fxrelefon: 44 131. 44 152. 44 153 fene Veine gern dorst, rg) ne 1 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 ungstisch führen könnte. digt. Nichtbestätigten Meldungen zufolge a disch verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannneim 5 Am Marktplatz Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheck konten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Erscheint: Täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- dimmt der Verlag keinerlei Gewähr MG REE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 1 5 Telefon 643 Welnheim. Hauptstraſe 63. Telefon 2201 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DOM 3.11 zuzügl. DM-. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Ne. 6 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt bestent kein Anspruch aut die Rückerstattung des Bezugspreises f 1 Jahrgang/ Nr. 67/ Einzelpreis 0, 13 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 22. April 1949 Rätselraten um Gerüchte Ven unserer Berliner Redaktion Berlin. Die Tatsache, daß weder von pestalliierter noch von sowjetischer Seite zu den Gerüchten über eine beabsichtigte Aufhebung der Blockade offiziell Stellung genommen wird, hat bei der Westberliner Bevölkerung die Auffassung verstärkt, daß pohl vorbereitete politische Gespräche ge- führt werden, jedoch noch kein gangbarer eg gefunden wurde, der die beiden Grup- pen in einer für beide Teile annehmbaren Form ohne Prestigeverlust an den Verhand- Es erweckt den Eindruck, daß sich manche Stellen vor dem 1 Verdacht scheuen, zuerst die Initiative für eine gemeinsame Erörterung der Probleme ergrifken zu haben, weil sie befürchten, daß ihnen dies als Schwächezeichen aus- gelegt werden könnte. So hat auch der Vorsſtzende der ost- zcnalen Wirtschafts kommission, Rau, die Meldung der Zeitung„Sozialdemokrat“ de- mentiert, in der behauptet wurde, er(Rau) habe in einer Funktionärbesprechung der SED die Aufhebung der Blockade angekün- Rau bestreitet gleichzeitig auch die Richtigkeit der Erklärung des Wirtschafts- beraters von General Clay, derzufolge die ostzonale Wirtschafts kommission den Frank- furter Behörden vorgeschlagen haben soll, gemeinsam interzonale Handelsabkommen auszuarbeiten. Wie in Berlin bekannt wird, ließ sich 9 die Sowjetische Militärverwaltung auch über den für den Interzonenverkehr verfügbaren Lokomotiv- und Wagenpark Bericht erstat- ten. Sie hat Weisung gegeben, daß be- 6 stimmte Reparaturen bis zum 30 April beendet sein müssen. 5 5 „Friedensfeuer“ an den Zonengrenzen Berlin.(AWM.-Eig.-Ber.) In Sachsen- mhalt nahmen nach den Berichten der rgetisch lizenzierten Presse drei Millio- len an Friedenskundgebungen 1110 Besondere Feiern wurden in Grohbe- eben veranstaltet, 1 3 endsten Industriestädten von Sachsen-An- halt brachten Sportler im Stafettenlauf Glückw/unschadressen nach der Landes- hauptstadt Halle, die von hier an den Pari- zer Weltfriedenskongreß weitergeleitet wur- den. Am Mittwoch wurden auf dem Cipfel des Brocken und entlang der Zonen- renze Friedensfeuer entzündet. Menschen Ostmagistratssitzung abgesagt Berlin. DENA) Eine für gestern anbe- klaumte öffentliche Sitzung des Berliner stmagistrats wurde zwei Stunden vor dem Beginn auf Grund einer sowjetischen Intervention abgesagt. Nach Mitteilung des züros des Ostberliner Oberbürgermeisters zollte auf dieser Sitzung das Programm des Ostmagistrats für das Jahr 1949 in An- ennung an den Volkswirtschaftsplan der sowjetischen Zone bekanntgegeben werden. sollte das Programm Möglichkeiten für einen mtersektoren- Warenaustausch vorsehen. mee 2 Rom. Unter Führung des britischen Militär- bouverneurs. General Robertson, ist eine aus Mitgliedern der drei westlichen Besatzungs- behörden und deutschen Handelssachverstän- gen bestehende Delegation in Rom einge- krokken. um Besprechungen über die Erneue- zung des im letzten Jahre geschlossenen Han- belsvertrages zwischen den drei Westzonen und Italien aufzunehmen. 0 Paris. Anläßlich des vierten Jahrestages des bolnisch-sowzetischen Freundschafts- und Bei- dandspaktes fand ein Telegrammwechsel zwi- chen Generalissimus Stalin und dem pol- uschen Premierminister Cyrankiewiez orie zwischen den Außenministern beider länder statt. Athen, Der griechische Journalist Grego- os Strachtopoulos wurde von einem 5 Aibener Gerichtshof wegen Beihilfe zum Mord an dem amerikanischen Rundfunkkorrespon- enten George Polk zu lebenslänglicher Haft gerurteilt. Santiago de Chile. Bei dem von uns be- its gemelgeten schweren Erdbeben in Mittel- lle sing nach den bisher vorliegenden Mel- ungen 62 Personen ums Leben gekommen. Washington. Ein Staatsanwalt der amerika- en Armeèee, Oberstleutnant Burton EI 1 80 der an den Verhören der im„Malmedy- woes angeklagten ehemaligen SS-Angehö- ben beteiligt war, hat vor dem Untersu- nssausschuß des Militärausschusses des merikanischen Senats zugegeben, daß die uns clasten Scheinverhören ausgesetzt waren, n innep Geständnisse zu entlocken. ö ben orms Der Bischof von Mainz, Dr. Al- 91 0 Stohr, erklärte bei der Weihe von drei 3 5 Glocken kür den Wormser Dom, er be- ele darauf, daß für jedes neue Glockengeläut 9 Fucktder Diözese eine neue Wohnung für chtlinge oder Ausgebombte gebaut werde. f kum. in Ulm sind erstmals wieder mit zwei 8 Usborten je drei Frauen aus Sowjetrußland Setroften. 5 Nürnberg. er hat das eichsjugend nnen. Vor der Nürnberger Spruchkam- Verfahren gegen den ehemaligen kührer Arthur Ax mann be- 1 Aus den fünf bedeu- DENA/UP/ Eig. Ber.. Hollands Parlament besteht auf Grenzkorrekturen Mit 25 gegen 17 Stimmen gebilligt/ Scharfe Kritik an Arnolds Besuch im Haag Den Haag.(UP) Die erste Kammer des holländischen Parlaments hat auf Wunsch der Regierung den Vorschlag auf Verände- rungen der deutschen Grenze mit 25 gegen 17 Stimmen bei einer Enthaltung angenom- men. 5 Außenminister Dirk U. Stikker gab vor der Abstimmung zu verstehen, daß seine Regierung zurücktreten werde, wenn der Senat die Vorschläge für sieben kleinere Grenzberichtigungen an der deutsch- hollän- dischen Grenze nicht akzepieren würde. Die Weigerung, diese Grenzkorrekturen in Kraft zu setzen, oder ihre Aufschiebung zum Zwecke weiterer Prüfung„würde Hol- lands internationale Stellung so schwächen, dag das gesamte Kabinett nicht in der Cage sein würde, die Verantwortung länger zu tragen“, erklärte Stikker. Der holländische Außenminister betonte vor dem vollbesetzten Senat, das Kabinett habe mit den Deutschen in Anwesenheit der amerikanischen und britischen Besat- zungsbehörden konferiert. Stikker wandte sich mit diesem Hinweis gegen die Vor- Würfe, daß die ganze Angelegenheit ohne Anhörung der Deutschen geregelt worden sei. Der Minister kritisierte ziem- lich scharf die Hatlung des Mi- nister präsidenten von Nord- Mao Ise Tung befiehlt neue Großoffensive Friedensverhandlungen abgebrochen Rückkehr Tschiang Kai-Scheks erwartet Nanking.(DENA-AFP) Der Vorsitzende der kommunistischen Partei Chinas, Ma o Tse Tung, und der Oberbefehlshaber der kommunistischen Streitkräfte, General Tschu-Teh, gaben gestern über den Rundfunk den Befehl zu einer neuen Groß- Offensive aller kommunistischen Streit- kräfte nördlich und südlich des Jangtse. In diesem Rundfunkbefehl wurde angeord- net, alle reaktionären Streitkräfte der Nationalregierung zu vernichten, alle Kriegs- verbrecher zu verhaften und regionale Friedensverhandlungen mit den Provinzial regierungen aufzunehmen, sofern diese hierzu bereit sind. Der Sender der Kommunisten gab ferner bekannt, daß die Friedensverhandlungen zwischen den Vertretern der Zentralregie- rung und den Kommunisten offiziell erfolg- los abgebrochen worden sind. Der chinesische Ministerpräsident. Ho Jing Tschin, hat angesichts der über den Jangtse vorrückenden kommunistischen Streikräfte den Beschluß gefaßt, mit den Mitgliedern seines Kabinetts Nanking auf dem Luftwege zu verlassen. In Nanking ist seit gestern Vormittag erneut heftige Kampflärm zu hören. Schwere Artillerie der Kommunisten soll die Vorstädte Nan- kings unter Beschuß genommen haben Wie UP aus Kanton berichtet, ist der Zentrale Exekutivausschuß der Kuomintang gegenwärtig mit Vorbereitungen zum Empfang des Generalissimus Tschiang Kai-Schek heschäftigt, der auf Grund der letzten Entwicklungen in China er- neut die Führung National-Chinas über- nehmen soll. Tschiang hat sich bisher völlig schweigend verhalten. Es wird jedoch angenommen, daß der Fehlschlag der Frie- densbemühungen der Zentralregierung den Weg zur Rückkehr Tschiang Kai-Scheks geebnet habe und daß das chinesische Volk eine derartige Rückkehr begrüßen würde. Wie ein Sprecher der britischen Botschaft in Nanking bekanntgab, wurde der briti- sche Kreuzer„London“, der sich auf der Fahrt zur Unterstützung des schwerbescha- digten Kanonenbootes„Amethyst“ befand. von vermutlich kommunistischer Küsten- artillerie schwer beschossen. Die„London“ habe das Feuer erwidert, sei aber zur Rückkehr nach Kiangyin gezwungen worden, ohne mit dem Kanonenboot Ver- bindung aufgenommen zu haben. Der britische Botschafter in Schanghai, Sir R. C. S. Stevenson, veröffentlichte eine Erklärung, in der es heißt, das er kei- nen Protest bei den Kommunisten wegen der Beschießung der„Amethyst“ und an- derer Kriegsschiffe erhoben habe. Hr habe dagegen den britischen Konsul in Peking gebeten, den höchsten kommunistischen Re- gierungsstellen die Tatsachen mitzuteilen, damit sie den Truppen verbieten, britische Kriegsschiffe zu beschießen. rhein- Westfalen, Karl Arnold, der Anfang der Woche Den Haag besuchte. Er habe ihn nur„aus Höflichkeit“ empfan- gen, sagte Stikker. Die Besprechung sei sehr kurz gewesen und Arnold habe ver- sprochen, der Presse keinerlei Erklärung zu geben. Stikker warf dem deutschen Politiker vor, daß er dieses Versprechen gicht ge- halten habe, und sprach in diesem Zusam- menhang von einem Mißbrauch der hollän- dischen Gastfreundschaft. Wie unsere westdeutsche Redaktion be- richtet, wartete man in Düsseldorf am Donnerstagnachmittag mit außerordent- licher Spannung auf die Abstimmung des holländischen Senats über die Grenzverän- derungen. Ministerpräsident Arnold erklärte auf die Frage eines Pressevertreters, ob er noch Hoffnungen habe, daß die holländische Po- litik hinsichtlich der Annexionen einen anderen Standpunkt als bisher einnehmen werde:„Mein Naturell neigt zu Optimis- mus. Ich glaube auch nicht, daß man sich bei nüchternen Ueberlegungen in Holland von diesen Grenzveränderungen Vorteile verspricht.“ Es handele sich vielmehr darum, Stimmungen abzureagieren, denn der Nach- bar im Westen könne all das Schreckliche. das mit dem 10. Mai 1940 über ihn ge- kommen sei, nicht vergessen und leide noch immer an den schweren Folgen des Krieges. Immerhin aber habe er(Arnold) überwie- gend den Eindruck gewonnen, daß das Ressentiment nicht das Maß aller Dinge sei, sondern daß es auch einen guten Boden für die Verständigung, die Versöhnung und die wirtschaftliche Zusammenarbeit gebe. Luxemburg verzichtet mit Vorbehalten Luxemburg. DENA-REUTER) Die u- xemburgische Regierung hat gestern offi- ziell ihren Beschluß bekanntgegeben, die Besetzung der Luxemburg zu- gesprochenen Ortschaft Roth aufzuschieben. Sie behält sich jedoch das Recht vor, das Dorf zu einem späteren Zeitpunkt zu übernehmen. Als Grund für den Aufschub werden verwaltungstechni- sche Schwierigkeiten angegeben. Dagegen wird Luxemburg morgen den ihm ebenfalls zugesprochenen Kammerforst übernehmen. Carlo Schmid:„Wir 110 keinesfalls die Tür zugeworlen“ Vereinfachter Grundgesetzentwurf der Spb wird heute dem interfraktionellen Ausschuß vorgelegt Bonn. Die Aufnahme der Resolution des SPD- Vorstandes in Bonn ist sehr geteilt. Prof. Heuss(FDP), glaubt. daß sie die Möglichkeit bietet, sich wieder an den Ver- handlungstisch zu setzen. Er begrüßt es, daß die SPD in ihrem auf 124 Punkte gekürzten Entwurf des Grundgesetzes die Möglichkeiten einer Länderfinanzverwal- tung offenlasse und dafür durch die Ein- schränkung der Kompetenzen des Bundes- rats eine arbeitsfähige Bundesverwaltung zulasse. Er hält es jedoch für verfrüht, im gegenwärtigen Augenblick bereits politische Kommentare über das Ergebnis von Han- nover abzugeben. Jedenfalls müsse sich der Parlamentarische Rat darüber im Klaren sein, daß es sich hier um einen konkreten Vorschlag handele, dem man auch mit einem konkreten und objektiven Willen der Prüfung entgegentreten müsse. Für die CDU gab der Präsident des Parlamentarischen Rates, Dr. Konrad Adenauer, eine Erklärung über den Rundfunk ab. Er sagte, daß es der SPD offensichtlich an dem Willen zu einer Zu- sammenarbeit mit der CDU fehle. Vor allem bemängelte er an dem gekürzten Entwurf, daß die Fragen des Elternrechts und die Konkordatsklause!l nicht ent- halten seien. Er wies es weit von sich, daß die CDU mit den Besatzungsmächten zu- sammenarbeite. Er habe den Eindruck, daß die Alliierten sich bei den bisherigen Aus- einandersetzungen über das Grundgesetz durchaus fair benommen hätten. Eine endgültige Entscheidung über den Standpunkt der CDU wird wahrscheinlich erst eine Vorstandssitzung am 26. April in Königswinter bringen. Wie von seiten der CDU verlautet, beabsichtigt man nicht, ge- genüber der SPD weitgehende Konzessionen zu machen. Von seiten der SPD-Fraktion im Parla- mentarischen Rat wird der Eindruck zurück- gewiesen, daß es sich bei der Erklärung von Hannover um ein Ultimatum handele. Prof. Carlo Schmid sagte:„Wir haben keines- falls die Tür zugeworfen“. Der Berliner Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr(SPD) erklärte, daß er sich darüber wundere, daß Teile der Oeffentlichkeit aus dem Hannover- schen Ergebnis ein„Nein“ zu der Weiter- arbeit des Parlamentarischen Rates heraus- gehört hätten. Nach seiner Auffassung sei klar zum Ausdruck gebracht worden, daß die SPD-Fraktion in Bonn weiter an der Ausarbeitung des Grundgesetzes mitarbeiten wolle. 5 Gestern in den Abendstunden tagte der Aeltestenausschuß des Parlamentarischen Rates und beschloß, die Fragen des neuen Von unserer westdeutschen Redaktion Entwurfs der Sp dem inter fraktionellen Ausschuß vorzulegen, der voraussichtlich heute mit seinen Beratungen beginnen wird. Amerikanische und britische Stellung- nahmen Ein hoher Beamter bei der US-Militär- regierung erklärte laut DENA in Berlin, die SPD habe eine große Verantwortung auf sich geladen. Es bestehe absolut keine Ver- anlassung zu der Annahme, daß die West- mächte von den in Washington erneut be- stätigten Prinzipien der Londoner Empfeh- lungen zum Grundgesetz abweichen werden. Die Alliierten würden kein Grundgesetz annehmen, in dem die Alliierten Empfeh- lungen nicht verankert seien, betonte der Beamte. Das Grundgesetz müsse in klarer Definition die Prinzipien der Londoner Empfehlungen enthalten. Der Beschluß der SPD, dem Parlamenta- rischen Rat ein vereinfachtes Grundgesetz vorzulegen, wurde in zuständigen briti- schen Kreisen mit Enttäuschung aufge- nommen.