Solist: Jartett veröffentlicht unter Llzenz- Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Telefon: 44 151. 44 152. 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheck konten: Karlsruhe Nr. 800 16 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich außer sonntags Am Marktplatz Berlin Nr. 961 93 Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen“ stab g Schwetzingen, Karl- Theodo s 5 1 Telefon Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 220 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 32 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügh DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.83 — Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6 Bei Nichterscheinen infolge höhere Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Artett). latten: 4. Jahrgang/ Nr. 93/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim 1wision Ryan, 1d Horst hriften untags Uhr. mm IIE 8 55 ehοs lavier) Logon Präsident der deutschen Europa · Union Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Der vom 19. bis 22. Mai ab- gehaltene 1. ordentliche Kongreß der Dele- gierten der elf westdeutschen Landesver- bände Deutschlands wurde am Sonntagnachmittag mit einer großen Schlußsitzung im Ham- burger Rathaus beendet. In der Nachtplenar- und Berlins der Europa-Union itzung vom Samstag auf Sonntag wurde Dr. Eugen Kog on, der Herausgeber der Frankfurter Hefte“, einstimmig zum Präsi- denten der Europa-Union Deutschlands ge- wählt. Professor Carlo Schmid und Mi- nister Dr. präsidenten ernannt. Dem neuen Präsidium Spie cker wurden zu Vize- der Europa-Union gehören bekannte Per- its ge- in der verden. 5. Maß 1, O8; mmidt, itsbank sönlichkeiten des öffentlichen Lebens an, u. a. der Ober bürgermeister von Mannheim, Dr. Cahn-Garnier und Dr. Bayern der Europa- Union. P. Kühner vom Landesverband Dr. Kogon teilte mit, daß am 13. Juni in Wiesbaden die Konstituierung des deutschen Rates der Europa-Union beschlossen werde. Der neue Präsident verlas in der Schluß itzung die von den Kommissionen an den N 8 ter Vortagen ausgearbeiteten Resolutionen, die unter großem Beifall des Hauses angenom- latz — ö men wurden. In der politischen Resolution wird zum Ausdruck gebracht, daß sich die Europa-Union zur parteipolitischen und weltanschaulichen Neutralität be- kenne und ein geeintes Deutschland im geeinten Europa erstrebe. Ein solches Bekenntnis zu Europa lasse eine Neutralisierung Deutsch- 5 lands nicht zu, weil einerseits Deutsch- der land nicht imstande wäre, aus eigener Kraft g bis seine Neutralität zu wahren und anderer- baren seits im Ernstfalle eine ungeschützte Neu- 5 tralität nicht beachtet würde. 5 20 Uhr Der einzige und wirksame Schutz ſiederherstellung Randlungsfreiheit für Deutschland im Rah- men einer europäischen Wirtschaftseinheit erfolgen müsse, fordert die Europa-Union Deutschlands die Beseitigung aller bestehen- den Handelsbeschränkungen in Europa, Ab- bau sämtlicher Zollgrenzen und Vorberei- tungen von Zollunionen, eine gemeinsame europaische europäischen Passes, die Beseitigung aller europäischen Reyisſon und den Abschluß der gegen- ärtigen Politik der Demontagen, Restitu- Deutschlands wäre die Eingliederung in eine starke europäische Föderation. heraus, daß die wirtschaftlichen Aus der Erkenntnis der Währung, Einführung eines Verkehrsbehinderungen, die nen men, Industrieverboten und Entflechtun⸗ To gen sowie ein europäisches Patentgesetz. bft. Auf kulturellem Gebiet wird von der 30 Turopa-Union die Einführung und Anerken- nung eines europäischen Abiturs, die Gründung von europäischen Akademien, 1 Universitäten und Hochschulen gefordert. Zeit. 7 15 Rauschgiftzentrale in Karlsruhe? 0 Karlsruhe.(K.-E.-Eig.-Ber.) Die Karls- 11 her Kriminalpolizei ist einem umfang- da reichen und schwunghaften Rauschgift- ien. bandel auf die Spur gekommen. Im Zusam- menhang damit sind mehrere Personen in 7 Karlsruhe und Umgebung verhaftet worden, 0⁰ denen man Handel mit Coffein, Opium —— ud Heroin nachweisen konnte. Die —— Rauschgifthändler verlangten für ein halbes io Heroin 400 D-Mark. Für zwei„Wehr- nmachtfleischdosen“, in denen Opium ver- „backt war, forderten sie 12 000 D-Mark. Von 434 40 diesen Rauschgifthändlern wurden auch — Ampullen verkauft, die angeblich Salvarsan 30 Uhr enthielten, aber mit Opium gefüllt waren. Die Ermittlungen der Karlsruher Kriminal- ö bolizei sind noch im Gange. ims Hans Pfitzner 1 l Salzburg. DENA-REUTER) Der Kom- bonist Professor Hans Pfitzner ist ge- T E E dern in Salzburg im Alter von 80 Jahren Lungenentzündung gestorben. — E lenbesitz — sekartel 1 nnheim tritts 10 bz kanischen Soldaten sind von Staatspräsident 0 ausgerufene 1 iter, der arte bis jetzt zur Arbeitsniederlegung von haben 1 0 N. Fenten Besitzes der katholischen Kirche in der Mün 4 chen Rudolf ztetigt, n. Lorie de der rer ag 2 Prag. Die zwei wegen illegalen Grenzüber- und Spionage vor einigen Monaten zu W. 12 Jahren Gefängnis verurteilten ame- emens Gottwald begnadigt worden. Bei den amerik. serteure handeln. Aanischen Soldaten soll es sich um De- Malland. Der von kommunistischer Seite Streik der italienischen Land- schon seit vier Tagen dauert, n 1 7 2 1 Ssesamt einer Million Menschen. Ein in Mai- am Samstag angeordneter zweistündiger 00 5 kalle wurde nur zu 40 Prozent durch- Prag. Die tschechoslowakischen Behörden t einer Bestandsaufnahme des ge- schechoslowakei begonnen. München. Der Senat der Berufungskammer en hat im Berufungsverfahren gegen einstigen Stellvertreter des„Führers“, Heß den Spruch der ersten Instanz be- achdem der Betroffene in die Kate- 5 27 Hauptschuldigen eingestuft wurde. eln aber Sp. Vorsitzende Wilhelm Piek, it A der Sowjetunion weilte, ist en pril in am Sa! Samstagabend nach Berlin zurückgekehrt. CCC ĩ ͤ T Schwere Iumulte auf den Berliner Bahnhöfen Westberliner Eisenbahner Berlin. Der am Samstag um 0 Uhr aus- gebrochene Streik der Westberliner Eisen- bahner, der von der O-Eisenbahner- gewerkschaft zur Erzwingung von Lohn- Zahlungen der Ostzonen- Reichsbahn in Westmark ausgerufen Wurde, führte am Samstag und Sonntag zu Zusammenstößen zwischen den Streikenden und ostzonaler Polizei sowie kommunistischer Streik- brechern, die sich mit Gewalt der West- ee Bahnhöfe zu bemächtigen versuch- en. Kurz nach Mitternacht am Samstag konnte ein mit Bahnpolizei aus der Ost- zone und sowjetischer Militärpolizei besetz- ter Zug die Einfahrt in dem im US-Sektor gelegenen Bahnhof Neukölln erzwingen. Der Besatzung des Zuges gelang es, mit Waffengewalt den Bahnhof in ihre Hand zu bringen. Innerhalb Weniger Minuten wur- den über 350 Schüsse gezählt. Die Verletzten wurden in dem eingedrungenen Zug gebor- Sen. Ebenfalls kurz nach Mitternacht be- setzte ostzonale Bahnpolizei den im fran- 268ischen Sektor gelegenen Fern- und 8 Bahnhof Gesundbrunnen. Dieser für den Durchgangsverkehr nach Mecklenburg und den Ostsee- Häfen Wichtige Bahnhof wird unter fester Kontrolle der Ostbahn polizisten gehalten. Auf den Bahnhöfen Wannsee und Neu- kölln im amerikanischen Sektor kam es ebenfalls zu ernsthaften Zusammenstößen. In Neukölln wurden fünf streikende Eisen- bahner durch Schüsse aus Maschinenpisto- len verletzt, als sie den Bahnhof Wieder streiken/ Ostzonenpolizei besetzt Bahngelände der Westsektoren Von unserer Berliner Redaktion besetzten, der sich etwa eine Stunde larig im Besitz der Kommunisten befunden hatte. Obwohl die Zahl der von den Streiken- den und von den Streikbrechern besetzten Bahnhöfe des Berliner S-Bahn-Netzes etwa leich groß ist, kann der Verkehr dureh die Streikbrecher nicht aufgenommen Werden, weil verschiedene„strategische Punkte“ von den Streikenden gehalten werden. Von einer Beilegung des Streiks ist einstweilen noch nichts zu hören. Der Exe- kutivausschuß der Westberliner Gewerk schaften hat die Westmächte um Unter- stützung gebeten. Letztere nahmen bisher den Standpunkt ein, daß es sich bei dem Ausstand um eine deutsche Angelegenheit handele, in die sich die Besatzungsmächte nach Möglichkeit nicht einmischen sollten. Der Vorstand und Beirat der Gewerk- schaft der Eisenbahner stellten am Sonn- tagabend in einem Aufruf an die westber- liner Eisenbahner fest, daß die Arbeits- niederlegung seit Samstag früh fast 100- prozentig durchgeführt worden ist. Die Reichsbahndirektion habe kommunistische Partisanen und schwer bewaffnete Ost- zonen- Polizei eingesetzt, um diesen gewerk- schaftlichen Kampf mit Waffengewalt zu unterdrücken. Es liege nicht in der Macht der waffenlosen Eisenbahner, sich diesen kremden Eindringlingen entgegenzustellen. Die Eisenbahner forderten daher: I. Zu- rückziehung der ortsfremden Volkspolizei und des Bahnschutzes. 2. Uebergabe des Bahnschutzes an die reguläre Berliner Poli- zei der Westsektoren. 3. Eine Anordnung Cuie Aussichlen auf endgülkige Blockadeaufhebung General Hays ist optimistisch/ Transportbesprechungen zu viert Von unserer Berliner Redaktion Berlin. Im Interzonenverkehr ist bisher lediglich eine, wenn auch starke Locke ung der Blockade erfolgt, noch nicht aber ihre volle Aufhebung. Es scheint Je- doch, daß binnen kurzem eine durchgrei- fende Besserung des jetzt noch unbefrie- digenden Zustandes zu erwarten ist. In der ersten Pressekonferenz, die der Nachfolger Clays, General Huebner, abzielt, gab sein Stellvertreter, General Hays, be- kannt, daß die finanziellen Fragen des Interzonenhandels zwischen Ost- und West- deutschland durch ein vorläufiges Abkom- men auf Grund der Einräumung von Kre- diten ohne Berücksichtigung des Kursver- hältnisses zwischen Ost- und Westmark ge- löst seien. Es werde nach Meinung Hays zu keinen Transportschwierigkeiten mehr kommen, wenn die endgültigen Abmachun- gen einen befriedigenden Abschluß nähmen. Die Aussichten hierfür seien a us gesprochen gut. Die Chefs der Transportabteilungen der Westlichen Militärregierungen erörtern, wie DENA berichtet, mit dem sowjetischen Transportchef Generalmajor K was chnin erneut Fragen des Interzonenverkehrs. Einem britischen Kommuniqué zufolge be- Sprachen die Transportexperten die erfor- derliche Erhöhung der Anzahl der Züge, die täglich zwischen Helmstedt und Berlin ver- kehren, die Zuständigkeit für die Gestellung von Lokomotiven für Westzonenzüge auf der Fahrt durch die Sowjetzone von und nach Berlin, sowie die Wiedereröffnung wei terer früher benutzter Eisenbahnübergänge und die Notwendigkeit einer gemeinsamen Ueberprüfung der zur Zeit uneinheitlichen interzonalen Eisenbahntarife. Während der dreistündigen Sitzung über⸗ gab General Kwaschnin den westlichen Ver- tretern 31 Schiffahrtsgenehmhigungen, die Westzonale Lastkähne zum Befahren der Wasserstraßen in der Sowjetzone berech- tigen(die Erledigung von weiteren 200 An- trägen der britischen Militärregierung durch die sowjetischen Behörden steht noch aus). Die alliierten Vertreter kamen überein, sobald wie möglich eine Zusammenkunft von Transportbeamten zur Prüfung der interzorialen Eisenbahngebühren anzube- raumen. der dafür zuständigen Stellen an die Reichsbahndirektion, die Einnahmen in den Westsektoren auf Westmark umzustellen. Bis zur Erfüllung dieser Forderungen und der Einstellung aller gemaßregelten Eisenbahner und Anerkennung eines freien Koalitionsrechts aller Eisenbahner werde der Streik weitergeführt werden. Von amtlicher amerikanischer Seite wurde bekanntgegeben, daß der Eisenbahn- verkehr aus Westdeutschland nach Berlin sich ohne Störung normal abwickle. Der S-Bahn-Streik ist zu einer Macht- probe zwischen der westlichen unabhängigen Gewerkschafts- Organisation GO) und dem kommunistisch geleiteten Freien Deutschen Gewerkschaftsbund geworden, der reiche Unterstützung von Seiten der Freien Deut- schen Jugend, der Ostpolizei und der SMA erhält. Auch aus der Provinz sind erheb- liche Kräfte der Ostpolizei herangezogen worden. Es zeigt sich hier das Schauspiel, daſ; eine Gewerkschaft unter rücksichts- losem Einsatz aller Mittel als Streikbrecher gegen eine andere Gewerkschaft auftritt. Die Lage ist dadurch kompliziert, daß die durch die Westzonen führenden Babnanla- gen nicht der Hoheit der Westmächte, son- dern der der SMA unterstehen. Die Fernzüge, die nach Berlin gehen, be- enden ihre Fahrt meist schon weit vor der Peripherie der Stadt. Der amerikanische Kommandant General Howley bedauerte zwar den Zeitpunkt des Streikes in Anbe- tracht der bevorstehenden Pariser Verhand- lungen, erklärte aber im übrigen, die Ar- beitsniederlegung der UGO-Leute für ge- rechtfertigt. Falls die Westpolizei den Zu- sammenstößen nicht gewachsen sein wäre, Würden im amerikanischen Sektor Militär- polizei oder Truppen eingesetzt werden. Das Ersuchen des sowjetischen Trans- portchefs, General Kwaschnin, den Streik mit Machtmitteln zu unterdrücken, wurde von amerikanischer Seite abgelehnt. Die britische Besatzungsmacht zeigte sich am Streik bisher uninteressiert. Die Berliner Bevölkerung würde zwar eine rasche Beendigung des Streikes sehr begrüßen, hat sich aber auf eine längere Dauer vorsorglicherweise eingestellt. Die BVG hat umfassende Maßnahmen ergrif- fen, um durch einen verstärkten Straßen- bahn- und U-Bahn-Verkehr sowie durch Einsatz von Omnibussen und zahlreichen Lastkraftwagen den durch die Stillegung der S-Bahn in den Westsektoren eingetre- tenen Verkehrserschwerungen entgegenzu- Wirken. * 2A 2 2 2 Die Militärregierung kritisiert Nichtdurchführung der Grundenteignungen wird beanstandet Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Direktor der Militärregie- rung für Württemberg-Baden Charles HH. Groß kritisierte in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten die mangelhafte Durchführung von Grundenteignun- gen auf Grund des Entnazifizie- Tungsgesetzes. Dem neuesten Lage- bericht zufolge, so heißt es in dem Briefe, hätten am 31. März dieses Jahres nach 3949 rechtskräftigen Spruchkammerent- scheidungen rund 212 ha Grundbesitz zur Enteignung zur Verfügung zu stehen. Ent- gegen den besonderen Bestimmungen seien für die Nichtdurehführung der Enteignung keinerlei Gründe „Unser politischer Kurs ist Klar festgelegt“ Westmächte sind sich einig/ Außenministerrat tritt heute zusammen Paris. DENA-REUTER) Die Außen- minister der drei Westmächte sind gestern im Quai d'Orsay zu ihrer zweiten und letz- ten Besprechung vor der heute beginnenden Deutschlandkonferenz zusammengekommen. Bevin wurde vom britischen Militär- gouverneur, General Robertson und Acheson von John Foster Dulles und Dr. Philip Jessup begleitet. Nach der Sitzung gab Dulles bekannt, dag vor dem Beginn der Konferenz der Außenminister der vier Großmächte keine Vorbesprechungen der westlichen Diploma- ten mehr stattfinden würden. Dulles sagte: „Unsere Arbeit ist abgeschlos- sen und unser politischer Kurs ist klar festgelegt“ g Der sowjetische Außenminister Andrei Wyschinski der am Sonntag nachmittag mit der übrigen sowjetischen Delegation in Paris eingetroffen ist, hat dem französischen Außenministerium noch am gleichen Tage einen Höflichkeitsbesuch abgestattet. Wy⸗ schinski wurde vom französischen Außen- minister Robert Schuman empfangen, dessen Unterredung mit den Außgenministern Großbritanniens und der USA erst wenige Minuten vor dem Eintreffen seines sowieti- schen Kollegen zuendegegangen war. Wy- schinski verließ daß Außenministerium bereits nach fünf Minuten. Die Westmächte Außenminister haben sich, wie in Paris angenommen wird, auf folgende Tagesordnung für die Deutschland- konferenz geeinigt, die heute in der ersten Sitzung des Außenministerrates vorgelegt Werden soll: 1. Deutschlandfragen; Wirtschaft- liche und politische Aspekte. 2. Probleme, die sich aus der Lage in Berlin ergeben haben und die Berliner Währungsfrage. 3. Vorbereitung eines Friedens ver- trages für Deutschland. 