 1949 die gesamte Umlage ohne Einver- ständnis des Mietentschädigungs- Empfängers von der Mietentschädigung ab und schreibt zur Begründung:„Da von der Stadtkasse die Versicherungsumlage auf Ihr beschlagnahmtes Haus mit rd. 50 DM angefordert wird. bringen wir diesen Betrag in Abzug“. Auf die Teilung des Betrages und auf die Fälligkeit der zwei- ten Hälfte erst am 1. Juli 1949 wird keine Rücksicht genommen, ebenso wenig darauf, ob der Hauseigentümer die Rechtmäßigkeit der Umlage- Forderung anerkennt und ob die Ba- dische Versicherungsanstalt überhaupt zu sol- cher Erhebung berechtigt ist. Die Versiche- rungsumlage ist wider den Willen des Haus- eigentümers gezahlt worden und zwar zur Hälfte zu einer Zeit, in der sie noch nicht fällig war, also gar keine Verpflichtung dazu bestand.. i Ein äbnlicher Fall: Wieder wird die Miet- entschädigung seitens des Besatzungskosten- wird angeglichen. Wie die„Badische Zeitu amtes fällig und wiederum sind rd. 50 DM in Abzug gebracht mit der Erklärung:„Da die Finanzkasse Meierheim-Stadt von Ihnen wegen Steuern den Betrag von rd. 50 DM anfordert, wurde er in Abzug gebracht“. Dem Mietent- schädigungs-Empfänger ist aber nichts von fällig gewordenen oder gar rückständigen Steuern seiner Person bekannt. Irgendwelche Benachrichtigung bzw. Steuerbescheid oder Mahnung ist auch nicht erfolgt. Der Betrag wurde einfach abgezogen. Dann hat also der Steuerzahler Mühe d Zeitverlust— eytl. auch noch die Kosten für den Steuerberater um nachzuforschen, welche Steuern angeblich zu bezahlen waren und wie sie berechnet wurden. Gewiß soll eine Staatsverwaltung mit möglichst geringen Kosten durchgeführt werden. Aber einfach durch Verrechnung das Verwaltungsverfahren abzukürzen und die er- sparten Kosten auf den Steuerzahler und Bür- ger abzuwälzen— das ist wohl kaum vertret- bar. Dr. F. Runge. * Pilgerhäuser für das„heilige Jahr“. Als einzige deutsche Firma hat der Homogen Holzhäuserbau bei Freudenstadt im Auftrag der französischen Militärregierung in Baden-Baden dem Vatikan ein Angebot auf Holzhäuser zur Unterbrintzung de Pilger im„heiligen Jahr“ unterbreitef. Jeber Maße, Preis und Ausstattung der Häuser gibt die Firma noch keine Einzelheiten bekannt., da Ver- mutlich aus dem Auslande zahlreiche weitere An“ gebote vorliegen. Der Auftrag, dieses Angebol, zu machen, kam zustande, weil die französische 1 55 tärregierung nach neuen Exportmöglichbentge sucht, nachdem Folzhäuserexporte nach 1 reich infolge des neuen DM- Kurses zum Senken gekommen sind. 1 Hugo Stinnes aus weiteren Gesellschaften 72 5 geschieden. Nachdem Hugo Stinnes schon 9 rend der letzten Monate aus einer Reihe. 900 deutschen Industrieunternehmen ausgeschle ger ist, trat er jetzt auch aus den Wufstentsratag Matthias Stinnes Gmbff., Mülheim-Ruhr un der Hugo Stinnes Reederei AG., Hamburg sowie g Glaswerke Ruhr AG, Essen, aus. 5 Ausfuhrverfahren in der krangöste hen 4 in Freiburg erfährt, wird das in de Doppeirane bestehende Ausfuhrverfahren demnächst e Ausfuhr aàus der französischen Zone voll nommen. Die von dem Verfahren b Dienststellen in der französischen Zone 81 W. reits mit den Vorarbeiten beschäftigt.. 