49/ Nr. 10 — — EIN ed?“ Hammer-. 1 ie Scene. Londom, itschriften America“ didelberg. schlossen. öffnet von — — 11e — ien in one 20.30 Uhr —— MANN dien Ha , 21.00 Uhr. „30 Uhr —— WANN en Hahn 13.30, 15.35, ab 13.30 U. Tel. 446 25 stsonntag e IIung Uhr rien in In 1 lung nach ch Sonder- eistet en 1 Uhr tal Lustspiel Deltgen arenbach, 1. 21 Uhr —— eee, rgang in der stheim cüchenchet Tel 413 b Apoll C 4, 11. bie Genehmigung der Westmächte zum piEli 44 ꝰ ardspleler, Klubs 1565 veröffentlicht unter Lizenz N umme US WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schillin 8 Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn, Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. 1.54 Zustell- ug: gebühr. Kreuzbandbez Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises Se 4 Jahrgang/ Nr. 104/ Einzelpreis 0,13 DR 8 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Dienstag, 7. Juni 1949 Weitere Schiflsbaulen genehmigt Hamburg.(g. k.-Eig. Ber.) Das militärische Sicherheitsamt hat der britischen Zone eine weitere Liste von 16 Schiffsneubauten auf deutschen Werften genehmigt. Es handelt sich un zwei 1500-BRT-Schiffe und 14 Kü⸗ Ladenburg.(E. Sch-er/ Eig.-Bericht) Süd- stenmotorsegler. Damit hat sich die Zahl westdeutschland ist das geistige der 1500-BRT-Schiffe auf 11 erhöht. Mit der Kernland der christlich- deutschen Freigabe von 17 Weiteren Schiffen vom glei- Kultur. Aus diesem Gebiet ist ein breiter chen Typ wird in nächster Zeit gerechnet. Strom Kultur in die Welt hinausgeflossen, e icht nur nach dem Osten, nach dem übrigen Bau von Schiffen auf deutschen Werften hat 85 a 5 8 den Weg freigegeben zur Schaffung einer Deutschland, sondern auch nach dem Nor- ausreichenden Küstenfrachtflotte, die be- den und nach dem Westen. Als Wirtschafts- kenntlich nach den Washingtoner Empfeh- sebiet weist dieser Landstrich in seiner lungen dem Bau einer deutschen Uebersee- Landwirtschaft, seiner Industrie und in sei- flotte vorausgehen soll. nem Gewerbe eine bemerkenswerte Ein- heitlichkeit auf. Diese Qualitäten gilt es Schwieriger als eine Ausreise innerhalb 5. Bundesrepublik in einem ein- Hamburg.(g.-k.-Eig.-Ber.)] Die Umsied- zisen und einheitlichen Staatswesen, in lungsaktion aus dem mit Neubürgern über- einem Südweststaat, zu sammeln und durch- belegten Niedersachsen in die französische. Zone wird in Niedersachsen mit steigender Dies waren die Kernsätze der Ansprache Besorgnis beobachtet. Bei den Vertriebenen des Ministerpräsidenten Dr. Reinhold inden die von den südwestdeutschen Län- Maier am Pfingstsonntag auf dem Festakt dern gestellten Bedingungen wenig Ver- anläßlich des 1850 jährigen Jubiläums der standuis. Insbesondere wendet man sich in Stadt Laden bur g. Nicht ohne den nöti- Niedersachsen gegen die kleinlichen gen Humor— und wohl auch nicht ohne Maßstäbe, die bei der Auswahl der zur Absicht legte der Regierungschef von Umsiedlung vorgesehenen Flüchtlinge ange- Württemberg-Baden das Hauptgewicht sei- wendet werden und eine Umsiedlung ner Worte auf die Betonung der politi- sehwieriger gestalten als eine schen und wirtschaftlichen Not- Ausreise nach Uebersee. Die Kom- wen digkeit, im deutschen Süd- missionen, die von der französischen Zone westen einen Staat als Säule der nach Niedersachsen entsandt wurden, treffen Ruhe„der Ausgeglichenheit und eine scharfe Auswahl. 80 werden nur echte der Gr dnung zu schaffen., Zur land wirtschaftliche Arbeiter ausgesucht. Unterstützung seiner Beweisführung 20g er Sie durften nicht nach Caux einen großen Kreis, der bei der Rückerinne- 8 g Tung an die Dämmerstunden der deutschen Laux.(UP) Der internationale Kongreß Geschichte begann, über die römischen für„moralische Wiederaufrüstung“ wurde Städtegründungen 1 die Bildung der Lan- am Pfingstsonntag vom Präsidenten der der Baden und Württemberg unter Napo- ö bewegung, Dr. Frank N. Buchmann, leon sich fortsetzte, und mit dem Hinweis, ö erökknet. 5. 5 die Lehren aus der jüngsten Vergangenheit Die anglo- amerikanischen Behörden sich zu ziehn, wieder schloß. Die neue haben sich geweigert, dem Oberdirektor der bizonalen Verwaltungen, Dr. Hermann Pünder, und dem Direktor der Verwal- ung kür Finanzen, Dr. Alfred Hart- mann, die Ausreise zur Teilnahme an die- em Kongreß zu gestatten. In Kreisen deutscher Beamter wird an- genommen, daß Dr. Pünder und Dr. Hart- mann angesichts der Pariser Außenmini- dterkonferenz in Deutschland bleiben soll- len, um jederzeit zur Beantwortung even- tueller auftretender Fragen zur Verfügung e e. 8 Gemeinschaft Nordbaden-Nordwürttemberg Allein,“ sagte er,„ist uns nicht als sinnvoll erschienen. Nur als Vorläuferin eines Ge- samtstaates unter Vereinigung der beiden Au stehen. Außenminister der vier Großmächte am Wieder deutsche Luftfahrt- Montagnachmittag wieder zu einer Geheim- 9 sitzung zusammen, nach deren Beendigung gesellschaft: l nachstehendes Kommuniqué veröffentlicht Hamburg.(g.-k.-Eig.-Ber.) Gestern hat wurde:„Die vier Außenminister fuhren die„Britisn European Airways“ den Flug- betrieb auf der Strecke London Düssel- dor— München aufgenommen. Sie unter- hält damit jetzt drei direkte Flugverbindun- unter dem Vorsitz von Außenminister Ro- bert Schuman fort, die Vorschläge der Delegation der Vereinigten Staaten und der UdSSR betreffend Berlin zu prüfen. Sie zen nach Deutschland Nach Angaben des werden morgen um 16.30 d. SZ in der duslandspressechefs der Gesellschaft trifft Vollsitzung erneut zusammentreten.“ die British European Airways Vorbereitun- 5. 5 Zen zur e 288 ersten Düsen- Nach der gestrigen Sitzung gab 5 der Lassagierflugzeuges, das fünfzig Personen Delegierten bekannt, daß die sowjetische aufneh. und amerikanische Delegation mehr ins Ein- zelne gehende Vorschläge zur Berliner 0 8 und eine Geschwindigkeit von en. erttwickeln kann. Der Beauf- Frage vortrugen, die auf ihren früheren Plänen zur Wiedervereinigung der beiden bagte der Gesellschaft für Deutschland, Mr. Teile Berlins aufgebaut waren. Ein anderer 9 95 1 don, erklärte, daß man in England e Hoffnung habe, die BHA in den nächsten 5 30 5 1 2 en mit einer deutschen Gesellschaft zu Delegierter fügte hinzu- daß in der Sitzung ſerschmelzen.„keine Fortschritte“ erzielt wurden. Seit Freitag ist über den Verlauf der Be- sbrechungen der großen Vier nichts mehr N 2. an die Oeffentlichlteit gedrungen. Man ist in Paris geneigt, diese absolute Geheim- Faris. Die französische Nationalversammlung haltung eher als ein gutes Zeichen zu Werten, wenn auch nicht alle Beobachter so bat beschlossen, das Protektorat Cochinchina in neugegründefen Staat Vietnam als einen optimistisch zu sein scheinen, wie der fran- de d. zösische Außenminister, der am Pfingst- sonntag in Saargemünd der Pariser Außenministerkonferenz eine erfolgreiche Arbeit voraussagte und da- bei ankündigte, daß die Konferenz noch einige Wochen dauern werde. Noch sei es zu früh, über die bisherigen Er- gebnisse etwas zu sagen; es lägen noch einige Wochen schwerer Arbeit vor den Mi- Sch nistern. Innerhalb weniger Wochen könne sterium, William Julian. man jedoch weiter sehen und er sei davon I La Paz. Die seit einer Woche streikenden überzeugt, daß die Ergebnisse der Kon- Transport- unnd Bergarbelfer 1 0 Arbeit ferenz neues Vertrauen schaffen werden. ler französischen Union einzubeziehen. 1 Der Oberbefehlshaber der Tu ritannien stationierten amerikanischen Fuktstreitkräkte gab bekannt, daß das amerika- 15 Flugpersonal auf der Insel in Kürze von 000 auk 12 000 Mann verstärkt werde. 5 Washington. Präsident Truman ernannte väulein Georgia Clark zum Nachfolger des einem Unfall ums Leben gekommenen atemeisters im amerikanischen Außenmini- in 50 eder aufgenommen, so daß nach den schwe- 5 3 2 0 f 8 5 ismus des französischen 3 Viele 5 155 e i im Widerspruch ͤ— 5 i itis n 2 bono. Nach einer Bekanntgabe des Ober- zu den N der britischen und til f rätte ndterenden der südkoreanischen Streit- Fbores md etwa 1000 Kommunisten aus Nord- „ohnung, 155 in Südkorea eingedrungen. ständig us, agungton Der indische Botschafter in den der rau Vijayalakschmi-Pandit erhielt von laplung Rege merikanischen Harvard- Universität für Recht die Würde eines Ehrendoktors der , Wissenschaft. N 687 Krk. donstanz. Königin Frederike von Griechen- traße 9 t am Pe ssborene Prinzessin von Hannover, 5 len Plingstsamstag in Konstanz eingetrof- 0 ind Jo sie von offiziellen Persönlichkeiten atschule⸗ 1 Ehrenkompanie der französischen ich zung empfangen wurde. Die Königin hat dem beschlteßbend zu einem Besuch nach Sa- R bübeh.„Ooooch— immer nur Kausch..“ alte Zum ersten Mal seit 1932 Wurde das niaichen ie ee er amerikanischen Delegation, die sich nach 8 Unger anner 1 7 73 1 7 8 beranstaltet, zu dem. 10 000 Teilnehmer der Samstagsitzung, die übrigens über vier allen vier Zonen Deutschlands sowie aus Stunden gedauert hatte, nicht gerade 8„ Großbritannien, Frankreich, den sehr zuversichtlich äußerten. Faden, Pochen Ländern, Belgien, den Nieder- In diesen Kreisen scheint man sich schon olen sowie Ostasien erschienen waren. gedel gelder. Um die Unterbringung der An- t für dn der Bundesregierung zu erleichtern, mit der Frage zu befassen. wie die Konfe- renz vertagt werden könne. ohne 157 es a für das Gepf 5 5 n zwischen Ost und West zu einem v 5111 iet h 5. 8 eine Zuzugssperre. 1 gen Bruch komme. Es wird dabei darauf DENA/UP/RiA-Ben hingewiesen, das Außenminister Ache- alten Länder Baden und Württemberg fan- den wir uns mit ihr ab.“ Die Stellungnahme zu dieser Entwick- lung sei eine Angelegenheit des Ge- fühls.„Aus diesem Grunde haben wir es in vier Jahren Ministerpräsidentschaft auch Unterlassen, in Baden für den neuen Staat zu werben. Es ist eine Sache der Badener, sich aus sich selbst heraus zu entscheiden. Nicht Baden, nicht Württemberg gilt es einen Dienst zu erweisen, sondern unserem schwer heimgesuchten deutschen Vaterland.“ Aus diesen Gedankengängen ergab sich von selbst die Einbeziehung der Zukunft der Pfalz in die Ansprache Dr. Maiers. „Mit der Repetition des Begriffes Kurpfalz allein, betonte er, kommen wir ebenso kei- nen Schritt weiter wie mit der Anrufung des Geistes von Altbaden und Altwürttem⸗ berg. Gemeinschaftlich ist allen diesen Fra- gen, ob das Lokale, Partikulare in den Köpfen und Hirnen sich konservativ erhält und durchsetzt oder der Zug zum größeren Ganzen. Bestimmt ist dies eine Frage des Volkes. Das Volk muß diese seine Sache vorantreiben. Es ist nicht eine Angelegen- heit der Regierungen in Karlsruhe, Stutt. gart, Freiburg oder gar in Koblenz oder München.“ Die Ansprache des Ministerpräsidenten, die in ihrer Konzeption aus der Vergangen- heit die Gegenwart und damit auch den Weg in die Zukunft im deutschen Südwesten aus dem politischen, wirt- schaftlichen und kulturellen Blickwinkel heraus zu erklären suchte, schloß mit den Worten:„Die Entscheidung ist ziemlich ein- fach: wird das hochwichtige Wirtchafts- gebiet von Mannheim und sein Hinterland, von Ludwigshafen und sein Hinterland, sich abstoßen oder sich anziehen und zusammen- finden— wird der Rhein als Scheidewand oder Bindeglied wirken. Die Pfalz ist eine große Hoffnung für den Südweststaat st dieses Schweigen Gold? „Keine Fortschritte“ in Paris, aber Robert Schuman ist optimistisch son von Anfang an geäußert habe, nicht länger als drei Wochen in Paris bleiben zu wollen und daß seine britischen und französischen Kollegen sich am 25. Juni nach Luxemburg begeben wollen, um einer Tagung des Konsulativrates der Westunion beizuwohnen. Wie dem auch sei, man ist der Ansicht, daß diese 3. Woche der Konfe- renz darüber entscheiden wird. ob eine Fortsetzung der Gespräche mit Wischinsky erfolgversprechend sein wird. Die Dienstagsitzung des Außenminister- rates wird erstmalig wieder in größerem Rahmen statfinden und nieht geheim sein. Direktiven für MecCloy Washington.(UP) Präsident Truman gab eine Direktive heraus, in der die Pflichten des amerikanischen Hohen Kommissars für Deutsch- land umrissen werden. Bekanntlich ist der bisherige Präsident der Weltbank John MeCloy von Truman für diesen Posten ausersehen worden. In der Direktive heißt es u. a.:„Der Hohe Kommissar stellt die Oberste Instanz der Vereinigten Staaten in Deutschland dar. Unter der unmittelbaren UDeberwachung durch den Außenminister steht ihm die Voll- macht der Ausübung aller Funktionen der amerikanischen Regierung in Deutschland zu, mit der einzigen Ausnahme des Ober- kommandos über die Streitkräfte“. Weiter heißt es in der Direktive, das Oberkommando der amerikanischen Trup- pen in Deutschland werde auch weiterhin seine Instruktionen direkt von den zusam- menarbeitenden Stabschefs der Waffengat- tungen erhalten. a Reuter macht n Eisenbahnerstreik wird immer „Entscheidung über Südweststaat ist Sache des Volkes Ansprache Reinhold Maiers in Ladenburg/ Die Pfalz ist eine große Hoffnung eine Hoffnung für den Frieden auf beiden Seiten des Rheins.“ Es ist verständlich, daß die Grüße des Landes Südbaden, die Innenminister Dr. Schühly im Namen des Staats- präsidenten Leo Wohleb überbrachte, eine aufmerksame Zuhörerschaft fanden.„Ich gebe der Hoffnung Ausdruck, sagte Schöühly wörtlich, daß sich die badischen Landesteile „so oder so“ wieder zusammenfinden wer- den.“ Als Sprecher des Landesbezirks Nord- baden verband der geschäftsführende Lan- desbezirkspräsident, Gustav Zimmer- mann, mit seinen Glückwünschen die Hoffnung, daß die Zukunft der Stadt Laden- burg neue Impulse geben möge. Der Präsident des württembergisch- badischen Landtages, Wilhelm Keil, des- sen politische Laufbahn mit dem Gebiet Mannheim-Ladenburg eng verknüpft ist, sprach der Stadt die Glückwünsche des Landtages aus.(Weiterer Bericht im lokalen Teil.) „Los von Freiburg“ Freiburg.(Ft.-Eig.-Ber.) Vertreter der CDU aus den vier Bodenseekreisen Sigma- ringen, Waldsee, Konstanz und Singen einig- ten sich auf einer Tagung in Ueberlingen über ihre gemeinsame Haltung in der Frage der südwestdeutschen Ländervereinigung. Die Konferenzteilnehmer nahmen eine Ent- schließung an, in der sie fordern, daß die Verhandlungen in dieser Frage auf der Ba- sis Vvöilliger Gleich berechtigung aller Beteiligten vorwärts getrieben werden sollen. Weiter wird in der Entschließung die Erwartung auf Ausarbeitung eines neuen Staatsvertrages ausgespro- chen, der für den Zusammenschluß uner- läglich sei. Eine möglichst bald durchzu- führende Volksabstimmung soll über die Zukunft der südwestdeutschen Länder entscheiden. Das Ergebnis dieser Besprechungen, an denen ais Gäste der süd württembergische Kultusminister Sauer, der südbadische Oberlandesgerichtspräsident Dr. Züreher und der ehemalige württembergisch-ba- dische Kultusminister Simpfendörfer teilnahmen, ist insofern bemerkenswert, als die CDU der südbadischen Bodenseekreise sich damit endgültig von der Freibur- ger Politik losgesagt hat und sich gemeinsam mit der CDU in Südwürttem- berg zum Südweststaat bekennt. Offene Worte Dibelius' Berlin. DENA) Der Leiter der Arbeits- gemeinschaft der evangelischen Kirchen Deutschlands und Bischof von Berlin und Brandenburg D. Dr. Otto Dibelius, richtete in einem Schreiben an die evangelischen Gemeinden seines Bistums, in dem er zur gegenwärtigen Lage in Ostdeutschland Stel- lung nimmt, scharfe Angriffe gegen das augenblickliche Regierungssystem in der Ostzone. Für die Kirche sei jetzt die Stunde gekommen zu reden, nachdem ein deutsches Staatsgebilde wieder im Entstehen sei und die Verantwortung in deutsche Hände gelegt werde. Die Kirche hätte sich bisher Zurück- haltung auferlegt, obwohl es schwer ge- wesen wäre, zu schweigen, wenn tausende deutsche Männer und Frauen plötzlich ver- schwanden. Dazu könne aber jetzt nicht mehr geschwiegen werden. Allerdings gebe die Kirche offen und gern zu, daß bei einigen leitenden politi- schen Stellen der Ostzone Verständnis und Entgegenkommen bestehe, In zahllosen Dör- fern und Städten sei jedoch das kirchliche Leben durch politische Gewalt behindert und eingeschränkt. Dies ist das erstemal, daß ein kirchlicher Würdenträger der Ostzone die dortigen Zu- stände in so scharfer Weise kritisiert. eue Vorschläge mehr zum politischen Problem Von unserer Berliner Redaktion Berlin. Der Westberliner Oberbürger⸗ meister Reuter hat einen weiteren Versuch zur Beilegung des Streik- Konfliktes umter- nommen, indem er in einem neuen Schrei- ben an den Generaldirektor der ostzonalen Eisenbahn Kreike meyer, sein Vermitt- lungsangebot wiederholte und die Bereit- schaft des Westberliner Magistrats bekannt- gab, der ostzonalen Eisenbahn für eine Uebergangszeit die eventuell fehlenden Spitzenbeträge für Lohn- und