4. Fertigstellung eines Friedens ver- trages für Oesterreich. Die Außenminister Großbritanniens der USA, der Sowjetunion und Frankreichs wer den einer offiziellen Bekanntgabe zufolge am Montag um 17 Uhr DSZ zu ihrer ersten Sitzung zusammentreffen. „Volkskongreß“ will Delegation nach Paris senden Berlin. DENA) Der SED- Vorsitzende Otto Grotewohl hat, wie unterrichtete SED-Kreise mitteilen, am Dormerstag von der SMV die Zusicherung erhalten, daß der sowjetische Vertreter bei der am Montag in Paris beginnenden Besprechung der vier Außenminister um die Zulassung einer Delegation des Volkskongresses ersuchen wird. Diese Delegation soll auf der Konferenz einen vom 3. Volkskongreß ausgearbeiteten „gesamtdeutschen Standpunkt“ darlegen. Die Vorarbeiten für dieses Memorandum seien bereits vom Volksrat begonnen Wor- den. angegeben worden.„Während des letzten Jahres“, so heißt es wörtlich,„ist auf diesem Gebiete nichts geleistet worden. Dies muß als Abneigung der deutschen Re- sierung gedeutet werden, die über verant- Wortliche Nazis verhängten Strafen zu voll- ziehen.“ Vom politischen und wirtschaft- lichen Gesichtspunkt aus sei es wichtig, daß der für Siedlungszwecke geeignete und nach den Bestimmungen des Befreiungs- und Bodenreformgesetzes zu enteignende Boden unverzüglich den Landessiedlungs- behörden übergeben werde. Abschließend wird der Ministerpräsident ersucht, der Mi- litärregierung bis zum 1. Juni dieses Jahres über die zur Durchführung getroffenen Maßnahmen zu berichten. Das Befreiungsministerium teilt hierzu mit, daß die nach rechtsstaatlichen Gepflo- genheiten erfolgenden Durchführungsbe- stimmungen nicht im Gesetz 104 enthalten sind, sondern erst durch die sogenannte Vollstreckungsordnung vom 5. Februar 1949 geschaffen worden seien. Diese sähen die Mitwirkung des Finanz-, Justiz- und Be- freiungsministeriums vor, von denen dann die notwendigen Durchführungsbestim- mungen im Laufe des Monats März ausge- arbeitet worden seien. Die Einziehung der Vermögen politisch belasteter Personen könne daher erst seit diesem Zeitpunkt be- Sinnen. Für die Einziehung von Grundbe- sitz müsse überdies ein dem Konkursver- fahren ähnliches Teilungsverfahren durch- geführt werden, das erst drei Monate nach der Veröffentlichung des Spruches im Staatsanzeiger eingeleitet werden könne. Mit der Durchführung der ersten förm- lichen Teilungsverfahren könne aber i m Laufe dieses Sommers gerechnet Werden. Südweststaat auf dem Wege des Staatsvertrages? Tübingen.(R.-G.-Eig.-Ber.)„Der Bildung des Südweststaates auf dem Wege der Ver- einbarung zwischen den beteiligten Ländern stehen nach Ratifizierung des Grundgesetzes keine Hindernisse mehr entgegen“, erklärte der süd württembergische Innenminister Viktor Renner am Samstag in Beben hausen. Der Minister begründete dies da- mit, daß seiner Ansicht nach nun auch der südbadische Staatspräsident Wohle b einer Vereinbarung zustimmen werde, die dem in Karlsruhe entworfenen Staatsvertrag ent- spräche. 7 Montag, 23. Mai 1949 Der Sport herichiet: Der SV Waldhof mußte mit seiner 0:4-Niederlage in Schweinfurt seine Hoffnungen auf den dritten Platz in der Süddeutschen Oberliga aufgeben, da Bayern München trotz seiner Ulmer 1:4-Niederlage einen Punkt besser steht. Die Aufstiegsspiele zur Oberliga wurden von beiden badischen Vertre- tern gewonnen. Der VfL Neckarau di- stanzierte die Sd Untertürkheim klar mit 7:2 Toren und der SV Zuffenhausen verlor gegen den 1. FC Pforzheim 2:3. Die Spvgg Fürth triumphierte über Kassel 03 mit 6:1, und Jahn Regensburg gewann gegen Hessen Kassel mit 2:0 Toren. Die Neckarauer Handballer spielten, trotz ihrer 4:2-Führung, zu engmaschig und mußten sich, bei klarer Fehlent- scheidung des Schiedsrichters, mit 4:5 den Nürnbergern geschlagen geben. 98 Darmstadt verlor auf eigenem Platz gegen Frischauf Göppingen 3:7. Der KSV Bamberg gewann im Kampf um die Süddeutsche Mann- schaftsmeisterschaft im Ringen gegen München- Ost den entscheidenden Kampf mit 6:2 und ist somit süddeut- scher Meister geworden. Georg Meier holte sich in neuer Re- Kkordzeit auf dem Nürburgring den „Eifel- Pokal“. James Forrestal verübte Selbstmord Washington.(UP) Die Pressestelle der amerikanischen Seestreitkräfte gab gestern morgen folgende Erklärung heraus:„Mr. James Forrestal hat sich heute morgen um 2 Uhr im hiesigen Marinehospital das Leben genommen, indem er aus dem Fenster seines Zimmers kletterte“. Der 57jährige ehemalige Verteidigungs- minister befand sich seit einiger Zeit im Marinehospital von Maryland in Behand- lung. Sein Zustand hatte sich im Laufe der letzten Zeit gebessert. Forrestal war bekanntlich am 1. April dieses Jahres von seinem Posten als Ver- teidigungsminister der USA zurückgetreten. Wird Schanghai geräumt? Schanghai. DENA-REUTER) Die kom- munistischen Streitkräfte haben sich bis auf drei Kilometer an die bekannte Schanghaier Geschäftsstraße an der FHafenfront, den „Bund, herangekämpft. Während der große Zivilflughafen im Südwesten der Stadt bis auf wenige unbewaffnete Posten geräumt wurde, sollen auf einem Militärflugplatz im Norden Maschinen für den Ausflug promi- nenter Persönlichkeiten bereitstehen. In den nordwestlichen Randbezirken wird er- bittert gekämpft. Auf der Halbinsel Putung, am Ostufer des Whang-Po, stehen die Vorratstanks der Standard-Oel-Com- pany in Flammen. Nach Berichten eines BBC- Korrespondenten kursiert in Schang- hai das Gerücht, die nationalchinesischen Truppen wollten die Stadt ràumen. Neue Spaltung der italienischen Linkssozialisten Rom.(UP) Die italienischen Linkssozia- listen haben den nach Nenni zweitmächtig⸗ sten Mann aus ihrer Partei ausgeschlossen: den Senator Giuseppe Romi t a der bei den Vorstandswahlen Anfang des Jahres 39 Pro- zent der Mitglieder hinter sich hatte. Giuseppe Romita hatte von jeher die pro- kommunistische Linie Nennis bekämpft. Es ist als sicher anzusehen, daß ein Teil der Parteimitglieder ihm auch nach seinem Aus- schluß treu bleiben und die Partei eben- falls verlassen werden. Dies würde, nach dem Austritt Saragats und Lombardos, die Sleichfalls ihre Anhänger mit sich zogen, die dritte Spaltung der Sozialistischen Partei Italiens seit Ende des Krieges bedeuten. Oesterreichische Volkspartei schlägt Selbsthilfe vor Wien.(UP) Der außenpolitische Ausschuß der österreichischen Volkspartei hat eine Resolution angenommen, in der es heißt, die Bundesregierung solle Schritte zur Schaffung einer eigenen österreichischen Armee unternehmen, wenn die Verhand- lungen der Großmächte über den Staats- vertrag nicht zum Ziel führten. Nachdem dergestalt Vorbereitungen für den erforderlichen Schutz der Grenzen Oesterreichs getroffen würden, sollen die Alliierten ersucht werden, ihre Besatzungs- streitkräfte unverzüglich aus Oesterreich zurückzuziehen. Die Evakuierung der Trup- pen aller vier Besatzungsmächte müssen gleichzeitig erfolgen. Die Resolution wiederholt die gestern in einer Ansprache vor dem Parteikongreß vom dͥsterreichischen Außenminister Dr. Karl Gruber erhobene Forderung, daß die österreichische Regierung nicht davor zurückschrecken solle, eine der Besatzungs- mächte beim Sicherheitsrat der Vereinten Nationen der militärischen Aggression ge- gen Oesterreich zu bezichtigen, wenn diese sich weigere, ihre Truppen gleichzeitig mit denen der anderen drei Mächte aus Oester- reich zurückzuziehen. MORGEN . Montag, 23. Mai 1949/ Nr. gz Der parlamentarische Rat löst sich heute Kommentar Montag, 23. Mai 1949 Konferenz im„Palais rose“ Das Haus in Paris, in dem ab heute die Diplomatie wieder das Zepter über die Weltgeschicke schwingt, nachdem sie es, zu- mindest vorläufig, den Strategen des kalten Krieges entrissen hat— dieses Haus hat Schon eine recht merkwürdige und bewegte Vergangenheit, und obwohl es noch gar nicht so alt ist, sah es schon ein ganzes Stück Geschichte in seinen Mauern. Einer seiner Bewohner war der einstige deutsche Militärbefehlshaber von Paris, General von Stülpnagel, der sich später im Gefängnis erhängt hat. Furchtsame und abergläubige Anwohner erzählen sich schaudernd, daß es seitdem in dem Palais nicht mehr ganz ge- heuer sei: Das Gespenst des toten Generals schlürfe um Mitternacht, einen Strick mit sich schleppend, durch die Galerie des zwei- ten Stockes und erschrecke dessen zeitwei- lige Bewohner. Man hofft nun in den zu- ständigen Kreisen des Quai d'Orsay, denen die technische Ausrüstung des Hauses ob- liegt, daß die Außenminister ihre Gespräche nicht bis in die Gespensterstunde hinein ausdehnen, und daß außerdem das General- gespenst nicht so taktlos sein wird, die Diplomaten durch seinen unerfreulichen Anblick zu derangieren; andererseits gibt es Leute genug, die meinen, daß die einen Strick um den Hals tragende Geister- erscheinung nur einen vorteilhaften Einfluß auf den Gang der Verhandlungen haben Könnte. Vielleicht ist der Spuk auch nur erfun- den, um den Journalisten eine Pointe zu liefern. Auf jeden Fall dürfte es nicht nötig sein, die Herren Acheson, Wyschin- ski und Schuman mit Shakespeareschen Geisterrequisiten zu mahnen, denn der Friede, um den man sich erneut bemüht, geht sichtbar genug mit einem Strick um den Hals einher. Er ist zwar etwas ge- lockert, aber immer noch gilt es, die dro- hende Schlinge ganz zu entfernen und Deutschland, von dem man sagt, daß es der Unsichtbare fünfte Partner auf dieser Kon- ferenz sel, trägt gleich zwei Stricke, an denen aus entgegengesetzten Richtungen un- ausgesetzt gezogen wird, so sehr, daß es inzwischen von Bebra nach Eisenach ebenso Weit geworden ist wie von Washington nach Moskau. Nein, gemahnt muß nicht werden, denn die vergangenen 17 Monate nach dem Zusammenbruch jener unglücklichen Lon- doner Konferenz im Dezember 1947 W. n Mahnung genug und sind tatsächlich nicht spur- und fruchtlos über die Erde und durch die Regierungskanzleien gegangen. Als Zeichen dafür mag schon rein äußer- lich, sozusagen am Rande aber doch symp- tomatisch, die Wahl dieses Hauses, des so- genannten„Palais rose“ der Herzogin von Talleyrand gewertet werden. Nicht des makabren Spuks wegen, sondern infolge der Tatsache, daß dieses Haus einer kleinen Fe- stung gleicht, und wie kaum ein anderes geeignet ist, die Diplomaten, die sich Bier zu einer der folgenschwersten Konferenzen clieser Zeit zusammengefunden haben, vor jener Indiskretion und sensationslüsternen Neuglerde zu schützen, die in den vergan- genen Jahren den internationalen Bezie- Hungen schon so unendlich viel Schaden zu- geklüügt haben. Im wahrsten Sinne unter Ausschluß der Oeffentlichkeit soll diese Konferenz vor sich gehen, die auch nicht wieder zu einem sterilen Propa- gandazirkus mißbraucht werden darf. Be- Kanntlich brachte es ein stilles Cocktail- gespräch zwischen dem Amerikaner Philipp Jessup und dem russischen Botschafter Ma- lik in New Vork überhaupt erst soweit, daß dieses Treffen an der Seine zustande kam, und die Beteiligten scheinen sich darüber einig zu sein, daß dieses Mal in diesem Geiste weitergearbeitet werden soll. Das von einem üppigen Park, an drei Seiten von einer hohen Mauer und einem dichtbewach- senen tiefen Graben umgebene Palais an der Ecke der Avenuen Foch und Malakoff scheint alle Garantien für die Stille zu ge- ben, in der allein ein Erfolg noch gedeihen ann. Und um auf den Spuk zurückzukommen: Welleicht findet auch das Gespenst eines Sutschen Generals dabei endlich seine Ruhe. H. auf Festliche Schlußsitzung in Bonn Keine neue Erörterung des Bundessitzes Bonn. Nachdem zehn von elf westdeut- schen Landtagen das Grundgesetz der Bun- desrepublik Deutschland ratifiziert haben, erfolgt heute in Bonn in Anwesenheit der Militärgouverneure und der westdeutschen Länderchefs in einer festlichen Schlußsitzung die Unter- zeichnung durch die Abgeordneten des Parlamentarischen Rates, der damit den Schlußstrich unter seinen Auftrag zieht, der auf der Basis der Londoner Be- schlüsse zur Organisation der drei West- zonen Deutschlands geführt hat. Im Anschluß an diese Sitzung, der vor- aussichtlich eine kurze Plenarsitzung zur Erledigung ausstehender Fragen voraus- gehen wird, findet ein Treffen der Minister- präsidenten in Bad Godesberg statt, wäh- rend am Abend des gleichen Tages die Ab- geordneten des Parlamentarischen Rates zusammentreffen werden. Gerüchte. wo- nach in der„kurzen Plenarsitzung“ die Frage der künftigen Bundes- hauptstadt nochmals erörtert werden soll, blieben bisher unbestätigt. Ueber dem Hause der Pädagogischen Akademie wehen bereits seit Sonntag neben den Bundesfarben Schwarz-Rot-Gold die Fahnen der elf westdeutschen Ländern(auch Bayerns), die den künftigen Bund verkör- pern sollen. Der bayerische CDU-Abg. Dr. Pfeiffer, der bereits am Samstag wieder in Bonn eintraf, betonte Journalisten gegen- über, daß die 101 Nein-Stimmen des Mün- chener Landtages— 63 Abgeordnete gaben ihr Ja— wohl Ablehnung des sachlichen Inhaltes des Grundgesetzes bedeuten, jedoch die Rechtsverbindlichkeit des Verfassungs- werkes für Bayern nicht aufheben. Präsi- dent Dr. Adenauer hatte am Samstag- nachmittag eine längere Aussprache mit Kardinal Frings in Köln. Hierbei sollen die Forderungen des christlichen Volksteiles und die kulturellen Artikel des Grund- gesetzes im Hinblick auf die bevorstehende Konferenz der katholischen Bischöfe erör- tert worden sein. So politisch wesentlich auch die Verkün- dung des Grundgesetzes am Montagnach- mittag ist, wird das Ereignis jedoch über- schattet durch den Auftakt der Pari ser Außenminister konferenz. Von unserer westdeutschen Redaktion Die Möglichkeit der Entsendung einer deut- schen Delegation steht nach wie vor offen. In jedem Falle würde eine solche, wie aus Kreisen des Parlamentarischen Rates ver- lautet, lediglich in beratender Funk- tion gehört werden. Man halte es für möglich, daß. sie nicht einmal nach Paris selbst fährt, sondern lediglich Anfragen be- antworten solle. Immerhin erwartet man, daß der Parlamentarische Rat am Montag Vier Vertreter ernennen wird. Genannt wer- den Dr. Adenauer, Erich Ollen- hauer, Professor Heuß und Abgeordne- ter Brockmann. Unter dem Vorsitz des Ministerpräsiden- ten Arnold trat am Sonntagvormittag der Raumplanungsaus schuß, der sich aus Vertretern aller beteiligten Behörden zusammensetzt, in der Pädagogischen Aka- demie zusammen, um Probleme des Auf- baues der Bundeshauptstadt zu erörtern. Ministerpräsident Arnold forderte, daß der unselige Städtekrieg beendet werde, nachdem die demokratische Entscheidung für Bonn gefallen sei. Der Aufbau des Re- gierungssitzes sei eine gesamtdeutsche An- gelegenheit, der alle Beteiligten sich nun mit der ganzer Hingabe widmen sollten. Er begrüße die Wahl des Parlamentarischen Rates darum besonders, weil der Sitz der Bundesregierung in der Nähe der wirt- schaftlichen Herzkammer Deutschlands, be- sonderes Verständnis für die arbeitende Bevölkerung des Ruhrgebietes erhoffen lasse. Ministerialdirektor Dr. Wandersleb gab die Bildung von insgesamt fünf Kom- missjonen bekannt, die neben der Raum- und Bauplanung Bauausführungs- maßnahmen, Preiskontrolle, Unterbrin- gungsprobleme und Informationsangelegen- heiten bearbeiten werden. An Hand des vorliegenden Zahlenmaterials legte Dr. Wandersleb noch einmal dar, daß das Bon- ner Projekt dem deutschen Steuerzahler wesentlich weni- ger kosten wird, als wenn man Frank- furt zum Bundessitz gewählt hätte. Eine Entscheidung über den zukünf- tigen Sitz der hohen alliierten K Oo mmiss ionen sei trotz der Wahl Bonns zum zukünftigen Bundessitz bisher noch nicht getroffen worden, verlautete von amtlicher britischer Seite in Berlin. De Gaulle gegen das Grundgesetz Paris. DENA-AFP) Gegen die Billigung des Bonner Grundgesetzes durch die fran- zösiche Regierung sowie gegen das Drei- Mächte- Abkommen über das Besatzungs- statut wandte sich am Samstag in einer Re- solution der Nationalrat der französischen Volksunion General de Gaulles(RPF). Der Rat warnt vor den negativen Folgen, die sich aus einem nicht konsequent durch- geführten föderalistischen Aufbau der künf- tigen deutschen Bundesrepublik ergeben könnten. Außerdem macht er im Interesse der Position der Westmächte Bedenken ge- gen alle Maßnahmen geltend, die auf eine Räumung Deutschlands von den Besatzungs- truppen zum gegenwärtigen Zeitpunkt hin- zielen. Der Rat empflehlt dagegen den Aus- bau wirtschaftlicher und kultureller Be- ziehungen als Grundlage für eine dauer- hafte französisch- deutsche Verständigung. Raeine sagt:„Molière hat keine Chance mehr Ein französisches Dorf ohne Bewohner „Kennt Ihr die Geschichte von Racine und dem toten Moliere?