An ber 6 'ore volk 5.30, fu: — — ere fte bis Um: nel. ks · 5 Unr, . A De. tage 1 36 45.— rm 13,30 m. 19,50 irme irme ziel- lite, 7J7EEFFR i!!! S g 5 U e bᷣͥs WB 110 00 * ire Vereinigung. die gesetzlich berötteutlicht unter Lizenz Nummer verantwortlene Herausgeber: pr, Karl ackermann. E. Fritz v. Schilling kedaktion, Druck. Verlag: Mannheim 5 Am Marktplatz kelekon: 44 151. 44 152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannneim Aligemeine Bankgesellschaft Mannheim bpostscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen à. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich auger sonntags * 1 7* 2 Für unverlangte Manuskripte über- ulmint der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeilung Badens und der Pfalz Gesehiftsstellen;: Schwetzingen, Karl- Theodor- Straße Telefon 645 wWelnheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM. 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. 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Der Gesamtumsatz im Imlendsgeschäft dürfte nach bisherigen Schätzungen der Messeleitung bei etwa 12 Millionen DM liegen, Die Export- ahschlüsse, die noch der Bestätigung durch dle EIA bedürfen, betragen 65 Millionen D-Mark. Die Importabschlüsse belaufen sich auf etwa 45 Millionen DM, von denen rund 10 Millionen DM auf die Schweiz(Textilien und Maschinen), rund 10 Millionen auf Belgien hauptsächlich Textilien, Leder- waren und Maschinen), 1,6 Millionen auf Frankreich(verschiedene Waren) und 03, Millionen DM auf Oesterreich(Textilien) entfallen. 5 Spruchkammermitarbeiter protestieren Mannheim.(Eig. Ber) Die Vereinigung der Mitarbeiter des Befreiungsgesetzes Land Fürttemberg-Baden(VMB) nahm unlängst zul Grund eingehender Berichte des Vor- Kandes und einer ergiebigen Aussprache einstimmig eine Entschliegung an, die an den Minister präsidenten des Landes von ürttemberg Baden weitergeleitet wurde. darin heißt es: „Arn 24. November v. J. fand auf die Aingende Bitte der VMB hin im Staats- Milsterium eine Sitzung statt, an der auch Lertreter mehrerer Ministerien wie ein Vertkster des Landesarbeitsamts teilnah-⸗ men. Alle Teilnehmer waren sich darüber einig, daß die bisherige schleppende Durchi- führung des Gesetzes 917 vom 13. Januar 948(„„Zur UDeberführung der bei der politi- chen Befreiung tätigen Personen in andere Beschäftigungen!) nicht befriedigen kann, bis zum heutigen Tag ist eine Behandlung dieser Frage im Kabinett aber nicht erfolgt, kestgelegte Ueberführung Kagniert nach wie vor, mit der Folge, daß den Inhabern der sogenannten„Zusiche- küng Debergangsgelder bezahlt werden müssen und die ehemaligen Mitarbeiter ohne Einzel- Zusicherung auf die öffent- iche Unterstützung angewiesen sind() und dich zum größten Teil in bitterster Not be- finden. 5 Wir erlauben uns, darauf hinzuweisen, o schließt die Resolution, daß nach 8 20 des Gesetzes 917 die Durchführung des Ge- ſetzes von Ihnen, Herr Ministerpräsident, berwacht wird, und erwarten, daß Sie da- für gorgen werden, daß dem Gesetz endlich eltung verschafft wird, nachdem wir un⸗ ere persönlichen Interessen jahrelang zu- lücksestellt haben und der Arbeitsmarkt uus nunmehr großenteils verschlossen ist.“ Siehe auch Leitartikel Seite 2) Vondon. Btw 200 Wirtschafts- und Finanz- bachperstandige aus allen westeuropäischen dern, mit Ausnahme Spaniens und Portu- Fals, werden an einer vom 20. bis 25 April in banden Stattfindenden Konferenz für euro- Räische Wirtschaftseinheit teilnehmen. Buenos Aires. Mit einer Ansprache des Arsentinischen Staatspräsidenten Juan Pe- zon sind über die Sender Argentiniens Nach- üchtensendungen in fünf Sprachen aufgenom- zen worden. die unter der Bezeichnung„Die Aer et gargentiniens die Händer der west- en Hemisphäre und Westeuropas über Ar- Kentinen unterrichten sollen. Belgrad. Der dritte Kongreß der jugosla- Machen Volksfront ist mit der Wiederwahl donetball Tit os zum Präsidenten des Bundes- omſtess abgeschlossen worden. „Hannover. Die britische Militärreslerung Niedersachsen hat Informationen erhal- denen zufolge die Sowjets vom 16. April, dee meie Uhr. bis zum 19. April, acht Uhr, ür den Personen- und Wagenverkehr sperren wollen. thenelden. Eine Abordnung von Angehörigen 1 bdgsliser kranzösischer Häftlinge des KZ Assenbure stattete in Gegenwart von Gene- dern walt Dr. Philipp Auerbach den Grä- dcn 1 ermordeten Kameraden einen Be- een Die Weimarer Staatsanwaltschaft e Haftbefehl gegen Ilse Koch wegen wechens gegen die Menschlichkeit erlassen den a der amerikanischen Militärregierung 1 Fuslieferungsantrag gestellt. Das„Deut- kung Buchenwald Komitee“, eine Vertre- eller ehemeligen Insassen des Konzen- lerun lasers Buchenwald. hat sich dieser For- une angeschlossen. 5 DEN AUPTHig.-Ber. Sesamte britisch-sowietische Zonengrenze Ministerpräsicenten sehen Besatzungsstatut als Fortschritt Militärgouverneure empfangen morgen eine Delegation des Parlamentarischen Rates Bonn. Gestern haben die westdeutschen Ministerpräsidenten mit dem Besatzungs- statutausschuß des Parlamentarischen Rates den Inhalt des Besatzungsstatuts behandelt. In der vorangegangenen Nacht hatte ein dreiköpfiger Redaktionsausschuß des Parla- mentarischen Rates eine erste Auswertung vorgenommen, über die Dr. Strauß(CDU) und Prof. Carlo Schmid(Spp) der Semeinsamen Konferenz Bericht erstatteten. Anschließend gaben die Regierungschefs kolgende Erklärung bekannt:„Die Minister- präsidenten der westlichen Besatzungszonen haben von dem Wortlaut des in Aussicht genommenen Besatzungsstatutes Kenntnis Senommen. Sie erblicken in diesem Doku- ment einen wesentlichen Fortschritt auf dem Wege zur Wiedererlangung der Souveränität des deutschen Volkes. Gewichtige deutsche Wünsche bleiben allerdings noch unerfüllt und der Wert des Dokumentes vrird erst Von unserer westdeutschen Redaktion durch die Art seiner praktischen Durchfüh- rung bestimmt werden. Es wird jedoch be- grüßt, daß vor allem die Einleitung und der Schluß des Dokumentes eine Haltung der Besatzungsmächte zu erkennen geben, die eine gleichberechtigte Einordnung Deutsch- lands in die europäische Völkerfamilie er- hoffen läßt. Eine aus vierzenn Abgeordneten be- stehende Delegation des Parlamentarischen Rates wird morgen zu Besprechungen mit den Militärgouverneuren nach Frankfurt fahren. Hierzu stellt die SPD fünf, die DU/ CSU-Fraktion fünf, die FDP zwei, die Deutsche Partei und das Zentrum je einen Teilnehmer. Von seiten des amerikanischen Verbindungsstabes wurde das Präsidium des Parlamentarischen Rates ersucht, sei- nerseits ein Programm für die Unterredung auszüarbeiten. Meissner in keinem Anklagepunktt schuldig Weitere Urteilsbegründungen im Wilhelmstraßenprozeß Nürnberg. DENA) Gestern setzte das amerikanische Militärgericht die Verlesung der Urteilsbegründung im Wilhelmstraßen- prozeß mit weiteren Darlegungen zum An- klagepunkt V,(Kriegsverbrechen und Ver- brechen gegen die Menschlichkeit, gegen die Zivilbevölkerung begangene Greueltaten und strafbare Handlungen) fort, und sprach den ehemaligen Staatssekretär im Auswärtigen Amt, Ernst von Weizsäcker und den Ministerialdirektor im Auswärtigen Amt, Ernst Wör mann, die sich an der. End- lösung der Judenfrage beteiligt hatten in diesem Punkt für schuldig. Auch die An- geklagten ehemaligen Staatssekretäre im Auswärtigen Amt, Gustav Adolf S i gracht von Moyland und der ehema- lige SS- General Gottlob Berger wurden ür schuld erklärt. Sinne des Anklagepunktes V ründung führte das Ge- richt, aus, dab Steengracht sich in Holler Kenntnis der Sachlage an dem Programm der verbrecherischen Judendeportationen aus Budapest beteiligt hat. Zum Fall Berger erklärte das Gericht, daß der Angeklagte über die antijüdischen Vorgänge in den besetzten Ostgebieten im Bild gewesen sei. Zwar sei Berger nicht in einem der Aus- rottungslager gewesen, habe aber eine wichtige Rolle bei der Unterdrückung der von dort kommenden Beschwerde gespielt. Von der Anklage der Verfolgung der Kirche im Anklagepunkt V wurden die An- geklagten Ernst von Weizsäcker, Ernst Wör⸗ mann und Gustav Adolf Steengracht von Moyland freigesprochen. Das Gericht be- Sründete den Freispruch damit, daß sich diese Angeklagten nach den Ergebnissen der Beweisaufnahme nicht an der von der Nazi- regierung betriebenen Verfolgung der katholischen Kirche, ihrer Würdenträger, Priester, Nonnen und Gläubigen beteiligt hätten. Den angeklagten ehemaligen Chef der Auslandsorganisation, Ernst Wilh. Bohle, sprach das Gericht von den in Punkt V gegen ihn erhobenen Beschuldigungen frei. Die Einwirkung des Angeklagten und seiner Abteilung auf deutsche Geschäftsfirmen mit dem Ziele, die Entlassung von jüdischen Angestellten zu erreichen, die für diese Fir- men im Ausland tätig waren, sei zwar moralisch zu verwerfen, falle aber nicht unter Anklagepunkt V und bilde kein Ver- brechen im Sinne des Kontrollratsgesetzes Nr. 10. Das Gericht sprach dann den angeklag- ten ehemaligen Reichsernährungsminister Walther Dar re und den damaligen Reichs- pressechef Otto Dietrich schuldig im Sinne des Anklagepunktes V. Hitlers Wirt- schaftsberater, Wilhelm Keppler, der Leiter des Planungsamtes Hans Kehr und der frühere Chef der Reichskanzlei Heinrich Lammers wurden in diesem Punkt für schuldig befunden, Greueltaten und straf- bare Handlungen im Sinne der Anklage gegen die Zivilbevölkerung begangen zu haben. 5 Das Gericht erklärte den angeklagten ehemaligen Ministerialdirigenten Ot fo von Erdmannsdorff für nichtschuldig im Sinne des Anklagepunktes V, der ihm Als einziger Punkt der Anklageschrift zur Last gelegt wurde. Das Tribunal ordnete an, daß Erdmannsdorff am Ende der Ver- handlung aus der Haft zu entlassen sei. Der ehemalige Chef der Präsidialkanz- lei, Otto Meißner, der frühere Sprecher des Vorstandes der„Dresdner Bank“, Kar! Rasche, und der damalige Botschafter zur besonderen Verwendung, Karl Ritt ter, wurden von den gegen sie erhobenen Anklagen im Sinne des Punktes V freige- sprochen. Das Gericht erklärte den ehemaligen Vizepräsidenten der Reichsbank, Emil Puhl, im Sinne des Anklagepunktes V Verbrechen gegen die Menschlichkeit) für schuldig. Puhl habe gewußt, daß die Wertgegenstände, die er in Empfang neh- men und verwerten sollte, aus Diebstählen und aus Beraubung von Insassen der Kon- Zentrationslager stammien Die Beweisauf- e e 8 dag Publ avon unter- richtet gewesen sei, daß auch Goldzähne, Goldplomben, Eheringe und äzhnliches zu diesen„Vermögenswerten“ gehörten. Der ehemalige Staatssekretär im Innen- ministerium, Wilhelm Stuckart, der ehe- malige deutsche Gesandte in Ungarn, Ed- mund Veesen mayer, der damalige Leiter des Geheimdienstes, Walter Schell lenberg, und der frühere Reichsfinanz- minister Lutz Schwerin von Krosigk wurden im Sinne des Anklagepunktes V kür schuldig befunden. Wie bei Redaktionsschluß noch bekannt Wird, hat das Gericht die Haftentlassung des ehemaligen Chefs der Reichskanzlei, Otto Meissner, angeordnet. Meissner War von Punkt V(Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit) frei- gesprochen worden, der ihm als einziger Punkt von der Anklage zur Last gelegt wurde. In diesem Zusammenhang wurde dar- auf hingewiesen, daß die Gouverneure durchaus gewillt seien, auch Fragen der Abgeordneten zu beantworten, die sich auf das Grundgesetz beziehen. interfraktionellen Beratungen EIn Wird im Augenblick noch eine Zusammenfassung derartiger Fragen erarbeitet. Die SPD hatte im Augenblick noch eine Zusammenfassung sich anfänglich dagegen gestellt, daß in der Unterredung mit den Militärgouverneuren Themen berührt werden, die über das Grundgesetz hinausgehen. Nachdem die SPD-Parteikonferenz in Godesberg, auf der sich die Fraktion des Parlamentarischen Rates mit dem Partei- Vorstand beriet, sich ohne Entscheidung ver- tagt hat, herrscht in Bonn eine ziemlich verkrampfte Stimmung, die zu zahlreichen „Lockerungsübungen“ von den verschieden- sten Seiten geführt hat. Der Vorsitzende der CDU/CSU-Fraktion richtete einen Brief an die SPD-Fraktion mit der Bitte um Aufklärung über die Beschlüsse der Godes- berger Konferenz, Prof. Dr. Carlo Schmid entgegnete, daß eine Stellungnahme zu den Fragen des Grundgesetzes nicht erfolgt sei und auch nicht vor dem 20. April erfolgen werde. Hierzu teilte wiederum die CD/ CSU schriftlich mit, daß sie angesichts der Sachlage auf eine beschleunigte verab- schiedung des Grundgesetzes dringen müsse und die SPD-Fraktion des Par- lamentarischen Rates darum bäte, auch ihrerseits dazu beizutragen. Von seiten der Freien Demokraten wurde gleichfalls erneut ein Antrag auf Aufnahme der Senatslösung in das Grundgesetz einge- bracht. Wie von seiten edr Freien Demo- kraten hierzu erklärt wurde, erwartet man von einem solchen Schritt eine wesentliche Auflockerung der Entwicklung. Der Antrag der FDP sieht eine Län der kammer und einen Senat gleichzeitig vor, um die Gewaltenteilung zu erreichen, die durch das System des Bundesrates allein nieht sewährleistet sel. Mit anderen Par- teien seien Diskussionen in dieser Ain bereits begonnen worden. e Von der FDP wurde auch zum Besat- zungsstatut Stellung genommen, wobei man besonders auf die politische Tendenz hin- Wies. Ein Wandel der Dinge sei unverkenn- bar. So sei es bedeutsam, daß von der Ein- beziehung des deutschen Volkes in Europa als Bundesstaat geredet werde und nicht mehr von einzelnen deutschen Ländern. So gesehen sei die Erklärung gegenüber früher positiv. 8 N Straßenkontrollen verschärft Berlin.(AWM-Eig.- Ber.) Für den Inter- sektorenverkehr mit Fahrzeugen innerhalb Berlins werden in Kürze nur noch vier Straßenzüge von der Ostpolizei zugelassen sein. Auf den Fahrwegen aller anderen Uebergänge werden Barrikaden errichtet, die aus Eisenpfeilern und Trümmerschutt be- stehen und jeden Fuhrwerksverkehr ver- hindern. Allanükpalt vor dem e eee e 99280 5 Botschaft Präsident Trumans:„Ein weiterer Schritt zum Frieden“ Washington.(UP) Präsident Truman hat am Dienstag den Nordatlantikpakt dem amerikanischen Senat zur Ratifizierung übersandt,„als weiteren Schritt auf dem Wege zum Frieden im Rahmen der UN“. Truman hat dem Senat zusammen mit dem Pakt auch eine besondere Botschaft übermittelt, Darin führt er aus, die zwölf Unterzeichnerstaaten hätten sich durch den Nordatlantikpakt verpflichte, ihr Recht auf „Kollektive oder individuelle Selbstverteidi- gung gegen einen bewaffneten Angriff“ in Uebereinstimmung mit Artikel 51 der Charta der UN auszuüben. Der Verteidi- Zungspakt sei den Kontrollmaßnahmen des Sicherheitsrates unterworfen, die dieser zur Aufrechterhaltung oder Wiederherstellung des internationalen Friedens oder der Si- cherheit beschließen könnte. Der Nordatlan- tikpakt sei ein großer Schritt zum Frieden. Eine Einzelaktion, möge sie auch noch so bedeutsam sein, könne den Frieden nicht sichern. 8 „Die Labourpariy kann die Warnung nicht ignorieren“ Konservative siegen bei den London.(UP) Der Exekutivausschuß der britischen Labourparty hat beschlossen, eine parteiamtliche Untersuchung darüber durch- zuführen, warum die Partei in den Graf- Schaftswahlen der vergangenen Woche 80 schwer geschlagen wurde. Die endgültigen Ziffern aus dem Konser- vativen Partei- Hauptquartier über das Wahlergebnis in 62 Grafschaften von Eng- land und Wales zeigen einen Kkonse 1 vativen Gewinn von 360 und einen Verlust von 19 Sitzen. Die La bourparty gewann 69 und verlor 362 Sitze. Morgan Phillips, der Generalsekre- tär der Labourparty, der das Wahlresultat als eine Warnung, die wir nicht Ignorieren können“ bezeichnete, wird englischen Grafschaftswahlen die Untersuchung leiten und die aus ihr zu ziehenden Schlüsse verkünden. Voraussicht- lich wird er ein Programm vorlegen, wie sich die„Tory-Flut“ bei den lokalen Wah- len im nächsten Monat eindämmen läßt und wie man den Parteiapparat für die Parla- mentswahlen im kommenden Jahr besser vorbereiten müßte. Die Funktionäre der Labourparty sagen voraus, daß Phillips die allgemeine Apathie, die technische Ueberlegenheit der Tory- Organisation und die weitverbreitete Un- zufriedenheit mit dem am Vorabend der Wahlen verkündeten neuen Regie- rungsbudget für die Wahlniederlage der Partei verantwortlich machen wird. Truman sagte dazu:„Die Welt ist zu Klein, um den USA die Möglichkeit zu geben, den Frieden unabhängig von den anderen Völkern zu erreichen“. In der Botschaft wird sodann ausgeführt, die Unterzeichnerstaaten des Nordatlantik- Paktes hätten sich verpflichtet, die Rechte der kleinen Staaten zu schützen, die oft einer nach dem anderen durch Terror und Unterdrückung ihrer Freiheit beraubt wür⸗ den.„Die Staaten des Paktes sind ent- schlossen, dafür zu sorgen, daß sie von die- ser Entwicklung nicht betroffen werden, die Sicherheit und die Wohlfahrt jedes Mitglied- staates hängt von der Sicherheit und Wohl- fahrt aller ab. Kein Staat kann allein die Fortdauer der Freiheit sichern“. 5 Die Frage der finanziellen Hilfe der USA an die übrigen Mitgliederstaaten des Paktes wird in der Botschaft nicht berührt. Das Vertragsnetz im Osten Budapest.(UP) Ein ungarisch-tschecho- slowakischer Bündnisvertrag wird am Don- nerstag unterzeichnet werden. Damit dürfte das Netzwerk der Bündnisverträge Sowjet- rußlands und der unter seinem Einfluß stehenden osteuropäischen Staaten geschlos- sen sein. Eine unter Führung des Ministerpräsi- denten Zapotocky stehende tschecho- Slowakische Delegation wird aus Sofia, wo sie sich gegenwärtig befindet, zur Unter- zeichnung des neuen Vertrages nach Buda- pest kommen. 1 Zwischen einer gegenwärtig in Mos Kau weilenden albanischen Delega- tion und dem sowjetischen Außenminister Andrej Wysechins ki sowie dem Minister kür Außenhandel Menschikow, wurde am Montag ein Abkommen unterzeichnet, das sowjetische Kredite und Lebensmittel- lieferungen vorsieht. Die von General Enver Hodscha geleitete albanische Delegation ist am Dienstagmorgen aus Mosksu abge- flogen. 5 präsidenten Berichten zu Halten, aber kühren. sicht —. ˙iAViV——— Wieder Regierungskrise in Griechenland Athen.(UP) Die Zriechische Regierung ist gestern abend zurückgetreten. König Paul hat den zurückgetretenen Minister- Themistokles Sophoulis ersucht, ein neues Kabinett zu bilden. Kommunisten auf dem Wege zur Macht Nanking.(Up) Die Drohung der chinesi- schen Kommunisten, weitere starke Trup- penverbände über den Jangtse-Fluß vor- marschieren zu lassen, soll zuverlässigen zufolge nur dadurch zurück genommen worden sein, daß die Zentral- regierung politischen Organisato- ren der Kommunisten die Erlaubnis erteilt habe, nach Nanking und Schan g- hai zu kommen. 0 5 e Kreise, die mit der in Peiping Weileniden Friedensdelegation der chinesischen Zentral. regierung in ständiger Verbindung Stehen, Berichten, daß diese Defegation mut Zu- stimmung der Zentralregierung der Korn- mumistischen Forderung auf freien Ein- 4a politischer und Wirtschaft- ljieher Experten der Kommuni- sten in die südlich des Jangtse gelegenen Städte entsprochen habé. Als erste Auswirkung dieses Zugeständ- nisses rechnet man mit dem Eindringen kommunistischer Agenten in die Gemeinde- verwaltungen von Nanking, Schanghai, Tschinkiang und Sutschau. Es wird außerdem angenommen, daß die Kommunisten auf einer sofortigen Um- besetzung des militärischen Oberkommandos der Truppen der Zentralregierung be- stehen. 