1 1 5 NB. — anlagg Kön lort al ihm& er man e tölpe bst de Odoak einig, Aus de on, eig 1 diese Sesper german ehre ein de Sum m Auseils rt übe id Stat min q Doppe auer d ieder che KI r Ad onſfatiu e Vorttre Wege! tag, de ernhaus r Kirch irche d 28 len ter mit 20 len ird ierstagl ung unt mit in dem inalflim idons n iche „Jack Callun 0, 16.05 ab 100 la, Ing, lenw., 2554 el T uU er! 0 Ul 32 0 . lung f veröktentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling 8 Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Pudwigshafen a. Rh. 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Nunmehr bedingen die industrielle Konzen- tration und die in Mannheim vorliegenden Anspruchsfälle eine Rückverlegung nach Mannheim. Der sozialpolitische Ausschuß vertrat einmütig die Auffassung, das Staats- ministerium zu bitten, die Eingabe des Ge- werkschaftsbundes befürwortend zu be- rücksichtigen und das Arbeitsministerium mit der Rückverlegung des Oberversiche- rungsamtes von Karlsruhe nach Mannheirn zu beauftragen. Gleiche Fettrationen in den Westzonen Baden- Baden.(pmw.-Eig.-Ber.) Die französische Militärregierung hat offiziell genehmigt, daß die Fettrationen für alle Verbrauchergruppen in den Ländern der französischen Zone im Mai um 125 Gramm erhöht und damit an den vom Zweimächte- kontrollamt für die Doppelzone bereits ge- nehmigten Stand von 875 Gramm im Monat angepaßt werden. Wie von zuständiger Seite in Baden-Baden mitgeteilt wird, hängt die Durchführung nur noch von der Erfüllung gewisser formaler Voraussetzungen bei den deutschen Stellen ab. Eine Entscheidung darüber, ob die seit dem 1. Mai in den Grundzügen der Auf- machung bereits angeglichenen Lebensmit- telkarten in der französischen Zone und umgekehrt Gültigkeit haben werden, ist noch nicht gefallen. Dies bleibt aber das Endziel einer einheitlichen trizonalen Rege- lung auf dem Gebiet der Lebensmittelver- sorgung. Die grundsätzlich gleichen Le- bensmittelkarten in ganz Westdeutschland unterscheiden sich jetzt nur noch in gewissen drucktechnischen Einzelheiten. Die Kleinab- Schnitte der Lebensmittelkarten der franzö- sischen Zone für die Monate Mai und Juni ind hexeits in allen drei Westzonen gültig. Kronprinz Ruprecht ist überrascht München. DENA) Wie der DENA aus Schloß Leutstetten, dem Wohnsitz des Kronprinzen Ruprecht von Bayern, mitge- teilt wird, ist man dort überrascht, aus An- laß des 80. Geburtstages des. Kronprinzen am 18. Mai in den politischen Meinungs- streit hineingezogen zu werden. Man lehne es ab, heißt es, wenn die Feier dieses Tages zum Anlaß genommen werde, die Person des Kronprinzen mit den politischen Tagesfragen in Verbindung zu bringen. Immunität Dr. Scharnagls aufgehoben München. DENA) Der bayerische Senat hat die Immunität des Münchener Bürger- meisters, Senator Dr. Karl Scharnagl, mit allen Stimmen bei einer Enthaltung auf- gehoben. Dem Senat waren zwei Schrei- ben des bayerischen Justizministeriums zu- gegangen, in denen um Strafverfolgung Dr. Scharnagls wegen Erregung öffentlichen Aergernisses und wegen falscher Versiche- rung an Eides Statt ersucht worden war. Lake Success. Die Vollversammlung der ver- einten Nationen hat sich der Empfehlung des Verfahrensausschusses angeschlossen und mit gegen 15 Stimmen bei 10 Stimmenthaltungen beschlossen, am 14. Mai die gegenwärtige UN- Tagung zu beenden. Stockholm. Der diplomatische Vertreter des Staates Israel in Paris, Maurice Fischer, hat der schwedischen Regierung einen amtlichen Bericht der israelischen Regierung über die bisher zur Ergreifung der Mörder des Grafen Folke Bernadotte vorgenommenen Fahn- qungsmaßnahmen überreicht. Rom. Etwa 270 000 Arbeiter der italienischen chemischen Industrie werden nach Ankündi- Sung der Gewerkschaften in den nächsten Ta- Sen in den Streik treten. Vatikanstadt. Papst Pius XII. hat den gegen- Wärtig in Italien weilenden britischen Schatz- Kanzler Sir Stafford Grips und dessen Gat- tin in Privataudienz empfangen. Rom. Der südafrikanische Ministerpräsident Dr. Daniel Mal a n ist gestern von dem italie- nischen Stsatspräsidenten Luigi Ein audi empfangen worden. Anschließend besuchte Ma- lan dem italienischen Premierminister Aleide de Gaspery. Zürich. Der indische Ministerpräsident Pan- dit Nehru ist gestern zu einem dreitägigen offi- ziellen Besuch in Zürich eingetroffen. Düsseldorf. Der Ministerpräsident von Nord- rhein-Westfalen, Karl Arnold, hat den Mini- Sterialdirektor im Wiederaufbauministerium, Fritz Steinhoff,(SPD), zum Minister für Wiederaufbau ernannt. Berlin. Das britische Bergungskommando, das von der RF mit Genehmigung der sowie- en Behörden zur Absturzstelle des„Hal- eon!-Luftbrückenflugzeuges nach Nauen ent- 5 worden war, ist mit den Leichen der vier kchrtzungsmitelieder nach Gatow zurückge- Bremen. Aus einem Eisenbahnzug sind nach einer Mitteilung der Bremer Bahnpolizei am 1. April zehn kg Zyankali gestohlen worden, die ausreichen, um 14 000 Menschen zu töten. Berlin. Das SD- Organ„Neues Deutschland“ hat sine neue fünfköpfige Redaktionsleitung Srhalten. Zum Chefredakteur ist der Verbin- dungsmann zum SED-Politbüro und bisherige Chefredakteur der„Berliner Zeitung“ Rudolf Hernnstadt bestellt worden. DENA/UP/ Eig. Ber. Mittwoch, 4. Mai 1949 Die ersten Gespräche auf Viermächtebasis? 10. Mai als Datum der Blockadeaufhebung erörtert/ Außenministerkonfere nz in Paris vorgesehen London. DENA-REUTER) Die ersten Besprechungen auf Viermächtebasis über die Aufhebung der Berliner Blockade sollen gestern abend im New Lorker Büro des amerikanischen Sonderbotschafters Dr. Phi- lip Jessup stattgefunden haben.(Eine Bestätigung dieser Meldung lag bis Redak- tionsschluß noch nicht vor. Die Red.) Bei dieser Gelegenheit soll auch der Termin für eine Konferenz des Außenministerrates über die Deutschlandfrage erörtert worden sein. Die drei Westmächte befürworten den 23. Mai als Datum für den Beginn der Be rechungen des Außenministerrates, während Malik einen Tag in der zweiten Juniwoche vorgeschlagen haben soll. Als Termin für die gleichzeitige Aufhebung aller nach dem 26. März vorigen Jahres von beiden Seiten eingeführten Einschrän- kungen empfehlen die Westmächte den 10. Mai. Die Sowjets sollen eine gleich- zeitige Aufhebung der am oder nach dem 30. März vorigen Jahres eingeführten Be- schränkungen eine Woche vor dem Zusam- mentreten des Außenministerrates befür- Worten. Von der für gestern abend einbe- rufenen Konferenz erwartet man eine Er- örterung über ein Kommuniqué, in dem der Beschluß der vier Mächte zur Aufhebung der Blockade und der Gegenblockade sowie der Wiederaufnahme der Besprechungen des Außenministerrates offiziell bekanntge- geben wird. Wie aus gut unterrichteten Kreisen ver- lautete, hing das Zusammentreffen noch von der Zusage des sowjetischen UN- Delegierten Jakob Malik ab, der bereits am Montag von Jessup dazu eingeladen worden war. Jessup hatte zuvor mit dem britischen Ver- treter Sir Alexander Cadogan und dem Vertreter Frankreichs Jean Chauvel die Haltung der Westmächte bezüglich des vor- geschlagenen Verfahrens zur Aufhebung der Berliner Blockade und zur Einberufung eines Außenminsterrates erörtert. Wie wei- ter verlautet, stimmen jetzt alle vier Mächte zu, daß Paris der Sitz der Außenminister- konferenz wird. Wie gut unterrichtete Kreise in Paris mitteilen, ist man in Washington, Landon und Paris zu dem Schluß gelangt, daß die Berlin-Blockade und die alliierten Gegen- maßnahmen die Sowjets zwingen, im„kal ten Krieg“ zu verhandeln. Es wird ange- nommen, daß die Sowjets auf der bevorste- henden Konferenz einen dramatischen Plan Semjonow nennt vier Ziele der UdSSf Berater Tschuikowos stellt Aufhebung der Blockade in Aussicht Berlin. DENA) Der politische Berater General Tschuikows, Botschafter Sem- jono W, hat, wie die Berliner Zeitung„Der Abend“ von gut unterrichteter sowjetischer Seite erfährt, in Karlshorst zum ersten Mal die Aufhebung der Blockade unmittelbar in Aussicht gestellt und dabei vier Ziele angekündigt, die Moskau bei den kommen- den Außenminister- Verhandlungen verfol- gen werde: 1. Unter allen Umständen die Bildung der westdeutschen Regierung zu bremsen und einen westdeutschen Anschluß an den Atlantikpakt zu verhindern. 2. Die Aufhebung der Gegenblockade und unein- geschränkte Freiheit des Warenhezugs aus den Westzonen zu erreichen. 3. Durch die Wiederaufnahme der West-Ost-Gespräche dem aggressiven Atlantikpakt“ die Spitze zu nehmen. 4. Den erstarrten politischen Boden auf der Konferenz aufzulockern, da- mit wieder eine sowjetische Propaganda nach Westen möglich ist. Außerdem werde dem„‚Abend“ zufolge in sowjetischen Kreisen bei einer Außen- ministerkonferenz mit überraschenden Zu- geständnissen durch Außenminister Wy- schinski in der Deutschlandfrage gerechnet. Dabei werde eine förderative deutsche Bundesrepublik mit zentralen Staatssekre- tariaten in Berlin angestrebt. Die gegen- seitige Anerkennung von Volksrat und Farlamentarischen Rat sei die Vorausset- Zung hierzu. Im übrigen sei man sowieti- scherseits zu so großen Zugeständnissen bereit, daß Washington nach der Außen- ministerkonferenz auf einen„separaten Weststaat verzichten“ werde. Die Haltung Moskaus solle dem Prinzip entsprechen: „Gehandelt wird in Asien, in Europa muß man in der nächsten Zukunft verhandeln.“ kür die sofortige Wiederherstellung der deutschen Einheit und die Zurückziehung aller Besatzungstruppen aus den Ost- und Westzonen vorlegen werden. Die Alliierten würden, wie verlautet, darauf voraussicht- lich antworten, daß der Rückzug der Besat- zungstruppen erst nach der Unterzeichnung eines Friedensvertrages erfolgen könne. Zur gleichen Zeit würden die westlichen Alliier- ten klarlegen, teilen hohe diplomatische Kreise weiter mit, daß das Potsdamer Ab- kommen keine Gültigkeit mehr besäße. Jeder sowjetische Versuch, sich auf das Potsdamer Abkommen zu berufen, würde von vornherein zum Scheitern verurteilt sein. Die westlichen Alliierten würden je- des sowjetische Angebot begrüßen, der Aufnahme Ostdeutschlands in das übrige Deutschland im Rahmen der Artikel, der Bonner Verfassung zuzustimmen, vorausge- setzt, daß in der Ostzone echte demokra- tische Verhältnisse gegeben seien. Westliche Beobachter sind gegenwärtig der Ansicht, daß die Sowjets diese Bedin- gungen für Ostdeutschland ablehnen wer- den. Falls eine Vereinigung Ostdeutsch- lands mit dem gegenwärtig im Aufbau be- kindlichen Westdeutschen System scheiterte. würden die westlichen Alliierten bereit sein, den Sowiets eine Brücke zwischen diesen beiden Gebieten anzubieten. Das Angebot Würde darin bestehen, in Berlin ein nur mit Deutschen besetztes Verbindungskomitee zu schaffen, das die Beziehungen der beiden deutschen Gebiete regeln und als Haupt- aufgabe die Abwicklung der wirtschaftli- chen Probleme übernehmen soll. Griechenland und Türkei im Europarat? London.(DENA-REUTER) Die erste Konferenz der zehn europaischen Außen- Minister ist gestern im St.-James-Palast in London eröfknet worden. Der abwesende belgische Außenminister Paul Henry Spa ak wird durch den belgischen Botschafter in London, Vicomte de Thieuss ies, ver- treten. In der Eröffnungssitzung soll nach An- sicht gut unterrichteter Londoner Kreise die Aufnahme Griechenlands und der Türkei in den Europarat erörtert worden sein. Verabschiedung der Soſorihilfe auf Ende hal verschoben Wirtschaftsrat beschließt Freigabe des Schweinelleischpreises Frankfurt. Zu Beginn der Sitzung des Wirtschaftsrats erklärte gestern Präsident Dr. Köhler zum Soforthilfegesetz, Be- sprechungen hätten ergeben, daß die von alliierter Seite verlangten Aenderungen an diesem Gesetz nicht nur formaler Art seien, sondern sachlich tief in den Inhalt und den Aufbau des Gesetzes eingriffen. Unter diesen Umstän- den sei es leider nicht möglich, innerhalb von 48 Stunden das Gesetz in der notwen- dig gewordenen Weise durchzuarbeiten und in einer Reihe von Paragraphen neu zu formulieren. Ein neuer Gesetzestext mit den dazugehörigen Durchführungsverord- nungen müsse in umfangreichen Be- sprechungen fertiggestellt und mit den alliierten Behörden abgestimmt werden. Diese Arbeiten seien sofort begonnen wor- den, könnten aber erst bis zur nächsten Vollversammlung beendet sein, die für die letzte Maiwoche festgesetzt sei. Wie dazu aus Kreisen des Wirtschafts- rates verlautet, handelt es sich vor allem darum, daß das Soforthilfegesetz, das bis- her in der Art eines vorläufigen La- stenausgleichs gehalten war, jetzt nach alliiertem Wunsch vor allem den formalen Charakter einer so- zialen Soforthilfe für die Be- dürftigsten haben soll. In der praktischen Auswirkung für die Empfangs- berechtigten dürfte sich dadurch, nach Ansicht dieser Kreise, im Grundsatz- lichen nichts ändern. In einem Ueberblick über die gegenwär⸗ tige Versorgungslage begründete der Direk- tor der Verwaltung für Ernährung, Dr. Schlange- Schöningen, im weiteren Verlauf der Wirtschaftsratsitzung die An- ordnung auf Freigabe der Schwei- nefleischpreise. Er betonte, daß er sich zu dieser Maßnahme durchgerungen habe, angesichts des nach der Oeffnung der Mieten offenbar gewordenen Kartoffel- überschusses und der zwingenden Notwen- digkeit, eine Menge von zwei Millionen Tonnen Kartoffeln vor dem Verderb zu schützen. Auch das Ausland könne an- gesichts seiner großen Lieferungen verian- gen, daß die deutschen Stellen den größten Nutzeffekt aus den heimatlichen Vorräten zögen und keine Verschwendung mit dem Vorhandenen trieben. Die Freigabe der Schweinefleischpreise Werde zur Vermehrung der Kartoffel- anbaufläche führen und einen entschei- denden Schlag gegen den Schwarzen a Markt bedeuten. 5 Von unserer Frankfurter Redaktion Abg. Kriedemann(SPD) erklärte, daß seine Fraktion der Freigabe der Schweinefleischpreise nicht zustimmen wer- de. Es bestünde keine echte Ueberfülle, vielmehr hungere noch immer eine viel zu große Schicht, und auch für den Bauern bedeute die Schweinemast keineswegs ein sicheres Geschäft. Nachdem sich der Abg. Rische(KPD) scharf gegen die Vorlage ausgesprochen hatte. erklärte Dr. Hermes(CDU), diese Freigabe komme im letzten Moment. Schon habe der Anbau von Sommerroggen auf Ko- sten der Kartoffelanbaufläche begonnen. Mit Nachdruck wies Dr. Hermes auch darauf hin, daß die den Bauern im Herbst gemach- ten Zusagen erfüllt und garantiert werden müßten. Die Uebergangszeit bringe harte Lasten für den Verbraucher, aber auch die bäuerliche Lebenshaltung sei in vielen Fäl- len jetzt sehr niedrig. ö. Nach dieser Debatte wurde die Freigabe der Schweinefleischpreise mit den Stim- men der CDU und FDP gegen die Stimmen der SPD und KPD beschlossen. Ebenso wurde die Freigabe der Schaf- fkleischpreise beschlossen. Beide Beschlüsse bedürfen noch der Genehmigung des Zweimächtekontrollamtes, dessen Stel- lungnahme noch nicht feststeht. Do/ cSb schlägt eigene Flüchtlingswahlkreise vor Störungen im Bonner„Fahrplan“ befürchtet Von unserer westdeutschen Redaktion Bonn. Auch heute werden in Bonn die interfraktionellen Besprechungen fortge- setzt werden. Die Hauptausschußsitzung wurde durch den Aeltestenrat erneut ver- schoben, um erst die Klärung der noch schwebenden Probleme abzuwarten. Die Absicht, bis 14. Mai das Grundgesetz fertig- zustellen, besteht trotz der scharfen An- griffe von den verschiedensten Seiten nach Wie vor. l Eine gewisse Schwierigkeit bedeutet nach wie vor die Debatte um das Eltern- recht und um den Religionsunter- richt an den Berufsschulen. Die Tat- sache, daß Dr. Süsterhenn(CDU/CSU erneut einen Antrag eingebracht hat, be- weist, daß hier die Befriedung noch nicht erzielt werden konnte. In dem Antrag Dr. Süsterhenns beißt es:„Der Parlamenta- rische Rat wolle beschließen, daß dem Artikel 7b folgender Absatz 1 vorangestellt werde: Bei der religiös-weltanschaulichen Gestaltung des Schulwesens ist dem Willen der Erziehungsberechtigten Rechnung zu tragen.“ 8 Für den Fall, daß dieser Antrag nicht angenommen wird, bezieht sich Dr. Süster- henn auf die Charta der Menschenrechte der UN und stellt den Eventualantrag: „Die Eltern haben das erste Recht, die Art der Schulerziehung zu bestimmen, die ihren Kindern zu gewähren ist“. Neben der Frage des Elternrechts beschäftigt auch das künftige Wahlsystem im Augenblick den Parlamentarischen Rat stark. Der. Wahlrechtsausschuß hat eine Kommission beauftragt, einen vorläufigen Ent- Wurf auszuarbeiten. Dieser Entwurf wird 80 darauf hinauslaufen, etwa in der Art des schleswig- holsteinischen Systems eine Ver- bindung zwischen Mehrheits- und dem Per- Sönlichkeitswahlrecht herzustellen. Ein sehr bemerkenswerter Vorschlag zum Wahlrecht wurde von seiten der CDU CSU- Fraktion gemacht. Dieser zielt darauf ab; eigene Flüchtlingswahlkreise zu schaffen, durch die es ermöglicht werden soll, die Vertriebenen in einer angemessenen Zahl von Abgeordneten vertreten zu lassen. Von seiten der Militärgouverneure wurde dem Parlamentarischen Rat ein Schreiben übermittelt, durch das eine Regelung der Befugnisse der Bundesregierung auf dem Polizeiwesen vorgeschlagen wird. Es wird darin gesagt, daß die Militärgouver- neure übereingekommen seien, der Bundes- regierung zu gestatten, unverzüglich Bun- desorgane zur Verfolgung von Gesetzesüber- tretungen und Bundespolizeibehörden auf folgenden Gebieten zu errichten: Ueber- schreitung der Bundesgrenzen, Sammlung und Verbreitung von polizeilichen Auskünf- ten und Statistiken, Koordinierung bei der Untersuchung von Verletzungen der Bun- desgesetze und die Erfüllung internationaler Verpflichtungen hinsichtlich der Rauschgift- kontrolle, des internationalen Reiseverkehrs und von Staatsverträgen über Verbrecher- verfolgung. Außerdem ist der Bundesregie- rung gestattet, eine Stelle zur Sammlung von Auskünften über urnstürzlerische, gegen die Bundesregierung gerichtete Tätigkeiten einzurichten. Keine Bundespolizeibehörde darf Befehlsgewalt über Landes- oder Orts- polizeibehörden besitzen. Drei Millionen D. für Frankenthaler Nheinbrücke Frankfurt. Dr. Rp.-Eig.-Ber.) Das anglo- amerikanische Zweimächtekontrollamt Hat den deutschen Stellen mitgeteilt, daß das von ihm nicht beanspruchte Guthaben des Bizonenhaushalts für das vergangene Rech- nungsjahr an die Bizonenver waltung zurück- erstattet wird. Für das Zweimächtekontroll- amt waren im Bizonenetat 30 Millionen DM vorveranschlagt. Davon sind rund 15,3 Mil- lionen in Anspruch genommen worden, so daß gegen 14,7 Millionen jetzt noch zur Ver- kügung stehen. Davon sollen nach einer Anordnung des Vorsitzenden des Zweimäch- tekontrollamtes 3 Millionen DM für den Bau der Frankenthaler Rheinbrücke und 5 Millionen DM für die bizonalen Bau- vorhaben in Frankfurt verwandt werden. Deutsche Wirtschaftsvertretung in den USA? Washington. DENA-AFP) Eine der ersten Auswirkungen der Bildung einer westdeut- schen Regierung wird, wie in Washington bestätigt worden ist, die Errichtung einer deutschen Wirtschaftsmission in der ameri- kanischen Hauptstadt sein. Die Mission Würde, die Aufgabe haben, die gegenwärtig von Sachverständigen der amerikanischen Armee für die US- Besatzungszone vertrete- nen Belange Westdeutschlands im Rahmen der europäischen Wirtschaftsorganisation (OEEO) zu übernehmen. Ferner würde diese Delegation, die, wie von zuständiger Seite erklärt wird, beratenden Charakter habe, wichtige Aufgaben hinsichtlich der Teil- nahme Westdeutschlands am Marshallplan zu erfüllen haben. Kommunistischer Vorstoß nach Zentralchina Schanghai.(UP) Aus einem Regierungs- kommuniquè geht hervor, daß eine Kolonie ger chinesischen Kommunisten 200 km tiet in Zentralchina eingedrungen ist. Der kom- munistische Vormarsch kam bis in die Pro- vinz Tschekiang, südwestlich Hang⸗ tschau. Dem Kommuniquè zufolge haben die kommunistischen Truppen Jenan einge- nommen das etwa 100 km südwestlich Hangtschau und 70 km nördlich der Bahn- linie Hangtschau Kanton liegt. Die kommunistischen Streitkräfte haben am Montag zum ersten Mal seit dem Ueber- gang über den Jangtse schwere Artillerſe zur Beschießung der nationalchinesischen Verteidigungsstellungen vor Schanghai ein- gesetzt. Aus dem letzten Kommuniqué der Schanghaier Garnison geht hervor, daß die Regierungstruppen trotz schwerer Beschle- Zung den kommunistischen Vormarsch ent- lang der Eisenbahnlinie Schanghai- Nanking bei Kunschan, etwa 55 km westlich der bedrohten Stadt, aufhalten konnten. Wei⸗ ter südlich sollen die Kommunisten bis auf 20 Kilometer auf Hangtschau herangerückt Anwendung der Habeas-Corpus-Akte abgelehnt* Washington. DENA-REUTER) Das ober- Ste amerikanische Bundesgericht hat in über 50 Fällen eine Intervention in die von ame- rikanischen Militärgerichten in Nürnberg wegen Kriegsverbrechen ausgesprochenen Urteile gegen Deutsche abgelehnt. Mit Stimmengleichheit vier zu vier wurde die Anwendung der Habeas-Corpus-Akte ver- worfen. Der oberste Bundesrichter Fred Vins on sowie die Richter Reed, Frankfurter und Burton haben erklärt, der Gerichts- hof sei nicht zur Bearbeitung dieser Fälle ermächtigt. Richter Jackson, der in Nürnberg Ankläger war, nahm an der Sitzung nicht teil. Der Gerichtshof vertrat die gleiche Ansicht wie in mehreren ähn- lichen Fällen, in denen durch Militärgerichte verurteilte Ausländer um Anwendung der Akte ersucht hatten.. Trans jordanisches Kabinett zurückgetreten Amman. DENA) König Abdullah von Transjordanien hat gestern den Rücktritt des trans jordanischen Kabinettes angenom- men. Er ersuchte jedoch die Minister, bis zur Bildung einer neuen Regierung im amt zu bleiben. Belagerungszustand für Aegypten gefordert Kairo.(UP) Ministerpräsident Ibrahim Abdel Hadi Pascha hat das Kabinett aufgefordert, über ganz Aegypten den Be- lagerungszustand zu verhängen, um die Absicht der Terroristen zu vereiteln, die Regierung zu übernehmen. Der Minister- präsident bezeichnete die Moslembrüder- schaft und die Kommunisten als die Ur- heber der innenpolitischen Spannung. Ibra- him Abdel Hadi Pascha meinte, eine„ge- wisse Organisation“(offensichtlich die Brü- derschaft) habe es darauf abgesehen, durch die Mittel der Gewalt und des Terrors die Regierung zu übernehmen“. Diese Orga- nisation und„aufrübgerische Elemente“(eine Anspielung auf die Kommunisten) verfolg- ten„gemeinsame Ziele“. 