— Der Parlamentarische Rat Militärregierung kritisiert müsse den Militärgouverneuren am Mon- tag in Frankfurt nunmehr eindeutig mit- teilen, erklärten die genannten Kreise, ob das von ihm ausgearbeitete Grundgesetz unter der Berücksichtigung der alliierten Empfehlungen noch verabschiedet werden könne, oder ob sich der Parlamentarische Rat auf Grund der Haltung der SPD bierzu nicht in der Lage sehe. Vorschläge der KPD an die SPD Frankfurt. DENA) In einem gestern veröffentlichten Schreiben des Vorsitzenden der KPD, Max Reimann, an den Partei- vorstand der SPD in Hannover schlägt die KPD vor, eine Aussprache der politischen Parteien der vier Besatzungszonen herbei- zuführen, mit dem Zweck, einen gemein- samen deutschen Standpunkt herauszuar- beiten, der den Alliierten übermittelt wer- den kann. Weiter wird vorgeschlagen, das Memorandum der westlichen Alliierten zum Grundgesetz und die Forderungen der CDU/ CSU abzulehnen. —ů— schleppende Schulreform Einführung der Schulgeld- und Lernmittelfreiheit unaufschiebbar Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. In einer Pressekonferenz um- riß der Direktor der Abteilung für Erziehung und kulturelle Angelegenheiten der US- Militärregierung für Württemberg-Baden. Mr. John P. Steiner den amerikanischen Standpunkt zu dem aktuellen Problem der Schulreform. Er wies darauf hin, daß in dieser Frage allmählich ein derartiges Durcheinander herrsche, daß es nötig sei, grundsätzliche Darlegungen zu machen. Fest stehe, daß jeder Mensch unter den heutigen Verhältnissen eine viel umfassendere Aus- bildung erhalten müsse, um sich zum Bei- spiel gegen falsche Propaganda usw. ver- teidigen zu können. Erziehung sei keine Propaganda und könne deshalb auch nicht diktiert werden. Die Militärregierung habe viel Geld und Zeit aufgewendet, um den Bürgern Württem- berg- Badens bei der Lösung dieser Frage zu helfen. Sie werde dies auf frèundschaftlicher Basis auch weiterhin tun. Es treffe aber nicht zu, daß es sich um eine„amerikanische Reform“ handle. Die Militärregierung verkenne keines- wegs die finanziellen Schwierigkeiten der Länder, die durch die Einführung der Schulgeld- und Lehrmittelfreiheit 5 nicht geringer würden. Sie sei aber nach wie vor überzeugt davon, daß es sich hier um eine vordringliche und un- aufchiebbare Angelegenheit handele. Die herfür erforderlichen 20 Mill. DM seien keine Unkosten im eigentlichen Sinne, sondern eine äàußerst nutzbringende inve- stition für die Zukunft des ganzen Landes. Mr. Steiner kritisierte, daß das Kabinett bis heute noch nicht zu einem vom Kultus- ministerium eingeleiteten Gesetzentwurf über Schulgeld- und Lehrmittelfreihei Stellung genommne habe. Er könne sich des Eindrucks nicht erwehren, daß dieses Pro- blem in Württemberg-Baden besonders langsam in Angriff genommen würde. Die Frage, ob die Militärregierung unter Um- ständen daran denke, die Schulreform ähn- lich wie in Bayern auf dem Verordnungs- wege durchzuführen, beantwortete Mr. Steiner dahingehend, er wisse dies nicht, es könne aber eventuell geschehen, wenn es die Bevölkerung selbst wünsche. Die Notwendigkeit einer zwangsweisen Durch- führung der Schulreform würde aber ein schlechtes Licht auf Württemberg-Baden werfen. N 5 Rücktritt Royalls Wie DENA- Reuter nach Re- dak tionsschluss aus Washington meldet, hat Präsident Truman am Donnerstagabend den Rück- tritt des Staatssekretärs für die Armee im US- Verteidigungs- ministerium, Kenneth C. Royall, bekannt gegeben. Nähere Einzelheiten wurden nicht mitgeteilt. N Wilhelmstraßen-Verteidigung beantragt Plenarsitzung Nürnberg. DENA) Alle Verteidiger der im Wilhelmstraßenprozeß verurteilten An- geklagten beabsichtigen, am kommenden Montag beim amerikanischen Militärgericht einen Antrag auf Einberufung aller ehema- ligen UsS-Militärtribunale in Nürnberg zu einer Plenarsitzung zu stellen. Die Plenar- Sitzung soll über den Einwand der Vertei- diger entscheiden, daß das Wilhelmstraßen- urteil erheblich von den übrigen Nürnber⸗ ger Urteilen abweiche. Giftmörderin vor Gericht Köln.(gn.-Eig.-Ber.) Vor dem Schwur gericht in Köln hat gestern der Prozeß gegen die mehrfache Giftmörderin Swinka Koschinsky, Serviererin und Karten- legerin aus Berlin, und ihre Helfer, den 29 jährigen Lageristen Schmiekahle aus Brandenburg und den 42 jährigen Ernst Himpel aus Leipzig, begonnen. 154 eng- zeilige Maschinenseiten umfaßt die Anklage- schrift, die der Swinka vorwirft, in fünf Fällen heimtückisch und aus Habgier getö- tet zu haben und das gleiche in zehn wei- teren Fällen versucht zu haben. Himpel ist angeklagt, zwei selbständige Handlun- gen und in anderen Fällen mit der Swinka gemeinschaftlich handelnd getötet zu haben. Schmickahle wird vorgeworfen, in einem Falle den Tod einer Witwe verursacht zu haben. 5 „Eine Menge Humbug“ * Paris.(UP) Unter lebhaftem Beifall der Delegierten des„Weltfriedenskongresses“ erklärte gestern Konni Zilliacus, der bekannte Abgeordnete des linken Flügels der britischen Labour-Party, daß die„säbel- rasselnde Machtpolitik“ Großbritanniens und der Vereinigten Staaten die Welt in einen neuen Krieg stürzen würde. In längeren sarkastischen Darstellungen warf Zilliacus den Regierungen der beiden Staaten vor, daß sie den Atlantik-Pakt ihren Völkern„mit einer Menge Humbug“ garniert unterbreitet hätten. Das State Department beschuldigte der britische Ab- geordnete in seinen Erklärungen, den Sinn der UN- Charta absichtlich entstellt zu haben, um den Atlantik-Pakt zu ent- schuldigen. Der parallel laufende Prager„kleine Friedenskongreß! legte gestern eine Ver- handlungspause ein, offenbar zu dem Zweck,, seine Arbeit mit der des„Haupt- Friedens- Kongresses“ in Paris zu koordinieren und das Eintreffen weiterer osteuropäischer Delegierter abzuwarten. Konventionen reformbedürftig Genf.(UP) Delegierte von 56 Staaten, einschließlich der USA und der Sowiet- union, nahmen gestern an der Eröffnung der Konferenz zur Revision der Genfer Kon- vention teil. N Bundesrat Max Petitpierre wies in seiner Eröffnungsansprache darauf bin, daß die Konventionen von 1909 und 1929 den Anforderungen eines modernen Krieges an- gepahßt werden müßten. Der letzte Krieg habe gezeigt, daß die bestehende Konven- tion kür den Schutz der Zivilbevölkerung nicht ausreichend gewesen sei. Petitpierre wurde im Verlauf der ersten Sitzung zum Präsidenten der Konferenz gewählt. Israel für Internationalisierung Jerusalems? Tel Aviv.(UP) Der gestern aus den Vereinigten Staaten zurückgekehrte israe- lische Außenminister Mosche Scharett erstattete seiner Regierung Bericht über seine mit amerikanischen Persönlichkeiten und mit Beamten der Vereinten Nationen geführten Verhandlungen hinsichtlich der drei Probleme: Zukunft Jerusalems, arabi- sche Flüchtlinge und Israels Zulassung zur IN. Man glaubt hier, daß Israels Außenmi- nister an diesem Wochenende in einer„be- deutsamen“ Erklärung möglicherweise die israelische Bereitschaft erklären wird, den Widerstand gegen eine Internationalisie- rung Jerusalems in Anbetracht des ent- schiedenen amerikanischen Eintretens für eine UN- Kontrolle über diese Stadt aufzu- geben,. 5 1 Seite 2 Freitag, 22. April 1949/ Nr. y 85 Kommentar 1 Freitag, 22. April 1949 Das leizle Word 2 Am 25. April wird sich die Bonner Dele- gation, die mit den drei Militärgouverneu- ren in Frankfurt zu verhandeln hat, in einer absurden Lage befinden. Sie wird sagen müssen: Die Parteikonferenz der SPD in Hannover hat angeordnet, daß das Grundgesetz auf 124 Artikel zusammenzu- streichen ist. Außerdem hat diese Konfe- renz eine Anzahl Grundforderungen ge- Stellt, von deren Erfüllung sie es abhängig machen wird, ob die SPD-Fraktion der Par- ljamentarischen Rats dem Grundgesetz zu- stimmen darf. Vorausgesetzt, daß die Gou- verneure Zeit haben, und angenommen, daß sie an einer Fortsetzung der Arbeiten des Parlamentarischen Rats interessiert sind, werden sie unter Umständen mit einer Ge- genfrage antworten: Der Rat in Bonn ist zwar nicht durch das Volk selbst gewählt, immerhin aber dureh seine Vertreter in den Landtagen. Was hat also ein Par- tei vorstand, was haben Partei- unktionäre ihm in seine Be- gsehlüsse hineinzureden? Hierauf werden die Vertreter der Sozial- demokratie innerhalb der Bonner Delega- tion, wenn man dieses erdachte Gespräch einmal fortspinnen will, vielleicht erwi- dern: Wir befürchten, daß das Bonner Ver- Fassungswerk eine nicht lebensfähige hyper- Töderalistische, von den Bayern verun- glimpfte und von den Gouverneuren befoh- lene Karikatur wird, für das dem Volk nur die Ablehnung und der Spott übrigbleiben. Wir fürchten weiter den Todeskeim, den der militärische Befehl in diese demokratische Substanz trägt. Wir befürchten, daß unsere ideologische, sozialistische Konzeption, die nur in einem echten Kernstaat mit ausrei- chender zentraler Kräftigung verwirklicht werden kann, zerreißt und daß die Demo- Kratie ausgesperrt und an ihre Stelle eines Tages ein un demokratisches Erbe treten Wird. Bei Befolgung der Befehle der Al- Iiierten, so befürchten wir, wird der in sich zerrinnende Deutsche Bund zu jener Brücke in Westdeutschland werden, nach der die Sowjets bislang vergeblich ausblickten. Eine unbequeme Wahrheit, der gegen- über die Militärgouverneure in Frankfurt dann darauf hinweisen könnten, daß sich die SpD und die CDU/CSU-Fraktion im Parlamentarischen Rat, ehe die schnellen, Harten Stöße aus Hannover kamen, doch schon weitgehend einander angenähert hat- ten, wie die verschiedenen Anträge gerade z U dem Streitpunkt, dem Finanz- Wesen, erkennen lassen. Dabei werden sie auf die Aeuhßerung des Freien Demokra- ten Höpker-Aschoff hindeuten kön- nen, den die SPD stets als Sachverständigen in Finanzfragen anerkannt hat, und der immerhin, obwohl ein leidenschaftlicher Vorkämpfer der Bundesfinanzverwaltung. in den letzten Vorschlägen der CDU/ CSU- Fraktion einen gangbaren Weg erblickt Hat. Als gewichtigstes Argument aber dürfte die Tatsache in der Waagschale liegen, daß sich in der jetzt zur Entscheidung stehen- den Frage die FDP und das Zentrum auf die Seite der CDU/CSU-Fraktion schlugen. Man war sich wohl in Bonn vom ersten Tag an darüber klar, daß eine demokra- tische Verfassung auf militärischen Befehl nicht geschaffen werden kann, aber man zweifelte damals auch nicht daran, daß die Londoner Beschlüsse— das wurde von dem SPD-Vorstand schon 1948 mehrmals be- stätigt— zur Straße in eine deutsche Zu- Kunft werden könnten. Um so überraschen- der ist die jünste Entwicklung. Die Washing- toner Beschliisse, die bereits wesentlich über London hinausgehen, das Besatzungsstatut, das von allen als Fortschritt bezeichnet Wurde, die Möglichkeit, wieder ein gewähltes deutsches Parlament als Haupt- träger der Kompetenz zu erhalten, für die elf westdeutschen Länder im Bundesrat eine Vertretung zu finden, die Chance, einen deutschen Bundespräsidenten zu erhalten, der nach innen und außen ein Symbol der Einheit, vor dem Ausland aber zu einer Repräsentanz deutschen Willens werden Könnte— alles das steht in dieser Stunde Fr. W. Poggenpohl griugo 26. Fortsetzung Auf einem Hügel, von dem aus alles zu überblicken war, wurde der Blick durch die Talwände des Nuble angezogen bis hinunter nach Confluencia. In der Nähe führte die Eisenbahnlinie Chillan-Tomèé-Concepeion Vorbei. 0 Wir hatten angenehme Nachbarn und Waren durchaus selbständig. Doellken diri- gierte die Arbeiten in feiner, weiser Form und wir wurden durch seine seltenen Be- suche gute Freunde. Vorläufig galt es, das Fundo erst wieder einigermaßen auf die Höhe zu bringen, dann sollte die Pflanzung erstehen, Es war so schön, daß wir unsere Pechsträhne bald vergessen hätten, aber es kommt schon noch, nur nicht übermütig werden. 2 Es gibt kein Land, in dem man es o gut und so bös trekken kann. wie in diesem zehnmal verfluchten, hundertmal geliebten Chile. Ein Paradies, mein Guter— aber leider voller Menschen. Diesmal taten sie uns nicht sehr viel, die Menschen. Wir Haben dort anderes hassen gelernt, das harmloseste, was du dir vorstellen kannst: Nämlich die Hasen, Wieso? Wir lernten Hasen schießen, essen, vertreiben, morden und hassen, Das War so: Es geht wieder nicht ohne einen Kleinen Kleinstkursus in Landwirtschaft. Das ist bei dieser teuflischen Geschichte so. auf dem Spiel. Die Sp stellt fest, daß in Hannover ihr„letztes Wort“ in dieser Sache gefallen sei. Ist das nun realpolitisch oder Staatspolitisch klug? Man kann es jedenfalls nur aus parteipolitischen Erwägungen her- aus begreifen. Es handelt sich aber in Bonn nicht um Streitobjekte der Parteien, sondern um deutsche Probleme, Die Frage lautet: WIII man sich den Notwendigkeiten beugen, die sich aus den Wün- schen der Besatzungsmächte er- geben, um das zu gewinnen, was an Möglichkeiten sich bietet, oder will man verzichten. Dann aber heißt die nächste Frage: Kann man diesen Ver- zicht vor dem deutschen Volk verantworten? Schon klingen zahlreiche Stimmen aus dem alliierten Lager auf, die darauf hindeuten. daß man den Parlamentarischen Rat und sein Grundgesetz so gut wie abgeschrieben hat. So ist es möglich, daß auf das letzte Wort aus Hannover auch aus Frankfurt ein „letztes Wort“ der Gouverneure folgen kann. Ob das Risiko, das Hannover damit dem deutschen Volk zumutet, für die SPD ein einträgliches Geschäft wird, bleibt ab- zuwarten. Daß es das für unsere außen- politische Position und für unsere innen- politische Entwicklung zunächst nicht wer- den dürfte und daß man durch seine in- transigente Haltung wahrscheinlich gerade das heraufbeschwört, was man vermeiden Wollte, bleibt zu vermuten. Hugo Grüssen MORGEN Mann ohne Furcht vor dem Irrtum Der Buropäer Paul-Henri Spaak Von Dr. Franz C. Heidelberg Der belgischen Reglerung unter der Füh- rung ihres Ministerpräsidenten, des Euro- päers Paul-Henri Spaak, hat vor wenigen Tagen béschlossen, auf einen Teil der dem Land vom alliierten Grenzkommissar zuge- sprochenen Gebiete vorläufig zu verzichten. Dieser Entschluß wurde allgemein als eine wahrhaft europäische Tat begrüßt. Wir be- nützen die Gelegenheit, unsere Leser näher mit dem belgischen Regierungschef, einem der Initiatoren der Europa-Bewegung, be- kannt zu machen.