„ veröktentlicht unter Llzenz- Nummer us WB 110 Verantwortliche Herausgeber: pr, Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz kelefon: 44 151, 44152, 44 153 Bankkonten: südwestbank Mannheim augemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 ludwisshafen a. Rh. Nr. 267 43 brscheint: Täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl- Theodor- Straße 3 Telefon= Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 erg, Plöck 3 Telefon 4980 Rh., Nheinstraße 37 Telefon 2769 M 2.80 zuzügl. ostbezugspreis: . DM. 54 Zustell-. zug: Monatl. 3.83 genpreisliste Nr. 6 en infolge höherer kein Anspruch auf ing des Bezugspreises eee Jahrgang/ Nr. 108/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Kritik an den Demontagen London.(UP) Die Londoner„Times“ unterzieht in einem Leitartikel die Demon- tage deutscher Industriebetriebe im Ruhr- gebiet einer scharfen Kritik. g Das Blatt stellt fest, daß selbst die Deut- schen zugeben müßten, daß durch die Zer- törung gewisser Betriebe die Kriegsgefahr verringert werde. Es müßten daher gewisse Betriebe demontiert werden, auch wenn dies im Augenblick einen wirtschaftlichen Ver- ust kür Deutschland bedeute. In jedem Einzelfall! sei jedoch eine genaue Ueber- prükung notwendig, und es müsse sich er- eisen, daß durch die Demontage eines Aerkes die Sicherheit tatsächlich erhöht ird. Es bestehe gegenwärtig jedoch der eindruck, daß durch die Zerstörung und urch den Abbau deutscher Industriebe- niebe unter dem Hinweis auf die angeb- iche Notwendigkeit zur Sicherung des Friedens nichts anderes erreicht werden olle, als eine Schwächung deutscher Indu- rieprodukte auf gewissen Exportmärkten. 0.30 Uht hr Ihr re gegenwärtigen Demontagemaßnahmen eingehend begründeten, damit sie von den mißg verstanden werden Unfreundliches für Hoffman Mashington.(UP) Der Administrator es Europahilfsprogramms(ERP) Paul okktman kündigte an, daß er sein Amt niederlegen werde, falls der Kongreß nicht genügend Geldmittel bewilligen würde, urn en Marshallplan in der beabsichtigten eise fortführen zu können. ber Vorsitzende des Bewilligungsaus- gäusses des amerikanischen Senats, Ken- eb Mekel lar, erklärte hierzu er würde len Rücktritt Hoffmans vom Posten des aministrators des Europa-Hilfsprogramms Fürmstens begrüßen. Die Rücktrittsdrohung Hofmans sei ein Auch, einen Druck auf den Senatsaus- dub auszuüben,„je eher Sie zurücktreten“, ge er zu Hoffman gewandt, ,um so besser des kür das amerikanische Volk Ame mer und Europäer würden aufatmen“. ber republikanische Senator Homer Fer- on verteidigte die Politik Hoffmanns und rte sein Rücktritt würde eine ernste ahrdung des Europa-Hilfsprogramms ſuztellen. Thorez' Immunität bedroht Faris.(UP) Der Immunitätsausschuß der aösischen Nationalversammlung beschloß neun gegen sieben Stimmen, die Im- unität des kommunistischen üb geordneten Maurice Thorez dukzuheben. enn dieser Beschluß von der National- sammlung bestätigt wird, müßte Thorez i wegen eines Faustschlages ins Gesicht nes sozialistischen Kandidaten während Sigrid Undset 7 080. DENA-REUTER) Die norwegische ſchterin und Nobelpreisträgerin für Lite- Fur Sigrid Undset ist am Freitag nach zer Krankheit in Oslo im Alter von Jahren gestorben. Erhard in die Ostzone eingeladen Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Vor Presse- tretern erklärte der stellvertretende Vor- ende der Deutschen Wirtschaftskommis- n der Ostzone, Fritz Selbmann, er würde begrüßen, wenn der Direktor der Ver- tung für Wirtschaft, Prof. Erhard, vor em Gremium von Wirtschaftlern der Ost- de sprechen würde, wie er, Selbmann, in ankkurt gesprochen habe. Er lade Prof. ard dazu ein. Sowjetische Flagge eingeholt 1 Berlin.(UP) Gestern Abend wurde die U. u eneche Flagge auf dem Gebäude der 930, wing behnverwaltung in Berlin eingezogen ü. bd in den sowjetischen Sektor geschafft. u Kar Siu ſuch die Kette der Streikposten zu einem ſrtenden Wagen und fuhren damit davon. . den Anschein, als ob die Russen das 1 5 der Eisenbahnverwaltung räumen Wie bel Redaktionsschluß bekannt wird, en sich die seit der Nacht zum Donners- vor dem Gebäude der Eisenbahndirek- 5 aufgestellten Streikposten der UGO ern abend zurückgezogen. Wen 2 Budapest. bie ist Die neue ungarische Kabinetts- gestern veröffentlicht worden. Die 0 1 Faun kene Arbeiterpartei erhält 13 von nebenan 18 Ministerposten. Die Partei der 0 el Pier Tandwirte übernimmt drei und die ein bartei zwei Ministerposten. O˙f0⁰ ter un. Der britische Verteidigungs- bares Alexander erklärte hier vor 5 a 6 Le eitrctern, Hongkong befinde sich nicht Wie blen leichen Lage wie 1941, als es von den 5 Mino ert iasenommen wurde. Jedoch dürfe el 5 eicigungsminister niemals mit dem 5 O0 halt en Stande der Wa kam. rieden sein. 105. den norditalienischen Landwirt- fr geßee ten ist es erneut zu Ausschreitun. u der. Arbeitswillige gekommen, obwohl J. Hd ew. Lell drei Wochen andauernde Streik 5 flegu einer Million Landarbeitern seiner aug zu nähern scheint. DENA/UP/YEig.-Ber. Verteidigungsbereit- Samstag, 11. Juni 1949 Eine ziemlich verfahrene Lage Wyschinski wünscht Friedensvertrag und Abzug der Besatzung— aber man redet aneinander vorbei Paris.(UP) Der sowjetische Außenminister Andrej Wys chins ki schlug in der Freitagsitzung des Außenministerrates einen baldigen Friedensschluß mit Deutsch- land und den Rückzug aller Besatzungstruppen innerhalb eines Jahres nach dem Ab- schluß dieses Vertrages vor. Der durchaus nicht unerwartet kommende Vorschlag Wyschinskis war in einem Doku- ment folgenden Inhalts enthalten: „Die Delegation der UdSSR schlägt vor, die nachstehenden Beschlüsse zu treffen: 1. Die Regierungen der USA, Groß- britanniens, Frankreichs und der UdSSR werden dem Außenministerrat innerhalb von drei Monaten Friedens vertragsent- würfe für Deutschland vorlegen. 2. Der Friedensvertragsentwurf wird die Bestimmung enthalten, daß die Be- satzungstruppen aller vier Mächte inner- halb eines Jahres nach Abschluß des Frie- densvertrages aus Deutschland zurück- gezogen werden. 3. Auf der gegenwärtigen Konferenz des Außenministerrates wird das bei der Vorbereitung des Friedensvertrages an- zuwendende Verfahren festgelegt.“ Der sowjetische Außenminister legte sei- nen Vorschlag schon bald nach Beginn der gestrigen Sitzung vor. Sodann schlug er einen ungewöhnlichen Weg ein, den Vorschlag der Oeffentlichkeit bekanntzu- geben: Anstatt das Ende der Sitzung und die ihr folgenden Pressekonferenzen abzu- warten, schickte er seinen Pressereferenten in den Hof des rosa Marmor-Palais, um den dort wartenden Berichterstattern den Vor- schlag bekanntzugeben. Der Pressereferent Wladimir Pap OW erklärte den Presseleuten, die drei West- mächte hätten gegenüber dem sowjetischen Vorschlag eine„äußerst widerstrebende“ Haltung eingenommen. Er fuhr fort:„Sie fanden allerlei Entschuldigungen, um sich nicht mit dem Vorschlag zu befassen, indem sie erklärten, eine Reihe von bisher nicht geklärten Fragen müßte gelöst werden, be- vor die Besprechungen über den Friedens- vertrag beginnen könnten.“ Der sowjetische Vorschlag kam insofern nicht überraschend, als man schon vor Be- ginn der Tagung die Ansicht hören konnte, dag Moskau sich von einer Zurückziehung aller Besatzungstruppen einige Vorteile versprechen würde. Dean Acheson schlug vor, die Ange- legenheiten an die stellvertreten- den Außenminister weiterzureichen. Er sagte, es gäbe jetzt keine Möglichkeit, zu den Tagen des Jahres 1946 zurückzukehren, die er die„Unschuldstage der Menschheit“ nannte. Er meinte,„wir sind hier, um mit den Grundproblemen fertigzuwerden und nicht, um eine Art diplomatisches Meauett aufzuführen“. Es sollte keine Zeit vergeu- det werden, da„die Tage der Konferenz ge- zählt sind“. Es wäre unverantwortlich, die Zeit mit einer Erörterung des Vorschlages Wyschinskis zu vergeuden. Ich muß bis s pPätestens Ende der nächsten Woche in die Vereinigten Staa ten zurückkehren, fügte er hinzu. Der allgemeine Eindruck unter den west- lichen Delegationen geht darauf hinaus, daß Wyschinski zu seinem alten Propaganda- spiel zurückgekehrt ist. Ernest Bevin sagte zu dem sowieti- schen Vorschlag:„Es scheint mir erforder- lich, mit einem Meinungsaustausch und einer Untersuchung durch Sachverständige kortzufahren, mit dem Ziel, die Arbeit für eine neue Konferenz des Außenministerrates vorzubereiten.“ Acheson drang darauf, daß die Minister mit den Erörterungen der naheliegenden deutschen Probleme und des österreichischen Staats vertra- ges fortfahren. Am Ende der Sitzung erklärte Wyschin- ski, er werde heute nicht mehr auf die westlichen Einwände gegen seinen Vor- schlag antworten. Er schlug vor, die Kon- ferenz bis zum Montag zu vertagen. Auf Bevins Vorschlag wurde schließlich die nächste Sitzung auf Sonntag nachmit- tag anberaumt. 2 25 0 n 1 IL „Wir müssen die besten Köpfe verstaatlichen Fortführung der Verstaatlichungspolitik von Labour-Kongreß gebilligt Blackpool.(UP) Am Schlußtage der Konferenz der englischen Labourparty in Blackpool ergriffen der erste Vorsitzende der Partei, Herbert Morrison und der Gesundheitsminister Aneurin Bevan noch einmal das Wort. Unter großem Beifall der anwesenden nahm der stellvertretende Premierminister Morrison noch einmal zu dem Manifest Stel- lung, das mit dem Schlagwort„die arbei- tende Schicht glaubt an England“ die Po- litik der Labourparty umrig. Nach einer Lobeshymne auf die tapfere und tüchtige englische Hausfrau sagte Morrison weiter, daß die Labourparty den Interessen der Frau und ihren vielseitigen Problemen größte Beachtung schenke. Die Fartei Herdę eine Reihe von Merkblättern herausgeben, die sich speziell mit der Frauenfrage befassen. Man solle nicht vergessen, daß der Arbeitsausschuß der Partei allein fünf Frauen in seinen Reihen zähle. Zur Frage der Bewirtschaftung kom- mend, bemerkte Morrison, daß die Bewirt- schaftung nicht zu früh aufgehoben werden dürfe, daß es aber keineswegs der Politik der Labourparty ent- S Präche, die Bewirtschaftung um ihrer selbst willen zu unter- stützen. In bezug auf die verstaatlich- ten Betriebe, fuhr er fort, sei die Entwick- lung einer industriellen Demokratie eines der wichtigsten Probleme, dem die Gewerk- schaften, die Arbeiter und auch die Partei ihre volle Aufmerksamkeit schenken müß- ten, wobei eines der Hauptprobleme darin läge, für die Leitung der verstaatlichten Betriebe die richtigen Leute zu finden. Wörtlich sagte Morrisson:„Wir müs- sen die besten Köpfe der Wirt s ghaf ts went verstaatlichen. In- dem er zugab, daß die Regierung mit dem Funktionieren der bisher verstaatlichten Be- triebe keineswegs zufrieden sei, forderte er die Parteimitglieder auf, Geduld zu haben und sich jeder verfrühten Kritik zu ent- halten, denn die Oppostion hielte Augen und Ohren offen und könnte„solche Kritik leicht gegen uns verwenden“. Wahlgesetz am dünnen Faden Verkündung erneut vers Schlangenbad. Die westdeutschen Mini- sterpräsidenten trafen gestern in Schlangen- bad zu einer Konferenz über das Wahlgesetz und den Wahltermin zusammen. Vor dem Beginn der Konferenz hatte der zweite Vor- sitzende der SPD, Ollenhauer, den fünf der SPD angehörenden Ministerpräsidenten (Schleswig- Holstein, Hamburg, Bremen, Nie- dersachsen, Hessen) den Standpunkt des SPD-Parteivorstandes dargelegt, der fest- legt, daß die Ministerpräsidenten zu Aen- derungen des vom Parlamentarischen Rat beschlossenen Wahlgesetzes nicht befugt seien. Die Ministerpräsidenten hatten bei ihrer letzten Konferenz in einer Kompromiß formel zu den Anträgen der drei der CDU angehörenden Regierungschefs der französi- schen Zone beschlossen, daß das Verhältnis der in Wahlkreisen und der auf Landes- listen zu wählenden Abgeordneten des Bun- destages von 50 zu 50 in 40 zu 60 geändert werden soll und daß eine Wählergemein- Von unserer Frankfurter Redaktion schaft, die weniger als fünf Prozent der ab- gegebenen Stimmen oder in keinem Wahl- Kreis ein Mandat erhält, auf der Landesliste kein Mandat bekommen soll. Die Militär- gouverneure hatten diese Aenderungen ge- billigt. Aber von seiten des Parlamentari- schen Rates und vor allem der SPD war lebhafte Kritik an diesem Vorgehen der Ministerpräsidenten geübt worden, das als ein Verfassungsbruch bezeichnet wurde, wie auch den Minister präsidenten das Recht bestritten wurde, die von den Alliierten verlangten Aenderungen vorzunehmen. Während einige Ministerpräsidenten zu- sagten, diesen Bedenken Ausdruck auf der Schlangenbader Konferenz zu verleihen. blieben andere auch der SPD angehörende Ministerpräsidenten auf dem Standpunkt, daß sie zu ihrem Verhalten berechtigt seien, weil der Parlamentarische Rat praktisch nicht mehr bestehe. Auf Grund der Aus- sprache mit Ollenhauer brachte der Ham- Fragezeichen über„Partei der Kriegsgeschädigten“ Mitbestimmung der Betriebsräte in Aussicht Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Der Direktor der amerikani- schen Militärregierung für Württemberg Baden, Charles P. Gross, hat auf seiner monatlichen Pressekonferenz in unmißver- ständlicher Weise erklärt, daß die Mili tär regierung die Bildung einer politisehen Partei der Flücht- linge und Kriegsgeschädigten verbieten werde. Die Entscheidung hierüber werde auf höherer Ebene getroffen werden. Der Grund könne sein, daß solche Organisationen in ihren Absichten selbst- und eigensüchtig seien und nicht die eigent- lichen Ziele aller Bürger verfolgten. Sonst habe die Militärregierung keine Einwendung gegen die Bildung neuer Parteien, die sich nicht aus sozialen Gruppen zusammensetz- ten. Obwohl die Militärregierung das Grund- gesetz und das Besatzungsstatut respektiere, habe sie sich gewisse fundamentale Rechte vorbehalten, die der Ordnung und Sicher- heit dienten und die unter Umständen von Parteien gefährdet werden könnten, die sich aus Gruppen zusammensetzten, die früher nur Wirtschaftsinteressen verfolgt hätten. Diese Gruppen könnten sich für soziale Zwecke organisieren, aber nicht als Poli- tische Partei. Im übrigen glaube er, daß die Deutschen bereits ziemlich viele politischen Parteien hätten. a Auf die Frage nach der etwaigen Wieder- inkraftsetzung der suspendierten Artikel des Betriebsrätegesetzes verwies Ge- neral Gross auf seinen diesbezüglichen Brief an den Minister präsidenten, in dem er die- sem empfohlen habe, er möge diese Anfrage nach Annahme des Grundgesetzes noch ein- mal einbringen. Die Pressevertreter hatten den Eindruck, daß mit großer Wahrscheinlichkeit auf einen entsprechenden Vorstoß der Regie- rung mit der Aufhebung der Suspendierung des Mitbestimmungsrechtes gerechnet wer- den kann. Das Problem der Arbeitslosigkeit berührend, sagte Gross, die Militärregie- rung habe Ermittlungen über den wahr- scheinlichen Kreditbedarf Württemberg- Badens angestellt und ihrer vorgesetzten Dienststelle weitergeleitet. Sein finanzieller Berater, John van Stirum, erklärte in diesem Zusammenhang, daß nach den Stu- dien der Landeszentralbank 40 Unterneh- men des Landes langfristige Kredite in Höhe von 32 Millionen DM für die nächsten fünf Jahre benötigten. Wenn diese nicht in den nächsten 90 Tagen zu bekommen wären, müßten dem Bericht der Landeszentralbank zufolge 12 000 von 34 000 Arbeitern entlassen werden, die bei einem Kredit von 2500 DM je Arbeitskraft weiterarbeiten könnten. Als Arbeitslose dagegen würden sie den Staat über 1600 DM an Unterstützung kosten. choben/ Das Wort haben wieder die Gouverneure burger Bürgermeister Brauer dann in der gemeinsamen Konferenz den Antrag ein, daß die Ministerpräsidenten den Militär- gouverneuren erklären sollten, jede Aende- rung des Wahlgesetzes würde ihre Kompe- tenzen überschreiten. Es entspann sich eine lebhafte Debatte darüber, ob die Minister- präsidenten durch das Genehmigungsschrei- ben der Militärgouverneure zum Wahlgesetz auch ausdrücklich zu Aenderungen an ihm ermächtigt worden seien. Der als Sachver- ständige bei der Konferenz anwesende Staatsrechtler Prof. Jellinek(Heidel- berg) kam in seinem Referat zu dem Ergeb- nis, daß in dieser Hinsicht Bedenken be- stünden. Nach achtstündiger Beratung wurde bei vier Stimmenthaltungen ein Schreiben an die Gouverneure beschlossen. In diesem Schreiben heißt es, im Kreise der Minister- präsidenten seien Bedenken aufgetaucht, ob man von der ihnen erteilten Ermächtigung der Zustimmung zu Abänderungen des Wahlgesetzes ohne Zustimmung des Parla- mentarischen Rates Gebrauch machen könne. Der Beginn des verfassungsrechtlichen Le- bens in Deutschland könne aber nicht mit verfassungsrechtlichen Zweifeln belastet werden. Nachdem nicht die zur Verkün- dung des Wahlgesetzes notwendige Ein- stimmigkeit erzielt worden sei, sei die Kon- ferenz nicht in der Lage, von den EFErmäch- tigungen ohne vorherige Behebung der Zweifel Gebrauch zu machen. Die Gouver- neure werden um eine Erklärung ersucht, ob sie die Ministerpräsidenten zum Beschluß über die Abänderungen des Wahlgesetzes für zuständig halten. Carlo Schmid kandidiert in Mannheim Mannheim.(FR.-Eig.-Ber.) In einer De- legiertenversammlung der Sozialdemokrati- schen Partei, Ortsverein Mannheim, die sich am Donnerstag mit der Nominierung der Kandidaten für die Wahlen zum Bundestag befaßte, wurde Professor Carlo Schmid, der Vorsitzende der SPD-Fraktion des Par- lamentarischen Rates, einstimmig für den Wahlbezirk Mannheim als Kandidat auf- gestellt. In einem Schreiben an den Vor- sitzenden der SpD. in Mannheim, Bürger- meister Jakob Trumpfheller, hat Schmid seine Einwilligung zu dieser Kan- didatur zum Ausdruck gebracht. Auf der gleichen Delegiertenkonferenz wurde Dr. Ratzel, Dozent an der In- genieurschule Mannheim, einstimmig als Kandidat für die Landesliste der SpD in Württemberg-Baden nominiert. Jelephionaſ aus Paris Furcht, Mißtrauen, Unsicherheit Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Paris. Es wäre müßig, die Gründe suchen zu wollen, die den Kreml dazu veranlaßt haben, seine zu Beginn der Pariser Konfe- renz durchaus konziliante Haltung immer mehr zu versteifen und nun schließlich eine Stellung einzunehmen, die gegenüber der russischen Haltung von 1947 nicht nur kei- nen Fortschritt zeigt, sondern eher noch starrer, und unnachgiebiger geworden ist. Glaubt Moskau an die Zuspitzung der wirt- schaftlichen und sozialen Verhältnisse in den westlichen Ländern? Sieht es im Vorgehen des amerikanischen Senats un- trügliche Zeichen für die Aggressivität des amerikanischen Imperialismus? Ist ihm die Wiederherstellung normaler wirtschaftlicher Verhältnisse in den Volksdemokratien Weniger wichtig als die unveränderliche Aufrechterhaltung einer doktrinären Stel- lungnahme? Ist es zu der Ueberzeugung ge- kommen, daß der günstige Eindruck der Vorverhandlungen ein Irrtum des Sowjet- diplomaten Malik war? Tatsache ist, daß die Pariser Bespre- chungen sich in einem Klima unerträg- licher Langeweile und offener Hoff nungs- losigkeit dahinschleppen und daß prak- tisch keine Aussicht mehr auf Verstän- digung besteht. Vielleicht wird ein Kompromiß über die Handelsbeziehungen zwischen Ost und West zustandekommen. Welcher Erfolg einem Handel beschieden sein kann, der sich an allen Ecken und Enden an politischen Schikanen, an Währungsschwierigkeiten und an den brüsken Meinungssprüngen von Be- satzungsbeamten stoßen muß, das mag dahingestellt bleiben. Furcht, Mißtrauen und Unsicherheit ha- ben wieder einmal das zunichte gemacht, Was die Hoffnung aller vernünftigen und friedlichen Menschen war. Wenn die Beziehungen der beiden größ- ten Staaten der Weit z großen Teil Sache der Generäle, der heimagenten und der Waffenindustrie sind, wenn die Luft von Argwohn und Verdächtigungen erfüllt ist und ideologische Gegensätze unüberbrückbarer Natur bestehen, ist Verständigung ein Ding der Unmög- lichkeit. Nicht nur der Mann auf der Straße wird bei der Betrachtung dieser Großmächte- konferenz von Unwillen und Aerger gepackt und von der Furcht vor der Zukunft ge- schüttelt. Man darf ganz offen aussprechen, daß ganz Frankreich mit Entsetzen die voll- kommene Impotenz der Diplomatie fest- stellt. Diese Verhandlungen nach dem Motto „Hannemann, geh du voran“ lassen die oft nicht gerade würdevollen Verhand- lungen des viel geschmähten französischen Parlaments geradezu als Höhepunkt politi- scher Finesse und diplomatischer Geschick- lichkeit erscheinen. Die gequälten Kom- mentare der Pariser Presse sind weiter nichts als eine Geste der Höflichkeit gegen- über den in der Seinestadt versammelten erfolglosen ausländischen Diplomaten. Und wern die Berichterstatter und Kommenta- toren der politischen Presse ihrem Unmut und ihrer Hoffnungslosigkeit nicht noch offeneren Ausdruck geben, so geschieht dies einfach deswegen, weil sich ein jeder scheut, den Zusammenbruch zuzugeben und den un- vermeidlichen Folgen eines solchen geschei- terter Friedenskongresses ins Auge zu sehen. Gewiß ist die Pariser Konferenz nicht die erste und nicht die letzte. Gewiß kann eine neue Konferenz neue Hoffnungen er- Wecken oder die durch wirtschaftliche oder innenpolitische Vorgänge hervorgerufene Schwäche der einen oder anderen Partei eine Einigung über einzelne Probleme er- möglichen. Was aber keine Konferenz Kann, und allem Anschein nach die Vertreter der Nationen nicht mehr vermögen, das ist die Herstellung des Vertrauens, jener zarten Pflanze, die nun einmal im Schatten von Atombomben und fünften Kolonnen nur schwerlich gedeihen kann und in der schwülen Treibhausatmosphäre der Spionagebüros nicht lebensfähig ist. Acheson hat Wyschinski am Donnerstag vorgeworfen, die Verhandlungen durch seine Methoden zu paralysieren. Es sind nicht nur die russichen Metho- den, die lähmend wirken. Wenn im Schatten des Kreml unverständ- liche Entscheidungen ausgearbeitet wer- den, so gehen auch in den Beratungsràu- men des Kongresses von Washington un- erfreuliche Dinge vor sich. Schuman, der ja in der Tat der einzige Eu- ropäer auf der Konferenz ist, weil Bevin als Vertreter des britischen Commonwealth gar nicht in der Lage ist, rein europäisch zu denken, wird die Kon- Sequenz aus diesen Vorgängen ziehen und den ganz allmählich immer stärker wer⸗ denden Einfluß seiner Nation für die un- beirrbare Entwicklung zu einem starke n einigen Europa einsetzen müssen, um zwischen die beiden unversöhnlich scheinenden Giganten einen Block zu stellen, der sie voneinander trennt und der Welt, oder zumindest der alten Welt, den Frieden erhält, Seite 2 Seite 2 MORGEN Samstag, 11. Juni 1949/ Nr. OR Kommentar N 50 Samstag, II. Juni 1949 „Alibismus“ Die Ministerpräsidenten können tief Luft H. Der Alpdruck des Wahlgesetzes, das n letzten Wochen als Karavelle zwi- der Scylla des Parlamentarischen Ra- nd der Charybdis der Militärgouver- mit ungewisser Fahrtrichtung dahin- ist endlich von mnen genommen wor- 8 Die Militärgouverneure haben in dieser Sache jetzt das letzte Wort. Was die allgemeine Aufmerksamkeit auf dieses Gesetz gerichtet hat, ist nicht so sehr das Paragraphenwerk an sich, sondern sind näheren Begleit umstände, die sich um seine endgültige Formulierung, um seine Genehmigung und um seine nun noch ausstehende Verkimdung abgespielt haben. Rekapitulieren wir kurz den Sachver- alt: der Parlamentarische Rat, der auch nach dem 23. Mai, nach der Verkündung des Grundgesetzes, noch nicht auf das tote Ge- Heise abgeschoben werden wollte, hatte vor diesem Datum noch das Wahlgesetz ver- abschledet. Wenige Tage darauf notierten die OMilitargouverneure ihre Abänderungs- UNS Che auf die Tagesordnung einer Kon- kerenz mit den westdeutschen Ministerpräsi- denten, die bis zur Bildung des ersten Bun- Adesparlamentes so etwas wie eine„Interims- Fcreglerung“ bilden sollen. Am Horizont wurde „Gas Wetterleuchten von der Pa- riser Konferenz sichtbar, Außen- minister— Mlitärgouverneure west- deutsche Regierungschefs— Bundesrepublik Deutschland: so etwa verlief die„Achse“, um die sich die Gedanken drinnen und Aelraußen bewegten. Die Ministerpräsidenten Waren als einzige legitime deutsche Exe- Futtve in dieses Triebwerk eingeschaltet. Also mußten sie sich auch mit den alliierten Aenderungswünschen zum Wahlgesetz be- Schäktigen. In diesem Augenblick aber ging in Bonn ein Warnballon hoch. Die Minister- Präsidenten bekamen von dort bittere Vor- Würke zu hören. Die Abgeordneten des Par- Aamentarischen Rates hätten, so wurde un- Amigverständlich gesagt, als delegierte OI KSsvertretung ein Wahlgesetz be- Schlossen, das nachher von den Regierungs- chefs als Vertreter der Länder ab- geändert worden sei. In die Auseinander- Sestzung warfen die Verfassungsjuristen den Hinweis auf den Artikel 137 des Grund- gesetzes, in dem zum Ausdruck kommt, daß Für die Wahl des ersten Bundesparlament und des ersten Präsidenten nur das vom Parlamentarischen Rat verab- schledete Wahlgesetz zugrunde- liegt. Soweit die Sache. Was sich um sie her- um außerdem abgespielt hat, steht auf einem anderen Blatt. Dr. Schumacher, der Wortführer der SpD, sprach von einer Stmosphäre des Verkfassungsbruches“, Dr. rieker vom Zentrum verlangte nach 1e 81 dle f ster der anderen Parteien machten aus hren Meinungen kein Hehl. Der scharfe Urind, der zu hören War, pfiff sehr In dle Richtung des kommenden Wahl- Kampfes. Wenn man daran denkt, daß in einigen Monaten die Wähler von 40 Mil- lionen Deutschen nach bald 17 Jahren zum erstenmal wieder ohne Zwang an die Wahl- Urne treten werden, so kann man sich aus- malen, daß der vorausgehende Wahlkampf nicht mit Samthandschuhen geführt wer- den dürfte. In ihm wird die Ochsentour des Wahleesetzes keine geringe Rolle spielen. Das gange Drumherum hat gerade des- halb sehr krühzeltig die Parteien auf den Plan gerufen. Für die Taktik des Wahl- Kanes ist eine Entwicklung offenbar ge- Worclen, die summa summarum als„Ali bis mus“ bezeichnet werden kann. Ge- Reint ist jener, von den Parteſen aus ge- Wcchen durchaus verständlicher Zug, im kom- A Tendlen Ringen um den Wähler den Nach- Weis führen zu können, rechtzei- tag und mit lauter Stimme ße Ar nt und gemahnt zu haben. Neben den wirtschaftlichen und sozial- 2 Politischen Programmen als Grundlage für alle Wahlpropaganda der Partelen dürften eddie mit dem Wahlgesetz verknüpften Vor- unge zweifellos eines der agitatorischen Hentptargumente werden. g Vom dritten Stockwerk aus, wWo die Mil- Krgouverneure residleren, ist das Wahl- gesetz in die zweſte Etage zu den Minister- Wrlisidenten getragen worden, die es nun wieder die Treppe hinaufgeschickt haben. Im Erdgeschoß aber wird man nun wahr- „ Scheinlich darüber zu streiten beginnen, Wer Was Wann falsch gemacht hat. F. Sch-er Plaubt England an Labour? Die Arbeiterpartei hat ihr Programm ir die Wahlen und ein zweites Regierungs- Jahfkünft unter die stolze Parole„Labour glaubt an England“ gestellt. Kein Wunder, Gag das die Opposition zu der Frage„Glaubt England an Labour?“ reizte. Der Partei- tag von Blackpool hat darauf nur eine ellantwort erteilt. Er zeigte jedoch, daß Zumindesten Labour an Labour glaubt, das die Zllliacus-Revolte gegen die Außen- Holitik der Partei unterdrückt ist, und dag auch die Revolte gegen den„Eisernen Kanzler und sein Budget die Gewerkschaf- ten, die 86 Prozent der Labour-Stimmen wvertreten, doch nicht zu einer Abkehr von der Regierung veranlaßte. Wohin hätten sie sich auch kehren sollen? Denn ein Bollwerk gegen den Kommunismus wollen sie Ja, „Selbst laut Bevan, dem sozlalistischsten der Tabour-Führer, auf jeden Fall bleiben. rotz allerlei radikaler Anträge kleiner, aber um so lauterer Gruppen und trotz einer stärkeren Linksorientie⸗ r ung des neuen Parteivorstands, ird daher praktisch doch nicht Bevan(des- Sen eigenes Wohnungsbauprogramm hinter den Erwartungen zurückbleibt), sondern der Kurs der Mitte, wie ihn Bevin, Attlee, orrison und Cripps verkörpern, weiterhin „Vorherrschen. Sle können auf vier Jahre großer Leistungen zurückblicken, die einer Falten Revolution gleichkommen, und eine Konsolidierung dieses Gewinns, statt neuer Beperlmente, entspricht nicht nur dem eng- lischen Temperament, sondern ist auch den ien= nech nicht vorhandenen— Bundes- at, das den Fall klären solle, und auch,, Konservativen gegenüber die klügere Tak- tik. Selbst Bevan fand einige freundliche Worte für die immerhin notwendige„leichte Kavallerie“ des freien Unternehmertums in einer sonst plangebundenen Wirtschaft. Schon eine Festigung dieses Glaubens Labours an Labour aber muß als ein Erfolg Blackpools gewertet werden. Denn er ver- stand sich in letzter Zeit keineswegs mehr Von selbst. Man braucht nur daran zu den- ken, daß die 1500 Delegierten Blackpool zu Pfingsten nicht mit der Eisenbahn erreichen konnten(und im Siegerland England ist es keineswegs selbstverständlich, daß auch der kleinste Politiker grundsätzlich nur Auto fährt)— weil die Staatseisenbahner seit drei Wochen Sonntagsstreiks durchführen, zum Protest gegen den Sommerfahrplan, der es ganzen 96 Schaffner nicht gestattet zu Hause zu schlafen, und daß in den Häfen Truppen zum Entladen kanadischer Schiffe eingesetzt werden sollen. Streiks, die wohl- gemerkt gegen den Willen der die Partei tragenden Gewerkschaften stattfinden, so daß hier der Glaube an Labour jedenfalls stark erschüttert scheint. Und zu diesen Un- zufriedenen kommen die Kohlenarbeiter, die Packer und das Heer der Hausfrauen, die vor allem die Last der Preise und Steuern zu tragen haben und auf einer Insel, die von Fischen umgeben ist und fast alle Bananen- pflanzen in der Welt besitzt, von beiden nur wenig zu sehen bekommen. England ist Zwar, wie Cripps mit Stolz erklärt, zur größ- ten Werkstätte Europas geworden— aber wer möchte schon auf die Dauer in einer Werkstatt leben? Und diese Opposition gegen Planung und Reglementierung muß wachsen, wenn die Früchte nur in der Auf- forderung zu noch mehr und noch härterer Arbeit bestehen und die Verstaatlichungen sich nur in steigenden Preisen auswirken. Daß Labour Bier ernste Sorgen hat, ging vor allem daraus hervor, daß man den zweiten Fünfjahresplan, den„Glauben an England“, in Blackpool zwar diskutierte, aber keine Abstimmung darüber zuließ. Nun, der Glaube und die Einigkeit der Partei sind gerettet. Man blieb kritisch, aber man geht mit, weil die Mehrheit nach Wie vor überzeugt ist, daß auf diese Weise allen eines Tages besser gehen wird und die Austerity eine patriotische Pflicht ist. Aber es bleibt Glaubenssache und wird noch auf harte Proben gestellt werden. Denn das welt wirtschaftliche Barometer und damit auch der englische Export, der Schlüssel zur Sanierung, fallen. Eine Pfundabwertung allein kann da auch kaum helfen. Bleibt Also nur das Rezept Cripps'— mehr und produktiver arbeften, weniger konsumieren und nicht ver zwei- feln. Erst die Wahlen selbst werden zei- gen, ob England wirklich bereit ist, noch auf lange Sicht hinaus an dieses Programm zu glauben, oder ob es sich der konservati- ven Meinung anschließt, daß es„dran glau- ben muß“, wenn Labour keinen anderen Rat weiß. R. — Erönland- Land ohne Gesetze Ein schwieriger Weg zum„Rechtsstaat Non unserem skandinavischen Korrespondenten Dr. F. W. Weltmann Kopenhagen. Grönland, Dänemarks ein- zige Kolonie, War bis zum Beginn des letz- ten Weltkrieges ein verschlossenes Land“. Die dänische Verwaltung gestattete nur einer geringen Anzahl von Beamten und Wissen- schaftlern die Einreise, um die Bevölkerung vor den Schattenseiten der westlichen Zivili- sation— auf hygienischem und psychischen Gebiete zu beschützen. Krieges legten die Amerikaner mit Dinver- ständnis des dänischen Gesandten in den USA diverse Luft- und Flottenbasen sowie meteorologische Stationen auf Grönland an. Und vor einiger Zeit hat die dänische Re- Sierung beschlossen, daß diese größte Insel der Welt der freien Wirtschaftsinitiative erschlossen werden soll. Die ersten Aus- Wirkungen eines engen Kontaktes der bisher sozusagen immunen grönländischen Bevöl- kerung mit westlichen Lebensgewohnheiten und Anschauungen lassen sich bereits uber- sehen— und leider nieht in dureh- Aus erfreulichem Sinne. Die Kri- minalität steigt, wenn auch keineswegs in alarmierendem Ausmaße. Praktisch leben bis heute die rund 21 000 Grönländer ohne Gesetz und ohne Polizei, und tatsächlich machen sich erst jetzt auf Grund der ge- schilderten jüngsten Entwicklung nachteilige Folgen dieses anarchischen“ Gemeinschafts- lebens bemerkbar. Seit ca. einem Jahre arbeitet eine juristische dänische Kommis- slon daran, Grönland zum„Rechtsstaat“ zu machen, d. h. ein Gesetz für Grönland aus- zuarbeiten. Die Aufgabe ist— auf straf- wie auf zivilrechtlichem Gebiete— auher- ordentlich schwer, denn europäisches und grönländisches Rechtsempfinden sind in we- sentlichen Punkten grundverschieden. Mord und Totschlag gehören in der jahr- zehntelangen Kriminalgeschichte Grönlands in die Kategorie verschwindender Ausnah- men, weill die eigentlichen Motive westlicher Verbrecher dem Grönländer fern sind. Kör- perverletzungen geschehen häufiger, aber Tast stets nur durch Anwendung der Faust und nicht des Messers. Die auf nicht legalem Wege— nunmehr etwas erleichterte Beschaffung von Alkohol hat hierbel eine verhängnisvolle Rolle gespielt. Kürzlich hat ein Grönländer seine Frau im Rausch beinahe!— totgeprügelt. Heute leben sie wieder sehr glücklich zusammen, und die Grönländer würden eine strafrechtliche Ein- mischung gar nicht verstehen: Das ist doch eine ganz priwate Angelegenheit, die nur diese beiden angeht!“ Schlimm sieht es nach europfischen Be- griffen auf dem Gebiete der Eigentums- dellkte aus. Hler reagieren die Grönländer überwiegend aufgrund eines für uns nalven„ur kommunistischen Rechtsempfin- dens“, das etwa in folgender Sentenz Aus- druck findet:„Wenn der Andere zu viel und jeh im Augenblick zu wenig habe, 30 ist doch nichts Schlechtes daran, wenn leh es mir nehme.“ Auch 2286 Jahre Kirchen- arbeit in Grönland hat an dlezer eigen- artigen Grundeinstellung zu„Mein und Dein“ Wenig zu bessern vermocht.