5 1 auch der Beweis dag Dinge richtig zu sehen. Aber so viel ist im- jen 837. schrie und nicht schon alles angeordnet, MORGEN Mittwoch, 4. Mai 1949/ Nr. 77 Dann handelt es sich aber um Verletzung einer materiellen Vorschrift und nicht nur um die Nichterfüllung einer reinen Formal- Vorschrift. Ein solcher Genehmigungszwang wurde in Deutschland aus absolutistischen Verwaltungsmaximen in der konstitutio- 8 nellen Regierungszeit eingeführt, in der Wei- Brücken marer Republik nicht abgeschafft, vom Hit- g 5 8 lerregime begrüßt und ist heute sicherlich Während diese Zeilen in Druck gehen, abbaureif. Ein Erlaß mit einer Niederle- sollen in dem New Lorker Büro des ame- gungs- Androhung in der Wohnungsnot wirkt rikanischen Sonderbotschafters Jessup nur lächerlich und eine Behörde, die einen die ersten Besprechungen Über die Auf- solchen herausgibt, erscheint etwas sehr Hebung der Berliner Blockade auf Vier- weltfremd. mächtebasis geführt werden. Nicht nur Jedoch ist die Vorschrift des Genehmi- der sowjetische UN-Delegierte Jakob Malik gungsz wwanges heute noch gültig und muß und der Amerikaner Phlipp Jessup sollen am daher befolgt werden. Gibt es da nicht viel Konferenztisch sitzen, sondern auch der bri- bessere Maßregelungen ungehorsamer Bau- tische Vertreter Sir Alexander Cadogan und herren als ihre dringend benötigten Bauten der französische Delegierte qean Chauvel. Die niederzulegen? Deutschland hat schon 80 Begegnung würde im Augenblick nicht mehr viele Trümmerstätten, daß sie nicht aus be- Und nicht weniger sein als ein unverbindli- hördlicher Machtbefugnis vermehrt zu wer- ches Gespräch, das nach langen Konsultatio- den brauchen. Wenn ein erstellter Bau ohne nen der Teilnehmer bei ihren Regierungen Daseinsberechtigung infolge fehlender Bau- in New Lork zustandegekommen wäre. genehmigung ist, so kann doch auf Grund Wir würden ihr zur Stunde nicht eine des Wohnungsgesetzes mit oder ohne Eigen- 80 außergewöhnliche Bedeutung beimessen, tums-Uebertragung eine Beschlagnahmung wenn der ganze Vorgang der amerikanisch- zu Gunsten der Stadtverwaltung ausgespro- sowjetischen Fühlungnahme, die bekannt- chen werden. Handelt es sich um ein Ge- lich bereits am 15. Februar begonnen hat, schäftslokal, so kann es die Stadt zu Wohn- in seinen Einzelheiten und Phasen nicht stätten ausbauen. Der Grundstückseigen- symptomatisch wäre für das trotz allem im tümer erhält einen geringen Pachtzins. Er Untergrund der Spannungen vorherrschende ist der einzige, der in seinen erstellten Bau Streben, die Türe nicht laut knallend ins nicht eingewiesen werden wird. Eine solche Schloß zu werfen. Ist es nicht erstaunlich, Maßnahme für das„Strafvergehen“, um in daß in einer Zeit, die nicht nur im über- dem Tenor des Erlasses zu sprechen, wirkt tragenen Sinne auf dem Pulverfaß zu sitzen viel eindrucksvoller als die angedrohte scheint, die schleichenden Konflikte nicht Zerstörung eines Volksvermögensteiles, die zu offenen Ausbrüchen führen? Ueberall ausgerechnet die Behörde androht, die zu und täslich kommen Menschen um, weil die dessen Vermehrung weitgehend mitzuwir- Unruhe das Zepter führt. Auf dem Jan g tse ken hat. wird ein britisches Flaggschiff von Küsten- Volksvermögenschädigende Strafen wegen batterlen beschossen, dreißig englische der Verletzung von Formal- Vorschriften Marinesoldaten kommen ums Leben. Vor mögen in absolutistischen und totalitären zwei Tagen erst forderte die Luftbrücke Staaten üblich und passend sein. In demo- das Leben von vier britischen Fliegern. kratischen Staaten sind sie nicht ange- Zwischenfälle folgen auf Zwischenfälle. Sie bracht und die Baukommission des Land- wären in früherer Zeit Anlaß genug ge- tages wird sich wohl für eine Regelung des wesen, einen heftigen Notenwechsel wenn Bauaufsichtswesens interessieren müssen. nicht sogar noch mehr auszulösen. Dr. F. Runge Und dennoch bewahren die Regierungen einen Gleichmut, der seine Wurzeln nicht in einer trägen Gelassenheit haben kann. Die Erklärung für dieses Verhalten liegt unter tieferen Schichten verborgen. Nicht daß sich die Menschen plötzlich gewandelt hätten. Nein, es ist vielmehr der Schatten eines Mit dem Zug D 1 7/9 der Schweizeri- panischen Schreckens, der über schen Bundesbahn, der vor kurzem zum den Konferenztischen hängt. Es ist die jetztenmal 450 Berliner Kinder für ein Vier- Furcht vor dem, heißen Krieg“, teljahr zur Erholung in die gastfreundliche der mit einemmal wie ein Blizzard wieder in Schweiz gebracht hat, endet die Freiplatz- die Welt fahren könnte. a Aktion der„Kinderhilfe des Schweizeri- vDies zu bemerken und au notieren, heist schen Roten Kreuzes Von 1940 bis 1949 dran zu glauben, daß die Völler mehr wurden rund 160 000 körperlich und seelisch denn je mit klopfendem Herzen die schwa erschöpfte Kinder zwischen fünk und vier- chen Brücken hüten, die heute noch nicht zehn Jahren aus allen europäischen Kriegs- abgebrochen sind. Sie vielleicht im Gegen- gebieten für je drei Monate pei Schweizer teil wieder fester zu bauen, ist der Versuch, Pflegeeltern einquartiert. Dort kamen sie den zur Stunde die Partner der ehemaligen jn eine klimatisch gesunde, hygienisch und „roßen Koalition“ in New Vork unterneh- menschlich einwandfreie Urngebung, wurden men. Ob es ihnen gelingt, wissen wir nicht. aufgefüttert“ und eingekleidet und durften Daß aber nicht erst seit heute an einem Krieg, Angst und Hunger vergessen. gangbaren Weg sewerkt wird, ist für uns Nach einer Zusammenstellung der nicht nur ein Guentchen Hoffnung, sondern„Schweizer IIlustrierten Zeitung Wurden n* man die Brük- die kleinen Gäste aus 12 europsischen Lan- Ken zueinander— wenn man das auch dern ausgesuent, und zwar aus Enaland 1716, dicht often zugeben will und kann— ge Frankreich 67 600, Holland 9160, Belgien radezu sucht. l 5641, Luxemburg 445, Deutschland 26 872, Für uns ist gar kein Grund vorhanden, Gesterreich 30 912, Italien 5695, Ungarn 6105, sich auf den Kopf zu stellen, um verkehrte Fschechoslowakei 1276, Jugoslawien 652, Po- Mittwoch, 4. Mai 1949 Zahlen steht eine präzis merhin zu registrieren, daß man sich von Hinter diesen ins kleinste Detail beiden Ufern aus mit unterdrückter Laut- funktionierende, bis Stärke zuruft. Das allein beweist, daß man durchdachte Organisation und eine Schar etwas voneinander will. Und wer will, der mütterlicher Frauen, die freiwillig und ohne kündet meist auch den Weg. Entgelt acht Jahre lang rastlos tätig waren. 5 E. Schier um diese Transporte durchzuführen. Es war 85 eine anstrengende, verantwortungsvolle und Ungenehmigte Baulen sollen nicht immer ungefährliche Aufgabe die pede 5 3 dieser blauuniformierten Transportbegleite- niedergerissen werden 2 rinnen— Convoyeusen genannt— auf ihren 5 vielen tausend Kilometer langen Kreuz- und Ja, man staunt! Aber so hat die Innere Querfahrten durch Europa zu bewältigen Verwaltung des Landesbezirkes Baden hatte. Nur von einer kleinen Schutzmann- (Karlsruhe) mit einem Erlaß von 24. März schaft der schweizerischen Heerespolizei be- dieses Jahres entschieden. Wenn ein Bau- gleitet, die den Wach- und Sicherheitsdienst herr ohne Genehmigung gebaut hat, kann versah, brachten diese Frauen ihre Kinder- im nach diesem Erlaß„die Auflage erteilt züge mitten im Krieg aus Südfrankreich werden, den Bau ohne jegliche Vergütung 5 Wieder niederzulegen“. Als ob unser Woh- mungsmangel nicht schon gegen Himmel empfohlen und versucht würde, neue Woh- nungen zu schaffen. Und als ob die Zwangs- 7 mieter eine völlig unbekannte Erscheinung wären und als ob niemals seitens der Be- Satzungsbehörden ein Wohnungsgesetz Nr, 18 vom 8. März 1946 ergangen wäre. Angeblich muß aber s0 scharf vorge- gangen werden, weil das sogenannte„wilde Bauen nicht mehr geduldet 8 8 bestimmt werden. daß„die 0 0 n ens 1 Bauten nach- tergründe verhinderte. Diesmal ist es ein träglich nicht mehr genehmigt werden kön- Künstler von Weltruf, der dlas Publikum nen Selbst wenn also alle bautechnischen und die Impresarios aus politischen Grün- und baustatischen Bedingungen und alle ge- den ablehnte. 4. meindlichen Vorschriften erfüllt sind, darf„Old man river— Wer erinnert demnach eine Genehmigung nicht erfolgen, sich nicht? Faul Robeson ist ein groger, weil der Bau eben ohne Genehmigung an- begnadeter Sänger, ist ein Neger, Skandinavien hat jetzt einen Fall Furt- wängler und Gieseking erlebt— nur mit umgekehrten Vorzeichen. Damals kamen die Konzerte zweier weltberühmter Musiker in Amerika nicht zu Stande, weil ein Tell des Publikums dies wegen politischer Hin- Ex. a gefangen und vollendet wurde und daher sicherlich in allen Fünf Kontinenten der gar keine Daseinsberechtigung hat. Genau Berühmteste seiner Rasse. Alle wissen, 1515 ein neuer Bürger seine Zuzugsgeneh- welche harten Gegensätze in der Frage migung haben muß, so pedarf ein Bau seine schwarz und weiß in Amerika bestehen. Baugenehmigung. Der nicht zuzugsberech- Alle wissen auch, daß Paul Robeson seit tigte Bürger wird abgeschoben, der nicht seiner Jugend innige Sympathien nährt für baugenehmigte Bau wird abgerissen. den Kommunismus und für Sowiet-Ruß- Daß behördliche Vorschriften eingehalten land.„In Sowjet-Rußland geht mein Sohn werden missen, ist im Interesse jeder De- in die Schule, dort ist er keinen Verfolgun- mokratie notwendig. Gerade in einer Demo- gen ausgesetzt, weil er Neger ist 8 kratie, in der das Volk doch herrscht, müssen Das wußte man, als die dänische Zeitung die Lebensregeln um so genauer befolgt Politiken“ durch ihren Amerika-Korre- oder andernfalls geahndet werden. Aber spondenten einen Vertrag mit Paul Robeson hier handelt es sich doch nicht mehr oder abschloß, ein Konzert in Kopenhagen zu nicht nur um ein Vergehen“, wie in dem geben. Jeder Platz in den riesigen Kopen- Erlaß ausdrücklich hervorgehoben wurde, hagener K. B.-Hallen war ausverkauft. sondern um ein Stück Volksvermögen. Spä- Bevor Robeson nach Skandinavien kam, war testens mit der Bezienbarkeit des Baues er auf dem sogenannten„Weltfriedenskon- dient er doch der Oeffentlichkeit und fällt greß“ in Paris, und die enthusiastischen genau so unter das oben genannte Gesetz Huldigungen seitens volksdemokratisch- Nr. 18 wie jeder genehmigte Altbau. Der Er- gleichgeschalteter Kräfte auf diesem Kon- laß der Inneren Verwaltung ist daher letz- greß haben den Künstler offenbar aus sel- ten Endes als ein Verstoß gegen ein Gesetz nem seelischen Gleichgewicht gebracht. In des Kontrollrates zu betrachten und daher einem Interview) gegenüber dem Pariser wohl sehr bald aufzuheben oder zu berich- Korrespondenten des dänischen Kommuni- tigen. stenblattes Land ok Folk“ beklagte sich Der Genehmigungszwang für Neubauten Robeson bitter darüber, daß er sich zu dem ist in England, Frankreich und den meisten Arrangement mit dem dänischen Blatte anderen demokratischen Staaten unbekannt., Politiken“ einverstanden erklärt habe, da strenge Bauvor- dieses, wWas er damals nicht geahnt hätte, Schritten, die unbedingt einzuhalten sind, sich besonders für Dänemarks Eintritt in wenn die Häuser nicht ebenfalls niederge- den„aggresiven Atlantikpakt eingesetzt legt werden sollen. habe.(Kleiner Irrtum, gerade„Politiken“ Diese haben dafür sehr Die Idee des Ausgleiches zwischen Osten und Westen Der Plan des„Nauheimer Kreises“ zur Neutralisierung Deutschlands Die ersten Geburtswehen der staatlichen Organisation Westdeutschlands sind glück- lich überstanden. Die deutsche Westregie- rung beginnt Wirklichkeit zu werden. Die Verschmelzung der drei Westzonen zu einem einheitlichen Ganzen ist im Gange und kann auch durch eine Aufhebung der Blockade Berlins seitens der Sowjets nicht mehr rück- gängig gemacht werden. Die Bindung West- deutschlands an den Westen tritt immer kla- rer in Erscheinung. Es hat nicht an Bestrebungen gefehlt, diese Entwicklung aufzuhalten. Im sowie- tisch besetzten Osten Deutschlands sind seit langer Zeit von den dort maßgeblichen poli- tischen Kräften Bedenken dagegen laut ge- worden. Diese Bedenken decken sich in wei- tem Umfange mit der Auffassung des soge- nannten„Nauheimer Kreises“ unter dem Vorsitz von Prof. Ulrich Noack. Noack ist Ordinarius des Lehrstuhls für neuere Geschichte an der Universität Würzburg und einer der bekanntesten Schütter Fried- rich Meineckes.— Was will der Nauheimer Kreis und welches sind seine Grund- gedanken? Das Programm und das Ziel des Nauhei-. mer Kreises sind die Neutralisierung Deutsch- lands, und zwar des gesamten deutschen Staatsgebietes. Die endgültigen Grenzen sol- len im Friedensvertrag festgelegt werden. Das Wesen der deutschen Neutralität er- blicken die Anhänger Professor Noacks in folgenden Punkten: 1. Deutschland gehört weder als Ganzes noch in seinen Teilen einem der regionalen Pakt systeme an; es übernimmt keinerlei einseitige Bündnisverpflichtungen. 2. Da in Zukunft jeder Krieg zu einer unaus- denklichen Katastrophe für die ganze Mensch- heit führen würde, wird sich Deutschland an keinem Kieg und an keiner wie immer gearte- ten kriegerischen Auseinandersetzung beteili- Die helfende Hand der Schweiz In neun Jahren 160 000 Kindern Erholung gewährt heraus, als die Deutschen bereits auf Mar- seille vorstießzen und die Macquisards durch das Land schwärmten. Sie fuhren durch die holländischen Schlachtfelder, sie setzten re Hilfsaktion in Wien und Budapest gegen den bürokratisch getarnten Widerstand der So- wiets durch, und sie brachen die russische Blockade, indem sie ihre Berliner Trans- porte über die Tschechoslowakei leiteten. Die Wagen der SBB rollten nach alen Richtungen über kaum instandgesetzte Eisenbahnnetze und brachten aus der Schweizer Spende Nahrungsmittel, Medika- mente, Verbandszeug, Serum, Instrumente und tausend notwendige Dinge dorthin, Wo sie bitter entbehrt wurden und holten blasse, unterernährte Kinder in das Schweizer Fa- radlies. Die freiwilligen Schweizer Helferinnen, die für Ausrüstung, Verpflegung und reibungslose Abwicklung der Transporte zu sorgen hatten und für die Sicherheit und das Wohlbefinden von 160 000 kleinen Pas- sagieren verantwortlich waren, sind bei einer Durchschnittsleistung von je 200 solcher Convoys erfahrene Wegbereiter des Friedens geworden. Sie waren die Mütter aller Kriegskinder, die ihrer Obhut anver- traut wurden. Und wenn sie jetzt ihre Convoyeusen- Uniform ausziehen können, weil die fortschreitende Gesundung Euro- pas ihren caritativen Dienst überflüssig macht, so dürfen sie die Gewißheit mit- nehmen, daß die Kinder sie nie vergessen werden. Die Mütter dieser Kinder aber werden in Dankbarkeit aller jener unbe- kannten Schweizer Frauen gedenken, die in den schwersten Jahren einen Teil der Bürde von ihren Schultern nahmen und ihnen mit Taten bewiesen haben, daß auch in der tiefsten Dunkelheit der Nachbar Mensch da ist und seine helfende Hand ausstreckt.. „Old man river“ fiel ins Wasser Negersänger Robeson wollte Propagandareden halten Von unserem skandinavlen- Korrespondenten Dr. F. Weltmann hatte in dieser politischen Frage große Be- denken geäußert. Anmerkung des Korre- spondenten). Aber„Politiken“ erfüllte den Wunsch des großen Sängers und löste ihn von seinem Vertrag. So zog Paul Robeson nach Stockholm, wo er bei seinem ersten Konzert durch eingestreute Propagandaergüsse einen Krach erzeugte, wie man ihn in der stil- vollen Atmosphäre des Stockholmer„Kon- certhuset noch nicht erlebt hat. Solange Robeson sang— negro spirituals,„old man river“ und alle die Lieder, die ihn welt- berühmt machten— raste das Publikum Beifall. Dann sang er sowjetische Hymnen auf russisch, auch das führte zu keiner mißg- fälligen Reaktion, man verstand ja den Text nicht und kannte außerdem Robesons poli- tische Einstellung. Da begann Robeson, das Konzertpodium zur politischen Propganda- tribüne zu machen. Mitten zwischen den Gesängen erzählte er dem Publikum auf englisch, daß die westliche Welt faul und dekadent sei, und daß nur von der Sowiet- Union für Europa und Amerika die Rettung zu erwarten sei. Da schrie und pfiff in wütendem Protest dasselbe Publikum, das soeben dem Sänger Paul Robeson begeistert zugejubelt hatte. Die Reaktion in Skandinavien war typisch für den Unterschied zwischen Volksdemo- Kratie und westlicher Demokratie. Das füh- rende akademische Gremium Dänemarks erklärte sich sofort bereit, Robeson in einer groß angelegten Veranstaltung Gelegenheit zur Darlegung seiner politischen Anschau- ungen zu geben— in freier Aussprache. Er verzichtete darauf, weil nach seiner Mei- nung die„Stimmung“ in Dänemark 80 sei, „daß er die Lust verloren habe“. Und Dänemarks witzigster Journalist, der „Gyldenblonde“ schrieb zu dem Thema „politische Kunst“ das treffende Bonmot: „In einem freien Lande hat ein Weißer Nichts dagegen, daß ein Schwarzer rot ist, schon damals, als er noch grün War. Von Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde gen. Es lehnt die Anwendung von Gewalt zur Erreichung politischer Ziele ab. 3. Die deutsche Neutralität wird festgelegt in der deutschen Verfassung und garantiert durch internationale Verträge, insbesondere durch den Friedensvertrag. Jede Handlung, die mit der Absicht vorgenommen wird, einen Krieg vorzubereiten, ist verfassungswidrig. 4. Deutschland ist mit denjenigen interna- tionalen Maßbßnahmen einverstanden, die zum Schutze seiner Neutralität notwendig sind. Deutsche, die Kriegsdienst in fremden Armeen nehmen, werden unter Strafe gestellt. 5. Innenpolitisch wird die deutsche Neutra- lität gewährleistet durch eine wirtschaftlich le- bensfähige und sozial geordnete, durch eine verantwortliche und freiheitliche Demokratie, die im Stande ist, ihre innere Sicherheit auf- recht zu erhalten. In der Verwirklichung dieser fünf Punkte zur Neutralisierung Deutschlands sieht der Nauheimer Kreis eine der wichtigsten Vor- aussetzungen für die Schaffung einer fried- lichen Weltordnung. Deutschland soll nach dem Plan des Nauheimer Kreises unmittel- bar nach dem Friedensvertrag gleichzeitig von den vier Großmächten geräumt werden. Die Mächte sollen die Einhaltung der Neu- tralität überwachen und einen Angriff auf Deutschland als Kriegserklärung gegen das eigene Land betrachten. Rußland allein soll nach den Plänen des Nauheimer Kreises für die Zurückziehung seiner Besatzungstruppen aus Deutschland entschädigt werden. Man erkennt bei der Prüfung dieser Ge- dankengänge unschwer eine weitgehende Uebereinstimmung zwischen der Auffassung des Nauheimer Kreises und den jüngsten russischen Bestrebungen zur Lösung des Deutschlandproblems. In besonderem Maße zeigt sich diese Uebereinstimmung im Hin- blik auf die künftige wirtschaftliche Stellung Deutschlands. Diese soll durch eine stärkere wirtschaftliche Verflechtung mit dem Osten gekennzeichnet sein. Es kann daher nicht verwundern, daß die Anhänger des Nau- heimer Kreises die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Orientierung der West- zonen nach dem Westen mißbbilligen und einer Einbeziehung des kommenden west- deutschen Staates in das Verteidigungssy- stem der Westeuropa-Union oder gar des Atlantik-Paktes kritisch, ja sogar ablehnend gegenüber stehen. In den diplomatischen Kreisen Washing- tons steht man den Ideen Professor Noacks recht kühl gegenüber. Das ergibt sich auch aus dem Verbot der Tagung des Nauheimer Kreises, die vor kurzem in Aschaffenburg stattfinden sollte, durch die amerikanische Militärregierung. Dort sollte die kritische Stellungnahme des Nauheimer Kreises zu einer Eingliederung Westdeutschlands in die Westeuropa-Unjon dargelegt werden, Professor Noack stammt aus Berliner bürgerlichen Kreisen und kann keineswegs als ein Anhänger kommunistischer Ideen Es ist interessant und lehrreich zugleich, von dem Zweifel zu berichten, den zu Be- ginn und während des Winters die west- deutsche Bevölkerung gegenüber der Halt- barkeit der Luftbrücke hegte:„Glauben Sie, daß die Engländer und Amerikaner sich in Berlin halten können?“ fragten Interviewer des Instituts für Demoskopie (Allensbach am Bodensee) in der Mitte des Winters 1948/49 eine sorgfältig ausgesuchte Gruppe von Personen, bei deren Auswahl die Unterschiede des Alters, Geschlechts, Einkommens, Berufs, der Wohnortgrößgen und Zonen berücksichtigt worden waren, um einen statistisch getreuen Querschnitt durch die Westzonen- Bevölkerung zu er- halten. Nur ein Dritte!(33 Prozent) der Be- fragten antwortete„Ja“; ein Viertel(25 Pro- zent) meinte, die Amerikaner und Engländer würden Berlin aufgeben; die Majorität (42 Prozent) war unsicher und schwankend: und 2 war die Männer seltener(29 Prozent) Als die Frauen, die zu 72 Prozent skeptisch Waren oder nicht glaubten, daß die beiden Westmächte ausdauernd genug sein würden. Die Bewohner der britischen Zone waren häufiger von der Zähigkeit der Amerikaner und Engländer überzeugt(40 Prozent). In der amerikanischen und französischen Zone war nur ein Viertel der Bevölkerung zu- versichtlich. Wer Freunde in Berlin hat, hoffte auf einen Erfolg Großbritanniens und der SA; bei ihm war der Wunsch der Vater der Antwort: Westzonen-Bewohner mit Berliner Freunden sagten häufiger vertrauensvoll „Ja“(43 Prozent) und seltener skeptisch „Nein“(16 Prozent) als die übrigen Befrag- ten. Wer persönlich durch die Politik be- troffen wird, reagiert anders als ein Mensch, der sich nicht direkt durch eine politische Entscheidung berührt fühlt. Trotz der politischen Unsicherheit Waren die Westzonen- Bewohner überraschend Hilfsbereit. Auf die Frage:„Halten Sie es kür notwendig, daß die westdeutsche Bevöl- kerung den Berlinern mit Geld- und Lebens- mittelspenden hilft?