eröttentlicht unter Lizenz Nummer WB 110 5 5 rant wortliche Herausgeber: pr, Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling I Bedaktion, Druck, Vetlag: Mannheim 5 g Am Marktplatz kelekon: 48 251. 48 152, 44153 und bankkonten; südwestbank Mannheim 10 augemeine Bankgesellschaft Mannheim Welt postscheckkonten: 8 J Karisruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 85 I oawisshafen a. Kh. Nr. 267 43 5 I erscheint: Täglich außer sonntags I ür unverlangte Manuskripte über nimmt der Verlags keinerlei Gewähr Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 1 Telefon 6435 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2281 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4880 Ludwigshafen à. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2888 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 0 Trägerlohn. Postbezugspreise Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 368 Zur Zeit gilt Auzeigenpreisliste Nr. 8 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 6— 100 4 Jahrgangs Nr. 62/ Einzelpreis 0, I DM ell; 4 . Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim von zu: 1 V * 25 2 Neissner auf freiem Ful e Nürnberg.(DEN) In, der Mittwoch- 1 sitzung des Wilhelmstragenpro⸗ dien zesses vor dem amerikanischen Militär- r gericht wurden die Schuldsprüche zu den punkten VI, VII und VIII der Anklage ver- kündet. Nach Punkt VI der Anklage(Kriegs- verbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Raub und Plünderung) wurden folgende Angeklagten schuldig ge- sprochen: Wilhelm Keppler, Hans Heinrich Lammers, Wilhelm Stuckart, Walter Dayré, Lutz Schwerin von Krosigk, Paul Körner. Faul Pleiger, Hans Kehrl und Karl Rasche. Für nichtschuldig in Punkt VI wurden Ernst von Weizsäcker und Gottlob Berger erklärt. Nach Punkt VII der Anklage(Kriegs- ſerbrechen und Verbrechen gegen Mensch- Ichkeit: Zwangsarbeit) fand das Gericht die sechs Aligeklagten Hans Heinrich Lammers, amund Veesenmayer, Gottlob Berger, paul Körner, Paul Pleiger und Hans Kehr! schuldig. Freigesprochen im Sinne dieses punktes wurden Ernst von Weizsäcker, Gu- stay Adolf Steengracht von Moyland, Wil- helm Stuckart, Karl Ritter, Walther Darré, Emil Fuhl und Karl Rasche. 5 Nach Punkt VIII Mitgliedschaft in einer verbrecherischen Organisation wurden öl Angeklagte schuldig gesprochen: Wil- helm Keppler, Ernst Wilhelm Bohle, Ed- und Veesenmayer, Hans Heinrich Lam- mers, Walter Schellenberg, Walther Darré, Otto Dietrich, Gottlob Berger, Paul Körner, His Kehrl und Hans Rasche. Die Ange- klagten Ernst von Weizsäcker und Ernst Vörmann wurden in Punkt VIII für nicht⸗ Khuldig befunden. 0 Die beiden von allen ihnen zur Last ge- legten Punkte der Anklageschrift freigespro- chenen sind: Otto Meissner und v. Erd- Hannsdorft, die bereits aus der Haft entlassen wurden. Der beisitzende Richter des Wilhelm ragen- Gerichtes, Leon W Rowers, handte sich in einer abweichenden Mei- kungsäugerung zur Urteilsbegründung ge- en die Schuldsprüche in den Punkten 1 Angriffskrieg und Einfälle in andere Lan- F E(Ermordung und Miß handlung von Alegsteilnenmern und Kriegsgefangenen), Merbrechen gegen die Zivilbevölkerung) Waub und Plünderung,„Meine n rteil in diesem Verfahren ab- Jeichende Meinung beschränkt sich auf Fuldsprüche“, so schreibt der Richter,„die dach weiner Ueberzeugung nicht erforder- lc Waren, und die meiner Meinung nach Wiler dem Gesetz noch dem Tatbestand lach gerechtfertigt sinn“ Die Meinungs- ten zerschfedenheit des Gerichtshofes ergebe ick hauptsächlich aus einer verschiedenen Auffassung über die Auslegung des Be- Nismaterials und besonders darüber, Jfelene Schlußkolgerungen daraus zulässig dien, und welche Tatbestände erfüllt sein müßten, um eine strafbare Handlung zu Ateben, und bis zu welchem Ausmaß die Schuld bewiesen sein musse. 1. den vom Gericht ausgesprochenen ſhuldigsprechungen von Weizsäcker, Kepp- J 5 1, Wörmann, Lammers und Körner im nel Aklagedunkt 1 stellt Powers Fest,„daß in 0 keinem einzigen Falle die Spur eines Be- eises dafür vorhanden ist, daß die Ange- lasten auf irgendeine Weise tätig an der börbereitung eines Krieges in dem Bewußt kin teilgenommen haben, daß es sich um wen Angriffskrieg handele.“ Vashington. Das ministerium hat damen Ausschit amerikanische Außen- die Bildung eines gemein- Must 8 kür die Mobilisierung der 9 5 in den Vereinigten Staaten und Ka- len etanntsegeben. In einer diesbezüg- mien Erklärung heizt es, daß die Vorteile auer Koordinierung der Mobilisierungspläne 1 aus den gemeinsamen Verteidigungs- essen der beiden Staaten hervorgehen, cls sieh aus der geographischen Lage und slch ergänzenden Hilfsquellen ergeben. unge. Die Regierungen Schwedens, Nor- ens und Dänemarks srwägen gegenwärtig dung einer Zollunion, in die möglicher- Auch Island einbezogen werden soll. Success. Die UN- Vollversammlung knit zi gegen 3 Stimmen bei 12 Enthal⸗ nden beschlossen, die Erörterung der In- nfrage auf die Tagesordnung zu setzen. 90 e Succes. Zu Ehren des vor vier Jah- Verstorbenen echemaligen Präsidenten der tranken D. Roosevelt, unterbrach 0 N. Vollversammlung ihre Sitzung zu dier Gedenkmmute, an der sich alle 58 Mit- sngtionen beteiligten. 8, Das Präsidium des Obersten Sowjet den Minister für Geologie, IWan Mal yt Bi durch Peter Zacher ow ersetzt. M un Der Fernsprechverkehr zwischen 1 5 und der Ostzone wird ab sofort über ein ae Fernsprechamt im Gstsektor der Stadt unchen. Der ehemalige Reichspostminister ünelm Ohnesorge ist von der Be- ust s bamner München in die Gruppe der atschuldigen eingestuft worden. i kübingen. Die Gründung eines Aktions- euer, für den Südweststaat ist innerhalb .* Seit zu erwarten. Mbanrurt. Der Direktor der VfW. Prof. ard, wird am kommenden Dienstag für W Tage nach den Vereinigten Staaten ben denten. Das Bremer Schwurgericht hat 1 dährisen Steward Bode Fries wegen e ichen Mordes zum Tode verurteilt. Der Feſtteltte hatte zwel Knaben ermordet und N 1 Falle das Fleisch seines Opfers mit lk Familie verzehrt. DENATUEPUEIS.-Ber. 1 — ů—ů Aufgehobene Industriebeschränkungen Gestoppte Demontagen/ 159 Fabriken bleiben in Westdeutschland Washington.(UP) Die drei Westmächte haben gestern eine Einigung über das De- montage programm erzielt und beschlossen, von dem Abbau von 159 Betrieben in Deutschland, die ursprünglich demontiert und als Reparationsleistungen an die Sie- germächte ausgeliefert werden sollten, ganz oder teilweise abzusehen. Zu den erwähnten Betrieben gehören 32 Stahlwerke, 88 Metallbearbeitungs- fabriken, 32 chemische Fabriken und 7 Herstellerwerke von Nichteisen-Metallen. Gleichzeitig mit der Veröffentlichung der Nachricht der erzielten Einigung gab das State Departement bekannt, daß die gefaßi- ten Beschlüsse darauf abzielten, die Pro- Sramme für die Demontage und die Kriegs- entschädigungen mit den Erfordernissen des europäischen Wiederaufbauprogramms in Einklang zu bringen. Das tate Departement von den von der Demontage nen 32 Stahlwerke lediglich erzeugen. Wenn sie der westdeutschen Wirtschaft erhalten blieben, so werde das die Produktionskapazität für Rohstahl um 165 000 Tonnen pro Jahr steigern. Aller- dings werde die tatsächlich mögliche Ge- erklärte, daß ausgenomme- fünf Rohstahl Aluminiumproduktion wieder erlaubt Berlin.(UP) Die Militärgouverneure der Westzonen veröffentlichten gestern eine Liste der für Deutschland verbotenen Industrien. Das Grenzmaß der deut- schen Stahlproduktion wird von 10,7 auf 11,1 Millionen Tonnen jährlich erhöht. Das Verbot der Aluminiumproduktion für Deutschland wird aufgehoben. Die Produk- tion wird jedoch auf 85 000 Tonnen Alumi- nium je Jahr beschränkt. Die bekanntgegebenen Industrie-Ein- schränkungen sollen bis zum 1. Januar 1953 oder bis zum Inkrafttreten eines Friedens- vertrages gelten, danach werden sie von den alliierten überprüft werden. Für folgende Erzeugnisse besteht weiterhin Produktions- verbot und alle noch bestehenden Werke, Welche diese Produkte herstellen, sollen de- montiert oder zerstört werden: Magnesium, n, radioaktive Materialien, synthe- tischer Kautschuk, Butadin sowie alle für militärische Zwecke dienenden Waffen und Ausrüstungsgegenstände. In Ergänzung zur Liste der verbotenen Industrien wird gemeldet, daß die Kugel- lager produktion nach dem neuen Plan ge- stattet wird. Sie darf jedoch 33 Millionen Einheiten oder die gegenwärtige Produk- tionskapazität— die immer geringer ist nicht überschreiten. Von der Liste der ver- botenien Industrien werden gestrichen: Stryenium, dessen Produktion auf 20 000 t jährlich beschränkt wird, ferner Chlor und synthetischer Ammoniak. Die Entscheidung über den Schiffsbau ist so formuliert, daß auch Ozeandampfer gebaut wer- den können, jedoch erst dann, wenn eine deutsche Küstenflotte gebaut ist, die für den Wiederaufbau Europas und Deutsch- lands ausreicht“. Deutschland darf sofort Frachtdampfer mit einer Wasserverdrängung von nicht über 7200 t bauen, darunter im einzelnen: Tankdampfer bis 7200 t, Fischdampfer und sonstige Fahrzeuge bis zu 650 t und Küsten- dampfer bis zu 2700 t. Die Schnelligkeit Aller dieser Schiffe darf 12 Knoten in der Stunde nicht überschreiten. Außerdem ist Westdeutschland berechtigt, im Auslande Tankdampfer mit einer Gesamttonnage von 100 000 t und Frachtdampfer mit einer Ge- samttonnage von 300 000 t zu kaufen. samterzeugung von 13,3 Millionen Tonnen im Jahr nicht erreicht werden, weil die Pro- duktionsquote auf elf Millionen Tonnen kestgesetzt sei. Zusätzlich zu den 159 Betrieben, die auf Grund des Dreimächtebeschlusses von der Demontage ausgenommen werden sollen, werde Frankreich vierzig weite; ren, in seiner Besatzungszone liegenden Fabriken, die auf der Demontageliste standen, ihre Fertigungsanlagen be- lassen. Die Auswahl der in Deutschland zu be- lassenden Industrie-Objekte erfolgte auf Grund der Empfehlungen des Humphrey-Aussehusses, Drei Ludwigshafener Werke bleiben auf der Liste London. DENA-REUTERH Im Anschluß an die Bekanntgabe des US-Außenministe- riums über das Dreimächte-Demontage- abkommen wurde eine Liste mit den Namen der neun Werke bekanntgegeben, die ent- gegen den Empfehlungen des Humphrey- Ausschusses auf der Demontageliste ver- bleiben. Diese Fabriken stellen 30 Prozent des Gesamtwertes der 167 Werke dar, deren Verbleiben von den Vereinigten Staaten vor- geschlagen worden war. Die Liste umfaßt: 1. Bochumer Verein, 2. Die August-Thyssen-Hütte Hamborn mit Ausnahme seiner Krafterzeugungsanlagen und seiner Erzaufbereitungseinrichtungen, Tiegelstahl Bochum, Klöcknerwerke Düsseldorf. Niederrh August-Thyssen-Hütte Duisburg, Hoesch Hohenlimburg. 16-Farben Buna- Werk Ludwigshafen, 1G-Farben Ammoniakwerk Oppau, „1G-Farben Chlor- und Aetznatronwerk Ludwigshafen. 8 ge ga g d. fr. ge Cay:„Schalen Sie bald eine westdeutsche Regierung“ Prof. Erhard schlägt den Militärgouverneuren die Freigabe von Schuhen und Textilien vor Frankfurt. Auf der Monats- Konferenz der Militärgouverneure Clay und Ro- bertson mit den Vertretern der Bizonen- verwaltung erklärte General Clay den deut- schen Teilnehmern: Schaffen Sie so schnell Wie möglich eine westdeutsche Regierung!“ Diese Bemerkung fiel im Rahmen einer Er- örterung der Verteilung der Flücht- linge auf die Westzonen. Der schleswig holsteinische Ministerpräsident Lü de- mann erklärte, daß die französische Zone mindestens eine Million Flüchtlinge aufneh- men müsse. General Robertson teilte mit, General Koenig habe sich bereit erklärt, zu- nächst die Flüchtlinge aufzunehmen, die sich mit ihrer Familie in der französischer Zone vereinigen wollten oder die ein Arbeits- verhältnis in dieser Zone nachweisen könn- ten. Es handelt sich dabei wahrscheinlich um ungefähr 100 000(Wir berichten darüber auch an anderer Stelle. Die Red.) General Koenig sei bereit, bis zu 300 000 Flüchtlinge aufzunehmen, wenn die Bizone die laufen- den Kosten für diese Flüchtlinge, also vor allem die Fürsorgelasten, trage. In diesem Zusammenhang betonte Gene- ral Clay, sobald eine westdeutsche Regie- rung geschaffen sei, werde die Zuständigkeit für die Verteilung der Flüchtlinge auf die Deutschen übergehen. Der Direktor der Verwaltung für Wirt- schaft, Prof. Erhard, betonte, daß er den größten Wert auf die Freigabe von Schuhen und Textilien angesichts Von unserer Frankfurter Redaktion der verbesserten Rokhstofflage lege. General Robertson erwiderte, daß die Gouverneure re Bedenken dann zurückstellen würden, Wenn der Wirtschaftsrat der Freigabe zu- stimme. Im weiteren Verlauf der Konferenz Wies Prof. Erhard darauf hin, daß die Kohlenproduktion seit der Währungs- reform um 15 Prozent, der Kohlenver- brauch dagegen infolge des wirtschaft- lichen Aufstieges um 70 Prozent gestie- gen sei, und eine Kohlennotlage bestehe. Er bitte deshalb darum, die Zuwendung von 15 Millionen Dollar aus dem Mar- shallplan zum Ausgleich des Kohlen- preises zum Ankauf von Kohle auf dem Weltmarkt benutzen zu dürfen. General Clay sagte eine Prüfung dieser An- gelegenheit zu, betonte aber, daß die Mili- tärgouverneure in dieser Frage nicht zu- ständig seien. 1 Auf einer Pressekonferenz in Frankfurt erklärte General Clay, wenn Westdeutsch- land als vollberechtigtes Mitglied in die Gemeinschaft der europäischen Marshall plan-Länder eintrete, werde Deutschland den ersten Schritt zur Rückkehr in die Völkergemeinschaft getan haben. Dies sei die wichtigste Entwicklung seit dem Be- Zinn der Besatzung. Wenn Deutschland zum vollberechtigten Hitolied der euro- päischen Marshallplan-Ländergemeinschaft geworden sei, werde auch automatisch Vorerst nur 29000 Neubürger in die Beginn der Umsiedlungsaktion der Ostvertriebenen in Von unserer Frankfurter Redaktion Der schleswig-holsteinische Minister- Frankfurt. Auf einer Konferenz der Flüchtlingsämter aller Lander der West- zonen wurde ein Rahmenabkommen über die Umsiedlung von rund 100 000 Heimat- vertriebenen in die französische Zone ab- geschlossen. Die Beratung des„großen Flüchtlingsausgleiches“ durch eine Um- siedlung von 300 000 Vertriebenen 1 Länder der französischen Zone mußte zurückgestellt werden, da die kranzösische Militärregierung die Länder ihrer Zone be- auftragt hatte, zuerst die finanziellen Aus- Wirkungen zu prüfen und die Uebernahme dieser Kosten durch die Länder der Bizone zu regeln. Dafür aber sind die Finanz- minister der Länder zuständig. So wurde zunachst als Sofortprogramm“ die Ueber- nahme von 29 000 arbeitsfähigen Vertrie- benen mit ihren Familien beschlossen, der die französische Militärregierung zustimmt. Da nach Ansicht der Konferenz der Begriff der Familie sehr weit gefaßt werden soll, Wird damit gerechnet, das insgese mt 120 000 Vertriebene umgesiedelt werden. Sie Werden auf die Gesamtzahl von 300 009 angereclmet Werden, und stellen die erste Quote dieser Gesamtziffer dan. präsident Lüdemann verlangte, daß diese 29 000 Arbeitskräfte mit ihren Familien- Allgehörigen aus Schleswig-Holstein genom- men würden, aus dem Land, das die meisten Vertriebenen zählt. Der bayrische Flücht⸗ lingskommissar Jänicke protestierte dagegen. Es wurde vereinbart, die Hälfte der 120 000 aus Schleswig- Holstein und zu je einem Viertel aus Niedersachsen und Bayern um- zusiedeln. Die Auswahl der Vertriebenen wird durch gemischte Kommissionen der Länder der Bizone und der französischen Länder vorgenommen werden und sich nach dem Grundsatz richten, daß den Umgesie- delten eine Existenz gegeben werden muß. Dabei werden auch freie Berufe und Ge- Werbetreibende berücksichtigt werden. Die Vertreter der Vertriebenen werden hinzu- gezogen werden. Wünsche der Aufnahmeländer hinsicht- lich der konfessionellen Zusammensetzung der Umsiedler sollen beachtet werden Die Umsiedlung erfolgt auf freiwilliger Basis und im Familienverband. Diese Abmachun- gen müssen noch von den Länderregierun- gen und den Militärregierungen genehmigt werden. Aus Teilnehmerkreisen verlautet, Westdeutschland einen Teil der Außenhan- delsfreiheit erhalten. Die Kontrolle des Außbenhandels sei nach dem Besatzungssta- tut auf ein Minimum beschränkt. Wenn es die Besatzungsmächte nichts mehr kosten würde, Deutschland unterhalten, würde ein deutscher Vorschlag auf Aufhebung der Kontrolle es Außenhandels zu überlegen Sein. 5 General Clay betonte, daß das Besat- zungsstatut nicht in Kraft treten könne, wenn keine Einigung in Bonn erfolge, da es die Existenz einer westdeutschen Re- gierung voraussetze. Auf die Frage, ob im Falle einer Nichteinigung in Bonn ein anderes Gremium beauftragt werde, eine Verfassung zu schaffen, betonte General Clay, es sei verfrüht, sich darüber Gedanken zu machen. Er glaube, daß die öffentliche Meinung in Deutschland bestimmend sein müsse kür die Entscheidungen, und wenn die Masse des deutschen Volkes den Wunsch nach einer Verfassung und einem Besat- zungsstatut habe, werde sie sich wohl an den entsprechenden Stellen durchsetzen. Der Militärgouverneur wies dann darauf Hin, daß mit dem Ende der Militärregie- rungen die bisherigen Importe aus den Armeefonds nicht weiterlaufen würden, sondern alle amerikanischen Unterstützun- gen im ERP- Programm auf der Grundlage Sinnes zweiseitigen Vertrages zwischen dem Westdeutschen Bund und den USA kon- zentriert würden. französische Tone Westdeutschland daß man der Zustimmurig der französischen Militärregierung insoweit noch nicht gewiß ist, als von dieser Seite aus die Frage der Bezahlung der Kosten dieser Umsiedlung angeschnitten werden könnte. Deutsche Investitionspläne Frankfurt.(Dr. Rp.-Eig.- Ber.) In einer Besprechung mit den Militärgouverneuren Clay und Robertson trugen die Vertreter des bizonalen Verwaltungsrates, der Bank deut- scher Länder, der Wiederaufbaubank und der Finanzauschüsse des Wirtschafts- und Länderrates die deutschen Pläne zur Finan- aierung des Longtermplanes vor. Nach die- sem sind jährlich sieben Milliarden DM für Investitionen zur Erhöhung der Produktion, zur Ausweitung des Exportes und zur För- derung des Wohnungsbaues vorgesehen. Da- von sollen aus privaten Quellen, Sparein- lagen, Versicherungen, Emissionen, Bank- kredite, 1,5 Milliarden kommen, aus öffent- lichen Quellen, d. h. Lander: und Gemeinde- haushalten 1,9 Milliarden und aus der Selbst finanzierung der Industrie 1,2 Milliar- dem DM. Aus den DM-Gegenwerten für Im- porte sollen zwei Milliarden DM jährlich für Inwestitionszwecke gegeben werden. 