veröffentlicht unter Lizenz: Nummer Geschäftsstellen: I e IM 1. Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße 16 verantwortliche Herausgeber: Telefon 234 1 ckermann. E. Fritz» Schilli 8. 3 b 5 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 it Wind geaaption, Druck. Verlag: blannheim Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 * Ludwisshafen a. Rh., Rheinstraße 37 geleton: 43 151. 44 152, 44153 Telefon 2768 Pakkanten ä e Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. 3 e DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Marne. postscheckkonten: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DR. 54 Zustell- 1 PCC gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 ken a. Rh. Nr. 267 43 „ Strs. kuduisshate Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6 Erscheint: Täglich außer sonntags 85 5: Wil M Kri üb 22* 2 Bei Nichterscheinen infolge höherer dei eee unverlanste Manuskripte über- nabh Gewalt besteht kein Anspruch auf Ballpl, 5 U Anglige 1Iu 25. „amt der Verlag keinerlei Gewähr 9 9— 1 n J ENS un ST er 2 die Rückerstattung des Bezussprelses T u. g. av. ven Kom. r. 109/ Ei i 5 4 ad Jh, 1 Jahrgang. Einzelpreis 0,15 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 13. Juni 1949 e ieee eee onntags 21 Uhr. ann 6* — Hochseefischdampfer 8 d d 1 4 5 5 2 zm“ nde des Eisenbahnerstreiks in Sicht: EIM„Mannheim 1 Der Spori berichlel: Bremen.(S.-k.-Eig.-Ber.) Ein Dampfer Morgen Urabstimmung über die Wiederaufnahme der Arbeit In der Vorrunde zur deutschen Fuß- ballmeisterschaft überraschte der hohe der Hochseefischereiflotte der„Nordsee olg d, der vorgestern auf der Werft des 6 bremer„Vulkan“ von Stapel lief, hat den damen„Mannheim“ erhalten. Es handelt RowsEWy ich um ein modern ausgerüstetes Schiff den 500 BRT. Der Schiffstaufe wohnten Vorstel- dier Vertreter des Mannheimer Stadtrates nkenhot bei. Die Taufe nahm Stadtrat Paul Rie- i e! vor, der sagte, der Geist der Stadt anheim möge in dem Schiff immer wei- 9 Ve. leben. Riedel übergab dann dem Kapi- n des Schiffes einen Wimpel mit dem 16 Um annheimer Stadtwappen. stellen „Strauß 4 Bishop warnt dn lor Demontagebehinderung 18 Uhr Düsseldorf.(gn-Eig-Ber) Zehn Stunden Her dem Ablauf der im britischen Demon- ege-Ultimatum gestellten Frist wieder- dolte der Gouverneur für Nordrhein- West- alen, General Bis hop, über den Rund- k die„eindringliche Warnung“ vor pas- 18 Uhr gyem Widerstand in den vier Werken, eren Demontage heute beginnen soll. ail bichop betonte, daß er die sofortige Schlie- ung der Betriebe, in denen die Demon- Hge-Kolonnen am Betreten der Werke der am Beginn der Demontagearbeiten ge- 30 Unt inert würden, böchst widerwillig an- nen würde. Er müsse aber auch in denem solchen Falle jedes Maß von Gewalt wenden lassen, das für eine solche D eliegung des Werkes erforderlich sei. Die itische Militärregierung sei jedenfalls nen est entschlossen, das Drei-Mächte-Abkom- e. en über die verbotenen Industrien durch- Ge- ühren. erg, Kardinal Frings forderte in einem 25 19 Febreiben an alle Katholiken seiner Erz- Idnese auf, bis auf weiteres an den Sonn- ud Feiertagen nach jeder Messe ein Gebet n Abwendung der Demontage zu spre- Ed Gesetzentwurf zum Verbot der een 2 5* H. Geständnisspritze Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Das Justiz- Anisteriurns veröffentlichte das Gutachten ker Heidelberger forensisch- psychiatrischen einigung zur Frage der Anwendung von tändnismitteln in Strafverfahren. Darin tes, daß der Eunarkon- oder Evipan- gerzuch in strafprozessualen Ermittlungs- erkhren nach allgemeinen Grundsätzen eclut unzulässig sei. Auch die sonst zu- kelge„körperliche Untersuchung des Be- Fwuldigten“ gestatte diese Versuche nicht, n dabei der seelische Zustand des Betrof- knen verändert werde und er nun Aeuße- dungen mache, die er freiwillig niemals tun Furde. Auch die Einwilligung des Beschul- lieten beseitige nicht die Unzulässigkeit. die Anwendung der Geständnisspritze zu u en diagnostischen Zwecken an Beschuldig- ei ebenfalls nicht statthaft. ie ferner bekannt wird, prüft die Ju- verwaltung zur Zeit einen zur Sicherung leer Rechtsauffassung ausgearbeiteten Netzentwurf. Ponderabgaben für Wohnungsbau? „Hamburg. Die westdeutschen Aufbau- mister befürworteten auf einer Tagung in amburg einstimmig ein Sofortprogramm mn Bau von 150 000 Wohnungen bei einem apitalaufwand von 1,5 Milliarden D-Mark. ese Mittel körmen nach Ansicht der Auf- numinister aufgebracht werden, wenn ne- u dem kleinen Lastenausgleich“ und ne- eu den Haushaltsmitteln der Länder noch ſonderabgaben für den Woh- unssbau in einer für die einzelnen inder Verschiedenen Weise erhoben wer- zn In diesem Zusammenhang wurde über 1 Erhöhung der Umsatzsteuer und die Webrnndtung des Notopfers Berlin in ein unmbauopfer und über eine Erhöhung der 8 Aalversicherungsbeiträge und das Zwangs- eren diskutiert. Wr 2 2 bondon. Die Eisenbahnlinien von London len dordeneland und Schotland waren ge- 15 0 am vierten aufeinanderfolgenden Sonn- e Gurch den Streik der Lokomotivführer und iche chte! —. nut 428 . — 155 lahmgelegt. wanshai. Der amerikanische Botschafter 0 Scher J. Leightan Steward, traf gestern ani ese . 5 ein, um mit dem dortigen ame- chen Generalkonsul mit amerikanischen e bee. die veränderte Lage in China ) 35 ö on g Das Dorf Senva-Tavetsch im Kan- nstag dunclen wurde in der Nacht vom rl 8 8 eine Feuersbrunst vollständig te Tei Personen wurden obdachlos. Der . eil des Viehs verbrannte in den Stäl- ehndlkanstaat, Die italienische Ordensgrün- von 5 Giuseppa Rossello, ist am Sonn- pr. apst Pius XII. im Petersdom heilig Wiecken Worden. aer ehemalige österreichische Ver- Feugoin 85 nister und Bundeskanzler Karl Perreichiser, nach dem ersten Weltkrieg das 1 Alter chs Bundesheer organisiert haf, ist raris Jon 67 Jahren gestorben. 5 Der im Kriege zerstörten Gemeinde knister. wurde vom Verteidigungs- ehen, madier das Kreuz der Ehrenlegion zadtrat obwohl sich der kommunistische wen Lesen die Annahme ausgesprochen DEN/ UF/ Eig. Ber. Berlin. Nach 25tägiger Dauer dürfte der Westberliner Eisenbahnerstreik nunmehr zu Ende Sehen. Eine Versammlung von 800 Funktionären der streikenden Gewerk- schaftsorganisation JO beschloß gestern eine Urabstimmung über die Wie deraufnahme der Arbeit a m Dienstag durchzuführen. Der Beschluß zur Urabstimmung ist das Ergebnis eines Schreibens des amerikanischen Stadtkom- mandanten, General Howley, an den Vorstand der UGO. Im Einvernehmen mit seinen britischen und französischen Kolle- Sen verhandelte General Howley mit der SMV und erhielt von dieser die Zusage, daß die ostzonale Eisenbahndirektion den West- berliner Eisenbahnern vom Tage der Wie- deraufnahme der Arbeit an mindestens 60 v. H. der Löhne und bei größeren West- markeinnahmen aus dem Fahrkartenver- kauf in den Westsektoren später einen ent- sprechend höheren Anteil in Westmark Währung zahlen werde. Der Westberliner Von unserer Berliner Redaktion Magistrat wurde von den westalliierten Kommandanten zunächst auf die Dauer von drei Monaten ermächtigt, weitere 15 Pro- zent der Ostmarklöhne und-gehälter im Verhältnis 1:1 in Westmark einzutauschen, so daß die Eisenbahner vorläufig minde- stens 75 v. H. in Westmark erhalten wür- den. Ferner hat die Eisenbahndirektion zu- gesichert, daß keinerlei Strafmaß nahmen gegen die am Streik beteiligten Eisenbahner durchgeführt werden sollen. In der Funktionärbesprechung der UGO ging es überaus lebhaft zu. Die Vorstands- mitglieder wurden bei ihrem Vortrag über General Howleys Brief, der ausdrücklich nicht als Befehl, sondern als Empfehlung bezeichnet wurde, häufig von unzufriede- nen Zwischenrufern unterbrochen. Diese verlangten vor allem die Absetzung des Generaldirektors Kreikemeyer. Es wur- den auch starke Zweifel laut, ob die Ver- sprechen der Eisenbahndirektion glaubwür- Hat Wͤyðschinski neue Vorschläge zu machen? Außenminister erörtern erneut die Frage der deutschen Einheit Paris.(UP) Die Sonntagssitzung des Außenministerrates dauerte fast vierein- halb Stunden. Schon nach einer Pause von fünf Minuten traten die Außenminister er- neut zu einer Sitzung zusammen. Während aber die Nachmittagssitzung als Vollsitzung abgehalten wurde, handelt es sich bei der neuen Zusammenkunft um eine Geheim- Sit zung. Hauptthema der viereinhalbstündigen achtzehnten Sitzung der Außenminister war wiederum der Vorschlag des sowjetischen Außenministers Wys chins ki, daß jede der vier Großmächte einen Friedensver- tragsentwurf für Deutschland ausarbeite, in dem vorgesehen sei, daß die Besatzungs- truppen innerhalb eines Jahres nach Ab- schluß des Friedensvertrages aus Deutsch- land zurückgezogen werden. Die drei westlichen Außenminister zeig- ten sich diesem Vorschlag nicht geneigter als in der letzten Sitzung am Freitag. Ihre Stellungnahmen waren ziemlich scharf ge- Halten. So sagte Acheson, der Vorschlag sei mit Propagandamomenten etwa ebenso reich gesegnet wie ein Hund mit Flöhen. Er fügte hinzu:„Tatsächlich möchte ich fast sagen, es sind nur Flöhe und kein Hund“. Robert Schuman erklärte, bevor er überhaupt die Zurückziehung der Besat- zungstruppen aus Deutschland in Erwägung ziehen könne, müßte er wissen, was für ein Deutschland es geben solle, und Ernest Bevin betonte, daß Hand in Hand mit einer Vorbereitung des Friedensvertra- ges Sicherheiten geschaffen werden müßten, damit es keine Ueberraschungen gebe. Im einzelnen führte Acheson aus:„Wir haben eine sehr schwere Verantwortung vor der Welt. Viele Millionen Menschenleben hängen davon ab, wie dieser Vertrag ge- schlossen wird. Ihn als Propagandamittel zu benutzen, ist ein Zeitvertreib, dem ich mich nicht anschließen möchte“. Die Sitzung führte zu keinem Ergebnis. Auch über einen von Wyschinski gemach- ten Vorschlag, die stellvertretenden Außen- minister zu beauftragen, den zum Friedens- vertrag einzuschlagenden Weg zu prüfen und darüber innerhalb von drei Tagen an die Außenminister zu berichten, wurde kein Beschluß gefaßt. Außenminister Der Außenministerrat beschloß schließ- lich, auf der nächsten Sitzung zu Punkt eins der Tagesordnung— der deutschen Einheit— zurückzukeh- ren, nachdem Außenminister Wyschinski erklärt hatte, er habe in der Frage der deutschen Einheit und der alliierten Kon- trolle neue Erklärungen abzugeben. In der anschließenden Geheimsitzung wurde entschieden, welche Fragen im ein- nen erörtert werden sollen. Es wurde be- schlossen, die nächste Sitzung des Rates erst am Dienstag abzuhalten. Acheson aß bei Wyschinski Paris. DENA REUTER) Der sowietische Wyschins ki gab am Samstagabend zu Ehren Dean Achesons einen Empfang, zu dem auch US-Sonderbot- schafter Philip Jessup, der Deutschland- sachverständige Charles Bohlen und der Direktor der Deutschlandabteilung im US- Außenministerium, Robert Murphy, ein- geladen wurden. dig seien und ob die persönliche Sicherheit des Einzelnen genügend gewährleistet sei. Sowjets wollen nichts schriftlich Berlin. DENA) Während der Bespre- chungen zwischen den Transportsachver- ständigen der vier Besatzungsmächte lehn- ten die sowjetischen Vertreter es gestern ab, die zwischen den vier Sachverständigen getroffenen Beschlüsse schriftlich zu for- mulieren und zu bestätigen. In dieser Wei- gerung sehen westalliierte Kreise das Haupthindernis für ein erfolgreiches Ueber- einkommen. In einer offiziellen britischen Verlaut- barung wird als eine der Hauptursachen kür das Nichtzustandekommen einer Eini- gung der offensichtliche Wunsch der So- Wjets bezeichnet, die gesamte Kontrolle über den Inter zoneneisenbahn- verkehr in Händen zu behalten. Britische Politik in Südostasien London. DENA-REUTER) Der britische Generalkommissar für Südostasien, Malcolm Macdonald, soll, einem Bericht der Sonn- tagszeitung„The Poeple“ zufolge, von der britischen Regierung Anweisungen erhalten haben, die Errichtung eines neuen briti- schen Dominions in Südostasien vorzubereiten. Das Dominion soll sich aus Malakka, Singapore, Hongkong, Sarawak und Borneo zusammen- setzen. Die sehr weitgehenden Direktiven, die Macdonald von der Regierung erhalten hat, sehen ferner eine Annäherung an Burma, Siam, die künftigen Vereinigten Staaten von Indonesien, Indochina und vielleicht die Philippinen vor, um einen Paziflk-Verteidi gungsring zu bilden.. Westunion-Konferenz am 17. Juni Paris.(UP) Die nächste Konferenz der Außenminister der Westunion wird am 17. und 18. Juni in Luxemburg stattfinden. Dieses Datum wurde auf Er- suchen des Ministerpräsidenten von Belgien, Paul Henri Spaak, gewählt, damit die Konferenz noch vor den belgischen Parla- mentswahlen am 26. Juni stattfinden kann. Truman warnt vor den Fehlern der Vergangenheit Eine Rede an die Adresse des Senats/ Taft kritisiert Little Rock.(DENA) In einer anläßlich der Einweihung eines Ehrenmales für die im ersten und zweiten Weltkrieg gefallenen amerikanischen Soldaten in Little Rock ge- haltenen Rede gab Präsident Truman einen Ueberblick über die Politik der Vereinigten Staaten in den letzten dreißig Jahren. Der Präsident warnte vor einer Wie derho- lung der Fehler, die von amerika- nischen Politikern nach dem ersten Weltkrieg dadurch begangen wurden, daß sie die wirtschaftlichen Probleme der Welt ignoriert haben und die inneren An- gelegenheiten der USA egoistischen Inter- essen zum Opfer fallen liegen. Hierdurch hätte man es versäumt, Schritte zu unter- nehmen, die vielleicht einen zweiten Welt- krieg verhindert hätten. Heute hüte sich die amerikanische Politik Mannheim trauert um Dr. Cahn- Garnier Feierliche Bestattung auf dem Hauptfriedhof Mannheim.(Eig.-Ber.) Unter starker An- teinahme der Bevölkerung und in Anwe- senheit zahlreicher Vertreter der Landes- regierung, des Wirtschaftsrates, des Würt- tembergisch- badischen und des Deutschen Städtetages, der Sozialdemokratischen Par- Krünze bedecken den Aufgang zum Krema- torium, vor dessen Eingang der Sarg steht. Foto: Leix tei und der KRommunalverwaltung wurde am Samstagnachmittag auf dem Mannheimer Hauptfriedhof der am Mittwoch durch einen akuten Herztod überraschend verstorbene Oberbürgermeister von Mannheim, Dr. Fritz Cahn- Garnier, in einem feierlichen Trauerakt feuerbestattet. Der umfangreichen Verdienste des Ver- storbenen gedachten in Gedenkansprachen Stadtpfarrer Weber, von der Christuskirche, Bürgermeister J. Trumpfheller, der die Ge- schäfte des Verschiedenen weiter führt, Stadt- rat A. Kuhn im Namen des Stadtrates, der Direktor der amerikanischen Militärregie- rung für den Stadt- und Landkreis Mann- heim, M. Hugh Mair, Wirtschaftsminister Dr. Veit für die württembergisch- badische Landesregierung und den Ministerpräsiden- ten Dr. Reinhold Maier, der Präsident des württembergisch-badischen Landtages, Wil- helm Keil, Dr. Heimerich für den Aktions- ausschuß Kurpfalz, der Präsident der würt⸗ tembergisch- badischen Landeszentralbank Pfleiderer, Oberbürgermeister Töpper(Karls- ruhe) im Namen des würtembergisch-badi- schen Städtetages, Oberbürgermeister a. D. J. Braun für den Wirtschaftsrat und Stadt- rat Sommer für die Sozialdemokratische Partei. 5 Der Herrenchor des Nationaltheaters, ein Hornquartett und Arne Landmann an der Orgel gaben dem Trauerakt den musikali- schen Rahmen.