“ antwortete mehr als die Hälfte(60 Prozent)„Ja“. Ein Viertel (25 Prozent) der Westzonen- Bevölkerung, die Gruppe, die auch der Ausdauer der Westmächte mißtraute, meinte, die Berlin- Hilfe sei nicht notwendig. Nur 15 Prozent der Befragten blieben unentschieden. Waren die Frauen bei der ersten, politischen Frage sehr zurückhaltend gewesen, so zeigten sie sich hilfsbereiter(65 Prozent) als die Männer 65 Prozent), als es darum ging, in Not geratenen Menschen zu helfen. Hobelspäne auf dem Kopf Die große Sensation einer Modeausstellung in Aarhus(Düne mar) waren Modellhüte, hergestellt aus Hobelspanen und Zeitungs- maſculatur. Die Modistinnenschule wollte zu ihrem Zehnjahrestag beweisen, daß die Dä- ninnen moderne Hüte tragen können, ohne den Stautssückel zur Hergabe von Devisen zu ztwingen. Ein Auswahl der Hobelspanhüte wurde dem Handelsminister Krag überbracht, flikte schafft, aber nicht die bereits vorhan- angesehen werden. Daraus erklärt sich, dag Noack seinen Neutralisierungsplan auch in Großbritannien zu Anfang dieses Jahres in mehreren Vorträgen mit anschließenden Aussprachen zur Diskussion stellen konnte, Man hat ihm dort ein aufmerksames Ohr geschenkt, mehr nicht. Der Nauheimer Kreis ist bemüht, nicht nur in Deutschland selbst, sondern auch im Westen für seine Pläne weiteres Gehör zu finden. Auf die Unterstützung Rußlands und der Ostzone darf er jetzt besonders rechnen, wo man von seiten des Kreml mit den Westalliier. ten in ein ernsthaftes Gespräch über die Aufhebung der Berliner Blockade getreten ist. noch werden. Die Vertreter des Nauheimer Kreises schon den ausgearbeiteten Neutralisie rungs- haben sogar Text eines vertrages für Deutschland ent- worfen. Es handelt sich hierbei m den Plan eines internationalen A m- mens über die immerwährende unbewaff-. nete Neutralität eines militärisch geräum- ten und wiedervereinten Deutschlands, Dieser Textentwurf enthält in einer Prä- ambel und sechs Hauptteilen mit insge- samt vierzehn Artikeln die Grundzüge des künftigen neutralisierten Deutschland. Es erscheint einstweilen nicht nötig, sich mit den einzelnen Teilen und Artikeln dieses eigenwilligen Projekts auseinanderzuset- zen. Wer das Wesen der modernen Neu- ö tralität aus praktischer Erfahrung kennt, weiß, daß die Verwirklichung dieses Ent- wurfes Deutschland keinesfalls in den vom 1 Nauheimer Kreis erhofften Zustand der Blüte und Wiedergesundung versetzen kann. In Europa ist noch niemals ein neu- tralisierter, machtloser und selber entmili- tarisierter Staat in seinem Bestande sicher gewesen. Neutralität war niemals das sta- bile Ergebnis von papierenen Verträgen, sondern immer nur der machtgesicherte Wille des neutralisierten Staates selber. Das Beispiel der Schweiz hat diese histo- rische Erfahrung in zwei Weltkriegen er- Wiesen. Deutschland ist räumlich zu groß und von Natur aus zu ungeschützt, um lediglich durch Verträge gesichert eine Wirkliche Unabhängigkeit wahren zu kön- nen. ist die gute Idee des Ausgleichs mit dem Osten nicht zu verkennen. Falsch ist aber der Weg der Neutralisierung Deutschlands, der zu diesem Ausgleich vorgeschlagen wird, weil die Neutralität eines macht⸗ losen, passiven Staates vermehrte Kon- denen mildert. Wer hat sich über Berlin geirrt? Eine Umfrage zu einem Thema des Tages um ihn von der Güte dieser autarken Be. nutung zu überzeugen. U Mit dem Auto in die Kirche In Denver(USA) sind zwei große Frei- lufteinos von religiösen Gesellsckaften erof. ben und in Kirchen umgewandelt worden, Automobilisten können mit dem Wagen direht in die Kirche fahren und bleiben währen des Gottesdienstes am Steuer sitzen.(Vp) Freiheitsstatue im„New look“ Ein Beamter der Parkverwaltung in Hollh- wood wandte sieh gegen die schlechte Ge- woknneit weiblicher Besucher, mit ihren Lip- penstiften die Denkmüler zu beschmieren, teilte bei dieser Gelegenheit mit, daß die ame- rikanische Regierung im vergangenen Jaft allein 18 000 Dollar ausgeben mußte, um die Lippenstiftspuren von der Freiheitsstatue 1 entfernen. U dligſs an die Merusgeber Die jüngere Generation und die politische Parteien Immer wieder bemängeln die verantwort lichen Sprecher der Parteien das fehlende pol. tische Verantwortungsbewußtsein der jüngeren Generation, kurzum, man rügt diese Generd. tion, weil sie sich nicht— oder nur sehr spät. lich— aktiv innerhalb der Parteien betäl Sind diese Vorwürfe berechtigt? Ja, sie and berechtigt, wenigstens zu einem großen Teil, aber— und hier kommt, wie meistens in der. artigen Fällen, das„aber“— zu einem nich unerheblichen Teil sind die Parteien an diesel Entwieklung selbst schuld. Wie war es denn, und vor allem, Wand war es denn, als wir von der Schule weggingen wir Aelteren innerhalb der jüngeren Genera“ tion? Wenige, ganz wenige Jahre vor 1933 W es. Wenn wir dann Glüd hatten, fanden 16 eine Lehrstelle, und wenn die Eltern Geld hat ten, konnten wir studieren. Und dann kam dd Jahr 1933, und wir waren vielleicht gerade n unserer Ausbildungs- oder Lehrzeit fertig. Voll endete Tatsachen in politischer Hinsicht Waren kür uns geschaffen. g Nun, nach 1945, denken wir darüber nach Wir wissen, daß es ohne ein gewisses Ma Organisation nicht geht. Aber bitte bede Ihr Aelteren, als Ihr vor zum Teil vielen Ja ren Euer Interesse an Politik entdeckt ah tuhr die Weltgeschichte im großen wie im le nen gemächlich wie ein Vorortzug von Stati zu Station, Heute dagegen rast sie wie Sturm durch die Zeit. Wenn sich diejenigen jüngeren Generation, di 1 1 betätigen wollen, in maschinerie einspannen ließen, würden sie der Versenkung verschwinden. Es könnte Auch ist damit zu rechnen, daß die Ideen des Nauheimer Kreises bald mit stärkerem Paukenschlag verbreitet Bei den Plänen des Nauheimer Kreises 0 e gen Häuse strien rung und nungs sen ihre Werde indust werbe sich gnüge er um die V Was e denhe müßt. unser. schaft halter dazu einer entsch mand Geil Vergl. Mi Berick Städte spiels scheir Selbst Grune Vierte bring barste hunde Einwe Willen weils daß der eine oder andere nach Jahren aufte“ chen würde, nachdem genügend seiner Vorde männer gestorben sind, vorausgesetzt allet dings, daß er inzwischen nicht selbst vorher 90 storben ist. 5 Stellt einige der Jüngeren heraus, sie 8 inzwischen älter und reifer geworden, Es in der Gemeinde und in der Stadt 80 Möglichkeiten im Sozial-, Fürsorge-, Jute erzſehungswesen usw. Prüft sie vorher Herz und Nieren. Aber macht es kurz mit de ser Prüfung. Verschliegt Euch nicht vor, ser jüngeren Generatſon aus irgendwelen zum Teil 80 kleinlichen persönlichen Grü Wenn dle jüngere Generation sieht, daß schen ihres Alters und ihrer Wesensart sie m vertritt und ihre Geschicke mitleltet, mehr und mehr auch bei den übrigen das tische Denken wach werden. Helmut Weigel, Mannheim , daß ch in res in enden onnte. Ohr eimer land Seine H die stzone man IIiier- r die treten 6 die mit reitet reises iteten ng. ent-: j un - Waff⸗ äum- lands. Pr; insge⸗ e des d. EG mit dieses zuset- Neu- kennt, Ent- vom der setzen neu- tmili⸗ sicher 8 sta- rägen, cherte zelber. histo- Nn er- groß „ um eine kön- relses dem aber lands, Uagen nacht- Kon- rhan- n Be. U Frei- erwor- orden, direłt Ahrend (Vp Holly- e Ge: * Lip- en. Er ame- „ Jahr m die tue 20 „ L. tischer work. 10 poll ingeren Jener r spär⸗ etället ie Sind n Teil, in der. n nicht 1 diesel Wan ingen. Zenera. 33 Wer len WII Id hat. am dd ade mi g. Voll. Waren 1 nach. Maß ab bedenkt en Jab. t hab m klei. Statio wie el gen de olittsc Parte, Sie f ite gell auf tab Vordet. . allet her 8e Nr. 77 Mittwoch, 4. Mai 1949 MORGEN Seite 3 Ist der Lebensnerv noch gesund?/ Zu einer großen, gemeinsamen Anstren- gung, zu einem Kreuzzug für den Wohnungsbau hat Mannheims Ober- bürgermeister in der letzten Stadtrats- sitzung aufgerufen. Eine Wohnungsbauspar- kasse wird eingerichtet, und es wird erwar- tet, daß jeder auf längere Zeit von seinem Einkommen, Gehalt oder Lohn sich frei- Willige Abzüge auferlegt. Die Gelder gehen nicht verloren, sie werden verzinst, sparsam verwaltet, durch Hypotheken und Mit- eigentumsrechte gesichert. Es soll und kann nicht vertuscht werden, daß dieses Woh- nungsbausparen als ein Opfer gemeint ist. Ein Opfer auf Genuß in der Gegenwart, eine Vorsorge für die kommenden Jahre, in denen wir mit der Wohnungsnot fertigwer- den müssen. Es wird sich zu zeigen haben, wie die Bevölkerung, die unmittelbar oder mittelbar unter dieser Not leidet, den Ge- danken aufgreift; ob sie ihn mürrisch bei- seiteschiebt oder ob sie seine grundlegende Bedeutung erfaßt. Die Aufgabe ist so groß und elementar, daß eine neue Stadt- gesinnung aus ihrer Lösung erblühen könnte; eine Gesinnung, jener vergleichbar, die diese Stadt errichtete und wiederholt aus Trümmern hat neu auferstehen lassen. Das beruht auf Gegenseitigkeit Mit den aus selbst auferlegten freiwilli- gen Opfern eingehenden Geldern werden Häuser gebaut. Es werden Schlüsselindu- strien und-gewerbe auf die Dauer in Nah- rung gesetzt. Die Arbeiter, Angestellten und Beamten, deren Spargelder die Woh- nungsbausparkasse in der Hauptsache spei- gen werden, sollten erwarten dürfen, daß hre Opfer nicht unbedacht hingenommen werden. Sie erwarten, daß die Baustoff- industrien und die bauausführenden Ge- werbe mitsamt dem einschlägigen Handel sich mit bescheidenen Gewinnspannen be- gnügen. Es wird von niemand verlangt, daß er umsonst arbeite. Aber von denen, die für die Wohnungsbausparkasse regelmäßig et- Was erübrigen sollen, wird ja auch Beschei- denheit und Einschränkung verlangt. Es müßte gelingen, den Aufbau der Wohnviertel unserer Stadt aus den Kategorien profitwirt- schaftlichen Denkens überhaupt berauszu- halten. Die Ausführung dieses Zieles sollte dazu dienen, wenigstens die Auswüchse einer profiter wartenden Wirtschaftsführung entschlossen zu überwinden, wobei nun nie- mand für einen gerechtfertigten Lohn und Gewinn zu fürchten braucht. Vergleiche hinken Mit Absicht wurden in diesen Spalten Berichte über den Wohnungsbau in anderen Städten abgedruckt. Es geschah um des Bei- spiels willen. In kleineren Verhältnissen scheint es möglich geworden zu sein, die Selbsthilfe der Stadtbevölkerung auf breiter Grundlage zu organisieren. Wird auch eine Viertelmillionenstadt soviel Gemeingut auf- bringen, wie erforderlich ist, diese furcht- barsten. Wunden zu heilen? In seiner drei- nundertiaHrigen Vergangenheit haben die Einwohner Mannheims diesen Geist und Willen in den entscheidenden Jahren je- Weils gehabt, In den letzten Monaten wurde Foto: Leix Plakatsdule oder Den malsockel? „Meistersinger“ ohne Nürnberg Zum„erstmaligen Versuch, die Meistersin- ger von Nürnberg auf einer Behelfsbühne zur Aufführung zu bringen“, hatte das Landes- theater Darmstadt eingeladen.„Erst, wenn es gelingt“, so schrieb Intendant Dr. Siegmund Skraup in einem Vorwort,„eine neue szenische Form für Richard Wagner zu Finden, die von unseren spätromantischen Guck kasten-Lösungen unabhängig ist. wird in unse- rer gegenwärtigen Theaterzeit Wagner wieder Teil eines theatralischen Allgemeingutes sein Können Dies soll der Versuch einer neuen szenischen Sichtbarkeit sein, der Versuch, auch Wagner modern zu inszenieren.“ Daß Skraup an diese durchaus zu billigenden Gedanken scharfe Worte gegen Bayreuth anknüpft, liegt auf der Hand. Warum aber sollte das eine das andere ausschließen: Eine gegebenenfalls ge- lungene Modernisierung Wagners könnte, solite neben der gewiß zu entstaubenden traditio- nellen(historisierenden und romantisierenden) Form weiterbestehen. a Freilich: Skraup entromanitisiert die Meister- singer gründlich. Entkleidet sie allen äußeren Prünks und zugleich auch der Deutschtümelel und nationalen Heroisierung, mit der man das Werk zur deutschen Staats- und Reichsoper erhoben hatte. Als ein fast zeitloses Lustspiel luft es bier in Darmstadt ab und verweilt nur ungern im Bebäbigen. Daß es in Nürnberg spielt und in irgendeinem Jahrzehnt des Mittelalters, wirkt rein zufällig und ist nur aus dem Text erkenntlich. Mit starker, kraft- voller Kontur wird das i 5 m ein äußerst knapp formuliertes, vom— ten Bild ab ganz stilisiertes Bühnenbild(Wolf- ram Mun z) eingespannt.(Shakespeare und Verdi haben dabei wohl ein wenig Pate ge- Standen.) Nirgends ein Ansatz zum Pathos, zur Symbolik. Alles an diesem Inszenierungs- Versuch Skraups ist klar, offenkundig, nichts bleibt im Ungewissen. Das Publikum hat die- sen Versuch spontan bejaht. Und doch wird, gerade wer das Werk kennt und liebt, sich kra- sen müssen: Darf man die„Meistersinger“ so aller Atmosphäre berauben, allen zeitlichen hier so hart und eifrig gearbeitet, daß an- genommen werden darf, der Lebensnerv dieser Stadt und ihrer Bevölkerung sei noch durchaus gesund und werde sich erholen. Macht die Stadt schöner Schön kann diese schwer getroffene Stadt nicht so bald wieder gemacht wer- den, aber schöner doch wohl jederzeit. Zugegeben, es ist nicht einfach und selbst- verständlich, eine Stadt mit so vielen Trüm- merstellen und Bauplatzen in einen„Auf- geräumten Zustand“ zu versetzen. Aber manches Häßliche wäre leicht zu beseitigen. Da ist beispielsweise der Sockel des Bis- marckdenkmals über und über mit grellen Plakaten verunziert, ein abscheulicher An- blick; eine höchst zweifelhafte Visitenkarte für die Maimarktbesucher, die vom Haupt- bahnhof kommen. Trümmer sind sozusagen eine ehrliche Realität, die unseren Land- Streiflichter und Betrachtungen von Dr. F. W. Koch und Landsleuten nicht erspart werden konn, wenn sie uns besuchen. Wir haben auch nicht die Absicht, ihnen Potemkinsche Dörfer mitten in der Stadt vor Augen zu führen. Ein leerer Denkmalsockel ist ein leerer Denkmalsockel, aber keine Lit- faßsäule, das sollten sich die wilden Plakatiere endlich einmal merken. Und von der Polizei wird erwartet, daß die Plaka- tierer unverzüglich der zuständigen Stelle gemeldet und für die Beseitigung heran- gezogen werden. Das sollte mit zu Ordnung und Dienst gehören. Stadt und Schule Die eigentümliche Lage der Kommunen gegenüber der Unterrichtsver waltung kam in der letzten Stadtratssitzung wieder zu Wort, als noch einmal über die 50 Mehr- stellen für die Volksschulen Mannheims ge- sprochen werden mußte. Die Stadt darf. grob, aber deutlich gesprochen, die Viertel- million jährlich für ihren Unterhalt bezah- len, hat aber auf die Auswahl der Lehr- kräfte keinen Einfluß. Der Stadtrat hat die Stadtverwaltung jetzt beauftragt, die Unter- richtsverwaltung zu bitten, nur solche Lehr- kräfte zuzuweisen, mit denen der Stadtrat einverstanden sein kann. Wer an Mann- heimer Schulen unterrichten will, soll päd- agogische Erfahrungen und eine einwand- freie demokratische Gesinnung haben. Es kann der Stadt nicht gleichgültig sein, wie die Lehrer beschaffen sind, die hier unter- richten. Das Kernstück der Schulreform ist recht eigentlich eine Lehrer-Reform, alles andere ist doch nicht gar so wichtig. Mit Studien- und Stundenplänen allein wäre die Schule nie in Ordnung zu bringen. In die innere Organisation der Schulen wird sich ein für andere Aufgaben kompetenter Stadtrat nicht ohne Not einmischen wollen. Immerhin sollten seine Erwartungen nicht unberücksichtigt bleiben. Und für den Auf- bau der Schulen, die keine„pädagogische Provinzen“ im luftleeren Raum sein sollen, ist eine Fühlungnahme mit den Eltern nicht mehr fortzudenken. Darum sind die Stühle leer Ein offenes Wort auf einen ebenso offenen Brief Ich habe den Klagegesang über die leeren Stühle gelesen. Sehr genau, denn leere Stühle haben immer schon etwas Anziehendes für mich gehabt. In geisti- gem Sinne natürlich, beruflich, genauer gesagt. Ja, warum war die Hälfte der Be- stuhlung beim„Hauptmann von Köpenick“ und bei einem wertvollen französischen Film leer? H. W. L. bedauert das um so mehr, weil man in diesen beiden Fällen etwas Kost- bares für den Alltag hätte mitnehmen kön- nen, nämlich Menschenverständnis. Ich entnehme aber dem klagenden Brief, daß es dem Betrachter dieser leeren Stühle an eben gerade diesem Verständnis für den heutigen Menschen gemangelt hat. Da gibt es gar nichts Zu verwundern, das hat mit Me- taphysik nichts zu tun, auch mit der Kunst nicht, sondern mit sozialen Ursachen. Wenn man sie nicht ausschließlich gelten lassen will, kann man hinzufügen, mit der Ge- mütsveranlagung der heutigen Generation. Bleiben wir auf der Erde, anerkennen wir ruhig, daß es gilt, eine geistige Land- schaft für Mannheim zu bauen, aber ver- gessen wir nicht, daß wir zuerst die„stoff- liche Landschaft“ bauen müssen. Wir wer- den uns vermutlich nie einig werden, ob Theater und Kunst zur Bildung oder zur Unterhaltung da ist. Ueber eins sind wir uns einig: die leeren Stühle im Theater sind da. Auch wenn Gründgens käme, wären sie nach der Premiere wieder da, also liegt es Wachsende Schulen In Hamburg ist vor kurzem mit dem Bau einer sogennannten„Wachsenden Schule“ begonnen worden. Zunächst sollen nur zwei einstöckige Pavillons mit je vier Elassen erbaut werden. Die vollständige Anlage wird einmal vier solcher Pavillons umfassen, außerdem eine Turnhalle und ein Gebäude für Gemeinschaftsräume, Lehr- mittelzimmer und dergleichen erhalten. Es wird ausdrücklich gesagt, daß sich diè Ar- chitekten die Anregungen für eine derartige Schule aus England geholt haben, wo be- reits die ersten dreißig Schulen dieser Art errichtet worden sind. In Mannheim wird man diese Meldung, die durch die pädagogischen Zeitungen geht, mit Genugtuung lesen. Man wird sich erinnern, daß der Mannheimer Bürgeraus- schuß im Juli 1930, also vor 19 Jahren, ganz genau die gleiche Schule genehmigt hat und daß diese Schule bei der Siedlung für Kinderreiche in Waldhof am 31. Juli 1931 bezogen werden konnte. Damals wurden drei Einzelgebäude errichtet, die durch ge- deckte Wandelgänge verbunden waren. Der Mittelbau enthielt die Räume für die Ver- waltung und Schulleitung, ein Klassenzim- mer, Aborte und Kesselanlage; die beiden andern Pavillons wiesen je vier Klassen- zimmer in doppelbündiger Anlage auf. Die nicht am Theaterspielen und dessen künst- lerischem Niveau, es liegt am seelischen Niveau der Menschen im Parkett. Gerade der im Parkett, denn da hat der Krieg die großen Lücken gerissen. Wo sind die Mann- heimer, die früher Parkett und Ränge be- völkerten, das Stammpublikum das den Theaterbetrieb überhaupt finanziell er- möglichte? Ausgebomt, denn die Innen- stadt und der Lindenhof haben am schwer- sten gelitten. Man trifft das Mannheimer Theaterpublikum dieser Art drüben in Heidelberg, weil es überwiegend dort wohnt. Die jüdischen Mitbürger stellten immer ein großes Kontingent. Und die Mannheimer überhaupt? Sie haben— das klingt hart— andere Sorgen. Setzen wir uns doch mal, in aller Ruhe und streng sachlich eingestellt, auf einen dieser leeren Stühlen, machen wir es uns körper- lich und geistig bequem und überlegen wir: seit der Währungsreform geht es einerseits aufwärts(mit den Preisen und der Produktion) andererseits abwärts(mit den Löhnen und Gehältern). Wir haben glücklicherweise keine Massenarbeitslosig- keit, aber sie macht sich bemerkbar. Gerade in den Kreisen der Angestellten, die früher immer einen erheblichen Teil des Theater- publikums ausmachten. Inhaber kleiner und mittlerer Betriebe haben ernsthafte Existenzsorgen, das Leben ist härter ge- worden, nachdem es lange Jahre gefährlich war. Anscheinend hat unsere Generation Klassen waren 7,40„ 10 Meter groß und nicht mit Bänken, sondern mit Tischen und Stühlen ausgestattet. Im Freien, d. h. im Wald, der diese vorbildliche Schule umgab, Waren außerdem einfache Sitzgelegenheiten für die Klassen vorhanden, um den Unter- richt auch ganz ins Freie verlegen zu können. Ferner besaßen alle Klassen ihren Schul- garten. Nach dem Kostenvoranschlag be- trugen die Baukosten 264 930 RM, die Schul- möbel erforderten einen Aufwand von 29 750 RM, die Nebenanlagen(Hof, Straße usw.) einen solchen von 36 270 RM. Ein schön angelegter Kindergarten in einem besonderen Gebäude war der Schulanlage angeschlossen. Diese Schule wurde in den späteren Jahren durch weitere Pavillons plenmäßig erweitert, entsprach also buch- stäblich ganz dem heute aus England kom- menden Vorbild. Die Bomben des Krieges aber haben diese Schule zerstört. Während sich in den übrigen Schulen der Schullärm in den weithallenden Korri- doren und Treppen sammelt und verviel- fältigt, atmete diese Schule wirklich Ruhe und Frieden. Die nahe Verbindung eines jeden Klassenzimmers zur Natur, die beru- higende Wirkung des Waldes, in den die Schule eingebettet war, gaben ihr einen nur zwischen diesen beiden Möglichkeiten zu wählen. Und dann stehen abends die Stühle leer bei ernsthaften Stücken wie beim„Haupt- mann von Föpenick“. Hand aufs Herz: er ist etwas veraltet. Der arme Schuster hatte es schwer, aber wir haben es inzwi- schen erheblich schwerer gehabt. Wir hat- ten eine Heimat und verloren sie und viele ihr Leben dazu. Wir haben ein furcht- bares Massenschicksal hinter uns, und Ein- zelschicksale, künstlerisch noch so wirkungs- voll beleuchtet, erschüttern uns nicht mehr. Bedauerlich, aber wer durch die Hölle ging, den berühren solche Probleme kaum noch. Wir sind nicht mehr aufnahmefähig dazu, zu sehr abgelenkt vom Alltag, zu müde, körperlich und seelisch. Unsere Generation ist wirklich zur„Ge- neration der leeren Stühle“ geworden. Wir brauchen lange Zeit, um uns auf die frühe- ren Gewohnheiten zu besinnen, uns von der Bühne herab Ausschnitte aus dem Leben vorspielen zu lassen. Unser Leben ist derart turbulent und bunt, daß die größten Schaustücke auf der Bühne daneben ver- blassen. 