5 — Donnerstag, 14. April 949 ee eee eee, fall Mindszentiy wird vor den UN verhandelt New Vork. DENA-REU TER) Die UN- Vollversammlung hat beschlossen, die De- batte über den Mindszenty- Prozeß und den Prozeß gegen die 15 bulgarischen Geistlichen auf die Tagesordnung zu setzen. Die Abstimmung ergab 30 Stimmen kür den Antrag und sieben dagegen, während sich 20 Länder der Stimme enthielten. Vor der Abstimmung hatte sich der Ver- treter der Sowietunion, Alexander. Pan juschkin, sowjetischer Botschafter in Washington, mit scharfen Worten gegen den Vorschlag gewandt und die den Antrag in erster Linie befürwortenden Länder Austra- lien, Bolivien und USA beschuldigt, die Ver- einten Nationen zu„Verteidigern des Ver- breéechens“ zu machen. ERP- Verlängerung endgültig gesichert Washington. DENA-REUTERH Das ame- rikanische Repräsentantenhaus hat nun ebenfalls 5380 Millionen Dollar zur Fortset- zung des Marshall-Planes für die nächsten künkzehn Monate gebilligt. Drei Vorschläge zur Herabsetzung der Summe sind ab- gelehnt worden. Die Debatte im Repräsentantenhaus hatte nur drei Tage gedauert. Der von dem Haus gebilligte Vorschlag muß jetzt mit dem Vor- schlag des Senats koordiniert werden, der 5580 Millionen Dollar bewilligt hatte. Sir Stafford Cripps Budget London. Mit 302 Stimmen der Labour party gegen drei Stimmen der äußersten Linken— bei offensichtlicher Stimment- Haltung der Konservativenk— wies des Unterhaus einen kommunistischen Antrag zurück, das Budget für 1949 einem Komitee zum Studium zu übergeben. Diese zu Gunsten des Budgets ausgefallene Vorab- stimmung stellt allerdings keinen zuver- lässigen Gradmesser für das Ergebnis der bevorstehenden endgültigen Budget-Ab- stimmung dar. Friedensverhandlungen in China 5 haben begonnen Nanking. Ein hoher Beamter der chins- sischen Zentralregierung erklärte gestern, dag das Oberkommendo der chinesischen Kommunisten allen militärischen Streit- kräften befohlen habe, für die Dauer der gegenwärtig in Peiping stattfindenden Friedensbesprechungen alle Angriffs- Randlungen einzustellen. Dieser Beschluß der Kommunisten sei auf das Er- suchen der Friedensdelegation der Zentral- regierung zurückzuführen, dem men zuge- stimmt habe. Die entsprechenden kommunistischen Be- kehle werden von hiesigen diplomatischen Beobachtern jedoch nicht als Feuerein- stellungsbefehle angesehen. Sie bedeuteten nach deren Ansicht lediglich die Bereitschaft, den„Status quo“ beizubehalten und von einem weiteren Vormarsch zunachst abzu- schen. Wie wir bei Redaktionsschluß erfahren, sind die offiziellen Friedens ver- handlungen zwischen den chinesischen Kommunisten und der Nationalregierung am Mittwoch auf der Basis der acht Bedingun- gen des Kommunistenführers Mac Tse- Tung nach zwölftägigen Besprechungen eröffnet worden. Altes Kabinett in Neuauflage Athen(UP) Der zurückgetretene griech- ische Ministerpràsident Themistokles Sophulis erhielt gestern von König Paul den Auftrag, eine neue Regierung ohne Spyros Markezinis, den angeblich in eine Schmuggelaffäre verwickelten Minister ohne Portefeuille, zu bilden. Sophulis unterrichtete den König Paul derber, daß das neue Kabinett sicn vom alten nur dadurch unterscheiden werte, daß die„Neue Partei“, der Markezinis angehörte und die die Portefeuilles für Arbeit und Wirtschaft innegehabt hatte, nicht mehr darin vertreten sein wird. Sonderstatut für Berlin Berlin.(A&WM.- Eig.- Ber.] Die drei west- lichen alliierten Militärgouverneure bereiten zur Zeit, wie aus gut unterrichteten Kreisen in Erfahrung gebracht werden konnte, den Entwurf besonderer Anweisungen für Ber in unter der künftigen zivilen Kontroll- kommission für Westdeutschland vor. Das am Sonntag veröffentlichte Besat- Zungsstatut bezieht sich bekanntlich nur auf die elf Länder Westdeutschlands, die im. kommenden Herbst nach der Bildung einer Westdeutschen Regierung der Dreimächte- zivilkontrolle unterstellt werden. Die Arei Westmächte haben sich bereits segen die Einbeziehung Berlins als zwölftes Land in die künftige westdeutsche Bundesrepublik ausgesprochen. Es wird jedoch angenommen, daß Berlin auf Grund der zur Zeit im Ent- Wurf befindlichen besonderen Anordnungen Sleichfalls eine Art Landesstatut erhält. Die drei Militärkommendanturen, die seit dem Zusammenbruch der Viermächtekon- trolle im Herbst die drei Westsektoren be- 0 sufsichtigen, werden vermutlich aufgelöst Seite 2 MORGEN — Donnerstag, 14. April 1949/ Nr. 62 Donnerstag, 14. April 1949 Der Friede ist nicht unvermeidlich Her neue amerikanische Verteidigungs- Minister Louis Johnson sagte vorgestern bei iner Pressekonferenz in Washington, 5 1e Generalstabschefs gegen 8 5 ahr für geringer hielten als Sie vor einiger Zeit gewesen Sei. Nun, ist ein Trost, denn der Amerika nische V digungsminister dürfte einiger- Nlagen zuständig sein: Der Trost ist zwar recht schwach, denn wir erinnern uns, in ssen Zeitabständen schon ähnliche Ver- tarungen aus perukenem Munde ver- en zu haben, sodaß einem noch nach ſräglich das Schaudern über den Rücken laufen kann, wie einst dem Reiter über den Bodensee. ES wird unglaublich viel vom Krieg gesprochen in der letzten Zeit, etwas zu viel für unsere schwach gewordenen Ner- ven, und wollten die Zeitungen alle Meldun- gen wirklich veröffentlichen, die ihnen dies- 5 ich täglich aus aller Welt in die Re- nsstuben flattern, dann müßten die eigentlich logischerweise das Luft- „Der Krieg ist nicht unvermeidlich“,„Aufrüstung West- europas“,„Dollar-Kredite für Waffenliefe- rungen“,„Strategische Stützpunkte in Eu- ropa und Asien“, der Atlantikpakt dient dem Frieden, ,der Atlantikpakt ist ein An- Erifkfspakt“, sind nur einige Schlagzeilen die- ses täglichen Trommelfeuer des Nervenkrie- ges, in dessen vorübergehendes Schweigen dann wieder Verlautbarungen wie die eben Zitierte oder die des Stellvertretenden Stabs- Chet der amerikanischen Armee, General Al- bert Wedemeyer fallen, die Armee Halte einen Krieg nicht für unmittelbar bevor- stehend, aber„wir müssen uns darüber klar sein, daß sich ein Zwischenfall ereignen Könnte und daß die darauffolgende Entwick- hung rasch zu einem Krieg führen könnte.“ Zwischenfälle ereignen sich immer, wenn man sie braucht. Würde man einen Zwi- Schenfall brauchen, wahrlich, man hätte nicht lange zu suchen, und Kriege sind schon aus geringfügigeren Anlässen entstanden als Sie augenblicklich legionenweise sich bieten. Wir glauben aber nicht an einen Krieg, auch wenn die Kriegspsychose rechts und links nicht ungeschickt und zielbewußt als ein hervorragendes Mittel der Weltpolitik gebraucht wird, auch wenn Wir manchmal glauben, das Genick einziehen zu müssen unter dem Pfeifen der uns umzischenden Nervengeschosse. Wir wollen auch gar nicht an einen Krieg glauben, denn er würde Unseren Untergang bedeuten. Wir wissen, dag unser einziges Heil allein im Frieden liegen kann, und daß der Glaube an einen morgen ausbrechenden Frieg gleichbedeu- tend ware mit dem Glauben an unseren unmittelbar bevorstehenden Untergang. Das hat nichts zu tun mit„Vogelstraußpolitik“, SOnidern ist einfach eine Frage des gesunden Menschenverstandes und der Selbsterhal- tung. Der Narren, die da glauben, auf die Probleme erfolgreich mit Kanonen schießen zu körmen, gibt es immer noch viele, ob= Wohl eigentlich zur Genüge bewiesen sein dürkte, daß noch niemals ein Krieg irgend- welche Probleme gelöst hat, ohne nicht gleichzeitig neue und noch schwierigere zu Schaffen. Der Krieg, der die Probleme löst, Wird auch das Problem der Menschheit Selbst gelöst haben: denn auf ihn wird das Todesschweigen eines ausgestorbenen Pla- neten folgen. Probleme werden positiv Allein mit Verstand, Vernunft und vor allem mit Geduld gelöst. Daß auch die Geduld ein wesentlicher, wenn nicht gar der Wesent- Hlichste Faktor des politischen Handelns ist, Aürkte die gerade eben beendete Friedens- Mission des UN-Vermittlers im Palästina- Konklikt, Dr. Ralph Bunche, deutlich demon- striert haben. Vielleicht ist es gut, daran zu denken, wenn in diesen Wochen, das Wort Krieg etwas allzu groß geschrieben und öfter aus- gesprochen wird als es so kurz nach einem mörderischen Weltbrand dem erschreckten, kaum wieder erstandenen Zivilisten ver- Ständlich erscheint und lieb ist. Nach einer derartigen Umwälzung, wie sie der zweite Weltkrieg im Gefolge hatte, kann eine Be- Tlihigung und Neuordnung der in Aufruhr- geratenen und entfesselten Kräfte nicht Ohne hektische Zuckungen zu Stande kom- men. Daß der erschöpften Welt von allen Seiten so mehr mit dem gedroht wird, Was sie, ob West oder Ost, am meisten fürchtet, mit dem Krieg, sollte eigentlich bedeuten, daß der Friede nicht unvermeidlich ist. H. H. Leser Schutzgepäck vorbereiten. Sp. das Pendel über dem Grundgeset:z Bonn- Delegation heute bei den Gouverneuren von unserer westdeutschen Redaktion Bonn. Unabhängig von dem Hinweis der Militärgouverneure, die erneut von dem Parlamentarischen Rat gefordert Haben, dag 1e G hen Parteien sich einigen und den der Bonner Arbeiten beschleunigen herrscht in Bonn: die Auffassung, das die außenpolitische Lage es erforderlich macht, die Krise schnell zu beenden und das Grundgesetz in kurzer Zeit zu verabschie- den. Die Delegation, die heute von den Gou- ren in Frankfurt empfangen Wird, stern in einer stürmischen Haupt- zung gewählt. Sie hat insgesamt ehmer, und nicht wie ursprüng- 7 sehen 40, davon vier SPD-, vier CDU-, ein FDP- und ein Zentrumsmitglied. Beachtet wird, daß sowohl Jakob Kaiser wie auch Dr. Suhr der Delegation an- gehören, woraus man schließt, daß auch die Berliner Probleme bei den Gouver- néeuren angeschnitten werden. igte man sich erst nach längeren ellen Auseinandersetzungen über die Tagesordnung für das Gespräch mit den Gouverneuren. Die Delegation, die Unter dem Vorsitz Dr. Adenauers steht, wird einen Bericht zu der Entwicklung der Krise in Benn geben, den der hessische Justiz- er Zinn ausgearbeitet hat. Ferner estgelegt worden, dag die Frage der andigkeit des Parlamentarischen Rates ein Wahlgesetz angeschnitten wird, schließlich sollen unklare Punkte des ngsstatutes erörtert werden. Man ist in Bonn der Ansicht, daß sowohl die Frage der Besatzungskosten, des Vetorechtes und des Schiedsgerichtes im Zusam- menhang mit dem Besatzungsstatut erörtert werden dürften. Neutrale Beobachter bedauern es außer- ordentlich, daß die Delegation nicht die Ab- sicht zu haben scheine, die Gouverneure darauf hinzuweisen, daß die Krise in Bonn durch die Ablehnung der zwischen den großen Parteien geschlosenen Vereinbarun- gen durch die Besatzungsmächte heraufbe- schworen wurde. Von der CDU- Seite erklärt man, daß es nicht Sache der CDU-Fraktion sein könne, die Gouverneure um eine Stel- HUmgnahme zu bitten, da man innerhalb der CDU-Fraktion die Notlage durchaus klar Aue Aud inte e Int kür und Besa ich Auel! beurteile und die Unklarheiten lediglich innerhalb der SPD, Wo verschiedene Auf- kassungen herrschten, bereinigt werden müßten. Kritik an der SPD Paris. OENA-REUTER Die Haltung der deutschen Sozialdemokratie zum alliierten Besatzungsstatut wurde in den rechtsgerich- teten französisichen Zeitungen ziemlich un- günstig aufgenommen. Die gaullistische Zei- tung„Ce Matin le Pays“ schreibt:„Eine handvoll deutsche Sozialdemokraten tritt in Godesberg unseligen Andenkens zusammen und erklärt das neue Statut für unannehm- bar— und sogleich wird die Anwendung der alliierten Beschlüsse verschoben“. Das Blatt meint, es sei immer noch möglich, die Deutschen„umzuerziehen“ und fordert eine striktere Linie der Alliierten gegenüber den „ehemaligen Feinden“, Reform des Bodens„versandet“? Düsseldorf.(gn-Eig.-Ber.) Ernährungs- minister Lübke brachte nach Ablehnung des ersten Bodenreformgesetzes durch die Militärregierung einen neuen Entwurf im Landtag von Nordrhein-Westfalen ein, der nach den Wünschen der Militärregierung aufgebaut ist. Trotz starker Bedenken riet er dem Landtag an, das Bodenreformgesetz zu verabschieden, da die Bevölkerung ein solches Gesetz erwarte. Der neue Entwurf sieht eine Größenordnung von 100 Hektar oder einen Einheitswert von 130.000 DM (einschließlich Gebäude und Zubehör), vor. Diese Zahlen bedeuten eine Verschärfung die über alles hinaus geht, was jemals von einer Partei im Landtag vorgeschlagen wurde. Ein weiterer wesentlicher Unter- schied zu dem ersten Entwurf liegt in dem Stichtag vom 15. 9. 1947, während man vor- her den 1. 1. 1945 vorgesehen hatte. Lübke betonte, daß der erste Entwurf im Lande Nordrhein-Westfalen 200 000 ha erbracht hätte, während es jetzt nur noch 90 000 ha seien. a Zwischenfall bei Aachen Aachen,(gn.-Eig.-Ber.) Am Dienstag- morgen wurde auf ein Gehöft in der Nähe der Grenze, in dem Gebiet, das mit unter Wer die Klinke zu drücken versteht. Ein Wort zum Besatzungsstatut Von Der Gedanke eines Besatzungsstatuts Deutschland als Vorstufe einer jedensregelung ist vor drei Jahren tmalig von unserem Mitarbeiter, Le- jonsrat à. D. Dr. Eugen Bud de, äber den Deutschen Städtetag in die in- und ausländische Oeffentlichkeit gebracht worden. Damit wurde eine Rahmen- rechtsordnung zwischen Besatzungsmäch- ankert sein sollten. Nach einiger Zeit dieser Gedanke auch von den lierten Besatzungsmächten auf- gegriffen und durch den Beschluß von Washington in feste Form gebracht. Wir haben Dr. Budde befragt, Was vom Standpunkt einer fachmännischen Betrachtung, gegründet auf außenpoliti- sche und völkerrechtliche Erfahrung aus der Besatzungszeit nach dem ersten Weltkrieg. deutscherseits zu dem Doku- ment Von Washington zu sagen ist. Seine Meinung ist folgende: Jedes diplomatische Dokument, das nicht ein gegenseitiges Abkommen zwischen gleichberechtigten Verhandlungspartnern darstellt, wird von der anderen Seite mit einem natürlichen Mißtrauen entgegenge- nommen und geprüft. Das Mißtrauen ist umso größer, wenn ein solches Dokument ohne eine zeitliche Beschränkung für einen unbestimmt langen Zeitraum Dauergeltung zu beanspruchen scheint. Diese Gefahr einer mißgtrauischen Auf- nahme durch die deutsche Seite haben die drei Außenminister der Vereinigten Staaten, Frankreichs und Großbritanniens in Wa- shHington offensichtlich erkannt und glücklich vermieden. Das Besatzungsstatut soll bereits nach einem Jahr, spätestens innerhalb von anderthalb Jahren, einer Revision unterzo- gen werden. Das bedeutet in der Fach- sprache des völkerrechtlich geschulten Außbenpolitikers, daß die drei Außenminister die sogenannte„elausula rebus sic stantibus“ in kluger Voraussicht der ständig sich wan⸗ delnden Ereignisse zum ausdrücklichen Be- standteil des Besatzungsstatuts gemacht ha- eren darerer r eser e een Wirtschaftskabel: Schwebender Export Ein- und Ausfuhren im April. in der Zeit vom 4. bis 9. April beliefen sich die Einfuhren auf 17 101 959,28 Dollar und auf 4 210 715,77 Dollar ECAH- Devisen. Der Maschinenbau schloß in der gleichen Zeit kür zwei Millionen Nollar, der Stahl- und Eisenbau für mehr als 238900 Dollar, die Fahr- zeusindustrie für über 199 101 Dollar Exportver- träge. Aufträge für Schiffsreparaturen wurden insgesamt 1.5 Millionen Dollar erteilt und Lohn- Veredlungsgeschäfte in Höhe von 1.2 Millionen Dollar genehmigt. Schwierigkeiten im Ausfuhrhandel mit Frank- reich. Am 3. Mai beginnen in Paris Besprechun- gen zu einem FHandelsvertrag zwischen West- deutschland und Frankreich, der erst im Juli 1949 in Kraft treten soll. Die deutschen Expor- teure behaupten, daß Frankreich die Erteilung von Finfuhrlizenzen für deutsche Waren ein- schränke oder hinausziehe. Die Richtigkeit die- ger Behauptung wird von den zuständigen Pa- riser Stellen dementiert. Ueber die Gestaltung der Preise für saarländisches und lothringisches Eisen konnte bisher noch keine Einigung erzielt werden. Anscheinend sollen die französischen und Sagrländischen Lieferwerke geneigt sein, dem deutschen Vorschlag, die Preisdifferenz mit deut- schem Inlandspreis von 63,5 Dollar und dem letz- ten französischen Angebot von 83 Dollar zu hal- Pieren, zuzustimmen, während die Pariser Stel- jen Schwierigkeiten machen sollen. Ungeklärt ist zuch die Preisfrage für französische Minette. Deutscherseits wird jedoch gehofft, daß diese Schwierigkeiten dadurch überbrückt werden kön- nen, daß die Minette für besonders preisgünstige Etporterzeugnisse verwandt werden. Die am 5. März 1949 paraphierten Wirtschafts- Vereinbarungen mit Jugoslawien traten am 31, März durch Unterzeichnung der drei west- lichen Militärgouverneure endgültig in Kraft. Partnerschaft wird intensiviert. Regierungs- Ausschußverhandlungen mit Oesterreich, die Unter anderem der Abstimmung über den Ver- lauf des gegenwärtigen Abkommens, der Aus- Weitung der Warenlisten dureh Einbeziehung des Französischen Besatzungsgebietes und der Planung des Handelsverkehrs im zweiten Marshallplanjahr dienen sollen, wurden am 7. April aufgenommen. Außerdem fanden Anfang April in Reichenhall Besprechungen der deutschen und österreichi- schen Filmindustrie über die weitere Ausgestal- tung des Fülmaustausches zwischen Oesterreich und der Bizone statt. Bolivien ist eingeladen, Brasilien interesselos. Auf Veranlassung der Verwaltung für Wirtschaft Hat die JEIA die bolivianische Regierung zu Handelsvertragsverhandlungen eingeladen, wäh⸗ rend alle Bemühungen, die brasilianische Regie- rung zur Aufnahme von Handels beziehungen zu bewegen, bisher ohne Erfolg blieben. Außenhandel mit Mittel- und Südamerika nicht mehr kontrolliert. Mit Wirkung vom 7. April sind durch Ergänzung& zur JEIA- Anweisung Nr. 1 Süd- und Mittelamerika von der bisher bestehenden Genehmigungspflicht durch die JEIA- Zentrale ausgenommen. Ferner ist das revidierte Ausfuhrverfahren vom 11. April ab suf die französische Besatzungszone ausge- dehnt worden. ut. Der US-Senat hat einen Antrag des republikanischen Senators James Kem, nach dem es den ERP-Ländern verboten werden sollte, ERP- Fondsmittel zur Na- tlonalisierung oder Sorlalisierung von Industriezweigen zu verwenden, mit 62 gegen 2 Stimmen abgelehnt.