(Weiterer Bericht im lokalen Teil.) jedoch vor Gleichgültigkeit und Isolationismus. Energische und weit- sichtige Maßnahmen seien ergriffen worden, um den Frieden zu bewahren und den Wohlstand in der ganzen Welt wiederher- zustellen. Das amerikanische Volk begreife die gewaltige Bedeutung der amerikanischen Außenpolitik und die großen Ziele, denen die USA zustreben. Um einen dauerhaften Frieden zu gewährleisten sei es notwendig, daß die USA und die anderen Nationen, die sich zur Sache des Friedens und der Freiheit bekennen, stark und blühend sind. Der Präsident gab zu, daß der Kom- munis mus den Zusammenbruch der amerikanischen Wirtschaft voraussage und daß damit gleichzeitig die Wirtschaft der übrigen freien Welt eine Katastrophe erleben würde. Die Kom- munisten täuschten sich jedoch in dieser Erwartung. Die Entwicklung werde ihnen nicht recht geben. Truman erinnerte daran, daß die USA im Interesse der Siche- rung des Weltfriedens finanzielle Lasten auf sich genommen hätten, die beispiellos seien in der Geschichte. Es werde sich jedoch lohnen, diese Opfer auf sich genommen zu Haben. Truman sagte voraus, daß der Atlau- ti kpakt in Kürze vom amerikanischen Senat mit überwältigender Mehrheit ange- nommen werde. Er forderte gleichzeitig mit dem Pakt die Durchführung eines Waffenhilfs programms, dem größte Bedeutung beizumessen sei und kündigte an, daß er in Kürze dem Kongreß entspre- chende Vorschläge vorlegen werde. Senator Robert Taft übte laut Reuter Kritik an mehreren Punkten der Rede Prä- sident Trumans. Taft meinte, Trumans Aeußerung, daß man Europa bewaffnen müsse, um den Frieden zu wahren, könne möglicherweise die entgegengesetzte Wir- kung haben.— Truman hatte wörtlich er- klärt:„Es ist von entscheidender Bedeutung, daß der Atlantikpakt durch ein militäri- sches Hilfsprogramm ergänzt wird, damit die kreien Nationen gegen eine Aggression ge- stärkt werden.“ Taft wandte sich auch gegen die Auf- kassung des Präsidenten, daß eine Kürzung in den Fonds für das Europa- Hilfsprogramm zum gegenwärtigen Zeitpunkt der größte wirtschaftliche Fehler wäre.„Ich bin mir durchaus im klaren“ sagte Taft,„daß die ECA wertvolle Arbeit geleistet hat. Aber ich glaube nicht, daß eine zehnprozentige Kürzung der Fonds diese Arbeit in irgend einem Punkt wesentlich beeinträchtigen würde.“ 5:0-Sieg des VfR Mannheim gegen den SV Hamburg. 45 000 Zuschauer jubel- ten der jüngeren VfR-Elf zu, da sie gegen die älteren Hamburger eine überzeugendere und reifere Partie spielte. Wormatia Worms und Kickers Offenbach, sowie der 1. FC Kalserslau- tern und St. Pauli trennten sich nach Verlängerungen in Kaiserslautern und Bremen mit 2:2 und 1:1. unentschieden. Der BSV 92 Berlin unterlag eindeutig gegen Borussia Dortmund mit 0:5. Eine Glanzleistung bot der SV! Waldhof vor 20 000 begeisterten Zu- schauern im Stadion gegen die AS Ro- ma. Obwohl das Spiel remis endete, hätte der SV Waldhof, der schneller als die Römer aufspielte, gewinnen müssen. Jahn Regensburg und Spygg. Fürth werden die Aufsteiger zur süddeut- schen Oberliga sein. Die Zwischenrunde um die deut- sche Handball meisterschaft endete mit einem 6:5-Sieg von Polizei Hamburg über Hassee-Winterbeck, während sich RSV Mühlheim und Tus Rheinhausen mit 6:6 unentschieden trennten. Bei„Rund um Schotten“, der dritte Meisterschaftslauf für Motorräder und Rennwagen, umsäumten über 50 000 Besucher die kurvenreiche 16 km lange Strecke. Kurt Mansfeld war erstmals wieder am Start, schied aber durch Sturz aus. Kein Handel zwischen Prag und Belgrad Prag.(UP) Nach fruchtlosen Verhand- lungen wurden die Handelsbesprechungen zwischen der Tschechoslowakei und Jugo- slawien abgebrochen. Die Tschechoslowakei ordnete die sofortige Einstellung aller Ex- porte nach Jugoslawien an, was mit der gleichen Maßnahme seitens Jugoslawiens er. widert wurde. Die Jugoslawische Regierung dementiert die tschechoslowakische Behauptung, daß Jugoslawien sich geweigert habe, feste Ter- mine für Rohstofflieferungen an die Tsche- choslowakei anzugeben. Die Handelsbespre- chungen seien im Gegenteil an der tschecho- slowakischen Forderung nach sechsmal s0 großen Lieferungen an Eisen und Stahl als ursprünglich vorgesehen gescheitert. Triest wählte Triest. DENA-REUTERN 200 000 Wahl- berechtigte Einwohner Triests stauten sich am Sonntag in langen Schlangen vor den Wahllokalen, um einen neuen Stadtrat zu wählen. Die aufgestellten Kandidaten ge- hören 12 verschiedenen Parteien an, sieben davon treten für die Rückkehr Triests zu Italien ein, drei wünschen ein unabhängiges Territerium, der Rest unterstützt Marschall Tito. Ita- lien- freundlichen Kadidaten erklären, die Wahl sei in Wirklichkeit eine Volksabstim- mung über die Rückkehr des Gebiets zu Italien. Streik ohne Ende Rom. DENA-REUTER) Der kommuni- stisch beeinflußte italienische allgemeine Gewerkschaftsverband hat für den kom- menden Mittwoch zu einem 24stündigen Generalstreik in sämtlichen Landesbezirken Italiens aufgerufen. Dadurch sollen die be- reits seit 25 Tagen im Ausstand befindli- chen Landarbeiter unterstützt werden. Der allgemeine Gewerkschaftsverbalid teilte mit, daß Verhandlungen zur Beilegung des Streikes an der„blinden Hartnäckigkeit“ der Grundbesitzer gescheitert seien. Vertre- ter der Landarbeiter gewerkschaft erklärten ferner, daß der Streik aus diesem Grunde auch auf die Viehtreiber ausgedennt Wird. Sie wollen unbedingt Belgier werden Aachen. DENA) In der deutschen Grenz- gemeinde Muetzenich, deren Gemeinderat sich um den Anschluß an Belgien bemüht hat, kam es erneut zu einem lebhaften Vo- tum der Bevölkerung für den Anschluß an Belgien. In einer Gemeinde versammlung wurde eine Volksabstimmung über den An- schluß Mzietzenichs an Belgien gefordert. Der von der nordrhein- westfälischen Lan- resregierung als kommissarischer Gemeinde- rat eingesetzte Hauptausschuß des Kreises Monschau, der im Muetzenicher Gemeinde- saal zusammengekommen war, wurde durch 200 Muetzenicher Bürger am Abhalten der Sitzung gehindert. Dabei kam es von seiten der Muetzenicher zu heftigen Beschimpfun- gen des NRW- Ministerpräsidenten Karl Arnold und der Landesregierung. Nach ein- stündigen Versuchen, trotz des Lärms die Sitzung zu eröffnen, zog sich der kommis- sarische Gemeinderat nach Monschau zurück und beschloß, dort seinen Auftrag an die NRW-Landesregierung zurückzugeben. Zur gleichen Zeit wurde in Muetzenich der von der Landesregierung suspendierte ehemalige Gemeinderat unter Bürgermeister Wilhelm Steffens wieder konstituiert. Zum Einzug des kommissarischen Gemeinderates hatten die Muetzenicher die schlechteste Straße ihres Ortes„Karl-Arnold- Straße“ benannt. 2 Seite 2 . MORGEN Montag, 13. Juni 1949/ Nr. Kommentar 1 Montag, 13. Juni 1949 Ist Deutschland unentbehrlich für den Osten? Die Reaktion der amerikanischen Oeffentlichkeit auf den bisherigen Ver- leuf der Pariser Konferenz ist eine ständig zunehmende Ungeduld. Der Grund Hierfür ist klar: es schweben zahlreiche Fragen, deren richtige Lösung erst gefunden werden kann, wenn die Pariser Konferenz beendet ist. Dabei kommt es jetzt allgemein schon nicht mehr auf ein umfassendes Er- gebnis an. Auch ein mehr oder weniger ergebnisloser Verlauf erlaubte den Vereinig- ten Staaten die Lösung vieler Probleme, die zur Zeit in der Schwebe gehalten werden müssen. Aber abgesehen von den Unge- duldigen, gibt es auch sehr besorgte Stim- men. Und sie gründen sich auf gewisse Informationen, die aus den sowjetischen Randstaaten in den USA eingetroffen, sind. So macht beispielsweise die„New Vork Pimes“ interessante Enthüllungen über eine Frontschwenkung der Komin- form. Diese Organisation bemüht sich jetzt darum, in den Reihen der Mitglieder eine Bewegung auszulösen, deren Ziel es ist, Deutschland weniger als mögli- chen Angreifer von morgen hin- zustellen, wie es seither üblich war, ein Ar- gument übrigens, das sämtlichen Pakter der Sowjetunion mit ihren Satelitten zu Grunde lag, als das Bewußtsein zu wecken, daß nur von deutschen Lieferungen die Ret- tung aus den gegenwärtigen Wirtschafts schwierigkeiten der Länder des Ostblocks kommen kann. Man bereitet diese Länder sogar auf ein nationa- les Deutschland vor. Diese Schwenkung muß ganz natürlich die nationalistischen Gefühle in den Satellitenstaaten anregen, die die Sowjetunion aber im Hinblick auf ihre um- kassenden Fernziele in Kauf nimmt, weil sie überzeugt ist, sie wieder eindämmen zu körmen, ehe sie Schaden anrichten. Wenn diese Bewegung Fortschritte macht, so ergäben sich hieraus mancherlei Folgen: die Wiederanerkennung der Deutschen würde sich in diesen Ländern, wo sie als Retter oder zumindest als wertvolle Helfer angesehen werden, schneller vollziehen. Die inwendung der Deutschen zum Osten wäre 8 verlockender. Deutschland würde außerdem durch die volle Aus- nutzung seines industriellen Potentials die Lücke füllen können, die Sowjetrußland nicht füllen kann. Die Bewohner der ost- und südosteuropäischen Staaten erhielten das Gefühl, mehr mit Deutschland als mit Rubland verbunden zu sein. Ja, es könnten sogar Hoffnungen an eine Wiedergewin- nung der nationalen Unabhängigkeit ge- weckt werden, die möglicherweise die Resi- stenz gegen die kommunistischen Minister verringere, diesem also erlaube, ungehin- derter an der Ausführung der Moskauer Pläne für die Stabilisierung der volksdemo- kratischen Regime zu arbeiten. Das Ziel dieser Schwenkung ist es also, die deutschen Kräfte für die Wirtschaftliche Stärkung des gesamten Ostblocks zu mobilisieren. Das wäre die stufenweise— zunächst auf Ost- und Südosteuropa beschränkte Verwirklichung derLenin'schen These, daß die Sowietisierung Europas nur über Deutschland möglich ist. Die Gefahr, die aus einer solchen Ent- wicklung entstehen kann, wird in den Vereinigten Staaten in ihrer ganzen Trag- weite erkannt. Die Folgerung, die daraus gezogen wird, ist die, daß die Außenmini- ster in Paris selbst an die Frage einer Wirtschaftlichen Vereinbarung mit größter Vorsicht herangehen müssen, um zu ver- meiden, daß amerikanische Dollars bzw Marshall-Güter für diese Entwicklung Hilfestellung leisten. J. q. Süd weststaat statt, Operettenfürstentümer“ Carlo Schmid:„Die Grenzen hat ein Intendanturbeamter gemacht“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Bei der Eröffnung des neuen großen Lesesaales der württembergischen Landesbibliothek nahm Prof. Carlo Schmid zur staatlichen Neuordnung in Südwest- deutschland Stellung. Er spreche in Stutt- gart nicht als„Legat eines fremden Landes“, sagte Schmid, sondern als„Mitbürger des gleichen, heute so töricht zerschnittenen Heimatlandes“.„Wir hoffen, daß diese lächerlichen Grenzen, die von einem Inten- danturbeamten gemacht zu sein scheinen und die die Teile unserer südwestdeutschen Heimat zu Operetten-Fürstentümern degra- diert haben, bald verschwinden mögen.“ Er habe Anlaß zu glauben, daß noch in diesem Herbst der Südweststaat Wirklichkeit wer- den würde und er bitte den südbadischen Staatspräsidenten Wohle b, ihm diese Hoff- nung nicht übelnehmen zu wollen. „Wunde im Körper Europas“ Eßlingen.(Eig.-Ber.) Vor über 2000 Hei- mat vertriebenen bekannte sich der ehema- lige Vorsitzende der sudetendeutschen So- zlaldemokraten, Wenzel Jaksch, auf der ersten großen Wahlkundgebung der SPD zur Solidarität aller Heimat vertriebenen. Unter dem Beifall der Versammelten erklärte er, daß es kein neues Europa geben könne, ehe der Geist der Potsdamer Beschlüsse nicht überwunden sei. Wer den Frieden wolle, müsse das Unrecht an den Heimatvertriebe- nen wieder gut machen. Man habe die Flüchtlinge zwar wirtschaftlich entwurzeln körmen, aber man habe sie nicht demorali- sieren können, sie bildeten heute einen po- litischen Faktor, den man bei dem Spiel um Westdeutschland nicht übersehen dürfe. Die Staatsmänner im Osten und Westen sollten wissen, daß die Oder-Neiße-Linie keine Grenze, sondern eine blutende Wunde im Körper Europas sei. Reichs- und Ländervermögen beschlagnahmt Baden-Baden. MW-Eig.-Ber.) Alle in den französisch besetzten Gebieten Deutsch- lands gelegenen Vermögenswerte, die am 8. Mai 1945 mittelbar oder unmittelbar dem ehemaligen Reich oder einem der ehe- maligen deutschen Länder gehört haben und deren Enteignung von der Militär- regierung noch nicht angeordnet worden ist, sind jetzt durch eine im Amtsblatt Nr. 277 des französischen Oberkommandos erschie- nene Verfügung für beschlagnahmt erklärt worden und den Ländern der französischen Zone bzw. dem französischen Sektor von Berlin unter gewissen Bedingungen über- tragen worden. Ausgenommen von dieser Verordnung ist die sogenannte Kriegsbeute. Theodor Heuß Vorsitzender der FDP Distanzierung von der Leitung der Ost-LDP Von unserer norddeutschen Redaktion Bremen. In dem über fünfhundert Jahre alten Rathaus der Hansestadt Bremen wurde am Samstag durch Kultusminister a. D. Professor Dr. Theodor Heuß der erste Bundesparteitag der Freien Demokra- tischen Partei Westdeutschlands eröffnet. Neben Minister a. D. Franz Blücher und dem Berliner LDP- Vorsitzenden Hubert Schwennicke entwickelten etwa zwei- hundert Delegierte aus den elf westdeut- schen Ländern und den Westsektoren Ber- lins in dreitägiger intensiver Arbeit das Programm der künftigen Politik der Freien Demokratischen Partei Westdeutschlands. In ausführlichen Referaten und Besprechungen nahmen sie Stellung zur staatspolitischen Lage und Außenpolitik, zur Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie zu den Fragen einer deutschen Kulturpolitik. Der Bundespartei- tag der FDP richtete an die Liberaldemo- kraten der sowjetischen Zone eine Solidari- tätserklärung, distanzierte sich jedoch von der derzeitigen Leitung der Ost-LDP. Die Delegierten gaben die Legitimation zu dem im Dezember v. Js. in Heppenheim A. d. Bergstraße vorgenommenen Zusammen- schluß der Partei der amerikanischen und britischen Zone sowie Westberlins und wählten Theodor Heuß zum ersten Vor- sitzenden und Franz Blücher zu seinem Stellvertreter. Der süd württembergische Wirtschaftsminister Wildermuth, Thomas Dehler(Bayern) und Hubert Schwennicke (Berlin) sowie Ernst Mayer(Stuttgart) wur- den in den geschäftsführenden Vorstand ge- wählt. Die von den Delegierten und Arbeitsaus- schüssen geleistete Arbeit während des drei- tägigen Parteitages fand ihren Ausdruck in zahlreichen Resolutionen. In der„Ent- schließung Ostzone“ Wird zum Aus- druck gebracht, der Parteitag beteuere den Deutschen der Ostzone, daß der Westen, verpflichtet an sein eigenes Gewissen, kei- ner Regelung zustimmen werde, die das deutsche Land diesseits und jenseits von Oder und Neige dem Terror überlasse. In der Resolution zu den Demontagen heißt es, den jetzt angeordneten Demontagen fehle die völkerrechtliche Grundlage, die sich nicht aus der unbedingten Kapitulation, die unabdingbares Völkerrecht nicht außer Kraft setzen kann, ergebe. Wirtschaftlich gesehen sei die Durchführung der Demontagen widersinnig. Die übrigen Resolutionen des Parteitages befassen sich mit der Kriegsgefangenen frage, dem Wohnungsbau, der Wählbarkeit der Beamten, der Flaggenfrage, dem Eltern- recht, der politischen Säuberung und der Steuerreform. Aehnlich wie unlängst die CDU wendet sich auch die FDP gegen jedes parteipolitische Nachrichtenmonopol und greift vor allem die Verschmelzung der Nachrichten agenturen DEN A und DPD an. Ulbricht ist nicht zufrieden Berlin.(DENA) Der stellvertretende SED- Vorsitzende, Walter Ulbricht, kriti- sierte auf einer Konferenz des SED-Polit- Büros, der SED-Landesvorsitzenden und der Leiter der einzelnen Organisationsabteilun- gen idiologische Abweichungen innerhalb der SED. Im Herbst würden alle Partei- organe neu gewählt werden. Die Personal- Oesterreich sieht Paris Sag' mal, Franzl, wer füllt denn auf den fürchte.. wir. Mord quf Moorstetten Irrweg einer Liebe Roman von Orest Bjern 32. Fortsetzung Was soll das heißen?“ fragte ich ziem- lich scharf. Er blieb in der dunklen Ecke an seinem Kleiderschrank stehen und spielte mit den Schlüsseln des Wäschefachs.