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Der Westberliner Eisenbahner- tag die Annahme der„Vorschläge“ der An den Vorsitzenden des Verbandes der Ost- über den süddeutschen Meister Kickers aubfen heisung, rücksichtslos gegen alle Feinde streik wird nach 38tägiger Dauer morgen westalllierten Kommandanten. Eine neuer- vertriebenen m Nordrhein- Westfalen, Geist- Offenbach auf. Was selbst große Opti- Uf, sen wer- und außerhalb der Ostzone vorzu- beendet werden. Nachdem die Potsdamer liche Urabstimmunę der mehr als 15 000 Echer Rat Göpel, sind von Seiten verschie- misten nicht glauben 35 ist durch ch nic eben. Wer den sowjetischen Aufbau in der Fisenbahndirektion am Freitag die An- Streikenden findet nicht statt. dener Parteien Angebote gemacht worden, diesen glücklichen Erfolg Tatsache 145 t ür getzone störe, müsse unschädlich gemacht nahme eines von den Streikenden abgefer- In der Frage ihrer Entlohnung haben die sich in ihren Reihen in den Bundestag wäh- worden. Vik Mannheim ist In 5 5 ei genden. Nach den Auslassungen Zaissers tigten amerikanischen Niensteuses ab- streikenden einen vollen Erfolg erzielt len zu lassen. Auch das Gespräch um die spiel um e ee e 1 755 bent abt sich die Kirche in der Ostzone dazu her, Selehnt hatte und damit der geplante Not- jhre politischen Forderungen hat sogenannten Flüchtlingswahlkreise, die von schaft. Mit den r 55 d hong ich als„Posaune der westlichen Imperia- dienst unmöglich geworden war, trugen die die GO jedoch nicht durchsetzen können der CDU dem Parlamentarischen Rat vor- lern beslückwünscht die Stadt l— A inten- mißbrauchen zu lassen Der neue westalliierten Kommandanten am Samstag Die Berliner Bevölkerung hätte allerdings geschlagen wurden, hat sich in den letzten beim die siegreiche Elf zu ihrem letzten aer ſeepräsident wies darauf hin. daß in den dem Iagistrat auf, am Sitsaustellen bent auch die Fortsetzung des Streikes um ge- fegen erneut verstärkt. Innerhalb der gros. Spiel. * 10 konzentrationslagern der Ostzone noch e- Eisenbahnern keine Arbeitsausfallunterstüt. werkschaftspolitischer Ziele willen bei der sen politischen Parteien, der SpD, der CDU Schwerer hatte es der vertreter der kek gend Platz vorhanden sei. um Arbeits- zung mehr au zahlen, die ihre Arbeit bis jetzigen Situation der Stadt nicht länger und auch der FDP, beschäftigt man sich Pfalz. Der 1. FC Kaiserslautern und a lampanien aus diesen„schwarzen Brüdern“ Dienstag nicht wieder aufgenommen hät- verstanden und den Streikenden die bis- stark mit Erwägungen, bezüglich des f- Borussia Dortmund müssen nochmals ar nal zuzustellen. Zaisser bezeichnete es als ten. Gleichzeitig ermächtigten die Komman- herigen Sympathien entzogen. tauchens unabhängiger Kandidaten im kom- antreten, da trotz Verlängerung keine is bürgt urchaus möglich“, auch in der Ostzone danten den Magistrat, zunächst auf drei menden Bundesparlament. der beiden Mannschaften das entschei- bob i emen„Fall Mindszenty“ zu konstruieren. 3 1 eee 3 und Ge- Ostzonen- Polizei vermindert dende Tor erzielen konnte. 0 Die aus leitenden kirchlichen Kreisen eee. daß„ Berlin.(U) Die geplante mächtige Poli Abhängigkeit der Richter? Mannheim stellte bei den badischen 1 Meldung, daß in der Ostzone 3 5 5 zei-Armee der Sowjetzone ist nach Infor- 5 Boxmeisterschaften 3 Meister. Schrek- aß uf emmende Me! 3 31 eine hundertprozentige Westgeldentlohnung 5 i Von unserer norddeutschen Redaktion. ö n stliche vermißt werden, erhält 5 5 Isen, mationen aus den Fauptquartieren der kenb Stolleisen und Mandel ande gl schtehn Geis 5. erhalten werden, da die ostzonale Eisen- 5 g j ˖ e l uch die Aeußerungen Zaissers besonderes pahndirekt! ich g r westlichen Besatzungstruppen in Berlin auf Hamburg. In einer Sondersitzung der J kamen zu Punkt- oder k. o.-Siegen. bendluſ(icht. nagseckion mch bereits“ verpflichtet hat. qie Stärke von rund 40 000 Mann herab- Vereinigung der Rechtsanwaltskammern der. 3 1. 5 wenge er en er ee sechzig Prozent in Westmark zu gesunken. Als sie vor über einem Jahr als britischen Zone in Hamburg, an der Vertre- Im Handball- Spiel Nord— Südbaden a8. 5 1 15 Zahlen. 77 85 S N triumphierte der Norden mit einem e FPlulef hegen seines bekannten Hirtenbriefes in der Die Kommandanten wiesen auf die Zen se hae e cine Seng sufzestent wor, Eir alter westdeutschen Anwalkska ndern klaren 13:8-Sieg. Beh, a D-Presse heftig angegriffen wurde, er- 8„Wir von der birche dulden es nicht, daß das wieder auf- ie bt, was wir bei den Nazis erlebt haben. ir wollen nicht noch einmal mitschuldig 0 erden an Katastrophen, die dadurch mit- bedingt sind, daß rechtlose und rechtswid- ige Zustände heraufbeschworen und ge- 2 Frau Härt Probst Grüber: 1 duldet werden.“ Ms-Kirche über Autorität und Freiheit. verwarf die schrankenlose Freiheit, die, Bischof Dibelius sprach am Sonntag vor der Gemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächt- Es Wle er sagte, zur Anarchie führe und geißelte den Zwang und die Gewalt, die seiner An- acht nach in der Ostzone herrschen. Auch gemünſn der Knechtschaft müsse ein Volk nach nenhaff breiheit streben, sonst verelende es geistig en Wei aittlich und sozial. 1 Schm 5 alien Erzbischof Beran protestiert merksz at für Prag.(UP) Von den Kanzeln vieler ka- Abolischer Kirchen in der Tschechoslowakei ſurde am Sonntag ein Hirtenbrief des Erz- afrika zchot Berans verlesen, der anscheinend eperbe kemlich aus dem erzbischöflichen Palais in tein ei rag herausgebracht wurde. Das Palais und de Kanzel des Erzbischofs stehen bekannt- er res ch seit einigen Tagen unter der Kontrolle b kegierung. en Beauftragten der tschechoslowakischen um dem Hirtenbrief wird erklärt, die Be- Iben af lesungsfreiheit des Erzbischofs sei zur Zeit er„ing eugeschränkt“ und die religiöse Freiheit en sil Astiere nicht mehr in der Tschechoslowa- „ Es war der schärfste Protest, der bisher zu den Kanzeln in der Tschechoslowakei lesen wurde. Der Brief War von Erzbi- en en o Beran von Prag und dem Erzbischof m Olmütz, Matacha, unterzeichnet. Cleichzeitig mit dem Hirtenbrief Erz- , beltſschok Berans wurde ein weiteres Schrei- * dem Palais in Prag herausgeschmug- Ft in dem sich Beran an die Priester in Tschechoslowakei wendet und sie auffor- aber ert, keine Briefe mehr an seine Kanzlei sand e lichten, d bene. Weiter 8 FPekanntgabe klester werden aufgefordert, Ache* Scheten, um emen besseren Empfang en Kanzeln verlesen. Mor 2 7 Washington. Nelag den Präsident Truman hat mckllke kür nen Zehn Mill 8 E ommenden B udget enthalten. 1 er vi r Ausar er! 1 75 ages; 58 n London zusammentreten. aigon. ne neu 5 1 des Ministerpräsidenten übernommen. 2 7 18 erich mit e Valungen einverstanden m lb. dandlungspause 80 ll „Juli dauern. p. an. Der e. b Schwennickes Mongreg mnie, altun bal vom 1. Juli wurde 80 Sen wiedergewählt. Verlagsi ünmweeber 5 agsinhaber u 1% dessen Bet 58 ue ruck Nurde Nas n Vierte erbelast 5 eten ei stuft. er zur 5015 ngestuft NA. aue von 30 000 DR verpflichtet. die ll antieren. Eine genaue Liste der Sende- a es Vatikans war auch beigefügt. an die Priester wurde nicht von a diese unter Polizeiaufsicht ist in dem Brief der Text der f der Exkommunikation der An- user der„Katholischen Aktion“ enthal- ald dessen Verbreit ing von der tschecho- oekischen Reolerung verboten wurde. Die 0 regelmäßig Je Sendung des Vatikansenders zu hören b Vorgeschlagen, daß sie sich Antennen 2¹ Am ines Pe Kongreß ersucht, gemäß Punkt 4 au. e Sramms 45 Millionen Dollar als Auf- unentwickelte Gebiete zu be- 5 ionen des Betrages sind den ngen des Präsidenten zufolge bereits in Washi a 5 1 N tchington. Die Außenminister-Stellvertre- er Großmächte werden am 30. Juni beitung des österreichischen Staats- „Kaiser Bao Dai hat in Vietnam de Regierung gebildet und selbst das lr Palanne. Ein Sprecher der UN- Kommission 0 teille mit, daß Araber und Ju- der Unterbrechung der Friedens- erklärt haben. bis rste Vorsitzende der Berliner N auf dem FDP-Par- mit 188 gegen 2 Stimmen bei 12 Ent- 38 jährige Nürnberger Druk- und ehemalige „Acht-Uhr-Blattes“, Dr. Max etrieb während der Nazizeit nen des„Stürmers“ und des NS- i bienkelsche Tageszeitung“ ausführte, Goki Spruchkammerverfahren mit ngen Bewährungskrist in die Gruppe Außerdem ung einer einmaligen Sühne schriftlichen und mündlichen Versicherun- gen des sowjetischen Transportchefs, Gene- ral Kwaschnin, hin, denen zufolge die Streikenden nach der Wiederaufnahme der Arbeit keinen Repressalien durch die Eisen- bahndirektion ausgesetzt sein würden. Wer sich trotzdem in seiner persönlichen Sicher- heit gefährdet glaube, brauche die Arbeit nicht wieder aufzunehmen und erhalte wei ter Arbeitslosenunterstützung; er scheide gleichzeitig aber aus dem Dienst der Eisen- bahn aus. Der Vorstand der Gewerkschaftsorgani- sation UGO beschloß am Sonntagnachmit- den sei, habe sie eine Stärke von annähernd 200 000 Mann gehabt. Sie sollte Berliner Informationen zufolge auf die Stärke von 400 000 Mann gebracht werden. Sie habe sich aber als ein Fehlschlag erwiesen, weil die sowietischen Behörden herausgefunden hätten, daß sie sich auf ihre deutschen Polizeieinheiten nieht ver- lassen könnten. Umworbene Neubürger Köln.(gn-Eig.-Ber. Im Zusammenhang mit den Bundestagswahlen wird ein ver- stärktes Werben um die Neubürger sichtbar. freimut in der deutsch-lranzösischen Verständigun General Koenig empfiehlt neue Wege Konstanz. DENN] General Pierre Koenig. der französische Militärgouverneur, rief am Samstag Deutsche und Franzosen auf, ihre Interessengegensätze auf eine friedliche Weise auszutragen. „Wir müssen einen modus vivendi fin- den, der uns erlaubt, friedlich zusammenzu- leben“, erklärte er vor dem internationalen Ingenieurkongreß in Konstanz.„Ion garan- tiere die friedlichen Absichten Frankreichs. die durch sein Unvorbereitetsein zu Beginn des letzten Krieges überzeugnd demonstriert Wurden. Für meinen Teil bin ich bereit, zu glauben, daß die Deutschen durch bittere Erfahrung gelernt haben, wie wenig sien Kriege lohnen, und daß sie wissen, daß es gilt, völlig andere Wege zur Regelung unse- rer Differenzen zu finden.“ General Koenig wies darauf hin, daß, ob- wohl Frankreich und Deutschland„ihre besten Söhne und ihre reichsten Hilfsquel- len“ in den vergangenen zwei Weltkriegen verloren haben, sie noch immer nicht ver- mocht hätten, ihren Streit abzuschließen. „Wenn die Allierten lang genug in Deutschland bleiben, und so den friedlich gesinnten Kräften gestatten, festen Fuß zu fassen, und wenn Deutschland sich dazu ent- schließt, eine nicht zentralisierte politische und verwaltungsmäßige Struktur anzuneh- men, und so sieh von den Zielen und Me- thoden des„Reiches“ abzuwenden, wird sich ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen Deutschland und Frankreich erreichen las- sen. Es ist notwendig“, sagte Koenig weiter, „auf dieser Basis nach einem besseren Wis- sen umeinander zu streben und in gemein- samer Anstrengung die Gründe unserer Dif- ferenzen freimütig zu erörtern. Leitstern Sollte dabei die Ueberzeugung sein, daß sie überwunden werden können.“ Abschließend betonte der General, es er- scheine vielleicht manchem erstaunlich, solche Worte aus seinem Munde zu hören. Er glaube aber dazu mehr berufen zu sein als viele andere.„Was ich Ihnen heute sage, werde ich morgen vor den heldenhaften Widerstandskämpfern des von der deut- schen Besatzung so sehr heimgesuchten französischen Departements„Ain“ wieder- holen. Ich hoffe, dort eine Zuhörerschaft zu finden, die ebenso fähig ist, mich zu ver- stehen.“ * Die Delegierten von 750 000 Besatzungsgeschädigten erheben ihre Stimme Karlsruhe.(ce.-Eig.-Ber.)„Wir wollen keine Trinkgelder. Wir fordern eine ge- rechte Entschädigung!“ Unter dieser Forde- rung standen die zahlreichen Referate und Diskussionen auf der ersten, aus der gan- zen US-Zone stark besuchten Delegierten; tagung des Landesverbandes Württemberg- Baden der Besatzungsgeschädigten. Die Tagung fand zum Wochenende in Karls- ruhe statt. Der erste Vorsizende des Ver- bandes, Dr. Hanke(Heidelberg), nahm eingehend Stellung zur Wohnraum- und Entschädigungsfrage der Besatzungsgeschä- digten. In beiden Punkten habe, wie er sagte, der am 19. März in Heidelberg ge- gründete Landesverband schon manchen Erfolg zu verzeichnen, und man könne er- Warten, daß besonders hinsichtlich der Wohnraumfrage in Kürze eine Erleichte- rung eintreten werde. Doch hinsichtlich Was hat Washington mit China vor? Meinungsverschiedenheiten im Senat Washington.(UP) 21 amerikanische Se- natoren übermittelten Präsident Truman einen Brief mit Erklärungen und Forderun- gen betreffend die amerikanische China- politik. Präsident Truman wird in dieser Botschaft aufgefordert, die Erklärung abzu- geben, daß die Vereinigten Staaten das kom- munistische Regime in Cbina nicht an- erkennen, sondern im Gegenteil die Zen- tralregierung so weit wie möglich unter- stützen werden. 5 Jede andere Politik sei mit der anti- kommunistischen„Truman- Doktrin“ unver- einbar, die er vor dem Kongreß verkündet hatte, als er um die Bewilligung der ame- rikanischen Hilfe für Griechenland und die Türkei nachsuchte. Im amerikanischen Senat ist es wegen der China-Politik zu Meinungsverschieden- heiten zwischen Senator Vandenberg und einer Anzahl führender Republikaner einerseits sowie Tom Connally, dem de- mokratischen Vorsitzenden des außenpoliti- schen Ausschusses andererseits gekommen. Vandenberg warnte Präsident Truman. keine Verpflichtung zur späteren Anerken- nung der chinesischen kommunistischen Re- gierung einzugehen, ohne vorher mit den kührenden Außhenpolitikern des Kongresses Rücksprache zu nehmen. Der Kritik Van. denbergs an der Chinapolitik setzte sich Dena UP/ Eig. Ber. Tom Connally mit dem Hinweis entgegen, „Foochow“ ausgelaufen, um trotz der Blockade nach Japan durchzukommen. Er hatte bis Wusung einen Lotsen an Bord, der den Dampfer bis an die Jangtsemündung brachte. Er wurde sodann von einem britischen Kriegsschiff begleitet, Zwischenfälle aus den chinesischen Terri- torialgewässern hinausgeleitet hat, da eine gegenteilige Nachricht nicht vorliegt. über die Stellung zu Mao Tse Tung daß die nationalistische Regierung zwei Mil- liarden Dollar Hilfe erhalten habe. Er fragte Vandenberg:„Was hätten Sie sonst getan? Würden Sie Ihre eigenen Söhne in den chi- nesischen Bürgerkrieg schicken?“ Der Krieg in China Hongkong(DENA-REUTER). National- stische Verbände sollen mit der Räumung von Futschou, Fukien. gegenüber der von Generalissimus Tschiang Kai Schek befestigten Insel For- mosa begonnen haben. Die Truppen sollen auf Amoy zurückgenommen worden sein. Hauptstadt der Provinz Ausländische Schiffsreeder haben im Hinblick auf die nationalistische Blockade ihre Schiffe aus kommunistisch besetzten Häfen zurückgezogen. Wie von zuständiger Seite in Hongkong verlautet, ist man der Ansicht, wirksame Blockade durchffihren können. daß die Nationalchinesen keine Der britische Frachtdampfer ist laut UP aus Schanghai das ihn anscheinend ohne „„Wir fordern gerechte Enischädigung“ einschließlich Berlins teilnahmen, erklärte Dr. Hans Dahs, Anwalt am Obersten Ge- richtshof in Köln, vor führenden westdeut- schen Juristen, die völlige Unabhängigkeit des Richters bestehe nicht mehr, weil bei der Richterwahl das Parlament ein entschei- dendes Wort mitzusprechen habe. Sämtli- che Tagungsteilnehmer sowie der Präsident des Zentraljustizamtes, Dr. Kießelba ch, nahmen Dr. Dahs' Darlegungen wider- spruchslos entgegen. Die Frauen des VfL München unter- lagen im Endspiel um die Deutsche Handballmeisterschaft gegen Barmen mit 4:8 Toren. Bei den Männern war eine Verlängerung notwendig. RSV Mühlheim kam dann mit einem knap- pen 7:6-Sieg über Polizei Hamburg zu deutschen Meisterehren. Der AC 92 Weinheim verlor im Kampf um die süddeutsche Heber- meisterschaft gegen den SV Fellbach mit mit 3265:3440 Pfunden. Ausgehend von der durch das Grundge- setz verkündeten persönlichen und Sachli- chen Unabhängigkeit des Richters behan- delte Dr. Dahs die praktichen Maßnahmen, die das Grundgesetz seiner Ansicht nach 8 5 vorsehe, um die proklamierte Unabhänig- Tsaldaris ersetzt Sophulis keit des Xichteramtes zu sichern, ohne die Athen.