949/ Nr Vertfentuent unter Lizenz Nummer us WB 110 erantwortliche Herausgeber: r. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz Felton: 44 151. 44 152, 44 153 kkonten: Südwestbank Mannheim gemeine Bankgesellschaft Mannheim stscheckkonten: arisrune Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 nwigshafén a. Rh. Nr. 267 43 ſcheint: Täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- t der Verlag keinerlei Gewähr Erfolgt Unqdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh.. Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 6 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises n: Jahrgang/ Nr. 110 Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Dienstag, 14. Juni 1949 avier 19.00 u. 2 — 0 SB Maron Sprache „ 13.65, fl Deulscher Europarat Von unserem ant- Korrespondenten e. ab 0 Wiesbaden. Auf der konstituierenden — Hans des deutschen Europa-Rats haben — 2200 Delegierte das Präsidium und den 4. 1 Nekutivrat gewählt. Zum Präsidenten des 2 utschen Europa-Rats ist der frühere ichstagspräsident Paul Löbe, zu Vize- sidenten sind Staatsminister Carlo ehmid, Minister Karl Spiecker, kultusminister Frau Teusch Oüsseldorf), gierungspräsident Th. Bähnisch bannover), Frau Heuß- Knapp Stutt- erh und W. Schädla-Ruhland vom ternationalen Studentenbund Düsseldorf rählt worden. Nach den Begrüßungsansprachen des berbürgermeisters Redlhammer und des Maatsministers Stein ergrift Duncan andys(der Schwiegersohn Churchills, käsident des internationalen Exekutiv- bmitees der europaischen Bewegung) das Fort und erklärte u. a., daß sich die huropabewegung niemals mit der Zwei- ung Deutschlands zufrieden geben gerde. Die Bewegung werde arbeiten, bis as Ziel der Herstellung demokratischer keiheiten in einem geeinigten Deutsch- and im Rahmen eines geeinten und freien opa erreicht sei. i einer programmatischen Rede stellte lo Schmid fest, daß die politische, wirt- chaktliche und konstitutionelle Einheit Eu- pas hergestellt werden müsse. Die Sou- Kränität der Nationalstaaten sei teilbar und erde geteilt werden müssen. Dies gelte vor em für die Gebiete des Auswärtigen, der desverteidigung, der Wirtschaft, Wäh- g der Finanzen und des Verkehrs, in genen die Souveränität der Staaten auf den ropäischen Bund übergehen müsse. So- enn sei die Einheit des europäischen Zoll- ebiets und die Europäisierung der wichtig- en Rohstoffquellen zu fordern.„Man muß opa als Bundesstaat wollen, wenn man D Wirksames Europa will.“ Der Regie- Straß 1625 o Uhr let ug dieses Bundesstaats müsse ein Parla- aut und ein Staatenhaus zur Seite stehen. 6 ef die Abgeordneten nicht nach den Natio- enspiezekſ en, sondern nach politischen Fraktionen Mit bewegenden Worten erklärte André lippe, ehemals französischer Minister und ung:„Wir Franzosen wissen, daß ir verpflichtet sind, einem neu- N ingeren f 4 12 55 ler Ordnung und im Frieden zu 60 bnen. Trotz des historischen Zwiespalts U 2 e daß uns die Bildung unseres gemein- emen Vaterlandes bald gelingen möge.“ Hekutivrat des deutschen Europarats ge- ren u. a. Ministerpräsident Karl Arnold, Nolessor Dr. Hermann Brill! Wiesbaden) alk Lu d wi g, Präsident des Allgemeinen 1 busch beer Dr. Werner Heisenberg Göppin- 1 dokessor Anna Siems en(Hamburg) und 1. Fugen Kogon(Oberurseh), als Mit- ö N e Triest. Die bisherigen Ergebnisse der den Parteien in Führung liegen, an ihrer pie die Regierungskoalition(Christliche gaellsten) mit 55,8 Prozent der bisher ge- Alten Stimmen. fern mit dem jugoslawischen Botschafter in dankreich. Milan Ristic, eine Unterredung ge- ischen Grogbritannien und Jugoslawien er- kert worden sein sollen. nter Marschall Jen HSsi-Schan hat ge- q ern okkiziell sein Amt angetreten. küson eingetrokken, um auf Grund des kran- ſsisch-viemamesischen Abkommens vom leinam zu Übernehmen. ern. Der schwelzerische Gesandte in Ru- diesem europäischen Parlament sollen ganisieren. H., N, b, ſeneraldelegierter der europäischen Bewe- u Deutschland seinen Weg in Mischen unseren beiden Nationen wünsche terflaschel dem am Schluß der Tagung gewählten Rofessor Carlo Schmid, Staatssekretär bewerkschaftsbundes Rheinland-Pfalz, Pro- rt sieb eh, Frau Luise Schröder Gerlin), Frau leder an. 0 ester Wahlen zeigen, daß die Proitalieni- emokraten, Republikaner. Liberale, Rechts- U Faris. Außenminister Ernest Bevin hat ge- krt. in ger die Möglichkeiten des Handels anton. Das neue chinesische Kabinett aigon. Exkaiser Bao Dai ist gestern in eri 1940 die Reglerung des neuen Staates knien. P. von Salis, ist zur Berichterstattung ern gerufen worden, nachdem während beletzten Woche 30 Schweizer Staatsange- . 10 in Rumänien verhaftet worden waren. 1 55 In Anwesenheit von fast 300 Delegier- 1 us 80 Nationen ist gestern im Palazzo tees die zweite Weltgesundheitskonferenz a Finet werden. Ie ankkurt. Seit 1948 sind etwa 175 000 Deut- ab 5 Deutschland ausgewandert. In dieser 4 5 auch diejenigen Personen einbegrif- klang nach der Entlassung aus der Kriegs- les enschakt als Zivilarbeiter freiwillig in breiten, Ländern verblieben sind lsaussche. Bei den Beratungen des Haus- i er ei 88 des südbadischen Landtages en. un Notopfer Berlin ist beschlossen Wor- le auch dem badichen Notstandsgebiet Kehl Pen ungen eines Notopfers zukommen zu Fer urk. Dr. Hans Laternser, der Vertei- a 5 en Generalfeldmarschalls . 5 Stent bein. hat bei den zuständigen stgesetzte teen Segen den auf den 9. August der zweit n Prozeßbeginn Einspruch erhoben. enn a e er Mansteins, Dr. Lever- u über di sich heute nach London begeben, Ferteidiger 1e Hinzuziehung eines britischen Nechzeitf 8 5 verhandeln. Leverkuehn will enmater ehrmachtsakten und anderes heit erlal im Kriegsministerium sichten, Ur den Prozeß gegen von Man- 5 dieses f Aufschlüsse gibt. DENA/UP/ Eig. Ber. 5 ** Demontagekolonnen unter dem Schulz belgischer Truppen Passiver Widerstand der betroffenen Belegschaften in Dortmund und Bergkamen Düsseldorf. Obwohl der britische Gou- verneur für Nordrhein-Westfalen, General Bishop, den Belegschaften der vier nord- rhein- westfälischen Fischer-Tropsch-An- lagen, deren Demontage gestern früh be- ginnen sollte, im Falle einer Fortsetzung ihres passiven Widerstandes mit der Schlie- bung der Werke und der Lahmlegung der Produktion gedroht hatte, konnten die De- montage- Kolonnen lediglich in zwei Be- trieben zum festgesetzten Zeitpunkt thre Arbeit aufnehmen. Die Arbeiter der ehemischen Werke Bergkamen zwangen die De- montage-Kolonne bereits auf der Zufahrts- straße zur Fabrik zur Umkehr. Bei den Dortmunder Paraffin werken begannen nur sechs von zwanzig Demon- tagearbeitern— und dazu noch mit erheb- licher Verspätung, da sie von der Beleg- schaft heftig angefeindet worden waren— mit dem Abbau. In den Krupp- Werken in Wanne- Eickel und bei dem Werk Gewerk Schaft Viktor in Castrop-Rau⸗ xe! leisteten die Belegschaften keinerlei Widerstand. In dem Werk in Castrop-Rau- xel weigerten sich jedoch fünf Demontage arbeiter, ihren Auftrag auszuführen. Beide Werke produzieren zur Zeit noch. Sie haben von der britischen Militärregierung die Zu- sicherung erhalten, unbehindert durch die Demontage bis Ende des Jahres weiter ar- beiten zu dürfen. Von unserer westdeutschen Redaktion In den Mittagsstunden des Montag rück- ten zwei Kompanien belgischer Truppen mit Lastautos und sechs Panzerspähwagen in die chemischen Werke Bergkamen ein. Die belgischen Soldaten hielten die Bevöl- kerung mit vorgelegten Gewehren und Maschinengewehren in Schach. Die Zufahrtsstraße zum Werk war von der Bevölkerung mit einem Kohlenwagen verbarrikadiert worden. Belgische Soldaten Wollten mit vorgehaltenen Pistolen und Ma- schinengewehren Umherstehende zwingen, die Barrikaden wegzuräumen. Da die Be- völkerung sich trotzdem weigerte, räumten die belgischen Soldaten die Barrikaden mit einem Panzespähwagen selbst. Nach der Besetzung wurde die Beleg- schaft bis auf den Direktor und zwei Be- triebsratsmitglieder aus dem Werk verwie- sen. Sie gehorchten widerstandslos allen Anweisungen der Soldaten, die sich höflich und ruhig benahmen. Einige britische Offi- ziere und Beamte waren zugegen. Der ge- samte Komplex der Fischer-Tropsch-Anla- gen darf nur noch in militärischer Beglei- tung betreten werden. Die Werkleitung ist beauftragt worden, einen Bericht über die in den einzelnen Werkstätten noch laufende Produktion und eine Liste der Belegschaft vorzulegen. Ueber den Beginn der Demontage wurde bisher noch nichts bekannt. Aus Gesprächen mit belgischen Soldaten geht hervor, daß sie über den britischen Auftrag, das Werk zu be- Bonn hat nichis mehr zu sagen Verkündung des Wahlgesetzes doch durch die Minister präsidenten Wiesbaden. ODENA) Die drei westlichen Militärgouverneure haben gestern das Schreiben der Ministerpräsidenten beant- wortet, in dem um eine Entscheidung ge- beten worden War, ob das Wahlgesetz in der von den Länderchefs vorgeschlagenen Form ohne Zustimmung des Parlamentari- schen Rates geändert werden könne. Wie verlautet, haben die Militärgouverneure da- rin un mißverständlich zum Ausdruck ge- bracht, daß der Parlamentarische Rat bei der Verkündung des Gesetzes— auch im Hinblick auf die Wahlgesetzänderung nicht mehr eingeschaltet werden sollte. Es wird als sicher angenommen, daß die Mini- sterpräsidenten beauftragt werden, das Wahlgesetz mit den von den Militärgouver- neuren gebilligten Aenderungen gemäß der Anordnung der Militärregierung künden. 28 Ver Die Ministerpräsidenten werden heute in Schlangenbad bei Wiesbaden zusammentref- fen, um sich erneut mit dem Wahlgesetz und der Frage seiner Verkündung zu be- schäftigen. In politischen Kreisen bezeich- net man es als sicher, daß Mitglieder des Parlamentarischen Rates oder des Wirt- schaftsrates nicht zu den Erörterungen hin- zugezogen werden. Die Militärgouverneure haben, wie in- formierte Kreise mitteilen, ferner ein Schrei- ben an den Präsidenten des Parlamentari- schen Rates, Dr. Konrad Adenauer ge- richtet, in dem die Auflösung der Bonner Institution behandelt sein soll. — Fahl gesetz 2 q. Landerdiefs Wes Originalzeichnung: Wolf Strobel Deutsche Mark auf eigenen Herausnahme Deutschlands aus dem Dollarblock/ Europareise London. In London herrscht jetzt kein Zweifel mehr darüber, daß die Europareise des US- Finanzministers John Snyder von großer Tragweite sein wird. Man spricht ganz allgemein von einem amerikanischen Generalangriff guf die Hemmnisse, die in Europa dem freien Handel entgegenstehen. Daß dieser Angriff sich vor allem gegen Großbritan- nien und die von diesem Land ausgehende zunehmende Verbürokratisierung der zwischensFaatlichen Wirt- schafts beziehungen richtet, ist kein Geheimnis mehr. Die Vereinigten Staaten wollen die Verkrampfung der europäischen Zusammenarbeit auflockern, ohne dadurch dem britischen Schatzkanzler Cripps die Erreichung seines Strebens, das auf eine gesamteuropäische Planwirtschaft gerichtet ist, zu erleichtern. Die erste Maßnahme auf diesem Weg dürfte die Herausnahme Deutsch- lands aus dem Dollarblock sein. Wie man erfährt, planen die USA die Deut- sche Mark von der Dollarklausel zu lösen, d. h., der Zwang für alle ausländischen Staaten, Waren aus Deutschland in Dollar bezahlen zu müssen, soll fallen. Damit würde Deutschland— Westdeutsch- land— aufhören, ein reines Dollarland zu sein und würde sich in die europäische Wirt- Von unserem Londoner KW- Korrespondenten schaftsgemeinschaft leichter einordnen kön- nen. Die Verwirklichung dieses Planes würde automatisch auf die gegenwärtig schweben den Verhandlungen über die Erleichterung des intereuropäischen Zahlungsausgleichs und die Beseitigung der Handelsschranken einen großen Einfluß ausüben. Wie erinner lich, geht es bei diesen Verhandlungen darum, die jeweils zwischen den einzelnen europäischen Handelspartnern entstandenen Deflizitbeträge, die vom Gläubigerland in seiner Währung kreditiert werden, mit je- dem anderen europaischen Partner aufzu- rechnen. Zur Zeit kann jedes europäische Land, das ein Defizit gegenüber einem an- deren Land kreditiert hat, nur in London in Pfund Sterling umwandeln. Das für Lon- don entstehende Defizit wird aus Mitteln des Marshall-Planes in Dollar abgedeckt Die kontinentalen Länder, insbesondere Belgien, wünschen nun die Beendigung die- ses Systems, das London offensichtlich eine Vorrangstellung einräumt und wünschen auch, nach ihrem Belieben entstehende Gut- haben in Dollar oder Gold umwechseln zu können. Diese Pläne, die von London sehr be- kämpft werden, werden von den USA ge- fördert. Washington sagt sich nämlich, daß eine Erleichterung des intereuropäischen Verkehrs im Endeffekt den Marshallplan wirklich fruchtbar machen könnte und ver- setzen, allgemein verärgert sind. Sie seien eigens aus Unna geholt worden, obwohl in der Nähe des Werks britische Truppen stationiert seien. Ein Teil der belgischen Truppen wurde am Nachmittag zurückgezogen. Etwa 100 Soldaten sind im Werk zurückgeblieben Ge- gen Abend ist eine deutsche Demontage Kolonne der Firma Bergenkamp aus Dort- mund erschienen, die unter militärischem Schutz die zu demontierenden Anlagen be- sichtigte. Nach der Besichtigung verließ die Kolonne wieder das Werk. Sie wird heute endgültig mit den Demontagearbeiten be- ginnen. Auf einer Pressekonferenz mit ausländi- schen Journalisten erklärte General Bishop. daß die Demontageverweigerer von Dort- mund und Castrop-Rauxel selbstverständlich bestraft würden. Auf die Frage, warum in Bergkamen belgisches Militär eingesetzt worden sei, antwortete Bishop, daß diese Truppen für dieses Gebiet zuständig seien. Weder Erfolg noch Mißerfolg Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Die Verhand- lungen der Wirtschaftssachverständigen der vier Militärregierungen, die sich bemühten, eine Einigung über die Aufhebung der noch bestehenden Transporteinschränkun- gen zwischen Berlin und den Westzonen sowie für den Handel zwischen Ost- und Westdeutschland zu finden, konnten gestern — in einer sechsstündigen Sitzung— ab- geschlossen werden. Ein entsprechender Bericht wird nunmehr an die Außenminister nach Paris gesandt werden. Der Leiter der Wirtschaftsabteilung der amerikanischen Militärregierung, Lawrence Wilkinson, erklärte, daß die Beratungen „weder mit einem Erfolg noch mit einem Mißerfolg geendet“ hätten. Amerikaner wollen nicht abbauen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Vereinigung der amerikanischen Zivilangestellten der Militärregierung für Württemberg- Baden bat den Hohen Kommissar, John MeClovy, in einem Telegramm, die von der Armee an- geordnete Verringerung des amerikanischen Zivilpersonals um 32 Prozent, die bis zum 30. Juni durchgeführt sein sollte, vorerst auf- zuheben, bis er sich einen Ueberblick über die tatsächliche Lage verschafft habe. In Württemberg-Baden würden von 188 Per- sonen 59 von dieser Anordnung betroffen werden. In dem Telegramm wird darauf hingewiesen, daß diese eingearbeiteten Kräfte unmöglich zu ersetzen seien und die Anordnung sich im höchsten Grade unwirt- schaftlich auswirken würde. Epoche der Nationalstaaten zu Ende Schlüchtern. DENA) Auf der am Sonn- tag eröffneten Tagung der Europäischen Akademie hielt der Präsident der Akademie, Prof Dr. Geiler Heidelberg), ein um- fassendes Referat über die Möglichkeiten einer politischen und geistigen Neuordnung Europas. Ein dritter Weltkrieg könne nur durch die Schaffung übernationaler Ord- nungen vermieden werden, für die die Zeit reif sei, da die Epoche der Nationalstaaten ihrem Ende entgegengehe. Die Neuordnung Europas sei bereits auf der Basis des föde- rativen Prinzips mit seiner Bewahrung der Selbstverwaltung und des organisch geglie- derten, stufenweisen Aufbaues begonnen worden. einen! des US- Finanzministers hindere, daß infolge dieser erzwungenen Zweiseitigkeit des Handels Fehlinvestitio- nen entstehen, d. h. daß Europa nicht dazu kindet, seine Wirtschaft nach den Prinzi- pien der internationalen Arbeitsteilung, der Erzeugung eines Produktes in dem Land mit den günstigsten Voraussetzungen, zu organisieren. Das ist aber das Ziel der Vereinigten Staaten und des Marshallplanes. Und die Lösung der deutschen Mark von der Dollar fessel würde das kon- tinentale Gewicht gegenüber London erhöhen. Deutschland könnte mehr als bisher zur Entwicklung der euro- päischen Wirtschaft beitragen, und das deutsche Dollardefizit, das zur Zeit von den Vereinigten Staten gedeckt werden muß, würde sich dadurch wesentlich verringern können. In London macht man kein Hehl dar- aus, daß die sich anbahneide Entwicklung Großbritannien zwingen wird, sich mehr auf die kontinentalen Erfordernisse der euro- päischen Zusammenarbeit einzustellen. Man ist deshalb über den amerikanischen Vorstoß keineswegs erfreut. Aber infolge des amerikanischen Uebergewichts auf dem Wirtschafts- und Währungsgebiet gibt man sich keiner Täuschung hin, wie diese Offen- sive, die der amerikanische Finanzminister Snyder nun nach Europa vorträgt, ausgehen wird. Jelephonaiſ aus Paris Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Die Leit wird knapp Paris. Die Rede des amerikanischen Präsidenten in Little Rock hat die letzten Illusionen derjenigen Optimisten zerstört. die noch an einen günstigen Ausgang der Pariser Konferenz glaubten. Die in den letzten Tagen sich mehren- den geheimnisvollen Andeutungen links stehender Pariser Journalisten wegen eines überraschenden Stellungswechsels des russischen Außenministers ließen voraus- sehen, daß Wyschinski in letzter Minute versuchen würde, etwas zu retten. Was dieses zu Rettende ist, kann man noch nicht klar erkennen. Ist Wyschinskis veränderte Haltung und sein offensicht- licher Wunsch nach Einholung neuer In- struktionen aus Moskau die Montags- sitzung fiel nicht nur aus, um Privatge- spräche zu ermöglichen, sondern vor allen Dingen, um Wyschinski lange telephonische Beratungen mit dem Politbüro zu erlau- ben— der Versuch, statt der allgemeinen Einigung wenigstens einen Kompromiß auf