9 Nr. 112 EM. Straße 35 sich zwel 8 Crosby, echenden 1 13.30 Uhr ing 1 51186 n Films stel 81 da hr — ra ans Moser N tsch. Füm r d. volkes eaterkase — — a — diskutiere e utschlaut! rtl aufsstelles g dkasse Palast an der Sitzung nicht teil. veröffentlicht unter Lizenz- Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Telefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz WI. 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Er habe gesagt, was gesagt werden müsse, da linksrheinisch zwi- schen Ludwigshafen und Kaiserslautern eine sehr starke Bewegung für diesen An- schluß sei, obwohl ein Anschluß vor dem Friedensvertrag noch nicht möglich wäre. Dies schließe aber beispielsweise den Zu- sammenschluß der Städte Mann- heim und Ludwigshafen zueinem Zweckverband nicht aus. Mit der- artigen Lösungen jedoch sei auch die Frage des Hinterlandes mit entschieden. Dr. Maier wies darauf hin, daß die Südweststaat-Frage an sich keine Frage der Kabinette, sondern der Bevölkerung sein müsse. Im übrigen erhebe sich die Frage, ob es im Zeichen des Wahlkampfes zweck- mäßig sei, politische Entscheidungen zu treffen und politische Verhandlungen zu führen, da darunter die Sachlichkeit leiden könnte. Der Ministerpräsident gab anschließend seinem großen Bedauern darüber Ausdruck, daß Württemberg-Baden nunmehr gezwun- gen sei, 129 Millionen DM im Zuge des Finanzausgleichs an andere Länder zu be- zahlen, während Südwürttemberg und Süd- baden Schulden aufgenommen hätten, die später doch wieder Württemberg-Baden be- zahlen müßten Im übrigen nehme er das starke und zustimmende Echo seiner Laden- burger Rede als Fingerzeig dafür, daß auch die badische Bevölkerung entschlossen Sei, kür den Südweststaat einzutreten. Verein„Kurpfalz“ Heidelberg.(cke-Eig.-Ber) Der Aktions- ausschuß für die Wieder vereinigung der links und rechts des Rheins gelegenen Ge- biete der Kurpfalz, hat im Rahmen einer vor wenigen Tagen in Heidelberg ahgehalte- nen Tagung beschlossen, in nächster Zeit einen Verein„Kurpfalz“ ins Leben 2u rufen. Der Zweck des Vereins ist die Pflege der wirtschaftlichen und kulturellen Bezie- hungen zwischen den auf beiden Seiten des Rheines gelegenen Gebieten der ehemaligen Kurpfalz mit dem Ziel, auch eine politische Vereinigung unter Beachtung der Bestim- mungen des Grundgesetzes herbeizuführen. Nach der vorläuigen Satzung will der Ver- em ordentliche und fördernde Mitglieder kühren, Ordentliche Mitglieder können alle natürlichen und juristischen Personen und Vereinigungen werden, die in den Gebvten der ehemaligen Kurpfalz ihren Wohnsitz haben. Fördernde Mitglieder können Perso- nen werden, die außerhalb dieser Gebiete ansässig sind. Schwarz-Rot-Gold auf dem Atlantik Montreal. ODENA-RHUTER) Die schwarz- rot-goldene Flagge wehte vom Mast des Tankers„Lisa EBberger“, der am Donners tag in Montreal vor Anker ging. Das ist das erste deutsche Schiff mit Ladung aus Hamburg, das seit 1939 den Atlantik überquerte. Pie Fahrt fand mit Erlat 9 ais der alliierten Behörden in Deutschland statt. Der Kapitän des Schiffes, Jan Schor- mair, was sechs Jahre als Kriegsgefangener in Kanada. Acheson ist vorsichtig „Washington.(UP) Per britische Außen- minister Bevin und der amerikanische Außenminister Acheson diskutierten in Paris die Verteidigung Hongkongs, am Hinblick auf den Bericht des britischen wrmneministers Albert Alexander, der uralich die britische Kronkolonie besuchte. e hier verlautet, fragte der britische Außenminister seinen amerikanischen Kol- legen welche Haltung die Vereinigten Staa- n im Falle eines kommunistischen Angriffs auf Hongkong einnehmen würden. Aber Acheson soll sich seine Antwort vorbehal- ten baben, indem er feststellte, daß Über diese Angelegenheit von den Experten des State Department beraten werden müßte. ron 2 2 1 Sofia. Der vollständige Text des Kommu- „ gaques üper den Ausschluß des ehemaligen bulgarischen Ministerpräsidenten Traitscho Kostoff ist in Sofia veröffentlicht worden. Aus 810 Kommuniqus geht bervor, daß das Zen- ralkomitee der Partei das Politbüro außer- 55 damit beauftragt hat, Kostoff aus dem tenſtament und aus dem Zentralrat der„Va- erlandischen Front“ zu entfernen. lie jon, Der außenpolitische Ausschuß des ita- Sctzeschen Abseordnetenhauses hat die Ge- Rte worlage zur Ratifizierung des Atlantis Pehiee sebilnst. pie Führer der Opposltion, anniro Togliatti und Pietro Nenni, nahmen w Faris. Oberst Jean Delore, der beschuldigt 8 eme Lerschwörung in der französi- Sante Armee angezettelt zu haben, hat im La Partetsnenis Selbstmord begangen. 5 aris. Der neue Stellvertreter Averell Har- ch 8 des Sonderbotschafters für den Mar- andlan. Milton Katz. ist in sein Amt einge- kührt worden. DENA/UPHEig. Ber. Der alte Zopf muß fallen Amerikas Kampf gegen die europäische Wirtschaftsverkrampfung/ Deutschland und die Aufgabe Mecloys London. Es bestätigt sich nun, daß der amerikanische Großangriff auf die inter- europäische Wirtschaftsverkrampfung noch in diesem Sommer eröffnet wird. Verschie- dene Anzeichen deuten sogar darauf hin, daß das amerikanische Vorgehen auf den verschiedensten Gebieten Sleichzeitig erfol- gen wird. Der deutlichste Beweis dafür ist nach Ansicht Londoner Beobachter die Rede, die der Marshallplan- Administrator Hoff man jetzt gehalten hat und in der er er- neut die Forderung nach einer In- tensivierung des intereuropäi- schen Handels aufstellte. Dieser Vorstoß wird durch den Bericht der europäischen Kommission der Marshall plan-Verwaltung unterstützt, der besondere Betonung auf die Feststellung legt, daß die europäischen Kohlenförderungs- länder mehr Kohle gewännen, als sie absetzen könnten, während zahlreiche andere europäische Länder für wert- volle Dollars Kohle aus den vereinigten Staaten bezögen. Hierdurch wird die schädliche Wirkung der intereuropäi- schen Handelsverkrampfung besonders deutlich vor Augen geführt. Von unserem Londoner KW- Korrespondenten Denn der Grund für die Kohlenbezüge ein- zelner europäischer Staaten aus den USA liegt darin, daß sie infolge der Eingleisig- keit des europäischen Handelsverkehrs meist nicht über die notwendigen De- visen verfügen, um ihren Kohlenbedarf in europäischen Förderungsländern decken zu können. Schließlich streben die Vereinigten Staa- ten eine wesentliche Lockerung der festgefahrenen e uropAI- schen Währungs verhältnisse an. Hier wurden von amerikanischer Seite, ins- besondere durch den europäischen Marshall plan- Botschafter, Averell Harriman, scharfe Vorstöße unternommen, die beson- ders dringend zu einer Abwertun S des englischen Pfundes rieten. Die ame- rikanischen Korrespondenten Londoner Blät- ter melden jetzt mit einiger Bestürzung, daß die amerikanische Oeffentlichkeit Botschaf- ter Harriman den Rat erteilt habe, gegen die Briten„hart vorzugehen, um, wenn nötig, die Abwertung des Pfundes zu erzwingen“ Der amerikanische Druck auf die inter- europäische Wirtschaftszusammenarbeit ist in London allenthalben spürbar. Zwar regen sich noch starke Widerstände— besonders Eine Galgenſrist bis Montag Verlängerung der Pariser Konferenz/ Erweiterung des Ost-West-Handels? Paris.(UP) Die vier Außenminister ha- ben in den frühen Morgenstunden des Frei- tag die Sitzung, von der allgemein ange- nommen worden war, daß sie die letzte sei, beendet, nachdem keine Einigung über Deutschland und Oesterreich in dieser Nacht mehr erzielt werden konnte. Ein Kommu- niquè wurde veröffentlicht, in dem es heißt:„Die vier Außenminister hielten am Nachmittag und Abend Sitzungen im klei- nen Kreise ab, Sie haben ihre Verhandlung gen über den Vertrag für Oestererich und den„modus vivendi“ für Deutschland fort- gesetzt. Sie werden am Sonntagnachmittag erneut zu einer Sitzung im kleinen Kreis und am Montag zu einer Vollsitzung zu- sammentreten.“ g Die Plenarsitzung am Montag wird, gleichgültig, ob eine Einigung in den noch schwebenden Fragen erzielt werden wird oder nicht, das letzte Zusammen- treffen dieser Tagungsperiode sein. Während Ernest Bevin und Robert Schuman an der zweitägigen Konferenz der Westunion- Außenminister in Luxem- burg teilnehmen, wird Wys chins ki Zeit haben, den ihm von den Westmächten vor- gelegten Vorschlag zu studieren, auf dessen Annahme diese bestehen und der sich folgendermaßen zusammenfassen läßt: 1. Alle vier Mächte erkennen an, daß Deutschland für die absehbare Zukunft in zwei Teile gespal-⸗ ten und daß eine politische oder wirt- schaftliche Einigung gegenwärtig unmöglich ist. 2. Die vier Besatzungsmächte kommen überein, die Existenz der beiden Teile Deutschlands dadurch zu erleichtern, daß sie versuchen, den Ost- West-Handel über den Stand von 1947 bis 1948 hinaus z U erweitern. 3. Anerkennung der Tatsache, daß Ber- lin gegenwärtig eine geteilte Stadt bleiben müsse. Die Berliner Kommandan- turen der Besatzungsmächte sollen aber veranlaßt werden, die schlimmsten, sich daraus ergebenden Schwierigkeiten abzu- mildern. 4. Vereinbarung zur Ermutigung der freien Bewegung von Waren und Personen und zum freien Austausch von Nachrichten zwischen den Zonen. 5. Anläßlich der nächsten Vollversamm- lung der Vereinten Nationen im Herbst in New Vork sollen Delegierte der vier Mächte prüfen, ob eine weitere Außenminister- konferenz einberufen werden soll. Wie es scheint, ist die Weigerung des so- Wjetischen Außenministers, den Westmäch- ten eine von allen Klauseln freie Garantie des freien Zug anss nach Berlin zu geben, die wesentlichste Hemmung bei diesen Verhandlungen. Aus- serdem soll die Sowjetunion darauf bestehen, eine deutsche Wirtschaftskom- mission einzusetzen, welche die Vollmacht für die Koordinierung aller Handels- und fmanziellen Fragen für ganz Deutschland be- sitzen soll. Die Sowjetzone würde in diese Kommission die Hälfte aller Delegierten entsenden. Weitere Meinungsverschieden- heiten betreffen die sowjetischen An- S pPTrüche auf die ehemaligen deutschen Werte in Oesterreich. in den Kreisen um Sir Stafford CrippSs aber Obektve Londoner Kreise rechnen nicht damit, daß die von den USA angestrebte Entwicklung aufgehalten werden kann. Das Silt besonders auch für die Fragen, die sich auf Deutschland beziehen. So wehrt man sich in London verzwei- felt gegen eine baldige Lockerung des ausländischen Kapitalinvestierungsver- bots in den deutschen Westzonen, weiß aber, daß der amerikanische Druck hier sehr stark ist. politischen Risikos hoffen amerikanische Wirtschaftskreise von Deutschland her die festgefahrene europäische Wirtschaft auflockern und be- weglich machen zu können. Die deutsche Aktivität wird als gute Grundlage für eine amerikanische Kapitalanlage angesehen, und eine weitere Steigerung der westdeutschen Leistungsfähigkeit würde— so hofft man offensichtlich die britischen Planungs- absichten auf dem europäischen Festland in ihre Grenzen zurückweisen. In London macht man kein Hehl daraus, daß Großbritannien in absehbarer Zeit sich einem Sehr leistungsfähigen Westdeutschland gegenüberse- hen wird, hinter dem noch dazu eine Kräftige Dollarstütze steht. Zu dieser Beurteilung der Zukunftsaus- sichten tragen auch die Meldungen bei, daß der amerikanische Hochkommissar MeCloy gleichzeitig Vertreter der Mar- shallplan- Verwaltung in Deutschland wer- den wird. Dadurch wird nach britischer Ansicht deutlich, daß mit Mecloy West- deutschland in eine entscheidende Phase seiner Entwicklung eintritt und er — auf Grund seiner umfassenden Voll- machten— tatsächlich über alle Voraus- setzungen verfügt, um als Exponent einer amerikanischen Politik, die auf den schnel- len und wirksamen Wiederaufbau West- deutschlands Serichtet ist, in die Nach- kriegsgeschichte Europas einzugehen Trotz des Westunion in Luxemburg Luxemburg.(UP) Die fünf Außenmini- ster der Westunion sind am Freitagnach- mittag um 16 Uhr hinter verschlossenen Türen zusammengetreten. Ihre Konferen: Wird voraussichtlich zwei Tage dauern. Die Außenminister werden nach den hier vorliegenden Informationen vor allem Mittel und Wege suchen, um eine Ueberschneidung des Aufgabenkreises der Westunion, des Europäischen Rates und der Atlantik-Pakt- Organisation auszuschalten. „Ach, Messteurs, lassen wir die dumme Politik, treiben dir lieber ein wenig Handel Tugang zu Universitäten darf nicht beschränkt werden Der Mannheimer Abg. Angstmann nimmt im Landtag Stellung zur Schulreform Stuttgart. Nach längeren Debatten, die sich über drei Sitzungen hingezogen haben, hat der Landtag den Einzelplan der Kultus- verwaltung mit verschiedenen Abänderun- gen nach den Vorschlägen des Finanzaus- schusses angenommen. Ein CDU- Autrag, durch Schaffung neuer Schulräume und Er- richtung neuer Lehrerstellen die Klassen- stärke bei den Volksschulen auf 40 Schüler herabzusetzen, wurde an den kulturpoliti- schen Ausschuß zur vordringlichen Behand- lung verwiesen, desgleichen zwei Anträge, die die Abschaffung der Anwendung von Titeln im Verkehr zwischen Lehrern un Schülern und die Ein- führung eines praktischen Jahres vor dem Beginn des Studiums vorsehen. Zum Abschluß der Beratung des Ein- zelplanes der Kultusverwaltung äußerte sich Kultusminister Bäuerle zusammenfassend auf die in der Debatte eingebrachten Vor- schläge. Er glaube nicht, so sagte er, daß der Andrang zu den Universitäten durch einen numerus clausus Peseitigt Wer- den könne. Im übrigen glaube auch er, dag nach dem Abgang der Kriegsjahrgänge die Zahl der Studierenden wesentlich zurück. gehe. Dies sei besonders bei Medizinstuden- ten notwendig, da allein im nächsten Jahr Von unserer Stuttgarter Redaktion über 72 000 ausgebildete Aerzte die deut- schen Hochschulen verließen, während der Höchstbedarf günstigstenfalls 34 000 betrage. Durch etwaige Beschränkungen dürfe aber keinesfalls der heranwachsenden Genera- tion der Zugang zur Universität verwehrt werden. Zur Kritik der Spb, warum keine vor- lesungen über die Geschichte der jüng- sten 20 Jahre gehalten würden, erklärte Bäuerle, daß derartige Vorträge und Diskussionen an allen Hochschulen statt- känden. Auf die wiederholt kritisierte politische Gesinnung der akademischen Jugend bezugnehmend, warnte er vor Verallgemeinerungen. Der Minister sprach sich für die in Artikel 37 der Verfassung vorgesehene Schulgeld und Lehrmittelfreiheit aus.. Er würde es außerordentlich bedauern. wenn die Gesetze zur Schulrefori nicht von der Mehrheit des Hauses verabschiedet wür- den. Er verwahre sich gegen den Vorwurf, das amerikanische Schulsystem hier einfüh- ren zu wollen, aber es Wäre unsere Pflicht, das Gute der anderen auch in unser Schul- Wesen aufzunehmen. Er sei erfreut darüber. Gals sich der Landtag über die Notwendigkeit einer Reform im Schulwesen an Haupt und Gliedern einig sei. Zu bedauern sei dagegen, daß in der Frage, vier oder sechs Jaure Grundschule, noch keine Einigung hätte er zielt werden können. Abg. An gstmann(SPD), Mannheim, erklärte anschließend, man müsse jetzt end- lich mehr tun als Pläne zu sammeln und sich die Meinung im Lande darüber anzu- hören. Seine Fraktion sei sich darüber klar, daß die Mehrheit der Bevölkerung die Re- form so wünsche, wie sie Minister Bäuerle vorgeschlagen habe. Die Oeffentlichkeit wolle endlich wissen, ob die sechsjährige Grundschule im Herbst komme oder nicht. Das Bild, das der Kultusminister gegeben habe, sei wohl von schöner Plastik, aber man sehe nicht weiter als vor drei Jahren. Im Zusammenhang mit den Staatszu- schüssen an die Kirchen kriti- sierte Angstmann jede Art politisierender Tätigkeit von dieser Seite. Seine Fraktion habe nicht die Absicht, die Ansprüche der Kirche an den Staat ahzustreiten, aber man sollte bei Behandlung dieser Frage, bei der es immerhin um zehn Millionen DM gehe, nicht den Ruf des Anti- Christentums erbehen. Fortsetzung Seite 2,„Finansielle Benach- teiligung des Mannheimer Wationalthegters?“) Jelephonai aus Pasis Einigung nicht unmöglich Von unserem Korrespondenten Alfred Lang Faris. Als einer der Sachverständigen. die dem französischen Außenminister Rober: Schuman während der Konferenz Zur Seite stehen, in einer der zahlreichen Sitzungspausen des Donnerstags von Presse- Vertretern gefragt wurde, warum denn nun schon wieder eine Unterbrechung einge- treten sei, hob er die Arme zum Himmel und antwortete sichtlich gereizt:„Wyschin⸗ ski telophoniert schon wieder“ In der Tat telephoniert WVy5yschins ki kast ununterbrochen mit Mos ka u. Sowie auch nur die kleinste Mei- nungsverschiedenheit in einer vollkommen Seringfügigen Frage auftaucht, stürzt er ans Telephon. Diese offen zugegebene Un- Selbständigkeit und Abhängigkeit auch in Detailfragen erschwert nicht nur die Hal- tung des sowjetischen Außenministers ge- genüber seinen ausländischen Kollegen, de- ren Umgebung sich ganz offen darüber Iustig macht, sondern ist auch dafür ver- antwortlich zu machen, daß die Verhand- lungen nun doch über den Ursprünglich kestgesetzten Schlußtermin hinaus verlän- gert werden mußten. Diese Methode, den Leiter der Sowjetdiplomatie ständig an einer anscheinend recht kurzen Leine zu halten, ist eine Schwäche und auch Wieder eine Stärke der russi⸗ schen Politik. Sie ist dazu Sebignet, den Verhandlungsgegner allmählich zu ent- nerven, und das ist nicht immer ein Vorteil für Moskau. Auf der anderen Seite wird darauf hin- gewiesen, daß in den letzten Tagen eine Anzahl von Spezialisten für fern östliche und Balkan-Fragen so- wohl aus Washington wie aus Moskau in Paris eingetroffen sind. Mehrer Persönlich- keiten aus den leitenden Kreisen von Nan- king halten sich ebenfalls in der französi- schen Hauptstadt auf. Man kann darin ein Anzeichen dafür erblicken, daß ständig neben den offziellen Ver- handlungen private Besprechungen statt, . finden. Insbesondere wird es für möglich gehalten daß die Frage der Beendigung des gSTie chischen Bürgerkrieges in Faris behandelt und praktisch bereits gelöst wurde, Eine eigentliche Schlichtung wird jedoch vor dem Forum der Vereinigten Na- tionen stattfinden, denen auf diese Weise Lin Prestigegewinn zugesichert wer- den soll. In den Verhandlungen der letzten Tage über den österreichischen staats Vertrag kam es zwar zu dem Beschluß. die österreichischen Grenzen von 1938 auf- recht zu erhalten und damit die jugoslawi⸗ schen Wünsche abzulehne n, aber es kam wegen anderer Fragen insbesondere am Donnerstagabend zu derartigen Auseinander- setzungen, daß man in der Nacht nach Schluß der Sitzung den österreichischen Staatsvertrag bereits als gescheitert ansah. Inzwischen ist die Stimmung wieder etwas zuversichtlicher geworden. Wie er- zählt wird, kam es zu einem bis in die kleinsten Einzelheiten gehenden erbitterten Handel wegen der österreichischen Reparations-⸗ leistungen, besonders wegen der russischen Ansprüche auf das Erdöl von Zistersdorf, auf die Donauschifffahrt und auf die früheren deutschen Industrie firmen. Da praktisch die von Oesterreich an Rußland zu zahlenden Reparationen aus der Tasche der Vereinigten Staaten Sehen, setzte sich Acheson besonders energisch gegen die russischen Forderungen zur Wehr. W y- schinski bestritt u. a., daß die Gesamt- summe der ò sterreichischen Reparationen auf 150 Millionen Dollar festgelegt worden sei. Die Erbitterung, mit der er einige Millionen mehr aus den Oesterreichern oder viehnehr den Amerikanern herauszuholen versucht, kann als Anzeichen für die außer- ordentliche Dollarknappheit der Sowiet⸗ regierung aufgefaßt werden und unterstützt die These von den wirtschaftlichen Schwie⸗ rigkeiten in Osteuropa. Da das Abkommen über den deutschen Inter zonenhandel an das Gelingen des Ausgleichs über Oesterreich Se KHüpft ist, kann unter Umständen das Miglingen der österreichischen Beratungen auch das müh- sam erzielte, etwas unklare Einverständnis in der ersten Frage wieder über den Hau- ken werfen und damit den Ausgang der Konferenz zum offen eingestandenen Mig- erfolg machen. Da die Vier das verhüten wollen, um den Kontakt nicht abreißen zu lassen, ist eine Einigung letzter Minute nicht unmöglich. in Man wird die Regelung der Einzelheiten des Gsterreichischen Vertrags den Außen- ministerstellvertretern überlassen, die ihrer- Seits bis zum 1. September Zeit haben wer den, wieder neue Schwierigkeiten zu ent- decken und das Spiel ad infinitum fortzu- setzen. Samstag, 18. Juni 1949(Nr. 113 3 MORGEN Nr Unser Bericht aus dem Ruhrgebiet: seiten des Auslandes liegen Anfragen nach SJ Lieferung dieses Stoffes vor, der qualitäts- Todesstreich g die deutsche Kohl del zel. ber eee en de eee e 5 801. Sein Bruder ist das Tafelparaffin, da Samstag, 18. Juni 1949 n gegen 1e deu SC 12 01 evere E ung die Streichholzindustrie benutzt und bei 5 i f 3 1 5 2 a 8 88 stell 2 i 2 l Kein Leerlauf für Mannheim Wirtschaftliche Trugschlüsse— aber der belgische Soldat antwortet:„Befähl, Befähl“. 5 1 325 112 Aus e d en de 8 Von unserem Korrespondenten Hugo Grüssen. 15. Asen Sch sails a Eu kurz bemessenen Tätigkeit des Düsseldorf. Schraubenschlüssel klirren im innerte, klirren heute die Schraubenschlüs- kollektivistischen Dritten Reiches ist ge- gegen die Demontage, hat doch eine amtliche 1 80 jah verstorbenen Oberbürgermeisters Ruhrrevier. Das ist àn sich nichts besonde- sel an einem Lebensnerv der deutschen rade vom Ausland her stets kräftig betont pritische Untersuchung ergeben, daß England bes Dr. Cahn- Garnier haben wir in Mannheim res, sondern ein gewohnter Klang seit 1945. Wirtschaft. Die paar Barrikaden, die 1949 worden, wo man heute die Leistungen von für 1949 mit einer Verdopplung des deus 8 aufs neue das Erlebnis und die Erfahrung Neu hingegen wirkt die Untermalung durch in Bergkamen errichtet wurden, wirken im Geheimrat Fischer und Dr. Tropsch damit schen Außenhandels in deutschen Waren zu schn. Sewormen, Wie eng das Leben unserer Stadt das Rattern der Raupen leichter belgischer besten Fall rührend. Keiner ging hinauf. anerkennt, daß man ihre Verfahren weit- rechnen hat, in denen es selbst gleichfalls Ren mit der menschlichen, geistigen und fach- Infanteriepanzer, die in Bergkamen auf- Sie waren nichts mehr als eine unsagbar gehend ausnutzt. am Markt bleiben will. Der schärfste Kon- 95 5 ichen Stärke der an rer Spitze stehen- fuhren, um die Demontagekolonnen zu traurige, hilflose Geste der jetzt zur Ar- Foreign Office betont weiterhin:„Die kurrenzkampf, 80 heißt es in dieser Unter- 9 5 den Persönlichkeit verbunden ist. Aufs sichern, ein Ton, den man nicht überhören beitslosigkeit verdammten Männer. Fast deutsche Wirtschaft Wird nicht durch den suchung, muß vermutlich auf dem Textil- bine neue, denn Mannheim hatte das Glück oder sollte, hüben nicht und drüben nicht. Vier zum gleichen Zeitpunkt hatte in den Kirchen Produktionsverlust von synthetischem Oel gebiet erwartet werden. Wie soll der deutsche 79 das Geschick wie seiten eine Stadt, nicht Jahre nach der Kapitulation, vier Wochen des gesamten Reviers das Gebet begonnen. beeinflußt“, Aber es ist nicht nur der Aus- Export voll gehalten werden können, wenn 9 5 allein nach dem Zusammenbruch, sondern nach der feierlichen Verkündung des Grund- in dem Geistlichkeit, Arbeiter, Frauen und fall künstlichen Preibstoffes allein, der eine so wichtige Grundlage, und das ist die 5 55 auch in den Jahrzehnten des Aufstiegs gesetzes wird mit dem Auftakt der Demon- Kinder um die Erhaltung der Arbeitsplätze unsere Devisendecke empfindlich zerschnei- Kohleveredelung, zerschlagen wird? dem Männer von großem Können an seine Spitze tage in Bergkamen, in Castrop-Rauxel, in zu Gott beteten. 8 den wird. Aus den Fischer-Tropsch-Anlagen Zwei Folgen der anlaufenden Demont Eini zu berufen. Dortmund und Wanne-Eickel ein Todes- e werden Neben- und Abfallprodukte gewon- wirken el Aus der Ae e 5 7 Mod Wer aber einst die lebendige Stadt lei- streich gegen die deutsche Kohleveredelung Wachs in den Ohren nen, die genau so lebensnotwendig, vielleicht pevisenwirtscl 1— 1 le beck ten durfte, muß heute der in alter Kraft geführt, dem weitere folgen Sollen. Keinem Keine andere Demontage ging bisher noch notwendiger sind. Das ist das Hart- 8. 8 3 von den verschle. hund aufstrebenden Lebendigkeit erst wieder die ist wohl bei dieser, verfahrenen Geschichte“ derart an den Nerv des Reviers wie die in paraffin, zie wir es von den Kerzen her deen Seen der n eee ee Klemme ge. erste Wege ebnen und das Haus nicht allein be- nicht dem britischen Gouvernéur. dessen der Kohleveredelung. Selbst diejenigen, die kennen. Die Elektroindustrie benutzt es zu raten, das gesamteuropäische Wirtschafts- 2618 stellen, sondern neu erstellen. Es darf und scharfes Vorgehen gleich zu Beginn der Ak- die berechtigten Sicherheitsforderungen der Isolationen, die Textil- und die Papier- volumen, dessen Sinn ein weiterer Ausbau der) kann in Mannheim keinen Leerlauf geben. tion psychologische Rückschlüsse zuläßt, Alliierten begreifen und anerkennen, das industrie verwenden es zur Imprägnierung der Kohleveredelung wäre, wird gleichfallz E Es ist nicht eine Aufgabe, die sich dem nicht dem britischen Foreign Office und sind nicht immer ganz wenige, geraten hier von Regenmänteln und Folien. Selbst von hart angeschlagen werden. Gesc e l 1 0 nicht den belgischen Soldaten, die in Berg- an eine Grenze, über die ihr Verstehen nicht lerke ern eine Vielzahl. Eine Vielzahl, die den kamen einrücken mußten. Nix“, meinte ein mehr hinausgelangen kann. Das Foreign 5; 2 5 tauck ganzen Umkreis der verwaltungstechnischen, Korporal aus seinem„Schlachtwägelchen“ Office sagt:„Die deutsche synthetische Oel- Die Stimme des Völkerrechtlers: Krei. 0 ane und 1 heraus zu den niedergeschlagenen, an der industrie wurde aus strategischen Gründen D 8 h il 1 8 3 die en Teile des Ganzen umfassen muß. Dazu Straße stehenden deutschen Arbeitern, Be- geschaffen und ihre Entwicklung war eine lernt 1 150 10. 85 8 0 5 fähl, Befähll!