(DENA-REUTER) König Paul, der moderne Rechtsstaat undenkbar sei. Dr. das griechische Kabinett und das diplomati- Dehs meinte, die Richterwahl werde von sche Korps wohnten am Sonntag in Athen 2 101 15 dem Staatsbegräbnis des am Freitag ver- rein politischen Ausschüssen vorgenommen 5 5 4 5. 5 8 5 tokles und käme damit in eine Abhängigkeit von storbenen Premierministers Themisto den Mehrheits verhältnissen der Parlamente. 3 5 e in der überfüllten Die Befürchtung, daß der Richter dem Athener Kathedrale wurde der mit der Zugriff einer Parlamentsmehrheit ausgesetzt griechischen Flagge bedeckte Sarg auf einer Sei merde verstärkt durch die Tatsache, daß Lafette, die von einem Panzerwagen ge- der Artikel 98 des Grundgesetzes die Rich- zogen wurde, zum Friedhof übergeführt. teranklage vorsehe. Auf Antrag des Bun- Nachdem der Führer der Populisten destages könne ein Bundesrichter, der gegen und griechische Außenminister Konstantin die Grundsätze des Grundgesetzes oder ge- Tsaldaris den Auftrag erhalten hatte, gen die verfassungsmäßige Ordnung eines eine neue griechische Regierung zu bilden, Landes verstoßen habe, durch ein Verfas- hielt er Besprechungen mit dem Führer der sungsgericht gemaßregelt werden. Dissidenten Liberalen, Sophokles Veni 2 elos ab. Wie von zuverlässiger Seite verlautet, soll Tsaldaris eine Koalition zwi- schen den Populisten und den Liberalen unter seiner Führung befürworten, ohne dabei die mögliche Teilnahme anderer Par- teien auszuschließen. der Entschädigungen sei gegenüber den deutschen Behörden noch manche Schwie⸗ rigkeit zu überwinden. Man körne die streich 750 000 Besatzungsgeschädigten in Würt⸗ 5 K Up) E 1 2 a i temberg-Baden nicht mit einem Trinkgeld ee e) Husni Zaim wurde abspeisen. Diese Menschien forderten mit 5 3 0 der Re- demselben Recht wie die Fliegergeschädig-— ak Syrien proklamiert und nahm ten und Ostvertriebenen eine gerechte Ent- den Titel eines Feldmarschalls an. schädigung für die Beschlagnahme ihrer Die Ergebnisse der stattgefundenen Wah- Grundstücke. jen zeigten, daß sich 90 Prozent der Stimm- . 4 berechtigten für Zaim ausgesprochen haben. Der erste Vorsitzende der„Arbeitsge- Ein Gegenkandidat war allerdings nicht auf- meinschaft der Besatzungsgeschädigten in gestellt worden. Das syrische Kabinett ist at border die Pereadee Seren deen enen, un Lale ele denen e gung der Geschädigten im Rahmen des La- ee 8 85 Besen zu bilden. Zaim stenausgleiches und gab bekannt, man habe eauftragte gestern den syrische Gesandten 5 5 1 5 in Kairo, Muhsen Bara zi, mit der Bil- in dieser Richtung bereits Verhandlungen 5 0 i 55 süfgelemmen. dung einer neuen Regierung. In einer Entschließung wandten sich die Belgien wählte 750 000 Besatzungsgeschädigten in Würt⸗ Brüssel.(UP) Die am Sonntag st 65 1. S stattgefun- temberg-Baden an das württembergisch- denen Wahlen in Belgien verliefen ohne badische Staatsministerium und an den Zwischenfall. Die Wahllokale waren von mürttembersisch-badischen Landtag mit morgens 7 Uhr bis 13 Uhr geöffnet. Die voll- der Forderung, die Besatzungslasten auf 8 1 5 J 4 die Gesamtheit der Bevölkerung gleich- i e mäßig zu verteilen. Als Ministerpräsident und Außenminister Henri Spaak an der Wahlurne erschien, fragte ihn ein Pressevertreter, was er wäh⸗ len werde.„Ich bin noch unentschlossen“ antwortete der Ministerpräsident,„können Sie mir vielleicht einen guten Tipp geben?“ Husni Zaim legalisiert seinen Staats- Kriegsgeschädigte wollen unbedingt eigene Partei Stuttgart. DEN) Der Vorläufige Landes- vorstand der„Notgemeinschaft der Heimat- Vertriebenen und Fliegergeschädigten“ in 4 Württemberg-Baden hielt in Anwesenheit Ost-West-Handel von Reichsminister a. D. Dr. Wilhelm Mat Prag.(UP) Auf der Jahrestagung der tes seine erste gemeinsame Sitzung ab, auf tschechoslowakisch-belgischen Handelskam- der Fragen des Aufbaues einer Notgemein mer wurde einer Meldung der amtlichen schaft nach dem Muster einer politischen Nachrichtenagentur zufolge die Aufnahme Partei besprochen wurden. Dem Vorstand, von Verhandlungen über den Abschluß der vor ungefähr zwei Wochen gebildet eines neuen belgisch-tschechos fo Wurde, gehören Vertreter der Heimatver- wa k ischen Handels vertrages in triebenen und Fliegergeschädigten an. Vor, den ersten Tagen des August beschlossen. sitzender ist Siegfried Fischer CLud Vertreter der staatlichen tschechoslowski- Wigsburg). schen Exportgesellschaft sollen sich bereits Die von der amerikanischen Militär- nach Brüssel begeben haben und dort die regierung vor kurzem geäußerte Absicht. Möslichkeiten einer Erweiterung des bei- die Notgemeinschaft nicht als politische Par- derseitigen Warenaustausches untersuchen. tei zuzulassen, habe, wie ein Mitglied des 5 Vorstandes erklärte, unter den Flüchtlingen Die ersten Bananen und Fliegergeschädigten„starke Empörung“ Hamburg.(g. k.-Eig. Ber.) Das norwegische hervorgerufen. Es bestehe die Gefahr, daß Küblschiff„Atlantic-Expreß“ ist mit 160 000 ein Teil dieses Personenkreises für ra- Büschel Bananen in Hamburg eingetroffen. dikale Parteien stimmen werde. Es wurde Beyor die Bananen auf den Markt kommen, beschlossen, die Organisation ohne Rück- sollen sie acht bis zehn Tage in Heizkam- sicht auf eine eventuelle Lizenzierung wei- mern bei etwa zwanzig Grad ausreifen. Der ter aufzubauen und den Wahlkampf zu be- Verbraucherpreis in den Westzonen wird ginnen. zwei D-Mark je kg betragen. Seite 2 MORGEN * Montag, 27. Juni 1949/ Nr. 10 Montag, 27. Juni 1949 Dittere Frucht China Seit Sonntag hat Kanton-China über die Küste des kommunistischen Nordens die Blockade verhängt. In entsprechenden No- ten sind die am Handel interessi Mächte— also in erste Linie die Verein ten S en und Großbritannien— von d sem Beschluß in Kenntnis gesetzt und auf die u rmeidlichen Folgen und el der militärischen Maßnahmen aufr gemacht worden. Damit hat der Krie Cr zum ersten Male die Bürgerk Pasis verlassen und berührt direkt die teressen der Großmächte, die in diesem Sta- dium der fernöstlichen Entwicklung mehr denn je neutral“ zu bleiben wünschen. Die Mächte ärgern sich über den Beschluß aus Kanton und reagieren ziemlich sauer. Das britische Unterhaus, schon außerordentlich gereizt durch die dreimalige Bombardierung des„Anchises“— versehentlich, wie Kanton zu versichern sich beeilte, dreimal ver- schentlich!— nahm die Blockadeankündi- gung ausgesprochen ungünstig auf und Verteidigungsminister Alexander, um Sei- ner Majestät Kronkolonie àuberst besorgt. gab klar und deutlich zu verstehen, daß Großbritannien„mit jeder chinesischen Re- gierung, ganz gleich welcher“, freund- schaftliche Beziehungen zu unterhalten Wünscht. Und während man sich in Wa- shington überlegt, welche völkerrechtlichen Haare vielleicht in dieser salzigen Blockade- suppe zu finden seien, genehmigt sein Statt- halter in Japan, General MacArthur, den er- sten Warenaustausch zwischen Tokio und dem kommunistischen China.(Wobei, wie man hört, die Kommunisten nicht nur it mandschurischen Sojabohnen, sondern auch mit harten US-Dollars die Erzeugnisse Ja- pans zu zahlen bereit sein sollen.) Die Blockade der Nordküste könnte den Kommunisten ernstliche Ungelegenheiten bereiten, mehr als alle strategischen Opera- tionen zu Land. Denn sie verfügen weder über eine genügend starke Kriegsflotte, noch über entsprechende Luftstreitkräfte, um ge- gen die Seeblockade wirksam vorgehen zu Können. Wahrscheinlich ist diese ein Teil jenes„Geheimplanes“, mit dem die Kuo- mintang-Regierung den Mut ihrer Anhän- ger im In- und Ausland hinzuhalten hofft und der Marschall Tschieng-Kai-Schek zu dem kühnen Versprechen veranlaßte, Schanghai binnen drei Monate zurückzuer- obern. In der Tat ist Schanghai, dieses stein- gewordene Symbol des Welthandels, nicht zu halten, wenn es vom Meer, dem Ernährer Seiner fast fünf Millionen Menschen, abge- schnitten ist. Wie ein riesiges totes Gewicht hinge die blockierte Küste mit ihren volk- reichen Häfen und Handelsstädten an den kaum eroberten Provinzen(schon revol- tieren dort die Bauern), eine Brutstätte der Unruhe und des Aufstandes. Andererseits Können die Kommunisten bei der Konsolli- dierung ihrer Position im Inland nicht auf die Weiterführung des Handels mit dem Ausland., d. h. mit der westlichen Welt, ver- zichten, die ihnen alles llefern kann, was sie zur Erreichung ihrer weitgehenden sozialen und wirtschaftlichen Ziele benötigen. Auch Mao Tse Tung muß den Hunger, den Schmutz und das Elend, die Attribute des unendlichen, unvorstellbaren China, fürch- ten, und zu ihrer Bekämpfung braucht er nolens volens die wirtschaftliche Hilfe sei- ner politischen Gegner. Diese sind absolut bereit, sie ihm zu geben. Auch sie wollen vielleicht nicht, aber sie müssen. Durch diese Blockade der Küste wirck das ganze Dilemma der Westmächte und die Zwiespältigkeit, in die sie der viel- leicht noch zu hemmende, aber nicht mehr aufzuhaltende Siegeslauf des kommunisti- schen Revolutionärs getrieben hat, deutlich offenbar. Sie sehen sich in der merkwürdi- gen Zwangslage, in diesem Teile der Welt die sonst überall bekämpften Kommunisten in ihren Konsolidierungsbestrebungen zu unterstützen, um dadurch die Hände im chi- nesischen Spiel zu behalten. Ohne den We- sten ist die Agrarreform und die Industria- sierung Chinas nicht möglich, und wie China den Westen braucht, braucht der Westen den chinesischen Markt als Ventil kür seine ständig wachsende Kapazität. Nur der Handel mit dem Westen bringt Mao Tse Tung das, was Rußland ihm nicht liefern kann, und stützt diesen Bannerträger der asiatischen Emanzipation von der Herrschaft des weißen Mannes. Fürwahr eine bittere Pille, eine bittere Frucht ist dieses ewig hungrige, nie zu sät- tigende, endlose China, dieser größte Ma- gen der Welt, der alles absorbiert und alles verdaut. Graben sich die Weißen in China elbst ihr Grab?„Man sollte endlich auf- schreibt ein bekannter amerikani- ger Journalist aus Hongkong, ,‚nervös zu , unter welchen Bedingungen dem erlaubt wird, mit China— dem China— Handel zu treiben, In Wirk- keit lautet die Frage, unter welchen Be- 5 en dem kommunistischen China er- laubt Wird, mit dem Westen Handel zu trei- ben“, In dieser vielleicht etwas krassen und allzu arroganten Formulierung liegt die ein- zige Chance des Westens verborgen, sich die rucht zu versüßen und das Heft in t ganz aus der Hand zu legen. Würde allerdings bedeuten, daß nicht de Profitgier die Schiffe nach China be- lädt, sondern daß eine kluge und gemein- same Wirtschaftspolitik Mao Tse Tung die Möglichkeit gibt, das zu schaffen, was der Westen so sehnlichst wünscht und was nur er allein verwirklichen kann: ein, wenn auch kommunistisches, aber von Moskau unab- hängiges China. Vielleicht wird dann dort die Synthese zwischen Ost und West er- reicht werden, deren Nichtvorhandenseis. die Welt noch in Schrecken hält. H. H. New Vorker Tagebuch: Streikrecht der Polizei festgelegt Vereinigung der westdeutschen Polizeigewerkschaften Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Die Delegierten der Pollzei- gewerkschaften aller Länder der Westzonen schlossen sich zu einer einheitlichen Polizei- gewerkschaft zusammen, die als Hauptfach Abteilung III der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst, Transport und Verkehr angehört. Zum 1. Vorsitzenden wurde der 28jäbrige Kriminalbeamte Heinz Klemmer Gre- men) gewählt. Vier Sitze des 15köpfigen Vorstandes blieben für die Vertreter der britischen Zone frei, da ein Verbot der bri- tischen Militärregierung dem gewerkschaft- lichen Zusammenschluß der Exekutivbeam- ten der Polizei vorerst noch entgegensteht. Nach längeren Debatten wurden Ergän- zungsbestimmungen für die Polizei zu den allgemeinen Richtlinien des Gesamtverban- des angenommen, in denen das Streik recht der Polizei genau umrissen ist. Dem- zufolge wird die Hauptfachabteilung Polizei für ihre Mitglieder das Streikrecht nicht in Anspruch nehmen. Diese verpflichten sich aber, alle Mittel zur Abwendung und Ver- eitelung eines Verfassungsbruches anzuwen- den. Dazu kann auch der Streik gehören. Als Sprecher der Gewerkschaft wies Oberregierungsrat Hoffmeister(würt⸗ tembergische Landespolizei) darauf hin, das nach dem Grundgesetz alle Voraussetzun- gen zu einem gewerkschaftlichen Zusam- Leben und leben lassen! Die kleine Saison/ Der Dreiringzirkus/ Moralische Aufrüstung New Lork, im Juni Die„kleine Saison“ hat begonnen, urid 250 reizende junge Mädchen erwarten mit klopfendem Herzen und in bezaubernden Abendkleidern ihre Einführung in die Ge- sellschaft. Am 18. Juni war ich zum ersten Dinner Dance auf der Nordseite von Long Island eingeladen; ich schätze, daß die dort versammelten Bankkonten den Jahresetat einer mittleren Stadt repräsentierten, Alle Welt war sich einig: es ist die fröhlichste Saison seit 1940. Hitlers Aviso„Grille“ ist die andere große Attraktion, die George Arida aus dem Lande Libanon für 4 Mil- lionen Dollar gekauft und zur Besichtigung freigegeben hat. Zwei Herrscher des Mitt- leren Orients und die Metro Goldwyn Mayer bewerben sich um diese Jacht, aber Mr. Arida denkt nicht daran, sie zu verkau- ken. Die Luftwaffe unterhielt die sommer- liche Stadt mit der großen Nachtbeleuch- tung; das Bild mit den leuchtenden Sonnen über Manhattans Wolkenkratzern ging durch die ganze Welt, aber die New Vorker waren enttäuscht. Der Zauber war zu schnell vorbei. Die Photographer der Luft- Walke jedoch sind zufrieden; die Aufnah- men sind ausgezeichnet gelungen, und die Zusammensetzung der Leuchtbomben bleibt militärisches Geheimnis. Wird man sie ein- mal im Ernstfall verwenden? Niemand spricht von Krieg. Der Kalte Krieg bleibt kalt und man ist vergnügt, über Bevins„Leben und leben lassen“. Stirb schneller, Genosse, Überläßt man den Russen; in Amerika lebt man länger. Die Todesrate ist seit 1940 von 10,8 auf 10,1 ge- fallen. Harry Truman schwenkte fröhlich den Panamahut und sein Malakkarchr, als er in Little Rock(Arkansas) mit den alten Kame- raden seiner Feldartilleriebatterie aus Welt- krieg I zusammen war, Ihn ficht nichts an. Nicht die Wirtschaftskrise, nicht die Natio- nalangst, die Kommunisten in jedem Salon, Spione in der Küche und kommunistische Spione in jedem Keller sieht. Was hülfe es dem Menschen, wenn er dle Präsidentschaft gewönne und nühme doch Schaden an sei- nem Kongreß? Aber Truman will nichts von einem Antideflationsprogramm wissen und besteht darauf, daß ihm der Kongreß vier Milliarden neue Steuern bewilligt. Der Dreiringzirkus ist noch immer in vollem Betrieb, und die Berichterstattung über den Fall Whittaker Chambers-Alger Hiss, den manche mit dem Dreyfuß- Prozeß vergleichen, über den Fall Judith Coplon, die eine romantische Liebesgeschichte über Ein Zir kusroman 2. Fortsetzung „Das laß nur meine Sorge sein, Robby!“ sagt Vutta von oben herab.„Ich bin ja Artistenkind und im Zirkus aufgewachsen, Ich kann reiten und seiltanzen, jonglieren, Kautschuk und Parterre- Akrobatik, ich kinde immer Arbeit. Und dann kann ich Sparen!“ „Und beim Sparen kannst du alt und grau werden!“ ereifert sich Robby. Brauchst doch bloß mich anzugucken. Seit fünk Jahren spare ich, spare eisern, jeden Tag habe ich eine Mark zurückgelegt, und alle Trinkgelder und jeden Lohn für Extra- arbeiten habe ich dazugepackt— heute habe ich zweitausend Mark oder einen halben Tiger. Sechs brauche ich mindestens, wenn ich ne anständige Nummer rausbringen will, also müßte ich nach meinem System sechzig Jahre sparen. Dann hätte ich die Gruppe zusammen— und dann wäre ich ein uralter Mann mit einem langen, langen Rübezahl- part!