Werötlentlient unter Lizenz Nummer vs WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling 10 Bedaktlon, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz m 200 felefon: 4 181. 44 182. 44 153 2.574, Hankkonten: südwestbank Mannneim a AIngemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karisrune Nr. 800 16 Berlin Nr. 861 93 wudwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich auger sonntags 5 tzingen 8 120(% Oberlig Awetzing dem 8% tigen Mäühlbe rr unverlangte Manuskripte uber aimmt der Verlag keineriet SGewänes Mennheimer WORR GE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesefgäfts stellen: 8 Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 3 Telefon 648 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monztl. DM 3.11 zuzügl. DM-. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf dle Rückerstattung des Bezugspreises gane und I. 4 Jahrgang/ Nr. 97/ Einzelpreis 6,15 DB- gen Olk tte es nen, wen von Led eigebrat ein Tu Verband südwestdeulscher tele Konsumgenossenschaften e Schye, Kassel.(DENA) Auf der Verbandstagung fortwä ger Konsumgenossenschaftsverbände, an der aren Ru rund 250 Delegierte der Konsumvereine von ler 38. N Nordbaden, Rheinland-Pfalz und Hessen teil- det, Zu seinem Vorsitzenden wurde Georg Metzler Oarmstadt) gewählt. Dem Auf- Strecke ab Helmstedt i a8 Ie 5 5 815 Hier liegen mehr als 30 Zü it ü 0 5 sichtsrat gehören u. a. der hessische Minister-. use mit über 2000 1 präsident Christian Stock, der ehemalige Waggons fest, die infolge des Eisenbahner- de Stun lessische Sonderminister Gottlieb Binder Bei dg und der Vorsitzende des nordbadischen Ge- nter mam werkschaftsbundes, Willi Richter, an. In e Elf he einer von dem neugegründeten Verband ge- istung eh faßten Resolution wird eine mindestens % Lehnprozentige Beteiligung der Konsumge- bossenschaften am westdeutschen Import gefordert. 1 5 Millionen für den Wohnungsbau Freiburg.(Ft.-Eig.-Ber.) Der südbadische Landtag verabschiedete gestern einstimmig neder n ein Landesgesetz über eine staatliche Woh- eit. zungsbau förderung“, das für das Haushalts- qchon lr 1949/50 die Bereitstellung von 20 Mill. er 380-C D zur Gewährung einer Kurzfristigen sen ae staatlichen Finanzierungshilfe an die Er- 1 gelle von Wohnraum vorsieht. Wegen der gen, 80 d gespannten Finanzlage des Landes können 74% si doch vorläufig nur zehn Millionen DIL n auf dh bereitgestellt werden, wovon drei Millionen wemme noch vor der Verabschiedung des Haushalts- planes 1949 verfügbar sein sollen. e Schlich n ihre Kardinal Frings verläßt CDU 12 Düsseldorf. DENA) Der Kölner Erz- 2 knappe Föchol, Kardinal Dr. Josef Frings, ist Liebl- A vor kurzem aus der CDU ausgetreten. Wie „ denn Hedde bischöfliche Informationsstelle auf An- Sieger age mitteilte, erfolgte der Austritt des anmittebe Fardinals aus der CDU lediglich„um dem . ſtzument, die Kirche halte sich selbst et an den Artikel 32 des Reichskonkor- ats jeden Schein einer Berechtigung zu alehen“. Der Artikel verbietet den Geist- lchen die Zugehörigkeit zu einer politischen tei. In der Erklärung der Informations- ee wird ferner betont, daß die Aufgabe bFarteizugehörigkeit seiner Eminenz in Fiher Weise durch politische Vorgänge der alen Zeit verursacht worden sei. Auch die wes mehr. Personenzüge jedoch Möglichkeit noch fahren. Innerhalb der Stadt Berlin stehen 1000 noch nicht entladene Waggons. Die Streik- leitung erklärte, daß sie nur auf Anordnung Noch keine Fortschritte bei den Paris.(DENA-REUTER) Wyschinski legte in der Freitagsitzung des Außenministerrates, die drei Stunden und zehn Minuten dauerte und keine Ergebnisse zeitigte erneut die sowjetische Haltung in der Frage der wirtschaftlichen Einheit Deutschlands dar. Die Sit- zung yerlief in einer ruhigeren Atmosphäre als die Begegnung vom Vortage. Außenminister Aches on erklärte, vier Tage seien bereits mit der Erörterung von Wyschinskis Vorschlag über die Wieder- einsetzung einer Viermächtekontrolle für Deutschland vergangen. Er ersuchte den Außenminister, zu anderen Punkten, bei- spielsweise der Reparationsfrage überzugehen. Nachdem bereits die Hälfte der Sitzung damit vergangen war, daß Wy- schinski erneut seine früheren Argumente anführte, meinte Acheson, seiner Ansicht nach seien die Standpunkte der Außen- minister zu Wyschinskis Vorschlägen nun- mehr bekannt und es sollte die Reparations- frage der sowieteigenen Trusts in der Ost- zone behandelt werden. Da Wyschinski an Außenminister das englische Sprichwort erinnern,„man kann ein Pferd zum Wasser füh⸗ ren, aber man kann es nicht zum Frinken zwingen“. Er sehe keine Möglichkeit, ein lebens- fähiges Deutschland zustande zu brin- gen, ohne daß die Sowjetunion ihre Re- parationsforderungen einstellt. Bevin erklärte, er habe zu Wyschinskis Vorschlägen für eine alliierte Kontrolle gar naliger Gauleiter von Ostpreußen i verhaftet. Hamburg. DENA) Per ehemalige Gau- ler von Ostpreußen, Erich Koch, wurde dan Organen der Militärregierun a Unter Namen Rolf Berger verborgen gehal- 129, en Koch, der Reichskommissar der Ukraine nichts mehr hinzuzufügen. Außenminister ntlich. 2 hat nach seiner Festnahme darum Se- Schuman machte geltend, daß die vier 91 5. an die Sowjets ausgeliefert zu Mächte selbst über den Begriff der deut- schen Einheit noch geteilter Meinung seien. Die Westmächte beabsichtigen jedoch, zu dieser Frage Vorschläge zu unterbreiten. Diese Vorschläge werden aber wahr- scheinlich nicht vor Anfang kommender Woche fertiggestellt sein. In der Zwischen- zeit bemühen sich die westlichen Außen- minister ernstlich, von Wyschinski soviel Auskünfte wie irgendmöglich über die Si- tuation in Ostdeutschland und Rußlands Wirkliche Ziele zu erhalten. Die gestrige Sitzung wird jedoch als die „bisher langweiligste“ Zusammen- kunft der Konferenz bezeichnet, auf der keine der Parteien geneigt gewesen sei, „einen Schritt vorwärts“ zu ma- chen. Ein amerikanischer Sprecher äußerte die Meinung, Wyschinskis heutiges Verhal- ten habe die Absicht verraten, der Dis- kussion über die wirtschaftli- Stockungen in der Aas Frankfurt. Die Soforthilfeämter werden, wie Vertreter der Verwaltung für Finanzen auf einer Pressekonferenz erklärten, nach der Zustimmung des bizonalen Länderrates zum Soforthilfegesetz und nach einer Ge- nehmigung durch die Militärgouverneure binnen weniger Wochen errichtet werden. Durch die Verpflichtung der Länder, Kas- senvorschüsse für die Soforthilfe zu geben, ist ihr Anlaufen möglich, ohne daß auf die ersten Erträge der Soforthilfeab- gaben gewartet werden muß, die erst am 20. August fällig sind. Ferner stellen die Länder für fünf Monate je zwölf Millionen DM für die Hausratshilfe zur Verfügung. Da diese von der Soforthilfe nur im Rah- men der verfügbaren Mittel gewährt wer- den kann, ist noch nicht zu übersehen, welche Beträge für diese und alle anderen Austritte aus dem WGB Brüssel. DENA-REUTER) Die bel sehe Gewerkschaft der öffentlichen euste hat mit zwei Drittel Mehrheit be- uossen, aus dem Weltgewerkschaftsbund l ten. Der Kongreß der norwegischen Ge- kschakten nahm laut UP den Vorschlag es Exekutiv-Büros an, aus dem Welt- rkschaktspund auszutreten. Gegen die- J 0 n Beschluß stimmten 16 Kommunisten. S 2 N Neue holländische Gebiets- 9 forderungen? nsterdam. Or. F. M. Eig.-Ber) Wie der ſolkskrante, Amsterdam, meldet, ist der in vormaligen deutschen Tüd dern resi- rende holländische Amtmann Passen zu r Ueberzeugung gekommen, daß die neu ene Grenze unübersteigbare Schwierig- n insofern schafft, als der Bodenbesitz niedener Bauern zerrissen wurde, so- diese Gebiete zum Teil auf deutschem, im Teil auf holländischem Staatsgebiete en. Auf seinen Vorschlag wird die Lueberichtigungskommission einen Antrag Farls stellen, um eine Erweite- us des bisher annektierten lebletes zuerlangen, In dem noch kenträglien zu annektierenden Gebiet lie- en die Landgiiter Bruck und Dicke; der Itelpach soll zur neuen hol ndiseh-deutschen Grenzlinie macht werden. . Een. Gestern begannen im Sitzungssaal 5. Jeprats die Feierlichkeiten anläßlich nn e der Gründung des Welt- ttgart. Der bch-Badischen 85 n Kleinknecht. Sekretär des Württember⸗ Gewerkschaftsbundes, Wil- und der Jugendsekretär des andes. Otto Wallenmaier. sind zu einem hrwöchi 8 Hilfen außer der Unterhaltshilfe aufge- de igt Itudtenaufenthalt nach den wendet werden können. Der Sollertrag der benden. Das ten abgereist, Soforthilfe-Abgaben ist ursprünglich auf Das britische Kriegsministerium dadle Haktentlassung des chemaligen deut- fast 2,5 Milliarden DM im Jahr geschätzt worden. Davon gehen aber jetzt schon der Ausfall durch die Herabsetzung des Ab- gabesatzes auf Hausbesitz und die Befrei- ung des ausländischen Vermögens ab. Zu- nächst gilt diese Befreiung nur für Ange- hörige der Vereinten Nationen. Aber es ist noch offen, ob sie nicht auch für andere Länder, zum Beispiel für die Schweiz, gül- tig wird.. a 8 kan(Seneralkeldmarschalls von Rundstedt Andeene Die Arbeiter der Bielefelder Me- 5 kaleteldene haben sich auf Vorschlag der 18 er Stadtverwaltung und mit Zustim- ee, er Gewerkschaften bereiterklärt, vier- baus Stunden zusstzlich für den Woh- en Kleie zu arbeiten. Die Unternehmer wer- 1 1 einen entsprechenden Betrag Ueung stellen. DENA)UP/ Eig. Ber. 0 I 1 Man Berlin. Zwei Wochen nach der Beendi- r. e Wurde der Verband zütfwest deut- Sung der sowjetischen Blockade ist der die cher Konsumgenossenschaften neu gegrün- Eisenbahnverkehr von Westen nach Berlin erneut unterbrochen worden. Die eingleisige st völlig verstopft. streiks nicht nach den Westsektoren weiter geleitet werden können. Infolgedessen wurde der Güterzugverkehr gestern eingestellt. 0 talliierten Militär- und Fracht- zuse von und nach Berlin verkehren nicht sollen nach Sprichworten gefallen flride, wolle er ihn an Von unserer Berliner Redaktion der westalliierten Kommandantur die Ab- fertigung und Entladung übernehmen könne. Ein in der Nacht abgefahrener amerikanischer Militärzug blieb stecken, da die Potsdamer Bahnbehörde seine Annahme verweigerte. Der interzonale Postzugver- kehr ist ebenfalls bis auf weiteres zwischen dem Westen und Westberlin eingestellt, nachdem Postwagen aus Hannover von den Sowjets beschlagnahmt und in den Berliner Ostsektor geleitet worden sind. Die ost- zonale Eisenbahndirektion lehnte das An- gebot der streikenden Gewerkschaft Udo ab, einen Notdienst zur Aufrechterhaltung des Interzonen-Zugverkehrs einzurichten. Der Streik hat sich offensichtlich von der wirtschaftlichen auf die politische Die gesirige Sitzung war„langweilig“ Pariser Außenministergesprächen chen Fragen Ostdeutschlands a us Zz uweichen. Der amerikanische Außenminister kriti- sierte das Stillschweigen Wyschinskis zu den vielen Fragen des Westens. Er äußerte die Ansicht, daß es vielleicht besser Wäre, zu anderen Themen überzugehen und das Problem der alliierten Kontrolle einstweilen fallen zu lassen. Wyschinski meinte jedoch, dies würde unlogisch sein. Acheson wandte sich nun auch gegen gewisse Wendungen in der Se- strigen Wyschinski-Erklärung, die darauf schließen lassen, daß die Sowjetunion in al- len auf Deutschland bezüglichen Fragen am Prinzip der Einstimmigkeit bzw. am Veto- recht festhalten möchte. Der amerikanische Außenminister erinnerte seinen sowjeti- schen Kollegen daran, daß die Sowjetunion vor einem Jahr auf der Donau- Konfe- renERHZ, Wo sie eine Mehrheit der Teilneh- mer auf ihrer Seite wußte, durchaus mit dem Prinzip der Mehrheits⸗ entscheig Der Außenministerrat wird heute, Sams- tag, nur für zwei Stunden zusammentreten und sich dann bis Montagnachmittag ver- tagen. Es besteht wenig Aussicht, daß in 6 Woche noch Fortschritte erzielt werden. uns einverstanden ge- nheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Bahnblockade Berlins verschärft Streiklage Interzoneneisenbahnverkehr eingestellt/ Feste Haltung der Udo Keine neuen Lohnverhandlungen Ebene verlagert. Die Eisenbahndirektion ist nach langem Zögern jetzt scheinbar be- reit, künftig in den Westsektoren Fahrkar- ten nur noch gegen Westgeld abzugeben und aus diesen Einnahmen an die Westberliner Eisenbahner Löhne und Gehälter in West- mark zu zahlen. Noch immer sträubt sich aber die Direktion ebenso wie der von der SED geleitete Gewerkschaftsbund, die west- liche UGO als Verhandlungspartner anzu- erkennen. Sie zeigt damit, daß sie der Forderung der Streikenden nach Koalitions- freiheit nicht entsprechen will. Zu der dritten Forderung der UG, daß alle aus politischen Gründen Gemaßregelten wieder eingestellt werden, hat sich die ostzonale Eisenbahndirektion auch gestern noch nicht geäußert. Sie gibt auch nur unklare Er- klärungen darüber ab, ob sie etwa die jetzt Streikenden später zur Rechenschaft zu zie- hen gedenkt. Die UO hält daran fest, daß ihre drei Forderungen ein unteilbares Gan- zes darstellen und daß sie erst nach der Erfüllung aller Bedingungen die Arbeit wieder aufnehmen wird. Ihre feste Haltung wird der Udo da- durch erleichtert, daß die Streikenden durch Arbeitslosenunterstützung und Beihilfen aus der Gewerkschaftskasse jetzt tatsächlich finanziell besser gestellt sind wie bei vol ler Arbeitsleistung für reine Ostmarklöhne. Auch die Sympathiekundgebungen aus dem Westen und dem Ausland, insbesondere die Verteilung amerikanischer Care-Pakete. hat der UGO den Rücken gestärkt. Der Schlüssel für die Beilegung des Streiks liegt in der Frage, wie lange die Sowjets es aus politischen Gründen hinneh- men werden, daß der Eisenbahnverkehr in ihrem eigenen Besatzungsgebiet durch den Ausfall des Berliner Gebietes von Stunde zu Stunde immer mehr gelähmt wird, und daß auch die Züge mit Reparationsgütern die Ostseehäfen kaum noch erreichen. Die Versuche sowjetischer Offiziere auf verschiedenen westberliner Bahnhöfen durch Befehle an die streikenden Eisenbah- ner den Verkehr wieder in Gang zu brin- gen, scheiterten an dem Widerstand der GO- Angehörigen. Ostzoneneisenbahner, die in Sonderzügen neuerdings wieder aus der Provinz herangeholt werden, stellten sich unter den Schutz der westberliner Po- lizei, da sie einen Streikbruch ablehnten. Wettrennen um die Gunst Mao Ise· Jungs? Washington will die westliche Einigkeit auch in Fernost gewahrt wissen Von unserem New Vvorker J. J.- Korrespondent New Tork. Die Washingtoner Anregung zu einer Fühlungnahme der interessierten Mächte über die zukünftige Politik gegenüber den chinesischen Kommunisten, hat in Kreisen der po- tischen Beobachter nicht überrascht. Sie würde erwartet, da Washington, das der chinesischen Nationalregierung direkte Hilfe gewährte, fürchten mußte, bei einem Wettrennen um die Gunst Mao TSe- Tungs nicht sonderlich gut abzuschneiden. Die britische Hoffnung auf eine reiche Be- lohnung für die im chinesischen Bürger- krieg gezeichnete Zurückhaltung, war in Washington sehr genau registriert worden und hat das State Departement nun zu einem Schritt veranlaßt, der sicherstellen soll, daß kein Land vorprescht, sondern eine gemeinsame Front gegenüber Rot-China errichtet wird und auch im Fernen Soforthilfe möglich Ausgleichsämter werden im Rahmen der Verwaltung errichtet Von unserer Frankfurter Redaktion Die Unterhaltshilfe rechnet mit fast einer Million Anspruchsberechtigten und fast einer Milliarde Aufwand im Jahr. Bei zahlreichen Stundungsanträ- gen und stockendem Eingang der Ab- gaben können zeitweise Schwierigkeiten in der Auszahlung der Soforthilfe auf- treten. Zwar sollen die Länder auch hier Kas- senvorschüsse gewähren, um den vorüber- gehenden Aufkommenausfall infolge von Stundungen auszugleichen. Dennoch kann keine hundertprozentige Garantie für die Zahlungen gegeben werden. Wichtig ist, daß die Unterhaltshilfe unbeschadet der Unterstützungen des Empfangsberechtigten durch Familienangehörige gewährt wird. Bei der Feststellung der Bedürftigkeit wer- den solche Zuwendungen außer acht ge- lassen. Die Soforthilfe kann vorläufig nur für die Bizone in Kraft treten. Die Länder der französischen Zone haben zuge- Sagt, sehr bald gleiche Gesetze zu beschlie- Ben. Die Sprecher der Verwaltung für Finan- zen betonten besonders, daß ke in neuer Apparat für die Soforthilfe ge- schaffen werde, sondern die neuen Aemter im Rahmen der bisherigen Verwal- 5 tung gebildet würden, Auf den Ausbau die- ser Organisationen sei aber gerade von sei- ten der Geschädigten großer Wert gelegt worden, um einen Rechtsweg durch ver- schiedene Instanzen zu erhalten,* 5 0 Osten die westliche Einmütig⸗ keit gewahrt bleibt. Daß hinter diesem Entschluß des State Department auch die Wünsche amerikani- scher Wirtschaftskreise stehen, ist kein Ge- heimnis. Nach neueren Informationen wird nämlich ein rotes China doch gewisse Schat- tierungen aufweisen, die Hoffnungen auf eine furchtbare Geschäftsentwicklung west- licher Länder realer erscheinen lassen, als ursprünglich angenommen werden konnte. Diese Hoffnungen stützen sich vor allem auf die Ausführungen des kommunistischen chinesischen Wirtschaftsfachmanns, Jen PI Shih, des„Finanzminister“ Mao Tse- Tungs, die er kürzlich in Peking vor Dele- gierten der„Neuen Demokratischen Jugend- Liga“ machte. Diese Ausführungen sind das Gerüst für einen Fünfjahresplan, der unvermeidlich nach dem Sieg Mao Tse- Tungs auch für China zu erwarten ist. Des- halb betonte Jen Pi Shih die Notwendigkeit der Industrialisierung Chinas, die Erhöhung des industriellen Anteils an der Gesamtwirtschaft des Landes von 10 auf 30 bis 40 Prozent und den Aufbau einer eigenen Maschinenindustrie, um den Bau von Fabriken, den Ausbau des Bergbaus und die Entwicklung des Verkehrs be- schleunigen zu können. Der neue Herr Schanghais Schanghai. ODENA-REUTER) Die kom- munistischen Truppen beendeten am Frei- tagmorgen die Besetzung der Stadt Schang- hai, nachdem der letzte Widerstand der nationalchinesischen Truppen an den Brük- ken der Stadt am Donnerstagabend zusam- mengebrochen war. Die Kommunisten verhängten keine Zen- sur über die hiesigen Zeitungen und die abgehenden Berichte der Korrespondenten, und alle funktionieren wie zuvor. Alle Zeitungen, sowohl die englischen als auch die chinesi- schen, enthalten sich jedoch jeden Angriffs auf die Kommunisten. Die Ausgabe der„Daily News“ für Nordchina meint heute zu der kommunisti- schen Proklamation über die Garantie für Leben und Eigentum der Einwohner Schang- hais, vom ausländischen Standpunkt ge- währe diese Proklamation ausreichen den Schutz und das mustergül⸗ tige Betragen der kommunisti- schen Truppen zeige, daß das Verspre- chen tatsächlich erfüllt werde.„Eine der augenscheinlichsten Gründe für die Er- folge der Volksbefreiungsarmee ist die ausgezeichnete Disziplin, welche sie hält“, schreibt die Zeitung 8 8 telegraphischen Verbindungen Samstag, 28. Mai 1949 Jeleplonal aus Patis Wirtschaftliche Konzessionen gegen politische Zugeständnisse? Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Paris. Das Rosarot der ersten Tage ist inzwischen etwas grau geworden. Der Ton der Verhandlungen ist verbindlich und höf- lich geblieben, doch schon hat die monotone Art des russischen Außenministers seinen britischen Kollegen zu einiger Nervosität gebracht und ihn zur Anwendung jenes bis- sigen Sarkasmus veranlaßt, der auf allen Konferenzen die Freude der Pressevertre- ter ist. Im Wesentlichen haben die ersten Verhandlungstage nur eines geklärt: Den russischen Standpunkt. Diesen Standpunkt kann man wie folgt analysleren: 1. Die Russen halten das deutsche Grundgesetz und die noch zu bildende deutsche Bundesregierung für unverein- bar mit den Grundsatzen, nach denen die Ostzone von ihnen regiert wird. 2. Die Sowietregierung will unter al- len Umständen auf den Viermächtekon- trollrat zurückgreifen und alles, was von den Westmächten inzwischen aufgebaut wurde, für null und nichtig erklären. Das einzige russische Zugeständnis in dieser Frage wäre, daß ein vom Viermächterat kontrollierter deutscher Regierungsorganis- mus die Wirtschaftspolitik regelt. 3. Das Prinzip der Einstimmigkeit und des Vetorechtes soll im Viermächtekon- trollrat wie bis zum März 1948, dem Da- tum des Austritts der Russen aus dem Kontrollrat, die Regel sein. Bisher hat Wyschinski weiter nichts ge- tan, als diesen Standpunkt mit allen ihm zur Verfügung stehenden Argumenten Zzu verteidigen. Es wäre indessen falsch, von einer völlig starren Haltung des sowijeti- schen Ministers zu sprechen, da er in der Donnerstagsitzung eine Konzession anbot, die vom großen Teil der Oeffentlich- keit kaum beachtet wurde. Er hat sich damit einverstanden erklärt, die Kompetenzen des Vviermächtekon- trollrats gemeinsam mit den west- lichen Partnern überprüfen und zu be- N grenzen. Eine solche Maßnahme kann praktisch dar- auf hinauslaufen, die Rolle des Kontroll- rates zu beschneiden und infolgedessen die Tragweite des von den Russen bisher un- nachgiebig geforderten Vetorechtes zu be- schränken. Gerade in dieser Konzession Wyschinskis liegen Möglichkeiten zueiner Ver- ständigung. Eigentümlicherweise weist eine der französischen kommunistischen Partei nahestehende Zeitung am Donners- tag darauf hin, daß parallel zu den offiziel- len Verhandlungen in der Kulisse offiziöse Besprechungen stattfinden, deren Thema- stellung über die der offiziellen Konferenz weit hinausginge und auch das chinesi- sche Problem einschlösse. Ein Teil der ausländischen Beobachter in Paris glaubt, daß Wyschinski unter allen Umständen nachgeben wird. Diese optimistische Auffassung wird damit begründet, daß sich im amerikanischen Se- nat eine a bwWwartende Tendenz zeigt, die die Bereitstellung von Mitteln für die westeuropäische Aufrüstung von dein Ausgang der Pariser Verhandlungen ab- hängig machen will. Scheitert die Pariser Konferenz wird der Senat zweifellos die Lage als be- drohlich auffassen und Militärkredite nach Europa bewilligen. Das müssen die Russen unter allen Umständen verhin- dern und darum wird angenommen, daß sie Opfer bringen werden, um die Kon- ferenz nicht scheitern zu lassen. Während die Verhandlungen noch nicht einmal bis in den Kern des deutschen Pro- blems vorgedrungen sind, werden von amerikanischer Seite her bereits Vorkeh- rungen getroffen, um die österrei⸗ ehische Frage zu einer schnellen L- sung zu bringen. Bekanntlich haben die großen Vier die Stellvertreter der Außen- minister damit beauftragt, bis zum 1. Juni einen gemeinsamen Vorschlag für den österreichischen Staatsvertrag auszuarbeiten. Die Stellvertreter der Westmächte- Außen- minister befinden sich in Paris, während ihr sowjetischer Kollege Zarubin sich in Lon- don aufhält. Es wird bekannt, daß das amerikanische State Department, Groß- britannien und Frankreich einen Vertrags- entwurf vorgelegt hat, der den Russen wirtschaftliche Kon- zessionen im Austausch gegen politische Zugeständnisse machen will. Die Westmächte sollen nach diesem Plan die russischen Ansprüche auf früheren deut- schen Besitz in Oesterreich, mit Ausnahme der Zistersdorfer Oelquellen, anerkennen und dafür die Zusicherung verlangen, daß die Sowjetunion weder die Gebietsan⸗ sprüche Jugoslawiens noch das jugosla- Wische Verlangen nach Verselbständigung der slowenischen Minderheit in Kärnten weiterhin unterstützt. Die Tatsache, daß von amerikanischer Seite bereits Konzessionen in der öster- reichischen Frage vorgesehen Werden, läßt darauf schließen, daß Washington ein Uebe reinkommen ü ber die deutsche Frage in Paris voxaus- S S ht. Seite 2 MORGEN — LE Samstag, 28. Mai 1949 Erdruisch im Landtag? Kein Deutscher sieht in den Beamten Menschen zweiter Klasse. Das sei dieser Betrachtung gleichsam als Entgegnung auf eine entsprechende Befürchtung des Landtagsabgeordneten Oberregierungsrat Bausch vorangestellt. Kein Mensch möchte in Deutschland den Beamten das Recht, ihrer politischen Meinung Ausdruck zu verleihen, verwehren, und etwa einem unpolitischen Beamtentum das Wort reden, das zwangsläufig die sattsam bekannten Typen von Staatsdienern erzeugt, die nur dem ihre Buckel beugen, der zufällig ein- mal das Zepter schwingt. Wir verlangen im Gegenteil politische Hellhörigkeit jedes einzelnen, der diesem demokratischen Staate dient, sei er nun Miniserialrat oder Briefträger. Wir verlangen auch von bei- den, daß sie sich— jeder nach seinem Maße— für diesen Staat einsetzen. Beiden steht nach der Verfassung das Wahlrecht zu und beide wissen es hoffentlich in Ge- genwart und Zukunft recht zu gebrauchen. Beide sind aber auch wie jeder andere Staatsbürger den Gesetzen dieses Landes verpflichtet und verbunden und haben sich nach ihnen zu richten. Man sollte annehmen, daß ein Parla- mentarier seinen Tageslauf mit den Arbei- ten auszufüllen weiß, die ihm sein Mandat auferlegt. Nebenamtliches Tun als Mini- sterlal- oder Oberregierungsrat behlndert ihn in seiner politischen Arbeit genau so, Wie seine politische Tätigkeit ihn in der pklichtgemäßen Ausübung seiner Beamten- obliegenheiten hemmen dürfte. So meinen wir wenigstens, und so meinen wohl auch die Steuerzahler des Ministerialrats und die Wähler des Abgeordneten. Schon allein aus diesem Grunde erscheint uns das heute bestehende Nebeneinander unverantwortlich, von dem in Artikel 48 der Verfassung ver- ankerten Prinzip der Trennung der Gewalten ganz abzusehen. Vertreter der Legislative sollen nun einmal nicht zu- gleich in der Exekutive arbeiten und um- gekehrt. Die Betroffenen sollten sich nach diesem demokratischen Prinzip richten und nicht versuchen, durch starres Festhalten an dem Status quo das Arsehen der von innen beschworenen Verfassung erneut ins Wanken zu bringen. Wie war das denn: Durch ein Regierungs- gesetz vom November 1946 wurde dle poli- tische Betätigung der Beamten auf zwei Jahre begrenzt. Im November 1948 be- schloß der Landtag, dieses Recht der Beamten, das die Legislative und Exekutive 2 Ferqlickt, bis zur Verkündung des Bundes- „Stgates zu verlängern. Am 23. Mai ist nun mit der Verkündung der Bundesrepublik Deutschland in Bonn diese Frist endgültig abgelaufen. Die Beamten, die zugleich die Legislative und Exeputive beeinflussen, müßten das Parlament verlassen. Sie tun das aber nicht. Sie stimmen weiter mit über den Etat ab, beteiligen sich an Debat- ten und formen den Staatshaushaltsplan, dessen Gelder sie selbst in ihren Aemtern verbrauchen. Sie üben also die Exekutive und die Legislative in einer Person aus. Abgeordnete, die auf die gesetzliche Un- zulässigkeit dieses Zustandes hinwiesen, drangen nicht durch. Der einfach erschei- nende Tatbestand wurde an den ständigen Ausschuß zur Klärung überwiesen. Ist er nun wirklich so einfach? Hören wir die Einwände der Beamten- Abgeordneten: Sie sagen, das württembergisch- badische Beam- tengesetz widerspräche der Verfassung des Landes, die allen Bürgern die gleichen Rechte verspreche, Sie sagen weiter, das Beamtengesetz sei ein von der Regierung vor Inkrafttreten der Verfassung erlassenes Zwangsgesetz, das keine Gültigkeit mehr haben könne. Das Grundgesetz enthalte in 8 137 lediglich eine Kannvorschrift, die be- sage, daß die Länder auf dem Wege der Gesetzgebung darüber zu entscheiden hät- ten, ob Beamte in Parlamenten wirken dürf- ten oder nicht. Da ein solches Landesgesetz aber bis dato nicht erlassen worden sei, wären sie berechtigte Abgeordnete, bis ge- setzlich anders entschieden sei. Die Gegner dieser Auffassung aber zußern: Dadurch, daß der Landtag das Re- gierungsbeamtengesetz von 1946 im Novem- ber 1948 auf parlamentarischem Wege mit großer Mehrheit bis zum Inkrafttreten der Bundesverfassung verlängert habe, habe er es gleichsam parlamentarisch sanktioniert. Damit sei es nicht mehr verfassungswidrig. Die Beamtenabgeordneten hätten also nach dem Ablauf der Verlängerungsfrist am 23. Mal kein Recht mehr zu parlamentari- scher Mitarbeit. Die Legislative und die Exekutive seien seit diesem Tage getrennt. Die neue, durch den Artikel 137 des Grund- gesetzes und seine Kannvorschrift geschaf- dene Lage setze ein neues Landesgesetz voraus, das so oder so ausfallen könne. Dieses Gesetz aber existiere noch nicht, auch dann nicht, wenn man sich auf den Stand- punkt stelle, daß Bundesrecht Landesrecht breche, In bezug auf die Legislativ-Beam- ten herrsche seit dem 23. Mai ein klarer Rechtsstatus: sie dürften von diesem Zeit- punkt ab nicht mehr ihre Funktionen als Abgeordnete ausüben, bis mit Hilfe des Paragraphen 137 des Grundgesetzes ein neues Landesgesetz geschaffen sei. Seit dem 23. Mai herrscht jedenfalls dem Gesetz nach in Württemberg-Baden eine strenge Trennung der Gewalten. Mag das auch denen, die als Abgeordnete davon be- troffen werden noch so unangenehm sein und mag es auch in Verfolg der Tatsache, dag manche der aktiven Elemente des Land- tages hohe Beamte sind, zu einer Art Erd- rutsch in den größten Fraktionen kommen. Entscheidend bleibt, daß auch der Landtag sich nach den Gesetzen richten muß, die er selbst erlassen oder sanktionjert hat. 8 8 N ö Fritz Treffz Europa ohne Visen und Devisen Randbemerkungen nach E. Fritz von Schilling Was uns in Europa bisher trennte war tun die nicht Minister, nicht einmal Ab- nicht etwa der Mangel an Gemeinsamkeit, sondern der Ehrgeiz bald des Einen bald des Anderen sich zum Repräsentanten, zur Vormacht dieser vielfältigen Gemeinschaft der europäischen Völker zu erheben. Das ging genau so lange gut, wie es außerhalb Europas keine ebenbürtigen oder gar überlegenen Mächte gab. Genau so lange konnten die europäischen Völker es sich lei- sten, mehr Gewicht auf ihre Verschieden- heit als auf ihre Gemeinsamkeit zu legen und sich um den Vorrang innerhalb der gemeinsamen Verschiedenheit zu balgen. Europàer waren sie auch damals. Heute gibt es die ebenbürtigen, ja sogar höchst eindeutig überlegenen Mächte außer- halb Europas. Heute ist die gemeinsame Sache wichtiger als die Verschiedenheit im Einzelnen. Das ist schon sehr, sehr vielen klar geworden. Einige Europäer gibt es schon, gibt es massenhaft in Europa, nur die einigende Form fehlt noch. Sie ist aber wichtig! Und sie kommt nicht von selbst! Man muß sie nicht nur wünschen, man muß sie wollen. Sie muß geschaffen werden. Es ist gefährlich darauf zu warten, daß sie einem in den Schoß fällt. Kriege fallen einem in den Schoß oder vielmehr auf den Kopf! Friedliche Taten bedürfen ständiger Hilfe, rastloser Mühe und jenes Elfers, den 80 viele täglich gegen etwas aufbringen und der ungeheures leisten könnte, wenn er für etwas wirken würde. Für ein einiges Deutschland in einem einigen Europa! rief der Holländer Prof. H. Brugmans in einer Kundgebung des Kon- gresses der Europa-Union in Hamburg aus. Gut! Das klingt sehr hübsch! Das wollen wir alle gern. Aber wie, bitte? Was köimen wir, Sie und ich und all die Vielen dazu geordnete, sondern Jedermanns Steuer- zahler sind? Wer hört denn schon auf das Was wir sagen oder wollen? Wenn wir es allein sagen und nur im Stillen wollen— keiner! 