(dena) Tabaksteuer begünstigt Schwarzmarkt. Die Ver- Waltung für Finanzen dementiert die Meldungen, wonach in der letzten Zeit eine Senkung der Tabaksteuer ins Auge gefaßt worden sein 801. Maßgebliche Kreise äußern hierzu, daß die lebhaften Umsätze in amerikanischen Zigaretten darauf beruhen, daß der Schwarzhandel durch die überhöhte Besteuerung der Tabakwaren be- Zünstigt Wird 5 55 und Deutschland angestrebt, in der gegenseitigen Rechts und Pflichten schreiten. kann die Tür öffnen Legationsrat a. D. Dr. Eugen Bud de pen. Die kommende deutsche Bundesregie- rung erhält damit die Möglichkeit, die Be- satzungsmächte auch von sich aus laufend mit wohl begründeten Anregungen zu einer Aenderung der Besatzungspolitik zu veran- lassen. Die in dem außenpolitischen Verkehr der Staaten untereinander besonders in un- ruhigen Zeiten wichtige Revisionsklausel ist damit gesichert und als erstes Aktivum zu buchen. Der völkerrechtliche Fachmann muß diese Revisionsklausel sogar als den wich- tigsten Teil des Besatzungsstatuts betrach- ten. Bekanntlich haben die diplomatischen Kreise des Kreml seit langem gegen ein Westalliiertes Besatzungsstatut mit der Be- gründung Stellung genommen, die West- Alliierten wollten mit einem solchen Statut eine Verlängerung des formellen Kriegszu- standes herbeiführen, um in einer zeitlich unbeschränkten Periode Westdeutschland zu einem kolonialen Ausbeutungsobjekt zu ma- chen. Selbst mit kritischem Auge kann ein sol- cher Wille aus Geist und Buchstaben des Besatzungsstatuts nicht herausgelesen wer- den. Das ergibt sich auch aus einer anderen Formulierung des Dokuments von Washing- ton, in der von einer Zeitspanne gesprochen Wird,„in der die Fortdauer der Besatzung notwendig ist“. Diese Fassung des Statuts ermöglicht der fommenden deutschen Bun- desregierung, zur gegebenen Zeit triftige Argumente für die Beendigung der Besat- zung vorzutragen, ohne deswegen dem Ein- wand der Unzuständigkeit für solche Inter- ventionen ausgesetzt zu sein. In dem Besatzungsstatut von Washing- ten, das nach seinem klaren Wortlaut und dem Willen seiner Verfasser von vorn- herein keinen Ewigkeitswert beansprucht, ist eine Reihe von wichtigen Machtbefug- nissen den Besatzungsmächten vorbehalten. Dazu gehören die Abrüstung, die Entmili- tarisierung, die Kontrollen über die Ruhr- Wirtschaft, Reparationen, Restitutionen, aus- wärtigen Angelegenheiten, Außenhandel, Schutz und Sicherheit der Besatzungsorgane, demokratische Ordnung und richtige Ver- wendung der wirtschaftlichen Kräfte. Die deutsche Bundesregierung ebenso wie die Länderregierungen erhalten jedoch auf Grund des Besatzungsstatuts die Möglich- keit, nach vorheriger Verständigung mit den Besatzungsmächten auch auf diesem Ge- biete gesetzgeberisch tätig zu sein. Diese Konzession ist ein weiterer Beweis dafür, dag nach dem erklärten Willen der drei Westalliierten Außenminister der deutschen Seite nicht die Möglichkeit verbaut wird, auch über Umfang und Dauer der genann- ten Kontrollen mit den Besatzungsmächten zu verhandeln, und damit in kluger und zäher Arbeit in eine gleichberechtigte Stel- lung als Staat hineinzuwachsen. Alles in allem betrachtet ist so das Be- satzungsstatut von Washington gleichsam eine Tür. Wer die Klinke zu drücken ver- steht, kann sie öffnen und den Weg zur Freiheit in der europäischen Ordnung be- Wer ihren Mechanismus nicht erkennt und sie nicht zu öffnen vermag, den kann das abstimmungsberechtigte Volk ab- berufen, denn es weiß, daß über jedem Be- satzungsstatut für ein zivilisiertes Land seit mehr als fünfzig Jahren die berühmte Mar- tensche Klausel als völkerrechtlicher Leit- satz steht, nach dem die Bevölkerung und die Besatzungsmächte„unter dem Schutz und der Herrschaft der Grundsätze des Völ- kerrechts bleiben, wie sie sich ergeben aus den unter gesitteten Völkern feststehenden Gebräuchen, aus den Gesetzen der Mensch- lichkeit und aus den Forderungen des öffent- lichen Gewissens“. 5 die Grenz veränderung fallen soll, von drei bewaffneten und uniformierten holländi- schen Grenzbeamten und drei holländischen Zivilisten ein Ueberfall verübt. Die Be- wohner des Hofes wurden mit Waffen be- droht und teilweise n ndelt. Außerdem wurden Represalien droht für die Zeit nach der vollzogenen Gebietsänderung Herbeigerufene deutsche Grenzbeamten ver- ständigten die holländische Gendarmerie, der es gelang, die us Personen festzu- nehmen. Die holländische Regierung hat ihr Bedauern über den Vorfall aussprechen lassen. Grenzkommissionen schon an der Arbeit Düsseldorf,(gn.-Eig.-Ber.) ist eine belgische Kommission eingetroffen, die die technischen Voraussetzungen für die kommenden Grenzveränderungen tref- fen soll. Eine offizielle Mitteilung an die Landesregierung ist nicht erfolgt. Auf die Frage eines deutschen Pressevertreters an den Ministerpräsidenten Karl Arnold, wie sich die Landesregierung verhalten würde, wenn seitens der belgischen Kom- mission um Mitarbeit gebeten Würde, er- klärte Karl Arnold, daß bei der Beibehal- tung des Modus der einseitig diktierten Grenzabtretungen er sich außer Stande sehe, an die deutschen Verwaltungsstellen Ermächtigungen zu erteilen, sich an Ge- sprächen mit dieser pelgischen Kommission zu beteiligen. 5 In Düsseldorf „Volkskongreßwahlen“ auch in Westberlin? Berlin.(A WM.-Eig.-Ber.) Der Ostberliner „Ausschuß für Einheit und gerechten Frie- den“ wird einer Meldung des sowjetisch li- zenzierten Allgemeinen Deutschen Nach- richtenbüros zufolge bei den vier Berliner Militärkommandanten die Zulassung zu all- gemeinen und geheimen direkten Wahlen am 15. und 16. Mai für den dritten„Volkskon- greg“ beantragen. Damit wendet sich zum ersten Mal seit längerer Zeit eine sowjetisch kontrollierte Organisation an alle vier Stadt- kommandanten, wodurch sie den Vier- mächtecharakter Berlins anerkannt, den sowjetische Stellungnahmen nach der Blok- kade als nicht mehr vorhanden bezeichnet haben. Einwanderungen in die USA beginnen Frankfurt.(UP) Der amerikanische Generalkonsul in Frankfurt, Marshall Vance, erklärte, die Einwanderung von PDeutschen und Oesterreichern in die USA sei jetzt wieder in Gang gekommen. In den letzten Tagen seien die ersten Sichtvermerke nach dem Kriege an Deutsche und Oester- reicher erteilt worden. In Kürze Entflechtung von Bosch Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) In einer Presse- konferenz des Wirtschafts ministeriums teilte der Referent für Entkartellisierungs- fragen mit, daß im Entflechtungsverfahren der Robert Bosch GmbH. in den nächsten Wochen die endgültige Entscheidung fallen wird. In einer unlängst in Frankfurt ab- gehaltenen Sitzung der Entkartellisierungs- Abteilung des Zweimäcl mächtekontrollamtes mit Vertretern der Bosch- Werke seien vor allem Fragen der Bosch- Lizenzen und Patente zur Sprache gebracht worden. Drohender Lohnkonflikt abgewendet Mannheim.(Eig.-Ber.) Nach Jangwieri- gen und schwierigen Verhandlungen, die zunächst zu scheitern drohten, wurde zwi- schen den Vertretern der Gewerkschaften für ökkentliche Dienste, Transport und Ver- kehr und Vertretern der Arbeitgeber des privaten Verkehrsgewerbes, der Transport- und Hafenumschlagsbetriebe ein neues Lohnabkommen getroffen, das eine durch- schnittliche zehnprozentige Erhöhung der bisherigen Löhne der in den FPransport- und Umschlagsbetrieben beschäftigten Arbeit- nehmer vorsieht. Das Lohnabkommen 8011 rückwirkend ab 1. April in Kraft treten. Während die Vertreter der Gewerkschaften pereits ihre Zustimmung erklärten, haben sich die Vertreter der Arbeitgeber verbände die Zustimmung ihrer Mitglieder vorbe- halten. 5 Oeffentlicher Dienst weiter ohne Tarif Mannheim.(ek.-Eig.-Ber.) Zwischen der Kommunalen Arbeitsrechtlichen Vereini- gung(KAV) Württemberg-Baden und der Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Trans- port und Verkehr wurden am Dienstag in Stuttgart Verhandlungen über die Neurege- lung der Lohn- und Gehaltstarife geführt, bei denen jedoch infolge des ablehnenden Verhaltens des Finanz ministeriums keine Einigung erzielt werden konnte. Während die KAV grundsätzlich zu Verhandlungen bereit war, hielt das Finanzministerium Verhandlungen mit der Gewerkschaft für nicht zweckmäßig, weil mit dem Abschluß eines Rahmentarifvertrages und eines neuen Lohnabkommens die Bemühungen, die Län- der und die kommunalen Spitzenverbände zu einem bizonalen tariffähigen Arbeit- geberverband zusammenzuschließen, er- schwert werden könnten. Bei den Verhand- lungen wurde lediglich vereinbart, daß die Ueberbrückungsgelder für Arbeiter und An- gestellte auch für den Monat Mai zur Aus- zahlung gelangen sollen. Um Lohnkonflikte zu vermeiden, soll das Arbeitsministerium um Vermittlung im Sinne des Kontrollrats- gesetzes Nr. 35(Vermittlungs- und Schlich- tungsverfahren bei Arbeitsstreitigkeiten) von beiden Parteien ersucht werden. Todesurteil im Jöhlinger Mordprozeß Karlsruhe.(Fz-Eig.-Ber.) Nach acht- tägiger Verhandlung fällte die groge Straf- kammer Karlsruhe gestern das Todesurteil gegen den 39 jährigen Arbeiter Gustav Dehm aus Jöhlingen, der am 17. Oktober 1947 die Frau seines im Kriege gefallenen Bruders und deren beiden Finder, den 17jährigen Herbert und die 12jährige Ruta, ermordert hatte. Die Prozeßführung ge- staltete sich außerordentlich schwierig, da Dehm bis zuletzt leugnete, und das Urteil sich lediglich auf Indizien stützen konnte. Der Angeklagte, der in den anderthalb Jahren Untersuchungshaft nicht. ein einziges Mal den Versuch eines Geständnisses ge- macht hatte, nahm das Todesurteil völlig un- gerührt auf. s Der Diplomat vor Gericht Nichts kann das wahre Bild der Zu- stände und Ereignisse in dieser Welt mehr verzerren, als im eigenen Lande das Zentrum der Welt zu erblicken und alle Dinge nur in ihrer Beziehung 2 diesem unverrückbaren Punkt zu sehen Emery Reeves„Die Anatomie des Friedens“ Vielleicht ist es die Eigenart unserer Zeit, gefördert durch die Halbwahrheiten der Nachrichtenflut aus aller Welt, den ein. zigen im Blickfeld feststehenden Punkt dez naheliegenden, eigenen Bildes als mah. gebend„unverrückbar“(gegenüber den un- zähligen verrückbaren der Umwelt) zu empfinden. Der Diplomat, der aus seinem Beruf und der fortgesetzten innigen Be. rührung mit den fremden Blickpunkten seine Aufgabe darin sah, gerade diesem von Emery Reeves so klar bezeichneten Mangel entgegenzuwirken, ist nicht durch Zufall an den Rand der Ereignisse gedrängt worden, zum„Saurier“ geworden, Wie Margret Boveri in ihrer Studie„Der Diplomat vor Gericht“(Minervs. Verlag, Berlin-Hannover) den Schweizer Carl Burekhardt zitiert. So seltsam es klingt, dieses Büchlein, das jetzt gerade angesichts des Urteils- spruchs im Nürnberger Prozeß gegen die „Wilhelmstraße“, gegen die Diplomaten alter und neuer Schule, besondere Aktuali- tät besitzt, dies Buch strömt für jeden, der nur ein bißchen nachzudenken gewillt ist, eine fast beklemmende Spannung aus. Was geht denn eigentlich vor in dieser Welt: Wo stehen wir, wo standen die Männer, die heute angeklagt sind? Es gibt wenige, die das Geschick, die Kenntnisse und, ja, auch den Mut haben, heute so unbefangen ihre Gedanken zu äußern, wie Margret Boveri, aus deren Vorwort wir im folgenden zwei Abschnitte abdrucken, es hier so verdienst- voll und klug getan hat. a. Was mich gerade zu diesem Teil des Wilhelmstraßenprozesses nach Nürnberg trieb, war die Vorstellung, daß ich, ganz unabhängig von dem, was vor Gericht dar- gelegt werden mochte, von der behandelten Materie etwas verstünde. Nicht nur hatte ich mich jahrelang mit Außenpolitik be- schäftigt, nicht nur war ich einmal bei einem Essen einige Stunden lang mit dem Haupt. angeklagten zusammen gewesen, und hatte in vieljähriger Fühlungnahme manchen bin- blick in das innere Getriebe des Auswär- tigen Amtes getan. Vor allem hatte ich an vielen Außenposten Gelegenheit gehabt, au beobachten, wie dieser Hauptangeklagte und „seine“ Leute gearbeitet haben. Ob in Bern oder Bagdad, in Stockholm, London oder New Vork, in Ankara, Tokio oder Lissabon — überall fand sich für den, der zu hören verstand, ein Mann oder auch eine Gruppe von Männern, bei denen es hieß:„der ge- hört zu den Weizsäcker-Leuten“ oder„der ist von der alten Schule“— zwei Begriffe, die sich oft, aber natürlich nicht immer deckten. Es war möglich, einem dieser Män- ner beim Lunch leise in drei Sätzen den Fall einer nichtarischen Familie zu erzählen, die in Gefahr stand, vom Gastland wieder nah Deutschland zurückverwiesen zu werden, zu sehen, wie er sich zwar keine Notiz, aber einen Knoten ins Taschentuch Machte, und drei Tage später festzustellen, daß im Kon- sulat einer anderen Stadt desselben Landes ein Beamter, scheinbar ohne zu wissen warum, den Paß oder den Ausweis aus. stellte, der die Familie rettete. Gewiß können solche Vorfälle spontene, individuelle Handlungen gewesen sein, aber bei dem engmaschigen Netz der Ueber- wachung konnten sie nur wirksam werden und Deckung finden, wenn ein anderes Netz bewußter Willensbildung dem Netz des Mißtrauens entgegenstand. Ich habe diese Art einer wortlosen Zusammenarbeit, die vielfach über Ländergrenzen hinweg ing zu oft beobachtet, um nicht sehr bald zur Ueberzeugung gelangt zu sein, daß ich hier die äußersten, die an der Außenwelt an- stogenden Enden eines verantwortungs- und zielbewußten Systems vor mir hatte. Es gab da eine Art von geheimen Vin verständnis auch mit dem Außenstehenden das nie in Worte gefaßt wurde, in dem sich die Zugehörigkeit zweier Menschen, zum erstenmal trafen, vielleicht nur darin dokumentierte, daß sie sich über ihre Vor, liebe für die Bücher von René Schickele und Carl Burckhardt einigten. Rumänien bemüht sich um Rückkehr der Volksdeutschen Wien. Rumänien ist das erste unter den osteuropaischen Ländern, das sich um die Rückkehr der Tausenden von Deutschen bemüht, die im Jahre 1945 nach Deutsch- land und Oesterreich ausgewiesen wurden Eine rumänische Repatriierungskommission bereist im Augenblick die Sowietzone Deutschlands, um die Ausgesiedelten da zu überreden, nach Rumänien zurückzukeh. ren. Auch in Oesterreich erwartet man, da in Kürze eine derartige Kommission eintref⸗ ten wird, um unter den 55 000 Volksdeüt, schen aus Rumänien für die Rückkehr n ihre alte Heimat zu werben. Rumänische Beamte glauben, dag mehr als die Halte der ausgewiesenen Deutschen wieder na Rumänien zurückzugehen wünschen, 5 Einer der Gründe, der Rumänien zu dle. sem Schritt veranlaßte, ist der Mangel a Arbeitskräften für die im Aufbau befnd, liche Industrie des Landes. Man wird den Deutschen— von denen die meisten Bauen Waren— erklären, daß sie zwar ihr kr beres Eigentum nicht zurückerhalten, dat aber in der Industrie beschäftigt würden. Höhere Löhne, bessere Verpflegung und dee Versprechen, daß sie nicht anders als dle rumänische Bevölkerung behandelt un keinerlei Diskriminierung ausgesetzt sen würden, werden als„Lockmittel“ angeboten Man hält es für wahrscheinlich, daf irt her oder später auch aus anderen osteuro päischen Ländern Repatriierungskommissio- nen eintreffen werden, um 2Zzu versuchen die Deutschen zurückzuholen. Es ict be- kannt, daß die Sowjetbehörden der tschecho⸗ slowakischen Regierung die Rückkehr von 300 000 Sudetendeutschen aus der Ostzont Deutschlands angeboten haben. Der tsch“ choslowakische Bergbau und die Glasindu- strie im Sudetenland haben seit der Austel⸗ sung der drei Millionen Deutschen, die fri- ber hier gewohnt hatten, schwer unter dem Mangel an Arbeitskräften gelitten. die sich d K 2 32 8228882 12 0— 4 E rn 0 62 Donnerstag, 14. April 1949 MORGEN 7 Seite 3 Ein schwarzlederner Lehnstuhl und vier hölzerne Sessel sind außer dem Harmo- nium das Inventar des Verführungsrau- mes. Chaplin will mich in den Lederfauteil nötigen, aber da ich ablehne, scheint er sehr l zufrieden, denn er hockt sich mit unter- schlagegen Beinen darauf, es dürfte sein ge- f wWohnter Platz sein.. Und nun wollen wir den Film abrollen lessen. Vorläufig ist nur ein Viertel fertig, vierhundert Fuß, von denen noch mancher eingerenkt und mancher amputiert werden Wird. Der Film rollt. Bei der Stelle mit der Uhrkette(siehe unten) lache ich laut auf. Aber jemand legt mir die Hand auf das Knie und bedeutet mir, still zu sein. Wer ist es, der mir das Naturrecht, bei einem tollen Einfall Charlie Chaplins toll zu lachen, streitig machen will? Er heißt Charlie Chaplin und sitzt 1 neben mir. Der Film ist noch nicht fertig, wir sollen ja„helfen“, mein Lachen ist fehl am Ort, wie wenn der arme Chaplin lacht, lein, da er im„Zirkus“ die Spässe der Clowns eile erlernen soll. die„Großartig“, flüstern wir, nachdem das aten Fülmfragment abgerollt, der Verführungs- lali- raum erhellt ist. der Der Boß wehrt ab:„Möchten Sie mir er- ist, zählen, was Sie gesehen haben?“ Was Gewißg. Gern. Also ein Mädchen verkauft elt: Blumen an der Straßenecke. Da kommt die Chaplin 8 die„Oh, noch nicht.“ a auch Vorher kommt ein Mann mit seiner ihre Frau und kauft eine Blume. Veh„Ein Mann? Was für ein Mann?“ Zwei Ein Mann, der ein wenig wie Adolphe st Menjou aussieht. 5„Ja, ein eleganter Herr mit einer Dame. 5 Das ist wichtig. Nun, und?“ des Dann biegt Chaplin um die Straßenecke. berg] gr sieht einen Brunnen an der Mauer und ganz aleht die Handschuhe aus, um zu trinken. dar. Das heißt: nicht die Handschuhe als ganzes, elten sondern jeden Finger einzeln. Einer fehlt zatte und Charlie sucht ihn, ohne ihn zu finden. 1„Sehen Sie, Charlie!“ ruft Harry Crok- 1 Fer siegreich. „Nein, es ist nicht klar. Wir werden die Stelle noch einmal drehen.“ Er erklärt mir, daß es ein Fehler ist, als ersten Handschuh- kinger den abziehen zu wollen, der nicht da ist, inn auf dem Boden zu suchen und dann erst die vorhandenen Handschuhfinger ab- zunehmen.) Nun nimmt Charlie den Trinkbecher von der Mauer „Haben Sie erkannt, was ich vorstelle?“ 222 „Bin ich diesmal nicht etwas anders als sonst?“ rike, Ja, Sie haben eine kleine Schmetter- mer Üngskrewatte und die Handschuhe. Sie wol- Män- len diesmal ein etwas geckenhafterer Land- Fall streicher sein, nicht? Darauf deutet ja auch der Einfall mit dem Trinkbecher hin. „Bitte, erzählen Sie auch den.“ Chaplin nimmt den Becher, der an einer 5 5 je legt sich um seinen Bauch, ad Chaplin bemerkt, daß das uche Ubrkette wäre ud versuch . t, sie V. er trinkt. Es mißlingt, resigniert watschelt er weiter zu dem Blumenmädchen. Die Kleine bietet „Halt, halt. Da ist etwas dazwischen.“ Chaplin sieht mich ganz scharf an, angst- Voll, fast klehend.„Etwas ist dazwischen.“ Nein, wir können uns absolut nicht er- innern, daß etwas dazwischen war. „Es kommt doch ein Auto!“ und geht an Chaplin vorüber. Chaplin grüßt wie immer. „Und was tut das Auto?“ Ich weis nicht, sage ich. Ich glaube, es kährt weg. „Teufel, Teufel“, murmelt Chaplin,„al- les verdorben.