“ Das ist nicht etwa der Anfang einer historischen Anekdote, erzählt in einem Pariser Literatencalè, son- dern der Abschluß einer ebenso wahren wie traurigen Begebenheit aus unseren Ta- gen, wobei sich das Schicksal den Witz er- Iaubt, die Namen jener beiden Dichter in Ereignisse zu verflechten, die nicht das ge- ringste mit ihnen zu tun haben. Hier handelt es sich nämlich um das Dorf Moliere, das in der Nähe von Carcas- sonne im Département Aude liegt. Eigent- lich ist es gar kein richtiges Dorf mehr. Das war einmal. Im Jahre 1720 lebten dort hundertzwanzig Familien, vor 1914 waren es noch sieben Familien. Jetzt stehen auch diese Häuser leer, bis auf eins, das die letzten drei Einwohner von Molière beher- bergt: den jungen Bürgermeister“ Jacques Racine und seine greisen Eltern. Aber wie lange wird es Jacques noch in dieser Ein- öde aushalten, aus der das Leben längst Es gibt weder Haß noch einen Erbfeind Aber ein waches Mißtrauen Frankreichs gegenüber Deutschland Von Etienne Gilson, Mitglied der Académie Frangaise Der britische Außenminister Ernest Be vin hat eine große und ehrenvolle Auf- gabe übernommen. Er hat nämlich kürzlich in einer Rede betont, daß es das Ziel seines Lebens sei, die Erbfeindschaft zwischen Frankreich und Deutschland zu begraben. Diese Idee ist ausgezeichnet, wenigstens auf den ersten Blick. Doch je länger man da- rüber nachdenkt, umso weniger klar sieht man. Es gibt sicherlich viele Franzosen, die die Deutschen nicht mögen, und ebenso gibt es viele Deutsche, die Frankreich nicht lie- ben. Es gibt sogar in allen Ländern Leute, die grundsätzlich alle Ausländer ablehnen, nur weil sie Ausländer sind. Bevin dürfte das wissen, denn auch in England— außer natürlich in dem Ministerium, dem er 80 energisch vorsteht— bedeutet das Wort „Ausland“ kaum etwas Gutes. Wir schlie- Ben keineswegs daraus, daß etwa die Eng- länder die Fremden hassen. Offen gestan- den bin ich verwundert, wenn er die Auf- fassung vertritt, daß die Franzosen die Deutschen hassen. Soviel ist jedenfalls sicher, wenn ein Haß existiert, so ist er nicht vererbt. Man ist vieleicht erstaunt, wenn ich sage, daß die Franzosen selbst nach 1914 die Deutschen nicht gehaßt haben. Ich werde niemals den deutschen Stu- denten vergessen, der sich mit mir im Jahre 1906 oft in unseren beiden Sprachen unter- hielt. Dieser prächtige Bursche, der Zim- mern hieß, fragte mich eines Tages, warum ich so viel Wert darauf lege. Deutsch zu ler- nen. Um Kant im Urtext zu lesen,“ er- widerte ich.„Und Sie, warum wollen Sie Französisch lernen?“„Weil“, so antwortete er,„wir demnächst miteinander Krieg füh- Mord quf Moorstetten Irrweg einer Liebe Roman von Orest Bjern 16. Fortsetzung „Nein, nichts, nicht gesehen und nicht gesprochen. Er muß schon eine ganze Weile vor mir gegangen sein, sein Bett war schon kalt.— Sie wissen doch, ich wollte zuerst noch zur Insel übersetzen, um die Eisen auszulegen. Ich hatte sie im Rucksack mit und fuhr von der Badehütte im Boot hin- über. Glas und Doppelzeug ließ ich in der Hütte stehen. Ich fuhr also hinüber und machte das Boot fest und hob den Rucksack mit den Fallen ans Ufer— und da sah ich Rainer aus dem Holz treten. Er muß min- destens eine halbe Stunde vor mir das Haus verlassen haben. Er trug den Drilling am Riemen über der Schulter. Der Bock schien vergrämt worden zu sein, sonst hätte er den Weg um den See herum nicht so schnell ge- macht haben körmen. Allzufrüäh kann Rainer ja auch nicht aufgebrochen sein, um Tümf wird es ja erst richtig licht. Er sah mich nicht— er stutzte zwar, aber er sah nicht zu mir herüber, sondern mir war es, als blickte er zur Badehütte hin. Ich hob gerade die Hand, um ihn anzu- rufen, und im gleichen Augenblick krachte ein Schuß auf. Ich erkannte den Knall so- fort, er kam aus dem Kugellauf meines Dopelzeugs; der Schrotlauf wẽãaær überhaupt nicht geladen. Rainer blieb plötzlich stehen. Ich dachte zunächst noch an nichts Arges, das heißt, ich war höchstens erschrocken und erstaunt, was da mit meiner Büchse passiert war oder wer da an ihr herumge- Patscht hatte— und da sah ich auch schon, wie es Rainer schlug und halb drehte und wie er plötzlich zusammenbrach und halb im Gras versank. Ich brüllte seinen Namen, ich schrie— er rührte sich nicht. Mich packte eine ent- setzliche Angst— aber ich erwartete doch jeden Augenblick, daß nun der unglück- selige Schütze hinter der Bretterwand auf- tauchen müsse, ich starrte hinüber. Nichts rührte sich, ein paar Krähen flogen auf, ich schrie, Wer da? oder Vorkommen! oder irgend etwas, das dem verfluchten Kerl da drüben galt... Nichts— nichts— kein Laut, kein Ton, alles blieb still; es war furchtbar, Ich sprang ins Boot, ruderte, was ich nur herausholen konnte, schaute mich dabei immer wieder nach der Hütte um— nichts! Nicht der Schimmer eines Menschen Natürlich, er brauchte sich ja nur in meiner Fahrtrichtung rückwärts davonzu- machen und im Holz zu verschwinden! Ich lies das Boot auffahren, sprang heraus, stürzte zu den Kabinen— da stand das Doppelzeug an die Wand gelehnt, wie ich es hingestellt hatte, und aus dem Kugellauf zog Dampf ab. Kein Mensch in der Nähe! Totenstille! 5 Und drüben Rainer, reglos, stumm, ein dunkler Fleck im Schilfgras. Was sollte ich tun? Ich rannte zu ihm hin, hoffte ihm noch helfen zu können, obwohl ich an sei- nem Zusammenbrechen ja schon gesehen hatte, wie es um ihn stand und daß die Kugel ihn wahrscheinlich am Kopf getroffen hatte Ja, und da lag er dann, wie er ren werden, und es dann für mich von großem Vorteil sein wird, wenn ich mich in Frankreich verständlich machen kann!“ Dummkopf, der ich damals war, lachte ich ihm ins Gesicht. Ein Krieg? Zum Lachen! Aber im Jahre 1914 habe ich die Aeußerung ernst genommen. Bevin ist sich vielleicht nicht ganz darü- ber im klaren, was Deutschland für uns bedeutet. Wir haben keine romantischen Vorstellungen mehr in dieser Hinsicht, doch unsere Zivilisation ist untrennbar. Ueber Descartes, aber auch über Leibniz, Kant und Hegel gelangen die jungen Franzosen zu philosophischen Erkenntnissen. Wir sind in der Verehrung von Beethoven und Bach erzogen worden, und selbst unsere Liebe für Debussy oder Ravel hat nicht die Begei- sterung für Wagner ausgelöscht. Wer Kürzlich in der Großen Oper von Paris ge- Wesen ist, hat inmitten einer begeisterten Menge anläßlich einer in Deutsch gesunge- nen„Walküre-Aufführung feststellen kön- nen, daß das Siegfried-Thema selbst im Jahre 1949 für uns nichts als eine Glorifi- zierung des Heldentums auf künstlerisch Art bedeutet. 5 Wie liegen die Dinge nun bei uns? Als unser Land einst von den Engländern be- setzt wurde, haben wir die Engländer ge- haßt. Als Deutschland von den Franzosen überfallen wurde, haben die Deutschen uns verabscheut. Nun, nachdem Frankreich innerhalb eines Jahrhunderts nacheinander dreimal von den Deutschen überfallen wurde. kann man eigentlich nicht erstaunt sein, wenn unsere Gefühle ein wenig geteilt sind. Aber wir denken so über sie, wie die Jungfrau von Orleans einst über die Eng- gefallen war, tot. Nichts mehr zu helfen. Nichts mehr zu machen Er brach erschüttert ab und ließ die Arme völlig zermürbt und fertig mit seinen Kräften herabfallen. Seine Stimme kam wie erstickt:„Und da habe ich denn alles liegenlassen, wie es lag— Rainer und mein Doppelzeug, und bin hierher gerannt „Lassen Sie jetzt, Herbert! Ich fahre so- fort nach Oberseeon, ich bin fertig.— Wer- den Sie inzwischen die Gäste benachrich- tigen?“ Er schloß die Augen und schüttelte den Kopf:„Mein Gott! Die Gäste I Brigitte. Die Fragen! Alex, ich möchte mich am lieb- sten verkriechen und nichts mehr hören und sehen. Es ist alles so entsetzlich, 80 Hoffnungslos. Rainer.. und dieser Schuß, und kein Mensch— keine Spur, nichts Wie von der Luft verschluckt!“ Er wischte sich mit einer betäubten Bewegung über die Stirn. „Hören Sie, Herbert, vielleicht schicken wir doch lieber den Chauffeur mit einer schriftlichen Mitteilung zur Gendarmerie und ich nehme Ihnen die Benachrichtigung der Gäste ab, wie?“ „Nein, nein, bitte, Alex, fahren Sie selbst! Ehe man schreibt und bis der Chauffeur aufsteht und angezogen ist. Nein, fahren Sie bitte! Und nehmen Sie unseren Wa- gen. Wahrscheinlich wird jemand aus Oberseeon gleich mit Ihnen mitkommen. Die Gendameriestation liegt in der Nähe des Bahnhofs, Sie biegen links ab. Vielleicht erwischen Sie unseren alten Freund Stichl- mayr, den Oberkommissär, Sie kennen ihn ja, den großen starken Mann „Ja, gewiß, ich kenne ihn. Auf Wieder- sehen, dann!“ „Danke, Alex— und machen Sie bitte schnell!“ Ich verließ ihn und eilte die Treppe länder dachte: Sie liebte die Engländer sehr, Vorausgesetzt, daß sle in England blieben. Persönliche Besuche sind natürlich stets sehr zu begrüßen, aber im Krieg ist das etwas anderes. Es handelt sich also bei uns keineswegs um eine Art Erbfeindschaft. Die Franzosen haben es eben mehr als satt, ihr Land von den Deutschen besetzt zu sehen, und ihr einziger Wunsch ist eine internatio- nale Ordnung, die es verhindert, daß Frankreich alle fünfzig Jahre aus Trümmern neu aufgebaut werden muß. Es gibt eine Möglichkeit, das zu errei- chen, eine Möglichkeit, die jedoch nichts mit Gefühlen zu tun hat. Könnte man in den Herzen der Franzosen lesen, so würde man erkennen, wie verrückt etwa die Idee eines Eroberungskrieges oder gar einer Rache gegen Deutschland ist. Wenn die Deutschen uns in Frieden lassen, dann sind wir die letzten, die ihren Frieden stören. Aber das eine ist notwendig: England darf nicht die Haltung zeigen, die es bereits 1914 und 1939 an den Tag gelegt hat: Nämlich Frankreich einem deutschen Einfall preis- geben, um dann später den unvernünftigen Haß zu beschwichtigen, den nun einmal jede Besetzung zurückläßt. Die einzige Lö- sung ist eben ein Vereinigtes Europa, und in diesem Europa ein freies Deutschland, das jedoch ebenso außerstande ist, einen neuen Eroberungskrieg gegen Frankreich zu führen, wie Frankreich es als uner- Wünscht betrachtet, seinerseits anzugreifen. Man möge bitte unser Mißtrauen entschul- digen: aber wir sind es gewöhnt, daß man uns Ruhe predigt, um uns die notwendige Sicherheit auf der anderen Seite zu ver- weigern. Ich war völlig wach und dennoch benommen, klar bei Bewußtsein und doch hinab. nicht fähig, das Gehörte zu begreifen. Es War, als stände im Hintergrund dieses Er- lebnisses die vage Hoffnung, die uns manch- mal tröstend durch die Lähmung schreck- licher Träume begleitet: Du wirst erwa- chen, und der ganze Spuk wird zerstoben sein. Wie kann das wahr sein— Rainer tot.? Rainer aus dem Hinterhalt er- mordet.. Nein! Unmöglich! Sein Mund stumm? Seine Kraft gebrochen? Seine Gestalt ein Schatten, sein Name eine Erin- nerung? Wie sollte das möglich sein? Es war ein seltener Zustand, in dem ich mich befand. Ich war wie zerspalten, als hätte die Erschütterung über die Nachricht mich geteilt und zwei Personen aus mir gemacht, die nun nebeneinander herliefen. Dieser Eindruck war so stark, daß ich mich wie aus den Augen eines Fremden beobach- tete, fast neugierig und mit einem lächer- lichen Stolz darauf, wie tüchtig und ge- wandt ich doch immer auf den Beinen war. An der Hausecke, vor der schlanken Zy- presse, wäre ich fast mit Brigitte Mon- tanus zusammengeprallt. „Oh, daß ich Sie treffe!“ hörte ich mich hervorstoßen.„Wissen Sie es schon? Rainer ist tot— erschossen worden, drüben an der Badehütte. Wecken Sie, bitte, Ihre Eltern! Ja, es ist entsetzlich, ich bin völlig durch- einander, ich kann es einfach nicht begrei- ken— aus dem Hinterhalt ermordet wor- den! Ich muß zur Polizei— sofort. Herbert ist oben, vielleicht noch in meinem Zim- mer. Um Gottes willen, seien Sie tapfer.“ Sie stand wie erstarrt, und ich sah mich davonstürzen.— Alter Schwätzer, hättest deine Nachricht auch wirklich etwas vor- sichtiger und diplomatischer anbringen kön- nen! Ach, zum Teufel, vorsichtiger— habe sie ja selber noch nicht heruntergewürgt! — Im übrigen müsse Frankreich die Führung beim politischen Zusammenschluß Wes europas übernehmen. Die Kehler schrieben nach Bonn Renchen. fand eine Tagung des schusses“ statt, an der zahlreiche ey. kuierte Kehler Bürger teilnahmen. Der Ver. treter der Industrie- und Handelskamme referierte über Maßnahmen für eine Wie derbesiedlung von Kehl durch die deutsch Bevölkerung, wobei in Anbetracht der ge. genwärtigen Finanzlage des bad. Staate nur der allernotwendigste Bedarf angefqh dert werden könne. Landrat Meyer un Bürgermeister Stephan teilten mit, da der„Kehler Ausschuß“ dem Staatspräsiden ten Wohleb für die dieser Tage in Pa stattgefundenen Verhandlungen in d Frage der Wiederbesiedlung der Stadt Rel ausreichende Unterlagen zur Verfügung g=. stellt haben. Der Parlamentarische Rat h Bonn wurde gebeten, die Wiederbesiedlum EKehls im Rahmen des Besatzungsstatus mi zu beraten und die badische Staatsregie rung in Freiburg wurde ersucht, die für des ersten Zeitabschnitt zur Wiederbesiedlun Kehls zugelassene Bevölkerung ganze Stadtgebiet zu verteilen. verschwunden ist? Geblieben sind die ver (K.-E.-Eig.-Ber.) In Renchen f „ Kehler Au auf da, — 2 S= e 5 SS 1 5 8 — D Sieg gezei fallenen Häuser, in denen kein Mense mehr wohnt, die Ställe, in denen kein Vid brüllt, die Scheunen, in denen kein Kon liegt, die Kirche, in der kein Gebet erkling Ist es da ein Wunder, daß Racine jr. kel Mädchen findet, das ihn heiraten möchte Welche Frau soll ihm in dieses Gespenste, dorf folgen, auf dem das Schweigen d Todes lastet? Die Arnalen von Molle, verzeichnen 1910 die letzte Hochzeit, 10 die letzte Geburt und 1940 das letzte B gräbnis. Was ist hier vorgegangen? Eigentlid nichts Außer gewöhnliches. Keine Epidemt keine Naturkatastrophe, allmähliches Abwandern und Aussterbe der Einwohnerschaft, der es an Frische Blutzufuhr fehlte. Im ersten Weltkrieg ven lor das Dorf neun Söhne, das heißt sen“ ganze männliche Jugend. Damit war di Todesurteil gesprochen, denn es kame keine neuen Menschen nach. Wer wollt sich auch auf diesem verödeten Flecken an. siedeln? Es gibt ja so viel Platz in Fran. reich, und zu strapaziösen Pioniertate hatte bei der allgemein grassierenden Land- flucht wohl niemand Lust und Veranlas sung. Eine ganze Ortschaft war zu habel — sollte sie nehmen, wer wollte. 1940 starb der Bürgermeister Antolin Cavallart. Seine Witwe verlieg das Dol und schenkte es ihrem alten Freund Cl. ment Racine, der auch das Amt des Bürgen meisters übernahm. Es gab nicht viel regieren, denn er und seine Frau waren de letzten Bewohner von Moliere. Ihr einzige Sohn, Jacques, war im Krieg, und sie wal teten geduldig auf seine Rückkehr,. 8 pflügten Jahr um Jahr ihren Acker, sas und ernteten und hielten in ihren Einss keit tapfer durch, bis Jacques 1945 wie kam. Er übernahm von seinem Vater d Bürgermeisteramt mitsamt Schärpe un Dienstsiegel, aber er kann das verlassen Dorf auch nicht aus seinem Todesschlaf er wecken. Das zu tun, wäre Sache der fran zösischen Regierung. E. Zusammenarbeit zwischen Us und Brasilien 5 Washington. DENA-REHUTER) Präsiden Truman und Staatspräsident Enri Gaspar Dutra haben einer Bekam machung des weißen Hauses zufolge E gung über ein Fünf-Punkte- Programm fl eine engere Zusammenarbeit zwischen de USA und Brasilien erzielt. 