Gehaltszah- lungen unter Umständen, zur Verfügung zu stellen. Die Gewerkschaftsorganisation UGO unterbreitete der Oeffentlichkeit ebenfalls neue Vorschläge. Eine Stellungnahme der ostzonalen Eisenbahndirektion liegt bisher nicht vor. Der Streik ist ganz eindeutig nicht mehr eine Tarifangelegenheit, sondern ein Bestandteil des politischen Problems Berlin, das derzeit in Pa- ris behandelt wird. Am Wochenende ver- suchten kleinere Gruppen östlicher Streik brecher auf mehreren Bahnhöfen im fran- zösischen Sektor und im Süden der Stadt Zwischenfälle zu inszenieren. Dreißig sol- cher Eisenbahner wurden dabei von der französischen Militärpolizei festgenommen. Um gegen alle Ueberraschungen gesichert zu sein, hat die UGdO an den Pfingsttagen ihre Streikposten verstärkt. Der Schutz der Bahnanlagen durch die Westpolizei wird unverändert durchgeführt. Infolge des rapi- den Rückgangs ihrer Einnahmen mußte die Eisenbahndirektion bei der ostzonalen Wirt- schafts kommission eine Unterstützung von 50 Millionen Ostmark zur Bezahlung der Mitte des Monats fälligen Löhne und Gehäl- ter beantragen. Die Versorgungslage für Westberlin hat sich trotz des Eisenbahnerstreiks nicht we⸗ sentlich verschlechtert. Während vor der sogenannten Aufhebung der Blockade Vor- räte an Lebensmitteln und Kohlen nur für etwa drei Wochen vorhanden waren, reichen diese Vorräte jetzt ungefähr für zwei Mo- nate. 9 9 58 5 Wie die UG mitteilte, sind in Ostberlin Steckbriefe gegen Westberliner Eisenbahner erlassen worden, die sich an Sabotageakten Während der Streiktage beteiligt haben sollen. VVV 8 1 5 0 Der Sport berichtei: Mit einem feinen Spiel wartete Vienna Wien gegen den VfR Mannheim im ersten internationalen Fußballtreffen in Mannheim auf. Mit einer 1:2-Nieder- lage für den VfR endete diese Freund- schaftsbegegnung vor 20000 begeisterten Fußballfreunden. Das Wiener Team Vienna mußte aber gegen den 1. FC Nürnberg eine 4:1 Niederlage hin- nehmen. Das Pfingstprogramm der Freund- schaftsspiele eröffnete der SV Waldhof bei strömendem Regen. Er konnte die Gäste Werder Bremen knapp mit 2:1 schlagen. Phönix Ludwigshafen verlor gegen Horst Emscher mit 1: 2 Toren. Selbst die Handballerinnen von Frie- senheim kamen gegen Wuppertal mit 1:5 zu keinem Sieg. Die in Mannheim und Weinheim durchgeführten Süddeutschen Jugend- boxmeisterschaften waren ein schönes Erlebnis, da die Boxer hohes technisches Können zeigten und mit Freude und Zähigkeit bei der Sache waren. Die Jubiläumsrennen des RRC End- spurt auf der Phönix- Bahn standen durchweg im Zeichen spannender Kämpfe, wobei besonders das Paar Gänsler(Ludwigsburg)/ Spiegel Mün- chen) mit ihren schnellen Spurts auf- fielen. 17 Jugend mannschaften kämpften in Ketsch im großen Handball-Turnier um den Max- Heiser-Pekal und den Preis des„MM“. HSV Hockenheim wurde Pokalsieger und die Sportvereinigung Ketsch gewann den Preis des Mann- heimer Morgen. Lokaltermin in Hongkong Hongkong. DENA-REUTEH Der britische Verteidigungsminister A. V. Alexander traf am Montagabend auf dem Luftweg in Hongkong ein, wo er Besprechungen über den Ausbau der Verteidigungsanlagen der britischen Kronkolonien führen wird. Die militärischen Behörden und die Po- lizei von Hongkong erklären, in der Stadt herrsche zur Zeit eine„fast anormale Buhe“. Dennoch bleibe die Situation für die Stadt explosiv. Die einzige Garantie für die Er- Haltung von Ordnung und Frieden könne durch eine möglichst baldige Verstär- kung der britischen Garnisonen gegeben werden. Schanghai ist inzwischen wieder in einen äußerlich normalen Zustand zurück- gekehrt. In den Straßen herrscht rege Be- triebsamkeit, die Geschäfte sind fast alle wieder geöffnet und der Handel versucht sich der neuen Situation anzupassen. Auf- räumungskommandos beseitigen den Schutt von den Straßen und Pioniere entfernen Minen und Sprengladungen von Straßen und Gebäuden. Die Preise für Lebensmittel und Gebrauchsgüter sind in ständigem Stei- gen begriffen. Unzufriedene Labour Black-Pool.(OP) Die Führung der bri- tischen Labour-Party war auf der gestrigen Sitzung ihrer alljährlich hier stattfindenden Konferenz heftigen Angriffen der Delegier- ten ausgesezt. Es gelang jedoch dem Füh- rungsausschuß der Konferenz, eine Ab- stimmung über das politische Programm der Partei für die kommenden allgemeinen Wahlen abzuwehren. Die Redner, die die Tätigkeit der Re- gierung kritisierten, wurden zeitweise außerordentlich scharf. Gewerkschaft ohne Politik Rom.(DENA-REUTER) Soꝛialistische und republikanische Gewerkschaftler Ita- liens traten in Rom zur Bildung einer neuen italienischen Gewerk schaftsor ganisation zusammen, die den Namen italienischer Gewerkschafts- Förderation FII) tragen und sich jeder politischen Tendenzen enthal- ten soll. Gewerkschaftler der Saragat-So- Zzialisten behaupten, daß die neue Organi- sation innerhalb eines viertel Jahres eine Million Mitglieder zählen wird. Die„Batory“ in Gewahrsam New Vork. DENA-REUTERHU Das pol nische 14 000 Tonnen Passagierschiff „Batory“ auf dem Gerhart Eisler nach Eu- ropa entkommen ist, ist am Samstag bei seinem Eintreffen in New Vork von Beam ten des Bundespolizei FBI) und von einer starken Gruppe bewaffneter Beamten der Einwanderungsbehörden empfangen wor- den. Der Kapitän, die Offlziere und die Besatzung des Schiffes durften auf Anord- nung der amerikanischen Behörden nicht an Land gehen. II1 Passagiere wurden am Sonmtag bis zur Klärung von Einreisefoer- malitäten in das Einwanderungslager Ellis Island gebracht. 5 Die„Batory“ ist nach Abschluß der Untersuchung inzwischen wieder nach Eu- ropa ausgelaufen. f Damaskinos' Nachfolger Athen. DENA- REUTER) Der Erz- bischof von Jannina, Spiridonos VIahos, wurde als Nachfolger des verstorbenen Erzbischofs Damaskinos zum Primas von Griechenland Bischof stammt vom Epirus und wurde gewählt. Der 74jährige 1906 zum Bischof von Konitza ernannt. Er ist bereits am Sonntag feierlich in sein Amt eingeführt worden und hat seine erste Predigt als Primas gehalten. Seite 2 MORGEN Dienstag, 7. Juni 1949 Ladenburg Der Zirkel müßte weit ausschwingen, Wenn wir auf der Karte einen runden Kreis 2z0gen, der die französische Hauptstadt, Pa- is, Wo augenblicklich im palais rose die Auzen minister der vier Großmächte mit Sorgenfalten zusammensitzen, und La- denburg am Neckar, das in diesen Tagen Seine 2500-Jahrfeier festlich begeht, um- Schlieben wollte. Viele hundert Kilometer UHegen zwischen beiden Städten— ein noch viel größerer Abstand zwischen den Ereig- nissen dort und hier. Aber die Gegenüber- Stellung ist nicht ganz ohne politischen Hintergrund, auch wenn man in den Ver- dacht geraten sollte, unter dem Eindruck des Pfingstwetters, das zuguterletzt nun doch noch etwas blauen und wolkenlosen Himmel gebracht hat, für ein paar Augen- blicke zu den politischen Causeuren oder den„terribles simplificateurs“— den gräß- lichen Vereinfachern“— zu zählen. Nehmen wir einmal das Stadtjubiläum von Ladenburg alles in allem, die geschicht- liche Rückerinnerung, die Glückwünsche und die Ansprachen, so liegt vor uns ausgebrei- tet das Porträt nicht nur eines 2500 Jahre alten Gemeinwesens, sondern auch das Bild der profunden Erkenntnis, dag über alle Brande, Zerstörungen, Kriege und Beset- zungen hinaus eine kleine Gemeinde als Zelle des Größeren sich immer wieder neu aus dem Schutt erhoben hat. Aus den Träu- men und Phantasien riß sich eine kleine Ge- meinschaft stets von neuem heraus. Gene- ration auf Generation nahm ihr Geschick Selbst in die Hand. Das war so unter Do- mitian, unter Trajan, Sippin und Fein- rich IV. und über alle Jahrhunderte hinweg bis in unsere jüngste Gegenwart hinein. Wer anders als die Gemeinden und Stäckte wirkte am 9. Mai 1945, wenige Stunden nach dem Einmarsch der alliierten Armeen, als Regulator? Sie waren nach dem Bankerott des„Reiches“ die einzigsten Organe, die von der Müllabfuhr bis zur Lebensmittelzuteilung Ordnung und Aus- geglichenheit in das zerüttete deutsche Staatswesen brachten. Und was hat das alles mit dem palais rose in Paris und der Stadt Ladenburg zu tun? Nicht mehr und nicht weniger als dies: während auf der„unteren Ebene“ in den Gemeinden und Kreisen die Nor ma- lisjerung des einfachen Lebens mit zäher Ausdauer vorangetrieben wurde, während für die Neubürger neue Arbeits- plätze und Wohnmöglichkeiten geschaffen Wurden, während die Menschen mit Kopf und Einsicht werkten und schafften— wäh⸗ ren dieser Zeit wechselten auf der„höheren Ebene“ zwischen den Hauptstädten der ehe- maligen Alliierten Noten um Noten, Kon- ferenz folgte auf Konferenz. Längst schon zeigen die Gemeinden und Städte, von dem zerfetzten äußeren Gesicht Abgesehen, in ihrem Dasein das Antlitz des Friedens oder sie streben mit mächtiger Kraft danach, es wieder zu erhalten. Aber was haben in vier Jahren die Konferenzen in Moskau, Paris, London und Washington erreicht? Der Blick auf die erste Seite der Zeitungen genügt. Wir können uns die Ant- wort sparen. Ist es Vorwurf oder ist es Tatsache, wenn Wir behaupten, der Gemeinderat des klein- sten Dörfchens hätte in den vier Jahren mehr fertig gebracht als die Staatsmänner in den Metropolen aller Länder? Die Ant- Wort geben uns die spärlichen Notizen über die Gebeimsitzungen der Außenminister im Palais rose in Paris, von wo aus vergleichs- weise doch ein Verbindungsstrich nach La- denburg gestattet sei, dessen Einwohner im- merhin von sich sagen können, seit 1945 in illrer kleinen Stadt ohne Pathos ein kleines Stück dem Frieden näher gekommen zu sein. a E. Sch- er tag beschlossene Wahlkampagne. Radio Stuttgart vor der Uebergabe: Der zweitbeliebteste deutsche Sender Tauziehen um den Posten des Intendanten? Radio Stuttgart wird voraussichtlich Ende dieses Monats als letzter der von der amerikanischen Militärregierung betriebe nen Rundfunksender wieder in deutsche Hände übergehen. Es ist verständlich, daß sich die Oeffentlichkeit aus diesem Anlaß mehr als bisher mit den Vorgänger im Stutt- garter Funkhaus beschäftigt. Bei allen Be- trachtungen über das Programm und die Personal- und Finanzpolitik dieses Senders darf jedoch nicht übersehen werden, daß Radio Stuttgart immer noch ein Sender der Militärregierung ist. Der, deut- scher Initiative überlassene Spielraum ist naturgemäß klein. Alle Entscheidungen von Bedeutung werden noch immer von der amerikanischen Leitung des Senders getrof- ken oder müssen von ihr bestätigt werden. Radio Stuttgart hat zwar einen deutschen Intendanten, aber auch die stärkste Per- sönlichkeit wird sich auf diesem Posten erst dann voll entfalten können, wenn ihre Zu- ständigkeiten und Befugnisse eindeutig klar sind. Als Verdienste des amtierenden Inten- danten Erich Roßmann müssen gelten, daß seit etwa Jahresende 1948 eine einiger- maßen klare Linie in die bis dahin oft un- kontrollierbaren Einflüssen ausgesetzte Per- sonalpolitik gekommen ist, und daß es etwa zum gleichen Zeitpunkt gelungen ist, einen Haushaltsplan aufzustellen ein Fort- schritt, der vergleichsweise beim Sender Frankfurt erst jetzt, also geraume Zeit nach der Uebergabe in deutsche Hand, erzielt werden konnte. Beim NWDR hat das Feh- len eines Haushaltplanes nicht wenig zu der Krise beigetragen, die das Gefüge die- ser größten deutschen Sendergruppe seit etwa zwei Wochen beträchtlich erschüttert. Beim Vergleich der Leistungen von Radio Stuttgart mit denen des früheren „Süddeutschen Rundfunks“ in Stuttgart, des„Reichssenders Stuttgart“ oder mit an- deren deutschen Sendern von heute müssen die besonderen Umstände berücksichtigt werden, unter denen heute im behelfsmäßig als Funkhaus eingerichteten Telegraphen- bauamt in Stuttgart gearbeitet werden muß. Radio Stuttgart erhält nur die Hörerge- bühren aus Nordwürttemberg-Nordbaden. Die Gebühren aus Württemberg-Hohenzol- lern und aus Südbaden gehen an den Süd- westfunk in Baden-Baden. Wohl bei keinem anderen deutschen Sender decken sich amt- liches„Sendegebiet“ und der Raum, in dem ausschließlich dieser Sender gehört wird, so Wenig wie bei Radio Stuttgart. Südwürt⸗ temberg, große Teile Südbadens, der Pfalz, des westlichen Bayern und des südlichen Hessen hören als„Hauptsender“ Radio Stuttgart. Auf der anderen Seite muß Radio Stuttgart für jede Reportage etwa aus Tübingen, Rasatt oder Ludwigshafen die formelle Erlaubnis des Südwestfunks ein- holen. Von allen deutschen Sendern traf Radio Stuttgart nach Kriegsende wohl die schwie- rigsten Verhältnisse an. Nach mühsamen Aufbaujahren stehen dem Sender Stuttgart bis heute wieder ein großer Sendesaal, noch ausreichende kleinere Studios, noch genügend Büro- und Archivräume zur Ver- fügung. Der Bau eines neuen Funkhauses ist dringend notwendig. Mittel dafür sind allerdings noch kaum vorhanden. Anderer- seits haben die allernötigsten Umbauten im Gebäude des Telegraphenbauamtes, die Bauarbeiten und Anlagen der Sendestelle in Heidelberg und des Studios Karlsruhe erhebliche Summen verschlungen. Mühsam muß Radio Stuttgart seinen Vorrat an Plat- ten und Bändern ergänzen. Während das Schallarchiv in Stuttgart etwa 5000 Platten besitzt, haben die meisten anderen Sender den fünf- bis zehnfachen Bestand über den Zusammenbruch hinübergerettet. Am Pro- gramm und am Personalbestand kann so lange nicht nennenswert eingespart werden, als es nicht gelingt, einen sinnvollen und planmäßigen Programmaustausch unter allen deutschen Sendern zu ermöglichen. Die Umfrage eines Bielefelder Institutes zur Erforschung der Hörermeinung hat er- geben, daß Radio Stuttgart— was seine Beliebtheit bei den Hörern in ganz Deutsch- land betrifft— zwar in der Reihenfolge weit hinten liegt, dennoch aber als der zweit- beliebteste deutsche Sender nach dem NWDR gelten darf. Natürlich ist die Problę- matik aller dieser Umfragen klar, und die Frage bleibt durchaus offen, ob die Popu- larität des Stuttgarter Senders zurückzufüh- ren ist auf das im Vergleich zu anderen Stationen(und durch die geringeren finan- ziellen Mittel in etwa gerechtfertigte) niedri- gere Niveau, oder ob es Radio Stuttgart Wirklich gelungen ist, in weiser Beschrän- kung auf das Mögliche einen brauchbaren Mittelveg zwischen Unterhaltungssendun- gen und Darbietungen von hohem Niveau zu finden. i Der Landtag hat in seiner Sitzung am Donnerstag die Mitglieder des Rundfunk- rates gewählt, der nun seinerseits den In- tendanten und fünf Mitglieder des Verwal- tungsrates zu wählen hat. Es steht zu hof- fen, daß sich das Tauziehen um die Zu- sammensetzung des Verwaltungsrates und um die Wahl des Intendanten nicht allzusehr hinter den Kulissen vollzielt. N. F. SPD leitet Wahlkampagne in Bayern ein Erneut Kritik an dem Verhalten der Alliierten in der Wahlgesetzgebung Rosenheim. DENA) Mit einer Groß- kundgebung begann gestern die 8PD Bayerns ihre auf dem diesjährigen Partei- Vor et- Wer 5000 Zuhörern sprachen der SPD-Vor- sitzende Dr. Kurt Schumacher und der Vorsitzende der SPD Bayerns, Walde- mar von Knöringen, der SPD-Ab- geordnete im Wirtschaftsrat Erwin Schöttle, Anni Krahnstöver, vom SPP-Vorstand Hannover, Theo Thiele (Berlin) und als ausländische Gäste R. T. Paget von der britischen Labour-Party sowie A. Payerl, Mitglied der öster- reichischen sozialdemokratischen Partei. Sämtliche SpD-Redner vertraten den einheitlichen Standpunkt, ihrer Partei, wie er beim vorangegangenen Parteitag ausge- arbeitet worden war. Am Vortage hatte die SPD-Landeskon- ferenz von Bayern den bisherigen bayeri- schen SPD- Vorsitzenden Waldemar von Knöringen mit 194 von 195 abgegebe- nen gültigen Stimmen erneut zum Vor- sitzenden gewählt. Gleichfalls wiederge- wählt wurden Richard Reit zner zum ersten stellvertretenden Landesvorsitzen- den und Lisa Albrecht zur zweiten. In einer von den Delegierten einstimmig an- genommenen Resolution wird der CSU auf der ganzen Linie der Kampf angesagt. Ebenfalls billigte die Landeskonferenz eine Entschließung, in der Frankfurt a. M. als Bundeshaupstadt gefordert Mord quf Moorstetten Irrweg einer Liebe Roman von Orest Bjern 27. Fortsetzung Kurze Zeit nach ihrem Eintreffen brach Staatsanwalt Hauhenschild neuerlich in Be- gleitung Herberts und der Kriminalbeamten mit dem Hund zum Tatort auf. Wie wir später erfuhren, war der Hund, nachdem man ihm Herberts Witterung gegeben hatte, von dem Bootssteg über die Badehütte Auf zwei nebeneinanderlaufenden Fährten zum Toten und wieder zurück gelaufen und hatte dann, zwischen dem Bootssteg und dem Ab- lageplatz der Waffe hin und her suchend, den leitenden Beamten schließlich ein Stück in der Richtung nach Moorstetten gezogen. Sein Verhalten entsprach durchaus Herberts Angaben über den Weg, den er zurückge- legt hatte. Auf die Spur gesetzt, die nach Herberts Meinung der Täter in Sichtschutz der Badehütte hinterlassen haben mußte, hatte der Hund lange und aufgeregt ge- sucht, um jedoch schließlich zu versagen. Es war kein Für— es war aber auch kein Wider. Wir alle, die wir im Schloß zurückge⸗ blieben waren, wurden kurz nach dem Auf- pruch des Staatsanwalts zum See von dem Justiz wachtmeister ersucht, im Weißen Saal zu erscheinen. Es war wohl keiner unter uns, der nicht die Notwendigkeit der Mag- nahme eingesehen hätte, als man dort unsere Fingerabdrücke abnahm. Es blieb trotzdem jedem ein scheußlicher Geschmack nach Ver- brecheralbum und Steckbrief auf den Lippen Hängen, und wir scheuerten wahrscheinlich alle hinterher die schwarze Farbe von den Fingerspitzen, als hätten wir irgend etwas Ekelhaftes berührt. Ich hatte auch noch später ein so flaues Gefühl im Magen, daß ich einen Schnaps trinken mußte. Ich ging ins Jagdzimmer hinunter und traf dort Beatrice Dohm und den Doktor Haselmann. Sie saßen auf dem Sofa und rückten bei meinem Eintritt merk- würdig verlegen auseinander. Vor ihnen standen im Eiskübel ein Sodasiphon, Gläser und eine angebrochene Kognakflasche. Es war kast eine Erlösung, endlich einmal wieder, wenn auch nur ganz versteckt und bei gewahrter Fassade, lächeln zu können. Hatten die Ereignisse Beatrice Dohm so sehr erschüttert, daß Haselmann sozusagen vor der Neujahrsnacht des achten Jahres stand? Es schien fast so „Geben Sie mir rasch einen Schnaps, und ich verschwinde sofort wieder!