“ „Na, jetzt hast du ja deinen neuen Ver- trag, jetzt gehst du nach Indien“, lenkt Vutta ab. Er drückt den Kopf in ihren Schoß zu- rück, das dünne Mondlicht liegt silbern auf seinem Gesicht, das von der grogen Freude verklärt ist, die dem Menschen wird, wenn sich ihm ein Lebens wunsch erfüllt. „Jal!é« sagt er mit glückelich tiefer Stimme. „Jetzt fahre ich mit Mister Cherry Baker nach Indien. Jetzt werde ich drei Jahre in den Dschungeln und in den großen Wäldern leben. Wir werden Tiger fangen und Leo- parden, ein Nashorn ist uns auch bewilligt, und Elefanten und Affen und Axishirsche und Schlangen und Wasserbüffel und Rot- hunde und Wölfe. Lutta, wenn ich wieder- komme, dann stecke ich alle anderen Domp- teure in den Sack, dann weiß ich mehr von den wilden Tieren, als meine ganze Kon- kurrenz zusammen!“ Und begeistert läßt er wieder die Glocke der fernen Tigerraunzens von seinen Lippen läuten: A o»ong! A- O- u, A- O ong!“ „Wenn du nur nicht so einen verrückten Vertrag mit dem Tierfänger gemacht hät- test!“ stört Vutta altklug seine Freude. Er sieht sie verblüft an:„Ich habe einen Bombenvertrag. Freie Fahrt hin und zurück, vollständig freie Verpflegung und Kleidung und obendrein noch jährlich tausend Mark. Das ist glatt erspartes Geld!“ „Aber dafür arbeitet kein vernünftiger Mensch in den Tropen, zumal nicht bei der dauernden Lebengefahr, in die sich ein Großtierfänger täglich begibt!“ Robby verfolgt mit seligen Augen das breite, schimmernde Band der Milchstraße: „Dafür hat Robby Neuhaus aber hochfeine ihre Beziehungen zu dem russischen Agen- ten Gubitschew erzählte, und über den Fall der elf Kommunisten ist noch immer Stoff der ersten Zeitungsseiten. Kein Wunder: es ist alles dran, was zur aufregendsten Kriminalgeschichte gehört! Zu viel für Harry Trumans Geschmack. Deshalb hat sich der Präsident bei seiner letzten Presse- konferenz— sie dauerte 20 statt der übli- chen 10 Minuten— eine Frage darüber be- stellt, die ihm Gelegenheit gab, ein Kolleg über history und hysteria zu lesen. Aber sein Vergleich mit dem„Gesetz gegen ver- dächtige Fremde und Aufruhrbestrebungen“ von 1799, als die französische Revolution zur Scheidung der Geister geführt hatte, hat nur wenige überzeugt. Im Coplon-Prozeß sind bei der von der Verteidigung erzwungenen Verlesung eini- ger Geheimberichte des Federal Board of In- vestigation auch eine Reihe sehr prominen- ter Flmleute in den Verdacht geraten, kom- munistische Mitläufer zu sein,(und manche Leute erfuhren auf diese Weise, daß ihre Te- lephone Überwacht werden). Frederic March und die anderen haben entrüstet protestiert. Harold Lloyd, der urkomische Komiker mit dem berühmten Strohhut, gehört nicht dazu. Der große Erfolg der Wiedervorführung seiner alten Filme hat ihn dazu bestimmt, erneut vor die Kamera zu treten. Warner Broth haben zum ersten Male die Urauffüh- rung eines neuen Films in ein„Ozoner“ verlegt: Kinos, in die man nicht geht, son- dern mit dem Auto fährt, und von denen es jetzt Über tausend in den Staaten gibt. re Geschäfte gehen besser, als die der „hormalen“ Kinos. Die höchste Bühnengage bekommt noch immer Tallulah Bankhead: 5000 Dollar die Woche. Sie hält die Fahne am Broadway hoch, wo nur noch 18 Theater spielen. Die anderen sind aufs Land hinausgezogen, und mit ihnen Mad Christians und Elisah h Bergner, Kein großer Erfolg, aber veel Spaß für die Musikfreunde: die Lemonade Opera Company führte unter dem Titel Der Mann im Mond“ Joseph Haydns„Il mondo della luna“ auf, 17 Jahre nach der Wieder- entdeckung in Deutschland. Der Kongreß hat sich aufgeregt, daß künk Abgeordnete auf Staatskosten nach Caux geflogen waren.„Ist die moralische Aufrüstung der Welt keine 5000 Dollar Wert?“, fragte einer der Teilnehmer empört. „Das schon“, wurde geantwortet.„Die Frage ist nur, ob Thre Mitwirkung dabei so vlel wert war.“ Z. H Sonderrechte, min lütten Deern! Er darf in den drei Jahren auf eigene Rechnung zwölf junge Tiger fangen, die Firma muß sie er- nähren, die Firma muß den Transport nach England bezahlen, die Firmt muß meine kleinen Tigerlein noch drei Monate in Lon- don beherbergen und beköstigen, die Firma muß mir obendrein noch zwei Käfigwagen verehren für meine großen Verdienste, die ich mir in den Dschungeln vor dem Hima- laya, dle man Terrai nennt, sicherlich er- werben werde.“ „Und wenn du nun keine zwölf jungen Tiger fängst?“ fragt Lutta in seine Seligkelt. Er verlacht sle mit dem hämischen Schackern der Elster:„Dann bin ich nicht wert, daß mich jetzt der gute Mond be- scheint.— Wenn Robby Neuhaus in den indischen Dschungeln, in denen er sich drei Jahre auf Geschäftskosten herumdrücken darf, und in denen die Tiger zahlreicher sind als die Füchse im deutschen Wald, wenn ich in den drei Jahren keine zwöl! Tigerbabys zusammenkriege, geliebtes Mäd- chen, dann kehre jeh heim in die gesegnete Gegend am Altonaer Fischmarkt, kaufe mir ein Boot auf Anzahlung und langjährigem Stottern, fange Stinte in der Elbe und schäme mich bis an meinen letzten Tag!“ Und dann jault er, verspielt und übermütig wie ein junger Hund. Nun lacht auch Vutta:„Und was machst du, wenn du deine zwölf Tiger zusammen hast?“ „Einen hochfeinen Eindruck und ein müchtig eingebildetes Gesicht!“ sagt er stolz. „Dann mustere ich beim Zirkus als zweiter Exoten- oder Raubtierstallmeister an, stelle meine Tiger für die Tierschau zur Verfü- gung, dafür habe jeh Fressen und Transport rel, und dann behalte ich mir einige Stun- den am Tage zum Probieren vor— ein, zwei Jahre, Lutta, dann steht meine Num- menschluß auch für die Polizeibeamten ge- geben seien. Sie verwahrten sich daher energisch gegen jede Einengung ihrer Rechte. Nach Auffassung der Ge- Werkschaft müsse die Exekutive des künf- tigen Bundeskriminalamtes auf das Not- wendigste beschränkt werden. Sie müsse im allgemeinen die Aufgabe der einzelnen Län- der sein und bleiben. Unter Zustimmung der Delegierten bezeichnete er als Ziele der Polizeigewerkschaft u. a. die einheitliche Organisation der Polizei, die Einwirkungs- möglichkeit der Länder auf die kommunalen Polizeiorgane, die einheitliche Handhabung des Beamtenrechts auf alle Polizeiangehö- rige, die Herabsetzung des Pens ions- alters auf 60 Jahre, eine einheitliche Dienstkleidung für alle Polizeibeam- ten„von Konstanz bis Flensburg“, die bes- sere Motorisierung und zweckmäßigere Be- waffnung der Polizei. Hoffmeister plädierte dann für eine gut fundierte staatliche Po- lizei. Die vierjährige Tätigkeit habe gezeigt, daß die Polizei nur staatliche Auftragsver- waltung und niemals Ausfluß der kommu- nalen Selbstverwaltung sein dürfe. Im übri- gen müßten die Polizeibeamten zu den bestausgebildetsten und bestbesoldetsten Beamten des Staates gehören. Das oberste Ziel des Aufbaues der neuen demokratischen Polizei müsse die freiwillige Unterordnung der Beamten unter einen demokratischen und sozialen Rechtsstaat sein. Innenminister Ulrich, der mit Landtags- präsident Keil und zahlreichen Abgeord- neten des Landtages der Sitzung bei- wohnte, begrüßte den gewerkschaftlichen Zusammenschluß der Polizei und ver- sicherte u. a., daß eine Radikalisierung der Polizei genau so wenig wie eine einsei- tige parteipolitische Orientie- rung nicht eingetreten sei. Er werde auch weiterhin dafür sorgen, daß keine staatsfeindlichen Elemente in den Po- Uzelapparat kämen. Er hoffe, so erklärte Minister Ulrich, daß die Gewerkschaft und die Betriebsräte der Polizei auch weiterhin unablässig bemüht sein würden, eine un- antastbare, saubere und zuverlässige demo- kratische Polizei aufzubauen. Landtagspräsident Keil begrüßte gleich- falls die Bildung der Pollzeigewerkschaft. Er glaube, so sagte er, daß gerade die ge- werkschaftliche Organisation das geeignetste Mittel sei, um eln Einsickern demokratle- und staatsfeindlicher Elemente— wie es in der Weimarer Zeit der Fall gewesen sei— 2U verhindern. Landtagsabgeordneter Bernhard FDP) gab seiner Freude dar- über Ausdruck, daß die Polizeibeamten selbst von der kommunistischen Forderung nach einem allgemeinen Streikrecht abge- rückt seien. Unter allgemeiner Zustimmung sprach sich Abg. Bernhard gegen die Ver- wendung von Kommunisten im Polizeidienst aus. Für eine neue Gewerkschafts- Internationale Genf.(UP) Führende Gewerkschaft aus 32 Ländern traten am Samstag in Gei zu einer Konferenz zusammen, um über dt Gründung eines neuen Inter nation len Gewerkschafts-Verbande zu beraten. Die neue Organisation u von Gewerkschaften gegründet, die Sich h des Weltgz. Werkschaftsbundes wideretzten. Die Konferenz wurde von der britisch Gewerkschaftsvereinigung(TU) einberulg Die Beratungen finden unter Ausschluß d Oeffentlichkeit statt. Theodor Heuß kandidiert für Stutiguf Stuttgart. OENH) Die FDP in Stuten hat in geheimer Wahl den Parteivorsitz den Prof. Theodor Heuß als Spitzenkand dat für die Bundestagswahl aufgestellt, Schwunghafter Rauschgifthandel Karlsruhe.(ce.-Eig.-Ber.) Die Karlsruhe Kriminalpolizei ist, wie der„Morgen“ h. reits vor wenigen Tagen kurz berichtet hu einem umfangreichen Rauschgifthandel, d sich über ganz Südwestdeutschland ausg breitet und besonders an der deutsch schweizer Grenze lebhafte Formen ang nommen hatte, auf die Spur gekommen In Karlsruhe, Lörrach und Baden- Bad sowie in dem untermainfränkischen Marke Verhaftunge haidenfeld sind zahlreiche vorgenommen worden. Die Haupttäter kom ten in Karlsruhe dingfest gemacht werde Die bisher sichergestellten Mengen g Opium und Koffein werden auf 250 000 5% geschätzt. mlisfe an die Herausgebg „Quo vadis, Europa?“ Ich als einfache Frau kümmere mich gd viel um die hohe Politik, was nicht ausschleh daß man sich seine Gedanken darüber mad In der Ausgabe des„Morgen“ 0 steht ein Kommentar mit Europa vor die Hunde, Als Reparationen an Holland zurückgeben nuf Es ist doch merkwürdig, daß Deutschland u mer sein europäisches Herz entdeckt, wf es etwas tun soll, was dem Wiederaufbau ropas zugute kommen soll. Wenn wir so gra Europäer sein wollen, könnten wir am Fa auf den Einfall kommen, daß die Schifte in Europa bleiben, Vom Standpunkt des A1 kelschreibers aus ist dies vielleicht eine Mie mäüdchenrechnung. Ich stelle mir die Verelg ten Staaten von Europa wie eine große Tang lilengemeinschaft vor, wo jedes Famillengſe vor dem andern sauber dastehen und geh alten Schulden beglichen haben muß. Son kann man den andern nicht verargen, wenn ein dauerndes Mißtrauen hegen, Wir könte das Vergangene nicht einfach abschütteln ui plötzlich in gutem Europäertum machen u glauben, die andern Europäer fallen data herein. Berti Feith-Zwahlen, Mannhel Ein Jahr Luftbrücke 1,8 Mill. Tonnen Versorgungsgüter nach Berlin transportiert ö Von unserer Berliner Redaktion. Berlin. Neben der bevorstehenden Be- endigung des Eisenbabnerstreiks Wðar das einjährige Bestehen der Luftbrücke das Hauptthema der Westberliner Sonntags- presse. Alle Blätter behandeln ausführlich dieses Meisterwerk, das etwa 2,5 Millionen Menschen in der von den Sowiets blockler- ten Stadt vor dem Untergang bewahrt hat. In ehrfürchtiger Dankbarkeit gedachte Ber- Un der 28 amerikanischen und 23 britischen Flieger, die im Einsatz auf der Luftbrücke ums Leben kamen. Der repräsentative Platz vor dem Flug- hafen Tempelhof wurde am Samstag in „Platz der Luftbrücke“ umgenannt. An der Feier nahmen die Vertreter der drei west- lichen Kommandanten, Abordnungen der alliierten Luftstreitkräfte und Mitglieder des Magistrats und des Stadtparlamentes sowie Tausende von Westberlinern teil. Rund 1,8 Millionen Tonnen Versorgungs- güter wurden über die Luftbrücke bisher nach Berlin gebracht. Die Versorgungsflug- zeuge legten annähernd 168 Millionen Kllo- meter zurück. Diese Entfernung entspricht ungefähr dem vierhundertfachen Erdumfang mer: Mister Joe Hull wiht his tigres, the greatest sensation of the world!“ „Warum willst du den englisch firmie- ren?“ fragt das Mädchen. „Weil das nun mal zum guten Ton bei uns gehört. Mit altem Brauch wird nicht gebrochen, Wenn einer den Leuten impo- nieren soll, muß mindestens sein Name fremd und exotisch sein, mag er selbst aus Rixdorf stammen. Und wenn auf den Pro- grammzetteln Robert Neuhaus aus Altona“ steht, kommt kein Schwanz in die Vorstel- lung. Dann sagen sie: Dascha drollig, einer aus Altona mit die Tiger. Wie kann das nur angehen? Wenn die Tiger man nich bloß Kabeljaus sind— Nee, Lutta, ich heiße 8 Mister Joe Hull. Mundus vult ec 9 160 „Was heißt das?“ fragt Lutta mit ver- wundert großen Augen. „Die Welt will betrogen sein!“ Robby sachlich und überzeugt. Sie sieht ihn zärtlich an:„Wie gebildet du bist, Robby!“ 5 Er wirft sich in die Brust und strahlt: „Ja, da staunste, was? So bin ich nun alle Tage, nicht etwa nur sonntags, ich kann gar nicht anders!“ Und sein Mund spitzt sich zum frechen Finkenschlag. Vutta legt beide Hände gegen seine Backen, hält seinen Kopf fest. Sle sitzen still und sehen in den schmal geschwunge- nen Mond. Schlafend liegt rings die weite Zirkus- stadt. Einmal klirrt leise eine Kette im Pferdestall, kommt ein verträumtes Wie- hern, dann prustet ein schlafender Löwe im nahen Zelt— und irgendwo in der Nähe schnarcht ein Mann beim offenen Fenster. sagt am Aequator. 280 000 Landungen erfolge auf den drei Flughäfen Tempelhof, Gate und Tegel. An dieser Gesamtleistung ren die Amerikaner mit etwa drei VIerteh die Briten mit etwa einem Viertel betelld Die Kosten belaufen sich auf 45 M²illlon Pfund Sterling. Auch nach der Beendigung des Westie liner Eisenbahnerstreiks wird der Vers gungsdlenst aus der Luft weiter autre erhalten. Die Zahl der Flugzeuge wahrscheinlich vermindert werden, die 0 ganisation aber bleibt bestehen,. Westphal entlassen Berlin. ENA) Der am 18. Juni weh angeblichen Widerstandes gegen die Sta gewalt zu sechs Wochen Gefängnis urteilte erste Vorsitzende der Berliner f ken“, Heinz Westphal, ist aus dem Uizeigefängnis im Sowjetsektor entlas worden. Seine Entlassung konnte durch% handlungen seines Verteidigers, Dr. von f Linde, mit der Generalstaatsanwaltschaft 0 Landgerichts im Ostsektor erreicht werte Vutta sagt leise:„Schade, daß du geh Robby,— Er greift an seinem Kopf vol in die Höhe, faßt ihre Hände bei den lenken und hält sie fest an seinem Ges So sitzen sie lange. Sie sind dis Jahre gute Freunde gewesen, der Abscl wird ihnen schwer.— Endlich dann mag Robby sich langsam frei, steht wie schie fällig auf. Auch Futta erhebt sich, tritt der Treppe herunter, steht ihm gegen und zieht den Bademantel Über der sch len Brust zusammen. Sle stehen und sehen sich an. Groß, bl und stark ist Robby, zlerlich behende, und dunkel das Mädchen, dessen schmt, Gesicht im Mondlicht aufblüht wie e süße, fremde Blume. Dann sagt Robby langsam und „Dscha, Lutta, kleine Lutta, nun denn ja wohl gehen!“ Sie hält mit der einen Hand i Mantel zusammen, streckt ihm die des hin, ihre schönen Augen dunkeln tief“ traurig:„Wie schade, Robby!“ Aber er nimmt ihre Hand nicht,“ macht einen Schritt auf sie zu, er sagt, 10 sein helles, klares Hansestengeslcht% miteins blutrot und merkwürdig vert „Vutta, kleine Vutta, würdest du woe würdest du mir zum Abschied— Wag du, Vutta— kleine Lutta, gib mit 1 Kuß. i Inre Hand sinkt schlaff herab. sle 10 einige Schritte vor Robby zurück Wagenschatten. Sie ist nicht begelsterb ist nicht empört, sie sagt verständnis g staunend:„Einen Kuß? Einen Kuß, Bad Meine Eltern haben mich gekübt, 1 1 schon lange her. Aber sonst habe meinem ganzen Leben noch niemals en Menschen einen Kuß gegeben!