5 Das Programm sieht in der Hauptsach wirtschaftliche, finanzielle und technisch Unterstützung Brasiliens durch die USA außerdem gemeinsame Bemühungen Ausschaltung doppelter Versteuerung d brasilianische Maßnahmen, die einen Aut für amerikanische Kapitalinvestierungen Brasilien geben sollen. Ferner wurde schlossen, Verhandlungen über einen de trag zur Erweiterung des bereits bestehe den kulturellen Austausches zwischen dt beiden Ländern einzuleiten. Erst, als ich im Auto saß und mich 4 die fremdartige Schaltung des großen H lerauschen Wagens einstellen mußte, das seltsame Gaukelspiel nach, und d entschlüpfte andere Ich kroch sozuseg wieder unter meine Haut. Ich fuhr rü Wärts aus der Garage, wendete halb, durch das offenstehende Tor und jagte d kalten Wagen rücksichtslos bergan. Die Sonne war höher geklettert, m. sieht sie ja am Morgen förmlich über d Horizont springen. Die Wiesen blitzten Tau. Dort lag der Brückensee, Die Gebiis kette versteckte sich noch in Dunstschleief Dort lag der See, von grünen Wäldern el geschlossen. Die Frühwinde kräuselten“ nen rosig Überhauchten Spiegel. Und 10 die Insel wie ein Jaspis in einem blang Schild. f Mein Gott, da hatten wir noch gestern der Sonne gelegen und Seeschlange 5 spielt, Rainer rudernd, sein braunes, Kühl Gesicht blank vor Schweiß, Brigitte Id tanus auf dem Steuersitz des Bootes, wir anderen in der Kette hinterdie lachen, pustend, wasserspeiend Brigitte Montanus— und auf einm schoß mir die Frage durch den Kopf, in aller Welt sie denn eigentlich zu die“ Stunde auf dem Hof und außerhalb 0 Hauses zu tun gehabt hatte! In eite hellgrauen Sportkostüm, mit schmutzig. Händen und mit verheulten Augen Brigitte Montanus— mich durchfubr% eisiger Schrecken. Ich sah uns plötzlich l grünen Tisch hinter den Karten und drübe die beiden am Waffenschrank, Rainer 15 Brigitte, und eine Stimme schrillte in e Ohr:„Brigitte schießt ausgezeichnet, le h sich schon reizende Preise bei Wettbenes] ben geholt!“ sondern nur e, furte Die in ei Arbe zeitit nahn die k les 1 lunge von wur. Sche Schl dige dure auf U mit telle zeig als Mar ging dem als e W 8 Augsburg muß jetzt der zweite Absteigende ermittelt werden. Schwaben-Augsburg besiegte am Samstag in einem harten Spiel die Stutt- garter Kickers 311. Eintracht Frankfurt hatte den 1. FC Nürnberg zu Gast und spielte unentschie- den 0:0. Sp. gew. un. vl. Tore Pkt. Kickers Offenb. 30 21 7 2 79:29 49:11 VfR Mannheim 30 15 8 7 51.42 38.22 Bayern Münch. 30 14 7 9 61:42 35.25 1860 München 30 13 8 9 61:41 34:26 SV Waldhof 30 12 10 8 54-45 34:26 VfB Stuttgart 30 13 5 12 56:51 31:29 Stuttg. Kickers 29 11 8 10 33:58 30.28 VIB Mühlburg 30 10 9 11 51:45 29:31 05 Schweinfurt 30 12 5 13 46:56 29.31 Schwab. Augsb. 29 9 5 12 42:50 28:30 1. FC Nürnberg 30 11 14 49:55 27:33 FSV Frankfurt 30 11 5 14 40:53 27:33 Eintr. Frankf. 30 9 8 13 28:41 26:34 TSG Ulm 46 30 9 4 17 43:53 22.38 BC Augsburg 30 9 4 17 46:66 22.38 FC Rödelheim 30 7 3 20 40:73 17:43 Seite 3 War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1 Hamburger SV- St. Pauli 573 2 Eintr. Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:0 3 TSG Ulm 1846— Bayern München 4:1 4 Kickers Stuttgart— Schw. Augsburg 1:3 5 BC Augsburg— VfB Stuttgart 4:2 6 05 Schweinfurt— SV Waldhof 4.0 7 FK Pirmasens— FSV Frankfurt 0·1 8 Eintr. Trier— Fort. Düsseldorf 41 9 Göttingen 05— Altona 93 ausgef. 10 VfL Benrath— Duisburg 08 4.1 Ersatzspiel 11 Niedersachsen— Berlin 2:0 Richtig ist: 1— X—1—2—1—1— 2—1—1—1 Deutsche Golf meisterschaft 1949 in Neviges Die deutschen Golfmeisterschaften 1949 für Damen und Herren werden vom 21. bis 24. Juni in Neviges(Rheinland) ausgetragen. Die Meisterschaften werden mit einem Loch- Wettspiel ohne Vorgabe über 18 Löcher. Schluß- runde 36 Löcher durchgeführt. Anschließend an die Meisterschaften findet am 25. Juni ein Mannschaftsspiel zwischen einer Mannschaft der deutschen Meisterschaftsteilnehmer und einer Mannschaft des britischen Golf-Clubs in Neviges statt. Neckarau siegte nach Belieben 949/ Nr. 9j — DER SPORT vOM WOCHENENDE luß Wes Ar. 93 Montag, 23. Mai 1949 1 Bonn 1 Renchen er Außg⸗ Ih Ti 5 ti 92 00 0 0 e den br n gutt München bleibt Tabellendritt e e weben duet ro, AvVern Munchen El AbDellen dritter ElsKamme: eine Wise] Frankreich— England 1˙3 5 3: eich l ie deutsch 1 Italien— Oesterreich 5 3˙1 Die Sp iele der Oberliga e ee 7 8 aa 15 e ht deer gef 3 Eintr. Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0.0 10 Schweinfurt— SV Waldhof 4.0 günstiger als Waldhof im Rennen lagen. ad. Staate 4 80 Ulm 46— Bayern München 4 Tsd. Ulm 46— Bayern München 4.1 Bayern München wird jetzt Süddeutschland t angefe g Stuttgarter Kick.— Schw. Augsburg 1:3 Stuttgarter Kickers— Schwab. Augsburg 1:3 in der Entscheidung um den dritten Platz ee ui g BC Augsburg VfB Stuttgart 4.2 Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:0 bei den Endspielen gegen die britische J mit, d 1 05 schweinfurt— Waldhof i 3 80 Augsburg— Vff̃ stuttgart 4.2 Dritte vertreten. Siegt hier Bayern, dann teres b Jahn Regensburg— Hessen Kassel 2. Der Kampf um den dritten Platz in der hat Süddeutschland bei den Endspielen um e in Pe g Vfl. Neckarau— Württemberg 2 72 Süddeutschen Oberliga ist entschieden. Der die deutsche Meisterschaft die Vereine 85 20 ae 10 Kassel 03— SpVgg Fürth 5 16 SV Waldhof, der in seinem Spiel gegen Kickers Offenbach, VfR Mannheim und Sta b bel 1 Württemberg 1— 1. FO Pforzheim 2.3 Schweinfurt noch die letzte Möglich- Bayern-München im Rennen. 1 5 1 Vl, Benrath— Duisburg 08 4:1 keit hatte, durch einen Sieg über Bayern- Da Um gegen Bayern-München 4:1 und bed e Richtig ist: 2— 1 X 1 22 1— München zu kommen, konnte diese Gele- BC Augsburg gegen VfB Stuttgart 4:2 Sd 5. 5 genheit nicht wahrnehmen. Er unterlag siegten, ist die Frage, wer als zweiter Ver- Staate 1 gegen Schweinfurt überraschend hoch 0:4. ein absteigen muß noch offen. In einem die für 5— Obwohl auch Bayern München gegen Entscheidungsspiel zwischen Ulm und BC besiedlugg auf de 5* h di Ch W 1 h Schweinfurt verhichtet die Chance von Waldhof nehr 95 Schweinfurt— Waldhof Mannheim 4:0 haltbar einsandte. Die Oer drängten un- stehenden Lotz weiter, der flach und un- 68200 aufhörlich und waren in der 18. Minute haltbar das 4:0 erzielte— Schiedsrichter Die Hoffnung der Waldhöfer auf einen 35 1 3„ e schoß Pleig- Stuttgart war mügig. ein Schweinfurt wurde von den in aus- flach aufs Tor, ein Mannheimer Abwehrspie- ad die der zeichneter Form befindlichen Schwein„„ 3 28 3 nicht Eintracht Frankfurt— 1. FC Nürnberg 0:0 in Menze tern klar und deutlich zunichte gemacht. sicher an sich nehmen konnte und zum. 7 5 0 5 1 kein Vith i ber stellten sich am Ende der Saisen zweiten Tor passieren lassen mußte. In der 1 1 12 5 7 kein Kon in einer Form vor, die erstaunlich war. Die 39. Minute war es Schweinfurts Links- t det erkling ine jr. Bel en möchte Gespenster Weigen de on Molle chzeit, 10 letzte 9. Eigentlid e Epidem n nur e Aussterben an Frische krieg vel heißt Sein it war da es Kamen Wer wollte Flecken an- 2 in Frank. Pioniertate nden Land- 1 Veranlas r zu habe er Antoine 3 das Dol reund Cl. des Bürger. cht Viel u Waren d Ihr einzig nd sie Wal Kkkehr. 8. Acker, sat rep Einse 945 wiechr 1 Vater ärpe ul Vverlasselt lesschlaf er. e der ral. E. n U84 Y Präsidel ent Enie Bekam ufolge Ein ogramm i wischen de Arbeit des neuen Trainers Dr. Krabsch zeitigte ihre ersten Früchte. Von Anfang an nahmen die Schweinfurter das Heft fest in die Hand, um es während des ganzen Spie- les nicht mehr abzugeben. Zuspiel, Stel- jungsspiel, Spiel in den freien Raum wurde von den 5er in derartiger Präzision vorge- kährt, daß Waldhof überhaupt nicht zum schnauken kam. Daß die Niederlage nicht böher ausflel, haben die Mannheimer ihrem ausgezeichneten Torhüter Skudlarek ⁊zu verdanken, der besonders in der zweiten Halbzeit viele gutgezieltg Schüsse der Schweinfurter Stürmer lichte machte. Bei Waldhof gefiel vor all Lipponer, der ach größte Mühe gab, seinen Angriff in dchwung zu bringen, in der zweiten Halb- gelt dann aber auch resignierte. Das Toreschießen begann in der zwei- en Minute, als Schweinfurts Halblinker jagte und Kupfer Molly im Nachschuß un- 188 Uim 1846— Bayern München 4:1(2:1) In einem nervenaufreibenden Spiel si- cherte sieh Ulm die letzte Chance zum ferbleib in der süddeutschen Oberliga. Allerdings muß hervorgehoben werden. daß das Ergebnis irregulär ist, da Bayern Mün- chen wegen Verletzung des Verteidigers Seibold und durch Platzverweise der Stür- mer Resch und Scholz in der letzten halben stunde mit acht Mann spielen mußte. Ulm eraielte seine beiden ersten Halbzeittore in der 6. und 12. Minute. Bis zur Halbzeit Hauptsach technisch lie USA 0 rungen 1 uerung einen Ante tierungen Wurde. einen Je ts bestehen wischen 0 eee ad mich a großen He mußte, l h, und d Soꝛzusag⸗ fuhr rü e halb, d jagte dt. An, lettert, m ih über dh blitzten!“ de Gebir⸗ nstschleiel Fäldern el iuselten 8 „ Und c em blanbe N gestern hlange mes, Kühl eigltte Mah Bootes, hinterdre“ auf einm Kopf, h zu dies zerhalb 4 In elne! schmutage gen irch fuhr e. lötzlich und drübe Rainer un lte in ne net, sie 17 Wettbene gelang es den Bayern, durch Hädelt ein Tor aufzuholen. Nach Halbzeit drängten die Bayern er- neut, bis dann das eingangs erwähnte Un- beil über sie hereinbrach. Selbst noch mit acht Mann verstanden sie es, das Ulmer Tor in ernthafte Gefahr zu bringen, aber in der letzten Viertelstunde machte sich dann die zahlenmäßige Ueberlegenheit der Ulmer doch bemerkbar, und in der 384. Minute wurde dann Ulm durch den Falblinken Schoy aller Sorgen entledigt. Fast mit dem Schlugpfifk gelang es dem Ulmer Vertei- diger Eberle, sich auf halblinks-Position durchzuspielen und mit unhaltbarem Schub auf 4:1 zu erhöhen. Wenn die Bayern auch, solange sie noch mit vollzähliger Mannschaft spielten, zwei- tellos das technisch ausgereiftere Spiel zeigten, ist der Ulmer Sieg trotzdem nicht als unverdient zu bezeichnen, da die Mannschaft mit unerhörtem Eifer ins Spiel sing und auch der Ulmer Sturm sich vor dem Tor wesentlich entschlossener zeigte als die Bayern. Süddeutsche Hockey-Meisterschaft HC Heidelberg unterlag Wacker München 2:3 Der Titelverteidiger HC Heidelberg un- texlag im dritten Durchgang zur Süddeut- schen Hockey meisterschaft am Samstag auf eigenem Platz gegen Wacker München über- raschend mit 2:3(2:2) Toren. Vor 3000 Zu- Schauern lieferten sich beide Mannschaften ein begeisterndes Spiel, daß die Gäste dank ihrer besseren Kondition und der dadurch bedingten größeren Schnelligkeit verdient gewannen. Der HC Heidelberg vergab seine Gewinnchence durch eine unverständliche Aufstellung, indem er den repräsentativen Läufer Peters als Mittelstürmer und den chemaligen Internationalen Heini Peter als aͤuker eingesetzt hatte. Wacker München ging in der 7 Minute durch den Halbrechten M Schmid in Füh- rung. Bis zum Seitenwechsel hatten die Gastgeber wenigstens sechs klare Torchan- cen, dle jedoch nicht ausgewertet wurden. bo eine Steilvorlage an den Pfosten außen Lotz, der eine Magvorlage des Halb- linken Uko an dem Torwart vorbei zum 3:0 verwandelte. Nach der Pause versuchte Waldhof noch einmal das Steuer herum- zureigßen, die eiserne Schweinfurter Ab- wehr, in der Torwart Kaeser eine hervor- ragende Partie lieferte, ließ aber keinen Treffer zu. Hüben wir drüben standen die Torleute in der Folge des öfteren im Brenn- punkt der Ereignisse. In der 71. Minute wurde die Niederlage der Mannheimer end- gültig besiegelt. Kupfer Molly paßte zu Meusel, dieser gab an den vollkommen frei- werden ihr ebensowenig eine Träne nach- weinen wie dem müden Spiel zwischen Ein- tracht Frankfurt und dem 1. FC Nürnberg, das 0:0 endete. Der Club spielte wieder mit Kennemann als Stopper. Der lange Schorsch hielt die ganze Hintermannschaft zusammen. Gebhardt war wieder der alte Stratege im Mittelfeld. Auch Bergner wußte zu gefallen. Die Eintracht hatte in Henig ihren über- ragenden Mann. Er hielt einige tolle Schüsse von Reiser und Gebhardt und meisterte ge- kährliche Morlock-Kopfbälle. Die Nürnber- ger waren die bessere Mannschaft. Nur zu Beginn der zweiten Hälfte atmeten die Ak- tionen der Eintracht einige Gefährlichkeit. Augsburg erzwingt ein Entscheidungsspiel BC Augsburg— VfB Stuttgart 4:2(2:1) Wohl zeigte der VfB nach der Pause einen sehr gefälligen Fußball, doch merkte man den Stuttgartern deutlich an, daß es bei ihnen um nichts mehr ging. Nachdem der BCA nach einer halben Stunde durch zwei Tore von Ludwig und Niklas bereits 2:0 kührte und wie ein überlegener Sieger aussah, holte Mittelstürmer Böckle in der 41. Minute durch Kopfball einen Treffer auf. Der Ausgleich 7 Minuten nach der Pause nach einem Bombenschuß Baruflas aus 25 Meter Entfernung verwirrte die Augs- burger sehr und man gab ihnen keine Chance mehr. Da setzte der ausgezeichnete Schlump in der 74. Minute zu einem Allein- gang an und brachte seinem Verein einen entscheidenden Vorsprung, den Dormaiers Flacher Nachschuß 2 Minuten vor Schluß noch weiter ausbaute. g Auch bei Ulm der Abstieg noch nicht entschieden Linksaußen Duering konnte lediglich den Gleichstand herstellen und Rechtsaußen Nolte einen zuvor von Rosenbaum erzielten zweiten Münchener Treffer ebenfalls aus- gleichen. 5 Nach dem Seitenwechsel setzte sich die bessere Kondition der Gäste immer mehr durch und Dempel sicherte den verdienten Sieg seiner Mannschaft durch einen weiteren Torerfolg.. Die Augsburger gewannen die beiden für sie so wichtigen Punkte verdient. Sie waren im Sturm weit produktiver und gefährlicher als das zu engmaschig kombinierende VfB- Innentrio Barufka-Böckle-Schlienz. Beide Hinter mannschaften schienen bei dem nas- sen Boden in der Ahwehrsicherheit ge- hemmt. Kindl schoß alle drei Tore Stuttg. Kickers— Schwaben Augsburg 1:3 Die Stuttgarter Kickers hatten in der ersten Halbzeit mehrmals die Möglichkeit, den Führungstreffer zu erzielen, doch hatte besonders der Halbrechte Dreher mit sei- nen Schüssen Pech, da er dreimal die Latte traf, Kurz vor Halbzeit kamen die Augs- burger nach einem Alleingang von Kindl zum Führungstreffer 1 Fünf Minuten nach dem Wechsel War es wiederum der Augsburger Linksaußen, der mit einem 18 Meter-Freistoß den Stuttgar- ter Torhüter Bechthold schlagen konnte. Als sechs Minuten später Kindl der„Hat- Trick“ glückte, war das Spiel endgültig zugunsten der Augsburger entschieden. Nur mit Hilfe eines Handelfmeters, der in der 66. Minute von Vetter sicher verwan- delt wurde, kamen die Einheimischen zu ihren Ehrentreffer. Die Schwaben brachten eine äußerst harte Note ins Spiel. Herger, S. Kronenbit- ter, Torhüter Bechthold und Dreher fielen nach dem Wechsel wegen Verletzungen fast völlig aus. 5 Um den Aufstieg der Oberlig⸗ Gruppe I Jahn Regensburg— Hessen Kassel 2·0 VfL Neckarau— Untertürkheim 722 Gruppe II FV Zuffenhausen— 1 FC Pforzheim 3 Kassel 03— SpVgg Fürth 16 VfL Neckarau- SG Untertürkheim 7:2(5:0) Im zweiten Aufstiegspiel mußte der VfL Neckarau erneut auf Balogh verzichten und hatte anstelle von Hölig Veitengruber auf Rechtsaußen stehen. Trotz dieser Schwä- chung stand der Sieg nie in Frage. Unter- türkheim schon am letzten Sonntag gegen Regensburg böse unter die Räder gekom- men, spielte einen wenig„meisterlichen“ Fußball. Die gesamte Spielanlage wirkte zu primitiv, so daß sich Neckaraus Hinter- mannschaft schon einige„private“ Spie- lereien erlauben konnte. Wie schon gesagt kamen die Württemberger über die Rolle des Tore- und Punktelieferanten nicht hin- aus und werden es bei gleichbleibendem schwachen Spiel wohl auch nicht ändern Können. Bis zur Pause hatten K. Gramminger, Haas(Eigentor), Veitengruber, M. Gram- müinger und wieder Veitengruber in fast regelmäßigen Abständen Neckarau bereits mit 5:0 in Führung gebracht. Drei Minuten nach Wiederbeginn machte Preschle das Halbe Dutzend voll. Erst dann kamen die Gäste durch Rienhardt zum ersten Gegen- treffer, als Konrad nach einem Freistoß das Leder nicht rechtzeitig wegbrachte, Schnepp stellte die alte Tordifferenz wieder her. All- zu sorgloses Spiel der Neckarauer gab den Gästen einigen Auftrieb und Thomas Ge- legenheit zum 2. Tor. Durch eine fast un- beschreibliche Hilfslosigkeit des Untertürk- heimer Sturmes(der eigentlich nur ein Stürmchen war) konnte die beste der we- nigen Chancen nicht verwertet werden. Auch Neckarau hatte sichtlich„genug“ an dem lustlos durchgeführten, ohne große Höhepunkte abrollenden Geschehen. W. L. Kassel 03— Spa Fürth 1:6 Auch am zweiten Spielsonntag der Spiele um den Aufstieg zur Süddeutschen Oberliga Premiere auf dem Nürburgring Georg Meier-München auf BMW ügewinnt in neuer Rekordzeit den„Eifel-Pokal“ Europas schönste