wirtschaftlichem Gebiet zustandezubrin- gen? Hat er lediglich dabei die Propaganda- Wirkung auf die Deutschen im Auge und will er seinem spektakulären Vorschlag der Räumung Deutschlands noch ein weiteres Schlagwort rein theoretischen Charakters hinzufügen? Oder will er nur im Hinblick auf die nächste Außenministerkonferenz ein kreundliches Klima vorbereiten und den Eindruck des völligen Scheiterns der Pariser Beratungen mildern? Wohin er auch steuern mag, die Zeit Wird knapp. Die am Freitag in Luxem- burg beginnende Konferenz der Un- ter zeichner machte des Brüs- seler Vertrags erfordert die Anwesen- heit Schumans und Bevins. Acheson kann anscheinend kaum seine Ungeduld verber- gen, wieder nach Washington zurückzukeh- ren, wo ihn harte Duelle mit dem Wider- spenstigen Kongreß erwarten. In den Vor- verhandlungen zwischen Jessup und Malik hatte man die Konferenz zeitlich begrenzt und ihren Abschluß für den 15. Juni vor- gesehen. Wenn darum Wyschinski noch den Abschluß eines Kompromisses in noch 80 bescheidenem Umfang erreichen will, 80 stehen ihm dafür z wei Tage zur Ver- fügung. Selbst bei ernsthafter Kompromiß bereitschaft ist in Anbetracht der überaus langsamen Verhandlungsart die Zeit dafür äußerst knapp. Auch wenn die Moskauer Propaganda auf einer Münchener Kommunisten versammlung aus berufenem Mund die erstaunlich offen- herzige Mitteilung machen läßt, daß die Sowjetunion Atombomben fabriziere, kann das den Gang der Verhandlungen in Paris nicht mehr beeinflussen. Trumans Pauken- schlag hat ganz deutlich gezeigt, dag Amerika völlig unempfindlich seinen Standpunkt beibehält und nicht die geringste Lust zum Nachgeben hat. Indessen wird es immer klarer erkennbar, daß Wyschinski trotz aller Geschicklichkeit durch die bittere Notwendigkeit eines wirt- schaftlichen Abkommens gebunden ist. Sein Versuch, wirtschaftliche Zugeständ- nisse ohne bedeutende politische Kon- zessionen zu erreichen, muß als ge- scheitert angesehen werden. Die erste Schlacht um die Dollarmillionen für Ostdeutschland und die Volksdemokra- tien ist für die Russen verloren. Wyschinskt hat den Rückzug begonen, der in drei Zu- geständnissen sichtbar wird: 1. sein Ein- verständnis damit, daß die Stellvertreter der Außenminister mit der Prüfung der Prozedur für den Friedensver- trag mit Deutschland beauftragt werden, 2. sein Einverständnis mit der gleichzeitigen Behandlung der Fragen der deutschen Einheit und des Friedens vertrags und 3. seine Einwilligung, die Nachbarstaaten Deutschlands wegen des Raumungs- termins zu konsultieren. Wenn er auch diese Konzessionen in eine Rede eingewik- kelt hat, die recht unfreundliche Worte an die Adresse seiner westlichen Kollegen ent- hielt, so Wird die Tatsache des praktischen Rückzugs dadurch in keiner Weise ver- schleiert. Das Verhalten Wyschinskis zeigt ganz deutlich das Bemühen, den einmal ge- fundenen Kontakt nicht abreißen zu lassen und ein freundliches Schluß- kommuniqué zu ermöglichen. Es muß darauf hingewiesen werden, daß der französische Außenminister freudig die Gelegenheit benutzt hat, die Kompromiß- bereitschaft Wyschinskis festzustellen und die Gelegenheit beim Schopf zu packen. Ob ihm dafür seine angelsächsischen Partner besonders dankbar sind, ist eine andere Frage. Bevin hätte, wie er sagte, lieber die drei von Wyschinski angeführten Punkte von der Diplomatie bearbeiten und der nächsten Außenministerkonferenz vorlegen lassen. Nachdem Großbritannien, so Sagi er, nun zweimal in durch Deutschland ent- fesselte Kriege verwickelt gewesen sei, habe es keine Lust, seine Besatzungstruppen ohne ernsthafte Sicherheitsgarantien zu- rück zuziehen. Das war ein Wink mit dem Zaunpfahl an Schuman. (Fortsetzung Seite 2, Spalte 5) 5 00 8 5 3 e 288— F. N 3 N 8 5 r— 2 5 8. 25 n N 5—. 1 N 9 1 4 Seite 2 MORGEN Dienstag, 14. Juni 1949/ Nr N. 1 505 Ueber den Dächern der Hansestadt: Pariser Telephonat 8 0 Fortsetzung von Seite 1 2 Alles hängt davon ab, ob der ä Hamburg baut in die Wolken r Dienstag, 14. Juni 1949 oder ob seine wirtschaftliche Bedrängi pre Vom„Grindelprojekt“ zum„Miniatur wolkenkratzer“ b und 155„ Probe de Widerstand von unserem norddeutschen Korrespondenten Gert Kisten macher V zwinge N 10 Im Ruhrgebiet ist nun das eingetreten In der Annahme daß Hamburg ei J iben?“ 5 i 1 1 Es spielen zweifellos auch russische d g. . n 1 ö i g einmal wertet liegen bleiben?“ Hamburgs Stadt- geduldig. Die Wohnungsnot in Hamburg f 5 5 i Be Was wir befürchtet aber in dieser Härte doch die, Hauptstadt der britischen Zone werden väter hatten schlaflose Nächte. Die bie- ist erschreckend groß“, sagten die einen. 5 auf 85 er Ii dat 8 3 8 Mit einem Schlag 5 würde, begannen 1946 auf Anordnung des herigen Kosten wurden zwar aus den Mit-„Was sollen wir mit Hochhäusern, die sich 35353 5 N age in 8. eee e die Demontage aus der Chief Engineers der Rheinarmee in Ham- teln der deutschen Besatzungekosten besli nicht rentieren, gasten, die geren, Fol- fta len und auf eine WI t — 375 3 Bae enen herausge- burg die ersten Bauvorhaben nach dem chen und das„Engländer- Viertel“ dem tische Auseinandersetzungen, persönliche rise in den Verein! 435 30 985 8 Aus— Resolutionen ist mit 3 Kriegsende. In einer besonderen„Wolken- Hamburger Staat zum Geschenk gemacht, Angriffe der Bürgerschaftsabgseordneten eine bedeutende Rolle Was t a8 135 5 1 5 3 5 kratzer-Enklave“ sollten in zwei vierzehn- es blieb aber ein recht zweifelhaftes Ger Waren keine Seltenheit. Sierein etriftt, die von Glen Wess aus 1 5 8 bieder 8 85. 88 stöckigen und drei zehnstöckigen Hochhäu- schenk. Die Ergebnisse der Sondersitzungen Nach fast zwei Jahren des Diskutierens verlangt würden, 80 würden sie let bel 415 3 15 8 F ed 5 1 Seb 4 sern die Offlziersfamilien der britischen Be. der Bürgerschaft hingen Hamburg wie Blei- ob Neubau, Räumung, Abriß, Umqduartie- N eee i 85. 5 3 ae 5 sind satzungsmacht untergebracht werden. Das gewichte an den Füßen.„Sollen wir Hoch- rung, oder Stillegung, entschloß sich der den politischen Rückzug hinter U Kkor 218 B. 8800 5 15 die S 1 55 f 58 55 jenen Unteroffiziersrevier sollte vier vierzehn- häuser bauen?“ Diese Frage wurde nicht Haushaltsausschuß des Hamburger Senats,. e 2 8 Barrikaden auf die Straßen gelegt Wor- stöckige und drei zehnstöckige Blocks mo- aus eigenem Antrieb erörtert. Sie ist viel- mit dem Bau vort zwei Hochhäusern zu be- bedeuten. Die Stabilität eben dieser 0 dch . wollen nicht zu weit ausholen und dernster Bauart umfassen. 900 Vier- und mehr den Hamburgern sozusagen als Ge- ginnen. Nach zweijähriger Untersuchung pfähle würde dadurch stark erschütteni ref. diese Aktionen, die vorläufig noch rein lo- Fünfzimmer wohnungen warteten auf ihre schenk kommunaler Betätigung auf den stellte man fest, daß im Normalfall der den und das gesamte volksdemokra ma 5 1 8. 8 4 1 118 ice tand alliierten Mieter. N Tisch des Hauses gelegt worden. Hochhausbau nur um 17 Prozent teuerer System ins Wanken geraten. Es ist h von aler Natur sind, als„Dassiven Widers Fieberhafte Vorbereitungen wurden ge- 5 3 4 175 sel, als die Erstellung der üblichen Wohn- damit zu rechnen, daß Moskau den At and ansehen oder gar im Hinblick der belgischen 1 3 j 5„schütten wir die Fundamente zu!„ l 888 ird, auf d 11 Fgeun 5. K 81 troffen, Architektenstäbe zogen ein, Arbeits Häuser. Alf 7 800 000 DM Wurden die Ge- zen Wird, auf dem es sitzt. u 8 f 5 5 9 5 8 kolonnen wurden mobilisiert, riesige Mon- Die monatlichen Unterhaltungskocten des samtkosten der beiden Bauten veranschlagt. 15 die Erinnerung an den Ruhr! 3 1155 tagetürme errichtet, Großbagger autgefah- Bauplatzes betrugen schon jetzt 2000 Dh. Ende Februar 1949 begannen die Arbeiten Eisenbahner bereiten Sorgen 1 25 Jahren heraufbeschwören. Beides ginge ren,„Trümmerexpreßzüge“ mit tausenden Die endgültige Stillegung würde einmaliee an dem ersten der zwel Hochhausbautfen„ 1 3. sowohl dem Gegenstand nach als auch in Kosten von 172 000 DM verursachen. 134 000 London.(UP) Premierminister a Fin seiner politischen Tragweite recht Weit da- neben, wenngleich zugegeben werden muß, daß sich bei solchen Betrachtungen immer Reminiszenzen aufdrängen, weil die Paral- lelen unserer jüngsten Geschichte mitunter sehr dicht nebeneinanderlaufen. Wo damals der lange Hebelarm in Be- wegung war, der den Widerstand mit weit- greifenden Absichten lenkte, ist heute ein freiwillig geschaffenes Vakuum vorhanden, das kein vernünftiger Deutscher zu füllen Lust und Liebe hat. Wer die Eisenbahn- schwellen und die Betonklötze auf die Zu- fahrtsstraßen des Werkes in Bergkamen gelegt hat, ist niemand anders als ein Häuf- lein verzweifelter Menschen, das gestern noch gehofft hatte, die Abbaukolonnen würden nicht vor den Toren der Fabrik, die ihm Arbeit und damit das Brot gibt, erscheinen. 8 Das an sich ruhige Verhalten der Bevöl- kerung und der Belegschaft bei der Beset- zung der Werkhallen durch belgisches Mili- tar beweist deutlich genug, daß nicht ein Deut vom Geist eines Schlageters im Ruhr- revier vorhanden ist. Wovon aber die betroffenen Belegschaften er- füllt sind, das ist eine tiefe Enttäuschung, die man weniger vom Verstand her als vom Ge- kühl heraus begreifen und ver- stehen muß. Vielleicht ist das, was im Ruhrgebiet vorgeht, ausschließ- lich ein Spiel der menschlichen Trieb- kräfte überhaupt, die ja nicht erst seit gestern darauf gerichtet sind, die Gewichte der wirtschaftlichen Potentiale fortwäh- rend in Bewegung zu halten. Kann man es einem Hausbesitzer, in dessen Vorgarten im Juni die ersten Erdbeeren weggeholt werden, verargen, wenn er zu lamentieren beginnt? Eine andere Frage bleibt allerdings die Haltung der Ruhrarbeiter als Politikum. Hier kommen wir nicht um ernste Bedenken herum. Gewiß ist es für den einzelnen schmerzlich, die Werk- zeuge an seinem Arbeitsplatz verschwinden zu sehen und obendrein womöglich noch auf der Straße zu liegen. Aber ist es für das große ganze nicht ebenso schmerzlich, we- gen des Einzelfalles einen so- eben gewonnenen Kredit zum Teil wieder zu verlieren? Wer anders denkt, möge sich daran erinnern, wie es am 9. Mai 1945 in seinem persönli- chen Leben und im Dasein des Staates aus- gesehen hat. Ein Blick in die Schaufenster Oder auf die sich festigenden Grundlagen des öffentlichen Lebens ist Beweis genug. Dies aber wurde nicht ohne Verzichte, Ab- striche und Schäden in geistigen wie in ma- teriellen Bezirken erreicht. Wir können uns drehen und wenden: ohne diese Taktik der Elastizität, die dennoch ihre Schranken kennen muß, kommen wir als besiegtes und besetztes Land nicht dahin, den seit vier Jahren eingeschlagenen Weg mit Aussicht auf Erfolg fortsetzen zu kön- nen. Das verlangt ein fast übermenschliches Maß an Einsicht und das Festklammern an Binsen wahrheiten auch auf die Gefahr hin, daß sie gelegentlich vorübergehend in die Binsen gehen können. E. Sch- er im Augenblick von Schienen herangeholt und Baustoffe in unübersehbaren Mengen angefahren.„Ham- burg wird Zonen- Hauptstadt!“ Diese Fest- stellung der Militärregierung jagte den Hanseaten wochenlangen Schrecken in die Glieder. Jeder bangte um seine Wohnung, denn die Militärregierung brauchte Platz. Die auf dem neuen Baugelände stehenden Häuser mußten geräumt werden. Familien wurden über Nacht umquartiert. 22 große Wohnblocks wurden abgerissen. Die„Zo- nenstadt Hamburg“ sollte geboren werden. Es War eine Fehlgeburt. Statt dessen er- blickte die Bizone das Licht der Welt. Nun stand fest, dag Frankfurt am Main Bizon- jens Hauptstadt werden würde. Schlaflose Nächte der Stadtväter Die Bauarbeiten wurden teilweise ein- gestellt. Die Gesamträumungskosten der Baustelle beliefen sich auf 3,5 Millionen RM. 3 500 Tonnen Rundeisen, 1 500 Tonnen Holz, 600 000 Ziegelsteine, 185 Tonnen Bitumen, 4 750 Tonnen Zement, 7 500 Tonnen Sand und Kies und 90 000 Quadratmeter Pappe wurden in Tag- und Nachtarbeit für die Betonfundamente verarbeitet. Insgesamt 22 Millionen RM für Grunderwerb, Abbruch und Aufräumung wurden bis zur Stillegung ausgegeben. Hamburg machte den Vor- schlag, wenigstens die Kellerdecken einzie- hen zu lassen, um die Fundamente vor der Verwitterung zu schützen. Di britischen Be- hörden lehnten ab. Sollen diese Kosten, da das„Grindelberg-Projekt“ nicht weiter ausgeführt wird, unnütz ausgegeben worden sein, sollen die teuren Fundamente unver- DM würde überdies der Abbruch der Mon- tagetürme kosten. 90 00 DM verschlangen monatlich die Kosten für Restarbeiten an der Drainage, Bewachung, Miete, Auspum- pen der Fundamente usw.. Würde dagegen die Baustelle nicht ganz stillgelegt, so Wür- den weitere Kosten von monatlich 80 000 PM entstehen. Etwa fünf Millionen müßte der Staat außerdem für Grundstückskäufe aus- werfen, da natürlich kaum einer der bis- herigen Besitzer große Neigung verspürte, die Grundstücke mit der hohen Kostenlast der Wiedererrichtung im alten Zustand zu übernehmen. Doch die Hamburger glaubten nicht so schnell an das Ende„ihrer“ Wolkenkratzer. Die Behörden hatten einen„genialen“ Gedan- ken., Schütten wir doch erst einmal die Fun- damente zul Man kann sie ja später wie- der ausbaggern!“ 36 000 Kubikmeter Sand und 144 00% DM wären dafür erforderlich gewesen. Der Senat lehnte ab und man ließ alles so, wie es war. Aus den Kellern und Fundamenten wurden Wasserbassins. Die Kinder, erfreut über die„innerhambur- gischen Gewässer“, ließen ihre selbst- gebastelten Schiffe schwimmen. Auswärtige Besucher staunten nicht wenig und vermu- teten, daß hier ein großes Schwimmbad errichtet werden sollte Neubau— Abriß— Hochhaus Vom 31. März 1947 bis zum Januar 1949 verging keine Bürgerschaftssitzung ohne das Thema„Grindelberg- Projekt“. Der Behör- denapparat war groß, das Papier mehr als In den Sternen steht es nicht geschrieben Die Astrologen wußten es genau— aber es kam anders Wir Heutigen leben wieder einmal in einer Epoche, in der die„kosmischen“ Ein- flüsse uns auf Schritt und Tritt folgen, bis tief in die Anzeigenseiten unserer Tages- zeitungen hinein. Populär- astrologische und telepathische Experimentierabende, Ketten- briefe und„Astrologische Wegweiser“, ohne die fast keine IIlustrierte und Funkpro- grammzeitschrift mehr zu denken ist. Es soll hier nicht versucht werden, sich mit dieser Erscheinung kritisch auseinan- derzusetzen. Auch dies erfolgt heute an vielen Stellen und von vielen Seiten, von der Untersuchung des Psychologiedozenten bis zum Leserbrief. Es wird aber nicht schaden, wenn wir uns einmal an as tro- logische Vorhersagen inter- national berühmter Magier vor einem Jahrzehnt erinnern. Damals, am Vor- abend der großen Katastrophe, begann das Zeitalter der Magie, heraufbeschworen von der in allen Fasern des Nervensystems ge- peinigten, von der gewitterträchtigen Atmo- sphäre der Weltlage geäangstigten Mensch- heit selbst. Kaum jemals, seitdem der düstere Baptista Seni dem Feldherrn Wal- lenstein seine Horoskope stellte, war die Astrologie mächtiger gewesen. Und was wuhßte die Lehre von der Sterndeutung ren gebannt lauschenden Jüngern zu ver- künden: Lesen wir es kurz nach: Am 13. August 1939 schrieb der„seriöse“ britische Astrologe Edward Lynode in der Zeitung„People“;„Dlejenigen, die daran glauben, daß noch vor Ablauf eines Monats Krieg sein Wird, überschreiten die Grenze der Idiotie.“ Auch in der angesehensten Presse der Welt breitete sich die Stimme des Kosmos spaltenweit aus, wie man sieht. Im„Sunday Expreß“ orakelte, am 25. August 1939, ein anderer Sternenkundiger, R. H. Taylor, also:„1. Hitler er preßt nur. 2. Sein Stern ist kein kriegerischer Stern. Wenn es Krieg geben sollte, wird ein anderer ihn entfesseln. Selbst in dieser Krisenstunde wage ich zu behaupten: Wegen Danzig wird es keinen Krieg geben.“ Und am 27. August 1939, genau drei Tage, bevor der Mann aus Braunau die Ma- schinerie des Untergangs auslöste, schrieb der Astrologe Old Myre im„Sunday Dis- patch:„So schwarz die Zukunft vor uns liegt, von Mussolinis Stern dringt ein Licht durch sie bindurch. Er wird auf Hitler Druck ausüben und den Krieg verhindern.