(D. Red.) Während der in den Bergen bei Namur erunglückte König Albert in der Nacht zum 17. Februar 1934 in den letzten Zügen liegt, singt in den Straßen von Brüssel eine Schar rauher Gesellen die„‚Carmagnole“, das alte französische Revolutionslied, wirft die Fensterscheiben bei der Zeitung La Nation belge“ ein und lärmt vor dem bi- schöflichen College Saint-Louis. Unter den Radaubrüdern, die eigentlich gar nicht wis- sen, warum sie so toben, befindet sich ein sozialistischer Kammerabgeordneter. Er ist einer von der jungen Generation, tempera- mentvoll, stürmisch, der Schrecken der eigenen Partei und ein Sorgenkind des ab- geklärten Parteiführers Emile Vandervelde. Er fällt schon durch burschikose Manieren und einen schwarzen Schlapphut mit einer „Sind Sie für die Todesstrafe?“ Eine bemerkenswerte Umfrage Wir veröffentlichen anschließend die Aus- wertung einer Untersuchung des Instituts tür Demoskopie in Allensbach(Bodensee) über die Einstellung der westdeutschen Be- völkerung zur Todesstrafe. Die Unter- suctung wurde kurz vor der Debatte im Parlamentarischen Rat vorgenommen, spie- gelt also die unmittelbare, von jeder propa- gandistischen Beeinflussung unberührte Ansicht.(Die Redaktion.) Die Fragestellung lautete: „Wenn ein neues Strafgesetzbuch einge- führt werden sollte, sind Sie dann für Beibehaltung oder Abschaffung der Todes- strafe?“ Unmittelbar nach dem britischen Parla- mentsbeschluß hatte der Daily Express“ auf Ahnliche Weise die Reaktion in England er- mittelt. Hier die Resultate beider Erhebun- gen: Westdeutschland England Für Beibehaltung 74 20 77 77 Für Abschaffung 21 27 14 2% Unentschieden 5 95 9 95 Der Ausgang dieser Untersuchungen zeigt kaum einen Unterschied. Die Dreiviertel mehrheit in England ist aber weniger über- raschend als das entsprechende Resultat in den Westzonen; denn sie bezieht sich nicht auf die Anschauung einer Rechtsprechung, die über ein Jahrzehnt lang aus den Fugen geraten war. Auch entbehrt das Problem in England des politischen Hintergrunds: es handelt sich dort, in der Vergangenheit wie in der Gegenwart, ausschließlich um ihre Anwendung dei Kapitalverbrechen. Eine weitere Aufgliéederung der Um- frage des deutschen Instituts demonstriert, dag quer durch alle Bevölkerungsgruppen eine Majorität für die Todesstrafe stimmt: Für Bei- Für Ab- Unent- behaltung schaffung schieden der Todes- der Todes- strafe strafe Männlich 77 0 18 9% 5 0 Weiblich 72 90 21 27 7 90 Bis 30 Jahre 81 9% 15 70 4 90 31 bis 50 Jahre 76% 19 2% 5 90% 51 bis 65 Jahre 69% 22 20 9 90 Ueber 65 Jahre 64% 26 97 10 7⁰ Katholiken 72 9 19 9% 9 9⁰ Protestanten 76 2 20 27 4 97 Die jungen Jahrgänge treten besonders entschieden für die Todesstrafe ein. Hier sind fraglos Nachwirkungen der national- sozialistischen Erziehung im Spiel; denn diese Gruppe enthält auch den geringsten Anteil an unsicheren, zweifelnden Men- schen. Bemerkenswert ist noch die Beob- achtung, daß die Stellungnahme in Süd- deutschland liberaler ist als im Norden. Das gilt vor allem für die Länder mit demokra- tischer Tradition: Für Bei- Für Ab- Unent- hehaltung schaffung schieden der Todes- der Todes- strafe strafe Baden 65 70 30 9% 5 25 Würtemberg 62 2% 28 97 10 27% Niedersachsen 79 9% 18 7% 3 75 Schlew.-Holst. 86 9% 8 9% 6 90 Eine damm SUclamerlkanische Geschichte Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim Junge Bäume pflanzt man meist im Herbst. Bei Bäumen, die die Blätter ver- lieren, ist da nur ein wenig herumzuschnei- den, und die Wurzeln bleiben nackt. Bäume, die die Blätter nicht verlieren(und dazu gehören ja nun mal die Apfelsinen und Zitronen) verpflanzt man meist mit dem Wurzelballen. Wenn aber die Dinger zu tausenden gepflanzt werden sollen und noch auf 800 Kilometer Entfernung versandt wer- den, dann ist das ein Frachtenproblem. Ja, ein gewaltiges Problem. Auch in eine schöne Kiste kann man sie nicht pak- ken, Die Lankees, die uns in manchen sol- cher Dinge voraus sind, haben da etwas Usprobiert. Sie schütteln auch die Wur- eln der Citrus nackt und schneiden dann den Baum oben ab, einfach ab. Dann wird er versandt und möglichst bald gepflanzt. Im Frühjahr schlägt er dann oben wieder ganz schön aus und aus diesen neuen Trie- ben formt man den Baum. Nun, man kann darüber ein ganzes Buch schreiben, aber für heute muß es genügen. Also, meine Bäumchen kamen an, Doell- ken hatte sie selbst gezogen, und sie waren prächtig in Form. Herrliche Veredelungs- stellen, Gut abgeschnitten und fabelhafte Wurzeln. Hinein damit. Mit zehn Mann kann man pro Tag etwa 500 Bäumchen setzen, nett in Reih und Glied auf sechs mal sechs Für die übrigen Länder ergeben sich an- nähernd Durchschnittswerte. Um festzustellen, ein wie großer Teil der Befragten die Todesstrafe für kriminelle oder politische Delikte angewendet wissen wollte, wurde eine Sonderuntersuchung durchgeführt. Für Todesstrafe Geg. Todesstrafe bei Mord 73 97 27 Y bei Notzucht. Sitt- lichkeitsverbrechen 42 2% 58% bei Hochverat 20 7 70 2% bei Landesverrat 29% 7127 bei Sabotage 19% 81 27 bei politischen 5 Attentaten 16 9% 84 0 bei Verbrechen gegen 5 die Menschlichkeit 33 2% 67 20 bei Kriegsver- i brechen 23 9% 77 N Es leuchtet ein, daß die Anhänger der Todesstrafe diese in erster Linie für den Mord fordern: deshalb entspricht diese Aus- rechnung auch dem Gesamtresultat. Bei einer Betrachtung der Delikte mit politischem Charakter fällt auf, daß der erst in jüngster Zeit entstandene Begriff der„Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ eine sehr hohe Zahl von Stimmen erhalten hat, die die To- desstrafe billigen. Dieses Votum enthält, wie die Kommentare der Befragten verraten, eine gewisse Anzüglichkeit, da hier auf po- tische Vorgänge in der Ostzone angespielt Wird.. 1 Die geläufigsten Begründungen für die Notwendigkeit der Todesstrafe entsprechen der Konvention: daß jeder, der einen Mord begeht, damit sein Leben verwirkt. Dem- gegenüber steht die Ansicht, daß der Staat kein Recht habe, Menschen zu töten, er ver- lasse damit seine sittlichen Grundlagen. Hier noch einige Kommentare, die die verschie- denen Meinungen illustrieren: Für die Todesstrafe „Ein Mörder muß mit seinem Kopf bü- gen. Sonst nehmen die Verbrechen noch mehr zu(Bäuerin, 31 bis 50 J.)—„In letz- ter Zeit haben so viele ihre Köpfe hergeben müssen; da braucht man bei Mord auch kein langes Theater zu machen“(Rentnerin, über 65 J.)—„Todesstrafe bei politischen At- tentaten mit tödlichem Ausgang“(Angestell- ter, 51 bis 65 J.) Gegen die Todesstrafe „Todesstrafe ist zu leichte Sühne. Bes- ger Zwangsarbeit zugunsten des Staates“ (Arbeiter, unter 30 J.)—„Wir können das Leben nicht geben, demnach auch nicht neh- men“(Angestellter, 31 bis 50 J.) So entschlossen drei Viertel der Bevöl- kerung für die Todesstrafe bei Mord ein- treten, so entschlossen ist im großen und ganzen ihre Ablehnung für politische Delikte. Wenn sie die neue Meter. abgeschnitten sind, sieht man Pflanzung auf einige Entfernung gar nicht. Wir arbeiten vier Wochen fieberhaft. Fünfzehntausend Bäume wurden gepflanzt. Ach 80, jetzt geht dir ein Licht auf? Ja, Es macht direkt Spaß. wenn schon, denn schon. Es war ja nicht Mutters Obstgarten, sondern es sollte eine Pflanzung werden, eine der besten Pflan- zungen der Welt, möglichst. An Kapital jag da reines Gold im Boden, die Arbeit nicht gerechnet. Fünf zehntausend sortenreine Apfelsinen. Valencia hießen sie. Manche Nacht haben wir nicht geschlafen, Vielleicht sind Ochsen in die Pflanzung eingebrochen? Sind etwa Diebe bei der Arbeit? Reitet so ein Horn- ochse vielleicht quer durch die Reihen und stolpert ein paar Bäume herunter? Morgens ging der erste Blick hinüber. Nein, alles in Ordnung. Die Pflanzung wird gehegt und gepflegt. Es kann nichts mehr schief gehen. In zwei, drei Wochen müssen die Triebe kommen. Es ist alles in Ord- nung. Wenn die Sache Klappt, können wir in drei Jahren schon rauhe Mengen erster Apfelsinen ernten, und ich habe einen hohen Anteil am Produkt. Dafür muß ich mich halt jetzt ein' wenig krumm legen. Tut man ja auch. Tut man ja gerne. *. In Bulnes, zehn Kilometer südlich, ist „Corrida de vacas“, In Südfrankreich machen sie Kuhrennen. In Deutschland spielen sie Fußball. In Nordamerika rasen die Zuschauer um den Baseball. In Spanien gibt es Stierkämpfe. In Chile haben wir die „Corridas“. Ohne phonetische Begleitung kann man das nicht schön erklären, aber da du nun doch wissen willst, was diese Corridas sind, so muß ich wieder etwas langweilig erzählen. riesenhaft breiten Krempe auf. Er ist auch Herausgeber der Zeitung„Le drapeau rouge“, die an Radikalismus nichts zu wün- schen übrig läßt. Die Nachricht vom Tod des beliebten Königs hat tiefe Trauer und Bestürzung im belgischen Volk hervorgerufen. Die Zeiten sind unruhig, insbesondere dieser Februar 1934. Vor zwei Wochen hat Ministerpräsi- dent Daladier in Paris die Mobilgarde auf Demonstranten schießen lassen, in Oester- reich ist gerade ein blutiger Aufstand nie- dergeschlagen worden. In Deutschland hält sich ein Adolf Hitler mit ungewöhnlichen und beunrubigenden Methoden schon länger als ein Jahr an der Macht, Viele dachten in jener Februarnacht nach— anscheinend nat es auch der Kammerabgeordnete mit dem gewaltigen Hut getan, den man eben noch unter der aufgeregten Menge gesehen hatte. Jedenfalls stellte seine„Rote Fahne“ bald das Erscheinen ein, und ihr Heraus- geber war ein Jahr darauf Minister im Ka- binett Paul van Zeelands, des Mannes, der für sich in Anspruch nehmen darf, immer recht gehabt und vieles richtig vorhergesagt zu haben. Zwölf Monate später wird dem jungen Deputierten das Außenministerium übergeben, und weitere zwei Jahre danach bildet er selber als Ministerpräsident sein erstes Kabinett: Paul-Henri Spaak. Das Lied von der Politik war ihm wohl schon an der Wiege gesungen worden. Der Großvater war Paul Janson, der rede- gewaltige Führer der liberalen Republi- kaner, der in der zweiten Hälfte des vo- rigen Jahrhunderts für die Vertretung der Arbeit in den Parlamenten eingetreten war. Jansons Tochter, Spaaks Mutter, hatte sich dem Sozialismus zugewandt und war Mit- glied des Senats. Paul-Henri wuchs im Al- testen Brüssel, wo ep 1899 geboren ist, und in der politischen Vorstellungswelt seiner Mutter auf. Aber mehr als graue Theorie und halbtote Programme interessierten ihn das Leben und die Menschen. Paul-Henri Spaak macht kein Hehl dar- aus, daß er sein Wissen nur dann aus Bü- chern holt, wenn ihm keine anderen Quel- len zur Verfügung stehen. Er hält unnützen geistigen Ballast von sich ab, spielt dafür Tennis und Bridge und hat einen gesunden Schlaf. Er ist kein Stubenhocker, sein Ge- sicht ist frisch und entspannt, Gang und Bewegungen sind trotz der schweren Figur immer elastisch und federnd. Das Lächeln fällt ihm nicht schwer; Sturm und Hagel werfen ihn nicht um, und wenn er einmal strauchelt, findet er sein Gleichgewicht rasch wieder. Spaak ist ein Mann des Maßes und des Ausgleichs, deshalb ist sein Eifer stets auch der Bedeutung der zu lösenden Aufgabe angemessen. Phantomen jagt dieser Realist nicht nach; wo das Ziel den Weg nicht lohnt, kehrt er entschlossen um. Paul-Henri Spaak gehört zu den wenigen Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit rei- fen“. Es mag dahingestellt bleiben, ob er sich der Goethe weisheit bewußt ist, daß erst die Irrtümer den Menschen eigentlich lie- benswürdig machen; auf jeden Fall scheut er sich nicht, mit aller Offenherzigkeit zu bekennen— und damit seine wenigen Geg- ner zu entwaffnen:„Ich habe oft meine Mei- nung geändert, weil ich viel hinzugelernt habe.“ Die Furcht vor dem Irrtum ist ihm völlig fremd. Er redet nicht in Rundschrift, vermeidet Phrasen und Umschreibungen und versucht sofort zum Kern der Dinge vorzu- stoßen. Er ist kein Doktrinär, kein Prin- zipienreiter. Und manche unnötige Spannung kommt gar nicht erst auf, weil er in aller Aufrichtigkeit und ohne nach Entschuldi- gungen zu suchen zur rechten Zeit das rechte Wort zu sagen weiß:„Ieh habe mich geirrt!“ Als er zum erstenmal die Leitung des belgischen Außenministeriums übernahm, Hatte Spaak von der Welt noch nicht allzu- viel gesehen. In der Zeit des Exils nach der Kapitulation der belgischen Armee hatte er Gelegenheit und Muße, die Angelsachsen und ihre Sprache kennenzulernen. Und als im Jahr 1945 das Zeitalter der großen inter- nationalen Konferenzen begann, stand er in der ersten Reihe der Staatsmänner von For- mat. Die erste Vollversammlung der Verein- ten Nationen im Januar 1946 wählte inn zu ihrem Vorsitzenden. Aber Paul-Henri Spaak gehört zuerst Europa, als dessen Drehscheibe Am Rande des kleinen Städtchens Bulnes steht eine Mordstribüne, halbkreisförmig um einen großen Rundplatz. Der Platz ist ab- gezäunt mit 2-3 Meter hohem Weidegeflecht, schwere massive Arbeit, ein wenig konisch nach außen gestellt. Quer durch den Kreis des Platzes, einen Drittelsektor bildend, geht wieder ein Zaun, aber an beiden Seiten nicht an den runden anschließend. Gleich an der Seite eines dieser Durchgänge ist ein großes Tor,„la Puerta“. So, nun kann es losgehen. in den kleineren Sektor werden junge Ochsen ge- trieben. Novillos heißen sie in Chile. Es sind Tiere, die auf den Weiden des Hoch- gebirges ziemlich wild als Kalb neben der Mutter aufgewachsen sind und dann nur einmal Bekanntschaft mit den Menschen ge- macht haben, und zwar zu der traurigen Angelegenheit, die es ihnen nicht mehr möglich machte, den Stier zu spielen, Sie sind scheu, wild, nicht bösortig, eher ängstlich. Sie drängen sich scheu aneinander und strecken die Köpfe über den Rücken des nächsten. Alle sind nicht älter als zwei bis drei Jahre, Sie blöken. An beiden offenen Enden des Sektors sitzen zwei Hirten zu Pferde, die mit ihren langen Picanas darauf achten, daß die Herde von oft mehr als 200 Köpfen nicht aus- brechen kann. 5 5 Die Tribüne wird langsam besetzt. Durchaus demokratische Ordnung. Sitz plätze in der Mitte sind teuer. Da hocken die Interessenten mit mehr oder weniger reinem Kragen, an den Seiten des Halb- Kreises sitzen alle anderen Bürger des Landes ohne Kragen. Helle Scharen strömen jetzt herein, bald wird es losgehen. Endlich füllt sich auch die Richtertri- bhüne. Nun öffnet sich das Tor und stolz reiten die Spieler herein, immer zu Paaren. — Belgien in mehr als einer Hinsicht angg 1 sprochen werden kann. Unter den herau, ragenden Vorkämpfern für den europäischen Zusammenschluß ist er— dem übrigens eite J gewisse Aehnlichkeit mit Winston Churchil nicht bestritten werden kann—, mit seine fünfzig Jahren der weitaus jüngste. Liebenswerte Oase San Marino Die kleinste Republik der Welt In der Ebene zwischen Adria und Apen, ninen, zu Füßen des Monte Titan, steh mitten auf freiem Felde ein einsames Scl Republica di San Marino“. Das ist de Grenze zwischen Italien und der Kleinsten Republik der Erde. Keine Grenzwache, ken Schlagbaum, kein Zollbeamter weit m Glatt und ungehindert fahren de Wagen über die asphaltierte Straße— 11 breit. Land