“ sagte ich und hatte wieder einmal das Gefühl, im falschen Tritt zu marschieren. „Sie können auch ruhig hierbleiben“, gab Haselmann etwas giftig zurück und sah mich mit gerunzelter Stirn an. „Ja, natürlich!“ pflichtete ihm Beatrice Dohm leicht errötend bei. Aber dieser kleine Zwischenfall war bald vergessen. Haselmann schenkte mir ein, der Strahl der Sodaflasche zischte ein wenig zittrig ins Glas. 5 „Was sind das blos für Sachen]“ seufzte er bekümmert;„Fingerabdrücke! Nie im Leben ist mir so etwas passiert. Mir ist schon so zumut, als ob ich auf den Bahn- höfen im Aushang sei, ach verflucht- Wir d. Der Vorsitzende der SpD Dr. Kurt Schumacher zeigte in einer fast zwei- stündigen Rede den Delegierten die Ziele auf, die sich die Sozialdemokratische Par- tei Deutschlands vor Beginn des Wahl- kampfes gestellt hat. Die SPD werde in diesem Kampf, erklärte Schumacher, wie bisher— bedingunslos das Prinzip der deutschen Selbständigkeit vertreten. Er kündigte in diesem Zusammenhang an, die SPD werde gegen die Einwände der Alliierten 2 um Wahlgesetz „frontal!“ vorgehen und darauf be- stehen, daß eine Ablehnung dieser von alli- ierter Seite vorgeschlagenen Aenderungen oder ein Einverständnis mit ihnen nur durch einen Parlamentarischen Rat erfol- gen darf. Den westdeutschen Ministerpräsi- denten und den Militärgouverneuren emp- fahl er eine bessere Beachtung der„selbst- gesetzten Entwicklungsprinzipien der deut- schen Demokratie“. Was heißt: „Sammlung zur Tat?“ Worms.(cke-Eig.-Bericht) Die im März in Villingen(Schwarzwald) an die Oeffentlichkeit getretene„Europäische Volksbewegung Sammlung zur Tat“ hat über die Pfingstfeiertage in Worms zum erstenmal eine vierzonale Tagung abgehal- ten, bei der grundsätzliche Fragen des Or- Fingerabdrücke! Was soll das heißen? Das sieht ja ganz danach aus, als ob die Kerle denken, hier wäre es üblich, daß die Gäste den Hausherrn umbringen, was! Unsere Fingerabdrücke! Na, hören Sie mal, das ist doch wirklich ein starkes Stückl“ „Hoffen Sie lieber“, sagte ich gedanken- los und ohne mir im Augenblick dessen bewußt zu sein, daß ja Beatrice Dohm da- beisaß,„daß man auf der Waffe die Finger- abdrücke eines Sechsten findet!“ „Eines Sechsten.“ Beatrice Dohm spreizte plötzlich die Fin- ger mit einer ähnlichen Bewegung, wie man in einigen Gegenden Süditaliens die Jetta- tora, den bösen Blick, abwehrt. „Ich habe das Doppelzeug ja auch in der Hand gehalten!“ stammelte sie. Hasel- mann öffnete die Arme, als hätte er die Ab- sicht, sie im nächsten Augenblick schützend an seine Brust zu ziehen. „Also, alles was recht ist“, knurrte er errötend und wünschte mich ganz offensicht- lich zum Teufel,„Sie wollen damit doch sicher nicht behaupten, daß da oben jemand auf den wahnsinnigen Gedanken gekommen ist, Rainer könnte von einem von uns er- schossen worden sein, he?“ Ich goß mir noch einen kleinen Schluck Kognak ins Glas. „Nein, nein“, antwortete ich zögernd. Beide sahen mich plötzlich sehr aufmerk- sam an. 5 „Wissen Sie etwa mehr als wir, Eydt?“ fragte Haselmann erregt,„oder reden Sie blog so dreimal gescheit daher, wie? Also los, heraus mit der Sprache, wenn Sie etwas wissen!“ Ich zuckte mit den Schultern:„Ich weiß genau sowenig und genau soviel wie Sie, Doktor.“ Er kniff mißtrauisch die Augen zusam- men. Beatrice Dohm spielte nervös mit ganisationsaufbaus sowie der kommenden Aufgaben besprochen worden sind. In einer Erklärung zum Organisations- aufbau betonte der während der Konferenz gewählte Aktionsausschuß, daß die„Samm- lung zur Tat“ im Gegensatz zu den be- stehenden Parteien, die zentralistisch auf- gebaut seien und durch die Umstände zu „diktarorischem Verhalten“ gezwungen würden, ein neues Organisationsprinzip ent- wickeln wolle, bei dem das Recht auf„or- ganisierte Opposition“ gewährleistet würde. In einer der Presse übergebenen Erklärung heißt es, daß sich die„Sammlung zur Tat“ aus dem Kreis der üblichen Neugründungen hinaushebe, da sie bewußt auf das Partei- buch, den Fraktionszwang und„ähnliche Spielregeln“ verzichten wolle, obwohl sie — durch die Gesetze gezwungen gewesen g Parteicharakter anzunehmen, um Uberhaug politisch tätig sein zu dürfen. Die Organ sation würde für das politische Leben etwa völlig Neuartiges darstellen. Die einzelnen Gruppen würden ihre Selbständigkeit be. halten, wobei die„Sz T“ lediglich eine, Dach orgaanisation“ darstelle, die die Aufgabe der einzelnen Gruppen Koordiniere, Y, Versammlung hat beschlossen, ab I. J eine Zeitung mit dem Titel„Die freie Me“ nung“ herauszugeben, die einen neue Typus der politischen Presse darstellen 0b Der Inhalt der Zeitung soll von den Abo nenten in der Gestalt bestimmt werde daß jeder politischen Gruppe innerhalb d „Sammlung zur Tat“ der Raum paritatis zugeteilt werden würde. Der Geburtstag des Marshall-Plans Washington. DENA) Die Marshall-Plan- Länder gaben zu Ehren des früheren ameri- kanischen Außenministers George Mar- shall am Sonntag, dem z weiten Jah- restag seiner Rede, in der er seinen Plan für ein wirtschaftliches Wiederaufbaupro- gramm Europas entwickelte, in Washington einen Empfang, bei dem auch Präsident Truman zugegen war und eine Rede hielt. In seiner Ansprache versicherte Präsi- dent Truman, daß die USA entschlossen seien, ihre Zusammenarbeit mit den ande- ren freien Nationen fortzusetzen, um eine Welt zu schaffen, in der Friede und Wohl- stand herrschten. Als Sprecher der 16 gastgebenden Bot- schafter erklärte der norwegische Botschafter Wilhelm Munthe de Mor- genstierne, der Marshall-Plan und die „Truman-Doktrin“ hätten die freie Welt vor dem Kommunismus errettet. Der Marshall-Plan- Administrator Paul G. Hoffman betonte, Marshall habe stets den Standpunkt vertreten, daß die Initiative für einen europäischen Wiederaufbauplan von den europäischen Staaten ausgehen müsse. Die Rolle der USA sei die des Rat- gebers und Finanzmannes gewesen, Planung und Durchführung des Wiederaufbaupro- grammes habe dagegen bei Europäern ge- legen. Der ehemalige amerikanische Außen- minister, General George C. Marshall, gab abschließend eine Uebersicht über die Ent- wicklung des nach ihm benannten Planes und pries das Verständnis, das von seiten des amerikanischen Volkes der Europa-Hilfe entgegengebracht worden War. Abgeordneter darf nicht sein Berlin. DENA) Die Westzonen-Miltiär- reglerungen haben ein Gesetz erlassen, das die Wahl von Beamten des öffentlichen Dienstes in den ersten Bundestag der west- deutschen Republik regelt. Danach dürfen Mitglieder des ersten Bundestages nicht gleichzeitig gewisse Aemter im öffent- lichen Dienst bekleiden. Das von der UsS- Militärregierung ber- kündete Gesetz Nr. 20 hat nach einer nicht- amtlichen Uebérsetzürig folgenden Wortlaut! Artikel 1: Richter, Beamte und Ange- stellte des öffentlichen Dienstes dürfen, falls sie in den ersten Bundestag gewählt werden, nach Annahme der Wahl laut Gesetz nicht mehr Mitgliedder des öffentlichen Dienstes sein. Artikel 2: Artikel 1 bezieht sich nicht auf: a) Personen, die ein Ehrenamt beklei- den, b) Personen, die kein festgesetztes Ge- halt beziehen, c) Lehrkräfte in höheren Lehranstalten, d) Prediger und Diener der Kirche und anderer religiöser, dem Gesetz unterstehender Vereinigungen als auch der ihnen angeschlossenen Vereine, falls sie nicht irgendein anderes Amt im öffentlichen Dienst bekleiden. Artikel 3: Artikel 26 des Gesetzes Nr. 15 der US- Militärregierung„Bizonale Beamte des öffentlichen Dienstes“ bezieht sich nicht auf die Wahl zum ersten Bundestag. Demontagebefehl überreicht Düsseldorf.(DENA) Am Samstag über- reichten amtliche britische Stellen den Wer- ken, die zu den verbotenen Industrien zäh- len, den offiziellen Demontagebefehl. Mit den Abbauarbeiten soll am 8. Juni begon- nen werden. Die Ankündigung dieser Maß- nahme hat nicht nur unter den Belegschaften der betroffenen Betriebe, sondern auch un- einem Lapislazuli, den sie am kleinen Finger der rechten Hand trug:„Wer hat eigentlich die Waffe berührt?“ fragte sie und bewegte die Lippen, als ob sie mitzählte: Rainer, Bri- gitte Montanus, ich, Sibyll Merlin BR „Und Herbert natürlich!“ fügte ich hinzu. Eine unbehagliche kleine Pause entstand. Hasselmann trommelte mit den Fingerspitzen auf seinem Knie. Beatrice Dohm drehte den Lapislazuli nach innen und schloß die Hand, als verwahre sie endgültig ein Spielzeug, das sie nur ablenkte. „Wenn man also auf der Waffe nicht die Fingerabdrücke eines Sechsten findet, muß einer von uns vieren, Brigitte Monta- nus, Herbert Hellerau, Sibyll Merlin oder ich, den Mord begangen haben „Also bitte, bitte, bitte, bitte!“ fuhr Haselmann in steigender Erregung auf „dieser Schluß dürfte denn nun wohl doch ein wenig— 5 „— logisch sein!“ unterbrach ihn Beatrice Dohm. Ihre Stimme war ruhig und fest ich stand eben im Begriff, ihr das Kompli- ment zu machen, daß sie sich mit gegebenen Tatsachen wie ein Mann abzufinden wisse—, als sie plötzlich das Gesicht in die Hände vergrub und in ein lautloses, erschütterndes Schluchsen ausbrach. „Da haben Sie's!“ zischte Haselmann mir böse zu,„solch einen ausgekochten Schmarr'n daherzureden!“ Er ballte die linke Hand, um mich damit zu bedrohen, und streichelte gleichzeitig mit der Rechten hilflos und zart Beatrices Schultern:„So beruhigen Sie sich doch, bitte, das ist ja schrecklich— ich karm es gar nicht sehen. Natürlich ist das ein aàusgemachter Blödsinn von Eydt verlassen Sie sich darauf, Beatrice“ Er vergaß anscheinend, daß der„ausge- machte Blödsinn“ nicht von mir ausge- sprochen worden war, ter den 400 000 Bergarbeitern der Rub starke Unruhe ausgelöst. Generalmajor Bishop, der regional Kommissar für Nordrhein- Westfalen, gab laut UP bekannt, daß die Militärregierung weiteren Widerstand gegen die britische Demontagebefehle als die Militärregierung“ betrachten müsse(o. rauf bekanntlich die höchsten Strafen stehen, d. Red.). Richtigstellung einer„Richtigstellung“ In ihrer Rede zum Justizetat und in einem „Brief an die Herausgeber“ des„Morgen“ von 28. Mai erwähnt die kommunistische Abgeond. nete, Frau Langendorf, die Entlassung einer Hilfsaufseherin im Jahre 1946 aus den Mannheimer Gefängnisdienst als Beispiel fil die„systematische Bekämpfung entspricht aber nicht den Tatsachen und id fühle mich als damaliger Leiter der Manne mer Gefangenenanstalten verpflichtet, dies aller Oeffentlichkeit richtigzustellen: Die„politisch belastete“ Aufseherin vn weder in der Partei oder einer angeschlossenen“ Organisation, noch hatte sie sich irgendwie fü die Ziele der NSDAP eingesetzt. Auch d. Militärregierung, die ihre politische Verganges. heit überprüfte, erhob gegen die Einstellum beim Mannheimer Landesgefängnis keiner Einwendungen. Die Behauptung, die Aufseher N. sei Nationalsozialistin gewesen, ist also öl. lig haltlos und aus der Luft gegriffen, Eben unrichtig ist, daß die Aufseherin N. aus poll. schen Gründen„über langjährige alte Beamtz die allerdings nicht Nazis waren, gesen wurde“. Lediglich dem Umstand, daß die Au. seherin N. die Dienstälteste Gie stand seit 105 im staatlichen Dienst) und Befähigtste under den damaligen Aufseherinnen war, hatte diese es zu verdanken, daß sie zur Aufsichtsdiens. leiterin ernannt wurde. Diese Ernennung behagte aber aus persdb. lichen Gründen der von der Abgeordnete Langendorf erwähnten„antifaschistischen Hilfsaufseherin Sch.(die übrigens erst vor vel. hältnismäßig kurzer Zeit angestellt worden War) nicht. Sie ging daher darauf aus, iht Dienstag, 7. Juni 1049/ Nr, I „Widerstand gegen 4 Blisfe an die Helausgebn und Unter. drückung von Antifaschisten“, Ihre Darstellug Kollegin N. um ihre Stellung zu bringen. Un dieses Vorhaben durchzuführen, zurück: Sie machte sich an eine Gefangene heran und bearbeitete diese so lange, bis des wider besseres Wissen aussagte, die Aufsehen N. hätte an ihrer früheren Dienststelle 1h H. das Partelabzeichen getragen. Als die Gelen: gene wegen ihrer Lügen mit einer Hause bestraft wurde, hat sie diese Hilfsaufsehern veranlagt, sich bei der Militärregierung zu he. schweren, hat ihr unberechtigterweise Schreib material zugesteckt und wollte dann das Schre. ben unter Umgehung der Zensur aus der. stalt herausschmuggeln. Zwel weitere Gefangene hatten sich dama“ bei der Direktion gemeldet, um das unkorrehte Verhalten dieser Hilfsaufseherin anzuzeigen Daß nach einem solchen Verhalten Auch elle antifaschistische Hilfsaufseherin für den Au. sichtsdienst nicht mehr tragbar War, dür jedem Einsichtigen klar sein. 5 Deber diesen wahren Sachverhalt hätte 30 die Abgeordnete Langendorf leicht orientiere können, wenn sie ihren kommunistischen Far telfreund, den früheren Redakteur des„Volt echos“ und Stadtrat Kurt Weber befragt hä Per Fall ist in dieser Zeitung im Jahre! ebenso ausgiebig wie unrichtig dargestellt u, den. Redakteur Weber hat aber nach klärung durch den damaligen Generalstab, anwalt und den Unterzeſchneten anerkannt, 05 die Entlassung zu Recht erfolgt sei; und u hier wegen und wegen anderer unrichtiger% griffe eine Richtigstellung in seiner, ee zugesagt; sein Versprechen hat er aber n eingehalten. g Die Richtigkeit meiner Ausführungen her durch Protokolle und Akten des Landesgefin nisses Mannheim nachgewiesen werden. 5 Karl Arnold, Regierungsrat i. R., Laden butt „Und Überhaupt“, fuhr er tröstend ful „um einen Menschen umzubringen, dazu 85 hört doch vor allen Dingen erstens einm ein Grund, nicht wahr? Und nun bitte i. scheute s nicht vor nachfolgendem gemeinen Verhalten) Sie, was für einen Grund sollen Brie Montanus oder Sibyll Merlin oder Herbe und schließlich Sie selber gehabt haben! 9 also! Na also!“ 5 Beatrice Dohm hob langsam ihre nase Augen. Sie betupfte sich die Nase mit ihren, Tüchelchen: 11 „Ich habe plötzlich einen schrecklich Gedanken gehabt“, stammelte sie les schluchzend und überlieg Haselmanm in Hand „Sprechen Sie's nur ruhig aus“, bat e. „Herbert hat doch Brigitte Montanus 9 liebt,“ sagte sie fröstelnd und schwieg. „Herbert. flüsterte Haselmann starrend. „Hören Siel“ schrie ich Beatrice Dohm „das ist nicht wahr! Das ist eine niede trächtige—“ Haselmann sprang auf, seine 100 kunkelten ganz dicht vor meinem 8 „Ich verbiete Ihnen diesen Ton, E herrschte er mich an;„ich dulde es nd, daß Sie Fräulein Dohm beleidigen, 1 Sie verstanden! Und im übrigen entern das, was sie gesagt hat, durchaus der 1 heit, jawohl! Herbert liebt Brigitte Ila nus Man müßte blind sein, um das zul sehen!“ „Haselmann!“ keuchte damit sagen wollen, daß Herbert au sucht—“ 5 „Ich habe damit nichts sagen unterbrach er mich schroff, „— dann ist das Niedertrach dete ich. 5 Haselmann duckte sich leicht, die Fäuste, sein Gesicht war schnes 5 80 ich,„Wenn 55 5 1 wolle! 11% volle er bell weib. 3 0 2K7—.,:! T 5 “(Nr. 1 —— Wesen geg Uberhaug 1e Organb. ben et einzelnen igkeit be. ie„Dach. Aufgaben niere. dz ab J. Ju erhalb d Paritätist der Run regional kalen, gab arreglerung britischen and gegen Nüsse(Wo. n Straken — ober eee e tellung“ ad in einen orgen“ von ae Abgeord. Entlassung 46 aus den Beispiel f und Unter Darstellung en und ich er Manne. tet, dies 55 eherin n eschlossenen gendwie fü. Auch d Verganges. Einstellum is keiner e Aufseher ist Also vl. fen. Eben“ J. aus poll. alte Beamtz den, gesetn laß die Aut.