2338 lagen in 00 Ostzone. M. „ eine ist mit e t. Dass old als 4 zich bem schon aus nent in ck des un interesz ur den A lergibt... 8 BI Maroli prache 13.45, 1 ah 10.30 U. neee 1 Fun n-Vorspiel H., N 7, rage wesen 15. Junſ, * ung: 26 88S ELI gel Sue nibus- ul wagen ned ngen zer Werte ch en 100 it Jroßkeltels lung eleph. 5 — ben verötfentlicht unter Lizenz- Numme: us wB 11 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151. 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 93 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr 2 Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschattssteilen: Schwetzingen, Kari-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4988 Ludwigshafen a. 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Die Ernennung lwan Tewadrosowitsch Jewosian's zum vierzehnten stellvertreten- den Minister präsidenten der Sowjetunion, wird in London als ein Anzeichen dafür ausgelegt. daß Stalin den Ausbau der so Wjetischen Schwerindustrie mit noch größerem Nachdruck betreiben will. Tewosian ist der dritte Sachverständige für die Schwerindustrie, welcher seit 1946 in den Rat der stellver- tretenden Minister präsidenten eingetreten ist. Tewosjan ist der Abstammung nach Armenier. Seit der Mitte der dreißiger Jahre ist er langsam aber stetig aufgestie- gen, 1937 begann er als stellvertretender Kommissar für die Rüstungsindustrien. 1939 wurde er Kommissar für den Schiffsbau und seit 1940 war er dann Minister für Eisen und Stahl. In dieser Eigenschaft war Tewosian während des Krieges für die Roh- materialversorgung der Rüstungsindustrie verantwortlich. Tewosian ist einer der 71 Mitglieder des Zentralkomitees der KP der Sowjet- mion seit dem Jahre 1939 gewesen. Aus diesem Komitee sind bereits eine Reihe Mitglieder des Politbüros hervorgegangen. Tewosians Ernennung läßt weiterhin den Schluß zu, daß die Reorganisation der Spitzen der sowjetischen Verwaltung seit den Umbesetzungen vom März d. J.— als Molotow das Außenministerium aufgab noch nicht beendet ist. Des Kremls schützende Hand London.(UP) Die Sowjetunion hat einem Bericht des Moskauer Rundfunks zufolge den amerikanischen Vorschlag abgelehnt, daß die drei Großmächte USA, Grohbritan- 0 nien und die Sowjetunion darüber disku- neren sollten, 5 Ungarn, Bulgarien und Rumänien die Bedingungen ihrer Friedensverträge erfüllt hätten. in der dem State Department überreich- ten sowjetischen Antwortnote werden die Vereinigten Staaten beschuldigt, daß sie die Friedensverträge als Handhabe benutzten, um eine Einmischung in die inneren Ange- legenneiten Bulgariens, Ungarns und Ru- mäniens zu versuchen. In der Erklärung der Sowjetunion heißt es, daß die von den Vereinigten Staaten mibbilligten Handlungen der drei genannten Staaten nicht nur keine Verletzung der Friedensverträge darstellten,„sondern im Cegenteil auf die Erfüllung der Friedens- verträge abzielen, welche die in Frage ste- denden Länder verpflichten, einen Kampf Segen Organisationen faschistischer Art oder deten andere Organisationen zu führen, die dem Volk seine demokratischen Rechte zu nehmen beabsichtigen.“ Die von Bulgarien, Ungarn und Rumä- nien zur Erfüllung der Artikel des Friedens- ſertrages durchgeführten Maßnahmen unter- lägen selbstverständlich der„inneren Kom- betenz dieser Länder als souveräne Staaten“, schlußkolgert die Sowjetunion in ihrer Ant- wort auf den amerikanischen Vorschlag, die auseblichen Verletzungen der Friedensver- 80 in den drei Ländern durch die drei Großmächte untersuchen zu lassen. mo 2 2 . Die Hafenarbeiter von Bristol und 98 5 9 8 die seit Vier Wochen IHre Arbeit che 8 gt haben, um den Streik der kanadi- n Segleute- Gewerkschaft zu unterstützen, We 1 1 15 heute ihre Arbeit wieder aufnehmen. zonskong. Am Dienstag sind die ersten grö- men Truppenverstärkungen in Höhe in heren britise von 1000 Ma besamt 801 li Soll die 6000 Soldaten v ongkong eingetroffen. Ins- rnison der Kronkolonie um 8 ärkt werden. en aus Protest gegen die niedrigen Ge- stündie nahen Fran is Beamten einen 24 Sen Streik durchgeführt. dudalesburg. Die Berufungsverhandlung ge- d% chemaligen Senafspräsidenten des Stucserichts Stuttgart und Vorsitzender Pubore f ter Sor ergerichts, Dr. Hermann Tudwigs pu Wahrscheinlich am 5. Juli in f dur g stattfinden. de enheim ist Hannov rungsmin den haben n Freitag. Frankfurt. 88 i einem schweren Unfall auf L Autostrage 0 0 0 rankfurt— Wiesbaden bei Sos- Graf Ger ehemalige Reichsfinanzminister rat Gerhard n 1 tödlich von Kanitz mit seiner Gattin uch verunglückt. er. Das niedersächsische Entnazifizie- ar Sch e hat mitgeteilt, daß Dr. Hjal- pruchkannrt sich in nächster Zeit vor einer 8 5 in Niedersachsen zu verantwor- Ie anburs. Der Prozeß gegen die Direktoren delluß al werst Blohm& Voß ist nach Ab- rtag der Beweisaufnahme auf den 21. Juni ertagt 3 me au 21. —— Mit Dena/ UP/ Eig. Ber. Rücksicht auf den Feiertag Fronleichnam erschei 183 neint die nächste Ausgabe des„Morgen“ Westberliner Eisenbahner lehnen Vermitllungsangebot ab „Tägliche Rundschau“ will von Verhandlungen Berlin. Die streikenden Westberliner Eisenbahner haben am Dienstag mit 11 922 gegen 1973 Stimmen das Vermittlungsange- bot des Berliner US- Kommandanten, Gene- ral Frank L. Howley, abgelehnt, das auf Grund von Verhandlungen mit der SM und dem Berliner Magistrat 75prozentige Bezahlung in Westgeld und bersönliche Freiheit für die Streikenden garantierte. Während man noch am Vortag mit ziem- licher Sicherheit die Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs in den Westsektoren er- warten konnte, trat in der Nacht zum Ab- Von unserer Berliner Redaktion stimmungstag unerwartet eine völli 8 neue Lage ein. Die sowjetamtliche„Täg- liche Rundschau“ stellte in ihrem Leitarti- kel in Abrede, daß überhaupt offi- zielle Verhandlungen zwischen General Howley und Vertretern der SMV über die Beilegung des Streiks stattgefunden hätten, da es sich nach Auffassung der Sowjets um eine rein deutsche Angelegenheit handele, in die sie sich nicht hineinzumengen wünsch ten. Beamte der britischen und amerikani- Demontage ohne Widerstand „Wirklich keine Bedrohung der Welt“, antwortet Professor Nölting Von unserer westdeutschen Redaktion Düsseldorf. Der passive Widerstand der Belegschaften gegen die Demontagen in den Kohle-Chemie-Werken des Ruhrgebie- tes hat am Dienstagfrüh aufgehört. In den Dortmunder Paraffin-Werken nahmen außer den fünf Demontagearbeitern, die bereits am Vortage mit ihrer Tätigkeit begonnen hatten, weitere fünf Arbeiter der Firma Müller die Demontagearbeiten auf. Sie konnten das Werk betreten, ohne von der Belegschaft behindert zu werden. In dem seit Montag von belgischen Truppen besetz- ten chemischen Werk Bergkamen wurde die Demontagearbeit auch am Dienstag aufge- nommen. In den beiden anderen Werken, Krupp, Wanne-Eickel und Gewerkschaft Viktor in Castrop-Rauxel, wurde die De- montage ohne Störung fortgesetzt. Auf die Erklärungen des Foreign Of- fice über die deutsche Demontagelage, die am 9. Juni in London abgegeben wurde, hat Wirtschaftsminister Nölting geant- Wortet. Das Kabinett von Nordrhein-West- falen stellt in dieser Antwort fest, daß die Hohe britische Stelle in wesentlichen Punk- ten nicht auf die deutschen Beweggründe eingegangen sei und daß die deutsche Re- aktion keine Auflehnung gegen die Mili- tärregierung bedeute. Sie komme vielmehr aus dem Gefühl der Verpflichtung zur Mit- arbeit am europäischen Wiederaufbau. Das zitierte Moment der Sicherheit könne be- züglich der Hydrierwerke nicht anerkannt werden, auch sei eine Produktion von 300 Tonnen Butamin in Hüls wirklich keine Be- drohung der Welt. Die Hydrierwerke seien in Deutschland nicht im Zuge des Treibstoffprogramms ge- baut worden, sondern um min derwer- tige Rückstände bei der Erdölraffi- nation und um minderwertige Kohle, die bei der Förderung stets an- fällt, wirtschaftlich zu Treibstoffen und Rohstoffen der chemischen Industrie zu ver- arbeiten. Zwischen zuständigen deutschen und britischen Sachverständigen werden nach einer Mitteilung von gutinformierter Seite in nächster Zeit Besprechungen zur ge- nauen Festlegung des Demont a ge Umfanges in der deutschen Kohle veredelungs Industrie aufgenommen. Von deutscher Seite soll vorgeschlagen werden, die Gaserzeu- Sungs- und Nachverarbeitungsenlagen der Fischer-Tropsch-Werke von der Demontage auszunehmen. Von den ursprünglich auf der Demon- tageliste stehenden 66 Bergbau-Zuliefer- betrieben des Ruhrgebietes sind auf Grund von Verhandlungen des nordrhein-westfäli- schen Wirtschaftsministeriums und der DRBL mit der britischen Militärregierung 64 Firmen von der Liste abgesetzt Worden. „Sireng zwischen General Howley und SM enichts wissen schen Militärregierung dagegen haben am Dienstag die Behauptung der„Täglichen Rundschau“ und des ADN, daß die Be- sprechungen zwischen General Howley und Vertretern der SMV nur inoffizieller Natur gewesen seien, energisch zurückgewiesen. Außer dieser offiziell vorliegenden Des- avouierung der Erklärung Howleys, die dieser nicht nur im Auftrag der Ameri- kaner, sondern auch der britischen und französischen Militärregierungen ab gege- ben hatte, wurde der UGO einwandfrei be- kannt, daß gegen bestimmte Streikende bereits Haftbefehle im SOoWjet⸗ sektor ausgefertigt seien. Der erweiterte Vorstand der UGO- Eisenbahner-Gewerkschaft trat am Diens- tagabend zusammen, um das Ergebnis der Urabstimmung über den Berliner Eisen- bahnerstreik zu beraten. Mitglieder des Ge- Werkschaftsvorstandes wiesen darauf hin, daß die Gewerkschaft sich jedem Be- schluß der westlichen Militär- regierungen fügen müsse, kalls diese die Wiederaufnahme eines Notver- kehrs anordnen würden. MecCloy ERP- Beauftragter in Deutschland Washington.(UP) Präsident Truman be- stimmte Dienstag, daß John Mecloy, der neue Hohe Kommissar für Deutschland, gleichzeitig den Posten des Beauftragten für die Durchführung des Marshallplanes in Deutschland übernehmen soll. In der Ver- ordnung des Präsidenten wurde hinzuge- fügt, daß Norman H. Collison dem Hohen Kommissar zur Durchführung dieser Arbeit beigegeben werde. Collison befindet sich bereits seit einiger Zeit im Auftrag des ERP- Administrators Paul Hoffman in Deutschland. geheim“ Westmächte berieten, während Wyschinski spazieren fuhr Paris.(UP) Die Außenminister bespra- chen sich am Dienstag bis gegen 22 Uhr, nachdem siè ihre Sitzung am Nachmittag für einige Zeit unterbrochen hatten. Außen- minister Wyschins ki verließ das„Pa- lais Rose“ mit seiner gesamten Delegation, Was sofort Anlaß zu den wildesten Gerüch- ten gab, doch war die Unterbrechung der Sitzung auf einstimmigen Beschluß erfolgt, um den westlichen Außenministern Gele- genheit zu geben, die von Wyschinski unter- breiteten Gegenvorschläge zu prüfen. Wäh- renddessen fuhr der sowjetische Delegierte langsam durch den Bois de Boulogne in „Auf Anweisung der Gouverneure? Bundeswahlgesetz wird von Minister präsidenten verkündet Von unserer Frankfurter Redaktion Schlangenbad. Die westdeutschen Mini- sterpräsidenten traten mit dem Berliner Oberbürgermeister Prof. Reuter am Dienstagabend zu ihrer dritten Konferenz in Schlangenbad über das Wahlgesetz zu- sammen. Nachdem die auf ihrer ersten Be- sprechung auf Vorschlag der CDU-Mini- sterpräsidenten beschlossenen Abänderun- gen an dem vom Parlamentarischen Rat be- schlossenen Wahlgesetz auf den entschiede- nen Protest der SPD gestoßen waren, welche die Zuständigkeit der Ministerpräsi- denten in der Frage des Wahlgesetzes be- stritten, hatten sich die SPD-Ministerpräsi- denten auf der zweiten Besprechung nicht entschließen können, einer Verkündung des Wahlgesetzes zustimmen. Als von seiten der CDU in der Frage des Wahltermins dem von der SpD gewünschten 14. August zugestimmt worden war, wurde daraufhin von Seiten der Sozialdemokratie darauf verzichtet, entsprechend der Forderung des SPD-Vorstandes die Un zuständigkeit der Ministerpräsidentenkonfe- renz in der Frage des Wahlgeset- zes z ubeantragen. Es wurde der Kom- promiß gefunden, in einem Schreiben an die Militärgouverneure von Bedenken zu sprechen, ob ohne die Zustimmung des Parlamentarischen Rates die von den Mi- nisterpräsidenten getroffenen Abänderun- gen verkündet werden könnten und die Gouverneure um die Klärung dieser Zwei- fel UNd um eine authentische Feststellung der ompetenz der Ministerpräsidenten gebeten. Durch die Antwort der Militärgouver- neure wurde eindeutig festgestellt, daß die von ihnen den Ministerpräsidenten erteilte Ermächtigung, das Wahlgesetz zu verkünden, einen Auftrag darstellt, den die Militärgouverneure kraft der Befugnis der Militärregierungen erteilen. Ebenso wurde durch die Feststellung der Gouverneure, daß der Parlamentarische Rat als nicht mehr bestehend zu betrach- ten sei, die Frage beantwortet, ob der Par- lamentarische Rat den Abänderungen zu- stimmen müsse, welche die Ministerpräsi- denten am Wahlgesetz getroffen haben, nämlich die Aenderung des Verhältnisses der in Wahlkreisen und auf Landeslisten zu wählenden Abgeordneten von 50:50 in 60:40 und die Festsetzung einer Mindestsumme von 5 Prozent der abgegebenen Stimmen für die Zuteilung von Landeslisten-Manda- ten an eine Partei. Angesichts dieser Stellungnahme der Gouverneure beabsichtigt die Minister- präsidentenkonferenz das Wahlgesetz mit der Präambel zu erlassen, daß das Gesetz auf Anweisung der Militärregie- rungen verkündet werde. Die Ministerpräsidenten hatten außer- dem eine längere Aussprache mit Vertretern des Parlamentarischen Rates und des Wirt- schaftsrates über eine Zusammenarbeit in den gemischten Ausschüssen zur Vorbe- reitung des Bundes. Die Teilnahme von Vertretern des Wirtschaftsrates an die- sen Besprechungen erklärt sich daraus, dag die Gesetzgebungstätigkeit des Wirtschafts- rates in die Bundesarbeit übergeleitet wer- den muß, damit kein gesetzliches Vakuum entsteht. 5 Bei den Beratungen zwischen den Mi- nisterpräsidenten und der Delegation des Parlamentarischen Rates(die aus 21 Mit- gliedern unter Führung Dr. Adenauers und Professor Carlo Sehmids bestand) ergaben sich erhebliche Differenzen, so daß die Konferenz unterbrochen wurde, um ge- trennte Beratungen abzuhalten. Nach längeren Beratungen wurde vereinbart, einen gemeinsamen Ueberleitungsausschuß zu bilden. Dieser Ausschuß besteht aus den elf west- deutschen Ministerpräsidenten und dem Berliner Oberbürgermeister Professor Reu- ter und zwölf Mitgliedern des Parlamenta- rischen Rates, sechs Mitgliedern des Wirt- schaftsrates und vier Vertretern der Land- tage der französischen Zone. Unter diesem Ausschuß werden sjeben Unteraus- schüsse arbeiten. Bei Redaktionsschluß dauerten die Be- sprechungen noch an. seine Botschaft, von der er gegen 219 Uhr in die Avenue Foch zurückkehrte, um ge- meinsam mit den drei anderen Außenmini- stern die Beratungen wieder aufzunehmen. Nach Beendigung der Dienstag- Sitzung wurde kein Kommuniqué über den Verlauf des Tages veröffentlicht. Die vier Außen- minister machten ihren Mitarbeitern ab- solutes Stillschweigen zur Pflicht und ließen lediglich ankündigen, daß sie am Mittwochnachmittag erneut zu einer Ge- heimberatung zusammentreffen werden. Man glaubt in Paris annehmen zu kön- nen, daß die von Wyschinski unterbreiteten Gegenvorschläge zum Punkt eins der Ta- gesordnung, der Frage der deutschen Ein- heit, den westlichen Delegationen als an- nehmbare Grundlage für die Fortsetzung der schon vielfach als gescheitert betrach- teten Konferenz erscheinen. In französi- schen Kreisen wird indessen vermutet, dag es sich bei dem russischen Vorschlag um die Wiederaufnahme des Ost-West-Handels handelt. Triest wählte italienisch Triest. DENA-AFP) Das amtliche End- ergebnis der Wahlen in Triest zeigt, daß die proitalienischen Parteien 40 der 60 Sitze des Stadtrates erhielten. 33 ent- fallen dabei auf die italienischen Regie- rungsparteien. Die Parteien, die gegen die Rückgabe Triests an Italien und für den Status quo eintreten, erhielten die restli- chen 20 Sitze. Die christlichen Demokraten gingen mit annähernd 40 Prozent aller Stimmen als Stärkste Partei aus den Wahlen hervor und erhielten damit mehr Stimmen, als allge- mein erwartet wurde. An zweiter Stelle fol- gen die kominformfreundlichen Kommuni- sten mit 21 Prozent der Stimmen und 13 Sitzen im Stadtrat. Dagegen sind die Tito- Kommunisten fast vollständig von der poli- tischen Bildfläche verschwunden. Die„Un- Aabhängigkeitsfront“, die von allen Parteien scharf angegriffen wurde, erhielt vier Sitze. In den übrigen fünf Gemeinden des Triester Territoriums finden die Wahlen am kommenden Sonntag statt. Taten Warnung vor gekleblen D. Mark-Noten Frankfurt. DENA) Die Bevölkerung wird von der Bank deutscher Länder vor der Annahme von DM-Noten gewarnt, die zer- schnitten und zusammengeklebt sind. Bei derartigen Noten besteht der Verdacht, dag sie in betrügerischer Absicht beschädigt Wurden. Die Bank deutscher Länder empfiehlt, ihre Annahme abzulehnen und Wegen ihrer Prüfung an die nächstgelegene Landeszentralbank zu verweisen. Der Um- lauf solcher beschädigter Noten ist in der letzten Zeit besonders im Gebiet Mainz Wiesbaden festgestellt worden. Für Noten, die in betrügerischer Absicht beschädigt wurden, wird kein Ersatz geleistet. Jeleplionai aus Patris Nicht das geringste Verhauen Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Paris. Die in Paris verbreitete Nachricht, Wyschinski habe in der Geheimsitzung am vergangenen Sonntag den Westmächten konkrete Vorschläge für einen Kompromiß über das Berliner Problem unterbreitet, hat sich nicht bestätigt. Es ist als sicher anzu- nehmen, daß in einem solchen Fall am Montag Besprechungen zwischen Ache Son, Schuman und Bevin, wie schon am Samstag, abgehalten worden wären. Das War nicht der Fall. Allem Anschein nach war der Montag ein Wartetag, der es Wyschinski gestatten sollte, aus Moskau neue Instruktionen zu erhalten. Es hat den Anschein, als ob in der Frage des österreichischen Staats- vertrags die Dinge etwas weniger schlecht stehen als in der deutschen Frage. Zumindest darf man die zahlreichen Unter- haltungen mit jugoslawischen Diplomaten als ein Zeichen dafür auffassen, daß die Westmächte sich bemühen, das Hindernis der jugoslawischen Gebiets forderungen und der Forderung nach der Verselbständigung der Slowenen in Kärnten aus dem Wege zu räumen. Es wird davon gesprochen, dag die Amerikaner bereit sind, die russischen Ansprüche auf ehemaliges deutsches Eigen- tum in Oesterreich aus ihrer eigenen Tasche mit 150 Millionen Dollars abzu- finden. Gegenüber der Tatsache, daß eine Eini- gung in der gesamtdeutschen Frage sich als vollkommen unmöglich erweist, spielt es kaum eine Rolle, ob man in der Berliner Angelegenheit zu einem Kompromiß kommt und ob es gelingt, eine deutsche Inter- Z 0 nen- Wirtschafts behörde ins Leben zu rufen, der ein neuer Zwist Zwi- schen Russen und Westmächten bei der ersten Gelegenheit das schwache Lebens- licht ausblasen würde. Diese Kompromißlösungen haben im Grund keinen anderen Zweck, als eine elegante Schlußformel für eine hoff nungslos verfahrene Konferenz zu linden und für die nächste Zukunft ein nickt allzu unfreundliches Klima vorzubereiten. Die Russen haben diese Konferenz mög lich gemacht und die Berliner Blockade auf- gehoben, weil sie bereit Waren, gegen amerikanische Wirtschaftshilfe für die notleidenden Ostgebiete einige politische Konzessionen zu machen. Diese Konzessionen, so rechneten sie wohl, hätten sie nicht viel gekostet, weil sich ihre Zugeständnisse in Berlin und der Ostzone durch eine gesteigerte kommunisti- sche Aktivität in Westdeutschland Wettge⸗ macht und dabei neue Stützpunkte auf dem Wege nach Westen gewonnen hätten. Man muß sich vergegenwärtigen, daß das vor- wiegend anti- kommunistische Westdeutsch- land die französischen und italienischen kom- munistischen Parteien von der direkten Unterstützung durch die Russen abschneiden. Eine verstärkte kommunistische Propaganda und eine daraus herrührende Verstärkung der kommunistischen Stimme vor allem im Ruhrgebiet würde die direkte Verbindung zwischen Moskau, Paris und Rom herstellen. Die Operation hätte also für die Bussen einen Schritt vorwärts bedeutet. Das haben die Westmächte ganz gut begriffen. Sie forderten die rest- lose Demokratisierung Deutschlands und rea- gierten negativ auf die Forderung Wyschins- Ekis nach dem Vetorecht in den Viermächte- räten. Sie forderten ganz unverblümt den russischen Rückzug hinter die polnische Grenze mit dem offenbaren Hintergedanken, daß man diese Operation später für Polen Wiederholen könne, So weit wollten und konnten die Russen nicht gehen. Selbstver- ständlich wissen auch sie, daß das Ost- Srenzenproblem eines Tages gelöst werden muß. Aber sie wollen es damit lösen, daß die Volksdemokratie Polen eines schönen Tages einfach den Befehl aus Moskau be- kommt, der Volksdemokratie Deutschland in gut nachbarlicher Freundschaft die annektierten Provinzen zurückzugeben, in der Art, wie Hitler Gebietsstreitigkeiten zwischen seinen südöstlichen Vasallen mit dem Wiener Vertrag regelte. Dagegen hat- ten die Westmächte das allmähliche Hinaus- drängen der Sowietunion aus Europa zum Ziel. Und darüber konnte man sich nicht verständigen. Man konnte sich um so weniger verstän⸗ digen, als die Partner nicht das geringste Vertrauen zueinander hatten und auch, wie man zugeben muß, nicht haben konnten. Die Russen leben in der panischen Angst vor Angriffsvorberei- tungen und sehen sich überall umzingelt. Sie stehen der Haltung und der Mentalität der demokratischen Mächte mit vollkomme. ner Verständnislosigkeit gegenüber und ver- dächtigen infolgedessen auch die harpalbse- sten Gesten. Die westlichen Außenminister ihrerseits haben kein schlechtes Gedächtnis und erinnern sich an die zahlreichen Ver- tragsbrüche der Russen und ihre Gewalt- streiche im Balkan und in Deutschland. Hatte Wyschinski zu Beginn der Konfe- renz den Auftrag, durch einen Ausgieich Fortsetzung auf Seite 2 Seite 2 MORGEN Mittwoch, 15. Juni 1949/ Nr. 11 RKRommentar Mittwoch, 15. Juni 1949 Das Wichtigste geschieht hinter den Kulissen Mr. George F. Kennan's offizieller Titel ist der des Rechtsberaters des ameri- kanischen Außenministeriums. Nur wenige wissen, daß dieser hagere, hochgelehrte Wissenschaftler mit dem traurigen Gesicht in Wirklichkeit die rechte Hand und der vertrauteste Mitarbeiter Dean Acheson's ist,— und noch weniger bekannt ist, daß Kennan nur selten den offiziellen Sitzun- gen der vier Außenminister in Paris bei- wohnte, sich dafür aber beinahe täglich mit Dimitrij Ras kow traf, dem Sachbearbeiter für Deutschland im russischen Kommis- Sarlat für auswärtige Angelegenheiten. Die wenigen Diplomaten und Journalisten, die über diese Zwei-Mann- Konferenzen im Hotel Raskow's informiert waren, behaup- teten, daß diesen Besprechungen eine grö- Bere Bedeutung zukomme als den offiziellen Sitzungen der Außenminister im „Palais Rose“. Nur zweimal wurden diese Besprechungen zwischen Kennan und Ras- kow unterbrochen: einmal nach der ersten Konferenz-Woche, am 30. Mai, als Kennan auf drei Tage nach Washington flog, und das andere Mal am Pfingst-Sonnabend, als Kennan den britischen Außenminister Bevin auf einem kurzen Ausflug nach Lon- don begleitete. Der amerikanische Journalist Drew Pearson, der dreimal wöchentlich in ein paar hundert Zeitungen und jeden Sonntag- Abend über das gesamte Netzwerk der amerikanischen Columbia-Rundfunk-Sta- tionen politische Informationen und Kom- mentare gibt, und der mit George Kennan befreundet ist, hat in diesen Tagen wieder- Holt ungewöhnlich kühne und eigenartige Andeutungen gemacht, die vielleicht eine Erklärung für die trotz der betrüblich mageren offlziellen Ergebnisse der Pariser Konferenz erstaunlich optimistische Haltung der amerikanischen Presse geben. Es scheint festzustehen, daß es zwischen den beiden Deutschland- Experten der ame- rikanischen und rusisschen Außenministe- rien zu konkreten Verhandlungen über einige der vitalen politischen und wirtschaft- lichen Probleme der beiden großen Länder gekommen ist. Wenn man von den offi- ziellen Pariser Verlautbarungen die