“. Die belgische Zeitung„La der wichtigsten Faktoren in der deutschen emontagemit 11e nur freiwillig Fam e Kenntnis un je Liebe zu Mannheim. Läbre Belgique“ gibt folgende Aeußerun Eriegsausrüstung“. Hierbei wird augen- ut 128 f f. ö den Wie sollte ein Fremder und wenn er noch eines der 8 8 wieder: lch scheinlich außer acht gelassen, daß die deut- Gutachten des Internationalen Gerichtshofes notwendig Aber 80 2 5. kön- vermute, daß wir den Deutschen als üble sche Regierung 1938 den Bau weiterer Fi- Von Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde Nam. nen, ohne das Bi unserer Stadt, wie sie Kerle erscheinen werden. Ich sehe nicht ein, scher-Tropsch-Anlagen mit dem Bemerken 8 5 57 5 2 5 der 1 einst war, vor Augen zu haben? Wie könnte warum die Briten nicht ihre eigenen Leute untersagte, diese seien„nicht kriegsent- o 298 8 55 Wa e aa reien Paule er aus dem Bild des Zerstörten die Ver- mit dieser Arbeit betraut haben.“ scheidend“, Es wird weiterhin damit ope- Kohleveredefungsbetrieben im Ruhrgebiet sche Mitarbeit oder auf den Einsatz ihrer unge trautheit mit dem Gewesenen gewinnen, riert, sämtliche synthetischen Oelwerke in 3 5 Arbeiter von Abbruch. eisenen technischen Truppen stützen. nach! wenn er es nicht in seinem Herzen trüge? Arbeiter beten Nordrhein-Westfalen seien nach 1935 errich- 55 N Die in Westdeutschland entstandene poll- den! Auch das war früher und ist heute in einer Auf die Barrikaden gehen— das war ein- tet worden. Ergo seien es Nazifabriken. tallitärlschen Befehls vor ein IIlitärgericht tische und wirtschaftliche Unruhe über die Gren Unzerstörten Stadt einfacher. Aber wie- mal eine symbolische Haltung. Weil man Auch darin steckt eine trügerische Verein- 5 3 1 5 Eugen von der britischen Militärregierung ange- kam derum hat Mannheim das Glück, daß, selbst sich 1933 daran in Deutschland nicht er- fachung. Die wissenschaftliche Sterilität des ee drohten und teilweise bereits durchgeführ. nach wenn wir alle diese Wünsche vereinen, Das durch die neuerlichen Befehlsver- ten Zwangsmaßnahmen könnte auf falre und noch Persönlichkeiten da sind, die sie er- 8 i weigerungen aufgeworfene Rechtsproblem Weise beseitigt werden, indem man auf alle die 19 källen. Schwanengesang in Frankfurt ist dasselbe wie in dem Bochumer Demon- Zweangsarbeitsbefehle zur deutschen Mit. tard Wenn es z. B. gelänge— und wir glau- tageverweigerer-Prozeß, in dem ich als wirkung bei der Demontage verzichtet und welel ben, daß Mannheims Bevölkerung dem 8 i völkerrechtlicher Verteidiger mitzuwirken vor jeder weiteren Zwangsmaßnahme ein erlan mit üÜberwältigender Mehrheit zustimmen hatte. Auch jetzt wird offensichtlich die Gutachten des Internationalen Gerichtshofs künst würde— den unvergessenen Oberbürger- unfreiwillige Mitwirkung deutscher Arbei- im Haag über die Zulässigkeit oder Unzu- farbie meister unserer lebendigen Stadt, Dr. Her- ter bei Demontagemaßnahmen gegen deut- lässigkeit solcher Zwangsbefehle nach an. liefe mann Feimerich wiederzugewinnen, wäre sche Arbeitsplätze und deutsche Friedens- hörung der Internationalen Arbeitsorgani- 4 5 eine Besetzung des hohen Amtes ge- e 5 Ein 8 sation in Genf einholt. 1 9 unden, wie sie Mannheim sich nicht besser erlangen na wangsarbeit, einerlei 0 5 81 wünschen könnte. Es ist weniger denn je in strenger oder milder Form, widerspricht N ee 55 ein leichtes Amt, Oberbürgermeister einer den bestehenden völkerrechtlichen Vor- seit 1945 würde damit ein Dienst r. großen Industriestadt in einer politisch be- Schriften, den Gesetzen der Menschlichkeit der dem wirtschaftlichen ERP- Pro 127 baute wegten Landschaft zu sein, und wir können und auch den Bestimmungen des von den das moralische und rechtliche Funds in 81 uns lange Zeiten des Einarbeitens heute 5 Westalliierten ausdrücklich gebillisten Bon- sichern müßte a 1 3 nur schwer leisten. Dr. Heimerich aber 5 2275 N 855 VVV! der im. 5 5 kennt sein Mannheim und seine Mannhei- 8 tatut ausgesprochenen Garantie der bür- 3 5 mer kennen ihn. Sie wissen, daß er nicht r aciaftsrat gerlichen Rechte der deutschen Staatsange- Räumen die Belgier Bonn? ge 20g. am Rande des politischen und wirtschaftli- 0 5 nörigen in den Westzonen. Paris.(Up) Dem britischen Militarsou. pee chen Lebens gestanden hat und steht, und In diesem Zusammenhang ist es beson- Lerneur und späteren Hochkommissar für 110 daß die Uebernahme dieses Amtes den Ver- ders bemerkenswert, daß vor einiger Zeit Deutschland, General Robertson wurde 1 5 zicht auf manche Aufgabe an anderen die britische Militärreglerung die Vollstrek- die Aufgabe übertragen, die belgischen Be- 5 0 hohen Stellen erfordern würde. Wir glau- kung von ostzonalen Strafurteilen wegen satzungstruppen zur Räumung der Umze. Au ben aber, daß Dr. Heimerich bereit wäre, Sinterung Went Strobel Zwangsarbeitsverweigerung gegen Arbeiter- bung von Bonn zu veranlassen, um dam welt diesen Verzicht zu leisten, wenn dieser Ruf 8 8 5 Flüchtlinge aus dem sowietischen Beset- kür die künftige westdeutsche Bundesregie. dnschl aus Mannheim ihn mit Gberzeugender Kraft Frankfurt. DEN AH“ Der Präsident des in Höhe von insgesamt drei Milliarden DM zungsmachtbereich in ihrem Okkupations- rung Platz zu machen. General Roberson dullis Msetragen Wäfdde. is Wutschaktsrates. Dr. Frich K n Ter, legte àüfftehmen zu Können, aristtt, wie biskter sebiet sogar untersagt hat. Daraus ergibt hat seinen Vorgesetzten, Aufenmmfetet Volks 8 3 N der Fresse einen Bericht vor, in dem der vorgesehen, in Höhe von 1 Milliarde DM. sich, dag ein Verstoß gegen Ttissische Be vin, zu dem Außenminister- Treffen der lnger Labyrinth Schlangenbad 76 Stand der gssetzgeberischen Arbeit des Diese Kredite werden anscheinend aus den ZWängsarbeltsbefenle in Deutschland kei- Fünf- Brüsseler-Paktmächte nach Luxemburs ud v Dreimal mußten sich die Läderckief Wirtschaftsrates dargestellt und gleichzeitig Gegenwertfondsgeldern erstellt, die bisher fèeswegs rechtswidrig ist. Was deim einen begleitet. Dort soll er. Informationen add Nivea r en 85 0 0 5 s Vorschläge für ihre Ueberleitung auf die Or- die Höhe von insgesamt 464 Millionen Di recht ist, ist dem anderen billig, Wenn die westlichen diplomatischen Kreisen zufolge Dei T e 5 5 5 gane der künftigen Bundesrepublik gemacht erreicht haben sollen. Siehe auch Wirt- britische Militärregierung ohne Zustimmunz die Belgier zur Räumung von Bonn und sei- erhebl e dreimal traten zie werden. Rückschauend sagte Dr. Köhler: schaktstell„Das erste Jahr der neuen der deutschen politischen Instanzen indu- ner Umgebung unter Vermeidung von stö iind 5 rnacht wieder aus dem Kon-„eh glaube, man kann zu der Arbeit des Währung.“) strielle Anlagen demontieren will, kann sie rend wirkenden Protesten veranlassen. 17 5 ferenzzimmer, bis endlich das Wahlgesetz Wirtschaftsrates politisch stehen wie man brikkt;! unterschrieben und verkündet worden war. will, über eines Kann kein Zweifel bestehen: wie fi 5 zum 1 5— mit Unter- Der Wirtschaftsrat hat aus einem chaotischen Aus der Landtagsdebatte: 2. D Stützung auch von Sekundanten außerhalb und atomisierten Zustand der gesamten N 3 Int des Sitzungssaals— beratene Endformel Altni j 1 5 21 3 1 18 wehe en ee ee be ae betete br be in been we Finanzielle Benachteiligung des Mannheimer Nationaltheaters? os in das Gesamtbild eines wenig erheben fü 21 f 3 j f 5 155 den Schauspiels, dessen Rollen— und Sze- 5 r 8 Abg. Kuhn fordert einen Zuschuß von 500 000 PM relebn nenwechsel allmählich der Oeffentlichkeit sicherheit auf den verschiedenen Gebieten von unserer Stuttgarter Redaktion ind ki völlig unverständlich geworden war. Das hergestellt der nunmehr über einen weiteren a. And, k Wahlgesetz wurde zum Anlaß eines an Teil Deutschlands sich erstrecken wird.(Fortsetzung der Landtagsdebatte von Seite 1) Zuwendungen durch den Finanz ausschuß 1950 lauten und für die der Staat so oder man 0 Ueberraschungen reichen heimlichen Rin- Ohne die gesetzgeberische Arbeit Wären die Die Frage der finanziellen Zu- on 627 000 auf 850 000 DM erhöht worden 80 aufllommen müsse, durch gütliche Ver- dnn gens zwischen den Ministerpräsidenten und Fundamente für die künftige Bundesrepublik wendungen àan die Staatsthea- sind, daß dieser Betrag keinesfalls befrie- einbarungen mit den Beteiligten zu rede pete dem Parlamentarischen Rat. nicht vorhanden gewesen.“ der Württemberg⸗Badens, die Mi- digen könne und fast zur Hälfte unter den zieren. Andererseits Werde Württemvenk. 25 Das Wahlgesetz hat in seinem Endsta- nister Bäuerle im Verlauf der Landtagssit- effektiven Aufwendungen des Vorjahres Baden auf Grund seiner sparsamen Haus“ dur 10 ditun zu dem seltsamen Schauspiel des still- 5 2 zung anschnitt, führte zu lebhaften Diskus- zurückbleibe. Das Kultus ministerium sehe haltsgestaltung gezwungen, Gelder im Zuß aahlrei schweigenden Erlöschens des Parlamentari- Kredite erhöht sionen, in denen Abg. Kuhn(CDU, Mann- den Betrag von 1 131 000 DM für angernes- des Finanzausgleichs an andere Länder l eigen, schen Rates geführt, zu dem Anblide aber prankfurt. We.-FElg.-Ber) Der Verwal- heim) Lehr nachdrücklich auf die Benz eh- ßen an. Im Außenblich allerdings bestehe eben, die demit welt grobenelser vac febun auch eines Hin und Her von Verhandlungen tungsrat genehmigte einen Vorschlag der teiligung des Natlenaltbeaters kein Wes, zu diesem Betras zu komm schatteten und so die Künstler zu eich] kinstle 5 3. Verwaltung für Finanzen, die Kreditanstalt Mannheim Hinwies. Bäuerle sagte im Hin- 8 Dr. Haußmann FDP) 15 A Helmstedter(Spp) machte en und En„vo f U 1 achti 1 1 a 1 1„ deren vo ie Stargagenverträge, di 1 itte 5 5 7 Gegenaktionen. Zuletzt blieb die Ang für Wiederaufbau zu ermächtigen, Kredite blick auf die Theater in Stuttgart, de r, targagenverträge, die bis den Vor schlag, eine Zusammen der Gouverneure und der Befehl zur Ver- arbeit der Opern in Stuttgart, kündung des Wahlgesetzes. Aus der Er- Mit Blickrichtung auf den ersten Bundestag: Karlsruhe und Mannheim 15 mächtigung an die Ministerpräsidenten 322]2?xͥͥ dem Ziel! einer gemeinsames Zuw wurde die Weisung an sie und diese Wand- W h 1 Si 5 P 1 m 90⁰ 85 1 5 8 37 2 7 1 5 0 b 1 aa 8 lung wurde die Konsequenz der Kompetenz- ˖ 11 ·˖ 5. B. damit f streitigkeiten zwischen den deutschen Insti- 90 A8 A En 16 VO AT a En 2 Die so gebildeten hochwertigen 2 lung ve tutlonen. Der Eindruck drängt sich auf dab 5 i 5 5 5 ples könnten dann in den drei Städten um sie j ini aside 5 1 wah- Das Ergebnis einer Umfrage: Abneigung, Interessenlosigkeit und Mißtrauen überwiegen monatliche Gastspiele geben. Nachdem abt die Ga die Ministerpräsidenten„das Gesicht wah 8 a a a 5 Ga ren“ Wollten, als sie auf die Feststellung Leibbrand(KPD) mit Nachdruck 1 berzige eines gemessenen Auftrages“ zur Wahlge- Mit der Bildung des 3 sonen weiter gefragt:„Welche Hoffnungen Länderparlamente berechtige zu Hoffnun- auf hingewiesen hatte, dag das 1 15 Wänlter setzverkündung drängte. Es bleibt jedoch augen ke peine, Pes u undedlag wird das setzen Sie auf die Arbeit Ihres Länder- gen. Aber auch aus deren Kommentaren 1 ee e Umständen childert Ich tür viele zweifelhaft, ob diese Taktik das ebe der elt LAnderparlamente antreten parlaments?“ Kaum ein Prittel(32 Prozent) sprach oft Unzufriedenheit und ein gewisser 455 un erden 150 5 75 Lage Spendel Gesicht hat wahren lassen. Das schlichte Ae e, e 08 3 erwartet irgend eine Leistung der gewähl- Unwille. 1 uhn(CD ausführli 5 Unter Motive . 5 5 1 0 885 ten Volk treter. Die Uebrige a 5 f 2 5 88 lannheimer Nationaltheaters. mensch Ergebnis dieser so subtilen Methode ist menten noch keine Torschluß- Stimmung olKESver treter, gen sagten, Die Kritiker:„Solange die Militärregie- Hinweis auf das hohe Niveau dieses Thes. nus nsch geworden, daß von den deutschen Länder- herrschte, hat das„Institut für Demoskopie, deutsche Parlamente seien sinnlos, weil ihre rung die Länderparlamente nicht frei ent- t 3 5 0 DI 20 lichen! .„schlossene Bestim-(Allensbach am Bodensee) in einer Umkrage Arbeit durch die Besatzungsmächte behin- 5 8 5 8 8 ers sei ein Zuschuß von 500 00 l chefs beantragte und bes kestzustellen versucht, wie breit die Basis 8 scheiden läßt, ist alle Arbeit illusorisch“— Stelle von 112 000 DM notwendig Er gad Besi mumgen im Wahlgesetz jetzt auf Anordnung der parlamentarischen Regierungsform. in dert werde 1 Prozent); 40 Prozent hatten getting pi. 4 11 1 111 5 zie zu. mn e l 3 11712 15 1 5 Flüchtling, bis 30 J.„Solange die Mili- seiner Erwartung Ausdruck, daß die ren und kraft der Befugnisse der Militärregie- den drei Westzonen ist, und welcher Situs. Aus verschiedenen Gründen keine Hoffnung; 5 2 5 5 KUünfti 1 5 ich das Natio- schenke verk. Bten. Der tion die in den zukünftigen Bundestag ge. der Rest zeigte kein Interesse an den Be- tärregierung ausschlaggebend pefienlt, rann nöſtftegter 5 matte dne eee ee ee i rungen verkündet werden mu e wählten Politiker gegenüberstehen Werden 1 ich in die Arbeit des Par! ts keine Hoff- naltheater seiner Bedeutung gemäß mit Zu. Zuweilet Vorspruch zur Verkündung sucht dieses„Wissen Sie. Welch Fartel in. ire mühungen der Abgeordneten(17 Prozent). dch in die abel d nehm, bis 30 O schüssen bedenke erworde Faktum durch die Formulierung zu ver- Länderparlament am stärksten ist?“ wurde von drei Bewohnern der Westzonen stehen nung setzen“ Architektin, bis 30 J.— Im 8 Verlauf der Sitzung wurden auch v schleiern, daß das Gesetz mit den von den ein Personenkreis gefragt, der als Gruppe zwei den Parlamenten negativ gegenüber.„Keine Hoffnung, die pläne, sind von der qie Beträge für die Universität Hel berben, Militärgouverneuren vorgenommenen Aen- betrachtet einen statistisch getreuen, reprä- Besatzung zu abhängig und ha- delberg von 438 000 DA auf 448 000 DN haben, derungen verkündet werde; aber es ist nicht sentativen Querschnitt der westdeutschen 17275 den keinen freien Willen, tau- erhöht, Aus diesen Mitteln sollen 20 000 DAI stumpfs zu verbergen, das ein Teil dieser Aenderun- Bevölkerung bildet. Fast die Halfte der: P gen auch nicht viel!“— Kr- für die Unterbringung und Pflege des den diem gen von den Ministerpräsidenten selbst Vor- Befragten(48 Prozent) gab sofort und beiter, bis 30 J.—„Die sollen Universität Heidelberg zur Verfügung ge. Abentel genemmen worden ist und man sich nun- 9 Prozent zögernd die richtige Auskunft; nicht so viel quatschen. Solange stellten Gerichtsakten von Nürnberg vel, nach d. mehr vor der Verantwortung für seinen etwa ein Drittel(35 Prozent) sagte„Nein“; 7 die Besatzung da ist, können die wendet werden. Im Zusammenhang der dür Eeschluß dadurch distanziert, daß man ihn 9 Prozent machten falsche Angaben. Män- Sowieso sowieso nicht viel ma- der Erhöhung des Etats für Vollesschul die ihre zur Weisung der Besatzungsmacht dekla- ner wußten besser Bescheid als Frauen, von chen“!— Landwirt 30—50 J.— lehrer machte Abg. Möller(Sp), gelten Das Tiert. 8 denen nahezu die Hälfte antwortete:„Nein, Abneigung, Interesselosigkeit und daß der diesjährige Haushalt einem„Dell bocdher Es Wäre eine heilsame Folge jch weiß es nicht“. Nur ein Fünftel der ge- 0 Misstrauen überwiegen. Die Sehn- zit-Haushalt“ gleichkomme und die etwas, der Geschehnisse um das Wahl- fragten Männer verneinte die Frage. Gut 9 46 gucht. nach Frieden, Sicherheit und nahmen in vielen Fällen„überspitzt“ a eine 5 gesetz, Wenn die Lehre gezogen informiert waren Akademiker(84 Prozent in 500 N Arbeit ist allgemein; aber von setzt worden seien. Bevor Präsident Kei Seelische Würde, solche Taktik für nicht von ihnen machten richtige Angaben), An- N 05 Skepsis gegenüber 1— 5 dort die Freitagssitzung schloß, entspann sien wie ihn rsprleßlieh zu halten, sie ist Schörige kreier inteilectüucuer Berus del 10 ſün f zwischen der auf Leuten, unnötig und unfruchtbar. Die Oekkentlich- Prozent). Selbständige in Handel und Ge- 1 Mors nige geb daß die LA Langendorf PD), Mannheim, ö es doch keit, um staatsrechtliche Zweifel. hinter werbe(73 Prozent) und Beamte(72 Pro- Jen ks N 2555 1 5 une 12 5 55 Ministerialdirektor Thoma(Karls ritt lang eir denen sich oft auch politische Mächtfragen zent). Wer regelmäßig Zeitung liest, kennt Fodor. WII b Eben A0 ente slch bemühen, dar Bet über die Versetzung ena Lebrpl. anrune tarnen, weniger besorgt, wird N sich in seinem Länderparlament besser aus 1 418 n N 88 17855 12 unbelm nacb 45 15 Ausner 0 8 äsidenten nicht übelnehmen, daß sie Be.(66 Prozent als der, der gelegentli 18 51 g ö den schofsheim und die von der b.„ee w 80 kassen, die vielleicht im Grenzgebiet 3—— gar nicht(33 N 15 3 Selbst dieſenigen Berufsgruppen, die. in den Graben gefahren und wie- waltung verwehrte Ernennune eines 115 lebt sic ihrer Zuständigkeiten liegen. Aber sie seht Zeſtung blickt. über die Kräfteverteilung in den Parlamen- der andere mit Flüchtlingen beladen haben, rers zum Rektor einer Mannheimer. Lu lieber staatsmärmische Entschlossenheit als Doch die Kenntnis von der Zusammen- 3 8 7. d 88 8 8 85 1 Der Lanta wirg sene nerser kn 1. ddende ein Verhalten, das einer Flucht vor dem setzung eines Parlamentes sagt noch nichts wenig. Lediglich unter den Akademikern, 1 1 1 1 175 FV Eimtelplan dei e jer nich eigenen Beschluß in krernde Zuständigkeit über die politische Einstellung eines Men- den Beamten und Pensionären glaubte mehr 3 3 5 5 345 1 1 eine verwaltung und dem Einzelplan der 1 0 lche K ähneln könnte. Dr. Alfred Rapp schen aus. Darum wurden die gleichen Per- als ein Drittel, die Tätiskeit der deutschen seh Volt, der andere ist bisher nicht gungeltosten Louie einer Reihe Kleie zocker 5 sehr populär. kragen fortsetzen. mit ein Var kei 1 Z 113 lach äts⸗ eut- ihrer poli- nge · ühr⸗ falre alle Mit- und ein shofs Nzu- An- zani- der onen een, amm ment gou- für urde Be- mge· lamit ogle· erson ster 1 der- burg Alls folge J Sei- stö⸗ oder Ver- redu- berg Haus- Zuge er 1 Wirt- slch nachte nen“ zart, m1. men ehen nsem- tädten 1 Abg. dar- h eatel⸗ Is Se- ilderte Lage Untel Thea M an I gab je Zu- Natio- ait Zu; Nr. 113/ Samstag, 18. Juni 1949 — 1 MORGEN Selte 8 WWorpswede 7 Von Alfred Dreyer 65 Jahre sind vergangen, seitdem Fritz Mackensen das damals noch stille, weltabge- schiedene Moordorf Worpswede am Weyer- berg in der Nähe Bremens zum ersten Mal besuchte. Aber er sah diesen Ort mit seinen einsamen Gehöften und ihren Wortkargen schwerfällig wirkenden Bewohnern am Rende des Moores nicht mit den Augen eines Wanderers, sondern als Künstler. Die Be- gegnung mit der schweigenden, zum Meer hindeutenden Landschaft unter einem hohen und weiten Himmel von unbeschreiblicher Veränderlichkeit wurde ihm zu einem Er- lebnis, das so stark War, daß er die Aka- demie verließ und hier zu malen begann. Einige Freunde— Heinrich Vogeler, Otto Modersohn, Hans am Ende und Fritz Over beck— folgten ihm, und als sie um die Jahr- hundertwende ihre Bilder in München zum ersten Mal einer breiteren Oeffentlichkeit zeigten, wurde es ein Welterfolg. Der Ruf der Worps weder Maler war damit begründet. Es ist nicht ohne Reiz, der Wechselvollen Geschichte der sich bald erweiternden Künst- lerkolonie nachzugehen. Berühmte Namen tauchen auf. Carl Hauptmann gehörte zum Kreis der ersten Künstler. Rilke, der hier die Bildhauerin Clara Westhoff kennen lernte und heiratete, lebte mit seiner kleinen Familie einige Zeit im nahen Westerwede, den Worpsweder Freunden eng verbunden. Aber vor allem taucht noch ein anderer Name auf, wenn man von dieser ersten Zeit der Kolonie spricht, der Name einer Malerin: Paula Becker- Modersohn. Sie hat mit ihrem ungewöhnlichen Werk vielleicht tiefer und nachhaltiger als alle anderen Worpsweder den Ruhm dieses Moordorfes weit über die Grenzen Deutschlands hinausgetragen. Sie kam ebenfalls um die Jahrhundertwende nach Worpswede, war Schülerin Mackensens und später die Frau Otto Modersohns. Als sie 1907 nach der Geburt ihres ersten Kindes starb, ahnte wohl kaum einer der Freunde, welche Bedeutung ihr nachgelassenes Werk erlangen sollte, das noch nichts von seiner künstlerischen Reife, seiner ungewöhnlichen farbigen Ausdruckskraft und seiner zeitlosen Tiefe verloren hat. Auch über die bewegten zwanziger Jahre, aus der Bildhauer und Architekt Bernhard Hoetger hier wirkte und durch seine Bauten im vieldiskutierten Stil der von ihm neu ge- bauten Böttcherstraße in Bremen dem äußerlichen Ort sein besonderes Gepräge gab, über die politischen Auswirkungen des ersten Weltkrieges und über all die Maler, Schriktsteller und Kunsthandwerker, die an- gezogen von dem unveränderlichen Zauber der Landschaft, hier lebten und Wrkten, wäre viel zu sagen. Aber stärker als das Historische interessiert: Wie sieht es heute in Worpswede aus? 5 Aus dem stillen Moordorf ist längst ein Weltdorf geworden mit direktem Verkehrs- anschluß nach Bremen, mit Backsteinbauten, idyllisch gelegenen Landhäusern, einer Volks-, und Mittelschule und Kunstausstel- lungen, in denen künstlerische Darbietungen und wissenschaftliche Vorträge von hohem Niveau stattfinden. Der Krieg hat die Bevölkerungsstruktur erheblich verändert. Zu den Einheimischen sind viele Flüchtlinge hinzugekommen. Das tritkt für die Gruppe der Künstler ebenso zu wie für den übrigen Teil der Bevölkerung zu. Der Kreis der Künstler und geistig Interessierten ist sehr groß geworden und hat damit zwangsläufig jede Einheitlichkeit verloren. Von einem gemeinsamen Grund- relebnis all der Menschen, die hier nun leben und künstlerisch oder kunstgewerblich tätig sind, kann nicht gesprochen werden. Geht man durch die hellen Kunstausstellungen, darm findet man neben den alten Worps- vedern— von den ersten fünf Malern lebt dur noch, 81 jährig, Professor Mackensen zahlreiche Bilder von jüngeren Malern, die zeigen, daß eine unmittelbare innere Be- uehung zur Worpsweder Landschaft und eine künstlerische Auseinandersetzung mit ihr Ein Mäzen/ Zuweilen hören wir von einem sehr, sehr reichen Manne, der sich ein Leben lang damit beschäftigt hat, eine kostbare Samm- lung von irgend etwas zusammenzubringen, un sie dann einem Museum zu schenken. Die Gazetten pflegen dann von einem hoch- erzigen Spender zu reden und ihn mit ge- wählten Worten gebührend zu preisen. Ich glaube, daß man die hochherzigen Spender im allgemeinen unterschätzt. Ire otive dürften in den meisten Fällen weit menschlicher sein als es die Sucht, öffent- ichen Ruhm zu erwerben, ist. . Besitz nämlich ist langweilig. Wenn man n ererbt hat, kann man ihn schlecht ver- dchenken, das ist wahr. Obgleich auch das zuweilen vorkommt. Aber wenn man ihn erworben hat, dann kann man ihn natürlich vurden Hel- 00 Dt 00 D. er del ng ge. 8 3 Sschul- eltend „Del. Ein- ange eil 10 r a ke Un! grohe! 1 arers fahr erbi⸗ usvel“ Lek. Schule en all nani- Besel. T Hl mit d auch verschenken. Ein Vermögen zu er- werben, ist eine aufregende Jagd. Es zu aben, ist dann vergleichsweise ziemlich stumpfsinnig. Eine Sammlung alter Meister awenmenzubringen, ist ein großartiges benteuer. Sie zu besitzen, das macht nur noed den halben Spaß. Hochherzige Spen- 5 dürften demnach meistens Leute sein, e ihre Langeweile verschenken. 