5 In gutunterrichteten Kreisen wird an- genommen, daß es in Nanking und Schanghai trotz des Ueberraschungsvor- stoßges kommunistischer Truppen zu keiner- lei ernsthaften Kämpfen kommen werde. An die Truppen der Zentralregierung soll am Montag der Befehl ergangen sein, ihre gegenwärtigen Positionen längs des Jangtse keine Angriffe durchzu- Gleichzeitig ist aus Berichten der halb- amtlichen chinesischen zentralen Nachrich-⸗ tenagentur zu entnehmen, daß es der Frie- densdelegation der Zentralregierung ge- lungen sei, Mao Tse-Tung bezüglich der Forderung auf Bestrafung der von den Kommunisten als„Kriegsverbrecher“ be- zeichneten Personen zu gewissen Konzes- sionen zu bewegen.. Ikandinavische Vorsicht New Tork.(UP) Dänemark, Norwegen, Schweden und Island erhoben am Dienstag vor der UN- Vollversammlung Einspruch gegen die geplante UN- Untersuchung der Prozesse gegen Kardinal Mindszenty in Un- garn und die Geistlichen in Bulgarien. Der Auhßenminister Dänemarks, Gustav Ras- mussen, der im Auftrag der vier skandina- vischen Länder sprach, erklärte, die skandi- navischen Regierungen seien zwar besorgt über die Mißachtung gewisser Prinzipien bei der Durchführung der Prozesse, sie er- achte es jedoch für besser, die Prozesse Zu- nächst nur im Licht der Friedensverträge mit Ungarn und Bulgarien prüfen zu lassen. Der Protest Bulgariens gegen die ge- plante UN-Debatte über den Geistlichen Prozeß in Sofia wurde von Generalsekretär Trygve Lie der Vollversammlung zugelei- tet, die zusammentrat, um zu entscheiden, ob die Debatte über den Prozeß in die Tagesordnung aufgenommen werden soll. Es kann mit Sicherheit damit gerechnet werden, daß die Vollversammlung sich gegen die Stimmen des Ostblocks für die Aufnahme der Debatte in die Tagesord- nung aussprechen wird. Londoner Hafenarbeiter im Ausstand London.(UH) Ein am Montag begonnener Streik der Londoner Dock- und Transport- arbeiter hat etwa 17 000 Personen erfaßt. Die Arbeiter waren aus Protest gegen die Entlassung von 32 ihrer Kollegen in den Ausstand getreten. Durch den Streik wird die Nahrungsmittelversorgung der britischen Insel ernsthaft bedroht. Im Hafen liegen gegenwärtig 59 Schiffe, die infolge des Streiks nicht entladen werden können. Be- amte des Londoner Hafens befürchten, daß der Streik auch auf andere Häfen über- greifen wird. Grenz veränderungen am 23. April Den Haag. DENA-REUTER) Die Ver- änderungen an der deutsch- holländischen Grenze sollen, wie gut unterrichtete Kreise mitteilen, am 23. April wirksam werden. Die letzten Vorbereitungen sollen, wie er- klärt wurde, in Besprechungen zwischen britischen und holländischen Vertretern am kommenden Dienstag in Arnheim abge- schlossen werden. An dem Grenzvorsprung bei Sittard, wo etwa 6000 Deutsche leben, werden, wenn die deutschen Behörden und die deutsche Polizei ausgezogen sind, sofort etwa 70 holländische Staatspolizisten und 80 Zollbeamte einrücken. Die Registrie- rung der Einwohner wird voraussichtlich zwei Tage in Anspruch nehmen. Insgesamt werden etwa 250 holländische Beamte die Verwaltung übernehmen. In den neun klei- nen Schulen des Gebietes wird deutsch die Hauptsprache bleiben. Ein holländischer Lehrer soll jedoch an den Schulen hollän- dischen Sprachunterricht geben. über das Hecht des Volkes. Seite 2 MORGEN Mittwoch, 13. April 1949 Nr. Mittwoch, 13. April 1949 Unvereinbare Widersprüche Dies ist ein unmöglicher Zustand. Mit- der Spruchkammer liegen auf der ein General der Ss übt die nisse eines wohlbestallten mit staatlicher Genehmi- Dabei ist es durchaus denkbar, AUs. Suns Aab der Ger kein Menschenschinder, as Spruchkammermitglied aber Nein Cha- rakter gewesen ist. Dennoch muß gegen solch unvereinbaren Widerspruch Protest Er n werden., D Herr General, ehedem Ministerial- bat im badischen Innenministerium, wurde als höchster Beamter der badischen Polizei in die Ss überführt. Es besteht nach Aus- sage des Justizministers Keinerlei gesetz- che Gr diesen Mann heute abzu- lehnen, nachdem nichts Belastenderes gegen inn vorgebracht wurde, als daß er eben SS- General war. Der ehemalige Spruchkammerfunktionär, der ärbeitsuchend in unserer Redaktion Vorsprach, war nur ein kleiner Mann. Er ist mit seiner Familie mit vier Kindern zum Hungern verurteilt. Nachdem der Mohr seinen Schuldigkeit getan hatte, entließ ihn der Staat, gab ihm auch eine Uebergangs- entschädigung und eine Vorzugsnummer bei der Arbeitsvermittlung. Wohin er aber kommt, um sich nach Arbeit zu erkundigen, begegnet er einem Achselzucken.„Be- dauere, bin selbst Pg. gewesen, Sie können mir nicht zumuten, ein Spruchkammermit- glied zu beschäftigen.“ Mitunter sind es Auch andere, noch unfreundlichere Aus- reden. Kurzum, der Mann ist zum Paria ge- Worden, kein Bürger will mit ihm zu tun haben. Der Ss-Genelal aber ist wieder in alle Ehren eingesetzt, obwohl das Nürnberger Gericht entschieden hat, daß die Ss eine verbrecherische Formation gewesen ist. Ab- gesehen davon, wie kann eine Behörde 80 taktlos und bar jedes politischen Instinktes sein, einem hohen Würdenträger des Dritten Reiches in der Stadt seines Wirkens eine Bestallung als Rechtsvertreter zu geben zu einer Zeit wohlgemerkt, da zahlreiche un- belastete junge Juristen keine Existenz- möglichkeit haben. Da muß man sich denn doch fragen, ob hier nicht eine Absicht da- Hinter steckt, und ob das nicht in jene selt- gamen Vorgänge einzureihen ist, die einem stellvertretenden Gauleiter die Freiheit und dem Mannheimer Gestapo-Chef Gerst seinen Krankenurlaub eingebracht haben. Es wird gesagt, ein Merkmal der Demokratie sei die Toleranz. Gut, aber bei uns scheint man mit- Unter Toleranz mit Sentimentalität zu ver- Wechseln. Wo ist denn die Toleranz gegen- über den Spruchkammermitarbeitern? Wo ist die Toleranz gegenüber den Opfern des Nazismus? Werden sie nicht zusehends aus allen Aemtern und Positionen hinaus- gedrückt von Leuten, die sich etwas auf ihre Fachkenntnisse zugute tun, und die den- noch urteilslos genug waren, der Schreckens- 8 kt die Hand zu reichen. Ist das demokratische Toleranz, wenn wir uns nun bereit finden, den Vertretern der schlimm- sten Unmenschlichkeit zu bescheinigen, wie untadelig sie sich benommen haben oder noch schlimmer, im Namen der Menschlich- eit die Rehabilitierung von Leuten ⁊zu Defür worten, die nur aus einem traurigen Versehen im Jahre 1945 ihren Richter nicht gefunden haben? Ein wahrhaft gespenstischer Reigen, der sich da gegenseitig die goldenen Eimer reicht: Richter, die arme Landser und Hitler- gegner an den Galgen brachten, Urteilen SS-Generäle Werden in Zukunft die Verteidigung der Feinde der Demcekratie führen. Bürokraten des Dritten Reiches sind die unentbehr- lichen Ratgeber von Ministerien, die nicht Allzu aufrecht Widerstand geleistet haben. Das Parlament und das Volk aber sieht sich ohnmächtig von diesem Hexenkreis ano- Hymer Gewalt umschlossen. Will es sich da- gegen zur Wehr setzen, so wird es im Na- men des Rechts und der Ordnung der De- mokratie zur Raison gerufen. Ergibt es sich aber in sein Schicksal, so wird es verlacht, verspottet und zuguterletzt als Kollektiv: schuldiger verurteilt. 11 in Das Schicksal der Jeanne d' Are ist immer Wieder dramatisiert Worden. In Musik gesstzt dagegen, veropert“ gar, meines Wissens bis- Her noch nicht. Paul Claudel, der franzö- sische Dichter und Arthur Honegger, der Schweizer Musiker, haben es zum ersten Male unternommen und sind, als modern empfin- dende Künstler, bei diesem Versuch folge- richtig zur Form des szenischen Oratoriums“ gekommen.(Man stelle sich diesen Stoff als Musikdrama à la Wagner nur einmal vor— grausig und gewiß nicht auszuhalten.) Stra- Vinsky hat schon mit seinem„Oedipus Rex“ eine Bresche in die Seelenekstatik der Wagner- Epigonen geschlagen und die Forderung Bert Brechts nach dem epischen Theater auf seine Weise wahr gemacht. In Deutschland steht Carl Orff an der Spitze dieser Bewegung, die das musikalische Theater wieder als kultische 5 Ausdrucksform lebendig machen will und nach Antikem Vorbild das gesprochene Wort, Musik, Fanz und den Chor vereinigt. Auch Honegger Selbst hat sich schon früher auf diesen Weg Versucht:„König David“,„Judith“,„Anti- gone, ehe er sich 1935 mit Claudel zu diesem Werke zusammensetzte. Paul Claudel hält den Augenblick fest, da Johanna auf dem Scheiterhaufen steht und die ammen an ihr emporzüngeln. Visionär zie- hen einzelne Stationen ihres Lebensweges an ihr vorüber, vorgelesen und gedeutet vom Frater Dominik. Diese Visionen aber erhebt Claudel ins Allgemein- Menschliche: wie das Gericht nur aus Tieren(dem Schwein, den Schafen und einem Esel) besteht, wie die Weltlichen Großen, gekoppelt mit den Da- men“ Torheit, Ueberheblichkeit, Habgier und Wollust, mit einander raufen, wie die Kirche sie alle überspielt. wie Vater Mühlenwind unnd Mutter Weinfas Gördliches und süd- liches Frankreich) sich freuen, nach vielen Jahren der Trennung wieder beisammen zu Sein, das alles ist nicht auf Johanna Allein bezogen. das will durchaus allegorisch ver- Standen sein. Johanna stirbt, geleitet von den Stimmen ibrer Heiligen, und sterbend zer- reißt sie die Ketten: es ist die Liebe, denn * Mel! So ist dieser ganze Zustand unsagbar traurig. Alle, die bereits 1933 vergeblich ver- sucht haben, die Lawine mit ihrer schwa⸗ chen N aufzuhalten, sie müssen aber mals sehenden Auges erleben, wie sich die Gefahren erneut zusammenballen und die Ereigni fast den gleichen Ablauf zu neh- beginnen wie damals. Schon sind wir wieder bei der offiziell ausgesprochenen Dolchstoßlegende angelangt: Das deutsche Volk hat nie kapituliert“. Allerdings, jene wolsituierte Minderheit, die sich eh und je kür das deutsche Volk ausgegeben hat, und jeden ehrlichen Friedensfreund für einen vaterlandslosen Gesellen erklärt hat, diese hat innerlich nie kapituliert. Sie sitzt be- reits Wieder im Sattel, in den Aemtern und Schlüsselstellungen, und bereitet schon jetzt den zweiten Schritt vor, nämlich den chau- inistischen Racheruf für den dritten Welt- g. Uns aber, die wir nicht schweigend in den neuen Abgrund der Welt mar- mit schieren wollen, uns werden sie bald wieder Landesverratsprozesse Dr. Karl Ackermann die Hoch- und machen. Fusion im Südwesten? Wenn am Donnerstag die Militärgouver- neure der drei Westzonen wieder zu einer Konferenz zusammenkommen, wird wohl auch über die südwestdeutschen Länder- grenzen gesprochen. Ob nun gerade am Donnerstag, oder zu einem späteren Zeit- punkt, ist nicht erheblich. Die Militärgou- verneure haben infolge der veränderten Lage ein reichhaltiges Programm vor sich. Sie müssen„große Konzeptionen“ verwirk⸗ lichen. Vielleicht wollen sie ihre ersten Besprechungen darüber nicht mit Einzel- heiten belasten und nur den Rahmen fest- legen, in dem künftighin alles seinen Platz finden soll und kann. Im Südwesten darf gesagt werden, daß zunächst einmal einige Unklarheiten, oder Undurchsichtigkeiten, beseitigt scheinen. Es War ein unbehagliches Gefühl, die Frage des Südweststaates im Schatten der Un- einigkeit unter den beteiligten Besatzungs- mächten zu wissen. Von einer derartigen Uneinigkeit wäre nur und ausschließlich Nachteiliges zu erhoffen gewesen. Die Fusion der drei Westzonen kann eine Voraussetzung dafür sein, daß in ihrem Bereich brennende Fragen zeitgemäß und vernunftsgemäß gelöst werden, ohne daß sich Zonengrenzen und dergleichen als imüberwindliche Hindernisse erweisen. Eine Fusjon der Besatzungsmächte könnte darüber hinaus den Wünschen der Bevölkerung wirklich Rechnung tragen. Untereinander konkurrierende Mächte sind leicht geneigt, ihr besetztes Gebiet als ein Objekt in diesem Konkurrenzkampf zu be- trachten. Dabei gehen die elementaren Rechte der Bewohner glatt vor die Hunde. Eine Fusion der Besatzungsmächte bietet wenig- stens Aussicht auf ein Vermeiden der nach- teiligsten Folgen eines derartigen Konkur- renzkampfes und auch darauf, daß die deut- schen Angelegenheiten künftighin in einer großzügigeren Perspektive gesehen und ge- wertet werden. Als elementarer Wunsch der Bevölke- rung haf slch die Küthebung der Zonen Hindernisse Herausgeschält. Organisch ge- Wachsene Ländergebilde sollen wieder her- gestellt und den zeitgemäßen Erfordernissen entsprechend gestaltet werden dürfen. Wenn also die Einwohner von Württemberg-Baden den Wunsch auf Wiedervereinigung des Ge- trennten und Neuvereinigung des Benach- barten erheben, so hat dieser Wunsch gerade durch die neugeschaffene Lage einige Chancen. Es handelt sich ja nicht nur um eine Wiedervereinigung Südwürttembergs und Südbadens mit Württemberg-Baden, auch die Frage der Pfalz ist einmal so zu l68en, daß historische Verbundenheiten und höchst zeitgemäße wirtschaftliche Er- kordernisse Berücksichtigung finden und nur der Wille der Einwohner und ihrer Nach- barn ausschlaggebend sein kann. F WK Aussichten für Südweststaat günstig Tübingen.(rg.-Eig.-Ber.) Die Aussichten für die Bildung des Südweststaates hätten sich verbessert, erklärte das südwürttem- bergische Mitglied des Sechser ausschusses zur Vorbereitung eines Staatsvertrages, Ministerialdirektor Professor Theodor ES Chen burg. Honeggers Johanna auf dem Scheiterhaufen“ in Frankfurt sie ist die stärkste; es ist ein Gott. er ist der größte“. Ein Mysterienspiel also, kultisch- religiöses Theater. Das Volk— der Chor— kommen- tiert, klagt an, verdammt. In leis„untermalen- den“ melodramatischen Partien, in erregt vorstoßenden Ausbrüchen. Hier verdichtet sich Honeggers Musik zu packender Wucht, in der Anlage(beileibe nicht in der Durchfüh- rung) an Orffs„Carmina burana“ erinnernd, während sie in der übrigen Partitur teils das Volkslied einbezieht(wie im rührend schönen Kinderlied), teils rein melodramatisch bleibt, zun Teil aber auch in linearer Harmonik im Stil der Alten fast konzertiert.„Mein großes Muster ist J. S. Bach. Bach bedient sich der Elemente der tonalen Harmonik, so wie ich mich der modernen harmonischen Errungen- schaften bedienen möchte“, bekennt er selbst. Dies mag ein Schlüssel sein zu der so viel- Er hält die Fäden in der Hand Me Arthurs Abwehrchef Mit einer Veröffentlichung über den Fall Sorge, den deutschen Sowjetspion in Japan, tritt General Merthurs Abwehr- chef, General Willoughby, ebenfalls ein gebürtiger Deutscher, in den Vorder- grund. Sorge um den„Fall Sorge“ hat ein 32 000 Worte-Bericht aus dem Tokioter Hauptquartier General MeaArthurs in ge- Wissen Zimmerfluchten des Pentagon- Ge- bäudes in Washington ausgelöst, dem Zen- trum der strategischen Planung der USA. Der deutsche Meisterspion Dr. Richard Sorge, der vor dem Krieg als Journalist und Attaché in Japan seine Doppelrolle so lange und so glänzend spielte— in Wirklichkeit War er Meisterspion für die Sowjets— ist noch während des Krieges von den Japa- nern hingerichtet worden. Das seltseme Spiel des Zufalls will es, daß der Mann, der jetzt als Beweis für die jahrzehnte- lange amerikanische Inaktivität in Ostasien den Schatten des deutschen Sowjetagenten und die sowjetische Gefahr für Japan neu beschwört, auch ein gebürtiger Deutscher ist. General Charles A. Willoughby, als Chef des Abwehr- und Nachrichten- dienstes im Stabe Mearthurs dessen eng- ster Mitarbeiter, stammt aus Heidel- berg und wurde im März 1892 mit Neckar- wasser als Sproß des Adelsgeschlechtes Tülff von Tschepe und Weidenbach getauft. Erst mit 18 Jahren, als er Bürger der USA Ein Thema des Rathauses: Die Stellung des Beigeordneten Mittler zwischen Stadtrat und Verwaltung Die badische Gemeindeordnung von 1921 hatte mit der Amtsbezeichnung„Bürger- meister klar umrissen, was unter einem Stellvertreter des Oberbürgermeisters zu verstehen ist. Neben ihnen, die als Ange- hörige der Stadtverwaltung anzusehen waren, betätigten sich besoldete Stadträte als Vertreter des Stadtrates in der Ge- meinde verwaltung. Diese Regelung ist nicht wieder in Kraft getreten, obwohl seit 1945 einzelne Teile der alten Gemeindeord- nung wieder gelten und man sich in Mann- heim auch bis 1947 an das alte Gesetz angelehnt hat. Seitdem bestimmt aber das Gemeindewahlgesetz, daß als Stellver- treter des Oberbürgermeisters ein Bürger- meister und Beigeordneter zu wählen seien. Nach der Größe der Stadt und der Verwal- tungsaufgaben hat Mannheim drei, Heidel- berg einen Beigeordneten. Sie werden vom Stadtrat für die Dauer der Amtszeit des Oberbürgermeisters, d. h. auf sechs Jahre, gewählt. Aus dem Stadtrat scheiden sie mit der Wahl aus, soweit sie ihm angehört haben. Wie das Verhältnis des Oberbürgermei- sters und des Stadtrats zu den Beigeord- neten zu gestalten sei, ist im Gesetz nicht näher erläutert. Insoweit kommt es ent- scheidend darauf an, was die Haupt- s At z ung der Sgadt und der Geschäfts- verteilungsplan besagen, So kommt es, daß je nach den örtlichen Verhältnissen und auch nach dem persönlichen Tempera- ment der Beteiligten zwischen den ein- zelnen Städten kleine Unterschiede be- stehen. Ganz allgemein läßt sich jedoch folgendes sagen: bestimmte Arbeitsgebiete hat sich der Oberbürgermeister zur unmit- telbaren Erledigung vorbehalten, andere sind dem Bürgermeister, der zugleich sein erster Stellvertreter ist, zugewiesen, und wieder andere, fest bestimmte Arbeits- bereiche werden von den Beigeordneten in Vertretung des Oberbürgermeisters erledigt. Die Beigeordneten sind dabei nicht einfach Referenten; sie stehen über den Leitern der einzelnen Verwaltungszweige der Stadt. Selbstverständlich hat der Oberbürgermei- ster das Recht, den einzelnen Beigeordneten Weisungen zu erteilen oder einzelne An- gelegenheiten an sich zu ziehen, um sie selbst weiter zu bearbeiten und zu ent- scheiden. Dieses Recht muß er haben, weil er für die Einheit der Stadtverwaltung nach innen und außen verantwortlich ist. Wenn das Vorhandensein der Beigeord- neten es dem Oberbürgermeister erleichtert, möglichst unmittelbar und unbürokratisch kfältig erscheinenden, letzten Endes aber doch einem sehr klaren Wollen und einer starken, schöpferischen Persönlichkeit entspringenden Musikalität Honeggers. Mit der Einstudierung dieses Werkes ist dem Frankfurter Opernhaus ein großer Wurf gelungen. Harro Dicks hat die einzige Mög- lichkeit der Inszenierung konsequent durch- geführt: allein in strenger Stilisierung läßt sich diese„Allegorie eines Menschenlebens“ sichtbar machen und die scheinbar so diver- glerenden Elemente des gesprochenen Wortes, des Spiels, der tänzerischen Bewegung, des chorischen und solistischen Gesangs zu einem homogenen Ganzen zusammenfassen. Ebenso überzeugend und vorbildlich ausgewogen, wie schon berichtet, die musikalische Leitung Bruno Vondenhoffs. Im ganzen ein Abend, den man als eine der stärksten und nachhal- tigsten Aeußerungen des musikalischen Thea- ters unserer Zeit im Gedächtnis behält. Kurt Heinz Kulturnachrichten Olga Tschechowa im Nationaltheater. Heute Mittwoch, den 13. April, wird Olga Tsche- chowa, die bekannte Filmdarstellerin, im Na- tionalthleater mit eigenem Ensemble in zwei Vorstellungen der Komödie„Der Blaufuchs“ gastieren. 