165 „Zwischen Lastenausgleich und Ertrags te em Bewertung ist entscheidend“ ist ein. 195 vom 26. März von Dip. Nr. 48 des„Morgen“ 85 Kaufm. IIs e Brey mann, Mannheim, ser folge eines Pruckfehlers wurde als 2 klch⸗ Hch. Brey mann angeführt, was hiermi tiggestellt wird. bekan 71,8 Einga Uhren Annah in 5 E NaN WWelgt Ein „K Vorräft doch 72.3 — ir beste 1 N uv Die eim/ nini. Auf- ktion men- des er- r die kolgt dem ach- veite Für tion pär⸗ Auf. noch Bonn der rung twas R. H. Werk der- jetzt resse Sen- dar- Setz- lein R. H. klug Be- Loh- sten lug indi- hren nen- BEA don- Genf liefe- Mil- tall- nun- lan- Aus- egen von ollar ut. Wal s- nge nten den. rzin· bun- rund eder eits- und Väh⸗ ein ken- Ver- rden wor⸗ vier lena) — 8 N T2 E A H R 2 EUA E N 5—„ Ae N 8„ N N 8 5 5 2 5 N 5 3. 885 2 2 8 5 85 2. 8.. 8 N 5.. Ar. 57 Freitag, 8. April 1949 MORGEN Seite 7 femiſien nachrichten Freſe Berofe eien Angebote 0 0 e 2 tatt Karten! 8 Unser dritter Junge ist gekommen Wir nennen HANS STEFAN Michael Hedw.-Klinik) pintzke(Zz. Z. All- inn zut uns freuen sich Kurt und Dr. E, Himmelsbach(Goethe- straße 6) u. Frau Martel. geb Mannheim, den 5. April 49 N 115 1 Hosmellk-InS ti entfernt lästige Haare u. Warzen behandelt Haarausfall, Mas- zagen aller Art Héhensonne. 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Century-Fox-Film, in deutscher Sprache mit Jennifer Jones Beginn: Wochentags, wegen außergewöhnl. Länge d. Films nur 20; sonnt.: 14, 17 u. 20 Uhr. Kartenvorverkauf: wochentags ab 19 Uhr, sonntags ab 13 Uhr Heute bis Donnerstag! Ein Sittenbild v. drama: tischer Wucht: Der Glöckner b. Nofre Dame Beg.: Tägl. 15.30, 17.45 U. 201 83.3 22 Uhr Spät-Vorstellg, So.: 13.30 Kinder- Vorstells LICHT SPIELE G71⁰ 1 519 5 NECRAR AU., Ab Freitag bis einschließlich Donnerstag: „Der Graf von monte Chplsld“ I. Teil: 1 ber Gefangene auf Castell d. Dazu: Neue Wochenschan Beginn tägl. 20 Uhr: Samet Sonntag 17.30 und 20 Uhr Das Orchester Hildenbeutel spielt am Samstag, dem 9. April 1949, mit kleiner Besetzung im Wald- park-Restaurant„zum Stern“, Te- jephon 44163, von 20—2.00 Uhr, mit groß. Besetzung im„Flora“, Mhm.- Neckarstadt, von 19 bis 24 Uhr, zum Tan z. Bronner's Malzstübl, 14 a Freitag, Samstag: TANZ(Samstag bis 1 Uhr). Gemütlich. Aufenthalt. 1. Heute bis Donnerstag Der tat von lone Christo II. Teil: Die Vergeltung Wochentags: 16.00, 18.00, 20.30 U. samstags: 17.00, 19.30, 22.30 U. sonntags: 15.30, 18.00, 20.30 U. 13.30 Kinder vorstellung Heute bis Montag Nut 4 Tage! Berliner Ballade eine Witzig- freche Zeit- Satyre mit t Aribert e Ger Fröbe u. 4. 30 2.: tägl. 16, 18.15, 20.30, 83. 11.30. 19.45 u. 22 Uhr SS 55 15 Uhr. Samstag 14 Uhr: onntag Skeinder-Vorstellung: in Mörchenfilm: bie Wiesenzwerge Verb US Vera Dr. K Reda Telef Bank Allge Posts Karls Lud u Ersch Für nimm 4. Jal a ep. Be trag wie plana schaft dem Ost20 steriu gchõp Kont! Expor Sortir den 8 basiei zone nen R ten, ö In am 10 Leit ir Uhr u Außer Fertig von die de Produ Einige Uran, auf 1 duktic sokort Teil c schen außer. portge Sowie lische Sowje S0 oel das ül ler du erfaßt nen B sten 4 Ve Ber teilun; nern Oder deufsc öprün, ten. kehren Okizi Märzt Krieg keiche Wegs.