49 nd 8 nd K · be I ts! in, 4 on veröffentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Pudwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 195 Erscheint: Täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Mannheimer ORO E Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 Telefon 645 Weinheim, Hauptstraße 63, Tele fon 2241 erg, Plöck 3 Telefon 4980 a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 M 2.80 zuzügl. ostbezugspreis: . DM-. 54 Zustell- zug: Monatl. 3.85 genpreisliste Nr. 6 en infelge höherer kein Anspruch aut ing des Bezugspreises Jahrgang/ Nr. 74/ Einzelpreis 0, 13 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H. Mannheim Samstag, 30. April 1949 Z VdT Lohnverzicht zum I. Mai schafft Wohntraum Düsseldorf.(gan.-Eig.-Ber.) Der Bundes- vorstand des DGB forderte in einem Aufruf an die deutsche Wirtschaft die Unterneh- mer auf, Löhne für den 1. Mai zu zahlen. Die Arbeitnehmer werden aufgefordert, auf diesen Lohn persönlich zu verzichten, um die Gelder dem sozialen Wohnungsbau zu- kommen zu lassen, dessen sofortige Inangriff- nahme im Interesse der Arbeitsbeschaffung, des Wirtschaftsaufbaues und der Wohn- raumbeschaffung für die arbeitende Bevöl- kerung dringend notwendig sei. Der DGB rechnet bei Durchführung dieser Aktion mit einer Summe von 60 Millionen D-Mark. Die Gelder sollen in einen besonderen Fonds bei den Minister präsidenten der Länder einge- zahlt werden. In dem Aufruf wird darauf hingewiesen, daß der 1. Mai in Deutschland ein gesetzlicher Feiertag mit Verpflichtung zur Lohnzahlung sei. Wilhelm Keil zum 1. Mai Stuttgart.(tz-Eig.-Ber) Landtagspräsi- ent Wilhelm Keil wird heute um 18.15 Uhr über Radio Stuttgart zum Thema„Der J. Mai als Weltfriedenstag“ sprechen. 2 Eigentumskontrolle in deutsche Hände Berlin. OENA) Die amerikanische Mili- tärregierung hat die Errichtung eines„20- nalen Eigentums-Kontroll- und innerdeut- schen Wiedergutmachungsamtes“ angeord- net, das am 1. Juli die Eigentumskontrolle in der US-Zone übernehmen wird. Die Auf- lösung der amerikanischen Eigentumsabtei- lung wurde angekündigt. Das deutsche Kontrollamt, das sich aus leitenden deutschen Beamten für die Eigen- tumskontrolle der einzelnen Länder der US- Zone zusammensetzen soll, wird nach Ab- schluß der Arbeiten der amerikanischen Behörde Werte von rund zwei Milliarden Reichsmark zu verwalten haben. Diese set- sich aus beschlagnahmten Vermögen Nationalsozialisten und Eigen- zern weggenommen Wi 5 3 Falschmünzerbande ausgehoben Berlin. OENA) Eine der größten Geld- kälschungen seit Kriegsende ist von der amerikanischen Kriminalpolizei in den Ber- liner Westsektoren aufgedeckt worden. Es handelt sich hierbei um eine Falschmümzer- bande, die große Mengen blauer 20-Mark- Scheine der Bank deutscher Länder(West- mark) gefälscht und in den Verkehr ge- bracht hat. Aus diesem Grunde wurde von den westlichen Militärregierungen bereits vor einigen Wochen die Anordnung getrof- ken, alle blauen 20-Mark- Scheine bis zum 3. Mai aus dem Verkehr zu ziehen. Nach Mitteilung informierter Kreise der ameri- kanischen Militärregierung ist die Summe der in Umlauf gebrachten Falschgeldnoten fast genau so groß, wie die Summe der von der Bank deutscher Lander insgesamt aus- gegebenen 20-Mark-Scheine. Die ersten Verhaftungen von Mitglie- dern der Falschmünzerbande wurden be- reits vor zehn Tagen vorgenommen. Alle deutschen und amerikanischen Dienststel- len, die sich mit der Aufdeckung der Falsch- geldherstellung zu befassen hatten, wurden zom amerikanischen Fahndungsdienst an- gewiesen, Stillschweigen zu wahren, um die Ermittlungsarbeiten nach den noch nicht inhaftierten Bandenmitgliedern nicht zu stören. e Gaul London. Ein aus Botschaftern von zehn uropischen Staaten zusammengesetzter Rat ist im britischen Außenministerium zu- sammengetreten, um die Vorbereitungen für de Konferenz der Außenminister des euro- päischen Rates zu treffen, die am kommen- den Dienstag in London beginnen wird. London. Der stellvertretende Regional- kommissar für Niedersachsen, J. K. Dun oh, wird H. Vaughan- Berry, den Regionalkommissar für Hamburg ablösen. aughan-Berry wird Großbritannien in der Ruhrkontrollbehörde vertreten. Ichannesburg. Die Zahl der bei dem, von 22 bereits gestern gemeldeten Zugunglück ei Johannesburg(Südafrika) ums Leben ge- ommenen Personen hat sich inzwischen auf 10 erhöht. Wiesbaden. Die ursprünglich für Anfang ali in Konstanz geplante nächste Konferenz der westdeutschen Ministerpräsidenten wird voraussichtlich nicht vor der Entscheidung des arlamentarischen Rates über das Grund- gesetz und das Wahlgesetz für das Bundes- parlament stattfinden. 0 Gikhorn(Niedersachsen). Der frühere Stabs- er der SA und Nachfolger Viktor Lut zes, helm Schepmann, ist vom britischen Sicherheitsdienst verhaftet worden. Schep- . hatte seit Mai 1945 als Materialverwal- er im Kreiskrankenhaus Gifhorn unter dem amen Schuhmacher gearbeitet. Koblenz. Die acht französischen Senatoren, 0 5 sich zur Zeit auf einer Informationsreise Kabi Westdeutschland befinden, haben in 51 lenz ausführliche Besprechungen mit dem misterpräsidenten von Rheinland-Pfalz, Pe- r Alt meier, und Vertretern des Parla- mentarischen Rates geführt. n Der südafrikanische Premiermini- 827 Dr. Daniel Mala n ist zu einem kurzen such in Berlin eingetroffen. DENA/ UP/ Eig.-Ber. Militärgouvemeure genehmigen Soforthilfegesetz Nur geringfügige Abänderungen des vom Wirtschaftsrat beschlossenen Gesetzentwurfes Frankfurt. Auf der Besprechung der Ministerpräsidenten der Bizone mit den Militärgouverneuren Clay und Robert- son in Frankfurt teilte General Robertson mit, daß das vorläufige Lastenausgleichs- gesetz, das Soforthilfegesetz des Wirt- schaftsrates, von den Gouverneuren mu gewissen Einschränkungen genehmigt wor- den ist. Die Anderungen beziehen sich nach Mitteilung von Senatspräsident Kaisen auf zwei Punkte: I.) auf die klare Herausstel- lung, daß dieses Gesetz nur einem Sofort- 2 weck und einer Soforthilfe diene und nicht den endgültigen Lastenausgleich dar- stelle, 2.) auf die Definition des Eigen- tums der Vereinten Nationen, das hHöchstwahrscheinlich aus dem Lastenaus- gleich herausgenommen werden muß. Im Inhalt würden praktisch keine weite- ren Aenderungen dieses Gesetzes eintreten. Diese Abänderungen seien dem Wirtschafts- rat bereits mitgeteilt und dürften von ihm auf der Plenarsitzung am kommenden Dienstag und Mittwoch bechlossen werden. so daß dann das Soforthilfegesetz endgültig verabschiedet werden könnte. Ferner wurde die Frage des Finanz- aA us gleiches unter den Ländern behandelt, wobei die Generale großen Wert darauf legten, daß dieser Ausgleich in einer Vereinbarung zwischen den Ländern gefun- den wird. Als von deutscher Seite darauf Von unserer Frankfurter Redaktion verwiesen wurde, daß diese Vereinbarung schon einmal gescheitert sei und auf jeden Fall sehr lange Zeit in Anspruch nehmen werde, stimmten die Gouverneure zu, daß der Wirtschaftsrat in dieser Angelegenheit die Initiative ergreifen soll. Zu Beginn der Konferenz hatte General Robertson noch einmal seiner großen Zu- friedenheit über die in Frankfurt mit dem Parlamentarischen Rat erreichte Einigung Ausdruck gegeben, und es wurde vereinbart. die technische Durchführung der Wahlen zum Volkstag den Ländern zu überlassen. Die Gouverneure teilten mit, daß bis zur Bildung der Bundesregierung die jetzigen Stellen zuständig blieben und— falls eine Lücke entstehen sollte— die Ministerpräsi- denten die Initiative ergreifen könnten. Damit ergibt sich, daß von alliierter Seite der Antrag der FDP in Bonn ein Exe- kutivorg an des Parlamentarischen Ra- tes zu schaffen, abgelehnt worden ist. General Clay verabschiedet sich Nach Schluß der gemeinsamen Bespre- chung versammelten sich die Ministerprasi- denten der US-Zone bei General Clay. Der Militärgouverneur verabschiedete sich von ihnen und wies darauf hin, daß mit seinem Abschied praktisch die Militärregierung in der US-Zone aufgehoben sei. Dem Richtfest des westdeutschen Bundes enigegen Aenderungen im„Bonner Fahrplan“ kaum mehr zu befürchten von unserem Korrespondenten beim Parlamentarischen Rat Hugo Grüssen Bonn. In Bonn hat das„große Reine- machen“ vor Toresschluß begonnen. Wahl- gespräche und taktische Erwägungen schwir- ren durch die Wandelgänge. Mühsam wer- den die Fraktionen noch an der Kette ge- 3 f 1 3 uche 8 des r- Adresse 8 Undet die kommende Wahlschlacht an. Bundessitz, vorläufiges Bundesexekutivorgan, Wahl- gesetz, Flagge, bezahlte Abgeordnete— Pro- bleme, immer wieder aus dem harten Auf- einanderprall gelöst und aufgeschoben, um nicht das Ganze zu gefährden, müssen nun entschieden werden. Sanftere Naturen fra- gen ängstlich, wird unter diesen Lasten, die das Wahlkampfvorgeplänkel noch massiver erscheinen lassen, nicht zuletzt das fröhliche Richtfest des westdeutschen Gemäuers doch noch zu einem Leichenschmaus? Aber diese Befürchtung hebt der offensichtliche Drang zur Vollendung des Grundgesetzes mehr oder weniger auf. Im wesentlichen haben die interfraktio- nellen Besprechungen, die nach den Frank- kurter Verhandlungen in Bonn begannen, aus der Vielzahl einander widersprechender Vorschläge nun das zu Tage gefördert, was man als endgültigen Kern des Verfassungs- planes bezeichnen darf. Die Vereinbarun- gen, die in den Verhandlungen mit den Gouverneuren einmal zwischen den deut- schen Parteien, zum anderen zwischen der Auffassung der Besatzungsvertreter und den deutschen Delegierten erzielt würde, Waren Vorläufig grundsätzliche Wegweiser, S0 würde es nach der Rückkehr in keinem erspart, seine Straße nach Rom oder nach Canossa zu wandern. Wieder ging es Nacht um Nacht bis über die zwölfte Stunde hinaus. Die drei eigentlichen Brennpunkte blieben, und sie werden es, wenn am Diens- tag oder Mittwoch der Hauptausschuß zum letzten Verputz zusammentritt, noch einmal sein: das Finanzwesen, der Einfluß des Bundesrates auf die Gesetzgebung und die sogenannten Kultur artikel. Nachdem man sich grundsätzlich nach langen Verzögerungen und viel Schwierig- keiten, die sich aus der so einmalig ver- wirrten und widerspruchsvollen Nachkriegs- situation in Deutschland ergaben zumindest darüber einig wurde, daß jetzt nicht mehr der Zeitpunkt ist, beim Bau des Nothauses über Balken zu stolpern, dürfte den Bonner Fahrplan kaum noch etwa umstoßen. Mit ein wenig Verständnis von beiden Seiten und dem Bewußtsein der Verantwortung, die jeder einzelne Abgeordnete trägt, dürfte auch die Lösung näherliegen als es die mei- Sten wahrhaben wollen. Er gab seiner Bewunderung für die große Arbeitskraft, die innere Haltung und das technische Können der deut- schen Bevölkerung Ausdruck und er- klärte, daß er auf keinem Posten seiner militärischen Laufbahn so lange verblie- ben sei wie in Deutschland und er schon darum für alle Zukunft mit Deutschland auf das engste verbunden bleiben werde. Der Bremer Senatspräsident Kaisen dankte im Namen der Minister präsidenten und betonte, daß drei große Fragen in eng- ster Zusammenarbeit mit General Clay ge- löst werden konnten: 1. die Ernährungsfrage, wobei General Clays Vermittlung einen gro- gen Anteil an der Hilfe der USA gehabt habe; 2. die Wirtschaftsgüter- Versorgung, die den Aufbau der westdeutschen Wirt- schaft ermöglicht habe; 3. die Luftbrücke, die zum großen Erfolg General Clays ge- worden sei. Im Namen aller Ministerpräsidenten der Doppelzone gab Senatspräsident Kaisen der Hoffnung Ausdruck, daß die während Ge- neral Clays Amtszeit begonnene Einigung in naher Zukunft unter Einschluß der vierten Zone für ganz Deutschland vollendet wer- den möge. Lizenzierung fällt teilweise weg Berlin.(UP) Die amerikanische Militär- regierung hat heute bekanntgegeben, daß sie ihre Lizenzierungsvollmachten für das Theaterwesen und nichtpolitische Infor- mations- und Werbe angelegenheiten ab 1. Mai aufgeben wird. Für die Veröffent- chung von Zeitungen, Zeitschriften, Bü- chern, Flugblättern als auch für Nachrich- ten-Agenturen, Bilder-Dienste und Rund- funkstationen wird die Lizenzierungspflicht weiterbestehen. „Moralische Aufrüstung“ in Baden-Baden Baden-Baden. mw.-Eig.-Ber.) In Ba- den-Baden sprachen deutsche, amerikanische, kanadische, französische, holländische, tsche- chische und japanische Anhänger der„Mo- ralischen Aufrüstung“. Oberbürgermeister Dr. Schlapper drückte die Hoffnung aus, daß Baden-Baden der Mittelpunkt einer„mora- lischen“ Aufrüstung in Deutschland werden möge. Es sei beabsichtigt, die Bühler Höhe zu einem zweiten Caux Europas zu machen. (Caux ist der Hauptsitz der Bewegung„Mo- ralische Aufrüstung“. D. Red.) Die Anhänger der„Moralischen Aufrüstung“ betonten, daß ihre Ideologie nicht nur an den sozialen, sondern auch an internationalen Auseinan- dersetzungen der Gegenwart bereits prak- tische Erfolge gezeitigt habe. Die Abmilde- rung der deutsch- belgischen Grenzkorrek- turen sei in ihrem Geiste zwischen dem belgischen Außenminister Spa ak und dem NRW- Ministerpräsidenten Arnold erfolgt, die zusammen während ihres Aufenthaltes in Caux(Schweiz) Teller gewaschen hätten. Blockadegespräche ohne Einſluf aul Negierungsbildung USA verfolgen weiterhin Pläne der Festigung Westdeutschlands New Vork.(UP) Der amerikanische Außenminister Dean Acheson hat in einer Rede vor dem amerikanischen Zei- tungsverlegerverband erklärt, daß nach Auf- fassung der US-Regierung für eine befrie- digende Lösung des Deutschland- Problems Weiterhin auf die Bildung einer westdeut- schen Regierung und eine gesamtdeutsche Regelung unter Wahrung der in West- deutschland geltenden Grundsätze hingear- beitet werden müsse. Gleichermaßen wichtig sei es, bei der Klärung der deutschen Frage das Sicherheitsbedürfnis der europäischen Gemeinschaft zu berücksichtigen sowie eine anstän- dige Lösung für Deutschlands Zukunft zu finden. Zu den gegenwärtigen Verhandlungen mit der Sowjetunion erwähnte Acheson, die Unterredungen zwischen Botschafter Dr. Jessup und Jacob Malik stellten die letzte Entwicklung einer langen Serie von Verhandlungen dar. Wenn es jetzt zu neuen Viermächteverhandlungen kommen sollte, werde die amerikanische Regierung wie bis- her ihr Aeußerstes tun, um zu einem Ab- kommen zu gelangen. Es gebe allerdings ge- wisse Grundsätze, deren Einhaltung für eine befriedigende Lösung des deutschen Pro- blems von ausschlaggebender Bedeutung seien. Acheson erklärte ferner, die Errichtung einer deutschen Republik unter der Ober- aufsicht der alliierten zivilen Hohen Kom- missare aàn Stelle der Militärregierungen bedeute einen großen Schritt vorwärts in der Richtung auf den Frieden. Die Auf- rechterhaltung der Beschränkungen und Kontrollen über die deutsche Wirtschaft und den deutschen Staat für längere Zeit kann allein dem Westen keine Sicherheit gegen eine mögliche Bedrohung des Frie- dens durch Deutschland geben. Auf längere Sicht kann die Sicherheit nur gewährleistet werden, wenn die Kräfte in Deutschland le- bendig sind, die mit demokratischen Mit- teln ein Regierungssystem errichten, in dem die grundlegenden Menschenrechte ge- sichert sind.“ Die vorgesehenen alliierten „Hohen Kommissare“ würden sich so wenig wie nur möglich in die Tätigkeit der deut- schen Regierung einmischen. Sie würden je- doch ihre Zuständigkeit auf solchen Gebie- ten wie der Entwaffnung, Entmilitarisie- rung und der auswärtigen Beziehungen aufrechterhalten. Malik erneut bei Jessup New Vork. DENA) Der sowjetische UN-Delegierte Jakob Malik ist gestern abend erneut mit dem amerikanischen Son- Originalzeichnung: Wolf Strobel „ „ anllne 251 „Ja, ja, der Frühling. 4 ee ratungen vorgeschlagen worden sei. derbotschafter Philipp Jess up zusammen- getroffen. Malik hatte Jessup am Vormit- tag telephonisch mitgeteilt, daß er im Laufe des Nachmittags(örtlicher Zeit) mit ihm zu- sammentreffen möchte. Ueber den Inhalt der Besprechungen ist bis Redaktionsschluß nichts bekannt geworden. Ein Sprecher der amerikanischen UN- Delegation dementierte kategorisch einen amerikanischen Pressebericht, demzufolge Großbritannien und die USA den Außen- ministerrat ersuchen wollen, die Fusion zwischen der sowjetischen Besatzungszone und dem westdeutschen Staat zu billigen. Berichte über eine angebliche französische Ablehnung des britisch- amerikanischen Vor- schlages werden ebenfalls dementiert, da kein derartiger Vorschlag existiere. Bis jetzt seien von amerikanischer Seite keine Vorschläge, die beim Zustandekommen einer Viermächtebesprechung erörtert werden sol- len, eingebracht worden. Das amerikanische Auhßenministerium berate zur Zeit jedoch alle eventuell zu ergreifenden Maßnahmen. In diplomatischen Kreisen der britischen Hauptstadt ist man laut UP der Ansicht, es bestehe ein 75prozentige Gewißheit, daß in sechs Wochen eine Konferenz der Außen- minister der vier Größmächte in Paris statt- kinden werde. Beamte, die über den bis- berigen Verlauf der amerikanisch-sowjeti- schen Besprechungen voll unterrichtet sind, geben zwar zu, daß es sich vielleicht um ein neues sowjetisches Propagandamanöver han- deln könne, betonen aber, daß der bisherige Verlauf der gegenseitigen Fühlungnahme dies jedoch praktisch ausschließe. Es wird daran erinnert, daß sowjetischerseits seit dem Zusammenbruch der Londoner Außen- ministerkonferenz im Dezember 1947 ständig die Wiederaufnahme der Außenministerbe- In der Zwischenzeit habe die Sowjetunion jedoch ihren„Preis“ für eine derartige Konferenz stark berabsetzen müssen. Schleusen von Sowjets geräumt Berlin. ODENA) Die sowjetischen Kon- trolloffiziere, die am Donnerstag erneut dis im britischen Sektor Berlins gelegenen Schleusen Plötzensee und Charlottenburg besetzt hatten, zogen sich gestern nach den letzten Verhandlungen zwischen Vertretern der SMV und der britischen Militärregie- rung von den Schleusen zurück. Auch die Spandauer Schleuse, die noch kurz vor Ab- schluß der Verhandlungen gleichfalls be- setzt worden war, wurde von den Sowjets geräumt. Der Chef der Transportabteilung der SMV, General Kwaschnin, hat den stellvertretenden britischen Stadtkomman- danten von Berlin, Brigadier E. K. Ben- son fernmündlich zu einer Besprechung über die Berliner Schleusenfrage nach Karlshorst eingeladen. In der Einladung be- stätigte der sowietische General den am Donnerstag von britischer Seite in dieser Angelegenheit an ihn geleiteten Protest. Wie die britische Militärregierung mitteilt, wird sich Brigadier Benson heute nach Karls horst begeben. Mehr Roggen im Brot Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Wie das Land- wirtschaftsministerium mitteilt. wurden dem Land Württemberg-Baden in den vergange- nen Wochen größere Mengen Roggen zuge- teilt. Mit weiteren Roggenzuteilungen ist zu rechnen. Es muß deshalb in den kom- menden Wochen und Monaten Roggenmeh vermehrt verarbeitet werden. Um trotz dieser Notwendigkeit eine möglichst gute Brotqualität zu erzielen, hat das Landwirt- schaftsministerium den Zwang zur Ver- Wertung von Beimischmehlen(Mais-, Soja- und Kartoffelwalzmehh bei der Herstellung von reinem Roggenbrot— Verkaufspreis 40 Pfg. je 1000 Gramm Brot— aufgehoben. Für die Herstellung von Mischbrot aus Rog- gen und Weizen— Verkaufspreis 45 Pfg. je 1000 Gramm Brot— und von reinem Wei- zen- Schwarzbrot der Type 1 600— Ver- Kaufspreis 49 Pfg. je 1000 Gramm— muß der Zwang für die Verarbeitung von Bei- mischmehlen dagegen beibehalten werden. Vormarsch auf Hantschau Schanghai.(UP) In einer amtlichen Er- klärung der chinesischen Zentralregierung ist mitgeteilt worden, die chinesischen Kommunisten hätten sich geweigert, der in Peking weilenden Friedensdelegation der Zentralregierung die Rückkehr zu ermög- lichen. Diese Erklärung steht im Wider- spruch zu einer kommunistischen Bekannt- machung, derzufolge die Friedensdelegation den Wunsch geäußert haben soll, in Peking bleiben zu dürfen. Das amerikanische Generalkonsulat in Schanghai hat gestern die Evakuierungs- aktion für amerikanische Staatsangehörige abgeschlossen. Vizeadmiral Badger, der Kommandeur der amerikanischen Seestreit- kräfte im Fernen Osten, hat bekanntgege- ben, daß die amerikanischen Kriegsschiffe weiterhin in den offenen Gewässern außer- halb Schanghai bleiben werden. Sie würden Amerikanern, die noch die Stadt verlassen wollten, zur Verfügung stehen. Kommunistischen Streitkräften ist es gelungen, die Eisenbahnverbindung zwi- schen Schanghai und Hantschau zu unterbrechen. Der Vormarsch der Kom- munisten auf Hantschau dauert trotz hef- tigen Widerstandes der Regierungstruppen weiter an. „Sicherheitszonen für Zivilisten“ Genf.(UP) Auf der Konferenz des Gen- fer Roten Kreuzes hat die Sowjetunion im Prinzip die Errichtung von Sicherheitszonen für Zivilisten gebilligt, die im Entwurf einer Konvention für den Schutz der Zi- vilbevölkerung im Kriegsfall vorgesehen ist. Großbritannien, die Vereinigten Staa- ten, Kanada und Israel sprachen sich da- gegen aus, in diesem Punkte Verpflichtun- gen zu übernehmen. Finnland brachte einen Kompromißvorschlag ein, in dem es heißt, daß die Teilnehmer der Konvention„auf- gefordert werden“, Sicherheitszonen zu er- richten. Ein Beschluß über diese Frage wird in einem späteren Stadium der Konferen: gefaßt werden. „Stammbaum“ jetzt in Südafrika Kapstadt. DENA-REUTER) Das Aus- sehen eines Menschen soll künftig bei Ehe- schließungen in Südafrika ausschlaggebend zur Feststellung der Rasse sein. Dies wird in einem dem Parlament vorgelegten Ge- setzentwurf festgelegt, der besagt, daß Hei- raten zwischen Weißen und Nicht-Weißen in der Südafrikanischen Union verboten werden sollen. Die Vorlage ist der erste gesetzgeberische Versuch der Südafrikani- schen Regierung zur Rassentrennung. Der Entwurf sieht vor, daß jede Person, die„unzweifelhaft weiß oder nicht weiß erscheint, je nach dem Fall auch als solche angesehen werden soll, falls es ihr nicht gelingt, das Gegenteil nachzuweisen“. Das Gesetz sieht Geldstrafen bis zu 50 Pfund Sterling für den Standesbeamten vor, der wissentlich eine Ehe zwischen einer weißen und einer nicht weißen Person vollzieht. : ee e eee eee 1 3 3 0 5 Seite 2 MORGEN Samstag, 30. April 1949/ Nr. Kommentar Samstag, 30. April 1949 Die Entdeckung der Arbeit Die Hände in den Schoß zu legen und teiertäglich in die Sonne zu blinzeln, das mag für mancheinen das Ideal des 1. Mai sein. Uns aber ist nicht nach Stillsitzen zu Mute. Wenn andere, glücklicherweise wenige Wiederum sich nach jenen„herrlichen“ Zei- ten sehnen als mit Tschingbumtrara der Fabrikherr neben dem Lohnsklaven in glei- chem Schritt und Tritt zu Ehren der „Teutschen“ Arbeit demonstrativ am Mai- morgen wettschwitzte, so wollen wir diese Unbelehrbaren ruhig ihrer zurückgebliebe- nen Götzenverehrung überlassen. Uns wer- den sie nicht zum Marschieren verleiten. In dieser Stunde, da die ganze Welt einen gewaltigen Kampf um den Frieden zu einem glücklichen Ende zu bringen bestrebt ist, da es offenbar wird, daß es leichter ist, einen Krieg zu gewinnen, als einen Frieden — in dieser Stunde ist uns der Maitag eine Mahnung zur Besinnung an das Unvollen- dete unserer Zeit. Eine Art von gegenseiti- ger Rechenschaft. Denn die paar Aktiv- posten, die der arbeitende Geist auf die Waagschale zu legen hat, wiegen nicht schwer genug gegenüber dem Fehlbetrag an verlorener Menschlichkeit und noch nicht gewonnenem Gemeinsinn, als daß wir groß Rühmens von unseren Idealen machen dürf- ten. In dieser Stunde, da die Not unserer deutschen Hauptstadt hoffentlich bald ihrem Ende entgegen geht, ist es uns offenbar ge- worden, daß zwar die technische Genialität ren Dädalusflug zu den Sternen unent- wegt fortsetzen kann, daß wir aber nicht unbedingt Gewißheit darüber haben wie das Abenteuer enden wird, denn vor den entfesselten Kräften zerschmilzt mensch- liche Weisheit und politische Diplomatie wie Wachs. Es ist nichts damit getan, den Sozialen Erscheinungen nur mit mathe- matisch- technischer Folgerichtigkeit zu Leibe zu gehen, allzu leicht könnte die menschliche Gesellschaft darüber zu Grunde gehen. Es ist den Revolutionen, die der moderne Geist des Abendlandes entfesselt hat, kein Halt zu gebieten. Während wir in unserem kleinen Europa, uns ängstlich darum be- mühen, unsere verlorenen Habseligkeiten aus den Trümmern zu retten und das Kul- turerbe unserer Vergangenheit zweiflerisch sichten, ist die Welt der aufgehenden Sonne in eine Erhebung geraten, die dem Globus in nicht allzu ferner Zeit ein neues Gesicht gibt. Und doch waren wir es, die den Feuerbrand unseres friedlosen Geistes in jene geruhsamen Länder Wärfen, ohne zu wissen, ob wir die Geister, die wir beschwo- ren, je bezähmen würden. Als vor wenig mehr als 500 Jahren die abendländischen Humanisten in jenem ungeheueren Neu- beginnen, das wir fälschlich die Renaissante nennen, die Fundamente zu jener unſversa- len Werkstatt legten, in deren Bereich wir heute leben und Wirken, da war Freilich noch nicht abzusehen, wie gefährlich die technischen Kenntnisse sich entwickeln und wie kümmerlich unsere sozialen und kultu- rellen Fähigkeiten bleiben würden, Es war nicht abzuschätzen, daß mit jener Entdek- kung,— wichtiger als die Erschließung Amerikas,— nämlich mit der Entdeckung der Arbeit etwas in der Menschengeschichte geschehen war, was in Jahrhunderten kein Ende finden konnte.. Denn das macht eigentlich das Ketzeri- sche der Moderne aus, daß sie die Arbeit Als einen Sinn an sich entdeckt hat. Wäh- rend das Altertum arbeitete, forschte, grü- belte und sann, um zu leben, und nur eben 80 viel werkte, um gerade leben zu können, dreht sich nunmehr das Ziel des Daseins um, und der moderne Mensch lebt, um zu arbeiten, zu forschen, zu entdecken und nachzusinnen. Und darin haben wir es ja nun weit gebracht. Nur, wir sind nicht glücklich. Nur, Wir werden nicht satt. Nur, wir leben in Angst und Schrecken und verbreiten solche. Und Woran liegt das?(Es ist nämlich nicht ein- zusehen, warum wir innerhalb des Reich- tums verkümmern, innerhalb der Glücks- Suter unglücklich werden, innerhalb des Wissens und Meistern Furcht und Panik empfinden.) Es liegt daran, daß wir das Werk, das die Humanisten begannen, nur als unvollendete Halbheit betreiben. Es liegt daran, daß unsere Arbeit Stümperei bleibt, weil sie sich auf die tote Materie beschränkt und davon zurückschreckt, den gekreuzigten Menschensohn, dieses beschmutzte, von Schweiß und Blut wie eine Fratze über krustete, von der Pein der Robot- Arbeit und der Jagd nach den Dingen ausgemer- gelte und von der Peitsche der Treiber und Regierer miſhandelte Ebenbild des Schöpfe- rischen vom Marterpfahl zu befreien. Wa- rum kommt der arbeitende Geist nicht zum Bewußtsein seiner Selbst, nämlich nur Funktion und nicht Wesen des Menschen zu sein. Der Zirkel des bloßen Umtriebs muß endlich wieder geöffnet werden. Die Arbeit darf nicht länger um der Arbeit willen verrichtet werden, sondern um das Leben schöner, besser und lebenswerter zu gestalten. Der revolutionäre Ausgangspunkt der Humanisten, die Menschlichkeit, die menschliche Persönlichkeit und die Mensch- heit als eine Einheit ist wiederzugewinnen und zu vollenden. Insofern muß die Ent- deckung der Arbeit jetzt endlich zur Re- naissance des musischen Geistes hinführen, sonst hat unser ganzes Getriebe keinen Zweck. Als das vergangene Jahrhundert das Selbstbestimmungsrecht der Völker prokla- mierte, da wurde übersehen, daß darüber hinaus die Selbstbestimmung und Mitbe- stimmung des Menschen überhaupt ein Grundgesetz unserer Moderne ist, diktiert von der Entdeckung der Arbeit als einer freien Macht, die sich nicht in skalvischer Beherrschung entwickeln läßt. Wir sind mitten in dem Prozeß, in dem die Völker ihre Selbstbestimmung erobern. Wir sind Aber ebensosehr mitten in dem Prozeß der Eroberung der Freiheitsrechte der mensch- lichen Arbeit. Unsere württembergisch- badische Verfassung ist Zeuge dafür. Selbst wenn jener Artikel, der das Mitbestim- mungsrecht aller arbeitenden an dem Werk ihrer Hand und ihres Geistes fordert, noch immer nicht in die Tat umgesetzt werden darf, so wird seine Verwirklichung auf die Dauer unausbleiblich sein, wenn immer jene Selbstbestimmung, die wir Demokratie nennen, überhaupt einen Sinn haben soll. Alles was die Mitbestimmung im Sozialen leugnet oder ihm zuwider handelt, gehört der unvollendeten Welt von gestern an. Wenn wir Demokraten sein wollen, 80 müssen wir daher vor allem die Unter- jochung des Menschen durch den Menschen oder des Menschen unter seine eigene Schöpfung, unter die Werke seiner Arbeit beseitigen. Sie vor allem ist die Gefahr, die den rastlosen, technischen Erfindergeist zu einem Teufelswerk werden läßt und uns alle in Not und Angst schlägt. Darum ist der 1. Mai ein Tag der gegen- seitigen Rechenschaft aller Arbeitenden: Zu fragen, was ist erreicht worden und Was muß noch erreicht werden. Er wird ein Tag des unversöhnlichen Kampfes sein, wenn der Herr im Hause- Standpunkt der einen und die Sklavenwut der anderen die Ge- sellschaft beherrschen und verwirren. Er wird ein Tag der Menschlichkeit, des Frie- dens und des Fortschritts sein, wenn die Gemeinsamkeit des Werkes allen gegen- Wärtig sein darf und damit jener Gemein- sinn der Gesellschaft gewonnen ist, der den Fluch der Arbeit in einen Segen verwandelt. 