und schwierigste Ge- birgsrundstrecke, der Nürburgring, erlebte am Sonntag seine von den Motorsportfreun- den seit langem mit Spannung erwartete Nachkriegspremiere. Sechs Stunden lang donnerten bei bedeècktem Himmel und trockenem, schwachwindigen Wetter un- unterbrochen die Motoren. Fahrer und Ma- schinen wurden dabei einer Nerven- und Zerreißprobe unterzogen, wie dies seit vielen Jahren nicht mehr der Fall war. Alles, was im deutschen Motorsport Rang und Namen hat, war am Start erschie- nen. Rund 200 Konkurrenten lieferten sich auf der 22,8 km langen Nordschleife atem- beraubende, hartnäckige und erbitterte Rennschlachten. Dieses Monstre-Ereignis auf der genial ins Bergland komponierten und in hervorragendem Zustand befindlichen Renrfstrecke mit ihren Berg- und Talfahr- ten und dem ständig wechselnden Reiz des Landschaftsbildes wurde zum Anziehungs- punkt von rund 250 000 Zuschauern aus nah und fern. Außer zahlreichen Angehörigen der amerikanischen, englischen und franzö- sischen Besatzungstruppen waren auch viele ausländische Privatpersonen, insbesondere aus Holland, Belgien, Luxemburg, Frank- reich und der Schweiz am„Ring“. Einige ausländische Journalisten lobten bei einer Rundfahrt die mustergültige Or- ganisation und begrüßten Bestrebungen, die darauf abzielen, deutsche und ausländische Motorsportler wieder zu friedlichem, fai- rem Wettkampf zusammenzuführen. Ein- stimmig erklärten sie, daß der prachtvoll angelegte Nürburgring die Idealstrecke der internationalen Rennfahrerelite sei. Um 10.45 Uhr senkte sich die Startfahne zum ersten Rennen. Damit War das Zeichen zum Beginn des zweiten Meisterschaftslau- fes der sechs Motorrad- Solo- und Seiten- wagenklassen gegeben. Die Maschinen bis 125 cem hatten drei Runden= 68,430 km zurückzulegen, wäh- rend die Distanz der übrigen Soloklassen über sechs Runden= 136,860 km betrug. Die Seitenwagen maschinen bis 600 und 1200 cem absolvierten fünf Runden 2 114,050 Km. Meier gewann Eifel- Pokal. Bei dieser Premiere ging es nicht nur um wertvolle Meisterschaftspunkte, son- dern zugleich um den vielbegehrten Eifel- pokal des Motorsportverbandes Rheinland- Pfalz, den der Tagesschnellste unter den Motorradfahrern, Georg Meier, BMW, mit einer Zeit von 1:05:55,9 Stunden gleich 124,4 Std km(neuer Streckenrekord) ge- wann., Die Streckenlänge betrug 136,860 km. Die Ergebnisse: Solomaschinen bis 125 cem: 3 Runden 68,430 km: 1. Karl Doering(Wiesbaden), DKW, 46:14,1 Min.= 88,8 Std km; 2. H. Dietrich Frankfurt), Puch; 3. (Wiesbaden), DKW. Schnellste Runde: Doe- ring 15:20,4= 89,3. Wertungsstand der deutschen Straßen- meisterschaft 1949 nach dem zweiten Lauf: Doering 12 Punkte, Thron 9 Punkte, Pohl und Dietrich je acht Punkte. Solomaschinen bis 350 cem(sechs Run- den= 136,860 km): 1. Stefan Wagner (Braunschweig) DKW, 1:15:43, 0 108,4 Std km; 2. Rudolf Knees(Braunschweig) DRW; 3. Thorn-Prikker(Bad Godesberg), Velvocette. Schnellste Runde: Wagner 12˙18,4 111, Std Km. Wertungsstand: Schnell und Wagner je 10, Knees und Al- dinger je sieben Punkte. Solomaschinen bis 250 cem(6 Runden 136,860 km): 1. H. P. Müller(Bielefeld), DRW, 1:16:18,3= 107,7 Std./ Km; 2. O. Dai- ker(Stuttgart), DKW; 3. Kohfink(Bietig- heim), DKW. Sehnellste Runde: Mül- ler 12:25,2— 110,2 Std/Km. Müller gewann trotz dreimaligem Tanken. Gablenz(Karls- ruhe), DKW, knapp hinter Müller liegend, blieb in der letzten Runde wegen Braun- stofkmangel auf der Strecke liegen. Lottes Heinrich (Marburg), DKW, stürzte infolge Getriebe- defektes nach der ersten Runde in der Mer- cedes-Kurve und schied aus. Wertungs- stand: Fr. Schön 12 Punkte, H. P. Müller, Ernst Müller und Kläger sechs Punkte. Solomaschinen bis 300 cem(sechs Run- den 2 136,860 km): 1. Georg Meier(Mün- chen) BWM, 1:05:55,9= 124,4 Std km; 2. Wiggerl Kraus(München) BMW, 1:09:36,8 117,9 Std/km; 3. Heiner Fleischmann(Nek karsulm) NSU, 1:14:03,6 111,8 Std'km. Schnellste Runde: Meier 10.548 125,6. Mit dem Gesamtdurchschnitt von 124,4 stellte der deutsche Meister Meier einen neuen Klassenrekord der 500-Cαοm-So- lomaschinen auf., In dieser Konkurrenz gab es zahlreiche Ausfälle durch Maschinen- schaden. Wertungsstand: Meier 12 Punkte, Kraus 8 Punkte, Fleischmann und Zeller je 6 Punkte. Seitenwagen bis 600 cem(4 Runden 91,240 km): 1. Klankermeier/ Wolz (München, BMW, 55:13,5= 99,1 Std/ km; 2. Neussner/ Praetorius(Nürnberg), Zündapp; 3. Lipp/ Stragies(Lübeck), BMW. Schnellste Runde: Klankermeier/ Wolz: 13:22,= 102,4 Std/ Km. Wertungs- stand: Klankermeier/ Wolz 12 Punkte; Lipp Stragies 12 Punkte; Neussner/ Praetorius sechs Punkte; Weidemann/ Volk fünf Punkte. Seitenwagen bis 1200 cem(4 Runden 91,240 km); 1. J. Müller/ Minderlein (München), BMW, 55:17,2= 99,0 Std/ km; 2. Seppenhauser/ Wenzhofer(München), BMW; 3. Roth/Ruf(Niedernhausen/ Taunus), BMW. Schnellste Runde: Müller/ Seppenhauser 13:39,8= 102 Std/ km; mit dem Gesamtdurchschnitt von 99 Stakm stellten die deutschen Meister Müller-Min- derlein zugleich einen neuen Klassen- rekord der 1200 cem-Seitenwagenklasse auf dem Nürburgring auf. Wertungsstand: Roth/ Ruf neun Punkte, Müller/ Zinderlein sechs Punkte, Seppenhauser/ Wenzhoſer sechs Punkte, Mohr Mohr vier Punkte. blieben die Fürther Kleeblättler ungeschla- gen. Sie demonstrierten in Kassel beim BSC 03 ein gekonntes Flachpaßspiel, dem die Einheimischen so gut wie nichts ent- gegenzusetzen hatten. Die sonst so sichere Hintermannschaft der Kasseler Rothosen brach im Kombina- tionswirbel eines Sturmes zusammen, der in dieser Form kaum zu stoppen sein dürfte. In regelmäßigen Abständen fielen durch Schade(4), Nöth und Hoffmann die Tore, denen 03 nur den durch Hosung erzielten Ehrentreffer entgegenzusetzen hatte. Zuffenhausen— I. FC Pforzheim 2:3(2:1) Vor 5000 Zuschauern legten sich die Platzherren zunächst mächtig ins Zeug und konnten auch eine länger dauernde Feld- überlegenheit herausholen. Nach 25 Minu- ten trafen sie durch ihren Rechtsaußen Müller zum ersten Mal ins Schwarze, aber einer der wenigen Pforzheimer Vorstöße, der sich nicht der guten und zyverlässig aus- gebauten Zuffenhausener Abseitsfalle tot- gelaufen hatte, führte fünf Minuten vor dem Wechsel durch Schradi zum Ausgleich. Un- mittelbar vor Halbzeitpfiff köpfte jedoch Linksaußen Ruf, der beste einheimische Stürmer, eine Flanke ins leere Tor zum 221. Noch einmal dominierten die Platzherren bis zum 2:2 durch Schradi in der 61. Minute. Dann wurde es mulmig. Pforzheim gewann Oberwasser, und der 3 Rau I schoß acht Minuten später den siegbringen- den dritten Treffer, was bei beiden Parteien Auftakt zu munterer Holzhackermelodie Wurde. 3 Englische Fußballprofis in Hannover geschlagen Mit Rotherham-United, dem Tabellen- zweiten der dritten englischen Division (Gruppe Nord), stellte sich am Samtag in Hannover vor 15 000 Zuschauern die erste englische Profil-Fußballmannschaft nach dem Kriege in Deutschland vor. In einem fairen Spiel, in dem die Engländer im Felde gleichwertig waren, unterlagen sie einer Niedersächsischen Auswahl mit 1:5 (1:2) Toren. Der bessere Sturm der Gast- geber war für den Sieg ausschlaggebend. Erfolgreichster Torschütze war Mittelstür- mer Loth, Hannover 96 mit 3 Treffern. (dena) f Frankreich— England 1:3 In ihrem dritten Spiel auf dem Kontinent siegte die englische Fußball-Nationalmann- schaft in Paris gegen Frankreich mit 3:1 Toren.(dena) Oberliga Nord Hamburger SV— St. Pauli 53 Die Sportwagenkonkurrenzen, die am Nachmittag abgewickelt wurden, brachten außergewöhnlich hohe Ausfälle. In der Zweiliterklasse konnte sich wie in Hok- kenheim erneut der Stuttgarter Kling auf Veritas mit 113,6 Std/km als klarer Sieger behaupten, nachdem sein größter Gegner Krakau mit seiner BMW in der vorletzten Runde dicht hinter ihm liegend mit Motor- schaden ausgeschieden war. Auf dem zwei- ten Platz landete nun der Düsseldorfer Roese, der ebenso wie der Dritte, Bossong, eine Veritas steuerte. In der 1% Liter- klasse, in der nur drei Fahrer am Start waren, holte sich der Frankfurter Glöck- ler auf Veritas mit 102,1 Stay km einen klaren Sieg vor dem Mannheimer Graes ke, ebenfalls auf Veritas. In der 1100 cem- Sportwagen Klasse schließlich konnte der vorjährige Meister Peter Max Müller auf Volks- wagen mit 98,8 einen neuen Klassenrekord erzielen. Leider schied sein stärkster Kon- kurrent Vorster, in der dritten Runde an zweiter Stelle liegend, mit Motorschaden aus. Damit kam der Düsseldorfer Dübbers auf den zweiten Platz. Die ebenfalls im Abstand in dieser Sportwagenklasse gestartete Konkurrenz der Kleinstrennwagen gewann, da der im Training ganz überlegen gewsene LTE von Lehder beim Start nicht ansprang, der Recklinghausener Komossa auf Scampolo mit dem enormen Durchschnitt von 92,9 und einer schnellsten Runde von 96,7 vor seinem Stallkameraden Rentrop aus Lüdenscheid. Trotzdem es zahlreiche Stürze gab, wurde nur ein Zuschauer leicht verletzt. ALLES FUR DEN TENNISSPORT engeenorn · ſuurm MANNHEIM- O 5, 2-6 ALLES FUR. DEN RAS ENSPORT 5—— ee, 9 Z———B nn e — Seite MORGEN Montag, 23. Mai 1949/ cuweler Turner in Heidelberg Basel siegt mit 444,2: 410,3 gegen Heidelberg Mit dem Turnwettkampf des Heidelber- Ser Turnvereins 1846 und der Kunstturn- vereinigung Basel, am Sonntagvormittag, weilten Schweizer Turner bereits zum drit- ten Male seit Kriegsende in Deutschland Zu einem ordentlichen Wettkampf. In den Reihen der Schweizer turnte Ex-Weltmei⸗ ster Eugen Mack, der damit auch zum erstenmal nach fünf Jahren wieder öffent- lich seine Turnkunst demonstrierte. Die Kunstturnvereinigung Basel gewann nicht nur erwartungsgemäß in der Gesamtwer- tung mit 444, 2:410,3 Punkten, sondern hatte auch mit Eugen Mack und Camillo Bull Joni, die 77,3 und 76,9 Punkte erreichten, die besten Einzelturner. Exweltmeister Mack wurden für seine vorzüglichen Lei- stungen am Reck 19,5 Punkte gegeben. Be- ster Turner der Gastgeber war Hans Laier mit 73,7 Punkten. Deutschlandriege. Exweltmeister Mack sagte:„Entschei- dend für unser Kommen war nicht der Wettkampf an sich, sondern die Wiederauf- nahme jahrzehntealter Sportfreundschaft. Es nimmt also gar kein Wunder, daß wir wieder einmal da waren. Der eidgenös- sische Turnerverband, bei dem ich fünf Jahre lang Präsident des technischen Aus- schusses war, wünscht von seinen kantona- len Verbänden die Kämpfe mit deutschen Vereinen, und bald wird auch wieder eine schweizerische Ländermannschaft gegen euch Deutsche kämpfen“. Baier ist Mitglied der Oberturnwart Frenz Bach, Betreuer der Deutschlandriege, war von den Lei- stungen der Heidelberger zufriedengestellt. „Wenn man bedenkt, daß einige Leute die- ser Riege erst vor einem halben Jahr aus der Gefangenschaft gekommen sind, hat sich der Heidelberger Turnverein ehrenvoll und achtbar geschlagen“, Göppingen und I. FC Nürnberg punktgleich VfL Neckarau— 1. Fc Nürnberg 45 98 Darmstadt— Frischauf Göppingen 5.7 Im Endkampf um die süddeutsche Mei- sterschaft ist die spielerisch beste Mann- schaft auf der Strecke geblieben und dies ist der SV 98 Darmstadt. Göppingen und Nürnberg sind punktgleich und am kom- menden Sonntag sollen die Endspiele be- Sinnen. Sp. Sw. un. vl. Frischauf Göppingen 6 4 0 2 1. FC Nürnberg 6 VfL Neckarau 6 98 Darmstadt 6 Tors Ft. 42:37 8: 41:40 8: 32:32 6: 32:38 2:10 VIL Neckarau vergibt Meisterschaft Die Situation vor diesem letzten ent- scheidenden Gang um die süddeutsche Handball meisterschaft war kolgende: Ge- winnt Neckarau und Göppingen sind beide punktgleich, was auch für einen Sieg der Nürnberger galt. Sollte aber Darmstadt die Göppinger auf eigenem Gelände schlagen, was durchaus im Bereich des Möglichen lag, wurde die Meisterschaft auf Neckarauer Boden entschieden. Der Sieg Nürnberg darf nicht als unver- dient bezeichnet werden, dafür war ihr Angriff mit dem überragenden Sobel zu stark. Diese fünf Männer stürmten immer. Richtung Tor und verstanden sich freizu- laufen und auch die Breite des Spielfeldes zu nützen. Pfeifer als Mittelläufer war im Zerstören wie im Aufbau hervorragend. Die Verteidigung wehrte hart, konnte es sich aber auch leisten, da es ja nur Frei- würke gab. Schon in der zweiten Minute konnten die etwa 4000 Zuschauer aufjubeln, als Brock von außen zum Erfolg kam. Schon vier Mi- nuten später erhöht Glück auf 2:0. Es KSV Bamberg Süddeutschlands Ringermeister Verstärkte Münchner verlieren den entscheidenden Schlußkampf K. S. U. N. Verh.-P. M. p. KSV Bamberg 10 50:30 17:3 SpVgg Münch.-O. 10 46:34 15:5 SG Eckenheim 10 42:38 12:8 ASV Feudenheim 10 38:42 7:13 ASV Schifferstadt 10 35:45 7113 KV 95 Stuttgart 10 29:51 2218 (Al) Die Kämpfe um die süddeutsche Mannschaftsmeisterschaft im Ringen, hielt die Kraftsportanhänger bis zum letzten Meisterschaftstag in Hochspannung. An diesem trafen nun die beiden ständig Sleichliegend die Tabellenspitze anführen- den bayerischen Meister in Bamberg zum entscheidenden Schlußkampf aufeinander. Trotzdem die Münchener zu diesem Kampf erstmals mit dem ausgezeichneten Bantam- Sewichtler Kohlbeck erheblich verstärkt antreten konnten, behielten die Bamberger die besseren Neven, und durch ihre scharfe und kampfbetonte Ringweise, siegten sie auch nicht unverdient mit 6:2 Punkten. Mit etwas Pech kämpfte am letzten Meister- Schaftstag die Ringerstaffel des ASV Fe u- denheim in Eckenheim. Nachdem die Feudenheimer Edelmann, Erich Spatz und. Ries drei Zähler buchen konnten, fehlte dazu noch der sonst planmäßige Punkt des Bantamgewichtlers Manfred Spatz, der eine überraschende Niederlage v W. Schlag- müller hinnehmen mußte. Damit sah man zatürlich zugleich, das im Bereich gelegene Remis schwinden. ten danach ganz gewaltig auf und stellten schließlich noch durch Siege von O. Schlag- müller, Scheibinger, Krauskopf und Leich- ter ihren 5:3-Sieg her. 5 Den jeweils ersten und letzten Meister- schaftskampf konnten die Männer des ASV Schifferstadt um die„Süd- deutsche“ gegen ASV Feudenheim und RV 95 Stuttgart auf eigener Matte zu ihren beiden einzigen 3:3-Siegen gestalten. Dies- mal waren es die„95er“ aus Stuttgart, die sich mit 5:3 Punkten sehr gut aus der Affäre zogen und beinahe ihr 4:4 Vorkampf- ergebnis wiederholen konnten. Werner Abele's Unentschieden gegen Simon Max Schmeling als Ringrichter Etwa 7 000 Zuschauer hatten sich am Sonntag nachmittag im Eisstadion zu der 1. FC. Kaiserslautern Meister der französischen Zone Französische Zonenmeisterschaft Fortuna Freiburg- 1. FC Kaiserlautern 3:6 Wormatia Worms— FC Tübingen 50 Fortuna Freiburg- 1. FC Kaiserslautern 3:6 Der 1. FC Kaiserslautern hat sich durch seinen Sieg im Rückspiel gegen Fortuna Freiburg mit 6:3 die Fußballmeisterschaft der französischen Zone gesichert. Rund 12 000 Zuschauer waren an diesem Fußball- kesttag in Freiburg auf den Beinen, um das Wunderkind Kaiserslautern auf dem grünen Rasen zu bewundern. Sie wurden vielleicht enttäuscht, weniger von ihrer Elf, den For- timen, die sich wieder tapfer schlugen, als vielmehr von Kaiserslautern, das keine Meisterleistung bot. Wormatia Worms— F Tübingen 3:0 Auch im Wormser Stadion hatte der Vertreter aus der Südzonenliga im Kampf den wertvollen zweiten Platz nicht allzu 8 zu bestellen. Vor 6000 Zuschauern war Wormatia von Anfang an die absolut über- gene Einheit und lediglich der Sturm Akenbarte wieder einige bedenkliche Schwächen. *. Zonenliga Süd ehwenningen— Reutlingen Pirmasens— FSV Frankfurt Aintracht Trier— Fortuna Düsseldorf us Neuendorf— Preußen Münster Angers— Ingelheim(Aufstiegspie) Haßlocher Pferderennen Ein geradezu un wahrscheinlicher Erfolg war dem Pfälzischen Rennverein mit seinem Ersten diesjährigen Rennen beschieden. Rund 28 000 Sportfreunde aus der Pfalz und 121 01 421 2˙4 4:2 Die Eckenheimer dreh- ersten diesjährigen Berufs-Box-Veranstal- tung eingefunden. Das Debut des„stän- digen Ringes“ stand unter einem guten Stern, denn der Wettergott hatte ein Ein- sehen, und die sportlichen Leistungen im Ring fanden den restlosen Beifall der Zu- schauer. Damit dürfte die Grundlage für weitere Veranstaltungen geschaffen sein. Neben dem FHauptkampf Abele(Mann- heim) gegen den deutschen Federgewichts- meister Simon