n N Nr. 9 — lan veröffentlicht unter Lizenz- Nummer Geschäftsstellen: tte ds d Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 1 eka verantwortliche Berausgeber: Telefon 648 Vibe pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2247 n Redaktion. Druck, Verlag: Mannheim Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 r, ul am Marktplatz Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 32 hende pelefon: 44 151. 44 152. 44 153 Telefon 2768 ate dad Bankkonten: Südwestbank Mannheim Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. e augemeine Banktzesellschaft Mannheim DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: riestep scheckkonten: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM. 54 Zustell- 95 rde. Berlin Nr. 961 95 gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.83 a8 69 udzwisshafen a. Rh. Nr. 267 43 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6 1 VVV 2 0 2 Bei Nichterscheinen infolge höherer 1 für unverlangte Manuskrinte über- Un abhäng 1ge Zeitung Badens und der Pfalz Gewalt besteht kein Anspruch auf Stalteg nimmt der Verlag keinerlei Gewähr die Rückerstattung des Bezugspreises S von eben. a 2 4 Jahrgang/ Nr. 91/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 20. Mai 1949 Feder. och del. br. — 5 5* 2 2 8 me ieder freie Fahrt bei Helmstedt Landta 2 11 d. A 3 8 N ismin: tert Frangois-Poncei Hoher Kommissar „„ a 5 g pru 1e Ausgaben des Staats ministeriums 3. 7 Wie bei Redaktionsschluß bekannt wird, ür die französische Zone oma ie sowietischen Behörden die Blok- 1 1 117 780 haben 55 3 ee eee e e Beginn der Einzeletatberatungen Scharfe Kritik an der Landesbeamtenstelle wie nach Redaktionsschluß von Ur ge- „Seb 3 n ee ee e Von unserer Stuttgarter Redaktion meldet wurde, ist André Frangois⸗ 1 ste 5 5 40 Verlzz 1 teilte dem britischen Kontrolloffizier Stuttgart. Nach sechswöchiger Ueber- worden sei. Er beanstandete Weiter, daß zeugen, wie notwendig gerade diese In-„%%%;᷑ RN rz i gelmstedt mit, dag die ent Prüfung des Staatshaushaltsplanes für 1949 zum Teil langjährige Nazis nichtbelastete stanz für die Vertretung der Interessen zone Deutschlands ernannt 5 8306 in 15 10. a durch einen Finanzausschuß begann der Personen prüfen dürften und forderten eine Württemberg-Badens in Frankfurt ist, da passieren könnten, da die Unklarheiten be- Landtag gestern mit den Einzelplanbera- Aenderung der Personalpolitik dieser Stelle. zum Beispiel die gesamte Finanz- und Verlag Seitist worden seien. tungen. Im Kapitel II(Staatsministerium) Auch Abg. Möller SPD) erklärte, es falle Wirtschaftspolitik der Bizone von dort aus UN. Sitzungsperiode beendet 0 wird die Stelle eines Regierungsrates aus seiner Partei schwer, diesem Kapitel zuzu- geleitet wird und jedes Land sich im In- n Berliner Eisenbahner streiken Ersparnisgründen Sestrichen werden weil— stimmen, zumal nach dem Erlaß des bizo- teresse seiner Bevölkerung dort eine Ein- Flushing.(UP) Die N- Vollversammlung gel 8 Wie Abg. Kling als Berichterstatter sagte nalen Beamtengesetzes die Landesbeamten- flußméglichkeit schaffen müsse. Den Vor- hat ihre Sitzungsperiode beendet und sieh mus, Berlin. ENA) 1 85 3 7 e der Inhaber nur wenig beschäftigt war“. stelle zu einem„Amt“ erweitert werden wurf des Abg. Klausmann, an dieser bis zum Herbst vertagt. 00 werkschakt 3 0 mer 9 5 Pente 875 Es handelt sich um den Beamten, der soll, das parlamentarisch nicht kontrolliert Dienststelle sei kein Badener beschäftigt,. Weh, un(1) beschlo 5 2 5 28 1 die Regierungsbücherei bearbeitet. Abg. werden könne. Lediglich der Präsident, ein wies der Ministerpräsident mit dem Hin- Kolonienfrage aufgeschoben 9 ner 3 2 5 708 4 7 Uhr Klausmann(KPD) warf hier die Frage Direktor und ein Regierungssekretär der weis zurück, daß die Vertreter Württem- Flushing Meadow. ODENA-AF P) Die UN- N. 133 Der Vorstand auf, was mit diesem Beamten geschehen Landesbeamtenstelle seien vom Gesetz 104 berg-Badens beim Länderrat beide Bade- Vollversammlung hat am Mittwoch be- ünd der Arbei a de e werde. Außerdem bat er um Auskunft, nicht betroffen, während die übrigen Be- ner seien: Einsnzminister Dr. Kauf- schlossen, die Frage der italienischen Ko- 0 stellt test, daß die mit der 11 n Vein d welche Arbeiten die Minister, die ein amten zumeist Mitläufer seien. Es müsse mann und Wirtschaftsminister Dr. Veit. lenien bis zur nächsten Sitzungsperiode tion der Sowjetzone 1 h Jahresgehalt von 20 000 DMC zuzüglich bei den rund 50 000 Staatsbediensteten in Die Red.). Er habe absichtlich Fachminister im Herbst— zu vertagen. Der sowetische lungen über einen Urmtaus en Zerbe 4000 DI Aufwandsentschzdigung erhielten, Mürtternberg-Baden ohne weiteres möglich nach dort geschickt und das habe sich sehr Delegierte Jakob Malik bezeichnete die — und Gehälter im Verhältnis 1:1 von Ost- in nebenamtlich unentgeltlich oder entgeltlich sein, die achtzehn Stellen dieses Amtes gut für Württemberg-Baden gelohnt. Ablehnung des Bevin-Sforza- Planes 18 — Mest-Mark gescheitert seien. zum Beispiel als Aufsichtsratsvorsitzende nicht, wie bei den Verhandlungen zum Be- Die Etatberatungen werden am 24. Mai„eine Verurteilung der Kolonialrechte“ IM Ollenhauer ersetzt Greve Aw. ausübten und ob Einnahmen, falls amtengesetz, in die Angelegenheiten des fortgesetzt werden. In Rom beriet gestern der elfköpfige 5. duese Beschäktigungen dienstlichen Charak- Innenministeriums und der Regierung ein- außenpolitische Ausschuß des italienischen — Hlannover. O EN) Die SPD-Fraktion des ter trügen, an den Staat abgeführt würden. zumischen. Seine Fraktion lehne es ab, 2 5 Parlaments das Ergebnis der Abstimmung medersächsischen Landtages hat für die Ministerpräsident Dr. Maier entgesnete, bei der Einstellung und Entlassung von Belgisches Haupiquarlier in der Vollversammlung über die ehemali- N beutige Sondersitzung einen Antrag einge- es sei selbstverständlich, dag der Finanz- Beamten die Diktatur einer Stelle zu dul-„ gen ſtalienischen Kolonien. Von Seiten des bracht, demzufolge der Abgeordnete des ausschuß auf diese Fragen eine genaue Ant- den, die parlamentarisch nicht kontrolliert bleibt n Bonn Ms wurde der Rücktritt Außen mi 26 Ferlamentarischen Rates, Dr. Otto Greve, wort bekommen werde. Er schicke aber werden könne. 8 a 5 nis ters Storz gere W durch den zweiten Vorsitzenden der SPD, schon voraus, daß hier keinerlei Sensationen Zuvor hatte sich Abg. Baus ch(CDU) Brüssel. DENA-REU TER Ein Sprecher K istische Vorsftzende 7 Trich Ollenhauer, ersetzt Werden soll. zu erwarten seien. Die Stelle des Regie- gegen die mahlose Ubertreibung der Grenze des belgischen Verteidigungsministeriums 11 A 5 5 ie ach Ansicht der SPD ist es notwendig, daß rungsrates als Bearbeiter der Regierungs- der Kritik an der Beamtenschaft gewandt, dementierte Berichte, in denen Behauptet sendern auch den des Ministerpräsidenten ſem deutschen Nonsultativrat, der aus den bücherei könne eingespart werden, da die die zumeist von„Seistig armen Leuten“ worden war, das Hauptquartier der belgi- verlangte. Togliatti kritisierte dabei auch Aündsterbräsidenten und Mitslledern dies meisten Bestände dieser Fücherei an die des geübt werde. Man müsse feststellen, dag f das Bevin-Sforza- Kompromiß, welches Ita- Ferlamentarischen Rates gebildet werden Landtages abgegeben worden seien 2 8 1 schen Besatzungstruppen werde aus Bonn d 5 r P 8 an g b l 8 Seg en 21. die Beamtenschaft im ganzen gesehen ihre a 5 lien ‚nur Somaliland und Tripolitanien“ und kür die Verhandlungen in Paris zur betreffende Beamte werde in den Warte- Pflicht gut erfüllt hat. Er spreche daher verlegt, um Unterbringungsmöglichkeiten e e 5 152 5 aer 8 5 5 einer der Vorsitzen- stand versetat. ö den Beamten einschließlich den Ministern für die westdeutsche Regierung zu schaffen. Graf Sforza erklärte, er hoffe, daß der 8 A der. 3 5 5 seinen Pank aus und fordere den Landtag„Es haben keinerlei Verhandlungen für eine Geist des Kompromisses bezüglich der ita- Nur zweiprozentige Soforthilfeabgabe 3 85 5 98 25 5 5 1 15 auf sich diesem Dank anzuschließen. Verlegung des Hauptquartiers der belgischen lienischen Kolonien aufrechterhalten werde. auf Hausbesitzꝰ? 5 8 i 5 185 Die angesetzten Mittel für die Vertre-. Im übrigen sei die jetzt im Gange befind- au„Finanzierungsgemeinschaft für Bauen tung des Landes Württemberg-Baden bei Besatzung aus Bonn stattgefunden“, sagte liche Zusammenarbeit zwischen Europa und 41 Frankfurt. Or.-Rp.-Eig.-Ber.) Der La- und Wohnen mehr Mitte! kür der ger Verwaltung des Vereinigten Wirt- der Sprecher.„Das belgische Hauptquartier Afrika weit wichtiger. 815 die ital. aal tenausgleichsausschuf des Wirtschaftsrats Allgemeinheit dienende Arbeit benötige als schaftsgebietes in Frankfurt in Höhe von hat keine Verhandlungen mit deutschen Be- Kolonien Welche uns jährlich 80 hat seine durch die alliierten Abänderungen im Etat vorgesehen sei, werde ihr ein wei⸗ 203 00% DM werden unter dem Vorbenalt nörden geführt, wozu es im übrigen auch Ionen ir Würden“ terer Betrag von 100 000 bis 150 000 DM zur Verfügung gestellt werden. Bei der Beratung des Etats der Lan- des beamtenstelle wurde die Be- schäftigung von politiech belasteten Perso- men wiederholt kritisiert. Abg. Klausmann (KPD) wies darauf hin, daß diese Stelle gegen den Willen der Parteien geschaffen I ootwendig gewordene erneute Beratung des —Voforthilfegesetzes abgeschlossen. Dabei EN Furde, wie verlautet, von der Mehrheit des Ausschusses eine neue, sehr einschneidende benderung des Gesetzes beschlossen, näm- un die Herabsetzung der Vermögenabgabe Ansichtlich des Hausbesitzes von drei auf ei Prozent. Es ist zu erwarten, daß dieser Beschluß des Ausschusses bei der Verab- schiedung des Gesetzes durch das Plenum des Wirtschaftsrates Anfang der kommen- den Woche eine sehr. lebhafte Debatte aus- 1 1000, en ien wird. Württemberg-Baden n 5 ren. Bio See C 5 55 Cue, Frankfurt. Der Länderrat hat gestern Nen auf einer Konferenz in Königstein ent- ebe, Faris. Per Generaldirektor der französi- gegen seinem letzten Beschluß nach länge- 8 ichen Staatsbahnen. Maurice Lemaire, ist am ren Beratungen einem vorläufigen Finanz- 1 n utwoch von der Regierung seines Amtes ausgleich unter den Ländern der Bizone zu- gn Anoden worden. Meinungsverschiedenheiten gestimmt. Danach zahlen für das halbe üben anechen Temaire und. Transportminister Jahr vom I. April bis 30. September 1949 i en geniau uber die Geschaktaführung gie Länder Nordrhein-Westfalen, Württ aud über die Ausgleichung eines Defizits von A Milliarden Franes sollen. wie Regierungs- 811 8 berichten, zu der Entlassung geführt aben. temberg- Baden, Hessen, Hamburg und Bremen insgesamt 250 Millionen DM. an Bayern, Niedersachsen und Schleswig- Helsinki. Das finnische Kabinett beschloß Holstein. Schleswig- Holstein erhält 110 Mil- I gestern, den früheren Staatspräsidenten Risto lionen, Niedersachsen 90 und Bayern 50 aut ti, der 1945 von einem Sondergericht we- Millionen, während Hamburg 98, Würt⸗ erlegt en Mitschuld am Kriegseintritt Finnlands zu temberg- Baden 64,5, Bremen 45, r 2 05 Jahren Gefängnis verurteilt worden war, Nordrhein- Westfalen 37,5 und Hessen 5 Mil- hte nakt zu entlassen.. 3 lionen DM bezahlen. gau“ n Haag. Zum neuen niederländischen. 8 5. dchen Kommissar für Indonesien wurde der Die gesetzliche Regelung dieses Finanz- pant Generalsekretär des Außenministeriums, Lo- Ausgleichs wird in Form eines Gesetzes des nen dus als Nachfolger von Dr. Louis Beel er- Wirtschaftsrats erfolgen und der Genehmi- Aunnt. gung durch die Militärregierungen bedür- — Faris. Die drei westliche Beauftragten hat- fen. Diese Regelung bedeutet eine Ueber- bun esstern nachmittag nochmals eine andert- gangs lösung bis zum Inkrafttreten des den dalbskündige Besprechung. Danach wurde be- Grundgesetzes und zur Bildung des Bundes, fin gen wege ben, daß keine weiteren Unterredun- nach der die Besatzungs- und Flüchtlings- er 5 8 5„„ kosten insgesamt dann vom Bund übernom- . Westmächte stattfinden würden. men werden, wofür auch der Bund die . bernepenhagen. Der von den Sozialisten be- Zölle und Verbrauchssteuern, die bisher von derkschte dänische Gewerkschaftsbund(Sam- zukende Pagforbunch trägt sich ebenfalls mit ter Absient. aus dem kommunistisch domi- werten Weltgewerkschaftsbund auszutreten. Frankfurt. Die Militärregierungen haben en deutschen gesetzgeberischen Instanzen die zuständigkeit für die Wertpapierbereinigung übergeben. „München. Ein amerikanisches Militärge- ant verurteilte die 24jshrige Gertraud Mit- Sbentewei wegen Spionage im Dienste des gnletischen Geheimdienstes zu 30 Monaten ekängnis. (luttsart. Die Rechtsabteilung der Us-Mi- aubgesteruns für Württemberg-Baden führt ich der am 17. Juni auf der Comburg bei tc abisch-Hal! beginnenden Konferenz utsernbersisch.-padischer Referendare ein in. epreisaussckreiben durch, dessen The- 1 11 lautet:„Welche Verbesserungen könnten e deutschen Rechtssystem vorgenommen wer- en. um es demokratischer zu gestalten?“. lud derach, In den beiden letzten Wochen „kund 2800 Banater Schwaben illegal über . 5 aprt ge Usterreichische Grenze nach Bayern ein- 3 1 den Ländern erhoben worden sind, an sich ziehen wird. Der Länderrat faßte diesen Beschluß als eine Art Beweis dafür, daß die Länder sich fähig zeigen, aus eigener Kraft diese dringende Aufgabe zu lösen. Bis die gesetzliche Regelung in Kraft tritt, sollen die Zahlungen in Form von Kassenkrediten geleistet werden. Dies gilt allerdings ausdrücklich nur unter dem Vorbehalt, daß Hamburg zustimmt. Wie da- zu der Hamburger Bürgermeister Brauer erklärte, hoffe Hamburg, daß das Ausmaß seiner Kriegsschäden vom Wirtschaftsrat stärker als vom Länderrat berücksichtigt werde. Brauer verwies auf die große Zer- störung an Gebäuden und die Verödung der Hamburger Schiffahrt und bemerkte, Hamburg sei heute„unter die Rauber ge- fallen“. Düsseldorf Sitz der Ruhrkontroll- behörde London.(Up) Der britische General, Sir Gordon Nevil Macready wird die drei westlichen Besatzungszonen Deutsch- lands auf der Sitzung der Ruhrkontroilbe- hörde vertreten, die in London erstmalig zusammentritt. General Macready ist der britische Vorsitzende des Zwei mächtekontrollamtes in Frank furt. Er wird über die drei Stimmen in der Ruhr-Kontrollbehörde verfügen, die den drei Westzonen Deutschlands zugebilligt worden sind. Er wird seine Rolle als„deutscher Ver- treter“ in der Ruhr-Kontrollbehörde nur provisorisch ausüben, bis im Sommer eine baer gert und von dort in das Flüchtlings- cd. Biberach in Südwürttemberg und 5 aalische Lager weitergeleitet worden. a 5 erlin. Das Berliner Stadtparlament bil- de bern einstimmig das Bonner Grund- A ill ten i81 rel an in bun run. Oberst P. T. Chamberlin, ein Chi- bc der amerikanischen Armee, hat eine e Bruchoperation an dem ehemaligen dane den Croßadmiral Erich Raeder im Span- 3 Gefängnis vorgenommen. er Genn. Der Dresdner Polizeipräsident er d Pitz(Sp) wurde zum Oberbürgermei⸗ N 10 5 Stadt Leipzig als Nachfolger für den tler gbzeba verstorbenen Prof. Erich Zeig⸗ er gewählt. DENA/ UP/ hig. Ber. bewilligt, daß eine Aufstellung über die Höhe der 19400 DM betragenden Dienstaufwandsentscha dig un- Sen an den Finanzausschuß geleitet wird. Die EP lehnte diese Vertretung in Frank- kurt als völlig überflüssig ab. Dem Mini- sterpräsidenten und dem Abg. Möller(SPD) gelang es jedoch, das Haus davon zu über- DNM-Unterstützung für finanzschwache Länder zahlt 64,5 Millionen Von unserer Frankfurter Redaktion westdeutsche Regierung gebildet ist. Sobald die Regierung gebildet ist, wird ein deut- scher Vertreter über die drei Stimmen verfügen. Auf der Tagesordnung der ersten Sit- zung der Ruhr-Kontrollbehörde stehen fol- gende Punkte: 1. Die Wahl eines geschäfts- führenden Sekretärs. Der einzige Kandidat für diesen Posten ist ein belgischer Be- amter, der als Wirtschaftssachverständiger gilt. 2. Wahl des Sitzes der Ruhr-Kontroll- behörde. Die Entscheidung darüber ist Praktisch gefallen, da alle Parteien sich darüber einig sind, daß Düsseldorf der Sitz der Kontrollbehörde wird; 3. Die Orga- nisation des Sekretariats. Man rechnet da- mit, daß die Kontrollbehörde etwa 100 An- gestellte haben wird. Deutsche sollen aus dem Sekretariat grundsätzlich nicht Ausge- schlossen sein, doch ist es zweifelhaft, ob die Kontrollbehörde bereit sein wird, Deut- schen wichtige Posten einzuräumen; 4. Rechte und Immunität der Mitglieder der Kontrollbehörde; 5. Die Beziehungen zu den Besatzungsbehörden; 6. Die Beziehungen zur OEEC(Organisation zur wirtschaft- lichen Zusammenarbeit Europas). König Leopold läßt gar nicht bevollmächtigt wäre.