4 Dr. Karl Ackermann Commonwealth die„dritte Kraft“ in der Weltpolitik Die britische Völkerfamilie in der Funktion eines stabilisierenden Faktors Als am Ostermontag die Republik Ir land das letzte Band zwischen sich und der englischen Krone zerschnitt, befand sich unter den Glückwunschtelegrammen auch ein solches des Königs Georg VI. Als die Vertreter der Dominion sich jetzt in London versammelten, um über die Abschaffung des Königstums als Bindeglied des Common- wealth zu beraten, wurden sie zu einem Frühstück in den Buckingham Palast ein- geladen, das zugleich eine kleine Geburts- tagsfeier der 23jährigen Prinzessin Elisabeth, der künftigen Souveränin, war. Und Nehru, dessen Land auf nichts so erbittert ist, wie auf die Rassenpolitik Südafrikas, das erst vor kurzem die politische Rechte der In- der aufhob, bewirtete vor seiner Abreise Premierminister Malan, den Vertreter die- ser Politik, mit einem Essen. Das sind Klei- nigkeiten. Aber sie sind für das Wesen des Commonwealth vielleicht bezeichnender als hochtrabende Verlautbarungen. Es handelt sich hier wirklich um das so oft mit hohlem Klang gebrauchte Wort einer Völkerfamilie, und die Londoner Konferenz war in erster Linie ein Familientag. Die Beschlüsse, an denen von vornherein kein Zweifel war, entsprechen diesem Geist. Indien bleibt selbstverständlich im Verband, und die neue Formel, die den König als Symbol und ersten Bürger auch der republikanischen Mitglieder anerkennt, gibt vielleicht sogar auch dem seit seinem Austritt von Wirren erschütterten Burma, eine Möglichkeit, wieder in den Schoß der Familie zurückzukehren. Es ändert sich im Grunde so gut wie nichts. Denn die sieben Dominien waren praktisch ohnehin souve- räne Republiken, obwohl ihre republika- nischen Einrichtungen die Form einer Mo- narchie haben, Mehr als ein Symbol war die Krone auch jetzt nicht, und wenn die Ge- neralgouverneure theoretisch vom König er- nannt wurden, so wurden sie praktisch doch von der Regierung des Landes, in dem sie amtierten, bestimmt, und, wie zum Beispiel im Falle Pakistans, mit dessen Staatsober- haupt identisch. Nicht anders wird es nun mit dem Präsidenten der am 15. August ins Leben tretenden Republik Indiens sein. Das Kaisertum ist erloschen und das Königtum war für Indien ohnehin nur eine historische Europagespräche im Feuerschein der Eingeborenenhütten Es gab einmal im Fernen Osten eine Zusammenarbeit von Vor kurzem schlug Ministerpräsident Arnold im Landtag von Nordrhein-West- kalen vor, eine Wiedergutmachung der in Holland entstandenen Kriegsschäden nicht durch Gebietsabtretungen, sondern durch deutsche Mitarbeit bei Straßenbauten im Selfkant und Deichregulierungen im Gebiet der Zuider-See ins Auge zu fassen. Ein ähnlicher Gedanke ist tatsächlich schon im Herbst 1945 in privaten Gesprächen zwi- schen Holländern und Deutschen aufge- taucht. Nicht in Europa, sondern im fernen Asien, nämlich in der französischen Kolo- nialstadt Saigon in Indochina.— Damals, als die noch heute Frankreichs Stellung im Fernen Osten bedrohende Viet- Minh-Erhebung ihren bescheidenen Anfang nahm, im September und Oktober 1943, brandete Welle auf Welle angreifender An- namiten gegen die in Saigon eng zusam- mengedrängten und abgeschnittenen Europäàer und bedrohte gleichermaßen Franzosen und Briten, Schweizer und Holländer oder Dänen und Deutsche. Sie wurden abgewehrt durch die gehorsamen Truppen der japanischen Kapitulationsarmee, durch die wilden, tol- len Gurkhas aus dem Himalaja-Gebiet Bri- tisch-Indiens und durch wiederbewaffnete, gerade aus japanischer Kriegsgefangenschaft befreite französische Kolonialsoldaten. An- gehörige europäischer Völker, die sich eben noch in Europa hart bekämpft hatten, Hal- kerl einander.. 5 e Uro päische Zusammen- 5 Wär Weder Bekohleff noch örgani- siert. Sie entstand spontan von Mensch zu Mensch. Ein holländischer Arzt verband einen französichen Inder aus Pondicherry in einem deutschen Hause, das fünfzehn Meter hinter der Frontlinie des Häuser- kampfes zum Feldverbandsplatz geworden war. Deutsche Frauen versorgten Soldaten der französischen Kolonialarmee mit Trink- wasser und Lebensmitteln. Bei einer deut- schen Familie traf sich ein amerikanischer Oberst mit Franzosen und Holländern zum Cocktail. Damals gab es auffallend viele Holländer in Saigon. Es waren Kriegsge- fangene, die die Japaner auf Java, Sumatra und den anderen niederländischen Besitzun- gen Indonesiens 1942 gefangen genommen und zu Bauarbeiten nach Burma. Siam und Indochina verschleppt hatten. Die Haltung dieser ehemaligen holländischen Kriegsge- fangenen in den unruhigen Herbsttagen des Jahres 1945 dürfte bei vielen französischen Familien in Saigon unvergessen sein. Sie hatten Furchtbares hinter sich. Zusammen mit den zwangsverschleppten Javanern, mit Kriegs- und Zivilgefangenen anderer Weiler Völker hatten sie am Kriegsbau der Eisenbahn Bangkok Rangun gearbeitet, auf einer Strecke, die früher nicht einmal zu Fuß passierbar erschien. Sie hatten sich von grünen Blättern, Schlangen und Wür- mern ernährt, nackt auf dem Boden geschla- ken, und zu Tausenden waren alle gestor- ben, die zu alt, anfällig oder nicht lebens- kräftig genug gewesen waren, um Malaria und Ruhr ohne Medikamente und Amputa- tionen infizierter Gliedmaßen ohne Narkose zu überstehen. Als am 21. September 1945 der Aufstand der Viet-Minh mitten in der Stadt Saigon begann, als die ersten französischen Frauen und Kinder in der Vorstadt Dakao einem Blutbad unter der Zivilbevölkerung zum Opfer gefallen waren, als fast alle einge- borenen Diener und Kulis die Stadt verlie- Ben oder ihre französischen Dienstherren boykottierten, da sprangen gerade die aus kurchtbarer Kriegsgefangenschaft befreiten Holländer ein. Sie wuschen und kochten in Hospitälern, schleppten den französischen Familien müheselig etwas zu essen heran, betreuten Kinder und Frauen und verteilten slch auf alle exponierten Häuser der Stadt, um Tag und Nacht zu warhen. Bezeichnend für die Haltung dieser hol- ländischen Soldaten waren die Worte eines Vierundzwanzigjährigen aus Arnheim, der damals noch fälschlich glaubte, 1940 seine beiden Eltern durch deutsche Fliegerbom- ben verloren zu haben. Er war überraschend mit einigen Kameraden in ein deutsches Haus geraten. Als er hörte, bei Deutschen zu sein, erzählte er ernst vom Tode seiner Eltern und setzte hinzu:„Ich sage aber nicht, die Deutschen haben meine Eltern getötet! Ich sage, der Krieg hat sie umgebracht!“ Diese Gruppe von Holländern, die am ersten Mensch zu Mensch Tag nach dem Bekanntwerden der japani- schen Kapitulation ihren japanischen Be- wachern davongelaufen war, blieb dem deut- schen Haus, das sie durch Zufall in der er- sten Nacht aufgenommen hatte, die ganzen Monate bis zu ihrem Abtransport treu. Sie brachten häufig Kameraden und Vorgesetzte mit und einmal sogar den Kommandanten der amerikanischen Luftbasis von Saigon. Sie halfen auch hier, wo immer sie konnten. Ressentiments gab es auf beiden Seiten nicht. An einem Abend, als das Gespräch unter dem Knallen der Schüsse und dem Feuer- schein lodernder Eingeborenenhütten darauf kam, daß der zweite Weltkrieg wirklich der letzte unter europäischen Völkern gewesen sein sollte, tauchte auch jener heute von Ministerpräsident Arnold annähernd wie- derholte Vorschlag zur Reparation der Kriegsschäden auf. Die damaligen, freilich in keiner Weise kompetenten oder autorisier- ten Gesprächspartner einigten sich in jener Tropennacht darauf, daß eine holländisch- deutsche„Reparationsgesellschaft“ gegrün- det werden sollte, die mit deutschem und holländischem Material und mit Arbeitern beider Nationen erst die in Holland ent- standenen Kriegsschäden, die Deichbrüche und sonstigen Zerstörungen, beseitigen und dann den entsprechenden Wiederaufbau in Deutschland vollziehen sollte. Zwischen Holländern und Deutschen in ner kampfdurchtobten französischen Stadt des fernen Ostasiens schien das damals 80 einfach und vernünftig. PMW (Anmerkung: Für die Richtigkeit der dargestellten Ereignisse kann sick der Verfas- ser verbürgen. Das wiederholt erwähnte deut- sche Haus in Saigon war sein eigenes!) Oel macht heiße Politik Frankreich will Tunesiens Felder allein ausbeuten Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang Vor etwa einem halben Jahr wurde es klar, daß die amerikanischen Oelgesell- schaften angesichts der Veränderungen der politischen und strategischen Verhältnisse im Vorderen Orient nicht mehr auf das arabische Petroleum allein rechneten und sich langsam aus Arabien zurückziehen würden. Die Briten ihrerseits begannen sich ebenfalls nach einer anderen Möglichkeit der Treibstoffversorgung für ihre Flotte umzusehen, da sie die Verteidigungslinien des Empire zurücknehmen wollten und kein Vertrauen mehr in die Sicherheit ihrer Si- tuation im nahöstlichen Raum hatten. Die Er wollte ein feiner Mann werden Zeugen-Duelle im Kölner Giftmordprozeß Von unserer westdeutschen Redaktion Die grausige Kette der Opfer, die von der Swink a Gift nahmen und, um ihr Letztes beraubt, nach Stunden oder Tagen dank der ärztlichen Bemühungen wieder zum Leben erwachten, reißt nicht ab. Als die jetzt 83jährige Witwe Fürstenwald in den Saal des Kölner Schwurgerichtes ge- leitet wurde, um hüstelnd und mit schwa- cher Stimme ihre Aussagen zu machen, schien selbst die Mörderin erschrocken zu sein. Der Vorsitzende brach die Vernehmung ab mit den Worten:„Ich glaube, die An- Wesenheit der Zeugin spricht für sich selbst.“ Der Fall der Witwe Fürstenwald ist der erste, bei dem die Swinka mit dem An- geklagten Ernst Himpel zusammengearbei- tet hat. Wahrscheinlich wird dieser Mann mit dem undurchsichtigen, zuweilen etwas mokanten Gesichtsausdruck Richter und Ge- schworene vor die schwerste Aufgabe stel- len. Der 1906 geborene Angeklagte ent- stammt einer geschiedenen Ehe und wurde schon in jungen Jahren straffällig wegen Bettelei, Betrugs, Diebstahls, Unterschlagung und Landstreicherei. Der Staatsanwalt be- tont, daß Himpel schon in den früheren Verfahren bewußt die Unwahrheit gesagt habe, um eine Bestrafung wegen Rückfällig- keit zu vermeiden. Er lernte die Swinka auf einer Schwarzhandelsfahrt kennen und wurde später von ihr, weil sie„am Heiligen Abend nicht allein unter dem Weihnachts- baum sitzen wollte“ in Leipzig aufgesucht. Und dort unter dem Weihnachtsbaum fiel dann das Wort von der„Wirtschaft in Hol- land“, der nur die männliche Hand fehle und Himpel machte sich stark. Sah er sich schon im Geiste hinter der Theke stehen? Oder ahnte er, daß auch diese„Wirtschaft in Holland“ nur eines der vielen Luftschlös- ser sei, wie sie in seinen Kreisen gang und gäbe sind. Himpels Vater sagte über seinen Sohn in einer Vernehmung:„Er hoffte, auf diesem Wege ein feiner Mann zu werden.“ Die Verhandlung spitzte sich zu einem dra- matischen Zweikampf zwischen der Haupt- angeklagten Swinka, bei der man nicht Weiß, inwieweit ihre Aussagen von einer kast manischen Wahrheitssucht oder viel- leicht von Racheempfindungen diktiert sind, und ihrem Komplicen Himpel zu, dessen Worte wieder und wieder von der Staatsan- Waltschaft und den aufmarschierenden Zeu- gen widerlegt oder zumindest unglaubwür- dig gemacht wurden. Himpel bestreitet entschieden, bei den Diebstählen beteiligt gewesen zu sein. Die Swinks erklärt:„Er hat die Sachen mit ein- gepackt In Bielefeld, so sagt die Ange- klagte, hat sie Himpel nach wiederholtem Drängen von ihrer Betäubungstaktik berich- tet. Im Fall der Witwe Fürstenwald soll er gemeinsam mit ihr zum Tatort gegangen sein und hundert Meter weiter gewartet haben. Himpel behauptet: Swinka sagte mir, sie wolle in ein englisches Kasino. Ich habe in einer Wirtschaft gewartet Auch eine Zeugin beteuert, es sei kein Mann in der Nähe gewesen. Von einem Diebstahl in Essen will er ebenfalls nichts gewußt haben. Der Staats- anwalt weist ihm nach, daß er eine Uhr aus jener Beute getragen hat: Golddublee mit Chromarmband. Ein Zeuge:„Meine Uhr hatte ein Lederarmband“.— Die Swinka: „Die Armbänder hat Himpel ausgewechselt!“ Es wird schwer sein, aus der Fülle der widersprechenden Aussagen die zutreffende herauszufinden. Die Verteidigerin erinnerte an ihren Antrag, in einer Tiefhypnose die Swinka zu vernehmen, um ihre Glaubwür⸗ digkeit zu ermitteln. Pipelines waren zu leicht verletzlich, die Vorgänge in Palästina eine Bedrohung der Oelversorgung. So griff man auf die nord- afrikanischen Vorkommen zurück. Die Vor- kommen in Marokko und Algerien schie nen weniger vielversprechend als diejeni- gen in Tunesien. Nach einer Epoche wech- selreicher Verhandlungen und erbitterten Handelns veröffentlichte die französische Regierung wenige Tage nach der Beurlau- bung der Parlamente im Staatsanzeiger die Dekrete, die die Ausbeute des tunesischen Petroleums endgültig regeln. Das Erdölgebiet Tunesiens wird unter drei Gesellschaften aufgeteilt. Die erste die- ser Gesellschaften ist französisch, die zweite amerikanisch(unter der Leitung der Gulf Oil Co., einer Zweigflrma der Stan- dard Oil of New Jersey), und die dritte britisch- holländisch unter der Leitung von Shell. Es ist den Franzosen nicht möglich gewesen, mehr als 35 Prozent Beteiligung für sich bei der Verteilung der Schätze her- auszuholen. Doch haben sie sich Vorteile insofern gesichert, als ihnen ein Vorrecht an den geförderten Mengen zusteht und die ausländischen Gesellschaften verpflichtet sind, hauptsächlich französisches Personal einzustellen und französische Industrien mit den Materiallieferungen zu betrauen. Trotz dieser teilweisen Vorteile ist das Ergebnis mager und hat in Frankreich einen Sturm der Entrüstung bei den Kommunisten und auf der äußersten Rechten hervorgerufen. Die Presse der Regierungsparteien nimmt etwas verlegen Stellung und verteidigt die Position der Minister. Es ist keineswegs abzuleugnen, daß die französischen Unterhändler in einer schwie- rigen Lage waren. Man kennt die fast grenzenlose Macht der Oeltrusts, die alle fmnanziellen und auch politischen Druckmit- tel mobil machen, wenn es sich um ihre geldlichen Interessen handelt. Sie scheuen vor der Anzettelung von Revolutionen und auch vor Kriegen nicht zurück. Das dollar- arme, politisch bedrängte Frankreich konnte ihnen nur theoretischen Widerstand ent- gegensetzen und hat, wenn man das Er- gebnis betrachtet, noch einigermaßen gut abgeschnitten. Weit wichtiger als die Kapi- talbeteiligung ist für die Pariser Regie- rung die Tatsache, daß sie auf dem Gebiet der Treibstoffversorgung unabhängig vom Dollar wird und die gewaltige Kapazität ihrer Oelrafflnerien voll aus- nutzen kann. Für den Wiederaufbau Frankreichs ist diese Tatsache von un- schätzbarem Wert. — und rein englische häusliche Angelegenhe Das Empire hat seit dem Ausscheiden dg USA, dem einzigen wirklichen Verl den es erlitten, viel gelernt. Es befand 5 in einem ständigen Wandlungsprozeß, auch die vier alten„britischen“ Dominig haben bis zum Statut von Westminster Loꝶ don eine Konzession nach der anderen 90 gerungen. Aber die Gemeinschaft wur frier u Ar dadurch stets gestärkt. Die in der heutigen si Weltlage notwendig gewordene Anpassun war vielleicht die entscheidenste. Denn berührte vor allem die Frage der Stellih nicht nur Englands, sondern auch q; Abendlandes in Asien, in dem die anderg Mächte in einem so erbitterten Kampf 9 dem Nationalismus im Bunde mit de Kommunismus gegen das ausgehende Kol nialzeitalter verstrickt sind. Und sie 9 rührt die Frage des Verhältnisses von Tt. dition und Moderne. Auf beiden Gebiet bedeutet London einen Sieg. Die Werte q Tradition bleiben auch weiter lebendig. Uf England behält seinen Einfluß auf einen g wesentlichsten Teile Asiens, in dem Millionen Menschen der 550 des Commoꝶ wealth leben. Damit ist ein großer stab sierender Faktor, die eigentliche„Dirih Kraft“ der Weltpolitik gesichert. Die vi. kerfamilie des Commonwealth hat sie stark genug gezeigt, künftig nicht nur M- narchien und Republiken, sondern auch wel. terhin britische und nichtbritische Völhe zu vereinen. Diese Einigung gibt die Gewähr, d auch die praktischen Fragen, die von d Parlamenten nun in Angriff genomme werden müssen, eine Lösung finden pe den; denn neben der Krone als dem jus stischen und symbolischen Ring um di Commonwealth, bestehen noch andere u höchst reale Bindungen. Das sind vor alleg die gegenseitige wirtschaftliche Bevorzugug und die gemeinsame Verteidigung, die heu- im Vordergrund steht.. Aeneas Feiertag 1. Mai Vielleicht wird mancher unserer Leser zunächst erzürnt sein, wenn er seine 2. tung am Montag nicht zu gewohnter Stunde in der Hand haben wird. Auch die begel sterten Sportsleute und Toto-Liebhaber werden am Sonntagabend leider auf ih Sportausgabe verzichten müssen. Zum n- terschied von anderen Verlagen in Mann- heim und in der Umgebung haben wir un nämlich der Ansicht unseres Betriebsrates nicht verschlossen, daß der 1. Mai 413 der Arbeiter- Feiertag nicht ohne Not durchbrochen werden sollte. Nicht gam verständlich ist uns allerdings, daß die An- FFFCC(ͥãͤ ͤAddddddddbdTbdbdbGbGdbTbTbdbdbGTGTTbTbTbTbTTbTb/ 30 f 0 2— I eee 75 56 Hste Ausgabe unserer Zeitung erscheint am Montag die Mittagszeit. gehörigen der Fachgruppe Druck und Pa- pier nicht soviel Solidarität üben, die un- eingeschränkte Einhaltung des Arbeiter- listisc Tagu erklä! reihe lag U sind noch Ideale icher Aan Fritz Sekre „L Bede er vo . wiede den und danke nd alen Es ztaats berec nach beit Würd Anm hat s etzt. ganze W der 1 welch deuts einge über Mahr den, als Welt! lache Hitler. beach Am bersc! melte ein arbe gallg nd Weltfeiertages in allen Druckereien zu ge. Währleisten. Wir sind jedenfalls überzeugt daß das soziale Empfinden nicht allein un- serer Leser groß genug ist, um die Ver. zögerung des Erscheinens ihrer Zeitung um ein paar Stunden zu Gunsten der Feier- tagsruhe auch der Drucker nicht als un- erträgliches Opfer zu empfinden. Redaktion und Verlag Die völkerverbindende Rolle der Frau Wie wertvoll ein Austausch des Gedan- kengutes zwischen Frauen verschiedener Länder ist, zeigte sich wieder einmal bei dem Vortrag von Mademoiselle Veerkamp, Militärregierung Ludwigshafen, über„Die Rolle der Frau in der heutigen Zeit“, In ihren Darlegungen wurde deutlich, daß die Probleme— zumindest der europäischen Frauen— in ihrem Ursprung und in ihret Auswirkung die gleichen sind, daß sich aber auch die Bemühungen zu ihrer Beseitigung keineswegs unterscheiden. Eine in ihren Grundprinzipien erschül. terte Welt, Menschen, die dadurch entweder leichtsinnig werden oder eine Katastrophe vielleicht gar ein Wunder erwarten, die Auf gaben der Frau, in dem Chaos der materie len und moralischen Trümmer Ordnung schaffen, mit dieser Zeichnung der heutige Zeit griit Mademoiselle Veerkamp auf de in den Frauen liegenden Eigenschaften üben, die sich in einer vergangenen Zeit zwischel Kindern, Kirche und Küche zu entfallen hatten. Nun sel es notwendig, neben die drei„K“ drei„L“ zu setzen: Leben, Liebe Lächeln. In jeder Frau schlummere ein Mutter, wobei zwischen der leiblichen un der geistigen Mutterschaft zu unterscheiden sei. Die erste schließe die zweite nicht a die zweite könne jedoch ohne die ente sein. Die Rednerin deutete nun aus gerade diese Muttereigenschaften in de 5 schiedenem Wirkungskreis für Familie um Staat zur Geltung kommen können. Dabe verweilte sie sehr ausführlich bei den Frauen, die durch den Frauenüberse zwar keine eigene Familie gründen können aber trotzdem das Paradies nicht verlotel haben müßten. Vielleicht sei dieser Ueber schuß sogar notwendig, damit die von 5 Ehe ausgeschlossenen Frauen wie um d stärker dem geistigen und moralischen Wie deraufbhau widmen könnten. In kurzen Zügen wies sie auf den eu päischen Gedanken hin. Jede Nation hal, ihre eigene Prägung. Vereinigung been nicht, daß alle Nationen gleichgeschaltet Sell müßten. Die Frau im besonderen müsse 1 müht sein, die anderen Völker kennen lernen, in jedem Mitglied einer anderen N tion einen Menschen zu sehen, ihn zu ent, und zu achten. Mutterschaft vereinige d Völker besser als alle Friedensverträge, u daher müßten die Frauen eine gute, 9 che Politik betrieben.. der einen steht hre chaf de h den dchaf berei wisse bring die des Schu Zean B. Lohn der, en den. am Furd Diese Laste werk nig itz D cher agb Rech prod. über n de werd licht lige en r. 74/ Samstag, 30. April 1949 Seite 3 Nr.— Senhel den dg + 2 werlaffeieden, Freiheit eß, 1* 1 en und soziale Gerechligkeit er Lor Wu Arbeiter aus der ganzen Kulturwelt tra- ꝛeutigeſten sich 1889 in Paris. Internationaler, sozia- passühistischer Arbeiterkongreß nannte sich diese Stelluſerklärt. Die Forderungen lauteten: Friede, ich gel preiheit, Völkerverständigung, Achtstunden- andergſſag und soziale Gerechtigkeit. Auch heute it dennoch gültig. Die Verwirklichung dieser e Kolb ideale ist und bleibt das Ziel gewerkschaft- sie eicher Arbeit. Trotz aller Gegenströmungen ind sig ren a Winelm Kleinknecht enn Atagung. Der 1. Mai wurde zum Weltfeiertag pf i ind die damals aufgestellten Forderungen inmmmemeeneeieineeeeeeeeeeeeeeeeen een on Tz. Je biet 18 ritz Ta r nO w 3 UPekretar des Gewerkschaftsrates: jem i Laßt uns nicht vergessen, welche tiefere ommo edeutung dem 1. Mai gegeben wurde, als Stablheſer vor 60 Jahren vom Internationalen Ar- „Drlſeſbeiterkongreß in Paris zum regelmäßig die Vi wiederkehrenden Ehrentage des arbeiten- at galden Volkes erhoben wurde: Ueber die Nöte ur Mig. und Kämpfe des Alltags hinweg die Ge- ich wel lanken zu erheben zu den großen Zielen Völler und Idealen, die der Arbeiterbewegung in Fillen Ländern gemeinsam sind. hr, Es ist der Ruf der Unterdrückten nach 7on dei kaatsbürgerlicher Freiheit und Gleich- zommel berechtigung, der Ruf der Ausgebeuteten n her ach Befreiung, der Ruf nach Menschlich m ju eit und Respektierung der menschlichen um a fürde in jedem Mitmenschen. dre un eee 1. 49 hat sich der 1. Mai als Feiertag durchge- e hel etzt. Heute ist der 1. Mai nahezu in der I benzen Welt anerkannter Feiertag. Was bedeuten sechzig Jahre im Leben der Völker? Eine kurze Spanne Zeit! Aber pelche Fülle von Ereignissen ist über das deutsche Volk in diesen sechzig Jahren her- eingebrochen. Zweimal ging die Kriegsfurie über unser Land. Wären die Warnungs- und Mahnrufe der Gewerkschaften gehört wor den, dann wären wir sowohl vor dem ersten, als auch insbesondere vor dem zweiten Weltkrieg bewahrt geblieben. Die millionen- lache Mahnung der Gewerkschaften:„Wer llitler wählt, wählt den Krieg“, wurde nicht beachtet. Das Schicksal nahm seinen Lauf. Mann- am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften Wir uns erschlagen. Der I. Mai wurde zum Rum- bsrates meltag gemacht. Mit der Arbeitskraft wurde 1 als in verbrecherischer Raubbau getrieben. t ohne Arbeitszeiten von 60 bis 72 Stunden waren ht gam gang und gäbe. Es gab nur noch„Führer ile An. md Gefolgschaften“. Frivol und mutwillig wurde der zweite I 5 Leser ne Lei. Stunde begel⸗ abhaber uf ihre im Un- „ eltkrieg von Hitler, Göring, Goebbels und 1 Ponsorten entfacht. Ganz Europa sollte l errannt und der n t oi e ge- butter“ schrie Göring. Es kam, wie es kom- men mußte. Militärischer, wirtschaftlicher, politischer und moralischer Zusammenbruch emes ganzen Volkes, dessen Ausmaß und Mirkung ohne Beispiel in der Geschichte der Menschheit ist. nd Pa- die un · rbeiter⸗ zu ge- erzeugt ein un⸗ le Ver- ung un Feier- als un- Verlag de ler Rückschau und dem Ueberblick auch inen Ausblick zu halten. Der 1. Mai 1949 fleht im Zeichen der Gewerkschaften um hre gleichberechtigte Mitwirkung im Wirt- caftsleben. Wir wollen die paritäti- gehe Gleich berechtigung sowohl in len Selbstverwaltungsorganen der Wirt- ſchaft als auch in der Verwaltung. Wir sind bereit, verantwortlich mitzuarbeiten. Wir issen, daß das deutsche Volk Opfer zu ringen hat. Wogegen wir uns wenden ist dle Tatsache, daß man versucht, alle Lasten des verlorenen Krieges einseitig auf die Schultern der Arbeiter, Angestellten und deamten abzuwälzen. Bei der Währungsreform waren die f Lohn- und Gehaltsempfänger, die Neubür- 11 zer, dle Evakuierten und Fliegergeschädig- 5 4 en die Schwerstbetroffenen und Leidtragen- 4 den. Die in jahrzehntelanger Spartätigkeit 1a 550 m Munde abgehungerten Spargroschen 17 8 ſurden dem Schiebergewinn gleichgestellt. 5 5 Dieses soziale Unrecht darf sich beim 15 0 Lastenausgleich nicht wiederholen. Die Ge- eitigung perkschaftep fordern einen beschleu- nisten, gerechten, den Sachwertbe⸗ ta erkassenden Lastenausgleich. Das heute bestehende Mißverhältnis zwi- chen Lohn und Preis ist nicht mehr länger ragbar. Die Arbeitnehmer verlangen mit decht einen höheren Anteil an dem Sozial- drodukt. Die Unternehmer müssen sich dar- Aber klar werden, daß„Verdienen“ jetzt und n der Zukunft merklich kleiner geschrieben erden muß. Beim Arbeiterhaushalt karm * mehr gespart werden, denn das heu- . Einkommen reicht ja nicht dazu aus, en notwendigen Lebensbedarf zu decken. Die Gewerkschaften haben nicht nur die in Arbeitsprozeß Stehenden zu betreuen. 1 gehört zu den vornehmsten Aufgaben er Gewerkschaften, sich auch derer anzu- nehmen, die infolge Alters oder verloren- kbangener Gesundheit nicht mehr aus eige- 5 Kraft ihren Lebensunterhalt bestreiten 1 Auf die Initiative der Gewerkschaf- 55 ist vor Weihnachten letzten Jahres im ent das sogenannte Sozialver- 1 erungs-Anpassungsgesetz angenommen orden. Leider hat die Militärregierung bes Gesetz bis heute nicht genehmigt. ir Wissen, daß es deutsche Kreise waren, e die Militärregierung beeinflußten, dem 1 Setz die Genehmigung zu versagen. Inter- un e Want ist es dabei zu wissen, daß der Ein- Auch von Kreisen ausging, die über hohe d höchste Einkommen verfügen. 8 5 Bemühungen, wieder aufzubauen on habe 152 neuzugestalten, wären sinnlos, wenn g 910 ale und nationale Spennungen die fried- che Entwicklung erneut gefährden würden. 05 bekunden wir als Gewerkschaf- 5 80 1. Mai des Jahres 1949 mit allen 1 5 5 echten und kriedliebenden Menschen 5 3 unseren Willen zur internationa- 55 usammenarbeit im Geiste des Frie- 8, der Freiheit und der sozialen 5 Gerechtigkeit. 8 Geden- liedenet mal bei e rschüt⸗ atwedel strophe, lie Aul⸗ jateriel“ nung zeutigel auf die en übel, Wischen ntfalten ben die „Liebe re eine zen un ſcheiden cht alls, e elde aus Me in ver. ilie un = D . 2 5 Anächt werden.„Wir Wollen Kanonen statt * Der heutige Tag ist dazu angetan, neben 3 MORGEN Constantin Meunier:„Die Industrie“, Relief vom„Monument der Arbeit“ „Wie immer, Ländern der Welt sein, der lebendigen Arbeitskraft in jedem Aus den Trümmern des Krieges und des Zusammenbruches habe Ihr muß daher in erster Linie in Staat und Wirtschaft der richtige so wird auch in diesem Jahr der 1. Mai Ausdruck des Willens der Arbeitnehmerschaft in allen freien Land den ihr gebührenden Platz zu verschaffen. n wir allein die schaffende Arbeitskraft gerettet. Platz eingeräumt werden. Der schaffende Mensch des 20. Jahrhunderts, ob Hand- oder Kopfarbeiter, will und darf nicht mehr länger nur Objekt der Wirtschaft sein. Daher erheben wir gerade an diesem 1. Mai lauter und eindringlic Einschaltung der Gewerkschaften in Staat und Wirtschaft.“ Hans vom her als bisher die Forderung auf verantwortliche Hoff, Mitglied des Gewerkschaftsrates Mai-Aufruf der Gewerkschaften Sechzig Jahre sind ins Land gegangen seit jene und Sozialisten der ganzen Welt zusammenge kleinen Häuflein von Idealisten ist ein Millionenheer geworden. aller Kriege, nach dem totalen Zusammenbruch des Dritten Reiches, der ganzen Welt den Weltfeiertag der Arbeit. Die Gewer für soziale Gerechtigkeit, allgemeinen Völkerfrieden, für Wirtschaftsdemokratie, Frau in der Wirtschaft, für ausreichenden Jugendse Soziale Ger 55 e ck. Sie muß org demokratische Gefüge eingebaut und Dienerin einer von allen Sozialen Nöten befreiten Gesellschaft sein. Im Mittelpunkt dieser Gesellschaft steht allein der Mensch. Er kann und darf nicht mehr Objekt der Ausbeutung sein. Die soziale Gerechtigkeit verlangt, daß dem schaffenden Menschen der gerechte Anteil e Die Wirtschaft ist nicht Seibstzw am Sozialprodukt gesichert wird. Völkeririeden Während die verantwortlichen für diesen furchtbarsten aller Kriege sich an eben diesem Kriege bereicherten, haben in erster Linie die arbeitenden Massen seine Folgen zu tragen. Der Krieg ist ein Verbrechen am friedlichen Aufbauwillen der schaffenden Menschen und eine Vergeudung der für den Frieden notwendi⸗ gen Arbeitskraft. Wir fordern deshalb den Völkerfrieden, denn nur er verbürgt den allgemeinen Wohlstand der menschlichen Gesellschaft. b Wirtschaftsdemokratie 5 Ueber unsere Forderungen der letzten Jahrzehnte hinaus for- dern wir heute, mitbestimmend in der gesamten Wirtschaft zu sein. Wir fordern Demokratie auch in der Wirtschaft, das heißt die Sozialisierung der Grundindustrie, die Bildung paritätisch zusammengesetzter Wirtschaftskammern und das Mitbestim- mungsrecht der Betriebsräte in allen öffentlichen und privaten Betrieben. An das gesamte schaffende Volk ergeht der Ruf, s teiligen. Arbeiter, Angestellte und Beamte zeigt, 2 0 Scl m dss Wir fordern für sie Jugendschutz 1 berühmten internationalen Konferenz in Paris, zu der sich Arbeiter funden und die den 1. Mai zum Weltfeiertag erklärt hatten. Aus dem Zum vierten Mal nach Beendigung des größten feiern die Arbeitenden unseres Landes und kschaften rufen alle Werktätigen auf zur Demonstration für die Gleichberechtigung der butz und für sozialen Wohnungsbau. 60* GCleichberechtigung der Frau in der Wirtschaft Hunderttausende Frauen sind durch die Auswirkungen des Krieges gezwungen, ihren Lebensunterhalt selbst zu verdienen. gleichen Lohn bei gleicher Leistung und verantwortliche Mitbestimmung in der Wirtschaft. Ein ausrei- chender Schutz der erwerbstätigen Frau muß selbstverständ- licher Bestandteil einer demokratischen Wirtschaft sein. Der schaffende junge Mensch, der aus eigenem Erleben das Jugend fordern wir Menschen befähigt, tischen Wirtschaft zu falsche Spiel der früheren Machthaber, der Militaristen und Monopolisten noch nicht durchschaut hat, soll nicht mehr für ihre Zwecke mißbraucht werden können. Für die schaffende Ausbau des Jugendschutzes in den Be- trieben, eine der Freiheit und Würde des Menschen angemessene Freizeitgestaltung und systematische Schulung, die den zungen verantwortlicher Träger einer demokra- sein. Sozialer Wohnungsbau i f Unser Wohnungselend ist neben anderem der sichtbare Aus- hierfür notwendigen druck einer desorganisierten Gesellschaft. Eine Million Woh- nungen fehlte bereits vor dem Kriege. Als Folge des Krieges sind weitere Millionen Wohnungen zerstört. Wir fordern des- halb unverzüglich rascheste Förderung des sozialen Wohnungs- baues auf gemeinnütziger Grundlage und Bereitstellung der Mittel aus den allgemeinen Staatshaus- halten und dem Lastenausgleich. schaften steht. ich vollzählig an den Kundgebungen der Gewerkschaften 5 be⸗ daſß Ihr hinter den Forderungen und der Arbeit der Gewerk- Gleiche Leistung gleicher Lohn a Im vergangenen Arbeftsjahr hatten die Frauen einige bedeutsame Anlässe, sich über mre wirkliche Stellung im wirtschaftlichen und politischen Leben und Möglichkeiten für sie in der Zukunft klar zu werden. Sie mußten sich nach der Währungsreform stärker als vorher mit der Frage des Ver- dienstes auseinandersetzen. Das Problem des Doppelverdienertums rückte wieder in den Vordergrund. Der Entwurf der Grund- gesetze für Westdeutschland mit dem zu- nächst umstrittenen Passus der vollen Gleichberechtigung und dessen soziale und moralische Auswirkung rief sie auf den Plan. Nicht zu sprechen von der ständig an- wachsenden Erwerbslosigkeit bei den Frauen. Es wäre anläßlich des 1. Mai darüber manches zu sagen. 