“ and seit 1 igtste unter „ hatte diese sichtsdlenst. aus person. bgeordnetel Schistischen rst vor vel. ellt worden H aus, ile ringen. Un scheute sb n Verhalten Gefangene ge, bis diese o Aufsehen stelle n H. die Gelan- r Hausstreft saufsebern rung zu be eise Schreib 1 das Schrei. aus der. sich dan s unkorrekt anzuzeigen n auch elle ü den All War, dure it hätte du t orientlera tischen Pa efragt hält 1 5 10 gestellt wel nach Al eneralstadt, erkannt, 00 N el, und ichtiger. ner Zeituf r aber nich — rungen ker andesgefält rden. Id, „ Ladenbul — östend fol n, dazu, tens eln un bitte 10 gte, bat el, ontanus K 1Wieg. eimann e de Dohm ine niede Nr. 104 Dienstag, 7. Juni 1949 DER SPORT VOM WOCHENENDFE Seite 3 Ee War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1 Hessen-Kassel— Untertürkheim 20 2 Jahn Regensburg— VfL Neckarau 752 3 Zuffenhausen— Sd Kassel 03 272 4 1. FC Pforzheim— SpVgg. Fürth 11 5 Holstein-Kiel— VfB Mühlburg 3:0 6 Tus Neuendorf— Alem. Aachen 4.1 J VfL Konstanz— VfB Stuttgart 2:4 8 Preuß.-Münster— 1860 München 172 9 SV Duisburg— Duisburg 08 2:1 10 1. FTC Nürnberg— Vienna Wien 4.1 11 VfR Mannheim— Vienna Wien 1·2 12 Frankreich— Schweiz 4˙2 Richtig ist: 1— 1- Xx X 1— 1— 2 — 2— 1—1— 2— 1. Fußball-Länderspiel Frankreich schlug die Schweiz im Fuß- bpall-Länderspiel am Sonnabend in Paris mit 4.2. Im Münchener Hockey- Pfingstturnier der Traditionsmanschaften war am Samstag der HC Wacker-München(Alte Herren) gegen den THC Ohlenhorster Klipper(Alte Her- ren) mit 4:1 Toren erfolgreich. Gottfried von Gramm mußte seine Teil- nahme an dem internationalen Tennistur- nier in Bristol kurzfristig absagen, da er die paßformalitäten bis zum Beginn des Tur- niers nicht erledigen kann. Wahre Wiener Fußballkunst in Mannheim Die Wiener in Mannheim Die Wiener, die am Samstag in Nürnberg gegen den siebenfachen deutschen Meister, den 1. FC Nürnberg spielten und überraschend 1:4 verloren, traten am Pfingstmontag in Mannheim gegen VfR Mannheim, den diesjährigen Zweiten in der süddeutschen Meisterschaft an. Vienna Wien hatte schon immer einen guten Klang in der internationalen Fußballwelt. Alle Er- folge aufzuzählen, würde zu weit führen. Vienna ist auf dem besten Wege, seine alte meisterhafte Leistungsfähigkeit zu errei- chen, was seine neueren Ergebnisse gegen österreichische und ausländische Mannschaf- ten beweisen. Vienna Wien ist in das Cup- endspiel durchgedrungen und wird allge- mein als Favorit angesprochen. Der VfR Mannheim, der auf eine lang- jährige Tradition in Spielen mit ausländi- schen Mannschaften zurückblicken kann, die sehr oft erfolgreich waren, hatte jetzt Gelegenheit, die Spielstärke seiner verhält- nismäßig jungen Mannschaft mit einer der besten ausländischen zu messen. Wenn auch das Spiel von den Wienern 2:1 gewonnen wurde, so ist das in keiner Weise entscheidend. Die Hauptsache war, endlich den Ring zu sprengen, den man auch um den deutschen Sport gelegt hatte. Der Anfang ist überall gemacht, hoffentlich wird der gegenseitige Sportverkehr bald ganz frei. Die Wiener, die beim Betreten des Platzes überaus herzlich begrüßt wurden, werden gefühlt haben, daß es sich hier um keine Geste handelte, sondern um die ehrliche Freude der Mannheimer Sportfreunde, end- lich einmal wieder Wiener Fußballspieler ihre Kunst vorführen zu sehen und ihnen für ihr Kommen ehrlich zu danken. Wiener Erfolge: 1931: Oesterreichischer Meister 1933: Oesterreichischer Meister 1942: Endspiel um die deutsche Meister- schaft Schalke 04— Vienna Wien 2:0 Bei den Ausscheidungsspielen schlug Vienna Wien den LSV Olmütz 1:0, die Ger- mania Königshütte in der Vorrunde 1:0, den SC Planitz in der Zwischenrunde 3:2 und in der Vorschlußrunde Blau-Weiß-Berlin 3:2. Auch 1943 war Vienna Wien an den deutschen Meisterschaften beteiligt. In der Ausscheidungsrunde besiegte Vienna Wien den MSV Brünn 5:2, in der Vor- runde unterlag LSV Reinecke Brieg 0:8, in der Zwischenrunde wurde 1860 München 2:0 besiegt. In der Vorschlußrunde unter- lagen die Wiener dem FC Saarbrücken 1:2 VIL Neckarau hat den Aufstieg verpaßt Gruppe 1 Hessen Kassel— Sd Untertürkheim 2:0 Jahn Regensburg— VfL Neckarau 1 Sp. gew. un. vl. Tore Pkt. Jahn Regensburg 4 3 1— 19:2 71 Hessen Kassel 4 ü 362 VfL Neckarau/ 86 Untertürkheim 4—— 4 32:23 0:8 KSV Hessen— S6 Stuttgart- Untertürkheim 2:0(2:0) Klarer als es das Ergebnis besagt, siegte der Hessenmeister im Rückspiel gegen die SG Untertürkheim. 7000 Zuschauer verspra- chen sich ein begeisterndes Spiel, das je- doch sehr unter dem anhaltenden Regen litt. Die Hessenelf hatte das Heft im allge- meinen fest in der Hand. Die Angriffe auf Kubons Heiligtum brachten die 1:0-Füh- rung der Hessen, als Bock auf Flanke von Oettler das Leder an dem herauslaufenden Kubon vorbei einschob(32. Minute). Als Günther den in guter Spiellaune befind- lichen Bock in der 42. Minute„in die Gasse“ schickte, prallte zwar sein Schuß an einem Verteidigerbein ab, aber gegen Bocks Nach- schuß streckte sich Kubon vergeblich. Die zweite Halbzeit begann mit erneu- ten Angriffen der Hessen. Kubon rettete mehrfach mit tollkühnen Paraden und ließ keinen weiteren Erfolg zu. Schiedsrichter Wunder Viernheim) hatte das Spiel jederzeit in der Hand. be- Der deutsche Fußballausschuß wird im Rahmen seines Bundestages am 1. Juli im Kursaal in Bad Cannstatt die Grün- dung des deutschen Fußballbundes DFB) vollziehen. Am 3. Juli, dem Tage des Endspiels um die deutsche Fußballmeisterschaft, soll die Neugründung des DFB im Rahmen eines feierlichen Aktes in den württembergi- schen Staatstheatern verkündet werden. Der Vorsitzende des deutschen Leicht- athletikausschusses, Dr. Danz- Kassel, gab bei einem Besuch in Stuttgart bekannt, dag der DLA dem Beispiel des DFA folgen werde und am 5. August bei den deut- schen Leichtathletikmeisterschaften in Bre- men den deutschen Leichtathletikverband aus der Taufe heben werde.(dena) Die Spiele um die„Deutsche“ Vorrunde am 12. Juni Spiel 1 in Berlin: Berliner SV 92 gegen Borussia Dortmund. Spiel 2 in Kaiserslautern: Worms— Offenbacher Kickers. Spiel 3 in Frankfurt: VfR Mannheim gegen Hamburger SV. Spiel 4 in Duisburg: St. Pauli— 1. FC Kaiserslautern. Im Spiel 1 in Berlin sollte, trotzdem der Berliner SV 92 nicht unterschätzt wer- den sollte, Borussia Dortmund Sieger wer⸗ den, da sie weit mehr Gelegenheit hatte, schwere Spiele zu bestreiten als die Ber- Uner. Der sichere Sieg in der westdeutschen Meisterschaft zeigt, daß die Dortmunder in dieser Spielsaison in Schwung sind. * Im Spiel 2 stößt in Kaiserslautern ormatia Worms gleich auf den süddeut- schen Meister, die Offenbacher Kickers. Für die Wormser ist Kaiserslautern kein unbe- kannter Boden, dort haben sie dem Meister er französischen Zone manch harten Kampf geliekert. Die Offenbacher, die in letzter zeit nicht voll überzeugten, werden sich egen die absolut kämpferisch eingestellte Wormatia Ven matte anstrengen müssen, um keine eberraschung zu erleben. Ist jedoch die Okkenbacher Mannschaft voll in Fahrt, müßte ihr ein wenn auch knapper Sieg sicher sein. Im VfR eine dritten Spiel in Frankfurt hat der Mannheim gegen den Hamburger Sv schwere Aufgabe erhalten. Die Ham- Wieder Deutscher FB Gruppe II 1. FC Pforzheim— SpVgg. Fürth 11 FV Zuffenhausen— SC Kassel 272 Sp. gw. un. vl. Tore Pkt. SpVgg. Fürth„ 11 Q 11 1. FC Pforzheim 41 10üͤĩ ä: Kassel 03 JJ FV Zuffenhausen 4— 2 2 6.12 2:6 1. FC Pforzheim— SpVgg. Fürth 1:1(0:1) Während die Gäste komplett antreten konnten, vermißte man bei den Goldstäꝗdtern auch dieses Mal Vogt 1 und den am vergan- genen Sonntag erneut verletzten Stopper Woll. Mit etwas mehr Glück hätte sich der Club auch den zweiten Punkt erspielen ken- nen. Doch die Fünferreihe operierte, be- sonders im zweiten Abschnitt, als Pforzheim mitunter stark drängte, im Gästestrafraum viel zu umständlich, so daß die eifrige und schlagsichere Hintermannschaft immer wie- der klären konnte. So mußten sich die Pforzheimer mit dem von Rau— der einen abgeprallten Schradi- Strafstoß sicher ein- schoß— in der 82. Minute erzielten Aus- gleichstreffer begnügen. 5 Allerdings stand im Fürther Tor mit Goth ein nur schwer zu bezwingender Schlußmann, der darüber hinaus von seinen Vorderleuten wirkungsvoll entlastet wurde. Der Dreh- und Angelpunkt der Fürtber Fünferreihe war einmal mehr Schade. Schiedsrichter Heller- Stuttgart brachte das harte, doch faire Treffen, von einigen Fehlentscheidungen abgesehen, gut über die 2 n 4„eee burger haben erst im Entscheidungsspiel um die norddeutsche Meisterschaft gezeigt, daß sie auch ein 0:2-Rückstand nicht erschüt- tern kann, denn St. Pauli wurde noch kiar 5:3 ausgeschaltet. Der Sturm ist unheimlich schnell. Kann sich die VfR- Verteidigung sofort auf diesen Sturm einstellen und bringt so Sicherheit in die eigene Stürmer- reihe, dann ist ein VfR-Sieg ohne weiteres möglich. Im vierten Spiel in Duisburg sollte der Sieger an dem Spiel St. Pauli gegen Bayern München, der gegen den 1. FC Kaiserslau- tern antreten muß, ermittelt werden. Das Spiel endete trotz Verlängerung 1:1. Die Wiederholung fand am Pfingstmontag wie- der in Hannover statt. Diesmal siegte St. Pauli mit Glück 1:0 und spielt jetzt gegen den 1. FC Kaiserslautern. Ein Sieg gegen Kaiserslautern ist allerdings fraglich. SV Zuffenhausen— Hessen Kassel 2:2(0:0) „Es fing so harmlos an und endete doch mit einer Hinausstellung von Kassels Mittelstürmer Daubert, der seine Zunge nicht im Zaume halten konnte. Eigentlich hätte es gar nicht angefangen, wenn nicht noch in letzter Minute der Spielausschuß- Vorsitzende vom württembergischen Fuß- ballverband, Schellmann, sich seines Sonntagsanzuges entledigt und ihn mit der Schiedsrichterkleidung vertauscht hätte. Vom offiziell eingeteilten Schiedsrichter war weit und breit nichts zu sehen. Beide Parteien einigten sich auf diesen Pfeifenmann und manchem„Schwarzrock“ könnte seine Lei- stung zum Vorbild dienen. Die 3000 Getreuen rauften sich die Haare. Wollte doch ihrer Elf aber auch gar nichts gelingen gegen die körperlich überlegenen Hessen. Daubert war plötzlich der Schütze des ersten Tores. Schnell glätteten sich die Wogen, als Rechtsaußen Kunz mit dem 111 den Platzherren Auftrieb verlieh. Kassel aber wehrte sich seiner Haut, ging durch Herms Foulelfmeter noch einmal in Füh- rung und glaubte auch diesen Vorsprung über die Zeit zu retten. Ein Handspiel im Strafraum und Eckerts flacher Schuß ver- darben den doppelten Punktgewinn. Das 2:2 bleibt trotzdem ein Erfolg. Einzig bitter die Pille von Dauberts Hinausstellung zwei Minuten vor Schluß. HSV Hockenheim gewinnt Max- Heiser-Poka! Sportvereinigung Ketsch gewinnt den Preis des„Mannheimer Morgen“ 7 17 Jugend mannschaften waren zum gro- gen Jugendturnier in Ketsch angetreten, Wozu herrliche Preise gestiftet wurden. Das Turnier brachte herrliche Spiele und nette Ueberraschungen. Der neugebackene ba- dische Jugendmeister, Sportvereinigung Ketsch, verlor gleich zu Beginn seinen Mit- telstürmer und mußte sich trotz über- legenen Spieles dem HSV- Hockenheim mit 1:0 Toren nach Verlängerung beugen. Im Endspiel siegte HSV- Hockenheim gegen den Gruppensieger SV Schwetzingen 2:0 und nahm den Pokal mit nach Hause. Bei den B-Jugendmannschaften hatte sich Sport- vereinigung Ketsch, der diesjährige Kreis- meister, und der VfR Mannheim ins End- spiel gekämpft, das Ketsch mit 4:0 gewann und den Preis des„Mannheimer Morgen“ erringen konnte. Die gemischte Jugend- mannschaft konnte den Sieger erst in einem Entscheidungsspiel ermitteln, da TV- Brühl und VfR Mannheim punktgleich an der Spitze lagen. In dem entscheidenden Gang Wurde VfR Mannheim Sieger mit 2:0. und im Kampf um den dritten Platz blieb Holstein Kiel 4:1 siegreich. Das Jahr 1944 sah Vienna Wien zum letzten Male an den deutschen Meisterschaf- ten beteiligt. MSV Brünn wurde 6:3 ge- schlagen, der Dresdener Sc, der spätere deutsche Meister schlug die Wiener dann knapp 3:2.. Der 2:1 Sieg der Wiener VfR Mannheim— Vienna Wien 1:2(0:1) Oh, Vienna, wie schön hast du gespielt Mit den üblichen Begrüßungszeremonien king dieses mit Spannung erwartete erste internationale Fußballtreffen an. Dann spielte Vienna im gelben Trikot und blauer Hose Fußball, wie ihn Mannheim schon lange nicht mehr gesehen hatte. Das Zusam- menspiel klappte auf den Zentimeter genau, die kurzen Paßvorlagen und akrobatisch an- mutenden Solos von Decker, dem bekannten Internationalen, bereiteten der VfR-Hinter- mannschaft manche Schwierigkeiten, die nur unter letztem Einsatz bereinigt werden konnten. Auffallend war besonders, das halbhohe Spiel der Wiener, das sie meister- lich beherrschten. Dazu war jeder Spieler ein Kopfballspezialist. Wie herrlich schickte der offensive Mittelläufer Sabeditsch seine Stürmer auf die Reise und schaltete sich selbst in die Angriffsaktionen ein. Es war kein Wunder, daß Wien in der 27. Minute zum Führungstreffer kam. Von der Läu- ferreihe wurde der Ball über die Köpfe der VfR-Läufer zu Decker gespielt, der das Le- der direkt aus der Luft nahm und Jöckel keine Abwehrmöglichkeit ließ. Die VfR- Mannschaft hatte alle Hände voll zu tun, um weitere Treffer zu verhindern. Jöckel müßte seine ganze Kunst aufbieten, als Dek- ker eine„Bombe“ losließ. Der VfR- Sturm kam durch ungenaues Zuspiel nicht zum Zuge. Eine gute Gelegenheit von de la Vigne machte Engelmeier im Wiener Tor zunichte. Völlig verdient ging Vienna mit einer 10 Führung in die Pause. Auch nach der Pause „zauberte“ zunächst Vienna. Fast mühelos wanderte der Ball von Mann zu Mann. Doch auch der VfR besann sich jetzt auf sein Können. Doch Löttke versagte mehrmals. Eine Augenweide war erneut das Spiel von Decker. In der 60. Minute schlug es zum zweiten Male im VfR-Tor ein. Eine weite Vorlage erreichte Decker vor Maier und schoß unbehindert herrlich ein. Zwei Mi- 5 War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1 Kickers Stuttg.— Tus Neuendorf ausgef. 2 Mhm.-Waldhof— Werder Bremen 21 3 FK Pirmasens— RW Oberhausen 22 4 Holstein Kiel— VfB Mühlburg 3:0 5 Preußen Dellbrück— Bremer SV 222 6 Wacker München— Göttingen 05 135 7 Duisburger Spielverein— Duisburg 08 221 8 FC Lübbecke— Hamborn 07 2:4 9 Rastatt— ASV Oppau 15 10 Minden 05— Arminia Hannover 1:0 Ersatzspiele: 11 1. FC Pforzheim— SV Fürth 171 Richtig ist: I—X—I—-X—X—1—2— 2—-1I—& nuten später gelang VfR ein Gegentreffer. Endlich kombinierte der VfR-Sturm einmal geschickt zusammen. Ueber Stiefvater Langlotz kam das Leder zu de la Vigne und Torwart Engelmeier warf sich vergebens. 