propa- gandistischen und rhetorischen Dekorationen Abzieht; und wenn man sich der wirklichen, bisher kaum genügend bekannt gewordenen Vorgeschichte der Außenminister-Konferenz erinnert; und wenn man schließlich die zahl- reichen Informationen, Kommentare und Gerüchte kennt, die von den verschiedenen Mitgliedern der Pariser Delegationen„Hin- ter den Kulissen“ kamen,— dann ergibt sich doch wohl ein ganz anderes BIId Als bei der Lektüre der offlziellen Pariser Verhandlungen. Amerika ist an einer Aufhebung des wirtschaftlichen Eisernen Vorhanges bren- nend interessiert. Der hohe amerikanische Lebensstandard kann nur dann aufrecht- erhalten werden, wenn die Vereinigten Staa- ten Fertigprodukte exportieren. Der Export inn die mit den Vereinigten Staaten befreun- deten Länder ist nur eine Belastung des amerikanischen Steuerzahlers. England und die anderen Marshall-Plan-Länder sind Kunden, die auf Kredite kaufen, die nur zum geringsten Teil zurückgezahlt werden. Amerika muß in die Länder hinter dem Eisernen Vorhang exportieren,— und die Länder hinter dem Eisernen Vorhang brau- chen die Vereinigten Staaten, um zu exi- stieren. So zwingend friedliche Handels- beziehungen mit Rußland und den russisch- dominierten Ländern für die Vereinigten Staaten sind— für diese Länder sind sie eine Existenzfrage. Es ist verständlich, daß die Repräsen- tanten Amerikas und Rußlands diese welt- Wirtschaftlichen Notwendigkeiten aus pro- pagandistischen Gründen nicht diskutieren Wollen. Die offiziellen Besprechungen werden deshalb stets rhetorische Schleier sein, die man vor die konkreten Verhand- lungen zieht. Und diese konkreten Ver- handlungen werden zu einem wirtschaftli- chen Kompromiß, zu einer friedlichen Zu- sammenarbeit führen weil es anders nicht geht,— und die Männer in Wasbing- ton und Moskau sind intelligent und ver- nünftig genug, dies zu wissen. Deshalb scheinen die Besprechungen zwi- schen Kennan und Raskowy von solch vita- ler Wichtigkeit zu sein. Der bereits er- Wähnte amerikanische Journalist Drew Pearson deutete an, daß man sich über Wesentliche Balkan- Probleme be- reits geeinigt habe. Nach den bis jetzt vorliegenden, not- Wendigerweise lückenhaften Informationen sind die internen Verhandlungen über den Komplex Deutschland erst in diesen letzten Tagen in Angriff genommen worden. Es hat den Anschein, als ob sowohl die West- mächte wie auch Rußland die Lösung des deutschen Problems im Rahmen der welt- Wirtschaftlichen Besprechungen nicht als Voraussetzung einer Einigung betrachten, sondern als deren logisches Resultat. Für die Millionen von Menschen in vie- len Ländern dieser Welt kann es endlich ein Aufatmen geben, einen vorsichtigen, hoffnungsvollen Optimismus. Wie immer die offiziellen Pariser Verhandlungen aus- gehen mögen,— die Tatsache, daß sie über- Haupt stattfanden und damit den Vorwand für realistische„Hinter-den-Kulissen“-Be- sprechungen gaben, sollte uns zeigen, daß auch die Männer, die unser aller Schicksal bestimmen, endlich begriffen zu haben scheinen, was die„Kleinen Leute“ in allen Ländern längst gewußt haben: daß wir alle aufeinander angewiesen sind; und daß wir miteinander leben und arbeiten müssen, Anstatt gegeneinander. Heinz Liepman Copuright 1949 by A. F. G. Literary Agency, New Vork tion gebildet hat, die schweres. Geschütz Der Landtag gedachte Dr. Cahn-Garniers Fortsetzung der Etatberatung/ Mehr Lehrer für Mannheim/ Erhöhte Theaterzuschüsse Stuttgart. Nach fast 14tägiger Pause setzte der Landtag mit der einstimmigen Annahme der Einzelpläne der Landwirt- schafts- und Forstverwaltung die zweiten Beratungen zum Staatshaushalt 1949/50 fort. Die Staatsregierung wurde in diesem Zu- sammenhang ersucht, die Durchführung der Bodenreform mit allem Nachdruck zu be- schleunigen und in der Bereitstellung von staatlichem Grundbesitz zur Ansiedelung von Heimatvertriebenen mit gutem Bei- spiel voranzugehen, sowie zu prüfen, bis zu welcher Höhe über den Staatshaushaltplan hinaus Mittel für die Förderung der Ansie- delung der Heimatvertriebenen bereitge- stellt werden könnten. Ferner wurde die Staatsregierung ersucht, das Landwirt- schaftsministerium zu beauftragen, bei der VELF für eine Verbesserung der Brot qualität einzutreten. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte das Haus des jäh aus dem Le- ben geschiedenen ersten Finanzmini- sters Württemberg-Badens und Ober- bürgermeisters von Mannheim, Dr. Fritz Cahn-Garnier, dem Landtagspräsident Keil Worte ehren- den Gedenkens widmete und auf seine gro- gen Verdienste hinwies. Dem Verstorbenen sei es gelungen, so sagte Keil, die Funda- mente für eine ordentliche Finanzverwal- tung zu schaffen und das heimische Geld- Von unserer Stuttgarter Redaktion und Kreditwesen auf neue Grundlagen zu stellen. Anschließend trat der Landtag in die Be- ratung des Einzelplanes IV der Kultverwal- tung ein. Als Berichterstatter erläuterte Abg. Dr. Kienle die Anträge des Finanz- ausschusses zu diesem Einzelplan und gab einen Ueberblick über die dabei aufgetre- tenen Probleme. So habe sich der Aus- schuß mit der bedenklichen Verwilderung der Jugend beschäftigt und das VDeberhand- nehmen„schlüpfriger Literatur“ festge- stellt. Wiederholt sei im Ausschuß darüber Klage geführt worden, daß der Stand der staatsbürgerlichen Erziehung der Jugend zu wünschen übrig lasse. Der Ausschuß habe ferner große Bedenken gegen die„Heran- züchtung eines akademischen Proletariats“ gezeigt und daher dem kulturpolitischen Ausschuß empfehlen, über eine etwaige Beschränkung der Studieren- den an den Hochschulen zu beraten. Wiederholt sei betont worden, daß die Hebung des allgemeinen Niveaus der Volks- schule das Kernstück der ganzen Schul- reform sei. Dies sei jedoch von dem Vor- handensein guter Lehrer, ausreichender Schulräume und einer wesentlichen Herab- setzung der Schülerzahl je Klasse abhängig. Augenblicklich komme auf 58 Schüler nur ein Lehrer. Dringend notwendig sei außer- dem die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Schule und Elternhaus. Im einzelnen wies der Berichterstatter Erinnern Sie sich noch an Bramuglia? Dem Mittler im Berlinkonflikt neidet man zu Hause seine Erfolge Von David Wesley Buenos Aires.(ONA) Eines der schwie- rigsten Probleme, dem sich der argenti- nische Präsident Juan D. Peron heute gegenübersieht, ist die Frage, was er mit seinem Außenminister Dr. Juan Atilio Bramuglia machen soll. In Kreisen der Regierung und der pero- nistischen Partei wächst die Einstellung gegen Bramuglia so stark an, daß es nach Ansicht erfahrener Beobachter nur noch eine Frage der Zeit ist, wann das Beil auf ihn niedersausen wird. Peron, der genau weiß, daß der Außenminister für sein Land das wirksamste Instrument zur Schaffung freundlicher Beziehungen Zur Außenwelt, besonders zu den Vereinigten Staaten dar- stellte, hat vorläufig dem Druck standge- halten, der gegen Bramuslia ausgeübt wird. Mehr und mehr wird jedoch die Entschei- dung für ihn vordringlich, ob er diesem Druck nachgeben oder seiner eigenen Uber- zeugung folgen soll. Es ist unmöglich vor- auszusagen, wie er sich entscheiden wird, doch steht fest, daß sich eine starke EKoali- gegen Bramuglia auffährt. Unter seinen Hauptgegnern befindet sich Hatürlſch die Gattim des Präsidenten an erster Stelle. Dann kommt als nächste die Armeeführung. Endlich folgt eine Reihe von Politikern und Beamten, wie zum Beispiel die Mitglieder des Nationalen Wirtschafts- rates, die wissen, wie unklug es ist, sich nicht der Führung Evita Perons anzu- schließen. Wenn Bramuglia gehen muß, ist Jero- nimo Remorino, der argentinische Bot- schafter in Washington der aussichtsreichste Anwärter auf seinen Posten und es ver- lautet aus verläßlichen Quellen, daß Remo- rino sehr stark auf den Außenminister- posten reflektiert, was Bramuglias Stellung nicht gerade stärkt. Bramuglias Schwierigkeiten sin d das Ergebnis seiner Erfolge, die wiederum auf seinen gesunden Menschen- verstand zurückzuführen sind. Als ehemali- ger Sozialist und Rechtsanwalt, der sein Können der Sache der Arbeiter und der vom Leben Benachteiligten widmete, stellte Bramuglia immer einen politischen Macht- faktor dar, mit dem man rechnen mußte. Aber als er, allem Anschein nach triumphie- rend, nach Erledigung seiner Aufgabe bei den UN nach Hause zurückkehrte, widmeten ihm die argentinischen Zeitungen als die einzigen in der ganzen Welt keine Zeile. Die peronistischen Tageszeitungen haben die strikte Anordnung, niemals ein Bild von ihm zu veröffentlichen, und es wird immer wie- der mit Erfolg versucht, seinen Namen aus Artikeln wegzulassen, in denen vom Außen- ministerium die Rede ist. 5 Bramuglias Stellung wurde in letzter Zeit am stärksten erschüttert durch die bpritisch- argentinischen Verhandlungen über ein Fleischabkommen. Nach wochenlangen, rüicktiesen Verhandlungen hieß es, der Ner- tragsabschluß stünde unmittelbar bevor. Bramuglia, der mit lem Nationalen Wirt- schaftsraf eng zusamihengearbeitet hatte, S1 — so wurde behauptet— endlich mit dem pritischen Gesandten zu einer Einigung ge- kommen. Vor der letzten Zusammenkunft änderte der Wirtschaftsrat plötzlich seine Bedingungen. Die meisten Beabachter glau- ben, in diesem Bramuglia zugefügten un- glaublichen Affront, die Hand der Senora Peron zu erkennen. Einem Propheten ist selten weniger Ehre in seinem eigenen Lande zuteil geworden und diejenigen, die Bramuglia wohl wollen, fragen sich, wie er diese Zustände über- haupt noch ertragen kann.. Copyright by ONA darauf hin, daß der Finanzausschuß die Erhöhung der Zahl der Lehrer im Landes- bezirk Württemberg an höheren Schulen um 10 auf 835 und die der Volksschullehrer von 4478 auf 4600 für notwendig gehalten habe. Im Landesbezirk Baden sollen fünf weitere Lehrer an höheren Schulen eingestellt wer- den und die Zahl der Volksschullehrer von 2856 und 2992 erhöht werden. Von den letzteren werden allein fünfzig Lehrer auf die Stadt Mannheim ent- fallen, deren Schulverhältnisse im Aus- schuß im übrigen als vorbildlich hinge- stellt wurden. Der Ausschuß habe ferner den Antrag gestellt, die Aufwendungen für die würt- tembergische Landesbühne von 38 000 auf 51 600 DM, für das Stadttheater Ulm von 56 000 auf 75 000 DM und für das Theater Heilbronn von 18 700 auf 25 000 DM zu er- höhen. Abg. Helmstedter berichtete dann über die Anträge des Finanzausschusses für Erhöhung der Zuschüsse für die Staats- theater in Stuttgart und Karls ruhe. An Stelle der vorgesehenen 627 450 DM soll das württembergische Staatstheater 850 00 DM, das badische Staatstheater an Stelle von 400 000 DM 550 000 DM. erhalten. Die Debatten werden heute fortgesetzt. werden. Keine verwendung von Buttergelb In der Dienstag- Sitzung des Landtags antwortete der Innenminister auf eine Anfrage des Mannheimer Abg. Angstmann(SPD), über die etwaige Verwendung des sogenannten k rebser- regenden Buttergelbs in Würt⸗ temberg- Baden. Minister Ullrich er- klärte, daß bei den staatlichen chemischen Untersuchungsämtern in beiden Landesbe- zirken, die schon seit Jahren der Verwen- dung von Lebensmittelfarbstoffen besondere Beachtung schenkten, seit Kriegsende kein Fall von Verwendung von Buttergelb fest- gestellt worden sei. Im übrigen habe die VELF am 20. Mai d. J. bereits eine auch für Württemberg-Baden verbindliche Anord- nung erlassen, die das Färben von Lebens- mitteln, insbesondere Molkereiprodukten und Margarine, mit Azo-Farbstoffen, Wie Buttergelb, verbiete. Die einschlägigen Be- hörden seien angewiesen worden, auf die genaue Einhaltung dieser Vorschriften be- sonders zu achten. Länderrat sagt dreimal„Nein“ Frankfurt. Dr. Rp.-Eig.-Ber.) Der Länder- rat legte in seiner Sitzung am Dienstag sein Veto gegen die vom Wirtschaftsrat beschlos- sene Aenderung des Leitsätzegesetzes ein. Diese Aenderung erlaubt der Verwaltung zeine Aufhebung der, Bewirtschaftung der Wielitissten Lepenschittel und Robstatke, 50“ Wie, ihrer F ohne Zustimmung de Wirtschektsrates. bpsneg d Länderrat mit sieben zu sechs Stimmen ein Veto gegen das Gesetz zur Wiederherstel- lung der Selbstverwaltung in der Sozialver- sicherung einzulegen, weil die Mehrheit des Länderrates die paritätische Zusammen- setzung der Selbstverwaltungsorgane bei den Sozialversicherungen nicht billige. Schließlich wurde auch das Veto gegen die Ueberleitung der Zolleinnahmen auf die Bizone eingelegt, nachdem der Länderrat den Etat der Bizone mit einer Kürzung um 52 Millionen DM angenommen hatte, wofür dann nur 60 Prozent der Zolleinnahmen von den Ländern an die Bizone abgeführt wer- den sollen. pures Gold allein schützt Tschiang Kai-Schek Sein Gegenspieler Mao-Tse- Tung der Mann des kleinen Mannes Für die Chinesen aller Bevölkerungs- schichten gebührt dem 55jährigen Bauern- sohn Mao-Tse-Tung das Verdienst, das Herrenleben der„fremden Teufel“ ein für allemal zerstört zu haben. Während die wei- gen Herren sich bis zur Einnahme Schanghais ein übertrieben tolles Nachtleben erlaubten, herrscht jetzt eine Ordnung und eine Ruhe, wie sie noch kein alter Schanghaier erlebt nat. Noch vor einem Monat raste die„rote Maya“, der Ueberfallwagen der Polizei, wäh- rend der Sperrstunden durch die Stadt. Be- trunkene Europäer konnten für 50 amerika- nische Dollars Schmiergeld das gesamte Ueberfallkommando mieten, das sie in Be- gleitung von vier bestochenen Polizisten mit einem unheimlichen Sirenengeheul sicher nach Hause brachte. Die„rote Maya“ heult jetzt nicht mehr. Viele Europäer waren zu- letzt spurlos in den Lasterhöhlen von„old dirty Shanghai“ verschwunden, manche wurden, ihrer Kleidung und Vermögens- Werte beraubt, tot aus dem Langtse gefischt. Seit dieser Zeit ist Ruhe. Die„Chinesische Befreiungsarmee“ wird auf kurz oder lang die absolute Macht über Gesamtchina besitzen. Wenn auch die Be- setzung einiger südlicher Gebiete wegen der Unzugänglichkeit des Geländes und aus Versorgungsgründen noch einige Zeit dauern wird, so Wissen alle diplomatischen Vertre- ter der ausländischen Mächte, daß die Na- tionalregierung nur noch ein Schattenregime darstellt. Tschiang Kai-Schek hat eine schwerbewaffnete Leibgarde um sich geschart, die er mit purem Gold entlöhnt. Es sind die letzten Ueberreste seiner frü- heren Elitetruppen, die ihm aber ohne Gold nicht mehr die Treue hielten. Tschiang hat sich bei der überwiegenden Mehrheit seiner Landsleute durch die Unterstützung der Millionärelidue seiner Berater derart ver- haßt gemacht, daß ihn kein Mensch mehr schützen würde, wenn er nicht mit Gold oder Silber bezahlen würde. Für Mao TSse- Tung dagegen schwärmt der kleine Mann, der Bürger bewundert ihn und die Reichen müssen sich mit ihm befassen. Seit der Gründung des „Clubs zum Studium des Marxismus“ im Jahre 1919, dessen Mitbegründer Mao War, bis zum heutigen Tag, ging der„Lenin Chinas“ seine eigenen Wege. Der Kreml glaubte bis 1930, in ihm einen seiner ge- freuesten Paladine zu besitzen, besonders da der Sowjetgeneral„Blücher“ in Kanton viele chinesische Kommunisten beeinflußte. Aber Mao ging seinen einmal für richtig er- kannten Weg weiter. Er hatte die Wurzel des chinesischen Elends erkannt: die Aus- beutung des Kleinbauern und die Aus- powerung des Kleinbürgers! Ohne Hilfe Moskaus mußte Mao seine Ziele verfechten. Klar stand vor seinen Augen, daß es sinnlos gewesen wäre, das viel zu schwache Indu- strieproletariat Chinas zum Träger der Be- kreiung Chinas vom Joch der Ausbeuter zu machen. Und sein Sieg zeigt mit überwäl- tigender Deutlichkeit, daß er rechtbehalten hatte. Trotz mehrfacher Einladungen auslän- discher Mächte ging Mao noch keinen Schritt über die Grenzen seines„Reiches“. Er versammelte um sich einen Stab der er- kahrensten Köpfe Chinas. Sein Truppen- chef, der seit 1931 den Oberbefehl über V. 1 Jchungking 788 K 3 N HAonton 2 Hanęi N 2 VAS S 8 EADS.— 2— 50 2 — Hanto LN 5 E 5 Singapore 2 5 25 Kaul. 7 Untulie: 2*ον, ee hct 75 Ce herd. Zee ee sämtliche kommunistische Armeen führt, Chu Teh, stammt aus Vünan. Seine Ahnen gehörten zu den einfluß reichsten und vor- nehmsten Geschlechtern dieser Provinz. Mit dem jugendlichen Alter von 22 Jahren war Chu Teh Polizeipräsident von Lünan. Er studierte in Berlin, Göttingen, Paris und Moskau und kehrte 1925 als überzeugter Kommunist nach China zurück. Als Leiter der Militärakademie der Kuomintang trat er 1927 der KpC bei. Von 200 000 Mann Truppen stieg die Zahl der Soldaten auf etwa 3 Millionen. Die Ausrüstung besteht nicht, wie aus Propagandagründen oft be- hauptet wurde, aus russischem, sondern aus japanischem Material, das bis 1945 erbeutet wurde und aus amerikanischem FHilfsgut, das, an die Nationalisten gesandt, von die- sen an die Kommunisten verschachert wor- den war, damit sie die eigenen Truppen auch erfolgreich bekämpfen konnten(10. Mit diesem Korruptionssumpf hat Mao end- lich Schluß gemacht. S-. „Kaiser von Vietnam“ Saigon. DENA REUTER) Der Exkaiser von Annam, Bao Dai, wurde am Dienstag offiziell als Oberhaupt des neugegründeten Staates Vietnam eingesetzt, der sich aus Tongking, Annam und Cochin-China zu- sammensetzt. Die Amtsübernahme Bao Dais erfolgte, indem der französische Hohe Kommissar für Indochina ihm eine Kopie des Indo-China- Abkommens vom März dieses Jahres über- reichte. Bao Dai hielt anschließend von einem Fenster des Rathauses in Saigon eine Ansprache vor rund 15 000 Zuhörern, in der er erklärte, seinen Kaisertitel vorläufig bei- behalten zu müssen, um eine international anerkannte rechtliche Stellung zu haben. Er verspreche aber feierlich, daß die Verfas- sung von Vietnam von der Bevölkerung be- stimmt werden soll. Vietnam habe, inter- national gesehen, nunmehr alle Befugnisse eines unabhängigen Staates. Es könne Bot- schafter entsenden und empfangen, inter- nationale Verträge unterzeichnen und den UN beitreten. Es sei wichtig, daß die künf- tige vietnamesische Regierung für die Län- der Südostasiens diplomatische Vertreter ernenne. Snsg pesehloh ger — Nr. Pariser Telephonat Fortsetzung von Seite) in Europa der Sowjetunion in Chin freie Hand zu verschaffen, so ist wohl dieser Auftrag bald wieder zurückgezogen worden Moskau hat das Steuer herumgeworfen uni ist sichtlich beeindruckt durch Wyschinze Berichte, die die Leute vom Politbüro die kurz bevorstehende amerikanische Wit schaftskrise und an bevorstehende sag Unruhen in Frankreich, Großbritammie Italien und Belgien glauben lassen. Maf glaubt die Weltrevolution 3 dem Marsch und stopt dane die Konzessionen. Man täte Walz scheinlich besser, die kurze bluttriefen Geschichte des Dritten Reiches zu studie und daraus zu lernen. 5 D. eine verw. neu sein, bier bt. E nier, u de aus deme Die 1 Schatt 50 eie und a ner d Vorau bringe dein, geblicl Leiter nation sich 8 — Br. jahrze Kenne stand tierter Bürge gleicht konnte der Re teien einen u pr: wenn teiligel Wahl lichkei daß ei und T. börigk. wenige zein, o ebenbö Vergeg Beck,! Dr. He berufer kernhal waltun, gestellt 200 Millionen für langfristige Kredite Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Die Vertreter der Bizonen, verwaltungen hatten gestern in Frankfu eine Aussprache mit den Militärgouvernen. ren der Bizone über die Freigabe vol Geldern aus den Gegenwert, konds für langfristige Kredite Oberdirektor Dr. Pünder legte dar, di auf deutscher Seite im dritten Vierteljah 1949 1875 Millionen DM investiert würden Diese Summe setze sich zusammen aus 100 Millionen aus öffentlichen Haushalten, 9 allem der Länder, 300 Millionen aus Selbst. finanzierung, 150 Millionen aus Zuwad der Spareinlagen, 225 Millionen aus Kap talanleihen der Sozialversicherungen, Millionen Kapitaleinlagen der Privatyes sicherungen und 125 Millionen an privata Wertpapiereinlagen. Dr. Pünder richtete dann das Ersuche an die Gouverneure, aus den Gegenwert fonds der Gouverneure 221 Millionen DN zur Verfügung zu stellen, von denen 90 Ml. lionen dem Wohnungsbau, 78 Millionen d Industrie und 53 Millionen der Landwirt schaft zufließen sollen. Ferner bat h Pünder die Gouverneure, beim Marshal plan- Administrator den Antrag auf Prel gabe von 600 Millionen DM aus den ER. Gegenwerten zu stellen. Davon solle 220 Millionen der Elektrizitäts- Wirtscha 270 Millionen dem Steinkohlenbergbah 50 Millionen dem Seeschiffbau, 25 Millione der Post zugute kommen und 35 Million sollen für die Rationalisierung und Krieg Per Vo schadenbeseitigung in der eisenschaffende Die Industrie verwendet werden. gabe, General Hays erklärte, daß die Gegen fir das wertfonds der Militärgouverneure z. eme 151 Millionen DM betragen und bis Tnit t nich des Monats auf 200 Millionen DM anstelgs Stadtra Würden. Dieser Betrag würde freigegeben beschäf wobei die Bank deutscher Länder dann dd doch ni, entsprechenden Kürzungen an den Zuwen, dungen an die einzelnen Gebiete trefleh müsse. Er betonte, weitere Zusagen kömefdenzen er nicht geben, da er Mr. Mecloy nich pernält vorgreifen wolle, der nächstens in Deutsch pas w. land eintreffen werde. Der Antrag an den ssen Marshallplan- Administrator= Wirt z Wien 1 werden, bobifare 3 1 digen genauen Formulare anggeste nc cheral Hays ceille welt üngsm Genehmigung des vom Wirtschaftsrat in deſfladnaf neuen Fassung beschlossenen S0 fortihndlert hilfe gesetzes mit einigen unwesent icht a lichen Aenderungen in den nächsten Tage gchakt! zu erwarten sei. Präsident Dr. Köhler h hmgspr den Gouverneuren bekannt, daß der Wi, schaftsrat beschlossen habe, seine letzt Sitzung drei Wochen vor den Walle abzuhalten. 1 Von Seiten der Generale wurde auf db h Zu dringende Notwendigkeit des euschlag Baues von Arbeiter wohn unge ddhattsb hingewiesen und die Notwendigkeit 05 Senkung der Baukosten, der Grundsteuen usstre der Zinsen und evtl. leichter Mieterhöht] Is f gen betont. Es wird geprüft werden, wieweit der Wirtschaftsrat zu Maßnahme auf diesen Gebieten berechtigt ist. Bſiefe an die Herausgeba de aufk Fragen, Fragen— aber wer antworte Als langjähriger Bezieher und Leser heute 1 „Morgen“ komme ich leider erste f rück auf einen Artikel Ihrer Ausgabe f 14. Mai„Südbadischer Landtag im beſüch Sti Alter. Darin wurde zum Ausdruck gebract daß annähernd 50 Prozent der aber des südbadischen Landtages Beamte 9 und daß Südbaden stolz darauf sei. des 45 ligste Parlament in Deutschland zu bang da ja die in Freiburg ansässigen Abbeon Bei neten nur 150,.— DM monatlich, 10 tigen 200,— Df und der Präsident nur DM monatlich neben den Sitzungsgel von 15,.— bzw. 30,.— DM. erhielten, Da nach diesen Ausführungen die el ilten u mente der anderen Bundesstaaten teure 8 müssen, interessiert mich zu erfahren. 1 chte) ches monatliche Fixum erhält ein cugel sässiger, welches ein beamteter auswöärttz Landtagsabgeordneter und der Lan sident in 1. Württemberg-Baden, 2 land-Pfalz, 3. Hessen, 4. Bayern, 5 sachsen, 6. Schleswig-Holstein. Welche Sitzungsgelder für den Tas 09 Sitzung und wie oft im Monat werden di durchschnittlich gewährt? Welche Aufl entschädigungen, welche Reisespesen Bahn bzw. Zurverfügungstellung von 1. und Ersatz der Betriebskosten derselbe, welche sonstigen Vergünstigungen e gewährt? 10 0 Es ist bekannt, daß der Schwerkriesg schädigte, dessen Monatsarbefts verdiene züglich Rente 200.— D übersteigt. die entsprechend gekürzt erhält. Im kun darauf frage ich an: Wird dem Staatsbeen im Landtag, der seinen Gehalt vom a5 1 bezieht und der im Falle der Aber ger von seinen staatlichen Dienstgeschatten ten. 1 uten, Landtagssitzungen usw. für den Staat„.„ Arbeit leistet im Sinne der Berufserti ice 5 das oben erwähnte Fixum von 150 1101 5 200,.— resp. 250, DM ebenfalls von 0* S¹ Gehalt abgezogen? Oder erhält, er gerd weniger Monatsgehalt und wieviel? Für ler, persönlichen Mehrauslagen erhält er 9. N Sitzungsgelder bzw. Reisespesen: 5 ae Die Länder dürften sich angesichte At are ge eine Sole ausg heutigen, gespannten Steueria „ von Doppelverdienertum che dem Staatsssckel nicht leisten. Wenn een e dem geschieht, so dürfte damit kein 1 5 vo aus dem Volke vom rechten bis zum fl E Flügel einverstanden sein. ngen Die zweiten Anfragen gelten ane 5 auch nicht nur für den südbadischen, 80 auch für alle angeführten Landtage. Dr. Ing. Karl Hieke, Ma Nr. 11 Mr. 111/ Mittwoch, 15. Juni 1949 MORGEN Selte 8 .