Nr. 6 os ws 110 ker gen. Stel, Ihr. inn die- ten · latz and. toll Uhr 00, pn Karl Ackermann. E. Fritz Schilling berökkentlicht unter Lizen: Nummer verantwortliche Herausgeber: kedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz geleton: 44 151. 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 krscheint: Täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 9 5 5 Mann mneimer 42 Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 643 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr., 5 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 5 4 Jahrgang Nr. 64/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim krst Bundesverlassung · dann Südweststaat Wiesbaden.(DENA) General Clay hat, ie DENA aus zuverlässiger Quelle erfährt, die Bitte der westdeutschen Ministerpräsi- denten auf Neuregelung der 8d westdeutschen Ländergrenzen abgelehnt. Der General begründete dies mit dem Hinweis auf die künftige Bundes- verkassung, nach deren Verabschiedung der- artige Maßnahmen von deutscher Seite in AMeriff genommen werden können. Der Ein- gabe der Ministerpräsidenten hatte eine Intschließung der Ministerpräsidentenkon- ferenz in Königstein vom 28. März zugrunde gelegen. Westberlins„Osterei“ rollte über die Luftbrücke von unserer Berliner Redaktion Berlin. Das blockierte Westberlin stand zu Ostern ganz unter dem Eindruck einer gewaltigen Luftbrückenleistung. Tag und facht verstummte das Motorengerdusch in der Luft nicht. Von herrlichem Wetter be- zünstigt, wurden 1 344 Versorgungsflüge nerhalb 24 Stunden am 294. Blockadetag nach Westberlin ohne jeden Unfall unter- nommen. Beinahe in jeder Minute landete ein Flugzeug. Von den transportierten La- gen standen nach Abzug der für die Alliier- en bestimmten Frachten fast 10 000 metri- che Tonnen allein der westberliner Wirt- chat zur Verfügung. Dies entspricht etwa ener Eisenbahntransportleistung von 22 zügen zu je 50 Zehn-Tonnen-Waggons. Das Keine größere Last als die, die auf der eingleisigen Strecke Helmstedt-Berlin vor em Beginn der Blockade innerhalb von Stunden bewegt wurde. Der Versuch war unternommen worden, m die höchste Leistungsfähigkeit der Luft- rücke festzustellen. Nuschkes offene Worte Berlin.(AWM.--Eig.-Ber.) Der Vorsitzende e, wandte sich dagegen, daß in der sowie. schen Zone Beamten und Angestellten mit dem Verlust ihrer Stellung gedroht würde, Jenn sie nicht in die SED einträten. Dieses Jorgehen erinnere, wie er in Schwerin dagte, an schlechte Vorbilder der Vergangen- beit. Solche Methoden seien„kaschistisch und terroristisch“. Sie blieben es auch, elbst wenn man ihnen ein demokratisches Etikett aufklebe. Es sei sinnlos, sich zur — demokratie zu bekennen, gleichzeitig aber Fahrhaft demokratische Wahlen zu ver- lindern. Laut DENA sind die„volkseigenen Be- lebe“ des Landes angewiesen worden, nur doch Arbeiter und Angestellte einzustellen w. im Betrieb zu behalten, die der SED gehören. Kelteren Belegschafts mitgliedern der„volkseigenen Betriebe, die keine SED- ltglieder sind, wird jetzt von der Betriebs- tung nahegelegt, der SED beizutreten. — Rom. Der italienische Ministerpräsident Al- ade de Gasperi gab die Absicht der Regierung annt. in absehbarer Zeit in Italien eine dodenreform durchzuführen und ungefähr 200 000 Hektar Land an Landarbeiter und bächter zu verteilen. Den abgabepflichtigen Gutsbesitzern, denen 100 bis 250 Hektar Min- lestgrundbesitz zugesprochen wird, soll der eingezogene Grundbesitz teils in bar, teils durch einlösbare Schuldverschreibung en 5 tet werden. London. Der britische Auegnminister Ernest deyin ist am Wochenende aus den Vereinigten taten wieder in England eingetroffen. Der uhenminister, der in Southampton noch an bord seines Schiffes den neuernannten chine- achen Außenminister Fu Ping Tschang emp- ing, erklärte bei der Landung, daß, abgesehen zan einigen Punkten bezüglich Deutschhands and Furopa als Ganzes, zwischen den Ver- einigten Staaten, Kanada und den westeuro- halschen Ländern keine ernsten Meinungsver- dchledenheiten mehr bestünden. 1 Delhi. Der burmesische Ministerpräsi- 00 Tnakin Nu besprach si chhier mit dem in- 1 en Premierminister Pandit Nehru und in el mit dem pakistanischen Ministerpräsi- enten Liagat Ali Khan und soll dem Verneh- 015 nach beide gebeten haben, Großbritannien 5 der bevorstehenden Commonwealthkonfe- 5 in London um Waffen und Flugzeughilfe ande arückcung der Revolte in Burma zu er heran. Der bisherige iranische Botschaf- en Moskau ist zurückberufen morden und Wat den augenblicklichen Verkehrsminister 1 er Arasteh ersetzt worden. Arasteh War ing ier Gesandter in Berlin und Warschau künk Jahre Botschaftsrat in London sel. Als erster Heimatgruß wurden an n beiden Osterfelertagen viertausend bunt malte Ostereier auf dem Zonengrenzbahnhof an die eintreffenden Rußlandheimkehrer erteilt. Mirtenkeurt, Der Leiter der Verwaltung für deut chakt(VW.), Prof. Ludwig Er h a r d, wird 8 5 für drei Wochen nach den Vereinigten aten kliegen, um sich über die Wirtschaft die Industrie der USA zu informieren. leiten. Eine deutsche Delegation unter der ung des stellvertretenden Vorsitzenden der Vir in Westdeutschland, Franz Blücher, talking der vom 26. bis 28. April in London iadenden Konferenz der Liberalen Inter- f Vuonalen teilnehmen. DENATUPIig. Bericht ne er Ostzonen-CDU, Volkspräsident Nus eh: Dienstag, 19. April 1949 an J ĩðĩõVUç4ẽ! ̃ ̃(mmm d Arnold will dem belgischen Parlament danken „Zum erstenmal hat eine andere Nation Deutschland die Hand gereicht“ Düsseldorf.(DENA) Der nordrheinisch- westfälische Ministerpräsident Karl Ar- nold will vor dem belgischen Parlament kür die ihm überbrachte Botschaft danken, derzufolge Belgien vorerst— wir berich- teten bereits kurz darüber— von einer Un- terstellung des größten Teils der ursprüng- lich für die belgisch-deutschen Grenzkor- rekturen vorgesehenen westdeutschen Ge- bietes Abstand nimmt. Arnold erklärte dem belgischen Generalkonsul van Ros bei dem Empfang der Botschaft, falls es die bel- gische Regierung für politisch und psycho- logisch richtig halte, wolle er vor dem Par- lament seine aufrichtige Freundschaft be- zeugen und vor dem belgischen Volk öffent- lich Abbitte tun für das schreckliche Un- glück, das ihm durch das Naziregime zuge- fügt wurde. Der belgische Generalkonsul reiste unmittelbar nach der Unterredung nach Brüssel, um seiner Regierung d Ant- wort Arnolds auf die belgische Botschaft zu unterbreiten. Arnold teilte mit, er hege immer noch die Hoffung, daß es auch zwischen dem nieder- ländischen Ministerpräsidenten Dr. Drees und ihm(Arnold) noch zu einem positiven Meinungsaustausch kommen wird. Er hoffe, daß es ihm gelingen werde, die holländische Regierung umzustimmesn. In diesem Zusammenhang gewinnt eine Meldung des Amsterdamer Korrespondenten der„Welt“ Bedeutung, derzufolge in hollän- dischen politischen Kreisen mit einem Widerspruch der ersten Kammer gegen die Veränderungen an der Westgrenze gerechnet wird. Ein Teil der Abgeordneten vertrete die Ansicht, daß Deutschland für Holland wichtiges„Hinterland“ ist und deswegen die guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern nicht beeinträchtigt werden sollen. Arnold richtete am Ostersonntag auf dem Markt der Stadt Monschau herzliche Dankesworte im Namen des Landes Nord- rhein- Westfalen und des ganzen deutschen Volkes an die belgische Regierung, Minister- präsident Henry Spaak und das belgische Volk. Der Entschluß der belgischen Regie- rung, auf den größten Teil ihrer Forde- rungen vorläufig zu verzichten. habe eine Bedeutung, die weit über ihren materiellen Inhalt hinausgehe. Arnold dankte auch dem britischen Bot- schafter in Brüssel, Lord Rendell, der sich tatkräftig bei der Regelung der Grenz- frage zur Verfügung gestellt habe. Jetzt bestehe wieder Hoffnung auf eine endgül- tige Regelung, die den Interessen beider Völker diene und die Voraussetzung dafür „Kein Friede ohne Bereitschaft zur Versöhnung Kundgebung des Rates der Evangelischen Kirche Deutschlands Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Der Rat der evangelischen Kirche in Deutschland hielt am Ostermon- tag in der Frankfurter Paulskirche eine Kundgebung ab, die im Zeichen der Frie- denssehnsucht des deutschen Volkes stand. Der Vorsitzende des Rates, der Berliner Bi- schof Dibelius, sprach über„Deutschland und der Friede der Welt“. Er erinnerte an die Botschaft, die in der österlichen Verkün dung def christlichen Lehre für jeden auf- klinge, und er erwähnte die tödliche Feind- schaft, die sich gegen die christliche Ver- kündung in Deutschland, in China, in Bul- garien oder anderswo zeige. Die groge Frage für alle sei, ob es Frieden geben werde und geben könne, und was die evan- gelische Kirche in Deutschland für den Frieden tun könne. Der Krieg sei für die evangelische Kirche zu Ende. Sie kenne keine Feindmächte und keine Trennung der Völker, sondern nur die gemeinsame Bru- derschaft. Die Friedenslosigkeit unserer Zeit beruhe auf dem System der Machtstaaten mit ihrer wirtschaftlichen Auswirkung und im Letzten auf der Diesseitsgesinnung eines Jahrhunderts. Die Menschheit müsse um- denken lernen über den Staat, die Wirt- schaft, die Kultur. Und dieses Umdenken müsse ausgehen vom christlichen Erlebnis. Die Verkündung dieses Erlebnisses sei auch der grundlegende deutsche Beitrag zum Frieden. Kirchenpräsident Niemöller wies dar- auf hin, daß das Christentum mit Selbstver- ständlichkeit für den Frieden eintreten müsse, auch wenn die Zeit der„heiligen Kriege“ und der Segnungen von Waffen nicht sehr weit zurückliege, und Derartiges sieh auch in Zukunft noch ereignen könnte. Die deutsche Christenheit sei vor die Frage gestellt, schweigend zuzusehen, oder für den Frieden zu reden. Präsident Niemöller hob mit Nachdruck hervor, daß sich die Amster- damer Weltkirchenkonferenz zu dem Satz bekannt habe, daß Krieg nach dem Willen Gottes nicht sein solle, und daß die Kirchen der Welt durch diese weltumspannende ge- genseitige Aussprache ein Beispiel des Frie- dens gegeben hätten. Im Namen Lieser christlichen Solidarität ergehe der Ruf der evangelischen Kirche in Deutschland an die Kirchen der Welt, für den Frieden zu wir- ken, wobei es keinen Frieden ohne Bereitschaft zu echter Versöh- nung geben werde. Deutschland richte noch die Bitte um Brot an die Welt. aber noch mehr bitte es um Licht und Salz. Der stellvertretende Vorsitzende des Ra- tes, Landesbischof Lil je, betonte, daß wir nicht von der Welt den Frieden fordern könnten, wenn wir nicht selbst bei uns alle Voraussstvggen für den Frieden extüllten, die in unserer Macht lägen. So müsse man endlich jetzt zum Schluß kommen mit der Liquidation unserer Vergangenheit. Die Me- thoden, unsere Vergangenheit in Ordnung zu bringen, hätten kein befreiendes und kla- rendes Ergebnis gehabt. Die Frist, sie mit menschlichen Mitteln zu ordnen, sei um, und es sollte allen, die redlichen Willens seien, die Chance zu neuem Anfang gegeben werden. sei, daß die alten wirtschaftlichen Bezie- hungen zwischen Belgien und Deutschland wieder aktiv würden. Arnold teilte mit, daß sich gegenwärtig auch die luxemburgische Regierung mit ähnlichen Entschlüssen wie die belgische Re- gierung befasse. 0 Zum ersten Male, so sagte der Vorsitzende des Grenzausschusses des NRW-Landtages, Abgeordneter Dr. Leo Schwering, habe eine andere Nation Deutschland die Hand zu friedfertiger Arbeit gereicht. Belgien habe damit eine Entscheidung von höchster politischer Weisheit getroffen. Damit habe man Deutschland etwas gegeben, was ihm 1919 die Alliierten nicht hätten geben wol- len. Besonders auf die deutsche Innenpoli- tik werde sich dies sehr positiv auswirken. Der belgische Entschluß, die Besetzung verschiedener Teile der abgetretenen deut- schen Westgebiete zurückzustellen, wurde von der unabhängigen Zeitung„Observer“ begrüßt. In dem Kommentar des Blattes heißt es,„Belgien hat in der Nachkriegs- periode unter der Leitung seines hervor- ragenden Premierministers Paul Henry Spaak Beiträge zu der westeuropäischen Einheit geleistet, die über den Umfang und Bedeutung des Landes in machtpolitischer Hinsicht weit hinausgehen. Belgien hat jetzt sowohl moralische als auch intellek- tuelle Führereigenschaften bewiesen. Die Maßnahme dieses Landes verdient mehr als Applaus, sie fordert zur Nachahmung auf.“ Auch Luxemburg will verzichten Frankfurt. Die luxemburgische Regie- rung hat, wie BBC meldet, beschlossen, ge- wisse Grenzbegradigungen an der deutsch- luxemburgischen Grenze aufzuschieben. Freiwillige Bodenreform Kiel, DN Schleswis- holsteinische Großgrundbesitzer haben freiwillig 30 500 Hektar Land für Siedlungszwecke zur Ver- fügung gestellt. Wie die Landesregierung mitteilte, hatte Landwirtschaftsminister B. Dieckmann nach dem Inkrafttreten der Bodenreform in Schleswig- Holstein mit den Großgrundbesitzern Fühlung genom- men, um auf dem Wege gütlicher Verein- barung auf eine Bereitstellung von Sied- lungsland hinzuwirken. Kabinettisumbildung in Bukarest Letzte Mitglieder der alten Koalition verlassen rumänische Regierung Bukarest.(UP) Der zweite stellvertre- tende rumänische Ministerpräsident Profes- sor Traian Savulescu und der dritte stellvertretende Ministerpräsident Stefan Voitec wurden ihres Amtes enthoben. An ihrer Stelle sind der rumänische Außen- minister, Frau Anna Pauker und Finanz- minister Wassiliji Luca zusätzlich zu stell- vertretenden Ministerpräsidenten ernannt worden. 8 Auf diese Weise haben die„Großen Drei“ des Politbüros der Rumänischen Kom- mimistischen Partei die vollständige Kon- trolle der rumänischen Regierung in die Hand bekommen. Diese Umbildung der Regierung hat mit den kürzlichen„Säuberungsaktionen“ in anderen Ländern hinter dem„Eisernen Vor- hang“! nichts gemein. Sie läßt sich nicht mit den Vorgängen in Albanien, Polen und Bulgarien vergleichen und war nicht gegen irgendwelche alterprobten Kommunisten gerichtet. Sie bedeutet ganz einfach, daß die wirklich Tonangebenden in Rumänien die Reste der alten Koalitionsregierung bei- seitestießen. Der rumänische Ministerpräsident Dr. Petru Gro z a ist allerdings auch kein offi- kire— eine souyeräne Nepublik Irland erklärt offiziell den Austritt aus der britischen Völkerfamilie Dublin,(UP) 33 Jahre nach der blutigen Ostererhebung des Jahres 1916 gegen die pritische Herrschaft erklärte am Ostermon- tag Irland offiziell seinen Austritt aus dem britischen Commenwealth und beging mit eindrucksvollen Feiern die Gründung der unabhängigen Re- publik. Ein Salut aus schweren Ge- schützen leitete um Mitternacht den Ge- burtstag des neuen Staates ein. In der reich mit Flaggen geschmückten Hauptstadt hiel- ten die maßgebenden Männer der Regierung vor dem berühmten Hauptpostgebäude, dem Hauptquartier der letzten Rebellion gegen England, Ansprachen.. Eamon de Valera, der einzige über- lebende Leiter dieser Rebellion und 16 Jahre lang irischer Ministerpräsident, hat sich Je- doch geweigert, an den Feierlichkeiten teil- zunehmen, da er den Standpunkt vertritt. daß die Ausrufung der irischen Republik verfrüht ist, so lange die Teilung des Lan- des fortbestelit.. In den sechs Grafschaften Nordirlands wurde die Polizei in Alarmzustand versetzt, um etwaigen Unruhen von seiten der An- hänger der irischen Einheit zu begegnen. Aus Anlaß der Verkündung der irischen Unabhängigkeit, die das Ende eines seit sieben Jahrhunderten gegen die britische Herrschaft geführten Kampfes bedeutet, zelebrierte Erzbischof Dr. John Medauaid in der Kathedrale Dublins eine feierliche Messe. Am Abend wurden im ganzen Lande Volkstänze aufgeführt und große Feuer- werke abgebrannt. Präsident Trum an übermittelte in sei- ner Botschaft dem irischen Volk im Namen der Vereinigten Staaten die besten Wünsche für das Wohlergehen des Landes. Aehnliche Botschaften trafen ein vom Premierminister Attlee, König Georg von Großbritan- nien, dem südafrikanischen Premierminister Daniel Malan, dem indischen Minister- präsidenten Pandit Nehru und anderen Staatsor/ uptern und Regierungschefs. Der ii: de Außenminister Sean Macbride betonte in einer abgegebenen Erklärung er- neut, daß Irland dem Nordatlantik-Pakt nicht beitreten könne, solange der Vertrags- partner— Großbritannien— einen Teil Ir- jands besetzt halte. Macbride versicherte jedoch gleichzt, daß die Republik den Grundsätzen des Paktes zustimme. zielles Mitglied der KP, sondern der Führer der sogenennten„Bauernfront“. Er dürfte aber lediglich symbolisch an der Spitze der Regierungsgeschäfte stehen. Die wirkliche Leitung haben dir drei füh- renden kommunistischen Funktionäre. Nur einer der drei bisherigen stellvertretenden Ministerpräsidenten hat seinen Posten be- halten. Es ist Gheorghe Gheorghiu- De j, der gleichzeitig Präsident des Ober- sten Wirtschaftsrates ist und die Wirt- schafts- und Finanzpolitik der Regierung kontrolliert. pakt CSR Ungarn „gegen niemand gerichtet“ Budapest.