5 Das ist schade, für die Kunst und für Uns. Aber es ist die Wirklichkeit. J. W. * (Nachwort der Schriftleitung: Eine wei- tere Zuschrift folgt.) Nicht neu— aber fortschrittlich unumstrittenen Vorzug vor allen übrigen Schulen. Sie wirkte den Massenschulen gegenüber wie ein Landaufenthalt, wie eine friedliche Insel. Um das Jahr 1930 war man in Deutsch- land wirklich dabei, die großen Schulge- bäude aufzulockern. Eine Reihe von Städten, S0 z. B. Frankfurt, hatte sich in verschieden- artigen Lösungen versucht. Alle diese Bei- spiele waren damals vom Stadtschulamt und Hochbauamt der Stadt Mannheim gewissen- haft studiert worden, um dann diese eigene, besonders glückliche Lösung in Waldhof zu finden. Diese Waldschule war eine von allen Künsteleien freie Schulanlage, die durch ihre Selbstverständlichkeit und Natür- lichkeit überzeugte. Die gehegten Erwar- tungen wurden alle erfüllt. Auswärtige Besucher anerkannten die großen Vorzüge des Mannheimer Beispiels. Daß man nun nach zwei Jahrzehnten in England und in Hamburg den Grundgedanken dieser Schule als beste Lösung erkannt hat, ist ein ge- wichtiger Grund, uns der zerstörten Schul- anlage in Waldhof zu erinnern und darin ebenfalls ein Vorbild für den Auf- bau zu sehen. Zoe Neuinszenierung auf der Darmstädter Podiumbühne und lokalen Kolorits, ohne ihnen dadurch nicht Wesentliches, schönste und reizvollste Wirkungen zu nehmen? So vordergründig ist der Witz Hans Sachsens nicht und nicht die Geschichte von Eva und dem Junker Stolzing. Wo ist hier Raum für die aus dem Herzen quellende Wärme des Schusters und Poeten, der der erste seiner Meistergenossen nicht durch gesellschaftliche Stellung und nicht ein- mal durch seine Poeterei ist, sondern allein durch seine weit ausstrahlende, immer gebende, menschlich unwiderstehliche Persönlichkeit? All dies und vieles mehr an Untertönen geht verloren. Das Werk wird eindeutiger, manch- mal sogar einprägsamer dadurch, es wird aber auch ärmer. Die szenische Deutung der Musik ist über einer an sich lobenswerten Auflocke- rung im Aeußerlichen hängen geblieben. Ja, selbst die musikalische Interpretation bleibt davon nicht unberührt. Richard Kotz am Dirigentenpult verausgabt sich schon im ersten Bild und hat kaum noch Steigerungsmöglich- keiten. Eine Stufung nach innen wäre am Platze gewesen. Wie ja überhaupt die ganze, sonst sehr disziplinierte, straff gehaltene Auf- führung— zweifellos eine Glanzleistung des Darmstädter Theaters— ein wenig laut war. Dem darstellerisch wie gesanglich überraschend guten Quintett der„Nürnberger“(Hans Sachs: Alfred Krohn, Beckmesser: Theodor Maas, Veit Pogner: Georg Stern, David: Jakob Ger- hardt, Eva: Charlotte Raab) steht der Walter von Stolzing Nicolo Jussas ein wenig hilflos gegenüber; seine Stimme hat weder den Glanz noch die Kraft zu dieser Partie. Bietet der„Darmstädter Versuch“ auch noch keine völlig befriedigende Lösung, so ist er doch als gültiger Ansatzpunkt zu einer Ver- lebendigung des Besten im monströsen Erb- gut Wagners zu werten. Jawohl, auch die „Meistersinger“ sind auf einer Podiumbühne zu spielen. Man wird dabei allerdings behut- samer zu Werke gehen, wird versuchen müssen, gerade auch im stilisierten Rahmen Ungesagtes mitschwingen und die Vereinfachung als schöp- ferische Konzentration wirken zu lassen. Eine schwierige Aufgabe, ohne Zweifel, die aber der Mühe wert ist: denn nicht nur aus dem Ge- samtwerk Wagners, sondern aus dem euro- päischen musikalischen Schaffen überhaupt sind die„Meistersinger“ nicht mehr wegzudenken. Wir wollen, wir können nicht auf sie ver- zichten. Kurt Heinz. Der Pianist Roy Eaton Das Amerika-Haus hatte zu einem Konzert des amerikanischen Pianisten Roy Eaton in die Ufa eingeladen. Der noch sehr junge Künst- ler, ein Farbiger, und Schüler von Edwin Fischer, spielte vor einem sehr interessierten Publikum. Er zeigt eine erstaunliche pianisti- sche Begabung und ist den deutschen Klassi- kern ein ebenso überlegener Interpret wie an- spruchsvoller modernen Musik. Technisch aus- gezeichnet versiert, glänzend im Passagenspiel, greift Eaton, der übrigens jüngst in Stuttgart bei der Uraufführung von Max Frischs„Als der Krieg zu Ende war“ als„wilder Jazzpia- nist“ Aufsehen erregte, sein Programm mit le- benssprühender Kraft an. Er dringt in das We- sen einer Bachfuge ebenso überzeugend ein wie er den spielerischen Grazioso-Charakter einer Mozart-Sonate(und zwar der sehr bedeutenden in A- dur, K. V. 331) hervorragend zu wahren weiß. Auch Schumanns hintergründiger Kla- vierhumor„Faschingsschwank aus Wien“) er- schließt sich diesem sympathischen Fremdling intuitiv. Ein besonderer Bissen war der Vor- trag einer im Fünf-Ton- System(mit Es und H als melodische Hilfstöne) komponierten drei- sätzigen Klaviersonate des modernen Amerika- ners R. Gruen, ein dem Akkordlich-Tonalen natürlich völlig entrücktes Werk, das aber in kunstvollen Kombinationen ein anschauliches Bild gibt von dem klanglichen und formalen Möglichkeiten der Fünfton-Musik. Der Pianist wurde durch den sehr herzlichen Beifall zu mehreren Zugaben veranlaßt. c. o. e. Der Leipziger Thomaner-Chor, der heute mit ihrem Leiter. Prof. Günter Ramin, in Mannheim eintrifft, wird im Wartburghospiz von der Stadt offiziell empfangen werden. Heute Abend,(19.30 Uhr) findet dann das Kon- zert in der Christuskirche statt. Raskolnikoff// Als sich das große, lichterbesteckte Jahr- marktsrad drehte, gespenstische Schaufenster- puppen sich um ein imaginäres Reck schwan- gen. unmittelbar nach der Mordtat gleichsam das Signal gebend zur Brutalität ichsüchtigen Weltrummels, hätte der erste Akt sein Ende finden müssen. Als Schlußbild aber könnte ich mir gut das dritte Bild denken, den Tod des unseligen Säufers Marmeladoff. Angesichts eines von Elend gezeichneten Sterbens, sollte der ichgespaltene Rodion Sonjas gleichnishaftes Kreuz nehmen und seine Sünde bekennen. Dem Drama würde es zum Vorteil gereichen, wenn die Menschen- Schicksale Marmeladoff- Raskolnikoff tatsächlich und anschaulich ver- knüpft wären. So aber, wo dies nur dialog- weise geschieht, und durch eine mehr novel- listisch wirksame Parallele zwischen dem Elend der Dirne und dem des Totschlägers, steht die dramatische Uhr nach, dem zweiten Bild still, und keine lyrischen, wenn auch rührsamen Episoden, wie die Mutterszene oder der tan- zende Spuk der armen Wahnsinnigen— ganz und gar nicht, aber die schönefi musikalischen Eingebungen unsichtbarer Geisterchöre, helfen ihm auf die Beine. Der Musiker wollte es anders. Eine Oper? Ein kühnes Wort! Wieder, wie ehedem, sucht die absolute Musik das Drama zu bewältigen; es geht nicht ohne Kämpfe ab. Unten: eine eindrucksvolle, oft imposante Suite mit Satz und Gegensatz, die der sich oben auf der Bühne abspielenden Kantate mehrmals die Zwangsjacke anlegt. Indessen da. wo der verhbeißungsvolle Heinrich Suter- meister seinen neuzeitlichen Stilwillen ver- giht, wo er Musikdrama macht. wirkt er un- mittelbarer. Er besitzt reine, lautere Absicht zur absoluten Musik., führt sie auch zuweilen (Zwischenspiele) beglückend durch, anderer- seits aber eine unanfechtbare Begabung zum Opernkomponisten von fast veristischen Tu- genden. Wir sträuben uns dagegen, ihm letz- tere als„Schuld“ anzurechnen. für die er li- neare„Sühne“ zu leisten hätte. Seine Musik steckt voll von außerordentlichen Klang- auf H. W. L's„Offenen Brief“ Prothesen oder Luxuskoffer? Im Sonnenglast des Frühlingstages hockt ein junger Mensch in der Ecke am Rande des gleichgültigen und hastigen Stroms, der durch die Geschäftsstraße der Stadt flutet. Der Invalide bietet irgendwelche nutzlosen Kleinigkeiten an, von deren Verkauf er le- ben muß. Ein trauriges nach dem Kriege doppelt häufiges Bild. Beide Beine fehlen, abgenutzte Holzkrücken lehnen hinter ihm. Aufdringliche Kreppsohlen gutgekleideter Passanten streifen lautlos vorbei. New Look mit harmonisch abgestimmten Ledertaschen, Schuhen und Schirmen hinterläßt auf der Netzhaut des Amputierten den Eindruck einer ihm fremden Welt, Ist es höhnischer Zu laut für Goethe Zufall oder ernste Mahnung an all diese Oberflächlichen, daß dieser Mensch ausge- rechnet vor den spiegelnden Scheiben eines teuren Lederladens rastet? Leder in allen Farben verarbeitet und zu sündhaften Prei- sen, sprengt fast die Auslage. Handschuhe aus Rindsleder und Juchten, Börsen aus Krokodil, Handtaschen, Luftkoffer, Kabinen- schränke in bester Qualität liegen aus. Dis- kret angebrachte Preisschilder locken mit Erfolg häufige Käufer. Bei jedem Schwung der Ladentüre kitzelt ein zarter oder herber Duft dieser Wunderdinge die Nasenflügel des Bettlers. Er streichelt verloren die zersplis- senen Holzkeile seiner Krücken. Er erinnert sich seiner vergeblichen Versuche, seines qualvollen Wartens, endlich zu einem Paar vernünftiger Lederprothesen zu kommen. Immer war es die gleiche Antwort, es gäbe zu wenig Leder, viel zu wenig, auch für seine gewiß begründeten Bedürfnisse. Er möge Geduld haben, nur ein wenig Geduld. Es fällt ihm sauer, diesen offensichtlichen Unsinn noch länger zu glauben. Er möchte buchstäblich gegen das Leder vom Leder ziehen. Was würde wohl geschehen, wenn er seine armseligen Krücken packte und in einem Ausbruch der Verzweiflung die glei- Bende Spiegelscheibe und damit eine Welt der schreienden Ungerechtigkeit zertrüm- merte? E. F,. Zur Nachahmung empfohlen Sie War verheiratet, und zwar mit einer männlichen Vollkommenheit. Dieses Wunder hatte noch nie eine Sekunde mit seiner Verehrung ausgesetzt, noch nie die Selbst- kontrolle verloren, und auch noch niemals gebrummt Sie dagegen besaß ein Temperament wie Schießpulver. „Sag mir, Liebste“, fragte er leise, nach ihrer letzten Explosion,„wie kommt es, daß ich diese kleine Schwäche an dir während der Verlobungszeit nie bemerkt habe? Wie hast du dich so gut beherrschen konnen, Muckeli?“ Das arme Frauchen zögerte mit der Ant- Wort. Dann schluchzte sie auf, lehnte ihr Engelshaupt an seine Schulter und flüsterte: „Ich lief dann immer hinauf und hab' dann immer Stücke aus dem Eichen- holz-Schrank herausgebissen.“ Der neue Sutermeister in der Münchener Staatsoper visionen, rhythmischen Kombinationen. Motiv- Metamorphosen, aber sie gibt sich wie schick Sallos. breitet sich wie ein Gletscher unter höchst drastisches Geschehen und bringt dieses um seine menschlich beseeligende Wirkung. Das Orchester mußte den Missetäter entsüh- nen! Vergeistigung contra Beseeligung. Wir wünschen für die Oper, die in Sutermeister einen ihrer ernstesten Anwälte hat, es bleibe ein vorübergehender Zustand. Die Aufführung: über alles Lob erhaben. Georg Hartmann, Intendant und Regisseur, ist von jeher ein großer Gestalter symbolischen Geschehens. wobei er nie den Zauberspiegel der Oper trübt. Seinem Bühnenbildner Tür- sens ist die Metamorphose der ärmlichen schuldbeladenen Mansardenwelt in lichte Sühne-Aspekte gelungen. Licht und Schatten sind ein Drama im Drama. Dazu tritt Georg Solti: der Dirigent mit Spürnase für orche- strale Valeurs, für rhythmischen Puls. Das Piano, das er gleichsam aus dem Hervorragen- den Chor schält, ist ein Erlebnis, genau wie die Abtönung der disziplinierten Orchester- Sruppen. Nicht ihnen allein sind die zweiund- Zwanzig Vorhänge zu verdanken. Franz Klar wein(Raskolnikoff), darstellerisch und de- klamatorisch ideal,. hat das Glück, in dem Baß bariton Benno Kusche einen ebenbürtigen Ich-schatten zu finden, sogar im Aeußeren von frappanter Aehnlichkeit. Ruth Michaelis gibt Wahnsinn und Elend der Frau Marme- ladoff mit Opernwürde überzeugend wieder. Eine natürliche Mutter: Irmgard Barth. Die Sonja Elisabeth Linder meiers: eine nächtliche, russische„Mimi“, griff ans Herz, und Wieter Marmeladoff) war ein Gorki- typ. Hartmanns Hand machte auch die Ne- benrollen zu lebendigen Statuen. Dieser für die Moderne aufgeschlossene, opernbesonnene Regisseur konnte mit Genugtuung den begei- sterten Händedruck der anwesenden Autoren Heinrich und Peter Sutermeister beantworten, denn auch ihm eignet shöplferische Phantasie. Graf Johannes Kalekreuth Seite 4 MANNHEIM SrADT UND LANL Do e Ae. U Die Optimisten haben recht behalten. Die Optimisten behalten übrigens letzten Endes immer recht. Deswegen dreht sich unsere alte Erdkugel noch. Trotz ein paar tausend Jahren Kultur. Aber wir wollten ja vom Maimarkt sprechen. Da ist ein- mal das Terrassencafè mit Ausblick auf dien Friedrichsplatz, wenn die dicken Bäume nicht dazwischenstünden. Schlechtes Wetter wurde den 100 Gartenstühlen vorausge- sagt. Doch die Optimisten lächelten nur. Und siehe da, der große Mannheimer Feiertag, der Maimarktdienstag, brachte die Wendung: Strahlender Sonnen- schein auf allen Plätzen. Und viel Durst. Auch die Weinstube auf der anderen Seite des Musensaales mit ihren Polstersesseln wußte davon zu erzählen: Was wurde nicht alles geweint. Nur der Wirt— der lachte. am meisten haben sich wohl die Schul- buben und mädels der Volksschulen ge- freut. Sie hatten gestern schulfrei. Man sieht, Tradition hat auch ihr Gutes. Aber auch die Ausstellungsleitung im Rosengarten konnte zufrieden sein. 25 000 insgesamt waren es gestern abend, die sich bereits durch die Hallen und das Frei- gelände gezwängt hatten. Jawohl— ge- Azwängt: Denn der Dienstag brachte Hoch- betrieb. Die Pfälzer Mundart aus Linksrheinischen war tonangebend, und das redegewandte Hochdeutsch vieler Vertreter lockte manche D-Mark aus dem Beutel. Das Geschäft sei gut gewesen,— sagte man allgemein. Nur auf dem Pferdemarkt im Schlachthof, der am Dienstag mit einem turbulenten Volksfest abschloß, hielt die Zurückhaltung an. Ungefähr 60 Prozent der Pferde wandern wieder zurück in den ge- Wohnten Stall. Trotz der bekannten D-Mark- Schmerzen eigentlich doch ein bißchen er- Staunlich bei der hervorragenden Qualität des gezeigten Pferdematerials. Aber viel- lelchf steigt die Kaufkraft unserer Land- bevölkerung erst dann wieder, wenn der Perserteppich an den Mann gebracht wor- . Mit desto mehr Großzügigkeit warfen die Mannemer an„ihrem“ Feiertag auf dem Meßplatz mit dem Groschen um sich. Sie kanden sich hauptsächlich bei den Eis- 1 8 85 Wieder. Kein Wunder bei der Hitze. bnd wer wollte schließlich nicht mal wie- der Achterbahn fahren, die einem Gerücht ukolge jedes Jahr kleiner wird? a 80 sing denn dieser Dienstag mit buntem Treiben vorbei und wir schmei- cheln uns, daß Petrus mit Mannem ein Finsehen hatte. Wir hätten es ihm auch fast übel genommen, wenn er auf den Regen- knopf gedrückt hätte. Hoffentlich bleibt das e jetzt so. Wegen des Mais im allgemeinen Maimarktes im besonderen. und 8 Gnikomson wegen des Weltsammeltag des Roten Kreuzes Vom 7.—9. Mai in jedem Jahr sammelt in deer ganzen Welt das Rote Kreuz. Auch das Deutsche Rote Kreuz hat sich jetzt die- ser internationalen Gepflogenheit ange- chlossen. Veranlassung dazu gibt der Ge- burtstag von Henri Dunant, dem Grün- der des Roten Kreuzes, der am 8. Mai 1828 Genf geboren wurde, der aus Kriegs- Erlebnissen heraus 1859 die Idee des Inter- nationalen Roten Kreuzes, die er— allen Widerständen zum Trotz— mit einer fana- tischen Energie zu verwirklichen wußte, schuf Als er 1901 zusammen mit Frédéric Pass y den ersten Friedens-Nobelpreis er- ielt, schenkte er das Geld dem Roten Kreuz 0 und starb am 30. Oktober 1910 völlig ver- dermt und vereinsamt im Asyl zu Heiden im Kanton Appenzell. 5 Wohin gehen wir? 1 „„ 5 4 0 5 Mittwoch, 4. Mal: Nationaltheater 19.00: „Carmen“; Christuskirche 19.30. Thomaner- Chor mit Prof. Günther Ramin(Veranstaltung der Evangelischen Akademie). Donnerstag, 5. Mal: Nationaltheater 19.30: „Samson und Dalila“. 5 * Briefen an den„Morgen“ ö dem Die heikle Fruge der Instultserziehung Oberverwaltungsrat Schell! hat im Auftrag des Sozialreferats der Stadtver- waltung Mannheim die Leiter der Anstal- ten„im Mannheimer Raume“ in das Kin- derheim Sandtorf zu Aussprachen über Fragen der Anstaltserziehung eingeladen. In dem Speisesaal des am Rande der Groß- stadt herrlich gelegenen Kinderheims fan- den sich rund 90 Männer und Frauen ein, die in städtischen und staatlichen Wohl- kahrtsämtern, in den freien Verbänden (Caritasverband, Innere Mission, Arbeiter- Wohlfahrt) und in Anstalten für Kinder und Jugendliche mit Fragen der Anstalts- erziehung dauernd befaßt sind. Die Aussprachen waren, wie sich gleich am ersten der auf drei Tage berechneten Zusammenkunft ergab, in einem noblen und toleranten Geiste gehalten. Männer und Frauen waren sich über alles Unter- scheidende hinweg darüber klar, daß der Dienst am hilfsbedürftigen heranwachsen den Menschen sie zu einem gemeinsamen Tun verbunden hält. Oberverwalfungsrat Schell war in seinem grundlegenden Refe- rat„Die Anstaltserziehung im Rahmen der Jugendwohlfahrtsarbeit“ und in der Lei- tung der Aussprache unablässig bemüht, die gemeinsame Basis für diese Arbeit im- mer wieder hervorzuheben. Es darf unter- strichen werder dag Oberverwaltungsrat Schell, der seit einem halben Jahre hier tätig ist, seiner Freude über den in Mann- heim waltenden Geist großzügiger und un- voreingenommener Zusammenarbeit Aus- druck geben konnte. Das Jugendwohlfahrtsgesetz von 1924 weist den Jugendämtern sozialpädagogische Aufgaben zu; es verlangt Erziehung zu körperlicher, seelischer, gesellschaftlicher Tüchtigkeit. Es ist viel geklagt worden über einen aussichtslosen Nihilismus der Jugend. Ist es aber nicht eher ein phantasie- und herzloser Intellektualismus, der den Aelteren die Sicht auf gesunde Möglich- keiten auch dieser Jugend verbaut? Wo die Aelteren und Eltern vielfach versagten, kann die Jugend kaum gedeihen. Wird die Familie noch gebraucht? Manche stellen schlechte Prognosen und weisen hin auf ein grauenhaftes Versagen. Schwerste Schädi- gungen für die Sexualmoral gehen gerade von zersetzten Familien aus. Aber es ist doch noch zu merken, wenn eine intakt ge- bliebene Familie dahintersteht. Dann sind fast immer positive Momente für eine Um- erziehung gegeben. Das Jugendamt habe die geeignete Hilfsumgebung zu ermitteln, wenn der Jugendliche aus dem gewohnten Milieu herausmüsse. Damit sei seine prak- tische Aufgabe zu Ende. Dann müsse die Anstaltsarbeit beginnen. Jugendpfarrer Lutz schlug vor, — 2— die SCHLRNCHTHOE Die Sache mit dem Schlachthof. * Hie immer wieder in der Oeffentlichkeit erhobene Forderung auf das Einreißen von einsturzbedrohten Ruinen stößt ebenso im- mer wieder auf einen damit zusammenhän- genden Komplex rechtlicher Fragen, der uns veranlaßte, einmal von der zuständigen Stelle des Bauaufsichtsamtes Aufklärung darüber zu erbitten. Darnach ist zunächst als Kontrollstelle für Gutachten in Stand- sicherheitsfragen das Bauaufsichtsamt die federführende Instanz, wo alle Meldungen über einsturzgefährdete Gebäude zusammen- laufen.„Grundsätzlich werden die zerstör- ten Gebäude in zwei Kategorien eingeteilt“, berichtet der Sachbearbeiter.„Da sind ein- mal die Trümmer, die auf Grund oberbür- germeisterlicher Beschlagnahmeverfügung für total zerstörte Häuser konfisziert wur- den. Für durch sie(infolge Einsturz, Schutt- rutsch uswi.) verursachte Schäden ist die Stadtverwaltung verantwortlich. Mit der Beschlagnahme verpflichtet sich die Stadt gleichzeitig, das Grundstück unentgeltlich zu enttrümmern und abzuräumen.“ 1 „Wird eine zeitliche Verpflichtung für die Entschuttung von der Stadt übernom- men?“„Das nicht, eine Frist wird nicht festgelegt. Wenn aber ein Hauseigentümer, dessen Gebäudetrümmer beschlagnahmt sind, ums um bevorzugte Entschuttung bit- tet, weil er oder ein Interessent einen Neu- AnnE uN GEN.„ BEScHW ERDEN Sind das Manieren? Zw Mannheimer Firmen hatten wegen einer geschäftlichen Differenz einen Schrift- wechsel, wobei eine der beiden Firmen die augenblickliche Mangellage der anderen aus- nutzte und ihr ein Geschäft vor der Nase weg- schnappte. Ob so etwas fair ist, kann man bezweifeln. Daß es aber nicht nur unfair, Ondern in höchstem Maße verwerflieh und an- rüchigist, wenn dann die benachteiligte Firma hrem Schreiben zu erklären sich bemüßigt It:„Dieses sind Manieren, die dem Ge- schäftsgebaren von Leuten mit krummen lasen anneln“, dürkte. undes rei bar sein. Wir leben doch nicht mehr im Jahre 1933. Von solehen Redensarten bis zu Progromen ist be- kanntlich nur ein kleiner Schritt. Nachdem 5 Welt auf uns mit Fingern weist, aten wir gut daran, Anschauungen aus Deutschlands schrecklichster Zeit endgültig zu begraben. Wenn jemand ob seiner Manieren Tadel verdient hat, so sind es Leute, die uns ihren unbedachten Aeußerungen immer vor der Welt in Mißgkredit bringen. 18 8. 4. Mebres Haus— Leere Kassen! . h sind die Wogen des Streites um die Finkührung des Kulturpfennigs micht zum Istand gekommen, da wird uns schon ein- eutig der Beweis erbracht, daß unser Theater ut Sanz anderen Mitteln als der steuerlichen lastung des am Tagesgeschehen interessier- n Bürgers gefördert und unterstützt werden Kahn, Warum waren alle Karten für die beiden orstellungen am 1. Mai bereits am 26. April 0 e Ergeben 1000 mal DM 1,50 nicht denselben Endbetrag wie 500 mal DM 3,.— vient 1 des öfteren oder noch besser immer uch dem Arbeite den Weg ins Theater durch mehmbare Eintrittspreise öffnen? Und zeigt Künstler sein Können nicht auch lieber mem vollen Hause? 5 5 5 de hier wäre die Lösung angebracht: (lar 5 01 gar 300 mal DM 5.—2 Kann man denn „Theater und Kultur durch volkstümliche Preise, nicht durch sinnloses Anspannen der Steuerschraube!“ L. H., Waldhof Warum zwei Sperren Das Bedürfnis nach einer Umgestaltung des Bahnhofs Friedrichsfeld-Süd ist schon minde- stens zwei Jahrzehnte unabweisbar. Allem Anschein nach hat man dies auch höheren Orts eingesehen, vor einiger Zeit eine zweite Sperre gebaut und gleichzeitig den Bahnsteigraum durch Zuruckverlegung der Sperren etwas vergröhert. Statt aber nun zur Zeit besonders großer Verkehrsanstauung durch Oeffnung der neugebauten zweiten Sperre den raschen Abfluß des Reisendenstroms zu sichern, hält man die zweite Sperre verschlos- seh. Die heimkehrenden Berufstätigen aber müssen kostbare Minuten ihrer Freizeit ver- schwenden und sich immer noch in der Schlange durch das„Schlüsselloch“ hindurch- quälen. Ist es Sache des unmufigen Eisen- bahnfahrers, in der Oeffentlichkeit auf diesen Migstand hinzuweisen, oder gar der Eisen- bahndirektion eine diesbezügliche Denkschrift zuzuleiten? W. B., Friedrichsfeld Ob es nützt? In Beantwortung unseres Leserbriefes„Le- bensmittelkarten ein Kreuzworträtsel“ schreibt uns das Ernährungsamt Mannheim: Der Entwurf und die Festlegung der Art der Lebensmittelkarten geschieht einheitlich für die ganze Bizone und künftig für das Ver- einigte Wirtschaftsgebiet einschließlich der tranzösischen Besatzungszone durch den zu- ständigen Ausschuß der Verwaltung für Er- nährung, Landwirtschaft und Forsten in Frankfurt a. M. g Wir haben die Ausführungen des Herrn A. L., Mannheim, dem Präsidenten des Lan- desbezirks Baden Abt. Landwirtschaft und Er- nährung in Karlsruhe, zur Weiterleitung an die VELF vorgelegt. 5 5 „ie ist dus, wenn mein Haus ein stürzt??? Versuch einer Erklärung zur Haftung bei Ruineneinsturz bau auf dem betreffenden Grundstück er- richten will, verständigen wird die TBV, die Gemeinnützige Gesellschaft für Trüm⸗ merbeseitigung und-verwertung. Schon um den Bauwillen zu fördern, wird in der Re- gel seinem Antrag entsprochen werden.“ „Was erhält der Hauseigentümer als Entschädigung für die Beschlagnahme?“ „Die für ihn kostenlose Entscnuttung. die in nahezu allen Fällen ein Verlustge- schäft für die Stadt ist: die dabei gewon- nenen Backsteine und Stahlträger können die Kosten für die Enttrümmerung nicht decken.“ 5 „Wird die Beschlagnahmeverfügung sehr rigoros gehandhabt?“„Das nicht! Wenn ein Hauseigentümer gegen die Beschlagnahme Einspruch erhebt— bitte, soll er! Wir schicken ihm dann einen Einschreibebrief. der besagt, daß unter den vorgetragenen Gesichtspunkten das Bauaufsichtsamt von dem vorgesehenen Einrißg seiner Gebäude- ruine absieht, daß er aber gleichzeitig für alle sich eventuell daraus ergebenden Rechtsfolgen, auftretende Schäden zusätzliche Kosten für spätere Schutträu- mung usw., welche sich aus seinem Ein- spruch ergeben, selbst verantwortlich ge- macht wird. Wenn im übrigen ein Haus- eigentümer sich nicht darüber im klaren ist, ob seine Gebäuderuine beschlagnahmt ist oder nicht, ist es seine Pflicht, sich ati uns zu wenden. Andernfalls können ihm dadurch schwerwiegende Nachteile ent- stehen.“ „Was verstehen Sie darunter?“„Die Großzahl der Trümmer gebäude— das ist die zweite Kategorie— ist nicht beschlagnahmt. Ueber sie hat der Besitzer nicht nur volles Verfügungs- recht, er hat auch die daraus sich ergeben den Pflichten zu tragen und muß kür Schäden infolge Einsturz vol! haf ten.“ „Können Sie ein unmittelbar einsturz- gefährdetes Ruinengebäude ohne vorherige Fühlungnahme mit dem Eigentümer ab- reißen?