“ Stockel muß N f SD 91* 8 8 2 — 0 ts haft n Get ber qe ons. undes n in dich dz Weltg; itische Derule lub 0 uttga ö ſtuttge sitzeg. nkaud, ellt. ndel TIsrube en“ he. met ha del, def Ausge. deutsch 1 ange ommen a- Bade Marke tungeg r kon Werden gen 000 D ü. ich naß ische er mach 24. Ju Europa Und de, Allengle nd gen 3. Son Wenn r Künne tteln uf chen ub n data lannhelt erfolgte 4, Gatoſ ung un Verte fe Milllon Westbe⸗ Vioers aufrech ge die 0 Schwe tritt ih egenün 1 Schig⸗ 06, bloc de, Hg schmg wie el stocken muß d e lech tief licht, gt, l. 1 Verte wobl würde ir eil Nr. 120/ Montag, 27. Juni 1949 E 5 R SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 Sete VIR Mannheim im Endspiel um die deutsche Fußball meisterschaft War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto Schweiz— Luxemburg Frankfurt— Köln Baden— Niedersachsen am 25. Juni in Mannheim 3: Baden— Niedersachsen am 26. Juni in Karlsruhe Arminia Bielefeld— Spy Herfen VfB Stuttgart— FC Tarragona 1. FC Nürnberg— FC Taragona Schalke 04— VfR Mannheim ausge Tus Neuendorf— Raz. Straßburg ausge Sch. Augsburg— Oberlaa Wien ausge FK Pirmasens— VfL Benrath 2 1 80 N — 9 6: 3. 5. * 5— * VfL Neustadt— VfL Benrath ausgef FC Eislingen— Tsygg Münster SC Ingelheim— VfR Kaiserslautern 1 Richtig ist: 1— 1— 1—1—1— 2 1X—1—2 VIR siegt verdient 2:1 Der Hexenkessel der 60 000 Zuschauer in der Glückauf-Kampfbahn bricht los, als die Mannschaften auf den Rasen laufen, Mann- heim in Blau-Weiß, Offenbach in Rot- Schwarz. Oflenbacher Kickers: Schepper; Emberger, Picard; Schmidt, Nowotny, Keim; Kaufhold, Schreiner, Maier, Wirsching, Weber. VfR. Mannheim: Jockel; Rößling, Henninger; Müller, Keuerleber, Maier; Bol- leyer, Langlotz, Löttke, Stiefvater, de la Vigne. Schiedsrichter: Kormannshaus- Oynhausen. Ein dramatischer Auftakt, der die Ge- 2 2 2— D d g gi e S * 1 müter in höchste Wallung versetzt. Mann- heim führt den Anstoß aus. Von Halbrechts erhält Mittelstürmer Löttke den Ball, läuft im 100-m-Tempo nach vorn, aus 30 m feuert Löttke einen scharfen flachen Schug ins rechte Eck, Schepper rutscht aus und unter ihm hindurch zischt das Leder ins Netz. Das geschah nach 10 Sekunden. Offenbach ist nur einen Augenblick verwirrt und an wor- tet mit stürmischen Gegenangriffen. In der 4. Minute rasanter Offenbacher Angriff. Von Wirschings Kopf kommt der Ball vor die Füße des Halbrechten Schreiner, Schuß unter die Latte: 1:1. Mannheim aber behält die Nerven. Mittelläufer Keuerleber in der Abwehr. Löttke bricht durch, seinen scharfen Schuß kann Schepper noch im Nachfangen meistern. 9. Minute: Angriff des Mann- heimer Innensturms, der Ball wandert zum freistehenden Linksaußen de la Vigne, Dortmund gegen Kaiserslautern muß Borussia Dortmund und der 1. FC Kaiserslautern trennten sich Borussia Dortmund— I. Fe Kaiserslautern 0:0 n. Verl. Die ganze Woche über stand München im Meisterschaftsfleber und als die beiden Vorschlußrunden-Gegner Borussia Dortmund und der FC Kaiserslautern in Bad Wiessee und in Starnberg ihre Domizile aufschlugen, cle Schlachten an den Kartenvorverkabfs- stellen geschlagen waren, war alles klar zum Gefecht. Die Isarstadt hatte im Stadion an der Grünewalderstraße eine Rlesenveranstal- tung aufgezogen, bei der die Leichtathleten die Einleitung besorgten. Als Vorspiel ser- vierte man das internationale Freundschafts- treffen 1860 gegen Jönköping 5:2(0:2), und erst um 17 Uhr startete das Großereignis um den Einzug in das Finale um die höchste Trophäe im deutchen Fußballsport, die, Vik- toria“. Borussia Dortmund gegen Fußball- Club Kaiserslautern. Nachdem das Stadion bereits mittags überfüllt war hatte man das Gefühl, daß diese Begegnung in allen Phasen Endspiel charakter trug, und wer diese beiden Par- tien miterlebte, wurde hineingerissen in den Strude! fußballbegeisterter Massen, war Zeuge zweier unerhört spannender Spiele, die nur König Fußball hervorzaubern konnte. „Nur“ 60 000 konnten dieses Demi-Finale miterleben(100 000 Karten hätte man benö- tigt) das an Können, Mannschaftsgeist und Einsatz in nichts zu überbieten war. Die Leistungen beider Mannschaften waren gleichwertig, da sich jeder von den zwei Vereinen die Teinahme am Schlußspiel verdient hatte. Die Uhrzeit: 17.00 Uhr, ein Raunen geht durch die Massen, und unter tosendem Bei- fall betreten die Mannschaften, an der Spitze der Schiedsrichter Eberle- Stuttgart den grünen Rasen. Die Schlachtenbummler Setzten erstmals ihre vielseitigen Blas- und Musikinstrumente in Bewegung. Fritz Walter und Koschmieder losen und die beiden Mannschaften Dortmund: Rau: Ruhmhofer, Halfen; Erdmann II, Koschmieder, Schanko; Erd- mann I, Michallek, Preißler, Kasperski, Ibel, Kalserslautern: Adam: Huppert, Kohlmeyer; Liebrich I. Liebrich II, Klee; Srewening, F. Walter, O. Walter, Basler, Christmann, stehen zum Anstoß bereit. Dortmund War also ohne Lenz und Buddenberg ge- kommen. Es gab kein Abtasten. Beide Mann- schaften splelen vom Anstoß weg mit voll- stem Einsatz. Schon gibt es die ersten ge- künrlichen Situationen vor dem Tor von au. Einen langen Schuß von Grewening laustet er ins Feld zurück, gleich darauf ichleßt Fritz Walter über das Tor. Dann ind die Borussen am Zug. Adam hechtet nach einer Bombe von Kasperski. Tore liegen in der Luft. Der rote Sturm wird aamer schneller, aber Koschmieder rettet mmer wiedr in letzter Sekunde. Die beiden Valter werden vor allem gedeckt. Da hat asler eine Chance. Er jagt den Ball aus dienste Nähe über die Latte. Die Partie leit völlig ausgeglichen. Man sieht tech- nisch feine Kabinettstüchchen, aber Tore 3 aus. Bei leichter Ueberlegenheit 7 0 Dortmunder endet die erste Hälfte 5 os, nachdem Erdmann 1 Adam durch nen Prachtschuß noch einmal auf eine harte Probe stellte. 8 85 Weitaus schneller verlief die 8 1 Hälfte. Der Lauterer Sturm setzte besser durch. Rau mußte in der Folge N von Christmann und O. Walter 5 Aber im Gegenzug war Adam nach 5 Durchbruch von Preißler die letzte 1 bälle Die 51. Minute brachte die ersten 10 1 vor dem Tor von Kaiserslautern, dam zweimal durch Fausten klärte. Dann hatte Fritz Walter eine sichere Ge- legenheit. Der Schuß endet aber weit neben dem Tor. Auch die erste Ecke für Kaisers- lautern in der 60. Minute brachte nichts ein. Einen Bombenstrafstoß faustete Rau über die Querlatte. Auch die letzten Mi- nuten brachten keine Entscheidung, so daß die Partie zweimal 15 Minuten verlängert werden mußte. Schrägschuß: 2:1. Mannheim stürmt und drängt mit weit aufgerückter Läuferreihe. Etwa von der 20. Minute an befreien sich die Offenbacher aus der Einschnürung. Rechtsaußen Weber verzettelt sich in Nah- kämpfen. Einen Schuß von Schreiner rettet Röhgling kurz vor der Linie. Mittelstürmer Maier erntet Sonderapplaus für einen Rück- zieher, den Jöckel meistert. Offenbach kämpft großartig um den Anschlußtreffer Die rechte Seite mit Kaufhold Schreiner glänzt durch prachtvolles Zusammenspiel auf engem Raum. Erste Ecke für Offenbach, Wirsching köpft aus. Im Gegenangriff er- reicht Mannheim zwei Ecken, die nichts ein- bringen. Noch fünf Minuten bis zur Halbzeit. Linksaußen de la Vigne wirbelt in der Mitte um Novotny herum, wird gelegt, der Freistoß von Bolleyer prallt von der Ab- Wehrmauer ab. Das Tempo hat schon nach- gelassen. Allgemeiner Eindruck: Offenbach etwas schneller am Ball. Die Mannheimer Halbstürmer sind schon zurückgezogen. Kritische Bilanz in der Pause Oftenbach von der 25. Minute an leicht überlegen, aber zuviel kombiniert und zu wenig geschossen. Sehr unsicher das Schlußdreieck zu Beginn, In der letzten Phase der ersten Halbzeit Offenbach tech- nisch reifer mit übertriebenem Innenspiel. Herausragende Leute beim VfR Mann- beim; Keuerleber, Müller, Bolleyer und Mittelstürmer Löttke. Die zweite Halbzeit In der 50. Minute zweite Ecke für Offenbach, die nichts einbringt. Dann drib- belt sich Langlotz allein gut durch, schießt in Bedrängnis aufs Tor, anstatt nach linkes wiederholt werden trotz Verlängerung 0:0 In der Verlängerung hatten die Borussen das Pech, daß Liebrich I nach einem Schuß von Ibel, nachdem Adam schon geschlagen war, noch retten konnte. Die zweite Ver- längerung brachte für Oskar Walter eine klare Siegeschance aber wieder war die Dortmunder Abwehr schneller und konnte diese Gefahr bannen. SV Fellbach abermals Süd-Gewichthebermeister Erneuter Endkampf: AV 1888 Essen— SV Fellbach um die„Deutsche“ Weinheim— Fellbach 3265:3440 Pfund Nachdem bereits im Vorendscheldungs- kampf um die süddeutsche Mannschafts- meisterschaft im Gewichtheben, der drei- fache süddeutsche Meister SV Fellbach in vertrauter Umgebung mit 3545:3220 Pfund gegenüber ihrem Endkampfgegner A0 92 Weinheim eindeutig siegreſeh blieb, gestal- teten nun die Schwaben im letzten Kampf in der Burgenstadt Weinheim auch die- sen zu einem klaren Erfolg. Bereits in der ersten Disziplin des olympischen Drei- kampfes, dem beidarmigen Brücken, mach- ten die Fellbacher, welche mit Sauerbeck, Wagner, Laible, König, Benzenhöfer und Aaldering angetreten waren, mit dem Er- gebnis 1045:950 Pfund bereits 95 Pfund gut. Das beidarmige Stoßen gewann Fell- bach mit 1365:1310 Pfund, was dann zu- gleich die Gesamtpfundzahl von 3440:3265 zugunsten der Fellbacher ergab. In einem Freundschaftskampf im Ringen zwischen den beiden ASV- Staffeln von Feudenheim und Lampertheim feierten die Feudenheimer einen überlegen errungenen 7:1-Sieg, für welchen sich Heckmann, Manfred und Erich Spatz, Ries, Brunner, Brugger und Prang verantwortlich zeichneten, während Pfeifer wenigstens den Lampertheimer Ehrenpunkt rettete. Freundschaftskampf: KSV Schriesheim — ASV Ladenburg 4:4. Badische Jugend-Kraftsport- meisterschaften (Al) Mit über 200 beteiligten Jugend- lichen bei den diesjährigen badischen Ju- gend-Einzelmeisterschaften im Ringen, Ge- wichtheben, Rasenkraftsport und Tauziehen, welche auf dem Olympia- Sportplatz in Kirrlach stattfanden, erfuhr das Teilnehmer- verzeichnis eine Rekordbeteiligung aller bis- herigen Jugendmeisterschaften nach dem Kriege. Prachtvolle und packende Kämpfe auf der Matte und sehr beachtenswerte Lei- stungen an der Scheibenhantel rissen die Überaus zahlreichen und beifallsfreudigen Zuschauer immer wieder zu stürmischem Applaus hin. Die Ergebnisse: Ringen: Gewichtsklasse bis 80 Pfund: Götz(Viernheim); bis 90 Pfund: K. Martus (Kirrlach); bis 100 Pfund: Wagner(Oestrin- gen); bis 110 Pfund: Maslack; bis 120 Pfund: Weber(beide Sandhofen); bis 130 Pfund: L. Martus(Kirrlach); bis 140 Pfund: Maier (⸗Wiesentah); über 140 Pfund: Lehmann (Bruchsal). Gewichtheben: Oreikampf: einarmig Reißen, beidarmig Reißen und Stoßen), Ge- wichtsklasse 100 Pfund: Berthold(Obrig; heim) mit 290 Pfund; bis 110 Pfund: Deng- ler(Brötzingen) mit 355 Pfund; bis 120 Pfund: Maier(Neckarau) mit 355 Pfund; bis 130 Pfund: Klug(Mannheim) mit 395 Pfund; bis 140 Pfund: Lammer mit 4335 Pfund; über 140 Pfund: Rutz(beide Wein- heim) mit 510 Pfund. Rasenkraftsport: Dreikampf: Hammer- werfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen). Leichtgewicht bis 120 Pfund: Weber(Sand- hofen) mit 75 Punkten; Mittelgewicht dis 140 Pfund: Dörr(Sulzbach) mit 98 Punkten; Schwergewicht über 140 Pfund: Faller(A. G. Karlsruhe) mit 120 Punkten. Tauziehen: I. KSV Kirrlach, 2. Athle- ten-Gesellschaft Karlsruhe. zu geben, wo Stiefvater und de la Vigne frei stehen. Das hätte das dritte Tor sein können. Darnach dritte Ecke für Offen- bach. Gefährliche Situation. Tormann Jöckel rettet in letzter Sekunde und meistert wenig später mit Bavour einen Schuß Kaufholds nach einer flüssigen Kom- bination Webers mit dem Innensturm. Die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit verstreicht mit sehr matten Leistungen, auf beiden Seiten kein flüssiges Zusammen- spiel. Mannbeims Sturm mit Steilvorlagen stets sehr gefährlich. Sechste Ecke für Mannheim, Langlotz schießt über das Ge- häuse. Dann stoppt Piccard Langlotz un- fair an der Strafraumlinie, der Strafstoß prallt von der Abwehrmauer ab. Die Ab- schläge des Offenbacher Mittelläufers No- votny landen stets beim Gegner. Verteilter und ausgeglichener Kampf. Die fünfte Ecke für Offenbach wehrt Jöckel faustend ab. Dann ergeben sich keine zwingenden Tor- chancen von der Mitte der zweiten Helb- zeit. Ein Weitschuß des rechten Läufers Maier streicht knapp über die Latte. Nur neun Minuten sind noch zu spielen. Es sieht so aus, als sei der Kampf entschieden. Die Kondition der Mannheimer ist einfach fabelhaft. Das Bewußtsein in Führung zu liegen und zu gewinnen beflügelt ihre Kräfte. 85 Minute eine fabelhafte Chance. Mittelstürmer Löttke prescht allein vor, gibt den Ball an Bolleyer, der knapp ins Aus schießt. Dann setzt ein verzweifelter Endspurt der Offenbacher ein. Die letzten Minuten verlaufen direkt dramatisch. Zwei Ecken für Offenbach. Brenzlige Situationen vor Jöckels Heiligtum. Drei, vier Offenbacher stehen auf der Torlinie. Drei-, viermal flitzt der Ball knapp ins Aus. Läufer Müller ret; tet durch Kopfball auf der Linie. Dann er- tönt der Schlußpflff. Begeistert stürmen 300 Mannheimer Schlachtenbummler mit blau- weiß-roten Fähnchen den Platz und tragen ihre siegreiche Mannschaft im Triumpfzug in die Kabinen. Kritisches Gesamturteil von Sepp Her- berger: Glücklicher, aber verdienter Sieg, Mannheims Sturm gefährlicher. Offenbach wohl technisch flüssiger, aber zu umständ- lich. War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz Frankfurt— Köln(Städtespie) 21 Tus Neuend.— Racingkl. Straßb. ausgef. 1860 München— Horst-Emscher ausgef. FR Pirmasens— VfL Benrath 22 SV Erkenschw.— Eintr. Braunschw. 2:6 Arminia Bielefeld— SpVgg. Herten 3:0 Hannov. 07 Linden— VfB Oldenb. 3:4 FV Engers— VfR Kirn 321 In Mannheim: Baden- Niedersachsen 3:2 Borussia Rheine— VfL Osnabr. ausgef. Bayern Hof— Eintracht Trier aAusgef. . S Ingelheim— VfR Kaiserlautern 1:4 VfB Stuttgart— Gymnastik Taragona (Spanien) 1:4 In Karlsruhe: Baden— Niedersachsen 6:1 Richtig ist: 1— X— 2— 1— 2— 1— 1— 2— 2— 1. D E per- ———— 82 2 14. Westdeutschland für Fußball- Vertragsspieler Der außerordentliche Verbandstag des westdeutschen Fußballverbandes stimmte am Samstag in Duisburg mit großer Mehr- heit der Einführung des Vertragsspieler- Statutes in Westdeutschland zu. Nach leb- haften Diskussionen kam die unter dem Vorsitz von Dr. Peco Bauwens Köln stehende Versammlung zu diesem für die Weiterentwicklung des westdeutschen Fuß- ball-Sports bedeutsamen Entschluß. Eben- falls angenommen wurde das vom DFA ent- worfene und vom Verbandsvorstand des westdeutschen Fußball- Verbandes(WFV) ergänzte Amateurstatut mit einem Ama- teurschutzvertrag. Eine zahlenmäßige Festlegung der zu bildenden Vertragsspielervereine in West- deutschland erfolgte nicht. Der Vorstand des WEV wurde beauftragt, bis zum näch- sten Verbandstag im August dieses Jahres die Spielsystemordnung zur Beschlußfas- sung vorzulegen. Die Auswirkungen des al- ten Spielsystems sollen jedoch in der Frage des Abstiegs aus der Oberliga zumindest für die Spielzeit 1949/50 bestehen bleiben. Ueberraschungen bei den badischen Boxmeisterschaften Schreckenberger zum dritten Male Meister— Mannheim stellt drei Meister Die badischen Senioren-Box-Meister- schaften wurden am Sonntag auf dem VIR- Platz unter Beteiligung der vier Bezirke Mannheim, Heidelberg(je 8), Karlsruhe(6) und Pforzheim(5) ausgetragen. Mannheim- Heidelberg stellten also jeweils eine kom- plette Staffel in den Ring, während Pforz- heim nur durch Dillweißenstein, Karlsruhe durch Knielingen vertreten waren. Bereits die Vorkämpfe am Sonntagvormittag brach- ten interessante Begegnungen, zumal in ver- schiedenen Gewichtsklassen durch das Los bereits die Favoriten zusammentrafen. Einen unerwarteten Ausgang brachte vor allem das Leichtgewicht, in welchem mit Vier ling(Waldhof) und Steiger(46 Heidel- berg) sofort die beiden stärksten Vertreter dieser Gewichtsklasse zusammentrafen. Cb- wohl Vierling die Schlagstärke des Heidel- berger Titelverteidigers bekannt war, ging er sträflich offen an den Gegner und fing da- bei auch bereits in der I. Runde einen rech- ten Haken ein, der ihn, genau auf dem Punkt