ohne Zölle, ohne Steuern und ohne Kontrollen; ins Land ohne Armee und Bü. rokratie; in das Land, das sich zur Aut rechterhaltung der Ordnung in seinen 91 Quadratkilometern Hoheitsgebiet, zwo Polizisten aus Italien„geliehen“ hat. San Marino ist mehr als eine souveräne geogr. phische Insel im Herzen Italiens. eine liebenswerte Oase Kochtopf Europa. San Marino gilt zwar als ein Teil dez italienischen Zollgebietes, wird aber von den Italienern offiziell als Ausland aner- kannt. Der„Trattato d'amicizia e buon vicinato“, das Freundschaft und gute Nach- bharschaft statuierende Abkommen vom 31. März 1931 gewährt Rom hier ebenso wenig politischen wie wirtschaftlichen Einfluß. Souveränität wird in San Marino groß ge- schrieben. Vor den Toren des pittoresk. repräsentativen„Palazzo del Governo“, au; im brodelnden dessen Fenstern der 60köpfige„Regierende Rat“ bequem das gesamte Hoheitsgebie. übersehen kann, liegt das Zentrum der 1500 Seelen zählenden Hauptstadt, di Piazza della Liberta. Hier erhebt sich ein schauderhaftes Denkmal der Freiheitsgöttin eine Stiftung der Amerikanerin Ottill Heyroth- Wagener. Sie bekam dafür den Titel„Duchessa di Aquaviva“. Die Frei- heitsgöttin wird Mrs. Ottilia kaum mehr als 500 Dollar gekostet haben. Niemals in der Geschichte dürfte ein Herzogstitel bill, ger als der von Aquaviva erworben wor- den sein. Im zweiten Weltkrieg ist die„Titel. industrie“, mit der San Marino Seinen Bürgern Freiheit von Steuern verschaffte, zwar abgeschafft worden. Das Prestige det unabhängigen Republik sollte gewahrt blei- ben. Der„Regierende Rat“ war weise genug, das entstehende Defizit auf andere, nicht minder originelle Art und Weise auszu- gleichen. Seither haben es Philatelisten und scheidungsfreudige Italiener übernommen, den Staatssäckel der zwerghaften Berg republik zu füllen. Ein neuer Atombomben. versuch, der hundertste Todestag Lincoln ein sensationeller Weltflug oder ein wenigen sensationelles Mietsgesetz: San Marino hal alles in Briefmarken-Seflen fest. Da ds italienische Gesetzbuch vor jede Eheschel dung schier unüberwindliche Schwierig- keiten setzt, erließ die Republik ein Ehe- scheidungsgesetz, das dem Finanzministe- rium je Scheidung ein paar tausend Lire bringt. Damit auch die Hotels nicht zu kur: kommen, muß einer der Ehepartner minde- stens 40 Tage die gesunde Luft des Landes atmen, bevor er die Scheidung beantragen kann. San Marino ist zum italienischen Reno geworden. N Seit ihrer Gründung hat die glückliche Republik nur an einem einzigen Kriege teilgenommen. immer an. Seit 1915 befindet sich San Marino im Kriegszustand mit Deutschland Man hat es in Versailles vergessen, Im zweiten Weltkrieg blieb das Land mac U Türkei und Griechenland Mitglieder des Europäischen Rates? London.(UP) Wie diplomatische Kreise berichten, sollen die Türkei und Griechen land eingeladen werden, dem vorgesehenen Europäischen Rat beizutreten, um ihnen durch eine engere Zusammenarbeit mit, der europaischen Gemeinschaft ein Art Aus- gleich für den von ihnen geforderten Mittel- meer-Pakt zu bieten. N Sie sind alle in landesüblicher Reitertracht und ihre Spielehe bezeichnen sie durch gleichfarbige Ponchos, die malerisch, abel streng gleichmäßig über den Schultern hängen. Die großen, runden Hüte des „hussso chileno“ stehen gut über diesen harten, rotbraunen Hirtengesichtern. Lange, schwere Gamaschen bis zu den stehen über den zierlichen Stiefeln. großen, runden Sporen klingen leise im wiegenden Schritt der lebhaften Pferdchen. Die Pferde sind reinstes, chilenische Blut. Klein, breite Brust, harte, trocken Knochen, schäumendes Temperament, aber beherrscht durch intensivste Dressur Wundervoll zugeritten, sind diese Kerlchen mit den lebhaften Augen und die Köple bleiben keine Sekunde still. Die Schu, sind lang und gut gepflegt. Volle, 1 Schenkel beweisen die Güte der Aufzuel auf freier Weide. Etwa sechs bis sieben Reiterpaare bauen sich in einer Reihe 1 dem Zaun auf, der den Sektor der 10 pferehten Rinder bildet. Der Richter 8 ein Zeichen. 3 Laut werden die Namen der ersten Reltet aufgerufen, die in Konkurrenz mit 755 anderen Paaren reiten werden. Sie 5 im Schritt ruhig und gemessen in den 1 und drängen sich durch die Rinder, die 4 jetzt ängstlich an den Zaun drücken, 8. dürfen sich ein Stück aussuchen. 5 Mit einer Kinnbewegung bezelchnet 1 Eduardo eines, und Don Ramon setzt 5 5 dahinter. Das Stück wird durch Zusa mine arbeit der beiden Reiter von der Herde 5 1 trennt und in den großen, leeren Halbkr der Arena gedrückt. Jetzt gilt's! 95 Der Novillo hat den freien Raum be, sehen, er ist von der Herde getrennt, wird flüchtig, will entweder Wes wieder zu seinen Kameraden. Es is Er dauert allerdings nom Hüften Die 5 en ZwWö!!Z San. g beherrscht, wesentlich schuldtragend ist. 67/ Freitag, 22 April 19 5 1 0 31 nete denn unter Hinzuzieh 1 JJ 0à0(0T0(00((( 5 ö 8. 1 . Polizei als Versicherun S8. Bei. inzuziehung des 9 538 der Der Versicherungspflichtige behauptet: Die Berufsgenossenschaft behauptet: 11 8 8 5 8 Berziee bi a 25 württem: Vier bis funf Fragebogen wurden mir ein Höchstens zwei Fragebogen wurden ein- 400 Millionen DM STEC- agent Gesetzes muß sich jed e gesandt. Verlust? 8 l 5 Be et jeder im Einzelhandel, im lack lehnte die Ausfüllung ab. Er weigerte sich, seiner gesetzlichen Ver- N Amtsschimmel wiehert 1 e eto. Tätige versichern“. Versichern pflichtung, der Ausfüllung, nachzukommen Nach einem Bericht des Sonderbeguttragten im Sinne der Verordnung v. 23. Juli 1948. Der 5 5 5 der STEG bei der Verwaltung für Wirtschaft An anderer Stelle dieses Wirtschaftsteiles befassen Wir uns mit dem geringen, in keinem tragbaren Verhältnis zum allgemeinen wirt- schaftlichen Aufschwung Mannheims stehenden Wohnungsbau. Es mag sein, daß die örtlichen Verwaltungsstellen es nicht an Mühe und Opfer fehlen ließen, aber entscheidend ist schließlich und endlich der Erfolg und der ist— mehr als gering. Bei der Erforschung der Ursachen, warum keine Erfolge gerade auf diesem lebens wichti- gen und lebensnotwendigen Gebiete erzielt wer- den konnten, reift die Einsicht, daß die Un- fruchtbarkeit des Geistes, die die Verwaltung Ein Beispiel sei bei dieser Gelegenheit erwännt. Nicht, daß behauptet werden soll, gerade diese (im nachfolgenden geschilderten) Umstände und Tatsachen seien allein schuldtragend, seien allein ausschlaggebend, nein, aber sie werfen ein grelles Schlaglicht auf jene Mentalität des Amtierens vom grünen Tisch, das starr und fest anhängt an vergangene Zeiten, von denen in verstaubter Paragraphenwelt noch Zeichen vorhanden sind. Hat doch am 23. Juli 1943 der 1000 jährige Reichsstaat— weniger zur Vorsorge um eine soziale Wohlfahrt, als zur Versorgung der von Kriegs- und Rüstungskosten geleerten Kassen — bestimmt, daß alle Einzelhändler, alle Un- ternehmen und deren Angehörige versiche- rungspflichtig eien. Prämien und Umlagen wurden erhoben.— Zukunftssicherung, hieß es, 5 5 Versicherungspflicht unterliegen auch die Familienmitglieder, die im Unternehmen tätig sind. Das war im Jahre 1945. Bis jetzt währte bei den Berufsgenossenschaften der versiche- rungspflichtigen Erwerbskreise die neuerliche Feststellung, Registrierung, Kategorisierung, Bemessung der versicherungspflichtigen Fir- men, die von einer Schar von Beamten durch- geführt wurde. In den vergangenen Wochen begann nun ein neckisches Spiel. Die Be- rufsgenossenschaften, deren Tätigkeit in den Kreisen der Betroffenen auf wenig Gegenliebe stieß, machten vom 8 115 der Reichsversiche- rungsordnung Gebrauch. Diese Vorschrift be- sagt nämlich kalt und nüchtern, daß sämtliche Behörden verpflichtet seien, dem gesetzlich verfügten Versicherungszwang Geltung zu ver- schaffen, d. h. also auch die Polizei. Wie der Vorgang sich abspielte, mag aus nachfolgender Gegenüberstellung der Leser selbst beurteilen: . DUST˙IE- UA D HAN b 4 Ich bekam zehn bis zwölf schriftliche Bei- trags maknungen. Ieh berufe mich auf die Verfassung und ieh berufe mich auf das Recht, mich versichern lassen zu können, wo ich will und protestiere. Ein Mann, der Positives leistete, während Tausende von Tintenkulis, zwischen Schreib- tischen und Aktenschränken hockend, den Wiederaufbau hemmten, anstatt ihn zu fördern, ein Mann, der Wiederaufbau praktisch be- trieb, indem er mit seiner Hände Arbeit sich ein Obdach schuf, wird belohnt, nicht mit einer Prämie, sondern mit der Strafe eines Versicherungsbeitrages, eines Beitrages, dessen Zwecklosigkeit daraus hervorgeht, daß das Versicherungsrisiko überhaupt nicht mehr be- steht, denn seine Bauarbeiten hatte er beendet, ELSI 3. 1 * . Seite 3 § 115 wurde in Anspruch genommen. Die Polizei füllte den Fragebogen aus. Ihm wurde eine Bemessung der Beiträge für 1945/46/71 48 eingesandt, der er nicht nach- kam, darauf erfolgte nochmals Mahnung. § 115 trat ein. Das Vollzugsamt der Stadt Mannheim übernahm die Einziehung eines Bei- trages von 5,.— DM. als aus vergilbten Akten verstaubte Para- graphen hervorgezogen wurden, um die Viel- heit der Lasten und Abgaben, denen wir alle unterworfen sind, zu vermehren. N In China war es, vor mehreren tausend Jahren Sitte, Mandarine, die ihre Unfähig- keiten bewiesen haben, in goldenen Palästen verdursten zu lassen. Tempora mutantur, die Zeiten wandeln sich. Initiativlose, unfähige Aktuare lassen in einem Trümmerfeld, in einer Wüste, in der nur Verderben herrscht, neu aufkeimendes Leben verdursten. F. O. Weber Mannheim 1048- ein Fottschritt Produktion stieg, Bautätigkeit fiel Die Stadtverwaltung Mannheim legt einen 8 Statistischen Jahresbericht 1948 vor: Von allen Städten der Bizone hat wohl keine einen derartigen Aufstieg zu verzeichnen wie die Mannheimer Wirtschaft. Ein Aufstieg, der gekennzeichnet ist durch die Tatsache, dag im Monatsdurchschnitt des zweiten Halbjahres 1948 der Produktionswert der von den Mann- wider, sondern er hat seinen Niederschlag darin, daß die Entwicklung der Mannheimer In- dustrie im Verlaufe des Jahres 1948 eine Ver- mehrung der geleisteten Lohnstunden um an- nähernd 30 Prozent zeigt, während die Zahl der beschäftigten Angestellten und Arbeiter im Laufe des Jahres 1948 nicht ganz um 20 Pro- zent zunahm. Den großartigen Leistungen der Mannheimer Arbeiterschaft, des Gewerbes und der Industrie, der Schiffahrt und des Handels stehen vom wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen Er- folge der Verwaltungsbehörden gegenüber, die nicht ganz befriedigend sind. Der Zugang an Wohnungen durch Wieder- aufbau. Instandsetzung unbewohnten Wohn- raumes und Neubau betrug: unter Berückschtigung der bis zum 31. Dez. 1948 bekannten Erlöse und Kosten der STEG und der Anwendung des 30-cent-Kurses für die Dollarbelastung ergaben die Untersuchungen der deutschen Revisions- und Treuhand-. G. einen Gesamtverlust von 417,7 Millionen DM. Dies geht hervor aus einem dem Amerikaaus- schuß des Wirtschaftsrats am 12. April 1949 vorge- legten und vom Sonderbeauftragten der STEG bei der Verwaltung für Wirtschaft ausgearbei- teten Bericht, der im einzelnen Aufschluß über 5 den derzeitigen Stand und die rechtliche Ab- wicklung des Amerikageschäftes gibt. Danach sind 127 Dampferlieferungen Sim- Waren bis zum 31. März 1949 im Wert von insges. 38 559,28 Tonnen eingetroffen und übernommen worden, so daß mit rund weiteren 2000 Tonnen gerech- net werden muß, um die veranschlagte Ge- samtmenge von ca. 40 000 Tonnen im Wert von 60 Millionen Dollar zu erreichen. Allerdings werden im Endergebnis gewisse Differenzen entstehen, weil die für die einzelnen Sim- 1 Waren genannten Gewichte in der Regel mit den tatsächlieffen nicht übereinstimmten. Aus der Uebernahme von 26 geschlossenen Depots und gewisser Auslagerungen aus 42 De- pots, die nicht voll übernommen wurden. sol- len im Rahmen des Bulk-Deal- Vertrages vom 23. Januar 1948 insgesamt 600 000 To. Waren im Wert von 183 750 000 Dollar zu Preisen, die auf 21% des ursprünglichen Einstandswertes festge- setzt wurden, der westdeutschen Wirtschaft zu- geführt werden. Bisher sind davon planmäßig die Inventarisierungsarbeiten der STEG in 24 Lägern abgeschlossen worden. In diesem Jahr sollen noch zwei weitere Läger inventarisiert werden, und zwar die Läger Mannheim, Sig- naldepot, bis Ende April und Mannheim- Sandhofen, Quartermaster-Depot, bis Ende De- zember 1949. Im letzteren sind zur Zeit noch 500 Tonnen Textilien zu erfassen. 5 f heimer industriellen Betrieben erzeugten Gü- Eine beachtliche Lei M im 1 Priedrich Z 1e gl 25* ne beachtliche Leistung des Mannheimer Wohnungen Wohnräume. 55 f . 1. ter rund 220 Prozent des monatsdurchschnittli- schaffenden Volkes, eine Leistung, die stati- 5 5 390 ee 5 bee ene 5 . 6 1 0 5. 5 2 Friedensstraße 17 den Produlctionswertes von 1947 erreicht. rn Zahlen 1947 2606 6 531 lich 12 360 Personen bis 30. Juni auf 1692, bis Mannheim-Neckargu, 10, Januar 49 Es spiegelt sich dieser innere Wiederaufbau, 8 151 19433 1 937 4 509 31. Dezember 1949 auf 600 Köpfe reduziert südwestliche re ge biber der um 30 wirkungsvoller ist. weil er im Zei- 13% ᷑ę/ rund f 7 100 000 A Außerdem wurden instandgesetat: werden. 155 . Karlsruhe /B. chen strengster Sparsamkeit zustande kam, Jan. uni 1948 rund 37 200 000 RM bewohnte Wohnungen und Wohnräume Verbleib der STEG-Erlöse. Die Leitung der 1 Eriegsstrage 33 nicht in propagandistisch auffälligen Bauten Juli-Dez. 1948 rund 56 100 000 DN 1945 1 700 4 200 STEG, Zweigstelle Württemberg-Baden, Stutt- Ihr Zeichen: ZA 204% N 1 194 2 500 5 800 gart, teilt uns mit: In der Zeit vom 20. Juni 1948 mre erneute Peinigung zeigt, das sie mich zum b) Entwicklung der Mannheimer Industrie im Verlauf des Jahres 1948 1947 2 000 6 500 bis 28. Februar 1929 betrugen die Geldeingänge 3 treiben wollen. Es hat mich bis jetzt a 5 7 125 70 1 15 8 S 2 1 2 5 getunt 1 A 1 U 5 us ge- 5 8. e n Verne A Zabl d Zahl der ale 5 Brutto Gesamt. be e wirkt die Abschöpfung des Sozial- 100 Mill. DM. Bie entsprechenden Unkosten im chrittwechsel mit innen sschllen zue fPunren. Be- ö ahl der beschäftigten Geleistete Lohn- 355 Produktionswerte Umsätze Pr uktes für unproduktive Zwecke, für die gleichen Zeitraum betrugen 75 Mill. D. Hierin vor 1c h nun den Akt schließe, muß ich Ihnen ge. NMenst loha- stunden 5 in Mark in Mark Steuerverzehrende Verwaltung, auf den nüch- eingeschlossen ist ein Betrag von 40 Mill. Dl. fünismäßig noch das sagen was Sie vlelleicht 4 5 ternen Beobachter direkt niederschmetternd. die die Tabak- und Banderolensteuer darstellen nicht gerne hören aber um 80 lauter gesagt zu wer- Be- Betr. Ange- Ar- stun den 6 Lohne Gehälter 588809 Reprrstur⸗ 8 a und deshalb an die Finanzbehörden gezahlt wer- den scheint. 