“ Nun, wollen wir es den britischen Lesern gönnen, daß sie noch vier Nächte ruhig schlafen konnten, bevor das permanente Luftalarmsignal ihnen die Ruhe endgültig nahm. Ist es noch notwendig, hierzu etwas zu bemerken, lieber Leser? ds. Die Pfãlzische Sezession in Speyer Zum vierten Male stellt die„Pfälzische Se- zession“ im„Historischen Museum der Pfalz“ in Speyer aus. Mit Omnibussen war man aus Ludwigshafen(ja, vereinzelt selbst aus Mann- heim) und aus der Umgebung zur Eröffnung gekommen, der Vertreter von Stadt und Staat und der französischen Besatzungsmacht bei- wohnten. Wie in den vergangenen Jahren er- weist diese Ausstellung auch jetzt wieder ihre Anziehungskraft über die Grenzen der Stadt Speyer und der Pfalz hinaus; nicht als eine regionale Schau bietet sie sich dar, als eine Manifestation vielmehr einer Reihe beachtens- werter Künstler der Gegenwart, die sich in dem einen Grundmotiv ihres Schaffens einig Wissen: in der Abkehr vom reinen Naturalis- mus, im schöpferischen Erleben einer neuen Realistik sowohl als auch eines neuen Sehens und Ges altens aus der Eigengesetzlichkeit von Form und Farbe heraus. Von den vierzehn ausstellenden Malern und Plastikern sind sechs auch in der gegenwärti- gen Ausstellung der Mannheimer Kunsthalle vertreten und damit quasi über den Kreis ihrer Sezession legitimiert als wesentliche Aquarellisten unserer Zeit. Es sind dies Curth Georg Becker, Edvard Frank, Werner Gilles, Hans Kuhn, Rolf Müller und Willi Sohl. Die Pfälzische Sezession erweitert diesen Kreis um Professor Otto Dill, dem gerade 65 Jahre alt gewordenen meisterlichen Tierbildner. um Fritz Schwarzbeck, um Rudolf Scharpf, einem ungeachtet seiner Anlehnung an Picasso doch recht eigenständigen, ornamentalen Graphiker, und endlich um Fritz Zolnhofer, dem in Saar- prücken lebenden, ein wenig pathetisch wir- kenden Landschaftsmaler. Hervorragend ist die Klein-Plastik vertreten: mit Werken von Hermann Geibel, von dem erst kürzlich mit dem Kunstpreis der Stadt Köln ausgezeich- neten Kürt Lehmann, von dem in Mannheim geborenen, jetzt in Berlin lehrenden Gustav Seitz und dem längst schon bekannten und be- achteten Professor an der Kunstschule Saar- brücken, Theo Siegle. Aufisllig an dieser Ausstellung sind gewisse Niveau Ichwankungen, die es schwer machen, einen einheitlichen, durchgehend positiven Eindruck mitzunehmen. Gerade auch in der Auswahl der Gäste hat man keine sehr glück- liche Hand gezeigt: die elf Bilder von Adolf Hartmann und auch die Oelbilder Thomas Niederreuthers, beide aus München, fallen jedenfalls stark gegen die sehr konzentrier- ten, vital durchkomponierten Pastelle der Hölzel-Schülerin Ida Kerkovius ab. Bemerkens- wert daneben die Bronce-Plastiken von Emy Roeder, Rom, und die Bleistiftzeichnungen Babs Engländers aus München. E K. „Der seidene Schuh“ Freiburger Gastspiel in Heidelberg Die von Paul Claudels Uebersetzer Urs von Balthasar gefundene Formulierung„Rodrigo und Proeza sind das erste christliche Liebes- paar der Weltliteratur, in dem die große, heroisch irdische Passion unmittelbar und bis zu den letzten Folgerungen als religiöses Pro- blem begriffen wird! deutet die Substanz des Unendliches umkreisenden Spektakulums„Der seidene Schuh“, das die Städtischen Bühnen in Freiburg am Sonntag in Heidelberg aufführten. Die Regie Peter Wackernagels bemühte sich um die dramatische Verdeutlichung des von vielerlei epischen Abschweifungen und sym- bolischen Bezüglichkeiten unterbrochenen Handlungsverlaufs um das immer getrennte Liebespaar Rodrigo und Proeza und fand für das ursprünglich nicht für das Theater be- stimmte problematische Werk des unproble- matischem Glauben hingegebenen Franzosen ihren Stil in den formauflösenden Vorbildern Wilders und Anouilhs, die früher zu uns kamen als der bereits vor einem Vierteljahrhundert verfaßte„Seidene Schuh“. Die Aufführung in dem beweglichen Wechselrahmen der gewollt sparsamen Bühnenbilder Friedhelm Strengers traf den umfassenden Geist des Schauspiels und lebte aus einer Unzahl alle Stimmungen durch- laufender Einzelbilder und szenen, die Ge- spräche und Bewegungen, Gedanken und Er- scheinungen einer Fülle bunter Gestalten aus- füllten. Das Publikum ließ sich von dem in seinem Spiel aufgehenden Ensemble in die Welt Claudels und über sie hinaustragen. Es wäre dankbar gewesen, wenn man ihm dabei als Wegweiser wenigstens ein Programm in die Hand gegeben hätte. Wgl. Wilhelm Busch hilft mit Ein Rezitations abend in der Wirtschafts hochschule Hanna Meyer und Walter Pott vom Nationaltheater erfreuten in einer heiter be- sonnten Stunde am Sonntag in der Wirtschafts- hochschule ein stattliches Publikum mit Rezi tationen aus Werken von Wilhelm Bus ch. Die Veranstaltung stand unter dem Schutz unseres verstorbenen Oberbürgermei- sters Dr. Cahn-Garnier, dem Walter Pott zu Beginn herzliche Worte des Gedenkens wid- mete, und zu dessen Ehren sich die Zuhörer von den Plätzen erhoben. Beide Künstler hat- ten sich in uneigennütziger Weise zur Ver- kügung gestellt, und der aus freiwilligen Pubi- kumsspenden bestehende Erlös des Abends(der demnächst wiederholt werden soll) wird dem o des Nationaltheaters zugute ommen. Aus der Fülle, insbesondere der Alters weis- heit, Wilhelm Buschs, aus„Kritik des Her- zens“, aus„Schein und Sein“ hörten wir die schönsten und geschliffensten Stücke, ferner Bekanntes und Unbekanntes aus Briefen, tref- fende Formulierungen aus der Spruchweisheit und vor allem schlagkräftige Proben des philo- sophischen Schalks und sokratischen Spötters der Prosageschichten„Eduards Traum“, heitere Nachdenklichkeiten, die, obwohl sie zum besten gehören, was Wilhelm Busch an geistreich- Witziger Reflexion über Menschen, Tiere und Dinge zutage förderte, merkwürdiger weise nicht entfernt so volkstümlich geworden sind, wie jene allbekannten Bücher des humoristi- schen Bild- Erzählers und Verseschmiedes. Wer diesen unbekannten Wilhelm Busch kennen lernen will, wird in der Wiederholung des Vortragsabends eine höchst willkommene Ge- legenheit finden. C. O. E. cc . Kulturnachri und nur elf Wochen waren nötig, um das erste 42 Meter hohe Stahlskelett fertigzu- stellen. 95 000 Schrauben wurden für die Montage verwendet. Das Gewicht des Stahl- skelettes beträgt 32 000 Zentner. 108 Meter ist der aus drei Bauteilen bestehende Block lang. Jeder der drei Bauteile erhält in seinem Treppenhaus einen Personenaufzug mit modernster Schaltung für Selbstbedie- nung und einen Lastenaufzug. Der Büroteil außerdem einen Paternoster. Um das zweite Geschoß läuft eine breite Terrasse herum und im 14. Stockwerk wird ein komfortables Terrassenrestaurant„Ueber den Dächern von Hamburg“ eingerichtet. Hamburg hat jetzt sein„Wolkenkratzer- Viertel“, auch wenn die anderen anngefan- genen und wieder beendeten Hochhausbau- ten büchstäblich inis Wasser gefallen sind. 1900 Menschen warten nun darauf, in ihre 231 Wohnungen einziehen zu können, wenn nicht ja, wenn nicht wieder zu viele Köche diesen Brei verderben. Das„Schisma“ in der CSR Prag.(UP) Die letzten Berichte aus der Tschechoslowakei lassen darauf schließen, daß die katholische Kirche in der tschecho- slowakischen Republik sich jetzt in etwa derselben Lage befindet, wie die Kirche in Ungarn vor dem Prozeß gegen Kardinal Mindszenty und seine Mitangeklagten. Genau wie in Ungarn, sind alle Lebens- äuberungen der Kirche außerhalb des got- tesdienstlichen Raumes unterdrückt. Die Verstaatlichung der Schulen ist im Gange. Am Freitag traten in Prag, wie die amtliche tschechoslowakische Nachrichtenagentur mel- det, regierungsfreundliche Priester und Laien zusammen, um eine„kxatholische Aktionsgruppe“ zu bilden, die im garizen Land für eine Aenderung der kirch- licher Einstellung wirken soll. Dazu er- klärteè der Erzbischof von Prag, Josef Be- ran, im Namen des gesamten Episkopates, daß es sich hier um eine schis matische Bewegung handele, der kein Geistlicher beitreten dürfe. Erlauschtes aus dem„Palais rose“ Der amerikanische Außenminister meinte am Sonntag zu den Vorschlägen Wyschinskeis, sie seien mit Propaganda Momenten ebenso reich gesegnet wie ein Hund mit Flöhen. Er fügte hinzu:„Tatsächlich möchte ich fast sagen, es sind nur Flöhe und kein Hund.“ Diese Bemerkung hatte den nachstehenden Dialog zur Folge: Wayũschins hei:„Mister Acheson hat soeben eine sehr geistreiche Bemerkung gemacht. Aber wenn ich mir erlauben darf, die Bibel zu it ieren: versuche nicht Flöhe zu fangen, es konnte dir ein Kamel durch die Finger schlùpfen! Bevin:„Die russische Bibel scheint erheb- lich von der englischen Version abzu weichen“, Wischinski:„Das ist ein wörtliches Zitat aus der vom heiligen Wladimir übersetzten Bibel“. Schuman:„leh schlage vor, die ganze Flok-Frage an die Stellurtreter zu über- Weisen“. Eine Neuinszenierung der„Boheme“ von Puccini bereitet das Nationaltheater Mann- heim für Sonntag, den 19. Juni, vor. Die musi- kalische Leitung hat Richard Laugs übernom- men. Regie führt Hartmut Boebel. 8 Willy Birgel wird heute, Dienstag, zum letz- ten Male in der Titelrolle von shaws Komödie Der Kaiser von Amerika“ im Mannheimer Nationaltheater auftreten. „Der Hauptmann von Köpenick“ mit Ernst Langheinz wird am Samstagabend zu beson- ders ermäßigten Preisen im Nationaltheater wiederholt. Heinrich Köhler-Helffrich, der neue Inten- dant des Hessischen Staatsheaters Wiesbaden, gab jetzt seine Pläne für die neue Spielzeit bekannt. U. a. werden Käthe Dorsch mit einem eigenen Ensemble und Heinz Hilperts„Deut- sches Theater“ in Konstanz mit Goethes „Stella“ gastieren. Ferner sind Verhandlungen mit Gustaf Gründgens und einer Reihe italie- nischer Sänger im Gange. Für die Sinfonie- konzerte der Staatskapelle sind Hans Knap- pertsbusch und Sir Thomas Beecham als Gastdirigenten vorgesehen. Sch. Anton Schnacks„Mittsommernacht“ ist von Edmund Nick zu einem Funk-Melodram erwei- tert worden. Diese Dichtung der Mittsommer- nacht mit ihren wechselvollen Schicksalen kommt, mit einem rezitierenden Sprecher, der die Handlung fortführt, unter der musikali- schen Leitung des Komponisten am 23. Juni um 23 Ubr zur ersten Sendung durch den Bayerischen Rundfunk. g¹8 Die Kammerspiele in Nürnberg, di. Verband der Städtischen ee. werden im Laufe dieses Monats schließen und von da an ständig nur noch der Volksboch- schule zur Verfügung stehen. Dafür über- nimmt die Stdta Nürnberg das Lessing-Thea- ter jetzt in eigene Regie, um es als Schauspiel- haus im Verband der Städtischen Bühnen Nürnberg weiterzuführen. gis. Die Filme der UfA, Tobis, Bavaria und an- derer deutscher Lichtspielsyndikate dürfen, so- Weit sie während des Naziregimes gedreht wor- und einige der wichtigsten Kabinett 1 Slieder traten am Montag zu einer S⁹ Vie besprechung wegen der Wochenend(wi. der britischen Eisenbahner zusammen Sam Die Liverpooler Hafenarbe eb ter sind gestern nach einem 17 Tage-= renden Streik an ihre Arbeit zurüd kehrt. Der Entschluß dazu wurde in 5 Urabstimmung am Sonmtag gefaßt, wof 5 auf hingewiesen worden war, dad“ d Streik die Arbeiter einen Lohnausfall 8 einigen hunderttausend Pfund Steine kostet habe. n In den North-Glamorgan-Kohlengg 5 sind etwa 2000 Bergarbeiter an die 4 zurückgekehrt, nachdem sie eine. lang wegen Unstimmigkeiten über de? beitsbedingungen gestreikt hatten. 4 sein Zwischenfälle in Italien 15 Rom. DENA-REU TER) Die Str lech. in Italien hat sich weiter verschärft, 1115 kommunistisch beeinflußte allgemeine rufe werkschaftsverband forderte seine 6 I II. nen Mitglieder zu einem einstündigen sche pathiestreik mit den seit 27 Tagen im dle stand befindlichen Landarbeitern aufg zurn dem er am Samstag bereits für Mitt 155 zu einem 24 stündigen Generalstreik n Ant land wirtschaftlichen Gebieten Italiens aud Roh! rufen hatte. Mit einem Streik der g nom beiter muß ebenfalls gerechnet werden) Imp Florenz streiken seit Samstag die Kram der hausarbeiter. un 1 Im Gebiete von Bologna und Brescia! 5 es am Sonntag erneut zu schweren% Sohle schenfällen zwischen streikenden I gchen arbeitern und Polizei, wobei zwei Albe sein. erschossen wurden. Die Polizei nahm u und reiche Verhaftungen vor. Gmb regen a muß! Verfahren gegen Schaan eingestellt 1 Ludwigsburg.(tz-Eig.-Ber.) Die Zen 0 berufungskammer für Nordwiürttenſ regen hat gestern nach mehrstündiger Ber stillg den Spruch einer Stuttgarter Sprudi schält mer vom 13. Mai 1947, der Dr. Han liege Schacht in die Gruppe der Haupt ure digen mit acht Jahren Arbeitslager 4 35 stufte, aufgehoben. Das Verfahren gezte eingestellt, die Kosten trägt die Staate is! Der Streitwert des Verfahrens beläuft bel auf 1 293 000 DM. Der Vorsitzende Sie Kammer, Dr. Helmut Zabel, erklam schw dieser Entscheidung, die Kammer habe 5 5 rechtlichen Gründen die Zuständigbel 10 württembergisch- badischen FEninaf 1 rungsbehörden ablehnen müssen, das seh. seinen ständigen Wohnsitz im Sinne] Mann Befreiungsgesetzes nicht in Württene und Baden, sondern in Niedersachsen 4 en. habe. Er habe sich im Zeitpunket seiner bert haftung lediglich vorübergehend hier 119 gehalten. 75 Die Kammer hat beschlossen, die! 1555 des Falles dem Befreiungsministeriul, 08 VUeberprüfung zurückzugeben, das sel nicht an das zuständige Spruchgericht in Nef davor sachsen weiterleiten soll. Mit dieser dem scheidung entsprach die Spruchkammeſ darf zuvor gestellten Antrag des Verte Proze Schacht, Dr. Wolfgang Schwamberge lad. in Le gt. d. leben chten den sind, nach einer Entscheicung der brit donde und amerikanischen Militärregierung nad dem 31. Dezember 1949 in den Westzůonen uf dag se mehr gezeigt werden. unte Die Bavaria-Flimgesellschaft, die noch Wieg amerikanischer Vermögenskontrolle sten g 0 f in den nächsten Wochen ihre eigene Man kriegsproduklion aufnehmen. Unter det,. von Josef von Baky soll zunächst das 8 stück„Der Brandner Kaspar schaut in 3 dies“, von Josef Maria Lutz, mit Paul] steigt biger und Carl Wery verfilmt Werden Bavaria hatte sich bisher auf die Verne ihrer Ateliers in Geiselgasteig an l Produktionsgesellschaften beschräntt, tra Entscheidung über die künftigen Besis Fre nisse des Geiselgasteiger Geländes Wi nicht gefallen. 1 me Der Katholikenausschuß Wuppertal e den Kinobesitzern mit, das Künftig a0 det Türen der katholischen Kirchen die 55 pläne der Kinotheater mit entspn ber Kritischer Würdigung der Tun dal geschlagen würden, damit die Gläubige sch verlässig über den sittlichen und more“ Un Wert der Filme aufgeklärt würden. 15 Adam Fendt als Don Jose Ie Adam Fendt überraschte in seinem„ Gastspiel im Mannheimer Nationalthese wenn allem durch das Ungestüm, mit dem e wird. spielerisch wie sängerisch an seine 1 dern reiche Aufgabe heranging. Mit grolen Durgp Reserven ausgestattet, schöpfte er Jeder Zeche dem vollen. Sein Temperament konnte f Wir e sonders in den leidenschaftlichen d mit austoben, während an lyrischen Rubel Arbei wie der„Blumen-Arie“ eine gewiss i Mal haltung geboten gewesen wäre. Be, Wir Lockerung der Stimme in den Dong ung e wäre es dem Gast nicht schwer gels 5 35 berühmte hohe„b, dem ausdrückliche, des Komponisten entsprechend, im den Konk bringen, In seinem hinreißenden 1 1 ergänzte er vorteilhaft Anja Ela rassige Carmen auf die Bühne stellte, Sorgen aister 4 Tabinettzt iner Song zenendstne usammen denarhe 7 Tage n it zurüchg rde in e aßzt, wol „ dal mausfall Sterling) alien ie Streit schärft. gemeine eine 6 U indigen 9 ern auf,; kür Mitty Istreik n itslager Tahren e Staats s beläult sitzende J erklärt mer habe! indigkelt Entn mberzen 5 der br rung nac ehe lannheim-Rheinau, Nr. 110/ Dienstag, 14. Juni 1949 IIDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 3 Handelt sozial! Arbeitslose Wirtschaftstheoretiker und Wirtschafts- praktiker starren ergriffen auf die ziffernbe- deckten Statistiken, die all ihrer Weisheit Hohn sprechen. Ist es denkbar, ist es faßbar, dag in der Zeit größten Wiederaufbaubedarfs, in der Zeit, in der jeder, auch jeder einzelne Bewohner Westdeutschlands, irgendeine Er- satzbeschaffung nötig hat, daß in einer Zeit, in der zur Stillung des Bedarfs— wohlge- merkt: des Bedarfs, nicht des Be dürfnisses selbst eine Produktion, deren Stand die mengenmäßige Leistung des Jahres 1936 um 100 Prozent überragt, nicht ausreichen würde, daß in dieser Zeit die Ar- beitslosenziffer steigt? Kreditspritzen lehnt Geheimrat Vocke, der konservative Präsident des BdL- Direktoriums nach wie vor ab; er sagt in einem, in der „Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen“ er- schienenen Artikel zum Jahrestag der Geld- reform folgendes: Die Versuche, bei Kredit- maßnahmen am liebsten in Milliardenziffern von Global-Krediten zu denken, sind nichts anderes als die immer wiederkehrende Nei- gung, durch künstliche Zwangsmaßnahmen die natur gemäßen Gesetze wirt- schaftlichen Lebens umzZubiegen und auszuschalten.(Siehe„Morgen“ vom 13. Juni 1949, wo auf die Fehlerhaftigkeit der Finanzpolitik hingewiesen wurde.) Das Wirtschaftsleben setzt sich aus einer Vielheit wirtschaftlicher und politischer (wirtschaftspolitsscher) Einzelvorgänge zu- sammen, deren Mosaik das Gesamtbild er- geben. Wenn es nicht gelingt, das Währungspro- blem zu lösen und die derzeitige Stagnation des internationalen Handels zu beseitigen, wird sich die Textilindustrie der USA noch in diesem dahr einer ernsten Krise gegenüber- sehen, erklärte der Präsident der amerikani- schen Textil-Ausfuhrvereinigung. Die nord- amerikanische Industrie könne die Welt- märkte in wesentlich höherem Umfang als bisher mit Waren versorgen, wenn die das internationale Geschäft behindernden Wäh- rungsschwierigkeiten nicht bestünden. Es ist nicht nur der KEreditmangel und seine Beseitigung ausschlaggebend für das Wohl und Wehe des Arbeitsmarktes. Etwas anderes verdient auch Berücksichtigung, näm- lich die überaus hohe Empfindlichkeit des einheimischen Marktes, die durch fast wahn- witzig anmutende Importgeschäfte hervorge- rufen wurde. In unserer Ausgabe vom II. Juni schilderten wir den Fall der„Deut- schen Zündholz-Fabrik“, Mannheim-Rheinau, die wegen Absatzstockungen auf Kurzarbeit zurückgehen mußte. Aehnliche, jedoch anders begründete Absatzschwierigkeiten sind in der Gummiregeneratindustrie zu verzeichnen. Die Einfuhr von Rohhäuten und insbesondere von Rohkautschuk hat dermaßen überhand ge- nommen, wobei sich Schmuggel mit legalem Importgeschäft fast die Waage hält, daß bei der Schuhfabrikation ein Verbraucherstreik in Kunstgummisohlen zu verzeichnen ist. In normalen Zeiten betrug der Monatsbedarf Westdeutschlands 2400 Tonnen Kunstgummi- sohlen. Heute muß es zur Befriedigung modi- schen Geschmacks Krepp- oder Ledersohle sein. Die Folge davon, allein in Mannheim und Umgebung: Die Firma Rhein chemie GmbH., Mannheim-Rheinau, die im Gummi- regenerierwerk rund 300 Arbeiter beschäftigte, mußte diesen Betrieb drosseln. Rund ein Drittel der Belegschaft, die im Gummiregene- nierwerk tätig war, ist arbeitslos. Bei der Firma Becker& Co., Ladenburg, die neben dem Gummiregenerierwerk auch eine Maschinenfabrik und die Feuerlöschmittel- fabrik„Total“ betreibt, wurde das Gummi- regenerier werk vorübergehend überhaupt Aillgelegt. Einstmals fanden hier etwa 200 Be- schäftigte Brot und Arbeit. Im Mai 1949 ver- ließen die letzten 50 bis 60 Arbeiter ihren Arbeitsplatz. Dies ist keine Einzelerschei- nung. In der Trizone sind infolge des Boykotts der Gummisohle etwa 7000 Arbeiter und An- gestellte ohne Beschäftigung, sind etwa 7000 bis 10 000 Tonnen Gummischlen in Fabriken, bei Großhandel und Handwerkern vorrätig. Sie können nicht abgesetzt werden, weil auf schwarzen, auf grauen und auf weißen Wegen, durch unterirdische Kanäle und oberirdische leitungen das Ausland seine Ueberschüsse an Leder und Kautschuk bei uns ablädt. Ein weiteres Beispiel ist die Firma Deut- Bergin-AG. für FHolzhydrolyse, deren etwa 390 Arbeiter und Angestellte ebenfalls kurzarbeiten müs- den, weil Traubenzucker auf illegalem Wege, Dextrin, Dextrinstärke und Dextrinderivate zul legalem Wege(Kleinimporte) so über- mäßig eingeführt werden, daß sich Absatz- schwierigkeiten für inländische Produkte er- geben, umsomehr, als die Inlandsproduktion Uöhere Gestehungskosten zu verzeichnen hat als der in seiner Preisgestaltung durchaus nicht einheitliche Auslandsmarkt. Die Folge davon ist, daß die Aermsten der Armen, mit dem Arbeitsplatz alles verlieren, denn es dart nicht vergessen werden, daß 50 bis 60 Prozent der Arbeitslosen Flüchtlinge lad. Heimatlose, von denen eine große Zahl in Lagern haust oder überhaupt ohne Obdach denen nichts anderes Übrig bleibt, wenn sie eben wollen, als Teilung des Besitzes zu ordern. Die Umstände verwehren es ihnen, an dem Lastenausgleich dadurch mitzuarbeiten, tzonen 1. sie zur Vermehrung der Güter, der Pro- ukte beitragen, also mitwirken an der Bele- die noch bung der Wirtschaft. an der Vollendung des lle stel diederaufbaus. Indessen sitzen an grünen Ti- eigene achen die Verantwortlichen. die maßgeblichen nter det Männer und finden keinen Ausweg aus all ast das diesem Chaos. Waren werden eingeführt, und haut ins] faren werden ausgeführt. Der Import über- nit 10 steigt den Export, Würde ihn übersteigen, auch erden, 85 Vermg an ie kin kontinuierliches Absinken der Auf- e tragsbestände in fast allen Sparten der nankkurter Industrie seit Jahresanfang des 15 wird von der Industrie- und Handelskam- 0 mer Frankfurt berichtet. Die sich hieraus perla ergebende Konsequenz einer Reduzierung nktig an der Beschäftigungszahl habe man aus die 8 zweierlei Gründen bisher noch nicht gezo- entsprec den. Einmal gehe das allgemeine Bestreben der Film dahin, aus sozialen Erwägungen die Beleg- Gläubige schaftszahl zu erhalten, zum anderen werde d wers von den Betrieben zu nicht unerheblichem len. mfange auf Lager gearbeitet, in der Hoff- a nung. daß die Konjunktur wieder belebt 1 José werde.