“ Auch seine Mitarbeiter sind miedergedrückt. Ich erzählte nun weiter, was geschieht. Das Mädchen reicht Chaplin eine Blume, sie fällt zur Erde, beide bücken sich, Chap- lin hebt die Blume auf, aber die Verkäufe- rin sucht weiter, sie sucht weiter, trotzdem er ihr die Blume hinhält. Da erkennt er, daß das Mädchen blind ist. Er kauft die Blume und entfernt sich. Um sich zu überzeugen, ob er sich nicht getäuscht hat, schleicht er nochmals hin rar. Kunstlitergtur, Plastiken, mälde zur Versteigerung anbot. sammenfanden, waren das Echo. mals machte er von sich reden. schluß an den Weltmarkt gewonnen. Kunstkabinetts pannung Tage lang drängten von sich die Besucher verschoben haben, Einige Gemälde Notverkäufe, Der heutige Sammler ist weder fünf Minu der Mauer loszulösen(siehe oben), Während Ja, ein Auto kommt, ein Herr steigt aus Der junge Stuttgarter Kunsthändler Roman Norbert Ketterer sandte in der zweiten März- Halfte einen sorgfältig vorbereiteten Katalog in die Welt, mit dem er in 2099 Nummern Graphik und Ge- Nahezu 170 Schriftliche Aufträge und der Besuch von etwWõãa 120 Gästen aus ganz Westdeutschland. der Schwelz, Schweden, Frankreich und den Ler- eimigten Staaten, die sich dieser Tage zur fünf⸗ ten Auktion des Stuttgarter Kunskkabinetts zu- Im vergangenen November wagte Ketterer Seine erste Auktion nach der Währungsreform und erzielte ungewöhnliche Preise. Schon da- Dieses Mal hat er mit der Summe, der Qualität seiner Stücke und mit gesthickter Organisation An- Bereits auf der Vorbesichtigung waren die Räume des einer Atmosphäre der und Geschäftigkeit erfüllt. Prei um lange Tische und liegen sich von gewandten Studentinnen und Studenten der Baumeister- Klasse die Blätter heraussuchen, für die Sie Sich interessierten. Die Angebote. überwiegend aus Erbschaften oder von Sammlern, die sich Häuser bauen, das Studium ihrer Kinder fl- nanzieren wollen, oder einfach ihre 4 evi, Schlemmer, Moll) entstammten ursprünglich Museen, aus denen sie 1937 bei der Göring Aktion entfernt worden waren. Nur etwa ein Zehntel der Angebote waren ausgesprochene jener Kunstkenner und Liebhaber im alten Sirme, noch ein Spekulant. Er kauft in erster Linie auf Sicherheit und zeigt das immer wieder durch ein prononciertes Streben nach Quali- tät, Selbst die berühmteste Signatur inter- esslert ihn nicht auf einem mäßigen Abzug. verlangt erstklassige Blätter. Schon bei der rnitur 1b fielen die Preise beträchtlich ab. „Nein, nein, er schleicht nicht.“ Er kommt das zweitemal sehr rasch, als ob er vorbeieile, bleibt aber stehen, indem er auf der Stelle stehend, den Schall sei- ner Schritte allmählich abdämpfend. Dann kehrt er, leise, auf den Zehenspitzen zu- rück und setzt sich neben das Mädel. Das hat eben die Blumen besprengt und schüt- tet den Eimer aus— Chaplin ins Gesicht. Er schleicht sich weg und kommt ein drit- tes Mal. Kauft wieder eine Blume. Die Kleine will sie ihm anstecken und fühlt da- bei in seinem Knopfloch die ihm vorher verkaufte Blume. Sie erfährt so, daß der Mann ihretwegen zurückkam,. Chaplin be- deutet ihr, das andere Knopfloch sei noch frei, aber sie erwidert, man könne nicht in beiden Knopflöchern Blumen tragen. Da bittet er sie, die Blume zu behalten. Sie befestigt die Blume an ihrem Busen „ une, 5.. Sie ist verliebt! „In wen?“ In Chaplin! „Teufel, Teufel!“ 18 „Geht nicht jemand vorbei?“ Nicht, daß ich wüßte. „Teufel, Teufel! Haben Sie nicht wie der ein Auto bemerkt, und wieder einen Herrn?“ 5 Nein. Verzweifelt vergräbt Chaplin sein Ge- sicht in den Händen, ein Bild des Jammers auf schwarzledernem Hintergrund. Auch die Mitarbeiter sind traurig. Was aber ist geschehen? Wo steckt das Unglück, wenn ich, ein hergelaufener Fremder, einen gag, einen Einfall nicht verstehe?! Oh, es ist mehr als ein gag, es ist die Besuch bei Charly Chaplin 5 985 Egon Erwin Kis ch Grundidee des Films, die, absolut unklar, unter den Tisch gefallen ist— nichts ge- ringeres als das geht aus meiner Nach- erzählung hervor. Die Straße ist eine ele- gante Straße, versinnbildlicht durch den ersten Käfer und seine Dame. Den aus dem Auto steigenden Herrn hält die Blu- menverkäuferin für den, der die Blume kauft und ihretwegen zurückkehrt. Das Auto— wir haben das gar nicht beachtet hat während der ganzen Szene an der Stra- Benecke gehalten. Gerade als die Blinde auf Wunsch! Chaplins die zweite Blume selbst ansteckt, kommt der Herr zurück und steigt ins Auto. Ihm, dem reichen Mann mit dem Wagen gilt die erwachende Liebe. Und Chaplin soll diesen Irrtum jetzt merken und den ganzen Film hindurch die Rolle des rei- chen Verehrers durchführen, das Geld steh- len, die sie zur operativen Heilung ihrer Blindheit braucht, es beim Arzt erlegen, arretiert werden und das Mädchen nach abgebüßter Haft wiedersehen und es ihn zum erstenmal sehen und ihn— aus- lachen, da es nicht ahnt, wer er ist und er so komisch aussieht, wie Chaplin eben aus- Sieht 5 Aber wenn das Publikum das tragische GQui-pro-quo nicht blitzartig begreift, die Erschütterung Chaplins, das Fühlbarwer- den seiner Bettelarmut und den Augen- blicksentschluß zu Hochstapelei und Dieb- stahl um dieser Verwechslung willen, um seiner Liebe willen, um ihrer Liebe wil- len—, wenn das Publikum all das nicht elementar erfaßt, so ist alles verloren. „Wär müssen das Ganze von neuem dre- hen“, sagt Chaplin. 5 (Aus„Paradies Amerika“ Verlag, Berlin). im Erich Reiß- mgang mit Stars, Von Wolfgang petzet Vor Zeiten gab es im Theater Stars. Die Aelteren unter uns erinnern sich ihrer noch gut: sublime und überaus faszinierende Er- scheinungen. Es wurde viel über sie ge- schrieben, das gehörte geradezu zu ihrem Wesen. Nur über den Umgang mit ihnen gibt es weniger Literatur; auch das gehört zu ihrem Wesen. Freilich hätten darüber Weniger die Journalisten, als die Direktoren, die Dramaturgen, die Spielleiter, die Kol- legen und die Garderobieren einiges berich- ten können und diese waren gemeinhin zu sehr mit dem Umgang selbst beschäftigt, als daß sie Zeit gefunden hätten, noch viel dar- über zu schreiben. Und das war vielleicht auch besser so. Nur jetzt— aus der Erinne- rung— ergibt sich so etwas, wie ein Re- sümee, ein Leitfaden des guten und richtigen Tones, aus mancherlei Erfahrungen ge- Woben, die erste Skizze eines Knigge. Da gab es die lauten Stars. Der Umgang mit ihnen war verhältnismäßig leicht: man hörte sie schon von ferne kommen, ihr ge- Waltiges Organ durch die verschlossenen Türen r Zimmer schallen. Wehe dem, der in ihre ide fiel. Sie hatten ihn binnen n in ein Ding, in ein umfassen- Sie doch endlich dafür, daß die Schneehau- ken von der Eingangstüre des Theaters ent- lernt werden“, fiel etwa so eine kolossalische Dame über den verschüchterten Dramatur- gen her.„Und hier haben Sie einen Ent- Wurf, Wie ich mir den Umbau sämtlicher Garderoben denke“, womit sie ihm einen Plan, bis in die Millimetermaße, rot, blau und schwarz ausgeführt, nebst zwölfseitiger, enggeschriebener Erläuterung in die Hand drückte. Was sollte der Unselige machen? Sehr einfach: alles annehmen, zu allem ja sagen und gar nichts tun. Aber sich ein zweites Mal bestimmt nicht wieder antref- fen lassen. Zu was macht sich denn der laute Star rechtzeitig bemerkbar? Viel gefährlicher ist der leise Star. Plotz- lich steht die charmante Frau im Büro und es gibt kein Entrinnen. Sie ist wie immer zußerst liebenswürdig und das gerade macht die Sache nur noch schlimmer. Mit bezauberndem Lächeln bittet sie um ein Buch, um ein Stück, das sie vor Zeiten ge- lesen, oder von dem sie durch einen guten Bekannten, der gerade durchgereist ist, ge- hört hätte. Ein Ehepaar käme darin vor und eine verfängliche Dame, eine wunder- pare Rolle, wie sie eine solche schon lange für sich gesucht—„Ich wäre Ihnen ja 80 Kunstauktionen in Stuttgart.. Gemälde und Plastiken schwer ver käuflich Ausgenommen einige kuriose Fälle, in denen unsichere Käufer, nachträglich aufmerksam geworden, den zweiten, weniger guten Abzug des gleichen Blattes höher trieben als den versäumten besseren. Neben der Qualität eines Stückes hat) das Sujet ein nicht zu unter- schätzendes Gewicht. Es soll gefällig sein oder es soll etwas passieren. Auch das Interesse für Welcher Privat- sammler möchte in seinem Wohnzimmer täglich Heckels„Irren“, selbst Grosz„Dr. Plietzsch“ Porträts hat nachgelassen. begegnen? Die Auswahl der Bücher beschränkte 125 12 Bildungs- oder Schaufensterliteratur gänzlich vermissen. Der Erfolg war rege Aufnahme zu guten Preisen, Nur Fuchs!„Illustrierte Sitten geschichte“, bisher als sichere Kapitalsanlage gerühmt, sank mit 75 DM auf die Hälfte des Auf dem Gebiet der Graphik War das Verlangen nach Qualität besonders augenfällig. Selbst bei Rembrandt galt nicht der Name sondern die Druckgüte, Hohe Preise erreichten Schongauers hervorragende Kupfer- Stiche(die äußerst seltene„Hochfüllung mit der Eule“ 4100 D), Dürers„Apokalypse“ mit 3000 DM, die prachtvollen Lithographien von den Modernen Klee und Kokoschka. Gauguins Holzschnitte zu„Noa-Noa“, von denen nur etwa 30 Abzüge kamen auf 2300 DM(Schätzpreis 1500 DMW). Sie entstammten der Sammlung Dr. sie vor dem ersten Weltkrieg mit auf kunstwissenschaftliche Werke und Schätzpreises. Toulouse-Lautrec und unter existierten, Stinnes, der 2400 DM bezahlt hatte. S gen Ziffern. Und noch ein der Nachkriegszeit machte . Wenig Käufer fanden die Gemälde und Pla- stiken. Bei diesen großen Objekten spürte man am deutlichsten, wie knapp die D-Mark ge- worden ist. Während bei den Graphiken such der bescheidene Geldbeutel von 10 DR auf⸗ wärts gute Stücke erwerben konnte, bewegten sich die Gemälde durchschnittlich in vierstelli- anderes Symptom sich geltend: Die Wohnungsnot. Nicht selten Waren die Bilder dankbar, Sie kennen das Stück gewiß“. Zu- nächst will es scheinen, als ob sich dieser Wunsch leicht erfüllen ließe. Der Dramaturg nennt, auf seine Kenntnisse stolz, eine Reihe von Titeln, aber jeder von innen ist seinem freundlich geduldigen Gast natürlich seit langem wohl bekannt“. Es muß sich um ein ganz unbekanntes bekanntes Stück han- deln.„Was tun? Auf morgen vertrösten? Vor dem leisen Star gibt es kein Entrinnen. Hier gilt die umgekehrte Methode: höchste Regsamkeit. Die Weltliteratur ist groß und vielgehaltig. Man breite sie aus. Offeriere jeden Tag ein neues Ehepaar nebst ver- känglicher Dame. Man kann getrost sein: Wenn sich auch das gesuchte Stück nicht kindet, eines Tages spricht ein neuer guter Bekannter auf der Durchreise von einem neuen Stück mit einem alten Mann imd einer jungen Frau, das noch viel besser ist. Weit schwieriger als der liebenswürdige, leise Star ist seine Abart, der melancholische zu behandeln: er will gar nicht, daß ein he- stimmtes Stück für ihn gesucht werde, eine bestimmte Rolle, er will gar nichts. Die Arme gekreuzt, gelassen an den Pfosten der steller mit müder Stimme zu erkennen, daß es für ihn eine Rolle überhaupt nicht gebe, überhaupt nicht geben könne. Was tun? Hier gibt es nur eine Rettung: man be- stätige mit Ueberzeugung das immer aufs neue Vernommene, nämlich, daß es für seinesgleichen wirklich keine Rolle gibt. Dann wird der melancholische Star mit Be- stimmtheit sich vom Türpfosten lösen, gar nicht mehr melancholisch sein, sondern mit seiner herrlichen Stimme einen fürchter⸗ lichen cholerischen Krach schlagen und in flammender Empörung das Zimmer ver- lassen. In einer Woche spätestens können sie ihm seine Rolle zuschicken. Das ist eine große Kunst, einen Star für eine Rolle zu interessieren. Manchmal ent- lockt selbst„Hamlet“ oder„Franz Moor“ nur noch eine müd abwinkende Geste. Im Idealvertrag des Stars steht die Klausel, daß er jede— auch die unbezweifelbarste Rolle seines Faches— jederzeit zurückgeben kann. Und es gab etliche, die dies auch Wirklich schriftlich in der Tasche trugen. Was tun? Wie vermag ein Direktor seine Stars, die er eigentlich nicht nur zu Re- gelegentlich zum Auftreten zu bewegen? Vielleicht ist es enttäuschend, wenn hierfür keine nöshe- ren Ratschläge gegeben werden können, klamezwecken engagiert hat, des Geflecht aus Forderungen, Wünschen, Türe Selehnt, übt der groge Menschendar Anregungen, Aufträgen, verwickelt:„Sorgen aber wie man es macht, das eben ist das allerpersönlichste Geheimnis jeden Direk- tors. Die Behandlung findet hinter ver- schlossenen Türen bei abgestellten Tele- phonen statt. Doch kann sich auch der Him- mel, der nach solchen Unterredungen einige Tage lächelte, jählings trüben. Der Star ist zu der Erkenntnis gekommen, daß er die übernommene Rolle doch nicht spielen könne. Die Proben müssen abgebrochen Werden. Verzweiflung herrscht. Inbrün- stiges Flehen. Sitzungen mit dem Spielleiter, dem Dramaturgen. Es gelingt ein Achsel- zucken des Umdüsterten zu erreichen: die Rolle müsse zumindest umgeschrieben wer- den. In diesem Falle ist zu raten, zu schrei- ben, unter allen Umständen umzuschreiben, nur igendwie anders; der Star muß das Ge- fühl empfangen, daß um seinetwillen etwas geschieht, daß man sich um seine Künst- jlerischen Geburtswehen gebührend küm- mert. Man vergesse überhaupt nie des Stars seelisch und leiblich zarte Konstitution. Wie leicht kann den Verstimmten, unvorsich- tigerweise Erregten eine Krankheit befal- len, wenn gerade der ganze Spielplan von ihm abhängt. Eine viel sublimere und origi- nellere Krankheit als jenen kleinen Schau- spieler, der auch ein Star sein wollte, und eines Tages das Zeugnis eines obskuren Nervenarztes beibrachte, daß ihm Arbeits- unfähigkeit wegen„vollkommener Lust- losigkeit“ bescheinigte. Die Krankheiten eines richtigen Stars sind mit richtigen medizinischen Namen von richtigen medi- zinischen Stars bescheinigt, und die Direk- tion tut gut daran,. 1 glücklich zu lächeln, daß der Star in seiner Leidenschaft fürs Theater sogar an seiner Gesundheit sündigt und die eine oder An- dere Rolle(wenn auch nicht alle mit ihm besetzten) abends persönlich spielt. Denn das Publikum liebt seinen Star und will ihn sehen. Welches Glück, daß es im Zuge der Währungsreform“ nun wieder Einfluß auf sein Theater nehmen Kann und alle Bühnen nach Stars und ihren Stücken ausschaun müssen. Schon treffen bei Bühnen vermittlungen und Direktoren Tele- gramme ein, die einen Star für das„Stadt- theater“ erbitten, ganz gleich welchen. So waren ein paar Ratschläge über den Um- gang mit solch erlesenen Gästen vielleicht nicht ganz un willkommen. Cunst oder Ceschäft! 5 Vom Einfluß der Verleihe In der durch Kreditschwierigkeiten aus- gelösten Krise, in die eine Reihe deutscher Film-Produktionsgesellschaften geraten sind, haben die Verleihfirmen durch umfassende finanzielle Beihilfen einen wachsenden Ein- fluß auf die Produktion gewonnen. Das gleiche gilt für die hohen Garantiesummen bei der Uebernahme von Filmen in den Verleih, durch die sich die Verleiher auf in- direktem Wege in die Filmherstellung ein- schalten. „Der große Mandarin“ der Nova-Film- gesellschaft, Wiesbaden, mit dem inzwischen verstorbenen Paul Wegener in der Titelrolle, den Karl-Heinz Stroux inszenierte, wurde von den Verleihgesellschaften nicht ab- genommen— es sei denn, daß ein großer Teil der Szenen nach den Alweisungen der Verleiher neu gedreht worden wäre. Das ist mittlerweile geschehen. Auch der zweite Stroux-Film,„Die Leiden des jungen Wer- ther“, der als Beitrag zum Goethe-Jahr ge- dacht war—(mit Heidemarie Hatheyer, Horst Caspar und Paul Klinger)—, wurde von den Verleihern abgelehnt. Dieser Fim wird ebenfalls geändert werden müssen. Vielleicht muß Lotte ohne Rücksicht auf das literarische Vorbild den jungen Werther hei- raten und der Selbstmord wird gegen eine kinderreiche Ehe ausgewechselt. Das gleiche Schicksal hatte der von Wolfgang Lieben- einer geplante„Faust Film. Er wurde von den Verleihern nicht akzeptiert, obwohl eine großartige Besetzung— Gustav Gründgens als Mephisto, Mathias Wiemann als Faust und Hilde Krahl als Gretchen— vorgesehen War. Diese Beispiele geben ein klares Bild der Lage. Gewiß, man muß den Verleihern das gleiche Recht zugestehen, wie es jeder be- liebige Einzelhändler hat, der unverkäuf- liche Ware ablehnt— um so mehr, als er- kahrungsgemäß die von den Hersteller- flrmen geforderten Garantiesummen häufig in keinem Verhältnis zu dem Erlös stehen, den Privatsammlern einfach zu groß. Inter- zweite Ge- sichtspunkt keine Rolle spielte, stolperten um so mehr über den ersten. Sie mußten zunächst ihre Etatfragen klären. So ergab es sich, daß vier Fünftel der Gemälde, darunter Ruisdael, Marees, Dix, Dufy, Feininger, Grosz, Heckel und Nolde in guter Gesellschaft wieder „Straßenbild“ esslerte Museen, für die dieser einmal abziehen mußten. Kirchners .. und in Das Ergebnis der zweiten Versteigerung der „Kunstauktion Heidelberg GmbH.“ am Mon- tag und Dienstag bestätigte die Stuttgarter Erfahrungen, nur daß der hier fehlende inter- nationale Rahmen die Knappheit der D-Mark noch krasser in den Vordergrund stellte. Von den rund 650 Nummern des Schmuck, Silber, Porzellan, Graphik, Ostasia, Autographen, Ge- mälde, Miniaturen, Möbel und Teppiche unter- schiedlicher Qualität umfassenden Katalogs blieben etwa zwei Drittel unverkauft, und es die die Tausend-Mark- Grenze erreichten oder gar überschritten. Da- bei waren Schmuck und Silber, Autographen und Gemälde fast unverkäuflich, und das In- teresse der vorwiegend als„Sehleute“ zahl- reich erschienenen Besucher konzentierte sieh hauptsächlich auf Graphik, Porzellan und Mi- niaturen, ohne allerdings in den meisten Fäl- len die Schätzpreise nur annähernd zu er- reichen, so daß der Zuschlag häufig, vorbe- haltlieh der Zustimmung des Einreichers“ er- gab kaum Gebote, teilt werden mußte. Das höchste Gebot der Gesamtversteigerung fiel auf ein mit 3500 Mark limitiertes Oel- gemälde, eine heimatliche Landschaft des Hei- delbergers Wilhelm Trübner, das mit 2050 Mark„vorbehaltenen!“ Zuschlag erhielt. Eine mit 8500 Mark geschätzte zeitgenössische Ko- pie der Münchner Kreuzabnahme aus Rem- und eine Landschaft Salomon Ruisdals für 5000 Mark waren ebenso mit Expertisen von Hermann Uhde-Bernays versehene Spitzweg- dyllen upd zwei mit 12 000 und 15 000 Mark anscheinend reichlich überschätzte Bilder von Eduard Grützner, Bei der angebotenen Gra- brands Schülerkreis unverkäuflich wie zwei brachte es auf 3000 DM. Mackes„Damen im Café“ stiegen mit 2050 DM als einziges Ge- mälde gerade um 50 DM über den Schätzpreis. Von der Gesamtauktion fanden etwa 75 Prozent der Angebote Käufer und zwar zu Preisen, die sich von unten her dem Normal- Auktionar zufrieden sein konnte. Heidelberg Phik erzielten die Blätter von Hans Thoma, Ernst Barlach und Käthe Kollwitz mit Preisen Susanne Ulrici phen, die verkauft wurden, Goethe-Briefe, Mannheimer Freundin, der lagen. 2 0 Bei allen Losen aber, auch bei den gut ver- hübschen Miniaturen, zögernd und erweckte nur dürfte. 