„Weiß der Teufel“, sagte er schließlich lässig und mit einem halben Lachen, aber ich glaube, mir wäre bedeutend wöhler, wenn die Au- gen von Brigitte Montanus auf dich gefal- len wären, Stift Ich ging auf ihn zu: Bist du total ver- rückt?! raunzte ich ihn an. ‚Wer ist diese Sibyll Merlin?“ Er drehte sich langsam um, sein Gesicht war nicht zu erkennen, es schwamm nur so- zusagen als heller Fleck in meinem Schat- ten, denn ich stand zwischen Rainer und der kleinen Lampe, die auf seinem Nachttisch brannte. Solltest du es tatsächlich nicht bemerkt haben?“ antwortete er mir in seinem alten ironischen Tonfall. Eine schöne Frau— eine traumhaft schöne Frau. Es hörte sich an, als wäre er betäubt oder berauscht. „Und sonst?! schrie ich ihn ernstlich böse an, weil ich bei diesem Gespräch den ‚Gro- Ben-Bruder-Ton' nicht vertrug. „Genügt das etwa nicht?“ fragte er leise. „Eine vollendet schöne Frau in dieser Welt voller Lemuren und Teiggesichter, wie?“ Seine lässige, spielerische Haltung erregte mich maßlos. Ich brüllte ihn an, daß ich von seinen verdammten Sprüchen genug hätte und daß er mir gegenüber gefälligst einen anderen Ton anschlagen solle. Es ist mög- lich, daß ich eine ganze Weile gewettert habe, ich war zornig und erregt. Rainer kam aus der Dunkelheit heraus. „Na, na, nal“ sagte er und klopfte mir auf die Schulter, was ist denn los, Stift, warum 580 aufgeregt? Man wird doch noch einen Ton reden dürfen, wie? Er ließ mich stehen, ging zum Fenster, zog sich einen Stuhl her- an und setzte sich rittlings darauf, den Rücken mir zugekehrt. Seine Arme hatte er auf der Lehne verschränkt und stützte das Kinn darauf. Ich habe nie im Ernst daran geglaubt, daß Sibyll Merlin kommen würde“, sagte er nach einer Weile,,, ich dachte, es wäre so eine Verabredung, die man sich gibt, um sie zu vergessen; du verstehst schon— und nun. „Ja, und nun?“ rief ich gereizt. Er saß reglos da. „Und nun ist mir der Gedanke unerträg- lich, sie zu verlieren“, antwortete er schließ- lich, und ich hatte das Gefühl, er hätte ge- sprochen, ohne den Mund aufzumachen. „Man kann schließlich nur etwas verlie- ren, was man besessen hat! sagte ich und wartete. Aber Rainer schwieg. „Ach so.. I stieß ich hervor— und är- gerte mich im gleichen Augenblick über meine Bemerkung. Rainer schien sie nicht gehört zu haben. Jedenfalls rührte er sich nicht. Ich war schon dabei, zu gehen. Es schien mir zwecklos zu sein, noch etwas hin- zuzufügen. Rainer und Sibyll Merlin— ich sah die beiden deutlich vor mir, und deine Worte flelen mir ein, Alex: Ein herrliches Paar, Du sagtest es im Weißen Saal, als Rilchen, wenn der Strick reißt?— lach „Salzburger Nachrichten“ wir vor den Bildern standen. Wie füreinan- der geschaffen.. So oder so ähnlich drück- test du dich aus, nicht wahr? In diesem Augenblick stand Rainer auf. Er gab dem Stuhl einen kleinen Tritt, daß er an seinen Platz unter den Tisch zurück- rutschte. Er verschränkte die Arme und lehnte sich ans Fensterkreuz und sah mich voll an: ‚Nun, Stift“, fragte er und schob die Wange mit der Zunge heraus, was wird das jetzt werden, wie? Was machen wir da?“ „Ich bin nicht deine Kinderfrau und nicht dein Vormund', sagte ich grob, tu in Drei- teufelsnamen das, was du nicht lassen kannst!“ „Schade, meinte er trocken und mit merk- würdig ernstem Gesicht, aber dieses Mal könnte ich wirklich einen guten Rat brau- chen!“ Er gab sich einen kleinen Ruck und stieß sich vom Fenster ab: Na, fertig mit deiner Weisheit?“ 5 Ich zögerte noch; aber es war kein Spott dabei. Er kam mir tatsächlich so vor, als wüßte er nicht weiter. „Eine schöne Frau, sagte ich stok- kend.„Halt mich nicht für blind.— Aber eine Frau, die man heiratet? Eine Frau für Moorstetten?“ Rainer sah mich an, er spitzte die Lip- pen wie zu einem Pfiff und machte ein Ge- sicht, als hätte ich ihm etwas außerordent- lich Ueberraschendes mitgeteilt. „Eine kostspielige Frau, was?“ fuhr ich kort.„Wird jedes Jahr eine kleine Hypothek aufs Dach legen, bis dir der Kragen zuge- zogen wird, wie? Aber das alles wirst du dir ja wahrscheinlich schon selber überlegt haben Er rieb sich die Nase: Offen gestanden — nein. Ich habe nichts als das vertrackte Gefühl, daß mein Verstand seit ein paar Stunden leicht entgleist ist.“ „Genau den gleichen Eindruck habe ich politik werde, wie Ulbricht erklärte, in Zu- kunft vom Sekretariat der SED wahrge- nommen werden. Neue Organisations formen sollen eine schnellere Entwicklung der SED zur„Partei neuen Typs“ zur Folge haben. Besonders geschulte Propagandisten sollen gegnerische Ideologien widerlegen. Gegneri- sch Argumente dürften aber auf keinen Fall mit„administrativen Maßnahmen“ beant- wortet werden. Schuß gegen Pressefreiheit? Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Der ehemalige Redakteur des KPD- Mitteilungsblattes „Volksstimme“, Hans van Dyck, wurde vom Landgericht Stuttgart wegen öffent- licher Beleidigung und übler Nachrede in zweiter Instanz zu 500 DM Geldstrafe ver- urteilt. Im ersten Verfahren, das von meh- reren Direktoren der Robert Bosch mbH. angestrengt worden War, war van Dyck zu einer Geldstrafe von 300 DM ver- urteilt worden, gegen die er Revision be- anitragt hatte. Van Dyck hatte am 27. November 1947 unter der Ueberschrift„Betrogene Betrü- ger“ in seinem Blatt Angriffe gegen einige Direktoren der Robert Bosch Werke hoben und sie im Zusammenhang mit der beabsichtigten Gründung eines Bosch-Saar- Werkes u. à. beschuldigt,„auf dem Weg über den neuerlichen Anschluß des Saar- gebietes ihr Schäfchen ins Trockene zu bringen“ Ein Sachverständiger des Journa- listenverbandes erklärte in der Verhand- lung, der Angeklagte habe seine Pflichten als Redakteur nicht verletzt. Die An- gelegenheit des Saarwerks sei von unge- eurer Bedeutung für die gesamte deutsche Industrie gewesen, und ein verantwor- tungsbewußfter Redakteur habe geradezu die Pflicht, die Oeffentlichkeit von derarti- gen Vorkommnissen in Kenntnis zu setzen. Es wäre ein Unding, wenige Wochen nach Verkündung der deutschen Pressefreiheit einen Journalisten aus diesem Grunde ⁊zu verurteilen Das Gericht stellte sich demgegenüber auf den Standpunkt, daß es die öffentlichen Interessen keineswegs verlangt hätten, die Direktoren in derartiger Weise anzugreifen. Der Angeklagte habe vielmehr die verfas- sungsmäßig garantierte Unantastbarkeit der Person grob verletzt. Der Schutz des neuen Pressegesetzes könne ihm nicht zu- gesprochen werden, da dieses Gesetz zur- zeit der Veröffentlichung des in Frage kommenden Artikels noch nicht bestanden habe. Jahrestagung der Europäischen Akademie Schlüchtern. DENA) Der Generalsekre- tär der Europäischen Akademie, Graf Trauttmans dorf f, begrüßte am Sams- tag die zahlreichen in- und ausländischen Gäste bei der zweiten Jahrestagung der Akademie und gab der Hoffnung Ausdruck, daß diese Tagung einen wirklich konstruk- tiven Beitrag zur Verständigung und zu einer friedlichen und dauerhaften Lösung der Probleme um die Einheit Europas lei- sten möge. An der Tagung nehmen Vertreter Frank- reichs, Hollands, Schwedens und der Schweiz sowie der amerikanischen Militärregierung und deutscher Ministerien teil. Christlich-jüdische Zusammenarbeit Stuttgart. DENA) Vertreter der Erzie- hungsausschüsse der Gesellschaften für christlich- jüdische Zusammenarbeit in Westdeutschlands trafen erstmals zu einer gemeinsamen Konferenz zusammen. Sie er- örterten die Möglichkeiten und Wege zur Verbesserung der menschlichen Beziehun- gen auf dem Gebiet der Jugenderziehung. Als Ergebnis der Beratungen wurde be- schlossen, die in der Lehrerbildung täti- gen Pädagogen auf einer größeren Zusam- menkunft mit den Problemen der Inter- gruppenarbeit vertraut zu machen, und da- durch die Vorausetzung für eine weite Ver- breitung der Idee der menschlichen Zusam- menarbeit in der Lehrerschaft zu schaffen. Holzkirche mit Zigarettenfüllung Lübeck. DENA) Beamte des Lübecker Zollgrenzschutzes deckten am britisch- sowjetischen Zonengrenzübergang Lübeck- Eichholz einen großangelegten Zigaretten; schmuggel auf. In einem Lastzug wurde unter den Einzelteilen einer aus der Schweiz stammenden und für Berlin bestimmten Zzerlegbaren Holzkirche zwei Millionen ame- rikanische Zigaretten gefunden. auch', sagte ich ganz ernsthaft, und nach einer Weile fügte ich hinzu: Aber wenn du Brigitte Montanus nur ihrer Mitgift wegen heiraten willst, dann fände lch es sehr an- ständig von dir, du ließest es bleiben. Es wäre eine Gemeinheit!“ „Halt's Maul! sagte er ärgerlich. Bri- gitte ist ein reizendes Mädel, der alte Herr gefällt mir ausgezeichnet, zur Not könnte ich mich sogar mit meiner zukünftigen Schwiegermuter abfinden—— wahrhaftig, ich wäre nicht einen Augenblick lang in Ver- legenheit gekommen, sozusagen mein gan- zes Herz an Brigitte zu hängen, wenn nicht Sibyll Merlin in letzter Minute mich zu Vergleichen herausgefordert hätte Schneidet Brigitte dabei so schlecht ab?“ fragte ich gereizt. Er sah mich eine ganze Weile lang schweigend und verwundert an: „Kinder von den gleichen Eltern!! spöttelte er schließlich. Sag, Stift, wo hast du eigent- lich das Fischblut her?“ „Und wo hast du so wenig Verstand her?“ Pst, pst, Stift!“ machte er. Du wirst noch das ganze Haus mit deinem Gebrüll auf- wecken. Und wo bleibt überhaupt der Re- spekt, den du deinem älteren Bruder schul- dig bist, he?“ Er machte ein betrübtes Ge- sicht und wackelte mit dem Kopf wie unser alter Hauslehrer Sterzl, wenn wir beide während des Unterrichts Mäuse laufen lie- Ben. Ich mußte lachen. Rainer griff nach meinem Arm und zog mich mit. Wir gingen nebeneinander einige Male zwischen Fen- ster und Tür hin und her. Ach, weißt du, Stift“, sagte er, das alles ist nur eine leichte Geistesverwirrung bei mir. Sibyll Merlin ist nicht die Frau, die Wir uns leisten können— oder man müßte etwas klüger in der Wahl seines Vaters ge- wesen sein. Tcha, wär' das ne Freude bei Rockefellers gewesen, zwei solch nette Kerle Wie wir, was!— Nein, nein, Spaß beiseite, er- lich in das Dorf eingedrungen. Dari Die Botschaft von Cam Unser Dr.-H.-B-. Mitarbeiter stellte folgenden Zeilen zu der augenblid Caux am Genfer See stattfindenden 15 renz der Bewegung für„Moralische rüstung“ zur Verfügung. In Caux(Schweiz), dem Zentrum MRA, wurde dieser Tage eine neue ferenz der„Moralischen Wiederaufrig eröffnet. Die Botschaft von ist kein religiéser Wahn und auch Utopie, die von weltfremden Menschen treten wird. Diese Botschaft, deren künder der heute 72jährige Dr. Frank. man ist, gilt für alle Völker, für ale sen, für alle Klassen, für alle Berufe Buchman ist ein Amerikaner den schweizerischer Herkunft. Männer von mat aus den verschiedensten Lebensgel — der Kultur, der Wirtschaft, der 9 usw.— haben diese Botschaft aner In allen Ländern der Erde gibt es I der Idee von Caux. Was will nun der Kongreß für n sche Wiederaufrüstung“ erreichen? Sen! läßt sich mit klaren Worten umreigen Will die Menschen aufrufen zu einer Wandlung. Wer die Welt verbessern Wer für eine Aenderung der bestehe Verhältnisse eintritt, sollte erkennen zunächst der Mensch anders werden Im Innern des Menschen ist der Ausg punkt für jede wirkliche Reform. 1 eine Binsen wahrheit, daß das Heil nich außen kommt. Die letzte Entscheidung Gut und Böse, Glück und Unglück fal Herzen des Menschen. So ergeht also von Caux aus der Ru inneren Wandlung des einzelnen Meng Dieser Aufruf ist nach zwei Weltge und angesichts der vorhandenen 8 notwendiger denn je. Wie wissen, daß der„Moralischen deraufrüstung“ eine— um im Bild bleiben— Abrüstung von gewissen und Gedanken vorhergehen muß. B dabei in erster Linje um die Abri eines ungesunden Nationalismus, de Völker Europas von einer Katastrophe anderen geführt hat. Wir sollten die von Caux nicht überhören und die stung eines verhängnisvollen Gedank das noch in viel zu vielen Menschen!“ sitzt, radikal durchführen. Nur dam das Abgleiten in eine neue und dam gültige Katastrophe zu vermeiden. Der Mensch von 1949 befindet dd einem geistigen Vakuum, das zu einem fahrenherd von ungeahntem Ausmaß ve kann. Martin Niemöller sprach au Weltkirchenkonferenz in Amsterdam vo „Solidarität der Ratlosigkeit“. Resiga Pessimismus, Hof fnungslosigkeit- du die charakteristischen Zeichen unserer Ueberall bemerkt man allgemeine A keit und Gleichgültigkeit gegenüber letzten und entscheidenden Fragen ung menschlichen Existenz. Millionen Men Anden keinen Ausweg aus dem inne“ Toleranz, Friede, Vernunft— das Chaos. ö i 4 die Grundprinzipien, die in aller Nl herausgestellt werden müssen. Es gil, Trägheit des Herzens zu überwinden die Erkenntnis zu gewinnen, daß nur innen her ein neuer Menschentypus gest fen werden kann. Ein Abgrund von Indifferenz und ständnislosigkeit tut sich vor uns al, Konferenz von Caux will dazu beit, diesen Abgrund zu überbrücken. Palästina immer noch ohne Priel Tel Aviv.(UP) Nach Berichten a raelischer Quelle haben israelitische 8 kräfte in der vergangenen Nacht Eu der Arabischen Legion aus dem Dot Ayub, acht Kilometer östlich von I „Vertrieben“, Die Araber seien hätten die israelischen Truppen sich laßt gesehen, einzugreifen. Ueber i welche dabei eingetretenen Verluste keine Meldungen vor. 5 Im Hauptquartier der Vereinten nen ist man besorgt über die Tatsach die in Lausanne geführten Friede handlungen Über Palästina nicht vom! kommen. Die Vertreter sowohl der schen Staaten als auch Israels scheinen her wenig guten Willen gezeigt zu hi zu einer Einigung zu gelangen. ich glaube schon, dalßl Brigitte die af Frau für mich ist, und ich habe sie gell Die große Liebe— ach, Stift, ich well einmal, ob die groge Liebe notwendi Vorbedingung zu einer guten The lt das haben schon gescheitere Männe gesprochen, als wir beide es jemals we, können.“ „Ich bin in diesen Dingen natürlich ein Lale“, meinte ich und grinste ein „trotzdem erlaube ich mir die Behaupf daß es auch die beste Ehefrau nicht sieht, wenn man die große Liebe“ Haus trägt.“ Wie feinsinnig deine ö sindl' brummte er; aber ich glaube,* unbesorgt sein kannst. Ich brenne! Gottes ziemlich rasch los— aper ian ein schlechtes Gedächtnis. Die Geschicht Sibyll Merlin war für mich längst von „Also gibt es nur eins für dich: S0 sie raus!“ „Leicht gesagt. 1 Es gibt keine andere Möglichkeit „Willst du es nicht übernehmen!? Sofort; sagte ich. 1 1 Er sah mich an und schüttelte sich* als liefe es ihm kalt über den 91 Wahrhaftig, meinte er fröstelnd, 1 ö test es fertig und setztest ihr die f noch heute nacht vor die Tür!“ 14 „Aber spätestens morgen vormittag, Das kann man doch nicht 80 m rief er und fuhr sich mit den Fingern die Haare, wie soll man das anstelle“ „Mit Ehrlichkeit! Geh zu ihr Bin u ihr ruhig, daß ihr Besuch auf Moor dazu angetan sei, Verwirrung und 1 zu stiften.