P perdttentlicnt unter Lizenz Nummer 9% Nr. bs WB 110 erantwortliche Herausgeber: 1 pr Karl Ackermann. E. Fritz v Schilling a de deten Druck. Verlag: Mannheim twort Am Marktplatz 80 deff relcfon: 44 151. 44 152. 44 153 Forts gaukkonten; süd westbank klannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim Fe garisruhe Nr 800 16 Berlin Nr. 961 95 Ludwigshafen a R N 267 43 ſcheint: Täglich außer sonntags b unverlangte Manuskripte über- Wmmt det Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4930 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM 5 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.33 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 5 Bel Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises de Jahrgang/ Nr. 122/ Einzelpreis 0, 15 DMœ N eicht, 5 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 29. Juni 1949 emis Vissense Kern Widen en d ens Wie Deulische Seeleule holen US A- Fischdampfer or, 9 demerhaven.(UP) Deusche Seeleute der Menden ai Bord des amerikanischen Trup- nce gi Aansporters„General Callan“ die Ober- zen unten nach den USA angetreten. Die deut- en! Berlin. DENA) Der britische e für die deutsche Seefischerei bestimmt i, übernehmen. Einschließlich der vol falle, erhöht sich damit die Zahl der von merklich gestärkt worden. schaffen, liege vor estellten Fischdampfer auf zwölf Ion 5 5 5 und des Friedens der Welt. tzten p 5 Regelung des Interzonenhandels werde zur Add eine Letzter belgischer Soldat Normalisierung des Lebens in Deutschland eutung verläßt Bergkamen und Berlin beitragen. Das New Vorker Ab- ischen I zergkamen. DENA) Nach 15tägiger Be- kommen solle nicht nur aufrecht erhalten, Ergeben tung verließ der letzte belgische Soldat sondern darüber hinaus sollen die Verbin- in Bergkamen. dungswege nach und von Berlin verbessert e of eus Lischer-Tropsch- Werk Ref Demontage wird ohne Zwischenfälle werden. 5 m essetzt. Nach wie vor erscheint jeden 1275 3 Betriebsrates erbittert, weil sie von den davor, sich eines„Sieges zu rühmen“. Man . 8 erkschaften nach den Protestkundge- dürfe nicht vergessen auf wessen Kosten mei gen„im entscheidenden Moment im Stich die Beilegung des Streiks erreicht worden dürkte en“ wurden. Sie werfen der Gewerk- sei. In gewissen Kreisen bestehe die Illu- Uern. on vier; mmen Alles für den Wohnungsbau Meter 5 Eilerlaß angewiesen, auch die letzten cherweise der n der Kreiskontingente für das Woh- Steuerzahler a uf bringen. esbauprogramm 1949 freizugeben. Diese 2 a. hel müssen für besonders wichtige und Der General wandte sich in diesem Zu- ie Neubauvorhaben insbesondere sammenhang scharf gegen Anschuldigungen Flüchtlingen, und für den Wiederauf- U kriegszerstörter Wohnungen verwendet den. Ein Verzeichnis der Bauvorhaben, aus diesen Restmitteln gefördert wer- sollen, muß dem Innenministerium um- end vorgelegt werden. Ungelen nd sicht en Volt es Sem der Ul n Absch gium 4 2 dann Dr. Nach acht Monaten erstmals 0000 Rückerstattungsanträge. 2 2 8 des 2 1 5 nd ung dluttgart.(tz-Eig.-Ber. 85 krollrats in Berlin traten am Pienstagnach- Die mig. b e enderuſt elle feststellbaren Vermögens- Souverneure zu einer Konferenz zusam- t dem itz die ihren Besitzern in der Zeit zwi- men um mit den in Faris 8 den ien dem 30. Januar 1933 und dem 8. Mai Hesbpechungen über einen Modus vivendi ul die A entzogen wurden, zurückerstattet wer- r wenne n ene, Nach N u des iu salen, sind bisher im Lande Württem- natiser Pause ist dies die erste Semein diere r Baden 11 000 Anträge von Einzelper- dame Beratung Seit. September vorigen wur An gestellt worden. Die IRO, die jüdi- Jahres als die Som lets ihre Ilitarbeit an nicht Nachfolge- Organisation, reichte 23 000 der Viermächteverwaltung einstellten. Von e bisbelſräge ein; Von ihrer Seite ist mit 15 000 westalliierter Seite wurde darauf hinge wie- biet teren Anträgen zu rechnen. Davon wur- sen, daß es sich nicht um ein Wiederaufle- mungen n bis Ende Mai 1949 über 400 Fälle er- ben des Kontrollrats, sondern um eine hnen fit die meistenteils durch Vergleiche ab- neue konsultative Körperschaft zur Durch- langt