5 Rückschauend ist es aber auch nicht uninteressant einmal wieder aufzurollen, wie eigentlich für die werktätige Frau das Resultat der von der Gewerkschaft ununter- brochen aufgestellten Forderung„Gleicher Lohn für gleiche Leistung“ im Jahr 1949 aussicht. Wurde etwas erreicht? 6 Auf dem Papier teils— teils! Stellen wir einmal die Gehaltsempfängerin voran. — Die Tarifordnung von 1937, die kaufmän- nischen und technischen Angestellten aus Industrie und Handwerk, unabhängig, ob sie nun Adams Sohn oder Evas Tochter sind, gleiche Bezahlung gewährleistete, wurde auch nach dem Zusammenbruch beibehalten. Nach ihr soll nicht mehr von einer männ- lichen oder weiblichen Arbeitskraft gespro- chen werden. Im Januar und Juni 1948 wurden mit den Privatversicherungen und Wie sieht es in Wirklichkeit für die Frau aus? dem Groß- und Außenhandel Tarifzusatz- vereinbarungen getroffen, die eine Gleich- stellung der Frau sichern sollen. Das scheint recht rosig auf den ersten Blick. Wenn man sich jedoch mit den Gehaltsempfängerinnen insbesondere der Kleinbetriebe beschäftigt, wird ganz offensichtlich, daß die weibliche Arbeitskraft nach wie vor der Konjunktur und damit der Gunst und Einsicht des Unternehmers unterworfen ist. Es wird immer noch als selbstverständlich ange- sehen, daß die Frau, ob nun in leitender oder untergeordneter Stellung, für die gleiche Leistung ein kleineres Gehalt nach Hause trägt als der Mann. Nur Ausnahmen erreichen eine gleichwertige Bezahlung. Die Lohnempfängerin!„Wir sind noch weit entfernt von unseren Bestrebungen“, sagt die Gewerkschaftlerin. Einige Unter- lagen zeigen das allerdings sehr deutlich an. Nach dem Gesetz soll die Arbeiterin gleich- berechtigt sein. Nehmen wir einmal die Tarifordnung in der Metallindustrie. Schon am Kopf dieses für den Einzelnen so bedeut- samen Papiers steht verzeichnet: Gelernte Facharbeiter erhalten 100 Prozent des Grundlohns, angelernte Arbeiter 90 Prozent, Hilfsarbeiter 85 Prozent und— Frauen 72,5 Prozent. Frauen sind von vornherein schon nicht in der Kategorie der gelernten, angelernten oder Hilfsarbeiter vorgesehen. Ist zum Beispiel der Grundlohn auf eine Mark festgelegt, so erreicht in den seltensten Fällen die Frau diese Bezahlung. Aus Angst. sie könnte entlassen werden, schweigt sie zu ihrem Lohn von etwas über sechzig Pfen- nigen. Es gibt Tarifabschlüsse, in denen die Frau bel gleicher Leistung zu Spitzenlönnen kommt. Sie sind die Ausnahme. Es gibt sogar am Ort ein Industrieunternehmen, in dem die Frauen im Akkord einen höheren Lohn erzielen als die Männer. Das liegt aber einmal an einer vernünftigen Betriebs- auffassung, zum zweiten an der Eigenart des Betriebes und nicht zuletzt an der be- sonderen Eignung der Frauenhand zur Her- stellung des Erzeugnisses. Die Teuerungszulage bei dem Industrie- zweig Chemie: Für den Mann beträgt: sie 32 DM, für die Frau 20 DM. Warum? Das wissen in diesem Fall wohl nur die ent- scheidenden Männer. Der Kopf Salat oder das Ei ist nach fraulicher Berechnung für die verdienende und zahlende Frau nicht billiger! Oder? Die Frauenlöhne werden um 15 Prozent erhöht, heißt es wieder so freundlich auf dem Papier. Allerböchster Beschluß! Es gibt noch wenige weibliche Lohntüten, deren Inhalt diese Erhöhung er- kennen läßt. Was sagen die Gehalts- und die Lohn- empfängerinnen selbst dazu? Auffällig ist bei einer Unterhaltung mit ihnen, ihre ge- radezu aufreizende Passivität. Die meisten sind nun schon wieder glücklich, überhaupt eine Stellung zu haben. Daß sie etwa ge- halts- und lohndrückend werden könnten, wird ihnen nicht einmal bewußt. Daß sie von sich aus grundsätzlich ihre Stellung andern könnten, wollen sie trotz aller Vor- stellungen nicht einsehen. Und das ist schließlich der Schlüssel des Problems! Hm - 60 Jahre Weltleiertag der Arbeit Glocken läuleten für den Frieden Das Jahr 1912 hate dem internationalen Sozialismus glänzende Erfolge gebracht. Die Wahlen in Deutschland hatten aus der Sozialdemokratie die größte Partei im Reichstag gemacht. Der Sozialist Scheide- mann hatte auf dem Präsidentensessel in dieser Versammlung Platz genommen. In Basel, wo der internationale Kongreß gegen den Krieg stattfinden sollte, war der Große Rat in den Händen der Sozialisten, Sie hatten zwar nur 50 von 130 Sitzen, aber die anderen 80 Sitze verteilten sich auf Li- berale, Radikale und Katholiken, und die Letzteren bildeten mit den Sozialisten einen Block. Der Große Rat hatte die Delegierten der sozialistischen Parteien aller Länder eingeladen, und der Bischof stellte dem Kongreß seinen Dom zur Verfügung. * Einmal werden die Handbücher der Ge- schichte die hochherzigen Reden und die großen Gedanken berichten, die auf dem Kongreß von Basel laut wurden. Jaurès spricht im Dom. Er spricht von den Glocken von Basel:.die Glocken, deren Klang das Weltgewissen wachrief.“ und die Glocken von Basel beginnen in seiner Stimme mitzuklingen. Alles, was sie während ihres Glockenlebens zusammenge- läutet haben, zieht jetzt in der singenden Glut der Worte Jaures noch einmal durch den Raum. Es zieht dahin mit der Wärme, die er den Worten zu geben weiß, mit der Wärme der Glocken seiner Stimme. Die Hoffnung der Revolution steigt aus dieser immer leidenschaftlicher werdenden Rede auf. Die Inschrift, die Schiller in die sym- bolische Glocke seines berühmten Gedichtes eingegraben hat, Jaurès gibt ihr ein neues Leben:„Vivos voco, mortuos plango, ful- gures frango.“ Die Lebenden rufe ich, die Toten beklage ich, die Blitze breche ich.) * in der Nummer der„Humanité“, die über den Baseler Kongreß berichtet, ist aus einer der dort gehaltenen Reden nicht ein Satz wiedergegeben, Der Leser konmte auch nicht ahnen, daß die deutsche Sozialistin Clara Zetkin, die dort im Namen aller sozia- listishen Frauen sprach, überhaupt in Basel gewesen ist. „Wenn wir Mütter unsere Kinder mit dem tiefsten Abscheu gegen den Krieg er- küllen, wenn wir von frühester Jugend an des Gefühl, das Bewußtsein der sozialisti- schen Brüderlichkeit in ihre Seelen pflan- zen, so wird die Zeit kommen, wWo guch in der Stunde schwerster Gefahr keine Macht der Welt mehr im Stande ist, dieses Ideal aus ihrem Herzen zu reißen. Denn unsere Töchter, unsere Söhne werden dann nicht nur die Kinder unseres Leibes sein, sie werden als Kinder unserer Seelen heran- wachsen, unser hehres Ideal wird in ihnen unsterblich leben. 5 Wenn wir Frauen und Mütter uns gegen den Massenmord erheben, so geschieht das nicht, weil wir in Selbstsucht und Kleinmut unfähig wären, um großer Ziele und Ideale willen große Opfer zu bringen. Wir sind durch die harte Schule des Lebens in der kapitalistischen Ordnung segangen, und wir sind in ihr zu Kämpferinnen geworden. Wir werden nicht fehlen, wenn es gilt, bis zum letzten Atemzug, alles, was wir kön- nen, alles, was wir sind, für die Sache des Friedens, der Freiheit, des Glückes der Menschheit einzusetzen.“ Sie spricht. Sie spricht nicht wie eine einzelne Frau, die für sich selbst eine große Wahrheit gewonnen hat. Sie spricht viel- mehr wie eine Frau für alle anderen Frauen, um auszudrücken, was alle Frauen einer Klasse denken. Was sie sagt, gilt, Weil Tausende und Millionen von Frauen mit ihr dasselbe sagen. Das soziale Problem der Frau steht mit ihr nicht mehr anders, als das des Mannes. „Gerade weil in dem Kampf gegen den Krieg der Zukunftssieg des Sozialismus vor- bereitet wird“, ruft sie,„sind wir Frauen mit glühender Seele dabei. Noch weniger als für die Proletarier können ja für uns Frauen die kapitalistischen Nationa' staaten das wahre Vaterland sein. Das müssen wir uns in der sozialistischen Gesellschaft schaf- fen, die allein uns die Vorbedingungen vol- ler menschlicher Befreiung verbürgt.“ Jetzt, hier, beginnt das neue Lied. Hier wird zum ersten Mal in der Welt der wah- ren Liebe Platz gemacht. Der Liebe, die nicht mehr befleckt ist durch die Unterord- nung der Frau unter den Mann, durch die Herrschaft des Geldes des Mannes über die Frau oder des Geldes der Frau über den Mann. Die Frau der neuen Zeit ist geboren und sie besinge ich. Und sie werde ich be- singen. (Aus dem im Verlag THW Dietz Nachf. Ber- Iin erschienenen Roman ‚Die Glocken von Basel! von Louis Aragon.) munten mmm imm Der Arbeitsmann Wir haben ein Bett, wir kaben ein Kind. mein Weib! Wir haben auch Arbeit, und gar zu zweit, und haben die Sonne und Regen und Wind, und uns fehlt nur eine Kleinigkeit, um so frei zu sein, wie die Vögel sind: Nur Zeit. Wenn wir sonntags durch die Felder gehn, mein Kind, und über den Aehren weit und breit das blaue Schwalbenvolk blitzen sehn: on, dann fehlt uns nicht das bißchen Kleid, um so schön zu sein, wie die Vögel sind: Nur Zeit. Nur Zeit! Wir wittern Gewitterwind. Wir Voll. Nur eine leine Ewigkeit; als all das, was durch uns gedeiht, uns fehlt ja nichts, mein Weib, mein Kind, um 80 leühn zu sein, wie die Vögel sind. Nur Zeil Richard Dehmel 3 2 * 5 FFC 5 1 Aae eee lesavadt K. Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 30. April 1949/ Nr. N Die Wohnungsbaukasse ist genehmigt Der Stadtrat bewilligte die Mittel für 50 Lehrer-Mehrstellen— Handweberei wird Städtische Webschule In der gestrigen Stadtratssitzung wurde zunächst einmal breit und ausführlich zur äktsordnung gesprochen, weil sich Zweifel über die Zuständigkeit der be- egenden Ausschüsse erhoben hatten. Kaum jemand war, damit einverstanden, daß die beschließenden Ausschüsse die Rechte des Stadtrats auf den Haushalt schmälerten. Mit Rücksicht auf die aufge- tretenen Bedenken gab der Oberbürger- meister bekannt, daß die beschließenden Ausschüsse zunächst einmal bis zur Auf- stellung des neuen Haushaltsplanes nur be- ratenden Charakter haben sollen. Stadtrat Weber(KPD) kritisierte einige Ausschuß- Beschlüsse von erheblicher finan- zieller Tragweite, die gerade deshalb dem Stadtrat hätten vorgelegt werden sollen. Vielleicht wäre so die eine oder andere Ausgabe nicht ganz so massiv ausgefallen. Die Hauptsatzung sei nicht besonders klar gehalten, man sollte ihrer Revision näher- treten. Der Stadtrat dürfe niemals von den Beschlüssen der Ausschüsse überfahren Werden. Demgegenüber machte Stadtrat Som- mer(SPD) geltend, daß jede Fraktion bei der Verabschiedung der Hauptsatzung be- teiligt war und für den Oberbürgermeister sowie kür die Ausschußmitglieder die Mög- lichkeit bestehe, eine Sache vor das Plenum zu bringen. Die SPD befürchte indessen ebenfalls, daß durch die Arbeit der be- schließenden Ausschüsse der Ueberblick verlorengehe. Vorbedingung für jede Ge- meindearbeit sei die rechtzeitige Verab- schiedung des Haushalts, damit die Kompe- tenzen der Ausschüsse klar zu erkennen 8 Stadtrat Kuhn(CDU) bedauerte, daß der große Stadtrat nicht in jeder Woche tagen kann, so daß eine gesteigerte Tätig- keit der Ausschüsse notwendig werde. Diese Ausschüsse könnten aber nur über das be- schließen, was durch Haushaltssatzung oder Allenfalls durch weitergehende Ermächti- gung kestgelegt wurde. Bürgermeister Trumpfheller be- tonte, daß sich alle Beschlüsse der Aus- schüsse in dem gebotenen Rahmen gehalten hätten. Was insbesondere den Ausbau des Rosengartenrestaurants anbelange, der im Hinblick auf die Ausstellung notwendig wurde, seien die Vertreter aller Fraktionen einverstanden gewesen. Der Oberbürgermei- ster schloß diesen„Vorlauf“ der eigent- Feige Gedanken im Chor Es mag ja vorkommen, daß eine Sekre- tärin in Unkenntnis über die Werke eines gewissen Herrn Goethe schreibt: Chor fei- ger Gedanken, statt: Chor:„Feiger Gedan- ken Nicht jeder weiß, dag er mit der ersten Schreibweise einen durchschlagenden Heiterkeitserfolg erzielen kann. Bedenklich Wird die Angelegenheit erst, wenn eine In- stitution, die eine Kulturabteilung besitzt, den Unterschied nicht merkt, und ihr ver- Vielfältigtes Programm ohne zu erröten ver- tellt. Doch es schlägt gewissermaßen dem Faß die Krone aus der Hand, wenn dieser Text sich unbemerkt durch die Spalten einiger Zeitungen und amtlicher Blätter zu winden vermag— und nimand fällt etwas auf. Selbst die sonst so sattelfeste Zeitung am Fhein und Neckar läßt die feigen Ge- danken im Chor antreten. Als 9. Darbietung der Mannheimer Maifeier nämlich. Ich stelle es mir jedenfalls recht interessant vor, Wenn sich die feigen Gedanken am Sonn- tag Vormittag auf dem Sportplatz hinter dem Planetarium tummeln— ein bedeuten- der Beitrag zur abstrakten Kunst Gnikomson Wohin gehen wir? Samstag, 30. April: Ufa- Palast 16.00: Der Pianist Roy Eaton spielt; Wirtschaftshoch- schule 19.30: Dr. Wachter:„Goethes Faust als soziales Urbild des modernen Menschen“(so- Zialwissenschaftliche Arbeitsgruppe. Sonntag, I. Mai: Nationaltheater 14.00: „Wiener Blut“; 19.00:„Wilhelm Tell“. CVIM- Heim 17.00 und 19.30: Tonfilm von der Welt- kirchenkonferenz in Amsterdam. lichen Sitzung mit der Feststellung, daß die Tätigkeit aller Ausschüsse nunmehr 80 geregelt sei, daß gegen die Etatsrechte des Plenums nicht mehr verstoßen werden könne. Die Wohnungsbaukase Nach dieser nicht besonders kurzweili- gen, aber sachlic notwendigen Debatte konnte Oberbür meister Dr. Cahn- Garnier auf den wichtigsten Punkt der Tagesordnung,„Finanzierung des Woh- nungsbaues“, eingehen. Irgendwie muß die Frage, woher Geld für erststellige Hypo- theken kommen soll, doch einmal geklärt und gelöst werden. Zweitstellige Hypothe- ken und Ueberteuerungsdarlehen lassen sich aus den vom Landtag bewilligten Mit- teln finanzieren. Da Steuer- und Umlagen- mittel nicht vorhanden sind, kommen nur noch freiwillige Aufbringungen in Frage. Es sollen aber keine Abgaben geleistet, es sollen Beträge für den Wohnungsbau ge- spart werden, die dem Sparer gutgeschrie- ben und verzinst werden. Die Sparbeträge sind durch Hypotheken gesichert, außer- dem wird ein Miteigentum errichtet, das dle Wohnungsbaukasse treuhänderisch zu verwalten hat. Sparen für diesen gebun- denen Zweck soll jeder, nicht nur der, der viel hat und kann. Auch die kleinen und kleinsten Beträge sind notwendig. Die Ein- richtung der Wohnbaukasse ist ein Gebot der äußersten Not. Die Sprecher der KPD, SpD und CDU gaben diesem Projekt mit grundsätzlichen Ausführungen ihre Zustimmung. Die Ab- stimmung ergab eine einstimmige An- nahme. Auf Grund dieses Beschluses wird nun für ein steuerbegünstigtes Sparen in der Form von Abzügen von Lohn, Gehalt und Einkommen geworben werden. Alle Organisationen, die Hilfe am Menschen lei- sten wollen, haben sich in den Dienst die- ser Sache gestellt, die einmalig genannt zu werden verdient. Der Oberbürgermeister bezeichnete diesen Beschluß als den wich- tigsten seiner bisherigen Amtszeit. Wichtiger Zusatz Die Errichtung von 50 Mehrstellen an der Volksschule Mannheim, im Kulturausschuß schon einmal beraten, kam nun der Ord- nung halber auch vor das Plenum. Die Spre- cher der Parteien waren sich durchaus einig darin, daß diese Mehrstellen bewilligt, und das Opfer einer zusätzlichen Belastung in Höhe von 245 000 DM jährlich im Interesse der Ausbildung unserer Jugend gebracht werden muß. Bemängelt wurde der Umstand, daß nach bisherigen Gepflogenheiten die Stadt zwar die Opfer tragen darf, auf die Stellen- besetzung jedoch keinen Einfluß haben soll. Der Stadtrat bewilligte außer den Mitteln für die 50 Mehrstellen auch einen Zusatz, daß nur solche Lehrer angenommen werden sollen, die pädagogisch geeignet und Träger demokratischen Geistes sind. Schule im Schloß? Eine längere Debatte entspann sich um die Handweberei. Kurz zusammen- gefaßt: Die Handweberei wird in eine städt. Webschule auf Werkstattbasis umgewandelt. Es soll auf alle Fälle eine Ausbildungs- stätte für viele entstehen, die enge Verbin- dungen mit Handwerk und Industrie hält. Der Stadtrat sorgt dafür, daß die Schule andere Räume, vielleicht im Schloß, be- kommt, so daß der Unterrichtsbetrieb der Mädchenberufsschule die erforderliche räumliche Entlastung erhält. Nach diesem heißen Kampf gab der Oberbürgermeister u. a. noch bekannt, daß elf GY A-Heime geschlossen wurden, weil die Besatzungsmacht die Kosten nicht mehr aufbringt. Der Stadtrat ist damit einver- standen, daß sich die Verwaltung um die Freigabe der Heime bemüht; die Jugend- Arbeit soll in eigener Regie weitergeführt werden. f. W. k. Küfertuler Struße 168- GYTI-Heim Eine Ueberraschung erlebten die Mitglie- der des Mannheimer Jugendrates— soweit Sie es noch nicht wußten— als sie am Don- nerstag abend in das GYA-Heim in die Kä- fertaler Straße 168 kamen, um eine Sitzung abzuhalten: GVA hatte die Beschlagnahme des Gebäudes aufgehoben und es damit frei- gegeben. Angesichts dieser für den Jugend- rat unerwarteten Maßnahme ließ man die Tagesordnung fallen und hörte zunächst Stadtschulrat Hellmuth darüber, wie es zu diesem Schritt von GNA kam. Hellmuth führte aus, es sei für ihn als den Geschäftsführer des städtischen Jugend: ausschusses genau so unerwartet und 80 unverständlich, daß Mannheims geeignetstes und von der Jugend meist besuchtes GY A- Heim freigegeben wurde. Nach Aussagen des Heimleiters sei das Heim pro Woche von mindestens 1000 Jugendlichen der verschie- densten Organisationen und auch von nicht- gebundenen besucht und jeden Abend schon um 18.00 Uhr restlos besetzt gewesen. Leider konnte Stadtschulrat Hellmuth über Verhandlungen wegen des Hauses mit der Heidelberger Leitung der GA und der Militärregierung Mannheim keine sehr er- folg versprechenden Ergebnisse berichten. Die örtliche Militärregierung habe zwar ihr Möglichstes versprochen und auch Schritte unternommen, doch sei es bis zum Donners- tag abend noch nicht möglich gewesen, den für GVA verantwortlichen Major in Heidel- berg zu erreichen und mit ihm zu einer Klä- rung zu kommen. Aufgabe aller Jugend- ratsmitglieder sei es nun, über die Stadträte auch die Mannheimer Stadtverwaltung zu gewinnen, um auch von dieser Seite her Unterstützung zu erlangen in den Be- mühungen um weitere Zurverfügungstellung des Hauses für die Jugend. Wie wir erfahren, empfing Oberbürger⸗ meister Dr. Cahn- Garnier gestern mit- Edelpelze uus Küchenubfällen In Mannheim werden Nutria gezüchtet Die Futter- und Kartoffelnot des Jahres 1947 hat auch den kleinen Pelztier farmen in Mannheim allerlei Schaden zugefügt; eine mit fünfzig bis sechzig Tieren ging zugrunde, andere wurden wesentlich ver- kleinert. Aber es entstanden bereits wie- der neue Zuchten, bescheiden zunächst, mit einem Paar Zuchttiere begonnen, die im Jahr zweimal vier bis fünf Junge werfen, doch muß man schon etwa zwei Jahre zu- Warten können, ehe der Ertrag beginnt. Und was züchtet man hier? Nutria, den Sumpfbiber, auch Biberratte genannt, des- sen Fell als sehr wertvoller Edelpelz gilt, und der in Rheinland- Westfalen von den Bergleuten im kleinen gezüchtet wird wie bei uns die Stallhasen. Denn er frißt alle Abfälle aus Haushalt und Küche, dazu Rü- ben, Grünfutter, Zweige von Bäumen und Sträuchern, Schilf und dergleichen und ist im allgemeinen gut zu halten, wenn man ihn naturgemäß ernährt und eine sichere Futterbasis besitzt. Man braucht natürlich dazu auch etwas Gelände, auf dem man die Betonboxen, durch die fliegendes Was- ser geleitet werden kann, gewöhnlich in Reihen erstellt. In ihrem höher gelegenen Teil enthält jede Boxe den Stall mit der Schlupföffung, davor einen Tummelplatz mit Frehßrinne und etwas tiefer ein kleines Wasserbecken als Badewanne. Amüsant ist es, den Sumpfbiber fressen zu sehen. Er verhält sich dabei ähnlich wie ein Eich- hörnchen. Erhält er eine Rübe mit Wur- zeln, an denen Erde hängt, dann hält er sle ins Wasser und wäscht die Erde ab. Eine Schönheit ist der Sumpfbiber gerade nicht, er sieht sogar mit den langen, stei- Ken dunkelbraunen Granhaaren auf seinem Rücken ein bißchen ruppig aus. Aber diese steifen Haare werden bei der Pelzverede- lung, die heute meist in der Frankfurter Gegend vorgenommen wird, maschinell aus- gezupft, so daß nur der weiche, wollige, braune Unterpelz bleibt, der am Bauch am wertvollsten ist. Erstklassige Felle brachten noch vor kurzem auf der Fellversteigerung in Frankfurt 150, DM das Stück, heute bringen sie etwa 90, DM. Ein Paar Zucht- tiere, sechs bis neun Wochen alt, werden gegenwärtig mit 120, DM bezahlt. Die beiden Züchter, mit denen wir spra- chen, erzählten uns, daß man vom Ertrag einer kleinen Farm von 50 bis 60 Tieren leben könne. Vor allem interessieren sich auch Krlegsbeschädigte für die Einrichtung einer Pelzfarm; denn die Pelze sind dank der hochwertigen deutschen Veredelung geschätzte Devisenbringer. ei Ku 8 F Zum Sonntag N Wetterbesserung Vorhersage bis Montag früh: am Samstag bei mäßigen nord- ichen Winden meist stark be- wölkt und einzelne schauerartige Niederschläge. Höchstwärme 12 bis 14 Grad. Zur Nacht aufklarend mit Temperaturrückgang unter 5 Grad, vereinzelt nahe 0 Grad. Am Sonntag wolkig bis heiter und trocken. Höchsttemperatur 15 bis 17 Grad. Uebersicht: Ein neuer Kaltlufteinbruch auf der Rückseite eines über Skandinavien gelegenen Tiefs bringt uns am Samstag unfreundliches Wetter. In dem folgenden Zwischenhoch tritt zum Sonntag wieder Wetterberuhigung ein. Amt für Wetterdienst, Karlsmne Pegelstand am 29. April: Maxau 424(J. 2), Mannheim 290( 5), Worms 206(.. Caub 180 ( + 2).. 5 tag eine aus sechs Mitgliedern des Jugend- rates bestehende Delegation, die ihm dieses Anliegen schilderte. Der Oberbürgermeister erklärte seine Bereitschaft, das Haus Käfer- taler Straße 168 von der Stadt übernehmen zu lassen und versprach ferner, das Anlie- gen in der am Nachmittag stattfindenden Stadtratssitzung vorzubringen. Die Verhandlungen mit der GVA werden nicht vor Montag früh aufgenommen wer- den können. nk Heidelberger Krauen als Gäste Aufl Wunsch des Heidelberger Frauen- vereins kamen in zwei Omnibussen insbe- sondere Hausfrauen aus allen Schichten von Heidelberg, um die Lagerräume der Kon- sumgenossenschaft Mannheim zu besich- tigen. Sie hatten Gelegenheit, Einblick in den Weinkeller zu nehmen, in dem nicht weniger als 75 000 Liter Wein— die haus- eigene Weinkellerei in Ruppertsberg umfaßt 250 000 Liter— lagern. Besonderen Ein- druck hinterließ durch die Sauberkeit des Vorgangs die Bäckerei mit elf Doppelaus- zugöfen. Etwa 100 000 Kunden werden, wie den Erklärungen des Sekretärs der KG. Oskar Scholz zu entnehmen war, täglich aus den hier lagernden Lebensmittelbeständen versorgt. Der Begrüßung zwischen Be- sichtigung und Kaffeestunde durch Ge- schäftsführer Stork ließ Stadträtin Maurer als Mitglied des Aufsichtsrats eine kleine Auslegung über Sinn und Ziele der KG. folgen. Den Dank der Heidelberger Gäste sprach Stadträtin Berlinghof, Heidelberg, Aus. hin Für den Schachfreund 55 lösungsuufgabe Nr. 7 Kontrollstellung: Weiß! Kas, Tal, a7, Baz, h7(5) Schwarz: Khs, Bad, ba, od, dd, e, f, ga, 4(69) Matt in 5 Zügen S f—ĩ Q ff N Lösungsdufgabe Nr. 8 Kontrollstellung: Weiß: Khi, Di7, Tbé Sdös, 46, Bez(6) Schwarz: Kea, Tad. Lel, ha, Sgz, Bas, a6, 2, 03, 04, 18, 34(12) W ⏑— e Matt in 3 Zügen Zur Aufgabe Nr. 7 bemerken wir: Die fünf Züge sollten nicht stören, die Aufgabe ist ein- deutig und wenig schwer. Es liegt auf der Hand, daß die Erfüllung der fünfzügigen Matt setzung nur durch den Tal erfolgen kann.— Zur Nr. 8 sei verraten, daß hier ein prachtvoller Dreizüger vorliegt, dessen erster Lösungszug ein Damenzug ist.. In Heidelberg siegte Mannheim über Karls- ruhe(um die badische Mannschaftsmeister- schaft) mit 5:3, und gegen Pforzheim reichte es nur zu einem mageren 4:4. Die Mannhei- mer Jungen dagegen konnten über Heidelberg eindeutig mit 8½:2% slegen. G. Heinrich Wallfahrten Mannheimer Katholiken Der Frühling läßt den alten Brauch der Wallfahrt wieder aufleben, der auch bei den Mannheimer Katholiken seit je hei- misch war. So wird die katholische Schul- jugend am 3. Mai nach Leutershau- sen ziehen zu dem dort verehrten Gnaden- bild von Loretto. Das über 750 Jahre alte Bild in der Casa santa, des berühmten italienischen Wallfahrtsortes, wurde ja im Mittelalter in vielen Nachbildungen ver- breitet, z. B. trug die im ersten Weltkrieg Vielgenannte Lorettohöhe in Nordfrankreich eine solche Kapelle, und auch im nahen Oggersheim bei Ludwigshafen wird eine Nachbildung der Madonna von Loretto in einer Kapelle verehrt, die Pfalzgraf Karl Emmanuel genau nach dem Vorbild der Casa santa von Loretto errichten lieg. Die Wallfahrt nach Leutershausen ent- stand schon um 1450, die damalige Kapelle wurde aber im Dreißbßigjährigen Krieg zer- stört. Bald nach 1648 wurde aber eine neue Kapelle erbaut, die besonders im 18. Jahr- hundert eine Glanzzeit erlebte und heute noch im Leutershausener Schloßgarten steht. Das Gnadenbild wurde jedoch, als 1907 die heutige Pfarr- und Wallfahrts- kirche erbaut wurde, dorthin gebracht und in einer eigenen Chornische zur Verehrung aufgestellt. Am 8. Mai folgt dann eine Wallfahrt Kurze„M M“- Meldungen Die offiziellen Eierpreise Nach den letzten Notierungen der Frank- kurter Börse liegen die Großhandels-Einkaufs- preise für deutsche Frischeier ab Kennzeich- nungsstellen, verpackt und banderoliert, pro Stück wie folgt: Gewichtsklasse 8 42 Pf., A 40 Pf., B 39 Pf., C 37 Pf., D 34 Pf. Aussor- tierte Eier über 45 g 33 Pf. und unter 45 g 29 Pf. Tendenz: Obwohl die Tendenz im allgemei- nen als fest bezeichnet werden kann, zeigen sich in Hessen durch die Einfuhr belgischer und dänischer Importware Absatzschwierig- keiten. besonders in großen Klassen. Nach authentischen Mitteilungen der Außenhandels- stelle sind weitere Importe im Anrollen. „Uhu“ 45 Jahre am Zügel Welcher Mannheimer kennt nicht das Ge- spann: Ernst und sein Dreirad. Schon seit un- denklichen Zeiten gehören die beiden zum Stadtbild und jeder kauft gerne seine Zeitung bei Ernst. der immer„große Ueberraschungen“ oder„mehr zu essen“ zu bieten hat. Manne mer, die ihn ganz besonders gut kennen, nen- nen ihn Uhu. Er hat sich längst daran ge- Wöhnt, obwohl es ihm zunächst gar nicht gefiel. Ein Original, das seinen Humor herübergeret- tet hat aus friedlichen Tagen. Wir möchten es nicht missen und deshalb gratulieren wir Ernst Weiner und seiner Ehefrau Elise, Mannheim, Alphornstraße 38. ganz besonders herzlich zum 45jährigen Ehejubilaum am 30. April und wünschen ihnen und uns, daß auch dieses Gespann noch recht lange zusammen- bleiben möge. ber Opu- Kreisverband Mannheim- Stadt 17.30 Ur, in tsche“ seine Generalversammlung ab. SPD-Tanzabend zum 1. Mai. Im Ralimen der Maifeier veranstaltet die SPD am I. Mai um 19.00 Uhr einen Tanzabend in den Räumen des Turnvereins 18486. Amsterdam 1948. Am 1. Mai wird im CVIM- Haus, G 4, 1-2, ein Tonfilm über die 1948 in Amsterdam stattgefundene Konferenz von 150 Kirchen der Welt gezeigt. Es spricht dazu einer der deutschen Teilnehmer dieser Kon- ferenz, Kreisdekan D. Maas, Heidelberg. We- gen des geringen Fassungsvermögens des Raums findet die Veranstaltung zweimal statt: 17 und 19.30 Uhr. Der Eintritt beträgt 50 Pf. „Das Kind in der englischen Familie“. Ueber dieses Thema spricht am 2. Mai, 19.30 Uhr, in der Industrie- und Handelskammer, L I, 2, Mrs. Winnifred Hudson aus London. Die Red- nerin ist Mitglied der German Educational Re- construction, einer englischen Organisation, die es sich zur Aufgabe gesetzt hat, einen Austausch deutscher und englischer Erzieher in die Wege zu leiten. Mrs. Hudson folgte einer Einladung der Mannheimer Abendakademie. Plakatschrift von 19 bis 21.00 Uhr. Der Lehr- gang für„Plakatschriften“ bei der Mannheimer Abendakademie wird in Zukunft von 19 bis 21.00 Uhr abgehalten, um dem Einzelhandel Ge- legenheit zu geben, ebenfalls daran teilzu- nehmen. Umsatz bis 21 Uhr. Zum 1. Mal wird Angehörigen des ambulanten Gewerbes die zugelassenen Plätze innerhalb Stadtbezirks Mannheim Verkaufserlaubnis die Zeit von 11 bis 21 Uhr erteilt. Auch am 30. April keine Polizeistunde. Auch am 30. April sind Tanzbelustigungen weder genehmigungs- noch gebührenpflichtig. Die Pollzeistunde wird an diesem Tag eben- falls aufgehoben. Die Regelung hinsichtlich der Vergnügungssteuer hat für den 30. April 1949 in gleicher Weise Gültigkeit. Omnibusverkehr am 1. Mai. Anläßlich des 1. Mai verkehren die Omnibuslinien der Stra- Benbahnen nach den Siedlungen in Mannheim der „Landku hält am Miftwoch. 