— hl dieser W worden. zrfen un Schinstt thüro g che Wirt e Sozlah ritannieg N. Maß on auf da hes te Wahr ttriefend Studiere Die Stadtverwaltung Mannheim ist vor eine schwere Entscheidung gestellt. Der verwaiste Oberbürgermeisterposten muß neu besetzt werden. Es wird nicht leicht zein, eine Persönlichkeit zu finden, die den hier gestellten Aufbauaufgaben gewachsen bt. Ein Verwaltungsfachmann, ein Routi- nier, wird nicht genügen. Der Leiter eines un den Winkel gedrängten, aber machtvoll zus dem Schatten sich herauskämpfenden demeinwesens muß schon etwas mehr sein. bie Lage der Stadt im Winkel und im schatten der großen und kleinen Politik ist 0 eigenartig, belastet mit Ueberkõmmenem und abhängig von künftigem, daß ein Ken- ger der örtlichen Verhältnisse sehr viele Voraussetzungen für das hohe Amt mit- dite bringen würde. Aber es müßte ein Kenner g bein, der auch über den Ortsetter hinaus ton geblickt haben muß, wie sich das für den Bizonen, eiter der Geschicke einer in das inter- konnte aus zeitbedingten Umständen nicht ausbleiben, daß den Argumenten der Reife, der Erfahrung, immer wieder die Tatsache der Existenznot vieler älteren Angestellten entgegengehalten werden mußte, die ihrer- seits wieder geeignet ist, auf das Bewußt sein der Ausgeglichenheit und Stetigkeit jener Jahrgänge zu drücken. Es ist damit eine brennende Frage aufgeworfen, die offenbar weltüber als solche empfunden wird, wie dieser Tage ein Besuch aus Oester- reich zu berichten wußte, wo einige Sender auf Grund der im„Morgen“ erschienenen Artikel zu dem„Problem“ der älteren An- gestellten durch Fachleute auf die örtlichen Verhältnisse abgestimmte Stellungnahmen vorbereiten, den Appell dieser Artikel un- terstützend. Frankfus nationale Leben verflochtenen großen Stadt Mannheims Ind Ustr ie: duverneu. sich gehört. Beide Nachkriegsbürgermeister be Von- Braun und Cahn-Garnier— waren aus Werts. zahrzehntelanger Vertrautheit gründliche Die unwiderlegbaren Beweise einer ener- re dite Renner der Orts verhältnisse. Dieser Um- gischen und erfolgreichen Aufbauarbeit dar, del stand hatte Vorteile, von denen alle profi- kommen nicht zuletzt zum Ausdruck in den derteliau tierten. Sie kannten die Bürger und die Entwicklungszahlen der Mannheimer In- t Würden Bürger kannten sie, ein langwieriger An- dustrie etwa in den letzten 11½ Jahren, vor- neus lan gleichungsprozen war nicht nötig. Beide nehmlich aber seit der Umstellung der Geld- alten, yu konnten zugreifen in dem Maße, wie ihnen verhältnisse. Es soll gewiß nicht verkannt us Selbe der Rahmen gezogen war. Die großen Par- Werden, daß der schwungvolle Auftrieb, den zur een erden es sien nicht nehmen lassen, die wirtschaftliche Lage den vielen Schwierig- uus Keßt einen Kandidaten— ihren“ Kandidaten— keiten zum Trotz in der zweiten Hälfte 1348 sen in beäsentisren. Es kann nichts schaden, alienthalben erlebt hatte, in einen gewissen privatper wenn sich alle Parteien an der Auslese be- Beharrungszustand eingetreten ist. Die private teilggen und die Verantwortung für die Gründe, die diesen plötzlichen Umschwung ahl der am meisten geeigneten Persön- in den bis dahin etwas flebrig gewordenen Ersuchen lichkeit mittragen. Die Bürger erwarten, Blutkreislauf der Wirtschaft— vor allem egenwere dab ein Mann gewählt wird, den Umsicht ̃. 188110 0 D und Tatkraft auszeichnen, seine Parteizuge-„. 5 en 90 Ml börigkeit oder Nichtzugehörigkeit sollte Weiterentwickl 5 et ionen de weniger wichtig sein. Es muß ein Mann 9 3 15 8 ee 28 3 3 Landwyitt zein, der in einer bedeutenden Reihe ein Jen. 505 15 1 5 e, 0 5 , FTT Marshal' Vergegenwärtigung der Reihe, bei Moll und 3 ee, ee 3 5 e 0 g Leere e auf Preh Beck, Martin und Kutzer, nicht zuletzt aber 6 geh 1 5. den Tg Dr, fleimerich angefangen, sollte die Un- Prozeß ge 3 die role Linie des bisher an ele fautenen, ate niebte als ſur Ehrgeie treibt, lle rinnen 1 Wirtschal fernhalten. Die Stadt, nicht nur ihre Ver- rn emu re 1 8 1 Rückschläge. Wer die Entwicklung will, muß 10 5 ist vor eine groge Entscheidung auf Rückschläge gefaßt sein und sie in Kauf Millionen nehmen. Nach Lage der Dinge flügellahm e 55. Haffenda] Die wichtigste kommunalpolitische Auf- s l 3 5 8 5 ebe, die Verabschiedung des Voranschlags 1„CC lie Gezen fir das aue keltsbahr 1949/50. muß ats Unternehmun 5 anderer Städte gesagt de we 2. Lene Oberbürgermeister gelöst werden. Es e 5 3 e e bis Euch it nicht gerade vorteilhaft, wenn ganze den Kamm, in der neuesten Zeit als 8 8 ansteigen dtadtratssitzungen sich nur mit„Vorgriffen“ erwiesen haben. elgegeben beschäktigen müssen, weil der Voranschlag Aehnlich wie Mannheim etwa um die dann d noch nicht vorliegt. In Uebergangszeiten mag Jahrhundertwende, als diese regsame Stadt n Zupenſes angenehm sein, gewisse Einzelpositionen infolge der Schiffbarmachung des Rhein- te treten nach ansteigenden oder abgleitenden Ten- bettes von ihrer alten überragenden Stellung zen Könnt denzen zu bemessen. Aber wir sollten unsere als entscheidende Handelsmetropole und Cloy nich herhältnisse immer mehr„normalisieren“. Hafenumschlagsplatz im süddeutschen 1 Deutsc Jas wir irgendwelchen besonderen Ereig- Raume abrücken mußte, sich durchweg in- ag an de usen schuldig werden, läßt sich auch wie- tensive Industrialisierung auf die geänderten 7. lier berücksichtigen. Je früher Klarheit be- Verhältnisse umzustellen verstand und rasch 0 ent über dle notwendigen Ausgaben und zu einem Industriezentrum von anerkann- Ii sda lber die Herkunft der erforderlichen Dek- tem Weltruf wurde, vollzieht sich für den t. dab. smittel desto besser können besondere aufmerksamen Beobachter im Mannheimer srat in delagnanhmen Notstandsmaßnahmen— Lebensbereich und seinem Strahlungsgebiet Sofort, fundiert werden, ohne die auch Mannheim ein Wirtschaftlicher Reaktivierungsprozeß, un wesen richt auskommt, obwohl sich seine Wirt- aus dem auf weite Sicht wohlbegründete e ſchakt in den Schwankungen des Anpas- Hoffnungen gespeist werden. So gesehen ble ne prozesses an eine nicht nur von wirt- kommt es nicht von ungefähr, wenn im 5 bete caklüchen Ursachen beeinflußten Lage Mannheimer Arbeitsamtspezirk die Zahl der n W. alla dereleichsweise sehr gut gehalten hat. An Arbeitslosen in den ersten Monaten des daduktiven Projekten kann kein Mangel Jahres 1949 bei weitem nicht in e de aut di ein, Zuerst also Klarheit über den Vor- e. e eit dei auschlag damit Voranschlag und Rechen- freuliche Resultat ist so gut wie ausschließ- ne ſchattsbericht sauber getrennt bleiben. lich dem günstigen Beschäftigungsgrad der 1 Ausstrahlungen“. Mannheimer Industriebetriebe zuzuschrei- e 8 85 5 ben. Während Ende März 1949 die Arbeits- terne f be begann damit, daß der„Morgen“ losenziffer der gesamten Bizone um 3675 1 en Auksatz von Dr. Blanke„Das Leben über dem Monatsdurchschnitt des zweiten 81. betziunt mit künfzig“ brachte, in dem Halbſahres 1948 lag, beziffert sich die ent- 8 dle soziale und soziologische Bedeutung der sprechende Zahl im Mannheimer Arbeits- — und Lebenserfahrung herausge- àamtsbezirk auf nur + 1196. g beitet war. In Mannheim war dieser Ar- In der öffentlichen Diskussion wurde olg el Anlaß zur Bildung einer Arbeitsge- nicht selten darüber Klage geführt, daß in einschaft älterer Angestellten aus den der Statistik der erwerbstätigen Personen ulmännischen und technischen Berufen, diejenigen einen von Jahr zu Jahr breiteren itwortell e aufklärend, Vorurteile ausräumend und Raum einnehmen, die mit der Gütererzeu- Leser Aſünderbewertungen entkräftend, wirken gung nicht unmittelbar zu tun haben, also heute w llte. Die Ausstrahlungen waren beson- die Arbeitnehmer in der Verwaltung und sgabe ii ers in Mainz und München festzustellen, Verteilung der Güter Handel und Verkehr) im bafſich Stuttgart interessierte sich dafür. Es und die Zweige der sogenannten Dienste und k gebrach „geordnet 5 mite 84 5 5 7 5 8 „ Wiedersehen mit Wilhelm Furtwängler , Ahe Bei seinem Gastspiel mit den Berliner Philharmonfkern lie auswi f g nur 10 r ein großer Tag für Heidelberg. Ein 8 des eee 8 ä e ungsge ches, unvergeßlich ignis für die 1700, den Nachromantikers die„,, 5 8 5* große Stedthnalle 1 1 Platz„— 8 ie ka i 1 1 Brahms'. Er interpretier 5— 19 85 5 1 weder durch die 9 84 len Schauer der Schwermut, die es sonst 5 hren:. achte) as Konzert zum Schwitzbad belasten pflegen, gab es männlicher und do in orte zeſpe noch durch die nicht minder schweiß- auch mit jener nach innen gewandten Gefühls- aus wärt, enden„Höchst“-Preise hatten entmutigen emanation, wie sie Brahms seiner ganzen Na- andtaget, 3 tur nach 1 0. 2. Rhe, Und wieder 5 j 1 öl sefüllt und dynamisch belebt. 2— hren 8 5 5 4 5 e l gen durchpulsten allein die Fans aufge- rg fahr. 5 5 1 5 e türmte Passacaglia des Finalsatzes! 3 eder zu 3 um Wihe 1 N 221 5 Furtwänglers Bekenntnis zur Musi 4 er en Raum 8— i. Gegenwart erschöpft sich seit einigen ente Aufwandes 80 stiefinütterfiegast. ua; der neuere in den Namen Richard Strauß und Hans itz pesen isensge] tiekmütterſich im Stich gelassene ner. Gaß er vor 15 Jahren um Hindemiths 8 on f em Ronbt, Staud bieten Und daen wing wilien mit den Machthabern des erer fer den der Zeit ustand e Un 4 An ir ches brach, ist fast schon vergessen) Bei 11 3255 n weiten, hald snom Furtwäng n r 1— den sich auch in diesem 5 1 3 Aeses Mal nocholf!. 5 755 1 aren er, zur Zeit durch die Städte 75 5. icht 5 0 1— einzuladen. 85 8 7555 reist. Dem Gedächtnis des jüngs 9— 1 5— 5 m 0 ie am Montagabend aus Pfitzner war eine ergreifende Wiederga. 25 Heer es waren Ja eiclelberg getahren waren— drei Palestrina-Vorspiele zu Beginn 9 nds eder sehen datt nicht alle, die ihn gerne gewidmet: in zarter Schönheit und verhaltener und hören möchten. Innigkeit erklangen die ganz vergeistigten 1* Randstücke, 1 3 und 9 ehr 1 tonig der Mittelteil. Und ebenso unverge Ahenm. 25 88 ee dauerte N daneben der Till Eulenspiegel von 3 len. Furtwänglers ee eee t von Strauß! Kein brillantes Feuerwerk, wohl aber 0 nne ein Stück Poesie, mit tausend kleinen, zauber- ester wie von seiner Hörerschaft 85. 3 e 1 1 1 t Lichtern; und von einer fasz en ein Letztes ab. Es ist ein Wun- haften 5 tilität, an Einfühlungskraft, an gei- r cher Durchdri „ Für 4 Reiert, K Aringung. Jedes Werk, das er er js e eigen Staat Ukserküllnem Orch. 150.— eichermaßz von sen an Sub err Von vielem wäre 5 zu 8 Von ommt durch 11 einer star- der Sensibilität Furtwänglers, die s. un- willigen Se 5 Par- hörlichen Vibrieren seiner Hände 5 1 nicht die kleinste Phrase, steht außer- der Wachheit, die ihn auch im tiefsten Sich- esichts en deses Gesetzes. Auch Mozart wird davon Versenken souverän bleiben HAgt, und über der wärtig in Marburg tagenden Lehrerkongreß ge- eine N 1 8 5 ieht 53 ü ertum m unter Furtwa 8 a igen- kleinen Details nicht zurückstellt. Und nie bände Hessens, Württembergs und Badens dem 1 6 nuch schwere 1 Schöntielt, weniger Rühmenswertes mug vom Orchester PGB an, dem schon die Verbände der briti- 1* 4 8 in a 8 a 0.. zurn I. e anderer Mozart, aber darum kein kern, die wie in alten Zeiten ihrem vergöt- auch Weiterhin der bayerische Lehrerverband Auer 1 m zu B singen rahm en, Sent bien, die schung. Professor Dr. John Meier, beging laut Meier ist der Begründer und Leiter des Deut- gonnenes Werk einer Wissenschaftlichen Ge- 1 mut und einem geistreichen Witz. samtausgabe der Deutschen Volkslieder hat er e ae e sich weit über die Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Lehrerinnen- Verband“ wurde auf dem gegen- ingend itt von terten Chef auch heute wieder auf den leise- und der Lehrerverband von West-Berlin. Zum „ er 1 5 sten Wink folgen und einswerden mit ihm ersten Vorsitzenden dieser Gewerkschaft„Er- 1 8 r i 0 1 l 3 iden einande nähergerückt. in jener éinzigartigen Weise, die beide in der ziehung und Wiesenschaft“ wurde Senatsrat die atonale Musik eine Gruppe, die seit 40 ist nirgendwo anders u denken oder zu fin- e leunbe⸗ Wangler wählte aus dem symphonischen Welt berühmt gemacht und auch in Hei- Träger, Hamburg, gewählt. Von Dr. F. W KO ch Ching Was jetzt ZU tun ist ˖ Streiflichter und Betrachtungen Es ist kein Zufall, wenn hier und heute auf diese„Ausstrahlungen“ hingewiesen wird. Vor einigen Tagen befaßte sich eine Rundfunksendung mit der Arbeitslosigkeit in Württemberg-Baden und einer„ausge- sprochen“ ungünstigen Prognose im Hin- blick auf die Wiederbeschäftigung der älte- ren Angestellten. Während sich Zeitungen nd Sendestationen die von feinstem und reifstem Verständnis getragenen Ausführun- gen Dr. Blankes zueigen machen, begnügt sich unser Sender, eine eiskalte ana- Iythische Bemerkung zu geben, die sehr der Ergänzung bedürftig gewesen wäre. Deshalb wurde Veranlassung genommen, auf die obener wähnten„Ausstrahlungen“ gerade jetzt einzugehen, da so vieles gegen diesen Appell zu sprechen scheint! Arbeitsplatz für 51000 Von Dr. Dr. H o e k, Vorstand des Statistischen Amtes in Mannheim Hilfsleistungen; m. a. W. eine Verbeamtung und Bürokratisierung unserer ökonomischen Ordnung— also eine Vergrößerung des un- produktiven Anteils der Erwerbspersonen auf Kosten der produktiven Bevölkerungs- quote— sei im bedenklichen Maße in der Entwicklung begriffen. Dieser Entwicklung, die auch im Ausland(USA) zu beobachten ist, darf indes angesichts der Maschinisie- rung unseres Lebens wenigstens in gemes- senen Grenzen eine sachliche Berechtigung nicht abgesprochen werden. Wer über Mann- heims jüngste Entwicklung zu berichten hat, ist in der glücklichen Lage, sagen zu kön- nen, daß solche Klagen hier nicht nur keine Stütze finden, sondern, daß im Gegenteil im Gesamtbereich des Mannheimer Wirtschafts- lebens in den letzten Jahren eine Verlage rung der Arbeitskräfte von der Verteilung der Güter usw. auf den Erzeugungsbereich eingetreten ist, die das statistische Profil der Mannheimer Erwerbspersonen grundlegend ändern wird, soweit dies nicht schon ge- schehen ist. Nach den Mitteilungen des Mannheimer Arbeitsamtes betrug die Ge- samtzahl der Beschäftigten(Arbeiter, An- Sestellte, Beamte) im Arbeitsamtsbezirk (Stadt- und Landkreis Mannheim; Zahlen für den Stadtkreis allein sind nicht zur Ver- fügung) am d S i... Demgegenüber zeigen die Zahlen der in der Mannheimer Industrie beschäftigten Ar- beiter und Angestellten folgendes Entwick- lungsbild: Ain e e, in i d Während also die Gesamtzahl der Beschäf- tigten im Bezirk des Arbeitsamts in der Beobachtungszeit sich kaum veränderte, hat Mannheims industrielle Belegschaft sich von 38 437 auf 50 881(329%) erhöht! Es verdient dabei besondere Beachtung die Tatsache, daß die von der Industrie- Luxus oder Dienst an der Kultur?, Heute lastet auf einem Unternehmen, das stetigen Wohlstand und Ruhe des Ge- mütes voraussetzt, leicht der Verdacht des Uunzeitgemäßen Rückfalls in längst ver- schollene Möglichkeiten. Gegen dieses ver- ständliche Vorurteil mußte auch die„Ge- sellschaft der Bibliophilen“ ankämpfen, die jetzt am 10., 11., 12. und 13. Juni in Heidelberg ihren Jubiläumskongreß ab- hielt. In einem Festakt am Sonntagmor- gen, mit dem sie sich der Oeffentlichkeit Vertraut machte, sprach als Präsident der- selbe Rudolf Alexander Schröder, den wir als klassisch gemessenen Uebersetzer und Meister eines maßvollen Verses kennen. a Es machte auf die 70, 80 Menschen, die erschienen waren, einen tiefen Eindruck, wie der Patriarch mit 26gernder, dann aber doch fester Stimme die Begriffe um- spann und schließlich auf der Höhe seines Gedankenganges als entscheidend die sitt- lichen Ansprüche priés, die in der Gedie- genheit und dem Anstand eines durch Druck und Einband imponierenden Buches zur Geltung gebracht würden. Und es trifft delberg wieder begeisterte Ovationen ausge- löst haben. Von vielem wäre noch zu sprechen, und ge- wing wird auch von allen, die dabei gewesen sind, noch lange davon gesprochen werden. Kurt Heinz. Kulturnachrichten Das Nationaltheater führt zur Zeit abschlie- gende Verhandlungen wegen mehrerer Gast- spiele Albert Basser manns und seiner Gattin Else Bassermann, die für Anfang Sep- tember d. J. in Aussicht genommen sind. An Stücken sind die„Gespenster“ von Hen- rik Ibsen und„Der Raub der Sabinexinnen“ von Franz und Paul Schönthau vorgesehen, in denen das Künstlerehepaar die Rollen Pa- stor Manders bzw. Frau Alving und Emanuel Striese bzw. Rosa spielen wird. Das Ensemble der Württembergischen Staats- Schauspiel„Schmutzige Hände“ von Der Start der 1000 altone EIN WETTBEWERB DES MANNHEIMER MORGEN fi adet am Samstag, den 18. Juni, um 15 Uhr, vom Mannheimer Marktplatz aus statt. Die zum Empfang eines Luftballons berechti- genden Karten wurden bereits am ersten Tag resilos ausgegeben, sodaß weitere Nachfragen bei unserer Geschäftsstelle zwecklos sind. Nur Kinder, die im Besitz einer Flugkarte sind, kön- nen einen Ballon erhalten und sich am Wett- bewerb beteiligen. Die diesmal leer ausgegangen sind. werden bei anderer Gelegenheit entschädigt. Bei Regenwetter wird der Start auf den folgenden Samstag(25. Juni) verlegt. Redaktion und Verlag des MANNHEIMER MORGEN berichterstattung erfaßten Mannheimer Be- triebe(Betriebe mit fünf und mehr Arbeit- nehmern, ohne die eigentlichen Bauunter- nehmungen), deren Zahl sich auf etwa 350 beläuft, neuerdings die Belegschaftszahl der Vorkriegszeit(1936), die sich auf 48 681 be- lief, überschritten hat. Recht aufschlußreich mögen dem interessierten Leser folgende Entwicklungsreihen erscheinen, aus denen der Anteil der Geschlechter und die Ver- schiebung des Zahlenverhältnisses An- gestellte: Arbeiter hervorgeht. 4. Grundlegende Veränderungen weist das Geschlechter verhältnis bei den Industrie- Beschäftigten auf; die männlichen Arbeits- kräfte(Arbeiter und Angestellte) liegen mit ihrer Zahl von 39 084 um 4830(14%) über den 34 254 Arbeitskräften der Vorkriegszeit, Während die weiblichen Arbeitskräfte der Industrie(Arbeiter und Angestellte) mit 11 797 um 2630 die Vorkriegszahl von 14 427 unterschreiten. Dabei darf indes nicht über- sehen werden, daß die weiblichen Angestell- ten der Industrie die Vorkriegszahl von 1863 In Mannheims Industriebetrieben waren beschäftigt: Männer Frauen Insgesamt: Arb. Angest. insges. Arb. Angest. insges. Arb. Angest. insges. 1936 27755 6499 34 254 12 564 1 863 14 427 40 319 8 362 438 681 1. 1. 1948 23 610 6 012 29 622 6198 2617 8 815 29 808 8 629 38 437 31. 3. 1949 31779 7305 39 084 8 787 3 010 11 797 40 566 10 315 50 881 Mehrere Entwicklungstatsachen aus dem Arbeitskräftevolumen der Mannheimer In- dustrieunternehmungen werden hieraus deutlich: 1. Der Schnittpunkt der Gesamtbeleg- schaft der Industriebetriebe der Vor- und Nachkriegszeit war mit dem Jahresende 1948 erreicht und ist seitdem um 2200 Arbeits- kräfte überschritten. 2. Die Zahl der Industrie- Angestellten (Männer und Frauen) liegt Ende März 1949 um 1953(d. s. 239%) über der Zahl der Vor- Kriegszeit. 3. Die Industrie- Arbeiterschaft Männer und Frauen) hat ebenfalls, wenn auch nur geringfügig, die Vorkriegszahl übertroffen. auch zu, daß ein schlechter Band, der schon dann, wenn er durch einen die àußere Vor- sicht vergessenden Leser ein Wenig zu brüsk aufgeschlagen wird, im Rücken knackt und zerspringt, beim schnellen Blättern Fetzen läßt, besondere Tempera- turen und Feuchtigkeitsgehalte braucht, um im Leime fest zu bleiben, und im Laufe eines Jahrzehntes, selbst dann, wenn nie- mand die Seiten bewegt, wie eine Leiche zerfällt, eher zu einer Mißachtung als zur besonderen Achtung der Sache anhält. Na- türlich ergibt sich ein anderes Milieu, Wenn sich der Schnitt des Buchstabens scharf und klar in schöner Geschwungen- heit abhebt und nichts an dem Bande zu tadeln ist, was nach billiger Erledigung des Druck und Bindeauftrags aussieht. Ein gediegener Band hat die Anwartschaft, ein Sanzes Leben zu begleiten, an spätere Ge- schlechter überzugehen und dadurch zu um 1147 übertreffen, demgegenüber die heutige Zahl der Arbeiterinnen um 3777 un- ter dem Stand der Vorkriegszeit liegt. Seit der Währungsreform hat sich indes gerade in dieser Beschäftigtenquote eine einschnei- dende Aenderung vollzogen, die, wenn nicht alle Anzeichen trügen, eine Auffüllung der durch Frauen noch nicht wieder besetzten Arbeitsplätze herbeizuführen verspricht. Es konnte hier nur darauf ankommen, die großen Entwicklungslinien zu skizzieren. Wie gezeigt wurde, ist die einstweilige Zwi- schenbilanz trotz der Ungunst der momen- tanen Lage keinesfalls als passiv zu be- zeichnen; ein Ergebnis, das bedacht werden Wolle von allen, die es angeht. Ft. Zur Jubilaumstagung der Bibliophilen in Heidelberg So aufgefaßt, bietet das Ziel der bib- liophilen Arbeit kaum noch die offenen Flanken, die der Leiter der Mannheimer Schloßbibliothek, Dr. Stubenrauch, in einer Polemik gegen die Bibliophilen und mit der Warnung vor unzeitgemäßer Ex- klusivität gemeint hat(„Rhein-Neckar- Zeitung vom 10. Juni). Handelt es sich um ein Arbeitsprogramm, das Buch im Ganzen wieder auf eine solide, dem Menschenleben gewachsene Grundlage zu stellen, wird auch der an der Armut des Volkes und der Vordringlichkeit eines billigen Ueber- gangsbuches orientierte Fachmann einen wesentlichen Teil seiner Einwände zurück- ziehen müssen,— es sei denn, daß es ihm mehr darauf ankommt, die zentrale Stel- lung des Buches in der Kulturbilanz über- haupt anzuzweifeln und als eine Frage am Rande zu charakterisieren, die mit dem Kern des Problems, mit der Frage, wie einem nachhaltigen Stützpunkt der Kultur weit es im Volkstum noch immer Stoffe zu werden. Dann ist das Buch nicht nur des innerlichen Lebens und eine Empfäng- Gegenstand des Konsums, der keine Treue lichkeit des Gemütes für das vielen unbe- verdient(wie das Buch der letzten Jahre), greiflich bleibende Phänomen des Wertes sondern Bestandteil der Welt. Sibt, nur wenig zu tun hat. us. Furtwänglers Abredimung mit der neuen Musik Seine Gastspielreise durck die west- Jahren befindet sich das Publikum in einem deutschen Städte benutzt Wilnelm Furt- ablehnenden Spannungszustand zur neuen wängler, um in Vorträgen seine persön- Musik. Die neue Musik entstand im Zeichen liene Ansicht zum Problem der neuen des Fortschritts. Das Neue wird aus der Ma- Musiſe daraulegen und au begründen. terie gesucht, nicht wie bei der tonalen Mu- Auch in Heidelberg wird er— am Don- sik, aus der Empfindung, aus dem Erlebnis. nerstag, 16. Juni, 20 Uhr, in der alten Furtwängler bezeichnet die Tonalität Als Aula der Universität— uber das Thema klar, die Atonalität aber als unklar. Die Ato- „Die Musik und der moderne Mensch“ nalität kommt nicht aus der Tonalität, wenn sprechen. Aus seiner Frankfurter„Ab- das aueh manche atonalen Komponisten gerne rechnung mit der neuen Musik“ gibt der so möchten. Die atonale Musik hat eine an- Jolgende Bericht die wesentlichen Ge- dere Aesthetik, eine andere Ethik und ein dameengange wieder. anderes Verhältnis zum Menschen. Als praktischen Musiker interessiert Furt- Die absolute Musik ist an das Leben ge- wängler die Frage nach der Realität der ge- bunden, sei es als Kirchenmusik, Tanzmusik, Senwärtigen Musik. Haben wir noch eine Musik und wo ist sie?