5 Ein Gastspiel Adam Fendts. Adam Fendt vom Opernhaus Frankfurt singt in der Mann- heimer„Fidelio“-Aufführung am Karfreitag den„Florestan“. Vom Heidelberger Stadttheater. Als nächste Schauspielpremiere bringt das Heidelberger Stadttheater am Mittwoch, dem 13. April, das Schauspiel des irischen Dramatikers Emlyn Williams Dle leichten Herzens sind“ zur Erstaufführung. Basler Gastspiel in Karlsruhe. In Erwide- rung des Karlsruher Staatstheater-Gastspiels in Basel wird das Basler Thèeaterensemble mit der„Bettleroper“ im Verlauf des kommenden Monats in Karlsruhe gastieren. Weiterhin wird das Züricher Stadttheater mit Frau Warrens bedingte Freigabe Gewerbe“ von Shaw Karlsruhe einen Besuch abstatten.(dena) Das Bayreuther Festspielhaus der Familie Wagner übergeben. Das Festspielhaus Bay- reuth ist vom bayerischen Landesamt für Ver- mögens verwaltung an die von Frau Winnifried Wagner bevollmächtigten Söhne Wolfgang und Wieland übergeben worden. Nachdem Frau Wagner offiziell erklärt hatte, sich von Lei- tung und Verwaltung der nächsten Festspiele, die für 1950 geplant sind, fernzuhalten, ist durch das bayerische Sonder ministerium die eines Teiles ihres Ver- mögens verfügt worden. Film um Pablo Picasso. Eine französische Filmgesellschaft dreht gegenwärtig einen Film um den bekannten Maler Pablo Picasso. Pi- casso spielt in dem Film, der den Titel„Guer- nics“ trägt, selbst mit. Zis Die Arbeitslosigkeit im Theaterberuf. Bei einer Besprechung über den Weiterbestand des Ludwigsburger Schiller-Theaters erklärte der Landesobmann der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehöriger, daß in Württemperg⸗ Baden gegenwärtig etwa tausend Schauspieler 0 — Edlen von Tschepe und Weidenbach, d seinen deutschen Adelsbrief mit einer Abel. teuerlich bunten, von vielen Pluspug übersäten Geheimakte im Pentagon y 1 tauscht hat, sogar mit der Herausgeh seiner Feldzugsberichte betraut, ihm 3 gewissermaßen zu seinem„Stabshistorite ernannt. Unterpren Die Labour-Party glaubt an Großbritannien London. DENA-REUTER) Die pritisch Labourparty hat am Dienstag unter de Ueberschrift„Die Labourparty glaubt. Großbritannien“ ihren zweiten Fünf jahre plan in Form eines 30 Seiten starken Mau festes veröffentlicht. Danach soll als zweit Stufe der Nationalisierung die Verstagt lichung der Versicherungsge. sellschaften, der Zuckerfabrl ken, der Zementindustrie, d Wasserwerke und der Aufberei. tungsbetriebe bestimmter Mi. neralien durchgeführt werden. Dieses Programm, das noch auf de Jahreskonferenz der Partei im Juni gene. migt werden muß, soll verwirklicht Werden falls die Labourparty aus den Wahlen d kommenden Jahres als Sieger hervorgeht In den ersten vier Jahren ihrer Amtes! hat die Labourparty die Nationalisterut der Brennstoff- und Energieversorgung un des Transportwesens durchgeführt und dee Nationalisierung der Eisen- und Stahlindu- strie für den 1. Mai 1950 angekündigt. Um es dem Staat zu ermöglichen, mt dem privaten Unternehmertum in solchen Fällen in Wettbewerb zu treten, in denen private Unternehmer nicht entsprechend den nationalen Interessen handeln, soll de Regierung ermächtigt werden, neue Untel- nehmen zu errichten. Als außenpolitische Ziele propagiert de Labourparty die Stärkung der Vereinten Nationen. Außerdem soll angestrebt per den, Großbritannien wirtschaftlich selb⸗ ständig und von„aͤẽnßerge wöhnlichen“ ag. ländischen Krediten und Hilfsmaßnahmen unabhängig zu machen. Im Verhältnis zu Sowjetunion wird auf die unnachgiebig Haltung der UdssR hingewiesen, die durd Ablehnung jeder Zusammenarbeit de Furcht vor einem dritten Weltkrieg herauf. beschwöre und die friedlichen Anstrengun- gen aller Völker überschatte. liese an die Herabsgebt Mannheimer Hafen und Südweststaat Der Artikel in Ihrer Ausgabe vom 9. April „Mannheims Hafen-Geltung“ läßt wieder ein. 8 mal klar erkennen, wohin die Reise geht, wenn 1 sich zwei Partner mit verschiedener Mental. 6 tät zusammentun. Der loyal denkende del 1 wird von dem anders eingestellten glatt über. 8 kahren, sofern die Stärke des ersteren nich 0 dazu ausreicht, sich zu behaupten. Denn es i. nicht das„Amtieren am grünen Tisch“, wie der 8 Artikelschreiber einleitend bemerkt, Wenn or. 1 15 8 0 1 8 0 * ö * Stammt aus Heidelberg wurde, nahm er den Namen seiner ameri- kanischen Mutter an. Ganz in Weiß, groß, schlank, lässig elegant— so sah man in ihm nur das Double des Generals Mearthur, als Willoughby in dessen Auftrag im August 1945 im Rathaus von Manila den kleinen dicken japanischen General Kawabe mit dem FKapitulationsangebot Japans empfing. Vom College in Gettysburg weg war der junge Wahlamerikaner schon 1914 als Leut- nant in die US-Armee eingetreten. Zwei Jahre Grenzdienst an der Grenze nach Mexiko in den ersten Weltkriegsjahren mögen zuerst sein Interesse für die Spio- nageabwehr geweckt haben. Zwei Jahre Frontdienst in Frankreich legitimierten inn als guten Amerikaner. Zehn Jahre später absolvierte er die Generalstabsschule, schrieb ein Buch über wirtschaftliche Kriegführung, besuchte noch einmal eine Universität und wurde als Oberst und Ab- wehrchef im Stab Mearthurs 1941 vom japanischen Angriff auf die Philippinen überrascht. 5 Inzwischen ist Willoughby Generalmajor geworden, aber seinem Ressort des ge- heimen Nachrichtendienstes ist er durch alle Rangstufen treu geblieben, was in der dünnen, kühlen Atmosphäre um seinen an- spruchsvollen Chef etwas heißen will. Me Arthur hat den Deutsch-Amerikaner in fast zehnjähriger Zusammenarbeit bedingungs- los schätzen gelernt. Er hat den einstigen F VVVVVVTVVVVTTTJTVTVWTCVVT—TT—WW**VX—— „ A 8 zu arbeiten, so erschöpft sich ihre Aufgabe jedoch nicht darin, daß man sie als Mitglied der Stadver waltung betrachtet. Sie sind neben der vom Gesetz bestimmten Stellver- tretung des OB zugleich die Beauftragten des Stadtrats in der Stadtverwaltung. Der Stadtrat selbst ist mit seinen 48 Köpfen viel zu groß, um unmittelbar Einblick und Ein- fluß in der Stadtverwaltung gewinnen zu können. Er bedarf dazu solcher Vertrauens- männer, die selbst dort mitarbeiten. Mit dieser Vollmacht des Stadtrats wird der Beigeordnete aus einem Stellvertreter des Oberbürgermeisters zugleich zu einem politischen Beamten. Er nimmt damit eine Mittlerstellunng ein und ist der Verwaltung gegenüber der Vertreter des Stadtrats, und damit der Bevölkerung, dem Stadtrat gegen- über aber auch der berufene Vertreter der Verwaltung. Bei dieser Aufgabenstellung wird er sich nicht bemühen, die Arbeit einzelner Referenten zu ersetzen, sondern sein Bestreben muß sein, überall dort zu entscheiden, wo nicht die Paragraphen- ordnung, sondern das freie Ermessen Zu Walten hat. Dabei ist er in der Lage, un- mittelbar aus dem Leben kommende Auf- fessungen durchzusetzen. Wenn der Beigeordnete als politischer Beainter bezeichnet vurde, so bedeutet das nicht, daß er auf dem Rathaus und in seiner Stellung etwa Parteipolitik betreiben soll. Die Art seiner Wahl zeigt zu gleicher Zeit, wie sehr er politischer Beamter ist und wie wenig er Parteipolitik zu treiben in der Lage ist. In den großen Städten Nord- badens sind die Beigeordneten allen größe- ren Fraktionen des Stadtrats entnommen worden, soweit diese zu einer entsprechen- den Mitarbeit in der Stadtverwaltung bereit gewesen sind. So verschiedenartige Partei- vertreter sind genötigt, von jeder doktrinen Politik abzusehen und sich in der Praxis auf einer gemeinsamen Linie zum Wohle des Ganzen zu treffen, Diese Zusammen- arbeit ist auch deshalb erforderlich, weil sich eine strenge Trennung der Arbeits- gebiete nicht vornehmen läßt. Gegenseitige Einflüsse sind ebensowenig zu vermeiden wie Ueberschneidungen. Die Verhältnisse drängen also zu einer regelmäßigen Ver- ständigung unter der Leitung des Ober- bürgermeisters. Erleichtert wird diese freie Form der Zusammenarbeit dadurch, dag die Beigeordneten im Range gleich stehen und auch der Bürgermeister ihnen nur übergeordnet ist, soweit er den Oberbürger- Vertrauen zur Demokratie verliert, N meister zu vertreten hat. 1 80 Walter Kissel, Mannen ..... T“P?—0ĩ 8 „Samson und Dalila“- nel Das Nationaltheater steht im, Best des Franzosen Saint-Saens fast fle gessene Oper„Samson und 1 in neuer Einstudierung herauszubringen. 1 das seit vielen Jahren nicht gespielte, Hitlerreich ohnehin verfemt gewesene 5 der jungen Generation so gut We An kannt geblieben ist, dürfte ein Hinwess 1 Stofk und Inhalt manchem nicht un wi kommen sein. E c ganisch Gewachsenes willkürlich ignoriert Wird, sondern der Ausfluß selbstsüchtiger Spe. Kkulationen. Nie Art der Behandlung des Mann. heimer Hafens braucht hier nicht dargestell“ zu werden; sie ist in dem erwähnten rte; hinreichend gekennzeichnet und jedem Ein- sichtigen mit objektivem Urteilsvermögen au anderen Vorgängen durchaus vertraut. Ich möchte vielmehr in diesem Zusammen. hang zu der schon oft aufgeworfenen Prag des Zusammenschlusses zu einem Süd west staat Stellung nehmen. Es ist völlig indis- kutabel, daß Nordbaden mit Württembeinz etwas Endgültiges vereinbart, bevor nicht dle 1 Schwesterstädte Mannheim und Ludwigshafen mit ihrem natürlichen Hinterland eins Sind Wenn ich„natürliches Hinterland“ sage, den meine ich das Gebiet, das kulturell, Wirtschalt⸗ lich, politisch und nicht zuletzt auf Grund del Stammesverwandtschaft seiner Bewohner schon seit einem Jahrtausend zusammengehört Frei lch ist die Einheit seit dem Beginn des del. gangenen Jahrhunderts gestört. weil einem Napoleon die Zerreißgung dieser Landschaft in verschiedenartige innenpolitische und An schaftliche Interessensphären besser in Seinen Kram paßte. Später Waren es die Haus macht politik der Bundesfürsten, dann der lt Partikularismus und schließlich die Rixalli der Gauleiter, die dem Volkswillen auf 19 8 vereinigung entgegenstanden. Sollte heute die. sem Willen durch eine voreilige Festlegunt auf Württemberg abermals Einhalt 1 0 werden, dann braucht man sich nicht 15 zu wundern, wenn das kurpfälzische Volk des und Slger arbeitslos seien, Zehn Theater- betriebe haben seit der Währungsreform in Württemberg-Baden schließen müssen. Auch das Ludwigsburger Theater dürfte nunmehr geschlossen werden, da die Stadt keinerlei Unterstützung mehr gewähren kann.(dena) Lies! Karlstadt spielt Franz Werfel. Lies! Karlstadt, die bekannte Münchener Volks- schauspielerin, die von längerer Krankheit wieder genesen ist, wird demnächst im Mün- chener Volkstheater unter Willem Holzboers Regie die Hauptrolle in der Dramatisierung von Franz Werfels„Der veruntreute Himmel“ spielen.(gis) 1 5 a ischen Unter Zeitgenössische Musikfesttage. In Coburz, In der Zeit der krieger gie pute Anden vom 6. bis 10. Mai„Zeitgenössische Mu- jochung der Israeliten durch di Simm sikfesttage“ unter dem Protektorat von Pro- erstand dem jüdischen Volk in 8 10 fessor Joseph Haas, München, und Prof. Pr.(bei Saint Saens„Samson“ genannt) ein Hans Mersmann, Köln, statt. übernatürlichen Kräften begabter„0b 0 Gulbransson- Ausstellung. In München wurde sandter“ Volksheld, der siegreich in der Galerie Gauß eine Ausstellung des be, gen die Philister kämpfte. Sein kannten Zeichners und“ Karikaturisten Olaf Gulbransson eröffnet, die einen Querschnitt durch das Schaffen des 76jährigen Künstlers dauert, bis er den Liebeslockungen def 1 kührerischen Delila(bei Salat mee Ula), einer Philistertochter, erliegt d, Zibt. 5 das gehütete Geheimnis seiner eee Sonaten-Abend Grevesmühl-Kade entreißt. Im Schlaf von ihr des 1 solche beraubt, überliefert Dalila den au Die Vorzüge des ganz soliden Musizierens Doch von Otto Hermann Grevesmühl, der sich vor Jahresfrist den Mannheimer Musikfreun- Weise Entmachteten den F 1 als man ihn eines Tages zur Sieges 1105 den heidnischen Tempel schleppt, ihn den vorgestellt hatte, traten erneut za Tage, 80 ingen. als der hochbegabte Geiger in dem vorneh- dem Gespött der Menge zu e men, zu kammermusikalischen Vorführungen ihn verböhnenden Dalila ein Fe singen, erhält er von Gott seine alte 0 und— 80 heißt es im Buch der Rich —„er faßte die zwei Mittelsäulen, 110 chen das Haus gesetz. War und darau 25 hielt, eine in seine rechte und die ae seine linke Hand. Und er sprach: Meine 5 sterbe mit den Philistern; und neige 1 Kräftiglich. Da fiel das Haus auf die. sten und auf alles Volk, das darinnen 15 daß der Toten mehr waren, die in sel sehr geeigneten Saal des Park-Hotels einen Abend ausschließlich mit Violin-Sonaten von Beethoven aus der frühen und mittleren Schaffensperiode bestritt. Man erfreute sich wie- der an dem klaren unverwischten Passagen Spiel, an der liebevollen Ausdeutung des musi- kalischen Gewebes, an der Wärme der Kanti- lenen. Das Zusammenspiel mit dem ausge- zeichneten Pianisten Alfons Kade, hat an Präzision, wenn möglich, noch gewonnen. Es verdient lobend hervorgehoben zu werden, daß sich beide Künstler, die ihre Instrumente seinem e beherrschen, auch bei lebhaften 12975 starben, denn die bei 8 eitmaßen von jeder Ueberhetzung fern hiel- starben.“ a 5 un 5 ten. Eine gerne gewährte Zugabe belohnte den Das ist die Geschichte von e herzlichen Beifall. ch. Dalila. 1 Seite 3 * Demokratie in der Jagd? Das Ende Januar vom südbadischen Landtag verabs edete„Landesgesetz über die vorläufi gelung der Jagd“ ist bisher von der fre chen Militärregierung nicht en. Wie verlautet, soll es genehmist WOT zwecks Neufassung an die Landesregierung zurückgehen. Dem Vernehmen nach Soll auch im französischen Besatzungsgebiet auf die US- amerikanischen Richtlinien über eine „Demo kratisierung“ der Jagd Rücksicht ge- nommen werden. Man befürchtet in deut- schen Jägerkreisen Badens, daß die danach vorzusehende freie Jagd für jedermann dem Wildbestande schaden könnte und sich schwer mit einer den europäischen Verhält- nissen angepaßten sorgsamen Wildpflege vereinen ließe. Wie weiter verlautet, sollen darum in der französischen Zone auch nur die früheren Gemeinschaftsjagden zum freien Jagdgebiet werden, die Eigenjagden aber bestehen bleiben.(o mwWẽ)) Villingen macht es ganz anders In Villingen will man im Rahmen der dringlichen Wobhnraumbeschaffung zwei große Wohnblöcke mit insgesamt 72 Zwei zimmer wohnungen erstellen. Der monatliche Mietpreis soll 30 Mark nicht übersteigen. Um dies zu ermöglichen, muß ein Zuschuß von 200 000 Mark beschafft werden. Diese Mittel soll nun die gesamte Einwohner- schaft nach einem besonderen System bei- bringen. Die Summe wird nach einem Stadtrat- beschluß, bei dem es vorher zu Debatten kam, auf säratliche vorhandenen Wohnun- gen der Stadt umgelegt, indem zunächst für jedes Zimmer 5 Mark angerechnet werden. Hernach werden für jedes einzelne Fa- milienmitglied 3,50 DM wieder in Abrech- nung gebracht. Eine sechsköpfige Familie mit künf Zimmern hat also 25 DM, abzüg- lich sechsmal 3,50 DM, dann monatlich ins- gesamt noch 4 Mark„Wohnraumhilfe“ im Monat abzuführen, Nach dem gleichen Fi- nanzierungsplan für die Wohnraumbeschaf- zerell. kung der Stadt haben Einkommensteuer eng.“ pklichtige je nach Staffelung 1—4 Mark g Wobnbauförderungsabgabe zu entrichten, sie monatlich mehr als 2,50 Mark Einkom- 5 mensteuer bezahlen. K. Hd. Wer nach Pirmasens in der äußersten Südwest- Ecke Deutschlands kommt, wird man die Feststellung machen, daß hier ein besonderer Menschenschlag lebt. Zwar wandert man auch hier zwischen Ruinen, Schutt und Trümmern, zwar hat der Wiederaufbau kaum nennenswerte Fort- schritte zu verzeichnen, und trotzdem: die Pirmasenser zeichnen sich dureh f Lebend„ und Aktivität aus. Sie Wäissen Vor überall Schmal nennen e War, konnte man fest Als N eflicker“ aus Pirmasens reser- Ind zur Zeit der Kirschenernte kahren, die Pirmasenser mit ihrer„Ware“ bis nach Mainz und kehrten schwerbeladen zurück. Schuhe sind heute keine Mangelware mehr. Wenn auch die Pirmasenser Schuh- kahrikanten zu Beginn des Jahres noch Ab- Satzsorgen hatten, so scheint sich im Augen- blick eine Belebung anzubahnen. In Pirma- sens und Umgebung— wozu man nicht nur den gesamten Landkreis, sondern den an- grenzenden Zweibrücker noch hinzu- rechnen darf— ist die Schuhherstellung das dominierende und belebende Element. Vier- zigtausend Menschen leben allein in Pirma- Sens mittelbar oder unmittelbar von der Schuhindustrie, sei es als Hersteller, Zu- bringer oder Händler. Ledergeruch gehört in Pirmasens sozusagen zum Lokalkolorit, ahnlich wie der eigenartig singende Pirma- Senser Dialekt. Man hat Pirmasens als das Zlin“ bezeichnet, als die deutsche Schuh- Metropole Tatsächlich wurden vor dem Kriege allein im Pirmasenser Bezirk dreißig „deutsche Die Pirmasenser daß die Bauern ihre Produkte für SEDWESTD EUTSCHLAND Lokalstreit um Arkaden In Freiburg, der durch den Krieg schwer angeschlagenen Breisgauperle steht, wie überall, der Wiederaufhau im Br npunkt der kommunalen Arbeit und des öffent- lichen Interesses. Symbolisch wird dieses Tbema als Punkt eins auf die Tagesord- mungen aller Stadtratsitzungen gesetzt. Man kann zwar nicht sagen es sei bei dieser be- vorzugten Einstufung in dem stadtväter- lichen Arbeitsprogramm geblieben— die bisherigen Fortschritte bei der Ent- trümmerung und bei der Instandsetzung be- schädigter Wohnungen beweisen das Gegen- teil aber der Eindruck besteht doch, als habe die Theorie der Planungen bisher gegenüber der Praxis das Uebergewicht gehabt. 5 Ein Beispiel dafür ist der Meinungsstreit zwischen Stadtverwaltung und Geschäfts- Welt. Die Streitfrage lautete: Sollen die Geschäftsstraßen der zerstörten Innenstadt mit oder ohne Arkaden aufgebaut werden? Im Wiederaufbauplan der Stadt ist, von der Erkenntnis ausgehend, daß die engen und kurvenreichen Straßen im Stadlikern schon immer für den Verkehr ein gefährliches Hindernis waren, eine Verbreiterung der Hauptgeschäfts- und verkehrsstraße auf 15-16 m, und einiger Nebenstraßen auf 9 11 m vorgesehen. Damit diese Er- weiterungen ohne durchgehende Zurückver- legung der jetzigen Baufluchten erreicht werden können, schlug der für dieses Pro- blem eingesetzte Sachverständigenausschuß nach langwierigen Beratungen vor, daß der Fußgängerverkehr in 4,50 m breite Ar- kadengänge verlegt werden solle. Dieser Plan fand im November vorigen Jahres die Zustimmung des Stadtrates. Als jedoch mit dem beginnenden Früh- jahr die Realisierung des Projektes näher- rückte, erhob der Einzelhendelsverband da die meisten der von der Straßener- weiterung berührten Anlieger Geschäfts- leute sind, wird das für Wiederaufbaufragen etwas seltsame Forum verständlich— gegen den städtischen Plan energisch Protest. Die Geschäftsleute brachten für ihre„Anti-Ar- kaden-These“ eine stattliche Zahl ein- leuchtender Argumente vor. Arkaden, 80 sagten sie, würden Auslagen und Läden verdunkeln und seien somit geschäfts- schädigend. Mit kaufmännischen Belangen „Hauptstadt Pirmasens“/ 10 000 in samtdeutschen Schuhproduktion erzeugt. „exportierten“ vor allem nach Mittel- und Ostdeutschland, also in die heutige Ostzone. Allein diesem Umstand dürfte es zuzuschreiben sein, daß ein Mono- polstreben des tschechischen Schuhkönigs Bata innerhalb Deutschlands Einhalt ge- boten werden konnte. Pirmasens war einmal„Klein- Potsdam“, Gegen Ende des 18. Jahrhunderts, als der Landgraf von Hessen-Darmstadt in seinem Pirmasenser Jagdschloß Mälitärmärsche komponierte und seine platz. ist Pirmasens. umkränzt, als sichtbares Weniger harmlosen Militärspiels. seitdem Mittelpunkt der Stadt Zeugen eines Als 1791 die Pirmasenser Residenz nach Darmstadt übersiedelte, wurden die Grenadiere, die wegen ihrer Größe aus aller Weit zu- sammengetrommelt worden waren, arbeits- 108. Sie bastelten jetzt ebenso wie vorher ihren Frauen„Schlappen“ aus Stoffresten. Diese Handfertigkeit hatte sie der Landgraf von einem Pariser Modeschuster lehren lassen. Aus den brotlos gewordenen Grena- dieren wurden im Laufe der Jahre Schuh- macher, die sich auch Fertigkeiten in der Lederverarbeitung aneigneten. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde in Pirmasens die erste Schuhfabrik gegründet und damit der Grundstein zu der späteren„Hauptstadt“ der deutschen Schuhindustrie gelegt. Nach dem ersten Weltkrieg, insbesondere nach Aufhebung der Zollschranken zum rechtsrheinischen Deutschland, nahm die Pirmasenser Schuh- und Lederindustrie einen ungeahnten Aufschwung. So kam es, annheln von achtzig Millionen Paar Schuhe der ge daß sie bald mit der tschechischen in Wett- —— neu Fr. W. Poggenpohl Begrill, N g F Eine 8 ali verdammt gen, Da lte, I je We unbe. Slicdamerikanisehe Geschichte Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. B. H., Mannheim eis zul unwil 19. Fortsetzung Wir hatten geschäftliche Unterhaltungen Sepflogen. Es war darüber Nacht gewor- den, Beim Abschied stellte ich fest, daß mein Roß sich vom Kopfzeug befreit hatte und samt dem Sattel auf die Urwaldweide gezogen War. Anscheinend hatte Senommen, mehr als fünf Stunden an den Gartenzaun gehängt zu werden, ohne kres- sen zu dürken. Bei Nacht kann man sich einen Gaul wieder fangen, denn die Ur- Paldweide ist eben überall. Den ganzen langen Strand nach Norden und Süden. Also Don Roberto erkannte die Situa- lion und bot mir gerne sein Tragetier an, 0 Aas zufällig auch noch angebunden War. Ein Kleines, feistes Chilotenponny Mit 430 Meter Schulterhöhe. Zahm wie ein aushund und bedürfnislos wie die dazu- gehörige Katze, Sicher trabte es mit mir den Strand entlang, trotzdem man keine behn Schritt weit sehen konnte. Das ist auf den Katzenköpfen, die glatt wie Eis den Strand bedecken, keine Kleinigkeit. Seine unbeschlagenen Hufe sind aber aus dem besten Stahl gewachsen. Sie sehen nur ornig aus. Acht Kilometer lang, dem Strand nach Norden zu, ist der Weg vom Pfarrhaus zu mir. Dann führt er kurz rechts in die Steilküste hinein und mit ein paar Serpen- einen ist man bald oben, nah meinem Hause. 5 vor der Höhe aber führt der Pfad Unter. liste!“ Sims ein m1 gotlg ch ge. lis“ er vel“ 18„Da-. die ihm erk thaates . es übel! über einen Wasserfall, den eine selpstge- baute und nicht gerade lebenssichernde Brücke überschlug. 5 Mein Gaul kannte dieses Ding und hopste meist ohne Hilfe darüber. Aber Pfarrers Ponny fand die Brücke allzu primi- tiv und streikte. Der Pfad war schmal und ich konnte nur rückwärtz vom Gaul. Also geschah es, ich suchte mir einen Knüppel am düsteren Buschrand des Weges. Mit Machtmitteln mußte doch auch dieser Bock über die Brücke gehen. Bevor ich ihm aber den ersten aufmunternden Hieb auf seinen Schwanzträger hauen konnte, knallte er wiehernd aus und traf mich wie mit einem Hammerschlag am linken Ober- Schenkel. Es war so hart, daß ich gleich in die Knie ging und dann ja, dann ging er über die Brücke in den dunklen Wald hinein und ward nicht mehr gesehen. Nach einer Viertelstunde konnte ich doch weiterkriechen. Auf allen Vieren gel langte ich gegen Morgen in mein Haus. Die Prel- lung, die mir das Biest verpaßt hatte, sah wüst aus, und ich kroch auf die Schaftelle. So ganz allein hier oben krank werden, ist natürlich übel, denn wer wird mir etwas zum Essen zubereſten? Früher hatte ich schon mal darüber nech gedacht und— soweit es möglich war— den Leuten erzählt, in der Not würde ich oben am Steilhang vor meinem Haus mit einem Bettuch winken. Vorüberfahrende langen Kerlis“ auf dem Exerzierplatz drilite. Der„ENerzler- Heute allerdings von Ruinen an sich nichts zu tun hatte der Hinweis, daß Arkaden ein Element des romanischen Bau- stils seien und daher zur Gotik des Frei- burger Münsters in krassem Kontrast stehen. Weiter wurde der Stadtverwaltung mit nüchternem Rechenstift vorgerechnet, daß die der Stadt bei den Straßener- Weiterungen entstehenden Kosten es wurde von 2 Millionen DM gesprochen viel zu hoch seien und man damit doch nur ungenügende Straßenbreiten erreiche, um derentwillen man andererseits wiederum die Eigenheit Freiburgs, sine romantische All- stadt, nicht zerstören dürfte. Das gewich- tigste Argument aber lautete, daß sie, die den Wiederaufbau ihrer Häuser schließlich selbst finanzieren müßten, die viel kost- spieligere Arkadenbauweise, bei der ihnen zudem noch Wohnraum verloren Singe, rundweg ablehnen müßten. Die Vertreter des Einzelhandels forderten daher auf einer Besprechung mit Oberbürgermeiser Dr. Hoff- mann kategorisch die Aufgabe des Straßen- erweiterungs- und Arkadenplanes. Die Ant- wort auf diese Forderung gab der Stadtrat auf seiner letzten Sitzung Ende März, als er mit großer Mehrheit eine nochmalige Ueberprüfung des Arkadenprojektes ab- lehnte und sich zu seinem Beschluß vom November bekannte. Wie sich aller- dings die Stadtväter einen Wiederaufbau gegen den Willen der privaten Bauherrn und Kapitalgeber vorstellen, da- rüber haben sie sich noch nicht geäußert. Jedenfalls ist bis zur end- gültigen Klarstellung der Straßener- weiterungspläne und der damit verbundenen Grundstücksumlegung und Arkadenfrage kür die Innenstadt— welch eine sinnvolle Anordnung für eine zerstörte Stadt— eine Bausperre verhängt, die den Geschäfts- leuten nur die Errichtung von Behelfsläden gestattet. Zwei weitere Pläne, die für die Stadt von auherster Bedeutung sind, harren noch ihrer Realisierung. So wurde für das Jahr 1949 ein grohzügiges soziales Wohnungsbaupro- gramm entworfen, das die Erstellung billiger Siedlungshàuser an der Stadtperipherie vor- sieht. Weiter soll das alte beschädigte Stadt- theater bis Ende dieses Jahres soweit wiederhbergestellt sein, daß die Bühnen, die Dienst der Schuhindustrie streit treten und das Feld behaupten konnte. Der zweite Weltkrieg hat die Bevölkerung und ihre Industrie hart getroffen. 1939 wurden die Bewohner evakuiert. Nach dem Frankreich- Feldzug konnte sie zurück- kehren. 1944, als die Front näherrückte, geriet sie wieder in Bedrängnis. Zwei schwere Luftangriffe zerschlugen die Stadt. Demontagen und Restitutionen griffen die Substanz an. Die Ersatzbeschaffung stieß auf Schwierigkeiten. Außerdem mangelte es an Rohstoffen. Wie vor hundertfünfzig Jahren ist der errschend. Fast in je Haus wird pro- duziert. Die größeren Fabriken haben einen schweren Stand. Auf dem Kompensations- weg wurden Rohstoffe und Ersatzteile be- schafft. Einhundertfünfzig Betriebe hielten sich auf diese Weise über Wasser. Nach der Währungsreform hat sich die Zahl der zu- gelassenen Betriebe auf vierhundert erhöht, jedoch die Produktionseinschränkungen auf die Zone blieben bestehen. Die Pirmasenser Schuhindustrie hat auch heute noch Zwei- drittel des Zonensolls zu erfüllen. Ihre Be- mühungen, in das Jedermann- Programm der Doppelzone eingeschaltet zu werden, waren bisher ohne Erfolg. Eine Absatzkrise hervorgerufen durch das genarbte Leder, vor dem die Käufer zurückschrecken, kaun ernste volks wirtschaftliche Schäden hervor- rufen. Eine Absatzkrise, die in Wirklich- keit eine Einkaufskrise ist, weil die deut- schen Einkäufer auch Rohstoffe„mit Kleinen Fehlern“ mit in Kauf nehmen müssen. Einwandfreie Rohstoffe, Maschinen und offene Absatzmärkte, eventuell Einschaltung in das Jedermann- Programm, das wäre des Rätsels Lösung. Die Pirmasenser werden sich auch diesmal nicht unterkriegen lassen. N ö nb. Boote sähen es dann und könnten Hilfe schicken. Draußen aber brauste ein böser Südwest. Niemand wird bei dem Wetter am Uron vorbeisegeln. Nach zwei Tagen herum- kriechen bekam ich Fieber. Ich konnte nicht mehr aufstehen, das Bein war schwarz und grünlich. Mit allerletzter Kraft kroch ich am Morgen des Flaggenmast und zog ein Bettuch hoch. Ganz sauber gelang mir das und ich Konnte auch Wieder zurückkriechen. Dann war es aber endgültig aus. Fieber und Hunger hatten sich zum Endkampf gerüstet. Es wurde schwarz im Häuschen am Uron. Am fünften Tage wurde ich von Gepolter an der Tür wach und herein stampfte, an der Spitze seiner sämtlichen Hausgenossen, Don Roberto. Niemand, der nicht etwas bei sich trug: vom gebratenen Truthahnschenkel über Hammelfleisch und Cholgas bis zum Pfannkuchen der ehrsamen Witwe. Ganze acht Tage saß er àn meinem Lager und mir klingen noch seine asthmatischen Gesänge für mein Seelenheil im Ohr. Aber gesund hat er mich wieder bekommen. Als Dank bat er sich aus, allein, mit den Kindern und ohne Witwe mehrere Male gephotot zu werden. Als ich vom Uron für immer abzog, haben wir beide uns traditionell weinend lange in den Armen gelegen. Ein netter Kerl, der Don Roberto. Friede seiner Diözese! i*. Im muß nach Calbuco. Eine ganz ge- wöhnliche und wenig originelle Sache. Pe- drico soll mich fahren. Fahren? Nun ja, man sagt reisen, mit dem Segelboot eben. Segeln kann man sagen, denn vom Sportlichen kann bei einer Chilo- tenlancha keine Rede sein. Morgen reisen Wir, Ich lege mich ohne Reisefieber ins Bett. „Morgen“ ist ein weiter Begriff in Chile. Es geht aber tatsächlich am nächsten Morgen Handwerksbetrieb vor- dritten Tages an den Schwierigkeiten beim Freiburger Wiederaufbau gegenwärtig in einem Kinoraum und einem umgebauten Wirtschaftssaal spielen, in ihr altes Heim umziehen können. Dadurch soll das augenblickliche Defizit des Bühnenbe- triebes, das Anfang März beinahe zur Schließung des Theaters geführt hätte, auf ein erträgliches Maß gesenkt werden. Was die Freiburger trotz der bisherigen Erfahrungen auf die termingerechte Durch- führung dieser Projekte hoffen läßt, ist der spiritus rector der Freiburger Kommunal- politik, Oberbürgermeister Dr. Hoffmann, der außer einem unverbesserlichen Optimis- mus und einer großen Tafkraft das für geldarme Zeiten erfreuliche Talent ent- wickelt, aus dem Nichts recht ansehnliche Summen herbeizuzaubern. So gelang es ihm Anfang des Jahres die ersten Raten eines 10-Mill.-Kredites zu beschaffen, über dessen Ursprung er sich ausschweigt. Die von ihm zum Verkauf gebrachten Freiburger Sonder- briefmarken mit Wohlfahrtszusatz finden guten Absatz und werden der Stadt vor- aussichtlich 1-2 Millionen DM einbringen, die dann für Wohnungsbau und Sozialfür- sorge verwendet werden soll. Mit Lösung der Finanzierungsfrage aber ist heute bereits die wichtigste Voraussetzung dafür ge- schaffen, daß der Wiederaufbau in Freiburg in einen schnelleren Rhythmus verfallt und bis zum Ende des Jahres noch erfreuliche Resultate zeitigt. W. Ft. Jung-Heilbronn Eine„Jugendstadt“ soll Verständnis für kommunale Aufgaben wecken Eine Jugendstadt als gleichsam selbstän- diges Glied in den Organismus einer groben Stadt einzugliedern vielleicht klingt dieser Plan für manchen Deutschen etwas utopisch. Aber am 9. April 1949 bewies die Jugend Heilbronas, daß ein solches Projekt versucht werden kann und eventuell einen neuen Abschnitt in der demokratischen Erziehung der deutschen Jugend einzuleiten vermag, denn dort wurde im Rahmen einer großen, von 500 Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren besuchten Versammlung die „Junge Stadt Heilbronn“ konstituiert. Der amerikanische Gouverneur des Krei- ses Heilbronn, Mr. James W. Butler, befaßte sich schon lange mit der Frage, wie man der Jugend helfen könne, zu einem sinn- vollen Leben zu finden. Er war sich bewußt, daß die junge Generation in Deutschland durch die Ereignisse der letzten 16 Jahre ein verzerrtes Bild des Gemeinschaftslebens habe. Aus diesem Grunde trat er mit ame- rikanischen Organisationen wie Einzelper- Doktor Faust ist in Knittlingen bei Maulbronn(micht bei Cannstadt) geboren. Melanchthon schrieb in den„Loci communes“, daß Faust in„Kund- ling“(Knittlingen) in der Nähe seiner Vater- stadt Bretten gebürtig sei; ein Haus gegenüber der Kirche wird heute noch als sein Geburts- huus bezeichnet. Wirtschaft will Südweststaat Mannheim.(Eig. Ber.) Die nordbadischen Handelskammern faßten zur Südweststaat- frage eine Entschließung, in der es Heißt: „Die jüngste Entwicklung der Frage der Lan- dergrenzen in Südwestdeutschland ist von der nordbadischen Wirtschaft mit erheb- licher Sorge beobachtet worden. Trotz aus- giebiger Behandlung aller 1„zusammen? hängenden Probleme in ar e tlichkeit und trotz 985 vielen Erklärungen deutscher e wie auch der Besatzungs- nächte ist in der ganzen Angelegenheit seit nu kein Fortschreiten zu verzeichnen, ie i den Industrie- und Handelskammern Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim und Pforzheim zusanmmengefaßten Wirtschafts- kreise sind der Ansicht, daß die Fragen der südwestdeutschen Neuor dnung nicht nur politischer, sondern in hervorragendem Maße auch wirtschaftlicher Natur sind. Der Aufbau einer gesunden Volkswirtschaft veriangt gebieterisch großräumige innerpo- Etische Gebilde. Anderenfalls können die vielseitigen, organisch gewachsenen Be- ziehungen, die zwischen den einzelnen Be- zirken, Produktionsstufen und Ahsatzwe⸗ gen bestehen, nicht wieder fruchtbar wer- den. Aus diesem Grunde wird. so schließt die Resolution, eine baldige Lösung der süd- westdeutschen Gebietsordnung und als er- ster Schritt hierzu die politische Vereini- gung der Lander Württemberg-Baden, Süd- baden und Würitenwberg-Hohenzollern ge- fordert.“ auf dem Wasen sönlichkeiten in Deutschland und den US in Verbindung, die ihm ihre Hilfe für sein Bestreben zusicherten. Drei Bedingungen stellten die Amerikaner, von denen ihre Hilfe abhängt. Erstens einmal, daß das Projekt in der Form einer modernen, sich Selbstregierenden Gemeinde aufgebaut wird. um ein fleferes Verständnis für die kommunalen Probleme 2 Wecken; zweitens, daß die Leitung die Ver- antwortung sowie die handwerklichen Ar- beiten soweit möglich von den Jugendlichen selbst ausgeführt werden und drittens, daß jeder Einwohner Heilbronns im Alter von 14 bis 20 Jahren voller Bürger der Jugend- stadt wird, mit dem Recht, an Wahlen teil- zunehmen, ein Amt zu bekleiden und bei der Selbstregierung mitzuwirken. Was man auf amerikanischer Seite, die sich keines- Wegs in das Vorhaben oder die Leitung ein- mischen will, vor allem erwartet, ist eine gesunde Entwicklung des Selbstbewußliseins, des Selbstvertrauens und der Selbstbeherr- schung. Ein Komitee Junges Heilbronn,, über- nahm die Vorarbeiten, wobei besonders ein Sroßes Preis ausschreiben, bei dem die besten Aufsätze über Probleme und Konstituierung der Jugendstadt prämiiert wurden, 1 a Interesse erweckte. Schließlich war es 50 Weit. Be i Sroßen Jugendversammlung dankte der Vorsitzende des Komitees, Dr. Nägele, dem Initiator, dann sprach Heilbronns Oberbür⸗ Sermeister Meyle. Nach kurzer Zeit raumte der„richtige OB“(diese Unterscheidung ist wichtig, da sich die Jugend in Kürze ihren eigenen wählen wird) den Platz und die junge Generation übte sich mi Erfolg unter dem Vorsitz des ersten Preisträgers, dem 18 jährigen Oberschüler Fritz Remshardt, in demokratischen Spielregeln Man Wähl dreißig Kandidaten im Alter von 14 bis 20 Jahren und gab ihnen den Auftrag, aus diesem Gremium einen 10 bis 12 Personen umfassenden Gemeinderat zu bilden, der gemeinsam mit dem noch zu wählenden jungen Oberbürger meister der Jugendstadt vorstehen wird. Diese Jugendstadt, di augenblicklich auf dem„Heilbronner Wasen“ entsteht, wird ausschließlich von der Juge verwaltet werden, der damit die Möglichke Segeben ist, den Aelteren zu zeigen, Wzs junger Geist und Wille bei entsprechender Organisation zu leisten vermögen. WE. T. los. Um fünf Uhr trüh holt mich einer aus dem Bau und ich stolpere im Halbdunkel zum Strand. Da schaukelt die Lancha. Ein Boot von acht Meter Kiellänge, schwer mit Brennholz beladen, das in Calbuco Abneh- mer hat— geschlagener und klein gespal- tener Luma, bestes Brennholz des Landes. Wir sind sechs Reisende. Der Lanchen- besitzer, sein Sohn, seine Frau und ich— und Pedrico und seine Frau. In einem Bongo paddeln wir hinüber an das schon in der Ebbeströmung liegende Boot und machen seeklar. Ohne große Worte geht das Hauptsegel hoch und wir helfen hieven. Dann kommt die Fock raus und wir ziehen os. Vor dem Hafen steht hoch die Barra, eine schwere Dünung, die der draußen brau- sende Südwind gegen die Ebbeströmung legt. Wir können die Segel noch nicht recht setzen, bevor wir durch die Barra sind. Mit un- förmigen, langen primitiven Riemen pullen wir gegen die Ausfahrt, die sehr breit ist. Kurz vor dem Knick, den der Strand zum Uronstrand macht liegt der Wind scharf auf der Barra. Nun gilt's! Mit zehn schweren Ruderschlägen Lende hinein in die Dünung und fast gleichzeitig springen wir auf und reißen die Segel lang. Der Süd haut mit Wut in die Leinen, eine wilde Gischt sprüht über das Boot, das sich schwer auf die Seite legt. Es ist aufregend, und nicht immer kommt man glatt durch. Aber es klappt jetzt. 8 Die Fock knallt im Wind und strafft sich dann hart. Wir liegen schwer nach Steuer- bord über am Wind. Joaquin grinst stolz ob seines kühnen Manövers am Ruder. Er hat den Ruderholm unter den Achseln und zündet vergnügt ein Streichholz künstlerisch gegen den Wind an. Für seine x-ste Ziga- rette an diesem Morgen. Wir machen es uns bequem. Bei der Holzlast ist nicht viel Platz, eigentlich über- haupt kein Platz. Vorne unter der Fock ist der Insel Nao, Guar, Mellin. Dahinter komm es doch ganz annehmbar und Pedrieo und ich legen uns da zwischen die Taue, leere Säcke und auf ein paar feuchte Schaffelle, die von der letzten Reise noch herumliegen. Am Heck hocken die Frauen, das Kind und der Lanchenbesitzer mit dem schönen N men Joaquin Herrero Vasquez. Er sieht 2 nicht so aus. Ein verhutzelter alter Indi Die selbstgewebte Hose aus schwarzem Chilotengarn ist zu kurz, und man beschaut seine trotz öfterer Salzwasserberührung schmutzigen Füße. Die Sandalen hat er aus- gezogen, auf Reisen braucht er die Din D nicht. Ueber dem schmutzigen Hemd trägt er einen Poncho unmöglicher Färbung. Im Mund hängt eine erkaltete Zigarette. H der Kerl ein Gesicht! Verwittert wie Elefantenhaut, rissig und mit merkwürdig gleichmäßiger, gelber Färbung. Unwahrscheinlich rasch wiegt der Ra an der Uronküste entlang. Oben im schwa grünen Wald erkennt man mein Haus, Ich auge hinüber und erstaune immer wieder, Wie schön man Häuser hinsetzen kann auf dieser Welt und wie selten die Bauplatz zum ewigen Leben taugen. Schön ist es oben, aber zum Leben langt es immer nock nicht. Segeln, reisen im Segelboot, ist herrlich Die leichte Dünung stört gar nicht. Ma wird nicht leicht seekrank in der Lan und wenn es ein wenig wärmer W Könnte uns nichts davon abhalten, die Land schaft recht zu genießen. Unser Rurs liegt auf Sicht. Vorab steuerbord die langen Uke dann die Bay von Calbuco. Backbord ist das offene Meer nach, Süden und weit vo aus sind ein paar Inseln. Noch liegt leichte Dunst über dem Wasser und die Brise lag. das Wasser gegen den Bug trommeln, Ab und zu zieht feiner Wasserstaub von v N über das Boot. Es riecht nach See und i Tang urid Fischen. eee eee eee e e Seite 4 N 5— MANNHEIM STIADTL UND LAND r n Mittwoch, 13. April 1949/ Nr. 61 Zweimal das gleiche „ist— Sie haben es erraten— noch lange nicht das gleiche. Das wäre denn auch 2 os. Wo sollte der Lauf der Dinge ligen, wenn alles seine heilige, ein- Ordnung und betäubende Selbstver- Ständlichkeit hätte! Neben anderem regiert heute die Dose die Welt. Jawohl, auch die Dose über alles. Da gibt es Herings- und Grapefruit-Dosen n Puder-, Zigaretten-, Kraut- und Steck- n. Fleisch- und Wurstdosen interessie- naturgemäß in unserem Zeitalter, da sieh alles an die Fleischtöpfe drängelt, be- sonders stark. Vas Wunder, daß es auch Gulaschsoßge 0 Konzentriert aus feinstem Hammel I bestehend und tafelfertig“- in Dosen gibt. Und zwei Mannheimer Lebensmittel- zchäften in den G- Quadraten— sie liegen m künfzig Schritte auseinander— tragen em allgemeinen Bedürfnis dieser dösigen Rechnung. Nicht ohne Geschmack ert, stehen in beiden Schaufenstern sogendosen aufeinander. Und sind zeichnet. haben nun die Wahl. In einem Ge- Kostet die Dose 50 Pfennig, im zwei- Geschäft 3,.