Leverkusen) stand das Er- scheinen unseres Ex- Weltmeisters Max Schmeling, der zwei Kämpfe als Ringrichter leitete, im Mittelpunkt der Veranstaltung. Seine Popularität verhalf ihm auch in Mannheim zu einem begeisterten Emp- fang. Zu einem großen Erfolg für Werner Abele wurde der Hauptkampf gegen Si- mon. Abele lag nach Ablauf der acht Run- den sogar nach Punkten in Führung, wenn der Vorsprung auch nicht zum Siege aus- reichte. Immerhin dürfte er sich mit dieser Leistung ein Anrecht auf einen Titelkampf im Federgewicht gegen Simon erkämpft haben. Den Einleitungskampf bestritten im Weltergewieht Zachmann, Mannheim, (61 kg) und der Leverkusener Nachwuchs- mann Stell(59,5 kg) über sechs Runden. Zachmann konnte trotz überlegener Reich- weite den ständig angreifenden Stell nicht auf Distanz halten. Einstimmiges Urteil: Unentschieden. Kuhl, München-Gladbach(62 kg) hatte im zweiten Kampf an Wiekant, Wiesbaden (69 kg) sieben kg Gewicht abzugeben. Kühl scheiterte an der Erfahrung und körper- licher Ueberlegenheit des Wiesbadeners, dessen Punktsieg nach vier Runden klar War. Ein bedauerliches Ende nahm die Be- gegnung im Schwergewicht Krupsch, Hei- delberg(85 kg) gegen Bartelmes, Bonn (80 kg). Krupsch lag klar in Front, als ihm in der dritten Runde ein zweifelhafter Tiefschlag unterlief, der zu seiner Disquali- fikation führte. Den Abschluß besorgten im HFlalbschwergewicht Julius Schmitt, Mannheim 74 kg) und Krutsch, Köln 4 kg). Sieger durch ko wurde Schmitt in der zweiten Runde. den umliegenden Trainingszentralen um- säumten die Haßlocher Rennbahn. Großes Interesse fand bei den pfälzischen Züchtern und Landwirten das 1. Rennen, der Preis der Rheinpfalz“. Nach schönem Ren- nen siegte Rolf vor Forelle und Greif Zum ersten Vollblutrennen des Tages, de m Preis vom Neckar über 1400 m, erwischte Boheme, eine vierjährige braune Stute, auf der Innenbahn den günstigsten Start und lief das Rennen, trotz des erdrückenden Gewichts von 70 kg mit Längen vom Start bis ins Ziel nach Hause. Beim traditionellen Rehbach- Jagd- rennen stellten sich sieben Steepler dem Starter. Nach spannendem Finnish schlug Cord Jahreswende mit einer Länge. Vier Klassepferde gingen im Preis vom Rhein, einem Flachrennen über 2200 m, an den Start. Mit Honved und Hyazinth an der Spitze ging das Feld auf die Fahrt. Honved gewann auf der Gegen- geraden einen großen Vorsprung und D. Zuber ritt das Pferd überlegen ins Ziel. Im Preis von der Haardt stellten sich elf Pferde dem Starter. Milton war nach der Parade nicht an den Start zu bewegen. Das große Feld brauchte drei Startversuche. Geschlossen ging dann das Rudel auf die Reise und erst wenige Meter vor dem Ziel konnte Macht nach scharfem Kampf Silber- mann schlagen. Im 6. Rennen, dem Speyerer Dach- Jag drennen über 3 600 Meter, führte nach verhaltenem Start Bach und Brabant vor Reporter. Letzter wurde Halla. Dicht atkfgeschlossen ging das kleine Feld in die Zielgerade, und nach scharfem Finish pas- sierte Bach vor Reporter und Brabant die Ziellinie. schien alles gut zu gehen. Doch Neckaraus Angriff vermasselt alles. Nürnberg wird ge- fährlich und schon hat Hutzler einen Tref- fer aufgeholt und Michel gar gleich gezo- sen; das war in der zehnten Minute ge- Wesen. Ohne im Feldspiel, sichtbare Vorteile zu erreichen, schaffen die Neckarauer einen 4:2 Pausenstand durch Glück und Walter. Nach der Pause vergibt der Unparteiische Voigt aus Höchst die letzte Chance das Spiel in der Hand zu behalten, als Zeiher mehr als regelwidrig gehalten wird. Glück erregt den Unwillen des Publikums, da kein Ball abgegeben wird. Hutzler kann auf 4:3 aufhqlen. Dann begeht Endress ein gemeines Foul an Stock und die Schönheit des Spieles ist endgültig dahin. Kurz vor Schluß schafft Michel den Ausgleich. Schon will man sich mit dem Unentschieden zufrieden geben, als Sperk im Bayerntor einen scharfen Ball nur unter— oder hinter?— die obere Latte drücken kann. Der Torrichter winkt Tor, aber Vogt kümmert sich nicht darum. Neckaraus Spieler reklamieren, unterdes geht Sobel durch und kann den gleichfalls nicht konzentrierten Scheffler zum fünften Male schlagen. Was nun kommt, hat mit Sport nichts mehr zu tun, Es war nur gut, daß Nek- karaus Platzordner und Funktionäre auf dem Damm waren. Der VfL. hat gegen die Entscheidung des Schiedsrichters Einspruch erhoben, aber ob das etwas nützt, denn zu- guterletzt ist doch der Unparteiische maß- gebend. Meisterschaftskämpfe sollten eigentlich Hochfeste des Sportes sein, die- ses Spiel wurde leider zu einer Farce und hatte dem Handball viele Freunde gekostet. Göppingen schafft es in Darmstadt Die Mannen um Kempa konnten allen Voraussagen zum Trotz dennoch den schwe⸗ ren Gang ans Böllenfalltor siegreich been- den. 4000 Zuschauer erlebten einen selten spannenden Kampf, in dem zunächst Darm- stadt 2:0 in Führung geht, GSppingen wie der ausgleicht. 98 schafft 3:2, aber bis zum Wechsel steht die, Partie 3:3. Nach dem Wechsel kommen erstmals die Schwaben in Front, aber nun gleicht der Hessenmeister postwendend aus. Drei aufeinanderfolgende Schwabentore entscheiden dann das Spiel endgültig zugunsten des schwäbischen Mei- sters, der im entscheidenden Moment zu sei- ner Form zurückgefunden hat. Torschützen beim Sieger waren Kempa 3, Bauer und Nies je 2, skorten Wenz(4) und Lutz. VfL. München süddeutscher Meister im Frauenhandball Vorrunde: VfL München— TSV Neulußheim 7.1 Eintr. Frankfurt— Stuttgarter Kickers 7:2 Badens Boxer- Jugend ermittelt (H. Sch.) Nach Abschluß der Mann- schaftsmeisterschaften ermittelte die ba- dische Boxer-Jugend, deren Können auf einem stattlichen Niveau steht, auf dem VIR-Platz an den Brauereien ihre Meister. Um aus dem großen Aufgebot der jungen Kämpfer die Besten zu ermitteln, war es notwendig gewesen, bereits kurz nach 10 Uhr die Vorkämpfe zu starten, aus denen Sanz besonders eindrucksvoll Dunker Heidelberg, der seinen Gegner Wohl Schlegel- Karlsruhe, in der ersten Runde durch ko besiegte, sowie Knapp- Weinheim und Lay-Heidelberg, deren Kämpfe wegen allzu großer Ueberlegen- heit gegen Lommel-Walldürn und Weig-Msd durch den Ringrichter abge- h brochen wurden, hervorgingen. Papier gewicht A: Hämmerle Walldürn— Becker-VfR Mannheim PA- pier gewicht B: Basel-34 Mannheim— Beckert-Karlsruhe; Papier gewicht c: Enapp- Weinheim Oestrich-Heidelberg; Fliegengewicht: Lay- Heidelberg— Schukk- Pforzheim; Bantamgewicht: Scherer-Waldhof— Weber-Heidelberg; Fe- der gewiceht: Mohr-Heidelberg— Stein- könig— Karlsruhe; Leichtgewicht: Dunker-Heidelberg— Dehoust-Mann heim; Weltergewicht: Neuert-Leimen Riedenauer-Mannheim; Mittel gewicht A: Eisinger-84 Mannheim— Reidel-Kirch- heim. J Rassige Kämpfe in der Entscheidung Im ersten Treffen war Becker seinem Gegner Hämmer, einem Schützling von Karl Ereszelli, klar überlegen. Im fogen- den Kampf diktierte Basel, Mannheim, durchweg das Tempo, 80 daß wegen allzu großer Ueberlegenheit abgebrochen wurde. Oestrich, der seinen dritten Kampf des Tages bestritt, siegte durch ko in der zweiten Runde und Lay schaltete seinen Partner Schuck bereits in der 1. Runde durch Niederschlag aus. Segen Scherer, Waldhof, mußte We- ber, Heidelberg, nach Punkten die Segel streichen und Mohr ließ dem unsauber boxenden Steinkönig keine Möglichkeiten durchzukommen. Dehoust kämpfte gegen Dunker auf Distanz. In der dritten Runde mußte er wohl bis acht zu Boden, mixte dann aber noch tapfer mit. Ein Treffer auf das Kinn gab Ruden- auer in der dritten Runde den Rest. Ko- Sieger Neuert. Tolle Schlagwechsel brachte die Paarung Eisinger-Reidel, die der Erstere nach Punkten gewann. Im Mittelgewicht B lautete die Paarung Belder mann, BCS Leimen— Rink, Knielingen. Rink leistete tapferen Widerstand und überließ B. nur einen Punktsieg. Der Kampf im Halbschwergewicht A zwischen Hauser, Mannheim, und Kro- Mit dem 7. Rennen erfuhr dieser Tag einen glanzvollen Abschluß. Elf dreijäh- rige Pferde starteten im Preis von Hag lo eh. Nach drei Fehlstarts kam das Feld schlecht ab, und drei Pfrede blieben ste- hen. Im Endkampf siegte Donar überle- gen. Die Ergebnisse: 1. Rennen: 1. Lehmanns ROIf, 2. Fo- relle, 3. Greif. Ferner liefen: Goldine, Alk- mene, Janny, Medium, Monika, Liese, Treue, Rosel, Olga. Tot.: 136:10, Platz: 20, 14, 18. 11:10, Einlauf: 348:10. 2. Rennen: 1. Gestüt Oberrheins Boheme(W. Krucker), 25 Spion. 3. Orion II. Ferner J.: Tessin, Kusel, Ufernixe, Tristan. Tot. 143:10. Platz: 22, 21, 13:10. Einlauf: 248:10. 3. Rennen: 1. E. Uhdes Cord(Zhapmann), 2. Jahreswende, 3. Indianer. Ferner liefen: Busento, Diana, Sandgräfin II, Isensee. Tot.: 65:10, Platz: 15, 16, 13:10. Einlauf: 216:10. 4. Rennen: 1. Gestüt Fohlenhofs Hon ved O. Zuber), 2. Faun. 3. Philipp. Ferner: Hyazinth. Tot.: 15:10, Platz: 12, 13:10. Einlauf: 104:10. 5. Rennen: I. Gestüt Fohlenhofs Macht F. Lengerth), 2. Silbermann, 3. Fafner, 4. Grünschnabel. Ferner liefen: Alemanne, Frauenwürde, Zunft, Peschel, Koller wiese. Tot.: 114, 20, 17, 26, 14. Einlaufswette: 280. 6. Rennen: I. G S. Bach(Chapmaun), 2. Reporter, 3. Brabant. Richterspruch: Kampf, Hals, eine halbe Länge. Tot.: 22, 12, 12. Einlaufswette 40. 7. Rennen: 1. E. Beckers Donar, 2. Mi- gnon, 3. Maneilla, 4. Sandbank. Ferner lie- fen: Feldschütz, Edelbitter, Goldregen, Sieg- fried, Schwarzamsel, Bethesda, Waldborn, Golfstrom. nenwett, Knielingen, ging an H., der in der dritten Runde haushoch überlegen war. Ein schnelles Ko-Ende nahm das Tref- ken Krieger 8d Kirchheim gegen Volk, Karlsruhe. Ein Leberhaken traf V. in der ersten Runde zum vorzeitigen Ende. Im abschließenden Kampf der Schwer- gewichte mußte Schmitt, Leimen, durch Schulz, Weinheim, einige schwere Brocken nehmen, die ihn veranlagten, in der dritten Runde alles einzusetzen, um seinen Gegner auszupunkten. Liste der Meister Papiergewicht A: Becker, VfR Mann- heim. Papiergewicht B: Basel, KSV 84 Mann- elm. 8 Fapiergewicht C: Oestrich, BC 46 Hei- delberg. a Fliegengewicht: Lay, BC 46 Heidelberg. Bantamgewicht: Scherer, 8V Mann- heim- Waldhof. Federgewicht: Mohr, BC 46 Heidelberg. Leichtgewicht: Dunker, BC 46 Heidel- berg. Weltergewicht: Neuert, BC Leimen. Mittelgewicht A: Eisinger, KSV 84 Mann- heim. Mittelgewicht B: Beldermann, BC Lei- men. a Endrunde: VfL. München— Eintracht Frankfun Stuttgarter Kick.— TSV Neulußheim Die Endspiele um die süddeutsche Frau meisterschaft wurden wieder in Tum! korm ausgetragen mit den Meistern BAu VfL München, Hessens, Eintracht Franz Württembergs Meister Kickers Stute“ und dem Badenmeister TSV Neuluse“ der leider nur den vierten Platz bes“ konnte. 5 Die Uberraschungself der Vorrunde der VfL. München, der gegen Neulub“ ein hervorragendes Spiel und die 3 nerinnen, die zudem eines ihrer Spiele lieferten, sicher mit 7.1 9. Auschlaggebend war dabei die sta Wurfkraft der bayerischen Mädels. Im zy ten Spiel hat Eintracht Frankfurt k allzu starken Widerstand zu überwů]ß] um den Schwabenmeister sicher zu dis zieren. So waren die Münchnerinen für dag B. scheidungsspiel Favorit und enttäusch auch nicht. Wohl hat die Eintracht viel u einstigen Könnens verloren, aber gegeng blendend kombinierenden und auch wert qt den Angriff Münchens sind sie machtioh holt sich München mit 5:2— Halbzeit 2 den Sieg und die Meisterschaft. Unser Meister führte wohl die E Halbzeit im Spiel gegen Stuttgart mit! d aber zum Siege reichte es doch nicht. 1 kers behält mit 3:2 die Oberhand und Dritter. ihre Meister Halbschwergewicht A: Hauser, KSV Mannheim. Halbschwergewicht B: Kirchheim. 11 Schwergewicht: Schmitt, BC Leimen. Ergebnisse des Tages J Aufstieg zur Landesliga FC Eutingen— FV Daxlanden Badische Landesliga 5 Germania Brötzingen— ASV Durlach Bezirksklasse. Phönix Mannheim— Astoria Walldorf B-Klasse 5 TSV 46 Mannheim— SV Schriesheim SG Hohensachsen— Fortuna Edingen 1. Aufstiegsspiel zur Handball- 5 Verbandsliga g TSV Rintheim— TV 98 Seckenheim Qualifikationsrunde zur Bezirksklasse TV Neulußheim— TSV 1846 Mannh. SG Hemsbach— TV Altlußheim TB Wieblingen— Sd Kirchheim 8 Hockey HC Heidelberg— Wacker München SSV Ulm— Ts Sachsenhausen 1 Frauen Kickers Würzburg— VfR Mannheim 1HC Hanau— RB. Stuttgart Krieger, „Der große Preis der Weinstraße“ Holzhöfer-Bielefeld siegt vor Pankoke- Bielefeld in 6:37 Der erste Lauf zur deutschen Straßen- meisterschaft der Berufsfahrer, der „Großen Preis der Weinstraße“ verankert War, war das radsportliche Großereignis der süchwestdeutschen Sportecke, das wie seine vier Vorgänger jung und alt auf die Beine brachte. Wo sich die Giganten der Land- straße auch zeigten, überall war die Be- geisterung groß. Das Rennen stellte mit seiner 240 Kilometer langen Strecke an alle Teimehmer die größten Anforderungen und auf der Strecke Landau/ Bergzabern, Rhein- zabern, Landau, Neustadt, Bad Dürkheim, Grünstadt, Oggersheim, Bad Dürkheim, Neustadt, Edenkoben, Landau entwickelten sich harte Kämpfe. Alle bekannten Fabrik- mannschaften waren vertreten, dazu ka- men noch 50 Einzelfahrer, die genau 80 ehrgeizig waren wie die anderen. Der Tag bot das bekannte farbenfrohe Bild, als sich die Meute bei herrlichem Rermwetter von Landau aus auf die Reise machte. In starkem Tempo ging es zum Weintor bei Schweigern, das mit einem Zeitvorsprung von zwei Minuten für die Spitze Kalb, Pfannenmüller und Pankoke im zuerst passiert wurde, Das 60 Mann statt sche Feld, das sich bis dahin schon stark gell cher tet hatte, konnte trotz scharfen Tem aus diesen Zeitverlust bis zur Zwangspas nicht meh aufholen. N Weiß-Iggelheim und Ruckdeschler Fr kenthal flelen durch Defekte zurück. dann bei Dürkheim Gielsdorf, Ziege Hilbert zur Spitze aufschlossen, schien d 5 Rennen gelaufen. Stich zerriß aber schlie lich das Feld und auf der Fahrt nach Ne stadt waren es nur mehr Holzhöfer u ert Fankoke, die mit einer Minute Vorspruf Nat, vor dem Feld lagen und diesen Vorsp bis zum Schluß auch behaupten konn Holzhöfer siegte ganz knapp vor Pank während aus dem Spurt heraus der wi geschlossenen starken Gruppe von 30 U. Ziege die Fahrer Bautz, Weimer und mann hinter sich lassen konnte. Das Ergebnis: 5 1. Holzhöfer- Bielefeld auf Ra eich in 6:37; 2. Pankoke-Bielefeld auf marck, Reifenlänge zurück; 3. Ziege Dürkopp 6:39; 4. Bautz- Dortmund auf tria WKK; 5. Weimer- Stuttgart. WIRTSCHAFTS- KA BEI. Handel heischt Gehör Bei der gestern stattgefundenen Tagung des Landesverbandes Einzelhandel Rhein- land-Pfalz in Neustadt a. d. H., bei der das Hauptreferat„Der Kaufmann in der Markt- Wirtschaft“ von dem Wirtschaftsratsabge- ordneten, Dipl.