4. Mal. den kür des kür Was ist ein Beutelahrzeug Nach einem Runderlaß des Verkehrs- ministeriums Württember-Baden, vom 10. Februar 1949 wird für die Vorlage von An- trägen auf Feststellung, daß Fahrzeuge nieht Beutegut sind sowie auf Rückzah- lung von Erlösen für Beutefahrzeuge beim Verkehrs ministerium Württemberg-Baden eine letzte Frist bis 31. Mai 1949 festgesetzt. Es wird daher auf den Begriff„Beutegut“ für Kraftfahrzeuge und Anhänger nochmals hingewiesen. a) Es muß bewegliches Vermögen sein, das zum unmittelbaren militärischen Gebrauch bestimmt und im Eigentum oder Besitz der Wehrmacht war; b) es muß durch die US-Armee in Be- sitz genommen sein, in den meisten Fällen nicht später als 6. Mai 1945, aber keinesfalls später als 5 Juni 1945; e) es muß durch die US-Armee beschlag- nahmt und in„festen Besitz“ genom- men worden sein, Der Begriff„fester Besitz“ setzt. eine öffentliche Kund- machung voraus, aus der die Absicht hervorgeht, ein bestimmtes Vermögen zu beschlagnahmen und eine Art Auf- sicht oder Besitz auszuüben. Erfüllen Fahrzeuge, die bisher als Beute fahrzeuge angesehen wurden, nicht die obi- gen Voraussetzungen, so werden sie trotz- dem so lange als Beutefahrzeuge betrach- — der katholischen Jungmannschaft na Speyer, wohin am 15. Mai auch die tholischen Männer folgen werden. Das neh tige Marienbild des Speyerer Domes eine Nachbildung des alten Speye Gnadenbildes, vor dem schon im 12. Jabs hundert Bernhard von Clairveaux d Kreuzzug predigte, und das, nachdem g die schweren Zerstörungen überstandg hatte, die der Dom 1689 erlitt, in den fra zösischen Revolutionskriegen beim Brau des Domes vernichtet wurde. Nach erhalt gebliebenen Abbildungen jenes Bildes dann vor 20 Jahren der Münchener BI hauer Weckbecker die neue Marienstatue g; schaffen, die Pius XI. dem Dom zum Juh, läum schenkte und selbst in Rom Wein Von da wurde sie damals durch Bischet Ludwig Sebastian abgeholt und nach Wag häusel gebracht, von wo sie nach achttäg. ger Verehrung in feierlichem Zug unte riesiger Beteiligung der ganzen Bevölke. rung nach Speyer überführt wurde. Seh dem war besonders die Mannheim Männerwallfahrt nach Speyer eine ell dringliche Glaubenskundgebung, die dam als der Bischof von Speyer besonders het. tig von den Nazis angegriffen war, einem stürmischen Treuebekenntnis zu Kirche wurde. b. Wie folgt: Waldhof-Blumenau: 8.00 ab Wald hof, alle 40 Minuten bis 13.20 Uhr; Blumen Ab 6.23, 9,03 usw. alle 40 Minuten bis 13.03 Uh dann fahrplanmäßig. Waldhof-Märker Oleg schlag: 8.02 ab Waldhof, alle 20 Minuten 13.02; Märker Querschlag ab 8.14, 8.34 U. alle 20 Minuten bis 12.54. Waldhof-Neues Ie ben: 8.05 ab Waldhof, alle 20 Minuten 13.05; Neues Leben ab 8.17, 8.37 usw. alle Minuten bis 12.57. Ab 2. Mai fährt die Om buslinie Blumenau an Werktagen bis 5 triebsschluß. Ab Waldhof 20.20, 21.00, Al 22.15 und 22.50; ab Blumenau 20.40, 21.20, 2 22.32 und 23.07. Wir gratulieren! Rosa Beaussencourt, Wald hof, Sandhofer Straße 7, wurde 74 Jahre alt Heinrich Scholl, Mannheim, Stamitzstraße felert seinen 70., Maria Hahn, Waldhof, Blüten Weg 2, ihren 70., Sophie Quenzer, Feudenbeim, Liebfrauenstraße 18, hren 75. und Mate Burkhardt, Mannheim, T 3, 6, ihren 79. Ge. burtstag. August Münch, Feudenheim, Tal. straße 4, wird 75 Jahre alt und feiert zugleich sein 40 jähriges Geschäfts jubiläum. Christine Ludwig im Mannheimer Textilhaus, Mannheim, D 3, und Anna Schork bei Firma Gustav Maier, Mannheim, Q 3, 12-13, können auf 285jährige Arbeitszeit zurückblicken. Zum 1. Mai feier bel der OEG 31 Betriebsangehörige das 25fül. rige, sechs das 30 jährige und zehn das 35jdh. rige Dienstjubiläum. Werkführer Peter Brecht Edingen, Zugführer Valentin Brunner, Hohen- sachsen, Oberingenieur Paul Fischer, Rheinau, Bahnhofsvorsteher Heinrich Schlett, Heidel- berg-Wieblingen, können das 40jährige, und Zugführer Philipp Kling, Schriesheim, das 46. jährige Dienstjubiläum feiern, Das 35jährige Geschäktsjubilaum begeht Elisabeth Ling Mannheim, n 6a, 2 40 jährige N 9 85 Hauptstraße 62, und Kö Schellnön heim, Otto-Beck-Straße 10. Ferienfreude für 2000 Kinder Auch in diesem Sommer werden wieder 1350 Mannheimer Schulkinder in örtlichen Lagern und 600 Schulkinder, die über zehn Jahre alt sind, in Entsende-Lagern voraus- sichtlich von Ende Juli ab fröhliche undd er⸗ holsame Ferien verleben können.(Ein ge⸗ nauer Termin steht noch nicht fest) De Mannheimer Notgemeinschaft, die Wieder diese Erholungsfürsorge trägt, beabsichtig in diesem Jahr um von der Witterung mög. lichst unabhängig zu sein— nur feste La- ger, aber keine Zeltlager zu verwenden (Auch die einzenen Plätze stehen doch nicht fest,.) Außerdem wird in diesem Jahr das Kinderheim Sandtorf in die Feriener⸗ holung mit einbezogen sein. Von Anfang Mai bis Ende Juli werden zweimal 70 Kleinkinder je 6 Wochen nach Sandtorf kommen. Im August wird de Innere Mission, die in diesem Jahr Keine Ferienkinder im Viktor-Lenel- Stift in Neckargemünd unterbringen kann, weil es belegt ist, 50 Mädchen ganz und 150 Kinder tagsüber in Sandtort in Erholung haben, Danach wird im September noch einma eine Gruppe Kleinkinder in Sandtorf sein Die Kinder, denen die Erholungsfürsorge zuteil wird, werden im Einvernehmen mit der Schule vom Staatlichen Gesund- heitsamt nach ärztlichen und sozialen Ge: sichtspunkten besimmt. Die laufende Erholungsfürsorge, die da ganze Jahr über durchgeführt wird, bat im vergangenen Jahr 1500 Kindern in Erho- lungsheimen und rund 500 Kindern in Hell stätten Kuren ermöglicht. rel tet, bis die Landesmilitärregierung, Franz portation-Division, einen Antrag, die Fahr- zeuge nicht mehr als Beutefshrzeuge am gehen, stattgegeben hat. Derartige Anträge werden von den Ver, kehrsabteilungen der örtlichen Polizei mi allen Unterlagen dem Verkehrs ministerium vorgelegt und von dort zur Stellungnahme an die Landes-Mil.-Reg., Transportation-B, Vision, weitergeleitet. Aus den beigefügten Unterlagen muß deutlich hervorgehen warum die Voraussetzungen für Beutegl auf das betreffende Fahrzeug nicht zutrel, fen, Hat die Transportation-Diviston del Rückklassiflzierung eines Fahrzeuges zun Nicht-Beutegut zugestimmt, wird der An. trag mit den Unterlagen dem Verkeht ministerium übergeben, das die Rüchzah. lung des dem früher gezahlten RM- Er entsprechenden DM- Betrages direkt an del Anspruchsberechtigten vornenmen Win sofern die seinerzeitige Abführung des r löses auf ein Sperrkonto der Mil.-Reg. 7 wiesen ist. Der Anspruchsberechtigte ba! für diesen Beweis alle in seinem Besitz Pe, kindlichen Unterlagen vorzulegen. Rückzahlung der Erlöse erfolgt im Nes bältnis 10:0,65. Nähere Auskunft erteilt die Verkehrsabteilung beim Amt für ökkentliche Ordnung, Mannheim, L. 6, 1. Zimmer 30, weshel* Man e 5 .„ de„„. e Nr. 74/ Samstag, 30. April 1949 5 In der Poskkantine in der Jägerstraße versammelten sich mehrere hundert Lud- wlgshafener Postler Arbeiter, Ange- stellte und Beamte—, um der Gründungs- versammlung des Postbeamtenbundes bei- zuwohnen, zu der Oberinspektor Paul Pall- mann(Landstuhl) aufgerufen hatte. Wem die„schwüle Atmosphäre“ über den Köpfen der Postler vor Beginn der Versammlung noch nicht gesagt hatte, daß es„heiß“ hergehen würde, der wurde nach den ersten Sätzen Pallmanns endgültig dar- über belehrt, daß die Meinungen wieder einmal hart aufeinander prallten. Nur müh- sam konnte der Verfechter der Postbeam- tenbund-Idee sein Referat zu Ende führen, da er fortlaufend durch Zwischenrufe un- terbrochen wurde. Seine Ausführungen ziel- ten darauf ab, darzulegen, daß die Vertre- tung der Postbeamten einen entsprechenden Bund erforderlich mache. Da erfahrungs- gemäß jeder Postler danach strebe, einmal „beamtet“ zu werden, sollten auch Arbei- ter und Angestellte diesem Bund, der in einigen Städten der Bizone bereits gegrün- det worden sei, angehören können. Enge Zusammenarbeit mit dem Allgemeinen Ge- werkschaftsbund, Fachgruppe Postgewerk- schaft, könne hierbei angestrebt werden. In der Diskussion war der Landesvor- sitzende der Postgewerkschaft Rheinland- Pfalz, Karl Grag, entgegengesetzter Mei- nung. Ständig vom Beifall seiner starken Anhängerschaft unterstützt, wies er darauf hin, daß die Gründung eines Postbeamten; bundes die gewerkschaftliche Einheit der Arbeiter, Angestellten und Beamten zwangs- läufig schwächen oder gar zerstören würde. Darüber hinaus vertrat Grag die Auffas- sung, daß die Beamten, die sich in den er- sten Jahren der Nachkriegszeit sehr passiv verhalten hätten, nun, nachdem die Le- bens verhältnisse besser geworden seien, einen eigenen Bund gründen wollten, der eigentlich überflüssig sei, da sich die Sat- zungen beider Organisationen in nichts unterschieden. Da Pallmang und seine beamteten An- hänger(sie waren eine verschwindende Minderheit im Saah) offenbar nicht ohne wei- res bereit waren, diese Auffassung zu tei- jen, wurde von der„Gegnerschaft“ mit „stärkerem Geschütz“ aufgefahren. Worte wie„ehemaliger Ritterkreuzträger“,„frü- herer SS-Mann“,„Nazi“ und„Entnazifizier- ter wurden zu Diskussionsargumenten und bewirkten prompt, daß beide Parteien nur mehr aneinander vorbeiredeten. Nachdem einige„mildere Stimmen“ dar- auf hingewieesn hatten, daß man schließlich „Aktschluß“ zu Ende War. LUDICSHAFEEN UND DIE PEALZ Der Postbeumienbund fand wenig Anklang Nach erregter Diskussion flog die Gründungskundgebung auf einen Beamtenbund, vorausgesetzt, die Mehrzahl der Beamten wünsche ihn, grün- den könne, um ihn dann unter der Dach- organisation des AGB aufzubauen, ergriff Landesvorsitzender Grag im allgemeinen Tumult noch einmal das Wort. Er gab be- kannt, daß die Militärregierung den Be- amtenbund überhaupt nicht genehmigt habe und er deshalb den Antrag stelle, die Versammlung aufzulösen. Dieser Aufforde- Tungsantrag wurde angenommen, womit das nicht sehr würdige„Schauspiel“ ohne 01 Er hatte es stets eilig In den letzten Wochen ist in Ludwigs- hafen und Mannheim ein Betrüger aufge- treten, der sich als Dr. Werner Hartzfeld und Dr. Mertens ausgab. Als Fabrikant oder Vertreter schloß er mit gutfundierten Be- trieben Lieferverträge ab, wobei er stets auf Vorauszahlungen drängte, um dann auf Nimmer wiedersehen zu verschwinden. Der Betrüger ist etwa 38 Jahre alt, 1,70 Me- ter groß, hat auffallend blasses Gesicht, dunkelblondes Haar, dunkle Augen und schlanke Figur. Er trug entweder einen dunkelblauen Anzug mit feinen weißen Streifen oder einen braunen Anzug mit grauen Streifen. Besonderes Kennzeichen: nervöses Zucken im Gesicht. Bei weiterem Auftreten des Betrügers wird gebeten, die Kriminalpolizei Ludwigshafen oder die nächste Polizeiwache zu verständigen. Verdorbene Fischkonserven Von einem unbekannten Kraftfahrer wurden am 28. April auf dem Schuttablade- platz beim Friedhof Mundenheim etwa 10 Zentner verdobrene Fischkonserven ab- geladen. Die Bevölkerung der näheren Um- gebung hat sich von diesen Konserven an- geeignet und vermutlich auch davon ver- zehrt. Durch die städtische Schlachthof- direktion wurde festgestellt, daß diese Fischkonserven verdorben sind. Die Bevöl- kerung wird daher dringend vor dem Ge- nuß der Fische gewarnt. 5 Weinprobe in Deidesheim Für die bevorstehende Versteigerung na- turreiner Weine am 4. Mai veranstaltete die Winzergenossenschaft Deidesheim zwei gut besuchte Vorproben im eigenen Hause. Die Versteigerungsliste umfaßt insgesamt sechs- unddreißig Nummern, von denen die letzten Vierzehn Nummern 1945er Flaschenweine bezeichnen. Vertreten ist ausschließlich Ries- ling, zunächst vom Jahrgang 1948, angefan- gen vom Deidesheimer Forster Straße über den Deidesheimer Kränzler, den Deides- heimer Langenböhl, einen Ruppertsberger Hoheburg bis zum Deidesheimer Grainhübel Riesling Spätlese, der inzwischen schon zahl- reiche Interessenten gefunden haben dürfte. Die vierzehn Nummern 1945er Flaschen- weine weisen die gleichen Lagen von inter- nationaler Berühmtheit auf wie die 1948er Weine. Gemessen an den Preisen für Weine von der Unterhaardt, die auf der Grünstädter Versteigerung erzielt wurden, erwarten Fachleute für die in Deidesheim angebotenen Weine hervorragender Mittelhaardter Lagen verhältnismäßig niedrige Preise. Beginn der Schulspeisung verzögert Bis jetzt noch keine Lebensmittel Laut Pressemeldungen soll die VELF auf Anweisung des Zweimächtekontrollam- tes den Ländern der französischen Besat- zungszone die Genehmigung erteilt haben, ab 1. Mai 1949 eine unentgeltliche Schul- speisung für Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren und Studenten durchzuführen. Eine Rückfrage bei der Stadtverwaltung Lud- wigshafen ergab, daß dort von dieser Verfügung noch nichts bekannt ist. In der allgemeinen Erwartung, daß die Schulspei- sung früher oder später auch auf die fran- zösische Zone ausgedehnt wird, wurden nach Mitteilung des Stadtschulamtes jedoch entsprechende Vorbereitungen zur Auf- nahme der Schulspeisung getroffen. Bis jetzt wurden der Stadt Ludwigshafen noch keine Lebensmittel zugeteilt, so daß am 2. Mai wohl kaum die Schulspeisung aufge- nommen werden kann. Sobald jedoch nähere Bestimmungen vorliegen, werden auch alle Ludwigshafener Schulkinder und Studenten der angeführten Altersgruppen in den Genuß der Schulspeisung gelangen. Die Aktienbrauerei lädt ein Ludwigshafen ist in Hinsicht auf mo- derne Gaststätten noch immer ein Stiefkind unter den Großstädten Deutschlands Um so begrüßenswerter ist es, daß sich unsere Ak- tienbrauerei entschlossen hatte, ihren im September 1943 vollständig zerstörten Hauptausschank, der einst ein gastronomi- scher Mittelpunkt der Stadt war, wieder aufzubauen. Heute, am Samstag nachmittag, wird er nach knapp dreimonatiger Bauzeit Rutionserhöhungen nur uuf dem Pupier Die Zulagen für Schwerarbeiter wurden gekürzt Es ist in letzter Zeit viel von einer be- vorstehenden Verschmelzung der französi- sichen Zone mit der Bizone gesprochen worden, und in weiten Kreisen der Bevöl- kerung von Ludwigshafen hat man sich demzufolge der Erwartung hingegeben, dag die neuen Lebensmittelkarten bereits eine gewisse Angleichung an die Rationssätze der Bizone erfahren würden. Nun, das ein- zige, was sich geändert hat. ist die äußere Form der Karten, die dieses Mal— wie in der Bizone— gleich zwei Monate umfassen. Weitere„Angleichungen“ an die Bizone sind sonst lediglich dort erfolgt, wo die Rations- sätze drüben niedriger lagen als bei uns, wo sie aber die unseren überstiegen, hat die Angleichung versagt. Die neuen Karten tragen einen Ueber- druck„Mai-Juni“. Dieser Aufdruck war Die Gäste sind heimullose Jugendliche Besuch in dem neuen Caritas-Heim in Mundenheim 40 „Hauruex hau- ruck tönt es uns entgegen, als wir uns dem Martinsheim m Mund(Erühner Langemarkhaus) ens zwischen 16 und 20 Jahren sind dabei, einen alten Schorn- stein umzureißen. Während der„Schnauf- pausen“ können wir uns mit den Jungen unterhalten, eine moderne Odyssee tut sich vor uns auf. Der sechzehnjährige Wolfgang beispielsweise ist vor vier Wochen aus der Ostzone geflüchtet, weil man ihn dort in ein Bergwerk verschleppen wollte. Er hofft nun, hier in Ludwigshafen Arbeit zu be- kommen. Ueberhaupt, arbeiten wollen sie alle. Auch ein Zwanzigjähriger, der wegen Sabotage in der Ostzone gesucht wird. Er wollte allerdings zur Fremdenlegion, doch die Auffangstelle des Caritas in den Ba- racken am Ludwigsplatz verwies ihn nach dem neuerrichteten Heim in Mundenheim. Etwas skeptisch blickt der Junge in die Zu- kunft, zur Fremdenlegion will er aber vor- läufig nicht mehr. Er hat in dem Heim einen anderen jungen Menschen getroffen, er bei der Legion wegen Krankheit aus- emustert wurde, und anscheinend sind sich beide darüber einig, daß sie genug Krieg espielt haben. Das Heim wurde am 15. April eröffnet. Seine Aufgabe ist es, heimatlose Jungens im Alter von 14 bis 21 Jahre aufzunehmen, zu betreuen und einer geregelten Arbeit zu- Fr. W. Poggenpohl Stiugo zuführen. Allerdings ist es für den Heim- leiter sehr schwer, für alle Arbeit zu finden, er bittet daher alle Ludwigshafener Be- triebe, bei Neueinstellungen„seine Jun- gens“ zu berücksichtigen. Die Aufenthalts- zeit für den einzelnen ist auf drei Monate begrenzt. Diese Zeit kann jedoch verlän- gert werden, wenn der Junge ohne eigenes Verschulden immer noch keine Arbeit ge- funden hat. Zum Teil können die Jungen auch im Heim selbst arbeiten. Es soll eine Werkstätte errichtet werden, in der sie un- ter Anleitung eines erfahrenen Schreiner- meisters ein Handwerk erlernen können. Auf die Frage, wie es ihnen gefällt, be- kamen wir nur eine Antwort:„Gut, besser jedenfalls, als an allen anderen Stellen, an denen wir bisher gelandet waren.“ Wenn man den schmucken Speiseraum, die Aufenthaltsräume und die Schlafräume, in denen drei bis sechs Jungen schlafen, be- trachtet, und wenn man sich den Speise- zettel ansieht, auf dem täglich fünf Mahl- zeiten stehen, dann kann man den Jungen glauben. Solange sie noch nicht arbeiten, bekommen sie für ihre Arbeit im Haus wöchentlich ein Taschengeld von 1 bis 5 DM. Heute bereits gastieren 27 Jugend- liche in dem Heim, es werden aber täglich mehr, und die Höchstaufnahmeziffer ist zur Zeit 50. Doch soll auch das gegenüberlie- gende Hofgut zur Aufnahme heimatloser Jugendliche hergerichtet werden. fri- Eine verdammt Südamerikanische Geschichte Copyright by„Mannheimer Morgen“, Verlagsges. m. b. H., Mannheim 33. Fortsetzung Er geht schon ganz ruhig— gebrochen! Nachts bleibt er im Corral, am nächsten Morgen geht es wieder los, nicht mehr ganz o heftig, aber es genügt. a Diesmal nimmt ihn Ricardo vor. Ohne Seitenbegleitung. Er schlägt ihm len Hut um die Ghren. läßt ihn im Corral egen die Hecke jagen, daß uns hören und ehen vergeht, dann schließen wir uns Wieder an und eine neue Galoppreise be- ginnt, die in einem müden Trab endet. Nun Nird er schon richtig werden. Die Trense habe ich mit Leder gewickelt, er hat ein wenig Blut in der Schnauze von gestern. Weich soll er aber bleiben. Nach acht Tagen kann ich ihn schon lein satteln und er folgt, ein wenig stör- isch, aber nur dumm, nicht böse, den Hilfen ler Trense. Er wird ein gutes Pferdchen erden. Wenn er läuft— wenn er selbst us irgendeinem Einfall galoppieren will, st er nicht zu schlagen. Fausto sagt— ein ſuter Kauf. Er weiß es! Und zur Trilla uche in einen guten Gaul. Die Trilla, der Drusch, ja, das ist auch ein Ding. In Kniesenbach nehmen alle en Dreschkasten und in Minnesota gibt es indrescher, aber tausend Meter über dem e in der chilenischen Cordillere, da gibt icht, da haben wir ein paar Holz- pflüge und ein paar Joch Ochsen zur Saat, und zur Ernte die Sichel. Eine Trilla ist ein PDrusch mit Pferdebeinen. Seit 200 Jahren wird das so gemacht. Die Spanier werden es wohl vorgemacht haben. Wer weiß, wer es erfunden hat. Im Januar ist der Weizen geschnitten. Die Hochsommersonne brennt, was es zu brennen gibt, und der Weizen liegt mit kurzem Stroh auf einem Riesenhaufen auf der Tenne. Wenn Sie wollen, sagen Wir Tenne. Sie ist unter freiem Himmel, auf einem Hügel, hundert Meter im Durch- messer und wir haben jeden Grashalm ab- geschabt, mit dem Spaten. Dann haben wir den Boden bewässert, von der Schmalseite des Hügels kommt noch Bergwasser heran, und dann lassen wir den Boden schwer ge- stampft trocknen. Wie ein Ziegelstein ist er geworden, hart und glatt. In der Mitte liegt der Weizenhaufen. 8 Wir bauen mit glattem Draht einen runden Zaun um den Haufen herum, 80 dag eine Gasse von zehn Fuß zwischen Haufen und Zaun bleibt. Der Zaun bekommt noch den Eingang, der sich leicht schließen läßt, ein paar Bambusstangen genügen, und einen kleinen Corral nebenan, für die Stuten. Denn wir dreschen mit Stuten. Stuten reitet man nicht. 5 5 Erstens, wenn sie tragen, fallen sie aus, zweitens macht man mancherorts schlechte 8 8 0 erforderlich, da es sich um Karten handelt, die schon im Dezember 1948 gedruckt und zur Ausgabe für Januar 1948 bestimmt Waren. Schon damals hatte man einen Zu- sammenschluß der drei Zonen erwartet und sich kartenmäßig darauf eingestellt. Als sich die Hoffnungen aber nicht erfüllten, wurden die zur Ausgabe bereitliegenden Karten zurückgezogen.. Aus diesem Grunde sind auch alle auf den jetzt verausgabten alten Karten an- gegebenen Rations-Sätze ungültig, denn sie stammen vom Januar 1949. Der Aufruf der Lebensmittel erfolgt in der bisherigen Form, d. h. bei Eintreffen der Ware. Es ist in unserer Zone bisher nicht gelungen, zu einer Vorratswirtschaft zu kommen wie in der Bizone. Unsere Er- nährungsämter leben gewissermaßen von der Hand in den Mund und müssen warten, bis ihnen von seiten der Provinzialregie- rung in Kaiserslautern die Anweisung zu einem Aufruf gegeben wird. Diese Anwei⸗ sung erfolgt erst dann, wenn man annimmt, daß genügend Ware von der aufzurufenden Lebensmittelgruppe vorhanden ist. Daß an sich diesbezüglich trotzdem zuweilen rt, zeigen die April-Rückstände an Fett und Zucker für die Ludwigshafener Bevöl- kerung. Diese Rückstände sollen jetzt— Wie das Ernährungsamt versichert— Ende der nächsten Woche— voraussichtlich— zur Verteilung kommen.* Die Rationssätze der neuen Karten- periode sind für Normalverbraucher die gleichen geblieben. Von eventuellen Sonderzuteilungen ist dem Ernährungs- amt bisher nichts bekannt. Eine Ueberraschung, die wenig Begei- sterung auslösen wird, bringt die Neurege- jung für Schwerarbeiter. Die Gesamtzahl der als Schwerarbeiter anerkannten Personen ist in Ludwigshafen von 31 000 auf 20 000 herabgesetzt worden. Außerdem wur- den auch die Rationssatze für Schwerarbei- ter erheblich gekürzt, und zwar fällt die Zu- lage an Fleisch gänzlich fort und die an Fett erfuhr eine Reduzierung um zwei Drit- tel des bisherigen Satzes. Etwas erhöht wurden demgegenüber die Zulagen an Nährmittel und Käse. Weiterhin fallen noch die Zulagen für Kriegs- und Unfallbeschä- digte sowie für Opfer des Faschismus weg. Einen— jedoch unzureichenden— Aus- gleich für die Fett- und Fleischkürzungen versucht man den Schwerarbeitern durch Erhöhung der Brotration zu gewähren. So Witze über einen Mann auf einer Stute und dritens ist es eine Tradition. Aber zum Dreschen sind sie gut. Sonst verleben sie ihr Dasein oben in den Bergen und werfen Fohlen. wenn sie dran sind. Jeder hat eine Herde Stuten, wenn er Land hat. Notfalls pumpt der Nachbar auch ein ein paar Stuten, darauf kommt es nicht an. Man kann sie mieten zum Dreschen.. Einige Vorbereitungen sind noch nötig, denn es kommen Leute zum Dreschen. Wenn Leute kommen ist das ein Fest. Ein Fest muß vorbereitet werden. Backen, braten, kochen, Wein beschaffen, Du siehst, Wir haben alle Hände voll zu tun. Der Weizen gehört mir. laut Vertrag, und Fausto, der ihn für mich gesät hat, zur Hälfte. Wir Beide sind also die Gastgeber. Madame muß viel arbeiten und wir laden zum Uebergenug auch noch ein paar Nach- barn ein. Nun, wie gesagt, Dreschen ist Reitsport und da kommen sie schon. Fünfundzwanzig Stuten sind da. Fausto hat sie zusammenge- trommelt. Die Sache kann steigen. Sie steigt. Mit Sonnenaufgang sind die Gäste da. Oben auf der Tenne stehen 355 Dutzend Leute. Einer oben auf dem Ge- treidehaufen, die anderen an der Innenseite der Bahn um den Haufen, jeder eine hölzerne Getreidegabel in der Hand. Die Stuten stehen nebenan im kleinen Corral und beißen sich in die Hälse, soweit sie sich nicht schon länger kennen. Die Weiber sind doch in jeder Hinsicht zänkisch. Wie Wir angeritten kommen, geht ein tolles Gewieher 108. Hengste sind verboten. Das würde nun zu toll und es wird toll genug. Die Stuten werden in die Gasse des Getreidehofes ge- trieben und nun setzen sich zwei Reiter in Positur mit kurzstieligen Peitschen, die aber 7 85 betragen die neuen Brotzulagen für Schwer- arbeiter der Gruppe I 1500 Gramm(bisher 750 Gramm), in Gruppe II 3000 Gramm (bisher 2 250 Gramm), Gruppe III 4 500 Gramm Obisher 3 750 Gramm) und Gruppe IV 7 500 Gramm bisher 5 250 Gramm). Die Zahl der in Gruppe IV eingereihten Schwerstarbeiter ist durch Neueinstufung auf 3000 erhöht worden. Bisher hatte man in Ludwigshafen nur fünf Arbeitern diese Kartenzulage bewilligt.— Alle diese wenig erfreulichen Neuregelungen, die viele Ent- täuschungen verursachen werden, gehen je- doch nicht vom Ludwigshafener Ernäh- rungsarmt, sondern von übergeordneten Stel- len aus. Bff. An der Quelle saßen die Knaben „Haus der kleinen Aufmerksamkeiten“ sei das Interzonenhandelsamt genannt wor- den, wurde im zweiten und dritten Ver- handlungstag gegen leitende Beamte dieser Behörde in Koblenz ausgesagt. Der frühere Leiter des Amtes, Weber— er ist der Hauptangeklagte— kompensierte landes- eigene Waren gegen Schlaf- und Wohn- zimmer. Wenn sich die Gelegenheit bot, standen Vertreter und Geschäftemacher im Amt an, um ihren kleinen Geschenke—„in- dustrieüblich“ bezeichnete sie ein als Zeuge vernommener Reemstmavertreter— loszu- werden. Eine Einkaufstaschenfirma in München erhielt monatlich 500 000 Zigaret- ten(insgesamt 3,3 Millionen), für— wie es ein Angeklagter nannte—„Pappdeckel- quatsch“. Dieselbe Firma erhielt einen Auf- trag zur Lieferung von 10 000 Zerstäubern. Geliefert wurden bis zur Währungsreform — 1981 Ein sich noch im Amt befindlicher ebenfalls angeklagter Referent des Wirt- schaftsministeriums, Ernst Weber, war nicht zu bewegen, dem Gericht darzulegen, nach welchen Praktiken Interzonenhandels- geschäfte genehmigt oder abgelehnt wurden. Es hätten keine Anweisungen bestanden. „Wenn wir nicht wußten, was wir machen sollten, befragten wir den Nebenmann“, meinte der Angeklagte. Mit der Urteils- verkündung ist voraussichtlich am 7. Mai zu rechnen. Wohin am Wochenende? Rheingold- Filmtheater:„Bravo George“; Filmtheater im Pfalzbau:„Berliner Bal- lade“; Spätvorstellung, 21.30 Uhr, und am Sonntagvormittag, 10.30 Uhr:„Mädchen- räuber“. 0 langes Leder haben. Langsam treibt man die Stuten in den Zirkel der Bahn um den Getreidehaufen, schneller, noch schneller, Galopp, und nun wird der Weizen in die Gasse geworfen. Auf dem glatten Stroh muß man gut im Sattel sitzen, die Gäule rutschen leicht, und mit wildem Schrei vyegua, yegua, hoh, hoh, yegua, geht es im Kreis herum. Fünfundzwanzig Stuten haben hundert Hufe und hundert Hufe trommeln auf den Aehren herum. Siehst du, ein Licht mehr geht in deinem Hirn auf— wir dreschen. Legua, yegua, was die Lungen hergeben, zwanzig Runden links herum, dann kehrt, die Peitschen auf die Stuten- nasen, die keilen und schlagen und wenden nun schon die Reise rechts herum, damit sie nicht kollerig werden. Immer mehr Getreide von oben herunter. Die Kerls an der Innen- seite legen es zurecht, wenn der Zug auf der anderen Seite rast. Wenn das Stroh gamme- lig wird, dann ist auch das Korn raus. Wir haben es ja zum Bersten reifen und trocknen lassen, da fällt es schnell heraus. Sind die beiden Reiter müde— draußen warten schon ungeduldig die Ablösenden. Einen Trago bitte, einen Tragol Und weiter geht's, yegua, yegual! Die Sonne sticht, der Staub des Getreides muß mit Wein verspült werden, die Sonne sticht weiter, sei ein Held und reite! Bis weit in den Nachmittag geht das Spiel, bis der Haufen gedroschen ist. Dann kommt das Fest— na und das kennen Sie ja nun vom Rodeo her. Wenn der Horizont seegrün leuchtet, die Cordillera ernst wie eine Theaterkulisse dagegen steht und nur noch ein einsamer Hund bellt, eine Kuh nach dem Kalb brüllt, dann wird es Morgen und wir liegen auf dem Stroh. Müde, zerschlagen, vom Reiten, Essen, Trin- ken, Brüllen. Die Kälte des Morgens kriecht heran, da zieht man den Poncho ein wenig 15.00 Uhr. in modernstem Gewande der Oeffentlichkeit übergeben. Schwere Eichentäfelung zieht sich an den Wänden entlang. Ein monumen- tales Büfett— ein Prachtstück— fängt den Blick des eintretenden Besuchers. Der ganze Raum erinneft an eine altdeutsche Bier- stube. Er bietet Platz für etwa 350 Personen. Auch der Vorgarten ist wiedererstanden, schmuck und einladend zu einer sommer- lichen Schoppenstunde. Eine große Küchen- anlage mit neuzeitlichen Einrichtungen ver- spricht lukullische Genüsse aller Art, und wie der neue Pächter Hans Keller ver- sichert— zu soliden Preisen. ä Der erste Schritt des Wiederaufbaus ist getan. Weitere Pläne umfassen den Bau von Kegelbahnen und den einer Terrasse. Bis dahin aber werden viele Ludwigshafener und Mannheimer, bei denen sich die Aktien- brauerei einst allgemeiner Beliebtheit er- freute, schon längst wieder Stammgäste die- ser traditionellen Gaststätte sein. 5 Ungebetener Besuch. Aus einer Woh- nung in der Grünerstraße wurden ein Radio, Marke„Ondia“, drei Damenkostüme, ein Paar neue Herrenhalbschuhe, Marke Salamander, und eine größere Menge Wäschestücke im Gesamtwert von 1800 DM von unbekannten Tätern entwendet. Spielausfall. Das für Sonntag, den 1. Mai, vorgesehene Fußballspiel Liga-Elf von Phönix Ludwigshafen und einer Ludwigshafener Stadtmannschaft mußte wegen einer Spiel verpflichtung von Phönix beim SV Wirges ausfallen. Die Be- gegnung soll zu einem späteren Fermin nachgeholt werden. 5 15 Das„Handwerk“ gelegt. In der Saarland- straße wurde ein Handelsreisender aus Mannheim festgenommen, der sich mehre- ren Mädchen im Alter von 12 bis 14 Jah- ren und einigen älteren Frauen gegenüber unsittlich verhielt. Vereitelter Selbstmordversuch. Eine aus dem Krankenhaus entflohene verheiratete Frau aus Ludwigshafen versuchte in einem Anfall von Schwermut, von der Brücke in den Rhein zu springen. Ein Polizeibeamter konnte sie rechtzeitig zurückhalten und wieder nach dem städtischen Krankenhaus bringen. Wir gratulieren! Elisabeth Hohn, geb. Held, Ludwigshafen a. Rh., Pfalzgrafen- straße 10, feiert ihren 77. Geburtstag. Der I. Mui in Ludwigshafen Am 1. Mai werden im Ludwigshafener Stadt- und Landkreis vom Gewerkschafts- bund folgende Hauptfeiern abgehalten: Ludwigshafen:„Rheingold-Theater“, Re- ferent: Innenminister Steffan. Beginn: 9.30 Uhr.. i Oggersheim: Festhalle. Referent: Bun- desvorsitzender Adolf Ludwig, Mainz. Be- Sinn: 16.00 Uhr.. Rheingönheim: Turnhalle. Festredner: Oskar Vongerichten, Vorsitzender der Lan- desgewerkschaft der Eisenbahner. Beginn Oppau: Turnhalle der Goetheschule Festredner: Landrat Ernst Roth, Franken thal. Beginn: 14.30 Uhr. Altrip: Gasthaus„Zum Schwanen“. ferent: Fritz Baumgärtner, Beginn: 15.00 Uhr. Mutterstadt: Turnhalle des„Allgemeinen Sportvereins“(ASV). Referent: Ernst Lo- renz, Vorsitzender des Ortsausschusses des AGB. Ludwigshafen. Beginn: 14.00 Uhr. g Fußgönheim: Feierabendhaus der BASF- Siedlung. Referent: Wilhelm Heßler, Lud- wigshafen-Mundenheim. Beginn: 14.30 U Waldsee: Kinosaal. Referent: Edwin Will, Landesverbandsvorsitzender der Ge- werkschaft„Oeffentliche Betriebe und Ver. N Rheinland-Pfalz“, Beginn: 14.00 15 5 Re- Ludwigshafen.. Der Sport am Wochenende Zonenliga Nord: Eintracht Trier— Mainz 05; Privatspiele: FV Pirmasens— Wacker Mün- chen; 1. FC Kaiserslautern— Hamburger 8 VfL Neustadt— VfL Neckarau. Landesliga: Tura Ludwigshafen— Sd Pir masens; ASV Feudenheim— ASV Oggershei VIL. Rheingönheim— Neuhofen; Maudach Böhl; Speyer— Otterstadt.. Hockey: HC Grünstadt— TB Germ. Mann heim, 1. Mai(15 Ur). dichter um die Schultern. Um sieben geh. die Sonne auf und dann wird es wiede Warm. Regen? Nein, Regen gibt es nicht in Coya, nicht dreihundert Meilen südlich, nicht achthundert Meilen nördlich regnet es ein Tropfen, wenn es Januar oder Februar Außerdem weht immer Südwind, scharfe Süd, wenn die Sonne einmal hoch ist. D. kann man sich Zeit für den Rest der Arb lassen. Das Zeug wird zusammengere und in einem langen Hügel aufgedeicht. Mi Holzschaufeln mörderlichen Ausmaßes wirft man den Drusch gegen Himmel und der liebe Gott macht den Ventilator. Der Süt bläst Spreu vom Korn, und Korn lie später nur noch da, wenn das schwere Un kraut abgekehrt wurde. Fausto steckt e Holzkreuzchen oben in den Haufen, seinem lieben Gott zu Ehren. Und ehrlich teilen wir dann auch. Du einen Sack voll— einen Sack voll— unsere Ernte ist gebo 5* Es ist unerträglich heiß, wie selten hie oben, auf über tausend Meter und irgend etwas liegt in der Luft. Schwül is dank dem abendlichen Ostwind, der vo kalten Cordillere kommt, nie in dieser Ländchen. Im Gegenteil, man wickelt si- immer gerne in die Decken, und die schlaf losen Nächte eines europäischen Juli ode August, die kennen wir nicht. 