“ Ein sehr unangenehmer 15 schoß mir plötzlich durch den Kot hast Sibyll Merlin doch nicht etwa tungen gemacht oder Versprechunte, geben, daß du sie heiraten würdest, Anspielu eee, Drallschg Zentrum Beidung fell nich lück 0 — 101 er Klal Es gilt rwinden daß nur ypus ges mz und Ins aul, zu beit n. die rid sie geln ch weib! otwendi Ehe ist. Männer mals we zatürlich te ein/ Beau u nicht! Liebe anspien aube, d. f ne 4 ren 1 80 ma ingern“ instellel hin ul Moors ind Ae ner Gel Kopf 70 15 Hungen dest, e mitte 0 Nr. 109 Montag, 13. Juni 1949 MANNHEIM-LUDWICS HAFEN Seite 3 e Mannheim nuhm Ibschied von seinem Oberbürgermeister Zahlreiche Persönlichkeiten der Regie- rung, der kommunalen Verwaltung, des privaten Lebens und viele Männer, Frauen und Jugendliche erwiesen am Samstagnach- mittag dem verstorbenen Oberbürgermeister Dr. Cahn- Carnier auf dem Haupt- friedhof Mannheim vor dem Krematorium die letzte Ehre. Als ob auch die Natur Anteil nehme an dem schweren Verlust für Oberbürgermeister a. D. J. Braun für den Wirtschaftsrat in Frankfurt, Stadtrat Sommer für die Sozial- demokratische Partei. Alle Redner würdigten noch einmal die Verdienste des Oberbürgermeisters, die er sich als Mensch und bei seiner Arbeit bei einer Vielzahl von Behörden und wirt- schaftlichen Institutionen erworben hatte unsere Stadt, hing ein grauer, trüber Him- mel über der ernsten Trauergemeinde. Das Krematorium war links und rechts mit großen schwarz- rot- goldenen Fahnen und in der Mitte mit den Stadtfarben von Mannheim geschmückt. Auf dem Sarg lag ausgebreitet ebenfalls die blau- weiß- rote Fahne der Stadt Mannheim und ein großer Strauß roter Rosen. Der auf beiden Seiten mit hohen schwarzverkleideten Lampen und frischem Grün umsäumte breite Treppen- aukgang war mit Kränzen und Blumen übersät. Nur ein schmaler Gang zu dem Rednerpult war freigelassen worden, das neben dem Sarg stand, und von dem aus Sprecher der Kirche, Behörden, Parteien und Verbände ihre letzten Grüße an den Toten richteten. Es nahmen in nachstehender Reihenfolge das Wort: Stadtpfarrer Weber, Christuskirche Mannheim, Bürgermeister J. Trumpfheller für die Verwaltung der Stadt Mannheim. Stadtrat August Kuhn für den Stadtrat, Mr. Hugh Mair für die Militär- regierung, Wirtschaftsminister Dr. Veit für die Württembergisch-Badische Landes- regierung und den Ministerpräsi- denten Dr. Reinhold Maier, Landtagspräsident Wilhelm Keil für den Württembergisch- badischen Landtag, Dr. Heimerich für den Aktions- ausschuß Kurpfalz, Präsident Pfleiderer für die Landeszentralbank Württemberg- Baden, Ober bürgermeister Töpper, Karls- ruhe, für den württembergisch- 5 badischen Städtetag, Wohin gehen wir? Montag, 13. Juni: Palast-Lichtspiele:„Der Weg nach Marokko“. Mädchenberufsschule, Hugo-Wolf-Straße, 19 Uhr: Dr. L. Wachter: Goethe als Vater einer neuen Aestethik“, Einführung in das antroposophische Lebens- Werk von R. Steiner(Antroposophische Gesell- schaft Mannheim). Dienstag, 14. Juni: Nationaltheater, 19.30: „Der Kaiser von Amerika“(letztes Gastspiel mit Willy Birgel). Wirtschaftshochschule, 19.30: Dr. H. Gerbert:„Goethes Geistesart als Quell neuen Erziehungslebens“,(Antroposophische Gesellschaft). Foto: Leix und versicherten ihr aufrichtiges Mitgefühl, das sie mit den Angehörigen teilen. Bürgermeister Trumpfheller umriß den Lebensweg des in Mannheim Geborenen, für den kein Opfer für seine Vaterstadt zu groß gewesen sei. In bewegten Worten er- innerte er daran, wie der knapp über fünf- zehn Monate im Amt gewesene Oberbürger- meister eine fortschrittliche Kommunalver- Waltung, aufgebaut auf einer hochentwickel- ten Selbstverwaltung, sich zum Ziel gesetzt und unter Ablehnung jedes Machtgedankens sich zur Mitarbeit der Bürger bekannt habe. Die Beseitigung der Spannungen zwischen Verwaltung und Wirtschaft sei eine seiner Hauptaufgaben gewesen, und es sei dem Verstorbenen gelungen, sich das volle Ver- trauen der Wirtschaftskreise zu erwerben, die ihm für eine vorzügliche Zusammen- arbeit und großzügige Förderung der wirt- schaftlichen Entwicklung Dank wüßten. Genau so verbunden habe sich Dr. Cahn- Garnier den Arbeitnehmern und der Ge- werkschaftsbewegung gefühlt, da er den Gedanken„Heute sind alle menschlichen Kräfte, die beim Produktionsprozeß mittun, gleichberechtigt“, sich zu eigen gemacht habe. So habe auch der Kampf um das Recht des Arbeiters bei ihm immer herzli- ches Verständnis gefunden. In der Forderung an seine Mitarbeiter nach höchster Pflichterfülung sei er mit bestem Beispiel vorangegangen in dem Be- streben, das Rathaus zum Haus der Bürger zu machen, von dem der einzelne das Ge- fühl haben müsse, daß die dort Beschäftig- ten als seine Mitbürger handeln und sein Wohl im Auge haben. Neben diesen um- fangreichen Aufgaben und hohen Zielen habe der Verstorbene jedoch immer noch Zeit für kulturelle und gesellschaftliche Verpflichtungen der Stadtverwaltung gefun- den, da Kunst und Wissenschaft in ihm nicht nur einen Freund, sondern auch einen stets bereiten Mitarbeiter besessen hätten. Die große Tradition der Stadt Mannheim auf diesen Gebieten sei ihm heiliges Ver- mächtnis gewesen. Auch zu der Jugend habe er herzliche Be- ziehungen gesucht und sich rasch die Her- zen der Jugend gewonnen. Für jeden Wunsch der Jugendbewegung habe er Interesse ge- zeigt und sei nur zu gern immer wieder den Einladungen zu Jugend veranstaltungen ge- folgt. Ueber diesen lokalen Rahmen hinaus habe sich, dank seiner kraftvollen Persön- lichkeit, sein Wirken auch in die Parlamente des Landes, der Wirtschaft, des Wirtschafts- rates und des Deutschen Städtetages er- streckt. Der Bürgermeister schloß seine Ausführungen mit dem Bekenntnis: Dr. Fritz Cahn-Garnier wird in seiner Vater- stadt nie vergessen werden.“ Der feierliche Trauerakt war um 16 Uhr mit einem Gesang des Herrenchores und mit einem FHornquartett des Nationaltheaters begonnen worden, denen sich nach den An- sprachen ein zweites Quartett anschloß. Zu der Feuerbestattung begaben sich die nächsten Angehörigen. Freunde und Ver- treter der Behörden gegen 17.30 Uhr in das Innere des Krematoriums, wo der Organist Arno Landmann bei der Versenkung des Sarges einen Orgelchoral von Johann Seba- stian Bach und als Nachspiel die Phantasie in c-moll vom gleichen Komponisten spielte. mle Das Fronleichnumsiest in Mannheim „Fronleichnam“, der althochdeutsche Aus- druck für den„Leib des Herrn“, bezeichnet das seit der Mitte des 13. Jahrhunderts in der ganzen katholischen Kirche am Don- nerstag nach dem Dreifaltigkeitssonntag ge- feierte Hochfest, das zur Verehrung des Altarsakraments eingeführt wurde, da mit dem Gründonnerstag inmitten der Karwoche nur in stiller Feier der Einsetzung dieses Sakraments gedacht werden kann. Es steht darum im Rang den höchsten Festen der Kirche gleich, und kein Geringerer als Tho- mas von Aquin verfaßte das Festofficium des Messetextes dieses Tages. Nicht als wesentlicher Bestandteil gehört dazu die Fronleichnamsprozession, wenn sie auch bereits zu Ende des 13. Jahrhunderts in vielen Orten, besonders in Bischofs- städten, mit ihrem feierlichen Umgang an vier Altären Brauch wurde. Auch in Mann- heim ist sie seit Menschengedenken hei- misch. Und sie war hier zu einer Zeit, da sie ihren Weg durch unzerstörte, blumen und girlandengeschmückte Straßen der Ober- stadt und durch einen Teil des in sommer- lichem Grün prangenden Schloßgartens zie- hen konnte, ein festlicher Gottesdienst für die katholische Gemeinde der Stadt. Heute sind die Kriegsschäden gerade in dem Stadt- bezirk, durch den die Prozession ihren Weg nehmen muß, dem Verlauf dieser gottes- dienstlichen Feier allerdings recht abträg- lich, und es wird künftig eine Form zu fin- den sein, die diese Mängel ausschliegt und allen Teilnehmern ermöglicht, den Verlauf dieses Gottesdienstes an den vier Segens- altären zu verfolgen. In den ersten Jahren nach 1933 wurde die Fronleichnamsprozession in Mannheim noch geduldet, dann wurde sie alljährlich durch Ausflüchte und offene Schikanen be- hindert oder unmöglich gemacht, bis sie schließlich im Krieg verboten werden konnte. Seit 1946 aber wurde der alte Brauch wieder aufgenommen, der ja nicht etwa eine Triumphfeier der Kirche ist, son- dern ein in feierlichster Form vollzogener Dank- und Huldigungsgottesdienst in der Verehrung der Eucharistie. Ib. Hausfrauen über ihre Sorgen. Der Mann- heimer Frauenverein veranstaltet am 15. Juli, 15 Uhr. einen Frauennachmittag in den Kel- lerräumen des Rosengarten restaurants. Unter dem Motto:„Wir wollen Frau Müller helfen“ wird Gelegenheit zu einer Aussprache über Wünsche und Sorgen der Mannheimer Haus- frauen gegeben. Eintritt frei. Wir gratulieren. Seinen 78. Geburtstag fei- erte Heinrich Häußler, Mannheim, H 7, 19. 80 Jahre alt wird Marie Jatzek. Mannheim- Sandhofen, Jutekolonie 82. . 8 2 — N Uebersicht: Ein Zwischenhoch be- einflußt das Wetter Südwestdeutsch- lands am Montag, doch ist bereits in der darauffolgenden Nacht mit dem Eintreten einer neuen Kalt- kront von Nordwesten zu rechnen. Vorhersage bis Dienstag früh: Am Montag heiter bis wolkig und trocken. Höchsttemperatur 22—24 Grad. Im Laufe der Nacht Bewölkungs- rückgang, später zeitweise schauerartiger Regen. Temperatur 10—12 Grad. Aufkommende westliche Winde, Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Nur vorüber- gehende Besserung Straßenbahner sangen und spielten Reich, fast überreich war die Vortrags- ordnung, die sich vor den vielen Besuchern des volkstümlichen Konzertes in den Räu- men des Turnverein 1846 abwickelte. Es waren Männer, denen wir tagsüber in ihrem Dienst bei der Straßenbahn Mannheim- Ludwigshafen begegnen, die ihre Freizeit dem deutschen Lied und der Musik wid- men. Sie haben sich in einem Gesangverein zusammengeschlossen, der nach längerer Pause unter neuer Führung an die Oeffent- lichkeit trat. 0 Vereinsvorstand Rehberger begrüßte unter den Festgästen Vertreter der Direk- tion der Straßenbahn. Chordirektor Albert Engelmann sorgte umsichtig leitend für dynamische Schattierung bei den Darbie- tungen des ziemlich starken Männerchores. Paul Huber hielt die Kapelle des Vereins in straffer Zucht. Chor und Kapelle fanden herzlichen Beifall. Auch sonst war für Ab- wechslung gesorgt. Solo-Vorträge der Mit- glieder(Gottfried Köhler, Bariton, mit Engelmann am Flügel) waren ebenso ver- treten, wie Vorführungen des Solo-Quar- tettes. Der bunte Teil hatte auch Trachten- Vorführungen vorgesehen. Auf die Besucher wartete ferner eine von der Mannheimer Geschäftswelt reichhaltig gestiftete Tom- bola. e. Käfertals neuer„Olymp“ Vor ausverkauftem Hause führten am Donnerstagabend Mitglieder des ehemaligen Volkstheaters Heidelberg Franz Lehäars „Zarewitsch“ in den dieser Tage fertigge- stellten„Olymp-Lichtspielen“ in Käfertal auf. Als Eröffnungsvorstellung gewissermaßen. Die„Olymp- Lichtspiele“ ein außer- gewöhnlich repräsentatives Kino, das man wohl mit Recht als mit das schönste Licht- spielhaus in Mannheim betrachten kann. Erstaunlich, wieviel Eleganz die Architekten Schmucker-Sandreuther in die einfache und solide Linienführung des Baues hineinzuar- beiten verstanden. Bemerkenswert auch die Originalität der handgearbeiteten Wandbe- leuchtung. Die Sitzplätze— bequeme, na- turfarbene Klappstühle— geben dem Zu- schauer unbehinderte Sichtmöglichkeit auf Ludwigshalen im Früher wurden Bananen geerntet Der Einladung des Gemeinnützigen Klein- gartenbauvereins der BASF zu einer Besich- tigung der land wirtschaftlichen Versuchs- station im Limburgerhof folgte eine über- raschend große Anzahl intel ssierter Lud- wigshafener Kleingärtner. Unter fachkun- diger Führung durch die 100 Morgen große Versuchsstation erhielten die Kleingärtner Wertvolle Anregungen für eine erfolgreiche Arbeit auf ihrer eigenen kleinen Scholle. Was ein nach den letzten wissenschaftlichen Erkenntnissen bearbeiteter Boden zu leisten vermag, wurde deutlich beim Anblick der ausgedehnten Versuchsfelder, Plantagen und Gewächshäuser. Verwunderung löste bei den Besuchen der außerordentlich starke Be- hang der Beerensträucher und Tomaten- pflanzen aus. Auch einige kuriose Kreuzun- gen zwischen Raps und Krauskohl, die als Futtermittel Verwendung finden, fanden be- sondere Beachtung. Nach einer interessan- ten Aufklärung über die Mittel der Schad- lingsbekämpfung beschloß ein Besuch der großen Obstplantagen die Führung. Wenn auch Kriegs- und Nachkriegszeit die Erprobung bestimmter Düngemittel an tropischen Pflanzen(früher wurden im Lim- burgerhof Bananen, Orangen, Vanille und Kapok gezüchtet) unterbrochen haben, so sind die Erkenntnisse, die auf der bekann- ten Versuchsstation bisher gesammelt wur- den, doch von außerordentlicher Wichtigkeit für jede moderne Bodenkultur. 011 Schweizer Abend für arme Kinder Die Kinderhilfe des Schweizer Roten Kreuzes veranstaltete am Freitag- und Samstagabend im Raschigsaal jeweils einen Großen Schweizer Abend zugunsten hilfs- und erholungsbedürftiger Ludwigshafener Kinder. Die Organisation beabsichtigt, un- ter Mitarbeit der deutschen Caritasverbände, vorerst 100 Ludwigshafener Kindern einen 40tägigen Erholungsaufenthalt in den baye- rischen Bergen(Tegernsee) zu ermöglichen. Während Verpflegung und Bekleidung eine geräumige Bühne, die von einem prun vollen, samtgrünen Vorhang verdeckt wird. Die Leinwand ist versenkbar und mit Neon- Leuchtröhren eingefaßt. In dem großen, verdeckten Orchesterraum unterhalb der Bühne haben 40 bis 50 Musiker Platz, wäh- rend der Balkon mit seiner erst jetzt ange- bauten Brüstung sich harmonisch an den Raum anschmiegt. Der Innenbau mit seinen abdichtenden Deckenplatten ist so angelegt, daß eine einwandfreie Akustik gewährleistet ist, während moderne Klanggeräte der Ufa für guten Ton sorgen. Das Lichtspielhaus— 1945 total ausge- bombt— ist seit 15 Jahren im Besitz von Kurt Haß ler. Auf ihren neuen„Olymp“ mit seinen mehr als 700 Sitzplätzen können die Käfertaler stolz sein. rob Eine„tüchtige“ Wirtin Bisher war sie noch ohne Strafe lebens- gewandelt, aber was man ihr jetzt, der 36 Jahre alten Elisabeth Hildmann, vor dem Schöffengericht vor warf und Stück für Stück bewies, war doch nicht obne. Ihren ganzen Lebensunterhalt bestritt sie durch den Ver- kauf von Gegenständen, die ihr von ihren jeweiligen Untermietern überlassen worden waren. Doch diese wiederum hatten die Dinge ausnahmslos gestohlen. Dutzendweise Kaninchen, dann Polster- sessel, sechs Gardinen, ein Dutzend Ma- tratzenteile, Anzüge, Wäschetruhen usw. alles„Ergebnisse“ der„Arbeit“ ihrer möb- lierten Herren. Sie ließ sich die Sachen am liebsten schenken, die Verdienstspanne beim Weiterverkauf war dann umso größer. Manchmal zahlte sie auch etwas, die Unter- mieter wollten ja auch leben. Johann, bei- spielsweise, der sich seit seiner Rückkehr aus russischer Kriegsgefangenschaft arbeits- los in Mannheim umhertrieb und seine 27 Vorstrafen ständig neus Vergehen, Dieb- stähle und Einbrüche folgen ließ, mußte da- von leben. Er, vor zwei Monaten zu zwei Jahren und drei Monaten Gefängnis und Ehrverlust für drei Jahre verurteilt, erlebte nun, wie seine Hausherrin wegen gewerbs- mäßiger Hehlerei sowie schweren, fortge- setzten Betrugs zu einem Jahr und einem Monat Zuchthaus kam k Spiegel des Tuges vom Schweizer Roten Kreuz gestellt wird, soll der Erlös der beiden Abende einen Großteil der übrigen Unkosten Bahnfahrt usw.) decken. Nach der Ouvertüre aus„Die schöne Galathee“, gespielt von Mitgliedern des Pfalzorchesters, brachte der stimmstarke Chor der Mäadchenoberschule einige klang- volle Schweizer Lieder zum Vortrag. Zwei interessante Kulturfilme führten dann die zahlreichen kleinen und großen Besucher in die Wunderwelt der Schweizer Berge. Mit der Ballettmusik aus„Zar und Zim- mermann“ von A. Lortzing, dem Walzer „Wiener Blut“ von Joh. Strauß und dem „Schweizer Abendlied“ schloß die gemein- nützige Veranstaltung. a Wer wünschte nicht den ersten 30 klei- nen Ludwigshafenern, die bereits am kom- menden Mittwoch die Trümmerstadt ver- lassen, recht gute Erholung... Kleine Umschau Generalversammlung des Tierschutzver- eins. Auf der Generalversammlung des Tier- schutzvereins Ludwigshafen gab der erste Vorsitzende, Dr. Hambsch, einleitend einen Bericht über die abgeschlossene Arbeit des vergangenen Jahres. Die Währungsreform und Explosionskatastrophe in der BASF hätten sich besonders spürbar auf die Ar- beit des Vereins ausge virkt. Die Erhöhung der Hundesteuer von 30 auf 60 DM habe viele Hundefreunde gezwungen, ihren treuen Gefährten töten zu lassen. Die Zahl der aus diesem Grunde getöteten Hunde sei bis Jahresschluß auf 98 angestiegen. Nach einem Ueberblick über die für dieses Jahr geplan- ten Aufgabengebiete, beschloß die Neuwahl des gesamten Direktions ausschusses,— Dr. Hambsch und Martin Seibert wurden wie- der erster und zweiter Vorstand— die Ver- sammlung. Wieder Freibankfleisch. Im städtischen Schlachthaus wird am 14. Juni auf die Nummern 10 001 bis 10 500 Freibankfleisch ausgegeben. Die Verkaufszeiten sind von 8 bis 12 Uhr; Kriegsversehrte können be⸗ reits um 448 Uhr bedient werden. Aquarelle deutscher Maler unserer Zeit Eine Ausstellung in der Mannheimer Kunsthalle Die Mannheimer Kunsthalle eröffnete am Sonntag in den Räumen, in denen bis vor Kurzem das Werk Wilhelm Lehmbrucks ge- zeigt wurde, eine Ausstellung„Aduarelle deutscher Maler unserer Zeit“, die mit 150 Blättern von fast 50 Malern mit den wesent- liensten Vertretern gegenwärtigen Kunstschaf- ens in Deutschland und ihren Ausdrucks- kormen bekannt macht. Die Ausstellung gibt emen großen Ueberblick über die verschie- denartigen Strömungen und Tendenzen der modernen Malerei, deren Vielgesichtiskeit in en variierenden Stilformen zwischen Realis- mus und absoluter Abstraktion sie wieder- epiegelt. Der Bogen, den sie spannt, reicht gon den neo- realistischen Blättern Kay Rebels, dessen Pferdebilder in ihrer sach- liehen Exaktheit an englische Stiche erin- nern, über die scharfen, klaren Konstruktio- den in den Landschaften des Mannheimers Bower Fuhr, über die witzig-einfallsreiche barteslienkeit der Szenerien in Josef Hegen- arths Bildern, über die blühende Farbigkeit er Aquarelle Emil Noldes, den Mystizismus 8005 Visionen von Hans Kuhn und Werner illes bis zu den abstrakten Kompositionen e Klee-Schülers Hubert Berke und ver- indet das Nebeneinander ſhrer Gegensätze zum Abbild der Wirklichkeit unserer Zeit. voll T. Walter Pass arge, der verdienst- 80 Regisseur auch dieser bedeutsamen usstellung, hat die bunte Unterschiedlich- eit organisch-sinnvoll aneinandergereiht. in- em er Verwandtes neben Verwandtes stellt. 