— D-Mark. Wohlgemerkt: die gleiche Dose. Das sei der Vollständigkeit Wegen noch gesagt. wau Capitol:„Die Zeit mit Dir“ enn ein Filmdrehbuch für sich in An- nimmt, als literarisches Werk be- t zu werden, so unterwirft es sich da- ch einer Beurteilung, von der von An- un gewiß ist, daß sie sich mit der Mei- des Kinobesuchers nicht immer deckt. dieser frägt wohl im allgemeinen we- nig danach, ob zum Beispiel charakterliche nung der darzustellenden Personen B identisch ist mit dem tatsächlichen Ab- lauf des Geschehens, ob die Notwendigkeit, zu dieser oder jener handelnden Konse- quenz zu kommen, auch glaubhaft und Wohin gehen wir? Mittwoch, 13. April: und Nationaltheater 18.30 00: Gastspiel Olga Tschechowa„Der uchs“. Alster-Lichtspiele 20.45;„Alle auf alk(Unterhaltungsprogramm). Donnerstag, 14. April: Nationaltheater 19.30: „Samson und Dalila“. zwingend psychologisch begründet ist, ob so oder so einfach gehandelt werden muß „Die Zeit mit Dir“ ist ein Trümmerfilm, hat es also von vornherein schwer, sich ge- gen das Publikum durchzusetzen. Daß er es doch tut, spricht nur für ihn. Es mag daran liegen, daß er mehr die geistigen Trümmer ans Licht bringt und sie so glaubhaft ma- chen kann, daß auch der Träumer sich dem Bann ihrer Existenz nicht entziehen kann. Leicht hätte diese Produktion der beste deutsche Nachkriegsfilm werden können, denn seine Konzeption ist letzten Endes wirklich wahr, zeigt echte Empfindung und hütet un Grunde ein Menschheitsideal, das zwar selten, aber weder utopisch noch ge- künstelt ist. Daß er die Vollendung den- noch nicht erreicht, liegt im wesentlichen in zwei kaum glaubhaften Einzelszenen: Das im Laufe der Handlung geplante Dreiecks- verhältnis zwischen Ehefrau, Freundin und Ehemann unter einem Dach und das un- befriedigend begründete Erlöschen der Liebe des Fhemanns zu seiner Freundin. Die Lö- sung dieses Konfliktes, der zu einer behut- sam aufkeimenden Liebe des Mannes zu seiner eigenen Frau führt, hätte eines ent- schieden wahrscheinlicheren Anlasses be- durft, denn gerade in dieser Wandlung liegt ein Angelpunkt des Films. mle. Lieber Landarbeit als Gefängnis Im Frauenarbeitslager auf dem Vorwerk Sandtorf sind die ersten Arbeitswilligen aus dem Frauengefängnis eingetroffen. Im Laufe der nächsten Woche werden auch der Straßenheimer Hof und der Kirchgarts- häuser Hof mit Frauen belegt, die es vor- ziehen, ihre Strafe in diesen freiwilligen Landarbeitsdienst umzuwandeln. Dieses Mannheimer Frauenarbeitslager, dessen Ein- richtung auch in anderen Gegenden Deutsch- lands Beachtung fand, ist für etwa siebzig Frauen bestimmt. hrn. Von Wiesbaden nach Ilvesheim Eine 46 Meter lange Brücke, die bisher in Wiesbaden als Stragenüberquerung dien- te, wurde jetzt von einer Stahlbaufirma aus Ladenburg am Neckar demontiert, da die Brücke hier nicht mehr verwendet wird. Die einzelnen Teile werden mit der Bahn nach Ilvesheim transportiert, wo die Brücke, um sechs Meter verlängert, über den Neckar-Kanal neu aufgebaut wird. Sie soll Ende April bereits dem Verkehr übergeben werden. S Die Großstadt Mannheim macht von sich reden Für 1949 sind eine Reihe großer Ausstellungen geplant Auf einer von Diplom-Volkswirt F. Meinecke, Leiter der städtischen Presse- stelle, geführten Pressebesprechung am Dienstag wurde ein Ueberblick vermittelt über die für 1949 geplanten Ausstellungen in Mannheim, wobei der Vorsitzende be- tonte, daß die Frage der Wirtschaftsför- derung in Mannheim bereits im vorigen Jahr mit dem Maimarkt wirkungsvoll ange- packt worden sei und daß man mit der Aus- stellungsplanung 1949 auf diesem Weg fort- schreiten wolle. Dr Kikisch, der Organisator des Mannheimer Maimarktes, wies darauf bin, daß gegenwärtig in den drei Westzonen mehr Ausstellungen abgehalten würden als der Wirtschaft dienlich seien, vor allem auch weil sie sich gegenseitig oft überschnitten und mitunter nicht gerade die besten Quali- tätserzeugnisse ihrer Art präsentierten: Die für Mannheim vorgesehenen Ausstellungen überlappten sich inhaltlich oder hinsichtlich der Aussteller in keiner Weise mit irgend- einer anderen Veranstaltung und insbeson- dere seien sie auch auf den Besucherkreis abgestimmt, der einen praktischen Nutzen daraus ziehe und eventuell auch als Käufer interessiert sei. Der Mannheimer Maimarkt wer- de in der Hauptsache von den traditionel- len Ausstellern beschickt werden, obwohl sein Aufgabengebiet wesentlich erweitert worden sei und eine vielseitige Wirtschafts- schau mit einer Anzahl Sonderschauen die Veranstaltung über den bisherigen Rahmen des Mai-Marktes hinauswachsen lasse. Er habe 250 Einzelaussteller und übertreffe da- mit den letztjährigen Weihnachtsmarkt bei weitem. 70,5 Prozent der Aussteller kom- men aus Mannheim und Umgebung, 14,5 Prozent aus dem restlichen Nordbaden, 6,3 Prozent aus der Pfalz und 8,7 Prozent aus anderen Gebieten(Hessen, Hannover). Die Ausstellung„Alles für's Kind“ ist Bestandteil der Veranstaltungen zum Jahre des Kindes und wird nach den Richt- linien von Prof. Langer, Kulturdezernent der Stadt Mannheim, aufgebaut. Sie wird Ab morgen: Meuer Straßenbahniahrplun Veränderungen bei den Linien 1, 2, 4, 10 und 15 Ab 14. April verkehren die nachstehen- den Linien wie folgt: Linie 1/2: An Werktagen von 5.39 bis 20.09 Uhr ab Hauptbahnhof über Wasserturm Friedrichsbrücke bis Rheinstraße alle 6 Mi- nuten, von dort aus alle. 12 Minuten bis 21.15 Uhr über Rheinlust zum Hauptbahn- hof Mannheim. Dann verkehrt Linie 2 ab Hauptbahnhof um 21.28, 21.43, 21.58, 22.13 und 22.28 Uhr. Die Linie 1 verkehrt ab Hauptbahnhof über Bismarckstraße Schloß Rheinlust bis fheinstraße von 5.40 Uhr bis 1.04 Uhr in 12-Minutenfolge. Von dort alle 6 Minuten über Friedrichsbrücke zum Hauptbahnhof Mannheim bis 20.09 Uhr, dann 21.19, 21.34, 21.49, 22.04, 22.19 Uhr(22.30 und 22.45 Uhr über Faheinlust— Parkring Luisenring zur Collinistraße). 5 An Sonntag von 5.39 Uhr bis 12.39 Uhr in beiden Richtungen in 12-Minutenfolge, Achtunddreißig Tage in einem Kinderpurudies Die Arbeiterwohlfahrt erstellte in Herrlingen ein Sanatorium für Großstadtkinder er Einladung der Arbeiter wohl- (Mannheim, an einem Transport. kährdeter Kinder in die Heilstätte errlingen bei Ulm teilzunehmen, folgte jeh gern. Funktion: Helferin! Noch drängen sich die sechs-, acht- und auch vier zehnjährigen aus Weinheim, Hei- delberg und Mannheim auf unserem Bahn- hof an ihre Mütter. Ein Bub fehlt noch! Während wir bis zum letzten Augenblick Warten, werden die letzten Ratschläge ge- „Benimm dich astännisch,— mach' Bosse unnerwegs“ und auch ganz Zärt geflüsterte Ratschläge folgen. Der ub kommt immer noch nicht. Zu Tränen und großen Abschiedsszenen kommt es auch Nicht, denn das Einsteigen in den Nord- Alpen-Expreß mit Koffern und Taschen und Egpäckchen läßt keine Besinnung auf- kommen, Als der Onkel mit der roten Mütze das bekannte Zeichen gibt und der Zug mrollt, werden einige kleine Nasen vor Kummer spitz und bei einigen Müttern auf dem Bahnsteig zucken die Mundwinkel ver- räterisch. Kaum haben wir aber die Stadt- grenze überrollt, die Koffer verstaut, die Mäntel aufgehängt, ist das zu Hause ver- gessen und geht auch schon das Knabbern am Reiseproviant los. Ein freundlicher Amerikaner reicht Schokolade für die„kids“ herein. Zwei Schaffner entpuppen sich als Kinderfreunde und einer von ihnen spielt auf jeder Station vor der Wagentür den Erzengel Michael. In Bruchsal und Karlsruhe steigen noch einige Kinder zu uns. Inzwischen haben die beiden„Tanten“ Vertrauens verhältnisse mit den Jüngsten geschlossen, Gedächtnis- übungen angestellt, um keine Namensver- Wechslungen aufkommen zu lassen— Kin- der schätzen sowas nicht— und sind die geben. m Aus Briefen an den„Morgen“ Abenteuerlichkeiten des D-Zug-, Klo“ weid- lich ausprobiert. Drei Blaßgesichter mußten vor Stuttgart auf die Bank gebettet werden, unter ihnen eine Zehnjährige, die aussieht Wie eine Erstkläßlerin und zart ist wie eine Schneeflocke. Die Schwätzerle und die kleinen Philosophen, die Lausbuben und die Träumer— sehr bald zeichnen sich die ver- schiedenen Kindertemperamente ab haben die Erholung dringend nötig. Ulm! Umsteigen in das Kleinbahnzügle. Die kleinen Buben und Mädel hängen wie Weintrauben an den Rockzipfeln der Tanten. Die Größeren markieren männliche und Weibliche Globbetrotter, die mit Kenner- miene gleich feststellen, daß„es bei uns schon viel mehr blüht“, Bald sind wir in Herrlingen, ein Herrgott's Eckchen. Wer trottet wie ein einsamer kleiner Wanderer hinter uns her, als wir zum Sana- torium aufsteigen? Der zuspätgekommene Mannheimer Bub. Mit Hilfè der Bahnhofs- mission war er in den nächsten Schnellzug gestiegen und hatte sich wie ein Minister auf allen Umsteigestationen und im Sauna- torxium anmelden lassen. Einen Augen- blick lang spielte er den etwas verlegenen aber überaus interessanten Weltreisenden. Als wir Tante Ilse, der jungen Leiterin des Heimes, und ihren Helferinnen die Kinder übergeben haben, fällt eine Last von unsern Schultern. Besondere Zwischen- fälle hatten sich wohl nicht ereignet, nie- mand hatte die Notbremse gezogen, im Ge- päcknetz war kein Fangerles gespielt worden, aber die Eisenbahnfenster. Verant- Wortung ist schon eine nervensägende An- gelegenheit. Schön— gesund— neuzeitlich Die Anhöhe einer weichen Buchtung des Blautales— unbeschreiblich das Blau Wannen Bae Keine freie Arztwahl? Früher war es möglich, daß man als Mit- glied der AOK nach einem Vierteljahr den Arzt ohne weitere Schwierigkeiten wechseln konnte. Das scheint heute nicht mehr obne Weiteres der Fall zu sein. Meine Frau wollte ren Arzt, der ihr in seinen Behandlungs- methoden nicht zusagte, nach Ablauf dieser Vierteljährigen Frist wechseln, wozu die AOK ihre Einwilligung nicht gab. Mit welchem Recht tut das die AOR? Besteht im demokra- tischen Deutschland keine freie Arztwahl? Und eine Preisfrage: Wenn nun die Frau bei mem Zahnarzt ist und muß entbunden wer- den: macht das bei der AOK Mannheim der Zahnarzt oder zieht umgekehrt der Frauen- Arzt auch Zähne? L. B., Mannheim. Zuerst gesunde Menschen Artikel in der Samstagausgabe„Hoo- peisung in Nöten“ appelliert zur Einzah- g kreiwilliger Spenden, um dleses soziale Eswerk weiterhin durchführen zu können. are es Aber, wenn man mit dieser Auf- ung einmal an die staatliche Toto-Ge- sellschaft heranträte? Es gehen hier monat- nien Hunderttausende ein von denen ohne Weiteres ein größerer Betrag auch für diesen Zweck abgezweigt werden könnte. Ich stehe auf dem Standpunkt: Zuerst gesunde Men- schen und gesunde Wohnräume, und dann Sportplätze. J. T., Mannheim „Gefährliche Konkurrenz“ Bei den letzten Lohnverhandlungen ist von Unternehmerseite wieder das Thema Sams- tagarbeit im Baugewerbe angeschnitten wor- den. Die Begründung, die hierbei vorge- Pracht wurde: der Bauarbeiter benütze diesen kreien Nachmittag, um Schwarzarbeit zu er- jedigen und mache dadurch dem Unterneh- zeugt von völliger Verständ- igkeit für die Lage des Arbeitnehmers. D 1 Wie v 10 Schon aus technischen Gründen ist es diesem meistens nicht möglich, in seiner Freizeit größere Arbeiten auszuführen. Das Argument hat allerdings dann seine Richtigkeit, wenn man kleinere Hilfsdienste beim Nachbarn oder Freunde— Ausbesserung kleinerer Schä- den— als Schwarzarbeit betrachten will. Ob solche Flickarbeiten allerdings ernsthafte Konkurrenz für den Unternehmer bedeuten? H. B., Mannheim-Neckarau Eine Bank täte Wunder Im Interesse vieler alten Leute wäre es doch sicher angebracht, an der Haltestelle „Friedhof“ der Linien 10 und 16 eine oder zwei Bänke für die auf die Straßenbahn warten den Friedhofbesucher anzubringen, wie dies in früheren Jahren der Fall war. Eventuell könnten von den vielen Bänken an dem Pro- menadeweg längs des Krankenhauses zwei Bänke dazu benutzt werden. ö A. S., Mannheim Im Juni fährt sie wieder Auf unseren Leserbrief vom 2. März: „Auf verlorenem Posten“, der sich mit den Verhältnissen des Neckarspitzen-Stadt- teiles befaßt, schreibt uns die Stadtverwal- 5 tung: An der Wiederinbetriebnahme der Straßen- bahnlinie in der Güterhallenstraße wird be- reits seit einiger Zeit gearbeitet. So werden im Augenblick die nötigen Oberleitungsmasten erstellt. Bis Ende Juni kann mit der Eröff- nung der Linie gerechnet werden. Die In- standsetzung des Gasrohrnetzes wird durch viele, zum Teil noch nicht erkannte Schäden erschwert. Ein Termin für den Abschluß der Ausbesserungsarbeiten kann nicht gegeben werden. Ein Teil der Abnehmer ist übrigens schon mit Gas versorgt. Die in einer anderen Zuschrift angeregte Einrichtung einer Omnibusverbindung ist im Augenblick aus Mangel an Fahrzeugen nicht möglich. ist der gegebene Platz für das in ein Mädelhaus und ein Bubenhaus unterteilte Sanatorium nebst der Liegehalle. Sie läßt den Blick frei in eine ungemein liebliche Landschaft. Vom Bergrücken gegenüber grüßt das Schlößchen Klingenstein. In einem Talkessel versteckt und doch greif- bar nahe liegt Blaubeuren. Die beiden Villenartigen Gebäude sind innen mit ihren Schlafsälen, Schlafzimmern, Krankenzim- mern, Speisesälen, Waschräumen und Bädern ganz auf die kindliche Sta- tur abgestellt. Fast wie bei den sieben Zwergen, nur eben hochmodern; zentral geheizt, elektrisch beknopft— wo nur mög- lich—, fließendes Wasser, heller Anstrich. Die eingebauten Schränke, die Kleider- und Waschzeugständer, das Zimmer des Arztes mit der breitangelegten Höhensonnenecke, die Küche, der Keller und auch die Liege- halle verraten eine bis ins kleinste be- dachte Verbindung zwischen Technik, Hy- giene und Behagen. Die Kinder essen aus schönem Porzellan und sind zu einer ge- wissen Etikette bei Tisch angehalten, was aber nicht heißen soll, daß sie vor lauter Vorschriften nicht zum schnaufen kommen. Sie dürfen auch mal, weil es ihnen Spaß macht, im Schwung mit dem Hosenboden über das blanke Parkett gleiten, vor Ueber- mut in den übereinanderliegenden Betten Purzelbaum schlagen und sollen viel lachen. Das liegt schon in der Ganzheits- theorie des leitenden jungen Arztes, der sich mit der Seele und dem Körper des ein- zelnen Kindes gleichermaßen befaßt. Aus welcher häuslichen Umgebung kommen die Kinder? Wo gibt es etwas zu lösen und zu wecken? Welches bedrückte kleine Herz muß erleichtert werden? Ein Berliner Kind, das über den Ost- und Westmark-Kurs Bescheid weiß, ist anders zu behandeln als das dem praktischen Leben abgewandte Mädchen aus der ge- sicherten bürgerlichen Sphäre. Diese Be- obachtungen sind bestimmend für die Therapie. Wir nehmen noch die Rachenabstriche nach Stuttgart mit. Vorsichtsmaßnahme gegen einen eventuellen kleinen Bazillen- träger. Und wir tragen das Bild eines Kin- derparadieses mit fort, in dem 80 Grog- stadtkinder 38 Tage land tief Luft holen, und nach Herzenslust essen können. Aus der Erinnerung wird allerdings auch nicht mehr die vernommene düstere Geschichte der beiden nun völlig veränderten Häuser zu streichen sein. Das Mädelhaus war die einstige Villa Rommels, aus der er zu sei- nem„letzten Gang“ von den SS- Schergen abgeholt wurde. Ins Bubenhaus hatte man einige Jahre vorher hunderte jüdischer Frauen, Kinder und alte Männer hinein- gepreßt„zur besseren Aufbewahrung“ für das spätere öfter gewisse als ungewisse Schicksal. Der Besitzer der beiden Häuser Wie des ganzen Anwesens mit Wald, ein deutscher Jude in Amerika, läßt sich trotz- dem nicht abhalten nun dazu beizutragen, diese Stätte zu einem Ort des Segens wer- den zu lassen. Hm. Bewölkt Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Meist bewölkt und im wesent- lichen trocken. Höchsttemperatur 17 bis 20, Tiefsttemperatur 38 bis 11 Grad. Mähige südwestliche Winde. Uebersicht: Unser Gebiet liegt weiterhin in der milden südwestlichen Strömung. Unter dem Ein- fluß der im Norden vorbeiziehenden Störungen bleibt die Bewölkung verhältnismäßig stark. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 12. April: Mannheim 268( 3), Caub 192(— 5), Worms 191(— 8), Maxau 401 9. dann zwischen Hauptbahnhof Mannheim Wasserturm—Friedrichsbrücke Rheinstraße bis 20.09 Uhr alle 6 Minuten. Ab 20.09 Uhr wie an Werktagen. Linie 4: An Werktagen von 6.11 Uhr bis 8.35 Uhr und von 12.35 Uhr bis 19.59 Uhr wie bisher. In den übrigen Zeiten nur bis Hauptbahnhof Ludwigshafen. An Sonntagen Wie bisher. Linie 10: Verkehrt wie bisher an Werk- tagen bis 20.30 Uhr. An Sonntagen von 12.30 Uhr bis 20.30 Uhr. Linie 15: Die Abfahrten auf der Strecke Diffenéstraße bzw. Elektrizitätswerk bis zum Tattersall werden nicht geändert. Ab Tattersall an Werktagen nach bzw. ab Neu- ostheim wie folgt: Ab Tattersall nach Neu- ostheim: Montag bis Samstag: 6.03, 6.15, 6.27 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 7.51 Uhr, dann wieder Montag bis Freitag: 15.03, 15.15, 15.27 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 18.27 Uhr. An Samstagen: 12.03, 12.15, 12.27 usw. alle 12 Minuten bis 15.27 Uhr. Ab Neuostheim nach Tattersall: Montag bis Samstag: 6.00, 6.12. 6.24 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 8.12 Uhr, dann wieder Montag bis Freitag: 15.24, 15.36, 15.48 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 18.48 Uhr, und an Samstagen: 12.24, 12.36, 12.48 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 15.48 Uhr. Die Abfahrten ab Schlachthof erfolgen 7 Minuten später. 