(VWD). nem C4 eat b 9 8 auf entbehrliche Einfuhren verzichtet eine u. Statt dessen wird nicht verzichtet, son- großen J pan mat Wonne eingeführt. Wir leben ja auf r Jede zend! Nach uns die Sintflut! Wir werden die onnte 5. nicht bezahlen!— Indessen bezahlen n Auel mir die Zeche doch. Wir bezahlen sie einmal Ruhen 5 Jedem. selbst noch so geringen Plus der wisse 4 obeitslosigkeit, wir bezahlen sie ein zweites Bei 919 al mit jeder Verringerung der Produktion. Hohen nur werclen sie ein drittes Mal bezahlen, Wenn f Seel N Rechnung für die Importe präsentiert clichen. im pin K Novonz Man hüte sich, Bankrotteure mit ol, 105 dukursverwaltern zu verwechseln. Die koflf, tellte, Bankrotteure Waren die Sachwalter eines tau- sendjährigen Reichs zwölfjähriger Dauer, und die Konkursverwalter haben reichlich davon Gebrauch gemacht. sich auf diese Bankrotteure Auszureden. Es geht jetzt darum, daß sie in der Bankrottpolitik nicht weiter fortfahren dür- fen. Und sie fahren fort. wenn sie weiterhin nicht acht haben darauf, dag im Mittelpunkt des Geschehens ihrer Tätigkeit der Mensch stehen muß und sein Wohlergehen. Es nutzt nichts, sich mit geborgten Federn zu schmük- ken, wenn das eigene Gefieder zerrupft und Zerzupft ist. Es muß dazu beigetragen werden, neues Gefieder wachsen zu lassen, damit der Flug begonnen werden kann. Es ist schon rich- tig, daß mit aller Emsigkeit geplant und Se- handelt wird. um neue Behörden entstehen zu lessen, die das Wachstum überwachen sollen. Vor einigen Tagen stellte ein politischer Red- ner der Flüchtlinge in Frankfurt die Forde- rung nach einem Flüchtlingsministerium. Nur ein Flüchtling kennt all die Knüppel. all die Grenzen. die ihm seitens der Flüchtlingsbehör- den zwischen die Füße geworfen und auf dem Wege errichtet worden sind. Nur ein Flücht- ling kennt die Hochnäsigkeit und die von kei- nen sachlichen Kenntnissen beschwerte Leicht- fertigkeit, mit der Flüchtlingskommissare 8 T. selbst aus Flüchtlingskreisen stammend — ihre Aufgabe damit erledigten, daß sie seine Bewegungsfreiheit behinderten. Nur ein Aus- gebombter. der sich bemühte, neuen Wohnraum zu erstellen, kennt die Praxis der sogenannten Behinderungsministerien, die den stolzen Titel Wiederaufbauministerien trugen. Was haben sie wiederaufgebaut? aubßer natürlich ihre eigenen Dienststellen. Nichts! Aber gelenkt und geleitet haben sie, Vorschriften erlassen und Maßnahmen getrof- fen, an deren Ende ein großartiges Planen stand— ein Planen, das nie zum Zuge kam, weil es lauter Luftschlösser waren. Luftschlös- ser. die sich als unüberwindliche Barriere mit- ten auf dem Wege zum Wiederaufbau auf- türmten. Der Etat dieser Ministerien betrug und beträgt heute noch etliche Millionen Mark. Millionen, die, im Wiederaufbau ver- wendet, eine ganz erkleckliche Anzahl von Wohnungsbauten ermöglicht hätten. Oder darf man vielleicht fragen, warum städtische Wirt- schaftsämter— nicht zuletzt unser eigenes in Mannheim— noch immer in einer Finanzmit- tel erschöpfenden Weise belegt sind; warum die bloße Lebensmittelkartenausgabe noch im- mer fast den gleichen Personalbestand bean sprucht wie die Ausgabe von Lebensmittelkar- ten, die Registrierung der Gemüsebezieher. die Ausgabe von Bezugscheinen auf Haus- haltswaren und Bekleidung. Es sind nicht ganz zwei Jahre vergangen, seitdem in Minden ein Referat, bestehend aus 120 Leuten, sich dar- über den Kopf zerbrach, wie die in der briti- Die Edelsteinindustrie kann infolge der Dollarklausel noch immer keine wesentlichen Auslandsabschlüsse tätigen. Wie die Messe- Abschlüsse zeigen, werden vom Ausland nur Brillanten. Silbergegenstände und unechter Modeschmuck gekauft. Die Kaufkraft des deutschen Marktes für Edelsteine und ihre Verarbeitung mit Gold und Silber ist wei⸗ terhin sehr schwach.(VWD). schen Zone als produziert gemeldeten sechs Kinder matratzen und drei Lederhosen unter etlichen Tausenden Bedürftigen aufgeteilt werden sollten. Damals verschwanden die EKindermatratzen in den Haushalten der 120 Kopfzerbrecher, ebenso die Lederhosen. Heute verschwindet das Geld, das der Schaffende dem Fiskus abführen muß, ebenfalls zur Er- haltung der Kopfzerbrecher. Sie zerbrechen sich redlich den Kopf darüber, wie sie die deutsche Wirtschaft zugrunde richten sollen, und es wird ihnen dabei nicht bewußt. daß allein die kostspielige Tatsache ihrer Existenz ihnen die Mühe des Kopfzerbrechens abnimmt. F. O. Weber Außenhandel unter der Guillotine Der Ueberwachungsausschuß Protestiert In einer Sitzung des Außenhandelsbeirats wurde darauf hingewiesen, daß die deutsche Außenhandelslage ernst sei und eine ausgegli- chene Zahlungsbilanz bei einer halbwegs ge- nügenden Inlandserzeugung derzeit kaum er- reichbar erscheine. Bei einigen Importwaren handele es sich praktisch um Schenkungen aus dem Marshallplan. Die Textilexporte haben im Jahre 1948, einer Darstellung des Augsburger Handels- kammerpräsidenten Vogel zufolge, 65 Millio- nen Dollar betragen. 1949 dürfte dieser Export die 20 bis 25 Millionen Dollar nicht überschrei- ten. Die deutsche Ausfuhr kranke nicht allein am 30-Cent-Kurs Sie sehe sich vielmehr einer ausländischen Konkurrenz gegenüber, die gut und billig anzubieten vermag. Allgemeine Zustimmung fand die Anre- Sung, ein Kurssicherungsverfahren angesichts der drohenden Abwertungen in den Ländern des Sterlingblocks einzuführen. Es könne einem durch Währungsreform und durch die Steuerpolitik seines Kapitals beraubten Fa- brikanten nicht zugemutet werden, Kursrisi- ken bis 25 oder gar 30 Prozent auf sich zu neh- men. Die Meldepflicht von Exporten sollte auf die Ostblockländer beschränkt werden. Der Umstand. daß die JEIA die Namen der Abnehmer zu wissen verlange, behindere gerade in den wichtigsten Exportgebieten die deutsche Ausfuhr. denn die anglo- amerikanische Konkurrenz werde dadurch in die Lage versetzt, das deutsche Angebot jeweils zu unterbieten. Wichtig wäre auch nach wiederholt beton- ter Ansicht, daß bei den Sitzungen der Ein- fuhrausschüsse die Wirtschaft selbst einge- schaltet werde, denn durch das Planungsver- fahren allein vom grünen Tisch aus scheiter- ten oft die Exportbemühungen. Unter den For- derungen, die erhoben wurden, ist erwäh⸗ nenswert die Zulassung deutscher Handels- vertreter vor internationalen Schiedsgerichten und die Errichtung von Konsegnationslägern. Im Gegensatz zu den Patenten seien die Han- delsmarken nicht verkauft worden. Eine schnelle Regelung hier zu treffen wäre von größter Wichtigkeit. Obgleich Ministerialdirek tor Rämisch für Auslandsreisen und Ersatzteil- beschaffung eine Sonderdevisenabteilung in einem Rahmen bis zu 250 Millionen Dollar in Aussicht gestellt habe, sei doch nichts erfolgt. Die Konkurrenzfähigkeit werde ferner stärk- stens behindert durch die vierteljährliche Zu- teilung der Importdevisen, weil die Kaufstöße auf dem Weltmarkt Preiserhöhungen und Posi- tionen als Folgeerscheinungen zeitige. Statt der Einzelgenehmigung der Importdevisen nach Artikel 12 der JEIA-Anweisung Nr. 29 solte die VfW einen Devisenbetrag erhalten, der es ihr ermöglicht, ihn auf die Importfir- men zu verteilen. Bei der Forderung nach Wiederherstellung der möglichst großen Freizügigkeit der Im- Portauswahl wurde als typisches Beispiel an- geführt. daß einige Amerika-Marken denkbar schlecht seien, so daß es gar nicht möglich Sei, Qualitätswaren für den Export daraus her- zustellen. Auch auf anderen Gebieten sel oft die Lage ähnlich, Der Zwiespalt zwischen JEIA und Marshallplan drohe den Exporthan- del zu ersticken.— Auch bei den Handelsver- trägen sollte die Wirtschaft eingeschaltet wer den. ut. Heimarbeiter nicht vogelfrei Neue Gesetzesvorlage der VfA Zur wirksamen Betreuung der Heimarbeit, die seit dem Zusammenbruch, trotz verschie- dener Bemühungen der Länder, nicht möglich War, hat die Verwaltung für Arbeit nunmehr einen Gesetzentwurf fertiggestellt, der noch im Juni dem Wirtschaftsrat vorgelegt werden wird. Er stützt sich in zahlreichen Bestim- mungen auf das FHeimarbeitergesetz vom 30. Oktober 1939, das aber nach Aufhebung des Gesetzes zur Ordnung der Nationalen Arbeit und der Beseitigung des nationalsozia- listischen Treuhändersystems praktisch über- Ein Sprecher der Verwaltung für Finan- zen betonte am Montag vor der Presse die Notwendigkeit eines weiteren Abbaues der Steuerbelastung, wobei er vor allem die jetzigen Einkommensteuersätze als nach wie vor zu hon bezeichnete. In den bis- herigen Maßnahmen zur Erleichterung der Steuerlast seien noch nicht die notwendigen Tarifsenkungen verwirklicht. Vielmehr habe man bisher nur spezielle Erleichte- rungen im Dienste bestimmter wirtschafts- politischer Ziele durchsetzen können. Der Sprecher fügte hinzu, daß jetzt die Hauptgefahr einer Steuersen- kung, nämlich das Entstehen zusätzlicher unerwünschter Konsumnachfrage mit nachfol- genden Preissteigerungen, nieht mehrgegeben sei.(dena). holt ist. Der Entwurf bezweckt, eine geeig- nete Rechtsgrundlage für die wirksame Hand- habung des gesamten Heimarbeiterwesens zu schaffen und stellt eine vollkommene Neu- fassung und nicht bloß eine Abänderung des HAG von 1939 dar. Nach seinem Inkrafttreten wird das bisher geltende Gesetz von 1939 auf- gehoben. 7 5 Die Hauptverantwortung für die Durch- führung wird den obersten Arbeitsbehörden der Länder übertragen. Die VfA behält sich nur gewisse Angelegenheiten vor, die über den Länderbereich hinausgehen. Von beson- derer Bedeutung sind die Vorschriften über die Bildung von FHeimarbeiterausschüssen und die von ihnen zu treffenden bindenden Entgeltfestsetzungen, die in Anpassung an das Tarifvertragsgesetz gestaltet Wurden. Die Liste derer, die als Heimarbeiter gel- ten, ist gegenüber 1939 unverändert geblie- ben. Der Entwurf definiert genauer. indem er von gewerblicher Arbeit spricht. bei der die„Verwertung der Arbeitsergebnisse dem unmittelbar oder mittelbar auftragenden Ge- werbetreibenden“ überlassen ist.. Die Wiedereinführung der Heimarbeiter- ausschüsse, denen die Gleichstellung der im Gesetz aufgezählten besonders schutzbedürf- tigen Personen obliegt, sowie die Verteilung der Heimarbeit zur Verhinderung von Miß ständen bei der Entgeltregelung, ist ähnlich den vor 1939 geltenden Bestimmungen. Seit dem HAd von 1939 flelen diese Obliegenhei- ten in den Aufgabenbereich des Reichstreu- händers der Arbeit. Die Heimarbeiteraus- schüsse bestehen aus ſe drei Beisitzern aus den Reihen der beteiligten Auftraggeber und der Beschäftigten. Sie werden gebildet unter dem Vorsitz eines Vertreters der zuständigen Arbeitsbehörde, der aber erst dann Stimm- recht hat, wenn sonst keine einfache Stim- menmehrheit für eine Beschlußfassung Zu- standekommt. Beschäftigt Heimarbeiter, bei ein Auftraggeber erstmalig so besteht für ihn Meldepflicht der zuständigen Arbeitsbehörde. Die gleichmäßige Verteilung der Heim- arbeit durch den Auftraggeber ist eine Soll- vorschrift. Wird sie verletzt und treten in- folgedessen Mißstände auf, insbesondere eine Ueberbelastung des Heimarbeiters, dann kann den Heimarbeiterausschuß die durchschnitt- liche Arbeitsmenge, die auf einen Entgelt- beleg ausgegeben werden darf, festlegen. Die zuständige Arbeitsbehörde muß diesen Be- schluß billigen. Die Anordnungen über die Arbeitsruhe wurden aus dem HAG von 1939 nicht über- nommen, weil eine praktische Durchführung — ebensowenig wie damals— nicht gewähr- leistet werden kann. Die Vorschriften über den Gesundheits- schutz sind weggefallen, weil sie nicht Auf- gabe der Arbeits- sondern der Gesundheits- behörden sind. Der Auftraggeber bleibt in Fällen, wo die besonderen Vorschriften des Gefahren- schutzes bestehen, ebenso wie seit 1939 ver- Pflichtet, dem Gewerbeaufsichtsamt Namen und Arbeitsstätte seiner Heimarbeiter anzu- zeigen. Der Heimarbeiterausschuß kann bindende arbeits vertragliche Festsetzungen treffen, so- fern solche für den betreffenden Gewerbe- zweig nicht bestehen. Dies gilt insbesondere dann, wenn unzulängliche Entgelte gezahlt werden. Die Festsetzungen bedürfen der Ge- nehmigung und der Veröffentlichung durch die zuständige Arbeitsbehörde. Die Entgelt- prüfung ist ausschließlich Angelegenheit der Länder. Die oberste Arbeitsbehörde des Lan- des kann Auftraggeber, die untertariflich be- zahlen, zur Nachzahlung auffordern und ge- richtlich verklagen. Die Zwangsvollstreckung gegen den Auftraggeber steht allerdings nur dem Anspruchsberechtigten selbst zu. Bei Vernachlässigung des Gefahrenschutzes und wiederholter Mißachtung der Nachzah- lungs aufforderung sind Geld- und Gefäng- nisstrafen bis zu sechs Monaten vorgesehen. Bu. Sparer werden erzogen Eine neuartige Verbindung von Konsum- fmnanzierung und Sparwerbung wird numehr von der Braunschweigischen Staatsbank in en- ger Zusammenarbeit mit dem Braunschweiger Einzelhandel unter dem Stichwort„Sparkau- fen“ eingeleitet. Danach können Käufer beim Einzelhandel Kaufverträge über Möbel, hoch- wertigen Hausrat, Nähmaschinen, Fahrräder, Rundfunkapparate und ähnliche Waren ab- schließen. Die Käufer verpflichten sich, in Ra- ten von 3, 6, 9 oder 12 Monaten auf einem be- sonderen Konto bei der Landessparkasse der Braunschweigischen Staatsbank zwei Drittel der Kaufsumme anzusparen. Wenn dieser Be- trag erreicht ist, wird der Kaufgegenstand dem Käufer überlassen. Das restliche Drittel wird von der Staatsbank so lange finanziert, bis der Käufer den gesamten Betrag auf das Konto eingezahlt hat. Die einmalige Einzahlung grö- Berer Beträge ist unzulässig. Die Konsumfinan- zierung will gleichzeitig eine Erziehung des Publikums zum Sparen erreichen und die Män- gel des Abzahlungsgeschäftes vermeiden. Für den Sparer und die Bank werden Zinsen an- gerechnet.(VWD). Das aktuelle Wirtschaſtsbild Der erste Selbstbedienungsladen Deutschlands. 1 i großhandlung Bern. Müller in Augsburg der erste Selbstbedienungsladen Deutsch- lands eröffnet. lich unter den üblichen Verkaufspreisen und werden durch 3 t führen wird. wenn das Beispiel Schule Holzkästchen, wie sie im Bilde rechts aufgestapelt erzielt, was zur Erhöhung der Arbeitslos Unser Bild zeigt: Eine Kundin geht mit 1 Die Einrichtung ist zunächst als Experiment gedacht. Vor einigen Tagen wurde von der Lebensmittel- Die Preise liegen erheb- von Bedienun Einsparung Spersonal macht. stehen, durch das Geschäft, um es mit Einkaufsgütern nach Wahl zu füllen; die Abrechnung er- folgt an der Kasse vor Verlassen des Geschäftes. 1 2 des Uberwachungspersonals die Einsparungen des Bedienungspersonals aufwiegen, ein ebenso kostspieliges Diebstahlsrisiko übernommen werden. Erfreut euch der Subventionen! Mit der endgültigen Düngerabrechnung zum 30-Cent-Kurs zu Beginn des neuen Ernte- und Düngerjahres hat es sich, wie von zuständiger Stelle der VfW betont wird, als notwendig erwiesen, die innerdeutschen Höchstpreise auch auf die Einfuhrwaren an- zuwenden, unabhängig von der Höhe des Einkaufspreises des Importeurs. Diese Regelung mache Subventionen erfor- derlich, um den Unterschied zwischen etwai- gem höherem Einfuhr- und niedrigerem In- landspreis auszugleichen. Die geplante Ein- fuhrversorgung müsse allerdings Wichtig sein, damit es nicht zu einer Erhöhung von Inlandspreisen kommt. Die Unterstützungs- gelder sollen durch Abschöpfungen im Wege der Auslobung bei Importen zu Preisen, die unter dem innerdeutschen Niveau liegen, ge- deckt werden, wobei die Abschöpfungen nur so lange erfolgen sollen, als auch tatsächlich Unterstützungsbeiträge gewährt und gezahlt werden. Solange der Außenhandel sich nicht ganz frei entwickeln könne, sei auch bei schon Preisfreien Waren eine ähnliche Möglichkeit der Schleusung vorgesehen wie bei den preis- gebundenen. Für die Errechnung des Unter- schiedsbetrages soll der jeweilige deutsche Marktpreis maßgebend sein. Für die Durchführung dieser neuen Maß- nahme soll bekanntlich eine kassentechnische Abwicklungsstelle eingerichtet werden. Unter Hinweis auf gewisse Befürchtungen, die auftauchen können, weist man an zu- ständiger Stelle der VfW darauf hin, daß streng darauf geachtet werden solle, daß diese Stelle sich ausschließlich auf die ab- wicklungskassentechnischen Vorgänge be- schränken, da eine Lenkung der Wirtschaft Eingeweihte Kreise behaupten, daß die Kosten oder es müßte DENA-Bild Ungünstige Mehrarbeitsbegünstigung Nach dem„zweiten Gesetz zur vorläufigen Neuordnung von Steuern“ ist die Besteuerung von gesetzlichem oder tariflichem Mehrarbeits- lohn begünstigt. Wie die VfF mitteilt, wird der Grundlohn für die Mehrarbeit auf volle deut- sche Mark nach unten abgerundet und nur mit 5 V. H. versteuert, wobei unter Grundlohn der für die Mehrarbeit tatsächlich bezahlte Arbeits- lohn bis zu der im Gesetz oder im Tarifvertrag vorgesehenen Höhe ohne die Mehrarbeitszu- schläge zu verstehen ist. Uebersteigt der tat- sächlich gezahlte Lohn für die Mehrarbeit die gesetzliche oder tarifliche Höhe, dann ist der liberschießende Betrag nicht begünstigt. Ebenso ist die Versteuerung mit dem Pauschsatz von 5 v. H. nicht zulässig, wenn die Entlohnung für die Mehrarbeit auf Grund freier Vereinbarung erfolgt. 