“„Die Bauaufsichtsbehörde ist zur Veranlassung der Beseitigung akuter Ge- fahrenzustände nicht nur berechtigt, son- Wenn Gefahr im d 5 8 3 el Verzug gemeldet ist, prüfen zwei Sachver- Linseepneten Waldstück gegenüber 1 dern auch verpflichtet. ständige des Bauaufsichtsamtes die Dring- lichkeit. Ist diese gegeben, so bestimmt ein alls Sachverständigen städtischer technischer Aemter bestehender sogenannter Abbruch- prüfausschuß den Dringlichkeitsgrad. Bei unmittelbarer Einsturzgefahr wird die Ruine sofort eingerissen und der Eigentümer erst ö nachträglich davon verständigt. Wenn aber bei weniger dringlicher und unmittel- barer Gefahr der Hauseigentümer mit dem Einrig nicht einverstanden ist, wird ihm von uns eine Frist gestellt. innerhalb der er entweder die Trümmer selbst beseitigen oder aber Sicherungsarbeiten vornehmen assen muß. Die Bauaufsichtsbehörde ist sogar berechtigt, die Entschuttung eines Grundstücks vom Eigentümer zu verlangen, vrenn dies im Interesse eines geordneten und rationellen Aufbaus erforderlich ist. Vorausseteing ist natiirlich, daß er finan- ziell dazu im Stande ist.“ 8 „Wenn nun durch Einsturz einer Gebäu- deruine Sach- oder Personensch a- den verursacht wird, wer trägt dann 5 2 schofkf, der das Stift seit zehn sowie großen Jugendämter aufzuteilen auf die Bezirke, für die sie zuständig sind. Stadt- Schulrat Stengel griff den Gedanken, für größere Stabilisierung der Erzieher Zu sorgen, auf. Der häufige Lehrerwechsel, die Trennung von Wohnort und Schulort haben sich als schwere Mängel für den Erfolg der Erziehung herausgestellt. Sind in den Anstalten Schuldige oder Schicksalhafte?— So wurde in Ansprachen und Diskusslonsbeiträgen immer wieder ge- fragt. Die Anstaltserziehung solle, wie alle Erziehung, die Anpassung an die Aufgaben des Lebens ermöglichen. Professor Langer wies in aufrüttelnden Ausführungen nach. wie verhängnisvoll sich kür uns das Fehlen eines allgemein anerkannten Lebensideals auswirkt. Die Engländer wollen alles Mög- liche, in erster Linie aber„Gentlemen“ wer- den. Und die Franzosen streben entweder nach dem„Savant“ oder nach dem„Rent- ner“(oder Bourgeois), der Amerikaner nach dem„moneymaker“. Wir haben nichts der- gleichen. Das Dritte Reich wollte„politische Soldaten“ erziehen und ist damit gescheitert. Und nun werden hierzulande die erzieheri- schen Ideale und die geistigen Werte über- haupt in Frage gestellt. Die feinen und festen kategorialen Unterscheidungen müssen aber am Anfang stehen, wenn das bewußte Werk der Erziehung gelingen soll. Die Jugendli- chen sind heute, stellte Professor Langer fest, weniger zu Ehrfurcht und Dankbarkeit geneigt. Wir haben den Begriff des„Größe- ren“ zu schaffen. Wir sollten dem Anderen, dem Jugendlichen zumal, nie in einer Ab- Wenrstellung begegnen, wir sollten geradezu „Alterologie“— Kunde vom Anderen, vom Nächsten und Mitmenschen— treiben. Der Lehrer muß etwas wissen, der Erziener muß etwas sein. Auf diesen Erzieher aber kommt es an. 5 In der Diskussion wurde unter anderem das Problem der Züchtigung erörtert. Die spontane Reaktion einer Ohrfeige im ge- eigneten Augenblick wurde nach längerem Für und Wider bejaht, die„methodische Exekution“ als Erziehungsfaktor entschieden abgelehnt. Dabei wurde klargestellt, daß es in dem Jugendstift Sunisheim- Sinsheim eine Prügelstrafe nicht gibt. Direktor Bi- onaten lei- tet, hat sofort bei seinem Amtsantritt jede 1 derartige Strafmaßnahme streng verboten. Mit diesen Notizen dürfte der geistige Ertrag des ersten, den Grundsatzfragen ge- widmeten Tages einigermaßen umrissen sein. Ueber den weiteren Verlauf wird nach Schluß der Tagung berichtet. f. w. k. 2 1 5 die Verantwortung?“„Der Haus- eigentümer, der verpflichtet ist, den Gefahrenzustand zu beseitigen. Die Stadt ist nur verpflichtet, für die Sicherheit der Passanten auf öffentlichen Straßen und Plätzen zu sorgen. Es kann ihr nicht zu- gemutet werden, Gefahrenzustände zu be- seitigen oder beseitigen zu. lassen, von deren Existenz sie keine Kenntnis hat. Die Auf- forderung zur Beseitigung des Gefahrenzu- standes geschieht durch eine baupolizeiliche Auflage. in der dem Ruinenbesitzer elne Frist gesetzt wird.“ e 3 8 „Wer trägt die Kosten dafür?“„Der Hauseigentümer. Selbstverständlich stehen wir ihm helfend zur Seite, wo und Wann wir nur immer können, durch Uebernahme von Abbruch- oder Einreißarbeiten etwa, wenn er nachweislich finanziell dazu nicht in der Lage ist. Wenn ein Hausbesitzer jedoch festgestellt hat, daß seine Ge- bäuderuine unmittelbar einsturzgefährdet ist, hat er entweder selbst die not- wendigen Verhütungsmaßnahmen zu er- greifen oder aber das Bauaufsichtsamt zu verständigen. Für entstehende Schäden haftet jedoch nach wie vor der Eigentümer — au wenn der Gefahrenzustand der Stadtverwaltung bereits gemeldet wurde und diese sich bereit erklärt hat, im Rah- 4e men der ihr gegebenen Möglichkeiten die Beseitigung zu übernehmen. In diesem Falle wird aber versucht, im Verein mit dem Hauseigentümer eine Lösung des Prob- lems zu finden.“ 5 rob Die Sportecke eee eee eee — Mittwoch, 4. Mai 1949(Nr. 7 Auftakt zum„Jahr des Kindes-“ Kindererziehung in Englund Wie ähnlich die modernen englischen Erziehungsbestrebungen den deutschen sind, wurde ersichtlich aus dem von der Abend akademie in der Handelskammer veranstal. teten Vortrag von Mrs. Winnifried Hud so über„Das Kind in der englischen Famili Dieser Abend war gleichzeitig der Auftakt für die Vortragsreihe im„Jahr des Kindes“, die insbesondere Pädagogen und Elte aber auch das Kind selbst ansprechen 80 Verschwunden sei die Zeit in enn in der das Kind zu unbedingtem Gehorsam angehalten wurde. Die Erziehung sel heut vielleicht durch das beizubehaltende Gleich gewicht zwischen Gehorsam und Freihe etwas schwieriger, Der Kult eines Übertrie benen Individualismus bringe sogar Gefah. ren mit i n Lebensbedingungen und das 0 Krieg erschütterte Familienleben schädli Einwirkungen auf das Kind haben kön 0 Sicherheit, Verständnis, Zuverlässigkei diese Eigenschaften seien Voraussetzun um im Kind das Bewußtsein der elterliche Autorität erstarken zu lassen. Es sei ne wendig, dem Kind immer wieder die Be stätigung der elterlichen Liebe zu geben, ge da es in seiner kindlichen Unsicherheit diese Bestätigung brauche. N Ein Kind, das sich minderwertig unglücklich fühle, neige zur Prahlerei. gegen zeige sich das glückliche Kind und bescheiden. Die Rednerin gab ein kleines Bild von der Einstellung des eng schen Publikums zum Kind, seiner selbst verständlichen Hilfsbereitschaft, wie der be- sonderen Beachtung der kindlichen Inter essen durch Presse, Rundfunk und öffer liche Anstalten. Nach ihren Worten kennen die englischen Kinder keine Klassenunter schiede mehr. Aus ihren Ausführunge insbesondere auch über das Schulsyste War zu erkennen, daß man weniger ve suche, die Kinder zu bilden, als sie interessieren. 5 In der Diskussion, die hauptsächlich vo den anwesenden Pädagogen bestrit wurde, ergaben sich einige interess Gegenüberstellungen mit deutschen E hungsmethoden.„5 5 Kurze„II“- Meldungen Fundsachen liegen bereit 1 büro der Stadtwerke-Verkehrsbetriebe-Mann. hein, Friedrichsring 6, liegen Einsich Verzeichnisse auf über die im Bereich d Straßenbahn Mannheim-Ludwigshafen bis zum Jahresende 1948 118 nicht zurückgefo derten Gegenstände. Die Empfangsberechtigte Werden aufgefordert, ihre Rechte anzumelde Die nicht zurückgeforderten Gegenstände wer. den öffentlich versteigert. Sonderzüge nach Hockenheim. Um eine un liebsame Stauung des Publikumsverkehrs Fee 5 Hauptbahnhofes Mann- heim zu vermeiden. bittet uns der Lei Fahrkartenausgabe pekanntzug Fahrkarten für die drei zum Hlockenheimer Rennen am 8. N nicht erst in letzter Minute ⁊zu kaufen, Die Sonderzige mit Hin- und Rückkah verkehren wie folgt: Mannheim ab 7.00 U Hockenheim ab 18.10 Uhr. Mannheim ab 8.33 Hockenheim ab 17.40 Uhr. Mannheim ab 9.30 Uhr, Hockenheim ab 16.50 Uhr. Die Karte„Fele für Hin- und Rückfahrt können bereits ab hasen“ Freitag gekauft werden. Preis pro K Wochenmarkt im Mai. Der Mai hat auß mit Blumen den Wochenmarkt mit den ersten Erbsen das Pfund zu 40 bis 50 Pfennig be. 8 schenkt und mit Stielgemüse für 20 Pfenne pro Pfund. Die so beliebten Spargel we 0 nicht sehr zahlreich angeboten; 75 Prel sind demgemäß noch hoch und bewegen 8 zwischen 1,70 DM bis 50 Pfennig für Suppen. spargel. Auch Treibhausgurken kosten 10 1,80 bis 1,20 DM das Stück. Da hält man halt lleber an Radieschen(drei bis ein Bündelchen 10. Pfennig), 6 rettiche für 20 bis 25 Pfennig je Bündelch oder an Lattich für 40 bis 60 Pfennig das Pfu Kopfsalat kostet 30 bis 60 Pfennig der Sto Rhabarber 10 Pfennig und Lauch 15 bis Pfennig pro Pfund. Aepfel waren für 65 90 Pfennig das Pfund und Zitronen fü Pfennig je Stück zu haben. a Wir gratulieren! Ludwig Becker,. Wal Am Kiefernbünl 28, wurde 74 Jahre alt. Jol eufert, Waldhof, Mittelries 3, begeht sein und Maria Hafenrichter, Friedrichsfeld H gasse 4, den 84. Geburtstag. Paula Obry der Rhein. Elektrizitäts AG. feiert das 25 rige und Heinrich Stanel beim Städtisch Tiefbauamt das 40 jährige Dienstjubiläum. 1 Hockenheim zum l. Meisterschufisluuf gerüslet Sonderzüge und Sonntagsrückf Für das am 8. Mai stattfindende Mai-Pokal- Rennen mit dem 1. 1949 auf dem Hockenheim-Ring hat der„ Badi- sche Motorsport-Club“ die organisatorischen Vorarbeiten bis ins letzte getroffen. Beider- seits von Start und Ziel sowie an der Stadt- kurve erheben sich drei Tribünen mit 8000 Sitzplätzen. Die Benützer der Stehtribünen an der Zielgeraden, der„Radbuckel-Kurve“ und die Inhaber von Streckenkarten werden durch eine Großzlautspre eranlage laufend über alle Rennabläufe unterrichtet. Auf dem richterhaus wurde ein Festzelt errichtet. Hier erfolgt schon am Freitagabend im Rahmen eines bunten„Pfälzer Heimatabends“ die Fahrerbegrüßhung. In der Nacht vom Samstag auf Sonnfag wird in diesem Festzelt allen schon anwesenden Renn- Besuchern ein internatio- nales Vorietéprogramm in mehreren Vorstel- lungen geboten.. Der Beginn der Konkurrenzen selbst, die in neuartiger Reihenfolge abwechselnd Motorrad- und Wagenläufe bringen, ist auf 9.30 Uhr fest- gelegt, 80 daß die Gesamtveranstaltung am 8. Mai 16.30 Uhr beendet ist. Sämtliche aus- wärtigen Besucher können also die zwölf e zur An- und die am Sonntag ab Stuttgart, Mühlacker, Jagst- feld, Lauda, Heidelberg, Wiesbaden, Frank- furt, Mainz. Mannheim und Karlsruhe einge- setzt werden. Auch von allen sonstigen Bahn- Stationen im 100-Km-Umkreis von Hockenheim werden am Sonntag an die Inhaber von Ein- trittskarten Sonntagsrückkahrkarten mit 33½“% Ermäßigung ausgegeben. i 1 Das Training, das am 1418 Uhr sowie am Samstag von 8—12 und 13—17 Uhr stattfindet, bildet diesmal gewisser- maßen die Qualifikation für die Starterlaub- nis zum Rennen selbst, denn es werden zu die- sem Meisterschaftslauf nur jene Fahrer zuge- Straßenmeisterschaftslauf Rückfahrt benützen, Freitag von 9—12 und ahrkarten im 100-km- Umkreis lassen, deren Trainingszeiten höchstens 1 unter dem Durchschnitt der jeweiligen Klassenbesten liegen, Man kann das Train somit als eine Art„Ausscheidungsrennen“ zeichnen, so daß die schon am Freitag Samstag anwesenden Rennbesucher 5 gewöhnlich harte Geschwindigkeitskämpfe leben werden! Badische Radballmeisterschaften Der fünfte Durchgang um die badische Radballmeisterschaften, die vor kurzem 1 Festhalle Leimen ausgetragen wurden, W. wieder ein großer Erfolg für den Rad- Kraftfahrer-Bund. Besonders war man aut Paarung der Favoriten Leimen Sandho gespannt, wo es Sandhofen erstmals g gegen Leimen einen 5:1 Sieg zu lade die eindeutige Ueberlegenheit der II. K kam klar zum Ausdruck, zumal der Sieger den Endspielen als ernster Konkurrent welrken wird. Die Resultate: en— P grund 19:3; Sandhofen Heidel rg 1512; men II Sandhofen II 4.14; andhof Pfaffengrund 16:0; Leimen— Pfaffengrun Heidelberg II— Pfaffengrund II 4:3; hofen IV— Heidelberg II 9:2; Leimen hofen 1:5. Jugend: Heidelberg— Pks grund 513; Leimen II— Pfaffengrund Leimen 1— feidelberg II 5:3. Radpolo: tengrund 1— Pfaffengrund II 7: 5 Bruno Matthes f. Dieser Tage ging ben des weit über Mannheims Gre kenden Turners, Bruno Matthes, zu Ziel dieses Idealisten war, im Deuts beiter-Turn- und Sportbund freie Me mit hohem ethischem Wert zu bilden. E tionalsozialismus setzte diesem vorpil Schaffen ein unfreiwilliges ade. ie der Unfreiheit zehrten an der Ges ses frohen und aufgeschlo 5 . nd r. N — nd schen sind, bend- nstal- ds on milie“, Uftakt andes“, altern, 1 Soll. gland, orsam heute leich- eiheit ertrie- zefah- lernen den idliche dönne, igkeit, tzung, lichen 1 not- e Be- geben, diese 2 und l. Da- d krei bein eng- selbst- ler be- Inter- 5ffent⸗ rennen unter- ungen, ystem, ver- sie 2u ch von tritten sante Erxzie- hm Fund- Mann- Zinsicht ich der is zum Kgefor- tigten melden. le wer- ine un- ars am Mann- ter der clie lerzugg 3. Mal kaufen, ickfahrt 90 Uhr, 33 Uhr, im ab Karten eits ab Karte t außer ersten gig be- Pfennig werden Preise zen sich Suppen n noch nan sich chen 35 an Mal delchen 8 Pfund. r Stoch bis r 65 dh ür 1 rel Valdhol It. Jo t Seilen den 81 Hasen. bry de 8 25l dtischen im. 18 15 9 en die Trainin zen“ be tag u außet⸗ npfe el led en dadische n in d 1, Ware ad- auf 0 andhole ö gelalh en. Al „ Klatt ieger“ ent m Pfaffe das I zen nde. 0 chen Mens 1 Der J bildlich ie heit 0 chen. 1 14 5 oder Flirts 8 groben 5 Gäste d Jalt melnd an d Frühling Nr. 77/ Mittwoch, 4. Mai 1949 LUDWICSHAFEN UND DIE PFATLZ Seite 5 Eine Bombe, die aus dem Weltall kum Vor 80 Jahren ging der Meteorit von Krähenberg nieder Vor 80 Jahren beehrte ein interessanter Fremdling unsere Pfalz mit seinem Besuch. ES war am 5. Mai 1869, abends 6 Uhr 32 Miwiten, als aus vollständig wolkenlosem Himmel ein Meteorit in der Pfalz nieder- ging und mit dumpfem Knall und donner- ahnlichem Getöse bei dem Dorfe Krähen- berg auf der Sickingerhöhe, zwischen Land- stuhl und Homburg, landete. Der Jahres- bericht von 1871 der„Pollichia“ bringt eine ausführliche Berichterstattung über dieses Ereignis, mitgeteilt von keinem geringeren als Herrn Wirkl. Geheimrat Dr. G. Neu- mayer. Berichte von Augenzeugen aus Zweibrücken, Kusel, Speyer, Kandel und anderen Orten schildern die Erscheinung als feurigen Streifen, gleich einer Stern- schnuppe. Als auffallend wird das intensiv weiße Licht erwähnt, dessen Dauer auf zwei bis drei Sekunden geschätzt wird. Ein- drucksvoller war jedoch wohl die Schall- wirkung beim Eintreffen des fremden Ga- stes⸗ Der Knall war im Umkreis von zehn geographischen Meilen(80 km) zu hören. Manche sprachen von einem Geknatter wie Gewehrfeuer, manche vom Knall einer Ra- none, andere vom Geräusch ausströmenden Dampfes, andere redeten von einer Kano- nade in Landau und Germersheim und nicht zuletzt von einer Pulverexplosion in Bitsch. Wichtiger dünkt uns das wahrgenommene Geräusch am Orte selbst und seiner näheren Umgebung. Fast übereinstimmend erklärten die Bauersleute, ein Getöse gehört zu haben, als ob einer Lokomotive Dampf entströme, ein zischendes Geräusch, das sich immer mehr steigerte, immer singender und schril- ler wurde und endlich mit einem fürchter- lichen klatschenden Schlage igte. Die Leute wußten damals noch nichts von Flie gerbomben.) Die Schalldeir king.. auf das Aufschlagen des Me auf& Erdboden zurückzuführen, und glaubwürdige Zeugen wollen in ihrem Hause in der Nähe des Fallortes Erderschütterungen bemerkt haben. Der Meteorit grub sich anderthalb Fuß tief(ca. 60 em) in die Erde. Diese verhältnismäßig geringe Einschlagtiefe ist darauf zurückzuführen, daß der Meteorit nach Durchschlag der leichten Muschelkalk decke auf festen Buntsandstein traf. r Dem fremden Gast ging es nicht besser als allen seltenen Besuchern in der heutigen Zeit. gewogen und begutachtet wie eine Schön- heitskönigin, interviewt, analysiert und bis in sein Innerstes erforscht. Er wurde photographiert, gemessen, Der Meteorit hatte die Gestalt eines runden Brotlaibes, die Unterseite war flach, die Oberfläche gewölbt. Der Durch- messer betrug etwa 30 Zentimeter, die Höhe 18 Zentimeter. Sein Gewicht wurde mit 31% Pfund angegeben. Analysen be- sagen, der Meteorit habe zu 3.5 Prozent aus metallischen und zu 96.5 Prozent aus stei- nigen Gemengteilen bestanden. Der Meteorit befindet sich im Besitze des Historischen Museums der Pfalz. Eine naturgetreue Nachbildung besitzt das Mu- seum der„Pollichia“ in Bad Dürkheim. Es Wäre zu begrüßen, wenn das Original seinen Weg in das Dürkheimer natur wissenschaft- liche Museum finden Würde, wohin es naturgemäß auch gehört. Kirchner 70 Jahre im Dienst der Wirtschaft Ein gesundes Wirtschaftsleben ist ohne die Mitarbeit der Handelsauskunf teien undenkbar. Gerade in der jetzigen Zeit der erweist sich deutlich, wie segensreich die Beratung sein beginnenden Kreditunsicherheit durch eine gute Handelsauskunftei kann. Die Organisation der„Kreditreform“, die in diesen Tagen ihr 70jähriges Bestehen feiert, beurteilt kreditnehmende Firmen danach, ob die Kreditwürdigkeit gegeben ist. Ebenso aber auch die Auswirkungen der Nachkriegszeit, der Währungsreform und des Lastenausgleiches auf die Kredit- fähigkeit eines Unternehmens. Der Verein„Kreditreform“ in Ludwigs hafen a. Rh., der vor vielen Jahrzehnten gegründet wurde und aus kriegsbedingten Gründen seine Räume vorübergehend nach Mannheim verlegen mußte, hat nun seine Geschäftsstelle wieder nach Ludwigshafen, Amtsstraße 8 verlegt. In Ludwigshafen gibt es eine Siedler- vereinigung. Sie nennt sich„Junges Volk“ und hat große Pläne. Ueber die Verwirk⸗ lichung dieser Pläne besteht anscheinend bei der Vorstandschaft keine Einigkeit. Besonderen Anstoß erregten bei einigen Herren die Ausführungen des bisherigen Vorsitzenden der Siedlervereinigung„J un- ges Volk“ in Oggersheim, die dieser— ob zu Recht oder nicht sei dahingestellt— in öffentlichen Versammlungen machte. Noch ärgerlicher war es für den gleichen Kreis, daß diese Aeußerungen in der Presse er- schienen. Da man dem Vorsitzenden in Oggersheim das Reden nicht verbieten kann, suchte man nach anderen Wegen, um die in Oggersheim vertretene Meinung nicht allzusehr in die Oeffentlichkeit dringen zu Es fehlt an Erholungsmöglichkeiten für die Kinder Auch in Ludwigshafen ortsgebundene Erholungsfürsorge möglich Nicht zu Unrecht sprechen die Ludwigs- hafener Stadtväter von dem„anderen Geist“ und der Tatkraft, die in Mannheim herr- schen und ein reges Leben in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht zur Entfaltung bringen. Man spricht von günstigeren Voraussetzungen und besseren Verhältnis sen, die den Mannheimern den Wiederauf- bau erleichtern und meint damit den Inhalt des Stadtsäckels. Eine Auffassung, die wohl nur zum Teil berechtigt ist, denn Besuche bei verschiedenen städtischen In- stitutionen in Ludwigshafen lassen nicht ur die immer wieder hervorgehobene Leere es Stadtsäckels erkennen, sondern auch das Deflait an Initiative und Zivilcourage, lie den Aufbau zu fördern hätten. Damit soll nicht gesagt sein, daß über Mannheims Wohl fähigere Köpfe beraten als über das Wohl unserer Stadt, aber etwas mehr Tem- perament an der einen oder anderen Stelle würde nichts schaden. Es soll an dieser Stelle der Vorschlag ge- macht werden, auch für die Ludwigshafener Schulkinder die ortsgebundene Ferienerho- lung ins Leben zu rufen, wie sie sich in Mannheim in ähnlicher Form schon lange bewährt hat. a In der sogenannten ortsgebundenen Er- holungsfürsorge werden die Schulkinder Während der Sommerferien mit Straßen- bahnsonderwagen(das Entgegenkommen, Tugesecho in Kürze Tagesordnung: Generalbebauungsplan. Die nächste öffentliche Stadtratsitzung ist am Freitag, 6. Mai, 14 Uhr, in der Aula der städtischen Mädchen- Oberrealschule. Hauptpunkt der Tagesordnung; der Ge- r der Stadt Ludwigs hafen 5 Schwer verletzt. An der Ecke Blücher und Dürkheimer Straße in Oggersheim wurde ein 26 jähriger Radfahrer von einem aus Richtung Dürkheim komemnden LKkW. angefahren und schwer verletzt. 1 „Feldsalat“. In Maudach besuchten„Feld- hasen“ des Nachts den Acker eines Land- Wirts und ließen etwa 600 Stück Kopfsalat mitgehen. Die Schlipse verloren. In Rheingönheim wurde ein Karton mit Krawatten, Gürtel schließen und Spitzenkragen gefunden. Der Verlierer kann seine Sachen beim Fundbüro der Polizeidirektion Ludwigsafen; Zimmer 137, abholen. Blick in den Kinderwagen. In der Mütterberatungsstelle in Oggersheim war eine Mutter nicht wenig überrascht, als sie keststellen mußte, daß aus ihrem auf dem Gang abgestellten Kinderwagen der Geld- beutel mit 22 DM Inhalt, sowie vier alte und vier neue Lebensmittelkarten entwen- det worden waren. Konzert der Kuban-Kosaken. Im Kon- zertsaal der Firma Raschig gastiert am Donnerstag, dem 5. Mai, 20 Uhr, der Kuban- Kosakenchor mit seinem Balaleikaorchester. Weitere Heimkehrer. In der Zeit vom II. bis 24. April sind weitere 18 Ludwigs hafener aus russischer Kriegsgefangenschaft Heimgekehrt. Beginn des Sommersemesters. Am Mitt- woch, um 19 Uhr, eröffnet die Ludwigs- hafener Volkshochschule ihr diesjähriges Sommersemester im Kleinen Saal des Feier- abendhauses der BASF mit einem Vortrag von Universitätsprofessor Dr. W. Fleming (Mainz):„Das geistige Deutschland im 18. Jahrhundert.“ Arbeitszubiläen. Friedrich Schneider feierte sein 40jähriges Arbeits jubiläum im Betriebe des„Bürgerbräu“. Jakob Bakof, Anton Martin, Heinrich Nuber, August Spannagel, Paul Rumez und Anton Schmidt feierten in der gleichen Firma ihr silbernes Arbeits jubiläum. Einwanderung. Rheinland- Pfalz nimmt ab sofort heimatlose Kriegsgefangene auf. Sie müssen sich nur noch im Lager Tutt- lingen in der südfranzösischen Zone mel- den, bekommen dort ihre Papiere und sind nicht mehr angehalten, die Durchgangslager Osthofen und Niederbreisig zu passieren. Sämtliche„illegalen“ Einwanderer, die bis zum 31. März 1949 zugezogen sind, können auf Antrag ihre offizielle Aufenthaltsgench- migung erhalten. Das Einwanderungsver- fahren ist im ganzen vereinfacht worden. Außerhalb des Landes Rheinland-Pfalz woh- nende Antragsteller wenden sich jetzt direkt an den Amtsbürgermeister der zum Wohn- sitz in Aussicht genommenen Gemeinde. Proteste Gegen die geplante Verlegung des Lan- desfinanzamtes Pfalz nach Koblenz prote- stierten in Telegrammen und Resolutionen u. a. die Industrie- und Handelskammer für die Pfalz, die Vereinigung der pfälzischen Industrieverbände, der pfälzische Einzel- handel, der pfälzische Großhandel und der Gesamtbetriebsrat des Landesfmanzamtes Pfalz. Zt. das die Straßenbahndirektion den Mann- heimern erweist, wird sie Ludwigshafen wohl nicht verweigern können) jeden Mor- gen zu einem günstig gelegenen Lager am Stadtrand oder in eines der Dörfer der näheren Umgebung gebracht, Wo sie den Tag bei Spiel, Tanz und Gesang verbringen und abends wieder abgeholt werden. Die caritativen Verbände haben bereits ehren- amtliche Helferinnen zugesagt, die Aufsicht und Betreuung der Kinder übernehmen würden. Auch einzelne Mütter können hier freiwillig einspringen. Die Zubereitung des Essens könnte in während der Ferien un- benutzten Schulküchen oder Wirtschaften (auch Feldküchen) erfolgen. Hierfür stehen teilweise die Lebensmittel der endgültig für 9. Mai vorgesehenen Schulspeisung, der Spenden aus USA und der Schweiz zur Ver- fügung wie auch die Lebensmittelkarten Koblenz meldet: Die beste Werbung In scharfer Form hat der Landesverband des Gaststätten- und Beherbergungswesens in Rheinland-Pfalz gegen die geplante Ge- meindegetränkesteuer Stellung genommen. Die beste Wein- und Fremdenverkehrswer⸗ bung sei der generelle Verzicht auf diese Ge- meindesteuer. Die außerordentlich schlechte Situation im Gaststättengewerbe mache jede Preisverteuerung unmöglich. Das Land habe bereits genug an der Belastung durch die 3-V.