5 Wenn wir es zusammen mit tausend an- deren laut und deutlich sagen, hört es schon eine ganze Menge. Und wenn es ein paar Millionen sagen, dann werden es alle die sehr deutlich hören und beachten, die scheinbar so eigenwillig „Oben“ Politik machen. Aber jedes Volk hat auch die Polit-k, die es will— wenn es sie will und nicht ein- fach den Kopf in den Sand steckt und die Geschäfte seiner Firma„Staat“ denen über- läßt, die sich dazu berufen fühlen. Die, die sich berufen fühlen tun aber un- gern und zögernd etwas, was nicht dringlich scheint— auch wenn es notwendig wäre. Ist die Einigung der Staaten Europas notwendig? Man kann das Wort fast buch- stäblich nehmen: Würde sie die Not wen- den? Die Frage heute stellen heißt schon fast sie beantworten, bejahend beantwor- ten! Wie anders stände dieses alle paar Kilometer von einer Grenze durchflochtene Europa da, wenn man— wie durch Amerika, Australien, Indien(um nur bei unseren vorigen Beispielen zu bleiben) reisen, Han- del treiben, verkehren— ach, einfach leben könnte! Ohne Visen und Devisen! Die Arbeit von 250 Millionen Menschen für 250 Millio- nen Menschen! Ein freizügiger Kontinent von Skandinavien bis zur Biskaya— mit dem ganzen unbegrenzten Schatz feiner Vielfalt. Das ist das Ziel! Und heute, wo die Ohnmacht der Zerrissenheit und die Macht dem Kongreß der Europa- Union in Hamburg der Einheit so deutlich nebeneinander ste- hen, heute gehört es zum politischen ABO, von Europa zu reden. Heute scheinen die europäischen Völker förmlich in ihre Ver- einigten Staaten von Europa hineingeprü- gelt zu werden, so stark ist der Druck der Verhältnisse. Aber der Weg ist noch lang. Es wird noch viele Hindernisse geben und der Druck mag eines Tages ebenso nach- lassen wie die Not. Es mag manchem Poli- tiker garnicht so notwendig erschemen heute auf ein Ziel hinzuwirken, das mor- gen eine Beschränkung eigener Rechte her- beiführen soll. Und dann Wenn dann niemand da ist, der trotzdem bei der Sache bleibt, der nicht nachgibt und sich nicht einlullen läßt von der Bequem- Üchkeit, alles beim alten zu lassen— dann wird eines Tages auch der Konflikt, die Spannung, die Feindschaft und endlich Krieg und Not und Zerreißung wieder zu dem gehören, womit es beim alten geblie- ben ist. Das zu verhindern, ist in die Hand der vielen Einzelnen gelegt, die als Deutsche, Franzosen, Belgier oder Holländer einig in einem einigen Europa leben, statt auf einem zerrissenen Schlachtfeld umkommen wollen. Für dies Ziel auf allen Gebieten der Poli- tik, Wirtschaft, Erziehung und Kultur zu wirken ist das Programm der Europa- Union, die ihrerseits mit allen gleichgerich- teten Organisationen in den anderen Län- dern Europas verbunden ist. Der Hamburger Kongreß hat der deut- schen Europa-Union die Form und das Ge- wicht gegeben, um nach innen und außen die gültige Vertretung der europäisch ge- sinnten öffentlichen Meinung eu tragen, ohne selbst als politische Partei aufzutreten. Stadt im Herzen Europas Ein Rundgang durch die neue„Residenz“ des Europa-Parlaments Die„Residenz“ für die Unterbringung des Europa-Rates und des Europa- Parlaments in Straßburg ist das Rathaus. Seine Repräsentationsräume sollen die erste Dauer- Unterkunft für das Büro des Europa-Rates stellen. Maire Frey, selbst ein alter Journalist, aus einer eingesessenen Straßburger Familie stammend, nimmt sich die Zeit, uns durch die Säle zu führen, die im ersten Stock des Rathauses hergerich- tet werden. Frey ist ein vorzüglicher Ken- ner der Kultur- und Kunstgeschichte des Von unserem Dr. Sch.- Korrespondenten laments daran erinnern, daß außer Wilhelm II. und Hitler noch andere Deutsche nach Straßburg kamen. Im Landtag Als endgültiger Sitz des Europa-Parla- ments ist der ehemalige Landtag am Platz der Republik, gegenüber dem einstigen Kai- serpalast ausersehen. Das Innere des Hauses ist zwar völlig ausgebrannt. Die vornehm und würdig gehaltene Fassade und das Erdgeschoß sind jedoch noch erhalten, so Elsag:„Unser Rathaus hat die wechselvol- len Schicksale der Stadt durch drei Beschie- Bungen eingeprägt erhalten. Das Haus war zuerst das Stadtpalais der Grafen von Hanau- Lichtenberg, des ersten Obersten des Regiments„Royal Alsace“, das bekanntlich später von dem ersten bayrischen König Maximilian geführt wurde. An den Wän- den sehen Sie überall Holzschnitte aus der Gutenberg'schen Zeit und Stiche aus der Periode der französischen Revolution und der napoleonischen Epoche.“ Den ersten Sgal könnte man nach Auffassung des Bür- germeisters als Empfangsraum benutzen. An der Wand hängt ein riesiger Gobelin aus aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, die berühmte Episode zwischen Hector und An- dromache darstellend. Von der Decke sto- Ben die Glaspyramiden der Lüster in den Saal hinab, der etwa 500 Personen zu fas- sen vermag. An der anderen Wand befin- det sich ein Marmorkamin mit einer kost- baren Rokokostanduhr. Die kleineren Säle stehen dem Europa-Rat als repräsentative Büro- und Empfangsräume zur Verfügung. In der Universität Die Straßburger Universität wird im August das Zentrum des Eu- ropa- Parlaments darstellen. Im ersten Stock des Mittelbaues, unter dem Standbild der Pallas Athene und dem Gi- belspruch„Litteris et patriae“, wird die Aula in einen Parlamentssaal umgestaltet. Von den Fenstern aus hat man einen herr- lichen Blick über den„Pont Royal“, über dle breite Prunkstraße der Avenue de a Li- bertéè und über den Platz der Republik hin- weg zum ehemaligen Kaiserpalast, der wegen seiner ominösen Vergangenheit nicht für die Zwecke des Europa-Rates herange- zogen werden soll. Das früher vor dem Universitätstor aufgestellte Pasteur-Denk⸗ mal ist von den— Nazis seinerzeit„demon- tiert“ worden. Dagegen wird das Denkmal des jungen Goethe, flankiert von den alle- gorischen Figuren der Wissenschaft und Dichtkunst, die Delegierten des Europa-Par- daß die Renovierung des Gebäudes im Laufe von einem Jahr möglich erscheint. Im Zen- trum des Republikplatzes befindet sich das Straßburger Gefallenendenkmal:„A nos morts 191418“, das den Europa-Delegier- ten als Sinnbild all ihrer Arbeit um den Frieden des Kontinents dienen kann. Aus weidem Marmor gehauen, beugt sich nach dem Vorbild der Niobe eine Mutter über ihre zwei sterbenden Söhne. Das Denkmal strahlt auch nicht den geringsten chau- vinistischen Geist aus und sollte vor jeder Tagung des Europa-Rates mit frischen Kränzen geschmückt werden. Schließlich kommt das Palais Rohan, der ehemalige Palast der Erzbischöfe, dicht am Münster gelegen, für festliche Veranstaltungen des Europa-Rates in Frage. Im Haus Kammerzell Dieses wundervolle Fachwerkhaus, dicht n gelegen, ist eine der herr- lichsten Beken des alten Straßburg. Ueber drei Stockwerke steigt der Fachwerkbau zum schmalen Giebel mit seiner Turmkugel empor. In der Gaststube sitzen die Fremden aus dem Osten und dem Westen und der Wein löst ihre Zungen in dem Gemisch der beiden Sprachen, das für Straßburg typisch geworden ist, Ein Herr an unserem Tisch erzählt von seinem Hotelportier, der dem Hausburschen befahl:„Jean, geh nuff und führ den Herrn auf Chambre dixhuit!“ Ein anderer Witzelt über das Kauderwelsch der elsässischen Operette:„D'Hüssare-Hoch- zitere“ Doch wir werden alle wieder ernst, als uns ein elsässischer Geistlicher mit fröhlicher Trinkerstirne belehrt:„Meine Herren, vergessen Sie nicht die Tragik die- ses Grenzlandschicksals. Napoleons General- stabsoffiziere sprachen elsässer Dütsch. Als man den Kaiser wieder einmal wegen des elsässischen Gebabbels in seinem Haupt- quartier belästigte, sagte er:„Laissez les parler en allemand, pourvu qu'ils sabrent en krangals“.—— Einer nach dem andern hebt besinnlich das Glas und spürt, wie es den Turmkropf auf dem spitzen Dachgiebel des Hauses schmerzt, wenn der Wind sich hastig vom Osten nach dem Westen dreht. „Das wird jetzt alles andersch“, sagt unser „Curé“ aus„Saverne“,„wenn mer in Schtraßburg an Europa-Rat henn!“ Wie„schwarzes“ Geld weiß zu waschen ist Lotteriegewinne für Leute, die kein Los haben Von P. A. Risius i Paris, im Mai. Den guten Bekannten, der in der vorigen Woche in der Lotterie gewonnen hatte— und zwar einen sehr er- heblichen Betrag— trafen wir in Trauer- stimmung. Er war wütend auf die Lotterie, auf sich selbst, auf alles, was mit Gewinn zusammenhängt. Er hatte nämlich zwanzig Prozent zu wenig erhalten,. Man hatte ihm den Gewinn auf France und Centime aus- gezahlt, und Steuerabzüge gibt es dabei nicht. Erst einige Tage später hatte er er- fahren, daß er zwanzig Prozent mehr nätte bekommen können. Es handelt sich hier um eine jener merk- würdigen Erscheinungen, bei denen die staatliche Finanzwirtschaft unmittelbare Wirkungen auf das Portemonnaie ausübt. Man weiß, daß seit einigen Monaten die In- flation in Frankreich aufgehört hat, und daß das Geld, das bis dahin in preissteigender Fülle vorhanden war, knapp geworden ist. Es ist vor allem bei solchen Geschäften knapp, die in den„guten“ Jahren die be- rühmten schwarzen Gewinne gemacht haben, von denen der Fiskus nichts weiß, die„unter dem Tisch“ und ohne Fakturen Waren verkauften, welche in keinen Büchern verzeichnet sind Sie konnten das, weil Warenknappheit herrschte. Inzwischen ist das anders geworden, ein schwarzer Handel existiert nur noch in Kaffee und Benzin- bons, aber auch das normale Geschäft stockt. Andererseits sind die Lasten die gleichen geblieben, es müssen Miete und Gehälter bezahlt werden. So wird das Geld knapp und immer knapper, und darum haben manche Gewinner aus der Inflations- Epoche den Wunsch, ihre damals gemachten „schwarzen“ Profite in die Schlacht um die Existenz zu werfen. Wie macht man das? Wie kann man die damals ungebuchten Summen plötzlich wie- der„auftauchen lassen? Ein Strohmann- Kreditgeber würde von der Steuerbehörde eines Tages gefragt werden, woher er denn das Geld für diesen„Kredit“ eigentlich her hatte, da es doch niemals versteuert war. Es gab bereits Leute, die ihrem Steuer- inspektor erklärten, sie hätten in— Monte Carlo oder einer anderen Spielstätte zu- fälligerweise die Summen gewonnen, die ihnen gerade im Geschäft gefehlt hatten. Aber so etwas ist natürlich unglaubwürdig. Man verfiel auf den Lotteriegewinn. Wer ein Lotterlelos kauft, wird ja nicht nach Namen und Adresse gefragt und wer einen Gewinn abholt, auch nicht. Jedoch kann man Lotterlegewinne„beweisen“, wenn man das Lotterielos durch eine Bank ein- kassieren läßt. Es erscheint auf diese Weise höchst offiziell im„Haben“ eine recht er- hebliche Summe. Kein Steuerinspektor kann Zweifel hegen. Die Bank weißt ja aus, wo- her die Sume kommt: ein Lotterielos Num- mer Soundso, Gewinn eine Million, erhoben bei der Lotteriever waltung am soundsoviel- ten. Harmloser kann es garnicht aussehen. Seither also sind die Lotteriegewinne ge- sucht. Von Leuten, die vielleicht nicht einmal Lotterie spielen. Sſe zahlen für einen namhaften Gewinn ein Aufgeld von zwanzig Prozent. Der glückliche Gewinner einer Million französischer Franken übergibt das Gewinnlos gegen sofortige Aushändigung Samstag, 28. Mai 1949 /r g 75 Seelba und die sizilianischen Räube Her Carabiniere zu Innenminister Sceibe Eæszelenz, in Sizilien ist ein Gefecht zwischen Giuliano und Polizeikrdften im Gange, Scelba: Schiecen Sie sofort Verstärkungen Der Carabiniere: Wem? on Basilio, Ron Berliner Miszellen „Meinen Sie eigentlich“, wurde dieser Tag ein Berliner gefragt,„daß man Innen einn dafur danken wird, daß Sie fur die Frein d mpften?“ „Nein, wieso?“ fragte der Berliner, „Nun“, sagte der andere,„warum(ämpfes Sie denn?“ Der Berliner lächelte. „Meinen Sie“, fragte er zurück,„daß nm Innen einmal dafur danken wird, daß g. atmen?“ „Nein, wieso“ fragte der andere. „Warum atmen Sie denn?“ fragte der ge. liner. * „Wer, glauben Sie“, hat man mich gefrag „ird den ndchsten Krieg gewinnen?“ „Wieso den nächsten“, habe ich gesagt, ist ja noch nicht mal raus, wer den letzte gewonnen hat.“ 0 . Im Himmel treſſen sich zuei alte Berl Bekannte. Na, die Begrüßung ist sehr herzlig „Wie geht's denn?“ ö „Danke, dane, ausgezeichnet.“ ö „Und die Frau Gemahlin?“ „Ach, nicht so besonders. Ich mache direkt Sorgen. Wissen Sie, die lebt noch.“ * Erwischt da dieser Tage ein Polizist eine Einbrecher. Sagt der Einbrecher:„Kommen g. mit!“„Sind Sie verrückt?“ fragt der Pollet „ich mitkommen?“„awokl“, sagt der E. breckher,„wegen Amtsanmaßung Befehl Nr. d Kommen Sie mit in den anderen Seklo d werden Sie eingesperrt.“„Haha“, lachte de. Polizist,„reingefallen, lieber Freund, ich d nämlich aus dem anderen Seftor.“„Wan sagt der Einbrecher,„na, dann haben Sie hie überhaupt nichts zu suchen. Anordnung r. Werden wir gleich mal die rechtmäßige Poli rufen.“ Und schreit, und da ist auch schon eh Polizist.„Herr Wachtmeister“, sagt der Ih. brecher,„sehen Sie sich doch mal diesen u. formierten Burschen genauer an. Bin if 9. rade ier bei der Arbeit, will mich der stin Dabei ist er aus dem anderen Seltor,„, kommen“, sagt der neue Polizist zum alia „Sie sind verhaftet!“„Oder Sie!“ sagt der c. dere Polizist,„commen Sie mit!“ Und da ue men die sich beide am Arm und fuhren ge ab. Und der Einbrecher macht sick fühig lle. adler an sęine Arbeit.(Aus„Die Tat“, Zug 1 danaddgdd Abg. Langendorf stellt richtig In Threr Berichterstattung Über die Lat tagssitzung vom 24. Mai, erschienen in 0 Nr. 95, bringen Sie u. a. einige kurze Sauellh rungen über meine Rede zum Justizetat. Du ist ein sinnentstellender Fehler enthalten. P. tatsächliche Sachverhalt war folgender: Nele Beispielen an der Rechtsprechung, die mef Kritik an der Justiz erhärten sollten, brach ich zur Kennzeichnung des immer noch ste nachwirkenden alten Geistes einen Fall 0 sich 1946 im Mannheimer Schloßgefängas! getragen hat. Port wurde eine ehemalige% sebherin eines Arbeitslagers, trotz vorher Bedenken ihrer politischen Belastung wel eingestellt und nach fünf Tagen bereits Dienstleiterin über langjährige alte Beamte, 1 allerdings nicht Nazis waren, gesetzt. einige Zeit später elne neu eingelleterte c fangene die Bemerkung machte, daß d Aufseherin in einem Arbeitslager gewesen eine gute Nationalsozialistin sei, wurde d eine Nacht in Sonderarrest mit Bettenzus, bracht. Eine Hilfsaufseherin, die den Fall a klären wollte, wurde fristlos entlassen. wegen Verleumdung ohne Verhör zu drel l naten Gefängnis verurteilt. Diese wurden später durch Amnestie erlassen, doch er e bestand der fristlosen Entlassung und der e hängung der Strafe blieb bestehen. le 170 faschistische Hilfsaufseherin, die schon. rere Jahre im Mannheimer Gefängnis 2 getan hatte, ist heute noch auf der Strafſe% merken möchte ich noch, daf im Jahre 10%“ der Einstellung von Nazis in Staatsstelluns ein etwas schärferer Maßstab angelegt 1 als heute, woraus die Sache an sich zu erk 10 ist. Aus diesen Tatsachen macht Thr Bel 0 erstatter den lapidaren Satz, ich hätte aue polemislert, daß noch e Ine Nationalsozield im einem Mannheimer Gefängnis ist. Ich m. ja bodenlos dumm sein, wenn ich noc 1 bemerkt hätte, daß, wie an anderen Stellen! Staats- und Behördenapparates, auch in eng stiz die ehemaligen Nazis ihre alten Sei wieder inne haben. Es würde mir, aaf 10 nicht einfallen, gegen eine kleine Natlona 00 listin auch nur in Gedanken zu streiten 24 bin ich viel zu sehr mit den Realitäten des bens vertraut—, sondern hier gehf es 1 systematische Bekämpfung und Unterdrüe, von Antifaschisten. Dies zu beleuchten, se meine Ausführungen bezwecken. 10 Anette Langendorf, Landtagsabgeordnete“ Stadtrat(KPD).„ von 1,2 Millionen einem der notleiden trüheren Könige des schwarzen len der die 200 000 Frances gerne opfert 0 1 einer Million„schwarzen“ Geldes eins lion„weißen“ Geldes machen zu 9155 die er in seinem Geschäft verwenden 15 Unser guter Bekannter hatte leider 15 von erst erfahren, nachdem er seinen 5 winn bereits selbst kassiert 1 10 reagierte seine Wut am nächsten Loft laden ab, indem er eine Menge neues 5 kaufte, für die nächste Ziehung. Noc% mal soll es ihm nicht passieren, ang „nur“ den offiziellen Gewinn bee sagt er. Ach, wer weiß, ob beim nz 105 Gewinn noch solche Deflationsprofite 15 lich sind. Vielleicht haben die „ausgerul Köpfe“ das dahin etwas ganz Anderes- funden. e ß,,. 8882 777%!õõͤĩ òðxVu) J/% y d. FFFFFCCVCTCC 232 777TCFCFFFF!!!! TT 19/ Nr. Räuber V Scelba⸗ Zwischen ige. arkungen iI, Ron 1 eser Tag en einm 2 Freihe 50 edmpfe da N daß g der ger. h gefrag 2 ſesagt, en leteie Beflite * Rerziie rache m zock.“ ist einen m men di 1 Polieig der E. Kl Nr. d Feklor, dt achte di, d, ich di „„Was n Sie hier ung Nr.. ige Pola Schon eh der Ei desen u in ich ge. Ler stöhes or.„M, zum all gt der g. ict da neh ren ge ruhig ble · % Zur I 1 tig die Laut, en in de 2 Auslah etat. Dach alten. De ler: Nebe⸗ die melt n, prach noch stef! Fall, de ängnis 1 zalige vorher ng wWese derelts eamte, setzt. eferxte( daß die wesen urde die tenzug! 1 Fall 0 assen 1 drei. rden n der 1 egt wWül u erkläß r Beric te dagetß Iso zial Ich mi noch ni Stellen“ in der Stellung auch jonalso en— h en des“ es um 0 rdrüct en, soll nete — leiden“ Marit t ume eine 1 Könnte len r ider bi inen G. atte. Lottell puer 1 el, Nr. 97 Samstag, 28. Mai 1949 MORGEN Seite 3 ——— Der Fremde on Ernst Kreuder „Hat er dir denn damals gleich auf den ersten Blick gefallen?“ fragte Nora verwun- dert. Sie betrachtete die Freundin aufmerk- m. „Ich weiß es selbst nicht“, sagte Ann. Es war so komisch, wie ich ihn— wie ich Bernhard kennenlernte. Er kam an unseren Gartenzaun und fragte, ob er vielleicht einen Eimer Wasser bekommen könnte, er hatte kein Wasser mehr im Kühler, sein Wagen stand draußen am Bordstein. Weißt du, es war sehr heiß an diesem Tage, ich war im Liegestuhl unter dem Sonnenschirm beim Lesen eingeschlafen und hatte scheußlich geträumt. Ich glaubte erst, ich wäre beim Namen gerufen worden, und dann sah ich, daß ich ihn gar nicht kannte, daß es ein Fremder war. Er betrachtete mich lächelnd und als be- sänne er sich auf etwas, und als ich dann geine Stimme wieder hörte. hatte ich das Gefühl, als müßte ich die Augen schließen und— ach, ich kann es dir nicht erklären.“ „Seine Stimme, wieso?“ fragte Nora un- gläubig. „Ja“, sagte Ann,„es war eine tiefe, ruhige Stimme, ich konnte sie nicht mehr vergessen. Ich sagte ihm, er solle ums Haus herum in die Küche gehen und sich einen Rätselhafte Wesen! So schlecht ein Mann auch über die Frauen denken mag, es gibt keine Frau, die nicht noch schlechter uber sie dũchte. Chamfort Es gibt weder die Frau, mit der man nicht eben lcann, noch die Frau, ohne die man nicht leben kann. Hermann Hesse Die Frauen lieben lang, eh sie's gestehn, die Manner lùngst nicht mehr, wenn sie es noch beteuern. Emanuel Wertheimer Die Frauen gehören dem, der sie zu neh- men weiß. Maupassant Die Frau ist bitterer als der Tod. Anatole France Und wäre das Weib von Glas— es wäre chsichtig. Wake 1 Russisch Eimer Wasser geben lassen. Es war wirklich unerträglich heiß, so zwischen zwei und drei Uhr, und im ganzen Hause war kein Laut zu hören. Ich sah ihm nach, wie er ums Haus ging, er war größer als ich und machte große, langsame Schritte, dann be- trachtete ich einen Augenblick seinen Wagen. Es war ein„Laubfrosch“, aber weiß von Staub und längst nicht mehr neu, wohl etwas klapprig, aber wie er 80 dastand, furchtbar gemütlich und ganz unsnobistisch. Jetzt erschien sein Besitzer wieder auf dem Weg, aber er trug keinen Eimer in der Hand. Er sagte, er hätte niemand gefunden und es sel alles wie ausgestorben. Wieder diese eigentümliche Stimme. Sein Gesicht war zum Fürchten braungebrannt. Du lachst. Ich fürchtete mich gar nicht. Ich sah, daß er gar nicht ärgerlich oder betrübt war, er lachte, es schien ihm Spaß zu machen. Ich mußte also mit ihm ums Haus herum- gehen und ihm die Küche zeigen. Dort nahm er den ersten besten Eimer vom Bord und stellte ihn unter die Leitung und drehte sie auf. Ich stand einige Schritte hinter ihm und konnte nur seinen Rücken sehen, jetzt hörte ich auch meinen Vater oben auf und ab gehen, dann rauschte das Wasser stärker, und dann hatte ich einen Augenblick den Eindruck, daß dies gar nicht unsere Küche sei, daß ich hier ebenso fremd sei wie der fremde junge Mann und daß ich gar nicht wüßte, Wo ich nachher hingehen sollte. Kannst du sowas verstehen?“ „Das verstehe ich nicht“, sagte Nora, 2280 schnell kannst du dich doch nicht in ihn verliebt haben. Nein, das verstehe ich nicht. Komisch.“. „Ich hatte mich auch noch gar nicht in ihn verliebt“, sagte Ann.„Ich war damals viel allein, nur mit meinem alten Vater und der Köchin in dem großen, stillen Haus, und ich hatte genügend Zeit für mich, über die Dinge nachzudenken, die mich beschäftigten und die für ein junges Mädchen meistens die gleichen sind. Und ich war sicher recht anspruchsvoll. f Aber als ich jetzt in der Küche hinter ihm stand, die mir auf einmal 80 fremd vorkam, hatte ich ein ganz starkes, sühßes Gefühl, immerzu hätte ich dem Rauschen des Wassers zuhören können, und die stille, kühle Luft der Küche um mich, in die ich so selten kam. Er drehte die Leitung ab und hob den Eimer herunter, und dabei sah er mich an. Er hatte nämlich nicht gewußt, daß ich noch immer dastand, das hatte seinen Bewegungen vor der Wasserleitung etwas Jungenhaftes. Unbekümmertes gege- ben, er hatte den Kopf schief gehalten und mit dem rechten Fuß irgend etwas taktiert, er schien sehr erstaunt, und ich war nahe daran, wütend zu werden, denn nun sah es ja fast 80 aus, als wäre ich ihm nachge- laufen. Er sagte, er würde den Eimer sofort wieder zurückbringen, und ich sagte, das sei nicht nötig, er sollte ihn vor das Gartentor stellen. Er merkte, daß er damit verab- schiedet war, und machte mit dem gefüllten Eimer in der Hand eine Verbeugung, dankte und ging. Drei Wochen später waren Gerda und Emely bei mir zum Kaffee, ich hatte im Garten gedeckt und einen zweiten Schirm aufgespannt, es war immer noch sehr heiß, meinem Vater ging es nicht gut, aber bei der vergnügten Kaffeepartie vergaß ich meine Sorgen. Nun mußt du wissen, daß unser Haus ganz allein im Wald stand, etwa zwei Kilometer von der Stadt entfernt, es kamen nur selten Wagen vorbei, und als Gerda gerade von einem Ausflug mit ihrem Tanzklub erzählte, hörte ich ein Brummen in der Ferne, das ich zu kennen glaubte, es näherte sich rasch, und dann hörte ich, wie draußen ein Wagen hielt. Ich kühlte, da ich errötete, und wollte schon unter irgend- einem Vorwand ins Haus, als ich seine Stimme am Zaun hörte. Gerda und Emely sahen mich vielsagend an. Verwirrt und wütend stand ich auf und trat an den Zaun. Er lachte schon, grüßte und wiederholte seine Frage, ob er sehr gestört habe. Er hätte sich gedacht, daß er mir bei diesem schönen Wetter den Vorschlag machen könnte, ein Stück durch die Heide zu fahren, sie sei jetzt am Blühen. Ich hörte fast nur seiner Stimme zu. Ich hatte mich ganz in der Hand doch fühlte ich, wie etwas in mir ee Aber ich war doch sehr froh, daß ich Besuch hatte und ablehnen konnte. Ich atmete auf. Als er auf die Uhr sah, und ich dachte, dali er sich einen passenden Abgang überlegen würde, da sagte er, es sei am Abend am schönsten in der Heide, er könnte ja später noch einmal vorbeikommen, und wenn ich nichts Besseres vorhätte— es würde ihm Freude machen. Sein Name sei Faber, er sei Arzt und er würde in der Heide seinen Urlaub verbringen. Jetzt sah er mich voll- kommen ruhig und sehr genau an, und be- vor ich wußte, wie ich mich verhalten Sollte hatte ich schon genickt. Da nickte er auch und ging. Etwas benommen kehrte ich zu meinen Freundinnen zurück. Der neue Arzt, 10g ich, Pr. Faber, er erkundigte sich nach meinem Vater. Sie glaubten mir kein Wort, und ich war sehr froh, als sie später aufbrachen,. Ich war wieder für einige Stunden allein und wollte mit mir zu Rate gehen, aber ich fühlte mich nicht imstande dazu, es war, als hätte ich mich in einem unbekannten Gefühl wie in einer völlig fremden Gegend verirrt. verirrt und ver- loren. Wir fuhren am Abend in die Heide, wo es wirklich zauberhaft schön war, und dann brachte er mich wieder zurück, und es war Der Antrag nicht ein einziges vertrauteres Wort zwi- schen uns gefallen. Oh, er fühlte meinen Stolz, und er ließ mir Zeit. Er hatte keine weitere Verabredung vorgeschlagen, aber ich wußte, daß er wiederkommen würde. In den nächsten Tagen zwang ich mich, nicht an den Zaun zu treten und die Straße hinunter zu schauen, ich zwang mich, nicht auf jedes Geräusch von draußen zu horchen, ich lief wie in einer leichten, lähmenden Trance umher, und als ich eines Nachmittags das Brummen des Motors in der Ferne hörte, mußte ich auf mein Taschentuch beißen, denn ich zitterte wie vor Frost. Und doch kam es mir vor, als hätte ich die ganzen Jahre nur gelebt, um diesen Augen- blick zu erwarten. Ich ging in den Garten und hörte seine Stimme am Zaun, und dann bat ich ihn, hereinzukommen. Das war das Aeußerste, Was ich tun konnte. Er kam über den Rasen und nahm meine Hand, und als er mich küßte, schrie ich. Niemand hatte es gehört. Später heirateten wir dann. Und jetzt erwarte ich das Kind. Wie soll ich dir sagen, ob er mir gleich auf den ersten Blick ge- fallen hat? Ich weiß es nicht. Als er mich küßte vor der stillen Laube, drehte sich der Boden unter meinen Füßen, und ich fürch- tete, hinzufallen. Weißt du, manchmal erschreckt er mich noch. Dann steht er plötzlich draußen am Zaun und ruft nach Wasser. Und dann gehen wir wieder zusammen in die Küche. und ich sehe ihm zu, wie er die Leitung aufdreht und den Eimer füllt. Und da fühle ich es zuweilen wieder, wie damals, wie alles fremd und verzaubert wird, und das macht mich sehr glücklich. Es muß aber ein ganz heißer Tag sein, wie heute.