— Das Thema Sittliehkeltsvergehen wird der kommenden Gesetzgebung beson- deres Ropfzerbrechen verursachen, da die Grönländer unter dem Begrift„Scham- gefühl“ etwas ganz anderes verstehen als der Europäer,(Manches ist in Grönland Während des Ein Diskussionsthema: Verletzt die Narkoanalyse die Persönlichkeitsrechte? Die Ansicht eines Wissenschaftlers über ihre Rolle in der Rechtsprechung 4 Die Psychoanalyse sucht den seelisch kranken Menschen die Möglichkeit zu ge- ben, sich von ihren inneren Konflikten und Hemmnissen zu befreien. Dazu muß der Arzt den Weg zu den verborgenen Berei- chen der Seele finden, in denen Kräfte und Wünsche ihr Wesen treiben, von denen der Kranke nichts weiß und über die er keine Klarheit bekommen kann, da sein Bewußt sein ihm dies verbietet. Es gilt daher das Bewußtsein zu durchbrechen, wenn man das Wirkliche innere Getriebe erkennen und seine Störungen beseitigen will. Im Traum, Wenn das Bewußtsein eingeschlafen ist, kommt dies Innere gelegentlich zum Vor- schein— aber immer nur unvollständig und in Bildern rätselhaft ausgedrückt, deren Deutung größte Mühe macht. Oft braucht der Arzt Wochen und Monate, um durch die Traumanalyse zum Ziel zu gelangen. Die Narkoanalyse ist nur eine„künstliche“ Psychoanalyse Die qunge Methode der Narkoanalyse kann nun in einer halben Stunde das gleiche Er- gebnis bringen, das sonst Monate mühe- voller Arbeit gebraucht hätte! Durch die Injektion gewisser Betäubungsmittel kann das hemmende, die seelischen Vorgänge überwachende Bewußtsein ausgeschaltet werden und der Arzt kann unmittelbar in das Gefühls- und Gedankenleben des Pa- tienten Einblick erhalten. Dabei darf der Untersuchte nicht in eine eigentliche Nar- kose verfallen, da dann der notwendige Kontakt zwischen ihm und dem Arzt unter- brochen ist. Die Narkoanalyse ist also nichts anderes als eine abgekürzte, mit chemischen Mitteln künstlich durchgeführte Psycho- analyse. Der Schwindel von der„Wahrheitsspritze“ Man hat alsbald versucht, die Narko- analyse in den Dienst der Rechtsprechung zu stellen. Mit vollem Recht, sofern gewisse Wesentliche Bedingungen eingehalten wer- den. Werden diese Bedingungen streng ein- gehalten, dann ist es möglich, die Schuld oder Unschuld eines Verdächtigen besser und zuverlässiger als bisher nachzuweisen. Andernfalls besteht die große Gefahr des Minbrauchs. Die Narkoanalyse hat nichts mit einer„Wahrheitsspritze“ oder einem „Wahrheitsserum“ gemein, wie vielfach be- hauptet wurde. Diese Schlagworte haben mit der Wahrheit gar nichts zu tun und sind nur geeignet, die neue Methode in Verruf zu bringen. Auch in der Narkoanalyse wird nicht „die Wahrheit“ gesagt Ein Delinquent wird auch in der Narko- analyse nur das äußern, was er selbst für andererseits unanständig und verpönt, was in Europa ganz selbstverständlich ist.). Nicht nur auf dem Gebiete des Straf- rechts, sondern auch auf dem des Straf- Vollzugs wird man in Grönland ganz neue Wege gehen müssen. Mit Gefängnisstrafe im europäischen Sinne wird man hier nicht arbeiten körinen, denn die Erfahrung hat bereits gelehrt, dag der grönländische Na- tur- und Freiheitsmensch bei einer länge ren völligen Einsperrung physisch und Psychisch zerbricht. Man wird wahrschein- lich den Weg einer Kombination zwischen „freier Zwangsarbeit“ und Gefängnis als Bestrafung wählen. Das würde also bedeu- ten, daß der Verurteilte am Tage völlig frei und zusammen mit anderen— nicht Verurteilten— eine bestimmte für ihn pas- sende Arbeit zu leisten hat und erst am Abend bis zum nächsten Morgen einge- sperrt wird. g Wenn Grönland— bis heute das Land ohne Gesetze und ohne Polizei— in näch- ster Zukunft ein„Rechtsstaat“ in unserem Sinne wird, so ist es mit der Schaffung von Gesetzen und der notwendigen poli- zeilichen Exekutlve allein nicht getan. Man wird dann aufgrund aufmerksamer Beobachtungen und Erfahrungen erst untersuchen müssen, wieweit es bei dem neuen Gesetzeswerk wirklich gelingt, eine gesunde Synthese zwischen grönlündischem und europäischem Rechtsempfinden zu schaffen. Bisher ist Grönland nach unseren Begriffen auf sozlologischem und straf- rechtlichem Gebiete unberührtes Neuland. Die zu erwartenden Erfahrungen bei der bevorstehenden Neuordnung des Gemeln- schaftslebens auf Grönland werden der internationalen Soziologie und Rechts- Wissenschaft sicherlich wertvolles und lehrreiches Material geben. n g ANH RINA + 2 e 2 Von Dr. G. A. Stohr wahr hält. Das kann himmelweit verschie- den sein von dem, was objekt iV Wahr ist, was wirklich geschehen ist. Dieser Un- terschied muß unbedingt vom Experten und vom Richter bei der Beurteilung einer Narkoanalyse beachtet werden. Die Aus- sagen in der Narkoanalyse können lediglich zur Entdeckung neuer Spuren, neuer An- haltspunkte oder neuer Zeugen führen und haben an und für sich noch gar keine Be- weiskraft. Das Gleiche gilt für ein in der Narkoanalyse abgelegtes Geständnis. Der Richter muß dem Angeklagten seine Tat be- weisen, und dafür wird verlangt, daß er sich nicht alleine auf ein Geständnis stützen darf. Es sind schon oft Geständnisse ab- gelegt worden, z. B. um das Gericht irrezu- führen, es von einem schwereren Vergehen abzulenken oder um einen anderen Täter zu schützen. Und gerade in der Narko- analyse kann es zu Geständnissen kommen, die objektiv falsch sind, weil der Beschul- digte vielleicht ein labiler oder hysterischer Charakter ist, der von Angst- oder Haß- gefühlen beherrscht wird und einer Tat zwar seelisch nahe steht, sie in Wirklichkeit aber gar nicht begangen hat. Die Aussagen einer Narkoanalyse können also nie selbst Beweise sein, sondern nur Fingerzeige geben, Wo vielleicht solche Beweise zu finden sind. Nur erfahrene und unvoreingenommene Psychologen dürfen eine Narkoanalyse durchführen Dieser Grundsatz gilt für alle Gutachten, in strengster Weise aber für die Narko- analyse, soll sie für die Beurteilung von Schuld und Unschuld einen Wert haben. Ein Beispiel aus der jüngsten Gerichtspraxis zeigt, was auf keinen Fall geduldet werden darf. In einem Aufsehen erregenden Mord- prozeß in Karlsruhe leugnete der Ver- dächtige seine Schuld, nur Indizien spra- chen gegen ihn, ein schlüssiger Beweis fehlte. Ein außenstehender Sachverständiger, in der Absicht, den Verdächtigen zu überführen, bediente sich der Narkoanalyse, ohne in ihr eine längere praktische Erfah- rung zu besitzen. Sein Ergebnis war„nega- tivs, d. h. es ergab sich kein Hinweis auf eine Schuld des Angeklagten. Von der Ver- teidigung wurde dieser Sachverständige mit Recht angegriffen und seine Ausschaltung aus dem Verfahren beantragt und durch- gesetzt. Leider wurde die Narkoanalyse selbst ebenfalls in den gleichen Topf ge- worfen und diskreditiert. Hätte die Vertei- digung nicht viel mehr erreichen können, wenn ein erfahrener und unvoreingenom- mener Fachmann die Analyse durchgeführt hätte, der nicht Schuldbeweise suchte, son- dern auen den Momenten eventueller Un- schuld nachgespürt hätte? 5 „ Schute ung en der Persönlichkeit Man Rat der der Praxis werden jedoch täglich Finger- abdrüche genommen und Blutproben für Katzen aus dem Sack gelassen An den ungarischen Grenzen verfallen Sehmuggler und Grenzpolizei auf immer neue Ideen, um sich gegenseitig ein Schnppchen zu schlagen, Seitdem die ungarische Polizei in verstürttem Maße mit Spürhunden pa- troulilltert, nehmen die Schmuggler einen Sache voll Katzen mit. Sobald die Hunde in die Nähe der Schmuggler kommen, werden dite Katsen aus dem Sack gelassen. In den meisten Fällen setzten die Hunde bisher ihrem„Erbfeind“ nach, und die Schmugoler konnten passieren. In New Vork können die Besucher von Freilufthinos ett bei Beginn der Vorstellung ihre schmutzige Wäsche zum Waschen ab- geben, Beim Verlassen des Kinos erhalten sle ste sauber und frisen gebügelt eurtlek. Vin anderer Kundendienst wurde von einem New Vorker Varieté eingeführt. Die Gäste gönnen ihre Säuglinge in einem dem Varieté angeschlossenen Kindergarten abgeben, wo sie von einer Schwester bewacht werden, so- lange sien die tern amtslefen,. In Uppsala(Sehweden) bat ein dureh reisender junger Mann auf der Polizeistation um Nachtquartier. Ein freundliener Poltzist erbot sien, das Gepäck des Wanderers aus einem nahen Café zu holen. Als er zurück- am, nam man den Gast auf unbestimmte Zeit in Vollpenslon, Im Kohler befand sieh ein geompletter Satz er ente; In Bad Retleken hall untersuchte die Landpolizel einen Leichenwagen, der zu mit- terndentliener Stunde die Stadt verlassen wollte. An Stelle der erwarteten Leiche fan- den die Polizisten 15 000 unverzollte amerika- nische Zigaretten im Innern des schwarzen Gefdhrts, Die für ein DP.-Lager bestimmte Ladung wurde beschlagnahmt. e . 5 a .— beg gerte 2 0 Hohe Aubguhbe Huhlele ee 11 e 2 Jnmmfl nis du fRbe t 5 e Efe(ent Hi 8) ee n e N Entwieklungsfähige Gebiete der Erde Als Pyüdsident Truman in seiner Antrittsrede am 20. Januar dag Arbeltsprogramm und die Leitsdtze entwlokelte, die er in seiner Amtsperiode zu verwirklienen wünseht, unter⸗ strich er deutlieh, daß es„unser Ziel sein muß, den freien Voltern der Welt zu helfen, aug eigener Kraft mehr Nahrungsmittel, mehr Kleidung, mehr Baumaterial und mehr mechanische Fnergie zur Erleichterung ihrer Lasten zu erzeugen.“ Ein Intiicfelungspfo- gramm behwebe um vor, das sieh, wie Truman es formulierte, auf die Auffassungen de- moleratischer Rechtschaßenneit gründe. Diese Formulierung fat sofort und in großem Rahmen in Angrih genommen Namen gegeben, das bon der UN wurde, weil es re bisherigen Bemühungen n und unterstreicht. Für Mitte August tet in La hee einem Programm einen leicher Riehtung sinnfällig konzentriert uecess eine Konferene der bedeutendsten Wissenschaftler und technienen Frperten— eta 700 vorgesehen, die uber die„Hrhaſtung und Verwentung der Hilfsquellen“ beraten und praktische Vorschläge machen soll.— Unsere Karte gibt einen Veberblich über die entwichelungefuhigen Gebiete der rde. . i P! Aas vörgewor ken, Sie, Lerletze die Persönſſckkeltsrechte ges Arigeklagten Un sel daher Vertwerklich Im Vaterschaftsnachweise oder zur Feststellu des Trunkenheitsgrades gemacht. Der Nach stich der Narkoanalyse stellt keine gröhg Verletzung der Person dar, als die B proben. Alle diese Methoden helfen Z wel zu beseitigen oder zu vermindern, sie hel den Unschuldigen, die vor ungerechter 8. strafung geschützt werden können, Gegner der Narkoanalyse, die vorgeben, 0 Recht der Person zu schützen, verminde leichten Herzens die Rechte der Unsch digen! Gerade umgekehrt, die Narkoanah ist in den Händen verantwortungsbewull Fachleute ein höchst wirksames Mittel, Persönlichkeit und Freiheit wirklich m am rechten Ort zu schützen. Einer Rech sprechung, die sich bemüht, nur auf Grun sorgfältig bewiesener, objektiver Tateadt zu urteilen, dürfen nicht die Mittel voren halten werden, diese Tatsachen auch al zufinden. Mit der Hitze ist die Seeschlang wieder da Oestersund.(UP) Zum erstenmal diesem Jahr wurde gestern die Seeschlang im Storsjoen-See(Schweden) gesichtet. Die beiden Beobachter(sie überflogen de See in einem Sportflugzeug) beschrieben di Ungeheuer als etwa drei Meter dan schwarz, mit drei Flossen. Sie trugen 1 Beobachtung sorgfälltig ins Logbuch ein versicherten:„Wir sind dessen voll sicher, die Seeschlange gesehen zu habe Es kann kein Zweifel mehr an ihrer N stenz bestehen“. An ihrer Existenz hatte allerdings aud kaum jemand— wenigstens in der nah ren Umgebung des Sees— gezweifelt, d das Ungeheuer treibt schon seit mehr dreihundert Jahren dort sein Unwesen. Jahre 1898 organisierten die Fischer e große Fangaktlon, sie liegen sich ein riesig Netz machen und fischten damit den gantt See ab, ohne Erfolg allerdings. Nur not ein Ausstellungsstück erinnert an diese Fischzug— eben das riesige Netz. Vulkan als Filmstar Rom.(DENA-AFP) Der Ausbruch d Vulkans Stromboli auf der gleichna gen Insel nördlich von Sizilien nimmt Heftigkeit zu. Die Lavaströme, die sich Meer ergießen, bewirken weithin sichtbe Dampfentwicklung. Der italienische Fin regisseur Roberto Rosselini, der Zelt auf der Insel einen Film dreht, kont mehrere Phasen des Ausbruches im p festhalten, Der Vulkan war seit 0. Jahren nicht mehr in Aktion getreten, bliste an die Betausgen 8 „Wie gewonnen, 30 zerronnen“ Dies War die Ueberschrift eines Art des Wirtschaftstelles unserer Zeitung 3. Juni, in dem auf die bevorstehende Af Krise der deutschen Wirtschaft hingewies und dargestellt Worden ist,. daß Deutschlan extensive Agrarwirtschaft, die den Baue Won vorubergenend geidliche Erfolge bracht hat und vielleſcht auch heute 9 bringt, zur Verarmung des deutschen ach bodens, also der Landwirtschaft Schlechte führte und die Ursache der kommenden 9 fahr ist.(Siehe auch Wirtschaftstell letzte Wort“. Die Red.) ö Meines Erachtens bedürfen einige Stel dleses Artikels der Richtigstellung. Hine 4 . gerade der deutschen Landwirtsch durch die Nazis, wie Sie von Ihnen gargel wurde, dürfte nicht ganz den Tatsachen en sprechen, Der Landwirt war in dieser Zelte mit vielen Privilegien ausgestatteter 60 nehmer(z. B. Konkursunmöglichkelt el! landwirtschaftlichen Betriebes, günstige. dite von land wirtschaftlichen Banken du Als alleiniger Versorger des deutschen Mut hätte er ohne staatliche Höchstpreise ung un Ausnutzung der tür ſhn günstigen Binfu auf ausländische Produkte, dle Preise dit und wahrscheinlich nicht zum Vortell der“ ihm abhängigen Allgemeinheit. Ole 80 preise der Nazis für Agrarprodukte l nebenbei höher als die Preise aus der!“ vor 1938.) ö Zu dem Vergleich der deutschen Bett tungsmethoden, mit denen des Auslands, sagen, daß angeführte Beisplel maschinen mit 20 em Furchenbreite usw.) g sehr zutretfend ist. wenn man bedenkt, Wie eine solche Maschine kostet und für de Anbaufläche und art sle rentabel ſst. ö möchte ch darauf aufmerksam machen, 1 Ernteertrag an Kartoffeln in Deutschlan Ihnen irrtümlicherweise in Kü, statt in angegeben wurde. 4 Die Gegenuberstellung der Betriebslelst und des Betrlebsaufwandes in 300 nde trieben(1946/7 und 1947¼O48) ist meiner! nung nach völlig illusorisch, denn e sogenannte„Ablleferungssoll!“ dürfte aul gleiche Weise errechnet worden seis, Wiewenig dlese Zahlen der Wirklichkeit 4 sprachen, ist wohl hinlüngliech bekannt. 1 er in ihrem Artikel zum Ausdruck 7 menden Meinung, hat der deutsche 0 gleleh dem Normalverbrauche: Kompen Und schwarz gehandelt, um seine rieten Wehren! Wenn er nur dies getan Hätte, es leichter, ihm Verständnis aussen bringen. Tatsache ist jedoch, daß Kaen, Landwirtschaft, aut dem Hunger der 405 als Spekulatlonsgrundläge, einen 540 standard angeeignet hat(oder hatte). 1 keinem Verhältnis zu demſenigen vergel ner Jahrzehnte steht. 15 Wenn die Landwirtschaft die auf 11. zem Wege erworbenen Mittel dazu 1098 det hat, z. T. unnötige Bauten, Verzche! rungen— und Was der Dinge mehr 10 auszuführen, statt den ausgemergelten 0 durch zusätzliehen Dünger aufzubesse n seinen Maschinenpark zu modernigleren 01 nur richtig instandzusetzen), 80 list 11 5 Schuld ganz allein und nicht die unrl Falls die deutsche Landwirtschaft, 55 10 der Lage zu sein glaubt, mit anderen dern zu konkurrferen, 30 soll sie ee oder sieh aut solche Frzeugnisse 1 10 ren, die es ihr ermöglichen. Aueh lische Landwirtschaft war ein dles zu tun, wobel die wachsende ausgaben für Importe an Welze Hern usw. auf die Dauer dure 1 gerte Ausfuhr industrieller Güter slert Wurden. Der schon naeh d Weltkrieg besehrittene Weg, de le Hinsfrebte, hatte steh nicht Wir sollten uns heute hitteg, au gangenen Fehlern aufzubauen. Hans Gunther Schulse, Manne . 8c Deda ggg ng. da o „ 2. needed oe *. FFFFCCꝓVT Ststellmg er Nach e größe die Bl n Zweit sie hell chter 5 len.) eben, d mind Unsch Koanahz bewußte littel un clich m. r Rech 1 voreſ uch auf hlange enmal eschlang chtet. logen de ieben d ter la ugen in cb en“ es Artikeh tung nde Agi ngewies⸗ eutschlan en Baue er kolte heute 90 en Ache schlecht nenden 0 tötell 1 MIt Lebe 0, der vVergak f schu 1 verpe Ferchü D — 5 ä Nr. 108/ Samstag, 11. Juni 1949 0 MORGEN Seite 8 Dämonen eilen durch die Nacht/ Von Mitsunobu Tosa König VUs Trommeln. Von Hermann Hesse Das Land Dschou stieß im Westen an die Länder der mongolischen Barbaren, und seine Residenz Fong lag mitten in einem unsicheren Gebiete, das von Zeit zu Zeit den Ueberfällen und Raubzügen jener Barbaren- stämme ausgesetzt war. Es mußte also daran gedacht werden, den Grenzschutz möglichst zu verstärken und namentlich die Residenz besser zu schützen. Der König Lu richtete deshalb mit Hilfe aller seiner Lehensfürsten an der Westgrenze einen Grenzschutz ein, und dieser hatte gleich allen politischen Gebilden eine dop- pelte Gestalt: eine moralische nämlich und eine mechanische. Die moralische Grund- lage war der Schwur und die Zuverlässig- keit der Fürsten und ihrer Beamten, deren jeder sich verpflichtete, sofort auf den ersten Notruf hin mit seinen Soldaten der Residenz und dem König zu Hilfe zu eilen. Die Mechanik aber, deren der König sich bediente, bestand in einem wohlausgedach- ten System von Türmen, die er an seiner Westgrenze bauen ließ. Auf jedem dieser Türme sollte Tag und Nacht Wachtdienst getan werden, und die Türme waren mit sehr starken Trommeln ausgerüstet, deren Klang von jedem Turme zu den beiden nächsten reichte. Geschah nun an irgend- einer Stelle der Grenze ein feindlicher Ein- bruch, so schlug der nächste Turm seine Trommel, und von Turm zu Turm flog das Trommelzeichen schneller als ein Vogel durchs ganze Land. Lange Zeit war König u mit dieser klugen und verdienstvollen Einrichtung be- schäftigt, hatte Unterredungen mit seinen Fürsten, hörte die Berichte der Baumeister, ordnete das Einexerzieren des Wachdienstes an, Nun hatte er aber eine Lieblingsfrau, Bau Si, eine schöne Frau, die es ver- stand, sich mehr Einfluß auf Herz und Sinn des Königs zu verschaffen, als für einen Herrscher und sein Reich gut ist. Bau Si verfolgte gleich ihrem Herrn die Arbeiten an der Grenze mit großer Neugierde und Teilnahme, so wie zuweilen ein lebhaftes und kluges Mädchen den Spielen der Kna- ben mit Bewunderung und Eifer zusieht. Einer der Baumeister hatte ihr, um die Sache recht anschaulich zu machen, von dem Grenzschutz ein zierliches Modell aus Ton verfertigt, bemalt und gebrannt, und statt der Trommel war ein klein winziges Glöckchen eingehängt. Dieses hübsche Spielzeug machte der Frau unendliches Ver- gnügen, und wenn sie zuweilen schlechter Laune war, so schlugen ihre Dienerinnen ihr meistens vor,„Barbarenüberfall“ zu spielen. Dann stellten sie alle die Türm- chen auf, zogen an den Zwergenglöckchen und wurden dabei sehr vergnügt und aus- gelassen. Es war ein großer Tag in des Königs Leben, als endlich die Bauten fertig, die Trommeln aufgestellt und ihre Bediener eingedrillt waren, und als nun nach vor- heriger Verabredung an einem glückbrin- genden Kalendertag der neue Grenzschutz auf die Probe gestellt wurde. Endlich war es soweit, und es sollte zum ersten Male im Großen und Wirklichen jenes Turm- und Trommelspiel gespielt werden, das der Königsfrau schon so oft Vergnügen bereitet hatte. Kaum konnte sie sich zurückhalten, selbst in das Spiel einzugreifen und Be- fehle zu geben, so groß War ihre freudige Erregung. Der König gab das Zeichen, der erste Hofbeamte übergab den Befehl dem Haupt- mann der Reiterei, der Hauptmann ritt vor den ersten Wachtturm und gab Befehl, die Trommel zu rühren. Gewaltig dröhnte der tiefe Trommelton, feierlich und tief be- klemmend rührte der kriegerische Klang an jedes Ohr und lief vom zweiten zum drit- ten, und zehnten und dreißigsten Turm, und wo er hörbar wurde, mußte nach Eid und Befehl jeder Soldat alsbald be- waffnet und mit gefülltem Brotbeutel am Treffpunkt antreten, mußte jeder Haupt- mann und Oberst, ohne einen Augenblick zu verlieren, den Abmarsch rüsten und aufs äußerste beschleunigen und gewisse vor- bestimmte Befehle ins Innere des Landes senden. Ueberall, wo der Trommelklang ge- hört worden war, wurde Arbeit und Mahl- zeit, Spiel und Schlaf unterbrochen, wurde gepackt, wurde gesattelt, gesammelt, mar- schiert und geritten. In kürzester Frist wa- ren aus allen Nachbarbezirken eilige Trup- pen unterwegs zur Residenz Fong. Die ganze Stadt hatte Feiertag, und als nach drei Stunden schon von zwei Seiten her kleine und größere Kavalkaden sich näherten und dann von Stunde zu Stunde neue eintrafen, was den ganzen Tag und die beiden folgenden Tage andauerte, er- griff den König, die Beamten und Offiziere eine immer wachsende Begeisterung. Völlig hingerissen und wie berauscht aber war jene Frau Bau Si. Herrlicher als sie je sich hatte vorzustellen vermocht, war ihr Türmchen und Glöckchenspie! Wirklich- keit geworden. Aus dem herzbeklemmen- den Geheul jener Trommel war ein Heer von wohlbewaffneten Hunderten und Tau- senden, die in stetigem Strom, in stetiger eiliger Bewegung vom Horizont her mar- schiert und geritten kamen. Feste haben keine Dauer. Auch dies große Fest verklang und wieh dem Alltag; keine Wunder geschahen mehr, keine Märchenträume wurden erfüllt. Bau Si ver- lor einige Wochen nach dem Fest all ihre gute Laune wieder. Das kleine Spiel mit den tönernen Türmchen und den an Bind- faden gezogenen Glöckchen war fade ge- worden, seit sie das große Spiel gekostet hatte. O wie berauschend war das gewesen! Und da lag nun alles bereit, das beseligende Spiel zu wiederholen: da standen die Türme und wachten die Wachen, da saßen die Trommler in ihren Uniformen, alles war- tend, alles auf den großen Befehl gespannt, und alles tot und unnütz, solange der Befehl nicht kam. Fu aber war schwach. Daß Bau Si nicht lachte, schien ihm wichtiger als alles an- dere. So erlag er ihrer Versuchung, langsam und unter Widerstand, aber er erlag. Bau Si brachte ihn so weit, daß er seiner Pflicht vergaß. Tausendmal wiederholten Bitten er- liegend, erfüllte er ihr den großen Wunsch ihres Herzens: er willigte ein, der Grenz- Wache das Signal zu geben, als sei der Feind in Sicht. Alsbald erklang die tiefe, erregende Stimme der Kriegstrommel. Furchtbar schien sie diesmal dem König zu tönen, und auch Bau Si erschrak bei dem Klang. Dann aber wiederholte sich wunderbar das ganze ent- zückende Spiel: es tauchten am Rande der Welt die kleinen Staubwolken auf, es kamen die Truppen geritten und marschiert, drei Tage lang, es verneigten sich die Feldher- ren, es schlugen die Soldaten ihre Zelte auf. Bau Si War selig, ihr Lachen strahlte. Aber es sprach sich unter den Offizieren herum, man sei auf einen treulosen Streich des Königs hereingefallen, nur seiner Buhlfrau zuliebe habe er das Land alarmiert und sie alle in Bewegung gesetzt, alle die vielen Tausende. Und die meisten der Offiziere wurden unter sich einig, einem solchen Be- fehl künftig nicht mehr zu folgen. Inzwi- schen gab der König sich Mühe, den ver- Chinesische Weisheit Ein Augenblick der Geduld kann vor großem Unheil bewahren, ein Augenblick der Ungeduld ein ganzes Leben zerstören. * Glück erhebt sich aus Unglück, und Un- glück ist bereits im Glück verborgen. 4. Der Edle ist korreht, aber nieht steif. Er verneigt sich, beugt sich aber nicht. * Wenn du einem Menschen mißtraust, dann stelle ihn nicht an. Wenn du einen Menschen anstelist, dann mißtraue ihm nicht. * Wer dir schmeichelt, wird etwas von dir Wollen. ** Warum will man eigentlich immer debat· tieren? Das, was richtig oder falsch ist, zeigt sich am Ende doch selbst. * Diener sein und sich schämen, daß man dient, ist Torheit. Auch die besten Freunde sollten nur ge- trennt durch eine hohe Mauer zusammen leben. Sprich nicht über deine guten Taten und schweige nicht über deine schlechten! Es ist wichtiger, einem Hilfsbedürftigen beizustehen, als eine Pagode von sieben Fuß Höhe zu bauen. * Alles hat einen Anfang, aber nur weniges hat ein Ende. * Wirklich reich ist nur der, der nichts be- sitzt, das er verlieren Könnte. 43 Soll ich dich das Wissen lehren? Was man weiß, als Wissen gelten lassen; was man nicht weiß, als Nichtwissen gelten lassen: das ist das Wissen. 5 güte siegt über Ungüte wie Wasser über Feuer siegt. Aber heutzutage übt man die Güte so, als wollte man mit einem Becher Wasser einen brennenden Wagen voll Reisig löschen, und wenn davon die Flammen nicht ausgehen, dann sagt man, daß Wasser Feuer nieht löschen könne. * Lerne, als könntest 9 8 greifen, und zugleich mühe dich, entgehen zu lassen. du's gar nicht er- dir nichts ** Wenn man in den Grundsätzen nicht über- einstimmt, kann man einander keine Rat- schläge geben. stimmten Truppen durch reiche Bewirtung die Laune zu heilen. So hatte Bau Si ihr Ziel erreicht. Noch ehe sie aber von neuem in Launen verfallen und das gewissenlose Spiel aber- mals erneuern konnte, traf ihn und sie die Strafe. Die Barbaren im Westen, vielleicht zufällig, vielleicht auch weil eine Kunde von jener Alarmgeschichte zu ihnen gedrungen war, kamen eines Tages plötzlich in großen Schwärmen über die Grenze geritten. Un- verzüglich gaben die Türme ihre Zeichen, dringlich mahnte der Trommelruf und lief bis zur fernsten Grenze. Aber das vortreff- liche Spielzeug, dessen Mechanik so sehr zu bewundern war, schien jetzt zerbrochen zu sein— wohl tönten die Trommeln, aber nichts tönte diesmal in den Herzen der Sol- daten und Offiziere des Landes. Sie folgten der Trommel nicht, und vergebens spähte der König und spähte die geängstigte Bau Si nach allen Seiten. Mit den wenigen Truppen, welche gerade vorhanden waren, eilte der König den Bar- baren entgegen. Aber diese waren in großer Zahl. Sie schlugen die Truppen, sie nahmen die Residenz Fong ein, sie zerstörten die Türme. König vu verlor sein Reich und sein Leben, und nicht anders erging es seiner Lieblingsfrau Bau Si, von deren verderb- lichem Lachen noch heute die Geschichts- bücher erzählen. Fong wurde zerstört, das Spiel war ernst geworden. Es gab kein Trommelspiel mehr und keinen König vu und keine lachende Frau Bau Si. LVus Nachfolger, König Ping, fand keinen andern Ausweg, als daß er die Stadt Fong aufgab und seine Residenz weit nach Osten verlegte; er mußte die künftige Sicherheit seiner Herrschaft durch Bünd- nisse mit Nachbarfürsten und durch Abtre- tung großer Landstrecken an diese er- kaufen. 5 1 Vorwegnehmen möchte ich, daß heute jene Straße, jenes Haus und vielleicht auch der Mensch, von denen ich erzählen will, vom Erdboden verschwunden sind. Die Straße ist nicht mehr da, das Haus ist ein- gestürzt, und jener— wer weiß wo er ist! Neulich ging ich einmal in der Nähe vorbei und erinnerte mich an jenes Erlebnis. Die Stätten, die ich gekannt und geliebt hatte, kand ich in einem fremdartigen Durcheinan- der. Häuser und Wohnungen waren weg- gewischt. Es tat mir weh. Wie oft war ich hier umhergeschlendert! Dabei fiel mir auch die enge Gasse ein. Sie mußte hier irgend- wo gewesen sein. Dort, wo die Pflastersteine aufhörten, vor einem Brunnen fing sie an, sie hatte nur vereinzelte Häuser, bevor sie in die Verkehrsstraße einmündete, wo die Elektrische verkehrte. Hinter einer Wand von Staub und Nebel belebte sich plötzlich mein Gedächtnis. Als ob ich mit einem mal um Jahre zurückver- setzt worden wäre, fand ich mich wieder wie damals im Frühling, wie ich in einem leichten Regen an einer Filmreklame vor- überging. Plötzlich war ich in jene Straße hineingeraten. Die Häuser standen mit großem Zwischenraum. Während ich stehen blieb und eine Zigarette ansteckte, entdeckte ich jenes winzig kleine Holzhaus, gerade als ich das Streichholz ausmachte. Ich stand wie erstarrt. Niemand war an den Fenstern zu sehen und außer mir befand sich auch niemand auf der Straße. Das Häuschen vor mir sah aus, wie eine Zeitungsseite. Und zwar wie eine der von Verbrechen überladenen Boulevardblätter, die um Mitternacht für fünf Kurusch verkauft werden. Die Front des Hauses war haargenau die Seite einer Zeitung. Eine Spalte neben der andern mit Artikeln, Meldungen, Feuilleton und schließlich Anzeigen. Eine ganze Menge Stofk war hier mit Kreidebuchstaben an- einandergereiht. Zuerst las ich den Leit- artikel, dann die Meldungen und den Roman bis zum„Fortsetzung folgt“. Wenn es mir nicht ins Gesicht geregnet hätte und wenn nicht der Donner zu hören gewesen wäre, hätte ich im Stehen zu träumen ge- glaubt. Ich las die Artikel wieder und wie- der, lenkte mein Augenmerk auf die Auf- machung, die Schrift, die Buchstaben. Wie war es möglich, soviel Geschriebenes in diese Seite hineinzuzwängen? Ueber den Fenstern, unter den Fenstern, auf der Tur War aller Raum gefüllt; kein noch so freier Platz war übriggeblieben. An einer Ecke war ein Bild, das mir unverständlich war. Das, was ich begreifen lernte, nachdem die erste Verblüfftheit von mir gewichen war, sah ungefähr so aus: Der Chefredak- teur und Besitzer dieser seltsamen Zeitung War ein alter Beamter, den man aus seiner Stellung entfernt hatte, und der eine lange Zeit im Krankenhaus verbracht hatte, Um Der Fahrstuhl Haruo hat eine kleine Schwester, Kiyoko. Kiyoko ist fünf Jahre alt. Haruo wollte ihr in den Kolonnaden bei der Station die Schaufenster zeigen. Auch besaß er ein paar Sen. Kiyoko sollte dafür einen Reis- mehlkuchen haben— mit grünem, blauem oder rosafarbenem Zuckerguß, ganz nach EKiyokos Wunsch. Natürlich mußte Kiyocko zuerst den un- ermüdlichen Fahrstuhl sehen. Links glei- ten kleine Häuschen nach oben— rechts gleiten kleine Häuschen nach unten. Wun- derbar! Man kann schnell in ein solcues Häuschen hineintreten und nach oben oder unten fahren. Man kann auch in seinem Häuschen bleiben. Dann schwebt man hin- auf bis unter das Dach, wo es dunkel ist. Da rutscht dann das Häàuschen nach rechts und gleitet wieder hinunter durch all die Stockwerke bis in den Keller.— und wie- der hinauf— im Kreis ohne Ende. Wenn das nicht eine großartige Sache ist! Aber leider gibt es da im hohen Flur aus lauter bunten Marmorsteinen einen Türhüter. Das ist ein Herr mit einem fürchterlichen Löwenbart und mit blanken Knöpfen am Rock. Der hat Haruo mit der Polizei gedroht, so Haruo sich noch einmal an den Fahrstuhl beranmachen sollte. Dieser Herr war gestern nicht da. Also konnte Haruo dem Schwesterchen das Wunderwerk zeigen. EKiyoko schaute und sagte nichts. Sie begreift das nicht, konnte Haruo mit Recht bei sich denken. Ich muß wohl selbst einmal nach oben schweben und von dort her wieder erscheinen. Dann wird sie schon staunen. Weit und breit kein Herr mit Löwen- bart und blanken Knöpfen. Haruo springt in das aufwärts steigende Häuschen. Haruo verschwindet links nach oben hin, und nach einer geraumen Weile— seht! er- scheint Haruo rechts wieder von oben her. Er stellt sich vor Kiyoko hin und schaut sie erwartungsvoll an. Aber Kiyoko sagt wieder nichts, so als fände sie nicht das Geringste bei dieser Sache. Sie muß das wohl selbst einmal mit- machen, sagt sich Haruo. Dann wird sie schon krähen, die kleine dumme Puppe. Haruo setzt Kiyoko schnell auf den Boden des eben hinaufschwebenden Haus- chens. Er will sich nachschwingen. Aber das Häuschen ist schon zu hoch gewandert. Haruo muß zurückbleiben.— Im nächsten Häuschen nachfahren?. EKiycko verschwindet.— Oder hier war- ten, bis Kiycko wieder erscheint? Da kommt gemütlich die große blanke Marmortreppe herunter ein gewisser Herr mit Löwenbart und blanken Knöpfen. Er erkennt Haruo. Sein Bart sträubt sich. „Ha, da ist er wieder— der——.“ Schnell wie ein Wiesel huscht Haruo zum Tor hinaus Es hat vier große Flügel- türen, die alle offen stehen. Der gewisse Herr erscheint in der Tür. Die Freunde aber finden die Geschicht?s Er hält nach Haruo Ausschau. Haruo steht der Nation die widerfahrene Ungerechtig- keit bekannt zu machen, hatte er zum ge- eignetsten Mittel gegriffen: Er gab eine Zeitung heraus, die jeder Vorübergehende lesen mußte, um daraus die Wahrheit zu erfahren. Aber mein Gott, wer kam schon an einem ganzen Tag durch diese Straße! Ich ging bis zur Straßenecke und blieb vor dem Kastanienhändler am Rand des Bürgersteigs vor der Mündung in die Ver- kehrsstraße stehen. Ich muß den guten Mann wohl ziemlich komisch angesehen haben. Er schüttelte seine Feuerzange— „Sie sind wohl erstaunt, mein Herr?“— Dann gab er auf meine Fragen Auskunft. Er mußte ohnehin mehrmals am Tag die gleiche Erklärung geben. Er nannte den Indischer Patriarch/ Holzschnitt von Chang Hien 4 Von Herbert Tjadens gar nicht weit entfernt. Er blickt auf den Herrn, auf seinen Bart und seine Uniform. „Dich werde ich der Polizei melden“, ruft der Herr, aber nicht gar 80 unfreund- lich. Haruo ist es peinlich, daß er den Herrn erzürnt hat. Er verschwindet um die Ecke. Der Herr mit seinem Löwenbart und seinen blanken Knöpfen steht denn aueh nicht lange in der Tür, obwohl er ein Tür- hüter ist, Haruo beobachtet das bald. Er nähert sich dem Tor aus Glas und blankem Messing. Er tritt durch die Flügeltüren wieder in den Flur aus lauter bunten Marmorsteinen. Er sieht: der Herr ist ver- schwunden. Schnell zum Fahrstuhl! Haruo erstarrt. Seine Kopfhaut wird kalt. Der Fahrstuhl steht still. Von Kiycko ist nichts zu sehen. Niemand kommt. Nie- mand geht. Es gibt kein Geräusch. Nur Stille. Haruo eilt die Treppe empor. Im ersten Stockwerk zwei leere Häuschen! Weiter! — Im zweiten Stockwerk zwei leere Häus- chen! Im dritten, im vierten, im fünften, sechsten und siebenten— überall leere Häuschen! Höher hinauf geht es nicht. Haro läuft die Treppen wieder hinunter. Die Beine zittern. Die Handflächen sind feucht. Die Haare kleben. Haruo kann nicht mehr stehen. Er muß sich auf die Treppe setzen. Wenn ihn die Beine wieder tragen werden, geht er quer über die Straße, hinauf auf die Brücke. Er wird sich in den Graben des Kaiser- Palastes stürzen. Da hört er wie vom Himmel her ein helles, feines Stimmchen.„Haruo!— Ma!“ Haruo fährt herum. Die Treppe herun- ter kommt eine junge hübsche Frau. Sie hat Kiycko auf dem Arm. Und Kiyoko hält eine Banane in der Hand. Haruo, auf der Treppe sitzend, verbirgt das Gesicht im Arm. Haruo weint. Kiycko drückt sich an ihn. Natürlich weint nun auch Kiyoko. Die junge hübsche Frau hockt neben den beiden. „Ich habe das Kleinchen herausgeholt. Zweimal fuhr es herum im Fahrstuhl. Das konnte ich beobachten. Ich nahm sie mit in mein Büro. Und nun ist Feierabend, der Fahrstuhl abgestellt. Aber, nicht wahr, er ist ja kein Spielzeug für Kinder?“ Wunderbar ist ihre Stimme. „Domo“, murmelt Haruo verwirrt, und auch Kiycko bedankt sich. * Haruo aber muß eine ganze Nacht lang darüber nachdenken, wie es möglich ist, daß ein großer Bruder aus Furcht vor einem Löwenbart und blanken Knöpfen oder auch aus Respekt vor der Polizei seine kleine Schwester im Stich lassen kann.— Und auch an das Lächeln der jungen hübschen Frau muß er denken. Nachdem er dies alles seinen Freunden erzählt hat, fühlt er sich etwas erleichtert. recht lustig. Machmud Beys Zeitung/ Von Oktay Akbal Namen des Chefredakteurs der Zeitung da vorn, es war Machmud Bey. Das War die soundsovielte Nummer seines„Blattes“ Was hatte er zuvor nicht schon alles zusam- mengeschrieben! Wie ich, vermutet hatte, war Machmud Bey, entlassen worden. Er wurde dann son- derbar; in einer berühmten Klinik hatten sie ihn in Behandlung. Dort blieb er monatelang. Schließlich brachten seine Frau und seine Tochter ihn nach Hause. Aber sie konnten ihn nicht wieder zu sich bringen. Zuerst versuchte er, vom Fenster aus Reden an das Volk zu halten, dann stand er eine, Morgens ganz früh auf, stellte eine Leite vor das Haus und schrieb Artikel, Geschich?⸗ — ten, offene Briefe mit Kreide hin. Der Kastanienverkäufer fügte hinzu: „Machmud Bey ist ein sehr kluger Mann. Er ist einer Ungerechtigkeit zum Opfer ge- fallen und seither geht es so mit ihm. Aber ein guter Mensch!— Schauen Sie, da ist er an seinem Fenster! Jetzt hat er Sie ge- sehen was denken Sie, wie der sich freut!“ bar. Wie mochte er zufrieden sein, einen Leser gefunden zu haben. Ich konnte seine Nummer ausheckte, was er für machte. Zu gern hätte ich Machmud Bey von nahe gesehen. Ich mußte ihn einmal abends im Café von einer Ecke aus beobachten, wie er Domino spielte und seinen Kaffee trank, wie mir der Kastanienhändler erzählt hatte. Ich mußte einmal Montags in aller Frühe aufstehen und zum Zeitpunkt des Er- scheinens jener Zeitung fortgehen, um ihm zu helfen, um gar selbst einen Artikel zu schreiben. Ich hatte den aufrichtigen Wunsch, all das zu tun. Aber ich bin ein sonderbarer Mensch. Mochte es sein, daß dies abenteuerliche Erlebnis mir nach etwya zwei Wochen schon nicht mehr unge wöhn⸗ lich schien— jedenfalls fing ich an, Mach- mud Beys Zeitung zu vernachlässigen. Als ich nach Monaten wieder kam, bat- ten sie jenes Viertel abgerissen, alle die Stätten, die entfernte Erinnerungen in sich trugen, weggefegt. Es kam der Tag, an dem es keinen Machmud Bey, keinen Kastanien- verkäufer, kein Haus und keine Straße dort mehr gab. Die ganze Episode glich einem alten Märchen. Jetzt weiß ich selbst nicht mehr, woran ich bin. Waren Machmud Bey und seine Zeitung ein Traumgebilde, das sich ein hoffnungsloser Mensch, im Frühlingsregen planlos umhberwandernd, erdacht hatte? Oder war er ein wirklicher Märchenheld, der sich nicht fürchtete, die Wurzellosigkeit der Zeit in der wir leben, und die er in seinem Innern fülllte, auch den andern vor Augen zu führen? Ich kann der Sache nicht auf den Grund kommen. (Aus dem Türkischen von Horst Wilfrid Brands) In der Tat schien es, als würde hinter dem Vorhang ein weißhaariger Kopf sicht- Freude verstehen. Wer weiß, was nun in seinem Geist vorging, was er für die nächste„ Pläne 1 * 1 1 5 7 „ e ee 5 .„ 1* 1 5 — MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 11. Juni 1949/ Nr. 108 Wie es der Kurikuturist sieht Jeg el erE O U en R 177 sung vertraut gemacht. Die Parole für 1949 — wie immer ein Wort aus der Heiligen Schrift— lautet:„Christus gestern, Stautsunwaltschaft greift ein Nachdem die„Selbsthilfeaktion für jeder- mann“, deren rechtliche Seite wir bereits in heute und in Ewigkeit“. einem ausführlichen Artikel beleuchteten, in Mannheim wird sich die katholische einen Umfang angenommen hatte, der selbst Jugend mit allen ihren Organisationen wie der großzügig darüber hinwegsehenden Straf- in ganz Deutschland morgen früh in ihren Lerlolsungsbehörde zu viel wurde, wird die einzelnen Pfarrkirchen zu Gemeinschafts- Staatsanwaltschaft Mannheim jetzt gegen messen mit Gemeinschaftskommunion zu- eine größere Anzahl Personen Anklage nuch Kurze„MM“- Meldungen „Rechtsfragen des Alltags“. Die am vergan- genen Mittwoch ausgefallene Arbeitsgemein-. schaft mit Landgerichtsdirektor Silberstein bei der Abendakademie beginnt nun am kommen- den Dienstag um 19 Uhr in der Wohlgelegen- schule. Kochtopf voll, Portemonnaie leer. Am An- Vas unser wils- Zeichner zu senen glaubte, echerwagen der Polizei in Mannheim fur nhaben wir uns doch zur Veröffentlichung Das Gungster-Huto gefunden Die am Donnerstag abend angelaufene ahndungsaktion nach den drei flüchtenden ubern, die mit der Beute von — DM in einem gestohlenen ameri- zen Wagen, wie bereits berichtet, Mannheim in nördlicher Richtung verließen, hatte bereits vor Mitternacht teilweisen Er- kolg: Wie vermutet, blieb das Auto im EKäkertaler Wald stehen, wahrscheinlich Wegen Benzinmangels. Die Ford-Limousine Wurde auf der Autobahn Heidelberg-Frank- kurt, an der Abzweigung nach Bensheim leer von deutschen Polizeibeamten gefun- den, sichergestellt und abgeschleppt. Es Selang, an dem Wagen Fingerabdrücke der Täter abzunehmen. Die Fahndung läuft, unterstützt von allen in Frage kommenden deutschen und Be- Satzungsstellen, weiter. Eine Frau will im Rafertaler Wald in dem betreffenden Wagen Vier Personen gesehen haben. Um eventuell auftauchende Zweifel zu Zerstreuen, sei festgestellt, daß das gestoh- jene Geld Eigentum der Post ist, das gerade 1 das Konto der Mannheimer Post in der zentralbank eingezahlt werden sollte. k 2 181 „ 1 Zündholzkrise? Die Deutsche Zündholzfabrik“ Mann- Beim-Rheinau mußte ihre 300 Arbeiter auf 36 Wochenstunden-Kurzarbeit setzen, weil der Großhandel bei der Abnahme von StwWa 50 Waggon Zündhölzern Schwierigkeiten macht. Näheres im Wirtschaftsteil. N Wohin gehen wir? mstag, II. Juni: Nationaltheater 19.00: eim Tell“. Ufa-Palast 15.00:„Der Graf Luxemburg“, verbunden mit Moden- 22.15:„Charleys Tante“(Theater des Palast:„Das Geheimnis der Roten Katze“(verlängert bis Sonntag). 