telt werden konnten. Zurückgegeben führung der Pariser Vereinbarungen han- a von en soll u. a. auch die Rhenania dele. Die stellvertretenden Militärgouver- ert bt ehiftahrts Gesellschaft in neure erschienen in Begleitung ihrer Han- Minnheim mit einem Gesellschaftskapi- dels- und Verkehrsexperten. Neben dem Jon vier Millionen DM. sowaetischen General Dratwin bemerkte man auch den politischen Berater der U8-Militärregierung unterstützt 5 3 * Zusammenarbeit pie Besprechungen, die um 14.80 Uhr aun. DENN) Der OMGUs-Sonderbe- begannen, waren um 153.35 Uhr beendet. ier kür religiöse Angelegenheiten, Carl 5 5 85 Leif letlow, gab bekannt, daß die amerikani- 1 N. 3. Beben Militärregierung die„Gesellschaft für major Meean. Wie ein Konferenzteil- h eine Pölich jüdische Zusammenarbeit“ mit nehmer mitteilte, wurden nur Verfahrens- a Buch anutteln unterstützen will. Sie habe be- fragen zur Durchführung der Beschlüsse weiten ls einen Geldbetrag unter der Bedingung der Pariser Außenministerkonferenz be- n ire berkügung gestellt, daß die Gesellschaf- sprochen und die nächste Sitzung auf 3 von deutscher Seite finanziell 5. Juli festgesetzt. Ein Kommuniqué wurde astütet würden. Die Gesellschaften, nicht herausgegeben een Liel es ist, rassische und religiöse 5 kurteile im Nachkriegsdeutschland zu be- inpfen, bestehen, wie Zietlow weiter mit- In Erwartung der Verkehrsaufnahme em den drei Ländern der US-Zone. Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Etwa 95 Pro- pathie kasser, rung uch für wenden . jeviele zent der streikenden Westberliner Eisenbah- arllag ner sind am Dienstag Morgen der Auffor- vir 5 More derung der UGO gefolgt und haben sich zur 11 S eures? Wiederaufnahme der Arbeit gemeldet. An lte: u verschiedenen Plätzen entstanden hierbei r den en ane en Die beiden Flügel der liberalen ge Mel, ſuſementsgruppe haben gestern nach einer je dle anne deen Beratung beschlossen, auf der testalt s einer Koalitionsreslerung unter einem acht. 8 Ministerpräsidenten zu bestehen. 10 n 5 Regierungsbildung beauftragte eidelb Paniaeten ater. an gehörende ehemalige . ter Konstantin Tsaldaris erklärte, 1 1 Besprechun- ichs l. Raue eine Koalition mit anderen Parteien Bonn. Zu informatorischen 5 chen, f. 18 1 1 gen trafen sich in Bonn die Abgeordneten 5 beben ollen e e ee der ehemaligen CDU/ CSU-Fraktion des Katar. Radio Stuttgart wird am 22. Juli Parlamentarischen Rates. Pr. Adenauer 9 leben Hände übergehen und den Namen referierte über Arbeit und Entwicklung in 517. Rundfunk“ führen. Bonn, Dr Pfeiffer gab ein Bild über 1 be 1 eordnete 1 e e W die Tätigkeit des sogenannten Konsultativ- Leide n 4. Juni in Beile d 198 1880 rates und über die Probleme, wie sie sich szene draunschwelg zurückgekehrt Nach sei⸗ zwischen dem Präsidenten und Parlamen- ingeme n Rückkehr erklärte er Pressevertretern, tarischen Rat entwickelten. Die Frage der „ 0 nec nachdem er bereits mehrere Bespre- Frankfurter Untersuchungsausschüsse wurde nent oho mit den sowjetischen Stellen in gleichfalls berührt. Es wurde bekannt- 1 a Lekührt hatte. am Schlußtag der gegeben, daß sich die Untersuchungen ge- 91 5 teln. Lich en ges Untersuchunssgekäng- gen Dr. Pünder als ein Schlag ins Wasser Seldorf. rg gebracht worden sei. erwiesen haben. Dr. Adenauer hob seiner- 5 Der Sozialminister von Nord- 3 ei Westkalen. deln en na, seits hervor, daß Bonn baut ohne 80 eder Wund 52 tarischen Rates keinerlei bizonale Gelder 0 1 rd 2 1 25 1 4 5 leer 1 8 Woestkalen 1. 427 kür Bauarbeiten in Bonn angefordert wor- ng. undun 8 1 d ö Eis„us untersagt. daß er keinerlei Er- den seien. 