(UP) Die Tschechoslowakei und Ungarn haben am Samstag einen Freund- schafts- und gegenseitigen Bei- standspakt unterzeichnet, durch den das Pakt-Netz der osteuropäischen Staaten unter sich und mit der Sowjetunion voll- ständig geworden ist. Der Wortlaut des Paktes ist ungefähr der- selbe wie die bereits früher geschlossenen. Die beiden Parteien versprechen, sich ge- genseitig zu Hilfe zu eilen, wenn eines der beiden Länder angegriffen wird, oder wenn eine neue Gefahr von Deutschland oder einem„direkt oder indirekt“ mit Deutschland verbündeten Staat droht. Der Pakt wurde von dem ungarischen Ministerpräsidenten Istvan Dobi und dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Antonin Zapotocky unterzeichnet. Anschließend hielten die Außenminister Ungarn und der CSR kurze Ansprachen, in denen sie beide erklärten, die westlichen Imperialisten versuchten, das faschistische Deutschland wieder aufzurichten und be- drohten den Frieden der Welt durch den Abschluß des Atlantikpaktes. Alshlo Raik, der ungarische Auhenminister, betonte be- sonders, daß der heute unterzeichnete Pakt sich„gegen niemand! richte und zur Auf- rechterhaltung des Friedens abgeschlossen worden sei. Kalaroff ersetzt Dimitroff Sofia.(DENA-AFP) Der bulgarische Außenminister Vasil Kolaroff wird, wie offiziell bekanntgegeben wurde, in Abwe⸗ senheit des erkrankten Ministerpräsidenten Dimitroff dessen Amtsgeschäfte über- nehmen. 5 Wie ebenfalls bekanntgegeben wurde, ist der Wirtschafts- und Finanzausschuß, des- zen Leitung der ehemalige Vizeministerprä- sident innehatte, auf Beschluß des Minister- rats aufgelöst worden, Der Sport berichiel: Die Spiele an Ostern zeigten überall die leichte UDeberlegenheit der süddeutschen Vertreter. Tus Neuendorf bezog von dem VfR Mannheim eine 1:3-Nieder· lage, Werder Bremen konnte den SV Waldhof knapp 3:2 besiegen, während Arminia Hannover von SV Waldhof eine 0:2-Niederlage bezog. Der VfL Nek- karau bezwang SV Wiesbaden 2:1. Eine böse 2:7-Abfuhr holte sich der 1. FC Kaiserslautern gegen den VfB Stuttgart. Das einzige Meisterschaftsspiel AS Feudenheim gegen Amicitia Viernheim endete 3:1. 5 Bei den Boxkreismeisterschaften des Kreises Mannheim war der SV Waldhof der erfolgreichste Verein bei erbitterten Auseinandersetzungen. Die radsportliche Veranstaltung „Rund um den Friedrichsplatz“ stand im Zeichen schöner Spurts. Rühl(Herpers- dorf) holte sich vor Oelke(Karlsruhe) den Sieg. Erstmals nahm an diesem Rennen der Franzose Winet teil, der sich auf den 7. Platz setzen konnte. Im Oggersheimer Ringerturnier hol ten sich die Ringer Bischoff(Göppingen), Wittmann(Friesenheim) und Leichter (Eckenheim) schöne Siege. Rot-Kreuz-Konferenz mit sowjetischer Beteiligung Genf.(UP) Die Sowietunion hat die Ein- ladung angenommen, sich an der Konfe- renz des Internationalen Roten Kreuzes zu beteiligen, die am 21. April ihren Anfang nehmen wird, verlautete aus einer gutunterrichteten Quelle. Die Einla- dungen waren von der Schweizer Regierung ausgesandt worden. Wie weiter berichtet wird, soll auch Al- banien sich bereit erklärt haben, an der Konferenz leiznehmen, Sbenso. ungarn, welches ursprünglich die Einladung abge- jehnt hatte. Die Tschechoslowakei, Jugo- Slawien und Polen haben abgelehnt, bevor die Antwort der Sowjetunion eintraf. Es Wird nunmehr damit gerechnet, daß diese drei Länder sich doch noch bereit finden werden, teilzunehmen. Die Konferenz, welche von dem Schwei- zer Außenministerium organisiert wird, be- absichtigt, eine Reihe von Konventionen für den Schutz von Zivilpersonen im Kriegs- alle auszuarbeiten. Ueber fünfzig Nationen haben ihre Teilnahme bereits zugesagt. Deutscher Strafverteidiger in Frankreich Marburg. ENA) Als erster deutscher Rechtsbeistand in Frankreich verteidigte der Marburger Professor Erich Schwinge zehn deutsche Kriegsgefangene, die unter der Anklage der Begehun von Kriegsverbrechen vor einem französ schen Gericht standen. Die zehn Deutschen waren beschuldigt worden, bei einem Angriff fran- zqösischer Widerstandskämpfer auf das Städtchen Tulle in Südfrankreich 17 fran- zqösische Eisenbahner im Laufe eines Ge- fechtes getötet zu haben. Die Verhandlung endete mit sieben Freisprüchen und drei Verurteilungen zu Freiheitsstrafen. Pro- fessor Schwinge erklärte nach seiner Rück- kehr, daß sein Erscheinen am Tage vor der Verhandlung bei den 130 Gefangenen des Militärgefängnisses in Bordeaux große Freude ausgelöst habe. Die Art der Ver- handlungsführung bezeichnete der Vertei- diger als korrekt. In Frankreich befinden sich, den Aeußerungen Schwinges zufolge, noch etwa 1200 deutsche Kriegsgefangene, die unter Anklage von Kriegsverbrechen vor Gerichte gestellt werden sollen. Die Lage dieser 1200 Gefangenen, die fast alle schon seit Kriegsende in Untersuchungshaft seien, habe sich durch die Bemühungen des Internationalen Roten Kreuzes wesentlich gebessert. 5 Sucht Dekanosow neue Wege? 5 Berlin.(UP) Aus zuverlässigen deutschen Quellen verlautete, daß sich der ehemalige sowjetische Botschafter in Deutschland, Wla⸗ dimir DPekanos ow, gegenwärtig in Ber- Iin aufhalte und eine Formel zu finden ver- suche, auf Grund deren die Sowietunion ihre über Berlin verhängte Blockade unter „Wahrung des Gesichts“ aufheben könne. Die Nachricht von der Anwesenheit des Diplomaten in Berlin ist allerdings bisher von amtlicher sowjetischer Seite nicht be- stätigt worden. Dekanosowy war unter Litwinow stell- vertretender Außenminister der UdSSR. Später begleitete er Molotow nach Berlin, als dieser 1940 dort mit Hitler über den deutsch- sowjetischen Pakt verhandelte. Zehn Tage nach dem Besuch Molotows in Berlin wurde Dekanosow zum sowjetischen Bot- schafter in Deutschland ernannt. Es ver- lautet, daß die Wirtschaftskommission der Ostzone darauf dränge, daß Verhandlungen zwischen den west- und ostdeutschen Be- hörden aufgenommen werden, deren Ergeb- nisse dann von der sowjetischen Militär- regierung für die Ostzone gebilligt werden sollen. 5 f e eee eee 5 Seite 2 MORGEN r 3 Dienstag, 19. April 1949/ N L Dienstag, 19. April 1949 Ostereier und Grenzkorrekturen Wollte jemand in einem Gesellschafts- spiel die Frage stellen, worin sich Ostereier von Grenz veränderungen unters chi- n, wür- de er vermutlich nicht so schnell eine Antwort bekommen. Auch wir selber Wären beim besten Willen nicht imstande, genauer zu er- klären, wo der Unterschied zu suchen ist. Und doch ist in den letzten Tagen, vor und über Ostern, etwas vor sich gegangen. Was beides— die Ostereier und die Grenzverän- derungen— in einer, wenn man unbedingt So will, gewaltsamen Kombination, doch zu- sammenbringt, wobei aber auch die Frage nach dem Unterschied noch nicht beant- Wortet ist. Zur gleichen Zeit, als Belgien in einem Kommunique die vorläufige Zurückstellung seiner Ansprüche auf sechs Landstriche Westlich der Eisenbahnstrecke Rären—Kal- tenberg bekanntgab, machten sich Bewohner der Kirchenkreise Rotenburg und Hofgeis- mar daran, viertausend Eier bunt zu be- malen, die als erster Heimatgruß an den beiden Osterfeiertagen auf dem Zonengrenz- bahnhof Bebra an eintreffende Rußland heimkehrer verteilt wurden. Zwei Vorgänge: einer spielte sich auf dem Parkett der Poli- tik ab, der andere im menschlichen Bereich, wo oft das Kleinste und geringste mehr als Gold wiegt. Denken wir einmal zwölf Monate zurück, zwei Jahre, drei Jahre. Müssen wir dann nicht gestehen, daß sich etwas geändert hat? Ist es die Politik? Sind es die Menschen? Das läßt sich nicht leicht beantworten, es sei denn, man würde behaupten wollen, der Mensch sei die Kraft, die allein die Fähig- keit besäge, die Politik zu ändern. Genau an diesem Punkt, so wollen wir in einem Anflug von leichtfertigem Optimismus glau- pen, ist zu spüren, daß sich doch einiges ge- ändert hat. Spulen wir unseren etwas abseitigen Ge- dankenfaden zu Ende, so kommen wir zu dem Ergebnis, daß die Zurückstellung der Grenz forderungen in ihrer ganzen Bedeu- tung über das nur Politische weit hinausragt. Ist sie nicht ein untrüg- liches Symptom dafür, daß nach dem Fie- ber endlich die Heilung beginnt? Spüren Wir nicht, wie gerade in den letzten Tagen danach gesucht wird, da und dort Schlug- striche unter die Vergangenheit zu ziehen? Nichts halten wir für eine größere Unklug- heit als das vorlaute Reden von einem be- ginnenden Akt der Aussöhnung. Aber wir Wollen auch nicht soweit gehen und die lange gehegte Hoffnung unterdrücken. Was den vorläufigen Verzicht Belgiens auf Grenz- veränderungen so turmhoch über alle politi- schen Ereignisse in den letzten Tagen hin- aushebt, ist dies, da B hier zumersten- mal sichtbar wurde, wie stark die Idee sines Vereinigten Eu- ropa den Entschluß einer Regie- rung beeinflußt hat. Kleinliche Grenzfragen traten zugunsten größerer Lö- sungen in den Hintergrund. Diese Hand- lung wird in ihrer Auswirkung auf den in letzter Zeit leider etwas verschwommen ge- wordenen Gedanken Europa“ und seine Fortentwicklung als äußerst positiv bezeich- net werden müssen. a Der Beweis ist geliefert, daß Einsicht und Vertrauen stark genug sein können, über das Mißtrauen und die Engstirnigkeit die Oberhand zu bekommen. Es gehört nicht einmal so sehr viel dazu. Die Menschen müssen nur wollen. Daß sie dazu heute den Wunsch sehr viel mehr als vor drei oder vier Jahren haben, belehrt im Großen die Sinnesänderung jenseits der Zollgrenz- Schranke, wo man den Blick von der Ver- gangenheit ab- und der Zukunft zuwendet. Im kleinen aber schöpfen wir die Hoffnung aus dem Heimatgruß in Gestalt der bunten Ostereier, die an die eintreffenden ehemali- gen Kriegsgefangenen verteilt wurden. So gesehen läßt sich das eine mit dem anderen zusammenbringen, weil nämlich das Große immer dicht neben dem Kleinen wohnt, auch wenn es sich aufs erste um so widerspruchsvolle Dinge wie Grenzkorrek- turen und Ostereier handelt. E. Sch- er Fr. W. Poggenpohl niusqo Energische Politik in Italien Mario Scelbas Kampf gegen Tagliotte Rom. Eine Karrikatur im„Candi do, der ausgezeichneten Mailänder satirischen Wochenzeitung, die im wesentlichen von drei Männern geschrieben und gezeichnet wird, aber für die Meinungsbildung in Italien kaum weniger wichtig ist als die großen Tageszeitungen, zeigt folgende Situation: Togliatti, der Chef der Kommunisten, sitzt einem Groß mütterchen gegenüber und kragt sie:„Wie alt sind Sie?“ Die Alte ant- wortet:„Fünfundzwanzig. Und wieviel ein- geschriebene Parteimitglieder haben Sie!“ Und Togliatti nennt die gleiche Zahl, die er kürzlich bei einer Kontroverse mit dem Mi- nister für Landesverteidigung offiziell ange- geben hat— rund 1 800 000. Witze können tödlich sein. Der politische Kampf in Italien geht in der Regel nicht mit dem blutigen Ernst vor sich wie in Deutsch- land, sondern mit viel Geist und Witz von beiden Seiten. Togliatti selbst, ein gewand- ter Redner und Logiker, könnte in einer römischen Rhetorenschule erzogen worden sein; an sophistischen Argumenten fehlt es ihm jedenfalls nicht. Als er vor kurzem an den Herausgeber der neuen großen Wochenzeitung„II Mondo“ einen Brief schrieb, um die irrige Behauptung eines Journalisten über seine Meinung zur Neu- tralität richtigzustellen, zitierte er den inkri- minierten Satz und fuhr in echt lateinischer Besorgnis um die Reinheit der Grammatik zunächst einmal fort:„Aber wie kann man sich anmaßen, verehrter Herr Hauptschrift- leiter, die Idee eines anständigen Menschen in einer grammatisch derart unmöglichen und unverständlichen Weise auszudrücken!“ Nun ist es natürlich nicht so, daß Togliatti keine anderen Sorgen hätte als die um die Sauberkeit der italienischen Sprache. Im Irische Von unserem italienischen Dr. R.- Korrespondenten Gegenteil: die Mitgliederzahl der kommu- nistischen Partei Italiens, die sich im Vor- jahre rühmen konnte, die zweitstärkste Europas nach Rußland zu sein, ist nach den Eingeständnissen der Parteileitung Riecht unerheblich z Urück gegangen. Der Grund dafür dürfte vor allem in dreier- lei zu suchen sein: einmal in der Un- fkruchtbarkeit einer rein oppo- Sitionellen Haltung zu allem und jedem, was die Regierung tut, womit der Sinn der parlamentarischen Opposition unter keinen Umständen erfüllt sein kann; zweitens im Abschluß des mit allen Mitteln vergeblich be- kämpften Atlantikpaktes und in der Wirkung der Märshall-Hilfe; drittens in einer mor alis ehen Erholung der anti kommunistischen Parteien, Es ist kein Zweifel, daß das lähmende Ge- fühl der Furcht von den Gemütern gewichen ist; kein Zweifel auch, daß die zu einer eigenen Wissenschaft ausgearbeitete Streik- algebra der kommunistisch-linkssozialistisch eingestellten Gewerkschaftsorganisation nicht zu den erwünschten Erfolgen geführt, Ja große Teile der Arbeiterschaft in ihren Aus- Wirkungen ernstlich geschädigt hat. Ein Generalstreik ist seit dem Attentat auf Togliatti im Juli vorigen Jahres nicht wie- der versucht worden, nicht einmal bei Ge- legender Debatte über den Atlantikpakt Wahrscheinlich einfach darum, weil sich der Gewerkschaftsführer Di Vittorio dar- über klar war, daß die Parole nicht befolgt worden wäre. Nun ist die Regierung noch einen Schritt weiter gegangen. Der Innenminister Scel- pa hat namlich vor wenigen Tagen in Siena — und gewiß nicht zufällig in dieser toska- Ostern Eire— die jüngste Republik Europas, verließ die britische Völkerfamilie Am Ostermontag, dem Jahrestag des großen Aufstands von 1916, ist das im De- zember verabschiedete Gesetz über die Re- publik Irland, in Kraft getreten. Europa hat einen neuen vollsouveränen Staat mehr und das Britische Commonwealth ein Mit- glied weniger. Ein altes und blutiges, von Leidenschaften durchtobtes Kapitel der Ge- schichte ist zu Ende. An ihre jüngsten Daten— 1916 Home Rule, 1920 Dominion Status, erkauft mit der Abtrennung der sechs Grafschaften Ulsters von den 26 Süd- letzte formelle Bindung dem König das irlands, 1936 External Realations Act, der als Recht vorbehielt, die auswärtigen Verträge des Freistaats zu schließen und dessen Ge- sandte zu ernennen— hat sich nun die Jah- reszahl 1949 gereiht, in der dieses merkwrür- dige Gebilde einer Republik mit monar- chischer Spitze zur Vollrepublik wurde. Es mag eigenartig berühren, daß diese Trennung gerade in einem Hugenblick er- folgt, in dem die westliche Welt sich immer enger zusammenschlieſßt- Während die West- union, der Atlantik-Pakt, die Benelux, der Europa-Rat entstanden, sind im Common- wealth, der bisher solidesten internationalen Familie, die Scheidungen Mode geworden. Sie sind wirtschaftlich absurd. Ebenso ab- surd, Wie auch die übrigen Spaltungen in der Welt. Aber dieses Commonwealth hat den- noch die Eigenschaft trotz aller Lockerung, ja Lösung mancher alten Bande, irgendwie unverwüstlich zu bleiben. Und gerade die Form, in der sich die Trennung Irlands voll- zog, vwiar eine mit„sehr gut“ bestandene Prüfung der Reife. Niemand dachte an Drohungen oder gar Repressalien. Wenn auch die Presse zu- nächst versuchte,„John Bulls andere Insel“ mit dem Hinweis, daß sie mit der Aufgabe der Pflichten eines Club-Mitglieds des Com- monwealths auch der Rechte verlustig gehen, und wenn auch auf eigenen Füßen, so doch barfüßzig dastehen würde, eine Gänsehaut einzujagen, so gab man das sehr bald auf. Die Regierungen kamen überein, daß alles beim alten bleibt. Die Iren, von denen eben- soviele in England und im Empire leben wie auf der grünen Insel, werden nicht als Ausländer behandelt werden. Die handels- politische Bevorzugung wird nicht aufgeho- ben. An Stelle der bisherigen gemein- samen Rechte und Pflichten treten ganz Eine verdammt Slidd amerikanische Geschichte Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim 23. Fortsetzung Nie wieder. Das war die Ansicht aller. Schlimmer war die Kritik des hohen Herrn und wir erbosten uns bitterlich. Daheim klagte am nächsten Tag meine Frau über grobe Behandlung seitens der Hausfrau. Drei Monate hatten wir ausgehalten. Das Sammelsurium der sonstigen Merkwürdig- keiten von unzähligen Katzen, die schlecht erzogen waren und das Haus verpesteten, von einer Reihe ungezogener Enkelkinder, vom regendurchlässigen Dachgeschoß als Wohnung, gab dann den Ausschlag. Wir einigten uns vor dem Schiedsrichter und ich zog ab. Mit zwei Köfferchen wanderten wir Weiter nach Norden. In Angol zab es neue Arbeit. Bei Heffners fanden wir Verständnis für alles. Eine wundervolle Aufgabe war mir gestellt. Das Fundo„Esmeralda“ war etwa 2000 Hek- tar groß und hatte als eine der Hauptein- nahmen eine eingerichtete Milchwirtschaft mit 500 Kühen. Die Rasse ließ noch zu wünschen übrig, und vor allen Dingen wurde nach chilenischer Manier mit Kalb gemolken. Das heißt für die lieben Men- schen ohne land wirtschaftliche Vorkennt- nisse, daß die Kälber bei der Mutter-Kuh bleiben und zur Melkstunde das Euter an- zusaugen haben. Dann band man das KRalh * neben der Mutter an und betrog sie so um den restlichen Teil der Milch. Einen kleinen Schoppen zum Nachsaugen ließ men noch ungemolken und Mutter und Kalb zogen grinsend in den Coxral. dort trieb man sie später auf die Weide. Die Eülber wurden nachmittags abgetrennt und gesondert eingesperrt, auf daß sich etwas Milch sammele, die wir am nächsten Morgen ja abbetrügen wollten. 