8 Sonntag, 12. Juni: Nationaltheater 18.30 Sarmen“. Wirtschaftshochschule 20.00: Für den deraufpau des Nationaltheaters„Heiterer m- Busch-Abend“ mit Hanna Meyer und er Pott. u 1 8 Grünanlagen sind die Lungen der Groß- acdte, heißt es, sie sind aber auch die„Lun- 5 zen der Vororte“) besonders seit viele Aus- Sebomten auf die Vororte abgewandert sind und dort in oft recht engen und un- erkreulichen Wohnverhältnissen leben müs- Sell. Begreiflich, daß sie nach Möglichkeit ins Grüne flüchten und auch ihre Kinder im Freien spielen lassen möchten. In einigen der Mannheimer Vororte bieten sich dazu Sünstige Gelegenheiten, wenn Anlagen schon Seit längerer Zeit vorhanden sind, die ohne öipnrroßze Kosten wieder herzurichten waren. “Einen recht Anlsprechenden kleinen Park 3 1 Grünflächen, Baumgruppen, Strauch- Werk und einem Kinderspielplatz, natürlich auch mit Bänken— für später ist sogar ein Flanschbecken vorgesehen— besitzt Nek Karau auf dem Platz seines einstigen riedhofs. Auch an der Rheingoldstrage stehen unter Bäumen ein paar Bänke. We- N Blitzblank sauber standen sie acht Tage lang am Fuße des Dilsberges, einem der reizvollsten Flecken des Neckartales. Heute Morgen nun sind die sechs kleinen weißen Zelte abgebrochen und ist die Fahne, die so manchen neugierigen Besucher anzog, ein- geholt worden. Man sieht ihre Farben nicht oft hier: auf rotem Grund trägt sie ein gro- ges weißes Kreuz, Künderin eines kleineren, aber glückelicheren Landes, der Schweiz. 5 Um diese Fahne scharten sich seit Pfing- sten morgens und abends dreißig junge Menschen, im Alter von 15—24 Jahren. ES ist die Fahne ihrer Heimat, die wenigen unter ihnen allerdings zugleich Geburtsland ist und die sie zum Teil seit langem nur in der Erinnerung kennen. Denn die meisten der in Deutschland lebenden 20 000 Ausland 3 ö Schweizer— früher waren es 58 00060 000 1 die in den Westzonen in 75 Kolonien zu- sammengefaßt sind, sind hier geboren und aufgewachsen, in ihrer Liebe und ihrem Wesen aber dem Lande ihrer Eltern nie ktremd geworden. Das Dils berger Jugendlager der Schweizer Vereine des Rhein- Main-Gebietes— das erste seiner Art im Ausland— geht auf eine Anregung der Neuen Helvetischen Gesellschaft in Bern als er ſeürzlieh Zeuge Wurde, wie ein Laut- Beachtung der Verkehrsvorschriften warb. Obwohl wir uns des Eindrucks nicht erwehren konnten, daß er ein dißeken übertrieben entschlossen in der Hoffnung, daß Innen die Zeichnung ebenso gut gefällt wie uns. Paragraph 286, Ziffer 2, RSt dB.— uner- laubte öffentliche Lotterie— erheben. Die Verurteilungen sollen als Ordnungs- gehen unterdessen weiter. Bekenninissonntag der katholischen Jugend Zu einer Zeit, als die katholische Ju- gend Deutschlands bereits Verboten und Verhaftungen durch stand der Gedanke. sonntag zum Bekenntnistag der schen Jugend Deutschlands zu und dabei feierlich und öffentlich für Christus abzulegen. An diesen Bekenntnistagen katholische Jugend mit der jeweils ganz Deutschland auf Konferenzen Filme der Woche Alster:„Der Engel mit der Posaune“ Nach dem Roman von Ernst Lothar ist hier in einem ungewöhnlich langen Film der Versuch unternommen worden, die Geschichte einer Wiener Bürgerfamilie durch drei Gene- rationen hindurch vom Ausgang des vori- gen Jahrhunderts bis zur Jetztzeit Hlmisch zu gestalten, Ein Versuch, der nicht zuletzt dank einer hervorragenden Kameraführung in der ersten Hälfte und gegen Schluß des Filmes zum überwiegenden Teil als gelungen bezeichnet werden kann, wenn auch trotz der grogen Zusammenfassung mitunter Län- gen entstanden sind, die sich als gelegent- liches Nachlassen der Aufmerksamkeit des Zuschauers auswirken. Jedoch gelingt es dem Film immer Wieder, den Zuschauer zu fesseln. Zu den Längen können sicherlich auch die Erklärungen eines unsichtbaren Sprechers, die durch einen Psychologisch un- geschickten Ton unangenehm berühren, ge- zählt werden, wobei die Richtigkeit dessen, Was sesagt wird, nicht bestritten werden Soll. Wie die meisten Filme, die aus Oeèster- reich zu uns kommen, ist auch dieser voller Reminiszenzen an eine längst versunkene Welt. Doch wird hier die Erinnerung an eine dem äußeren Anschein nach glücklichere Zeit aus der Sphäre des Süßlichen auf die Ebene der glaubhaften menschlichen Tragik gehoben. Neben vielen neuen Filmgesichtern ist eine ganze Garde alter bekannter Wiener Spieler aufgeboten, von denen Paula Wessely besonders in ihrer gereiften Darstellung als Mutter höchste Anerkennung verdient, eben- so wie der Regisseur, dessen Verdienst es wohl sein dürfte, daß stilechte Milieuschilde- rung und ausgezeichnete Typisierungen zu- standekamen. mle Capitol:„Mein Schatz ist ein Matrose“ Die Stärke dieses Films, der zur Zeit im„Capitol“ gezeigt wird und stark an die „Broadway-Melodie“ erinnert,. liegt nicht in seiner etwas trivialen und nicht gerade originellen Handlung, sondern in seinem niger groß ist die Feudenheimer An- lage, aber sehr anmutig durch ihren Blumen- schmuck. In Neuostheim brauchte man nur das verwilderte Strauchwerk zurück- zuschneiden, gründlich aufzuräumen und die Bänke zu ergänzen, um die Anlage an der FHolbeinstraße wieder zu einem hüb⸗- schen Ruheplatz werden zu lassen. Auch Käfertal ist fein heraus, da es im Stem- pelschen Garten mit seinen prachtvollen alten Bäumen, mit Kinderspielplatz und Bänken jetzt schon einen ansehnlichen öffentlichen Garten besitzt, der überdies noch erweitert werden soll Kranken und älteren Leuten ist es frei- lich nicht immer angenehm, sich vom Lärm eines Kinderspielplatzes stören zu lassen. Darum hat man schon seit langem die zu- meist schon angelegten Friedhöfe der länd- lichen Vororte auch als stille und beschau- liche Rastplätze für die Lebenden gedacht. Schweizer Jugend um Fuße des Dilsberges Ein Jugendzeltlager der Schweizer Vereine zurück. Der Leiter deren Jugenddienstes, Dr. E. Weiß kopf, lies es sich allen Schwie rigkeiten zum Trotz nicht nehmen, zusam- men mit seinem jüngeren Pfadfinderfreund K. A. persönlich an diesem— leider nur kurzen— Gemeinschaftserlebnis der„deut- schen“ Schweizerjugend teilzunehmen ind mit ihr abends um das Lagerfeuer geschart Lieder ihrer Heimat zu singen. Das Schwei- zer Jugendwerk plant für das nächste Jahr, wenn sich die Ausreiseschwierigkeiten ge- bessert haben, ein großes Inlandslager in S-Champs; 250 junge Schweizer aus Deutsch- land, Oesterreich und Frankreich haben ihr Kommen schon zugesagt. Den acht Tagen wurde unter der orts- kundlichen Leitung des Vorstandes der Schweizer Jugendgruppe Mannheim, F. Baehler, alles abgewonnen, was einem Lagerleben Farbe und Reiz gibt. Wandern und Schwimmen, Lieder- und Diskussions- abende, Vorträge und Filmvorführungen. Gestern A hieß es Abschied nehmen. Generalkonsul Legationsrat G. Huber aus Frankfurt feierte ihn mit, Und wie wurde er gefeiert! Zu weit würde es führen, wollte mam ausführlich von ihm erzählen, von den Volkstänzen in den bunten Schweizer Trach- ten, von den gemeinsamen Liedern, die noch spät in die Nacht hineinklangen. vi „Drum und Dran“. Ausstattungsfilm größten Stils mit k das sam, Dritte Reich zu leiden hatte 1936— ent- katholi- erklären 428 40, 430 30 und 432 47. Zeugnis wird die für der einer Jugend für die Jugend. chen. Krankenwagen per Telephon Da immer wieder Rathaus, Feuerwache da Notes Kreuz oder unter zwar unter folgenden Nummern: Drei Wochen„Wir bleiben gesund“ Nachdem bisher mehr als 12 000 Besu- cher die unter dem Patronat des Innen- und Kultusministeriums stehende Hygiene- deutschen Bischöfe ergangenen Jahreswei⸗ ausstellung„Wir bleiben Haus in der Breiten Straße gesehen haben in verstärktem Umfang in Klassenführungen allen Jungen 0 5 und Mädels Mannheimer Schulen die Schau Ee ist ein Revue- und gezeigt werden soll, rechnet man jetzt be- und nun nach und nach ei it einer Verlänger der Ausstel- Großparade von bekannten Stars aus der. e 5 amerikanischen Film- und Musikwelt allen voran Jimmy Durante mit seiner erstaunlich wandelbaren und ausdrucksfa- higen Physiognomie als hervorragender Ver- treter einer mit zahllosen und auch einfalls- reichen Gags gewürzten Situationskomik, die beiden reizenden Hauptdarstellerinnen June Allys on und Gloria de Haven, der berühmte Dirigent Iturbi und die nicht Weniger prominenten und auch in Deutschland nicht ganz unbe- kannten Harry James und Xavier Cugat mit ihren Tanzorchestern. Der englische Titel heißt und ein Matrose“, Und damit ist die „Ein Mann zwischen zwei Mädchen- Story“ im wesentlichen erklärt. Freunde der leichten Muse und Syn- kopenmusik kommen mit diesem leichtge- schürzten, tempogeladenen und rhythmisch- beschwingten Film, in dem auch der Humor nicht zu kurz kommt, ganz auf ihre Kosten. - rob- „Zwei Mädchen lung über den vorgesehenen 19. Juni. Ah Montag läuft in dem stündlichen — ein aus dem Leben gegriffener Spielfilm „Reaktion positiv“— ein neuer Film über die chemische Behandlung von Infektions- krankheiten und die Parasitenbekämpfung mit DDT. Täglich finden außerdem auf vielfachen und Komponist José Wunsch um 19.30 Sonder-Lichtbildervor- träge statt und zwar montags„Tuber- kulose und Schutzimpfung“, dienstags „Was ist Krebs?“, mittwochs„Geschlechts- krankheiten“, donnerstags„Kinderkrank- heiten“, freitags„Was jede Frau wissen muß“, samstags„Moderne Behandlungs- methoden“ mit Sonderfilim über Malaria, und sonntags„Keimesentwicklung des Menschen und Geschlechtsfragen“. Am Eingang der Ausstellung wartet im- mer noch das Leitz- Mikroskop darauf, von dem Schüler gewonnen zu werden, der das beste Plakat mit dem wirksamsten Merk- vers für die Idee der Ausstellung abgibt. sammen finden. In der Kollekte opfert die In der Heilig-Geist-Kirche wird morgen strafbefehle ausgesprochen Werden. Die Er- absud um 19.30 Uhr der Pisgesanjugend- mittlungen in der ganzen Kettenbriefaffäre 5„ W spre- nk „Freiburg, zu gesund“ im Hansa- Filmprogramm innerhalb der Ausstellung gebot auf dem Wochenmarkt merkt man, wie günstig sich das Wetter auf das Gemüsewachs- tum auswirkt. Es gab noch reichlich Spargel zum Preis von 1,50 bis 0,80 DM, und Suppen- Spargel von 35 bis 25 Pf., ferner in Mengen deutschen Blumenkohl von 30 bis 90 Pf. je Stück, neue Erbsen zu 40 Pf., neues Weißkraut zu 30 Pf., und neuen Wirsing zu 20 bis 25 Pf. das Pfund. Spinat kostete 28 Pf. pro Pfund. Kohlrabi 8 bis 15 Pf. das Stück, Gelberüben in kleinen Bündeln 15 Pf., in großen 70 Pf., Kopf- Polizei usw. angerufen werden, wenn 5 salat von 15 Pf. das Stück bis drei Stück 20 2 2„ 7 Krankenwagen eilig gebraucht wird, macht schwer unter das Rote Keuz Mannheim darauf aufmerk der Krankenwagen nur unter Kranken- den Dreifaltigkeits- transport angerufen werden kann 75 423 22, und Schlangengurken 80 Pf. bis 1,30 DM. Auch das frische Obst, vor allem Kirschen für 50 bis 70 Pf. je Pfund, genügte der Nachfrage. Für Erdbeeren wurden immer noch 1, 70 pis 1,50 DM und für Stachelbeeren 45 Pf. verlangt. Abendsprechstunden im Arbeitsamt. Das Arbeitsamt Mannheim hat seit 1. April Abend- Sprechstunden für Arbeitsuchende eingerichtet. die noch in Arbeit stehen. Diese besonderen Sprechstunden werden jeweils mittwochs von 17 bis 19 Uhr abgehalten und sollen Arbeit- suchenden eine Vorsprache beim Arbeitsamt ermöglichen, ohne daß dadurch Verdienstaus- fälle entstehen. Die daran interessierten Be- völkerungskreise werden nochmals hierauf hingewiesen. Wir gratulieren! Katharina Fleischer, Sek- kenheim. Meßkircher, Straße 18, wird 72, Eli sabeth Thorndon, Waldhof, Wachtstraße 175 und Rosalie Schweigkoffer, Waldhof, Spiegel- fabrik 133, werden 75, und Johann Minor, Wallstadt, Amorbacher Straße 4. wird 77 Jahre alt. Den 82. Geburtstag begeht Karl Schwind, Feudenheim, Blücherstraße 4. Es gibt noch Menschen Ein Flüchtling schreibt uns: Ich bin Ostflüchtling und Vater von zwölf Kindern. Infolge eines Arbeitsunfalls verlor ich einen Finger und war vorüber⸗ gehend nicht mehr arbeitsfähig. Da ich mit dem Krankengeld meine Familie nicht er- nähren konnte, sprach ich bei der Stahl- und Eisenberufsgenossenschaft Wegen einer Ueberbrückungsbeihilfe für die Dauer mei- ner Arbeitsunfähigkeit vor. Der verant- Wortliche Angestellte gab mir einen größe- ren Betrag mit dem Bemerken, daß ich ihn nicht zurückzuzahlen brauche. Diesem Manne möchte ich von ganzem Herzen mei- nen und den Dank meiner Familie aus- sprechen., Menschen wie er lassen uns Flüchtlinge wieder hoffen. A. L., Groß-Rohrheim. Wie kommt die Zwiebel in die Pfunne? Großmarkt: Treffpunkt der Frühaufsteher Wenn man einmal die Kirschen und Sslatköpfe, die an der Bergstraße geerntet werden, auf ihrem Weg in die Stadt be- leiten will muß man spätestens um vier Uhr aus den Federn. Still liegen denn noch die Straßen und nur bei der Obsts urid Gemüsegroß handlung, der unser früher Be- such gilt, regt sich geschäftiges Leben. Der große Lastwagen, der noch spät am Abend zuvor die Kirschen— mittags hingen sie moch auf dem Baum,— die Zwiebeln und Salatköpfe geladen hat, steht fahrbereit. Die Kirchturmuhr zeigt vier Uhr fünfzehn, als der Motor anläuft. Feudenheim die Silhouette von Mannheim taucht aus der Dämmerung. Wir biegen an der Brücke zur Feuerwache ein und hier kann man ö 5 Auch Vorortler sitzen gern im Grünen Mannheimer Vororte mit und ohne Grünanlagen Ein schmucker Laufbrunnen, wie ihn die Friedhöfe von Käfertal und Feuden heim besitzen, gibt nicht nur Wasser zum Begieſen der Grabblumen, sondern, von Bänken unter schattigen Bäumen umgeben, auch ein geruhsames Plätzchen. Bäume, oft Linden und Platanen, begrenzen den Fried- hofsraum und begleiten die Mittelachse die- Ser Lersonnenen Totengärten, die vielleicht durch seinen grogen Cruzifix aus Stein ihren Mittelpunkt findet, oder nach dem Prinzip der Barockgärten, mit einem Durchblick am Ende der Achse die Ferne miteinbezieht, wie in Käfertal. Reizvolle Durchblicke nach der Bergstraße kennt der Feudenheimer Fried- hof, der mit Parkbänken wohl versehen ist, Wie der Räfertalen und die nicht minder gut angelegten und gepflegten Friedhöfe von Sandhofen oder Secken heim Her krüher so hübsche Secken heimer Schloßgarten ist heute so ver- Wahrlost, daß er ohne größere Kosten kaum wieder herzurichten ist. Im übrigen bietet er Raum genug, um unter den alten Bäu- men der schönen Terrasse mit ihren an- mutigen Ausblicken eine Schmuckanlage mit Bänken zu schaffen, seitlich einen Kinder- spielplatz, vielleicht mit Planschbecken, und außerdem im Vordergrund nach der Straße einen Fest- oder Kirchweihplatz. Allerdings: Was soll aus dem Denkmal inmitten des großen Platzes werden, dessen Sockel sich seltsamerweise immer mehr seiner Platten aus Muschelkalk entledigt? Hier scheinen recht kräftige nächtliche Heinzelmännchen am Werk zu sein. Auch Sandhofen verfügt auf seinem ehe- maligen Friedhof mit schönen Bäumen Über einen großen Platz, der in der Mitte, Was er heute schon ist, geräumiger Spielplatz bleiben soll. Aber abgegrenzt durch eine höhere Hecke soll ihn eine Schmuckanlage mit Bänken freundlich umkränzen. Viel weniger günstig ist Rheinau daran, wenn man von seinem Wald absient, da dort kaum stadteigene Plätze vorhanden sind. Man gestaltet den Platz um das Krie- Serdenkmal nett aus, würde auch gerne die Relaisstraße mit einer Baumallee bepflan- zen, kann es jedoch nicht aus technischen Gründen.(Kabel in der Straße und Hoch- leitung.) Auch in Wallstadt und Schar hof gibt es keine Grünanlagen. Aber wenn erst einmal das Geldschiff in den Mann- heimer Hafen eingefahren ist, wird man auch sie nicht vergessen. rei merken, daß noch mehr Leute früh aufgestanden sind. Links und rechts halten auf dem großen Platz die Lastwagen und Dreiräder— jeder auf seinem angestamm- ten Platz. Das Abladen beginnt. Die„Steigen“, Bretterverschläge, in denen der Salat Kopf an Kopf sitzt, werden aufgestellt, die Span- körbchen mit den Kirschen türmen sich übereinander und die Bündel mit den Zwie- beln mischen sich mit weißen Köpfen zwi- schen das Grün. Soeben biegt ein„Pälzer“ auf den Platz ein. Sie sind jetzt wieder zahlreich vertreten. Um drei Uhr früh sind sie schon aufgebrochen, die Leute von„ drũ- bend, von Schifferstadt, Maxdorf und Zeis- kam.. Erzeugnisse des Auslandes sind in vor- nehmer Aufmachung erschienen. In kleinen Kisten, mit Seidenpapier zugedeckt, liegen dunkelgrüne Schlangengurken, zarte Karot- ten und rundköpfiger Blumenkohl.„1949 Zwyndrecht“,„Rotterdam& Omstreken“, diese Aufdrucke erzählen von der Reise, die der Inhalt der Kisten hinter sich hat. Was die Jahreszeit noch nicht bieten Kenn, hat ein Lastwagen mit tiefgekühltem Obst und Gemüse herangefahren. Junge Erbsen, Zwetschgen und Pflaumen liegen appetitlich verpackt zum Verkauf bereit, Vin halb sechs Uhr zeigt inzwischen das Ziflerblatt am OEG-Bahnhof. Aber immer noch gehen die Polizisten zwischen den Reihen auf und ab und wachen darüber, daß keiner der vielen Kleinverteiler, die sich an den Platzrändern in großer Zahl ein- gefunden haben, vorzeitig Geschäfte ab- schließt und dadurch die anderen benach- teiligt werden. Punkt sechs Uhr dürfen sie erst den Platz betreten, aber jetzt schon orientieren sie sich mit scharfen Augen, Wer-Wo-was mitgebracht hat:„Au, guck emol, der Adam hot Zwiwwel“,„Pst, pst, Was koschte dann doi Kersche?“,„widder en Haufe Salat, awwer arig schee is er nit“, so Versucht man, schon vorher ein Wenig ins Geschäft zu kommen. Aber um sechs Uhr ist kein Halten mehr, Salat rollt dureh die Morgendämmerung alles flitzt durcheinander. Unnötig zu sa- Sen, daß hier fast Jeder Jeden kennt und die Verhandlungen in rauhen, manchmal sogar sehr rauhen, aber herzlichen Tönen gepflogen werden. Die Fahr- zeuge der Kleinverteiler müssen in der ersten halben Stunde draußen bleiben, erst um einhalbsieben Uhr dürfen sie auf den Markt fahren. Es wird gehandelt und gekauft, geprüft und verworfen und an jenem Tag beispielsweise, als wir den Markt besuchten, waren ca. 150 000 Stück Salat auf dem Markt, dessen„Notierung“ immer tiefer rutschte, je später es wurde. Es sind nicht nur Großverteiler, sondern auch Er- zeuger selbst auf dem Großmarkt, und bei ihnen wird gern gekauft. Die ersten Erd- beeren sind rasch weg, die leuchtenden Ge- ranien einer Gärtnerei finden ebenso rasch entschlossene Abnehmer. Wie ein Feldherr steht ein Händler auf seinem Lastwagen und verteilt die begehrten Zwiebeln und seine Weibliche Hilfe hat in ihrem improvisierten „Kistenbüro“ alle Hände voll zu tun mit schreiben und kassieren. Vorher hat der Marktmeister noch die Standgelder kassiert, die sich nach der Größe des Platzes, der eingenommen wird, richten. 7% Uhr: Jetzt dürfen die Fahrzeuge der Kleinhändler einfahren und das geschäftige Hin und Her, Handeln und Aufladen hat den Höhepunkt erreicht. Es sind aber nicht nur Mannheimer Einzelhändler und Markt- leute, die hierher kommen, sogar aus dem tiefen Odenwald, aus Fürth oder aus der Gegend von Mosbach fahren Händler nach Mannheim, kaufen im Sommer Frühgemüse und Obst und verkaufen im Winter auf demselben Platz ihre Christbäume. 8 Uhr: Nach getaner Arbeit ist gut ruhn. Im„Marktstübel“ sitzen sie nun zu einem Kurzen Schwatz beieinander, Männlein und Weiblein und fachsimpeln. 9 Uhr: Auf dem Nachhauseweg begegnen uns in der Auslage eines Mannheimer Ge- schäfts„unsere Zwiebel“, die vielleicht wieder drei Stunden später in der Pfanne einer Hausfrau Kräftig duftend ihren Geist aufgeben werden. ho Radio Stuttgart sendet! Sonntag, 12. Juni: 9.00: Katholische Morgen- feier; 11.00: Forschungsreise in Bithynien; 15.00: Chorgesang; 15.30: Heitere Melodien; 17.00: Richard-Strauß-Musik; 19.30: Sport; 20.05: Tönendes Kaleidoskop; 22.00: W. Back- haus spielt Brahms; 22.30: Georg von der Fring aus eigenen Werken; 23.00: Heiterer Ausklang. Montag, 13. Juni: 16.45: Neue Bücher; 17.00: Kammermusik; 18.00: Sport; 18.15: Englische Parlamentarierinnen; 18.30: Chormusik; 20.00: Neue Melodien; 21.00: Funkmagazin; 22.30: Opernmelodien; 23.00: Guter und schlechter Geschmack. Dienstag, 14. Juni: 14.30: Wirtschaftsfragen; 15.45: M. Hollenweider:„Jack London“; 17.00: H. Hartwig:„Psychologie und Reklame“; 17.15: Französische Impressionisten; 20.00:„Daphne“ von R. Strauß; 22.00: Tanzmusik; 22.50: Aus Theater und Konzertsaal; 23.00: Kammermusik. Mittwoch, 13. Juni: 15.00: Kultur-Umschau; 16.15: Schwäbische Komponisten! 18.00: Sport; 19.30: Innenpolitische Umschau; 20.00: Goethe in Italien; 21.00: Operettenmusik; 22.00: Gi- tarrenklänge; 22.45: Lieder von R. Schumann; 23.00: Dr. Seckel:„Kunst und Kult in Japans Alltag“; 22.30: Tanzmusik. Donnerstag, 16. Juni: 14.30: Fronleichnams- Vesper; 16.00: Aus deutschen Opern; 16.50: Dr. H. Th. Bauer:„Ludwig Frank— ein badischer Sozialist“; 17.05: M. Reger- Streichquartett; 20.00: Mozart: Krönungskonzert; 20.30: OMG Us Berlin sendet; 20.45: Melodien von Tschai- Kowsky, Poncielli, Auber u. ae Rückkehr des verlorenen Sohnes“ von André Gide: 22.40: Haydn: Harmoniemesse. Freitag, 17. Juni: 16.45: Dr. H. Buddensieg: „Bücher zum Goethejahr“; 17.00: Unterhal- tungsmusik; 18.00: Wirtschaftsfragen; 20.00: Mach mit und lach mit; 20.30: Symphoniekon- zert; 22.00: Tanzmusik; 22.50: Badischer Thea- terbericht; 23.00: Moderne Unterhaltungsmusik. Samstag, 18. Juni: 13.45: Sport; 15.45: In eigener Sache; 17.00: Nachmittagskonzert; 17.50: Kirchliche Nachrichten; 18.15: Prozesse von heute; 18.30: H. Giesen begleitet E. Höngen und F, Leitner; 19.30: Zur Politik; 20.00: Aus Verdi-Opern; 21.45: Oeffentliches Preisraten; 22.00: Bekannte Sänger; 22.30: Amerikanische Tanzorchester. 8 2 2. Wieder 0— 7 kreundlicher Vorhersage bis Montag früh: Wolkig, zum Teil aufhelternd. Nachmſttags vereinzeit Schauer bildung. Höchstwerte zwischen 22 * und 26 Grad, Tieftstemperaturen ee 10 bis 14 Grad. Meist schwache Luftbewegung. Uebersicht: Das Wetter erfährt durch die Ver- lagerung der Störungstätigkeit nach Osten eine gewisse Beruhigung, doch kann es innerhalb der feuchten Luft noch immer gelegentlich zu Schauer- bildung kommen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe 40. Juni: Maxau 463(L 5), Mann- Worms 250( 2), Caub 219( J. Pegelstand am heim 333(U 3), li 8 digun! Abenc chl! gehen Ste 20.45 schien pa chmie wigsh kam Rückf Pöttch kam sächlie Schwe bein auf d der F WI abend tig av Ir Im schulg und 3 diese benen niema 1 9 ö tig 20 lung Anme liches amtes am N Uhr, dach, zartsc denhe Eisen teil N. Friese Schill schule Die Persol schein lenen Wie De brücke Krieg Pferd. res ur wiede lung wurde Gro! Nachr schen klang brück nunde wurde SP Das Donn Curt seinen abenc das 1 Ludy vom nung, Mann und werd. denn kleine in eir jewei Dritt. mage ten, volle, gesti! Wisse gesag m- in- bei ü- n- n- gel 13 — 1 F Nr. 108 Samstag, 11. Juni 1949 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite —— „Pöttchen“ auf Musenflügeln „Faust— I. Teill stand auf dem Spielplan des Nationaltheaters. Klein drunter: Mit- wirkende:.. U. à. Walter Pott „20: 3 mit Walter Pott“ hieß die Ankün⸗ gung für Ludwigshafens akrobatische Abendrechnerei im Pfalzbau.— Wie pein- lich! Alle zur selben Stunde! Würde das gut gehen?— Es Zingg Start im Nationaltheater— 20 Uhr! Um 045 Uhr, nach der ersten Faustszene, er- schien Walter Pott, der„rasende Reporter“ = pardon: Schauspieler!— noch etwas ver- schmiert und leicht schweißgenäßt, in Lud- wigshafens Pfalzbaucafé. Der 20:3-Abend kam langsam in Schwung. 22.10 Uhr war Rückflug nach Faustens Hexenküche, Wo Pöttchen die Hexe spielte. 30 Minuten später kam Walterchen zurückgewetzt, und tat- sächlich, es ist wahr, nur ein dünnes Schweibbächlein, das aus dem linken Hosen- bein(oder war es der Aermel?) rann und auf die Treppenstufen tropfte, zeugte von ig zurückzustellen. brücken beschloß der Konstitution des wackeren Mimen. Wundert sich jemand, daß der Rechen- abend von 22.45 Uhr bis 00.30 Uhr erst rich- tig auf Hochtouren lief? Wir nicht Inmeldung der ABC-Schützen Im Jahre 1949 werden alle Kinder volks- schulpflichtig, die zwischen 1. Januar 1943 und 31. Dezember 1943 geboren sind. Alle diese Kinder müssen zu dem vorgeschrie- benen Termin angemeldet werden. Es hat niemand das Recht, sein Kind eigenmäch- Wer eine Zurückstel- jung wünscht, muß diesen Wunsch bei der anmeldung vorbringen oder ein arntsärzt- liches Zeugnis des Staatl. Gesundheits- amtes vorlegen. Die Anmeldungen müssen am Mittwoch, 22. Juni 1949, von 8 bis 12 Uhr, in folgenden Schulen erfolgen: Mau- dach, Schulbaracke; Rheingönheim, Mo- zartschule; Hochfeld, Hochfeldschule; Mun- denheim, Schillerschule; Stadtteil Süd bis Fisenbahnlinie, Wittelsbachschule; Stadt- tell Nord ab Eisenbahnlinie, Gräfenauschule; Friesenheim, Luitpoldschule; Oggersheim, gehillerschule Oggersheim; Oppau, Goethe- schule Oppau; Edigheim, Lessingschule. Die Kinder sind von einer erwachsenen person vorzustellen. Dabei ist der Impf- schein vorzulegen und bei auswärts gebo- enen Kindern auch der Geburtsschein. Wieder Zweibrücker Pferderennen Rennverein Zwei- soeben, die seit den Kriegsjahren nicht mehr abgehaltenen Pferderennen am 25. September dieses Jah- les mit Halb- und Vollblutrennen erstmals wieder zu starten. Die Arbeiten zur Herstel- lung des bombenzerstörten Rennplatzes wurden unter Leitung von Stadtbaumeister Groß bereits in Angriff genommen. Diese Nachricht wird in den Kreisen der pfälzi- schen Züchter und Turffreunde großen An- klang finden, erfreuten sich doch die Zwei- brückener Pferderennen, die vor mehr als hundert Jahren zum erstenmal gelaufen wurden, immer großer Beliebtheit. Der neugegründete Der Streit um den Winterhulen/ Der Winterhafen hat schon viele Lud- wWigshafener mit Projekten beschäftigt und immer wieder wird hierbei die Frage auf- gerollt, ob er überhaupt noch eine prak- tische Bedeutung hat. Die einen glauben, das er den gesamten Schutt aufnehmen könne und daß damit die Enttrümmerung der Stadt wesentlich erleichtert würde andere gehen noch weiter und nehmen an, daß sich durch den Verkauf des durch Zu- schüttung gewonnenen Geländes ein Woh- nungsbau finanzieren lasse und wieder andere wollen dieses Hafengebiet zu einer repräsentativen Rheinufer-Anlage mit Grün- flächen und Randbebauung durch Ge- schäftshäuser, Hotels und Gaststätten um- gestaltet sehen. Alle diese Gedanken haben im ersten Augenblick wohl etwas Bestechendes für sich; leider aber besitzen sie auch alle einen kleinen Pferdefuß. Es ist unbestritten, daß die Zuschüttung des Hafens verbunden mit einer gleichzeitigen Verlegung der Hafen- anlagen den städtebaulichen Charakter unserer monotonen Stadt nach der positi- ven Seite hin stark beeinflussen würde. Die reale Seite aber sieht so aus, daß zunächst einmal das gesamte Hafenge- lände dem Fiskus gehört und die Stadt es von ihm käuflich erwerben müßte. Wenn auch die Lagerhäuser restlos zer- stört sind, so bleibt dennoch eine 400 Meter lange Kaimauer, deren Ersetzung so kost- spielig ist, daß sie sich eine Stadt in abseh- barer Zeit nicht leisten kann. Hinzu kommt, daß es sich um das beste Hafenge- lände handelt, das— wie in Mannheim— den direkten Umschlag am offenen Rhein ermöglicht. Außerdem müßten sämtliche Kran- und Eisenbahnanlagen mit verlegt werden. Selbst wenn die hierzu erforder- lichen Millionen zur Verfügung stünden, wären sie für andere Zwecke vordringlicher zu verwenden. Nun zu der Frage der Zuschüttung des Winterhafens. Im Höchstfall würde dieser Betrug. Betrug- Diebstahl es etwa 250 000 kbm Schuttmassen aufnehmen können, das ist aber nur ein kleiner Teil der tatsächlichen Menge, die in Ludwigshafen noch abzutragen ist. Gewonnen wären damit rund 30 000 qm zu bebauende Fläche. Für Wohnbauten kommt dieses kostspielige Ge- lände selbstverständlich nicht in Betracht. Ein Mangel an Baugelände für Geschäfts- häuser besteht infolge der totalen Zerstö- rung der Innenstadt für absehbare Zeit ebenfalls nicht, da keine Hinderungsgründe Vorliegen, das zerstörte Stadt-Gebiet mit geschäftlichen Großbauten— statt ein- bis zweistöckigen Häuser— zu durchsetzen. Ein wesentlicher Faktor aber ist, daß Seine Gegner können ihm nicht das Wasser abgraben der Winterhafen auch keineswegs als überflüssig zu bezeichnen ist. Zwar hat der Güterumschlag in Ludwigshafen bisher erst wieder rund 1,6 Millionen t erreicht— gegenüber etwa 6,4 Millionen t im Jahre 1941—, aber gerade diese letzte Zahl be- weist, welche Bedeutung den Anlagen in normalen Zeiten zukommt. Lediglich der nördliche(kleine) Teil des Winterhafens könnte, wenn es städtebaulich erforderlich ist, zugeschüttet werden, da hier das Anle- gen von größeren Schiffen auf Schwierig- keiten stößt. Es muß aber noch dahinge- stellt bleiben, ob eine solche Teilzuschüt- tung die Kosten lohnt. Bf. Mit 23 Jahren achtmal im Gelängnis Eugen wollte gut gekleidet zur Kirche gehen Eugen Buckel ist zwar 23 Jahre alt. Aber auf seiner moralischen Weste schimmert das Weise nur noch schwach durch. Diebstahl- ist eine lange Kette. Am Donnerstag erschien nun der jugend- liche Verbrecher wiederum wegen Betrugs und Unterschlagung vor dem Ludwigs- hafener Amtsgericht. Blond und untersetzt, einen brutalen Eindruck erweckend, stand Eugen vor dem Richtertisch und erzählte teil- nahmslos, ohne jede innerliche Regung, von seinen Straftaten, die er zu bagatellisieren versuchte. Von einem Bauern, bei dem er arbeitete, lieh er sich eines Tages 160. DM. Dann schwang er sich auf dessen Fahrrad „der Karren war sowieso nichts mehr wert“, meinte er— und fuhr davon. Anschließend machte er per Eisenbahn einen Abstecher nach München. Dann siedelte er wieder in die Pfalz über und erschwindelte sich von. einem Bauern einen Anzug, um, wie er sagte, „besser gekleidet zur Kirche gehen zu können“. Er ging aber gar nicht ins Gottes- haus, sondern landete geschlechtskrank in Großstadt im Spiegelbild Ueb' immer Treu und Redlichkeit. Einem BASF- Arbeiter wurden aus seinem Klei- derspind im Baderaum die vernickelte Arm- banduhr(graues Lederband) und der Ehe- ring gestohlen.— In einem Lebensmittel- geschäft in der Bismarckstraße wurde nachts eingebrochen. Die Täter erbeuteten drei Kilo Bohnenkaffee und 30 Pfund Zucker.— In der gleichen Nacht wurde in einem Textilwarengeschäft in der Munden- heimer Straße die Schaufensterscheibe ein- geschlagen und die Auslage(Wäschestücke und Kurzwaren) ausgeräumt. Wäss' riger Vertreter. In Ludwigshafen; Oggersheim nahm ein angeblicher Mine- ralwasservertreter, der vorgab, Zahn zu heißen, bei zahlreichen Familien Bestellun- gen für„Lamscheider Stahlbrunnen“ ent- gegen. Er ließ sich jeweils das Geld für die abgeschlossenen Bestellungen sofort Ludwigshafener Intelligenz-Akrobulik Rate, rate, was ist das?/ Spät kommt der Graf, doch er kommt. Das Wort gilt mitunter für unsere Stadt. Am Donnerstagabend hatte Ludwigshafen unter Curt von Goehls managenden Fittichen seinen ersten, großen, öffentlichen Rätsel- abend„20:3“. Bis auf den letzten Platz war das Pfalzbaucafé gefüllt, und so mancher Ludwigshafener, der dieses originelle Spiel vom Rundfunk her kannte, hegte die Hoff- nung, von Walter Pott, National-Theater, Mannheim, dem diesmaligen‚Rechenmeister“ und Conferencier, auf die Bühne gerufen zu werden. Aber das war diesmal Glückssache, denn von den Eintrittskarten wurde ein kleiner Abschnitt abgerissen und wanderte in einen großen Topf. Aus ihm wurde dann jeweils der„Kandidat“ herauslotteriert(ein Drittel der Aufgerufenen fürchtete die Bla- mage, und die unbedingt auf die Bühne woll- ten, hatten kein Glück). Es lockten wert- volle, von der Geschäftswelt unserer Stadt gestiftete Preise. Allerdings mußte man Wissen, wðwas Schiller bei Goethes Beerdigung gesagt hatte. Die drei Kandidaten dieser Irrweg einer Liebe Mord dquf Moorstetten Badenixe mit Bruchband Frage waren sehr literaturschwach und wuß- ten nicht, daß Schiller vor Goethe gestorben War). Walter Pott verstand es ansonsten meisterlich seine Schüler sachte den Weg zur Lösung zu führen. Denn es war nicht leicht auf die Badenixe, das Bruchband oder den Benzinesel zu kommen. Seine höchst aktu- ellen, espritvollen Witze lösten Lachstürme aus, die sich erst an den Ruinen der Ludwig- straße brachen. In den Atempausen, zwischen Zungen- prechern und Intelligenzfragen wußte das „Hesse-Mädche“ Lisa Wöhr vom Frankfurter Rundfunk viel, sogar ein wenig zu viel von sich zu erzählen, bis es dann mit um 50 größerem Elan in die nächste Rate-Runde ging und auch die letzte Servelat und der letzte Schlips seinen glücklichen Gewinner hatte. Die Kapelle Garnier umrahmte tempera- mentvoll diesen lustigen Abend und sorgte anschliegend mit beschwingter Tanzmusik für den notwendigen Ausgleich zwischen Kopf- und Beinarbeit. oll Roman von Orest Bjern 31. Fortsetzung Er sah mich völlig verständnislos an und erifk sich an den Kopf:„Nein, wirklich, Alex, ich weiß tatsächlich nicht, was Sie eigentlich haben wollen! Oder finden Sie etwa besonders merkwürdig daß Brigitte ihrem alten Herrn zum Geburtstag ein paar Zigarren besorgen wollte, um ihn zu über- daschen?“ „Was“ rief ich,„hat sie das etwa ge- sagt? „Ja, natürlich“, sagte er kopfschüttelnd, „und ich möchte wahrhaftig wissen wollen, was Sie dabei so in Erstaunen setzt!“ „Es ist eine Lüge! Eine Lüge aus Takt, aus Scham, aus— was weiß ich, aus was! Aber es ist eine Unwahrheit! Und eine un- geheure Unvorsichtigkeit dazu, die ihr ohne Nottensteiners Zeugnis hätte verhängnisvol! werden können! Wie konnte Otto Montanus das nur zulassen?!“ „Wollen Sie mir endlich gütigst erklären, Was da eigentlich los ist?“ fragte Herbert gereizt. „Warten Sie noch einen Augenblick! Ich werde es Ihnen später erklären. Sagen Sie mir jetzt nur noch eins: Ist die Fanny schon vernommen worden?“ „Nein“, antwortete er und griff plötzlich nach den Aufschlägen seiner Lodenjacke, als wollte er sie auseinanderreigen, um reer zu atmen.„Lieber Gott, auch das noch, ich hatte es schon vergessen! Die Ge- 8 5 zwischen Rainer und mir neute 40 5 Er lieg die Arme mutlos und zermürbt fallen.„Ich glaube, das ist das einzige, was noch fehlt, um mich völlig fertigzumachen und zu erledigen.“ Er packte mich wie ein Ertrinkender:„Mensch, Alex, um Gottes willen, wo führt des alles hin! Was ge- schieht mit mir! Ich unter Verdacht. Es ist ja zum Wahnsinnigwerden! Ich unter Verdacht, Rainer ermordet zu haben!— Vielleicht verhaftet man mich. Nein! Nein! Nein!— Das geschieht nicht. Eher jage ich mir eine Kugel durch den Kopf, ehe das geschieht, ehe man mich verhaftet!“ Ich löste seine Hände von meinen Schul- tern und hielt sie fest:„Nimm doch Ver- nunft an, Herbert! Reiß dich zusammen, Mensch! Das wäre das Letzte und Schlimm- ste, was überhaupt geschehen könnte! Wenn du jetzt die Nerven verlierst, bist du er- ledigt!— Eine Kugel vor den Kopf, he, da- mit es heißt: Ah, also doch! Jawohl, das hättest du davon und nichts weiter!— Ver- haftung— Untersuchungshaft.. es wäre scheußlich und nichtswürdig, aber du mußt es ertragen, wenn es dir nicht erspart bleibt. Dein Gewissen ist sauber, und Ehre— hat man ja doch nur vor sich selbst!“ Er sah mich blind an:„Und wenn der Mord keine Aufklärung findet? Wenn der Wahre Täter nie entdeckt wird?“ „Quatsch!“ schrie ich ihn an.„Nimm dich in Teufels Namen zusammen! Red keinen Unsinn daher! Und verlang von der Polizei nichts Unmögliches! Es sind auch nur Men- schen, und sie brauchen Zeit!