“ Franco:„Die UN haben ihre Zeit vertan Madrid.(U Der spanische Staatschef, Generalissimus Francisco Franco, hielt am Mittwoch vor dem Cortes eine Rede, in er die Grundlinien der spanischen Politik darlegte und zum Abstimmungsergebnis der UN-Vollversammlung Stellung nahm. Franco wies in seiner Rede, die einein- halb Stunden dauerte, auf die Stabilität seines Regimes hin und verurteilte die Machenschaften der Kommunisten in der Sanzen Welt. Er bestätigte erneut Spa- niens freundschaftliche Einstellung zu allen Staaten. Er erstrebe besonders engere Be- ziehungen zu den amerikanischen und ara- bischen Staaten.„Die UN haben ihre Zeit vertan, als sie sich mit Spanien befaßten, während die Kommunisten im Begriff sind in Schanghai einzuziehen. Ein Problem Spanien hat nie existiert. Es kann auch nicht Gegenstand mathematischer Berech- nung sein“. „Nach Nazi-Art“ Washington. DENA-REUTER) Das US- Außenministerium veröffentlichte eine Er⸗ Klärung, in der der ungarischen Regierumg eine Verletzung des Friedens vertrages bei der Durchführung der allgemeinen Wahlen Am vergangenen Sonntag vorgeworfen wird. Die Wahlen werden darin als„kontrolliertes Plebiszit nach Art der Plebiszite in Nazi- deutschland“ bezeichnet. „Volksrat“ will in Hannover 8 KLonferieren Berlin.(DENA) Der dritte„Volkskon- greg“ wurde auf Beschluß des Präsidiums des„Volksrats“ für den 29. und 30. Mai nach Berlin einberufen. Auf der Tages- ordnung stehen unter anderem die Neuwahl des„Volksrates“, die Wahl einer Delegation zur Pariser Außenministerkonferenz und die Bestätigung der auf der 6. Tagung des „Volksrates“ angenommenen Verfassung.“ Außerdem sind Referate von Wilhelm Pieck, Otto Nuschke, Prof. Dr. Kastner(Ost-LDP), Otto Grothewohl(SED), Max Reimann (West-KPD) und Prof. Vincenz Müller N DP) vorgesehen. Auf der Sſtzung des Volksratspräsidiums wurde gestern bekanntgegeben, daß heute eine Volksratsdelegation in Hannover mit Vertretern westdeutscher Organisationen zusammentreffen soll. Rückzieher der Ost-CDU Berlin. DENA) Die Mitteilung, derzu- folge die Vorsitzenden der Landesverbände der Ost- CDU beim„Volksrat“ Einspruch gegen Anordnungen erhoben haben, die, auf „vorsätzlichen Wahlbetrug“ schließen lassen, — wir berichteten bereits gestern darüber wurde von der Pressestelle der Ost-CDU zurückgezogen. Als Begründung gab die Pressestelle an,„bei dem Einspruch habe es sich nur um einen Entwurf gehandelt. Die Anweisungen an Vertreter der Ost- ODU, im Sekretariat des Volksrates eine Nachprüfung der allgemeinen Vorwürfe zu fordern, gehen nach Mitteilung der Ost- CDU-Pressestelle gleichfalls auf einen„Ent- Wurf“ zurück. sich nichts gefallen Protestbrief an Premierminister Spaak wegen Presseangriffe Brüssel. DENA-REUTER) Der im Exil Bei den am 26. Juni stattfindenden Neu- lebende König Leopold von Bel- wahlen werden erstmals auch Frauen wahl gien protestierte in einem in scharfem Ton gehaltenen Schreiben an Ministerprä- siden Paul Henri Spa ak gegen eine von mehreren belgischen Zeitungen gegen ihn geführte Pressekampagne. Leopold war in verschiedenen Blättern beschuldigt worden, er habe sich während der deutschen Besatzung in einer die In- teressen seines Landes schädigenden Form verhalten. Außerdem sei er auf eigenen Wunsch von den Deutschen nach Deutsch- land gebracht worden. In seinem Brief an Spaak fordert König Leopold das belgische Kabinett auf, ihn davon zu unterrichten, „Was die Regierung in dieser Angelegen- heit zu unternehmen gedenkt“. Er bezeich- net die gegen ihn gerichteten Veröffent- lichungen als einen Mißbrauch der Presse- freiheit und bringt sein Erstaunen zum Ausdruck, daß die Regierung darauf über- haupt nicht reagiere. Belgiens Parlament aufgelöst Brüssel. DENA-REUTER) Das belgische Parlament wurde gestern aufgelsst. Das von Prinzregent Charles unterzeichnete Dekret wurde von Innenminister Pierre Vermeilen in beiden Häusern des Parla- ments verlesen. berechtigt sein. Nach Bekanngabe der Auflösung des belgischen Parlaments liegen die christlich- sozialen Abgeordneten, laut UP, eine Vor- kriegstradition wieder aufleben, indem sie im Sprechchor„Vive le Roi“,„Es lebe der König“, riefen. Sozialisten, Läberale und Kommunisten, die sich alle der Rückkehr König Leopolds auf den belgischen Königs- thron wiedersetzten, verhielten sich schwei⸗ gend. 5 Die kommende Wahlkampagne dürfte eine der erregtesten in der belgischen Ge- schichte werden. Das Problem der Rückkehr König Leopolds wird mit im Mittelpunkt des Wahlkampfes stehen. Bevin hat keine Hoffnung mehr London. DENA-REU TER) Außenmini- ster Bevin erklärte gestern vor dem Unter- haus, er rechne nicht mehr damit, daß die Sowjetunion den sowjetischen Ehefrauen einiger britischer Staatsbürger die Ausreise erlauben werde. Bevin war gefragt worden, ob diese Angelegenheit nicht auf der Außenministerkonferenz in Paris geklärt Werden könnte. Er antwortete:„Ich habe Alles nur mögliche getan. offen gesagt, ich habe keine Hoffnung mehr.“ Der Fall Eisler Lake Success. DENA-REUTER Die POI- nische Regierung legte gestern bei den Ver- einten Nationen eine formelle Beschwerde Segen die Verhaftung des deutschen Kom- munisten Gerhart Eisler in London ein. Bie Vollversammlung lehnte die Debatte dieses Vorfalls ab. Der Verteidiger Gerhart Eislers berich- tete, sein Mandant, der sich gegenwärtig bis zur Klärung der Frage, ob er an die Ver- einigten Staaten ausgeliefert werden muß oder nicht, im Brixton-Gefängnis befindet, habe von vielen unbekannten Spendern Pakete mit Lebensmitteln und Zigaretten erhalten. Der Anwalt erklärte, Eisler sei durch diese Sympathiebeweise sehr ermutigt worden, ebenso wie durch zahlreiche Briefe und einen Leitartikel des„Manchester Guardian“, der seinen Fall behandelt. In dem erwähnten Leitartikel Wird dar- auf hingewiesen, daß sowohl Großbritannien als auch die USA sich gern dessen rühmten, daß sie politischen Flüchtlingen als ASI offen ständen. Dem Ansehen der westlichen Demokratien in der Welt Würde durch eine Handlungsweise schwerer Schaden zugefügt Werden, der(wenn auch zu Unrecht) der Verdacht einer politischen Verfolgung an- haftet“, heißt es in dem Artikel. 5 Kongreß der Europa-Union in Hamburg Hamburg.(g k.-Eig.-Ber.) Die Delega- tionen der elf deutschen Landesverbände der Europa-Union trafen gestern in Ham- burg ein. Der exste ordentliche Korgreß dieser bedeutendsten Europaorganisation wird von etwa hundert Delegierten be- schickt, die von den verschiedenen Landes- verbänden ernannt worden sind. Zum ersten Mal wird zu den Fragen der euro- päischen Bewegung Stellung genommen werden. . 2 2 N 9 . 3 5 43 Freitag, 20. Mai 1949 J Nr. 9 Erfolgreiche Shaw- Prem Als Bernard Shaw vor mehr als zwanzig Jahren die Welt mit dieser„antidemokrati- schen Komödie verblüffte, bangten gewisse Kreise um seinen Fortschrittsglauben, der wan- kend geworden zu sein schien. Denn zu aller Verwunderung warf der alte Sozialist Shaw) in diesem Diskussionsstück polemisch die Frage nach dem wirklichen Wert der Demokratie auf, indem er vor dem Zuschauer einen politisch- Weltanschaulichen Konflikt zwischen einem englischen König und seinem aus Hohlköpfen, Narren und Futterkrippenjägern bestehenden demokratischen Ministerium sich abspielen ließ. Mit der Klugheit des geborenen Politikers be- gabt, zeigt sich der Herrscher dem gesamten Kabinett turmhoch überlegen, und Shaw, in senem nimmer ruhenden Weltverbesserungs- drang, den Unvollkommenheiten dieser Erde beizukommen, offenbart in der Figur dieses Phantasiekönigs sein aristokratisches Herz, das zusammen mit dem sozialistischen jene amü- Sante geistige Doppelgesichtigkeit erzeugt, die dem großen Ironiker und Entlarver heuchleri- Scher Moralien so gut ansteht. Ist es nicht echt Shawsche Paradoxie, eine demokratische Re- publi vorzuführen., in der der König der ein- zige wirkliche Demokrat ist, der das Volk ge- gen die gesetzgeberischen Dummheiten von Kabinett und Parlament zu schützen hat? Der, als man ihn ultimativ des Rechts der Rede und des Einspruchs zu berauben sucht, nur mit seiner Abdankung zu drohen und zu erklären braucht, er werde sich bei den nächsten Wahlen als Gegenkandidat des Ministerpräsidenten auf- stellen lassen, um augenblicklich den Umfall des Ministerlums und damit eine Art Kapitu- lation der Demokratie vor der monarchischen Idee zu erreichen? Bedeutet das nun. daß Shaw seinem demokratischen Ideal untreu geworden 182 Mit nichten. Denn der Dichter selbst kom- mentiert sein stück dahin, daß er den, König nicht habe gewinnen lassen, weil er König, Son- dern weil er zufällig die Stärkste Persönlich- keit ist. Und das ist Wieder! m ein echt mo- Kratischer Gedanke. 5 5 a 16re im Nationaltheater Im übrigen ist das Für und Wider dieser Komödie verstimmend schief ausgewogen. Auf der Seite des Königs die brillierende geistige Veberlegenheit und aller Reiz der dialektischen Unwiderstehlichkeit Shaws, bei den Gegenspie- lern Schwachköpfigkeit und Arroganz durch die Bank, die in diesem Fall eine Ministerbank ist. Das ist dramaturgisch reichlich billig, und es entwickelt sich auch über die lang und breit geführte Diskussion hinaus keine dramatische Spannung. Ueberdies ist das Thema der angeb- lichen demokratischen Unfähigkeit seit 1919 be- sonders in Deutschland zu oft abgewandelt worden, als daß die Aufführung gerade dieser Shaw- Komödie heute künstlerischer An- laß sein könnte. Sehr gönnt man frei- lich einem so prächtigen König den kleinen Abstecher mit erotischem Kriegenspiel ins Boudoir seiner Geliebten, und nicht ohne Pi- kanterie erscheint uns heute jene ironiegela- dene Szene zwischen dem König und dem ame- rikanischen Gesandten, der die wunderbare Botschaft“ der beabsichtigten„Heimkehr“ des amerikanischen Volkes„in die Arme des Mutterlandes England“ überbringt und dem Engländer den Titel eines Kaisers von Amerika anbietet. Hier hat Shaw vor fünfundzwanzig Jahren() den Gang der weltpolitischen Entwick- jung und die heute offenbar gewordene Aus- dehnung des Machtbereiches Amerikas geradezu scherisch erkannt. In einer von Heinz Rippert unaufdring- lich und geschmackvoll inszenierten, auf aus- geglichenes und natürliches Zusammenspiel be- dachten Aufführung, deren Tempo in den aus- gedehnten Minister-Dialogen freilich allzu ge- mächlich in die Breite ging, stand Willy Blr- gels sinnerhaft und geistvoll verkörperter König. Eine schöne, bei aller persönlichen Re- signation warm durchschimmernde Mensch- lichkeit, war die Grundfarbe seiner sprachlich sorgsam behandelten, auf ganz verhaltenen iro- nischen Unterton wirksam sich stützende Dar- stellung. Der Hauptgegenspieler des Königs, v. Schevens Ministerpräsident, wirkte trotz seiner gelenkigen Dialektik doch zu schemen- haft, als daß aus dem Zusammenprall der Gegen- sätzlichkeiten zwischen ihm und dem König zündende Funken hätten sprühen können. Im Gremium der Minister fesselte Kinzlers Handelsminister als urwüchsiger unkompli- zierter Kraftkerl aus dem Proletariat mit Ehr- geiz nach oben am stärksten, vielleicht auch noch die beiden weiblichen Minister, Paula Nova als streng konservativ ausgerichtete Wirtschaftsministerin und die immer zu ver- gnüglichen ironischen Zwischenbemerkungen aufgelegte Vertreterin des Verkehrsressort der Hanna Meyer ihr originelles humoris sches Talent erfolgreich erprobte. Re nitz, Sims häuser, Renkert und Martsch machten aus den übrigen Minister- figuren, was zu machen war. Mit preziöser Gewandtheit sprang Elisabeth Raabe in der Boudoirszene mit der Majestät um, doch kann dlese Szene noch einen Schuß Uebermut mehr vertragen. Hertha Fuchs als Königin, Irm- gard Kleber in einer unbedeutenden fami- nären Episode, Walter Pott auch und Rudolf Stromberg als Kabinettsekretäre des Kö- nigs blieben durchaus im Rahmen ihrer Vor gezeichneten Aufgaben. Richard Dorn seikff schließlich, der Intendant, zeigte in der Verkörperung des aus Jovialität und hinter- gründigem Sarkasmus zusammengesefzten amerikanischen Botschafters sein gereiftes schauspielerisches Vermögen. Den schönen Bühnenbildern Heinz Daniels gebührt ein besonderes Lob. Das Vor allem an Birgels Darstellung leb- haft interessierte Publikum feierte zum guten Schluß alle Mitwirkenden herzlich und aus- dauernd. Carl Onno Eisen bart. Karl Vohler gesterben Professor Dr. Karl Voß ler, der be- deutendste Romaaist, ist in München im Alter von 76 Jahren gestorben. Geheimrat Prof, Karl Voßler zählte zu den wenigen deutschen Forscher persönlichkeiten, deren wissenschaftlicher Weltruf die Isolie- rung der Nazizeit überdauerte. Am 6. Septem- ber 1872 in Hohenheim bei Stuttgart geboren, nabilitierte er 1900 in Heidelberg als Privat- dozent für romanische Sprachen. 1908 wurde er Ordinarius in Würzburg und kam dann in gleicher Eigenschaft nach München. Während seines Münchener Rektorates 1926 trat er bei den Feierlichkeiten zum 100 jährigen Bestehen der Universität München gegenüber randa- lierenden nationalsozialistischen Studenten unter Hinweis auf die Leistungen deutscher Forscher und Gelehrter jüdischen Glaubens nachdrücklich für die gleichberechtigte Betei- ligung der jüdischen Studentenverbindungen ein. Wegen dieses Vorganges wurde er 1937 seines Amtes enthoben, Im März 1946 stellte sich Geheimrat Vohler trotz seines vorge- rückten Alters erneut zur Verfügung, als an ihn der Ruf erging, die Würde des Rektors der Universität München wieder zu über- nehmen. Voßler ist der Begründer einer Sprach- und Literatur wissenschaft, die den Schwerpunkt auf die geistesgeschichtliche Deutung verlegt. Er ist der Schöpfer der idea- listischen Philologie. Seine Arbeiten liegen vor allem auf dem Gebiet der italienischen, französischen und spanischen Literaturge- schichte. Kulturnachrichten Einen Klavierabend mit selten zu hörenden Originalkompositionen Mozarts, Schuberts und Brahms veranstalten Liselotte Freystetter und Eva Mitzlaff-Hobbing am Samstag, 21. Mai, 20.00 Uhr, und am Sonntag, 22. Mai, 11.00 Uhr, im Musikhaus Heckel, O 3, 1(Kunst- straße). Die Emil-Nolde-Ausstellung in der Galerie Rudolf Probst(Schloß) ist entgegen der ur- sprünglichen Ankündigung an den Wochentagen (außer Montag) durchgehend von 10—17 Uhr, sonntags von 10—13 Uhr geöffnet. Rudolf Probst hält eine erste öffentliche Führung durch die Ausstellung mit anschließender Aussprache diesen Samstag, den 21. Mai, um 19 Uhr. In den Städtischen Bühnen Heidelberg wer- den am 28. Mai das Stadttheater Mainz mit Jean-Paul Sartres Scehmutzigen Hän- den“ und am 12. Juni die Städtischen Bühnen .'... œ mi.—ͤBkflf r ũ(—̃ xxx. Heiner Knaub Mit einer Anzahl Aquarelle und grant scher Blätter stellt sich Heiner Knaub Bibliothekssaal der Kunsthalle vor, der, bekannt, von Direktor Dr. Passarge begabt Mannheimer oder in Mannheim lebend, Künstlern periodisch zur Verfügung geste wird. Knaub lebt heute in Eberbach. Odenwald. Er zeigt Bilder vom Neckar die sehr persönlich gesehen und gestaltet Wie Knaub sich überhaupt peinlich von alle Naturalismus, vom bloßen Abbilden fern b und sich auf den Wegen der neuen Kun versucht. Unverkennbar dabei das Stres nach Vereinfachung, nach Konzentriert nicht nur des Reußerlich-Sichtbaren. sonde gerade auch der inneren, dynamischen einer Landschaft, eines Wesens, eines Ges standes. Freilich gelingt ihm dies 1. überall in gleich gültiger und überzeugend Form; auch seine Farbigkeit ist oft ein 1 engherzig und ohne inneren Impuls. ihm, der sich dem Spannungsfeld der mos nen Kunstproblematik aussetzt. zuströmt,“ darf der Erhärtung noch. der Kristalle zur ganz eigenen, bekenntnisnaften Pik Freiburg mit Paul Claudels„Der. 105 dene schuh“ gastieren. Außerdem Wird 31. Mal die bekannte Tänzerin Palus“ einen Tanzabend geben.. 