3 Und trotzdem, man kann nicht schlafen Irgendetwas—. Da grollt es leicht, dann stärker, wie ein entferntes Gewitter, 1 Zimmer klappert das Geschirr, endlich werde ich hellwach, da wieder de Grollen, es rappelt, Erdbeben! Raus Wir schlafen immer bei offenen 7 ein Puma wird nicht gerade ins Schla zimmer kommen, und so ist es immer gewisses Sicherheitsgefühl,— es ra genug in Chile 5 1 zwischen der Seite 6 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Samstag, 30. April 1949/ Nr. N Mannheim die Handelsmetropole Börsen- Eröffnung a m 2. Mai Es mag Laien ein Zufall dunken, dag cle Neu- Eröffnung der Mannheimer Pro- duktenbörse zusammenfällt mit dem neuen Start des Mannheimer Maimarktes nacli zehnjähriger Pause. Den Kennern des Mann- heimer Wirtschaftslebens ist bewusst, dag dieser scheinbare Zufall eine Zwangsläufig- keit ist, denn Mannheimer Produktenbörse und Maimarkt— allerdings friedensmabi- ger Maimarkt mit seiner großen Viehschau und mit den Tausenden Besuchern aus nahen und entlegenen land wirtschaftlichen Gebie- ten— sind untrennbare Begriffe, genau so, wie Mannheims Börse einen Bestandteil von Mannheim bildet, der nicht abtrennbar ist, nicht wegdenkbar, allgemein bekannt und für das einheimische Wirtschaftsleben von bedeutungsvoller Wichtigkeit. Zum Unterschiede von anderen deutschen Produktenbörsen überblickt und leitet die Mannheimer Börse das Geschäftsleben in- nerhalb eines weitaus größeren Aktions- radius als z. B. Frankfurt a. Main, Stutt- gart, ja selbst Hamburg. Dies hängt wohl damit zusammen, daß Mannheim Deutsch- lands bedeutendster Getreide- und Produk- ten- Umschlagshafen der Binnenschiffahrt ist, daß die nähere und weitere Umgebung der Stadt nicht nur neun Grogmühlen, zahlreiche Mälzereien und Brauereien birgt, sondern daß auch der gesamte, auf der Rheinschiffahrtsstraße Europa durchque- rende Transitverkehr von und zu den See- häfen Mannheim passierte, passieren mußte, Börsenverkehr. Es mag dem Laien an- kommen wie Ueberbleibsel aus vergangener Zeit, aus der Zeit, da behäbige Kaufleute mit kalter Ueberlegung und spekulativem Geiste aus Waren, die sie nie sahen, Ge- winne zogen. Dieses Charekteristikum einer Börse, wie sie nicht sein soll, konnte der Die niederrheinische Binnenchiffahrt und die nordrhein- westfälische Industrie bemühen sich, wie hier aus unterrichteten Kreisen verlautete, um die stärkere Ein- beziehung der Beneluxhäfen bei der Ein- und Ausfuhr der Westzonen. Sie begrün- den ihre orderung damit, daß die Trans- portkosten über diese Häfen für sie wesentlich geringer seien als über die deutschen Nordseehäfen, so daß auf diese Weise erhebliche Devisenbeträge einge- spart werden könnten. In Offenbach soll am 10. Mai bei der Verwaltung für Verkehr eine Aussprache aller Beteiligten, einschließlich der Ver- treter der übrigen Rheinliegerstaaten, stattfinden, bei der eine möglich günstige Verteilung der Ein- und Ausfuhr auf die Rheinmündungs- und die deutschen Nord- secehäfen vereinbart werden soll. Maß- gebende Kreise der niederrheinischen Binnenschiffahrt und der Industrie beton- ten, daß die Nordseehäfen keineswegs benachteiligt werden sollen. Es müsse lediglich eine Neuregelung erreicht wer- den, da zwar der östliche Teil West- deutschlands ohne Zweifel als Hinterland der Nordseehäfen zu betrachten sei, der westliche Teil um den Niederrhein da- gegen unzweideutig zu den Rheinmün- Aungshäfen gehöre. Marnheimer Börse niemals angedichtet werden, denn die Mannheimer Produkten börse War stets eine Warenbörse, die mit realen Gütern handelte und nicht nur mit bloßen Zahlen und Ziffern. Ver- sorgungszentrale für ganz Süddeutsch- land und darüber weit hinaus reichende Ge- biete, ist Mannheim, an dessen Rheinufern die Ware, die hier börsenmäßig gehandelt wurde, aus gelöscht, umgeschlagen werden oder zumindenstens passieren muß. Inmitten einer Welt von Trümmern ent- stand die neue Börse. War es nicht voreilig, sie jetzt aufzubauen, sie jetzt zu errichten, Wo doch viel dringlichere Dinge des Wie- deraufbaues harren? Wir müssen zurückdenken an jene Worte, die über die Untrennbarkeit der Stadt Mannheim von ihrer Börse gesprochen wur- den. Die steigende Bedeutung der Seehäfen Rotterdam und Antwerpen, die mit ihr verbundene Wiederbelebung des Rhein- Schiffahrtsverkehres verneint die im vori- gen Absatz gestellte Frage. Verneint sie auch im Hinblick darauf, daß weltbekannte Mannheimer Firmen, die während der Zwölfjährigen Dauer des tausendjährigen Reiches verschwanden, weil friedlichem Un- ternehmungs- und Geschäftsgeist nicht mehr Raum gegeben war. Gerade in diesen Ta- gen wurde in Börsenkreisen Mannheims bekannt, daß die ehemalige Elite des Mannheimer Importhandels, die Firma Ja- kob Hirsch und Söhne(die inzwischen ma- gebliche Beteiligungen an der weltbekann- ten Ex- und Importfirma Weil- Hermanns in Buenos Aires gewann), die Firma Ge- brüder Zimmer und andere ehemals be- deutende Importeure, nach Mannheim zu- rückkehren, um hier wieder Geschäfte zu betreiben. Von diesen Gesichtspunkten aus be- trachtet, scheint die Börsen- Neueröffnung nicht verfrüht, auch wenn die zur Zeit im Importhandel noch nicht abgeschaffte Be- Wirtschaftung dem Börsenverkehr nicht volle Möglichkeit zur Entfaltung bieten Wird. Immerhin bietet sich der Börse ein Sohes Betätigungsfeld. Die Schiedssprüche des Mannheimer Börsenschiedsgerichtes sind verbind- Iich anerkannt für Geschäfte, die laut den deutsch- niederländischen Verträgen zu- stande kamen. Jenen internationalen Im- portverträgen, die um die Jahrhundert Wende abgeschlossen und formuliert wor- den sind, nicht ohne die maßgebliche Mit- arbeit von Mannheimer Importeuren. Jenen internationalen Importverträgen, die durch die wachsende Bedeutung der Rheinschiff- fahrt infolge der steigenden Inanspruch- nahme Rotterdams und Antwerpens maß- geblich werden für den Importhandel. Freilich wird sich die reine Börsenfunk- tion Mannheims erst voll auswirken kön- nen, wenn Landwirt und Kaufmann frei sind inn ihren kaufmännischen Entscheidun- gen, krei von den die Wirtschaft hemmen- den und die Waren verteuernden amtlichen Reglementierungen; wenn vom Landwirt bis zum Konsument das Börsenleben die Verbindung herstellt, die den landwirt- schaftlichen Erzeuger, den Müller, den Handel, die Konsumgenossenschaften und die Erzeugergenossenschaften zusammen- führt. Hier ergibt sich dann eine Möglichkeit der Kostensenkung auf dem Ernährungs- gebiet, die darin besteht, daß allen beteilig- ten Kreisen die Gelegenheit gegeben ist, die Marktverhältnisse zu beobachten, zu Kontrollieren und zu beeinflussen, wobei besonders in Mannheim die Voraussetzung gegeben ist, rein spekulative Geschäfte von der Börsenseite her zu unterbinden, weil die Waren, die gehandelt werden, nicht in theoretischer Ferne liegen, sondern unmit- telbar greifbar sind. Die vor dem Weltkriege üblichen handelsrechtlichen Lieferungsge- schäfte, die besonders an den hanseatischen Börsen oder an der Berliner Börse Usus geworden waren, konnten und können in Mannheim nicht gedeihen. Die Eröffnung der Mannheimer Produk- tenbörse nach ihrer Wiedererrichtung ist ein bedeutender Fortschritt nicht nur in der Entwicklung Mannheims, sondern— weil Mannheim eben bedeutungsvoll für den deutschen Importhandel ist— auch für die gesamte deutsche Wirtschaft. Erst wenn es gelungen sein wird, die Verdienstspanne des Handels in der freien Entwicklung einer normalisierten Wirtschaft auf jene Sätze herabzudrücken, die jahrzehntelang aus- reichend befunden worden sind, auf die 0,5 und höchstens 1 vom Hundert betra- genden Verdienstspannen, dann wird auch der letzte Verbraucher seinen Anteil haben von dem freudigen Ereignis, das am 2. Mai 1949 stattfindet. von der Wieder- aufnahme der Tätigkeit der Mannheimer Börse. Nach dieser Betrachtung ist es vielleicht müßig zu sagen, aber es soll trotzdem be- tont werden, nicht nur für Mannheim ist die Wiedereröffnung der Börse ein bedeut- sames Ereignis. Die Wiedereröffnung der Börse, die durch die gemeinsamen Bemü- hungen der Mannheimer und Ludwigs- hafener Importeure und Handelskreise, durch die Bemühungen Badens und der Pfalz ermöglicht worden ist, be- deutet auch in der Zeit, in der fremde Importeure, deren günstige Lage in Seehäfen es ihnen ermöglichte, aus Arisie- rungen zu profitieren, darauf ausgehen, Mannheim zu verdrängen, eine Sicherung der Wirtschaft Mannheims und seiner Um- gebung, ja ganz Badens und der Pfalz. Gerade in den vergangenen Wochen unter- nahm Hamburg große Anstrengungen, aus der trizonalen Regelung des Importgeschäf- tes den Nutzen zu ziehen und dieses Ge- schäft an sich zu reißen, wiewohl geo- graphisch und wirtschaftlich kein anderer Platz für diese Importe geeigneter erscheint, denn Mannheim. F. O. Weber Mieter dürfen Zuschüsse verlieren Durehbrechung Bei der Beteiligung der Mieter an den In- standsetzungskosten kriegsbeschädigter Woh- nungen und Wohngebäuden wurde trotz viel- facher Durchbrechung in der Praxis starr an dem Grundsatz festgehalten, daß die In- standsetzungskosten grundsätzlich zu Lasten des Hauseigentümers gehen. Jeder Versuch, die Kosten für den Ausbau von Wohnungen auf die Mieter abzuwälzen, wurde für eine unzulässige Erhöhung des Mietzinses angese- hen und als strafbarer Verstoß gegen die Preis- stopverordnung vom 26. November 1936 be- handelt. Lediglich die Gewährung von— auch unverzinslichen— Darlehen an den Haus- eigentümer wurde zugelassen, wobei die lau- fende Tilgung der Darlehensschuld durch Ver- rechnung mit der Miete erfolgen konnte. Nunmehr hat die VfW. im Einvernehmen mit den Organisationen des privaten und ge- meinnützigen Hausbesitzes, den Gewerkschaf- ten und den Mieterverbänden am 21. 4. 1949 eine allgemeine Ausnahmegenehmigung von den Preisbestimmungen bekannt gegeben, wonach es nupmehr dem Hausbesitzer erlaubt ist, Instandsefzungszuschüsse bis zu 50% der gesamten Unkosten mit dem Mieter zu verein- baren. Damit wurde endlich der tatsächlichen Lage Rechnung getragen, welche es auf die Dauer nach Ausfall der Entschädigungszah- lungen durch die Feststellungsbehörde finan- des Preis stops ziell dem Hauseigentümer unmöglich machte, den Wiederaufbau ohne Ueberschuldung zu fi- nanzieren. Im Interesse von Wohnraumbe- schaffung mußten deshalb die bisherigen Be- denken gegen eine Durchbrechung des Preis- stops aufgegeben werden; denn letzten Endes kann die Finanzierung des Wiederaufbaues nicht allein auf den ohnedies schon belasteten Schultern des Hauseigentümers ausgetragen werden, wenn nicht die Privatinitiative bei der Wohnraumbeschaffung zum Stillstand gebracht werden soll. Wenn die Beteiligung des Mieters an den Gesamtkosten die Grenze von 50% überschrei- ten soll, dann kann die Preisbehörde jeweils eine Einzel-Ausnahmegenehmigung bewilligen. Gleichzeitig hat die VfW. rückwirkend ab 8. 5. 1945 eine allgemeine Ausnahmegenehmi- gung für die bisherigen Instandsetzungen be- willigt, bei denen sich Mieter unter Verletzung des bisherigen Preisstops am Wiederaufbau beteiligt haben. Insoweit tritt also rückwirkend eine Amnestie und gleichzeitig die gesetzliche Anerkennung für die bisherigen Fälle ein. Die Durchbrechung des Preisstops ist nur für die Behebung von Kriegsschäden zulässig, während es für Neubauten ohne Beziehung zu einem Kriegsschaden bei dem bisherigen Ver- bot der Beteiligung des Mieters durch verlo- rene Zuschüsse verbleibt. Dr. E. M. Rhein- Schiffahrt mit Hindernissen. Die Industrie- und Handelskammer Düsseldorf verweist mit Nachdruck auf die bedenklich stimmende Entwicklung in der deutschen Rheinschiffahrt. Trotz des bis Mitte März an- haltenden außergewöhnlich niedrigen Wasser- standes war die Ausnutzung des Kahnraumes nicht sonderlich gut Die der Schiffahrt zum Transport zugeleiteten Kohlenmengen waren unzureichend, und Anfang März ebtrugen dle Wartezeiten für Kähne und Schlepper an der Ruhr 6 bis 8 Tage. Es wird erwartet, daß sie sich in Zukunft noch verlängern werden, wenn nicht Güter in größerem Umfange zur Verschiffung gelangen. Die Kammer verweist darauf, daß in erster Linie wohl die verhält- nismäßig hohe Frachtenbasis der Schiffahrt die ungünstige Transportlage auslöst und er- innert an die Bemühungen um eine Senkung der Rheinfrachten für Kohlen zum Oberrhein, die bisher jedoch noch nicht erfolgreich waren. da die Reichsbahn die damit verbundenen Vorbedingungen der Schiffahrt— gleichzeitige Ermähigung der Zu- und Ablauftarife zu bzw. von den Häfen und Garantie einer bestimm- ten Kohlenmenge für den Wasserweg— nicht erfüllen konnte, Eine Frachtensenkung ist je- doch erforderlich, um ein e Abwandern von Gütermengen auf n Schienen weg zu vermeiden. Mit Nachdruck verweist die Kammer ferner darauf, daß die ausländischen Rheinuferstaa- ten ihre Flotten zur Zeit erheblich modernisie- ren und vervollkommnen, während den deut- schen Schiffseignern Kredite fehlen, um über- haupt nur die notwendigsten Instandsetzungs- und Unterhaltungsarbeiten durchführen zu können. Die Kammer sieht in dieser Entwick- jung und in diesen Tatsachen eine erhebliche Gefahr für die deutsche Rheinschiffahrt. R.-H. Kurznachrichten Neuordnung der Schiffseichämter. Im Zuge der Neuordnung der Schiffseichämter werden die Schiffseichämter in Hitzacker, Lauenburg, Verden, Hannoversch-Münden und Dortmund mit Wirkung vom 1. Juni 1949, die Schiffseich- ämter bei der Duisburg-Ruhrorter Häfen-AG. in Duisburg und Ruhrort zu einem noch be- kannt zu gebenden Zeitpunkt aufgehoben. Der internationale Rhein- Güterverkehr be- lief sich im 1. Quartal dieses Jahres auf rund 2,95 Millionen Tonnen in der Talfahrt und 1,4 Millionen Tonnen im Bergverkehr. Zum erstenmal waren auch deutsche Schiffe daran beteiligt, die Kohlen und Koks für Italien und schweden nach Rotterdam und auf dem Rücktransport Erz für Deutschland geladen hatten. Außerdem haben acht deutsche Tank- schiffe in Rotterdam Rohöl für deutsche Raf- finerien geholt. Es bestehen somit künftige Schiffseichämter: In der britischen Zone: Bei der Wasserstraßen; direktion Hamburg, in Billwerder, Moorfleth und bei den Wasserstraßenämter Lübeck, Min- den I, Hameln, Hannover I, Meppen, Münster- Henrichenburg, Duisburg, Köln, Emden. In der amerikanischen Zone bei den Wasserstraßen- ämtern Mannheim, Heilbronn, Frankfurt a. M., Würzburg, Regensburg, Bremen. Hamburg rivalisiert mit Bremen. Die In- dustrie- und Handelskammer Düsseldorf ver- merkt in einem Situationsbericht die Auf- nahme eines verstärkten Konkurrenzkampfes zwischen den westdeutschen und Hamburg- Bremer Importeuren, der angesichts des nicht gerade sonderlich lebhaften Geschäftsganges immer mehr in Erscheinung tritt. Die Kam- mer verweist auf die Tendenzen der Einfuhr- häuser der Nordseeplätze, infolge der Ver- kleinerung des Marktes nicht nur als Vertei- ler an den binnenländischen Großhandel auf- zutreten, sondern nunmehr auch als Neuer- scheinung durch Einrichtung von Agenturen in West- und Süddeutschland selbst Großhandels- funktionen zu Übernehmen. Nach Ansicht der Kammer dürften solche Bemühungen aller- dings unter Berücksichtigung der engen Bezie- hungen des west- und süddeutschen Großhan- dels zu seinen Kunden nicht von übermäßig großem Erfolg begleitet sein, doch seien immer- hin auf einigen Fachgebieten Fühlungnahmen in diesem Sinne bereits im Gange. R.-H. Weripupierbörsen Die Kursgestaltung ist durchweg fest, bei freun Goethe-gahr und Gsterspaziergang das Börsen bemerken im Wertpapierhandel. Er wird langsam digkeit. Der Rentenmarkt zeigt(besonders in sind interessant geworden, wohl als Folge der et und der verhältnismäßigen Klärung in Demontage fragen, die bisher fehlte. Am 2. Mai 194 dliker Geschäftsentwicklung. Es scheint, als ob geschäft beeinflußten, denn ein Umschlag ist zu wieder interessant und zeigt erfreuliche Leben- Süddeutschland) ernachlässigung. Montanwerte was günstiger zu beurteilenden 5 wird an der Rheinisch- Westfälischen Börse der amtliche Verkehr eingeführt. Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktien: 25. 4. 28. 4 25. 4. 29. 4.. 20. 4 25. 4. 29. 4. Adler werke Kleyer 25 25 27 20—— 8 8 A. B. G 8 5 10% b 13* 950/c 125 b 93/ 13½ b 10 127/% b Bayer. Motor.-Werke. 19 5 20% XR 20 ½ b 20 b 19 19½ 18½ 187½ Jul. Berger 33 17 18 16½ 18 18 b 18½ 10 18½ Buderus VVV”Xĩf 34 K* 32 33 b 32 b 33½ b—— Conti Gummi 4 57b 57701* 57 b 57 55 56— 5 Daimler„ 24½ 1 22½ 2 b 21/8 23 2 23½ Demag— 2 32 35 34 35 b 32 34 55— Deutsche Erd! 14 b 10* 14¾ b J 17½ b 14 16½—— Degussa 3 39 b 4 xX—— 38 b 39 b—— Deutsche Linoleum 43 b 45 40 43 41 45 42 45 Eßlinger Maschinen 42 4¹—— 43 43 41 b 43 Feinmechanik Jetter—————— 37 37 Feldmünle 30 ½ b 32½ 31 32 20 32—— Felten& Guilleaume 44½ b 47 K 43 b 40 43 46—— Th. Goldschmidt 38 39½ XR 35 40 35 40—— Harpener Bergbau 27 b 28 26 27 27 27 75— Heidelberger Zemen 50½ b 53 XK 50 50 50 b 53 b 40½ b 12 Hoesch K.-G. 5 10 b 10½ 16½ b 17½¼ b 10½ 17 15 16½ Junghans 3 27 20 27 7 20 b 20 28— Klöeknerwerke 16 b 17 K* 16 ½ b 18 b 16 16/8 15 10 Lanz Hoh. VN 30½ b 32 b 30½ 317 30 31 Löwenbräu Munehen 225 b 05* 46 46½½ 40 b 47 b—— Mainkreftwerke. 2 R—— 2— 8 Mannesmann Röhren 16% b 19 K* 16¼ b 18½ b 16% b 18 ſ˙8 0 14½ 17 Rhein Braunkohle 44 b 50½* 44 48 ½ 44 4855—— Rhein El. A. G. J 50½ 52—— 40/8 49%. 8 Rheinmetall 5 870% 6 7 5% 8 0 7 Rheinstah 18½% b 18½ XR 18½ 19.b 19 198 15 18 Rhein- Westf El. 41 b 457% XR 40 43½ 41 43—. Rütgers 1 16 b 18* 15 b 15 b 155 17—— Salzdetfurth 5 8 22½ b 23½ xX 21 b 22½ b 22 b 21½ 19 22 Siemens& Halske 7 b 20* 16% b 19½ b 17 b 19/5 10 19 do. Vorz 14/5 18* 14% b 17% b 14½ b 17 14 10 Südd Zucker 8 57½ 50* 57 50 b 57 50 57 57 Verein Stahlwerke 13½ b 14%/ XK 14 b 14% b 13/ b 15 b 13½ 14 Zellstoff Waldhof 27 28 K 20 20 2 27 2⁵ 20 A.-G. f. Verkehrsw. 20 20 20 20 20% 20%—— Erläuterungen u bezahlt b Brief(alle übrigen Kurse; Geldkurse) Ueberprüfungsaktion zur besseren Textil- versorgung der Schuhindustrie. Der Schuhin- dustrie der Bizone werden aus einem Sonder- programm 300 Tonnen Spazielgarn zur Ver- fügung gestellt. Diese zur Weiter verarbeitung in Webereien bereitstehenden Garne sollen zur besseren Textilversorgung der Schuhindustrie dienen. Die Webereien werden gegen Zurver- fügungstellung der entsprechenden Garnmen- gen aus dieser Ueberprüfungsaktion sofort Vor- lagelieferungen in den verschiedenen Futter- stoffarten machen. Entgegen anderslautenden Meldungen tref- fen die im Wert von 500 000 Dollar bereits ein- gekauften Gewebe in allernächster Zeit ein, so daß im Zusammenwirken mit den Vorlagelie- kerungen eine Verbesserung der Versorgungs- lage auf dem Textilsektor der Schuhindustrie erzielt werden wird. ut. Weitere Bewirtschaftungsauflockerung. Die Verwaltung für Wirtschaft wird in Kürze mit rückwirkender Kraft vom 8. April eine Reihe Weiterer Erzeugnisse aus Eisen und Stahl so- Wie Stahlmaterial für die Endverbraucher frei- geben, so daß hierfür keinerlei Preisbewirt- schaftungspapiere mehr gefordert werden dür- ten. Diese Regelung gilt jedoch nicht für Auf- träge der Besatzungsmächte. Im einzelnen handelt es sich u. a. um Edelstahl oder Bau- stahl, Schmiedestücke, Schweißdraht, Feder- einlagen und Matratzenteile, Stahlheizkessel, Textilmaschinenzubehör. Wäscherei- und Schuhinstandsetzungsmaschinen, alle Armatu- ren. Schmelzwerkzeuge, einige Kurzwaren aus Eisen und Stahl, Lötlampen, Sargbeschläge, Tierhalte-, Bienen- und Geflügelzuchtgeräte und Gasmesser. ut. Kredite geben erlaubt. Schulden machen ver- boten. Deutsche Exporteure werden in Zukunft ihren Abnehmern wieder Zahlungsziele bis zu 90 Tagen gewähren können, geht aus einer Aen- derung der JETA- Anweisungen hervor, die kurz vor der Veröffentlichung steht. Die neue Ab- machung gilt jedoch nur für die USA und Ka- nada sowie diejenigen Länder, mit denen Ab- machungen über den Zahlungsverkehr bestehen. dena Freie Klein- Importe. In Zukunft sollen infun, ren, deren Wert unter 3000 Dollar liegt, nicht mehr genehmigungspflichtig sein, verlautéèt aus unter- richteten JEIA-Kreisen. Der gemischte Einfuhr- Ausschuß soll vor kurzem eine entsprechende Entscheidung getroffen haben. Bei den genehmigungsfrelen Importen soll es sich in erster Linſe um Maschinen, Ersatzteile und Instandsetzungs materialien handeln, die gemäß einem vom Importeur beizubringenden Nachweis für die Erweiterung der Prodüktions-Kapazität seines Betriebes unerläßlich sind und direkt oder indirekt zur Erhöhung der deutschen Ausfuhr beitragen. Ausgenommen sind alle Waren, die un- ter ein Einfuhrverbot der Militärregierung fallen. Sammelanträge sind von den Importeuren unter Angabe des in Frage kommenden Einfuhrlandes an die zuständigen Außenhandelsbanken zu rich- ten.(dena) Stahl wird weiter wachsen. Auf 643 660 t im März stleg die Rohstahlerzeugung in Nordrhein- Westfalen gegenüber 567 72 t im Monat Februar, (Erzeugung der Bizone für den gleichen Zeit- raum: März 752 361 t gegenüber Februar 662 254 t). Auch die Walzstahlfertigerzeugung erhöhte sich im März auf 442 997 t(Bizone 315 463 t) gegenüber 389 315 t(Bizone 456 022 t) im Februar. Die stetig steigende Produktionsentwicklung für diese In- dustrien hielt demnach auch im März an. R.-H. Oeffentliche Bedarfsträger bescheiden gewor- den.— Der Monat März brachte einen starken Rückgang in der elektrotechnischen Industrie, vor allem in der Erzeugung von Akkumulato- ren, der in erster Linje darauf zurückzuführen ist, daß Eisenbahn, Deutsche Post und Bergbau in großem Umfange Aufträge annulliert haben. Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. Richard B., L. K. In Anzeigen der Tages- zeltungen und in Werbedrucksachen wird häu- fig Wein in ½-Flaschen angeboten. Beim Kauf ist man dann überrascht, wenn man statt der erwarteten Literflaschen A-Liter-Flaschen er- hält. Liegt hier nicht ein unreelles Geschäfts- gebaren vor?— Im Weinhandel sind Liter- flaschen nicht handelsüblich. Literweise wird ü der Wein grundsätzlich nur aus Fässern und sonstigen Gebinden abgegeben. Sofern der Weinhandel Flaschenweine in Inseraten usw. zum Verkauf anbietet, sind damit jeweils die normalen A-Liter-Flaschen bzw. richtiger 0,7 Liter-Flaschen gemeint. Die Bezeichnung die- ser zuletzt genannten Flaschen als„V-Fla- schen“ kann nach Sachlage nicht beanstandet werden. Das Städtische Amt für öffentliche Ordnung(Preisbehörde) deckt diese Auffas- sung. Der ehemalige Reichskommissar für die Preisbildung hat in seinen preisrechtlichen Anordnungen über Weinverteilerspannen beim Verkauf deutscher Weine bei der Festsetzung der Spanne ausdrücklich zwischen„Verkauf 3e Liter“ und„Verkauf je i-Flasche“ unter- schieden. Desgleichen hat auck das Wirtschafts- ministerium Württemberg-Baden in Stuttgart in der Anordnung über die Preiseinstuf ung und die Weinpreise im Gaststätten- und Be- herbergungsgewerbe vom 5. November 1945 bei Spannenfestsetzung für den Flaschenweinaus- schank„Liter-Flaschen“ und„- Flaschen“ ge- sondert aufgeführt. Auch die Industrie- und Handelskammer erklärt, daß nach dem Gut- achten ihres Sachverständigen die Bezeichnung der„A-Liter- Flaschen! als„½i-Flaschen“ handelsüblich und nicht zu beanstanden sei. E. W., Ladenburg. Meine Familie wurde im Jahre 1943 nach der Ausbombung in Mann- heim ins Elsaß evakuiert. Den elsässischen Ort mußten wir 1944 unter Zurücklassung un- seres ganzen Hab und Gutes verlassen. Ich besitze keinerlei Nachweise über meinen Kriegsschaden. Bei der Nachsuchung um Steuerermäßigung verlangt das Finanzamt einen Ausweis über meinen Kriegsschaden. Was kann ich tun, um steuerliche Erleichterung zu er- halten?— Sie müssen dem Finanzamt minde- stens glaubhaft machen, daß Sie Hausrat und Kleidung, die Ihnen infolge Kriegseinwirkung verloren gingen, nach dem 20. Juni 1948 wie- der beschafft haben. Sind Hausrat, Bekleidung und Wäsche im Jahre 1943 durch Bomben ver- nichtet, so besitzen Sie wohl eine Doppelschrift der Schadensaufstellung, die Sie der Fest- stellungsbehörde damals eingereicht haben. Ging Ihnen diese Doppelschrift verloren, so stellt Ihnen die Feststeilungsbehörde auf An- trag eine Bescheinigung aus, aus der zu en- sehen ist, was Ihnen vernichtet wurde. Damit haben Sie den Verlust des Hausrats durch Kriegseinwirkung nachgewiesen. Erhielten Sie 1943/44 Schadensersatz und haben Sie Hausxat, Kleidung und Wäsche wieder gekauft, so kön- nen z. B. Lieferanten, Hausherr, Bekannte oder frühere Hausbewohner bestätigen, daß Sie diese Gegenstände erworben und anläß- lich Ihrer Versetzung ins Elsaß mitgenommen haben. Ihr früberer Arbeitgeber wird Ihnen auch bescheinigen können, daß Sie ins Elsaß umgezogen sind. Unter den dortmaligen Ver- hältnissen ist es glaubhaft, daß Sie Ihre Woh- nungseinrichtung im Elsaß zurücklassen muß- ten. Das können Ihnen aber auch Bekannte bestätigen, die wissen, dag Sie ohne Hausrat zurückkamen. Die Wiederbeschaffung von Hausrat und Kleidung in der DM-Zeit können Sie durch Vorlage der Rechnungen, Quittungen (unter Umständen auch Doppelschriften) nach- weisen. Die Ausgaben für die Wiederbeschaf- fung werden als Sonderausgaben in dem Jahr LEE E Ie. Es wurde dadurch sogar eine Verkürzung der Arbeitszeit für diesen Industriezweig erforderlich Zurückgegangen ist ferner die Herstellung von Umlaufenden Maschinen und Installationsmate. rial. Ein vom„Amte für Wirtschaftsbeobachtung und Statistik im Wirtschaftsministerium von Nordrhein-Westfalen“ gleichermaßen als ganz er. heblich notierter Produktionsrückgang in der Holz bearbeitenden Industrie wird in erster II. nie auf den mangelnden Absatz von Sperrholz an die Holz verarbeitende Industrie, insbesondere an die Möbelindustrie, zurückgeführt. R.-H. Aufenthaltskosten für Ausländer schwierige Problem. Die für die Westzonen vorgesehene Neu regelung bezüglich der Aufenthaltskosten von Ausländern wird, wie aus der VfW h nahestehen- den Kreisen verlautete, voraussichtlich erst zum 1. Juni oder 1. Juli in Kraft treten können, da die Vorbereitungsarbeiten noch eine gewisse Zeit be- anspruchen. Es ist vorgesehen, dag von den Außenhandelsbanken DM- Schecks gedruckt und an ausländische Banken verkauft werden, die sie mrerseits an Ausländer weiter absetzen. Dlese können dann die Schecks in Deutschland in DN um wechseln. Spanien-Apfelsinen tabu. Die JEIA hat weitere Einfuhren spanischer Apfelsinen nach West. deutschland im Rahmen des 11-Millionen- Dollar. Handelsabkommens mit Spanien gesperrt, da der spanische Vertragspartner seinen Kaufverpflich. tungen bisher nicht nachgekommen ist, wie aus Kreisen der Hamburger sSüdfrüchte- Importeure verlautèet. Die Doppelzone hat innerhalb dieses Vertrages für drei Millionen Dollar Zitrusfrüchte in Spanjen gekauft und beabsichtigte die Ab- nahme weiterer spanischer Apfelsinen im Werte von zwei Millionen Dollar.(dena) Wettbewerb heißt sparen. Nach einem Bericht der Industrie- und Handelskammer Düsseldorf stößt der Maschinenexport nach Uebersee aut immer größere Schwierigkeiten, da englische Angebote zu außerordentlich niedrigen Preisen die Absatzmöglichkeiten beeinträchtigen und dle Us A bei gleichen Preisen den Vorteil billiger Frachten und niedriger Zölle nutzen können, Die Kammer verweist darauf, daß unter diesen Umständen das Ueberseegeschäft nur mit großen Opfern aufrechterhalten werden könne. R.-H. Papier-Industrie in Umstellung. Als Reaktion auf die wachsende Konkurrenz süddeutscher Firmen verlagerte die Papierindustrie Nordrhein- Westfalens jetzt ihr Schwergewicht auf die Her- stellung holzfreien Papiers. Durch die Kapa- tätser weiterung eines großen Werkes konnte die Produktion von Schreib- und Druckpapier erhöht Werden. Rohstoffeinfuhren aus Holland und Bel. gien verbesserten die Rohstofflage der Papier- industrie derart, daß die Herstellung von Ma- schinenpappe und Rohdachpappe erhöht werden konnte. Insgesamt stieg die Papierproduktion in Nordrhein-Westfalen von Februar auf März um 38,5 Prozent. R.-H. Verräterische Antennen. Das Verkehrsmini- sterium von Nordrhein- Westfalen wies dar- auf hin, daß Rundfunkempfänger in Kraft- fahrzeugen genehmigungs- und gebühren- pflichtig sind. Für eingebaute Geräte neben einem Apparat in der Wohnung oder im Betrieb bedarf es einer Zusatzgenehmigung; die Ge- bühr beträgt monatlich 0,50 DM. Für Empfän- ger, die lose im Fahrzeug mitgeführt werden, ist ein besondere Rundfunkgenehmigung mit einer Monatsgebühr von 2,.— DM erforderlich. Der Hinweis erfolgte auf Veranlassung der Oberpostdirektionen, da trotz immer häufiger vorkommenden Antennen an Kraftfahrzeugen kaum um Zusatzgenehmigungen eingegangen wird und diese Rundfunkanlagen bisher kaum erfaßt werden konnten. Das Verkehrsministe- rium schaltete sich in die Erfassungsaktion ein; die Straßenverkehrsämter kontrollieren nunmehr bei Zulassung und Ueberprüf ung von Kraftfahrzeugen auch die Genehmigungen für evtl. vorhandene Rundfunkempfänger, R.