5 Wie weiter mitgeteilt wird, bestehen keine Bedenken, die Begünstigungs vorschrift auch bei solchen Arbeits verhältnissen anzuwenden, die zwar nicht an einen Tarifvertrag gebunden sind(2. B. wenn der Tarifvertrag nicht für allgemein verbindlich erklärt ist), die jedoch auf Grund besonderer Vereinbarung nach den Bestimmungen eines Tarifvertrags behandelt werden. In manchen Fällen, z. B. bei größerer Kin- derzahl, führt die Versteuerung des Mehr- arbeitsgrundlohnes mit 5 v. H. zu einer Be- nachteiligung des Arbeitnehmers, was dem Sinn der Vorschrift widerspricht. Die Versteue- rurig kann daher unter Hinzurechnung des Mehrarbeitsgrundlohns zum laufenden Arbeits- lohn vorgenommen werden, wenn dies für den Arbeitnehmer günstiger ist. Die gesetzlichen oder tariflichen Mehrar- beitszuschläge sind wie bisher steuerfrei. Die in Vorbereitung befindliche Lohnsteuer- Durchführungsverordnung wird diese Regelun- gen anordnen. Es kann schon jetzt danach ver- durch eine besondere Abwicklungsstelle, fahren werden. ähnlich den früheren Reichsstellen, die sich Die Neuregelung gilt ab 1. April 1949. Der einer parlamentarischen Kontrolle weit- Arbeitgeber kann den Ausgleich für die zurück- gehend entziehen würden, untragbar er- liegende Zeit bei den nächsten Lohnzahlungen scheine. ut. vornehmen.(dena). Kurznachricfrten Mohin mit den Devisen? Es gehört schon nicht mehr zu den unge- wöhnlichen Seltenheiten, daß die in den IAC- Listen für Importzwecke ausgeschriebenen De- visen zur Textilein fuhr Wegen der hohen Preise im vorgeschriebenen Lieferland nicht in An- Pruch genommen werden. Zuständige deutsche Stellen beschäftigen sich in diesem Zusammen- hang mit der Frage, ob diese in ihrer Verwen- dung an ein bestimmtes Land gebundenen De- visen weiterhin für dieses Land blockiert Wer- den sollen, oder ob sie zur Einfuhr aus dritten Ländern freigegeben werden können. Bei Ab- Wicklung der vertraglich vorgesehenen Ein- und Ausfuhren dürfte es zunächst einmal wün- schenswert sein, wenn diese Beträge zumindest für einen oder zwei Monate an den vorgesehe- nen Verwendungszweck gebunden bleiben. Soll ten sie dann noch unausgenutzt geblieben sein, so wird erwogen, unter Beibehaltung des Ver- wendungslandes lediglich den Verwendungs- 2weck, also die hiermit einzuführende Ware, zu ändern.(VWD). FProduktenbörse hat Fernsprechverkehr. Seit 13. Juni ist der Fernsprechverkehr an der Mannhei- mer Produktenbörse wieder eingeführt worden. Es stehen den Börsenbesuchern ein Münzfern- sprecher Nr. 5 2157 für den Stadtverkehr sowie zwei weitere Leitungen für den Fernverkehr, Nr. 420 73 und 4 40 90, zur Verfügung. Unter diesen Nummern können die Börsenbesucher auch ange- rufen werden. Mit dieser Neuerung ist wieder eine Erweiterung des Geschäftsverkehrs an der . Produktenbörse herbeigeführt wor- en.. Wie die Arbeitsgemeinschaft der bizonalen Kohlenhändler mitteilte, plant der Braun- kohlenbergbau in der Bizone eine Preissen- kung für Braunkohlenbriketts um 3 DM pro Tonne ab Werk. Der bisherige Kleinver- 3 soll unverändert beibehalten wer- en. „Reichs“-Vermögen bedingt zurückgegeben. Alle in den französisch besetzten Gebieten Deutsch- lands gelegenen Vermögenswerte, die am 8. Mai 1945 mittelbar oder unmittelbar dem ehemaligen „Reich“, oder einem der ehemaligen deutschen Länder gehört haben und deren Uebertragung von der Militärregierung noch nicht angeordnet wor- den war, sind durch die Verordnung Nummer 217 der franz. Militärregierung vom 10. uni für be- schlagnahmt erklärt und den Ländern der fran zösischen Zone bzw. der Stadt Berlin unter ge- wissen Bedingungen übertragen worden. Ausge- nommen sind„Kriegsbeute“, die dem Rundfunk am 31. Dezember 1948 übertragenen Vermögens- werte und gewisse Kunst- und Kulturwerte, Ar- chive und Dokumente, die nach dem 1. September 1939 aus einem anderen Gebiet Deutschlands als den drei westlichen Besatzungszonen oder den Westsektoren von Berlin fortgeschafft worden waren. Weiter werden besonders behandelt ab- Selieferte Altgeld-Reichsmarkguthaben und be- stimmte Vermögenswerte der Filmindustrie. Eine Reihe von besonders aufgeführten vermögenswer⸗ ten soll von dem Land, auf dessen Gebiet sie sich befinden, nur vorläufig in Besitz genommen wer- den. Das Land verwaltet sie lediglich als Ge- schäftsführer.(dena). Gewerkschaften gegen Ersatzkassen. Der Bun- desvorstand des Allgemeinen Gewerkschaftsbun- des Rheinland-Pfalz hat in einer Resolution den dem Landtag Rheinland-Pfalz vorgelegten Uran- trag der CDU-Fraktion über die Wiederzulassung von Ersatz-, Betriebs- und sonstigen Krankenkas- sen abgelehnt. Kauft Milch. Auf den Bezirks-Generalversamm- lungen der westfälischen Molkereien und Ver- kaufsgenossenschaften wurde Übereinstimmend be- richtet, daß in letzter Zeit bei Magermilch und Magermilch- Produkten Absatzschwierigkeiten ein- getreten sind. Trotzdem müsse die Marktlenkung beibehalten werden, da in den nächsten Monaten ein jahreszeitlich bedingter Erzeugungsrückgang eintreten werde. Die deutsche Fischereiflotte. Anfang 1939 zählte die deutsche Fischereiflotte 386 Fischdampfer, von denen 205 in Bremerhaven, 103 in Cuxhaven und 78 in Hamburg stationiert waren Die durch Kriegs- verluste stark verringerte Flotte hat gegenwärtig bereits wieder einen Bestand von 194 Dampfern. Davon sind nach dem letzten Stand in Bremer naven 97, in Cuxhaven 56 und in Hamburg 39 stationiert. 0 g. k. Gutes Bauspargeschäft. Die gesteigerte Nach- frage nach Bauspar- und Wohnsparverträgen der Privaten Bausparkassen setzte sich aueh im I. Quartal 1949 fort. Fünfzehn Private Bau- Sparkassen der Westzonen schlossen im I. Quartal 17 000 Verträge über 210 Mill. DM und damit insgesamt seit der Währungsum- stellung rund 43 000 Verträge über 550 MIII. DM Vertragssummen ab. Der Spargeldein- gang, der sich im Durchschnitt des Zweiten Halbjahres 1948 auf monatlich 2 Mill. DM be- lief, stieg im Durchschnitt des I. Quartals 1949 auf monatlich 4 Mill. DM an und er- reichte im März 5 Mill. DRI. Die Zuteilungen beliefen sich im I. Quar- tal auf 11,3 Mill. DM zur Finanzierung von 800 Wohneinheiten. Damit haben die privaten Bausparkassen dem Wohnungsbau seit der Währungsumstellung bis März 1949 bereits 85 Mill. DM zur Finanzierung von 2500 Wohn- einheiten zur Verfügung gestellt. Das Volkswagenwerk hat vor kurzem wie- der die 48-Stunden-Woche eingeführt, wo- durch die Produktion erhönt werden kann. Eine Anzahl Facharbeiter und auch weibliche Kräfte sind neu eingestelit worden. In eini- sen Abteilungen wird in zwei Schichten ge- arbeitet.(dena). Steigende Produktion der Textilwirtschaft. Die norddeutsche Bekleidungsindustrie veranstaltet vom 27. Juni bis 2. Juli 1949 in Hamburg eine Lei- stungsschau ihrer Erzeugnisse. Man hofft, durch diese Ausstellung, die nur für den Einzelhandel bestimmt ist, den erheblich Zzurückgegangenen Umsatz wieder anzuregen. Die Lage der Textil- wirtschaft ist im allgemeinen durch ausreichende Importe und steigende Produktion günstig. Die Garnerzeugung der Bizone stieg von 22 000 t im Februar auf 28 000 t im Marz, die Produktion von chemischen Fasern von 9100 t auf 10 780 t und die Garnverarbeitung von 17 800 t auf 20 400 t. Im April konnte die gesamte VFTextilerzeugung um weitere 1,8 v. H. gesteigert werden. g. K. Collisson westdeutscher ERP- Beauftragter. Der bisherige Leiter des ERP- Sekretariats füß die drei Westzonen, Norman H. COoIIISSsO n, wurde zum Leiter der ERP-Sondermisson für Westdeutsch⸗ land ernannt. Er erhält den Rang eines Gesand- ten und ist Stellvertreter des amerikanischen Kommissars in dessen Eigenschaft als höchster Vertreter der Marshallplan-verwaltung für West- deutschland.(dena). Kohleförderung pro Mann und Schicht GROSSSRTTANHEN SZON 3 3 ee cn ro U e ee eee EU 18s 1837 SELGHEM 948 FNAN NEIN 1897 1837 1947 HolLANο 1894s 97 188 SaafE RI 8 1 Seite 4 Dienstag, 14. Juni 1949/ Nr. 110 Sänger grüßen die Heimut Von der Hundert-Jahr-Feier deutscher Chöre in Amerika am 10. Juni 1949 Vom„Nordamerikanischen Sängerbund“ aus Chicago erhielten wir den nachstehenden Sängergruß aus Amerika, den der Bund an- läglich seines 100 jährigen Bestehens an seine Sängerkameraden in Deutschland richtete: Wir grüßen Euch, wo Ihr auch immer seid, Im deutschen Heimatsland, so fern entrückt, Wir grüßen Euch mit echter Biederkeit, Denn deutsches Wesen immerdar entzückt. Ob wir vom Land am Rhein, vom Donau- strand, Von Steiermark und Salzburg, von Tirol, Wir reichen Euch die treue Bruderhand, Entbieten Herzens-Grüße liebevoll. Seit hundert Jahren knüpft das schöne Lied Der Sänger Scharen edles Liebes-Band; Vereint zum Chor, den Himmels Kraft be- schied, Erschallt das klingend Lied vom Heimat- land; Ein Bindeglied durch 100 Jahre lang Ist deutscher Sang, der Muttersprache Wort, Beim Sänger- Treffen strömt der Lieder Klang Durch hehrer Muse sorglos heil'gen Ort. Seit achtzehnhundertneunundvierzig Klingt, Im Ausland hier das deutsche Lied er- schallt, Mit prachtvoll Harmonie im Chore singt, Das Heimatlied im Herzen widerhallt; Wie Götter-Rauschen, das hernieder schwebt Vom fernen heimatlichen Sternen-Zelt; Gesang der Seele das Gemüt erhebt, Wenn deutsche Lieder klingen durch die Welt. Gedenkend Euch. das Sänger-Heer be- ö geht Das schöne Fest, wie es im Heimland war, Der deutschen Lieder Klang das Herz durch- weht; Ergreifend schön es tönt durch hundert Jahr. Zu Euch, Ihr Freunde in der Heimat fern, Ein Einigkeits-Gefühl zum Sprechen preßt, Wir grüßen Euch, wir denken Eurer gern Vom hundertjähr'gen Jubiläums-Fest. Chicago, April 1949 Anton Holzhacker, 311 East 77th Street, Chicago 19, III., USA. MANNHEIM STADT UN D LAND Für die Freiheit der Jagd Jahreshauptversammlung der Mannheimer Jäger Donnerstag ist Feiertug In Mannheim ist nach Mitteilung der Städtischen Pressestelle Fronleichnam ein gesetzlicher Feiertag, an dem auch die städ- tischen Aemter geschlossen bleiben. Für eine Kirche in Neuostheim Die evangelische Gemeinde Neuostheim hat durch Kriegseinwirkung ihre kleine Kirche verloren und sucht deshalb, diese aus eigenen Kräften wieder zu erstellen. Aus diesem Grunde fand am Montag ein durch Spenden der Gemeindemitglieder gut beschickter und wohlgelungener Bazar statt. Tiere bangen um die Zukunft Wenn Tiere Verstand hätten, würde denen im Karlstern-Tierpark angst und bange sein vor ihrer Zukunft. Denn Mannheims Tier- park pfeift sozusagen auf dem letzten finan- ziellen Loch. Wenn's nicht besser wird.. die Launig- keit des Wetters ist mit daran schuld, daß unser„Zoo“ im Käfertaler Wald in diesem Jahr so wenig besucht wird. Und auf Grund der geringen Besucherzahl waren die Ein- nahmen bisher so gering, daß die Leitung des Tierparks schon bald verzweifelt. Es ist ein Affentheater— wir wissen manch- mal nicht, wo wir das Futter herkriegen sollen!“ Insbesondere wird es großer An- strengungen bedürfen, den inzwischen] auf 250 Tiere angewachsenen Tierbestand über den Winter zu bringen Ein Mittel dagegen? Es genügte, wenn der Karlstern in Kürze wieder das werden würde, was er vor dem Kriege immer war— ein beliebtes Ausflugsziel, das die Mannhei- mer sonntags mit Kind und Kegel in hellen Scharen belagerte. rob Wieder ein Kiosk geplündert In der letzten Zeit häufen sich die Ein- bruchsdiebstähle in Kioske und behelfs- mäßige Verkaufsräume. Diesmal mußte der Laden im OEG-Bahnhof Ecke Käfertaler- und Brückenstraße daran glauben. Durch ein Toilettenfenster nahmen die Diebe ins Bahnhofinnere ihren heimlichen Weg, wobei sle sich eines Brecheisens bedienten. Etwa 100, DM und eine größere Menge Rauch- waren waren ihre Beute. Ein junger Carrucciolu wird gesucht Am 10. Juli in Mannheim Seifenkistl-Rennen für Jungens Schon im vergangenen Jahr sausten in der amerikanischen Zone Jungens mit selbst- gebastelten, motorlosen„Rennwagen“ in vielen Städten Deutschlands abschüssige Straßen hinunter, und in diesem Jahr sollen diese„Seifenkistl- Rennen“ unter dem Pro- tektorat der Militärregierung und der GYA in noch größerem Umfang durchgeführt und aus der ganzen amerikanische Zone ein Sleger ermittelt werden, dem als Preis ein l4tägiger Aufenthalt in Amerika in Beglei- tung seiner Mutter oder seines Vaters oder einer anderen Begleitperson winkt. Die Vorentscheidungen auf Stadt-, Land- kreis- und Länderbasis für den in München auf eigens für diesen Zweck erbauten Renn- bahn ermitteln die Teilnehmer für diesen Endlauf. Für den Stadt- und Landkreis Mannheim ist das Rennen auf den 10. Juli festgesetzt. Als Bahn wurde die Abfahrt von der Rhein- brücke in Richtung Hauptbahnhof gewählt. An dem Rennen kann jeder Junge zwi- schen zehn und fünfzehn Jahren teilnehmen. Anmeldungen dazu und genaue Anweisun- gen, wie der Wagen beschaffen sein muß, sind bis spätestens 2. Juli beim GY A- Center, Mannheim, Sophienstraße 11, zu haben. Die Bauvorschriften müssen genau beachtet wer- den, da sonst die Teilnahme am Rennen untersagt werden kann. Für die kleinen Rennfahrer aus Schwetzingen und Wein- heim ist jeweils die dortige GVA-Zentrale zuständig, doch starten die Jungens auch hier in Mannheim. Die Rennwagen und ihre Fahrer werden von den außerhalb liegenden Orten mit Fahrzeugen nach Mann- heim gebracht. Am Vormittag des Renn- tages starten zunächst in drei Rennen die Jungens aus der Schwetzinger und der Weinheimer Gegend sowie die jungen Car- racciolas aus dem Stadtgebiet Mannbeim. Die jeweils drei Sieger aus diesen Rennen Wohin gehen wir? Dienstag, 14. Juni: Nationaltheater, 19.30: „Der Kaiser von Amerika“(Letztes Gastspiel Willy Birgel). Wirtschaftshochschule, 19.30: Dr. H. Gerbert:„Goethes Geistesart als Quell neuen Erziehungslebens(Antroposophische Gesell- schaft). Mittwoch, 15. Juni: Nationaltheater, 19.00: Im weißen Röss'l“. qualifizieren, sich damit für ein Kreisaus- scheidungsfahren in Heidelberg, dessen drei Sieger dann zur Ermittlung des württem- bergisch-badischen Landessiegers in Stutt- gart an den Start gehen dürfen. Schließlich gelangen dann die drei Sieger dieses Stutt- garter Rennens in den Endlauf zur Zonen- meisterschaft in München. Die Durchführung des Rennens in Mann- heim haben in Zusammenarbeit mit GYA der hiesige„Allgemeine Deutsche Automo- pilclub“, mehrere Firmen und öffentliche Institutionen übernommen. Um neben den ausgesetzten Preisen noch weitere Geschenke und Erinnerungspreise ermöglichen zu kön- nen, ergeht an die Oeffentlichkeit die Bitte um Stiftungen und zur Verfügungstellung von Lkwi.s oder geeigneten Fahrzeugen zum Transport der, Rennwagen und zur Beför- derung der Fahrer. So bleibt denn für die bastelfreudigen Jungens nur noch der Bau des Wagens, der ohne fremde und maschinelle Hilfe herge- stellt sein muß und einen Kostenaufwand von 18 DM nicht überschreiten darf. Wir werden noch auf genauere Einzel- heiten dieses— wie man es in Amerika nennt— Soap-Box- Derbys zurückkommen, doch sagen wir heute schon den kühnen Fahrern ein beschwörendes toi. toi. toi. mle „Die Württembergisch-Badi- sche Jäger vereinigung, Kreis- verein Mannheim, ersucht das Prä- sidium des Landesverbandes, unverzüglich bei der Regierung des Landes Württem- berg-Baden wegen sofortiger Verabschie- dung eines Landesjagdgesetzes auf der Grundlage des Entwurfs, der Arbeitsge- meinschaft der Jagdverbände in der ameri- kanischen und britischen Zone vom Dezem- ber 1948 vorstellig zu werden.