-H.-Weinabgabe zu tragen. Außerdem verletze die Steuer das Selbstbestimmungs- recht der Gemeinden. Globalkontingente. Zur Legalisierung der jetzt in den Gaststätten üblich gewordenen markenfreien Gerichte will das Ernährungs- ministerium Rheinland-Pfalz sog.„Global Kontingente! an Fett, Fleisch, Zucker, Käse, Mͤilch und Mehl über die Kreisernährungs- ämter an die Gaststätten verteilen lassen. Der seit langem unbegrenzt beziehbare Fisch ist nun auch offiziell„frei“ erhältlich. Das schwache Geschlecht. Nach Mittei- lung des statistischen Landesamtes Rhein- land-Pfalz begingen etwa 45 v. H. der straf- fällig gewordenen Personen Diebstahls- und Untersuchungsdelikte. Bei Körperverletzun- gen Waren 20 v. H. der erwachsenen Täter Frauen. Der Anteil an Körperverletzungen, die von Jugendlichen begangen wurden, be- trägt bei Mädchen sogar 25 Prozent. Wieder Notopfer Berlin. Die Landesregie- rung leitete dem Landtag einen Gesetzent- wurf zur Verlängerung des„Notopfers Ber- Iin“ nach dem Beispiel der Doppelzone Zzu. Mit der Annahme des Gesetzes ist zu rechnen. u — 2 2 —— — Warm Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Ueberwiegend heiter, im Bergland später leicht gewittrig. Höchst- temperaturen 23 bis 25, Tiefstwerte 6 bis 10 Grad. Schwache Winde. Uebersicht: Trotz Abschwächung beherrscht das Hoch über der Nordsee weiterhin unser Wetter. Amt für Wetterdienst. Karlsruhe. Pegelstand am 3. Mai: Maxau. 442(— 15), Mann- heim 328( 6), Worms 248( 23), Caub 206( 10). Mord quf Moorstetten Irrweg einer Liebe Roman von Orest Bjern 1 Das Schiff schwamm südwärts. Aus den Schneeböen der Nordsee und den kalten Nebeln des Kanals steuerte es den sanften Winden und der goldenen Blaue tropischer Breitengrade entgegen. An seinem Bug stand in erhabenen Let- tern aus Messing geheimnisvoll blinkend und abenteuerlich zu unbekannten Meeren lockend der Name jener„Argo“, die einst, m grauer Vorzeit, mit schwarzen Segeln und fünfzig Rudern zur Eroberung des Goldenen Vlieses gen Kolchis' barbarische Gestade in See gestochen war. Sein Kurs hieß Hamburg Manaos, und es trug ein paar hundert Passagiere an Bord, die dem europäischen Winter ent- kiehen und vielleicht in Madeira den Früh- ling, arn Amazonas das Abenteuer und wäh- 1 rend der anderthalb Monate dauernden Schiffsreise Vergnügungen, uchen wollten. 83 Vier Tage lang blieben die Decks leer. i durcheinandergeschüttelt und von der See gemartert, verkrochen sich die de der„Argo“ in ihre Kabinen, bis das Schiff etwa auf der Höhe von Kap Roca endlich in ruhigeres Wasser lief. „Hier in der Nane der südspanischen Uste lockten die ersten wärmeren Sonnen- strahlen und ein Zipfelchen Blau am Him- mel die Passagiere ins Frele. Sie kletterten blinzelnd und bleich und ein wenig tau- Deck, wie Fliegen, die das erste slüktchen aus den dunklen Winter- Verstecken an die Fensterscheiben bläst. Zerstreuungen Zwar wehte es noch frisch und kühl, und man konnte den Wintermantel recht gut vertragen, aber in der Luft lagen doch schon Seidenglanz und Düfte wie Vorboten ewig grüner glücklicher Küstenstriche. Kapitän Klümperbusch, ein kleiner, Wohlgenährter Fünfziger mit weißblonden Augenbrauen, apfelroten Wangen und einer tüchtig leuchtenden Pontacqnase, ging von Gruppe zu Gruppe, rieb sich die Hände, winkte fröhlich und war so nett zu seinen lieben Gästen, als wolle er jeden einzelnen mit einem Küßchen begrüßen. „Ah, passen Sie nur auf, meine Herr- schaften, ich gehe jede Wette ein, daß Sie heute nachmittag schon in strahlendem Wein an Deck erscheinen werden! Legen Sie die Tropengarnituren nur zurecht, die Wetternachrichten sind ausgezeich- nett!“ Er betonte das Wort, als stände hinter jeder Silbe ein Ausrufungszeichen. Seine nachdrückliche Versicherung und die strahlende Heiterkeit seines Wesens hellten die umdüsterten Gemüter so rasch auf, dag sich wenige Minuten später, kaum, daß er auf der Brücke verschwunden war, bereits die ersten Schuffelbordpartner zusammen- taten und die Tennis- und Golfspieler nach Freunden ihres Sports Umschau hielten. Die„Argonauten“ waren zumeist Deutsche. Einige Nordländer, Dänen, Schweden, Nor- weger, waren auch dabei, um diese Ver- gnügungsfahrt mitzumachen. Und ferner standen in der Passagierliste auch ein paar spanische und portugiesische Namen von Leuten, die keinen Rundreiseschein gelöst der Kinder. Eine eventuelle Unterstützung — hauptsächlich an Zelten und Feldbetten — von seiten der französischen Militärre- glerung kann allerdings nicht erwartet wer- den, da das französische Heer über keine uberschüssige Bagage verfügt. Der ameri- kanische Heeresbestand allerdings hat eine große Anzshl unbenutzter Zelte, die den Menmbeimer und sicher auch den Ludwigs- hafener Findern zur Verfügung gestellt werden. Neben der Betreuung durch Helferinnen müßte sine ärztliche Ueberwachung gewähr- leistet sein Die Finanzierung wird nun als das heikelste Problem bei der Organisation dieser Ferienlager angesehen. Sie könnte jedoch mit kleinen Unkostenbeiträgen der Eltern(im abgestuften Verhältnis), freiwil- ligen Spenden und Zuschüssen der städti- schen Jugendfürsorge bewerkstelligt wer- den.* Die Errichtung eines derartigen Ferien- lagers würde mancher berufstätigen Mutter gerade während der Ferien Sorgen abneh- men und besonders den bdürftigen Kindern unserer Stadt einige Wochen der Erholung und der Freude schaffen. 5 1. Vereinsmeier als Pressezensoren Eigenartige Auffassungen in der Siedlergemeinschaft„Junges Volk“ lassen. Dabei hatte man die Idee, dem „MM eine weitere Berichterstattung über die Versammlungen der Siedlervereinigung „Junges Volk“ zu untersagen. Die Pseudo- demokraten der Siedler vereinigung„Junges Volk“ glaubten, damit das Ei des Kolumbus gefunden zu haben. Sie verfaßten ein Schreiben, das bezeichnend ist für die Geisteshaltung gewisser Kreise und deren Unfähigkeit, den Charakter der heutigen Presse von def Presse des Dritten Reiches zu unterscheiden. Der Brief lautet: „Wir teilen Ihnen mit, daß Veröffentli- chungen über die Tätigkeit der Siedlerver- einigung„Junges Volk“ Ludwigshafen/ Rhein in ihrem Pressorgan(, MM“) nur gestattet ist. wenn die offizielle Genehmigung der Siedlervereinigung durch zwei unterschrifts- berechtigte Herren der Vorstandschaft da- zu gegeben wird.“ Nun, der„MM“ wird fortfahren, sach- lich wie bisher, über alles zu berichten, Was in Versammlungen der Siedlervereini- sung„Junges Volk“ gesprochen wird. Wir hätten auch das vorliegende Schreiben nach Kenntnisnahme zu den Akten gelegt, wenn nicht vergangenen Freitag der„neueinge- setzte“ Oggersheimer Vorstand in einer Versammlung erklärt hätte, daß es dem „MM! untersagt worden wäre, künftig Mitteilungen über die Siedlerver- einigung zu bringen, die nicht von der Vor- standschaft unterschrieben seien. Die Herren Vorstände verwechseln eine unabhängige Tageszeitung wohl mit einem Rekruten. Der„MM wird seine Informationen über- all dort holen, wo er es für richtig findet. Im Falle der Siedlergemeinschaft geschah dies bisher in öffentlichen Versammlungen. Es ist nur über das berichtet worden, was in diesen Versammlungen offiziell von maß- geblicher Seite erklärt wurde. In Kreisen der Oggersheimer Mitglieder der Siedlergemeinschaft ist man mit den Methoden des Vorstandes keineswegs ein- verstanden und hat die Absicht. unter Lei- tung des bisherigen Vorsitzenden eine neue Siedlergemeinschaft zu gründen. F. R. Rentengeselz ohne Durchführungsbestimmungen Allein in der Pfalz warten 11 000 Eltern auf ihren Rentenbescheid Als vor wenigen Tagen durch die Presse Südwestdeutschlands die Meldung ging, in der Kriegsopferversorgung von Rheinland- Pfalz seien rund 72 000 Anträge noch un- bearbeitet, wurde der Finger auf eine Wunde gelegt, die seit 1945 schwärt und deren Heilung in den seit dem Zusammen- bruch hinter uns liegenden vier Jahren offenbar noch nicht gelang. Nach 1916 gab es in der Pfalz fünf Ver- sorgungsämter, und zwar in Ludwigsba- fen, Neustadt, Kaiserslautern, Zweibrücken und Landau, in denen rund 400 geschulte Beamte und Angestellte tätig waren. Heute existiert für die Pfalz nur noch ein ver- sorgungsamt, das in Landau untergebracht ist. 1945 begann man im Versorgungs- wesen in der Pfalz mit 25 Personen, im Oktober 1946 waren es achtzig. Heute arbeiten im pfälzischen Versorgungsamt Landau 120 Menschen, darunter 30 einge- arbeitete Beamte, 73 von diesen 120 Be- schäftigten sind im Rentenbüro tätig. Schon dieses Migverhältnis der Zahlen erklärt manches in der schleppenden Er- ledigung. Aber darüber hinaus war das Versorgungsamt in Mainz, das auch An- träge aus der Pfalz bearbeitete, durch Bombenschaden vollständig zerstört wor- den, in Landau lagen erhebliche Teilzerstö- rungen vor. Der Verlust des Mobiliars, der Schreibmaschinen usw. engte die Arbeits- möglichkeiten neben der Raumnot weiter ein. Zu all dem trat noch ein erheblicher Verlust an Akten durch Kriegseinwirkun- gen. Die Rekonstruktion dieser Akten, eine außerordentlich schwierige und zeitrau- bende Aufgabe, ist jedoch im wesentlichen geglückt. Weitere Erschwernisse brachten die weit- reichenden Veränderungen der gesetzlichen Vorschriften. Sämtliche Renten mußten er- neut berechnet werden. Das Abhängigsein der Rentenbezüge von dem jeweiligen Ein- kommen der Empfänger verursacht fort- Während starke, arbeitsmäßige Belastun- gen für die Versorgungsämter, da viele Be- züge neu berechnet werden müssen. Die Forderung, die sich angesichts der rückständigen Anträge erhebt, lautet zu- nächst auf Erhöhung des Personals der Versorgungsämter. Es ist ein unmöglicher Zustand, da im Versorgungswesen ange- sichts der Ueberfüllung anderer Verwal- tungszweige eine derartige Unterbelegung herrscht. Es hat auch keinen Sinn, wenn Koblenz ein Versorgungsgesetz erläßt, das allein Zehntausende von Anträgen auf Elternrente auf den Plan ruft,— gleich- zeitig aber den Versorgungsämtern die Be- arbeitung der Anträge vor Erlaß der Durchführungsbestimmungen verbietet. Al- lein in der Pfalz schimpfen 11 000 Eltern auf das Versorgungsamt, weil es die einge- reichten Anträge nicht erledigt und— gar nicht erledigen kann. Dem Vernehmen nach wird sich der Landtag von Rheinland-Pfalz mit den un- erledigten Anträgen in seiner nächsten Sit- zung beschäftigen. Er täte gut daran, bei dieser Gelegenheit den Erlaß der Durch- führungsbestimmungen zum neuen Versor- gungsgesetz zu beschleunigen und den Per- sonalbestand der Versorgungsstellen zu er- höhen. Er täte weiter gut daran, im Vor- schußwesen weitherzigere Durchführung durch Bereitstellung entsprechender Mittel zu ermöglichen. Die Rente braucht nicht erst dann gezahlt zu werden, wenn jede Unterlage beigebracht ist. Ein kleiner Grundbetrag könnte auf jeden Fall gewährt werden, der die Betreffenden davor be- Wahrt, der öffentlichen Fürsorge zur Last zu fallen und die Kassen der notleidenden Städte ganz wesentlich entlasten würde. Z t. —v—5ü—.?]. kk=== KKK hatten, sondern die Annehmlichkeiten einer Vergnügungsfahrt mit einem festen Ziel verbanden: Bahia, Pernambuko, Parà oder wo die„Argo“ an der brasilianischen Küste sonst noch anlegte. Mit einem der schwedischen Fahrgäste, einem Großkaufmann aus Göteborg namens Lundquist, verband mich die gleiche Nei- gung zu den Cocktails meines alten Freun- des und Gönners Rosinsky, der viele Jahre hindurch wie ein freundlicher Stern über meinem Leben geschwebt hatte. Herr Ro- sinsky war Barkeeper an Bord der„Argo“, nachdem er vorher in der gleichen Eigen- schaft hinter den Theken zahlloser Hotels die silbernen Becher geschüttelt hatte. Und ich mußte gestehen, selbst auf die Gefahr hin, durch mein Geständnis in den Ruf eines notarischen Trunkenboldes zu kommen, daß mich hauptsächlich die An- Wesenheit Rosinskys auf der„Argo“ dazu verleitet hatte, einen Platz an Bord zu neh- men. Allzu vergnügungssüchtig bin ich nie gewesen, erholungsbedürftig war ich auch nicht, und die Liebe spielte auf der Bühne meines Lebens, auf der schon seit langer Zeit die Herbstkulissen aufgestellt sind und die Windmaschine kühle Lüftchen wehen läßt, keine bedeutende Rolle mehr. Mein altes Herz erwärmt sich am mei- sten noch an der heillosen Rasselbrut, die mir meine Terrierhündin Fini, völlig be- denkenlos in der Wahl ihrer Liebhaber, zweimal im Jahr in meinem Münchener Haus mit unsäglichem Mutterstolz vorzu- führen pflegt. Daran also— und an Ro- sinskys Zaubertränken. Rosinsky ist ein merkwürdiger Bursche, ein Mann ohne Alter, ein Mann ohne Lei- denschaften, ein Mann ohne Gepäck; ein Weiser, um es mit einem Wort zu sagen. Daß irgendwo auf der Welt so etwas wie ein Privatleben, eine Frau, ein Kanarien- vogel, eine Briefmarkensammlung oder ein Blumentopf auf ihn warten könnten, ist unvorstellbar. Die zwanzig Jahre, die ich ihn nun kenne, sind spurlos an ihm vor- übergegangen. Von den wenigen, fast möchte ich sagen, gezählten Haaren seines sorgfältig gezogenen, farblosen Mittelschei- tels hat er nicht eines eingebüßt, und die langen Kerben in seinem gelben Asketen- gesicht sind weder tiefer geworden noch haben sie sich vermehrt. Für gewöhnlich drücken seine Augen höfliche Langeweile aus. Wenn er seinen Gästen Martinis, Gin- fizz oder Sherry-Cobbler in die Kelche schüttet, spiegeln sich in seinen Zügen jene Müdigkeit und leise Trauer ergrauter Gym- nasialprofessoren wider, die daheim über sapphischen Elegien erglühen und am Vor- mittag gezwungen sind, widerborstige Eisen- köpfe in die siebenmal versiegelten und oft- mals ewig verschlossenen Gefilde der grie- chischen Syntax einzuführen. Mich aber und einige wenige von den zweieinhalb Milliarden Bewohnern unseres Planeten, hundert Männer im ganzen vielleicht, liebt und behandelt er wie Vorzugsschüler Er fühlt sich verstanden, und er vergilt dieses Verständnis mit rührender Aufmerksam- keit. Es war oft wunderbar, mit welch hippo- kratischem Einfühlungsvermögen er Stim- mungen bemerkte, die einem selbst kaum bis an die Oberfläche des Bewußtseins ge- drungen waren. Ich hatte es mir längst abgewöhnt, Wünsche zu äußern, wenn ich seine Bar betrat. Seine Augen tasteten blitzschnell und diskret meinen Gang, nieine Hände, mein Gesicht, oder was weiß ich. ab, und er verordnete mir dies oder das: „So, heut' nehmen Sie mal zuerst eine White Lady, denk ich. Und Wahr- haftig, er schien die Zaubermittel, Freuden zu erhöhen und Verdruß zu dämpfen, Schlaf fheit anzustacheln und Nervosität ein- zuschläfern, geheimnisvoll in den Schwenk- bechern zu bewahren. Er bekam es aber auch fertig, grollend und grimmig zu fau- chen, man möge sich zum Teufel scheren und sich in anderen Kneipen vollaufen las- sen— denn offensichtliche Trunklust war ihm verhaßt und ein Greuel. Er selber rührte übrigens nie einen Tropfen an. In jenen unangenehmen Tagen, in denen uns Sturm und Kälte von Hanburg bis hin- ter die Biskaya verfolgten, verbrachte ich den größten Teil des Tages und die gute Hälfte der Nächte in Lun iquists Gesell- schaft auf den hohen Stühlen bei Meister Rosinsky. Mein schwedischer Bekannter war seefest wie ein alter Wikinger und hatte einen unverwüstliche Appetit, wäh- rend ich nicht beschwören will, daß ich auch ohne Rosinskys Her- und Magen- tröster über diese vier scheußglichen Tage unbeschadet hin weggekommen wäre. Dann verließ die„Argo“, wie gesagt, auf der Höhe von Kap Roca das Sturmgebiet, und um die Mittagszeit traf die gute Pro- phezeiung des Kapitäns tatsächlich ein: Wir glitten unter strahlend blauem Himmel, von einer sanften Dünung erträglich gewiegt, Madeira entgegen. Zwar war der Speisesaal mittags noch gähnend leer. Die Mehrzahl der Fahrgäste migtraute wahrscheinlich dem Frieden, lieg sich von den Stewards in den Kabinen be- dienen und probierte vorsichtig in homòo- pathisch bemessenen Portiönchen die leich- ten Vor- und Nachspeisen des sechsgängigen Mahles. Aber wenig später schon füllten sich die Liegedecks, und die Zurufe der Golf- und Tennisspieler drangen bis in die geheiligten Stille der Bar, wo Lundquist und ich die Würfel springen ließen und neue EKnobeltouren erfanden. e eee N * 5 Seite 6 Ausgleichs-Alpdruck Scheu vor dem Lasten ausgleich 5 weiter zu schädlichem, tödlichem Hangen und Bangen vor etwa zu erwartenden Abgaben be- läßt, sondern die Frage kann nur eindeutig mit Ja“ oder„Nein beantwortet werden. 5 Wenn ja, dann muß, bevor wieder die ge- setzlichen Einzelheiten des Lastenausgleiches i Den deutschen gesetzgebenden Stellen wird die Regelung des Lastenausgleiches als vor- dringlien zu lösende Aufgabe übertragen. Aus der Hidalabel des ersten Gesetzes zur Neu- ordnung des Geldwesens. Die zur Durchführung des Luastenausgleichs erforderiichen Mittel sind durch besondere Vermögensabgaben aufzubringen, deren Er- träge zu diesem Zueck einem außeretatmäßi- gen Ausgleichsfonds zuzuführen sind. Das Näkere regeln die nach der Präambel zum Währungsgesetz bis zum 31. Dezember 1948 zu erlassenden deutschen Gesetze über den Lastenausgleich. Diese bestimmen auch, intbieweit für die durch die Geldreform ent- stehenden Verluste oder andere Verluste eine Entschädigung zu gewähren ist. Hierbei sind insbesondere Verluste auf Grund des Kontroll- ratsgesetzes Nr. 5 und infolge von Repara- tionsent nahmen zu berücksichtigen. 78 des 3. Gesetzes zur Neuordnung des Geldwesens) Multiplikation und Addition von nichts er- Sibt niehts. Es wäre billig, billig und leicht- fertig, sich mit dieser Feststellung über die Forderungen des Lastenausgleiches hinwegzu- setzen. Weniger als der ultrakonservative Thukydides, der 449 v. Ch. die athenische Be- völkerung gegen Perikles führte, im XX. Jahr- hundert n. Chr. dem Teil des Volkes gewäh- ren zu wollen, der durch Krieg und Nach- kriegsfolgen in Not und Elend gelangte, wird keinem vernünftigen Menschen einfallen.— die Erhaltung notdürftiger Existenz. Wenn Bedenken entstanden, dann nur aus dem ein- kachen Grunde, weil die Summe der ab- schöpfbaren Vermögen. die belastet werden könnten, an sich geringfügig geworden ist. Mit erheblichem Stimmauf wand, mit er- heblichem Zeit- und Geldaufwand haben die politischen Parteien, haben die offiziellen Stellen der Verwaltung, hat unsere bizonale pseudo parlamentarische Institution sich mit dem Problem des„Lastenausgleichs“ befaßt. Was bisher dabei in Form des„Ersten La- stenausgleichsgesetzes herausgekommen ist, das der Wirtschaftsrat vor geraumer Zeit ver- abschiedete, kommt den Lehrsätzen Thuky- dides' nur deswegen unzulänglich nach, weil dieses Gesetzeswerk, soviel Mühe und Ueber- legung es immer auch gekostet haben mag, ohne Grundlage gemacht worden ist, ohne Schaffung der Voraussetzungen für den Zweck, den es erfüllen soll. Es ist nicht einmal das Pferd bei dem Schwanz aufgezäumt worden, nein, es ist die Verfügung getroffen worden, einem Blinden die Augen zu verbinden, ibm ein Gefäß in die Hand zu drücken, dessen Volumen nicht näher bezeichnet wurde. Mit cliesem Topf nun sollte der Blinde aus einem anderen Topf, dessen Inhalt und Fassungs- vermögen ihm ebenfalls unbekannt ist, an eine bislang nicht gezählte Menge von Menschen Suppe austeilen. Daß das nicht mit rechten Dingen zugehen könnte, kann sich vielleicht ein jeder an sei- nen Fingern abzählen. Es zeugt von der Wirk- lichkeitsfremdheit jener Verwaltung, von der Verstiegenheit jener beiden Ausschüsse, die mit 15 und mit 21 Fachmännern besetzt sind und die den Lastenausgleich berieten, daß dies nicht erkannt worden ist. Die Reaktion auf diesen Schildbürger- Streich ist nicht ausgeblieben. Die Besatzungs- mchte haben dem so viel gerühmten„Ersten Lastenausgleichsgesetz- ihre Genehmigimg. ver sag k. Sie haben das Gesetz als solches zwar nicht ganz verworfen, denn daß mi größter Beschleunigung den Aermsten der Armen geholfen werden muß— das sieht ja jedermann ein—(mit Ausnahme der dafür zuständigen Stellen), aber sie haben Aende- rungen verlangt, daß das Gesetzeswerk nicht einmal als„Stückwerk“ zum Lastenausgleich gewertet werden darf. Das Zweimächte-Kon- trollamt verlangt ein Soforthilfegesetz. 1. Es muß klar erkennbar sein, daß es sieh ausschließlich um eine Soforthilfe han- delt. Dementsprechend sei der Zweck des Gesetzes zu ändern. Die Abgaben dürften nur auferlegt werden,„um die durch die Währungsreform verursachten Lasten aus- zugleichen und Unterstützungszahlungen an bedürftige Personen vorzusehen, deren Be- dürftigkeit durch die Währungsreform oder * andere Umstände verursacht worden st“. 2. Statt auf„Kapitalabgaben“ solle auf „Sondersteuern aus dem Vermögen“ hinge- wiesen werden, um jede verwechslung mit einem echten, allgemeinen Lastenausgleich auszuschließen. Erwähnt werden soll nur, daß die„Sondersteuern auf alle anderen Steuern oder Abgaben angerechnet werden, die in einem späteren setz, das den glei- chen Gegenstand zum Inhalt hat, auferlegt werden“. 3. Das Zweimächtekontrollamt wünscht, daß der verwaltungsapparat ausschließlich auf die Soforthilfe zugeschnitten wird. Dem- entsprechend sollen Ausgleichsstock, Haupt- ausgleichsamt und nachgeordnete Aemter in geeigneter Weise abgeändert“ und die Be- zelchnung„Ausgleich“ durch„Soforthilfe“ er- setzt werden. 8 4. In das Gesetz ist eine Bestimmung ein- zubauen, durch die das„Vermögen von An- gehörigen der vereinten Nationen“ von der Sondersteuer ausg men wird. Was dar- unter fälit, wird durch eine nur für den Zweck des Gesetzes geltende Definition ge- nau festgelegt, die keinen Präzedenzfall schaffen soll und jederzeit durch andere Entscheidungen der Gouverneure geändert werden kann. Die Bestimmung selbst soll einer endgültigen Regelung in einem Frie- densvertrag nicht vorgreifen. 