1 Veit Harlans Absicht, einen Sokrates zu drehen, hat die im Arbeitsausschuß der Wirtschaft zusammengeschlossenen Verbeg der drei westdeutschen Zonen veranlaßt, 11 neue Beschäftigung Veit Harl im deutschen Film abzulehnen 1 Professor Anten Kippenberg, der Inhes, des Insel-Verlages und Besitzer der berah, Goethesammlung, die seinen Namen trägt geht am 22. Mai in Marburg seinen 75. burtstag. Der Verband Ba hat gegen die vom Bayerischen Innenm rium geplante Einführung eines Notgro für den Wohnungsbau und die verischer Tumthesterpee N che Subwenten rung von Theaterunternehmen protestiert 81 2 Seite 2 MORGEN 1 a Nr noch bei Dänemark die Rücksicht auf Han- päischen Staaten vorwarf,„starrköpfig, WI 2 2 5 delsbeziehungen mitspielte und wWo die veraltet, politisch zerrissen und marxistisch ird Schanghai das Stalingrad des Ostens! 8 Nachricht, daß Franco dem fertiggestellten verseucht zu sein“ und hinzufügte;„Wenn g n 8 eee e unser Gefühl uns sagt, daß wir uns an Kanonendonner, Tanz, Luxus, Elend und Hunger 8 8 Seb eutlich die Diskrepanz zwischen poli- Spanisch-Amerika wenden sollen, so weist 1. 15 8 Freitag, 20. Mai 1949 tischem Wollen und materiellen Müssen 5 der Wirklichkeitssinn 25 Ne 6x! f n: ee i rika.“ ö Schanghai. Schanghai, das Babylon des näherrückt, werden die Straßen langsanß Das spanische Dilemma So ist Franco noch einmal das„Opfer“ Der Wirklichkeitssinn Francisco Fran- Ostens, ist beute mit seinen sechs Millionen leer und ab 10 Uhr abends ist niemand J.. 5 8. ae e e ge wor, gos erwies sich stärker als der Bannfluch Einwohnern die viertgrößte Stadt der Welt. mehr im Freien zu sehen. ö tionen fällte in dieser Woche eine Ent- Daß er N 9 52 25 8 1 5 1 8 F F Kommi 1155 be mim krassem Gegensatz zu diesem Schmut an Scheidung, die für die politische Unsicherheit außerdem wiegen Ae 26 Ja-Stimmen für 5. 8 a e N Sicht berrseht 3 ee de, des Alltags stehen die Ausländer-Hotels und 01 der zwischen Ideologien und Realismen hin inn doppelt in der Rede mit der er am 1 F 1 8 alle westlichen Besrifte weit die 5 e 50955 7 55 8 19 801 und hergezerrten Nachkriegswelt geradezu Mittwoch den 811 a 3. FCC 8 heute no ſuxus im Ueberfluß. Obwoll t 8 TTFFT 1 8 185 r 5 l W wissen nicht, was Spanien darüber. Schanghai hat eine tausendjährige Ge- viele wohlhabenden Chinesen und Auslän- 55 fangenen Beschauer des internationalen. H. H. schichte und niemand weiß, was der mor- der die Stadt bereits verlassen haben, Ge RKuhhandels ein Musterbeispiel des politi- 5 15 Tag. 9 54 8015 Leben ier 9 1 Aer nen und 8 WO schen Ränkespiels zu liefern vermag. Die 2 1 0 2 0 b geht zwischen Furcht un offnung weiter. nehmen arenhäuser no immer rlesige 1 Entscheidung betrat Spanien, die einzige Die Italiener sind des Streikens müde Ein Ausländer, der unvermittelt die Stadt Umsätze aufzuweisen. Die Kinos, Restau- 55 überlebende faschistische Militärdiktatur 5 5 betreten würde, könnte durch einen ober- rants, Teehäuser, Spielkasinos, Theater Und lich Europas— von den anderen Diktaturen Das Ende der Parole„Non collaborazione“ hlichen Blick kaum den Eindruck gewin- Freudenhäuser sind stets überfüllt. 3 Europas nicht zu reden— die den Demo- Von unserem Italien- Korrespondenten Dr. Horst Rüdiger nen, daß zwei kommunistische Armeen im Die meisten Menschen dieser Stadt stel. Eratien des Westens— von denen des 8 g 5 5 Anmarsch auf die Stadt sind. Erst der len sich jedoch allabendlich die bange Frage Ostens natürlich gar nicht zu reden— ob Bei einer Demonstration streikender hängerschaft verstärkt wurde, Dem soge- rollende Ranonendonner würde seine Auf- wie wird das Leben more abe ihrer gewaltsamen Entstehung, ihrer 2 wei- Staatsbeamter in Genua ereignete sich nannten roten Gewerkschaftsbund blieb merksamkeit vom allgemeinen geschäftli- weitergehen? lich deutigen Vergangenheit und ihrer immer kürzlich folgender erheiternder Zwischen- also nichts weiter übrig als nachzugeben chen Treiben ablenken. Die Bewohner 5 vor noch vorhandenen Gegenwart ein Stein des fall: Der Zug der Streikenden traf mit und den seit einem Vierteljahr aufs ernst- Schanghais haben sich damit abgefunden Die Flucht aus Schanghai Sta Anstoßes und ein Dorn im Auge ist. einem Leichenbegängnis zusammen, und die lichste gefährdeten Arbeitsfrieden in Itali und hoffen, daß es ihnen unter kommuni- 1 i 5 pegtz etw Wem dieser Ausschluß letzten Endes zum Demonstranten mischten sich unter das Ge- Wieder herzustellen. Damit ist vorerst das stischer Verwaltung nicht schlechter gehen Schanghai.(OP) Bisher N a unbestz. har Nachteil und wem zum Vorteil gelangt, folge des Trauerwagens, 80 daß niemand Ende der„non-collaborazione“ der Asgita- werde, als gegenwärtig. Da Aber in den tigten Gerüchten Zutoige sollen die i Fre wein man noch nicht. Auf jeden Fall be- mehr genau wußte, wohin er eigentlich ge- tionen, Ketten-; Schach- und anderer Kommuniqués des Garnisonhauptquartiers Schanghai untergebrachten a der vor reute es einst Frankreich bitter, in ebenso hörte. Die günstige Gelegenheit nahm ein Streiks erreicht, nachdem noch am Tag vor immer wieder darauf hingewiesen Wird, daß chinesischen, Zentralreslerung 5 amit beson zial edlen wie unüberlegte Ueberschwang sei- Sroßer Teil beider, Parteien zum Anlaß, der Einigung der Generalstreik angedroht Schanghai Stali 4 Chinas nen haben, ihre Koffer zu packen und nad fig ger demokratischen Gefühle die Pyrenzen- ich von weiteren Verpflichtungen zu drül- worden War. Schadens 10 85 5 inas ge- Formosa abzureisen. Zahlreiche leitend Bat grenze geschlossen zu haben: denn diese ken. Ein hohes Verdienst um die Beilegung mene een ee Regierungsbeamte sollen Schanghai im Flu unt Maßnahme bewirkte weder den Sturz des Der Zwischenfall ist bezeichnend für die der chronischen Konflikte kommt dem lebt die Bevölkerung in ständiger Angst, das zeug bereits verlassen haben. 5 5516 Caudillos noch hatte sie analoge Maßnah- Streikmüdigkeit in Itallen. Man streikt, Arbeitsminister Fanfani zu, der die ihr das gleiche Schicksal bevorstehen könn- Unter den Regierungstruppen in den iel men anderer Staaten im Gefolge, sondern weil man es sich oder der Gewerkschaft Arbeitgeber veranlaßt hat, die Maßnahmen te, das Tientsin erlebte, wo durch Artillerſe- Süd-Provinzen Klangs Fukien und Kwang Ila lediglich Wirtschaftliche Schäden und andere schuldig zu sein glaubt, auch weil es wieder gegen die„non-collaborazione von Fall zu beschuß riesige Brände entfacht wurden tung brach unter Führung des früher und Unannehmlichkeiten diesseits der Grenze, einmal schön ist, nach so langen streiklo- Fall in den einzelnen Betrieben zu überprü- und durch Straßenkämpfe schwere Verluste Folizeichefs von Kanton, General Li ploc 80 daß die etwas kleinlaute Wiederaufnahme sen Jahren nach Herzenslust zu streiken— fen, wenn auch freilich das Prinzip nicht an Gut und Blut eintraten. Ts chien, eine Revolte 5 in deren Ver, wir der Verkehrs vor Jahresfrist in Frankreich aber man tut es ohne Begeisterung. angetastet worden ist, daß die mon- colla- Pei len. e ne den dien lauf etwa 20 000 Mann zu den Komm schr mit noch größerer Erleichterung zur Kennt- J!... TTT sind. Beobachter bezeiu wer nis genommen wurde als in Spanien selbst, N werkschaktskampf darstellt. Damit ist die neren nicht 3 789 8 ein nan dene Revolte als außergewöhnld schr wo man die Aufhebung dieser„Blockade“ Bahn zu geregelten Verhandlungen über die riesiger L e 11 schwerwiegend und rechnen damit, daß sid Viel gerne als Pluspunkt verzeichnete. Die im Arbeitslönne in Italien wieder offen. F rsstockungen sind an die Streitkräfte des Generals mit den nad] ter Jahre 1948 von der Vollversammlung der Ob es sich bei dem Rückzug des kom- 2001 i Süden vordringenden Kommunisten vereni. Vereinten Nationen empfohlene diplomati- munistisch geleiteten Gewerkschaftsbundes Armut, Schmutz, ein unaussprechlicher gen werden. 7 sche Blockade Francisco Francos hatte nicht um eine inneritallenische Entscheidung han- Gestank 5— n Verwirrung sind in f 2 viel größeren Erfolg, wenn man davon ab- delt, die durch die Opportunität diktiert 5 Stadt längst etwas Selbstverständ- Beihilfen für Referendare? 188 sehen möchte, daß der„Caudillo von Gottes wurde, oder ob weitere Zusammenhänge elles. 5 3 Snaden“ inzwischen sein Land zum König- 7 eine Rolle dabei spielen, läßt sich nicht In der Stadt selbst sind etwa 50 000 Mann Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Im Rahmen de 10 Teich erklärte und wenigstens so dessen Rück- ohne Weiteres feststellen. Es dürfte jeden- der Regierungstruppen untergebracht. Außer Etatberatungen des Landtages àußerte sid 5 kehr unter die gesitteten Demokratien in falls nicht von der Hand zu weisen sein, den Armee- Offizieren und der Polizei trägt unlängst Abg. Hund(SFD Hockenheim e mehr oder weniger ferner Zukunft ohne den wichtigen Schritt zur Wiederherstellung innerhalb der Stadt noch niemand Waffen. zur Frage der Unterhaltsbeihilfen n Einbuße zu ermöglichen versucht. Im übrigen normaler Arbeitsbedingungen in Italien mit Nur verschiedentlich bereits errichtete Stra- für Gerichtsref erendare. Er er. 195 erwies sich Generalissimus Franco als ein der Tendenz zur Befriedung in Zusammen- hBensperren und Maschinengewehrstände er- Wähnte dabei auch eine im„Morgen ver. 55 Außzerst geschickter Taktiker, der seine bei- hang zu bringen, die in den letzten Wochen innern die Bevölkerung daran, daß mit öfkentlichte Zuschrift der Vereinigung der 8 den Vorbilder nicht nur zu überleben, son- auf außenpolitischem Gebiete allgemein zu Straßenkämpfen gerechnet wird. Die Sol- nordbadischen Gerichtsreferendare“ und 5 dern auch seine eigene Position durch einen beobachten ist. Vielleicht stellt auch diese daten tragen alte Uniformen, die zumeist Wies die darin enthaltenen Angriffe gegen a Geniestreich, nämlich durch die Ernennung Bewegung einen Zug, auf dem Schachbrett entweder zu klein oder zu groß sind. Sie den Justizminister zurück. Sowohl der qu. 1 des Führers der katholischen Aktion, Mar- im Rahmen der weltweiten Alternative dar, sind fast durchweg junge Menschen und stizminister als auch der Finanzausschu auch tin Krtaj o, zum Außenminister(im Juli 1045 10% 19¹% 19⁰ 10% die ein italienisches Blatt mit den Schlag- ihre Herkunft ist so verschieden wie die des Landtages seien sich der Notlage de auf 1945) den Segen der Kirche und damit die Worten„Berlin oder Shanghai“ zusammen- Ware, die von den Hausierern feilgeboten Referendare bewußt und beantragten, d pie Wohl in Spanien neben der Armee wert- a 8 kaßte. wird. Sobald die Stunde des Ausgehverbots Beihilfen für das laufende 11 20 80 f vollste Stütze zu verschaffen verstand. Seit⸗ 9 eee 8 N 340 000 PNA 8 1 8 9157 8 11 diese dem arbeitete die Zeit langsam aber sicher 0 e eee e 180. 7 60 stimmung des Landtages Sang Aer für den einsamen Mann in Madrid, der 8 Gefahr In V erzug eng begrenzt 3 e 5 sreferendat keine Botschafter mehr empfangen durfte, Diese Erfahrung mußte jetzt auch der** N Beihilfen bekommen Könnten. dafür aber Präsident Perons. Gattin kommunistisch geleitete Gewerkschaftsbund Die Richtlinien für Haussuchungen dutch Polizeibeamte und außerdem zahlreiche mehr oder weni- machen, der ei eitere U 2 5 8 5 5. ger prominente Besucher, die durch die klar l 3. Der Innenminister hat nunmehr weitere handeln seien. Bei begründetem Verdacht Srieſe an lie Heraus ber Hintertüre kamen. Francos Aussichten stie- die Parole der non-collaborazione“ ausge- Anordnungen an die Polizeiorgene des Lan- sei die Durchsuchung nur e 2285 U gen langsam und hatten den Kulminations- geben, die mit der Zeit zu unerträglichen dies über die Handhabung von Hausdurch- dem weck diene, den Leraantte ag 1 e in der Aan irpaiek 38g Verfältessen füftrte. Dann die Renfzbif, zie een eren alain ane erlassen. ergreifen oder Wenn zu vermuten sei. das hatte schlossen wurde. Das wird jedem Kinde tät der Fabriken war aufs schwerste ge- e see. e 88 5 S 8 1 cee gere, 1 Gerlehtsreferengare distanzieren sn beine beim Betrachten der Landkarte verständ- fährdet, wenn die Arbeiter zwar am Ar- verfassungsmäbigen 1 2 8 5 85 e 1 2„In einem am 12. Mai im„Morgen“ an dle. von lich, und die Stimmen mehrten sich, die auf beitsplatz erschienen und die Arbeitslei- Unverletzlichkeit 8 Wounung VFC zulässig, Wenn eine ber ser Stelle veröffentlichten„Brief an die Het. von —— 5 7—* 5 i 3 a 5 der gesetzlich zulässigen Ausnahmen stimmte Person, bestimmte Spuren oder ein 8 Missbrauch des N Haup eine gewisse Unlogik in der Behandlung stung künstlich niedrig hielten, sich aber es 55 l. 5 ert nt d d ausgeber“ wurden. unter prau 8 Spaniens angesichts der weltpolitischen La- den vollen Lohn auszahlen liegen. Eine jẽ̈av ß Nordbadiescher Gerin made ge hinwiesen andere Methode war der sogenannte Schach- Praxis stehe, so wird betont, die Anord- außerdem Tatsachen— nicht blog Vermu- referendare. persönliche Angriffe gegen den ach! Bie ven 5 lateinamerikanischen Staa- streſk, bei dem man abwechselnd eine nung von Durchsuchungen allgemein nur tungen 8 vorlägen, aus denen zu schließen Justizminister Beyerle geführt. Rand 5 2. 5 8 8 5 5 8 dem Richter zu. Die richterliche Anordnung sei, daß sich die gesuchte Person. Spur oder Wir distanzieren uns von diesen Ausfüb feub ten eingebrachte Resolution zur Wiederher- Stunde arbeitete, eine Stunde feierte. müsse die Regel, di a 3 rungen, die wir weder inhaltlich noch der Fes, 8 8 5 3 gel, die Hausdurchsuchung auf Sache in den zu durchsuchenden Räumen gen,* 5 5 städt. stellung der normalen diplomatischen Be- Gegen diese Methoden setzten sich die Grund des Begriffes„Gefahr im Verzug befinde sung nach für sachlich berechtigt halten und tums ziehungen mit Madrid fand in Lake Success Unternehmer zur Wehr, indem sie die dagegen die Abnahme ssi(s kalr imm Ohne die richterliche Anordnung könne eee ee, Indus 9 55 7 8 8 0 Zeit der Leistung an- Verzug liege aber nur vor, wenn der„durch eine Durchsuchung nur von FHilfsbeamten 1 5 des i el alen teilt. Wir ie der! e e 1 8 25 5 5 3 die Angehung des Richters bedingte Zeit- der e e e zwar bemüht. uns nach besten Kräften für 0 schält eie ter die en 16 aber Wir f 555 5 er getarnten Sabotage verlust die Ausführung der erforderlichen den, wenn sich der Betroffene ausdrückli Interessen der Gerichtsreferendare ame Bevö! bebind 1 F wirksam zu begegnen. Das Verfahren unter- Durchsuchung oder ihren Erfolg vereiteln damit einverstanden erklärt habe oder zen und versuchen vor allem auch eine Ein 8 en sich die surobäliscne Artner de stützte die allgemeine Streikmüdigkeit und würde“. Der Polizeibeamte habe nach den„Gefahr im Verzug“ vorliege. Das Einver- leichterung der drückenden wirtschaftlicte TLackf 1 755 1. die Waffe der Intransigenz, die vom Ge- Umständen des einzelnen Falles sorgfältig ständnis müsse vor der Durchsuchung er-. 5 zu K. Gerate den 1 V Werkschaftsbund leidenschaftlich geführt zu prüfen, ob diese Voraussetzungen vor- klärt sein und miisse auf dem freien Willen M. fasser de Fröbe amerikanische Resolution 9 ihre 8 FJ). ͤ e 3. 