5 Das sollte anders werden. Die Kälber wurden an ihrem Geburtstag der Mutter kortgenommen und sie selbst zur vollen Hergabe der Gesamtmilch erzogen. Den Khbern gab man dann die notwendige Portion Vollmilch, die mit zunehmenden Alter durch Magermilch ersetzt wurde. Er- kolg: Mehr Vollmilch für die Butter fabri- Kation— Ausnutzung der Magermilch Geld für den Besitzer. Diese Umstellung war meine Aufgabe. Nie habe ich mit mehr Liebe eine Arbeit unternommen wie diese. Der Sohn des Besitzers, in meinem Alter, führte die Geschäfte. Sein Papa war auf Europareise. Er und seine Frau waren uns gute Freunde. In Freistunden konnte ich mir die fehlenden Möbel unseres Inventars selbst zimmern. Wir waren glücklich und zufrieden. Bei der Feldbestellung konnte ich in Drangzeiten auch mit Hand anlegen, Stun- Von einfach solche auf Gegenseitigkeit, die vertraglich vereinbart werden. Genau s0 Wird es Eligländern, Kanadiern usw. auch möglich sein, weiterhin als Inländer in Ir- land zu leben und zu arbeiten. Neben den engeren Kreis der„ordentlichen Mitglieder“ des Commonwealth tritt mit Irland als Schrittmacher der äußere der „Associéès“. Das typisch irische Witzwort des Dubliner Hohen Kommissars in London, daß Gott der Herr schon wußte, warum er im britischen Empire die Sonne nicht untergehen lies weil den Engländern nämlich im Dunkeln nicht über den Weg zu trauen sei, hatte somit nur noch als Tischreden-Pointe eine Berechtigung, Denn es gilt statt dessen heute auf beiden Seiten, daß die Trennung erst die Grundlage für den Beginn einer echten Freundschaft schafft. Die alte Ehe, die noch nicht mal eine Vernunftehe War, ist geschieden. Aber— Wie man in London einsieht: man braucht nicht nur eine Frau, sondern auch Freunde. 5 Eine Belastung dieser Freundschaft pleibt allerdings die Ulster-Frage, deren Lösung den Iren sehr am Herzen liegt, wie die errungene Freiheit. Sie ist nach der Kampfabstimmung des 10. Februar, pei der sich die sechs Grafschaften erneut für England entschieden, nur noch schwie- riger geworden. Und die Republik hat er- klärt, daß sie weder dem Atlantik-Pakt noch der West-Union beitreten werde, so- lange die englische„Okkupation“ Nord- irlands bestehen bleibt. Aber die Gesamt- atmosphäre zwischen den beiden Inseln ist dennoch bereinigt und beruhigt. Und das war vielleicht auch für England das Opfer eines Symbols wert. Das letzte Kapitel der Beziehungen zwischen dem britischen L- wen und dem irischen Kleeblatt ist noch ungeschrieben. Seine Gestaltung wird der staatsmännischen Weisheit und der bewähr- ten Elastizität des Commonwealth und viel- leicht auch dem werdenden Europa, in des- sen Rat Irland eiflies der aktivsten Mitglie- der geworden ist(der Vorschlag Straßburgs als Hauptstadt ging von Außenminister Me Bride aus) vorbéhalten sein, Und sie wird gelingen, wenn auch weiterhin nicht For- meln, sondern die Gemeinsamkeit der In- teressen die Feder führen. H. S. Kreis denlang fuhr man den Schlepper über die zur Linsensaat vorzubereitenden Felder. Im Herbst waren die Dreschtage ein Arbeits- fest, und meine Liebe sorgte sich um das Wohl ungezählter Schweine und der Hühner eigener und fremder Besitzer. Es ging uns gut. Nach zwei Jahren kam der Europapapa wieder. Schatten lagen um„Esmeralda“, aber noch lange ging alles seinen normalen Gang. Er war ein unausstehlicher Genosse. Seine Anerkennung war spärlich, seine Deberzeugung von sich umso größer. * Da lernten wir einen großzügigen Mann! kennen. Er bot uns Land a media an, und das will etwas heißen.& media heißt zur Hälfte. Also du arbeitest, pflügst, säst, erntest und er verkauft den Kram und gibt dir die Hälfte. Schön, nicht wahr? Also Grundbesitzer mit allen Vorteilen, ohne Steuern bezahlen zu müssen. Dafür trägst du nur sämtliche Unkosten der Arbeit. Bei den geringen Arbeitslöhnen Chiles ein gutes Geschäft, wenn es keine Mißgern- ten gibt, und warum sollten wir Mibernten haben? Bolle hieß er. Mit Bolle kann man arbeiten. Sollen wir es wagen? Er meinte mit 5 000 Pesos als Betriebskapital könnten wir es riskieren. In Deutschland war man die Güte selbst. Jawohl, wir bekamen die 5000 Pesos. Leben Sie wohl, Herr Heffner, mich ärgern Sie nicht mehr. Das Abschiednehmen ist nun doch das Schwerste. Besonders von den Viechern fällt es mir schwer. Abends gehe ich durch den Stall. In den langen vier Reihen liegen sie nun meistens. Nur vereinzelt schnuppt noch die eine oder andere meiner Milchlie- feranten im Trog, nach restlichen Maisblät- tern. Die süßliche, schwere Luft, die Stall- wärme sind mir lieb geworden, Ich kenne nischen Hochburg des Kommunismus— eine betont„starke“ Rede gehalten, die, wie man soeben hört, zu Interpellationen in der Kam- mer führen wird. Er hat dabei zum ersten Male die mehr oder minder allgemeine Po- lemik gegen den Kommunismus konkreti- giert. Zunächst einmal sind die verantwort- lichen Schriftleiter der kommunistischen Zeitung„Vie nuove“ beim Gericht angezeigt worden, weil sie die Pressefreiheit dadurch mißbraucht haben, daß sie mit einer„ver- brecherischen Mystiflkation“ Landungsmanö- ver amerikanischer Truppen in Sizilien bild- lich wiedergaben. Man sieht sofort, daß es bei der zu erwartenden Verhandlung um die Auslegung der Pressefreiheit und ihrer Grenzen gehen wird, also um eine Prinzipienfrage, welche die Verfassung be- rührt. Bisher waren diese Dinge sehr groß- zügig behandelt worden; aber die Regierung, gewitzigt durch die Erfahrung des Faschis- mus, will die Freiheit dureh Duil- dung ihres Migbrauches nicht nochmals aufs Spielsetzen, Selbst- verständlich wird ihr von den Gegnern„Fa- schismus“ vorgeworfen. Zweitens hat Scelba betont, daß die Streiktechnik der„non collaborazione“ in Zukunft als unge- setzlich betrachtet wird.„Non collaborazione“ bedeutet das Verfahren, das besonders gern in der norditalienischen Industrie angewandt wird: Die Arbeiter erscheinen zwar am Ar- beitsplatz, aber tun nichts oder jedenfalls viel weniger, als sie leisten könnten. Daß auf die Dauer kein Unternehmen dieser Me- thode gewachsen ist, liegt auf der Hand; um rentabel zu bleiben, muß es also entweder von Staatszuschüssen leben oder Arbeiter entlassen. Beides wirkt sich auf die Dauer naturgemäß gegen die Massen der Werk- tätigen aus; denn entweder steigen die Steuern oder die Arbeitslosigkeit. Natürlich beabsichtigt die Regierung nicht, die Streik freiheit als solche einzuschränken, wohl aber ihren Mißbrauch. Der dritte und wichtigste Punkt der Rede Scelbas wandte sich gegen die Stifter politischer Unruhen. Scelba sagte wörtlich: — „Angesichts von Gerüchten über AIG dung illegaler Mittel zur Annullierung de! Parlamentsentscheides(über den Atlantik. Pakt) versichere ich eindeutig, daß der Stag in der Lage ist, die verfassungsmägige Freiheiten zu verteidigen, daß er dazu e. schlossen ist und daß die in der Kommi nistischen Partei tätigen Elemente gut he kannt und kontrolliert sind.“ Es sei nich genug, sich auf vorbeugende Maßnahmen und den gesunden Menschenverstand er Italiener zu verlassen; vielmehr komme e darauf an, statt der ausführenden Orgap die Auftraggeber zu treffen, soweit sie 80 Vergehen gegen die Legalität zuschuldeg kommen ließen. Daß die Reaktion auf diese Ankündigq. gen sehr scharf sein würde, war zu erwa ten; De Gasperi hat daraufhin dem Präg. denten der Kammer mitgeteilt, daß die 9e gierung selbst in die angekündigte partz. mentarische Diskussion eingreifen wird. sie ihren unterliegt keinem Zweifel, daß Innenminister voll decken wird. „Niemand gewinnt einen modernen Krieg“ Washington.(UP) In einer Pressekonle. renz beantwortete der jetzige Kommandeg der ersten amerikanischen Armee und sel heriger Botschafter der USA in Moskag General Bedell- Smith, einige Fragen von Presseleuten über seine Moskauer El- drücke. Bedell-Smith brachte die Ansicht zum Ausdruck, daß die russischen Wissenschaft. ler sehr wohl das Geheimnis der Atomspal. tung kennen, er glaube aber nicht, daß de Sowjetunion Atombomben„in Mengen“ he. sähen. Ein Krieg könne eventuell durch eig starke Politik der USA vermieden werden Wenn aber ein Krieg ausbräche, würde da bestimmt kein Blitzkrieg zwischen Ost un West, sondern ein„Bürgerkrieg de Menschheit“ sein, ein„in die Länge ge. zogener, unheilvoller Krieg, den nieman überhaupt einen modernen gewinnen kann.“„Niemand gewingt Krieg“, fügte Bedell-Smith hinzu. Der General sagte ferner, er stimme nich mit der Ansicht überein, daß die Sowiel, union in einem Kriege Westeuropa h wenigen Tagen überrennen könnte, es Seien dabei auch Nachschubprobleme zu berück. sichtigen.. Hinter dem„Eisernen Vorhang“ Ostasien, Luftpostbrief eines g Tientsin, im April. Mit Zittern und Zagen hatten die von der Repatriierung durch die alliierten Behörden verschonten Deutschen im Norden Chinas den Anmarsch und die Eroberung der länd- lichen Gebiete durch die kommunistischen Truppen unter ihrem General Mao-Tse- Tung erwartet. Sie hatten nicht gewußt, ob sie es ihren Kindern und Familien gegen- über verantworten konnten, den Krieg „Weiß gegen Rot“ in Ostasien über sich er- gehff zu lassen, oder einen Weg ins Rus⸗ land zu suchen. Da die meisten Landsleute aber ihre Geldreserven durch die Einfüh-: rung der neuen Goldyüan-Wäbrung ver- loren hatten, blieb ihnen nichts anderes übrig, in ihren Häusern den Bürgerkrieg über sich ergehen zu lassen. Mit Windeseile verbreiteten sich Nach- richten und Gerüchte unter den Deutschen; aus Peking, Mukden, Hulutao und anderen Orten kamen sich sehr widersprechende Meldungen. Die Kriegslage wurde immer ernster. Plötzlich war man isoliert, Post-, Telephon- und Telegramm- Verkehr wurden unterbrochen. Die Disziplin der national chinesischen Truppen schwankte bedenklich. besonders, wenn der Sold oder die Verpfle- gung ausblieb. Plünderungen waren an der Tagesordnung. Die Nanking- Truppen wurden zur marodierenden Soldateska. Den Deutschen blieb wenig Hoffnung, diese Plünderungen zu überstehen, nachdem ein Mob auftauchte, der wie ein Heu- schreckenschwarm alles unter sich begrub und auffraß. Ein wildes Plündern, Rauben und Stehlen begann; nach einem„Besuch“ dieses Mobs blieb von den meisten Häu- sern nur das Gerippe stehen. Alles, Was nicht niet- und nagelfest war, wurde fort- geschleppt oder zumindest zerstört. Einige Landsleute hatten die Fenster und Keller- löcher ihrer Steinhäuser zugemauert und die Haustür verbarrikadiert. Vielen gelang 3s alle meine Damen hier beim Namen. Viele sind darunter, denen ich alle möglichen Hil- fen geleistet habe. Da widerkäut die Leona und mustert mich mit langsamer Kopfbewe- gung lange ruhig und tiefsinnig. Was warst du für ein tolles Biest, als du seinerzeit hereinkamst. Mit weißrunden Augen stürmte sie auf jeden, der sich nur zu Fuße nähern wollte. Am Lasso brüllte sie, als wenn die letzte Stunde geschlagen hätte und ließ brüllend die Zunge beraushängen. Dann stürmte sie am Gaul vorbei in den Stall und rannte vor heller Wut drei Posten am Freß- stand um. Nach langem Ringen hatten wir sie endlich in der Klemme. Melken war ein Fest bei ihr. Mindestens drei Weibsen hat sie in die Stallgasse geschmissen, daß der Eimer zehn Meter über die Gasse rasselte. Nur mit hochgebundenem Hinterbein war an das Euter heranzukommen und auch dann lag sie meist nach einigen Minuten auf der Seite und strampelte empört brüllend nach Freiheit. Wir haben sie klein und zahm gekriegt, Nun kann man sie ruhig hinter den Hörnern kraulen und sie dankt es einem mit liebevollem Wetzen am Hosen- bein und an den, Stiefeln. Da liegt die Pankora. Das vorletzte Kalb von ihr ist der Fritz. Den habe ich zum Bullen machen wollen, aber erwuchs nach- her zu kräftig über die Schulter und sah zu schmal aus. Wir haben ihn dann doch geschnitten. Ein wundervoller Kerl. Ich Habe ihm selbst das Saufen aus dem Milch- eimer beigebracht, wie den meisten meiner Zöglinge. Später ließ er mich nie von sei- ner Seite. Mit steilem Schwanz kam er an- galloppiert, wenn ich mich nur auf der Weide sehen ließ. Dann schnappte er nach meiner Hand und ruhte nicht eher, bis er die Finger als Lutschobjekt erfaßt hatte. Heute ist er schon ein braver Zugochse und einer der stolzesten in der Herde. 0 Deutschen aus China auf diese Art, ihr Hab und Gut zu retten Sobald die neuen Truppen eingezogen Waren, verschwand der Mob. Von den Nanking. Soldaten war keiner mehr zu sehen Seit der Einnahme von Tientsin erschien keine Zeitung mehr. Die Post funktionierte nur innerhalb der kommunistisch besetzten Gebiete. nach dem Ausland oder dem Süden Chins zu schreiben. Die Stadt war vier Woche e belagert worden. Eine 24stündige E. schließung machte sie schließli gekommen. Bei einem Freund lande eine Granate im Schlafzimmer, als dieset gerade mit seiner Frau bei Nachbam weilte. a Was dem Deutschen nach der Besetzung immer wieder auffällt, das ist die Disziplin der Truppen Mao-Tse-Tungs. Während man bei jeder früheren chinesischen Truppe 9d Diebstählen nicht sicher war, ist jetzt ei Ordnung und Ruhe eingetreten, wie man a noch nie erlebt hat. Sobald die Front sd weiter nach Süden verschob, erschienen wieder mehr Lebensmittel auf dem Math, Das Verhältnis der Deutschen zu den übrigen Europäern ist nicht mehr durch i. gendwelche Ressentiments getrübt. Daduſch daß die Konsulate der anderen europäisch Mächte von der neuen Regierung noch nic anerkannt sind, stehen alle Europäer wielg auf einer Stufe. Die Regierung tritt en dann mit einem Konsulat in Verbindung wenn dessen Regierung oder Schutzmad 5 neuen Machthaber offiziell anerkam at. Die kommunistische Regierung gibt 4d. daß sie noch nicht in der Lage gewesen 18 eine Großstadt zu verwalten. Die oe Herrschaft umfaßte bis vor gar nicht langer Zeit nur die ländlichen Bezirke. Außerden fehlt es den Kommunisten zweifellos noch an gut eingearbeiteten Beamten. Da steht die Rolecha und äugt zurück He, Alte, wie geht's? Sie schwappt mit dem Schwanz, das wird ihre Begrüßung Lell Ihr erstes Kalb hat uns schwer Mühe 8e macht. Wir haben es am Gaul mit den Lasso herausziehen müssen und ich dad damals, sie wäre dabei draufgegangen. 