5. Endlien verlangen die Militärresierun- gen die Streichung des 8 15 Absatz 4 des Gesetzes. Dieser bestimmte, daß die Be- steuerungsgrenzen und Freibeträge nur dann anwendbar seien, wenn die natürliche Per- son oder die Geschäftsleitung von Körper- schaften, Personenvereinigungen und Ver- mögensmassen am währungsstichtag ihren Sitz in einer der vier Besatzungszonen oder in der Stadt Berlin hatten. Die Gouver- neure fordern gleichmäßige Behandlung, ohne Rücksicht auf den Wohnsitz. Das Zwei- mächtekontrollamt macht abschließend dar- Auf aufmerksam, daß auch die Ausführungs- bestimmungen zum Soforthilfegesetz der Ge- nehmigung des Kontrollamtes bedürfen. Ein Jahr fast, ein ganzes Jahr ist seit dem Tage verflossen, da den deutschen Stellen die Verabschiedung des Las enausgleichsgesetzes auferlegt worden ist. Ein halbes Jahr fast ist schon verstrichen seit dem 31. Dezember 1946, dem Tage, der als letzter Termin für die Ver- abschiedung dieses Gesetzes bezeichnet worden ist.— Man mag der Frage der Durchführbar- keit des Lastenausgleiches gegenüberstehen wie man will, eines ist jedoch mit aller Sachlichkeit festzustellen:. „Die deutschen Verwaltungsstellen haben alles, aber auch alles versäumt, um die Durchführung des Lastenausgleiches zu fördern, um seine Undurchführbarkeit zu beweisen.“ Es ist jetzt höchste Zeit, dem Volke die Wahrheit zu sagen auf die Frage:„kommt der Lastenausgleich, oder kommt er nicht? Die Beantwortung dieser Frage kann nicht dadurch abgetan werden, daß man das Problem immer wieder hinausschiebt,(etwa zum Zwecke des Stimmenfanges bei Wahlen), das Volk dadurch noch mehr beunruhigt und die Wirtschaft noch in gedankenloser Spekulation fixiert bevor Wieder mit verbundenen Augen ohne Hilfe eines Maßes etwas verteilt wird, das nicht vorhanden ist, die Gesamtheit der Ansprüche der Gesamtheit des belastbaren. heranziehba- ren Vermögens gegenübergestellt werden. die Millionen Recht darauf, zu wissen, Auch in diesem Falle muß eine Bilanz des Vermögens vorgelegt werden, eine Bilanz, in der nichts verschwiegen werden darf, Volkseigentum ist, also auch nicht der ängst- lich gehortete, der wucherisch verwaltete Be- das Erdöl dem es schon lange zuvor, von den Bauern der Lüne- burger Heide aus Tümpeln geschöpft, als Wagenschmiere diente. Die erste industrielle Entwicklung befaßte sich mit Leuchtöl. wendete man sich auch schon der Herstellung von Schmier- ölen, zunächst in Form reiner Achsenöle, zu. Als Gründer der ältesten ausgesprochenen Raffinerie galt Dr. Max Albrecht, der Gründer der Mineralölwerke 8 schäftsjubiläum beging. das werden, Wenn nein, dann hat das Volk, dann haben Interbten, Deklassierten ein warum nicht. Was A INDUSTRIE UND HANDELSBLATT sitz der öffentlichen Hand, dessen Rendite bis- her nur deswegen so gering war, weil eine selbstgefällige Bürokratie eine und praktisch unkündbare“ diesem Volkseigentum fahrlässiger umging und umgeht, als jeder sorgfältige kleine Kaufmann, Handwerker dal der Lastenausgleich noch nicht verabschie- det wurde, nicht, daß das„Soforthilfegesetz“ der Alliierten Gefallen nicht fand. nein, „unabhängige Verwaltung mit und Gewerbetreibende. Nicht, allein der Umstand, daß die Feststellung der Schäden, die Feststellung der Vermö- gen und die Rechnungslegung der öffent- lichen Hand verzögert worden ist, das ist„Vergehen gegen die primitivsten Menschenrechte“ der Kriegsgeschädigten, die zusammengenommen etwa 40 bis 50% der westdeutschen Gesamtbevölkerung ausmachen. F. O. Weber Mannheimer Firmen- Jubiläum 65 jähriges Bestehen von Albert& Co. In den 7er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde „entdeckt“, nach- Bald danach aber für Schmieröle & Co., die am Mai ihr 65jähriges Ge- In diesen 65 Jahren hat Unternehmen wechsel- volle Schicksale erlebt und steht heute wieder in vor- derster Linie bei 5 sorgung des deutschen Mark- der Ver- Das tes. Die Hamburger Fabrik- anlage, die ehemals viele Länder der Welt mit in Deutschland veredelten Spezialprodukten ver- sorgte, arbeitet zur Zeit nur für den Inlands- bedarf und hat sich von ihren Kriegszer störungen größtenteils erholen Können. 5 In Mannheim befindet sich eine der Groß- umschlagsanlagen dieses Unternehmens mit 25 Tanks, großen Lager- und Abfüllhallen mit Veredelungs- Einrichtungen, von wo aus Süd- deutschland, namentlich das Hauptverbrauchs- gebiet von Württemberg und Baden, in erheb lichem Maße versorgt wird.. e Angefangen von Großtanks mit fast zwei Milllonen Liter Inhalt bis zur Spezialeinrich- mit Koppelungsgeschäften Es wird Unfug getrieben, Unfug, der sich katastrophal auswirken kann. Auf der einen Seite beschwert sich der Verband des Lebens- Mitteleinzelhandels Württembertz- Baden. Ge- schäftsstelle Mannheim. aut Grund für öfkentliche Ordnung reisbehörde) dar- über, daß die Abgabe von Importwaren auf dem Sektor Obst und Gemüse zur Zeit von der Hinzunahme von weniger begehrten Waren, besonders von in der Frischgemüsesaison nicht verkäuflichen Gemüsekonserven, abhängig ge- macht wird. Durch diese Roppelungsgeschäfte werden Unsere meist kleinen Obst- und Ge- müsehändler zu unerlaubten und strafbaren Handlungen verleitet, weil sie wirtschaftlich zu schwach sind, um sick trotz guten Willens ge- gen derartige Geschäfte mit Erfolg zu wehren. Des Kaufmanns Risiko ist, auf Waren sitzen zu bleiben, sie überhaupt nicht oder nur zu Prei- sen, die unter dem Einstandspreise liegen, ver- kaufen zu können,. Dieses Risiko muß in der Handelsspanne einkalkuliert werden, deswegen sind Handelsspannen kein starres Gefüge, son- dern müssen elastisch sein. Jedem, vernünfti- gen Menschen leuchtet es ein, daß es günstiger ist kür den Konsumenten, zum Beispiel für ein Kilo Salat 0, DPM mehr zu zahlen, als bei dem Einkauf dieses Salates gezwungen au werden, eine Konserve mitzunehmen, die 1,% DM ko- stet. Mit Recht verlangt deswegen der Einzel- handels verband von der Preisbehörde Ein- schreiten gegen diese Benachteiligung des Kon- sumenten, denn dieses Verbandes Aufgabe liegt in der Wahrnehmung der Interessen vom Ein- zelhändler. Wie könnte diesen Interessen bes- ser zedient werden, als dureh Schutz des Ver- brauchers, der bei dem Einzelhändler kauft? Mit Recht schreitet die Preisbehörde gegen diese Koppelungsgeschäfte ein, mit Unrecht werden aber nur die sogenannten illegalen Koppelungsgeschäfte verfolgt und bestraft, wäh- rend die sogenannten legalen straffrei aus- gehen, straffrei ausgehen müssen, weil die Dienstgeber der Preisbehörde, die hohe Ver- waltung, Initiator dieser Geschäfte ist. f Denn auf der anderen Seite hat eine hoch- mächtige, nach dem Grümdsatze duod licet jovi non licet bovi(was dem Gotte erlaubt, nicht ist es dem Ochsen gewährt) regierende Verwaltung es sich leicht gemacht, Vorräte, die sie nicht loswerden kann, loszuschlagen. Sie verkauft brauchbare und unbrauchbare Güter kunterbunt untereinander im Koppe lungs verfahren. Hoch lebe die Kontingentie- rung, hoch lebe die Vorratsbewirtschaftung, selbst wenn es nicht mehr notwendig ist, Vorräte anzulegen, weil der Nachschub ge- währleistet ist. Den Verlust kann ja der Ver- braucher bezahlen etwa über den Steuer- sektor,(Wwenn die Mannheimer Lenkungsstelle für Obst und Gemüse in Hockenheim einge- salzene Karotten, das Faß je 20, DM ver- kaufen muß, obwohl der bisherige Preis etwa 44, DM gewesen ist) oder über die legalen Koppelungsgeschäfte. . er 8* er falls zu Beklamationen seiner Mitglieder bei dem Amt MM-Foto: Leix Großtanklager in Mannheim tung für Reinigung von Emballagen, verbun- den mit Kesselanlage, Kompressorenanlage, Heizungsanlage, Schiffsanlegestelle, modernste Wiegeeinrichtungen, Laboratorium ist hier wie- der alles vorhanden. was für die deutsche Schmieröl-Industrie erforderlich ist. Es ist zu erwarten, daß in absehbarer Zeit wieder der erste ausländische Tanker anlegt, um eine Ladung hochwertiger, für den Mo- torenbetrieb unerläßlicher, ausländischer Er- zeugnisse zu löschen. Weiträumige Versand- und Abfüllhallen, in drei Etagen gestaffelter Abfüllbetrieb, helle freundliche Büros kenn- zeichnen diese für Mannheim als Großum- schlagsplatz typische Betriebsstätte. Unfug mit Ladenschlußzeiten Ueber die Berechtigung der Ladenschluß- zeiten am Mittwochnachmittag zu streiten ist in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles stets vermieden worden. Für und wider hält sich die Waage bei diesem Problem, das keines- eidtenden F. Seni der deutschen Wirtschaftspolitik gehört. Vielleicht wird einmal wieder die Zeit kommen, da der Kaufmann froh ist, nächtlings aufstehen zu dürfen, um einen späten Kunden noch zu be- dienen. Vorläufig geht das Bestreben noch immer dahin, den Druck auf den Konsumgütermarkt zu vermindern. Unter anderem durch Ein- schränkung der Verkaufszeit, Einschränkun- gen, die von allen Beteiligten eingehalten werden müssen, weil sie zwischen Verbrau- cherschaft, Industrie, Stadtverwaltung, Ange- stelltenschaft,. Industrie-, Handels- und Hand- werkskammern, Gaststättengewerbe und den gewählten Vertretern der Fachabteilungen des Einzelhandels vereinbart wurden. Die Erweiterung der Verkaufszeiten auf den Samstag-Nachmittag hat sich für das Mannhei- mer Wirtschaftsleben günstig ausgewirkt. Diese Vereinbarung wurde unter der Voraussetzung getroffen, daß aus sozialen Gründen den Ange- stellten im Einzelhandel als Ausgleich in Zu- kunft der freie Mittwoch-Nachmittag verblei- ben soll. Außerdem wurde ausdrücklich verein- bart, daß während der Mittagspause die Laden- geschäfte von 12—14 Uhr und die Lebensmittel- geschäfte von 1315 Uhr geschlossen bleiben, um Angestellten und Geschäftsinhabern eine angemessene Mittagspause zu sichern. Der ge- samte Einzelhandel, mit Ausnahme einiger we- niger Außenseiter, hält sich an diese Freiwil⸗ lige Abmachung, jedoch häufen sich in letzter Zeit— wie wir aus Kreisen des Einzelhan- dels verbandes erfahren— die Klagen, daß Ein- zelhändler wegen des Verhaltens dieser wenigen Außenseiter, die u. E. nur auf Grund der An- ständigkeit und sozialen Rücksichtnahme der überwiegenden Zahl der übrigen Einzelhan- delsgeschäfte sich einen Verdienst verschaffen wollen. Der Verband des Einzelhandels sieht sich— wie uns weiter mitgeteilt wird— des- halt veranlaßt, die Gründe für die Erweiterung der Verkaufszeiten auf den Samstag-Nachmittag und die Begründung für das Schließen der Ge- schäfte während der Mittagspause und am Mittwoch-Nachmittag der Oeffentlichkeit zu un- terbreiten. Es wird erwartet, daß nach Klar- legung der Sachlage der Verbraucher diesen we- nigen Außenseitern die gebührende Antwort erteilen wird. Auf Grund einer statgefundenen Einzelhandelsausschuß- Sitzung wurde dieses Thema„Verkaufszeiten“ nochmals eingehend erörtert. Die anwesenden Einzelhändler waren sich darüber einig, daß an den jetzt gültigen Verkaufszeiten unbedingt festgehalten werden soll. Der Verband fordert nochmals alle Ein- zelhandelsgeschäfte auf, die vereinbarten Ver- kaufszeiten einzuhalten. Es geht nicht an, daß ein Teil auf Kosten der überwiegenden Mehr- heit sich Vorteile verschafft. Der Einzelhan- delsausschuß hat beschlossen, die Geschäfte an jedem Mittwoch vor den gesetzlichen Feler- tagen, Himmelfahrt und Fronleichnam, wie an den Samstagen offen zu halten. tex Zu den ienaelav entf mit Argentinien FFFVVVVVTVV Auf Grund des kürzlich paraphierten, aber noch nicht ratifizierten Handels- und Zahlungs- abkommens mit Argentinien und der Trizone wird von Argentinien u., a. Brotgetreide(5,0), Futtergetreide und Oelkuchen(65,0), industrielle Fette und Oele(210), Getrierfleisch(4,0), Häute und Felle(6/0,), Wolle(3,5), Schmalz(3, 0 sowie Kasein und Biutalbumin für 1.0 Millionen Dol- lar geliefert. Unter den Ausfuhren der Trizone befinden sich Industriemaschinen. Geräte und Ausrüstungen(darunter Bohrt inen für 3,0, Werkzeugmaschinen für 1,0, Diesel-Motoren und Lokomotiven für 1,5. Fahrzeuge und Er- satztelle für 20, FElsenbahnausrüstungen für 1,0 und optische Instrumente für 2,0 Mulionen Dollar), ferner elektrische Ausrüstungen für 2.5, chemische Produxte für 1.5. Landmaschinen sowie Traktoren und Ersatzfeile für 2,5, Fer- tigwaren aus Eisen und Stahl für 1,5 Millionen Dollar. Insgesamt wird Arzentinlen fur 33.8 1 0 5 5 Millionen Dollar liefern und die Trizone für 25,0 Millionen Dollar ausführen. Der Handelsvertrag mit Chile, der ebenfalls noch nicht rechtskräftig unterzeichnet ist, geht vom 1. Mai 1949 bis 30. April 1950 und sieht einen Warenaustausch von je 11,35 Mill. Dollar vor. Unter den Einfuhren befindet sich Getreide 2,3, Hülsenfrüchte 2,0, Frischobst und Trocken- früchte 0,4, Honig 0,3, Wein 0,3, Nichteisenme- talle und Konzentrate wie Kupfer, Blei, Zink, Insgesamt 3,3, Harthölzer 0,5, Hanf 0,5, sowie verschiedene Waren für 1 Million Dollar. Da- gegen liefert die Bizone Maschinen, Fahrzeuge und Stahlkonstruktionen für 6,0, elektrische Ausrüstungen für 1,1, Chemikalien für 1,75, Eisenhalbzeug 0,55 sowie feinmechanische In- strumente, Eisen- und Stahlwaren, Glas, Kera- mik, Porzellan, Baumwollgewebe, Textilfertig- waren und verschiedene andere Güter. Die chi- lenischen Kupferausfuhren fallen nicht unter das Zahlungsabkommen, sondern müssen in New Vork in Dollar bar bezahlt werden 88. Produktenbörse Mannheim. Am Inlandsgetreidemarkt sind die- Ablieferungen sehr gering und können als been- det angesehen werden. Bie Gesamtablieferungen 1948/49 werden auf ca. 77% des Solls geschätzt. An Auslandsweizen wird z. Zt. sehr wenig einge- führt. Die Roggen-Einfuhr ist jedoch beträchtlich. Es wurden 10 150 t Weizen für die Teigwaren- herstellung, ferner 2 000 t zur Brotversorgung und 700 t Mais zur Brotbeimischung aus der bizona- len Reserve freigestellt. Gerste wird stark ge- sucht und da der Bedarf mit Inlandsgerste nicht zu decken ist, müssen Einfuhren herangezogen wer- den. Die Maiseinfuhren sind reichlich. Industrie- hafer gut am Markt und die Nährmittelfabriken aufnahmefreudig. Der Mehlmarkt ist weiter ange- spannt und Weizenmehl weiterhin ungreifbar. In Roggenmehl liegt starkes Angebot vor; der Absatz ist erschwerend. Die Beschäftigung der Mühlen bleibt gering. Die Beimischungspflicht ist ab 1. Mai auf 10% herabgesetzt. Der Futtermittel- markt bleibt ruhig. Mais ist für die Schweine- mastaktion zugeteilt. Sehr gefragt ist Vollkleie und fällt zu DM 14.— per 100 Kilo ab Mühle an. Lustlose Tendenz besteht bei Kartoffelwalzmehl und Sojamehl, das reichlich angeboten ist. Der Rauhfuttermarkt ist ruhig; die rückläufigen Preise sind gegenüber der Vorwoche unverändert. Die Absatzstockung am Kartoffelmarkt hält weiter an und erwarten die Erzeuger eine rasche behördliche Abhilfe. Rk. Frankfurt. Auch in der letzten Aprilwoche sind keine Weizen-Freigaben aus den eingelagerten Be- ständen erfolgt, so daß Weizenmehl praktiseh kaum zur Verfügung steht. Die Versorgungslage der Backbetriebe ist außerordentlich angespannt, zumal infolge der zur Neige gehenden Erzeuger- bestände auch auf Umwegen kaum noch Ware er- nältlich ist und die kleineren Mühlen nur schwa che Beschäftigung haben. Bei den Großmühlen läuft die Sondermahlung für die Teigwaren-In- dustrie in diesen Tagen aus. Für das reiche An- gebot an Roggenmehl blieb die Nachfrage schlep- pend. Am Rauhfuttermarkt schwächten sich die Heupreise in Erwartung der Grünfütterung und der neuen Ernte weiter ab, Es notierten(Groß- Handelspreise ab Verladestation) je 100 kg: Wie- senheu gut, gesund, trocken 12, 0-13, 00(in der Vorwoche 13, 40-13, 50), Luzerneheu gut, gesund, trocken 16,50-17,00(17,50-18, 00), Weizen- und Rog- genstroh bindfadengepreßt 7,00, dto. drahtgepreßt 8,00 DM. 8 5 * Wohnungsausstellung in Köln. In 14. Mal eine Werkbundausstellung ILILCIHLIIL Bargeldumlauf vermindert. Der Zahlungsmit- telumlauf verringerte sich in der dritten April- woche um 314 Millionen auf DM. 6 256 Millionen. Von dem Rückgang entfallen auf die Westzonen allein 306 Millionen. Der im Währungsgebiet in Umlauf gesetzte Notenbetrag beläuft sich damit auf DM 5 792 Millionen.(dena) 5 Köln wird am „Neues Woh- stellten ERP-Mittel zu garantieren. Für das am 1. Juli 1949 beginnende zwelte Marshallplanjahr haben die deutschen Stellen nach Mitteilung der bizonalen Arbeitsgemein- schaft der Textilindustrie eine Einfuhr von insgesamt 309 790 Tonnen Textilrohstoffe vor- gesehen. Wie die Arbeitsgemeinschaft weiter mitteilt, würden nach Genehmigung dieses Planes durch die Militärregierung der deut- schen Bevölkerung in den Westzonen ein- schlieglich der Eigenerzeugung über 450 000 Tonnen Textilrohstoffe zur Verfügung stehen. Im Gegensatz zum laufenden Marshallplan- jahr mit 6,5 Kilogramm pro Kopf der Bevöl- kerung würden 1949 50 rund 10,3 Kilo Textil- rohstoffe auf den Kopf der Bevölkerung kom · men.— Im Jahre 1947 betrug die Textilver- sorgung durchschnittlich 1.37 Kg pro Kopf. (dena) Freigabe von Gaststätten vermindern Besat- zungskosten. Nach Mitteilung der französischen Militärregierung für Südbaden haben sich dur die Freigabe von Hotels, Gaststätten, Wohnungen und Wohnhäusern die Reqduisitionskosten erheblich ves V— um Verlauf verringert. Wie verlautet, wurden des vergangenen Jahres von der Militärregierung in Südbaden 428 Hotels und Gaststätten, 673 Woh- nungen, 1 859 Einzelzimmer, 199 Garagen und Werkstätten und 60 Geschäfte wieder freigege- ben.(dena) Essens Flugplatz-Krieg gegen Düsseldorf. Die I. u. H. Kammer Essen Wiederholt erneut die Fortsetzung ihrer Bemühungen, die Wieder-In- betriebnahme des Flughafens Essen- Mülheim und seine Einbeziehung in das internationale Flugnetz zu erreichen. Sie bedauerte, daß das von der Kammer eingereichte eingehende und objektive Material über die Bedeutung der Wiederinbetrieb- nahme dieses Flughafens für das Rhein-Ruhr-Ge- biet offensichtlich keine volle Würdigung gefun- den habe und der Militärgouverneur von Nord- rhein-Westfalen stattdessen Dilsseldorf-Lohausen zum Flughafen des Landes an Rhein und Ruhr be- stimmte. A. Verringertes Einkommen Einkommensgröße hat sich verschobe Nach dem Zusammenbruch hat der Arbeits- markt in den Westzonen einen bedeutenden Strukturwandel erfahren. Das Bild der Be- schäftigungslage hat sich nach der Währungs- reform noch weiter verschoben. Durch den Zwang zur Arbeit sind mehr Menschen auf Stellensuche als Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen, und viele Menschen sind gezwungen, berufsfremder Arbeit nachzugehen. Aus die- sen strukturellen Verschiebungen des Arbefts- marktes resultieren Umschichtungen der Ein- kommens- Größenklassen, deren statistische Aufzeichnung sich das„Wirtschaftswissen- schaftliche Institut der Gewerkschaft“ in Köln zur Aufgabe gemacht hatte. Es wurde test- gestellt, daß die Arbeitseinkommen starke Ni- vellierungstendenzen aufweisen, und daß das Gesamt-Lohnniveau gegenüber der Vorkriegs- zeit beträchtlich gesunken ist. Das Gewerkschaftsinstitut hat 2000 Arbeit- nehmer-Haushaltungen untersucht und dabei festgestellt, daß eine ungewöhnliche Verstär- kung der kleinen Verdienstgruppen eingetreten ist, während höhere Einkommen bei Arbei- tern und Angestellten selten geworden sind. Für die Jahresdurchschnitte 1928 und 1948 sind Einkommensschichtungen festgestellt folgende worden: Arbeiter- Haushaltungen: 5 5 Anzahl der Durchschnitt!. Einkommens- Haushaltungen monatl. Arb.-Elak. Größenklassen in Prozenten je Haushaltung 1928 1948 5 5 9 RM oder DM 180,.— u. darunter 9,6 22, 172,14 133.95 181.— bis 220, 28,5 27,7 206,34 213.24 221. bis 270,.— 32,6 29,4 245,70 256,39 271,— bis 320,.— 19,9 14,8 289,50 211,26 321,.— u. darüber 9,4 5,7 378,40 371,47 Insgesamt: 100,0 100,0 246,64 2325,43 Die Gewichte der kleinen unter 200,— Mark liegenden Einkommensgruppen sind— wie aus dieser Gegenüberstellung ersichtlich— von 9,6 auf 22,4 Prozent verstärkt worden. Diese Ver · dienstgruppe, in der 1928 38,1 Prozent, aller Ar- beitnehnerhaushaltungen lagen, umfaßt jetzt 50,1 Prozent. Dagegen ist die Anzahl der hohen Einkommen über 270,.— Mark stark gesunken. Angestellten-Verdlenste: l Durchsch. monat en 3 MAlllionen Kommunal. . 7/ Mit Mittwoch, 4. Mai 1949/ Nr. nen für Jedermann“ eröffnet werden. Diese Au stellung ist keine Verkaufsmesse, sondern soll de Besuchern Anregungen vermitteln. Die Ve tung für Wirtschaft zeigt in einer Sonderschau Bedeutung der Wohnungs- und Hausratsplan für die Volkswirtschaft und Wege zur Besel gung der Wohnungsnot. Ein Ausschuß ausland scher Frauen orientiert über die ausländisch Technik im Haushalt, die der deutschen Weit übe 5 legen ist. Das Stoccholmer Institut für Haushalt Mit ein forschung hat der Verwaltung für Wirtschaft ei m auf Serle von Modellküchengeräten als Geschenk d unge schwedischen Hausfrauenorganisation übergebe ussteller Diese Gegenstände sollen auf verschiedenen Augzu entsc stellungen gezeigt werden. Den Höhepunkt d D Kölner Schau soll eine Tagung aller Frauenve Nen. dünde Anfang Junt bilden. utsche V robe Mis ERP- Gelder nicht ausgenutzt. Die Den Meldung, wonach die ERP-Gelder, die seit de zweiten Quartal 1948 für Importzwecke d mimt es deutschen Wirtschaft zur Verfügung geste würden, nicht vollkommen ausgenutzt seie wurde nunmehr in zuständigen behördliche Kreisen bestätigt. Die ERP- Beträge seien te welse so verspätet freigegeben worden, daß die geplanten Einkäufe erst zu Ende der Abredolg der A nungsperiode und daher nicht alle in der kugdustrie v zen Zeit hätten getätigt werden können. De weiteren nehme die Autorisation der einzelne“ Einfuhrpositionen aus technischen Gründ viel Zeit in Anspruch und verzögere daher d rliche* rechtzeitige Abwicklung der Geschäfte. Sei g. ießende Autorisation erteilt, verstreiche wiederum eit befragte gewisse Zeit. bis Akkreditive und Letters umsatz 11 Commitment zur Verfügung gestellt Werde Firmen könnten. Wie aus diesen Vorgängen hervolt gehe, sei das Importverfahren zu ur gelt u eme g Und es sel sehr bedauerlich, daß zur Zeit noßtaune, bet keine deutsche Vertretung in Washington ihre Die Bes Sitz habe. Einen weiteren wesentlichen 4 alberrascher len 2000, a. für die Nichtausnutzung der ERP-Mittel sei Tatsache, daß eine Reihe deutscher Importuff ternehmen zur Zeit infolge Kreditrestriktiaood Besuc und Geldverknappung nicht in der Lage seiegesucher e den für die Einfuhr notwendigen D-Mark-Geſicht abget genwert zu hinterlegen. Es sei daher meuentgegenko den, den Importfirmen Kredite in Höhe de, 5 innen für die Einfuhrzwecke zur Verfügung g 1 5 u ScHATTEN Werden Eler billiger? Mit einem Eier import!