8 „Amtliches“ zum Fall Rieger vygi. Oberleiters des Mannheimer gebunden. deit in keiner Weise behindern“ 1 immer dankbar und preis annäherten. Ein Ergebnis, mit dem der zwischen 15 und 135 Mark etwa die Schät- zungssummen. Die meisten Blätter von Lovis Corinth und eine mit 400 Mark angesetzte lavierte Federzeichnung von Honoré Daumier erhielten keine Gebote. Die wenigen Autogra- eine Schiller-Handschrift und ein Brief seiner Buchhändlers- tochter Anna Margarete Schwan brachten er- staunliche Ergebnisse, die bei Goethe mit 480 und 200 Mark erheblich über dem Schätzpreis käuflichen Porzellanen und den zum Teil sehr kam das Gebot sehr in Ausnahmefäl- len die Lust zu steigern. Diese sympthoma- tische Lustlosigkeit war das hervorstechendste Merkmal der Heidelberger Auktion, deren Er- gebnis die Veranstalter kaum befriedigt haben Von der Pressestelle der Stadtverwaltung Mannbeim geht uns folgende„amtliche Mit- teilung! zur Verpflichtung des musikalischen ö Nationaltheaters nach München zu:„Fritz Rieger ist bis Ende der Spielzeit 1950 an Mannheim vertraglich Er hat sich dem Oberbürgermei⸗ ster gegenüber bereiterklärt, auch im Spiel- jahr 1951 die Mannheimr Oper zu leiten. Seine Tätigkeit als Dirigent der Münchener Philharmoniker wird seine Manpnbeimer Ar- Foto: Associated Press Charly Chaplin— privat Charly Chaplin wird am 16. April 60 Jahre alt. Er ist Engländer von Geburt, Sohn eines Schauspieler-Ehepadres, und steht selbst schon seit früher qugend auf der Bühne. 1913 trat er zum ersten Male in der für ihn typisch ge- wordenen Aufmachung in einem amerikani- schen Film auf: mit kleinem Schnurrbart, der „Melone“ und den viel zu großen Schuhen. Fünf Jahre später gründete er schon eine eigene Produktionsgesellschaft und spielte seit- her, neben sonstiger Betätigung als Produzent, Regisseur und Drenbuchautor, in dreisenn eigenen Filmen die Hauptrolle, die zum Teil auch in Deutschland aufgeführt wurden. 1948 wurde er vom Verband der französischen Filmfritixer fur den Friedensnobelpreis vor geschlagen. f r auf die Filmproduktion den die Filme abwerfen. Aber es hat Tast den Anschein, als ob die Verleiher aus Grün- den des wirtschaftlichen Kalküls dem Pu- blikum nur noch solche Filme vorsetzen wollen, die ein totsicheres Geschäft verspre- chen. 0 8 Früher pflegten die Verleihgesellschaften die meisten Filme„en bloc“ zu Kaufen. Zwei Drittel der Summe wurden sofort be- zahlt, der Rest in ein befristetes Akzept gelegt. Dieser Modus wurde vorwiegend von den kleinen Produktionsfirmen angewandt, die nicht über nennenswerte Kapitalreserven verfügten. Auf diese Weise vermieden sie das Risiko eines schlechten Absatzes, loren aber bei Erfolgsfilmen die. winne. Heute sind derartige Geschäfte Ausnahmen.„ Nun ist es aber häufig so gewese eines Filmes gründlich täuschten: es schon Filme, die ein Riesengeschäft werde sollten,„baden“ gegangen, und ander Filme, denen man bei der Probevorfüh. eine restlose Pleite prophezeite, sind Bom benerfolge geworden. Das Publikum ist eben letzten Endes unberechenbar und rea giert doch nicht immer so, wie es die perten hoffen oder befürchten. 5 5 Derartige Irrtümer in den Prognosen Fachleute sollen nun nicht etwa bewe daß die oben kommentierten drei F große Geschäfte werden könnten, Sie wur- den lediglich erwähnt, weil sich hier anonymen Kräfte der Verleiher spürba melden und in die noch keineswegs st Produktion hemmende Keile treiben. insgesamt 34 Verleihgesellschaften eine wirtschaftliche Macht dar, die Die Nen ben verhelfen könnte— wenn die Verlei endlich begreifen würden, daß man aue Konfektion, Geschäfte machen kann. Publikum wartet auf gute deutsche F. „ie leichten Herzens sind. Emlyn Williams Stück im Klein Zoo theater Frankfurt Der Titel des Stückes ist eine Verh. Leichten Herzens sein, unter Tränen können, bei aller Tragik den Humor verlieren—, wer das vermag, dem selbst das Leben zum Spiel, und er wire noch lächelnd an das Schicksal zurückge Das Stück des zugleich fröhlichen und se blütigen Wallisers Emlyn Williams, de, Stoft aus der Welt der Londoner Boh wählte, hält, was der Titel verspricht Kunst des Leichtbleibens überwindet Tragik.„ Dem Schauspieler Fritz Re mon f dieses Schicksal eines ehemals großen, la sam herunter gekommenen Mimen ebensc Herz gewachsen sein, Ré mond. Neben der inneren Verb heit mit diesem Menschenlos bietet alle Möglichkeiten, die Kunst seiner samen Regieführung anzusetzen. Er le Schauspieler sich entfalten, bis in die f Seelenregungen und die Nuancen der P heitere Augenblicke mit ergreifender Me lichkeit durchdringen, Hans Mahnke i 8 macht das Menschliche im dianten, das Komödiantische im Me plastisch greifbar durch sein vollendetes 8 Die Tochter Cattrin lebt Edith Teichma allen Fasern ihres schmalen Körpe allen zarten und erregten Tönen ihrer Sti mit ihrem ganzen Herzen, das spürbar jeder Geste, jedem Wort steht. 1 Koeckert-Quartett und Mozartchor. Die nerzeit verschobenen beiden letzten Konz des Koeckert-Quartetts finden nunmehr 21. und 22. April(jeweils 19.30 Uhr) Aula der Wirtschaftshochschule statt. für Karsamstag geplante Konzert des Dres ner Mozartehors ist wegen Ausreise. schwierigkeiten der Sänger abgesagt worden. e MANNHEIM STADT UND LAND Donnerstag, 14. April 1949/ Nr. 62 Verstummie Glocken Im Lärm großer Städte fällt es nicht be- S df, wenn am Gründonnerstag nach Gloria der Opferfeier die Glocken für tummen. Aber in kleinen Städ- .* eses Verstummen und as Herbe endes auen heute die„Klapperer“ durch die mit Gerät und Gesang die nd die Ungläubigen zu tiefernsten u, deren Gehalt kaum jemals werden können. von ergreifender Sinnbild- vollziekt sich die große Passion, das RTW gste aller geistlichen Dra- tten steigen empor für alle Stände alle Uebel, für die in Kerłkern und eren, für Reisende und Kranke, Irr- und Abtrünnige, Zweifler und Laue. klagt die Stimme des Heilands: Voll, Volk, was hab ick dir getan? Schweigen er dann, bis am Karsamstag— nach der Elemente Wasser, Feuer und ch den zwölf großen Prophezeiun- Gloria der Auferstekungsjubel den Schweigens bricht und die Glocken ne Sprache zurückgewinnen. Faust, mit dem jeder hierzulande ie ein wenig verwandt ist, erfährt in Dichtung die mächtige Magie dieser Dem Verzweifelnden kehrt Lebens- uc, er setzt die todbringende Schale Munde ab, während der Chor„Christ ist den“ wiederholt. diesen Tagen werden an mancken Orten onen“ gesungen. Was uns daran erschüt- mit aus den Karwochengottesdiensten. daran erinnert werden, daß es deut- ponisten(Schütz, J. S. Bach, Händel, Sind, dem ältesten aller n über alle Liturgie hinaus erhabenen und unvergleichlichen Aus- gegeben haben. N Schöp! remonien Des„Rätsels“ Lösung Gestern nachmittag, 13.00: Auf den Plan- stehen noch mehr Menschen als in den h Tagen zuvor um den mit Spannung er- Warteten Moment zu erleben, zu dessen Feier „automatic-man“ sogar einen phan- tastischen Frack angezogen hat. Auch jetzt schwingen die Arme langsam aus und die Augenbrauen mit bis die ganze„Puppe“ nach vorne, nein, nur in die„normale“ Stel- H urückfällt, um abwechselnd— ruck— ch verliert das Gesicht den starren ueck und— der 47 jährige„Maschinen- n“ Hans Mertens wirft der er- tert aufatmenden Masse Kußhände zu, ani ihm einen Blumenstrauß in die Hand — schließlich war es doch eine gute Zugkräftige Vorstellung Das„ahh“ des Publikums hörten wir n die Schaufenster; wir standen näm- dahinter und hatten zuvor schon dem lerrn Roboter die Hände geschüttelt, die er ieh gleich wieder puderte, um nach einigen ten unverzüglich— mit einer neuen bination— in seine Rolle zu steigen. Nun, Hans Mertens liebt seinen Beruf, der ihn in nun schon fast 20 Jahren durch 13 Länder führte, und er versichert uns, trotz seines maschinenmäßigen Lebens als 5 atmann vielleicht gerade deshalb ein her Mensch“ zu sein, Und das ist neben dem geschäftlichen Erfolg, die otsache N nk Wohin gehen wir? Donnerstag, 14. April: Nationaltheater 19.30: „Samson und Dalila“. Nationaltheater 19.00: Freitag, 15. April: 5 Fidelio“. „Ein Taxi bitte“ einmal englisch, einmal deutsch 87 Taxis in Mannheim fahren für Besatzungsangehörige, 45 für Deutsche Vor ungefähr einem Jahr, genauer: am 12. März 1948, wurde der Mannheimer EXT POTt-Taxi-Dienst als einer der ersten in der Bizone ins Leben gerufen als eine ausschließlich von Deutschen für Ange- hörige der Besatzungsmacht(mit deutschen Fahrern und Wagen) betriebene Taxi- Jesellschaft, die— als Devisenbringer für die deutsche Wirtschaft— von einem be- scheidenen Unternehmen sich zu einem respektablen wirtschaftlichen Faktor ent- wickelt hat. Zehn der heute stadtbekannten Personen- kraftwagen mit dem blau-weißen ET-Schild und dem roten Streifen rund um die Karosserie waren es, über die der Mann- heimer Export-Taxi-Service anfänglich ver- kügte. Inzwischen ist ihre Zahl auf 87 an- gewachsen, und sie sind alle voll beschäftigt. In Stadt- und Fernfahrten, Tag- und Nacht- dienst haben diese Wagen seit Bestehen des Unternehmens 2 446 066 Kilometer„expor- tiert“, 172 000 Personen befördert und rund 146 764 Dollars„importiert“. Etwa 85 Pro- zent der Einnahmen werden als Devisen auf der Haben-Seite der Außenhandelsbank ver- bucht, während ungefähr 15 Prozent für Kraftstoffe und Bereifungen— die über die JEIA in Dollars eingekauft werden— ver- wendet werden: Zahlen, welche die hohe Rentabilität dieses sich selbst erhaltenden und versorgenden Unternehmens unter- streichen. Die Fahrzeuge sind am Friedrichsplatz und in Feudenheim stationiert. Fahrten werden nur gegen sogenannte Coupon- Dollars ausgeführt: mit einem Coupon-Heft für drei Dollars kann der Besatzungsange- hörige— eventuell auch sein deutscher Be- gleiter, fünfzig Kilometer weit fahren. Der Taxi- Service-Chef ist optimistisch und hofft, seinen Wagenpark in Kürze noch erweitern zu können. Außerdem will er seine Fahrzeuge elfenbeinfarben und wein- rot lackieren lassen: in Anlehnung an die von den amerikanischen Taxi- Gesellschaf- ten bevorzugten Farben, die dem Ameri- kaner noch von„drüben“ vertraut sind. In der gesamten Bizone gibt es rund 25 derartiger Gesellschaften, die sich auf etwa 58 Städte(einschließlich Berlin mit ungefähr hundert Fahrzeugen) verteilen und über betriebseigene Tankstellen verfügen. 2. Beim Kraftdroschkendienst für deutsche Benutzer geben einige Taxifahrer alter Mit dem Frühjahr lebt auch der Tiergurten wieder uuf Im Karlstern gibt es wieder neue Tiere zu sehen Ueber die Schwierigkeiten, die Mann- heims zoologischer Garten in dem vergan- genen Winter, völlig auf sich allein gestellt, durchzumachen hatte, wären Bücher zu fül- len. Trotz alledem— die Tiere leben noch und haben sogar beachtlichen„natürlichen“ und importierten Zuwachs bekommen. Gerade als wir einen Besuch machten, wurden die Schildkröten aus ihrem Nacht- lager genommen. Von den insgesamt 22 sind 18 neu erworben, die aus Griecheniand, Spanien und Afrika stammen. Aus Südwest- afrika kamen winzige, aber quicklebendige Vögelchen, Grauastrilde und Silberschnäbel- chen genannt. Gleich daneben bekommt Hans, das Tiroler Eichhörnchen, einige Nüsse durchs Gitter gesteckt. Dann eine ganze Reihe hinzugekommener Tiere: ein Schaufelhirsch, ein ostfriesisches Widderschaf, ein Damhirsch, aus Kreta ein ganz eigenartiges Zackel, aus Irland ein Riesenschaf und ein Zwergesel. In den Vogelgehegen haben sich Schau- tauben, Bronzeputen— die als Universal- Brutapparat im Karlstern verwendet wer- den— und, gestiftet von einer Mannheimer Zoclogiehandlung, die verschiedensten Arten von einheimischen Waldvögeln eingelebt. Herr Bussard bekam eine Frau, allerdings getrennt, neben mongolische Ringfasanen placiert. Der Eisbärenzwinger ist noch leer— neue Tiere kosten heute oft das zwanzig- tache des Friedenspreises und die Futter- frage ist sogar noch schwieriger zu lösen— und der junge braune Bär daneben leidet noch sichtlich unter den Nachwirkungen einer schweren Krankheit. In den anderen Abteilungen des Zwingers liegt ein verlieb- tes Dachsenzuchtpaar in der Sonne und nimmt von uns genau so wenig Notiz wie Sumpfpbibers nebenan. Die Meerschweinchen vermehren sich mächtig und der Osterhase Wartet saisongemäß mit neun winzigen Nachkommen auf. Der kleine Weiher ist wieder hergerich- tet, in wenigen Tagen soll ein Schwan in ihm schwimmen. Auch einer erst kürzlich eingetroffenen Rotfuchsfamilie und einem sibirischen Wolf werden wir vorgestellt und bei dem Gehege der japanischen Seiden- hühner wird uns erzählt, welche Merk- würdigkeiten diese haben. Während vom Wald her ein Kuckuck ruft, überzeugen wir uns rasch, ob die vier Ponnies und die Schaukeln noch da sind— sie sind es und warten darauf, wieder vielen Kindern frohe Stunden schenken zu dürfen— und dann kommt der große Augenblick, wo vier Affen, das Rhesus-Zuchtpaar frisch aus Kalkutta zum ersten Male im Jahre 1949 aus ihrer Bude herausgelassen werden können, in der sie überwintert hatten. Gleich versuchten sie ihre Kletterkünste. Es ging noch, mit einigem Zittern allerdings. Darüber lachen sich die Amazonen— das sind die Papageis — schier bucklig. nk Garde recht interessante Aufschlüsse. Alte Garde? Ja, denn schon 1912 wurde mit der für die damaligen Verhältnisse ganz er- staunlichen Zahl von 50 Wagen der Kraft- droschkendienst in Mannheim gegründet. Die Krise der dreißiger Jahre und der Krieg rissen Lücken in den inzwischen auf fast das doppelte angewachsenen Bestand und nur in sehr beschränktem Umfange konnte der Dienst noch in den ersten Kriegsjahren weitergeführt werden, um gegen Ende sogar ganz eingestellt zu werden. Streng genom- men allerdings erlebte die Gesellschaft in den letzten Kriegstagen, am 27. April 1945, ihre Wiedergeburt. Mit fünfzehn, zum Teil durch die jahrelange Stillegung überlebten Droschken- mancher Chauffeur hatte seinen Wagen, vielfach seine einzige Existenzmög- lichkeit, nur„schwarz“ durch den Krieg gebracht wurde die Arbeit wieder aufge- nommen; zunächst auf Weisung der Militär- regierung und nur für Dringlichkeits- und Sonderfahrten wie Krankenhaustransporte und Hebammendienste. Immerhin aber war es ein Anfang. Heute sind es wieder 45 Taxis, die in vier Gruppen über die Stadt aufgeteilt sind und ohne Beschränkung angefordert werden können. Der Wasserturm- und Bahnhofpark mit je 16 Fahrzeugen, der Krankenhaus- dienst mit acht und die Station Max-Joseph- Straße mit fünf Wagen. Doch ist es bei den im Verhältnis zur Vorkriegszeit gestiegenen Unterhaltskosten— der Kilometerpreis von 40 Pfennigen einschließlich Rückfahrt blieb unverändert— fraglich, ob diese Zahl wei- terhin gehalten werden kann. Die Geld- neuordnung entfaltete auch hier nur eine Scheinblüte. „Sechs Fahrten habe ich heute gehabt“, erzählt einer der Fahrer. Und ein anderer „Oft bin ich 14 und 16 Stunden auf dem Sprung und mache nur drei Fahrten.“ Diese Klagen spiegeln die schwere Situation wider. Die wenigsten Kunden sind Deutsche, den größten Teil stellen DP's. Amerikanern ist die Benutzung nur in Begleitung Deutscher gestattet, wie auch der Fahrpreis nur in deutscher Währung erstattet werden darf. Tag und Nacht— der Nachtdienst wird mit etwa 20 Wagen durchgeführt und kann entweder über die Zentrale oder über die Polizei angefordert werden— warten gedul- dige Chauffeure auf ungeduldige Kunden. rob-wi Kurze„MM“- Meldungen Die Kunsthalle über Ostern. Karfreitag und Karsamstag bleiben die Ausstellungen der Mannheimer Kunsthalle geschlossen. Am Ostersonntag und Ostermontag sind sie je- weils von 11 bis 17 Uhr dem Publikum zu- gänglich. 5 OEG-Sonderdienst. Um der vorauszusehen- den Stadtflucht der Bevölkerung während der Osterkeiertage Rechnung zu tragen, setzt die OEG Sonderwagen ein. Auch auf der Weinhei- mer Linie— der Verkehr zum Blütenkranz der Bergstraße dürfte erfahrungsgemäß beson- ders dicht werden— wird in den Hauptver- kehrszeiten 15-Minuten-Folge gefahren. Ostern im Schullandheim. Ein schönes und fröhliches Osterfest kann eine Mädchenklasse der Wohlgelegenschule feiern, die vor einigen Tagen als erste Klasse in diesem Jahr das Landheim der Mannheimer Volksschulen in Wertheim a. M. bezog. Und selbst weniger erfreuliches Osterwetter braucht den Mädeln nicht bange zu machen, da das Heim jetzt wie- Die ganze Polizei Württemberg-Budens wür uuf den Beinen Zum ersten Male seit Kriegsende„Landesfahndungsaktion“ Seit Jahren häufen sich die Steckbriefe, und die Fahndungsnachweise werden immer umfangreicher. Nur selten gelingt es aber, ohne eine direkte Spur einen„Ausgeschrie- benen“ zu finden. Die Möglichkeit, Fahn- dungsmeldungen aus der russischen Zone zu erhalten, um einen Ueberblick zu bekom- men, erschwert die Tätigkeit der Fahn- dungsdienste in den drei Westzonen wesent⸗ Iich, zumal die technischen Anlagen immer noch nicht wieder voll betriebsfähig sind. Deshalb beschloß das Innenministerium Württemberg-Baden vor einiger Zeit, wie- der wẽiie früher Landesfahndungstage durch- 5 an denen sämtliche Polizeiein- eiten des Landes die jeweils örtlich ver- Kehrsreichsten und sonst in Frage kommen- den Punkte überwachen und von jedermann Indentitätsausweise verlangen und— wenn die betreffenden Personalien im Fahndungs- nachweis enthalten sind— sofortige Fest- nahme veranlassen. Vorgestern war es so weit:„An alle Po- Iizeidienststellen Württemberg-Badens! Streng vertraulich! Betrifft: Landesfahn- Aumgsaktion am 12. April Wir hatten Gelegenheit, die dritte, schlag- Artig erfolgende Aktion der Schutzpolizei in den Nachmittagsstunden von Mannheim aus mitzumachen. Um 16.40 Uhr starten die Männer der VRKmot(motorisierte Ver- kehrspolizei) nach allen Himmelsrichtungen — zur Rheinbrücke und an andere Orts- ausgänge— wir selbst im Seitenwagen einer schweren BMW nach Sandhofen zum XI. Polizeirevier, wo wir mit den dort stationierten Beamten Position auf der Scharhofer Straße unter der Autobahnüber- führung beziehen— für die Mannheimer Strafverfolgungsbehörde ein Begriff: Haupt- verkehrsstraße nach Lampertheim! Alle sechs Beamte haben auch sofort alle Hände voll zu tun.„Ihre Ausweise bitte“.