5 Erk 5 t ses Aufsatzes getan hat. Wir mißbilligen schon Stimme, aber mit der ihrer kleineren i 80, dals Sick ds ac 8048 e 5 100 at würd 8 8 2 5 e e e ee VV e 5 5 eben zu lassen. Hier mag die kraten und Republikanern besteh de 155 e. 8 8 8 i 56 fellister 2 bgegeben werden Angritte geführt werden. die weder berech 8 Rücksicht auf die beginnenden Pariser Ge- derheit 14 7 t rn bestehende Min- dernis der„Gefahr im Verzug sei im eiligter Zeugen 2 Ses en We 5 sind. noch mit der Sache als solcher eum ung 6 e ass e eee e 5 5 in der Leitung des Gewerkschafts- Sinne der Verfassung eng und nicht Weit Das Innenministerium erwarte von den tun haben. Wir bedauern, daß unser Name 100 der cht di en Grosbrit 5 0 undes immer schärfer gegen die kommu- auszulegen. Im Zweifelsfalle sei die rich- Polizeibeamten, 80 heißt es weiter in dem eine derartige Veröffentlichung n durch Rückel ten, die au roßbritannien und nistische Mehrheit aussprach, daß sich ihr terliche Anordnung einzuholen. Der Polizei- Erlaß, daß sie bei allen ihren Amtshand- wurde und stellen außerdem fest. daß 15 wurde Frankreich zur Stimmenthaltung veranlaßt einige Linkssozialisten anschlossen und daß beamte müsse weiter berücksichtigen, daß lungen— auch bei der Verfolgung straf- im Zeitpunkt des Erscheinens dieses dr Arbei haben mögen— eine Haltung übrigens, die der Freie Gewerkschaftsbund, der von dem das Gesetz bei der Durchsuchung zwischen barer Handlungen— die Grund- und Frei- 535 3 95 758 5 8. men. angesichts der innerpolitischen Struktur christlichen Demokraten Pastore geleitet Verdächtigen und Unverdächtigen unter- heitsrechte. Wie sie in der Verkassung und een Se un ern nen worde] Indus dieser Länder schon das äußerste an Kon- wird, auf eigene Faust Verhandlungen mit scheide in den Gesetzen festgelegt sei e ene zession darstellen dürfte, was man hatte dem Unt ü 3 5 a. in den Sesstem Lestssles denn 5 sind. die in Kürze eine Verbesserung der di zur 8 10 55 5 abt em Unternehmerverband führte. Auf diese In diesem Zusammenhang weist der Eingriffe in die private Sphäre der Bürger der Gerichtsreferendare herbeiführen werden) Wohn *. 05 3 8 85 auch 3 85 entstand die Gefahr, daß die rück- Innenminister darauf hin. daß anonyme nur in den gesetzlich ausdrücklich zuge- Vereinigung Nordbadiscker Gericktsreferend famili Prige opal. aaten, wobei läufige Tendenz der kommunistischen An- Anzeigen mit besonderer Vorsicht zu be- lassenen Fällen vornähmen. gez. Dr. Bergmann Dr. Neumaper von 8 N— 2 Irry Ma Plan, Trepp lich V bauen einem trophz daraus kricke keln, d gebrac dem 8 Die 1 Eichen Licht dunkel preise mungs den pe klar is abgewe m der Schwer Stiefel Als hatte 1 übersie vor de Sie st zwische türen, Se ve elntrat 88e mand amutz 8 und Auch woll uslän. raben vor lesige estau · r und t stel. Frage. gen besti 12 in n der de gon. 1 nach itenc Flug: 1 den Wang theren 1 n Ver- mum. eich. hnlich ig sich 1 nach erein. en de te sich heim 111er Ir er- yer 18 der und gegen er qu. Sschub ge der n, die ir um er Zu- Würt⸗ endare Nr. 91/ Freitag, 20. Mai 1949 SU DWESTD EUTSCHLAND Seite 3 7 V Vie's in Ludwigsburg gemacht wird Großzügige Grundstückspolitik der Stadtverwaltung trägt Früchte Die Stadt Ludwigsburg hat, wie alle anderen Städte, in diesem Frühjahr Bau- gorgen. Sie sind aber hier viel leichter als sonst zu lösen, da nur wenig Kriegsschäden entstanden sind, und da außerdem in er- freulichem Umfange stadteigenes baureifes Gelände zur Verfügung steht. Die Zahl der Wohnungssuchenden hält sich zwar unge- fähr im gleichen Verhältnis wie in anderen gleichgroßen Städten, es ist aber gut mög- lich, daß hier schneller eine Erleichterung auf dem Wohnungsamt fühlbar wird. Ludwigsburg hat also Möglichkeiten, aber die richtige Ausschöpfung dieser Mog- Uüchkeiten bleibt die Sorge. Es kommen vom Staat 900 000 DM und dazu von der Stadt aus dem Haushaltplan 1948 und 1949 verfolgte Grundstückspolitix machte hier vorteilhaft bemerkbar. Die ehemalige Soldatenstadt Ludwigs- burg bemüht sich, durch die Schaffung von Gewerbe- und Industrieraum eine freie tragkräftige Wirtschaft seßhaft zu machen, und zudem den früher einseitig von der Versorgung des Militärs abhängigen Unter- nehmen ein neues Gesicht zu geben. Des- halb werden auch weitere Vorkaufssiche- rungen auf bestimmte Geländestreifen ge- legt. Die Nutzbarmachung zahlreicher Kaser- nen mit ihren kahlen Mauern und grogen Innenhöfen, zum Teil mitten im Stadtzen- trum gelegen, ist für diese Zwecke einge- leitet. Zum kühnen Planen und Bauen fehlt aber die Zuversicht, daß eine große sich etwa weitere 300 0% DM. Mit dem vor-, Kapitalfestlegung sich in absehbarer Zeit handenen Baugrund und weiteren privaten Krediten, sei es von Geldinstituten, sei es von Wohnungssuchenden, stehen für den so- zialen Wohnungsbau 1,5 Millionen zur Ver- fügung. Und da die Stadt ein tüchtiges Bauamt hat, baut sie selbst als Bauherr unter Heranziehung privater Architekten mit diesem Betrag rund 100 Wohnungen in mehreren größeren Wohnblocks. Am 31. März faßte der Gemeinderat diesen Beschluß und am 9. April wurde am ersten Wohn- block der erste Spatenstich getan. Heute wird an den Fundamenten des ersten Ab- schnittes gebaut. Es soll schnell gebaut werden, denn schnelles Bauen ist nicht nur schnelle Hilfe, sondern auch billiges Bauen. Wiel genormtes Material, insbesondere Fen ster, Türen, Treppen, wird verwendet. Die schnelle Verwirklichung des Be- schlusses wurde von der Bevölkerung aner- kannt, von gewissen Architekten aber nicht geschätzt, denn sie hätten sich gerne an einem Wettbewerb beteiligt. Diese Gruppe, und dazu einige Bauherren mit etwas Eigen- kapital hätten es gerne gesehen, wenn die runde Million an private Baulustige und Bauunternehmer zinslos oder zu billigen Zinssätzen verzettelt worden wäre. Ober. bürgermeister Dr. Doch, so konziliant ei sonst sein kann, behauptete sich jedoch und gab das Tempo an. Die Baugenossenschaften, die natürlich auch mit von der Partie sein wollen, konnten auf andere Weise zufriedengestellt werden. Die Stadt überließ großzügig Baugelände zu so günstigen Bedingungen, daß auch bei diesen Bauten die Finanzierung klar kom- men wird. Eine im Zuge der Stadtplanung auch auswirkt. Bei den derzeitigen Eigen- tumsverhältnissen solcher Bauten ist außer- dem ein Besitzwechsel kaum möglich. Trotzdem hat die Stadtverwaltung es ris- kiert, 320 000 DM in den Umbau eines alten Exerzierhauses zu stecken, das noch aus königlichen Zeiten steht. Der staat ist und bleibt vorläufig noch Besitzer dieses Objekts. Es galt aber, für Ausstellungen und sonstige größere Veranstaltungen(Liederfest des Württ. Sängerbundes), aber auch für Thea- teraufführungen und Konzerte einen ge- eigneten Raum zu schaffen. So ganz wohl ist es den Stadtvätern bei dieser kostspie- ligen Behelfslösung nicht, denn mit der ge- nannten Summe und mit einem, noch nicht einmal übersehbaren, Kaufpreis für das barackenähnliche Exerzierhaus hätte wahr- scheinlich ein neuer und entsprechend besserer Bau aufgeführt werden können. Walter Hudelmaier Der Krebs in der Butter Chemiker sagen:„Das wußten wir schon vor 40 Jahren!“ Auf der 55. Tagung der Deutschen Ge- sellschaft für Innere Medizin, die vor kur- zem in Wiesbaden stattfand, gab es ein auf- sebhenerregendes Ereignis. Der Tübinger Nobelpreisträger des Jahres 1929, Exponent der Chemotherapie, Professor Dr. Bute- nandt, stand auf wie einst Martin Luther vor dem Reichstag in Worms und teilte mit, daß einer der Erreger des Kreb⸗ ses, der gräßlichsten Seuche der Mensch- heit, an der heute jeder siebente Deutsche stirbt, einwandfrei gefunden worden sei. Butenandt ließ bei seinen atemlosen Fach- kollegen keinen Zweifel darüber, daß nicht nur, wie bisher schon bekannt, bestimmten aromatischen Kohlenwasserstoffen ein krebserzeugender Effekt zukommt, sondern auch den sogenannten Azofarbstof- ten. Wenn Azofarbstoffe über längere Zeit dem Menschen eingegeben werden, genü- gen auch kleinste Mengen, um ihn vom Krebs befallen zu lassen. Azofarbstoffe werden aus Anilin gewonnen und gelten seit Jahrzehnten als bewährte Lebens- mittelfarbe n, so vor allem für Mar- Zarine, Schmelzkäse und Butter. Nach Pressemeldungen ist inzwischen diese sensationelle Erörterung vor dem Inter- nistenkongreß Anlaß geworden, für eine angeblich„schon in Kürze“ zu erwartende Veröffentlichung von vier Anordnungen der Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, die in Zukunft das Färben von Stockach und Meßkirch Ihre wirtschaftliche und kommunalpolitische Lage heute Da wo heute die Stadt Stockach liegt, hatte schon zur Römerzeit ein Straßennetz seinen Mittelpunkt, Hier kreuzt sich eine von Ueberlingen nach Tuttlingen, mit einer von Radolfzell nach Meßkirch führenden Hauptverkehrsstraße. An der Bahnlinie Radolfzell Sigmaringen gelegen, ist Stock- ach Amtsstadt eines Bezirkes, der sich vom Rande des Bodensees bis auf die Höhen des Heubergs hinauf zieht. Das einstige Amts- städtchen des Handwerks und des Bauern- tums hat in der jüngeren Zeit auch für die Industrie Platz geschaffen. Eine Zweigfabrik der Firma Fahr AG., Landmaschinen, be- schäktigt einen großen Teil der arbeitenden Bevölkerung von Stockach und Umgebung. In aufsteigender Industriezweig ist die Lackfabrik der Firma Gebr. Dreher, die erst nach dem Kriege mit dem Bau eines größeren Werkes begonnen hat und heute schon einen ansehnlichen Fabrikkomplex darstellt. Die Krämersche Teigwarenfabrik führt zur Zeit eine nennenswerte Vergröhßer- ung des Betriebes durch und das Zweigwerk der Firma Schließer AG. in Radolfzell, das durch Bombenschaden zur Hälfte zerstört Wurde, hat den Neuaufbau beendet und die Arbeit in vollem Gange wieder aufgenom- men. Neues Baugelände für Handwerk und Industrie wurde von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt. Zur Behebung der ohnungsnot erstellt die Firma Fahr Zwei kamilienhäuser für Werksangehörige, und von seiten der Stadt wird alles getan, um krweg einer Liebe Mord auf Moorst der Wohnungsnot ein baldiges Ende zu be- reiten. Gleichzeitig mit Stockach nimmt Meßkirch eine führende neue Industrie- stellung im Kreise ein, wo die BMW. Veri tas-Werke, deren Erzeugnisse bei dem Rennen in Hockenheim siegreich in den Vor- dergrund traten, dominieren. Während die Bevölkerung des an den Bodensee grenzen- des Bezirksteiles die Hauptstütze im Obst- bau findet, ist die Bevölkerung des nörd- lichen Teiles auf Ackerbau angewiesen. Die großen Höhenunterschiede, die sich schon auf kürzeste Strecken klimatisch sehr bemerkbar machen, lassen eine einheitliche Bebauung nicht zu. Während die Gegend um Meßkirch eine erträgliche Ernte ver- zeichnen kann, führen die nördlich liegen- den Landgemeinden einen ewigen Kampf mit Klima und Boden. Auf Grund der stei- nigen Bodenbeschaffenheit ist man dort ge- Zzwungen, sich auf die jahrelangen Erfahr- ungen in Bezug auf Anbausorten zu stützen. Nach neuesten Ermittlungen soll auch die Möglichkeit für eine Obstzucht, selbstver- ständlich nur von Sorten, die ein rauhes Klima ertragen können und einen Ertrag versprechen, gegeben sein. Die Bestrebungen des Kreises Stockach, auch im Fremdenverkehr eine Rolle einzu- nehmen, sind in vollem Gange. Die herrlich am Bodensee gelegenen Orte Ludwigshafen und Bodman(mit der alten Ruine Bodman) 1785 Waren seit alter Zeit Anziehungspunkte für liche He. Krebs zu sichern. das In- und Ausland. Roman von Orest Bjern 14. Fortsetzung Manchmal sprach Herbert von einem Plan, das verschwenderisch groß angelegte treppenhaus einzureigen und in den reich- vorhandenen Raum eine Diele einzu- auen, eine gemütliche Wohndiele mit emnem offenen Klinkerkamin und Jagd- trophzen an den Wänden. Es war nichts daraus geworden. Die Gewelhe und Gams- krickeln, Antilopengehörne und Elchschau- keln, die die Helleraus von überall her heim- gebracht hatten, hingen nach wie vor in dem großen Zimmer neben dem Speiseraum, ds„das Jagdzimmer“ genannt wurde. Die Möbel waren unhandliche, schwere Uchentrümmer, deren matte Schwärze das licht schluckte. Auf der Konsole des dunkelgrünen Samtsofas Kklirrten die Schieß- preise des alten Herrn, nie benutzte Wid- mungshumpen aus Zinn und Steingut, mit den bekannten Spruchbändern,„Trink, was lar ist, sprich, was wahr ist.% und die abgewetzten Seitenrollen trugen noch immer n der Mitte die tiefen Abdrücke seines 1 kahlen Schädels und seiner Ekel. Als ich mein Spiel endgültig verloren natte und mit den anderen ins Jagdzimmer übersledelte, standen Rainer und Brigitte zor dem weit geöffneten Gewehrschrank. Lie standen mit einem Schritt Abstand taischen sich neben den gläsernen Schrank⸗ uren, in denen sich das Zimmer spiegelte. Sie veränderten ihre Haltung nicht, als wir intraten, sondern blieben mit dem Rücken Margarine, Butter und Schmelzkäse verbie- ten sollen. Und das ist das Ungeheuerliche, dag die deutsche Bevölkerung seit Generationen nun schon, mit Margarine, Butter und Schmelzkäse gefüttert wird, die ihr„natür- liches Aussehen“ von chemischen Farbstof- ken herbeziehen. Es verdient, einer genauen Prüfung unterzogen zu werden, wie lauge Professor Butenandt schon die Fachwelt und die bürokratischen Instanzen davon zu überzeugen versucht hat, daß die wichtig- sten Nahrungsmittel und Fette auch ihren Zweck erfüllen, wenn sie nicht auf che- misch-künstlichem Wege eine„natürliche“ Farbe erhalten. Auch fragt man sich, Warum nicht längst vorsorglich das Bei- mengungsverbot ausgesprochen wurde, bis letzte Klarheit darüber herrschte, ob„But- tergelb“ den tödlichen Krebs vermittelt oder nicht. Denn mindestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts wissen es die Fach- kreise, daß das Ausgangsprodukt der Azofarbstoffe zu den Krebserregern zählt. Schon damals galt der Krebs als Be- rufskrankheit in den Anilinbetrieben. Es ist wahrhaft erschütternd, wenn man sich von einem Chemiker aus dem Handgelenk derlei Zusammenhänge erläutern lassen muß und zu dem niederdrückenden Schluß kommt, daß unter einigermaßen günstigen Entwicklungsbedingungen heute nicht jeder siebente Deutsche àam Krebs sterben müßte, sondern vielleicht erst jeder vierzehnte. Die Siegeslaufbahn der Anilinfarben- industrie begann mit der Erforschung des in den Kokereien als Nebenprodukt anfal- lenden Teers und seiner Zerlegung in Ben- 20l, Toluol usw. Durch Nitrierung und nachfolgender Reduktion entsteht aus dem Benzol das Anilin. Es vereinigt sich über ein leicht herstellbares Zwischenprodukt mit dem ebenfalls im Teer vorkommenden Phenol(Karbolsäure) zu einem Azofarb- stoff. Durch Einführung von Chlor-, Brom-, Nitro- und Sulfosäurekernen in die Aus- Sangsprodukte entstehen Farbstoffe, die die natürlichen Farbstoffe an Leuchtkraft und Farbvermögen weit übertreffen. In der Nahrungsmittelindustrie gibt es heute zwi- schen Bonbons, Puddingpulver und Butter fast nichts mehr, was nicht einen Zusatz von Azofarbstoff hätte. Die natürlichen Farbstoffe wie Safran und Koschenille ver- schwanden von der Bildfläche. Für Chemiker und Aerzte entsteht jetzt Frage, ob die Azofarbstoffe allgemein als krebserregend zu verbieten sind, oder Ob nur die fettlöslichen Azofarbstoffe diese Seuche hervorrufen. Es ist denkbar, daß zwischen fett- und wasserlöslichen Azo- farbstoffen unterschieden werden muß. Die einen werden leichter, die anderen schwe- rer durch den menschlichen Verdauungs- vorgang ausgeschieden, sie haben also eine kürzere oder längere Chance, auf das Zell- gewebe einzuwirken. Wie dem aber auch sei, der Aerztekongreß in Wiesbaden hat einen„eisernen Vorhang“ beiseite gescho- ben, ein Vorgang, der hoffentlich dazu bei- wird, der Wissenschaft den end- Sieg über die Menschheitsgeißel Heinz K. Wolf die mit und schoben den Wagen an unseren Tisch. Herbert schaute zu Rainer hinüber:„Ieh habe gestern deine Doppelbüchse und den Drilling durchgesehen und geölt. Das Schloß des Drillings ist wieder in Ordnung.“ „Danke, dann werde ich den Drilling ins Zimmer gekehrt stehen und schauten nehmen.“ un verwandt auf die metallisch blinkenden Waffen. Eintritt überhört. Es war, als hätten sie unseren und winkte militärisch Herbert legte zwei Finger an die Stirn ab:„Also, dann bleibt es bei fünf Uhr. Du kannst das Süd- Als wir uns zur Fortsetzung des Spiels ufer abgehen, ich nehme den anderen Sfrei- wicht.