2:1 in der 63. Minute. Die Wiener zeigten jetzt einige Ermüdungserscheinungen, aber der Ausgleich sollte nicht mehr fallen. Er wäre auch nicht verdient gewesen. Die Wie- ner hatten ihre besten Spieler in Decker, Sabeditsch und Engelmeier. Die Verteidi- gung war der schwächste Mannschaftsteil. Der VfR unterlag einer Mannschaft die Fußball zur Freude der 20 000 spielte und in entscheidenden Momenten auch den Vor- sprung zu halten wußte. Die Hauptsache da- bei war jedenfalls, daß endlich wieder aus- ländische Mannschaften aufspielen. Und Vienna spielte. Schiedsrichter De hm Durlach) gut. W. L. Das„Deutsche Traberderby“ wird in die- sem Jahr zweimal veranstaltet. Am 12 Juni findet in Karlshorst das mit 90 000 D- Mark Ost dotierte Traberderby statt. Einen Sonntag später wird in Mariendorf eben- falls das„Deutsche Traberderby“ gelaufen, das mit 25 000 D-Mark ausgestatt t ist. Auf Regen folgt Sonne und das 2:1 SV Waldhof— Werder Bremen 2:1(1:1 Es ist peinlich, bei einem Freundschafts- spiel zuerst von den negativen Begeben- heiten sprechen zu müssen. Diesmal sind es derer gleich drei. Erstens konnte das Spiel die Erwartungen nicht immer befrie- digen, wobei als Milderungsgründe die schlechten, durch mehrere Regenschauer hervorgerufenen Platzverhältnisse gelten mögen. Zweitens spielte Werder in der ersten Hälfte alles andere als anständig. Drittens hätte der auch sonst wenig über- zeugende Schiedsrichter Schrempp (Karlsruhe), den Bremer Mittelläufer Kraatz unbedingt vom Platz stellen müssen (auch bei einem Freundschaftsspiel), als dieser sich ausgerechnet an dem bei allem Einsatz betont fairen Lipponer zu einer üblen Tätlichkeit hinreißen lieg. Die Leichtgewichte im Gästesturm fan- den sich mit der Glätte des Bodens zu Be- ginn besser zurecht. Schon in der sechsten Minute hatte Rath das 1:0 erzielt, als Kra- mer bei einer Flanke von rechts weg- rutschte und auch Skudlarek das Leder nicht festhalten konnte. Unzählige Chancen vergab dann der zu umständlich operierende Waldhofsturm. Der Schiedsrichter hatte nichts gesehen, als ein Bremer Abwehr- Spieler den Ball mit der Hand aus dem Tor herausschlug, konnte aber nicht umhin, einen Elfmeter für Waldhof zu verhängen, als Siffling von Ackerschott unfair behin- dert wurde. Den Elfmeter verwandelte Her- bold in der 37. Minute sicher zum 1-1. Westdeutsche Klasse siegt in Ludwigshafen f Phönix Ludwigshafen— Horst- Emscher 1:2(1:1) (H. Sch.) Die sympathische Mannschaft von Horst-Emscher rechtfertigte den guten Ruf, der ihrem Können vorausging, im wahrsten Sinne des Wortes. Diese Elf bot ein bestechend schönes Spiel, dem 14 000 Zuschauer nach der enttäuschenden 1:5 Niederlage der Friesenheimer Handball- frauen im Vorspiel gegen Schwarz-Weiß Wuppertal, umso freudiger die Herzen öfkneten. Ueberraschend war der Phönix bei leicht überlegenem Spiel der Gäste in der 12. Minute in Führung gegangen. Bei einem weiten Ball war Rechtsaußen Löffler vor dem herausgegangenen Torwart Brackmænn schneller, köpfte zu Dattinger, der wuchtig einschogß. Torwart Schreiber, der schöne Leistungen bot, bekam nun schwerste Brok ken zu halten, da Horst-Emscher entschlos- sen angriff. Die ausgeprägteren Chancen waren aber noch beim Phönix. Löffler ver- paßte jedoch eine Maßflanke von Oster, der galglatt und ideenreich seinem athletischen Bewacher Rohmann wiederholt auf und davon lief, und auf Zuspiel von Löffler knallte Dattinger den Ball an die unterste Pfostenkante des Tores, Pech für den Phö- nix, der gleich darauf den Ausgleich hin- nehmen mußte, als Sense im Strafraum freistehend den Ball erwischte und diesen — seinem Namen alle Ehre machend— hart am Pfosten ins Netz mähte. Im zweiten Spielabschnitt hatte Horst- Emscher für den Linksaußen Sahm, der nach einem Zusammenprall mit Winkler zunächst durch Höffgen ersetzt war, den sehr gut einschlagenden Baumgärtner auf- geboten. Vier von Oster prima herein gedrehten Eckbälle gingen nach tollen Wir- beln für die glücklicheren Gäste vor- über, die in der 72. Minute durch Bordien Auf Vorlage von Kelbasa unhaltbar das zweite Tor erzielten. Durch Dattinger war Phönix verschiedentlich noch dem Aus- gleich nahe, der jedoch nicht mehr glücken Wollte, da die Verbinder Wilhelmy und Gläser auch in den Schlußphasen des Spieles keinen nennenswerten Kontakt zu ihren Kameraden fanden. Gärtner-ASV Oppau als Schiedsrichter streng objektiv. Um die Meisterschaft im Frauenhandball SV Friesenheim— Schwarzweiß Wuppertal Barmen 1:5(0:3) Der Südzonenmeister enttäuschte etwas gegen sein Gastspiel in Mannheim. Wäh- rend auf dem VfR-Platz der Friesenheimer Meister besonders durch sein auseinander gezogenes Spiel gefallen konnte, wurde dies- mal alles in der Mitte gespielt. Die Außen wurden wohl eingesetzt, spurteten aber dann zur Mitte, ohne daß die Halbstürmer dann nach außen wechselten. Die Gäste gingen schon frühzeiitg 2:0 in Führung und erzielten fast mit dem Pau- senpfiff den dritten Treffer durch Freiwurf. Als die Pfälzerinnen nach der Pause ein Tor aufholten, wurden sie mächtig an- gefeuert, aber sie konnten den Wupper- taler Sieg nie gefährden. Mit 5:1 endete schließlich das ausnehmend fair durch- geführte Spiel, das von Miltner Dossen- heim) sehr gut geleitet wurde. In der Vorschlußrunde stehen sich am 12. Juni gegenüber: Schwarzweiß Wuppertal— Urania Hamburg Berlin-Nordwest— VfL München. Als Favoriten gehen Hamburg und Mönchen in den Kampf, doch sind auch die Platzmannschaften zu beachten. Aufstiegsspiele in Nordzonenliga In der Nordzonenliga wurden die Auf- stiegsspiele der Zonenliga auch über Pfing- sten fortgesetzt. Am ersten Pfingstfeiertag gab es dabei beim rheinhessischen Landes- ligameister in Ingelheim insofern eine große Ueberraschung als die bereits tot- geglaubten La n d auer mit einem 27-Aus- wärtssieg wieder einmal alle Berechnungen über den Haufen warfen, Auch der VfR Kaiserslautern gastierte vor 6000 Zu- Auch in der zweiten Halbzeit hatte Waldhof weitaus mehr vom Spiel. Nur vorübergehend kam Werder auf. Doch Krä- mer löste seine Aufgabe gegen den immer noch schnellen und gleichzeitig besten Stür- mer der Gäste, Rath(ebemals Kickers Stuttgart), glänzend. Erst in der 86. Minute gelang Waldhof der verdiente Siegestreffer und somit die Revanche für die ungerechte 2:3-Vorspielniederlage. Daß allerdings aus- gerechnet der Außenläufer Kling diesen Treffer mit feinem, unhaltbaren Schuß herausholen mußte, ist kein Lob für den Waldhofsturm. Beide Mannschaften hatten Läuferreihen die besten Teile. Auch beide Torsteher hatten wiederholt Gelegenheit sich auszuzeichnen. Bei den Gästen hielt der oft genannte Mittelstürmer Gernhardt nicht ganz, was man sich von ihm verspro- chen hatte, Nach der Pause kam bei Bre- men der kleine, aber zähe, zuweilen leider zu unbeherrschte Mittelläufer Kraatz grog heraus. Das Schmerzenskind bei Waldhof War einmal mehr sein Sturm. Die Aufstel- lung von Siegel schien nicht eben glücklich. Die Blauschwarzen hätten das vor 5000 Zu- schauern ohne große Höhepunkte abrol- lende Geschehen höher gewinnen können. W. L. in ihren St. Pauli nimmt an der „Deutschen“ teil Im Spiel um die Teilnahme als achte Mannschaft an der deutschen Meisterschaft trennten sich St. Pauli, Hamburg— Bay- ern- München vor 15 000 Zuschauern nach halbstündiger Verlängerung 1:1(0:0). Beide Mannschaften begannen ziemlich ner vös. Anfänglich hatte St. Pauli mehr vom Spiel und wurde vor allem durch seinen linken Sturmflügel Michael immer wieder gefährlich. Auf der Gegenseite lief das Spiel der Süddeutschen nicht wie gewohnt, sie waren stets langsamer und trennten sich später vom Ball. Zwar deckte Mittelläufer Moll den anfänglich gefährlichen Stürmer der Hamburger, Boller, ausgezeichnet, doch hatte die Verteidigung der süddeutschen Gäste, vor allem Bauer, einen schweren Start, so daß die Hintermannschaft nicht aufbaute, sondern nur Störungsarbeit lei- sten konnte. * Das Wiederholungsspiel am Pfingstmon- tag gewann mit Glück St. Pauli 1:0. schauern in Engers und trennte sich trotz besseren Spiels in der zweiten Halbzeit gegen den stark defensiv eingestellten Mei- ster des Rheinland- Sportverbandes torlos unentschieden. 5 „Anstand“ mit F. Knoepnadel gewann am Sonnabend die von zwölf Pferden be- strittene„Berolina“(8000 D-Mark, 2 400 Me- ter) in Mariendorf leicht vor„Mine“ und der hevorragend laufenden„‚Bammeline“, ALLES FOR DEN TENNISSPORT Engeenorn: ſuurm MANNHEIM. O 5, 2-6 ALLES FUR DEN RAS EN SPORT * e 8* . Seite 4 MORGEN Juni 1949/ Nr, IU Pferderennen in Frankfurt 1. Rennen: 1. Inlands Infried(Grünhag), 2. Sturmflut. Ferner liefen: Galimafre, Kollerwiese. Tot. 25:10; 10,10:10. Einl. 36:10. 2. Rennen: 1 Siebers Welfenfürst(Gut- Kkäs), 2. Hora, Ferner liefen: Grimm und Hyazinth Tot. 25:10; 12,11:10. Einl. W. 40:10. 3. Rennen: 1. Rosenhofs Pharao(Kretsch- mer), 2. Dacapo, 3. Natal. Ferner lieſen: Spanier, Zita, Marzipan, Meine Waffe und Tamino. Tot. 162:10; 44,26, 27:10. Einl. W. 1100:10. 4. Rennen: 1. Zoppenbroichs Nebelwerfer (Albers), 2. Honved, 3. Tannenwald. Ferner liefen: Faun, Der Löwe, Filiberto, Feuer- geist. Tot. 32:10, 11, 11, 11:10. E. W. 108:10. 5. Rennen: 1. Münchs Mignon(Gutkäs), 2. Gotland, 3. Offerte. Ferner liefen: Irr- licht, Golfstrom und Cocktail. Toto: 70:10; 30, 21:10. Einl.-W.: 568:10. 6. Rennen 1. Beckers Marschall(Pasch), 2. Sadita, 3. Sandbank. Ferner liefen: Spi- gelia und Siegfried. Toto: 43:10; 23, 24:10. Einl.-W.: 268:10. 7. Rennen: 1. Lichtenhofs Kellermeister (Firnkes), 2. Dirigent, 3. Iitis. Ferner lie- ken: Susi, Wanderpreis, Mairo und Adrian. Tot.: 89, 20, 13, 21:10, EW 16810. Köln, 6. Juni 1. Rennen: 1. Nachtwind, 2. Winzer- tag. Ferner liefen: Irrweg. Tot. 15:10. Einl.-W.: 20:10. 2. Rennen: 1. Bergsee, 2. Gral, 3. Gun- dikar, 4. Goffel. Ferner liefen: Flora, Os- kar, Orient, Nestor, Walzertakt, Ciranko, Czardasfürstin, Silberling, Sabine. Tot. 17, 13, 26, 15, 22:10. Einl.-W. 400:10. 3. Rennen: 1. Bajadere, 2. Novesia, 3. Bothesda, 4. Sita. Ferner liefen: Auerbatz, Florett. Tot. 84, 18, 19, 52, 16:10. Einl.-W.: 336:10. 4. Rennen: 1. Nachtfalke II, 2. Giam- pietzo, 3. Niederrhein. Ferner liefen: End- Spurt, Florentino, Grimm. Tot. 55, 25, 17:10. Einl.-W.: 212:10. 5, Rennen: 1. Magister, 2. Manteuffel. Tot. 47, 22, 28:10. Einl.-W.: 136:10. 6. Rennen: 1. Hestia, 2. Pitter witz, 3. Bermina. Frner liefen: Finkenstein, Grimm, Overhannes, Frühlingsanfang, Pampelmuse. Tot. 59, 30, 19:10. Einl.-W.: 204:10. Mülheim(5. Juni) Erstes Rennen: 1. Miltiades. 2. Vogel- hochzeit, 3. Nordstern. Ferner liefen: Sin- dolf, Ophelia, Tischtennis, Indigo. Tot.: 24, 12, 20, 29:10. EW: 94:10. Zweites Rennen: 1. Artus. 2. Meerwind, 3. Celeferro. Ferner liefen: Profit, Tann- häuser, Antilope. Tot.: 36, 13, 13, 18:10. EW: 90:10. Drittes Rennen: 1. Silbermann, 2. Pari- sade, 3. Mentolla, 4. Roseniratin. Ferner liefen: Fjord, Blumenliebe, Seni. Lordonius, Lutz, Eichel. Tot.: 49, 16, 13, 16. 22:10. EW: 156:10. Viertes Rennen: 1. Asterblüte. 2. Ilben- stadt, 3. Borussia. Ferner liefen: Lockente, Bijonterie, Amuschka, Aubergine, Madfan. Tot.: 15, 11, 13, 13:10. EW: 28:10. Fünftes Rennen: 1. Christel. 2. Stein- merle, 3. Abendglocke. Ferner liefen: Pa- risade, Meertaucher, Silbermann, Nimms eien Tot: 71, 12, 11, 13:10. EW: 110:10. Sechstes Rennen: 1. Finkenstein, 2. Ing- bert, 3. Reinald. Ferner liefen: Nachtfalter II, Sowas, Comte, Orlow. Tot.: 54, 17, 14, 29:10. EW: 210:10. Siebentes Rennen: 1. Rosen wald, 2. Bravo, 3. Tarmhäuser, 4. Erlkönig. Ferner liefen: Achenbach, Nox. Tot.: 25, 14, 21, 22:10. EW: 228:10. Achtes Rennen: erste Abteilung: 1. Gold- Stück, 2. Meeresgrund, 3. Halunke, 4. Rot- Sporn. Ferner liefen: Seeabenteuer, Gold- stück, Goldamsel, Ostbirke, Thetis, Man- eilla, Ottawa. Tot.: 192, 21, 20, 14, 21:10. EW: 400:10.— Zweite Abteilung: 1. Land- Wein, 2. Goldgulden, 3. Maßstab, 4. Bonda. Ferner liefen: Mars, Sinnbild. Ninneken, Auerhahn, Reichenbacher. Tot.: 46, 16, 13, 19:10. EW: 152:10. Süddeutsche Jugendmeisterschaſten der Amateurboxer Der Badische Amateur-Boxverband hatte kür die Pfingstfeiertage die Durchführung der Süddeutschen Jugendmeisterschaften übernommen. Die vier Verbände von Bayern, Baden, Hessen und Württemberg hatten zu diesen Kämpfen ihre besten Ver- treter entsandt, und damit Weinheim (Vorkämpfe) und Mannheim End- kämpfe) zu einer Leistungsschau des Box- nachwuchses verholfen. Schon die am Sams- tagabend und Sonntagnachmittag in Wein- heim durchgeführten Vorkämpfe brachten erbitterte Kämpfe und hochstehende Lei- stungen, zumal in manchen Klassen ver- schiedene gleichwertige Könner vorhanden waren. Die Erstgenannten jeweils Sieger nach Punkten. Die Ergebnisse des ersten Tages: Papiergewicht A: Luithard(Hessen)— Sick Bayern; Papiergewicht B: Basel Resch II(Württemberg); Papiergewicht C: Sick(Bayern) ko.-Sieger 3. Runde.— Oest- rich Bayern); Fliegengewicht: Morhinweg (Württemberg)— Winkler(Bayern); Ban- tamgewicht: Urlbauer(Bayern)— Follfoth (Hessen; Federgewicht: Mohr(Baden)— Theurer(Württemberg); Leichtgewicht: Wie- land(Württemberg)— Dunker(Baden); Weltergewicht: Hächtl Bayern)— Neuert (Baden); Mittelgewicht B: Schwabenbauer (Bayern)— Beldermann(Baden); Mittel- gewicht A: Leypoldt(Bayern)— Müller (Hessen); Halbschwergewicht A: Hauser (Baden)— Schnell(Württemberg); Halb- schwergewicht B: Schiller Bayern) ko.-Sie- ger 1. Runde— Sprießler(Württemberg); Schwergewicht: Schmitt Baden) ko.-Sieger 2. Runde— Lohr(Württemberg). Am Pfingstsonntag fand die zweite Hälfte der Vorrundenkämpfe vor etwa 6800 Zu- schauern statt. In den Endkämpfen stehen daher als Anwärter für die Meistertitel Bayern und Hessen mit je acht. Baden und Württemberg mit je fünf Vertretern. 7 ö Zweiter Tag, Ergebnisse: Die Erstgenannten jeweils Sieger nach Punkten.) Papier gewieht A: Schichta(Wü) — Becker(Ba); Papier gewicht B: Wagner Bay)— Drackert He);— Pa- plergewiecht C: Heckhaus(He)— Beck (Wü); Fliegengewicht: Lay Ga)— Ruthard(He); Bantamgewicht: Schle-e hauf(Wü)— Scherer Ba): Federge- wicht: Hauptreif He)— Haab(Bay); Leichtgewieht: Stübner(He)— Straßner(Bay); Weltergewicht: Dik- kescheidt He)— Resch I(Wü); Mittel- gewicht A: Walter Bay)— Eisinger (Ba); Mittelgewicht B: Klaus(He) — Horch(Wü): Halbschwer gewicht Pfingstregatta in Flörsheim Die Pfingstregatta als erstes großes Er- eignis der deutschen Ruderer in dieser Sai- son, brachte am Sonntag harte Kämpfe der beteiligten deutschen Spitzenmannschaften. Zweck und Ziel der Regatta war es, den Rudersport in Deutschland volkstümlich zu machen und: die Freude an dieser Sportart in weiten Bevölkerungskreisen zu wecken. Die sportliche Seite aller Rennen des ersten Tages stand auf einem hohen Ni- veau. Vor allem im Achter, im Vierer so- wie im Einer gab es jeweils spannende Mo- mente. Die Ergebnisse der Hauptrennen des ersten Tages: Erster Senlor-Vierer m. St.: 1. Deut- scher Ruderklub Hannover 6:56, 2; 2. Mannheimer Ruderclub-Ges. 6:56, 6. Erster Senior-Einer: l. Mündener RV(Horst WII ke) 728,9; 2. Ruderelub Worms Hans Götz), 3. Flörsheim-Rüssels- heim(Messerschmidt). Erster Senior-Riemen-Zweier o. St.: 1. RG Germania Frankfurt 736,0; 2. Duisburger RV. Zweiter Senior-Vierer m. St.: 1. K 61 ner RV 11,7; 2. RV Geslenkirchen; 3. RG Düsseldorf-Benrath. Leichtgewichts-Senior- vierer o. St.: 1. R Flörsheim Rüsselsheim 118,3; 2. Gelsenkirchen. Erster Senior- vierer m. St.: I. Deut- scher RC Hannover 1170; 2. RG Benrath; 3. RG Flörsheim- Rüsselsheim. Erster Senior-Zweier o. St.: 1. Ger- mania- Verein Frankfurt 126,4; 2. Duisburger RV; 3. RG Flörsheim-Rüs- selsheim. 3 Erster Senior-Einer: 1, Mündener RV Horst Wilke) 1:27,0; 2. RG Flörsheim Rüsselsheim(G. Schäfer) 1:27, 1. Zweiter Senioren- vierer m. St.: l. Ru- derverein Gelsenkirchen 6:57¼,3; 2. Ruderclub Aschaffenburg; 3. Mülheimer Ru- der verein. Leichtgewicht- Senior- vierer o. St.: 1. Duisburger Ruderverein 718,0; 2. Rudergesellschaft Flörsheim/ Rüsselsheim; 3. Ruderverein Gelsenkirchen. Jungmann-Gig. Doppel- Vierer m. St.(ein- ziges Frauenrennen des Sonntags): 1. Ru- derverein Eltville 2.28.0; 2. Ruder- verein Eglingen; 3. Ruder gesellschaft Wetzlar. Erster Senior-Achter: 1. Flörsheim Rüsselsheim 3:25,0; 2. Rudergesellschaft Düsseldorf, Benrath 5: 27,0; 3. Rudergemein- schaft Mannheim-Ludwigshafen 5:38, 0. Im wichtigsten Wettbewerb des zweiten Tages, dem Ersten Senior-Achter, blieb dies- mal die RG Mannheim-Ludwigs-⸗ hafen in 5:40 Min. vor RG Düsseldorf- Benrath 65:44) und Flörsheim-Rüsselsheim (5:47) Sieger. Die Zeiten des zweiten Tages waren durchschnittlich schlechter als am Sonntag. Unglücklich kämpfende„Eiche“ Jugend“ Mit den Jungens: Kunzmann, Rockiki, Schlenker, Maslack, Weber, Konetzny, Dürr und Fenzel trat die Jugend des badischen Landesmeisters im Mannschaftsringen, RSC Eiche Sandhofen, zum entscheidenden Gang um die süddeutsche Meisterschaft, in dem gastfreundlichen Wwürttembergischen Städtchen Ebersbach an der Fils, gegen die übrigen Landesmeister der US.