-Kaufmann, Naegel, Han- nover, dem Vizepräsidenten der Haupt- gemeinschaft des Einzelhandels des Verei- nigten Wrtschaftsgebietes gehalten wurde, kam diese Erwägung nicht zum Ausdruck. Naegel wies jedoch daraufhin, daß allein der Einzelhandel jener Wirtschaftsfaktor ist, der die gesamte Produktion und die für den in- ländischen Konsum bestimmten Importe an den Verbraucherkreis heranträgt, somit zu dem wichtigsten Faktor in der Wirtschaft selbst zählt, ohne daß jedoch dem Einzel- handel ein diesem Anteil an der Gesamt- wirtschaft entsprechender Einfluß auf die Wirtschaftsverwaltung eingeräumt wird. Naegel verwies unter anderem auch darauf, daß besonders dem Einzelhandel die Schuld an nach der Währungsreform eingetre- tenen Preissteigerungen zu Unrecht in die Schuhe geschoben worden seien. Mehr als seitens des Einzelhandels seien, von der In- dustrie, und auch von der noch immer nicht sparsamen öffentlichen Hand, die Preisstei- gerungen verursacht worden, soweit sie nicht durch die auseinanderklaffende Schere, zwischen Auslandspreisen und Inlandsprei- sen bei deren allmählicher schrittweiser Schließung hervorgerufen worden seien. Naegel wies auch daraufhin, daß die Markt- wirtschaft dem Kaufmann große Verantwor- tung aufbürde. Die Verantwortung in der Kalkulation den Bedürfnissen der Konsu- mentenkreise Rechnung zu tragen. Solange der Einzelhandel, sich nicht dazu finde, diese Verantwortung voll und ganz zu tragen, so- lange könne eine ordentlich funktionierende Marktwirtschaft nicht entstehen. Auf der von etwa 800 Personen besud ten Tagung wurden Resolutionen der eh zelnen Fachverbände einstimmig angene men, die sich gegen die Auswüchse Bürokratie und gegen die Absorbieruſg 3 eines beträchtlichen Teiles des Realeinkonzu; mens der Bevölkerung zugunsten oder dlgtn Verschulden der überorganisierten Vers tung wenden. Soforthilfe-Gesetz würde kommende Wos 1 verabschiedet, erklärte der Direktor der Wgeger waltung für Finanzen, Alfred Hartmann einer einem Vortrag, den er in Hamburg hielt. racht Messe-Aussteller wollen streiken, weil an de Messebesuch der Münchener Exportschau ff. schlecht ist. Die Aussteller verlangen Maß men der Stadtverwaltung Münchens und bayerischen Regierung zur Hebung des Mess bes uches. Neue Preise bei Daimler-Benz. Die Dai Benz AG. in Stuttgart- Untertürkheim hat ihre Wagentypen jetzt die Preise neu festgele Der Verkaufspreis für das Modell 170 V fünfkacher Bereifung beträgt jetzt 7800 DM. kMache den neuen 1708 mit fünffacher Bereifuſſe v0 9850 DM. für den 170 D Diesel) 9200 DM. Worte far den 170 5(Kabriolett- Viersitzer) 12 650 Digger (Siehe„Morgen“ vom 18. Mai 1949.) Gen ſlirg Südbadens Bürstenindustrie beginnt zu wanbet Der Absatz von Bürsten und Besen der 80. badischen Industrie ist schwieriger geworde erster Linie leiden darunter die Heimatvertrie“ nen. Einige Firmen der südbadischen Bite harg industrie Konnten jedoch auf der Frankf ih Messe beträchtliche Abschlüsse erzielen. Der 17 re bewerb der südbadischen Bürstenindustrie mit d& cht Firmen der Doppelzone wird dadurch ersch a daß die südbadische Industrie im Vergleich 105 Doppelzone wesentlich geringere Lieferungseg ere natürlichem Fasermaterial erhält. Pin leren Südbpadische schatzanweisungen über 5 Milli Piege nen. Schatzanweisungen in Höhe von inte o 5 Millſonen DM will die südbadische Staatss er b me denverwaltung zur Behebung eines vorübergebg 1 den Kapitalmangels ausgeben. Die Papiere, ings- die ein Zinssatz von 54 Prozent vorgesehen 01 gefe sollen drei Monate Laufzeit und die Verpfitenth, 1 einer ben. Die Landeszentralbank hat die rung der Papiere zugesichert. Verlängerung um drei weitere Monate Rediskong l 1340 J., 2 Frankfurt 1 Jeulußheim“ utsche Fra, . Turn distern Ba. acht Fraue, Nr. 98/ Montag, 23. Mai 1949 MANNHEIM-LUDWICSHAFEN Seite 5 U* 4 „Mannheim hinten oder vorne? Abendakademie will mit der„Blendlaterne“ Zeitfragen beleuchten Die Mannheimer Abendakade- mie macht einen neuen Versuch, eine neue Anstrengung, unser aller Leben in Bewe- genannt worden. Professor Langer und Rektor Beil werden den Anfang machen, die Teilnehmer bestimmen durch ihre Ein- ters Stute gung zu setzen. Unser geistiges Leben, lassungen, wie es weiter geht. Gegenwarts- Neulushe pie vorweg bemerkt sei, zwar nicht der fragen sollen mit der Blendlaterne unge- Platz bele Versuch, aber die Teinnahme wird nichts leuchtet werden. Deshalb ist die geplante ö kosten. Es sollen Zeitprobleme beleuchtet, Reine von Veranstaltungen der Mannhei- Vorrunde es sollen Tagesereignisse, wenn sie eine mer Abendakademie Unter den Titel„Die n Neuluſt, über den Tag hinausgreifende Bedeutung Blen dlaterne gestellt Worden. Na- imd die bgbaben, besprochen werden. Es ist 80 sehr türlich ist nicht daran gedacht, jemand zu ihrer be vieles fragwürdig geworden. Der einzelne blenden oder gar zu verblenden. Es Sol- 75 schlag kennt sich nicht mehr aus. Diese Nach- len aber einmal die Aufkassungen, mit die stärt Kriegszeit wirft alle Tage neue Sorgen auf. denen wir leben müssen, scharf umrissen idels. Im au, Man sollte ruhig darüber sprechen. Im werden. Im Lichte der Klarheit werden Wir nkfurt kel, Gespräche können die Dinge klarer werden, mit problematischen Angelegenheiten bes- 1 überwinz entdunkelt und entschattet. Die Mannheimer ser fertig. Was unklar ist, aus einer un- her zu die Abendakademie hat sich das 80 gedacht, eingestandenen Furcht oder einer Geistes- daß das Gespräch durch einen Kurzvortrag oder Herzenstätigkeit heraus unerledigt n für das in Gang gebracht und durch einen Leiter im bleibt, Wächst uns gar zu leicht über den enttäusd, Rahmen gehalten wird. Das mit dem Vor- Kopf. Und vielleicht treffen sich bei sol- acht viel U trag braucht nicht wörtlich genommen zu cher Gelegenheit doch auch die Menschen, ber gegen werden, es kann auch ein Musikstück sein die eine Antwort und die Wege zu einer auch Wert. oder eine Rezitation, ein Kurzfilm, eine Lösung Wissen. Das wäre ein großer e machtloz Statistik— eben irgend etwas, das geeig- Glücksfall. Die Leitung der Abendakade- Halbzeit 21 net ist bei geistig nicht abgestorbenen, emp- mie macht sich anheischig, für alle etwa aft. 5 fänglichen Menschen Interesse zu wecken. angeschmittenen Sachgebiete einen Fach- oh! die e Es haben allerlei Leute sich bereiterklärt, mann heranzuziehen, einen Arzt, einen ttgart 11 dabei mitzutun. Psychologen, einen Schulmann, einen Rich- n nicht. 1 Die erste Veranstaltung ist frischweg ter, einen Fhilosophieprofessor, einen Archi- and und u Mannheim hinten oder vorne“ tekten— eben einen Mann, der das Ge- wee biet fachberuflich beherrscht! Das ist doch allerhand von der Abendakademie, man 1 sollte von der von ihr gebotenen Gelegen- Zechs Tote durch Gusvergiftung beit Gebrauct machen In Heidelberg wurde am Freitag eine Mannheim vorne oder hinten? Ja, wo Frau mit ihren vier Kindern im Alter von steht Mannheim heute, die Stadt ohne Kern, user KO 21 Monaten bis zu neun Jahren tot auf- nur noch aus einem Kranz von Vorortsied- 1 gefunden. Nach den gemachten Erhebungen lungen bestehend. Hat siè noch Gesicht Krieger 1 Ist die Todesursache auf Gasvergiftung zu- und Haltung? Ist sie nur noch eine Zu- xlckzuführen. Beim Auffinden der Leichen fällige Häufung von Wohn- und Arbeits- 0 Leimen. waren alle Gashähne des Gas- und Back- stätten oder ist sie nicht doch auch noch okens geöffnet. Obwohl die Untersuchun- etwas mehr? Das sind Fragen, die eigent- ges gen noch nicht abgeschlossen sind, nimmt lich jeden bewegen müßten. Das Licht der 1 wan einen Unglücksfall an, da bisher auch„Blendlaterne“ fällt gleich beim ersten Mal esliga keine Anhaltspunkte dafür gegeben sind, auf offene Wunden.- Hwk 5 dab ein Verschulden einer 3 18a 5 Selbsttötung der Ehefrau vorliegt.— 2. 2 Durlach 5 gleichen Tage wurde außerdem eine Blumenau in Frühtiusstinenne Jsjährige Frau ebenfalls in ihrer Wohnung Zum gemeinschaftlichen Einkauf von Walldorf durch Leuchtgasvergiftung tot aufgefunden. Saatgut und Rohmaterialien haben sich die Die Verstorbene hatte vermutlich eine Gärtner der Blumenau vor kurzem zu esheim I brennstelle des vierflammigen Gasherdes einer Vereinigung zusammengeschlossen. Edingen geöffnet, um einen Topf aufzustellen, aber Aus diesem Anlaß stieg nun am Samstag- müuball- das Gas nicht angezündet, und auch den abend im Rahmen eines Frühlir gsballes die Gashahn nicht wieder geschlossen. F Um 8 Punkt f 1 1 ahinter zu setzen, gewissermaßen. nheim Vollmilch für Heimkehrer Und während Atausen Petrus einen Wol- zirksklasse auf Anweisung des Landwirtschafts- kenvorhang vor die Sonne gezogen hatte Aannh. ii ministeriums soll für jeden Heimkehrer ind die vom Regen schweren Blumen ihre m enen Monat lang je ein Liter Vollmilch Köpfe hängen ließen— da drinnen im m täglich ausgegeben werden. Diese Regelung„Morgenstern“ hatte man den Frühling und it vorläufig bis zum 31. Juli 1949 befristet. die Sende einge argen. ichen die erkolste aul Anregung der Heimkehrer- Den Frühling in natura: der sonst s0 zen 1 und Flüchtlingsvertreter in den Ausschüs- nüchtern wirkende Saal— er grünte und zen des württembergisch-badischen Land- blühte an allen Ecken und Eriden. Mit einer mheim ess. ˖2 Unzahl von Blumen und Blümchen hatten 2 5 125 5 ihn die Floristen zu einer kleinen„Blu- Die Durchführung dieses Ulinisterial- menau“ umdekoriert. Den Frühling in deschlusses wird natürlich einige Zeit in puncto Stimmung— er war in den Herzen anspruch nehmen, 5 1 der Jugend, die sich unentwegt auf der Wel en Art di ergeo te 2 383 25 gelen keccben werden ibssen So iet een deeelene eine Men der tech gte tan a städkische Ernährungs- und Wirt- den 955 ein Viertele, Herr Ober!— von Ularm din ebaktsamt noch nient im Besitz irgendwel- der 185 Wein eingefangenen Sonne beschel- stark gelal cher Bestimmungen, die allein als Basis zur N 5 rten Tenuf güsgabe der Milen Selten können. Kurz und schmerzlos die Ansprachen des een 1 stellvertretenden Landesvorsitzenden des leschl In Wohin gehen wir? Badischen Gartenbauverbandes e. V., Ro- A Montag, 23. Mal: Nationaltheater 19.30: bert Reiss sowie des Vorsitzenden der 1 Ziege u der Kalser von Amerika“(Gastspiel Willy Veranstalterin, der Gärtnervereini- . schien d Agel). gung Mannheim- Blumenau, Karl 1 ci Dienstag. 24. Mal! Mationaitneater 10.0 Eyer: 99 Prozent der Blumenauer, aber aber schi ber Kaiser von Amerika“, Gastspiel Willy auch Sandhofer und Scharhofer Gärtnerei rt nach Nel gel) Rosengarten 19.30: Erstes Sonderkon- betktede gehören ihm . e. bel Meistelte enen. en Der Kuchen zur Rosine aber war der o For bu hallonaltneater- Orchester. Ball, der anschliefend ins Rollen kam. Wie 725 N 1. 0 man hört, sollen trink- und tanzfreudige 5 Faun. Teilnehmer so lange bei Wein, Weib und 10 0— Gesang„frühlingsgeballert“ haben, bis über 8 1 82 1 e dem„Morgenstern“ sein himmlischer Na- . Ha 0 Vorhersage bis Dienstag 1 5 mensgeber aufgegangen war. 10 85 eltern ung ire, 2888 Beihilfen für Karlsruhe 5 Vain n 2 5 Sddost Der Finanzausschuß des Württembergisch- — bis Süd drehende Winde. In der Badischen Landtages soll, wie zwei Land- 1 75 Daurase eig Gra. ent bewellek. tagsabgeordnete gezußert haben, für den 77 285 i Wiederaufbau des Staatstechnikums in JJJTCCCVVTCVTVCFCFCſCCCCCC00CTC0 TTT und 8 Ae ien ssen, aut unser Gsbiet über, Mocund. für die Technische Hochschule Karlsruhe een eee e en cer kee e e en D an Wiederstebsumitteltz . Amt tur wetterdienst, Karlsrune. genehmigt haben.(dena) — 8———— onen besud 5. Hermann Kas a ck — der el Magischer Realismus las aus eigenen werken za äche r einem lobenswert gut besuchten Tun und Dulden mit all seiner Fragwürdig- jerül se las der Dichter Hermann Kas a ck Absorbierum der re; a en oder une eds der Alten Aula Lesestücke keit und seinen falsch gesetzten Zielen noch einmal Revue passieren und richtet es.„Der em Roman„Die Stadt hinter dem Dichter ist das Gewissen der Menschheit.“ fenberger noch, Unserer Kurze„MM“- Meldungen Keine Wohnungsbaudarlehen mehr. Die bei der Stadtverwaltung bereits vorliegenden An- träge auf Gewährung von Baudarlehen durch die Badische Landeskreditanstalt für Woh- nungsbau übersteigen schon jetzt die zur Zeit vom Lande Württemberg-Baden bereitgestell- ten Geldmittel. Weitere Darlehensanträge können daher vorläufig nicht entgegengenom- men werden. Verfolgt und aus dem Fenster gesprungen. In der Lortzingstraße Sprang gestern vormit- tag ein Mann. der wegen Diebstahls fest- genommen werden sollte, und sich zunächst seiner Verhaftung durch Widerstand ent- ziehen konnte, aus dem dritten Stock eines zerstörten Hauses auf die Straße. Er wurde mit schweren Armbrüchen und inneren Ver- letzungen ins Krankenhaus eingellefert. nk Es war nur ein Schreckschuß. Die neue, über die Friedrich-Ebert-Brücke, Theodor- Kutzer-Ufer, Kobellstraße verlegte Gasleitung wurde in der Nacht zum Samstag probeweise unter Druck gesetzt. Der Verschlugdeckel, der in der Nähe der Perma-Gas-Tankstelle endi- genden Leitung, hielt dabei dem Luftdruck nicht stand. wodurch die Erde darüber auf- gerissen und einige Fensterscheiden zertrüm- mert wurden. Ungetreuer Briefträger. In der Zeit vom Fe- bruar bis April 1949 unterschlug ein Briefträger und Geldzusteller insgesamt 14 605,— DM zum Nachteil der Deutschen Post. Er versah Post- anweisungsformulare mit falschem Absender und Empfänger, stempelte sie mit einem Stem pel des Postamts„Soest 2“, den er widerrecht- lich in Besitz hatte, ab „Gut besuchte Gaststätte“.. Der Bedie- nung einer Gaststätte in der Schwetzinger Sraße. wurden vom Schanktisch eine Zigarren- ... dd kruchfe es auch schon „Da könnte leicht einer drauf fahren!“, dachte der Arzt bei sich, der in Richtung Feudenheim gehend auf der linken Seite der Feudenheimer Allee, in Höhe der Nek- karplatte, einen LkWwũW. Anhänger mindestens 1,40 Meter in die Fahrstraße ragen sah und feststellte, daß er— obwohl es schon dun- kelte(3. Dezember 1948, etwa 17.20 Uhr)— nicht beleuchtet war. Kaum gedacht, krachte es auch schon. Ein in Richtung Stadt fahrender Zwei-Tonner hatte den Anhänger gerammt. Das Führerhaus war auf der rechten Seite eingedrückt, der Fahrer und ein Beifahrer stiegen aus— der kiste und ein Geldbeutel mit zusammen 535, DM Inhalt entwendet. nachdem im glei- chen Gasthaus ein Gast erst kurz zuvor um seine Brieftasche mit etwa 440. DM erleich- tert worden war. Kellereinbrüche. Aus der Viktoriastraßge und einem Haus in R I, werden Einbrüche durch unbekannte Täter in Keller gemeldet, wobei Koffer. Kleider und eine Wolldecke, im zweiten Fall verschiedene Haushaltungs- gegenstände gestohlen wurden. Wir gratulieren! Gustav Bleicher, Mann- heim. T 2. 17-18, wird 72, Anton Beck, Mann- heim. Im Lohr 60, würd 80 Jahre alt. Ihren 83. Geburtstag feiern Katharine Lang, Feu- denheim, Eichbaumstraße 1. Wilnelm Münch, Rheinau, Frohnäckerstraße 3, und Maria Esche, Rheinau, Stengelhofstraße 16. Auf 25 jährige Dienstzeit können Friedrich Mar- quardt Mannheim, Alphornstraße 12, und Johann Haag. Käfertal. Freyastraße 27, zu- rückblicken. dritte Insasse, dessen Platz an der rechten Türe war, blieb sitzen. Er war bewußtlos, an der Stirne hatte er eine klaffende Wunde Schädelbasisfraktur. Als men ihn eine Viertelstunde später im Krankenhaus abliefern wollte, war er tot. Dieser Vorfall war Gegenstand einer Verhandlung vor dem Schöffengericht, das damit auch diese Woche mit einer Anklage wegen fahrlässiger Tötung abschlogß. Zu verantworten hatte sich der Fahrer Eugen K., der den Anhänger nur abgestellt hatte, um ihn nach wenigen Minuten wieder ab- zuholen sowie der Fahrer des Unglücks- Wagens Arthur N., dem vorgeworfen wurde, bei abgeblendeten Scheinwerfern den hier- bei vorgeschriebenen Bestimmungen ent- sprechend zu rasch gefahren zu sein. N. gab an, der Gegenverkehr aus Rich- tung Mannheim sei so stark gewesen, daß er schließlich nur noch mit abgeblendetem Licht fahren konnte. Dabei habe er dann seine Geschwindigkeit von etwa 35 kKmyn wieder aufgenommen und den Anhänger erst so spät erkannt, daß ein sofortiges Herumreißen des Steuers nicht mehr ge- nügte, um unbehelligt vorbeizukommen. An Stelle einer an sich verwirkenden Gefängnisstrafe von sechs bzw. vier Wo- chen sprach das Gericht für Eugen K. 200, DM, für Arthur N. 140, DM aus und ver- trat die Ansicht, beide hätten zwar nicht grob fahrlässig gehandelt, seien aber im- merhin nicht schuldlos an dem Tode eines Menschen. k Ludwigshafen im Spiegel des Tuges Wieder Feriensonderzüge Wie das Reisebüro Ludwigshafen be- kanntgibt, werden auch in der Sommer- saison wieder Feriensonderzüge verkehren. Diesmal will man nicht nur den Kletter- lustigen mit einer verbilligten Urlaubsfahrt nach Bayern, dem Allgäu oder nach dem Schwarzwald entgegenkommen, sondern auch den Ansprüchen der vielen„Wasser- ratten“, die eine Vorliebe für das salzige Meerwasser haben, soll mit Sonderzügen an die Nord- und die Ostsee Rechnung getra- gen werden. Die Fahrt- und Aufenthalts- preise der l4tägigen Ferienfahrten sind niedrig gehalten. Man kann eine solche Urlaubsreise ganz billig haben. Auf den Werbeplakaten des Reisebüros ist ein Schmetterling abgebildet, auf dessen Flügeln sich sechs Landschafts- ausschnitte befinden. Ihre örtliche Lage ist zu enträtseln. Wer mit Hilfe aller„weit⸗ gereisten“ Verwandten eine richtige Lösung zustande bringt, hat die Chance, unter die zehn Glücklichen zu gelangen, die eine freie Ferienfahrt nach Wahl machen können. Festabend der„Liedertafel“ Einer der ältesten Ludwigshafener Ge- Sangvereine, die 1887 gegründete„Lieder- tafel, veranstaltete am Samstagabend in den Bäumen Ffalzbaugates eine „Musikalische Fele unde“, Dem Seschick⸗ ter