3 e a triebe Teile stellten] beiter 5 in Mark 1 75 e 2 Das Steueraufkommen in Mannheim 1948 825 1 Der eee von 7 Mill. Df ist unter Bentitzung der städt. Aemtei 5 1— 5— 2 0 0 in 1000 Mark er Manipulationsbetrag, der sich bei der Haupt- e e eee deen Januar 36 380 3 7% 30 4% 4927 1% 1 024 563 5 156 444 2 790 277 30 86 403 1 951 521 4 25 283:/ Rechtmäligkeit ch stare anzwelfle und inir Vor- Febr. 305 39 3 i 30 898 2 610 301 1 041 947 4 839 946 2 817 00 dJ 663 43 2 171 0% 80 44 10 4. vierteij. 18 1 1948 fta haben im 1 dieselben ja kein Betriebs. behalte wegen Vertrauensmiöbrach vorzugehen Mars 234 i 3 0 2 2 b 14 4c 16s 444 8 88, a8 2 861 4% ds e e e ee e ee, A. Gemeindesteuern apital, haben. im übrigen sind in diesem Betras A eind Sie auch zan mich gekommen Wegen April 360 403 9 097 32 021 5115 043 1 008 630 5 597 369 2923 837 38 115 018 3 516 327 50 26 44 auen Wechsel enthalten, die wir unter Berück- sicherung eines Risikos, das aber in Wir Mali 362 403 9 247 22 712 4844 460 1 237 834 5 880 058 2960 258 22 785 637 4.161932 23 098 906 Srundsteuer 16 1% 7 880 ichtiguns der derzeitigen Einanglage, wenn auch ger nicht mehr bestand. wen die Aufbauarbeiten Juni 360 403 9 336 22 984 5 364 406 1 138 764 6 136 720 2 946 127 34 130 529 4 223 475 656 106 828 S der 2067 3 978 9 904 in beschränktem Umfange, mit hereinnehmen zur Zeit der Baugenehmigung bereits fertigge- Juli 346 308 9 886 33 800 5 884 22 384 97 677 2% 001 816 4 346 0 2 40 0 4 524 594 Oetränkesteuer 132 1³⁰ 206 müssen. Stellt waren. Das ist üble Bauernfängerei oder Zug. 351 397 9 460 35 168 3 871 682 1 033 827 7118 301 3 094 540 45 912 626 3 626872 34 257974 Vergnugungssteuer 256 2070 1657 Die verkzute aus dem Us-Programm betragen kaufmännisefl ausgedrückt, der Versuch zu unge- Seht. 357 40 9 616 2 2 8617 80 81 6 761 c 3 212 b 34 747 605 3 546 785 65 588 827 Hundesteuer 100 290 451 fur die Zeit vom 20. Juni bis 28. Februar 1949 rechtfertigter Bereicherung. Das einzige, was Se Okt. 354 40 3 790 27 237 8 408 866 893 916 8 030 17 3 3% 64 832 16 B. Staatliche steuern 202,4 Mill. DM. Die Unkosten tur die gleiche Zeit zur Fadenscheinigkeit Ihres Anspruches anführen, Nov,. 359 402 9 639 350 297 6 535 692 9563 519 8 560 354 3 466 770 181 989 374 68 412 787 14. Mill. DM. Nach Abzug von 40, Mill. DRI ist der Hinweis auf Gesetzlichkeit und Peragra- Dez. 254 399 9 930 38 448 7 126 554 1015 479 9 904 584 3 657 670 74 385 705 Lohnsteuer 5 20% 23 713 223711 für Tabak- und Banderolensteuer verbleiben Un- phen, ubersehen aber dabel, d Sie sich zu Will 7 a— 5 Veranl. Einkommensteuer 4 003 20 579 20 340 kosten von 34,7 Mill. Di, Was einen Unkosten kährigen Ausführungsorganen von Nazi-Gesetzen 8 68 419 319 12 386 663 51 356 544 37 347 259 529 691.201 30 780 140 648 597 136 Förperschaktsstsuer 411 12 46 21 804 setz von 17 Prozent ergibt.. und Methoden machen, Die Not der Ausgebomp- 8 a 1. eee 661 10 316 6 245 Allerdings sind auch in diesen Unkosten die ten scheint bis in Ihre verstaubten Bürokraten- Daß sich diese rege Tätigkeit am Baumarkte stische Jahresbericht der Stadt Mannheim, e e 5 3* 1 55 gesamte Entmilitarisſerung und vor allem die 5 ene noch gun vo geglen sen zu sein, Dert nicht widerspiegelt, mag erfreulich sein, soweit trotz des oben verzeichneten Aufschwunges„ 5 85 28 3 1228 ee die Umfärbung enthalten. Wenn men ...) ͤ. J; ͤ en Preis endgültig der Versangenhelt angehört Behördenbauten handelt. Bedrückend ist, daß lenangaben zu dienen vermag, daß er viel Semeindesteuern insges. 4 215 17331 12 658 dann beträgt der feine S TEG-Abwicklungs- und ihr Verlangen dorf seine Grenze haben muß, auf dem Gebiete des Wohnungsbaues der stati- Staatl. Steuern insges. 23 219 107 806 106 908 unkostensatz ca. 12 Prozent. nee parlamentarische Kontrolle und geschaffen von und Belege zu dieser Frage zusammentragen. 1 e 777 der Besatzungsmacht zur Ablösung des bruta- Befragt nach der Auffassung über die Endgül- Zone nur auf der Großhandelsstufe beteiligt Wer versehen, bis sie teilweise erst Ende 1047 un Höchstrichterliche Entscheidungen der Ar- chen f 1 1 eit. tigkeit dieser neuen Demontageliste erklärte den könnten, ginge diesen der Gewinn en der ter Zurücklassung ihres gesamten Eigentums beitsgerichte sind für die Vertragsparteien jenen len Regimes der Nazis, war in Verlegenheit. daß Wirtschaftsminister Nölting bei Importspanns verloren. Damit würden jedoch in das Gebiet diesseits der Oder-Neiße-Linie pindend. 5 l nnen Aufhebung. e un Heéberreichung dieser Liste unter Hinweis auf Sun en bender 27 gelder de a 3. 1 8 W 3 der[ Sozial. Beibehaltung versprach gewisse Kassen- die Endgültigkeit lediglich gesagt habe,„ich 3 3 ten Bediensteten obt nun eine Schlechter- 3 3 ü i gültigk 18 gesagt. 25 sprechenden Steuerbeiträge entgehen.(dena) stellung gegenüber denjenigen, die beim An- Man kann nicht zwei Herren dienen Aus- ittel⸗ N. — racht lurch aber tern leiter den jehen ferch len e Don 5. sick Versicherung eines eigenen Risikos zu 0 wo das Leben des Menschen gebieterisch sein Recht verlangt. Gesetzliche Maßnahmen können dürfen dasselbe nicht einengen, wobel ich 8 ungswidrigkeit eines solchen Aufbietung unserer letzten physischen und ma- ses zu werden, kann nur auf meiner Seite liegen. Mein sohn ist im vorliegenden Falle ebenso als Bauherr anzusprechen wie ſch, denn er hat auch nur seine Wohnung wiedererstellt. Wo nehmen sſe nach der Verfassung das Recht her, ung zur en und uns in unserer persönlichen Freiheit zu be- engen? In Wirklichkeit machen Sie doch nur den Versuch, sich an unserer Not zu bereichern! Imre Handlung ist genau so verwerflich, wie die eines Schwarzhändlers! Sorgen Sie zunächst dafür, daß der Staat mir den entstandenen Schaden ersetzt. Ich bin bereit Ihre unberechtigte Forderung mit in die Rechnung einzusetzen. i 8 eh sche getrost einer gerichtlichen Austragung entgegen, ja ich würde sie begrüßen im Interesse all derer, die sich in sleſcher Lage befinden wie ich. 75 1 88 dag von der angeblichen Zweckbestimmung nichts, aber auch gar nichts übrig Blieb, 5 Eine demokratische Regierung, gestützt auf stand zu stoßen, denn in der Reichsmarkzeit spielte es eine geringe Rolle, einige hundert Mark höhere Regiekosten zu belassen. So ord- 7 Haf enumschlog n 1000. 0 * 5 u 4 N„l 1 N Gesamtgbterverkehr naf on und Eisenbaha in 1000 f. 9 2 951 8 4 1 7 e eee f 2 5. 1 775 90*. 0 5 N. in Hinionen Nack 7 * * 3* 2 2 4 0* Aus dem Statistischen Jahresbericht der St. Mannheim für das Jahr 1948 1515„„„ * men beschick Licht und viel Schatten auf 36 Seiten vereinigt. „Wird es so nicht gehen?“ Zu den Terminen teriellen Kräfte ein Dach über den Kopf schaff- neswegs. feststehen, Sie sind variabel ten, ohne Pfründner eines faulen Bürokratismu- und werden on Fall zu Fall von der Militär- regierung jeweils bekanntgegeben, werden jedoch wahrscheinlich„so schnell wie mög- lich“ erfolgen. Es sei zugesagt, daß die Be- triebe jeweils zwei bis drei Wochen vorher eine Benachrichtigung erhalten, bis zu welchem Termin sie die Produktion abstoppen und sich zur Demontage bereitzuhalten hätten. Der Sprecher des Ministeriums skizzierte ferner den Standpunkt seines Ministeriums zur neuen „endgültigen!“ Demontageliste. Nach seinen Ausführungen sind Thyssen-Hütte, Werkzeug- maschinenindustrie und Kohle-Chemie die „neuralgischen Punkte“. Vor allem in der Kohle-Chemie dürfte die Demontage Folgen nach sich ziehen, die nicht abzusehen wären. Deprimierend wäre im Falle Buna-Höchst zum Beispiel, daß dort nunmehr das ganze Werk zum Erliegen kommen werde, nachdem ihm die Basis genommen sei. Zur Frage der Be- schränkung der Werkzeugmaschinen-Kapazi- täten meinte der Sprecher, daß es„50 nicht gehe“. Man werde jedoch schnell Material Zuschüsse, versprach auch, nicht auf Wider- nabe im Verlauf meiner kurzen Amtszeit be- reits drei oder vier endgültige Listen über- reicht bekommen.“ Der Begriff Endgültigkeit müsse vorsichtig verstanden werden. enn dieser überhaupt für etwas gelte, dann gelte er allerdings für die Stahlkapazität. R.-H. uE HHH Frankfurter Rauchwarenmesse An der vom 24. bis 27. April stattfindenden Frankfurter Rauchwarenmesse, die an frühere Leipziger Oster-Pelzmesse anknüpft, werden sich 125 Firmen aus den drei Westzonen und den Westsektoren Berlins beteiligen. Etwa die Hälfte der Aussteller sind Zurichter, Veredler und Ma- nipulanten, etwa 50 kommen aus der Pelzkonfek- tionsbranche, außerdem werden sſch auch steller von Lederwaren, Zubehör und Galanterie- waren beteiligen. Besonders stark werden ęhema- lige Leipziger Firmen vertreten sein, die sich nech Kriegsende in den estzonen niedergelas- sen haben. Nach Mitteilung des Rauchwarenver- bandes des Vereinigten Wirtschaftsgebietes wird die Messe zwar ausschließlich von deutschen Fir- doch könne mit einer erheblichen cher gerechnet werden. s England, Frankreich, Zahl internationaler Besu Es lägen bereits Zusagen au der Schweiz, Holland, Dänemark, Norwegen, Schweden und den Vereinigten Staaten vor. Irn Rahmen der Messe werden als Sonderveranstal- tungen eine Neuheiten-Schau, eine Ausstellung von Lehrlingsarbeiten des Kürschnerhandwerks und eine Modenschau durchgeführt.(dena) Auch Eisen wird frei. Mit einer Lockerung der Bewirtschaftung von Eisenprodukten, wie Gesenk- schmiedestücke, Freiform-Schmiedestücke und Prahnt-Fertigerzeugnisse, wird, wie hier von Unterrichteter Seite verlautet, in Kürze gerechnet. 5 1 Veröffentlichung einer Liste von Es wird die 1. Eisen-Erzeugnissen der Verarbeiterstufe, er det,. Hergabe von Bewirtschaftungspa- pieren abgegeben und bezogen werden können. Den Herstellern sollen entsprechende Fertigungs- kontingente zugeteilt werden. Auch bei der Be- wirtschaftung von Alt- und Rohmetallen ist der- selben Meldung zufolge in den nächsten Wochen ntli ichterungen zu rechnen. mit wesentlichen Erlei 8. Die Gründung Sachverständi 1 ah- Am Anfang ist das Komitee. eines Komitees von alliierten t das Einzelheiten und Richtlinien für den im 91 en der Washingtoner gen Deutschen Schiffsbau ausarbeiten soll, wurde 0. Her- nale Noternährungsrat Vereinbarungen zulässi- g von maßgebenden Werftkreisen in Hamburg als die„augenblicklich vordringlichste“ Aufgabe be- entworfen werden könnten. Daher werde sich der e der Deutschen Werften bis zum Bekanntwerden solcher Einzelbestimmungen nicht bessern können.(dena) Wiener Automobil-salon mit Mercedes, Ford, Opel und Wolfsburger Motorenwerke. Zu dem vom 8. bis 15. Mai stattfindenden Wiener Auto- mobil-salon haben rund 200 Aussteller ihre Teil- nahme zugesagt. Außer den oben angeführten Firmen werden auch die Borgward-Werke ver- treten sein. Es ist seit 1945 das erste Mal, daß deutsche Automobilfirmen am Wiener Automobil- Salon teilnehmen.(dena) Französische Zone bel Lebensmittelimporten gleichberechtigt. Besprechungen des gemeinsamen Ausschusses für Außenhandelsfragen mit Vertre- tern der französischen Zone über die Behandlung der Lebensmittelimporte der Doppelzone und der französischen Zone haben erstmalig in der Woche vor Ostern in Frankfurt und Baden-Baden statt gefunden. der Anwendung der JEIA-Anweisung Nummer 29 in der französischen Zone und die gleichberech- tigte Einschaltung der Importeure der französi- schen Zone erörtert. Von den Vertretern der fran- zösischen Zone wurde der Wunsch gefußert, für die Uebergangszeit eine Zwischenlösung zu schaf- fen. Solange die Importeure in der französischen Margarine wird unpopulär. Die VELT gab be- kannt, daß in Hotels und in Gaststätten mit Ueber- nachtungsbetrieb jetzt pro Gast zum Frühstück 20 Gramm Butter gegen 20 Gramm Margarine- Abschnitte abgegeben werden können. Diese Re- gelung gilt auch für Bahnhofsgaststätten soweit die Butter zum Frühstück abgegeben wird. Die von den Gaststätten derart mit Butter belleferten Margarine-Abschnitte oder-Marken werden in Be- zugscheine für Butter umgetauscht.(dena) Zur Nachahmung in Deutschland empfohlen. Der amerikanische Senator William Knowland brachte vor dem Kongreß einen Gesetzentwurf ein, der die sofortige Außerkraftsetzung von Wirtschaftsverträgen mit denjenigen Staaten vor- sieht, die in irgendeiner Weise gegen die ameri- kanische Volkswirtschaft oder gegen irgendwelche amerikanischen Industriebetriebe eine diskrimi- nierende Handelspolitik betreiben. E Weizen wird billig. Der internationale Not- ernährungsrat gibt bekannt, dag mit sofortiger Wirkung die bisher bestehenden Beschränkungen für den internationalen Handel mit Weizen un Weizenmehl aufgehoben werden. g Dieser Beschluß, der in internationalen Wirt- schaftskreisen als das beste Zeichen für das Ende der Weizenknappheit der Welt angesehen wird, bedeutet, daß die Ausfuhr von Weizen und Wei- zenmehl nicht mehr wie bisher gemäß den fest- gelegten internationalen Verteilungsquoten er- folgen muß, sondern nach freier Vereinbarung zwischen Export- und Importländern durchgeführt werden kann. Gleichzeitig wird mitgeteilt, das mit Wirkung vom 30. Juni dieses Jahres die internationale Bewirtschaftung von Kunstdünger aufgehoben wird Obwohl angenommen wird, daß die gegen- wärtige Kunstdüngerproduktion noch nicht völlig den bestehenden Bedarf deckt, ist der internatio- 5 zur Ueberzeugung ge- langi, daß eine Aufhebung der internationalen Verteilungsquoten die gerechte Verteilung von Kunstdünger nicht nachteilig beeinflussen werde, Staatliche gegen private Butterspekulation. Mit einem Reservebestand von 2000 Tonnen Butter wird die französische Regierung versuchen, den Pariser Markt unter Kontrolle zu halten, wenn Butter zusammen mit anderen Molkereiprodukten am 16. April aus der Bewirtschaftung herausgenom- men wird. Wie ein Sprecher der Ernährungsbe- hörden dazu erklärte, wird der Vorrat in Paris auf den Markt gebracht falls die normalen Lieferun- gen aus den Landbezirken zurückgehen oder in schwarze Kanäle ebfließen sollten.