— Da, komm aushändigen. Die Bevölkerung wird vor diesem Betrüger, der bereits über 20 Fa- milien geprellt hat, gewarnt. Karambolage auf der Brücke. Ein in Richtung Mannheim fahrender Straßen- bahnzug der Linie 4 rammte auf der Rhein- brücke einen haltenden Lastkraftwagen. Die vordere Plattform des Straßenbahn- Wagens wurde schwer beschädigt. Der Un- fall verursachte eine längere Verkehrs- störung. Nach 20 Jahren.... Seit einigen Tagen klopft in Ludwigshafen ein Bettler an die Türen der Haushaltungen, der auf die bil- lige Tour reist:„Nach 20 Jahren in die Heimat zurückgekehrt, aber es gibt weder Arbeit noch Unterkunft. Der Zeit- genosse scheint im Topfe des Mitleids er- folgreich du rühren, denn abends kann nem Zustande ereins Ludwigshafen J 6 2e Get Sonntag nachmittag ein großer Vergle amp zwischen links- und recht ische Schwimmer statt. Die teilnehmenden Clubs sind: Schwimmverein Mannheim, Verein für Wassersport Mannheim, Schwimmabtei- lung des Turn- und Sportvereins 1846 Mannheim, Schwimmverein Frankenthal und Schwimmverein Ludwigshafen. Das Programm sieht Einzelwettkämpfe, Staf- feln, Kunstspringen und Wasserballspiele vor. Sommerpause soll eingehalten werden. Wie wir aus gut informierter Quelle er- fahren, will der Landessportverband Pfalz die Anträge einiger Fußballvereine, aus finanziellen Gründen die Einhaltung der Sommerspielpause aufzuheben, ablehnen. Der Landessportverband ist der Meinung, daß erstens die Aktiven des Fußballs einige Zeit Ruhe dringend brauchen, zweitens die Sommersportarten(Vor allem Schwimmen, Rudern und Leichtathletik) wenigstens im Hochsommer für einige kurze Wochen den Vorrang genießen sollen. her, mein Junge, leg dich lang, rauch noch eine, und trink einen Schluck Kaffee! Ich drückte ihn auf das Sofa und goß ihm eine Tasse voll aus der kalten Kanne ein, die seit dem Morgen noch auf meinem Tisch stand. „Danke schön, Alex!“ Er versuchte zu lächeln und drückte mir die Hand.„Es tut ganz gut und ist erfrischend, mal angebrüllt zu werden. Ich glaube, mir ist nur der Staatsanwalt mit seiner verdammten gleich- mäßigen Stimme auf die Nerven gegan- e Ich ließ ihn ein paar Minuten lang Atem schöpfen und ruhen. Er schloß die Augen, sein Gesicht entspnnte sich. Nicht daß er zuversichtlicher geworden wäre, aber er kam mir gefaßter vor, bereiter, auch Bit- ternis zu schlucken, wenn es sein mußte. „Und jetzt nimm deine Gedanken zu- sammen, mein Lieber!“ sagte ich nach einer langen Pause; viel Zeit haben Wir nicht zu verlieren, die zwei Stunden sind bald um. Was war eigentlich heute nacht zwi- schen Rainer und dir los? Aber genau, bitte — mir scheint diese Sache wichtig zu sein. Also es ging um Sibyll Merlin und Brigitte Montanus Wie war die Geschichte? Wann bist du zu Rainer gegangen, was spracht ihr miteinander, und wann ver- ließest du ihn?“ Ich zog mir einen Stuhl an den Tisch und setzte mich in seine Nähe ans Sofa: „Also los, wie war das?“ „Hast du beobachtet, Alex, wie gestern abend Brigitte das Jagdzimmer verließ?“ „Ja, 80 gut das eben beim Bridge ging. Sie war verstimmt „Und nicht ohne Grund! Ich hatte vom ersten Zusammentreffen der beiden Frauen an das Gefühl, Sibyll Merlin versuche, sie herauszufordern und aàbzudrängen. Denk einem Heidelberger Spital,. Von hier aus türmte er einige Tage später, nicht ohne einen Zivilanzug und ein Paar Ohrringe mit- gehen zu heißen. Anschließend besaß er die Gemeinheit, einen erst neunjährigen Jungen um seine Spargroschen zu prellen. Als rückfälliger Betrüger hätte Eugen Buckel diesmal eigentlich eine saftige Zucht- hausstrafe bekommen müssen. Staatsanwalt und Amtsrichter ließen jedoch in Anbetracht seiner Jugend noch ein letztes Mal Milde welten. Buckel erhielt dem Antrag ent- sprechend ein Jahr Gefängnis. 01 Es flimmert immer stärker Das achte Kino wurde eröffnet Als erstes der fünf in Ludwigshafen neu geplanten Kinos öffnete am Freitag das „Filmtheater Gartenstadt“ seine Tore. Es ist unzweifelhaft eines der modernsten und geschmackvollsten unserer Stadt. Im Mit- telpunkt der Siedlung, im„Volkshaus“ ge- legen, erfüllt es den langgehegten Wunsch der Vorortbe völkerung nach einem eigenen Lichtspielhaus. In knapp zweimonatiger Bauzeit ist aus dem schwer beschädigten Saal des Volkshauses hier eine Kultur- stätte entstanden. 5 Das Kino, das 500 Sitzplätze umfaßt, ver- fügt über eine moderne Klappsitz-Bestuh- lung aus hellgebeizter Buche, die dem gan- zen Raum ein äußerst lichtes und an- heimelndes Gepräge verleiht. Es besitzt Kalt- und Warmluftheizung und als Vor- führapparate die neuesten Ernemann-7-B- Modelle. Die Decke des Saales ist mit Akustikplatten ausgelegt, so daß eine ein- wändfreie Tonwiedergabe gewährleistet ist. Ein seitlicher Wandelgang mit ge- schmackvollen Beleuchtungskörpern emp- fängt die Besucher. Die Bühne ist zugleich für andere kulturelle Veranstaltungen vor- gesehen und entsprechend eingerichtet. Zur Eröffnungsfeier lief vor einem geladenen Publikum als Erstaufführung für Lud- wigshafen der Fm„Vertührte Hände, ir d on „„ 8 Jie reiste um die Koblenz meldet: Steigende Rentenanträge Wie das Arbeitsministerium mitteilt, gab es am 1. Juni 30 500 Arbeitslose in Rhein- jand-Pfalz. Außerdem ist seit der Währungs- reform die Zahl der Rentenempfänger von 91000 auf 131 000 gestiegen,(einschließlich der FHinterbliebenenrenten). Im gleichen Zeitraum wurden 72 000 Neuanträge auf Renten gestellt. Die französische Militär- regierung hat einen Betrag von 120 Mil- lionen DM zur Erfüllung der Rentenan- sprüche genehmigt. Allein für die laufen- den Verpflichtungen sind jedoch 289 ik lionen DM erforderlich. Widerstand gegen Moselkanalisierung Die Moselkanalisierung stößt aus wach- senden Widerstand verschiedener Kreise, die eine Konkurrenz des billigen Wasser- Weges befürchten. Der Landtag hat kürz- lich den Betrag von 300 00 DM zur Be- schleunigung der Vorarbeiten abgelehnt. In Kürze wird sich jedoch der Ministerrat noch einmal mit dem wichtigen Projekt befas- sen, für das einige ERP-Millionen zur Ver- fügung gestellt werden sollen. Ursprüng⸗ lich sollte die erste Staustufe bei Koblenz mit einem Kraftwerk, das jährlich 75 KWh liefert, bis November 1949 fertig werden. Schnittholz frei. Die französische Militär- regierung hat Schnittholz jeder Art aus der Bewirtschaftung herausgenommen. Die Freigabe von Textilien wird in Kürze er- wartet. Es fehlen einige Pfennige. Das am 31. 1 Mai 1949 beschlossene Sozialversicherungs- Anpassungsgesetz, hat bis jetzt noch nicht die Zustimmung der französischen Militär- regierung gefunden. Für die geplanten Rentenerhöhungen sind jährlich 51 Mil- lionen DM an Zuschüssen erforderlich, die das finanzschwache Land nicht tragen kann. Das Finanz ministerium sieht zwar die Notwendigkeit einer Erhöhung der Ren- ten ein, lehnt diese aber ab, solange nicht die entsprechenden Geldmittel zur Verfü- gung stehen. Das Arbeitsministerium hofft dagegen, daß der Bund helfend eingreift. Das fröhliche Kleeblatt gastierte Trotz IX. Symphonie und 20:3-Abend war auch die Veranstaltung des fröhlichen Kleeblattes in der„Brücke“ sehr gut be- sucht. Es handelte sich um einen Wohl- tätigkeitsabend zu Gunsten der Kriegs- und Arbeitserblindeten der Pfalz, der von Dr. Hans Ebbecke, dem bekannten Kriegser- bplindeten humorvollen Lautensänger, der Operettensängerin Hilde Moser Heidel- berg) und Pr. Hans Schalk Heidelberg) durchgeführt wurde. Ebbecke schoß selbst- verständlich den Vogel ab. Seine netten humoristischen Stücke fanden viel Beifall. Und als er gar sein überwältigendes Kön- nen im Mundartsingen zum Besten gab ein humoristisches Liedchen sang er pfäl- zisch, schwäbisch, wienerisch, bayrisch, ber- linisch— wollten die Forderungen nach Dreingaben nicht enden. Hilde Moser(Sor, pran) und Dr. Schalk(Piano) fügten sich gut in den Rahmen des Programms ein. halbe Erde 1 Abenteuerliches Schicksal der Freiheitsfahne von Kirchheimbolanden In Ergänzung des Artikels Das Ge- fecht bei Kirchheimbolanden“ in unserer Ausgabe vom 8. Juni schickt uns ein Leser folgenden interessanten Bericht Aber das Schicksal der Fahne der damaligen Freiheits- kämpfer. Als am 14. Juni 1849 der Sohn Hein rich des ehemaligen Kirchheimbolander Stadtschreibers Rochotte das Ende der Freiheitskämpfer vor Augen sah, band er sich die Fahne der Donnersberger Frei- schar um den Leib und floh mit ihr unter größten Gefahren durch die Schweiz und Frankreich nach Cleveland im Staate Ohio in den Vereinigten Staaten. Bis zu seinem Lebensende im Jahre 1902 hat er sie getreulich aufbewahrt. 1883 be- suchte ihn der nach Portland geflohene ehemalige Freischärler C. W. Leik und ver- suchte Rochotte zu bewegen, die Fahne nach Kirchheimbolanden zurückzuschicken. Rochotte aber wollte von diesem Plan nichts wissen und äußerte den Wunsch, daß er in die Fahne gehüllt einmal beer- digt sein wolle. Kurz vor seinem Tode än- nur einmal an den Nachmittag auf der In- sel, an das Essen und an das Lied auf der Treppe!“ 1„Ja, ja, das ist mir natürlich aufgefal- en.“ „Und Rainer— fand ich wenigstens— stand nicht entschieden genug zwischen den beiden, oder sagen wir lieber: zu sehr da- zwischen. Ich hatte das Gefühl, er wüßte tatsächlich nicht genau, wo eigentlich sein Platz sei. Gewiß, als Gastgeber konnte er Sibyll Merlin nicht völlig vernachlässigen, aber er hätte eine Linie flnden müssen, die Sibyll Merlin nicht kränkte und Brigitte Montanus nicht verletzte er war ja schließlich kein Neuling in der Behandlung von Frauen. Also kurz und gut, wie wir uns dann alle getrennt hatten, beschloß ich, mit ihm eben dieser Dinge wegen noch einmal zu sprechen und ihm ein wenig den Kopf zu waschen. Als ich sein Zimmer betrat, stand er am offenen Fenster und sah in den Him- mel oder in die Sterne. Er drehte sich nicht um, er hatte mich am Schritt sofort erkannt und sagte nur: Na, Kleiner.“ Mich ärgerte etwas an seiner Haltung. Es gibt da so ein fürchterliches Bild vom Trompeter von Säckingen, an das er mich irgendwie erinnerte. Nun“, sagte ich, steh' ich in finstrer Mitternacht Er drehte sich um: ‚Wie witzig du heute bist!“ sagte S Herbert unterbrach sich:„Aber das ist ja alles so unwichtig“, murmelte er,„wozu erzähle ich das eigentlich?“ „Weiter, weiter!“ drängte ich.„Erzähl nur weiter, wichtig oder unwichtig, darauf kommt es jetzt nicht an.“ Er zuckte mit den Schultern, als ver- stände er den Zweck der Sache nicht:„Also ich wollte nicht gleich mit der eigentlichen Sache herausrücken, und deshalb fragte ich derte er jedoch seinen Plan und vermachte sie einem Freund, der sie später C. W. Leik übergab. Dieser setzte sich sofort mit dem Bürgermeisteramt in Kirchheimbolanden in Verbindung. Er erklärte sich bereit, die Fahne der Stadt zu übermachen unter der Bedingung, daß sie in gutem Andenken be- währt werde, Das Bürgermeisteramt er- klärte sein Einverständnis und im Oktober 1906 ging sie in den Besitz der Stadtver- waltung über. Zusammen mit der Fahne der Bürgerwehr von 1848 wurde sie viele Jahre in einem Schrank im Sitzungssaal aufbewahrt. Im Anfang des Dritten Reiches Waren beide Fahnen dann plötzlich aus dem Schrank verschwunden und nur we- nige Eingeweihte wußten von ihrem siche- ren Versteck. Nun werden die Fahnen, die der Bürgerwehr von 1848 und die der Don- nersberger Freischaren von 1849 am hun- dertjährigen Gedenktag, dem 14. Juni 1949, wieder an ihrem alten Platz im Sitzungs- saal der Oeffentlichkeit zugängig gemacht. Org. Rainer, wie es mit der Besetzung des Fisch- meisterpostens stünde, und ob er schon je- mand gefunden habe. Er schüttelte den Kopf und antwortete mir, daß er in den nächsten Tagen deswegen noch einmal an den Starnberger oder Ammersee fahren werde. Und dann verzog er den Mund und sah mich an und sagte: Also los, Stift, nun spuck's schon aus, denn wegen des Fisch- meisterpostens bist du nicht hergekommen, wie? Aber mach's bitte kurz, ich bin näm- lich verdammt müde— und selbstverständ- lich hast du von vornherein recht!“ Er grinste ein wenig und gab mir einen Rippenstoß und begann sich auszuziehen. Du kennst ja seine Art, Alex, jemand zu entwaffnen. 5 Er knüpfte seine Krawatte auf und hängte die Jacke über einen Stuhl. Ich steckte mir eine Zigarette an. Na, nun dualmst du mir auch noch die Bude voll, brummte er, oder ist die Geschichte wirk- lich so ernst, daß du dir erst Mut anrau- chen mußt?“— Dabei spielte er nur Thea- ter, denn ich weiß ganz genau, daß er nur dann so frozzelte, wenn er damit eine Un- sicherheit verdecken wollte. Aber sein Ton verdroß mich: Red nicht so dumm daher, sagte ich grob, ‚ich bin nicht hierhergekom- men, um mich von dir anblödeln zu las- sen!“ ‚Ahol'! machte er, ‚du wirst ja energisch, Stift!“ Aber zugleich ließ er die Maske fal“ len und zeigte mir sozusagen sein richtiges Gesicht.„Das ist eine verfluchte Geschichte!“ gab er zu und stopfte die Hände in die Hosentaschen. „Na, jedenfalls verstehen wir uns ohne lange Vorreden!' meinte ich. Er nickte. Hof- kentlich verstehen wir uns auch weiter“, sagte er und begann, vor mir auf und ab zu gehen. Nr. 108 Samstag, 11. Juni 1949/ Nr, UH 5 Seite 6 133 INDUSIRIE- UND HANDELSBLATT hindert als die höchste technische Entwicklung des Banknotendrucks. Selbst die Methode, gemäß— denn wir haben schon einige Anfra- allem die Steuerung, um nicht den Abgrund sen an die Bd gerichtet— erhalten wir in hinunterzurollen. ES wäre in diesem Zu- Engpässe wieder da ried Erhaltung der Unordnung dazu künstliche Arbeits- Jlosigkeit Falschgeld mit Flugzeugen abwerfen zu lassen, hat ja bekanntlich nicht viel geholfen. Auf der drei Monaten eine ausweichende Auskunft. Der Verfasser dieser Zeilen wandte sich in der Zeit, sammenhange vielleicht auch wünschenswert, wenn die Bank deutscher Länder zugeben und dafür werden Steuern gezahlt? stehende Preisunsicherheit auf dem Schweine Die be Geline kürtschal andern Seite ist keine Notenbank, keine Münze da im Jahre 1934 ähnliche Gerüchte über würde, daß die bereits eingezogenen blauen 2 10 Der Postbote mag die Last nicht mehr er- jemals vor Geldkälschungen sicher gewesen. Pfundfälschungen umliefen, telephonisch an die D-Mark-Banknoten nur zu einem Bruchteil des 2 8 ee dei 15 5 tragen, die ihm aufgehalst wird, wenn sein Warum kann nicht eingestanden werden: Es Pressestelle der Bank von England und bekam vorliegenden Banknotenmaterials ausgegeben 5 1 11811 e eee 1 N e Weg an der Deutschen Zündholz-Fabrik wurde Geld gefälscht— in diesem und jenem innerhalb eines einzigen Fünf-Minuten-Gesprä- wurden, weil sie drucktechnisch 80 unzulänglich 1 85 18 dabei 15 5 5 1 ledes ligt Mannheim-Rheinau vorbeiführt. Aus dem Umfang, der normale Geidfälschungen ums ches die konkrete Auskunft: Es wurden bisher teren, dal sie nient verwendet werden konne fef 5 e sich?:; Odenwald, aus dem Spessart. aus den länd- Doppelte oder Dreifache übersteigt? Falschgeld im Werte von 670 000 Pfund sicher- ten und daß dadurch der Schaden, der evtl. telpun er RKontrov„ Im Segen die ts. chen Gegenden der Nähe und weiten Ferne Die Antwort der Bank deutscher Länder gestellt, und es wird geschätzt, daß die Gesamt- darin bestand, daß der Umfang des Falsch- überhand nehmenden Aufkäufe der übriger unbe Schreiben Bürgermeister, schreiben Einzel- bleibt aus. Wir haben die Frage telephonisch fälschungen insgesamf etwa 1,2 Millionen Pfund geldes die Menge der ausgegebenen legaen Länder zu schützen, hat der händler, schreiben selbst Verbraucher: an die Pressestelle der Bdl. gerichtef, deren betragen. blauen Zwanzig-Mark- Noten überstieg, recht- Ne 8 125 den b 415 8 „Schickt doch eine Sendung Zündhölzer.“ Leiter natürlich in Urlaub ist. Sein Stellver- Gangschaltung und Kupplung muß man zu zeitig verringert wurde und sich somit nicht—.— S1. 45 8 8 1 Je Lentz rise Nanu, was ist denn da passiert? Ist das treter muß erst rückfragen, und erfahrungs- handhaben wissen, auch die Bramse, aber vor währungsschädigend auswirkte. F. O. Weber. Weine tebendgewi urch einen Zuschlzg alt von 20 DM auf 107 DM erhöht. Diese Pret, en hera steigerung ist mit Vertretern der Erzeuze Jenes 20 und Verbraucher abgesprochen und von allen Holz plötzlich wirklich 80 knapp geworden, ist kein brennbarer Rohstoff vorhanden, kön- nen Zündhölzer nicht mehr erzeugt werden? Ausschnitte aus der STEG Verlustgeschäfte 3 g 5 a 5 Beteiligten als tragbar angesehen worde ung Veberall steigt die Produktion, doch die 5.„ rden Deutsche Zündholzfabrik Mannheim-Rheinau a. Bisher 3 sich nur Namburg und Bremen bes stellt sich auf Kurzarbeit um, damit keiner Empfohlene Schieber vor Gericht bereit erklärt. die in Niedersachsen festes 165 von den 300 Arbeitern und Angestellten ent- setzte Höchstgrenze von 107 DM je Zentner ren. lassen werden muß, wird nun 36 Stunden in der Woche gearbeitet. Und da ein Arbeiter von einem Lohn für 36 Stunden Arbeit nicht Der Staatsanwalt in Stuttgart macht et- Was, Was viele Westdeutsche heute machen, nämlich er zerbricht sich den Kopf über die worden sein sollen. In weiteren Fällen haben sich so behauptet die Anklageschrift— die Angeklagten auf den sogenannten Leitgroß- geladen sind, entschieden werden können. Laut Anklageschrift sind Brazels Kenntnisse von den Verhältnissen bei der STEG ver- einzuhalten. während die anderen Länder, di gegenwärtig eine freie Preisbildung auf dem Schweinemarkt haben, diese Preissituation ach Hof leben kann, zählt die Firma für 40-Wochen- STEG. Bald wird sich das ganze Strafgericht handel„beschränkt“, d. h., es seien lediglich dächtig. Mehrere führende Angestellte der ausnutzen, um Schweine für jeden Preis ein- 91 9 stunden Lohn. In den Lagerhäusern stapelt in Stuttgart über die STEG den Kopf zerbre- Rechnungen von ihnen ausgeschrieben wor- Stuttgarter STEG sollen in Brazels engerer zukaufen. So zahlen beispielsweise die En. Wedel sich die Ware. Kleinigkeit: 50 Waggons Zünd- den, was ihnen 50 000 DM eingetragen habe. Stammtischrunde verkehrt haben. Käufer aus dem Bedarfsland Nordrhein-West. 1 5 hölzer können nicht abgesetzt werden. Nicht Generalversammlung der Industrie. geber die Vorgeschichte der„Groten“ Außer den STEG-Geschäften sollen die falen bereits 200 bis 240 DN für einen Zen, fe 998 abgesetzt. obwohl selbst die ärmsten Schich- Gewerkschaft Holz heißt es in der Anklageschrift, einer der An- Angeklagten noch zahlreiche andere, vor al- mer. Ernährungsminister und Innenminister 1 9 5 ten sich notwendigenfalls noch eine Schach- Morgen, Sonntag, um 10 Uhr, treffen Seklagten habe vom„Erfassungs-Leiter der lem„Otto-Richter-Geschäfte“(ohne Rech- in Hannover haben schärfste Maßnahmen er- nlegeme tel Zündhölzer leisten können, und auch lei- sich die Holzarbeiter im Volkshaus Nek⸗ S1 EG. Hauptstelle Frankfurt a. M. erfahren, nung), getätigt haben. Das ist jedoch heute sriffen um die Fleischversorgung Niedersad, 5 sten möchten. a karau ur diesjährigen Generalversamm- f daß die Sre kurz nach der Währungsre- nicht mehr genau zu rekonstruieren. Pest sans sicherzustellen Vor allem in den nieder. el Selb Wie chaotisch dieses deutsche Wirtschafts- lung der Industrie- Gewerkschaft Holz torm in Geldnöten war(bekanatlieh wurde steht nur, daß die Angeklagten für den per- sächsischen Grenzgebieten werden die Straſen guprauche leben im Jahre 1949 geworden ist, beweist der Ortsverwaltung Mannheim. Es referiert die STEd damals mit beträchtlichen Beträ- sönlichen Bedarf zahlreiche Warenmengen Überwacht und blanmäßige Razzien ai h erhe Fall der Deutschen Zündholz-Fabrik Mann- Ernst Barth, der Vorsitzende der badi sen aus öfkentlichen Mitteln subventioniert entnommen haben. Steuerhinterziehung liegt Schweineaufkäufer duchgefüht, denen das fut 80 Er heim-Rheinau. Die Großisten weigern sich, schen Industrie-Gewerkschaft Holz, unter[ und wollte immer noch mehr— aamerkung schon deswegen vor, weil sie einen einwand- Fleisch beschlagnahmt wird. 8. k— Zündhölzer zu kaufen, denn seit Jahr und dem Thema„Gewerkschaftliche Probleme der Redaktion) und dag dort deshalb billig Wiedereinführung der durchgehenden Abfert. Tag schweben Verhandlungen Wegen der der Gegenwart“ eingekauft werden könne. Der Herr„Erfas- Wie anläßlich der Ernährungsminister- 99855 3 F Mit Wirkung Herabsetzung der Zündholzsteuer, die 300 Pro- sungs,,-Leiter, Dr. Dehne, habe dann ein Konferenz bekannt wurtie 8 3 5 57 5 7— eddie durchgehende Abfer. t des Erzeugerpreises beträgt. Sechs Pfen- g 25 b entsprechendes Empfehlungsschreiben“ aus-„ N d inn, Wechselverkehr Reichsbahn— Privat. 5 st der FEisk 1 Pf be- chen, denn es ist wirklich eine mehr als gestel dende Ratlonseendn nder Bizone entschei-] und keleinpaunen bei Aanenerrucketal karten und nig verlangt er Fiskus, zwei ennig dunkel S 8 gestellt und dem betreffenden Angeklagten dende Rationserhöhungen auf dem Milch- anderen Fahrpreisermäßigungen wieder einge. lein 1 kommt die Fabrik. Nun sind die Verhandhum- dunkle e e an die Stuttgarter STEG-Leitung mitgegeben. t führt. 5 g a 1. ligen Gemeinderatsmitgliedes Erich Brazel 5 85 1 5 und Fettsektor erfolgen. Die Fettration 5 d) und Br 8. Nate 5 8 5 5 N des Begründers der„Neuen Partei“ und der. 5 25— 5 55 8525 9. 555 kür Normalverbraucher soll danach 1000 f 2 4 unefarkte der, Deutschen Reichs bah J.! T... b e den ene zen bie Nlreralten ui ar; 20 f att Ster er 48. eee ee berichtete eine Großistenzeitung über den mit dem drei weitere Personen angeklagt deren Mitangeklagten sei man dann ohne 3 85 5. 2 45 13 5 35 8 5 öht Lerlsehrsverlag J. Fischer, Diisseldorf, Paulus. erfolgreichen Verlauf der Verhandlungen sind, STEG-Textiljen en gros geschoben zu Sonderliche Denkarbeit übereingekommen e eee 15 7 7855 kuleeistlallgretalagt, einen Sonderdruct der Aut, bt am 8 hab an dem Geschäft s0lI zwei DP's. N 2„ berechtigten wird auf Jugendliche bis zu tuhrausnahmetarife AT 24 A und AT 24 A 24 her. erlegen und a 995 36 20 000. Einlage 5 5 daß„bei der STEG ein gutes Geschäft zu 16 Jahren erweitert.(dena) auszugeben. Die Frachfsatze dieses Tarifes en. ei d niemand kaufte Zündhölzer von der Fabrik. Sein Die vor allen f Flüchtige und Aus- machen sei“.„ eee 40prozentige Erhöhung 15 Die Großisten befürchteten, auf der Ware gebombte bestimmten STEG-Waren haben die Ob von einer etwaigen Mitschuld der frei nachweisbaren Reingewinn von über Fur 1 Prill. Dr Erzhaldenbestände. pi 1 sitzen zu bleiben, sie teuer bezahlen zu müs- Anbeldlasten, laut Anklageschrift, zu billig- STEG, bzw. von der Mitschuld der STEG-An- 21 důũ0 DM nur mit 36 000 Mark angegeben haidenbestände der Eisengrube Karl in Geisingen sen und zu verlieren. Die Folge davon: Kurz- sten Preisen aufgekauft und mit nur(h 900 Zestellten gesprochen werden kann, wird erst und versteuert haben. Der Termin für die repräsentieren heute mit über 140 000. einen Wert arbeit für 300 Arbeiter. Die Folge davon: es Prozentigem Zuschlag verkauft, wobei in bei der Hauptverhandlung, zu der zahlreiche Hauptverhandlung vor der Strafkammer des von etwa 1.5 Mill. Dy. Die situation der Grube 1 955.. 53 nicht ganz drei Monaten 315 336 DM verdient Sachverständige aus allen Wirtschaftszweigen Stuttgarter Landgerichts steht noch nicht fest. 2 ü. 9 eitslosigkeit un urzarbeit in 1— 5 5 0 5 ternehmungen. Die Folge davon: siehe die. 3 3„„ ple Bee 12 erste Folge. 5 3 Letzte Chaos-Meldung vom Schweine-Markt amelpse von 529 5. aut zöss verbessert werden a il de dees gerne e eee 8„ bee e 5 9 3 1 Der Direktor der Verwaltung für Wirtschaft hat nunmehr auf Antrag des Direktors der 0 8 i G. hochmögende Verwaltung, die in 1 an Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eine endgültige Regelung der Schweine- Nach Festsetzung de 3 ee eee 2 80 pe en r Behilitat Srenzenden Unfähigkeit mit iet. breise getroffen, die auch die Billigung der alliierten Dienststellen gefunden hat. Danach Schlachtschweine auf 1.20 Dir JJ— Weir, Elekanten-Gehwerkzeugen die deutsche 3 Werden kür Schlachtschweine folgende neue Höchstpreise(je 50 Kg) festgesetzt, die 2. B. für Lebendgewicht durch die bizonal Ver Feline Zuckeraniieterungen Klage gefünrt. pe n schaft zerstampft. ja, könnte diese Verwal- die Marketgruppen Bochum, Darmstadt, Dortmund, Duisburg, Essen, Frankfurt a. M., Gelsen- 10 0 I brien demangein vor allem, daß norddeutsche 0 Pang vielleicht dem. dem 155— kirchen, Wiesbaden und Wuppertal betragen:) Bei einem Lebendgewicht von ee eee er ee Suchen arte Erzeugnisse zum Teil ohne jegliche J en ei 2 emu Wer- 8 1 i 8 4 i a en 8 e der 135 kg und mehr: 119 DM unter 60 Kg: 92 DM trieb an den viehmärkten der Bizone um Werte Ir e 7 75 a 998 Steuer für nicht abgesetzte Ware gewähren? 120134, Kg: 118 DPM Fette Speckesaue: 117 DM rund 90 Frozent zurückgegangen. ES Bezugscheinzuteilungen angewiesen sind. Fine Aber schriftlich, wenn ich empfehlen darf, 100—119,5 kg: 116 DM andere Säue: 95 DM wird angenommen, daß die Bauern durch 5 War trotz aller Bemühungen bisher schriftlich von wegen des Lebens und Ster- 80— 99,5 Kg: 110 DN Eber: 5 89 DPR eine Verknappung des Angebots eine nicht möglich. 5 5 J. F. 0. bens, denn selbst die Hölle hat ihre Rechte. 60— 79,5 kg: 102 DM allg. Schneider: 99 DM Heraufsetzung des offiziellen Schweine- 4 umstonuns in der keramischen Industrie Ba- N a Die Preise auf den übrigen Schlachtvien Regelung sind alle bisherigen Verlautbarungen preises erzwingen wollen. Zur Zeit wer- tir Ader i ende ee eee k 11 ik märkten entsprechen in etwa der früheren Re- überhoft bzw. außer Kraft gesetzt. ut. den die Schweine vermutlich wieder dem Konnte die Porzellanfabrik H. Pöhlmann in Hit Notenban PO iti lation der Marktpreise zueinander. Eine dies Schwarzen markt zugeführt, der für ifngen durch Umstellung auf technische und elek- 1 5 bezügliche Anordnung wird in der nächsten Schweinefleisch etwa 2.— bis 2,50 DM je trische Porzellane beachtliche Erfolge erzielen, im 62 EJ la Elefant Ausgabe des Mitteilungsblattes der Verwaltung) Diese Preistabelle ist auch für Mannheim ver Pfund Lebendgewicht zahlt.(dena). 8 F. 1 un 15 kür Wirtschaft verkündet. Durch diese neue bindlich. 3 schen ollen so Wurde die Produktion vo u Flaschenverschlugporzellanknöpfen seit Februar 5 0 1 e 2 500 Prozent auf 1 Mill. Stück 35 15 05 g. zeuger o 1 1„„ 1 e e de Sante Genen 1 18 den nene een arne Penger elegance n., Neuss Kunstharzunternehmen. In Brucheel J bahin, der in ihrem kampf um die Stabilität und Waren, wie gewerbliche Nähmaschinen, Kühlein- 8 3— e ee 9,13 8 0 1 7 55 kame andische Ansehen der deutschen richtungen, Schrauben, Nieten, Normteile, Ketten, Firma S fapp, Kunstharz-Preß- un Pritz- angel 1 5 5* 5 Bau-, Möbel- und sonstige Beschläge und Schlös- Sußwerk GmbH in Untergrombach ins Handels- 3 e Kupplung und ser aller Art. e 5 5 N le u Bremse vergißt der fachlich noch ungeübte e 55 e 11 e e 1 o 8 Geschättsküntet 1 Schü 2 8 aben. r Reparaturaufträge un rsatzteile von 81 app 1. Nan fp. 8 25 auf 100 kg Eisen D 5 ut. e Karl und Theo Rapp in 1 einige dieser Zentralbankfachleute noch ni 5 Über die genügende Praxis verfügen, die den irklic* ausmacht, denn es geht a l len dar darum, weir oder under unge. Mannheims Arbeitsmarkt labil lenk Zinssatz-, i 5— e 8 f Allgemeinen und im besonderen zu betr 5 1 4 i 6 dernen en ce Männliche Arbeitslosigkeit hat Vorrang 51 itz 1 1 1882 Vir sta 1—„ ale Aus- Daß der Mannheimer Arbeitsmarkt im Zei- führen. Wie das Arbeitsamt berichtet, konnten Wirkungen der Publizistik richtig einzu- chen eines stärkeren Ansteigens männlicher in vielen Fällen durch Absprachen, bei denen schätzen. 8 5 Arbeitslosenziffern steht und daß die Zahl der zwischen den behördlichen Stellen und den Be- Diese. 3 5 5 8 3 115 2 225 17 8 750 13 1422(Apri) ee triebsleitungen sowie angehörigen 3 ein Voge trauß wird der Kopf i 5. 3 8 5 um 2 im Mai anstieg, ist selbstver- men erzielt wurden, Entlassungen vermieden gesteckt, urn der, e da t been. Himmelskauf mann bringt Dollars egen 52 8 1 dem mine Sen Weller werden. Es zeigte sich jedoch, dab in i die Be . 5 Währung diskriminiert wird In Frankfurt traf ein viermotoriges Flugzeug ace nannte, wolle die Dollarknappheit über- als er ee N 2 1 7270 775 a Ge. it de durch aus Aengstlichkeit geborene Geheimhal- der 5. 5 8 8— ei. 270 geb eden g 5 e n 2 2 ö keiner Zeit ein, das als„Fliegender Musterkoffer“ bezeich- irtschaft aktiv teilnehmen. nter den in der 3 f 4 . VVV net wird. Mit der Maschine kamen auch ameri- Fliegenden Ausstellung gezeigten Gegenständen, Zahl der Arbeitslosen Offene Stellen Besetzte Arbeitsplätze ung„Finanz und Wirtschaft“ kanische Wirtschaftler an, um eine Fühlung- die infolge verbilligter Herstellungs verfahren am Ende während schreibt in ihrer Ausgabe vom 3. Juni folgen- nahme mit der einschlägigen deutschen Indu- besonders preiswert sind, klelen vor allem zwei des Bericht f b 88 1 ee 1 1 1 8 5 8 5 1 3— ein 4 2s Berichtsmonats 11 8 0 g 1 in ihrer Wert- Supply Company“,. 2 0 1d. er handliches Prüfgerät für Tankstellen un eine 2 1 8, n e Mit gleichzeitig Direktor der„Standard Oil Com- völlige Neuerung auf dem Gebiete der Auto- Männer] Frauen zusamm.] Männer F rauen zusamm. Männer Frauen zusamm. 1 dem heutigen Kurse von rund 60 Schwei-. 0 1 9 1 5 5 a 8 5. 1. e 77 ilt di etwa 50 Prozent Pressevertretern, die asgesellschaft vertreibe a8- Gesellschaft ma en Ausbau der Bat- März 1949 — N für Export- Kraftfahrzeugzubehör und Tankstellenzubehör terie beim Aufladen überflüssig. Es kann von* 5 5 74 1316 878 1520 85 8 3257 85 8 lt vor zwecke vorgeschriebene Wert sein sollte. zur Verbesserung des Kundendienstes. Die im der Tankstellenbedienung an jedes Fahrzeug April 1949 2383 1422 3805 84 40 1306 2858 1551 4409 athealt! Zweifellos ist der von den Amerikanern„Fliegenden Musterkkoffer“ mitgeführten Zube- herangefahren werden und in kurzer Zeit die Mai 1949 2896 liebe ur vorgeschriebene Kurs au hoch, und es ist hörtelle konnten gestern besichtigt werden Wie Batterie aufladen. 5 ai 1564 440 666 358 102⁴ 29034747 4650 Kann! zutlem fraglich, ob in dem heutigen Mark- Bedford weiter mitteilte, ist ein Export dieser 1 kurse die unübersehbaren Risiken der Artikel nach Deutschland nicht vorgesehen. 3 5 5. 1 5: ö jetzigen deutschen Währung genügend Die deutsche Hersteller industrie soll Vielmehr 10 3 9 95 e Trotz des Ansteigens der Arbeitslosigkeit wissenhaftigkeit aufgebracht wird. So stellte berücksichtigt sind. Ein ganz besonderes diesen Zubehör im eigenen Land fabrizieren, häng 18 908 948 1 4551 5 dle Reef 1 1. um 655 Personen mit einer Gesamtarbeitslosen- beispielsweise eine Firma Antrag auf Geneh⸗ Uebel scheinen massenhafte Fälschungen um ihn in Deutschlond über die deutsch- ameri- tung möglichst bald aufzuheben, vom 1. Jun n zahl von 4460 im Mai ist der Stand vom 31. Mai migung der Entlassung von 25 Arbeitern in- zu sein, worüber die in Berlin erschei- kanische Petroleumgesellschaft„Esso“ an Tank- Beginn der nächsten Eisenzuteilungsperiode, Eine 1948 mit 4647 noch nicht erreicht. Das ist be- folge Arbeitsmangels. Bei der mit dem Ar- nende Deutsche Finanzwirtschaft“ kürz- stellen 85„„ 55„„ B 10 0 ue Braten 5 80 n br. N 1* 5 5 eführten Besprechung 1—47 1 1 dle Beis 8 2 8 8 f els kaufmann“, wie o as Us Draht und alle Drahterzeugnisse sollen vom Er- n sichtig schätzen— hat sic iese Firma i 1 im mit Bauauf-. ff! ß“ erst nach der Währungsreform dazu bekannt, E am- licht hat. Geldfälscherbanden wurden in Allen Teilen der drei Westzonen und im Westsektor Berlins ermittelt, in Heidel- berg und Baden-Baden, in Frankfurt und Wertpupierbörsen War vordem zwar auch arbeitslos, aber nicht gemeldet. Beachtlich ist die Leistungssteigerung der Mannheimer Industrie. trägen, zu denen die Friedrichsbrücke, die Autobahnbrücke Frankenthal und zwei kleinere Arbeiten gehören, versehen ist, daß jedoch nach Terminplan die Arbeiten erst Anfang August ach kuf öttingen, in Hannover und Hildesheim, 5 Darüber gibt nach- anlaufen sollten. Nicht nur die beabsichtig- 8 5 und in München. Selbst im am Wochenanfang herrschte Windstille. Wahrscheinlich Reaktion auf die ergebnislosen Pariser stehender Vergleich Wee 11412 1945 ten Entlassungen Konnten auf Grund des 115. Ausland läuft falsches Westgeld um. Die Verhandlungen. Zum Wochenende etwas freundlicher. Wochüber eingetretene Kursverluste— be- i 8 85 5 gegenkommens des Tiefbauamtes Mannhei Funtten Fälschungen erstrecken sich auf alle Sor- sonders Montanwerte— konnten wieder aufgeholt werden. Aussichten freundlich. 1 n iet ene, 0 0 100% 5 108. durch Vorverlegung der Bautermine 5 1 ten, vom Hundertmarkschein bis zum stabil. 3 W 1 885 Geleist. Lohnstunden 5 142 436 81% 7 803 750 90% werden, sondern auch darüber W N ö Aisah Zehnpfennigschein. Bei den 20-Mark- 5 ante 1* 10 5 e e 1 775 8 Ausgefall. Lohnstdn. 1 165 764 19%¼ 901 544 10% derungen Von Arbeitskräften für die kom 15 Noten hat der Umfang der gefälschten Aktien:—. 3. 5 2—— Brutto-Produktionswert den Monate sichergestellt werden. Noch e Scheine ein solches Ausmaß angenommen,— in R/ DM(I. Auartah 105 631 782 213 374 200% tere Kräfteanforderungen sind im Monat Ju 1 5 daß die westlichen Militärregierungen die Adlerwerke Kleyer 255 251 74 1 155 77 107% 1077) Bel der Beurteljung des Bruttoproduktionswer- zu erwarten. Die Besatzungsmacht wird ein t 5 . der blauen 20-Mark-Noten an- A. E. C* 10½ 10¼* 1 2 14 1 7 tes ist Jedoch nicht zu übersehen, daß die Steige- Großprojekt in Angriff nehmen. Der Wohn- 80 Einziehung der blauen ig- Bayer. Motor. Werke 17* 10% XK 12* 17 X 1214 17 125 12½ rung nicht nur auf Mehrproduktion, sondern auf j 5 Bau des ld, den Zehnpfennig- fuß 5 5 2 is. block in der Zellerstrage und der Bau des Lud he ordnen mußten. Bei den Zehnpfer Jul. Berger. 17 17 17 17 17 18 18 eine lineare, etwa 19prozentige industrielle Prèis- ble. g den. Die tenstra scheinen zog die Bank deutscher Länder guderus 31 30 32 30 f 30½ 20 5 2 erhöhung zurückzuführen ist. Wis-Frank-Blocks sollen begonnen. atur- füher He es vor, die Fälschungen anzuerkennen, um Sonti Gummi 30 K* 50% 51 505 2 5075 5 5 5 Nach wie vor sind die Angehörigen der An- Eins allungskreudigkeit der 5 1 1 zu starke Stockungen im Geschäftsverkehr Daimier 2 75 50 2572 35 5 2 2 gestelltenberufe von der Arbeitslosigkeit am semäß gesunken. Den Ende„ Wu zu vermeiden. Rund 30 verschiedene 8 Erdöl 15 4 14½ 151% 14% 140 14½ 5 5 stärksten betroffen. Im Vormonat betrug die nen 846 offenen Stellen für Männer stan 7 Emil FPV 337% 33 K 1 2 33 33 8: Anzestelltenquote unter den Arbeitslosen 30,4 Ende des Monats Mai nur noch 666 e Else bekannt geworden, darunter 17 Sorten Deutsche Linoleum 42. 4 42 42 43 43 K 43 b Prozent. Sie ist relativ, nämlich auf 26,4 Pro- Bei den Frauen betragen die Verglei Die Ver 20-Mark-Scheine und 6 Sorten 5-Mark- gglinger Maschinen 45 44—— 44 44 45 4⁵ zent. gefallen, d. h., daß in anderen Berufs- 460(Ende Aprilh) und 358(Ende Ma. 21 Scheine.“ f Feinmechanik Jetter 35 R——— 55— 34½½ 34½ Zruppen erwähnenswerte Aenderungen einge- mittlungstätigkeit nahm zu. 4650(Mai) 5 15 Weder dem Redakteur, noch der Zeitung Feidmünie 5 33 220 55 2 555 52 8 2 2 treten sind. In 2357 Fällen wurde Anträgen plätze wurden besetzt gegen 4409(Apri). 5 Selbst kann ein Vorwurf wegen der für unsere Felten 3 5 85 35 38 b 3⁵ 3⁴⁰/ 34½. 1 der Arbeitgeber Entlassungen vornehmen zu Bemerkenswert ist, dag im Mai zum ersten 8 Wirtschaft tragischen Entstellung der Tatsachen 325 8 Bergbau 20 b 25 b 27 27. 2³—— dürfen. stattgegeben, wobei fast in allen Fällen Male drei Hausgehilfinnen in ein Baseler Kran- 5 gemacht werden. Wenn eine Schuldfrage zu Heidelberger Zement 46 K*— 4⸗ 46 46 46 45 ½ 45 nicht eigentlicher Arbeitsmangel. sondern be- kenhaus vermittelt werden konnten. Die 8 8 5 ug mei erörtern ist, so mit Blickrichtung auf die Bank Hoesch A.-G.„ 15 ½* 15 15½ 15½ 150 1⁵ 15 15 schränkte Kaufkraft der Kunden Ursache der samkeit in den Privathaushalten kindet selbs 5. deutscher Länder, die sich über den wahren junghans. 85 25 1 725 2 95 5 27 1 77 Entlassungen ist, die vornehmlich von Klein- verständlich ihren Niederschlag in geringerek* Sseterhalt in Schweigen hülkte= wont F— 5 2„„ 27 b 1 28 und. Mittelbetrieben vorgenommen werden Beschäftigung in der flaucwirtschert. Dae, fe. 1 der Voraussetzung ausgehend, dag der Zentral, Eanz Hen. 3 427% 5 550 42 40% 40 1 15 5 mußten. Die von Großbetrieben eingereichten semte Arbeitsmarktbild dei einzelgen Wirt, aul bankrat völlig unabhängig und niemand C 1 50½ K 52— 1 1 8 55 8 Entlassungsanträge sind im geringeren Maße schaftszweige ist ziemlich uneinheitlich un berdann Rechenschaft schuldig sei, am wenigsten jenen, Ange e n fen 10 K* 10* 16 16½ Xx 16½¼½ K 16½ 15½%* 15½ auf den Geldmangel der Verbraucher zurückzu- läßt keine allgemein verbindlichen Schlüsse zu. chen genen er zu dienen hat: der deutschen 8 Rhein, Braunkohle 43 ½ K 43 44 3 43 b 42—— 1 Hark kerung, der deutschen Wirtschaft. 2875 8 Rhein El. A- 455 45 2 15 3 5 125 5 15 5 1 8 5 mnelm nicht autark bleiben, daß sie in Zelter in Sheinmetan 5 5. 5 J Offentlich so ortige„Soforthilte zerstra himmelhoch die Grenzbarrieren ein Land 8 Rheinstahl e 765 8 3 4 5 0—5 15 1 9 9 i Nam 1 5 j l 81 1* 5 2 21 8 5 1 r 1.. 8 Neige: 5 15 15 15 16 b 14 ½½ 14% 8 0 Zuständige Kreise der VfW hoffen, daß die alliierten Behörden das Soforthilfe-Gesetz spa. u Katt ler über die Welt ver 8 0 elf Männern des Salzdetfurtn 24% 23 22175 787% 220 27 b 21 75 2 testens bis zum 15. Juli genehmigen, erklärte ein Sprecher der Verwaltung für Wirtschaft e Kath Erkenntnis ist wohl— 5 47 Millionen Einwoh- Siemens& Halsk, 125% 103% 13% 17. 