— 80 fragt er. Dazu stellt er fest, daß sich mit der Musik auch uns biologisch entspricht. theater Stuttgart bringt am Freitag, 24. Juni, die musizierenden Menschen verwandeln. Es 5 brachte sei heute bereits ein großer Mangel an guten F urtwängler einen neuen Begriff eingeführt, das mit großem Erfolg herausgebrac Geigern und Cellisten vorhanden, dagegen ein den er näher erläutert. In der Tonalität ist Jean-Paul Sartre im Nationaltheater zur Ueberfluß an Dirigenten und Literaten. Damit jener große Bogen von der Spannung zur Ent- Bühnenmusik. Sie bildet eine Welt autaker Formen. Was sie berührt, verwandelt sie. Sie kann das, weil sie sich selbst genügt. weil sie Mit seiner„biologischen Entsprechung“ hat Aufführung hat Furtwängler schon ein entscheidendes Dannung enthalten. Auf dem. festen Grund 5 Charakteristikum unserer Zeit ausgesprochen. des Dreiklangs erhebt sich die Spannung der Der Altmeister der Deutschen Volksliedfor- Zur neuen Musik äußert er sich: es nutzt Kadenz. Diese„Ruhe in der Bewegung“, die nichts, zu bedauern, es ist nun einmal so, daß uns biologisch entspricht, fehlt der atonalen Züdena am 14. Juni seinen 85. Geburtstag. seit 30 Jahren ein großer Teil des Publikums Musik. Sie hat kleine und kleinste Spannun- die 1 3 schweigend ablehnt. Gewiß ist 1775 f 2 85 der große Bogen, es fehlt 1 i 5 es schon oft vorgekommen, daß ein neues Werk die Ruhe. Im egenteil, die atonale Musik schen Volksliederarchivs. Durch sein 1928 be- zunächst abgelehnt und später anerkannt ist ruhelos, ist gehetzt. rastlos, überlastet, es Wurde. Es ist aber noch niemals vorgekom- geschieht zu viel in ihr. men, daß 30 Jahre lang eine ganze Musikrich- tung von der Mehrheit des Musikpublikums atonale Musik als biologisch minderwertig an. abgelehnt wurde. Das muß seine besonderen Aus diesen Gründen sieht Furtwängler die Niemals wird man— 80 sagt Furtwängler Ein„Allgemeiner Deutscher Lehrer- und Gründe haben. Musik sagt er— ist unteil- zum Schluß— die tonale Musik, die er als die Jahren gegen die tonale steht. Und seit 40 den als in der Tonalität. bar. Wir können nicht 80 tun. als ob die Ver- schönste Blüte abendländischen Kulturschaf- 8 nicht existierte. Der 5 587 eee e in Zahlen, Schwingungen A8 5 Wird o 8 0 1 die Beseelung des 8 i 1 f n er- muß es sich gefallen lassen, daß sein Werk un esetzmäßigkeiten zerlegen können Die unten onamen. Seine g-moll-sinfonie ge- großen, schöpferischen Linie 3 zue dae eden wen dis ae unter Umständen in einem Konzert neben Gesetze, nach denen die Symphonien Beet- 17 5 oder Beethoven gestellt wird. Wer vor 8 geschaffen sind. sind Gesetze des See- i er Philharmoni- ehö 5 eblieben sind den Großen der Vergangenheit nicht bestehen lenlebens. Die Atonalität kommt dem moder- on Tragik und Trauer umdunkelten gesagt werden, von den Berliner schen Zone zugehörten erng kann, verfällt der Ablehnung, Da ist es be- nen Weltgefühl entsegen aber sie bann na greiflich, wenn die Musiker sich zu Gruppen Stufe sein zu einer Entwicklime der Ruhe. des und Parteien zusammen schließen. So bildet Friedens, des inneren Gieichmaßes. Das aber Adolph Meuer e. MANNHEIM STADT UND LAND Mittwoch, 15. Juni 1949/ Nr. 1 Seite 4 e umi 8 Sehn!. 1— leick 5 5 70 Der Weg nach Marokko“ 7 Post räumt 6 Schulzimmer Steuervorteil— leicht ablesbar Die Eisenbuhn hatte Güste„be wohne fler muß man lachen, Kurze„MM“- Meldungen Wer etwas geleistet hat, darf auch einen Sparbeträge für die Wohnuntebeucasse Am Sonntag veranstaltete das Reichs- ohne sich gleichzeitig darüber ärgern zu Die ersten Heidelbeeren. Heidelbeer hinter die Binde gießen. Das dachten auch die Leute, die gestern beim Umzug des Post- hilfsamtes in der Roonstraße(Brief- und Zeitungsstelle) mitgeholfen hatten. Wir ka- men gerade zurecht, als sie zur Feier des Tages ein Faß Bie äapften. Ab heute wird also der gesamte Dienst- betrieb des Postamtes I in N 2 abgewickelt. 103 Bedienstete des Amtes in der Roon- straße sind dorthin übergesledelt. Mit ihnen beträgt die Gesamtzahl der im Postamt 1 Beschäftigten 301(180 Beamte, 112 Arbei- ter und neun Angestellte). Das neu erstellte Rückgebäude mit Ba- racke in N 2 umfaßt folgende Abteilungen: Verteilerraum, Nachgebühren- und Zei- tungsverteilungsstelle, Zustellerraum(Erd- geschoß links); Geldzustellung mit Post- anweisungsverrechnungsstelle und Nach- nahmegruppe sowie Vorstand Erdgeschoß rechts); Zeitungsstelle, Abteilungsleiter, Per- sonalstelle, Betriebsratszimmer, Hausverwal- tung mit Werbung und Wohnungsfürsorge sowie Beschaffungsstelle(erstes Obergeschog links); Kanzlei, Firmenstelle, Amtsvorsteher, Fürsorgebeamter(erstes Obergeschoß rekts). Das Schönste aber an der ganzen Sache ist wohl, dag in der Roonstraße wieder sechs Schulräume frei geworden sind. rob 2 A Omnibusse dürfen wieder Zur Förderung und Belebung des Frem- denverkehrs hat das Verkehrsministerium Württemberg Baden beschlossen, künftig Wader Ausnahmegenehmigungen für den Gelegenbeitsverkehr mit Kraftomnibussen m emem Umkreis von 150 km zuzulassen. Die Genehmigung erteilt die Untere Straßen- verkehrsbehörde. Bei Fahrten über den 150-Kkm-Umzkreis hat sich das Verkehrsmini- sterium die Entscheidung vorbehalten. der Stadt Mannheim sind vor Berechnung der Lohnsteuer vom Bruttoverdienst voll abzugsfähig. Da bei jedem Berufstätigen die Verhältnisse je nach Einkommenshöhe und Familienstand anders liegen, hat die Wohnungsbaukasse Auszüge aus der Lohn- steuertabelle für wöchentliche und für monatliche Lohnsteuerzahl abgedruckt. Diese Tabellen, aus denen jeder Lohn- oder Gehaltsempfänger den seinem Spar- betrag entsprechenden Steuervorteil errech- nen kann, sind bei der Wohungsbaunkasse der Stadt Mannheim, A 1, 2—3 in be- schränktem Umfange erhältlich. Flurschäden gleich anmelden Zur Festlegung der Ablieferungskontin- gente der einzemen Betriebe ist erforder- lich, daß vor Einbringung der Ernte even- tuelle Flurschäden sofort nach ihrem Ent- bahn- Verkehrsamt Mannheim eine Verwal- tungssonderzugfahrt nach Bad Friedrichs- hall-Jagstfeld. Damit hat die Reichsbahn die alte Tradition ihrer Fremdenverkehrs- fahrten, die früher auch nach Wertheim, Tauberbischofsheim, Freudenstadt, München und nach dem Bodensee gingen und immer grogen Anklang bei der Bevölkerung fan- den, wieder aufgenommen. wesen sein, die nacheinander in Mannheim, Heidelberg, Neckargemünd, Neckarsteinach, Eberbach und Neckarelz zustiegen. In Bad Friedrichshall-Jagstfeld hatte legenheit, an einer Führung durch die Sa- line teilzunehmen, und für viele war die Besichtigung des 180 Meter unter der Erde gelegenen Salzbergwerkes ein Erlebnis. 1200 Tonnen Salz werden dort müssen, denn diese Sintflut von Tolihei- ten, die sich auf ein paar tausend Meter Filmstreifen zusammendrängt, ist wirkli- cher Humor, der sich in souveräner Weise über das lustig macht, was sonst als Witz unterzubringen Filmleute sich ernsthaft bemühen. Mit einem Wort: Eine köstliche Persiflage auf die handelsübliche Humor- konfektion derer, die das Publikum gut kennen oder aus Einfallslosigkeit Einfäl- tigkeit mit Geist verwechseln. Wenn man dafür noch Bing Crosby, in dessen Stimme sich nun mittlerweile Mil- lionen von Backfischen zwischen 18 und 80 Jahren aller Rassen und religiösen Be- kenntnisse verliebt haben, Bobe Hope, einen Lieblingskomiker des amerikanischen Publikums, und Dorothy Lamour, die als „Dschungelprinzessin“ auch manchen Zivi- lisierten Mann auf dem Gewissen hat, be- Es mögen ungefähr 650 Teilnehmer ge- Ge- man in Kochendorf stehen beim Bürgermeisteramt gemeldet werden. Nicht rechtzeitig gemeldete Schä- den werden nicht anerkannt. müht, ist diesem Film der verdiente Er- kolg sicher. Mannheim baut Wohnungen Diesmal bringen die Drei Hollywood- Als Flurschäden gelten: Schädigungen Jeder hilft mauern Arabien durcheinander, sich selbst in der Ernte durch Einwirkung tierischer f mehrfache Lebensgefahr und schließlich Schädlinge(Engerlinge, Spatzen usw.), durch Sparen bei der Wohnungsbaukasse ales zu einem guten Ende. Wie das Un- durch Pflanzenkrankheiten, schlechtes Saat- gut und ähnliches, Mindererträge durch Witterungseinflüsse(Auswinterung, Lager- frucht usw.) Nach Aberntung der bewirtschafteten Früchte gemeldeten Schäden müssen als unberechtigt abgelehnt werden. Nachlässe können ausschließlich nur durch das Land- Wirtschaftsamt nach erfolgter Einschätzung durch dasselbe zugestanden werden. Da- durch ist jedem Erzeuger die Möglichkeit gegeben, daß sein berechtigter Einspruch wegen Minderertrages Berücksichtigung kindet. Landwirtschaftsamt Mannheim. im Tagesdurchschnitt Sprengladungen gebrochen und gefördert, eine Menge, die etwa dem Fassungsvermö- gen eines Güterzuges entspricht. lichkeit, der alten freien, hoch über dem Neckartal Wimpfen zu Fuß, mit dem Boot oder der Bahn einen Besuch abzustatten. Der Frem- denverkehrsverein der gesuchte Führer zur Verfügung gestellt. folg betrachtet werden kann, zeigt der von den Reiseteilnehmern an die Reichsbahn mögliche möglich und das Mögliche un- Wahrscheinlich wird, zeigt der Paramount Film, zur Zeit im„Palast“. Hollywood hat sich einmal selbst auf den Arm genommen. Bravol Gnikomson Tribut an die Vergeßlichkeit Ort der Handlung: Saal des Restau- rants Faßhold in T 2, 15. Zeit: gestern. Handlung: Fundsachen- Versteigerung der städtischen Straßenbahn Mannheim- Lud- wWigshafen. Was geboten wurde: ein gut erhaltener Regenschirm eine Mark; ein Paar Hand- schuhe, reine Wolle, leicht gestopft 30 Pfen- nig; ein fast neuer Tintenkuli 1.50 DM; cin Kartoffelsack fünf Pfennig; ein Herrenhut mit Bohrern und aus 60 Waggons bestehenden Nach dem Mittagessen bestand die Mög- Bad thronenden Reichsstadt Stadt hatte aus- Daß die Veranstaltung als ein voller Er- Die D-Mark ging und niemals kum sie wieder herangetragene Wunsch, solche Fahrten recht Der„seriöse“ Kaufmann als Betrüger Aeußerlich machte er auch vor dem Rich- ter keinen schlechten Eindruck. Gepflegte Kleidung, ruhiges und sicheres Auftreten. Ganz das Bild des seriösen und kreditwür- digen Kaufmannes. Niemand würde be- zweifeln, daß er in Heidelberg einen gut gehenden Konservengroßbhandel betreibt. Kein Wunder also, daß ein Mannheimer Metzgermeister, den er wiederholt mit Kon- serven beliefert hatte, ihm ohne weiteres 3 500,.— DM als Darlehen gab. Anfang De- zember hatte er bei dem Metzgermeister angerufen und der Verkäuferin, die sich am Telephon meldete, erklärt, er habe ein gro- Bes Geschäft mit Konserven an der Hand, 30 000,— DM seien bereits vorhanden, er brauche nur noch weitere 3 bis 4 000.— DM um die Sache perfekt zu machen. Noch vor Weihnachten wolle er das Geld mit einem guten Aufschlag zurückgeben, bzw. im ent- sprechenden Wert Fisch- und Fleischkon- serven liefern. Weihnachten kam, die Konserven und das geborgte Geld blieben aus. Statt dessen Wies der Jahresabschluß der Konserven- großhandlung ein Defizit von 23 000. DM Auf. Das ahnte der Metzgermeister genau so Wenig, wie, daß sein Schuldner bereits im April 1948 den Offenbarungseid abge- legt hatte. Er konnte auch nicht wissen, daß der„Kreditwürdige“ Kaufmann von dem entliehenen Geld zunächst 800.— DM in seinen eigenen Betrieb steckte und dann die restlichen 2 700, DM einem geheimnis vollen Manne namens Richard gab, der mit dem Versprechen, Kaffee und Kakao zu liefern auf Nimmer wiedersehen ver- schwand. Wohin gehen wir? Mittwoch, 15. Juni: atlonaltheater 19.00: „Im weißen Röss'!“ Donnerstag, 16. Juni: Nationaltheater 18.00: „Faust I“. Aus Briefen an den„Morgen“ Der Angeklagte bestritt jede Betrugsab- sicht und schob die Schuld auf den geheim- nisvollen Richard. Wer Richard ist, das wollte er allerdings nicht sagen. Auch habe er bei seinem Anruf nicht den Eindruck zu erwecken versucht, daß er bereits über ein größeres Kapital verfüge. Dieser Umstand hatten den Metzgermeister nämlich bewo- gen, das Geld ohne Sicherheit zu entleihen.) Die beeidigte Aussage der Verkäuferin be- stätigte indessen eindeutig die unredlichen Absichten des Angeklagten, und das Gericht 26 gerte nicht, eine Gefängnisstrafe von vier Monaten auszusprechen. - In Amerika: Miemund braucht sich Es gibt auch keine polizeilichen Ausweispapiere Wir setzen heute den Erfahrungsbericht von Gskar Rieèster dem Leiter der uni- formierten und Kriminalpolizei in Mannheim, Fort. Polizeirat Riester hatte mit i mehreren anderen Kollegen aus der amerikanischen Zone, in Amerika einige Wochen lang Ge- legenheit, das amerikanische Polizeiwesen kennenzulernen. Ein weiteres Hilfsmittel(Oskar Riester berichtete bereits am 4. Juni unter der Ueberschrift„Der Lügendetektor hilft Ver- brechen aufklären“ über amerikanische Fahndungsmethoden) für die Verbrechens- aufklärung ist der sogenannte„Show Up“. Dabei werden Verbrecher und festgenom- mene Personen der geschädigten Bevölke- rung vorgeführt, wie zum Beispiel in Chi- kago. In anderen Städten wiederum ist dieser„Show Up“ nur für Polizeibeamte. Für Verbrechensaufklärung werden sehr stark Presse, Rundfunk und Fernsehappa- rate eingeschaltet. In groß angelegten Karteien werden die Vorgänge, Lichtbilder und Fingerabdrücke ARE uN EN.„ BESCWE DEN Visitenkarte mit Schönheitsfehlern Eine Visitenkarte wie sie der Hauptbahn- hof unserer lebendigen! Stadt(abgesehen von den Kriegsschäden) präsentiert, findet man wohl kaum ein zweites Mal. Trifft ein Fremder hier ein, findet er weder einen Stadt- plan in oder vor der Bahnhofshalle, noch kann er sich über die Straßenbahnlinien und Uebernachtungs möglichkeiten mühelos orien- tieren. Verläßt er Mannheim, hat er keine Möglichkeit, sich zu vergewissern, ob er auf dem richtigen Bahnsteig wartet, denn Fahrt- richtung und Abfahrtszeit sind entweder gar nicht oder nur mangelhaft angegeben. Mit Recht muß sich der Fremde über solche Ver- hältnisse wundern. J. M., Mannheim Ein Lob für das Tiefbauamt Unbeauftragt spreche ich dem Städtischen Tiefbauamt für die beantragte, prompt erle- digte behelfsmäßige lastandsetzung des Fug- und Radfahrweges von der Friedrich-Ebert- Straße bis an die Straße An den Kasernen“ im Namen alter Benützer herzlichsten Dank Aus. Llebes Tiefbauamt! Ich habe aber noch ein- mal einen sicherlich ebenfalls berechtigten Wunsch: Die Friedrich-Ebert-Straße ist in einer sehr schlechten Verfas g. insbeson- dere der Teil von der Karl-Mathy- Straße bis zum Exerzierplatz. Für Beseitigung dieses 162 cherfeldes wären Ihnen hunderte von Men- schen im stillen sicherlich sehr dankbar. C. F., Mannbeim Man will ihn kennen lernen Sie würden sicherlich einem allgemeinen Bedürfnis entsprechen, wenn Sie den Namen und ein Bild des offenbar zu wenig bekann- ten, lustigen Volksfreundes veröffentlichen würden, der uns nach wie vor in jeder De- kade 8000 Gramm Kartoffeln, wenn auch nicht schenkt, so doch zu kaufen erlaubt. Es in eressierte uns für die nächste Wahl. Ein schönes Beispiel, wenn nicht von Geist, so doch von Witz; ein Witz, der mit unse- ren Steuergeldern sicherlich nicht überbezahlt ist. H. B., Mannheim Trübe Wasser im Herschelbad Als begeisterte Schwimmerin besuche jeh regelmäßig das Herschelbad, nat hatte ieh nun 5 Wasser von Woche zu Woche trüber wurde. Im letzten Mo- den Eindruck, daß das zuckte er die Schulter und gab eine aus- weichende Antwort. Es dauerte vier Wochen, bis das Wasser eines Tages plötzlich wieder klarer war. Die Tatsache, daß, das Wasser schon nicht mehr nach Chlor riecht, sondern geradezu stinkt, ist kein Grund dafür, das Wasser eines solchen„Bades“ auch mal vier Wochen stehen zu lassen. Sollte hier das Sparen ad absurdum geführt sein? L. R., Mannheim Kiesholer als Gartenschädlinge Am nördlichen Ende der Lasallestraße, südlich der Karl-Marx-Straße im Almen- gebiet wird von dem Straßendamm täglich von Allerlei Leuten mit Wagen und Karren Kies abgefahren. Es ist manchmal für die Anlieger kaum goch möglich, zu ihren Gärten zu ge- langen, so große und so viele Gruben ent- stehen dadurch. Im Frühjahr ließ die Stadt diese Löcher mit Schutt wieder auffüllen und man hoffte, der Unfug würde damit aufhören. Die Kies- holer gingen aber einfach ein paar Meter weiter und fingen von neuem an zu buddeln. Könnte da nicht einmal nach dem Rech- ten gesehen werden? Wenn eine Verbotstafel nichts nützt, dann müßte eben die Polizei einmal ein paar dieser Sünder fassen. Wir Anlieger können nients unternehmen, denn wir haben so schon genug unter den in unse- ren Gärten angerichteten Schäden zu leiden. F. S., Mannheim Entmilitarisierung ohne Pietät? Es ist heute unpopulär, für alles, was auch nur einen leisen Anschein von Militarismus trägt, eine Lanze zu brechen, und so hat man anscheinend die Erwägung einer Ver- legung des 110er Denkmals vermieden und spricht davon, es notgedrungen im Zuge der Straßenbahnverlegung in die Mitte des Rings Abzuräumen. Die Ehrung der Toten ist zu allen Zeiten und bei allen Völkern eine Gewissenspflicht gewesen. Warum soll nun auf einmal der gefallene Soldat ein zweitrangiger Toter sein? Hat er— auch in einer entmilitarisier- ten Epoche— nicht aueh das Recht mit der gleichen Pietät geehrt zu werden wie der andere, der das Glück hatte, in der Geborgen- heit seines Familienkreises das Zeitliche segnen zu können? Es gibt in Mannheim nundert andere würdige Plätze wo man das Als ich einen Bademeister fragte. wie lange Denkmal von neuem aufstellen könnte. eigentlich das Wasser in dem Bassin bleibe, S. S., Mannheim häufig wieder vorzunehmen. rob Gebell im Rosengarten 25 Pfennig; Schaftstiefel ein paar stark ramponierte fünfzig Pfennig, usw. usvy. Höhepunkte: Der Humor des Versteige- Hunde um 7 Uhr eingeliefert werden. Um 8 Uhr wird die Ausstellung eröffnet und auf 9 Uhr ist der Beginn des Richtens fest- gesetzt. die Vorführung der Gebrauchshunde um Am 3. Juli findet in den Räumen des rers. Auch beim Verkauf von Damen- und Rosengartens die schon angekündigte große internationale Ausstellung für Hunde aller Rassen statt. Am Tag der Ausstellung müssen die „Kraftfahrer und Naturkräfte“ — mit diesem Referat, gehalten von Dipl.- Ing. Carl Schreck am Montagabend in der Rosengarten- Gaststätte, nahm der ADAC seine Vortragsabende wieder auf. Beide Begriffe haben den gleichen Wort- stamm— den der Kraft, meinte der Redner, der an Hand des Grundgesetzes Kraft ist Masse mal Beschleunigung den Begriff Massen- oder Trägheitskraft erläuterte. Masse sei nicht gleich Gewicht, da sie von der Anziehungskraft(Schwerkraft) beein- flußt werde, Wwas er an Hand einiger Bei- spiele aus der Fallbeschleunigung im freien Fall demonstrierte. Wohl eher könne man Die Zuchtgruppen-Wettstreite und 14 bzw. um 15 Uhr, während mit der Aus- gabe der Ehrenpreise etwa um 17 Uhr ge- rechnet werden kann. Um 18 Uhr ist die Ausstellung beendet. polizeilich unmelden der von der Polizei behandelten Personen Iutoſahren- wissenschaftlich untersucht Der ADAC nahm seine Vortragsabende wieder auf sagen, daß Masse dem Gewicht entspreche. festgehalten. In Washington bei der FB. I. Federal Bureau of Investigation— eine Ein- richtung, die wir in Europa Staatspolizei nennen würden. Die Red.) sind allein 112 Millionen Fingerabdrücke gesammelt. Für vermißte Personen besteht ein eige- nes Kommissariat. Niemand ist in Amerika registriert, niemand hat polizeiliche Aus- Weispapiere, doch werden durch die ausge- zeichnete Arbeit der Fahndungsabteilungen gesuchte Personen fast immer sehr rasch gefunden. Eine sehr enge Zusammenarbeit besteht dabei mit den Trödlerläden. Wie schon erklärt, haben Fahnder und Polizeibeamte eine harte Arbeit, wenn ein Verbrechen nicht auf den ersten Anhieb ge- klärt werden kann, weil für Hausdurch- suchung und Festnahme genaueste Beweise Voraussetzungen sind. Die Freiheit des Heimes und der Person ist unbedingt ge- Währleistet. Von Polizeileuten wie von Rich- tern wird der Standpunkt vertreten, daß es besser ist, daß zehntausend schuldige krimi- nelle Leute frei ausgehen, als daß ein Un- schuldiger eingesperrt oder gar verurteilt wird. Passiert irgendwo einmal ein Fehler, erhält der Betreffende vom Staat eine sehr hohe Entschädigung. Bei Verurteilungen kann die Staatsanwaltschaft keine Berufung einlegen. In verschiedenen Städten ist angeordnet, daß die Beamten jederzeit in und außer Dienst ihre Waffen bei sich zu tragen haber. Die meisten Polizeibeamten haben die höhere Schule besucht und viele werden während ihrer Dienstzeit zu Juristen, Fhy- sikern usw. ausgebildet. Die Polizeibeamten sind mit die angesehendsten Beamten im öflentlichen Dienst und eng mit der Bevöl- kerung verbunden, die eifrig bei der Ver- brechensbekämpfung mithilft. Die Zeiten von Al Calpone, Jones Dillinger usw. sind vorüber. Es gilt heute der von der Pollzei weit verbreitete Satz:„Verbrechen macht sich nicht bezahlt“. Eine sehr wichtige Einrichtung in Ame- rika ist die Schülerpolizei, die die Verkehrs- regelung in der Nähe von Schulen über- nimmt, wenn der Unterricht vorüber ist. Es sind Jungens ab 10 Jahren, die besondere Abzeichen tragen und Schulkinder über die Straße geleiten. Jeder Autofahrer beachtet die Zeichen der Schülerpolizel, die das Selbstvertrauen der Kinder hebt, sie schult und zwischen Schulkindern und der eigent- lichen Polizei ein herzliches Vertrauens- und Verwandtschaftsverhältnis schafft. Po- lizeibeamte mit Kindern an der Hand sind in Amerika ein alltägliches Bild. or Ziemlich kühl Vorhersage bis Freitag früh: Wechselnd bewölkt mit gelegent- licher Schauerblldung. Höchsttem- peratur am Mittwoch 19 bis 21, Bonnerstag 18 bis 18, Tiefstwerte 5 bis 10 Grad. Nordwestliche Auf der Ostseite eines umfang- Winde. Uebersicht: reichen Hochs über dem östlichen Atlantik dringt jetzt recht künle Luft aus Nordeuropa in unse- ren Raum vor. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 14. Junl: Maxau 482(A 16), 8 340(— 8), Worms 259(9), Caub 281 ( + 6). 1e kürzer 4 Schreck. Mit Hilfe des Wuchtsatzes leitete er ab, welche enormen Kräfte beim Ab- bremsen eines Automobils auf kurzen und kürzesten Strecken entstehen, ein Vorgang, der bei einem Zusammenstoß seinen Höhe- punkt— die zerstörende Wirkung— er- reicht. Fahrt so Sprecher ein Antwort: die ganze Masse(der Räder im einzelnen und des Wagens im Die Trägheitskraft ist nun desto größer, der Bremsweg ist, erklärte Warum behindern schlechte Straßen die sehr? Auch darauf wußte der allgemeinen) erfährt auf kürzester Strecke zuerst eine Beschleunigung und zuletzt noch eine Verzögerung, wenn ein Auto über Un- tiefen fährt. Bei der Betrachtung dieses Vorgangs hinsichtlich der Wagenfeder sei die Bruchbelastung der Feder zu beachten; deshalb habe man den Sicherheitskoefflzien- Die Sportecke „Waldpurk-Ring“ ein neuer Rennkurs in M'ngolsbel Die ideale Rennstrecke für die Nachwuchs fahrer— 170 Meldungen eingegangen Der von einigen Motorsportidealisten ge- gründete Motorsport-Ring Kraichgau in Bad Mingolsheim schuf, in der Zeit seines einjäh- rigen Bestehens, in Verbindung mit der Ge- meindever waltung und dem Verkehrsverein den neuen 1,5 km. langen„Waldpark-Ring“. Auf diesem, mitten in Tannen- und Buchenwald liegenden Kurs werden am kommenden Sonn- tag, 19. Juni, erstmals die Motoren aufheulen. Da bei den großen Ausweisfahrer sehr kurz gehalten werden, will Meisterschaftsläufen die man diesen Gelegenheit geben, auf der kurven- reichen Strecke nicht nur ihre Fahrtechnik zu verbessern, sondern auch ein Rennen zu fah- ren wie die„Kanonen“. Nitschky und Gablenz die neue Strecke abfuh- Wir waren dabei als ren und beide ihre Erfahrung dahingehend Aubßerten:„Das ist ein nicht zu schneller Kurs und dle gegebene Lehrstrecke für die Nach- wuchsfahrer. Diese kleinste aber kurven- relchste Rennstrecke wird trotzdem 70 km/ Std. zulassen, zumal die Straßen an den Kurven bis zu 8 Metern verbreitert wurden.“ Geor Bissinger, der Polizeichef von Bruchsal un Mitglied der OMR, selbst ein begeisterter Mo- torsportkreund, sagte diesem neuen Rennkurs eine große Zukunft voraus. In der 78—125-cοm-Klasse haben 33 Fahrer gemeldet, die im Vorlauf 21 und im Endlauf 23 km kahren werden. Die 17 Fahrer der Klasse A Über 125230 cem werden im End- lauf 42 km zurücklegen, und 16 Teilnehmer der Klasse B, 330 cem, drehen 56 km, während die schwere Klasse von 350-500 cem im Endlauf für die 28 Fahrer 50 Runden= 69 km vorsieht. Wie uns Bürgermeister Moch versichert, wird und zwar Odenwälder zu 0,90 bis 1.— DRU u Pfälzer zu 1.20 DM das Pfund. außerdem Pfz sind Neuerscheinungen dieses Wochenmarkt Ausgesucht schöne Pfifferlinge sind mit eine Pfundpreis von 1.50 DM. Steinpilze mit 0 DM ausgezeichnet. Die bunte Palette d Marktes zeigt sich jetzt in sommerlich Fülle. Es gibt noch Spargel zu 0.60 bis 0 DM, Erbsen zu 0.40 bis 0.45. Wirsing zu bis 0.20 und Weißkraut zu 0.20 bis 0.25 0 pro Pfund. In Stückpreisen war Blumenk mit 0.20 bis 1.— DM, Gurken zu 0.50 big l. DM. Rettiche mit 0.05 DM(kleine in Bund chen zu 0.15 DMW). Kopfsalat mit 0.10 bis J DM. gelbe Rübchen mit 0.12 bis 0,15 DMU Bündel. An Obstsorten waren Kirschen 9 0.35 bis 0.75 DM, Erdbeeren zu 1.40 big DM und Stachelbeeren zu 0, 40 bis 0,46 U angeboten. 