(dena-Reuter) Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß es sich um DM-Leistungen handelt, die also ins zweite Halbjahr 1948 fallen. Trotzdem sind sie— Ge- meindesteuern und staatliche Steuern zusam- Diese Mitteilungen der STzd sind insonderheit deswegen sehr wertvoll, weil der unaufgekläfte Differenzbetrag, der anscheinend durch die Ab- führung der Banderolensteuer entstand. zum Um- lauf von Gerüchten geführt hat, mit denen die 18 2 he. Das kann auch— abge- für die Demontagen ist zu sagen, so führte f— Die bisher erlas n Rahmenbestim- 8 eee ere gewesen Sein. Beg Recrtt, Jah amelg ein Sprecher dee Wirtschatteministeriume an auge 50 Wird betont, seien noch 80 Wenig de- mengetagt nber als die des ganzen Rel fad ung denen Teltune verschiedener NManibu-⸗ Soße. ard lch Ang unnd unseren Angchörigen unfer Nordrhein- Westfalen auf einer Pressebespre- feiikert, das vorlüttis nich ems ate ran ae enurkſahres 194. en wee beet eie i t a- chung in Düsseldorf aus, daß diese noch kei- tionsgrundlagen für größere Schiffsneubauten 1 a 5 0 9 Recht darf nicht Unrecht werden Um die Pensionen für Ostvertriebene Der Beamtenrechtsausschuß des Wirtschafts- rats soll sich demnächst mit der Pensions- regelung der aus dem Osten vertriebenen ehe- maligen Angehörigen des öffentlichen Dienstes befaben. Die Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands, die Postgewerkschaft und die Gewerkschaft Oeffentliche Dienste, Transport und Verkehr, haben in gemeinsamer Entsenlie- Bung auf das Unrecht hingewiesen, das den Ost vertriebenen durch die beabsichtigte Fest- Es wurde vor allem die hlöslichkeit legung eines Stichtages auf den 1. April 1046 droht. Zahlreiche Bedienstete hätten auf Auf- forderung ihrer vorgesetzten Stellen an ihrem Posten ausgeharrt, um durch die Aufrecht- erhaltung des Betriebes den Abtransport der Flüchtlinge zu sichern. Später hätten sie auf Anweisung der Russen ihren Dienst weiter rücken der Russen ihre Dienststellen im Stiche ließen, wobei es sich meistens um ge- hobene und höhere Beamte handele. Die Ge- werkschaften sind der Ansicht, daß die Pen- sionszahlungen an alle Ostvertriebenen auf Grund einheitlicher Richtlinien erfolgen müsse und sie nicht von einem Stiehtag abhängig gemacht werden dürfe. 2 1 Der 1. Mai muß bezahlt werden Der 1. Mai fällt in diesem Jahr auf einen Sonntag. Damit erhält die Frage der Bezah- lung dieses Feiertages besondere Bedeutung. Für Festtage, die auf einen Sonntag fallen, besteht allgemeinen nach dem Gesetz Nr. 161 vom 29. Oktober 1947 keine Lohn- zählungspflicht. Eine Ausnahme aber bildet der 1. Mai. Das Gesetz schreibt ausdrücklich vor, daß für den 1. Mai der auf einen Werktag entfallende regelmäßige Arbeitsverdienst auch dann zu bezahlen ist, wenn dieser Tag auf einen Sonntag fällt. Was als regelmäßiger Arbeits verdienst anzusehen ist, wird durch die Tarif- und Dienstordnungen bestimmt. Mitbestimmuns erst nach Neuwahl Das Ministerium für Wirtschaft und Arpeit in Südbaden hat bekanntgegeben, daß die ge- genwärtig amtierenden Betriebsräte noch keine Befugnisse zur wirtschaftlichen Mitbestim- mung im Betrieb, wie sie im Betriebsrätegesetz vorgesehen ist, haben. Die französische Mi- litärregierung hatte anläßlich der Genehmi- gung des Betriebsrätegesetztes erklärt, daß imres Erachtens nur die neugewählten Be- triebsräte die im vorliegenden Gesetz definier- ten Obliegenheiten ausüben könnten. Sie sagte dazu wörtlich:„Tatsächlich ist der Umfang der den Mitgliedern der Betriebsräte gewähr- ten Obliegenheiten bedeutend größer als der, über welchen die z. Z. amtierenden Räte in Anwendung des Kontrollratsgesetzes Nr. 22 ver- fügen Die Vertreter des Personals, die größ- tenteils ihr Amt seit über zwei Jahren aus- üben. müssen daher, so scheint es, erneut ihre Mandate von ihren Kollegen empfangen, um die ibnen anvertrauten Aufgaben lösen zu können.“ 0 l ꝓmw. Sozialpolitik und Gewerkschaft Tarifvertragsgesetz in Rheinland- Pfalx 5 Mit der Veröffentlichung und Inkraft- setzung eines vom Landtag beschlossenen Ta- rifvertragsgesetzes wurde für Rheinland-Pfalz die Rechtsgrundlage zum Abschluß neuer Ta- rif verträge geschaffen. Tariffähig sind nach diesem Gesetz Gewerkschaften und Arbeit- gebervertretungen. Tarifgebunden sind die Mitglieder der Tarifvertragsparteien, für die die Vorschriften des Tarifvertrags unmittelbar und zwingend gelten. Abweichungen sind nur zu Gunsten der Arbeitnehmer zulässig, ein Verzicht nur in einem von den Tarifvertrags- parteien gebilligten Vergleich möglich. Der Arbeitsminister kann Tarifverträge für allge- meinverbindlich erklären, wenn sie in ihrem Geltungsbereich überwiegende Bedeutung. haben. Die Arbeitgeber werden durch das Gesetz verpflichtet, den für ihren Betrieb gül- tigen Tarifvertrag öffentlich auszuhängen. Bei der Mannheimer Spruchkammer war ein„Vollstreckungskläger angestellt. Sein scharf umrissenes Tätigkeitsgebiet(die Voll- streckung der Spruchkammerbescheide zu ver- folgen) kannte er genau Am 20. November 1948 wurde ihm gekündigt Grund: Liquidierung des Spruchkammer wesens. Gleichzeitig würde ihm von der Personalverwaltungsabteilung des Justizministeriums, die in Karlsruhe ihren Sitæx- hat, die Stelle eines Justizangestellten in Mann- beim angeboten. Der Vollstreckungskläger hatte jedoch die ihm übertragenden Arbeiten s intensiv ausgeführt, daß er nie dazukam, in Urlaub zu gehen. Folge: 50tägiger Urlaubs- anspruch, einschließlich Auf wandsentschädi- gung, immerhin DM 1400,—. Auch nach der Kündigung war der Vollstreckungskläger in- tensiv tätig. Zum Urlaubnehmen hatte er keine Zeit. Er klagte nun vor der ersten Kammeg des Arbeitsgerichtes Mannheim Vorsitzende? Gerichtsrat Dr. Goldschmidt) auf Auszahlung des Urlaubsanspruches, der ihm verwehrt wurde. Grund: Der unmittelbare Vorgesetzte des Vollstreckungsklägers(das Justizministe- rium) war damit nicht einverstanden, konnte nicht damit einverstanden sein, daß W. M. auf seinen Urlaub verzichtet hat, Weil dieser Verzicht auf eine Aufforderung der Spruch- kammer Mannheim zurückging. Die Spruch⸗ kammer Mannheim jedoch hatte nicht dar- über zu entscheiden, ob dem Angestellten aus betrieblichen Gründen kein Urlaub gewährt werden konnte. Diese Entscheidung sei allein dem Arbeitgeber vorbehalten. Das Arbeitsge- richt Mannheim schloß sich dieser Auffassung an und wies die Klage ab.- ohl. Textilarbeiter vereinigen sich. Die Gründung einer Gewerkschaft Textil und Bekleidung uf tri zonaler Basis wurde auf einer Tagung in Bad Salzuflen beschlossen. Die neue Drekzonen- Gewerkschaft umfaßt etwa 300 000 Arbeiter und Angestellte der Textilindustrie. 5 5 Transportarbeiterstreik teilweise beendet. Der Transportarbeiterstreik in Hessen hat mit der Wiederaufnahme der Arbeit in Frankfurt, Wies baden, Offenbach und. Hanau im wesentlichen sein Ende gefunden., Durch Betriebsvereinbarun- gen wurden in den oberen Lohnstufen Erhöhungen von 11 Prozenten und in den unteren Lohnstufen solche bis zu 283 Prozent vorgenommen, Lediglie in Kassel wird in verschiedenen Transportbetrie: ben weiter gestreikt.. Seite 4 . MANNHEIM- LUDWIGSHAFEN Freitag, 22. April 1949/ Nr. 1 Wiederdulbau der Herz-Jesu-Kirche Für die katholische Gemeinde der Nek- karstadt- West war es ein Freudentag, als Geistl. Rat Farl Schäfer zum Osterfest ihre Herz-Jesu-Kirche wieder dem Gottes- dienst übergeben konnte,— für Mannheim War auch dies ein Markstein im Wiederauf- bau, wie denn die Kriegs- und Nacinkriegs- geschichte dieses Gotteshauses als beispiel- haft gelten kann für die Geschick der Stadt. Bei einem der ersten schweren Flieger- angriffe des Jahres 1943, in der Nacht vom 16. auf 17. April, wurde die Kirche von einem Kanister getroffen und war inner- halb von zwei Stunden ein Raub der Flam- men, vor denen nur das Wichtigste hatte gerettet werden können. Wie ein Mahnmal Tagte seitdem der ausgebrannte Turmleib über die Dächer der Neckarstadt, eine War- nung, die noch im Herbst des gleichen Jahres in allen Vierteln der Stadt ihre furchtbare Bestätigung fand. Die Gemeinde erhielt schließlich, nachdem auch die in einem Saal des Schwesternhauses St. Agnes eingerichtete Kapelle in der Schreckens- nacht vom 5. auf 6. September 1943 samt dem benachbarten Laurentianum zerstört Worden war, eine Unterkunft in dem zwar auch immer wieder beschädigten Vereins- haus„Kaisergarten“, seit Ende 1945 in des- sen großem Saal, in welchem sie sich hei- misch fühlen konnte. Evungelische Mkudemie taugt Die Evangelische Akademie der Landes- Kirche eröffnet im Mai in Herrenalb eine Reihe von Tagungen, die sich mit Problemen unserer Zeit befassen und der Besinnung und Vertiefung dienen sollen. Nachfolgend ein Auszug aus dem vielseitigen Programm: Am 2. Mai wird durch Landesbischof D. Bender, Karlsruhe, die erste Tagung eröffnet, die dem Heimkehrer gewid- met ist. Dabei werden praktische Möglich- keiten der Heimkehrerbetreuung durch Hilfswerk und die Gemeinden besprochen. Für die Presse wird vom 13. bis 17. Mai eine Vortragsreihe abgehalten, bei der unter anderem Dr. Karl Ackermann, Mitherausgeber des„Morgen“, über Ver- antwortung der Presse bei der Nachrichten- Ubermittlung referieren wird. An Aerzte und Seelsorger wendet sich die Tagung vom 19. bis 25. Mai, Wofür neben weiteren Rednern Dr. Wilhelm Küte meyer, Heidelberg, mit einem Vor- trag„Ueber Sinnerhellung der organischen Erkrankungen“ gewonnen werden konnte. Fragen der Sozjlalpädagogik be- handelt die Tagung vom 3. bis 9. Juni mit Referaten von Prof. Dr. Gregor, Wiesloch („Die Tätigkeit des Psychiaters bei der Be- kämpfung der Verwahrlosung der Jugend“) und Gefängnispfarrer Gottfried Auf- ka hrt, Mannheim(„Seelsorge an Jugend- lichen und Gestrandeten“). Amerika wird studiert Auf Einladung der Kulturabteilung der Militärregierung werden heute die Leiterin des Jugendamtes, Dr. Erdmuthe Falken berg, Rechtsanwältin Dr. Emmy Reb stein- Metzger und die Heidelberger Stadträtin Agnes Beck von Frankfurt aus über Bremerhaven per Schiff nach New Vork reisen. Die fast dreimonatige Informations- reise kann noch als eine Fahrt ins Blaue angesehen werden, da Programm und Weg den Teilnehmerinnen bis jetzt unbekannt sind. Sie erhalten zur Bestreitung der ent- stehenden Kosten auf der Ueberfahrt und in Amerika täglich fünfzehn Dollar Wohin gehen wir? Freitag, 22. April: Nationaltheater 19.00: „Die Zauberflöte“; Alster- und Capitol-Licht- spiele:„Ninotschka“; Palast- Theater:„Rendez- vous im Salzkammergut“; Wirtschaftshoch- schule 19.30: Das Koeckert-Quartett spielt. Samstag, 23. April: Nationaltheater 19.30: „Wiener Blut“. Sie hat darin auch um so lieber ausge- halten, als es nun vor allem galt, Wonnun⸗ gen wiederherzustellen, und sie hat in die- ser Bescheidung vorbildlich gehandelt. Aber im Lauf des Jahres 1947 stellte sich heraus, daß das Mauerwerk der Kirche unter dern Einfluß der ungehindert zudringenden Wit⸗ terung brüchig zu werden begann. Abhilfe tat dringend not, wenn es nicht zu spät sein sollte. Nachdem es dann verhältnis- mäßig bald gelungen war, durch ein neues Dach das Gebäude vor dem Verfall zu schützen, lag es nahe, das Innere wenig- stens notdürftig wiederherzustellen. So hat denn die Gemeinde nun ihr Gotteshaus wieder, und wie sehr sie es braucht, hat ihr Zustrom zur Benediktion am Karsams- tag abend mit der anschließenden Auf- erstehungsfeier und zu den Gottesdiensten der Osterfesttage gezeigt. Und sie durfte sich freuen, ob auch wirklich nur das Not- Wengigste wiederhergestellt ist und vieles noch fehlt: Kommunionbank und Holzboden (doch der läßt sich bis zum nächsten Winter leicht entbehren), Bilder und Statuen(selbst beim Hochaltar blieb es bei einer bitteren Notlösung) und Orgel. Wände und Gewölbe der Seitenschiffe zeigen noch den rohen Backstein verband, die übrigen Flächen wur- den nur einfach getüncht, wovon sich jetzt die dunkle Sandsteinfarbe des Apsisrahmens, der Kapitelle der Vierungspfeiler und der noch ihre klaffenden Kriegswunden zelgen- den Sälen des Mittelschiffs so klar ab- setzt, dag nun das Raumgefüge der roma- nischen Basilika um so stärker tum Aus- druck kommt. So hat die Opferbereitschaft der Gemeinde ein schönes Ergebnis gehabt, sie wird auch die noch verbliebenen Kriegs- schäden zu tilgen wissen. 1b Prometheus weint Es gab einmal einen Mann, der hatte eine gute Idee. Nun— das soll vorkommen. Er ging zu einem Zündholzgewaltigen und versprach, den Umsatz um ein Beträchtliches zu erhöhen, ohne daß Unkosten notwendig Würden. Von seinem Honorar natürlich ab- gesehen. Der Gewaltige zündete eine Havanna an und sagte ja. Seit dieser Zeit kursiert der Aberglaube, daß jedem, der als Dritter von einem Streichholz Feuer nehme, Unheil drohe. Sie riechen Lunte? Ganz recht! Der Mann mit der guten Idee hatte diesen Aberglauben von Ohr zu Ohr ver- breitet. Der Umsatz stieg rapid Das ist schon lange her. Heute bedarf es derartig komplizierter Umwege nicht mehr. Man macht die Streichhölzer einfach sc miserabel, daß man da drei braucht. wo früher eines einen ganzen Christbaum an- zustecken ausgereicht hätte. Materialmangel — das ist dann das Zauberwort und das Achselzucken. Die Gebrüder Grimm werden Wieder aktuell:„Sieben auf einen Streich“. Welcher Fabrikant hätte Humor genug, seine Fehlzünder unter dieser Markenbezeichnung auf den Markt zu bringen? Und derweil sitzt Prometheus weinend im Olymp. Mit der Reparatur seines Tausendzünders be- schäftigt Gnikomson Sonderunterstützung an invalide Gewerk schaftler. Der Industrieverband Metall bringt vom 20. bis 30. April an invalide Mitglieder, die in keinem Arbeits verhältnis stehen und vor dem 1. Mai 1933 Mitglied einer Gewerkschaft waren, eine einmalige Sonderunterstützung zur Auszahlung. Die Unterstützung kann im Büro der Ortsverwaltung Mannheim, L. 4, 15, unter Vorlage des Mitgliedsbuchs und des Nachweises der Erwerbsunfähigkeit abgeholt werden. Das Kuufhaus wird wiedererstehen Bis November sind 17 neue Geschäfte geplant Das Problem des Wie deraufbaues unseres Kaufhauses in N 1 war bereits vor etwa eineinhalb Jahren im Stadtrat aufgerollt und damals mit geringer Mehrheit abgelehnt worden. Inzwischen wurde auf Anregung von Bürgermeister Jakob Trumpfheller das Projekt erneut aufgegriffen und seine Ausführung vor kurzer Zeit vom Technischen Ausschuß genehmigt. 5 Der erste Bauabschnitt ist mit rund 180 000 DM. veranschlagt. Er umfaßt die Ausgestaltung des sich vom Kaufhausturm bis zur Breiten Straße erstreckenden Ge- bäudeteils, die der Breiten Straße zugele- gene Fassade und die dem Quadrat M 1 gegenüberliegende Seite von der Breiten Straße bis zur Mitte des früheren Kauf- hausgebäudes mit 17 Ladenräumen. Da aber verschiedene Geschäftsinhaber sich mit einem anderen zusammen in einen Laden- raum teilen werden, ist die Gesamtzahl der dort geplanten und zu erstellenden Ge- schäfte noch größer. i Neben dem Turm wird ein Abgang aus- gebaut nach dem Ratskeller, der zusammen mit einer Imbisstube die dem Paradeplatz zugelegene Kaufhausseite einnehmen wird. Die an der Breiten Straße liegende Fassade wird Geschäfte folgender Branchen auf- nehmen: Sportartikel, Photoapparate und artikel, Rundfunkapparate und Elektro- waren, Tapeten und Linoleumwaren, Glas-, Porzellan- und Haushaltsartikel, Spielwaren, Papier und Bürobedarf, Bücher, Schirme, Damenwäsche, voraussichtlich auch eine Kunstgalerie und den Verkehrsverein. Der Gebäudeteil gegenüber dem Quadrat M 1 ist noch nicht belegt, wird aber voraus- sichtlich von einem Reformhaus übernom- men werden. Die Läden werden sechs Meter breit sein und sogenannte zweibündige“ (das heißt mit zwei Schaufenster ausge- stattete) Verkaufsanlagen darstellen. Außer- dem können auf der Rückseite der Läden auch Räume für Büros abgeteilt werden. Wohin fliegen die Mannheimer uus? Man kann sich sogar in unserer Stadt erholen „Wohin soll man denn in Mannheim gehen? Es ist ja doch alles kaputt!