landend, weit über die Zeit k. o. Die Ergebnisse der Vorkämpfe: Fliegengewicht: Schreckenberger(Mann- heim) schlägt Kerber(Pforzheim) 3. R. durch Aufgabe; Schneider(Kirchheim) s. Blum (Karlsruhe) n. P. Bantamgewicht: Stolleisen (Mannheim) s. Uhl Leimen) n. P.; Gerach (Ka.) gewinnt durch Uebergewicht gegen Linder(Pfo.), verliert aber den Einlage- kampf durch k.o. in der 2. Runde. Feder- gewicht: Roth(Kirchheim) s. Geiß(hm.) k. O. 3. R.; v. d. Ehe(Pfo.) Freilos. Leicht- gewicht: Steiger(Heidelberg) s. Vierling (Mhm.) k. o. 1. R.; Wälde(Ka.) Freilos. Wel ⸗ tergewicht: Fr. Augstein(Mhm.) s. Baro (Kirchheim) n. P.); Seidel(Ka.) Freilos. Mit- telgewicht: Mandel(Mhm.) s. Zend(Ka.) Aufgabe 3. R.; Hoffmann(Pfo.) s. Reinle (Heidelberg) k. o. 1. R.; Halbschwergewicht: Pfirrmann(Mhm.) s. Geisel(Kirchheim) n. Niedersachsen von Baden zweimal geschlagen Das Spiel in Mannheim: Baden— Niedersachsen 3:2(2:0) Auswahlspiele sind immer mit einer ge- wissen Vorsicht zu genießen. So hielt auch dieses als Revanchebegegnung für die zwei nicht ganz gerechtfertigten Niederlagen im Lande der diesmaligen Gäste gedachte Tref- ken nicht immer, was man erwartet hatte. Auch die 8000 Zuschauer werden wohl mehr oder weniger leise enttäuscht gewesen sein. Es gab wohl einige schöne Kampfmomente, besonders zu Beginn, als es schien, daß Niedersachsen auch diesmal zum Siege kommen würde. Das Niveau steigerte sich noch einmal in den letzten zehn Minuten. Sonst wurden keine fußballerischen Deli- katessen geboten. Die Enttäuschung waren die Niedersach- sen, die man in den Vorschauen als„füh- rende“ Repräsentativmannschaft im deut- schen Fußball bezeichnet hatte. Der Spiel- verlauf zeigte wohl eindeutig, daß die Gäste die durch den Abgang mehrerer Spieler in der letzten Zeit entstandenen Lücken noch nicht wieder zu schließen verstanden. Wie unbeholfen zeigten sich zum Beispiel die Verteidiger im eigenen Strafraum, als die Bälle zum Eckball befördert wurden, wenn W 4 es gar nicht nötig war. Das Fckballverhält- nis von 18:3 beweist dies am besten. Auch die teilweise unreine Spielweise wollen wir dieser Unbeholfenheit zuschreiben. Baden hatte dagegen eine geschickt zusammenge- stellte Elf auf die Beine gebracht. wenn man von der nicht ganz verständlichen Aufstel- lung des immer noch durch seine Kniever- letzung sichtlich behinderten Balosh absieht. Unter diesem Gesichtspunkt gesehen bot der Neckarauer eine gute Leistung. Nach kurzer Anlaufzeit hatte Baden das Gesche- hen fest in der Hand. Die besten Stürmer waren zweifellos Lipponer und Herbold, während Schnepp wieder Erwarten nicht ins Spiel kam, aber wohl auch unter dem Ausfall des Mühlburgers Lehmann stark litt. Als bester Spieler auf dem Feld quali- kizierte sich Gärtner(Mühlburg), der von Rendler gut assistiert wurde. Bei Nieder- sachsen hinterließ der Sohn des in Mann- heim bestens bekannten Altinternationalen Höger den besten Eindruck. Höger jr. ist ein Talent. Gegen die drei Tore, aus direkt zwingenden Situationen heraus erzielt, konnte er nichts ausrichten. Zuerst setzte Herbold eine Flanke von Lipponer in der 16. Minute unhaltbar in die Maschen. Nr. 2 besorgte Lipponer in der 35. Minute mit schönem Kopfball im Verlauf der 7. Ecke und Herbold spitzelte schließlich den dritten Treffer in der 67. Minute aus fast unmög- lichem Winkel ein. Dann erst kamen die Gäste dank einer nun einsetzenden Sorg- losigkeit in der badischen Hintermannschaft (Hauer!) durch Haverkamps zu den beiden dem Spielverlauf keineswegs gerechtfertig- ten Gegentreffern(71. und 85. Minute). Schiedsrichter Glöckner(Pirmasens) ver- diente sich höchstens die Note hinlänglich. W. L. Das Spiel in Karlsruhe: Baden— Niedersachsen 6:1(8:0) Im zweiten Niedersachsenspiel in Baden erwies sich die Karlsruher Formation, ledig- ich verstärkt durch den Linksaußen Schnepp (Neckarau) und den linken Läufer Lechlei- ter(Schwetzingen) stärker, vor allem ein- heitlicher im Spielaufbau als die„Mamnhei- mer Fassung“. In beiden Halbzeiten, vor allem aber in der zweiten, waren die Bade- ner drückend überlegen und es sah keinen Augenblick nach einem Gästesieg aus. In der 12. Minute konnte Bannmeier nach schönem Zusammenspiel mit Roth sich gegen die Abwehrspieler durchsetzen und zum 1:0 os SEKT EIbüuNesMHAuS N MAMN HEIN SEIT%%% 25 P.; Deininger(Ka.) s. Eberle(Pfo.) k. o,. 2 R.; Schwergewicht: Blohmann(Waldhof) und Hermann(46 Heidelberg) kampflos in der Endrunde. Die Endkämpfe am Sonntagnachmittag Vor über 600 Zuscnauern— später 1500 Webertragung aus Gelsenkirchen)— be- gannen die Endkämpfe am Sonntagnachmit- tag. Schreckenberger ff) bot gegen den starken Schneider(Kirchheim) erneut eine ausgezeichnete Leistung und gewann durch einen hohen Punktsieg zum dritten Male hintereinander den Titel im Fliegengewicht. Stolleisen holte den zweiten Titel für Mannheim gegen Gerlach. Zwei Höhepunkte waren die nächsten Kämpfe. Roth Leimen) hatte den ausgezeichneten v. d. Ehe am Rande einer Niederlage und siegte hoch nach Punkten, dann punktete Wälde im Leicht- gewicht Steiger knapp aus. Eine negative Ueberraschung brachte das Halbschwerge⸗ wicht, da Pfirrmann nach besserer ersten Runde in der zweiten Runde nach einem Niederschlag aufgab. Nach ausgeglichenem Kampfe fiel der Sieg im Weltergewicht an Seidel, der gegen Augstein etwas genauer traf. Mandel siegte bereits in der ersten Runde durch k. o. gegen Hoffmann, während Blohmann einen knappen Punktsieg erhalt. Fliegengewicht: Schreekenberger besiegt Schneider nach Punkten. Bantamgewicht: Stolleisen besiegt Gerlach nach Punkten. Federgewicht: Roth besiegt v. d. Ehe nach Punkten. Leichtgewicht: nach Punkten. Weltergewicht: Seidel beslegt Augstein nach Punkten. Mittelgewicht: Mandel besiegt Hoff- mann durch k. o. in der 1. Runde. Halbschwergewicht: Den ninger be- siegt Pfirrmann durch Aufgabe in der 2. R. Schwergewicht: Herrmann besiegt Blohmann nach Punkten. Wälde besiegt Steiger einschießen. In der 26. Minute kam ein Strafstoß Gärtners über Lehmann und Bann meier zu Roth, der auf 210 erhöhte. In der 37. Minute mußte Bannmeier verletzt aus- scheiden und wurde durch Wasko ersetzt, der gleichfalls sehr gut geflel. Zwei Minu- ten später kam ein weiter Flankenschlag Roths zu Schnepp, der den Ball aus der Luft direkt zum 3:0 verwandelte. Nach der Pause schienen die Niedersach- sen vorübergehend etwas mehr aufzukom- men, aber im Strafraum versagte ihr Schuß Vermögen. Als in der 54. Minute Reeb im Snhluß an einen Eckball aus dem Hinter- halt mit einem scharfen Schuß Flotho zum 4. Male schlug, kamen die Badener groß ins Spiel, In der 60. Minute erzielte Lehmann, eine schöne Vorlage Reebs in den freien Raum aufnehmend, das 3. Tor. Reeb war es dann, der in der 65. Minute abermals einen scharfen Weitschuß ins rechte untere Eck zum 6:0 setzte. Gegen die etwas groß- zügig spielende Baden- Verteidigung kam dann 12. Minuten vor Schluß Hesse, der auf Linksaußen gegangen war, zum Ehrentreffer für Niedersachsen. Zuschauer 6000. Seite 4 MORGEN Montag, 27. Juni 1949 Nr. 120 Kreistag der Fußballer Georg Beisel Gs Neckarau) Vorsitzender des Kreises Mannheim Die Fußballer legten Rechenschaft über die 8 Ste Arbeit im Sportjahr 1948 49 Ab. Der 8 ertretende Vorsit- ende Georg Beisel begrüßte die erschienenen Vereins- vertreter a Vorsitzenden Kuhfeld und die Presse Nach einem Liedervortrag durch den Sängerkreis Mannheim und einem Prolog sprach der Vorsitzende von 97 Mannheim, Beckenhaupt, die einleiten- den Worte. Der Rechenschaftsbericht des gesamten Kreisausschusses gab Aufschluß über die Seleistete Arbeit des vergangenen Jahres. Aus den v eren Ausführungen ergab sich ein gutes Bild über die sportliche Tätigkeit der Vereine und so manches Wissenswerte vom Toto, Städtespielen, Unfall, Lotterie und den finanziellen Sorgen der Vereine und des Kreises. Der Kassenwart klagte über den schlechten Geldeingang. Das Pro- tokoll des letzten Kreistages gab Rudi Heiemann, dann erstattete Jugendleiter Eppel Bericht über den Jugendsport. Er legte besonderen Wert auf die Jugendbe- treuung in den Vereinen und ermahnte die Vereinsvorsitzenden, ihre Jugendleiter mit dem nötigen Fingerspitzengefühl arbei- ten zu lassen. SR-Obmann Schmetzer, der Wiedergewählt wurde, gab mit kurzen Worten eine Statistik über die geleiteten Spiele und eingeteilten Schiedsrichter und Wies erneut auf die neuen Anfängerkurse (für Jedermann“) hin. Die Staffelleiter H. Woll und E. Fuchs ehrten ihre Staffelsieger TSV 1846 Mann- heim und FV Schriesheim, die im Entschei- Gungskampf den Titel eines Kreismeisters der Klasse B holten. In der A-Klasse wurde die Sg Hemsbach Meister, nachdem sie bei Punktgleichheit die TSG Plankstadt 3:0 schlagen konnte. Das Referat des Strafsachenbearbeiters Riehl wurde in Abwesenheit durch G. Bei- sel vorgetragen. Eine anschließende Dis- kussion ergab einstimmige Entlastung des Kreisausschusses, wobei gleichzeitig der Be- schluß gefaßt wurde, im nächsten Jahre die Rechenschaftsberichte gedruckt vorzu- legen. Alterspräsident Ullrich über- nahm die Wahlhandlungen, bei denen Gg. Beisel(TSV Neckarau) mit 125 Stimmen gegen 114 Stimmen für Berg SV Wald- hof) als neuer Vorsitzender des Kreises Mannheim gewählt wurde. Für den stell- vertretenden Vorsitzenden wurde Schmitt FV 09 Weinheim) mit 141 vor Würthwein (Seckenheim) gewählt. Kassenwart wurde Becker(Spygg. Sandhofen), Schriftführer Rudi Heinemann(Sd Rheinau), Jugendlei- ter Kari Eppel, SRR- Obmann E. Schmetzer, Kassenprüfer Leger und Gärtner. Die Staffelleiter werden nach Festsetzung der einzelnen Klassen von den teilnehmenden Vereinen gewählt. Einzelne Anträge, die an den Verbandstag weitergehen sollen, wurden angenommen, so daß in Zukunft ein hinausgestellter Spieler seinen Paß dem SR geben muß und ihn erst nach seiner Sperre wieder erhält. Der Vorsitzende Beisel schloß den gut verlaufenen Kreistag und gab bekannt, daß im nächsten Jahre Plankstadt der Ort der Zusammenkunft sein werde. Po. Der Endstand der Fußballrunde der Volksschulen Sp. gw. un. vl. T. Fkt. Gruppe I Feudenheimschule 6 5 9 1 174 10:2 Wohlgelegenschule 550 9·3 Albreent-Dürer- Schule 8 8:18 428 Käfertalschule JFF Gruppe II Waldhofschule 6 6 0 0 29:4 12:0 Sehönauschule 8 2 1 2 Sandhofenschule F 811 827 Luzenbergschule 8 2:35 0212 Gruppe III Sickingerschule 6 9231 Neckarschule E 9·31 Humboldtschule 8 4:12 428 Unlandschule 65 0 2 4 613 2210 Slckingerschule— Neckarsehule 0.2 Gruppe vl Erledrichsfeldsenule 8 3 1 n 2 Seckenheimschule%%%„„ Rlleinauschule 8 5211 428 18-Schule 8 4:14 3:9 Gruppe V Wilhelm wundt- Schule 6( 0 0 2823 12:0 Pestalozzischule 8 3 0 2 182 625 Kirchgartenschule ene Diestéerwegschule. 530 0212 Ausscheidungsspiele: Fiedrichsfeld- schule— Neckarschule 1:0; Wilhelm-Wundt-schule — Feudenheimschule 2:1; Waldhofschule Freilos. VvVorscehlußsrunde am 27. Juni, 16 Uhr, auf dem Phönix-Platz: Waldhofschule— Fried- kichsfeldschule; Wünelm-Wundt- schule Freilos. S. RSV Mülheim deutscher Handballmeister Polizei Hamburg verliert nach Verlängerung 6:7 Zum ersten Mal in ihrer Vereinsge- schichte standen sich am Sonntag der nord- deutsche Meister, Polizei Hamburg und der süddeutsche Meister RSV Mül- heim im Kampf um die deutsche Hand- ballmeisterschaft gegenüber. Die Polizisten gelangten in den Jahren 1941 und 1943 zu Meisterehren. RSV ging 1947 aus dem Mei- sterschaftsrennen als deutscher Meister her- vor. In einem nervenzerfetzenden Endspiel errang Rasensport Mülheim in der Verlänge- rung zum zweiten Male in der Nachkriegs- zelt auf dem Viktoria-Sportplatz Hohe Luft den Titel eines deutschen Handballmeisters. Polizei Hamburg mußte sich auf Hambur- ger Boden 6:7 geschlagen bekennen. 20 000 Zuschauer gaben diesem harten Kampfspiel einen überwältigenden Rah- men. Man gab 40 Minuten lang der Poli- zei keine Chance. Schon im Mittelfeld wur- den ihre Angriffe abgefangen aber Mül- heim bediente sich im Verlauf des Spieles immer mehr unerlaubter Mittel und in dem Maße, wie Schiedsrichter Kühne- Berlin den Mülheimern das Handwerk legte, kam die Polizei auf. Will brachte Mülheim in Führung, Bossens glich wenige Minuten später aus, und dann gingen die Westdeut- schen durch ihren Halblinken Menkhoff, Nord badischer Wolf- Karlsruhe im Hammerwerfen fast 56 Meter Der Leichtathletik-Vergleichskampf Nord- gegen Südbaden gestaltete sich zu einem Freundschaftskampf unter der Devise: Es gibt keine Trennung für Badens Sportler. In diesem Sinne sprachen sich beide Fachwarte Steffes und Döring- Karlsruhe bei der Begrüßung aus. Am Nachmittag des Kamp- fes waren gegen 500 Zuschauer anwesend, die prächtige Kämpfe beider„Länder“ sahen, Wobei besonders die nordbadische Vertre- tung über sich hinauswuchs. Einer der schönsten Kämpfe war der 5000 Meterlauf, bei dem der Südbadener Gesell unter 16 Minuten vor den beiden Nordbadenern, die sich gleichfalls in ihrer Zeit verbessert hat- ten, durchs Ziel ging. Bis zur Schlußrunde Waren alle vier Läufer noch dicht beisam- men gelegen. Eine Ueberraschung brachte der 200-Meterlauf durch den Sieg des Pforz- heimers Boger, der als sicherer Sieger durchs Ziel ging in der hervorragenden Zeit von 23,3. Dem Karlsruher Kern waren die 400 Meter nicht zu nehmen, und auch der nächste Vertreter Schmitt konnte sich noch vor dem Südbadener ins Ziel retten. Von den tech- nischen Wettbewerben beanspruchte in aller- erster Linie das Hammerwerfen besondere Aufmerksamkeit und hier waren es wie- derum die beiden Nordbadener Wolf und Hagenburger, die Hervorragendes leisteten. Bei den Frauen war die Ueberlegenheit der nordbadischen Vertretung noch stärker und brachte einen Sieg mit 45:5 gegen 27:5 Punkten der Südbadener. Der Kampf der Männer endete mit 93:67 Punkten für Nord- baden. Die Organisation unter der Leitung von Stahl- Pforzheim klappte vorzüglich, wenn auch die Kämpfe sich etwas länger als vor- gesehen hinauszogen. Angenehm wurde empfunden, daß die Stadtverwaltung Pforz- heim sich um das Gelingen dieses Vergleichs- kampfes besonders verdient gemacht hat. Die Ergebnisse: 100 m: Bolz Nord 11,6. Beck(N= Nord- baden) 11,6. Weiler(S: Südbaden) 11,7.— 200 m: Boger(N) 23,3. Weiler(S8) 23,5. Spitzmüller(S) 23,6.— 400 m: Kern) 51,1. Schmitt() 52,3. Bieser(S) 52,4.— 800 m: Handrich( 2:00,11. Kirchgeßner() 2:00, 3. Groß(S) 2:03, 4.— 1500 m: Bott 4:09, 4. 2. Fischer() 4:10,3. 3. Kieninger(8) 4:12, 3.— 5000 m: Gesell(S) 15:57, 4. Sei- fried(S) 15:59,0. Kücherer(J) 16:32, 3.—- A* 100 m: 1. Südbaden 44,6. Nordbaden: distanziert.— 3x1000 m: 1. Nordbaden 8:09, 4. Südbaden 8:30. Weitsprung: Zubrod(d) 6,42. Katzen- berger(S) 6:05. Lüttner(S) 5,96.— Hoch- sprung: Engelberger() 7,75. Treiber und Burger(S) je 1,70.— Stabhochsprung: 1. Schneider(N) 3,63. 2. Erdel( 3,33. Bauer(S) 3,33.— Kugelstoßen: Mersinger (N) 14,00. Kienle(S8) 13,20. Etlinger(8) 12,19.