13 5 1 15 3 auf der Jahresversammlung des Schrottverbandes von NRW. Die Vi rechnet mit einem 0 Zentfralbankrates unter nes ao, Porz 9 95 14 14 9 157 5 58 Gesamtaufkommen für die Soforthilfe in Höhe von 2,5 Milliarden D-Mark. Davon müßten, nern Westdeutschlands verborgen geblieben. suüdd. Zucker 58 50 b 60 56 59 XR 57¼t 8 on 1 1 N 5 Seit der Assignatenfäl- Verein, Stahlwerke 13¼ 5 13½* 13¼* 135% 13½ 13½ 13½ wie verlautete, von der Landwirtschaft 430 Millionen, aus Grundvermögen 600 11 ber! . K in der Geschichte Zelisto Waldhof 24½ X 25 ½& 25* 25 0& 24% 25 b 23 23 aus Betriebsvermögen 1100 Millionen und auf Grund von Sonderabgaben einmalig 600 Mil- schung in.. in einem die A.- f Verkehrss, 20 20½ 20 20½ 20 u 75 5 lionen aufgebracht werden. Als erste Hilfe sollen ab August monaflich durch die Länder- R. noch Diemnals 5 5 e Um- Pfälz. Hyp. F.—— 71 21 75 15 217 270 finanzverwaltungen in den drei Westzonen ins desamt 12 Millionen DM ausgeschüttet werden. G0 Menge 3 55 8 8 das modern 55. 7K 714 754 71 16 7105 Wird das Gesetz bis zu dem angegebenen Zeilkuste genen migt, so muß die Bevölkerung kange. Wohl dcaweten nicht wei tune Witbg Hyp, Pf. 55 8 55 8 5 2 2 Westdeulschlands bis zum 20. August Formulare ilte-Gesetz ausfüllen, die zur Zeit Finanz- und Wirtschaft ssystem die Verbreitung des Falschgeldes in solchen Mengen mehr ver- Erläuterungen*= bezahlt b= Brief(alle übrigen Kurse: Geldkurse) zum Soforth in einer Auflage von 4,5 Millionen Stück gedruckt werden.(dena) Ar. 108 Samstag, 11. Juni 1949 Nr. 1 ieee Die de. nister Men er. dersach. nieder- Straßen n auf n dag S. K. Abferti. Wirkung 2 Abfer- Privat. ten und einge. Gd) nsbahn: ingel an hat den Paulus. er Aus. 24 her. fes ent. i vom 00 Die Erz. islingen en Wert Grube obwohl 12 500 t nahme ie Erz- den, 80 onahme eutsche egliche nd die eringen Eine bisher J. F. G. ie Ba · mufak- unten denen n Be- rneh- jeden nigen nicht Ge- atze tellte neh- 1 in- I er 11 MORGEN Seite 7 Fortsetzung des INDUSTRIE- UND HANDELSBLATTES Gelingt epilligungsauschuß des t f n berabzusetzen, sei ien. 8 5 zu starke Kürzungen bei eilte ERP nlagemarkt darstelle.(dena) ble geächtete Schlagsahne. Zu dem kürzlich er- enen Schlagsahneverbot stellt die VELF fest, gel selbstverständlich, daß zu einer Zeit, in der erbraucher Über 10 Jahre nicht einmal Voll- lich erhalten und die Butterration erst von 125 20 Gramm pro Kopf und Monat erhöht wer- riede ist das beste Geschäft es dem Marshallplan, Frieden und Urtschaktliches Wohlergehen zu erzielen, 80 Ver das beste Geschäft, das die Vereinigten gaten jemals gemacht haben. erklärte ERP- ſaüministrator Faul G. Hoffman vor dem amerikanischen Se- ts. Die Wirtschaft der USA könne nicht unbeschränkte Zeit hinaus jährlich 15 noch mehr Milliarden Dollar für mili- sche Zwecke ausgeben. Das sicherste Mit- um die Kriegsgefahr und damit auch den Aitarischen Apparat der Vereinigten Staa- die Fortführung des dees zur Wiedergesundung Europas, bis die- in der Lage sei, entsprechend seiner Be- tung mit den anderen freien Völkern der eit an der Aufrechterhaltung des Friedens d des wirtschaftlichen Wohlstandes mitzu- den für das angeforderten Mitteln müßten ach Hoffman bewirken, daß der vorhandene wung der europäischen Wirtschaft abge- demst werde. Westeuropa müsse 1952 so weit ſickelt sein, daß es für die Vereinigten eaten und für die in Frage kommenden in- nationalen Organisationen einen gesuchten den könmite, ein strenges Verbot für di 1— herstellung und den Verkauf von 3 Schlagsahne erlassen worden sei. Die VELF halte es daher für unverantwortlich, ein Produkt zuzu- lassen, das weder zur Erhaltung der Gesundheit noch zur Steigerung der Arbeitskraft unbedingt erforderlich ist und als ein für die Masse der Be- völkerung unerschwingliches Luxusnahrungsmittel angesehen werden muß.(dena) Arbeitsschutz tut not In Soest i. W. wurde entsprechend einem Beschluß der Arbeitsminister des Vereinigten Wirtschaftsgebietes das Zentralinstitut für Arbeitsschutz errichtet. Träger ist zunächst das Arbeitsministerium von Nordrhein-West⸗ kalen; Leiter des Institutes Reglerungsdirek- tor Dr. Koch. Das neu errichtete Institut hat ähnliche Aufgaben wie die frühere Reichs- stelle für Arbeitsschutz, Berlin, die aus dem seit 1903 bestehenden Arbeitsschutzmuseum hervorging. In Fortsetzung der alten Tradi- tion dient das Institut der Sammlung vor Erfahrungen des In- und Auslandes auf dem Gebiet des Unfall- und Gesundheitsschutzes, der Arbeitszeit, sowie der Frauen-, Kinder-, Jugendlichen und Heimarbeit, soll Anregun- gen für Forschung und Gesetzgebung ver- mitteln und alles entsprechende Material aus- werten und verbreiten. Das neue Institut soll den deutschen Hand- und Kopfarbeiter an die Gefahren seines Berufes erinnern und ihm helfen. neuen Gefahren und ständigen Ge- fährdungen vorzubeugen und sie zu vermei- den. 5 R.-H. Arbeitslosigkeit steigt langsam, aber sicker. Im Bericht des Internationalen Arbeitsamtes GLO) wird festgestellt, daß seit dem vergan- senen Jahre die Arbeitslosigkeit in 25 unter- suchten Staaten erheblich zugenommen hat: In Großbritannien im Laufe des Vorjahres um 44 000, in Belgien um 131 400, in Dänemark um 13 800, in Holland um 14 100, in Spanien um 38 200, in Polen um 10 900. In Italien sind bis Ende März 1 836 200 Arbeitslose registriert worden.— Mehr noch als irgendein anderer wirtschaftlicher Faktor trägt zu dieser Ent- Wicklung bei, daß Produktion und Absatz arbeitsmäßig nicht ein organisches Gefüge sind, sondern ein Auseinanderstreben der Kräfte, die Zerreißung organischer Gebilde nach politischem und weltanschaulichem Spiel der Kräfte. Auf jeden Fall zeichnet sich eine Entwicklung ab, die als traurig zu beurteilen ist. Wenn es nicht gelingt— egal, ob nun über ERP oder andere Aktionen den Produk- tionsstoß so zu verstärken, daß automatisch ein bedeutender Anstieg der Nachfrage ent- steht, dann werden die Ziffern von ansteigen- der Arbeitslosigkeit zum ernsten Mahnmal 115 sich progressiv steigernden Deflations- rise. Spart Steuern Die Bestimmungen über steuerbegünstigtes Sparen gemäß der Verordnung zur Aenderung der Lohnsteuer-Durchführungsbestimmung vom 16. Oktober 1948 finden insbesondere auch auf die 6prozentige Anleihe der Deutschen Reichs- bahn Anwendung. Da zudem auch die auf An- lagekonto festliegenden Beträge für diese Reichsbahnanleihe verwendet werden können, ist die Zeichnung von Reichsbahnanleihen be- sonders vorteilhaft. Weitere Auskünfte geben alle Banken, Sparkassen und Kreditgenossen- schaften. 8 Zigaretten pro Berliner. Der Einkauf von 25 Millionen Zigaretten in Westdeutschland ist jetzt von der Abteilung für Wirtschaft des Ber- liner Magistrats genehmigt worden. Ursprünglich Waren 50 Milllonen Zigaretten vorgesehen. Mit Einverständnis der Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt werden die Zigaretten in Berlin ver- steuert.(dena) Literatur „Deutscher Industrieführer“, ein Firmenadreß- buch und Bezugsquellen- Nachschlagewerk, hereus- gegeben vom Institut für Wirtschaftsforschung, München. Die Ausgabe A erschien jetzt im Ver- lage der C. Hessel'schen Druckerei in Feucht bei Nürnberg Sie umfaßt in 2 Bänden die US-Zone außer Bremen, Die britische Zone folgt in Bälde. In Zusammenarbeit mit den Statistischen Landes- Amtern ist auf Grund der amtlichen Industrie- berichterstattung ein systematisches, vorzüglich auf die Bedürfnisse der Wirtschaftspraxis abge- stimmtes Hersteller- und Bezugsquellen verzeichnis geschaffen worden. Das Firmenverzeichnis ist re- Slonal nach Ländern und Kreisen, und fachlich nach Industriegruppen geordnet. Es enhält An- schrift und Telephon-Nummern aller Industrie- betriebe. Das Produktions verzeichnis nach Warengruppen geordnet— gibt eine lückenlose Uebersicht aller in der Us-Zone hergestellten Waren und ihrer Produzenten. Mit Hilfe des al- phabetischen Warenverzeichnisses ist es möglich, bei rund 8000 Industrieprodukten deren Hersteller einwandfrei zu ermittein. Durch weitgehende Verwendung von Melde- Nummern und Reichs- betriebs- Nummern war es möglich, dieses umfang- reiche Material zuverlässig und lückenlos auf eng- stem Reum übersichtlich darzustellen, Die Bücher eignen sich dadurch auch zur Mitnahme auf die Relse. Ein Verzeichnis der industriellen Standorte, Angaben über die Industrie der Länder, wie Um- satz, Index, Rohstoffquellen, Beschäftigtenzahl usw., sowie Karten vervollständigen dieses Werk, das von Prof Dr. Erhard in seinem Geleitwort zum Deutschen Industrie-Führer als„Wichtiges Hilfs instrument zum Aufbau einer leistungsstar- ken deutschen Marktwirtschaft!“ begrüßt wurde. Für die meisten Firmen der Industrie und des Handels ist dieses neue Nachschlagewerk(auch für die Werbung) ein kaum zu entbehrender Helfer. Vertriebsleitung des Verlages: Wiesbaden, Hilda- straße 14. Preis der Ausgabe A 30 DM für beide Bände. 4 Rechtswissenschaftliche Literatur. Im„Verlag für Rechts wissenschaft vorm. Franz Vahlen G. m. b. H. Berlin-Lichterfelde“ sind erschienen: Lehmann, Gesellschaftsrecht, Handelsrecht II. Teil(18,90 DM), Für dieses für Studenten wie Praktiker, Anwälte und Wirtschaftsberater, gleich wichtige Rechtsgebiet hat der bekannte Kölner Rechtslehrer ein wertvolles Werk geschaffen. Der völlig in sich abgeschlossene Band gibt in der grundrigartigen Form eines Kurzlehrbuches eine Klare, übersichtliche und eindringliche Darstel- lung. Pollack-Jurisch. Grundriß des Strafrechts, All- gemeiner Teil(11, 0 DM). Ein Band aus der Grund- rigreihe„Das Recht der Gegenwart“, der es vor allem darauf abstellt. durch zahlreiche, beson- ders eindringliche Beispiele die„Kunst der Rechtsanwendung“ zu vermitteln. Kroschel, Abfassung der Urteile in Strafsachen. 8 DM). 15. neubearbeitete Auflage von Sen.-Präs. Dr. Hülle, Oldenburg. Anleitung für die juristischen Uebungs- und Prüfungsarbeiten(2,20 DM). 9. Auflage von Ge- heimrat Prof. Dr. Leonhard, Marburg. Kozer, Mieterschutzgesetz mit Nebengesetzen (3,75 DM). Ein kurz gefaßter Praktikerkommen- tar der gesamten einschlägigen Gesetzgebung, der zur schnellen und zuverlässigen Unterrichtung für Behörden, Anwälte und Gerichte ein wertvolles Hilfsmittel ist. Femilien nachrichten Mein lieber Gatte, unser treusorgender Vater, und Bruder, Herr Direktor erlegen. Heidelberg, Handschuhsheimer Landstraße 90 In tiefer Trauer: cand. med. Ludw¾ig Handrich Ingeborg Frauenheim Karl Handrich und Familie Fräulein Kätha Handrich Schwiegervater Wilhelm Handrich ist am 9. Juni 1949 in seinem 62. Lebensjahre einem Herzschlag Frau Lilly Handrich, geb. Schmidhuber ble Beerdigung findet am Montag, 13. Juni 1049, nachm. 14.30 Uhr. zur dem Friedhof in Heidelberg-Handschuhsheim statt. am Morgen des 9. Juni verschied plötzlich und an einem Herzschlag der langjährige Geschäftsfüh Mannheimer Niederlassung Herr Direktor im 62. Lebensjahre. angehörigen mit ganzer Kraft eingesetzt nat. le werden seiner stets in Verehrung gedenken, Mannheim, den 10. Jun 1049. angehörigen der Firma G. m. b. H. Karlsruhe und München unerwartet rer unserer Wilhelm Handrich Ein jähes Schicksal hat n mitten aus seiner verantwortungs⸗ sollen Arbeit, die er Über alles liebte, herausgerissen. Nach fast 40 Aähriger Zusammenarbeit verlieren Wir in dem bdaningeschiedenen einen Menschen, Kollegen und Arbeits- kameraden, der sich stets für unsere Firma und die Betriebs- Die Geschäftsführung und die Betriebs- Stachelhaus& Buchloh Mülheim-Ruhr, Duisburg-Ruhrort, Mannheim, dle Beerdigung findet am Montag, dem 18. Juni 1949, 14.0 Unr, duk dem Friedhof in Reidelberg-Handschunsheim statt, ee dere toriigstgellebte, herzensgute Mutter, unsere mütter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau geb. Eckert a vor Vonengung mres 71, Geburtsta atnelt in Amerika am 29. Mal sanft ents liebe und Sorge um uns. lannheim- KAfertal, Wormser Straße 26 In tlefer Trauer: Luise und Gert Welz; lafen. Karl Welz und Familie(USA); 3 Beisetzung der Urne findet nach der Ueberfünru eim-Kütertel statt. lebe Grog- Margarethe Welz Wwe. s nach kurzem Auf- Ir Leben War Rudi Spieth und Frau Ella, geb. Welz(USA); Artie Jaros und Frau Linda, geb. Welz(USA) ng in Mann- 7 h kurzer Krankheit ist mre Verlobung geben be- * Serade seit, es wieder s0 gut schmeckt, wird mon'scnelt ork und tonglich.— Trinken Sis re iogendlich schlank, or. E. RicHTERH'S Kräutertee Auch als Drix Trabi u. Dragèes in Apoth. und Drog. elmäßig Nchterſee, er hö tSrdeft die Verdauung. entschlackt 1 Bekenntmachungen Lebensmittelkartenausgabe. Dienstag, Erfassung den Flüchtlingen. heim wohnen, . 0 Zur Vorbereitung der Ausgabe der Lebens- mittelkarten für die 128/129. K.-P. plelden Unsere ee 14. Jun 1949, geschlossen der Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes unter 01 l Alle heimatvertriebenen Beamten und Angestellten, 1s vor ihrer Ausweisung hauptberuflich im ötkentlichen Dienst ver- Wendet waren, im Besitze eines Flüchtlingsausweises sind und in Mann- 1 5 Werden hiermit aufgefordert, umgehend bei der Städt. Flüchtlingsstelle Manheim, Luisenschule, Tattersallstrage 28/80, 2. Stock. Zimmer 222, einen Vordruck über die berufliche Erfassung der che- am Städt. Ernähr.- u. Wirtschaftsamt maligen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes abzuholen und alsbald persönlich auszufüllen. Wer bereits seiner früheren Stellung ent- sprechend im öffentlichen Dienst untergekommen ist, hat den Vor- druck gleichfalls auszufüllen. gehend, spätestens aber bis 14. Uingsstelle zurückzugeben. Die ausgefüllten Vordrucke sind um- 5 3 Vormittags, der Städt. Flücht- as Ergebnis der Erfassung dient als Grund- lage der Berufsfürsorge für dle ehemaligen 8. lichen Dienstes unter den Flüchtlingen. Beschäftigten des öffent- Stadtverwaltung. Arbeitsvergebung: Für den Wiederaufbau von insgesamt 34 Wohnungen (in der Gartenstadt, sledlung) sollen die „ bewerb vergeben werden. Kiefernbühl 20 und 42 und in der Nreueſchwald⸗ Maler- und Schlosserarbeiten im öffentlichen Wett- Die Angebotsvordrucke sind, solange vor- Tätig, gegen Erstattung der Selbstkosten Besellschaft Mannneim, Max-goseph-Str. bei der Gemeinndtzigen Bau- 1, Zimmer 2, erhältlich. Die Angebote sind verschlossen, mit der Aufschrift„Maler- Bzw. Schlosser arbeiten Gartenstadt/ Neueichwald“, Uhr(Schlosser) u. 11.30 Uhr(Maler) bei Uns, bis Freitag, 17. Juni 1949, vormittags Zimmer 14, einzureichen. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mb. Arbeitsvergebung: Für den Neubau von 300 Wohnungen(Zellerstr. 32-56, Ludwig-Frank- Siedlung und Wohnblock J 3) sollen die Spengler- und die Dachdeckerarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die Angebotsvordrucke sind, solange vorrätig, gegen Erstattung der Selbstkosten bei der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim, Max- Joseph- Straße 1, Zimmer 2, erhältlich. Die Angebote sind verschlossen, mit der Hufschrift„Spengler: bzy bis Freitag, 7. Juni 1048, vor bei, uns, Zim 5 5 Mannnei b. Aufnahme in die Höheren L. unterste Klasse(Sexta) der Samstag, dem 18. Juni, und nur an diesem den Direktionen entgegengenommen, Rarl⸗ straße 4(Erdgeschoß, rechts); Less! (Erdgeschoß, rechts); Tulla- Realgymnasium: Tullastraße 25 01, Tr. hoch): Elisabeth-Schule(Mädchenrealgymnasium): D 7s d Tr. ech); Liselotte⸗ Schule(Mädchenrealgymnasium): D 7, 8(2 Tr. hoch). berechtigten melden das Kinds unter Vorlage des Geburts- und Impf- scheines beim Leiter der Schule, in die es eintreten soll, münden an und teilen die Anmeldung dem Klassenlehrer der Volksschule mit. Wird darauf hingewiesen, daß nur solche Kinder angemeldet werden sollten, die voraussichtlich fänig und dazu bestimmt sind, womsglien alle Klassen der Höh. Schule zu durchlaufen. Dachdeckerarbeiten Zellerstr, usw.“, N stalten: 1. Bl. 61 miesen 8. 1255 Angst 1 e 0 bis 12 Uhr, von riedrien- Gymnasium: Roon- ng- Realgymnasium: Tullastrage 86 Die Erziehungs- ESC Die Aufnahmeprüfung der für Sexta angemeldeten und zugelassenen Schüler findet am Frei- tag, dem 15. Juli, statt. Schriktlien eprüft wird in a) Rechtschreiben (Nachschrift), b) Rechnen; mündlie 1 a) in, Lesen init Sprachlehre, b) Kopfrechnen. Bei Ueberfüllung behalten Ueberweisungen von Schülern von Anztalt zu Anstalt vor- sich die Direktionen der Realgymnasien 2. Die Anmeldungen für die 5 Klassen(Juinta bis Oberprime) sind auf Donnerstag, den 1. Septem er, 6 bis 12 U prüfungen für diese Klassen werden an r, festgesetzt. Die Aufnahme- den darauf ktolgenden Tagen abgehalten. Mannheim, den 3. Juni 1949. Die Direktionen. 5 Feststellung der Eigentümer von durch dle Us- Besatzungsmacht frei- gegebenem Mobiliar. gebäuden Konstanzer Die Us- Besatzungsmacht hat, den Strange b und Meersburger Strage 47 in Zecken aus Wohn- heim sowie Deidesheimer Straße 26, Scheffelstraße 15 Und Beim Schlog- garten 9 in Ilvesheim, Mobiliar und Einrichtungsgegenstände freigegeben und dem Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim zwecks Ermittlung der Eigentümer übergeben. Personen, die ver- muten, daß Teile dieses Mobiliars ihr ehemaliges Eigentum sind, Wer- den gebeten, das freigegebene Gut in der Zeit vom 13. Juni bis einschl. 9. Juli 1949, täglich zwischen 8.30—12.00 Uhr und von 13.00 16.00 Uhr, Sarnistags von 6.30—11.30 Uhr im Au 6-Bunker au besichtigen und ihre 885 9 t prüche und die Ab 1 chung der Eigentumsanspr 2— 5 f b einer Frist von 4 Wochen nach Er- Bigentumsansprüche machen. nolung des Eigentums hat innerhal scheinen dieser Bekanntmachun Frist wird über nicht abgeholte verfügt werden. Mannheim, den 11, Juni 1949. von Beweismitteln geltend zu zu erfolgen. Nach Ablauf dieser egenstände Wie Über herrenloses Gut Besatzungskostenamt für den Stadt- und Landkreis Mannheim. Am Dienstag, Itraßenbahn 5 5 öfrentlich versteigert. i der dem 14. 6. 1949 werden ab 3.00 Uhr die Fundsachen de Mannnheim-Ludwigshafen aus der Zeit vom 1. 4. 1948 bis 12. 1943 im Saal des Restaurants„Faßhold“, Mannheim, T 2, 15, l Stadtwerke Mannheim Verkehrsbetriebe. 8 Heiret 1 N eee cannt 5 tige Mutter, Schwie- 2 2 mutter und Oma, Frau Annelore Offenloch Wollen Sie heiraten? beabein Horn we. Ui. George. Froemke Dann nur durch die Eheanbahnung. Sie bietet Ihnen erfolgreiche Aus- geb. Selzer Mhmegandhofen Chieago Wahl u. bedient sie reell und legt ch einem arbeitsreichen Le- Luftschifferstr. 309(Jun.) großen Wert auf die r n im Alter von 32 Jahren Juni 1949 dech. Kühler, Mhm., jetzt U 4, 14, II. nit entschlafen. 1 annhe im, den 9. 94 denstrage 8 den 9. Jun 1949 Frl., 26 J. evgl., berufstät., 1.77 gr., mit gut. Vergahgenh., sucht Bhie⸗ partner. Köhler, Vermittl., V4, 14, II Fabrikant, 44 J., evgl., gesch, sucht mer Haardtstraßge 32) ö 1. bis 40 J., nur evgl; die auch Inetleter Trauer!*. Fpl. 5 ä 9 n F Ka Heirat. merken ile, vo. FF„Vermittlung, U 4 8 5 N e ee e e Wife, 54 J., krüher Gesel Aktskrau, eralsung! Montag, 13. Juni, Cpt. Armand Bondrean sucht Hhepartner mie ende 5 bebe. 1 d auch Geschäftsmann. Köhler, Ver- eee ee Mhme Neckarau New Bedfor maltttung, U 4, 14, J. Stoek. Wen 2 2 Casterfeldstr. 93(USA) Kaufmann, 27 J., dcn W 0 m roß, sucht Ehepartnerin, nur röm. deer Nellen 1 J Feth.“ Kehler, Vermittig, U 4, 14, an meines ieder ne 2. Stock. Sprechstd. 14—19 Uhr. aug meines lieb. Mannes, Un- des guten ters, Vaters, Schwieger Grogvaters Onkels ters, Schwagers d 25 Josef Hartung bekannt 5 5 mre Vermählung geben Sportkameradin für Motorradtouren möge mir schreiben(evtl. Spätere Helfat). Zuschriften unter Nr, 0932 ann den Verlag. Kurt Schuster Akademiker, ſdealdenkend, sucht 8 te Lebensgefährtin, etwa acennotevorstenef 1. R. Roel Schuster, geb. Wein 420 Tante lt.. Nan. unter 108 A Hegau en mel zilchl. Lelprig Seckenneim] dch. brietbund„Treuhelte, Brief- Fumeim ne aan mer 8 dee ee) Jeüneben, Vat. ö derstragtelkertal, Jun 1049— amt 31, schiten kack 37. „ Geschlftstochter, hübsch, schlankes 1 1 der trauernden 8 Mädelchen, 24 J., mit ca. 20 000 BN e Katha benen: 5 J FVermögen u. klausbesſte, lebens- n atharina Hartung wwe, Für die uns anläßlich unserer] froh, guter Oherakter, häuslich u. geb. Schmitz Vermählung Geschenke 5 a Verlobte rügen herzlichst 1* 9 Ruth Böhl 5 u eorn Achatz N. Neef kau, 11. Junt 1640 Nocke Mh.- Neckarau Angelstr, 70 dargebrach- ten Glückwünsche, Blumen und danken Wir Feudenheim, Ziethenstraße 48a Ludwig Morlock und Frau Liesel, geb. Halbt Viels. interess,, möchte mit aukr., charakter voll, Manne harmon, Ehe- glück gründen. Näh, unt. Nx. 1643 durch: Frien Möller, Wiesbaden, Delsspeestraße ¼(Fhemittler). Ich wünsche d. Bekanntschaft einer Frau mit Geschäft oder mit etwas Vermögen-w. Heirat, Bin Ende 50, gut aussehend, feblldet, Kleines Vermögen, Geschäftsmann. Zuschr, unter Nr. 0793 an den Verlag. Gebildeter Ausländer sucht nettes, gebild. Mädchen oder Witwe ohne Anhang, von 832 J., nicht über 166 m, zw. Heirat u. gemeinsamer Auswanderung. Zuschriften unter Nr. 0868 an den Verlag. Dr. jur., 26 Jahre, 1, m, ev., zucht Bekanntschaft einer hübschen; jun- gen Dame aus gut. Hause zWecks späterer Heirat. Alter nicht über 24 Jahre Strengste Diskretion zu- gesichert. Zuschriften mit Bild er- beten unt. P 22011 an den Verlag. Kaufmann in ges. Pos., 40 J., 106 m groß, t u. jung ausseh., dunk. ledig, Rath,, guts Vergangenheit, wünscht nettes Fräulein zwecks Helrat kennen zu lernen. Dis- Kkretion zugesichert. Ausführliche Bildzuschrift(zuruck) unt. Nr. 01045 an den Verlag. Krlegerwitwe, kinderlos, Anfang 40, Rheinländerin, dkl., Wünscht net⸗ ten, charaktervollen Herrn in sich. Position aus Mannheim kennen zu lernen. Zuschriften unter Nr. 01047 an den Verlag. Heimkehrer, in sich. Stellg., 15 m gr, symp. Ersch., viels. interesslert. 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Hggenstr. 6: 9,00 Hg., Heinzelmann. Melanchtnhonkirchef 9.80 Hg.(Mel. Säle), Stobpieg; 9.30 Hg.(Gerd, Zel- lerstr.), Dr, Stürmer.— St. Kran- Renhaus: 10.30 d., Pr. Dietrich. Neckarau: 9.00 Fgd.(Rosenstrahe), Kretzer; 10.00 Ag.(Gemeindehaus), Kretzer. Auferstehungseirche: 9,30 Hg., Walter.— Pauluskirche: 9180 Ag. Simon.— Feudenheim: 9.30 Hg., Dr. Hirschberg.— Friedriehs- keld: 9.30 Hg., Schönthal.— Käfer- tal-Süd: 9.00 1 Schäfer.— Käter- tal: 10.00 Hg., Schäter.— Rheinau: 10.00 Hg., Luger.— Pfingstberg: IG-Schule 14.30 Gd., Luger. Jandhofen: 9.30 Kg,; 20.00 Kg. Schenausledlung: 9,00 Hg., E Wald. Seckenheim: 9.30 Hg., John.- Wall. 11 stadt: 9.30 Hg. Altkath. Kirche. Schlogkapelle kein Sottesdienst. Erlöserkirche: 9.80 Pontifikslamt mit Spendung der Hl. Firmung. Deutsche Zeltmission, Menplatz bei Evang. Gemeinschaft, U 2, 28. Sonn- tag 9.30 Gottesd.; 11.00 So.- Schule. Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Senntag, 12. 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Wir haben gelernt, Organisieren Mechanik wird, die schließlich eæplodiert und nur Ruinen schafft. Wir hen vor den Riesen Angst bekommen, die so unendlich tüchtig sind, so gescheit, so emsig, ie den Dingen keine Zeit zaum Wachsen lassen wollen, daß sie alles selber rascher und adlicner tun müssen, damit der Mensch endlich zum Ding werde und in das prächtige dema passe. Und das Schema hat recht, gegen die Kunst und gegen die Natur. ber Mensch ist jedoch etwas sehr Eigenwilliges und paßt nicht lange in ein Schema. Ful wachsen, er will ertragen werden, besorgt aber nicht„betreut“; er will seine Spiel- gelber finden, zusammen mit den Spielregeln für sich und die andern. Man kann ihn t kineinorganisteren in eine Buchführung ohne Saldo,; es bleibt immer und immer ein iat und dieser Rest ist das Köstlichste: Die Freikeit. Vieles in unserer Erziehung ist Organisation, erprobt, bewährt, hat Geltung und Dauer: izt metnodisch, in Fragebogen, Tabellen und Statistiken erwiesen— und dabei beruhigt in sich, Das andere Zeiten andere Menschen mit immer neuen Anfängen haben müssen, b hat dureh die ganze Geschichte geuwetterleuchtet und dämmert seit fast hundert qahren. ir wissen aber heute nock nicht recht, was eine Kindheit ist. Wir streiten uns heiß, c zu ihr gehöre oder nicht gehören soll. Wir haben die unsere zu rasch vergessen, trotz großen Leiden und großen Freuden, ihrer tiefen Liebe und grausamen Furcht; selt- fasch haben wir sie vergessen und stehen den Kindern wieder hilflos gegenüber. enn das ein Gesetz ist, so muß es endlich erkannt und gewertet werden. Wenn das u mit allem allein fertig werden muß, dann sollte man ihm meht unnötigerweise ins awer pfuschen, sondern ihm alle die Mittel bereithalten, die ihm helfen, wenn ihre gekommen ist, und jedem nicht die gleichen Mittel zur gleichen Zeit, denn es ist er ganz wie der andere. f 50 ist es vor allem die Schaffung dieser Mittel, die Vermehrung und ihrę flure Kenn- ung in der Schwarz- Weiß- Manier. Schutz dem Kinde, aber keine Tyrannei, Liebe, eine Verzͤrtlichung, Hilfe aber keine Nötigung; dort Zwang, wo ihn der Gärtner wendet und nicht der Bulldogfahrer. Und vor allem eine Gesamtatmosphäre schaßſen, hinein die Kinder ihre schwere, runde, närrische und doch so sinnvolle Welt einbauen nen, onne in den Nebeln der Niederung oder der Dünne erhobener Ebenen um Atem hen zu müssen und ihr Spiel wie ihre Arbeit darin zu erschöpfen. ir Erwachsenen haben da zu sein, uns weder aufdrängend noch entziehend. Wir hen was uns Wissen, Erfahrung oder Schicksal mitgaben, zur Verfügung zu stellen, esam einzuladen, ratend, warnend, aber immer die Würde der Wahl behauptend. Wir ehen nichts anderes zu sein als wir sind, aber so wie wir sind. Wenn wir richtige Er- ene sind, önnen Kinder richtige Kindersein und Erziehung keine Geheimwissenschoft. bedingt ja das andere, und wo es hapert, hat es an der Kindheit gefehlt. r wollen uns zusammenleben und gemeinsam die Atmosphäre schaffen. bas ist der gange Sinn vom Mannheimer Jahr des Rindes.. in der Wir Mensenen gern zunause sind— und damit aueh die Rinder, ohne daß wir innen zu he treten, wie wir selber wünschen frei zu sein. Weder den Moralfinger erheben noch luchtrute, nent vom andern verlangen, sondern selber erfüllen, gern erfüllen: denn die de in und an der Gemeinschaft ist das beste Wachswetter. H. W. Langer. *.* * kröktnung der Ausstellung: „Alles für das Kind“ u einer einfachen Feierstunde über- zum Gelingen der Ausstellung beigetragen mam Freitag vormittag Professor H. W. nservatahfeger, der Kulturreferent der Stadt heim, die Ausstellung in der Wandel- le des Rosengartens aus den Händen des lers Schau, Karl-Heinz kiseh, in die Obhut der Stadt. Sabel In kleiner Kreis geladener Gäste war dleser Eröffnung erschienen, unter ihnen Präsident des Landesbezirkes Baden, bau Hv Zimmermann„ und der Direk- 5 der amerikanischen Militärregierung Stadt- und Landkreises Mannheim, Mr. Mair. Neuste Dr. Kikisch sprach die Meinung der An- n, Pitz senden aus, als er in seinen einleiten d andere Worten sagte, daß das ganz besondere nach Jeſeresse, das der verstorbene Oberbürger- ter der Schau entgegengebracht habe, ichnend gewesen sei für seine Liebe zur nd. In einer Gedenkminute gedachten Versammelten des zu früh Verstorbe- Mit dem Dank an alle Beteiligten, die Der erste Ein Rundgang durch die— verglichen den beiden letzten Ausstellungen im Ro- Earten— verhältnismäßig kleine Schau, der etwa 50 Firmen beteiligt sind, zeigt al in zusammenfassender Form, wie die Wirtschaft auch von der Perspek- „Das Kind als Kunde“ her wieder lei- neskähig geworden ist. Dazu kommt, daß ladungel zung keitung der Ausstellung offensichtlich kation müht war, nur Dinge zu zeigen, die wirk- t:. zur Zeit das Beste darstellen, was die er schaft dem Kind bieten kann. 1. leich am Haupteingang wird der Be- „ 26er überrascht mit einer geradezu üppi- aun Vielkalt an Kinderwagen, Kindermöbeln ter⸗ ahrzeugen, die in ihrer Ausführung „ ent wie auch in der Fülle der Typen an age te Friedenszeit erinnern. Ebenso er- zusk fünlich groß ist bereits wieder das An- 5 4 an Spielwaren. Hier spannt sich der D lde vom kleinsten Teddybär in vielen 180 1 Puppen, Bilderbücher bis zum en Spielzeug, das besonders für 2 schon immer ein Gegenstand größ- 9 eresses gewesen ist. Da fällt unter 185 m das aus früheren Tagen noch be- alben ate: Kuto“ auf, das sich richtig tet 15 mit einer Handbremse ausge- n kan und nicht vom Tisch herunterfal- 7 an een es dort seine Bahnen zieht, . ligen Sirmreiche Konstruktion einen der- feng wen. vermeidet. Helles Ent- f 650 de meli zukünftigen Hausfrauen ruft küchen nische Gruppe hervor, die drei am„Brunnen vor dem Tore“ beim hatten, insbesondere an den Initiator, Pro- fessor Langer, verband Dr. Kikisch die Uebergabe der Ausstellung an die Stadt. Im Namen Mannheims ergriff dann der Kulturreferent das Wort, um an die Er- wachsenen zu appellieren, das Kind als etwas den Großen Anvertrautes zu sehen, das wir nicht zwingen sollten, etwas zu wählen, Was wir aus unserer Erwachsenen- Perspektive heraus wählen würden. Mit dieser Einsicht könnten wir dem Kind seine Würde geben, dem Kind, das immer ein Geheimnis bleiben werde, so sehr die Men- schen auch die Technik des Messens, Wie- gens, Katalogisierens und Registrierens be- herrschten. In diesem Sinne sei die Be- schäftigung mit dem Kind eine große Ver- pflichtung. Ein Schülerorchester von Leonore Godeck- Fuchs gab mit zwei Sätzen aus„Eine kleine Nachtmusik“ von W. A. Mozart der Feierstunde einen musikalischen Rahmen. Rundgang „richtigen“ Wäschewaschen zeigt, Während Waldi, der Dackel, sie dabei zu stören ver- sucht. Unermüdlich tauchen zwei der Mäd- chen immer wieder ihre Wäschestücke in den Brunnen und das dritte pumpt genau 80 fleißig immer wieder Wasser. Die Bewunderung vieler Erwachsener lö- sen die vor noch nicht allzu langer Zeit auf dem Markt fast überhaupt nicht vertretene, jetzt aber auch zahlreich angebotene Kin- derwäsche und Baby-Ausstattung aus. In zum Teil erstaunlich guten Qualitäten liegen hier Wollsachen(mitunter Importwaren aus fremden Ländern) zum Verkauf auf. Auch die Lederindustrie hat einen großen Tei ihres Produktionsprogrammes bereits wie. der in den Dienst des Kindes gestellt. I. reichhaltiger Fülle werden Kinderschuhe i. allen Farben und Ausführungen gezeigt ebenfalls ein Gegenstand, für dessen Wieder erscheinen in den Geschäften die Mütte dankbar sein werden, denn auch dieser Ar. tikel gehörte einmal zu den Dingen, die ein. fach nicht zu bekommen waren. Und ga! manches kleine Mädchenherz wird sicherlich mit sehnsüchtigem Blick die vielen bunten Lackledertaschen betrachten, die so schön sind, daß man sie kaum anfassen möchte. Es werden sicherlich nicht wenig Väter sein, die den bittenden Blick ihrer Töchter nicht mehr länger ertragen können und seufzend in die Brieftasche greifen. Auch guter Lesestoff wird dem Kind wieder geboten. Konjunkturgründen wert- und inhaltslosen lung gehemmt werden können. sogenannten„Kinderbücher“, die in den letzten Jahren nahezu monopolartig den knappen Büchermarkt beherrschten, zum größten Teil wieder verschwunden. Dafür sind wirklich brauchbare und auch mit Liebe für das Kind bearbeitete Neuausgaben in oft geschmackvoller und solider Aus- führung an ihre Stelle getreten. Daneben nimmt die Literatur, die sich um des Kin- des Willen an die Erwachsenen wendet, einen breiten Raum ein. Weiterhin beginnt das wertvolle Bilder- und das unterhaltend- erzieherische Jugendbuch sich wieder den ihm gebührenden Platz zurückzuerobern. Gerade auf diesem Gebiet zeigt sich sehr deutlich die Bemühung, durch Ueberwin- dung der Wirrnis wieder zu einer geistigen Haltung zu gelangen. Dieser Ausschnitt ist naturgemäß nur unvollständig, und wir werden uns daher bemühen, während der Dauer der Ausstel- lung(10. bis 26. Juni) auf weitere wertvolle Einzelheiten der Schau zurückzukommen,. Für die kleinen(und auch großen) Be- sucher ist auch die Fürsorge für das leib liche Wohl nicht außer acht gelassen wor- den. Auf der linken Seite des Saales bie- tet ein Kaffee Gelegenheit zu Ruhe und be- haglichem Verzehr von Kaffee und Kuchen, Während in einer Ecke der Wandelhalle sich eine Kinder-Bar etabliert hat, die mit reizenden, den kindlichen Proportionen an- gepaßten Möbeln aufwartet. Natürlich gibt es keine alkoholischen Getränkèe, aber spe- ziell für Kinder bereitete Eis-, Schokolade- und Fruchtbecher. Ein reizender Einfall, der sicherlich den Kleinen viel Freude be- reiten wird. Ebenso viel Freude bestimmt, Wie die Kinderkarussels und Schiffschau- keln die zieh hinter de Bossugarten m Freigelände etabliert haben. Der Clou dar- unter ist für Jungens und Mädels ein Hip- Podrom, das mit sechzehn kleinen Ponnies seine jungen Gäste zu einem Ritt einlädt. Die Märchenwelt lebendig zu machen, haben sich gleich zwei Theater bereitgefun- den: Das„Kleine Theater“, Mannheim, das den„Schweinehirt“, und das Märchentheater „Kurpfalz“, das„Lügenmäulchen und Wahr- heitsmündchen“ in bunten Kostümen auf- führt. Die künstlerische Leitung ist bei Heidi Kuhlmann und Ludwig Vaas in guten Händen. Ein durch Stoffbespannung abge- trennter Raum vor der Bühne der Wandel- Halle bildet den Zuschauerraum, und wir sind sicher, daß die kleinen Erdenbürger be- geistert sein werden, wenn das Gute letzten Endes doch über das Böse siegt. Die Tanz- gruppe Egenlauf und das Kinderballett des Märchentheaters haben sich ebenfalls für die zahlreichen Vorstellungen, die je- weils um 15 und 17 Uhr gegeben werden, zur EIN WETTBEWERB DES MANNHEIMER MORGEN An einem der nächsten Samstagnachmittage sollen die Kinder unserer Leser auf dem Marktplatz weit über tausend Luftballone zu einem Flugwettbewerb starten, bei dem es πνũ⁴ðn dHter rolle Preise zu gewinnen gibt. An jedem der Ballone, die kosten- los verteilt werden, wird eine Karte befestigt, die außer einer Kontrollnummer die Aufforderung an den freundlichen Finder enthält, den Fundort ein- zutragen und sie dann unfrankiert in den nächsten Postkasten zu werfen. Die Besitzer der fünfzig Bal- lone, die den weitesten Weg zurückgelegt haben, bekommen Preise, und zwar sind ein Fußball, eine Foto- Box, Nollschuße, Bucher, Balle, Iischſennisspiele u undere schöne Sachen zu gewinnen. Wer sich an dem Wettbewerb beteiligen will, kommt am Dienstag, dem 14. Juni in die Geschäftsstelle des„Mannheimer Morgen“ am Marktplatz, wo er eine Karte erhält, die zur Teil- nahme an dem Wettbewerb berechtigt. Für diese Karte giht es am Starttag, der noch genau bekannt er sich am Start der tausend Ballone beteiligen kann. Also: wer mitmachen will, kommt am Dienstag in unsere Geschäftsstelle am Markt. Alles andere er- fahrt ihr durch die Zeitung. Viel Spaß wünschen wir euch jetzt schon und guten Wind! Redaktion und Verlag des MANNHEIMER MORGEN gegeben wird, kostenlos einen Luftballon, mit dem 2 Verfügung gestellt. Vormittags sind für die Schulen geschlossene Veranstaltungen ge- plant. Mit einem für die Erwachsenen inter- essantesten wie auch schönsten Anziehungs- punkt der Ausstellung sind die gezeigten Schüler zeichnungen, die als Ergeb- nis eines Wettbewerbes in den Volksschulen Mannheims hier der Oeffentlichkeit zur Preisentscheidung unterbreitet werden. Vier Themen waren den Schülern gestellt wor⸗ den: Verkehrsunfall, Strandbad, ein Fuß- ballspiel, in unserem Garten. Mit einem Stimmzettel können die Betrachter ihr Urteil abgeben. Es soll jedoch nicht künstlerische Leistung gewertet werden, sondern die Art und Weise, wie ein Kind die thematische Aufgabe am besten gelöst hat.