-H. worden berücksichtigt, in dem sie geleistet sind. E.—er. Meine Frau ist schon seit Jahren die alleinige Ernährerin meiner sechsköpfigen Fa- milie, da ch selber arbeitsunfähig bin, Wir sind evakuiert, doch befindet sich die Arbeits- stelle meiner Frau in Mannheim und sie muß deshalb ihr Essen auch am Arbeitsort einneh- men. Dadurch entstehen Sonderausgaben. Fer- ner muß ich wöchentlich zweimal nach Mann- heim zum Wohnungsamt, da ich in die Liste der bevorrechtigten Wobhnungssucher einge- tragen bin. Genießt meine Frau durch diese Ausgaben Steuervergünstigungen? Wer- bungskosten sind Aufwendungen zur Erwer⸗ bung, Sicherung und Erhaltung der Einnah- men. Ausgaben für Mittagessen außerhalb des Hauses sind keine Werbungskosten, sondern Kosten der Lebenshaltung, und zwar auch dann, wenn die Einnahme des Mittagessens außerhalb des Hauses der großen Entfernung wegen erforderlich ist. Wenn Ihnen durch Wohnungssuchen— Fahrt zum Wohnungsamt — zwangsläufig Ausgaben entstehen, so kön- nen Sie diese als außergewöhnliche Belastung geltend machen, wenn sie die zumutbare Be- lastungsgrenze übersteigen. Cäsar. Durch einen Uebergabevertrag er- hielt jedes meiner beiden Kinder ein Haus. Der Vertrag wurde notariell gemacht. Das eine Haus wurde bei einem Bombenangriff voll- ständig zerstört. Die Absicht von mir war aber, daß jedes der Kinder gleichen Anteil er- halten sollten. Kann ich den Uebergabevertrag rückgängig machen?— Der Uebergabevertrag kann nur mit Einwilligung aller Beteiligten rückgängig gemacht werden. Das Kind, wel- ches sein Haus verlor, kann nur auf den Kriegsschadensanspruch gegen den Staat ver- wiesen werden. F. K. Gibt es einen Verband, der die Inter- essen der 300 000 Volkswagensparer wahr- nimmt?— Es existiert ein„Hilfsverein che- maliger Volks wagensparer e. V.“ in Erling⸗ hausen(Westfalen). Diese Organisation wil versuchen, die auf 302 Millionen Mark ange- laufenen Sparsummen, die nach ihrer Auffas- sung fälschlicher weise als DAF- Vermögen be- schlagnahmt worden sind, freizubekommen. Rentner Emil W. Meine Frau starb vor einigen Wochen, Sie erhielt einige Jahre aus ihrer eigenen Invalidenversicherung eine In- validenrente. Ich selbst beziehe gleichfalls Rente aus der Invaliden versicherung. Habe ich als Witwer außer meiner Rente Anspruch auf eine Witwerrente?— Nach 8 1257 der RVO ex- hält der erwerbsunfähige bedürftige Ehemann nach dem Tode seiner versicherten Ehefrau eine Witwerrente, wenn die Verstorbene den Unterhalt ihrer Familie überwiegend bestritten hat.. Frau G. Seit dem Jahre 1944 zahle ich für auswärts liegende Grundstücke die Grund- steuer, ohne daß ich bis heute von meinen Ge- schwistern den auf sie entfallenden Gegen wert erhalten hätte Kann ich den Wert 121 anfordern? Wie sind die Grundstücke, an der acht verschiedene Erben teilhaben, am ein fachsten zum Verkauf oder zur Versteigerung zu bringen?— Ihre Ersatzansprüche gegen die Geschwister sind 10:1 abgewentet, soweit gie vor der Währungsreform entstanden sind. We gen der Versteigerung wenden Sie sich an das Gericht. M. L. Im Jahre 1939 wurde unser Eltern- haus, da die Eltern verstorben waren, unter uns Geschwister geteilt, Es Würde durch den Notar festgelegt, daß eines der Kinder das Haus erhält, und wir Geschwister unser Er 5 teil als Hypothek auf dem Hause mit 4,5 Pro zent Zinsen jährlich stehen lassen. Wurde nun diese Hypothek, obwohl sie ja nichts anderes als unser Erbteil ist, durch die Wünt reform 1:10 abgewertet. Wie steht es mit 8 Zahlung der Zinsen?— Die Hypothek Ur 10:1 abgewertet. Vom Währungsstichtag 15 sind nur noch die Zinsen für die abgewerte Kapitalsumme zu bezahlen. eee. K. n 2 „ Nr. Werte zericht eldort e aut Zlische reisen id dle Iliger nnen. diesen roßen R.-H. ak tlon tscher rhein · Her- apazl- e die rhöht Bel-· apler- Ma- erden Kktion März R.-H. mini- dar- raft- aren- eben trieb Ge- drän · rden, mit lich. der kiger ugen ngen aum iste- ction eren von für H. amt zön⸗ dung er- aus. eine oll- war er- trag trag ten vel- den ver- ter- Mr- e- ing⸗ will ge- kas- be- vor In- alls auf er- ann rau den tten für nd Ge- en- der ein- ung die Sie das n- nter den das rb 10 aun res 98 Nr. 74/ Samstag, 30. April 1949 MORGEN Seite 7 kunste zu produzieren.“ Hier nun der dritte Alt daraus: Nächtlicher Schauplatz des Hexensab- paths: Eine breite Bergkuppe; zu beiden Seiten Bäume, an deren Zweigen seltsame Lampen hängen, welche die Szene erleuch- ten; in der Mitte ein steinernes Postament, wie ein Altar, und darauf steht ein großer schwarzer Bock mit einem schwarzen Menschenantlitz und einer brennenden Kerze zwischen den Hörnern. Im Hinter- grunde Gebirgshöhen, die, einander über- ragend, gleichsam ein Amphitheater bil- den, auf dessen kolossalen Stufen als Zuschauer die Notabilitäten der Unterwelt sitzen. Auf den erwähnten Bäumen hocken Musikanten mit Vogelgesichtern und wunderlichen Saiten- und Blasinstru- menten. Die Szene ist bereits ziemlich be- lebt von tanzenden Gruppen, deren Trachten an die verschiedensten Länder und Zeitalter erinnern, so daß die ganze Versammlung einem Maskenball gleicht, um so mehr, da Wirklich viele verlarvt und vermummt sind. Vor den Bocksaltar tritt ab und zu ein Paar, ein Mann und ein Weib, beide mit einer schwarzen Fackel in der Hand, sie ver- beugen sich vor der Rückseite des Bocks, knien davor nieder und leisten das Homa- glum des Kusses. Unterdessen kommen neue Gäste durch die Luft geritten, auf Besen- stielen, Mistgabeln, Kochlöffeln, auch auf Wölfen und Katzen. Diese Ankömmlinge finden hier die Buhlen, die bereits ihrer harrten. Nach freudigster Willkomm-Be- grüßung mischen sie sich unter die tanzen- den Gruppen. Auch ihre Durchlaucht die Herzogin kommt auf einer ungeheueren Fledermaus herangeflogen; sie ist so ent- blößt als möglich gekleidet und trägt am rechten Fuß den güldenen Schuh. Sie scheint jemanden mit Ungeduld zu suchen. Endlich erblickt sie den Ersehnten, nämlich Faust, — Dieser Ballettmeister hielt es nùmlich für eine welcher mit Mephistophela auf schwarzen Rossen zum Fest heranfliegt; er trägt ein glänzendes Rittergewand, und seine Ge- fährtin schmückt das züchtig enganliegende Amazonenkleid eines deutschen Eedelfräu- lein. Faust und die Herzogin stürzen ein- ander in die Arme, und ihre überschwel⸗ lende Inbrunst offenbart sich in den ver- zücktesten Tänzen. Mephistophela hat unter- dessen ebenfalls einen erwarteten Gespons gefunden, einen dürren Junker in schwarzer spanischer Manteltracht und mit einer blut- roten Hahnenfeder auf dem Barett; doch während Faust und die Herzogin die ganze Stufenleiter einer wahren Leidenschaft, einer wilden Liebe, durchtanzen, ist der Zweitanz der Mephistophela und ihres Partners, als Gegensatz, nur der buhlerische Ausdruck der Galanterie, der zärtlichen Lüge, der sich selbst persiflierenden Lü- sternheit. Alle viere ergreifen endlich schwarze Fackeln, bringen in der oben er- wähnten Weise dem Bocke ihre Huldigung und schließen sich zuletzt der Ronde an, womit die ganze vermischte Gesellschaft den Altar umwirbelt. g Faust und die Herzogin, welche dem Ringelreihen entschlüpfen, erreichen die Höhe ihres Liebestaumels und verlieren sich hinter den Bäumen zur rechten Seite der Szene. Die Ronde ist beendet. und neue Gäste treten vor den Altar und begehen dort die Adoration des Bocks: es sind ge- krönte Häupter darunter, sogar Großwür- denträger der Kirche in ihren geistlichen Ornaten. Im Vordergrunde zeigen sich mittler- weile viele Mönche und Nonnen, und an ihren extravaganten Polkasprüngen erquik- ken sich die dämonischen Zuschauer auf den Bergspitzen, und sie applaudieren mit lang Nederkehr der Liebe/ vo. nn Sten Sie, die das Laub mich wieder lieben lehrte, Hat sie die qugend mir zurück gebracht? Die Zeit ging hin, da Liebe ich begehrte! Die Jahre sind wie Diebe in der Nacht, Und keine Wache, die den Raub verwehrte, Bis ich an diesem Lächeln aufgewacht. In einen klaren Schlaf war ich beschieden. Seit jene holden Träume ich verlor, Fand ich in spöttischem Vergessen Frieden. Sie aber stand an meiner Stille Tor, Das ich zu öffnen doch so lang gemieden. Vergessene Stimmen drangen an mein Ohr. Ob sie mich lockte, oder ob mit Rufen— Ihr Lächeln weckte mich, ich sagt es schon — Erinnerungen diese Unrast schufen? Ich bin dem süßen Zauber nicht entflohn Doch in des Laubes goldgewirkten Stufen Klagt ein verschollener Oboenton. Wie die Theateraufführungen fanden auch die Musikveranstaltungen der Schweizer Woche in Stuttgart ein beifallsfreudiges Publikum. In der Staatsoper dirigierte Paul Sacher, bekannt als Leiter des Basler Kam- merorchesters, Frank Martins„Cornet“ nach der Dichtung Rainer Maria Rilkes und Willy Bur ckhards„Symphonie in einem Satz. Martin kommt aus der französischen Schweiz und hat seine Vorliebe für deutsche Stofke bereits mit seiner Oper„Liebestrank“ les handelt sich um die Tristan-Sage) doku- mentiert. Martin wählt für größere Abschnitte das Rezitativ und bleibt auch sonst vielfach Ilustrativ, in seiner Tonsetzung zeigt sich jedoch, und das kommt dem Werk gur zu- statten, seine Neigung zum Lyrischen und zur subtilsten musikalischen Gestaltung. Eine bervorragende Sängerin ist die Altistin Elsa Cavetti. Obwohl das Orchester ausgezeich- net war, dominierte ihre musikalische und gedankliche Interpretation. Bei Burckhards„Symphonie in einem Satze muß man sich zunächst von dem alt- bergbrachten Begriff der Symphonie mit ihrer Satzgliederung lösen. Der Komponist gliedert seine Symphonie wohl in drei, wiederum drei- geteilte Stücke, verbindet sie thematisch, aber er rückt entschieden ab von der herkömmli- chen Form. Burckhard ist polyphon, manch- mal dem neueren Hindemith verwandt. Zwei taugen und der großartige Choral des Schluß — 7 geben diesem interessanten Meisterwerk 90 nachhaltigsten Eindruck. Unter der sehr tabendisen Stabführung des Dirigenten ent- altete das Orchester nach anfänglicher leich- ter Sprödigkeit seinen vollen Glanz. * Die dritte Uraufführung vertonter Mörike gedichte fiel ebenfalls in diese Woche. Einst War es Hugo Wolf, der in Stuttgart in kleinem Kreis seine Lieder zu Gehör brachte, die Niztierschen Vertonungen folgten 1938, und Musik und Malerei aus der SchWeiz Die Veranstaltungen der Woche„Die Schweiz in Stuttgart“ nun brachte der Schweizer Othmar S hOeek als dritter eine Liedfolge aus seinem Mörike- Liederbuch„Das holde Bescheiden“. Neunzehn, zum Teil sehr vielstrophige Ge- dichte. zeigten die Auffassung des Kompo- nisten. Othmar Schoeck wählt bei seiner Ver- tonung keine revolutionierenden Wege, Er sucht den Wortsinn ins Musikalische zu über- setzen und hält sich oft so dicht daran, daß Wellenrauschen und Vogelruf unmittelbar zu sprechen scheinen. Obwohl die Lieder an einem gemeinsamen Grundcharakter kesthal- ten, geht ihre Spannweite von der lyrischen Verhaltenheit bis zum dramatischen Ausbruch. Schoeck sieht vor allem bei Mörike sein romantisches Element, sein lyrische Empfind- samkeit und kommt diesem einen Teil des Dichters entgegen. Trotzdem war für die Zu- hörer die Sprache Mörikes manchmal stärker als die Vertonung. Der Komponist ist sein eigener Interpret; seine Frau, die Sopranistin Hilde Schoeck, deren Stimme leider bin und wieder durch die allzukräftige Begleitung überdeckt wurde, verhalf mit liebevoller Ein- kühlung zum Erfolg dieses Abends. * In zwel großen Ausstellungen, die sich ge- genseitig erweitern und ergänzen, zeigt sich in Stuttgart die bildende Kunst der Schweiz, vor- nehmlich die der Malerei des 20. Jahrhun- derts. Jede Schau verrät, daß die Schweizer Maler sich wenig in Experimente eingelassen haben. Die Gegenständlichkeit überwiegt, die Pariser Schule verrät sich bei den meisten Ma- lern. Daneben spürt man immer wieder die Bodenständigkeit. Mensch, Landschaft, Stille- ben, das ist der Dreiklang. Die Ausstellung „Schweizer Malerei der Gegenwart“, verang staltet durch die Gesellschaft„Pro Helvetia“, zeigte sich erstmalig in Hamburg und ist nun, leider nicht vollständig, in der teilweise wie- der erstandenen Württ. Staatsgalerie zu sehen. Die zweite Ausstellung trägt den Namen „Die Schweiz in der Sammlung Hugo Borst“, Walpurgisnacht/ Von Hemm eme In der Nacht zum I. Mai, in der in heidnischer Zeit ein Frühlingsfest ge hielt früher der Teufel auf dem Brocken großen Hof. Die Heen ane 11 411 5 Karren Länder auf Besen, Gabeln, Stöcken und Böcken angereist und begingen mit ihren gehörn⸗ ten bocksfußigen Buhlen belzebübisch schone Feste. Nachdem 1836 auf der Halbinsel Hela in der Danziger Bucht die letæte Here ertränkt wurde(die vorletzte wurde 1749 in Unterzell bei Würzburg enthauptet), war es ein bißchen still geworden auf dem Blocksberg, bis sich die Fremdenverkehrswerbung der Sache annahm und die Sache in Züchten wieder in Szene getzte: man erschien in Abendkleidern, und die Besen durften zu Hause gelassen werden. Die- ges Jahr allerdings hat die Sache einen teuflischen Haken wegen des berüchtigten Eisernen Vorhangs, der Schuld an dem Entschluß ist, mit der guten alten Tradition zu brechen und auf den Burgberg bei Bad Harzburg umzuziehen, uo man sich ziemlich und anmũtig im Hecen- reigen bewegen wird, unter britischer Lizenz selbstverständlich, abgekehrt von den antiken Vorbildern, von denen in der einschlägigen Literatur Bemerkenswertes berichtet wird. Auch von Heinrich Heine gibt es eine solche Darstellung in einem TFranzpoem„Doktor Faust“, uber dessen Entstehen er in einer im Hinblick auf Werner Egeks Münchener Abra- s“-Erlebnisse interessanten„einleitenden Bemerkung“ sagt:„Herr Lumley, Direktor Ihrer Majestùt der Königin zu London, forderte mich auf, für seine Bühne ein Ballett zu schreiben, und diesem Wunsche will fahrend, dichtete ich das nachfolgende Poem. Ich nannte es:„Dok- tor Faust, ein Tanzpoem“. Doch dieses Tanzpoem ist nicht zur Aufführung gekommen, teils weil in der Saison, für welche dasselbe angekündigt war, der beispiellose Success der soge- nannten schwedischen Nachtigall jede andere Eæhibition im Theater der Königin überflüssig machte, teils auch, weil der Ballettmeister aus Esprit de eorps de ballett, hemmend und sau- mend, alle möglichen Böswilligkeiten ausübte. gefährliche Neuerung, daß einmal ein Dichter das Libretto eines Balletts gedichtet hatte, wäh- rend doch solche Produkte bisher immer nur von Tanzaffen seiner Art, in Kolaboration mit irgendeiner dürftigen Literatenseele geliefert worden. Armer Fuust! Armer Hegenmeister] So mußtest du auf die Ehre verzichten, vor der großen Viktoria von England deine Schwarz- hervorgestreckten Tatzen. Faust und die Herzogin kommen wieder zum Vorschein, doch sein Antlitz ist verstört, und ver- drossen wendet er sich ab von dem Weibe, das ihn mit den wollüstigsten Karessen ver- folgt. Er gibt ihr seinen Ueberdruß und Widerwillen in unzweideutiger Weise zu er- kennen. Vergebens stürzt flehentlich die Herzogin vor ihm nieder; er stößt sie mit Abscheu zurück. In diesem Augenblicke er- scheinen drei Mohren in goldenen Wappen- röcken, worauf lauter schwarze Böcke ge- stickt sind; sie bringen der Herzogin den Befehl, sich unverzüglich zu ihrem Herrn und Meister Satanas zu begeben, und die Zögernde wird mit Gewalt fortgeschleppt. Faust ist im Vordergrunde stehen ge- blieben, und während er jenem Menuett zuschaut, erscheint wieder an seiner Seite Mephistophela. Mit Widerwillen und Ekel zeigt Faust auf die Herzogin und scheint in Betreff derselben etwas Entsetzliches zu erzählen; er bezeugt überhaupt seinen Ekel ob all dem Fratzentreiben, das er vor sich sehe, ob all dem gotischen Wuste, der nur eine plump schnöde Verhöhnung der kirch- lichen Asketik, ihm aber ebenso unerquick- lich sei wie letztere. Er empfindet eine un- endliche Sehnsucht nach dem Reinschönen, nach griechischer Harmonie, nach den un- eigennützig edlen Gestalten der Homeri- schen Frühlingswelt! Mephistophela versteht ihn, und mit ihrem Zauberstab den Boden berührend, läßt sie das Bild der berühmten Helena von Sparta daraus hervorsteigen und sogleich wieder verschwinden. Das ist es, Was das gelehrte, nach antikem Ideal dürstende Herz des Doktors begehrte; er gibt seine volle Begeisterung zu erkennen, und durch einen Wink der Mephistophela erscheinen wieder die magischen Rosse, worauf beide davonfliegen. In demselben Momente erscheint die Herzogin wieder auf der Szene; sie bemerkt die Flucht des Geliebten, gerät in die unsinnigste Ver- zweiflung und fällt ohnmächtig zu Boden. In diesem Zusande wird sie von einigen wüsten Gestalten und mit Scherz und Possen wie im Triumphe umhergetragen. Wieder Hexenronde, die plötzlich unter- brochen wird von dem gellenden Klang eines Glöckchens und einem Orgelchoral, der eine verruchte Parodie der Kirchen- musik ist. Alles drängt sich zum Altar, wo der schwarze Bock in Flammen aufgeht und prasselnd verbrennt. Nachdem der Vor- hang schon gefallen, hört man noch die grausenhaft burlesken Freveltöne der Sa- tansmesse. Der schöne Monat Midi/ Von Anton Sdwack Wenn ich mich recht erinnere, so waren schon viele da: Maimonate des Sechsjäh- rigen, des Zehnjährigen, des Fünfzehnjäh- rigen; Maimonate am KFindheitsbrunnen verspielt, Maimonate auf Schulbänken ver- drückt, Maimenate auf dem Meere; Mai- monate an den Tischen der Fremde, Mai- monate im Kriege, Maimonate in den Kaf- feehäusern verbracht, Maimonate, berauscht von Liebe und den Zusammenkünften der Heimlichkeit. Wie wird der Jetzige sein? Eine große Bürostube, ein Schreibtisch mit Büchern, von Briefen und Zeitungen überschüttet, ewig gleichen Gesichtes jeden Morgen, jeden Nachmittag, jeden Abend. Ich weiß— um die kleinen Dörfer hat sich jetzt ein Kranz von Blüten gelegt. Aus den Wipfeln am Mühlwehr seufzt die Nachtigall aus Vogelträumen. Am Gartenzaun steht ein Mädchen und wartet. Die Schicksale werden immer gefesselter und einförmiger. Tausendjährig erscheine ich mir, der schon lange von den Wäldern Abschied genommen hat. Tief unten im Dunkel der Erinnerung sitzt ein Trieb, ein Bild, ein schattenhaftes Leben. Das Bild von der Wanderung durch Kontinente, über Flüsse, durch die Irrwelt der Steppen und die Halbnacht der Wälder. Im Mai hatte ich die Städte Halberstadt, Würzburg und Venedig besucht. Es gab den Mai des Knaben, der die verstaubte Botanisierbüchse aus dem Halb- dunkel des Speichers herauskramte und das durchlöcherte Schmetterlingsnetz suchte; denn die Zitronenfalter und Pfauenaugen flogen über den Wiesenweg. Es gab jenen Mai, der mich zu den Landkrämern trieb, die Zigarren feil hatten zu 3,5 und 7 Pfennigen das Stück und bei denen ich mir eine Zigar- renschachtel erbettelte. In das faserige Holz, mit der Tabak- plantage und der dunkeläugigen spanischen Senora auf dem Deckel, wurden Luftlöcher gebohrt. f 1 Im Duftrauche der Dàmmerung brumm- ten die Maikäfer. Im Geäst der Zwetsch- genbäume saßen sie, in die Blätter gekrallt, wie braune Klumpen. Es gab Könige unter innen, Schuster und Müller; die Könige hatten ein rötliches Rückenschild und waren selten, die Schuster glänzten pechschwarz und die Müller wie von Mehl bestäubt. Wer in diesem Monat geboren ist, soll das Kupfer lieben. Von Steinen aber den Saphier und den Türkis schätzen. Ich bin nicht im Mai geboren; deshalb wähle ich mir auch nicht die Sechs zur Glückszahl. Ich liebe Gelb, aber die Maigeborenen wer- den das Blau zu ihrer Farbe machen. Auch Violett ist für ihr Wesen harmonisch. Den Granatstein sollen sie meiden; er bringt Unglück. Es ist doch gut, wenn man vieles ge- lesen hat. So erinnere ich mich an eine Wesensbeschreibung, niedergeschrieben von dem berühmten Astronomen Tycho Brahe. Nach seinen Feststellungen werden im Mai geborene Mädchen fröhliche und zu Necke- reien geneigte Geschöpfe. Ein Handbuch aus dem Jahre 1565 be- richtet, daß der dritte, sechste, fünfzehnte und zickzackenden Bögen, lautlosen und Ich weis nicht, ob dies stimmt. Schlage ich in meinem Tagebuch nach, so finde ich, daß an diesen Tagen nichts geschehen ist, weder Unheilvolles noch außerordentlich Beglückendes. Irgendwo heißt es vom 6. Mai: das Dorf Elfershausen betreten, die Kinder beteten in der Stube; auf einem Pferde ritt ein Knecht vorbei; an einer Fensterscheibe drückte sich ein neugieriges Frauengesicht platt. Es ist so lange her, daß ich nicht mehr weiß, wo dieser Ort liegt. Die Nächte haben einen Schimmer von Helle, etwas Gläsernes im Gewölbe. Köni- gin des Himmels ist die Venus. Königin der Liebe auch. Am Waldrand sitzen die Liebenden und küssen sich lange. Ein Knabe lungert in der Dämmerung am Fenster, um die Fledermäuse zu be- trachten, die über den Firsten in großen und zickzackenden Bögen, lautlosen und gespenstischen Fluges, vorbeiflattern. Er hört die Kinder in der Gasse rufen: „Komm unter meinen Hut, Fledermaus, Dann geb' ich dir ein Stückchen Speck zum Schmaus!“ Die ersten Gewitter ziehen ums Dorf. Im abendlichen Wiesenland, nahe am Rande des sumpfigen Waldes, schreien die Frösche. Unermüdlich, die halbe Nacht hin- durch, tönt ihr Geschrei. Mir dünkt, als schreie die Erde selbst. !!! ꝛð ꝗ ⁵ ̃ ↄ ꝙ... pppd e ——-t¾] 7........., d veranstaltet hat sie der kunstfreudige und ver-— 4200 Büchern Schweizer Autoren— zeigt sie ständige Sammler Hugo Borst gemeinsam mit dem Württembergischen Kunstverein. Allen voran ist Hodler zu nennen mit sei- ner d e monumental wirkenden Frauengestalt„Blick in die Unendlichkeit“; einem früheren, warmen und gelockerten Selbstporträt, einem späteren, verschlossen nach innen gekehrten und einer farbkräftigen Landschaft des Genfer Sees. Auch der schwere, dunkle, den letzten Dingen nachgrübelnde Altherr ist mit drei Bildern vertreten. Mit seinem Frauenbild,„Resignation“ genannt, be- gann Hugo Borst seine Schweizer Sammlung. Der begabte, früh verstorbene Basler Hans Brühlmann ist mit zahlreichen Bildern, Porträts und farbig besonders ansprechenden Blumenstilleben zu sehen. Maurice Bar- ra ud, lebendiger, aber in den Farben zar- terer Schüler Matisses, vermittelt in seinen drei Bildern mit den stärksten Eindruck. Paul K le e, vereinzelt unter der gegenständ- lichen Malerei durch seine geistreich bizarren Abstraktionen, ist in einer Anzahl von Wer- ken vertreten. Von Pelegrini fallen bei Borst die feinfarbigen Impressionen von Ve- nedig auf, die Staatsgalerie. zeigt großflächige Bildnisse in Zarter Farbtönung und fast ner- vösem Strich neben sehr individuellen Por- träts. Ami et, der von Gauguin kommt, bringt farbkräftige Bilder seiner Frühe und vital rea- je seiner späteren Zeit. Auberjonois in seiner gewollten Schwere der Form, Gim mi mit lebensvollen Ausschnitten aus Caféhaus und bäuerlichem Alltag, Hermann Huber, vielfigurig und anschaulich, Maeglin mit starkfarbig-stilisierten Bildern aus dem Indu- striemilieu, Pauli. eigenwillig in der Farb- gebung. Wiemken mit skurrilen Komposi- ionen seien noch aus der Vielzahl herausge- griffen. Den literarisch Interessierten mögen jn der Sammlung Borst zwel Aquarelle von Hermann Fesse anziehen. Unter den Plasti- kern müssen Haller und Adler besonders genannt werden. 8 Der modernen Schweizer Literatur vor al- lem räumt die Württembergische Landesbiblio- thek ihren Platz in einer sehr reichhaltigen Ausstellung ein. Aus den eigenen Beständen das Wichtigste. Vervollkommnet wurde diese Uebersicht durch eine Leihgabe von etwa 200 Büchern neueren und neuesten Datums der Schweizer Verlage. Neben Ermatinger. Barth, Howald, Faesi liegen Welti, Boßhard, Hesse, Zermatten, Seiler, Frisch, Fränkel und unzäh- lig andere. Besondere Anziehung üben die aus- gezeichneten Kunstbücher des Holbein-Verla- ges Aus. * In dieser Schweizer Woche hat auch das Württembergische Landesmuseum seine mittel- alterliche Abteilung im Alten Schloß wieder geöffnet. Die vielfach zerstreut geborgenen Schätze sind in neu hergestellte Räume zurück- gekehrt. Berühmte Werke des 13. bis 15. Jahr- hunderts wurden wieder aufgestellt. Der Dornstädter, Riedener und Talheimer Altar- schrein, das Weiler Vesperbild, die trauernden Frauen Riemenschneiders haben unbeschadet wieder ihren Einzug gehalten. By Kulturnachrichten Die Masson- Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle konnte wegen Transportschwierig- keiten nicht bis zum 1. Mai eröffnet werden. Der genaue Eröffnungstermin wird noch be- kannt gegeben. Der Verleger Walther Keller von der Franckh'schen Verlagsbuchhandlung in Stutt- gart begeht am 30. April seinen 80. Ge- bdurtstag. Keller ist als Gründer der 1904 entstandenen Kosmos- Gesellschaft der Natur- freunde bekannt geworden, die sich die Förde- rung einer umfassenden natur wissenschaftli- chen Allgemeinbildung zum Ziel setzte. Die Gesellschaft hat neben der Zeitschrift„Kos- mos“ zahlreiche Fachschriften und Bücher her- ausgegeben.(dens) Umstellung der„Weltschau“ „Warum in die Ferne schweifen, sieh, das Gute liegt so nah.“ Dies war eine der liebens- würdigen kritischen Bemerkungen zu unserer „Weltschau“ Vom 15. Mai ab wird daher unsere Halbmonats-Beilage in neuem Gewand und mit dem Wunsch unserer Leser, wie wir hoffen, entsprechendem Inhalt erscheinen. Beethoven und die Jugend Unter dem Titel„Erlebte Musik“ wird in gewissen Abständen von den vereinigten Schu- len der Stadt Mannheim ein Zyklus von Haus- und Kammermusik für die her- anwachsende Jugend veranstaltet. Dank der selbstlosen Mitwirkung anerkannter Künstler wird die Jugend an wertvollste Musik, vor allem der großen Meister, herangeführt. Fer- ner sollen die Mittel gewonnen werden, um begabten, minderbemittelten Studierenden Mu- sikunterricht zu ermöglichen. Dank der Be- reitwilligkeit der Militärregierung, die den Ufa-Palast zur Verfügung stellte, konnte schon das vierte Konzert stattfinden, das den Wer- ken Beethovens aus der mittleren Schaffens- deriode gewidmet war. Walter Mönchmeyer umriß in knappen Zügen Beethovens Werde- gang und Bedeutung als Mensch und Künst- ler. Liselotte Freystetter(Sendestelle Heidel- berg) bot eine tiefschürfende Wiedergabe der leidenschaftlichen d-moll-Sonate(nach Shake speares F‚ Sturm“). Konzertsänger Willi Ro- senau Freudenstadt) erwarb sich herzliche Zu- neigung der beifallsfreudigen Jugend durch seine beseelte, warmblütige Interpretation von Beethoven-Liedern, darunter des ganzen Zy- klus„An die ferne Geliebte“, mit Lieselotte Freystetter am Klavier, die abschließend im Bunde mit den ausgezeichneten Spielern Wal- ter Mönchmeyer(Violine) und Margot Gutbrod (Violoncello) in vollendetem Zusammenspiel das große B-dur-Trio op. 97 zu tönendem Le- ben erweckte. ch. Maria Byk, die Gattin Ferdinand Marians, der bekanntlich vor etwa Jahresfrist tödlich verunglückte, ist in einem Münchener Kranken- haus gestorben Maria Byk, selbst eine bedeutende und beliebte Schauspielerin feierte ihre ersten großen Erfolge unter Otto Falcken- berg an den Münchner Kammerspielen, von wo aus sie dann nach Berlin berufen wurde, Seit dem Tode Mariavs ließ sich ihre künstlerische Kraft nicht mehr auf der Höhe halten und sie zog sich immer mehr aus der Oeffentlichkeit zurück.(Eis) 53 5 e. 2 8 ä n r eee c— 2* 9* 8* Seite 8 MORGEN [Familiennachrichten I Stellen- Angebote 4 1 Vermietungen 4 Unser lieber, guter Vater, Großvater, Schwiegervater und Onkel, Herr Johann Morast ist am 28. April 1949 im Alter von 83 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden sanft ent- entschlafen. Mannheim, H 2, 6. Für die trauernden Hinterbliebenen: Emilie Platzöder geb. Morast Feuerbestattung: Montag, 2. 5., 13 Uhr, Hauptfriedhof. Nach längerem, schwerem Lei- den ist meine liebe, herzens- gute Frau, unsere gute Mutter Und Großmutter, Frau Helene Dittmar im Alter von 63 Jahren für immer von uns gegangen. Mannheim(& 6,), 27. 4. 1949 Die trauernd. Hinterbliebenen: Hugo Dittmar u. alle Angeh. Beerdigung: Montag, 2. 5. 1949, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme, Blumen u. Kranz- spenden sowie den trostreichen Worten von Herrn Pfarrer Kammerer, beim Heimgang meiner lieben Gattin, unserer leben Mutter, Frau Eva Wachtveitl sagen wir allen innigsten Dank. Mh.-Feudenheim, Höhenstr. 10. Karl Wachtveitl und alle Angehörigen. Für die herzl. Anteilnahme beim Tode unserer lieben Ver- storbenen, Frau ö Elise Locherer sagen wir innigsten Dank. Karl Locherer und Angehörige Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme beim Heimgang un- serer lieben Mutter, Frau Elise Emmert sagen wir unseren innigsten Dank. Jeder Bewerber betrachtet es als selbstverständlich, daß ihm die bei- gefügten Unterlagen zurückgesandt werden, sobald die Wahl für die ausgeschriebene Stelle getroffen ist. Wir bitten daher alle Auftraggeber von Stellenangebots-Anzeigen, diese Schriftstücke, Fotos usw.- die oft unersetzlich oder nur sehr schwer wieder zu beschaffen sind- unauf- gefordert den Stellungsuchenden zurückzugeben. MANNHEIMER MORGEN Anzeigen-Abteilung Autoschlosser Diesel- Spezialist, gesucht. Es kommt nur 1. Kraft in Frage und nicht unter 30 Jahre. Der Bewerber muß in Mannheim wohnhaft sein. Angebote mit Lebenslauf und Zeusnisabschr. unter Nr. P 16 346 an den Verl. Tuchgroßhandlung sucht zum bald. Eintritt jung. Mann im Alter von 18—22 Ihr. für leichte Büro- und Lagerarbeiten. Angeb. mit hand- geschriebenem Lebenslauf u. Licht- bild unt. Nr. 08167 a. d. Verlag. Bei Stellen- od. Wohnortssuche zum HEIMAT-Dienst in München 15. Tücht. Herren- od. Damenschneider gesucht. Maßschneiderei H. 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Emlein; Markuskirche: 8.30 Morgenandacht, Lutz, 9.45 Hg., Dr. Hirschberg; Lutherkirche: 8.00 Hg., Lehmann; Eggenstr. 6: 9.00 Hg., Heinzelmann; Melanchthon- Kirche: 8.00 Fgd.(Gemeindehaus Zellerstr.), Dr. Stürmer, 9.30(Ge- meindehaus Zellerstr.), Dr. Stür- mer; Städt. Krankenhaus: 10.30 Gd., Steeger, Theresijenkranken- Haus: 9.15 Gd., Steeger; Neckarau: 9.00 Fgd., Rosenstr., Kühn; 10.00 Hg., Gemeindehaus, Kühn; Auf- erstehungskirche: 9.30 Hg., Walter; Pauluskirche: 9.30 Hg., Weber, 19.30 Ag. Nord, Karlsternstr. 