— Ein Holländer will nach Lampert heim, zu„Verwandten“— Man kann ihm zumindest im Augenblick nicht anderes nachweisen— weiter! Ein Motorradfahrer zeigt seine Papiere. Steuer bis 1950 vorbe- zahlt— weiter! Autos, Motorräder, Fahr- räder und Menschen aller Typen— immer wieder werden Namen nachgeblättert— nichts— weiter! Viele brauchen gar nicht erst anzuhalten, denn Revierbeamte kennen ihre Kundschaft. Ein Pfälzer Mädel, das ohne Papiere im Führerhaus eines Kleinen PKW sitzt, ist allerdings nicht„persönlich“ Ladenburg rüstet zur 1850-Jahrieier Die Vorarbeiten für die 1850-Jahrfeier it sind in vollem Gange. Am 29. Mai 1 die Festlichkeiten durch das 90jäh- rige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr sowie die Eröffnung der Ausstellung für Industrie, Landwirtschaft und Gewerbe ein- geleitet. Diese wird einen Ueberblick der Wirtschaftlichen Kräfte Ladenburgs bieten. Eine Land wirtschaftliche Schau ist hier an- gegliedert, das Tabakforschungsinstitut wird StW-wa 150 Tabaksorten zeigen, Saatgut, Dün- gemittel, land wirtschaftliche Maschinen und Gerate werden zu sehen sein. Im Rosenhof(Kaiser-Wilhelm-Institut) ist Gelegenheit gegeben, neue Versuche und die Ergebnisse der bedeutsamen Forschun- 80 wird der Kreis-Lehr- und Versuchs- Garten Besuchern offen stehen. Den histo- f Teil hat der Heimatbund übernom- der unter der Bezeichnung„Vom mutzahn bis zur Schlepperkette“ eine menstellung von Zeugen zehntau- jähriger Vergangenheit der Gegend um Ladenburg geben wird. Am Pfingstsonntag Wird die eigentliche Feier des 1850jährigen Stadtjubilaäums stattfinden, die in einem Festbankett und einem Festakt bestehen wird, an dem prominente Persönlichkeiten des Staates, des wissenschaftlichen und öffentlichen Lebens teilnehmen werden. Abends wird eine große Beleuchtung der Historischen Neckarbrücke, um die vor hun- dert Jahren die Neunundvierziger kämpften, verbunden mit Feuerwerk, ein seltenes Schauspiel sein. Am Dienstag nach Pfing- sten vereinigt dann ein Volksfest jung und alt zu fröhlichem Treiben. Den Abschluß werden am 5. Juni sportliche und andere Veranstaltungen bilden. Während der Festtage hält ein Anzahl von Verbänden und Organisationen in Ladenburg Tagungen ab, so die Tabak- Pflanzer, die Pferdezüchter; die Gärtner, die Pflanzenzüchter, der Beirat des Ver- kehrsverbandes Nordbaden und andere, Das Kreiskinderheim begeht die Feier seines 80jährigen Bestehens. Auch eine Benz- Ehrung ist vorgesehen. Dieses Gesamtpro- gramm wird noch durch manche weitere Veranstaltungen, die noch nicht ganz fest- stehen, ergänzt werden. Ladenburg wird somit das seltene Jubiläum— nur ganz wenige Städte in Deutschland haben dieses ehrwürdige Alter— gebührend feiern, cs. bekannt,— aber sie weiß genau die Perso- nalien ihres Bräutigams, des Fahrers. Und das genügt ausnahmsweise.„Aber, das nächste Mal nicht wieder die Papiere ver- gessen!“ Ein Fernfahrer fragt sofort: „Suchen Se eenen?“— Es werden viele ge- sucht! Weiter! Als der DKW der Frau Doktor nicht anspringen will,„schiebt sogar die Polizei. Gleich darauf kommen richtige Schieber, ein Lampertheimer DP, der erklärt man wisse in Lampertheim bereits, wer draußen auf der Straße wartet und hätte sich danach eingerichtet. Kurz vor Schluß der Aktion um 19.00 Uhr wird in einem PKW ein schwerer Koffer gefunden und dem Beamten eine handge- schriebene„Bescheinigung“ vorgezeigt: „Herr Braun, Israel, wird bescheinigt, die Ordnungsmäßigkeit von 41 Kilo Schokolade nachgewiesen zu haben“. Darunter eine unleserliche Unterschrift und ein auffällig schlechter Stempel, angeblich vom Haupt- zollamt Mainz... Auch der Revierführer kann sich nicht die angeblichen Zusam- menhänge vorstellen, er weiß nur, daß ein Einfuhrverbot für Schokolade besteht. In Gegenwart des Besitzers, der sich auffällig Still verhält, auch als ein Beamter mit ihm polnisch spricht, werden 340 Tafeln„Caxton Fine Milkchocolate, made in England“ ge- zählt und sichergestellt. Nach seiner Ver- nehmung kann der„Erleichterte“ weiter- fahren. Wir brausen zurück nach L 6, wo nun auch die Kriminalbeamten, die seit den frühen Morgenstunden durch die Straßen, Lokale, Bahnhöfe und sonstige Aufenthalts- stätten gewisser Leute gestreift waren, ein- treffen und Bericht erstatten. Ueber die zusammenfassenden Ergebnisse der Landesfahndungsaktion werden wir in unserer Samstagausgabe berichten. nk N . ———f—— — 1* Vorhersage bis Samstagfrüh: Ueberwiegend freundlich, später gelegentlich gewittrige Störungen möglich. Höchsttemperatur 22 bis 25, Tiefsttemperatur 8 bis 13 Grad. Mäßige Winde aus Süd bis Süd- Warm West. Uebersicht: Das bisher auf der Biskaya gele- gene Hoch verlagert sich jetzt langsam ostwärts, sodaß auch unser Gebiet unter seinen Einfluß ge- langt. Die bei uns gelegene warme Luft kann da- her jetzt richtig zur Auswirkung kommen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 13. April: Mannheim 268, Caub 182(— 10), Worms 191, Maxau 402( J). der seinen großen Tagesraum benützen kann, der zuvor belegt war. Das Schullandheim hofft, auch die übrigen belegten Räume wiederzu- erhalten, so daß jeweils zwei. Volksschulklas- sen gleichzeitig den Aufenthalt im Landheim genießen können. Die diesjährigen Entsendun- gen werden bis Ende Oktober durchgeführt. Fahrräder gefunden— Eigentümer gesucht. Von der Krimmalpolizei wurde ein Damen- fahrrad, Marke„Perfekt“, Nummer unbekannt, sichergestellt. Es wurde am 27. März gegen 22.00 Uhr vermutlich aus einem Hof in der Schimperstraße entwendet.— Wem wurde am 26. März ein Herrenfahrrad, ohne Marke und Nummer. in der Nähe der Eichendorffstraße aus einem Hof entwendet? Besonderes Merk- mal: eine auffällig nach vorn gebogene Fahr- radgabel.— Die Eigentümer wollen sich bei der Kriminalpolizei, Zimmer 130a, melden. Ermäßigte Fahrpreise nach Hannover. Zur Allgemeinen Exportmesse in Hannover vom 22. bis 28. April verkehrt ein Sonderzug mit 33¼ Prozent Fahrpreisermäßigung, zu dem Fahrkarten beim Hapag-Lloyd-Reisebüro in O 4, 4(Tel. 42955) erhältlich sind. Hinfahrt am 21. April, Mannheim ab 23.47 Uhr, Rückfahrt ab Hannover am 24. April, 19.40 Uhr. Kriegsteilnehmer-Förderkurs erst im Mai. Die ursprünglich für 1. März geplanten Kurse am Karl-Friedrich- Gymnasium Mannheim für aus der Gefangenschaft zurückgekehrte Kriegs- teilnehmer, die in einjährigem Lehrgang zur Reife einer Höheren Lehranstalt führen sollen, beginnen erst am 1. Mai 1949. Tennis im Stadion. Die amerikanische Dienststelle hat ab sofort die Tennisplatz- anlagen im Mannheimer Stadion für die Sai- son 1949 teilweise zur öffentlichen Benutzung freigegeben. Spielzeiten: Täglich von 7 bis 12 und 14 bis 20 Uhr. Er war es nicht. Willi Behr, IIves- heim, Scheffelstraße 12, legt Wert auf die Feststellung, daß er mit dem im Schöffenge- richtsbericht unserer Ausgabe vom 5. April ge- nannten Angeklagten Willi B. aus Ilvesheim nicht identisch ist. Die Sportecke 10000 Frauen nach Englund Großbritannien ist bereit, 10 000 der ge- genwärtig in der amerikanischen Zone lebenden sudetendeutschen Frauen als frei- willige Arbeiterinnen in England aufzu- nehmen. Es können nur ledige Frauen oder Witwen von 18 bis 36 Jahren, die keine An- gehörigen zu unterstützen haben, nach Eng- land gehen. Ausnahmeff sind jedoch mög- lich. Die Frauen, die besonders in der Tex- tilindustrie unter gleichen Bedingungen wie einheimische Arbeiterinnen beschäftigt wer- den sollen, können nach fünf jährigem Auf- enthalt in Großbritannien die englische Staatsangehörigkeit beantragen. Eine Rück- kehr in die amerikanische Zone ist„nach den zur Zeit der Rückkehr geltenden Be- stimmungen“ möglich. Die Verwaltung für Arbeit teilt ergän- zend mit, daß Bewerbungen für Arbeits- stellen in britischen Textilfirmen an das nächste Arbeitsamt zu richten sind. ** Wie uns das Arbeitsamt Mannheim dazu auf Anfrage mitteilt, ist von dieser Möglich- keit hier noch nichts bekannt. Ebensowenig liegen daher Richtlinien dieser Art vor. Es erscheint aus diesem Grunde angebracht, mit Bewerbungen noch abzuwarten, bis von der vorgesetzten Dienststelle des Arbeits- amtes Anweisungen vorliegen, deren Ein- treffen wir bekanntgeben werden. Todesurteil gegen Dehm beantragt Am siebten Verhandlungstag im Prozeß gegen Gustav Dehm(MM vom 11. Aprih, der vor dem Oberlandesgericht in Karls- ruhe beschuldigt wird, seine Schwägerin und deren beide Kinder ermordet zu haben, beantragte der Oberstaatsanwalt die Todes- strafe. Gustav Dehm erklärte erneut, er sei un- schuldig und habe mit dem Täter nicht in Verbindung gestanden und wisse auch nicht, wer der Täter sei. Gelber Passierschein für Schiffer an die im Gebiet der US- Besatzungszone wohnhaften Rheinschiffer Mit Weisung der Militärregierung— Bi- partite Control Office, Transport Group vom 7. Januar 1949 ist ein Reiseausweis für deutsche Tcheinschiffer geschaffen worden, der berechtigt, auch ausländische Rhein- strecken zu befahren. Dieser als„Gelber Passierschein“ bekannte Ausweis entspricht im wesentlichen dem von der zentralen Rheinkommission für die Schiffer der an- deren Rheinuferstaaten außer Deutschland) geschaffenen„Grünen Passierschein“, Mit der Ausstellung ist die„Wasser- schutzpolizei, Gruppe Phein-Main-Neckar“, in Niederwalluf(Rheingau) beauftragt wor- den. Er darf nur an politisch einwandfreie, nicht vorbestrafte Rheinschiffer in der US- Zone ausgestellt werden. Die Antragsteller haben für die Ausstellung eines Passier- scheines vier ausgefüllte Antragsformulare CTB 101, eine beglaubigte Abschrift des Spruchkammerbescheides, ein polizeiliches Führungszeugnis der Ortspolizeibehörde ihres Wohnorts, eine Dringlichkeitsbeschel⸗ nigung, aus der die Notwend it der Reise in die anderen Fheinuferstaaten hervorgeht, drei Paßbilder neueren Datums und die Bordliste des Schiffes, auf dem sie tätig sind, persönlich bei der Wasser- Schutzpolizei, Gruppe Rhein-Main- Neckar, in Niederwalluf(Rheingau), Hauptstraße 7 (Fernruf Wiesbaden 28605, Eltville 387) vor- zulegen. Wenigstens eine Arbeitsgemeinschaft Vertreter der Heimatvertriebenen aller Länder der britischen und amerikanischen Zone trafen sich in Frankfurt mit dem Ziel, einen bizonalen Zusammenschluß zu schaf- fen. Zu der Bildung eines straff organisier- ten Verbandes konnte es aber nicht kom- men, da einzelne Landesverbände in der britischen Zone noch nicht die erforder- liche Genehmigung der zuständigen Mini- sterien erhalten hatten, jedoch wurde eine aus je elf Vertretern der beiden Zonen be- stehende Arbeitsgemeinschaft gebildet. Die Arbeitsgemeinschaft hat sich den Namen „Zentralverband der vertriebenen Deutschen (ZVD)“— Arbeitsgemeinschaft der Zonen- Verbände im vereinigten Wirtschaftsgebiet — gegeben. In der Aussprache wurde nahe- gelegt, allen Dienststellen die Notlage der Vertriebenen eindringlichst vor Augen zu führen und alle zur Linderung erforder- lichen Schritte zu unternehmen. Ist Segelfliegen eine militärische Sportart? Alte und junge Segelflieger hoffen wieder, ihre Sportart ausüben zu dürfen „Es kann anerkannt werden, daß viele deut- sche Staatsangehörige stark am Segelflug, vom Standpunkt der körperlichen Ertüchtigung aus, interessiert sind. Es ist jedoch aufgrund der Potsdamer Beschlüsse verboten, daß Deutsche irgend eine Art Flugsport ausüben oder kon- trollieren“ sagte General G. P. Hays auf eine Anfrage des Herausgebers der Monatszeit- schrift„Thermik“. Unter der Ueberschrift„Sind Segelflieger Militaristen?“ schrieb der Hamburger„Sport“: „ Jeder Fachmann weiß, daß ein Flieger, der eine Sportmaschine oder Segelflugzeug be- herrscht, nie in der Lage ist, einen schweren Bomber, ein Jagdflugzeug oder gar einen Dü- senjäger zu fliegen. Er ist dazu fast genau so wenig in der Lage wie ein völliger Lale. Auch die Existenz der furchtbarsten Bombenflug- zeuge ändert nichts daran, daß das Fliegen seinem innersten Wesen nach das Zeug zu den besten Botschaften des Friedens und der Freundschaft zwischen den Völkern hat Jeder vorurteilslose, vernünftig Denkende im In- und Auslande wird sich der Ansicht anschließen müssen. Selbst ein Nordkalifor- nier schrieb in der„Thermik“:„Ich hoffe, daß auch ihr in Deutschland bald wieder Segeln dürft. Es ist bedauerlich, daß ein derartiger internationaler Sport mit der internationalen Politik in Verbindung gebracht wird.““ Wer— wie der Verfasser dieses Artikels selbst ein begeisterter Segelflieger war und heute wieder bereit wäre, Opfer zu bringen, um es Wieder sein zu können, wer selbst einmal in einem Segelflugzeug lautlos zwischen Him- mel und Erde schwebte, mit allen Sinnen nach Aufwind„sehnuppernd“ sich von dem näch- sten Aufwind wieder hoch in die Lüfte tragen ließ, wer das schon alles in seiner Schönheit erlebte, der weiß, daß Segelfliegen keine „Wehrertüchtigung“, sondern eine der schön- sten Sportarten überhaupt ist. Wenn er von den Nazis anderen Zwecken dienstbar gemacht wurde und Lilienthals letzte Worte„Opfer müssen gebracht werden“ von ihnen eine an- dere, furchtbare Auslegung bekam, so kann das heute nur eine Mahnung sein, Segelfliegen wirklich nur als Sport zu betreiben. Es ist unverständlich, daß die Militärregierungen, die sonst keine Ausgaben scheuen, die deut- sche Jugend für den Gedanken des Sports, des fair play, zu erziehen, sich bis heute nur be- reit erklärten, einige Puftfahrtzeitschriften und den Modellflugsport zu lizenzieren. Aber Geduld und Ausdauer war schon im- mer eine Stärke aller Segelflieger, die sich freuen Würden, wenn eine teilweise Lockerung — wir könnten uns vorstellen, daß vorläufig nur eine bestimmte Anzahl„Schulgleiter, Gru- nau-Babys und Kraniche“ Zugelassen würden — des Verbotes eintreten könnte. Der Um- Stand, daß die ganzen Einrichtungen von den Beteiligten selbst finanziert und erarbeitet werden müssen, würde allen derartigen Be- strebungen den notwendigen Rahmen von selbst abstecken. Es sei nur an die Leistungen der Segelflieger auf der Wasserkuppe(Rhön) erinnert, als es noch keine„NS-Fliegerkorps“ gab. Nur die Lust und Liebe, der Idealismus und das sportliche Interesse am Segelfliggen war es damals— sollte es das heute nicht mehr geben? Walter E. Senk Entscheidungsspiele der Jugend- Fußballer Die Verbandsspiele der Jugendklasse A, 5 und C sind nun soweit abgeschlossen, daß die entscheidenden Spiele der Kreis meisterschaft ausgetragen werden können. Am 16. April stehen sich nun die schüler vom Sy Waldhof gegen den Gewinner Friedrichsfeld oder VII. Hockenheim gegenüber und in der B-Klasse Waldhof gegen Weinheim. Die Spiele kommen am Samstag auf dem Platz der Amicitia Viern- heim zur Durchführung. B-Jugend: Waldhof 55 Weinheim 15.30 Uhr und C-Schüler 16.30 15 Seit vigsha ein Z. iges Wie verlauf gültige rechne stücks wird schloss dab d. die Pl bekom Bei stadtb Lande Mann! Mannk Etzter neralb heim die L minde Dies Iches doch, trauen teil de Du pfälzis Spiele ersten Ge nette 1370 verbu⸗ sagten erhalt Ra Ilektr gchau monte täglich Ert Woche eine Kreis! gehalt Rü fenum März über lichte Haupt W. den 8. Schiff das Ir wand lalb! Weite geln, erde Matr. durch ligt. Ne wurd Arbei nen 1 90 21a] Antei Maye Worn Trier D- Me Saarl D-Me Iich, Roter 87 MRA bis 2 ler b stalt RIS. K mein Kirel Die Anfa Werd en Tr. — 800i ha ol gar aqu ö Donnerstag, 14. April 1949 Mannheim drängt Seit Wochen und Monaten fällt in Lud- gshafen in regelmäßigen Zeitabständen en zwar nicht schönes, dafür aber gewich- ges Wort—: Generalbebauungsplan! pie aus kommunalpolitischen Kreisen erlautet, ist nun in Kürze mit der eiid- gültigen Beschlußfassung über den Plan zu iechnen. Der städtische Bau- und Grund- 5 gücksausschuß und die Parteien haben, so I uyird mitgeteilt, ihre Beratungen abge- cchlossen. Es darf nun erwartet werden, 5 daß die Ludwigshafener Bevölkerung bald de pläne und Modelle einmal zu Gesicht bekommen wird. Bei den Planungen über das zukünftige Stadtold wurde auf das engste mit der Landesplanung Neustadt und der Stadt ilennheim zusammengearbeitet. Gerade Ilannheim war es, das Ludwigshafen in ketzter Zeit immer wieder drängte, den Ge- neralbebauungsplan abzuschließen. Mann- beim will nämlich seine Bauvorhaben auf die Ludwigshafner Pläne abstimmen, zu- mindest aber eine Koordinierung anstreben. Diese Zusammenarbeit darf als ein erfreu- liches Zeichen gewertet werden, beweist sie doch, daß es eine Sphäre gegenseitigen Ver- hauens und Verstehens gibt— zum Vor- tell der beiden Städte und ihrer Bewohner. Kleine Rundschau Durchschnittsduoten. Der rheinländisch- pfälzische Fußball-Toto brachte für die piele des letzten Sonntags in den beiden ersten Rängen durchschnittliche Quoten. Die Gewinner im ersten Rang erhalten die nette Summe von 1 331,91 DM. während 1370 Gewinner im zweiten Rang ja 45,75 DM verbuchen können. 25 145 Toto-Begeisterte zagten acht richtige Ergebnisse voraus und erhalten damit je 2,49 DM. Radlio-Musik zu Ostern. Die Firma klektro-Schneider wird ihre große Radio- schau im Pfalzbau bis einschließlich Oster- montag verlängern. Die Ausstellung ist täglich von 9—20 Uhr geöffnet. Erse Gesellenprüfung. Zu Beginn dieser woche wurde in Ludwigshafen erstmals eine Gesellenprüfung für Isolierer von der kreismandwerkskammer Ludwigshafen ab- gehalten. Rückgang des Hafenverkehrs. Der Ha- tenumschlagsverkehr erreichte im Monat März 165 211 Tonnen. Es ist somit gegen- über dem Vormonat(178 272 Tonnen) ein lichter Rückgang zu verzeichnen. Den Hauptanteil bei den ankommenden Gütern hatten die Brennstoffe mit 89 820 t. Es kolgen Kies 17 437 t. und Schwefelkies mit 6 079 t. Die abgehenden Güter waren in der Hauptsache Gasreinigungsmasse 6 060 t, Schwefelkiesabbrände 5 332 t und Eisen- schrott 5 178 t. Im Monat März sind 412 Schiffe angekommen und 436 abgefahren. Osterzüge. Die Eisenbahndirektion Mainz beabsichtigt über die Osterfeiertage eine Anzahl zusätzlicher Züge einzulegen. Zu- verlässige Auskunft erteilen die Babhnhofs- direktionen. Gut davongekommen Das Spruchkammerverfahren gegen den ehemaligen Gaustudentenführer in der Saarpfalz, Dr. med. Karl Doerr, wurde von der Zentralspruchkammer für Nord- württemberg in Ludwigsburg auf Grund der Heimkehrer- Amnestie eingestellt. Der Betroffene, der jetzt in Bernstadt, Kreis Ulm, wohnhaft ist, gehörte der NSDAP seit dem Jahre 1926 an und war neben seiner Mitgliedschaft bei der S2 Gauhauptstellen- leiter. Er wurde von der Spruchkammer zwar grundsätzlich als belastet angesehen, durch zahlreiche Entlastungen jedoch zum Minderbelasteten erklärt und das Verfah- ren auf Grund der Heimkehreramnestie eingestellt. DENA) Hohe Strafen im up wies HAFEN UND DIE PFALZ 5 Schwuchsinnigen Onkel mit dem Hummer erschlagen Koblenz meldet: Der Täter erhielt zwölf Jahre Zuchthaus J Blond und blaß, mit hellen Augen, etwas zu schmal geratenen Lippen, jedoch unter- setzt und von stämmiger Statur— so stand Alfred Georg Herboth, ein 23jähriger junger Mann aus Oggersheim, am Dienstag vor der ersten Strafkammer des Landgerich- tes Frankenthal und gab mit unbeweglich- starrer Miene Auskunft auf die Fragen des Vorsitzenden. Vorsätzlicher Mord, so lautete die Klassi- fizierung des Verbrechens, dessen Herboth vom Staatsanwalt angeklagt wurde. 