„mmle. jugend und Jugendfürsorge Der Jugend die Vorbedingungen für ein gesundes Wachstum zu schaffen und Gefah- ren vorzubeugen, gilt für das Jugendamt Mannheim als Losung seiner schwierigen und nicht immer dankbar aufgenommenen Arbeit. Rund 16 000 Kinder und Jugendliche werden von ihm im Sinne Ellen Kays, der großen Vorkämpferin für das Recht und den Lebensraum des Kindes betreut und mit den Mitteln der modernen Jugendpsycholo- gie geleitet, mit der man so große Fort- schritte erzielt hatte, bis die Katastrophe des zweiten Weltkrieges und ihre Nachwirkun- gen alles zunichte machten, was in Jahrzehn- ten mühsam erreicht worden war. Sehen wir uns die einzelnen Gruppen an, wie sie in das Blickfeld des Jugendamtes treten. Da findet die Fürsorgerin bei einem ihrer täglichen Besuche in einer der vielen Keller wohnungen unter den Trümmern eines zerstörten Hauses in einem dumpfen und lichtlosen Raume in der Familie ein elendes Geschöpf vor, das sie unverzüglich zum Arzt des Gesundheitsamtes bringt. Dort vird eine beginnende Tuberkulose festge- tellt. Das ist einer der vielen typischen Täle, wo durch das Wohnungselend und die zänzlich unzureichende Ernährung der ver- angenen Jahre der gesundheitliche Zustand inserer Großstadtjugend aufs Schwerste beeinträchtigt wurde. Erschreckend hohe zahlen der Säuglingssterblichkeit und der duberkulose, wenn es sich bei der Kinder- uberkulose auch meistens glücklicher- veise um Fälle handelt, die durch gründ- iche Behandlung bald wieder geheilt wer- den. Aber wie entmutigend, daß diese Kin- der dann wieder zu ihrer Familie in ihre dumpfen Kellerlöcher oder Bunker zurück müssen. Noch sorgenvoller aber sind jene Fälle, in denen die Kinder nicht in normalen Fa- milienverhältnissen aufwachsen und deshalb Zum Glück sind die aus in ihrer seelischen und sittlichen Entwick- Geradezu 5 alarmierend ist das Bild, das sich hier ent- rollt. Bis zu 30 Prozent unserer Schulkinder wachsen in Mannheim ohne Vater oder Mutter oder gar als Vollwaisen auf. In den weitaus meisten Fällen ist der Vater gefallen oder vermißt. Die ganze Last, die der heutige Daseinskampf mit sich bringt, muß in der Regel die Mutter allein tragen. Wie kann sie sich da der Erziehung ihrer Kinder noch genügend widmen! Hat man sich aber schon einmal klar ge- macht, was jene Ehescheidungswelle als Folgeerscheinung des unseligen Krieges für das Kind bedeutet? Nicht umsonst spricht man von„EFhescheidungswaisen“ Ihr Schicksal ist meist noch schwerer, als das der vater- oder mutterlosen Kinder. Sie leben in einer vergifteten Atmosphäre und sind nicht selten der Zankapfel der sich streitenden und haßerfüllten Eltern. Endlich ist es meist die fehlende oder geschwächte Erzieherkraft der Familie, die das Schicksal der Kinder ungünstig beein- flußt. Wieviele Familien sind Familien nur noch dem Namen nach, auch wenn sie voll- zählig sind! Gerade hier spielt das Woh- nungselend oft eine unheilvolle Rolle, weil die häusliche Atmosphäre durch das dicht- gedrängte Zusammenleben schwer beein- trächtigt wird. Auch hier führt dann ein gerader Weg in eine ernste Gefahr hinein. Wie kann ein Kind seelisch und sittlich noch gedeihen, wenn unter den Augen verant- wortungsloser Eltern die junge Untermiete- rin, ja vielleicht sogar die ältere Schwester oder gar die Mutter selber ihre wechseln- den Freunde empfängt, und das Kind Zeuge häßlicher Bilder ist? Wie kann es da ver- wundern, wenn selbst Mädchen in noch schulpflichtigem Alter sexuellen Verirrun- gen anheimfallen, die dann durch eine er- worbene Geschlechtskrankheit ans Tages- licht kommen? Uns ist sogar bekannt, daß solche Mädchen als schwere Gefahren- quelle für die Schulkameraden ausgeschult werden mußten! Und doch ist es auch hier falsch, sich entmutigen zu lassen. Erschüt- ternde Dokumente sind jene Briefe an die rührige, verständnisvolle Leiterin einer An- stalt in Mittelbaden, in der viele Mann- heimer Mädchen untergebracht Werden! Dorthin schreiben ehemalige Zöglinge dank- erfüllt in großer Anhänglichkeit. Auch die männliche Jugend in den Erziehungsanstalten, vielfach lediglich ein Opfer der häuslichen Ungeordnetheit während des Krieges und der Blütezeit des schwarzen Marktes, läßt oft eine günstige Prognose zu. So jene beiden Burschen, die sich in einem verlassenen Keller häuslich eingerichtet, den elektrischen Strom ange- zapft und von Diebstählen gelebt hatten. Sie fanden sich in geordneten Verhältnis- sen rasch wieder zurecht. Andererseits weiß das Jugendamt, daß noch manches Kind aus seinem häuslichen Milieu entfernt wer⸗ den sollte. Aber so viele Anstalten gibt es nicht, um sie unterzubringen. Manchem Mitglied kleiner Banden unter der Schul- jugend würde eine„Luftveränderung“ ganz gut tun, die aber keinesfalls zu einer Strafe werden soll. Die Erziehung-anstalt soll nie als Strafanstalt wirken. Hier noch ein Wort zur Jugend kriminalität. Jene Feststellung spricht für sich, wonach in einer Großstadt 1947 die Jugendkriminalität„nur“ um das Doppelte angestiegen ist, während sich Sleichzeitig die Not unter der Ungunst der Verhältnisse Verzehnfacht habe. Es ist ein vielseitiges Bild, das sich vor unseren Augen entrollt hat, sorgenvoll aber nicht ohne weiteres entmutigend. Eines muß uns klar sein. Das Jugendamt allein, selbst nicht einmal gemeinsam mit den kreien Verbänden der Jugendwohlfahrt kann den Kampf mit der Jugendnot be- stehen. Die gesamte Bevölkerung muß sich ihrer Verantwortung bewußt sein und mit- arbeiten, daß die Verhältnisse wieder nor- mal und gesund werden. Sie muß das Ver- ständnis für die besonderen Bedürfnisse und Wachstumsgesetze des Kindes auf- bringen. Wir alle können dazu beitragen, daß die gesamte Atmosphäre besser wird, in der sich dann das Kind zu echtem Men- schentum entfalten kann. A. Schell Seite 10 MORGEN Samstag, 11. Juni 1949/ Nr. 0 as sollen unsere Kinder essen! Wenn auch nach überkommener Gewohn- heit viele Mütter der Ansicht sind, Kinder sollten am besten am Tisch der Erwachse- nen mitessen, sollte man in der Ernährung des Kindes auf einige Besonderheiten Rück- sicht nehmen, wenn das Kind gedeihen soll. Der wesentliche, ernährungsmähbige Unter- schied zwischen dem Erwachsenen und dem kleinen Kind besteht in der Veränderung des Nährstoffverhältnisses von der Mutter- brust(oder der Flasche) bis zur Erwachse- auch 4 zu 4 ist völlig ausreichend. Das heißt also praktisch, daß das 64ährige Kind etwa 4—1 Liter Milch täglich verzehren soll, während der Rest des Eiweißes aus vegetarischen Lebensmitteln wie Kartoffeln, Brot, Hülsenfrüchten, Nährmitteln herstam- men kann. Wir sind nicht unbedingt auf die Kuhmilch angewiesen, um das Kind richtig zu ernähren. Ziegenmilch oder auch Schaf- milch, mit ihrem meist höheren Fettgehalt, tun die gleichen Dienste, Jedoch raten die „Rohkost-Apostel“ aus ihm zu machen, ben wir ihm auch hin und wieder Gemüsesalat, für dessen schmackhafte abwechslungsreiche Anrichtung mod Kochbücher mancherlei Anregung bie Beim Rohverzehr soll man nur gewisse) sicht walten lassen, wenn das Gemüse Rieselland oder von einem Stück 1 kommt, das mit Jauche gedüngt wurde f besteht die Gefahr, daß dem Erzelg Krankheitserreger anhaften, die man d 12 nenkost. Der Säugling deckt mit dem Ver- Kinderärzte im allgemeinen, Ziegenmilch noch 80 gründliche Reinigung nicht my! 2 zehr der Muttermilch die Hälfte seines Ka- nicht längere Zeit hindurch als alleinige ler Sicherheit beseitigen kann. 1 Ge lorienbedarfs durch Fett. Sobald er daneben Milchquelle für das Kind zu verwenden. Die Der Bienenhonig ben Kohlehydrate(Getreideerzeugnisse, Zucker) Kuhmilch kann besonders in den Städten 8. 5 f zie erhält, ändert sich das Nährstoffverhältnis. heute ohne jedes Bedenken wieder roh ge- 5 VVV’ 10 We Das sechsjährige Kind verzehrt zu mormaler nossen werden, da eine hygienisch einwand- Üchkelt 885 geiner leichten I eien Sc Zeit nur noch ein Fünftel seines Kalorien- freie molkereimäßige Vorbehandlung des in e e beo lie verbrauchs in Form von Fett und entspricht Reinigens, Pasteurisierens und Tiefkühlens Nutzen und kann als Brotaus Ra hierin bereits dem Verbrauchsverhältnis des jede gesundheitliche Gewähr bietet. Marmelade bestens ergänzen 9 4 Ur 8 8 8 8 8 2 11 73 1 W 7 8 ner Körpersubstanz— mehr Eiweiß bekom- Nein, in dieser verallgemeinernden Form sichtlich der Ernährung sollte es zu e wo men als ein ausgewachsener Mensch, Beim kann man das sicher nicht behaupten. Das chen sein, daß kein Kind mehr Zeichen de Kind redimet man je Kilogramm Körper- Ei enthält neben dem Eiwei eine Reihe englischen Krankheit, der sogenannten] rer gewicht zwei Gramm Eiweiß in der Nah- wertvoller Stoffe Vitamine, Lipoide, Phos- chitis, zeigt. Man wird aber gut daran Ns rung, beim Erwachsenen ein Gramm. phatide), die in der Kinderernährung be- auch völlig gesund, erscheinende Klent Die Besonders wichtig für das heranwach- sonders nützlich sind. Wohl aber wären der von Zeit zu Zeit einmal dem Arzt) sende Kind ist Eier im Uebermaſß abträglich wie alles, was zustellen, damit dieser Symptome einer] pn die Milch im Uebermaß genossen wird. 2- bis zmal sinnenden Rachitis früh genug erke str 3 8 wöchentlich ein Ei ist bestimmt nicht be- und die Bekämpfung rechtzeitig in die ab Nehmen wir eine Kuhmilch mit 3,4 Prozent denklich. leiten kann. In der amtlicherseits seit u fle Eiweißgehalt, also eine normale Milch, als Jahren mit bestem Erfolg vorbeugend 110 ausschließliche Eiweißquelle für das Kind Wie ist es mit dem raffinierten Zucker? gewandten Vigantel-Verabfolgung s Ne an, dann würden wir— um das noch ein- Soll er nicht den Zähnen schädlich sein? wir ein wirksames, leicht anwendbares Fi mal klar herauszustellen— an ein 6jähriges Auch hier ist es das Uebermaß. was wir tel gegen diese Krankheit in der Hand] Seil von etwa 25 kg Gewicht täglich rund 1450 g ablehnen müssen. Den ganzen Tag Bon- Dr. Hermann mo einer solchen Milch, das sind rund 1,5 Liter, bons zu lutschen, ist sicher nicht gut. Geben nie verabfolgen müssen, um auf die erforder- wir aber den Zucker in der süßen Suppe, 1175 liche Eiweisßmenge von 50 f zu kommen. im Pudding, oder gar mit Obst zusammen alls Nun braucht nicht das gesamte Nahrungs- als Marmelade oder Kompott, dann ist WII 5—— 8 5—.— 5 eiweiß tierischer Herkunft zu sein, sondern nichts gegen ihn einzuwenden. Es muß eben WII g 8 1 es kann durch pflanzliches Eiwein ergänzt: alles im Rahmen bleiben. Vor allem dürfen 218 Johann Heinrich Stürmer(1775—1855): Der blonde Knabe werden. Ein Verhältnis von 86 zu 4 oder wir nicht dulden, daß das Kind 80 viel 17 i 5 Süßigkeiten verzehrt, daß es die regulären bre 5 Mahlzeiten dann ablehnt und somit recht einseitig ernährt wird.. rau Cudrun erwartet ihr Erstes a ee e en e e 08 0 das Kind lin Das war eine groge Freude, als Frau schon, dachte Frau Gudrun, ich muß sehr chen? Da sah sie ja ein ganz neues, Au- viel Obst und Gemüse 5 Gudrun wußte, daß sie ihr erstes Kindchen zeitig anfangen, damit alles fertig ist, wWwenn sammenklappbares Wännchen in Futter- bekommen sollte. Ein großer Teil des Obstes 02 175 erwarten darf. Dann begann sie aber zu das Kleine ankommt, sonst könnte die kripenform, bei dem das eigentliche Wänn- wird ohnehin roh verzehrt werden. Lassen 8 8 8 bie überlegen: was braucht das Kleine an Sache peinlich werden! chen aus einer starken Igelitfolie besteht. wir das Kind aber auch Gemüse einmal roh 0 15 Wäsche, Kleidung usw.? Und da sie erfuhr, Ja, und nun? Bettchen oder Stuben- Schließlich ging Frau Gudrun zu ihrem genießen. Wir brauchen deshalb keinen Seine Mapestdt bin das man bei Neuanschaffung alles Notwen- wagen? Ein Bettchen ist zwar praktischer, Onkel, der Arat ist. und erzählte N rn digen mit einer Ausgabe von drei- bis fünf- weil das Kind bis zu 6 oder 10 Jahren darin er in einigen Monaten Großonkel würds. Bi cn für Buben n d M del bit hundert DM rechnen müsse, überlegte sie schlafen kann Aber Mutter könnte mir 5 mir— 5 ucer ſu U a 18 ich: 1 1 3 er. Und dann:. l a 5 8 5 5 ich 5 ihren großen Waschlkorb geben, Vater der einen S8 usling kleiden müsse.„Nit zu litze! Kinderbücher! Ob man wohl je zu alt land hat Wolf Strobel seine Blätter 111 95. VVV das doch 5* basteln. und nit zu viel, vorab nit zuviel!“ hätte der dafür wird? Ob man die Freude an dem nannt, die sich, auf Karton aufgeklebt? inc 5 3 5 3 8 85 e 7 855 8 5 580 Poppele von Hohenkrähen gesagt, lachte bunten Zauberland, dessen Tore sie öffnen, eine Zlehharmonika aufklappen lassen die Da ihre Mutter nicht in Mannheim wohnt, welldecke anzuschaff dk n eine Wagen. Onkel Doktor, vor allem nicht zu warm. die Freude an den manmietachen heiteren„Hasenschule“ von Fritz Koch- Gotha f hei sing Frau Gudrun in eine bekannte Mann- 4 2 5 5 8 181 5 atem Eine Kopfbedeckung im Freien braucht er und traurigen Begebenheiten kleiner und reizend wie am ersten Tag und auch 5. heimer„Kinderstube“ und erbat sich Aus- 1 5 einen schönen Kissenbezug zum nur bei kaltem oder windigem Wetter, großzer Leute verlieren kann? Nein, es wäre puts Abenteuer begeistern, aufs Neu kunft Sie erfuhr genau, was man braucht. en. Strümpfchen braucht er auch nur als zu schade. Schließlich haben die Herren Heilbronner Bilderbücher-Verlag ist Alle Also 12 bis 24 Mullwindeln(muß ich an- Und dann ging Frau Gudrun in ein Ge- Wärmeschutz. Bei der verbreiteten Neigung Goethe und Hauff und manch anderer er- ‚Sandmännchen“ bunt und froh wieder] de schaffen, dachte sie). Dann 12 kleine Molton- schäft, das Kinderwagen, Wickelkommoden zu Rachitis können schon Strümpfchen zur lauchter Kopf auch Märchen geschrieben. erstanden; 2,90 D-Mark, das kann man den deckchen 40x40 em(vielleicht hat Tante Else und sonst mancherlei„fürs Rind“ verkauft, Peęformation der Füſſchen und Fußzehen Märchen für die Kleinen und auch für die schon mal leisten.„Eif Jungens und] dar Molton), 12 Nesselwindeln(mache ich selbst und besah sich die Kinderwagen Da ge- heſtragen. Beginnt das Kind zu stehen und angeblich Erwachsenen. Und mit welch in- Fußball“ von Hanns Vogts spornen! n aus Onkel Pauls nachgelassenen weißen klelen Mr sehr die Weißen abWaschbaren zu laufen, zieht man ihm Stiekelchen an, nigem Behagen schmökert man immer wie- eifrigen Nachahmung an. Vorsicht Sch kör Hemden) und vier bis fünf Einschlagtücher Korbwagen, auch schöne helle Lackwagen feine Halbschühchen, zuerst weiche, dann der in den Stößen von Kinderbüchern her- fenster sind teuer! auc (mache ich selbst aus Großmutters Croisé- gab es und den neuen Kombinationswagen, festere, in denen der Fuß und die Gelenke um, die die Buchhändler heute wieder an- Die Mädchen scheinen weniger Zen e Hemden, die ich geerbt habe). Weiter: 12 bis der auch später für das größere Kindchen Halt finden. Alles Beengende in der Klei- bieten können! 5 essiert und auch konservativer zu Sein lick 18 Hemdchen, davon die Hälfte Erstlings- als Sportwagen dient. Den werde ich wohl dung ist zu vermeiden, alles, auch Bettstelle Es ist alles zu haben. In jeder Preis- lesen, wie man mir sagt, mit der ses, u größe, die Hälfte größer, und in der gleichen kaufen, dachte sie. Mit Vergnügen betrach- und Wagen, soll luftdurchlässig sein. Hemd- lage, in jeder Aufmachung, bis zur biblio- herzbewegenden Anteilnahme wie 8 Weise 6 bis 12 Jäckchen. CLeiht mir viel- tete sie die wieder ganz friedensmäßigen chen sollen nicht auf dem Rücken, sondern phil sehr geschmackvollen gusgabe von Großmütter Johanna Spyris„Heid“ er! leicht Cousine Lilo, deren zwei Wildfänge Kindersachen: die netten Klappstühlchen auf der Brust oder den Schultern geschlos- Grimms Märchen Von den 64 Karl-May-„Auf Bergeshöhen“ in billigen Ausgabe ö ja schon größer sind. Dann einige Lätzchen(genau so war meins), die Laufgitter, die sen sein, damit das Kind nicht auf Bändern Bänden, die wir ja wohl alle einmal mit, Die Reihe wäre unendlich, fortzuel ver (arbeite ich selbst, oder Mutter kann es tun, durch die dicke Korkunterlage Stabilität er- oder Knöpfen liegt. Sicherheitsnadeln sollen heißen Köpfen und geballten Fäusten uns Man könnte sich in Begeisterung reden. ker aus guten Stücken schadhaft gewordener langen und das auf dem Boden sitzende nicht verwendet werden, da sie mitunter einverleibt haben, sind sechs schon wieder würde dann kein Ende finden. Eine id ehe Frottiertücher). Nabelbinden und Mull- Kind warm halten, u. a. m. aufgehen und das Kind stechen. Ebenso- in Lizenzausgaben erschienen. Nur der Preis reizende Monatsschrift aber sei noch! der Waschläppchen(schaffe ich an, ebenso ein Sollte ich nicht vielleicht einen gebrauch- wenig Bänder, da es ja immer wieder vor- macht Kopfzerbrechen: 9,50 D-Mark! Auch nannt:„Die bunte Kiste“, ein Mona rub Gummihöschen, aber nur für besondere ten Ausfahrwagen kaufen? überlegte Frau kommt, daß Kinder sich selbst strangu- der„Lederstrumpf“ und Daniel Defoes derbuch für 50 Pfennige, mit Erzänluf die Fälle, und vier Strampelhöschen. Ein Aus- Gudrun. Aber rechtzeitig fiel ihr ein, daß lieren. Knöpfe missen fest angenäht sein,„Robinson“ werden vorgelegt. Nicht zu ver- Kätseln, allerlei Besinnlichem und BE“ es gehjäckchen mit Mützchen und Strümpf- Frau Sowieso und Frau Vpsilon damit so daß das Eind sie nicht abreißen und gessen Wilhelm Buschs„Max- und Moritz- rendem, ohne den erhobenen Zeige bla chen und Erstlingsschühchen(bekommt das scheußlich hereingefallen waren. Denn an dann in die Nase, in die Ohren oder in den Streiche“. Und der„Struwelpeter“. Freilich. sen Kleine sicher als Taufgeschenk). Zwei bis den gebrauchten Wagen gab es so viele Mund stecken und verschlucken kann.“ Kinderbücher! Ein„Malbuch vom Hand- Noch einer ist wieder da: Erich bat drei Strampelsäcke für nachts, später Luft- Reparaturen, daß sie schließlich teuerer„Nun weiß ich ja schon ein bißchen Be- werk“ kommt ersten Versuchen entgegen, ner. Sein unverwüstlicher„Emil un] nen Höschen Gähe ich vielleicht selbst, vielleicht waren als ein neuer Ach, ein Badewann- scheid“, sagte Frau Gudrun,„Dank für das dem gewiegteren Koloristen bietet sich der Detektive“, sein„Pünktchen und An— kommen sie auch als Geschenke). Ich sehe chen brauche ich ja auch! Ein Zinkwänn- Kapitelchen Mütterberatung!“ Hortense„Landschaftsmaler“ an.„Sonniges Kinder- und wie sie sonst alle heißen. 8 Ziel f 1 Knabenklei 5 Alles zur Säuglings- v. Kindernflege iIun Kinder- eidung för den Sommer f PH— 2 1 2 l 8 Schü 1 1 1 OTO- SPEZIALIST Fahrräder rogerie 1 ig i 0 litt 2e M 6. KAMERAS aller Fabrikate(Teilzahlung) Anhänger„Gesch lisr der Segr. 1883 Mannheim N 4, 21 Z2 USE HO in reicher Aus wohl 8 en Tandem Nannhaim u 1. 8. relle Straße 8 Besuchen Sie bitte unseren Stand Nr. 40 n 3 8 Herren- und Knabenkleidung fertig und nach Mah 10 schnell und erstklassig 5 MANN HE! 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Aber wenn man durch eine an sich geringfügige Schwenkung des Wortsinnes auf den wirk- lichen, den Haus- und Familiengarten als Raum kindlichen Vergnügens und Wirkens zu sprechen kommt, dann heben nicht wenige, sonst ganz vernünftige Leute die Hände auf, gebärden sich wie der sprich- wörtlich unsoziale Hausbesitzer gegenüber dem kinderreichen Mieter— und beschwö- rend ballt es in dumpfem Chor:„Kinder?— Na, Kinner ghöre net in unsern Gaarde. Die solle besser uff dr Gaß' schbiele!“ Man muß ja zugeben: Kinder sind keine Engel. Sie verlassen nur zu oft die Pfade strenger Gärtnertugend. Sie reißen Blüten ab und ernten, wo sie weder gesät noch fleißgig Unkraut gejätet haben. Sie stören vielleicht sogar den brütenden Vogel im Nest oder brechen einer schutzwürdigen Eidechse bei wilden Fangversuchen das Schwänzlein ab, so daß die Erwachsenen- moral in Erschütterung gerät. Aber ist es nicht zuerst die Unzulänglichkeit dieser Er- wachsenen selbst, die sich solchermaßen auswirkt? Das Problem„Kind und Garten“ wird aufhören ein Problem zu sein, sobald Wir Groben bei uns selbst mit der Er- ziehung anfangen und auch im Garten dar- auf Rücksicht nehmen, was die Kinder brauchen. Sie brauchen weder daheim noch draußen die„kalte Pracht“ verbotener Bezirke. Und wenn es in den meisten Wohnungen heute längst schon kein Kinderzimmer mehr giyt, — nun, so schafft der Jugend dafür, wo im- mer ihr könnt, ein„Kinderzimmer“ im Freien. Ein Kinderzimmer heiterer Garten- freude, in dem sie spielend zu so vielem hingeführt werden kann, was sie in den zer- trümmerten Straßen, in der häuslichen Enge bitter genug entbehren muß. Nicht nur für Vater und Mutter, sondern erst recht für den Nachwuchs ist doch der Garten mit all' seinem Drum und Dran zwischen Saat und Ernte, zwischen Arbeit und Ausruhen die rechte Heimstatt seelischer Unbefangen- heit und körperlicher Gesunderhaltung. Rezepte zu praktischer Nutzanwendung aller dieser schönen Leitsätze gibt es 50 viele wie Sommerblumen auf wohlgepfleg- ten Rabatten. Zu ihrer Verwirklichung be- darf es keineswegs eines weitläufigen Ge- ländes, wo sich die Kinder„verkrümeln“ können Unsere Kleingartenvereine haben auch auf diesem Gebiet schon manche Pio- nierarbeit geleistet, seit einstmals die amt- lich anerkannte Forderung aufgestellt wurde, daß Familiengärten am Rande der Großstadt innerhalb der„Kinderwagenent- fernung! gelegen sein sollten. Wird sich dies heute auch nicht überall verwirklichen lassen, so erlaubt es die Lok- kerung unserer Ernöhrungswirtschaft umso eher, innerhalb der Gärten selbst den Kin- dern Rechnung zu tragen. Man kann heute ruhig auf ein Gemüseland verzichten, damit sie ihr Reich für sich haben, ganz gleich, ob es je nach Alter und Neigung als Tummel- platz mit Sandkiste und Schaukel, als Ra- senfleck für sportliche Spiele oder als An- baufläche für die ersten„selbstgewachse- nen“ Radieschen und Blumen umgemodelt wird. Leicht ist es dad, den oft recht heftigen Widerstand gegen das unbeliebte„Helfen“ unter Aufsicht der Großen zu überwinden und allen guten Willen im Kinde freizu- machen. Und wo die Möglichkeit zur Klein- tierhaltung gegeben ist,— wo gar ein zah- mer Igel sein Wesen treibt, ein noch so be- scheiden gebasteltes Terrarium achtungsvol- les Interesse an aller Kreatur weckt, da wird es kaum je kindliche Tierquälereien geben, weil die ursprüngliche Freude am Lebendigen solche mißleiteten Regungen gar nicht erst aufkommen läßt. Naturbeobachtung und Naturliebe, die innige Vertrautheit mit der heimischen Pflanzen- und Tierwelt, naben im eigenen Garten ihr schönstes Betätigungsfeld. Sie schaffen menschliche Werte, die über das Kindheits- und Jugendland hinaus fortwir- ken als unzerstörbarer Besitz für spätere Jahre. So aber sprach schon der wackere Ulmer Patrizier und Architekt Joseph Furttenbach, als er Anno 1628 sei- nen Landsleuten die Anlage eines„Para- diesgärtleins“ für Kinder vor den Toren der Freien Reichsstadt empfahl: „Hierdurch wollet den Kindern gute Gedancken erwecken, in dass Paradies zu spazieren, daselbst ihr Christentuhmb und andere gute und nützliche und rühmliche Künsten zu exercieren, mas- sen sie sich an des Gärtleins Herrlichkeit erfreuen, auch Früchte und Blumen pflücken dürfen und Gott daneben zu dancken hiezugegen eine feine Gelegen- heit haben Margot Schubert (Initiale aus dem Kinderalphabet vori Hans Weiditz) Vor einem im Schlaf lächelnden Kind Von Ernst Schönwiese Wenn dir der Vorhang dieser Welt sich rosig Mit deiner Augen leichten Lidern schließt, So lischt die Angst wie eine Lampe aus Und du kehrst heim zu deinen Spielen drüben. Nun schwebst du, kleines Geistlein, über Auf einer ausgestirnten Himmelsau[Wolken Und ꝓflückst dir Blumen aus den nassen Wiesen Und sammelst Sterne in dein Kinderhemd. Und wenn du den hast, der am schönsten glänzt, Dann lächelst du und legst ihn zu den andern. O du hast alles, kier und dort zugleich, Wo wir das halbe bittre Hier kaum fassen Und uns entfremden jedem seligen Dort. Der glaubt ein Jenseits, der dein Lächeln sieht. Und daß die Erde uns nicht ganz umsirkt, Denn offen steht dir ja im Traum das Tor. Das Gier und Angst uns längst schon überblendet. Uns tut sick auf erst wieder jenes andre. Vor dessen Schwelle unsere Füße zaudern. Bis wir, vie du zurück, vorauf uns wenden. Zuendgeträumte, lächelnd voll Verzicht. Woher erwacht und, ach] wohin entschlafen? Die Frage schattet trüb auf unsern Weg. O wer, ein Kind. im Schlaf durchwaten Könnte Die nahe Furt, die unsre nur ein Gleichnis. O leichtes Zucken eines Kindermundes! Im sanften Rieseln lächelnden Gesichts Nimmt neu die Gottheit diese trübe Erde, Die längst verlorne, der sie nun verziehn, Voll Güte wieder selig an die Brust. Ein vorbildliches Kinderheim Es erregte Aufmerksamkeit, als Jahre 1907 auf einer Teegesellschaft im Hause Eberstadt eine mit der Tochter des Hauses befreundete junge Mannheimerin, die Volksschullehrerin Marie Zentmayer, sich empört darüber äußerte, daß man für den Ankauf von Manets„Erschießung Maximilians von Mexiko“ 90 000 Goldmark ausgegeben hatte, aber die Ferienkolonien in diesem Jahr nicht durchführen wolle. Man belehrte sie, daß als Ersatz dafür eine Art örtlicher Ferienerholung— die erste dieser Art— im Rahmen der Jubiläums- Ausstellung dienen solle. Da Marie Zent- mayer von dieser Auskunft aber nicht recht befriedigt schien, fragte Viktor Lenel:„Was kostet denn eine solche Ferienkolonie?“ „Tausend Mark würden für meine ganze Mädchenschule reichen!“ antwortete die Lehrerin. Am nächsten Tag schickten ihr Viktor Lenel und einige seiner Freunde das Geld. Diese kleine Begebenheit gab den Anlaß zu einem weiteren Gespräch über Ferienkolonien, in dessen Verlauf Marie Zentmayer äußerte, eigentlich seien diese doch nur ein Notbehelf. Denn die Kinder schliefen primitiv auf Strohsäcken, die in Tanzsälen von Dorfgasthäusern einfach auf den Boden gelegt wären. Infolge des langen Lärms in den darunter liegenden Gast- stuben könnten die Kinder aber oft gar nicht recht schlafen. Das einzig Richtige sei ein Kinder- Erholungsheim, wie man es in der Schweiz(Chalets) und in München bereits kenne. Und so beredt ent- wickelte sie ihre Pläne, daß Viktor Lenel, der überhaupt in aller Stille ein sehr groß- zügiger Wohltäter war und sogar die Mann- Kinder im Croßstadtverkehr Bremsen knirschen— Menschen schreien auf und laufen zusammen. Was ist ge- schehen?— Ein Junge ist seinem davon- hüpfenden Ball nachgelaufen und überfah- ren worden. So und ähnlich geschehen fast täglich Verkehrsunfälle, müssen fast täglich junge Menschen ihre Gesundheit— müssen Großstadtkinder ihr junges Leben lassen. Warum?— fragen wir uns alle. Ja, weil die Kinder der Großstadt sich viel zu arglos, viel zu gedankenlos auf der Straße und im Verkehr aufhalten, immer glauben, es körmne nichts passieren und vor allem dem Straßen- verkehr viel zu wenig Beachtung schenken. „Was Hänschen nicht lernt— lernt Hans nimmermehr.“— Wer kennt nicht dies alte und wahre Sprichwort?— aber nicht die Hänschen geht es nur an. Ihr alle, Jungens und Mädels, die ihr in der Großstadt heran- Wachsen müßt, seid diesmal gemeint. Ich sehe euere erstaunten Gesichter und höre euch alle fragen:„Ja was sollen wir denn lernen? Was sollen wir denn tun?“— Selbstverständlich ist, daß ihr fleißig die Schule besucht, dort Rechnen, Lesen, Schreiben und noch so manches für das spa- tere Leben lernt. Damit wollen wir es aber nicht belassen— eine, für die heutige Zeit äußerst wichtige Sache dürfen wir unter keinen Umständen vergessen. Wir wollen lernen:„Wie verhalte ich mich im Straßen- verkehr.“ Ja— wie verhalte ich mich im Straßen- verkehr?, das ist die große Frage, mit der ihr Kinder der Großstadt euch immer be- fassen müßt, es ist vielleicht auch die Frage, die am meisten Sorgen und Kummer bereitet. Ganz so schlimm ist aber diese Angelegenheit nicht. Hört mal her, ihr Jungens und Mädels, wie wir es von nun an auf der Straße im Verkehr machen wollen und was es da zu beachten gibt. Auf dem Wege zur Schule, oder zurück zu den Eltern, bei irgendwelchen Erledi- gungen, wählt stets den Bürgersteig als Gehweg, benützt nie die Fahrbahn als Auf- enthaltsort oder gar als Spielplatz. Ihr wißt alle, die Fahrbahn gehört den Straßenbah- nen, den Pferdefuhrwerken, Autos, Motor- rädern und anderen Fahrzeugen. Niemals aber den Fußgängern oder den spielenden Kindern. Nur, wenn ihr auf euerem Weg die Fahrbahn überqueren müßt, dürft ihr den sicheren Bürgersteig verlassen. Es ist ganz klar, daß man beim Ueberschreiten nicht auf den Boden oder in den Himmel schaut. Man muß Augen und Ohren auf haben, erst nach links und dann nach rechts schauen, muß sich überzeugen, ob die Fahrbahn überhaupt frei ist und dann auf dem kürzesten Weg und in schnellem Schritt den anderen Bürgersteig zu erreichen suchen. Nie dürft ihr glauben, vor irgend einem heranbrausenden Fahrzeug noch die Fahrbahn überqueren zu können. Wir haben gehört, daß wir die Fahrbahn nicht als Spielplatz benützen sollen. Viele werden jetzt fragen,—„Jal wo sollen wir denn spielen?“ Ich weiß selbst, es ist mit Spielplätzen in der Großstadt sehr schlecht bestellt, wenigstens zur Zeit noch, aber wir müssen uns mit den wenigen vorhandenen Spielplätzen begnügen.— Jetzt wollen wir aber wieder zurück zu unserem eigentlichen Thema.— Eine ganz tolle Sache ist es, sich an irgendwelche Fahrzeuge anzuhängen, oder gar bei fahrenden Straßenbahnen auf- und abzuspringen. Wieviele Jungen und Mädel haben auf diese Art und Weise schon ihre gesunden Glieder eingebüßt. Immer glaubt ihr, es könne nichts passieren, oder ihr kämet früher nach Hause. Das Gegenteil ist der Fall. Häufig genug geschehen Unfälle, und wenn es einmal gut geht, ist bestimmt ein weißbemützter Polizist— ein Verkehrs- polizist— gekommen und hat euch am Schlafittchen gepackt. Diese Verkehrspoli- zisten gehen übrigens keinesfalls als„Kin- derschreck“ durch die Straßen, sondern sind zu eurem Schutz und für eure Sicher- heit da. Nun abe ein Wort an diejenigen unter euch, die schon Radfahren kön- nen. Für euch heißt es natürlich auch da zunächst einmal„Augen und Ohren auf!“ und immer die rechte Fahrbahn benutzen oder die Radfahrwege, die es in vielen Straßen gibt. Die kleinen Artisten unter euch, die die Straße mit einer Zirkusarena verwechseln, aber sollten sich sagen lassen, daß das Freihändigfahren und das Anhän- gen an andere Fahrzeuge eine sehr gefähr- liche Sache ist. Wenn man nicht beide Hände am Lenker hat, verliert man leicht die Gewalt über sein Fahrrad, und ehe man sich versieht, ist schon ein Unglück ge- schehen. Auch wenn zwei oder drei Jungen zusammen auf einem Fahrrad sitzen, kann leicht etwas passieren. Selbstverständ- lich gibt es auch Mädchen, die das machen, und sie werden, wenn man sie erwischt, ge- nau so bestraft wie die Jungens. Ihr wißt doch, daß alle solche Kunststückchen nicht nur gefährlich, sondern auch verboten sind, nicht aber weil man euch die Freiheit be- schneiden, sondern euch und andere vor Schaden behüten will. Selbstverständlich dürft ihr auch keine großen und schweren Gegenstände auf dem Fahrrad mitnehmen; ihr werdet durch sie beim Fahren behindert, so daß euch leicht ein Unfall zustoßen kann. Zu dem, was man vom Straßenverkehr wissen muß(besonders als Radfahrer), ge- hört auch die Kenntnis der Verkehrsschilder und ihrer verschiedenen Bedeutungen. Da gibt es„Halt“-Schilder, Bezeichnungen für „Einbahn“- Straßen,„Radfahrwege“ und viele andere. So, Jungens und Mädchen, Großstadt- kinder, das wäre das Wesentliche von dem, Was ihr im Straßenverkehr zu beachten habt und was ihr davon wissen solltet. Wenn ihr trotzdem einmal in Bedrängnis geraten solltet, dann wendet euch ver- trauensvoll an den nächsten Polizisten, der euch bestimmt helfen und in der Not bei- stehen wird. Hans Zunn. heimer Armenpflege finanzierte, sagte: „Wenn Sie die Leitung übernehmen, stifte ich das Kinderheim!“ Er tat es. Und an seinem 70. Geburtstag, am 18. Juni 1908, übergab er die Stiftung, die ihn 150 000 Goldmark kostete, dem Oberbürgermeister Martin als dessen erste Amtshandlung. Marie Zentmayer studierte alles, Was es damals an ähnlichen Einrichtungen gab, und formte danach zusammen mit dem Architekten Haus und Einrichtung. Am 15. Mai 1911 wurde das Heim eingeweiht, das ein Vorbild wurde für andere und das erste war, daß ganzjährig belegt wurde. Seitdem haben Tausende von Manghei- mer Kindern unvergeßliche Ferien- und Erholungstage dort verlebt, und so manche sind auch als längst Erwachsene Freunde des Huases geblieben. Denn sie nahmen meistens noch mehr mit als nur Körper- liche Erholung.„Ja, wenn wir solche Lehrer Hätten„sagten dieser Tage einige größere Buben nach einer Sonntagsstunde. Was ist das Besondere, das die Kinder spürten? Die Tatsache, dasz die heute fast 75 jährige Oberin immer noch ihre ganze Persönlichkeit von Format an eine Sache gibt, die ihr am Herzen liegt. Ihre Arbeit all diesem Kinderheim, in dessen Mittel- punkt nach dem Willen des Stifters einzig und allein das Eind steht, war ihr nicht Beruf, sondern Berufung und Lebensinhalt. Und weil ihr Wirken das war, übernahm die Siebzigjährige, die das Naziregime Als alte Demokratin und„qudenfreundin“(der Familie Lenel) abgesetzt hatte, nach dem Zusammenbruch erneut die Leitung des Heims, als Mannheim sie rief. Und sie schuf aus dem mannigfach belegten und durch Artilleriebeschuß beschädigten Heim aber mals einen sorssam aufgebauten, geord- neten Betrieb. Wie oft sagte sie in dieser Zeit:„ich muß durchhalten, bis Lenels kommen!“ Denn sie wollte ihre Berufung in die Hände zurücklegen, die sie ihr ge- geben hatten. Nun sind sie gekommen. Und Marie Zentmayer, deren Persönlichkeit aus dem Stift einen geistigen und musischen Mittel- punkt Neckargemünds gemacht hatte, wird sich am 1. August auf ihre Zuflucht zuriick- ziehen, wo ihr durch die Anwesenheit von Richard Lenel und seiner Gattin eine neue Aufgabe erwachsen ist. So ist ihr Leben und Wirken für andere noch nicht beendet. Nachfolgerin in der Leitung des Stiftes wird Berta Schmitz aus Köln, die schon lange in Mannheim wirkt und freundschatt- lich mit Oberin Zentmayer verbunden ist. Sie war im Kinderheim Sandtorf und hat als Oberin des Kinderheims Rheinau wäh- rend des Krieges durch kluge und wohl durchdachte Maßnahmen dafür gesorgt, daß bei der schweren Bombenschädigung des Heims nicht ein einziges Kind verletzt wurde. So kommt das Lenelstift in gute Hände, die es wohl weiter fördern werden. rei. „Ick glaube, du nimmst doch lieber. Grüne, das Blaue macht so alt. De. 