1 Sudetendeutsche treffen sich am 18. Jun uf 18 Uhr im„Zähringer Löwen“(Schwetzing Straße) zu ihrer Monats versammlung. Ansdi gend gemütlicher Teil. Wir gratulieren! Julius Uhrig,& 2, 14, h 70 Jahre alt. Den 75. Geburtstag begele Heinrich Schneider. Schwetzinger Straße Anna Hönninger, Käfertal. Diedesteld Straße 10 und Adam Foshag. Amerikane straße 41. Jakob Wagner. Lortzingstrabe vollendet das 77., Elise Rittmann, U 5, 10/0 78. und Margarete Uebenheim. Feudenbel Scharnhorststragße 86, ebenfalls das 78. l bensjahr. Den 85. Geburtstag konnte 80 Dreyer. E 6, 1, feiern. Auf eine 50 Jährige I tigkeit als Moqdellschlosser kann August ting bei der Firma Heinrich Lanz A.-G. rückblicken. Herrenunter wäsche gab es Geschmunzel. Gedränge verloren, sagt der Auktiongg trocken. Was nicht abgehen wollte: eine An banduhr, die noch ging, Marke Jungheu für zwölf Mark. Ein leicht durchlöchent Damenschirm für 1.50 DM. Die Moral: Lassen Sie die Sachen gl wieder in der nächsten Straßenbahn lieg meint der Versteigerer. ö Zukunftsaussichten: In zwei Mondi sehen wir uns wieder. In der gleichen gelegenheit und wahrscheinlich auch gleichen Ort. 00 ten eingeschaltet, der verhindern soll d eine Wagenfeder überlastet wird. Aber! ist natürlich ein Unterschied, ob das ra zeug steht oder fährt. Um diesen herz zuarbeiten, spricht man von statischer uf dynamischer Belastung. Begriffe, die Referent mit dem Fahrstuhl-Exempel“ klärte: Bei der Anfahrt kornmt zum ige gewicht die Trägheitskraft und beim bremsen das Beharrungsvermögen— dan auch das komische Gefühl im Magen, we der Fahrstuhl anfährt oder bremst. Verringerung der Trägheitskraft im a mobil wird durch Polster insofern erred als der Bremsweg künstlich vergrößert xn Darm nahm der Referent das„Alpla un Omega aller Kraftfahrkunst“— das venfahren— unter die Lupe. Und War hier nicht das nach den Verkehre schriften mustergültige, sondern das re mäßig richtige und wirkungsvollste men“ einer Kurve gemeint. Hier el Geschwindigkeit nicht nur vom gefahren Radius(der Zentrifugalkraft) abhängig 8 dern auch von der Haftung des Wagens!“ Boden(dem Reibungskoefflzienten). de eine Kurve„rennmäßig richtig“ durchfa werde, dann sei es möglich, eine theo um 87 und praktisch um 70 Prozent hi Geschwindigkeit zu erzielen, als beim, malen Kurvenfahren. Und zwar einfach d halb, weil hier der Radius etwa dreien mal größer sei als im letzteren Falle.. Kurvenfahren zeige sich der Meister“ Volants. f b Mingolsheim, das nicht nur mit seinen** Schwefelbädern einen angenehmen Auen, bietet, auch den Sportbegeisterten, bei tümlichen Preisen, ein sportliches Erlebns währleisten. 0b Unnzicker Sieger im Schachturnſer Das 1. Internationale Schachturnier in 5 delberg wurde mit der neunten Runde am 10 tag beendet. In dieser letzten Runde 100 der junge Münchener durch ein Remis Vorsprung vor dem französischen Nele 10 solimo und wurde dadurch ungesch 17 Turniersieger. Zwei große Veberrasenunfg 1 gaben die Partien, in denen die beiden 10 1 Wood und Wotkowsky gegen Wade 90 Damit nahmen sie Schmid gewannen. 5 J Gegnern die Möglichkeit, auf den dritten 10 zu kommen. 005 Das Ender e 1 Unzidzer chen) 7: 2. Rassolfmo Frankreietn e gehe ninger(Bochum), P. Schmidt ee O'Kelly de Galway(Belgien) 5; 6.—9, 90 0 Mannheim), L., Schmid(Bamberg). Va 1 seeland 4j 6.—10. Wood(England), Wolle (Polen) 2½ Punkte. Mannheimer Ruderrezatta mit 37 Rel, Die 62. Oberrheinische Ruger Mannheim am 18. und 19. Juni ua e schärfere Prüfung für die Achter. nein, mannschaften bringen als Florens Flörsheim muteten sich die Favor Einlegung von Kurzstrecken zu Vie, c mußten sich den Mannbeimern n geben. Nun wird die klassische e auf dem Münlauͤhafen. mit ihren 378% renden Rennen. Aufschluß über die der Mannheimer Ruderer geben. Steigende Tendenz 1 1 Württemberg-Baden: Bel einem 75 umsatz von 551 828 DPM entfallen Dll, 1. Rang für 14 Gewinner ſe 680% II. Rang zahlt an 280 Tipper je 36, 130 1 III. Rang an 2800 Gewinner je 32 Quoten aus. 1 65. Auswahlsplel: Oberliga dune heute 18.30 Uhr auf dem kf. Spor u zh ses Probespiel, an dem Spieler bb ach — heim. Feudenheim, Frledrichsteld, ee heim, Schwetzingen. Necarad en Sandhofen und Rohrbach teinehm Me zur Vorbereitung des Spiels Baden 100 sachden am 24. Juni im Mannhelmer 8 r y/ 0 CTPCCCCCCcCcCCC0cCCCc 7 7 cc ge: Ee a 9/ Nr. I — ingen eidelbeere — DM u erdem bfg henmarkig d mit eing ze mit% Palette d ommerlic 0.60 bis sing zu 0 bis 0.25 0% Blumenk 0.50 bis l. in Bünqh 0.10 bis 0 0,15 Dzt irschen 1 1.40 big 1 bis 0,45 0 u 18. Jun u Schwetzung 28. Anschle 2 2, 14, uh ag begele Straße 1 Diedeslelt Amerikane ingstrabe UfB5, 10 0 Feudenhel das 78. L tonnte 80% jährige 1 August I 2 A.-G. 1 eee eee mmunzel. Auzktlonae eine Am e Jungha rchlöcherg achen gie bahn eg el Monz leichen h auch 0 rn soll,& d. Aber b das ah sen herd atischer u fke, die xempel zum ig d beim en— dart Hagen, wen remst. I kt im au ern erreich größzert win „Alpha un — das El Und Verkehrs n das ren ollste Hier sel d 1 gefahrel hängig 8 Wagens ten). We durchfau e theoreti ozent hö Is beim 1 einfach dt a dreiein Falle. B. Meister 1 Lsheil egangen einen bel 5 Außen n. bel fal Erlebe 0% cuturnier irnler in unde Al zunde wa Remis sel Meister ingeschlag aschungel beiden le Wade une nen sle 0 dritten 10 ider 0, 10 be Wir ja Nr. 111/ Mittwoch, 15. Juni 1949 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 — Meta und Willy äuser Ein Kammermusik-Abend in Ludwigshafen Die vierte Werksveranstaltung der Firma Raschig, Ludwigshafen, in ihrem schönen Konzertsaal vermittelte die Bekanntschaft mit einem höchst bemerkenswerten Künst- lerehepaar: mit Meta und WIiIly Heu- ser. Violinsonaten von Brahms(A-Dur), Debussy und Beethoven(Kreutzer-Sona- te) werden von ihm in einem Zusammen- spiel von vollendeter Präzision dargeboten. Ueber dieses vollkommene Ineinander-Auf. gehen, über dieses Musizieren für sich selbst hinaus aber bezaubert ihr Spiel durch eine in dieser Konzentration nur selten wahr zunehmende Intensität des Mit-Erle- bens. So kommt bei Brahms eine vordem unbekannte Klangwärme bei mustergülti- gen, nicht übertrieben raschen Zeitmaßen zustande. Debussy offenbart seine expres- sionistischen Klangreize, Beethoven seine volle Größe. Dieser innige Dienst in der Kunst läßt kaum die vollkommene tech- nische Beherrschung der beiden Künstler (Metas am Klavier, Willy Heusers auf der Geige) zum Bewußtsein kommen, da es sich unter den schöpferischen Akt der Nach-Ge- staltung als quasi selbstverständlich ein- ordnet. b. Uebernachtungspreise in Bad Dürkheim Eine Kommission legte die Uebernach- tungspreise in den Dürkheimer Hotels und Gaststätten neu fest. Den neuen Preisen wurde der Index von 1939 zuzüglich eines angemessenen Aufschlages, der durch den gegenwärtigen allgemein hohen Preisspiegel gerechtfertigt erscheint, zugrunde gelegt. Die Uebernachtungspreise schwanken zwi- schen zwei und neun Mark pro Bett. Ins- gesamt stehen 211 Betten in den Hotels und Gaststätten von Bad Dürkheim den Gästen zur Verfügung und fünfzig weitere Betten in Privathäusern. Die Kommission konnte sich vom allgemein guten Zustand der Frem- denzimmer überzeugen, so daß auch die neue Preisgestaltung keine nennenswerten Schwierigkeiten bereitete und ohne Härten vorgenommen werden konnte. Fust jeder sechste hutte 1948 einen Irbeitsunfall Allgemeine Ortskrankenkasse Ludwigshafen legt Rechenschaft ab Die Allgemeine Ortskrankenkasse Lud- wigshafen, der 71 450 Versicherte ange- hören, überreicht jetzt der Oeffentlichkeit ihren Geschäftsbericht für das Jahr 1948. Er bietet eine aufschlußreiche Uebersicht über die Verwendung der Mitgliederbei- träge und klärt manche oft gestellte Frage. Bei mehr als dreizehn Millionen Mark Einnahmen ergibt der Währungsverlust mit fast 4,25 Millionen Mark die stärkste Be- lastung des Etats. Demgegenüber steéhen Verwaltungskosten nur mit rund 408 000 Mark zu Buch. Die Auswirkungen der Währungsreform brachten pro Kopf der Versicherten einen Verlust von 74,86 Mark. Im Durchschnitt mußte die Kasse für jedes Mitglied(ohne Währungsverlust) 112,11 Mark aufwenden.(1938: 78,64 Mark.) Die wichtigsten Positionen im Ausgaben- Etat sind die Aufwendungen en Kranken- geld(etwa zwei Millionen Mark), für Arzte- und Zahnärztehonorare(rund 1.75 Millionen Mark), Arzneimittel(etwas über eine Mil- lion) und Krankenhauspflege sowie Kur- aufenthalt(ebenfalls über eine Million Mark). Ein wenig erfreuliches Ergebnis brach- ten die laufenden Ueberprüfungen der Betriebe. Es zeigt sich, daß rund 50% der Versicherungskarten nicht in Ord- nung waren und beanstandet werden mußten. Der allgemeine Gesundheitszustand der Versicherten wird als nicht schlechter als im Vorjahr bezeichnet. Nach der Währungs- reform sank der Krankenstand Sogar be- merkenswert ab. Infolge der Grippe-Er- krankungen im Frühjahr 1949 stieg er je- Pulsschlag der Großstadt Gestohlen aber wieder sichergestellt. In einer Wirtschaft in der Gräfenaustrage Wurde einem Arbeiter in den Abendstunden 400 DM gestohlen. Durch den raschen Zu- griff der Polizei konnte der Täter ermittelt und das Geld sichergestellt werden. Es war kein Kavalier. Vor dem Volks- haus in der Gartenstadt wurde ein abge- stelltes Damenfahrrad Marke„Baronia Standart“ gestohlen. Opfer der Verkehrsfalle. An der Stra- Benkreuzung Oggersheim— Schill lerstraße stieß ein LRW mit einem Dreirad zusammen. Beide Fahrzeuge wur- den beschädigt. Eine bei dem Zusammen- stoß verletzte Frau, mußte in das Städtische Krankenhaus überführt werden. 2000 Mark ergaunert. Die Ludwigshafener Kriminalpolizei konnte im Bunker an der Saarlandstraße einen Kaufmann festneh- men, der wegen Betrugs und Diebstahls von der Staatsanwaltschaft Mannheim ge- sucht wurde. Der Festgenommene gründete ohne Genehmigung eine Jugendgruppe unter der Bezeichnung„Weißer Adler“ und Hallo Fräulein! Sie suchen einen Mann? Mit 28 Jahren ist das schwer. Da hilft nur eines Man schreitet diese Treppe mit einem kleinen Unbehagen empor und denkt eigent- lich nur an die„lieben“ Bekannten, denen man hier nicht begegnen möchte.„Ehe- Institut“ steht an der Tür im ersten Stock. Eine Dame im eleganten grünen Kleid öfknet und bittet näherzutreten. Diskret er- kundigt sie sich nach den Wünschen. Sie ist die Inhaberin und zeigt sich erfreut, statt eines Kunden einmal einen Vertreter der Presse begrüßen zu können. Es gibt zwei Arten „Sie befinden sich hier in einem der größten und angesehensten Institute des Landes“, erklärte mir Frau A.„Unsere Ver- bindungen reichen in alle Zonen. in be- sonders schwierigen Fällen haben wir die Unterstützung des Verbandes der Fhever- mittler in Stuttgart.“ Sehr schädlich erwei- sen sich die wilden Ehevermittler, die in Lokalen und Hinterhäusern der Großstädte tätig sind und deren hart ans Strafgesetz- buch grenzendes Gewerbe nichts zu tun hat mit der seriösen Arbeit anerkannter Ehe- anbahnungen. „Auf hundert Männer kommen heute 134 Frauen“ sagt der Angestellte des Insti- tutes und legt mir eine Mappe mit Frage- bogen vor. Der Fragebogen vor mir enthält alles Wissenswerte über die Person des Auskfüllenden, sogar Angaben über das Elternhaus sind darin enthalten.„Man hei- ratet die Familie immer mit“, erklärt Frau A. Dann macht sie mir ein paar Vor- schläge hinsichtlich einer Partnerin und legt mir einige Bilder vor, so daß ich fast ver- esse, daß ich schon lange„versorgt“ bin. Namen und Adresse erfährt man nicht, sondern nur eine umfassende Skizze der Person auf Grund des Fragebogens. Männer sind doch bescheidener Eine lange Erfahrung in der Psychologie der Ehe spricht aus den Worten von Frau A., wenn sie auf ihre Sorgenkinder zu sprechen kommt. Während Männer, selbst mit Kin- dern, immer eine Partnerin finden, ist es für Witwen weitaus schwerer, sich wieder zu verheiraten, es sei denn, sie können Ein- heirat bieten. Witwer mit Kindern sollten nur Mädchen heiraten. Junge Männer von zwanzig bis dreiundzwanzig, die Einheirat Wünschen, werden vom Institut abgelehnt. Gleiche Konfessionen und ein gewisser Altersunterschied sind Voraussetzung für fast alle Ehen.„Im allgemeinen sind bei der Wahl des Partners die Männer in ihren Wünschen bescheidener als die Frauen.“ Die, Kartei der Einsamen 7 Zu den bevorzugten männlichen Berufen gehören die Beamten, da sie der Frau eine genügende Sicherheit für die Zukunft bieten. Es folgen die freien Berufe namentlich mit akademischer Bildung, wie Aerzte und Rechtsanwälte. Andererseits verlangen ge- bildete Männer stets ebenbürtige Frauen. An dritter Stelle stehen die Handwerker, die oft noch gesuchter sind als kleine Bauern. Ehemalige Offiziere haben mit dem Verlust der Uniform auch sehr an Chancen eingebüßt und heiraten ihrerseits lieber ein. Die Kartei des Institutes umfaßt ale Alters- Klassen von 18 bis zu 70 Jahren. Die Männer sind von 25 bis 32 und die Frauen um 28 und 29 Jahre am stärksten vertreten. Mindestens 70 Prozent von ihnen heiraten und die meisten dieser Ehen werden glück- lich. Vom Industriellen bis zum Hilfsarbei- ter, von der Kriegerwitwe bis zum jungen Mädchen sind alle Berufe und Stände in dieser Kartei enthalten. Es erscheint zu- nächst rätselhaft, wenn ein wohlhabender Mann, der die Welt bereiste, ein Eheinstitut aufsucht.„Damen kenne ich genug, was mir fehlt ist ein wirkliche Frau“, mit diesem lapidaren Satz erklärt er den Weg auch so vieler anderer in das Eheinstitut, das vielen schon half, die Vertrauen faßten. vt. ließ sich von jungen Leuten Vorauszah- lungen auf Kleidungsstücke geben, die er angeblich billig besorgen wollte. Es wurde festgestellt, daß er allein in Ludwigshafen etwa 2000 DM erschwindelte. Das Geld hat er für sich verbraucht. Weitere Geschädigte werden gebeten, der Kriminalpolizei in Ludwigshafen a. Rh., Mitteilung zu niachen. Im Lichtschacht erstickt. in der BASF verunglückte ein Vorarbeiter im Gaskom- Pressorbetrieb durch Einatmen von Koke- reigas tödlich. Der Verunglückte war allein in einen Lichtschacht gestiegen um ein Ent- Wässerungsventil an einem Wasserabschmei- der zu öffnen. Vermutlich wurde er durch nachströmende Gase betäubt, bevor er das Ventil wieder schließen konnte. Als man ihn tot auffand, war das Ventil, aus dem Gas strömte, noch geöffnet. Vortrag bei den Quäkern. Am kommen- den Donnerstag, 20 Uhr, spricht in der Quäkerbaracke(Pettenkoferstraße) Heinz Kappes(Karlsruhe) über das Thema:„Die Erziehung des deutschen Bewußtseins“, Der Eintritt ist frei. Fronleichnam Feiertug Der Fronleichnamstag(16. Juni) wurde in Rheinland-Pfalz zum gesetzlichen Feiertag erklärt. Die katholischen Pfarreien des Stadt- kreises Ludwigshafen halten an diesem Tage neben eineni Festgottesdienst eine feierliche Prozession ab. Futtermittel für Schweinemast- verträge Nachdem nun feststeht, daß mit einer Wesentlichen Erhöhung des Preises für Mais ab 1. Juli 1949 zu rechnen ist, die Futtermittel für die laufende Schweine- mastaktion aber unbedingt zu dem ver- billigten Preis noch eingeführt werden sol- len, muß der Abschluß von Mastverträgen am 19, Juni 1949 beendet sein. Damit unter allen Umständen die Futtermittel her- angeschafft werden können, ist es erforder- lich, daß die Futtermittelberechtigungs- scheine von den Mastern bis spätestens 20. Juni dem gewählten Lieferanten(Land- handel und Genossenschaften) ausgehändigt werden, Die spätere Hereingabe der Be- rechtigungsscheine wird nur noch eine Be- lieferung mit verteuertem Mais möglich machen. Landhandel und Genossenschaften haben bis zum 24. Juni dem Großhandel und den Hauptgenossenschaften die gesam- melten Berechtigungsscheine auszuliefern, damit über die Arbeitsgemeinschaft des Ge- treide- Import- und Großhandels Rhein- land-Pfalz, Worms, die notwendigen Dispo- sitionen bei der Einfuhr- und Vorratsstelle in Hamburg getroffen werden können. In diesem Zusamenhang teilt die Landes- regierung Rheinland-Pfalz mit, daß der Ab- schluß von Mastverträgen nur noch bis zum 19. Juni dieses Jahres möglich ist und Be- rechtigungsscheine für den verbilligten Mais sowie für Eiweißfutter bis spätestens 20. Juni an den gewählten Lieferanten (Landhandel und Genossenschaften) abzu- liefern sind. Die Nichteinhaltung dieses Termins schließt die Lieferung verbilligter Futtermittel aus. doch wieder außerordentlich an. Diese Grippeperiode kostete der AOK rund 300 000 Mark. Der Streit zwischen den Kran- kenkassen und der Aerzte beziehungsweise Zahnärzteschaft, erbrachte für die Aerzte eine zweimalige Erhöhung der Honorare um insgesamt 10%. Die„außerordentlich schwierigen Verhandlungen“ mit den Zahn- Arzten der Pfalz führten einer Erhöhung des Pauschalanteils, und zwar bei den Dentisten, die sich zu einer gütlichen Eini- Sung nicht bereit fanden, durch Spruch des Landesschiedsamtes in Koblenz um 27%(ab 1. 1. 1949) und bei den Zahnärzten um 25%, Auch die Krankenhäuser sahen sich gegen Ende des Jahres 1948 durch Teuerungserscheinungen veranlaßt, ih- ren Verpflegungssatz um durchschnitt- lich 15% zu erhöhen. Wenn sich diese Maßnahmen auch für das Jahr 1948 noch nicht aus wirkten, 80 entfällt durch sie auf das erste Vierteljahr 1949 bereits eine Mehrbelastung der Kasse um 126 000 Mark. Bemerkenswert ist die Zahl der Arbeitsunfälle, die mit 8032 aus- gewiesen ist. Zieht man von den 71 450 Gesamtversicherten die Rentner, Kriegs- hinterbliebenen und freiwillig Versicherten Ab, so bleiben rund 52 000 Pflichtversicherte. Da auf diese der allergrößte Anteil der Unfälle entfallen dürfte, so ergibt sich, daß fast jeder sechste Arbeiter einen Arbeits- unfall erlitten hat. An Hand des Studiums des sehr aus- führlichen Jahresberichtes kommt man zu dem Ergebnis, daß die Allgemeine Orts- krankenkasse Ludwigshafen wohl bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gegangen ist. In der Vorschau auf das Jahr 1949, in dem keine neuen Verluste wie bei der Währungsreform zu erwarten sind, werden demzufolge auf vielen Gebieten erheblich höhere Leistungen der Kasse in Anschlag gebracht. Allerdings stellt die AOK auch ein Zunehmen der Arbeitslosigkeit in Rech- nung. Bff. Koblenz meldet: Schokoladenproduktion angelaufen Die deutsche Schokoladenproduktion in Rheinland-Pfalz ist angelaufen. Die Schoko- Erzeugnisse sollen einen Kakaoanteil bis zu 50 v. H. enthalten und nur gegen Zuk- kermarken im Verhältnis 1 zu 1 abgege- ben werden. Von 21 500 t Rohkakao für Westdeutschland sind bisher 3700 t einge- troffen. Der Bezug der„Restmenge“ ist wegen der schwierigen Devisenlage in Frage gestellt. Preisbehörde„baut auf“ Die Preisbildungsstelle Rheinland-Pfalz hat entgegen allen erwarteten und dring- lich geforderten Abbauwünschen einen „Beirat“ aus Vertretern der Landwirt- schaft, der Industrie, des Handwerks, des Handels und der Gewerkschaften gebildet, „der einer Zusammenarbeit zwischen der Wirtschaft, den Verbrauchern und den Preisbehörden dienen soll“, teilte das Wirt⸗ schaftsministerium mit. Hilfe für Rote Zone. Im Rahmen eines Fünf-Millionen-Kredits sind der Eisen- bahndirektion Trier zum Ausbau des Ver- kehrswesens in der Grenzlandzone(soge- nannte Rote Zone) eine Million DM zur Verfügung gestellt worden. Unter ande- rem werden fünf Brücken wiederherge- Stellt. Kein Geld für Besatzungskosten. Das Holzguthaben von Rheinland-Pfalz beträgt bei Officomex(JEIA) mehr als 15 Millio- nen DM. Es handelt sich um den Erlös des in Rheinland-Pfalz geschlagenen und ex- portierten Holzes. Der Finanzminister von Rheinland-Pfalz will die Guthaben mit den laufenden Besatzungskosten verrechnen lassen, da das Land außerstande ist, die im Juni fällige Monatsrate für die Be- satzungskosten zu entrichten“. Quoten, die erfreuen! Der 22. Wettbewerb des Toto Rheinland-Pfalz ergab folgende Quo- ten: I. Rang 10 Gewinner je 3585 DM; II. Rang 345 Gewinner je 114,30 DM; III. Rang 1039 Ge- winner je 9,76 DM. Rheinlund-Pialz ist nicht lebensfähig Leere Kassen zwingen zu unsozialer Gesetzgebung Das am 1. Jun innerhalb des Vereinigten Wirtschaftsgebietes wirksam gewordene Ge- setz zur Anpassung der Sozialrenten an die gestiegenen Preise lenkt das Augenmerk der Oeffentlichkeit in Rheinland-Pfalz auf den Entwurf für ein„zweites Landesgesetz über Aenderungen der Sozial versicherung“. Die Vorlage weist in Rheinland-Pfalz gegenüber der Doppelzone eine Reihe schwerwiegender Nachteile auf. Man hat hier von materiell- rechtlichen und organisa- torischen Veränderungen gegenüber dem früheren Zustand vielleicht bewußt abge- sehen, um eine raschere Genehmigung zu erhalten. Aber das ändert nichts daran, daß Unks des Rheines zum Beispiel gewisse Unterschiede zwischen der Invaliden und Angestellten versicherung, vor allem in den Invaliditätsgraden und in der Frage der Rentenberechtigung der Witwe, bestehen bleiben, während sie auf dem anderen Ufer weitgehend beseitigt wurden. Am bezeich- nendsten erscheint die Art, wie man sich in Rheinland-Pfalz die künftige Finanzierung der Renten versicherung, bzw. die Zuschuß leistung durch den Staat vorstellt. In Rheinland-Pfalz will man nämlich zum ersten Male seit Bestehen der Inva- liden versicherung von der Leistung eines festen Zuschußbetrages zu jeder Rente, dem sogenannten Grundbetrag abgehen. Die staatliche Zuschußpflicht zur Invali- denversicherung war bereits beim Entstehen der Sozialversicherung in Deutschland ent- sprechend anerkannt worden, denn man war mit Recht der Auffassung, daß es dem gering verdienenden Arbeiter nicht möglich und nicht zumutbar sei, die gesamte Rentenlast von sich aus aufzubringen. Wie jede Privat- versicherung muß auch die Invalidenver- sicherung nach den allgemeinen Grundsätzen der Versicherungswirtschaft arbeiten, d. h. aus den Beiträgen der Gefahrengemeinschaft bestimmte Rücklagen für außergewöhnliche Beanspruchungen bilden. Für die Alters- Wachsenden Ueberalterung der deutschen Bevölkerung doppelt. Diese Rücklagenbildung wird in Rhein- land- Pfalz unmöglich werden, weil der Staat künftig keine festen Grundbeträge. sondern nur das zuschießen wird, was nach Zusammenlegung der Beitragseingänge aus Invaliden- und Angestellten versicherung an Gesamtdefizit gegenüber den tatsächlichen Ausgaben verbleibt. Dabei ist noch zu bedenken, daß die Angestellten versicherung, im Gegensatz zur Invaliden versicherung, in ihren Bei- trägen nicht auf Zuschüssen des Staates aufgebaut ist. Nach der dem Gesetzentwurf beigege- benen Uebersicht erwartet man in Rhein- land-Pfalz auch aus der Angestelltenver- sicherung einen Ueberschuß der Einnah- men über die Ausgaben von monatlich 239 000 Mark. Dieser Betrag soll erst in der Invaliden versicherung verbraucht Werden, bevor der Staat eingreift. Die Angestellten- schaft, in einem ganz anderen Versiche- rungszweig organisiert, soll also dem Staat einen Teil seiner finanziellen Verpflichtun- gen abnehmen, bevor er selbst in Aktion tritt. Da außerdem im ganzen nur jeweils der verbleibende Fehlbetrag zugeschossen wird, ist die Bildung notwendiger Rück- lagen unmöglich gemacht, und außerdem durch die entstehende Abrechnungspflicht der Versicherung gegenüber der Regierung zur Feststellung des jeweiligen Fehlbetrages die von allen befürwortete Selbstverwal⸗ tung der Rentenversicherung Ilusorisch. Es bleibt, wie oft, ein bitterer Geschmack auf der Zunge, wenn man zwischen rechts und links des Rheines vergleicht. Man kann vielleicht sagen: das ist in Rheinland-Pfalz so, weil das Land im ganzen nicht lebens- fähig ist und diese Tatsache erweist sich einmal mehr auch in der Sozialversicherung. Aber die es angeht, Altersrentner und In- validen, werden in dieser Feststellung Mord quf Moorstetten lrrweg einer Liebe Roman von Orest Bjern 5 34. Fortsetzung „Wieder eine Vermutung!“ rief er,„ge- nau solch eine Vermutung, wie du nun also zuck behaupten wirst, daß sie nach voll- brachter Tat wieder unbemerkt ins Haus zurückgelaufen sei und sich zu Bett gelegt abe. Als ich sie und die anderen Gäste Veckte, während du nach Oberseeon zur endarmerie unterwegs warst, und als sie za die Tür ihres Zimmers öffnete, sah sie jedenfalls genau so verschlafen und ver- wünlt aus wie alle anderen, an deren Tü⸗ ten ich klopfte, Haselmann, Montanus, Bea- trice Dohml“ Er sah mich fast grimmig an, als hätte ich mir mit der Verdächtigung Sib yl Merlins eine ungeheuerliche Gemein- eit geleistet.