6 In der übrigen Zeit verkehrt Linie 15 ab Elektrizitätswerk nur bis bzw. ab Haupt- bahnhof Mannheim. Die Abfahrten erfolgen dort ab Montag bis Freitag: 8.34, 8.46, 8.58, 9.10 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 14.22 Uhr, dann 14.37 und 14.49 Uhr. Dann wieder 19.10, 19.22, 19.34 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 21.10 Uhr, dann 21.37, 22.02 und 22.22 Uhr. Samstag: 8.34, 8.46, 8.58, 9.10 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 11.22 Uhr, 11.37 und 11.49 Uhr. Dann wieder 16.10, 16.22, 16.34 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 21.10 Uhr, dann 21.37, 22.02 und 22.22 Uhr. Sonntag: 6.58, 7.10, 7.22, 7.34 Uhr usw. alle 12 Minuten bis 21.10 Uhr, dann 21.37, 22.02 und 22.22 Uhr. nur das zur Ausstellungsmaterie gehörige zeigen und vom Haus für Wiederaufbau und Wirtschaftswerbung vom 10. bis 26. Junf in der Wandelhalle des Rosengartens abgehal. ten werden. Der Gliederungsplan umfaßt folgende Abteilungen: 1. Alles für's Baby, 2. Kinderbekleidung, 3. Sportartikel, 4. Hy⸗ giene, 5. Schul- und Lehrmittel, 6. Bücher 7. Spielsachen, 8. Förderung der Kkünstleri- schen Fähigkeiten des Kindes, 9. Lebens- mittel, Nährmittel und Getränke, 10. Das Kind und die Natur, 11. Kindergärten und heime. Diese Schau soll nicht die alltägli- chen Kinderartikel in wahlloser Folge zei- gen, sondern die Bekleidung usw., die hy- gienisch, erzieherisch und ärztlich am besten für das Kind geeignet ist. Die„Mannheimer Baumesse“ für die als Ausstellungsgelände die Tennis- plätze vorgesehen sind, wird voraussicht⸗ lich erst im nächsten Jahr(aber dann als Großveranstaltung)) abgehalten werden kön- nen. Zu einer der größten und repräsentativ. sten diesjährigen Veranstaltungen in Mann- heim dürfte die Südwestdeutsche Hotel- und Gaststätten-Aus⸗ stellung mit Konditorenschau(„SUHO- GA!) werden— eine Fachausstellung von bedeutendem Ausmaß. Sie wird vom 2. bis 18. September im Rosengarten, in zusätzlich erstellten Hallen und auf Freigelände ge- zeigt werden aus Anlaß des 70jährigen Be- stehens der Mannheimer Fachorganisation. Das Bedeutende an dieser Ausstellung sei, daß neben der wirtschaftlichen Seite auch die ideelen Gesichtspunkte Berücksichtigung känden. Darum auch die umfangreichen Sonderschauen wie die von Original-Gast- stätten, Kochkunst- und Konditorenwettbe- werb mit Konditorenschau, Preiskochen usw. Auch eine Schau für Hotelfachschulen und eine Ausstellung über die Ausschmük- kung von Gaststätten bei bestimmten Ge- legenheiten und besonderen Anlässen ist Vorgesehen. Man hofft, dag das Gelände des Nibe- lungensaals bis dahin für Ausstellungs- zwecke benutzbar ist, um dadurch etwa ein Drittel mehr an Ausstellungsraum zur Ver- fügung zu haben als beim Maimarkt, Die Industrie bringe dieser Veranstaltung schon heute großes Interesse entgegen, so daß man damit rechnet, das Programm voll erfüllen zu können. Dr. Schenk, Direktor des Städtischen Schlacht- und Viehhofes, zeigte die große Bedeutung auf, die der Maimarkt mit dem Pferdemarkt zusammen früher gehabt habe. Da der Schlachthof noch zu acht Zehnteln beschlagnahmt sei, könne der diesjährige Pferdemarkt nur mit etwa 300 Pferden be- schickt werden. Mit ihm wird ein kleines Volksfest verbunden sein mit Musik, Bier- und Weinzelt. Außerdem soll in diesem Jahr noch eine große Markthalle aufgebaut werden. Allgemein wurde mit Zufriedenheit an- erkannt, daß Mannheim zur Tradition des Maimarktes zurückfindet. Er müsse wieder das werden, was er früher war: das Okto- berfest der Mannheimer. Es wurde dagegen bedauert, daß die traditionellen Pferderennen dieses Jahr voraussichtlich noch nicht wieder abgehal- ten werden können, da die Rennwiesen Weiterhin als Golfplatz beschlagnahmt blei- ben. rob Kurze„MM“- Meldungen Vorösterlicher Wochenmarkt. Das jahres- zeitgemäße Angebot ist reichlich und bietet so- gar allerlei für Feinschmecker, allerdings zu nicht geringen Preisen. So zum Beispiel die ersten Treibhaus-Schlangengurken zu 1,80 DM das Stück, schönen Kopfsalat zu 70 Pfennig je Stock. Radieschen das Büschel zu 35 Pfennig, Rhabarber das Pfund zu 40 bis 45 Pfennig. Ansonsten gab es Blumenkohl zu 80 Pfg. bis 1,.— DM, Schwarzwurzeln das Pfund zu 60 Pfennig, Sellerie zu 35 bis 45 Pfennig das Pfund, Gelbrüben, Weißkraut und Lauch zu den alten Preisen, Spinat zu 15 bis 18 Pfennig das Pfund, Kresse zu 80 Pfennig und Feldsalat 2zu 2, DM das Pfund. An Obst sah man Aepfel zu 60 Pfennig bis 1,10 DM je Pfund und Oran- gen auf Marken zu 70 Pfennig. Gestiegen sind die Eierpreise auf 43 bis 46 Pfennig je Stück. Kirchenmusikalische Passionsfeierstunde. Zum Ausklang der Karfreitagsliturgie veranstaltet der Kirchenchor U. L. Frau am Karfreitag, Die Sportecke 186 Uhr, eine Passionsfeierstunde in der Lieb- krauenkirche. Im Mittelpunkt steht dabei der Kreuzweg von Hermann Simon nach Ruth Schaumanns Gedichten. BDA-Landes versammlung in Bruchsal. In Bruchsal wurde die erste Landes versammlung der nordbadischen Gruppen des Bundes deut- scher Architekten unter zahlreicher Beteiligung abgehalten. Bei der Wahl wurden Ir. Ing. H. Rösiger, Karlsruhe, als erster Vorsitzender der Landesgruppe und der Architekt Arno Anke, Mannheim, als dessen Stellvertreter gewählt. In der angeregten Versammlung wurde die be- rufliche Situation der Mitglieder gekennzeich- net und auf die Nöte, die im Baufach durch das Fehlen langfristiger Kredite eingetreten sind, hingewiesen. Wir gratulieren! Barbara Bickel, Mann- heim, Stockhornstraße 44, wird 82 Jahre alt. Sein 40 jähriges Dienstjubiläum feiert Peter Quell, Betriebsleiter, in Firma Maschinenfahrt Karl Cron, Mannheim, Industriehafen. Jakob Schwander, Stamitzstraße 2, wurde 70 Jahre alt. Lüinderspielzauber in London und Prag Schottland schlug England und die Tschechoslowakei Ungarn König Fußball schwang sein Szepter über den größten Fußballplätzen der englischen und tschechischen Hauptstadt. Im Wembleystadion erfaßte die 100 000(darunter 30 000 Schotten) eine Hochstimmung, als England und Schott- land zum Endspiel um den britischen Länder- pokal einliefen. Doch England spielte selten schwach, sah bei einem Rückstand von 0:3 erst- mals nach dem Kriege den Pokal entschwin- den und erzielte erst kurz vor dem Schluß- pfiff den Ehrentreffer zum schottischen 3:1 Sieg. Im Prager Masaryk- Stadion gab es nach langer Pause mit 5:2(1:0) gegen Ungarn end- lich wieder einen Tschechen-Sieg. Aber Un- garn, das kürzlich eine Fußballer-Revolte mit versuchter Abwanderung nach Westeuropa er- lebte, mußte geschwächt antreten und war kein gleichwertiger Gegner.— In Frankreich er- reichte Pokalverteidiger Lille jetzt zum fünf- ten Mal das Pokalendspiel, als Stade Fran- ais 1:0 geschlagen wurde. Lilles Gegner ist Racing Paris oder FC Metz, die sich trotz Ver- längerung 2:2 trennten. ISK) Wiedergutmachung für Sportvereine Nach Artikel 8 des Rückerstattungsgesetzes Nr. 59 ist bei den laufenden Wiedergutma- chungsfällen die Nachfolgeorganisation durch die Militärregierung zu bestimmen, wobei die Bestätigung des Kultministeriums dabei als Beweismittel dienen kann. Seitens der ameri- kanischen Militärregierung ist zu Artikel 8 eine Ausführungs verordnung angekündigt. die Klarheit in den strittigen Fällen bringen soll. Bis zum Bekanntwerden der Ausführungsbe- stimmungen sollen die noch nicht erledigten Anträge liegen bleiben.(dena) „Eiche“ Sandhofen— Tabellenzweiter Im letzten Kampf der badischen Oberliga im Mannschaftsringen zwischen ASV Germa- nia Bruchsal und RustCl. Eiche Sandhofen be- nötigten die Ringer von Sandhofen nur noch einen Punkt, um den zweiten Platz endgültig einzunehmen. Mit einer 4:4- Punkteteilung ge- lang es den Eiche-Ringern Maslack, Denu, Ig- nor und Fischer mit Fallsiegen das Remis 2zu Grassel, erringen, während die Bruchsaler e. Knoch. P. Seeburger und A. Seeburger Tür ihren Verein die Zähler buchten. K. Sch. ASV Feudenheim 16 11 Rustcl. Eiche Sandhofen 16 10 1 6 20442 KSV Wiesental 16 7 6 3 2042 ASV Germania Bruchsal 16 7 5 4 19.1 SpVgg. 98 Brötzingen CV 16.14 SpVgg. Ketsch* ASV Lampertheim 1„ KSV Kirrlach 16 2 7 12 0 KSV 1884 Mannheim 16 2 1 1 Beim 27. Fußgball-Toto, in Württemberg-Baden kamen bei einem Auf- kommen von 699 260 DM 349 630 DM zur Gs winnausschüttung. Auf einen Rang enttlelen 116 543 DM. Der I. Rang beglückt vier Gewin⸗ ner mit je 29 136 DM; der II. Rang zanlt a 116 Tipper je 1004 65 PM. während im II. Rang an 1630 Gewinner je 71.40 DM ausbezahlt werden. Nach Mannheim entfallen im J. Rand ein Gewinn, im II. Rang 40 Gewinne und im III. Rang 400 Gewinne. Modellflugsport. Der Verlag für Lufttahrtlitergt tur G. m. 5. II. Berlin-Reinickendorf gibt. 2 Genehmigung der französischen Militärregierung, J g gierte un eine von R. Schulz ausgezeichnet redligierte 8 M. Stenbock graphisch gestaltete Fette Quoten. von Gräfin L. kinden Zeitschrift für Modeltflugbau heraus, 80 112 wir im Heft 2 schöne motor- und mit Gum erkliche Aus- 8 1 11 handw/ angetriebene Jypen(die an Leichtbauplan bildung anknüpfen), einen schönen ich illu⸗ des Modells„Vampir“, sowie einen naucischen strierten Querschnitt der in- und, auslän 590185 Flugmodelle. Darüber hinaus Wird das Bes und sche Modellgesetz im Einklang des 1 1 eine der Gleitzanli beschrieben. Plese Zelteenrer 977 D. Mark) für die Jugend und den Techn er, 75 ihren Weg zu den Liebhabern finden. 5 Seit ſolizeib. fer rüh halener nath e ine Ge en. Se eile! ES V Eutwick ümmig! nit Ore le bil akttiscl fllt. Von kltent! Agende ſenig. ficht sc ungen ische! ren Seit ſagendg e Lu Nadt- ß Am ind es keutend ug, ur um B dgen 0. in d fer son t erhe! ber vi en sine ie An! ter dre deorg ren ah abe Naschen cen de Heinz Kattlich ählel Kupfer Grögen —ͤ— 1 111— 111 1 FFCCVCCCCr 0 ͤ e r klittwoch, 13. April 1949 Contra Einbruchs-GmblI. geit Wochen und Monaten werden im lzeibericht Meldungen über die Tätigkeit rührigen„Herren“ von der„Ludwigs- ner Einbruchs-Gmbff.“ veröffentlicht. m eine Nacht vergeht, ohne daß in m Ladengeschäft, einem Keller, einer age oder einer Wohnung eingebrochen gestohlen wird, was nicht niet- und Jagelfest ist. Ein ständiger Unruheherd für ſe Bevölkerung. Aber der Krug geht be- Intlich so lange zum Brunnen, bis er uicht. Und nun ist er gebrochen. In der eiten Sitzung des Amtsgerichtes Ludwigs- alen. auf der Anklagebank saßen fünf Ein- ſeecher und Hehler, die in den Monaten nuar und Februar fortgesetzt die Stadt- elle Nord und Friesenheim des Nachts un- iner machten und ihre Beute jeweils wei- r„verschacherten“. Staatsanwaltschaft nd Richter waren einer Auffassung. Dies- nal würde es„bumsen“. Die Strafen: Der 21jährige Kurt Mo- jath aus der Karl-Klemm- Straße erhielt ine Gesamtgefängnisstrafe von zwei Jah- Jen. Sein 20 Jahre alter Kumpan Kar! ſeilemann aus der Fabrikstrage er- Jielt ein Jahr und sechs Monate Gefängnis. ie Mittäter und Hehler Karl S., Anni H. Ind Kar! Sch. erhielten Gefängnisstrafen gon neun Monaten, drei Monaten und vier chen. Im der Urteilsbegründung hob das Ge- icht hervor, daß es in Zukunft bei Aburtei- ung der nächtlichen Taten der Einbruchs- nb k. grundsätzlich den gleichen unnach- ſachtigen Strafmaßstab anlegen wird. 9 atthäus-Passion in der Apostelkirche Is war im 16. Jahrhundert, als in der Patwicklung der Kirchenmusik der ein- immige Gemeindegesang, das Kirchenlied ut Orgelbegleitung, entstand. Diese Cho- ile bildeten später die Grundlagen einer ichen Motetten- und Orgelmusik, die uit den Werken von Johann Sebastian ach in der ersten Hälfte des 18. Jahr- umderts einen Gipfelpunkt erreichten. nes der gewaltigsten Werke der Kirchen- dusk wurde von ihm geschaffen— die flatthäus- Passion! hBeethovenchor und Pfalzorchester wer- en dieses Oratorium unter der Leitung Prof. Dr. Hermann Meinhard poppen und unter Mitwirkung hervor- nder Solisten am Karfreitag, um 0 Uhr, in der Apostelkirche(Rohrlach- abe) aufführen. Eintrittskarten zum eise von 1,— bis 3,.— DM sind bei den arverkaufsstelen der Musik- und Theater- esse Blatz, bei der Firma Raschig und 5 0 a vor Beginn am Kircheneingang Paältlich. 2 1. 8 Bezugscheine halten sich. Rheinland- az erhielt 339,4 Tonnen Textilien zuge- 184,2 Tonnen wurden aus der eigenen duktion des Landes geliefert. Die Tex- n werden auf Bezugsscheine, nach denen Faktisch kein Kaufmann mehr fragt, ver- alt. * 5 LUDWICSHAFTEN UND DIE PFALZ Ein Blick hinter die Kulissen des Studtrutes Das Durchschnittsalter unserer Stadtväter beträgt 52 Jahre . E sind 45 Ludwigshafener, unter innen Vierzig in Hosen und fünf in Röcken, die die Geschicke unserer Stadt lenken, und von denen wir eigentlich so gut wie nichts wis- sen. Lüften wir also einmal— ohne ein- zelne Persönlichkeiten hervorzuheben— ein wenig den Schleier. Den„Schleier des All- gemeinen“ sozusagen. Von den 45 Mitgliedern des Ludwigsha- kener Stadtrates gehörten 16 schon einem Ludwigshafener Stadtparlament(oder einem Gemeindeparlament der früheren Vororte) in der Zeit vor 1933 an. Der älteste Ludwigs hafener Stadtverordnete wurde bereits 1918 erstmals gewählt, und zwei weitere„alte Hasen“ hielten 1921 ihren Einzug in das Stadtparlament. Zehn Stadtväter dürfen ebenfalls Anspruch auf das Prädikat erhe- ben„alte Kommunalpolitiker“ zu sein, denn sie erhielten vor zwanzig Jahren ihr erstes Mandat. Die fünf Frauen im Stadtparlament ge- hören der SP(2), der CDU(2) und der KP(1) an. Unbeweibt ist nach wie vor die DP-Fraktion. In der Nachkriegszeit wurde schon man- ches Wort über die deutschen Parlamente der„Rauschebärte“ geschrieben. Phanta- stische Zahlen wurden genannt! Z. B.: Durchschnittsalter der Gemeindeväter in Hintertupfelfing: 66 Jahre! Aelteseter Stadtvater in Hugelbach: 81 Jahre.. usw. Wie steht es damit in Ludwigshafen?— Das Durchschnittsalter unserer Stadtväter be- trägt 52 Jahre. Bestes Mannesalter(denkt man). Diese„Jugendlichkeit“ ist den nach der letzten Wahl neueingezogenen„Parla- mentsmitgliedern“ zu danken, da sich für sie ein Durchschnittsalter von 46 Jahren gegenüber den Alteingesessenen mit 54 Jah- ren ergibt. Der„Senior“ ist genau ein Dezennium jünger als der Hugelbacher. Also: 71 Lenze. Und der„Benjamin“— das ist wiederum erfreulich— zählt erst 29 Jähr- lein. Allerdings, lassen wir uns nicht trü- gen von einer einzelnen Zahl(im Gegen- teil, erkennen wir ihre Bedeutung!) Der Großteil unserer Stadtväter ist zwischen 50 und 60 Jahren alt. Und das ist„un peu vieux.“ Es sind nur 18 Stadtväter, die das halbe Hundert noch nicht vollendet haben! — Aber der schöne Durchschnitt von 522— Ja, ja, so ein„Benjamin unter 30“, der reißt— selbst wenn er allein auf weiter Flur steht— bei der Statistik allerhand heraus! 5 Eine ausgesprochene Ueberraschung bringt die Aufschlüsselung des Stadtrates nach religiösen Bekenntnissen, entspricht er doch in keiner Weise der prozentualen Zu- sammensetzung der Bevölkerung. Fünfzehn Stadträte(33 Prozent) sind protestantisch, elf(25 Prozent) sind katholisch, zehn(22 Pro- zelitl) sind freireligiös und neun(20 Prozent) sind bekenntnislos, während von der Be- völkerung rund 95 Prozent den beiden gro- gen Konfessionen angehören und nur fünf Halbwüchsige vor dem Richtern Es gab diesmal harte Strafen on den immer unter Ausschluß der entlichkeit abgehaltenen Sitzungen des gendgerichts liest man in der Presse nig. Vielleicht ist das nicht richtig. Viel- acht sollte des öfteren über diese Verhand- augen berichtet werden: den Jugendlichen ischen 14 und 18 Jahren, vor allem aber ren Eltern zur Wanung! eit rund drei Monaten tagt das Bezirks- ſieendgericht Frankenthal in allen Fällen, ſe Ludwigshafener Jugendliche aus dem Jadt- und Landkreis betreffen, im Gebäude es Amtsgerichtes in der Wittelsbachstraße. fad es sind leider nicht immer nur unbe- feutende Fälle, über die verhandelt werden bug, und bei denen es mit kleinen Strafen, gun Beispiel Verwarnungen, Arbeitsauf- zen oder Jugendarrest, abgeht. In der letzten Sitzung jedenfalls geriet er sonst nicht anwesende Staatsanwalt erhebt nur dann Anklage, wenn Strafen ber vier Wochen Jugendarrest zu erwar- in sind— fast außer Atem, so lang war ſe Anklageschrift mit dem Sündenregister ier drei angeklagten Jugendlichen. Heinz, beorg und Richard, alle aus Ludwigshafen, heren Ende 1948 zwar erst 15 und 16 Jahre ab aber doch schon„mit allen Wassern ge- ſaschen“. Die Anklage lautete auf„Verbre- cen des fortgesetzten schweren Diebstahls“. kein: und Georg hatten eine besondere attliche Liste vorzuweisen. 25 bis 30 Dieb- ble! Was sie stahlen?— Kupferkessel, ſupker— und Chromplatten, Badeöfen aller rögen, Rohre aller Art, Geldbeträge und eine goldene Uhr. Die Altmetalle waren der„Hauptdreh“. Allein oder zu zweien stiegen die jungen Burschen in Ruinen, Baustellen oder Keller ein und räumten aus. Die Beute fuhren sie dann zu einem Schrotthändler, wo sie beim Verkauf falsche Namen angaben. Sein„Gewissen“ besänf- tigte dieser„tüchtige“ Mann— angesichts der mitunter fünf Zentner wiegenden Blei- mengen— indem er„großzügig“ hinter die falschen Namen der FHalbwüchsigen„40 Jahre alt“ schrieb. Für diese„Tüchtigkeit“ wird er sich vor einem ordentlichen Ge- richt zu verantworten haben.) 858 Nach faustdicken Lügereien in der Vor- untersuchung standen die jungen Burschen nun vorm Jugendgericht. Diesesmal wurde die milde Behandlung, die das Gericht an- sonsten in weitestem Maße gewährt, ver- weigert. Zehn Monate Jugendgefängnis für Heinz, acht Monate für Georg und vier Mo- nate für Richard wegen fortgesetzten Ver- brechens des schweren Diebstahls bean- tragte der Staatsanwalt, und die beantrag- ten Strafen wurden in voller Höhe vom Ge- richt ausgesprochen. Gegen Heinz und Georg wurde im Gerichtssaal sofort„Haftbe- fehl zur Sicherung des Strafvollzuges“ er- lassen. Bei Georg— er machte den Ein- druck des Verführten— gab es„späte Tränen“, Richard durfte vorerst nach Hause gehen. Das Urteil sollte allen Eltern eine ein dringliche Mahnung sein.— mir! Prozent einer anderen oder gar keiner reli- giösen Gemeinschaft. Interessant, wenn auch nicht sonderlich überraschend— sind schließlich noch die Berufe unserer kommunalen Politiker. Dem Charakter einer Arbeiterstadt entsprechend gehört der überwiegende Teil dem Kreis der Arbeitnehmer an; nur sechs Abgeord- nete sind selbständig. Unter den zwölf Handarbeitern befinden sich vier Meister und sieben Facharbeiter. 25 Stadträte sind Angestellte und Beamte(von ihnen arbei- ten neun als hauptamtliche Gewerkschafts- oder Parteifunktionäre), und zwei schließ- lich sind Hausfrauen. a Ein kleiner statistischer Spaziergang durch den Stadtrat. Aber Ehre, wem Ehre gebührt: das Material trug das Statistische Amt der Stadt Ludwigshafen mit wissen- schaftlicher Gründlichkeit zusammen. Und das enthebt uns gleichzeitig des Verdachtes, zu stark geschnüffelt zu haben. pit- Spiel unter Ausschluß der Oeffentlichkeit 8 D S 0 9 a 7 e 4 177 5 2258 7 8 8 2 7 SS G. Zeichnung: Willi Schneider. Tagesecho in Kürze Vorerst billige Osterzigaretten. Unbe- kanmte Täter stemmten am Verkaufshäus- chen am Bahnhof Ludwigshafen-Oggers- heim einen Fenstèrladen auf; drückten eine Scheibe ein und nahmen eine Geldkassette mit Kleingeld, zehn Kilo Zucker waren, 660 Zigaretten, Schokolade und Bonbons im Wert von 118 DM mit. Meister„Zwirn“ lag auf dem Ohr und schlief tief, während einige Einbrecher durch ein Kellerloch in die Räucherkammer seines Hauses in Ludwigshafen-Oggersheim einstiegen und sich nach einem Osterbraten umsahen. Die Beute— drei Schinken, ein Seitenstück, mehrere Dosen Hausmacher- wurst und ein Topf mit fünf Kilo Schmalz (Gesamtwert 500 DW)— dürfte fette Fest- tage bescheren.— Immerhin, wir emp- fehlen den Besuchern der Räucherkam- mer wie auch den Besuchern des Verkaufs- häuschens als Osterlektüre den Artikel: „Contra Einbruchs- GmbH.