-Zone: ASV Vorwärts Groß-Zimmern(Hessen), AC Bad Reichenhall(Südbayern), SV Ebers- bach(Württemberg) und Sc Sandow Nürn- berg Nordbayern) an. Dabei schlugen sich die jungen Sandhöfer überaus gut und er- rangen als beste Mannschaft dieses Tur- nieres, infolge eines unglücklich errungenen 4:4 unentschieden gegen den SV Ebersbach nur den zweiten Platz. Europameisters Josef Paar vom Ac Bad Reichenhall waren dagegen wesentlich mehr vom Glück begünstigt und wurden, mit nur einem Verlustpunkt, welchen sie durch ein Remis gegen die Sandhöfer abgahen, erst- mals süddeutscher Jugendmeister. Lysander gewinnt Henckel-Rennen Vor überfüllten Tribünen gewann am Pfingstmontag der Derbyfavorit„Lysander“ das„Henckelrennen“ im Hoppegarten. Das allgemeine Vertrauen zu Lysander war 80 groß, daß der Totalisator nur die Einsätze zurüctzahlte. Hinter dem Hengst besetzte sein Stallgenosse„Franzeska“ den zweiten Platz knapp vor„Molch“. dena Waldhofs Handballspieler im Kommen Deutsche Studenten-Elf in Mannheim 7:14 geschlagen Knapp 4000 Zuschauer waren bis zum Beginn dieses mit Spannung erwarteten und mit Enttäuschung erlebten Spieles un- seres Exmeisters gegen die deutsche Stu- dentenelf, die mit allen Kanonen gemeldet War, erschienen. Nord- und Westdeutsch- land hatten aber ihren Spielern keine Ge- nehmigung für dieses Treffen gegeben, und der Süden hatte Thome, Wodtke und Her- mann wegen eines Auswahlspieles Start- verbot erteilt, so daß nur eine Rumpfelf zur Stelle war, die schließlich noch durch Feuerbach vom Platzverein ergänzt werden mußte. Wenn dieses Spiel trotzdem einiger- maßen befriedigte, so war es einmal das gute Spiel des Waldhofangriffs, der mit Jägele eine wesentliche Verstärkung erhal- ten hat, heute allerdings auffallend hoch Warf. Die Tordeckung hat noch nicht die alte Stärke, aber das Verständnis ist schon Wesentlich besser. Auf der Gegenseite brauchte Raab(Erlangen) eine Weile, um ins Spiel zu kommen, machte aber nach der Pause seine Sache sehr gut. Lutz war im Angriff der agilste Stürmer, der auch zu vier Erfolgen kam, während Feuerbach(2) und Emig die restlichen drei einwarfen. Den sieben Studententoren setzte Waldhof durch Kretzler(6), Reinahrdt(4), Jägele(2) sowie Klotz und Zimmermann vierzehn entgegen, so daß am Ende die Studenten mit 14:7 noch ziemlich glimpflich davon- gekommen waren. Um die deutsche Handball- meisterschaft Das UDeberraschungsmoment um die deutsche Handballmeisterschaft behielt sich diesmal die Spielleitung selbst vor. Nach- dem die Spiele der ersten Runde mit den Ergebissen:: SG Haßloch— TG Rheinhausen RSV Mülheim— I. FC Nürnberg 8:3 Fr. Göppingen— Polizei Hamburg 8:9 BSV 92 Berlin— TV Hassee Winterbeck 7:9 wenigstens, was die Endsieger betrifft, den Erwartungen entsprachen, überraschten die bekannt gewordenen Paarungen der Vor- schlugrunde mit: RSV Mülheim— TG Rheinhausen Pol. Hamburg— Hassee Winterbeck Kiel Einen Favoriten gibt es in diesem Jahr nicht, ebenso wenig wie wir augenblicklich 3:8 noch eine Mannschaft besitzen. die auch nur einigermaßen Format hat und einen auch Für das Auge schönen Handball spielt. Wenn allerdings die Zuschauerzahlen immer klei- ner werden, werden es sich die maßgeb- lichen Männer doch Überlegen müssen, ob sie ein gutes Spiel zeigen oder nur auf Sicherheit gehen wollen. Eintrachtsiege beim Tbd. Heidelberg Ulzheimer läuft 1:55,9— Wolf-Karlsruhe wirft den Hammer 52,51 m Die erste große Leichtathletikveranstal- tung, für die der Tbd. Heidelberg anläßlich seines 60 jährigen Jubiläums verantwortlich zeichnete, war von der Witterung nicht ge- rade begünstigt; wenn sie trotzdem präch- tige Ergebnisse zeigte, so spricht dies ebenso für die Aktiven wie auch für die verantwort- lichen Männer des Turnerbundes, die keine Mühe gescheut hatten, und alles auf das Beste vorbereitet hatten. Am Start waren Eintracht Frankfurt u. a. mit Ulzheimer, Rimek, Leese und.. Blask, ETV 46 Karlsruhe mit Wolf und Beck. Die TSG Heidelberg mit Mersinger an der Spitze, Phönix Karlsruhe mit den Frauen Unbescheid, Findeisen; selbstverständlich auch der Turnerbund, der allerdings nicht seine stärkste Vertretung zur Stelle hatte; dazu kam noch eine kleine Expedition der MSG, des VfR Frankenthal und TSV 1846 Mannheim. Bei den Frauen überraschte das starke Aufgebot von Phönix Karlsruhe mit Lili Unbescheid und Findeisen an der Spitze. Die Ergebnisse: 100 m: Beck, KTV Karlsruhe, 112; Schlicksupp, T Bd Heidelberg und Kapf- hauer, Eintracht, je 11,3. 400 m: UIzheimer, Eintracht, 50,5; Henn, Eintracht, 51,0; Schmitt, T Bd Heidel- berg 52,1. 800 m: UIlz heimer, Eintracht, 1:35,9; Bauer, Eintracht, 1:58,9; Volkshauser, Ein- tracht, 2:01, 1. 1500 m: Rimek, 406,9; Hofferbecht, 4:07,0 und Sauer 409,5, alle Eintracht. 3000 m: Ri me k, Eintracht, 15:31; Metz, VfR Frankenthal, 15:35; Fetzek, Eintracht, 15:54, 8. 4* 100 m: TBd Heidelberg, 44,8; Eintracht Frankfurt, 44,9; TSG 78 Heidel- berg 45,5. 110 m Hürden: Ulzheimer, Eintracht, 16,6; Bienstock, MSG Mannheim, 16,9; Eisenlohr, TSG 18, 17,5. 400 m Hürden: Henn, Eintracht, 60,2. Weitsprung: Steigerwald, Eintracht, 6,57 m; Beck, KTV Karlsruhe, 6,49 m; Bür- ger meister, T Bd Heidelberg, 6,34 m. Hochsprung: Theillmann, Eintracht, 1,90 m; Hoppenrath, Eintracht, 1,80 m; Kämmerer, Heidelberg, 1,78 m. Stabhochsprung: Oertel, KV Karls- ruhe, 3,70 m; Heinno, Eintracht, 3,30 m; Reitz, Eintracht, 3,20 m. Kugelstoßen: Mersinger, 78 Heidel- berg, 13,33 m; Riese, Eintracht, 13,23 m; Nornet, Eintracht, 12,86 m. Diskuswerfen: Mersinger, 78 Heidel- berg, 42,84 m; Riese, Eintracht, 41.55 m; Noak, Eintracht, 41,10 m. Speerwerfen: Leese, 358,72 m; Riese, 53,90 m: Göbelt, 48,50 m, alle Eintracht. Hammerwerfen: Wolf, KTV Karlsruhe, 52,51 m; Blask, Eintracht, 48.36 m; Hagen- burger, 46 Mannheim, 47,69 m. Frauen: 100 m: Glöckner, Eintracht, 12,7; Morgenthal, Eintracht, 12,9; Knab, T Bd Heidelberg, 13,1. 80 m Hürden: Findeisen, Phönix Karlsruhe, 13,83; Knab, T Bd Heidelberg, 14,8; Füg, Eintracht, 14,8. 4 Xx 100 m: Eintracht, Frankfurt, 52,6. Weitsprung: Morgenthal, Eintracht, 5,04 m; Glöckner, Eintracht, 4,81 m; Kirn, Phönix Karlsruhe, 4,78 m. Hochsprung: Findeisen, Phönix Karlsruhe, 1,40 m; Füg, Eintracht, 1,40 m; Preglmeyer, Eintracht, 1,35 m. Kugelstoßen: Unbescheid, Phönix Karlsruhe, 11,50 m; Pape, Phönix Karlsruhe, 10,64 m; Peters, Eintracht. 10,55 m. Speerwerfen: Fü g, Eintracht, 34,00 m: Pape, Phönix Karlsruhe, 33,35 m; Kühler, T Bd Heidelberg, 30,45 m. Diskuswerfen: Peters, Eintracht, 35,39 Meter; Pape, Eintracht, 32,90 m; Freuden- berger T Bd Heidelberg, 32,82 m. 2 Zöglinge des Ex- A: Kestl ay), Sieger durch Abbruch in der ersten Runde.— Wagner(He); Halb- schwergewieht B: Sprenger He)— Krüger(Ba); Schwergewicht: Lahr (He)— Scherpf(Bay). FH 3 Badener Südd. Meister— Bayern erfolg- reichster Verband Den Höhepunkt um die Südd. Jugend- meisterschaft im Boxen bildeten die dank einer ausgezeichneten Organisation reibungs- los abgewickelten Endkämpfe im Mann- heimer Eisstadion. Die badischen Vertreter in den Entscheidungen hielten sich ausge- zeichnet und holten drei Meistertitel, womit Baden in den leichteren Gewichtsklassen der erfolgreichste Verband war. Den besten Ge- samtdurchschnitt wies Bayern auf, das vor allem in den schwereren Klassen dominierte und in der Länder wertung mit 26 Punkten vor Hessen 21, Baden 16 und Württemberg 15 triumphierte. Durch Basel(8%) flel der einzige Titel 35 Vereine auf der 62. Oberrheinischen Regatta (ope) Der Mannheimer Regatta- Verein nahm unter Vorsitz des Altmeisters Wil- helm Reichert, am Wochenende die Startverlosung für die 62. Oberrheinische Regatta am 18. und 19. Juni auf dem Müh- lauhafen vor. Rund 35 Vereine beteiligen sich diesmal auf der idealen Rennstrecke. Die Rennen selbst werden nach den allge- meinen Wettbestimmungen ausgefahren, wozu die Bahnlänge im stillen Wasser für Rennboote 1 900 m, Gigboote 1 000 m, be- trägt. Frauen haben für die Rennen im Rennboot 1 000 m und im Gigboot 800 m zurückzulegen. Der Regatta-Verein nahm die unver- ständliche Ablehnung des Ruder-Totos, von der staatlichen Totozentrale Stuttgart nicht freundlich auf, zumal der Hessen-Toto die Flörsheimer Regatta in seinem Toto-Pro- gramm aufnahm. Anstatt die Verzettelungs- bestrebungen, wie sie zum Beispiel der Motosport-Toto auf dem Nürburgring zeigte, abzustellen, nötigt man durch solche Ablehnungen, die interessierenden Kreise, sich mit privaten Unternehmen in Verbin- dung zu setzen. Die mß gebenden Männer mögen bedenken, dag einmal der Ruder- Toto, lange er sich im Fußball durchsetzte, vom Rudersport eingeführt war. Radrennen auf der Phönixbahn Die aus Anlaß des„Silber jubiläums“ des RRC-Endspurt 1924, auf der sich in neuem Kleide präsentierenden Phönixbahn durch- geführten Rennen, standen durchweg im Zeichen spannender Kämpfe, die von den 4 000 Besuchern mit Begeisterung aufge- nommen wurden. Schon das einleitende Flieger-Hauptfahren brachte, nach- dem die Vorläufe programmgemäß verlie- fen, im ersten Zwischenlauf nach einem taktisch klug gefahrenen Rennen den freu- dig aufgenommenen Sieg von Ziegler- Mannheim und im Endlauf auf den letzten 50 m einen Zweikampf Spiegel- Hoh- mann, der es in sich hatte. Der Münchner mußte alles hergeben, um Hohmann nieder- zuhalten. In diesem scharfen Spürt kamen die Mannheimer Thielemann und Ziegler immerhin auf die Ehrenplätze. Im 25- Runden-Punktefahren ging der Ludwigshafener Klehr ganz aus sich heraus und gewann wie er wollte. Der Kampf um die Plätze war ausgeglichen. Lederer-Stuttgart kam auf den Zweiten Platz vor Ulrich- Mannheim und Schmid- Stuttgart. Nach dem schweren Ausschei- dungsfahren konnte Spiegel-München die zweite Siegerschleife in Empfang nehmen. Er siegte nach einem taktisch klugen Ren- nen vor seinem Mannschaftskameraden Gänsler-Ludwigsburg. Den dritten Platz erkämpfte sich Liebermann-Herpendorf vor Kraus-Nürnberg und Mühlfriedel- Landau. Das Ausscheidungsfahren der Ju- gend sicherte sich Six- Mannheim überlegen vor Sauter-Mannheim. Das 200-Runden- Mannschafts- tkahren verlief so recht nach dem Ge- schmack der Radsportanhänger, die dann auch mit ihrer Begeisterung nicht hinter dem Berge hielten. Es waren noch keine zehn Runden gefahren als Spiegel-Günsler Dienstag, 7. n nach Mannheim, während die beiden Heide, N berger Lay und Mohr in den schönstg Kämpfen des Nachmittags die restlichen Siege für Baden holten. L . Ergebnisse der Endkämpfe: Papier. gewicht A: Südd. Meister: Schichta(Wü) Luithardt(He); Papiergewicht B: Süd Meister: Basel Ba)— Wagner(Bay); Pa. piergewicht C: Südd. Meister: Hecichau (He)— Sick(Bay); Fliegengewicht: Süd Meister: Lay(Ba)— Mornhinweg(Wü ne Bantamgewicht: Südd. Meister: Urlbaus] di (Bay)— Schleekauf(Wü); Federgewich ji Südd. Meister: Mohr(Ba)— Hauptreif(Ae la Leichtgewicht: Südd. Meister: Stübner( de — Wieland(Wü); Weltergewicht: Südd 80 Meister: Dickescheidt(He)— Höchtl(B30 fes Mittelgewicht A: Südd. Meister: Wale (Bay)— Leypoldt(Wü); Mittelgewicht D. ha Südd. Meister: Schwabenbauer(Bay)= un Klaus(He); Halbschwergewicht A: Südd. ge Meister: Kestl(Bay)— Hanser(Ba); Halb. Ste schwergewicht B: Südd. Meister: Schills Je (Bay)— Sprenger(He); Schwerge wid? Süd. Meister: Lahr(He)— Schmitt(5% Bü (Alle Sieger nach Punkten.) gu die erste Jagd inszenierten und Aufrur 8e in das 14 Paar starke Feld brachten. 8 We blieb es während 4 des Rennens, eine gad folgte der anderen, bis es dann den Paaren der Spiegel- Gänsler und Klehr- Hohmann in em der 74. Runde gelungen war, den übrigen mit Paaren eine Runde abzunhmen. Das über- die ragende Paar war und blieb Spiegel- Gans m ler, das in dem Wertungsspurt seine den Trümpfe restlos ausspielte und keinen ele Zweifel über den Sieger aufkommen liefen. Ho, Die Helden des Tages Spiegel-Gänsler fle siegten klar vor Klehr-Hohmann, während Ein eine Runde zurück Lederer-Schmid, Stutt- gart, Dangel-Mühlfriedel, Landau, Lüde- ritz-Hübner, Hannover-Ulm, auf den näch- sten Plätzen folgten. Wie scharf das Ren- nen war, mag daraus hervorgehen, daß die ersten 40 km in genau einer Stunde gefab- ren wurden. Dr. Sch! me tun von ein Die Ergebnisse: b Flieger-Hauptfahren: 1. Spfiegel-Mün. Nel! chen; 2. Hohmann-Ludwigshafen: 3. Thiele. ein mann-Mannheim; 4. Ziegler-Mannheim. 1 25-Runden-Punktfahren: 1. Klehr-Ludl- wigshafen(17 Punkte); 2. Lederer-Stuttgatt die 9 Punkte); 3. Ulrich-Manheim(9 Punkte Tra 4. Schmid- Stuttgart(7 Punkte).. Ausscheidungsfahren: 1. Spiegel- München; 2. Gänsler-Ludwigsburg; 3. Lie- bermann-Heipendorf; 4. Kraus-Nürnberg. 11 200-Runden-Mannschaftsfahren: 1. Spie. e gel-Gänsler(47 Punkte); 2. Hohmann- 27 Klehr(13 Punkte); 3. Lederer-Schmid eine 5 3 Runde zurn, 20 Punkte) 4. Dangel- Mall. fh friedel(eine Runde zurück, 11 Punkte) 5. Lüderitz-Hübner(eine Runde zurücd, 6 Punkte). ILB- Freundschaftsspiele an Püngsten SV Waldhof— Werder Bremen 2 Tus Neuendorf— Alemannia Aachen dig Neck 1. FC Nürnberg— Vienna Wien l, Scha Offenbacher Kickers— Wiener Fe J ehe Stuttgarter Kickers- Locarno 122. Union Böckingen— Reutlingen 61 un, Holstein Kiel— VfB Mühlburg 30 zern VfL Konstanz— VfB Stuttgart 24 rgte Kickers Würzburg— Würzbug 04 0 Borussia Dortmund— Schalke J Ford Wacker München— Göttingen 05 Fs Frankfurt— Wormatia Worms 30 fr Mainz 05— Werder Bremen 34 Per, Bayern Hof— Katernberg 11 1 Eintracht Singen— VfB Stuttgart 140 Pirmasens— Rotweiß Oberhausen 22˙ i Eintracht Kreuznach— FC Basel 72 VfB Bielefeld- Hamborn 07 2.0 Schalke 04— Wiener Sc 40 Viktoria Rheydt— 1. FC Bamberg 221 Minden 05— Arminia Hannover 10 Preußen Dellbrüc- Bremer Sy 200 1. FC Köln— Viktoria Berlin 40 Handball SpVgg Ketsch— Tus Lindfort 9 10 TSV Rot— Tus Hamburg 111 Sd Leutershausen— Tus Hamburg WIRTSCHAFT S-KABEL Scheu vor dem Wettbewerb. Die Ankündigung des Direktors der VfW, Prof. Dr. Erhard, wo- nach die Eisenbewirtschaftung in absehbarer Zeit aufgehoben werden soll, hat in westdeutschen Industriekreisen verschiedentlich Kritik ausgelöst. Diese vertreten die Auffassung, daß auch bei Auf- hebung der Eisenbewirtschaftung eine Eisenzutei- jung beibehalten werden müsse, Es sei nötig, den Nachholbedarf beim Bergbau, der Reichsbahn und dem Verkehrswesen bevorzugt zu decken,(dena) 500 Millionen für die Reichsbahn. Zur Zeichnung der 6prozentigen Anleihe der Deutschen Reichs- bahn erklärte Dr. Jenssen von der Landeszentral- bank Hamburg, daß die Guthaben auf Anlagekon- 6 d½ Zinsen gegenüber 2½ ½% auf Anlagekonto neben anderen steuerlichen Vorteilen bietet dem Sparer die zur Zeit zur Zeichnung auf- liegende Reichsbahnanleihe. Schlußtermin: 25. Juni 1949.. nehmen alle Ban- ken, Sparkassen und Kreditgenossenschaften ö entgegen, ten auf rund 300 Millionen DM geschätzt werden. Etwa 10 Prozent dieses Betrages soll auf Kleinst- konten bis zu 3 Mark entfallen.(dena) Schokolade kommt. Die erste Schokolade aus der deutschen Erzeugung wird demnächst auf den Markt kommen. Von den 21 500 Tonnen Rohkakao, die der Doppelzone durch den Welternährungsrat zugeteilt wurden, sind bis jetzt 3700 Tonnen ein- troffen. Davon wurden 2000 Tonnen für die erarbeitung freigegeben, Die restlichen 1700 Ton- nen bleiben als Reserve für die nächste Zuteilung auf Lager, Die weitere Einfuhr von Rohkakao ist von der Freigabe entsprechender Devisenbeträge abhängig.(dena) Grone und billige Raucherfreude, Die Bremer Rauchtabak und Zigarettenfabrik Martin Brink- mann KG hat jetzt eine neue 10-Pfennig-Zigarette unter der Marke„Texas“ herausgebracht, die aus- schließlich aus amerikanischem Tabak hergestellt wird. A Der Kartoffeltod geht um. Bereits seit Mitte Mal liegen aus dem Nordrheingebiet, aus Hessen und Süddeutschland Meldungen über ein teilweise starkes Auftreten des Kaxtoffelkäfers vor. Zu der erwarteten Massenvermehrung ist es jedoch bis- her nur in Einzelfällen gekommen. Da bei Ein- setzen eines beständigeren, trockenen Wetters mit dem schlagartigen Auftreten des Kartoffelkäfers gerechnet werden muß, wird darauf hingewiesen, daß die mit Kartoffeln angepflanzten Flächen fortlaufend beobachtet werden müssen. Von Zeit zu Zeit sei ferner ein Suchdienst eee ena Uhren-Müller darf sich retten. Der Südwürt- e Regierung ist es, laut Südena, mit Unterstützung französischer Stellen gelungen, die völlige Demontage der Uhrenfabrik Müller n Mühlheim, Kreis Tuttlingen, zu vermeiden, Jugo- slawien, für das die Maschinen bestimmt waren, hat sich einverstanden erklärt, an Stelle der demontierenden Anlagen neue Maschinen zu er- halten.(dena) l mobin mit dem vielen Stanlz Die britische Ren. 8 stahler zeugung erreichte im Mai den bisher höch. 50 0 sten Stand seit Kriegsende; sie betrug, auf di beate Jahr umgerechnet, 16,4 Millionen Tonnen. uch Püstlt die Roheisenerzeugung nahm gegenüber den Vor. fall) monaten weiter zu und entsprach im Mai eine kraus Jahresrate von 9,7 Milllonen Tonnen. Trotz der ſehr hohen Eisen- und Stahigewinnung haben die 0 0 Lagerbestände an Eisen und Schrott ständig 41 en genommen ung sind zur Zeit wesentlich höher als fn av bei Kriegsbeginn.(dena) 1 che Wolle gehf gut ab. Bei dem am 1. Juni in 15 usb durchgeführten Wollverkauf der deutschen 797 8 verwertung wurden im aligemeinen die bisherige rhi Festpreise erreicht. Bei einem Umsatz von 9 ik 2,0 Millionen DM wurde das Angebot von 1 e 5000 Doppelzentnern Wolle restios, wenn auch 1. Re einigen Partien etwas zögernd, geräumt, Schwe 10 181 wollen erzielten durchschnittlich 350 bis 355 0 Sst je Doppelzentner. im Höchstfall 452 PM je Poppe d zentner.(dena) che 9 Billige Damenstrümpfe in sicht. Die aui aß Strumpfindustrie— ausnahmslos in Sachsen bet cht heimatet und zum großen Teil demontiert 00 f 1 0 im Westen mit der Produktion begonnen. 15 5 eht, Dezember 1948 trafen in den USA gekaufte Co 7 bter! Maschinen in Backnang ein, im Februar mogen esse die broduktion, und heute ist der„Ar Merhtoung fei zu 6, DM— ein hocheleganter. hauchdtirne nt tist Unksgewebter Strumpf— bereits in den Ges 6 br 0 ten zu haben. 65. fe 20 Dat Lohn und Gewerkschaft unzufrienen eg. er gen das kürzlich abgeschlossene neue Lohna 3000 alte men für den Bergbau protestierten 1100 une Betriebsangehörige der Zeche Nordstern in der f 080 senkirchen-Horst, In einer Urabstimmung pei dem chtig! Gesamtbelegschaft stimmten nur 29 Befragte ene 81 neuen Lohnabkommen zu, während über 1 5 p i Erhöhung der Bergarbeiter-schlichtlöhne en der Die forderten. Das neue Lohnabkommen, das 972810. fans Bergbaugewerkschaft und der DKBIL. en„obe net worden ist, sieht eine allgemeine der erhöhung von etwa 10 Prozent vor.