“ Fieber Von Horst Horsten Frau, jetzt heißt es noch eine Zeitlang den Kopf hochhalten, dann ist die Krise überstanden, und es ist geschafft. Halten Sie ihm jetzt alle Aufregung fern. Diese tropischen Fieber sind wie die Frauen, man nennt sie alle beim 0 gleichen Namen und doch ist ein jedes verschieden vom anderen. — Nun, Sie haben es ja schon einmal mit- gemacht und wissen, was am Notwendig- sten ist: Ruhe und nochmals Ruhe. Morgen früh schau ich wieder herein und bis dahin werden Sie beide wahrscheinlich vergnügt am Frühstückstisch sitzen.— Empfehle mich, gnädige Frau, Küß die Hand.“ Mit einem bezaubernden, ihr so gut stehenden, etwas unbeholfenen Lächeln verabschiedete Marion den alten Hausarzt. — Ja, ihr Jean hatte wieder einmal sein böses Fieber, das er sich von dort unten— auf dem Globus konnte sie es immer gar nicht finden, ja von dort hatte er es sich mitgebracht. Warum hatte auch sein Papa den Jungen so in der Welt umhergehetzt. Jean war ja schließlich doch Maler gewor- den und nicht Kaufmann, und jetzt war er So krank, und sie beide waren doch noch so jung. Besonders ich, dachte Marion und warf einen melancholischen Blick in den Spiegel. Sie wußte. männliche Zuschauer fanden sie Wie ihn vor etwa 30 Jahren der anonyme Zeichner der Zeitschri Ueber L 1 ö i e e e, ift„, Land und Meer“ darstellte und wie Und im Kursbuch steht. ö Von Angelica Krog mann Auf der Landkarte sieht das so aus: zwei Punkte, irgendwo, die durch eine schwarz und weiß gefelderte Linie verbunden sind, und im Kursbuch steht: Abfahrt hier dann und dann, An- kunft dort dann und dann. Weiter nichts. Einsteigen und die Türen schließen, Vorsicht am Zuge! Brandmauern, Persilreklame, Fen- ster, da lüften sie noch Betten, am Nachmit- tag. Fabrikschornsteine, Gleisanlagen, Güter- zug. Vierzehn, fünfzehn, sechzehn, meine Güte, nimmt das kein Ende? Achtzehn, neunzehn, wenn es mehr als dreißig Wagen sind, holt Fritz mich von der Bahn. Einundzwanzig, zweiundzwanzig, vielleicht auch nicht, däm- licher Aberglaube. Es muß noch etwas Hackfleisch im Keller sein, zum Abend- brot. Vorstadthäuser, Kühe, Stoppelfeld. Ob die Weckgläser zu sind? Jetzt fängt es an zu regnen. Und bügeln muß ich auch morgen, große Wäsche war das erst vorgestern? Kaum zu glauben. Ein Glück, daß es Mama besser geht, ich hätte ja Fritz nicht so lang allein lassen können mit den Kindern. Er kann sich freilich aus- rechnen, wo ich jetzt bin, aber was hat das schon zu sagen? Wieviel ist denn die Uhr? Seltsam, wie der Zeiger da weiterkriecht, als ob das eine Wirklichkeit wäre. Arme Uhr, du bist ja verrückt, hier ist keine Zeit, sie ist nirgends mehr angebunden, sie hat aufgehört, hier ist unterwegs, weiter nichts. Ticktackticktack— ob es in Eisen- bahnwagen Holzwürmer gibt? Ich heiße Marianne Engels, ich heiße Marianne En- gels, ich weiß es doch, gestern hieß ich wenigstens noch so, oder vorgestern. Ich heiße Marianne Engels, ich komm von Mama und fahre nach Hause, zu Hause sind Fritz und die Kinder, Fritz ist mein Mann, wir haben vier Kinder, Tom ist der Aelteste, ich heiße wir haben.. das ist ja alles gar nicht wahr. Ich habe doch das Hackfleisch in den Keller getragen? Mama hat gesagt, ich soll mich wärmer anziehen. Wer ist Mama? Ich habe keine Mutter. Ich bin Marianne Engels Nein, nein. Ich bin Ja, das ist Wahr. ich bin. Einfach so. Alles andere ist nicht Wahr. Aber ich bin Vielleicht bin ich auch verrückt. Oder nur übermüdet. Kein Wun- der übrigens. Wenn die Frau da nicht bald aufhört mit Reden. werde ich tatsächlich verrückt. Sie kann das doch nicht einfach alles so erzählen, wie das War, als ihr Bräutigam zurück kam, nach fünf Jahren, das will ich nicht wissen, sie schämt sich ja überhaupt nicht, scheuß- lich ist das, sie soll aufhören. Gleich schreie ich. Wenn mich dieser Mann noch einmal anlächelt, stehe ich auf und hau ihm eine runter. Oder ich sage, daß er mich küssen soll, und zwar schnell. Warum kann er seine Hände nicht still halten? Sehn Sie mich mal an. Ach Gott, Sie haben ja Angst. Warum lesen Sie nicht? Ich bin eine an- ständige Frau und habe einen guten Mann und vier Kinder, Sie können mich doch nicht einfach so ansehen, als ob ich Ihnen gehörte. Ich gehöre niemandem. Ich weiß auch nicht mehr, wie ich heiße. Aber dar- um gehöre ich Ihnen noch lange nicht, ich möchte bloß wissen, ob Ihre Hand ein biß- chen zittert, wenn Sie das Licht ausmachen, abends. Vielleicht beim ersten Mal. Aber denken Sie bloß nicht, daß mich das wirk- Vater Fobisch ermahnt seinen Sohn Von Peter Hacks Dehne nie verflossene Lieben; Das ist feige und ein Laster. Einfach einen Brief geschrieben: Es ist aus. Und damit basta. Höõflich zierst du noch mit roten Rosen deine Abschiedspredigt, Schickst das Ganze ihr durch Boten— Dann ist deine Pflicht erledigt. Wohl ist es auch Brauch, gesondert Ruckgzusenden die Geschenſce. Doch, ich bitt dich, lieber Konrad— Das bedenke! das bedenke! . Mein Sohn, siehst du der Wege viel. Und leiten sie zum selben Ziel, So wähle den bequemen. Fuhrt aber einer weiter dich Als der bequeme, würde ich Doch den bequemen nehmen. * Beim Tanzen nimm das Mädchen fest Und fühle sie als Ganzes; Denn daß ste sich befassen läßt Das ist der Sinn des Tanzes. Mit jeder Spur von Ziererei Bist du hier fehl am Orte: Ein Tana, der von Erotik frei, Degeneriert zum Sporte. lich interessiert. Ich stell es mir bloß so vor. Das kann ich, des geht keinen etwas an, keiner hat das Recht, mich zu fra- gen, was ich denke, ich denke auch gar nicht, ich bin unter- Wegs. Keiner hat ein Recht, keiner gehört zu mir, ich weiß ich nicht, hinfahre, das gibt es alles nicht mehr. Tun Sie doch nicht so, Sie haben es ja O auch längst gemerkt. Wissen Sie etwa noch, wie Sie heißen, und wo Ihre Geliebte wohnt? Sie haben es vergessen. Aber Sie haben Angst, daß es Ihnen beim Ausstei- gen wieder einfallen könnte, davor haben Sie ganz einfach Angst, sonst würden Sie jetzt aufstehen und mich küssen. Was die wohl alle für Gesichter machen würden, zu komisch. Aber die Frau lassen sie reden, da hören sie zu, da nicken sie mit den Köpfen und haben Mitgefühl und finden nichts da- bei, daß sie das alles erzählt, von ihrem Bräutigam und was er sagte. Scheußlich ist das. Warum fragen Sie jetzt die kleine Blonde, wann sie aussteigt? Das wollen Sie ja gar nicht wissen, Sie wollen wissen, wann ich aussteige. Sie ist nicht einmal rot geworden. Weil sie sich nichts dabei denkt. Sie stellt sich nicht vor, wie das ist, wenn Sie das Licht ausmachen, sie stellt sich überhaupt nichts vor, sie ist eine kleine Gans. Aha— dahin fahren Sie also. Warum sagen Sie es mir? Ich habe Sie nicht da- nach gefragt, die kleine Blonde hat ge- fragt. Ich könnte weiterfahren und auch dort aussteigen und dann würde ich ja sehen, ob Ihre Hand zittert. Und Fritz würde sich wundern, warum ich nicht komme, er denkt ja, daß ich Marianne En- gels heiße und mit ihm verheiratet bin. Vorgestern hab ich das Hackfleisch in den Keller getragen, damit es nicht schlecht wird. Als ich raufkam, weinte Bettina, sie ist die Jüngste, es war eine schwere Ge- burt, damals hieß ich Marianne Engels. Glauben Sie, daß Frauen eine Seele ha- ben? Ich glaube es nicht. Stoppelfeld, Vor- stadthäuser, Gleisanlagen, Fabrikschorn- steine, Brandmauern. Sehn Sie mich nicht an. Sie sind ein Feigling. In zwanzig Mi- nuten kommt ein Tunnel. Die kleine Blonde wird sich nichts dabei denken, sie ist eine Gans. Wie spät ist es jetzt? Im Tunnel ist es dunkel, das ist gut für sie. Wo ist mein Koffer? Danke. Ich verachte Tunnels. Frauen haben keine Seele. Da ist der Bahn- hof. Vorsicht am Zuge! Nicht aussteigen, bevor der Zug hält. Vignetten: Anneliese Klotz unwiderstehlich mit dieser tiefen Sehnsucht in ihren großen blauen Augen. Jean lag in seinem Bett und ahnte und sah von allem nichts. Vor ihm, über ihm und rundherum war Urwald. Richtiger, sonnenscheckiger Urwald, hell und dunkel, grün und gelb, violett und schwarz, rot und silbern und irgend etwas surrte um ihn herum. Sicherlich Moskitos. Gewiß, es war lange her, daß Jean einmal Urwald gesehen hatte, und der Platz vor qeans Augen hatte so gar nichts damit zu tun. Es war nämlich der große, viertürige Kleiderschrank aus Vogelahorn und der stammte aus einer Schreiner- Werkstätte in Süddeutschland. Aber trotzdem war um ihn heute alles Urwald. Ja, da schlängelte sich eben eine riesige Schlange durch das Blättergewirr. Ganz deutlich konnte man das Haupt sehen. Es schaukelte vor seinen Augen, als wollte es sein Opfer erst von allen Seiten genau in Augenschein nehmen, bevor es zufaßte. Jean hatte seine Augen groß aufgerissen. Er wußte, in wenigen Sekunden war alles vorbei.— Da klang eine Stimme an sein Ohr:„Mein armer Jean hat wieder sein dummes Fieber, der gute Junge. Ruhe muß er haben, nur Ruhe.“ Diese Stimme kann- te er doch irgendwo- her. Doch in diesem Blättergewirr sollte einer einen Gedan- ken fassen können. Die Schlange zog sich wieder zurück. Sie machte immer noch dieselben schaukeln den Bewegungen mit ihrem Kopf.— Dann wurde eine Tür zu- geworfen. Ja, genau so hörte es sich an. Jetzt war Jean aber böse mit sich selber. Wer sollte hier mitten im Urwald eine Tür zuwerfen oder gar ab- schließen, So etwas Dummes. „Liebster, sei doch vernünftig. Wir müs- sen doch noch warten. Ach, ich weiß, was Du sagen willst. Es ist so schwer zu warten, wenn Seele und Leib, Fleisch und Blut zu- einanderdrängen. Wenn man alles vergessen möchte. besonders die Fessel Jean lag mit offenen Augen in seinem Bett und lauschte der Stimme. Das war doch Marion, seine Marion, die diese Worte sprach. Da. jetzt hörte er sie wieder. Sie sprach von Liebe. Zu irgend jemand, den er erwürgen könnte. Mit beiden Hän- den erwürgen Jean sprang aus dem Bett, schlüpfte in seinen Hausmantel und griff zur Türklinke. Da, verschlossen, man hatte ihn einge- schlossen, kaltgestellt, abgeschaltet wie ein Radio. Aber da war noch der Weg über die Terrasse. Jean öffnete die Terrassentür, eilte hinaus, wollte um die Ecke Vor ihm häuften sich Möbel. Verflucht, wie kamen die hierher. Wie eine Straßenbarri- kade waren sie aufgebaut, quer über die ganze Terrasse. Nun, das sollte kein Hinder- nis sein, man mußte über das Geländer balancieren, dann war man daran vorbei. Jean balancierte. Er war ganz sicher.— Selbst verständlich war er sicher; er wußte doch wo er sich befand und wie man sich im Urwald zu benehmen hatte. Um ihn war wieder der farbenprächtige, sonnenfleckige Urwald. Er war auf eine Schlingpflanze ge- treten, sol dick wie ein Wasserrohr. Es war eine sehr gefährliche Stelle im Urwald, das merkte Jean. Er war der großen Schlange nachgegangen, um sie zu erlegen. Seine Augen spähten vorwärts. Wieder tauchte vor ihm das Schlangenhaupt auf, ganz plötzlich war es da, dicht vor ihm und starrte ihn mit großen Augen an. Jean trat einen Schritt zurück. Es war Jeans letzter Schrift Marion stand auf der Terrasse. In der Hand hatte sie noch das Theaterheft aus dem sie eben eine Rolle gelesen hatte, die Rolle, von der sie sich so viel versprochen hatte. Dann lief sie die fünf langen Trep- pen vom Atelier herunter zum Hof. Sie hatte vergessen, daß sie im Aufzug schnel- ler unten gewesen wäre. Aufgeregt und ohne Atem stürzte sie zu der Gruppe der Hausein wohner, die um Jean herumstan- den. Man machte ihr Platz.„Jean, mein armer Jean. schluchzte sie.„Er ich weiß gar nicht Marion stieg in den Aufzug und fuhr die fünf Treppen hinauf. Auf der Terrasse stellte sie die Möbel um. Es war jetzt ein breiter Durchgang da. Dann schloß sie die Schlafzimmertür auf. Müde setzte sie sich an Jeans Schreibtisch. Am Abend saß sie immer noch so. Mit der rechten Hand drehte sie den Globus: Rom, Venedig, Paris. Sie las es immer wie- der. Ihre Linke lag auf einem Formular Es war eine Lebensversicherungs-Police über 100 000 Mark. Bei Tod durch Unglücks- fall 200 000 Mark. Rom— Venedig— Paris. Marion kam nicht mehr los davon. Sie war ja noch so jung, und schwarz kleidete sie doch so gut. Alle hatten es immer gesagt. Zeichnungen: Hermann Stösser Seite 4 EE INDUSIRIE- UND HANDELSBLAILI Samstag, 28. Mai 1949/ Nr. 7 eee „In die Ecke Besen, Besen!“ „Retraite“ auf dem Kredit- Sektor Ermangelt es den verantwortlichen Lei- tern westdeutscher Währungs- und Geld- politik an sachlichen Kenntnissen?, sind sie nicht Schwächlinge, die nicht treu zu ein- mal aufgestellten Grundsätzen halten? Diese Frage muß gestellt werden, wenn die Berge von Argumenten einer kritischen Beleuchtung unterzogen werden, die von den maßgeblichen Stellen ins Treffen ge- führt wurden, zur Begründung der Kredit- restriktion, der Diskontsatzerhöhung und der Festsetzung von Mindestreserven für Kreditinstitute. Viele Chancen hat die Bank deutscher Länder versäumt. Es bestand die unaus- Der Zentralbankrat hat, wie zuverlässig verlautet, neben einer Senkung des Dis- kontsatzes außerdem eine Senkung der Mindestreserven für Sichteinlagen an Bankplätzen von 15 auf 12 Prozent und Maßnahmen zugunsten des Hykothekar- kredits und der geplanten Reichsbahn- anleihe beschlossen. Während die alliierte Bankenkommission der Diskontsenkung schon zustimmte, liegt die Entscheidung über die anderen Vorschläge noch nicht vor. Sie wird dieser Tage erwartet. Der Zentralbankrat hat andererseits, wie wei- ter zuver! sig zu hören ist, die Debatte über die Vorschläge einer Zwischenfinan- zierung der Investitionspläne der Wieder- auf baubank vertagt. Die oben erwähnte Maßnahme zugun- sten des Hypothekarkredits betrifft die Veräußerung eines Kontingents der Aus- gleichsforderungen der Hypothekenban- ken, damit die Hypothekenbanken ihr durch Eigenkapital und Emissionen ihr begrenztes Geschäft erweitern können. Zugunsten der Reichsbahnanleihe soll der Zinssatz der Anlagekonten von 2,5 Prozent auf den für die jeweiligen Orte üblichen Satz für Sichteinlagen ermäßigt werden. (dena) genützte Möglichkeit, bei der seinerzeitigen Erhöhung des Zinsfußes Varianten einzu- schalten, Differenzierungen, die wohltuend gewirkt hätten auf die Wirtschaft. Die Bank deutscher Länder hat darauf verzichtet, sie drosselte, bis der Aderlaß den deutschen Wärtschaftskörper zum Umfallen schwächte. Jetzt wird zäh wieder gelockert. Nicht nur, daß die Kreditrestriktion prak- tisch aufgehoben wurde, daß die Dis- kontsätze vermindert werden, auch die Mindestreserven der Kreditinstitute werden herabgesetzt. Die Währungs- politik hat sich um 180 Grad gedreht. Wenn die Bank deutscher Länder sich jetzt— verspätet allerdings, weil es an- scheinend heutzutage jeder hochmögenden Behörde als Ehre anzurechnen ist, sich zu verspäten mit Maßnahmen im Dienste des Volkes— ihre Politik um 180 Grad wendete, darm liegt darin das Eingeständnis, dag die bisherige Politik verfehlt War, weil versäumt wurde, auf alle Dinge Rücksicht zu nehmen, alle nur erdenklichen Währungspolitischen Möglichkeiten in An- spruch zu nehmen, und neue Initiative zu entwickeln. Es hätte viele Wege gegangen werden können, bevor Retraite“ gebiasen wurde. Doch neben dem Wollen bedarf es dazu noch des Könnens. Die Vollbeschäftigung aller Arbeitskräfte— das Ziel, das uns allen vor- schwebt kann nicht durch Geld erzielt werden, sondern nur durch Arbeit. Und Ar- beit kann nur durch erhöhten Konsum ge- währleistet werden. Man müßte meinen, daß der Konsumbedarf Westdeutschlands seine Bevölkerung theoretisch zwanzig Jahre hin- durch voll beschäftigen könnte— voll be- Die Imbert- Generatoren GmbH in Köln hat ihre Zahlungen eingestellt und zur Abwendung des Konkurses Antrag auf Er- öffnung eines Vergleichsverfahrens ge- stellt. Bis auf wenige Ausnahmen ist die gesamte Belegschaft entlassen worden. Die Imbert- Gesellschaft, das größte Spezialunternehmen für den Generatoren- bau, hat sich zu diesem Schritt entschlie- gen müssen, weil sowohl der Absatz von Generatoren als auch der von Acker- wagen, Heiß wasserspeichern und Löt- geräten in den letzten Monaten stark zu- rückgegangen ist. Bei der Zahlungsein- stellung handele es sich nicht um eine Vermögens-, sondern um eine Liquiditäts- frage. 5 Nachdem die Verwaltung für Verkehr und die Regierung von Nordrhein-West- falen es abgelehnt haben, einen Kredit zur Zwischenfinanzierung des Genera- torenlagers, das einen Wert von über 2 Millionen DM darstellt, zu erteilen, ist die Gründung einer Finanzierungsgesell- schaft zum Absatz land wirtschaftlicher Maschinen geplant, die Imbert den be- nötigten Kredit einräumen soll. Hierfür hat das Kabinett von Nordrhein- Westfalen die Bürgschaft übernommen.(dena) schäftigen allerdings nur dann, wenn die Preise stabil und das Realeinkommen aus- reichend gehalten werden. Worum geht es denn im Grunde? Die Sparkapital verzehren- den Investitionen müssen volkswirtschaftlich zweckmäßig sein, d. h. dringliche Investi- tionen zu bpilligstem Zinssatz, unrationelle Investitionen(Caféhaus, Kinobauten etc.) zu teueren Zinssätzen. Wie ist es nun in Wirk- IUüchkeit? Die volks wirtschaftlich unratio- nellen Investitionen werden kurzfristig und aus Betriebsmitteln finanziert, während die Finanzierung der volks wirtschaftlich wichti- gen Investitionen seit Jahr und Tag„ge- plant“ wird. Eine richtig abgewogene Differenzierung der Diskontsätze hätte den Uebelstand zweckmäßigen Konsums abhel- ken und gleichzeitig zweckmäßige Wieder- aufbauvorhaben fördern können. Es mag eine Streitfrage sein, welche Geldvolumen der Westlichen Gütermenge gegenüberge- stellt werden kann. Aber eins ist sicher, mit Kommisstiefeln darf nicht in dem Porzellan- laden der Wirtschaft und besonders der Wähbrungs wirtschaft herumgetrampelt wer- den. Koordinierung der Arbeit- geber Es hat sich gezeigt, daß verschiedene Fachgebiete der Arbeitnehmer gewerk- schaftlich und auch von seiten der Arbeit- geber spezialisiert organisiert sind. Einer Unzahl von Fachgewerkschaften, die wie- der einheitlich koordiniert sind, steht eine Unzahl nicht koordinierter Arbeitgeberver- bände gegenüber. Von der Arbeitgeberseite kommt es hier ebenso wie von der Arbeit- nehmerseite zu erheblichen Unzulänglich- keiten. In Mannheim ist zum Beispiel ein Unternehmen, dessen Betrieb in drei ver- schiedene Ressorts gegliedert, mit sechs verschiedenen Fachgewerkschaften unter- schiedliche Abmachungen bezüglich Lohn, Urlaub usw. treffen mußte. Die Angestell- ten und Arbeiter des Ressorts A stehen ein- ander feindich gegenüber, denn dem„Steh- kragenproletariat“— wie die Arbeiter zu den Angestellten sagen— stehen größere Vorrechte zu als den bloßen Arbeitern. Ge- nau so verhält es sich im Ressort B und C dieses Unternehmens, wobei die jeweils in jedem Ressort sich feindlich gegenüberste- henden zwei Gruppen der Gesamtbeleg- schaft der anderen Ressorts auch mißgün- stig gegenüberstehen, entweder deswegen, weil es gilt, die von der eigenen Fachge- Werkschaft ausgehandelten Privilegien ge- genüber den Angehörigen der anderen Res- sorts zu verteidigen oder aber weil die An- gehörigen der anderen Ressorts im Besitze dieser Privilegien sind, die darin bestehen, daß zum Beispiel Handlungsgehilfen im Detailverkauf einer Konfektionsfirma ur- laubsmäßig besser gestellt sind als Ange- stellte derselben Firma im Fabriklager, und die wieder besser gestellt als die Angestell- ten in der Rohmaterialverarbeitung. In den Industriezentren Westdeutsch- lands sind aus diesem Grunde Koordinie- rungsausschüsse der Arbeitgeberverbände geschaffen worden, die zwar nicht als Part- ner der Einheitsgewerkschaft gegenüber- stehen, sondern untereinander eine Anglei- chung der Arbeitsbedingungen und eine Angleichung des Standpunktes gegenüber den Gewerkschaften vereinbaren. Wir er- fahren hierzu, daß auch in Mannheim Vorbereitungen zu einer solchen Koordinie- rung der Arbeitgeberverbände getroffen werden. Leitgedanke ist hierbei anschei- nend der Wunsch, die Arbeiterschaft und Angestellten nicht noch mehr aus- einanderleben zu lassen wie in der bisherigen Entwicklung, die letzten En- des zu einem Kastengeist führt, dem nur noch die die einzelnen Beschäftigungszweige unterscheidenden Uniformen fehlen. In Nordrhein-Westfalen wurde auf die- sem Gebiet dank der einsichtsvollen Haltung Dr. Hans Böcklers diese fortschrittliche Einstellung der Arbeitgeber seitens der Ge- Werkschaften stark gefördert. Es bleibt ab- zuwarten, welche Haltung die— konser- vativer Gewerkschaftspolitik anhängenden — hiesigen Gewerkschaftskreise in dieser Frage einnehmen werden. „Organisierte“ Kaufkraft Auf dem Gebiete der Eefehlswirtschaft haben wir schon viel erlebt. Sogar die Pleite des Geistes, die darin besteht, daß die Befehlswirtschaft auf vielen Gebieten trotz offensichtlicher Konkurserklärung weiter- hin aufrecht erhalten wird. Zum Beispiel auf jenen Gebieten der Ernährung, auf de- nen ihre Beibehaltung nur den Verderb oder Verteuerung von Nahrungsmitteln zur Folge hat(z. B. die Sache mit den Fischen oder mit dem Sojamehh); auf die köstliche Ge- schichte mit den hundert Berliner Ziegen sei hier nicht angegangen— das War ja ein Ausnahmefall. Nun hatten die Konsumgenossenschaften Württemberg-Badens und die gewerblichen Genossenschaften Verbandstage. In Göppin- gen und Stuttgart erörterten die Genossen- schaftler ihre Nöte und Sorgen, betriebs- wirtschaftliche und finanzielle Probleme, die auf ein Haar denen der Privatunter- nehmerschaft gleichen, wobei die Genossen- schaften den Vorteil hatten, daß ihnen am 2. Oktober 1948 ihre Vermögenswerte, die bisher im sogenannten Gemeinschaftswerk gebunden waren, zurückgegeben wurden. Steuergesetzgebung, Unklarheit über die P- Mark- Eröffnungsbilanz wirken sich auf die Genossenschaften wie überall in der Wirt- schaft ungünstig aus. Interessant ist, dab auch die Genossenschaften für freie Wirt- schaft und baldige Aufhebung der Ratio- nierung und die Abschaffung jeglicher Quo- tierung, Kontingentierung und Reglementie- rung eintraten. Ein Widerspruch, denn die Konsumgenossenschaften wollen— so hieß es— im Wettbewerb beweisen, daß die organisierte Kaufkraft der Bevölkerung von Vorteil sei. Es ist ein etwas unklarer Aus- druck: Organisierung der Kaufkraft der Be- völkerung— und es wird abzuwarten sein, was die Genossenschaften eigentlich damit meinen. Vielleicht versprechen sie sich eine Belebung der Wirtschaft davon, daß dem Konsumenten ein größeres Volumen des Konsums vorgeschrieben wird— an und für sich ein guter Gedanke, denn das Heil- mittel der Wirtschaft liegt nur in der Stei- gerung des Konsums und der dadurch er- zielten Ausweitung der Arbeitsleistung. Man hüte sich jedoch vor Uebertreibungen. „Gefährlich ist's, den Leu zu wecken, und das Schrecklichste der Schrecken“ wäre der „Kaufbefehl“, die in jeder Lohntüte lie- gende Anweisung:„Auf daß die Wirtschaft gesunde, mußt Du Deinen Lohn zum Ein- kaufen jener Güter verwenden, die sonst nicht verkauft werden können. teꝛz Versicherung nicht Störenfried des Wiederaufbaues Reformbedürftige Berufsunfall versicherung „Polizei als Versicherungsagent“ benannte sich ein Artikel, der am 22. April in den Spalten dieses Wirtschaftsteiles erschien. Er befaßte sich mit dem Falle des Friedrich Ziegler, Mannheim-Neckarau, der, nachdem Monate seit der Wiederinstandsetzung seines Häuschens verstrichen waren, von der Bau- Berufsgenossenschaft die Aufforderung er- 2 85 225, DM Versicherungsprämie zu zah- En. Praktisch bedeutet dies, daß Ziegler, trotz- dem er— wie aus den sich mit dem Falle befassenden Akten hervorgeht— sich bei der Wiederinstandsetzung mühsam mit dem Hand- karren geplagt hat, Sand und Steine herbeizu- schaffen, und in einer Zeit der schlechtesten Ernährung sich trotz seines beschwerlichen Asthmaleidens abrackerte, 225, DM bezahlen muß als Sicherung gegen einen etwaigen Un- fall, der ihm zwar hätte zustoßen können, der ihm aber nicht zustieß und auch nie mehr zu- stoßen dürfte, weil die Bauarbeiten ja bereits kertig sind. Die Bau- Brufsgenossenschaft beruft sich also zu Recht auf die ihr zustehende Prämien- zahlung. Sie beweist an Hand nachfolgender Statistiken über Unfallvergütungen und Prä- mieneingänge, daß sie nicht Selbstzweck., son- dern soziales Hilfsinstitut ist, das der Förde- rung bedarf. Auf der anderen Seite steht unleugbar eine Belastung des Wiederaufbauvorhabens, dessen Kosten dank der äußersten Sparsamkeit des Wiederaufbauers und seines persönlichen Ein- satzes den geforderten Prämienbetrag gering- kügig nur und unwesentlich überschreiten. Eine Belastung, die um so schwerer wiegt, als die Leistungsfähigkeit des Wiederaufbaus ü ber anstrengt wird. Es gilt, einem Dilemma zu entkommen, soll das Risiko des Unfalls ungedeckt bleiben— also die Sicherung von Unfällen der Förde- rung des Wiederaufbaus, oder aber die Förde- rung des Wiederaufbaus der Sicherung vor Unfällen geopfert werden. Seit dem Jahre 1885 ist die Bau-Berufsge- nossenschaft Trägerin des Versicherungsschut- zes gegen Berufsunfälle, wobei die gesetz- lichen Maßnahmen, die diesem Schutze die- nen, Zeitverhältnissen entsprachen, die un- verändert von 1885 bis zum Jahre 1940 etwa angedauert haben mögen. Ja, man kann sagen. daß sie noch bis 1948 tragbar gewesen wären — bis zum Tage der Geldreform, aber nicht den Zeitverhältnissen angemessen. Aber seit- her muß den Umwälzungen in der Wirtschaft, der völligen Auflösung aller bisher bestande- nen Bindungen Rechnung getragen werden. Prämien und Unfallentschädigungen für Bauarbeiten außerhalb eines gewerbs- mäßigen Baubetriebes im 2. Halbjahr 1949 1. 