“. Denn der Krug geht solange. usw. Und dem Haus wieder Fahrräder. Aus Ludwigstraße 3 wurde ein Damenfahrrad Marke„Presto“ gestohlen. Aus dem Haupt- eingang des städtischen Krankenhauses ver- schwand das Herrenfahrrad„Diamant“ Nummer 995 754. Versuchtes Sittlichkeitsverbrechen. Kurz nach 22 Uhr wurde in der Zettwitzstraßge in Ludwigshafen-Mundenheim eine 20 Jahre alte Hausgehilfin, die sich auf dem Nach- hauseweg befand, von einem jungen Mann angefallen und belästigt. Durch Würgen verhinderte der Bursche, daß das Mädchen sofort um Hilfe rufen konnte. Erst als Schritte von Straßenpassanten hörbar wur- den, ließ er von seinem Opfer ab und ent- floh. Die Kriminalpolizei bittet die Passan- ten sich als Zeugen zu melden. Die Natur war ihnen Vorbild Am Samstag wurde in der„Brücke“ eine Ausstellung unter dem Titel„Malen und Zeichnen nach der Natur“, eröffnet. Die gezeigten Blätter sind das Ergebnis des im März beendeten Mal- und Zeichenkurses der Ludwigshafener Volkshochschule, an dem rund 30 junge Menschen— die mit Stift und Pinsel umzugehen verstehen— teilnah- men. Wie Architekt Vor holz in seiner Eröffnungsrede betonte, ist die kleine Kol- lektivschau nicht als Wettbewerb aufzufas- sen. Sie soll lediglich die erfolgreiche Ar- beit des abgeschlossenen Wintersemesters dokumentieren. Unter der systematischen Anleitung der Ludwigshafener Künstler Lohmar und Heie ck— sie gingen vom einfachen Konturemzeichnen aus— wurden die erschiedensten Motive in Schwarz- Weiß- und Rötelzeichnungen, aber auch in einigen Aquarellen festgehalten. Die bis zum 30. April jeweils von Dienstag bis Frei- tag von 15—19 Uhr geöffnete Ausstellung (kreier Eintritt) verleiht den Besuchern Ein- blick in die Arbeit der Volkshochschule, die jedem die Möglichkeit gibt, sich auf allen Gebieten weiterzubilden und bereits erwor- bene Kenntnisse aufzufrischen. Tabakwaren frei Tabakwaren sind nun auch in der fran- 268ischen Zone frei erhältlich. Die französi- sche Militärregierung hat den zuständigen Stellen die Durchführungsbestimmungen zu der Verordnung über die Aufhebung der Bewirtschaftung von Tabakwaren zugeleitet. Danach gibt es rückwirkend vom 1. April keine Freigabescheine und keine Raucher- karten mehr in der französischen Zone. Die Freigabe erstreckt sich jedoch nur auf den Kauf und Verkauf von Tabakfertigproduk- ten. Rohtabak wird weiter bewirtschaftet, Weil die gegenwärtige Versorgungslage in der französischen Zone eine Freigabe noch nicht zuläßt.(dena) Leddes welle! Ostern: ohne Zucker, wenig Fett? Wie das Ernährungs- und Landwirt- schaftsministerium bekanntgibt, sind in der Zucker- und Fettversorgung neue Schwie- rigkeiten entstanden, die es fraglich machen, ob noch rechtzeitig zu den Fest- tagen eine Zuteilung erfolgt. Nachdem die Bestände der Zucker-Eigen- er zeugung im März vollständig ausgegeben worden sind, rechnete man im April mit dem rechtzeitigen Eintreffen der Importe. Dies ist nicht der Fall. Rohrzucker aus Kuba, der teilweise bereits eingetroffen ist, kann erst dann raffiniert werden, wenn die Ge- samtmenge(etwa 95 000 to) vorliegt, da sich andernfalls die Raffinerie-Kosten multipli- zieren. Einem Gesamtbedarf von 2 500 to Fett im April stehen nur 580 to Eigenerzeugung, 280 to Einfuhr aus Württemberg und eine Nachlieferung von 400 to aus dem März ge- genüber. Wenn die aus Amerika angekün- digten 1000 to Schmalz noch rechtzeitig ein- treffen, kann die gesamte Ration, sonst höchstens 250 gr vor Ostern ausgegeben werden. Es muß allerdings vermerkt wer- den, daß das Ministerium auf Einkauf, Lie- ferfristfestsetzung und Transport immer noch keinen Einfluß hat, eine Situation, die sich vielleicht nach der soeben verkündeten völligen Angleichung der französischen Zone an das bizonale JEIA-Verfahren ändern Wird. 1. Bodenreform ist nicht vergessen. Zur Vorbereitung auf eine eigene kritische Stel- lungnahme zu den Ausführungsbestimmun- gen des Bodenreformgesetzes unternahm der agrarpolitische Ausschuß des Landtags eine zweitägige Besichtigungsfahrt zu dem größten Siedlungskomplex in Rheinland- Pfalz, dem Fürstlich Hatzfeltschen Haus im Kreis Altenkirchen, an der alle zuständigen Vertreter des Landwirtschaftsministeriums, der Landwirtschaftskammer, schulen, Kreis- bauernverbände und der Siedlervereinigung „Eigene Scholle“ teilnahmen. Verbilligte Bahnfahrten. Ab sofort sind die Eisenbahnpreise für Jugendpflegefahr- ten auf Initiative des Wohlfahrtsmini- steriums herabgesetzt worden. Die Mindest- teilnehmerzahl bei diesen Fahrten beträgt jetzt fünf Jugendliche und ein Leiter. Na- eres bei den zuständigen Kreis- und Stadt- jugendämtern. Marshallplan rollt. Nach dem Stand vom 28. März sind folgende Schiffslieferun- gen im Rahmen des Marshallplans aus den holländischen Bestimmungshäfen gemeldet worden: 12 500 t Weizen, 9500 t brauner Zucker, 1704 t Mehl, 240 t tierischer Talg, 50 t Baumwolle, 18 t Tabak, 1363 Autoreifen und 1301 Schläuche. 5 Fischbewirtschaftung soll fallen. Die Auf- hebung der Fischbewirtschaftung sei in Kürze zu erwarten, gab ein Sprecher des Landwirtschaftsministeriums bekannt. Die Freigabe von Zucker und Mehl sei aller- dings noch nicht möglich, da die Eigen- erzeugung den Bedarf nur zu einem Bruch- teil decken könne. a Nochmals dus Kapitel doppelte Strußennumen Die Meinung eines Ludwigshafener Geschäftsmannes In der Nummer 50 Ihres Blattes vom 30. März sind zwei Aufsätze enthalten, die ich nicht unbesprochen lassen will. Erstens den Artikel betr. der Straßennamen; besonders der Bismarckstraße usw. Der Artikelschreiber beliebt am Schlusse seines Aufsatzes zu bemerken, daß die Stadtväter in der Umbenennung der Straßen ein dankbares Aufgabengebiet hätten, und die Straßenumbenennung nichts kosten würde. Erstens muß ich dazu sagen, daß unsere Stadträte wichtigeres zu tun haben, als sich die Köpfe wegen anderen Straßennamen zu zerbrechen. Der Kostenpunkt für die Um- benennung für die Straßen ist doch nicht so unerheblich, als sich der Verfasser de Artikels denkt. Erstens kosten die Schild Geld, und das Festmachen der neuen Schil- der auch. An und für sich gibt es Städte, die noch weit mehr Bismarckstraßen usw. haben als Ludwigshafen. Jedenfalls wol- len die Vororte doch ihr Eigenleben haben. Jeder vernünftige Mensch, der einen Brief nach Ludwigshafen zu adressieren hat wird gegebenenfalls den Vorort mit anführen. Daß es in ein und demselben Vorort oder in der Stadtmitte mehrmals den gleichen Straßenname gibt, glaube ich nicht. So viel ich weiß, haben die Stadtväter in Heilbronn 140 Straßen umbenannt. Der Kostenpunkt ging in die Hunderttausende. Zu den Kosten für die Straßenschilder kamen die Kosten beim Grundbuchamt, bei den Behörden, den Geschäftsleuten und Firmen, die in solchen — Straßen ihren Sitz haben für das Umdrux- ken von Briefbagen usw. Es ist wohl rich- tig, manche Straßen mußten entnazifiziert werden, und das ist das einzige, was not- wendig war. Es ist vielleicht am Platze noch einige weitere Straßen umzubenennen, aber das wichtigste ist doch bereits getan. Nun zu Ihrem Artikel wegen der ambu- lanten Gewerbetreibenden in der Breite Straße. Ieh glaube es ist noch gar nicht so lange her, als Sie unsere Bismarckstraße in Ludwigshafen eine„Kabüffchenstraße“ nannten und diese Straße der Lächerlichkeit preisgaben. Heute haben Sie das gleiche in noch höherem Ausmaße in der Breite Straße zu kritisieren. Ich weiß bereits hundertprozentig, daß diese Auswüchse in Kürze wieder verschwinden werden. Jeder Unternehmer wird sich, wenn er auch nur ein bißchen was taugt, so bald als möglich aus solch einem„ambulanten Laden“ zu- rückziehen, um sich ein feststehende Ge- schäft zuzulegen. Franz Zipp . Die zur Herstellung der Collie. Cigarette verwendeten Virginia: und Orienttabake sind * um letzten Zug ist D sammengestellt, die in einmaliger Weise die individuellen Vorzüge dieser Großprovenienzen des amerikanischen Tabaks mit der Würze auserlesener Orient Blätter zu jenem ausgeglichenen Rauchgenußß, 5 Hier verbinden jahrzehntelange Erfahrungen in der Aufbereitung wertvollster Spitzentabake die an- 9 regende Kraft und Fülle g der die Collie auszeichnet, zu einer Mischung zu- zur Entwicklung bringt. . 3 S 5 2 8 2 8 8 N e—. n 9 ce 9 8 3 N 5 17 N 1.8 1 J Mittwoch, 13. April 1949/ ee. — Sieben Milliarden gesucht ane de ee Schifferbetriebsverbandes Der Investitionskredit-⸗ Ban In den nächsten Tagen findet eine chnug der Militärgouverneure mit lichen deutschen Wirtschaftlern über der VIEW unter der Federführung Dr. Günther Keisers ausgearbeiteten nvestitionsplan statt, der bek lich einen Gesamtkapitalbe- darf von 7 Milliarden DM vorsieht(siehe„Mor- Sen vom 9. April 1949). Die deut Sen Stellen gehen dabei von der Mutmahßung aus, daß auf dem Wege der Selbstfinanzierung rund 1,2 Mil- Harden DM bereitgestellt werden können. Die Kreditschöpfung soll rund 1,4 Milliarden DM erbringen.* die öffentliche Hand seien 1,9 Milliarden DM zu beschaffen. Insgesamt stünden somit aus deutschen Quellen Mil- Harden DM zur Verfügung, während aus den Counterpart Fonds DM-Gegenwertsposten für Importe) 2,5 Milliarden Mark geschaffen wer- den können. Die deutschen Schätzungen sprechen einer- seits von einem beachtlichen Optimismus soweit es sich um normale Kapitalbildung han- andererseits von einem ebenso beacht- P mismus, soweit es die Finanzie- seitens der öffentlichen Hand betrifft. in diesem Kreditvoranschlag die Lei- der Versicherungswirtschaft mit 250 Millionen DM vorgesehen ist, dann mag das berechtigt erscheinen. Die Versiche- rungswirtschaft ist, insbesondere auf dem Ge- biete der Rentenversicherung, in der Lage, langfristige Anlagewerte in Form von Wieder- aufbaubankobligationen zu zeichnen. Bei den reinen Kreditinstituten bei Banken und Spap- kassen erscheint dies jedoch gefährlich. Ge- kährlich insbesondere deswegen, weil unter den gegenwärtigen Umständen die langfristige Bin- dung von Anlagen zu Liquiditätsschwierig- keiten führen könnte. Aus diesem Grunde wohl sind die Sparkassen nur mit einem Betrage von 300 Millionen vorgesehen. Die privaten Kreditgeber bleiben sehr gering angesetzt, der Plan sieht nur 50 Millionen vor. Die anderen Betreé sollen aus den sonstigen Quellen der Kapitalbildung geschöpft werden. Der hessische Finanzminister Dr. Werner Hilpert erklärte vor einigen Tagen unserem F. O. W.-Mitarbeiter, daß die Meldung über die Kassenbestände der öffentlichen Hand nicht die Länderregierungen tangiere, denn deren Kassenbestände seien folgendermaßen geglie- dert: Bayern—, Bremen 100 Millionen D/. Hamburg 150 Millionen DM. Hessen 3 Milfics nen DM, Niedersachsen—, Nordrhein- Wes talen 250 Millionen, Rheinland-Pfalz—, 8 württemberg-Hohenzollern Scbeswig- stein—, Württemberg-Baden 200 Millionen DI Ein Sprecher des Länderrates, Ministeriale rat Dr. Fischer Menshausen bezeich- net in einer Pressekonferenz die Gesamt- summe der Kassenbestände der Länder mi 600 Millionen DM und folgerte aus dem Um- stand, daß die Gesamtsumme der Länderhaus- halte 15 Milliarden jährlich betrage, die spär- liche Bemessung dieser 4prozentigen Liquidi- tätsreserve. Dieser Behauptung steht die Tat- sache gegenüber, daß die Ausweise der Bank deutscher Länder öffentliche Guthaben von ca. 3,5 bis 3,9 Milliarden DM verzeichnen, eine Tatsache, die dadurch nicht abgeschwächt wird, daß Dr. Fischer-Menshausen die Binsenwahr- heit konstatiert, daß auch Bahn, Post, Sozial- versicherungsträger, Kirchen und anderes als Oeffentliche Hand anzusprechen sei, denn Soll man sowohl der Deutschen Post als auch der Deutschen Eisenbahn Glauben schenken, dann verfügen sie über keine nennenswerten Geld- mittel Der Reichtum der Kirchen in West- deutschland ist mit rund 35 Millionen DM eher als Armut anzusprechen. Auch die Mittel des Arbeitsstockes, die immerhin aueh die Mil- Bardengrenze nicht überschreiten, sind unan- tastbar. Sie müssen für den Fall einer etwai- gen Arbeitslosigkeit stets mobil bleiben. Die 800 Millionen der Sozialversicherungsträger sind deswegen allenfalls zur Hälfte heranzieh- bar, Es ist erstaunlich, daß im Rahmen des Finanzierungsplanes aus öffentlichen Mitteln der Lastenausgleich mit 300 Millionen vorge- schen ist, ein Beweis dafür, daß die Oeffent- Bespre- maßgeb- den von Wenn stumgsfähigkei liche Hand bestrebt ist, sich ihrer Fürsorge- lasten bis zur gänzlichen Erschöpfung der Lastenausgleichsmittel zu entledigen. Vielleicht Wäre dies volks wirtschaftlich noch vertretbar, Wenn mit dem Abschieben dieser Fürsorge: lasten die entsprechende Finsparung im Oef- fentlichen Hausllalt auf den Investitionssektor übertragen würde. Die Fürsorgelasten betra- gen nämlich rund 2,5 Milliarden DM. Ein Be- trag, der immerhin im Rahmen des Gesamt- kinanzierungsplanes von 7 Milliarden DM eine bedeutende Rolle spielen würde. Am Rande dieser Betrachtung wächst die Erkenntnis, daß der bedeutendste Betrag von öffentlichen Kassenbeständen im Besitze der Besatzungs- mächte ist, und wohl darum in diesem Besitz gehalten wird, um die Counter-part Funds auf re ursprüngliche Höhe ergänzen zu können, damit sie zur langfristigen Kreditgewährung erangezogen werden können. Bei der oben angeführten Betrachtung mag der Leser wohl wähnen, daß er im Kreise herumgeführt wird. In einem Kreis, aus dem es keinen Ausweg sibt, am wenigsten den Weg zur Finanzierung des Wiederaufbaus. Und es ist tatsächlich so, solange die Oeffent- liche Hand statt Zehente zu erheben dem ar- men Steuerzahler nur Zehente beläßt und 90 Prozent des Sozialproduktes verbraucht, so- lange die Gesamtsumme der Hauskalte 15 Mil- Harden DM betragen wird, solange ist jedes Grübeln und Knobeln vergeblich. Kredite wer- den nicht geschaffen werden können, auch nicht dann, wenn eines süddeutschen Finanz- ministers skurril anmutender Vorschlag, durch Mietpreiserhöhung das Gesamtmietaufkommen Weestdeutschlands von 5 Milljarden auf 8 Mil- liarden zu erhöhen, die Billigung der soge- narmten parlamentarischen Vertretungen er- fahren würde. Denn der Plan, 10 Prozent, also 300 Millionen, die durch die Mietpreiserhöhung erzielt würden, dem Hausbesitz zu Reparatur- zwecken zu Überlassen und 2,7 Milliarden, 3180 — 90 Prozent dieser Mietpreise: öhung für Wiederaufbauzwecke wegzusteuern, bedeutet ja nicht, daß den Armen geholfen wird. Diese Armen müßten nämlich den Wiederaufbau be- zahlen, als Mieter, in Mansarden, in Ställen und Kellern, für eine Verwaltung, deren An. gehörige damit beschäftigt sind, mit möglichst grobem Arbeitsaufwand möglichst wenig 2 erbauen. Wollen wir wirklich annehmen, daß der Wiederaufbau gefördert w rden soll, dann müssen wir auf die einzig me che Quelle der Kreditbildung zurückgehen und sie nicht ab- schöpfen. Diese Quelle ist und bleibt schlecht; hin das Sozialprodukt. Günstige Kreditentwicklung. Nach dem Aus- weis von 366 Württembergisch- badischen Bank- instituten ist die Summe der an Wirtschaftsunter- nehmungen und Private sewährten Kredite von Dezember bis Februar um 14 Prozent angewach- sen und hat mit 611 Mill. DM den höchsten Stand in der Zeit nach der Währungsreform erreicht. eit September vergangenen Jahres haben sich 81e Wirtschaftskredite sogar vervielfacht. Indu- Strie und Handwerk wẽaren daran mit 55 Prozent eteiligt(darunter die Bauwirtschaft allerdings nur mit 5 Prozent), der Handel mit 23 Prozent. Erfreulich ist die Zunahme der mittel- und lang- Fristigen Kredite von Dezember bis Februar von 11 auf 16 Prozent aller Wirtschaftskredite. Im März ist nach einer repräsentativen Erhebung der Betrag der mittel- und langfristigen Kreditée um Weitere 30 Prozenf angestiegen, Dr. T Prof. Dr. Schüle lehnte Professur ab. Der Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handels- kammer Mannheim, Professor Dr. Schüle, hat einen kürzlich an inn ergangenen Ruf als Ordi- marius für öffentliches Recht an die Universität Mainz abgelehnt,(dens) Einzelhandel in der Gesundungskris Schwarzmarkt zusammen gebrochen— Handel erholt sicl Zu einem der vielleicht einmal zu den mar- kantesten Kennzeichen werdenden Symptome des Jahres 1949 wird der Zusammenbruch des schwarzen Marktes gehören. Auf dem Konsum- güter- und Verbrauchsgütermarkt ist der Be- reich des schwarzen Marktes seit Jahres- beginn 1949 in raschem Fortschritt zusammen- geschrumpft. Die Umsätze gehen laufend zu- rück, ebenfalls die Preise, selbst für Edel- metalle und Fette; dagegen werden Preis- erhöhungen fast nur noch für Benzin und einzelne Brennstoffe gemeldet. Gleichzeitig ist die Lage im Einzelhandel von einer anhaltenden Schrumpfung der Um- Sätze gekennzeichnet, wenn auch der Tief- stand vom Januar, der saisonüblich zu erwar- ten ist, im Februar und März wieder ein wenig aufgeholt werden konnte. Die Geschäftstätig- keit im Einzelhandel ist im Durchschnitt auf etwa 50 Prozent der Umsätze aus dem Herbst 1948 zurückgegangen. Gründe liegen nicht nur in der weiteren Zurückhaltung des Käufers, der auf neue Baisseentwicklungen auf dem Preisgebiet Wartet, sondern auch in der Ein- engung des Konsumentengeldes. Diese ist im wesentlichen zurückzuführen auf ein Erschöp- ten der zum Konsum freiwillig geopferten Spargelder, soweit sie durch die Währungs- reform durchgekommen waren, auf das Ende der anomalen Geldschein- Injektionen und drittens in der Belastung Hunderttausender von Einzelhaushaltungen aus größeren Aus- gaben, die im Zuge der Wieder wohnhaft- machung der Unterkünfte und des Abzah- lens größerer Einzelanschaffungen entstanden waren. Eine Untersuchung der Einzelhandels- rückläufige Bewegung einzenen Warenarten sehr unter- abläuft. Lebensmittel batten zu- eine weniger starke Schrumpfung zu 6 en, was sich aber in den letzten Wochen zu ändern scheint. Textilien weisen eine außerordentliche Schrumpfung in den zeigt, daß die ei den niedlich nächst ei Verkaufsziffern auf, ebenfalls Schuhe und àam stärksten Haushaltswaren. Ungewöhnlich ge- Dagegen Kör- ring bleibt der Umsatz an Möbeln. melden die Geschäfte für Seifenwaren, per- und Gesundheitspflege, ebenso die Taba warengeschäfte eine langsame Besserung; auch dapier- und Bürobedarf holt allmählich wie- der auf. Insgesamt zeigt die Marktbeobachtung, daß das Einzelhandelsgeschäft dort ein beson- ders reagibler Faktor im Wirtschaftsleben ge- tizität der Preisgestal- 5 zeigt es sich, daß, je geringer diese Elastizität ge- wesen wär, die Umsatzschrumpfung in den letzten Monaten stärker als in den übrigen Branchen wirksam wurde Aus den statistischen Monatszablen, die das Statistische Amt des Vereinigten Wirtschafts- gebietes soeben für Februar ve ffentlicht hat, sind einige interessante Meßziffern über die Einzelhandelspreise enthalten. Setzt man Juni 1948 gleich 100, und in Klammern 1938 gleich 100, so zeigen sich bei Preisen von Ende Fe- bruar 1949 folgende besonders krasse Preis- bewegungen: Bei Nahrungs- und Genußmitteln Deutsche Industrie-Ausstellung in New Vork eröffnet Erstes DENA-NYT-Funkbild aus New Lork Mr. John W. Logan(v. Linles), der Direktor der JEla, der Bürgermeister von München, Dr. Scharnagl und der militärische Koordinator der Messe, Mr. George J. Santry bei einer letzten Inspeſtion, wenige Minuten vor der D 7506 Allaweck- Bulldog der Firma Hch. Lanz offlzaiellen Ausstellungseröffnung vor einem A.