“ Das hör- ten wir immer wieder, als wir neugierig uns nach dem Sonntagsziel erkundigten. Ist nun wirklich alles kaputt, was dem beque- men Mannheimer als sonn- und feiertäg- liches Ziel seiner Spaziergänge lieb war? Es war tatsächlich ungefähr alles kaputt; manches ist es noch, aber einiges ist bereits wieder auferstanden. Und da es nicht mehr gut geleugnet werden kann, daß es wieder einmal Frühling ist und wie eh und je die Natur lockt, lohnt es vielleicht, eine Bilanz aufzustellen. Zunächst die Pas- siva: Dahin ist der so beliebte Konzert- Kaffeegarten im Friedrichspark. Dahin ist der schattige Ballhausgarten. Schmerzlich vermißt wird als Ausflugsziel ebenfalls das Seckenheimer Schlößchen. Und zum glei- chen Verein der Entschwundenen gehören auch das Gartenrestaurant auf den Renn- Wiesen und das Flughafenrestaurant. Da- mit könnten wir aber schon zur Aktiva blättern: Das Rheinkaffee am Beginn des Waldparks will demnächst seinen Terrassen- betrieb wieder aufnehmen. Dann ist das alte traditionelle Gasthaus auf der Friesenhei- mer Insel Dehoust) aus schwerer Zerstö- Tung so weit wieder auferstanden, daß es Regen und Abkühlung Vorhersage bis Samstag abend: Am Freitag stark bewölkt mit zum Teil gewittrigen Regenfällen, 1 In der Nacht Bewölkung wieder 7 teilweise auflockernd. Höchsttem- peratur 13 bis 16, Tiefsttemperatur 5 bis 7 Grad. Auf Nordwest drehende Winde. Uebersicht: Die Verzögerung der Ostwärtsbe- Wesgung einer bei Irland erschienenen Störung er- möglichte am Donnerstag den Aufbau eines Zwi- schenhochs über Deutschland mit heiterem Wet ter und nochmaliger Erwärmung. Das Uebergrei- ken der Störung, die einen Auslauf bis nach Spa- Nien entwickelt hat, ist nunmehr für Freitag zu erwarten. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Hegelstand am 21. April: Mannheim 239(+h. Saub 164(— 2), Worms 1786( 5), Maxau 400(+ 10). auf den zwei großen Terrassen und in einem Saal wieder Gäste aufnehmen und neben Kuchen, Kaffee und anderen Getränken auch die so geschätzten gebackenen Rheinfische— seine Spezialität!— wieder bieten kann. Wer einen schönen Waldweg vorzieht, der mag von der Gartenstadt Waldhof nach dem„Karlstern“ wandern. Von dem neuauf- gelebten Tiergarten haben wir schon be- richtet. Das Restaurant allerdings wird wohl erst im nächsten Jahr wieder betriebs- fähig sein. Man kann aber wieder hübsch im Wald sitzen und braucht nichit zu verdur- sten, da alle Getränke, außer Kaffee, ge- reicht werden. Friedrichsparx und Balhaus werden heute— offenbar erfolgreich— vom Wald- park- Restaurant„Stern“ ersetzt. Denn wohl- gerüstet ist das sehr große, Gartenrestau- rant und der große, mit vielen Schaukeln ausgestattete Kinderspielplatz. Wiederher- gestellt ist der Saal, und sonntags— wälh⸗ rend des Sommers vielleicht auch mittwochs — kann man seinen Kaffee mit Musik trin- ken. Denn von drei Uhr nachmittags bis 11 Uhr nachts wird konzertiert. Da der Waldpark mit seinem jungen Grün recht ordentlich aufgeräumt ist, ist ein Spazier- gang dorthin wirklich ein Genuß. Aber die ganz Bequemen können auch mit dem Autobus bis zum Ziel fahren. Denn sonn- tags gehen ab 13 Uhr Sonder-Autobusse am Wasserturm ab. Dem Luisenpark steht vielleicht ein Pla- netarium-Gartenrestaurant bevor, das wahr- scheinlich gern besucht würde. Wer aber weiter gehen will, dem wäre doch ein Spa- ziergang durch den ersten und zweiten Luisenpark und dann auf dem Neckardamm im Anblick der Bergstraße nach Neuost- beim zu empfehlen. Stärken könnte man sich im Restaurant Neuostheim, das auch auf Kaffeebetrieb eingerichtet ist und Garten- restauration plant. Womit bewiesen ist, daß man nicht un⸗ bedingt sonntags Mannheim den Rücken kehren muß! rei Die Läden, die übrigens von den Geschäfts- eigentümern aus eigenen Mitteln aufgebaut werden, sollen alle mit Zentralheizung aus- gestattet werden. Um die 110 Meter lange Fassade an der Breiten Straße nicht allzu gleichförmig er- scheinen zu lassen, wird sie in Zwischen- räumen unterbrochen. Der Durchgang hinter dem Kaufhausturm gegenüber dem Quadrat N 2 soll ebenso wie das Stadt- kassengebäude, das später zur Aufnahme von Büros dienen kann, erhalten bleiben. Ein weiterer Zugang zum Hof befindet sich auch noch auf der dem Quadrat M 1 gegenüber liegenden Gebäudeseite. l Es ist geplant, diesen ersten Bauabschnitt bis spätestens November zu vollenden, damit die Firmen das Weihnachtsgeschäft schon in ihren neuen Räumen im alten Kaufhaus abwickeln können. Genaue Pläne über den zweiten Bauabschnitt. der sich auf den restlichen Gebäudteil erstrecken wird (auch er soll zur Aufnahme von Kaufläden dienen), liegen noch nicht vor. rob Ludwigshafen im Spiegel des Tuges Es ging um„flüssiges Silber“ Im Spätjahr 1948 wurden in der BASF Stahlflaschen mit Quecksilber im Gesamtge- wicht von 280 Kilo entwendet. Ein toller „Dreh“. Spuren gab es fast nicht. Aber die Kriminalpolizei Ludwigshafen gab sich nicht geschlagen. Immer wieder wurden Ermitt- lungen in der„Sache BASF- Quecksilber“ an- gestellt. Einmal mußte das Diebesgut doch Wieder zum Vorschein kommen. Und siehe da, nach einem halben Jahr flel plötzlich irgend- Wo das Wort Quecksilber. Unsere„Spürnasen“ erfuhren, daß in den letzten Tagen in einem bestimmten Hause in Ludwigshafen-Nord ein größerer Kaufabschluß in Quecksilber getätigt werden sollte. Die Stahlflaschen waren inzwischen schon über den Rhein ge- wandert und lagen gut vergraben in einem Gartenstück.) Im rechten Moment— gerade sollte das„Geschäft“ zum Abschluß ge- bracht werden— griff die„Kripo“ ein. Tä- ter und Hehler wurden gefaßt und hinter Schloß und Riegel gesetzt. Das gestohlene Quecksilber konnte restlos an die BASF zu- rückgegeben werden. Kleine Rundschau Neues Leben im Ebertpark. Im Turm- restaurant des Ebertparkes werden mitt- Wochs wieder Frauen- und Kindernachmit- tage veranstaltet. Zu früh gefreut. Die ursprünglich vor- gesehene und über Presse und Rundfunk angekündigte Steigerung des Zugverkehrs bei den Südwest-Deutschen Eisenbahnen, wird mit dem am 15. Mai in Kraft treten den Sommerfahrplan nicht verwirklicht werden. Man müsse froh sein, teilt die Die vierte Ladung Schokolade sollte nicht unkommen Der Angeklagte hatte zwischen Lampertheim und Rheinland„vermittelt“ Fast hätte es nochmals eine Vertagung gegeben, weil ein Zeuge fehlte. Dank der umsichtigen Verhandlungsführung von Land- gerichtsdirektor Dr. Silberstein ging es dann aber auch so. Während der Beweis- aufnahme wurde, gewissermahen als Aus- gleich dafür, die Verhaftung und sofortige Vorführung eines— wie erst jetzt bekahnt wurde mit dieser Sache verwickelten Händlers angeordnet. An Anklageumfang und Zuschaueransammlung gemessen, konnte man meinen, es sei ein Monstreprozeg. Aber es war keiner, trotz der Unmasse der Para- graphen, die Staatsanwalt Zwieker und ein Vertreter vom Hauptzollamt als Neben- kläger dem angeklagten 41jährigen Wilhelm Lenz anhängen wollten. So konnte nach den drei ersten Punkten der Anklage— Lenz hatte für einen Lam- pertheimer DP für insgesamt 84 095, DM Kakao, Schokolade und Rohkaffee an einen Kaufmann im französisch besetzten Rhein- land wermittelt— keine Bestrafung erfol- gen, da die Verteidigung von Rechtsanwalt Fränkel durchdrang, wonach der dortige Kaufmann(der nichterschienene Zeuge) die Waren sofort nach der Ankunft beim zu- ständigen Zollamt angemeldet und verzollt hatte. Im vierten Punkt der Anklage gab Frän- kel selbst zu, er habe hier nicht einen Un- schuldigen, sondern einen Gauner zu vertei- digen: Lenz hatte im Dezember vergangenen Jahres nach drei für ihn immerhin erträg- lichen Lieferungen, wobei die Beteiligten je- Weils in einem Lastwagen und in einem Per- sonhenwagen von Lampertheim ins Rheinland fuhren, versucht, die vierte Lieferung ganz — allein auf seine„Habenseite“ zu bringen. Z diesem Zweck besann er sich seiner beiden Freunde, wovon einer Beamter der f minal- der andere Beamter der Schutzpoliiae War. Diese beiden„beschlagnahmten“, wis verabredet, den Transport mit Rohkaffe Schokolade und Kakao. Obwohl die Sache geschickt eingefädelt war, stand am Endg der Geschichte für die beiden Polizisten de Prozeß, über den wir bereits vor einiger Zell berichteten,— es gab damals 17 und 20 Mo. nate Gefängnis— und für Lenz nun die gestrige Verhandlung vor der großen Strat. kammer. In der Urteilsbegründung beleuchtet Dr. Silberstein noch einmal den ganzen Komplex aufgeworfener rechtlicher Frag die insbesondere durch die Verschiedenheit der Zollbestimmungen innerhalb der deut- schen Länder entstanden und woraus nach seiner Meinung das Gericht keine strafbar Handlung ableiten dürfe. Maßgebend gg allein die Reichsabgabeordnung. Auch im Fall der Scheinbeschlagnahmung der vierten Lieferung zu ungunsten des rheinischen Ab- nehmers gab das Gericht eine ins Einzelne gehende juristische Darlegung, wonach äußerlich, aber nicht rechtlich ein Be gegeben sei. Es wurde in diesem Falle auf eine Amtsunterschlagung erkannt, ferner auf ein Verbrechen nach der Kriegswirt⸗ schaftsverordnung in Tateinheit mit aktiver Bestechung, Amtsunterschlagung und Steuer- hehlerei. Urteil: Ein Jahr Gefängnis, worauf vier Monate Untersuchungshaft angerechnet wer- den, Haftfortdauer und 1000. DM Geld- strafe. nk. 20-DM-Noten werden ungültig Die Bank deutscher Länder hat zum 3. Mai 1949 die Banknoten zu 20 DM der blauen Ausgabe mit dem Frauenkopf im Medaillon auf der Vorderseite aufgerufen. Der Aufruf erstreckt sich auf die Bank- noten zu 20 DM der blauen Ausgabe, die mit einem„B“ gekennzeichnet sind. Die aufgerufenen Banknoten verlieren mit Ab- lauf des 3. Mai ihre Eigenschaft als gesetz- liches Zahlungsmittel. Mit Ablauf des 3. Juni erlischt jeder Anspruch aus den auf- gerufenen Banknoten. Sie werden von den Landeszentralbanken der drei Westzonen, in den Westsektoren von Großberlin von der Berliner Zentralbank und den von ihr bezeichneten Geldinstituten bis zum 3. Juni in gesetzliche Zahlungsmittel umgetauscht. Pro Monat 5 kg nach Frankreich Monatlich fünf Pakete im Gewicht von je einem Kilogramm dürfen Deutsche nach Mitteilung des internationalen Komitees vom Roten Kreuz, Delegation für Deutschland, ihren Angehörigen in französischen Gefäng- nissen senden. Diese Regelung wurde getrof- fen, um die deutschen Inhaftierten in Frank- reich nicht zu benachteiligen, da neuerdings jeder Insasse eines französischen Gefäng- Generaldirektior, der SWE mit, wenn der augenblickliche Fahrplan für die nächsten Monate aufrecht erhalten werden könne. Neue Lebensmittelkarten., Ab 1. Mai werden in Rheinland-Pfalz die gleichen Lebensmittelkarten wie in der Doppelzone ausgegeben. Sie gelten für zwei Monate, Während die Verteilung der aufgerufenen Lebensmitttel monatlich erfolgt. Grenzkorrekturen ohne Deutsche Wie aus Koblenzer Regierungskreisen verlautet, wird am 23. April die deutsch- luxemburgische und die Grenze zwischen Rheinland-Pfalz und dem Saarland unter Teilnahme der französischen Militärregie- rung in Koblenz und der Regierungen von Luxemburg und dem Saarland neu abge- nisses ohne Unterschſed der Nationalität monatlich ein Lebensmittelpaket im Gewicht von fünf Kilogramm erhalten darf. Zur Zeit sind im Verkehr von Deutschland nach Frankreich nur ein-Kilo-Pakete zugelassen. Sudetendeutsche treffen sich am 24. April um 15 Uhr im„Zähringer Löwen“(Schwetzin⸗ ger Straße) zur Monatsversammlung der sude- tendeutschen Landsmannschaft der Flüchtlings- vereinigung. Flüchtlingstreffen. Die Flüchtlingsvereinl. gung Mannheim e. V., Landsmannschaft Bran- denburg, Wartheland, Polen, hat am 23. April im„Eichbaum“, P 5, 9, eine Mitgliederversamm- lung. Beginn 18.30 Uhr. F Jam Münche Atelier schwere Musen ieder als daue Süberst Nacl mer W. etzt di. gen Rär gahmte gigen zen We numlic eine Le Umfang Asstel zen se halastes de Tas gen. 4 und die Ern ih! geist de ztenen, ztellune Metrope mit der Wäh. em W. n Baye haben um kris lalkte gen. A dutors Liepen! Lunst genannt gromine Uns Ist jah Zeitungsversand ins Ausland wird billiger, Vom 1. Mai an werden Zeitungsdrucksachen 2 ermäßigter Gebühr nach dem Auslande zugelas- sen. Die Ermäßigung gilt nur für Zeitungen und Zeitschriften, die in Deutschland heraus- gegeben und unmittelbar von den Verlegern oder ihren Beauftragten versandt werden. Die Gebühr beträgt für die erste Gewichtsstufe (100 Gramm) 10 Pfennig und für jede weiteren 100 Gramm fünf Pfennige. Nach Oesterreich sind derartige Sendungen noch nicht zugelassen, Wir gratulieren! Adam Galle, Käfertal Wormser Straße 10 begeht seinen 30. Ge- burtstag. Das Fest der goldenen Hochzeit kelern August und Marie Knauf, Mannheim, H 5, 3/, und Andreas und Johanna fung Mannheim, Almenplatz 18. steckt. Die Regierung von Rheinland-Pfalz wird nicht zugezogen. Vertreter des Landes können nur in beratender Funktion daran teilnehmen, Inwieweit die Grenze„endgül- tig“(im Sinne der Regelung vor Abschluß eines Friedensvertrags) sein werde, sei noch nicht entschieden. Auch die in London nicht behandelten, erst neuerdings aufgetauchten Grenzveränderungswünsche(von Luxem- burg) werden am Samstag entschieden. Man rechne damit, daß der Wortlaut der Londoner Abmachungen und das Resultat der Absteckungen am gleichen Tag ver- öffentlicht wird. Luxemburg werde 1. 4. einen Teil des Kammerforstes und das Saar- land die Gemeinde Kirrberg(die auf eige- nen Wunsch nach Homburg an der Saar ein- gemeindet wird) erhalten. Die Eheiruuen erstatteten Inzeige Ludwigshafener„Spielkasino“ wurde ausgehoben „Strafverfahren gegen Gastwirt G. P. und zwölf andere“, so stand auf dem rosaroten Aktenumschlag des Staatsanwaltes, der am Mittwochnachmittag im Sitzungssaal des Amtsgerichtes Ludwigshafen geöffnet wurde und ein ergötzliches„Lokal-Drama“ ent- Hielt. Im„tiefen Hemshof“, in der Kanal- Street, steht die Gastwirtschaft des G. P. Sie hatte ein Nebenzimmer, das es in jeder Beziehung„in sich“ hatte, denn es war klein und verschwiegen. Dort pflegten sie zu sitzen: die zwölf Angeklagten. Selbst- verständlich schauten sie ins Glas, aber auch Erste Plälzer Weinversteigerung Reges Interesse und überraschende Preise Die erste Pfälzer Wein versteigerung im Saalbau der„Jakobslust“ zu Grünstadt brachte am Mitwoch vielen Steigerungs- lustigen eine Enttäuschung. Interessenten aus der Pfalz, der amerikanischen und der englischen Zone hatten sich eingefunden, vielfach im Glauben, die angebotenen Un- terhaardter Weine besserer und bester Lagen zu niedrigeren Preisen als bisher ein- kaufen zu können. Die Versteigerung, unter Leitung von Notar Dr. Bechtel, Grünstadt, zeigte jedoch, daß der Weinhandel durchaus noch kapital kräftig ist. Schon die ersten Zuschläge brachten eine Ueberraschung, als für 1948er Kirchheimer Geißkopf Sylvaner 2 50 DM. und für 1948er Sausenheimer Meer Riesling 2550 DM per Fuder( 1000 Liter) erzielt wurden. Ein Dirmsteiner Herrgottsacker vom Jahrgang 1948 brachte 2 950 DM, ein 1948er Kleinbockenheimer Hassmannsberg Riesling Spätlese wurde für 3 650 DM per Fuder ersteigert, und ein 1947er Sausenhei- mer Hütt Riesling Spätlese erzielte 3800 DM. Zurückgestellt wurden u. a, ein Grünstadter Bergel Riesling, Jahrgang 1948, da für die- sen Wein nur 2 550 DM geboten wurden. Auch die Rotweine erzielten felativ hohe Gebote. Verbunden mit der Versteigerung war die übliche Weinprobe, bei der für sämtli- che 51 Versteigerungsnummern über 300 Flaschen Wein an die etwa 1200 Anwesen⸗ den ausgeschenkt wurden. Bemerkenswert ist, daß die Weinabgabe von den Verstei- gerern getragen wird, obwohl die erwartete Ermäßigung durch das neue Weinabgabe- gesetz nicht erfolgte, da dieses noch nicht verkündet wurde. 