— Diskuswerfen: Mersinger(J) 43,81. Seibert(S) 40,98. Keilbach dd) 33, 80. Freundschafſtsspiele in der Phönix Ludwigshafen— 8 Wiesbaden 6:1 3:0 am Samstagabend empfing der Phönix Ludwigshafen den 8 Wiesbaden zu einem Freundschaftskampf auf dem Platz hinter dem Ludwigshafener Stadion. Man hatte einen Erfolg der Platzherren trotz des uten Rufes der Gäste erwartet. der aber mit 6:1 zahlenmäßig eine Ueberraschung bedeutet. Dieser hohe Sieg der Ludwigshafener geht jedoch voll in Ordnung. Die Mannschaft spielte einen kabelhaften Kombinationsfuß- Hall mit hohen Flugbällen von Flügel Zzu Flügel und zusammen mit den herrlichen Flankenläufen von Oster, der des ökteren aüf offener Szene Sonderbeifall einheimsen konnte, war es eine Augenweide, dieser Phönix-Mannschaft zuzusehen. Auf allen Posten gleich gut besetzt. nur Dattinger schien ab und zu nicht ganz im Bilde zu sein, darf man getrost den kommenden Punktspielen der Ludwigshafener entgegen- Sehen. Auch der SV Wiesbaden lieferte ein schönes Spiel, konnte sich aber gegen die Gastgeber nicht durchsetzen. Eifer und Ein- satz konnten mangelndes Ballgefühl und Mängel im Spielaufbau, besonders der Lauferreihe, nicht ersetzen. Schlotter auf Linksaußen war vollkommen außer Tritt, dennoch gelang es gerade ihm fünf Minuten vor Schluß, den völlig verdienten Ehren- treffter für Wiesbaden zu erzielen. Die Torausbeute des Platzbesitzers teilte die Stürmerreihe gerechter weise unter sich auf, während nur Oster zweimal erfolgreich sein konnte. Bemerkenswert der zweite Treffer. Oster verwandelte einen Eckball mit Wind- unterstützung direkt. Zuschauer 2000. Schiedsrichter Herrmann, Tura Lud- wigshafen, leitete zufriedenstellend. Maudach— Phönix Mannheim 1:3 Gegen die in der Ludwigshafener Be- Zzirksklasse spielenden Maudacher errang der Phönix Mannheim einen nicht ganz erwarteten 1:3-Sieg auf Grund seines besse- ren Stehvermögens und besseren techni- schen Könnens. Der Sieg der Mannheimer war vollauf verdient. Bad Dürkheim— Tura Ludwigshafen 1:5 In diesem Freundschaftspiel erwies sich Tura Ludwigshafen als die bessere Mann- schaft und als verdienter Sieger. Spiel- erfahrung und konsequente Ausnutzung der sich bietenden Torchancen ließ die Gäste mit fünf Toren in Vorsprung gehen, denen die Bad Dürkheimer nur einen Gegentreffer entgegenzusetzen vermochten. Dennoch war es ein schönes und spannendes Spiel. Wormatia Worms— SV Waldhof 3:1(3:0) Vor 3000 Zuschauern zeigte sich Wor- matia trotz dreifachen Ersatzes für die ver- letzten Standardspieler Kern, Selbert und Kiefer von der letzten Niederlage in Karls- ruhe deutlich erholt. Die Wormatia hatte allerdings in ihrem Innensturm in dem früheren Eppelheimer Halblinken Bogert eine viel versprechende Neuerwerbung ste- dessen Leistung allerhöchstes Lob verdient, vier Minuten nach dem Wechsel auf 4.1 nach vorn. Maychrzak, der Wurfgewaltige der Hamburger, traf mit seinen Freiwürfen nur die Latte und es schien, als hätte die Polizei kein Rezept für die raffinierte Art der Rasensportler, dann aber mit den bren- nenden Anfeuerungsrufen der 20 000 brach der Bann. Maychrzak donnerte zwei Frei- würfe ins Netz und noch einmal spielte er sich mit Torerfolg durch. Das war das 4:4. Immer mehr verstärkte sich das Endspiel der Mülheimer, und dann erlitten sie die längst fällige Bestrafung. Kühne gab fünf Minuten vor Schluß einen Dreizehnmeter, den Maychrzak kraftvoll verwandelte. Drei Minuten vor Schluß des Spieles aber er- kämpften die Rasensportler wieder durch Menkhoff den Ausgleich. 5:5. Die unheimliche Spannung hielt weiter an. In der Verlängerung zeigten beide Mannschaften Spuren eines großen Ein- satzes, Freiwürfe über Freiwürfe für die Polizei aber Menkhoff warf vor dem Wech- sel ein goldenes Tor. Höhns glich nach dem Seitenaustausch aus. Als das Spiel nun auf des Messers Schneide stand, wandte sich das Glück den Mülheimern zu. Gießen über- wand noch einmal den heute nicht so siche- ren Torwart Ringer, und das war das Zei- chen für die Mülheimer, in den letzten Mi- Sieg über Südbadens Speerwerfen: 1. Berg(S) 57,91. Büttner(N) 52,97. Wagner(S) 50,98.— Hammerwerfen: Wolf(N) 55,89. Hagenburfer(NJ) 438, 12. Sparn(S) 39,37. Frauen: 100 m: Knab 13,3. Schweizer(S) 13,3. Josef(S) 13,4.— 4x00 m: Nordbaden 52,1. Südbaden gestürzt.— Weitsprung: Schweizer(S) 4,92. Heil(N) 4,39. Zipperle (N) 4,61.— Hochsprung: 1. Butz(S) 1, 45. Federmann(N) 1, 40. Hei m(S) 1,34.— Ku- gelstoßen: Pape(J) 11,46. Unbescheid(N) 10,85. Lauter(S) 9,83. Diskuswerfen: Kaehler(Y) 37,03. Hettich(J) 33,48. Hacke jos(S) 33,15.— Speerwerfen: Pape(NY) 34,47. Knappe(S) 29,40. Zipperle(N) 29,05. Nordbaden— Südbaden 13:8 Südbaden: Flamm(Zähringen); Ries, Fortuna Freiburg), Hina(Zähringen); Zeitvogel(VfL), Frotz, Ih!(Fortuna); Hermann, Junkers(Schutterwald), Mozer (VII), Bertsch, Kleinschmitt(Zähringen). Nordbaden: Bechtold(Birkenau); Sprin- ger(62 Weinheim), Braunwell(Waldhof); Göckel(Rintheim), Gehr(Waldhof), Spie- gelhalter(Leutershausen); Grimm(Rint- heim), Reubelt(Mühlburg), Jägele(Wald- hof), Schrödersecker, Schulz beide Leu- tershausen). Schiedrichter: Schwab, Ludwigshafen. Endlich konnte man auch wieder süd- badische Gäste bei uns begrüßen. Im ersten Zusammentreffen der beiden Vertretungen von Nord- und Südbaden konnte es sich der stärkere Norden leisten, auf einige seiner eee einer Fülle von prächtigen Kombinationen.. 125 Die Abwehr des neuen Meisters leistete kon- 1 sequente Deckungsarbeit und war nur schwer ö nuten jedes Risiko zu vermeiden. Sie hiel- zu überwinden. a ten den Ball im eigenen Feld. Ein ohren- München enttäuschte keineswegs, stand betäubendes Pfeifkonzert begleitete diesen jedoch gegen diese famos aufgelegte Barmer De zweifellos klugen Schachzug. 7:6 für Mül- Elf trotz allen Eifers auf verlorenem Posten 55 heim hieß es beim Schlußpfiff. Die west- und war zudem durch die Austragung in i we deutsche Mannschaft verdankt ihren Sieg Wuppertal an sich schon stark gehandicapt. 3 einer Routine, die oft die Grenzen des Er- Die Münchenerinnen wiesen auf allen Posten 117 5 laubten überschritt, dennoch muß ihr der eine gute Ballbehandlung auf, doch spielte abe sieg gegönnt werden, denn System und der Sturm zu engmaschig, er ließ zudem vor une de Klugheit ihrer Spielweise sicherten ihr den dem gegnerischen Tor die nötige Durch- Nenstre Titel. Menkhoff erwies sich als Stürmer, schlagskraft vermissen. e dessen Leistung ihn zu höchsten Aufgaben Die besten Spielerinnen waren bei Bar- Igerem prädestinieren. Polizei Hamburg e e men Toeller, Stiefelnagen und Buchholz, It der sen diesen Gesner nicht die richtige Ein wührend sich bei München Frame, Kuehn ang di 3. 5 e und Abele besonders auszeichneten. me 5 5 5 Is sche 5 wurde, ihrer besten Sturmkraft be- Internationale Kanu-Regatta in 0 f j erputz Barmen Deutscher Frauen eee ele 3 2 N Die Fahnen der Schweiz, die Landesfah- 1 Handballmeister nen sowie die der Stadt Karisruhe begrüßten* VfL München verliert 4:8 die nach Tausenden eee 3 k Ersmalig wurde am Sonntag vor 11 000 5 der 3„ des in, um begeisterten Zuschauern die Mannschaft von Sata 3d 3 a 5 innen. i N Von Südwestbeckens des Rheinhafens zu FKaxls- Schwarz Weiß Barmen durch einen 8:4 Sieg 8 Wie in anderen Sportarten, waren gendhelm im Endspiel über den VII. München deut- ruhe. Wie. 5 8 5 de auf d Scl E i 75 auch hier die Schweizer Sportler die ersten, 5 scher Frauen- Handballmeister. Die Bar- 5 e en Vol 80 ist merinnen stellten sich in vorzüglicher, bis- die die Brücke sausen 3 em Jun ick N um sich in sportlichem Wettstreit mit den l her noch nicht gesehener Form vor. Beson- 5 Kanuten zu messen kreire ders gefiel ihr ideenreiches Angriffsspiel mi: deutschen Fanulen 85 6 Werk Die Ergebnisse: Einerkajak, 1000 Meter, er konf; 5 Internationales Rennen. 1. 3 15 29 Aaume 2. ler- Mannheimer Kanugesellschaft 472% neuf ar Leichtathleten 2) Paar- Rheintreue Düsseldorf 1 bie 8 2. Lauf: 1. Miltenberger- Ferde beiten besten Kräfte zu verzichten und bewußt RKanuklub 4:30,3, 2) Kast-Mainz-Castel cel un dem Nachwuchs eine Chance zu geben. Und 3. Zimmermann-Schweiz 4:47. Viererkalak diese Jungen aus Karlsruhe, Mannheim und 1) Kanuklub Rheinbrüder 33595 von der Bergstraße waren in dem im 2) München-Gladbach 4:08,83, 3) Nheintreue: ganzen recht befriedigenden Spiel nicht eine Düsseldorf 4:06, 2. Einer Kanadier: 1000 Minute in Gefahr. Sie hatten in der besse- Meter: 1) Küpper-Ruhrtaler Kanp⸗ ren Hintermannschaft und in der größeren klub 5:53, 2) Simon-RKanugesellschaft Nez Wurfkraft des Sturms, wo vor allem Jägele karau 7:00. Zweierkajak, Männer-Klasse einige großartige Würfe losließg, deutliche Vorteile. Die Südbadener waren schneller, ließen aber verschiedentlich die Schußkon- zentration vermissen, sonst wäre für sie ein Sünstigeres Ergebnis durchaus möglich ge- Wesen. Durch Tore von Göckel, Schrödersecker, Reubelt und Jägele zog Nordbaden auf 4:0 davon, ehe Motzer und Junkers auf 4:2 ver- bessern konnten. Schrödersecker. der wir- kungsvollste nordbadische Stürmer legt dann mit einigen schönen Würfen einen deutlichen Vorsprung vor, sodaß man mit 9:3 in die Halbzeit ging. Nach dem Wechsel kamen die Südbade- ner wesentlich besser ins Spiel. 1. Lauf: 1. München-Gladbach 4.170 2. Mannheimer Kanugeselllschaft 4:19, 3. Untertürkheim 4:23. 2. Lauf: 1. Kanuregatta Karlsruhe 2. 2. Lauf:) Wanderfalke Essen 4:03, 2) Rheintreue- Düsseldorf 4700, 3) Kaiserswerth 4:09. Mannschafts- Kanadier, männl. Jugend, 600 m: 1. Mainz-Kostheim 22% 2. Wiesbadener Kanuverein 2:31, 3. Kanu- klub Rheinbrüder 2:43. Einerkajak, Frauen, 600 m. Klasse 5 1. Rheintreue Düsseldorf Schmi Holzheimer Sportgemeinschaft 3:01,83, 3. Kanugesellschaff 2 (Schlehbusch) Neckarau(Obermeier) 3:04. Einerkafgak, Männer, 500 m. Intern. Ren- Hier war nen: I. As berger, Kanuklub Rheinbrü- es vor allem Motzer, der mit Strafwürfen der 208,5, 2. Schacherer, Mannheimer Kanu: und einem Feldtor den sehr guten Bechtold gesellschaft 2:09, 2, 3. Schweiz Hnglert) 210 schlagen konnte. Aber auch Jägele kam mit drei wohlplazierten Strafwürfen zu Wort. Viererkajak, Frauen, 600 m, Klasse 4. Rheintreue Düsseldorf 2190, Gegen Spielende verlor der Kampf etwas 2. Kanuklub Rheinbrüder 2:16, 3. Fan- an Farbe, Der etwas mehr im Angriff lie- gende Süden scheiterte in der Endphase vor allem an Springer und Braunwell und an dem wohl besten Nordbadischen Spieler Göckel aus Rintheim. Das Schwimmfest der Jugend Begeisternde Staffel- und Einzelkämpfe im Altrhein Mit einer organisatorisch sehr gut auf- gezogenen Veranstaltung, die sich sehr gut in den Rahmen der Vorführungen„Jahr des Kindes“ einfügte, wartete der Ver- ein für volkstümlichen Wasser- sport auf. Der Jugend-Schwimmleiter W. Biedermann hieß nicht nur den Kultur- und Sportdezernenten Prof. Lan- ger herzlich willkommen, sondern rich- tete anerkennenswerte Worte an die an- wesenden Freunde des Wassersportes und den recht zahlreich am Start erschienenen Rnaben-, Mädchen- und Jugendschwim- mern. Am Start ging es sehr lebhaft zu, zu- mal die Schwimmvereine Worms, Neu- stadt, Ludwigshafen, Schwimmverein Mannheim, TSV 1846 Mannheim und Ver- ein für volkstümlichen Wassersport mit sehr vielen Jungens und Mädchen an den Wettkämpfen teinabmen. Ergebnisse: Kraulsehwimmen(Knaben: 1. Hammel H.(Worms) 43,2 Sek., 2. Herrmann (VfowW) 44,9 Sek. Rückenschwimmen Mädchen): 1. G. Brandt(SVW) 56,4, 2. K. Schnepf(VfVW) 57,4. 3 K 100 m-Brust- staffel Jugench: 1. Worms 449,8, 2. 8V Pfalz hen, die sich tadellos einführte und an dem auffallend frischen Stürmerspiel der Nibe- lungenstädter maßgeblichen Anteil hatte. Bereits bei Halbzeit führten die Wormser beruhigend mit 3:0 durch Tore von Blanken- berger, Vogt II und einem erfolgreichen Weitschuß des Außenläufers Hammer. Nach Wiederbeginn erhöhte Blankenber- der auf 4:0, bevor der Waldhofer Halbrechte Herbold wenigstens den Ehrentreffer er- zielte. Acht Minuten vor Schluß stellte der Wormser Linksaußen mit einem fünften Tor das auch in dieser Hinsicht verdiente Endergebnis her, nachdem die Waldhöfer in der ersten Halbzeit trotz mehrfacher Mannschaftsumstellung keinen spielerischen Faden finden konnten. Der beste Mann bei Waldhof war Lipponer, während in der Verteidigung Krämer und Siegel keinen be- sonders guten Tag hatten. Der Gästetor wart Skudlarek lieferte trotz der fünf Treffer eine gute Partie. Das Neustadter Stadion sah am Sonntag Wiener Gäste, die aber merklich enttäusch- ten. Der SV Oberlaa war allerdings voll- kommen übermüdet in die Perle der Pfalz gekommen und zeigte nur in der zweiten Hälfte periodenweise sein solides Können. Bei Halbzeit stand die Partie noch 1:1 un- entschieden. Am Schluß lagen aber die Neustadter mit 4:2 verdient vorne. Aus- schlaggebend war dabei die feine Tagesform von Flohr und die ausgezeichnete Sturm- führung des qualifizierten Helmstedter, der mit zwei Toren an dem verdienten Erfolg der Pfälzer maßgeblich beteiligt war. Mannheim 4:50, 4, 3. TSV 1846 4:55,44. 3 4 50 m- Bruststaffel(Mädchew: 1. Sv Mannheim 2:27,, 2. Neustadt 2:35, 4. 50 m (Knaben): 1. R. Brustschwimmen Pfister(VfHVW) 59. 2. G. Arnold(VfVW) 1:02, 2. 50- m- Kraulschwimmen Mä de hem): 1. Müller(SVW) 1:02, 5. ohen): 1. L. Lehmann(Worms) 48,2. 2. L. Eisert(SVL) 48,5, 3. G. Brand(SVW). 50- m Kraulschwimmen Knaben): I. K. Rückenschwim men Knaben): 1. G. Huschwadel(SVM) 59 2. 50- m- Brustsehwimmen(Mäd- verein Eglingen 2:22. Zweierkajak Männer, 500 m, Intern. Ren- nen: I. Schweiz 1:54, 2. Darmstadt 1:5½, 3. Kaiserswerth 1:58, 3. Zweierkajak Männer, 1000 m, Intern. Bennen: 1. Lünen 409,6, 2. Mühlheim 4:11,4, 3. Holzheimer Sportgemeinschaft 414 Einerkasak Männer, 600 m, Klasse 1. Drappenber g, Kanuklub Rheinbrüder 2:44,6, 2. Füßner, Kaiserswerth 2:46. Viererkajak, weibliche Jugend, 600 m, Klasse A: 1. Wiesbadener Kanu- verein 2:31, 3, 2. Rheinbrüder Karlsruhe 238,8. Zweierkajak, Frauen, 600 m., Klasse. 1. Rheintreue Düsseldorf 2870 2. Kanuklub Rheinbrüder 2:40, 3. Kanuvef⸗ ein Eßlingen 2:49, 8. Mannschaftskanadier Männer, 1000 m Link(SVöu) und Engelberger(8 UI). 5 m- 1. Wiesbadener Kanuvere in 42 Mädchen: W. Nickel Neustadt) 41. 100 m- Brustschwimmen CGugend): 1. K. Haselbacher(Worms) 1:29, 2. E. Blodau(SMV) 129,5. 50- m- Brust(Mädchen): I. H. Wet⸗ schurck(SVW 45,8. 2. H. Reibold(TSV) 47,3 Sek. 50 m Bruststaffel Knaben): 1 Verein für volkstümlichen Wassersport, 2. Ver- ein für volkstümlichen Wassersport, 3. Neu- stadt. 50- m- Rücken Weibl. Jugench: 2. Kanuklub Mainz-Kostheim, 4:15, 3. Kanu- klub Rheinbrüder. Viererkajakx Männer, Rennen: 1. Mannheimer sellschaft 3:36,22, 2. 1000 m, Intern. Kanuge: Wanderfalken Essen 3:36,2, 3. Kanuverein Mülheim 3.8/4 Internationale Staffel 4& 500 m, Einer- kajak: 1. Mannheimer Kanugeé- 1. M. Mayer Neustadt) 48,8. 2. W. Nickel Neu- sellschaft 8.45, 2. Nheintreue Düssel- stadt) 51. dorf 8:49, 3. Wanderfalke Essen 8749, 2. WIRTSCHAFTS-KABEL Die Jagd nach dem Schuldigen Wieso kein; Wieso weißes Mehl? Bei der Jahreshauptversammlung der Bäk- kerinnung des Stadt- und Landkreises Mann- heim, die am 22. Juni 1949 im„Siechen Brau“ Mannheim stattfand und an der ca. 300 selbst- ständige Bäckermeister teilnahmen, protestier- ten die Teilnehmer gegen die unberechtigten Anschuldigungen, das Bäckerhandwerk würde Weißmehl und Backwaren ohne Marken zu erhöhten Preisen abgeben und gegen Mar- ken weder Weigßmehl noch Krankenbrot an die Kundschaft verabfolgen. In diesem Zusammenhang erklärte der Sprecher, stellv. Obermeister Brugger. daß die Zuteilungen von Weizenmehl an das Bäckerhandwerk in den letzten drei Monaten völlig unzureichend waren; dagegen war dem Schwarzhandel auf diesem Gebiete Tür und Tor geöffnet. Keine Ordnung wird von den maßgebenden Stellen geschaffen. Das Bäcker- handwerk wird mit Kontrollen überschüttet. wogegen man in Gaststätten und bei Ver- anstaltungen ohne Marken alle möglichen Ge- bäcke und Nahrungsmittel kaufen kann, die aus dem freien Handel stammen. Die Mit- glieder der Bäckerinnung protestieren gegen die Zersetzung der Zwangs wirtschaft und leh- nen eine einseitige Behandlung ab. Schon vor Jahresfrist haben die verantwortlichen Männer des Bäckerhandwerks auf die Mig- stände in der Ernährungswirtschaft hingewie- sen und gegen die seinerzeitige Lockerung auf dem Sektor der Getreidebewirtschaftung wurde scharf Stellung genommen. Heute ver- langt das Bäckerhandwerk, daß dort die Kon- trollen einsetzen müssen, wo der Urquell die- Treibt VELFT Markenwucher? Die Stuttgarter Schokoladenfabriken beklagen sich nach einem Bericht der Handelskammer Stuttgart über die Verordnung der VELF, nach der für 100 Gramm Schokolade 100 Gramm Zuckermarken abgegeben werden müssen, obwohl in einer Tafel Schoko- lade höchstens 50 Gramm Zucker enthalten sind. Die Schokoladenfabriken bechnen bei Aufrecht- erhalten der Verordnung mit erheblichen Absatz- schwierigkeiten.