“ Arbeitsamer Alltag im Inselparadies Niederzell auf Insel Reichenau Foto: Leix Wiederbelebung der Jugendämter Fürsorgerinnen tagten auf dem Turmberg Zu einer Wochenendtagung hatte sich Seminars für soziale Berufsarbeit in Karls- der Verband der Fürsorgerinnen Landes- ruhe, über„Psychologische Grundlagen der gruppe Baden, am 15/16. Mai auf dem sozialen Arbeit“. Er kam dabei zu dem Turmberg, oberhalb Durlach getroffen. Schluß, daß die vielerlei Spannungen, die in Oberregierungsrat Duntze gab als Ver- dieser Arbeit liegen, eine innere Aus- treter der Inneren Verwaltung des Landes- geglichenheit der Fürsorgerinnen bezirkes Baden seiner Freude Ausdruck, fordern. Der Sozialarbeiter müsse aber vor daß der Verband den sozialen Fachkräften allem ein gläubiger Mensch sein, stark im Anregung und Fortbildung vermittle. Die Glauben en Gott, das Gute und Wahre, Verwaltungen seien auf die Mithilfe der stark im Glauben an das Leben selbst. Fürsorgerinnen jetzt besonders angewiesen, Der Verband der Fürsorgerinnen, der da sie die Verhältnisse der Notleidenden im als überkonfessionelle, überparteiliche Or- Außendienst beobachten und die notwen- ganisation, die Berufs- und Fortbildungs- dige Verbindung zwischen diesen und dem interessen seiner Mitglieder vertritt, wählte Amt herstellen. In Vertretung des Karls- seine in Heidelberg provisorisch ernannte ruher Oberbürgermeisters betonte Bürger- Vorsitzende, Dorothea Sacksofsky, wieder. meister a. D. Rit zert die wichtige und G. dankbare, aber auch schwierige Aufgabe der Fürsorgerinnen in der jetzigen Notzeit, Aus einer reichen Erfahrung wies Ober- verwaltungsrat Schell, Wohlfahrtsdezer- nent in Mannheim darauf hin, dag das Jugendwohlfahrtsgesetz den Jugendämtern alle gesetzlichen Möglichkeiten gebe, um an der Jugend die sozialpädagogischen Auf- gaben zu erfüllen. Die Mitwirkung der Eltern müsse hierbei wieder lebendig ge- macht werden durch Aufmunterung und Belehrung durch die Fürsorgerin; nament- lich müsse den überarbeiteten kinderreichen Müttern bei ihrem verantwortungsvollen Dienst in der Familie geholfen werden. Bei allen Aufgaben der Jugendämter sei die Zusammenarbeit mit den freien Wohlfahrts- organisationen von großer Bedeutung, denn deren weltanschauliche Gebundenheit gebe der Arbeit oft eine größere Stoßkraft als die Aemter aufbringen könnten. Es sei nun an der Zeit, die Wiederbelebung der Ju- gendämter durchzuführen. Sie können, wie alle Verwaltungen, nur dann Erfolg haben, wenn das Spezialwissen bei ihnen veran- kert ist. Dies gilt natürlich sowohl für den Außen- wie den Innendienst. Eine beson- dere Mission ist der Fürsorgerin übertragen, die tagaus, tagein die Not der Hitfe- suchenden sieht und durchleben und durch- leiden muß. Die Fürsorgerin braucht daſir geistige und seelische Kräfte, die immer wieder gestärkt sein müssen, wenn sie ihre Berufung erfüllen will. Ueber Ausbildungs- und Fortbildungs- fragen der Fürsorge-Fachkräfte und die Zusammenarbeit von Männern und Frauen im Innen- und Außendienst der Aemter und in Anstalten sprach Dr. Gerd a Hajek Simons aus Frankfurt a. M. des Kraichgaues wurden unter Wasser ge- Am Sonntag Nachmittag referierte als setzt. Man rechnet mit einem fünfizgpro- letzter Redner Dr. Beck, der Leiter des zentigen Ernteausfall.(K. E.) — 00000 ·b „Darf ich mir die Waffe auch einmal die Schulter:„Ich gehe jetzt, ich bin tod- ansehen?“ fragte Sibyll Merlin und griff müde, laßt euch bitte nicht stören! Gute nach dem Doppelzeug, ehe Herbert es Bri- Nacht!“ Sie drehte sich noch einmal um, ihr Sitte Montanus zurückgeben konnte; sie Blick ging ins Leere, und dann klopfte sie wandte das Gesicht Rainer zu:„Schrot- und in dieser amerikanischen Art, sich zu verab- Kugellauf?“ fragte sie. schieden, die wahrscheinlich Zeit sparen soll „Ja, es ist eine Büchsflinte.“ und die ich einfach scheußlich finde, ein Sybill wog sie in der Hand:„Ich glaube, paarmal mit den Fingerknöcheln auf den sie wäre zu schwer für mich; diese Doppel- Tisch:„Gute Nacht allerseits, und noch viel läufe haben doch ein ganz ansehnliches Ge- Vergnügen!“ Ich sah unwillkürlich Herbert an. Das „reizende Geschöpf“ hatte ganz hübsche 38 Kraftwagen gestohlen Karlsruhe, 19. Mai 1949. Gegen Jahres- ende 1948 konnten in Karlsruhe Autodiebe festgenommen werden, als sie zwei in Ba- den-Baden gestohlene Personenkraftwagen vorübergehend abgestellt hatten. Im Zu- sammenhang damit sind jetzt insgesamt neun Personen festgestellt und überführt, daß sie gemeinsam bis zum Jahresende 38 Kraftwagen gestohlen und weiter veräußert Haben. Hiervon konnten 35 inzwischen wie der beigebracht und den rechtmäßigen Eigentümern ausgehändigt werden. Haupt- täter ist ein Bauingenieur aus dem Rhein- land, der allein 22 Personenkraftwagen und drei Lastkraftwagen in den Städten Rosenheim, München, Neustadt a. d. Wein- straße, Oberhausen, Baden-Baden, Karls- ruhe gestohlen hat. Er hatte sich beim Be- such von Dienststellen französische und amerikanische Dienststempel angeeignet und sie dazu benutzt, Urkunden herzustel- len, die er für den Eigentumsnachweis beim Weiterverkauf der gestohlenen Wagen ver- wendete.(K. E.) Schwere Unwetter über Nordbaden Eppingen, 19. Mai. Nachdem der Maifrost der vergangenen Nacht den Obstbäumen und Rebbergen schwersten Schaden zu- gefügt hatte, wurde jetzt der Kraichgau von einem schweren Unwetter heimgesucht. Starker Hagelschlag, der die ganze Land- schaft in wenigen Minuten in ein weißes Winterkleid hüllte und die von den Feldern flüchtenden Bauern blutig schlug sowie den Sie reichte das Doppelzeug an Rainer an dem grün bezogenen Tisch in der Mitte fen, weil ich vorher noch auf die Insel des Zimmers niederließen, griff Rainer nach übersetze.“ Er schenkte sich einen Enzian einer schön gearbeiteten Büchsflinte und ein und kiebitzte ein wenig in unseren Kar- nahm sie aus dem Klammerständer. ten. Beatrice Dohm und Sibyll Merlin gingen 5 4„% 1 1 zum Waffenschrank hinüber. Frau Mon- 8„Sie. eee e tanus warf ihr einen eisigen, nadelscharfen mel, eie schüsse wie ein berufsmäßlger Blide nach und vers den Inund eis Hätte Wilddieb. lerbert hat dieses Talent von ihr sie auf etwas Saures Sebissen. Brigitte warf eerbt. Er hat auch die Büchse in Beschlag bei Sibzils Annäherung den Kopf zurück 8„ Ramer reichte das Doppel- und Wollte das Doppelzeug in den Schrank zeug Brigitte hinüber. Er zögerte ein wenig, zurückstellen. Aber 1 1 nahm seine Stimme klang verdeckt:„Sie wird es ihr aus der Hand und bb e mit einer aber in die Hände der nächsten Frau und seübten e die Lau 5 Herrin auf Moorstetten zurückkehren.“ a„ e 58„ f 1 i Affen etwas verstände Mir wollte es fast so scheinen, als sei er 31s ob sie von 5 3 ö kurz vor unserem Eintritt vor eine Ent- kräftig und doch handlich..“ Sie hob scheidung gestellt worden und als hätte er die b an die Wangen und visierte mit diesen Worten und der Uebergabe der Segen 1885 e 5 Waffe in Brigittes Hände eine zarte Ant-„Vorsicht, Vorsicht!“ warnte Herbert, ein wort gegeben. wenig grinsend.„Son Ding 8 ee „Brigitte schießt ausgezeichnet!“ rief Frau auch e 255 Se 1 Montanus stolz,„sie hat sich bei Wettbe- Wegs, Sing hinüber un n 8 55 werben schon reizende Preise geholt!“ Bestries Dohm ab.„Eine ers assige Und ich bleibe doch bei unverdünnter Waffe 5 lobte er,„außerordentlich genau; Salzsäure“ murmelte Haselmann, nur mir meiner Ansicht nach das beste Gewehr im verständlich, in seine Karten hinein, und Schrante, jedenfalls liegt es mir am meisten ich nickte In beipflichtend zu. von allen. Wissen Sie übrigens, Brigitte, daß Nach kurzer Zeit erschienen auch Bea- es ein. meines Vaters trice Dohm, Herbert und Sibyll Merlin auf zn meine Mutter war? 1 der Schwelle, Sie brachten die Getränke„a, Rainer hat es mir vorhin gesagt. zurück, und er stellte es wieder in den Schrank. Es war ein merkwürdig widerspruchs- volles Bild, der Waffenschrank im Hinter- grund und vor ihm die drei Frauen, die in ihren langen Abendkleidern so gar nichts Amazonenhaftes hatten und in deren be- ringte Hände mit den blitzend lackierten Fingernägeln solch ein gefährliches Werk- zeug wahrhaftig nicht hineinpaßte. „Sie müssen mich einmal auf Ihre Jagd mitnehmen, Rainer“, bat Sibyll Merlin.„Ich glaube, Sie haben es mir sogar ver- sprochen „Ja, gewiß.„ er hüstelte spröd. „Oh, es eilt nicht, in den nächsten Wochen einmal.“ In den nächsten Wochen einmal Herbert zupfte nervös an seiner schwarzen Schleife. In den nächsten Wochen einmal! Auf wie lange hatte sie sich denn eigentlich eingerichtet, in Moorstetten zu bleiben? Brigitte Montanus verließ plötzlich un- vermittelt ihre Gesellschaft und kam auf unseren Tisch zu. In ihrer Haltung lag etwas, was mich schon den offenen Aus- bruch einer peinlichen Szene befürchten ließ. Ihre Stimme schrillte ein wenig, wie eine Glocke, die einen Sprung hat. Sie be- rührte die Stirn ihrer Mutter mit einem flüchtigen Kuß und fuhr ihrem Vater über Krallen Rainer machte eine Bewegung, als wolle er Brigitte nacheilen, um sie zurückzu- Halten. „Ach bitte, Rainer, rief Sibyll Merlin und legte ihre Hand auf seinen Arm, „iſischen Sie mir doch einen Vermouth- Soda!“ Frau Montanus warf ihre Karten mit einem deutlichen Knall auf den Tisch:„Das wird Ihnen auch Herbert besorgen können, Fräulein Merlin!“ rief sie scharf.„Rainer, Sie werden so freundlich sein, Brigitte zu begleiten!“ „Ach! Gibt es hier sogar Gespenster?“ fragte Sibyll mit großen Augen.„Kavaliere, die den Kopf unterm Arm tragen wie an⸗ dere Leute den Hut, und Weiße Damen, wie?“ „Bitte!“ rief Frau Montanus spitz und streng,„ich vertrage solche Scherze nicht vor dem Schlafengehen!“ „Wie schade“, seufzte Sibyll bedauernd, „und ich kenne nichts Schöneres, als sich zu solch einer Stunde Spukgeschichten zu erzählen!“ Ihre Kühnheit war einfach hin- reigend, und ich mußte Haselmann heimlich auf den Fuß treten, da er im Begriff zu stehen schien, sich bedenkenlos auf die Seite von Sibyll Merlin zu schlagen. * Seite 4 MANNHEIM-LUDWICSHAEEN Freitag, 20. Mai 1949 J Nr. 91 Festliche Tuge in Schwetzingen Anläßlich des 200 jährigen Bestehens des Schwetzinger Schloßgartens wird unter dem Protektorat des geschäftsführenden Präsi- denten des Landesbezirks Baden am Sams- tag, den 21. Mai, 11 Uhr, ein Festakt veran- staltet. Bei diesem Festakt wird eine Aus- stellung eröffnet, die unter dem Titel„Aus „Die Not des Nugenblicks duri uns nicht blenden“ Kritische Bemerkungen zur Frage des sozialen Wohnungsbaues Baurat Urban, von der Gemeinnützi- gen Baugenossenschaft Mannheim mbH, sprach am Mittwochabend auf einer Ver- sammlung der FDP Mannheim zum Thema badischen Schlössern“ eine Reihe„Der soziale Wohnungsbau“ von bedeutenden Kunstwerken aus dem Be- Sitze der staatlichen und städtischen Museen Heidelberg, Karlsruhe, Mannheim, aus den Beständen der Schlösser Bruchsal und Schwetzingen sowie aus Privatbesitz ver- einigt. In der Ausstellung werden die Ent- wicklungsphasen des Schwetzinger Schloß gartens von den Entwürfen Nicolas de Pi- gages bis zu den Umgestaltungen des 19. Jahr- hunderts an Hand der Originalpläne aufge- zeigt und die Welt des Kurfürsten Karl Theodor und seiner Zeit in Kunstwerken Wieder lebendig gemacht. Ausgestellt sind die berühmten Bruchsaler Gobelins, Bilder und Plastiken, Möbel und Geräte sowie die berühmtesten Stücke der zeitgenössischen Porzellan- und Fayence-Manufakturen. Da es sich durchweg um Meisterwerke handelt, die lange Jahre hindurch den Augen der Oeffentlichkeit entzogen waren, dürfte die Ausstellung großes Interesse beanspruchen können. 1 Wo fehlen Diplom- Kaufleute? Die eben abgeschlossene Prüfung für Diplom-Kaufleute und Handelslehrer an der Wirtschaftshochschüle hatte ein bemerkens- wert gutes Ergebnis. Von den geprüften Kandidaten haben fünf mit der Note„Sehr gut“, 56 mit der Note„gut“ und 44 mit der Note befriedigend“ abgeschlossen. Bisher sind die Absolventen der Hochschule immer ohne jede Mühe untergekommen und es ist anzunehmen, daß es trotz der augenblick- chen Wirtschaftshemmnisse auch jetzt 30 bleibt. Wer also einen jungen Akademiker braucht, wird gut tun, sich umzutun. Das Hochschul-Sekretariat gibt gerne Auskunft. Deutschland Er stellte einleitend fest, daß Mannheim unter allen deutschen Städten mit die größte Initiative auf diesem Gebiete entwickelt habe und gab anschließend eine Gegenüber- stellung des vor und nach dem Kriege in zur Verfügung stehenden Wohnraums. So hätten 1939 66 Millionen Menschen in 18,5 Millionen Wohnungen ge- Wohnt, wäbrend 1945 die gleiche Anzahl Personen mit nur 10,3 Millionen Wohnun- gen hätte auskommen müssen. von den 22 000 bis 30 000 fehlenden Woh- nungen— ein Bedarf, der nach dem Bau- programm zu drei Vierteln mit Ein- und Zweizimmer- Wohnungen gedeckt werden solle— 9000 als dringlichster Sofortbedarf zu betrachten. Zur Durchführung des Woh- nungsbauprogrammes für 1949 würden zehn Millionen Mark gebraucht, die auch private Bauherren als Geldgeber auf- zutreten bereit seien— auch aufgebracht werden könnten. Heute seien Wenn Vor dem Kriege seien im Durchschnitt jährlich mindestens 1500 Wohnungen erstellt worden. Trotz der erschwerenden Umstände von heute könne durch Gebrauch der mo- dernsten Baumaschinen und Anwendung der rationellsten Bauweisen diese Zahl auch heute wieder erreicht werden, obwohl sie zur Beseitigung des Wohnungselendes nicht ausreiche, da man mehr als 14 Jahre Bau- zeit zur Erstellung der fehlenden 22 000 Wohnungen benötige. Was jetzt geplant werde, gebe der Wohn- kultur das Gesicht für viele Jahrzehnte. „Wenn wir uns jetzt auf die Armut fest- legen, verbauen wir uns und auch denen, die nach uns kommen, die Möglichkeit, menschenwürdig zu wohnen.“ In der großen Zahl der geplanten Ein- und Zwelzimmer-Wohnungen sah der Red- ner eine Gefahr.„Daß wir allein für den hierfür in Frage kommenden Personenkreis (Einzelstehende, Verheiratete mit höchstens einem Kind) 75 Prozent des gesamten Woh- nungsbedarfs vorsehen, will mir nicht ein- leuchten.“ Man dürfe sich nicht durch die Not des Augenblicks blenden lassen. Min- destmaße für eine Einzimmer-Wohnung selen 35 Quadratmeter, für eine Zweizim- mer-Wobhnung 50, für eine Dreizimmer- Wohnung 65 und für eine Wohnung mit Vier Zimmern 80 Quadratmeter unter diesen Maßen sollten keine Grundrisse ent- worfen werden. Urban trat im Verlauf seiner Rede für Zurück zum Natur- eine Trümmerbeseitigung und Bebauung der Trümmergrundstücke auf gemeinnützi- ger Grundlage ein. Was für den sozialen Wohnungsbau gelte, treffe auch auf private Bauvorhaben zu. Vielleicht sei es am besten, auch die Möblierung auf gemeinnützige Basis zu stellen, denn auch hier müßten neue Wege— mög- licherweise durch Serienfabrikation usw.— gegangen werden. Das so hergestellte Möbel könne dem Mieter mit verkauft werden. Nicht zuletzt aber hänge der Erfolg des sozialen Wobhnungsbauprogramms vom Wohnungssuchenden selbst ab. Wenn von den 132 000 Berufstätigen in Mannheim jeder monatlich nur eine Mark spare, 80 seien das im Jahr 1 584 000 Mark und es habe den Anschein, als sei der Appell an die Bevölkerung auf fruchtbaren Boden ge- fallen. rob und Heimuterlebnis Das Schullandheim der Lessingschule wieder in Betrieb Idyllisch und erstaunlich still liegt sie in ihrer bezaubernden landschaftlichen Umgebung, die einstige Lochmühle bei Schönau, die neu hergerichtet seit 1. Fe- bruar wieder ist, was sie vor dem Kriege schon war: Schullandheim der Mannheimer Lessingschule. Die Stille ist allerdings nur vorübergehend, und es wird sofort leben- dig im Hause, sobald die Pause beginnt und in dem großen freundlichen Speisesaal, der auch dem Unterricht dient, die appetitlich servierte und vorzüglich zubereitete Hoo- ver-Speisung eingenommen wird. Man hält auch im Landheim Unterricht, wenn auch in ungezwungener Form, da die vergangene Zeit zu große Wissenslücken verursacht hat, aber Sport und Wandern, auch erdkund- liche Wanderungen kommen trotzdem nicht Gibt es bald Punkte stutt Lebensmittelkurten? Lebensmittelgroßhändler aus Württemberg-Baden sprachen über aktuelle Fragen Der Verband der Lebensmittel-Groß- händler Nordwwürttemberg-Nordbaden hielt gestern in Heidelberg seine vierte ordent- che Hauptversammlung ab, bei der ange- geben wurde, daß dem Verband des Lebens- mittel Sortiments- Großhandels 175 Groß- handelsfirmen— davon 96 in Nordwürttem- berg und 79 in Nordbaden— angeschlossen sind, deren Gesamtumsatz auf 220 bis 250 Millionen Mark für das letzte Jahr zu schätzen ist. Der Großhandel verlangt die Aufhebung der Bewirtschaftung für alle Lebensmittel, in denen das Angebot die Nachfrage Übersteigt. Im Zusammenhang mit Lohnerhöhungen wurde die Frage der Handelsspanne behan- delt. Es liege zwar im Interesse des Han- dels, eine kaufkräftige Bevölkerung zu ha- ben, einer weiteren Erhöhung der Löhne und Gehälter könne aber nur dann zuge- stimmt werden, wenn man dem Handel die Möglichkeit gebe, sie einzukalkulieren. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes des deutschen Nahrungsmittelgroßhandels, Pr. Prass e, führte in einem längeren Re- kerat aus, daß ohne den Lebensmittelgroß- handel eine geordnete Versorgung der Ver- braucher überhaupt nicht möglich sei und erhob die Forderung nach angemessenen Großhandelsspannen, wandte sich gegen eine unnötige Preisbindung, besonders ge- gen Preisbindungen der zweiten Hand[Fest- Wohin gehen wir? Freitag, 20. Mal: Nationaltheater 19.00:„Der Kaiser von Amerika“(Gastspiel Willy Birgel). Alster: Hallo, Fräulein!“ Palast und Capitol: „Anni“. Samstag, 21. Mai: Nationaltheater 19.30: „Der Kaiser von Amerika“ Gastspiel Willy Birgel). Ufa-Palast 22.15:„Der Graf von Lu- xemburg“ Premiere des„Theaters des Vol- kes“, verbunden mit einer Modenschau). Meß- platz 20.00: Zauberschau„Sim-sala-bim“. N — K langsame 1 Erwärmung Vohersage bis Samstag früh: Ueber wiegend wolkiges Wetter, nachmittags örtliche Schauer- neigung. Höchsttemperaturen 15 bis 17 Grad, Tiefstwerte in der Nacht zum Samstag 8 bis 11 Grad. Winde aus nördlichen Richtungen. Uebersicht: Mit Abwanderung der Störungs- zone nach Osten nimmt bei uns die Nieder- lagsneigung ab. 8 Amt für Wetterdienst, Karlsruhe pegelstand am 19. Mai: Maxau 400(— 3), Mann- heim 272(+ o), Worms 199(— 2), Caub 196( 2). setzung der Verbraucherpreise) und lehnte jede„Diktatur“ der Industrie auf diesem Gebiet ab. Die überdrehte Steuerschraube behindere jede Initiative. Ministerialrat Dr. Eisemann Ernäh- rungsministerium Württemberg-Baden) ging auf die Forderung nach Aufhebung der Be- wirtschaftung ein. Er machte in erster Linie außenpolitische Einwände geltend und wies darauf hin, daß gerade in der nächsten Zeit in Washington über die Erneuerung des amerikanischen Zuschusses beraten werde. Man dürfe kein Material für eine Ableh- nung liefern, indem man in Deutschland alles freigebe, während in alliierten Län- dern eine Reihe von Lebensmitteln noch rationiert bleiben muß.„Wir haben grund- sätzlich die Absicht“, so erklärte Dr. Eise- menn,„entsprechend den Notwendigkeiten der Praxis, den Ballast der Bewirtschaftung abzuwerfen, können aber die Grundlebens- mittel, wie zum Beispiel Getreide, wo jedes ausbleibende Schiff die Ernährung gefähr- det, nicht freigeben; wir müssen darin im Interesse der gleichmäßigen Versorgung die Bewirtschaftung aufrechterhalten, und zwar wurde beschlossen, sie in verschärfter Form durchzuführen. In bezug auf Mehl, Fleisch usw. werden wir erneut scharf vor- gehen. Es hat keinen Zweck, die Zügel jetzt etwa monatelang schleifen zu lassen, um später gezwungen zu werden, sie wieder anzuziehen.“ Trotzdem sei damit zu rechnen, daß auf Grund der Vorschläge der Länder am 1. Juli eine weitere Lockerung der Be- wirtschaftung eintritt. Man denke daran trotz mancher Einsprüche— Marmelade, Kunsthonig und Zuckerwaren freizugeben; bis zum 1. Juli jedoch werde unter keinen Umständen eine Durchlöcherung geduldet werden. Auch die Nährmittel S werden vom 1. Juli an frei sein. Neuerdings werde ein Plan diskutiert, an Stelle der jetzigen Lebensmittelkarten eine Art Punkt- karte auszugeben, ähnlich wie bisher bei Textilien. Man wolle dadurch dem Ver- braucher die Möglichkeit geben, selbst zu wählen, was er zu verbrauchen gedenkt, das heißt er kann wahlweise auf die Punkte Waren verschiedener Art beziehen. Ob dieser Plan in die Praxis umgesetzt werden kann, werden die nächsten vierzehn Tage ergeben. Wenn die Bewirtschaftung in der Praxis nicht mehr funktioniere,— so erklärte der Präsident für den Groß- und Einzelhandels- verband Württemberg-Baden, Warnecke, unter Beifall—, so sei es ein Unfug, sie fortsetzen zu wollen, doch sei nicht zu ver- Zuteilungen für die dritte Dekude Lebensmittelaufruf vom 21. bis 31. Mai, Mannheim-Stadt Ueber sechs Jahre: Kartenkennzahl 11, 21, 1 R- Brot: 1000 g auf 8/126, je 500 8 auf 9/126 und auf 10 Kleinabschnitt. 126/127 auf Nährmittelabschnitt 126/6. W-Brot: 1000 g auf 20 Kleinabschnitt 126/127. Zwie · back oder Dauerbackwaren je 200 g. Nähr- mittel S: 250 g auf Nährmittelabschnitt 1267/5. Puddingpulver: auf alle T und S-Nährmit- telabschnitte und Reisemarken laut auf- gedrucktem Mengenwert. (Kartenkennzahl 11. 21) Fleisch: je 100 g auf 2/601 LEA Baden und 2/603 LEA Baden. (Kartenkennz ahl 11. 3 Margarine: je 125 g auf Fettabschnitt 1260 M und Z 602/LEA Baden. Speiseöl oder Plattenfett: 100 g auf 2 604/ LEA Baden. E-Milch: 6 bis 10 Jahre 2 J, über 10 Jahre 1 J. Von 1 bis 6 Jahren: (Kartenkennzahl 14, 24, 34) R-Brot: 1000 g auf B/126. W- Brot: 1000 f auf A126. Nährmittel T: je 250 f auf 3 und 5/6. Puddingpulver: Auf alle T und 8 5 1 Nährmittelmarken und Reisemarken laut aufgedrucktem Mengenwert. Kartenkennzahl 14, 34) Fleisch: je 100 g auf 2/601 und 2/603 LEA Baden. (Kartenkennz ahl 14. 34) Butter: 125 g auf 2/602 LEA Baden. Speiseöl oder Plattenfett: 100 g auf 2/8604 LEA Baden. Vollmilch: 1 bis 3 Jahre 8, l, 3 bis 6 Jahre 57% l. 0 bis 1 Jahr: (Kartenkennz ahl 16) W-Brot: je 200 g auf ZW Ii, k u. l. Nähr- mittel T: je 250 g auf 5/., b u. c. Butter: je 125 g auf 2/602 und 2/604 LEA Baden. Vollmilch 8 ½ l. a Kartoffelversorgung: Ueber 6 Jahre: 9000 g auf Kartoffelkarte 01/4. 1 bis 3 Jahre: 8000 g auf 02/24. 3 bis 6 Jahre: 8000 g auf 01/24. Wieder Freibankkonserven. Im städti- schen Schlachthof werden ab Montag, den formvollen„Bücklingen“ unterstreichend,— „Aber nur Ihnen zuliebe Herr Richter!“—, 23. Mai, bis einschließlich Freitag, den 27. Mal, täglich von 8 bis 12 Uhr Freibankkon- serven verkauft. Der Preis für eine Büchse wurde von 3,43 DM auf 3,.— DM gesenkt. kennen, daß außenpolitische Momente uns außerordentlich schwere Verpflichtungen auferlegen. Der Redner forderte eine Ver- einfachung der Organisation der Wirtschaft und betrachtete im übrigen die Aufhebung der Kreditbeschränkungen mit einer gewis- sen Skepsis. Der Großhandel müsse sehr überlegen, ob er seine volkswirtschaftliche Funktion erfüllen könne, wenn er Bank- kredite mit neun bis zehn Prozent Verzin- sung aufnehme. Das Endziel müsse eigene Kapitalbildung sein, die aber nur erfolgen könne, wenn man vernünftig wirtschaftet und den Betrieb rationell gestaltet und wenn andererseits der Staat die Einnahme nicht bis zu 90 Prozent wegsteuert. Am Nachmittag entwickelte sich eine lebhafte Aussprache über alle diese Fragen. Den Vorsitz des Verbandes führt im neuen Jahr gemäß einer Vereinbarung zwischen Baden und Württemberg abzuwechseln, Supp- Ulm, Stellvertreter ist Breitenstein- Karlsruhe, Beisitzer sind Dr. Trautwein Mannheim und Gebhard- Stuttgart. C. S. zu kurz. Wie erfrischend ist hier, wo man den Wald vor der Tür hat, ein Waldlauf in der Morgenfrühe! Auch Frühgymnastik, Leichtathletik, Handball und Fußball ma- chen Spaß, besonders wenn die„Mannemer Buwe“ mit allen Finessen, die sie Sport- größen abgeguckt haben, gegen Schönau spielen. In dieser herrlichen Umgebung wird nachgeholt, was viele der Jungens durch Krieg und Großstadt oft gar nicht kennen: Das beglückende Erleben der Natur und der Heimat. Denn während der letzten Jahre, in denen man andere Sorgen hatte, sind sie naturfremd geworden. Aber diese Lücken schließt der Auf- enthalt im Schullandheim, wo man die Tage zu nützen versteht mit unmittelbarem Erleben der Pflanzen- und Tierwelt, mit Beobach- tung der Gesteinsschichtungen, die das Werden der Erdoberfläche lebendig machen, mit mikroskopischen Untersuchungen des- sen, was man selbst fand. Das Leben in der Gemeinschaft bringt manchen lustigen Jungenstreich, der frei- lich nicht boshaft gemeint, aber doch oft zeigt, daß viele Jungens heute den„guten Benimm“ für durchaus überflüssig halten. Doch viel kann hier draußen auch da ge- tan werden, denn hier ist der Weg»om Schüler zum Lehrer viel„kürzer“. Es ist selbst an Regentagen gut sein im Schullandheim der Lessingschule, denn es besitzt außer dem großen Speisesaal ein ungemein behagliches und schönes Bauern- zimmer als Tagesraum, das eine Stiftung ehemaliger Abiturienten ist, Radio und die Reste seiner Bücherei. Auch die sehr sau- beren, hellen Schlafsäle und die Dusch- und Waschräume entsprechen allen Anforderun- gen, müssen aber von den heute großen Klassen bis zur letzten Möglichkeit bean- sprucht werden.. Mit viel Verständnis und Güte sorgen die bewährten Hauseltern für das leibliche Wohl der Jungen. Und mit fünf gut zu- bereiteten Mahlzeiten im Tag mag sogar ein hungriger Bubenmagen satt werden. rei Kurze„MM“- Meldungen Wohin mit dem Geld? Der in unserer Zeitung vor einigen Ta- gen erschienene Aufruf zum Sparen bei der Wohnungsbaukasse hat lebhaften Widerhall gefunden. Die Wohnungsbaukasse hat in- zwischen ihre Geschäfte aufgenommen. Sie ist bei der Städtischen Sparkasse, Mannheim, A 1, 2/3, untergebracht. Dort werden Meldungen entgegengenommen und Auskünfte aller Art erteilt. Einen ganzen Laden ausgeräumt. In der Nacht zum Mittwoch drangen bis jetzt noch unbekannte Täter in den Verkaufsraum der Konsum-Verteilungsstelle in der Oberen Riedstraße in Käfertal ein. Sie erbrachen mit einem Brecheisen die Haustüre und drangen nach Loslösen der Bretterwand an einem frü- heren Eingang in das Lager ein und entwen- deten größere Mengen Tabakwaren. Liköre, Weinbrand, Weine, Schokolade, Butter, Mar- garine und Käse. Bei der Inventur wurde ein Schaden von über 2800. DM festgestellt. Lei- der wurde es versäumt, sofort Spürhunde auf die gegebenen Spuren zu setzen nk. Die ersten Kirschen. Nun ist es wärmer ge⸗ worden, es regnet, so daß alles üppig wächst, aber die Gemüsepreise auf dem Wochenmarkt bielten sich am Donnerstag auf alter Höhe. Spargel zeigen immer noch Pfundpreise von 2,.— PM, 1,80, 1,60, 1,20 und 0,50 DM für Suppen. spargel. Kleiner deutscher Blumenkohl kostet im Stückpreis 1,00—1,50 DM., Kohlrabi, eben- falls im Stück, 0,20—0,35 DM., Schlangengurken 1,10—1,40 DM. Neben den ersten Kirschen, für die in gleicher Qualität 1,40—2, 00 DM je Pfund verlangt wird, ist auch der erste Wirsing auf. getaucht zu 0, 250,35 DM pro Pfund und neue Zwiebeln mit einem Büschelpreis von 0,50 DM. Weiter sind Rupfsalat zu 0,30 DM, Lauch zu 0,0 DM und Sommerspinat zu 0, 200,25 DPM zu haben, Rhabarber zu 0,20 DM für drei Pfund Rettiche kosten 0,15 DM, Radieschen 0, 10 DM je Bündelchen und Kopfsalat 0,150, 30 DM pro Stock. Das Angebot war gut. rel Wir gratulieren! Emil Wiggert, Mannheim, Struvestraße 11, wurde 79 Jahre alt. Fritz Gel- ger, Mannheim, N 7, 12, begeht den 78., Marga. retha Schwarz, Mannheim, C8, 16, den 83. und Konrad Steffan, Mannheim, Obere Riedstr. 45, den 84. Geburtstag. Das Fest der goldenen Hochzeit feiern die Ehepaare Johann und Elise Dressel, Mannheim, Kinzigstraße 2, und Niko⸗ jaus und Kathinke Lauer, Mannheim-Feuden- heim, Hauptstraße 45. Zigeunermusik im Musensaal Unbezähmbare Spielfreude, ungezügelte Lust am Improvisieren, ein ausgesprochener Hang der Ungebundenheit, das waren die Kennzeichen der Musik., die von den jugend- lichen Musikanten im Musensaale dargeboten wurde. Sie sind alle ausgezeichnet eingespielt, die jungen Virtuosen, deren jüngster auf vier- zehn Jahre zu schätzen ist, während die an- deren„näher dem Manne“ sind. Einzig der Primas Gabor Radies, steht in reiferen Jahren. Vor allem sind die Geigen zahlreich vertreten, das Zymbal zweifach. Klarinette und Kontrabaß nur einfach. Auch die Gitarre tritt zeitweilig hervor. Wie die Instrumente, so wechselt auch der Primas und man ge- wahrt überrascht, wie der junge mit den Gesten eines erfahrenen Dirigenten die Füh- rung übernimmt. Man gibt sich mit Behagen diesem Musizieren hin, solange die Jungen ihre heimatliche Musik spielen. Die Walzer von Strauß werden ziemlich willkürlich zu- recht gebogen, ebenso die bekannte II. unga- rische Rhapsodie von Liszt. Von sprühenden ist die junge Sängerin Irene Patay erfüllt, die, gleichfalls im beimat- lichen Kostüm, mit glockenklarer Stimme Pußta-Zauber weckt. sch. Temperament Ludwigshafen im Spiegel des Tages „Wundermittel“, das zum Tode führt Vorsicht vor falschen Wissenschaftlern! Die Pressestelle der Provinzialregierung teilt mit: 5 Es ist noch nicht lange her, daß in einem Teil der Presse über ein neues Tbc.-Heil- mittel„T 85“ berichtet wurde. Die Kran- ken kamen mit diesem Zeitungsausschnitt in die Tuberkulose-Fürsorgestellen und verlangten das Wundermittel, das bei meh- reren hundert Patienten ohne jeden Fehl- schlag erprobt worden sei und die säure- festen Tuberkelbazillen restlos auflöse. In- zwischen wurde der„Erfinder“ des„T 35“ unter dem Verdacht der fahrlässigen Tö- tung und wegen Urkundenfälschung von der Kriminalpolizei festgenoianmen. Ein an Tuberkulose erkranktes Mädchen, das von ihm mit„T 35“ behandelt wurde, verstarb nach vier Tagen. Bei all diesen sensationel- len Meldungen, die an Wunder grenzende Dinge versprechen, ist größte Zurückhal- tung am Platze, um den Kranken bittere Enttäuschungen zu ersparen. Auch alle Mel- uligen, die von einem Rückgang der Tuberkulose sprechen, sind mit großer Vor- sicht aufzunehmen. 5 Neben den bewährten Heilmethoden sind das deutsche Tb. I und das amerikanische Streptomyzin erfolgversprechende Mittel im Kampfe gegen die Tuberkulose. Es konnte damit nach den bisherigen Erfah- rungen bei einer ganzen Reihe von Tuber- kuloseformen eindrucksvolle Besserung er- zielt werden. Ein abschließendes Urteil darüber liegt noch nicht vor; aber ernste Forscher sind bemüht, den Schleier dieser unheilvollen Krankheit mehr und mehr zu lüften. OMR Dr. W. Die gegensätzlichen Freunde Am Mittwochabend war der Saal des Feierabendhauses bis auf den letzten Platz besetzt. Das Thema, über das Prof. Dr. H. Schneider, Tübingen, im Rahmen der Volks- hochschulvorträge referierte, lautete„Goe- Uhrmacher Weber geth Messing für Gold Betrügereien eines„modernen Alchimisten“ mit sechs Jahren bestraft Am Mittwoch rollte im überfüllten Sitzungssaal des Ludwigshafener Amts- gerichts, einem Film ähnlich, der Schluß akt eines großen Betrugsfalles ab, der an Spannung nichts zu wünschen übrig ließ. Willi Weber, 38 Jahre alt, seines Zei- chens Uhrmacher, mittelgroß mit dunklem Haar, ausgeprägter Nase und etwas zu schmal geratenen Hüften wurde mit Hand- schellen vorgeführt. Hinter ihm her trip- pelt seine blonde 38 jährige Konkubine Maria in weißer Leinenjacke. Ueber der vielköpfigen Zuschauermenge lag atemlose Spannung, als der Staatsanwalt die um- kangreiche Anklageschrift vorlas: Schwerer Betrug, Unterschlagung und falsche An- schuldigung. Seite 1945 betrieb Weber mit seiner Freundin und einem Lehrjungen eine Uhr- macher werkstatt in Oggersheim. Und fast fünf Jahre lang verstand er es in unzäh- ligen Fällen, von denen 32 Gegenstand der Anklage waren, die ihm zur Reparatur an- vertrauten, zum Teil wertvollen Uhren und Schmuckstücke zu unterschlagen. Der Richter, die Psyche der beiden Ange- klagten sofort durchschauend, ermahnt sie eindringlich, die Märchen der Vorunter- suchung nicht noch einmal zu wiederholen. Und siehe da— in einer Anwandlung philantropischer Gefühle gesteht der „schwere Junge“, seine Ausführungen mit zum größten Teil seine Straftaten ein. Er habe seine Kunden von Monat zu Monat vertröstet, um nnen dann zu sagen, daß „Amis“ und Marokkaner die Uhren, Gold- ringe usw. gestohlen hätten. In Wirklichkeit gingen die Uhren aber über Land und wur- den dort in Naturalien und Geld umgesetzt. Anschließend spielte der Hochstapler dann meisterlich die Rolle des großzügigen Ge- schäftsmannes und ersetzte den Betroge- nen den Schaden, indem er ihnen die Wert- sachen anderer Kunden aushändigte. Die- der Gaunerei setzte er die Krone auf, in- dem er den letzten für ihre Goldwaren Messing gab und noch obendrein einen er- heblichen Aufpreis verlangte. Um seine eigenen Straftaten zu verdecken, erstattete Weber Strafanzeige gegen seinen Lehr- jungen wegen Diebstahls. Die Unschuld des Jungen wurde jedoch im Laufe der Ver- handlung rasch festgestellt. Als ihm dann doch Oggersheims Boden zu heiß wurde, zog er mit seiner angeblichen Frau ins Moselland, nach Bayern und Sachsen, wo- bei er nicht vergaß, eine dicke Tasche mit den Uhren seiner pfälzischen Kundschaft mitzunehmen. Staatsanwalt Proß bezeichnet Weber als gewissenlosen, raffinierten Betrüger, der im Interesse der Oeffentlichkeit exempla- risch bestraft werden müsse. Sein Antrag Wirkte wie eine kalte Dusche:„sechs Jahre Gefängnis, fünf Jahre Ehrverlust und fünf Jahre Berufsverbot“. Für Maria bean- tragte er drei Monate. Amtsgerichtsrat Brink versagte sich den Versuchen des Verteidigers, Milde zu er- wirken, und schloß sich in seinem Urteil dem Antrag des Staatsanwaltes in vollem Umfang an. oll the und Schiller“. Es galt nicht, die Frage zu klären, wer der größere Dichter von beiden sei. Es ist müßig, darüber zu strei- ten. Interessant aber wird dieses Thema, wenn man, wie der Vortragende, die große Verschiedenheit der beiden Dichter in bezug n Nr. 9 In Verwa für Le Beke Lösung 1. Be gefüges fuhren, mlands tionsau 2. D. sen der des 30. daraus eine Br geben, Konsum e ten, mit mais. II werden A- Einfu uber de: Es würd für Ein Brot u Futter Nährn Oelsas Dünge des 81. Frmäß kerenz rem I. verble! 