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Unsere für die vielen Anforderungen geistiger Na- Kind; ich lasse ihn nur gelten bei wohl- Kleinen sind vom ersten Tage ihres Er- tur, die das moderne Leben an den Men- überlegter Dosierung und bester, das heißt Verantwortungsbewußter Führung. Hierzu Sehört zunächst die Feststellung, daß man das Kindesalter beim Mädchen ungefähr mit dem zehnten bis elften, beim Jungen etwa mit dem 12. Jahre abschließend be- trachtet. Weiterhin gehört dazu die Um- grenzung des Begriffes Sport. Als Sport sche ich nicht jede Leistungsprüfung an, auch das Kind neigt schon sehr zum und Wagen, aber jede körperliche zung, die unter den Begriff Leibes- und bei der es auf die Lei- kung ankommt, bei der das Pri- oder Niederlage heißt. Ich will nicht näher eingehen auf die Begründung meiner Ablehnung der sportlichen Betäti- Zung, also einer wettkampfmäßigen Erfas- 5 1 sung der Kinder vom rein körperlich- gesundheitlichen Standpunkt aus, auch nicht von der psychologischen Seite her. Hierfür sind genügend Berufene da, welche die Richtigkeit meiner Auffassung bestä- tigen und erhärten können. Kinder sollen Leibesübungen aus reiner Freude, aus ureigenem Triebe zur Bewe- Jung treiben. Kinder, Buben und Mädels, sollten es den Großen noch nicht nach- machen. Die seelischen Gefahren sind zu groß. Mit der Pubertät, richtiger schon mit der Vorpubertät, setzt ein Nachahmungs- trieb des Jugendlichen ein, der sich von dem reinen, geistig vollständig unbeschwer- ten Nachahmen des Kindes abhebt. Der Ju- gendliche will das Können der Großen er- reichen; er will Erwachsener werden. Ein zu frühes Einweisen der Kinder in diese Sphäre beraubt die Kinder um eine der köstlichen Spannen ihres Lebens, um ihre Kindheit. Einen Sprung vom Kinde zum Erwach- senen würde es bedeuten, wenn wir in den Kindern auf dem Gebiete der Leibesübun- gen schon all dies Sehnen und Trachten erwecken würden, das das Leben der Er- Wachsenen ausmacht. Schülermeister wer- den selten oder nie das, was sie als Kind versprachen, nicht nur, weil ihnen viel- leicht körperlich in jungen Jahren zuviel zugemutet wurde und gar Schäden in die- ser Richtung auftraten, sondern ganz ein- fach, weil der feine Sinnenreiz des Stre- bens nach oben, nach der Vollendung, zu früh geweckt wurde und die natürliche Zwischenstufe, die Jugend, schon zuviel Erfüllung sah. Pflege der Leibesübungen bei Kindern? Ja, tausendfach ja! Vom ersten Tage ihrer scheinens an schon Turner. Sie sind der beste Beweis für die Abwegigkeit eines Ar- tikels, der vor einigen Monaten durch einen Teil der deutschen Presse ging. Der Artikel- schreiber sprach davon, daß es der beste Turner keineswegs zu der Gewandtheit bringen könne, wie beispielsweise ein Affe. Er sah in den Turnstunden für die Kleinen eine Unterdrückung des freien Menschen- tums. Sicher hat dieser Weise noch nie ge- schaut, wie Kinder turnen, die noch nie eine Turnstunde gesehen, geschweige dort mit- machen mußten. Die Aufgabe unserer Turn- lehrer und Turnlehrerinnen besteht nicht darin, in die Menschen die Lust und Liebe zu den verschiedenartigsten Bewegungs- arten Zu schaffen, sondern ganz einfach, sie wleder zu erwecken. Sie ruhen im Menschen, und je älter er wird, um so mehr verkküm- mert diese Eigenschaft. Deswegen kann die Leibespflege nicht früh genug einsetzen. Schon vom dritten Lebensjahr an wird man ihr Aufmerksam- keit schenken müssen, denn genau so früh beginnen schon die Verbildungen, die Ver- härtungen und die schlechten Haltungen. Gymnastik ist das Element der Leibes-, der schen stellt, und für die vielen Schäden körperlicher Natur, die unser immer mehr naturentfremdetes Dasein bringt. Gym- nastik, die neuzeitliche Form unserer guten alten Freiübungen, die immer mehr zu bloßen Darstellungsformen geworden waren und die Natürlichkeit der Bewegungen ver- missen ließen, ist der Grundpfeiler der modernen Leibesübung, um den sich die ganze Leibeserziehung der Kinder ranken muß. Turngeräte sind das Hilfsmittel, an dem sich die körperliche Gewandtheit er- probt. Im Spiel, das aus der Freude der kör- perlichen Gewandtheit wächst und wieder Freude gibt, schafft sich der Körper den notwendigen Ausgleich. Dieses Ziel können Gymnastik- oder Turnlehrer und-lehrerinnen nur erreichen, Wenn die Kinder nicht zur Stunde gehen müssen, sondern begeistert in sie eilen. Dann bleibt die Turnstunde Kinderland und damit Sonnenland. Freude und Begeisterung geweckt zu haben, ist der sichtbare Beweis, daß Lehrer oder Lehrerin auf dem richti- gen Weg geblieben sind, der ins Kinder- land führt. Liesel Storz, staatl. gepr. Turnlehrerin. Spielsachen Da purzeln sie durcheinander, Schaukel- pferd und Zinnsoldaten, Bauklötze, Tanz- knopf und Teddybär, sobald man nur in Gedanken an sie rührt, sich an all das Spiel- zeug erinnert, das man vor Zeiten einmal besessen hat. War es von den vielen bunten Dingen nicht gerade jene alte, zottelhaarige Puppe, an der wir am meisten hingen? Sie verlor bei zärtlicher Umarmung hin und wieder ein paar Sägespäne aus ihrem ein- gefallenen Bauch und ihr rechter Arm war auch nicht ganz intakt.. Und wie war das doch am Abend, wenn der Augenblick des Zubettgehens näherrückte? Es gehörte schon eine gewisse Routine dazu, um zum fragli- chen Zeitpunkt immer gerade alle Puppen restlos ausgezogen und den Baukasten in heilloser Unordnung zu haben. Und das alles geschah nur, um die Trennung von den Lieblingsdingen noch eine Weile hinaus- z6gern zu können; bis jener glückliche Kom- promiß gefunden wurde, der erlaubte, den liebsten Gegenstand mit ins Bett zu nehmen. Der erniedrigte Vater Manche Mütter haben eine gedankenlose Art, mit dem abwesenden Vater umzu- gehen. Sie benutzen ihn als Drohmittel und Schreckgespenst: Wart nur, wenn der Babbe heimkummt, der legt dich übers Knie! Dem Ahnungslosen wird bei seiner Heim- kehr bekanntgemacht, wie inzwischen über im verfügt wurde. Es ist ihm eine Exeku- tion übertragen, deren Zustandekommen ihm meist etwas nebelhaft bleibt. Taten werden von ihm verlangt, von denen er in lichten Momenten das Empfinden hat, daß sie sich zu Untaten auswirken können. Er muß nun wählen, wie er sich verhalten soll; ob der Zorn der Gattin und ihre Enttäu- schung oder ob der Groll des Sprößlings das Kleinere Uebel wäre. Ein salomonisches Ur- teil(ohne Worte) muß er fällen, das die Sach- und Gemütslage entspannt, auch Wenn Knabenhosen ungespannt bleiben. Männer sind in solchen Fällen nicht zu beneiden. Täglich kann sie das Leben in höchst delikate Situationen bringen. Und un- sere Wochen- und Monatspendler erst, de- um Wochen- und Monatsende die Rolle Brstockschwingers in der Erziehung 5 oben wird, was haben die oft mit sich Auszumachen? Ich kenne einen, der die ganze Woche unterwegs sein und hart ar- beiten mug. Samstags werden ihm die Er- ziehungssorgen serviert. Der Fritzel, der 5682 Eli tz, War so wüscht, er müßt onbe- dingt jesusmäbig den Leib vollgschlage Kriege. Das ist fast alle Samstag dasselbe. Der Mann ist aber die 36 Stunden, die er im trauten Heim verbringen kann, wie un- ter einen Albdruck gestellt. Er wird dem Fritzel etwas sagen und das Gesagte unter- streichen und bekräftigen müssen, sonst Kriegt er schlechte Ehe. Daran druckst er den ganzen Samstag und Sonntag noch her- um. Und das Schlägle, das dem Fritzle am Sonntagabend verabreicht wird, tut dem edlen Spender mehr weh als dem Sprößling, der übrigens kein Haar besser oder schlech- ter wie Buben seines Alters ist— ganz das Gegenteil von einem„Ausbund“., Ich habe den Schelm in Verdacht, daß er mit dem Ge- horsam zögert und gelegentlich ein Wider- wort riskiert, weil er es unterhaltend findet, wenn die Mutter lamentiert und zetert. Sie kann das richtig auskosten und braucht nur einen winzigkleinen Anstoss. Ich kenne einen anderen Vater, der viel unterwegs sein muß und seine Kinder nur selten zu sehen bekommt. Der weigert sich hartnäckig, als Rächer aufzutreten in Sa- chen, die er nicht miterlebte. Die teure Gat- tin kann sagen, was sie will, sie kann den „Fall“ ausmalen, so grell sie nur kann, den Mann rührt das nicht. Wenn ihm unmittel- bar eine Lausbüberei geboten wird, kann er massiv werden oder das Vorkommnis in einer Art auf sich beruhen lassen. daß nicht nur der oder die Sünder, daß die ganze Fa- milie weich wird. Ich weiß nicht, was sich der Mann erhofft, vermute aber, daß auch Kinder lieber in einer gemütlichen als in einer ungemütlichen Atmosphäre leben wol- len und sich dem Stil des Zusammenlebens fügen. Die Kinder machen den Eindruck, als ob ihnen Prügelfurcht erspart geblieben Wäre. Daß sich der zum„Ausführenden“ er- niedrigte Vater nicht beliebt machen kann, ist verständlich. Daß aber auch eine Mutter nicht gerade an Achtung gewinnt, wenn sie die Vorfälle übertreibt und immer Hilfestel- lung braucht und sucht. ist leider auch wahr. Und dann noch eins: Wie oft ist der Zusam- menhang zwischen Anlaß und Strafe ver- wischt, wenn der Vater am Abend oder am Ende der Woche mit der tatkräftigen Wah- rung der Erzieherinteressen beauftragt Wird. Eine spontane Reaktion— ein zurechtwei- sendes Wort beispielsweise— wäre als Strafe hingenommen wor- den. Eine auf gehobene und künstlich aufgewärmte Be- strafungsaktion gerät dem Kind mit einiger Bestimmt- heit in die falsche Kehle. Vielleicht hat es zwi- schen dem Anlaß, den es längst bedauert, und dem „Einschlag“ zwanzigmal hö- ren missen: Wart nur, wenn der Babbe heimkummt. Diese gedankenlose Art, die so üppig wuchert, müßte So sehr ist das einer Spielzeug Mittelpunkt großen, bunten Welt Während das kleine Menschenkind lang- sam aus der vorstellungslosen Sphäre des Säuglings erwacht, greift es nach dem Ding, dem Spielzeug. Es tastet sich gleichsam an der Rundung des Balles und der Weich- heit der Puppenhaare in das Reich der Wirklichkeit hinein und schmückt diese Welt in der Entdeckungsfahrt von Jahren mit den bunten Bildern seiner Phantasie und Vorstellungskraft. Der Spieltrieb des Kindes, seine Lust am Entdecken und Gestalten, wird durch die Wahl des Spielzeugs angeregt und gelenkt. Die bunten Spielsachen, Stelzen, Wickel- puppe und Eisenbahn, umspannen schon einen Bogen menschlicher Empfindungen. die Lust am Messen der Kräfte, Mütterlich- keit und anhängliche Liebe zu den Dingen, Freude am Entdecken, am Lernen und Wis- Sen. Dabei kommt es weniger darauf an, daß die Spielsachen technisch und künstlerisch vollkommene Nachbildungen der Dinge sind, als daß sie dem Kind die Möglichkeit geben, etwas anzufangen; daß sie sich zerlegen lassen, und der IIlusionskraft und dem Georg Melchior Kraus(17371806): Bildnis eines Knaben Schaffensdrang weiten Spielraum geben. Deshalb bevorzugen Kinder Knetmasse und Bauklötze, aus denen sie tausend andere Dinge formen können; ihre Spielfreude wird von der größeren Freiheit gesteigert. Die Kraft ihrer Phantasie bildet die Gegen- stände um. Kinder können auf einem zer- brochenen Stuhl nach Kanada fliegen, wäh- rend es für den erwachsenen Menschen nicht immer leicht ist, im täglichen Leben, bei der Arbeit, den Ernst wiederzufinden, den er als Kind beim Spiel schon einmal besaß. Im Laufe seiner Entwicklung gewinnt das Kind eine Vorliebe für die technische „Fritz, laß doch die alten Herren. Wir ge- nen unterdessen einen Skat spielen“. Zeichnungen: Wolf Strobel Vervollkommnung, mit der die Spielwaren- industrie ihre Produkte auszustatten weis, und von der sich bisweilen sogar der Er- Wachsene noch zum Spielen verleiten läßt. Seit Jahrhunderten ist Deutschland ein Mittelpunkt der Spielwarenindustrie. Von Nürnberg und Sonneberg gehen Eisenbahn- zlige mit Spielwaren in die verschiedensten Länder. In holzreichen Gegenden, wie im Erzgebirge und im Meininger Oberland, wird in Heimarbeit billiges Spielzeug ge- schnitzt, und in Lauscha, im Thüringer Wald, blasen die Glasbläser ihre Figuren für Kinder in aller Welt. In Astrachan, Bergen und Cadiz wurden sie dereinst angeprie- sen Auch heute stellen die Nürnberger Spiel- Warerr wieder einen wichtigen Faktor fu den Export dar. Spielwarengeschäfte sind bis an die Decken mit den schönsten Din- gen gefüllt. Da gibt es Eisenbahnen mlt Stationsvorstehern und Halteschild, winzig kleine Volkswagen, offene Jeeps und Ozean- riesen, die sich aufziehen lassen, tanzende Wassermännchen und Stofftiere, die den lebenden zum Verwechseln ähnlich sehen, Die Kinder stehen wieder vor den Schau- lenstern, pressen ihre Näschen an die Schei- ben und wünschen sich. eine goldene Trom- pete und einen Elefanten mit buntem Sat- telzeug. Ilse Tubbesing Was wird aus den„Wunderkindern“ Der Knirps, der die Integralrechnung spielend beherrscht und eine Unterhaltung über den Kontrapunkt führen kann, wird mit 35 aller Wahrscheinlichkeit nach eine bekannte Persönlichkeit in seinem Wohnort sein und in dem von ihm gewählten Beruf eine führende Stellung einnehmen. Wie Dr. Lewis M. Terman, Professor der Psychologie an der Stanford- Universität in Kalifornien, in umfassenden Untersuchungen feststellte, Werden aus über durchschnittlich begabten Kindern in der Regel sozial wertvolle und bedeutende Persönlichkeiten. Seit 1922 verfolgt Professor Terman den Lebensweg solcher„Wunderkinder“. Er legte eine Kartei an, in der er die Schicksale von 1400 Knaben und Mädchen verzeichnete. 8. Resultate ergaben ein geschlossenes Bild. i Rund 90 Prozent dieser Kinder besuchten Colleges und Universitäten. Die melsten wandten sich der juristischen Laufbahn zu, die nächstgrößte Gruppe der Technik. Dann folgten Bergbau und Geologe, und an vier- ter Stelle Medizin, Für Erziehungswesen, Religion und Fürsorge, herrschte ein atwa gleich großes Interesse, Die Berufswahl die- ser Menschen zeigt, daß es ihnen nicht bloß darum ging, auf irgendeine Art ihren Le- bensunterhalt zu bestreiten, sondern daß sie eine Arbeit leisten wollten, die auch für die Allgemeinheit von Bedeutung ist. Von den musikbegabten Kindern gelangte ein hoher Das alte Wort, daß ein wirklich intelli- genter Mensch keine Arbeitslosigkeit zu kürchten habe, bewahrheitete sich während der amerikanischen Wirtschaftskrise in den dreißiger Jahren. Keiner der Beobachteten beanspruchte damals irgendeine Unterstüt- zung. Nicht einmal ein Prozent war beschäf- tigungslos und auch die wenigen Betroffe- nen nur während sehr kurzer Zeit. Zu den„Kindern“ Professor Termans ge- hörten u. a. Professor Norris E. Bradbury. der Leiter des Atomforschungsinstitutes von Los Alames, und der Psychiater Dr. Doug- las M. Kelley, der die Angeklagten des Nürnberger Prozesses auf ihren Geisteszu- stand untersuchte, Auch über Spleens seiner Schützlinge weiß Terman zu berichten, So Wurde einer 2z. B, Fuchszüchter und ver- dient heute über 50 000 Dollar im Jahr. Ne- benbei schreibt er gelehrte Abhandlungen über Zuchtmethoden. Einer wurde Polizist, nachdem er zwei Doktorhüte erworben hatte, und ein anderer ging als einfacher Matrose zur See und verzichtete auf seine Promo tlon, obwohl er ein hervorragender Mathe- matiker war, In klassischen Sonetten besingt er das Meer, weigert sich jedoch, seine Werke drucken zu lassen. Allerdings gab es unter den„Wunder- kindern“ auch solche, die im späteren Le- ben nicht das hielten, was sie in der Jugend versprochen hatten. Wie Dr. Terman fest- stellte, waren es diejenigen, die immer auf Stellung, Aufenthaltsort und Interessenge- biet wechselten und stets davon überzeugt waren, daß nichts gut genug für sie sel, Die Ursache solcher Fälle lag meist in einer un- vernünktigen Erziehung. Wie geht es den ehemaligen, Wunder- leindern in der Ehe? Sind sie glücklich ver- heiratet und wie hoch ist der Scheidungs- Prozentsatz? Es ist gerade der hochintelli. gente Mensch, der am besten weiß, sich mit den Problemen der Ehe auseinanderzuset- zen. Er ist vorsichtig in der Wahl seines Partners. Nur sechs Prozent von Dr. Ter- mans Schützlingen sind getrennt oder ge- schieden, im Vergleich zur durchschnittli- chen Scheidungsziffer von 18 Prozent in den Vereinigten Staaten. J. Alvin Kugelmaß und auch daran denken, liches Werden sparen Städt. werden liebevolle Eltern tun, um sein körper- geistiges Wohl zu fördern. damit die für das Studium oder die Versorgung benötigten Mittel vorhanden sind. Sparkasse Mannheim und Sie rechtzeitig zu führend Jugendsehyitten GEORG KOBER such: v. Kunsthandlung MANNHEIM, O 4,15 bietet an: Handbälle Turnhosen/ Turnhemden Turnschuhe/ Rennschuhe/ Fußball- stlefel/ Handballstiefel/ jacken/ Fufballstulpen/ Fuß- sportgerecht Mannheim, U 3, 8 Nähe Of- Bahnhof) Fernruf 43678 Fußball- und und billig! mit Stumpf und Stiel aus- Prozentsatz zu internationaler Berühmt- 1 gejätet werden! f. 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Wenn ich selbst etwas kaufe, sage ich: „Ich möchte für fünfundzwanzig Pfennig Zahnpulver haben.“ Erna würde hie so mit der Tür ins Haus fallen, sie sagt:„Was haben Sie in Zahnpulvern?“ Meistens kau- len wir Stoffe, Webwaren, Textilien oder auch aus allerlei geheimnisvollen Gespinsten hergestellte Kleidungsstücke. Wenn das stattfindet, setze ich mich sogleich auf den von einer liebenswürdigen Verkäuferin her- beigerückten Stuhl. Ich setze mich sozu- sagen ins Parkett erste Reihe, ganz vorne bei der Schauspielerin an die Bühne, und am liebsten würde ich mir auch den Mantel ausziehen und mir's sonst bequem machen. Das Stück beginnt. Erna fragt:„Können Sie mir einen besonders guten Stoff em- fehlen?“ Ich souffliere der Verkäuferin: Unsere Stoffe sind alle vorzüglich“ Ob sie es nun hört oder nicht sie spricht es kließend nach. Ich bin zufrieden, der Ein- kauf nimmt seinen normalen Lauf. Erna hat wahrscheinlici auch keine an- dere Antwort erwartet, es sind das nur die ersten Akkorde, die angeschlagen werden, man präludiert ein wenig, macht die Stimme krei. Erna greift nach einem Stoff, besieht sich ihn genau, knittert an ibm herum und fragt das Fräulein:„Wie ist diese Qualität?“ Ich habe gar keine Zeit, der Verkäuferin Vorzusagen, Sie antwortet ganz von selbst: „Gnädige Frau, dieser Stoff wird von den Damen sehr gerne genommen“, Wie könnte es auch anders sein? Wäre es möglich, daß das Fräulein etwa sagte:„Im Vertrauen, Snädige Frau, dag ist ein Dreck, den Wir absolut nicht loswerden können. Sie ahnen garnicht, was Sie mir und meinem Chef tür eine Freude bereiten würden, wenn Sie das Zeug endlich kauften. Wir bieten den Stofk immer wieder an, aber bis jetzt ist noch niemand darauf hereingefallen.“ Nein, das würde das Fräulein niemals Sagen; denn wenn sie es sagte, wäre sie kein tüch- tiges Fräulein. Mit solchen Ueberlegungen darf ich Erna aber garnicht kommen. Was jetzt passiert, habe ich besonders gern. Jetzt wird gezaubert, jetzt werden irgendwelche geheime Riten zelebriert. Fäden werden auseinandergezwirbelt, und womöglich wird von den Fäden ein wenig gekostet, wie Indianerstämme die Friedens- pfeife rauchen oder manche kernliegende Insulaner Freundschaftsreisspeisen mit- einander essen. Man kann auch die Fäden anbrennen und aus ihrer Asche weissagen. Ich vermute mehr die Vergangenheit des Stoffes, als seine Zukunft. Ach, wie liebe ich diese Gebräuche, sie sind sehr geheim; nisvoll und, wie ich annehme, vollkommen sinnlos, Das Fräulein sagt hinterher, die Dame könne sich darauf verlassen, es sel die reine unverfälschte Faser. Gelegentlich bekomme ich die Stoffe übergehängt, und ich muß schon sagen, ich wirke in der faltenreichen Toga fast wie ein römischer Imperator oder bei schillern- den Seidenstoffen wie ein chinesischer Man- darin am Hofe einer intriganten Kaiserin oder wie ein Haremswächter oder 80 etwas Die Frauenfrage im Altertum Von Paul Schon im Altertum zeigte sich die Wahr- heit der Regel, daß die hübschesten Mäd- chen am schwersten an den Mann zu brin- gen sind, wenn sie keine Mitgift besitzen. Die drei Grazien, die nach antiken Berich- ten wirkliche Schönheiten gewesen sein sollen, sind lebenslänglich unvermählt ge- blleben. Es wird wenigstens nirgends etwas don einer Heirat oder von einer Mitgift der dre! Grazien erwähnt. Mädchen, die weniger schön waren und dazu auch noch beine Mltgitt besaßen, hatten nur ganz ge- kinge Aussichten, geheiratet zu werden. Um diesen offensichtlichen Mißstand ab- zuhelken, hatten die IIlyrier und einige Stamme des armenischen Hochlandes einen ganz ausgezeichneten Brauch eingeführt. dde versammelten jedes Jahr im Frühling die heiratslustigen Mädchen an einem be- dümmten Ort, an dem sich auch die jungen Manner eintanden. Port wurde das schönste Mädchen ausgewählt und an denjenigen verheiratet, der bereit war, für diese Heirat eine hohe Summe zu opfern,. Darauf wurde das zweitschönste wieder an den Meistbie- tenden verheiratet, dann das drittschönste und sokort. Das Geld wurde beiseite gelegt. Wenn kein Mann mehr für seine Zukünftige berappen wollte, wurde die mittlere Preis- lage umsonst abgegeben. Zum Schluß, wenn alle Schönheiten und auch die Durch- achnittamüdchen verheiratet waren, wurde dle näglichste Dame mit dem angehluften Kübler Geld ausgestattet und demjenigen zur Hei- rat angeboten, der am wenigsten haben Wollte, wenn er sie zur Frau nehmen mußte, bis sie dem Mindestfordernden zugeschla- gen wurde, Dann kam die nächste dran, die schon weniger abstoßend Wirkete, und wieder so fort. Da die Männer früher nicht blind und dumm in ihr Unglück rannten, wurden ganz annehmbare Preise erzielt. Wer also eine von Natur Zurückgesetzte zur Frau nahm, bekam das Geld, das ein ande- rer für einen Engel bezahlt hatte. Auf diese Welse wurden alle Mädchen an den Mann gebracht. Wenn aber einem, der das Geld geheiratet hatte, seine Frau wegen schlechter Behandlung davonlief, mußte er dle ganze Mitgift wieder herausge- ben, während derjenige, der viel bezahlt hatte, alles verlieren konnte, wenn er nicht das Mädchen durch Liebe an sich fesselte. Zärtliche Behandlung war also in jedem Falle vorteilhaft. Fast könnte man geneigt sein, dieses Verfahren für lobenswert zu halten, denn es soll heute noch sowohl die Sorte von Männern geben, die bereit ist, für eme Frau ein ganzes Vermögen zu opfern, als auch jene Sorte, die es durch eine Frau er- heiraten WòWIII. Für verliebte Männer wäre dieses Sys- tem allerdings sehr nachteilig. Sie müßten die Höchstpreise bezahlen, da für jeden selne Auserwühlte doch die allerschönste ist. Leiden Sie an Heufieber oder Nesselsucht: „Jeder wels aus Erfahrung, daß ein rich- iger Schnupfen im Winter oder Herbst eine mantzenehme Sache ist, Hat man ihn je- doch einmal gehabt, bleibt man die, Saison“ über meist verschont. Anders hingegen ist en belm Heuschnupfen. Er lat ein hduer Begleiter des Sommers. Jetzt, im Juni, stellt er sich mit absoluter Pünietlick⸗ eit ein, Wenn alles ausgeruht und froh vom Wochenendausflug heimkehrt, kann man manchmal solch einen Bedauernswerten treffen, mit gertzteten Augen und„liegen- der“ Nage. Man könnte meinen, er habe den ganzen Tag nur Krokkodilstränen geschluckt. it näselnger Stimme klagt er sein Leid, ab inn, wie jedes Jahr, der Heuschnupfen Sepackt habe. Obwohl der Heuschnupfen dem Erkäl- tungsschnupfen sehr ähnliche Erscheinungen zelgt, unterscheidet er sich davon wesentlich, 97 ist nämlich keine„Viruserkrankung“ lirus-Krankheitserreger), sondern er be- ruht darauf, daß bestimmte Menschen eine außergewönnliche Ueberempfind-⸗ ehkeit gegen die Pollenkörner der Frier und Getreide besitzen, Idiosyn- ase wird die Ueberempfindlichkeit in ger Medizin genannt. Der Hautausschlag, der sich bei manchen Menschen nach dem Genuß von Erdbeeren einstellt, gehört auch ae, das Gebiet der Idlosynkrasie, ebenso ade Nesselsucht durch Prlemeln und dle indpocken bei Kindern, Auch gegen be- wümmte Medikamente besteht bei vielen Menschen eins Idiosynkrasle, außerdem den manche Genuß und Nahrungsmittel. en dakür nur einige Beispiele zu nennen, eelen Datteln, Feigen Hummer, Krebse und Schweineschmalz erwähnt. Durchfälle und lüssigkeitsansammlungen— Gedeme ge- 5 0 sind Erscheinungsformen der Idio- Synkrasie. . Der Organismus mancher Menschen Wehrt sich also gegen ganz bestimmte Stoffe, die durch die Nahrung oder Atmung in den Körper eindringen. Meist besteht nur gegen einen einzigen Stoff jene Ueberempfindlich- keit, selten gegen mehrere gleichzeitig. Der Ausdruck dieser Abwehr gind die geschil- derten Erscheinungen. Der Körper besitzt also eine von der Norm abweichende Re- ak Hion fähigkeit auf bestimmte Stoffe, Diese Tatsache wird in der Medizin als Allergie bezeichnet. In das Gebiet der Allergie gehören auch die rheumatischen Erkrankungen, das Asthma bronchiale, die Nesselsucht und das Heufieber. Die Behandlung der allergischen Erscheinungen und Erkrankungen besteht darin, daß man die Stoffe zu meiden hat, gegen die eine Allergie besteht. Genaue Beo- bachtung und Aufmerksamkeit sind von großer Bedeutung, und führen in den leich- ten Füllen allein schon zur Heilung, Schwie- riger ist es aber im Falle des Heuschnupfens, denn wie soll man die Pollenkörner meiden, die zu Millionen in der Luft schweben? Auch bei Asthma, bei den rheumatischen Erkrankungen ist es sehr oft äußerst schwierig, wenn nicht unmöglich, die betref- fenden Stoffe zu finden. Im allgemeinen bedlent man sich recht mühsamer„Testver- fahren“, Nach einem bestimmten System werden Stoffe ausgewählt und dem Rörper „angeboten“. Nach mühevellem Austesten kann es dann gelingen, den Steff zu finden, der als Allergen die allergischen Er- scheinungen hervorruft. Neueste klinische Beobachtungen und Er- folge verdienen deshalb größte Aufmerk- samkeit, weil sie neue Wege der Behand- lung der Allergie zeigen. Man hat nämlich festgestellt, daß die Allergischen Zustände in einer Abhängigkeit zu der nervös seelischen Verfassung des Menschen stehen, Somit wird die Psychotherapie in ein neues Licht gerückt. Se. Aehnliches. gern, aber Das habe ich eigentlich nicht man sieht's schließlich auch bei mir, wie's gefällt. Das Fräulein tut dabei immer so, als sei die Situation gar nicht lächerlich, und sie sagt, das Muster kleide ungemein und es habe so etwas Frisches und auf der Haut wirke es natürlien noch Viel vorteilhafter. Ich helfe ihr noch und küge hinzu, daß man sich an se einem Mu- ster nicht schnell müde sehe und men se etwas immer tragen könne. Dann staunt das Fräulein über meine Branchenkenntnis. Nachher kaufen wir dann einen ganz anderen Stoff, meist auch für einen ganz anderen Zweck, und ich kann nur sagen, es ist nicht der billigsten einer, denn Erna hat einen geradezu widerngtürlichen Hang zur Qualität und der ist Goldes wert. Was trägt man in Paris! Mit dem„New Look“ ist es endgültig vorbei. Die Haute Couture gibt als Länge 32 bis 36 em vom Boden weg an, also etwa die Wadenmitte. Ein Nachmittagskleid darf ein wenig länger, ein Vormittagskleid etwas kürzer sein, und die Frau darf für 4 em frel nach ihrem Willen verfügen. Auch die verschwenderische Weite scheint der Vergangenheit anzugehören. Nur ganz grobe Abendkleider und einige duftige Som- merkleider zeigen weitbauschige Röcke. Die Aermel haben ihren Kimenoschnitt vom Voriahr beibehalten,. Man möchte fast Sagen, das Kleid habe sich in seiner Form diesen Kimenoärmeln angepaßt. Die Klei- 0 der legen sich geredezu um den Körper der Frau. Sie scheinen für ihn gewebt und nicht genäht worden zu sein, und in der scheinbaren Nahtlesigkeit liegt das Geheim- nis der diesjährigen Mode. Die Silhouette ist durchaus weiblich. Da die Taille ihren natürlichen Platz einnimmt, sind die Versuche des Vorjahres, zur nach oben verschobenen Taille des Directolre- Stils überzugleiten, fast in Ver- gessenhbeit geraten. Viereckige, ovale, tra- pezförmige und runde Ausschnitte sind von leicht drapierten Kragen umrahmt. Das„kleine Kleid“ für Besuche zum Fünf-Uhr-Tee und auch zum kleinen Diner, ist jetzt dunkelblau. Es kann kurze Aer- mel und emen Spiralreck, lange Kimong- armel und einen engen Rock haben, nur die Weihe Piqué- Garnitur darf nicht fehlen. Neu sind die groben und abstehenden Taschen, die dem Kleid zu entwachsen scheinen, ohne daß die Naht sichtbar wäre. Die Hutmacherinnen haben sich beson- ders angestrengt. Sie mußten sich auf das kurze Haar einstellen. Der Hutkepf ist also tiefer geworde nund paßt sich ganz der Kopfform an. Er wird aus der Stirn ge- zogen, also leicht nach rückwärts aufgesetzt. Große und kleine. runde und viereckige Hüte sieht man, oft mit weißem Piqué zum Kleid abgestimmt, verziert, Auch der große, leicht aufgebogene Matrosenhut mit schmg⸗ lem Band kommt zu seinem Recht. Wenn auch beim neuen Schuh der Fug eine Luftkur machen kann, lange Märsche sind mit ihm nicht möglich, denn der Absatz ist acht bis zehn em hech. Was tut man nicht alles für die Modell! G. Thiebault Kinderreichtum unter Strafe gestellt? Japan hat heute 79 Millionen Einwohner, Man berechnet, daß es 1975 hundertzehn Mil- lionen Sein werden, Angesichts dieser dre-⸗ henden Ueberbevölkerung wird auf auslän- dische Anregung hin erwegen, eine pregres- sive Steuer einzuführen, die schen mit dem zweiten Kind in Kraft treten soll. VA ͤ im Dienste der jugenderziehung Die Amerikaner haben, als sie im Jahre 1946 das grobe Umerziehungspregramm für die deutsche Jugend ins Leben rlefen, die German Leuth Activities(deutsch: Deutsche Jugendbetätigungen) geschaffen. Pas Ziel dieser Organisation ist die Umerziehung der deutschen Jugend nach demokratischen Prin- zipien: Kinder und Jugendliche sollen nicht mit Zwang erzogen werden, sondern man will mit individuellen und differenzierten Mitteln die in ihnen schlummernden Ta⸗ lente und Neigungen wecken und sie orga- nisch entwickeln helfen. Man ill die Ju- gend anleiten, sich selbst zurechtzufinden und ihr nicht fertig zubereitete Doktrinen Servieren, sondern ihr das Auffinden einer Antwort auf ihre Fragen erleichtern helfen. Im Zuge der 1947 angeordneten Erwei- terung und Intensivierung dieses Pro- gramms wurden dann in allen größeren Städten der amerikanischen Zone soge- nannte GYA-Heime eingerichtet, die weit- gehend nach dem Muster der in den anglo- amerikanischen Ländern sehr populären Kinder- und Jugendclubs medelllert wur- den. Man richtete Diskussienselubs ein und gab in den eigentlich für die Erwachsenen gedachten„Amerika-Häusern“ bestimmte Abteilungen mit besonderen Jugend-Biblio- theken frei, um so den jungen Menschen Gelegenheit zu schaffen, sich eine objektive Meinung über Dinge und Probleme zu bil- den, die ihnen meist nur in tendenziöser Darstellung vorgeführt werden waren. Mannheim mit seinen Vororten hat rund ein Dutzend dieser GYA-Heime, in denen sowohl organisierte als auch unorganisierte Jugend ihre Freizeit zwanglos und in einer der Jugend gemäßen Weise verbringt, alse bei Spiel, Basteln, Sport und Lernen, 80 können die Mannheimer Mädchen im Girls“ Center am Oberen Luisenpark zum Beispiel an englischen Sprachkursen teilnehmen, ex- halten Ballett- und Gymnastikausbildung, modellieren, fertigen Linelschnitte an, nähen, stricken, häkeln oder lesen ein Buch aus der eigenen GYA- Bibliothek. Dieser Tage war dert eine bemerkenswerte Aus- stellung zu sehen, die die Mädchen Unter der Anleitung von Lehrerinnen zusammen- gestellt hatten, Aus alten und neuen Stef⸗ fen, Stoffresten und abgelegten amerikani- schen Uniformstücken hatten sie Wirklieh nette Kleidungsstücke— vom Topflappen bis zum Wintermantel— in ihren Muße stunden angefertigt. Ueber fünfhundert Mädchen von zehn bis neunzehn Jahren aus allen Gegenden und Vorerten Mannheims besuchen dieses Heim. Sein Gegenpart ist das Boys Center in der Sophienstraße, das„Hauptquartier“ der Jugend. Hier sind schon Tausende von in konfessienellen oder freien Jugendbünden organisierten Jugend- lichen, regelmäßig zu Gast. Unvergessen bleibt die Hilfe von Leut- nant Butz, GY A-Offlzier des 18. US-In⸗ lanterle-Regiments, die er so generös Hun- derten von Mannheimer Kindern in den fünk Wochen der nun zu Ende gegangenen Manöver in den Kasernen in Käfertal ange- deihen ließ. rob er Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach hestem Wissen, doch ohne Gewähr epteilt. K. L., Neckarau. Durch das von der Mili tärregierung genehmigte Sozialversicherungs- IAnpassungsgesetz ist die Grenze der Sozial- versicherung von monatlich 300 DM auf 373 PM festgesetzt worden, Dadureh werden viele melnler Arpeitskameraden wieder versiche- rungspflichtig. Es wird nun von meiner Ar- beitgeberin verlangt, da die Mitgliedschaft bel den privaten Krankenkassen gekündigt und die Neuaufnahme in die bei der Firma be- stehende Betriebskrankenkasse beantragt wird. Dadurch würden natürlich die in Frage kom- menden Arbeitskameraden in den durch lang- jährige Mitgliedschaft(zum Feil 30 pis 40 Jahre) erworbenen Rechten, z. B. Heilbehand- lung und Sterbegeld, geschädigt werden, denn dle neue Vereicherungsträgerin wird infolge der kurzen Mitgliedschaft diese Verpflichtun- gen nieht übernehmen. In unserem Betriebs- rat wurde deshalb die Frage aufgeworfen, ob untere Firma berechtigt ist, den betreffenden Arbeitskameraden vor zuschreiben, in welcher Kasse er Mitglied sein muß, und ob die Be- triebskrankenkasse verpflichtet werden kann, alle vorher erworbenen Rechte mitzuüberneh-⸗ men.— Durch einen Erlaß deg Arheitsmini- steriums vom Oktober 1944(totaler Kriegsein- Satz) der auch heute noch in Kraft ist, Wurde verfügt, daß alle Angestellten, die in einem Betrieb mit betriebseigener Krankenkasse tätig und gozlalversſcherungspflichtig sind, bei die- ser kranknyersichert werden müssen: Die Betrlebskrankenkasse ist nieht verpflichtet, die von Innen vorher bei Ihrer Privatkrankenkasse erworbenen Rechte zu übernehmen. Frau L. Wwòwe. Ich erwarte in allernächster Zeit meine beiden Söhne aus russischer Gefan- Senschaft zurück, Durch Fliegerschaden wür- den auch Wäsche und Anzüge meiner Söhne vernichtet, und durch die Währungsumstellung bin jck nicht in der Lage, schnell Ersatz zu schaffen, Gibt es durch Staat oder Stadt dle Möglichkeit, eine erste Hilfe zu erhalten? Im Entlassungslager Ulm erhalten sämtliche zur Entlassung kommenden Kriegsgefangenen 9% DM Entlassungsgeld, Ausgebombte und Hel- matlose(aus den abgetrennten Gebleten) außer- dem Bekleidungssticke. Veber die AOF kann eventuell eine allgemeine Erhelungsfürsorge (Erholungsaufenthalt von 4 Wochen) in An- spruch genommen werden. Bei großer. Hilfs- bedürf ligkeit wird weiterhin auf Antrag beim Wohlfahrtsamt ein Anzug oder auch Bargeld bis zu 200 DM gewährt. Schließlich stehen dem Heimkehrer bei goch nicht eingetretener Arbeitsfähigkeit Krankengeld oder bel For- übergehender Arbeitslosigkeit Arbeitslosenfür- sorge zu, Alle Ostheimkehrer erhalten eine Kränkenzulage, darunter täglich 1 Liter Voll- milch, eine Straßenbahnkarte mit sechs Fahr- ten, einen Gutschein zum Theaterbesuch uind eine Badekarte für das Herschelbad. Frau Greta M., Weinheim, Da ich mich weigerte, meinem Mann in die französische Zone zu folgen, Wurde ich auf die von ihm eingereichte Scheidungsklage als allein schul- dig verurteilt, Ferner erging ein Unterhalts- urfeil gegen mich, wonach ich für meinen kriegs beschädigten Mann unterhaltspklichtis bin, Ich habe inzwischen meine Stellung ver- loren, Eine aushilfsweise Beschäftigung bringt mir einen sehr geringen Verdienst, so daß ich damit kaum meinen eigenen Lebensunterhalt bogtreiten kann, Kann ich etwas dagegen unternehmen? Bin ich auch unterhaltspflich- tig, wenn ich wieder heirate?— Das ergan- gene Unterhaltsurteil können Sie wegen Ver- änderung der zugrundeliegenden wirtschaft- lichen Verhältnisse abändern lassen, Voraus- setzung Ihrer Unterhaltspflicht ist Bedürftig- keit des Mannes und Zahlungsfäbigkeit von Ihrer Seite. Wenn Sie sich wieder verhei- raten, verändern sich Ihre Verhältnisse erheb- lich, so daß Ihnen zu raten ist, beim Amts- Sericht eine Abänderungsklage hinsichtlich des früheren Unterhaltsurtells einzureichen. Karl B., Viernkeim. Ich verkaufte im Jahre 1932 einen Acker zum Preise von 1200 R⸗ Mark an einen Bruder. Ein. im Grund- buch wurde nicht vorgenemmen. Die Abgaben wurden weiterhin von mir gezahlt. Ich möchte den Acker wieder in Nutenſegung nehmen und mein Bruder ist auch damit einverstanden. Bin ich noch rechtmäßiger Eigentümer des Ackers? Habe ich das Geld 10:1 oder 1:1 zurückzuzah⸗ jen? Kann ich den Acker in Nutzniegung neh- men oder muß ich erst kündigen?— Ba Ihr Bruder nicht als neuer Eigentümer in das Grundbuch eingetragen wurde, ist der Bruder auch nicht Eigentümer geworden, Sie selbst sind also nach wie vor Eigentümer des Ackers geblieben, Nach ß 673 BGB sind die Beteilig- ten vor der Eintragung an die Einigung nur Sebunden, wenn die Erklärungen gerichtlick oder ngtariell beurkundet sind. Sofern vertraglich nichts anderes ausgemacht wurde, liegt aueh kein Pachtvertrag vor. Infolgedessen können Sie den Acker ohne Kündigung in Nutzung nehmen, Der Kaufpreis muß von Ihnen 10:1 zurückerstattet werden. B.& Co. in M. Während noch ver nicht allzu langer Zeit die Kundschaft auf schnellste Ausführung ihrer Aufträge drängte, häufen sieh jetzt die Fälle, in denen die Auftrag- Scher versuchen, einen festerteilten Auftrag rückgängig zu machen, sei es aus Mangel an Geldmitteln, sei es in der Erwartung, nach einiger Zeit preiswerter kaufen zu Fönnen. Wie ist in solchen Fällen die Rechtslage? Die Parteien können einen Vertrag unter Vor- hehalt des Rücktritts abschließen. Ist ein der- artiger Vorbehalt jedoch bei Abschluß des Vertrages nicht Ke Werden, se ist der Vertrag von beiden Seiten bedingungslos zu erfüllen und eine einseitige Aufhebung ist Srundsätzlieh ausgeschlossen. Im allgemeinen Wird ein Rücktritt nur ausnahmsweise als zu- lässig erachtet, und zwar dann, wenn ven der anderen Seite widerrechtlieh der ausdrücklſeh Das Testument nach erklärte, oder dem anderen Teil bekannte End- zweck des Geschäftes vereitelt wird, 20 wenn sich infolge neuer Umstände die Natur des Geschäftes derartig ändert, daß das Fest- halten an demselben auf seiten des anderen Teiles sich als Schikane oder als wucherische Ausbeutung darstellt. Diese Ausnahmefälle sind äußerst selten und ihr Vorliegen ist schwer nachzuweisen. Steuervergünstigung für Versehrte, Ieh bin 70 Prozent schwerbeschädigt und Prothesen⸗ träger, stehe aber in Arbeit, Stehen mir Steuervergünstigungen zu?— Steuervergün⸗ stigungen können versehrte Arbeitnehmer àuf besonderen Antrag erhalten, und zwar Kriegs- beschädigte sowohl als Zivilversehrte, wenn ihnen Aufwendungen unmittelbar dureh ihre besonderen Verhältnisse erwachsen. Die Höhe des Pauschbetrages richtet sich nach der Mig- derung der Erwerbsfähigkeit. Bei J7oprozen- tiger Erwerbsunfähigkeit beträgt der menst⸗ liche steuerfreie Pauschbetrag 70 DM, wöehent⸗ lieh 16,10 DM. wenn der Antragsteller erwerbs- tätig ist. Bei täglich zu zahlender Vergütung beträgt der steuerfreie Pauschbetrag ein Sech- stel des wöchentlichen Pauschbetrages, Kriegs- oder dienstbeschädigte Arbeitnehmer erhalten die steuerfreien Beträge; wenn ihnen Beschä⸗ digtenversorgung oder Versehrtengeld zusteht, und zwar aueh dann, wenn die zuerkangte Versorgung ruht. Für Zivilversehrte gelten die gleichen steuerfreien Sätze, wenn 1 ihnen eine Minderung der Erwerbsfähigkeit um min. degtens 25 Prozent festgestellt worden ist. T8 10 Finanzamt können Sie alles Nähere er- Ahnren. Peter R. in A. Ich habe die Absicht, meiner langjährigen Wirtschafterin meine Wohnungs- einrichtung im Werte von etwa 2000 DM testa- mentarisch zu vermachen. Wie hoch ist die Erbschaftssteuer?