1 braucht uns nicht zu hindern, die ehe erzigen Spender zu bewundern. Aus 00 as, das einen langweilt, für Tausende 5 1 Freude zu machen, heißt, einen cuschen Zinsfuß herauszuwirtschaften, vie ihn der Kommerz selbst bei genialen 9 e So leicht nicht erbringt. Erleben wir 5 och oft genug, daß einer fünfzig Jahre 5 8 eine Wundervolle Sammlung von Er- 8. zusammengebracht hat. Dann 5 zeit er die ganze Sammlung seiner leht weile über Bord, geht hin und ver- b sich. Peneelen kreilich erlebt eine solche er lch ein Schicksal, das selbst den Spen- 15 lie t mehr langweilen kann. Eine eng- 85 Küstenstadt besaß ein von einem it gereisen Spender gestiftetes Aquarium War 5 Paar hundert Fischen. Eines Tages ein Geld mehr da, die Fische zu füt- nur hin und wieder gegeben ist. Bei Udo Peters ist das allerdings noch der Fall. Seine sorgsam abgestimmten, ruhig leuchten den Oelbilder leben alle aus der Atmosphäre der Landschaft rund um den Weyerberg, ebenso wie die Bilder von Lisel Oppel und Benny Huys. Alfred Lichtenford da- Segen, der ebenfalls immer Wieder unter freiem Himmel malt, hat seine beachtliche künstlerische Gestaltungskraft längst über den Raum Worpswedes hinaus entwickelt. Obwohl also immer noch vereinzelt Bilder gemalt werden, die durch die Worpsweder Lendschaft bedingt sind, kann doch von einem Worpsweder Stil nicht die Rede sein. Wie unterschiedlich die heute in Worpswede ansässigen Maler Sestalten, erkennt man, Wenn man etwa den kraftvollen, spannungs- geladenen, ganz expressionistisch wirkenden Werken von Hermann A. Raddatz und Sleichzeitig den traumhaft visionären, sur- Sdisduscen Oelbildern von Oelze begegnet. Unter den jungen Malern fällt Martin Kausche auf, der als Buchgraphiker einen Namen hat, und der durch verschiedene Follektivausstellungen zeigte, daß er als Maler etwas zu sagen hat. Als Zeichnerin ist eine Frau— Eva Kausche-Kongsbak eine Naturbegabung. Sie schuf mit ihrem Mann nach dem Kriege die neue Hamburger Fibel, die sich schnell durchgesetzt hat. Von den Schriftstellern steht der heute 78jährige Erzähler Wilhelm Scharrel⸗ mann, dessen Gesamtwerk jetzt im Ber- telsmann-Verlag erscheint, wieder, wie in den zwanziger Jahren, der 1948 neu gegründeten Vereinigung Worpsweder Künstler mit Hu- mor und Autorität vor. Zweifellos ist sein Werk am innigsten mit der norddeutschen Landschaft verbunden. Seine Geschichten und Märchen aus dem Teufelsmoor wirken zeitlos und gültig. Manfred Haus man N, Lyriker, Erzähler und Essayist, der beson- ders mit seinen ersten Büchern ungezählte Paula Modersohn-Becker: Rainer Maria Rilke junge Menschen begeisterte und schnell be- rühmt wurde, lebt ebenfalls hier, gleichzei- tig tätig im Gemeinderat und als Schrift- leiter einer Tageszeitung in Bremen. Wal- demer Augustiny(,Die große Flut“,„Die Wiederkehr des Novalis“), Hedwig Rohde („Der entgiftete Apfel“, ein Buch von starker psychologischer Einfühlungsgabe) und der besessen arbeitende Außenseiter in Worpswede, Gustav Schenk, von dem zahl- reiche Bücher beachtlicher künstlerischer und naturwissenschaftlicher Konzeption vor- liegen, wären außerdem zu nennen, ohne daß damit alle wichtigen Namen erwähnt wären. Denn da sind ferner Ernst Licht— unvergessen als Komponist vieler Lönslieder; der Töpfer Otto Meyer— es gibt in Deutsch- Von Peter Bamm tern. Um die armen Tiere nicht verhungern zu lassen, sollten sie versteigert werden. Da die meisten der Fische zwar selten, aber nicht eßbar waren, kam kein Gebot zu- stande. Die ganze Stadt war traurig, weil nun die armen Fische voraussichtlich wür- den verhungern müssen. Da kam ein Eulen spiegel des Weges daher. Er besaß gerade noch hundert Pfund. Das war genau die Summe, für die man die Fische verkaufen Wollte. So ging der Eulenspiegel hin und er- Warb das ganze Aquarium. Daß auch ihm kein Geld mehr blieb, die armen Fische zu füttern, das störte ihn nicht. Er hatte in seinem Kampf gegen den Fischhunger einen Ausweg gefunden, an den die Bürger der Stadt noch nicht gedacht hatten. Eulen- spiegel borgte sich einen großen Eimer und schmiß das ganze Aquarium ins Meer, 80- zusagen eine hochherzige Spende an die Natur. Der Eimer steht noch am Strande. Eulenspiegel, der schon weitergezogen ist, hat vergessen, ihn zurückzugeben. Wir aber müssen der historischen Genauigkeit wegen noch berichten, was mit dem Aquarium ge- schah, als es im Meer— fast hätte ich ge- sagt gelandet war. Aber natürlich, 28 18K ja nicht gelandet, es ist gemeert. Die Fische alsbald die Kleinen die Kleinsten fraßen. Dann fraßen die Großen die Mittleren. Die Großen waren davon so fett und faul und unbeweglich geworden, daß sie alle mit- einander von einem Haifisch verschlungen wurden. So ordnete die Natur die hoch- herzige Spende in ihren weiten Rahmen Wieder ein. Wir können Till Eulenspiegel, der, um hundert Pfund erleichtert und um eine gute Tat beschwert, fröhlich singend am Strande seines Naturmuseums entlang- zog, nur beglückwünschen, daß er eine so unüberwindliche Abneigung gegen das Baden hat. Sonst hätte der Haifisch viel- leicht auch den hochherzigen Spender noch ins Magazin genommen. Güte und Mitleid tragen ihren Lohn in sich. land heute kaum Vasen von so hoher künst- lerischer Reife, wie er sie formt; Charlotte Niemann, die gerade mit einer ungewöhnli- chen Aufführung von Hindemiths Kinder- Oper„Wir bauen eine Stadt“ Erfolg hatte: Walter Müller, Maler und Architekt mit sei- ner einmaligen Gobelinweberei aut Worpswede ebensowenig wegzudenken wie Martha Vogeler mit ihrer Weberei und de reichen Worpswede- Sammlung; Hans Sac bens, der als Lichthildner von Rang weserit lich dazu beitrug, die Worpsweder Lanid. schaft in der ganzen Welt bekannt zu ma chen und schließlich der große Kreis de Kunsthandwerker. Sie alle planen un arbeiten intensiv und trotz zahlreicher Exi- stenzschwierigkeiten, die es in Worpswede Wie überall im heutigen Deutschland, gib ohne aus der Tradition einen Anspruch her leiten zu wollen. Die heutige Bedeutung Worpswedes lieg! auf einer anderen Ebene als um 1900 unc Wer wollte abschätzen, wo die Grenze zu finden ist und ob nicht noch einmal völlig andersartig als bisher— geistige Impulse von diesem merkwürdigen Ort ausgehen werden. Unveränderlich dagegen ist das Geheimnis der Worpsweder Landschaft, das, aus der lichtdurchwehfen Unendlichkeit des Raumes strömend, heute wie gestern jeden, der sich ihm öffnet, mit magischer Gewalt in seinen Bann zwingt. Im Teufelsmoor bei Bremen de Foto: Saebe;- rr Valerie und die Maler/ Von Cenmenne Beaumont Als der Maler Beharrlich gerade sein Atelier verließ, das in einer unter dem Na- men Schwalbenallee bekannten Sackgasse lag, rannte er gegen ein Mädel von acht Jahren, das mit einer Ameise Aehnlichkeit hatte. Es war ein behendes schwarzhaa- riges Geschöpf. Mit seinen glänzenden Augen starrte es jetzt den Maler an. „Na!“ rief eine Stimme.„Sind das Ma- nieren? Willst du wohl schnell guten Tag sagen, freches Ding!“ Die Pförtnersfrau, die eine mit Kaker- laken bevölkerte Anbauwohnung bewohnte, War auf der Schwelle aufgetaucht und drohte dem Kind entrüstet mit der Faust. »Ist die Kleine Ihre Tochter?“ fragte Be- harrlich die Pförtnersfrau. „Ja, Herr Beharrlich. Der Wildfang ist meine Tochter, Sie war eine Zeitlang auf dem Lande und weiß sich gar nicht mehr zu benehmen.“ „Schimpfen Sie nicht. Wie heißt du denn mein Kind?“ i „Valerie.“ „Valerie, was soll ich dir denn schenken? Einen Groschen, ein Band oder einen Apfel? Mehr habe ich nicht. Wähle nur.“ „Ich möchte ein Bild haben!“ erklärte Valerie, von einer plötzlichen Eingebung getrieben. 5 „Ein Bild?“. „Seit vorgestern hilft sie mir, wenn ich Ihr Zimmer in Ordnung bringe. Mit den Bildern meint sie Ihre Zeichnungen, Herr Beharrlich.“ „Und du hast eine Zeichnung lieber als einen schönen roten Apfel, als ein grünes Band oder einen ganz neuen Groschen?“ „Ja“, sagte entschlossen die Ameise. Beharrlich war ungeheuer geschmeichelt und führte das Mädchen in sein Atelier. In jener Zeit schwankte Beharrlich zwischen der klassischen Malerei und einer neuen Auffassung von Farbe und Linie. Dicht ge- füllte Mappen bargen Göttinnen, Madonnen und Modelle, die zwei Augen hatten, eine Nase, einen Mund und langes Lockenhaar. Da gab es aber auch Skizzen und Entwürfe, die Landschaften darstellten und Schlag- wettern ähnelten, oder die aussahen, als seien sie mit dem Ellbogen verwischt wor- den. „Such dir was aus!“ sagte Beharrlich und öffnete die Mappen. Valerie betrachtete mit ihren Insekten- augen eine Venus, die in rosa Satin ge- kleidet war, und eine Diana im Regen- mantel. Sie verzog das Mündchen. Plötzlich aber hüpfte sie zu einem kleinen Gemälde, das Beharrlich eben erst vollendet hatte und das eine Garnspule darzustellen schien. „Das will ich haben!“ „Findest du es hübsch?“ „Es gefällt mir.“ „Weißt du, was es darstellen soll?“ „Mir gefällt es!“ „Es heißt: Der gefallene Engel. innerst du dich?“ „Ja“, sagte Valerie. „Na, dann nimm es mit.“ Valerie nahm den Engel in Gestalt einer Garnrolle und erhielt von ihrer Mutter eine Tracht Prügel, weil sie diesen Gottesboten einem Groschen vorgezogen hatte. „Wenn man dir Geld anbietet, so nimmst du Bilder? Alberne Pute! So, das hast du für deine Dummheit!“ Valerie steckte die Ohrfeigen ein und hängte das Gemälde über ihr Bett. * Beharrlich erzählte die Geschichte sei- nen Nachbarn Koroman und Wladimir. Er- Deutsche Kunstagentur, Göttingen Schäfer-Ast: Die beiden Meister Koroman begann dasselbe Spiel, und Wa- dimir auch. i l „Was soll ich dir schenken, Valerie? Eine Puppe, eine Spieldose oder eine Ananas?“ Und Wladimir:„Was willst du haben Valerie? Ein Stück Kuchen, eine Halskette oder ein schönes buntes Tuch?“ „Ein Bild!“ Mit zwölf Jahren besaß Valerie, die alle Maler der Allee und deren Freunde. jetzt kannten, bereits vierzehn Gemälde. Ihre Mutter zeterte jedesmal, wenn eine neue Trophäàe eintraf.. „Wenn man doch wüßte, was das dar- stellt! Das soll eine Alpenlandschaft sein! Aber das ist ja meine Schmorpfanne! Und dies hier ein nacktes Mädchen? Na, wenn alle jurigen Mädchen wären wie die hier, dann sollte man sie in den Jahrmarktbuden ausstellen und nicht in den Gemälde galerien. Erstorbene Natur“! Sicher, diese Natur ist gestorben. Sie ist ganz und gar gestorben. Ach, was ist, das doch für, ein Unglück, wenn man ein solches Kind hat. Deine Sparbüchse könnte jetzt schon voll sein!“. K Der Sache wurde die Krone aufgesetzt, als Valerie, die inzwischen fünfzehn Jahre alt geworden war und sich aus dem Insek- tenzustand in eine liebliche weibliche Schön- heit entwickelte, kurzerhand erklärte, sie wolle Modell werden, da sie jetzt einen Beruf erwählen müsse. g Die erschreckten Kakerlaken verbargen sich in den Ecken, denn dieser Einfall hatte die Pförtnersfrau in eine Art Hindugottheit verwandelt, die mit tausend Armen tausend Besen schwang. „Was? Dein Vater war ein ehrbarer Straßenbahnschaffner, und du willst dich so zeigen, wie der liebe Gott dich geschaffen hat! Raus mit dir und deinen Bildern!! Valerie lieg sich dies nicht zweimal sagen. Einige Tage später hatte sie im Künstlerviertel eine Dachkammer gemietet, re achtzehn Gemälde untergebracht und bereits für ein Bild Kronincks gesessen, das in der Folge Knieendes Mädchen“ getauft wurde. b„%%% „Ich stehe zum ersten Mal Modell, Herr Kroninck. Möchten Sie mir nicht dieses Bild schenken?“. 5 N „Dir ein Bild schen 2 „Ja, als Andenken. Sie können ja ein neues malen.“ Kroninck betrachtete eine Weile dieses wunderhübsche Ding, das sich aus der 3 Ameise entwickelt hatte. Die schimmernden schwarzen Augen hielten der Prüfung stand. „Du liebst also so sehr die Malerei?“ „Ich liebe nur sie“, sagte Valerie. Nach dem Tode Kronincks saß sie für Koroman, der sich zum Zonismus hinüber entwickelt hatte. Das war eine neue, von ihm gegründete Schule, deren Glaubensbe- kenntnis mit folgenden Worten begann: „Wenn man einen Stein in einen Teich wirft, so schlägt das Wasser Ringe. Wenn ich einen Gegenstand betrachte, dehne ich kon- zentrisch die Luft um ihn herum aus.“ Von Koroman erhielt Valerie den„Voll- mond“, ein Gemälde, das einem Linsenge- richt àhnelte. Koroman erhängte sich, weil seine Monde die Kunsthändler nicht zum Ankauf reiz- ten, und Valerie ging jetzt zu einem harm- losen Greis, dessen Name Pulswärmer war. Herr Pulswärmer war ein ehemeliger Katasterbeamter, der von seiner bescheide- nen Pension lebte. Er war fromm. Er war aber auch Maler. Auf den Kopf Valeries setzte er eine pappene Strahlenkrone und nannte sie Himmlische Vollkonimenheit'. Alsdann nötigte er sie, ernste Lieder zu singen, während er aus dem Gedächtnis Leute malte, die er gekannt, oder Land- schaften, die er einmal gesehen hatte. Vale- rie inspiriere sie, so erklärte er. Als er an einer Grippe starb, vermachte er ihr die Statue des Ffeiligen Rapunzel und drei Bilder. 5 5.*. Küralich veröffentlichten die Zeitungen einen ausführlichen Bericht über den Ver- kauf der Gemäldesammlung Valerie im Hotel Drouot. Der verkauf zerstreute die schönsten modernen Gemälde in die vier Ecken der Welt.: 4 N Der Gefallene Engel von Beharrlich brachte 300 000 Franken. Eine Untertasse von Wladimir 100 000 Franken. Der Voll- mond von Koroman 500 000. Und die Käufer rissen sich um die Bilder des pensionierten Herrn Pulswärmer. Das wunderlichste, das schlummernde Schnürband, erreichte 600 000 Franken. Es zeigte in einem Dschungel eine Riesenschlange, die, zu einem Lockenwirkel zusammengerollt, auf einem Stück granat-⸗ farbenen Plüsch lag. 5 5 Das Bildnis der„Zahlreichen Familie in Festkleidern auf einer Klippe“ erreichte eine Million, ebenso„Der schöne Photograph in der Wüste auf einem Trapez sitzend“, Alles in allem brachte der Verkauf 20 000 000. Franken. 0. „Wer hatte recht?“ fragte Valerie ſhre Mutter, als sie dieser zum Namenstag eine Villa in ihrer Heimat kaufte. (Aus dem Französischen übertragen von Wilhelm Maria Lüsberg). Sommersonnenwende/ Von Thaddäus Troll Wir feiern dieser Tage den Rekord des längsten Tages. Der Sommer steht draußen vor der Tür. Den Wissenschaftlern, die Trockenperioden und Dürre für Jahrzehnte prophezeit haben, hat der Mai einen feuch- ten Pinselstrich durch die pessimistische Rechnung gemacht. Er war so kalt und naß, daß er hoffentlich Scheuer und Faß füllen wird. Die traditionelle Mailiebe jedoch kam nicht zum Zug. Möge dafür der Sommer den Liebespaaren Zuzug bescheren! „Geh aus mein Herz und suche Freud, in dieser lieben Sommerzeit. rät uns Paul Gerhardt. Er wußte noch nichts von der Mitteleuropäischen Sommerzeit, jenem Ein-: Sriff der Alliierten in die Rechte der Natur, sonst hätte er sie nicht mit„lieb“ bezeichnet. Vor zwei Jahren freilich, als die Sommerzeit uns verdoppelt plagte, war es noch schlim- mer. Da war es um Mitternacht noch Tag, und die Hexen, die in der Johannisnacht zum Blocksberg ritten, trugen Sonnenbrillen. In der Gespenstergewerkschaft konnte man sich einigen, ob man konservativ zur Normal- zeit, liberal zur Sommerzeit oder fortschritt- lich zur doppelten Sommerzeit spuken sollte und trat mangels an Romantik in den Ge- neralstreik. 5. Die Sommersonnenwende vor einem Jahr war auch nicht von Pappe. Damals war der Geist noch billig und das Fleisch knapp, und die Reichsmark starb. Der Sommer brachte die Demark ins Land. Sie kam Wie ein Wunder über Mittsommernacht. Wir gingen aus und suchten Freud und bekamen Kopf- geld. Kopfgeld nannte man früher das, vas auf den Kopf eines Mörders ausgesetzt war. Dieses Kopfgeld mordete die Schlangen. Sie veranstalteten noch einmal eine Großkund- gebung vor den Geldausgabestellen, bevor sie aus der Mode kamen. Die Demark brachte längere Röcke und kürzere Schlangen. Im Schein ihrer bunten Bilder schrumpfte unser Besitz und die Aufgaben der Wirt⸗ schaftsämter wie Zellwollanzüge im Regen. Unser Sprachschatz wurde um Begriffe wie Preisspiegel, Theaterkrise, Jedermannpro- gramm und Soforthilfe bereichert. Seitdem habe ich den Glauben an das Wörtchen So- kort verloren. Wenn ich einmal ins Wasser falle, möchte ich nicht von einem Sofort- Hilfsdienst gerettet werden. Der 21. Juni brachte uns nicht nur den Sommer, er zauberte auch Waren in die Schaufenster. Noch nie ist in der Weltge⸗ schichte, wenn man den Kaufleuten glauben darf, so viel produziert worden, wie in jener zauberhaften Nacht. Sogar Höflichkeit ist damals„eben eingetroffen“. Ehrbare Zeit- genossen, die lieber einmal hin und einmal her schoben statt zu arbeiten, mußten andere Erwerbsquellen suchen. viele von ihnen schreiben heute Kettenbriefe. Heuer ist der Geist immer noch Hillig, wird unter pari gehandelt und geht nach Brot. Aber das Fleisch ist nicht mehr knapp. Dafür ist das Geld zur Mangelware ge- worden. Trotzdem hat sich mancher ein Ränzlein angemäst' und geht mit gedämpf- ten Optimismus in den Sommer. Der steht draußen vor der Tür. Die Tage werden kürzer. Die Sauregurkenzeit naht. Aber in diesem Jahre brauchen sich Festredner, Jour- nalisten und Parlamentarier, kurz alle, deren Beruf es ist, sich in der Oeffentlichkeit aus- zusprechen, keine Sorge zu machen, daß ihnen in den heißen Tagen der Stoff ausgeht. Denn der Sommer draußen vor der Tür dringt Goethes 200: Geburtstag mit. Wer klug ist, rettet sich davor in die Einsamkeit. Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 18. Juni 1949/ Nr. 119 Ein Gusbuckofen explodierte Der Unfall verletzte drei Personen In den gestrigen Mittagsstunden wurden bei einer Gasofenexplosion in einem Bäcke- reibetrieb in Feudenheim drei Personen zuin Teil schwer verletzt. Unter den Verletzten befindet sich auch der Inhaber der betreffenden Konditorei und Bäckerei, Alfred Muschelknautz, der mit einem zufällig anwesenden Han- dels vertreter gerade den Backraum betre- ten und dabei einen Gasgeruch festgestellt hatte. Nachdem er den Backmeister darauf aufmerksam machte, wollte dieser den etwa eine halbe Stunde zuvor angeheizten Spe- zial-Gasbackofen auf eventuelle Fehler- quellen untersuchen. In dem Augenblick, als er die linke äußere der drei Stahltüren öffnete, ereignete sich eine schwere Ex- plosion, durch deren Wucht die drei um- stehenden Männer— außer dem Backmei- ster der Geschäftsinhaber und der Vertreter Montgolfier würde erblussen Heute mittag um 15 Uhr ist es so weit: 1500 Ballons des„Mannheimer Morgen“ werden vom Marktplatz aus mit unbekann- tem Ziel zum Himmel steigen, um die Be- sitzer der 50 Ballons, die am weitesten fliegen, zu ermitteln. Für sie winken wert- volle Preise. Allerdings muß an jedem Bal- lon die Flugkarte hängen, so daß genau ermittelt werden kann, wo er nach seinem Flug landen wird. Da weitaus mehr Teilnehmer sich zu diesem Wettbewerb gemeldet haben als ur- sprünglich geplant, und ein großer Andrang auf dem Marktplatz erwartet wird, hat sich Polizeikommissar Rögner vom 1. Polizei- revler in liebenswürdiger Weise erboten, den Platz mit seinen Leuten zum reibungs- josen Start abzusperren. Ebenso hat sich die Leitung der zur Zeit im Rosengarten ge- zeigten Ausstellung„Alles fürs Kind“ tft einem Lautsprecherwagen zur Verfügung gestellt, um uns bei der Abwicklung behilf- ich zu sein. In Abständen von fünf Minuten werden je 150 Ballons im Massenstart losgelassen werden. Wir bitten die Teilnehmer, sich zunächst im Hof des„Mannheimer Morgens“ um 15 Uhr einzufinden, damit wir die Flug- karten an den Ballons befestigen können. Und nun wünschen wir allen unseren kleinen Lesern recht guten Erfolg. 5 Wohin gehen wir? Samstag, 18. Juni: Nationaltheater 19.00 Uhr: „Der Hauptmann von Köpenick“. Ufa-Palast 15.00 Uhr: Der Graf von Luxemburg“(Thea- ter des Volkes). Un unserer gestrigen Ausgabe verlegten wir die Wiederholung des Wilhelm-Busch-Abends versehentlich auf Samstag. Wir berichtigen und weisen darauf hin, daß der Abend erst am Sonntag stattfindet.) 5 Sonntag, 19. Juni: Nationaltheater 19.00 Uhr: „Die Boheme“ Wirtschaftshochschule 20.00 Uhr: Wiederholung des Wilhelm-Busch-Abends zu- gunsten des Wiederaufbaufonds des National- theaters. Amerika-Haus 19.30 Uhr: Kammer- musikabend mit Arno Landmann. u. a. Hausfrauen schlagen vor: — einige Meter weit in die Backstube ge- schleudert wurden. Durch die Stichflamme er- litt besonders der Backmeister starke Ver- brennungen. Wohl durch die umherfliegenden Trümmer der Isolationswände des Heiz- raumes und durch sonstige Teile— Glas- splitter der installierten Schaugläser etc.— trugen die drei auch andere Verletzungen, besonders an Gesicht und Armen, davon. Die übrigen im gleichen Raum beschäf- tigten kamen— mehr oder weniger durch die auf Regale geschichteten Teigwaren ge- schützt— mit geringfügigen Verletzungen oder mit edm Schrecken davon. Minuten später erschienen bereits die Polizei und Berufsfeuerwehr mit Einsatz- und Rettungswagen am Unfallort. Die Uhr in der Backstube war durch die Erschütterung bei der Gasentzündung auf 11.45 stehen geblieben, die Fenster mit den Rahmen hinausgedrückt. Der Backofen selbst— eine Spezialanlage, in der Pumper- nickel in einem über 30 Stunden dauernden Prozeß durch Gasheizung mit feuchter Luft gebacken werden— sah aus, als sei eine Bombe in seinem Innern explodiert. Stahl- verkleidung und Steinwände, Gas- und Wasserleitungen— ein unkenntlicher Wirr- warr. Vermutlich brannten an einem oder mehreren der geöffneten Rechengasbrenner einige Flammen nicht, wodurch sich in der halben Stunde des Anheizens eine gewisse Gasmenge ansammelte, die sich beim Auf- machen der Türe und dem damit verbunde- nen Sauerstoffzutritt plötzlich entzündete. Außer der Bäckerei Muschelknautz giht es im Stadtkreis Mannheim nur noch einen Pumpernickel-Betrieb, die Brotfabrik Edin- gen. Um die vorbereiteten elf Zentner Pumpernickel-Teig, die in den angeheizten Ofen gebracht werden sollten, nicht dem Verderb preiszugeben, erklärte sich diese sofort bereit, das Backen zu übernehmen. Der verletzte Betriebsinhaber konnte in- zwischen wieder nach Feudenheim zurück- kehren und Anordnungen für den Fortgang der übrigen Backarbeiten treffen. Der Ver- treter erlangte erst in den Nachmittags- stunden das Bewußtsein wieder. Glück- cherweise erwiesen sich aber auch die Verletzungen des Backmeisters als nicht lebensgefährlich. nk Dr. Heddaeus 80 Jahre alt Am 18. Juni begeht der bekannte Fach- arzt für Chirurgie seinen 80. Geburtstag. Der in Achtelsbach bei Birkenfeld Geborene be- kundete schon in früher Jugend seine Ver- anlagung und seine Liebe zur Medizin, die in seiner Familie eine alte Tradition dar- stellt. Nach einer Assistentenzeit bei dem großen Chirurgen Czerny in Heide berg und dei Professor Eiselsberg in Wien ließ er sich zum ersten Mal in Trier nieder. Später er- gab sich für ihn die Möglichkeit, in Zittau eine eigene Privatklinik zu übernehmen Während des ersten Weltkrieges war er Chefarzt an mehreren Lazaretten, um zu- letzt leitender Arzt in der Schillerschule in Mannheim zu werden, wo er sich auch dann endgültig niederließ. Zu Beginn des zweiten „Hellseher“ wollte die Weltkrieges übernahm er die chirurgische Tätigkeit am Lanzkrankenhaus und 1943 die Leitung der chirurgischen Abteilung des Polizeikrankenhauses in Schriesheim. Während seiner umfangreichen Klinik- und Praxistätigkelten verstand er es im- mer wieder, sich die Zeit zu verschaffen, in der er sich mit wissenschaftlichen Proble- men befaßte. Schon in jungen Jahren hatte er an der Krebsforschung gearbeitet und ist auch heute noch auf allen Gebieten sei- nes Faches praktisch und wissenschaftlich tätig. Der Jubilar, der in erstaunlich jugend- licher Frische noch selbst Motorrad fährt,. erfreut sich einer großen Verehrung und es bleibt zu wünschen, daß er seine reichen ärztlichen und menschlichen Erfahrungen noch recht lange zum Segen der Kranken und zum Vorbild für seine Schüler und Freunde zur Verfügung stellen kann. „Alles fürs Kind“ rollt an Nach dem anfänglien etwas zögernd ein- setzenden Besuch der Ausstellung„Alles fürs Kind“ in der Wandelhalle des Rosen- gartens, kann heute festgestellt werden, daß der Besuch von Tag zu Tag zunimmt. Bis Freitagabend haben nahezu 8000 Er- wachsene und Kinder die Ausstellung be- sucht. Den besonderen Anziehungspunkt für die Kleinen bilden natürlich die Mär- chenauf führungen des Kleinen Theaters und des Märchentheaters Kurpfalz, in deren Vorstellungen die Jugend sich gut unter- hält. Daneben erweckt der Schülerzeichen- wettbewerb mit ca. 1000 Kinder zeichnungen aus den Mannheimer Schulen bei Groß und Klein Interesse, und eifrig wird mit den aufliegenden Stimmzetteln das Werturteil abgegeben. Die kleinen Künstler, auf die die meisten Stimmen entfallen, werden prämiiert. Als Prämien hat die Ausstellungsleitung schöne Geschenke ausgesucht. Nicht unerwähnt sollen die im Freigelände des Rosengartens aufgebauten Kinderbelustigungsgeschäfte sein. Ohne Eintrittsgeld kann sich hier die Jugend beim Kinderreiten, Dogcartfahren, beim Kasperle, bei den Karussells, und der reichhaltigen Kindertombola vergnügen. Ein bedauerlicher Schritt Was lange befürchtet wurde und wie ein Damoklesschwert in der Luft hing, trat ge- stern nachmittag ein: Die Anordnung einer amerikanischen Dienststelle, die Jugend- herberge in der Medicusstraße, die mit er- heblichem Geldauf wand als Uebernachtungs- gelegenheit nicht nur für Jugendliche, son- dern auch für eine große Anzahl Sportler hergerichtet worden war, muß sofort ge- räumt werden. Als Tauschobjekt wurde das ehemalige GVA-Heim in der Uhlandstraße angeboten, doch hält dieses Gebäude in keiner Weise den Vergleich mit der Jugendherberge in der Medicusstraße aus. Wir werden in einer unserer nächsten Ausgaben auf den mit der Beschlagnahme zusammenhängenden Fra- genkomplex zurückkommen. Schmuck und Uhren, stets begehrt. Aus der Schaufensterauslage eines Juweltergeschäftes in H 1 wurden nech Einschlagen der Scheibe alle erreichbaren Artikel gestohlen. Desglei- chen würde das Schaufenster eines Uhrenge- schäftes in Käfertal erbrochen, jedoch wurde im letzten Fall der Täter gestört, so daß er das Vorhaben nicht ausführen konnte. Geldräuber suchen .. aber die Kriminalpolizei verzichtete darauf Der Raubüberfall in der vergangenen Woche, bei dem von drei bisher unerkunnt in einem amerikanischen Auto geflohenen Tätern 160 000.— DM erbeutet wurden, fand weit über die Grenzen Mannheims und der Fahndungsstellen Interesse, wie folgender, auszugsweise wiedergegebener Brief aus Norddeutschland beweist: „An das Polizeipräsidium Mannheim Wenn sollte obiges Polizeipräsidium bislang noch keine Anhaltspunkte von die im frage- kommende Räuberbande erreicht haben; 80 möchte ich evtl.„Wegweiser's“ geben kön- nen, um evtl. die Räuberbande zu erfassen. Desgleichen sind evtl. wohl noch 140 000 DDM(wie ich sehe) zu retten! Sie werden wohl nach obiger Kenntnisnahme sagen, der Alters- und Invalidenrente für Huusfruuen Der Mannheimer Frauenverein veranstaltete eine Diskussion Vor einem kleinen, aber interessierten Kreis wickelte der Mannheimer Frauen- verein am Mittwoch die angekündigte Dis- kussion über Anliegen und Nöte der Haus- frauen ab. Heitere Rezitationen, von jungen Nach- wuchskünstlern aus der Schule von Melanie Mühlinghaus(besonders zu erwähnen Gerda Ecekler) gesprochen, schufen„Stimmung“ und bald war man mitten drin im heutigen) „Vollen Menschenleben“. Eine Fülle von Problemen wurde von den Frauen zur Diskussion gestellt, ein Beweis dafür, wie sehr eine allgemeine Aussprache über hausfrauliche Angelegenheiten in unserer Stadt not tut. Aus der Menge sei herausgegriffen: Erstens natürlich die Preise] Die un- entwegt hohen Preise für Eier und Fleisch, unsere wichtigsten Eiweisspender, sind eine Quelle nie endender Sorge und Ueberlegung für die Hausfrau. Warum, so wurde gefragt, sind die billigen dänischen Eier unter den Tisch gewandert, oder sonst wie verkoppelt verkauft worden? Dann die Preise für Kirschen, anderes Obst und Spargel! Es wurde behauptet, daß Aufkäufer aus dem Rheinland Ueberpreise zahlen und des- halb die Einheimischen die gesteigerten Preise mitzahlen müßten. Frage: st. das Rheinland reicher an D-Mark als wir? Und: Wurden nicht immer Spargel nach allen Tellen Deutschlands geliefert, ohne daß wir Ueberpreise zahlen mußten? n Darm: Wie steht es mit der angekün- digten Milehschwem me? Sind die Gefäße der Mannheimer Milchzentrale Wirk- Uch zu klein, um solche Mengen aufnehmen zu können, daß schon eine spürbare Bes- serung in der Magermilchzuteihmg eintreten Körmte?