1, Weber, 20.00; Ag. Süd, Simon; Feuden- heim: 9.30 Hg., Kammerer; Fried- richsfeld: 9.30 Hg., Schönthal; Käfert.-Süd: 9.00 Hg., Schäfer; Kä- Fertal: 10.00 Hg., Schäfer; Rheinau: 5.00 Fgd., Luger, 10.00 Hg., Luger; Rheinau: G 4, 5, 14.30 Gehörlosen- gottesd., Luger; Pfingstberg: 6.00 Fgd., Dr. Riecker, 9.00 Hg., Dr. Riecker; Sandhofen: 9.30 Hg., Kret- zer, 20.00 Ag., Ewald; Schönau- Siedlung: 9.00 Hg., Ewald; Secken- Beim: 9.30 Hg., John; Wallstadt: 9.30 Hg., Gscheidlen; Stragenheim: 8.30 Fgd., Gscheidlen. Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. So., 9.30 Gottesd. u. Mitglieder aufnahme; 15.00 Kindertagsfeler.— Mi., 19.30 Jugendkreis; Do., 19.30 Bibelstd. Biblischer Vortrag am 1. Mai 1949, 15 Uhr, in Mannheim-Seckenheim, Volksschule. Thema:„Von Mangel zur Fülle“, JEHOVAS ZHUGEN“. Eintritt frei! Altkath. Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr, Erlöserkirche 9.30 Uhr. 1 Unterricht Erteile Nachhilfe- Unterricht f. Mit- telschule in Seckenheim od. Besuch in Mannheim. Adresse einzus. unt. A 08197 im Verlag. Stud. 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Entgegennahme des Rechenschaftsberichtes, der Jahresabrechnung und des P. berichtes 1947; 2. Entlastung des Vors. e Über die 4 903 des 9 5 aus und des der Sicherheitsrücklage; 4. Beschlußfassung über die Vergütung an den Aufsichtsrat sowie die Mitgliedervertreter: 5. Verschiedenes. Speise. Ciamsascliina fneiniani· Das Ereignis auf der Disseldorfer Gastwirtsmesse! In moderner Kühlmöbelf orm mit vollauto- matischer Spatelung direkt ab Werk liefe 1 ba x. Auf Wunsch bequeme Teilzahlung! lasthinenprn Embff., Abteilung: Kühlmaithinen Neukloster, Krs. Stade/ Elbe Tocerhosef-Tedörbörfefeun“ Motorradfahrer- Auspllstung dikekt vom Erꝛeuger TDAIA fleidelberg, Meugassz 17 Zu der in Stuttgart knde Mal statttindenden Auktion übernehme ich noch: Kunstgegenstände, Ge- mälde, Schmuck, Silber, Perserteppiche Dr. Fritz Nagel, Mannheim FHuhrrudheetlen sofort laufend lieferbar an Detalllisten gegen Nachnahme. Alleinvertr. d. Möwe-Fabrikate Mönninghoff& weiß Nachf., Abtlg.(21b) Dahl b. Hagen i. 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Mai 1949, um 13.00 Uhr, im Ufa-Palast, N 7 Zum Wiederaufbau des Nationaltheaters Mannheim Es wirken mit: Max Baltruschat, Nationaltheater, Conferencier: Walter Pott, Nationaltheater Den musikalischen Rahmen bildet das Tanzorchester NMaANs HMroENsEZU TNT Bintritt: 3.— DM, 2— DM. Kartenvorverkauf be- Lichtspielhaus Müller Mannheim, Mittelstrage 41 Freitag bis Donnerstag Theo Lingen Hans Moser Lachsalxen- herrliche Komik und turbulente Ereignisse! Beginn: 16.00, 19.13 u. 20,0 Uhr. Freitag bis Donnerstag Sonntag, 1. Mai, geöffnet! Eimmnt am 2. Mai 1949 bei den bekannten Vorverkaufsstellen 2 sonntags ab 14.00 Uhr. 4 A. 2 kan hiholay und Frau r — 8 8. Mai 100.0 Uh F trüner Gasth.„Pfälzer Hof“, 8 2, 21 155 Schönstgelegene Terrassen- und Gartenwirtschaft 5 l 5 und Gasth. Clignetplatz, Eichendorffstr, 8 1 ihr 8 1“ Fete g m Küche und Getränk e Lientspielm. Muller, Drltteltr. 41 de 8 „Altes Schutzenhaus“ Heudenheim 3. Prürungsaufführung der* Stragenbahnhaltestelle Hauptstraße 150 Telephon 300 47 das Beste und doch billig!— been Hurlacher Hof Bier! Gutbürgerliche Küche!- Qualitäts weine! a a ö f. b* Kaffee Kuchen Torten:— Solide Preis e! 1 1** 4 75.— u. S. 10 1 5 5 Sonnteg, l. Mel. TAN badisthe e LoskMCAxTEN-eASLsIAIIk isch Kapellmeister Hehnut Wusst ee ono bun ben, Beamtenbant eGmbll. Im Saal: jeden Samstagabend Unterhaltungsmusik und Tanz. 5* e. e oröffnet Es spielt: Fred sSupp„ Verlängerung!. an 8 Arte nns 2 4 t in Mannheim, in de 7 1194 m nn m IJ. Mai a Landkufsen es b 5 8, U bergan eee eee nn ate 85 eine ö und an der Tageskasse dos obere Restaurant. 5 Mitglieder- Versammlung n i kiche statt zwecks Durchführung, der: fa def freun ch 6 .— der Vertreter. Beg.: 14.00, 16.30, 19.00, 21.00 Uhr 5 5 ezirks Mannheim für die 2 1 schäktsjahre 1949/1950,1951. Nu ENMRY SCHWARZE UND FHAU un. 5 Ein Vorstandsmitglied oder ein Fer nsprecher 43897 3 Beauftragter des Vorstands a 4 keis wird, falls nicht unvorher-] Samstag, 30. April, Abschiedsabend Tanz- ale heinlanag—— be gesehene Umstände dies un- der Kapelle Wollynski.— Sonntag, s— 3 . 14.30 1. Mai, 16.0018. 00 Uhr und abends 20.30 Uhr Hans Schobert: Tanz- Musik auf 2 Flügeln am ifd. Band. möglich machen, anwesend sein. Die Mitglieder werden um zahlreiches Erscheinen gebeten. J 1, 6 J 1, 6 Grobe Spottgemeinsthatt Mannhein ee. e M ee e. i a K r ˙¹ ert Freie rann erschaft Mannheim. 18 8 stelle Mannheim rungi Samstag, 30. April: Große Blüt 1 Mai. I ge been, Aeli W. 1.., 30 Ur enles 1. Mal. 14.00 Uhr 0 da eden— 30—23. 2 0 n Tanz 588. Peantag t 1 J Ur amen der mum eee n Leichiuthle lische M elthemnſe 80 nz.* N. + 1 4 05 Konzert und Tanz. Es spielt das 87 88 een eee Handball— V. URH ul.— L uu¹,ννE]m r Orchester Hildenbeutel. Gmnibus- mit viel. Uberraschungen, tägl..* 5 ud r ANZ Unlerhaltungs musik- Tan 5 Rückfahrt: 3.30 Uhr letzter und je auf den Sportplatz- Anlagen Sellweide 0 f. Heute abend res er viert f. nach Bedarf. Sonntags: ab 13 Uhr bis 3 Uhr nachits.(straßenbahnhaltestelle Linen 10 und 16 Ste Tanzschule Helm ab Wasserturm alle 40 Minuten. 0 8 Rückfahrt: letzter 20 Uhr. N 5 25 3 4 ae E m 30. April bis 2. Mai: karte 8 8 Spezialausschank 4 N a 5— 7 i w 2 8 Knödlers wein zelt n MANNH EINE I 5 g 1 i auf dem Meßpiatz hinter der Feuerwache a 0 6, 9 Telephon 4416 ru IN SALIMA NDERNFUBAU ele Unsere schlager: Erstklassiger Westhofener zu—90 DRM. AmcriE N. a ri i n* vorzüglicher Ungsteiner Kreutzmorgen zu 1.380 DM 1 ö oute Kuene! Gepgegte Get Y 3 5 Festweine für den verwöhntesten Gaumen N Sonntag, den i. Ma geöiinel u, Stimmung jeden Abend Veberraschungen Im Seitenbau: Barbetrieb keld Fortschritte Der Mannheimer Maimarkt war frü. her für die Mannheimer und Pfälzer beiderseits des Rheins ein ausgespro- chenes Volksfest, das in seiner bis- herigen Form 2. Z. noch nicht wieder e! Rh. 1. 8 Interesse. „ hingen: aufleben kann, da der Städt. Schlacht- und Viehhof nur in beschränktem Umfang zur Verfügung steht. Immer- bin ist zu hoffen, daß der große pferdemarkt im Schlachthof vom 1. bis 3. Mai reich beschickt und dem ur- sprünglichen Charakter des Maimark- ges entsprechend wieder ein volks- Die traditionelle Maimarkt-Ausstel- ung mit Metzgereimaschinen und son- tigen Metzgereiartikeln, landwirt- schaftlichen Maschinen und Geräten indet in diesem Jahre im Rosengar- len statt; die Ausdehnung auf andere Gebiete, wie Baubedarfsartikel, Werk- Haushaltswaren, Bürobedarf entspricht dem allgemeinen Daß der Maimarkt in seiner nun- dtellerzahl des Weihnachts Marktes zufweist und über die Wandelhalle und den Musensaal hinaus auch eine größere Zelthalle, ein zweites Zelt und ein ansehnliches Freigelände be- Iinsprucht, sind verheigungsvolle Fort- Jeberblick über die heutige Technik und die Produktion gewinnen, der um a% wichtiger ist, als nach den Jahren fler Materialknappheit überall ein ge- ſteigerter Bedarf zur Ergänzung und feuanschaffung besteht. Wenn In- dustrie und Landwirtschaft, Hand- erk, Gewerbe und Handel mit dieser lai-Ausstellung ebenso zufrieden sind ie mit dem Weihnachtsmarkt, wer- en sich derartige Verkaufsausstellun- en in halbjährlichen Abständen in annheim dauernd einbürgern. Dr. Cahn-Garnier Oberbürgermeister 3 Sonntag(15 Uhr) bestreitet der VfL. ecxarau gegen den Hessenmeister Darm- dad 98 sein letztes Vorrundenspiel um die uc Meisterschaft. Die Hessen haben e Spielen sehr enttäuscht; dennoch sind e Spieler aus Darmstadt für den überra- dend führenden VfI. Neckarau ein schwerer Cegner. Aber wir trauen der Ueberraschungs- hannschaft eine Halbzeitmeisterschaft zu, Zu- 5 der badische Meister sich zur rechten Zeit teine Form hineinspielte. Die Frage ach dem Verfolger der Neckarauer wird in ſürnberg im Spi 4 et 5 8 piel zwischen„Clu und frischauf Göppingen geklärt. Samstag, 30. April Landesliga: SpVgg. Sandhofen— Germ. ſröteingen(17 Uhr); Tsd Rohrbach— A8 ſeeudenteim, VfR Pforzheim— Germ. Frie- . VfB Knielingen— Amicitia Viern- m.— Bezirksklasse: FV 09 Wein- deim— vn Mannheim komb.(8.30 Unr, Na- mume-sportplatth): Ksd Leimen— FV Oiters- len, A Entseheidungsspiel um die ismeisterschaft: Fy 09 Weinheim— TV Alt- 1 eim(47.30 Uhr auf dem TSV-Platz Nek- 10 8 188 62 Weinheim— TV Gernsheim 0 Uhr, Naturin-Sportplatz). 5 Laus endmetsterechatte SpVgg. Ketsch— 88 By on auf dem HSV-Platz in Hockenheim; 00 Secenheim— 80 St. Leon(18.300. Per 5 daf 8 1 eine Berufung laufen, . ntscheidungsspiel noch nicht- . gsspiel noch nicht ang Südd. Mannschafts meisterschaft: öy Feudenheim KV 95 Stuttgart(18.30 Uhr, ſonendeim Schuch * 88. München(21.00 Uhr, Lokal„Ochsen“); ASV Schifferstadt — ink M 141064 anke! 0 Eckenheim— KSV Bamberg. duterter laut auer durch Käfertal: Der 8c tate(19 führt, mit Start und Ziel am Kirch- ee Uhr), vier Läufe durch. Eine Ju- 581 5 mit 12 Läufern(1400 m), Klasse 1 12 1 6 Läufern(900 m), die Hauptklasse ufern(2400 m) und eine Schülerstaf- enen, die Fußballer Fortuna Heddesheim dals bann Bltsturnier des VfR Mannheim 5 hr) an den Brauereien, Kreisklasse: 521 — 4 Ho 11 — ö % Neckarh i 0 ausen— FV Wallstadt(7.45 Uhr) Leutershausen— Fortuna Edingen. 1 key: Südd. Meisterschaften: Ho Helsel- SS Un(TSG-Pichatz Rohrbach, 8 SV Friedrichsfeld wird 1060 m laufen. Vorher(17.00 Uhr) Varig TuEA TER SS 2—————— e,, 2 N V I 8 eEnglet. . NEHMEN Hamar i ROSE ARTEN L SrxESF HAHN. DDr ee NA. a 4 7 SNebnfces harr auhEH A aαεE ESE LAN DS SA 8— .— Um es den Maimarktbesuchern leicht zu machen, hat unser Willi Schneider die Oertlichkeiten der Maimarktveranstaltungen mit dem Zeichenstift festgehalten und in eine Skizze der Innenstadt von Mannheim eingebaut. Im Rosengarten sind um den Rosen- garten herum: Ausstellung von Industrie, Gewerbe, Handwerk und Handel. Beim Schlachthof, soweit noch vorhanden und verfüg- bar: Traditioneller Pferdemarkt. Und am Weißen Sand überm Neckar: Jubel, Trubel, Heiterkeit, das Dorado des ambulanten Ge- werbes. Der„Morgen“ hat sich erlaubt, auch auf Nationaltheater(-Ersatz) und Kunsthalle hinzuweisen. Es könnte ja sein, daß je- mand danach fragen wollte. Und dann wurde noch auf die drei wichtigsten Möglichkeiten hingewiesen, diese gastliche Stadt nach gehabten Genüssen mit Dampf oder Strom wieder zu verlassen. SSS 8 Sportprogramm der Festtage. 17.00 Uhr). Vorber Fußballspiel TSG Rohrbach — A Feudenheim; Msd Mannheim— TEC Darmstadt(15.00 Uhr).„ Sonntag, I. Mai Fußball: BG Augsbürg— VfR dene TSG 46 Ulm— 1. Fe Nürnberg; Kickers kenbach— Bayern München; 05 Schweinfurt 1 Kickers Stuttgart: VfB Stuttgart— 1. Vd RE 1960 München— Schwaben Augs- delheim: Neu- burg.— Bezirksklasse: Olympia lußheim— SV Ilvesheim.— Fuß ball-J u- gend: Vorentscheidungsspiele um die badi- sche Meisterschaft in Schwetzingen. C-Jugend: SV Waldhof— F Oestringen; BJ ugend: FV 09 Weinheim— FV Hambrücken; A-Ju- gend: SV Waldhof— FV Wiesental. Freundschaftsspiele: SV Käfertal SV Waldhof(Ersatzliga, 15 Uhr); VfR Mann- heim Ib— ASV Hochfeld(15.30 Uhr); Altluß- heim— Rheinhausen; Fd Seckenheim— Po- lizei Mannheim. Die Sportgemeinschaft Mannheim(frühere Freie Turnerschaft e. V.) veranstaltet ab 14 Uhr auf den Sportplatzanlagen Sellweide (Straßenbahnhaltestelle Linie 10 und 16) leicht- athletische Wettkämpfe, Handball-, Fußball- und Faustballspiele. Während der Darbietun- gen Unterhaltungsmusik. Bahnfahren auf der Phönix-Kampfbahn hin- ter der Uhlandschule(14.30 Uhr). Flieger, Jugend- und Mannschaftsfahren nach Sechs- tageart(150 Runden), mit Fahrern aus Deutschland. sowie Mannheim und Umgebung. 5 Handball-Qualifikationsrunde: S6 Leuters- hausen— TSV Rintheim. Kreisklasse: SVgg Ketsch III; 8 Hohensachsen Spvgg Sandhofen; SG Leu- tershausen III— 8c Käferta.. Bezirks- klasse: 8d Hemsbach— VfB Kurpfalz. Freundschaftspiele: TV Schifferstadt — SV Waldhof; TsV Viernheim— SV Frie- senheim; TV Großsachsen KSG Birkenau; TSG 62 Weinheim— TV Gernsheim; HV Kuh- dardt— Spes Ketsch; VfL. Neckarau II N 1; ATB Heddesheim— Sy Ilvesheim(Pokalspiel); Sc Käfertal— Mannbeim(14.00 Uhr).. Hockey: Südd. Meisterschaft der Frauen: Reichsbahn Stuttgart— VfR Mannheim; THC Hanau— Kickers Würzburg; Männer: MSG Mannheim— 88 Ulm(15.00 Uhrh. Borkenkäfer sofort melden VfR Schwarzes Brett Mannheim im Mai Samstag, 30. April 14.30 Unr: Bröffnung des Mannheimer Maimarktes im Ufa-Theater(Kunststraße). Nach der Eröffnungsfeier Rundgang durck die Ausstellung im Rosengarten(2 Ein- Die Ausstellung ist vom 1. bis 18. Mai täglich von 9 bis 20 Uhr geöffnet. Im Schlacht- und Viehhof: Mai- Pferdemarkt vom 1. bis 3. Mal Täglich geöffnet von 8 bis 18 Uhr. f Am Weißen Sand vom 1. bis 10. Mai Mannheimer Mai- Markt-Mesze des ambulanten Ge- werbes. 8 ö Sonntag, 1. Mai 10 Uhr: Auf dem Sportplatz hinter dem Planetarium e Maifeier 1949 veranstaltet vom Gewerkschaftsbund Würt- temberg-Baden, Ortsausschuß Mannheim. Redner: Wirtschaftsminister Veit. Nationaltheater: 14 Uhr:„Wiener Blut“. 19 Uhr:„Wilhelm Tell“. Montag, 2. Mai 14.30 Uhr: Produktenbörse im wiederher- gestellten Börsensaal, E 4. 5 19.30 Uhr: Im Saal der Industrie- und Handelskammer, L. I, 2, spricht Mrs. Win- nifred Hudson, London, über„Das Kind in der englischen Familie“. Nationaltheater: 19.30 Uhr:„Don Pasquale“. Dienstag, 3. Mai Im Schlacht- und Viehhof: Pferdemarkt und Volksfest.. Nationaltheater: 5 10 Uhr:(für Schüler):„Fidelio“. 19 Uhr:„Hauptmann von Köpenick“ * N Erſter Pferdemarkt Die deutsche Pferdezucht hat durch den verlorenen Krieg und den Zusammenbruch über eine Million Pferde eingebüßt, wert- volle Zuchtgebiete verloren. Alle Kreise müssen jetzt mithelfen, daß die Pferdezucht wieder zu ihrer früheren großen Bedeutung kommt und für Friedens- zwecke bestes Pferdematerial züchtet. Die Nachfrage nach solchen Pferden ist Überall, in Stadt und Land, schon wieder sehr groß. Durch Abhalten des Mannhei- mer Maipferdemarktes im Städtischen Schlacht- und Viehhof, der im engsten Raum nur nach Ueberwindung größter Schwierigkeiten ermöglicht werden kann, unterstützen wir die deutsche Pferdezucht, die Landwirtschaft und den Wiederaufbau Deutschlands. Es lebe das Pferd, unser Kamerad in guten und schlechten Zeiten. 5 Direktion des Städt. Schlacht- und Viehhofes Mannheim: Direktor Schenk. Der Einzelhandel ist auf Draht Der Mannheimer Einzelhandel ist be- strebt, am Mannheimer Maimarkt durch vielseitige Auswahl auf allen Gebieten und fachmännische Bedienung das Vertrauen der Bevölkerung zu erneuern und zu er- halten. Möge die Mannheimer Maimesse ihren Anteil an der Gesundung unseres wirt- schaftlichen Lebens beitragen und zur Zu- kriedenheit aller gelingen! 888 Karl Barber, Stadtrat. 1. Vorsitzender des Verbandes des Einzelhandels E. V. Mannheinh. Lichtblick für ambulantes Gewerbe Die Wiederaufnahme des traditionellen Mannheimer Maimarktes ist auch für das ambulante Gewerbe ein Lichtblick. In um- herziehender Weise Messen und Märkte zu beschicken, für den Güteraustausch zwi- schen Ost, West, Süd und Nord zu sorgen und so eine Einheit zu machen aus den deutschen Landen, das ist die 3 Aufgabe, die sich dem ambulanten Gewerbe bietet und ihm ein reiches Betätigungsfeld sichert.. Heinrich Kistner. Vorsitzender des Landesverbandes ambulanter Gewerbetreibender in Württembers-Baden. Der Maimarkt wird aufgebaut Links oben: Handwerker und Aussteller besprechen die Gestaltung eines Ausstellungs- Tausend Einzelheiten sind noch zu erledigen. Links unten: Im Vordergrund wird ein Bagger der Firma Marquard,, Ludwigshafen, standes. aufgestellt. Im Hintergrund werden Haus erstehen wird. Hohlziegel ausgeladen, aus denen im Handumdrehen ein Rechts oben: Hier wird die Innendecke fur das Zelt im Freigelände zusummengenäht. Rechts unten: Eine eke im Musensdal. àn der Wand des einen Ausstellungsstandes „kleben“ Arbeiter und Handwerker. e 4 4 Seite e GEN. Samstag, 30. April 1949/ — Kohlenherde Gasherde/ Elektroherde * Gaskocher Kesselöfen/ Waschmaschinen X Eisschränke/ elektrische Kühlschränke erster Herstellerwerke und in den neuesten Modellen M. MOB Us, Mannheim K 3.0 Gold- und Silberwaren in solider Ausführung Preiswerte Armband-, Taschen-, Küchen-, Wand- und Büfettuhren sowie Wecker- und Stiluhren!- Schmuck- und Uhrenreparaturen in eigener Werkstätte! Besichtigung im Nosengarten LEDER WAREN KOFFER TER LEBEN. 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Die Vielzahl der Aussteller stellte in mitunter kunterbunt anmutenden Reihenfolge mre Erzeugnisse aus, denn es ist keine Ausstellung, es ist keine Leistungsschau; es ist keine Messe, sondern der für Mannheim durch Jahr- 4, %, sen, ist sein Aufgabengebiet erweitert. Das Ziel— Umfang, Inhalt und Bedeutung einer „Oberrheinischen Industrie- Ausstellung“— ist zwar noch nicht erreicht, aber es zeichnet sich deutlich in den Umrissen der diesjäh- rigen Mai-Markt-Gestaltung ab. Grundgedanke des Mai-Marktes, wie eines jeden Marktes, ist der Waren-Verkauf, Waren-Umsatz bei gleichzeitiger bester Be- ratung und Leitung des Käufers, des Ver- brauchers im Einkauf. In den Tagen, da eine langsam, aber sich kontinuierlich abzeichnende Gesundung der Wirtschaft auf einigen Gebieten Absatz- Sensation war natürlieh der erste Lanz-Bulld og, der auch aus Mannheim kam. hunderte hindurch typische Markt, der in den Iden des beginnenden Mai- Monates abgehalten wird. Landwirtschaftliche Maschinen, landwirt- schaftliche Geräte, Metzgereiartikel und Fahrzeuge. Letztere nicht nur— wenn auch vor allem— für den bäuerlichen Bedarf, sondern auch moderne Errungenschaften der Fahrzeugtechnik, die das städtische Straßen- bild zu beleben bestimmt sind. Nach zehnjähriger Pause ist des Mann- heimer Maimarktes Aufgabengebiet gewach- I. Gebot: Angehende Ehe- leute und solche, die das Ehekreuz bereits seit längerer Zeit tragen, ünden in der Wandelhalle des Ro- sengartens, die als Halle I bezeichnet Wird, Polstermöbel, Korbwarenartikel, Keramik, Haushalts- Waren; für Jeder- mann sind dort auch Textilwaren und Lederwaren ausgestellt, Uhren und Schmuck, Parfumes und Bücher. Aber auch dem Kaufmann, der mitunter für sich und sein Geschäft ebenfalls einkaufen muß, wird was geboten: Ladeneinrichtungen stehen bereit zum Erwerb, Kühlschränke verschiedener Größen und Art warten darauf, in Metzgereien, in Gaststätten und in Haushalten Verwendung zu finden. Die Menschlein, die sich an den Aus- stellungen der Halle I ergötzten und dort fanden, wessen sie bedürftig sind, bietet auch der— zwar noch nicht in seinem alten Glanz strahlende, aber leidlich wieder- hergestellte— Musensaal(Malle II) Gele- genheit, weiter zu wählen, weiter zu prüfen und zu wägen, bevor sie sich zum Kauf ent- schliegen. Halle II birgt eine Fülle von Ausstellern, die Bürstenwaren. Stahlwaren, Möbel, Polstermöbel, Büromöbel und Maschinen, Haushaltswaren, Herren- und Damenmoden, Hüte, 5 Filzwaren, Schirme, Schuhe, Sportartikel, Bücher, Bilder, Ge- mälde, Aquarelle, Pelze und Musikin- strumente anbieten. strumente aebieten. Auch die Nahrun mittelindustrie hat ihre Stände hier auf- geschlagen und* 8 zum Ka ee Käufer und solche, die gerade nicht mit diesem oder jenem Ausstellungsgegenstand im praktischen Leben in Berührung kommen, interessiert Schweiapparate 227 Geräte 0 schwierigkeiten mit sich bringt, weil der jahrzehntelang gehemmte und gestaute Wirtschaftliche Kreislauf allmählich erst und unter Stockungen wieder in geregelten Gang kommt, ist es für Industrie, Handwerk, Handel und Gewerbe lebenswichtig und heilsam, ausstellen zu können, mit dem Ziele, Umsätze zu erzielen und Waren zu verkaufen. Nach jahrzehntelanger sinnloser Warenhortung ist der echte, der wirkliche Daseinszweck der Wirtschaft erwacht, der darin besteht, Waren umzusetzen. Verkaufen und kaufen werden sie in der neu errichteten HalleIII die technischen Apparate mus tern. Die r Schweiß- technik, de Radfogergte fanlasen, Herde, Oefen, elektrische Uhren, und den vielfältig ausgestellten Bürobedarf, die Bü- romöbel, Sägeschärfmaschinen, Fahr- und Motorräder, Nähmaschinen, Rühr- und Schlagmaschinen, Heizungsanlagen, Fleische- reimaschinen, Werkzeuge, Schrauben und Schnellwaagen, die Ladeneinrichtungen und Haushaltswaren, die Seilerwaren und Fut- terdämpfer, die Dampfkessel und Hebezeuge. Der Gartenfreund und der Berufsgürt- ner wird sich genau so wie der Landwirt für die Baumschutz- anlagen interessieren. Kurz, ohne große Mühe, kommt jeder auf seine Rechnung, ohne lange suchen zu müssen und dann doch nichts zu finden. Die Dinge des täg- lichen Bedarfes stellen sich selbst zur Schau, sie bieten sich an und locken... kauft nur, dazu sind wir ja hier. Wessen Begehr nach wertvolleren Stük- ken steht, nach Investitionsgütern der Land- Wirtschaft, nach Maschinen und Fahrzeu- gen, nach Vorrichtungen und Material für Ein Borgward-Auto, ausgestellt von der Mann- heimer Generalvertretung der Borgward-Werke Stoffel& Schüttler die Bauwirtschaft- der wird auf dem Frei- gelände, das sich auf der Rosengartenfront zum Friedrichsplatz ausdehnt, eigentlichen Hof hinter dem Rosengarten sowie den . . Herde und Oefen, Baubeschläge, Werkzeuge, Eisens Feld- und Gartengeräte preiswert und in bester aualiät! Hermann N ANN N E 14 Besuchen Sie TELEPHON 53785 F 25 3 unsere Ausstelluns- und Verkaufsstände Nr. 268 und 346a — DAS HAUS DER GUTEN MORE Die Eintientung 8 MANN HE TM JI, 14 und Schwetzinger Straße 82/88(Kein Laden FRIEDRICH NAUMER MOBEL-SROSSHAND El. 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An- War, als knapp vor dem Kriege eine lang- hänger, Lkw- Anhän- jährige Pause eintrat, nun wieder seine alte ger, Omnibusse, Ak- Werbekraft erhalten hat. 8 ker wagen, Pferdebespannwagen, Gartenbe- Oftmals mußte der Maimarkt innerhalb darf, Gartengerät, Maschi Artikel. 5 81855 8 CL des Stadtbildes wandern. Es gelang jedoch Die Ausstellungsleitung behauptet, es sei noch nie, ihn innerhalb des Stadtzentrums nicht übertrieben, zu sagen, daß der Mann- unterzubringen. Eine Tatsache, die für die heimer Maimarkt in diesem Jahre umfas- Besucher der Veranstaltung von außer- sender sei denn je. Oberflächliche Betrach- ordentlicher Bedeutung ist. Kommt und schaut auf die Fülle der Waren Müßiges Unterfangen, die Vielfalt der und verkaufenden Fachkreise erregt— st Ausstellungsgegenstände einzeln beschreiben ebenfalls ein viel versprechender Ausstel- zu wollen. Nicht einmal der sehr ausführlich lungsgegenstand. 5 gehaltene Katalog kann darüber erschöpfend Der Schrebergärtner, der Siedler und Auskunft geben.„Gärtner wird an den diversen„Wölfen“ Im einzelnen ist es nur möglich, sich auf Gefallen finden, die, in vielfacher Ausfüh- Streiflichter zu beschränken. rung einem jedem Boden., einer jeden Die besondere Aufmerksamkeit der ele- Pflanzkultur Rechnung tragend, von den ganten Dame wird der Ausstellungstand des Firmen Ilig und Enegelen und Weigel aus Pelzhauses Richard Kunze, Mannheim, er- gestellt werden. regen, der modische Pelze in der gediegenen Was des Handwerkers Herz begehrt, Werk- 5 19— zeuge, moderne Möbelbeschläge in friedens- mäßiger Ausführung, Tischler-, Schlosser-, Schmiede-, Dreher-, Schuhmacher- und Schneider werkzeuge sind ausgestellt. Der Tennisspieler wird sich am Stand der Firma Sporthaus Rusch. Mannheim, an den selbst den„Engländern“ an Qualität und Handlichkeit nicht nachstehenden „Rusch-Schlägern“ dem aus Mannheim stammenden Tennisschläger begeistern. Die dazugehörigen Conti-Bälle sind leider noch auf Bezugschein. Hoffentlich nicht mehr lange. Die Fülle der Ausstellung läßt vermuten, daß Lenkung und Planung noch immer an einer Stelle eingesetzt sind, an der nicht einmal der Diktator„Mangel“ genü- gend Anlaß bietet. Die Porzellan- Ausstellung wird vielleicht enttäuschen.„Notleidend an Preisen, sagte ein Fachmann— Ware ist genug vor- handen, ja in Hülle und Fülle. Aber die Freise“. Das Kaffeegeschirr zu DM 28, also zu einem für bescheidene Verhältnisse noch einigermaßen erschwinglichen Preise, wird nicht ohne Fehler sein. 25-jährige Erfahrung auf dem Gebiete a der Schweißtechnik entwickelt die Firma Der gelegentlich der Frankfurter Rauchwaren- 5 f Meose 5 al(russischer Iltis) R-Ruth 8 Co. in 1 Lon ihr ausgestell- von der Fa. Pelahaus Kunze, Mannheim. ten Original„Endreſ Hochdruck-Acety len- Entwickler. Diese Fabrik feierte jüngst den Ausarbeitung und vollendeten Formen- schönheit ausstellt, die den Modellen dieser rund 65 Arbeiter und Angestellte peschäf- warenmesse in Frankfurt am Main ein- brachte. Die Hausfrau und solche, die daran sind, einen eigenen Hausstand einzurichten, wer- den die qualitativ hervorragenden Haus- Haltsartikel, die Messing- Wasserkessel, ver- chromt und vernickelt, mit Kupferböden, in friedensmäßiger Ausfertigung, die guten und billigen Aluminiumtöpfe und die Kaffeemühle„Meisterstück“ fesseln, die von der Mannheimer Firma IIig ausgestellt werden. Die Firma Traub, Mannheim, bletet Se- 5 hens würdigkeiten auf dem gleichen Gebiete, Rein Atomsilo, sondern der Hochdruckace- denen Zuspruch dadurch verbürgt erscheint, tilen-Entwickler der Firma R. Ruth& Co., daß sie auffallend billig sind. Die Kaffee- Mannheim, der in der Mannheimer Industrie, mühle für 5,90 DM und eine Aluminium- soweit sie sich mit Schweißtechni befaßt, schüssel Durchmesser 24 em) für 98 PDpkg. eine nicht unbedeutende Rolle spielt. Sede, Saane ere nen wee ker e. bels inte bees pe, eie bee höhung des Reallohnes durch Preissenkung. eit ihrer Gründung die Mannheimer In- Ein Paradies für Kinder bietet der Mai- dustrie mit Schweißgeräten und Sauerstoff- Markt mit seiner Spielwaren-Ausstellung, sebläsen. 85 die insofern sensationell für Mannheim ist, Stoffel und Schüttler, Mannheims im als einige Stücke auch auf der New Vorker Wiederaufbau befindliche Groß garage, stellt Industrieschau gezeigt Kauflust erregten. als Generalvertreter der Borgward Die ausgestellten Spielwaren sind auch ein Automobilwerke in Bremen den Borgward gefragter Artikel auf den Exportmessen in neuester Type aus. Außerdem rühmt sich Hannoyer und in Frankfurt a. M. gewesen., die Firma, nicht zu Unrecht, ihren Betrieb Teddybären als Talisman;„Mai-Markt- als erste und vorläufig einzige Großrepara- Bären“(reis 1,.— DW sollen an die Ab- tur-Werkstatt Mannheims aufgemacht zu haltung des ersten Nachkriegs-Maimarktes haben, die bereits frledensmäßig wieder erinnern. Ein kleines Felläffchen für die einen Tag- und Nachtreparatur-Dlenst ein- Jüngsten— es hat in Hannover großes Auf- geführt hat. 5 sehen der Spiele er findenden, erzeugenden Fortsetzung auf seite 6 s gesch Büro einrichtungen Wie zeigen ihnen quf der Ausstellung: 2 Stahl- Seid- und Zeichnungsschränke Pohlsch röder- sowie Organisatfionsmöbel dus Stahl R Vervielfälti Den neuen G E H 4 8 dell L eienr Aube gd a des STOLZ ENS RG Böromöbel- Programm und des Arbeitszimmer BAD E N BA D 1 N Die U H NR V A N N Durchschreibebuchhaltong 3 bnd 4 Spalten mit Kontenrahmen för Einzelhandel, Großoondel bnd fobfrikation D ERBRUO SE FRIEDRICHISPIATZ J- AM WASSER TUN TEI. 4 4 Stand Nr. 27/42 Böhne der Wond halle KARL KLEIN& SOHN o. H. G. Mannheim-Neuostheim, Dürerstr. 2, Fernsprecher 418 87 Spezialunternehmen für Kesselsteinentfernung und verhütung Lieferung von bewährten schutzmitteln für Hoch- und Niederdruckdampfkessel,, sowie Heizungsanlagen, fer- ner für Bäckereiöfen und Autokühler Verlangen Sle kostenlose Beratung Sonitäre Anlagen. Haushaltwaren koufen Sie am besten bei der bekannten Firma HEINRICH E NZ M ANN HEIM Seckenheimet Straße 34 Stand Nr 107 Musenscdl) ö „Ins ulla“ PU ODDING- PULVER S EW OR Z E N 2 NN GUSTAV ESSIG — e 2 2 2 0 1 VI Gewörzmöhle und Nährmiftelfabrik . MANNHEIM KAFERTAI / Forsterstroßze 8 Telephon 53035 ALBERT OSADA MANNHEIM. Burgstraße 38 Fernsprecher 42994 cochelofenmehrraumheizung Tronsportable Kachelöfen soWie Wandplattenorbeiten För jeden Verwendungszweck das passende fahrzeug von Otto Zähringer Ludwigshafen d. 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KELLER Weinheim, B., Kr emhildstr. 14 SENERALVERTRETU NG FUR DiE PFALZ Kurt Cremonese Smblhl., lud wigsbofen d. Rh., Rohrlachstr. 47 5 5 Halle 3 Stond Nr. 264 * . 1 4 1 1 55 5 5 4 0 7 4 Seite 4 MORGEN Samstag, 30. April 1949/ Nr. 74 Miniaturen vom Maimarkt Das mit dem Maimarkt war früher so: Beim Schlachthof waren Pferde- und Rind- viehmärkte, außerdem Reit- und Fahrtur- niere und was alles damit zusammenhängt. Am Platz vor dem Zeughaus war der soge- nannte Geschirrmarkt und auf dem Mes- platz waren Achterbahn. Hippodrom, Schieß- duden, Teufelsrad. die Riesenschlange Kengkangskongkong, die Dame ohne Unter- leib und Lyonel, der Löwenmensch. Auher- dem waren auf dem Marktplatz die rut Recht beliebten„Wahren Jaköbe“, im hochi- offiziellen amtlichen Sprachgebrauch„Neuig- keitsmesse“ genannt. Uebrigens sagte damals kein Mensch Mai-Markt, jedermann sprach von der Maimeß', und jeder wußte, was gemeint war. Die feineren Unter- schiede zwischen Markt und Messe wurden später gemacht, um keine Verwechslungen — mit der Leipziger Messe beispielsweise aufkommen zu lassen. Wir waren in Mann- heim über diese Vorbeugende Sprachrege- lung nicht wenig gerührt. Von solchen Verwechslungs möglichkeiten hatte sich hier- zulande niemand etwas träumen lassen. Ganz Mannheim auf den Beinen Unsere große Stadt glich in diesen Mai- tagen einem wimmelnden Ameisenhaufen. „Ganz Mannheim“ war auf den Beinen und die halbe Umgebung hatte sich hier einge- funden. Von Platz zu Platz spielten sich wahre Völkerwanderungen ab. Nachdem das Viele besichtigt und„beim Meder“ ein Bouillon- und Rippchenfrühstück geneh- migt war, ging es zu den Geschirrständen am Zeughaus. Da gab es die riesigen Tas- sen mit sinnigen Aufschriften(„Dem Grog papa“), die großen braungebrannten Kaffee- kannen, die„Waschlavoire“ und die kleinen Kuckucke aus Steinzeug, die auf Wochen hinaus die Geräuschkulisse der Stadtstraßen belebten. Pa gab es aber auch Kinder- spielzeug, èchte Brüsseler Spitzen am lau- kenden Meterband und Tuche direkt aus Aachen(und Umgebung). Noch mehr Zu- spruch fanden Nagels Waffelbuden und die Stände mit dem türkischen Honig, wo Ori- ginal- Kümmeltürken Sanze rosafarbene Honig-Massive mit dem die Kinderherzen betörenden Ruf„Lecker, lecker— tschuk, tschukl!