5 Nahezu unglaubhaft, einem drittrangigen Abenteurerfilm nicht unähnlich, rollte die Beweisaufnahme ab: Nach seiner Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, Ende 1945, bewarb sich Herboth bei der französischen Fremdenlegion, wurde jedoch, nicht ange- nommen. Nachdem der Versuch, eine kalorienreiche Erholungskur in Oldenburg zu machen, fehlgeschlagen war, kehrte Ber- both mittellos und abgerissen nach Ludwigs- hafen zurück. Aus„Scham“— dieses Wort klang seltsam im Munde des Angeklagten — betrat er sein Elternhaus erst in der Nacht vom 26. auf 27. März 1946 und ver- steckte sich auf dem Speicher. Dort faßte Nahstoll-Prozeß Weitere Verfahren zu erwarten Dreizehn Wochen sind vergangen, seit- dem der größte Schieberprozeß der Pfalz am 11. Januar vor der Wirtschaftsstrafxam- mer des Landgerichtes Frankenthal begann. Am Mittwochvormittag lag atemlose Span- nung über dem vollbesetzten Gerichtssaal, als das Gericht die Urteile verkündete. Anneliese Nahstoll, die Hauptan- geklagte, erhielt vier Jahre Zuchthaus, außerdem 5000 D-Mark Geldstrafe, ersatz- weise je einen weiteren Tag Zuchthaus für 50 D-Mark. Die Untersuchungshaft von vierzehn Monaten wird angerechnet. Be- zirksrevisor Julius Burow erzielt vier Jahre Zuchthaus und die gleichen Neben- strafen. Der dritte Hauptangeklagte, der zur Tatzeit noch jugendliche Willi Rütt- ger, erhielt zwei Jahre Jugendgefängnis. Da ihm ebenfalls vierzehn Monate Unter- suchungshaft angerechnet werden, wurde der Haftbefehl für die Reststrafe aufge- hoben. Susanne Nahstoll, die Mutter Schiliszusummenstoß aut dem Rhein Ein mit Kies beladenes Schiff sank— Schiffahrt nicht behindert Worms. Aus noch nicht geklärten Grün- ben stießen bei Worms auf dem Rhein zwei cchifte zusammen, Bei einem der Schiffe, s mit Kies beladen war, wurde die Bord- band eingedrückt, so daß der Kahn inner- balb kurzer Zeit auf Grund ging. Auch das eite Schiff erlitt schwere Beschädigun- I en, konnte jedoch vor dem Sinken bewahrt . I atrose ums Leben. Die Schiffahrt ist durch den Unfall nicht weiter beeinträch- st. Neustadt. Für Rheinland- Hessen-Nassau Furden aus Mitteln des Landesstocks für ubeitslosenversicherung rund zwei Millio- nen D-Mark als erste Rate für Zwecke des zialen Wohnungsbaus verteilt. Größere Anteile erhielten: Koblenz 300 000 DM, ayen 100 O00 DM, Mainz 300 000 DM, Forms 125 000 DM, Trier 150 000 DM, Kreis rier-Land 100 000 DM, Kreis Prüm 200 000 I b-Mark, Kreis Bitburg 100 00 DM, Kreis Saarburg 100 00 DM, Kreis Daun 100 000 I b-Mark,. Wie aus der Aufstellung ersicht- lch, wurden die Gebiete der sogenannten koten Zone besonders berücksichtigt. Speyer. Die weltbekannte Organisation u loralische Aufrüstung) hält vom 18. bis 21. April eine Tagung in Bad Gleis wei- ler bei Landau ab. Die Leitung der Veran- kkaltung liegt in Händen von Studienrat F. Risch, Speyer. Kaiserslautern. Die neuapostolische Ge- meinde Kaiserslautern plant den Bau einer Uirche, die etwa 600 Personen fassen soll. Die Vorarbeiten sind soweit gediehen, daß Anfang Mai mit den Bauarbeiten begonnen Verden kann. Die Kirche soll in der Grün- kr. W. Poggenpohl iu erden. Bei dem Zusammenstoß kam ein anlage Ecke Von-der-Tann- und Haagstrage zu stehen kommen.— Am Samstag, den 9. April, feierte der Schauspieler Ludwig Ferry seine dreißigjährige Zugehörigkeit zum Kaiserslauterer Theater. In einer„Fle- dermaus“-Aufführung wurde er besonders geehrt. e Der„Pfälzer Bauer“ Die Landwirtschaftskammer der Pfalz brachte dieser Tage die erste Ausgabe des „Pfälzer Bauer“ heraus, einer neulizenzier- ten Wochenzeitung für die pfälzische Land- wirtschaft, zugleich Organ der Pfälzischen Bauern- und Winzerschaft und Mitteilungs- blatt der Landwirtschaftskammer, der Fach- verbände und der ländlichen Genossen- schaften. Der Präsident der Landwirt- schaftskammer der Pfalz. Fritz Euler, schrieb ein Geleitwort, Jakob Neber-Sip- persfeld, der 1. Vorsitzende der Pfälzischen Bauern- und Winzerschaft, schrieb den Leit- artikel. Als Hauptschriftleiter zeichnet der Hauptgeschäftsführer der Pfälzischen Bauern- und Winzerschaft, Emil Wiggers, Landau, verantwortlich. Die erste Ausgabe bringt eine Fülle fachwissenschaftlicher Beiträge über Acker- und Pflanzenbau, Frühjahrssaat, Unkrautbekämpfung, Zuk- kerrübenbau, Pferdezucht und Weinbau. Ein großer Artikel gibt eine Einführung in den organisatoirischen Aufbau der Landwirt- schaftskammer der Pfalz Der„Pfälzer Bauer“, der an die 23 000 Mitgliedern der Pfälzischen Bauern- und Winzerschaft ver- trieben wird, erscheint in der Südwestdeut- schen Verlagsdruckerei Hornberger in Wald- fischbach. Eine 1 g f N verdammt sud amerikanische Gesohionte Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim 20. Fortsetzung Joaquins Frau hat ein kleines Holzkohle- beuer unter Deck in einem Kohlebecken, b dem Brazero angefacht und das Gas mischt ich mit den klaren Düften des Morgens, elversprechend auf baldigen Morgentrunk, f der dort zubereitet werden soll. 1 Eine Viertelstunde später holen wir 88 Kalabassen aus dem Reisesack und a Mate. Dazwischen kauen wir vom 1 adenbrot. Schneeweißes Mehl mit Wasser ieteigt und mit wenig Salz wird in der sche der offenen Hüttenfenster gebacken. is schmeckt herrlich. Viele Male lassen wir den„Mate“, den ausgehölten kleinen Kürbis. der als Gefätz dient, wieder mit Wasser i be tüllen und saugen am Tee, bis er saft- bs geworden ist. f 0 1 8 Sonne kommt zum Vorschein und 8 wird schläfrig. Ich löse Joaduin àm a Auer. A5. Es ist leicht kurs zu halten. Der 8 Herreros hat sich ganz vorn unter 1 Focke gelegt und blinzelt in die See er as„lt Sröhlenden Quetschtenen Jault ber Verse seiner Cueca hinaus. Es liegt N 8 Chilotenstimmung in dieser katastro- baalen Melodie, die scets in hundert Wieder- gab nicht gestört fühlt. Wenn die Träger im auatorialen Afrike zum Marschtritt jaulen, bolungen das gleiche bringt, daß man sich gehört das auch dazu, und es ist gewiß das Gleiche gemeint. 5 5 Je länger wir von der Llaiquimanbai wegziehen, desto mehr kommt die Cordil- lera heraus. Hinter der Insel Nao erstrahlt dann im hellsten Weiß des Winterkleides seiner Höhe, der Late. Oh du wundervoller Berg! Ein breiter weißer Sattel steht in blendender Helle über der graugrünen Küste der Bahia von Relon- quavi. Die Küste zeigt nur an ihren dunk- jeren Stellen den Eingang zu seinen ver- zauberten Fjorden mit ihrer unendlichen Einsamkeit immerblauer Kanäle und immer- grüner Wälder. Das Meer ist von einer un- Vorstellbaren Klarheit. Ueber Bord gelehnt, sieht man bis auf den mindestens zwanzig Meter tiefen Grund. Wir segeln ja hart an der Küste entlang. Im Bootsschatten können wir hinuntersehen und jeden Stein erkennen. Mit der auf gehenden Sonne hat der Wind nachgelassen, und nur träge geht die Fahrt weiter. Der Holm des Hauptsegels knarrte leise hin und her, hin und her, wie eine nicht ganz geschlossene Tür. Die Sonne brütet. Im Halbschlaf liegt man zwischen den Säcken und hält Kurs. Drüben am Ufer klappern die Taucher mit ihren Flügeln und plötzlich starten sie auf einen kurzen Hundertmeter-Flug— schwupp hinein in 0 5 8 75 der Hauptangeklagten, muß ein Jahr und neun Monate hinter schwedische Gardinen. (Nebenstrafe: 1000 D-Mark.) Annelieses Bruder Karl erhielt ein Jahr und sechs Monate, und M. R., die Mutter des Willi, fünf Monate Gefängnis. Die ambulante Händlerin Magdalena Noll bekam zwei Jahre Gefängnis und 3000 D-Mark Geld- strafe, während Barbara Zaun, die spät entdeckte Hauptabnehmerin und geistige Urheberin zu verschiedenen Urkundenfäl- schungen, eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren und drei Monaten, sowie 4000 D- Mark Geldstrafe erhielt. A. Z. und G. F. wurden zu je sechs Monaten Gefängnis ver- Urteilt. Amnestiert wurden 24 Angeklagte. Ge- gen vier weitere Angeklagte wurde das Verfahren abgetrennt. Es handelt sich um Hauptabnehmer, gegen die nach dem Stand der bisherigen Ermittlungen eine Hauptver- handlung noch nicht eröffnet werden konnte. In der Urteilsbegründung führte das Gericht aus, daß die Tatbestände der Ur- kundenfälschung und des Unterschlagens großer Lebensmittelmengen von den Haupt- angeklagten erfüllt worden seien. Die Frage der Bereicherungsabsicht habe das Gericht ebenfalls bejahen müssen. Deshalb seien für die Hauptangeklagten empfindliche Zuchthausstrafen— trotz Berücksichtigung verschiedener strafmildernder Umstände angebracht gewesen. Die Verteidiger gaben zu dem Urteil vor- erst keine Erklärungen ab. Studio Kaiserslautern sendet Gründonnerstag, 14. April: 8.15: Was gibts Neues?; 11.30: Bevor es 12-e schlägt; 11.45: Bauernfunk; 12.10: Mittagskonzert; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 18.15: Musik zur Dämmerstunde; 18.45: Aus pfälzischem Schrifttum. Karfreitag, 15. April: 8.05: Pfälzer Chor- gesang; 8.50: Evangelische Morgenfeier; 10.15: Religiöse Musik auf der Mozartorgel in Kirchheimbolanden; 12.45: Pfälzer Tages- spiegel; 22.30: Berühmte Prozesse in der Pfalz. Karsamstag, 16. April: 8.15: Was gibts Neues?; 11.30: Bevor es 12-e schlägt; 11.45: Bauernfunk; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 15.45: Briefmarkenecke„Zacken und Zo- nen“; 18.15: Heiter klingt die Woche aus; 18.50: Sportvorschau. 5 Ostersonntag, 17. April: 8.05: Posaunen Chor Kaiserslautern; 8.50: Evangelische Morgenfeier; 9.30: Musik zur Unterhaltung; 12.45: Kommentar der Woche; 19.00: Sport. Ostermontag, 18. April: 8.05: Dies und das:„Von Ostereiern, Osterlämmern und Herbsthühnern“; 8.50: Evangelische Morgen- feier; 10.15: Katholische Morgenfeier; 12.10: Mittagskonzert; 12.45: Pfälzer Tagesspiegel; 15.30: Bunte Ostereier; 18.15: Der Guer- schnitt, eine unterhaltende Wochenschau; 18.45: Leichte Unterhaltungsmusik; 19.05: Sport. die Fluten. Nach langer Pause strecken sie drüben plötzlich den Kopf wieder heraus und lassen sich von der Flut treiben. Kormorane quaken auf den Felsen am Ufer und machen gleichgültige Gesichter. Weit ara Horizont steht hier und da ein weißer Fleck,— auch Lanchas auf ihrer Reise. 5 Herreros Junge jault noch immer seine Cueca:„. Cuanto te duierrob, me dice mi corazon. corazooon, on!“ Immer dasselbe, immer die gleiche Melodie. Pedrico sagt faul:„‚Un lobol“ und weist gähnend nach Süden. Da streckt ein See- hund seinen Kugelkopf heraus und mustert uns. Er verschwindet und auf 20 Meter glotzt er wieder herüber. Ueber eine Stunde Wiederholt er das Spiel und manchmal schießt er unter dem Boot durch, dann sehen wir seinen schwarzen Torpedoleib elegant dahinziehen. Schweinsfische jagen in hohen Sprüngen spielerisch mit uns um die Wette und sind um so vieles schneller. Sie werden Fangen spielen. Oft sieht man bis zu zehn ihrer schweren Fischleiber hoch aus dem Wasser schießen und in wundervollem Hechtsprung wieder zurück, alles hübsch im Gänse marsch, aber mit toller Geschwindigkeit und heller Lust am übermütigen Spiel. l Ziemlich nah haben wir jetzt nur die Insel Guar, aber immerhin noch eine gute Segelstunde vorab, wenn der Wind so flau bleibt. Nach Norden und nach Süden ist das Meer offen. Weit rundet sich der riesige Bogen der großartigen Bahia Relonquavi nach Norden. Man meint, bis Puerto Montt hinaufsehen zu können. Im Nordwesten zieht ein kleiner Dampfer seinen Qualmstreifen und alle im Boot Wissen es ja, der„Corcovado“. Man sagt nichts. Man redet überhaupt der damals 19 jährige den Entschluß, seinen im gleichen Haus wohnenden schwachsinni- gen Onkel, Karl Ludwig Weihnacht, zu be- seitigen, um sich in den Besitz der Geld- mittel für eine erneute Bewerbungsreise nach der Annahmestelle der Fremdenlegion zu setzen. Nachdem sein Vater frühmorgens das Haus verlassen hatte, wusch sich Her- both in der Küche, und als er den Onkel kommen hörte, ergriff er einen angeblich in der Nähe liegenden Holzhammer und zer- trümmerte dem Eintretenden den Schädel. 30 Reichsmark(ö) und 10 Zigarren waren die traurige Beute, mit der er den Weg in die Fremdenlegion antrat. Nach kurzem Dienst in Afrika wurde er als Kranker entlassen und kam nach Oggersheim zurück. Kurze Zeit später erfolgte die Verhaftung. Der Sachverständige, Universitätsprofes- sor Dr. Wagner(Mainz), bezeichnete H. in seinem Gutachten als einen gefühlsarmen und stumpfen Menschen. Es handle sich um wohlüberlegtes Tun, verminderte Zurech- nungsfähigkeit scheide aus. H's. psycho- logische Entwicklung sei zur Tatzeit aller- dings noch nicht abgeschlossen gewesen. Der Direktor der Heil- und Pflegeanstalt Klin- genmünster bezeichnete dagegen den An- geklagten als einen„‚Schwachsinnigen leich- ten Grades“, Die Voraussetzungen des Para- graphen 51/2(Verminderte Zurechnungs- fähigkeit) seien gegeben. In seinem Plädoyer hob Staatsanwalt Speichermann das Vorsätzliche und Heim- tückische der Tat hervor. Herboth sei Mör- der im Sinne von Paragraph 211. Lediglich eine anlagemäßige Minderwertigkeit, das jugendliche Alter zur, Tatzeit und die un- günstigsten Einflüsse der Kriegs- und Nach- Kriegszeit könnten dem Angeklagten zugute gehalten werden. Antrag: lebenslänglich Zuchthaus und dauernder Verlust der bür- gerlichen Ehrenrechte. Die Verteidigung plä- dierte auf Totschlag und eine für dieses Vergehen angemessene Zuchthausstrafe. In den Abendstunden verkündete das Gericht folgendes Urteil: Der Angeklagte wird als Mörder zu zwölf Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehrverlust verurteilt. In der Begründung betonte Landgerichtsdirek- tor Dr. Knögel, dag der Angeklagte zweifel- los ein Mörder sei. Bei der Frage der Zu- billigung des Paragraphen 51 habe sich das Gericht auf den Standpunkt gestellt, daß H. weder geisteskrank noch schwachsinnig sei, sich zur Zeit der Tat jedoch in einem Zu- stand der Unreife befunden habe, der in seinen Auswirkungen einer Störung der Geistestätigkeit gleichzustellen sei. Mit tonloser, weder Reue noch innerliche Bewegung verratender Stimme, nahm Alfred Georg Herboth das Urteil an. oll Baldige Moselkanalisierung? Die Mosel, der größte nichtkanalisierte Nebenfluß des Rheins, soll mit Hilfe von Marshallplangeldern ausgebaut werden. Wie verlautet, wird der Leiter des ERP, Hoffman, in Kürze einen Vertreter zur Prü- fung des Projekts nach Koblenz, Trier und Metz entsenden, wo Fühlung mit den zu- ständigen Industrie- und Handelskammern und Industriekreisen aufgenommen WIT d. Wie es heißt, hat die RWE bereits einen 2-Mill.-DM.- Kredit erhalten. Ladenzsiten. Wie verlautet, beabsichti⸗ gen das Arbeits- und Wirtschaftsministe- rium nicht, die Ladenzeiten in Rheinland- Pfalz vor zuschreiben, sondern nur den Rah- men abzustecken, in dem innerhalb der Acht-Stunden-Frist Ladengeschäfte geöff- net sein können. Schokolade illegal st Linie Tafel — legal. In Koblenz dury“ 5 DM, in Lud- 3 in Frankfurt 2,50 DM. N ist die Einfuhr von Schokolade in Rheinland-Pfalz verboten, aber das Finanz- ministerium hat sich mit gesundem Menschenverstand auf den Standpunkt ge- stellt, bereits eingeschmuggelte“ Schoko- lade zu verzollen und zu versteuern. Daher erklärt sich, wie zuständige Kreise mittei⸗ len, die große Preisspanne gegenüber der Bizone. Gegen Gleisdemontage. Die Landes- regierung Rheinland-Pfalz hat Einspruch gegen die Demontage des Abstellgleises auf dem Güterbahnhof Bacharach am Rhein erhoben. Eine Entscheidung ist noch nicht erfolgt. Behinderter Telephon verkehr. Entgegen den Gepflogenheiten in der Doppelzone ist der geschäftliche Auslandstelephonverkehr in Rheinland-Pfalz, der von einer Sonder- genehmigung abhängig ist, weiterhin noch sehr behindert. Nicht zuletzt daher, weil der„zuständigen Stelle“ vorgelegte Anträge nicht rechtzeitig bearbeitet werden. eine Luxussteuer. Selbst wenn sie in der Bizone eingeführt werden sollte, beab- sichtigt das Finanz ministerium keine Luxus- steuern, die nur die schwer um ihre Exi- stenz ringende Idar- Obersteiner Schmuck- Waren- und die Kreuznach-Kirner Luxus- leder waren- Industrie treffen müßte. Weinexportvergünstigung? Der Bund der Weinhandelsverbände hat an den Staats- 1 sekretär im Wirtschafts- und Verkehrs- ministerium, Dr. Steinlein, ein Schreiben gerichtet, mit dem Ziel, eine besondere Steuerermäßigung für Weinexporte zu er- langen. Der Staatssekretär hat es vorge- zogen, vorläufig darauf nicht zu reagieren: Wahrscheinlich, weil das Land jeden Pfen- nig an Steuern dringend benötigt. Wein- und Arsenbud Bad Dürkheim Prominente Gäste bei der Wiedereröffnung des Kurhotels In Anwesenheit von Vertretern der Mili- tärregierung, des Oberregierungspräsiden- ten, des Vizepräsidenten der Provinzial regierung und anderer prominenter Gäste, fand am Dienstag in Bad Dürkheim die Wiedereröffnung des Kurhaus-Restaurants und des Kurparkhotels statt. Während eines Rundganges durch das Kurparkhotel War den Gästen Gelegenheit geboten, sich von der ausgezeichneten Verfassung des Hauses zu überzeugen. Das Kurparkhotel verfügt über 70 Zim- mer mit insgesamt 100 Betten. Einzel- und Doppelzimmer stehen den Gästen zur Ver- fügung, auf Wunsch mit anschließendem Bad, mit Verbindungstür zum Nebenzimmer oder mit Balkon. Die Eckzimmer sind durch einen Vorhang in Wohn- und Schlafraum abgeteilt. Im ersten Stock befindet sich ein abgeschlossenes Appartement. Fließendes Wasser, Wandschränke, helle, moderne Mö- bel und Gemälde bekannter Maler sind in sämtlichen Zimmern zu finden. Nicht nur wegen seiner niedrigen Preise, die zwischen 4 und 8 DM pro Nacht und Bett liegen, son- dern auch in bezug auf neuzeitliche Ein- richtung, ruhige Lage und ausgesuchtes Per- sonal dürfte es in Südwestdeutschland mit an der Spitze stehen. Das Kurhausrestaurant mit den anschließenden Lese- Schreib- und Gesellschaftsräumen ist ebenfalls wieder hergerichtet worden und ist besonders für Tagungen geeignet. In seiner Begrüßungsrede würdigte Ober- nichts. Was soll man auch reden? Sie kennen es von gugend auf und sehen nichts mehr, nicht einmal das Schöne. Und du bist mit deinem wonnetrunkenen Herzen Gott sei Dank allein. Nach Mittag ist es zu Warm. Ich ziehe mich aus und nehme einen Tampen am Heck in die Hand. Dann hinein in das grüne Glas der See. Köstlich ist das Bad und die Indios grinsen über meinen Uebermut, mit dem ich die Beine im Wasser werfe. Der Kugelkopf wird sich wundern. Die Tauchvögel klat- schen erschreckt ab. Das kann natürlich nur ein„Gringo“ machen. Für einen Chilenen, und besonders für den Chiloten ist ein nackter Mensch die kürchterlichste Vorstellung und mir ist nur verziehen, weil ein„Gringo“ sowieso einem Wahnsinnigen gleichzustellen ist, der nur wegen seiner Gutmütigkeit und seiner Großzügigkeit im Bezahlen geduldet wird. Moralisch ist er aber unten durch. Nachmittags gibt es Mengen heißer Mu- scheln, die aus diesem zauberhaften Brazero der Weiber kommen und man leckert sich Quantitäten hinein, Dann erzähle ich Pedrico von Europa. Er hört eigentlich ganz aufmerksam zu, trotz- dem er nicht das Geringste versteht. Nicht der Sprache wegen, aber sein Horizont ist so eng begrenzt, daß es unmöglich ist, auf dieses Niveau von Unterhaltungsmöglichkeit hinabzusteigen. Er bringt es doch glatt kertig, dich zu fragen, ob in deiner Heimat die Leute auch Haare haben und Muscheln essen. Wenn es sich aber um unsere Pläne für die Zukunft handelt, wenn es sich um Ur- wald, Fischerei und Segeln dreht, dann sind Wir helle und reden mit. Ansonsten hört er eben gehorsam zu und guckt manchmal Überrascht, wenn er mich bei einer ganz regierungsrat Koller, der Vorsitzende des Bad- und Salinenvereins, die Verdienste von Betriebsverwalter Tomas und des männischen Leiters Schaupp um die Wieder- instandsetzung der Kurhäuser. 