5 bereitet damit einen bequemen Leitpfad de dem für viele beschwerlichen Weg von 5 leicht zugänglichen realistischen Darstel- acht der Außenwelt zur intellektuellen Ver- chlossenheit traumhaft-visionärer Symbolik ad der Unfaglichkeit gegenstandsloser Farb- berate Kompositionen. So beginnt er mit dem ereits erwähnten Kay Nebel, neben dessen andschaften, Pferden und Laubstilleben mit Rete Sreifbaren Formtreue stark vom zeich- rischen geleitete Bilder des Heidelbergers Joachim Lutz und in manchem liebenswürdig dekorative Blätter von Alfred Mahlau hängen. Den benachbarten Raum beherrschen die kon- strastreichen Landschaften von Xaver Fuhr und die malerisch unruhigen des Heidelber- gers Walter Eimer, von dem gegenwärtig das Kunstkabinett Jakobs in Mannheim eine Kol- lektivausstellung veranstaltet. Da ist weiter Josef Hegenbarth aus Dresden mit sechs sei- ner an Daumier und Toulouse-Lautrec er- innernden und doch eigenwilligen Blätter und Fritz Wilhelm Faiß mit vier Arbeiten unter- schiedlicher Handschrift. In den Tempera- bildern von Fritz Heidingsfeld lebt noch immer die graue, schwermütige Atmosphäre seiner ostpreußischen Heimat, wie das nord- deutsche Element aus den beiden Aquarellen von Leonore Vespermann Phantastisch der Uebergang von Wasser und Himmel in dem Aquarell„Nebliger Morgen an der Eider- mündung“) spricht. Mit Emil Nolde, dem originellen Friedrich Karl Gotsch, einem Schüler Kokoschkas, und dem japanisch be- einflußten Ferdinand Macketanz gehört sie zu den echten Aquarellisten dieser Ausstel- lung, die die Farben auf das befeuchtete Papier auftragen und damit die flüssig fliehende Farbigkeit ihrer Bilder erzielen. Von den Malern des ehemaligen Brücken“ Kreises begegnet man Max Kaus mit drei großen schwermütigen Porträts seiner tot- kranken Frau, Erich Heckel mit vier feinen, geistvollen Landschaften und dem drama- tisch-gröberen Karl Schmitt-Rottluff mit sei- ner starken, betonten Farbigkeit. Hier schließt sich der Kreis um den„seherischen“ Werner Gilles an, dessen farbige Chiffren des„Unsagbar-Unsäglichen!“ das Gegen- ständliche unter die Bildidee stellen, ohne jedoch auf das Gegenständliche zu verzichten. Die Bilder dieser Maler lassen sich schwer einordnen, weil sie für die Umwandlung ihrer mythologischen Traumbilder in die Welt des Sichtbaren sich vielartiger Stilelemente be- dienen, die das Surrealistische ebenso ein- schließen wie das Abstrakte, ohne sich mit einem von ihnen identifizieren zu lassen. Zu ihnen gehören in dieser Ausstellung neben Werner Gilles, Hans Kuhn und Curth Georg Becker. Aus ihrer phantastischen Wesenswelt ist es nur ein Schritt in die Wesenslosigkeit der Abstrakten, zu der die Brücke über die farbig- zerrissenen Landschaftsimpressiomen Will Sohls Heidelberg) und die halblinearen Stimmungen Karl Döbels führt. Hier begeg- nen wir Conrad Westphal mit technisch interessanten Blättern aus der„klassischen“ Welt, Ernst Geitlinger mit seinen geheimnis- vollen Geschöpfen spielerischer Phantasie und neben anderen Hubert Berke mit seinen konstruktiven Kompositionen, die die Gedan- kenwelt Paul Klees, der sein Lehrer war, aufnehmen und fortsetzen. Wgi. Ehrungen für Richard Strauß Im Rahmen eines Festaktes in Garmisch Partenkirchen, bei dem unter anderem auch der bayrische Ministerpräsident Dr. Hans Ehard sprach, wurde Richard Strauß anläßlich seines 85. Geburtstages als Geschenk der bayerischen Staatsregierung eine antike Statuette der Danae überreicht. Die Stadt selbst, in der Strauß seit über vierzig Jahren lebt, ernannte inn zu ihrem Ehrenbürger. Bayreuth schloß sich dieser Ehrung an und bat Wieland Wagner, den Enkel Richard Wagners, die Urkunde dem Jubilar zu überreichen. Von der juristischen Fakultät der Universität München wurde Ri- chard Strauß zum Ehrendoktor bestallt, und der Bürgermeister von München gab im Rah- men der vielfachen Ehrungen die Errichtung einer Richard-Strauß-Stiftung für besonders talentierte junge Komponisten und Dirigenten bekannt. Ein zweiter„Goethe-Preis“ soll Thomas Mann durch den Deutschen Goethe-Ausschuß 1949“, dessen Vorsitzender Johannes R. Be- cher ist, am 28. August im deutschen National- theater Weimar verliehen werden. Nach einer Mitteilung des Ausschusses hat sich Tho- mas Mann zur Annahme dieser hrung„mit Freude und Dank“ bereit erklärt. * „Schwetzinger Festspiele 1940 Staatstheater Karlsruhe gastlert mit„Ariadne auf Naxos“ Draußen, im weiten, großen Park des Schwetzinger Schlosses begann man schon die Lampions aufzuhängen und die IIluminations- lichter aufzustellen; auch eine Musikkapelle hatte Platz genommen und versuchte, den vielen Schaulustigen die Zeit bis zum Beginn des Jubiläumsfeuerwerks zu vertreiben. Drin- nen, im Rokokotheater, aber war indessen der Vorhang zu den vierten Sommerfestspielen erstmals wieder hochgegangen. Im vergan- genen Jahr hatte ja die Währungsreform alle schönen Pläne jäh zunichte gemacht; für die- ses Jahr hofft man wieder auf den schon gewohnten Zustrom der Freunde dieser jun- gen Festspiele. Das Badische Staatstheater Karlsruhe machte wie im vergangenen, so auch in die- sein Jahr den Anfang. Es brachte die„Ari a d- ne auf Naxos“ von Richard Strauß mit dessen 85. Geburtstag ja gerade auf die- sen Samstag fiel. Man hätte ihn nicht besser und würdiger feiern können. als mit einer Aufführung dieses Werkes. das sein Meister- stück geblieben ist bis auf den heutigen Tag. Gewiß wird der„Rosenkavalier“ die„Ariadne“ an Popularität und an genialer Beschwingt⸗ heit stets übertreffen; kein anderes Werk des greisen Musikers aber ist so kunstvoll, 80 geist- und einfallsreich und in seinen einzel- nen Gliedern so geschlossen wie eben diese „Ariadne“. Heroische und komische Oper ver- mischen sich in ihr, szenisch von Hugo von Hofmannsthal böchst reizvoll. wenn auch, selbst in der zweiten. von Max Reinhardt in- spirierten Fassung bühnenmäßig nicht recht wirksam gestaltet. musikalisch übergossen von einem nicht abreißenden Strom schönster Ein- gebungen., die in der kammermusikalischen Besetzung des Orchesters alle höchst intim und delikat sich anbieten, und selbst im patheti- schen Aufschwung des Ariadne-Finales doch von der Seelenekstatik der„Salome“ oder der „Elektra“ weit entfernt sind. Als ein Musizier- stück hat man die„Ariadne“ bezeichnet, als eine moderne Kammeroper. Sie ist in ihren schönsten Teilen eine bezaubernde Liebes- erklärung an Mozart, in der Sprache und der Form unserer Zeit. Otto Matzerath am Dirigentenpult und Georg Philipp als Regisseur haben sie kreilich wieder sehr in die Nähe Richard Wagners gerückt. Ihre Inszenierung War schwer und gewichtig. sie nahm sich sehr ernst und von der Grazie und Anmut, vom Zauber dieses zwischen Schwere und Leichte pendeln den und so in der Schwebe gehaltenen Wer⸗ kes war nur recht wenig zu spüren. Philipp verzichtete auch darauf. die Gesellschaft des reichen Mannes, in dessen Haute und in des- sem Auftrag dies alles auf der Bühne ge- schieht, sichtbar zu machen. Man spielte und musizierte direkt ins Publikum hinein, in ein Publikum. das im entzückenden, heiteren Ro- kokotheater saß und sich wohl ein wenig ver- dutzt der hochromantisch-pathe ischen Geste des Wagnerschen Musikdramas gegenüber sah. Es war eine andere, eine ungewohnte „Ariadne“, und das dunkelbraun ihrer Sze⸗ nenbilder und Kostüme lastete auch auf der Buntheit von Harlekin und Zerbinetta. Gleich- wohl hatte sie ihre guten Seiten: in der sorgsam ausgefeilten, präzisen musikalischen Wiedergabe durch das Staats cheaterorchester und im bewunderswert sauberen Gesang des Ensembles. Allen voran Paula Baumanns Ariadne mit ihrer fülligen Wagnerstimme und Lore Pauls Zerbinetta. Lore Paul ist ge- bürtige Mannbeimerin und erst seit knapp zwei Jahre auf der Bühne, Sie hat sich präch⸗ tig entwickelt, ihre Stimme ist von makelloser Reinheit und adeligem Ton, nur ein wenig schwach noch in der Höhe Mit ihrer großen Arie holte sie sich schon auf offener Bühne be- geisterten Applaus und wurde, mit allen ande- ren Beteiligten, auch am Shluß von dem of- fenbar vorwiegend aus Heidelberg gekomme- nen Publikum herzlich gefeiert.. E Seite 4 n DER SPORT VOM WOCHENENDE e, Montag, 18. Jun 1049/ Nr. I 7 Der große Sieg des VfR Mannheim über den SV Hamburg War Ihr Tip richtig? Württemberxisch- badischer Toto 1. Berliner SV 92— Bor. Dortmund 0˙5 Wormatia Worms— Kickers Offenbach 2:2 nach Verl. VfR Mannheim— Hamburger S 50 St. Pauli— 1. FC Kaiserslautern 1:1 n V. Hessen Kassel— Jahn Regensburg 95 Sd Untertürkheim— VfL Neckarau Spogg Fürth— SC Kassel 03 1. Fe Pforzheim— FV Zuffenhausen VIL Witten— Arminia Bielefeld 10. VfL Benrath— SpVę Duisburg 11. VfB Stuttgart— Viktoria Berlin 12. Rotweiß Koblenz— Eintr. Frankfurt Richtig ist: 2— X- 1— X—H X— 2—1— 2— 1— 2—1— 1 2 Die Vorrunde der deutschen Fußballmeisterschaft BSV 92 Berlin— Bor. Dortmund 0:5 VfR Mannheim— Hamburger SV 5:0 Worm. Worms— Kickers Offenb. 2:2 n. V. 1. FC Kaiserslautern— St. Pauli 1:1 n. V. St. Pauli · I. FC St. Pauli— 1. FC Kaiserslautern 1:1(I:) n. Verl. Bremen hatte wieder einmal einen großen Tag. Immer mehr scheint sich diese alte Hansestadt zu einer sportlichen Hochburg des Nordens zu entwickeln. Der deutsche Vizemeister des Vorjahres kämpfte gegen den ewigen Zweiten Norddeutschlands. Jugend und Technik gegen Erfahrung. Das Gewicht des Lauterer Innensturms Fritz Walter Ottmar Walter Basler war auf- gewogen durch das St.-Pauli-Viereck Appel- Dzur- Boller Machate. Es war kein Wun- der, daß die rund 35 000 Eintrittskarten für das Weserstadion im Handumdrehen ver- griffen waren. Kaiserslautern erschien ganz in Blau, St. Pauli in seinen altbekannten braunen Hosen und weißem Hemd. Kaiserslautern hatte Anstoß. aber St. Pauli fing sofort den Anstoß auf und er- zwang zwei Ecken. Das Spiel begann mehr als dramatisch. Mit der Faust klärte Adam g D d 1 28 72 23 0 0 0 8 2 6 2 1 0 4 1 VIR Mannheim SV Hamburg 5:0 Als die 45 000 im Frankfurter Stadion den beiden einlaufenden Mannschaften um 16 Uhr herzlich zujubelten, drangen die er- sten Sonnenstrahlen durch das regenschwere Gewölk. Petrus hatte somit ein Einsehen und während das benachbarte„Rund um Schotten“ total verregnete, blieb das herr- liche Frankfurter Stadion vollkommen trocken. Dem Schiedsrichter Trompet- ter- Köln-Müllheim und seinen beiden Oberliga- Assistenten Groß und Müller stell- ten sich Spundflasche für den HSV und Henninger für den VfR zur Platzwahl. Blau- weiß-rot gewann und die Hambur- ger machten den Anstoß. Es entwickelte sich sofort ein flottes Spiel, dem die Rasen- spieler, offensichtlich für einen großen Teil des Publikums etwas überraschend, sofort den Stempel aufdrückten. So hätte es be- reits nach einer Minute durch Löttke 1:0 kür die Rasenspieler stehen können, aber sein Ball strich knapp am Pfosten vorbei. Eine gleich darauf folgende Ecke brachte erneut ernste Gefahr für Warning im Ham- burger Tor. Das Spiel des Nordmeisters wirkte auffallend nervös und erst nach sechs Minuten kamen die Rothosen zum ersten Male in den Mannheimer Strafraum, aber Ebling verpaßte die gutgemeinte Flanke von Krüber. Nach dem Durchbruch von Lang- lotz schoß der wieselflink in die Mitte ge- PP OTIAAU E Fus dS Alt“ EisteSscMafiß Kaiserslautern I: I trotz Verlängerung zwei ganz gefährliche Situationen. Auf bei- den Seiten gab es gute Chancen, die aber nicht ausgenutzt wurden. In der 7. Minute gelang es Ottmar Walter, nach einem harm- los aussehenden Durchbruch das erste Tor zu schießen. Das Spiel blieb weiterhin ver- teilt. Es gab mehrere Ecken für St. Pauli und Kaiserslautern. Die St. Paulianer 26 gerten mit ihrem Schuß zu lange und konnte daher in der ersten halben Stunde die nicht immer sichere Kaiserslauterer Abwehr nicht überwinden. In der 45. Minute, mit dem Halbzeitpfiff, kam dann der eigentlich unerwartete Ausgleich. Der Schiedsrichter gab einen Strafstoß, den Dzur ausführte, der Ball kam zu Michael, der unhaltbar ein- köpfte. 1:1, St. Pauli hatte den Ausgleich erzielt. In der zweiten Halbzeit spielte eigent- lich nur eine Mannschaft, das war der FC Kaiserslautern. Die Walter-Elf hatte sich gefunden, der Sturm kombinierte herrlich, Regensburg und Fürth in der Oberliga Gruppe I S. Untertürkheim— VfL Neckarau. Hessen Kassel— Jahn Regensburg 1 Sp. gew. un. vl. Tore Fkt. 1. Jahn Regensburg 5 ᷣ 3 2— 20:3 871 2. Hessen Kassel 5 3 1 1 9:5 72 3. VII. Neckarau 5 2 1 2 13.13 3:5 4 S Untertürxkhl. 