2 5 1 2235 2 888 EE 2382 5 8 E 8 55 25 05 7 8 2— 8* Prämien 3285 ange- bis jetzt 8g 5 kordert bezahlt g DN DN D Nordbaden 10 008,50 9 698,90 9 355,22 Südbaden 3 451,35 3 133,35 5 557,40 Pfalz 3.090,90 2922240 2.99.58 7575460 156 312,8 16 550,75 losenfürsorge. i Eine teilweise Lösung würde auch die Be- rücksichtigung der neben der Pflichtversiche- rung bestehenden Privatversicherungen erge- ben. Bisher ist es doch so, daß die Leistung der Privatversicherung für entwaige Unfall- schäden auf 100prozentiger Prämienzahlung beruhte, und daß im Falle eines Schadens im Regreßwege die Privatversicherung den An- teil einkassierte, den die Berufsgenossenschaft an den Verunglückten zu leisten verpflichtet War. Das Risiko der Privatversicherung ist also um den Teil geringer, den die Berufs- genossenschaft deckt. Eine Verminderung, die bisher noch nicht berücksichtigt ist und in einer künftigen gesetzlichen Lösung zu be- rücksichtigen wäre. Um so mehr, als die freie Wahl des Versicherers bei bestehendem Ver- sicherungszwang automatisch dazu führen würde, daß der Privatversicherung alle guten Risiken in den Schoß flelen. In England, in dem Lande der Sozialisie- rung, in dem gerade das Versicherungswesen von der Verstaatlichung ausgenommen wurde, um es nicht zu schädigen, aber auch in Schweden sind ohne Not Staat und Versiche- rungsanstalten zu einer befriedigenden Lö- sung gekommen. Dem öffentlichen Versiche- In dieser Uebersicht sind die verwaltungs- rungsträger wurde Gewinn- und Risikoanteil kosten nicht berücksichtigt. Das Wie ist die Sache der Gesetzgebung nicht Sache der Berufsgenossenschaft, die, weil zu Zahlungen verflichtet, entsprechende Mittel einnehmen muß. Es gibt verschiedene Wege, wie dem Problem beizukommn wäre. Zum Beispiel,. daß der Staat. die öffentliche Hand zur Wiederaufbaufinanzierung dadurch beiträgt, daß sie aus öffentlichen Mitteln diese Prämienzahlungen leistet, die sich die Waage halten mit den Auszahlungen, wie aus den Tabellen ersichtlich ist. Es ist kein Verdienst- geschäft— vielleicht sogar ein Verlustgeschäf, wenn die Verwaltungskosten berücksichtigt werden. Der Gewinn des Staates liegt in einer ferneren Perspektive. Er liegt darin, daß wie- deraufgebaute Häuser und Wohnungen steuer- ertragreich sind— im Gegensatz zu Trüm- mern, im Gegensatz zu Aufwand für Obdach- Kurznachrichten Wege zu freiem Handel Eine Sitzung der internationalen Handels- kammer unter Vorsitz von Walter D. Jones findet in Quebec(Kanada) vom 13. bis 17. Juni statt, an der mit einer Teilnahme von etwa 600 Delegierten gerechnet wird. Auch Deutschland wird mit einer Abordnung ver- treten sein. Ihr gehören an: Dr. Richard Mer- ton, Max H. Schmidt, Dr. Rudolf Brinkmann, Dr. Theodor Goldschmidt. Dr. Hermann Reusch. Dr. Gerhard Friedberg. Vorgesehen sind vier Plenarsitzungen und eine Reihe von Gruppensitzungen. Die Themen der Flenar- sitzungen lauten: Wege zu freiem Handel und freien Märkten“,„Stabilität und Konvertier- barkeit der Währungsreform“,„Wirtschafts- union und Weltwirtschaft“.„Vorang des Ver- brauchers“. In den Gruppensitzungen werden u. a. Themen über Absatzforderung, Seetrans- port und Handelsluftfahrt sowie gewerblicher Rechtsschutz erörtert. ut. Stoker nach Amerika. Der amerikanische Son- derbeauftragte der Alliierten Bankenkommission in Frankfurt, Oberst Emory D. Stoker, wird nach elner Mitteilung des Zweimächte-Kontrollamtes nach den USA zurückkehren. Stoker war der erste Chef und Begründer der Finanzkontroll- gruppe des Zweimächtekontrollamtes im Septem- ber 1946. Vor der Währungsreform arbeitete Stoker gemeinsam mit alliierten und deutschen Finanzexperten vier Monate an der Ausarbeitung der Umstellungspläne. Er war für die Zusam- mensetzung des Arbeitsstabes und die Konklave verantwortlich.(dena) Weripupierbörsen Die Grundstimmung ist freundlich, das Geschäft mikroskopisch. Kaliaktien, Textil- und Brauerei- werte waren durchweg gedrückt. terem Geschäfte. Obligationen fest. Gute Hoffnung, Stahlverein und Versicherungen in etwas beleb- Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktien: 2 27. 5. 3 27.5. 5 27. 5. 23. 5. 228. Adlerwerke Kleyer 25 K 25 24½ X 2⁴— 5 2 29 F 105%* 11 XR 11 b 107%* 11 117 10/ FVP 55 Buse?! 32 32½ 32 13½ 5 5 Conti Gummi 52 XK 500% 51½ 52 b 52 51½ b—— Dalnle ns 25% 1 25 21‘ KR 70 24% 22 2¹ Demag. 5* ö 5„ 25 Deutsche Erdöl 33 5 5„ 14½ 1 J 15ʃ½ 14½ 25— Degussa. 1—— 35 34—— Deutsche Linoleu 46 ½— 47 47 457 46 48 40 K* Ehglinger Maschinen 43 ½ 44—— 44 44— 4⁵ Feinmechanik Jetter 30 35——— 8— 8 5 37 Feldmühle J 36¾ 365, X* 30. 38 X 36 360%—— Felten& Guilleaume 43½& 42 44½ͤ Xð 43 441 43 U— 2 Th. Goldschmidt 39 K 30 b 37 37 35 b 38—— Harpener Bergbau 27 27 27 27½½ b 27½ 27—— Heidelberger Zemen 47½& 47 4 40 47* 47 47 ¹ 47* 8 A.-G. 3 285% 8 25 2575 3 5 15 5 Junghans. 4 5* Nlöeknerwerke 5 5 25 25* 215 146, 15 3 La, enn. ö 2 9 7 28ʃ,% 28 8 Löwenbräu München 3 ½ 43 44 43 43* 42% 8 5 Mainkraftwerke 52 52——— 5 2— Mannesmann Rönren 101 16. 17 16 K 17 16½¼ 17 16 Rhein. Braunkohle 44 437 43 44½ 44 44— Rhein. El. A.-G. 48 48—— 48 48—— Rheinmetall!!! 2 8* 80½* 8 8 0¹ 8 10— Rheins tal!!! 17/ XK 16 XK 17 16 17½ b 16 1 170¹ Rhein.-Westf. El. 4 115 1 3 182 12—— Rütgers* 5 5¹0—— Salzdetfurth 5 2102 217& 215/ 22 22½ 22 2¹ 21 Siemens& Halske 187½* 177% XK 1877 127%* 183% b 18½ 18 18 3 URN „ Zucker x 52 2 x* , 2 AG.. Verkehrsw. 21 201½ 20 20 ¼ 20% 5 5 Pfälz. Hyp. Pf. 3 5— 700 70—— 1½ 70, Rhein. Hyp. Pf. 8——* 7 70 77 74 77 Wtthg. Hyp. Ff.*—— 5— 70* 700 Erläuterungen„bezahlt b= Brief(alle übrigen Kurse Geldkurse) 1 an der Privaten Versicherung eingeräumt und umgekehrt den privaten Versicherungen des- gleichen beim öffentlichen Versicherungsträ- ger, wobei zur Wohnraumnot-Linderung aus staatlichen Mitteln ein erheblicher Anteil an den entstehenden Lasten beigesteuert wird. Dauer- Kluft Ost-West? Die Delegation der deutschen Wirtschafts- kommission Berlin, die am Mittwoch mit den Vertretern der Verwaltung für Wirtschaft zur ersten Fühlungnahme zusammengetreten war, ist am Freitagnachmittag nach Berlin zurück- gereist. Wie aus gutunterrichteten Kreisen Verlautet, mußten die Verhandlungen auf Wunsch der westdeutschen Delegation vertagt werden, weil die dazu erforderlichen westdeut- schen Unterlagen für die Festsetzung der Warenkontingente noch nicht vorhanden waren. Die Ostzonen-Delegation dagegen war mit allen Unterlagen und Vollmachten ausgestattet und kann jederzeit die durch die Wiederaufnahme des Inter zonenhandels auf breitester Grundlage notwendigen Vereinbarungen treffen. Ein neuer Termin für die Wiederaufnahme der Bespre- chungen wurde nicht destgelegt. Hierzu gibt die Verwaltung für Wirtschaft offiziell folgendes bekannt: Im Anschluß an die vom 16. bis 19. Mai ge- führten Besprechungen über den Interzonen- handel, zwischen der Verwaltung für Wirtschaft und der Deutschen Wirtschaftskommission fan- den weitere Besprechungen vom 25. bis 27. Mai 1949 in Höchst statt. Vertreter der sowjetischen Besatzungszone schlugen dabei den sofortigen Abschluß eines Warenabkommens mit Gültig keit bis zum 31. Dezember 1949 vor. Dem stand jedoch die Tatsache entgegen, daß zur Zeit Viermächte- Besprechungen über den Interzonen- handel in Berlin stattfinden und daß in erster Linie Gegenstand dieser Besprechungen der Zahlungsverkehr ist, bis zu der Zeit, zu der ein Ergebnis der Pariser Außenministerkonferenz vorliegt. Dagegen wurde von der Verwaltung für Wirtschaft vorgeschlagen, für diese Zwi- schenperiode eine Vereinbarung zu treffen, nach der der Warenverkehr nach beiden Sei- ten frei und unbeschränkt stattfinden könnte. Lediglich eine kleine Liste von Waren sollte der Genehmigung beider Verwaltungen vor- behalten bleiben. Einer so freizügigen Gestaltung des Inter- zonenhandels konnten jedoch die Vertreter der Deutschen Wirtschaftskommission mit Rücksicht auf die Bewirtschaftungsmaßnahmen in der Ostzone nicht zustimmen. Vorbereitende Ar- beiten für ein zukünftiges Interzonenabkom- men werden fortgesetzt. Bis auf weiteres WIk- kelt sich der Warenverkehr mit der sowijeti- schen Beèsdtzungszone nach den Richtlinien ab, die von der Verwaltung für Wirtschaft den Landeswirtschaftsverwaltungen für die Bizone bekanntgegeben worden sind. Es kann nicht gesagt werden, daß die Ver- lautbarung, der Verwaltung für Wirtschaft Klarheit in die Angelegenheit bringt; jedenfalls scheint es doch so zu sein, daß die Verhand- lungen von den nur spärlich durchsickernden Nachrichten aus Paris maßgeblich beeinflußt werden. Ut Teil der JEIA-Aufgaben in deutsche Hände. Die Versand- und Auslieferungsabteilung der JEIA wird mit Wirkung vom 1. Juli die Durch- führung ihrer Aufgaben einer deutschen Ver- waltung übergeben! Nach Vollzug der Ueber- leitung wird der Aufgabenbereich des alliierten Personals in dieser Abteilung der JIEIA auf das politische Gebiet und auf Arbeit beratender und überwachender Art beschränkt sein. Die Versand- und Auslieferungsabteilung hat bis- her durch ihre sieben Zweigstellen in der Bi- zone und je eine in Rotterdam und Antwerpen das notwendige Personal für die Abwicklung verwaltungsmäßiger und technischer Aufgaben gestellt, die sich aus der Kontrolle aller Ein- fuhren über Hamburg, Bremen, Lübeck, Bre- merhaven, Emden, die beiden ausländischen Häfen und alle anderen Grenzstationen ergaben, Kostenlose Neufestsetzung des Einheitswertes in Hamburg. In Hamburg können die Eigentümer von Grundstücken, deren Wert durch Kriegs- oder Nachkriegsereignisse verringert wurde, den Hin- heitswert kostenlos neu festsetzen lassen. Die Neubewertung ist von erheblicher Bedeutung im Hinblick auf den kommenden Lastenausgleich. Sozialpolitik und Gewerkschaft Betriebsräte vor neuen Aufgaben Nach einem Beschluß des Bundesvorstandes des Gewerkschaftsbundes Württemberg-Baden wurden während des Monats Mai im Bundes- gebiet die Betriebsrätewahlen vorgenommen. Auch in den Mannheimer Betrieben sind sie zum größten Teil abgeschlossen. Es ist hier nicht der Platz, zu ihrem Ergebnis, insbeson- dere im Hinblick auf die jeweilige parteipoliti- sche Zugehörigkeit der einzelnen neugewählten Betriebsräte Stellung zu nehmen. Aber es ist notwendig, darauf hinzuweisen, daß die neu gewählten Vertreter der Arbeitnehmerschaft in den Betrieben vor keinen leichten Aufgaben stehen. Einer Aeußerung aus Gewerkschafts- kreisen zu dieser Frage entnehmen wir folgende Gedanken: „Die Wurzel des Betriebsrätewesens ruht in der Erkenntnis, daß in unserem Jahrhundert der Arbeiter nicht mehr Objekt der Wirtschaft sein kann. Der Arbeiter ist ein Wesensteil der Wirtschaft. Jede wirtschaftliche Entscheidung betrifft zugleich den Einsatz von Arbeitskräften und somit Art und Maß der Existenz von arbei- tenden Menschen. Vor allem ist zu bedenken, daß eine wahre Demokratie die politische und die wirtschaftliche in sich schließt. Mit der Rückkehr zur monopolistischen Wirtschaft würde sich die Geschichte der letzten Jahr- zehnte noch einmal wiederholen. Darum ist die Grundfrage. ob wir vorwärts schreiten wollen zu einer neugeordneten Wirtschaft, die nach neuen Gesetzen der breiten Masse des Volkes eine gesicherte Existenzgrundlage gibt. Politik und Wirtschaft lassen sich nicht trennen, sie sind voneinander abhängig. Aber die Demokratie, mit der einst der Absolutis- mus überwunden wurde, war eine begrenzte, well die wirtschaftliche Gleichberechtigung fehlte. Die Erfahrungen aus den Schlägen der jüngsten politischen und wirtschaftlichen Katastrophen veranlassen den arbeitenden Menschen mehr und mehr, volle Beteiligung an den Vorgängen des gesamten demokrati- schen Lebens, zu dem auch die Wirtschaft ge- hört, zu verlangen. In den meisten deutschen Ländern hat die Arbeiterschaft die Mitbe- stimmung in den Betrieben erreicht. Die Su- spendierung wichtiger Paragraphen aus der Betriebsrätegesetzgebung durch die Militärre- gierung in einzelnen Ländern macht den Er- kolg nicht kleiner und verringert auch nicht Aufgabe und Verantwortung der Betriebsräte. Betriebs- und Wirtschaftsdemokratie kann aber nicht durch Gesetz allein gegeben wer- den, sondern hier handelt es sich um ein Bil- dungsproblem größten Ausmaßhßes. Nur eine ringende und sich ständig mühende Arbeiter- schaft wird über die formal berechtigte Gleichberechtigung hinaus auch die Gleich- bewertung finden. Die Auswirkungen des Mitbestimmungsrechtes sind in erster Linie mit abhängig von der geistigen Reife und Führungsfähigkeit der Mitbestimmenden, die allerdings zur Bewältigung der ihnen gestell- ten Aufgaben die Unterstützung aller Arbeit- nehmer benötigen. Mit der Wahl eines Be- triebsrates ist das Problem der wirtschaft- lichen Mitbestimmung keineswegs Dieses ist vielmehr auf das Ganze der Wirt- schaft gerichtet, d. h. das gesetzte Ziel ist die Verwirklichung der Wirtschafts demo- Kkratie. Sie ist die wesentlichste Voraus- setzung der sozialen Befriedung und einer unter dem Signum der Gleichberechtigung stehenden vollen wirtschaftlichen Entfaltung.“ erschöpft. Die Größe der Aufgabe, die den Betriebs- räten als den gesetzlichen Vertretern der Ar- beitnehmer erwächst., ist mit diesen Gedan- kengängen in ihrem ganzen Umfang umrissen. Daß sie bewältigt werden kann und daß tat- sächlich aus der gesetzlich festgelegten Mit- bestimmung auch die Mit verantwort- IHlehkeit zum besten aller Schaffenden sich auswirkt, schließt die Persönlichkeit des ein- zelnen Betriebsrates ein. Sich täglich neu der Aufgabe und Verantwortung bewußt zu werden, ist das größte Erfordernis, das jeder an sich selbst zu stellen hat, denn das Ver- trauen seiner Arbeitskollegen an die Stelle des Betriebsrates berief. E. K. Arbeiter werden Beamte Sondermaßnahme der Eisenbahn Nach den bisher geltenden Laufbahnbe- stimmungen bei der Eisenbahn konnten Be- werbungen von über 35 bis 50 Jahre alten Ar- beitern für die Beamtenlaufbahn des einfa- chen und mittleren Dienstes ausnahmsweise nur dann berücksichtigt werden, wenn diese sich im Beamtendienst gut bewährt und eine Eisenbahndienstzeit von mindestens acht Jahren zurückgelegt hatten. Bis zum I. April d. J. waren 65440 Eisenbahnarbeiter außer- halb der Reichsbahn für den Beamtendlenst vorgebildet. Um möglichst vielen von ihnen Aus personal wirtschaftlichen und personalpo- Ütischen Gründen die Bewerbung um Zulas- sung zur Beamtenlaufbahn zu ermöglichen, wurde von der Hauptverwaltung der Eisen- bahn verfügt. auch Bewerbungen von Eisen- bahnarbeitern der obengenannten Alters- gruppe zu berücksichtigen, wenn sie je nach dem Lebensalter. zwei bis sieben Jahre im Eisenbahndienst gewesen sind. Um jedoch durch die Zulassung älterer Bewerber zul Beamtenlaufbahn ein un angemessenes Anstel gen der Pensionsausgaben künftig zu vermei- den, Wurde gleichzeitig angeordnet, daß grund- sätzlich ab sofort nur solche Eisenbahnarbei- ter für den Beamtendienst ausgebildet wer- den dürften, die nicht über 32 Jahre alt sind und sich außerdem besonders dafür eignen. C Demontagen belasten den Arbeitsmarkt. Das Landesarbeitsamt für Südbaden weist in seinem letzen Bericht auf die bevorstehende neue Be- lastung des Arbeitsmarktes durch die jetzt end. zültig beschlossenen Demontagen verschiedener Betriebe hin, weil im Gegensatz zu früher nicht mehr damit gerechnet werden könne, daß die Ar- beitnehmer der betroffenen Werke ihre Arbeits- Plätze behalten, Die Zahl der Arbeitsuchenden in Südbaden erhöhte sich im April um 469 auf 9565 1 von denen 6063 als arbeitslos registriert Gekündigtes Lohnabkommen. Die Arbeitsge- meinschaft der Lederwarenindustrie für Hessen hat das Lohnabkommen mit der Landesgewerk⸗ schaft Leder„vorsorglicher weise“ gekündigt. Die Arbeitsgemeinschaft begründet diesen Schritt mit der schlechten Beschäftigungslage. Gescheiterte Lohnverhandlungen. Zwischen dem Industrieverband„Bau, Steine und Erden“ und der Arbeitsgemeinschaft des Malerhandwerks wur- den in Kronberg(Taunus) bizonale Lohnverhand“ lungen geführt, die infolge der ablehnenden Hal, tung der Arbeitgebervertreter, die einer Erhöhung des Stundenlohnes, d. h. einer Angleichung an den für das Baugewerbe in der Bizone ergengenen Schiedsspruch keinesfalls zustimmen Wollten, schefterten Ein höherer Lohn könne zur zel nur durch Leistungssteigerung und voller Einhal- tung der gästündigen Arbeitswoche erreicht wer, den.(dena u. Eig.-Ber Ats⸗ Zur War, ück⸗ eisen tagt leut der ren. Alen und hme lage euer pre- chaft ge- nen · chaft fan- Mai chen tigen iltig- tand Zeit nen- rster der ein renz tung Zwi- ken, Sei- unte. zollte vor- nter- der Sicht der Ar- com- Wik jeti- a ab, den zone Ver- chaft Malls and nden klußt Ul ändle. der urch⸗ Ver- eber- erten L das der Die bis- Bi- pen lung aben Ein- Bre- schen aben. ertes ümer oder Ein- Die ig im B. 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Mit seinen 1919 er Modellen het Mknckbks-SEUZ wiecler einen Schritt in das Neuland des kortschritis getan. Neue Begriffe für Fahrkomfort, die überlegene Wirischaftllehkelt des Dieselmotors auen für den Personenwagen, temperamentvollere, schnellere uncl sparsamere Lastkraftwa⸗ gen und Omnibusse, das sind die Kennzeichen dieses Jahres. Typ 7 OS qußerdem mit fern thermometer und regulierbarer Druck- Belöftung TI BM 204 A Vierzylinder- Dieselmotor für Stationqòte Zwecke und Schiffe Seite 6 MANNHEIM STADT UND IAN Samstag, 28. Mai 1949/ Nr. 9 e Juristen erregten sich- um eine Sense „Aba“ meinte der Verteidiger und rettete eine Beamtenexistenz Nikolaus G., 33 Jahre alt, arbeitete im Güterbahnhof Neckarstadt und stahl 1947 mehrere Ballen Stoff, deren Versandpapiere verlorengegangen waren. Ein Bekannter, der Kraftfahrer Willy, fuhr sie gegen einen Lohn von vier Ballen nach Hause zu G., der sie nach und nach an seine Frau und seiner Mutter zum Eintauschen gegen Le- bensmittel gab. Alle vier saßen nun gestern nachmittag auf der Anklagebank. Ein typischer Schöffengerichtsfall wäre es auch gewesen — hätte man nicht G's Vorgesetzten eben- falls angeklagt, er habe mit ihm zusammen ein Paket beraubt und den Inhalt— zwei Sensen— geteilt. Dieser Oberlademeister widerrief näm- lich sein gegenüber der Bahnkripo gemach- tes„Geständnis“— auch das wäre nichts Besonderes. Ebenfalls nicht die Reaktion des Vorsitzenden, in diesem Falle Amts- Serichtsrat Kummermehr, der darüber nicht knapp in die Wolle kam und den Ange- klagten außerdem Ermittlungsbeamter der Bahn— einen Lügner nannte. Nun ließ dessen Verteidiger, Rechtsanwalt Bauer, es an Entgegnungen nicht fehlen. Es fielen erregte Worte der Juristen unter sich. Mit dem urpfälzer Ausdruck„Aba“ auf die Aufforderung des Vorsitzenden, keine Be weisanträge mehr zu stellen, verwandelte der Verteidiger die gespannte Atmosphäre in eine befreiende Heiterkeit Wenn zu solchen(eider nicht nur) juristi- schen Streitereien zwischen Verteidigung und Vorsitz noch der Staatsanwalt(Zwik- ker) hinzukommt, so muß sich die Verteidi- gung tatsächlich zumeist in die Verteidi- gung drängen lassen— nicht aber hier. Bauer plädierte— nachdem alle seine An- träge abgelehnt worden waren wieder ganz Herr der Lage—, G. habe seinen Vorgesetz- ten aus Angstgefühlen bei der Vernehmung heraus belastet und seine Angaben seien überhaupt wegen einer selbst vom Gericht bestätigten Gehirnverletzung und einer da- Wohin gehen wir? Samstag, 28. Mai: Nationaltheater 19.30: „Tiefland“; Ufa-Palast 15.00:„Hanneles Him- melfahrt“ Premiere), 22.15:„Graf von Luxem- burg“(Vorstellungen des Theaters des Volkes). Sonntag, 29. Mai: Nationaltheater 14.30: Tanz-Nachmittag Heidi Dreher-Claußen; 19.30: „Wiener Blut“. mit verbundenen Gedächtnisschwäche nicht genau zu nehmen Der Staatsanwalt meinte, der von der Angeklagtenseite gemachte Lärm sei der beste Schuldbeweis, aber Bauer machte ebenfalls„in Psychologie“ und vertrat die Ansicht, sein Mandant, der nun 33 Jahre im Dienst der Bahn steht, hätte sich wegen einer Sense niemals in ein solches Ab- hängigkeitsverhältnis zu seinem Untergebe- nen gestellt. Im übrigen leide er an der „deutschen Kranlcheit“, nämlich gegenüber der Macht— in diesem Falle den mehr oder weniger„nachdrücklichen“ Verneh- mungen der Kripo— nicht energisch genug entgegenzutreten. Nur so sei es zu dieser Belastung gekommen. Die Urteilsberatung schlichtete dis Wel- len der Erregung und das Urteil die Gemü- ter: G. muß ein Jahr, Willy für jeden Stoff- ballen einen Monat und G.'s Frau— die immerhin 350 Meter„Verkompensierte“, zwei Monate sitzen. Bei der Mutter G.'s hielt man Hehlerei für nicht ganz erwiesen und sprach sie frei. Ebenfalls den Beam- . n Mannheim baut Wohnungen: Sicherheit beim Wohnungssparen Unter den Fragen, die die Sparer an die Stadtverwaltung und die Wohnungsbaukasse richten, steht die nach der Sicherheit der Spargelder an erster Stelle. Wer sich über die Bedeutung des Wohnsparens und die da- mit für jeden einzelnen verbundenen Vor- teile unterrichten will, kann im Rathaus ein Merkblatt anfordérn; dort und vor allem bei der Wohnungsbaukasse in A 1, 2/3 werden auch gern alle weiteren Auskünfte erteilt. Für die Sparer sind Sparverträge bereits vorbereitet, die lediglich ausgefüllt und un- terzeichnet werden müssen. Darin ist fest- gelegt, daß die seitens der Wohnungsbau- kasse aus den Einlagen gewährten Baudar- lehen durch eine verbriefte, erstrangige Grundschuld zu Lasten des neuen Baugrund stückes dinglich gesichert werden. Ferner wird der Sparkasse ein dem Wert des Bau- darlehens entsprechender Eigentumsanteil am Baugrundstück übertragen, den die Spar- kasse als Treuhänderin der Stadt Mann- heim— Wobhnungsbaukasse— und der Sparer verwaltet. Bei solcher Sicherheit brauchen die Sparer also um ihre Spar- gelder, die auf jeden Fall ihr Eigentum blei- ben, nicht besorgt zu sein. k Schwimmbades MIZ-Bulter ist krebsfrei Zu dem von uns am 20. Mai veröffent- lichten Artikel„Der Krebs in der Butter“ schreibt uns die Mannheimer Milchzentrale A.-G.:. Es ist unter Fachleuten bekannt, daß Azofarbstoff zur Färbung von Lebens- mitteln, insbesondere von Margarine, Schmelzkäse und Butter, auf die Dauer ge- sundheitsschädlich sind. Die Mannheimer Milchzentrale A.-G. hat daher noch nie solche Farbstoffe zum Färben von Butter verwendet.(Schmelzkäse und Margarine werden in der Mannheimer Milchzentrale A.-G. bekanntlich nicht hergestellt). Es ist aber ein weit verbreiteter Wunsch der Hausfrau, die vor allem im Winter bei Trockenfütterung sehr hell ausfallende But- ter möglichst gelb erwerben zu können. Wir und auch die anderen badischen Molkereien verwenden daher zum Färben von Butter in solchen Zeiten Karotin, einen vegetabilischen Farbstoff, der aus Karotten hergestellt wird und nach Urteil von Sachverständigen ab- solut unschädlich ist. Schwimmbad fällt 1949 ins Wasser Nachdem die Errichtung eines Freiluft- im Herzogen- riedpark schon seit längerer Zeit von der Stadtverwaltung andeutungsweise zur Spra- che gebracht wurde, häufen sich die Anfra- gen aus allen Bevölkerungskreisen über den Stand des Projektes. f In der Tat sind bereits Pläne für den Ausbau des Schwimmbassins vom Tiefbau- amt„unverbindlich“ ausgearbeitet worden. Nach Lage der Dinge ist aber kaum zu er- warten, daß dieses Bauprojekt noch im Laufe des Jahres ausgeführt werden kann, denn voraussichtlich können die hierfür benötig- ten Geldmittel vorläufig noch nicht aufge- bracht werden. Auch der Bau eines großen Sportplatzes im Herzogenriedpark— eben- falls seit längerer Zeit geplant— wird sich dieses Jahr aus dem gleichen Grund wohl noch nicht verwirklichen lassen. Hingegen wurde ein vorläufiger, aus Toto- e nahmen stammender Betrag von 5000 DMark für den Ausbau von drei kleineren Sportplätzen im Herzogenriedpark zur Ver- fügung gestellt, die noch in diesem Sommer fertig werden sollen. Man hofft, zu diesem Zweck noch weitere Mittel aus dem Fuß- balltoto abführen zu können. Inzwischen ist auch der Kinderspielplatz in Ordnung ge- bracht worden. Im Augenblick ist man mit der Instandsetzung des Umkleideraumes he- schäftigt, der auch noch in diesem Jahr fertiggestellt werden soll. rob Arbeiinehmer contra Arbeitigeber/ d, den Akten des Arbeitsgerichts Der Griff in die Kasse Helmut war bei der Baugesellschaft B. als Buchhalter und Kassier seit 1. Septem- ber 1947 mit einem Monatsgehalt von zu- letzt DM 60, brutto tätig. Am 22. Dezem- ber 1948 wurde er fristlos entlassen, weil seine Kasse einen Fehlbetrag von 500 DM aufwies. Daraufhin verklagte er seinen da- maligen Arbeitgeber zur Zahlung von 95 DM Urlaubsvergütung, die ihm bei seiner Ent- lassung noch zustanden. Er behauptete, daß diese Summe nicht gegen das Kassenmanko aufgerechnet werden könne, denn von den fehlenden 500 DM habe der Inhaber der Firma B. selbst 200 DM erhalten, während er weitere Beträge von 45 bzw. 255 DM an andere Firmen verausgabt habe— er habe lediglich vergessen, diese Beträge zu ver- buchen. Aus den Erhebungen ging hervor, daß die vom Kläger behaupteten Zahlungen nicht erfolgt sind. Die Baugesellschaft B. machte Weiter geltend, daß Helmut zur Ver- schleierung des Fehlbetrags diesen im Kas- senbuch an eine Firma abgeschrieben habe, der die 500 DM bereits vorher bezahlt wor- den waren, was auch im Kassenbuch ver- bucht worden sei. Auf Grund dieser groben Verletzungen sei der Urlaubsanspruch ver- Wirkt. Im Gegenteil forderte die Firma von Helmut durch Widerklage Schadenersatz für das Kassenmanko. Der Vorsitzende Dr. Goldschmidt verurteilte ihn zur Zahlung des geforderten Betrags. In seiner Urteilsbegründung führte er an, daß das Dienstverhältnis mit einem kaufmännischen Angestellten ohne Einhal- tung der Kündigungsfrist aufgehoben wer- den könne, wenn ein wichtiger Grund vor- liege. Ein solcher sei nicht nur das Fehlen von 500 DM in der Kasse, sondern weit mehr noch die Falschbuchung und damit bezweckte Verschleierung. Seine Angaben, mit denen er den Verbleib des Fehlbetrags nachträglich nachzuweisen versuchte, hät- ten sich als bewußte Irreführung herausge- stellt. Die Frage: Vorsatz oder Fahrlässig- keit sei arbeitsrechtlich ohne Bedeutung. Arbeitgeber muß zahlen In Sachen Heinz Karl M., Hotelfach- mann, gegen eine Mannheimer Gaststätten- Betriebs-GmbH. wurde letztere verurteilt, an den Kläger 1238,54 DM brutto sofort und am 31. Mai und 30. Juni je weitere 670 DM zu zahlen und die Kosten des Rechts- streits zu tragen. M., der als technischer Leiter mit 610 Mark brutto Monatsgehalt und dem An- spruch auf freie Kost und Getränke für seine Person sowie auf freie Wohnung für sich und seine Familie bei der Firma be- schäftigt war, wurde am 30. März auf 31. März gekündigt, nachdem er ab Mitte Februar bis auf weiteres beurlaubt worden bie„Nuturkreunde“ kraulen sich nuch 16 Jahren i Seit 1933 die erste Landesversammlung für Baden Ueber 100 Delegierte trafen sich in Donaueschingen zu einer Landesversamm- lung des badischen Touristenvereins„Die Naturfreunde“, bei der sich zum erstenmale Organisationsmitglieder Nord- und Süd- badens zusammenfanden. Die Versammlung— die erste seit 1933 wurde mit herzlich gehaltenen Begrüßungs- ansprachen von Vertretern der französischen Militärregierung eröffnet, die in der Arbeit dieser Organisation nicht zuletzt ein bedeu- tendes Mittel zur ehrlichen Völkerverstän- digung sahen. In diesem Sinne wurde noch während der Anwesenheit des französischen Militärgouverneurs beschlossen, die Natur- freundebewegung wieder in einen einheit- lichen Landesverband Baden zusammen- zufassen. Aus dem aufschlußreichen Geschöfts- bericht ließ sich eine organische, gesunde Entwicklung erkennen. So bedeutet der augenblickliche Mitgliederstand von 15 872 eine Zunahme von 2 493 Mitgliedern gegen- über 1947 und eine Verdoppelung gegen- über 1933. Selbst nach der Geldneuordnung konnte ein stetiges Anwachsen des Vereins registriert werden. Die Organisation umfaßt etwa 100 über Nord- und Südbaden ver- teilte Ortsgruppen. Der besondere Wert, den„Die Natur- freunde“ der Jugendarbeit beilegen, drückte sich in mehreren, dieses Jahr am Bodensee geplanten Zeltlagern aus. Ein eingebrachter Antrag machte der neuen Landesleitung zur Aufgabe, sich für die gleiche Behandlung aller Jugendverbände seitens des Staates einzusetzen. Große Sorgen bereitet der Bewegung das Hütten- und Heimwesen. So sind die dem Verein bis 1933 gehörenden Häuser und Grundstücke zu diesem Zeitpunkt ohne Ent- schädigung enteignet worden. Die Wieder- erstandene Organisation hatte einen harten Kampf auszufechten, um wenigstens einen Teil ihres rechtmäßigen Eigentums zurück ⸗ zuerhalten. Die neuübernommenen Heime, meistens in demoliertem und ausgeraubtem Zustand, verlangen bedeutende finanzielle Investitionen. So wird allein für die Wie- derbeschaffung des Inventars eine Surame von 250 000 DM veranschlagt Es steht zu hoffen, daß das Wiedergutmachungsgesetz auch den Naturfreunden wesentliche Er- leichterungen bringen wird. Auch wurde in einer an die Regierung Nord- und Süd- badens herangetragenen Bitte die Gewäh- rung von Darlehen zur Unterstützung der sozialen Arbeit der Bewegung vorgeschlagen. Sehr eingehend wurde in einem Referat „Kulturarbeit der Naturfreunde“ betont, daß jedes Volk wohl seine Kultur habe, doch die Menschen als Individuen immer wieder eigene Lebensformen und Welt- anschauungen entwickeln, die nicht zu uni- formieren sind. Nicht nur Naturschwärmer sein, sondern im Leben der Natur seine Kulturaufgaben erkennen, sei die Pflicht jedes Mitgliedes. Die Wandertätigkeit konnte trotz der veranstalteten 2746 Führungen mit 51 977 Teilnehmer nicht als ganz befriedigend be- zeichnet werden. Eine stärkere Beteiligung werde erst mit einer Besserung der Ernäh- rung zu erwarten sein. Der Verein ist dem Jugendherbergsverband angeschlossen und stellt selbst die meisten Herbergen. Im ge- samten Landesverband bestehen 67 Jugend- abteilungen und 22 Kindergruppen. Der Referent empfahl der Jugend, eine über nationale Grenzen reichende Interessen- gemeinschaft zu bilden. Die Jugend müsse auch Anschauungen, Lehren und Sitten an- derer Völker kennen und begreifen lernen und so Wegbereiter für einen Völkerfrieden werden. Den Abschluß der arbeitsreichen Ver- sammlung bildeten die Wahlen der neuen Landesleitung, die dem früheren Gau- obmann Heinrich Coblenz übertragen wurde. Ihr Sitz würd Karlsruhe sein. 1 war. Er verlangte Gehaltszahlung bis zum Ablauf der vertraglichen Kündigungsfrist (Sechs Wochen zum Halbjahresende), das ist bis 30. Juni mit monatlich je 610 Mark, dazu als Ersatz für Kost und Wohnung je 60 Mark, zusammen also 730 Mark. Ferner machte er Gehaltsreste geltend von insge- samt 568,54 Mark N Als Entscheidungsgründe trug Arbeits- gerichtsrat Alt mann ui. a, vor, daß, soweit die Gehaltsrückstände auch ihrer Höhe nach anerkannt seien, der Beklagte zur Zahlung zu verurteilen gewesen sei. Was der Arbeitgeber zur Begründung der fristlosen Entlassung des M. vorgetragen habe, wie etwa: daß er es an der notwendigen Sorg- falt habe fehlen lassen und daß er im wesentlichen die Schuld an der derzeitigen prekären Finanzlage der Firma trage, seien alles nur„ganz allgemein behauptete Tat- sachen“ und nicht ausreichend, sie als „wichtigen Grund“ für eine fristlose Ent- lassung anzuerkennen. Streit um Kündigungsfrist Dieser Fall zeigte, daß sich ein großer Teil der Arbeitnehmer immer wieder über den Beginn der Kündigungsfrist im Un- klaren ist und größtenteils annimmt, sie datiere von dem Tage., an dem das Arbeits- amt seine Zustimmung erteilt. 