-G., Mannheim. Messe-Erfolge und Mißerfolge Erstiekende Papieflawinen kennzeichnen den erfolgrei- chen Migerfolg der Frank- furter Frühjahrsmesse als Exportmesse Westdeutsch- lands, genau so, wie sie die Spärlichkeit der Er- folge bei der Utrechter Ex- portmesse begründen. S0 Wohl in Frankfurt a. M. war das Interesse für Auslandswaren groß, als auch in Utrecht die Nachfrage nach deutschen Er- zeugnissen lebhaft war. Der Widersinn liegt darin, daß die nationalistisch unbeirrbare, sinn- jose Außenhandelsbürokratie, die mit unzähli- gen Formularen im Wirtschaftsgeschehen do- miniert, einen regen Warenaustausch verhin- derte. In Frankfurt waren keine Devisen für Ausländische Waren vorhanden., in Deutschland kein Geld um deutsche Güter zu bezahlen. Der Kreislauf ist abgebunden, er stockt, das Hin- dernis beißt auf beiden Seiten Dollar- a 1 m Ut. 215 000 Besucher wurden auf der Frankfur- ter Messe bis einschließlich Montag gezählt. Einzelne Branchen hatten keine nennenswer- ten Abschlüsse zu verzeichnen. Für sie bedeu- tet die Messe auch im innerdeutschen Handels- verkehr eine groge Enttäuschung. Maschinen Waren sehr gefragt. Auch die ausgestellten aus- ländischen Werkzeugmaschinen erfreuten sich lebhaften Interesses, das nur durch die oben erwähnte Devisenknappheit„gelenkt“, d. h. vermindert wird. Aus dem belgischen Pavilion Werden keine Maschinen in die Heimat zu- rückgeführt. Baumaschinen bis zu 3000 DM waren stark gefragt. Motorräder liefen AU langen Liefertouren fest. Die Nachfrage — auch des Auslandes(Schweden, Holland, Frankreich und Südafrika) wðwar so groß daß die Lieferfristen mehrmals héraufgesetzt werden mußten. Auch bei Bürsten und Pinseln wurden die Lieferfristen verlängert. Iranische Einkäufer verlangten nicht nur, sondern kauf- ten auch Kühlmsschinen. Palästina und Hol- land wollten auch kühlen, die Devisen waren jedoch knapp, die Aufträge mäßig. Eine Kino-Vorführmaschine wurde aus der Türkei bestellt. Chinesen und Australier, Südafrika⸗ ner und Marokkaner werden künftig mit deut- schen Apparaten photographieren, die in Frankfurt/ M. bei der Frühjahrsmesse einge- kauft worden sind. Der„Morgen“ richtete an verschiedene aus Mannheim und Umgebung stammende Firmen die Anfrage, ob das Ergebnis der Frankfurter Kelle 5 * 5 2 1 Med 28 SE 8 Messe zufriedenstellend gewesen sei. Es ant- Worteten: Julius Appel, Mannheim Neckarau(Garten- pumpen): Die Messe-Umsätze waren gering. Der Besuch gut, großes Interesse, insbesondere des Auslandes, da es sich um moderne Erzeugnisse handelt. Die Messe war zufriedenstellend, Wwenn man sich damit begnügt, auf spätere Sicht einen Werbefeldzug getan zu haben. Chemische Lack- und Farbwerke, Mannheim Seckenheim: Das Ergebnis war befriedigend, zur Zeit Können wir den Auftragsstand noch nicht übersehen. Erste Badische Teigwarenfabrik Wilhelm Hen- sel GmbH., Weinheim: wir sind sehr zufrieden. Es handelt sich um einen vollen Werbeerfolg, der nur dadurch getrübt wird, daß selbstverständlich zur Zeit nur gegen Bezugscheine verkauft wũer⸗ den kann. Es haben aber trotzdem einige„Stand- verkäufe“— gegen Bezugscheine stattfinden können. Feldbahnfabrik Breidenbach& Co., Mannheim- Neckarau: Das Publikumsinteresse war sehr groß, auch das Ausland bewies große Kauflust, die al- lerdings sowohl inländischer als ausländischer Provenienz auf die leidige Geld- bzw. Devisen- knappheit stieß. Aus diesem Grunde sind die Um- sabe wohl auch geringer, als sie bei einer Messe in normalen Zeiten gewesen wären. Der Erfolg wird sich jedoch erst später einstellen können, weil es sich um Güter handelt, die wegen ihrer Kostspieligkeit nicht sofort abgesetzt werden können. Otto-Wolpert-Werke GmbH., Ludwigshafen(Er- zeugung von technischen Prüfgeräten): Die Leute haben kein Geld. Sie kommen, schauen, fragen und gehen. Wir haben Abschlüsse gemacht, ob- Wohl die Kreditlage so angespannt ist und eine Prüfapparatur nicht billig ist. Wir rechnen da- mit, dag von den„Ssehleuten“ von heute minde- stens 20 Prozent unsere Kunden von morgen sein werden.. Isolations- AG., Mannbeim-Neckarau: Wir Wa- ren Überrascht, soviel Interesse zu finden. Beson- ders aus dem Ausland, Holland, Belgien, Amerika, und auch aus dem Osten haben wir zahlreiche Zu- sagen bekommen. Karl Klein& Sohn 0HG., Mannheim-Neuost- heim(Kesselreinigung). Wir sind restlos zufrie- den mit den erzielten Geschäftsanbahnungen. 5 Kranbau Walter Bischoff, Mannheim: Der Er- folg war sehr gering, das ist begreiflich, denn das Kapital ist Knapp. Doch das betrifft nur die Messe selbst. Auch bei uns herrscht sehr rege Nachfrage, besonders des Auslandes, und erfah- rungsgemaß stellen sich die Interessenten nach einigen Monaten als Käufer ein. A. Ridinger, Maschinenfabrik, Mannheim: Es ist bezeichnend, daß das Interesse für Klein- maschinen und Werkzeuge nicht platonisch blieb. Der Verkauf auf diesem Sektor war zufrieden- stellend. In die Zukunft gehen wir mit größten Hoffnungen. Das Ausland zeigte reges Interesse, besonders Spanien, Holland und Belgien. F. J. Schoeps& Co., Gummiwaren, Mannheim- Friedrichsfeld. Auf der Messe selbst Umsätze nicht besonders bedeutungsvoll. Das Interesse war groß, doch er mangelte es an zahlungsfähigen Kunden, das heißt an Leuten, die nicht auch unter den gegenwärtigen Kapitalnöten leiden. Der Werbeerfolg War gut. Johann stahl, Kessel- und Apparatebau, Mann- heim Neckarau: Vereinzelte Abschlüsse, jedoch rege Anfrage. Auch aus Indien, der Türkei, Spa- nien, Holland und Belgien. Wir können mit der Werbung zufrieden sein. Ulbrika, Chemische Fabrik, Mannheim: Wir haben keine besonderen Hoffnungen gehegt und würden angenehm enttäuscht. Zwar waren die Aufträge vorsichtig, die Anfrage War aber rege. Im Musterverkauf haben wir gut abgeschlossen. Wetzel und Schardt, Maschinenfabrik, Mann- heim-Rheinau. Finanzierungsschwierigkeiten er- schweren das Geschäft, trotz des großen Inter- esses. Wir haben wenig erwartet und sind mit dem Werbungserfolg zufrieden, wenn es uns auch dünkt, daß die Werbungsunkosten zu hoch Waren. Wir haben einen kleinen Umsatz erzielt,. Aufträge sind da, aber der Haken liegt bei der Bezahlung. Willersinn& Walter, KG, Ludwigshafen, Bau- maschinen: Wir haben kleine Umsätze erzielt. Es hätte besser sein können, wenn nicht die Geld- knappheit herrschen würde. In Insolvenzen führend. Mit 117 Insolvenzen im Monat März liegt Nordrhein- Westfalen in der Konkurskurve der Bizone an der Spitze. Insge- samt wurden in der Bizone im März 293 Konkurse und Vergleichsverfahren angemeldet gegenüber 206 im Monat Februar. Die Steigerung vom Fe- bruar zum März War geringer als die Steigerung Januar- Februar. Die Zahl der Konkursmeidungen in der britischen Zone liegt Wesentlich höher als die der amerikanischen Zone, in der im März ins- gesamt 52 Insolvenzen angemeldet wurden gegen- über im Monat Februar. R.-H. Aufhebung der Kohlebewirtschaftung. In Krel- sen des Ruhrbergbaues steht man im großen und ganzen dem Gedanken einer Aufhebung der Kohlebewirtschaftung zum Herbst dieses Jahres durchaus positiv gegenüber. Der Vorsitzende des Verwaltungsrates, Dr. Hermann Pünder, Hatte anläßlich der Eröffnung der Kölner Messe diesen Gedanken aufgegriffen. Voraussetzung für die Freigabe ist jedoch nach Ansicht der Fachkreise, daß die Westdeutsche Steinkohlenförderung bis zum Herbst eine Tagesleistung von etwa 350 000 Tonnen erreicht. dena) lautet der Index, gemessen an Juni 1948, in Weißkohl 23,3(1938 gleich 166,7), d. h., daß Weilkohl, der 1938 etwa 12 Pfg. kostete, im Juni 1948 86 Pfg. erreicht Februar 1949 Auf 20 Pfg. en ist. Ziga- retten stellen i 5(333,3) oder auf jetzt 10 Pfg. gegen 3 Pfg. 1938 oder Juni 1948. Bi einige weniger wich S Ar- ge tikel zeigen aber die Mehziffern vom Juni 1948 gleich 100 nessen an den Preisen vom Fe- bruar 1949 im Durchschnitt Erhöhungen von 30—50 Punkten auf, gemessen am Index von 1938 Erhöhungen im Durchschnitt um meh hundert Punkte bis zu 888(Trinkbranntwe Nur Butter, Zucker und Margarine sind p tisch unverändert geblieben. Die stär ri Erhöhungen zeigen Herrenober bekleidung, Damenstrümpfe, Herrenschuhe, Damenklei stoffe, Porzellane, Geflügel, Obst und weise Fleisch. Im großen und 8 aber wohl gesagt werden, daß d großen Preisschwankungen abgeschlosse das Einpendeln auf einen gew gen Stand schon sehr weit forte und wohl nur noch bei Aufhebung Zwangsbewirtschaftungen, wie vor al den Lebensmitteln, Preisbewegungen S0 nach unten wie nach oben erwartet we. können. Die Wochen der stürmischen und vielfach sehr willkürlichen Preissprünge sind vorüber. Absatzschwierigkeiten werden allem zu Lasten der Zwischenhandelsspannen preisdrückend wirken, während die ungek! ten Steuer- und Lastenausgleichsabgabe Lohnentwicklungen, Mieten etc. eine Geger bewegung auslösen, deren Zerrungen im Ver- auf des Jahres 1949 stark das zuweilen wohl überraschenden Insolvenzen noch führen werden. R.-H. Einzelhandelsumsätze in Baye Monatsdurchschnitt 1. Halbjahr 1948 100 (Vorläufige Ergebnisse) Geschäftszweig 1948 1948 1946 1949 1949 Juli Okt. Dez. Jan. Fbr. Lebensmittel 11¹ 122 173 114 122 Tabak 57 108 132 93 10¹ Textil 134 253 337 175 187 Schube 230 375 427 219 2²0 Leder Galanterie Kunstgewerbe 39 143 331 97 84 Eisenwaren, Haus u. 5 Küchengeräàte 77 167 212 1135 11¹ Beleuchtg. u. Hlektro 51 132 171 98 90 Rundfunk 96 128 152 32 66 Fahrräder 169 155 218 132 184 Papier u. Schreibwar. 52 92 195 86 76 Spielzeug u. Korbwar. 68 165 280 79 8 Farben u. Lacke 38 89 33 67 71 Seifen, Parfümerien Bürstenwaren 66 85 128 66 79 Gold- u. Silberwaren 54 95 161 5⁵ 52 Kohle 27 240 20³ 187 200 Bücher 48 80 159 74 77 Kraftfzg. u. Garagen 384 183 202 14⁴ 189 Obst, Gemüse, Südfr. 240 164 12³ 85 93 Konsumgenossensch. 113 138 180 129 625 Warenhäuser 70 124 221 95 93 Der Fluch der Schwäche. Die saarländischen Privatgruben werden nach Mitteilung des Wirt- schaftsministeriums auf Grund des verstärkten Wettbewerbs in absehbarer Zeit ihren Betrieb einstellen müssen, weil sie der Konkurrenz der staatlichen Gruben nicht mehr gewachsen Sind. Die Ergänzungs bestimmungen zur IJEIA- Anweisung Nr. 1(neues Ausfuhrverfah- ren), die ausschließlich einschränkenden Charakter hatten, sollen, wie aus unter- richteten Kreisen verlautet, in Kürze auf- gehoben werden. Ausfuhren nach allen nicht aw Marshallplan teilnehmenden Staa- ten, mit Ausnahme der osteuropäischen Länder, sollen künftig nicht mehr genehmi- gungspflichtig sein, Kenderung in der Verteilung der STEG-Tex- tilien. Der Großhandel, die Waren- und Kauf- häuser und der direkt einkaufende Einzelhandel Können künftig STEGd-Textilien im Rahmen der vom Verteilerausschuß festgelegten Quoten auf dem handelsüblichen Weg von der STEG frei be, ziehen. Das Landeswirtschaftsamt Stuttgart Stellt keine Limits für diese Waren aus. VOr- Gesicht der letzten Preise bestimmen, und zu zahlreichen, Vertreter et Justitia“ sich Vor kurzem haben f 73 es Schi betriebsverbandes J dul Mit den den Entwurf übel Errichtung von Sechittg riebsver bänden befaßt. Es wurde gegen 15 Bestimmung Stellung genommen, dag ald 81„ die in einem ihr tseha nden Dauervertr⸗ nternehmen 8 erband ausscheid den Bestand des 1 d den, Ma 2 K6n Verbandes des gg. urch sieht hier fährdet. Rheinse Gesetz At getreten, durch e Werb Rheinschi bekommt es des Zwei Jahre herabgesetzt 1 Führung Fahrzeue ohne eigene Fraft oder 1 Kahns mit Hilfsmoto! nein Mindestas von 21 Jahren, F. eU 9 8 alt Priebb eigen erforderlich. beruht auf sion 1 die E in den übrigen 13 numschlag Karlsruher 109 760 t 1 Zz betrug tt um 10 155 t. Die 49 t höber als die Februar en wh zufuhr mit 73 764 t um 3190 t unter dh lag. Abgefahren wurden 23 064 t(2800 Stamm- und 8 1 997 7 Schnittholz, Bedeutend 8 zänge, die t niedriger lagen n sind die Zufuhren an Getreide und Met n 08 t(3795 t-) und an Motorentreibstoffen meat (1926 t). An Superphosphat sind 4352 eingegenge 5 el Kohlenfrachten Ruhrgebiet Suddeutschn Woche haben ut Besprechunge Möglichkeit der Senkung der Rhe für Kohlen von Ruhr nach 800 deutschland bei der Verw für Verk 50 Abt. Pr„und der Reichs ttgefunch die ergebnislos blieben. Somit bleibt es bel augenblicklich bestehenden Frachtsätzen Aut die von süddeutscher Seite gemeldete Er Sung des AT 6 U 1 und Ausgleich serhöhun 5 AT 6 B I erscheint nicht durchfünrhar. 101 Produktenbörse Mannheim Inlandsgetreide erscheint noc Ka 3 Markt. An Importen sind für Abril 8. 8 85 1 und 18 000 t Zucker in der Aue augerste wird sehr a SsUuc kindet jeg Angebot Absatz. e e e Am Mehlmarkt ist Weizenmehl Type 105 5 5 1 1122 y be 1050 und 1600 sehr gefragt, während Roggen 10 reichend angeboten ist. Dem Vernehmen gad Sollen noch größere Freigaben an Roggenmel erfolgen, so daß die Bäckereibetriebe mit Weiten roßen Roggenmehlzuteilungen rechnen m 0 zogen, die Type 0 bringen. 2 wird auch in Betracht 8 2 Ausmahlung zu artoffelwalzmehl lich vorhanden doch der Abgang schleppend. bas geht seinem Abschluß entgegen. N peisekartoffein übertrifft das Angebot die Nachfrage; doch ist Absatz ring. 1 5 Am Rauhfuttermarkt sind die Angebote in Heu und Stroh gut; allerdings wird Zurückh, tung zu Abschlüssen beobachtet. Die amtliche Notierungen für Heu und Stroh lauten 11. April: Getreidestroh, drah preßt, 70 b 7,80 Getreidestroh, gebi b. „506,80 DM; 12—13 PM; d, trocken, 14—15 DM: sund, trocken, 16—17 DM. Frankfurt Die Großmühlen sind mit aus„der bizonalen Reserve 21 elt oder ping. Wiesenheu, gut, Rotkleeheu, gut, g. Luzerneklecheu, gu 1 fadengepreßt, der Abmahlung des tammenden Broß getreides beschäftigt; außer Weizen wurde aueh Roggen zugewi n. In den ten Tagen Wet den weitere Freigaben erwart Am dehimart ist Roggenmehl reichlich angebot insbesondete aus Kurhess während die 1 für Weizen. mehl noch keine nennenswerte chterung ver. zeichnen kann. Da keine ameri an Weizenmehl mehr erfolgen, sicht, die Teigwarenfabriken ischen Importe besteht die A. der Bizone zu versorgen und 1050 zuzuweisen. hochwertige Futt 1 während gie Nac einer Sondermahlung Type 612 den Zwiebackfabriken di Am Type 1d Futte arkt s boten, mitteln K III Anf K bleibt, zumal der nur geringe KRle Bedarf nicht decken kann. Rauhfutter kaum noch gefragt, so dag der. ote ter nachlassender Preise schwie 5 ten(Großhandelspreise ab Verladestation) 100 Kg: Wiesenbeu, gut, gesund, trocken, 14,00(in der Vorwoche 14,00 13,00; Luzerneheu At, Se- sund, trocken, 18,00(18,5„ We und Roggenstroh bindfader 7,00(7,0075500 drahtgepreßt 3,00(8,500 DOM. Sozialpolitik und Gewerkschaft Wem gehört das DHV- Vermögen? Streit um die Rechtsnachfolge Um das Vermögen des ehemaligen Deutsch- nationalen Handlungsgebilfen- Verbandes ist, wie dena meldet, ein Streit zwischen dem Deutschen Angestelltenbund und der deutschen Angestellten gewerkschaft entstanden. Der Präsident des Deutschen Angestelltenbund Hens Sube der bei der Neugründung d deutschen Gewerkschaftsbünde zu den Mit- begründern der DAG gehörte und vor länge- rer Zeit aus der DAG ausschied., hat für den wieder gegründeten DHV Oeutschnationaler Handlungsgehilfen-Verband), der eine Unt organisation des Deutschen Angestelltenbungdes ist, als Rechtsnachfolger des alten DH An- spruch auf den alleinigen Besitz des ehemali- gen Vermögens dieses Verbandes erhoben. Die Deutsche Angestellten gewerkschaft könne, 80 stellte er ausdrücklich fest. kein Recht darauf erheben das Shemalige, an Sachwerten ung Liegenschaften auf 15 Millionen DM bezifferte Vermögen des ehemaligen DHV als ihr tum zu bezeichnen. Gegenwärtig beschäftig sich die Rechtsabteilung der britischen Mil regierung mit der Klärung der Angelegenbenl. Der Shemalige erste Vorsitzende des 1933 aufgelösten DHV, Hans Bechly, zußherte sich, daß er die Gründung des erst vor weni- gel Wochen ins Leben gerufenen Deutschen Angestellten-Bundes, derssich als Dachorgani- sation aller„christlich-national“ orientierten, in verschiedenen Berufsverbänden zusammen- gefaßten Angestellten bezeichnet, und sbenso die Neugründung des DHV, Berufsverband der Kaufmannsgehilfen, als gewerkschafts- schädlich ablehne. Bechly, der jetzt Mit- glied der DAG ist, sieht darin den Versuch einer Gewerkschaftsspaltung und bekennt sich zur Deutschen Angestellten-Gewerkschaft, de- ren Programm den Interessen aller Ange- Stellten entspreche. Journalistenverbände wollen Zusammen- schluß Der Journalistenverband für Nordwest- deutschland beschloß auf seiner letzten Vor- standssitzung den Zusammenschluß der Jour- Nalistenverbände in den drei Westzonen einer Spitzenor ganisation für Westdeutschland anzustreben. Der Beschluß soll nach Möglich- keit innerhalb der nächsten drei Monate ver- Wirklicht werden. Bei der Generalversammlung des Verban- des der Berufs journalisten in Hessen, die n Frankfurt tagte, und die sich mit Fragen der Alters- und Sozialversorgung der Journali- sten, sowie mit Tariffragen und Problemen des Berufsnachwuchses beschäftigte, wurden zum ersten Vorsitzenden Robert Mösinger und zum zweiten Vorsitzenden Fritz Fay wiedergewählt. Neue Urlaubsordnung bei der Eisenbahn Die unterschiedliche Urlaubsregelung für Beamte und Arbeiter bei der Eisenbahn, die bisher immer wieder Unwillen hervorgerufen hat, wurde von einer neu vereinbarten Ur- laubsordnung abgelöst, die ab April d. J, tür alle Bisenbahnbedienstete Geltung at Nach dieser neuen Vereinbarung beträgt aal Urlaub für die Angehörigen der Eisenbahn in Alter von 14 bis 17 Jahren 24 Arbeitstage, Von 18 bis 25 Jahren 12. von 26 bis 30 Jahten! von 31 bis 35 Jahren 16, von 36 bis 40 Jahren von über 40 Jahren 20 Arbeitstage. Nach einet vollendeten Dienstzeit von fünf Jahren werden ziisätzlich zwei, von zehn Jahren drei And dd 15 Jahren vier Arbeitstage Urlaub N 2 Betriebsrätegesetz soll genehmigt Werden, Das schon vor längerem vom Landtag ver schiedete Betriebsrätegesetz für Südwürttem. berg wird voraussichtlich die Zustimmung ats kranzösischen Militärregierung kinden. 90 Abänderungswunsch wird lediglich zu 7 Paragraphen des Gesetzes erwüärtet, der al Errichtung und Besetzung einer Schlichtune dann entscheiden 80 kammer timmt, die. wenn Beschwerden seitens der Betrieben gegen die Art der Betriebsführung bel offen „ Leistung Vorliegen, kundiger mangelha Arbeitslosigkeit in West-Berlin steigt, 8 Hrklärung des zuständigen Stadtrates 18 1 beit sind auf Grund der Wänrungsumtelig bisber rund 1000 neue Anträge ab Betriebs 1 4 f unt eEin⸗ stillegungen beim Westberliner Mas 1 . jet 00 ge gungen. In den Westsektoren s 1555 9 15 000 Personen arbeitslos und 60 000 5 Kurzarbeit gezwungen. Für die Enttrüm und andere öffentliche Arbeiten DSM beschäftigt rung nach einer Anregung der Weitere 35 000 Arbeitskräfte den. Fünt Millionen Mark und zur Einrichtung von 3 05 relle Zwecke sollen nach einem Beschluß 1 Bundesvorstandes des FDB der Oswone diesem zur Verfügung gestellt werden. 5 „ uürce Eine Ergänzung des Beamtengesetzes 71% von den Vorsitzenden des Zweimächte konte, amtes den Militärgouverneuren vorgeschte, Die Ergänzung soll auf Grund zahlreicher 10 aänderungsvorschläg erfolgen, die über wurden und für eine Empfehlung Zur Erg zung des Gesetzes sprechen. Eine Lockerung der Zuzug Jugendliche soll nach einer 5 strie- und Handelskammern an die 5 werden, um den wegen der Zuzußssben. großen Feil in ländlichen Gebieten unterg ten Jugendlichen eine ordnungsgemäße ausbildung zu ermöglichen. 110 Internationale Gewerkschaftsſugend. Bel a Grenzlandtreffen der Gewerkschafts igend Förck die Gründung einer Verbindun telle 505 it be⸗ rung der nternationalen 2 mmenal ee schlossen, der sich bereits die Gewer ereilt jugend von Großbritannien, Us, anden Belgien, Holland, Luxemburs eren schen Ländern und Deutschland anges„Bel haben. Ge e de Einladungen vorerst unerwünscht. 255 1 na. vorstand des badischen Gewerkschaftsb gische beschlossen, alle Einladungen zu ansacht Gewerkschaftskongressen in Anbot ats augenblicklichen Lage im Weltgewerksche Abzulehnen. für„Kulturhaus Räumen kür, Kult 0 45 sbestimmungen 14 Eingabe del VIA er ren 1 n gebrach Berus 3 10 (dena u. Eis- 50 Man Die auf Unsen Mar Ist ne reiche uns e ecke Dle t Hella geb. fam. Hllde Secl Dle Ei bade e Für beim Entsc Got zagen rau 1/ Mittwoch, 13. April 1949 1 e e MORGEN Seite 7 8 1 Stellen-Angebole 4 3 N 5 Am 3. 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