— Da in Ihrem Fall die zu Bedenkende der Steuerklasse V angehört, ist für den Hausrat ein Freibetrag von 5000 BM festgesetzt. der Währungsreform Anpassung an die veränderten Vermögens verhältnisse Eine der Hauptschwierigkeiten der Nach- laßgerichte und Notare bei Erbaussinander- setzungen in der Zeit nach der Währungs- reform ist die Anpassung der Testaments- inhalte an die veränderten wirtschaftlichen und vermögensrechtlichen Verhältnisse, Alg der Erblasser sein Testament errichtete, dachte er meistens noch nicht an die Möglichkeit einer Währungsreform und traf seine letztwilligen Verfügungen unter Berücksichtigung seiner da- feen Vermögensverhältnisse. Er war viel- leicht noch ein reicher Mann, hatte Wertpapiere und Barvermögen. Bei seinem Tode nach der Geldentwertung reichte der Nachlag jedoch kaum nech zur Erstellung eines Grabsteins, aber nicht mehr zur Erfüllung ven Vermücht-⸗ nissen und anderen Auflagen. Oder manche Teilungsanerdnung wurde nach der Währungs- reform gegenstandslos, bzw, würde zu unge- rechten und unbilligen Auswirkungen führen, Die Erben finden se eine Regelung vor, welche dem infolge der RM- Entwertung verarmten Nachlaß nicht mehr entspricht, Wohl sieht das Wüährungsumstel⸗ Lungsgesetz eine einzige Vorschrift für Erhausginandersetzungen vor, wenach in die- sen Fällen eine Umwertung im Verhältnis 11 zu erfolgen hat. Aber dlese Sonderbestim- mung ist so knapp und bei der Vielzahl der in Frage kommenden Möglichkeiten kaum genü- gend, um Meinungsverschiedenheiten und Pro- zesge zu vermeiden. Oft wird im Wege der Auslegung des wahren Willens des Erblassers kein schlüssiges Ergebnis zu finden sein, weil der Testamentswortlaut, wenn er nicht nota- riell niedergelegt ist, zu laienhaft ist, um eine Klare juristische Folgerung ziehen zu können. Dann ist die Frage, wie der Erblasser letzt- willig verfügt haben würde, wenn er eine Geldentwertung im Verhältnis 10:1 vorausge- sehen hätte, vielfach kaum einwandfrei zu 56. antworten. Die Anfechtung des Testaments als weiterer Ausweg vernichtet den ganzen Testamentsinhalt und gibt dann den Weg für eine Erbfolge frei, die der Erblasser nie ge- Wollt haben würde. Die Erfahrung zeigt, daß bel Erbauseinandersetzungen manche Men- schen vernünftigen Erwägungen nieht zZzugäng-⸗ lieh und eher dle Erbschaft Zu verprozessieren geneigt sind, als in einigen Punkten nachzu- geben. Das Ende ist dann der kostenverzeh⸗ rende Prozen mit all dem Aerger und. der ge- genseitigen Verfeindung im Familienkreis. Es muß deshalb in aller Eindringlichkeit darauf hingewiesen werden, daß alle dieſeni- Seh, welche vor der Währungsreform einen Erbvertrag oder ein Testament errichtet haben, deren Inhalt überprüfen, ob dieser noch den durch die Währungsumstellung und den zu erwartenden Lastenausgleich verinder⸗ ten Verhältnissen entspricht. Der Erblasser wird seinen Erben keinen größeren Dienst erweisen können, als wenn er seinen letzten Willen den veränderten wirtschaftlichen Ver⸗ hältnissen nach der Geldentwertung an paßt, Jede, auch die geringste Säumigkeit in giesen Fällen kann für den ganzen beteiligten Fa- miljenkreis erhebliche materielle und ideelle Nachteile zeitigen. Es würe sogar zu Wünschen daß in den Fällen, in weichen Testamente und Erbverträge in die amtliche Verwahrung des Amtsgerichts genommen Wird, die Erblasser seitens des Gerichts auf die Notwendigkeit dieser Ueberprüfung hingewiesen werden, was durch eine Verordnung des Justizministeriums erfolgen müßte. Es wäre dies wirklich ein nützlicher Beitrag zur Befriedung bei Erb- auseinandersetzungen. Dr. E. M. 8 85„ 5 8 5 8 8 85. 8 8 5. 5. 8 N 85* 4 Seite 14 8 MORGEN Samstag, 11. Juni 1949/ Nr. 108 —— kommen, Bauern auf den Feldern, spie- dige Ruhestätte. Die verstreut beerdigten Us rauen Ann pauschu besic tigt werden lende Kinder, und natürlich viel Vieh. Toten werden 5. 55 1 5„Sehen Sie dies“, sagte jener inen. j; 15 a 8 5 8 Die zum großen Teil schon abgeholzten, 5 5 Reiseziel Hürtgenwald/„Man sollte jeden hinführen“, sagt der Bürgermeister verkochlten Wälder werden wieder auf- ae eder 8 ä ein e Von Walter Henkels geforstet. Die verkohlten Bäume stehen Tasche,„ich habe es hier gefunden.“ 1 3 schwarz gegen die Kumulusbemalung des der ersten Seite stand:„The New Testamem Schlachtfelder werden Reiseziele. Den 40 000 Soldaten, je 20 000 Deutsche und Immer noch findet man verstreute Men- Himmels. Auch sie warten auf die Axt. 0 5 5 ganzen Sommer 1949 über, in Abständen von zwei Wochen, im April beginnend und im Oktober endend, werden belgische, nieder- ländische und englische Reisebüros Sonder- reisen zum Hürtgenwald unternehmen. In der Propaganda für diese Fahrten, auch in Amerika, wird der Hürtgenwald als das „Verdun des zweiten Weltkrieges“ empfoh- len. Es wäre also so weit: Das Grauen kann pauschal besichtigt werden. Der Bürgermeister des kleinen Dorfes Hürtgen in der Nordwesteifel sagt:„Am 15. September 1944, abends 10 Uhr 15 ging es los. Bis zum nächsten Morgen um 7 Uhr jede Viertelstunde ein Artillerietreffer. Die Amerikaner schossen aus der Gegend von Zweifall. Am 24. September mußte Hürtgen geräumt werden. Dreizehnmal in einem Vierteljahr hat Hürtgen den Besitzer ge- wechselt, das Nachbardorf Vossenack“acht- undzwanzigmal. Im Dezember hatten es die Amerikaner endgültig.“ Der Name des kleinen Dorfes und des nach ihm benannten Hürtgenwaldes sind vor Viereinhalb Jahren um den ganzen Erdball gelaufen. Dieser Hürtgenwald ist weniger ein Faktum der Feldherrnkunst, sondern ein Tatbestand organisierten Wahnsinns, die Apokalypse des Jüngsten Gerichts schlecht- hin. Denn das, was dort noch heute zu sehen ist, Kilometer um Kilometer, ist das Kriegsmetier gewissermaßen bis zur letzten Möglichkeit ausgeschritten.„Man soll jeden hinführen“, sagt der Bürgermeister, ,der das Wort Krieg noch einmal in den Mund nimmt.“ Der Hürtgenwald ist 3000 Morgen groß, und liegt an der Straße Düren Mon- schau, 20 Kilometer von Aachen entfernt. Der östliche Teil dieses Waldes liegt auf un- absehbare Strecken wie ein der Haut ent- blögtes Tier, teils kahle Fläche, nur noch von Stubben übersät, teils schwarzer, drohender Gitterwald, von diffusem Licht übergossen. Keine Chance hat das Grün des werdenden Frühlings. Amerikaner sind hier gestorben. Wie sie starben, das berichtet der amerikanische Kriegsberichter William Walton, der das Gemetzel erlebte, in einer Episode. Er meinte schon damals, daß der Name des Hürtgenwaldes eines Tages auf den Kriegs- denkmälern von Amerika eingeschrieben sei neben so eindrucksvollen Namen wie Chateau- Thierry, Argonnerwald und der Wüste des Bürgerkrieges.„Die Deutschen“. so sagte er,„brachten Artillerie und Gra- natwerfer so konzentriert in den Kampf, wie man es noch nicht erlebt hatte. Tannen- badeln versteckten bösartige Tellerminen, Kastenminen; die neuen Schuhminen sprengten unvorsichtige Patrouillen hinauf in die Bäume. Von Krater zu Krater ar- beiteten sich die Männer vor. Aus dem Dorf Großhau, welches ganz unbewohnt geschie- nen hatte, verstärkte sich das MG- und Kleinwaffenfeuer der Krauts'. Sherman- Tanks waren kampfunfähig geschossen. Am 29. November, um 9 Uhr, unter einer grauen Wolkendecke, erhoben sich die Infanteristen noch einmal aus ihren Löchern zum End- kampf um das zerstörte Dorf. Hinter ihnen kamen M-10-Tankzerstörer mit 3-Ztm.-Ge- schützen. Die Tankzerstörer rollten vor, über vier ehemalige Häuser und das Fragment einer Kirche hinweg. 50 Deutsche, trüb und staubbedeckt, kletterten aus ihren Kellern und riefen Kamerad' über den Lärm der Schlacht hinweg. Dann Häuserkampf, jeder Türeingang und Unterstand wurde unter Feuer genommen, Granaten wurden in je- den Keller geworfen. Man führte deutsche Gefangene in Herden die schmutzige Straße hinunter, die übersät war mit toten Män- nern und Pferden, Holzstämmen, Ziegeln und schmutzigem Stroh. Nach drei Stunden war das schlimmste des Kampfes vorbei. Großhau war uns. Zwischen Waldrand und Dorf hatten 250 Amerikaner ihr Leben las- sen müssen.““!—— Mussenmorde per Briefwechsel New Tork. In dem ländlichen Städt- chen Dover im amerikanischen Bundes- staat Delaware wurde die 45jährige Witwe Ines Brennan mit ihren drei Söhnen unter dem dringenden Verdacht des Massenmordes verhaftet. Die genaue Zahl der Opfer steht noch nicht fest. Drei Leichen wurden bis- her gefunden, doch dürfte die endgültige Zahl noch erheblich höher liegen. Der Fall Brennan erregt selbst in den mit Mordaf- fären sonst reichlich übersättigten Vereinig- ten Staaten größtes Aufsehen. Mrs. Brennan hat nämlich den Mord per Briefwechsel er- funden. Das System war verhältnismäßig einfach. Die mit ihren 45 Jahren äußerlich noch recht anziehende Witwe bewohnte mit ihren drei Söhnen ein abgelegenes Haus an einem einsamen, kleinen See. Ueber die zahl- reichen„Klubs der einsamen Herzen“, die in Amerika wie Pilze aus dem Boden schießen, trat sie mit Junggesellen in Verbindung, die sich nach einem trauten Heim sehnten. Sie bevorzugte Männer eines gewissen Alters ohne jeglichen Familienanhang. Sie ent- lockte ihren zukünftigen Opfern diese wich- tigen Details verhältnismäßig leicht, sie schrieb immer leidenschaftlichere Briefe und ließ dabei unauffällig die sie interessieren- den Fragen persönlicher Art einfliegen. Mrs. Brennans Briefe werden von der amerikani- schen Presse als Meisterwerk progressiver Erotik“ bezeichnet. Wenn die Sehnsucht der einsamen Junggesellen gepügend ge- steigert worden war, wurden sie von der „lustigen Witwe“ eingeladen, damit wir uns endlich auch persönlich kennenlernen können“. Doch kaum einer der Liebebedürftigen bekam die Dame seiner Sehnsucht zu Ge- sicht. Sobald einer der Heiratsaspiranten die Halle des einsamen Hauses betrat, stürzten sich die Söhne auf ihn und betäubten ihn. Dann wurde das Opfer mit Steinen be- schwert und im nahegelegenen See versenkt. An einem Tage wurden sogar einmal zwei Junggesellen das Opfer der Mörderin und Für Ludwigshafen war dieses fünfte Beet- hovenkonzert des Pfalz- Orchesters das große gesellschaftliche und musikalische Ereignis der Saison. Man sah es den Zuhörern, die den so kahlen und nüchternen Saal des Rheingold- Theaters bis zum letzten Platz besetzten, an, daß sie sich auf diesen Abend gefreut hatten und mit großer innerer Bereitschaft und auf- geschlossenen Herzens gekommen waren. Eine Aufführung dee„Neunten“ ist auch stets ein Fest. Alles an ihr drängt ins Monu- mentale, hat den weiten, großen Atem, der das Schaffen eines Bruckner schon voraus- ahnen läßt. Nicht allein der sieghaft rau- schende Schlußchor, auch die vorangehenden Sätze tragen in ihrer weitgespannten The- matik, im Reichtum ihrer Gedankenwelt, in der Tiefe der Empfindung das Signum des Ueberwältigend-Großartigen. Es ist 80 viel schon über diese letzte Symphonie Beethovens geschrieben worden, man hat sie als Essenz seines Schaffens verherrlicht. man hat sie aber auch oft zurückgestellt hinter die faszinierende Geschlossenheit der dionysischen„Siebten“ oder der pastoralen„Sechsten“. Manche Skepsis mug berechtigt klingen, so lange sie nur theoretisch betrieben wird. Steht man dann aber dem Werk selbst wieder einmal, Auge in Auge sozusagen, gegenüber, dann ver- stummt aller Zweifel über der visionären Kraft schöpferischen Geistes. Eine Aufführung der„Neunten“ ist stets aber auch ein Wagnis. Sie stellt unter allen Symphonien Beethovens die höchsten Anforde- rungen und gibt in ihrer großen Linie wie in mren kniffligen Einzelheiten einen strengen Maßstab zur Wertung eines Dirigenten wie eines Orchesters ab. Der Entschluß des Pfalz- orchesters, gerade jetzt, da es um seine wei- tere Existenz kämpfen muß, sich einer solchen Prüfung zu unterziehen, ist darum hoch anzu- rechnen. In den Beifallsstürmen, die es So- wohl nach der einleitenden„Coriolan-Ouver- türe als guch am nde des Abends umbrau- sten, darf es den sbon anten Dank seines Publi- kums sehen und gewiß auch eine Demonstra- ihrer Söhne. Da es sich in den meisten Fällen um wohlhabende oder doch wenig- stens Sutsituierte Junggesellen handelte, machte die Brennan- Clique eine reiche Beute Nun soll der Prozeb gegen diese Fa- milie steigen, von der man weitere Aufklä- rungen über eine Reihe noch ungeklärter Mordtaten erwartet. Auch das Rätsel um das geheimnisvolle Verschwinden verschie- dener Amerikaner dürfte seine Lösung fin- den. Das Urteil für Mrs. Brennan und ihre Söhne ist schon jetzt so gut wie sicher. Sie wird auf dem elektrischen Stuhl enden. Eine amerikanische Zeitung brachte in diese makabre Angelegenheit eine humor- volle Note, über deren Geschmack sich aller- dings streiten läßt. Die Zeitung schlug vor. mes Brennan nicht auf den elektrischen Stuhl zu schicken, sondern zwangsweise mit John G. Haig, dem englischen Mörder, der serienweise alte, einsame Damen umbrachte, zu verheiraten. Dann sollte man das Paar auf einer einsamen Insel aussetzen, um zu sehen, wer von den beiden zuerst den an- deren umbringt. N. P. Rennreiter fiel vom Schaukelpferd. In Sidney(Australien) stürzte Mr. Reginald Cacebredd. ein bekannter Rennreiter, der viele Hindernis-Rennen gewonnen hat, ohne je zu stürzen, vom Schaukelpferd seines klei- nen Neffen und brach das Schlüsselbein. In Arhus Danemark) erwartet man mit Spannung einen Fußball- Länderkumpf, der am 3 August zwischen 22 dänischen und schwe- dischen Pastoren ausgetragen werden soll. Veranstalter des Spiels ist der sportbegeisterte dnische Pfarrer Gaarn Larsen aus Sjold. * In Vancouver(Kanada) ist der IIAjährige Alvarez Haabsburg aus seinem Zimmer im Altersheim spurlos verschubunden und trotz sorgfältiger polizeilicher Nachforschungen bisher nicht wieder aufgefunden worden. Vor einem Jahr hatte man Alvarez bereits einmal vier Tage vermißt. Damals fand man ihn in der Stadtbibliothek wieder, wo er eifrig Reise- schilderungen las. Die Bibliothekare wurden angewiesen, auf einen„temperamentvollen älteren Herrn“ zu achten.. tion für die Erhaltung des Orchesters, das nun schon seit vielen Jahren die Pfalz bestens re- präsentiert, seit Kriegsende zwar aus begreif- lichen Gründen nicht immer zu seiner großen Form zurückfindet, im Ganzen aber doch in allen Aufgaben sich bewährt, dank des künst- lerischen Niveaus eines jeden einzelnen seiner Mitglieder und ihrer echten Begeisterungs- fähigkeit. Generalmusikdirektor Bernhard Conz hat die Aufführung offensichtlich sehr sorgsam vorbereitet. Zwar war der erste, eminent schwierige Satz wohl nicht in allem zu Ende gedacht und manche Partie klanglich noch nicht ganz ausgewogen; auch die Cäsuren kamen mitunter ein wenig abrupt und un vor- bereitet—, man nahm jedoch dies alles als Schönheitsfehler einer Aufführung von ein- verrostete Stahl- immer noch findet schenknochen, Schädel, helme, Handgranaten, man Patronengurte, MG-Läufe, verfaulte Stiefel, Totenbein, von Wind und Sonne gebleicht. „Pioniere“, sagt einer der Minensucher, „Waren immer die ärmsten Schweine, In- fonteristen aber die allerärmsten. Und wir Minensucher?“ fügt er hinzu. 36 von ihnen liegen auf dem Friedhof bei Monschau be- graben, denn auch das Minensuchen ist ein Himmelfahrtskommando. Mehr als 250 Men- schen sind nach dem Kriege bis heute im Hürtgenwald durch Minen zu Tode ge- Kein Blättchen würde je ihre Zweige er- grünen lassen. Standarten des Todes sind es. Es ist die große Stille hier, Grabesstille, Friedhofsstille. In großen Teilen des Hürt- genwaldes hatte die Natur schon im ersten und zweiten Nachkriegssommer alles mit Gräsern, Farnkräutern und Heidekraut zu- gedeckt. Weidenröschen, weite Strecken be- deckend, spannen ihre Fäden. Die toten amerikanischen Soldaten sind durch ein Bergungskommando nach Hause gebracht worden, den Deutschen errichtet der„Volksbund Deutsche Kriegsgräberfür- sorge“ bei dem Dorfe Vossenack eine wür- lord an saviour Jesus Christ“, Ein paar Lieder im Buch, das erste überschrie. ben:„Onward Christian Soldiers!“„Und hier“, sagte er weiter, und zog ein deut- sches Koppelschloß aus der Tasche. Man weiß, wWwas darauf stand:„Gott mit uns!“ Hürtgenwald, Totenwald, Teufelswald Blutzone, Blutacker! Kaum vier Jahre liegt es zurück. Aber schon nehmen sich„ tüch. tige! Reisebüros der Sache an. Vielleicht wird bald einer seine Andenken- und Mit. bringselbude dort aufschlagen, Gasmasken- büchsen, Patronenhülsen, verrostete Feld. spaten, es gäbe doch so vieles:„Souvenir from Hürtgenwald“. Issocidzione Sportiva Roma in Munnheim Am Sonntag: Das Treffen südländischen Temperaments mit dem Kaum ist die Begeisterung über das be- zaubernde Spiel der Wiener Fubballkunstler Verklungen, Hdenommen de Mannneimer bug balllreunde. auf Initiative des SV Waldhofs, eeneut eine leine v ubballkost geboten. Dies- mal ist es die Elf des As Roma, die mit inrem südländischen Lemperament sicherlich begeistern wird, zumal in ihren Reihen Spie- ler der italienischen Ländermannschaft ste- nen. Risorto(Torwart), Andreoli dinker Ver- teidiger), Venturi alb links), Pesaola Links- außen) und der berühmte Ungar Zsengeller sind die Bekanntesten, die der Waldhof-Elf gegenüberstehen. Außerdem verstärkt. die für 20 Millionen Lire von As Roma gezogene Schußkanone Barette, die AS-Elf. Die Stadt- verwaltung, die Sportbehörde und die Fuß- ballfreunde heißen die italienischen Gäste auf das herzlichste willkommen. Mister Hugh- mair von der Militärregierung Mannheim entbietet ebenfalls die besten Wünsche für das Gelingen der internationalen Sport- kämpfe, da sie zur Freundschaft zwischen den Völkern der einzelnen Länder beitra- gen. Die Italiener, die von einem Tournée aus Algerien kommen, gewannen dort ihre Spiele mit 3:0 und 6:1. Sie flelen mit ihren artistischen Leistungen auf und bekamen ausgezeichnete Kritiken. Dem SV Waldhof kann man für die Verpflichtung dieses Teams nur dankbar sein und durch Massenbesuch diesen Stadionkampf unterstützen. AS Roma wird am Sonntag. 12. Juni. im Stadion auf- spielen und nicht, wie angekündigt, am Sams- tag. O. De. 135 Motorrad- und Wagenfahrer am Start Zum 16. Male geht morgen auf der ältesten noch befahreren deutschen Straßenrennstrecke, dem 16,08 kin langen, gebirgigen und kurven- reichen„Schotten-Ring“, im landschaftlich schönsten Teil Oberhessens,. das klassische Rennen„Rund um Schotten“ in Szene. Da die Motorrad- und Beiwagenfahrer hierbei— nach Hockenheim und dem Nürburgring— schon ihren dritten Meisterschaftslauf absolvieren, während die Sport- und Rennwagenfahrer ihren zweiten Lauf bestreiten. ist in den Nennlisten zu den 11 Konkurrenzen ausnahms- los alles verzeichnet, was im Nachkriegs- Mo- torrennsport ein Wort mitzureden hat. Mit 79 Solo- und 26 Seitenwagen-Lizenzfahrern, 29 Sportwagen und 21 Rennwagen-Konkurren- ten beträgt die Gesamtteilnehmerzahl 115 Konkurrenten! Spori-Vorschuu Samsag, 11. Juni Sportler trauern. Sämtliche Sportveranstal- tungen im Mannheimer Kreis fallen heute we- gen der Beisetzung des Oberbürgermeisters Dr. Cahn-Garnier aus. Am Sonntag soll in der ersten Halbzeit bei allen Spielen eine Gedenk- minute für den verstorbenen Oberbürgermei- ster und in der zweiten Halbzeit eine Gedenk- minute für die Opfer der Turiner Flugzeug- katastrophe eingelegt werden. Alle Schieds- richter werden der Eile halber auf diesem Wege verständigt. „Quer durch Mannheim“. Der Badische Kanuverband führt um 19 Uhr eine Kanu- Langstrecken- Regatta von der Riedbahnbrücke bis zur Kammerschleuse durch, an der Zweier- Kanadier, Mannschafts-Kanadier, Vierer-, Zweier- und Einer-Kajake teilnehmen. Die Strecke wird in drei und sechs Kilometer aus- gefahren. Jubiläums-Auftakt. EKreisauswahlelf A-Ju- gend FV 09 Weinheim Jugend(15.30 Uhr). Jugend- Turnier: Acht Mannschaften be- teiligen sich an den Spielen, die im ko.“ System in Hockenheim ausgetragen und am Sonntag fortgesetzt werden. Freund- schaftsspiele: Sd Hemsbach— MFC 08 drucksvollem äußerem Glanz. Fulminant ge- spielt das hinreißende Scherzo, mit großem Wohlklang ausgestattet das ergreifende Adaglo. Ein besonderes Lob den Blechbläsern. Das große Chorfinale bestritten außer dem durch Musiker des Mannheimer Nationaltheater-Or- chesters verstärkten Pfalzorchester der Beet- hovenchor und die Volkssingaka- demie Mannheim, und als Solisten Liese- lotte Diehl(Sopran), Gertrud Hauser Kranz(Alt), Theo Herrmann(Tenor) und Heinrich Hölzlin Gariton). Auch sie treff- lich einstudiert und von Bernhard Conz vor- bildlich eingefügt in einen Finalsatz von groß- artiger Geschlossenheit. Schade nur, daß der Glanz der Chorstimmen sich verlor in den Vorhängen und dem Schnürboden der Bühne — ein Nachteil, den man immer wieder bei Aufführungen von Chorwerken in Theater- sälen erlebt und der das Gesamterlebnis doch recht beeinträchtigt. K. H. Christliche Kunst unserer Zeit Unter dem Protektorat von Erzbischof Dr. Rauch veranstaltet die Katholische Arbeitsge- meinschaft Freiburg in den Räumen des Augustinermuseums eine umfassende Ausstel- lung„Christliche Kunst unserer Zeit“. Ent- gegen einer süßlichen und unechten Auffas- sung von der religiösen Kunst solle, wie der Erzbischof in seiner unter dem Motto„Veni creator spiritus“ stehenden Eröffnungs- ansprache ausführte, die mit den gestalteri- schen Mitteln der Gegenwart sichtbar ge- machte Botschaft Christi an den Menschen unserer Tage mittels einer Kunst aus dem christlichen Erlebnis heraus in den Geist un- serer Zeit zu dringen imstande sein, Im Sinne einer echten„l'art pour Dieu“, wie sie Jean Cocteau der„Kunst um der Kunst willen“ ent- gegengestellt hat. Die christliche Kunst unserer Zeit bedeutet natürlich keinen eigenen„christlichen Stii“, sondern sie ist ein Zeichen der neuentstan- denen Begegnung von Kunst und Christentum in unserer Zeit. Seit Vincent van Gogh sich dem Transzendenten zuwandte. seit Franz Marc erkannte, daß es keine große und reine Kunst ohne Religion gäbe, gibt es auch wieder eine Kunst aus christlichem Geist. Es ist keine Kunst der äußeren Schönheit, ihr Sinn liegt in dem Ringen um die Wahrheit und in der Verkündigung vom Unsichtbaren und Ewigen. Hatte vor Jahresfrist die große internatio- nale Ausstellung in Köln die Fülle und Breite dieser Bewegung gezeigt, so geht es hier in Freiburg um den Stand der sakralen Kunst in Deutschland. Von Otto Dix(mit fast alt- meisterlichen Oelbildern) und Rudolf Schlich- ter(zwei Federzeichnungen„Der Kinder- freund“ und„Der Zinsgroschen“) bis Ewald Mataré(mit der erregenden Holzplastik eines „Schmerzensmann“) und Gerhard Marcks („ Prophet“ von der Fassade der Lübecker Ka- thrinen-EKirche) sind wesentliche Namen der Zeitgenössischen hier vereint. denen sich mit Sepp Biehler, dem Heidelberger Willi Oeser (mit mehreren starken Oelbildern aus St. Peter in Mannheim), Ruth Schaumann und vielen anderen die große Schar der Beeinflußten und Mannheim; FV Epfenbach— Sc Neckarstadt; SG Hemsbach— 08 Mannheim(17.30 Uhr). Handball: SKG Birkenau— 86 Leuters- hausen(Waldsportplatz 18.30 Uhr): TSG 62 Weinheim AH— Rimbach I. Haßloch international besetzt: Drei französi- sche und drei deutsche Rennen werden in erst- klassiger Besetzung gelaufen. Auf der Nie- derräder Rennbahn kommt ein umfang- reiches Programm zur Durchführung, in dessen Mittelpunkt der„Preis von Westerwald“, ein Ausgleich der besten Klasse über 800 m steht. Neulußheimer Fußballturnier(Vom 11. bis 19. Juni): Heute: Neulußheim AH— Reilingen; 12. Juni: Neulußheim(Ers.)— SpVgg Rhein- hausen(13 Uhr); Olympia Kirrlach— FV 08 Hockenheim(14.30 Uhr); Olympia Neulußheim — FC Neureut(16 Uhr); Eintr. Plankstadt SpVgg Oberhausen. FV Brühl— Germ. Friedrichsfeld(19 Uhr). Sonntag, 12. Juni Vorrundenspiele zur deutschen Meisterschaft: VfR Mannheim— Hamburger SV in Frankfurt; Wormatia Worms— Kickers Offenbach in Kai- serslautern; 1. FC Kaiserslautern— 1. FC St. Pauli in Trainen; BSV 92 Berlin— Borussia Dortmund in Berlin. Aufstiegzur Ober- liga: Gruppe I: Sd Untertürkheim— VfL Neckarau, KSV Hessen Kassel— Jahn Regens burg; Gruppe II: 1 FC Pforzheim— FV Zuffenhausen; SpVgg Fürth— SC Kassel 03. Badische Jugend meisterschaft: B-Jugend: Südstern Karlsruhe— Kirchheim(15.00 Uhr); C-Jugend: TSG Rohrbach— SV Waldhof (16.00 Uhr). Jugend: Daxlanden— Kirch- heim(17.00 Uhr). Alle Spiele werden auf dem Platz der TSG Rohrb. ausgetragen. Fußball- Werbewoche in Ketsch: Spygg Ketsch — VfB Kurpfalz; 13. Juni: FV Oftersheim— VfL Hockenheim; 14. Juni: FV Brühl— Eintr. Plankstadt; 15. Juni: FV Altlußheim— SG Rei- lingen; 16. Juni: TSG Plankstadt— FV Rohrhof. Kreistag der Fußballer: In Mannheim Lokal „Zähringer Löwe“, Schwetzinger Straße. Be- ginn 9.30 Uhr. Freundschaftsspiele: SV Ilvesheim— Polizei Mannheim; FV Epfenbach— Sc Neckarstadt; Fortuna Heddesheim— ASV Schönau; Oden wald: Mörlenbach— Lorsch; Waldmichelbach — Bürstadt; Weiher— Viktoria Urberau;: Af- kolterbach— Biblis. SV Waldhof im Stadion Handball: Vorschluß runde zur deut. schen Meisterschaft: RV Mühlheim TG Rheinhausen; Polizei Hamburg— Hassee Winterbeck Kiel. Frauen: Urania Hamburg — VfL München. Qualifikations runde TSV Neulußheim— TV Altlußheim. Pokal. spiele: SV Ilvesheim— VfR Mannheim; SG Hohensachsen— HSV Hockenheim; VfB Kurpfalz— SV Waldhof; 1846 Mannheim TV 98 Seckenheim. Freundschafts- spiele: TV Schriesheim— TSG 62 Weinheim (15.00 Uhr). Der badische Handballmeister VfL Neckarau spielt gegen Oftersheim um 15.00 Uhr auf. Kein Anhänger von Oftersheim sollte sich dieses interessante Spiel entgehen lassen. Hockey-Meisterschaft: SSV UIm— HC Hei. delberg; Wacker München— TSV Sachsen- hausen. Frauen: VfR Mannheim— Reichs- bahn Stuttgart; Kickers Würzburg— THC Hanau. Freundschaftsspiele: MSG Mannheim— Reichsbahn Stuttgart(15.00 Uhr); Frauen: 16.30 Uhr: VfR Mannheim— Reichs- bahn Stuttgart. Tisch-Tennis-Turnier des FC Germ. Fried- richsfeld in den Klassen A und B in der Stein- zeug-Gaststätte. Beginn 8.00 Uhr, Endspiele gegen 15.00 Uhr. Volksturntag: Die Sportgemeinschaft Mann- heim führt am Nachmittag mit ihren Jugend- und Schüler mannschaften auf der Sellweide einen Turntag durch. Kanu Kurzstrecken Meisterschaften: Die Mannheimer Kanu- Gesellschaft erhielt zu die- ser Meisterschaft sehr viele Meldungen. 170 Boote aus zwölf Vereinen werden bei den Rennen, die an der Kammerschleuse bei dem Vereinshaus ausgetragen werden, am Start sein, Ringen: Mannheimer Kreisauswahl— Län- derauswahl Thüringen(16.00 Uhr auf dem KSV-Platz). Erster diesjähriger badischer Junioren- Wettstreit im Ringen und Gewichtheben in Neulußheim. Pfälzische Nachkriegsmeisterschaf ten der Schwerathletik in Schifferstadt. 1 Montag, 13. Juni Schiedsrichter-Lehrgang. Schiedsrichteraspi- ranten können noch an dem Schiedsrichterlehr. gang, der im„Kleinen Rosengarten“ um 19.0 Uhr beginnt, teilnehmen. Spannender Schuchkumpf Kieninger— Wade in Heidelberg Die Hängepartien aus der ersten Runde des Heidelberger Schachturnieres endeten mit Sie- gen von Wood(England)— Wotkowsky, so- wie Wade(Neuseeland)— Rossilimo(Frank- reich). Eine abwechslungsreiche, interessante Partie lieferten sich in der zweiten Runde Kie- ninger und Wade. Meister Kieninger bot eine Glanzleistung. indem er noch eine hoff- nungslose Partie mit einer halben Punktwer- tung rettete. Schmidt(Heidelberg) und O'Kelly(Belgien) trennten sich in einer sizilianischen Partie remis, während Unzicker(München) gegen Niephaus (Mannheim) gewann. Rossolimo steht gegen Wofkowsky auf Gewinn, dagegen wird L. Schmid Bamberg) es schwer haben, einen Mehrbauer auf dem Damenflügel zum Siege auswerten zu können. Rossolimo sieg: durch doppeltes Turmopfer Das Heidelberger Schachturnier wurde mit zwei weiteren Runden fortgesetzt. In der dritten Runde konnten nur zwei Partien be- endet werden. Unzicker besiegte im Kampf um die Führung gegen O' Kelly de Galway (Belgien), während Wood(England) und Rossolimo Frankreich) sich mit Remis trenn- ten. Unbeendet blieben die Partien Wot- Kkowsky- Kieninger, Wade-Niephaus und L. Schmid-P. Schmidt. Die vierte Runde brachte eine Glanzleistung des französischen Meisters Weitertragenden anschließt. Neben Malerei und Plastik sind auch Architektur, Glasmalerei und religiöses Kunstgewerbe mit vielen Ar- beiten vertreten. Es kam sichtlich weniger auf die Originalität und das Avantgardistische an, als auf den breiten Strom der christlichen Kunst unserer Zeit, auf die religiöse Ge- brauchskunst sozusagen, wie sie heute in immer stärker werdendem Maße wieder in den Kirchen und Kapellen begegnet. So ist viel Epigonales und manches Gewollte darin, aber vor den Illustrationen etwa, die Marc Chagall zum Alten Testament gab, spürt man dann plötzlich doch wieder die Gnade der Schöp- kung, die aus den chaotischen Strömungen der Zeit heraus wieder ein neues geschlossenes Weltbild weist. Ulrich Seelmann-Eggebert Maria Cebotari Die Sopranistin Maria Cebotari ist am Don- nerstag im Alter von 39 Jahren in Wien gestor- ben.— Maria Cebotari wurde am 10. Dezem- ber 1910 in Kischniew in Bessarabien geboren. „Entdeckt“ wurde sie von Alexander von Wyruboff, einem Regisseur des von russischen Emigranten in Paris gegründeten„Moskauer Künstlertheaters“. Bei einem Gastspiel des Theaters in Berlin verließ sie das Ensemble, um in Berlin ihre Stimme ausbilden zu lassen. Am 15. April 1931 debütierte Maria Cebotari an der Staatsoper in Dresden in der Rolle der Mimi in Puccinis„Boheèeme“. Der Erfolg war überwältigend. Bruno Walter verpflichtete sie sofort für die Salzburger Festspiele. Bis zum Kriegsende war Maria Cebotari Mitglied der Berliner Staatsoper. Seit Anfang 1947 ge- hörte sie dem Verband der Wiener Staatsoper an. Maria Cebotari sang ihre Opernpartien in russischer, deutscher, italienischer und fran- zösischer Sprache. Sie war aber auch eine ausgezeichnete Oratorien- und Liedersängerin und wurde in zahlreichen Filmen auch einem breiteren Publikum ein Begriff. 1938 heiratete sie den iin vorigen Jahr verstorbenen Film- schauspieler Gustav Diesßl. Rossolimo, welcher durch ein schönes zwei- faches Turmopfer gegen L. Schmid gewann. Wotkowsky holte sich durch einen Sieg über Liephaus die ersten Punkte, während die Partien O'Kelly- Wade, sowie P. Schmidt. Un- zicker remis endeten. Die Partie Kieninger Wood wurde in besserer Stellung für Kienin- ger abgebrochen. Unzicker weiterhin in Führung Die Hängepartien Rossolimo- Wotkowsky und Kieninger-Wood endeten mit Siegen von Rossolimo und Kieninger. L. Schmid gewann gegen P. Schmidt und Niephaus gegen Wade, was für die Gewinner jeweils die ersten Siege und den Unterlegenen die ersten Niederlagen bedeuteten. In der fünften Runde zeigte Un- zicker seine ausgezeichnete Form durch einen raschen Sieg über L. Schmid und blieb da- mit weiterhin in Führung. Den dritten Platz nimmt der belgische Meister O' Kelly de Gal way durch einen sicheren Sieg über Wot⸗ kowsky ein. Wade und P. Schmidt trennten sich remis, während die Partien Rossolimo- Kieninger und Wood-Niephaus noch hängen Stand nach der fünften Runde: Unzicker 4. O'Kelly 3; Rossolimo 2½ und Hängepartie Wade 2½; Kieninger 2 und 2 Hängepartien P. Schmidt 2; Wodd 1% und 2 Hängepartien, Niephaus 1½% und Hängepartie; L. Schmid, Wotkowsky 1 Punkt und Hängepartie. F. H. Kultur nachrichten Die Schwetzinger Festspiele 1949 werden amn Samstag, den 11. Juni, durch das Badische Staatstheater Karlsruhe eröffnet. Zur Auffüh⸗ rung kommt anläßlich des 65. Geburtstages von Richard Strauß„Ariadne auf Naxos Die musikalische Leitung der Neueinstudieruns hat Otto Matzerath, die szenische Leitul Georg Philipp, Bild und Kostüme Heinz. Ger hard Zircher. Beginn: 18.00 Uhr. Am Sonn tag, den 12. Juni, und Mittwoch, den 15. Jun, wird die Aufführung jeweils um 18.00 wiederholt. Das Kunst- und Auktionshaus Nagel, Mannheim, veranstaltet am 8 der Liederhalle in Stuttgart eine Kunst-Vor- steigerung, bei der neben anderem eine 1 volle Fayence- und China- Sammlung aus de Nachlaß der Malerin l. Bienz versteigert wird und Vie„Sixtinische Madonna“ von Raffael a andere nach der Besetzung aus Dresden Berlin von den Sowjels ind a Uhr Dr. Fritz 13. Juni in Nr. 1 — S= Ar E Nac grö! Rhe Rhe Per Wiec Anf! richt abtransportiert 1 üdkurier er- Kunstwerke werden, wie der„Südkurier N fährt, gegenwärtig in der Leningra tage“! ausgestellt. 5 mon- Altar und einzelne Stücke 20 6 Sammlung sollen in diesem Zyklus ell werden, den man als„Ausstellung sicherges ter deutscher Kunst“ bezeichnet. Generalmusikdirektor Clemens Krauf neben anderen bedeutenden Orch. als Gastdirigent der diesjährigen Festspiele vorgesehen. Nun erfährt man Salzburg, daß das Festspielkomitee ene, 12 pflichtung von Clemens Krauß abgelehn den. Nähere Gründe sind nicht bekannt gewor 755 aus Der internationale Esperanto-Kongreß ent- unter dem Vorsitz des Präsidenten, 1 schen Esperantobundes. Siegfried. 5 in Göttingen. An dem Kongreß. 125 700 Delegierte aus allen deutschen Besg 0 8 zonen und dem Ausland teil. Der nieder 1 755 sische Kultusminister Richard Voigt 860 s brach in einer in Esperanto gehaltenen 15 55 den Bestrebungen der Esberantisten 8 volle Unterstützung. war esterleitern Salzburge! Ver- tagt der„Eremi- liner Perga- Auch der 8 Schinkel. nn lr. 106 rdigten Minen Regen us der 5 Auf tament t“. Ein Schrie- „Und deut. . Man ns!“ Iswald! e liegt „tüch⸗ elleicht d Mit- lasken. Feld. uvenir deut. Nr. 108/ Samstag, 11. Juni 1949 MORGEN lia eu lellen iet gebot 1 eim— Hassee imburg unde: o Kal. heim; a; VIB eim— af ts. inheim ckarau k. Kein dieses C Hei- achsen- Reichs- THC MSG Uhr); Reichs- Fried- Stein. dspiele Mann- ugend⸗ Iweide Die zu die- 1. 170 ei den ei dem rt sein. — Län- dem discher n und ische der eraspi- erlehr- n 18.30 1 zwei wann. g über d die t. Un- unger Lienin; oWSk) n von ewann Wade, Siege lagen e Un- einen ab da- Platz e Gal- Wot⸗ ennten olimo- ängen. ker 4. partie, artien artien; chmid, F. H. — en am dische uffün⸗ es von X OS jerung eitung 2-Ger- Sonn- Juni, o Uhr Fritz uni in Ver: Wert- Beherzigen Sie diesen mahnenden Rof zur Haus- und Straßensammlung vom 11.13. Juni Arbeiterwohlfehrt Wörttemberg- Baden 1 Stellen- Angebote Tücht. 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Group Ff PAULA WESSELX Di., 14. 6., 19.00 Uhr: J Britische Tonfilme: kelefor vor Fronleichnam Heute, 22.45 Uhr in Ml., 15. 6., 15.30 5 managen baukke Fr., 17. 6., 19.00 Uhr:[Rural Maharas ra“ VVVßl Del agel lit fel Posaune Sa., 15. 6., 18.30 Uhr:] Indian Dances“ Augem 5 8 Ker Philharmo, ch Der Engel bi. 14. 6. 1000 Uhr: e ptestenhong Ne for 0. posts 51 5 7 5 5 e: Vniker spielen symph.- tänzerische Musik Sind unsere Derkæqufsrdume Wie 1 Beginn: 14.30, 17.30, 20.30 Uhr Sa., 18. 6., 13.00 Unr:) Pe Palla Albeniz(Spanien), Ginestera(ab, baba 1 der Posuune Der große Revue- und Aus- gentin.), Bowles(Mexiko), Copland, Stra-. ludwig on Samstagen von 8? und bon. stattungzfüm a. g sche! ff 1 5 Mi., 15. 6., 19.30 Uhr: Engl. Vortrag und Disk.: P AULA WE SSE Lx Mein Schatz 181 ein Matrose 3 Contemporary Britisn Composers: Wi. gi u 14-17 Uhr geSyy het. 8 Es spielen: liams, Britten and Walton“(mit Schallpl) immt Nach Schluß Straßenbahn- u. Harry James u. 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Juni 1949, 22.15 Uhr: Der große Lacher folg 16. „G.“, „CHARLETS TAWT E“ bremer Schwank v. Brandon Thomas Musik. Einlagen v. W. Janitzkowsky mit GDUNTER RO EDER Eintrittskarten von—,80 bis 2,50 DM an d. Übl. Vorverkaufsstellen 1 Ve u. an der Theaterkasse im Ufa-Falast. Nach Schluß der Vorstel- le 5 lung stragenbahnverbindung nach allen Richtungen ab Plankenhof bel. Die Samstag, 11., Sonntag, 12., Mittwoch, 15. Juni, um 18 Uhr Bad. Staatstheater Karlsruhe. Zum 385. Geburtstag von Rich. Strauß Ariadne auf Naxos Oper von Hugo von Hofmannsthal- Musik von Richard Strauß Vor Samstag, 28., Sonntag, 26. und hlittwoch, 29. zuni, um 18 Uh Diss Städtische Bühnen Heidelberg For den 1 0 00 0 0 Aage-Ult Die Sörtnerin aus Liebe fis e dalen, Komische Oper von W. A. Mozart E die Samstag, 9., Sonntag, 10. und Mittwoch, 13. Juli, um 18 Uhr gem Bes.: Rauch& Sohn Nationaltheater Mannheim deren 1 1 5 75 1 ebop! 5 Die Entführung aus dem Serail Telephon 205 4. 1 b Ein Singspiel von W. A. Mozart ge- Ko a oder am Sonntag, den 19. Juni, und Sonntag, den 3. Juli, um 15.30 Uhr ndert GARTENFEST geanen Unter Mitwirkung des Stadttheaters Pforzheim add Preise der Plätze im schloßtheater: 5.—, 3,— u. 10, DM 80 jegu Eintritt zum Gartenfest: 2.— DM kritische Vorverkaufsstellen: Theaterkasse der Städtischen Bühnen gest ente Heidelberg; Theaterkasse des Nationaltheaters Mann- den übe heim; Reisebüro im Kaufhaus„Union“, Karlsruhe. Ibren Schriktliche und fernmündliche Bestellungen an die Ge-. schäftsführung der Schwetzinger Festspiele Heidelberg, Kardi Friedrichstraße 5 Untendanzbüro), Telephon: Nr. 25 19 Fchreibe K löese d Feit n Aby 8efdleke ö. non zkEAI Su Al 2840. Samstag und Sonntag u. 1 11 7* 12 0e el Lud wWIig Garnier und seine Solisten Vereinig Geständr Für den Wiederaufbau des Nationaltheatem Sat eilere: wilhelm · Busen · bend Ausführende: Hanna Meyer Walter Pott Sonntag, den 12. Juni 1949, um 20.00 Uhr in der Aula der Wirtschafts hochschule — Eintritt frei!- Wiederholungen Sonntag, 10. zun!, 20.00 Uhr unt Jen fei Donnerstag, 23. Juni, 20.00 Uu (Nationaltheater) Auch Oefen, Herde, Textilien finden Sie in der Möbel- Ausstellung des Sozial werks für Wohnung und Hausrat Gemeinnützige GmbH., Heidelberg-Pfaffengrund, Pfauen weg 2 Siedig. des Evang. Hilfswerks Geöffnet bis 3. Juzi 1949, täglich bis 20 Uhr. Eintritt kostenlos Tausendfach in der Praxis erprobt „GEHA“ ſepent-JerwetaHgungsmasdh en Verlang. Sie unverbindl. Vorführung 1 bipr. OS NuER Hannnelm, 0 7. gegenöber U FA odd Nek LLL Das führende Fachgeschäft für Nähmaschinen Eigene Reparatur werkstättel · Haltestelle Jung busch Gasthof und Pension „ZUM HIRSCH“ Herzogsweiler/ Schwarzw. wieder neu eröffnet Modern eingerichtetes Haus Zimmer mit Balkon- Erstklas- sige Verpflegung Liegewiese! Pensionspreis 6.— DM Bes.: E. 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