5 Drei Arbeiter einer Mannheimer Firma waren als sogenannte Leiharbeiter bei der BASF in Ludwigshafen tätig gewesen. Da die Firma keinerlei Verwendungsmöglich- keiten für diese Leute hatte, kündigte sie ihnen mit einer Frist von zwei Wochen am 13. auf den 29. April und beantragte beim Arbeitsamt die Zustimmung zur Entlassung, die sie auch mit Schreiben vom 27. April erhielt. Die Arbeiter vertraten den Stand- punkt, daß die Kündigungsfrist erst mit dem 27. April(dem Datum der Zustimmung des Arbeitsamtes) an— und das Arbeits- verhältnis erst am 14. Mai ablaufe und ver- langten Zahlung des Lobnausfalls für je- weils zwei Wochen. a 2 Das Gericht wies die Klage ab. Grund- sätzlich sei zwar zur Lösung eines Arbeits- verhältnisses die Zustimmung des Arbeits- amtes vor der Kündigungsmaßnahme ein- zuholen, und eine Kündigung ohne vorhe- rige Zustimmung sei rechtsunwirksam, wenn nicht in besonderen Ausnahmefällen das Arbeitsamt einer solchen Kündigung nachträglich zustimme. Das Gericht schloß sich jedoch der Rechtsauffassung des Lan- desarbeitsgerichts Baden an, nach der zum Wesen der Zustimmung des Arbeitsamtes nach bereits erfolgter Kündigung gehört, daß diese als genehmigt gilt und deshalb nicht wiederholt zu werden braucht, und daß— wenn die Zustimmung des Arbeits- amtes noch vor dem Kündigungstermin (Ablauf der Kündigungsfrist) erteilt wird — ihr die Wirkung der vorherigen Zustim- mung zukommt. 6 rob Noch einzelne Schauer Vorhersage bis Montag früh: Teils heiter, teils wolkig. Von ört- lichen, teils gewittrigen Regenfäl- len, vor allem an den Abenden, ab- gesehen, trocken. Erwärmung tags- 5 über auf 20 bis 23 Grad, Abküh- lung nachts auf 9 bis 13 Grad. Außer einzelnen Schauerböen schwache südwestliche Winde. Uebersicht: Bei verhältnismägig hohem Druck über Mitteleuropa wird unser Wetter nur noch durch örtliche Gewitterregen gestört. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 27. Mai: Maxau 420( 3), Mann- heim 295(—/ Worms 220(— 6), Caub 207(—). 1* 3 falschen Erziehung. Festliches Wochenende Sonderfahrten nach Ladenburg Anläßlich der zahlreichen Veranstaltun- gen in Ladenburg zum 1850jährigen Stadt- jubiläum werden vom 28. Mai bis 12. Juni die OEG-Züge Edingen ab 8.20, 9.20, 10.20 und 11.20 Uhr auch an Sonntagen bis Mann- heim durchgeführt und die Züge Secken- heim ab 9.38. 10.38 und 11.38 Uhr schon in Mannheim eingesetzt.(Mannheim- Fried- richsbrücke ab: 9.20, 10.20 und 11.20 Uhr.) Ferner wird von Edingen ein Sonderzug nach Mannheim eingelegt, der Edingen um 21.20 Uhr verläßt und in Mannheim um 21.55 Uhr ankommt. Letzte Fahrgelegen- heit Richtung Mannheim und Heidelberg ach Heidelberg in Seckenheim umsteigen) ist ab Neckarhausen um 22.32 Uhr. Weiter sind Kraftomnibusfahrten zwi- schen Schriesheim Ladenburg und Feu- denheim vorgesehen: Schriesheim ab 15.45, 17.10, 18.10 und 22.45 Uhr. Davon wird nur der erste und der letzte bis Feudenheim durchgeführt. Die anderen fahren nur bis Ladenburg. Von Feudenheim aus fahren die Wagen um 16.30, 17.20 und 23.25 Uhr Die Eröffnungsvorstellung zu einer Reihe von 13 Aufführungen des Spiels vom Ster- ben des reichen Mannes,„Jedermann“ von Hugo von Hoffmannsthal., das als Freilicht- spiel vor der Galluskirche in Ladenburg vom kleinen Theater Mannheim aufgeführt wird, ist am 29. Mai um 19 Uhr. Schwetzingen ohne Licht— aber mit Musik und Ballett Die für heute abend vorgesehene Illumination des Schloßgartens Schwetzin- gen zum Abschluß der Zweihundertjahr- feierlichkeiten wird wegen der ungünstigen Witterung auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verlegt. Die Tagung des Bundes deutscher Architekten dagegen und die Auf- führung des Rokoko-Balletts am Apollo- Palust-Lichtspiele: Hier ist dem neuen deutschen Film end- lich ein Werk gelungen, wenn auch ein echt deutsches Werk in seinen problematischen Verstrickungen. Eine Französin sprengt 1944 eine Brücke, die einer Division den Rückzug abschneidet. Sie wird vor einem deutschen Kriegsgericht zum Tod verurteilt. Ein Oberleutnant erhält den todbringenden Auftrag, mit einer Handvoll Leuten den Gegner aufzuhalten, bis die Einheit auf an- derem Weg der Gefangennahme entgehen kann. Ein Zufall führt die beiden Todes- kandidaten in ihrer letzten Nacht zusam- men. Die Liebe und die überlegene mensch- liche Größe der Frau lassen für den deut- schen Offizier eine Welt zusammenbrechen — eine Welt der Vorurteile, eine Welt der Er verhilft ihr zur Flucht und will selbst seinen Auftrag nicht ausführen, um sie wieder zu treffen. Doch er wird entdeckt und selbst zum Tode ver- Urteilt. Zu spät. 5 Zu spät zur Umkehr. Zu spät, rück- gängig zu machen, was einmal begonnen War. Zu spät, weil selbst in der Zeit. da bei einigen das Ausmaß der entfesselten Kata- strophe zu dämmern begann, die ins Rollen gebrachte Lawine nicht mehr aufzuhalten War. Erbarmungslos mußte sie zu Ende rol- len. Ueber Verstockte, über Landsknechte, über Unschuldige, über Gläubige, über Fa- talisten, über Menschen, die angesichts der Unmenschlichkeit zu Menschen wurden, hinweg bis zum bitteren Ende. Verzweif- lung, Haß und Reue mischend in einem Strudel. 5 5 Mit einer Klarheit, wie sie nur der Blick zurück geben kann, wird in diesem Film noch einmal die„Götterdämmerung“ leben- dig mit dem Geist einer jahrhundertelangen falschen Erziehung, die vom Menschen weg- führte, anstatt sie zu wahrhaften Menschen zu machen. Schmerzlich ist diese Einsicht, die zu spät kommt Zu spät kommt... deswegen kann auch der Schluß des Filmes nicht restlos zufrie- denstellen, wenn auch kein anderer Ausweg unter den gegebenen Umständen bleibt. Denn, mag der Ausweg sein wie er will, das Blut würde weiter fließen Mit einer ergreifenden Kraft der Ueber- zeugung spielen Sybille Schmitz und Karl John die Hauptrollen, die in einem langen, Kurze„M M“- Meldungen Diebstahl aus dem Kraftwagen. Aus einem in der Schulstraße parkenden Pkw. wurde nach Aufschneiden des Verdecks eine lederne Aktentasche mit Wurstwaren und einem Her- renanzug entwendet. Aus einem anderen Per- sonenwagen wurden durch das offene Tür- fenster eine Aktentasche mit 300, DM Inhalt, sowie Kraftfahrzeug- und Geschäftspapiere gestohlen. Keine„liebe kleine Schaffnerin“. Eine Straßenbahnschaffnerin stahl in der Wohnung einer Bekannten in der Sophienstraße eine Brieftasche mit 143,— DM Inhalt. Täter gefaßt. Die bei dem kürzlichen Ein- bruchsdiebstahl in das Schuhhaus Tattersall beteiligten Täter konnten dingfest gemacht werden. Einer der beiden, ein Ausländer, hat in der letzten Zeit mehrere schwere Diebstähle verübt. Den Finger eingebüßt. Beim Zusammen- stoß eines Lastkraftwagens mit einem Kraftrad wurden dem Motorradfahrer zwei Finger ge- brochen und der Zeigefinger abgequetscht. Außerdem entstand erheblicher Sachschaden. Die Schuld an dem Unfall trifft den Fahrer des Lkws., da er dem Kraftrad die Vorfahrt nicht eingeräumt hatte. Himmelfahrts-Stürme. Der starke Sturm am Donnerstag verursachte mehrere Mauerein- stürze. So würden in der Farlachstraße durch die Trümmer ein Notdach und eine Zimmer- decke durchschlagen; ein herabstürzender Ka- min beschädigte die Geschäftsräume der Ver- kaufshalle in F I; weitere Einstürze riefen keine größeren Schäden hervor. Personen wurden nicht verletzt. „Der Weg in die Freiheit“. Unter diesem Thema spricht Md. Robert Margulies am 31. Mai, 19.30 Uhr, im Hotel„Rheinbrücken“ über die Bedeutung des Bundesstatutes. Der Abend wird von der DVP durchgeführt. Ermäßigung für Theater und Kino. Die Landesarbeitsgemeinschaft für Kriegsgefange- nenfragen Württemberg-Baden, Stuttgart-, Alexanderstraße 35a, gibt an alle Heimkehrer, die nach dem 1. Januar 1949 entlassen wurden, Ausweise aus, die sie berechtigen. in Nordwürt- temberg und Nordbaden die Preisvergünstigun- gen beim Besuch von Theatern und Lichtspiel; * vor Munnheims Toren tempel, werden, wie vorgesehen, durch. geführt. Das am Himmelfahrtstag ausgefallene festliche Konzert„Klänge aus galanter zeit“ wird am Sonntag um 15 Uhr nach geholt. Gelöste Karten behalten ihre Gül. tigkeit. seine S083. Wine unse schw dem stan Wir. Hane stelle pfeh! D Forum der„Schule der Freiheit“ Die vor etwa einem Jahr in Heidelberg gegründete„Schule der Freiheit“ hält am Pfingstsonntag in Feidelberg-Ziegelhausen ihre erste Tagung ab. Die„Schule der Frei- heit“ will ohne Rücksicht auf Parteien und Interessengruppen ein unabhängiges, freies Forum bilden und sich vom Geiste sach- licher Toleranz leiten lassen. Sie steht allen Verbänden und Organisationen offen, In ihrer ersten öffentlichen Veranstal- tung behandeln Präsident Otto Lautenbach und Dr. Ernst Winkler die Themen„Idee und Wirklichkeit der Schule der Freiheit“ gen und„Von äußerer und innerer Freiheit“, rel Das Kuratorium der„Schule der Freiheit“ kehr beabsichtigt darüber hinaus, in einer beko Schriftenreihe regelmäßig über seine Arbeit zeug zu berichten. bega D-Mark soll hierbleiben Saln Wie wir vom Finanzministerium erfah. balle ren, verschickt ein Unternehmen in der 3 Schweiz, das sich„Vermittlungsdienst für Liebesgaben“ nennt, zur Zeit Prospekte mit Angeboten von Schokolade und Kaffee gegen D-Mark, die im Briefumschlag(bar oder in Briefmarken) an das Postfach dieses Unter. nehmens in Zürich übersandt werden sollen In diesem Zusammenhang wird die Bevöl- kerung darauf hingewiesen, daß der Ver- sand von D-Mark und anderen Zahlungs. mitteln(einschließlich Briefmarken) ins Ausland verboten und strafbar ist. Die zu- ständigen Stellen sind angewiesen, solchs Zahlungsmittel zu beschlagnahmen. 2 3 5 daraꝭ Ni I.* 3 „Die letzte Mucht 50 aber nicht zu langen Dialog ihren mensch- ellen lichen Höhepunkt finden. Nichts läßt den e fre Verdacht aufkommen, daß hier die Nach- kriegskonſunktur nachgebetet wird. Das Drehbuch von Otto Heinz Jahn und H. G. Petersen ist kein„zeitgemäßes“ Lippen- bekenntnis, Eugen Vork stellt seine Regie ganz in den Dienst des starken Textes. Ein Film, der es verdient, nicht nur gesehen, sondern auch verstanden zu werden. mle Alster-Lichtspiele:„Miranda“ Mit diesem Streifen unternimmt Eng lands Filmmatador, J. Arthur Rank, einen Seitensprung aus dem mystischen Halb- dunkel seiner gespenstisch-schicksalsträch- tigen, kriminellen oder kriminal-psychologi- schen Filmmotive in die lichte Landschaft der Leinwand, dem Filmlustspiel. Und ist dabei doch wieder im Irrationalen gelandet, wenn man ein Märchen so nennen kann. Ein junger Mann nimmt Urlaub von sei- ner Arbeit— und von seiner Ehe, um irgendwo in Cornwall angeln zu gehen AI er sich schon„Petri Heil!“ zurufen wl, weil er glaubt, einen fetten Happen an der Angel hängen zu haben, wird er plötzlich über Bord gezogen— Miranda, die Seejung- frau schwimmt mit ihm in hre Höhle Wenn er sie mit nach London nimmt, wil sie ihm den Rückweg zum Ufer zeigen. Die Meerjungfer ist verteufelt hübsch, wenigstens bis zur Hüfte. Der maritime untere Teil(ihre Flosse) wird durch aner- mal lange Kleider getarnt. Der Verlauf der Handlung zeigt, daß die Männer den Frauen doch nicht immer zuerst auf die Beine schauen— zwei Vertreter des starken Ge- schlechts wollen ihre Bräute im Stich lassen und Miranda einen Heiratsantrag machen, bern. Dieses Dilemma wird dadurch beseitigt, dad for sich das Fisch-Mensch-Wesen wieder recht. Jerbe zeitig in die Fluten zurück begibt— bel gerter aller Liebebedürftigkeit wird es ihr auf der Erde doch zu ungemütlich, als die Frau des Anglers, die Miranda als beinleidende Pa- tientin in seine Familie und seinen Freu: deskreis eingeführt hat, hinter ihr Geheim- nis kommt und sie„Seekuh“ tituliert. 1 Eine Fülmtafel ohne Problematik, die nit einer starker Dosis sex appeal und gutel Charakterdarstellung unterhält Son! nichts. 70h dem Folie nech Dem schlo amte kfüssie den haben hgeny gez 8 1, tige künkt Witwy Migsb auf d Hirne: dle ir nerste Perso der F keien In em 2 dedeu hl sell . häusern in Anspruch zu nehmen. Alle nan dem 1. Januar 1949 Entlassenen werden gebe. ten, sich unter Vorlage des Entlassungsscheines an ihre zuständige Dienststelle des Roten Kreu- zes zu wenden. Bunter Abend bei den Körperbeschädigten Der Verband der Körperbeschädigten, Sozial.— rentner und Hinterbliebenen. Ortsgrubb'? Waldhof, lädt zu einer Wohltätigkeitsvera staltung mit anschließender Gabenverlosung heute, 19.30 Uhr. im Speisesaal der Firm Un! Bopp& Reuther ein. Mehrere Solisten. Hu, ſe läng moristen Kapellen und Ensembles werden das V. Stunden frober Unterhaltung bieten. batte „Musica sacra“ in der Heilig-Geist-Kirche de 0 Am 1. Juni pält in der Heilig-Ceist-Kirche de por, Kath. Arbeits gemeinschaft Mannbeim eine 1 kirehenmusikalische Feierstunde ab. einen Der Ku. chenchor von St. Peter. Mannheim, bring Chorwerke von Palestrina. Buxtehude. Ge nen brieli. Bach. Reger. Bruckner zur Kuftnurg. Als Solisten wirken mit Ellen Gitschel(50% Gesich pran) und Heinrich Hölzlin aß). Leitung ud Härte, an der Orgel: Hans-Georg Gitschel. schu lichem Schlesier treffen sich. Die Landsmannschaft Schlesien hält am 28. Mai in der Wohlgelesel schule ihre Monatsversammlung ab. Den n. er schließenden unterhaltenden Teil Berese vol das Orchester und der gemischte Chor 60 fu ent Flüchtlingsvereinigung sowie Landsleute 1 A8 mundartlichen Vorträgen. Beginn 18.30 n Sonntagsdienst der Apotheken. Am 29. 1 Ege haben die Sonnen-Apotheke. Langerötte, en,! straße 60, die Hirsch-Apotheke, Seckenbeine dus de Straße 66, die Apotheke Sandhofen, Sandbe, Straße 319, und die Storchen-Apotheke m a, Neckarau, Schulstraße 17. Nachtdienst. 1 bet Wir gratulieren! Martha Kaiser. Waldbo, tier m Lugenberg, 12. Sandgewann 9. wird 0 ne mlt Wilhelm Ziegler, Eichendorffstraße 15, 77 J er, Hellers alt. Den 380. Geburtstag begeht Franz Gen Seteue Neckarau, Katharinenstraße 82. Das Wiel Ode 5 Geschäfts jubiläum feiern Rudolf Stobet g ff 18 Steuerberater. Mannheim. Elisabethstrabe, ne Max Mild, Waagenreparaturwerkstätte. 1 davon, heim, Waldhofstrage 75. und Rudolf Guse dur 80 Leiternfabrik und Schreinerei, Mannheim,* sich fenstraße 5. a laupt u 67. Samstag, 28. Mal 154 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 7 e Er ist ein Demokrat Tudwigshafens Polizeidirektor Stallmann bat bereits mehrfach bewiesen, daß in seinen Amtstuben ein frischer Wind— ja sogar ein ausgesprochen demokratischer Wind!— weht. Die kleine Kontroverse in unserer Rubrik„Anregungen und Be- schwerden“ in der er den Kraftfahrern in demokratischer Manier Rede und Antwort stand, dürfte noch in guter Erinnerung sein. Wir möchten nicht versäumen, eine solche Handlungsweise allen Zemtern und Dienst- stellen wärmstens zur Nachahmung zu em- plehlen. Direktor Stallmann hat uns nun unter dem Titel„Praktische Demokratie bei der pollzei“ einen Brief übersandt. den wir nachstehend abdrucken: l „Um weiterhin die praktisch angewandte Demokratie zu fördern, habe ich mich ent- schlossen, den mir unterstellten Polizeibe- zmten Anweisung zu geben, bei gering- fügiger Uebertretung gegen die Bestimmun- gen der Straßenverkehrsordnung, gebühren- frei Verwarnungen zu erteilen. Die Ver- kehrssünder, insbesondere die Kraftfahrer, bekommen einen roten Zettel an ihr Fahr- zelg geklebt, in dem sie auf die vergangene begangene Uebertretung höflich aufmerk- Zam gemacht werden. Im Wiederholungs- zalle wird eine gebührenpflichtige Verwar- nung erteilt oder Strafanzeige gestellt.“ Der handgroße„rote Zettel“ hat folgen- den Wortlaut:„Verkehrsteilnehmer! Sie haben gegen die Bestimmungen der Stra- genverkehrsordnung verstoßen, weshalb wir gezwungen sind, Ihnen eine gebühren- krele Verwarnung zu erteilen. Wir bitten a Ste, zur Vermeidung gebührenpflich- Bevöl- ger Verwarnungen oder Strafanzeigen . Ver. zünftig die Vorschriften genau zu beachten.“ nlungs. Kleine Umschau ) ins dien Selbstmord anit Tabakbeize. Im Stadt- tel Nord nahm ein 31 jähriger Mann einen Fblöfkel voll Tabakbeize ein. Unmittelbar darauf fiel er um. Er wurde sofort in das Städt. Krankenhaus eingeliefert; er war jedoch bel der Einlieferung bereits tot. In enem hinterlassenen Brief teilt er mit, daß er freiwillig aus dem Leben schied. Im immer totgestürzt. Eine 71 jährige Mibwe skürste in ihrer Wohnung in Lud- Meshaten-Friesenheim derart unglücklich aul die Türschwelle, daß sie sich eine Ge- Unerschütterung zuzog, an deren Folgen se im Krankenhaus verstarb. Relfenmarder. In der Nacht zum Don- nerstag wurden aus dem verschlossenen Personenwagen eines Metzgermeisters in a der Frankenthaler Straße zwei neue Auto- t Eng zeiten Marke„Phönix“, Größe 5,70 417) „ einen J Halb- Isträch-⸗ chologi- 1dschaft Und ist elandet, ann. yon sei- le, un ven. Al 1¹ Wil, an der 18talich eejung- Höhle. nt, will gen. hübsch, naritime n anor- auf der Frauen Beine ten Ge 1 lassen machen. igt, dab r recht. — bei auf det rau des ide Pa- Freun- zeheim · . die mit d guter Sonst rob durch- kallene Alanter nach · e Gül⸗ eit“ lelberg alt am hausen r Frei- n und kreiez sach · t allen n, anstal- enbach „Idee eiheit⸗ eiheit“, eiheit- einer Arbeit erfah- in der st kür cte mit gegen oder in Unter. sollen, ꝛensch· iht den Nach- 1. Das H. G Lippen- Regie 28. Ein esehen, mle .. Der Verkehrsausschuß will den in den Jahren nach dem ersten und vor m zweiten Weltkrieg hatte die Pfalz ihre kdeutung als Fremdenverkehrsgebiet so- en für Passanten als auch für Ferien- sends in bedeutendem Maße steigern kön- ud all die anderen idyllischen Plätze im klälzer Wald, Im Gegensatz zu anderen Tei- en Deutschlands hat der Fremdenverkehr ha uns noch keine nennenswerte Belebung elt 1945 ertahren. Er ruhte zum größten del, da wichtige Voraussetzungen für ihn anders wie in manchen Teilen der Bi- zone— noch nicht erfüllt werden konnten. Imerhalb der letzten Monate haben sich aber die Verhältnisse sehr zum Vorteil der Pfalz Kexandelt. Die Gunst dieser Entwicklung Al der„Pfälzer Verkehrsausschuß“, der die aulgaben des früheren Verkehrsverbandes übernommen hat, mit Nachdruck auswerten. or allem will er unverzüglich größere Jerbeaktionen für den Besuch des Landes Karten. am kommenden Sonntag wird der ver- bend eine große Gebietsversammlung in eustadt abhalten, auf der die Mitglieder ind alle am Fremdenverkehr in der Pfalz uleressierten Gemeinden und Einrichtungen lle entsprechenden Vorbereitungen behan- feln sollen. Außer dem Tätigkeitsbericht und en Neuwahlen ist ein Referat von Reichs- buhnrgt Dr. Reitzel über die Leistungen der Eisenbahn und ein Vortrag von L. Reitz uber lle net en gebe. N sscheines en Kreu- Adden ler weg einer Liebe — „Sorial. Aan. Tausende besuchten alljährlich die Reinstraßge oder das Felsengebirge bel Dahn Mord quf Moorstetten und zwel runderneuerte Reifen mit Unter- decken(gleiche Größe) sowie vier hierzu Passende Autoschläuche gestohlen. Vor An- kauf wird gewarnt. Sachlich dienliche Mit- teilungen erbittet die Kriminalpolizei. Die gefährliche Ecke. an der Straßen- Kreuzung Bismarck-Wredestraßge stießen in den frühen Abendstunden zwei Personen- Wägen zusammen. Es entstand erheblicher Sachschaden. Dreizonenkursbücher eingetroffen. Die aus technischen Gründen verspätet zum Versand gebrachten Dreizonen-Kursbücher sind soeben beim pfälzischen Reisebüro ein- getroffen. Der Preis beträgt 5 DM; Bestel- lungen können noch angenommen werden. Treffen der Freireligiösen Landesge- meinde. Die Leitung der Freireligiösen Lan- desgemeinde der Pfalz in Ludwigshafen teilt mit, daß sie in Verbindung mit den Freidenkerbünden der Pfalz am Pfingst- montag in ihrem Bundesheim„Haus Mühl eck“ in Iggelbach bei Elmstein ein Treffen ihrer Mitglieder und Anhänger abhalten Wird. Das Programm sieht Referate nam- hafter Freidenker vor. Landesmännertag in der Pfalz. Die Evan- gelische Kirche in Deutschland, Landesamt Pfalz, teilt mit, dag sie am 28. und 29. Mai einen Landesmännertag in Neustadt abhält. Neben einem Gottesdienst in der Stiftskirche, den Kirchenpräsident D. Stempel halten Wird, sieht das Programm der Tagung zahl- reiche Referate vor. Am 28. Mai wird der Leiter der Männerarbeit der evangelischen Kirche in der Pfalz, Pfarrer Wilhelmy, über das Thema„Die Kirche hat noch keinen Krieg verhindert“ sprechen. Ebenfalls in der Stiftskirche werden der Präses der evange- Uschen Kirche in Deutschland, D. Held, und der Präses der evangelischen Kirchensynode, Oberbürgermeister Dr. Heinemann refer ieren. Die Tagung sieht außerdem noch ver- schiedene Sonder veranstaltungen im Saal des Missionshauses und im Saal des Casimira- nums vor. Dort werden Peter Schilp Mann- heim) und Dr. Reinhard(Göllheim) über die Themen„Der evangelische Arbeitnehmer als Bürger zweier Welten“ und„Die Religion der Gebildeten und die Botschaft der Kirche“ sprechen. Werbeversammlung der Fliegergeschädig- ten. Am 1. Juni, 20 Uhr, hält der Flieger- geschädigten verband Ludwigshafen im „Grünen Haus“ in Oppau eine Werbever⸗ sammlung ab. Referent des Abends: Dipl. Ing. Wi, Verbandsvorsitzender in Lud wigshafen. Marke:„Patria“, Nr. 27 026 I. Dieses Fahrrad wurde im Hauseingang des städti- schen Umspannwerkes gestohlen. Vor An- kauf wird gewarnt. Schönheit der Pfalz soll klingende Münze bringen Fremdenverkehr wieder beleben „Die Schönheiten der Pfalz im Dienste des Fremdenverkehrs“ vorgesehen. Fleischversorgung ist chaotisch Das Ministerium sagt:„Die Bauern . und korrupt“ Das E. regierung teilt mit, daß entgegen allen an- deren Verlautbarungen Schweine- und Ham- melfleisch noch nicht frei sind. Weder im Preis noch in der Bewirtschaftung. Als Grund hierfür wird angegeben, daß man sich bei der VELF in Frankfurt noch nicht einig sei. Es bestünden bei Schweinefleisch zu erhebliche Preis unterschiede, So kostet das Pfund(Lebendgewicht) in Bayern 1,05 bis 1,30 DM, in Niedersachsen 1,10 bis 1,40, in Hessen 2,00 DM, in Nordrhein- Westfalen 1,80 und in Rheinland-Pfalz 1,80 bis 2,20 DM. Die Verhältnisse in der Fleischversorgung von Rheinland-Pfalz könnten, so teilt das Ernährungsministerium weiter mit, nunmehr als„chaotisch“ bezeichnet werden. Die Bauern seinen„korrupt“ und nützten die derzeitige Lage aus, um enorme Schwarz- marktgewinne zu erzielen. Zonenrundfunkrat gewählt Als Vertreter der Presse von Rheinland- Pfalz wurden drei Redakteure in den aus 49 Mitgliedern bestehenden Rundfunkrat der französischen Zone gewählt.(Kunz v. Kauf- kungen(Neustadt), Dr. Alois Funk(Trier), Dr. Hans Stubbelmann Koblenz)). Der Rund- kunkrat tritt voraussichtlich Anfang Juni in Baden-Baden zum erstenmal zusammen. Roman von Orest Bjern tsgruppe 10 0 20, Fortsetzung l Unheimuch und immer beunruhigender, 1 1 länger ich darüber nachdachte, wurde mir N 50 Verhalten von Brigitte Montanus. Sie -Kirche e 8 Raimer doch geliebt... Weshalb war irche die h 50 starr, so tränenlos, 80 versteinert? n eine gor Trauer? Ich konnte nicht daran glau- Ver kr, un ihre Haltung war unnatürlich für beet deen, Menschen ihres Alters, für ein Mäd- 55 15* on zwanzig oder einundzwanzig Jah- el Be Ich hatte keinen Schmerz in ihrem ung und Arte entdeckt, sondern eher fast Kälte, 570 Feindseligkeit und eine seltsame unschal enenuns von Unversöhnlichkeit und heim- gelegen nen Grauen. Ihr Ausdruck stand vor Den a, mem Auge, scharf, überdeutlich— aber estreiter s wollte mir nicht geli sein Geheimnis nor 11 zu enträtseln. bee ute 1 18 ich mein Zimmer verlleg, um eine i en delt zu finden, mit Herbert zu spre- helme Tse kam er mit dem Kommissär gerade mate dem Teerimmer heraus. andhofe debe ed klerr von Eydt, de haben Sie J Waldhof. rief— 51 Wichtiges zu erzählen vergessen“, 70 un, Nämlich Stichmayr schon von weitem zu, 77 Jaht fleſhe ch die Geschichte, daß die Herren Geiter gekenn vorgestern den Altgayer hinaus- übe dienst haben. Gestern treff ich ihn in ge 9 duk en een im Schwanenbräu, wie ich da 1 e Halbe sitz, und da sagt er mir nix ur 80 10 er geflogen ist, sondern druckt ker sich eum von Stellungswechsel und daß aupt rändern wollt, und hat mir über- selch nicht recht gefalln.. Der Kommissar wackelte bedeutungsvoll mit der Hand. Der entlassene Fischmeister? Ein Rache- AKE HFlerbert sah mich achselzuckend an:„Ich habe die Angelegenheit mit Altgayer dem Kommissar erzählen müssen“, sagte er. in einem Ton, als sei es ihm äußerst unan- genehm gewesen, Stichlmayr auf diese Fährte gelenkt zu haben.