15 wäre schade gewesen. Sie war aus Zuchtstall der Schleiers, von importiertel deutschen Eltern. Echtes, ostpreußisches Bl, Heute gibt sie mit der Regelmäßigkeit eint Mebzuhr ihre 26 Liter Tag für Tag bis die Wochen vor dem neuen Kalben, Ich mi ihr unbedingt noch einen Extrawurf e hinlegen, der José vergißt es regelmäle Ich kann mich gar nicht von den Tieres trennen. Beim Vorbeigehen wenden sie al. mit rindlicher Langsamkeit den Kopf un sehen mich mit dem gleichgültigen Bis an, aus dem man mit Phantasie alle Gefil 1 herauslesen kann, deren sie gewiß nic fähig sind. Gehen wir zu den Kälbern. Sie liegen a je acht bis zehn in ihren Pferchen un lassen sich nicht stören. Die Köpfe habe sie wie die Hunde zwischen die Vorderbel gelegt. Die Großen legen sich schon wWäe c Erwachsenen und kauen wieder. was da d dem bißchen Rauhfutter wiederzukauen 1 Mit Leidenschaft lutschen ein paar ihne Kollegen die Ohren ab. Das ist der Eric nie genossenen Euters. Nun, einen Schnulls brauchten wir ja auch. Die Allerkleinsten im vordersten Piel hupfen natürlich gleich hoch und ziehen 5 Nüstern hoch. Hier muß. es doch etwas schnuppern geben. ich mache meine Fin parade mit Erfolg und kraule ihnen Hals und die Ohren. Ja, das gefällt ne Nun müßt ihr euch von anderen Fa Es war natürlich nicht möglich 0 a stürmreit Trotzdem ist kein Deutscher ums Pee ger. IIR L FC Bayer Schwi Stutt! Eicke 1860 1860 D lich elne West. groß klar helle verabreichen lassen. Hoffentlich, offentt bekommt ihr einen netten Kerl. Hasta luego. 4/ Dienstag, 19. April 1949 War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto VE Stuttgart— I. FC Kaiserslautern 7.2 2. Alem. Aachen Stuttgarter Kickers 3:4 3. Hamburger SY— 1. FC Nürnberg 3.3 i 4. 1860 München— Bor. Dortmund 1:5 . Fort. Düsseldorf— Bayern München 2:3 6. Tus Neuendorf— VfR Mannheim 13 J BC Augsburg— Holstein Kiel 11 g. TScc Ulm 1846— Hamborn 07 551 9. Fort. Düsseldorf— Offenb. Kickers 12 10. VfB Mühlburg— Bor. Dortmund 3˙0 .. Armin. Hannover— SV Waldhof 0:2 12. Hessen Kassel— 1. FC Nür berg ausgef. 18. Horst Emscher— St. Pauli 5˙0 nichtig ist:— 1— 2— X— 2— 2 1X 1—2— 1— 2— 1 e Die Spiele der Oberliga ern 1 Am 24. April 2 R Mannheim— VfB Mühlburg 99 3 Rödelheim— Sy Waldhof ad geil. Bayern München— VfB Stuttgart Moskab Schwaben Augsburg— 1. FC Nürnberg Fragen] Stuttgarter Kickers— Eintracht Frankfurt er Ein. Kickers Offenbach— BC Augsburg 1660 München— 05 Schweinfurt ht zun] Um 1846— FSV Frankfurt schaft. omspal.“ dag de en“ be. Waldhof technisch überlegen Werder Bremen— Waldhof Mannheim 3:2 Obwohl Waldhof die 15 000 Bremer Zu- chauer mit seinem Flachpaß und techni- chen Können begeisterte, unterlagen die deutschen Gäste gegen Werder Bremen mit 2:3 Toren. Die allzu große Verspielt- heit vor dem Tor der Einheimischen ver- hinderte das mögliche Unentschieden. Durch kraftvolle Vorstöße machte sich Werder immer wieder von den tonangebenden ästen frei und erzielte durch Gernhardt d Wunderlich zwei Tore. Bei Waldhof zorgten Herbold, Hölzer und Siegel für drei Flore, wobei jedoch der Treffer von Siegel beim eigenen Torwart erzielt wurde. Waldhofschule glänzte in Hannover Arm. Hannover— SV Waldhof 0:2 Die in letzter Zeit stark gewordenen Ar- minen glaubten, den Mannheimern mit er Kampftaktik beizukommen. Diese Ab- icht schlug in dem Moment fehl, als die aste begannen, ihre reifen technischen Mittel und ihr meisterhaftes Stellungsspiel in die Waagschale zu werfen. Das war nach ersten Viertelstunde. Dank ihrer Schnel- eit und ihrem großen Sieges willen blie- en die Arminen aber weiter gefährlich. Nach einem abge wehrten Strafstoß gibt Vet- ker den Ball an Lipponer, der mit 3 8 nden Schritten durchbrennt- und der 29. Minute placiert einschießt. Neun i uten später prallt Posipahl mit Vetter zu- mmen, der vor seinem Tor eine heikle 860 München— Boruss. Dortmund 1:5(1:1) Die Münchener„Löwen“ mußten anläßg- ſch ihres Jubiläumsauftaktes am Karfreitag eine schwere Niederlage einstecken. Der estdeutsche Doppelmeister befand sich in oger Spiellaune, fertigte den Gastgeber ar ab und setzte die 25 000 Zuschauer in elle Begeisterung. Ausschlaggebend für den glatten Sieg Var das prächtige Spiel der Läuferreihe, be- zonders von Michallek und Schanko,. Nach unkänglich ausgeglichenen Situationen ka- men die Einheimischen in der 26. Minute durch Brück zum Führungstreffer, aber 4 noch vor dem Wechsel stellte Schanko nach de„ute anem 35-mn-Schuß das Ergebnis auf 11. Nach der Pause mußten die Münchener ußerdem den verletzten Sturmführer Thanner durch ht langer! 108 noch ersetzen. Erdmann II gelang dann in er 50. Min. das 2:1 und nun kamen die nerkaun — ent den ganz groß in Fahrt. Rechts- 0 außen Erdmann I war stets der Einfädler, b zurlee] beine Planken führten durch Kasperski und mit den] kreigler zum 3:1 und 4.1 und eine Bombe ng sel] den Kasperski in der 75. Min. beendete den lühe 4 ö Lorreigen. „Obwohl die Dortmunder Erdmann I und Verteidiger Halfen gegen Schluß wegen zeit ele bis 0 5 Ich md furt Hel gelmäſl n Tieren 1 sie 10 5 K u, 5 Bl“ N Cell. in nen legen u] hen un ke habe“ derbe“ 1 wie a as da% auen, ar ibi er Erfob 3 Schnule 5 Leere Plätze in Mannheim DER SPORT vOMwWOCHENENDE Erfolgreiche Osterreise des VfR VfR. Mannheim war klar überlegen Tus Neuendorf— VfR Mannheim 1:3(1: Am Karfreitag erlebten die 15 000 Zu- schauer auf dem Oberwerth eine große Ueberraschung. Nur eine halbe Stunde lang kamen die Neuendorfer gegen ihre sym- pathischen Gäste aus Mannheim zu ihrem gewohnten Kombinationsspiel und lagen auch bereits nach vier Minuten durch ihren Halblinken Oden in Führung. Als aber der Gästelinksaußgen Bolleyer den 1:1-Pausen- stand markiert hatte, flelen die Rheinlän- der— zumal nach dem Wechsel— immer mehr auseinander. Die treibende Kraft der Badener war dabei ohne jeden Zweifel der lange Mittel- läufer Keuerleber, der den Neuendorfer An- griffsmotor Günther Ahlbach überhaupt nicht zur Entfaltung kommen ließ. Wesent- lich erleichtert wurde dieser etwas über- raschende Gästeerfolg durch auffallend schwache Abwehrparaden des internatio- nalen Torwarts Jahn. Zweifellos haben die Mannheimer im Koblenzer Stadion einen nachhaltigen Ein- druck hinterlassen. Die Mannschaft war in allen Teilen gleich gut besetzt und hatte be- sonders in der Läuferreihe ein entscheiden- des Uebergewicht. Hier war der lange Keuerleber in einer wahren Galaform und auch Rudi Maier erwies sich erneut als der Situation mutig klärt. Mit einem Aufschrei bleibt Vetter verletzt liegen: Ellenbogen- bruch! Zwei Minuten nach dem Wechsel fädelt Lipponer eine schöne Aktion ein, die Siff- ling mit einem prachtvollen Schuß ins lange Eck abschließt: 0:2. Gräbitz wird nun er- heblich ufiter Druck gesetzt, doch Fortuna hilft ihm. Aber auch Mannheims Ersatz- torhüter Hölzer leistet gute Arbeit. Die Ar- minen werden eingeschlossen und bei Wald- hof fliegt das Leder wie an einem Faden gezogen durch die ganze Mannschaft. Lip; poner, der Inspirator vieler Angriffe, feuert ein paar Schüsse ab, die knapp ihr Ziel verfehlen. Einen Handelfmeter hält Hölzer glänzend. Arminias Bemühen verlaufen im Sande. Die Waldhofmannschaft spielt wie aus einem Guß. * Auch das letzte Spiel in Duisburg gegen den Duisburger SV konnte der SV Waldhof 1:0 gewinnen. Vor der Entscheidung um Badens Frauen meisterschaft TSV Neulußheim— FV Mosbach 6:2 Der TSV Neulußheim konnte nun auch sein Spiel gegen den FV Mosbach mit 6:2 siegreich gestalten, Wenn auch die Ueber- mn legenheit nicht so kraß im Ergebnis zum Ausdruck kommt, so stand der Sieg des Mannheimer Kreismeisters doch keinen Au- genblick in Frage. Schwere Niederlage von 1860 München Verletzung austauschen mußten, gelang es den Einheimischen nicht, das Ergebnis zu verbessern. Eine empfindliche Niederlage des FSV Frankfurt FC Bamberg— FSV Frankfurt 6:0 Die 6000 Zuschauer konnten fast den Ein- druck haben, daß„Ihr FC“ der Oberligist und der FSV Frankfurt der Zweitklassige Wäre. Bereits in der ersten Spielhälfte konn- ten die konditionsmäßig und spielerisch bes- seren Bamberger ihren Gästen durch Ulz- heimer, Beßler und Ott und nochmals Ulz- heimer vier Bälle ins Gehäuse legen. Dem Frankfurter Altinternationalen Kreß blieh auch in der zweiten Halbzeit nichts weiter übrig, als den Kopf zu schütteln und sich geschlagen zu geben, als Ott und Zoll- hofer die Niederlage der müde wirkenden Frankfurter Mannschaft um 2 weitere Tore vergrößerten. Sachsen— Thüringen 2:0 In der„Mitteldeutschen Kampfbahn“ in Erfurt gewann am Karfreitag die Fußball- auswahl von Sachsen gegen die Thüringer Elf vor 35 000 Zuschauern 2:0(2:0). Beide Tore für Sachsen schoß der Planitzer Schubert. Verbandsspiele Bezirksklasse FV 08 Hockenheim— FV Oftersheim TSG Dossenheim— FV 08 Hockenheim Gesellschaftsspiele SV 98 Schwetzingen— 1. FC Rödelheim 2: ASV Feudenheim— Amicitia Viernheim 98 Seckenheim— Polizei Mannheim SV Ilvesheim— FV Neckarhausen FV Kirrweiler— FV Brühl Hockey- Ergebnisse f 0 Preußen Krefeld- TV 46 Mannheim Duisburg 99— TV 46 Mannheim Blau-Weiß Köln— TV 46 Mannheim Kreismeisterschaften Fußball- Jugend B-Klasse FV 09 Weinheim— SV Waldhof OC.-Klasse SV Waldhof— Germania Friedrichsfeld 2:1 12 0·6 1 371 3˙7 0˙0 21 111 171 0:0 21 Belgiens„Rote Teufel“ kamen im Feije- noord-Stadion zu Rotterdam vor 35 000 Zu- schauern gegen Hollands„Zwaluven“ zu einem 222(1:1).(ich zähe Kämpfer und erfolgreiche Ballvirtuose. Der Mannheimer Torwart Jöckel stach sei- nen internationalen Gegenspieler im Neuen- dorfer Heiligtum ganz klar aus, und seine beiden wuchtigen Vorderleute Rößgling und Henninger ließen den einheimischen Außen Warth und Gutendorf keine Entwicklungs- möglichkeiten. Für den verdienten Aus- wärtssieg zeichnete vorn in erster Linie der technisch bestens versierte Langlotz als klu- ger Linksverbinder verantwortlich. Auch der kleine Stiefvater und stämmige Löttke kamen zeitweise groß zur Geltung, während Bolleyer mit verschiedenen Fernschüssen wenig Glück hatte. Dem etwas behäbigen Schiedsrichter Sten debach aus Bad Ems unterliefen eine Reihe von Fehl- entscheidungen in dem zwar harten, aber fairen Vergleichsspiel. 5 VfR Mhm. gewann mühelos Schwarz-Weiß Barmen VfR Mannheim 1:4 Der VfR Mannheim, mit Ersatz für den in Neuendorf verletzten Mittelläufer Keuer- leber, spielte auf dem Barmer„Mallack“ gegen Schwarz-Weiß in der ersten Hälfte verhalten. Die Gastgeber zeigten einen beachtlichen und gefälligen Kombinationsfußball. Nach Wiederbeginn fielen die Barmer der besseren Technik und der vortrefflichen Waldhofs Spiel begeisterte Nun fällt am kommenden Sonntag in Bruchsal die Entscheidung zwischen Phönix Karlsruhe und TSV Neulußheim, während in Eberbach Mosbach und Heidelberg den dritten und vierten Platz unter sich aus- machen. Wenn es die Neulußheimer Mädels verstehen, den etwas stärkeren Karlsruher Angriff zu stoppen, könnte in diesem Jahr der große Wurf gelingen. Nachstehend die Tabelle: Phönix Karlsruhe 2 2 0 0 K 15:0 TSV Neulußheim 2 2 0 0 4:0 13:3 FV Mosbach 2 0 0 2 0:4 2:15 TB Heidelberg 22 0 0 ᷣ ux VfR Frauen schlagen Pfalzmeister Einen interessanten Vergleichskampf lie- kerten sich der Pfalzmeister ASV Friesen- heim und der 2. des Mannheimer Kreises VfR Mannheim. Die Rasenspielerinnen, die gerade keines ihrer besten Spiele lieferten. gewannen nach Kampf nur knapp 4:3. SG Nußloch mit 98 Seckenheim punktgleich Nachdem das Schiedsgericht die Wieder- holung des von der Sd Nußloch in Hocken- heim knapp verlorenen Spieles angeordnet hatte, standen sich die beiden Mannschaften am Ostermontag in einem ebenso spannen- den wie harten Kampf gegenüber. Die Gäste aus dem Heidelberger Kreis Sewannen das Spiel mit 941 Iren dank einer überragenden Leistung in der ersten Hälfte, die sie mit 4:1 für sich entscheiden konnten. Nun wird ein Entscheidungsspiel zwi- schen 98 Seckenheim und SG Nußloch dar- über Aufschluß geben, wer als zweiter der Gruppe Nord an den Aufstiegsspielen teil- nehmen wird. Sofern nicht doch noch im Berufungsverfahren das erstinstanzliche Ur- teil revidiert wird. Hamburg gewann Kunstturn-Städtekampf Den Kunstturn-Städtekampf zwischen Hamburg und Berlin am Karfreitag gewan- nen die Hanseaten überlegen mit 319,65 zu 310,35 Punkten. Die höchste Note erhielt der Berliner Lorenz mit 9,85 Punkten. Bester Einzelturner war der Hamburger Smuda mit 47,20 Punkten.(dena) Kaiserslautern verliert in Stuttgart 2:7 VfB Stuttgart— I. FC Kaiserslautern 7:2 Am Karsamstag lieferte der VfB Stutt- gart im Neckarstadion zweifellos sein bestes Spiel seit Jahren. Die Cannstatter waren an diesem Wochenende vor 30 000 Zuschauern einfach nicht zu halten und wirbelten im zweiten Gang die Deckung der favorisierten Lautringer bös durcheinander. Allerdings Hatten die roten Teufel in mehrfacher Hin- sicht großes Pech. Ohne den immer noch verletzten Othmar Walter kam das pfälzi- sche Meisterquintett natürlich niemals zu seiner gewohnten Leistung. Die Postierung des Außenläufers Klee in die linke Ver- bindung hinterließ der Deckung eine klaf- fende Lücke, In der ersten Hälfte spielten die Lautrin- ger gegen den starken Wind und lagen beim Wechsel mit einem 0:2 durch zwei Tore von Langjahr und Läpple keineswegs hoff nungslos im Rückstand. Unmittelbar nach! der Pause markierte der in bester Spiel- laune befindliche Rechtsaußen Läpple vom Anspiel weg den dritten Stuttgarter Erfolg und damit war das technisch auf hoher Stufe stehende Spiel bereits gelaufen, ob- Wohl Fritz Walter im Gegenzug den ersten Gegentreffer erzielte. eine wundervolle Generaloffensive der Cannststter, die innerhalb von fünf Minu- ten durch einen Kopfball von Schilenz eine Bombe dieses einarmigen Torhüters und ein Kopftor von Blessing nach einer Ba- rufka-Ecke sich einen sensationellen 6:1 Vorsprung sicherten. Ein schöner Schuß des blonden Klee ergab den zweiten Gegen- treffer, der nun stärker aus sich herausge- henden Lautringer. Aber in der 75. Minute stellte Schlienz das Endergebnis her. VfL Konstanz— Fort. Freiburg 4:1 Es Nun folgte nämlich Kondition der Mannheimer zum Opfer. Die Tore der Gäste gingen auf das Konto von Mittelstürmer Läpple(zwei) und dem Halb- rechten Langlotz Zwei). Freundschaftsspiele an Ostern Karfreitag West: Rheydter SpV— Kickers Offenbach Fortuna Düsseldorf— Bayern München VfL Benrath— FC St. Pauli 1 SSV Wuppertal— Kickers Stuttgart VfB Mar. Remscheid— VfB Lübeck VfL Pr. Krefeld— Eimsbüttel Hammer Komb.— Rotweiß Essen. SV Lünen— Vohwinkel 0 VfL 99 Köln— Schalke 04 VfB Bottrop— Erkenschwi dt Universität Bonn— STV Horst Nord: Hamburger SV— 1. FC Nürnberg Eintr. Braunschweig— RW Oberhaus. Werder Bremen— SV Waldhof Göttingen 05— Schwaben Augsburg Süd: 1860 München— Borussia Dortmund 1. FC Bamberg— FSV Frankfurt Bayern Kitzingen— Mainz 05 — 9— A es e% n de d. i N SK= d — 8 8 Französische Zone: Tus Neuendorf— VfR Mannheim Eintracht Trier— Concordia Hamburg SV Kaiserslautern— I. FC Rödelheim Gruppe Süd, Meisterschaftsspiele: SV Tübingen— Sd Friedrichshafen Ostersamstag Schwarz-Weiß Barmen— VfR Mannh. 1860 München— Borussia Dortmund VfB Stuttgart— 1. FC Kaiserslautern BC Augsburg— Holstein Kiel 1. FC Köln— Kickers Offenbach FSG Ulm 1846— Hamborn 07 Hannover 96— Union Altona Werder Tradit.-Elf— Hamb. Tradit.