“ Höhe von etwa 100 bis 110 Millionen Stück nat Westdeutschland rechnet der Zentralverband dem Rosenge Eier-, Geflügel- und Honig- Großhandels in de geri nächsten Monaten. Aus Dänemark, das bishe Trlg. 12 Millionen Stülek lieferte, sollen weitere“ Ein gut Millionen, aus Frankreich 2 Millionen und 4 Freigel' Schweden 12 bis 14 Millionen Stück eingefti 8 l werden. Holland wird voraussichtlich trotz sein en 2e nohen Verpflichtungen gegenüber Großbritanniaser verschi Der Lan 30 bis 40 Millionen Stück liefern.(dena) ſede Leist Emmisslons-Rekord. Wie Wir bereits gestenschlepper meldeten, hat das württembergisch- badischoten. Hie Staatsministerium die Neuemmission von Pfand brieten in Höhe von 21 Millionen DM und Kon Weckschle! munal-obligationen in Höhe von 11 Millionen auf allen genehmigt. Jovlel Inter Bereits Anfang dieses Jahres haben die Wut ritsche nu temberg- badischen Hypothekenbanken Pfandbrief ehindert, in Höne von 22 Millionen DM ausgegeben. Würt, us auch temberg-Baden steht damit mit 54 Millionen Dl a Neuemmissionen vor Bayern mit 50 und Nord Jeuartigke rhein-Westfalen mit 30 Millionen an der Splte eitig als Die Quoten verteilen sich auf die einzelnen er 1 tute Wie folgt: Badische Kommunale Landesbanmmer wie Mannheim(bisher 3 Muljonen) 2 Millionen uudlanken zu 3 Millionen Kommunal- Obligationen; Rheinische keit der Hypothekenbank Mannheim(bisher 8 Millionen und 3 Millionen Rommunal-Obligatem uner wat nen; Wärttemrorstdcse ones and Hie er Art. isher 5 Millionem) 3 onen Dm 2 eee Ted Fiir de Wohnungsbau Karlsruhe(Pher 2. 8. onen) 2 Mulionen; Württembergische Landen 5 Kreditanstalt Stuttgart(bisher 4 Millionen) 2 lf m n. lionen, und Wwürttembergischer Kreditverein Stu Kart(bisher 1 Milhonen) 5 Mulionen. N Nach einer Erklärung Dr. Kaisers Jon der Verwaltung für Wirtschaft wird die Auf, hebung der Kohle- und Eisenbewirtschaftung erst in Erwägung gezogen, wenn die tägliche Förderung zwischen 360 000 und 400 000 Tonnen Uegt. In der am 24. April zu Ende gegangenen Woche bellet sich die westdeutsche Steinkol. lenförderung aut 1 630 500 Tonnen. Die, tägliche Durchschnittsförderung fiel von 329 237 Ton, nen in der vorangegangenen Woche 2 324 721 Tonnen in der Berichts woche.(dena) 2 anstalt für Statt Für di unseres sagen besond. der Fil trotz erhöhten Löhnen — Auch Nominallöhne gesunken. a tssteno men unter 270, Mark stiegen in ihrem Getellungen fl wicht von 22,5 auf 36,8 Prozent. Der Anteil dertragung erf. höchsten Einkommensklassen sank dagegen vol N 13, auf 46 Prozent. Im ganzen gesehen zel. 5 1 1 15 gen die Angestellten- Verdienste eine, noch. größere Nivellierungstendenz als diejenige 0 1 172 1 der Arbeiter,) Kür 1 Beamten-Gehliter: 5 a. 8 Anzahl der urobschn. m„ Einkommens- bgabe ein 12. Haushaltungen Einkommen 0 e in Prozente— vert „ u, RM oder DM 1925 1948. 51 55 eie 220.— u. darunter 5,6 9,58 210,39 e e 221,.— bis 270 13,5 24,9 252,27 auh dehnt ertol 271. bis 320.— 19,3 19,6 294,10 A Febühren 321, bis 360. 16,3 225,5 349,72 dl emenren u 381,— bis 460. 13, 9,3 417,73 461, bis 350, 15,9 9,0 498,72 551,— bis 750,— 3,0 4,5 623,37 781. u. darüber 5,0— 350,70 Insgesamt: 100% 110% 399,69 6) zuverlässige Angaben fehlen. n Tage n kauen Bet l. 8 1 1 Während die Auskünfte über Verdienste nat bishe Arbeiter- und S den ae ae e Beitrage n dt e zlemlich vollständig sind, müssen die von d achzuholen Gewerkschaften gewonnenen Ergebnisse für Ezalb 7 Tage Beamten-Einkommen unter Vorbehalt dahlungsver Vergleichszahlen von 1928 gegenübergest eb werden. Da nur ein geringer Teil der Beams rückstät gewerkschaftlich organisiert ist und beso die Beamten hoher Einkommens- Größen gls sen keine Verdienst-Auskünfte gaben, sind Unterlagen unvollständig. Soweit die 0 dargestellten mittleren und kleineren Benſuemt, 0 ten-Gehälter zur Gegenüberstellung von herangezogen werden können, zeigt sich dh gleiche Entwicklung wie bei den Angestell und Arbeiter- Einkommen. ö Diese Ergebnisse zeigen, daß das nominell Einkommen aller Arbeitnehmer um 18.6 F zent niedriger ist als 1928. Groß ist der Ange derjenigen Einkommensgruppen, die unter Grenze des Existenz-Minimums liegen. In sen Lohngruppen liegen neben Hilfsarbene d 8. „ew. Todes: 3 8 5 8 am 20. 3 löhnen insbesondere Frauenlöhne und Basser 10 dienste Jugendlicher, die entgegen gese, Todes: Bestimmungen noch immer nicht den Männe löhnen angepaßt sind. Die Schaffung eines geglichenen Gesamtlohnniveaus ist daher erlählich. 8 L. Eisenbahn arbeitet wieder voll. Die vor Wes. 2 Anzahl der 3 Haushaltungen Einkommen je gen Wochen angeordnete Kurzarbeit in den u. ee in rozenten Angest. Haushalig. ee ee* uren ist i 104 ger: rkuag W er aufgehoben WOor. Rx oder DR 1 5— 15 Grund wird die Knappheit an Persona 2 6.6 12.5 192.04 172,50 dringende Bedarf an betriebsfähigen Wagen 221.— bis 270,— 35 f 271.— bis 320, 24. 25, 303,3 294,77 Hocnkonlunktur bei den grpeitsgerictben fh 321,.— bis 380, 24,0 17,8 349,32 354,50 wachsenden Spannungen im Wirtschaftsleben 381.— bis 460, 15.2 15,2 415,65 421,% ren zu einem Ansteigen der Zahl arbeitsgerg 461,— u, darüber 13,5 4.8 577,05 533,78 licher Streitigkeiten. 80 Wurden beim Ad 5 8 8 2—— gericht Karlsruhe, das im Jahre 1948 über Insgesamt: 100,0 100,0 353,31 312,23. 1 55 N en zu e 190 ersten Viertellah 8. JS. bereits 91 Bei den Angestellten ist Im Vergleich zu 1028 hängig gemacht, die hauptsächlich Lohn, der gleiche Strukturwandel der mens- 4 schichtung festzustellen, Die kleinen Einkom- atkeltiskelten 1 gungs- und Urlaubsfragen, sowie Len r. 77/ Mittwoch, 4. Mai 1949 MORGEN Seite 7 Nr. krotz Geldmangel Erfolg se Au Soll de Verwz mau d Planun Beseit Usländ ändisch it Üben iushalt aft ein Mit einigen Zweifeln, mit vagen Hoff- ungen auf Erfolg haben ein großer Teil der ergebe ussbeller am Mannheimer Maimarkt sich en Auſazu entschlossen, im Rosengarten auszu- mit keelſen. Die Messeinflation, die heute das duenbeſetsche Wi ben beherrscht, der ſeutsche Wirtschaftsleben 6 mt, robe Mißerfolg der Frankfurter Messe, Den atte abschreckend gewirkt. eit 0 Doch der Mensch denkt und— zweitens ke dtommt es anders. Mit Ausnahme weniger Sestegranchen loben die Aussteller, deren Zahl t seſe n, 1 315 angewachsen ist— es ge- zwischen au 2 K e en der Ausstellungsleitung im Freigelände oeh einigen Platz zu gewinnen— den Er- Ae der Ausstellung. Besonders die Möbel- ler kundustrie verzeichnet gute Umsätze. Investi- en. Monsgüter, die jedoch einen Aufwand von Zründhehr als 2000. PM erfordern, haben nur aher 1 Pärliche Umsätze zu verzeichnen. Eine ab- Sel aſchliebende Statistik ist nicht möglich. Bel um eine befragten Firmen beträgt der Gesamt- tters Amsatz rund 1,2 Millionen DM., wobei Werde firmen überhaupt keinen Umsatz erzielt beigll zeaben. Der größte Umsatz jedoch, man eit noßtaune, beträgt 85 000,— PM. 5 on ihre ple Besucherzahl ergänzt das Bild eines Kl lberraschenden Erfolges: Am Samstag wur- aportulen 2000, am Sonntag 12 000 und am Montag ztriktiaſhoo Besucher gezählt. Die Zählung der e seielzesucher am Maimarkt-Dienstag ist noch ark-Geſicht abgeschlossen. Im Hinblick auf das dne meinteegen kommen von Industrie und Ge- ung gaberbe, von Verwaltung und Handel, die us uhren Angestellten und Arbeitern am 3. Mai lachmittags freigaben, ist mit einer Be- ucherzahl von schätzungsweise 10 000 bis mport ick nas Der Landwirt findet natürlich nicht alles and den Rosengarten. Seine Bedarfsgüter sind zu i pid perrig. f. i eitere Ein guter Ausgleich dafür ist aber die und aum Freigelände gezeigte Ware. Allein acht b en rmen zeigen Ackerwagen und Anhänger eitannieser verschiedensten Ausführungen und für ede Leistung, und auch dazu passende gesten schlepper werden von drei Firmen ange- badischhoten, Hier muß der„Fahrmax“, der Viel- aa Kean weckschlepper auch genannt werden, der en Diauf allen Ausstellungen, der letzten Monate zoviel Interesse gefunden hat. Ob die Lade- ie Iürteritsche nun die Fahrersicht nicht so stark mdbrlethehindert, wie es den Anschein hat, das men Dünuß auch erst die Praxis beweisen. Die d Nor feuartigkeit, ein volles Fahrzeug gleich- r Spite eitig als Schlepper zu besitzen, lohnt aber desde mmer wieder, sich über diese Bauart Ge- nen undlanken zu machen. Die vielseitige Verwend- Attogenſarkelt der Maschine ist eben zu bestechend. bligath n unerwartet hoher Zahl sieht man Fräsen tutte ler Art. n. OUER DURCH DEN MAIMARKT „Maiblüte des Verkaufs“ 15 000 Personen zu rechnen. Die Ausstel- lungsleitung hat für Dienstag und Freitag jeweils verbilligte Eintrittspreise kestge- setzt; ein neuerlich zusätzlich errichteter Ein- gang von der Tullastraßge aus, beseitigt das Gedränge der Besucher beim Zutritt zur Ausstellung. Der Pferdemarkt am Schlachthof schloß bis Dienstagabend mit einer Besucherzahl von rund 14 000 Personen ab. wobei die Ueberraschung des Tages so mancher doch zu Stande gekommener Kauf-Abschluß war, den Landwirte wohlweislich überlegten und bis„fünf Minuten vor Torschluß“ hinaus- schoben.(Wohl in der Hoffnung,„wer doch kauft, kauft am billigsten“) Mannheimer Maimarkt 1949. Mancher Aussteller, mancher Besucher mag ent- täuscht werden, enttäuscht worden sein. Das läßt sich nun einmal nicht vermeiden, wenn die Vielfalt der Wünsche mit der Vielseitigkeit der zum Verkaufe ausgestell- ten Güter aufeinanderprallen. Die Besucher aber werden in ihren Reihen die wenigsten Enttäuschten zählen, denn die verschiede- nen Ausstellungen schließen alle, aber auch alle erdenklichen Dinge ein. Kühlschränke und Metzgereimaschinen(übrigens guter Absatz gemeldet) stehen neben Staubsau- gern und Möbeln und diese wiederum reihen sich an land wirtschaftlichen Ge- räten, an Nahrungsmitteln und an— Briefmarken an. Apropos, Briefmarken. Die kleine reizende Verkäuferin des Brief- markenstandes verriet es mir:„Die Leute kaufen die Neuigkeiten. Preis spielt dabei keine Rolle. Nur neu muß es sein.“ We Der Knecht tür alles ebenso wie für den Kleinlandwirt oder den Tabakbauern ist die Wahl recht schwer ge- macht. Neuartig ist besonders die„Agria“- Motorhackfräse, die insbesondere für den Gartenbau gedacht ist. Die Anbaugeräte selbst machen einen recht leichten Eindruck. Schön ist die Anbaumöglichkeit einer Motor- spritze für Schädlingsbekämpfung mit einer Förderleistung von fünfzehn Liter pro Mi- nute und einem Betriebsdruck von 30 atü. Auch der Anbau eines Speziallenkholmes, der es möglich macht, die Maschine neben der Furche zu führen und sie besonders für Hackarbeit nahe am Busch- und Beerenobst gebrauchbar macht, ist recht beachtlich. Spurbreiten bis herunter zu 20 Zentimeter Arbeitsbreite sind schon bei diversen Fräsen zu sehen. Sonderausrüstungen für Grubber- und Hackarbeit haben sie alle und mit einer meist zu hohen Sonderausgabe ist auch der Grasmäher dazugehörig zu erwerben. Wie immer ergibt sich beim Betrachten dieser Kleinmaschinen das Problem, was chen soll, wenn man sich an diese Neu- anschaffungen heranwagt. Nur bei Aus- nutzung aller gegebenen Um- und Anbau- möglichkeiten rentieren sich diese Maschinen Wirklich, und dem schlechten Verkaufspreis für gebrauchte Maschinen steht ein bedenk- licher Neuanschaffungspreis gegenüber. Wer aber rationell und ohne Hilfe menschlicher Hände arbeiten muß, dem wird sich auf deni Maimarkt eine gute Gelegenheit geben, sich in Klein maschinen zu orientieren,. Selbst- verständlich fehlt nicht das Angebot des üb- lichen Hilfsgerätes, der Häckselmaschinen, Futterdämpfer, Jauchefässer, Pumpen aller Art, Maschinen für Konservierung, Kühl- anlagen, Haushaltgeräten, neuartigen Kü⸗ chenhelfern usw. usw. Für die kommende Ernte ist wieder erst- klassiges Bindegarn angeboten, und der Aus- steller gibt gerne eine Erklärung über das verwendete Material. Daß der bäuerliche Be- sucher seiner guten Frau einige billige Hilfs- maschinchen für die Küche bestellen kann, die in ihrer Einfachheit und Neuartigkeit be- stechend sind, sei als kleiner Hinweis ge- dacht, wie man ein schönes Maimarktge- schenk auch ohne große Kosten erwerben kann. Ohl Ein Sehklager des Mannheimer Maimarkts: Die von der Firma Möbel-Volk ausgestellt „Ideal“, die durch schwengẽcbare Seitenteile geschlossen und dem du ßeren Ansch * einen Schrank verwandelt werden kann, der ohne weiteres auch in jedem anderen Zimmer als einer Küche aufzustellen ist. Mit diesem Möbelstück wird in ausgezeichneter Weise den heutigen Raumverhältnissen entsprochen. Im Bild linxs ist der Schrank rechts in geschlossenem Zustand zu sehen. Die Küche in der Zimmerecke Die Wohnraumnot, bzw. die dadurch not- wendige Einschränkung des zur Verfügung stehenden Wohnraumes zieht ein weiteres, fast nicht weniger wesentliches Problem nach sich: Die Einrichtungsfrage. So wie wir uns auf Jahre hinaus den Luxus wohl nicht mehr leisten können, in einer Flucht von Zimmern zu logieren und ein Großteil unseres Lebens zu vollbringen, so müssen wir heute auch darauf verzichten(nicht nur des raren Geldes wegen), große, repräsen- tative, aber rationell nicht genügend ausge- nützte Möbelstücke in unseren vier Wänden aufzustellen. Die Forderung des Tages richtet sich auf Zweckmäßigkeit, Vielseitigkeit, Strapazier- Fähigkeit und vor allem auf raumsparende Masse bei gleichbleibendem Gebrauchswert des Möbelstückes. Die Möbelindustrie ist im allgemeinen klug genug, diese zeitge- bundenen Erfordernisse in ihrer Produktion zu berücksichtigen, und überall sind die Architekten bemüht, in ihren Neuschöpfun- gen einen möglichst hohen Grad der Form- schönheit mit diesen Gegebenheiten bei ihren Entwürfen zu verbinden. Von der Käuferseite her sind die gleichen Gründe dafür maßgebend, daß ein sehr Wesentlicher Teil der Besucher des Mai- marktes im Rosengarten sich auf die Neu- schöpfungen der in großer Zahl gezeigten Inneneinrichtungsgegenstände konzentriert. Wir erinnern uns bei dieser Gelegenheit, daß bei der letzten Ausstellung im Rosen- garten im Dezember vergangenen Jahres sehr viele Firmen bereits mit Modellen ver- treten waren, die eine Couch für den Tages- gebrauch mit einer Doppelbettschlafgelegen- heit verbanden. Auffallend war damals gewissen Grade auch heute noch—, dag relativ wenig Firmen sich mit der Kon- struktion einer Küche befassen, die den heutigen Umständen gerecht wird. Um 80 mehr überrascht beim diesjährigen Maimarkt ein von der Firma Albert Volk, Mann- heim, Q 5, 17, ausgestelltes Küchienmodell, das es wirklich verdient, ideal genannt zu werden. f Unter besonderer Berücksichtigung der Gegebenheit, dag bei den heutigen Wohn- verhältnissen mitunter Wohnzimmer und Küche räumlich einfach nicht mehr getrennt werden können, ist hier ein Möbelstück ge- schaffen worden, das der äußeren Erschei- nung nach sowohl als Einrichtungsgegen- stand für ein Wohnzimmer wie auch für eine Küche gelten kann. Bei dem aus drei Teilen bestehenden Schrank mit einer Ge- samtbreite von 120 Zentimeter in ge- schlossenem Zustand, sind die beiden Seitenteile mit je 55 bzw. 65 Zentimeter Breite ähnlich wie Türen zur Wand hin aufklappbar, so daß der Küchenschrank in a uf geklapptem Zustand eine Gesamt- breite von 2.40 Meter erreicht. Geschlossen erweckt das Möbelstück durch seine braune Farbgebung und Zierleisten etwa den Ein- druck einer Herrenkommode, in aufgeklapp- tem Zustand sehen wir eine weißlackierte, komplett eingerichtete, raffiniert ausgeklü- gelte Küche vor uns, die u. a. Glasschüt- ten, Besteckkasten, Auf waschbecken mit Abflußbecken, einen elektrischen Doppel- Kocher, Handtuchhalter, Schiebetüren und Fächer für Geschirr, Küchengeräte usw. sowie eine elektrische Beleuchtung enthält. Die Küche kann mit einer Steckdose an das normale Lichtnetz angeschlossen Werden. Die linken und rechten Schrankteile lie- in geößnetem, MM-Fotos: Leix mühelos auf- und zuklappen und schließen. Dieser„Wunderschrank“ ist mit ein Haupt- anziehungspunkt der Ausstellung und ist ständig umlagert von einem großen Kreis interessierter Besucher. Das Möbel kostet mit kompletter Einrichtung(u. a. Pfannen, Töpfe, ein komplettes Service, ein Elektroherd) 985,— DM und ohne Einrich- tung 545,.— DM und ist— wie uns am Stand im Musensaal gesagt wurde, in eini- gen Exemplaren sofort, sonst kurzfristig lieferbar. Die gleichen Ueberlegungen, die auf dem Gebiet des Wohnraumes zu dieser Küche führten, waren für die Schaffung eines Ordnerschrankes für Büroräume maß- gebend. Hier zeigt die Firma Burkhard Schwenzke, Mannheim, Molistrage 27, ein Büromöbel, das bei einer Höhe ven ca. 165 em und einer Standfläche von 86 auf 86 em 96 acht Zentimeter breite Ordner auf- nehmen kann. Dieser„Rolokont“-Schrank bringt diese erstaunliche Leistung durch ein verblüffend einfaches Prinzip zustande: Die Regale bilden innerhalb des Schrankes eine drehbare Säule(ähnlich einer Litfag- säule), die die Ordner aufnimmt. Es ist eigentlich erstaunlich, daß dieses denkbar einfache Prinzip nicht schon längst entdeckt Worden ist, aber es gehört anscheinend vile 80 oft der Anstoß der àußeren Verhältnisse dazu, auf das Einfachste zu kommen. Die rotierende Säule läuft denkbar leicht und ist mit einem Finger zu drehen. Wenn das Gerät direkt am Arbeitsplatz aufgebaut wird, kann sogar das Aufstehen vermieden werden, da dann jeder der einzelnen Ordner vom Sitzplatz aus greifbar ist. Der ebenfalls im Musensaal gezeigte Schrank kostet in Holzausführung mit einer Rolltür 2800 Fiir den Gürtner und Gemüsebauer men mit seinem alten Maschinenbestand ma- allerdings schon— und ist es bis zu einem gen gütt gels lassrten Rollen, lassen sich 395 PM und ist sofort lieferbar. mile . 1 22— 1 i 8 5——— 2——ů— re. 3 Y) 2 MI. e 5 E86 a 5— ͤ— 5 5 a 8 in Stu, 8 Sellen-Angebeie Verkäufe. Veciſedenes Statt Karten! f a Foto-Apparat Voigtländer Besse 629, Bohnenstangen Stiele 30 Dir und Brile und Gebig verloren. Ap * Für die vielen Bewelse aufrichtiger Teilnahme beim Tode Bilanzsicherer Zeiß-Fernglas 6.30 preisw. zu, verk. Tomatenpfähle frei Haus abzugeb. zugeben b. König, Ludwigshafen, 3 45 unseres lieben Vaters und Großvaters, Herrn 5 iaftung 85 8 1. 5 18 . Emil Fritsch ö genen sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Ganz 4 besonders danken wir der Betriebsführung und Belegschaft 1 der Firma Ph. Seytried KG., für die ehrenden Nachrufe. 4 Die trauernden Hinterbliebenen eee 5 Bekeinntmachungen. 5 J rüfung für Geschäftsstenografen. Die Industrie- und Handelskammer Mannheim führt am Samstag, dem 21. Mal 1949, 14 Uhr, die vierte Ge- Schäktsstenogratenprüfung nach Kriegsende durch. Geprüft wird in Ab- em Gs tellungen für 120, 150, 100 und 200 Sulden in der Mmute, Die Ueber- teil datragung erfolgt handschriftlich in einer vorgeschriebenen Zeit. 3 gen vonneldevordrucke sind bei der Industrie- und Handelskammer e ien eh Berufsausbildung) L. 4, 16, Zimmer 5, erhältlich. Anmeldungen müssen e nochbis spätestens 10. Mal 1940 bei der Kammer eingegantzen 1255 15 igeleftentliche Erinnerung! An die Zahlung folgender Steuern un a dJenigtbvurg erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. n. 25145 Bek.) für Monat April 1949 und Abgabe Notopfer Berlin für Februar un März 1949, soweit noch nicht entrichtet, unter Abgabe einer 8—.—. J. mobel anmeldung, fällig 3. 8. 1949. 2. Umsatzsteuer ür Monat 9—— 15 wen h Abgabe einer Voranmeldung. Nichtbuchf. Landwirte, die na 2 lausbals Fützen versteuern, zahlen ohne Voranmeldung, TAllig 10. 8. 1949.3. 5 0 Schlus- u, Vorauszahlungen auf Grund der Zugententen mt heide Dll Bescheide. 4. Sühnebeträge äuf Grund zugestellter sühnebesche— kene w. Spruchkammerurtelle. 3. Vermögensteuer; Ueber die. Auflicht erfolgt noch weitere Bekanntmachung. Einzelmahnung 5 1155 auh cht mehr. Rückstände werden unter Berechnung der Säumniszus 3 35llSebühren und Kosten im Vollstr.-Verf. eingezogen. St.-Nr. alte 1 420 Sriefsendungen, die Schecks und sonst. Zahlungsmittel 1 9 Allie Finanzkasse und nicht an das Finanzamt richten. Die Finanz 614% Kannheim, Schwetzingen, Weinheim. 5 ahlungsaufkorderung. Die Beiträge zur Kranken-, 5 8 3500 delten u. bee ung sind von den Betrieben. die 2 Aal eiträge nach dem wirklichen Arbeitsverdienst berechnen, am 1 en Tage nach jeder Lohn- oder Gehaltszahlung zu e enste benigen Betriebe, die die Zahlung der Beiträge für den Wargeterdert lt nge konat bisher nicht vorgenommen haben, werden hiermit 2 8 Nona Mun ie Beitragsentrichtung bis spätestens am 12, ace ieee 5 von d dachzuholen, Von allen übrigen Arbeitgebern sind die Bel 5 8 Für dial 7 Tagen nach Zustellung der Beltragsrechnung e— 5 ut detahlungsverzug muß ein einmaliger Säumniszuschlag in 55 8 114 rgesteller rückständigen Schuld erhoben Werden. Auch muß o I zeamtelkannung die Anordnung der Zwangs vollstreckung erfolgen. Allgemeine 8 deörtskerankenkasse Mannheim. Der Vorstand.. e zenkbeerkebuns von Glaserarbelten. Die Gidgerarpeiten gur den ane uc churdau der Friedrichschule Sandhofen sollen in 4 Losen mit 55 ind a 5e am Rahmen u. Verglasungsgrbelten vergeben Werden. Angebots ie hie ordrueko werden, sowelt Vorrat keicht, Kostenlos peim stügt. 5—— Beam auamt, U 2, Zimmer Nr. 14a, während der, Bürostunden apgege, 235 Ilhengebote sind verschlossen, mit der Aufschrift„Glaserarbeiten für di Einige Damen und Herren Buchhalter zur Unterstützung des Abtei- lungsleiters zum möglichst bal- digen Eintritt gesucht. Angeb. mit Zeugnisabschriften und Gehaltsansprüchen unter Nr. PF 16 953 an den Verlag dungere Zgarren-Zorflerer v. bedeut. westdeutsch. Zigar- renfabrik gesucht. Bewerbung. unt. Nr. P 16 951 an den Verl. Vertreter in Baden, bestens eingeführt, von Großhandlung in Textil-, Kurz-, Weis und Wollwaren gesucht Bewerbungen mit ausführlich. Angaben erbeten u. Nr. P 16952 Angeb. unt. P 08338 an den Verlag. 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U 8 Stellen- Gesuche rbeite der am 2 0. 3. 1909 m. geb. und daselbst Lenaustr, 4 ſeſemosser Obergerr) Kart Gecrg Huxel Wird für tot erklärt. Zeitpunkt tzlicheesn Todes: 30 r. Amtsgericht Fd 2. „9. 1943. 24 Un 8 8 Männer zer am 20. 6. 1914 in Neubeckum bei Beckum geb., zul. in Mhm., Pump zes ab erkstrage 35, Wonnh. gewes. Hermann Leifeld, er wird fur ner ure erklärt. Zeitpunkt des Todes: 30. 6. 1944, 24 Uhr. Amtsgericht FG 2. Lobe am 13. 4. 1908 in Mh. geb., zuletzt Königsberg, Giesebrechtstr. 1a, kohnd, gewesene Willi Endrich wird für tof erklärt. Zeitpunkt des ir wel zedes i. März 1945, 24 Uhr. Amtsgericht vc 1. f i len 481, am 9. Mal 1909 in Massenbachhausen geb., zuletzt Mhm,, L. 6, 6, soft che gew. Antonjus Andreas Albrecht Wird für tot erklärt. Zeitpunkt n. der redes 31. Januar 1948, 24 Unr. Amtsgerlent 1 1. und uaem 28. 2. 1017 in Karlstadt am rain geb, zul, in Mannheim, Garten- gen uit str. 11. wohnh. gew. 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