(Die Anregung der Milchzuteilung ins Haus durch fliegende Händler wird ja noch einige Zeit auf ihre Verwirklichung warten müssen, oder nicht?) Lange und ausführlich wurde über die Bewertung der Hausfrauenarbeit diskutiert. Die nach der württembergisch- badischen Verfassung garantierte gleichwertige Be- wertung von Hausfrauenarbeit und Berufs- tätigkeit bestehe weder praktisch noch ideell. Es wurde der Vorschlag gemacht, die Haus- frauenarbeit als krankenkassen- und inva- lidenversicherungspflichtige Arbeit anzuer- kennen. Mit der Gewährung einer Alters- und Invaliditätsrente an unversorgte da- stehende Hausfrauen, werde mancher pein- liche Gang zum Fürsorgeamt verhindert. Außerdem werde dadurch die of jahrzehnte- lange Arbeit einer Frau und Mutter volks- wirtschaftlich und sozial gerecht bewertet. Durch die Anerkennung und höhere Be- wertung hausfraulicher Tätigkeit werde auch das Interesse der jungen Mädchen an haus- wirtschaftlichen Berufen geweckt. Zahlreich waren auch die Fragen die sich mit der äußeren Lage unserer Stadt beschäftigten. Eine, die die Hausfrau be- senders angeht, ist die des in manchen Wohngegenden schon wieder überhand neh- menden Hausierwesens. Frage: Wer ist dafür verantwortlich zu machen? Gibt es überhaupt noch eine Stelle, die hier Ab- hilfe schaffen könnte? Die lebhafte Teilnahme der Anwesenden bewies, daß die Gelegenheit, einmal„frei“ von der Leber weg“ sprechen zu können, von den Mannheimer Hausfrauen gern auf- genommen wurde. Vom Frauenverein wiederum wurde zugesichert, daß alle an- geschnittenen Fragen bearbeitet und über die Ergebnisse in folgenden Veranstaltungen berichtet würde. Dr. F. E. gute Mann„spinnt“ wohl, aber„Gott sei Dank— er spinnt nicht! Das sind angebo- rene„Gelstige Gaben,— welche mein sell- ger Vater auch hatte.. Sollte der Präsident, bezw. die Landes- zentralbank für meine evtl. Bereitschaft Entresse haben, so bin ich gern bereit soweit es in meine geistige Macht steht— Aufklärungen zu geben. Selbstverständlich unter der strengsten verschwite) genheit! Ich bitte strengstens, meine Adr. nie zu verraten „sonst bin ich meines Lebens nicht mehr sicher! Nach meinem heutigen Durchblick sind noch 140 000.— DM zu retten. Für meine Leistungen: betr., Erfassung der Räuber- für jeden dingfest gemachten Räuber erbitte ich 1000.— DM und für das evtl. gerettete Kazzital 5% Belohnung. NB. Ihre bisherigen Erfahrungen. Wol- len Sie mir bitte zugehen lassen.. Mit aller Hochachtung zeichnet: r Gemerkung der Redaktion: Die Fehler sind ausnahmsweise keine Druckfehler, son- dern wortgetreu aus dem Brief entnom- men.) Der Leiter der Fahndung der Kriminal- polizei in L 6 warf nun diesen Brief keines- falls lachenden Gesichtes in den Papier- korb. Er weiß aus eigener Erfahrung, wie wertvoll mitunter die Mithilfe von wirkli⸗ chen Wissenschaftlern sein kann ein Mannheimer Astrologe beispielsweise gab bei der Aufklärung der beiden Mordfälle Scheu im Jahre 1947 wertvolle Hinweise! Aber wie dieser Mann erreichen will, was dem gesamten Fahndungsapparst der deutschen und amerikanischen Polizei bis jetzt noch nicht gelang, das konnte er sich doch nicht recht vorstellen und reichlich faul kam ihm das Anerbieten auch vor. Ein Fernschreiben an die Kriminalpolizei des Wohnortes des„Hellsehers“ brachte nun Klarheit:„B..., 79 Jahre alt, kommt als Mittäter nicht in Frage, es handelt sich um einen Phantasten, der sich einbildet, wahr- sagen zu können.“ 5 Worauf man den Brief zu den Akten legte nk. . ) — 5 5 — Trocken, kühl 1 a Vorhersage bis Montag früh: Teils wolkig. teils heiter, trocken. 0 Höchsttempèraturen 18 bis 22, Tiefstwerte bei nächtlicher Aufhei- terung bis 5 Srad absinkend. Schwache bis mäßige Winde aus Nord bis Nordwest. Uebersicht: Südwestdeutschland wird noch im- mer von den Ausläufern des vom Norden ber nach Mitteleuropa gerichteten Kaltluftstromes er- reicht. Unter dem Einfluß hohen Drucks bleibt es dabei weiterhin trocken. Amt für wetterdlenst, Karlsruhe. Pegelstand am 17. Juni: Maxau 461( 8), Mann- neim 340(—, Worms 256(— 4), Caub 226(— 9). gehen ihren 76. Geburtstag. ES hut schon seine Am 9. Juni berichteten wir über die ge- plante Verlegung der Straßenbahnschienen am Friedrichsring, die in Zukunft durch die Mitte des Grünstreifens führen sollen. Wie unser Bild zeigt, sind die Vorarbeiten dazu bereits im Gange: In der Höhe des Gebäudes der Städtischen Verkehrsbetriebe (zwischen Lameystraße und Wasserturm) sind Bäume gefällt und mit einem großen Traktor umfangreiche Erdmassen ausgeho- ben worden, die zur Zeit abgefahren wer- den. Nun erhalten wir täglich eine Reihe von Zuschriften aus Leserkreisen, in denen sich Leser darüber beklagen, daß man Geld für ein derartiges Projekt zur Verfügung habe, das man besser dem— so schreiben die meisten Leser— dringender notwendigen Wohnungsbau zuführen sollte. Gegen dieses Argument müssen wir die Straßenbahn und Kurze„MM“- Meldungen Die offiziellen Eierpreise Nach den letzten Notierungen der Börse in Frankfurt liegen die Großhandelseinkaufs- preise für deutsche Frischeſer ab Kennzeich- nmungsstellen, verpackt und banderoliert. pro Slück wie kolgt: Gewichtsklasse S 40 Pf., A 39 Pf., B 38 Pf. C 37 Pf., D 35 Pf. Aussortierte Eier über 45 f 36 und unter 45 g 32 Pf. Tendenz: fest. Passant verletzt, Täter gestellt. Beim Ueber- schreiten der Fahrbahn auf dem Theodor-Kut- zer-Ufer wurde ein Fußgänger in Höhe der Hauptfeuerwache von einem amerikanischen Pkw üangefahren und schwer verletzt. Der Pkw fuhr zu schnell und benuzte die linke Stra- Benseite, Der Fahrer ergriff die Flucht, konnte jedoch von der MP gestellt werden. Sommerfest in der Gartenstadt. Am 19. Juni veranstallet die Pfarrgemeinde St. Elisabeth vor dem Gebäude der Kirche(Lan- ger Schlag 77) ein Sommerfest zugunsten des Kindergartens. Neben einer reichhaltigen Tombola sind kür die Besucher allerhand Ueberraschungen vorgesehen Volkstänze, Sportwettkämpfe. Gesangsdarbietungen, Kas- berletheater und anderes mehr). F 517 Sonntagsdienst der Apotheken. Am kom- menden Sonntag haben die Pelikan-Apotheke, 1. 3, die Freya-Apotheke, Gartenstadt, Freya- Plaz 9-11, und die Rheinau-Apotheke, Rheinau, Dänischer Tisch, Sonntagsdienst. Neuer Pfarrer im Diakonissenhaus. Für den 73jährigen Pfarrer Wilhelm Scheel, der aus Gesundheits- und Altersrücksichten in den Ruhestand tritt, übernimmt Pfarrer Dr. Otto Bangerter das Pfarramt beim Mannhei- mer Diakonissenmutterhaus. Wir Fratulieren! Paula Lutz, Luther straße 11, Mathilde Haag. B 7, 19, und Konrad Rhein, Alphornstraße 10, werden 75 Jahre alt. Josef Göhrig, Waldhof, Hubenstraße 25 und Peter Ritter. Neckarau, Karpfenstraße 9. be- i Elisabeth Dörr, Friedrichsfeld, Molsheimer Straße 14, vollendet das 80., und Georg Keller, Waldhof, Roggen- straße 29, das 85. Lebensjahr. Otto Roll, Di- rektor der Bäckergenossenschaft Mannheim und Landesvorsitzender der Bäckergenossen- schaften Württemberg-Badens,. Mannheim. 8 4. hat 30jähriges Dienstjubiläum. Ludwig und Anna Frahm, G 7. 36, feiern ihre silberne Hochzeit. 4 guten Gründe Foto: Bechtel die Stadtverwaltung in Schutz nehmen. Es ist durchaus nicht so, daß man sich zu die- ser Verlegung ohne triftigen Grund ent- Die Schienen am Ring schlossen hätte. stammen zum Teil aus dem Jahre 1915, und ein Ersetzen dieser völlig ausgefahrenen Gleise wäre ohnehin nicht mehr zu umge- hen gewesen. benutat, der Verlegung zu verbinden. Sicherlich entsteht dadurch ein etwas höherer Kosten. aufwand, doch letzten Endes ist es ratlonel- ler gedacht, als die Schienen jetzt nur in ihrer alten Stelle einfach zu ersetzen und sie dann ein paar Jahre später doch in die Mitte des Rings zu verlegen. Wir werden in einer unserer nächsten Ausgaben uns bemühen, auf dieses Projekt in noch nähe · ren Einzelheiten einzugehen. Der neue Murkenfahrplun Lebensmittelaufruf vom 21. bis 30. Juni für Mannheim; Stadt 5 Ueber sechs Jahre: (Kartenkennzahl 11, 21, 31) R-Brot: je 1000 g auf 127/23 und 26. W. Brot: 500 g auf 127/25 und 1000 g av? 12%. Nährmittel T: 250 g auf 127/13. Nährmittel 8 250 g auf 8/127/12. (Kartenkennzahl 11, 25 Fleisch: 100 g auf 127/12/ 2 wölf. (Kartenkennzahl 1) Schmalz: 100 g auf L/11/609. Butter: 120 g auf 127/ N. 5 (Kartenkennzahl 11, 31) Vollniich(6 bis 10 und über 70 Jahre) 2% Liter. E-Milch: 1 Liter. Kartoffel(über drei Jahre): 6000 g auf 01/21. Ein bis sechs Jahre: (Kartenkennzahl 14, 24, 34) W- Brot: je 200 g auf ZW /127/0, p und q. 1000 g auf 127) H. Nährmittel T: je 250 g auf 127/15 und 25. N 42688811 K artenkennz ahl 14, 2 4) Fleisch: 100 g auf 127/12/2wölf. n (Eartenkennzahl 10 Butter: 125 g auf L/14/609 LEA-Baden. (Kartenkennzahl 14, 34 Vollmilch: 7 Liter(1 bis 3 Jahre), 5 L- ter(3 bis 6 Jahre). Kartoffel(1 bis 3 Jahre) 8000 g auf 02/1. Null bis ein Jahr: (Kartenkennz ahl 16) W. Brot: je 200 g auf ZW/ 127/ u, v und. Nährmittel T: je 250 g auf 127/15 und N. Butter: 125 g auf I/16/09 LEA- Baden. Vollmilch: 7% Liter. f Die Lebensmittelkarten füt Juli und August werden ausgegeben an die Haushalte mit den Anfangsbuchsta. ben A, B, Cam 22., D, E, F am 23., G, H. am 24., K, L am 25., M, N, O am 27., P. Gf am 28., S am 29. und T bis Z am 30. Juni je. Weils von 8.30 bis 16.00, samstags von 900 bis 11.00 Uhr. Bei verspäteter Abholung er- folgt Ausgabe nur gegen Zahlung einer Ge · bühr. Am 1. Juli sind alle Kartenausgabe- stellen geschlossen. 45⁰ Cespräch um das„iräbe Wasser“ im Herschelbud Die Leitung des Bades gibt Auskunft Der in unserer Mittwochausgabe veröf- kentflichte Leserbrief Trübe Wasser Im Herschelbad“ gab Anlaß zu einer Aussprache zwischen einem unserer Mitar- beiter und der Leitung des Herschelbades, die wir im folgenden wiedergeben: „Welches sind die von der Verwaltung des Bades veranlagten Reinigungsmaßnah- men?“ »Das Schwimmhallen-Bassin wird alle vierzehn Tage mit frischem Wasser gefüllt. Außerdem wird das Wasser pro Tag drei- mal„umgewälzt“, das heißt mittels Pumpen in ständiger Zirkulation abgeleitet, gefiltert und wieder in das Becken zurück geleitet. Der Bassinboden wird zweimal in der Woche mit großen Besen durchgefegt, und bei der Leerung des Bassins werden jedesmal auch gleichzeitig die Filter gereinigt“. „Wie stellen Sie sich zu der Behauptung, dag das Wasser geradezu nach Chlor stinkt?“ „Der Chlorzusatz ist vorgeschrieben: die beim Wasserwerk zugesetzte Menge beträgt 0,1 Milligramm für jeden Liter Wasser, während im Herschelbad der gleichen Was- sermenge weitere 0,3 Milligramm Chlor hinzugefügt werden. Der Chlor wird mit einer 15prozentigen Natronbleichlauge ver- dünnt und immer frisch von den IG-Wer⸗ ken in Höchst geholt. Eine Verminderung der Chlorung würde den Verwendungs- zweck— die Abtötung von Krankheitskei- men— beeinträchtigen“. 5 „Woher kommt nun die Trübung des Wassers?“ „Ein einziges Mal war wohl eine zu große Menge Chlorzusatz daran schuld“, sagte der Sachbearbeiter.„Ansonsten“ — er dreht den Warmwasserhahn auf: das in die Wanne strömende Wasser hat eine trübe, bräunliche Tönung—„so bekommen wir das Wasser vom Rheinauer Werk. Sie können sich vorstellen, daß diese dunkle Färbung in einem 650 000 Liter Wasser fas- senden Bassin noch weit deutlicher sehen ist.“ „Haben Sie Informationen von di Leitung des Wasserwerkes, die diese fl. So hat man die Gelegenheit die notwendige Erneuerung mit — bung erklären?“ 10 „Nach Rücksprache mit dem Werk wiel diese bräunlich-trübe Farbe des ane auch in der nahen Zukunft nicht ver meld bar sein. Denn die Stadt Mannheim 920 braucht seit 1945 doppelt soviel Wasser 11 vorher, so daß die Enteisungsanlaçe i. Werk Käfertal— das die Hälfte des Maus heimer Verbrauchswassers liefert—% mehr ausreicht, die Gdesamtwassermens völlig zu enteisen(von den eisenhaltige Bestandteilen zu befreien). Daher kommt 0 Trübung, die Sie auch in jedem Haus finden, denn ein ganzes Drittel des Gesam wWasseraufwandes für Mannheim kann n enteist werden.“ a 005 „Werden dadurch gesundheitliche Sch den hervorgerufen?“ de „Das nicht, aber unästhetisch ft, 4 Sache doch. Im übrigen wird das Wag. im Schwimmbad vom Städtischen Puig. suchungsamt jede Woche einmal auf 255 terien untersucht— der Befund War 0 heute immer negativ. Auch das Genug heitsamt nahm letzte Woche eine. tlon vor, bei der sich Medizinalrat Stephan sehr lobend über den saubel Zustand des Bades aussprach.“ „Man wirft Ihnen zu groge vor?“ it ge „Wenn wir jemals von Spar samte 115 sprochen haben sollten, so War ee Heizung gemeint, die für uns keine dent sondern eine reine Materialfrage ish, ger: wir erhalten die Koh'en— für eine Becf füllung werden drei Tonnen gebrau nur gegen Bezussschein.“ ch bin. Der Vollständigkeit halber sei noc pach zugefügt, daß Halle III inzwischen 15 ol. erhalten hat und daß das Dampfbac be. auesichtlich bis zum Spätjahr Wieder nutzbar sein wird. 0 Sparsame chtel N. Eg 1 die- ent⸗ Ring „ und renen umge- enheit mit erlich sten. ionel; ur in und n die erden 1 unz nähe · L Juni 10 6. W. 127%. ttel 8: 1: 1 aAhre): (über 9 ind q; 250 6 aden. 5 Li- ahre): er N. 1 der 2 Trü⸗ 1 wird Tasse r meid⸗ vel zer al 18e In Mann. „micht menge altigel mt die aushal esam n nich Schö⸗ zt di Wassel Unter- Bak. ar bi esund. inspel⸗ rat D. ubetel amkel eit. mit dl Geld⸗ 15 deni ecken. icht? Nr. 113/ Samstag, 18. Juni 1949 LIDWICSHAFEEN UND DIE PFALZ Seite 5 A propos„Geflügel ausm Muspöttchen“ So sehr ich sonst als Leser und Kollege Lophalität z⁊u ſcullivieren pflege— in diesem Falle kann ich's nicht vermeiden, die„Musenflügel etwas zu beschneiden. Gemäß dem Spruch, der uns belehrt, es sei Geschwindigkeit noch keine Hexerei, mag Pott so schnell sein, wie er will, ja schneller: er landet zwar in Auerbachens Keller; doch meine Küche(welche Rarität!) ist ein Betrieb, wo's ohne Pöttehen geht. Und— kann er über Bange auch nicht klagen versuchen, wem'ne Rolle abaujagen—— soo„rasend ist Freund Walter wieder nich. Besagte Hex e ndmlich spiele ich im trauten Kreis von Kätzinnen nebst Kater. v. Scheven Vier pfälzische Wahlkreise Gemäß den Bestimmungen des Landes- wahlgesetzes müssen die Wahlkreise ein in sich geschlossenes Ganzes bilden. Das Gesetz verlangt außerdem, daß die Stadt- und Landkreise nach Möglichkeit unver- ändert in den Wahlkreisen enthalten sind und daß dies eine annähernd gleiche Ein- wohnerzahl aufweisen. Der vorläufige Vor- schlag der Landesregierung sieht für die Pfalz folgende Wahlkreise vor: Franken thal- Stadt- Land Ludwigshafen-Stadt- Land(142 395); Speyer-Stadt-Land/ Ger- mersheim/ Landau Bergzabern(149 344%; Kaiserslautern-Stadt-Land/ Neustadt-Stadt Land(150 499); Pirmasens-Stadt-Land/ Zweibrücken-Stadt-Land/ Kusel(141 293). Die Kreise KEirchheimbolanden und Rockenhausen treten in dem Vorschlag als Glieder des Wahlkreises Worms auf. Dies wird jedoch voraussichtlich nicht die end- gültige Lösung sein. Die Zahlung in Klam- 8 bezeichnen die Zahl der Stimmberech- en. Kleinbrenner organisieren sich Das Kleinbrennergewerbe bildet mit sei- nen 45 000 Betrieben im Bereich der West- zonen eine starke Berufsgruppe. Nach der Auflösung der gewerblichen Fachgruppen im Jahre 1945 wurde sehr bald die Notwendig- keit einer Neuorganisation spürbar. Nach- dem man bereits in Baden und Württem- berg mit der Neugründung von Fachverbän- den vorausging, wurde nunmehr auch in der Pfalz, die einige hundert Kleinbrennereien aufweist, der verbandsmäßige Zusammen- schluß begonnen. Bei einer Tagung der süd- pfälzischen Klein- und Obstbrenner in Lan- dau wurde die Bildung eines Fachverbandes einstimmig gutgeheißen. Mit der vorläufi- gen Geschäftsführung ist E. Kern, Landau, betraut worden. Weitere Fachversammlun- gen werden demnächst in der Nord- und Westpfalz zusammentreten, um die Bildung eines die ganze Pfalz umfassenden Verban- des zum Abschluß zu bringen. Besatzungsschäden in Berlin Nach einer Bekanntmachung der briti- schen Militärregierung Berlin, Finanztechni- sche Anweisung Nr. 109 können in Berlin Ersatzansprüche für Schäden erhoben werden, die in Berlin nach dem 20. September 1945 und vor dem Ablauf des 31. März 1949 von Angehörigen und Ange- stellten der britischen Besatzungsbehör- den verursacht worden sind. Schadensersatz- anträge müssen bis zum 3 C. Juni bei dem Besatzungskostenamt Charlottenburg, Ber- liner Straße, Rathaus, eingereicht sein. Ansprüche aus Vorfällen, die sich nach dem 3 1. März 1949 ereignen, müssen innerhalb von drei Monaten nach dem Schadensfall bei dem vorgenannten Besat- zungskostenamt angemeldet werden. Der genaue Inhalt der Bekanntmachung der britischen Militärregierung Berlin, Fi- nanztechnische Anweisung Nr. 109 in der Fassung des zweiten Nachtrages liegt bei dem Requisitionsamt des Stadt- und Land- kreises Ludwigshafen, Stadthaus Wit- telsbachstraße, Zimmer 201, zur Einsicht- nahme auf. Wohin am Wochenende: Rheingold- Filmtheater:„Blutrache“(des- gleichen Sonntagvormittag 11.00 Uhr); Film- theater im Pfalzbau:„Schuld allein ist der Wein“; Spätvorstellung 0.30 Uhr:„Die Lüge der Nina Petrovna“; Sonntagvormittag 10.30 Uhr:„Pat und Patachon als blinde Passagiere“. Rusches Insteigen der Arbeitslosigkeit in Ludwigshulen Eingeleitete Notmaßnahmen im Arbeitsamtsbezirk bringen nur geringe Hilfe Als in den Wintermonaten die Arbeits- losenziffer in die Höhe kletterte, gab es nicht wenige Wirtschaftler, die aufkom- mende Befürchtungen mit dem Hinweis ab- taten, daß es sich herbei nur um Saison- erscheinungen handle. Trotz der Belebung des Baumarktes im Frühjahr kletterte je- doch die Arbeitslosenziffer weiter, Aus den „Saisonerscheinungen“ wurden„Struktur- veränderungen“. Und heute befinden wir uns gewissen Frankfurter Kreisen zufolge in einer Phase der Bereinigung, in der ungesunde und nicht lebensfähige Unter- nehmen aus dem Wirtschaftsprozeß ausge- schieden werden. In Wirklichkeit befinden Wir uns mitten in einer Wirtschaftskrise, deren Auswirkungen von Tag zu Tag stärker werden. . Der Bericht des Arbeitsamtes Ludwigs- hafen über die allgemeine Entwicklung des Arbeitsmarktes im Monat Mai zeigt, dag die Entlassungen in der Industrie, im Hand- werk und im Handel weiterhin anhalten. Nur in der Landwirtschaft liegt noch ein echter Bedarf an Arbeitskräften vor. Die Zahl der Arbeitslosen ist von 1942 im April auf 2369 im Mai angestiegen, das sind 3,5 Prozent der Erwerbsfähigen. Die vorhandene Arbeitslosigkeit betrifft fast alle Wirtschaftszweige. Mit am un- günstigsten ist die Lage der Maler- und Tüncherbetriebe. In der chemischen Indu- strie ist die Lage nach wie vor schwierig. Die BASF mußte weitere Einschränkungen von Wiederaufbauarbeiten vornehmen. In anderen Werken sind zahlreiche ortsan- sässige und auswärtige Arbeiter entlassen worden. Im Metallsektor ist der Bestand an offenen Stellen gleich Null. Verschiedene Maschinenfabriken sind zu Entlassungen und zur Kurzarbeit geschrit- ten. Vor allem wird von vielen Seiten über ungenügende Brennstoffzuteilung geklagt, da zuweilen nur die Hälfte des Bedarfs angeliefert wird. Im Arbeitsamtsbezirk Ludwigshafen, zu dem auch der Stadt- und Landkreis Frankenthal gehört, hat ein Be- tonsteinwerk infolge Absatzschwierigkeiten den Betrieb stillegen müssen und die Scha- motteindustrie in Grünstadt arbeitet weiter- hin kurz. Auch das Transportgewerbe ist zuneh- mend von der Krise betroffen. Die Entlas- sungen von Kraftfahrern halten weiterhin an.— Demgegenüber waren Haushalfkräfte auch im vergangenen Monat stark gefragt. Ein Ansteigen der Arbeitslosenziffer ergab sich auch bei den Angestellten und den Schwerkriegsbeschädigten. Die Mehr- zahl der älteren Angestellten kann in der Regel kaum noch vermittelt werden. Auch die Unterbringung der Jugendlichen stößt unvermindert auf große Schwierigkeiten. Am Aufnahmefähigsten für Jugendliche ist der Einzelhandel. Besonders bedauerlich ist die Lage der Heimkehrer, vor allem, so weit sie in ihrem gelernten Beruf nicht mehr un- terkommen. Sofern keine radikale Aenderung auf dem Arbeitsmarkt eintritt, ist die Frage einer Umschulung für diesen Kreis kaum anders denkbar, als daß der Landesstock einen Teil der Kosten übernimmt. Um die Arbeitslosigkeit einzudämmen, Spielende Kinder bruchten Decke zum Einsturz Spielende Kinder unterhöhlten in einer Hausruine in der Bismarckstraße eine ehe- malige Hofdecke, die dabei einstürzte und einen neunjährigen Schüler unter sich be- grub. Einige Arbeiter, die sich sofort an die Ausgrabung des Jungen machten, konnten ihn nur noch schwerverletzt bergen. Ruine eingestürzt. In der Ruthenstraße 6 stürzte in den Abendstunden eine Haus- ruine ein. Glücklicherweise wurde dabei niemand verletzt. Die Gefahrenstelle wurde von der Polizei abgesperrt. Eine im ersten Stockwerk gelegene Notwohnung mußte geräumt werden. Im Graben gelandet. Ein Kraftfahrer kuhr in der Oppauer Straße mit seinem Wagen in den linken Straßengraben, wobei der PKW erheblich beschädigt wurde. Die Untersuchung ergab, daß der Fahrer des Wagens über seinen Durst getrunken hatte. Die Sonne bringt es an den Tag. Drei Personen in Ludwigshafen, die sich zur Zeit wegen verschiedener Diebstähle in Haft befinden, konnte die Kriminalpolizei acht- weitere von Kleintierdiebstählen nachwei- sen. Es steht zu befürchten, daß die Diebe noch lange an ihren„billigen“ Hasenbraten kauen werden. Wegen Mordversuchs verhaftet. Die Po- lizei konnte einen Mann festnehmen, der von verschiedenen Polizeibehörden wegen Diebstahls und Mordversuchs gesucht wird. Sonderzug nach Karlsruhe. Am kom- menden Sonntag verkehrt ein Sonderzug von Mainz nach Karlsruhe zum Fußball- spiel! Wormatia Worms segen Kiekers Offenbach. Mainz ab 8.05 Uhr, Worms ab 9.16 Uhr, Frankenthal ab 9.30 Uhr, Ludwigshafen ab 9.56 Uhr, Schifferstadt ab 10.15 Uhr, Speyer ab 10.29 Uhr, Germersheim ab 10.51 Uhr, Karlsruhe an 12.00 Uhr. Eintrittskarten zum Fußballspiel werden bei Ankunft des Sonderzuges in Karlsruhe verkauft. Die Fahrpreisermäßigung beträgt 50 Prozent. Brezelfest erst im Juli. Wie der Ver- kehrsverein der Stadt Speyer mitteilt, wird das Brezelfest nicht im Juni, sondern erst am 9., 10. und 11. Juli abgehalten. Schwache Aussicht auf Straßenbau? Im Zuge der Kreditbewilligungen und Förderungs maßnahmen zugunsten Wert- schaffender Arbeiten sind kürzlich dem Landkreis Ludwigshafen für den Ausbau von Verkehrsstraßen II. Ordnung Mittel zur Verfügung gestellt worden. In diesem Zu- sammenhang muß daran erinnert werden, daß sich auch im Stadtkreis Ludwigshafen Kreisstraßen befinden, deren Unterhalt- pflicht erst während des Krieges auf die Stadt übergegangen ist. Dazu gehören die Wollstraße von Mundenheim nach Oggers- heim und die Straße, die vom„Guten Hir- ten“ bei Oggersheim nach Friesenheim führt. Diese Straßen, die ob ihres Zustan- des von jedem Kraftfahrer gefürchtet wer- den, sind seit mehr als 20 Jahren immer nur provisorisch geflickt worden. Sie wur- den der Stadt seinerzeit in äußerst schlech- tem Zustand übergeben. Der Zuschuß, den der Stadtkreis für den Unterhalt der in seinem Bereich gelegenen Kreisstraßen erhält, ist bekanntlich so gering, daß damit an irgendeine durchgreifende Instandset- zung überhaupt nicht gedacht werden kann. In Anbetracht der begrüßenswerten Zuwen- dungen, die der Landkreis jetzt für seine Straßen II. Ordnung erhält, wäre es nur ein gerechtes eVrfahren, wenn auch die Stadt Ludwigshafen für die seinerzeit von ihr keineswegs freiwillig übernommenen Kreis- straßen die erforderlichen Mittel aus dem gleichen Fond erhalten würde. N wurde eine Reihe örtlicher Maßnah- men eingeleitet. So wird die Trümmer- beseitigung fortgeführt. Pflichtarbeitsmaß- nahmen erschlossen neue Verdienstmöglich- keiten. Die ehemaligen Flakstellungen in Oppau werden eingeebnet, in Neuhofen werden Bewässerungsgräben für die Land- Wirtschaft gereinigt; im Gemeindewald Iggelheim wird aufgeforstet und mit der Beseitigung der Unwetterschäden in den Gemeinden Neuleiningen und Tiefenthal im Grünstadter Bezirk wurde ebenfalls be- gonnen.