(dena). ser Schwarzgeschäfte liegt. Die Zweangsbewirt, schaftung auf dem Mehl- und Brotmarkt nicht noch mehr migkreditiert werden. Bes Bäckerhandwerk fordert von den verantwort- Uchen Führungsdienststellen, daß sie dall sorgen, daß das Bäckerhandwerk genügend mit Mehl(auch Weißmehh in Zukunft belle, fert wird, damit die Bevölkerung auch mn Erankenbrot und anderen Backwaren den vorhandenen Marken gemäß versorgt werden kann. Co win Vollbeschäftigung. Die Zeit füt eine energische Bekämpfung der Arbeitslosig keit in USA ist gekommen“, erklärte der Fräs- dent des amerikanischen Gewerkschaftsver bandes CIO, Philip Murray, in einem Run schreiben an alle dem Verband angeschlossenen Gewerkschaften, deren Vorsitzende zu eines sofortigen Intervention in diesem Sinne ben Kongreß und bei Präsident Truman aufgefon dert werden.„Das Problem der Arbeitslosigtef ist ernster, als es sich die meisten Senatores und Abgeordneten vorstellen“, fährt Murr kort. Die Arbeitslosigkeit werde noch Weibel anwachsen, wenn nicht entsprechende Maß- nahmen eingeleitet würden. In diesem Zusam' menhang weist Murray energisch das Srzu nient zurück, daß sich die amerikanische Wirt schaft in einem normalen Anpassungsprozel befinde, und daß das Vorhandensein von dies bis vier Millionen Arbeitslosen ein Zeichen der wirtschaftlichen Gesundung“ sei. Die Arbeite dürfen nicht auf der Straße liegen, während die Wirtschaft den sogenannten Anpassung Prozeß durchläuft.(dena) 2 0 Die 100 DM wurden in Zürich mit 75 bis 78, in Basel mit 76 bis 79 Skros. notiert, Die DLG-Landmaschinenschau in Hannover 18 nete am 26. Juni dem Publikum ihre,. Etwa 4000 modernster Maschinen und zahllos; 15 dere Hilfsmittel der Landwirtschaft e der 60 000 am großen Ausstellungsfläche in chau nover-Laatzen von rund 1000 Firmen zur 95 der gestellt. Zur Eröffnung der Ausstellung Wur 1 Hessische Ernährungsminister, Karl Eorbe der niedersächsische Minister für Ernährung 5 Gereke, und Alfred Kube l, der niede“ sische Arbeitsminister, erwartet. Alnzessin! ind in ein ut eine Pogelsta 2 87 8 — Und A0 an di 0 bkotheat bing, 8p an bah in n tation de der in ein lumen. matten für nale re an Jung b ren hem Gart den ündlet Nancherlel g ume eitle ache ibis, eine June sich 2 A dlesem 0 * rieb es m ga musital e Autnöre e Zeit e für 14 U 120 nd ner ten in Apt. ten eite vor ch. Ar- lz, ehn Fah- 3ben ner Re- des Wis- aren ben, Folk, den eter, O1 92 a0 Jak 59,9, 1000 u: Veke⸗ 2 II. 1755, 19,8, alla Ike 47055 end au- m nu buhe 37 5 vel Mm. 126, mu- E en 374 ner 887 sel- 75 t. . 61. ten an. auf gan- mad der 1g. Dr. äch⸗ 4 120/ Montag, 27. Juni 1949 1 MANNHEIM-LUDWICGS HAFEN Seite 5 Die Jugend legt selbst Hund mit un Der Wiederaufbau eines Jugendheimes „In Anlang war das Wort“— Es waren and werden derer noch viele sein In Fischen ist die Tat: Seit Montag sind An- Kbörige Mannheimer Jugenverbände Abend 8 ir Abend mit der Schutträumung auf der nördlich des Neckars, hofft, daß der rechte Nachtwächter zune des ehemaligen Jugendheimes in der Flügel lenstraße beschäftigt, um einen Beitrag zu haftung eines Heimes zu leisten. Be 151 der gesamte obere Teil freigelegt, ls schon Beachtliches geleistet wurde. nnen. de aut diese Höhle angewiesen em Jungarbeiter der„Falken“, aber auch der freireligiösen und Naturfreunde-Jugend us Werk gehen, während die Angehörigen fer konfesslonellen Verbünde, die zumeist ler machen. ume zur Verfügung haben, nicht so sehr leistete Arbeit dürfte dabei schon etwas drsuk angewiesen und beteiligt sind. Die Stadtverwaltung stellte zu diesen belten vorläufig nur 20 Schaufeln, vier Reel und zwei Schubkarren zur Verfü- bbeater des Valkes“ antwortet In Beantwortung des in ihrer Ausgabe dem 22. Juni veröffentlichten offenen Leser- prlekes von Dr. E. A, Mannheim, teilen wir mit: Is ist bedauerlich, daß durch die unver- Autwortlichen Schwätzerelen und Schreibe gelen eines unkompetenten Mitgliedes unse- Bühne in verschiedenen Kreisen die leinung auftreten konnte, wir beabsichtig- n unsere nächste Operette,„Die Dollar- Anzessin“ von Leo Fall, völlig verjazzt d in einer Form, die mit Leo Fall nichts ehr zu tun hat, herauszubringen. Dazu möchten wir bemerken, daß der felodienreichtum Leo Falls selbstverständ- Ich erhalten blieb, Lediglich einige Stellen, ie in der heutigen Zeit nicht mehr tragbar Aud, wurden dem allgemeinen Publikums- ſeschmack(nicht nur einem kleinen Teil des Rabllkums) angepaßt. Wir sind der Ueber- kugung, daß die Operette nur gewinnt, enn sie von dem seit Jahrzehnten ange- ummelten Staub befreit wird. Selbst Leo gal hätte, würde er heute noch leben, kunt eine Bearbeitung seiner Operette vor- zeammen. Jeder Theater fachmann wird uus bestätigen, daß man die„Dollarprin- keln“ in der Urfassung heute nicht mehr ultünren kann. Mr stellen weiterhin fest, daß die unde, die das Mitglied unseres Ensembles derartige Lügen über un- de nächste Aufführung zu verbreiten, eulger künstlerischen Motiven entsprin- „ sondern rein persönlich-egolstischer a sind, wokür wir es zur Verantwortung ehen werden. Mir bedauern außerordentlich, daß durch ie Gerüchte unsere Theaterfreunde irre- hrt wurden. Die Leitung des Theaters des Volkes Wohin gehen wir? Nontag, 27, Juni: Nationaltheater, 19.00„Im ben Riss“, Iain, 28, Juni: Nationaltheater, 19.30„Die U 1155 1 u. 5 5— 2 9——. 1— Etwas wärmer 5 Vorhersage bis Dienstag früh: Hel- 0 ter bie Wolkig, im Wesentlichen 0 trocken. Höchsttemperaturen um 0 20, Tiefstwerte 9 bis 11 Grad. Meist N schwache westliche Winde. Uebersicht: Mit dem langsamen Abbau des west- ſaupülschen Roendruckgebietes, vor allem im zun nördlich der britischen Inseln, hört die Zu- 2 kalter Lurtmassen aus dem Pelarzebiet auf. en gellcnen Strömungen ist daher mit lang- 5 15 Erwärmung und vorerst noch überwiegend enem Wetter zu rechnen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. bn etang am 26. Juni: BMaxau 406(., Mann- (, Worms 193(— 0, Caub 176(. N Und ein Abschiedsgruß an N mnedlesem Wochenende im Schwetalnger Petetotdeater der Vorhang zum ersten Akt sprang ein Ruf des Entzückens auf. late in einen teten Garten hinein, in keine ue,„en des Schwetzinger Schloßgartens, wohl N 10 eln höchst kunstvoll angelegtes, lufti- Fattennen- und Baumparadies. So recht ge- Wielt 5 für das heiter-ernste, launisch ver- Hine dreiden um Violants-Sandrina, die et id zunge Gräfin, die als Gärtnerin verklei- 8 Gelſebten sucht, ihn hier, in eben en ddartenschloß. als Verlobten einer an- cherladetz, und ihin schliehlich auch, nach unn ile Verwicklungen, endgültig als den dere die Arme schließen darf. Armida, die 0 0 kehrt zu ihrem Ramorl zurück, der Fer fr. gern wieder aufnimmt, Zofe und 10 tlegen sich gleichfalls und nur der g piu eitle, weibstolle Podesta geht leer aus. I de aich jedoch zu trösten wissen, bei und r nächsten Gärtnerin fag 200-Jah ohgarteng h. res- Jubiläum des Schwetzinger Heh at Heinrich Köhler-Helff- adh. dem Ensemble des Heidelberger kanterantere diese reizende, beschwingte In- Pri er Mozartschen Buffooper„D 10 aden un dus Eie be geschenkt, Ein fedig eina ue liebendem Herzen, zart, leicht, Ine ach rechte Seifenblase, an der Aug und g ddesem Asötzen. Es ist ja nicht viel dran rieb in Werk des jugendlichen Mozart(er aa met 10 Jahren), es fehlt inm, textlich 10 Aulnös isch, das Maß, die Oekonomie, Kurz; res Zeit enkönnen. Dre Stunden sind eins 2 kürt undes war gewig keine leichte Auf- dale Könler-Helkfrich. sie mit Witz und . Aber d iner n Nicken Spielfreude zu fül- ein 880 dem Nichts etwas zu machen, ist en ac denpfercl.(Man denke nur an seine er fi den! Mozart schrieb seine komische . d baschingspublikeum das über sel- ö icht vergaß, die vollen Sektgläser zu leeren. Uns fehlten die Glä- Gehst, es blieb uns das Spiel und Sud an der bunten Oberfläche. War tungen und einer Wohnung für den Haus- obere ein meister, dazu Toiletten. eng durch weiträumige finstere Keller- ume bestätigte überdies, daß hier eben- In einem Kellerraum— wie alle ohne Jerputz und Fensterscheiben, ohne jede hneneinrichtung und Installation— sitzt geringem Aufwand mehrere rade eine Gruppe von Jungen und Mäd- ben der„Falken“ beim Heimabend, ältere Falken“ warten bereits, bis sie sich mit nem kräftigen„Freundschaft“ verabschie- en, um ebenfalls den Raum benützen zu lich, würde Seit der Freigabe des GVA-Ju- endheimes in der Käfertaler Straße sind 80 ist auch der Eifer verständlich, mit ö fünf Minuten Angst wurde praktisch begonnen Das war schon kein Steinchen mehr, gung und hatte Beauftragte vom au- das war schon beinahe ein Felsbrocken, mit amt geschickt, die sich ee dem eines der Schaufenster des Kaufhauses und Stelle ansahen. Köster am Samstag morgen eingeschlagen Die Manheimer Jugend, besonders die Wunde., s war um 3.50 Uhr, ind der War gerade von seinem Rundgang in seine Kabine 2Urückgekehrt. als er durch ein starkes Klirren von Glas aufgeschreckt wurde. Er kam zu spät der Täter war schon mit einem Anzug aus dem betreffenden Schaufenster uber alle Berge. Um 4,10 Uhr wurde dann die Kri- minalpolizei verständigt, die leider keine Fingerabdrücke feststellen konnte und dar- aus schließt, daß er wahrscheinlich mit Handschuhen„arbeitete“. In der gleichen Nacht wurde nach ein r bei der Firma Wäsche-Gockel in O 3 eingebrochen. Auch hier ist eine Schau- fensterscheibe eingeschlagen worden. Wa- sche im Werte von rund 200 Mark wurde entwendet. Etwa zehn Minuten nach dem Einbruch bei Köster, also gegen vier Uhr, mußte auch die Firma Aretz in der Mittelstraße daran glauben. Aus der hier ebenfalls ein- geworfenen Schaufensterscheibe nahm der Täter ein Paar Schuhe mit. Nach den An- geben des Geschäftsführers wurde er von einer früheren Angestellten der Firma, die im gegenüberliegenden Haus wohnt, beob- achtet. Die Kriminalpolizei meint, daß es sich nach der Art der Tatausfſhrung um ein und dieselbe Person oder Personen handelt. rob des Heimes wieder 80 aufgebaut r Wird, wle er einst war. Also mit fünf Grup- 1 penräumen, einem größeren für Veranstal- Wie„Falken“ der Neckarstadt erklärten, würden sie die er- korderlichen Installations- und Spengler-, Verputz- und ähnliche Arbeiten gerne über- nehmen, wenn das Material gestellt würde. Jetzt schon könnten die Kellerräume mit brauchbare Un Zimmer abgeben— auf„Luxus“, wie die früher hier untergebrachten Duschräume und Warmluftheizungen würde man gerne verzichten. Noch schöner wäre es natür- ein möglichst rasch aufgenom- mener Aufbau auch den rechten, einstök- kigen Flügel wieder erstellen. Aber die dazu notwendigen Geldmittel sind noch nicht bewilligt. Man spricht von 80 000 DM. Heute will nun eine Delegation des Jugendrats wiederum einen„Vorstoß“ in dieser Sache zu Bürgermeister Trumpfhel- Die bereits von der Jugend ge- in die Waagschale fallen Bleibt zu hoffen, daß das ehemalige Hermann-Göring-Heim der Hau— der in Stein gehauene Pleitegeler an der Ruinen- mauer dürfte endlich einmal ganz fallen—, das auf dem Boden eines früheren DiR- Sportplatzes der kath. Jugend erbaut, kurz vor Kriegsende durch Luftangriffe zerstört, Als Freudenhaus und Unterschlupf dunkler Elemente von Besatzungstruppen ausge- räuchert und schließlich sämtlicher noch vorhandener Einrichtungs gegenstände be- raubt wurde, doch einmal wirklich ein Wahres Heim der Jugend werden möge nk Nordbadische Volkshochschulen zur Grundlage ihrer Arbeit Bei Wertheim tagten vom 17. bis 20. Juni Leiter, Dozenten und Mitarbeiter des Ver- bandes Nordbadischer Volkshochschulen e. V. Die Teilnehmer, auch Gäste aus Südba- den, Bayern und dem Rheinland, beschäf- tigten sich mit Grundlagen der Volksbil- ungsarbeit. Geschichtliche Entwicklungs- aufrisse der Volkshochschulbewegung in den europäischen Ländern leiteten das Treffen ein und bildeten die Basis für intensive Aussprachen. Ein Referat des Sozlalpsycho- logen Prof, Dr Beck(Karlsruhe) behan- delte die Fragen der Vermassang, der Ent- Wurzelung, der Persönlichkeitsschichten des heutigen Menschen und den Weg, diesen Verfallserscheinungen entgegenzuwirken. Erzieherische Methoden, die die moderne Vollesbildung auf Grund der veränderten Situation einzuschlagen hat, wurden von Dr. Schulz(Heidelberg) entwickelt und kri- tisch durchdiskutiert. Eine Omnibusfahrt in das Taubertal bis nach Stuppach brachte die Landschaft den Teilnehmern nahe, Weitere Arbeitstagun- gen sollen sich anschließen. Es ist daran ge- dacht, nordbadische und südbadische Volks- hochschulen zur gemeinsamen Aussprache zuelnander zuführen. Oberregierungsrat Heß von der Abteilung Kultus und Unterricht des Landesbezirks Baden und der 1. Vor- sitzende des Verbandes, Prof. Brodesser, Karlsruhe, brachten zum Ausdruck, daß die Arbeit auch in Zukunft in besonderer Weise von zuständigen Stellen gefördert werden wird. Freude für Kriegsversehrte Zu den wenigen, die seither den Weg zu den Krlegsversehrten in Wiesloch fanden, Zähltt jetz auch der Harmonikaclub Neckar- au, der vor wenigen Tagen mit einem Kon- zert und vielen Geschenken den Kranken seinen Besuch abstattete, der freudig be- grüßt wurde. Die Besucher ernteten herz- liche Anerkennungs- und Dankesworte der Zuhörer. Die Friegsversehrten in Wiesloch sind auch zukünftig für jedes, auch das kleinste Opfer dankbar, ganz gleich, in welcher Form es gebracht wird. Obwohl uns eigene Not noch groß ist, sollten die nicht vergessen werden, die auf allen Gebieten leiden, Das Arbeitsamt Ludwigshafen hat einen Appell an alle Betriebsleiter und Betriebs- räte zur Schaffung von Arbeitsplätzen für Schwerbeschädigte gerichtet. Dieser Appell ist glücklicherweise nicht an tauben Ohren verklungen. Iim Monat Mai konnten 34 Schwerbeschädigte und im Juni 48 unterge- bracht werden, Von diesen haben 44 über- haupt zum ersten Male eine Arbeitsstelle erhalten. l Wie der Schwerbeschädigten-Vermittler des Arbeitsamtes hierzu erläutert, sind in Ludwigshafen seit Kriegsende bereits 2675 Schwerbeschädigte wieder zu Arbeit und Brot gekommen. Davon konnten jedoch höchstens 800 auf Grund eines„Rechtsan- spruchs der Rückkehrer“ ohne Schwierig- keiten in ihrem früheren Betrieb die Arbeit wieder aufnehmen. Alle übrigen sind durch dle Vermittlungsstelle des Axbeitsamtes ge- gangen, die se zum Teil in mühevoller Kleinarbeit in den Betrieben untergebracht hat. Trotzdem sind heute noch immer 293 Schwerbeschüdigte als arbeitslos ge- a meldet. Auf dem normalen Vermittlungswege sind sie nicht unterzubringen, Infolge der allgemein gedrückten Arbeitslage herrscht naturgemäß die Tendenz, bei notwendigen Ludwigshafens größte Sportorganisation, der Schwimmverein, beging am Samstag abend im Rahmen eines, gemütlichen Bei- sammenseins, die Einweihung seiner erwei- terten Schwimmanlage und emes neuen Vereinshauses am Willersinnweiher. Mit berechtigtem Stolz zeigte Vereins- Vorsitzender Laubner den zahlreichen Güsten die gepflegte Sportstätte, die ihr jetziges Aussehen fast ausschließlich rühri- gen Vereinsmitgliedern verdankt. Das Bad stehe jedoch der gesamten Bevölkerung offen, betonte Laubner in einer kurzen An- sprache und solle allen als Erholungsstätte dienen. Ganz besonders wolle man sich der Ludwigshafener Schulſugend annehmen, der die Anlage unentgeltlich zur Verfügung ge- stellt würde. Laubner sprach all den Sport- enthusiasten, die mitgeholfen haben, das Während des Krleges stark beschädigte Bad wleder herzurichten und zu erweitern seinen ganz besonderen Dank aus. Mit Unterstüt- zung des„Frankenthaler Brauhauses“, sei auch der alte Wunschtraum des Vereins, in Aber es wurde etwas gewagt, und viel ge- wonnen. 