“ zu Fünf- und Zehnpfennigsportio- nen zerhackten. Und wenn schon in Erinne- rungen gekramt wird, müssen auch die Nougat-Stangen, die Kokosnüsse mit und ohne Milch, die Meßbolle mit und ohne in allen Regenbogenfarben, die gebrannten Mandeln und die gerösteten Erdnüsse er- wähnt werden. Den Kauwerkzeugen pflegte in diesen Tagen unentwegt etwas zugemu- tet zu werden. Unmöglich war es, an den „Koscher worscht“-Verkäufern auf die Dauer ungerührt vorüberzugehen, ohne den ge- föhrlichsten inneren Anfechtungen ausge- setzt zu sein. Der weise Oskar Wilde hatte doch nicht ganz unrecht mit seiner Behaup- tung, der einzige wirkungsvolle Weg, eine Versuchung loszuwerden, sei, ihr nachzu- geben. Kunst des Verkaufens Solchermaßen gestärkt war man dann geeicht, den zündenden Ausführungen der Wahren Jaköbe auf dem Marktplatz zu lauschen. Komisch, sie boten mit einer dröhnenden und sprühenden Beredsamkeit an, was man vielleicht schon längst hatte, Hosenträger, Rasierklingen, Rasierapparate, Fleckenvertilger, Lötmittel und sie versetz- ten immer wieder die Zuhörer in jenen unnatürlichen Zustand, in dem der Mensch bereit ist, Geld auszugeben. Hin und wieder ereignete sich aber doch das Erstaunliche, daß niemand mehr kaufen und alle nur noch zuhören wollten. Unvergeßlich der Ausdruck tiefster Menschenverachtung, mit dem die Verkaufskanone in Gummihosen- trägern der kaufunlustig gewordenen Men- ge zurief: Schlachd eich än Nachel ins Kreiz un hängt eier Hosse dran Jubel, Trubel, Heiterkeit Und erst auf dem Meßplatz, ein Getrubel und ein Gerussel! Schrille Orgelmusik von vielzuvielen Seiten zugleich; ein Duft in der Luft, eigentlich eine unmögliche Mischung von Staub und Schmalzwaffelgebäck, und gerade deshalb ungeheuer anziehend. Am schulfreien Maimarkt-Dienstag war kein Durchkommen mehr. Stadt und Land trafen sich im„Panorama“, um den Mörder Ster- nickel zu sehen oder den Untergang der Stadt Xxyptilon mitzuerleben. Der Jahr- marktbudenzauber beherrschte die bunt zu- sammengewürfelte Menge. Und wenn die abendliche Lichterfülle ihren glitzernden Glanz auf das Gewoge warf, schien ein Höhepunkt erreicht zu sein. Geschichte und Geschichten Jetzt wäre es an der Zeit, sich bei einem angenehmen Dürkheimer über den Mann- heimer Maimarkt belehren zu lassen. Seine Geschichte beginnt mit dem 10. September 1613. Das ist lang her, aber damals verlieh Pfalzgraf Johann II. der Stadt das Recht, auf Philippi-Jakobi(1. Mai) und acht Tage vor Michaelis(acht Tage vor dem 29. Sep- tember) Märkte abzuhalten. In der Urkunde war die Bedürfnisfrage mit prachtvoller Umständlichkeit begründet:„weil ihre Han- tierungen besonders in ihren Handwerken dahin gerichtet, daß sie ohne sondere Ver- saummis ihrer Arbeit eines Marktes, darauf ihnen, was fürnehmlich sie und andere umbgesessene zu ihren Haushaltungen ohne Mehrlich bedürftig, zugeführt, getrieben und getragen werde, nicht entbehren könnten, dieweil ihnen auch andere Jahrmärkte an der Bergstraße, uff dem Odenwald, Neckar- thal und Kraichgau etwas entlegen“. Wenn Das erste Fahrrad stammt aus Mannheim also 1949 nach einer zehnjährigen Pause der Maimarkt wieder abgehalten wird, wer- den bewährte Traditionen fortgeführt. Ursprünglich wurden Viehmarkt und Volksfest auf den Planken, zwischen Parade- platz und Weinberg, abgehalten. Mannheim war damals noch ein Ackerbürger- und Landstädtchen. In den Stallungen der Wirt- schaft„Zum großen Viehhof“(D 3) war das zu Markte getriebene Vieh Uuntergestellt. 1762 wurden weitere Viehmärkte für Juni und Juli genehmigt. 1789 kamen Märkte im März und April dazu. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts fanden allmonatlich Vieh- märkte statt. Um die Mitte des Jahrhun- derts wurden diese Märkte nach dem Pest- buckel(J 8, 79) verlegt, wo sich am Neckar- ufer das Schlachthaus befand. Auf den Planken sah man das Markttreiben nicht mehr gern. 1865 wanderte der Markt vor das Heidelberger Tor, in die Gegend, wo später der Wasserturm errichtet wurde. Schlachtvieh, Zuchtvieh und Pferde fanden Unterkunft in großen FHolzbaracken. 1892 wurde der Viehhof im Gewann„Kleinfeld“ fertiggestellt, acht Jahre später konnte das Schlachthaus in Betrieb genommen werden. Das waren Vorbereitungen und Vorbedin- gungen für einen glänzenden Aufschwrung aller Maimarktveranstaltungen bis zum ersten Weltkrieg. Und dann wurden die Fäden mühsam neu geknüpft, bis vor zehn Jahren wieder eine große Unterbrechung eintrat. Die Erfahrungen nach der ersten Unterbrechung waren sehr verheißungsvoll. Wallensteinerweichendes Oben wurde andeutungsweise von„allen“ Maimarktveranstaltungen gesprochen. Das Zusammenströmen aus der Umgebung war auch für das Nationaltheater und Kunst- halle ein Anlaß zu Festvorstellungen und Sonderausstellungen. Da ist es denn einmal passiert, daß ein biederer Landmann aus der Umgebung nach all den Anstrengungen eines Maimarkttages in eine Wallenstein- Aufführung geriet. Im kühlen Parkett kam inm die Hitze des Tages erst recht zum Be- Wußtsein. Sein Mitteilungsbedürfnis wurde von seiner Umgebung nicht geteilt. Das kiel ihm auf. Als aber oben auf der Bühne die Generale mit dem Gastmahl begannen, ver- ließ er unter Knurren„Habder ich en Porscht, un die do o-w/Mye saufen un saufen“) das Lokal. Tu Geld in den Beutel! Der Leser muß allmählich begriffen haben, daß der Maimarkt eine herrliche Gelegenheit ist, auch das große Geld auf nicht unangenehme Art kleinzukriegen. Die Buben vom Zeughausplatz hatten vor Jahr und Tag ein besonderes System der zu- sätzlichen Finanzierung ihrer Maimarkt- freuden. Es wohnte damals noch in der Kalten Gasse der greise Rat Köhler, Rechts- anwalt seines Zeichens, ein Original. Zu inm mußte man gehen und„Es ist Mai- markt, Herr Rat!“ sagen, dann erhielt man einen silbernen Fünfziger. Das waren vier Laugsche Waffeln, rösch gebacken und mit Staubzucker bestreut! Das war eine ganze Kokosnuß zu vierzig und noch eine Portion„Lecker, lecker— tschuk, tschuk!“ Bei einigermaßen geschickter Einteilung konnte man sich mit dem Silberfünziger prachtvoll den Magen überladen. Ich wünsche jedem Mannheimer Spanner zwischen fünf und zehn einen guten alten Rat in der Kalten Gasse, der ihm einen Fünfziger spendiert. Und allen Lands- und Landleuten nicht weniger Maimarktfreuden als wir auch gehabt haben. Pst!— Pst! Bei einer solchen Gelegenheit, wie sie der Maimarkt nur alle Jahr einmal bietet, kann eine Stadt wie Mannheim ihr Licht nicht unter den Scheffel stellen. Wir haben unseren Zeichner Wolf Strobel gebeten, fünf der wichtigsten Stufen der Entwicklung unserer Stadt mit der Zeichenfeder recht fest zu halten. Daher denn auch Drais, Lanz und Benz, die Rauber von 1782 und dle Revolutionäre von 1848, damit jeder- Der erste Impuls im Revolutions) mann gleich sieht, was wir hier für welche waren, sind und bleiben wollen. Gern hätten wir nach dem Rezept„Maluheidu“ Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg und Umgebung— auch unsere freundlich gesinnten Nachbarn an unserem Maimarkt- treiben teilnehmen lassen, wir sind ja gar- nicht so. Aber es ergab sich, daß Ludwigs- hafen, Schwetzingen und Weinheim mit Rücksicht auf den Mannheimer Maimarkt kaum Veranstaltungen angesetzt hatten, die wir in dieser Maimarkt-Ausgabe hätten bekannt geben können. Ladenburg und Schwetzingen rüsten sich für besondere Festtage, davon wird noch zu hören sein. Aber eins nach dem anderen, wie die Pfälzer Bauern rund um Rhein und Neckar die Knödel speisen. Zunächst ist der Mai- markt in Mannheim an der Reihe, und wo Spargel und Flieder daheim sind, braucht niemand umständlich verraten zu werden: In Mannheim und um Mannheim herum, wobei neben Schwetzingen auch Lampert- heim hervorzuheben Anlaß ist. f. w. k. Das waren noch Zeiten! In dem frohbewegten Treiben, das die Straßen unserer Stadt alljährlich in den Tagen des Maimarktes erfüllte und Jung und Alt in oft allzu ausgelassener Freude feiern sah, gab es in den beschaulichen und doch von kommenden politischen Stürmen schon spürbar beunruhigten Zeiten des Biedermeier ein besonderes Fest, dessen traditionelle Wiederkehr die Erinnerung an ein historisches Ereignis festhielt. Jahr um Jahr am 7. Mai vereinigten sich auf dem ahr 1848 ging von Mannheim aus. Exerzierplatz an der alten Kuhweide im Gelände des heutigen Wasserturms Bürger und Bürgerinnen, die Mitglieder der Bür- gerwehr und die Soldaten der Garnison 2u einem großen Volksfest, bei dem es hoch herging: Das Fest hatte seinen Ursprung in dem feierlichen Empfang, den Mannheim an 7. Mai 1830 dem Großherzog Leopold von Baden bereitet hatte. Mit Jubel und Be- geisterung war der neue Landesfürst in der Stadt bei seinem ersten Besuch auf genommen worden. Eine Reihe festlicher Tage hatten die Bürgerschaft hinweg getäuscht, über die dumpfe politische Stim- mung, am Vorabend der französischen Juli. revolution und sie mit neuer Hoffnung auf eine freiheitliche Gestaltung des staatlichen Lebens erfüllt. Den Höhepunkt der lauten, lärmenden Feiern aber bildete das„Wein- springen“ auf dem Paradeplatz. Eine riesige Menschenmenge— es sollen 15 000 gewesen sein!— drängte sich um das bunt bekränzte Monument, das zu einem Brunnen hergerichtet worden wer und weißen und roten Wein aus seinen Röhren spendete. Begeisternde Reden wur. den gehalten, die Kapellen spielten, man tanzte und sang, der Stadtrat ließ Brot ver- teilen, und am Abend erstrahlte das Denk: mal und die Fassade des Kaufhauses in bengalischer Beleuchtung.„Wie ein Zau- berbild aus einer erloschenen Märchenwelt, heißt es in einem zeitgenössischen Bericht, schaute das Monument in den bunten Menschenschwarm, der es umjubelte, ernst, aber in milder Lichtglorie hinein.“ Juyb. 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Wenn man am Vormittag über den Platz ing, konnte man manchmal einen Blick in ihre Wohnwagen tun, in denen es Betten und Kommoden, und richtige gemütliche immerchen gab. Dann konnte man sehen, je die schwebende Jungfrau im Suppen pf rührte und der Zauberer Abraxas seine ner fütterte, erwischte wohl auch ein allettmädchen über dem Waschbottisch und en türkischen Honigverkäufer bei einem aus untürkischen Eisbeinfrühstück. am Nachmittag gingen die Vorhänge über den Karussells und ihren ungeduldigen Pferdchen hoch, begannen die Drehorgeln ihr Tschingdara, und aus den Waffel und annkuchen- Bäckereien zog der erste leise Duft von heißem Fett über den Platz. Der Nachmittag gehörte den Kindern, en Buben, die in lärmenden Scharen durch ie Budenstadt zogen, und den kichernden dädchen, die zögernd durch diese Welt der lussionen schoben. Sie prüften lange, ehe e die Faust aufmachten und den ersten roschen für eine Fahrt auf dem Karussell er der Luftschaukel, für eine Eiswaffel er eine Fahrt im Riesenrad herausrück- Man wollte doch alles mitnehmen und vyleles sehen, und groß waren die Reich- tümer nie, die sich die Mutter für diesen paß abbetteln ließ. O, und der Lockungen waren so viele, und die Ausrufer schilderten les in den prächtigsten Farben. Aber erst wenn es Abend wurde und die ausend bunten Lichter über dem Platz an- ingen, wenn die Kinder zu Hause mit glühenden Wangen von ihrem Erlebnis er- hlten und mit zärtlicher Stimme baten Nicht wahr, Mutti, morgen darf ich wieder in auf die Wiese wenn die Liebes- paare Arm in Arm den Platz zu bevölkern begannen, entfaltete sich der ganze Zauber des Jahrmarkts. Dann schwollen die Wal- zer und Märsche der Prehorgeln, die Chöre er Ausrufer und das Gekreisch und Ge- ache der Besucher zu einer brausenden Symphonie in schauriger Schönheit. „Kommen Sie näher“, schrie das, beglei- tet von gellendem Geklingel und den ver- Asches, mur Klier M 8 errschaften. esehen haben. Renano Renettis Zauber- und wunderschau, einmalig, noch nie dage- wesen, nie wiederkehrend. In der ersten Abteilung sehen Sie Phantasma Neptuna, des Meeresgottes Töchterlein, lebt, schwebt, krei auf der Bühne. Ein Fischerknabe in leidsamer Fischertracht verliebt sich in sie, doch in den Maimorgen ihrer jungen Ge- meinsamkeit bricht der Zorn des Meeres- gottes. Mach mal Platz da, Kleiner, daß die Großen vorbei können. Furchtbar chwingt er den Dreizack, da wird sie zur pinnel In der zweiten Abteilung meiner ttraktions- und Kollossalschau sehen Sie Moto Homo: Mensch, Maschine oder Puppe? müssen sich selbst überzeugen.. Und n der dritten meine eigene Wenigkeit mit ressierten Seelöwen und anderen Tieren, die ich von siebzehn Expeditionen mit- brachte. Ich hahe fast alle Länder der Erde ereist, darunter Italien und die Schweiz Kommen Sie herein, kommen Sie herein! Sie zahlen heute..„Wer hat noch nicht, wer will noch mal?“„ nicht eine Mark, nicht fünfzig Pfennige.„Lecker, lecker, Honig Und wieder rasseln die Schellen und tö- nen die Megaphone, und die Menge schiebt sich Weiter, biedere Bürger mit ihren Frauen, junges Volk, leichte Mädchen und schwere Jungen.„Peng“, haut einer knal- lend den Lukas in die Höhe, sieht sich um wie Hans Albers und spannt prahlerisch den Bizeps, und drüben im Weinzelt schunkeln sie zärtlich und melodiös das„Rheinische Mädchen“.„.. und gleich ist Anfang und Beginn einer neuen Vorstellung. Bratwurstdüfte, schwebende Jungfrauen, Teufelsräder, kreischende Mädchen, Musik- fetzen immer neu und anders, fliegende Röcke und drängende Enge, Jubel, Trubel, Heiterkeit, Achterbahnen und Lautsprecher- geschrei, rotgefärbte Wässerlichkeiten, Jahr- markt, Kirmes, Rummel, Messe— immer dasselbe— und immer anders. Drüben am Neckar haben sie diesmal ihre Stadt aufgebaut. Gehet hin und seht! wWgi. Hambacher ist gut und Forster schmeckt Was nützt mir der schönste Garten, wenn andre drin spazieren gehen? Was nützt es mir, Großstädter zu sein, wenn man mich aussetzt in einer fremden Stadt, die man von A bis Z kennen sollte— denn so unter- scheidet der Mannheimer seine Straßen, Tische und Betten. Ein kompliziertes ABC. as dem Fremdling nie und nimmer auf- gehen wird. Obgleich der Altsasse uner- müdlich auf die Simplizität der Stadtein- teilung hinweist, die irgend ein badischer Großherzog bei der Gründung der Stadt als Ei des Columbus höchstderoselbst erfunden und befohlen haben. Ich weiß auch, wer es war und wann er's befahl, aber ich sag' es nicht. 5 Na, Karl, noch ein Viertelchen! Nun sitze ich einmal an den Ufern des Rheins nach einigen Jahrzehnten Königsberg, von dem ich gleich meinem großen Landsmann Kant sagen konnte, ich hätte es seit meiner Ge- burt nicht verlassen. Aber dem großen Landsmann saßen die Russen nicht auf den Fersen und überhaupt war es gemütlicher zu seiner Zeit. Was nüt Der Hambacher ist gut, aber der Deides- heimer ist besser. Sieh mal an, man lebt auch hier. Auch hier sind die liebge- wordenen Trümmer die treuen Begleiter des Alltags. Außer dem Grabmahl des Goten- königs Theoderich, natürlich. Das ist heil geblieben, und heißt hierzulands Wasser- turm. Daran hält sich der Nicht-Heimische zwecks Orientierung. Der Deidesheimer ist gut, aber der Forster ist besser. Was die Leute so alles verkaufen! Schlafzimmer und Reibekuchen, Luftballons und Seidenstrümpfe, und Wein, viel viel guten Pfälzer Wein. Mit dem Grog verstehen sie's ja nicht so recht, aber den Wein, den kann ihnen so leicht keiner nach- machen. Der Karl sagt mir zwar, den Wein „macht“ man nicht, der wüchs' von allein. Aber ich glaube, viele Winzer„machen“ inn doch selbst.. Und jetzt sagt er, der Karl, gibt's am 1. Mai ein Volksfest. Na, sag' ich, ich bin jahrelang am I. Mai auf marschiert, sogar in einem schönen braunen Hemd, warum soll ich nicht wieder aufmarschieren. Ich habe es allerdings färben lassen, das Hemd, dunkelblau. Ist aber noch ganz schmuck. „Nichts dergleichen“, sagt der Karl, und da hab ich doch schon wieder ein Viertel- chen vor die Nase gestellt bekommen. Arn 1. Mai ist in Mannheim Maimarkt. Und Du machst Dir gar keinen Begriff, was das schön ist, und was wir„Mannemer“ uns freuen, daß wir unseren Markt wieder haben. Und dann hat er mir noch viel erzählt, der Karl, von den Maibäumen, die vor den Häusern gestanden haben, in denen es etwas zu trinken gegeben hat. Und von den acht Tagen, in denen die Bauern die Rösser gekauft und getauscht haben. Und daß ganz Mannheim gesungen und gekauft, ge- tanzt und getrunken hat. Daß der„Mai- bock“ dann ausgeschenkt wurde, und die Rippchen und Kotelettchen nur so von den Herden in die Bäuche gewandert sind. Und hat mir vom Habereck'! und der Land- kuütsch' erzählt, wo sie alle gesessen und gegessen und getrunken haben. Aber ich glaub's nicht, dag sie mehr ge- trunken haben, als ich heut beim Karl. Ja, ja, es läßt sich schon leben, wenn der Forster gut ist und der Kallstadter schmeckt Z. G. Nebenbei bemerkt. Die Seele deines Kunden Die Firma Chromatka, Blusen en gros, Wien, Datum des Poststempels, ist ungeheuer zeschäftstüchtig. Ihr neuester Reklametrick: sle schreibt beim Versand die Faktur auf 2 w öl f Blusen aus, legt jedoch dreizehn in den Karton. Damit der Käufer eine Freude hat. Alsbald liefen drei Briefe ein: Der erste:„Sie haben irrtümlich eine Bluse zuviel geschickt, die wir Ihnen nebst- bei restournieren. Wir bitten, die Bestel- lungen künftig genauer zu erledigen.“ Der zweite:. haben das bestellte Dutzend vollzählig erhalten und sind wir mit der Ware zufrieden.“ Der dritte: Das eingesandte Dutzend gefällt uns nicht, weshalb wir es anbei retournieren. Wir bitten eiligst um ein neues Dessin.“ Der rückgesandte Karton enthielt genau zwölf Blusen. Aphorismus zur Lebensweisheit Wenn du drei Männer bereits am Vor- mittag Champagner trinken siehst, 80 ist ziemlich sicher, daß der eine von den dreien im Begriffe ist, beschwindelt zu werden. Maimarkt-Dienschtag wier war! Von Hanns Glückstein Was de Schwanz beim Schockelgäulche, Bei de Schlachtblatt is die Blunz, Was beim Kisse s süße Mäulche, War de Maimarkt-Dienschdag uns! Mamme, Babbe, Unkel, Dande, Enkel, Kinner, groß unn kleen, Vettre, Base, Anver wandte, Alles war d'r uff de Been! Herrgott, war d'r deß e Lewe, Juwel, Druwel unn Gedees, 's scheenschde Fescht bei uns in Mannem War die Maimarkt-Dienschdag-Rees! Raus zum Schlachthof is gedippelt Wer fors Viech sich intressiert, 8 War e Glick for manchen, dez mir Keen Kameler hott prämiert! EKieh unn Hammel, Sau unn Kälwer, Ochse hott m'r sich beguckt, Bei de Gäüul sich rumgedriwwe, Bis die Gorgel eem gejuckt! A-awwer dann! Glei noch'n Schobbe! Dann zum Metzger niwwer Shobbst, In e Koscher worscht gebisse, Daß die Brieh vum Bart gedrobbst! Hott gejuugst unn hott gekrische, War m'r mol im Doowe drin, Daß keen Mensch mehr als gewißt hott, Wer die Maimarkt-Viecher sinn! War m' angeraacht unn selig, Unn die Been net ganz mehr schdramm, Is m'r zu de Perde-Renne Niwwer uff de Neckardamm! Mensche ware d'r dort driwwe, Menschemasse unerheert, Grad als Wann de liewe Herrgott Hätt e Sack voll ausgeleert! 's Renne hott d'r schwer gezoge, Wann die Sunn gebrennt aach s Fell, Freehlich hott m'r gheert's Drumbeedle, Vun de Grenadierkapell! Is d'r ęener gar geborzelt, Hott eem's Herz gemacht nn Satz, Unn mir is d'r so verschrocke, Grad wie am Dribiehneplatz! Jeden Gaul unn jeden Reiter Hott die„Gallerie“ gekennt, Groß unn Kleen unn Hoch unn Nieder: Jeder is d'r mitgerennt! Grad wie in re Dutt voll Quetsche Odder in re Drauwepreß Is de dicke Menscheklumpe, Nooch m Renne uff die Meß! Deß Georgel unn Gedudel, Deß Geébloos unn Schnäddrängdäng, Deß Gewussel unn deß G'schussel, Schiewe, Schdooßge unn Gedräng! s war keen Wunner, daß do driwwe Als de Kiwwel iwerlaaft, Hott m'r doch for zwee Mark dreißig Alles, was m'r wollt, gekaaft! Riesedame for zehn Penning, Magebrot e ganzi Dutt, Hoscht emol e Mark verschosse, War de ganze Kram kabutt! Bischt e Schdunn lang Reitschul g fahre, War keen halwi Mark verbutgt, An're Bolleschdang foren Finfer Hoscht e ganzi Woch lang g'schlutzt! Buwe hawwe for zehn Penning An' me Baam nooch Knackwörscht g'schnappt, Uff'me Meßbild for drei Drumble Hoscht als gar zwee Köbb druff ghabt! Waffle, Schdick for Schdick n Zehner, Mit me halb Pund Zucker druff, Sinn eem ins Gebiß gewannert, Hoscht gemeent, sie heert net uff Mied geguckt unn heeser g'schriee Unn de Mage zsammeg'schnorrt, Is m'r in die Schdadt geloffe, Awwer do War's grad wie dort: Dausend Mensche uff eem Klumpe, Manchmol ware's als noch mehr, Riwywer, niwwer, ruff unn nunner, Kreiz unn quer unn hin unn her! Endlich, oft nooch langem Suche, War dann in re Wertschaft Platz, Unn for„dreißig“'s beschte Verdel Hott entschädigt alli Hatz! Awwer Ruh hoscht keeni g'funne, 's War d'r n Dauweschlag, Singe, Lache, Juwle, Danze, Grad als wie am Narredag! Orgelmänner, Musikante, Bänkelsänger, Dudelsack, Blummemädle, Feierfresser, Felerzeig-Schnorrantèpack Bretzelbuwe, Schlangemensche, Messerschlucker, Puplikum, Zwischenein e frisches Verdel, Bis de Kopp war dick unn dumm! Middags mit me Luftballönche Hott erfreut m'r als de Sohn, Nachts de Babbe heem is g'schaukelt Mit me Pälzer Wein-Ballon! „Scheen war's, kloor war's!“ heeßt deß Schbrichel! Unn wer selli Zeit noch weegß,. 8 Werd aach niemals ganz vergesse So e Maimarkt-Dienschdag-Rees! Heit dät's braune Labbe koschde, Dann's Babier deß wiegt net schwer, Unn die Margarine-Rnoche Könnte s leischde gar net mehr! Foxtrott danzt m'r heit unn Schiewer Unn die Köbb sinn leer unn hohl! Wann ach uffgewärmt werd manches: Maimarkt-Dienschdag war emol 111 SEILER STRASSE 25/57 R. RUTH& CO. TEL EPHON NR. 523 01 KOFFER seit 1881 Mannheims Fachgeschäft för gote P 6,22 C SDPNWWaRE N. Flankenhof ITELEFPHON 44292 Fil.: Ludwigshafen im Pfalzbau Fil.: Schwetzingen, Carl-Theodor- Straße 6 Das föhrende Damenhul⸗ S PEZIALGESCHNET Jeizi: O 7, 29 gegenöber dem Universum Malle 3. 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Unser Stand trägt die Nummer 332 9 . 1 Achten Sie auf den Namen„Borgward“ und das Motto: Fortschritt wahren Borgward fahren! ENA: ALFRED OS WALT WOHN- UND INDUSTRIEBAUTEN 5 WERK MANN HE HormstOcKSTEINNE, ScH V EHS HEINE MONTAGE ECCEN BFEHTFON WAREN 75 FENG E NIE UR MA S 8 16 5 45 . Rtikl NK Als IR. TELE HON 488 531 7 Seite 6 MORGEN Samstag, 30. April 1949/ Nr. M veref us M 2 veran und der Pfalz haben sich um die Möglich- Auck der Landwirt träumt. Er trdumt vom Fritz Weigold. Fahrzeugbau, Mannheim, stell bre R. „ keit, ihre Pferde auszustellen, beworben. Ackerschlepper, der ihm die Arbeit erleicktert. einen solchen„Traum des Landwirts“ d 0 72 J Reda G. N 2 e Fortsetzung von Seite 3 Kurpfalz- Keramik Inh. Wilm Weber, Mannheim, stellt keramische Waren aus. Guter Ton hat reinen Klang— sagt der schwerkriegsverletzte Wilm Weber. In zwei Jahren Lehre hat er es nach dem Kriege in Heidelberg gelernt und sich dann im In- dustriehafen-Gelände selbstständig gemacht, A. h. von kleinsten Anfängen an alles selbst Der Lxw.-Anhũngerwagen mit Kippvorrichtung stammt ebenfalls von der Mannheimer Firma Friedrich Weigold, Fahrzeugbau. aufgebaut, was zu einer betriebsfähigen keramischen Werkstatt gehört. Misch- trommeln, Formen, Drehtische, Trocken- lager, Probeofen und endlich das Glanzstück, der BBC-Elektrobrennofen. Es werden bei der Kurpfalz-Keramik hauptsächlich form- schöne Vasen, Krüge, Becher in erst- klassigem Ton gebrannt, der nach dem Brand aufklingt wie Kristall. Die Fertigung von künstlerisch wertvollen Reliefkacheln und neuartigen Dielenlampen sollen zu einer Raumkeramik führen, die in Zusammenar- beit mit Architekten und Bauherrn Neu- bauten schon beim Bau mit keramischem Schmick versehen sollen. Fritz Weigold, Fahrzeugbau, Mannheim, bemüht sich, die Freude der landwirtschaft- lichen Besucher mit seinen Erzeugnissen zu wecken. Im Zentrum der Neckarstadt, be- engt noch durch die kleine Werkstatt, in welcher das Unternehmen 1928 entstand, ohne bauliche Vergrößerungsmöglichkeit, leitet der ehemalige Motorschlossermeister der MWM, Fritz Weigold, seinen Betrieb von etwa 50 Leuten mit einer erstaunlich hohen Produktionsleistung. Monatlich kön- nen 15—20 Ackerschlepper von 24 PS Mo- torleistung und fünf ebensolche von 33 PS die Werkstatt verlassen. Sie sind mit einem stehenden Viertakt- Dieselmotor der Mo- torenwerke Mannheim ausgerüstet und gummibereift, geeignet für Acker- und Straßenzug. Mit Sperrdifferential, Riemen- scheibe und Zapfwelle, bei Anbaumöglich- keit von Mähbalken und Seilwinde darf man die Fahrzeuge ohne weiteres in die Reihe der Erzeugnisse aller großen Schlep- perwerke einreihen. Außerdem werden 25 bis 30 gummibereifte Ackerwagen diver- ser Typen für Nutzlasten von 40 bis 100 Zentner hergestellt und 10 bis 15 Lkw- Anhänger für Nutzlasten von 1,5 bis 8 t, da- von mehrere Typen auch mit Kippvorrich- tung ausrüstbar. Und auch das erste Auto war der Welt in Mannheim geboren. Mannheims Viehmarkt im Mai Landwirtschaft mit intensivem Wein und Gemüsebau, wie die Landwirtschaft Nord- badens und der Pfalz braucht Pferde, wird immer Pferde brauchen. Schlecht sieht es aber mit dem derzeitigen Pferdebestand die- ser Landwirtschaft aus. Die Viehzählung, die im Dezember 1948 durchgeführt wurde, wies einen Bestand von 104 Prozent des Standes von 1938 aus. Scheinbar nur ist die Sachlage günstig. Scheinbar nur, weil ein Sroßer Teil, ja der überwiegende Teil die- ser Pferde, der Kriegszeiten hindurch be- Stehen bleiben konnte und der während der Aera des Währungschaoses vor dem Tage X als Kapitalhortung erhalten blieb, heute bei stenfalls den Wert bloßen Pferdefleisches darstellen, denn 30 v. H. unseres Pferdebe- standes ist überaltert. Der Mannheimer Pferdemarkt wird sich, obwohl er durch die Verhältnisse auf einem engen Raum auf eine kurze Zeit begrenzt ist(der Schlachthof, seit jeher Schauplatz des Pferdemarktes, ist bekanntlich zu 80 Pro- zent seines Rauminhaltes von der Besat- zungsmacht beschlagnahmt, und es ist da- her nur möglich, drei Tage auszustellen, weil sonst der normale Schlachthausbetrieb nicht aufgenommen werden kann), aus diesem Grunde eines besonders großen Zuspruchs der Landwirte zu erfreuen haben. Die älte- Erstklassige Tiere aus Friesland, Oldenburg Rheinland und Westfalen, hochwertige Bel- gier und Münsterländer sollen vorgeführt Werden. Es ist die Ausstellung des landwirt- schaftlichen Zugpferdes, nicht der hochrassi- gen Halb- und Vollblütler, sondern der Ge- brauchstiere. 19 Pferdehändler werden 283 Pferde ausstellen, wobei das Angebot aus der Pfalz naturgemäß das badische Angebot rkelef. N Bank Alge! posts [Karls Lud w Der 2 Type 4, ist eine der PS gummibereifte Ackerschlepper, land wirtschaftlichen Maschinen, die mit größtem Interesse im Mai- markt zu rechnen haben. Und wieder ein Traum des Landwirts, q Strokpresse, Erzeugnis Claas. An die Dresgßñ. maschine gekoppelt, bringt sie viel Arbelß ersparnis. übersteigt, während Hessen nur einige Tiere vorführen wird. Mit großen Hoffnungen und doch mit einem fürs nächste gedämpften Optimismus werden die Viehhändler den Maimarkt be- suchen, der als traditioneller Pferdemarkt seit Jahrzehnten die führende Veranstaltung des Pferdehandels in Süddeutschland dar- stellt. Pfälzischen und badischen Bauern wird nach jahrzehntelanger Pause wieder Gelegenheit werden, festzustellen, daß die deutsche Pferdezucht heute noch in der Lage ist, verwöhnte Ansprüche zu erfüllen. Ge- dämpft ist der Optimismus der Aussteller deswegen, weil sie nur zu genau, nur zu gut wissen, wie sehr dem Bauern das Geld fehlt, um seinen Pferdepark wieder in Ord- nung zu bringen, weil sie wissen, daß es jahrzehntelang währen wird, bevor der Be- stand an Pferden in Baden und in der Pfalz auf den ihm erforderlichen Stand gebracht ist. Unter den Ausstellungstieren befinden sich, so viel wir bereits jetzt feststellen konnten, zum überwiegenden Teile vier- bis fünfjährige Pferde, hauptsächlich Wallache, deren Preis durchschnittlich auf 4000 bis 5000 DM kommt. An der Stätte einstiger Mai-Markt-Vieh- märkte in Mannheim werden diesmal nur Pferde vorgeführt. Einige hundert Pferde, wiewohl die Viehmarktbeschickung in frü- heren Zeiten nach zehntausenden Stücken zählte, obwohl außer den Pferden auch R. drei in R. der e Milli 18 M Betten gchafers verwandelbars Schlaufcouch. Firma Johann Schäfer stellt dieses Möbelsti illi. vollendeter Formschönheit und praktischer Handlichkeit aus. Man fühlt sich eingeladen and von Milli, für 2 kür f land Italie Dolle gewä zum Sitzen und zum Ruhen. Er ist etwas kantig, verrät, daß er sich in der Kinderstube der Konstruktion befindet. Das der ist nur ãußerlich. Der Kriegsversehrte weiß das Kleinauto zu schützen, das sich mit 60 km gat. Geschuindigkeit in der Stunde munelos vom Doppeltbeinamputierten steuern läßt. Fa. Apps. gen ratebau Dr. Steinmann, Mannheim, zeichnet als Produzent verantwortlich für das„Versehriem e auto“. andere Zucht-, Mast- und Haustiere ausge- stellt worden sind. Eine richtige Mannhei- mer Viehbörse, die von Ost bis West, von Süd bis Nord hoch angesehen wurde, das Formschönes Trinkgeschirr der Kurpfalz Kera- mic, Wilm Weber, Mannkeim. Man bekommt Durst, wenn man es ansieht. Bequem zu gehen und doch elegant sein, ue möchte dus nicht? Die Firma Schuhhan Ruehle, Mannheim, stellt Schuhwaren dus, d rx verraten, daß Mannheims handwerkliche I Hufe nüchterner Betrachtung und Beurteilung be- sten und bekanntesten Firmen Nordbadens war der Mannheimer Pferdemarkt. F. O. W. zeugung auf der Höhe ist, 1 5 AU. erhe 8 chm 8 5 EU. 4 WaNDETHALTE Stand 28/41 b. d. Bühne Marklm Senlfer IN HAB ER E. BRAND De — 7 72 Af Gegr. 1880 P 3,%½ fee fon 432606 5 der MANNHEIM D S, 2 Spezial- Geschäft für n D. LEDERVAREN REISEARTIKEI. 1 5 9 1 e lg i im Ms ens 22 8 astau, Masai, iusal 0 Hör aus eigener Fabrication K O F F E R a beit Hutreparaturen und Um änderungen WAL TER STEINER O SE o. 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