— Im Zuge der Kreditbewilligung und Förderungsmaßnahmen aus dem Lan- desstock zu Gunsten wertschaffender Bau- vorhaben wurden im Stadt- und Landkreis Ludwigshafen 153 Wohnungen und der Aus- bau von Verkehrsstraßen II. Ordnung ge- nehmigt, und im Stadt- und Landkreis Frankenthal 21 Wohnungen sowie die In- standsetzung mehrerer Landstraßen. Aber all diese Maßnahmen sind nur Tropfen auf einen heißen Stein und es sieht so aus, als ob auch in naher Zukunft mit einem wei- teren Ansteigen der Arbeitslosigkeit zu rechnen ist. Poff. Trikolore entwendet In der Nacht zum Donnerstag wurde in Speyer vor dem hellerleuchteten Haus des Stadtkommandanten die französische Tri- kolore entwendet. Bisher konnten die Täter nicht ermittelt werden. Wegen dieses Vor- Falles ist die Polizeistunde bis zum 25. Juni auf 22 Uhr vorverlegt worden. OENA) Lossprechung von 186 Junggesellen In Gegenwart zahlreicher Ehrengàste, da- runter Landrat Unckrich, Oberburger⸗ meister Hartmann und Handwerkskam- mer- Vizepräsident H. Bäcker, erlebten in Neustadt 186 Lehrlinge einen bedeutenden Tag in ihrer beruflichen Ausbildung: die in handwerklichem Brauch wurzelnde Freispre- chung. Die Kunst stand Pate bei diesem Ereignis, dem Elisabeth Grün(Sopran), Erika v. Bomhard(Klavier), Otto Sed l- mayr(Violine) und Kurt Friedrich (Cello) Gehalt gaben. Nach langer Zeit, so betonte Kreisinnungsobermeister Saber s- ky- Müssigbrodt in seiner Begrüßung, nehme der KEreisinnungsverband Neustadt A. d. Hdt., eine dureh den Krieg unterbro- chene Tradition wieder auf, in der Erkennt- nis, daß sich die große Handwerkerfamilie zu ihrem Nachwuchs bekennt. Mehr denn je werde der Jugend durch ihr Können und ihre Leistungen zu beweisen haben, daß Handwerk und Qualitätsarbeit untrennbare Begriffe sind. Die Grüße und Wünsche der pfälzischen Handwerkerschaft übermittelte in eindrucksvollen Worten der Vizepräasident der Handwerkskammer H. Bäcker, Neu- stadt. Mit der Ueberreichung der Gesellen- briefe durch die Obermeister begann nun- mehr für die Junggesellen der zweite Ab- schnitt der beruflichen Ausbildung, an dessen Ende die Meisterwürde winkt. Betriebsräte contru Lundtug Auf einer in Neustadt abgehaltenen Be- triebsräte versammlung der Staatlichen Hochbauämter der Pfalz wurde eine Ent- schließung angenommen, in der gegen den Beschluß des Landtages von Rheinland- Pfalz, die staatlichen Hochbauämter aufzu- lösen und an deren Stelle EKreisbauämter zu setzen, protestiert wird. In der Entschlie- gung wurde u. a. zum Ausdruck gebracht, daß der Beschluß des Landtages von Ver- waltungsjuristen und Laien veranlaßt wor- den wäre. Der Beschluß des Landtages be- deute einen Schritt nach rückwärts. Schon in normalen Verhältnissen wären die Kreis- bauämter nachweisbar nicht in der Lage gewesen, den an sie gestellten Forderungen gerecht zu werden. Bei Durchführung des Landtagsbeschlusses würden die Arbeiter, Angestellten und Beamte der Staatlichen Hochbauämter arbeitslos, da die Landräte es ablehnen würden, dieses Personal für die Kreisbauämter mitzuübernehmen. Der Landtag habe diese Entscheidung getroffen, ohne die Landesverordnung über. die Er- richtung und die Tätigkeit von Betriebs- räten vom 15. Mai 1947 zu beachten. So- kern eine Revision des Landtagsbeschlusses nicht veranlaßt werde, würden die Be- triebsräte eine Feststellungsklage bei den Arbeitsgerichten einreichen. Mieterschutzverein angeregt Um den Mietern wieder eine geeignete Interessenvertretung zu verschaffen, er- ging aus interessierten Kreisen in Neustadt die Anregung zur Bildung eines Mieter- schutzvereins. Die Vereinigung soll sich unter Vermeidung politischer und konfes- sioneller Parteinahme auf die Betreuung ihrer Mitglieder in Mietsachen beschrän- ken. Es ist vorgesehen, die Vereinsgrün- dung bei einer konstituierenden Versamm- lung vorzunehmen, der auch die Fest- legung der Satzungen vorbehalten sein wird. 55 Flucht vor der Wohnraumsteuer Originalzeichnung: Willi Schneider Koblenz meldet: Moderner Menschenhandel? Wie Finanzminister Dr. Hoffmann mit- teilte, haben einige Länder der Doppelzone Rheinland-Pfalz für jeden über nomme- nen Flüchtling 200 DM geboten. Das Land sei jedoch nicht in der Lage, weitere Flüchtlinge zu übernehmen, so- lange der Finanzausgleich nicht auf die französische Zone übertragen werde. Rhein- land-Pfalz sei nach Schleswig- Holstein das steuerschwächste aller westdeutschen Länder, das 53 v. H. seiner Steuereinneh- men als Besatzungskosten abführen müsse. Außerdem habe es schon mehr als 30 000 Arbeitslose. 300 Millionen DM Besatzungskosten Nach einer Uebersicht des Finanzmini- steriums hat Rheinland-Pfalz in neun Monaten(Juni 1948 bis März 1949) im ordentlichen Haushalt 416 Millionen DM und im außerordentlichen 656 000 DM ein- genommen. Dem stehen im ordentlichen Haushaltplan 343 Millionen DM gegenüber, darunter 135 Millionen Personalausgaben, 63 Millionen für Kriegsbeschädigte, 12 Mil- lionen für Sozialrenten, 15 Millionen Für⸗ sorgelasten, 30 Millionen für den kommu- nalen Finanzausgleich, 16 Millionen für die Straßen verwaltung und drei Millionen für Berufsschulen. Die Ausgaben im außerordent-⸗ liehen Haushalt werden in dem angege- benen Zeitraum durch 214 Millionen DM Besatzungskosten bestimmt. Man rech- net mit 300 bis 312 Millionen DM Besatzungs kosten pro Jahr. Das Land stellte die Zahlung der Besat- zungskosten vorläufig ein, bis der Bund eins 3 Länder umfassende Regelung gefunden at. Besatzungsmacht hat mehr Geld Rheinland-Pfalz ßhatte bei der Bank deutscher Länder im Januar 1949 ein Gut- haben von 31 Millionen DM, im Februar 36,7 und im März 36,5 Mill. DM. Von fäl ligen Wechseln sind im Land 0, 15 v. H. zu Protest gegangen. Die kurzfristigen Kredite an die Landesregierung zeigten eine Aus- weitung bis zu 20 Mill. DM. Im März hat die Landeszentralbank allein Kredite in Höhe von 18 Mill. DM gegeben. Wesent⸗ liche Zugänge sind lediglich bei den Kon- ten der Besatzungsmacht festzustellen, die auf 70,6 Mill. DM anwuchsen. Die Ein- lagen der öffentlichen Verwaltungen haben sich um 25 Mill. DM verringert. Geld durch neue Steuern. Das kürzlich beschlossene Wohnbau- Abgabegesetz, soll dem Land eine jährliche Einnahme von 15 Millionen DM bringen. Rheinland-Pfalz ist die Hälfte dieses Betrages bereits als Vorschußkredit angeboten worden. Das Wiederaufbauministerium will mit diesem Geld den sozialen Wohnungsbau ankurbeln. Mord quf Moorstetten lrrweg einer Liebe Roman von Orest Bjern 36. Fortsetzung Ich preßte die Hände gegen die Schläfen, ich vergaß, vor wem ich stand.„Sie schlagen sich mit Ihren eigenen Worten!“ fuhr ich Hauenschild an.„Wenn das keine Sophistik ist, dann weiß ich nicht, was das Wort sonst bedeuten soll.“ Ich sah die aufschnellenden Gesichter des Protokollführers und des Justizwachtmei- sters und erwartete eine scharfe Zurecht- weisung. Der Staatsanwalt öffnete seien schmalen Mund, er drückte mich mit einer ruhigen, beherrschten Geste auf meincn Stuhl zurück. „Sie sind ein Freund von Herbert Helter- au... ich kann Ihre Erregung verstehen.“ Er zögerte eine Sekunde lang und blickte mit starrem Gesicht über mich hinweg.„Ieh muß handeln, wie es mir meine Pflicht vor- schreibt.“ Er erhob sich und griff nach der Aktentasche, die links auf dem papier- bedeckten Tisch lag. Ich verbeugte mich stumm. Er hielt mich mit einem Blick zu- rück. „Ich gebe die Leiche von Rainer Hellerau zur Bestattung frei.“ Mein Herz hämmerte laut.„Weshalb Sagen Sie das mir?“ fragte ich wie zuge⸗ schnürt. Er richtete sich auf, groß, hager und sehr gerade.„Weil ich gezwungen bin, Herbert Hellerau und Sibyll Merlin zu ver- haften.“ Und dann— wie ging dann das weiter? Einige Zimmer wurden versiegelt. Die Wagen rollten fort.. Wir verkrochen uns in die Ecken und in uns selbst. Das Haus lag wie ausgestorben. Der Abend nahte. Es dunkelte rasch. Die Zeit der hellen Nächte war längst vorbei. Nebel stiegen aus dem Moor und aus den Wiesen. Dünne Gespinste hingen über dem See. Der Mond stieg früh und flach wie eine Schale über die dämmernden Hügel. Zwei Männer kamen aus Oberseeon. kommissär Stichlmayr hatte sie geschickt. Ich ging mit ihnen fort und wies ihnen den Weg, ein roter Lampion taumelte über mei- nem Kopf. Ein roter Lampion, wie ihn Kin- der bei Festen anzünden und hinter der Musik durch dunkle Parkwege hertragen im bunten, fröhlichen Lichterzug. Hinter mir Enarrte schwer eine Bahre, und die Träger stolperten schwankend über den verwur- zelten Waldpfad meinem dürftigen Latern- chen nach. In der Nacht noch fuhr ich nach Oberseeon hinüber und klopfte im Pfarrhause an. Das Begräbnis fand am nächsten Morgen statt, im ersten Grauen des Tages. Still und hastig. Aer trotz der frühen Stunde starr- ten viele Augen über die niedrige Friedhofs- er 198 dann verliefen sich die Gäste. Haben wir uns verabschiedet? Ich weiß es nicht mehr, oder ich habe keinen Eindruck davon zurückbehalten. Es muß wie eine heimliche Flucht gewesen sein. Die drei Montanus verließen Moorstetten zuerst, und dann fuhren Haselmann und Beatrice Dohm zu- sammen fort. Er batte den Arm zart um ihre Schulter gelegt. Ich konnte nicht mehr lächeln. Ich blieb auf Moorstetten zurück, drei Tage, vier Tage, fünf Tage, ich wartete worauf? Es kamen schlechte Tage, der Him- mel bezog sich, es wurde kalt, die Bäume verfärbten sich, der Sturm schüttelte sie, und im See schwammen gelbe, schmale Weidenblätter wie winzige Boote. Der Herbst hielt grau und rinnend Einzug. Ich wartete. Wieder brach die Sonne durch und bescherte noch ein wenig Wärme Ich schritt durch die rieselnden Parkwege, über raschelndes Laub, das nicht mehr fort- gekehrt wurde. Auch die Dienstboten ver- ließen das sinkende Schiff. Ein Mädel nach dem andern drückte sich fort, zuletzt Nut- tensteiner, der Gärtner und Chauffeur. Sie kamen alle zu mir, mich um ihre Entlassung zu bitten, als ob ich der Herr sei. Ich hielt keinen zurück. Nur die Mooslehnerin blieb. Sie fütterte die irischen Setter, die sich tagsüber im Zwinger balgten und dick wurden, weil sie keinen Auslauf bekamen. Sie melkte auch die beiden Kühe. Die Shetlands versorgten sich selbst. Die braunen und scheckigen kleinen Kerle waren daran gewöhnt, som- mers und winters daußen zu bleiben. Bei strengen Frost verkrochen sie sich wie riesige Hunde tief in ein paar für sie aufgeschüttete Strohhaufen. Sie waren wetterhart und hatten schon das dicke, zottige Winterfell an- gesetzt. Die Schweine kaufte der Metager aus Ilgenbruck; die Mooslehnerin handelte sie„nach Auge“ mit klatschendem Hand- schlag aus. Eine tüchtige Frauensperson; aber sie konnte auch nicht überall sein. Wieviel Zimmer hatte das Schloß? Drei- gig oder fünfunddreißig. Seine Fenster er- plindeten. Auf den weißen Kieswegen setzten sich Löwenzahn und Spitzwegerich an. Der Wind trieb das abgefallene Laub in die Ecken und Nischen; er häufte es zu kleinen Bergen an. Dort faulte es braun und glitschig und strömte Modergeruch aus. Zwischen den Helianthusstauden und Gold- ruten wucherten Brennesseln auf. Im Obst- garten polterten die herrlichen großen Butter- birnen süß und saftschwer von den Zweigen. Niemand kümmerte sich darum als Wespen und Schnecken. Der Rasen wuchs und ver- filzte gelb. Wie schnell das ging! Wie rasch alles ver- wahrlostel Die Hühner drangen aus dem Hinterhof zur Terrasse vor. Sie gackerten sogar frech im Hause selbst herum und be- schmutzten die Treppen, wenn man einmal die Tür zu schließen vergaß. Und auf der Straße reckten an den Feiertagen die Ober- seeoner die Hälse über die Thujahecke, stumm, beharrlich und erwartungsvoll, daß etwas geschehen werde. Moorstetten war zur Jahrmarktsbude geworden. Ich floh das Schloß und die neugierigen Blicke. Ich machte meilenweite Spazier- gänge durch die Wälder und Wiesen, gleich- gültig gegen Regen und Sonnenschein. Wenn ich zurückkam, wartete die treue Moos- lehnerin mir mit meinen Lieblingsgerichten auf, Schweinsnierchen, feingeschnitten und in Zwiebeln gedünstet, Lendenscheiben am Rost, Hasenpfeffer. Mein Appetit war mise- rabel, ich mußte mich zwingen, ihrer Mühe Ehre anzutun. „Sie müssen mir mal einen jungen Hecht bringen, Herr von Eydt“, sagte sie eines Abends, als sie mir eine Kanne Eiergrog auf mein Zimmer brachte. Es klang, als reiche sie einem Kind das Lieblingsspielzeug bin, um es zu beschäftigen. Das hieß früh auf- stehen, das hieß den Tag noch länger machen. Aber ich legte mir das Angelzeng doch zurecht und holte mir am nächsten Morgen aus der Hütte am Wallersee ein Boot. Ich angelte mit Darre und Blinker. Die Hechte bissen wie toll, aber sie kämpften nur träg. Es waren zumeist nur drei- bis Fürrkpfündige Fische, nur ein schwerer von etwa zehn Pfund war darunter. Ich nahm sie alle vom Haken und warf sie in den Wasserbottich und ruderte nach etwa drei Stunden an die Treppe und rief die Moos- lehnerin heraus. Sie rang die Hände. „Das sind ja mindestens vierzig Pfund Fisch für uns zwei!“ Sie käscherte einen zarten Dreipfünder aus der Tonne; die andern kippten wir ge- meinsam in den Wallersee zurück. Sie schossen wie graue Blitze in die Tiefe hinab. Die Rotfedern und Bürschlinge, die auf Brot gewartet hatten, spritzten entsetzt ausein- ander. Einmal meldete sich Staatsenwalt Hau- enschild telephonisch an. Eine Woche mochte seit Herberts Verhaftung vergan- gen sein. Die Mooslehnerin nahm das Ge- spräch ab; ich war gerade unterwegs und kam ins Schloß zurück, als sein Wagen schon im Hof stand. Er hatte Rainers Zimmer entsiegelt und durchsuchte den Schreibtisch nach Briefsachen. Ein Staats- anwaltsassessor, dessen Name mir nicht mehr einfallen will, war in seiner Beglei- tung. Der Anblick des Zimmers rüttelte an meinen Nerven. Alles lag und stand noch genau so da, wie Rainer es am Morgen seines Todestages verlassen hatte Eine dunkelblaue Krawatte mit runden weißen Tupfen hing über der Lehne eines Stuhls. Das Bett war aufgeschlagen und verwühlt, und auf dem Tisch stand eine Vase mit grünem Wasser und faulenden Blumen. Staatsanwalt Hauenschild reichte die Hand. „Sie sind ganz allein zurückgeblieben?“ kragte er. Seine Stimme klang spröd und belegt. „Wie steht die Sache?“ fragte ich. mir Seite 6 MORGEN Samstag, 18. Juni 1949/ Nr. 113 Ruder-Elite uuf der 62. Oberrheinischen Regatta 700 Ruderer messen in 37 Rennen ihre Kräfte Das bedeutenste sportliche Ereignis zum Wochenende ist die große Mannheimer Ru- derregatta, die heute 15.30 Uhr und Sonntag, 14 Uhr, auf der klassischen 2000-Meter-Strecke des Mühlauhafens zur Durchführung kommt. Dabei werden wir in allen Bootsgattungen die Spitzenklasse aus Deutschland am Start se- hen, die sich mit den Zweit- und Drittplazier- ten der vorjährigen Deutschen Meisterschafts- regatta spannende Kämpfe liefern werden. Diese 62. Oberrheinische Regatta wird auch eine Klärung des Kräfteverhältnisses, das die Flörsheim-Rüsselsheimer Regatta, infolge ihres frühen Termins noch nicht erbringen konnte, ergeben. Die auf Publikumswirkung in Flörsheim eingeschobenen Kurzstrecken- rennen hat die Mannheimer Regattaleitung nicht auf das Programm. Dafür bietet eine einwandfreie Lautsprecherübertragung und ein Verfolgen der Rennen vom Start bis zum Ziel durch den Regatta-Begleitzug. In Mannheim werden sich die Rudersachverstän- digen von allen Teilen Deutschlands einflin- den, um bei den großen Vierer- und Achter- Rennen, die Taktik der Mannschaften kennen zu lernen. Recht spannend dürfte die Begegnung der ersten Vierer- Mannschaften von Hannover, Flörsheim, Rüsselsheim, MRG Baden, Mann- heimer Ruderclub, Ludwigshafener Ruderver- ein und Heilbronner Schwaben sein. Auch die ersten Achter, in dem sich Rüsselsheim-Flörs- heim mit der MRG Baden begegnen, maßen steh in Flörsheim schon mit wechselndem Er- folg. Ebenso erbittert werden die Kämpfe der Jungmannen und Junioren werden, wo die Mainzer und Frankfurter als Favoriten gel- ten. Die Amicitia Mannheim, die mit neu ge- bildeten Mannschaften die Rennen bestreitet, wird es in diesen reich besetzten Feldern nicht leicht haben. Das Ruderfest in Mann- heim wird sicher wieder einen großartigen Verlauf nehmen und von den Kalimauern wer- den wieder die begeisterten Anfeuerungsrufe der mitgehenden Zuschauer hallen. Fußball- Ergebnisse von Fronleichnam 1. Fe Nürnberg— Grashoppers Zürich Schwarz-Weiß Essen— Fortuna Düsseldorf Wacker München— Schwaben Augsburg Mainz 05— Alemannia Aachen 1860 München— AS Roma FV 09 Weinheim— SV Waldhof Holland— Finnland 2e 22885 2 Sport- Vorschau Samstag, 18. Juni 62. Oberrheinische Ruderregatta: Auf dem Mühlauhafen 15.30 Uhr. Sonntag, 14 Uhr. Aufstiegsspiel: VfL. Neckarau— KSV Hes- sen Kassel. Freundschaftspiele: MFrpe Phönix Mannheim— 80 Käfertal; VfL. Ersatzliga ge- gen Pollzei Mannheim; ASV Feudenheim gegen Tura Ludwigshafen. Fußball- Werbe- woche in Ketsch vom 19. bis 26. Juni. Am 18. Juni Vorschlußrunde des Turniers der 1. Mannschaften und der A-Jugend. Am Sonn- tag Endspiel. SVag Ketsch 1— FV Neuhofen; Ketsch(Jugend— FV Neuhofen(A-Jugend.) Leichtathletik: Kreismeisterschaften in Schwetzingen. Beginn 16.30 Uhr. Sonntag, 9 Uhr und 14.30 Uhr. Bis auf Speerwerfen und Hoch- sprung bei den Frauen sowie Diskus und Ham- merwurf bei den Männern sind sämtliche Ti- telverteidiger am Start. 260 Nennungen wurden von 17 Vereinen abgegeben. Kreistag der Handballer in Seckenheim. Ringen: Sd Frankenthal— KSV 1884 Mann- heim(Athletenheim, 20 Uhr); ASV Heidelberg — TSV Füssen(Ritterhalle, 20 Uhr). Boxen: Tag der Einzelkämpfer in Wein- heim. Ac Weinheim— Kombination VfR, KSV, Mscd und SV Waldhof.(Diesterwegschule, 20 Uhr). Tischtennis-Jugend-Länderspiel: Nordbaden — Südhessen in Weinheim. 17 Uhr). ODiesterwegschule, Sonntag, 19. Juni Deutsche Fußballmeisterschaft: Kickers Of- tenbach— Wormatia Worms in Karlsruhe; St. Pauli— I. FC Kaiserslautern in Düsseldorf. Aufstiegsspiele: Gruppe I: Jahn Regensburg — 88 Untertürkheim. Gruppe II: FV Zuftfen- hausen— SpVgg Fürth; Sc Kassel 03— I. Fe Pforzheim. Freundschaftsspiele: SV Waldhof— SC Bel- Unzona(Mannheimer Stadion, 16 Uhr); Germa- nia Friedrichsfeld— VfR Frankenthal(16 Uhr); TSG 62 Weinheim— ASV Ludwigshafen(Na- turin, 16 Uhr); Sd Hemsbach— Ilvesheim; ASV Oggersheim— Alemannia Worms. Motorradrennen in Mingolsheim. Die Veran- staltung, die für Ausweisfahrer offen ist. hat mit 100 Fahrern eine hervorragende Besetzung Helmuth Noller vor neuen Erfolgen Der mehrfache deutsche Ranumeister Hel- muth Noller von der Mannheimer Kanu- Gesellschaft steht augenblicklich im eisernen Training. Seine überlegene Ruhe und immer reifer gewordene Beherrschung des Bootes, sowie die gefeilte Wasserarbeit des idhri- gen, lassen erkennen, daß er auf der Höhe seines Könnens und sportlichen Laufbahn ist. Bereits damals 1939 mit 17 Jahren in seinem großen und erfolgreichen Rennen gegen den Weltmeister und Olympiasieger Hradetzki (Wien) hat er seine Stärke bewiesen. Am 2. und 3. Juli wird er bei den Süddeutschen Meisterschaften in Heidelberg und zuvor auf der internationalen Kurzstrecken- Regatta am 26. Juni in Karlsruhe, wieder im Mittelpunkt der Rennen stehen. erfahren. Der Rundkurs, mit seinen fünf Links- und zwel Rechtskurven, stellt hohe Anforde- rungen an das fahrerische Können. Das„Goldene Rad von Mannheim“. Nach dem Jubiläumsrennen des RRC Endspurt folgt nun das 250 km lange Traditions-Straßenren- nen Mannheim— Stuttgart, wo den ersten vier Preisträgern ein komplettes Renn- bzw. Tou- renrad als Siegprämie winkt. Die Strecke führt von Mannheim Karlsruhe— Pforzheim Stutt- gart—Heilbronn— Sinsheim Wiesental Heidel- berg, zurück nach Mannheim. Das Spitzen- rudel, des bestdotierten Rennens, wird etwa um 14 Uhr an der Hauptfeuerwache erwartet. Handball: Süddeutsche Meisterschaft der Ju- gend in Beutelsbach. Der badische Meister Sp- gg Ketsch steht gegen 8d Dietzenbach, TG Landshut und Frischauf Göppingen. Freund.: schaftssplele: TSG Weinheim— AS Ludwigshafen(Waldspielplatz, 16 Uhr); 88 Leutershausen— ASV Schifferstadt(15 Uhr); TV Lampertheim— TV Großhsachsen; FV 09 Weinheim— 88 Mannheim(163 Uhr); VfR Mannheim— TV Ruchheim(15 Uhr). Kreis- Kinderfest mit 1600 Kindern in Edin- gen. Beginn der Wettkämpfe um 10 Uhr. Am Nachmittag, 14 Uhr, Staffeln und Sondervor- führungen. Am frühen Vormittag ist ein Feld- gottesdtenst für beide Konfessionen vorge- sehen. Schwerathletik: Badische Kraftsportmeister- schaften der Jugend im Ringen, Gewichtheben und Rasenkraftsport in Kirrlach. Tischtennis: Mannschaftsturnſer der B-Klasse in Ladenburg um den Wanderpreis der 788 Ladenburg. Hockey: Wacker München— HC Heidelberg; TSV Sachsenhausen— SSV Ulm. Frauen: VfR Mannheim— Kickers Würzburg(Germania- Platz, 11 Uhr). Freundschaftskampf: VfR Mann- heim— Kickers Würzburg. 2 F BrNKro N Sprechstunden der Sozlalredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen, doch ohne Gewühr erteilt. Ehepaar Sch. in N. Wir sind jetzt wieder in der Lage. uns dies oder jenes im Haus- halt anzuschaffen. Wem gehören die Sachen, wenn gesetzlicher Güterstand besteht?— Haushaltungs gegenstände, die der Ehemann beim gesetzlichen Güterstand an Stelle der von der Ehefrau eingebrachten, nicht mehr vorhandenen oder wertlos gewordenen Stücke anschafft. werden eingebrachtes Gut, also Eigentum der Frau, selbst wenn sie der Mann mit eigenen Mitteln angeschafft hat. Wertlos geworden sind die früheren Stücke auch dann, wenn eine erhebliche Wertminderung ingetre- ten ist. Als Haushaltsgegenstände gelten alle den Zwecken des ehelichen Haushalts die- nende bewegliche Sachen, z. B. das gesamte Mobiliar. einschließlich der dem Komfort die- nenden Einrichtungsgegenstände(Vorhänge, Bilder, Teppiche usw.), ferner Bücher, Musik- instzumente. Bett- und Tischwäsche. Wie ge- sagt. müssen die früheren Stücke nicht mehr vorhanden oder wertlos geworden sein. Sind Cerdan, der Tiger im Ring verlor durch technischen ko. Im Kampf um die Weltmeisterschaft im Mittelgewicht siegte der amerikanische Heraus- korderer Jake Lamotta über den französischen Titelhalter Marcel Cerdan durch technischen Knockout in der zehnten Runde. Das Ergebnis war eine große Ueber- raschung für Fachleute und Zuschauer, zu- mal Cerdan vorher als(acht zu fünf) Faforit bezeichnet wurde. Es waren sogar Stimmen laut geworden, die besagten, dag Lamotta nicht gegen einen Marcel Cerdan in den Ring gehöre. Nach dem Kampf erklärte der neue Weltmeister, daß er Cerdan Gelegen- heit zur Revanche geben werde, voraus- sichtlich in New Lork. Uber die Ursachen des technischen k. o. gingen die Meinungen auseinander. Cerdans Sekundanten behaupteten, seine linke Schul- ter sei bereits in der ersten Runde verletzt worden und habe ihn schließlich kampf unfähig gemacht. Andere Stimmen waren dagegen der Ansicht, daß er eine Handver- letzung erlitten habe. Der Kampf wurde nicht vom Ringarzt, sondern von den beiden Managern des Franzosen. Lew Burston und J. Longman gestoppt. Es war das erste Mal in Cerdans Laufbahn, daß er im Ring nicht bis zum Ende durchstand. Cerdan machte am Ende den Eindruck eines ge- schlagenen Mannes. Radio Stuttgart sendet: Sonntag, 19. Juni: 9.00: Evangelische Mor- genkeier; 11.00: Prof. Dr. F. J. Brecht:„Goe- mes Denken“; 11.20: Johannes Brahms: Trio für Klavier, Violine und Horn; 15.00: Stunde des Chorgesanges; 15.30: Leichter Melodien- reigen; 17.00:„Leonce und Lena“, Lustspiel von G. Büchner; 138.30: Camille Saint-Saens, Orchesterkonzert; 19.30: Sport; 20.05: Buntes Sommerfest mit bekannten Kapellen; 22.00: Symphoniekonzert. L. v. Beethoven; 22.30: Tanzmusik. Montag, 20. Juni: 15.30: Börsenkurse; 16.00: Unterhaltungsmusik; 16.45: Neue Bücher wer- den besprochen; 17.00: Kleines Konzert mit französischen und spanischen Meistern; 18.00: Sport; 18.30: Kammermusik; 20.00: Großes Schlagerpotpourri; 23.00:„Das Caféhaus“, Hörfolge von A. Schinzinger. Dienstag, 21. Juni: 14.30: Aus dem Wirt- schaftsleben; 15.15: Johann Sebastian Bach; 15.45: Aus der Weltliteratur:„Bruno Bürgel — Der Himmelsschreiber“;; 17.15: Kleines Teekonzert; 138.15: Jugendfunk; 20.00: Die lustige Witwe“, Operette von Fr. Lehär; 22.00: Tanzmusik; 23.00 Uhr: Aus dem Musikschaffen unserer Zeit. Mittwoch, 22. Juni: 14.50: Werke von K. E. Fuchs und Manuel de Falla; 16.00: Kleine hu- moristische Plauderei; 16.15: Kleine Konzert- stunde; 18.00: Sport; 20.00:„Das Paradies“ Hörspiel von O. Wessel; 22.45: Das schöne Lied; 23.00: Dr. H. Erman:„Die verlagerte Kultur; 23.00: Tanzmusik. Donnerstag, 23. Juni: 14.30: Aus dem Wirt. schaftsleben;; 15.00: Symphonjekonzert des Jugendorchesters; 15.43: Das Steckenpferd Brlelmarkensammeln; 17.05: Werke von M. Reger, H. Pfitzner und R. Strauß; 18.30: Tanz. melodien des Streichorches lers; 20.00 Bunter Schlagerreigen; 22.00: Abendkonzert mit Kom- positionen von E. Grieg, O. Respigai und K. V. Wolfurt 23.00: Hermann Hesse als Lyriker; 23.30: Jazzmusik. Freitag, 24. Juni: 15.30: Börsenkurse; 16.00. Nachmittagskonzert, Werke von Smetana Dvorak und Tschaikowsky; 16.45: Neue Bücher werden besprochen; 18.30: Volkstümliche Wei- sen; 20.00: Familie Staudenmeyer, Heitere Hörfolge; 20.30: Symphoniekonzert; 22.15. Tanzmusik; 23.00: Johann Sebastian Bach. Samstag, 25. Juni: 13.45: Sportvorschau; 15.00: Stunde der Volksmusik: 16.00: Buates Nachmittagskonzert; 16.30: Hubert Giesen und bekannte Solisten spielen auf; 20.00: Aus der Welt der Oper: F. v. Flotow. K. Kreutzer, C. M. v. Weber und A. Thomas; 21.00: Die erste Tanzstunde, heitere Sendung; 22.00: Tanzmusik. die Neuanschaffungen nur deshalb erfolgt, weil die früheren Haushaltungsgegenstände nicht mehr modern waren, oder den gesteigerten Ansprüchen der Ehegatten nicht mehr ent- sprachen. so werden sie, wenn sie mit Mitteln des Mannes angeschafft wurden, nicht ein- gebrachtes Gut der Frau. R. L. Ich zog am 26. Juni v. J. in meine Wohnung, mußte aber die Wohnung selbst in Ordnung bringen, da die Türen und Böden im Schlafzimmer und Korridor durch Fliegerscha- den schwer beschädigt waren. Ich habe ins- gesamt 926 RM und 152 DM aufgewendet. Der Hausbesitzer erklärte sich nur bereit, die Summe 10:1 umaustellen. Ich bin damit nicht einverstanden, da ich dem Hausbesitzer dauernde Werte geschaffen habe. Kann ich mich gegen das Verhalten des Vermieters wehren? Kann ich auch den Boden(Korkboden) entfernen, wenn der Vermieter eine 1:1-Zahlung ablehnt? — Wenn Sie mit dem Vermieter nichts darüber vereinbart haben, wie die Bauauf wendungen zurückzuzahlen sind, wird Ihr Ersatzanspruch, soweit Ihre Aufwendungen in RM gemacht wurden. 10:1 umgestellt. Sie können nur die- jenigen eingebauten Sachen entfernen, die ohne Beschädigung des Hauses weggenommen wer⸗ den können. Im übrigen ist der Hauseigentü- mer durch den Einbau Eigentümer der einge- bauten Sachen geworden. Fran Klara R. Ich bin Hauptmieterin einer Zwel- Zimmer-Wohnung in einem hinter den: Miethaus liegenden Gartenhaus. Da ich einen besonderen Eingang habe, besitze ich für die- sen einen eigenen Schlüssel. Ich bin öfter längere Zeit verreist und möchte während die- ser Zeit die Reinigung von Hausflur und Treppe meines Häuschens und die Lüftung der Woh- nung durch eine Bekannte vornehmen lassen. Zu diesem Zweck müßte ich natürlich dieser Beauftragten die Schlüssel Übergeben. Das wird mir aber von dem Hausbesitzer untersagt mit der Begründung, die Pflege des sehr gut ge- haltenen Bodenbelags des Häuschens wäre durch die Frau nicht gewährleistet. Ich hätte nicht das Recht, die Schlüssel wegzugeben. Wie izt die Rechtslage?