-Elf Ostersonntag Arminia Hannover— SV Waldhof Alemannia Aachen— Kickers Stuttgart Schwarz-Weiß Essen— Bay. München Werder Bremen— Neuendorf Horst Emscher— St. Pauli Ostermontag Fortuna Düsseldorf— Kick. Offenbach 12 VfB Mühlburg— Borussia Dortmund 3:0 Städtespiel Magdeburg— Chemnitz 3:3 1860 München— Hamborn 07 6:3 Vohwinkel 80— Wilhelmshaven 2:1 8 * 8 dd — S- 6 do de D n — . D d= SV Tübingen— VfB Stuttgart HSV— Tus Neuendorf p.) 14 171 Duisburger SV— SV Waldhof 01 Der süddeutsche Meister beweist sein Können Südmeister gefällt in Rheydt Spy Rheydt— oOftfenbacher Kickers 1: 3 In einer hervorragenden Form und ge- genüber dem früheren Gastspiel auch tech- nisch stark verbessert eröffnete Kickers Of- kenbach seine Westreise Karfreitag vor 15 000 Zuschauern mit einem jederzeit siche- ren(3:1(2:0)-Erfolg über den niederrheini- schen Landesligisten Rheydter Spielverein. Das Gastspiel des süddeutschen Meisters wurde für die Rheydter eine Offenbarung. Die Hessen beherrschten jede Situation, spielten einmal flach, einmal halbhoch, mal steil und dann wieder ausgesprochen breit, so daß die Zuschauer weit stärker beein- druckt waren als im vergangenen Jahr. Die Tore erzielten Piccard, Weber(bester Spie- jerl) und Wirsching. Das Ehrentor für Rheydt erzielte Linksaußen Jansen beim Stande von 0:3. a 1. FC Kaiserslautern— Andernach 5·3(3:1) Vor 3000 Zuschauern bestätigte der Nord- zonenmeister Kaiserslautern auf dem Bet- zenberg sein derzeitiges erstaunliches Form- tief. Die Walterelf trat gegen die abstiegs- gefährdeten Rheinländer allerdings ohne Ottmar Walter, den gesperrten Adam und den verletzten Verteidiger Hupperts an und hatte alle Mühe, um zu einem Heimsieg zu gelangen, denn die Andernacher brachten durch ihr hohes Spiel fast die gesamte ein- heimische Mannschaft durcheinander. Unentschieden der Landesliga VfR Kaiserslautern— I. FC Pforzheim 2:2 (0:2) Der badische Landesligameister erschien am ersten Ostertag ohne seine beiden Stan- dardspieler Burckhardt I und Vogt 1 und hinterließ in rein spielerischer Hinsicht auf dem Erzenbergstadion in Kaiserslautern keinen allzu nachhaltigen Eindruck. Der Gästeangriff überzeugte in der Barbarossa- stadt überhaupt nicht, lag aber bei Wechsel glatt mit 0:2 in Führung. Bereits eine Minute nach dem Wechsel kam dann Weber nach vorbildlicher Vorlage von Mehn zum ersten Gegentreffer, und in der Folge waren die Rasenspieler zeitweise klar dominierend. Erst in der 84. Minute glückte dem Lautringer Steiner der längst fällige Ausgleich, obwohl der hinterpfälzi- sche Landesligameister durch das Ausschei- den des verletzten Mittelläufers Pillkahm offensichtlich geschwächt war, Schiedsrichter Ficekert- Moorlautern leitete ordentlich. F. 1. Hamburger SV— Tus Neuendorf 11 2. Alem. Aachen— Kickers Stuttgart 3:4 3. VfB Mühlburg— Borussia Dortmund 3:0 4. Horst Emscher— St. Pauli 3˙0 5. VfL Benrath— VfL Osnabrück 4.2 6. Bremerhafen 93— FK Pirmasens 222 7. München 1860— Hamborn 07 63 8. Trier 05— TSV Eimsbüttel ausgef. 9. VIB Lübeck— Rotweiß Essen Ausgef. 10. 1. FC Köm— St Pauli 1·4 11. Bayer Leverkusen— Phön. fen 2:2 12. Werder Bremen— Tus Neuendorf 272 Richtig ist:— X 2 1-1— 1— X- 1— 2— Xx X Bayer Leverkusen 2855 Phön. Ludwigsh. 2:2 Union Krefeld— Schalke 04 2251 VfL Benrath— VfL Osnabrück 42 VfB Bottrop— Turnerbund Harburg 6˙2 Union Hamborn— Teutonia Lippstadt 4:1 VfB Speldorf— VfB Hilden 553 1. FC Köln— FC St. Pauli 1·4 Alemannia Aachen— Mengede 09 2 Mülheimer SV— Bremen 1860 5˙4 VfL Bochum— Schwarzweiß Essen 12 TSG Ulm— Deutsche Studentenauswahl 01 FV Godesberg— Phönix Ludwigshafen 4:4 Fe Kaiserslautern— Spvgg. Andernach 3:3 Bremer SV— Vohwinkel 80 5:5 Bremerhaven 93— FK Pirmasens 22 TSV Ansbach— FC Bamberg 05 VfB Oldenburg— Göttingen 05 7˙0 STV Horst— FC St. Pauli 310 Alem. Aachen— Stuttgarter Kickers 3·4 Rheydter SV— Eimsbüttel 1253 SW Essen— Bayern München 0·1 1. FC Köln— FC St. Pauli 1•4 Bielefeld— RW Essen 2 Duisburg 08— Preußen Münster 21 VfL Witten— Eintracht Frankfurt 28 04 Leverkusen— Phönix Ludwigshafen 2:2 VIL Osnabrück— 1. FC Nürnberg 2˙4 Hamburger SV Tus Neuendorf B FV Godesberg— Phönix Ludwigshafen 4 Handba11 West: RSV Mülheim— VfL Neckarau 976 Ratingen 04— TV Rotn 190.9 War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz Ulm: Stud.-Auswahl— Schweizer Studenten TSG Herdecke— VfL Neckarau RSV Mühlheim— Hasse Winterbeck 7 Tura Bergheim— TSV Rot 10: VfR Mannheim— TV Rardheim 8 TV Brühl— TV Hardheim 9 Frauen Sd Lampertheim— TV Riechen Worm. Worms— FV Ladenburg Offenbach auch in Düssel do E erfolgreich Fort. Düsseldorf— Offenbacher Kickers 1:2 Die Offenbachers Kickers setzten am Ostermontag bei Fortuna Düsseldorf Picard als Verteidiger ein. Emberger spielte für den Verletzten Nowotny als Mittelläufer, Schreiber bildete mit Weber die linke Flanke, während Buhtz den rechten Ver- bindungsposten einnahm. Bis zum Seiten- wechsel verstanden es die Düsseldorfer, Verlusttreffer zu vermeiden. In der 63. Minute kamen die Hessen durch ein Kopfballtor von Buhtz zur 1:0 Führung, die Mayer sechs Minuten später mit einem Flachschuß auf 2:0 erhöhte. For- tunas Anschlußtreffer resultierte aus einem 20 Meter-Janes-Freistoß(in der 75. Minute) bei dem die Kickers unverständlicherweise keine Abwehrmauer bildeten. 4 Tus Neuendorf gefiel in Hamburg HSV— Tus Neuendorf 1:1 8 Für den HSV war der zweite Osterta zu heiß. Mit trägem Sommerfußball wa gegen den süddeutschen Gast Tus Neuendoi nicht zu gewinnen. So bedeutete das ab schließende 1:1 ein Resultat, mit dem Ham burg recht gut bedient war. 20 000 ließen sich die Sonne am Rotte baumplatz in Hamburg auf den Kopf bren- nen und erkannten neidlos die gute Gesamt- leistung der süddeutschen Gäste an. Diese natten in ihrem Halblinken Ahlbach einen Spieler von erstklassigem Format, der i einer unerhörten Arbeitsleistung defensi und offensiv das Spiel inszenierte. Bei auhßerordentlich guter Kondition(trotzdem Tus Neuendorf zum drittenmal in vier Ta- gen antrat) waren die Gäste in punet Schnelligkeit, Präzision und Ideenreichtum des kurzzügigen Angriffspieles den HSVler deutlich überlegen. In Tornähe allerdings fehlte ihnen der Vollstrecker, wenn auch Voigtmann Warning vom HSV oftmals in Verlegenheit brachte. Der HSV freilich hatte wenigstens den Vollstrecker in Ebeling, der in der Sturm. reihe großes Temperament. entfaltete, a auch Adamkiewicz sowie die unermüdlichen Spundflasche und Schmeißer erscheinen kri- tisch gesehen vor der übrigen Mannsch Erst als Trenkel nach der Pause für Haas in die Mitte ging, wurde es für Neuend gefährlich. Bis zur letzten Minute Ware sie aber dem Siegestor zum mindesten ge- nau so nahe wie der HSV, zumal sich di Hintermannschaft mit dem vorzügli Stopper Unkelbach und den Verteidigern Schäfer und Oster als außerordentlich 5 5 fährlich erwies.. n Pfeld jenen dt“ etwas 1 2 Fingel. men d alLLE S FUR DEN TENNISS PORT engeenorn · hurm MANNHEIM. 0 5, 2.6 aLLES FOR DEN RAS ENSPORT Seite 4 MORGEN Montag, 18. April i Freundschaftsspiele in der Pfalz ASV Oppau— SV Rastatt 3:3 Mit dem SV Rastatt empfingen die Op- pauer am 1 Osterfeiertag einen bekannten Vertreter der Zonenliga-Süd. Es entwickelte sich ein überaus spannendes Treffen, das die Oppauer mit etwas mehr Glück hätten für sich entscheiden können. Das Endergeb- nis mit 3:3 wurde aber schließlich doch dem mit Einsatz geführten Kampf und gezeigten Leistungen beider Mannschaften gerecht. ASV Landau— ASV Oppau 321 Eine interessante Freundschaftsbegeg- nung kam am Karfreitag in Landau zum Austrag. Der Meister der Vorderpfälzischen Landesliga, ASV Landau, empfing den Zo- nenligisten ASV Oppau und stellte mit einem überlegenen 5:1-Sieg seine berech- tigte Anwartschaft zum Aufstieg in die oberste Spielklasse eindeutig gegen den ein- stigen Rivalen unter Beweis. VfL Kirn— Spvgg Mundenheim 3:3 Auf ihrer Osterreise besuchte die SpVgg Mundenheim den Meister der Rheinhessi- schen Landesliga, den VfL Kirn. Die Mun- denheimer, die in den letzten Spielen der Vorderpfälzischen Landesliga nicht immer glücklich spielten und froh sein mußten. noch dem Abstieg zu entgehen, liefen hier zu einer selten gesehenen Form und Spiel- laune auf, Sv Lürges— Spygg Mundenheim Herdorf— Spvgg Mundenheim 8: 225 ASV Hochfeld— Maudach 2 8 29 d Trost erneut vor Schertle In Dudenhofen wurde die deutsche Auswahl aufgestellt Die gesamte deutsche Spitzenklasse War am Ostersonntag in Dudenhofen er- schienen, und bei herrlichem Frühlingswet- ter gaben 4500 Zuschauer einen imposanten Rahmen. Schon die Ergebnisse der Vorläufe beim Malfahren zeigten, daß es hier zu einer erneuten Revanche zwischen dem deutschen Meister Trost, Köln, und Exmeister Schertle, Stuttgart kommen würde. Und der Endlauf zwischen den beiden Spitzenfahrern wurde der erste Höhepunkt der Veranstaltung. Schertle fuhr an erster Stelle, behielt aber den 22jährigen Meister stets im Auge und konnte mit Trost zusammen zum Spurt an- treten. Der Kölner erwies sich jedoch wie- der einmal als der bessere und verwies den Exmeister mit halber Vorderradlänge auf den zweiten Platz. Die nächsten Plätze be- legten Hohmann, Ludwigshafen, Lesch, Landau, Barth, Wiesbaden, und Schmitz, Köln. Neben diesen sechs Sprintern qualifi- zierten sich im Punktefahren über 400 m Holzmann, Frankfurt, Klehr, Ludwigshafen, Intra, Frankfurt, Tabbat und Westerhold, Köln, und Deibler, Augsburg, für die Ent- scheidung. Diese wurde im 500-m- Zeitfahren mit stehendem Start ausgetragen, ein Modus, der keinesfalls als glücklich gewählt zu be- trachten ist, denn nur nach dem Zeitfahren kann man keine Nationalmannschaft auf- stellen. Als Hohmann, der drittschnellste Sprinter, nicht unter die ersten Neun kam, sah dies die Leitung des BDR auch ein, und die deutsche Auswahlmannschaft mit Trost, Schertle, Holzmann, Tabbat, Barth, Wester- hold, Intra, Klehr und Schmitz wird wohl noch nicht endgültig sein. Nach einem Jugendmannschaftsfahren über 10 km, das Backof, Dudenhofen-Den- zer, Ludwigshafen, vor Weiner-Löwer, Haß- loch gewannen, starteten 13 Paare zum gro- zen Osterpreis GGO-Km-Mannschaftsfahren nach 6-Tage-Art). Die besten Mannschaften Deutschlands waren am Start, man erwar- tete ein spannendes Rennen. Nach 15 Run- den aber gab es in der Zielkurve einen bösen Sturz, bei dem die Hälfte der Fahrer Verletzungen davontrugen. Zwei Paare mußten ausscheiden. Klehr erlitt eine Ge- hirnerschütterung, fuhr aber trotz Verbot des Arztes das Rennen zu Ende. Nach die- sem Handicap des Ludwigshafener Paares Hohmann-Klehr machten Schertle-Barth, Westerhold-Tabbat und Holzmann-Intra den Preis unter sich aus. Trost-Schmitz fuhren zu planlos, um für einen Platz in Frage zu kommen. Wohl versuchten Deibler, Holz- mann und Dangel mehrmals auszureißen, Schertle, Westerhold und Hohmann aber waren auf der Hut und holten die Ausreißer jedesmal wieder ein. Das Feld war zu aus- geglichen. Sieger wurden Schertle-Barth mit 18 Punkten vor Westerhold-Tabbat mit 17 und Holzmann- Intra mit 16 Punkten. ri Saisoneröffnung in Mannheim/ Rühl-Herpersdorf Sieger im Mannheims traditionelle Rundstrecke um den Friedrichsplatz war Schauplatz der ersten radsportlichen Groß veranstaltung, die am Ostersonntag bei einem herrlichen Son- nenschein wohl 3000 Zuschauer in ihren Bann zog. Erfreulicherweise war die Be- teiligung in beiden Rennen sehr stark und der gebotene Sport ein recht guter. Es wurde klott gekurbelt und die Wertungen brachten spannende Sprinterkämpfe, in denen der deutsche Straßenmeister 1947 Rühl-Herpers- dorf eine dominierende Rolle spielte. Was man vermißte war lediglich der Versuch einer Ueberrundung, die den unzähligen spurtschwächeren Teilnehmern allein eine reelle Plazierungschance gegeben hätte. Internationalen Charakter erhielt die vom Radfahrerverein Mannheim- Waldhof durch- geführte Veranstaltung durch die Teinahme des Franzosen Winet, der sich in den Schlußg- wertungen noch ganz gut placieren konnte. Sieger des Hauptrennens wurde Rühl-Her- persdorf, der sich in den 10 Wertungen acht- mal placieren konnte und„mit Längen“ gewann. Traudes- Wiesbaden sicherte sich den 2. Platz vor dem überraschend starken Mannheimer Kreimes. Erfreulich ist auch die Tatsache, daß bei einer Beteiligung von 60 Fahrern in Dewald. Kauffmann und Ullrich drei weitere Mannheimer unter die ersten zehn Preisträger fielen. Die Jugend, die ihren„Kleinen Oster- preis“ über zehn Runden austrug, sah 20 Fahrer am Start. Hier war es Schwab- Herpersdorf, der durch Gewinn der beiden Wertungen das Rennen sicher hatte. Oelke- Karlsruhe sicherte sich den 2. Platz vor den Frankfurtern Wiegels und Schwabach. Die Ergebnisse: Jugend: 1. Schwab, Herpersdorf 10 P. 2. Oelke, Karlsruhe 8 P., 3. Wiegels, Frank- furt 5 P., 4. Schwalbach, Frankfurt 3 Punkte. Senioren: 1. Rühl, Herpersdorf 32 P., Traudes, Wiesbaden 16 P., 3. Kreimes, Mannheim 11 P., 4. Nagel II, Eggenstein 10 P., 5. Dewald, Mannheim 10 P., 6. Bock, Landau 8 P., 7. Winet, Frankreich 7 P., 8. Kauf- mann, Mannheim 7 P., 9. Hundertmarck Wiesbaden 6 P., 10. Ullrich, e 25 „ 2 2. Bahnrennen in Mannheim Mit ca. 5000 Besuchern war auch die erste Bahnveranstaltung auf der neu hergerich- teten Phönixbahn für den Veranstalter, den RRC Endspurt, ein guter Erfolg. Im Flie- ger- Hauptfahren sah man ein selten spannendes Rennen, das von Homann ganz knapp vor Müller und Intra gewonnen wurde. Das Jugend-Punktefahren gewann Oehlke(Karlsruhe) sieher vor der Frankfürter Konkurrenz: Wiegels und Schwalbachs. Das Ausscheidungsfah- ren, besonders schwierig durch seine Dauerspurts, sicherte sich Holzmann Nach schönem Kampf vor Klehr. Mit besonderem Interesse verfolgte man das mit 10 Wer- VfB Mühlburg schlägt den Westmeister VfB Mühlburg— Bor. Dortmund 3:0(1:0) Traditionsgemäß haben die Mühlburger auch dieses Privatspiel in einer bestechen- den Manier und sehr sicher gewonnen und damit abermals einem westdeutschen Mei- ster gezeigt, das in Karlsruhe die Siege sehr hoch hängen. Borussia Dortmund zeigte kaum einmal Meisterschaftsformat Insbesondere über- raschte der Sturm, der ohne Lenz von er- schütternder Harmlosigkeit war und mit seinem primitiven Zweckmäßigkeitsspiel gegen die aufmerksame Mühlburger Hin- ter mannschaft nichts zu bestellen hatte. Aber auch Abwehr und Läuferreihe mit Michallek und Schanko konnten nur in der ersten Hälfte einigermaßen gegen das trick- reiche Kombinationsspiel der Platzelf be- stehen. Nach Halbzeit wirkte das Spiel lustlos und matt. Einzig Kronsbein im Tor begeisterte durch eine Fangsicherheit und ihm verdanken es die Westdeutschen, daß die Niederlage nicht noch deutlicher ausfflel. Nach leicht überlegenem Spiel erzielte der Linksaußen Roth in der 28. Minute das Führungstor, als ein Verteidigerabschlag von Hauer in den Strafraum kam und von echtel durch Kopfstoß zum freistehenden a et arte er bützschnell und unhaltbar einschoß, Nach der Pause domi- Hiferte Mühlburg eindeutig. In der 55. Mi- nute hieß es nach einem unheimlich scharf geschossenen Rastetter-Schuß 2:0 und schon 2 Minuten später flel durch Kunkel der 3. Treffer nach einer vorbildlichen Kom- bination Lehmann-Rastetter-Roth. Bayern begeistern Düsseldorf Düsseldorf— Bayern München 2:3 20 000 Zuschauern bot sich eine inter- essante Vergleichs möglichkeit. denn Fortuna und Benrath hatten ihre Spiele gegen Bayern München und St. Pauli als Doppel- veranstaltung aufgezogen. Die„Bayern“ schnitten dabei weitaus am besten ab und erhielten für ihre ausgezeichneten Leistun- gen öfter Beifall auf offener Szene. Gegen ihr flüssiges Kombinationsspiel wirkte For- tuna verkrampft. Leider legten die Münchener nach den beiden schnell erzielter Treffern von Resch und Scholz ihrem Spieleifer Zügel an, 80 daß die Düsseldorfer kurz vor der Pause durch Makus den Anschluß gewinnen und später durch Simonet sogar ausgleichen konnten. Bayern machte aber nochmals ernst und stellte durch Scholz den Sieg sicher.— Neben Streitle und Seibold gefiel den Zuschauern Schweitzer am besten, aber auch die Geschicklichkeit, mit der Resch den Internationalen Janes stehen ließ, fand viel Beifall.— Vorher hatte St. Pauli in stärk- ster Besetzung gegen den Landesliga-Grup- pensieger VfL Benrath 1:2 verloren. M. W. Essen ein starker Gegner Schwarz-Weiß Essen— Bayern München 0:1 15 000 Zuschauer sahen eine starke erste Spielhälfte zwischen Schwarz-Weiß Essen und Bayern München. Essen hatte Pech und kam zu keinem Torerfolg. Die Bayern waren sichtlich überrascht, einen so spieltüchtigen Gegner anzutreffen. die mit Schwung kämpfenden Essener lie- Ben aber nur ein„Bayern-Tor“ durch Bachl zu. Viernheim trotz härtester Gegenwehr geschlagen ASV Feudenheim— Am. Viernheim 3:1(0:0) (H. Sch.) Als nach torloser erster Hälfte Back auf Vorlage von Schäfer in der 58. Minute seines 5 0 0. Spieles!