5 Ausstattung fürs Wochenende kostete Natur muß in die Großstädte hineinwuchsen Ein Spitzenverein aller naturinteressierten Körperschaften gefordert Es sind dieser Tage vierzig Jahre, daß der Verein Naturschutzpark e. V. mit dem Sitz in Stuttgart ins Leben gerufen wurde mit dem Ziel, den Naturschutzgedanken zu Propagieren. In dieser Zeit hat der Verein zwei große Naurschutzgeblete geschaffen: eines in der Lüneburger Heide mit einem Areal von 200 und das andere in den Hohen Tauern mit 150 Quadratkilometern. Stadtgartenbaudirektor J. Buß jäger r der zusammen mit Stadrat K. Barber dem hiesigen Ortsverein vorsteht, gab in seinem Bericht über die Tätigkeit des Haupt- und Ortsvereins gehalten am Donnerstagabend im„Weldebräu“— einen Hinweis auf die erbitterte Kontroverse, die um die Erhaltung des Naturschutzparkes in der Lüneburger Heide hätte ausgefochten werden müssen, während die österreichische Regierung sich des in den Hohen Tauern gelegenen Gebietes in dankenswerter Welse angenommen habe. Auf die interne Arbeit der Mannheimer Ortsgruppe des Vereins eingehend, projizierte der Sprecher noch einmal ihre im, Berichtsjahr unternomme- nen Wanderungen und die dabei gewonnene botanisch- ideelle Ausbeute und befürwor- tete eine intensivere Werbung für den Naturschutzgedanken. Die Vertreter der Naturschutzidee seien nicht so„engstirnig“, zu fordern, daß in der Natur keine Veränderungen vorgenommen werden dürften, sondern sich sehr wohl bewußt, daß solche gerade durch die zu Entlassungen auch einen Teil der Schwer- beschädigten zu kündigen. Wenn trotz dieser Entlassungen eine geringe Verminderung der Arbeitslosigkeit bei den Schwerbeschä⸗ digten erreicht werden konnte, so ist dies letzten Endes den Bemühungen des Arbeits- amtes zuzuschreiben. Es blieben keine Wege unbeschritten, um neue geeignete Unter- bringungsmöglichkeiten zu erschließen. So ist das Arbeitsamt dazu übergegangen, alle in Betracht kommenden Betriebe laufend zu besuchen, um in Rücksprachen mit Betriebs- leitern und Betriebsräten nach neuen Ar- beitsplätzen zu suchen. Die Schwerbeschädigtenstelle betreut dar- über hinaus aber auch noch die Minderlei- stungskühigen, in der Regel Invaliden, Pen- sjonädre und sonstige Unterstützungsemp- künger, deren Renten zum Leben nicht aus- reichen, Aus diesem Kreis der Arbeitsuchen- den sind bisher rund 300 untergebracht Worden, Für 120 konnte noch keine Tätig- keit vermittelt werden. Zur Unterstützung seiner Bestrebungen Wendet sich das Arbeitsamt nochmals an alle Betriebsleitungen und Behörden, den noch außerhalb des Erwerbslebens stehen- den Schywerbeschädigten zu Arbeitsmöglich⸗ keiten zu verhelfen. Es ist nicht damit ge- tan, ihnen ein Almosen zu geben, sondern Bad am Willersinnweiher eingeweiht Schuljugend kann es kostenlos benutzen nächster Nähe der Anlage ein gemütliches Vereinslokal zu errichten, in Erfüllung ge- gangen. Der bekannte Kunstflieger Lochner über- brachte als Ludwigshafens Sportbeauftrag- ter in herzlich gehaltenen Worten die Grüße und Glückwünsche der Stadtverwaltung. Er versprach dem Verein für die Zukunft die größtmögliche Unterstützung. Auch Direktor Pfeufer vom„Frankenthaler Brauhaus“ versäumte es nicht, den Ludwigshafener Wasserratten ein„Gut-Naß“ zu wünschen. Fast schien es, als könne sich die Schwimmerfamilie von ihrem neuen, blitz- sauberen Lokal nicht trennen. Denn noch lange nach Mitternacht hörte man an den Tischrunden Gespräche über den Auerbach- alto, den Schmetterlingstil und Lagestaf- keln, Dabei vergaß man auch nicht das leibliche Wohl, und überflüssig zu erwäh⸗ nen; daß die Schwimmer auch dem köst- lichen„Pfälzer Naß“ traditionsgemäß zu- Sprachen. oll. Sartres„Schmutz erwartende Motorisierung der Landwirt- schaft und dem Ausbau der Industrie— und zwar in weit stärkerem Maße als bisher bedingt seien. Aber auf der anderen Seite müsse als Gegengewicht die Ergänzung dieser verloren gegangenen Werte auf dię Waagschale geworfen werden: die als not- wendig erkannte Beseitigung von Bäumen und Sträuchern müsse durch Neuanpflan- zungen ausbalanciert werden; denn der Mensch brauche nicht nur die Arbeit, son- dern auch die Natur, um sich gesund Zzu erhalten. Die Natur, die bis ins Innere der Großstädte hineingezogen werden müsse. Zusammenfassend erklärte Bußjäger, er würde es begrüßen, wenn in Mannheim ein „Spitzenverein“ geschaffen würde, in dem alle die Naturinteressen unterstützenden Körperschaften aufgingen. Im Anschluß an die Generalversamm- lung zeigte Dipl.-Ing. Henschel in einem Lichtbildervortrag über„Deutschlands Flora in den vier Jahreszeiten“ sehenwerte Farb- Photographien. rob Nordbadische Geflügelzüchter tagen. Am 12. Juli ab 9 Uhr findet in Heidelberg, Hotel „Schwarzes Schiff“, Neuenheimer Landstr. 5, eine Versammlung der Mitglieder landwirt- schaftlicher Geflügelzüchter Nordbadens statt. Alle Mitglieder und Freunde der Geflügel- zucht werden hierzu eingeladen. Wir gratulieren! Ihren 80. Geburtstag feiert Jakobine Salg,. Mannheim, Hch.-Lanz-Straße 24. Die Renten reichen zum Leben nicht uus Schwerbeschädigte ohne Arbeit/ Ein Aufruf des Arbeitsamtes Ludwigshafen es kommt darauf an, sie entsprechend ihres geistigen und körperlichen Vermögens sinn- voll in den Arbeitsprozeß einzureihen. Der Schwerbeschädigte soll nicht als fünftes Rad am Wagen fühlen, sondern muß das Be- wußztsein erhalten, ein wertvolles Glied der Gesellschaft zu sein. Bff. Erstes Morgenkonzert der Stadt Ludwigshafen Es hat den Anschein, als ob Konzert- veranstaltungen nur noch kleine intime Kreise anzusprechen vermögen. Für Jiese Morgenfeier in der Aula der Mädchenober- realschule war der schwache Besuch um 80 bedauerlicher, als dem Quartett(Hch. Scholl. I. Violine; Adalbert Baranski, 2. Violine; Werner Kloor, Bratsche, und Emil Kräuß- lich, Cello) in Ludwigshafen kaum ein an- deres zur Seite gestellt werden kann. Robert Schumanns A-dur-Quartett, op. 41,3 und der Quartettsatz in c-moll von Franz Schubert erklangen in wundervoller innerlicher Ausgeglichenheit und tedmi⸗ scher Klarheit. Hier schöpften vier Künstler aus dem Kraftstrom einer Berufung zur Musik, ohne ihre Persönlichkeit über das Werk stellen zu wollen, Das gleiche gilt für die weiteren Werke, zunächst eine Suite in vier Sätzen von Hans Wolfgarten. Er wan⸗ delt auf modernen Wegen, ohne jedoch ins Extrem-Atonale zu verfallen. Er findet me- lodische Ruhepunkte und seine Suite ist an- sprechend. Der abschließende„Phantastische Reigen“ von Julius Weismann bot dem Pfalzorchester besondere Gelegenheit, seine hervorragenden technischen Fähigkeiten zu entfalten.. Sommernachtfest auf der Limburg Ein großes Sommernachtfest mit ben⸗ galischer Beleuchtung der alten Kloster- ruine findet am Samstag, dem 2. Juli, ober- halb von Bad Dürkheim statt. Die Rhein- Haardt-Bahn wird halbstündlich verkehren und zwischen Bahnhof Bad Dürkheim und der Limburg sind Omnibusse im Pendel- verkehr eingesetzt. Mehr Urlaub. In dem Artikel Wer ar- beitet braucht auch Erholung“(Nr. 116 des MM vom 22. Juni 1949) ist uns ein Fehler unterlaufen. Der Urlaub Jugendlicher be- trägt nach dem Urlaubsgesetz nicht 12 son- dern mindestens 24 Arbeitstage im Jahr. Und wieder Goethe. Am Mittwoch, 29. Juni, 19 Uhr, spricht im kleinen Saal des BASF-Feierabendhauses Univ.-Prof. Pr. Buchwald(Heidelberg) in der Goethevor- tragsreihe zu dem Thema:„Handlung und Idee der Faustdichtung.“ ige Hande“ in Mannheim Mozarts„ Cärtnerin“ in Sdyyetzingen Heinrieh Köbler-Helffrich So inspiriert wie ihr Herr und Meister wa- ren alle Beteiligten am Werk. Helmut Nötzoldt hat, wir sagten es schon, als Bühnenbildner sich selbst übertroffen, Eugen Hesse am Dirigenten- pult leicht und flüssig, wenn auch eingangs ein wenig unsicher begleitet. Auch das Ensemble zeigte noch einmal in großer Form, was es bel Köhler-Helffrich gelernt hat: die Lebendigkeit und den natürlichen, unpathetischen Fluß des Spiels, die Freude am Mimus und der Bewe- gung. Darüber hinaus wurde trefflich und sehr sauber gesungen. Linde Lauble und Werner Nesseler gaben das„ernste“ Liebespaar voll Anmut undd einer leicht ironisch gemeinten Me- lancholle; ihnen zur Seite Hedwig Hillengass und Hannelore Backrass als ihr Gegenpaar, Frau Hillengass vor allem bezaubernnd im Wechsel von Koketterle und Zorn; Eva Marla Petersen und Helmut Conradt, das stets gleich begeisternde Buffo-Pärchen aller Mo- Zzart-Opern, breiteten auch hier mit vielen klei- nen Zügen helle Freude um sich herum. Bleibt noch der Podesta Carl Walthers: hinter der Karikatur ein Mensch, dem man schon einmal durch die Finger sieht. War sein letzter Streich. Heinrich Köh- . verläßt nunmehr endgültig Hel- delberg und geht als Intendant an das Hessi- sche Staatstheater Wiesbaden. Auf seine Hei- delberger Zeit, vier Jahre, darf er mit berech- tigter Genugtuung blicken. Es ist ihm gelun- gen, die Städtischen Bühnen aus ihrem brovin- Zellen Dornröschenschlaf zu wecken, Per Name Heidelberg hat heute einen guten Klang auch bel den Freunden des Theaters. Man traf sich hier, man kam auch von auswärts immer wie- der zu den regelmäßigen Zyklen zeitgenössi- scher Bühnenwerke, zu den zahlreichen Gast- splelen auswärtiger Theater, zu den Ur- und rstaufführungen neuer Werke, Es war etwas los in Heidelberg in all den Jahren, manches Mal zuviel sogar für den durch die Währungs- reform geleerten Geldbeutel des Publikums. Sein Wirken als Opernregisseur stellte Köh- ler-Helffrich unlängst bei einem Gespräch un- ter die Schlagzelle?„Von Humperdinck bis zu den Meistersingern“. Dazwischen aber liegt Verdis„Othello“ und der genialische Falstaff“; dazwischen liegt Wagner mit dem„Tannhäuser“ und dem„Fliegenden Holländer“. Dazwischen Uegt vor allem aber Mozart. Der„Figaros, „Oosi fan tutte“, die„Zauberflöte“ und nun„Die Gärtnerin aus Llebe“, Inszenierungen, an denen Mozart seine Freude haben würde. g Ein echter, nimmermüder Komödiant, das darf man Köhler-Helffrich mit auf den Weg geben. Er hat dem Theater gegeben, was des Theaters ist. Und dies wahrhaftig nicht in homöopathischen Dosen. In kräftigen, herz- erquickenden Tränklein vielmehr. Wem sie nicht mundeten, ist selber schuld daran. Kurt Heinz Die Mannheimer Städtische Webschule teilt mit, daß nunmehr, nachdem der Stadtrat seine Zustimmung zu der Umwandlung der Städ- tischen Handweberei in eine Webschule erteilt hat, weitere Schüler und Schülerinnen auf- nommen werden können. Die Schule befindet sich im Gebäude der Mädchenberufsschule, Eingang Hugo-Wolf- Straße, Das neue Semester beginnt am 1. September. Interessenten er- halten Auskunft bei der Leitung der Schule bis zum 20; Juli, jeweils Montag. Mittwoch und Freitag von 10 bis 12 Uhr. Der geplante Zusammenschluß des Stutt- garter Neuen Theaters mit dem Württembergi- schen Staatstheaters, der die finanzielle Not- lage des Neuen Theaters überbrücken und dem Staatstheater eine Wiederaufehme des klassi- schen Schauspiels auf der Bühne des Neuen Theaters ermöglichen sollte, ist jetzt auf Grund der Kürzung der Zuschüsse an das Staatsthea- ter durch den württembergischen Landtag end- gültig gescheitert. Ueber die Weitere Verwen- durch des Theatergebäudes ist noch nicht ent- schieden. Wie aus unterrichteten Kreisen ver- lautet, soll der Besitzer des Gebäudes beab- sichtigen, in ihm mit Hilfe von Schweizer Ka- pital ein Warenhaus einzurichten. Gastspiel der Württembergischen Staatstheater Stuttgart Man kann Jean-Paul Sartres Schau- kannt gemacht und sich damit den Dank sei- spiel„Die schmutzigen Hände“ von nes Publikums verdient. Es ist immer von Ge- Verschiedenen Seiten aus betrachten. Man winn, den Kontakt nach draußen zu suchen, kann es als einen Kriminalreißer nehmen das Blickfeld zu weiten und die Bekannt- (als einen schlechten, wie er selbst zugibt), schaft mit großen Theatererelgnissen(die man kann(und muß) sich daneben mit den man bislang nur in Fleidelberg machen im französischen, atheistischen Existenzialis- konnte) zu vermitteln. Man sollte dies öfter mus wurzelnden Gedanken und Schlußfolge- tun, zu Nutz und Frommen aller, die an rungen auseinandersetzen. Schließlich mag einem lebendigen, vielseitigen Theater inter- es aber auch, getreu den Worten Hoederers esslert sind und den Glauben noch nicht ver- an seinen späteren Mörder Hugo, als ein an- loren haben, daß von ihm auch in unserer deres Hamlet-Drama gelten:„Man muß zum Zeit wesentliche Impulse auszugehen ver- Töten geboren sein. Du denkst viel zu viel mögen. K. H. nach, du würdest es nicht können Die Württember gischen Staatsthea⸗ ter haben unter der Regie von Flelmut Henrichs diese drei Komponenten zu einer fesselnden, gedanklich verdichteten und auch atmosphärisch gut getroffenen Auffüh- rung zu mischen verstanden. Anläßlich ihrer Premiere, die die„Schmutzigen Hände“ zum ersten Male einem deutschen Publikum be- kannt machte, berichteten wir ausführlich über das Werk und die Inszenierung,(, Mor- gen“ vom 16, Februar 1949). Inzwischen hat die Aufführung einiges eingebüßt. Sie ist, wie uns scheinen will, lauter und patheti- scher geworden, auch ein wenig indifferen- zierter und noch eindeutiger auf eben jenes Hamlet-Motiv, auf die psychologische Studie abgestellt. Die glasscharfe Dialelctik Sartres wird ein wenig verwischt und gedehnt,(die Aufkührung dauerte nahezu vier Stunden). Je- doch ist es noch immer eine hervorragende, eine überdurchschnittliche Aufführung, mit Hans Caninberg als dem fahrig unentschlos- senen Mörder Hugo, mit dem ausgezeichnet sprechenden. Atmosphäre schaffenden Fritz Brand als Hoederer, mit Elisabeth Lothar als Funktionärin Olga und Ortrud Bechler als der verspielten, weibchenbaften, erotisch un- geweckten Jessica, der Frau Hugos. Das Mannheimer Nationaltheater hat mit dieser Gastspiel- Verpflichtung das vieldisku- tierte, vielumstrittene Werk auch hier be⸗ Elly Ney und das Stroß-Quartett Der schöne Saal der Alster-Lichtspiele, sonst dem Film vorbehalten. diente an diesem Abend wieder einmal den Mannheimern Mu- sikfreunden als Konzertsaal und Stätte musika- lischer Anregung. Auf der Bühne saß am Bech stein-Flügel die gefeierte Pianistin Elly Ney. Vor ihr hatten die Mitglieder des StrogB Quartetts— Wilhelm Stroß und Heinz Endres Violine). Siegfried Meinecke(Viola) und Ru- dolf Metzmacher(Cello)— Platz genommen, und boten Werke klassischer Meister, die bei der ausschließlichen Pflege des unbegleiteten Streichquartettes fast aus dem Bewußtsein der jetzigen Generation zu schwinden drohen Ro- bert Schumanns Klavier-Quintett Es-dur, eines seiner bedeutendsten Kammermusikwerke, kerner das Klavier- Quartett op. 10 von Beethoven(irrtümlich als Quintett angeführt) und Schuberts von Musikfreude überschäu⸗ mendes Forellen-Quintett erstanden in ihrer vollen Klarheit, in einer Wiedergabe, die alle Schönheiten, den ganzen melodischen Reich- tum in schönster Weise zur Geltung kommen lieg. Es war ein unermüdliches Schwelgen im Klang bei den Streichern, ein liebevolles Mit- leben bel Elly Ney, die mitunter verborgen im Hintergrund blieb, dann wieder mit unge- stümer Leidenschaft vorwärts stürmte. Ch „ 8 8 5 3 5 n 8 F 85 8** 5 8 2. e 5 3.. 85 N a 0 8 Montag, 27. Juni 1949/ Nr. Seite 6 MORGEN 5— 5 0 Familſenndichrichten 1 B 1 5 Verkäufe 13— 0 N abr 2 O 885 A. wegen Platzmangel preiswert abzu- 2 4 5 VON. bs u. 5 85 8. 5 5 geben: Tochterzimmer, Elfenbein 5 5 N nt Unsere liebe Mutter, Schwiegermutter, Schwester und gute wie immer nur der Spezialist lack., t ar e 0 5. e 85. m Rost u. Matr.,„—— Dr. Ka! 8 2 1777 1 Nachttisch, ferner 1 Kinderbett, 8 5. 5 Emma Zietsch Wwe. weils, Kindertisch,»stühlchen, 21l.— Leda Gasherd mit Tisch, 2 Oelgemälde. 4 geb. Forster 25 N N Speyerer Straße 57, part.. 8 Kinder 155 5 te im Alter v nezu 76 5 ach schwerer Krank- g 8 8 Herrenzimmer günstig zu verkauf. felofo ist heute 1 Alter Nan nahezu 76 Jahren nach schwerer Krank Spezialwerkstätte: Neckarauer 3 i e e 15 . 27270007 Büfett, Tische, stünle zu verkauf. d 8 0 U Ban Feudenheim(Außeneck 16), Hirschhorn à. N., 24. Juni 1949 FFF 2 7 mp Altem Ludwig Zietsch und Frau 5 5 Klavier, gebr., billig zu verk., evtl. 0. Willi Kramer und Frau Emma, geb. 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