— Sie dürfen die Schlussel der von Ihnen beauftragten Person übergeben, wenn diese 845 e Reinigung über- Himmt. Für Schäden, die diese Frau anrichten Sollte, würden Sie jedoch unbedingt haften. Helmut K. in W. Ich bin Kunstmaler und möchte künstlerische Postkarten herstellen und in eigener Firma vertreiben. Kann ich für die Namenszeichnung der Postkarten einen Decknamen verwenden? Kann ich für den Firmentitel eine Bezeichnung wählen, die mit meinem Namen nichts zu tun hat?— Die Kar- ten können Sie mit einem Decknamen zeichnen. Dagegen muß die Einzelhandelsfirma immer den Familiennamen enthalten. E. O. Kann ein in Amerika lebender Deut- scher(ausgewiesener Jude) die ihm verloren- gegangene Kriegsbeschädigtenrente der Jahre 1935—39 nacherhalten?— Ja. Die Auszahlung der Rente ruht aber, solange sich der Betref- fende im Ausland aufhält. F. B. Ich habe monatlich 102 DM. Ruhe- gehalt. Da ich erst 56 Jahre alt bin, arbeitete ich noch nebenher. Bin ich verpflichtet, Ar- beitslosen versicherung zu zahlen? Im Falle elner Arbeitslosigkeit würde ich ja vom Ar- beitsamt keine Unterstützung bekommen, da ich Pension beziehe. Wie habe ich mich zu verhalten?— Nach der Reichsversicherungs- ordnung ist jeder, der gegen Entgelt beschäftigt wird, invaliden-, kranken und arbeitslosen- versicherungspflichtig. Da Sie eine Pension beziehen, können Sie sich nach 5 1237 von der Invaliden- und Arbeitslosen versicherung auf Antrag befreien lassen. Der Antrag ist beim Versicherungsamt Mannheim(Gebäude der Allgemeinen Ortskrankenkasse, Zimmer 40 zu stellen. Frau Liesel S. in H. Ich war zehn Jahre verheiratet und bin alleinschuldig geschieden. Während unserer Ehe haben wir ein Grund- stück gekauft, welches auf beide Ehepartner im Grundbuch eingetragen wurde. Nur deshalb weil ich ständig meinen Beruf ausübte, War es möglich, den Kauf zu bewerkstelligen. Mein Mann fordert jetzt, daß ich von dem Miteigen- tum an dem Grundstück zurücktrete. Nach sei- ner Auffassung würde er, wenn ich mich nicht freiwillig dazu bereit erkläre, infolge des Schuldspruchs mit Erfolg Klage erheben kön- nen. Stimmt das?— Ihr Anteil an dem Grund- stück ist durch die Ehescheidung in keiner Weise berührt worden. Sie können also über Ihren Anteil frei verfügen. Kurt W. in D. Haften die Gesellschafter mit ihrem ganzen Vermögen oder nur mit ihrer Einlage bei einer offenen Handelsgesellschaft? Fallen auch die Sterbegelder der Teilhaber un- ter die Konkursmasse? Wie ist es bei einer Kommanditgesellschaft und bei einer G. m. b. H.?— Beim Konkurs einer OHG haften die Gesellschafter persönlich mit ihrem gesamten Vermögen. Forderungen des Schuldners gegen eine Sterbekasse sind, sofern sich diese Forde- rungen im angemessenen Rahmen Halten, nicht pfändbar. Beim Konkurs einer Kom- manditgesellschaft haftet der Kommanditist nur mit seiner Einlage, während die Komplemen- täre wie bei der OHG mit ihrem gesamten Ver- mögen einzustehen haben. Die Gesellschafter einer G. m. b. H. können in dem Konkurs einer G. m. b. H. nur mit der Einlage und der Betei- ligung am Verlust herangezogen werden. Statt Karten! Es ist uns unmöglich, allen Bürgern Mannheims, Freunden und Bekannten, die beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen Dr. Fritz Cahn-Garnier Oberbürgermeister der Stadt Mannheim 80 aufrichtig mit uns trauern, persönlich unseren Dank auszusprechen. Wir bringen ihn auf diesem Wege tief- bewegt zum Ausdruck. Wera Cahn-Garnier Werner Cahn-Garnier Mannheim(otto-Beck- Straße 35), den 18. Juni 1949 Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Tante und Schwägerin, Sophie Kümmerle ist nach kurzer Krankheit am 14. Juni 1949 im Alter von Frau nahezu 865 Jahren sanft entschlafen. Mannheim, Langerötterstraße 82 Die trauernden Angehörigen. Die Beisetzung hat in aller Stille stattgefunden Mein lieber Mann, unser guter Vater, Großvater, Schwager u. Onkel, Herr Fritz Poth ist am 13. 6. nach schwerem Leiden im Alter von 68 Jahren sanft entschlafen. Mh.-Feudenheim, Schwanenstrage 32 In tiefer Trauer: Emma Poth, geb. Leo Emma Gerner Wwe., geb. Poth Lilli Wittmann, geb. Potn und Familie Die Beisetzung hat in Stille stattgefunden Regensburg fenen, Frau aller Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gange meines lieben Mannes, Statt Karten! Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gang unserer lieben Entschla- Maria Becker geb. Kettner sagen wir innigsten Dank. Mannheim, den 18. 6. 1949 Am Kiefernbühl 28 Die trauernden Hinter- bliebenen [Kirchliche Nachrichten kinweinung der neuen kveng. Kirche in der Gartenstadt Am kommenden Sonntag, 19. 6., vorm. 9.00 Uhr, wird die neue Evang. Kirche in Mannh.-Waldhof- Gartenstadt eingeweiht. Um 9 Uhr Abschiedsgottesdienst in d. Paulus- kirche Waldhof, Speckweg 14. An- schließend Zug zur neuen Kirche in die Gartenstadt. Zu dieser Ein- weihungsfeier lädt herzlich ein: Evang. Kirchengemeinde Mannh. Evang. Kirche. Sonntag, 19. 6. 1949. Kollekte für den theolog. Nach- wuchs uns. Landeskirche. Trini- tatiskirche: 9.30 Hg., Voges. EKonkordienkirche: 8.00 Fgd., Weigt; 9.30 Hg., Weigt.— Christuskirche: 9.30 Hg., Mayer.— Neuostheim: 9.00 Fgd., Blail; 10.00 Hg., Blail.— Friedenskirche: 9.30 Hg.— Jo- hanniskirche: 9.00 Hg., Lutz.— Markuskirche: 10.00 Hg., Lutz.— Lutherkirche: 9.30 Hg., Heinzel mann.— Eggenstraßge 6: 9.00 Hg., Lehmann.— Melanchthonkirche: 9.30 Hg.(Mel.-Säle), Dr. Stürmer; 9.30 Hg.(Gem. Zellerstr.) Stobbies. Städt. Krankenhaus: 10.30 Gd., Dr. Diettrich.— Theresien- Kranken- aus: 9.15 Steeger.— Neckarau: 9.00 Fgd.(Rosenstraße), Miesmer; 10.00 Hg.(Gemeindehs.), Miesmer. Auferstehungskirche: 9.30 Hg., Wal- ter.— Feudenheim: 9.30 Hg., Kam- merer.— Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Schönthal.— Käfertal-Ssüd: 9.00 IIg., Schäfer.— Käfertal: 10.00 Hg., Schäfer.— Rheinau: 10.00 Hg., Dr. Rlecker.— Pfingstberg: 9.00 Hg., Luger. Sandhofen: 9.30 Hg., 20.00 Hg.— Schönausiedl.: 9.00 Hg., Ewald.— Seckenheim: John.— Wallstadt: Gscheidlen. Ev.-luth. Gemeinde, U 3, 23. Sonn- tag 15 Uhr Pfr. Wilken. Freitag, 24. Juni, 20.00 Uhr, U 3, 23, Männer- Abend. Thema:„Warum sind wir Lutheraner?“ Pfr. Wilken. Ev. Gemeinschaft, U 3, 23. Sonn- tag 9.30 Gottesdienst; 11.00 Sonn- tagsschule. Deutsche Zeltmission, Messegelände bei der Friedrich-Ebert- Brücke. Samstag 20 Uhr: Vortrag: Der Sehnsucht Leid und Hoffnung. Sonntag 16 Uhr: Warum können Wir Menschen des göttlichen Wohl- gefallen sein? 20 Uhr: Ehe und Schicksal. Altkatholische Kirche. Schloßkapelle 10 Uhr; Erlöserkirche: 19 Uhr. AEHOUas ZEU AEN Mannheim, Gruppe Ost, Bibl. vor- trag Sonntag, 19. 6. 49, 16 Uhr, in der Wohlgelegenschule, Haltestelle Langerötterstraße: Bones Jag der Rune 9.30 Hg., Herrn ö Suchdienst Jedermarm herzlich willkommen August Foshag danke ich innigst. Lützelsachsen/ Bergstr., Weinheimer Straße 59 Luise Foshag 1 und alle Angehörigen 18. 6. 49 den Uffz. richsring 38. Heimkehrer! Wer kann Auskunft geben über Rud. Stirzlmair, post-Nr. 110 67 E? 6. 44 bei Wittebsk. Nachricht erb. an Dr. B. Hölzer, b. Groß, Fried- Vermißt seit 25. Eintritt frei! Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Sonntag, 19. Juni, 10 Uhr: Sonn- tagsfeler in der Albrecht-Dürer- Schule in Käfertal von Pred. Dr. Hardung. Thema:„Der Garten des Lebens“. Dienstag, 21. Juni, abds. 19 Uhr, in L 3, 9: Sonnwendfeier von Prediger Dr. Hardung. Feld- „Wir bocken und kochen“ heißt unsere neue Oruck · schrift. die Ihnen viele An- regungen mit Rezepten biete und die quf Wunsch zu lhrer kostenlosen Vor- fögung seht. Schreiben Sie noch bebte on den Beamter(Assistent), 43 Jahre, 1,63, Wo ist die ideale Frau, die ich mir formpollendung ohne Zwang unge ahnfes Wohlgefühl ver- bürgt Thalysia- Formenpflege, für jedes Alſer, eden Zustand der Figur. Fach- beratung unver- bindlich. Druck- schrift kostenlos. KAROLINE OBERLANDER HEIDELBERG, Hauptstraße 121 Alleinverkauf für Mannheim- Heidelberg Gut roslert—— aut geldunt! 0 Heiroi 4 Jg. Frau, 38 J., ev., ohne Anh., mit eig. Haus, wünscht gut. Ehekame- raden kennen zu lernen. Zuschr. unter Nr. 01362 an den Verlag. Katholische Ehe- Anbahnung, seit 23 Jahren tausende Erfolge. Wünsche u. näh. Angab. erb. Neuland-Bund, Mhm.-Neuostheim D. Böcklinstr. 88. Witwe, 28 J., sucht sportinter., geb. Kath. Herrn für gemeins. sonntägl. Paddeltouren. Bel Zuneig. spät. Heirat mögl. Zuschr. u. L. 098 a, V. Kath., wünscht Fri. od. Frau ohne Anh, zw. Heirat kennenzulernen. Zuschr. unt. Nr. 01430 an d. Verl. Handwerker, in gut. Stellung, 28 J., 1,84 groß, Steinbock geb., wünscht Lebensgefährtin entsprech. Alters zwecks Heirat kennenzulernen. Eigenes Heim Beding. Zuschriften unter Nr. 01425 an den Verlag. als Gattin wünsche? Ich bin Indu- strieller, in gehobener Position, 32 Jahre, hier fremd, liebe Sport, Reisen, Natur, Musik u. Tanz und gepflegtes Heim. Welche Frau, die die nötigen Eigenschaften besitzt, schreibt mir einen ausführi. Brief mit Bild? In Frage kommt nur liebes, gebildetes Mädel aus gutem Hause, nicht über 26 J., bewandert im Geschäftsleben, mit Sprach- Kenntniss, gut aussehend, elegant. nicht unt. 1,65 u. das später einen vornehmen Haushalt führen kann. Anonymes wird nicht beantwortet. Diskretion zugesichert. Zuschriften unter P 22905 an den Verlag. Suche für mein. Freund, Kon- ditormstr.(auch Küchenkennt- nisse), 35 J., 1,75 gr., aus gut. 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Einfache Arten von Sommerflor, wie Schizanthus(Spalt- blume), Alyssum Steinkraut), dazu Ein- jahrsphlox, Eschscholtzie und manche an- dere hübsche Pflanze mit kurzer Vegeta- tionsdauer hat jetzt ihren letzten Aussaat- termin, um dann bei günstigem Wetter bis tief in den Herbst hinein mit Blüten aufzu- Warten. Wer außerdem für nächstes Jahr vor- sorgen will, wird sich jetzt schon darüber klar werden müssen, welche Zweijahrsblu- men oder Halbstauden er ab Juni im Saat- beet heranziehen muß, damit sie im Herbst an Ort und Stelle verpflanzt werden kön- nen. In diesen Wochen säen wir: Stock- rose(Althaea rosea), Marienglockenblume (Campanula medium), Kamille(Matricaria eximia), Barinelke, Fingerhut, Königskerze, Islandmohn(Papaver nudicaule) und ver- Suchsweise vielleicht noch ein wenig Gold- lack, der eigentlich schon ab Ende Mai in der Erde sein sollte. Und bitte vergeßt auch die winterblühenden Stiefmütterchen Viola tricolor hiemalis) und die verschiedenen schönen Myosotis nicht. Mit Bellis oder dem eigentlich einjährigen Leimkraut(Si- lene) und der großen Gruppe der Stauden dagegen habt ihr noch etliche Wochen Zeit. Wichtige Pflanztermine im Gemüsegarten Bis zum letzten Junidrittel müssen die meisten Wintergemüse in der Erde sein: kür die Spätsorten von Weiß- und Rotkraut, Wirsing und Kohlrabi ist es allerhöchste Zeit. Die Nachzügler des späten Blumen- kohls und ebenso der Rosenkohl können noch bis Monatsende gesetzt werden. Grünkohl und Chinakohl dagegen warten noch vier Wochen. Wir denken daran, daß alle Kohlsorten tief, bis fast an die Keimblätter, gepflanzt werden, Kohlrabi dagegen— ähnlich wie Sellerie— zwecks richtiger Knollenbildung sehr hoch sitzen will. Auch achten wir noch sorgfältiger als beim Frühgemüse auf weite Pflanz abstände, da die Spät- sorten durchweg größer werden. Hier eine kleine Uebersicht für Pflanzung in Gleich- kultur,— bei Zwischenfruchtanbau müs- sen die Abstände natürlich entsprechend vergrößert werden: Weiß- u. Rotkraut, Wirsing 50* 50 em Spätblumenkohl 50& 60 em Spätkohlrabi 35 40 em Rosenkohl 50* 60-80 em(ö) Besonders beim Rosenkohl ist sehr weites Pflanzen entscheidend für den Er- tolg. Wer seine Frühkartoffeln nach den Regeln der Mischkultur mit 80-100 em Reihenabstand und 45—60 em Abstand von einer Staude zur andern gelegt hat, kann jetzt natürlich die Spätkohlsorten dazwi- schen pflanzen. Eine Nachkultur hinter den Frühkartoffeln her dagegen ist nicht anzuraten. Im Laufe des Juni säen wir übrigens noch einmal Frünkarotten für eine beson- ders zarte Herbsternte aus und merken, dag Folgesaaten von Sommer-Radieschen — am besten in Dibbelsaat, je 1—2 Körn- chen in 3—5 em Abstand— jetzt Halbschat- 16. Juli— 17. Oktober in Landau: ten und besonders viel Feuchtigkeit brau- chen. vom richtigen Stäuben Inzwischen geht der Kampf gegen die Schädlinge bei dem schönen, warmen Wet ter mit verdoppeltem Eifer weiter. Und haben wir bisher oft von den Pflanzen- schutzmitteln gesprochen, so sollte eigent- lich auch. einmal die Frage der brauchbar- sten Geräte erörtert werden. Ueber die verschiedenen hand- und rückentragbaren Spritzen ist nicht viel zu sagen,— sie sind Allgemein bekannt. Dagegen tauchten für das so wichtig gewordene Stäuben in letzter Zeit neue Verstäuber am Markte auf, die einer Betrachtung wert sind. Während nämlich die Stäubegeräte bisher durchweg nach dem Prinzip der Luftpumpe konstru- jert waren und deshalb beide Hände zu ihrer Bedienung benötigten, gibt es jetzt praktische kleine Apparate, die zwischen Handgriff und Stäubeeinrichtung eine be- wegliche Gummimanschette oder Ziehhar- monika haben, so daß man durch leichtes Schütteln des Gerätes mit einer Hand die volle Stäubewirkung erzielt, während die andere Hand für alle notwendigen„Han- tierungen“ an den Pflanzen freibleibt. Auhßerdem spielt auch der verhältnismäßig niedrige Preis des neuen Gerätes eine Rolle. Bei uns im Garten hat sich der kleine Handverstäuber„Paxi“ jedenfalls bestens bewährt. Wie es heißt, soll auch Bayer im Zusammenhang mit E 605. Staub ein ähnlich preiswertes Modell herausge- bracht haben. Südwestdeutsche Gartenbauausstellung Die„Ueberrheiner“ Gartenfreunde gehen bedeutsamen Ereignissen entgegen: Landau rüstet · zu seiner großen„Südwest- deutschen Gartenbauausstel- lung 1949“, die vom 16. Juli bis 17. Ok- tober stattfindet und Auhßergewöhnliches zu bieten verspricht. Unter der Gesamtleitung von Stadtgarteninspektor Rieger- Landau wird schon seit Monaten eifrig daran ge- arbeitet, das insgesamt 16 Hektar umfas- sende und in vier Gruppen aufgeteilte Aus- stellungsgelände vorzubereiten. In der großen Ausstellungshalle auf dem Landauer Meßgplatz werden u. a. folgende Sonder ausstellungen durchgeführt: Eröffnungsausstellung, Gladiolenschau, Son- derschauen für Obst, Gemüse, Blumen, Kunsthandwerk, Keramik und gärtnerische Dekoration, Blumenbindekunst, Konserven- industrie, Saatzucht, Saatgut, Braugerste, Hopfen und Tabak, weiter eine Winterobst- schau, Chrysanthemenschau und die Schluß- ausstellung.— Neben dieser Halle befinden sich der Beispiel- Obstgarten und die Reben- anlagen. Im Rosengarten des Tiergartengeländes sind 10 000 Rosen, meist Neuheiten, ange- pflanzt. Trockenmauern und Pergolen zei- gen die Ausnützung von Höhenunterschie- den in der Landschaft,. Eine Dahlienschau der Deutschen Dahlien gesell- schaft schließt sich an. Eine Forstausstellung wird die Probleme des Natur- und des biologischen Pflanzen- schutzes zeigen, ein Steingarten unter Ver- wendung von Trümmersteinen besondere garten architektonische Anregungen vermit- teln, während der Pfälzische Imker- verband mit einem Muster-Bienengarten aufwartet. Der Bayerische Gärtnerver- band scheint beinahe etwas politisch „durch die Blume“ sprechen zu wollen und hat sich eine rund 12 000 qm große Fläche im Schillerpark gesichert, um hier einen „Bay erngarten“ entstehen zu lassen. Ein Gegenstück bildet der„Pfalzgar-⸗ ten“ im weiträumigen Goethepark, an dem fast alle Gartenbaubetriebe der Pfalz betei- An den Rand geschrieben: Vom„Johannistrieb“ Der erfahrene Obstgärtner weiß, daß seine Pfleglinge von Mitte bis Ende Juni mit ihrem Triebwachstum abschliegen sol- len, so daß sie mit voll ausgereiftem und daher weniger frostgefährdetem Holz in den Winter gehen. Damit ist also auch unseren Düngemaßnahmen für die Obst- gehölze eine natürliche Grenze gesetzt oder mit anderen Worten: nach Johanni darf während der laufenden Vegetations- periode im Obstgarten nicht mehr gedüngt werden. Besonders sind Stickstoffgaben nach diesem Zeitpunkt unbedingt zu ver- meiden. ligt sind. Dort ist auch die Friedhofskunst- Ausstellung mit handwerklich und künst- lerisch wertvollen Grabdenkmälern unter- gebracht. Eine Freilichtbühne soll besondere kulturelle Eindrücke vermitteln. Neben über 350 deutschen Ausstellern werden auch holländische, schweizerische und französische Gartenfachleute vertreten sein. Mit besonderem Interesse hört man, daß der Botanische Garten Nancy eine umfangreiche Kakteenschau vorberei- tet. Bert Bundestag der Siedler und Kleingärtner Die seit 1946 im Landesbund der Sjedler und Kleingärtner zusam- mengeschlossenen Siedlergemeinschaften und örtlichen Kleingartenvereine von Württem- berg-Baden hielten am 21/22. Mai in Fell- bach bei Stuttgart ihren 3. Bundestag ab, an dem außer 201 Delegierten über 100 Gàste Aris Nah und Fern teinahmen. Auftakt der Tagung war ein groflange- legter Vortrag von Gartenbauoberi tor A. G. Wirth Essen„Pflug oder Spaten in der Stadtlandschaft“,— ein Thema, das in Rückschau und Ausblick sehr lebendig an Alle, die Kleingärtner heute bewegenden Fragen heranführte. Organische Einbeziehung der Stadtrandsiedlungen und Kleingarten anlagen in die Bebauungspläne der öffent- lichen Hand, Schaffung weiterer und besse- rer Dauergärten, vernünftige Beratung des Einzemen durch seine Organisation waren einige der grundsätzlichen Forderungen des Redners, dessen Name als führender Mann der Praxis seinen Worten besonderes Ge- Wicht verlieh. Anschließend sprach Dipl.- Landwirt Fabian vom Landessiedlungs- amt Stuttgart über Siedlungsfragen, bei de- nen es— auf Grund genauer zahlenmäßiger Unterlagen— vor allem jeden mißgverstan- denen Idealismus zu meiden und die Kunst des Möglichen zu üben gilt. Der Geschäftsbericht des 1. Bundesvor- sitzenden Richard Beek- Stuttgart, über dessen Wiederwahl wir bereits berichteten, gab interessante Einblicke in die vielseitige Tätigkeit des Landesbundes. Die Mitglieder- zahl ist von 35 000 im Jahre 1946 auf über 95 000 im Jahre 1949 angewachsen. Der Zu- strom zum Kleingarten und zur Siedlerstelle hat allen anderslautenden Prophezeiungen zum Trotz auch in jüngster Zeit unvermin- dert angehalten. Die Ein- und Verkaufsge- nossenschaft als preisgünstige Bezugsquelle für jeglichen Gärtnerbedarf hat sich nach wie vor bestens bewährt. Sie war vor allem für die Neubürger eine große Hilfe. Die zahlenmäßige Stärke der Organisa- tion gestattet bei sehr geringen Mitglieds- beiträgen beachtliche Leistungen. Sie be- stehen nicht nur in einer. über das ganze Land ausgedehnten gründlichen Fachbera- tung durch Vorträge, Gartenbegehungen und Der gefährliche Birnprachtkäfer Von Prof. Dr. Jancke Im südwestdeutschen Raum mehren sich die Meldungen über auffallende Rück- gangserscheinungen der Birn kulturen. Das Laub solcher kränkelnden Bäume ver- färbt sich bläulich- bräunlich und fällt vor- zeitig ab. Die Früchte reifen infolgedessen nicht aus und werden ebenfalls abgewor- fen. Einzelne Zweige und Aeste, größere Astgruppen und schließlich ganze Baum- kronen sterben ab. Meist zieht sich dieser Prozess über mehrere Jahre hin. An der Rinde rückgängiger Birnbäume zeigen sich im Mai-Juni handgroße und größere nasse Flecken, die vom ausströ- menden Saft herrühren. An der Rinde der stärkeren Zweige, der Aeste und auch der Stämme jüngerer Bäume treten eigenartige Rißbildungen auf: dies ist das Schadbild des Birnprachtkäàfers, der zwar schon lange zu unserem Schädlingsbestand gehört, sich aber erst seit einigen Jahren wieder stark bemerkbar macht. Seine elfenbeinweiße, flache, bis zu 2,5 em lange Larve findet man nach vorsichtiger Entfernung der Rinde an den nassen Stellen. Der kupfer- rote, etwa ein Zentimeter lange Käfer, fliegt Anfang Juni bis Juli(ausnahmsweise auch schon im Mai) und legt seine Eier an der Rinde der Birnbäãume ab. Die bald schlüpfenden Larven bohren sich sofort bis zum Splint ein und fressen hier zunächst schmale, später breiter werdende zickzack- körmige Gänge(„Zickzackwurm“), die über einen halben Meter lang werden und in ihrem Verlauf um die Aeste herumführen können(„Ringelwurm“). Die dadurch entstehenden Unterbrechun- gen der Leitungsbahnen rufen das oben geschilderte Schadbild hervor. Je stärker der Larvenbesatz eines Baumes ist, umso eher geht er natürlich ein. Im Herbst des zweiten Jahres nach dem Schlüpfen ver- puppen sich die Larven in tiefer ins Holz gefressenen Puppenkammern, die sie im folgenden Frühjahr als Käfer verlassen. Die Bekämpfung muß sich gegen die Käfer, die auch Weißdorn und Quitte befallen und am Laub ihrer Wirtspflanzen fressen, oder gegen die Junglarven vor dem Einbohren in die Rinde richten. Da in diesem Jahr das Schlüpfen der Käfer schon Mitte Mai eingesetzt hat, kann ihre Bekämpfung z. T. mit der zweiten Nachblütenspritzung der Kernobstbäume vereinigt werden. Man wählt bei gefährde ten Beständen den Zusatz von E 605 forte zur Spritzbrühe 0,05 Prozent stark und wiederholt nach Möglichkeit die Behand- lung entweder mit E 605 allein oder mit zweiprozentigem Gesarol nach acht bis zehn Tagen. Dabei ist sowohl das Laub als auch die Rinde der Stämme und Aeste gründ- lichst zu behandeln. Quitten und Weiß- dornhecken in der Nähe der Birnpflanzun- gen müssen mitgespritzt werden. Entwicklungsstadien und Schadbild des Birnprachtkäfers Unks; Käfer und erwachsene Larve(vergr.) rechts: Schlupfloch des Käfers und Ende eines 8 Fraßganges mit Puppenkammer (Zeichnung des Verfassers) Rundbriefe, in umfassenden Unfallhilfsein- richtungen, Rechtsvertretung in Pacht- und Ahmlichen Fragen, sondern auch in der Ro- stenfreien monatlichen Lieferung einer Gar- temzeitschrift, deren Unngestaltung zu einem bundeseigenen Publikationsorgan mit er- Weitertem und verbessertem Inhalt einer der wichtigsten Beschlüsse der Tagung war. Weitere Einzelfragen wurden teils in der sehr lebhaft geführten Diskussion, teils in eigens dafür eingesetzten Fachausschrüssen beraten. Einstimmig wurde eine Entschlie- ung angenommen, dle eine beschleunigte Durchführung der Bodenreform und die Be- Teitstellung staatlicher Mittel zur Errichtung von Dauerkleingärten und Siedlungen ver- langt, damit den vielen Worten. die bisher in dieser Angelegenheit gesagt wurden, end- eh Taten folgen.“ Die Mannheimer Bezirksgruppe ist in de: unverändert wiedergewählten Bundesleitung durch die Herren Knapp(2. Vorsitzender). K nt z ele orstandsmitglied) und Westphal Revisor) vertreten. M. S Dicke Regenwürmer sind jetzt Giit für die Hühner Es ist leider nur zu wenig bekannt, daß Regenwürmer während ihrer Paarungszeit von Mai bis Juli als Geflügelfutter giftig wirken können. Sie sondern in dieser Zeit an den oberen Leibesringen einen Schleim ab, der einen Giftstoff enthält. Die Hühner mit freiem Auslauf lassen instinktmäßig vielfach gerade diese dicksten Regenwür⸗ mer liegen, da deren Schleim abstoßend riecht. Gibt man die Regenwürmer aber unter das Futter, so sind die Vergiftungs- erscheinungen sehr bald zu beobachten. Wir dürfen den Hühnern also in dieser kriti- schen Zeit keine älteren Würmer zu fressen geben. Die jungen, noch nicht paarungsfähi- gen Würmer dagegen sind nicht giftig, doch sollte auch hier je Huhn am Tag keinesfalls mehr als 10 g solcher„Fleischnahrung“ ge- geben werden, da sonst Durchfälle eintreten können und die Qualität der Eier leidet. Wie zeigen sich die Regenwurmvergiftungen? Die Hühner leiden grogen Durst und sine vom Trinkgefäß nicht wegzubringen. Man soll sie gewähren lassen, denn Flüssigkeits- aufnahme ist bisher das einzig bekannte Heilmittel. Besser als Wasser hilft Milch ge- gen die Vergiftung. Wo bereits Zuckungen und Lähmungen am ganzen Körper auftre- ten, besteht keine Aussicht auf Rettung mehr. Auch die Hühner, die mit geschlos- senen Augen herumsitzen und das Futter verweigern, gehen meist ein. Diese Gefährlichkeit des Verfütterns von Regenwürmern wirft die Frage auf, ob man nicht lieber ganz Carauf verzichten sollte zumal die Nützlichkeit der Würmer als un- ermüdliche Bodenlockerer außer Zweifs. Steht. Dr. M. H. Gartenbücherschau Elly Petersen:„Das Gelbe Gartenbuch“ Franz Ehrenwirth-Verlag, München. 225 Sei- ten, 67 Abbildungen. Halbl. Preis 7,50 DM. Seinerzeit war das Gelbe Gartenbuch eine Tat. Zwischen den beiden großen Kriegen hat es in immer neuen Auflagen unzählige Tausende zum Garten hingeführt, hat wertvolle Anregungen ge- spendet und in seiner warmnerzig-fraülichen Art manche unvermeidliche Mühe leichter gemaent. Elly Petersens Verdienste als wahre Bahnbreche- kin zur Gartenfreude stehen also außer allem Zweifel. Allein weder der Respekt vor ihrem, trotz aller Schwere des letzten Jahrzehnts doeh wun⸗ dervoll erfüllten Leben noch die Dankbarkeit kur vieles, was sie ihren Lesern früher gegeben hat, können vor dem Eindruck bewahren, daß die jetzt erschienene, stark gekürzte(und deshalb un verhältnismäßig teuere)„Umarbeftung“ des Selben Gartenbuches nur ein schwacher Abglanz der originalen Leistung von einst geworden ist. Auch im Garten hat ja die Zeit nicht stilige- standen, und was noch für die letzte Vorkriegs- ausgabe von 1939 Bestand hatte, erscheint heute großenteils überholt. Wichtige Gebiete, wie Bün- Sung und Pflanzenschutz, werden kaum gestreift dringende Anliegen für den Obstbau, wie Unter- lagensystematik,. Bestäubungsfragen, Wurzel- und Pflanzschnitt, sind nicht einmal erwähnt, auch die Sortenangaben für Nutz- und Ziergewächse hät- ten einer strengeren Sichtung nach dem heutigen Stand bedurft. Es fehlt ein Sachregister. So ist das Gelbe Gartenbuch von 1948/9 mehr eine Gabe liebender Erinnerung, die als solche gewiß nach wie vor ihre Freunde finden Wird. Das wiedergewonnene Paradies, Onkel Was- sermanns lehrreiche, erprobte und immerwäh- rende Ratschläge für Kleingärtner und Sied- ler. Preis 1.