— es hatte von Beginn dieses temperamentvollen Tref- fens Blumen und ehrende Worte gegeben, — das Führungstor für seinen ASV ge- schossen hatte, da war es mit dem so oft gepriesenen Elan der Amieitia merklich da- hin. Der Viernheimer Sturm konnte keine Entlastung mehr bringen. Unter ungeheu- rem Energieaufwand, die Sorge um den Klassenerhalt diktierte ein bis zum äußer- sten gesteigertes Tempo, hatte man zuvor die Feudenheimer Deckung berannt, in der Mittelläufer Rihm stilvoll und selbstbe- wußt dem Innentrio Knapp, Gölz und Rhein keine besondere Chancen einzuräumen ver- stand. Statt sich freizulaufen und dem Feu- denheimer Riegel mit genauen, weiten und steilen Bällen(in dem freien Raum!) die Wucht der geschlossenen Phalanx zu neh- men, hatten die Rhein u. Co. auf der ver- geblichen Jagd nach hohen Bällen in nutz- losen Zweikämpfen ihre Kräfte aufgerieben, so daß Feudenheims famose Kondition im Endkampf klar und sicher triumphierte. Viernheim war ohne Gnade geschlagen, als Herren auf Vorlage von Heckmann, der in den letzten zwanzig Minuten angeschla- gen mit Back gewechselt hatte, mit Kopf- stoß dem tüchtigen Torwart Müller den zweiten Ball ins Netz gejagt und Rihm einen an Back verwirkten Foulelfmeter raffiniert täuschend eingeschossen hatten. Das Viernheimer Ehrentor, zweifelsohne hoch verdient, fiel in der letzten Minute, als Freund und Feind in Erwartung des Schlußpfiffes das Rennen aufgesteckt hat- ten, aus einer wenig zwingenden Situation heraus. Kreismeisterschaften der Boxer SV Waldhof erfolgreichster Verein/ Dramatischer Kampf Mandel Bader Die Boxer des Kreises Mannheim benütz- ten die Osterfeiertage zur Ermittlung ihrer Kreismeister. Bereits am Sonntag nachmit- tag hatten sich in der Trainingshalle des SV Waldhof trotz des herrlichen Oster wet- ters über 600 Zuschauer eingefunden. Be- reits die Vorrundenkämpfe zeitigten er- bitterte Auseinandersetzungen. Mit 6 Teil- nehmern war das Mittelgewicht nieht allein zahlenmäßig am stärksten besetzt, auch qualitativ stand es weit über den an- deren Gewichtsklassen. Schon im 1. Kampf trafen die beiden stärksten Vertreter im Mittel, Titelverteidiger Dreher(Wein- heim) und Mandel(80) zusammen. Dre- her ließ zwei Runden lang jede Fußarbeit vermissen, keilte mit Mandel und wurde schließlich durch zwei Verwarnungen 80 hoffnungslos zurückgeworfen, daß auch eine 3. überlegene Runde, in welcher er end- lich zu seinem Kampfstil zurückfand, an dem verdienten Sieg des 84ers nichts mehr andern konnte. Nach Siegen von R. Bader (Wa) über Krön(VfR) und Kratzmeier (Msch über Hofmann(Wa) mußten Bader und Mandel nochmals in den Ring. Der Waldhöfer wuchs in diesem Kampf über sich selbst hinaus und scheiterte schließlich nur an der unheimlichen Härte von Mandel, der in diesem Kampfe viel einstecken mußte. Bereits in der 2. Runde konterte Bader den unermüdlich anstürmenden Mandel schwer und zu Beginn der 3. Runde brachte er ihn mit einem trockenen rechten Magenhaken bis 9 auf die Bretter. Mandel hatte aber immer noch etwas zuzusetzen und machte Bader mit schweren beidhändigen Haken- serien so fertig, daß es doch noch zu einem knappen Punktsiege reichte. Die einzelnen Kämpfe ergaben folgende Ergebnisse: Bantamgewicht: Stolleisen(Wa) schlug dank seiner besseren 1. Runde Münz(84% knapp n. Pkt. Federgewicht: Geiß(MSGd) kand gegen den Rechtsausleger Schmitt(Wa) nie die richtige Einstellung und lag klar auf der Verliererstrage. Nach wiederholten Tief- schlägen verfiel Sch. schließlich der Dis- qualiflkation, so daß Geiß in der Endrunde auf Haas(Wa) trifft, welcher Stamm(84) bereits in der 1. Runde zur Aufgabe zwang. Leichtgewicht: Augenstein-Th.(Wa) schlug Pfeuffer(Msch) verdient, mußte dann aber gegen den stark verbesserten Holz(VfR) alle drei Runden glatt abgeben, so daß das Ur- teil„Sieger n. Pkt. Augstein“ unbegreiflich War. Der„Sieger“ trifft in der Endrunde auf Vierling(Wa), welcher Kiefer(VfR) in der 2. Runde ko schlug. Weltergewicht: Drei Waldhöfer Siege von Augstein F. über Kunz II(VfR), Augstein E. über Rübel (Msc) und Cornelius über Bohrmann (Weinh.). Anschließend mußte Augstein E. die Ueberlegenheit von Cornelius anerken- nen, so daß dieser im Endkampf auf Aug-⸗ stein F. trifft. Mittelgewicht: Mantel(84) schlägt Dreher(Weinh) n. Pkt., Bader R. siegt n. Pkt. über Krön(VfR), Kratzmeier (MSc Sieger n. Pkt. über Hofmann(Wa), Mantel Sieger n. Pkt. über Bader R. Halb- schwergewicht: Pflrrmann(84) trifft in der Endrunde auf Kohl(Wa). Schwergewicht: Richard(VfR) überflel Götzke(Weinh. mit wuchtigen Schlagserien, hatte aber das Pech, bereits beim ersten Schlagwechsel die linke Augenbraue schwer auf- geschlagen zu erhalten. Kurz vor dem 1. Gong mußte er zu dem wegen Handverlet- zung aufgeben, so daß Götzke der Endrun- dengegner von Blohmann(Wa), der Freilos zog, sein wird. H. 7. e Ueber 500 Zuschauer wohnten am Oster- montag den Endkämpfen bei. Stolleisen (W) schlug im Bantamgewicht den Weinhei- mer Reinhard in der dritten Runde ko., während sich im Federgewicht Geiß(MS) gegen Haas(W) den Meistertitel holte. Leicht- und Weltergewicht waren eine Ange- legenheit von Waldhof. Vierling siegte durch ko gegen An gstein Th., während Cornelius im Weltergewicht gegen Ang- stein F. eine glückliche Punktentscheidung erhielt. Zwei gleichwertige Gegner trafen im Mittelgewicht mit Mandel(84) und Kratz meier(Msc) zusammen. Obwohl Mantel in der 3. Runde am Boden war, er- Rielt er einen glücklichen Punktsieg. Pfir r- mann(84) holte sich im Halbschwerge⸗ wicht durch einen ko.-Sieg in der dritten Runde über Koll(Ne.) den Sieg, während BlOohmann W) im Schwergewicht gegen Goetzle(Wein.) sogar nur zwei Runden brauchte, um Meister zu werden. „Rund um den Friedrichsplatz“ Rundstreckenrennen tungen gespickte 150- Runden- Mann- schaftsfahren, das durchwegs span- nende Wertungsspurts brachte. Nach der 5. Wertung gab es die erste Jagd von Ha- senforther-Müller, die aber wieder abge- stoppt wird. Nach der 7. Wertung sprengen die jungen Intra- Holzmann ebenfalls das Feld, die schönste Jagd ist im Gange und in der 116. Runde ist die Ueberraschung fertig. Die Frankfurter haben dem Feld eine Runde abgenommen. Damit ist das Rennen entschieden. Den 2. Platz holten sich Klehr-Hermann(Ludwigshafen) vor Hasen- forther-Möüller. Oggersheimer — Die Ergebnisse: Fliegerhauptfahren: 1. Ho mann(Ludwigshafen), 2. Müller(Stutt. gart), 3. Intra Frankfurt), 4. Muhlfried (Landau). Jugend-Punktefahren 1. Oehlke(Karlsruhe) 20 Punkte, 2. Wie. gels(Frankfurt) 15 Pkt., 3. Schwalbach (Frankfurt) 12 Pkt., 4. Six(Mannh.) 5 P Ausscheidungs fahren: 1. Holz. mann Frankfurt), 2. Klehr(Ludwigshafen 3. Fleck(Mannheim), 4. Bock(Landau 150 Runden Mannschaftsfak. ren: I. Intra- Holzmann Crankfur 19 Punkte, 1 Runde zurück: 2. Klehr-Hoh mann(Ludwigshafen) 36 Pkt., 3. Hasenfoy ther-Müller(Stuttgart) 36 Pkt., 4. Müll friedel-Dangel(Landau) 16 Pkt., 5. Ulbrich. Kaufmann(Mannheim) 13 Pkt., 6. Hammer Thielemann(Mannheim) 13 Punkte. Byg Ringerturnier Sieger: Bischoff-Göppingen, Wittmann-Friesenheim und Leichter-Eekenhein (Al) Nachdem bisher die Ringerturniere der deutschen Kernmannschaft im Bantam-, Leicht-, Mittel- und Schwergewicht zur Durchführung kamen und dabei jeweils Weber Heidenheim), Fink(Göppiagen), Gocke Oortmund) und Müller GBam- berg) als Sieger hervorgingen., wurden nun am Karsamstag und Ostersonntag, vom SV Friesenheim mustergültig organisiert, in der Welter- und Halbschwer- gewichtsklasse drei weitere Turnier- sieger ermittelt. Schauplatz dieses großen Treffens bester deutscher Ringerspitzen- klasse war die herrlich gelegene Stadthalle zu Oggersheim, die an beiden Tagen guten Besuch verzeichnen konnte. Die Turnierart den Turniersieger zu ermitteln, wurde in Form des nordischen Stiles, Wobei jeder Ringer mit jedem kämpfen muß, durchge- führt. Von den insgesamt 32 einzelnen Be- gegnungen gingen 22 über die reguläre Ringzeit, während nur 10 Kämpfe durch Fallsiege endeten. Von diesen 10 Schulter- siegen wurden allein in der Halbschwerge- Wichtsklasse mit 4 die meisten erzielt. Es War auch die Gewichtsklasse in der für die lebhaftesten Begegnungen gesorgt wurde und zudem mit dem deutschen Meister Max Leichter Eckenheim) ein Ringer in des- sen Reihen stand, der von vornherein als Favorit galt und seine Chancen auch voll und ganz rechtfertigte. Leichter schulterte nacheinander Krämer(Lampertheim), Zerr Gamberg), Ferber(Schifferstadt), Göttle(Göppingen), punktete danach den Ex- Europameister Ehret(Ludwigshafen) hoch aus. Der Frankfurter holte sich schließlich in unnachahmlicher Manier den Turniersieg mit 16 Punkten gegenüber 9 Punkten von Ehret. Der Liebling der Besucher aber war in der Weltergewichtsklasse der Friesenheimer Wittmann, der auch als leichter Favorit in dieser Klasse anzusehen war. Er hatte in dem gewandten Schlagmüller (Eckenheim) und dem technisch guten Kö6l- ner Nonnen zwei scharfe Mitkonkurren- ten, die er aber mit zwei klaren Punktsiegen sicher niederhalten konnte. Erst am zweiten Tag lief aber der ehemalige deutsche Ju- gendmeister zu seiner sonst gewohnten gu- ten Form auf, legte dabei die vielverspre- chenden Nachwuchsringer Binder(rei- sing) und Stein Friesenheim) nach kur- zer Ringzeit mit prächtigem Hüftzug uni Ausheber auf die Schultern, womit ihm mit 16 erreichten Punkten zugleich der Turnier. sieg nicht mehr zu nehmen war. An zwei. ter Stelle placierte sich dann mit 9 Punk. ten Schlagmüller vor Nonnen mit 8 Punkten Die Federgewiehts klasse e mit den Ringern: Wagner(Lichtenfels), B. schoff(Göppingen), Bauer(Bremen), Von. dung TLudwigshafen) und Hessberger Det tingen) sehr stark besetzt, doch fehlte aber der deutsche Meister Schmitz(Köln). Die fünf obengenannten lieferten sich Ausein- andersetzungen auf Biegen und Brechen Vondung mußte gegen diese beiden jeweil knappe aber gerechte Punktniederlagen einstecken, besiegte aber Bauer und Hess. berger und landete so mit 8 Punkten au dem ehrenvollen dritten Platz vor dem deutschen Meister Hessberger, der mit fun Punkten sich an die vierte Stelle setzte Nachdem der spätere Turniersieger Frit Bischoff nacheinander Hessberger, Vondung Bauer auspunkten konnte, trat dieser zum entscheidenden Gang gegen den sympathl. schen Wagner an und besiegte auch diesen wie alle anderen klar nach Punkten 6 Richterstimmen) womit sein Turniersieg mit 12 Punkten feststand, während der Lichten felser nur auf 11 Punkte kam. Das Kampfgericht, bestehend aus: Föl, deak(München), Kestler(Mannheim Wiedmaier(Karlsruhe), (Stuttgart) und Artmann(Karlsruhe), die die Kämpfe abwechslungsweise leiteten, konnten an beiden Kampftagen befriedigen Federgewicht: 1. Bischoff(Göppingen mit 12 Punkten, 2. Wagner(Lichtenfele) m 11 Punkten, 3. Vondung(Ludwigshafen) mi 8 Punkten, 4. Heßberger Oettingen) mit 5 Punkten, 5. Bauer Gremen) mit 0 Funken Weltergewicht: 1. Wittmann Friesen- heim) mit 16 Punkten, 2. Schlagmüller Ax; kenheim) mit 9 Punkten, 3. Nonnen(Kü mit 8 Punkten, 4. Binder(Freising) mi 3 Punkten, 5. Stein Friesenheim) m 0 Punkten. Halbschwergewicht: 1. Leichter kenheim) mit 18 Punkten, 2. Ehret(Lul. wigshafen) mit 9 Punkten, 3. Krämer(Lam- pertheim) mit 6 Punkten, 4. Ferber(Schiffer stadt) mit 3 Punkten, 5. Göttle(Göppingen mit 0 Punkten, 6. Zerr Bamberg] mit 0 Punkten. Gute Leistungen des 1. FC. Nürnberg Hamburger SV 1. FC Nürnberg 3:3 Der„Club“ ging bereits in der ersten Spielminute durch Morlock in Führung, Ge- genattacken des HSV blieben zunächst er- Folglos. Die erneut umgestellte Hamburger Abwehr war erschreckend unsicher, so daß Linksaußen Winterstein in der 18. Minute auf 2:0 erhöhen konnte. Elf Minuten später gelang dem HSV der wertvolle Anschluß- Treffer, Clubtormann Schaffer verpaßte einen hohen Flankenball und Linksaußen Ebeling köpfte ins Netz. In der 35. Minute gelang Jessen der Ausgleich, den allerdings Kennemann auf dem Gewissen hatte, der sich bei einer harmlosen Situation„ver- tändelte“ und den Ball abnehmen ließ. Bei wechselnden Vorteilen ging der HSV dann 7 Minuten nach der Pause in Führung, als Uebelein I bei einem raffiniert getre- tenen Eckball von Trenkel in höchster Not retten wollte und dabei den Ball ins eigene Tor schlug. Der Club raffte sich noch einmal auf und erzielte durch Herbolsheimer in der 64. Minute den Ausgleich. VfL. Osnabrück— 1. FO Nürnberg 2:4 Der Club war vor allem in der ersten Halbzeit technisch und in der Kondition überlegen, Knoll schoß einen 11 Meter en 10 Minuten später erhöhte Morlock auf 210. Nach einem Gegentreffer war, wiederum Morlock fünf Minuten vor der Pause erfolg reich. Nach dem Wechsel schoß Winterstel das vierte Tor. Erst 10 Minuten vor Schluß gelang Osnabrüc der zweite Gegentreffes Kennemann mußte nach der Pause infos Verletzung ausscheiden. VfL. Neckarau— SV Wiesbaden 2.1 Obwohl der SV Wiesbaden gegen Nek karau in Führung gehen konnte und bis zur Halbzeit hielt, kam Neckarau dd Balogh und später durch Schnepp un knappen Sieg. 3 Wiesbaden— Tennis Borussia 3 Der Sy Wiesbaden und Tennis Borusti standen sich in Mainz zu einem Freu schaftstreffen gegenüber, in dem die Ber- liner ein gefälliges Flachpaß-Spiel zeigten und in der 30. Minute durch Haberstroh in Führung gingen. Norwegischer Hallentennismeister 5 5 Jan Staubo, der im Endspiel des Herrene Altmeister Johan Haanes nach zweielnhalh, stündigem Kampf 6:8. 8:8, 6.3, 6.4 bezwang. ůIPrrr EB Wertpupierbörsen Der Aktienmarkt war bei freundlicher Stim mung und etwas lebhafterem Geschäft weitern fest; insbesondere in Montan- und Energie werten. Für Werft- und Schiffahrtsaktien besteht Kaul interesse infolge der letzten Meldungen über das Anlaufen des deutschen Schiffsbaues. Die freund, lichere Stimmung zum Wochenende ist wohl auf die erleichternden Demontage: Nachrichten un! auf die Außenhandelsnachrichten zurückzuführen. Frankfurt Hambu München Stuttgart Aktien: 11. 4. 14. 4. 11. 4. 1 11. 4. 14. 4. 11.4. 14.4 Adlerwerke Kleyer 25 25) 23 ½ 2⁵5— 55— 15 N„85% b 8505 9 95% b 0 9— 9 2 Bayer. Motor.-Werke, 18 18.% 18 ½ 10 b 18 10 18½ 180% Zul. Berger 5 14½ 15 15 b 15 15 15 15 Buderunus J 22 b 30 30 b 31 31 3¹— 45 Conti Gummi 1 48½ b 50 40 b 50½᷑ b 49½ 50— 1985 Daimler— c 20% b 2½* 20 21 U 20½ 8b 21 21 2 Demag 23353 30 30 20 30 29 30 7 Beutsche Erd! 11½ b 12* 11½ b 13 b 12 b 12½— 2 Degussa„„ 37*—— 3 37— 5 Deutsche Linoleum. 34½— 33 33 37 b 30% 35 36 Eßlinger Maschinen 37 2 75 5 37 39 40 b 400 Feinmechanik Jetter 37 37———— 38 33 Feldmühle 35355 28 27½½ 28 26 28 b— 2 Felten e Guilleaume,30½ mb 4½. 30 40 389 ½½ 40— 7 Th. Goldschmidt J32½ b 32½½ 35 33 b 32 33— 8. Harpener Bergbau 24 b 24 20 b 25 2⁰ 25 225 5 Heidelberger Zement. 48 b 47½„ 47 47 48 48 47 40½ Heesen N. G.. 55 14% K 15½ b J 14½ 15 155% 15 15 Junghans. a 31½ b 29 b 30 30 30 b 30 b 3½ b 7 Klöckner werke 14½ b 15¼ 14½ 14% 15 b 15 14 14 1 Lanz, Hch. 2 27 27 b 27 b 27 28 b 26 ˙⁰ 25 Löwenbräu München 44½ 44½ 4⁵ 45⁵ 44 44 2 2 Mainkraftwerke 2b 51*———— 55 40 Mannesmann Röhren 14 15 x 14 15 b 14% 15¼ b 14½ 1 31 Rhein. Braunkohle 38% b 42½& 39 40½ b 38 40—* Rhein El. A.-G. 47 49 R—— 47 48 8 35 Rheinmetall 5 5 5¼ 5¹ 575 5 6 15 Rheinstahl 8 15 b 16 15 15½ 15 ½ 16½ 15 5 Rhein.-Westf. El. 34 38 ½ K 3⁵ 38 b 34½ 38 5 2 Rütgers: 15 b 14* 15 b 14 14½ 14½ 5 16 Salzdetfurth. 18 19½ 17½ 18 ¾ b 17 b 10 14 14 Siemens& Halske 14% b 15% K 14% 1508 14% b 16 14 12½ 40. Vorz. 12½è b 13 120 13½ b 12½ 13½ 12 5% Südd. Zucker 54 b 56* 57 55⁵ 56 56 5⁵ 12½ Verein. Stahlwerke 12¾ b 15 R 12½ b 13. b 125% 13 1204 255 Zellstoff Waldhof 2¼ b 24 K* 23½ 2 ½ 24½ 27 2⁵ 8 A.-G. f. Verkehrsw. 20 20 20 20 20 20 855 Erläuterunen X= bezahlt b== Brief(alle abriten Kurse: Geldkurse Schüßler ur. 64/ — „ Ginge cheater, u seher ichen B ande WI. huchaute ugende ehen Fandlur Nädcher 448 krer gysisch auch nic zuch nie kuheren ge die d en Mes öllig n fremdli. einst 8. steht vo Durcl all— 0 gewil a Asia gasches Haubler, t hyp olisches um als! bei nich zt(G u medi ein Drit chöpft dacht ur der Hy bei est bandlun Kern Fre feine n. funden! Vorhe der, 26 55 Gr gehende ſecht w. Grad. Keige brach m zwe! ut hö. genden 1 Seite 5 „Das verlorene Gesicht“ inge man nicht mit dem Wissen ins . Wie. igeater, Palast oder Kapito), einen Fim valba gehen, dessen Vorwurf auf einer tatsäch- nen Begebenheit basiert, könnte man am nde wieder einmal das Geschick der Dreh- Tiuchautoren bewundern, die es verstehen, cker werk zu frabrizieren, das den Ge- mack der meisten Gaumen trifft. 