“ Diese Ent- schließung faßten die Mannheimer Jäger auf ihrer Jahreshauptversammlung am Samstagnachmittag im Rosengarten- Restaurant. Die Grundlagen aber für jede jagdliche Neuregelung, meinte Rechtsanwalt Dr. Max Egetemeyer in einem Referat über „Gegenwart und Zukunft des deutschen Jagdrechts“, müßten folgende Forderungen bilden: das Jagdrecht ist Ausfluß des Grundeigentums; nur wer seine Eignung als Jäger nachgewiesen hat, erhält einen Jagdschein; die Reviere müssen im Inter- esse der Erhaltung des Wildbestandes eine gewisse Mindestgröße haben; der Abschuß muß durch einen Plan geregelt werden; und die Jäger müssen in den Jagdverwaltungen selbst mitbestimmen können. Nicht die Besatzungsmächte allein, son- dern auch die deutschen Regierungsstellen, die den Belangen der„Grünen Gilde“ größ- tenteils indifferent gegenüberstünden, seien verantwortlich für die langsame und(wie Nationaltheater wählte Am 8. Juni erfolgte die Betriebsratswahl des Nationaltheaters. Von 291 Wahlberech- tigten gaben 238 ihre Stimme ab, von denen drei ungültig waren. Die Wahlbeteiligung betrug 81,78 Prozent. Für die einzelnen Ab- teilungen wurden folgende Vorstände ge- wählt: Technik und Verwaltung: Heinrich Eberle, Richard Oesterle, Willi Schmidt; Orchester: Alfred Gütter, Heinrich Krug, Willi Mater- nel; Chor und Tanz: Otto Mokelmann, Herbert Weis, Johanna Stutz; Oper: Theo Lienhard; Schauspiel: Karl Marx. Der Skihasen Sommerfest Das Sommerfest des„Skiclub Mannheim“ im Alten Schützenhaus in Feudenheim stand nicht unter einem sehr günstigen Stern, denn am Himmel drohten ständig dicke, dunkle Wolken, aber das quickfröhliche Skivölk- chen pfiff sich eins und tanzte auch ohne Sternenhimmel auf der Terrasse mit der tat- kräftigen Unterstützung der Kapelle. Nicht nur im Schnee, auch im Tanzgestö- ber spuren die Männer; man nennt es hier nur führen. So vergaßen denn die Herren Temposchwung und Stemmbogen und führ- ten die Damen in Kreisel und Tango-Pro- menaden, in Links- und Rechtsdrehungen, sofern der Nachbar einverstanden war. Ober- skihase Engelhardt hatte seine Freude daran. Als„Hüttenwirt“ fungierte Otto But z, der Chef im Alten Schützenhaus. Er hatte Garten, Terrasse und Saal seiner, an der Grenze der„Westsektoren“ Feudenheims ge- legenen Gaststätte vorbildlich herrichten lassen. Licht, eine Lautsprecheranlage und ein halbes Tausend Sitzgelegenheiten allein im Garten warteten auf tanzlustige Ski- Clubler. Neben der großen Bühne im Saal stand eine kleinere auf der Terrasse zur Ver- fügung. Nicht verfügbar war das erhoffte Sommernachtwetter, so daß sich mehr im Saal abspielen mußte, als geplant war. Doch es bleibt zu hoffen, daß für Oktoberfest und Wintersportsaison die Sterne günstiger ste- hen. kü¹ Keine Angst vor der Gewerbefreiheit Handwerker des Bezirkes Mannheim trafen sich in Ladenburg In Ladenburg trafen sich die Obermei- ster aller Innungen des Bezirkes der Hand- werkskammer Mannheim zu einer Tagung. Präsident Robert Sieber hielt dabei ein Referat über zeitgemäße Handwerkerfragen, wobei er u. a. betonte, daß die Kammern unter keinen Umständen weder auf den großen Befähigungsnachweis noch auf die Selbstverwaltung verzichten. In einer Aussprache nahmen viele Red- ner zu den aufgeworfenen Fragen Stellung. Die Alters versicherung solle mana lassen, wie sie sei, da nur eine staatliche Versicherung eine gewisse Sicherheit geben könne, meinte der Redner unter starker Zustimmung. Zur rechtlichen, Klärung der Frage, wie weit die Preis prüfung gehen dürfe, sei der bekannte Jurist Pro- Die Ortskrunkenkusse berichtet: Mit Genehmigung der Allgemeinen Orts- krankenkasse Mannheim entnehmen wir aus dem umfangreichen Jahresbericht für 1948 folgende Angaben: Im Berichtsjahr betrug die durchschnitt- liche Mitgliederzahl 115 959, darunter 23 941 Rentner. Die Reineinahmen(einschließlich Währungsgewinne) mit 16 004 241,94 Mark bleiben bei Reinausgaben von 16 592 541,76 um 588 299,82 Mark zurück. Die Ursache für diesen ungünstigen Abschluß sind in der Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Versicherten, in der Grippe-Epidemie des vergangenen Winters, der allgemeinen Preisentwicklung und dem Substanzverlust durch die Geldneuordnung zu suchen. Ver- mögensreserven in Form von Rücklagen gingen durch die Geldneuordnung verloren. so daß hier kein Rückgriff möglich ist. Ebenso wenig ist an Bildung einer neuen Vermö- gensreserve unter den jetzigen Umständen zu denken. Nennenswerte Differenzen zwischen Kasse und ihren Vertragspartnern brachte das Jahr 1948 nicht. Die Krankenhauspflege- sätze wurden durch Schiedsspruch ab 1. Ja- nuar 1949 um 20 Prozent, das heißt auf 7 DM pro Tag erhöht. Gleichfalls konnte die Arztpauschale nach gegenseitiger Ver- ständigung erhöht werden. Somit dürften für 1949 noch größere Ausgaben sicher sein, Während das Ausmaß der Einnahmen von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängt. Die schwierige Lage vieler Kleinbetriebe drückt sich in verhältnismäßig großen Bei- tragsrückständen aus, eine Erscheinung, die nicht zu Optimismus berechtigt. Der Wiederaufbau des Kassengebäudes wird seit 1946 abschnittsweise vorwärtsge- trieben. Der Kostenvoranschlag für den Ge- samtwiederaufbau nennt die Summe von 1,2 Millionen Mark. Bis Juni 1948 konnten trotz aller Schwierigkeiten 600 000 Mark für diesen Zweck verwendet werden. Die Mehr- zahl der in dem Gebäude untergebrachten Institutionen haben den Aufbau durch Bau- kostenvorschüsse dankenswert unterstützt. Diese Institutionen, die mit der Kasse das gleiche Gebäude teilen, sind folgende: Staatliches Gesundheitsamt, Vertrauens- ärztliche Dienststelle der Landesversiche- rungsanstalt Baden, Berufsgenossenschaft der chemischen Industrie, Handwerkskam- mer, Kassenärztliche Vereinigung, Kassen- zahnärztliche Vereinigung, Kassendentisti- sche Vereinigung, Kontrollamt der Landes- versicherungsanstalt Baden, Versicherungs- amt des Stadt- und Landkreises Mannheim, Vereinigte Innungskrankenkasse, Deutsche Beamtenkrankenversicherung, Südwest. Bau-Berufsgenossenschaft- Abt. Technischer Aufsichtsdienst, Baugewerks- Innung, Ver- band der Körperbeschädigten, Baufirma Hch.- Schuhmacher und Arbeiterwohlfahrt. fessor Jellinik mit der Ausarbeitung eines Gutachtens beschäftigt. In Bezug auf die Gewerbefreiheit möge man nicht zu schwarz sehen, da das Gesunde, das Gute sich erhalte, während das Faule eben untergehen müsse. An den Wahlen z um Bundestag müßten sich die Handwerker vollzählig beteiligen, jedoch sei eine Entsendung von Handwerkern in das Parlament aus finanziellen Gründen nicht einfach. Die Preisüberwachung wurde für das Handwerk als überflüssig empfunden. da der freie Wettbewerb dafür sorge, daß der Konkurrent nicht zu teuer werde. Der Obermeister der Mannheimer Fleischerin- nung, Heinrich Selzer, konnte von einem guten Einvernehmen mit der Preisbehörde in Mannheim berichten Die Bewirtschaf- tung sei, besonders in Fleisch, so gut wie zusammengebrochen. Als die Schweine- fleischpreise nicht gebunden gewesen seien, habe es genug Fleisch gegeben, jetzt aber sei es wieder verschwunden. Regierungsrat Emele von der Landes- bezirksverwaltung Baden meinte, das Hand- Werk habe— besonders vor der Geldneu- ordnung— nicht immer eine freundliche Beurteilung durch das Publikum erfahren. Wo etwas nicht sauber sei, sei es aber die Aufgabe des Handwerks selbst, für Sauber- keit zu sorgen. Beim Baugewerbe müsse die Preisüberwachung allerdings etwas schärfer in Erscheinung treten. Dem hielt ein Vertreter des Baugewerbes ent- gegen, daß die Schuld für den hohen Bau- index nicht beim Handwerk liege, das im übrigen am stärksten unter dem Kredit- mangel zu leiden habe. Ueber die Entlohnung von Lehr- lingen wurde geäußert, Lehrlinge seien nicht in der Lehre, um Geld zu verdienen, sondern um zu lernen. Ueber diese Ansicht entspann sich ebenfalls eine Aussprache mit geteilten Meinungen. Als erfreuliches Zei- chen wurde vom Obermeister Selzer die Tatsache betrachtet, daß die Lehrlinge sich fleißig am praktischen Berufsschulunterricht beteiligten und alle die Absicht hätten, Ge- sellen- oder Meisterprüfung zu machen. Während der ganzen Aussprache kam von mehreren Seiten immer wieder zum Ausbruch, daß der tüchtige Handwerker keine Angst vor der Gewerbefreiheit zu haben brauche. es 2. B. in Hessen) rückschlägige Entwicklung der Jagdgesetzgebung. Das künftige Jagd- recht müsse auf Hegegesetzen basieren. Dr. Egetemeyer appellierte an die Regierung, endlich„in zwölfter Stunde“ ein Jagdge- setz zu schaffen, wie es die deutsche Jägerei brauche zur Pflege des dezimierten Wild- bestandes und Unschädlichmachung des Raubwildes. Landesbezirksvorsitzender Gottfried Waldecker folgerte aus einer Gegen- überstellung der organisatorischen, jagd- lichen und jagdrechtlichen Situation in den ersten Nachkriegsjahren mit den heutigen Verhältnissen, daß sich— besonders in Württemberg-Baden— doch manches ge- bessert habe. Nichtsdestoweniger herrsche im deutschen Jagdwesen augenblicklich ein gesetzloser Zustand. Es sei jedoch zu hoffen, daß Württemberg-Baden in zehn bis vier- zehn Tagen ein neues Jagdgesetz erhalte. Darüber hinaus werde die Jägervereinigung alles tun, um die Schaffung eines einheitli- chen Jagdrechtes für die Westzonen zu er- reichen. Das Bonner Grundgesetz biete die Voraussetzungen dafür. In der Frage des Jagdausübungsrechtes und der Waffenausgabe an deutsche Jäger zeigte sich der Redner- nach einem„Seiten- blick“ auf die französische und britische Zone, wo Erlasse zur Aushändigung von Jagdgewehren bereits ergangen bzw. kurz vor der Verabschiedung stehen- recht opti- mistisch. Aus der Regelung der Jagd- ausübung durch Besatzungsangehörige sei zu schließen, die Besatzungsmacht erkenne mehr und mehr an, daß die deutsche Jagd- auffassung hohe sittliche Werte enthalte. Auch die Abschußpläne- eine Voraussetzung für die Rückkehr zu normalen Verhältnissen in den Jagdrevieren— würden in nächster Zeit voraussichtlich genehmigt werden. Dem Wildererunwesen und den durch streunende Hunde verursachten Schäden werde sofort Einhalt geboten werden können, wenn die Jäger wieder Schrotwaffen in den Händen hätten. Bis dahin aber müsse der Wild- schaden vom Staat getragen werden. Zu Beginn der Begrüßungsansprache des Kreisvereinsvorsitzenden Karl Seidler, der einen Rechenschaftsbericht über das ver- gangene Jagdjahr gab, hatten sich die Ver- sammelten im Gedenken an Dr. Cahn-Gar- nier und an fünf im vergangenen Jahr ver- storbene Mitglieder des Kreises Manheim der Jägervereinigung von ihren Plätzen er- hoben. rob. — Kurze„MM“- Meldungen Gerade noch erwischt In einem auf dem Neckar vor Anker liegen den Schleppkahn nächtigte eine Hausgehiffh wobei sie die Gelegenheit benutzte, einem 88 rade abwesenden Matrosen Aktentasche, Feld stecher, Füllhalter und Lebensmittel im Wen von 250,— DM zu stehlen. Der Geschädigte e wischte sie aber selbst vor einer Gastwirtschah und übergab sie der Polizei. 1 Fette Beute— leicht gemacht. Eine Lede, Aktentasche mit 400,— DM Inhalt erregte Wartehäuschen der Endstation Waldhof dn Wohlgefallen eines Diebes. Allerdings hatte de Bestohlene wohl nicht die nötige Vorsicht wal ten lassen. Betrüger gesucht! Seit etwa vier Wochen nimmt im gesamten Stadt- und Landkreg Mannheim und in Ludwigshafen ein etwa 5. jähriger Betrüger Anträge für eine Fahrrat versicherung auf. Er kassiert Sleichzeitig dt Jahresprämie, ohne hierzu berechtigt zu seh Bei Auftreten des Betrügers, der noch den Au weis einer Fahrradversicherungs-Gesellschat D Eber freur Wolk mit zuche plühe den,, Heme muse Strab allem dium sie e Beife Publ. Hand Bilde besitzt, wird gebeten, die Kriminalpolizei Mann Besu- heim, Zim. 117, Fernspr. 450 31 Kl. 8188, zu per. ständigen. Erbsen müssen gepflückt werden. Um eln größere Menge frischer grüner Erbsen auf den Gutshof Weisbrod(Friesenheimer Insel, Te, 539 35) vor dem Verderb zu retten, ist es not. wendig, daß die Erbsen von Interessenten mag lichst umgehend gepflückt werden. Der nächste Pferdemarkt in Mannheim f- det am 4. Juli im Städtischen Schlacht- und Viehhof statt. Junggärtner tanzen in den Sommer. einem vergnügten Abend im Parkhotel au 18. Juni um 20 Uhr lädt die Junggärtnergrupp⸗ des Stadt- und Landkreises Mannheim unte dem Motto„Wir tanzen in den Sommer“ all Blumenfreunde. Wir gratulieren! Franz Bürger, Tattersal, straße 22, wird 70 Jahre alt. Gottlieb Hubeg Waldhof-Gartenstadt, Langer Schlag 3, begel seinen 80. Geburtstag. Karl Kissel, Lenaustr. 9 vollendet das 88. Lebensjahr. Wußten Sie schon ... daß Sie an einem größeren Rio die Wahl haben zwischen: 52 verschiedenen Tages- und 17 Wochenzeitungen, 43 Zell, schriften und IIlustrierten, 14 Fachschriften 47 Samstags-, Sonntags- und Wochenend. Kurzromanen und 26 verschiedener sonstige „Konfektions literatur“? Wenn Sie Glüd haben, darunter. .. daß Sie auf dem Weg Paradeplatz- Friedrichsbrücke an nicht weniger als Zigaretten-Häuschen vorbeigehen? Die Ge. legenheit, Geld blau zu verdunsten habe Sie aber— eingerechnet die festen Lade — immerhin 22mal. Wal Ständchen beim Gesungverein„Frohsinn“ Küfertal Unter dem Titel„Ständchen und Serena- den“ hatte Studienrat Dr. Karl Riehl für das Sonmntags-Konzert des Männergesang- vereins„Frohsinn“-Käfertal eine Vortrags- ordnung aufgestellt, die den Sängern viel- fach neue Aufgaben stellte Weniger be- kannt als die Lieder, die Weltgeltung er- rungen haben, wie das Ständchen„Leise flehen meine Lieder“ von Schubert sind die Bearbeitungen von Volksliedern für Män- nerchor, die von Kennern des Chorsatzes, Wie Hugo Jüngst, M. Neumann u. a., her- rühren und unverkennbar durch instrumen- tale Effekte die Illusion der Guitarre-Be- gleitung hervorzurufen versuchen. Dadurch erwachsen den Sängern neue reizvolle Auf- gaben. In der subtilen, liebevoll gefeilten Wiedergabe durch die Aktiven unter Dr. Riehls sehr sorgfältiger Leitung traten diese Klangeffekte unaufdringlich hervor, Auch dem wechselnden Stimmungsinhalt inner- halb der Strophenlieder, wie der reinen Intonation und deutlichen Aussprache als Wesentlichen Kennzeichen chorischer Schulung wurde gewissenhaft Rechnung ge- tragen. Von Ida Reinhold- Schaub am Flügel dezent und geschmackvoll begleitet, brachte Franz Fehringer als Solist eben- falls eine Auswahl von Meisterliedern, be- ginnend mit Schubert, und lieh ihnen den Schmelz seiner weichen Tenorstimme, wie den Reiz seelischer Erwärmung und mit- reißenden Impuls im„Hidalge“ von Schu- mann. Die Sportecke Instrumental setzte sich die vom Chi eingeschlagene und von Fehringer aulge⸗ nommene Linie mit einer Serenade für d. Streichinstrumente von Beethoven fort, dit von den jungen musikstudierenden Ge. schwistern Fink mit technischer Akkurz- tesse dargeboten wurden. Den Schluß bil dete eine sich imposant steigernde Kompo- sition von Othegraven mit Benutzung eller Melodie von Schulz, die am Höhepunkt den Männerchor Gelegenheit zur vollen Kral, entfaltung bot. Außerdem wirkten noch verdienstvcl mit die Vereinsmitglieder Jakob RIihn (Baß-Solo), Fr. Bir kemeyer Cioline II Ina Schaub, Klavier und die Geschwister Fink. Der anhaltende Beifall nötigte D. Riehl an der Spitze seiner Mitarbeiter 1 einer Wiederholung der Schluß-Strophe. 2 7. n Trocken Heiter oder leicht bewölkt. Höche temperaturen 22 bis 24, Tiefster „ 8 bis 10 Grad. Schwache Wind Uebersicht: Ber Hochd ruckeln hat sich erneut verstärkt, 80 0 die von Nordwesten kommenden Fronten del gehend aufgelöst werden. Bei fehlender Warm Iuftzufuhr wird es allerdings nur mäßig Wan sein. Amt für Wetterdienst, Karlsruh pegelstand am 13. Juni: Maxau 466( 0, Mat, heim 348(+ 6). Worms 261(+ 3), Caub 225(f 0. Fuusto Coppi Sieger der 4063 km lungen Iiulien-Rundiahr 37 Fahrer stiegen schon vorzeitig vom Rennsattel Der Italiener Fausti Coppi gewann die Italien- Radrundfahrt 1949 vor seinem Landsmann Gino Bartali. Coppi konnte damit zum dritten Male in dieser schweren Prüfung als Sieger hervor- gehen, nachdem ihm schon 1940 und 1947 ein Erfolg geglückt war. Die Rundfahrt begann am 21. Mai in Palermo und endete am Sonntag in Monga, nördlich von Mailand. Nur 65 von den 102 gestarteten Fahrern konnten die Gesamt- strecke von 4063 Kilometer zurücklegen. Die 19. und letzte Etappe von Turin nach Monza über 262 Kilometer sah den Italiener Giovanni Corrieri in einer Fahrzeit von 8:51,29 Stunden als Sieger. Fausto Coppi und Mario dicei belegten die nächsten Plätze. (dena-Reuter) Tennis- Jugendturnier TTC Mannheim— TC Pforzheim(Nachwuchs) 7:2, Jugend 3:3 Bei schönem Tenniswetter hatte der TTC Mannheim den TC Wolfsburg- Pforzheim zu Gast. Der jetzt erst wieder erstandene TTC Mannbeim verfügt bereits schon über einen recht guten Nachwuchs, der auch, trotz hefti- ger Gegenwehr der Gäste klar siegen konnte. Die Ergebnisse: Herren- Einzel: Feld- bausch(M)— Biebelheimer(Pf) 6:4, 6:2; Mit- teldorf(M)— Eckert PH) 4:6, 0:6; Loos(M) — Kugele(Pf) 8:6, 6:0; Schweyer(M)— Brenk (PT) 6˙1, 6:1. Einzel: Frl. Brummer()— Frl. Rösch(Pf.) 6:3, 5:7, 6:4; Frl. Weber() Frl. Wehe(Pf) 8:6, 6:2. Herren- Doppel: FeldbauschLoos(M)— Biebelheimer/ Brenk(Pf) 6:2, 6:3; Mitteldorf/ Schweyer(M)— Eckert/ Kugele(PI) 6:2, 4:6, 8:6; Brummer/ Weber(M) — Wehe/ Rösch(Pf) 3:6, 3:6. Gemischtes Doppel: Frl. Brummer/ Feldbausch— Frl. Rösch Biebelheimer 6:3, 6:3; Frl. Weber/ Loos — Frl. Wehe/ Eckert 6:2, 7:5. Jugend- Ein- z el: Spohn(Mx)— Konrad(Pf) 5:7, 7:5, 6:1; Mann(M)— Mannewald(Pf) 6:4, 6:4; Sammler (M)— Jordan(Pf) 2:6, 3:6; Hönninger() Daub(Pf) 1:6, 2:6. Doppel: Spohn/ Mann— Konrad/ Mannewald 6:3, 6:1; Sammler/ Hönnin- ger— Jordan/ Daub 3:6, 4:6. Badische Fußballiugend- Meisterschaften Begeisternd folgten die 3000 Besucher in Heidelberg den Endspielen der jungen Fuß- ballkünstler. Besonders packend war. finden Sie sogar das Gesucht Vorhersage bis Mittwoch lh man bewä einen wüns Pfing bietut ein à . büro, nach 50 be Fahrt Schne nach ten 2 nur i büro, und heim, W. namst gesets Uhr mut Konze f Eir Schaft Bad deren Enque Kalku wise politis der duher! abschl kurt k der K Umsté Bel Tanati gestecl erreich Beforr lichkei verma merku Christ ch„er e fallen aber daß ih deim einem die in An Joha der Die einem Trium Jor d. gasse chem der gr melt. ſopf, kassen lands, der b bande Oberbi 1 1 7——— Schüler-Auseinandersetzung zwischen der se gewohnten Waldhof-Elf gegen TSd Rohrbat Erst nach der Verlängerung siegten die Roll bacher mit 2:1 Toren. B- Klasse: Südsten Karlsruhe— 8d Kirchheim 3:0, A-Klasse FV Daxlanden— SG Kirchheim 1:0. Achtungserfolg der Mannheimer Ringer (Ah Die erste Ringerstaffel der Tussi besetzten Zone aus Thüringen, deren Stamm Ringer aus der einstigen deutschen Spit mannschaft„Jugendkraft“, Zella-Mehlis gebl det war kam nach ihren Siegen in Wantz den(Hessen) mit 6:2 und in Frankfurt mit!“ Punkten, mit den besten Empfehlungen ne Mannheim. Nach diesen beiden Erfolgen 1 diente das 4:4 Unentschieden der Mann mer Kreisauswahlmannschaft immerhin e Beachtung. Beim Kampfe selbst lagen Mannheimer bis zum Weltergewicht du Siege von Maslack. Rothenhöfer 9 denen die Gäste nur einen Sieg von b entgegensetzen konnten, noch mit 3.1 in g rung, dann aber holten die Thüringer„ Sieges des Ex-Ludwigshafeners Schedler 1 Hoffmann den 3:3 Gleichstand. In den be schweren Gewichtsklassen holten dann 1 f g noch Krämer für Mannheim und Albrech die Gäste durch ihre Siege einen Zäfe gg Süddeutscher Box-Pokal der Amateure„ 1 Den süddeutschen Pokal der Amateurbe, ob verteidigte Württemberg durch einen 12.4.5 im Endkampf über Baden erfolgreich 2 dritten Platz belegte Bayern, das Hessen falls mit 12:4 besiegte. Wiederholungsspiele ö in Düsseldorf und Karlsruhe b Die Wiederholungsspiele der Vorrunde deutschen Fußballmeisterschaft kommen Mitteilung des Spielausschuß-Obmannes 10 DA, Arthur Weber, am 19. Juni wie fold eg, Austrag: In Düsseldorf: St. Pauli 2 lautern und in Karlsruhe: Kickers Otienbs Wormatia Worms.