„Ich halte es für ausgeschlossen, daß er mit Rainers Tod etwas zu tun hat. Weshalb sollte er auch Rainer erschossen haben? Wofür? Etwa des- halb, weil wir mit einer gerichtlichen Ver- folgung seiner Sache nichts zu tun haben wollten?“ „Haben Sie ihm das gesagt?“ „Ja, wir haben ihm gesagt, daß wir eine Abrechnung und einen Einblick in sein Spar- guthaben wünschten. Am Abend noch gab er uns eine Aufstellung seiner Unterschla- gungen und einen Scheck über zweitausend- sjebenhundert Mark auf die Seeburger Spar- kasse. Rainer hat das Geld sofort sperren lassen und ihm gesagt, daß er seine Koffer packen solle und daß wir ihn eben laufen legen.“ Aber der Kommissar war schon am Apparat und ließ sich mit dem Schwanen bräuwirt verbinden:„Werden mir glei' ham'!“ sagte er und kniff zuversichtlich das rechte Auge zu. Er lauschte ins Mikrophon hinein. „Hallo, Schwanenwirt“, rief er nach einer kleinen Weile in das Mundstück,„bist sel- D«·˙ w ̃ Ü rungsministéerium der Landes- Die Räumbagger rollen wieder durch die Stadt Wenn die„Quelle“ nicht versiegt, werden die Straßen bald schuttfrei sein Seit einigen Tagen bieten verschiedene Ludwigshafener Straßen ein erfreuliches Bild: Räumbagger arbeiten wieder an der Schuttbeseitigung und Lastwagen auf Last- wagen wird pausenlos mit Trümmermassen beladen. Ueberrascht fragt man sich, wie dieser plötzliche Lichtstrahl in das sonst S0 finstere Stadtsäckel kommt. Nun, es ist eine Kurze, aber erfreuliche Geschichte. Bekannt- lich mußte Ludwigshafen zum Bau der neuen Rheinbrücke einen beachtlichen DM- Anteil beisteuern. Dank der Initiative von Ober bürgermeister Bauer wurde erwirkt, daß Ludwigshafen von der Lan- desregierung in Koblenz diesen Betrag in voller Höhe zurückerstattet bekommt. Mit dieser Summe kann die Stadtverwaltung dringende Arbeiten in Angriff nehmen und hierzu gehört als erstes die Wiederauf- nahme der Straßen-Enttrümmerung. Von dem Gesamtbetrag sind zunächst 28 000 DM für diesen Zweck bereitgestellt worden. Und so rollten bereits die ersten Räumbagger durch die Bleichstraße, die als wichtigste Verkehrsstraße vordringlich von den Schuttmassen befreit werden mußte. Jetzt ist man dabei, auch die durch Schutt; berge fast vollständig zugeschütteten Seiten- straßen zu enttrümmern. Es ist vorgesehen, dann zunächst einmal die Straßenzüge des Stadtteils Nord einer gründlichen Säube- rung zu unterziehen. Hierbei soll die Aktion auf solche Stellen konzentriert werden, an denen die Schuttmassen verkehrsstörend Wirken. Gleichzeitig hat die Trümmerbesei- tigung am Rolandplatz eingesetzt, da hier die Schuttberge die Kanaleinläufe überlagern, so daß es bei Regenfällen meist Ueber- schwemmungen gibt. Vom Rolandplatz wird der Bagger seinen Weg über Humboldstraße zur Hartmannstraße nehmen. Sollte die Geldquelle nach diesen Arbei- ten noch nicht erschöpft sein, ist geplant, das hart bedrängte Friesenheim sowie die Park- insel zu enttrümmern. Nach dem letzten Stand sind im gesamten Straßengebiet von Ludwigshafen noch rund 60 000 cbm Schutt von ehemals 250 000 cbm abzufahren(ohne die Schuttmassen in den zerstörten Gebäu- den und Industriegebieten). Parallel zu dieser städtischen Enttrüm- merung läuft seit einiger Zeit bekanntlich die durch den Verkehrsverein angekurbelte Privat-Enttrümmerung. Nach der Säube- rung des Ludwigsplatzes will der rührige Verein jetzt an die Schuttentfernung in der Schwantaler Allee auf der Parkinsel gehen. Hier liegen noch rund 2000 Kubikmeter. Ez sind bereits Unterhandlungen mit den An- wohnern der Straße im Gang. Darüber hin- aus hat der Verkehrsverein bereits weitere Enttümmerungs-Projekte in Aussicht ge- nommen, so daß die Hoffnung besteht, daß das Großreinemachen unserer Straßen nun- mehr nicht so bald wieder zum Stillstand kommt. Im Gesamten besteht die berechtigte Hoffnung, daß das jetzige Großreinemachen nicht mehr eingestellt wird, bis der letzte Straßenschutt abgefahren ist. In seiner Glunzzeit wur er ein großer Regisseur. .. dann wurde er Kaufmann und schrieb ungedeckte Barschecks Hans Wegewitz heißt er und„von Wege- Witz“ nannte er sich. Doch daß diese drei Buchstaben zu viel waren, das heißt, daß sle sich unrechtmäßig zu dem ohne Zweifel aristokratisch klingenden Namen gesellt hatten, bewies ihm unter anderem am Mitt- woch das Ludwigshafener Amtsgericht. Hans Wegewitz, 38 Jahre, aus Hamburg, lavierte sich recht und— zuletzt allerdings sehr schlecht— durchs Leben. In seiner „Glanzzeit“, im Jahre 1945, gab er als Re- Zisseur an namhaften Theatern Wiens Film- und Bühnenparaden und hatte, nach seiner Ausweisung aus Oesterreich, ein kurzes Engagement in Münchens bekanntem Kaba- rett„Platzl“, bis ihm von der Militär- regierung die Lizenz entzogen wurde. Als Klavlerbauer, Kraftfahrer, Schauspieler und zuletzt als Generalvertreter, führte der aal- glatte Snob ein Lukxusleben, das seinen ihn damals umschwärmenden„girls“ noch leb- haft in Erinnerung ist, denn sie erkundigten sich diskretionserbittenderweise beim Ge- richt nach seinem„Wohlergehen“. 5 1947 fing dann das Luderleben an. Er verkaufte einen Vier-Röhrensuper und ver- schwand mit dem Geld. In Eschwege, Lü- denscheid und München-Gladbach setzte er Seine Betrügereien ig großem „Großzügig“ würde ein e für Haushaltsgeräte eingerichtet, Die Eiefer- firmen erhielten Barschecks, die keinerlei Deckung hatten. Wegewitzens Verdienst: über 10 000 DM, Als gepflegter Herr in auf Taille„ge- hämmertem“ Sacco stand er jetzt vorm Richtertisch und sagte leichthin:„Es stimmt alles; und ich stehe voll und ganz für meine Taten ein.“ Der Staatsanwalt bezeichnete den Be- trüger als Hochstapler und beantragte drei Jahre und sechs Monate Gefängnis. Der Ofkflzialverteidiger meinte: Als Künstler habe der Angeklagte wenig kaufmännische Kenntnisse besessen; dadurch sei er auf die schiefe Bahn geraten. Den Adelstitel Wohin am Wochenend? Rheingold- Filmtheater:„Ninotschka“; Filmtheater im Pfalzbau:„Ninotschka“; Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Tragödie einer . Sonntagvormittag:„Die große Fahrt“. Samstag, 28. Mal: Saal Trauth, Oppau, 20 Uhr, Wohltätigkeitskonzert der Körper- behinderten; Raschig-Saal, 20 Uhr, Früh- — des Männergesangvereins Mundèn- eim. e ——̃——ñ—— ber am Apparat? Hier spricht Stichlmayr soso, hast mi glei anera Stimmen erkennt? Guet, also jetzt hör zu, Wirt! Es ist amt- lich, verstehst, was i' di jetza fragen will: Wohnt der Altgayer noch bei dir?“— Wir versuchten, das leise Gekrächz zu verstehen, das aus dem Apparat kam. Stichlmayr bekam immer mehr das unglückliche Aussehen eines Buben, der seinem davonfliegenden Ballon nachschaut „also mit dem Sechsuhrzug auf Minka gefahren— zu seinem Schwager, hm. hm, und der Alisi hat ihn schon um fünf Wecken müssen?— Weshalb i frag? Also das geht dich einen Dreck an, hast gehört! So, und der Alisi hat ihm noch den Koffer zur Bahn getragen und ihn abfahren gesehn? Ja, nachha— also Schwanenbräu, pfüati. Kommissär Stichlmayr seufzte auf und hängte den Hörer enttäuscht ein: Ja, meine Herren, das war nix, das mit dem Altgayer. Dem sei Alibi ist sozusagen einwandfrei. Wenn oaner um halber sechs im Schwanen in Oberseeon Kaffee trinkt, nachha kann er nicht in Moorstetten geschossen haben, das ist logisch.“. Ich war gerade im Begriff, Herbert unter dem Vorwand, er solle bei mir eine Tasse Kaffee trinken, auf mein Zimmer zu bitten, als das Telephon zu rasseln begann. Herbert nahm den Hörer ab und reichte ihn nach wenigen Sekunden Stichlmayr hin:„Staats- anwaltschaft Seeburg, für Sie.“ Der Kom- missär hielt das Mikrophon ans Ohr, sagte mehrmals Jawohl und hängte nach kurzer Zeit wieder ein. „Der Herr Staatsanwalt Hauenschild ist seit einer halben Stunde mit den anderen Herren nach Moorstetten unterwegs“, sagte er und zog den Rock stramm;„mit seinem Eintreffen ist jede Minute zu rechnen. Ein möglichst großer und möglichst ungestört ——— ate Stadt- und Kreisräten Prozentual vertreten schließlich habe ihm die Wiener Bühnen- welt als Pseudonym eingeräumt. Mit theatralischer Stimme bat Wegewitz das Gericht, von dem schönsten Recht— dem der Gnade— Gebrauch zu machen. Er war sichtlich erleichtert, als der Richter ihn mur“ zu drei Jahren Gefängnis verknackte. Nur weil der Angeklagte ein umfassendes Geständnis abgelegt habe, so hieß es in der Urteilsbegründung, sei die Strafe milder als beantragt ausgefallen und auf die Aber- kennung der bürgerlichen Ehrenrechte ver- zichtet worden. oll Wunschtraum der Journalisten W 0 5857 2 9 3 1 8 Ae 1 9 Selen Loundo ut pol ixi& — 2 5 5 een—— 95 G ανοοο— 5 2 I O All monatliche Pressekonferenz beim Goethe. Am Mittwoch, 1. Juni, um 19 Uhr, kindet im klein des BASF-Feierabendhauses der Vortrag in der Goethe-Reihe der Volks schule statt. Universitätsprofessor Dr. L. Wolf(Kirchheimbolanden) wird über das Thema„Der, Naturferscher Goethe spre- chen. Für Ludwigshafens Kunstfreunde. Eine Kunst geschichtliche Exkursion will die Volks- hochschule am 19. Juni unternehmen. Unter Führung des Landeskonservators Dr. Karl Schultz(Speyer) soll eine Fahrt nach Bruch- sal und Maulbronn gemacht werden. Dort sollen die alte Residenz der Fürstbischöfe von Speyer und das Zisterzienser-R besichtigt werden. Geplant ist eine Om busfahrt(ab Pfalzbau 7,30 Uhr, Rück gegen 21 Uhr). Die Exkursion wird standekommen, wenn sich rund 70 F nen in die ausgelegten Listen eintr Der Fahrpreis wird sieben DM betrag Die Listen werden vom 1. bis 15. Juni in der Brücke, in der Berufss f Stadtbücherei, in der Ges Volkshochschule und im Stad bachstrahe ausgelegt sein. Und wieder Ceschichte hätte underen Verlaui genommen, wenn Bürgermeisterin Lene Bögler sprach im Heim der Arbeiterwohlfahrt Mehr denn je stehe heute das Problem der Gleichberechtigung der Frau zur Dis- kussion, sagte Bürgermeisterin Lene Bög- ler(Speyer) in ihrem im Heim der Arbei- terwohlfahrt in Ludwigshafen gehaltenen Referat. Allerdings, man müsse die Schlag- Worte der Zeit von den erforderlichen Not- Wendigkeiten zu trennen wissen. Die Frauen müßten danach streben, in zu sein. Lene Bögler gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Weltgeschichte einen an- deren Verlauf genommen hätte, wenn kluge Frauen an den Regierungsgeschäften betei- ligt gewesen wären. Im zweiten Teil ihres Referats sprach die Bürgermeisterin über ihre Erfahrungen in der kommunalen Verwaltung, die sie als Leiterin des Wohnungs-, Zuzugs- und Wohl- fahrtsdezernates in Speyer gemacht habe. Besondere Aufmerksamkeit widmete sie dem Flüchtlingsproblem. Abschließend forderte sie ihre Zuhörerinnen auf, an der Verwirk- lichung der Gleichberechtigung der Frauen mitzuarbeiten. Ihr vornehmstes Streben allerdings müsse sein, sich für die Erringung eines„totalen Friedens“ einzusetzen. Mannheim gab den Ausschlag Es ist zumindest etwas sehr Ungewöhnli- ches, wenn ein Vater seinen erst 15 Jahre alten Sohn schon als Bildkäufer auf Auktio- nen schickt. Dieses Vertrauen besaß der junge Goethe. Auch sein Vater sammelte, wie es in Frankfurt zu jener Zeit Mode war, Gemälde holländischer Meister, die in sau- beren schwarzen Rahmen aufgehängt wur- den. Diese väterliche Sammlung bestimmte liegender Raum soll tunlichst für die Amts- handlungen bereit gehalten werden.“ Ich schlug den Weißen Saal vor, und wir gingen gemeinsam dorthin hinüber, da der Kommissär ihn noch nicht kannte. Mein Vor- schlag fand seine Billigung. Er wischte mit dem Finger über die Platte des langen Mit- teltisches, wobei unter dem Staub das braune Holz zum Vorschein kam.. „Der Saal wird nie benutzt. be- merkte Herbert. „Das wollte ich damit auch nicht gesagt haben“, meinte Stichlmayr und wischte die graue Fingerspitze mit einer kleinen verle- genen Bewegung im Innenfutter seines Uni- kormrockes ab,„und überhaupt“, fuhr er rasch fort, als müsse er sich für seine un- beabsichtigte Taktlosigkeit entschuldigen, „ich bin nicht einer von denen, die wo den andern sozusagen gleich für eine Sau halten, wenn mal ein Bett nicht hergerichtet ist oder aufm Büfett a weng ein Staub liegt, nana! Ich mein! nur, wann Sie vielleicht eins oder zwei von den Madin heraufschik- ken täten, daß hier ein wenig geputzt wird, nicht wahr i Ien drehte mich ab, und auch Herbert verschwand auffallend rasch, um in der Küche einen entsprechenden Auftrag zu geben. Stichlmayr trat ans Fenster; er zerrte an seinem Schnurrbart und strich ihn zwischen zwei Fingern flach, so daß er wie eine Schleife über der Lippe stand. „Bei alledem ist mir nur eins nicht klar, Herr von Eydt“, sagte er plötzlich und sah mich sorgenvoll an,„weshalb nämlich der Täter mit dem Gewehr vom Herrn Hellerau geschossen hat. Wenn er darauf ausging, den Herrn Rainer Hellerau niederzumachen, muß er doch seine eigene Waffe bei sich getragen haben, auf die er sich schließlich besser verlassen konnte als auf eine fremde lung vielmals gewechselt. Als er 11 jungen die Grundeinstell des Goethe gegenüber der M In einem von h begleiteten Vortrag„Goethe al freund“ legte Dr. Niels v. Holst i hien der G reihe der Volk Verhältnis des Dich zsender Form der, Goethe hat Sei ren die berühmte Dresdener Ga suchte, wußte er— unter dem Ein Jugend— mit der italieni nichts anzustellen. In seiner St Drangperiode wandte er sich dann d. Frühromantik zu. In Straßburg be. in 1771 das Münster, aber die fra Maler lehnte er als„Puppen-Maler“ ab. In München wurde er mit den Holzschnitten Dürers bekannt. g Die Wende Kunst brachte sein Aufenthalt in heim. Hier besuchte er die dam rühmte Zeichenakademie, über deren Anti- in seiner FEinstellus be- kensaal er später begeistert schrieb. stehe fest, so meinte Dr. v. Holst, daß durch Mannheim Anhänger und der antiken Kunst geworden sei Antikensaal der Zeichenskademi volutionierenden Einfluß auf ihn habe. Als er 1787 seine Ttalienxreise stand er zum ersten Mal vor d Bauwerken der Antike. Wieder e Begeisterung. Auch die italienisch die er zuerst abgelehnt hatte, ergriff ihn jetzt. In späterem Alter faßt er seine Einstellung zur bildenden Kunst in Worten zusammen, daß er ihr die größten Zufriedenheiten seines Lebens verdanke. den und auf ein Doppelzeug dazu. Und wenn er nicht die Absicht hatte, einen Mord zu begehen, weshalb hat er dann gesc 5 ha?! Oder meinen Sie, es ist dem Täter erst eingefallen, zu schießen, wie er dort in der Badehütte das Gewehr vom Herrn Bell herumstehen sah?!“ Er sah mich gend an, aber ich konnte ihm keine Antwort ge- ben, obwohl mir ähnliche Fragen auch schien durch den Kopf gegangen waren. „Und dann noch eins“, fuhr der Kommis- sär nach einer kleinen Weile fort; er be- hauchte eine Fensterscheibe und malte mit dem Finger rasch einen kurzen Strich und ein paar Punkte darauf, die er mit kleinen Buchstabenzeichen anritzte. Hier dieser senkrechte Strich W ist die Wand vor der Badehütte, gel, und der Punkt T rechts daneben soll der Täter sein. Gut, dann kann H hier von der Insel(groger Kreis) den Punkt T nicht sehen, das ist klär und logisch und stimmt. Aber hier senkrecht über T hat nun der Herr Rainer Hellerau gestanden Er hauchte die Scheibe von neuem an und malte senkrecht und in einiger Entfernung über dem T ein R hin. „So, und jetzt geben 8 mal Obacht, Herr von Eydt: Thecretisch sozusagen hat R also sowohl seinen Bruder H wie auch den Täter sehen müssen eil R doch nur die Stirn- seite von der Wand v gehabt hat und in den Gang id und Kabinen hineinschauen ist doch klar, nicht wahr? a Der Herr Herbert Hellerau erznit nun, sein Bruder Wäre plötzlich stehengeblieben und hätte geschaugt. Wohin bitte, habe ich Zefragt, hat er zur Insel herübergeschaugt'? Das gerade nicht, hat der Herr Hellerau gesagt, sondern eher gradaus zur Bachütte, soweit man das aus solch einer Entfernung beurteilen kann. Seite 8 MORGEN 2 Famillennachrichten II Stellen- Angebote 14 Vertretungen 14 Mietgesuche 8 Ein Fassadenputzer, vollständ. firm N g Statt besonderer Anzeige! Für den Platz Mannheim-Lud- in allen Putzarbeiten, gesucht. 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Schaaf sagen wir uns. innigsten Dank. Mannh.-Neckarau, 25. Mai 1949 Familie Karl Meeß Familie Elise Kuhn Familie Luise Bischoff Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme b. Heimgang mei- nes Mannes, unseres lieben Vaters, Schwiegervaters, Groß- vaters, Schwagers und Onkels, Herrn aun Mischen Bäckermeister sagen Wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Edingen, Schulstraße 1 Therese Muschelknautz und Angehörige 8 Statt Earten! Die Geburt zweier Mädels Gabriele und Ursula zeigen an Paula Kramer, geb. Ostertag Emil Kramer 25. M a1 1949 Mannheim, Wespinstr. 14 Z. Z. ee Universitäts- Frauenklinik, riv.-Abtellung Professor Runge gesunder 4 7 Wir haben uns verlobt Lisbeth Fischer Erich Klingler Zell a. Mannheim Hauptstr. 7 Friedrich- felder Str. 38 28. Mai 1949 * 5 N Ihre Vermählung beehren sich anzuzeigen: JAKOB GROSS MARGARE THE GROSS geb. Düll 29. Mai 1949 Mannheim Augartenstragse 2 * . Frele Berufe 2 Il Mae faba Zahnarzt Meine Praxis u. Wohnung be- findet sich ab 1. 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Mabs1949 1 im u. 97 Samstag. mol füße Woll hasen 1 unde und Bilder erzählen 18 bas uralte Städtchen Ladenburg, das in esen Tagen das 1850 jährige Jubiläum der leihung römischer Munizipalrechte durch ser Trajan feiert, hat— und das ist seine enart— Baudenkmäler und Funde aus Abschnitten der Geschichte aufzuwei- I Sogar Zeugen derjenigen Zeit, die als Vorgeschichte bezeichnet. Es ist iesen, daß Ladenburg schon zur jüngeren inzeit besiedelt war, also vor vier- bis tausend Jahren, doch erhebt es auf ein es Sagenhaftes Alter keinen Anspruch. egen kann es sich, ohne zu übertreiben, Mobjaährigen Ort bezeichnen, denn be- is in der Keltenzeit, etwa im 5. Jahr- ſossene Siedlung mit dem Namen Lo- anon, ung ist es in der Folge ununter- en geblieben. 5 5 Hung, die heute eröffnet Wird, at nun der Heimatbund unter dem Titel estellt, die in ihrer Art erzählen von le Lutte er mehrtausendjährigen Vergangenheit La- in mut, daburgs. Es soll keine erschöpfende Schau 3* kr Ladenburger Altertümer sein, vielmehr genf r ein kurzer Gang durch die Geschichte ttes fr Stad lenken“ u 1 b sie wurden ge- hre 1926. Den Stoßzahn hielten die Ar- i zuerst für ein Stück versteinerten dealt sein. Jeder den Backenzähne It Ae i Schs Pfund. Im gleichen an dude At auch ein versteinecter amm tief aus dem Kies des Neckar- lbettes herausgeholt und ins Museum I Mannheim gebracht, da er für das La- burger Ortsmuseum zu lang war; maß 0 eter und hatte an der Wurzel * Dütchmesser von anderthalb Meter: Funde zdder Steinzeit, die rechts der raße von Ladenburg nach Wallstadt cht wurden, können nicht mehr gezeigt en, da sje ins Mannheimer Schloß un kamen und dort bei der Zestövpung dchlosses mit zugrundegingen. lache Armreifen— hochmoderne Form aus der Keltenzeit liegen da— wohl- ert unter Glas— einige Armreife Alis en jeder Dame hervorrufen; man en und würde Aufsehen damit erregen. Jahre 1907 hat der Mannheimer Alter- verein am Erbsenweg links der Bahn- 1 dert vor Christus, war Ladenburg eine orischen Abteilung der Jubi- pan Mammutzahn bis zur Schlepperkeite“ he Beihe von Funden und Bildern zusam- en bei der Grabung des Neckarkanals ſußtamrrr, er dürfte immerhin etwa 2 50 lee die ung hochmodern anmuten und sie ohne weiteres heute Wieder 0 1 I 4 * 1 „„ et e 1 1 i 1 1 1 n linie nach Großsachsen Ausgrabungen vor- nehmen lassen und eine ganze keltische Siedlung entdeckt, die nach Ansicht einiger Forscher den Kern von Lopodunon bildete. Andere verlegen freilich den Mittelpunkt des Keltenortes in den heutigen Schulhof, Wo später auch das römische Kastell errichtet wurde. Die meisten Funde wanderten da- 5 mals ebenfalls nach Mannheim, doch blieben einige Gegenstände Ladenburgs erhalten, darunter die Armreifen. Aus römischen Weinkellern und Küchen Außerordentlich zahlreich und mannig- faltig sind die Funde aus der Römerzeit, die ja für Ladenburg— damals Lopodunum über zwei Jahrhunderte dauerte. Ausgestellt sind eine vollständig erhaltene Amphora, gefunden an der Hauptstraße/ Metzgergasse, und der obere Teil einer Amphora mit Stem peln auf den Henkeln. Diese führten zu der 20 a 4 A. e n diesem Schlößchen kieit Bischof Johannes von Dalberg mit seinem Humanistenkreis Hof überraschenden Feststellung, daß das große Gefäß aus der Gegend der spanischen Stadt Zaragossa stammt. Die reichen römischen Kaufleute und Offiziere konnten den für sie sauren einheimischen Wein— falls es hier oder im benachbarten Schriesheim schon welchen gab— nicht trinken, und ließen daher in großen Amphoren süßen Wein aus Spanien kommen. Und die Trinkschalen, aus denen sie ihn genossen, sind auch noch da, ebenso wie Geschirr aller Art, von den keinsten Schüsseln und Tellern aus dem rot- braunen, weichen sigillata-Ton mit Relief- bildern, bis zu einfachen Gefäßen aus ge- Wöhnlichem Ton, nach einheimischer Ma- nier gebrannt. Eines der schönsten Stücke der Ausstellung ist ein Relief der gallischen FPferdegöttin EpOona, ein feines Werk spät- römischer Bildhauerkunst. Die Göttin sitzt auf einem Pferd mit Aepfeln im Schoß. 0 1 Jubils ums- Verlauf 0 1 5 8 4 Jubils ums · Preisen nit wel, Wusste feng Laden dor Voſtsschoſe gel wrde 3 gestellin 1914 35 1945 10 N aue Unstlletten Jahre 8— rden. — o ae ebend S e e Prof. Gropengießer, der Erforscher des römi- schen Ladenburg, hielt dieses Relief für so bemerkenswert, daß er für das Mannheimer Schloßmuseum einen Gipsabdruck davon herstellen ließ. Die römischen Hilfsvölker verehrten ja allerlei Gottheiten, und so mag das Epona-Bild ein Heiligtum gallischer ruppen sein. Ein Ueberbleibsel der Verehrung einer anderen Gottheit, persischer Herkunft, ist in einem Stück von einem Mithras-Altar erhalten; man sieht nur noch die Sonne und daneben den Kopf eines Mannes. Es ist be- kannt, daß der Mithras-Kult auch in un- serer Gegend sehr verbreitet war und dem Christentum eine zeitlang ernstlich Konkur- renz machte; im hessischen Dieburg hat man ja ein ganzes Mithras-Heiligtum entdeckt. Außer dem feinen Geschirr geben auch Bruchstücke eines römischen Wand ge- mäldes und farbiger Wandverputz mit Ornamenten einen Begriff von dem Wohl- stand, der damals in Lopodunum lebenden römischen Beamten, Kaufleuten und Offi- zieren, die ihre Villen mit allem Komfort ihrer heimatlichen Kultur ausstatteten; dazu gehören auch die Bodenheizungsanlagen, von denen mehrere schon hier gefunden wurden. f in römischen Diensten gewesen Fränkische Speere und Schwerter An mehreren Stellen in der Nahe des heutigen Friedhofs und in diesem selbst ist man auf fränkische Begräbnisstätten ge- stoßen, etwa aus dem 6. Jahrhundert n. Chr. Dabei wurden Speerspitzen, Schwer- ter und ähnliche Waffen gefunden. An einer andern Stelle wurde ein Frauengrab, in dem sich auch das Skelett eines kleinen Kindes befand, mit Beigaben wie einem Kleinen Tonkrug und Gewandnadeln, frei- 1 Selegt. Dort draußen stand ja auch die Mar- che, dem Frankenheiligen geweint? 2 2 1 us der folgenden Zeit, der karolingi- schen, der romanischen, der gotischen sind Gegenstände nicht auszustellen. Dafür reden die Bauwerke aus jenen Jahrhunderten eine um so gewaltigere Sprache: der älteste Turm an der Sebastianskirche mit eigentüm- lichen Fratzen- und Tier-Flachreliefs, der romanische Teil der gleichen Kirche, die Krypta der St. Galluskirche mit ihren früh- gotische mittelalterlichen Malereien, die Eirche selbst, Martinstor und Hexenturm, das Wohnhaus aus dem 11. Jahrhundert, das älteste der ganzen unteren Neckargegend. und Einzelheiten an anderen Bauten. Sie werden im Bilde gezeigt, doch braucht der Beschauer ja nur hinauszutreten aus dem Austellungsraum, dann steht er schon mitten drinnen in dieser altertürmlichen Welt. Kannen, die der kaiserliche Rat„zum ver- schießen geben“ Das Schützenwesen spielte ja bis in die neue Zeit hinein eine große Rolle. So auch in Ladenburg, wo noch Schützenpreise aus dem Jahr 1683 erhalten sind. Es sind Zinn- kannen, auf deren einen folgende Inschrift steht: „Diese Flesch hat der römische Kayser- liche Majestät Rat und Sequester der Stadt Laudenburg Herr Johann Ludwig von Bettendorf den 29 May 1683 in Laudenburg zu verschießen geben“. Kannen anderer Art waren die noch erhaltenen großen Gefäße der Zünfte, die bei deren Zechgelagen mehr als einmal gefüllt wurden, und es gingen immerhin so zehn bis fünfzehn Liter Getränk hinein. Jetzt fristen diese Zeugen einer feuchtfröh- lichen Blütezeit des Handwerks ein trocke- nes Dasein im Museum. In den Zunft- briefen, die ebenfalls ausgestellt sind, ist freilich vom Trinken nicht die Rede, man kann aber aus den Artikeln, die Zucht und Ordnung bei den Zusammenkünften in den Zunftstuben anbefahlen, manches heraus- lesen. Anderseits wurde aber auch dafür Sesorgt, daß es etwas Richtiges zu trinken gab; denn in einem Zunftbrief der Laden- burger Bierbrauer- und Küferzunft von 1747 werden die Zunftmeister angehalten„Se- sund- und gerechtes Bier“ zu brauen. Weil wir doch gerade vom Zechen reden: Da den. Sie hat drei Teile: ganz innen drin; damit es niemand sieht, wurden die Zechen hängt auch eine alte Wirtstafel zum Ankrei- der Honorationen, der Ratsherren der Herr- schaftlichen Beamten und anderer aufge- schrieben. Darüber schloß sich wie ein Tür- chen eine andere Tafel, auf der aufgeschrie- ben wurde, was die besseren Bürger, Hand- werker und Bauern tranken. Aber auch das War nicht für die Oeffentlichkeit bestimmt, denn darüber kam wieder wie ein kleines Türchen eine Tafel, die für jeden sichtbar War, und darauf wurde den Se wöhnlichen A Inn — Ii I .. Zechern und anderen Lumpen angekreidet, was sie hinunterschütteten. Die ältesten Urkunden und Bücher In Vitrinen sind die ältesten Ladenburger Urkunden und Bücher ausgebreitet. Da ist der schön gezeichnete und geschriebene Stiehs sche Erbbestandsbrief von 1685 zu sehen, da liegen die ältesten Aemterbücher, kunstvoll gebunden, von 1559 und 1684, im ältesten Ladenburger Grundstücks- und Hypotheken- buch von 1593 liest man Namen, die längst erloschen sind, und andere, die es heute noch hier gibt. Rats protokolle von 1603 muten uns mitunter geradezu erhei- ternd an durch ihren Stil und ihren Inhalt. Man kann an weiteren Ratsprotokollen den Stilwandel auch in der Schrift verfolgen: von den eckigen, einfachen Schriftzügen des ausgehenden Mittelalters, über die feine, formschöne Schrift der Renaissance— der Stadtschreiber war damals ein humanistisch gebildeter, studierter Mann— und die küh- nen, aber nicht unschönen Schnörkel des Barock bis zur nachlässigen Schreiberei am Ende des 18. Jahrhunderts. Der schöne Hof mit Gälerien des Bauern Fr. Wolf Noch eine Reihe von kleineren Gegen: ständen, namentlich aus den letzten beiden Jahrhunderten, sowie viele Bilder und Stiche aus Alt-Ladenburg sind ausgestellt. Den Abschluß bildet ein Schlepperkette, die ja inzwischen auch historisch geworden ist. Von 1878 bis 1927 lag sie im Neckarbett, und den älteren Bewohnern klingt noch das Gerassel im Ohr, das der Kettenschlepper verursachte. Wenn man die Ausstellung gesehen hat, so hat man eine Wanderung durch viele Jahrhunderte gemacht und ist angeregt, sie in Ladenburg selbst fortzusetzen. 