75. Die Ergebnisse des Grünstadter Wein marktes lassen Schlüsse auf die für den 4. Mai in Deidesheim bevorstehende Verstei- gerung Mittelhaardter Weine zu und dürften für den Weinhandel— zumindest in den nächsten sechs Wochen— richtungweisend sein. Von seiten der Winzer wurde das Preisniveau beruhigend empfunden. Jedoch wird erst nach den Eisheiligen bei Blüte zu beurteilen sein, ob die Weinpreise Halten. eee der, — wie dumm— in die Spielkarten. Eigent- lich wäre auch dies nicht schlimm gewesen, wenn sie brav und bieder beim„66“ ge: blieben wären. Sie blieben's nicht „17.4%„Meine Tante— deine Tante“, und wie die„netten Spielchen“ alle heißen, Waren verlockender. Es war sehr spannend. Dicke Rauchwolken hingen über dem Tische, und alle schauten wie gebannt auf die große Summe im„Pott“. Aber es wurde noch spannender:„Hände hochl!! Polizei Die Tür flog auf, der„Macher“ ramschte den„Pott“ in seinen Schoß, aber das Spiel war aus i. Wie es kam?— Sehr einfach: Allzu viele der zwölf kamen allzu oft mit leerem Beutel nach Hause, wo die Frauen und Einder nach Brot heulten. In ihrer Verzweiflung richteten die„besseren Hälften“ an die Polizei eine„flehentliche“ Bitte:„Hebt das Nest endlich aus!“ Nun standen die zwölf in schnurgerader Reihe vorm Richtertisch. Alle machten, insbesondere die sechs„einschlägig, Vor- bestraften,„finstere“ Gesichter. Wer die „Bank“ gehalten hat? Nein, das weiß nie- mand mehr. Wer der„Macher“ War? Total vergessen. Der Wirt? Nein, der wußte auch nichts.. Es war ein geduldiges Lächeln, das Amtsgerichtsrat Dr. Brink aufsetzte. „Sie werden mir auf den Leim kriechen prophezeite er einem rötlichen. Unglückspilz. Und prompt kroch er. Na einer halben Stunde war alles. werte bekannt. Die Vorschlußrunde mach 5 dann der Staatsanwalt, die Schlußrunde de Richter. „Bankhalter“ R., blond und groß, bela 200 Dül Geldstrafe, zwei der ewölt aaa ren“ wurden ebenso bedient, Gastwirt G. P. und kfünk weitere Glücksritter müssen 100 DM in den„Pott“ der Staatskasse legen und zwei andere 50 Dl. Ein Zuschaun wurde freigesprochen, ein Glücksritter 55 noch erscheinen, da er gerade„Her schwäche“ hatte, ges e Tlef Kennt unsere Grogr Cha m Al mer n 1 an urgs Dle t Karl Linas. B. 4. Vater. * dagen Beson Männ Verei Waxer nun Man Solro⸗ Die ti ee — Ihre Ilse Mhm. Klein Kirch 14 U. — re beka MORGEN Seite 5 1 rühlingserwachen im Münchener Kunstleben Freigabe des Ostflügels des„Hauses der Kunst möglich umtten der vielzitierten Kulturkrise, die Hünchens Theater und die Geiselgasteiger klellers halb geleert hat und wohl am chwersten die bildenden Künstler dieser Alusenstadt“ trifft, ist die Aussicht auf die ſliedergewinnung des„Hauses der Kunst“ dauerndes Ausstellungsgebäude zu einem dͤberstreifen am Horizont geworden. Nach endlosen Verhandlungen und im- wer wieder neuen Rückschlägen besteht tat die begründete Hoffnung, daß die gro- en Räume des Ostflügels im nicht beschlag- gahmten Teil des Kunsttempels unter gün- igen Bedingungen den Künstlern überlas- n Werden. Damit wären auch endlich die umlichen Voraussetzungen geschaffen, e Uebersichtsschau etwa vom Rang und mfang der kommenden sroßen Züricher ausstellung in München zu zeigen. Optimi- zen sehen schon die Glanztage des Glas- ſgalastes und, noch weiter zurückgreifend, e Tage der neuen Sezession wiedererste- gen. Aber auch konsequente Skeptiker ind die letzten Monate haben vielen Künst- m ihren einst unverwüstlichen Bohème- len Lebens untereinander Fühlung aufge- nommen mit dem Ziel, eine Freie Akade- mie“ zu gründen. Sie zogen damit die erste greifbare Konsequenz aus der laten- ten Unzufriedenheit über die offlziell ge- förderte Kulturpolitik. Diese Unzufrieden- heit fand bisher nur in Protestversamm- lungen Wie im„Fall Werner Egk Abraxas“ und manchmal noch in Resolutio- nen Ausdruck. Jetzt aber haben sich einige von ihnen, die vorläufig incognito bleiben wollen, bereit erklärt, Schüler auf ihren Gebieten zu unterrichten und sie vor allem mit den Er- scheinungen und Problemen vertraut zu machen, die auf den staatlichen Akademien nach Ansicht dieser„freien Akademiker“ nicht genügend berücksichtigt werden. Richard Ott, aus dessen„Museum für Kindliche Kunst“ kürzlich bei Bernhard Klein in Heidelberg eine von uns be- Sprochene Ausstellung stattfand, demon- Strierte an einigen Arbeiten von Amateur- Talenten, die er sich aus Volkshochschul- kursen herausgesucht hatte, wie gerade die modernen Malrichtungen unverbrauchte Be- gabungen anregen. Ott gründet seine For- derung:„Ersetzt die Pädagogen in der Kunst durch Künstler“ mit seinen Erfahrungen mit malenden und zeichnenden Kindern. Er hat in den zwölf Jahren des Dritten Reiches“, als er selbst nicht malen durfte, Tausende und aber Tausende von Kinder- zeichnungen gesammelt und ausgewertet. Er ist dabei zu der Ueberzeugung gekom- men, daß jede pädagogische Methodik und alles mechanische Nachbilden die künstle- rische Entwicklung im Kinde hemmt. Von diesen Gedankengängen ausgehend, gewann Ott mit seiner„Los von der staat- lichen Akademie-Bewegung unter seinen Freunden Boden. Und es ist ihm gelungen, einige weit über Deutschland hinaus be- kannte Namen für sein allerdings noch auf recht tönernen Füßen stehendes Projekt mit- zuverpflichten. Denn in einem Punkt sind sich alle Beteiligten einig: es wurde in der deutschen Kunst der vergangenen Jahre zu viel geredet und theoretisiert und zu wenig gearbeitet und experimentiert. Dies und das unbedingte Verlangen nach einer unbe- aufsichtigten Schaffenssphäre haben die Idee einer Freien Akademie in weitere Kreise hineingetragen. Claus Hardt geist des„Durchwurschtelns“ geraubt— ge- gehen, daß ein solch repräsentatives Aus- gtellungsfkorum eine conditio sine qua non worden ist. Und die Verantwortlichen für en bisher keineswegs überwältigenden emdenverkehrsstrom in die weiß-blaue Netropole wissen sich hierin ausnahmsweise nit den Musenvertretern einig. Während also ein Haupthindernis auf m Wege zur Wiederbelebung der Kunst Bayerns Hauptstadt überwunden scheint, ben sich Kräfte zusammengeschlossen, n frischen Wind in die angeblich so ver- te Akademie-Atmosphäre hineinzutra- en. Auf Initiative des Malers Richard Ott, tors eines in diesen Tagen bei Müller& epenhauer erscheinenden Buches über die anst des Kindes, das er„Urbild der Seele“ nannt hat, haben kürzlich eine Reihe ominenter Persönlichkeiten des kulturel- Kulturnachrichten Kultusminister tagen. Eine Tagung der elf westdeutschen Kultusminister wurde am Mitt woch unter dem Vorsitz von Dr. Alois Hund- hammer in Kempfenhausen bei Starnberg er- öfknet. Die Kultusminister werden vor allem die Schulreform, die Filmzensur und die Bil- dung eines westdeutschen Forschungsrates er- örtern. Deutsche Kunst in Zürich und Genf. Ham- burger Künstler stellen im Mai in einer inter- nationalen Ausstellung des„Lyceumklub“ in Zürich und später in Genf Aquarelle und Gra- phiken aus.(dena) Hilpert sründet Filmgesellschaft. Heinz Hilpert, der Intendant des Deutschen Theaters in Konstanz, hat laut Südena eine Filmgesellschaft gegründet, durch die der Wei- terbestand des Theaters gesichert werden soll. Hilpert plant, in den spielfreien Sommer- monaten mit den Mitgliedern seines Theaters am Bodensee seinen ersten Film zu drehen. Wegen des Drehbuches schweben Verhand- lungen mit Wolfgang Liebeneiner und Carl Zuckmayer. Wallace Beery gestorben. Der in der ganzen Welt bekannte amerikanische Filmschauspieler Wallace Beery ist an einem Herzschlag ge- storben. Beery war 64 Jahre alt. „Der Graf von Luxemburg“ auf Reisen. Das Thalia-Theater, Hannover, wird nach Abschluß seines Stuttgarter Gastspiels die Lehar- Operette„Der Graf von Luxemburg“ in der Inszenierung von Peter Stanchina in Luxem- burg und Brüssel aufführen. Erwin Gutmann las in der Schweiz. Der Heidelberger Schauspieler Erwin Gutmann hatte auf einer Gastreise in die Schweiz, die inn nach Zürich und Luzern führte, als Rezi- tators großen Erfolg. Die Schweizer Presse aller Richtungen preist die„vollendete Vor- tragskunst“ Gutmanns und spricht voll An- erkennung von der„außerordentlich wirkungs- vollen, dem Werk überall gerecht werdenden Wiedergabe.“ Fünfzehn Bände Colette. Die gesammelten Werke der bedeutendsten französischen Ro- manschriftstellerin Colette erscheinen dem- nächst in fünfzehn Bänden im bekannten Pa- Triser Verlag Flammarion,(gis) Verrechnungsstelle für Musiker. Der Mu- sikerverbend Flensburg bereitet gegenwärtig die Einrichtung einer Verrechnungsstelle für Musiker vor, die am 1. Mai 1949 ihre Tätigkeit im Gebiet Flensburg aufnehmen soll. Sie wird ähnlich wie die ärztlichen Verrechnungs- stellen arbeiten und hat die Zustimmung der Krankenkassen, des Finanzamtes und des Gast- wWirteverbandes gefunden.(dena) Romantische Ostermusik in Heidelberg Mannheimer Komponist uraufgeführt In der evangelischen Kirche in Heidelberg Rohrbach wurde am Ostermontag die„Geist- liehe Oster musik“ für Soli, Chor, Or- chester und Orgel des von seiner Tätigkeit am Mannheimer Nationaltheater und als Leiter der Mannheimer Musikhochschule bekannten und noch in bester Erinnerung stehenden, heute 68jährigen Komponisten Max Welker uraufgeführt. Besonders überzeugend wirken die lyrischen Partien des nach Worten der Schrift und nach geistlichen Gedichten verfaß- ten Werkes. Eigenartige, arios gehaltene Rezi- tative lösen sich mit teils im Volkston gehal- tenen, teils romantischen Liedern ab, wovon ein von Elfriede Allmendinger mit hervor- ragenden stimmlichen Mitteln und großer Musi- kalität gesungenes„Abendlied“ den tiefsten Eindruck hinterließ. Welker, der aus der Schule Wagners hervorgegangen ist, verfügt über ein solides Instrumentationskönnen und bekennt sich offen zu seiner romantischen Schule. S0 stellt das Werk eine einzige große Huldigung an die großen Meister der Romantik dar. Wel- ker war am Dirigentenpult sein eigener Inter- pret der Aufführung, in der insbesondere die Solisten Erika Buchmann(Sopran), Elfriede Allmendinger(Alt) und Hermann Stellter(Baß) durch sichere Beherrschung ihrer schwierigen Partien auffielen. Das Städt. Orchester und der Chor reihten sich der Aufführung würdig ein. Kn. Schwetzinger Festspiele 1949 Die Sehwetzinger Festspiele wer- den, wie jetzt endgültig feststeht, unter Mit- wirkung des Nationaltheaters Mannheim, der Städtischen Bühnen Heidelberg und des Badi- schen Staatstheaters Karlsruhe am 11. Juni beginnen. Das Mannheimer Nationaltheater wird in Schwetzingen eine Neuinszenierung von Mozarts„Entführung aus dem Serail!“ herausbringen. Die Heidelberger Bühne plant ebenfalls in Neuinszenierung Mo- zarts„Gärtnerin aus Liebe“ und das Karlsruher Staatstheater wartet aus Anlaß des 85. Geburtstags von Richard Strauß am 11. Juni mit einer Neuauffühung der„Ariadne auf Naxos“ auf. * Zwei neue Stücke von Sartre Die Hamburger Kammerspiele brachten die Bühnenwerke„Geschlossene Gesellschaft und „Die respektvolle Dirne“ von Jean-Paul Sartre, in der Inszenierung von Wolfgang Liebeneiner als Deutsche Erstaufführungen heraus. In dem ersten Stück sind drei arme Sünder(darge- stellt von Hilde Krahl, Edda Seippel und Ri- chard Lauffen) verdammt, ihr jenseitiges Dasein als„geschlossene Gesellschaft“ in einer„Hölle ohne Fegefeuer“ zu fristen. Ihre psychische Naktheit, das Fehlen der verlogenen Konven- tionen ihres vergangenen irdischen Daseins, be- reitet ihnen„Höllenqualen“, Das entsetzliche ihrer Lage, die sie durch selbstquälerische Er- innerungen an das vergangene Erdenleben und triebhafte Ausbrüche von Haß und Leidenschaft nur noch erschweren, erkennen sie jedoch erst, als es ihnen klar wird, daß ihre Hölle ewig dauert. Das zweite Werk,„Die respektvolle Dirne“, zeigt mit dem Blick auf die Rassengegensatze zwischen Schwarzen und Weißen in Amerika die ganze Infamie eines dünkelhaften Rasse- bewußtseins. Ein prominenter Weißer begeht ein Verbrechen. Die Zeugin der Tat, eine weiße Dirne, Soll ihn durch eine falsche Aussage vor dem Richter retten. Sie weigert sich zunächst um der Wahrheit willen, einen Neger der Tat zu bezichtigen. Unter dem Druck des Hochgestell- ten unterschreibt schließlich die„respektvolle“ Dirne ein falsches Protokoll, das den Neger schuldlos dem Henker ausliefert. Hilde Krahl, Karl John, Helmut Peine und Bruno Karl ge- lang es, das Spiel überzeugend zu gestalten. Mein Ueber, herzensguter Mann, mein guter, einziger Schn, unser Schwiegersohn, Schwager, Vetter und Freund, Herr Hans Winkler Prokurist der„Allgem. Bankgesellschaft Mannheim“ 1 Ist heute, wohlvorbereitet, im nahezu vollendeten 43. Lebens- jahr nach Kurzer, schwerer Krankheit in die Ewigkeit ein- gegangen. Mannheim(Bibienastraße 6), den 20. April 1949. In uns agbarem Leid: Clara Winkler, geb. Kowalski Josef Winkler Schön sein— pegeßrt sein! Kosmnefische KOSDATKelfen ertilen ien Wunsch nach JuedHfTIScher Selönlieit Die Beisetzung findet am 25. 4. 1949, um 13.00 Uhr, vom Haupt- friedhof aus statt Seelenamt am 2. 5. 1949, 6.30 Uhr in der St. Bonifatiuskirche Todes Anzeige Unser Prokurist, Herr der HAUT gurch ARAG(Seheimnis 82) Welke, erschlaffte Gesichtshaut Wandelt sich- Pickel, Mitesser, Unreinigkeiten WIRKUNG: Innerh. 10 Tagen völlig Klare, um Jahre jünger wirkende Gesichtshaut licher Frische u. Schönheit lieterung Verschwinden! FUR Si! von natür- die Han i ist am 20. April 1949 nach kurzer, schwerer Krankheit unerwartet verschieden. Ihres Wir verlieren in dem Heimgegangenen einen Mit- arbeiter, den wir alle wegen seiner hervorragenden Charaktereigenschaften und seines ausgezeichneten fachlichen Könnens hochgeschätzt haben. 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