80 ber kapitulieren wir mit unserer Wissen- takt, mit der wir es„bis an die Sterne eit“ gebracht haben, und das Shakespeare- ort källt uns ein: Es gibt mehr Dinge schen Himmel und Erde als sich unsere chulweisheit träumen läßt. Marianne Hoppe verkörpert mit über- zugender Gestaltungskraft in diesem Ge- gehen auf der Leinwand die unerklärliche andlung eines normalen europäischen läachens in eine Ostasiatin, die nicht nur das kremde Gemüt annimmt, sondern auch usisch sich in eine Mofigolin wandelt und uch nicht mehr die geringste Beziehung ch nicht in der Erinnerung— zu ihrem eren Dasein besitzt. Mühsam erst muß e die deutsche Sprache erlernen, ein Stuhl, in Messer, ein Teller— das alles sind dug neue Dinge für sie. Sie ist zum emdling in der Welt geworden, der sie inst selbst anghörte. Die Wissenschaft ſteht vor einem Rätsel. 5 burch einen ebenso unerklärlichen Zu- ul oder wie immer man es nennen mag „gewinnt Luscha, so wurde das Mädchen Asiatin genannt, eines Tages ihr euro- ches Wesen zurück. Ein Mann(Richard ber), der sie als Luscha liebte, versucht „nt hypnotischen Kräften, sie in ihr mon- glsches Wesen zurückzuversetzen, da sie um als Europäerin entgleitet. Er schreckt da- t bei nicht davor zurück, seinen Freund, einen bt(Gustav Fröhlich) mit dieser Fähigkeit i lu medizinischen Verfehlungen zu zwingen. iin Dritter im Freundeskreis Paul Dahlke) pft als mißtrauischer Journalist Ver- t und ruht nicht, bis er den Mißbrauch Hypnose und ihren Urheber einwand- tei kestgestellt hat. Soweit die Rahmen- undlung, die als Ablauf um den wahren ern frei erfunden, aber nach dem heutigen issen um die Hypnose durchaus denkbar Mit Eindringlichkeit hat es die Regie erstanden, aus Dichtung und Wahrheit inen Film zu schaffen, der unter Hinzuzie- jung von Wissenschaftlern und neuster Er- ntnisse der Forschung sowohl unterhält e auch— und das weitaus stärker um Nachdenken anregt und einen Schauer Ehrfurcht ahnen läßt, die der wahrhaft se dem Unbekannten entgegenbringt. mle Kurze„MM“ Meldungen 8„ 3. 0 ber Wald brannte. Gestern nachmittag N ch gegen 15 Uhr ein Waldbrand in der Lam- i eimer Heide aus. zu dessen Bekämpfung die Mannheimer Berufsfeuerwehr aus- te. Der Brand erstreckte sich auf ein Ge- von ca. Adkm. Die Löscharbeiten waren (Lud. gedaktionsschluß noch im Gange. gegen Dompteur. Während der Abend- ung des Zirkus Fischer am Samstag er Dompteur bei der Verführung einer ischten Raubtiergruppe von einem Bären esprungen. Er wurde nur leicht verletzt und n seine Arbeit fortsetzen. f. Wir gratulieren! Sein 40 jähriges Dienstju- um begeht Oberinspektor Ernst Frey, eim, Lameystraße. g Wohin gehen wir? Dienstag, 19. April: Nationaltheater 19.00: der Hauptmann von Köpenick“. Jiittwoch, 20. April. Nationaltheater 19.00: emson und Dalila“. ——* Uebersicht: Nach der fast hoch- sommerlichen Erwärmung wäh- rend der Ostertage dringen nun von Westen her kühlere Luftmas- 0 sen vor. Da der Luftdruck aber 5 An e neu ansteigt, dürfte damit noch „ fene nachhaltige Wetterverschlechterung ver- funden sein. a Etwas kühler ö Vorhersage bis Mittwochfrüh: Am Dienstag wol- ö 1920 zeitweise gewittrig, Temperaturanstieg auf J nere Später bei auf nördliche Richtung ab- J gnnender Winden leichte Abkühlung. In der ö 1 Wolkig bis heiter. Tiefsttemperaturen 5 bis Grad. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. macdter April seit 50 Jahren. Der Ostermon- in wachte mit 30,5 Grad Höchsttemperatur einen faut Betenhalb, Grad über dem bisherigen, ab- 1 höchsten Aprilwert der Lufttemperatur lie- ö 88 neuen Wärmerekord. Samson und Dalil s geschehen Zeichen und Wunder: die Neu- ſatenierung der fast vergessen geglaubten unt Saens-Oper„Samson und Dalila, der die Elemente der verblichenen französi- ien eroßen Oper und die des Oratoriums 0 ner zu durchdringen suchen, wurde für 5 ſcannheimer Musikbühne zu einem der 115 sten Erfolge dieser Spielzeit. Nicht nur, 4 i diese Tatsache wieder einmal Zeugnis 1 don dem unerschütterlichen Beharrungs- 5 legen unseres Opernpublikums und seiner f mbenle, althergebracht Bewährtes über das 9 edueme Neue zu stellen, nein, dieser Er- 5 il sogar künstlerisch begründet und zwar i kwenlem durch die vorbildliche musikalisch- Henatorische Einheitlichkeit der Aufführung. Alabehagliche ferne Erinnerungen an pompös dösdennerten Opernprunk einstiger Hofthea- okt ei dem um äußerer Effekte willen„Pro- Jude nicht und nicht Maschinen“ geschont den und der mit allen bühnentechnischen kult zden bewerkstelligte Tempeleinsturz mit 85 als schauerlich-schöner Gipfelpunkt des 8 3 gewertet zu werden pflegte, schwan- geln item ssch dahin angesichts dieser von neuen „„ Gael befruchteten Inszenierungsarbeit des 145 0 eiters Hartmuth Boebel und seines als 26 l daünen Frankfurt gekommenen Helfers, des manm amd Kostümbildners Dominik Ha 7 t- Jienk n. Boebel ist auf den vortrefflichen Ge- % fallen, Sekommen, während des handlungs- „ ubbren Ablaufs des Spiels die für manchen inn der entlegene alttestamentliche Geschichte dete amson und Dalila von zwei zu beiden . 9 Proszeniums postierten Sprechern ien 8 und v. Scheven) erzählen zu las- ſuckestr⸗ wird dadurch zwar der Fluß der her dtralen Linie gelegentlich unterbrochen. les 5 ist nicht zu leugnen, daß die Plastik des bibnratelndrucls der Oper durch diese un ſuende 18„Buch der Richter“ sich anleh- unnt Sgendare Erzählung ganz erheblich ge- 0„Kuch sonst erreicht die Inszenierung 1 stlerische Geschlossenheit und einen lecker, Zusammenklang der heteroge- ente des Oratorischen und des MANNHEIMu- LUDWIGSHAFEN Wenn Mumpitz im Talur gekleidet geht. Kurt Hagen servierte ein Ragout aus seiner Hexenküche „Astrologie Wissenschaft oder Aberglaube? Ueber Aieses Thema spricht im Auftrage der WUR der Ausdruckspsychologe Kurt Hagen, Han- nmover, am 16. April in der Wirtschaftshoch- schule“— mit dieser Zeitungsnotiz fing es an. Themen dieser Art finden meist starke Resonanz. Vielleicht liegt es an der Ent- metaphysierung unseres Zeitalters, daß der Mensch Ersatz sucht für natur wissenschaft- lich entmystifizierte„Wunder“; vielleicht 18t es auch aut den labilen Zeitcharakter zu- rückzuführen, daß er im Uebersinnlichen einen Mythos zu finden hofft gegen die Macht der Materie. Jedenfalls waren es nicht Wenige, die diesen vorösterlichen Spaziergang zu den Sternen mitmachten. Aber auch die Konkurrenz war auf den Beinen: Vor dem Auditorium wurden Zet- te! verteilt Kopien paprikahaltiger Pressekritiken gegen den Referierenden. Die Auslassungen des„grimmigen Ha- gen“— wie er sich selbst tituljerte— be- standen in der ersten„Halbzeit“ aus einer Polemik gegen einen Hochschulprofessor, dessen Attacken gegen verschiedene astro- logische Achillesfersen der„Dozent“ abzu- schlagen versuchte, und aus einem nicht ge- rade freundlichen„Zwiegespräch“ zwischen ihm und den revoltierenden Mannheimer Astrologen. Nach der Pause nahm der„Aus- druckspsychologe“ die„Werkstatt der Astro- logen“ unter die Lupe und stellte Horos- kope. Getreu seinem Grundsatz: Man soll von sich reden! erging sich Hagen des öfteren in Bemerkungen wie: Ich bin ein Verkün- der des neuen Wassermann-Zeitalters! oder: Ich bin ein alter Kampfhahn! oder: Ich ge- höre nicht zu den Kaugummi- Astrologen! oder: Hier steht ein Redner vor Ihnen, bei dem die Zivilcourage nie ausstirbt, auch wenn Sie noch so sehr kläffent oder: Ich bin ein Aspektathlet, mich soll die Welt noch kennenlernen! Ich werde dafür sorgen, daß das Morsche fällt! usw. Er bedauert, daß unter den Hochschul- Professoren„keine Typen mehr wie Para- celsus“ zu finden seien, bezeichnet seinen Kollegen Huter als Schmierfinken, wen- det sich gegen den„Pessimisten und Wei- berfeind“ Schopenhauer und den„Wein- Weib⸗und-Gesang- Philosophen und verknö- cherten Materialisten“ Epikur, gibt an, in 16 „stockkatholischen und proletarischen“ Ruhrstädten in„denkbar schlechter Luft“ doziert zu haben, weiß vom„Palaver-Rat in Bonn“ zu berichten, weist Einwände der SPD und KPD gegen die Astrologie zurück, Kritisiert die Presse, greift die Astronomie an,„deren Messungen ja gar nicht stimmen können“, unterstellt, die Menschen hätten keine Liebe mehr zur Muttersprache und bevorzugten Bandwurmwörter wie„Demo- kratie“ zum Beispiel usw. Einmal setzt er sich für die volkstüm- liche Rede ein, das andere Mal sagt er: „Ich muß mich leider volkstümlich aus- drücken, man kann zu einer breiten Masse nicht tiefschöpfend sprechen!“ Vergeblich tastet er nach dem Faden, der ihn aus dem Labyrinth seiner Widersprüche geleiten könnte.„Mißtrauen Sie den Friedensschal- meien“, ruft er aus und„Immer dann ist der Krieg am nächsten, wenn vom Frieden gesprochen wird!“ Er tritt für die Demo- kratie ein und lehnt Diskussion ab, da die Menschen einer offenen Aussprache noch unwürdig seien. Er bekriegt Fremdwörter und jongliert mit Horoskopen, Mikro- und Makrokosmen, helio- und geozentrischen Weltbildern, empirischen Wissenschaften, Deterministen, Indeterministen usw., wie der selige Rastelli mit seinen Bällen— nur nicht so gekonnt. Seine Prophezeiungen(bei ihm sind es Horoskope) sind ein unschmackhaft gemix- ter Cocktail aus Binsen wahrheiten, Relativi- tätstheorie und Widersprüchen: 1949—1952 wird die Welt ein neues Gesicht erhalten! Die bösen Sterne für Stalin und Rußland kommen erst in zwei bis drei Jahren! Die Russen werden Europa überfluten! Sie wol- jen und werden auch China und Indien er- obern! Die Versteppung und der Unter- gang Europas— ich wette meinen Kopf!— sind nicht mehr aufzuhalten!(Ob der Ein- satz lohnte?). Die Flüchtlinge werden in ihre Heimat zurückkehren können(etwa nach dem Untergang Europas?)! Der Welt- staat wird kommen(auch ohne„Dozent“ Hagen)! Astrologie— Wissenschaft oder Aber- glaube? Hagen behauptete, sie sei eine Gei- stes wissenschaft. Sein Vortrag ist nicht ge- eignet, ihr zu dieser Anerkennung zu ver- helfen. Seine Jünger vertreiben eine astrolo- gische Zeitschrift mit dem Stempel: Do- zent Kurt Hagen. berät Sie in allen Lebensfragen(Eine Frage zwölf D-Mark)!“ Daß doch endlich einmal der Groschen flele rob Ludwigshulen im Spiegel des Tages n Alle Tage ist nicht— Ostern Dag selten schöne Osterwetter hatte dieses Jahr Jung und Alt aus den vier Wänden gelockt. Es war eine wahre Völkerwande- rung, die sich in das Blütenmeer rings um um die Haardt ergoß. Eine prächtige Farben- sinfonie zarter Pastelltöne umfing die Wan- derer, dir für einen Tag dem schmutzigen Grau der Trümmer entflohen waren und singend, lachend und scherzend durch die sonnenüberflutete Landschaft zogen. Neben ganzen Rudeln von Fußgängern und Radfahrern sah man erstmals wieder die„motorisierten“ Naturbewunderer. Doch je näher man nach Ludwigshafen kam, um 80 vereinzelter wurden sie. Ob sich mancher wegen der fraglichen Sonntagsge hmigung nicht traute? Nun, wer Hemmungen hatte, konnte sich auf dem Meßplatz, anstatt auf der Landstraße durcheinanderrütteln lassen. Und wer schließlich weniger Aktivität ent- falten Wollte, konnte als passiver„Sportler“ die Matte bei den Ringskämpfen in Ossgers- heim umsäumen, Die ganz großen Genießer lagen— wo sollten sie anders liegen?— draußen am Willersinnweiher, wo der Nach- wuchs schon ab und zu einen Kopfsprung wagte. Daß die Bequemen und Durstigen unter den pfälzischen Gemütern den(einge- kangenen) Sonnenschein über die Ostertage fleißig genossen, bewies das frohe Singen und Lachen, das in den späten Nachmittags- und Abendstunden aus allen Winzergenos- senschaften und Gaststätten drang. Aber ganz gleich wo und wie der Einzelne Ostern verlebte— die Feiertage brachten Entspan- nung von den Sorgen des Gestern und Kraft kür die Mühen von Morgen. Wie schade, daß nur einmal im Jahr Ostern ist, F. R. Sie„legten“ 1000 Eier Kein Zweifel— die beiden„ältesten Osterhasen“ von Oppau der Präsident der„Dambnudle und der Vorstand des Vereins der Kaninchenzüchter— schossen für das Osterfest 1949 den Vogel ab: Sie „legten“ sage und schreibe 1000 Eier(es ist nicht bekannt, wie sie das bei der voröster- lichen Eierverknappung geschafft haben). Aber die kleinen Dambnudle“ müssen es irgendwie gespannt haben, daß die bei- den alten Hasen ihrer österlichen Legepflicht gründlich nachkommen würden. Schon um sieben Uhr trafen die ersten ungeduldigen 10 Meisterliche Neuinszenierung d einer alten Oper Opernhaften, wie man ihn selten antriftt. Diese Harmonie geht bis ins Optische der ein- drucksvollen Bühnenbilder und der sehr ge- schmackvollen kostümlichen Note, ja, bis ins Tänzerische, das im großen Bacchanal des Tem- pelfestes der Philister zu einem schwelge- risch-sinnenhaften Rausch von Licht und Farbe gesteigert wird ein Verdienst Gaby Lofibls, ihrer Solotänzerinnen und der Bal- lettgruppe. Als musikalischer Steuermann des Ganzen wirkte Richard Laugs äußerst glück- lich und wahrhaft souverän am Dirigentenpult. Ihm und dem vorbildlich klangschön spielen- den Orchester verdankt man den keineswegs immer selbstverständlichen, hier aber sehr deutlich werdenden Eindruck, daß die Musik Saint-Saens über die allbekannte heißblütig lodernde große Arie der Dalila hinaus ihre Qualitäten hat. Nicht überwältigend groß in der Erfindung und durchaus in den neoklassi- zistischen Bahnen der Opernproduktion der siebziger und achtziger Jahre des vorigen Jahrhunderts verharrend, besticht diese Musik vor allem durch ein dem dramatischen Stim- mungsgehalt sorgsam angepaßtes orchestrales und vokales Kolorit. In der Hochblüte der Sünden unserer Wagner-Epigonen hat Saint- Saens sich und seine Kunst immerhin davor bewahrt, dem großen Bayreuther Versucher en dessen Schatten auch er natürlich steht) blindlings ins Garn zu gehen. Die saubere architektonische Linie seiner hellfarbigen Par- titur, die ruhige Klarheit der oratorischen Sätze, das elegante eingängige Melos seiner Tonsprache und ihre den Franzosen verratende formale Noblesse sind durchaus liebenswerte Züge, die Laugs sehr fein herausarbeitete. Von den so wichtigen Chören, die, von Joachim Popelk a aufs sorgfältigste einstudiert. hier nicht nac üblicher Opernschablone am Rande kigurieren, sondern einen Bestandteil der dra- matischen Handlung bilden, singen besonders im Eingangsakt unleugbar eindringliche Wir- kungen aus.... Von den beiden Titelgestalten müßte die Dalila als treibende dramatische Kraft das „Piepmätze“ im Oppauer Park ein, obwohl das große Eiersuchen erst für zehn Uhr fest- gesetzt war. Rund 800 Kinder im Aler von drei bis acht Jahren waren es dann, die ab 9.30 Uhr ungeduldig von einem Bein auf das andere hüpften und es nicht abwarten konnten, bis die zweibeinigen Helfer Mei- ster Lampes die 1000 Eier versteckt hatten. Punkt 10 Uhr gab es aber kein Halten mehr. Ein wildes„Suchen“ begann, galt es doch, nicht nur ein paar der roten, gelben oder blauen Eier zu finden, sondern vor allem das goldene, silberne, oder bronzene. Dafür waren ein prächtiger Albino, fünf Kücken und als dritter Preis ein kleiner Vertreter der Familie Langohr in Empfang zu nehmen. Zur mittäglichen Stunde trollten sich die Kleinen schwitzend und abgekämpft nach Hause. Viel Mühe hatte es die beiden Ver- einsvorstände gekostet, um ihnen diese zwei Stunden zu bescheren. Aber wer sie gese- hen Hat, der Weis, daß die beiden alten Osterhasen“ den schönsten Dank ernteten, den ein Erwachsener sich wünschen kann—: strahlende Kinderaugen! oll Unschuldiger saß 20 Jahre im„Z“ Vor 20 Jahren wurde der Kreuznacher Arzt Dr. Peter Richter in einem Straf- prozeg zum Tode verurteilt. Richter war angeklagt gewesen, seine damalige Geliebte mit Strophantin vergiftet zu haben. Nach- dem die Todesstrafe gegen ihn ausgespro- chen worden war, wurde er zu einer lebens- länglichen Zuchthausstrafe begnadigt. Vor kurzem— Richter saß im 21. Jahr hinter Zuchthausmauern— wurde er als„un- schuldig“ entlassen. Es war festgestellt worden, daß seine damalige Geliebte an einer Embolie Gerstopfung von Blutge- fäßen durch Fremdkörper) verstorben war, die damals durch eine von einer Schwester vorgenommenen Injektion verursacht wurde. Dr. Peter Richter hatte während seines Pro- zesses und während der langen Jahre der Haft nie aufgehört, seine Unschuld zu be- teuern. Eine Chance im vierten Rang! Der„vierte Rang“ ist beim Zehnersystem des Fußball-Totos schon nach wenigen Sonntagen ein feststehender Begriff ge- wesen. Es soll Leute geben(Totoenthusia- Feld beherrschen. Irene Ziegler war vor allem in der Darstellung eine Philistertochter von dämonischer alttestamentlicher Prägung. Gesanglich ging sie mit kluger Vorsicht und großer musikalischer Intelligenz an die Partie heran, deren hinreißend pastoses Format, vom Stimmlichen her vielleicht nicht ganz er- füllt, durch die dramatische Ausdrucksfähig- keit der Schauspielerin Ziegler dennoch er- schöpfende Ausdeutung erfuhr, dies besonders in den Zwiegesängen mit Samson, für den Mannheim in Georg Faßnacht einen ganz prächtigen Vertreter besitzt. Voll überzeu- gender stimmlicher Wucht und Kraft, stark auch in der künstlerischen Auffassung, schritt sten) beschwören das sogar), die allsonn- täglich mit nachtwandlerischer Sicherheit im vierten Rang landen, d. h. sieben rich- tige Ergebnisse haben und— leer aus- gehen. Um diesen Unglücksraben eine Freude zu machen, nicht zuletzt aber auch um dem Toto-Geschäft neue„Kundenkreise“ zu erschließen, wird der Rheinländisch-Pfäl- zische Fußball-Toto für den 16. Wettsonn- tag(das ist am 1. Mai) eine Sonderprämie auswerfen. Und zwar einen funkelnagel- neuen Volkswagen! Er wird unter die Un- glücksraben im vierten Rang verlost. Womit die Wandlung eines schimpfenden Raben in einen Holden Vogel Phönix vollzogen wird. Weiter teilt die Toto- Gesellschaft mit, dag sie an späteren Wettagen die Auslosung von Radioapparaten und sonstigen wert- vollen Gegenständen im vierten Rang be- absichtigt.