(dena) 1 Irry — Ne um ur Stirn lich du ab gew hätte Her Brauen er War a! en; 9. Zanger Varen der 86 Ich bekolg Nr. 110 — Nr 110/ Dienstag, 14. Juni 1949 Jen er liegen. usgehilfig einem ge. che, Fell irn Wen ädigte er. Wirtschah ne Lede rregte f hof hatte dh sicht wa, r Wochen Landkreh etwa 5. Fahrrad. Meitig dt t Zu sein den A esellschz Bilde war als die LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 pech mit dem Wetter Diesmal stand das Sonntagskonzert im Fbertpark unter dem Zeichen eines wenig freundlichen Wetters. Wolken entluden sich zwar nicht, und die mit Schirm und Mantel ausgerüsteten Be- zucher konnten sich in dem frischen Duft der blühenden Anlagen ungestört ergehen, aber den„Handharmonikafreunden“, die in weißem Hemd oder weißer Bluse in der Konzert- muschel konzertierten, hätte man gern einen Strahl wärmender Sonne gewünscht. Trotz alem waren sämtliche Plätze vor dem Po- dium besetzt. Eine begeisterte Jugend hatte zie eingenommen, und sie sparte nicht mit Beifall. publikum, Handharmonika wahrscheinlich besser Die regendrohenden Hier saß ein das über „sachverständiges“ den Gebrauch der im meisten erwachsenen zei Mang, Besucher dieses Konzertes. Doch gern hätte 38, zu vet, man der Spielschar, die wieder unter der bewährten Leitung von Eugen Lösch stand, Um eie einen ähnlichen Besucher-Nachmittag ge- n Auf den Insel, Je. st es not. nten mög. anheim fl. acht- ind wünscht, wie ihn der plingsttagen verzeichnen konnte. Ihre Dar- bietungen verdienten es. ein anderes Mal. Park an den beiden Hoffen wir auf Bf. Vater Rhein ruft. Das Pfälzische Reise- büro, Ludwigshafen a. Rh. führt erstmals ner. hotel an nergruppe pahrt findet an Fronleichnam u nach dem Kriege die in früheren Jahren 80 beliebten Rheinfahrten durch. Die erste mit dem eim unte Schnellschiff„Rheinperle“ von Mannheim mer“ all Tattersal. eb Huben 3, begel maustr. A en Kicg chiedenen 43 Zeit iSchriften ochenend. sonstige ie Glück Gesuchte 1deplatz- er als 1 Die Ge en haben en Läden Wal nal om Chu aufge- le für di fort, die den Ge Akkura Mluß bl Kompo. Ung elner unkt dem en Kraft. dienstvol o Rihn joline II, eschwister tigte Dr beiter 2 phèe. — ken 1 woch feln Kt. Höchst Tiefstwert e Wind ruckeln Kt, 80 di aten wel gig wan Karlsrulk 9, Mang, 225(4 0. Enquette-Ausschuß gebildet der Tagung, ſor dem schlichten Geburtshaus nach Rüdesheim und zurück statt. Fahrkar- ten zum Sonderpreis von 5.50 DM können nur im Vorverkauf beim Pfälzischen Reise- büro, Ludwigshafen a. Rh., Bismarckstr. 50, und beim Hapag-Lloyd- Reisebüro, Mann- beim, O 4, 4, gelöst werden. Wettergott entscheidet. Am Fronleich- namstag wird— günstiges Wetter voraus- gesetzt— das Pfalzorchester von 16 bis 18 Uhr unter Leitung von Kapellmeister Hel- mut Wuest im Ebertpark ein populäres Konzert zum Vortrag bringen. Keine höheren Kohlenpreise Ein Kohlen-Ausschuß des bizonalen Wirt- Schaktsrates befaßte sich im Kurhaus zu Bad Dürkheim mit den Kohlenpreisen, zu deren Prüfung vor etwa einem Jahr der worden War. Kalkulations- Spezialisten hatten in der zwischenzeit diese äußerst schwierigen preis- politischen Fragen zu klären. Wie der Leiter Dr. Heimrich, Heidelberg, auberte, werden die Beratungen erst in einer abschließenden Sitzung am 21. Juni in Frank- furt beendet werden. Mit einer Erhöhung der Kohlenpreise sei jedoch unter keinen Umständen zu rechnen. Ein Besuch in der„Alchimisten-RKüche“ der BASF In einem vorbildlichen Labor wird Nachwuchs für die chemische Industrie herangebildet Wir sind im Lehrlings-Laboratorium der BASF.— Es liegt etwas Geheimnisvolles über Räumen, in denen die moderne Alchi. mie ihr Heim aufgeschlagen hat. Zwar wird hier nicht nach dem glitzernden Gold ge- sucht, aber goldeswert ist eine chemische In- dustrie heute für jeden Staat, und so ist es verständlich, daß die Ausbildung des Nach- wuchses mit höchster Sorgfalt geschehen muß. Ueberall tänzeln die kleinen, bläulich schimmernden Flammen der Bunsenbrenner unter dünnwandigen, gläsernen Behältern. Flüssigkeiten, teils in den zartesten Pastell tönen, teils in kräftigen Farbnuancen, kochen und brodeln in ihnen. Dutzende von jungen Menschen, Jungen und Mädel, ste- hen schweigend und aufmerksam davor, neben sich Tabellen mit Zahlen. Es sind Laboranten und Laborantinnen, die hier ihre Ausbildung erhalten. Sie alle haben schon eine Eignungsprüfung hinter sich. Es melden sich weit mehr, als in absehbarer Zeit untergebracht werden können, und so müssen leider viele abgelehnt werden. Es ist bereits der achte Lehrgang, der uch in der Großstadt ist Erholung möglich Dieses Jahr örtliche Erholungsfürsorge für Ludwigshafener Kinder? Am Wochenende hatte die Arbeiterwohl- fahrt Ludwigshafen, Sektion Gartenstadt, zu einem Lichtbildervortrag über die Arbeit der Organisation eingeladen. Der Referent des Abends war der Leiter der Arbeiter- Wohlfahrt Mannheim, Sens. Er projezierte mit seiner Kleinkamera Bilder eines unbe- schwerten, von Pfleger- und Helferinnen umsorgten Aufenthalts in den Kinder- und Altersheimen der Arbeiterwohlfahrt auf die Leinwand und zeigte viele Aufnahmen der örtlichen Erholungsfürsorge für Ferienkinder in Mannheim. Der Helfer der Arbeiterwohlfahrt in der Gartenstadt, Sei dl, sprach anschließend über die soziale Arbeit in der Gartenstadt. Er kritisierte die oft unberechtigte Inan- spruchnahme uneigennütziger Wohlfahrtsor- ganisationen und betonte, daß nur die Min- destbemittelten ein Recht auf Unterstützung hätten. ** Die örtliche Erholungsfür- sorge, die in den letzten Jahren in unserer Nachbarstadt Mannheim erfolgreich durch- geführt wurde, ist in diesem Sommer erstmals auch für Ludwigshafener Schulkinder vorgesehen. Aus diesem Grunde ist ein Zusammentreffen der Cari- tativen Verbände, Schulleiter, Eltern, Freun de und Gönner dieses Unternehmens ge- Plant, dessen Termin in den nächsten Tagen in der Presse bekanntgegeben wird. rü. Wieder Nutomobilelub Gründungsversammlung des AcR in Ludwigshafen Früher erfreute sich der ADAC auch in Ludwigshafen einer großen Beliebtheit. Um an seine Tradition anzuknüpfen, hatten sich in der Gaststätte Magin eine große Anzahl alter und junger Motorsportler zur Grün- dungs versammlung des Ortsvereins Lud- wigshafen im Automobilclub Rheinland- Pfalz(ACR) eingefunden. Der neue Verein betrachtet es als seine erste Aufgabe, den Automobil- und Motorradsport zu pflegen und wieder motorsportliche Veranstaltun- gen zu ermöglichen. Man war auch gleich mit Plänen bei der Hand und in Kürze soll ein großer Geschicklichkeitswettbewerb steigen. Als Vertreter der Stadtverwaltung über- brachte Oberinspektor Winter die Grüße des Oberbürgermeisters. Er unterstrich sei- Der alte Mann mit dem„Giro-Fimmel“ Ihm zu Ehren wurde eine erzene Gedenktafel angeschlagen Beharrlichkeit und eine gewisse Dosis Tanatismus sind Attribute, ohne die ein gestecktes Ziel kaum oder nur schwer zu erreichen ist. Und wenn die Umwelt den Retormgedanken einer kraftvollen Persön- üchkeit geistig zunächst nicht zu folgen vermag, so macht sie gerne spöttische Be- merkungen. So erging es auch Johann Christian Eberle, der sich den Beinamen der alte Mann mit dem Giro-Fimmel“ ge- lallen lassen mußte. Sein„Fimmel“ hat ihn aber letzten Endes so berühmt gemacht, da ihm zu Ehren am Freitag in Laumers- beim dei Frankenthal eine Gedenktafel an tenem Geburtshaus angebracht wurde, die die in Erz gemeißelten Worte trägt: An diesem Hause wurde am 3. Mai 1869 Johann Christian Eberle, der Erneuerer der deutschen Sparkassen geboren“. Die würdige Feier gestaltete sich zu ehem eindrucksvollen Bekenntnis für den 4er Wart ri umph von Eberles Gedankengängen. (Burg- ſasse 100), das wie der ganze Ort in fest- lichem Schmuck gekleidet war, hatte sich ler große Kreis melt. Unter ihnen Staatssekretär Schwarz- kopk, Kassel; kassen- und Giro-Verbände Westdeufsch- der Teilnehmer versam- der Vorsitzende der Spar- fahr nds Präsident Butschkau; der Präsident Wär Rohrbad die Rol, : Südsten Klas!“ 5 Ringer r russiet n Stam 1 Spitzel lis geb Wanfre um 0 der badischen Sparkassen- und Girover- bände Raule; 0 Oberdürgermeister 1 der se.E. Präsident Goetz, Stuttgart; Schäfer, Düsseldorf; lrrweg einer Liebe — Ober bürgermeister Alex Müller, lautern; Bürgermeister Reichert, Ludwigs- hafen und Ortsbürgermeister Wendel mit den Mitgliedern der Familie Eberle. In ihren Gedenkreden gaben Präsident Butschxkau und Bürgermeister Reichert einen Rückblick auf das Werk des vor 12 Jahren Verstorbenen, das einst seine Krönung in dem Zusammenschluß der deutschen Sparkassen- und Giro- Verbände in Berlin gefunden habe. Präsident Butsch- kau unterstrich die Bedeutung dieser Ge- denkstunde mit dem Hinweis, daß zur gleichen Zeit, in der die Feier in Laumers- heim stattfinde, sich die Belegschaften aller westdeutschen Sparkassen versammelt hät- ten, um das Gedenken an Eberle ebentfells würdig zu begehen. Gemeindesekretär Keil, Laumersheim, entbot den Gästen den Willkommengruß und gab bekannt, daß die geplante neue Schule den Namen des größ- ten Bürgers der Gemeinde tragen werde. In kurzen eindrucksvollen Worten ent- warf Friedrich Eberle(ein Goßneffe von Johann Chistian) ein Charakterbild des Verstorbenen, der in lebenslänglicher seeli- scher Verbundenheit zum Elternhaus und Heimatort sich hier immer wieder Kraft zu seiner Arbeit geholt habe. Am Ende der Feier wurde der Beschluß gefaßt, alljähr- lich eine Tagung der Sparkassen- und Giroverbände Eberle zum Gedächtnis in Laumersheim abzuhalten. Bhf. Mord quf Moorstetten Roman von Orest Bjern 33. Fortsetzung Nein— nein!“ rief er und drehte sich und ging zum Fenster, wo er seine it 0% getz rt mit Stirn gegen das Glas drückte. Eine scheuß- ngen na olgen del uch dumme Geschichte ist das!“ murmelte er Mannbe abgewandt, und:„Ach, ich wünschte, ich gun 91 hätte sie schon hinter miri“ en d. 8 dure ind Lan 1 Albrech 1 in Fu ger dul edler u len belde nn jewel brecht lu 1 90 jateure ateurbont 0 12:4•8ʃ ich. De sen ebel e e 11 rund 5 1 als Also du machst es!“ rief ich aufatmend. Rainer znöpfte sich seinen Kragen wie- 0 der zu: Was bleibt mir schon anderes übrig!“ zaste er und schob mich zur Tür ab und Lab mir noch tüchtig eins auf die Schulter: Sostikt, und jetzt hau ab— und du kannst dich auf mich verlassen.“ Neuntes Kapitel aalerdert hob das Gesicht, er z0g die 1 zusammen und schien zu überlegen, war znoch etwas hinzuzufügen habe:„Das en: alles, Sagte er und ließ die Hand sin- a»ich bin dann auf mein Zimmer ge- paen und babe mich pingelest.— Bas . die letzten Worte, die wir miteinan- gesprochen haben.“ . ihm mit ungeheurer Spannung ine Prage noch, Herbert: Hattest du, — Rainer verließzest, den Eindruck, er late gsgernst und bebe tatskchlich die wir sicht, Sibyll Merlin— nun, sagen mal— hinauszu werfen?“ e natürlich!“ antwortete er sehr be- int,„selbstverständlich! Was sonst?“ Ich beugte mich zu ihm hinüber:„Rai- ner ist nach deiner Unterredung mit ihm noch zu Sibyll Merlin gegangen! Brigitte Montanus hat es beobachtet. Und das war der Grund, weshalb sie Moorstetten heute früh verlassen wollte! Eifersucht „Aber das kann ich ja mit einem Wort — entfuhr es Herbert, noch ehe er sich besann, daß es für eine Klärung dieses Miß- verständnisses nunmehr zu spät war. Er zog sein Taschentuch vor und putzte sich lange die Nase.„Na, das braucht uns nun alles keine Sorge mehr zu machen“, sagte er mit verquollener Stimme und fuhr sich über die Augen,„das ist vorbei „Hör zu“, sagte ich leise, als könnten die Wände Ohren haben.„Ich ging kurze Zeit später, nachdem ich diese Geschichte von Rainers Besuch bei Sibyll Merlin von Bri- gitte Montanus erfahren hatte, zu Sibyll Merlin hinauf. Meine Frage, was Rainer zu seinem nächtlichen Besuch veranlaßt habe, beantwortete sie mit der Gegenfrage, ob ich das wirklich wissen wolle!— Du ver- stehst Herbert fuhr empor:„Das ist doch nicht möglich!“ „Ich gebe dir mein Wort darauf. Alles, was sie sagte, ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig, daß sie Rainers Geliebte gewesen sei, früher und auch heute!“ Herbert sah mich ratlos und besturzt an. „Ich kann das nicht glauben! Was für einen Grund sollte Rainer gehabt haben, Kaisers nen amtlichen Charakter, indem er ein Re- ferat über die Zulassung von Kraftfahrzeu- gen und die Benzinzuteilung hielt. An- schließend sprach der Geschäftsführer des ACR Koblenz, Raeder, in einem richtungs- weisenden Vortrag über Ziele und Aufga- ben des Vereins. Als erster Vorsitzender wurde Dr. Hein- rich Zang, als zweiter Willi Norhei⸗ mer und als Schriftführer und Kassierer Peter Nor heimer einstimmig gewählt. Als Beisitzer fungieren Karl Seitz, Otto Zähringer und Rudi Reich. Sport- Warte sind Willi Bader und Adolf Ko stan. Wie in der Versammlung zum Aus- druck gebracht wurde, wird der ACR in den ADAC überführt, sobald dieser in der französischen Zone zugelassen ist. Ueber den ADAC soll dann der Anschluß an den internationalen Automobilsport gefunden werden. W. Kerwe mit Feuerwerk Die Winzinger Kerwe, das bekannte sommerliche Volksfest an der Mittelhaardt, wird in diesem Jahre wieder im früheren Format durchgeführt. In den ersten Juli- Tagen wird die Winzinger Festwiese zu Neustadt im vollen Glanz ihrer berühmten alten Tradition stehen. Die unverwüstliche Zugkraft der Veranstaltung spricht aus der Tatsache, daß sich einige hundert Schau- steller um Zulassung beworben haben. Der Markt- und Messeausschuß der Stadtver- Waltung hat 80 Bewerber zugelassen und alle sonstigen Vorbereitungen für das Fest getroffen. Am Sonntag, dem 2. Juli wird der traditionelle Festzug mit Volksbelusti- gung die gewaltige Wein- Kerwe eröffnen. Den Abschluß wird ein großes Feuerwerk am Samstag, dem 9. Juli, bilden. Grabfund in Weisenheim Auf dem Baugelände des alten Schul- hauses in Weisenheim am Sand wurden bei Erdarbeiten drei Backsteingewölbe freige- legt. Wie die Ortsgeschichte lehrt, stand hier in früheren Zeiten eine katholische Kirche. Unter Aufsicht des Leiters des Historischen Museums der Pfalz, Dr. Fried- rich Sprater, wurden die Gewölbe, deren Alter auf 300 Jahre geschätzt wird, geöffnet. Man fand in ibnen die Ueber- reste einer Frau und zweier Kinder von sechs bis acht Jahren, deren Schädel noch Haarreste zeigten. Die Ueberreste werden auf dem Ortsfriedhof beigesetzt. mir solch ein dummes Theater vorzuspie- len? Bitte, Alex, sag doch selbst, was hätte ich dagegen machen können, wenn er mir gestern klar und eindeutig erklärt hätte, er liebe Sibyll Merlin und denke nicht daran, sie aufzugeben.. ICh bin ja nicht als Brautwerber und mit dem Revolver in der Hand für Brigitte Montanus aufgetreten— das ist doch hoffentlich klarge worden, Alex! Ich wollte Rainer nur zu einer Entscheidung bestimmen, so oder so, weil ich die Lage, wie sie gestern war, als unhaltbar und pein- lich empfand.“ Ich hörte seine letzten Worte kaum mehr, oder sie rauschten nur noch auf mich zu und blieben am Trommelfell hängen, ohne tiefer einzudringen. Ich hatte keine Zeit mehr, zu hören. Mein Kopf arbeitete fleber- haft. Rainer war mit der Absicht zu Sibyll gegangen, sich von ihr zu trennen. Wenn er seinen Vorsatz ausgeführt hatte, was für einen Grund hatte dann Sibyll Merlin, sich so offen als seine Geliebte zu bekennen?— Ach, es war ja sonnenklar! Wenn sie zu- gab, daß es zwischen Rainer und ihr eine Trennungsszene, harte Worte, Vorwürfe, Zorn, Kampf oder Tränen gegeben hatte, machte sie sich der Tat verdächtig! „Herbert“, stieg ich erregt hervor,„er- innere dich an gestern, an unser Bad auf der Insel! Wer bemerkte, daß man von der Insel aus die Kabinen, und was dahinter- lag, wegen der vorstehenden Wand nicht sehen konnte, nun?“ „Sibyll Merlin.., antwortete er zögernd und sah mich groß an. „Jawohl, Sibyll Merlin“, flüsterte ich; „und ich will es dir sagen: Sibyll Merlin und niemand anders sonst hat Rainer er- schossen!“ Herbert sprang halb empor:„Wie kommst du darauf? Wie kommst du auf Sibyll Mer- seit Kriegsende in diesem Institut läuft. Einstmals War es eines der modernsten. Manche Hochschule wäre stolz darauf ge- wesen, solche Einrichtungen zu besitzen. Der Krieg hat auch aus ihnen ein Trümmerfeld gemacht. In zäher Arbeit wurde Raum für Raum wieder aufgebaut, aber es ist noch ein weiter Weg, bis der frühere Zustand wieder erreicht wird. Die späteren Labo- ranten stehen an langen Tischen, auf denen sich eine Apparatur an die andere reiht. Auch den Aufbau der Apparaturen müssen sie lernen. Selbst die Herstellung gewisser Glasgeräte gehört zum Fach, und nach kur- zer Zeit haben sie bereits die Fertigkeit im Glasblasen. Haargenaue Analysen werden ausgeführt. Kunstvoll konstruierte Waagen, die auf ein zehntausendstel Gramm genau wiegen, stehen hierbei zur Verfügung. Ein Beruf, der für schwache Rechner nicht ge- eignet ist. Darum erhalten die Lehrlinge auch eine sorgfältige Ergänzungsausbildung im Rechnen. Organische und anorganische Chemie und Physik sind weitere Haupt- fächer der theoretischen Kurse. Interessiert geht man von Tisch zu Tisch, von Platz zu Platz. Unvermittelt stellt der Ausbildungsleiter Fragen.„Was machen Sie hier?“— Prompt kommt die Antwort:„Ich habe Marmor pulverisiert und mit Salz- säure zusammengebracht und erhalte dar- aus Kohlendioxyd.“—„Und was bildet sich durch Einleiten des Kohlendioxyds in Na- tronlauge?