(dene) die 20 bew, Gute Aussichten für Teetrinker. Für 2 ir Sch 0 vom Juli 1940 bis Juni 1050 ist eine Feee mut an m 438 Vereinigte Wirtschaftsgebiet im Wer pr me 2, Millionen Dollar in Aussicht genommeurch den ins diese Importe wird es möglich sein, die dur age ue 9, nohen Teepreis stark zurückgegangene Wache mer voll zu decken. 2 Ge- N Karlsruher Binnenschiffahrt rückläufts Ppefgüt 0 samtumschlag der Karlsruher Rheinhäfen amt 12 d im Mai 106 634 Tonnen und verringerte sich den um 22 590 Tonnen gegenüber dem Vormonat.(de m nic MANNHEIM- LUDWIGSHAFEN Seite 5 Nr. 101 — en Heidl. Ir. 104/ Dienstag, 7. Juni 1949 88— restlichen 9 Ladenburg ist 1850 Jahre Stadt 1 ape. a(Wi)— B. Süd 155 P. eckhag 11 Pfingstsonntag. Ueber den Bergen des veg 0 nahen Odenwaldes lag noch der Nebel, als Urlau die Glocken der St. Gallus-Kirche das 1950 ergenich ſährige Jubiläum der Stadt Ladenburg ein- treif(fe läuteten. Dann erhob sich die Stadt unter ibner aa dem Weckruf der Choralbläser aus dem ht: Sil Schlaf und machte große Toilette für den intl(Ba festlichen Tas. 1 r: Wag Je höher die Sonne stieg, um so ameisen- ewicht 1 bafter wimmelte das Leben in den Straßen (Bay) und Gassen, bis dann gegen 11 Uhr die Wa- A: Süd 8 en auffuhren und die kommunal und Ze); Halb, Stäatspolitische Prominenz sich zum großen Festakt in das Bahnhofhotel begab. Schiller 7 1 fi 5 ien, Es gab viele Reden bei diesem Festakt. mE* Herdt hielt die Begrü- 550 hungsansprache: Seine Bürger bedauern tta Aufrur ten. 80 eine qagd en Paaren hmann in n übrigen Das über- gel-Gäns⸗ seine d keinen len ließen. el-Gänsler Während Art zwar Ladenburgs„zurückgedrängte Stel- lung“ im Schatten von Mannheim und Hei- delberg, sind jedoch stolz auf die uralte Tradition der Stadt. Dann bestieg Cornel Serr das Rednerpult Wenn auch keine Weltgeschichte in Ladenburg gemacht wurde — der Pulsschlag der deutschen, ja sogar der europäischen Geschichte wird auch hier empkunden. In lebendiger Darstellung ver- mittelte er einen historischen Rückblick auf die Entwicklung der Stadt und hob die Hei- matliebe des Ladenburgers hervor, mit der er den Nationalismus kontrastierte, der immer gleichbedeutend sei mit Unduldsamzkeit, Hochmut und Krieg, während wirkliche Heimatliebe Toleranz und Frieden bedeute. Eine Vertiefung der Heimatliebe bilde den ud, Stutt- inneren Gewinn dieser festlichen Tage. u, Lüdde⸗ Nach der Rede des Ministerpräsidenten den näch- Pr. Reinhold Maier(siehe politischer Teil) das Ren- schenkte Landesdirektor G. Zimmer- 1, daß die mann im Namen der Landesbezirksverwal- ide gefah- ung Baden der Stadt Ladenburg den Betrag von 2000.— DM für kulturelle Zwecke sowie ein Gemälde aus der badischen Heimat bschauins land). Die Geschichte Ladenburgs verpklichte seine Einwohner und aufgrund 4 seiner verkehrstechnisch günstigen Lage anheim. babe Ladenburg gute Aussichten auf Erfolg . im Ringen um seine Stadtgeltung. ehr-Lud- Anschließend gab Bürgermeister Herdt -Stuttgatt die Umbenennung der Bordhofstraßen in Punkte) Trajan-, Groppengieser- und Albert-Sievert- pfegel⸗ 5 425 g: 3. Ile. Wohin gehen wir? irnderg. pienstag, 7. Juni: Nationaltheater 19.30 Uhr: 1. Sple. Der Kaiser von Amerika“(Gastspiel Willy Johmann- ee. Fe leine Mittwoch, 8. Juni: Nationaltheater 19.30 Uhr: 5 ber Kaiser von Amerika“(Gastspiel Willy 1 dirgeh. Zurück, 1 ingsten 2 Hundegebell und Lautsprechermusik am chen a eekarplatt— der Verein für deutsche a ö n 8 —— bietungen bewiesen A ehäkerhunde, Ortsgr. Feudenheim, weihte 30% beine neue Uebungplatzanlage ein! Wie ein 12 Feabballplat⸗ War sie am Pfingssonntag von Aaschauern— darunter viele amerikanische 30 Fundesportfreunde und Vertreter der Stadt- „ ferwaltung— umsäumt; Adam Alles, der 2d krste Vorsitzende, begrüßte sie. % kerzliche Worte fand auch der Landes- a Forsitzende des Verbandes für das Hunde- Ii esen, Fritz Heß, in seiner Festansprache. 3% Fr zolte den Feudenheimer Hundefreunden 31 Welste Anerkennung für die vorzüglich pla- 11 gerte und eingerichtete Anlage, die ledig- 4 lich aus den Beiträgen der Vereinsmitglie- 10 ber finanziert wurde. 2.0 Lieder, dargeboten von der Sängerverei- 14 keung Feudenheim, leiteten dann in die 2 sentliche Vorführungen über, die mit 4% nem Aufmarsch aller beteiligten Hunde, 2 n der Leine ihrer stolzen Besitzer, eröff- 10 ſet wurde. Neben den Schäferhunden folg- 24 fe den Kommandos des Uebungsleiters 4% Hadvig Mayer auch die Dobermänner des Fats.„Untermieters“, der Mannheimer Do- mann-Freunde. ah Rat vom Lachener Schloß, der Schäfer- 711 und einer Amerikanerin, zeigte dann, wie 13.0 sem Frauchen verteidigen würde, wenn 5 sie überfiele, Die sehr wirkungsvollen 6• immer wieder wie benbehrilch ein wachsamer Hund für die schiedensten Gelegenheiten sein kann. Müller den, mt Waren, lle der 0 nen zu el. tische Rol. sher höch⸗ Jugo⸗ 80 hat also auch das Mannheimer National- 8, aut, 10 it das„WeIBe RöSS I dieses unver- den, War, astluche Pkerdchen aus dem ältesten Lustspiel, reden Vor fall von B Mai eine rausgeholt umenthal und Kadelburg wieder Trotz der Je und neu eingeschirrt. Wenn nichts naben die 5 r zieht, das„Weile Rss'“ macht immer tändig, ach das Rennen, und die guten Lustspielauto- 1 höher als n aus Großvaters Tagen würden Kulleraugen 8 ni in Ulm g 7755 Woll⸗ usbackenen n wenn sie sehen könnten, wie aus ihrem Dreiakterchen der neunziger bisherigen are heute, nach einem geschlagenen halben von ef zurnundert, We hallschen Blendwerk der modernen Tanz- u a 11 „ Schwell, en igt. is 355 Pöl In ein mit allem szenischen und Revue-Operetie aufgepulverter Jux gewor- as macht es schon aus, daß erst je Doppel- IE das 8. Heidelberger Nachbarbühne gleich- öglein neu zugeritten präsentierte e deutsche 1 anz erstaunlichen Publikumserfolg der tenen 5e ſcht beiwer Premiere war dieser Umstand len. Tut et in geringsten abträglich. Und wenn man 5 Was h Cotton. 1 5 bar egen fer Eindezieh va-Modell, „ hier auf dem Nudelbrett-Bühnchen ung des mit erfinderischer Raf- Ness N debe ausgenutzten Raumes des Proszeniums ünner 11 nen Massenaufgebot von Chor, Ballett und n Geschi eden. Ge, ese übe r erie an Ergötelichkeiten für Auge und zustande getommen ist, steht man vor * 175 3 om. rraschenden und kaum für möglich aper Fhaltenen n N. Gel- d 8 bel ger obschn ragte dem dhtigl“ „Leistungssteigerung“ entwaffnet ist versucht, mit Gieseckes Berliner auze auszurufen:„Det Jeschäft is 1 3500 ch 5* 48 von der e gemneinschaftsarbeit der leitenden Köpfe nterzeich“ ne Lohn. 1 a) 1 die Zeil ewohn in fuhr Tür b flo delkte ne er ganz Heinz Panjel, Joachim und Gaby Lob) stand diesmal besonders glücklichem Stern. Ein ttes Tempo des Spielablaufs, die Wert 100 damen ttvolle Szene und der harmonische Zu- Pur durch den Nachfreſe 8 1 2 5 2 1. Von Text, Musik, Licht und Farbe dde Meſauberreich des Kostümlichen hinein ber wysterleistung Arthur Vögelens und „ 80 ver kestätten) brachten eine Aufführung 6 d sl kreundlichen Reizen zuwege, Wie sie Psrette des Nationaltheaters seit lan- I Im ui 1 nicht mehr beschert hat. Hans Becker hatte Wer Zzühlt die Männer, nennt die Numen Prominenz aus Nah und Fern bei Ladenburgs Jubiläum Straße bekannt, und Landrat Dr. Ga aà teilte mit, der Kreisrat habe beschlossen, der Stadt Ladenburg zwei Wohnhäuser mit sechs Woh- nungen aus eigenen Mitteln als Jubiläums- geschenk zu erstellen. Nachdem der Ge- schäftsführer des Deutschen Städtetages, Dr. Hagen, Karlsruhe, noch einige ver- bindliche Worte gesagt, Landtagspräsident Keil die Glückwünsche des Württemberg- badischen Landtags und Beigeordneter Ri e- del die der Stadt Mannheim überbracht hatte, begaben sich die Ehrengäste zum Festessen in die Gaststätte„Zum Ochsen“. Der Pfingstmontag war dem 100 jährigen Jubiläum der Main-Neckar-Bahn und der Neckarbrücke gewidmet. Um 11 Uhr hielt Dr. Hagen auf dem Friedhof eine Gedenk- rede zu Ehren des Erfinders Dr. h. c. Carl Benz, und die Nacht wurde erhellt von einem großen Brillantfeuerwerk mit Be- leuchtung der Neckarbrücke. Und während sich die zahlreichen aus- wärtigen und einheimischen Gäste die Ju- biläumsausstellung, den„Jedermann“ und den Vergnügungspark mit Festzelt am Was- serturm besahen, gackerten die Ladenburger Hühner unweit der verkehrswimmelnden Hauptstraßen ihr altes Gegacker vom Dasein einer ländlich- friedlichen Kleinstadtidylle. rob OEG-Bus- Verkehr Feudenheim Altenbach Seit Pfingstsonntag ist auf der Strecke Feudenheim— Schriesheim— Altenbach ein Sonntagsverkehr mit Kraftomnibussen ein- gerichtet. Die Wagen verlassen Feudenheim(End- station der Straßenbahn) um 8.06, 12.45, 13.45, 18.33, 19.56 und 21.25 Uhr. Von diesen sechs Fahrten über Ilvesheim, Ladenburg und Schriesheim werden die erste, zweite und vierte bis nach Altenbach durchgeführt, während die dritte, fünfte und sechste in Schriesheim enden. In umgekehrter Richtung fahren Busse um 12.30, 17.30, 18.40 und 20.10 Uhr bis nach Feudenheim. Ab Schriesheim sind zwei Wagen um 7.20 und 11.55 nach Feudenheim eingesetzt. Des Lebens Ernst beginnt Mit Beginn des neuen Schuljahres am 1. September werden alle Kinder schul- Pflichtig, die in der Zeit vom 1. September 1942 bis 31. August 1943 geboren sind. Die Eltern oder deren Stellvertreter wer- den gebeten, ihre schulpflichtigen Kinder Iuch Hunde, die bellen, können beißen Der Verein für Schäferhunde weihte seinen neuen Platz ein Beim geringsten verdächtigen Anlaß wurde der„Strolch“ gestellt und verbellt, oder Wern das Herrchen,— einmal ein Taup: stununer, dann ein Körperbehing f 5 ur oder um seiten Verdienst betrogener Fri der ruhegebietende Wirt— ernstlich ange- griffen wurde, sofort zugebissen. Schwieriger allerdings waren vielleicht Gehorsamsübungen und die Uebungen auf Sicht- und Hörzeichen. Hier wurde erstaun- liches gezeigt. Hellen Beifall erntete ein „artfremder“ Struppi, der zweijährige Mit- telschlagschnauzer mit sein Sprüngen durch kopfgroße Ringe und über drei hintereinan- der gestellte Stühle. Er stand den Schäfer- hunden, die mit verblüffend kurzem Anlauf über die Hürden gingen, kaum nach. Das Meisterstücx aber war wohl die „kriminelle Nummer“, Ein Kripobeamter zeigte mit allem drum und dran die Ver- folgung eines über Feld geflohenen Räubers. Mit gesenkter Nase spurte„Anka von der Rhein-Neckar- Mündung durch die Gegend, um den Gesuchten in einem Heustadel tat- sächlich zu stellen. Bei diesem Beispiel er- wies sich augenscheinlich die Notwendig- keit, Tatorte sofort und konsequent abzu- sperren, bis die Polizei eingetroffen ist und ihre Maßnahmen ergreift.) Der Abend und der gestrige Nachmittag sahen dann auf dem Uebungsplatz frohes Treiben mit Humor und Tanz, Wurstschnap- pen, Sackhüpfen, Eierlaufen und Tauziehen — ein richtiges Pfingstvolksfest. nk Im, Weißen Rössl“ am Wolfgangsee. Umjubelte Operettenpremiere im Nationaltheater Als Regisseur alle Möglichkeiten einer lustigen Pointierung der sommerlichen Geschehnisse am Wolfgangsee, wo das Glück vor der Tür Steht und die ganze Welt himmelblau ist, mit dem sicheren Instinkt des geborenen Spaß- machers aufgespürt. Er selbst produzierte sich mit wirksamer Komik als der ewig raunzende Berliner Trikotagenfabrikant der einst in der Urfassung Gasglühlichtstrümpfe als damals letzte Errungenschaft herstellte). Und mit wel- cher Spiel-, Tanz- und Singfreude war das ge- samte Ensemble bei der Partiel Das gewittrig umwölkte Liebesgeplänkel zwischen der jungen Röss'I-Wirtin und ihrem Zahlkellner Leopold ward von Anja Elkhoff und Max Baltru- sc hat charmant ausgekämpft, und auch sonst wurde geschäkert, geliebelt und geflirtet, daß es eine Art hatte. Hilla Oppel(Ottilie Gie- secke) und Theo Pienhar d Or. Siedler), Ur- sula Schindehütte als lispelnde Profes- sorentochter und der vortreffliche Hans Beck (der als zwerchfellerschütternder Sigismund nicht weniger als, viermal seine Schönheit be- singen durfte) wetteiferten in munterster Spiel- laune mit Gesang und Tanz um die freigebig verschenkte Gunst des sehr animierten Publi- kums. Von den unzähligen humorigen Cha- raktertypen, die alle ausgezeichnet an ihrem Platze standen, mögen Karl Marx' Sparsam- keitsfanatiker und Naturschwärmer Hinzel- mann, Arnold Riehters drolliger Hilfslehrer und der naseweise Piccolo des kleinen Kurt Wacker besonders hervorgehoben sein. Sehr erheblichen Anteil an dem Großerfolg hafte die Verstärkte Tanzgruppe, die in immer neuen Kostümen kaum von den Beinen kan. Zu einem Tableau von unbeschreiblicher Ko- mik entwickelte sich der fuminante Huldigungs- marsch für den guten Kaiser Franz Joseph (Helmuth v. Scheven) mit Feuer wehrkapelle, Kriegerverein, Dorfschule, Jungfrauenverein und Sängerbund. Grohbgartig in seiner farben- bunten parodierenden Massenwirkung! Kapell- meister Popelka nahm sich der klingenden Miniaturkunst eines Ralph Benatzky und am 20. und 21. Juni, jeweils Vormittags von 9—12 Uhr, in der für ihre Wohnung zustän- digen Schulabteilung anzumelden. Näheres hierüber an den Anschlagsäulen und Schul- häusern. Ebenso werden alle zurückgestellten Kinder aus den Geburtsjahrgängen 1941 und 1942 wieder schul- und anmeldepflichtig. Bei der Anmeldung sind Geburtsdatum, Impfung und religiöses Bekenntnis durch Familienbuch und Impfschein nachzuweisen. Bei auswärts geborenen Kindern ist der Geburtsschein vorzulegen. Die Anmelde- pflicht erstreckt sich auch auf schwächliche und in der Entwicklung zurückgebliebene Kinder. Für diese kann bei der Anmeldung beim Schulleiter Zurückstellung auf ein Jahr beantragt werden. Die Anmeldung taubstummer, blinder, geistesschwacher, epileptischer und Krüppel- hafter Kinder wird in der Sleichen Zeit beim Stadtschulamt, Wohlgelegenschule, en 4, Zimmer 12, er- eten. Militärregierung sagte o. k. Die amerikanische Militärregierung für Deutschland hat den Entwurf eines Gesetzes zur Aenderung des Personenstandgesetzes genehmigt. Das Gesetz ermöglicht es, die Beurkun- dung von Geburts- und Sterbefällen, deren Anzeige infolge der ungewöhnlichen Ver- hältnisse, insbesondere im Osten, unterblie- ben ist, unter weitgehenden Erxleichterun- gen jetzt nachzuholen. Außerdem können nach dem Gesetz Erklärungen über die Na- mensführung einer geschiedenen Frau, über die Untersagung der Namensführung durch den Mann und über die Namenserteilung an ein uneheliches Kind nachgeholt werden. (dena) Niederungsrind— genau betrachtet Auf Anregung der Militärregierung Württemberg-Baden wurde die Vereinigung zur Züchtung und Haltung des Niederungs- rindes, Sitz Mannheim-Straßenheim, ge- gründet. Am 26. Juni, um 14 Uhr, findet in Heidelberg im„Westhof“ die erste öffent- liche Versammlung unter Beteiligung der Militärregierung statt. An der Faltung und Züchtung von schwarz- bzw. rotbuntem Niederungsvieh Interssierte des Stadt- und Landkreises Mannheim haben dabei Gelegenheit, sich über Zweck und Aufgaben der neuen Ver- einigung zu informieren. Zeichen wettbewerb der Volksschüler. Am 10. Juni wird im Rosengarten die Ausstellung „Alles für das Kind eröennet. Im Rahmen dieser Ausstellung wird ein Zeichenwettbe- werb der Mannheimer Volksschüler durchge- führt. Es werden zeehn Aufgaben gestellt, die von je 100 Schülern aller Klassenstufen zeich- nerisch bearbeitet werden, Alle Zeichnungen werden ausgestellt. Die Auswertung der Ar- beiten erfolgt durch die Ausstellungsbesucher auf einem Vordruck. Die besten Zeichnungen werden durch Preise ausgezeichnet. Kurze„MM“- Meldungen Zwischen Krankenhaus und Friedhof, am Theodor-Kutzer-Ufer, wurde am Sonntagnach⸗ mittag ein 78 Jahre alter Bäckermeister, als er die Straße überqueren wollte, von einem ame- rikanischen Jeep angefahren. Er wurde zu Bo- den geschleudert und war auf der Stelle tot. Werde Lebensretter. Die Deutsche Lebens- rettungsgesellschaft, Bezirk Mannheim, führt ab 8. Juni 1949, mittwochs von 20.15 bis 21.15 Uhr, im Herschelbad den 7. Lehrgang im Ret- tungsschwimmen durch, bei dem unentgeltliche Ausbildung im Rettungsschwimmen erteilt wird. Anmeldungen bei Beginn des Lehrgan- ges im Herschelbad. Achtung V. V. N.