„Und dann noch etwas, was ar anscheinend völlig entgangen ist, mein 2 Rainer ist mit meiner Büchse er- ſchossen worden! Du scheinst das wirklich vergessen zu haben. Ganz abgesehen von der unerhörten Sicherheit des Täters, von der 90 schon vorhin gesprochen haben— wie ust du dir die Sache eigentlich vor? b einst du etwa, daß Sibyll Merlin sozusagen ellseherisch geahnt hat, ich würde mein Oppelzeug in der Badehütte hinterstellen 5 nur mit dem Tellereisen zur Insel über- 1 Wie? Also, was ist das nun? Hatte deiner Ansicht nach die Absicht, Rainer zu erschießen, oder nicht? Wenn sie das aus mit der Absicht, ihn niederzuknallen, verlassen hat, weshalb hat sie dann keine alte mitgenommen? Der Waffenschrank War ja doch unverschlossen, es standen ihr 5 zur Verfügung, die genauer, siche- 8 und für ihre Hand leichter waren als mein schweres Doppelzeug. Wenn sie aber nicht die Absicht gehabt hat, Rainer zu töten, weshalb ist die Tat dann geschehen? Möchtest du mir das vielleicht erklären!“ Es waren nicht nur die gleichen Gedan- kengänge, es waren fast die gleichen Worte, die heute der Kommissär mir gegenüber ge- äuhert hatte. „Es spricht nichts dagegen, daß ihr der Einfall erst beim Anblick deiner Waffe ge- kommen ist.“ „Ach!“ stieß er fast höhnisch heraus,„du denkst jetzt an das Sprichwort: Gelegenheit macht Diebe, wie?“ Ich antwortete nicht. Einmal hatte ich die Empfindung gehabt, den Boden unter den Füßen zu verlieren und abzusinken; sie war gewichen. Sestsam. aber je mehr Fragen ich nicht beantworten konnte und je mehr Herbert die Stützen meines Beweises gegen Sibyll Merlin zum Einsturz brachte, um so sicherer wurde mein Gefühl und um so lauter eine innere Stimme, daß sſe doch den tödlichen Schuß abgegeben habe. Ich wußte, es waren nur Bilder, Emp- findungen, mein Ohr für falsche und echte Töne und mein Tastsinn, die Sibyll Merlin für schuldig hielten. Sollte es mir nicht ge- lingen, diese Eindrücke zu fassen? Waren es Schatten, ungreifbar, gewichtslos, ohne Substanz?— Ich sah Sibyll Merlin doch s0 deutlich vor mir, den geschminkten Mund das verwirrende Kleid, die Wachsamkeit ih- rer Haltung! Ich wußte plötzlich, warum ich in ihrem Zimmer wie auf einer Bühne gestanden hatte. Jetzt war es mir klar, daß sie für Staatsanwalt Hauenschild gespielt hatte! g „Und ich werde trotzdem mit Hauen- schild sprechen!“ sagte ich verbissen. Hätte ich die Wirkung meiner Worte geahnt, ich hätte sie ungesagt gelassen. Herbert schnellte empor und fuhr mir entgegen. Er stieß den Tisch zurück und ging auf mich los:„Was willst du? Dem Staatsanwalt mit dieser Ver- dächtigung kommen?! Mit diesen lahmen Vermutungen, mit diesen fragwürdigen Be- hauptungen willst du Sibyll Merlin allen Ernstes anschuldigen und in den Verdacht eines Mordes bringen?! Bist du nicht bei Verstand? Was bezweckst du damit? Willst du mich etwa entlasten?——— Ich ver- bitte mir das! Das wäre ein Freundschafts- dienst, den ich dir nie verzeihen würdel Ich brauche deine Hilfestellung nicht, wenn deine ganze Kunst darin besteht, mich halb aus dem Dreck zu ziehen und dafür einen anderen hineinzustoßen! Du glaubst— du fühlst— du denkst— du meinst— du ver- mutest, so müßte es gewesen sein, und so könnte es gewesen sein. Verdammtes Geschwätz! Schaff Beweise für ihre Schuld heran! Schaff doch Beweise, aber unwider- legbare, mit erstens und zweitens und drit- tens und viertens! Schaff ihr Geständnis heran, daß es heute nacht zwischen ihr und Rainer zum Bruch gekommen ist! Das war doch wohl der Punkt, wo du den Hebel dei- ner sogenannten Beweise angesetzt hast, nicht wahr? Versuch es doch mal! Ader schweig um Gottes willen, solange Hirnge- spinste alles sind, was du gegen Sibyll Mer- lin vorzubringen hast! Nein, ich brauche keine Leidensgenossen, ich bin breit genug, meine Portion allein zu tragen!— Zu den- ken, daß da jemand steht, genau so schuld- los wie ich und genau so hilflos vor diesen ewigen verdammten Fragen, die einfach nicht zu beantworten sind: Wo warst du um fünf Uhr drei: Und wasszhast du da getan? Und weshalb dachtest du dies? Und weshalb nicht das? Und wie war das um fünf Uhr vier? Wo standest du da? Und weshalb nicht dort?. Er packte mich plötzlich an den Schultern und schüttelte mich, daß mir die Haare flogen:„Mensch, Alexl Begreifst du denn nicht, was du damit anrichtest, wenn sie schuldlos ist?!“ Bei Gott, er dachte allen Ernstes, ich hätte mir den Verdacht gegen Sibyll Merlin aus den Fingern gesogen, um ihm einen Dienst zu erweisen, um ihn zu entlasten. Und— er machte mich tatsächlich wankend. Er untergrub meine Sicherheit. Ich begann daran zu zweifeln, daß mein Gefühl untrüg- lich sei. Ich begann mich zu fragen, ob nicht vielleicht wirklich mein heißer Wunsch, Her- bert zu helfen, mir einen Streich gespielt hatte. „Du vergißt die Fingerabdrücke auf der Waffe“, sagte ich schwach;„einer muß es schließlich gewesen sein „Und du vergißt die Entfernung von hun- dertfünfunddreißig Meter!“ schrie er mich An. „Gut, nickte ich,„ich werde warten. Fanny wird vernommen werden. Du wirst nicht darum herumkommen, die Ursachen deiner Ausein andersetzung mit Rainer dem Staatsanwalt klarzulegen. Auf Grund deiner Aussage wird ihn der Widerspruch zwischen Sibyll Merlins Behauptung und deiner Dar- stelumg zu dem gleichen Ergebnis führen. zu dem dieser Widerspruch mich geführt hat: daß Sibyll Merlin lügt— und daß sie von den vier Personen, die für den Schuß in Frage kommen, die einzige ist, die auch einen Grund hatte, die Tat zu begehen.“ „Dann steht also Aussage gegen Aussage, ich gegen Sibyll Merlin Sein Tonfall befremdete mich, ich sah ihn erschreckt an;:„Du willst doch nicht etwa in einer Sache, in der es um alles geht, den Gentleman spielen?“ stammelte ich. „Ich glaube, du hast mich falsch verstan- den; ich wollte damit nur sagen, daß es bringen! dann darauf ankommt, wer glaubwürdiger Früänn ist, sie oder ich „Das ist keine Frage der Glaubwürdig keit, dabei entscheidet nur eins: Wer hatte einen Grund, Rainer zu töten, du oder Si- byll Merlin?“ f „Grund zur Tat Ist das schon ein Be- Weis?“ l „Das nicht, aber die Voraussetzung!“ Er ließ die Hände sinken:„Ich glaube, solche Voraussetzungen kann man mmer finden, wenn man nur lange genug danach sucht.“ Seine Worte trafen mich wie ein Schlag. Mir fiel plötzlich Beatrice Dohms Behaup- tung ein, daß Herbert Brigitte Montanus liebe. „Ich begreife dich nicht“, stieß ich her- vor,„du kommst mir vor wie ein Mensch, der, mit Benzin übergossen, nicht zum Was- ser, sondern zum Feuer rennt.“ Er sah mich mit einem langen, schweren Blick an und hob langsam die Schultern: „Ich mache mir nichts vor, Alex: Hauen schild mißtraut mir. Jetzt kommt noch Fannys Vernehmung. Ich fürchte, sie wird mir den Rest geben. Mein gutes Gewissen ist kein Gegenbeweis.— Aber bitte, hören Wir jetzt davon auf, ich kann nicht mehr, mein Schädel ist am Zerspringen.— Was ist die Uhr?“ „Halb zwei.“ Er fuhr sich über das kratzende Rinn: „In einer halben Stunde geht es wieder 108˙%/ sagte er mit einem mürben Lächeln,„eh Werde mich inzwischen rasieren; hoffen wir, daß ich dann auf den Herrn Staatsanwalt einen besseren Eindruck mache. Addio Er nickte mir zu. Au? der Schwelle drehte er sich noch einmal um.„Würdest du mir bitte einen Gefallen tun, Alex, und der Mooslehnerin sagen, sie möchte mir ein paar Eier und ein Butterbrot auf mein Zimmer Ich bin noch nüchtern seit der 9 Werk 0 1 . „Deutschland ist es nicht wert, daß man sich überhaupt auch nur einmal umdreht, wenn man es verlassen darf“, sagte neben mir in der Eisenbahn der junge Mann, der nach Frankreich zur Arbeit fuhr. „Sehen Sie“, sagte ein anderer, als wir auf dem Bahnhof in Ulm ausstiegen,„ein Haufen Dreck, Trümmer, Nichts. Baracken und Elend. Kultur, weil da irgendwo eine Kirche steht. Ich pfeife auf alte Kultur. Kultur macht nicht satt. Ich hoffe, ich schaffe es noch bis nach Amerika. Und dann einen anständigen Wagen kaufen und ab dafür!“ Ich kam von München her, hatte seit lan- gen Jahren mir wieder einmal die Frauen- kirche angesehen, soweit es außer den Mauern dort heute noch etwas zu sehen gibt. Ich sah mir auch das Münster in Ulm an und wollte noch nach Mainz, Worms und Speyer weiterfahren. Kurz vor Bietigheim sprach ich im Zug mit einem alten Mann, der recht abgerissen aussah. Er zeigte hinaus auf die Kirche, die in unser Blickfeld trat, und sagte:„Wir sind sehr reich. Wir können nie ganz arm werden.“ „Nie?“ fragte ich. — 15 Un VON VVERNER VON GRVNAN Diese Worte: Wir können nie ganz arm werden, begleiteten mich auch noch durch die Trümmer von Mainz und Worms. Und sie scheinen mir für Süddeutschland ganz besonders zuzutreffen. Auch heute noch. Es gibt viele Menschen, die heute der Ansicht sind, es käme nur darauf an, soziale Miß- stände zu beseitigen und eine Sicherung gegen wirtschaftliche Not und gegen Krisen jeder Art zu schaffen, um die Menschen. wenn nicht glücklich, so doch einigermaßen zufrieden zu machen. Dies alles aber sind Fragen rein wirtschaftlicher oder organisa- torischer Natur. Ob das Glück oder die Zu- kriedenheit jedoch zu organisieren sind, ist eine Frage. Und die Ansichten darüber gehen weit auseinander. In Gesprächen mit einigen Menschen auf meiner Reise hörte ich die eine wie die an- dere Ansicht. Es schien mir aber, daß es, obwohl es für die, die Verluste erlitten ha- ben, schwer ist, wenn nicht unmöglich, einen weiteren Abstand zu gewinnen und ihre Verluste in einem anderen Licht zu sehen, gerade heute viele Menschen gibt, die trotz eigener Verluste den Blick für den eigent- lichen, den wesentlichen Verlust, nämlich den der Fähigkeit des Menschen zu innerer Sammlung, haben. Wandlung des Gesichts Die Glocken dröhnten von den Türmen herab über die Trümmer von Worms hin. Auf den Straßen zwischen den Ruinen ström- ten die Menschen auf den alten Kaiserdom zu. Kinder spielten, Hunde bellten und auf dem Rhein heulte ein Schlepper jäh auf. „Wir haben das Gesicht verloren,“ sagte ein Mann.„Wir haben keine Gesichter mehr.“ „Keine Gesichter mehr?“ „Nein. Vergleichen Sie die Gesichter der heutigen Menschen mit denen, die von den Grabdenkmälern unserer alten Kirchen auf Sie hinabblicken. Dann erkennen Sie den ganzen Abstand, der zwischen den Men- schen jener Zeit und uns sich bereits gebil- det hat und sich immer mehr vergrößert.“ „Warum?“ „Es fehlt dem Menschen die Sammlung. Der heutige Mefisch weiß urn so vieles mehr. Worms Aber es ist sinnlos. Es wird immer sinn- loser, denn es fehlt ihm die Sammlung. Menschen, die keiner Sammlung und damit keiner innerlichen Hingabe mehr fähig sind, haben keine Gesichter. Es ist, als würden sie von innen her zersprengt.“ Kinder tanzten in ihrem Nichtwissen um die Worte des Mannes unbekümmert über den mit rotbraunen Sandsteinplatten aus- gelegten Platz vor dem Dom zu Worms. Und ich dachte an die Gesichter auf den Grabdenkmälern im Mainzer Dom. Die Orgel spielte. Es erhob sich ein Wind. Erst bewegten sich nur die Blätter der Ahornbäume vor dem Dom, und dann regten sich auch die Zweige. Das Laub glänzte vom Regen der Nacht. Die Kinder hüpften über kleine Wasserlachen, die auf den Sandsteinwegen, die zwischen den hell- grün leuchtenden Rasengevierten die Form eines Kreuzes bilden, stehengeblieben waren. Die Klänge der Orgel schwebten über den weiten Platz hin. Es duftete nach blühen dem Holunder und nach Rosen, irgendwo gurrten Tauben und die Drosseln schlugen. Aus den Anlagen am alten Stadtgraben stieg eine süße schwere Feuchtigkeit auf. Ueber die gewaltige Stadtmauer hinweg, die zum Teil noch aus der Römerzeit stammt, ragten die wuchtigen Mauern und Türme des Domes von Worms empor, einer der vollendetsten romanischen Bauwerke, dessen Grundstein im Jahre 1000 gelegt wurde. Wie ist es doch seltsam, daß die Men- schen, die ihre Hände aus irgendeinem Fanatismus heraus zum Zerstören solcher Bauwerke erheben, in gleicher Weise Men- schen sein sollen wie die, die sie schufen. Dieser Gedanke berührte mich schon 80 be- fremdend auf einem Gang durch das Ulmer Münster, das in der Zeit der Bilderstürmer so manchen schweren Verlust erlitten hat. Ist es nicht, als ob damals im Jahr des Bildersturmes im Ulmer Münster das Ge- sicht des mittelalterlichen Menschen in Bild und Skulptur hat ausgelöscht werden sollen, weil nun ein anderes menschliches Gesicht heraufkommt, so wie Gestirne einander fol- gen— das Gesicht des Menschen unserer it? e der Dom zu Worms hat Brände und Raub über sich ergehen lassen müssen, die den größten Teil seiner Kunstschätze kosteten. Im Gemäuer des Doms sind noch genau in regelmäßigen Bogen und Säulen- ansätzen die Spuren des am Dom angebau- ten Kreuzgangs zu erkennen, den die Fran- zosen 1813 bei ihrer Rückkehr aus Rußland zerstörten. Warum? Eige Antwort darauf ist schwer— warum zerstört der Mensch? Einmal der eine und dann wieder der an- dere? Warum wendet sich im Grund der Mensch immer wieder gegen sich selbst und seine besten Werke? Werum schlägt er seinem eigenen Gesicht die schwersten Wunden, entstellt sich vor sich selber, so als müsse er sich und seine Werke hassen? Stille und Ekstase Im Dom selber überkommt es einen wie eine Gnade, die einem widerfährt, daß dies alles noch unversehrt stehen geblieben ist, Dieses Gefühl bleibt sich gleich, ob man nun den Dom in Mainz, in Worms oder in Speyer betritt öder das Münster in Ulm, in dem nur eine Bombe das Chorgewölbe durchschlagen hat, dessen Fenster jedoch gerettet sind und eines Tages wieder das Sonnenlicht in ihren Scheiben erglühen las- sen werden. Und dabei fällt einem die Frauenkirche in München ein, in der es 80 unsagbar kahl und traurig jetzt aussieht, auch wenn ein Dach sie wieder deckt und auch die Kuppeln der Türme, allerdings nicht in ihrem ehemals so schönen Grün, wiederhergestellt sind. Gemeinsam ist den drei Kaiserdomen das wuchtige Ausmaß. Ganz besonders stark ist dieser Eindruck im Innern der Dome, in denen das gedämpfte Licht und die warme Tönung der rötlich-braunen Qua- dern und Bruchsteine die Höhe der Ge- wölbe, diesen kühnen Traum mittelalter- licher Baumeister, in eine unwirklich an- mutende Ferne rücken. Noch nie empfand ich dies wie gerade bei einem besonders günstigen Lichteinfall am Nachmittag irn Dom zu Mainz beim Blick in das Ostchor. Es ist, als sei diese Wölbung über dem Ostchor von einer ganz besonderen Stille erfüllt. Es ist jene Stille, die auch aus den Gesichtern der Menschen jener Zeit spricht. Die Stille in Gott. Aus dieser Stille im Innern der drei Kaiserdome wieder hinauszutreten in den lärmenden Tag und das helle Licht erfor- zum Glauben nicht verloren dert Ueberwindung. Es ist dies eine ganz anders geartete Stille als die im Münster in Ulm. Und es liegt nicht allein daran, daß das Ekstatische im spätgotischen Stil des Ulmer Münsters in einem den Himmel beschwörerden Emporstreben eine letzte Sammlung und Stille erschwert oder diese nur in einer schwärmerischen Ekstase er- fahren läßt, die uns nicht mehr erreich- bar ist, während nach allem im Krieg Er- lebten die Stille uns näher ist als die Ek- stase, der romanische Bau uns daher ver- ständlicher und zugänglicher als der goti- sche. Wir suchen die Stille. Wir müssen sie suchen, wenn wir bestehen wollen. Mainz Daß wir die Stille dieser Dome in die- ser Weise erleben, liegt auch daran, daß in den drei Kaiserdomen die Erinnerung an eine große geschichtliche Zeit, in der es zu einer glücklichen Uebereinstimmung Zwi- schen Kulturhöhe und politischer Entwick- lung gekommen war, auf den späten Be- sucher nachwirkt. 5 „Die Kaiser?“ sagte ein Mann zu mir. „Was gehen mich die salischen Kaiser in ihren Grüften und Gewölben an? Sie haben Kriege geführt, sie haben sich mit Gott und der Welt überworfen und nun liegen sie dort unten in ihren Gräbern, unter stei- nernen Grabplatten. Was gehen sie mich an? Die salischen Kaiser und ihres- gleichen?“ Auf einer Bank unter den hohen Bäu- men, die den Dom zu Speyer umgeben, kam ich mit einem anderen in ein Gespräch, und er sagte:„Wenn ich die Straße entlang auf unseren Dom zugehe, auf den westli- chen Querbau mit den drei Türmen, und die weitgespannten Portale und die dreiteilige, gewölbte Vorhalle vor mir sehe, kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, daß der Mensch, der Deutsche, gerade auf diesem Boden in einen großen geschichtlichen und kulturellen Zusammenhang gestellt ist, dem er sich nicht entziehen darf und dessen er sich bewußt sein sollte.“ Eine Frau sagte:„Wenn die Deutschen nur ein wenig politischen Instinkt und Sinn für Zusammenhänge hätten, etwas mehr Phantasie und Musikalität im Politi- schen besäßen, dann hätten sie eine unse- rer alten Kaiserstädte und nicht das im Po- litischen traditionslose Bonn zur Bundes- hauptstadt gewählt.“ Und ein junger Mann meinte:„Es ist in unseren drei Domen noch immer etwas von der gesamteuropàischen, der universellen Idee des alten deutschen Kaisertums spür- bar, etwas von dem, was erst in unseren Tagen in den Gedanken einer europäischen Union wenigstens in der Politik, wenn auch nicht mit so umfassendem Anspruch, wieder auflebt. Diese Idee, die erst durch die Habs- Zeichnungen: Bruno Kröll burger und später in noch stärkerem Maße durch Preußen für enge dynastische und nationalistische Ziele mißbraucht wurde.“ Es ist seltsam, aber es geht von den drei westrheinischen Kaiserdomen eine Kraft aus, die in anderen berühmten und großen Kirchen nicht spürbar wird, nicht in Ulm und nicht in München, als seien diese Kir- chen nur Herzen ihrer engeren Landschaft, während die Dome in Mainz, Worms und Speyer in einer weiteren europaischen Land- schaft stehen, aus ihr ihre Einwirkungen empfangen und auf diese wieder zurück- wirken. Landschaft aber ist ja nicht etwa ein be- stimmtes geistiges Klima, das in dieser Landschaft entsteht, das den Menschen zu bestimmten Leistungen anregt, es ist viel- mehr zunächst einmal der wirkliche Hinter- grund, der Nährboden, die tatsächliche Land- schaft, das, was man greifen, sehen, hören. atmen und schließlich auch empfinden kann — Land und Fluß, Wald und Berg, See und Oedland. Vom hohen Turm der Frauenkirche in München schweift der Blick über die Zer- störungen im Stadtbild über das in einem besonders intensiven Grün schwelgende Land der Wiesen und Weiden und die ge- wundenen Flußbetten und die dunklen Wäl- der hinüber zu den in der Sonne schimmern- den Alpen. Es gibt kaum eine Landschaft, die so viel derben Frohsinn auszustrahlen vermag wie dieses Land zwischen Lech, Isar und Inn. Kein Baustil ist in diesem Frohsinn an- gemessener als das kraftstrotzende, pracht- volle Barock der Benediktinerabtejen des Voralpenlandes. In dieses Barock aber, das so ganz dem Wesen des Oberbayern ent- Zeugnisse wahrhaften Lebens Wie anders wirkt dagegen das Münster in Ulm, so als löse es sich in seiner archi- tektonisch vollendeten Leichtigkeit ganz von seiner irdischen Umgebung ab. Dieses Emp- finden wird heute noch ganz besonders dadurch verstärkt, daß die Altstadt in einem Bogen von Südosten nach Südwesten in Schutt und Trümmer hingesunken ist, so daß der Eindruck entsteht, als sei damit jede innegere Verbindung zwischen dem Münster und den Wohnungen der Menschen aufge- hoben. Das Münster ist damit auch äußer- lich in eine größere Entfernung von den Menschen gerückt und der Charakter des spätgotischen Strebens nach dem Himmel, nach Loslösung vom Irdischen, vom Ver- gänglichen, von allem, was dem Verfall überantwortet ist, vom Staub— ist damit noch stärker hervorgehoben. Dieser Bau ist von einer seltenen Schwere- losigkeit, aber aus einem Geist geboren, aus einem ekstatischen Heraustreten des Men- schen aus sich selber in seiner Hinwendung zu Gott, die dem heutigen Menschen schwerer erreichbar ist als das ganz ver- irmerlichte und stille Frommsein des frühen Christentums, dessen Zeugnis unsere frühen christlichen Bauten sind, ein Frommsein in Stille und Demut. Auch liegt in diesem spätgotischen Streben eine Abwendung von der Wirklichkeit und damit auch die Ge- fahr des Verlustes des Sinnes für die Not- Wendigkeiten des Tages, im weitesten und besten Sinn— für das Politische, das mehr ist als der Hader politischer Gruppen, son- dern eben Erkennen des Notwendigen, aber des Notwendigen in einem großen Zusam- menhang, in dem das Nur-Nützliche nicht mehr das Uebergewicht hat. Dieses Maſßhalten zwischen den Forde- rungen der Erde und denen des Himmels, diese weise Mäßigung kommt kaum irgend- Wo so zur Wirkung wie in den Domen in Mainz, Worms und Speyer. Nicht so sehr im Aeußeren kommt dies zum Ausdruck wie im Inneren dieser Dome. Wohl führen die gewaltig hohen Pfeiler den Blick hinauf ins Licht, in die lichteren Gewölbe und Bögen, und dennoch verliert der Mensch bei ihrem Anblick nicht das Gefühl des Zusam- menhangs mit der Erde und gewinnt ge- radezu bei ihrem Anblick an Sicherheit und Vertrauen. Wenn vom anderen Ufer des Rheins aus gesehen oder aus der Rheinebene heraus die alten Kaiserdome vor unserem Blick auf- steigen, so vermitteln sie nicht das Gefühl eines unirdischen Verlangens, einer Sehn- sucht nach nicht Erreichbarem, sondern eher das Gefühl einer steten Sicherheit, eines Vertrauens in die Kraft und in die Fähig- keiten des Menschen, seine Aufgaben zu meistern, obne das Bewußtsein für die Zu- sammenhänge, in die der Mensch gestellt ist, zu verlieren. Die Landschaft, aus der diese Dome her- vorgewachsen sind, ist mehr als die Land- schaft des oberen Rheins. Die Menschen, die sie erbauten und die in dieser Land- schaft lebten, sind auch mehr als Menschen nur dieser Landschaft gewesen. Diese drei Dome als schlagende Herzen, das heißt, als der Ausdruck der geistigen Wirklichkeit, des geistigen pulsierenden Lebens ihrer Zeit sind mehr als die Dome dieser Landschaft allein. Sie sind die Herzen einer europäischen Land- schaft, die Kristallisationspunkte der Ge- danken europäischer Menschen, die weit über ihre Landesgrenzen hinaus zu denken fähig waren, deren geistiges Klima durch ihre Hinwendung zum Uebernationalen be- stimmt wurde. Befragt, antwortete der Mann:„Als ich nach einer jener Nächte am Morgen zur Stadt hinüberblickte, Sie wissen schon, wel- che Nächte ich meine, und über allen Rauch hinweg die Türme unseres Domes sah, —— spricht, jedenfalls dort, wo er sich über das Grobe und einseitig Bäurische hinausent- wickelt hat, ragt wie eine Mahnung aus fernerer Zeit, in der dieser Durchbruch zum Frohsinn noch nicht vollzogen war, denn es scheint, daß Frohsinn und Heiterkeit Merk- male einer ganz besonderen kulturellen Ent- wicklung sind, die Frauenkirche hinein. En elgentümlicher strenger Ernst, aber ein Ernst voller Güte, weniger schon voller Duldsam- keit, geht von ihr aus, eine gewisse düstere Schwermut, und nur ihre seltsamen, rund- lichen, zwiebligen Turmkuppeln, die früher in einem prächtigen Grün über die Stadt hin grüßten, krönen den Ernst dieses Bauwerke mit ein wenig Heiterkeit. Dennoch steht dieser Dom stets im Gegensatz zu der wei- ten, schimmernden Landschaft und zu dem dunklen, an Italien erinnernden Blau seines Föhnhimmels. Aber gerade die Einfachheit ist es, die so ganz dem damaligen bäurischen Geschmack entspringt, die der Frauenkirche in München ihre besondere Eigenart verleiht und ihre gewaltige Wirkung hervorruft. Es mag auch sehr wohl charakteristisch sein, daß dieser Bau, der zum Wahrzeichen einer Stadt geworden ist, doch ganz aus dem Wesen, aus der schlichten Frömmiskeit eines Landvolkes gewachsen ist. Denn es gibt kaum eine Stadt der Größe Münchens, in der es noch immer zu einem so natürlichen und selbstverständlichen Ineinanderwirken und gegenseitigen Befruchten, zu einem fast unterschiedslosen Uebergang gerade im We. sen der Bewohner zwischen Stadt und Land kommt. In diesem Sinn ist die Frauenkirche in ganz besonderem Maß das schlagende Herz einer weiten Landschaft und einer seht stammesbewußten und darum auch nicht gerade weltoffenen Bevölkerung. 9 wußte ich, daß das Leben weitergehen Würde. Solange der Dom stand, waren wir nicht untergegangen.“ 5 „Ich sah nichts mehr als Rauch, Sagte die Frau,„nichts als Rauch— und auch den Dom nicht mehr— und ich glaube, das Hen plieb mir stehen. Meine Wohnung lag unter Trümmern, irgendwie hatte ich mich für den Augenblick damit abgefunden- vielleicht auch, weil ich noch gar nicht be griffen hatte, was dieser Verlust für mich bedeutete. Was es aber bedeutete— fit uns bedeutete— wenn unser Dom zerstört, vernichtet war, das wußte ich. Das Wußte ich vom ersten Augenblick an.