5 neee Di. Wirts tend bedro ein 8 bande pro land u Der F fungsbet Ciehe ob Lucker. krüchten tigt. ES agrarpoli vorgeseh für den angesetzt schaft ei nen DMM lommen DM(hier leischpre auf ihre weltanschauliche Haltung und die bn sich daraus ergebenden Gegensätzlichkeiten herausarbeitet. Prof. Schneider entwarf ein plastisches Bild des Freundschaftsverhältnisses, das Goethe selbst als etwas Dämonisches, ab etwas Jenseits- Bestimmtes bezeichnete Schillers Leben habe in fast jeder Bezie- hung im Zeichen des Kampfes gestanden, 90 Für Goethe hingegen, sei die Natur iden- tisch mit Gott. Schiller sei nicht in der Lage, sich liebend im Menschentum zu ver- senken. Goethe sei Naturanbeter, Schiller Naturverächter. Ebenso gegensätzlich habe sich das Leben beider abgespielt. Schiller— schon in frü- ber Jugend gefeiert— habe fast jedes Jalt ein neues Drama herausgeschleudert. Bel Goethe sei nach einer überströmenden Ju- gend- Produktion ein langer Stillstand ein- getreten. Entwicklung gegeben. der, um sich selbst dorthin zu bringen, Wo- hin er mußte. Prof. Schneider ging dann noch auf die Arbeitsgemeinschaft der beiden Dichter ein und betonte, daß es Werke gäbe, die den 5. Titel tragen könnten:„Verfaßt von Schiller, Gemeinsam schließlich se, sie sind die Schöpfer des f d Grillparzer charakte. und Goethe“. beiden eines: klassischen Dramas. risierte sie mit den Worten:„Goethe komm von oben, Schiller will nach oben“. Freie Fahrt! Die Pressestelle der Provinzialregierung teilt mit: das Sonntagsfahrverbot für Kraftfahrzeug aufgehoben. Das gleiche gilt für die Hab. locher Pferderennen am kommenden Sonn- tog. In allen drei Fällen lautet die Be. dingung: Der Fahrer besitzt eine Eintritts. karte für eine der genannten Veranstaltun- gen. Durch Gase betäubt und erstickt. Gesten vormittag, gegen 11 Uhr, verunglückte in Oppauer Werk der BASF ein 48 Jahre allet Revisionsingenieur tödlich bei der Uebel prüfung des Behälters. 5 In dem seit längerer Zeit außer Betrieb gewesenen Behälter befanden sich Reste eines betäubenden Gases, das 80 rad wirkte, daß der Ingenſeur nicht mehr rech, zeitig aus dem Behälter aussteigen konn und erstickte. Nach der sofort erfolgten Bel gung vorgenommene Wiederbelebungsdi suche hatten keinen Erfolg. 2 Die Natur habe Goethe Zeit zul 5. Nicht aber Schiller,, strebte, die Natur vergewaltigen f. Elf ne Anläßlich des Rennens auf dem t Nürburgring am 22. Mai und des Sandbahn“ rennens in Herxheim-Landau am 25. Mai 18 fe ende Vert tschaftli, on ver 42 8 beim Preisrat an- zgrarpolitischen Kommission der borgesehene Mehrbelastung der Verbraucher eren für dea günst!, Fall mit 368 Millionen DM reich gesetzt worden. Das soll für die Landwirt- netts shaft einen Nettomehrerlös von 156 Millio- tarrs gen DMM ergeben, das heißt, einem Mehrein- ente, bommen auf der Bruttoseite von 285 Millionen ge. DM hiervon 280 Millionen infolge Schweine- den ſeischpreiserhöhung und 5 Millionen Brau- Füh-. eerstesrlös) zusätzliche Aufwendungen bei agen utermais, Oelkuchen und Düngemitteln in ngen the von 129 Millionen DM. entgegenstehen. alzer Sollte der Preis gebunden bleiben und von e n 210 DI ze 100 kg Lebendgewicht ange- ga- lt werden, so beträgt die Mehrbelastung nur cem M ühnonen DM.(Pro Kilogramm ergibt sich lrens eh Zuschlag von 71 Pfennigen.) Der zusätzliche mat- ihag der Landwirtschaft ist sodann nur mme z Mihlonen DM. sch.„hach der vom Verwaltungsrat beschlossenen Aung wird sich keine Erhöhung des Brot- reldepreises ergeben, während der Aus- landsgetreidepreis auf den Inlandspreis her- unter subventioniert wird. Importweizen, eif Hamburg, 300 DM pro Tonne. Inlandspreis: 1800 Jezen 260, Roggen 240, Industrie- und Futter- 0 gereide sowie Futtermais 220 DM pro Tonne. Von Lachse bei Braugerste bis zu einem Gesamt- trel⸗ ps von 250 DI pro Tonne, Preis für Dün⸗- ena, enitte! erhöht. Die Ansätze sind Vorsichtig robe eecmet, obwohl sie nicht in allen Punkten bezug en Berechnungen der Landwirtschaft und In- de we voll entsprechen, Die Mehrbelastung eiten er Verbraucher soll durch soziale Mallnah⸗ nen gemildert werden, so durch die bereits eneldete Kinderbeihilfe von monatlich sches i dar de rund 300 Millionen erfordern wür- dat ben Es ist dies die billigste Methode, da sie „ Alz dene Zusätzliche Verwaltung und keine we- mete, fentlichen neuen Kosten verursacht. ezie-· F. O. Weber aden.— 2 2 den 22. Mai: Land wirtschaftliche der 42 1 22. 1 Betriebszählung fille hh ehrenamtliche Zähler bel mobilisiert rü. Die von der UN-Ernährungs- und- Land- Jahr Uietschaftsorganisation vorgeschlagene in- Bel] bernationale land wirtschaftliche Betriebs- „ 1 85 kindet in der Bizone am Sonntag ein- 8 aur beeweck. dieser groben landwirtschaftlichen iller, adele ist eine westeuropäische Be- wo- dle au nahme der Landwirtschaft. Sie er- tigen n in allen Ländern, die in den Marshall- tis 87 einbezogen sind. und dient als Grundlage . hen de allsemeine Planung der westeuropäi- H ce nien Länder,. Dadurch gewinnt sie eine Be- ein feitung, die außerordentlich groß ist und über den e Maß sonst üblicher landwirtschaftlicher niller bungen weit hinausgeht. f 1 sel n ner Regierungspräsident von Rheinhes- des f den teilt. kindet die Betriebszänlung auch 0 555 kranzösischen Zone statt. ak„ letzte land wirtschaftliche Betriebszäh- men nat 1939 stattgefunden. Das Ergebnis der Bil dern Zählung liegt infolge des zwischen- Taudien Durcheinanders nur schr un voll- 0 or. Außerdem haben sich entschei- rung kite Veränderungen in der Lage der land- dem it vo aktlichen Betriebe ergeben. Deswegen ahn- lg eing rschledenen Seiten schon im Jahre a1 10 en. neue Betriebszählung angeregt wor- euge Inzwischen hat auch die Ernährungs- und Haß- 8 die in Westdeutschland nicht anerkannt wer- den, da diese nicht zertifiziert sind und ihre Herkunft nicht nachgewiesen werden Kann. Wie nämlich bekannt geworden ist, wurden ins- besondere in Paris, Stockholm und Zürich deut- sche Werte in größerem Umfang angeboten. Man schätzt den Umlauf der Aktien auf I7 Mil- liarden DM und der Schuldverschreibungen auf 10 Milliarden DM(Weste missionen) mit insge- samt 40 bis 30 Millionen Tiefe. Das Bereinigungsgesetz soll zunächst nur für Bewohner der Westzonen Gültigkeit haben, doch sollen auch solche Personen in den Genuß der gesetzlichen Regelung kommen, die nach dem Erlaß in Westdeutschland ihren Wohnsitz nehmen. Gültig werden zunächst nur diejenigen Hapiere bleiben, die gemäß den im öffentlichen Anzeiger vom 5. März 1948 publizierten Richt- linien zertifiziert worden sind. Papiere, für die ein Bezugsnachweis nicht erbracht werden kann, werden ungültig. Für die Summe der nicht zer- tifizierten Werte hat das Unternehmen eine Sammelurkunde auszustellen, auf die die Wert- papierbesitzer innerhalb von sechs Monaten ihren anteiligen Anspruch anzumelden haben. Die Anmeldungen erfolgen über ein in der Westzone ansässiges Kreditinstitut. Diese An- sprüche werden geprüft, wobei für jedes Papier eine Prüfungsbank, wahrscheinlich vorzugs- weise die Hausbank, bestimmt wird. Die An- erkennung des Anspruchs soll in zwei Stufen unterteilt sein. Diejenigen Besitzer, die den Beweis des Besitzes erbringen können— die Industrie- und Handelskammer gestellt. Wenn die Anmeldungen die Höhe des Aktienkapitals erreichen oder unterschreiten, sollen alle An- sprüche anerkannt werden. Bei einer Ueber- steigung wird vorläufig eine Repartition vor- genommen, wobei allerdings bei der endgül- tigen Lösung die Inhaber, die den Besitznach- weis erbracht haben, vor denen stehen, die ihn nur glaubhaft machten. Darüber hinaus und unabhängig von der Wertpapierbereinigung werden bereits jetzt bei den Effektenbörsenplätzen Wertpapiersammel- banken gegründet. In Frankfurt a. M. steht die Eintragung des„Kassenvereins(Wertpapier- sammelbank) Frankfurt a. M.“ in der Form einer Aktiengesellschaft bevor. Das Kapital, an welchem die Bankinstitute des Platzes beteiligt werden, soll zunächst nur mit 25 Prozent ein- bezahlt werden, während die restlichen 75 Pro- zent einbezahlt werden, während die restlichen 75 Prozent nach Bedarf aufgerufen werden. Die Lösung der Wertpapierbereinigung in vor- stehender Form ist nicht nur eine sachlich, sondern— infolge der Beschränkung auf die Westzonen auch eine geographisch be- schränkte Lösung. Immerhin hat die Börse auf die Aussicht einer Klärung bereits dahln- gehend reagiert, daß bei ausgesprochenen Ost- werten die Girokurse sich weitgehend an die amtlichen oder Freimarktnotierungen ange- glichen haben, daß sich auch bei anderen Pa- pieren die Marge wesentlich verkleinerte. Straßburger Ansteigende Motorisierung Die Motorisjerung macht muntere Fort- schritte. Nach einer Statistik des Verkehrsmi- nisterjums von Nordrhein-Westfalen ergibt sich ein Ansteigen der Zahl der Motorräder in der Doppelzone von 242 149 am 1. Januar 1948 auf 410 886 am 1. Januar 1949, was fast einer Ver- doppelung gleichkommt. Bis zum 1. April 1949 War ein weiterer Anstieg auf 453 074 zu ver- zeichnen. Für Personenkraftwagen sind die Zahlen 168 764 am 1. Januar 1948, 246 816 ͤ am 1. Januar 1949 und 272 114 am 1. April 1949. Während also zu Beginn des Jahres 1948 noch auf 163 Einwohner des Vereinigten Wirt⸗ schaftsgebietes ein Krad entfiel, war es nach künf Vierteljahren am 1. April 1949 bereits ein Krad auf nur 87 Einwohner. Während sich am 1. Januar 1948 noch 234 Einwohner des Ver- einigten Wirtschaftsgebietes in einen Kraft- wagen hätten teilen müssen, entfiel am 1. April 1949 bereits auf 145 Einwohner ein e gen. R.-H. Produktionsindex stagniert Der April-Index der industriellen Produk- tion der Bizone wird von Kreisen der VfW mit 82(1936 100) angegeben. Er lag im Februar mit ebenfalls 24 Arbeitstagen bei 80, im Januar mit 26 Arbeitstagen bei 81 und im März mit 27 Arbeitstagen um 90. Dazu wird uns erläu- ternd mitgeteilt. daß die Entwicklung in den einzelnen Warengruppen uneinheitlich ist, ins- besondere stelle man einen Rückgang der Pro- duktion im konsumnahen Bereich fest. Einen Rückgang der Produktion weisen insbesondere die Betriebe der Eisen-, Stahl- und Blechwa- renindustrie, der Elektrotechnik. Feinkeramik und Hohlglasindustrie auf. Dagegen wird eine saisonbedingte Ausweitung bei der Investi- tionsgüterindustrie, insbesondere Baustoffe und Flachglas, festgestellt. während von den Verbrauchsgütern lediglich die Textilproduk- tion weiter angestiegen ist. Insgesamt kann man feststellen, daß der rasche Anstieg seit Januar sein Ende gefunden hat. wenn auch von einer schrumpfenden Produktion nicht ge- sprochen werden kann. Es dürfte im Gegenteil anzunehmen sein, daß die Wirkung einer ge- lockerten Krediteinschränkung in den näch- sten Monaten sich auf den Produktionsindex günstig auswirken wird. Straßburger Feste Preise für Württemberg-Baden Bei durchweg flottem und lebendigem Ge- schäft sowie starker Anteilnahme aller In- teressenten konnte Württemberg-Baden am Zweiten Tage der Zentralhäute- und ⸗felle- auktion der US-Zone in allen Fällen die Preise des Vormonats erreichen und die in Einzel- sparten(Ochsenhäute zwischen 25 und 29,5 kg Z. B. kosteten 2,60 DM pro kg gegen 2,43 DM im Vormonat und 2,23 DM am Vortag), vor allem der leichteren Klasse, noch geringfügig übersteigen. Die von Württemberg-Baden erzielten Preise stellen sich bei einem Angebot von 7080 Großviehhäuten. 10 066 Kalbfellen, 678 Schaf- fellen und 128 Roßhäuten wie folgt: Kalbfelle 4,60 bis 6,17 DM. Ochsenhäute 2.— bis 2,60 DM, Rinderhäute 2,20 bis 3,.— DM. Kuhhäute 2, bis 2,64 DM. wobei sich die niedrigeren Preise auf die schweren Klassen und die hohen auf die leichten Klassen beziehen. Die leichten Häute(in dieser Sparte sind alle Großvieh- häute unter 14,5 kg zusammengefaßt) wurden mit 3,10 DM gehandelt. N Fleißiges Handwerk ohne goldenen Boden Rund 25 Prozent aller Berufstätigen in Ba- den, also etwa 75 000 Männer und Frauen, ar- beiten in Handwerksbetrieben. Auch von die- sen Betrieben sind viele durch die Geld- verknappung und die Krediteinschränkungen in den vergangenen Monaten betroffen wor- den, und das Handwerk ist nur schwer in der Lage. Neuanschaffungen für entnommene Ma- schinen zu tätigen und Reparaturen vorzuneh- men. Zudem bedingen die auf den meisten übereinstimmend für die Aufhebung der Brotratio- nierung aus und fordert die schnelle Beseitigung der Brokkarte und des Kontingentierungssystems der Mühlen, sowie die Aufhebung der Festpreise tür sämtliche Bearbeitungs- und Verarbeitungs- spannen.(dena) Berlin plant für die Wirtschaft. Ein„Berlin- Plan“ soll Anleihen oder Anlagekredite für die Berliner Wirtschaft an Stelle von Subventionen vorsehen, erklärte Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr in einer Pressekonferenz. Dieser Plan, der dem westdeutschen, auf dem ERP beruhenden Programm angeglichen werden soll, würde auch Gegenstand der Besprechungen mit Oberdirektor Pünder und dem Präsidenten des Zweizonenwirt- schaftsrates, Pr. Köhler, sein, die in Berlin er- Wartet werden Mehr noch als Westdeutschland benötige Berlin eine Hilfe von augen, um die Wirtschaftlichen Schwierigkeiten zu Ae eee 9 91 a 1 IE- UND HANDELSBLATT. . Sei e 500 MIB an 3 Landwirtschaftsorganisati Verei 6 1 1 209 Millionen DM tionen e e erer 35 ßeordneten Betriebsbogen muß der Betriebs- Gebieten stark verteuerten Roh- und Hilfs- Di 2 2 2 Subventionen teilzunehmen auch das Vereinigt WIr dcn 0 5 inhaber also zwischen dem 20. und 23. Mai vor- statke höhere Preise. besonders beim holzver- 12 Schwierigkeiten Ta-— Sebie und die tranzösische Zone aut 15 80 5 dehmen, Mer eine Bodenfläche von minde- arbeitenden Handwerk. Auch Lohnerhöhungen 2 0 5. 15 1 Ali e aAufgekorder 3 Hektar. also 1 Morgen, zu Erwerbs- haben Preissteigerungen gebracht. Die Be- beginnen erst 870 H V n e 11 chte 1 Zwecken bearbeitet. wird gleichfalls erfaßt. schäftigungslage kann infolge des außerordent- Au. de! 01 a um 71 Dpf. teurer! 4 5 2 5 Si 81 zum ersten Von 2 Morgen an aufwärts wird jeder Grund- lichen Nachholbedarfs dennoch als gut bezeich- uBenhandels reform in- a a N 18 5 5 ntrag Pr. Sch ange- Schönin- besitz in die Bodenerhebung einbezogen, von net werden dagegen ist der Geldeingang O t Wen dig Sie In seiner Mittwochsitzung befaßte sich der 555 18. Februar mit dieser Angelegenheit 1 Morgen ab diejenige Fläche, die ganz oder schlecht.. pmw. 8. 3 5 se Verwaltungsrat auch mit den Subventionen Pskaßt und das Gesetz über die landwirt- überwiegend für Gemüse, Obst oder Weinbau zn Mittwoch wurden in Düsseldorf Einzel- ort für Lebensmittelimporte. schaftliche Bet riebszählung ohne Widerspruch zu Erwerbszwecken bearbeitet wird heiten über Gespräche bekannt, die der Ver- B 8 7 8 5 f 5 2 5 15 5 0 und canntlich hat der Preisrat drei verschiedene. 5 a 1 Da die Betriebsbogen nicht nur eine Boden- Steuerretorm ruckweise. Das von den Gou-. de Marshallplan, Administrators. 