“ Antwort:„Soda“. Am Nebentisch stellt ein Lehrling aus Natron- lauge und Salzsäure Kochsalz her. Ein an- derer hat Kupferspäne in seinem Rund- kolben und führt ihnen Schwefelsäure zu, um dadurch Kupfervitriol zu gewinnen. Jeder macht ein anderes Experiment. Es wird viel verlangt von diesen jungen Men- schen. Vier bis sechs Wochen müssen sie außerdem noch einen praktischen hand- Werklichen Kursus absolvieren; davon drei Wochen in der Schreinerei und drei Wo- chen in der Schlosserei, der eigentlichen Lehrwerkstätte, in der für das gesamte Werk der Facharbeiternachwuchs herange- bildet wird. Eines Tages kommt dann die große Be- Währungsprüfung, die im Lehrlingslabor der BASF für den gesamten Bereich der Im- dustrie- und Handelskammer von Ludwigs- hafen abgehalten wird. Wer durch diese Schule gegangen ist, tritt mit reichen Kennt- nissen in die Praxis ein. Bff. BASF gründete Bausparkasse Auf einer von der Werkleitung und dem Betriebsrat der BASF einberufenen Ver- sammlung erläuterte Direktor Dr. Helwert vor Werksangehörigen den Plan, eine Werksbausparkasse zu errichten. Die Finan- zierung soll durch die Gewährung von Hypothekendarlehen aus der werkseigenen Pensions- und Sterbekasse erfolgen. Der Bausparkasse können aktive und pensio- nierte Werksangehörige beitreten. Aus so- zialen Gründen ist für die nächsten drei Jahre eine Aufteilung der Bausparer in zwei Gruppen geplant. Je nach Wunsch kann auf dem Baugelände des Werkes, des Gemeinnützigen Wohnungsbauunternehmens der BASF oder privaten Gelände gebaut Werden. Eine besondere Wartezeit ist nicht vorgesehen, vor der Zuteilung müssen je- doch mindestens 20 Prozent der Vertrags- summe angespart sein. Die Bausparkasse der BASF bietet besondere Vorteile, da nicht nur die Beiträge als Sonderausgaben an der Lohnsteuer abzugsfähig sind, sondern auch keine Verwaltungskosten anfallen und die Architekt- bzw. Bauleiterkosten von der Firma übernommen werden. Es war nicht nur Reklame Am Sonntagvormittag wurde erstmals in der französischen Zone der Esso- Werbefilm „Kleiner Wagen— große Liebe“ vor ge- ladenem Publikum im Pfalzbau-Theater vorgeführt. Dieser erste große Werbefilm nech dem Kriege wurde von der Esso-Orga- nisation zusammen mit dem Volkswagen Werk gedreht. Ein Vertreter der Esso begrüßte die Gäste und ging in kurzen Ausführungen auf die Bedeutung dieser, den gesamten motorisierten Verkehr umspannenden Orga- nisation ein. Um fahrtechnische Belehrungen, urn War- tung, um Bedienung der Wagen und um das Verhalten im Verkehr— spannt sich die kleine Geschichte zweier junger Menschen, die beide den„Autokoller“ haben und in Liebe zum Auto selbst zueinander finden. Die Esso- Organisation plant, diesen Werbe- film im Herbst in allen größeren Lichtspiel- theatern der französischen Zone vorzuführen. 1 Zur gleichen Zeit hatte die Deutsche Shell AG., Ludwigshafen zu einer Kulturfilm- matinee ins Rheingold-Filmtheater geladen. Der erste Streifen brachte stimmungsvolle Bilder von Weser und Rhein und führte die Besucher über die Domstadt Köln in die Eifel zum Nürburgring und vermittelte einen tiefen Eindruck von den landschaftlichen Reizen unserer weiteren Heimat. Originell war die Idee, die dem zweiten Film zugrunde Goethe hatte sich wohl nicht träumen lassen, daß wir anläßlich seines 200. Geburts- jahres seine Karlsbader Reise im Volkswa⸗ gen nachlebend und die Erschliegung mit der Kamera einfangen würden. Der dritte Kulturfilm gab einen lehrreichen Ein- blick in die Entstehung, und Verarbeitung des Erdöls. Alles in allem handelte es sich um drei Kurzfilme, bei denen zweifellos nicht die Reklame, sondern das Bestreben einer kulturellen Leistung im Vordergrund stand. 1. lag. gie schnitten einer Frau die Huure ub Gerichtliches Nachspiel einer Ausschreitung in den Kriegsjahren Vor der ersten Strafkammer des Land- gerichts Frankenthal rollte dieser Tage ein interessanter Prozeb ab. Angeklagt waren drei Männer aus Speyer wegen eines Ver- brechens gegen die Menschlichkeit. Ihnen Wurde zur Last gelegt, sich im Mai 1941 an einer Ausschreitung gegen die heute 35 Jahre alte E. K. in Speyer beteiligt zu haben. Die Frau war damals wegen verbotenen Umganges mit Kriegsgefangenen zur An- zeige gebracht worden Nachdem man ihr die Locken abgeschnitten hatte, wurde sie öffentlich angeprangert und durch die Stadt geführt. Die Beweisaufnahme ergab, daß der in Speyer berüchtigte SA- Standartenführer Dellobell den Angeklagten die Aktion be- lohlen hatte. Vier Mann suchten die Woh- nung der Frau auf. Während der inzwi- schen verstorbene Sturmführer H. I. ihr die Haare abschnitt, hielt ihr sein Komplice M. — aus Mitleid, wie er angab— die Hände fest. Der Angeklagte Sch. blieb im Hinter- grund und beobachtete den Vorgang durch die Türe. Der vierte im Bunde, H., stand inzwischen vor dem Hause Schmiere. An- schließend wurde die Frau von M. und H. I. durch die Straßen der Stadt zum Gefängnis lin?“— Ich preßte den Finger vor meine Lippen und blickte warnend zur Decke empor. „Hast du etwas gehört heute morgen? Etwas gesehen?“ „Nein, das ist auch gar nicht nötig, weil es keine andere Lösung gibt! Rainer hat ihr gestern erklärt, daß sie sich trennen müß- ten. Es wird zu einem Auftritt zwischen ih- nen gekommen sein, zum Bruch, versteh doch! Und um sich zu decken, um jedem Verdacht aus dem Wege zu gehen, erfindet die das Märchen, Rainer sei heute ihr Ge- liebter gewesen!“ Herbert sank langsam zurück; er sah mich aufrichtig bestürzt und mit einem Aus- druck an, als zweifle er ernsthaft an mei- nem Verstande. „Ist das etwa alles, was du vorzubringen hast?“ fragte er in einem Tone, als wäre meine Beschuldigung Sibyll Merlins eine Ungeheuerliche, kaum zu fassende Leicht- kertigkeit. „Bitte!“ rief ich heftig,„was hat dieser Widerspruch zwischen ihr und dir sonst zu bedeuten, als daß sie genau weiß, worum es geht, wenn sie zugibt, daß es zwischen Rainer und ihr heute nacht zum endgültigen Bruch gekommen ist?— Oder hältst du Sibyll Merlin für eine Frau, die mir, einem ihr völlig fremden, gleichgültigen Menschen, ohne Zögern und die geringste Verschleie- rung sofort auf die Nase bindet, in welchem Verhälnis sie zu Rainer stehe?!“ Er gab mir keine Antwort; das heißt, er zuckte mit den Achseln, als wollte er da- mit andeuten, daß Frauen für ihn Geschöpfe seien, in denen man sich nicht ohne weite- res auskennen könne. Ich griff nach seiner Hand. Verstand er mich denn nicht, oder wollte er mich nicht verstehen? geführt. In einigem Abstand folgten Sch. und H. II. Die Angeklagten beteuerten, daß sie den Vorgang verabscheuten, was von mehreren Zeugen bestätigt wurde. Der Staatsanwalt meinte, daß es trotz des Befehls Mittel und Wege hätte geben müssen, sich der unan- genehmen Aufgabe zu entziehen. Er unter- strich das Verwerfliche der Tat und bean- tragte für M. drei Jahre, für Sch. und H. II zwei Jahre Gefängnis. Die Verteidigung sah die Tat unter einer anderen Perspektive und betonte, das Verhalten von Frau K. sei auch heute noch zu mißbilligen. In jedem Land und unter jedem Regime hätten Frauen, die sich mit dem Feinde einließen, eine derartige Behandlung zu gewärtigen. Nach kurzer Beratung erging folgendes Urteil: Der Angeklagte H. II wurde frei- gesprochen, während gegen M. und Sch. das Verfahren auf Grund des Straffreiheitsge- setzes eingestellt wurde. Landgerichtsdirek- tor Dr. RBnögel, führte in seiner Begründung aus, daß die Angeklagten in einer Zwangs- lage gehandelt hätten und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht vorliege. Sie hätten sich nur des Hausfriedensbruches schuldig gemacht. W. H. „Das ist also tatsächlich alles, was du vorzubringen hast?“ fragte er schließlich kast erschüttert,„das nennst du einen Be- weis? Damit beschuldigst du einen Men- schen des Mordes?“ „Wenn Rainer. Er unterbrach mich mit einer scharf abschneidenden Handbewe- gung:„Wir wissen nur eins: daß Rainer mit der Absicht zu ihr gegangen ist, den Schluß- strich unter das Kapitel Sibyll Merlin zu ziehen.“ „Um dann im letzten Augenblick um- zufallen?!“ rief ich heftig,„hälst du das für Wahrscheinlich, he?“ Herbert sah mich starr an:„Nicht für Wahrscheinlich“, antwortete er leise,„aber für möglich! Aber gut, selbst wenn Sibyli Merlin nicht die Wahrheit spricht, wie willst du ihr dann beweisen, daß sie lügt?!“ Ich hatte ein Gefühl, als stände ich auf dem dünnen Eise eines tiefen Wassers, das unter meinen Füßen langsam zu schmelzen begann. „Daß man die Kabinen und was hinter der Bretterwand liegt“, fuhr Herbert fort, „Vom Wasser und von der Insel aus nicht überblicken kann, ist keinem von uns unbe- kannt gewesen.“ „Aber Sibyll Merlin war die einzige von uns allen, die einen Grund hatte, sich daran zu erinnern“, sagte ich schwach. Er beachtete meinen Einwurf nicht.„Wie ist Sibyll! Merlin aus dem Hause gekom- men?“ „Du hast ja auch nicht gehört, wie Rai⸗ ner das Schloß verlassen hat, obwohl du schon um fünf oder noch früher aufgestan- den bist. Sie kann vor dir oder nach dir ge- gangen sein!“ — . 5 N* — . 1 1* 3 „ 11 55 1 . — 4 1 3 1 5 4 4 „ 1 W N MORGEN Dienstag, 14. Juri 1949/ Nr. 1 Krise des Buches! Gibt es eine Krise des Buches? Diese Frage bestimmte die Diskussionen der Verleger- und Buchhändlerverbände, die in den letzten Ta- gen im dunkelgetäfelten Sitzungssaal des Münchner Rathauses zusammentrafen, um ihre Bilanz des ersten D-Mark-Jahres zu ziehen. Die Frage blieb unbeantwortet. In einem Re- ferat Dr. Horst Kliemanns„Das Buch in der Entscheidung“ wurde das Problem mit allen Verästelungen aufgezeigt. Da ist zuerst das wirtschaftliche Moment. Die Wirtschaftskrise, das ungesunde Verhältnis zwischen Verdienst und lebensnotwendigen Ausgaben. hat dem Buch schwer geschadet. In diesem Sinne ist das Buch ein Luxusartikel geworden. Dabei hat sich sein Herstellungspreis von 1939 bis 1949 nur verdoppelt. während andere Artikel in der gleichen Zeitspanne sich um ein vielfaches verteuerten. Und die Produktionskosten liegen bei der Buchherstellung ebenso hoch wie in vielen anderen Zweigen. Das bedeutete, daß die Gewinnspanne des Verlegers zusammen- schrumpfte. Die nächste Folge ist, daß die Ver- lagshäuser immer weniger krisenfest werden. Aber die Wirtschaftskrise bietet nur einen Teil der Erklärung. Viel stärker noch haben Verleger und Sortimenter den Strukturwandel in den Käufermassen zu spüren bekommen. Bis zum Tage X, also genau bis vor einem Jahr. konnte die Inflationsmark über diesen Wandel hinwegtäuschen. In den vergangenen zwölf Monaten trat er in voller Schärfe zu- tage. Die Kreise, die früher zu den treuen Freunden des Buches zählten, sind verarmt und scheiden als Käufer aus. Wer aber heute Geld verdient, hat meist lebenswichtigere Anschaffungen zu machen als sich seinen— oft gar nicht vorhandenen— Bücherschrank zu füllen. Wenn auch ein Paar Schuhe in der Preisrelation zum Buch ungünstig abschneidet. so wird diese Betrachtung doch müßig, wenn jemand unbedingt ein Paar Schuhe braucht. Daneben bestehen nach wie vor Exportschwie- rigkeiten, der Interzonenaustausch der Bücher War im letzten Jahr völlig lahmgelegt, und die Hoffnungen auf eine baldige, entscheidende Besserung sind gering. Die Buchausstattung dagegen genügt wieder kriedensmäßigen Ansprüchen. Die Papierquali- Die Krise des Buches, das bewiesen die Ar- beitstagungen deutlich, ist in Wirklichkeit eine Krise des Lesers. Das Buch muß seinen Leser finden, es hat ihn noch nicht. Claus Hardt * Von der Deutschen Bücherei in Leipzig ist jetzt das„Jahres verzeichnis des deutschen Schrifttums 1947“ in ei- nem stattlichen Band zusammengestellt wor- den, der im Verlag des Buchhändler-Börsen- vereins zu Leipzig erschienen ist. In ihm sind sämtliche Druckschriften verzeichnet, die 1947 in Deutschland herausgegeben wurden(auch fremdsprachliche) oder in deutscher Sprache erschienen sind(also auch die des Auslandes). Verzeichnet sind auch die Bücher, Landkarten und Schriften, die außerhalb des Buchhandels erschienen sind und die fast ein Drittel der Ge- samtproduktion ausmachen. Die Jahresbiblio- graphie enthält 14 000 Titel. Zum Vergleich: 1928: 27 700, 1932: 21 400, 1938: 25 400, nach dem Kriege 1945/46: 9300, 1947: 14 000, 1948: etwa 20 000. Die strukturelle Verschiedenheit des deut- schen Buchhandels in der Ost- und den West- zonen, wie sie sich in der Nachkriegszeit ent- wickelt hat, spiegelt sich auch in der Buchpro- duktion wird durch den Kulturellen Beirat ge- lenkt. In den Westzonen, wo sehr viele Ver- lage die Lizenz bekommen haben, wird nach dem Grundsatz der Privatinitiative, nach dem Grundsatz des„Freien Spiels der Kräfte“ pro- duziert. Die größere Vielgestaltigkeit im We- sten und die dadurch bedingte Neigung zur Ueberproduktion zeigt sich auch in der Stati- stik. Von den im Rahmen des Buchhan- — dels herausgegebenen Schriften erschienen 1947: insgesamt 9543 1948: insgesamt 10 Amerikanische Zone: 3344 4835 Englische Zone: 3475 Französische Zone: 874 1272 Russische Zone: 1773 2335 Im Durchschnitt waren die Auflagen in Westzonen niedriger als die der Ostzone. 4 5395 G Künstler des Simplicissimus Die Galerie Gauß in München eröffnete kürzlich eine Ausstellung der„Künstler des Simplicissimus“. In dieser Ausstellung wird aus der Zeit der Jahrhundertwende bis etwa zum Jahre 1907 in 155 Blättern ein Querschnitt durch die besten Zeichnungen und Karrika- turen jener bekannten satirischen Zeitschrift gegeben. Der einzige, von dem über die ge- nannte Zeitspanne hinaus auch noch spätere Werke aufgenommen worden sind, ist Olaf Gulbransson. Neben einigen wenig bekannten, weil frühen Zeichnungen von ihm, interessieren vor allem der stark ins Karrikaturistische gehende Th. Th. Heine und die mehr graphi- schen Arbeiten von Julius Pascin(vertreten mit einigen schönen frühen Zeichnungen), . der Ausstellung.) Ihnen allen ist im Benz des Graphischen die Art gemeinsam, den 50 oder die Situation zu„erzählen“, eine 80 bildhafte Darstellung also, die meist mit e glatten Strichführung umrissen ist. 92 Posada“ im Ausdruck wohl die stärksten 0 12 1 fallen Zeichnungen von Kar! Arnold als schon modern auf. Während er sich beni mit dem einzelnen Strich selbst schon az drücken, tritt das erzählende Moment in Hintergrund, wodurch der Eindruck des% biden erweckt wird. Die Ausstellung bei Gauß ist interesa weil sie uns noch in der Karrikatur den druck jener Jugendstilepoche wiedergibt, N ter haben hier die zeichnerischen und Kkolorz K. schen Raffinessen jener Künstler zu beym ö dern, während wir zugleich feststellen mis Me Die prekäre Lage vieler Verlagsunternehmun- täten haben sich in den letzten Monaten lau- duktion der letzten Jahre. In der Ostzone sind 8 1 U 8 r n gen, die ja längst kein Geheimnis ist, erklärt fend gebessert, das gediegen gebundene Buch verhältnismäßig wenig Verlage lizenziert, reine Eduard Thöny und Rudolf Wilke.(Von dem wie kremd uns ihr Geist se 90 schon ger, Na Sich also von selbst. hat die Broschüre endgültig abgelöst. Privatverlage sind selten geworden, die Pro- letzteren sind„Ueberbrettl und„Marquis den ist.* 21 v. Hai Sei — kur ff. 7 7 nis 1 Familien nachrichten 1 i 8 N Unterricht 1 Große und leistungsfähige Fenster- und Türenfabrik Tes Sucht als Vertreter INSTIrur 5 1 8 i 5. 5 WII Tief erschüttert hat uns die Nachricht von dem Hin- 55 scheiden unseres lieben Mitarbeiters, Herrn— 3— 5 1 8 750 9 N D i 15 Fchtekten baer Baingenenr i, ee eee e . in mi Karl Burkhard*** LE R g Je Seriöse Herren mit Sitz in Mannheim bitten wir, unter Angabe SchRIRSHEINI bei Heidelberg 0 18 IE LE Sat von Referenzen, um Bewerbung unter Nr. P 22 273 an den Verlag 8 11.0 f g Wa(! 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Vorverk ab 1030 U Vere der ktestgestellt, daß Termin zur Wahl eines Verwalters, eines Gläubiger- 8 5 f Südd Adreß d A 1 b h- Gmb ausschusses und zur Entschließung N in 1 5 1 Auktion 0 n 15 re- un nZeigenbuch-Um nung bezeichneten Gegenstände im Konkursverfahren uber en Nach- 2 5 5 5 5 Jun 30 5 8 8 7 jag des am 9. 3. 1949 in Mannheim verstorbenen Peter Keimp festgesetzt Für die nächste Auktion werden 21. Dienstag 19 Ufa- Palast. N 7 unic ist auf Mittwoch, den 22. Juni 1949, vorm. 9 Uhr, Zimmer 8. Mannheim, noch Beiträge angenommen. Alfons dies den 10. Juni 1949 Amtsgericht Roy, Mannheim, N 7, 8(Tel. 434 40) Einziges Konzert in südwestdeutschland: AJlitz 3 2 NORD WESTDEUTScHER RUND FUN Statt Karten!— 2 81 7 2 0 72 b 1 a Spi Für die überaus vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie Erklä 1 Uno) 8 II One- e Ester 105 tür die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang l 5 leitung: 2 f. 1 meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Großvaters, Schwie- Ich erkläre hiermit, daß alle neuen Radiogeräte vor dem Verkauf von mir persönlich in Sei Nans chmidt- Issersted Mol gervaters, Bruders und Onkels, Herrn meinem Laboratorium auf ihre einwandfreie Beschaffenheit untersucht Werden. Ent. 9 a dnock gegen den früheren Gepflogenheiten gibt die Radioindustrie heute nur noch auf die Mozart: Prager Sinfonie Wagner: Tristan-Vorspiel“ Peter Klumb Röhren 6 Monate Garantie. Die Garantieverpflichtung für das Gerät selbst muß der Tschaikowsky: Sinfonie Nr. 4, op. 36 5 Tü 5 Einzelhändler übernehmen. Jeder Radiokäufer muß daher im eigenen Interesse sein Veranstalter: Heinz Hoffmeister, Konzertdirektion, GmbH., NJ sprechen wir auf diesem 5 Dank aus. Be 1 C5 Endl I eigener DDerksfälſe VVVVVVVꝓVCCCTCV0VCTCTCCCVTT J — N 25 8 sonderen Dank den Herren Pfarrern John und Fink für die trost- F 4 6 443 er un 9 HBeri reichen Worte, ebenso dem Evang. Männerverein, Turnverein 1808, kaufen. Ich bürge mit meinem Namen dafür, daß diese Verpflichtung von mir einsehalten den Maléer-Innung und Männer- Gesangverein sowie allen denen, die Wird. Auch alle Reparaturen werden von mir pers 5 nlich überwacht. 8„L 5 dab mm die letzte Ehre erwiesen haben. n g 5 N 1 Sir 1 nien Mn m. Sseckenheim, Kloppenheimer Straße 59. 2 2 2 K ne 78 6 12 1 l 5 10 LIcHr split tiere 2. 2 1 1 Barbara Klumb, geb. Mell AdlO-AU 5 IOS TEA und Angehörige inhaber A RT UR KUNZ E, staatlich geprüfter Ingenieur. Der großen Nachfrage wegen Prie auch Mitt woch, I. 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