“ „Und dann?“ „Ja, und dann— dann stand er dd noch. Später erst sah ich es. Da wulkte ich daß wir noch lebten. Wir wissen es viel- leicht sonst nicht 9 sicher, aber dame wußten wir es: Di Vernichtung des Domes hätte für uns das End- gebracht. Es hätte i uns das Ende bedeute auch dann noch. en wir es geleugnet hit ten, wenn wir ges hätten: Ich gebe Jede Dom dafür, wenn 10 meine Küche no steht!“ 0 0 „Ein Gottesgerich Der Alte wandte 80 ab und sagte kein f mehr. Er blickte übe das Trümmerfeld lu das den Dom in Non umgab und aus dem der Glut des Mitte der Staub aufwirbelk Diese Dome sind die Herzen ihrer Laut schaft, die schlagenden Herzen ihrer 111 schaft. Die Menschen ihrer Stadt und iht Landschaft haben Jahrhunderte hindun an ihnen gebaut. Alle guten Gedanken die ser Menschen sind durch sie in einem leber digen Strom hindurchgeströmt und die 0 sten Gedanken haben in irgendeiner Wet an ihnen gebaut. Sie sind das Zeuęnis“ Sehnsucht dieser Menschen nach dem,. sie nicht kannten, aber in frommer Sch erahnten. Sie sind darum mehr euer wahrhaften Lebens als jeder einzelne uns. g Wer sagt, Gott ließe sich auch in c Wäldern verehren, hat noch nicht begriffe was es mit dem Streben der Menschen nan Gestaltung in fester Form, mit dem Sie, barmachen ihres innersten Verlangens 00 sich hat. Denn dieses ist mehr als nur, Türmen eines Steins auf den anderen. 1 ist wie ein großer, brausender Gesang uns mitreißt und emporhebt— dorthin, dem wir nichts wissen und für das WI bee nen anderen Namen haben als: Gott! 15 von dem Rainer Maria Rilke geschriel“ Hat: „Ich kreise um Gott, um den uralten Tul und ich kreise Jahrtausende lang. und ich weiß nicht, bin ich ein Falke, ein oder ein großer Gesang?“ LStuß iber das jausent- ing aus uch zum denn es t Merk- len Ent- ein. Ein in Ernst uldsam- düstere a, rund- e früher ztadt hin uwerkez ch steht der wei zu dem uu seines kachheit Urischen enkirche verleiht ruft, B sch sein, en einer mus dem eit eines es gibt 18, in der en und den und em fagt im We. nd Land enkirche hlagende iner seht ch nicht n würde vir nicht h,“ Sagte auch den das Herz lag unter mich für aden nicht be · kür mu e— fit 1 Zerstört as Wußte er doch vuhte ich, es iel nicht 80 damab es: Die des Domes das Ende hätte für bedeutet och. wen ignet hal, vir gesel gebe jede wenn nu he noch esgerich, andte 8d kein Mol ickte übe erfeld un 8 in Worm dus dem U 28 Mittag ufwirbelk wer Lan. wer Land“ und ihre! hindurd anken die dem lebel“ ad die be. iner We eugnis de dem,. mer Sche⸗ 1 Zeugſ Melne ch in d pegriflel schen nad jem Sich. gens d Ils nur 0 aderen. 5 esang, d orthin, 0 is Wir be Gottl u zeschriebe Iten Tul 2 2 alke, ein bstur Seite Danaidenarbeit a uch für die STEG 2 U Sch Wer Mit Schulkindern vergleichbar sind die leitung der Sr, der Wirt- Länderregierungen, die Lan- S befragt, sich prügelten, antworten, weil angefangen hat. nach tausend Jahren angestrengten Studiums wird die genaue und gerechte, die zutreffende und auch einwandfrei richtige Antwort. wer an dem Fehlschlag des soge- nannten Amerikageschäfts schuld sei, nicht geklärt werden. Die STEG hielt am 14. Juni eine ihrer großen Pressekonferenzen ab. In Mann- heim-Friedrichsfeld versammelten sich Journalisten(etwa 100 an der Zahh, die verantwortlichen Leiter der STEG, Vertre- ter der VfW, der Militärregierungen und der Länderregierung und gingen wie Kat zen um den heißen Brei herum. Das heißt, die Journalisten stellten mitunter sehr pein- liche Fragen, die aber, die antworten soll- ten, vermieden es, präzise zu antworten. Erlös- und Kosten-, Warenpreis- und Ent- gelt-, Verbrauchssteuern- und Umsatzzif- fern schwirrten in beängstigender Fülle in der Luft, ohne auch nur annähernd Klar- heit zu bringen, ohne auch nur annähernd eine einigermaßen zutreffende Bilanzüber- sicht zu gewähren. Dies, trotzdem die SEG der Redaktion des„Morgen“ mittels Brief vom 11. April mitteilte: „Der Rechenschaftsbericht der STEG ge- genüber der Oeffentlichkeit wird durch Herausgabe der Bilanz gegeben. Angesichts der besonderen Verhältnisse werden die Bilanzen per 31. Dezember 1946 und 31. Dezember 1947 hierbei intern als Buch- abschlüsse verwendet, die RM.- Abschluß Bilanz per 20. Juni 1948 wird hingegen nach den üblichen handelsrechtlichen Vorschrif- ten aufgestellt. Dieser Erledigung hat das bayerische Justizministerium seine aus- drückliche Genehmigung erteilt. Hierdurch wird es der STEG voraus- sichtlich möglich sein, bereits Ende Mai d. J. die durch eine Treuhandgesellschaft geprüfte und anerkannte RM-Abschlußbi- lanz per 20. Juni 1948 und die Gewinn- und Verlustrechnung zu veröffentlichen. Sollte dieser Termin eingehalten werden, so würde die STEG als eine der ersten deutschen Firmen eine RM-Abschlußbilanz auflegen.“ Nun, diese Hoffnung hat sich nicht er- füllt, und weil sie sich bei einer gANZ beträchtlichen Anzahl anderer Betriebe und Unternehmen außer der STEG auch nicht erfüllte, sei es ihr verziehen. Denn sie hat schwer zu kämpfen, diese STEG-Lei- tung, und sie steht vor fast unlöslichen Problemen, deren geringstes nicht die Tat- sache ist, daß sie selbst keine Entschei- dung fällen kann, was eigentlich zu 82 schehen hat, daß sie eine treuhänderische Funktion ausüben muß, für die es keine Richtlinien gibt, und daß sie deswegen— die Zukunft wird entscheiden, ob zum Vor- oder Nachteil der Sache, der sie dient— an einer Hypertrophie des Personals leidet. In einer bei der Pressekonferenz verteil- ten Erklarung findet sich ein beinerkens⸗ werter Einleitungssatz:. „n der Presse sind wiederholt Mel gungen über Verluste der STEG beim sogenann- ten Amerikageschäft erschienen. Dazu ist Zunächst zu sagen, daß die STEG weder Gewinne machen noch Verluste erleiden kann. Sie handelt im Auftrage der vf bzw. des Wirtschaftsrates lediglich als Treuhänderin, wobei sie die Abwicklung zu Selbstkosten durchführt und die erziel- ten Erlöse nach Abzug der Unkosten der Bank deutscher Länder überweist.“ Dies ist charakteristisch für die ganze Angelegenheit. Materiell ist es für den Steuerzahler uninteressant, ob die STEG Verluste erleidet oder nicht. Die Faktura über die im Amerika-Geschäft vom Wirt- schaf tsrat gekauften und an die STEG überwiesenen Waren und Güter lautet auf 2176 NIill. Dollar, das sind 725,47 Mill. DM. Nichts berechtigt zur Annahme, daß die 5 Schuld dem deutschen Volk erlassen ird. In einem der Vfw übergebenen Gut- achten Werden die aus dem Amerika-Ge- schäft resultierenden Verluste mit 417,7 Mill. Mark eingeschätzt. Die STEG-Leitung Wendet dagegen ein, daß hier für Zölle 34 Mill. DM Steuern 36„ 1 zu Zwecken der Luftbrücke an USA abgegebene Güter 3 5 Anrechung des Nettogewichtes anstatt des Bruttogewichtes um SIM- Programm 30.„ 5 Verminderung der Forderung durch Korrektur des Um- rechnungskurses 39 Insgesamt also rund 150 Mill. DM von der in dem Gutachten berechneten Ver- lustzikker von 417,7 Mill. DM abgerechnet werden müssen, so daß sich die Verlustzahl n auf rund 260 Mill. bis 270 Mill. DM er- mähgigt. Gegenwärtig läßt sich nur annähernd schätzen, wieviel Waren und Güter noch vor- handen sind. Es läßt sich auch nur annähernd schätzen, wieviel für diese Waren und Gü- ter erlöst werden kann. Die Zuverlässigkeit dieser Schätzungen ist gering. Deswegen verzichten sie auf die Wiedergabe dieser — ach so vagen— Ziffern. Die Ursache die- ser Ungenauigkeit ist, daß keine ordentliche Uebergabe der heutigen STEG-Lager er- kolgte, sondern lediglich eine gewisse„zi Vile Besetzung“, der sich eine von umständ- licher Zähl- und Sortierarbeit sowie Ver- arbeitung begleitete Uebernahme anschloß. Teilweise waren es Schuttabladeplätze, aus denen halbverfaulte Bekleidungsstücke, teils verrostete und beschädigte Einrichtungs- Sesgenstände oder Fahrzeuge herausgeklaubt werden mußten. Mitunter schien, und scheint insbesondere heute, die Frage berechtigt: „Steht es überhaupt dafür, für die Ver- teilung dieser Waren Aufwand, und wenn er noch so bescheiden ist, zu treiben? Wie Prof. Hotz vom Aufsichtsrat der STEG unserem FOW-Redaktionsmitglied mitteilte, besteht die Absicht, die Liquidie- rung des STEG-Geschäftes solange zu be- treiben, solange die Erlöse für verkaufte Waren noch die Ausgaben decken. Jene Ausgaben, deren Uunverhältnismäßige Höhe dadurch hervorgerufen ist, daß nicht nur gezählt und sortiert werden mußte, sondern umgearbeitet, umgefärbt, repariert und ge- klickt, verarbeitet und verschrottet. Der kleine Mann von der Straße spürt instinktiv, einmal wird er mit seinen Steuer- groschen dieses Verlustgeschäft bezahlen müssen. Für ihn ist die STEG ein rotes Tuch. Es kümmert ihn nicht, daß der Präsident des Wirtschaftsrates das Amerika Geschäft ratifiziert hat. Es kümmert ihn nicht, daß die STEG nur Treuhänderin des Amerika-Geschäfts ist, und er neigt leicht dazu, den Schuldenmacher mit dem Kon- Kkursverwalter zu verwechseln. Denn einem Konkursverwalter vergleichbar ist die STEG, die Warenbestände aus dem Ame- rika-Geschäft zu verkaufen hat, deren Han- delswert gering, fast null ist, wenn diese Waren nicht durch eine entsprechende Be- Unnötige Schrecksekunde Ist Legalität Sabotage? Pie vom Direktor der verwaltung für Wirtschaft auf Antrag des Direktors der VELF erlassene endgültige Regelung der Schweine- Preise, die einen Erzeugerhöchstpreis von 1.19 DM je Pfund Lebendgewicht und Verbrau- cherpreis von 1.85 bis 2.20 DM je Pfund Schweinefleisch vorsieht. hat auf den gesam- ten Märkten der Doppelzone schlagartig zu mem Rückgang des Schweineauftriebs ge- führt. Nachdem die Hauptmärkte in der Woche vom 30. Mai bis zum 4. Juni noch mit rund 22 000 Schweinen beschickt wurden, sind in der Vergangenen Woche nach Bekanntwerden der neuen Preisregelung noch nicht vollständigen, vorläufigen Zahlen zufolge. nur 4000 bis 5000 Schlachtschweine angeliefert worden. Im Frankfurter Schlachthof ging der Auf- trieb von 1800 Schweinen in der Vorwoche auf 62, in Wiesbaden von 700 auf 3 Schweine und in Mannheim von 253 auf 193 zurück. Nach den im Dezember erfolgten Viehzäh⸗ lungen müßten im Vereinigten Wirtschaftsge- biet in den Monaten Juni bis August je 200 000 bis 250 000 Schlachtschweine aufge- bracht werden. Fachkreise führen diese Zah- len als Bestätigung dafür an, daß die Vor- gänge an den Hauptmärkten der Doppelzone weder mit den Voranschlägen noch mit dem jahreszeitlich bedingten normalen Ablauf der N in Einklang zu bringen sind. In offiziellen Kreisen wird die Ansicht vertreten. daß die festgelegten Preise als für die Landwirtschaft durchaus ausreichend anzu- sehen sind. Es sei nunmhr an der Zeit, dle nicht mehr zu verstehende Haltung der Land- wirtschaft mit einem Käuferstreik zu quittie- ren. Es wird mit entsprechenden Maßnahmen der VELF und auch mit einer entsprechen- den Reaktion der Gewerkschaften gerechnet. (dena) Es scheint so, als ob die bösen Bauern tat- sächlich die böse Absicht hätten, auf den Schlachthöken nur das schlachten zu lassen, Was annähernd der Rationenzuteilung ent- PI icht. Würden sie nämlich weiterhin 22.000 Schweine wöchentlich liefern, dann müßte eben das Fleisch von mindestens rund 15 000 bis 16 000 Schweinen schwarz verkauft werden. Oder sollte man es verschimmeln lassen? Es ist ganz merkwürdig, daß das Phäno- men der Verminderung des Schlachtschweine⸗ anfalls nur böswillig ausgelegt wird, denn selbstverständlich wurde in Anbetracht der bevorstehenden Schweinefleischfreigabe diese Freigabe vorweggenommen und mehr ange- liefert. Unverständlich erscheint lediglich, Warum man den Landwirt in die Versuchung führt, Schweinefleisch noch gewinnbringender als vordem schwarz zu handeln. Metzger-Sabotage Die Münchener Metzger beschlossen am Montag auf einer temperamentvoll verlau- fenden Innungs versammlung, in den kom- menden Wochen keinerlei Fleisch oder Fleischwaren ohne Marken zu verkaufen. Ohne Rücksicht auf den Umfang des Vieh- auftriebs, wolle man nur die Ware abgeben, die ordnungsgemäß durch die Schlachthöfe zugewiesen wird. Die Verantwortung für die Belieferung der Bevölkerung hätten damit allein die Bewirtschaftungsstellen zu tragen. In einer Resolution wird weiter ausgeführt, man lehne es grundsätzlich ab, sich schützend vor Außenseiter zu steilen und werde Geschäfte, die weiterhin Fleisch markenfrei abgeben sollten, zur Anzeige bringen.(dena). Gelegenheit macht Diebe, und mitunter tritt den Versucher als Verführer größere Schuld als den verführten Schuldigen. Der Bankrott eines zehnjährigen Befehlswirt- schaftssystems hätte wohl lehrreicher wirken können. Mühlen- Schwäche Das Zweigwerk der Firma Robert Weber in Wangelist, Kreis Hameln, wird den Hafermüh- lenbetrieb bis zum Eintreffen der nächsten Im- porte stillegen,., 5 Wer wagt- verliert Importeur In Kreisen der Bank deutscher Länder wird zur zeit darüber verhandelt. wie die alten Kontrakte, die noch von der JEIA oder über GARIOA zentral abgeschlossen Wurden, abgewickelt werden sollen. Vorläu- ig ist lediglien entschieden, daß alle Doku- mente übernommen und die Waren gegebe- nenfalls eingelagert werden sollen. Schwierig- keiten sind vor allem dadurch entstanden, daß die seinerzeit eingegangenen Kontrakte in vielen Fällen heute nicht mehr der effek- tiven Nachfrage entsprechen. Das gilt sowohl tür die vor vielen Monaten als„drindlich- ster Bedarf“ angemeldeten Mengen als auch hinsichtlich der Zusammensetzung der An- forderungen. Außerdem lauten die alten Kon- trakte auf Preise, die der Weltmarkt heute bereits unterbietet. Wer daher die in Frage kommenden Waren beziehen will, kann sich diese gegenwärtig durch Direktimport viel- fach billiger beschaffen. Dazu kommt noch die weitere Schwierigkeit, daß infolge der Verzögerung der vorgesehenen Importe diese in kurzer Zeit und in gewaltigen Mengen abgenommen werden müssen. Damit wird das Preisrisiko, das der Importeur eingeht, stark erhöht, da die übernommenen Waren nur im Laufe einer längeren Frist in den Verbrauch oder die Verarbeitung übergehen können. Wie die Bank deutscher Länder in ihrem Malberieht dazu feststellt, unterliegt ein Teil der zentral importierten Waren noch der Bewirtschaftung, so daß der Importeur sowohl mit langer Lagerhaltung als auch mit plötzlicher Freigabe unter Preiskonzesslo- nen rechnen muß. Offen bleibt allerdings immer noch, in welcher Weise das Preis- und Absatzrisiko dem Importeur abgenommen werden kann. Irgendwie wird man um die Schaffung eines e gesucht Importringes oder einer staatlichen oder halb- staatlichen Auffanggesellschaft nicht herum- kommen, die dann die weitere Verteilung vorzunehmen hätte. Um die Uebernahme der (teueren) Waren sicherzustellen, steht 12. die britische Praxis zur Diskussion, die einer durchaus gleichartigen Zwangslage entsprun- gen ist. Danach soll die Industrie nur dann Einfuhrlizenzen für neue Importe erhalten, Wenn gleichzeitig die Sleiche Menge an Auslandswaren àus den zentral eingekauf- ten Depots bezogen wird. Auf diese Weise würden sich bei der Weitergabe der Gesamt- bezüge Mischpreise ergeben, die gerade die Mitte zwischen den hohen alten Ankaufs⸗ preisen und den jeweils geltenden Weltmarkt⸗ Preisen halten. Niemand wird diese Lösung, kalls man sich auf sie einigen sollte, für Ideal ansehen— nicht zuletzt mit Rücksicht auf die damit verbunde Erschwerung des Exports. Gäbe es nicht gewisse Anweisungen der Be- satzungsmächte Über die DM-Zahlungen für Importe, dann dürfte die Frage der Ueber- nahmepreise überhaupt nicht in den Vorder- grund gerückt werden, Denn man darf nicht Übersehen, daß die hier geforderten Ueber- preise über die Counterpart-Funds wieder der Inlandswirtschaft zufließen und daß zu überlegen wäre, ob diese Beträge nicht auf andere Weise gesamtwirtschaftlich zweck- mäßiger aufgebracht werden könnten. Sind uns also hinsichtlich der Preisgestaltung die Hände gebunden, so sollte wenigstens die Kreditfrage(nach Beseitigung des Preis- und Absatzrisikos) großzügig behandelt werden, was gerade auch währungspolitisch unbedenk- lich geschehen Könnte, da die mit der Mehr- einfuhr verbundene Vergrößerung des Sozial- Produkts auch eine entsprechende Ausweitung des Kreditvolumens gestatten würde. IIDUSTRIE- UND HANDELSBLATT handlung einen in etwa dem Einkaufspreis nahekommenden Verkaufswert erreichen. Und empfindlich ist die STEG, empfind- sam wie eine gescholtene Ehefrau. Es mag an dieser Empfindsamkeit das Beharrungs- vermögen schuld sein, mit dem bei der jetzigen schwierigen Arbeitsmarktlage meh- rere Tausend Angestellte mit der Liqui- dierung der STEG Brot und Arbeit zu ver- lieren befürchten. 8000 Menschen können Schieber und Gauner sein, gewiß. Aber es wäre doch verwunderlich, wenn gerade die 8000 Personen, die bis zum 30. April 1949 als STEG-Angestellte ausgewiesen wurden, alle Schieber sind, denn eine solche An- ballung gleicher Elemente würde selbst die STEG-Lager erschöpft haben. Man ist bei ihrer Aufteilung nicht immer geschickt vor- gegangen. Es ermangelte mitunter sichlicher und fachlicher Kenntnis bei der Behandlung So verschiedenartiger Güter. Regionale In- teressen der Landes wirtschaftsverwaltungen stopten den Warenfluß mitunter noch, als bereits die Fesseln einer Totalbewirtschaf- tung gelöst waren. Mitunter fanden sich und werden sich, solange die STEG mit dem Amerika-Geschäft zu tun hat, auch dunkle Elemente in ihrer Belegschaft finden, die Vorteil aus dem Chaos zu ziehen verstanden und verstehen. Das ist begreiflich, denn vor ungetreuen Angestellten ist kein Arbeitge- ber geschützt. Siehe„Morgen“ vom 11. Juni) Das alles sind die Faktoren, die mitwirk- ten an dem Defizit des Amerika- Geschäfts. Sein ursprünglicher Zweck, sein ursprüng- liches Ziel— sie wurden verfehlt. In den Zeiten, in denen noch hunderttausend An- trägen auf Bekleidungsbezugsberechtigun- gen etwa tausend bis tausendfünfhundert Anzüge oder Kleider der laufenden Pro- duktion gegenüberstanden, in diesen Zei- ten des äußersten Mangels, der bittersten Not, wäre der STEG mit dem Amerika Geschäft eine Mission übertragen worden. Heute ist sie samt dem ihr anvertrauten Amerika- Geschäft zu einer Last geworden. Preisregulierend hat sie sich nicht ausge- Wirkt. Sie hat tausendfältige Entschuldi- gungen dafür. Bei der Konsumlenkung hat sie auch versagt. Auch hier ist die Schuld- frage ein Spielball zwischen den politischen Instanzen der Verwaltung und der STEG. Es ist Zeit, Maßnahmen zu treffen. Maßnahmen, deren unvernünftigste eine vielleicht nicht die wäre, die STEG-Lager zu öffnen. Es nehme sich der, der Bedarf hat. Vielleicht werden dabei auch unreelle Elemente profitieren, aber wenn nur end- lich einmal wenigstens einem Bruchteil jener Menschen, die größte Not leiden, ge- holfen wird. Es wäre ein unschätzbarer Vorteil, der die Bezahlung der uns bevor- stehenden Zeche wenigstens einigermaßen schmackhaft machen würde. F. O. Weber LEE H LIT „Taunus“-Auto, daß es nur so rauscht in der Fordfabrik. Die Ford-Werke in Köln beabsich- tigen nach einer Erklärung ihres Generaidtrek- tors Lit ger; noch im Laufe dieses Jahres 12.000 Personenkreftwagen vom Typ Ford„Taunus“ zu Produzleren(den)) 2 8 Mehr Spareinlagen— erweitertes Kreditvolu- men. Trotz der allgemein angespannten Geidlage sind auch im Mai die Spareinlagen bei den Ban- ken und Sparkassen weiter angestiegen. Die Zu- nahme betrug nach den Angaben einer Anzahl repräsentativer württ badischer Bankinstitute im Mai 0,4 Prozent. Im ganzen machen aber die Spar- einlagen doch nur 20 Prozent der Gesamteinlagen der Bankinstitute aus. Entsprechend dem Anstieg der Einlagen konnte auch die Summe der an Wirt- schaftsunternehmungen und Privatpersonen aus- gegebenen Kredite erhöht werden. Sie stieg in Württemberg-Baden im Mai durchschnittlich um nahezu 5 Prozent an. Der Anteil der mittel- und langfristigen Kredite ist vorläufig allerdings im- mer noch verhältnismäßig klein. Er betrug im Mai nur 9 Prozent der insgesamt an Wirtschafts- unternehmungen und Private ausgegebenen Kre- dite. Dr. T. Der stellvertretende Generaldirektor der Reichsbahn, Dr. Hellberg, erklärte aut einer Pressekonferenz in Frankfurt, daß ent- gegen anderslautenden Berichten Aufträge an Zulieferfirmen seitens der Reichsbahn nicht annulliert worden seien.(dena) Reichlich Reis im Spätsommer. viertausend Ton- nen Reis sind bis heute von den insgesamt acht- tausend Tonnen, die im Frühjahr in Italien für die Doppelzone eingekauft wurden, in Deutsch- land eingetroffen. Mit dem Eintreffen der rest- lichen, Reismengen wird im Laufe der kommen- den vierzehn Tagen gerechnet. Die auf Grund der letzten Ausschreſbung für Importe von etwe 20 000 Tonnen Halbrohreis eingeführten Mengen im Werte von 3,4 Millionen Dollar werden in den Westzonen etwa in den Monaten August bis Sep- tember auf den Markt kommen. g. K. „Sofort zahlbar“ nicht ernst gemeint! Der ver- Anderte Vermerk, wonach Fernsprechrechnungen nicht mehr„innerhalb von sſeben Tagen“ sondern „sofort zahlbar“ sind, bedeutet nach einer Mit- teilung der Hauptverwaltung für Post- und Fern- meldewesen keine Verschlechterung für die Fern- Sprechteilnehmer, Die Post werde auch weiterhin die Tatsache berücksichtigen, daß Absendung und Aushändigung der Rechnung, Buchungsvorgänge beim Teilnehmer und Banküberweisung auch ohne schuldhafte Verzögerung mehrere Tage in Anspruch nehmen.(dens). Mittwach, 15. Juni 1949/ Nr. 111 e Produktenbörse Mannheim. In tlas Veremigte Wirtschäftsgebiet sollen an Stelle der vorgesehenen grogen Malsein- turen ga. 200% t Weizen für Monat Juni einge- führt werden. Diese Weizenverlatlungen sollen der Auffüllung der bonalen Bestände zum Anschluß an die neue Ernte dienen. In der vergangenen Woche wurden 11 500 t Roggen für Württemberg Baden aus bizonaler Reserve freigegeben. Der Rog Sen wW˖irt im Laufe dies Monats aus vorhandenen undi noch eintreffenden Partien verarbeitet. Würt⸗ temberg-Banlen erhält weiter 18130 ft Weizen. Davon werden 9525 t zu Wezenmehl Type 812 ver- mahlen, die für de Teigwarermerstellung be- stimmt sind. Der Rest ist für die Versorgung. Aulerdem wird für antere Länder der Bizone nom die Tyne 812 hergestellt. Baden erhielt Weiter 100 t Mais für Futter- Zwecke. Für die laufende Woche sind 1000 t Mais tür Schweinemast, 3000 t Futtermais, 1200 f Kar- toffelwalzmehl, ferner Zubo t Hafer und 330 f Hirse für Württemberg-Baten Freigegeben. Ende Juni wind ein Dampfer mit gab t Weizen für bizonale Eimlagerung erwartst. Für die Brotversorgung Wurden keine Bestände angedient. Die Nachfrage nach Weizen hält in allen Ländern unvermindert an, Während fur Ruggen kein besonderes Interesse besteht, da die Nachfrage ziemlieh Zedeckt er- scheint. Intustriehafer wird gesucht, ebenso Füt- terhafer, der fast ohne angebot ist. Die Nachfrage fur Inctustrie— und Rraugerste läßt nicht nach Ende dieses Momats wenden ca. 4000 t Chilegerste erwartet, deren Verwendimgszweck noth Ufbe- Stimmt ist. Fur Futtermais, der im freien Markt zu 24. p DM per In Kilo angebhuten Wirtl, ist leb- hafte Nachfrage; die Offerten kommen aus Nord- deutschland. Am Mehlmarkt ist die Nachfrage nach Weizen- mehl unverändert stark. Die Srohmünlen sind mit der Teig ehlhe IUung beschäftigt. Roggenmehl ist vormanden, die Nadrage jedoch zurückhaltend. Beimisthungsmehle werden kaum gefragt. Am Futtermittelmarkt besteht gute Nachfrage nach Kleie; Vollkleie wind wenig abgesetzt. Milo- korn wird auch gesucht, Während bei anderen Futtermitteln angesichts des Grünfutters keille große Neigung zu Käufen besteht. Am Rauhfüt- termarkt liegen reichlich angebote von neuem Heu zu 7 bis 8 DM per 10 Kile vor. Sten WIA in kleinen Mengen angeboten. Am Kartoffelmarkt ist etwas Belebung duren erhöhte Nachfrage aus dem Rheinland festzustel- len und eine Preisentwicklung nach oben von 4 N per 50 Kilo eingetreten. RK. Frankfurt. In den ersten Junitagen würden aus der bizonalen Reserve insgesamt 17 bob t Wel- zen für das Land Hessen freigegeben. Davon wür den rund so t für Sondermahlungen u. a. an die Teigwaren- und Zwiebackhersteller ge zweigt. Obwohl der Anfall in der Welzen men- type 1050 besser geworden ist, besteht infolge der anhaltend lebhaften Nachfrage der Verarbeiter Weiterhin ein Engpaß. Die Großgmühlen geben Weizenmehl nur in Verbindung mit einer bestimm- ten Menge Roggenmehl ab. In Erwartung einer helleren Ausmahlung ab 1. Juli hat sich die Zu- rückhaltung im Einkauf von Roggenmehl noch verstärkt, wobei die Bäcker auf ihre nach wie vor hinreichenden Bestände an sogenanntem Brotmenl verweisen. Inländisches Brot- und Futtergetreide wird nicht mehr angeboten. Die Nachfrage nach Brau- und Futtergerste sowie nach Futterhafer bleibt außerordentlich rege. Der Futtermittel- markt liegt infolge der Grünfütterung ziemlich Still, insbesondere Vollkleie ist nur schwer ver- käuflich. Das starke Angebot am Rauhfuttermarkt fand auch bei weiter rückläufigen Preisen keine Aufnahme. Es notierten(Großhandelspreise 35 Verladestation) je 100 kg: Wiesenheu gut, gesund, trocken 10,50 bis 11(in der Vorwoche 12), Luzerne: heu gut, gesund, trocken 13 bis 14(15), Weizen- und Roggenstroh bindfadengepreßt 4.0 bis 5 6 bis 6), dto, drahtgepreßt 5,50 bis 6,50(6 bis 7). Deutsche Reichsbahn hat Sorgen Die kurz- und mittelfristigen Verpflichtun- gen der Deutschen Reichsbahn im Vereinigten Wirtschaftsgebiet betrugen Mitte April 482 Mil- lionen DM, davon waren 295 Millionen PBI Dreimonatsakzepte. Hierin sind allerdings die Verpflichtungen gegenüber Lieferanten nicht enthalten, die von ihrem Höchststand Ende 1948 mit fast 70 Millionen DM bis Mitte April auf 40 bis 50 Millionen DM zurückgingen, Für die Zeit von Mitte 1948 bis Ende 1949 ist der Kreditbedarf der Banken einschließlich des vorgenommenen Konsolidierungsbedarfs auf rund 785 Millionen DM errechnet worden. In dieser Summe ist jedoch der Gegenwert der vertraglich vereinbarten Auslandslieferungen enthalten(1949 rund 284 Millionen). Ihre Fi- nanzierung ist aus Mitteln der Counterpart- Funds vorgesehen. 