5 Cornel Serr. Stück der 2 8 = ic, 8 f 3 2 0 2 rr on Besuchen Sie uns in der Turnhalle! OK E- WERKE linaeBElt 6. m. B. l. Lan EHSUng am nechar Abteilung Seifen- und Waschmittel Abteilung leder: und Bodenpflege Wie vor über 500 Jahren schaut der Turm der Galluskirche auf den Marletplatz Zeichnungen(): Hermann Stösser Besitzer: FRITZ S „Würzburger of IHbENBZuR bietet in Köche und Keiler not das Beste g am Neckar HN 8 5 Lw. 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Oder wollen wir nicht auch hier, wie auf manchem anderen Gebiet, unsern Anbauplan von 1949 einer kleinen Revision unterziehen? Auf die Ge- fahr hin, daß manche Gartenfreunde mur- ren, sage ich's hier mit aller Deutlichkeit: so, wie die Dinge heute liegen, sollte unser geliebter„Siedlerstolz“ zugunsten anderer Gewächse von allgemeinerem Nutzen für die Familie das Feld räumen. Ich weiß, die Herren der Schöpfung werden diese Kampf- ansage gegen den Tabak im Garten nicht gern hören und werden mir eine feine Rech- nung vorlegen, die ihren Ruhm als„Tabak- Kleinpflanzer“ schon von der finanziellen Seite her unantastbar zu machen scheint. In Wahrheit ist der selbstgebaute Tabak mit einer Durchschnittsernte von 75 g je Pflanze zuzüglich Steuer und Verlust an Boden zu anderweitiger Nutzung auch nicht geschenkt. Daneben aber gibt es einen wei- teren, sehr wesentlichen Gesichtspunkt, der diesen Tabak-Kleinenbau als Vorstufe zu der meist recht mangelhaften Selbstverarbei- tung auf das Außerste beschränken heißt: das sind die schWeren gesundheit liehen Schäden, die das Rauchen des oft gar nicht oder nur sehr unvollkommen fermentierten Krautes mit sich bringt. und die in zunehmendem Maße von den Gesund- heitsbehörden registriert werden. Nur wer die hohe Kunst des Fermentierens wirklich beherrscht oder den selbstgebauten Tabak später fabrikatorisch verarbeiten lassen kann, mag im Garten auf seinem Hausherrn- recht bestehen und jetzt zur Tat schreiten. Ende Mai ist die richtige Zeit dazu. Die Setzpflanzen sollen doppelt pikiert sein und bei 8—10 em Höhe 5—6 Blätter haben. Sie brauchen guten, mürben, aber keineswegs frisch gedüngten Boden und— als Tropengewächse— volle Sonne, dazu 4050 em allseitigen Abstand. Fragt auch beim Einkauf, ob die Pflänzchen ge- nügend abgehärtet worden sind. Nicht ab- gehärteter Tabak, der direkt aus der Früh- beetwärme ins Freie kommt, erleidet bei kühlem Wetter leicht unliebsame Wachs- tumsstockungen und kommt dadurch nicht zum vollen Ausreifen der Blätter. Und dann kümmert euch um die Sorte, sonst hat die ganze Mühe keinen Zweck. Wurde nämlich bisher, auch von mir selbst, der gewöhnliche Veilchen- oder Bauern- tabak als für rauhere Lagen geeignet be- nannt, so ist nach neuesten Forschungs- ergebnissen vor seinem Anbau dringend zu warnen. Der bekannte Geisenheimer Wis- senschaftler Prof. Schander!l schreibt dazu wörtlich:„Diese Tabakart hat gelbe Blüten, breite, lappige und schon auf dem Felde eigenartig nach alten Lumpen stin- kende Blätter, welche einen ums zehnfache höheren Nikotingehalt aufweisen als die Blätter des echten Tabaks. Die unfermen- tierten Blätter des Bauerntabaks sind für den Raucher außerordentlich giftig und fast ein absolut sicheres Mittel, sich Asthma und Herzleiden zuzuziehen.“. Wenn also schon Tabakbau, dann nur die edlen, rosablühenden Sorten mit länglichen Elättern, die bei richtiger Pflege und keiner oder allersparsamsten Düngung ein mildes, aromatisches Kraut ergeben. Die günstigsten Sorten sind hier für Zigaretten und Pfeife: der bekannte U-Stamm und die in Forch- heim bei Karlsruhe herausgezüchtete, vor allem für unser Weinbauklima geeignete Virgin Gold A, während Geudert- heimer und Havanna je nach Boden und Feuchtigkeit mehr Zigarren- und dunkle Schnitt-Tabake für die Pfeife liefern. Wir pflanzen bis an die Keimblätter und merken an Pflegemaßnahmen bis zum näch- sten Mal: fleißig hacken, unkrautfrei hal- ten, 2—3 Wochen nach dem Setzen an- häufeln. Danach wird nicht mehr gehackt. Alte Zöpfe Es gibt so gewisse alte Zöpfe, die erben sich nicht nur in Gartenbüchern, sondern auch in unzähligen, für den Tagesgebrauch geschriebenen Gartenratschlägen der Fach- blätter Wie eine ewige Krankheit fort. Da liest man etwa zum Thema Tomatenpflan- zung:„Natürlich muß der Boden vorher reichlieh mit verrottetem Kuh- oder Pferdemist versehen sein Natürlich! Der Boden hätte gewiß nichts dagegen, und die Tomaten auch nicht. Aber, so frage ich: woher nimmt der arme Klein- gärtner am Großstadtrand oder der Haus- Sartenbesitzer in einem Villenvorort heut- zutage jenen gut verrotteten Kuh- oder Pferdemist? Und wozu werden eigentlich seit Jahr und Tag so verzweifelte Anstren- ungen gemacht, um einen Ausweg aus der „Düngerkrise“ zu finden, deren Grundübel ja gerade der fast völlige Mangel an diesen beiden kostbaren Stoffen ist? Bie Fachleute schreiben seelenruhig:„.. man nehme und damit basta. Sie erzählen euch, daß die Erdbeeren nur mit einer„dreifachen Dün- gerdecke“ richtig gedeihen können und fügen hinzu:„Nach der Blüte geben wir eine ordentliche Jauchedün- Sung“. Da kann man nur sagen: Prost Mahlzeit zu solchen gejauchten Erdbeeren! Nicht minder unsinnig ist es, wenn jetzt im Frühjahr als probates Mittel zur vorbeu- genden Schädlingsbekämpfung das Ver- brennen kranker Pflanzen empfoh- len wird. Jeder erfahrene Gärtner weiß nur zu gut, was für Schwierigkeiten dieses Ver- brennen schon im Herbst mit abgedörrtem Material auf den abgeräumten Beeten macht,— geschweige denn jetzt. wo die Pflanzen im Saft stehen und im ganzen Gar- ten kein freies Plätzchen vorhanden ist, auf dem man ein solches Mai-Freudenfeuer ent- zünden könnte. Selbstverständlich darf man an Kohlhernie eingegangenes Kraut oder mit Meltau befallenes Stachelbeerlaub und son- stige, von irgendwelchen Parasiten heimge- suchte Pflanzenteile nicht einfach auf den Komposthaufen werfen, weil sie unsere Wertvollen Vorräte künftiger bester Garten- erde auf Jahre hinaus verseuchen würden. Aber ebensogut wie das oft undurch- führbare Verbrennen ist tiefes Vergraben an einer abgelegenen Stelle, wobei man allerdings eine Erddecke von mindestens 30—40 em über die gefährlichen Abfälle legen,— also schon ein Loch von gehöri- gem Tiefgang ausschachten muß. Pflanzenschutz heißt das Gebot der Stunde rhein- Westfalen, und Zwiebelfliege, geführt wurde. Es muß damit gerechnet werden, ursprünglich angenommen wurde. Pflanzenschutzamt zu verständigen. nichtet werden. Straße 32, Tel. 4127, Die Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten teilt mit: Bei ansteigenden Temperaturen muß mit dem Massenauftreten von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten gerechnet werden. Schon seit Mitte April liegen aus Nord- Hessen und der französischen Zone Meldungen über ein starkes Auftreten des Kartoffelkäfers an Frühkartoffeln vor. die Vernichtung der Altkäfer und der Larvenbrut. Die VELF empfiehlt weiter die Beobachtung und Bekämpfung der Kohl-, Möhren . der Kohldrehherzmücke sowie der Blattlaus, die bei zunehmender Erwärmung in erhöhtem Maße auftreten werden. Sehr wesentlich ist ferner Schutz der Obstkulturen vor den jetzt auftretenden Schädlingen, besonders dort, wo die Winterspritzung unterblieb oder zu spät durch- Die Bekämpfung der San-José-Schildlaus bleibt weiter vordringlich. daß die Laus größere Gebiete befallen hat als Bei Befallsverdacht ist umgehend das zuständige Es kann nicht oft genug darauf hingewiesen werden, mangelhafter Schädlingsbekämpfung im Gartenbau und in Anm. der Red.: zuständig für unser Gebiet sind J. die Bezirlæsstelle fur San- Josẽ-Schildlaus bekümpfung in Heidelberg, Rohrbacher 2. das Pflanzenschutaumt Augustenb erg, Post Grötzingen, Tel. Durlack 813. Rechtzeitige Bekämpfung sichert welche großen Werte bei der Landwirtschaft ver- Die amtliche Warnung aus Frankfurt ist leider kein leerer Wahn. Ueberallher kom- men eben Klagerufe, daß die Kohlfliege heuer in kaum je erlebtem Umfang auftritt und bereits zahllose, bisher prächtig gedlie- hene Jungpflanzen— vor allem Blumen- kohl und Rotkohl, aber auch Weißkraut und Wirsing,— vernichtet hat. Viele Garten- freunde sind dem heimtückischen Schad- Iing trotz langjähriger Praxis noch kaum begegnet und haben keine Erfahrungen mit seiner Bekämpfung gemacht. Dazu ist es für die erste Kohlfliegen- generation in den meisten Fällen leider schon zu spät. Jetzt sind die weißen, fußlosen Larven längst geschlüpft und nähren sich von den zarten Würzelchen, so daß der Schaden auch oberirdisch hervortritt: die Außenblätter gilben, die Pflanzen bleiben im Wachstum immer mehr zurück, trauern und gehen schließlich ein. Wenn man sie aus der Erde zieht, finden sich an der größ- tenteils zerstörten Wurzel oft Dutzende der Bäßlichen„Maden“, an denen höchstens noch die Eühner Freude haben. Diese Larven aber wachsen innerhalb von zwei bis drei Wochen heran, verpuppen sich im Erdreich und treten wiederum zwei Sonnenseite oder Nordbalkon? Für die Bepflanzung von Balkenkàsten und Blumenfenstern spielt es eine. nach welcher Himmelsrichtung sie gelegen sind. Der kühle, sonnenarme Nordbalkon verlangt eine andere Auswahl als eine nach Süden oder Südosten gelegene Fensterbank, während für halbschattige Nordwest- und Nordostseiten wieder andere Pflanzen zur Verfügung stehen. Es müssen nicht nur die ewigen Geranien sein. Ein wenig Phantasie, ein wenig liebevolles Eingehen auf die Le- bensgewohnheiten der einzelnen Zierge- wächse und— nicht zuletzt— die freund- liche fachmännische Beratung beim Einkauf tun viel zur Sache, damit man ohne große Geldausgaben eine erstaunliche Vielfalt grünender, blühender Sommerschönheit auch zwischen engen Straßenzeilen beimisch machen kann. Hier ein paar Vorschläge, die sich jedoch beliebig erweitern lassen. Für sonnige Lagen sind geeignet: Geranien, Petunien, teilweise auch Be- gonien, ferner die kleinen Mignondahlien, Lobelien, Verbenen, Gebirgshängenelken, Kapuzinerkresse in nicht rankenden und Kohlfliegenschaden an älterem Blumenkohl Links: gesunde, normal entwiekelte Pflanze; rechts: befallene Pflanze mit notreifender Blu- menbildung, bei gleichzeitiger Anpflanzung in der Gesamtentwicklung wesentlich zurückge- blieben. Zeichnungen: Otto Hodapp(2) rankenden, dabei duftenden Sorten. Für ebenerdig aufgestellte Kästen oder Kübel, zum ausdauernden Beranken von„Spalier- gittern“: die allbekannte Glyzinie mit ihren blauen Blütengirlanden, die in vielfarbigen Sorten erhältliche Waldrebe(Clematis), Wil- der Wein und Jelängerjelieber, sofern man ihnen einen„schattigen Fuß“ bieten kann. Einjahrs-Schlingpflanzen: die bis fünf Meter rankende blaue Glockenrebe(Cobaea Scan- dens), Zierkürbis in vielen lustigen Sorten, die Trichterwinde Upomoea purpurea) in rot- und blaublühenden Varianten, auch die wohlriechende Wicke CLathyrus odoratus) und schließlich die wackere Feuerbohne in rot oder weiß, die dazu noch eine nützliche kleine Ernte verspricht. Aussaat der ge- nannten Einjahrspflanzen jetzt gerade noch möglich. Für Halbschatten sind geeignet: Fuchsien, Knollenbegonien, Hortensien Für Ampelbepflanzung: Asparagus, die Drei- masterblume(Tradescantie), die Leuchter- pflanze(Ceropegia Woodii), die Grünlilie (Chlorophytum Sternbergianum) und die blau oder weiß blühenden Sorten der Gleich- blätterigen Glockenblume(Campanula iso- phylla). Für Schattenlagen sind geeignet: Voran der Efeu, besonders die klein- blättrige Sorte Hedera Helix und der Zwerg- efeu Hedera conglomerata, aller Efeu gedeiht besser in Holzkästen als in Töpfen. Die sehr zu Unrecht als„Armeleutepalme“ diskreditierte, überaus dankbare Schild- oder Wurzelblume(Aspidistra elatior), viele Farn- sorten wie Nephrolepsis, Pteris, Adiantum. Bei guter Pflege ebenfalls Tradeskantie und Asparagus. Mit Blütenpflanzen ist es in ausgesprochenen Schattenlagen etwas schwie- rig. Manchmal werden sich Fuchsien auch dort ganz gut halten. Im übrigen frage man den Gärtner, was er im Einzelfall emp- bis drei Wochen später als Träger einer zweiten Kohlfliegengeneration einen neuen Vernichtungsfeldzug gegen unsere wertvollen Kulturen an. Im Hochsommer erscheint übrigens außer der eigentlichen Kohlfliege gern noch eine Abart, die auch unter dem Namen Rettichfliege bekannt ist. Wir haben also insgesamt mit drei bis vier Ge- schlechtsfolgen zu rechnen, die außer den Kohlgewächsen auch alle anderen Kreuz- blütler heimsuchen. Jedes einzelne weib- liche Insekt legt bis zu 50 Eier. die entweder unmittelbar am Wurzelhals oder dicht dane- ben in Erdritzen untergebracht werden. Aeltere Pflanzen sind genau so gefährdet wie der Keimling im Saatbeet. Gegenmaßnahmen erscheinen daher auch jetzt noch dringend geboten, doch ist es klar, daß hier weder Spritzen noch Stäuben zum Ziele führt. Man muß den Stengel grund der Pflanzen mit vollem Strahl(nicht mit der Brause!) so gründlich gießen, dag die Lösung mindestens acht bis zehn Zenti- meter in das umgebende Erdreich eindringt, um dadurch die Eigelege und die Larven abzutöten. Nachdem das in den letzten Jahren be- Währte ungiftige Spezialmittel Forbiat an- scheinend vom Markte verschwunden ist, empfiehlt sich heute besonders das gleich- falls ungiftige Ges a pon, das in Iprozenti- ser Lösung angewendet wird. Hexapräapa- rate wie Nexen sind an sich von guter Wirksamkeit, sollten aber nur für Jung- pflanzen benützt werden, bei denen noch keine Geschmacksbeeinträchtigung zu be- fürchten ist. Auch E(05 Folidol zu 0.1 Prozent( 2 Teelöffel auf zehn Liter Was- ser) ist erfolgversprechend, zumal seine Gift- wirkung für den Menschen nach zehn bis zwölf Tagen verschwindet. Auf Sublimat und quecksilberhaltige Mittel dagegen sollte man im Kleingarten lieber verzichten. Bei dem starken Auftreten der Kohl- fliege muß die Behandlung mit je zehn Tagen Zwischenraum mindestens dreimal Wiederholt und bei jedem Setzen neuer Kohlpflanzen(Rosenkohl! Spätkohlsorten! Adventkohl!) vorgenommen werden. Bis zum Beginn der Fopfbildung kann man übrigens auch bei Anwendung von E 605 Folidol ruhig die ganzen Pflanzen mitbenet- zen, um sie gleichzeitig vor weiterem Befall durch die Kohldrehherz mücke und anderen Schädlingen zu schützen. Auch die Saatbeete sind jeweils mit durchzugießen. Aehnliche schwere Schäden drohen von der Zwiebelfliege, deren Eiablage in das junge Zwiebelgrün von Mitte Mai bis Mitte Juni fällig ist, und deren erste Larven gerade jetzt um die Monatswende schlüp- fen, während die nicht minder gefährliche Möhrenfliege meist erst im Juli Au- ust stärker hervortritt. „Der freudenreiche Fruchtgarten“ Unter dem Titel„Der freudenreiche Fruchtgarten“ hat Radio Stuttgart eine neue Sendereihe begonnen, für die der durch seine zahlreichen wunderschönen Bücher bekannte Dichter Friedr. Schnack verantwortlich zeichnet. Die Sendezeiten sind ab Samstag, den 21. Mai, 14tägig je- Weils von 9.00—9.15 Uhr. Wenn diese Sendung auch mehr poeti- sche Schau auf das Leben im Garten und mit dem Garten, als praktische Anweisun- gen für den Gartenfreund bringt, so ist sie als weiterer Beitrag unseres Heimatsenders zum Thema Gartenbau doch sehr zu be- grüßen und verspricht nach den schon ge- gebenen Proben hohen Genuß. An den Rand geschrieben Erdbeeren richtig gepflegt Jauchè um diese Jahreszeit ist gänzlich zu verwerfen. Sie kommt höchstens noch für die Nacherntezeit oder die winterliche Vor- ratsdüngung in Frage und muß durch Phos- phorzusatz aufgebessert werden. Wer seine Erdbeerbeete das ganze Jahr über sachge- mäß mit Dünger versorgt hat, wird auch auf eine besondere Kopfdüngung nach Ab- schluß der Blüte verzichten können, jeden- falls dafür aber nur einen der bekannten Volldünger verwenden. Nitrophoska,„Am- supka“ oder„Alberts Blumendünger“ wer- den von Erdbeerspezialisten besonders warm empfohlen; die beiden ersten, weil sie zu- gunsten von Kali und Phosphor einen etwas geringeren Stickstoffanteil aufweisen, der letzte, weil in ihm außerdem die für den Erdbeeranbau wichtigen Spurenelemente Bor und Mangan enthalten sind. Auch Mai- rol ist aus diesem Grunde ausgezeichnet. Die Düngesalze werden entweder in Lö- sung mit dem Giegwasser gegeben oder auf- gestreut und ganz flach untergehackt, ohne daß die Pflanze selbst damit in Berührung kommt. Oleander lassen sich leicht vermehren. Man wählt jetzt junge Triebe ohne Blütenansatz von 18 bis 25 Zentimeter Länge und schneidet die Blätter bis auf die obersten drei oder vier ab. Jeder Trieb wird einzeln in eine mit Wasser gefüllte Glasflasche gesteckt, die Oeffnung mit Watte verschlossen oder ein passender Kork der Länge nach auseinan- dergeschnitten, jede Hälfte mit einer senk- rechten Rille versehen, so daß er in ent- sprechender Höhe um das Zweigende paßt und gleichzeitig den Flaschenhals verschließt. Sehr günstig ist es, die so besetzten Fla- schen ungestört in einem mäßig sonnigen Fenster aufzuhängen. Nach fünf bis sechs Wochen haben die Ableger reichlich Wurzeln ausgetrieben, so deß man die Flaschen vor- sichtig zerschlagen muß. Nun kommen die Ableger in Töpfe mit guter Blumenerde und werden alsbald zu wachsen anfangen. Rosen die im Juni reichen Blütenflor tragen sollen, müssen gut gepflegt und vor Schädlingen bewahrt werden. In zusammengesponnenen Triebspitzen sitzen Rosenwickler, in welk herabhängenden, verklebten Blättern Rosen- triebbohrer, in zusammengerollten Blättern die Larven der Rosenblattwespe. Alle der- art befallenen Pflanzenteile sind abzuschnei- den und zu vernichten. Rosenblattlaus wie andere Blattläuse im Obst- und Gemüse- garten bekämpfen. Im Obstgarten Wo die Aepfelchen etwa Haselnußgröße erreicht haben, ist es zur Zeit zur 2. Nach- blüten oder Frühsommersprit-⸗ 2 Ung, die wir bei den allseitig drohenden Gefahren in diesem Jahr keinesfalls ver- säumen dürfen. Sie wird nach den gleichen Regeln wie die 1. Nachblütenspritzung durch- geführt, bei empfindlichen Obstsorten und Beerensträuchern ist es ratsam, die Lösungs- stärke etwas herabzusetzen. Musterstall für Hühner und Hasen Dieser kombinierte Musterstall, dessen Vorlage uns das Tier- zuchtamt Heidelberg zur ver- fügung stellt, bietet Raum für 6—8 Hühner und 3 Hasenställe. Durch entsprechenſle Umgrup- pierung und Verlegung der Ein- gangstür auf die linke Seite kön- nen weitere 3 Hasenställe ein- gebaut werden. Größe: 1.80 42.25 Meter 4.05 Quadratmeter Grundfläche. Höhe: 2.10 Meter vorn; 1.80 Meter hinten. Umbauter Raum: 7.90 Kubikmeter.— —— S S —— S — fehlen kann. Bert(Grundriß folgt). —— 5— dach Bae e dec Kinderwagen STAN GE Süntiehe Futtermittel arten- 5„ dehpappe, Mebem 07, 28 gegenbber Ufo inniepe ꝛu hoben b leingäriner u. D D 5 N 1 a. 5 Lur Mleintiere ben be! Schlauch Klein- Siedler! K EL 5 0 1 mneum ältestes e Füllepmine 8 IId F. 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Juni, 20 Uhr Abendvorstellung Pfingstmontag, 6. Juni, 15 Uhr Fremdenvorstellung 55 6. Juni, 20 Uhr Abendvorstellung Eintrittspreise: 50, 1.—, 1,50, 2,.—, 3,.— DM. Vorverkauf und Kartenbestellungen siehe Plakatanschlag Einige Modelle Underwood- Schreibmaschinen Sundstrand- Addier maschinen sofort Gensral vertretung f. d. Alfred Maier, Mannheim, Rahnfelsstraße 90 lieferbar! Rheinpfalz und Baden CThalselongue 73, 83, 83, 115, 5 Meh. Baumann Qu 5, 4 Mannheim Qu 5, 4 8 würzig mild 0 aden en g Sa ce Sd dc HAAR Ak Sat 220% In den Fachgeschäften erhältlich Ränmaschinenreparaturen aller Fabrikate u. Systeme prompt und gewissenhaft von ersten Fach- kräften. Pfaffenhuber, Mannheim. H 1. 14. Marktplatz. Famacngläser 4g 5. I Utr.-Gläöser 17½-Ltr.-Gläser 38 Pf. oſheimel Alte Frankfurter Str. 26(Tel. 59422), Ufer-Passage(Tel. 42337). Kokos- Matten 2b 1,70 DM, Läufer verschied. Br., Velour-Matten auch nach Maß, kurzfristig neferbar H. 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Lag diese Voraussetzung nicht vor— und das ist bei der übergroßen Mehrzahl aller Kriegsvermißten der Fall— dann mußten Anträge auf Todeserklärung trotz etwaiger damit verbundener Härten von den Gerich- ten abgelehnt werden. Vom 1. Juli 1949 an können auf Grund von in letzter Zeit erlassenen Verordnun- gen in allen Ländern der Westzonen ein- schließlich Bremen, auch alle anderen che- maligen Wehrmachts angehörigen auf An- trag für tot erklärt werden, die bis zum Kriegsende vermißt wurden und seitdem verschollen sind, von denen also keine Nachrichten vorliegen, ob sie noch leben oder inzwischen gestorben sind. Den Wehr- machtsangehörigen stehen Personengrup- n gleich, die sich bei der Wehrmacht aufgehalten haben. Angehörige der ehema- ligen Organisation Todt, Flakhelfer, Wehr- machtshelferinnen und Krankenschwestern. Ob der Einsatz zu Lande, zu Wasser oder in der Luft erfolgt ist, spielt keine Rolle. Die nähere Ursache der Verschollenheit ist ebenfalls belanglos. Der Todeserklärung geht ein Aufgebots- verfahren voran, das bei dem Amtsgericht gestellt werden muß, in dessen Bezirk der Verschollene seinen letzten Wohnsitz ge- habt hat. Die Aufgebotsfrist muß minde- stens sechs Wochen betragen und soll re- gelmäßig nicht länger als ein Jahr dauern. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt die Todes- erklärung durch Gerichtsbeschlug, der in einer Tageszeitung bekannt gemacht wer- den muß. Die Todeserklärung erfolgt grund- sätzlich nur auf Antrag, der vom Staats- anwalt, dem gesetzlichen Vertreter, dem Thegatten, den Kindern oder Eltern des verschollenen sowie von anderen Personen, die ein rechtliches Interesse— etwa aus Erbschaftsgründen— an ihr haben, einge- reicht werden kann. Soll nun ein Antrag auf Todeserklärung gestellt werden? Die antragsberechtigten Angehörigen müssen sich nach sorgfältiger Abwägung des„Für und Wider“ darüber schlüssig werden. Es bedarf keiner beson- deren Betonung, daß eine solche schwer- wiegende Entscheidung nur nach genauer Prüfung erfolgen soll und oft mit großen seelischen Kämpfen verbunden ist. Für die Ehefrau des Vermißten ist dieser Entschluß häufig die schwerste Entscheidung ihres Lebens. Er bedeutet in vielen Fällen nach jahrelangem zermürbendem Warten die Aufgabe der letzten Hoffnung auf ein Wiedersehen mit dem Gatten und dem Vater ihrer Kinder. Oft können es harte Notwendigkeiten sein, die bei dieser Ent- scheidung ausschlaggebend sind. So kann die Sorge für unmündige Kinder, die Wei- terführung des Geschäfts und eine Wieder- Verheiratung, für die eine Todeserklärung unerläßlich ist, diese Handlung geboten er- scheinen lassen. Bisweilen verbieten auch erbrechtliche Auseinandersetzungen ein wei teres Aufschieben der Todeserklärung. Nie- mand kann jedoch der Frau oder den An- gehörigen diese„Entscheidung über Leben und Tod“ abnehmen. Sie müssen vielmehr diesen Kampf zwischen Herz und Verstand, Gefühl und Vernunft selbst ausfechten. Besteht jedoch keine besondere Notwen- digkeit für die baldige Todeserklärung, dann ist es ratsam, den Antrag noch hin- auszuschieben, da nichts versäumt wird und Wahrscheinlich noch längere Zeit mit der unvermuteten Rückkehr von Kriegsgefan- genen aus dem Osten gerechnet werden muß, von denen bis jetzt jedes Lebens- zeichen gefehlt hat. Der Verschollene ist durch die Todeser- klärung„rechtlich tot“, doch er kann, wenn er die Todeserklärung überlebt, jederzeit ihre Aufhebung beantragen. Seine inzwi- schen etwa wieder verheiratete Ehefrau hat nach Rückkehr des Totgeglaubten das Recht, ihre neue Ehe aufheben zu lassen und mit ihrem früheren Ehemann die Ehe wieder einzugehen. Diese Regelung des Gesetz- gebers darf bei der schweren Frage Soll die Todeserklärung beantragt werden?“ nicht außer acht gelassen werden. Den für tot erklärten Personen, die den Zeitpunkt ihres Todes überlebt haben, steht der Erbschaftsanspruch zu, das heißt, daß sie die Herausgabe etwaiger Erb- schaften, die infolge der Todeserklärung anderen Personen zugeflossen sind, ver- langen können. F. St. N EDA KTION Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewähr erteilt. T. L. Wie hoch darf das pfändungsfreie Jetto- Einkommen einer Familie mit zwei ſchulpflichtigen Kindern sein? Unterliegen Schenkungen oder Erbschaften, die die Kin- der von dritter Seite erhalten, der Pfändung ukolge Geschäftsschulden der Eltern? Ist das eingebrachte Gut der Ehefrau, wenn kein Bhevertrag vorhanden ist, pfändbar? Welche Gegenstände sind in einer Haushaltung von der Pkändung ausgenommen?— Der pfän- dungskreſe Betrag für eine Familie mit zwei Kindern ist wöchentlich 42. DM und monat- lieh 182.— DM. Schenkungen und Erbschaf- ten. welche den Kindern anfallen, unterliegen ncht dem Zusrift der Gläubiger der Eltern. Nur die Früchte des Kindes vermögens können gegebenenfalls herangezogen werden, da sie in das Vermögen des Vaters übergehen. Nur denn der Unterhalt der Kinder gefährdet ist, kann auch nicht in die Früchte des Kindes- hermögens vollstreckt werden, denn diese end in erster Linie für den Unterhalt der Kinder gedacht, Das eingebrachte Gut der rau im gesetzlichen Güterstand unterliegt der Vollstreckung ihrer Gläubiger. Diese mussen jedoch den Mann zur Duldung der Zwäangsvollstreckung verurteilen lassen. Un- diändbar sind die zum Leben und für den beruk notwendigen Geldbefräge und Sachen. Diese sind in 8 811 der Zivilprozeßordnung dufgezählt. M. L., Mundenheim. Mein achtjiähriger lunge Ling ohne mein Wissen kürzlich auf dle Ludwigshafener Messe und nahm einen zechsjährigen Gespielen mit. Das mitgenom- mene Kind wurde angefahren und verletzt. Die Eltern des Kindes bedrohten mein Kind mit Schlägen und wollen mich für den ent- gandenen Schaden verantwortlich machen, die ist die Rechtslage?— Sie können nicht kür den Unfall verantwortlich gemacht wer- en. Sie haben zwar die Pflicht, Ihr Kind „Die Iden des März. U Im Suhrkamp Verlag(vormals S. Fischer Verlag) erschien in einer Uebertragung von Herbert E. Herlitschka Thornton Wilders Caesar-Roman„Die Iden des März“. Nach NMerzehnjähriger Pause hat der nordameri- kanische Autor, der in Deutschland vor allem als Bühnenschriftsteller bekannt ist, seinen krüheren Prosaarbeiten(Die Cabala- 1525,„Die Brücke von San Luis Rey“ 1927, „Die Frau aus Andros“ 1930,„Dem Himmel bin ich auserkoren“ 1934) dieses neue Romanwerle folgen lassen, das, auf histo- rüchem Unterbau beruhend, durchaus kein Leschichtlicher Roman im hergebrachten Sinne des Begriffes ist. Wilder selbst be- zeichnet es als„eine Fantasie über gewisse belenisse und Personen aus den letzten en der römischen Republik“. Damit ist vorweggenommen, Was über die historische eue zu sagen wäre. Der Dichter gestattet dich vielerlei Freiheit in der Anordnung deines Stokkes, er rekonstruiert nicht tat- eichliche Begebenheiten, sein Anliegen ist es vielmehr, eine Vergangenheit, wie sie dätte sein Können, auf der gedachten Seins- ebene deg Kunstwerks dicht und wahr wer- en eu lassen. Daß sich auf diese Weise ebenso hohe oder noch höhere Grade von Wirklichkeit erreichen lassen, als die wissen- chaktliche Forschung sie zu erreichen ver- a8 hat Friedrich Schiller bewiesen, der e Schweiz seines Wilhelm Tell und das bantreich seiner Jungfrau von Orléans fur Schweiz Tells und zum Frankreich der ſnkrau schlechthin umzugestalten wußte. der auch Thornton Wilder ist es gelungen, ene versunkene Welt sichtbar und plastisch 75 uns aufzubauen. Die„Iden des März“ 5 Sroße Tragödie, erregendes Drama, de lassen die Satire zu mrem Recht kom zu beaufsichtigen. Wenn Sie jedoch nichts davon wissen konnten. daß Ihr Kind den Ge- spielen mitnahm, brauchen Sie sich keine Vorwürfe gefallen zu lassen. Da nur Sie über Ihr Kind das Erziehungsrecht besitzen, dürken dritte Personen es nicht züchtigen. Geben Sie den Eltern des verletzten Kindes bekannt, daß Sie nicht zulassen, daß Ihr Kind von ihnen geschlagen wird. Hans M. in W. Ich bin nicht selbständiger Zimmermeister. Ieh möchte mir ein eigenes Häuschen bauen., doch fehlt es mir an Bar- mittel. Mein Arbeitgeber erlaubte mir, in meiner Freizeit und in meinem Urlaub für drei befreundete Familien gleichfalls Häuser zu erstellenn, wodurch ich selbst infolge mei- ner Arbeitsleistung ohne Barmittel bauen könnte. Ist meine Arbeitsleistung einkom- mensteuerfrei? Die Sachleistungen sind nicht steuerfrei, denn der Einkommensteuer unterliegt jeder Zufluß von Geldwerten. Friedrich L. in D. Ich kaufte im Jahre 1937 ein Grundstück aus jüdischem Besitz. Die Kaufsumme wurde auf Sperrkonto einge- zahlt. Während des Krieges verkaufte ſeh an meinen Nachbarn die Hälfte des Grund- stückes. Vor dem Schlichter habe ich mich mit dem jüdischen Verkäufer geeinigt und an diesen eine Ausgleichssumme gezahlt. Kann ich mich nun an den Käufer der Grundstückshälfte entsprechend meiner Aus- gleichszahlung schadlos halten?