— DM. Ein bezaubernd ausgestattetes Bändchen, das auf 48 bunt bebilderten Seiten in Poesie und Prpsa— allerdings mit etwas Gummi durchsetzt — viele gute Lehren und muntere Einfälle bringt. Des Rätsels Lösung, wie man heutigen⸗ tags etwas s hübsch und künstlerisch machen kann, findet der geneigte Leser dann am Schluß. Da heißt es nämlich: „Dieser Ratgeber, der gleichzeitig auch ein Feierabendbüchiein für den Gartenfreund sein soll, wurde herausgegeben von dem Kartograph schen Verlag der Continental-Gummiwerke A. tiengesellschaft, Hannover. 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Niemand mehr fürchtet heute eine neue Infla- tion, und eine der erfreulichsten Folgeerschei- nungen hiervon ist, daß weite Bevölkerungs- kreise wieder zu sparen begonnen haben. Es wäre falsch, diese Erfolge allein der Zen- tralbankpolitik zuschreiben zu wollen. Das Zentralbanksystem ist nur einer der Faktoren, die unsere Wirtschaftspolitik bestimmen, und für das, was gut geworden ist, gebührt ihm ebensowenig allein die Palme, wie man ihm billiger weise die Schuld an allen Uebeln auf- bürden sollte(wiewohl hierzu mancherorts größere Neigung zu bestehen scheint). Immer- in kann das Zentralbanksystem mit Genug- kuung verzeichnen, daß im Inland wie im Aus- land von informierten Kreisen sein Beitrag zu den Erfolgen des letzten Jahres nicht gering veranschlagt wird. Rückblick auf Hxpansion 8 Dabei war die Aufgabe, der es sich im Zeit- punkt der Währungsreform gegenübergestellt Sah. keineswegs leicht. Zunächst wurde das neue deutsche Zentralbanksystem erst ganz kurz vor der Währungsreform handlungsfähig. Ueberdies ergaben sich manche Schwierigkei- ten aus der Währungsgesetzgebung selbst. Im ganzen war diese, zumindest geldpolitisch, zweifellos ein geschicktes Werk, aber wie jede Reform war sie doch auch ein Experiment, des- sen Kalkulationen sich in gewissen Punkten unvermeidlich als nicht ganz korrekt erweisen mußten. So besteht heute wohl Einmütigkeit darüber, daß die Währungsreform einen zu großen Block an orginärem Geld schuf, das das Zentralbanksystem in keiner Weise manipulie- ren körmte und das selbst dann noch in den Verkehr floß, als es längst allge- mein anerkannt wurde, daß die weitere Expansion des Geldvolumens nach Möglichkeit gebremst werden sollte. Dieses neue Geld war überdies zu einem erheblichen Teil Zentralbankgeld. Die schon bald nach der Währungsreform mit etwa 5,5 Mrd. DM, später mit rund 6,7 Mrd. DM zu Buch stehenden„Erstausstattungen“(Kopf- beträge, Geschäftsbeträge und Dotierungen der ökkenklichen Hand einschließlich der Militör- regierungen) wurden zu 100 Prozent in Zentral- bankgeld bereitgestellt. Für die umzuwandeln- den Altgeldguthaben erhielten die Geldinsti- tute 15 Prozent der Sicht- und 7,5 Prozent der Termineinlagen als neue Barreserve in Form von Zentralbankguthaben. Wenngleich die Ab- bebungen von umgestellten Konten bei man- chen Bankengruppen— besonders den Spar- kassen— sehr bedeutend waren, ließ diese Li- quiditätsausstattung den Geschäftsbanken im ganzen einen bedeutenden Kreditspielraum, zu- mal die Midestreserven anfangs nur auf zwel Drittel jener Sätze festgesetzt wurden. Wesent- liche Mittel erhielten die Geschäftsbanken außerdem bald durch die Dispositionen über die Erstausstattungen der öffentlichen Hand. Von den Ländern insbesondere wurden die Erstausstattungen nicht nur in dem Maße ab- disponjert, wie Ausgaben über die anfangs spärlichen Steuereingänge zu leisten waren. Umlagerungen auf bestimmte Geschäftsbanken erfolgten auch unter dem Gesichtspunkt des Zinsertrages, da die Landeszentralbanken ihre Einlagen nicht verzinsen dürfen. Mit dem umgelagerten Teil der Erstausstattungen erhiel- ten die betreffenden Banken aber zu 100 Pro- zent Zentralbankgeld. Obwohl in der Folge- zeit die Steigerung des Notenumlaufs den Geldinstituten beträchtliche Mittel entzog, war ihre Eigenliquidität infolgedessen groß genug, um ihnen eine erhebliche Kreditexpan- sion ohne Refinanzierung beim Zentralbank- system zu gestatten. Die„kreditäre“ Geld- schöpfung entzog sich mithin, ebenso wie die „originäre“ oder„hoheitliche“, zu einem Sr heblichen Teil dem Einfluß der Notenbank. Bis Ende Oktober 1948 war demgemäß so gut wie ohne Mitwirkung und Kontrolle der Notenbank ein krei verfügbares Neugeldvolumen Lon 15,3 Mrd. DM entstanden, wovon 6,7 Mrd. DM aus den Erstausstattungen, 4.6 Mrd. DM aus der Altgeldumwandlung und 4,0 Mrd. DM aus Kreditschöpfung stammten. und Abbremsung Dieses Geldvolumen war für die damaligen Wirtschaftsverhältnisse entschieden zu groß. Eine große Enttäuschung bedeutete auch, dag die er warteten Einfuhren, besonders die Mar- shalplan-Einfuhren. zunächst ausblieben, und 80 àuf vielen Gebieten, trotz der im allgemei- nen rasch wachsenden Produktion, bald wieder Engpässe auftraten. Der daraus resultierende Preisauftrieb verschärfte aber anfangs nur noch zogen, um so rascher gaben die Konsumenten ihr Geld aus und um so mehr hielten anderer- seits die Produzenten und Händler ihre Ware zurück. Die von den Militärregierungen ge- troffene„Festkontenentscheidung vom 1. Ok- tober 1948 verstärkte diese Entwicklung. Es war klar, daß in dieser Situation das Zentralbanksystem nach Möglichkeit einer wei- teren Uebersteigerung der Geldschöpfung ent- gegentreten mußte. Holzhammermethoden. wie sie dem Zentralbanksystem damals ebenso nahegelegt wurden wie heute„drastische EKre- ditspritzen“, schieden dabei von vornherein aus. Das Zentralbanksystem begnüngte sich vielmehr mit einer relativ maßvollen Kreditrestriktion wobel man bestrebt blieb, zwischen gewünschte und unerwünschter Kreditnachfrage nach Mög. lichkeit eine sorgfältige Unterscheidung zu tref- ten. Es war unvermeidlich, daß sich das Zen- tralbanksystem deswegen gelegentlich den Vor wurf der Willkür zuzog, aber in der damaligen Situation hätte man mit nur generellen Maß- nahmen entweder das Ziel überhaupt nicht er- reicht, weil sie sich für viele Fälle als zu schwach erwiesen hätten, oder man hätte weit darüber hinausgeschossen, weil man in vielen Fällen mit scharfen allgemeinen Restriktions- methoden zu weit gegangen wäre. So aber ge- lang es, die Kreditversorgung elastisch zu hal- ten und dabei doch eine gewisse Selektion zu treffen und das Tempo der Expansion zu ver- ringern. Obwohl nämlich auch in der Zeit der sogenannten Kreditkontingentierung das Kre- ditvolumen weiter wuchs— um 1,1 Mrd. DM allein von Ende Oktober bis Ende Januar— blieb dieser Anstieg doch erheblich hinter der hektischen Zunahme der Vormonate zurück, und es wird allgemein zugegeben, daß sich da- bei die Qualität der Kredite weitgehend ver- besserte. Zertralbank nicht verant- Wwortliehfür Kapitalmangel Allerdings hat sich gleichzeitig auch eine neue Sorge eingestellt, nämlich der Anstieg der Arbeitslosigkeit, der Rückgang der Aufträge und die damit verbundene Sorge vor emnem allgemeinen Konjunkturniedergang. Man hat teilweise geglaubt, ein unmittelbares Ursachen- verhältnis zwischen der Kreditrestriktion vom Herbst und diesen Störungssymptomen fest- stellen zu können, aber nichts war abwegiger als das. Zunächst liegt auf der Hand, daß un- sere konjunkturellen Schwierigkeiten zu einem erheblichen Teil überhaupt nichts mit der Kre- ditlage zu tun haben. Wenn 2. B. in Schleswig- Holstein die Zahl der Arbeitslosen 22,7 Prozent der Beschäftigten beträgt gegen nur 4,2 Prozent in Nordrhein-Westfalen, so ist klar, daß dies nicht etwa an den Unterschieden der Kredit- versorgung liegt. An kurzfristigen Krediten, die in erforderlichem Umfang zu sichern, Auf- gabe des Zentralbanksystems ist, hat es über- dies nie gefehlt. Ich Erwähnte schon, daß das Volumen der Kurzkredite allein von Ende Ok- tober bis Ende Januar um 1,1 Mrd. DM ge- wachsen war, und ich darf hier hinzufügen, daß es seitdem weiter um rund 1,6 Mrd. DM zu- genommen hat. Unmittelbare Kredite des Zentralbanksystems sind an dem Gesamtzu- wachs mit nicht weniger als reichlich 400 Mil- lionen DM beteiligt, wenn man die Auszahlungs- überschüsse auf den Auslandskonten der Bank deutscher Länder, aber nicht die Freigabe von Counterpart Funds, die sich bisher auf 245 Mil- lionen DM belaufen Unzwischen sind weitere 214 Mill. DM hinzugekommen. Die Red.), ein- schließt. 8 Wenn die Wirtschaft heute über Kredit- knappheit klagt und die Aufrechterhaltung un- serer Gesamtkonjunktur z. T. in der Tat durch Kreditmangel gefährdet ist, so liegt das, wie von einsichtiger Seite wiederholt festgestellt worden ist, auch gar nicht an der angeblichen Verknappung des kurzfristigen Kredits, son- dern vielmehr am Mangel an mittel- und lang- fristigem Kapital. Dieser aber ist nicht durch die vorübergehende Kreditrestriktion, geschaf- fen worden, sondern er liegt an viel tiefer gehenden Störungen. An sich haben wir nämlich schon wieder eine ganz beachtliche Kapitalbildung, und ich möchte behaupten, daß gerade das Abbremsen der Hausse vom ver- gangenen Herbst wesentlich dazu beigetragen hat, daß die Kapitalbildung zu einem nicht un- beträchtlichen Teil sogar schon wieder auf frei- williger Basis ruht: Seitdem nämlich der Ein- kommensbezieher weiß, daß er nicht mehr Ge- kahr läuft, seine Ersparnisse in kürzester Zeit durch Preissteigerungen dezimiert zu sehen, gibt er sein Geld auch nicht mehr restlos aus, sondern er bildet, wenn ihm das sein Einkom- men gestattet, Rücklagen, er spart. Zweifel los sind Wir also auch in dieser Hinsicht in den jetzten Monaten einen wesentlichen Schritt in der Normalisierung unserer Konjunkturver- hältnisse weiter gekommen, denn niemand wird wohl bestreiten können, daß jede wirklich fun- dierte Investitionstätigkeit auf die Dauer von echten Ersparnissen abhängt. Das Problem ist nur, die jetzt nach Möglichkeit noch in liqui- der Form gehaltenen Mittel dem Kapitalmarkt zuzuführen. 8 Die Gefahr der„kopf lastigkeit“ An diesem Punkte sollte also meiner Mei- nung nach die Kapitalmarktpolitik in erster Linie ansetzen, denn nur jene Fluktuation vom Geldmarkt zum Kapitalmarkt, und nicht eine künstliche Schöpfung von„provisorischem“ Er- Düsseldorf,. Königsallee 4,5 Prozent. satzkapital kann auf die Dauer einen freien, zur Höchstleistung führenden Wirtschaftsablauf sichern. Die Lösung dieser Aufgabe kann aber selbstverständlich nicht allein Sache des Zen- tralbanksystems sein. Alle mit Wirtschaftspoli- tik überhaupt befaßten Stellen müssen viel- mehr an ihr mitwirken, nicht zuletzt die öffent- liche Hand, die auf Grund unseres gegenwär- tigen Steuersystems ein wesentlicher Träger der Kapitalbildung ist. Vor allem aber bedarf es auch der Mitarbeit der Kreditnehmer. Es ist wohl noch eine bedauerliche Nachwirkung der nationalsozialistischen Finanzierungsmethoden, daß, wenn immer Finanzierungsschwierigkeiten auftreten, der Ruf nach dem Kredit der Zen- tralnotenbank erschallt— oft sogar in geradezu verwunderlicher Unkenntnis der gesetzlichen Grenzen, die der westdeutschen Notenbank ge- zogen sind. Das ist völlig ungesund. Die Bank deutscher Länder oder die Landeszentralban- ken sind„banks of last resort“ für die Geld- institute und in beschränktem Maße„fiscal agents“ für die öffentliche Hand, und ihr Kre- dit darf, wenn unser Geldsystem nicht„kopf- Iastig werden soll, nur sparsam eingesetzt werden. Ueberall, wo Kreditbedarf besteht, muh zunächst der Appell an den offenen Markt versucht werden, wobei man, wie es einer echten Marktwirtschaft entspricht, freilich auch nach Möglichkeit den aus der Marktlage sich ergebenden Forderungen der Anbieter Rech- nung tragen muß. Das Zentralbanksystem sucht selbstverständ- lich auch seinerseits alles zu tun, um die An- lage von Mitteln auf dem Kapitalmarkt zu för- dern. Das ist 2. B. ein nicht unwichtiger Neben- zweck der vor kurzem getroffenen Maßnahmen zur Erleichterung des Geldmarktes, besonders der Senkung des Diskontsatzes von 5 auf In diesem Zusammenhang ist Weiter die Mitwirkung des Zentralbanksystems bei der z. Z aufliegenden Reichsbahnanleihe zu erwähnen, der weitere attraktive Anleihen der Kreditanstalt für Wiederaufbau und eventuell der Finanzierungs-A.-G. in Speyer folgen wer- den. Auch der den Landeszentralbanken nahe- gelegte, limitierte Ankauf von Ausgleichsforde- rungen, die den Hypothekenbanken als neue Kapitalausstattung überlassen wurden, wird auf einem nicht unwichtigen Teilsektor die Auf- lockerung des Kapitalmarkts fördern. Als ein vorläufig nicht zu verantwortendes und vorerst auch nicht nötiges Wagnis betrachte ich dagegen den von manchen Seiten geforder- ten massiven direkten Eingriff des Zentral- banksystems auf dem Kapitalmarkt. Zunächst einmal wären die meisten der Maßnahmen, die in der Offentlichkeit bisher vorgeschlagen wur- den, weder mit dem Gesetz über die Errichtung der Bank deutscher Länder, noch mit den Landeszentralbanken-Gesetzen vereinbar. Aber ganz abgesehen davon, bestünden gegen eine Vollpropfung des Zentralbanksystems mit An- lagen, die nicht self-liquidating sind, auch schwerste geldpolitische Bedenken. Solche an- lagen haben den Nachteil. daß sie nicht ohne Weiteres wieder abgestoßen werden können. Das Zentralbanksystem liefe mit ihrer Herein- nahme also Gefahr, unter Umständen manövrierunfähig zu werden, was um so be- denklicher wäre, als unser Geldvolumen, wie eingangs erwähnt, zum größten Teil schon jetzt aus einem unelastischen Block von originär, d. h. nicht durch kurzfristige Kreditschöpfung entstandenem Geld besteht. Einsichtsvollere Beobachter unserer Kredit- politik sehen das auch völlig ein und empfeh- len daher eine Einschaltung des Zentralbank- systems in die Investitionsfinanzierung„nur für solche Vorhaben, bei denen eine spätere nach Zeitpunkt und Höhe bestimmbare Ablösung gesichert ist“, um die Formulierung des Wissenschaftlichen Beirats bei der Verwaltung für Wirtschaft zu gebrauchen. Aber bei wel- chen der größeren Finanzierungs wünsche, die man an das Zentralbanksystem heranträgst, wäre dieser Vorfinanzierungscharakter ge- sichert? Haben wir bindende Zusagen über die Freigabe von Counterpart Funds, oder wissen wir, ob die empfohlenen Investoren ihren Vor- finanzierungskredit mit andern Mitteln frist- gemäß abdecken könnten? Da, wo es sich Wirklich nur um eine Zwischenfinanzierung handelt, braucht man nämlich in der Regel gar nicht das Zentralbanksystem, weil der Geld- markt liquide und anlagebegierig genug ist, um echte Zwischenkredite zu gewähren. Ich glaube also, daß, wenn es gelingt, die endgül- tige Finanzierung— z. B. durch Counterpart Funds oder durch Mittel aus den öffentlichen Haushalten— sicherzustellen, die Frage der Vorfinanzierung sich in den meisten Fällen auch ohne das Zentralbanksystem lösen würde, weil Spottpreiss rollt die Deutsche Mark Elend für solche Kredite ohne weiteres der offene Geldmarkt zur Verfügung stünde. Die Rolle des Kapital- 2 i nSes a In diesem Zusammenhang möchte ich ein- mal auf folgendes hinweisen: Wir haben zwar den politischen Nationalsozialismus im We- sentlichen überwunden und ausgeschaltet, wirtschaftspolitisch und finanzpolitisch stecken wir aber vielfach noch tief in nationalsoziali- stischen Gedankengängen. Dazu gehört vor allem die Neigung, durch künstliche Eingriffe und Zwangsmaßnahmen die naturgemäßen Gesetze wirtschaftlichen Lebens umzubiegen und auszuschalten. Der immer wiederkeh- rende Versuch, den Zins auf dem Kapital- markt künstlich niedrig zu halten, gehört zweifellos hierher. Auch die Versuche, bei EKreditmaßnahmen am liebsten in Milliarden- ziffern von Globalkrediten zu denken, ist nichts anderes. Auch die völlige Unkenntnis und Ignorierung der Entwicklung und der Verhältnisse in wichtigen europäischen Län- dern, in Belgien, Italien und neuerdings auch in Frankreich, gehört dazu. Wir wollen ge- wigz als ein wichtiger Teil der europäischen Gesamtwirtschaft anerkannt werden. Dazu gehört aber auch, daß wir uns in die Tenden- zen einer gesunden und freien Entwieklung mit dem Ziel einer wirklichen Normalisierung bewußt und harmonisch einschalten. Wir müs- sen uns bewußt sein, daß das Maß des Inter- esses ausländischen, insbesondere amerikani- chen Kapitals davon abhängt. daß das Ausland zu unseren Methoden, insbesondere zu unse- rer Notenbankpolitik, unbedingtes Vertrauen hat. Man verfolgt unsere Entwicklung und die von uns angewandten Methoden und Maß- nahmen mit wachsendem Interesse. Würde etwa die Notenbank sich zu Maßnahmen ver- stehen oder zwingen lassen, die von den maß- gebenden Kennern des Notenbankwesens und der Währungspolitik im In- oder Ausland als falsch angesehen werden müssen, so würde das Vertrauen, dessen wir bedürfen, und des- sen Zunahme in der ganzen Welt wir dankbar feststellen dürfen, beeinträchtigt werden. Wir müssen uns immer wieder vergegenwärtigen: Mehr als Gold und Devisen ist das Vertrauen in die Leitung der deutschen Notenbank das wichtigste und unerläßlichste Aktivum, das Wir uns erwerben müssen und zu dessen Er- werb wir auch aus eigenen Kräften allein in der Lage sind. Daher wird die Bank deutscher Länder sich zwar den jeweiligen Bedürfnissen und Notwendigkeiten elastisch anpassen, nie aber die fundamentalen Grundsätze verletzen und außer acht lassen. die für eine Noten- bankpolitik, gleichviel in welchem Land und 5 5 5 welchen Verhältnissen, vorgezeichnet. sind. Kapitalstrom im Wachsen Abschließend möchte ich aber noch einmal unterstreichen, daß die Bedenken gegen eine großzügige Offenmarktpolitik, wie sie dem Zentralbanksystem vielfach nahegelegt wird, keineswegs eine Passivität gegenüber der Ent- wicklung des Kapitalmarkts und der Arbeits- losigkeit bedeuten. In zäher Kleinarbeit ist die Bank deutscher Länder zusammen mit den Landeszentralbanken vielmehr ständig dabei, zu ihrem Teil zu einer besseren Kapitalver- sorgung der Wirtschaft beizutragen. Diese Kleinarbeit wird den oft so verschiedenartigen Bedürfnissen unserer Wirtschaft vielleicht auch viel besser gerecht als eine große allge- meine Aktion, die zwar augenfälliger in Er- scheinung tritt, aber oft auch verpufft oder ganz andere Wirkungen hat, als man mit ihr erstrebte. Im ganzen ist jedenfalls der Kapi- talstrom, der der Wirtschaft in den nächsten Monaten zur Verfügung stehen wird, sicher im Wachsen: Aus Counterpart Funds, aus den großen Anleihen, die teils schon, Zeichn ing aufliegen oder demnächst zur Auflegung kom- men werden und für die die Anlagekonten kreigegeben wurden, aus Mitteln der öffent- lichen Hand und in steigendem Maße hoffent- lich auch aus dem Sammelbecken der sonsti- gen privaten Ersparnisbildung. Wenngleich wir also auch den ersten Jahrestag der Wäh- rungsreform, ungeachtet der großen seit ihr erzielten Fortschritte, nicht ohne Sorgen be- gehen, so hoffe ich doch, daß wir im nächsten Jahre werden feststellen können, daß wir der Deflationsgefahr im zweiten Jahr der neuen Währung ebenso Herr geworden sind wie der Inflationsgefahr im ersten. ). Dieser von uns aus Platzmangel gekürzte Artikel erscheint in der„Zeitschrift für das ge- samte Kreditwesen“, Verlag Fritz Knapp, Baden- Baden, Kolonaden 10, Wenig Geld für viel Papier GA& Dens-Bülch „Neger“ Das nicht erfaßte Kopfgeld In München darf man sich polizeilich nicht anmelden. Auf den schüchternen Hinweis beim diensttuenden Wachtmeister, man mache sich strafbar. wenn man sich nicht in Frist von drei Tagen erfassen lasse, antwortet er mit Achselzucken und der Auskunft, die Stadt München wollte sich durch eben jenes Verbot vor unlauteren Elementen schützen. Als lauteres Element, aber verständ- nislos, zog ich meines Weges und weinte bit⸗ terlich. Denn als ordnungsliebender Mensch hatte ich mich bei meinem Wegzug aus Heidel- berg abgemeldet. Dies alles spielte sich im März 1948 ab, und ich weiß nicht, ob Sie, meine Leser. ermessen können, was es damals bedeutete, nicht, er- faßt“ gewesen zu sein. Kein Tod und kein Teufel kümmerte sich um mich. Ich wohnte illegal, ich arbeitete illegal, ich aß und trank legal. Solcher Zustand hat seine Vorteile. zu- gegeben, aber wenn es beispielsweise um die Lebensmittelkarten ging, so war's doch zuwei- len bitter. 2 Nun gab es ja in jener so besonders reiz- vollen Gaststätte vierter Klasse im Haupt- bahnhof Marken in Hülle und Fülle: aber eine Monatskarte kostete immerhin 450 RM. die Schachtel Zigaretten 100 RM. Und die einzel- nen Kartenabschnitte, mit denen auch ein schwunghafter Handel getrieben wurde, waren mit tödlicher Sicherheit gefälscht. Mein Gott, wie unzählige Male stand ich nicht zwischen den finsteren Gestalten im Bahngelände, um den hinfälligen Leib notdürf- tig ernähren zu können! Um so häufiger, als mein trübseliges Gewerbe mich zwang, stun- denlang im benachbarten Gebäude von Radio München zu sitzen. Aber vergleichsweise waren das schöne Zei- ten. Furchtbar wurden die letzten Wochen vor der Währungsreform. Während die lieben Bayern stapeſten und stapelten und nur immer gröber wurden, wenn man sie um Gottes Barmherzigkeit willen und 50 RM in den zit- ternden Händen um ein Brötchen bat, fielen die„Illegalen“ sichtlich ab. 5 Wie sehr sehnte ich mich nicht nach meinen dunklen EFhrenmännern vom Bahnhof! Aber der Bahnhof war verödet. Auch der Schwarz- handel hortete. So saß ich im Radio München und harrte des D-Mark-Tages. Mein gütiger Chef atzte mich zuweilen mit Kartoffeln und roten Rü- ben. Ich esse iemehr Kartoffeln und rote Rüben. Beim Radio ging es inzwischen munter zu. Die Bayern sind ein aufgeregtes Volk und, Weltgeschichtliche Ereignisse pflegen sie unter voller Beteiligung mitzumachen. Insbesondere aber tat sich die Sendestelle München her- vor: sie war noch aufgeregter als das Vor-, Hinter- und Mittelland dieser gesegneten Ge- gend. Am Abend vor jenem berühmten und berüchtigten 20. Juni der Währungsreform glaubte ich mit Sicherheit an ein Sonder- abkommen zwischen Bayern und der russi- schen Zone, an den Anschluß Bayerns an Frankreich, an ein einig Oesterreich- Bayern und so fort. Nun, die Meldungen jagten sich, die Nacht schritt vor, ich ward müde. Jener schon erwähnte caritative Chef sah es ein und rief— obgleich er gewiß noch auf ein Telephonat mit de Gaulle gewartet hatte,(der Gute ahnte in seiner Weltfremd- heit nicht, daß in der Bartholomäusnacht der deutschen Wirtschaft in jedem Hotel jedes Bett leerstand) er rief, sage ich, das führende Haus am Platze an und bestellte für mich ein Zimmer. Denn mich in meinen weitentlegenen Vorort zu begeben, dazu langten meine Mit- tel(800 RM) nicht aus. Auch war ich trübselig. Bekam ich als Illegaler am nächsten Morgen doch nicht einen roten Heller der so bunten und neuen Scheinchen. 80 kuhr ich, gemäß der Devise„nach mir die Sintflut“ in eben jenes führende Haus. Es war herrlich. Seidene Tapeten, Daunen- decke, Bad mit warmem(1) Wasser. Am Morgen Frühstück, natürlich mit Bohnen- kaffee, Butter, Weißbrot, Honig und Eiern. Nach dem opulenten Imbiß mußte ich noch einen Kognak— auch er war zur Han — trinken, um dem Geschäftsführer mit dem notwendigen Mut zu sagen, daß ich keine „Kopfgelderfaßte“ Person sei. Er war freund- lich und gut. Radio München, der Auftrag- geber, sei Garantie genug. „Im übrigen, gnädige Frau, haben wir unsere Preise weitgehend(weitgehend der Währungsreform angepaßt: ich darf Ihnen die Rechnung geben: der Betrag beläuft sich auf 39,50 DM.“ Da wurde ich ganz vergnügt. Hatte ich doch mein nichterhaltenes Kopfgeld mit Leichtigkeit auf den Kopf gehauen. Und überdies besaß ich noch eine Fahr- karte, um nach Hause zu fahren. 2. G. Milliarden in Kisten B Ns runs vom sich als luener flocht sich in die 30. N schläge tung karte! stimm liche meins gen 2 tungen hat. in 8. ner in Mi kaufsc Werke Abget die B nere gen, Uhing Reutli franzõ gart lagert Masch Ebe ren V. der E essen Masch schine Gleich interes Zu de Dessa Eugen A G., Blaupi 1 gege carte lege zu e muß sein, Bosc Blaupi Ideal-) räte ir ner Be Kircher am Me von Be in Tra Industr Dessau Bosch sächsis Linden bei B. Brande Hote-G N55 naß 10 und H Betrieb geltlich len die gen Pa verblei! 