132 Millionen PR sind für diesen Zweck bereits aus GERIOA-Mitteln zur Verfügung gestellt worden. Für den innerdeut- schen Markt verbleibt somit die Abdeckung ei- nes langfristigen Finanzierungsbedarfs der Reichsbahn in Höhe von rund 500 Millionen DM. Interessant wird sein, in welcher Form die neu aufgelegte Reichsbahnanleihe, deren An- teile nach einem Jahr frei verfügbar sind, ver- steuert werden, also entweder zum Nominal oder zum Kurswert. Wenn die Versteuerung, Wie verschiedentlich angenommen wird, nach dem Nominalwert erfolgen sollte, dann würde sich u. U. ein beträchtliches Disagio ergeben können, da damit gerechnet wird, daß diese An- telle in dem Augenblick, in dem sie abgesetzt werden dürfen, an den Markt gebracht Wer- den, wodurch sich ein entsprechender Kursab- stieg ergeben könnte. Ve. Salzgitter gegen Thyssen Wie verlautet, erwägt man im Wirtschafts- ministerium von Nordrhein-Westfalen zur Zeit einen Plan, die Demontage der Thyssen-Hütte dank eines großzügigen Austauschvorschlages doch noch zu verhindern. Einzelheiten solſen erst Anfang nächster Woche bekanntgegeben werden. Wenn auch Vermutungen noch sehr vage sein dürften, so möchten wir annehmen, daß die restlose Stillegung der Reichswerke in Salzgitter vorgesehen ist, um das Werk Thys- sen erhalten zu können. E. Der Tabak allein ist für das würzige Aroma der Aus bestimmend. Sie ist nicht gesoßt und nicht geröstet. Sie ist reiner Tabak. Seite 8 MORGEN Mittwoch, 15. Juni 1949/ Nr. 111 Auf einer von etwa 100 Delegierten besuch- ten Zonenkonferenz der Berufsgruppe der kaufmännischen Angestellten im Deutschen Gewerkschaftisdund wurden die Fragen der Angestelltenschaft und der allgemeinen wirt- Schaftspolitischen Situation besprochen. Dr. eist vom Stahltreuhandverband forderte eine echte Verbund wirtschaft. um deren Konkur- renzkfähigkeit zu ermöglichen und der Wirt- schaft eine größere Bewegungsfreiheit zu ver- Schaffen, als ihr zur Zeit gegeben ist. Er wies Auf England und die USA hin. wo die Kartell- bewegung immer noch sehr stark sei. Im Ge- gensatz dazu gehe es bei uns nicht um Größe und Arbeitsbereich der zusammengeschlosse- nen Werke, sondern um die Erzielung der op- timalen Leistungskähigkeit. Dr. Deist forderte entsprechend dem Stahl- treuhandverband die Einrichtung eines Kohle- treuhandverbandes, dessen Aufgaben die Ein- schaltung der Arbeitnehmer in die Neurege- lung der Besitzverhältnisse, die Erstellung von Zechenkraftwerken und die Ausarbeitung eines Planes für einen Erlösausgleich der einzelnen Gruben sein würde. Dagegen lehnte er eine Verbindung von Kohle und Stahl örtlich be- sonders gelagerte Verhältnisse ausgenommen) ab, da auf diese Weise die Stahlwirtschaft zu einer Kontrolle des Kohleverkaufs und so zu einer neuen Konzernbildung kommen könne. Gewerkschaften wollen Kohlentreuhand verband um Arbeiter in Wirtschafts führung zu etablieren schaft müsse überdies als Voraussetzung einer erfolgreichen Sozialisierung der Grundstoff- industrien angesehen werden. da solist die Gefahr bestehe, daß die nicht kontrollierte Privatwirtschaft die sozialisjerten Betriebe in ausgetrocknete Oasen verwandele. Die Konferenz vertrat den Standpunkt. das die Belange der Angestelltenschaft in den In- dustrieverbänden besser gewahrt seien. als in einer einheitlichen Angestelltengewerkschaft, da auf diese Weise eine Spaltung quer durch die Arbeitnehmerschaft eines Betriebes ver- mieden würde. Zur Intensivierung der Arbeiten wurde vorgeschlagen, die berufliche Fortbil- dung der Angestellten im DGB zu fördern urid eine einheitliche Tarifpolitik der einzelnen Industrieverbände zu vereinbaren. Gn. Fortschritt zum Matriarchat. Der Arbeits- minister von Nordrhein-Westfalen. Halb- fell, hat ein„großes Programm und einen großen Plan“. Auf einer Pressebesprechung in Düsseldorf ging er ausführlich auf neue Mög- lichkeiten und Wege erhöhten Fraueneinsatzes in allen Berufen und Stellungen ein. Immer mehr Frauen müßten unter den gegebenen Perspektiven der Bevölkerungsstruktur in das Berufsleben eingeschaltet werden. um zu ar- beiten und sich ihren Lebensunterhalt selbst verdienen zu können. Hier müßten nun neue Drittel der männlichen Angestellten in Büros usw. ohne weiteres durch Frauen ersetzt wer- den könnte. Es sei eine Umschichtung der Zan- zen Wirtschaftsstruktur erforderlich, die im- mer mehr Frauenarbeitsmöglichkeiten er- schlösse. Schon heute arbeiten Frauen in der Metallindustrie, und es gäbe hier— auf einem Gebiet. wo man noch vor kurzem Frauen- arbeit weit von sich gewiesen hätte— unge- ahnte Möglichkeiten. auch durch Gestaltung neuer und gewichtsmäßig leichterer Arbeits- geräte. Maschinen usw. leichtere Arbeit durch Frauen leisten zu lassen. um den Männern ausschließlich die körperlich schweren Arbei- ten vorzubehalten. Nach Minister Halbfell sind gerade auf diesem Gebiet in Kürze behörd- liche Anordnungen in diesem Sinne zu erwar- ten, um das Gros der arbeitsuchenden Frauen, die heute immer schlechter unterzubringen sind. auf möglichst alle Berufssparten und Ar- beitsgebiete verstreuen zu können. R.-H. Arbeitslosigkeit steigt weiter. Nach den Ermitt- lungen der Arbeitsämter ist die Zahl der Arbeits- losen in Württ.-Baden im April um weitere 5700 auf 33 780 gestiegen. Gegenüber Ende April beträgt die Zunahme 12 Prozent. Männer und Frauen wa- ren an dem Ansteigen in gleichem Verhältnis be- teiligt. Während aber bisher die Arbeitslosenzah- len in Nordbaden stärker anstiegen als in Nord- württemberg, war die Zunahme im Monat Mai in beiden Landesbezirken gleichmäßig stark. Dureh Neueinstellungen bei Bauarbeiten hat sich die Zahl der arbeitslosen Baufacharbeiter um 10 Pro- zent verringert. 57* Textilarbeiter streiken. Der am 9. Juni in Biele- feld ausgebrochene Textilarbeiterstreik hat sich weiter ausgedehnt. Bis zum 13. Juni streikten in ter und der Eisenbahner in Großbritannien konnte jetzt eine gewisse Entspannung der Lage herbei- geführt werden. Die Hafenarbeiter in Liverpool haben nach 17 Streiktagen am Dienstag die Arbeit wieder aufgenommen. Di e Arbeiter im Hafenge- biet von Bristol haben sich jedoch für die Fort- setzung des Streiks entschieden. Die Sonntagstreiks und die Streikaktionen der Eisenbahner durch bewußte Verlangsamung des Arbeitstempos konntun zum größten Teil beigelegt werden. In einer von 1400 Londoner Eisenbahnern besuchten versammlung wurde jedoch beschlossen, die Verlangsamungstaktik ab 4. Juli wieder auf- zunehmen, falls die Forderung auf eine Ihn erhöhung um 10 Schilling wöchentlich nicht er- füllt wird. Der Aktion würden sich vermutlich 50 000 Londoner Eisenbahner anschließen.(dena). Trizonale Eisenbahner-Tarifregelung. Die Fur die Bizone gültigen Tarif vereinbarungen über die Neuregelung der Dienstzeiten der Eisenbahner, sind, wie die GDED mitteilte, nach Abschluß der Verhandlungen zwischen der„Einheitsgewerk⸗ schaft der Eisenbahner Deutschlands“ und der „Sozialrechtlichen Beratungsstelle der privaten Eisenbahnen“ einstimig für die französische Zone übernommen worden.(dena) Kurznachrichten Devisenbonus-Einfuhren. Zu der von Dena am 6. Juni 1949 verbreiteten Meldung, daß es den JEIA-Zweigstellen anheimgestellt wäre, die Waren zu beschaffen, die gegen Devisenbonus- Gutscheine eingeführt werden können, wird mitgeteilt, daß von der JEIA-Zentrale eine derartige Anweisung nicht ergangen ist, sondern nach wie vor gemäß JEIA- Anweisungen Nr. 6 und Nr. 20 die Mate- riallien eingeführt werden könen, die den deut- schen Export direkt und indirekt fördern. Bu. Erhard nur nach Westberlin. Wie in einge- weihten Kreisen verlautet, soll Prof. Dr. Ex- hard, der Direktor der Verwaltung für Wirt- schaft, auf Einladung des stellvertretenden Leiters der Deutschen Wirtschaftskommissjon für die sowjetische Besatzungszone, Selbmann, nach Berlin reisen, um persönlich an einer Aussprache über das Wirtschaftsproblem Ost-West-Deutsch- land teilzunehmen. Diese Nachricht, die auf die offiziell verkündete Einladung Selbmanns zurück- zuführen ist, der Prof. Erhard zu einer Aus- sprache aufforderte, wurde in den Spätnachmit- tagsstunden des 14. Juni von dem Direktor der VféWnahestehnden Kreisen dementiert. Der gen mit der Stadt Düsseldorf und den beteiligten sonstigen Stellen um die Etablierung in den sonst zur Demontage vorgesehenen Werkhallen von Rheinmetall sind zu einem befriedigenden Ab- schluß gekommen. Das Produktionsprogramm von Auto-Unjon, Werk Düsseldorf. wird zunächst Mo- torräder, sodann den kleinen und später den Bau von verbesserten Typen der alten DKW-Klassen vorsehen. Die Kredithilfe für den Aufbau des Werks wird rund 4 Millionen DM betragen. r. h. Die Handelsvertragsverhandlungen mit Frank- reich. Wie wir erfahren, sind die Handelsver- tragsverhandlungen mit Frankreich, die unter- brochen waren, Anfang der vergangenn Woche in Paris wieder aufgenommen worden. Es wird berichtet, daß sie einen sehr günstigen Verlauf nehmen. Es ist vorgeshen, daß gegenseitige Lie- kerungen von 50 bis 60 Mill. 8 erfolgen sollen, und zwar mit Beginn ab 1. Juli d. J. Der Vertrag soll auf die Dauer eines Jahres abgeschlossen werden. Frankreich liefert hauptsächlich Nah- rungsmittel, darin sollen für 5 Mill. 8 Obst und Gemüse und für 2 Mill. 8 Wein enthalten sein. Möglichkeiten für Der Generalsekretär des Gewerkschaftsra- tes in Frankfurt. Ludwig Rosenberg er- klärte in seinem Referat, früher hätte der Arbeiter einen Kampf geführt. um zu existie- ren, heute sehe es darum. den Arbeiter in der Wirtschaftsführung zu etablieren. Die Ge- Werkschaften seien jederzeit zu einer echten Diskussion mit dem Unternehmertum bereit, wünschten jedoch keine„wirtschaftlichen Kafkeekränzchen“. Die unsere Zeit beherr- schende Antithese sei nicht mehr„Kapitalis- mus— Sozialismus“, sondern heiße heufe De- mokratie— Diktatur“. Deswegen sei der Ruf nach Demokratisierung der Wirtschaft eine Grundforderung der Gewerkschaften. Eine de- mokratische Kontrolle der gesamten Wirt- werden und zwar vor allem in Berufen und Arbeitssparten, die bisher für den Einsatz von Frauen unbekannt waren. So schweben nach den Ausführungen des Ministers bereits Ver- handlungen mit der Handwerkerschaft. Frauen den Einlaß in handwerkliche Berufe zu ebnen. Dies bedeute zwar eine„kleine Re- volution“, denn weiteste Kreise der Handwer- kerschaft sähen tausend Schwierigkeiten bei Beschäftigung weiblicher Lehrlinge. aber nach den Ausführungen des Ministers solche Entwicklung— gerade bei dem Mangel an Nachwuchs, der immer sichtbarer in Indu- strie und Wirtschaft in Erscheinung tritt— unbedingt angestrebt werden. Minister Halb- fell vertrat die Ueberzeugung., daß 2. B. zwei die Frauenarbeit erschlossen laden. um muß eine Westfalen rund 3600 Arbeiter. ausschuß des Arbeitsministeriums von Nordrhein- Westfalen hat die beiden Parteien zu Schlichtungs- verhandlungen am 14. Juni in Düsseldorf einge- erhöhung von 25 Prozent, geber bisher nur ber Willigen. mittleren Linie. Falls eine Einigun wird, ist eine weitere Ausdehnung des Streiks auf 16 000 Textilarbeiter zu befürchten. Wie wir von unserem Düsseldorfer Korrespon- denten erfahren, hofft das Wirtschaftsministerium von NRW, eine weitere Ausdehnung des Streiks vermeiden und noch im Laufe des heutigen Tages zu einer Vereinbarung zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern beitragen zu können. Stottern, Bei den Verhand- Verlangsamung auf der Streiks der Hafenarbei- lungen zur Beilegung Die Gewerkschaften fordern eine Der Schlichtungs- während die Arbeit- eit Waren, 8 Prozent zu be- Man hofft auf eine Einigung auf der g nicht erreicht Wochenendflug Erhards Lohn- ausgelastet zu Beginn dieser jetzt in nach Berlin verfolge lediglich den Zweck, Wirtschaftsprobleme Berliner Westsektoren mit den dortigen Wirt- schaftskreisen zu besprechen. Die Lage der Bekleidungsindustrie. Die Wäsche- und Bekleidungsindustrie von Nordbaden ist 2. Z. unterschiedlich beschäftigt. Während in den Be: trieben, die Hemden herstellen, die Kapazität voll ist, klagen Betriebe, die Arbeitsklei- dung und Regenmäntel herstellen, über schlep- penden Absatz, hauptsächlich infolge der Konkur- renz von STEG-Waren. Die Arbeitszeit wurde in vielen Betrieben auf 40 Stunden gesenkt. Auto-Union-Projekt perfekt. Wie Wir hören, ist Woche das Auto-Union- Projekt in Düsseldorf perfekt geworden. rungsfrage seitens des Unternehmens, dessen Sitz Ingolstadt ist, ist gesichert, erklärte Wirt- schaftsminister N6GIt in g, und die Verhandlun- Noch billigere Damenstrümpfe in Sicht. Zu unserer Meldung vom 7. Juni über die Erzeu- gung von Strümpfen nach Nylon-Art von der aus Sachsen nach Backnang verlegten Firma ARWA weiß das„Tageblatt“, unabhängige Heidelberger Zeitung. in seiner Ausgabe vom 8. Juni 1949 zu berichten, daß der von uns ebenfalls erwähnte Kaufpreis von 6,90 DM je Paar laut Mitteilung der Strumpffabrik ARWA unter den Gestehungs kosten liege. Da es sich um eine volks wirtschaftliche Einzig- artigkeit handelt, die durch die Erfindung des Perpetuum mobile von etwa übertroffen wer- den könnte, fühlen wir uns verpflichtet. dies nachzutragen, wobei wir die Verantwortung für die Richtigkeit der Meldung dem„Tagblatt“ überlassen müssen. der ut. Dr. T. Die Finanzie- — — Margaretha im Alter von 76 Jahren von uns gegangen. Ihr Sorge für ihre Kinder, Liebe und Güte. Mannheim-Neckarau, Altriper Straße 25. Liesel Welk, geb. Stahl Grete Schad, geb. Stahl Karlheinz Stahl Rudi Stahl Herbert Schad Klaus Schad hof Neckarau), statt. in tiefem Glauben an unseren Herrgott und nach schwerer, geduldig ertragener Krankheit ist unsere innigstgeliebte Mutter, Frau In tiefem Schmer: Eugen Stahl und Frau Liesel, geb, Schwaibold Die Beerdigung findet am Freitag, dem 17. Juni 1949, 14 Uhr(Fried- Stahl Leben war Mühe und Nach leidensschwerer Krankheit ist heute nacht die Mitbegründerin unserer Firma Frau Margaretha Stahl geb. Schuhmacher aus ihrem arbeitsreichen Leben geschieden. Mit vorbildlichem Fleiß und unermüdlicher Schaffens- kraft hat sie bis zuletzt dem Aufbau und dem Wohle der Firma gelebt. Die Fürsorge für die Belegschaft war mr immer, Herzenssache und fand in steter Hilfs- bereitschaft und verstehender Güte schönsten A„ Aruck. Freue und Pflichterfüllung soll unser Dank an die Ver- storbene sein. Belegschaft der Firma Johann Stahl, Kessel- und Apparatebau Mannheim- Neckarau Statt Karten! Innigen Dank all denen, die uns. geliebten Entschlafenen, Herrn Hans Adelmann Liebe und Freundschaft erwiesen. Magdalena Adelmann Wwe. Martha und Heinrich Ernst Hanna Adelmann Wwe. Horst Ameis und Familie Heinz und Dieter Adelmann n 2 Am 13. Juni 49 entschlief nach schwerem, mit großer Geduld ertragenem Leiden meine liebe Frau, unsere liebe Mutter, Großmutter, Schwiegermutter, Schwester und Tante, Frau 5 A Maria Becker geb. Ketterer im Alter von 66 Jahren 10 Monaten. Waldhof, Am Kiefernbühl 28. In tiefer Trauer: Ludwig Becker und alle Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 15. 6f. 49, 14 Uhr, Friedhof Käfertal Allen Freunden u. Bekannten gebe ich Nachricht, daß mein lieber Mann, der gute Vater seiner Kinder Emil Noe Juwelier am 13. Juni 1949 sanft seinem Leiden entschlafen ist. Ludwigshafen/ Rh., Schillerstr. 1 In stillem Leid: Helma Noe, geb. Bodensen u. Kinder Peter u. Hannelore nebst Verwandten Die Feuerbestattung findet am und in Mannheim statt. Freitag, 17. Juni 1949, 13.30 Uhr Mein lieber Mann, unser guter Vater, Herr Wilhelm Diemer ist heute im Alter von nahezu 71 Jahren nach schwer. Krank- heit von uns gegangen. Mnhm.-Waldhof, Gerwigstr. 14 In tiefer Trauer: Margarete Diemer geb. Diefenbach und Kinder Beerdigung: Mittwoch, 15. 6., 13.30 Uhr, Friedhof Käfertal Allen Freunden u. Bekannten spreche ich hiermit meinen innigsten Dank aus für die große Anteilnahme und die vielen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang meines lieben, unvergeßlichen Mannes Besonders danke ich Herrn Dipl.-Ing. Karl Reuther und dem Vertreter der Belegschaft der Firma Bopp& Reuther für die trostreichen Worte am Grabe. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Frau Luise Stumpf Wwe. Todesanzeigen für die Freitag- ausgabe können am Donners tag bis 18 Uhr beim Pförtner Rückgebäude R I, 12-13) auf- gegeben werden. Mannheimer Morgen, Anzeigen-Abt,. E Heirat 11 Kfm. Ang., 25 J., Gr. 1,7, möchte zwecks baldig. Heirat anständiges Mädchen entspr. Alters u, Größe kennen lernen. Bildzuschr. unt. Nr. P 01111 an den Verlag. Witwe, Anfang 30, etwa 1,70 groß, blond, gepflegt, sehr gut ausseh., unabh., wünscht freundschaftl. An- schlug an gebild. Herrn in sicherer Positit., auch Geschäftsm., zwecks späterer Heirat. Zuschriften unter P 01221 an den Verlag. Alleinst. junge Frau, 34 J., hübsche Erschein., mit etwas Vermögen u. eig. Pkw, wünscht nett., charakter- vollen Herrn in gesich. Posit. zw. Heirat kennenzulernen. Zuschrift. unter P 01169 an den Verlag. — statt Karten! Wir geben die Verlobung un- serer HI de mit Herrn Emil Neumann bekannt Dr. jur. Hans Klußmann und Frau Magdalene, geb. von der Ohe Mannheim, im Juni 1949, zur Zeit Ribbesbüttel N Hilde Klußmann Emil Neumann Verlobte — Statt Karten! Für die uns anläßlich unserer Vermählung so zahlreich zu- gegangenen Geschenke, Blumen und Glückwünsche danken wir herzlichst Helmuſf Benæinger und Frau Efriede geb. Dügler beudenheim, Eintrachtstrage 28 .— in Kirsch- und Nuglack A 275. Wohnzimmer, 200 em, Schrank, 180 em, s3türig 596. decken, Federbetten AUGUST KLEIN ae r Küchen-Büfett, Reformküche, 200 em, 8 125, Eiche und Nußbaum. Tische, Stühle, Roste, Schoner, 5b111ig st Mannheim, Eggenstraßße 9 Küchen-Büfett, 160 cm, 175. 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P 22 402 an den Verlag . 25 Bekanntmachungen Neuregelung der Ausgabe Arbeitsvergebung: von Krankenberechtigungsscheinen. Aus Grün- Personal werden Krankenberechtigungsscheine in der Zeit der Ausgabe der Lebensmittelkarten nicht mehr ausgegeben. Diese Regelung tritt erstmals bei der Ausgabe der Lebensmittelkarten für die 128/129. K.-P. in Kraft. Den Beziehern von Krankenzulagen, deren ärztl. Attest in der Zeit vom 15.—30. 6. 49 abläuft, wird empfohlen, die Verlängerung bei rem Arzt bereits in der Zeit vom 10.—15. 6. zu beantragen und genehmigte Zulagekarten noch vor dem 20. 6. 40 bei der zuständigen Zweigstelle in Empfang zu nehmen. Städtisches Ernährungs- und Wirtschaftsamt, Für den Wiederaufbau der Schillerschule sollen tol. gende Arbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden: 3) Maurer- und Eisenbetonarbeiten, ca. 350 qm Arbeitsgerüst, ca. 30⁰ am Deckenabbruch, ca. 130 cbm Mauerwerk, ca. 350 m Eisenbetondecken b) Zimmerarbeiten, ca. 30 cbm Bauholz, ca. 1200 m Abbund; c) Dachdeckerarbeiten, ca. 600 dm Biberschwanzdoppeldach mit Lattung. Angebotsvordrucke, soweit Vorrat reicht, und nähere Auskunft beim Städt. Hochbauamt, U 2, Zimmer Nr. 14b. Angebote sind verschlossen, mit entsprechender Aufschrift, beim Städt. Hochbauamt, U 2, Zim. 11. bis spätestens Mittwoch, 22. 6. 49: für Maurerarbeiten um 9 Uhr, Zimmerarbeiten um 9.30 Uhr, und für Dachdeckerarbeiten um 10 Unt einzureichen, woselbst zu den gleichen Terminen die Eröffnung er- folgt. Städtisches Hochbauamt. Anmeldung in die Höhere Prlvat-Lehranstait„Institut Schwarz kür Knaben und Mädchen(Realgymnasialer Lehrplan mit Aufgaben- überwachung). Anmeldung für sämtliche Klassen von Sexta bis Ober · prima wird jeweils mittwochs 9—12 und nachmittags 2—5 und samstags“ vormittags 9—12 Uhr von der Schulleitung in Mannheim, Kalmitplatz 1¹ entgegengenommen. Bei der Aufnahme in die Sexta für das neue Schuljahr ist Geburtsschein und Impfschein des Kindes vorzulegen. Die Direktion. den der Einsparung von Aufnahme in die Höheren Lehranstalten: 1. Die Anmeldungen für die unterste Klasse(Sexta) der hiesigen Höh. Lehranstalten werden am Samstag, dem 18. Juni, und nur an diesem Tage, von 8 bis 12 Uhr, 45 den Direktionen entgegengenommen. Karl-Friedrich-Gymnasium: Roon, straße 4(Erdgeschoß, rechts); Lessing-Realgymnaslum: Tullastraſſe 3 Erdgeschoß, rechts); Tulla- Realgymnasium: Tullastraße 25(1 Tr. hoch). Ellssbeth-Schule Glädchenrealgymmnasfurg: P 1, g(l Fr. hot) Liegnitz. Schule(Mädchenrealgymnasium): D 7, 8(2 Tr. hoch). Die Erziehung berechtigten melden das Kind unter Vorlage des Geburts- und 8 scheines beim Leiter der Schule, in die es eintreten soll, mündlich und teilen die Anmeldung dem Klassenlehrer der Volksschule mit. 1 wird darauf hingewiesen, daß nur solche Kinder angemeldet 580 a sollten, die voraussichtlich fähig und dazu bestimmt sind, ene 6 alle Klassen der Höh. Schule zu durchlaufen. Die Aufnahmeprig 115 der für Sexta angemeldeten und zugelassenen Schüler findet am 1 05 tag, dem 15. Juli, statt. Schriftlich geprüft wird in a) KRechtsch genre (Nachschrift), b) Rechnen; mündlich: a) in Lesen mit Sprachlehts, b) Kopfrechnen. asien Bei Ueberfüllung behalten sich die, Direktionen der Realgymg pie Ueberweisungen von Schülern von Anstalt zu Anstalt vor. 4 a0 Anmeldungen für die übrigen Klassen(Quinta bis Oberprima) sin me; Donnerstag, den 1. September, 8 bis 12 Uhr, festgesetzt. Pie 1 15 prüfungen für diese Klassen werden an den darauf folgenden Tag abgehalten. Mannheim, den 3. Juni 1949. Die Direktionen. Mit Genehmigung der Aufsichtsbehörde tritt bei der Rheip-ktaandtnge- Mannheim— Bad Durkheim ab 1. Juli 1949 ein neuer Wagemlaauein. tarif in Kraft. Ein neuer Stückguttarif ist bereits am 1. April 1949 15 5 geführt worden. Nähere Auskünfte erteilen die Direktion in Würk heim, Frledrichsring 6, Fernruf 45 131, das Betriebsbüro in Bad D heim, Fernruf 63, und sämtliche Agenturen. heim, Rhein-Haardtbahn- Gesellschaft mbH., Bad Dürkhe Wohnungstausch 2 1 15 Vermietungen Biete 1 gr. Zimmer und Küche mit Bad in Wallstadt; suche desgl. in Mannheim-Sstadt. Angebote unter Nr. 01229 an den Verlag. Biete in Waldhof abgeschl. Wohng. (2 Zimm., Küche u. Zubeh.); suche gleichw. Wohnung auf dem Lande. Angeb. unt. Nr. 01256 an d. Verlag. Wer zieht oder tauscht von Mann- heim, München, Wiesbaden, Frank- kurt, Stuttgart, Hamburg nach Ulm, Bayreuth, Alzey, Bonn, Karlsruhe, Baden-Baden, Rappenau, Eberbach, Remscheid, Bad Godesberg, Nürn- berg, Lindau? Ang. u. 01211 a. A. V. Schriesheim! 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