2 8 5 Der der Zählung zugrundeliegende Zähl- erhebung mit den gesamten Anbauverhältnis- Lerneuren unterschriebene zweite Gesetz zur Collison, mit deutschen Wirtschaftlern in Ha- 1. Beibehaltung des gegenwärtigen Inlandspreis- bogen ist übersichtlich angeordnet und gibt sen darstellt, sondern auch die Arbeitsgrund- vorläufigen Neuordnung von Steuern, das be- gen gekührt hat. Bislang war nur von Gesprä- 4 r dei genügendem Verständnis ohne besondere lage in beau aut Arbeitskräfte. eigene und kanntlich speziell bei der Einkommensteuer chen mit Gewerkschaftsvertretern berichtet 1 diese e N 5 5 eine einwandfreie Zählgrund- fremde Flüchtlinge, und dazu auch die Vieh- Wesentliche Erleichterungen vorsieht, ist nun- Worden. Collison führte vor Unternehmern d Bonsau wand von 338 Millionen Dal erfordert. ede. Der besonderen Bedeutung nach sollte haltung und die Maschinenverwendung auf- mohr beim Wirtschaftrat eingegangen. Ob- und Sachverständigen aus, dag nach seiner 5 5 2, Das in efüge wird den Prei- jeder land wirtschaftliche Betriebsinhaber nimmt, ist diese land wirtschaftliche Betriebs- wohl die Anordnung auf Ermächtigungserwei- Auffassung die eigentlichen Schwierigkeiten ren zen der Lebe eleinfuhren nach Anwendung diese Zählung gewissenhaft ausführen, und sie zählung tatsächlich eine großzügige Inventur- terung noch nicht vorliegt, ist das Gesetz in der Westdeutschen Wirtschaft erst beginnen. mit ges Weütgtebende Lebensntttelverteterun nate boder perenuns ernst nenmen. oder Bestandsaufnahme, deren Bedeutung dennoch in Drug gegeben worden. e. Um den für 1982 für Deutschland vorgesehe- igen daran ore* e N Die VELF betont in ihren Bekanntmachun- jedem einzelnen Klar sein muß. nen Export durchführen zu können— von die- frü- eine Bro Rreßen ofen zen is beni e Klo er-, gen über die Durchführung der Beſrlebszäh- 3 5 5 3. sem Zeitpunkt an soll Europa wieder auf eige- ben, bei einer jährlichen Gesamtbelastung der 1 f Auch die früheren land wirtschaftlichen Be- 55 1 f 1 Konsumenten von 394 Millionen DN. 5 jung dab die Angaben. die von den Betrieben triebszählungen in den Jahren 1933 und 1939 gen buen stenen c. soll. wie Collison an- ö re,, Das inländische Preisgefüge wird beibehal- semacht werden, streng vertraulich behandelt 5 58181 185 Flächen Beschaffer neit Ründigte das Aulenhandelsverfahren wesent- dar- ten, mit a ume von Düngemitteln und Futter- werden. Sie dürfen insbesondere nicht für e e e 75. lich geändert werden, und zwar schon ein mais, Importe von Düngemſttein und Futtermais steuerliche Zwecke benutzt werden. Die Be-„ V 888. Axbeitskräkte, g in dem kommenden Wirtschaftsjahr. An 1 geringfügig, alle übrigen Kategorie- N 3 1 5 Maschinenbesatz und verwendung, Bodenbe- Barzah 1 5 8 7 Lei. Jierden nur gerine Us ubrigen Nate triebszählung wird in den drei westlichen Be- A in e e„ Barzahlung bei Importen. Deutsche Importeure, Stelle der bilateralen Abkommen werden wie- fuhren in voller Höhe ihrer Differenz e n- 1 75 nutzung und Viehhaltung, um ein vrirkli Se- die Waren im Rah es Marshallpl 8 1 155 Wer den Vorherigen Inlandspreisen subventionlert. men dien Linbeitnenen Ustboden naues 81 d und ere Tür dle Lasten des Cerlos-Fonds eztehen 0er 26 N wird wenlaterale treten. Ku diesem Wee nk. Es würde sich der nachfolgende Subventlonsbedart durchgeführt. Im übrigen wird ein Stab von Agrarpolitik 3 rn 1 leer Um nun schaffte Guter einführen, müssen 5 85 wird versucht werden, zur Ausbalancierung ge- für win merz E 9 10% 8 11195 4 58„ bei der Aus- ein alien re Bi 1 55 0 der Waren den vollen Bétrag da- der neuen b ee e auch Deutschland chst Brot und Mais zur Brotbeimischung 2 Ullung der Fragebogen behilflich sein. Die 8 1 i 3 ar in D zahlen, teilte die JEIAR hier am Don- in ein neues C earing-System einzubauen. Auch a1 nente, 25 Zählung erg alls Betrisbe mit minds ens 1 Zählung. wie die früheren. im N 11 85 e die 5 auf vor diesem Kreis bestätigte Collison erneut, öhe n 10 9.5 Hektar Fläche. Zweck der Betriebszählling 75 5„„ dal; in Kürze mit einer Mobilisierung der 155 Oelsaaten 10 1„ 5 12 8 855 In der Biz leit Statisti 4 ekz ug 83 1 1 15 87 1 von üngemittel 30 tete Structur der landwirtschastlichen Be- In der Bizone leitet das Statistische Amt Rüekizufge Hückereimasennenproduktion, Bei aufgelaufenen Marshallplangelder für langfri- n 2 8 5 triebe nach Größenklassen festzulegen, um für das Vereinigte Wirtschaftsgebiet diese der bekannten Meschinenfaprik Werner& Pfle- stige Kredite erechnet werden dürfe. Nach pe 5 5 na Zen. 5 N 5 5 i e, 1 5 5. 5 2 ostet des sind ingesamt g 5 340 zuverlässiges Zahlenmaterial für die Aufstel- Feststellungen. Im übrigen ist die Durchfüh- 355„% die Baek reimaschr- seiner Einschätzung der Stabilität der D-Mark ben e Ein 5 lung von Aufbauplänen zu bekommen. Alle rung der Zählung Aufgabe der Furrer letzen Nonsten ene e n Selſast. verweigerte Collison eine Antwort. „Tür r 8 schwiegenheit verpflichtet. je Erhebung meinde dienen. Schi Ss weise han 8 sin„ zurtelsesangen, doch hat das Export- Zahl der Wechselproteste in Deutschland ein kund berbleiben 209 darf zu keinem als mit der Zählung verbun- sich um Feststellungen bei etwa 1,8 Millionen geschäft der Firma, die früher einen Großteil erschreckendes Ausmaß angenommen hat. gn. au.. denen Zwecken verwertet werden. Bei der zur land wirtschaftlichen Betrieben. 5 Perrin e 5. 55 neue Zeit schon bestehenden Lockerung der Zwangs- Die Kosten dieser Zählung, die im Ver- bracht. e ekriedisende Ergebnisse 1 Collison contra Erhard DM. pie Rentabilität der deutschen Land- bewirtschaftung sind Bedenken nach dieser einigten Wirtschaftsgebiet auf 3,2 Millionen VVA 8 7 1 8 u 2 ter der e en Seite hin durchaus hinfällig. Die Zählung fin- Markt veranschlagt worden sind. sollen auf drei Zweibrücher ä 755 33 D Die Ein gen des Counter DA 5 0 gesunken und gegenwärtig auf einem det statt am 22. Mal. Die Austellung der Be- Rechnungsjahre verteilt werden, und zwar im erfreuliche Belebung. S0 Konnte die e„ 4 und, e 13. 1 triebsbogen erfolgt am 19. und 20. Maj. Mit Haushalt des Statistischen Amtes des Ver- der Stadt, die Bingler-Werke, auf der Frankfür- ar te FOnd's DI bedrohlichen Tiefstand angelangt, teilte. 5„5 5 5 3 5 8 8 rankfur g f becder ie deutschen Badernver⸗ dem Einsammeln sollen die Zähler am 23. Mai einigten Wirtschaftsgebietes unter anteilmäßi- ter Messe mit einer neuartig konstruierten Beton- In seiner letzten Pressekonferenz in Frank- 2 rr„ und am 24. Mai soll die Aktion be- ger Beteiligung der statistischen Landesämer.„ el 0 ee Sie kurt stellte Prof. Erhard die kurzfristige 5 Dur 785 1 3 5 f 1 557 schä. 3 Rund 1 1 15 1 1 8 beim, pro Hektar von über 5 Hektar großen endet sein. Pie Ausfüllung der übersichtlich*. peitskräfte schaffen bei der Firma Lanz an der 3 5 175 e 1 5 irtschaftlichen Betrieben sei bei- Herstellung von Erntemaschinen modernster Art. ber Arl-Fonds in Aussicht. Ur- Gei⸗ landwirtscha 1 Wi Erwännenswert ist f. die Fi ri mehr stellte Mr. Colli s B t. „spielsweise von 94 RM im Wirtschafts- 7 3 5 1 atude eis. rin, rrinser men stille Mr Son, der Beauftragte 5 f 8 aan 1 vin un Jertecrs gebe Wertpapierbereinigung vor dem Abschluß 112... E 8 en 2 1. 8— 1 81 1111 . 45, 1046 40 une deer eee 1 W 5 5 men in der französischen Zone herstellt.(dena). enen] landwirtschaftlichen Erzeugnisse liege ertpapiersammelbanken werden gebildet Interzonenhandel schwierig! Wirtschafts-Sach enen 1 3 2 1 1 irtschafts-Sach- 1 N g Elise gesenwärtig bei 161, während der Index 5 a 8 5. 8 Verständige der vier Besatzungsmächté führten in Der Direktor der internationalen Wie- de für Bedarfsartikel 183 betrage. Es sel 1e Verwaltung für Finanzen in Bad Hom- Werte werden bis zum 1. Januar 1934 zurück- Berlin Verhandlungen über die Wiederaufnahme deraufbaubank, Eugene R. Black, wurde den · dringend erforderlich, daß beide Indices burg hat nunmehr den Entwurf des Wert- verfolgt—, sollen eine Legitimation des nach- des Interzonenhandels. Die Hauptschwierigkeiten vom Direktorium der Weltbank zum einander angeslichen würden, da sonst papierbereinigungsgesetzes fertiggestellt. Er Sewiesenen Anspruchs erhalten, während sol- ergeben sſeh aus dem Fehlen eines Interzonen- neuen Präsidenten dieses Institutes ge- eine Intensivierung der Landwirtschaft sieht keine Einstellung des Zertifizierungsver- en galctionären oder Obligationären, bei denen Ae e. e e ee. unmöglich sei.(dena) fahrens für Nichtdepotstücke vor. Wie wir Sareidichtte ment, ſerenlen Jedoch mit 3 5. f 4 4— 2 1 712422 4 8 1„ 2 einen— Teiserhöhung. 3 3 N weiter hören, haben die Militär 1 5 scheinlichkeit erstellt werden kann, bescheinigt Ersatz von Buzugscheine P höhung. nen DINO K d K 5 2 1 ren, aikdorsslerunsen die werden soll, dag ihr Anspruch glaubhaft ge- Das französische Kabinett beschloß am Mittwoch, Het zaut diesem Fonto effektiv verfügbar Jene; per Preisrat hat die sogenannten Abschaf⸗ Absicht, ein Vorabgesetz für Wertpapierberei- macht worden ist. In zweifelhaften Fällen oder den Verkauf von Treibstoff zu einem Preis von seien. Wie wir aus gut unterrichteter Quelle die zmesbeträge“ in Höhe von 131 Millienen DM nigung in Form einer Militärregierungsver- bei anderen rechtlichen Auseinandersetzungen 8 1 185 3„5 Bisher wurde hören, wären die tatsächlich greifparen Be- end(ene obige Aufstellung), die sich bei Schmalz, fügung zu erlassen, das sich allerdings im We. soll die Entscheidung bei einer„Kammer für elbstoff fur 43, ranes pro Liter b träge noch niedriger und würden bei 284 Mil- 1 ler Trocbemnagermilch Eiern, Obst, Süd- sentlichen auf den deutschen Gesetzentwurf Wertpapierbereinigung“ liegen, die bei den 8 8 onen PM liegen. Allerdings sind bereits rund 1555 3 und Wein ergeben Dien ee stützen soll. Man will damit eventuelle Er- Landgerichten errichtet wird. Die beiden Bei- Mas sschwarz, möglich, soll„weiß“ besser 250 Millionen DPM aus dem Gegenwertfonds in eu 100 Es ist jedoch die in dem Gutachten der Werber im Ausland warnen, Stücke anzukaufen, sitzer werden vom Börsenvorstand und von der 3„Die grpeitssemeinschaft der Brot- und den letzten Wochen abgebracht worden und vier- igt. ist jedo 12e in de T Backwarenindustrie in der Bizone sprach sich ruhen zur Zeit bei der Bank deutscher Lan- der zugunsten noch nicht bestimmter Empfän- ger. Außerdem gehen im Zuge der Einfuhren laufend Gelder auf den Gegenwertkonten ein, so daß angenommen werden kann, daß bei den starken Importen der letzten Monate ver- mehrte Einzahlungen vorgenommen werden. Zwischen dem Einlagebetrag und der von Prof. Erhard in Aussicht gestellten Summe sowie dem Betrag, der im Investitionsplan Vorgesehen ist, besteht jedoch eine erhebliche Diskrepanz. Es darf allerdines nicht verges- sen werden, daß dieses alliierte Konto auch für nicht ertragbringende Zwecke herangezogen Wurde so zur Teilfinanzierung der DM Auf- Wendungen für die Luftbrücke und für gewisse Zuwendungen an die Außenhandelsorganisa- tion der französischen Zone. Straßburger Sozialpolitik und Gewerkschaft Umstrittener Jugend- Arbeitsschutz Die mannigfachen Entbehrungen und Ge- sundheitsschäden in der Kriegs- und Nach- Kriegszeit, zusammen mit den oft durch die Härte der Lebensumstände bedingten über- mäßigen körperlichen und seelischen Bean- spruchungen, machen es notwendig, den Ar- beitsschutz für Jugendliche neu zu regeln. Das Land Niedersachsen hat dazu mit einem neuen Arbeitsschutzgesetz ein Beispiel gegeben, das allerdings nicht allgemeine Zustimmung findet. Durch dieses Gesetz ist die Arbeitszeit von 8 auf 7 Stunden täglich und von 48 auf 40 Stun- den wöchentlich herabgesetzt worden. Die un- unterbrochene arbeitsfreie Zeit würde von 12 auf 14 Stunden verlängert und der Arbeits- schluß am Samstag auf 13 Uhr vorverlegt. Regelmäßige ärztliche Untersuchungen sollen dem besonderen Gesundheitsschutz dienen und rechtzeitig vorbeugende Maßnahmen einleiten, wenn eine Gefahr besteht. Auf Kosten des Ar- beitgebers findet eine derartige Untersuchung bei der Aufnahme des Arbeitsverhäſtnisses statt, und danach alle sechs Monate auf Kosten des Sozialversicherungsträgers. Der Urlaub Für Jugendliche ist einheitlich auf 24 Tage im Jahr festgesetzt, eine Regelung, wie sie auch in einzelnen anderen deutschen Ländern schon besteht. Von wesentlicher Bedeutung kann die Tätig- keit der Ausschüsse für Jugend- arbeitsschutz werden, die bei jedem Ge- werbeaufsichtsamt zu bilden sind. Ihnen ge- hören außer Behördenvertretern je drei Ar- beitnehmer- und Arbeitgebervertreter an. Sie haben grundsätzlich beratende Aufgaben, kön- nen aber auch von der Gewerbeaufsicht die Durchführung von Betriebskontrollen verlan- gen und sich an diesen beteiligen. Schließlich sind die Jugendlichen selbst berufen, ihre wirt- schaftlichen und sozialen Interessen wabhrzu- nehmen und die gesetzlichen Arbeitsbestim- mungen zu überwachen. Wo mehr als fünf Ju- gendliche, beschäftigt sind, haben diese einen Jugendobmann zu wählen, und wo ein Betriebsrat besteht, muß in diesen ein Jugend- vertreter gewählt werden. Diese Vertreter der Jugend in den Betrieben sollen mit dem Aus- schuß für Jugendarbeitsschutz zusammenarbei- ten. Aehnliche Betriebsjugendvertretungen sind auch in Südbaden nach dem Betriebsräte- gesetz vorgesehen. Das Handwerk hat Bedenken Der Direktor der Verwalfung für Arbeit, Storch, empfing vor kurzem Vertreter des Handwerks, die ihre Bedenken zu dem in Vor- bereitung befindlichen bizonalen Jugend- arbeitsschutzgesetz äußerten. Sie nahmen da- bei vor allem auf das in Niedersachsen erlas- sene Gesetz bezug, was vom Handwerk strikt abgelehnt wird. Das in Vorbereitung befindliche bizonale Gesetz soll das noch geltende Jugendschutz Sesetz von 1938 ablösen. Dieses Gesetz ver- wirklichte damals die bereits 1925 von den Jugendverbänden und den freien Gewerkschaf- ten gestellten Forderungen auf Heraufsetzung des Schutzalters von 16 auf 18 Jahre, auf den freien Samstagnachmittag sowie auf die ge- setzliche Einführung eines Mindesturlaubs von 15 Tagen für Jugendliche über 16 Jahre. In dem neuen Gesetz soll die Urlaubszeit auf 18 bis 24 Tage erweitert werden. Dagegen wird geltend gemacht, daß ein so arm gewordenes Volk wie das deutsche es sich nicht erlau- ben könne, unter eine bestimmte Arbeitszeit- grenze herunterzugehen, weil auch bei den Ju- gendlichen den wirtschaftlichen Notwendigkei- ten, wie den Erfordernissen einer gründlichen Berufsausbildung unbedingt Rechnung getragen werden müsse. Direktor Storch bekannte sich in den Besprechungen mit den Handwerksver- tretern ebenfalls zu diesen Auffassungen. Im übrigen dürfte das neue Gesetz erweiterte Schutzbestimmungen für Jugendliche unter 16 Jahren enthalten und eine regelmäßige ärzt- liche Ueberwachung der Jugendlichen vor- schreiben. Außerdem sollen(wie in Nieder- sachsen) bei den Gewerbeaufsichtsämtern und Länderministerien Jugendarbeitsausschüsse 82 bildet werden. E. B./ H. „Notopfer Berlin“ für Kriegsgeschädigte? Das Zentralbüro der Kriegsgeschädigtenver- bände, das mehrere Verbände der Ostvertriebe- benen und der Bombengeschädigten verein 55 hat dem Wirtschaftsrat Vorschläge unterbrei- tet, um Einsparungen in den Länderhaushalten für die Soforthilfè autzbar zu machen. U. 4. wurde angeregt, daß„Notopfer Berlin“, falls es zur Unterstützung Berlins nicht mehr be- nötigt werde, zur Vorfinanzierung der Sofort- hilfe zu verwenden, die im September zur Aus- zahlung gelangen soll. Weiter wurde vorge- schlagen, das Notopfer später zu Gunsten der Kriegsgeschädigten fortzuführen. Neuer Manteltarif bei der Eisenbahn. Nach zweijähriger Arbeit wurde jetzt ein Mantelterif- vertrag für die Eisenbahn fertiggestellt, in dem Ale bisher zwischen der Hauptverwaltung der Eisenbahnen und der Gewerkschaft der Eisen- bahner Deutschlands vereinbarten Abkommen zu- sammengefaßt sind. insbesondere wurde die Lohngruppeneintellung und der Urlaub Seregelt. onn· Be- ritts⸗ tun stern e im alter hel“ trieb este Asch echt nnte Ber- wel l 65 Hennig! Ravom beweist, daß eine gute Zahnpasta auch preis w¾ert sein kann! — 8 der Erzeugnis Werke Ein OD . 5 8 8 8 1 5 0. 88. 8 8 N 8 8 8— 2 8 8 8 1 9 N 5 8 8 858 8 8 25 2 9 8 N 1 MORGEN veröftf Heute nacht verschied im Alter von 84 Jahren unsere ö us W. liebe Mutter, Großmutter und Urgroßmütter, Frau P 5 1 4 5 1 verant . i reiswerte Angebote! g N. N D eee Heute bis Montag: Margarethe Reuther i ner Apfel 161 ah beds geb. 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