5—- 5 5:26 08 Sd Untertürkheim VfL Neckarau 2:3(0:3) Wenig Technik— viel Einsatz war die Devise im letzten Heimspiel der Daimler- Vorstädter gegen Neckarau. Man wunderte sich nur, daß es Preschle und Genossen nicht gründlicher gelang, Untertürkheims zerfahrene Abwehrreihen durcheinander zu Wirbeln. Nur selten spielten sich torreife Situationen vor Ersatzhüter Kubons Ge- häuse ab. Schnepp und K. Gramminger zeigten am meisten Instinkt und nutzten auch prompt die wenigen Gelegenheiten durch schnellen Einsatz im entscheidenden Moment zu Tor-Erfolgen aus. Keiner der runè- 900 Zuschauer setzte beim Beginn der zweiten Hälfte auch nur einen roten Heller auf Untertürkheim. Aber man war gut beraten. hatte den kahl- köpfigen und(vielleicht deshalb) umständ- lichen Bernhardt mit dem Rechtsaußen Knapp den Platz tauschen lassen. Der obli- gatorische 2er Tip bei Heimspielen Unter- türkheims wankte bedenklich, denn die eifrigen und nun zügig im Angriff liegenden Gelbhemden schossen nicht nur zwei An- schlußtreffer, sondern sie waren mehr als einmal nahe am ersten Punktgewinn. Die Entscheidungen des Oberliga-Pfeifenmannes Winkler aus der Noris waren merkwürdig, Spieler und Zuschauer jedoch ungewöhnlich zahm, so daß es zu keinen, hier berechtigt gewesenen Demonstrationen kam. Hessen Kassel— Jahn Regensburg 1.1 9: Fast 20 000 Zuschauer waren auf den KSG Hessen- Platz geströmt, um Zeuge der ent- scheidenden Schlacht um den Aufstieg in die süddeutsche Oberlige zu werden. Das Spiel war über weite Strecken mit einer fast unerträglichen Spannung geladen und nahm einen wahrhaft dramatischen Aus- gang. Der Hessenmeister gestaltete das Spiel immer wieder überlegen, machte sich aus der zeitweisen Umklammerung der Gäàste krei und stürmte mit einem Elan ge- gen das Jabntor, den man eigentlich von den Bayern erwartet hatte. Während das eine Tor bereits vor der Halbzeit durch Berner fiel, erzielte Eisen- schenk in der 53. Minute nach einem Hand- elkmeter den Ausgleich. Trotz der großen Anstrengungen und mehrfachen Torrufes der 20 000 gelang es den Hessen nicht, ein weiteres Tor zu erzielen. Böck und Ottler hatten es in der Hand, beide Punkte für ihre Mannschaft zu erzielen, verpaßgten aber um Handbreite das leere Tor. Gruppe II SpVgg. Fürth— Sc Kessel 6:2 1. FC Pforzheim— FV Zuffenhausen 2:3 SpVgg. Fürth l 1. FC Pforzheim 5 1ͤ 2 2 bs 8 FV Zuffenhausen 5 1 2 2 9 48 Kassel 03 5 0 SpVgg. Fürth— 03 Kassel 6:2(5:2) Das klare Torergebnis verrät nicht, daß im Verlauf des Spieles sich fast eine Sen- sation abzeichnete. Das war, als nach etwa einer halben Stunde Kassels Mittelstürmer Brede ein Mißverständnis Vorläufers und Goths durch entschlossenes Dazwischen- fahren ausnützte und zum 2:2 Ausgleich einschoß. Bis dahin hatten die Kleeblättler klar das Uebergewicht besessen. Obwohl Kassels Verteidigung sich als recht stand- fest erwies, war es Brenzke und Appis innnerhalb einer Minute geglückt, eine 2:0“ Führung zu erzwingen. Schon eine Minute später verkürzte zwar Kling unter Mithilfe Goths auf 1:2, aber Fürth war weiterhin stets am Drücker gewesen. Nach dem Aus- gleich brauchte die Mannschaft aber immer- hin zehn Mmuten, ehe sie das Gleichgewicht gefunden hatte. Schade jagte eine Bombe zum 3:2 ins Netz, entwischte wenige Minuten seinem Bewacher an der Mittellinie und schloß den Durchbruch unhaltbar zum 4:2 ab. Und schließlich verbesserte er mit viel Glück einen in der letzten Minute der ersten Hälfte wegen eines Fouls an ihm verhäng- ten Elfmeter zum 5:2 Halbzeitstand. Nach der Pause drängten die Kasseler die zähen Fürther— Hofmann war ver- letzt ausgeschieden und konnte nur noch als Statist teilnehmen— vorübergehend zurück. Ihr Sturm erwies sich aber als zu langsam und zu wenig durchschlagskräftig, um die harte Fürther Abwehr, in der nur Plawky eine Blöße darstellte, zu überwinden. Da- gegen gelangen den Platzbesitzern noch einige gute Vorstöße, die im Kasseler Tor- mann meist nur in letzter Sekunde ihr Hin- dernis fanden. Erst etwa zehn Minuten vor Schluß mußte der gewandte Hüter einen Scharfschuß Nöths noch passieren lassen. Schiedsrichter Sehremp- Karlsruhe hatte die Leitung des Spiels auch sicher in der Hand, als zeitweise die Begegnung recht ruppig wurde. nur ließ er den präzisen Schuß vermissen. So ist es auch zu verstehen, daß den Caiserslauterern der eigentlich verdiente zweite Treffer nicht gelingen wollte. Immer wieder spielte sich die blaue Elf in den Hamburger Strafraum, aber Alm und Appel hatten ihren großen Tag und konnten im letzten Moment immer noch dazwischen fahren. Bis zum Schlußpfiff änderte sich an dem Ergebnis 1:1 nichts und es wurde eine Verlängerung notwendig. In der Verlängerung hatte nun St. Pauli seine große Erfahrung in die Waagschale zu werfen und konnte in den zweimal 15 Minuten die größeren Vorteile kür sich buchen, St. Pauli machte so das spielerische Uebergewicht Kaiserslauterns in der zweiten Halbzeit wieder wett und ver- söhnte das Publikum durch enormen Kampf- geist und seinen Einsatz. Kaiserslautern spielte jetzt wieder unkonzentriert. Die Mannschaft schien ausgepumpt. Es gab noch eine Menge Chancen, aber die Stürmer hatten nicht die notwendige Kraft, noch einen entscheidenden Treffer anzubringen. In den letzten Minuten spielte sich Fritz Walter noch einmal durch, aber Alm wehrte zweimal ab und rettete. Auf der Gegenseite war Boller seinem Stopper Liebrich II end- lich einmal entwischt und es brannte lichter- loh im Strafraum der Kaiserslauterner, aber Bollers Schuß wehrte der hervorragende Ehrenplaketten für den deutschen Fußballmeister Der deutsche Fußball-Ausschuß wird nach dem Endspiel an die beiden siegreichen Mannschaften Ehrenplaketten überreichen. Die Spieler der siegreichen Elf erhalten eine mit goldenem Eichenlaub geschmückte Na- del, während auf der Plakette die Initialen des DFB aufgezeichnet sind. Auf der Rück- seite sind das Datum des Endspieles und die Namen der beiden Endspielpartner ein- graviert. Die Spieler der unterlegenen Mannschaft erhalten die gleichen Nadeln in Silber. Endspiele und Toto Für die bei den nächsten Totos zur Wertung kommenden Endspiele um die Deutsche Fußball- Meisterschaft ist der Tip „Unentschieden- möglich, auch wenn diese Ausscheidungsspiele gegebenenfalls mit zweimaliger Verlängerung um je 15 Minuten ausgetragen werden. Sollte das Spiel wiederholt werden müssen, so wird das Wiederholungsspiel als neues Spiel angesehen. Für die Wertung im Toto kommt nur das im Wettschein auf- geführte Spiel mit dem durch den Schieds- richter auf dem Spielfeld festgestellten Er- gebnis in Betracht. wechselte de la Vigne über die Latte. Es war eigentümlich, die Mannheimer waren in die- ser Spielphase in all den Belangen den Man- nern aus dem Norden in dem Maße über- legen, wie man es in Frankfurts eigentlich den in solchen nervenbeanspruchenden Pro- ben erfahrenen Hamburgern nicht zuge- traut hatte. So kam es auch, daß das vom VfR-Spiel begeisterte Publikum jeden Angriff der Mannheimer nunmehr unterstützte, wobei sich selbstverständlich die große Mann- heimer Kolonie, die mehrere Blocks im wei ten Rund besetzt hielt, auszeichnete. Wieder- holte Schüsse auf Warnings Tor kündeten schon die Vortenscheidung in den nächsten Spielminuten an. In eine abgestimmte Vor- lage des kleinen Stiefvater lief de la Vigne hinein und aus nächster Entfernung sauste dessen scharfer Schuß in die Maschen. Tu- mult und Begeisterung im weiten Rund. Die Süddeutschen führen verdient 1:0. 3 Minuten später hätte es 2:0 stehen können. aber in verzeihlichem Uebereifer hinderten sich Lötke und Bolleyer gegenseitig. Nun kam der HSV zwar etwas auß; aber ständige Um- stellung verrieten deutlich die Nervosität der Tachert-Elf. Der lange Spundflasche tauchte bald im Sturm und bald wieder in der Läuferreihe auf und längst war der gar- nicht zum Zug kommende Tank Adam- kiewicz als Stopper in den hinteren Reihen verschwuffiden. Aber auch er konnte das 2:0 in der 32. Minute nicht aufhalten, an dem wiederum Stiefvater, vor allem auch der glückliche Torschütze Bolleyer ein Hauptverdienst hat- ten. Ist es ein Wunder, daß die blau-weiß roten Fahnen und die bunten Hüte in den gleichen Farben in der Luft wirbelten? Jeder Angriff der Rasenspieler wurde jetzt von noch stärkern Beifallsrufen des Publikums begleitet. Hätte Löttke 2 Minuten vor Halb- zeit bessere Nerven gehabt, hätte das Halb- zeitresultat nicht einmal unverdient 3:0 lau- ten können, aber sein Ball strich über die Latte. In der zweiten Halbzeit hielt der Druck der Rasenspieler auf das Tor des Nord- War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. BSV 92 Berlin— Bor. Dortmund 03 2. VfR Mannheim— Hamburger SV 370 3. Worm. Worms— Kickers Offenbach 24 n. Verl. 4. VfL Benrath— Duisburger S 0˙1 5. 1860 München— Horst-Emscher 8•1 6. VfB Stuttgart— Viktoria Berlin 4.0 7. Bayern Hof— VfK Pirmasens 612 8. Holstein Kiel— Eintr. Braunschweig 20 9. UIm 1846— Alemannia Aachen ausge. 10. VfL. Witten— Arm. Bielefeld 120 11. Hessen Kassel— Jahn Regensburg 11 Richtig ist: 2— 1 X 21212 1— 1—1— X meisters unvermindert an. Der süddeutsche Zweite in seiner dominierte weiter und erteilte dem alten HSV geradezu eine Unterrichtsstunde im modernen Fußball. Es ist nicht zu viel ge- sagt, aber in dieser Form hätte wohl kaum ein anderer Teilnehmer der Meisterschafts- vorrunde eine Chance gegen die Rasenspie- ler gehabt. Ihr Ball wanderte weiterhin wie in der ersten Halbzeit von Mann zu Mann. Während der HSV stand, lief der VfR in Stellung, paßte, dribbelte, je nachdem es die Situation verlangte. Dennoch konnten die Hamburger etwa 30 Minuten eine Er- höhung des Halbzeitergebnisses verhindern. Aber dann in der letzten Viertelstunde prasselte der Segen in dreifacher Wucht über sie herein. Zunächst verwandelte in der 81. Minute Langlotz einen Elfmeterball, — Schmeißer hatte vorher Löttge gelegt zum 3:0. In der 84. Minute erhöhte dieser Spieler durch Verwandlung eines Eckballs zum 4:0 und kurz vor Abpfiff kam auf die- selbe Weise durch Langlotz das 5:0 Ender- gebnis zustande. Der VfR in dieser Verfas- sung ist ohne Zweifel ein heißes Eisen für den Süden in der Endrunde. Die Mannen des norddeutschen Meisters enttäuschten das Frankfurter Publikum um so mehr. Klarer Sieg von Dortmund in Berlin Berliner SV 92— Borussia Dortmund 0:5(0:3) Das Spiel fand bei prächtigem Sonnen- Wetter und hatte etwa 350 000 Zuschauer angelockt. Vor dem Spiel wurde das Olym- pia-Stadion durch den englischen General- major Bourne an die Stadt Berlin wieder zur Verwaltung übergeben. Das Spiel stand 90 Minuten im Zeichen einer leichten Ueber- legenheit von Borussia Dortmund, die die hohen Erwartungen nicht enttäuschten und einen überlegenen 5:0(3:0) Erfolg gewannen. Trotz der hohen Niederlage zeigte auch Berlin eine ansprechende Leistung und wurde etwas unter ihrem Wert geschlagen. Dortmund konnte schon nach zwei Minuten durch Michallik das erste Tor erzielen, in der 17. Minute schoß Erdmann zum zweiten Treffer ein. In der 44. Minute hieß es durch Preißler 3:0. In der 77. Minute erzielte Mi- challik durch einen 25-Meterschuß im Allein- gang das 4:0, und in der 83. Minute schoß Preißler zum 5:0 ein. Berlins Vertreter zeigte ebenfalls acht- bares Können und kämpfte trotz der Aus- sichtslosigkeit der Aufgabe bis zur letzten Minute um das Ehrentor, das ihnen aber bei der aufmerksamen Deckung der Dortmun- der versagt blieb. Nach dem 1:0 hatte Ber- Iin einige Chancen zum Ausgleich, die aber ungenutzt vorübergingen. Dann beherrsch⸗ ten die Gàste das Feld und schafften stan- dig gefährliche Situationen vor dem Berli ner Tor. Erdmann, Rechtsaußen, umspielte zwei Gegner und schoß nach einem wundervollen Alleingang zum 2:0 ein. Fast mit dem Halbzeitpfiff fiel Treffer Nummer drei. Wieder war es Erdmann, der gegen den Pfosten schoß. Den 555 Ball lenkte Preißler zum 0 ein.— Nach der Pause zeigten die Dortmundet eine klare Ueberlegenheit und diktierten ständig das Spielgeschehen. Ein 25-Meter- schuß von Michallik endete mit dem vierten Tor, während Berlin durch einen Kopfball von Paul nur einen Lattenschuß erzielen konnte. Kurz vor Schluß erhöhte Preißler zum 5:0. Die Dortmunder wurden nach ihrem glänzenden Spiel stark gefeiert und werden auch im weiteren Verlauf der deut- schen Meisterschaft eine erste Rolle spielen. Kickers Offenbach spielten gegen Worms unentschieden Wormatia Worms— Offenbacher 2:2 nach Verlängerung Vor 25 000 Zuschauern konnte der süd- deutsche Meister im Betzenberg-Stadion diesmal wirklich nicht überzeugen. Die Lederstädter kamen im Laufe der 120 Minuten nur periodenweise zu ihrem viel gepriesenen Flachpaß und hatten offen- sichtlich in der pfälzischen Fußballhoch- burg keinen sonderlich guten Tag erwischt. Demgegenüber hatten die Nibelungenstäd- ter ihre Außenseiterchancen offensichtlich gewahrt und nur durch einen groben Schnitzer ihres sonst guten Torwarts Fischer kamen die Rothosen um den ver- dienten Enderfolg. Denn bis zur 70. Minute hielt die knappe 1:0-Pausenführung an, die Kickers Schwimmvergleichskampf in Ludwigshafen Trotz des geradezu herbstlich kühlen Wetters ließ sich der Schwimmverein Lud- wigshafen nicht davon abhalten, mit einem Vergleichskampf der Vereine: Schwimm- verein Mannheim, Wassersportfreunde Speyer, Schwimmverein Frankenthal und einer Kombination TV 46 Mann- heim VfoW ̃ Mannhe im die Freiwas- sersaison zu eröffnen. Da aber die Wasser- temperatur immerhin 20 Grad aufwies, nahmen die Kämpfe einen durchaus befrie- digenden Verlauf,. Dabei schälte sich der Schwimmverein Mannheim einwandfrei als bester Verein heraus, gefolgt von dem Ver- anstalter. In Einlagekämpfen zeigten die Knaben und Mädchen ihr Können. Gewertet wurden allerdings nur die Kämpfe der Män- ner und Männerjugend. Die Ueberlegenheit der Schwimmer des SY Mannheim machte sich mit Fortschreiten der Wett- kämpfe, insbesondere bei der Jugendklasse, immer stärker bemerkbar, so daß im End- ergebnis der SVM mit 72 Punkten vor S Ludwigshafen 43, WSV Speyer 24, Mannheim komp. und Frankenthal klar in Front lag. Zum Abschluß des Vergleichskampfes siegte der SVM gegen SV Ludwigshafen im Was- serball mit 4:1 Toren, der VfVW Mannheim trennte sich von Frankenthal 1:1. SV Mannheim erfolgreichster Verein Die Ergebnisse: 650 m Kraul, Jugend: I. WSV Speyer 3:47,5, 8 Punkte; 2. SV Ludwigshafen 4:03, 0, 5 P.; 3. Komb. TV 1846 u. VfVꝶꝰW Mannheim 414,8, 3 P. 100 m Brust, Männer: 1. Diochon Walter, SV Mannheim, 1:22,8, 8 Punkte; 2. Schenk Kurt, Ludwigshafen, 1:25,44, 5 P.; 3. Rauch Hans, Frankenthal, 132,4, 3 P. 4. Mitsch Gerhard, Komb. Mannheim, 1:39, 4, 2 Punkte. 100 m Kraul, Männer: 1. Kneiß Lud- Wig, SV Mannheim, 111,8, 8 Punkte; 2. Kör- ber Fritz, Komb. Mannheim, 1:18, 4, 5 P.; 3. Stahlheber Walter, SV Ludwigshafen, 119,6, 3 P.; 4. Köffler Walter, WSV Speyer, 1:22,1, 2 P.; 5. Hahn Philipp, SV Franken- na,, 50 m Brust, Mädchen: 1. Hartmann Doris, VfVW Mannheim, 046,1; 2. Brandt Gisela, SV Mannheim, 0:50, 3; 3. Eisert Lotte, SV Ludwigshafen, 0.51.6. 3K 100-m-Lagenstaffel, Jugend: 1. SV Mannheim 4:30,00, 8 Punkte; 2. WSV Speyer 4:41,83, 5 P.; 3. SV Ludwigshafen 4.42.8, 3 P.. 5 100 m Kraul, Frauen: Hermann Ruth, 1:35, 0. 10450 m Brust, Männer: 1. SV Mann- heim 634,0, 6 Punkte; 2. SV Ludwigs hafen 6:51,1, 5 P.; 3. SV Frankenthal 6:52, 4, 3 P.; 4. VfVW Mannheim und TV 138486 Mannheim 718,2, 2 P. 50 m Brust, Knaben: 1. Lang Fritz, SV Frankenthal, 0:45,11, 2. Emmert Fried- rich, VIVW Mannheim, 043,6. 100 m Brust, Frauen: 1. Fürst Gretel, WSV Speyer, 1:45,0, 2. Kreß Helga, SV Ludwigshafen, 1:45, 6. 100 m Kraul, Jugend: 1. Cs ana dy Attila, SV Mannheim, 1:15,00, 2. Felgl Ger- hard, 1846 Mannheim, 123,3, 3. Holzerland Hermann, WSV Speyer, 124,5. 100 m Brust, Jugend: 1. Blodau Ernst, SV Mannheim, 1:34, 2, 2. Engelberger Karl, SV Ludwigshafen, 1:36, 2, 3. Schlimmer Rudi, WSV Speyer, 1:40, 2. 34 100-m-Lagenstaffel, Männer: 1. 8 V Mannheim, 337,9, 2. SV Ludwigshafen, 4:33, 1, 3. SV Frankenthal, 4:42, 3. 650 m Brust, Jugend: 1. SV Mann- heim, 424,3, 2. SV Ludwigshafen, 440,5, 3. 1846 Mannheim und VfVW Mannheim, 446,3, 4. SV Frankenthal, 4:55, 2. 10450 m Kraul, Männer: 1. SV Mann- heim, 5:46,6, 2. SV Ludwigshafen, 5:51,6, 3. SV Frankenthal, 3:56,0, 4. WSV Speyer, 602,6, 5. 