-Mitglieder! Alle rassisch, religiös und politisch Verfolgten. die nach Kriegsende ihre Wohnräume an die ameri- kanische Besatzungsmacht abtreten mußten, wollen sich umgehend auf der Kreisstelle der V. V. N. Mannheim, Luisenschule, Zimmer 19, melden. Wir gratulieren! Otto Leonhard, Waldhof, Hubenstraße 7, ist 70 Jahre alt. Ihre silberne Hochzeit feiern Albert und Ida Rothkegel, Mannheim, Burgstraße 38, Adam und Emma Strauß, Schönausiedlung, Hohensalzaer Straße Nr. 26, und Richard und Maria Wolpert, Mann- heim, T 6, 14. Anna Schmelzer begeht ihr 40 jähriges Dienstjubiläum bei der Konsum- genossenschaft Mannheim. Ihr 25 jähriges Ar- beitsjubiläum bei Leonhard Hanbuch& Söhne, Bauunternehmung, Mannheim, feierten Be- triebsbuchhalter Karl Annamaier, die Vorarbei- ter Georg Englert und Peter Koch III., Be- triebsleiter Willy Hanbuch und Hans Neff, Maurer. Irxbeitsumt Ludwigshafen in Erwurtung der Umsiedler Der erste Schub umfaßt 200 Männer und 160 Frauen/ Insgesamt werden 9500 Flüchtlinge übernommen In Ludwigshafen werden in den nächsten Tagen im Zuge der Flüchtlingsübernahme — entsprechend dem Uebereinkommen der drei Militärgouverneure— die ersten Um- Siedler aus der Bizone erwartet. Nach sorg- kältigen Erhebungen besteht für den Be- reich des Arbeitsamtes Ludwigshafen Gu dem auch Frankenthal gehört) ein Sofort- Bedarf an etwa 200 Männern und 160 Frauen. Von diesen 200 offenen Stellen für Männer entfallen etwa 130 auf landwirt- schaftliche Fachkräfte und 50 auf Spezialisten in Bauberufen. Der Rest verteilt sich auf andere Wirtschafts- zweige. Von den Frauen sind ebenfalls 130 von der Landwirtschaft angefordert worden, während 20 in die Haus wirt- schaft übergehen. Die Gesamtaktion der Uebernahme wird in zwei Phasen durchgeführt. Die erste umfaßt die sofort in Arbeit zu bringenden Umsiedler, für die freie Arbeitsplätze be- reits ermittelt sind und die zweite solche Umsiedler, die nach menschlichem Ermes- sen bald in den Arbeitsprozeß eingereiht werden können. Die Anwerbung wird auf vollkommen freiwilliger Grundlage durch- geführt. Die Auswahl der Arbeitskräfte und ihre Vermittlung ist jedoch Sache der einzelnen Arbeitsämter. Die Werbung ge- schieht durch Kommissionen der verschiede- der Bizůn Bg. N die spätere(zweite) Gruppe im Arbeitsamt- Bezirk Ludwigshafen der zukünftige Be- darf— mit allen Vorbehalten— auf etwa 8000 Männer und 1 500 Frauen beziffert Worden. Diese Schätzung erfolgte unter dem Gesichtswinkel einer späteren von allen Hindernissen befreiten Wirtschaft der Pfalz, der wieder normale Produktions- und Ex- portmöglichkeiten gegeben sind. Aus die- sem Grunde ergab sich auch die Zweiteilung der Gesamtaktion. Man hat aus den Er- fahrungen der Bizone gelernt. Bekanntlich mußte man dort die Flüchtlingsmassen ge- ai 2 2 Warmes 7 Sommerwetter Vorhersage bis Mittwoch früh: Beli schwachen Winden aus Südost bis Süd überwiegend heiter. Trocken, Höchsttemperaturen 25 bis 26, in der Nacht Tiefstwerte 10 bis 12 Grad. Uebersicht: Durch den Aufbau hohen Luft- drucks über Mitteleuropa mit seinem Schwer- punkt in sSüdwestdeutschland bleibt die Tief- drucktätigkeit zunächst auf den Atlantik und Nordeuropa beschränkt. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. der beigegebenen Musikschlaglichter von Ro- bert Gilbert, Bruno Granichstaedten und Ro- bert Stolz mit großer Sorgfalt an, die äußeren und Herzensvorgänge der operettelnden Ko- mödie mit leichtbeflügeltem Witz rhythmisch zu betupfen und ihnen besonders nach der tän- zerischen Seite hin scharf herausgearbeitete, ohrgefällige Konturen zu geben. * Das Nationaltheater hat seinen Sommer- schlager:„Das weiße Röss'!“. CarlOonno Eisenhart Bach-Abend in der Christuskirche Aus Bachs Hinterlassenschaft für Cello, die in die Mitte des Programms gerückt War, boten Dr. Deffner am Cembalo und Walter Kt scher(Cello) eine selten zu hörende, schöne Sonate für beide Instrumente, die in der Inter- Pretation der beiden trefflichen Musiker Bachs subtiles Klangempfinden, seinen Spürsinn für Verschmelzbarkeit überraschend erkennen lieg. Bach mochte wohl an kleinere Räume, vor à1- lem an stille Kämmerlein gedacht haben, als er die Sonate schrieb und spielte. Kam hier Kötschers gesangvoller Ton voll zur Geltung, so trat sein virtuoeses Doppelgriff-Spiel in einer Sarabande für Cello allein glänzend her- vor. Mit drei Choral- Bearbeitungen, fast aus- gewachsenen Fantasien, kehrte Dr. Deffner, der am Cembalo zartfühlend begleitet hatte, zur „Königin der Instrumente“, der großen Orgel, zurück, und bot außer einer rauschenden Foc- cata die gewaltige Fantasie und Fuge in. Dem Maler Otto Dill wurde laut Südena zu seinem 65. Geburtstag das Ehrenbürgerrecht der Stadt Bad Dürkheim verliehen. Fred Schroer theatermüde. Der Intendant des Stuttgarter Neuen Theaters, Fred Schroer, wird sich, wie aus ihm nahestehen- den Theaterkreisen verlautet, ganz vom Theaterleben zurückziehen. Er beabsichtigt, sich an einer Leonberger Glasfabrik zu beteiligen. Fred Schroer hat am Sonnabend die Intendanz des Neuen Theaters niedergelegt. Sein Vertrag mit der Stadt läuft jedoch erst 1950 ab. nen Bandesarbeitsämter in den abgebenden a Nach vorsichtigen Ermittlungen ist für wissermaßen über Nacht und ohne jede Vorbereitung aufnehmen, so daß es vielfach zu unerfreulichen Mißständen gekommen ist. Für die Umsiedler-Uebernahme in der französischen Zone spielt daher neben der Arbeitsplatzbeschaffung vor allem auch die Wohnraumfrage eine ausschlaggebende Rolle. Man geht von der richtigen Voraus- setzung aus, daß Flüchtlinge nur dann seßg- hafte und glückliche Menschen werden kön- nen, wenn sie nicht nur Arbeit sondern auch menschen würdigen Wohnraum ee Bft. Kirschen, nur zum Ansehen Die erste köstliche Frühlingsfrucht lacht aus den Kirschbäumen in allen Farbtönun- gen zwischen Hellrot und Schwarz. In der Pfalz hat diese schmackhafte Obstart, deren Stammeltern zum Teil aus den Laubwäldern südöstlicher Breiten zu uns kamen, günsti- ges Klima und einen passenden Boden ge- funden. Erst in jüngerer Zeit gewann aller- dings der pfälzische Kirschenbau jenen her- vorragenden Stand, der die heutè erreichte Vielfalt an Geschmacksstufungen ermög- lichte. Wie reichhaltig die appetitliche Pracht Die Betriebsräte-Vollversammlung der Fachgruppe Chemie des AdB im Feier- abendhaus der BASF am Wochenende stand im Schatten der kommenden Lohn- Verhandlungen. An Stelle einer wilden“ Kampfstimmung herrschte eine ernste Atmosphäre, obwohl aus der Versammlung mehr als einmal auf die unter der Ober- fläche schwellende Empörung über die Ver- schleppung der Lohnfrage und die Entlas- sungen in den Betrieben hingewiesen wurde. Der Vorsitzende der Industriegewerkschaft Chemie des Ortsverbandes Ludwigshafen, Kettner, sprach einleitend über die Auf- gaben des Betriebsrates bei drohenden Kündigungen. Dann gab der Geschäfts- führer des Landesverbandes, Kern, einen Ueberblick über die bisherigen Lohn- verhandlungen, wobei er an Hand von Bei- spielen die notwedige Einigkeit von Arbei- tern und Angestellten demonstrierte. Die mit dem 1. Juni diesen Jahres abgelaufenen Tarife in der Chemie, erforderten schuell- stens den Abschluß neuer Verträge. In den nächsten 14 Tagen sei bestimmt mit der Aufnahme von Verhandlungen zu rechnen. In der Diskussion nahm das Gespenst unserer heimischen Erzeugung auf diesem Gebiete ist, zeigte ein Gang durch die Kir- schenausstellung, die am Pfingstsamstag in der Glasterrasse des Neustadter Saalbaues eröffnet wurde. Veranstalter der sehenswer- ten Schau waren der Kreisverband für Obst- und Gartenbau, der Gartenbauverein und die Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gar- tenbau Neustadt. In den geschmackvollen Rahmen einer schönen Blumendekoration gefügt, tellten die ausgelegten Partien dem züchterischen Niveau pfälzischer Obstbauer ein treffliches Zeugnis aus. Man sah eine Edelauslese bester Kirschsorten vom lichten Rosa bis zu tiefschwarz in den verschieden- sten Gebrauchsgraden. Bei der von ersten Fachleuten unter Führung von Landwirt- Wirtschaftsrat Stutzmann und Regierungs- fachberater Frost durchgeführten Sorten- bestimmung und Prämiierung fanden die ausgestellten Kirschen eine gute Bewertung. Den ersten Preis erhielt der Obst- und Gemüsegroßmarkt Meckenheim. Kunstspende. Die Stadtverwaltung er- hielt für ihre Sammlung Dokumentation des zerstörten Stadtbildes“, von dem Lud- wWigshafener Kunstmaler Erich Rocken bach ein Bild,„Blick in die Bismarck straße“, als Geschenk. „Kulissenschieber“ Dr. Schacht am Werk Betriebsräte der Chemie befaßten sich mit Lohnfragen der Arbeitslosigkeit einen breiten Raum ein. Die Arbeitslosigkeit— so wurde er- klärt— müsse gebannt werden, da sonst der neue Staat in die gleiche Bahn Wie die Weimarer Republik gedrängt würde. Allein aus dem Marshall-Plan ständen den Kredit- banken in der französischen Zone über eine Milliarde DM zur Verfügung, von denen die Industrie trotz ihrer„Astmathischen“ Finanzverhältnisse keinen Gebrauch machen wolle, sondern, eher zu vermeidbaren Ent- lassungen schreite. Man verspüre heute schon wieder die Tätigkeit des Kulissen- schiebers Dr. Schacht. Es müsse deshalb endlich auch das Mitbestimmungsrecht, ohne das es in Deutschland keine Demo- kratie gäbe, unter Dach und Fach gebracht, d. h. gesetzlich verankert werden. Nach einem Schlußwort des Geschäfts- führers Kern, in dem dieser zu dem Ergeb- nis der Aussprache Stellung nahm und die Richtlinien der kommenden Arbeit Umriß, Wurde eine erneute Protestentschliegung gegen die von der Verwaltung der Eisen- bahnen ausgesprochene Aufhebung der Fünf-Tage Wochenkarten für Arbeiter, an- genommen. „Die Meistersinger von Nürnberg“ Festliche Pfingstpremiere in den Städtischen Bühnen Heidelberg Diese Neuinszenierung von Richard Wag- ners„Meistersingern“ ist ein Ereignis, das die Fahrt nach Heidelberg in jedem Falle lohnt. Schon seit Wochen hörte man davon raunen, wie im Heidelberger Stadttheater ge- sägt, gehämmert und geprobt würde nur noch für die„Meistersinger“, wie alles zurückstehen müsse vor dem einen Ziel: dieses Werk in kestspielmäßigem Glanz herauszubringen. Es ist alles da, was zu den„Meistersingern“ gehört, was ihren einmaligen, allzeit wirk- samen Zauber ausmacht. Die Atmosphäre, die humorige Gemütstiefe, die so weit von aller Sentimentalität entfernt ist und wiederum auch in der Karikatur nicht giftig wirkt, viel- mehr nur gutmütig spottet über die mannig- fachen menschlichen Schwächen der hoch- verehrungswürdigen Meister. Ein Lustspiel fürwahr, und doch auch wieder mehr: eine comèédie humaine, aus der ein reifes, lebens- weises Lächeln aufsteigt. Diese und viele an- dere Nuancen mehr wußte Heinrich Köh- ler-Helffrich in dieser Inszenierung zu vereinen, mit der er sich— von den für Schwetzingen vorzubereitenden„Gärtnerin aus Liebe“ abgesehen— von Heidelberg ver- abschiedet und seine vierjährige Arbeit als Intendant und Regisseur glanzvoll krönt. Kein falscher Ton ist darin, seine tausend kleinen Einfälle fügen sich zu einem bunten, frohen Mosaik zusammen, das in leisem Srescendo zum Volksfest auf der Wiese vor dem Stadttor hinführt. Dieses Schlugbilid entworfen wie die anderen wohltuend schlichten Bühnenbilder von Heinrich Wen de!— ist frei von allem Reichsparteitag- Fomp und auch der Aufmarsch der Zünfte kein Parademarsch mehr, sondern nur noch beschwingte, übermütige Lust und Laune eines heiteren Völkchens. Ewald Lindemann hat sich dieser herr lichen Musik, die so schön ist in ihrer me- lodischen Führung wie kunstvoll geflochten in ihrer reichen Kontrapunktik wie fast kam- mermusikalisch fein in ihrer Instrumentation, in unablässiger Probenarbeit angenommen. Er ist der Partitur in jedem Augenblick sicher und vermag so, bei aller Zurückhal- tung zu Gunsten der Bühne, jede Partie klar und licht, kraftvoll und zart zugleich her- auszubringen und das Werk, über ungezählte charakteristische Details hinweg, von denen lange noch zu reden wäre, zu blühender Mu- sikalität zu erwecken. Eine wahre Meister- leistung des Orchesters, des Chors und aller Solisten. Zentralfigur des Werkes ist und bleibt Hans Sachs. Massig und doch beweglich, pfiffig und auch gütig im Grunde seines Herzens die Gestalt Rudolf Gonsz ars, den man sich vom Opernhaus Frankfurt als Gast der ersten Aufführungen geholt hatte. Mit seinem Wei⸗ chen, lyrischen Bariton setzt er sich von den sehr kein pointierten Stimmen seiner Mei sterkollegen glücklich Ab; er hat Rang und Namen unter ihnen allein dank seiner War- men Persönlichkeit. Ungeachtet aller echten Bescheidenheit weiß dieser Hans Sachs, Was er wert ist und was er gilt. Neben ihm als Walter von Stolzing ein weiterer Gast: Willi Franter von der Bayrischen Staatsoper München. Ein strahlend heller, glahzvoller Tenor, dem Sachs das schön und rein ge- sungene und gespielte Evchen Hannelore Back ra ss, mit leiser, hier fast nicht mehr wahrnehmbarer Resignation zuführt. Aus der großen Schar der Mitwirkenden, die alle ihren guten Anteil am Gelingen hatten, seien Karl Röttgers Veit Pogner und Carl Wal- thers David noch herausgestellt. Walter Kocks hat zwar nicht die typische, mek- kernde Beckmesser-Stimme, weiß mit der trefflichen Rolle aber dennoch ergötzlich viel anzufangen. Der Beifall, entzündet von der meisterlichen Wiedergabe, sprang schon nach dem ersten Akt begeistert auf und pahm am Schluß stürmische Formen an. Die Vorhänge waren kaum zu zählen. Kurt Heinz, . * „5 —— * r Seite 6 MORGEN Samstag, 4. Juni 1949/ Nr. 10 Tief erschüttert geben wir allen Bekannten die traurige Nach- richt, daß mein lieber Mann, unser herzensgut. Vater, Schwieger- vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel Friedrich Stumpf Werkmeister a. D. nach einem arbeitsreichen Leben im Alter von 67 Jahren plötz- ien und unerwartet aus unserer Mitte gerissen wurde. Mhm.-Waldhof(Waldstraße 40a), den 3. Juni 1949 Die trauernden Hinterbliebenen: Luise Stumpf, geb. Burkhäusser und alle An verwandten Beerdigung: Dienstag, den 7. 6. 1949, 13.30 Uhr, Käfertal. Statt Karten! Gott, der Allmächtige, hat meine liebe Frau, unsere treubesorgte, unvergeßliche Mutter, Schwester, Schwiegermutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Berta Palm geb. Vogt im 71. Lebensjahr zu sich gerufen. Ladenburg a. N., den 5. Juni 1949 Friedrich Palm; Hans Schmieg und Frau Berta, geb. Palm: Ludwina Palm; Franz Palm und Frau Liesel, geb. Aschermann und drei Enkelkinder Beerdigung: Dienstag, den 7. 6. 49, 17 Uhr, vom Trauerhause aus [ Seschäftsempfehlungen Nach langer Krankheit ist mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Bruder und Onkel, Herr Malerarbeiten! Küche 35.—, Zimmer 30.— an usw. Auf Wunsch Zahlungserleichterung. Angeb. unt. P 20621 àn den Verlag. Ottmar Heer Sqchnelltrunsporte 5 2 Ewen, Telephon 508 64. 08055 55 S 5 85 5 Bewunderte Frauen Mhm.-Rheinau, 4. Juni 1949 Marie Heer und Angehörige Die Beerdigung findet am Mitt wach, dem 9. Juni 1949, 18.00 Uhr, auf dem Friedhof Rheinau statt. Erscheinung. Deshalb nehm. Drogerie Paul, R 3, 1; Drogerie, D 2, 9; Sandhofen: Drogerie Geißinger, Paubenstraße 5a. Nach schwerem Leiden ver- 1 en zur Korpu- lenz neigende Frauen am liebsten»Frauen- zauberc, die silbernen Schlankheitsdragees. Drogerie Michels, G 2, 2; Drogerie Ludwig& Schütthelm KG., N 4, 21; Planken- Schloß-Drogerie Büchler, L 10, 6; in Käfertal-Süd: Rheingold Drogerie Schmitz; in Weinheim: Drogerie Eichhorn; in sind wohl stets schlank, denn Schlankheit ist der Grundaug der schinen und modernen Kinder, kommt mit Euren Eltern in diesen lagen zu ons. För koch haben wir eine Miesen Eisollbann-Aniage aufgebaut. Ueber Berg und Tal, öber Brücken und Weichen fahren Eisenbahnzüge. Ihr werdet viel Freude daran haben und zum Schluß erhält jedes Kind noch einen Luftballon Spiegelblanke Fusböden sind eine Zierde jeder Wohnung. ER-PE Bohnerwachs verleiht mren Barkett-, Dielen- u. Linoleumböden Starb mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Georg Schemm Großschlächter im Alter von 75 Jahren. 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In Weinheim: Drogerie Eichhorn, Hauptstraße 59. heim ausgestellte Sparkassenbuch ist in Verlust geraten. Die Erben des früheren Eigentümers haben die Kraftloserklärung dieses Sparkassen- buches beantragt. Sofern nicht innerhalb einer Frist von 30 Tagen, vom Erscheinen dieser Bekanntmachung an gerechnet, Ansprüche dritter Personen an das Sparkassenbuch geltend gemacht werden, wird die Kraftloserklärung dieses Sparkassenbuches ausgesprochen. Kto. Nr.: 100 269; Name: Fritz Koch, Mannheim, Bruchsaler Str. 66.— Manheim, den 3. Juni 1949. Städt. Sparkasse Mannheim. Achtung Kraftfahrerl Die schöne Schwarzwaldlablſ in Omnibussen über Maulbronn nach N WILD BAD im württemberg. Schwerzwalfd, ird u u sonntag, dem 12, Jun% 2 wiederholt 5 Rückfahrt über Dobel, Herrenelb durch das Alb,„ Abfahrt Mannheim 7 Uhr(Merktplatz) Röckkunft nech 20 Uhr. Fahrpreis, einschl. 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