50 Firmen des Baugewerbes mit 200 Beschäftigten waren fast fünft Monate tätig, um die schweren Bomben-, Witterungs- und Plün- derungsschäden am Kurhaus zu beheben und die Wiedereröffnung bis Ostern zu er- möglichen. Als Heilbad, so führte Ober- regierungsrat Koller weiter aus, besitze Dürkheim im Maxbrunnen die arsen- reichste Quelle Deutschlands, doch sei es auch ein„Weinbad“ und die schlechteste Heilwasser. Den Wiederbeginn der Kursaison kündigte er für den 15. Mai an. Anschließend gab Bürgermeister Gropp der Hoffnung Ausdruck, daß Bad Dürkheim seinen bedeutenden Namen wiedererringen möge, den es sich schon einmal geschaffen hatte. Auch Oberregierungspräsident Bögler ergriff das Wort und zeigte sich von dem Geschauten sichtlich beeindruckt. Er gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, dag Bad Dürkheim nunmehr seine Position als Mittel- punkt des pfälzischen Fremdenverkehrs zUrückgewonnen habe. Die weitere derung des Fremdenverkehrs sei für die Zu- kunft unerläßlich und bedürfe auch der organisatorischen Mithilfe der Verwaltung. Seine eigene Unterstützung sicherte er zu. großen Blödheit erwischt zu haben glaubt. Wahrscheinlich habe ich Straßenbahn ge: Sagt. im Osten und wird nicht ein weniges klei- ner, trotz der zwanzig Seemeilen, die nun schon mehr zwischen uns liegen. 1 Langsam werden die Küsten blau. Noch härter tritt das Weiß der Gletscher in seiner erhabenen Größe hervor. der Wind frischt leise auf. Am Bug trom- melt es wieder. Joaquin schmeißt einen Haken heraus, um Truchas zu fangen. Die Hechte sind 80 Sierig, daß sie einen blinkenden Blechstrei- fen, der vor die Angel gesteckt ist, für einen Fisch halten und stürzen sich wild auf den Anteil dieser alten Konservendose. Bis Cal buco haben wir ein Dutzend dieser Biester gefangen. Sie schmecken ein wenig tranig und haben unheimlich das ist Joaquins Wille. Wenn einer ange bissen hat und ins Boot gehievt wird, gibt es einen Spaß, denn er wehrt sich wild gegen den Fangschlag und wir hüpfen auf Deck herum, um ihn zu haschen, Die Weiber kreischen und lachen. Es wird nun dunkel voraus blinken die Reihen der lichter von Calbuco. In zwei Stunden rutscht unser Kiel auf den Strand. Schwerfällig Wackelt das Boot hin und her. Als das Wasser bei Ebbe abgelaufen ist, gehen Wir von Bord und ich ziehe trunken von Licht, Sonne und Wasser ins Hotel. 2 Die Bettwäschè riecht nach billiger Seife und ich reiße die Fenster auf. Ueber morgen Wollen wir wieder heimfahren, Gott gebs. Kauf- i Spitzen- weine der Unterhaardt seien nicht das För- Der Late steht in ewiger Reinheit immer Es dämmert und d viele und scherfe Gräten, aber den Gegenwert eines Lite! Weines werden sie schon ausmachen, und und steuerbord Straßen- 2 Seite 8 2 a 8 8 N 8 LAND UND GARTEN Donnerstag, 14. April 1949/ Nr. meinem eignen Garten wichtig genug er- scheint. Kopfschmerzen wegen dem Anbauplan? Zum Beispiel dies: daß es nur mehr vier Vom richtigen Pflanzen Wenn ich vorhin sagte: Saen ausnahms- weise dichter als sonst, so bleibt es für's Pflanzen doch bei der alten Regel, daß man sehr leicht zu eng, aber fast nie zu —— Endlich gibt es wieder Volldünger! Der erfahrene Kleingärtner, der seit Jahren mit Familie, Hasen und sonstigen ter, entsäuerter Torf von großem Quellveß mögen,— der 15 kg Ballen liefert nac Wochen sind, bis die letzte große Aussaat- weit pflanzen kann. Was nicht nur für die 1. N N 3 5 8 5. 8 5 Weser u 15 80 e 8 8.. ei Kompostieren aus dem ff versteht und gefähr 7½ Zentner Humusdünger, der fh Kirct und Setzlingswelle des Frühjahrs 1949 über Gemüse, sondern sinnentsprechend auch für ne 555. 55 5 8 A 5 e n uns neren brit Die nden seien die Tlergewächise und die Obstsehölze gilt billig zu wirtschaften weis, wird über 100-300 Quadratmeter Gartenland Ausreicht 1 2 8 5 5 157 1 1 8 5 Geiunsapnes dan diesen Stoßseufzer nur milde lächeln aber zusätzlich noch eine Versorgung d—:2 teilweise knapp und teuer, heißt es. Umso Und bitte grabt jetzt im Frühjahr nicht 8.. l 5 25 1 8 5 8 2 8 8 5 5 25 5 5 f 5 können. Aber die vielen, die da angefangen Bodens mit Kalk, Phosphorsäure und RH Margot Schubert: sorgfältiger muß man sich überlesen, was soviel in eurem Garten. Es schadet dem haben und trotz Währungsrefor id an- erfordert d fü di 5 8 9 1 t ———— man will und was man braucht. Das Grob- Boden mehr els es nützt. Im lerbst richtig gepfich 30 billigen G 5 N 85 W 5 7 0 3 18 10 Stat 5 gemüse von Kohl bis Zuckerrübe zum Bei- vorbereitetes Gartengelände darf nur noch N„ 5 5 8 8 5 Wend Für Mein Gartentagebuch spiel kann großenteils wieder dem Feld- mit dem Kultivator bearbeitet und glatt 1 85„ 5 die. 1 1 115 i und zeitig 49 Ein ordentliches Gartentagebuch zu füh- gemüsebau überlassen werden. Auch die gemacht werden. Taucht auch eure Setz-„ 1 8 1 5„ 5 1a 1 orratsdünger größte Be. 1 5 ren, ist nicht einfach. Es soll„jedem viel Kartoffeln— von ein paar Ländchen besten, linge bitte nicht in Lehmbrei. Lehmbrei in 2 5 887 8 7 8 8 5 885 N 1 1 8 3 3 5 15 und vielen etwas bringen“, Mannheim und vorgekeimten Frühkartoffeln abgesehen— Laienhänden ist fast so schlimm wie 5 88 5. 3. all 5. in naher Tukunkt aß 11 Schwetzingen, Weinheim, Odenwald und dürften für viele Privatgärten nicht mehr Kupferkalkbrüne auf schon ausgetriebene if 08 8 N 8 1 5 3 8 3 iese Fragen noch ausführlich ung 1 Pfalz: mancherlei Gärten, mancherlei Mei- lohnen. Pflanzt jetzt Salat und Frühkohl- Stachelbeerbüsche oder junges Pfirsichlaub. 3 7. 8575 0 er Wes zum halten. Ben F. nungen! Drum lasset uns eins sein in dem rabi, wenn das Familienoberhaupt ihn gern— 5 3 5 3 3 einen 3 Nene an der U ges anten gen, den gut g ren i, dre ent ae daß mr, An den Rand zesdbueben die wolte nale dire ke dee ene Gartenbuchersehau fes a nun ein—. g„ 5 S 53 ich: 4— 5 Für . zustreben und alles in allem so wünschenswerte Frühzeitigkeit der Er- E 605 3 der„Kunstdimeerkeindschakt e n Buder weak r 27 auch sozusagen internationale Verpflichtun- träge nicht durch unklug zeitige Freiland- ist ein hochkonzentriertes, giftiges und— lei- Gren und zu widerlegen versuchen. Es ist lag(bisher F. Bruckmann Verlag), München, 11 Ford gen haben bestellung, sondern durch geschickte Kultur- der auch hochteures Präparat. Man muß also ohnedies zu einem großen Teil schon von Seiten mit 72 ganzseitigen Abbildungen, Gams J . maßnahmen, durch Speicherung der Boden- in jeder Flinsicht sparsam damit umgehen. der Gewalt der Tatsachen überholt oder leinen, Preis 1, DI... f 75 Vom Saatgut und vom Saen är durch Furchenpfl und ahn- Nach der Vorschrift soll es in 0, lprozentiser beiseitegedrängt worden. Und wer in Im unseren kargen Zeiten ist dieses Buch w m 8 Wärme, dur urchenpflanzung und ähn- Lesung angewendet werden. Das heißt: auf einem Eigengarten nun einmal keine der Gruß aus einer besseren Welt: nicht eth 8 Um dies gleich vorweg zu nehmen: ohne liche Vorkehrungen der Kleinklimabildung 100 Liter Wasser nimmt man 2 Wei Tee- 1 80 7 5 3 1 g ine weil es in mustergültiger, friedensmäßiger A jede Schönfärberei muß anerkannt werden, erreicht. Darüber wird künftig noch 16ffel oder bei kleineren Mengen auf zehn es 55 r ane, eee oe mn stattung in ein als Wirklichkeit Photograph daß heuer die Liebesgaben-Saatgutpakete manches zu sagen sein. Liter Wasser vier Tropfen. wer ohne schwarzmärktliche Beziehungen tes Traumland der Gartenschönheit führt, 30% von jenseits des Ozeans unseren einheimi- oder auch aus vernünftiger Einsicht dern vor allem wegen seiner ebenso mensch fur chen EH rvorbringungen des kühlen und heraus erkannt hat, daß der vielgerühmte lichen wie geistvollen Aussage über den Gan Ante 3 8 1 voraus zu sein 93 2 d 2 8 8 di G 1 Stallmist keineswegs das A und das O des 55 785„ 1 Fruchtendel men scheinen. Säet also dünn, ihr Gartenfreunde u einen paten II 12 artenban* 5, e wird über 1. 1 8 30 880 e bet 72 gate ringsum, wenn euch ein guter Mensch von.. 8 l 3. 8 Wiedererscheinen seiner alten, bewährten Lehrbuch, obwohl dem Verfasser von Seine JLeres drüben oder euer Verein mit„Ami-Samen“ Nicht immer hat der Kleingärtner die der kastenförmigen Truhe mit Drahtstiften Freunde Hakaphos, Nitrophoska hohen Warte überlegener gartengestalterischer 435 bedenkt, denn er hat durchschnittlich 95% Mittel, auf seinem Gelände gleich eine oder großen Holzschrauben. Die Truhe wird und Huminal am Düngemittelmarkt und Zartenbaulicher Erfahrung viele praktische 720 Keimfähigkeit. Aber sdet allen üblichen richtige Laube oder ein festes Gartenhaus auf eine Steinunterlage gestellt, die unge- nur ungeteilte Freude empfinden. Hinweise zum rechten Gärtnern mit in di sorg Gartenbuchregeln zum Trotz ausnahms- zu bauen. Dann aber braucht er wenigstens fähr fünf Zentimeter über den Boden her- Was ist Hakaphos? Ein seit Jahr-„ 8 0 und 8 Werk als köst,]] Kur⸗ Weise einmal dichter als sonst, wenn ihr mit eine Gartenbank, die ihn zum Aus- ausragen soll, damit auch das Holz des zehnten erprobter Volldünger. der die drei 425 2% ᷑ A!'fKfKfTébTb K. redlichem deutschen Samen zu tun habt, ruhen nach getaner Arbeit einlädt und Kastens gegen Nässe geschützt ist. Der Kernnährstoffe Stickstoff, Phosphorsäure fen kann, macht sich selbst das ac— denn er geht nach sorgfältigen Keimproben folslich auch einige Bequemlichkeit beim Truhenkasten ist 40 Zentimeter hoch. Auf und Kali in einem, den durchschnittlichen schenk damit. 928 5— mannigfacher Art vielfach nur etwa zu Sitzen bieten sollte. Nicht minder not- ihm liegt der wiederum fünf Zentimeter Nahrungsbedürfnissen sowohl der Nutz- 65% auf. Dies gilt in besonderem Maße für wendig braucht er ein Behältnis., das seine hohe, abnehmbare Sitzrost, sodaß je nach pflanzen als auch der Ziergewächse ent- Sgaatzwiebeln. Gartengeräte aufnehmen kann und Größe der Steinunterlage die normale Sitz- sprechenden Mischungsverhältnis darbietet. f . ihn der Mühe enthebt, das unentbehrliche höhe von 45 bis 50 Zentimeter eingenalten Er bringt den Stickstoff als Harnstoff Kleine Zwischenbemerkung Handwerkszeug auf oftmals weiten An- wird. oder Salpeter; das Kali— was besonders ö Und nicht wahr, liebe Gartenfreunde, marschwegen hin- und hertragen zu müssen. Der Sitzrost wird unterseits mit Dach- für viele Obstbäume wichtig ist— in chlor- ein ihr verlangt nicht den üblichen Kleingarten- Wie wäre es also mit einer Gartenbank, pappe oder Blech benagelt, um unsere Ge- freier Form, die leicht aufnehmbare Phos- Monatskalender von mir, der da heißt:, Der die nicht nur zweckmäßig und formschön rätetruhe von oben gegen Regen abzu- phorsäure an Kalk gebunden. Um es Gemüsegarten im April“— Der Obstgarten ist, sondern gleich noch jene zweite Forde- sichern. Die ganze Gartenbank ist so be- ohne alle Gelehrsamkeit zu sagen: Haka- im April“— Der Ziergarten im April, rung nach einem vor Witterungseinflüssen messen, daß auch Geräte mit langen Stielen phos ist ein ideales Düngemittel, das bei woran sich küglich die Kleintiere schließen. geschützten Aufbewahrungsort für die Ge- darin Platz finden. Wer drei Meter Seiten- richtiger Anwendung niemals schaden, da- Wir wollen uns in diesen Tagebuchblättern räte— einschließlich der Gießkanne— ver- länge zu groß findet, kann ruhig auf gegen nur nützen kann. jetzt und künftig ganz zwanglos unterhalten, bindet? 5 2,0 Meter zurückgehen. Nitrophos ka kann ähnlich wie Haka- sodaß auch ein Nicht-Gartenmensch es not- Die Bank ruht ortsfest angebracht auf Die Truhe wird mit einem oder zwei phes während der ganzen vor uns liegenden kalls lesen und sogar verstehen kann. Fragt vier Pfählen, deren untere Enden zum Vorhängeschlössern versehen. Diebessicher Wachstumszeit für Krumen- wie für Kopf- mich, soviel ihr mögt, ich will euch, so gut Schutz vor der Bodennässe impräsniert oder ist sie damit freilich nicht. aber das kann düngungen verwendet werden, wobei man ich kann, alle vierzehn Tage getreulich Ant- angekohlt werden müssen. Diese Pfähle ja leider auch von unseren Lauben, Garten- sich nur genau an die jeder Packung bei- AEG Wort geben und im übrigen alles das an- tragen nicht nur die Arm- und Rücken- häuschen und Geräteschuppen nicht be- gegebenen Vorschriften zu halten braucht. Eink merken, was mir nach den Erfahrungen in lehnen, sondern dienen auch zur Befestigung hauptet werden. R. A. Schreiner FHuminal ist ein mit Stickstoff angereicher- Sülberdistel 1 8 chsch eee ieee 5* Hein eb, be.* 5 3 5 7„— 5 1117 4 00. 2— 12 A 1 5 5 Supe eme O. F-GERATE N 8 f f 0 5 + 1— Sfrzüos E ur DbSEN LINE ST DECCEl- Zu ON* n b— g 9 + FEUchtie. Spaten. 5 Elksscfurz 9 15 40 45 r erur Rec hen 155 0 4 1 7 El Nord nachen eee ee, 5 15 22 e 8 8 5 8 5 1 3 a 8 ek.%„. 5 roh e e 110 Die Gartenbank mit Gerätetruhe 955 5 Zeichnungen: Otto Hodapp(2), Richard A. Schreiner(6) 100 off. U 1 Aut 1, A Mennheim Ace 5 Meet 10 3 10 tien 9 f N n W daumaterfanzen ant 8 2. für den. Alles für Haus. Küche. 6 u e 15 1 ideale, e 3 feld und Garten artenpumpen 0e Wige für den Garten eingäriner Die Gartenarbeit Volldünger* wie Zement, Verputz und N. 5 9. Aller Art 10 5 Kk pac 9. Mauerkalk, Dünge- und 5 i Kril 85 3 Kg. 5 Kg. Weigkalk, Dachpappe, Kar Dagegen mit dem Wolf-Gerät, inscknd Dachlack, Karbolineum, 1 Macht's Freude, weil es 1 2 MN in den einse Leichtbauplatten, Hohl- N GEP bis 2 leichter geht! N block- und Vollsteine, Ze- 5 5 9 Wallstattstraße 6-8 mentdielen, Gartenbeet-⸗ W Mai 3 einfassungen etc. 1.— Jiig 20 DU NEUN VON“ von 5 11 11 0 Laufend eintreffend: PENRROT-4 1 0 SEM OSE, OS,, NASEN. 717 nene Aust Rensohler 0 1 2 Kuhe u. Minder eee SCHEMNUCNCPFLANZEN CWIHEIM WALTER GEBRUDER ScNRLl. M ANMN NEIN BIUMEN- EINFACH N 5 E Viehhandel, Mannheim, Wasserversorgungen Büro und stadtlager: N 85 f Mannheim, H 3, 22, Tel. 330 87 Uhlandstraße 48, Telephon 32386 Schnellkupplungsrohre Max-Joseph- Straße 19 DE A ANV EN D U 2 Gummi- Wasserschläuche 5 a Lager an d. Sell weiden g N 8 0 ö Sunne Aut aten e. verinkter Maschendraht ee eee ö gegenüber der Kleingarten- BALLA STE HRE, SPH SNN Ih Kordeinlag., Armaturen: Stahl- 5 3 55 22 4 d 1. rohre Nüpplungen? Rasen: von 4 Fi. en, Rotnermel, Uter- Spritzen pferde, Kune und Rinder rernsprecner: 567 57 und 287 55 IM VERRH RAUCH 0 eee ee ee ee e e eee, dec en 150 110. enNsTOFF-KAI-PHOSPH OR Rollen(Haspeln) Gummi- urter Straße 26(Tel.. orpflüge otor.„ 5 4 5 5 auc Wasserstiefel- Pumpenpackun- f Maschinen für Garten und„ N Geli gen für Kaltwasser, Jauche Obstbau en laufen 1 mir„ e i: K—— Auch Schlachtvieh Wild Für arne betten, n. Zehntage-Kücken vir een bene BEZUG SOU ELLENNACENWEIS DURA e Klappen, Ventilkugeln, Bich⸗ Leghorn, Italiener, Rodeländer, Bitte besuchen sie mich! Sie 8 N IE 1*(l E tungen— 8— 3 Oro FINSTERIE Werden gut bedient 105 eee ee HERMANN KREIS 8— N— 2— 1 275 Gärtnerei-Einrichtungen, Viehkaufmann, 9 Mannheim, Deidesheim. Str. 33 Hemsbach an der Bergstr., 1 AN N ad E. 1 f 1 122 5 E. 2, 2 74 Telephon: Weinheim 2317. 1 Zement Betonfalzziegel r g Zementzusatz Dachschindel a j ü 1 Bau-„ Sofori lieferbar! Garfenbesiſzer „ Drahtgeflecht gane 1 5 rahtgeflechte run dre wenücehucht: Kleingariner. Stuckgips Dachkitt Seiabelstale KI 8 N Neil . 4. und ßeckig, in jeder Ausführung rutapparate ein- jedler e neißklebemasse Schwere Drahtgitter, ferner Drahtgewebe aus Eisendraht e fle Kalk 8 und Messing Futtergeräte Sroze Auswahl in erstklassigen altkleber flu a Leichtbauplatten A Id Hö b h d 79 1 demuse- und Blumen-Samen„ele pernonen. 10 pl. Ne 0 Dachfirnis Tno ner AC 0 0 Verstellb. 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Garten . e Mörtelpfannen kungen 605 olle eee Grundwasser- ä erteilt die Werbe- Abteilung 9 etonsinkkästen absenkungen Boden untersuchungen Mittel gegen Kalkbeine G 3 7 N 5 Wurmpulder für Kleintiere, eee Betonlack a NIA NN H EIN Hunde und Großvieh, Mö RGE 95 Ne g 3 HumOS NG 25 tete HO 524 08 Gegen Hundestaupe H 1 usw. a e, 0 Anstrichlack, rot und Gerd Ferner: i 8 schwarz, für Eisen, Reinhardts Legepulver G 2 + 1. 88 3 1 freie(Bitumen-) und Teersonder- 5 ate 5 Geflügelreinigungspulver 6 4 85. 115 Blech u. Holz sonstige Baugeräte OrrOo CHRIST Pollopas- Nesteler D A C H D A D P E N 0 0 Gewürzter Futterkalk 5 1 1 18 en 5 gesellen 8e de n Anstriche für Bedachung, Isolierung, Holz und Eis 5 ee eee dog Bin- 4. Format FARB KARBOLINE UH 22 MANNHEIM KAFERTAL E N 7* 1 naturfarben, grün, rot, gelb, braun 4 1 Her Mann pfähler imb. Rieslingweg Nr. 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Susanna Gaßmann und Angehörige ür die überaus zahlreiche antellnahme, Kranz- und Blu- menspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, sprechen Wir un- seren tiefempfundenen Dank aus, Besonders gedenken wð²ir dabei der aufopfernden Pflege von Schw. Marina u. der seel- sorgerlichen Fürsorge des H. H. Rurat Weber. K, Eisert und Angehörige. agel, 21 Ihr., AEG Kleinempfänger DM 85, Einkreiser: Nora 109,.—; Ragma 125,.—; Lumophon 125, AEG 135, Atom 140; Lorenz 165,; Heinzelmann 169,—; Te-ka-De 25 Zauberflöte 198,-; Mende Super 4-Kreiser: Schaub 210,.—; Telefunken 215,—; Ragma 225,.—; Weltklang 269,.—; Fidelio 268.—. Zwergsuper, 6-Kreiser: Te-ka- De 325,.—; Philips 335,.—; Wega 340,—; Schaub 350,.—. Mittelsuper: Lorenz 320,.—; Te- letunken 348,.—; Padora 360,.—; Lumophon 360,—; Optra 375.—; Weltklang 403,.—; Siemens 403.—; Nordrmaark 410,.—; Tefi 420.—; Krefrt 440,—; Saba 480. 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