5 Jahre gen eir gehmer noch al deiner Jonseige Vergüt! Die schaf sn kommis Patente leg deu Schuten der Ko Gebrau Auslanc Robert gliedert der Ha bllanz Nach A der Ver F Im Vor, Sob gen das deutsche — stellen. Weise Ausfuht bürgsch deutsch. Firmen stellen. wie das Wirtsch — o o 91e nern 1 1e n eee * „ 1 enn e A Nr. 113/ Samstag, 18. Juni 1949 Bosch soll entflechten Berufung wird eingelegt Nach einer Anordnung der Dekartellisie- runssaoteuung des zwe macntekondrollam ces vom 15. Juni 1949 soll der Bosch-Konzern, der sich um die Robert Bosch G. m. b. H. Sruppieet, als übermäßige Konzentration„wirtschaft- hener macht, innernalb eines Jaures ent- flochten werden. Diese Anweisung bezient sich auf das Gesamtvermögen des Konzeins in allen vier Zonen und in Berlin. Nachdem die von der deutschen Konzernleitung am 30. Juni und 2. Juli 1948 eingereicaten Vor- schläge über die Durchführung der Entflech- tung abgelehnt worden waren, hat die De- kartellisterungskommission nunmehr 5 be- stimmt, daß die Robert Bosch G.m.b.H. sämt- liche auf Besitzrechten. Kontrollen und ge- meinsamer Verwaltung gestützten Verbindun- gen zu allen übrigen Werken und Einrich- tungen vollkommen und für immer zu Jösen hat. Ausgenommen bleiben nur die Werke in Stuttgart und Stuttgart- Feuerbach, fer- ner Gebäude, Maschinen und Ausrüstungen in Mülhausen und Feuerbach sowie der Ver- kaufsdienst, soweit er die in den genannten Werken hergestellten Erzeugnisse vertreibt. Abgetrennt werden somit in der S-Zone cke Bamberger Zündkerzenfabrik sowie klei- nere Anlagen in Stuttgart. Eßlingen. Göppin- gen, Langenau, Sabach, Schorndorf und Uhingen. Gleiches gilt für zwei Fabriken in Reutlingen und zehn weitere Betriebe in der französischen Zone, die seinerzeit von Stutt- gart oder Stuttgart-Feuerbach dorthin ver- lagert worden waren., sowie für abgestellte Maschinen in Homburg a. d. Saar. Ebenso hat der Bosch-Konzern alle frühe- ren Verbindungen zu lösen, ausgenommen mit der Eisemann G. m. b. H. Stuttgart, Südinter- essenver waltung G. m. b. H Stuttgart, Sundgau Maschinenbau G. m. b. H., Stuttgart, und Ma- schinenfabrik Giengen G. m. b. H. in Giengen. Gleichzeitig wurde Bosch beauftragt, die Süd- interessen-G. m. b. H. endgültig zu liquidieren. zu den abzutrennenden Werken gehören die Dessa Wärmegeräte G. m. b. H., Stuttgart, d'e Eugen Bauer G. m. b. H., die Noris Zündlicht- AG., die Trillke-Werke in Hildesheim, die Blaupunktwerke in Berlin- Wilmersdorf, der Die Firma Robert Bosch G. m. b. H. Will gegen diese Anordnung der Biparty De- cartellisation Commission Berufusg ein- legen, über die ein sog. Board of Appeal zu entscheiden haben wird. Die Berufung muß innerhalb von 14 Tagen eingelegt sein. Die Begründung dafür wird die Firma Bosch in nächster Zeit veröffentlichen. Blaupunkt-Apparatebau in Hildesheim, die Ideal-Werke für optische und elektrische Ge- rate in Berlin-Treptow(angeblich volkseige- ner Betrieb), die Fernseh-G. m. b. H. in Tauf- kirchen, die Adler-Werke-A. G. in Frankfurt am Main(18,4 Prozent der Aktien im Besitz von Bosch), der Metall-Erzbergbau Westmark in Traben-Trarbach, die Westfälische Metall- ladustrie-A. G. in Lippstadt, Junkers& Co.,, Dessau(Gas- Haushaltsgeräte, zu 100 Prozent Bosch-Besitz, seit 1946 unter Kontroile der sächsischen Provinzialregierung), die Drei- Linden-Maschinenbau-G. m. b. H. Kleinmachnow bei Berlin(seit 1946 Provinzialver waltung Brandenburg) und die Haus der Wirtschaft- Hote-G. mb. H., Stuttgart. a Nader g gern der ausgegliederten Werke af der Bosch Konzern alle Patente. Ligenveft und Herstellungsverfahren, soweit sie für den Beitleb notwendig sind, auf Verlangen unent⸗ gellich zur Verfügung zu stellen. Ferner sol- len die ausgegliederten Werke alle einschlägi- zen Patente und Verfahren, die die bei Bosch verbleibenden Werke inperhalb der nächs en 9 Jahre anmelden oder einführen werden, ge- zen eine angemessene Vergütung in Anspruch nehmen dürfen. Zuletzt hat der Bosch-Konzern noch alle zur Zeit in seinem Besitz oder unter seiner Kontrolle befindlichen Patente jedem zonseigen Bewerber gegen eine angemessene Vergütung zur Verfügung zu stellen. Die übermäßige Konzentration von Wirt- ſchaksmacht erblickte die Dekartellisierungs- kommission vor allem im Konzernbesitz An Patenten, der für 1947 auf 820 deu'sche Patente,. löz deutsche Gebrauchsmuster und 124 deutsche Schutzmarken geschätzt wurde. Ferner besi zt der Konzern 4000 Auslandspatente sowie 138 Cebrauchsmuster und 515 Schutzmarken im Ausland. Der Gesamtwert, des Vermögens der Robert Bosch G. m b. H. und weiteren 16 ange- eliederten Industrien wurde für 1945/46 nach der Handelsbilanz auf 270, nach der Steuer- Hanz aut 378 Millionen Reichsmark gesch“ zt. Nach Auffassung der Komwission liegt jedoch der Vermögenswert wesentlich höher. ziel. Neue Gesetze Außenhandels Kredit versicherung Im Wirtschaftsrat liegt ein Initiativantrag vor, sobalc wie möglich wieder Deckungen ge- zen das kommerzielle und politische Risiko der deutschen Auskuhr wirtschaft zur Verfügung zu dtelſen. Dabei ist vorgesehen, in ähnlicher eise wis bei dem früberen Verfahren der Auskuhrkreditversſcherung und der Reichs- ürsschakten kür Regierungsgeschafte den deutschen Auskuhrfirmen, die an ausländische Firmen liefern, Garantien zur Verfügung zu ellen. in denen sowohl das wirtschaftliche wie das politische Risiko gedeckt wird. Dem Wirtschaftsrat liegt ein Initiativantrag vor, de INDUSTRIE. UND HANDELSBLATI mit dessen Verabschiedung in diesem Monat wohl noch gerechnet werden kann. Entspre- chend diesem Initiativantrag soll die Wirt- schafts- und die Finanzverwallung ermächtigt Werden, zuerst einmal Garantien zur Förde- rung der Ausfuhr in Höhe von zunächst 120 Millionen DM zu übernehmen. Es wird damit Zerechnet, daß das Verfahren, wenn es vom Zweimächtekontrollamt genehmigt wird, in zwei Monaten zum Laufen kommt. In diesem Zusammenhang wurde bekannt. daß die Her- mes Kreditversicherung-A.-G., die auf diesem Gebiet über ganz spezielle Erfahrungen ver- fügt, als Mandatar der Vfw und der Finanz- verwaltung mit der Bearbeitung und der ** dieser Gesamtaktion betraut wird.. Ve. Wertpapierbereinigung Das Wertpapierbereinigungsgesetz wird bereits in der nächsten Plenarsi Wirtschaftsrats in erster Lesung en werden. Die derzeit vorliegende Fassung wird noch ständig überarbeitet. Außerordentlich schwierig ist die Regelung der Behandlung der Dollarbons. Hier Seht das Gesetz Zwangs- läufig über den deutschen Bereich hinaus, 80 dag sehr sorgfältig abgewogen werden muß, um bei den Alliierten keine Verstimmung hervorzurufen, durch die das Gesetz u. J. scheitern könnte. Die jetzt gefundene Rege- lung für die Dollarbons ist nicht endgültig. Sie soll erst nach der ersten Lesung ins Ge- setz eingebaut werden, wenn es gelungen ist, mit der Militärregierung die Dinge abzustim- men. ve. Devisengesetz Die Militärregierung hat jetzt das seit lan- sem schon erörterte Devisengesetz fertigge- stellt. Die Finanzverwaltung, Wirtschaftsver- waltung und Bank deu scher Länder haben auf Anforderung der Alllierten seit längerem schon Vorschläge ausgearbeitet und diese der Alllierten Bankenkommission zugeleitet. Wie verlautet. dürften jedoch kaum Vorschläge der deulschen Seite in dem neuen Gesetz Berück- sichtigung gefunden haben. Es ist zwar noch nicht bekannt wann mit der Veröffentlichung des Gesetzes zu rechnen ist. doch darf ange- nommen werden, daß nach Abschluß der Pa- riser Verhandlungen das Devisengesetz publik gemacht wird. In dem Gesetz wird u. à. Vor- geschrieben, daß Devisen, die im Besitz von Deutschen sind an die Balik deutscher Länder oder an die Landeszentralbanken zum Legen- wärtigen Kurs verkauft werden müssen. Be- Seite 9 777ããũ d kanntlich hat bisher eine Anbietungspflicht nicht bestanden, sondern es War lediglich ein Hinterlegungszwang vorgeschrieben, Das neue Devisengesetz, das praktisch eine Neufassung des bisher dieses Gebiet regelnden Gesetzes Nr. 53 war, ist ein Rahmengeselz mit Ver do- ten und Verfügungsbeschränkungen. Die Sperre ausländischen Vermögens wird künftig nur noch durch das Devisengesetz angeordnet. womit also die Regelung gemäß Gesetz Nr. 52 und 53 wegfällt. Im übrigen ist auch eine Neu- fassung des Gesetzes Nr. 52 in Vorbereitung, bei der die Sperre ausländischen Vermögens entsprechend unterstrichen wird. Die Gültigkeit des neuen Devisengesstaes ist aut das Gebiet der drei Westzonen be- schränkt. Wenn auch die Ostmark nicht als Devisen, sondern als deutsche Währung be- handelt wird. wird dennoch festgelegt, daß die schuldrechtlichen Beziehungen zur sowjetischen Besatzungszone dem Devisenrecht unterstehen. Das neue Gesetz bringt noch bis ins einzelne gehende Bestimmungen über Devisenüberwa⸗ chung, wonach Devisenzahlungen innerhalb des Warenverkehrs durch die VW und die Wirtschaftsministerien überwacht werden. während der Bd und den Landeszentralban- ken die Ueberwachung des Kapital- und eld. verkehrs aufgegeben ist. ve. Die Steuerpeitsche mit Zuckerbrot Sparsamkeit schädigt Finanzamt Das steuerbegünstigte Sparen wird in der neuen banolnelsteuerdüurchführungsverord- mülig besonders ber uersicatigt, indem nun- menr, besonders auf Wunsch der Sparkassen, Als Steuerbegünstigte Kapitalansammiungs- verträge die allgemeinen Sparverträge und Sparverträge mit festgelegten Sparraten an- erkannt werden. Allgemeine Sparverträge sind Verträge zwischen einem Steuerpflich- tigen und einem Kreditinstitut, dle eine Fest- legung der eingezahlten Sparbeträge auf drei Jahre vorsehen, ohne daß der Steuerpflich- tige sich verpflichtet, für die Dauer von drei Jahren regelmäßige, im voraus bestimmte Ein- zahlungen zu leisten. In Sparverträgen mit festgelegten Sparraten verpflichtet sich der Steuerpflichtige für drei Jahre mindestens vierteljährlich laufende, der Höhe nach gleichbleibende Einzahlungen vorzunehmen. In den meisten Fällen werden das freilich monatliche Einzahlungen sein. Der Inhalt des Sparvertrags und die Höhe der Spareinlagen müssen dem Finanzamt durch eine Bescheini- Sung des Kreditinstituts nachgewiesen wer- den. Die Steuervergünstigung wird nur ge- Währt bei Verzicht auf vorzeitige Aufhebung des Sparvertrags. Bei den allgemeinen Sparverträgen darf jedoch die einze me Einzantung grumdsätz ch erst nach drei Jahren zurückgezahlt werden. Einzahlungen zwischen dem 1. Januar und dem 30. Juni gelten jedoch als am I. Januar und Zahlungen zwischen dm 1. Juni und dem 31. Dezember als am 1. Juli des Ein- zahlungsjahres geleistet. Der auf Grund eines Sparvertrags mit festgelegten Sparraten in drei Jahren angesammelte Sparbetrag der Einzahlungen kann, sofern der Sparvertrag vor dem 1. Juni 1950 abgeschlossen ist. be- reits drei Jahre nach dem Tag der ersten Einzahlung zurückgestellt werden, soweit eine vorzeitige Rückzahlung oder eine Unter- brechung der Einzahluagen nicht stattgefun- den hat. Bei Sparverträgen nach dem 30. Juni 1950 kann der Gesamtbetrag erst ein Jahr nach dem Tag der letzten, innerhalb 4 1 20. Weripupierbörsen Uneinheitliche Tendenz. Umsatzmäßig traten lediglich Montanpapfere auf sis Stwas hervor, während es auf den übrigen Märkten bei den üblſchen der Dreijahresfrist erfolgenden Einzahlung zurückgezahlt werden. Eine Unterbrechung liegt dann vor, wenn Einzahlungen unterblei- ben und nicht innerhalb eines halben Jahres, spätestens jedoch bis zum Schluß des Ka- lender jahres, in dem sie nach dem Sparver- trag zu leisten waren, nachgeholt worden sind. Bei einer Unterbrechung der Einzah- lungen oder im Falle einer Rückzahlung ist der Vertrag mit Wirkung vom Tage der ersten auf Grund des Sparvertrags geleisteten Einzahlung als allgemeiner Sparvertrag zu behandeln. Das Kreditinstitut muß dem Fi- nanzamt die vorzeitige Rückzahlung nach- weisen und der Sparer hat dann die Steuer- vorteile zurückzuerstatten. Allerdings bleibt die Steuervergünstigung dann bestehen, wenn Spareinlagen beim Tode des Steuerpflichti- gen oder des Begünstigten vorzeitig zurück- gezahlt werden, Darüber hinaus ist das Klein- Sparen des Arbeitnehmers zusätzlich in der Weise steuerlieh noch gefördert. daß die Sparverträge außerhalb des Pauschbetrags für Sonderausgaben abgesetzt werden können. Bei einem Lohnsteuerpflichtigen sind. in- kolgedessen die Sparraten, selbst wenn der in der Lohnsteuertabeſſe eingebaute Pausch- betrag von 26— DPM monatlich oder 10— DM wöchentlich nicht erreicht wird. voll o bzugs- fähig. In der Praxis wirkt sich die Ermäßi- gung beispielsweise so aus, daß ein verheſra- teter Arbeitnehmer obne Kinder, der ein Ge- halt von 450— DM bezieht. gegenwärtig mo- natlich 60.25 DM Lohnsteuer zu entrſehten Hat, Wenn er nunmehr monatlich 30.— DI S ermäßzigt sich seine Lohnsteuer auf 51,50 DM. we. Ein Steuervergleich Steuerliche Belastung der Arbeitseinkommen in USA, England und Deutschland Bei der Besteuerung bestehen in England und zum Teil auch in Amerika weitgehende Begünstigungen der Einkommen aus Arbeit, freien Berufen und Gewerbe gegenüber den fundierten(Besitz-) Einkommen, Die Familien- * 3 ö f 5 4 behaupteter Ba- leinen Abschlüssen blieb. Versicherungen ohne Umsätze. Festverzinsliche Werte hatten mittleres Geschäft, kaum Kurs- veränderungen. Bezeichnende Lethargie, die Wohl auf die unübersichtliche internationale Situation zurückzuführen ist! Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktlen: 3 6 17. 6. 13. 6 17 6 13 6. 17. 13 6 Adlerwerke Kleyer 2⁵ 25 2⁴ 24 25 2 2 2 4a E 8 2410 ¼ x 10¾ XR 10 K 10½ 10 10% 10¼ 07 Bayer Motor.-Werke 16½& 17 17 17 17 17 17½ 16 Jul Berger— 2 17 30 17 17 17 17 18 17 Buderus 33233 50 30 ½ 30 20 20.—— unt, Gummi 50 24 R* 40% b 49 ½ 50 b 50 ½—— BDaimier 23 K 33 211 24½ X 23 xð 24 XK 22½ 23½ Demag 3 33 K— 3.½ K 3 33 33—— Deutsche Erdo!lhß 14 14ꝙ¼½ 1474 14%/ R 14½——— Degusss. 33½½ KR 34 X—— 33 33—— Deutsche LMmoleum— 42 42 42 43 42 43 b 42 Dglinser Maschinen 44 44—— 44 44 8 5 Feinmechanik jetter 3⁴ 34 7—— 8 34½; 34½ Feldmühle. 30½ XK 30 24 40 R 30 39—— Felten& Gutlleaume 44 44* 44 4⁴ 44½¼ 45—— Ih Goldschmidt. 35 35 35 3⁵ 34½ 34 12—— Harpener Bergbau 25 b 25 b 27 2⁵ 24 25⁵ 5 85 Heidelberger Zement 44 40 XR 4⁰ 46 4 11 5 43 q KX 4 Hoesch A G.[15 15 15½ X 10 X 15 15½ 5 155 Junshans„ J 2%*— 20 25 b 0 25 25 Klöckner werke 15 15 14% b 14½ x 15 15 15 555 Lanz Hoh 2 25% 261% 200 26 27 b 20, 28 20 ½ Lü wenbräv München. 9* 42 41 40* 30% XK 2 2 1 twerke 5—— 5 2 2— 3 Röhren 16 ¼ 16 16 K* 16 K* 16½ 16 1½ 15½½ Rhein Braunkohle 43 42 43 43 42 42—— Rhein El. A.-G. 48 48— 25 48 48— 37 Rheinmetall 8 71. 20 27 7 1 15 81 85 Rheinstah!. 16 15½ 10 215 55 155N7 72 Rhein, Westt Bl. 359* 1* 0* 5 6 12½ 1155—— —*„** 1 2 2 2 2 n 23½ 24½ 231% 2% 70% 2% 22½ 25 Siemens& klalske 10% XE 1½ 16%„ 17½ 10% 17 18 175 do. Vorz 14¼ 15 14 15. 2% T 3% 15 14 ½ Südd Zucker— 59 XR 36 580 5770* 577 59 585 verein Stantwerke 13 K 14 R 130. 34 13½ 13½ 13 13½ Zellstoff Waldhof 25 1 25115 25 07 K 8 251 25 23 24 A Gt Lerhehrsw. 20½ 20½ 20 ½ XK 20% 20½ 20½ 7 177 Peglz Hyp Pl.—— 70 750 95 0 15 57 Rhein Hyp Pl..—— 71 77 77 794 7104 7754 Wttbs. Hyp. Pf. 855 25 1 28 7595 7 7½ b Erläuterungen*= bezahlt b Briei(alle übrigen Kurse: Geldkurse] ermäßigungen sind erheblich höher als in Deutschland, so daß die Einkommensteuer- belastung bei einer Familie mit zwei Kindern folgende Sätze hat: Jahreseinkommen Einkommensteuer in Prozent Pfund Dollar D-Mark England UsA Deutschland 120 480= 1 920 frei trei 1.7 200= 800= 3200 frei trei 3.8 400 S 1 600= 6 400 0,75 rei 23,1 600= 2 400= 9 600 7.7 3.3 21¹⁰ 1000= 4 000= 16 000 22,5 10.0 34.5 1500= 6 000 2 24 000 24.0 14,0 44,0 Diese Gegenüberstellung zeigt die groß- zügigen Steuerfreigrenzen in USA und Eg land und die steile Steuerprogression in Deutschland. Bei einem Jahreseinkommen von 24 000 DM ist der deutsche Steuerzahler mit 44 Prozent Einkommensteuer belastet. Der Engländer zahlt bei der entsprechenden Ein- kommenshöhe 24 Prozent. während der Ame- rikaner mit gleichem Verdienst nur 14 Pro- zent versteuert. Auch die neue Steuerreform der Bizone kann keine wesentliche Aenderung bringen, da die soziale Belastung des Vo'kseinkommens und die Kriegsfolgelasten eine wesentliche Ermäßigung der deutschen Steuersätze nicht zulassen. L. C. Felle klettern VUeberraschungen auf dem Häutemarlet Die Juni-Zentralauktion für Häute und Felle der US-Zone brachte seit Februar d. J. erstmalig wieder Preisernöhungen, die bei den Häuten durchschnittlich etwas 20 bis 30 Proz. betrugen. Besonders auffallend ist das scharfe Anziehen der Kalhfell-Preise bis zu teilweise 50 Proz. Kalbfelle wurden im einzelnen ge- anelt lin der Klammer jeweils die Preise des Vormonats) in der Gewichtsklasse bis 2u 45 kg mit 7.30 bis 8. 11 DM) 6.— bis 6.17 D, in der Gewichtsklasse von 4,6 bis 7,5 kg mit 7.10 his 7.32 DN 65.28 bis 550 UꝗY) und in der Gewichtsklasse über 7,5 kg mit 5.92 DM Sen über 4,60 DM im Mai. Dabei unterscheiden sich die Preise zwischen den einzelnen Län- dern der UsS-Zone nur unwesentlich; die Württembergisch- badischen liegen im allge- meinen wie jeher leicht über den anderen. Der Verkauf kann im allgemeinen als gut und flott angesprochen werden. beim bayerischen Angebot machten sich allerdings bei Kuh- und Bullenhäuten Schleppendere Tendenzen be- merkbar. 3 Im einzelnen wurden folgende Preise(An- gaben für die württembergisch- badische Auk- tion) erzielt: Leichte Häute(Gewichtsklasse bis zu 14,5 Kg) 3,70 DM(i. V. 3, 10 DM); Ochsen- haue der Klassen 15 bis 40 kg 275 bis 2.96 DM(i. V. 2.22 bis 2.60); Rinderhäute der lei- chen Gewichtsklassen 2.94 bis 401 DM(i. V. 2,28 bis 3.— DM); Kuhhäute, ebenfalls wi schen 15 und 40 kg 2,94 bis 3,49(i. V. 2.30 bis 264). Die über 40 kg schweren Kuhhaute kos eten 2,85 DM pro kg gegenber nur 2.— DM im Vormonat Bullenhäute wurden zwi- schen 2,30 DM der schwersten Klasse und 3,88 DM der leichtesten Klasse gehanselt.. Ehrlichkeit bei der STEG gewährleistet. Zu unserem Artikel vom 15. Juni 1949„Danai- denarbeit auch für die STEG“ zu schwer. legen Wir Wert darauf, fes zustellen. daß uns nichts davon bekannt ist, daß an der schwierigen und langwierigen Abwicklung des sogenannten Amerikageschäftes der STEG die Belegschaft der STEG schuldtragend ist. Soweit uns be- kannt ist. sind unehrliche Elemente, denen es gelang. sich in die Dienste der STEG einzu- schleichen, sofort nach ihrer Entlarvung aus- Seschieden, wobei der Betriebsrat und STEG Leitung stets bemüht waren, an der Erhal- tung von Ehrlichkeit und Sauberkeit unter der Belegschaft beizutragen. 5 Zu dieser ausdrücklichen Erklärung fühlen wir uns deshalb genötigt. weil wir erkahren, daß der obergenannte Artikel zu Unrecht, be- sonders in Kreisen der Belegschaft der STEG, die Meinune ausgelöst hat, der Morgen“ sei bestrebt. die Angeslellten und Arbeiter der STEG zu verdächtigen, unehrlich zu arbeiten. Nurrnsch:-ichten Textilstreik abgeflaut. In Verhandlungen zwischen dem Arbeiis ministerium, der Gewerk- schaft Textilbekleidung und dem Arbeitgeber- verband um die Lohnforderungen in der west- fälischen Textilindustrie ist man zu einer Zwi- schenregelung gekommen. Die Unternehmer haben zugesagt. daß sie, sofern der gegen wür- tige Streik, der rund 3000 Arbeiter umfaßte, im Laufe dieser Woche abgebrochen und am kommenden Montag die Arbeit wieder aufge- nommen wird, eine Neuregelung der Löhne derart anstreben werden, daß man Pauschal zahlungen für die zurückliegende strittige Zeit in Höhe der ungefähren Lohnforderungen be- willigen wolle, Nach dem Fronleichnamsfeier- tag ist in Auswirkung dieser Zwischenregelung Arbeit wieder aufgenommen Bofft in der kommenden Weche allem einer befriedigenden Regelung komnien Können. In der Lohnstreitigkeit der rheinisch-west⸗ kälischen Kalk- und Polomit-Industrie kam es Mitte dieser Woche in einer Schlichtungsver- hanglung zu einer Lohnvereinbaruns, die eine Erhöhung über die bisherigen Tarifsätze vor- sieht. 1. h. Vor neuen Tarifverhandlungen im versiche⸗ rungsgewerbe.) Im Monat Juni oder Juli finden in Würzburg zwischen der Arbeitgeber- Vereini- Sung des Versſcherungsgewerbes, Sitz München, und den Angestelltenverbänden Verhandlungen über den Abschluß eines neuen Tarifvertrages für das Versicherungsgewerbe statt,. wenn man be- denkt, dag die dabei zu treffenden Beschlüsse über das Wohl und Wehe von Tausenden und da- mit zugleich über Arbeitsfrieden und Arbeitsfreu- digkeit in den Betrieben entscheiden, so löst der Vorschlag der Arbeitgeber einige Befürchtungen aus. Dem allgemeinen Streben nach einer Ver- besserung der Arbeitsmethoden und des Lebens- standards der Angestellten wird darin zu wenig Rechnung getragen und alles zu einseitig vom „Arbeitgeberstandpunkt“ gesehen. 5 Wäre hier nicht die Möglichkeit gegeben, die alte Parole„Arbeitgeber gegen arbeitnehmer“ (und umgekehrt) endgültig aufzugeben? Beide Vertragsparteten müßten darauf verzichten, stur auf ihren Rechten zu reiten, sie müssten sich viel- mehr bemühen, gemeinsam das Rechte zu finden. Unter Verzicht auf die alten klassenkämpferischen Parolen sollten die Verhandlungen unter dem Ge- sichtspunkt gefünrt werden:„Arbeitgeber und Arbeitnehmer für das Wohl des gemeinsamen Re- triebes und seiner Angestellten“, Dieses Ziel müßte erreicht werden, wenn die Verhandlungen auf beiden Seiten vom guten Willen und von verständnisvoller Ueberlegung geleitet werden. Es mehren sich erfreulicherweise die Beispiele, die beweisen, daß das Beste für den gemeinsamen Betrieb dort erreicht wurde, wo Betriebsrat und Betriebsleitung unter Verzicht aut überlebte Kampfmethoden gemeinsame Beschlüsse durch- kührten, die der gemeinsamen Not und gemein- samen Aufgabe gerecht werden. Krie. Wieder eine Einheitsgewerkschaft. Die Indu- striegewerkschaften Nahrung, Genuß, Gaststätten Westdeutschlands haben sich zu einer einheit- reist. 15 . 2¹ ) Wir erhielten obenstehende Nachricht aus Gewerkschaftskreisen. ins der, größeren Zahl von Streikbefrisbeng die lichen Gewerkschaft Zzusammengeschlossen, wie es Segenwärtig bei allen Gewerkschaften Seschieht. Die sudetendeutschen Postbeamten in Hessen schlossen sich innerhalb der Deutschen Post- Sewerkschaft landsmannschaftlich Zusammen. Sie forderten auf der Grlindungstagung in Frankfurt die Anerkennung ihrer Ansprüche und die Gleichstellung mit den in den Westzonen behei- mateten Beamten. Die hessischen Bäcker fordern die Beseitigung der vielen Ortsklassen und eine Lohnerhöhung von 15 bis 20 Prozent.„ Der, Urlaub in der hessischen Bekleidungsindu- strie wurde für das Urlaubszahr 1949 in der Spitze auf 20 Tage festgelegt 2.5 Millionen DM steuern in 3 Monaten. Mann- heims Steuereinnahmen betrugen im I. Viertel dieses Jahres. 54 200 D. Steuerrückstände und dungen sind in gieser Summe nicht enthal- 4 eimer 5 er Som r Zeit vom 1 Januar dis 31, März dieses e durchschnittlich 18,4 DM Steuern. Im letzten Guartal des Vergangenen Jahres waren Es 18.23 DM pro Kopf der Bevölkerung. Die Sewerbesteuer steht mit 2 058 300 D an erster Steue. Es tolgt die Grundsteuer mit 1680 5900 DM. In Mannheim gab es viele durstige Kehlen. Und Wel auch das Durststinlen Steuern Kostet. flossen 27 doo Du Getränkesteuer ins Steuersäckel. Eine nette Summe! Entspannung und Erholung von des Tag Mühe wird okt ais Vergnügen bezeichnet 2 kostet viel Geld! Die Steuerkasse kam nicht z kurz und nahm mit Vergnügen 429 200 OM Ver- snügungssteuer in den ersten drei Monaten die- ses Jahres ein. Als Hundesteuer vereinnahmte die Steuerkasse 85 800 DA und en Grunderwerbsteuer 22 300 DM. Im Sleſchen Zeitraum wurden in Mannheim 963 20 DM davon betrug der Gemeindeanteil 589 80 DRM) als laufende Unterstützungen an So- zlalrentner, Kriegsopfer, Angehörige von Ver- mißten, Hüchtlinge usw. ausgezahlt. Jeder Unterstützte erhielt somit durchschnittlich irn Monat 88 44 DM im 1. Ouertal dieses Jahres(in dieser Summe sind auch Sachleistungen einbe- griffen). Es ergibt sich mithin pro Ropt der Be- völkerung eine Fursorgelast von 2,81 DM mont Uch. He. 6330 Kraftfahrzeuge in Mannheim. In Mann- heim waren am 1. April 18949 2034 Motorräder, 2848 Fersonenkraftwagen, 10 Krankenwagen, 29 Kraft- omnibusse, 271 Zugmaschinen, 2130 Lastkraftwagen und 88 Sonderfahrzeuge zugelassen. Das ergibt die stattlſche Zahl von 6930 im Verkehr befind- lichen Kraftfahrzeugen. Außerdem waren 1626 Anhänger zugelassen. He. Tauziehen um den Samstags-Ladenschluß. Eine Besprechung im arbeitsministerium über die Frage des Samstags-Ladenschlusses, an der ver- treter des Wirtschaftsministeriums, des Eitizel- handels, der Warenhäuser und sonstiger inter- essilerter Körperschaften teilnahmen, zeigte, daß die verschiedenen Interessen schwer zu vereimi-⸗ Zen sein werden. Da nach längeren Besprechun- Sen kein Ergebnis erzielt werden konnté, sprach sich das Arbeitsministerium für eine weitere Be- sprechung aus und appellierte an die Kompro- mißbereitschaft der Beteiligten. Es wurde darauf hingewiesen, daß zwar die gesetzliche Festlegung eines freien Nachmittags je Woche aus bizonaler Srundlage zu erwarten sel. Mit einer gesetz- lichen Regelung des Samstag-Ladenschlusses sei nicht zu rechnen. tz. ö allein ist für das würzige Aus bestimmend. Sie ist nicht gesogt und nicht geröstet. ie ist reiner Tabak. 8 8 n 5 8 0 n 8. 8 8 57 85 1 8 a r 2 8 5 8 g. 8 5 5 3. 8 g 3 e 8 8 3 Seite 10 MORGEN Samstag, 18. Juni 1949“Nr. 118 Nr. 3— 0 Stellen. Angebote E Bekanntmachungen 1 Vertretungen 1 Ausschreibung der Abbrucharbeiten des rechten Strompfeilers der ehem. Auslieferungslager für Weinheim n. 8 5 Eisenbahnbrücke Germersheim/ Rhein km 383,910. Das Wasserstraßen- gesucht. Büro, Lager, Keller und Bedeutendes süddeutsches Markenartikelunternehmen amt Mannheim vergibt obige Abbrucharbeiten. Das sind rd. 100 t Zubehör nebst Motorrad mit An- tür Verbrauchsgüter des tägl. Bedarfs sucht befähigt. u. gewandt. Betonpfeiler zum Teil über zum Teil unter Wasser sowie rd. 800 t hänger stehen zur Verfügung. An- Trümmermassen unter Wasser zu beseitigen. Angebotsunterlagen sind gebôte unt. WP 1557 an d. Verlag. 8 ö 5 beim Wasserstraßenamt Mannheim, Parkring 39, gegen 2.— DM erhält- Ingenieur-Vertreter, Sitz Saarbrük-. 5 ö Kaufmann lich. 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Bei auswärts geborenen Kindern ist der Geburtsschein Vor-. 22— zulegen. Die Anmeldepflicht erstreckt sich auch auf solche schulpflich- Al Ce S CHa fs Fi 65 rer tigen Kinder, die schwächlich und in der Entwicklung zurückgeblieben U verköuie f. sind; für diese kann bei der Anmeldung beim e Zurück-— öglichst mi 1 1 rei ir üd- stellung auf ein Jahr beantragt werden. Die Anmeldung taubstummer, 7— 1 1 bete 5 112 ee 9 1 geistesschwaches, eplleptischer und krüppelhafter Kinder er- patentröste, neu 16. N deutscher bevorzugt. Antritt: 1. 7. 1949.» Angeb. unter St X 4447 5 8 N l 5 bet. Ann.-Exped. Carl Gabler Gmbfl., Stuttgart-s Fischerstr. 9 folgt in der gleichen Zeit beim Stadtschulamt, Wohlgelegenschule, da angerostet, Größe 90 u. 100 cm. 0 g 1 8 8 8 8 ö Friedrich-Ebert-Straßze 4, Zi. 12. Mannheim, 3. Juni 1949. Stadtschulamt.. M 7,—— 5—. 1 Eisschrank, 2türig, zu verkaufen. Fünf Pflästerer für Groß- u.—— Ain Aer 5 an. 9 1 9 N L 1 L AU 9 j 1 pflaster sofort gesucht. 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Operette von Ralph Benatzky v 5 Eröffnung am Samstag, dem 18. Juni 194 7 So., 286. 6., 19.00: Im weißen Rss-1 8 6 7 29. Operette von Ralph Benatzky A Samaküf and HnonzERT N 5 Unter sleicher Leitung: 85 Mo., 27. 6., 10.00: Für Entlaßschüler der Volksschulen: oh. Kart.. immer Sr 5 Die Zauberflöte, Oper von W. A. Mozart Verkauf Sonntag u 7 4 1 2 Bunkerhotel- 5 mit Hotelbar und wein z 0 a0 214212 8 85 Mo., 27. 6., 19.00: Im weißen Röss 1 0 a f 3 Telephon 444 8/8 1 85 15 .. Operette von Ralph Benatzky PS H/ Ludwig Garnier und seine Solisten 2 1 10 5 5 ee eee, ordnete