—ncke Strandbad ist gerüstet Wenn das Quecksilber im Thermometer sich immer mehr ausdehnt und auf die Zahl dreißig zukriecht, wenn den Hunden die Zunge, den Menschen die Arbeit und beiden die Hitze zum Hals heraushängt, wenn den unschuldsvollsten Charakteren ein- mal der Boden zu heiß unter den Füßen wird und selbst die pedantischsten Mora- sten anfangen sich auszuziehen— dann ist es soweit, dag-zigkausende Mannheimer wie in jeder Badesaison wieder in die Fluten des Rheins oder in die gemächlicheren(dafür aber umso schmutzigeren) des Neckars stei- gen. Das Strandbad aber wird auch in diesem Jahr weitaus die meisten Luft-, Sonnen- und Badebadelustigen an sich ziehen von den ‚Strandlöwen“ und „hyänen“ ganz zu schweigen. Das Strandbad— dieses Jahr feiert es seinen zwanzigsten Geburtstag. Und zwar in alter Frische: die Instandsetzungsarbeiten konnten im Laufe des letzten Winters ab- geschlossen werden, so daß es dieses Jahr zum ersten Mal seit dem Krieg wieder auf vollen Badebetrieb eingerichtet ist. Einfrie- digung, Liege- und Spielwiesen sowie Ring- tennisplatz stehen wieder zur Verfügung, die Laufgänge sind wieder hergerichtet(aber nicht als Trainingskurs für angehende Rad- rennfahrer!) und die Untiefen sind größten- teils wieder ausgefüllt. Das Restaurant Nord, dessen unterer Teil erhalten geblieben war, ist wieder in Betrieb und wartet auf Gäste. Ein Wiederaufbau des zerstörten Restau- rants Süd ist vorläufig noch nicht vorge- sehen. Aber dafür gibt es Verkaufsstände, die zum größten Teil schon verpachtet sind. Die Fahrradwache liegt seit dem 14. April wieder auf der Lauer, und ein Diensttelefon Wird in drei bis vier Wochen in der Polizei- station wieder benutzbar sein— im Notfall auch für Badegäste. Die Wiederinstandset- zungsarbeiten im Strandbad erstreckten sich über mehrere Jahre und waren mit erheb- lichen finanziellen Aufwänden verknüpft ein Verdienst der Stadtväter. Dies umso mehr, da kein Eintrittsgeld verlangt wird und auch die Betreuung durch Sanitäter und Reftungsschwimmer nichts kostet. Zur Warnung für kleine Gernegroße diene die Anführung der Tatsache, daß seit Bestehen des Strandbades jedes Jahr einige Personen dort beim Baden ertrunken sind. Man soll den Teufel nicht an die Wand malen, aber Vorsicht scheint hier der bes- sere Teil der Tapferkeit zu sein, denn die Stadtverwaltung kann(das ist auch in der Badeordnung festgelegt) selbstverständlich keine Haftpflicht übernehmen. Die anderen Flußbäder am Rhein- und Altrheinufer— sie werden jetzt ebenfalls von der Stadt verwaltet— sind größten- teils zerstört. Benutzbar geblieben ist das frühere Neckarauer Freibad sowie das Bad des Schwimmvereins an der Diffenéehrücke. Das abgesunkene frühere Sandhofer Bad am Entennest soll gehoben und wiederher- gestellt werden. 8 rob Ruch die Frühjiahrsmesse hat eine Kehrseite Den Ludwigshafener Schaustellern sind die Steuern zu hock Diesesmal haben es die Schausteller des Kreisverbandes ambulantes Gewerbe ge- schafft: Zu den strahlenden Osterfeiertagen brachten sie den Ludwigshafenern eine ebenfalls„strahlende“ Frühjahrsmesse. Es sieht sehr schön aus, wenn man des Abends auf den Marktplatz kommt: Lichtreklame, Neonlampen und Jazzgedudel! „Einen Blick hinter die bunten Kulissen dieses Schauspiels gestattete eine Versamm- lung der im Kreisverband ambulantes Ge- werbe zusammengeschlossenen Ludwigsha- fener Schausteller, die am Vorabend des Eröffnungstages abgehalten wurde. Kreis- Vorsitzender Stoner hat in seinen Aus- führungen jedenfalls hervor, daß den Schaustellern die übersetzte Vergnügungs- steuer schwer zu schaffen mache. Die Art und Weise, wie diese Steuer in Ludwigs- hafen erhoben werde, bezeichnete er als unsozial und rücksichtslos. Stoner fragte— und in diesem Falle fragte er die Stadt- verwaltung—, wie es möglich sei, daß sich die Steuersätze in den verschiedenen Städ- ten auf das krasseste unterscheiden, vor allem wie es komme, daß in Städten, die Ludwigshafen gleichzustellen oder gar be- deutender seien, niedrigere Steuern erhoben würden. So zahle z. B. ein Schausteller in Faßnacht, von leidenschaftlichem Pathos ge- tragen, als überragender Gestalter durch das Drama. Hans Schweskas Oberpriester im- ponierte durch seinen in Metallfülle glänzen- den Bariton. Bruno Weders Abimelech fiel durch die Sauberkeit und Klarheit der stimm- lichen Deklamation erfreulich auf. In kleinen Partien sorgsam sich einfügend, die Herren Livas, Hofacker, Hochberger und Schneider. Von den melodischen Schönheiten des in so würdiger künstlerischer Form frisch und neu sich präsentierenden Werkes heftig angerührt, klatschte sich das dicht besetzte Haus in eine richtige Begeisterung hinein. Carl Onno Eisenbart N Adam Fendt als Florestan In der Karfreitag- Aufführung des„Fi de- 110“ im Nationaltheater sang Adam Fendt aus Frankfurt gastweise den Florestan. Die Wiederbegegnung mit dem Sänger, der be- kanntlich vor einigen Jahren von Mannheim aus seine künstlerische Laufbahn antrat, war einigermaßen enttäuschend. Sowohl bei der al- lerdings maßlos heiklen ersten Arie(„Gott, welch Dunkel hier“), wie im jubelnden Freu- den-Duett fehlte dem Vortrag in erschreckender Weise jene künstlerische Oekonomie, die erst den überlegenen Sänger ausmacht. Fendt de- klamiert ausgezeichnet, aber er ist offenficht- lich nicht Herr seines großen Materials, das er, Wie es scheint, waghalsig auf gut Glück ein- setzt. Die forciert genommene Höhe(namen- jose Freude) klang merkwürdig brüchig und nicht tonrein, Die schon vor Jahren geäußerten Zweifel an der tenoralen Grundanlage der Stimme drängten sich dem aufmerksamen Hö- rer wiederum auf. Ist Fendt am Ende doch ein künstlich zum Tenor gepreßter heldischer Ba- riton? Wie schade, wenn der Sänger mit sol- chem Fundus einen falschen Weg gegangen sein sollte C, O. E. Kirchliche Passionsfeier Hans Eggstein, der rührige, unermüd- liche Organist und Chorleiter der Liebfrauen- kirche, bot am Karfreitag nach dem düsteren Tonbild„Charfreitag“ für Orgel von Riemen- schneider die sehr gehaltvolle Passionsmusik „Der Kreuzweg“ von Hermann Simon(1896 bis 1948), in der die vierzehn Leidensstationen Christi musikalisch gedeutet werden. Das Schwergewicht dieser Choral- Paraphrasen liegt auf den meisterlich gesetzten Chor- stücken, in denen bei strenger tonaler Be- schränkung sich in allen Stimmen blühendes Leben entfaltet. Wenn die Chorsätze, die mit- unter durch obstinate Motiv- Verarbeitung auffallen, auch kleinerer Besetzung zugäng- lich sind und unter Eggsteins Führung sehr gut klangen, so erfordern die eingestreuten musika- Irene Bradl! Solo-Gesänge(mit Orgelbegleitung) lisch sehr sattelfeste Kräfte. (Sopran) und August Kesel(Tenor) behaup- teten sieh in schwierigen Aufgaben. Die ver- bindenden Worte sprach eindrucksvoll Stadt- pfarrer Franz Fallmann. Abschließend bot Eggstein auf der renovierten Orgel ein Choral- vorspiel über„Christi Mutter“ von Heinrich Weber. 5 ch. Mannheimer Künstler auswärts. Ernst Langheinz vom Mannheimer Nationaltheater gastierte mit großem Erfolg als Hauptmann von Köpenick in Köln, in der Inszenierung von Herbert Maisch.— Die junge Mannhei- mer Pianistin Ellen Bassermann erspielte sich in einem Konzert der Münchener Philharmoni- ker in München und Garmisch als Solistin des Klavierkonzerts in G-dur von Beethoven einen starken Erfolg. 0 4 Frankenthal 6 DM e täglich; in Ludwigshafen f. hingegen muß er 16 DM entrichten. Ein anderer, der in Stuttgart 24 DM zahlte, muß in Ludwigshafen 54 DPM„Tribut“ abführen. Als besonders unsozial prangerte Sto- ner die Berechnungsweise, die immer den höchsten Einzelpreis heranziehe, an. Kinder zahlten jedoch nur die Hälfte. Ebenso un- gerecht sei die Verfügung, daß die auf Tage des Hochbetriebs(Sonntage) zugeschnitte- nen Steuersätze in gleicher Höhe für die Werktage erhoben würden.. Die Ludwigshafener Schausteller faßten den Beschluß, bei der Stadtverwaltung vor- stellig zu werden, um eine 50proz. Senkung für die Werktage zu erreichen. 5. Ein aufmerksamer abendlicher Rund- gang über die Frühjahrsmesse bewies, daß die Klagen nicht ganz unberechtigt sind. Die Zeiten umlagerter Reitschulen und Shooter sind vorbei. Den Ludwigshafenern sitzt die D-Mark nicht sehr locker in der Tasche. Al- lerdings— und dies ist nun eine Frage an die Schausteller!— muß es immer gleich eine D-Mark sein? Vielleicht würde das Geschäft doch etwas besser florieren, wenn man die Preise für die Drei-Minuten- Ver- gnügungen aller Art ein klein wenig herab- setzen würde. ll! Faust I bei Gründgens Die Düsseldorfer Premiere 5 Das langerwartete Ereignis, des Düsseldo fer„Faust“ unter und mit Gustav Gründ- gens, ist Realität geworden,. 5000 Karten- Vorbestellungen für die Premiere(das Opern- haus faßt knapp 1000 Plätze) zeugen für das riesige Interesse und die Anziehungskraft die- ser Aufführung. 5 Gründgens Düsseldorfer Mephisto, ein Ereig- nis von wahrhaft grandioser Brillanz und souve- räner Beherrschung aller geistigen wie dar- stellerischen Mittel, hat gewiß nichts von sei- ner Diabolik verloren, aber noch an Reife und Beherrschtheit gewonnen. Wie Gründgens mu- sikalische und tänzerische Elemente(Auer- pachs Keller) den mimischen(Schüler-Disput) gesellt, wie er, rein körperlich sich windend, zur eingeteufelten Höllenschlange wird, das ist unübertrefflich. Hier korrespondiert der große Regisseur mit dem Darsteller. Der Regisseur Gründgens triumphiert in der überwältigend rasahten Walpurgisnacht. Die Bühnenbilder Herta Böhms bieten ihm in ihrer Mischung von farbiger Impression und abstrakter Sti- lisierung, symbolisiert durch ein engmaschiges Netz des Verhängnisses, viele Möglichkeiten der geistigen Vertiefung. 5 5 Als ein Gretchen von bedeutendem Ran bildschön und natürlich im Anfang, ergreifen in der Brunnen- und Kruzifix-Szene, er- schütternd im Kerker, hier von erregender Be- seeltheit und Leidenschaft an der Grenze des Wahnsinns, erweist sich Antje Weis ger ber, die Gattin Horst Caspars, Neben ihr Elisabeth Flickenschildts Marthe, ein- mal nicht auf„derb“, aber mit vübrierender Kraft gespielt. Seltsam konventionell, fast wie unbeteiligt, nicht„eingedrungen“, mehr auf dem Podium rezitierend, ist Paul Hart- manmn als Faust, nur für flüchtige Augen- blicke(Wald und Höhle) von der Rolle und dem Gegenspieler gepackt. Das ist schade; denn Hartmann ist nicht nur ein männlicher, son- dern auch ein sehr sympathischer Darstelle. Aber der Funke zündet nicht. Gretchen und Mephisto beherrschen die Szene. Die Musik schrieb Mark Lothar) 5 5 5 . Serd Vielhaber Seite 6 8 Nach kurzer Krankheit starb heute unerwartet mein lieber, unvergeßlicher Mann, unser guter Bruder, Schwager und Onkel Otto Senft Gastwirt im Alter von 55 Jahren. Mam.-Seckenheim, den 16. April 1949 Hauptstraße 114, Brauereiwirtschaft Pfisterer Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Senft geb. Metz Die Beerdigung findet am Mittwoch, dem 20. April 49, vormittags 11 Uhr, von der Friedhofkapelle Mannheim aus statt Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater und Urgroß- Bruder, Schwager und Onkel Josef Schäfer Lagerverwalter i. R. ist am Ostersonntag im Alter von fast 69 Jahren sanft ent- schlafen. Wiesloch Bad. Hauptstr. 150), Mhm.-Rheinau. Susanna Schäfer, geb. Schlotthauer Karl Schäfer 8 Ludwig Wühl und Frau Amalie, geb. Schäfer Walter seyffer und Frau Maria, geb. Schäfer und verwandte Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 19. April 1949, um 17 Uhr in Wiesloch statt Mein lieber Mann. unser guter Vater, Großvater und Urgroß- Franz Hoffritz ist am 18. April nach kurzer Krankheit von uns Segangen. Sein Leben war ausgefüllt mit Arbeit, Treue und liebender Sorge. In tiefer Trauer: Josephine Hoffritz, geb. Schwab Gretel Franz, geb. Hoffritz Dr. Adolf Franz Nella Hoffritz, geb. Hacker Enkelkinder und Urenkel Die Einäscherung findet am Dienstag, 14.00 Uhr, im Haupt- friedhof Mannheim statt Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen lieben, treu- sorgenden Gatten, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Adam Kredel nack einem kurzen, schweren, mit Geduld ertragenem Leiden, im Alter von 38 Jahren, zu sich in die Ewigkeit Sbzurufen. Viernheim(Kreuzstr. 40), Frankfurt, Waldmichelbach, Auer- bach, Heddesheim, Mannheim, den 18. April 1949. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Margarete Kredel geb. Röth Die Beerdigung findet am Mittwoch, 20. April 1949, um 15 Uhr vom Trauerhause aus statt w—J—— Statt jeder besonderen Anzeige! Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder, Schwa- ger und Onkel, Herr Wilhelm Holdermann ist am Ostersonntag im 72. Lebensjahr nach schwerem Leiden sanft im Herrn entschlafen. 8 EpPPIn gen(Abelhofer Straße 10), den 18. April 1949. In tiefer Trauer: Frau Bertha Holdermann Dr. Walter Holdermann und Frau Liesel, geb. Hauß Kurt Holdermann und Frau Ruth, geb. Zimmermann Werner, Dieter und Peter Holdermann Die Einäscherung findet am Mittwoch, dem 20. April 1949, 15 Uhr im Krematorium in Heilbronn statt Am Ostersonntag, 17. April, ist unser guter Vater, Großvater, Urgroßvater, Schwiegervater u. Onkel, Herr Josef Kittel Prokurist i. R. nach längerem Leiden, jedoch Todes-Anzeige Am 16. April 49 verschied nach schwerer Krankheit mein lieb. Mann, unser gut. Vater, Groß- vater, Schwiegervater, Bruder und Onkel, Herr! 0 chenherr unerwartet, im Alter von 33 Jahren 3 Monaten nach 3 itsrei sanft ent- inn Alter von 37 Jahren. 3 n Leben sanf g Mannheim(K 3, 28), 18. 4. 1949. In tiefer Trauer: Betty Berberich, geb. Kittel Karl Berberich Ilse Göpper, geb. Berberich, mit Kind Horst Gerhard Berberich Beerdigung Donnerstag, den 21. April 1949, vormittags 11 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Mannheim, Kepplerstraße 5. In tiefer Trauer: Anna Eichenherr, geb. Voll Anneliese Niewel, geb. Eichenherr Gerhard Eichenherr 5 August Niewel u. Enkelkind Feuerbestattung: 20. April 1949, nachm. 13.30 Uhr, Hauptfriedh. Kinder-Trachten weste, Stellen- Angebole Umständehalber beste Vertretung in allen Solinger Stahlwaren an nur arbeitsfreudigen Herrn abzugeb. Guter Kundenstamm Vorhand. Meld. mit Referenzen an Generalvertret. E. Dahlen, (16) Kassel, Rothfelsstraße 8. Rohrleitungsflrma im rhein.- Westf. 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