Arrangement des Abends— Verbindung der Feierstunde mit einem Tanzfest—, mag es zu danken sein, daß das große Haus gut gefüllt war, als der Vereinschor unter der Leitung von Musikdirektor Heinrich Gei- Ser(Kaiserslautern) den Reigen der Dar- bietungen mit dem„Hochamt im Walde“ eröffnete. Bereits mit diesem feierlichen Chorstück bewies Geiger, daß er seit der Neugründung des Vereines erfolgreich am Wiederaufbau des alten, früher, weit über Ludwigshafen hinaus bekannten Chores der„Liedertäfler“ gearbeitet hat. Ein Eindruck, den die an- schließend dargebotenen Stücke noch unter- Strichen. Viel Beifall erntete auch Günther Weigmann(Baden-Baden), der erste Konzertmeister des Südwestfunkorchesters, der Tantinis Violinkonzert in d-moll, zwei Stücke von Henri Vieuxtemps und drei vir- tuose Stücke von Kreisler meisterlich inter- Pretierte. Abschluß der musikalischen Feier- stunde und Ueberleitung zum Tanzfest war Binders heiterer Männerchor„Beim Kronen- Wirt“, ein Stück, das die rechte Stimmung für den zweiten Teil der Veranstaltung schuf. Gerade gelang es Vorstand Leo Schar eine kurze Festan- demnächst Die gedankenvolle Tage gehört, erlebt seine zweite Auflage. Lyrik, mit der der Dichter seine Lesung— sit venia verbo— garnierte, lieg sich im Vortrag nicht reèstlos auskosten. herrschend blieb, war der Eindruck, daß Was vor- hundert; ger 8 eh! o Bgartens mit dieser hervor- ragend schönen Ausstellung von P sprache„an den Mann“ zu bringen, in der er die Vertreter der Stadtverwaltung, der Mannheimer„Liedertafel“ und des Kaisers- lauterer Chores begrüßte. Dann aber fiel der von der Jugend bereits mit Ungeduld erwartete„Startschuß“ auf den Tanzflächen und Sidentos„band-boys“ und Ottuschs „JAZzzZ-Rnaben“ strapazierten ihre messing goldenen und nickelsilbernen Saxophone, Trompeten und Posaunen. Bis fünf Uhr rü; ekno- Austriebe müssen entfernt werden Die Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Neustadt/ Hdt. gibt bekannt: un den frostgeschädigten Weinbergen sind die gesamten, durch den Spätfrost zugrunde gerichteten Austriebe nun zu entfernen. Dies darf aber nicht durch Abrupfen oder Absreifen der toten Triebe geschehen, son- dern nur mit der Rebschere oder dem Messer. Triebe, die nicht in der ganzen Länge erfroren sind, schneide man bis zum noch lebenden, grünen Teil zurück. Diese Maßnahme ist erforderlich, um einen baldmöglichen Neuaustrieb der noch ruhenden Beiaugen zu erhalten. In Wenigen Wochen sind die frostgeschädigten Wein- berge erneut Stock für Stock durchzusehen und alle überflüssigen Triebe Auszubrechen. Um eine gute Entwicklung und Holzreife dieser Triebe und somit einen einigermaßen befriedigenden Ansatz von Gescheinen im nächstfolgenden Jahr zu erhalten, bedarf es einer besonders sorgfältigen Laubbe- handlung! Des weiteren wäre zu empfeh- len, den schwer vom Spätfrost geschädigten Weinbergen in den nächsten Tagen— etwa um den 23. Mai— eine leichte Kopf- düngung zu geben.“ „Goethe als Kunstfreund“. Ueber dieses Thema spricht am 25. Mai, um 19 Uhr, im BASF-Feierabendhaus im Rahmen der Volkshochschulvorträge der bekannte Ber- liner Kunsthistoriker Dr. Niels von Holst. Er war bekanntlich jahrelang an den Frankfurter Museen tätig. Reiche Kirschenernte in Aussicht. Wie der Gartenbauverein Neustadt an der Haardt mitteilt, wird der Kreisverband für Obst- und Gartenbau vom 4. bis 6. Juni eine Kirschenschau mit Sortenbestimmung veranstalten. Aus Fachkreisen verlautet, daß die diesjährigen Ernteaussichten für Kirschen ausgezeichnet sind. Jeſfenlliche Diskussion über dus künftige Siudtbild Am Freitagabend hielt die CDU, Kreis- verband Ludwigshafen, in der„Brücke“ einen Diskussionsabend über den General- bebauungsplan ab. Bürgermeister Dr. Reichert begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher und skizzierte in kurzen Worten die historische Entwicklung der Stadt, wobei er das schnelle Wachstum von der Gemeinde Ludwigshafen (1857) zur heutigen Großstadt besonders hervorhob. Dieses rasche Tempo habe ein Planloses Bauen und damit das häßliche Gesicht, das Ludwigshafen schon immer trage, verursacht. Nun endlich sei ein brauchbarer Generalbebauungsplan geschaf- ken worden, der allen Grundsätzen und Er- kordernissen der Neuzeit entspräche. „Anschliegend nahm Stadtrat Reich- ling das Wort und hob vor allem die un- geheuere Raum- und Wohnungsnot Lud- Wigshafens hervor. Die Hoffnung auf einen Wiederaufbau sei in den letzten Jahren oft schwer enttäuscht worden, einerseits durch das Fehlen der erforderlichen Baustoffe, an- dererseits durch das Abwandern wertvol⸗ ler Spezialkräfte in kalorienreichere Gegen- den. Die Durchführung der einfachsten Straßenverbreiterung nach dem Generalbe- bauungsplan stoße ebenfalls auf erhebliche Es war eine sehr reizvolle Idee, der Zwei a hrfeier des Schwetzin lastiken, Ge- Sraphien und karto verschiedenen Schwetzinger Schloß Schwierigkeiten, da die Baugesetzgebung mit ihrem starren Eigentumsrecht über- brückt werden müsse. Die hierdurch ent- stehende Bodenfrage sei geradezu eines der Hauptprobleme des wigshafener Reichling einen wichtigen Faktor für den Wiederaufbau der gesamten Pfalz. Der Plan selbst sei, so meinte und auch von maß 3 als vorzüglich befunden wor- en Neuaufbaus. Im Lud- Generalbebauungsplan sieht Reichling, Zz Weckmägig gebenden auswärtigen Architekt Vorholz gab dann in an- schaulicher Weise Erklärungen auf zwei Stadtplänen, Hierbei waren die Erläuterun- — 5 des sogenannten„Idealplanes“ beson- ers interessant. Für die Verwirklichung dieses zweiten Planes wären in erster Linie der Bau von Aus rung der Viadukineub sagte Vorholz, lichungsmöglichk Generalbebauungsplanes ni tisch gegenüber stehen d auch wisse, daß er die tät Generationen erfordere. kallstraßen, die Verbreite- schon bestehenden und ein au notwendig. Abschließend daß man der Verwirk⸗ eit des Ludwigshafener cht allzu skep- ürfe, wenn mar ige Mitarbeit von Den Referaten schlossen sich ausgedehnte und lebhafte Diskussionen am Modell des zukünftigen Ludw Aus badischen Schlössern/ igshafens an. oll Zur Ausstellung im Schwetzinger Zir kelbau graphische Blätter aus den Bau- und Stilperioden der und Gartenbauten. Ne- . e 8 5 ben Pigage werden da die Namen der Bau- T a 5 5 5 man Kasacks Gedichte lesen sollte. Auffiel mälden, Hausserät. Gobelins, Porzellanen und meister j ibi ——— Were ene Gedichte aus dem vom Suhr- Gott bleibt dabei anonym, eine unbe- die autonome, von den gar zu häufig be- 8 nun— Schlössern besonderen Rabel. Pele. Sckelte ge, ner un a Pente erlag soeben neu aufgelegten Ge- Kannte, unheimliche Größe, die sich in dis- schworenen Vorbildern unserer modernen e ee 8 ae A 2 1 Und duitenpaters und Kartographen Christian Sta duch„Das ewige Dasein“. Kasackes kreten Anweisungen von fernher äußert. Versmacherei emanzipierte Form, was setzten, lichte a a sauber instandse- Mayer in Erinnerung gebracht. Die Fülle der Stadt hinter dem Strom“ gehört zu den Paß der in der städtischen„Präfektur“ ver- wohltat. lichen Zirkelbaues 48 erlchtete 1 985 Nu. st 5„„ i e mende Wuifellenen dichterischen Zeugnissen der körperten obersten Macht ein nicht zu leug- Zum Jahresende will Hermann Kasack lungstechnisch e But Wee Mae 8 e stor der i esenwart, die das fatale Erlebnis der Da- nendes Vorurteil segen die weiſe Rasse, eine bereits früher veröffentlichte Erzäh- Schau befällt den Besucher ein Gefühl der 8 5 ieee en, Penn des N E hielt. pe wacht in reportierender Selbstbe- genauer gesagt gegen die Bevölkerung lung Der Webstuhl“ im Suhrkamp-Verlag Dankbarkeit und des Ergriftenseins wenn er den parbengeleucht der wunder Dareg ea en- s hielt. fachtung versanden lassen, sondern die es Europas, noch konkreter: gegen das Volk neu erscheinen lassen. Von seinen weiteren Lrkährt, daß dat elle diese kunst. und Kultur- halten sebliebenen Bruchsaler Riesengobs- ten, weil d den Grundtatbeständen anpacken und der Deutschen zu eignen scheint, mag mit Vorhaben hat er nichts verraten. 17 historischen Schätze nach Jahrelangem Ver- ins flämischer und französischer Arbeit mit portschau Hamit Wahrhaft, wenn nicht zu ergründen, dem Datum der Niederschrift des Werkes e. 3 modrigen Verließgen ihrer Kriegs- exotischen Landschaftsbildern und mythologi- 5 1 doch darzustellen versuchen.(1945) zusammengehen und aus der Epoche Kult bricht eee e schen oder komödialen Darstellungen vermag 8 des Mendes Dichters unsinnlicher und dabei zu erklären ein. Inzwischen hat sich wohl Kulturnachrichten enter bekriedetem Himmel aus frohem und sich der Empfängliche ebensowenig zu ent- Fenartis zauberischer Realismus führt in Sezeigt, daß es auch anderswo Unliebsam- per Tanz- Nachmittag Heidi Dreher- festlichem org iam Flopsteinser Tuskulum stenen wie dem keunstgewerplichen„ Die Daime n Zwischenreich, in eine Stadt hinter dem keiten gibt, denen eine kritische Abspie- Claussen, der im April wegen Erkrankung der Karl Theodors dieses Stelldichein zu geben. Schreine. Komoden und Prunksekretäre des heim hat from eu festgelef ot ell 170 U 200 DRM. ) 12 350 5 .) nt zu wan sen der 8 geworden, . imatvertricbefrotz en Bürste, Frankfuch 7800 DRM, Ag r Bereifung Ges ird iaolonn (der Zeit), wo Leben und Tod in- wen ineinanderfließzen, als die Gestor- nen dieser Welt dort eine Zwischenstation dachen, ehe der große Wisch des Todes g vollends auslöscht. Um es mit gängigen aten zu sagen: sie„gehen durch ein leer werden registriert, eingeteilt, es Rechenschaft von ihnen gefordert; die en kür die endlichen Vernichtungs- In werden dort zusammengestellt. e ganz und gar dilatorischen a ist die Stadt hinter dem Strom gelung im Clair-Obscure der Totenstadt zu Wünschen wäre. Doch ist der Dichter nicht nur das Gewissen der Menschheit, sondern, wie der brave Mann an sich selbst zuletzt denkt, hat er an sein Volk zuerst zu denken, wenn es ans Richten geht. Insofern erfüllt Kasacks Roman eine an- gemessene Forderung der Selbstkritik, der wir Deutschen im letzten halben Jahrhun- dert einiges schuldig geblieben sind. Wir brauchen es uns noch nicht einmal durch t f amme len. Der We ustrie mit d ch erschwen Vergleich 9 eferungen lle ber 3 M 15 on insgeset e Staatsschh orübergee Papiere, 6 orgesehen 5 Verpflichtun den Mund Goethes oder durch die giftigen Blumen von Dr. Faustus“ sagen zu lassen; Hermann Kasack nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt es in gültiger, weil dich⸗ terischer und mithin bezaubernder Form, Was realiter zu sagen wäre. Der Roman„Die Stadt hinter dem Stromé, dem man weite Verbreitung wün- schen darf und dem ich prophezeien würde, Wenn ich nicht aus Grundsatz das Prophe- zeien sein ließe, daß er zum„Bleibenden“ dent en knstituten und ihrer Geschättiskeit rt ohne Plan und Dauer; es spielt sich Aderen dem irdischen Dasein in seinen eren Merkmalen Vergleichbares Exi- dee ab. ein Existieren allerdings nur in elschrikt, ein zwielichtiges, scheinbares obe Existieren ein Existieren, als em noch existierte. In dieser Durch- ed und Zurischenwelt vom Wesen eines ners läßt der Dichter das menschliche * Sefe 1 Monate Rediskong ö Künstlerin ausfallen mußte, wird nun Sonntag, den 29. Mai(14.30 Uhr) im National- ersten Male in Deutschland öffentlich auftreten und in Baden-Baden ein Konzert des Südwest- für das Sommersemester insgesamt 4489 Stu- denten eingetragen. neu immatrikuliert. der beträgt 332 Studierende. seit seiner Emigration nach Deutschland und beginnt am 4. August in Ibsens„Gespenster“ Besenbinderhof“, mann, spielt in dem gleichen Stück die Rolle der Frau Alving. am 8 d a . d S heater stattfinden. Arthur Honnegger wird am 29. Mal zum unk- Orchesters mit eigenen Werken dirigieren. Das badische Staatstheater Karlsruhe wurde mit seinem gesamten Opernensemble zu einem Gastspiel mit Richard Strauß“„Ariadne auf Naxos“ und Beethovens„Fidelio“ im„Theatre des Champs Elysees“ nach Paris eingeladen An der Heidelberger Universität haben sich 709 Studenten wurden Der Anteil der Auslän- (dena) Albert Bassermann kommt zum ersten Male B 2 im in Gastspiel Hamburger seine Gattin, „Theater am Else Basser- E Die Schlösser, die der Ausstellung e gelegt, der nicht Egell und Feuchtmayer die Monumentalstatuen Karl Theodors Augusta aus dem zerstörten Mannheimer Ritter- saal beherrschend im Raum, da grüßen reihen Weise alte Port Karl Theodors von aus de ihne eigentlichen Schloßgarten sehr instruktiver Beitrag zur Entstehungs- und und Gartenanlagen wirken die an der Links- wand des ersten brachten Baupläne, einst die Herrlichkeiten bar- 586ten Teil in Trümmer, aber d städtischen Kunstbehörden, thallen und Archive in Mann- Bruchsal, Frankenthal, Hei- und selbst Besitzer privater n für das Zustandekommen inen Wetteifer an den Tag hochgenug zu preisen ist. ben anderen Bildwerken von en, liegen zum gr ie staatlichen un ie Museen, Kuns eim, Karlsruhe, elberg, München ammlungen habe Da stehen ne und seiner Gattin Elisabeth räts von Fürsten und Höflingen den Wänden(größtenteils r Gräklich Wiserschen Sammlung), unter n auch ein Bildnis Nicolas Pigages, des Schöpfers, auf dessen estallungsdekret vom Jahre 1749 sich die weihundertjahrfeier datumsmäßig stützt. Als ntwicklungsgeschichte der Schwetzinger Schlog- Saales übersichtlich ange- Architekturskizzen, Litho- 18. Jahrhunderts mit ihrer reichen und kost- baren Intarsienarbeit. geklapptes Leporellobu Jagdsaal eine Reihe großbildrig gemalter höfi- scher Jagd- und Tierhatzszenen, bei denen, wie die Bilder deutlich zeigen, ganze Landschaften mit Berg und Tal und Wasserburgen künstlich aufgebaut wurden. Anzahl originaler Ho Damen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts bei. erlesene Mosbacher Fayencen ziehen die Auf- merksamkeit auf sich, in geräumigen neuen vi- trinen bewundert man die allen Mannbeimern Vertraute sammlung mit den hervorragenden Gruppen des„Jägers aus Kurpfalz“ und jenes amüsanten „Verliebt— Verlobt Verheiratet“, und so vielseitig anziehend das Programm der Schwet⸗ zinger Festwoche auch sein mag, es muß mit Nachdruck darauf hingewiesen werden, daß die Ausstellung im Zirkelbau allein schon eine Reise Wert ist. Wie ein riesiges auf- ch präsentiert sich im Karlsruhe steuerte eine kostüme für Herren und schöne Frankenthaler Porzellan- in Karl Theodors Lustgartenparadies C. O. E. eee mu 2 .— ee ge eee Seite 6 MORGEN L Famifennachfchten 0 Stellen- Angebote CC Lech langem Leiden ist mein lieber Mann, unser gut. Vater, Herr August Waßmuth im Alter von 70 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, An d. Kasernen 23 In Fiefer Trauer: Katharina Waßmuth Frieda Weber, geb. Waßmuth Christian Waßmuth und s Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, 24. 5. 49, 11 Uhr, Hauptfriedhof Mhm. Hiermit sei all denen von Her- zen gedankt, die unserer un- verge glichen Mutter, Frau Luise Mafholder vwe. „eb. Schmidt die letzte Ehre erwiesen haben. Unser besonderer Dank gilt den Diakonissinnen für mre liebe- volle Pflege, Herrn Pfr. Hein zelmannn für seine trostreichen Worte am Grabe sowie für die zahlreichen Kranz- u. Blumen- spenden. Mannheim, Alphornstr. 39 In tiefem Schmerz: Die Kinder Für die herzliche Anteilnahme beim Tode meiner lieben Frau und Mutter, Frau Paula Welker geb. Heller sagen wir unseren innigsten Dank. Mannh., Eichelsheimer Str. 24 Leo Welker, Rob. Welker Für die herzl. Anteilnahme b. Tode uns. lieb. Mutter, Schwie- germutter, Großmutter u. Ur- Srogmutter, Frau Marie Schröder sagen wir uns. innigsten Dank. Mhm.-Seckenheim, 20. Mai 1849 Wiesbaden, Oldenburg Die trauernden Hinterbliebenen Lelstlungsfänige Druckerei Übernimmt noch Aufträge von Handel und Industrie. Buchdruckerei Otto GmbH., Heppenheim a. d. Bergstr., Graben 17/19 Telephon 486 Billige Matratzen 41,50 52.— 62,.— Binge Chälselongue 72,.— 85,.— 95. He h. Baumann& Co., qu 3, 4 Mannheim au 3, 4 Wiesbadener Verarbeitungs- betrieb und Großhandlung in Verpackungsmaterial, insbes. Zellglasartikel, sucht branchekundigen, tüchtigen Vertreier für Mannheim, Ludwigshafen, Heidelberg u. Umgebung. Be- Wwerbg. u. S 614 an Ann.-Exp. D. 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