1846 Mannheim und VfVW Mann- heim 630,5. nach 35 Minuten der Wormser Linksaußen nach einer Maßvorlage von Blankenberger an dem herausgelaufenen Offenbacher Tor- wart Schepper vorbei besorgt hatte. Ueber- haupt waren der unbändige Kampfgeist und der kaum zu überbietende Einsatz- Wille der Wormser die große Ueberraschung des Tages. In der 70. Minute fiel dann durch einen absolut haltbaren Schrägschuß Meiers der 1:1 Ausgleich, und als bereits zwei Minuten später der gleiche Spieler an der diesmal schlecht gestaffelten Wormser Deckung zum zweiten Treffer gelangte, schienen selbs eingefleischte Wormatia-Anhänger kapitu- lieren zu wollen. Noch einmal warfen Sel. bert und Kern im Verein mit den tadellosen Außenläufern Hammer und Sattler alles nach vorn. Die Offenbacher mußten bis zum Abpfiff der regulären Spielzeit schwer Ver- teidigen und Schepper, Emberger und Fle- card hatten alle Hände voll zu tun. In den letzten Minuten, als bereits viele Zuschauel sich auf den Heimweg machten, fiel denn der vielumjubelte Ausgleichstreffer des jüngeren Vogt, der im Stile Fritz Walters die gesamte Offenbacher Deckung um: spielte und überlegt einlenkte. In der notwendigen Spielveränderung hatten die Wormser zunächst klar die Ober- hand. Mit ihrem raumgreifenden Paß ball spiel hielten sie die Offenbacher Deckung dauernd unter Prue und nur mit großem Glück konnten Schepper, Emberger und vol allen Dingen der blonde Piccard weiter Tore der Wormser vermeiden. In der zweiten Spielverlängerung ds, gegen kamen die Lederstädter mehr un mehr auf. Sie bequemten sich endlich dem sonst immer von ihnen angewandten Flachpaß. Nun kam die große Zeit det Keim und Schmidt als Offensivläufer un auch im Angriff schienen jetzt endlich Guth und Wirsching den Faden gefunden haben. 5 In der 118. Minute jubelte der Offen, bacher Anhang frenetisch auf, als Meier eine Maßvorlage von Keim raffmiert ins Worm. ser Tor abfälschte. Dabei hatte allerding der gut postierte Linienrichter deutlich 1 Abseitsstellung des Torschützen reklamiert und so mußte dann der keines wegs über gend Pfeifenmann Heuth-Kiel diesem Tres“ fer Meiers die Anerkennung versagen, . ALLES FOR DEN TENNISSPORT Erg ee horn: turm MANNHEIM. O 5, 26 ALLES FUR DEN NAS EN SPORT prächtigen Verfassung Dortmunds neuer bonga, Tleono 400 10. 8* Nac chen F 0 Min Stärke den M. auer Hanns rückger Inks it nuzamr die Gät lütte zelt in den Fü 2gerte kan Ri berrlick ene B Ebenso uud Li, Rzorti dieser Wäre. I dende! En wie Var di, aner eister ohne d. zenden Schaft! den, zu Im e Zweier- ellsc N Kan annge 5 . beime 1 in.. Leime Mun, Min. Zy gellse 2. M d. Manr Finer-B Mannhe 2, Cünt au 29,30 Die Rreism. Waren Toller! ennen 400 Me KVR v. Ren ktungsk daß: 335. 2 UB; ahne 2 Rei dase; manns 0¹ J 80 ach 22 1. Verl. 0˙1 81 4.0 6˙² eig 250 ausgef. 120 g l — 1— eee sutsche assung Alten de im iel ge kaum chafts· enspie- un wie Mann. VfR in lem es onnten ne Er- indern, Istunde Wucht elte in terball, legt dieser ckhallz uf die- Ender- Verfas- sen für Hannen uschten hr. rtmun⸗· te Ber- ie aber errsch · n stän- Berli- neuer r und eingang zeitpfiff War es 58. Den r zum munder ctierten Meter vierten opkball Zielen preilbler 1 nach t und 1 deut- spielen,. eden saufen aberger er Tor- Ueber- apfgeist Zinsatz- aschung h einen ers der Hinuten diesmal ng zum Selbst kapitu- en Sel⸗ Jellosen r alles bis zum er ver- ad Ple⸗ In den schauetf 1 dann r des Walters um-: derung 2 Ober agball- beckung großem ind vol Weitere 18 da- hr und lich 2 vandten eit del er und n Guth den 1 Okken· ier eine Worm erding ich die Jamier berzeu⸗ n Trel⸗ en. W Nr. 109/ Montag, 13. Juni 1949 MORGEN Seite 5 — pferderennen in Frankfurt Der Frankfurter Renntag am Wochen- ende sah zuerst interessant aus. Auf dem programm. Leider aber nur dort. Im Er- ötnungsrennen kamen bereits nur zwei pferde auf die Bahn. Eine höchst langwei- ge Sache. Anschließend wurde die Starter- zahl zwar etwas besser, aber nun galoppier- en die Sieger am laufenden Band über die Ziellinie, so daß die Quoten(13:10, 16:10, I 0 usw.) in ihrer Dürftigkeit nicht zu überbieten waren. Ein ausgesprochenes Hauptereignis gab es nicht. Lediglich der preis vom Westerwald, ein Ausgleich II über 1800 m, war besseren Pferden vorbe- kalten. Hier enttäuschte Gestüt Palatias Faun, der dieses Jahr nicht in Schwung kommen will, erneut. G. Richter mit Pütz gewann vor dem Jokey Starosta gut gehen- den Grimm. 1. Rennen: 1. Stall Rosenhofs Pharao Paulix), 2, Ostermorgen; Toto: 20:10. 2. Ren- gen 1. Münchs Mair o(Buhl, 2. Onkel Otto, ferner: Hofherr, Schatzgräber; Toto: 50, 11, 12; W 40 10. 3. Rennen: 1. Fichtenhofs Edel- bitter Firnkes), 2. Mignon, 3. Attaché, fer- ner: Siegfried, Bachcantate, Mancilla, Chranich- teln Totos 29, 14, 24, 15 EW 30410, 4. Rennen: . Stichtmanns P ü t 2 Richter), 2. Grimm, fer- ner: Spanier, Faun; Toto: 13, 10, 11; EW 40:10. z. Rennen: 1. Sommers Silber mann Narr), 2. Bensee, 3. Tamina II, ferner: Mischwald, Adar, Sandgräfin II;: Toto: 16:10, 14, 18 EM del. 6. Rennen: 1. Inlands Infried(Zip- pet), 2. Bitter wurz, 3. Folio, ferner: Hoppla, Tessin, Mädi, Albert; Toto: 15:10. 10, 11, 13; Fu 8810. 7. Rennen: 1. Stall Cäcilies II tis (Crünhaag), 2. Aflenz, 3. Goldregen, ferner: Atlantik, Dietlinde, Sagitta, Wanderpreis; Toto: Aal, 17, 14. 18 EW. Pit. München, 12. Juni 1. Rennen: 1. Solveigh II., 2. Jodler. Fer- ger: Melodie, Kamerelia. Tot. 28, 10, 10:10, W 48:10. 2. Rennen: 1. Traube, 2. Feuer- dein, 3. Königswinter. Ferner: Lachs. Tot. 5 12, 12, 17:10, EW 44:10. 3. Rennen: 1. Gardenia, 2. Melodie, 3. Treuer Kerl. Tot. 8 17, 82, 23:10. 4. Rennen: 1. Wulf Hilde, 2. Anis. Ferner: Jason, Jodler. Tot. 17, 18, lo, EW 58:10. 5. Rennen: 1. Bolero, 2. Kammerherr. Ferner: Primaner, Czigang- bero, Rappa. Tot. 189, 13, 10:10, EW 22010. b Rennen: 1. Wilddieb, 2. Fakir. Ferner: Meanor, Mahdi, Sazerat, Rowdy. Tot. 20, 1% 15:10, EW 92:10. 7. Rennen: 1. Rotert, 2. Katinka. Ferner: Schneeglöckchen. Tot. 60, 15 U, EW 50:10. 8. Rennen: 1. Primi- ponga, 2. Mahdi, 3. Carrara. Ferner: Fakir, Leonora, Fririque. Tot. 44, 14, 22, 15:10, EW SV Waldhof— A8 Roma 1:1(0:0) Nach dem Gastspiel der Vienna erlebte Mannheim mit dem Erscheinen des italieni- gehen Klubs Associazione Sportiva Roma für c Minuten lang erneut eine Kostprobe der därke ausländischer Mannschaften. Wer den Mannheimern gegen diese, in den Vor- auen als sehr spielstark bezeichnete Junnschaft keine Chance gegeben hatte, sah ach sehr angenehm enttäuscht. Waldhof ble Steger wieder in die Verteidigung zu- rückgenommen und dafür Fanz auf halb- Inks im Sturm stehen. Und eben diese neu ammengestellte Waldhofelf fand gegen die Gäste gleich die richtige Einstellung und hätte hancenmäßig bereits bis zur Halb- zelt in Führung liegen müssen. Hölzer hatte den Führungstreffer bereits auf dem Fuße, mberte aber eine Sekunde und schon hatte um Risorti das Leder weggeschnappt. Ein benlicher Schuß von Fanz wurde ebenfalls ene Beute des italieischen Schlußmannes. Ebenso wenig Glück hatten auch Siffling uud Lipponer. Lipponers Schuß hätte aber Morti wohl nicht halten können, wenn leser einige Zentimeter tiefer gekommen re, Die Italiener zeigten wohl eine blen- dende Balbehandlung, spielten auch zuwei- en wie erwartet schnell und spritzig. Doch Die Mannheimer Kanu- Gesellschaft war lleses Jahr im Auftrag des Badischen Sport- gerbandes Sparte Kanu, Ausrichter der kreismeisterschaften, sowie der Langstrek- euregatte„Quer durch Mannheim.“ Letztere damen bereits am Samstag zur Ausführung and stellten dureh den starken Wind, sowie ie Regenschauer über die sechs bzw. drei llometer lange Strecke erhöhte Anforde- zen an alle Fahrer. Durch ein zu spätes intreften der württembergischen Vereine gar die ganze Regatte eine rein Mann- beimer Angelegenheit. Der gfache Deutsche er Helmut Noller MRd kam auch hier, une durch den außerordentlich stark fah- denden Günter Maaß von der Kanu- Gesell- Fut Neckarau ernstlich behindert zu wer- en, zu Meisterehren. „ Un einzelnen gab es folgende Ergebnisse: Treier-Kanadier, 3 km: 1. Kanu- Ge; Kachakt Neckarau 21,30 Min,, . % Lanu- Gesellschaft Neckarau 22,20 Min. hannschafts-Kanadier, 3 km: I. Mann- eimer Kanu- Gesellschaft 25,00 600 Meter. 6 Siebert 3.22, 3. KMK Heil 3.29.2. Meter, Leistungsklasse I. Axel ohne Zeit, 2. MRG Breitenstein-Rupp ohne Zeit. schwitz-Frey 600 Meter. 2.57, Trumpf- Wick 3.03. klasse 1(Sen.) 1000 Meter. Zwischenrunde um die deutsche Handball meisterschaft Polizei Hamburg besiegt THW Kiel 6:5(4:5) Seit 12 Stunden regnete es in Strömen. Der Platz glich im Mittelfeld und im Straf- raum einem Moorbad. Ein Kombinations- spiel war somit völlig unmöglich. Beide Mannschaften verlegten sich auf ein Flug- ballepiel, das der THW allerdings besser beherrschte. Die Hamburger Hintermann- schaft war schwer zu umsplelen. Auffallend War bei Hamburg die bessere Kondition sowie die schlagstarke Deckung. Sofort mit dem Anpfiff war der THW vor dem gegnerischen Tor, und Dahlinger warf den Ball gegen die Latte. Eine Minute später verwandelte derselbe Spieler den Ball mit Freiwurf zum 1:0 für die Platz- herren. Im Handumdrehen stellte Maycz- schak mit einem Bodenrutscher den Gleich- stand her. Das THW. Spiel wirkt leben- diger, dennoch kommen die Gaàste nach einem Deckungsfehler von Westheider durch Warnke zur 2:1-Führung. In der 6. Minute erhöht Mayczschak durch Frei- Wurf auf 3:1. Die Hamburger Hintermaim- schaft deckt konsequent, das Sturmspiel des THW ist immer gefährlich. Rohwer windet sich schließlich doch einmal durch die Dek- kung der Hamburger und schon steht es mur noch 3:2. Nach 15 Minuten Spielzeit führt Polizei 4:2. Ein Freiwurf sowie eine fliegende Kombination bringen schließlich Wieder den Ausgleich. In der 23 Miaute hat der THW die Führung erkämpft, als sich Ochs an zwei Gegnern vorbeiarbeitet und unhaltbar vollendete. Mit einer 5:4 Pausen- führung geht der THW in die Kabinen. Nach dem Wechsel wird der Regen noch stärker. Man merkt, daß die Polizisten über mehr„Luft“ verfügen, aber die kurze Hamburger Drangperiode wird gut abge- Wehrt. Es ist auffällig, daß die Hamburger bei Angriffen des Gegners immer die ganze Mannschaft zurücknehmen, der THW wehrt nur mit sieben Spielern ab. 23 Minuten sind nach der Pause gespielt und noch nicht ein Tor ist gefallen. Dann kann Mayczschak unhaltbar verwandeln Der gleiche Spieler erhöht durch Freiwurf zum 6:5. Jetzt ziehen die Hamburger ihre Elf völlig zurück. Der Ball wird dauernd auf das eigene Tor ge- spielt. THW kann nicht mehr ausgleichen. Im zweiten Spiel trennten sich der RSV Mülheim und Tus Rheinhausen in AS Roma reichte es nur zum Unentschieden im Strafraum schien es mit ihrer Kunst zu Ende. Skudlarek hatte keinen gefähr- lichen Ball zu halten. Auch in der zweiten Hälfte überraschte Waldhof durch ein Spiel, wie wir es schon lange nicht mehr von der Mannschaft sahen. Was aber dem sehr gut aufgelegten Waldhofsturm nicht gelang, bekamen die Italiener fertig. Bei einem Angriff von rechts donnerte zuerst Losi die Latte an und Szengeller brachte das zurückprallende Leder überlegt zum 1:0 im Waldhoftor unter. Waldhofs wohlverdienten Ausgleich er- zielte Lipponer mit schönem Schuß nach ebenso schöner Vorarbeit von Rube in der 75. Minute. Dabei blieb es bis zum Schluß, obwohl Waldhof noch mehr Chancen hatte als die Italiener. As Roma hatte ihrem Torwart in Risorti den besten Spieler. Neben ihm ge- fielen noch Mittelläufer Andreoli und der nach der Pause in den Sturm gewechselte Valle. Waldhof bot, wie bereits gesagt, eine überraschend gute Partie. Man kann dabei keinen Spieler hervorheben. Jeder tat sein Bestes. kurt) Schiedsrichter Schmitt Frank- leitete vor 20 000 Zuschauern 1 Einer Kajak K 1 Jugend B, Rennen 4: 1. WMS Specht 3.14.8, 2. UB Rennen 6: Lauf 1, Einer Kajakx KI Frauen, Leistungsklasse 1, 2, 3, 600 Meter. 1. Kl. III Pflüger ohne Zeit, 2. VfL Kl, III Mauz ohne Zeit, 3. MKG Kl. III Egner ohne Zeit. Lauf 2. 1. KGN Kl. I Obermeier 3.29.2, 2. KRK Kl. I Dorner 3.30.3, 3. KVW Kl. 1 Markert 3.30.8. Rennen 7: Zweier Kanadier C II, 1000 1. K&N Simon- Leistungsklasse II. I. KGN Ni- Zweier Kajak K II Jugend A, 1. KRK Trappenberg- Monheim * Rennen 8: 2. KN Volk-Scherer 3.01, Einer Kajak K I Leistungs- ennen 9: 55 1. MKG Noller An. Vierer-Kajak, 6 km: I. Mann- 4.20, 2. MKG Steinhauer 4.27, 3. KVE Jahn- eimer Kanu- Gesellschaft 25,00 sohn 5.10. 5 Ain, 2. Kanu-Gesellschaft Neckarau 25.00 Rennen 10: 1.(im Alleingang) WMS 1 1 Zweier-Kajak, 6 km: 1. Kanu- Ge- eulsehaft Neckarau 19,00 Min., Andranhelmer Kanu-Gesellschaft 2600 Min. ek Kajak, 6 km: 1. Helmut Noller, d Gndeimer Kanu- Gesellschaft 23,30 Nun. , Fanter Maaß, Kanu- Gesellschaft Neckar- uu 29,30 Min. Die am Sonntag durchgeführten mutmelsterschatten guf der kurzen Strecke al en kür die Mannheimer Vereine ein Feber Erkolg. 411 nen 1: Mannschaftskanadier CM ꝗqugend, 1 1. KRK Vereinsmannschaft, 2. 1 Vereinsmannschaft. Umgenen 25, Laut 1, Einer Kajak KT. Lal. a 3(anf), 1000 Meter. 1. K&N 935 9.25, 2. WIS Kaas 3.32, 3. UB Bay 2 U8 Laut 2, 1. KRER Bechtel ohne Zeit. anne Zeitler ohne Zeit, 3. Wäls Sobierelske lassennen 3: Vierer Kajak K IV, Leistungs- bam 2 Jun) 1000 Meter. 1. KN Witt mSimon-Antes-Bauer 2.05, 2. KVB Gau- stungsklasse 288 Eraft, 4.16; 2. UB Trumpf— Ehnle, 4.20; 3. KVE Gauger Vogel, 4.27. Kl. A, 600 Meter: 1. 205 2. KVIE Leitner, 3.29; 3. KGN Henne, 3.37. Fieser-Hüsam. Rennen 11: Vierer-Kajak K IV, Lei- stungsklasse 3(Anf.) 1000 Meter: 1. KRK Bechtel 1 3.52, 4; 2. KGN Maaß- Heußler Döbrech- Werdan, 3.55, 4; 3. UB Bay Veselin Zöller Weigle, 4.01, 2. Knebel Bastian, Kölmel Rennen 12: Zweler-Kajak K II, Lei- 2(Jun.) 1000 Meter: 1. MKG Rennen 13: Vierer-Kajak K IV, Jugend A, 600 Meter: 1. KRK. Trappenberg Mon- heim Schwall Schwan, 2.31,7; 2. UB Wick Trumpf Riethmaier- Wiedmann, 2.85; Zeilfelder, 2.40. 3. KGN Volk- Scherer Schmitt 14: Einer-Kajak K I, Mädchen, 9 KRK Krombolz 3.24; Rennen 15: Zweier-Kajak K II, Lei- stungsklasse 3(Anf.) 1000 Meter Lauf 1: 1. KGN Bauer Antes, 4.06; 2. UB Bay Weselin, 4.12; 3. KMK Kropp Rastatter, Homburg/ Niederrhein nach Verlängerung Unentschieden 6:6. Sch. Deutsche Frauen-Handball- meisterschaft Der Westdeutsche Meister Sehwarz Weiß Barmen und der Süddeutsche Meister VfL 97 München qualifizierten sich am Sonntag durch Erfolge über Sc Süd-West Berlin 3:1 bzw. Urania Ham- burg 5:3 für das am 26. Juni stattfindende Endspiel um die Deutsche Frauen-Hand- ball meisterschaft. Frauen-Handball VfR Mannheim— SV Waldhof 4:1 In einem Freundschaftsspiel standen sich wieder einmal der VfR und SV Wald- hof gegenüber. Die Rasenspieler sind da- bei, hre Mannschaft zu verjüngen. Nach den gezeigten Leistungen darf erwartet Werden, daß man auf dem besten Weg ist, wieder eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine zu bekommen. Mannheims Sportkreis ehrt ver- storbenen Oberbürgermeister Dr. Cahn-Garnier hatte sich nicht erst mit der am 25. Mai vorgenommenen Ehrung verdienter Sportler die Herzen der Mann- heimer Sportjugend gewonnen. Urnso schmerzvoller empfinden gerade wir Sport- ler den Heimgang dieses Mannes, dem es nur kurz vergönnt war, die Geschicke un- serer Stadt zu leiten. Bei der letzten Sitzung der Mannheimer EKreisfachwarte gedachte F. O. Mies s zu- nächst der Verdienste des Verstorbenen. Im Jahr des Kindes sollte auch der Sport zu Wort kommen und mithelfen, die Mittel zu schaffen, die notwendig sind, um die aller- größte Not zu lindern. Der Sportkreis ist darüber hinausgegangen und wird im August Dr. Cahn Garnier Ge- dächtnis- Kampfspiele veranstal- ten, deren Erlös den Mannheimer Kindern zugedacht ist. Die Ueberschneidung verschiedener Groß- veranstaltungen läßt sich in einer so sport- freudigen Stadt wie Mannheim kaum ver- meiden. Es soll aber doch angestrebt wer- den, daß ein Zusammenfallen so großer und Wertvoller Veranstaltungen wie am kom- menden Sonntag, die Ruderregatta und das Waldhofspiel gegen Bellizona, vermieden wird. In diesem Zusammenhang kam auch die Notwendigkeit der Wahl eines Kreis- sportwartes zur Sprache, für den Karl Kramer(VFR) vorgeschlagen und auch einstimmig gewählt wurde. „Rund um Schotten“, ein großer Erfolg Herz-Lampertheim wieder überlegener Sieger Die Motorrad- und Autorennen dritter und zweiter Lauf zur deutschen Strecken- meisterschaft und„Rund um Schotten“ ver- fehlten auch in diesem Jahr trotz teilweise ungünstiger Witterung ihre Anziehungskraft auf die vielen ausländischen und deutschen Motorsportfreunde nicht. Sie waren wie- derum ein Volksfest für die an der Strecke gelegenen kleinen Ortschaften des Vogels- berges wie auch für die Besucher aus nah und fern. Mehr als 50 000 Besucher sahen von 10 Uhr ab bis in die Nachmittagsstun- den spannende Wettbewerbe zwischen den besten deutschen Motorsportlern aller Klas- sen. Die 16 Kilometer lange Strecke stellte mit ihren unübersichtlichen Kurven, den zahlreichen Serpentinen sowie dem Karussel, den großen und kleinen Schleifen und dem Laubach-Kreuz an alle Fahrer erhöhte An- forderungen. Die Verlegung des Start- und Zielplatzes aus der Enge der Schottenstras- sen heraus in das höher gelegene Nidda-Tal erwies sich als gut. Eine Anzahl früherer bekannter Fahrer, die jahrelang nicht am Rennen teilnehmen konnten, war wieder zu sehen. Kurt Mansfeld griff erstmals wieder aktiv in die Deutschen Meister- schaftsläufe ein. Sch. Die Ergebnisse: Solomaschinen bis 125 cem, drei Runden = 48,2 km: 1. der Sonderwertung und (Kompressor maschinen) Döring, Wiesba- den, SKW, 36:40,7= 78,9 Stkm.