— An dem Nachbarn können Sie sich nicht wegen Ihres Schadens aus dem Wiedergutmachungsgesetz ganz oder zum Teil schadlos halten, denn die Pflichten aus dem Wiedergutmachungsgesetz gelten grundsätzlich nur für die Vertragskon- trahenten von Verfolgten. Rentner Hermann R. Sind für Invaliden- rentner auch Bruchbänder, Brillen usw. von der Krankenkasse zu verordnen, oder müssen die über 65 Jahre alten Rentner diese selbst bezahlen?— Ein Invalidenrentner, der Rente bezieht, ist bei der Allgemeinen Ortskranken- kasse durch die Landesversicherungsanstalt Krankenversichert. Für Sachleistungen, die die Krankenkasse in natura gewährt— dazu ge- hören auch Bruchbänder und Brillen—, über- nimmt die Krankenkasse die Kosten, wenn das Rezept zuvor von ihr genehmigt und abge- Ein neuer Roman Thornton Wilders men und die tiefere Bedeutung. Sie sind Dichtung. Schauplatz ist das hochzivilisierte Rom um die Mitte des letzten Jahrhunderts vor Christi Geburt. Julius Caesar, Herr über das Weltreich, überragt in großartiger Ver- einsamung das verwirrende Treiben einer überzüchteten Gesellschaft, die ihn bald liebedienerisch umschmeichelt, bald mit heimlichem Widerstand umlauert. Caesars Problematik war eine soziale: der Abstem- mung nach Aristokrat orientierte er sich „links“, um sich vom Strom der Massen an die Macht tragen zu lassen. Im Besitz der Alleinherrschaft aber setzte er alles daran, mit dem erzkonservativen Kreis seiner ehe- maligen Standesgenossen wieder in Fühlung zu kommen. Doch wurde seine zur Versöh- nung bereite Hand zurückgewiesen, er starb unter den Dolchen einer Clique von Mulio- nären und„Tories“. So ist sein Drama das eines Volkstribunen, der keiner sein wollte und den eine Revolte von oben hinweg- raffte. Das ist ein zeitloser Stoff, der sich vor zweitausend Jahren in Rom verwirklichte und der sich morgen anderswo verwirk- lichen kann. Die Front des Geld- und Blut- adels und der Intellektuellen gegen den Einzigen und seine totale Allmacht ent- spricht einer tief im Menschlichen ver wur- zelten Entzweiung. Insofern ist Wilders Buch nicht nur modern, es ist allgemein gültig, ganz gleich, ob die innere Emigra- tion“ sich auf den Dichter Catull beruft, wie zu Caesars Zeiten, oder ob sie sich den Namen des italienischen Dichters und Widerstandskämpfers gegen Mussolini 2u eigen macht, dem die„Iden des März“ ge- widmet sind. Einmalig hingegen ist das ein- zigartige Genie jenes Caesars, der allen stempelt wurde. Ein Rentner, der noch in einem versicherungspflichtigen Arbeitsverhält- nis steht und infolgedessen Krankenkassenbei- träge entrichten muß, hat auch Anspruch auf Barleistungen der Kasse(2. B. Zahnersatz, Krankengeld usw.). Der von der Landesver- sicherungsanstalt von der Rente einbehaltene Betrag zur Krankenkasse wird von der Allge- meinen Ortskrankenkasse verrechnet bzw. zu- rückvergütet. Ist der Rentner Mitglied einer Ersatzkasse, so erstattet die Allgemeine Orts- krankenkasse diesem ebenfalls den von der Landesversicherung einbehaltenen Betrag gegen Vorlage einer Bescheinigung der betreffenden Ersatzkrankenkasse zurück. Frau Herta. Meine Ehe wurde aus beider- seitigem Verschulden geschieden. Mein Mann heiratete wieder. Das jetzt geborene Kind aus dieser Ehe wurde schon vor der Scheidung ge- zeugt. Ich erhielt durch diesen Umstand erst den Beweis für das früher nur vermutete che- widrige Verhältnis meines Mannes. Kann ich das Urteil jetzt anfechten?— Sie können die Wiederaufnahme des Verfahrens auf Grund der neuen Tatsachen betreiben, die sie diese im Gerichtsverfahren nicht geltend machen konnten. Die nächste Sozialsprechstunde der weinheimer Redaktion wird am Dienstag in der Zeit von 17 bis 19 Uhr in unserer Geschäftsstelle in der Hauptstraße abgehalten. Grundbesitz in K. Ich kaufte 1947 ein Rui- nengrundstück. Mein Vorbesitzer war von der Grundstückssteuer befreit. Von mir verlangt man aber jetzt Grundsteuer. Können Sie mir die Gründe nennen?— Die Stundung von der Grundsteuer kann aus Billigkeitsgründen mit Rücksicht auf die gesamte Vermögenslage des Schuldners ausgesprochen werden. Wenn bei Ihnen die Voraussetzungen nicht vorliegen, er- folgt wieder die Heranziehung. E. F. Schönau. Mein Vater starb 1941, die Mutter 1948. Kann eines der Kinder ohne die Zustimmung der anderen Geschwister auf dem Friedhof den Vater umbetten lassen?— Die Umlegung ist an die Einwilligung aller Kinder gebunden. Die nächsten Angehörigen können nur gemeinschaftlich bestimmen. O. B Ich schloß im Jahre 1940 mit einem Architekten einen Vertrag, weil ich bauen wollte. Der Bau unterblieb aus kriegsbeding- ten Gründen. Bisher fertigte der Architekt nur die Pläne an. Der Vertrag erstreckt sich aber auch auf die Ueberwachung der Bau- arbeiten. Die Entschädigung, die der Architekt verlangt, ist enorm hoch. Im Jahre 1940, beim Vertragsabschluß, kam es mir nicht so auf die Kosten an. Jetzt haben sich die Verhältnisse geändert. Ich möchte jetzt den Bau beginnen, würde mich aber gern an einen anderen Ar- chitekten wenden, der um die Hälfte billiger ist. Bin ich noch an den alten Vertrag gebun- den?— Da der Vertrag von Ihnen nicht bis zum 10. Juli 1948 gekündigt wurde, ist er noch in Kraft. Es besteht als einzige Möglichkeit die Inanspruchnahme der richterlichen Ver- tragshilfe(Vertragshilfeverordnung) mit dem Ziel, im Hinblick auf die neuen wirtschaftlichen Verhältnisse die Vergütung des Architekten angemessen herabzusetzen. Wir raten Ihnen jedoch vorher zu einer gütlichen Auseinander- setzung mit dem Architekten. Heinrich B. in L. Ein Bekannter auf dem Lande benötigte dringend eine Fahrradberei- kung und bat mich, ihm eine solche zu besor- gen. Ich übernahm aus Gefälligkeit den Auf- trag und erhielt eine solche im Januar zum Preise von 29,.— DM. Ich teilte meinem Be- kannten mit, daß er sich die Bereifung bei mir abholen könne, Trotz zweimaliger Anmahnung holte er die Bereifung nicht ab. Erst jetzt teilt er mir mit, daß er die Garnitur nicht ab- nehmen wolle. Inzwischen hat sich der Preis aber von 29,.— auf 20.— DM gesenkt. Muß mein Bekannter für die Differenz aufkommen bzw. muß er die Garnitur abholen?— Da Sie als Vertreter Ihres Bekannten bei dem Einkauf tätig wurden, muß der Bekannte Ihnen Ihre Aufwendung ersetzen bzw. die erworbenen Sachen abnehmen. Den Rücktritt hätte er Ihnen rechtzeitig, also vor Kauf der Bereifung, mitteilen müssen. Er muß jetzt zum Einkaufs- Preis abnehmen. Walter Sch. In der Beantwortung Ihrer Frage am letzten Samstag unterlief uns ein Druckfehler. Es muß richtig heißen: Eine Haftung für unbekannte Nachlaßverbindlich- keiten tritt nieht ein, wenn ein Gläubigerauf- gebot oder ein Nachlaßkonkurs durchgeführt wird. A. L. Kann jch ohne baupolizeiliehe Ge- nehmigung einen Hühnerstall bauen, der eine Höhe von 1,80 Meter nicht übersteigt.— Wenn Sie einen Hühnerstall errichten wollen, sind Sie entsprechend den Vorschriften der Mann- heimer Bauordnung verpflichtet, zuvor die Ge- nehmigung des Bauaufsichtsamtes einzuholen. Dem Gesuch ist eine Planskizze beizufügen. Diese braucht jedoch nicht, wie bei größeren Bauobjekten, von einem Architekten gefertigt zu sein. Selbstverständlich ist die genaue Lage des Ortes anzugeben, an dem der Hühnerstall errichtet werden soll. Das Bauaufsichtsamt hat seinen Sitz in U 2, 5. A. C. Sie können in unserer Sozialredaktion einen für Sie bestimmten Brief abholen. Kaisern und Zaren, die nach ihm kamen, seinen Namen als Titel geliehen hat. Ihn erleben wir in dem neuen Roman Thornton Wilders, die erstaunliche Entfaltung seiner Persönlichkeit sehen wir mit an, die, dem fundamentalen Gesetz jeder Entwicklung kolgend, im Augenblick der höchsten Haupt- erhebung an sich selbst scheitert. Was bleibt ist, wie in der attischen Tra- gödie, Furcht und Mitleid. Doch schwebt darüber, wie lichtes Gewölk, ein feiner und jugendfrischer Humor, ein Lächeln, das dem Lächeln Shakespeares gleicht oder der Heiterkeit des Lebens. Die„Iden des März“ sind kein„amerika- nischer“ Roman, wie wir von Thomas Worte oder von William Faulkner amerikanische MSG, Lennart, der„elektrische Strand-Hlase“ Schnappschüsse vom zweiten Deutschland-Besuch der Malmöer Leichtathleten GSK) Nach Lage der Dinge übertrifft heute ein Deutschland-Besuch ausländischer Sports leute seiner sportpolitischen Bedeutung nach die Möglichkeit internationaler Leistungsver- Sleiche. Wenn dann freilich das Zahlenbild sol- cher freundschaftlicher Auseinandersetzungen Sleichermaßen erfreulich ist, darf von einem 100prozentigen Erfolg gesprochen werden. Das War beim abermaligen Erscheinen der Malmoer „Blockadebrecher“ der Fall. Eurona-Bestzeit trotz Halsentzündung Im Weser-Stadion in Bremen lief Lennart Strandberg trotz Halsentzündung erneut Europa- Bestzeit: 3:53! Dabei paht zu daleser überragen- den Klasse sein Startfleber wie die Faust aufs Auge. Erklärlich wird diese Nervosität aus der Tatsache, daß Strand drei Jahre lang immer nur Gunder Häggs, pacemaker war. Er„208 seinen berühmten Landsmann zu Weltbest⸗ zeiten, während er selbst sich in die Rolle des belektrischen Hasen“(wie er im Kameraden- Kreise heute noch heißt) so eingelebt hatte, daß man beinahe von einem Minderwertigkeitskom- plex reden konnte. So beherrscht ihn bei jedem Rennen das Bild einer„Fata morgana“, daß in den letzten 150 Metern plötzlich ein„Hägg“ hinter ihm auftauchen und ihn um alle Früchte seiner Anstrengungen bringen könnte Ew¾iger Zweiter zweimal Erster Er heißt. wie er ist: Kluge. 24 Jahre, in der Nachkriegszeit dreimal Zweiter hinter dem 800-m-Meister Ulzheimer. Er hat gelernt aus seinem ewigen Pech— er ist unter die Tak tiker gegangen. Legte sich in Hamburg und in Bremen in„Lauerposition“ hinter Liungqvist und überspurtete den Schweden beide Male in der Zielkurve. 1:58 und 1:57,83 waren der Lohn, zu dem ihn seine richtige Kräftedosierung und der rauschende Beifall der Tausende trugen. Bremen darf sich, konstante Form des Wer- der-Mannes vorausgesetzt. am 6. und 7. August anläßlich der Deutschen Leichtathletik-Meister- schaften auf einen hochinteressanten Zwei- kampf„Heinz contra Karl“ freuen! Gewahrte deutsche Sprinter-Tradition „Deutschland bleibt das Land der Sprinter!“ Der das sagte, muß es wissen: Lennart Strand- berg. Wiewohl er als Leidtragender allen Grund gehabt hätte, unmutig auf den bestehen- den Altersunterschied gegenüber dem jungen Hammer Kremer hinzuweisen. Die 10,5 auf heimischer Bahn, allerdings mit Schiebewind erzielt und entsprechend mit Vorsicht zu regi- strieren, rücken im Verein mit den 42,9 der HSV- Staffel die Männer der Hammer Spiel- vereinigung in den Blickpunkt des Interesses. Jonath-Meilwes-Pesch-Kremer würden für die Krefelder„Preußen“ eine harte Nuß abgeben, wenn ihr Schlußmann sich nicht eine Muskelzerrung zugezogen hätte. Man sprach so- Der Sport am Samstag. 28. Mai Boxen: Die MSG Mannheim bietet im Rah- men ihrer Jubiläums veranstaltungen auf der Sportplatzanlage Neckarplatt“(19 Uhr) gegen den dreifachen süddeutschen Mannschaftsmei- ster SpVgg. Neckarsulm ein zugkräftiges Pro- gramm. zumal der deutsche Meister Ihlein gegen den MsdG-Boxer Kratzmeier antreten wird. Die weiteren Paarungen sind: Hoff- mann(N)— Reinhard(Weinheim), Glaser(N) — Geiß(Ms), Müller(N) Herberger Bürk()— Steiger Heidelberg), Schweizerhof(N)— Moninger Ms), Weigel ()— Dreher(Weinheim). Berg(— Herr- mann(Heidelberg). Schwimmvergleichskampf: Der SV Mann- heim führt mit den Gegnern Neptun Karls ruhe und Nikar Heidelberg eine kleine Wie- derauflage der badischen Meisterschaft durch. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr im Herschelbad und bietet außerdem voraussicht- lich einen Endspielkampf um die badische Wasserballmeisterschaft zwischen Neptun und Nikar. Fußball: VfR Mannheim— Phönix Lud-⸗ Wigshafen(18.30 Uhr), TSV Viernheim— VfR Ersatzliga SpVgg. 07 Mannheim— TSV Nek- karau; Germ. Friedrichsfeld— Fortuna Edin- gen(19 Uhr); FV Neuhofen— Sc Käfertal. Sonntag. 29. Mai Fußball: Schwaben Augsburg— Kickers Stuttgart; TSG Ulm— BC Augsburg in Frank- kurt. Aufstieg zur Oberliga: VfL. Neckarau— Jahn Regensburg: Sd Untertürk- heim— KSV Hessen/ Kassel: Sc Kassel 03 FV Zuffenhausen; Spygg. Fürth— I. FC Pforzheim. Badische Jugendmeis ter- schaften in Rohrbach: A-Jugend: FV Dax- landen— 86 Kirchheim: B-Jugend: Südstern Karlsruhe— TSG Rohrbach; C-Jugend: SV Waldhof— TSG Rohrbach. Jugend-PO- kalrunde in Viernheim: Fortuna Edin- gen— FV 09 Weinheim(13 Uhr); FV 08 Hok- kenheim— SV Waldhof(14.15 Uhr) Sd Mann- heim— SpVag. Sandhofen(15.30 Uhr); VfL. Neckarau TSV Viernheim(16.45 Uhr). Fuß- ball- Turnier des FV Schriesheim vom 29. Mai bis 5. Juni. Blitzturnier der Msd Bücher kennen, in denen der Wind einer fremden, ungeheuren Landschaft weht. Thornton Wilder erweist sich mit seiner Caesar-„Fantasie“ viel eher als ein Bürger der Welt Homers, Dantes und Goethes; der Geist, dessen Kind er ist, ist Geist vom Abendlande, das in der makellosen Schön- heit antiker Formen erstand und dessen überreifer Herbst nun von den Dämonen des Untergangs bedroht zu sein scheint. Ein Grund mehr für uns, das Kunstwerk, das er schuf, zu ehren und hochzuhalten; legt es doch Zeugnis ab für die immer noch lebens- volle Kraft europäischer Tradition, in die Wir hineingeboren sind, und deren Schicksal, komme es, wie es wolle, unser Schicksal ist. Johann Schuh Das Menschenbild Shakespeares In geistvoller und feinsinniger Ausdeutung zeichnete Prof. Dr. Oppel(Universität Mainz) in seinem gut besuchten Vortrag im Amerika- haus Entwieklung, Gestaltung und Wandlung des Menschenbildes in Shakespeares Werken. Es formte sich aus Politik, Zeit und eigener Lebenserfahrung, Lebenserkenntnissen. Am Anfang steht bei ihm wie bei den andern Dramatikern der elisabethinischen Epoche der Mensch unter der Herrschaft Fortunas, d. h. der einem Schicksal voll Unbeständigkeit und Unberechenbarkeit ausgelieferte Mensch. Aber Shakespeare begnügt sich damit nicht, son- dern hebt in den Königsdramen ein Ringen um sein Menschenbild an, um schließlich in„Hein- rich V.“ sein Urbild des großen Herrschers zu gewinnen, der vor Gott und Menschen besteht und in seiner großartigen Sicherheit Fortuna nicht ausgeliefert ist, Abermals überwindet der Dichter Fortuna in seinen Meisterwerken der geflügelten Laune, seinen Komödien, deren eigentlicher Held die Phantasie ist. Hier be- freit sich das Menschenbild aus den Fesseln des Vorurteils und findet den Einklang mit den kosmischen Mächten. Wenn Shakespeare in diesen Dichtungen ein Vollender der engli- schen Renaissance ist, so wird er im„Hamlet“ ihr Ueberwinder. Denn in ihm gelingt dem Dichter der innere Durchbruch seines Men- schenbildes, in dem ein Größerer handelt. Es streckt sich zum Ueberirdischen und steht jen- seits der Fortuna. Es folgt weiter die Aus- ein andersetzung mit den tragischen Mächten bis zum„Lear“, in dem sich Weltenschöpfung und Weltuntergang unheimlich nahegerückt sind, und bis zum Menschenhasser„Timon von Athen“. Danach löst sich der späte Shake- speare in einer inneren Umkehr von der Rea- lität der Erscheinungen. Im Abschied vom Leben geht sein Menschenbild in Romanzen und Märchen über die irdische Ordnung hinaus. rel. Prof. Dr. Anton Kippenberg, der in Ham- burg wohnhafte Leiter des Insel- Verlages und Präsident der Goethe- Gesellschaft. wurde aus Anlaß seines 75. Geburtstages für seine Ver- dienste um die Geltung Goethes und der deutschen Dichtung zum Ehrensenator der Marburger Universität ernannt. 200 Briefe Stendhals wurden in der Nähe von Neapel aufgefunden. Ein Amerikaner hat kür den Fund die Summe von 2 Millionen Dollar geboten.(Zis) Car von einem Bänderriß, was natürlich das „Aus“ für die Saison bedeuten würde. Waldhof-Sieg in Neuendorf Mit einer ausgezeichneten Mannschafts- leistung wartete der SV Waldhof im Koblenzer Stadion auf und besiegte Tus Neuendorf ver- dient mit 3:2(3:1) Toren. Die Gäste legten durch Treffer von Lipponer und Siegel wei) einen 3:0-Vorsprung vor, den Wart kurz vor der Pause durch Verwandlung eines Hand- elfmeters auf 3:1 verkürzen konnte. Nach dem Seitenwechsel hatte Neuendorf im Sturm eine Umbesetzung vorgenommen und den Altinter- nationalen und Trainer der Mannschaft. Jupp Gauchel, wieder eingesetzt. Für den Schachfreund Mit den untenstehenden zwei leichten Aufgaben beenden wir unser Problem- lösungs-Turnier, H. Ott. Mannheim(Urdruck) r e, Nr. 9 1 1 2 1 1 Kontrollstellung Weiß: Kal. Thl. Lai Scl. Bfà g(6) Schwarz: Kes, Bd, ds. da, eb, 64, 16, 5. 14(9) . . Matt in 2 Zügen E Lösungsqufgube Nr. 10 W f h N Kontrollstellung: Weiß Ka2, Db, Bes(3) Schwarz: Kad, Bbs 2 E—— ‚ h Matt in 3 Zügen VVVVVVVVVUVVH[[[[[TTTNTN Die Veröffentlichungstage der Aufgaben Nr. 1 bis 8 brachten wir am 21. Mai 1949. Den Lösern ist es selbstverständlich ge stattet, alle Lösungen auf einmal einzusen- den, und zwar bis spätestens 12. Juni 1949! Nicht am 10. Juni, wie gemeldet.) Wochenende Mannheim anläßlich des 50jährigen Bestehens. Werbewoche der Eintracht Plankstadt mit den Vereinen FV Brühl, 08 Hockenheim, Neulußheim. Ketsch. Eppelheim, TSd Plank stadt. Oftersheim, 98 Seckenheim und Rheinau. Freundschaftsspiele: S6 Hohen- Sachsen— Sd Mannheim; Amicitia Viern- heim— 88 Rheinau; FV Wallstadt— FSG Seckenheim; SV Ilvesheim VI. Hocken⸗ heim TSV Rheinau— 98 Seckenheim; Fo Neidenstein— Sc Neckarstadt. Kanuten: Langstrecken-Regatta in Erfel- den(Hessen); E in Ober- türkheim(Württemberg). Meister- Frischauf Göppingen Handball: Deutsche schaftsrunde: Polizei Hamburg; BSV 92 Berlin— TV Win⸗ terbeck-Kiel; RSV Münlheim— I. Fe Nürn- berg in Oberhausen. Qualifikations- runde zur Bezirksklasse: TSV 1846 Mann- heim— TV Altlußheim; TB Germ. Neuluß- heim— Sg Hemsbach TB Heidelberg TV Wieblingen. Entscheidung um die badische Jugend meisterschaft: TV Kronau SpVgg. Ketsch. Pokalspiele: Sd Mann- heim— SV Waldhof; SV Ilvesheim— TV Großsachsen; TSV Neckarau— VfB Kurpfalz. Jugendlehrgang in Hockenheim nach- mittags 14.30 Uhr. Auswahlspiele der Jugend und Senioren: VfL/V TV 98 enheim Retsch/ Schwetzingen/ Hockenheim. Tu bi- Jläumsturnier des TV Neckarhausen an- läglich des 25jährigen Bestehens. Freund- schaftsspiele: TG Laudenbach— Tx Lorsch; SG Hohensachsen— 99 Seckenheim (14.30 Uhr). Hockey: Süddeutsche Meisterschaft: HG Heidelberg— TSV Sachsenhausen(28. Mai); Wacker München— SSV Ulm. Frauen: THC Hanau— VfR Mannheim. Reichsbahn Stutt- gart Kickers Würzburg. Freund- schaftsspiele: Ms Mannheim— TSV Sachsenhausen(Jugend, 28. Mah; Ms Mann- heim— VfR Kaiserslautern; THC Hanau VfR Mannheim. Schach: Heute, 9.30 Uhr(„Zwölf Apostel) Preisverteilung für Osterpreis- Aus- schreiben mit Simultanvorstellung. „Der Tod des Odysseus“ Schausplel-Urauf führung in Braunschweig Der 40 jährige Hans-Joachim Haecker, Flüchtling aus Königsberg, Germanist und Anglist. hat schlimme Kriegserlebnisse hinter sich— erst im Vorjahr wurde er aus àgypti⸗ scher Kriegsgefangenschaft entlassen. In Sei- nem dritten Stück— die Vorgänger kamen 1940 und 1941 in Bochum und Leipzig heraus— wird das Heimkehrererlebnis in metaphysisch-philo- sophischer Diktion deutlich, in dichterischer Schau und Aussage, die keine billige Paralle- lisierung kennt. Der greise Odysseus wir selbst vom Enkel Laertes, der die Herrschaft über ein Sottloses Volk angetreten nat, verhönnt und begeifert. Laertes läßt schiffbrüchige Phäaken morden und ausplündern. Da findet Odysseus immer noch listenreich, den Bogen, mit dem er einst Penelopeias schlimme Freiersbrut zur Strecke brachte— er spannt ihn, die Pfeile schwirren, unfehlbar, unerbittlich die schänd- liche Nachkommenschaft samt Gesinde richtend. Mit dem Entsetzensschrei:„Ein Gott ist unter uns! enden sie. Den Rächer aber. der, sich vollendent. ins offene Meer schreitet, begleiten die alten Götter Zuchtvolle Dialoge kreisen um Einsicht, To- leranz und Humanitas. Klingende Daktylen, ab- gelöst von fünffüßigen Jamben, sind gespeist von prometheischem Trotz. Unter der akzen- tuierenden Spielleitung von Walter Knaus er- scheint in dem greisen Georg Gaedeke ein groß. artiger Darsteller: wenn seinen Träumer-Odys- seus mählich die Erinnerung an dle vergan- gene Größe überkommt. erlebt man große Kunst. Dichter, Werk und dieser Helfer stan- den im Brennpunkt leidenschaftlicher Akkla- mationen. Karl Kuehne. — Die Stadt Köln verlieh die neugestiftete Stephan-Lochner-Medaille dem Maler Emil Nolde, dem belgischen Maler James Ensor und dem Bildhauer Erhard Marcks. Mit dem Kunstpreis der Stadt Köln in Höhe von 10 00% DM wurde der Kasseler Bildhauer Max Lehmann ausgezeichnet.(dena) Seite 14 MORGEN f Samstag, 28. Mai 1949/ Nr. — EIN AMERIK AHAUS MANN Hübsche pamanllelder 1950 Damen-Garnituren 3³⁰ Am Oberen Luisenpark 5* aus mod. gebl. Seiden-Leinen Kunstseide 8,90 7,0 Wochen Pros ramm: o Dirndl-Damen- er 0 Damen- Schlüter 95 Mo., 30. 5., 18.30 Uhr: N ee 3 Ade u l 1 1 an chu. 290 Cee ie 8.30 36 1 bi,, 21. 5, 10.00 vnr: gern. Amer, Disgtitfereup: astrolor; Science or Superstition?“ dinger hagen 120 damen Unia Theider 900 l., 31. 5., 19.00 Uhr: J Britische Tonflilme: ö . e II., 1. 6., 15.30 Uhr: History of the English Language“ 5 br 3. 6. 19.00 Uhr:[„ Wales 0 Sa., 4. 6., 13.30 Uhr:]„New Canada“. Damen- Strümpfe 3 5,65 ll. W. 3,90 2⁰⁰ 01., 31. 5., 19.00 Uhr: Schallplattenkonzert: Opernmusik 4 Sa., 4. 6., 19.00 Uhr: Beliebte Ouvertüren und Arien Herren-sehlafanzug e 23, pe Nerren.sporthemden MI., 1. 6., 18.15 Uhr: Musikgeschichte mit Schallplatten(Wieder- 1 10,80 16,80 1285 susten halter. 35 4.20 3285 Sa., 4. 6., 16.30 Uhr:/ holung): 3. Folge:„Johann Sebastien Bach! k. beutscher Vortrag u. Disk.: L. ee eee 240 Strumprhatter-· qurte l... 565 3½ 250 ii! 5 Ni., 1. 6., 15.00 Uhr:(Sprecherin: Frau Kay Frederic). Oo., 2. 6., 19.20 Uhr: Reading Group liest aus amer. Zeitschriften F. Bibl. u. Leseräume geöffnet werktags von 10—21 Uhr, sonntags ni von 14— 2 Uhr. Kinderbibliothek werktags von 14—17.30 Uhr. Alle veranstaltungen sind frei zugänglich für jedermann 2 Reinseidene chiffon- Schals. 935 NHerren-Netzlacken 445 Nerren-Netzschlüpfer 325 255 Nerren-Sscchken 330 es Taschentücher- Krawatten Nosentröger NNANNH EIN. O5, 3· Seitenstr · SpEZalHAUs FOUR HERREN; u. Nas ENKLE 00 Mannheim, Langerötterstr. 50, beim Weinheimer Bhf. Dlllarusaal„ 2wölt Apostel Cafe-Restaurant, C 4, 11. Treffpunkt der Billardspieler. Klublokal des Schachklubs 1865 NE U E RUF FN UN G Wir geben hiermit bekannt, daß ab Samstag, 28. Mai 1949, die Speisegaststätte „NEUES TiWor!“, Käfertaler Str. 33 von uns neu eröffnet wird. Es ist unser Bestreben, Sie wie krüher. mit dem was Küche u. Keller bietet, zufriedenzustellen, e Hans Dreyer und Frau, Metzger und Wirt Bis Donnerstag: Glynis Johns, Griffith Jonez ſfliranda Beg.: 14.00, 16.00, 18.18, 2030 Ko 5 i EI BUCK EN 9 3 VVV Maria Andergast, P. Hörbiger, mn I domstag u. Sonntag- Abend Großes schönes Nebenzimmer für Vereine und Veranstaltungen Ha e n e Der große Abenteuerfiim F noch einige Tage in der Woche frei ſoleleroſinun g im femind&=— Der Hofrat 1 3 6 8 e,. Mariandl.,-andl, and as ge- J. dum 1009 mütvolle Lied aus dies. Willi Jeden Samstag Forst-Film, wer kennt es nicht? Im Beiprogramm: Die Brücke Unterhaltungs-Musik und Tanz bkpganp mam mit Louis Jouvet Anf.: 14.00, 16.30, 19.00, 2100, vor Der große Spionagefilm em 5 Die letzte Nacht eee Wochentags: 18.30 u. 21,00 Uhr, Sybille Schmitz, Karl John kei Beg.: 10.15, 12.00, 14.00, 18.00, neh samstags: 17.00, 19.30 und 22.00, sonntags: 16.00, 18.30 und 21.00. 10.00, 20.00 Uhr, Vorverkeu 800 10.30 Uhr, Telephon 446 35 14 Uhr Kindervorstellung Hol * 1 geb un MANNHEIx 11, 6. Breite Straße Fa e Telephon 4455 5 0 9 Freitag bis Sonntag i Ein Film um die Liebe, Unter- dis Gesangs- u. Klavier- Klassen 3 wäsche und Schullesermtter ge (die historische Verfilmung der Luftbrücke) Jeden Sonntag Unterhaltungs-Musik Wochenend der Mannheimer nee en een e mit dem Komiker George For mby Aus das neuerbaute LU 1 1 0 F ö 5* Asser mann Sch Hotel-Restaurant% Mod ne Lieder, Arien u. Duette von Aus herrlich am Rhein gelegen die Modeneuheiten Haydn, Mozart, Brahms, Hugo* NN. Man 7 en gab Haltepunkt der Omnibuslinie 2 Offenbacher lederwaren Wolf, Smetana, Nikolai usw. wal Schwetz.-Speyer, bietet gemütl. 0 Klavierstücke von Beethoven, 1 e 3 e e e eee ieee Einladung zur Filmdiskussion Montag, den 30. Bal 1940, orei, 1 2 5 g . Bad, Ro di BU ro Programme zu DM 1,50 in 19.00 Uhr, im Parkhotel Mannheim, am Wasserturm, über Thema Sone Saragen. Tel. Hockenheim 383 Theater des Volkes) den bekannten Verkaufs- des Films„Die letzte Nacht“ mit Sybille Schmitz. Kostenlose zum stellen u. a. d. Abendkasse numerierte Eintrittskarten an der Kasse erhältlich 3035 Speziolge schäft a Gasthaus und Pension Kurt Engraf 5 a Nur nech 3, T0006 Kae, N en 7 en 5 O 7, 4 Tel. 43936 i N W A o Donn. s Freitag 20 Uhr. 8, W K Fim. Sala-Bi baPlTol-TüEaTER römpfelbrunn e ee, 5 N 25 M- 5 M 5 5 Höhenluftkurort im Odenwald. g Hoc und 5 0. 5 R Jobel Für Alle dus frohe Ereignis! dem 1 Sute Verpfleg., reelle Bedien. dor f 2 Europas größte Zauberrevue Trubel 5 originellsten v. gie 1 3 3 dee im Oskar-Hoppe-Bau Relief 8 40. Besitzer: eter imme 1 des fn Telephon Nr. 12 5 28. 1 e mit und um 90— UE 8 0 8 2 + schauspiel, indu eisen ö eee e N 1 t ee eee, eee e ee ee petson⸗Mauimann Marianne Pohlenz.* 8 Landsmannschaft Schlesien. Sams- N.. 188, 28. Maf 1949, 18.30 Ohr, Wohl- 5 N g Mannheim, Meßplatz aua Hartmann, wiener wonimul- Terzett. arent haslinger, Paul gen dam gelegenschule: Monatsversammlung 7 7„ 1 5 über und Heimatabend. 2 f Heute, Samstag, morgen Soun- Karten zu 2, bis 5,50 DM in den teleg . a 5 5 tag: täglich 2 Vorstellungen bekarnten Vorverkaufsstellen weite Der elegante 5 2 5. 16.00 und 20.00 Uhr und an der Tageskasse a ung Pfingst-Jages 4 l 7 S 8— 6— 5 5 a ö. 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Zur Verlobung und Hochze 1-4 DM Modenschau So., 29. 3., 19.30: Wiener Blut, Operette von Johann Strauß Fo PO rzel lan Mo., 30. 3., 19.30: Jastspiel Willy Birgel 5 inre neuesten Modelle: Hüte, Kleider, Kostüme, Mäntel„„ 28 5 Gl 5 D1., 21. 8., 19.30 Samson und Dalila von kommt unsere Jugend MAN. N H E M ö 2 ARK 1 O 5 E 2 Oper von Camille Saint-saens PS KT mung zu Wort MI., 1. 6., 19.30 Gastspiel Willy Birgel: 4 N 7 u . 1 5 e,; Mannheim Qu 5, 17 DO 2. 6., 19.30. 0 eee 1 Laomis F. R 1 5 5 en 1 8 12 4 0„., t Spi. 1 2 aup 9 richtige Bergdolt-Kleidung Eintritt frei! 5 Der Kaiser von Amerika PS H/1⁴ nter Laune 10 und 1005 5 Knaben-sportanzug ab 42. 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