— 1. der Saugmotorenklasse: Dietrich, Frankfurt, Puch, 2. Thorn, Wiesbaden, FB Spezial. 3. Raufenbarth, Oberursel, Bücker. Stand der Meisterschaft: Döring 18 Punkte, Dietrich 14, Thorn 13 Punkte. Solomaschinen bis 250 cem, fünf Runden = 80,4 Km. 1. Schön, Frankfurt, Bücker, 52:20,7= 92 Stkm. 2. H. P. Müller, Bielefeld, DRKW-Kompr. 3. Daiker, Stuttgart, DR W- Kompr. Schnellste Runde H. P. Müller 97,2 Stkm.— Stand der Meisterschaft: 1 Schön 18 Punkte, 2. Müller 10 P., 3. Ost- heimer 8 P. Seitenwagenmaschinen bis 600 cem(fünf Runden gleich 80,4 Kilometer): 1. Klan kermeier/ Wolz, München, BMW-Kom- pressor, 47:28, 4 Min.= 101,6 km/ Std. und 1. der Saugmotorenklasse: Lipp/Stragies, Lü- beck, BMW. 3. Neußner Praetorius, Nürn- berg, Zündapp- Kompressor. Schnellste Run- de: Klankermeier 103,9 km/ Std. Böhm Fuchs auf NSU-RKompressor schieden aus. Stand Kreismeisterschaften der Kanuten Langstreckenregatta auf dem Neckar— Die Kurzstreckenregatta für Mannheim ein voller Erfolg ger-Vogel-Klein-Weiß 2.06, 3. Rupp-Genannt- Mäüller-Kraft 2.12. 4.16.— Lauf 2: 1. KRK Bechtel Knebel, 4.04, 8; 2. WMS Sobiereiski— Haas, 4.15; 3. KVW Ziefle- Bock, 4.22. Rennen 16: Vierer-Kajax K IV, Lei- stungsklasse Frauen I u. III, 600 Meter: Leistungskl. I: 1. KRK Dorner Schuler Kiefer- Gerstner, 2.53; 2. KVE Stiefel Kapfer Voigtmann Kurz, 2.542.— Leistungskl. III: 1. MKG Egner Fuhr Fuhr.- Bell, 2.54; 2. KRK Pflüger Wagner Pröll Jirmann. Rennen 17: Einer-Kajak K I, Lei- stungsklasse 2(Jun.) 1000 Meter: 1. KGN Wittemann, 4.167; 2. OPK Klink, 4.25; 3. UB Oberbrucher, 4.25, 2. Rennen 18: Zweier-Kajak K II, Lei- stungsklasse 1(Sen.) 1000 Meter: 1. MKG Noller- Steinhauer, 3.54; 2. KGN Kohl Seitz, 4.01; 3. KRK Morlock- Schuler, 4.09. Rennen 19: Einer-Kajak K I, Alterskl. L und II, 600 Mter. Altersklasse I: 1. KGN Axel 2.42; 2. WMS Hüsam 2.59; Alterskl. II: 1. MRG Zahn 2.54; 2. KVW Reinig 3.03; 3. WMs Fieser 3.06. Rennen 20: Einer-Kajak K I Jugend A 600 Meter. 1. KRK Trappenberg 2.53,4; 2. UB Riethmaier 2.57; 3. VfL Huber 3.13. Rennen 22: Zweier-Kajak K II Jugend B 600 Meter. 1. WMS Specht-Diehl 2.44, 4; 2. UB Siebert-Heiligenmann 2.54; 3. KRK Röss- Walde 3.01. Rennen 23: Vierer-Kajak K IV Mädchen 600 Meter. 1. KRK Schwan-Steinmann- Krombolz-Rimmelin 3.02; 2. KVE Leitner- Mathes-Dawo-Heimann 3.05; 3. MKG Frey- Edinger-Kaiser-Gaibel 3.20. Rennen 24: Zweier-Kajak K II Frauen Leistungskl. I-III 600 Meter. Leistungskl. 1: KRK Schuler-Kieffer 2.58,9; 2. KGN Ober- meier-Ernst 3.07, 2; 3. KVE Stiefel-Voigt- mann 3.13. Leistungskl. III: 1. MRG Egner- Fuhr 3.05; 2. KRK Hitze-Burkhardt 3.07, 3. KMk Schneider-Michutta 3.15. Rennen 23: Mannschaftskanadier C M für Männer 1000 Meter. 1. KRK Vereinsmann- schaft 4.20; 2. KGN Vereinsmannschaft 4.35; 3. KVIE Vereinsmannschaft 4.47. 5 Rennen 26: Vierer-Kajax K IV Lei- stungsklasse I 1000 Meter. 1. MKG Noller- Steinhauer-Schacherer-Kraft 3.38, 2; 2. KVE Janson-Gauger-Vogel-Dawo 3.47; 3. OPK Klink-Schöpfer-Weigold-Böhner 3.53. der Meisterschaft: Klankermeier 18 Punkte, Lipp 18 Punkte, Neußner 9 Punkte. Sch. Seitenwagenmaschinen bis 1200 cem(fünf Runden= 380, 4 Km): 1. Müller/ Rührschneck, München BMW) 30:39,4 Min.= 95,3 km/ Std.; 2. Mohr/ Mohr, Schweinfurt BMW); 3. Rin- gel: Käsenich Wolfsburg, Harley. Der Deut- sche Meister Sepp Müller führte in diesem Wettbewerb souverän vom Start bis ins Ziel. Er fuhr mit 96,8 km/ Std. die schnellste Runde. Stand der deutschen Meisterschaft: Müller 12 Pkt., Mohr 9 Pkt., Mohr 8 Pkt. Rennwagen Klasse, 5 Runden. 1. Po- lens K y: Karlsruhe, Monopol, 48:37,6 Min. = 99,3 Stkm. 2. Ulmen, Düsseldorf, Veritas. 3. Riess, Nürnberg, 48 HH 48.— Stand der Meisterschaft: Ulmen 10 P., Riess 6 P., Po- lensky 6 P., von Falkenhausen 4 P. Von Fal- kenhausen fiel durch eine trohballen- Karambolage auf den 3. Platz zurück. Kleinstwagen, 5 Runden. 1. Lehder- Neu-Isenburg, Lite, 50:39,9= 95,3 Stkm 2. Komossa, Recklinghausen, Scampolo. 3. Herbster, Lörrach. Schnellste Runde: Leh- der, 100 Stkm.— Stand der Meisterschaft: 1. Lehder 9 P., 2. Komossa 8 P., 3. Vorster 6 P.— Vorster gab in der ersten Runde we- gen Maschinenschaden auf. Solomaschinen 350 cem(5 Runden gleich 80,4 km). Herz setzt sich vor dem erstmals Wieder startenden Kurt Mansfeld an die Spitze, dahinter als bester Saugmotoren- fahrer Nitschky. Nach der dritten Runde führte Mansfeld vor Herz. In der vierten Runde wurde Mansfeld durch Sturz schwer verletzt, seine Maschine brannte aus. 1. Herz(Lampertheim) NSU-Kompressor, 43:84,1 Min.= 110,8 kmistd., 2. Rness Braunschweig) DKW- Kompressor, 45.11,8, 3. Wagner Graunschweig) DKW. Rompres- sor, 45:12, 2, 4. und 1. der Saugmotoren- Klasse: Nitschky(Karlsruhe) NSU, 45:27, 4 106,3 Km/std. Schnellste Runde Herz 112,6. Wertungsstand: 1. Wagner 13 Punkte, 2. Herz 12 Punkte, 3. Knees 11 Punkte. Solomaschinen bis 300 cem(5 Runden gleich 80,4 km): Im interessantesten Ren- nen des Tages, dem Lauf der 500- m-Solo- maschinen, stand„Schorsch“ Meiler, Mün- chen, mit seiner Kompressor-BMW im Mit- telpunkt. Mit hervorragendem Elan fuhr er unangefochten ins Ziel. Schnellste Runde und absolute Tagesbestzeit fuhr Meier mit 121, km/ Std. 1. Meier, München, BMW- Kompressor, 40:17,9= 119,8 km/ Std., 2. Fleischmann, Neckarsulm, NSU-Kompres- sor, 42:37,3= 113,3 km/ Std., 3. Krauß, BMW- Kompressor, 42:37,7= 113,3 km) Std., 4. und 1. der Saugmotorenklasse: Celler, Hammersau, BMW, 43:29,= 111 km/Std. Wertungsstand: 1. Meier 18. Punkte, 2. Cel- ler 12 Punkte, 3. Krauß 11 Punkte, 4. Fleisch- mann 10 Punkte. Sportwagen bis 1500 cem(5 Runden gleich 80,4 Km): 1. Helmut Glöckler, Frankfurt, Veritas, in 45:57,1 Minuten= 105 km)/Std., 2. Hummel, Freiburg, Veritas, 3. Kathrein, Lorsbach, Veritas. Schnellste Runde: Glöck- ler 107,7 kmystd. Wertungsstand: Glöckler 12 Punkte, Kathrein 6 Punkte, Graeske und Hummel je 4 Punkte. Sportwagen bis 1100 cem(5 Runden gleich 80,4 km): 1. Peter-Max Müller, Velpke, VW, in 49:30 Minuten= 97,8 km/Std., 2. Vollmer, Kettwig, VW- Spezial, 3. Krings, Aachen, VW- Spezial. Schnellste Runde: Müller 99 km/ Std. Wertungsstand: Peter- Max Müller 10 Punkte, Vorster 6 Punkte, Vollmer 4 Punkte. Sportwagen bis 2000 cem(5 Runden gleich 80,4 km): Vom Start bis ins Ziel führend ge- wann Kling, Stuttgart, Veritas, in 43:43, 2 Minuten= 110,4 km/ Std. Mit einer Durch- schnittsgeschwindigkeit von 114,3 kmisStd. fuhr Kling die schnellste Runde aller Wa- gen. 2. Ulmen, Düsseldorf, Veritas, 3. Rieß, Nürnberg, HH 47. Wertungsstand: Kling 12 Punkte, Rieß 6 Punkte, Schäufle und Ulmen je 4 Punkte. Haßloch international Trotz des schlechten Wetters hatte sich zu dem unter dem Protektorat der Militär- regierung stehenden Rennen in Haßloch ein beachtliches zahlreiches Völkchen deutscher und französischer Rennsportenthusiasten eingefunden. Was geboten wurde, war her- vorragender Sport. Vor allem in den fran- z6sischen Rennen kamen durchweg gute Felder an den Start. Den Eröffnungslauf, ein Jagdrennen über 4000 Meter, gewann Adjutants Dupont mit Ulster II in be- stechender Manier. Anschließend gingen in einem Fliegerrennen für Gentlemen-Reiter und Offiziere französische und englische Vollblüter an den Start. Colonels Vollet ge- Wann mit Seice überlegen. Schwach besetzt, aber ein spannendes Rennen war das folgende deutsche Jagd- rennen, in dem Stall Oberrheins Jahres- wende unter Wortmann gewann. Im Haupt- ereignis des Tages, dem mit Spannung er- Warteten Wiesenpreis, der unter internatio- naler Beteiligung gelaufen wurde, stellten sich elf Pferde dem Starter. Fohlenhofs Fercato war heißer Favorit. Nach nervösen Szenen am Start— es gab unzählige Fehl- starts, und es dauerte eine Vietelstunde, bis das Feld auf die Reise kam— kam Jockey Hellebrand am Besten ab und brachte Frauenwürde als Ersten über die Ziellinie. Freundschaftsspiele 1860 München— Forst Emscher 8:1 VfB Stuttgart— Horst Emscher 374 Tus Neuendorf— FSV Frankfurt 01 VfB Mühlburg— Viktoria Berlin 2˙2 VfB Stuttgart— Viktoria Berlin 4:0 1. FC Köln— Spfrd. Katernberg 2:1 1. FC Köln— Rotweiß Essen ausgef. SSV Hagen— Fortuna Düsseldorf 121 Preußen Münster— Tus Neuendorf ausgef. Holstein Kiel— Eintracht Braunschweig 2:0 WIRISCHAFTS-KABEL Bankrotteure, nicht Konkursverwalter sind schuldtragend Mit einer unerwarteten Heftigkeit setzen die Wahlkämpfe ein und bedrohen eine Ent- wicklung, die knapp vor der Vollendung, knapp vor der Erreichung gesteckter Ziele steht. Unter dem Motto„Die Wirtschaft müsse dem Menschen dienen, der Mensch müsse in ihrem Mittelpunkte stehen“ griff Dr. Scehuma- Der Direktor der Vfw, Prof. Dr. Ludwig E x ha r d, vertrat am Freitag in einer Rede vor der Industrie- und Handelskammer Hes- sen-Kassel die Ansicht, daß die Bizone vor dem Beginn eines großen wirtschaftlichen Aufschwungs stehe. Insgesamt zwei Milliar- den DM Kapital würden der Wirtschaft in den nächsten vier bis acht Wochen zufließen. (dena). eher in Hamburg, griff der Fraktionsvor- sitzende der SPD im Wirtschaftsrat, Schöttle, griff Nordrhein- Westfalens Ar- beisminister Halbfell die Sturheit Er⸗ hards, der Bank deutscher Länder und die Eisenbahnverwaltung wegen angeblicher De- Flatlonspolitik an, Die Gewerkschaften assi- stieren und entwickeln dabei folgenden Ge- dankengang: Es handle sich um eine selbst- verschuldete Fehlentwicklung, um die Folge der Freigabe der Preise, die zur hemmungs- losen Preistreiberei im zweiten Halbjahr 1948 kührte, und um die Folge der Kreditrestrik- tion. Auch der Direktor der VfA., Anton Storch, hat vor den Arbeitern der Ford- werke in Köln und auf einer CDU- Versamm- lung eine ähnliche Tonart angeschlagen. „Wir haben zwar den politischen National- sozialismus im wesentlichen überwunden und ausgeschaltet“— sagt Geheimrat Vock e, der Präsident der Bd, in einem Artikel der „Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen“, und fährt weiter fort—:„wirtschaftspolitisch und finanzpolitisch stecken wir aber noch vielfach tief in nationalsozialistischen Gedankengängen. Dazu gehört vor allem die Neigung, durch künstliche Eingriffe und Zwangsmaßnahmen die naturgemäßen Gesetze wirtschaftlichen Le- bens umzubiegen und auszuschalten.“ Es geht um die Erhaltung der Wirtschaft. Die Wurzel des Uebels wird nicht beseitigt, wenn das Realeinkommen der Schaffenden nicht vermehrt wird. Denn nur so kann Kauf- kraft gehoben, kann Sparkapital gebildet wer- den. Es ist ganz merkwürdig, daß eine an sich Lolgerichtige Wirtschaftspolitik, die übrigens größeren Anklang in breiten Bevölkerungs- kreisen findet als die überwundene Aera der Zwangs- und Befehls wirtschaft, angegriffen wird und dabei die untragbar hohe Belastung der Einkommen durch etwa 45 Prozent des Sozlalproduktes abschöpfende Steuern keine Beachtung findet. Merkwürdig und zugleich hoffnungslos ist dieser Umstand, beweist er doch, daß unsere verantwortlichen Stellen noch immer der Ursache jener Krankheit, die zu heilen sie bemüht sind, nachspüren und da- bei dem behandelnden Arzt in die Hände fal- len. Hoffentlich nicht so lange und so heftig, daß diesem Arzt die Operation, die Heilung des Patienten mißlingt. lex. Kolonial en gros läßt bitten Edekagroßhundel, die Genossenschaft der Kolonialwaren- Einzelhändler, die mit etwa 90 Mitgliedern rund ein Zehntel der Bevölke- rung Mannheims mit Kolonialwaren versorgt, fuhrte ihren Mitgliedern und der Presse am 12. Juni den Lager-Neubau in Mannheim, Verbindungskanal, linkes Ufer Vr. 7, vor. Rund 1000 Quadratmeter gedeckte Lager- Rüche sind in dem geschmackvoll und æ wech- mußig eingerichteten Gebäude vorhanden. Anstatt in die Breite zu bauen, wie bei dem im Jahre 194 einem Bombenangriß zum Opfer gefallenen Lagerhaus, an dessen Stelle der Neubau steht, wurde diesmal einem höhe- ren, wenn auch weniger umfangreichen Bau den Vorzug gegeben. Bei dem steigenden Wettbewerb zwischen cdlen einzelnen Kolonialwarenhäncllern, der den genossenschaftlickhen Zusammenschluß im Einkauf fördert, bedeutet die Vollendung des Neubaus einen wesentlichen Fortschritt, tor. Montag, 13. Juni 1949/ Nr aris ru Seite 6 MORGEN verötf, Ius wi Femiliennachrichten 4[ Seschäftsempfehlungen Wohnungsmarkt I. Unterricht 1 Veronstaltungen heran 18 I br. Kat Mmnelltrunsporle 5 g 1 5 Beda kt Ewen, Telephon 508 64. 08055 LA L 1 N Ellsabeln von Thadden-Schule N 0. Nach einem schweren Leiden schied heute mein lieber Mann, 275 in bester Lage Bahnhofstraße Heidelberg-Wieblingen. Anmel- VON. . i— Wh chug k. die 1 erbs inn. J Telo fol unser guter Vater, Schwiegervater, Bruder, Onkel u. Opa, Herr Neue Herren Anzüge 9— 5 1 4825 1 1 5 Bank ke zweireihig moderne Formen, 66,—, Weinheim, Ehretstr. 1, Tel. 2812 mittags 14—17 Uhr, Samstag, Karl Burkhard 5 5 90.—. Horst, Eugen, J I, 183, 18. Juni, vormittags 9—12 Uhr. 1 N Alsem 5 Schlafstelle an Frl. Od. Frau zu vm.] Aufnahmeprüfung: 15. Juli 1949 1 Adresse einzus. u. A 01079 im Verl. PAULA WESSELx 8 in im Alter von 60 Jahren aus einem arbeitsreichen Leben. Mannheim(Waldhofstraße 6), den 11. Juni 1949. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Sophie Burkhard Die Beerdigung findet am Dienstag, 14. Juni, um 11 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meine liebe Frau, un- sere gute, treusorgende Mutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau Regine Klotz geb. Mohr nach kurzem, schwerem Leiden zu sich zu nehmen. Neckarelz, Martin-Luther-Straße 353 77 8 August Klotz und Töchter Carl Klotz und Frau, USA sowie alle Anverwandten Beerdigung am Montag, 13. 6., 13.30 Uhr, Hauptfriedhof Mannheim Es ist bestimmt in Gottes Rat, daß man vom Liebsten was man hat, muß scheiden! Gott, dem Allmächtigen, hat es gefallen, meinen innigstgel. Mann, unseren lieb., herzensgut., treubesorgt. Vater, meinen lieb., guten Opa, Schwiegervater, Bruder, Schwager und Onkel, Herrn Jakob Haag nach langem, mit großer Geduld ertrag. Leiden, im Alter von 62 Jahren, in die Ewigkeit heimzuholen. Mannheim(Zeppelinstr. 33), den 10. Juni 1949. In tiefem Schmerz: Henriette Haag, geb. Vogt; Hildegard und Aenne Haag; Waldemar Haag u. Frau; Ernst Michel u. Frau Henriette, geb. Haag u. Enkel Horst u. alle Anverw. Beerdigung: Dienstag, den 14. Juni 1949, 13— 5 Unsere liebe, gute Mutter und Großmutter, Frau Bedeutende Kamm- Kunststoff- u. Metallwarenfabrik sucht Vertreter, welche b. 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