5 Pac, ien eur Ausübung der Heilkunde und zu Vor Pressevertretern vertrat die Mehr- 88 ch fel len 1 dt oder sewerbsmäßzigen Tätigkeit zahl der CDU/ CSU-Abgeordneten die Auf- . un une und fleilung von Kranlchei- fassung, daß kein Zweifel darüber herr- uin. 1 habe. schen könne, daß der erste Bundestag in bund hat 1 e eee 1„ 2 8 25 0 em Namen 5 88 1 lung der Bauarbeiten lasse eine 1 und.. e 1 Entscheidung des Parlamentarischen DEN A/ UP/ hig. Ber. Rates auch kaum zu, wenn man sich nicht b Militär- den Seeleute werden in den Vereinigten 9. Robertson, äußerte tun hen neun amerikanische Fischdampfer, am Dienstag auf einer Pressekonferenz. die d Pülhsheste 5 Position der westlichen Alliierten in Berlin 8ei durch das Uebereinkommen der Außen- nien Tagen eingetroffenen drei Motor- minister der vier Großmächte in Paris 1 1 Der Beschluß n Vereinigten Staaten leihweise zur Ver- eine alliierte konsultative Körperschaft zu im Interesse Deutschlands Die geplante . Robertson gab laut DENA seiner Befrie- zig l Len eine 30 Mann starke Demontage- digung über die Beendigung des Berliner zie one. Die Arbeiter sind nach Mitteilung S-Bahn- Streiks Ausdruck. Er warnte doch Maitskührung vor, sie hätte ihre Interessen sion, daß die Militärgouverneure die für die 1 esem Falle nicht richtig wahrgenommen. Auszahlung der Westberliner Eisenbahner i. erforderlichen 40 Prozent Westgeldbetröge stellen würden. Der emzige Fonds, auf den es 5 Sie zurückgreifen könnten, sei der Gegen- 80 duttgart.(te.-Eig.-Ber.) Der Innenmini- wertfonds, doch reichten diese Mittel zur Wien bat die Landrats- und Bürgermeister- Deckung der Geldbeträge für die Eisenbeh- 1 er im Landesbezirk Württemberg in ner nicht aus. Den Rest müsse logi- westdeutsche Robertson gegen Beteiligung Berlins an Bundestagswahlen Der britische Militärgouverneur warnt vor Illusionen nach der Beilegung des Eisenbahnerstreiks Von unserer Berliner Redaktion von deutscher Seite, nach denen die West- mächte bei der Beilegung des Streiks die Möglichkeit von Repressalien nicht genü- gend berücksichtigt hätten. Sowohl die west- lichen Kommandanten als auch die zustän- sowjetischen Behörden hätten die Nichtanwendung von Repressalien garan- tiert. Der Wert der sowjetischen Versiche- digen rungen müsse nunmehr erprobt werden. Der Militärgouverneur äußerte sich be- friedigend über den im vergangenen Jahr erreichten Fortschritt. Deutschland wieder friedliebenden Völker der Welt aufzunehmen. Er verwies in diesem Zusammenhang auf das vom Parlamentarischen Rat in Bonn ausgearbei- tete Grundgesetz, das Besatzungsstatut und die Ernennung von Hohen Kommissaren für Westdeutschland. Zu der Zusammen- kunft einer sogenannten„IUnabhängi⸗ B a d Godesberg könne er noch nicht Stellung Ein Lizenzantrag sei noch nicht eingereicht worden. Es sei fraglich, ob eine Zulassung zur Wahl erfolgen werde Ein zwischen dem Deutschlands und der sowjetischen Zone könne nur durch Aufhebung der bestehenden Beschränkun- erfolgen. Robertson würde es begrüßen, wenn west- liche Zeitungen auch in der Sowjetzone diesem Problem werde sich die zu bildende kon- in die Gemeinschaft der gen Wählergruppe“ in nehmen. Zeitungs austausch britischen Besatzungsgebiet gen und auf Gegenseitigkeit vertrieben werden könnten. Mit sultative Körperschaft befassen müssen. Erstes Abtasten der Stellvertreter Viererbesprechungen in Berlin Von unserer Berliner Redektion Zuständigkeitsdifferenzen mit den Organen der ostzonalen Eisenbahndirektion. Die Wachen der Westberliner Polizei Wurden allgemein von den Bahnanlagen zu- rück gezogen. Ebenso beendeten die Streik- posten ihren Dienst. Die ostzonale Eisen- bahndirektion erklärte, daß der Verkehr erst nach einer gründlichen Prüfung der Strecken und nach einwandfreiem Verlauf von Probefahrten wieder beginnen könne. Mit der Wiederaufnahme des regelmäßigen Zugdienstes auf der Stadtbahn ist daher erst heute zu rechnen. Auch die zwischen Helm- stedt und Potsdam festliegenden Güterzüge werden erst heute im Laufe des Tages in Berlin erwartet. Keine Rückkehrparolen Neubürger-Vertreter legen Bekenntnis zur Eingliederung ab Von unserer Frankfurter Redektion Frankfurt. Die zweitägige Konferenz von Flüchtlingsvertretern, Flüchtlingsverwaltun- gen, Sprechern der Kommunal- und Wohl- fahrtsverbände und der Parteien führte zu der Entschließung, daß es die gemeinsame Aufgabe von Flüchtlingen und Einheimi- schen sei, neue aureichende Lebensbedin- gungen für die Vertriebenen im westlichen Deutschland zu schaffen. Dem stehe, wie ausdrücklich hinzugefügt wird, der Anspruch der Flüchtlinge auf die alte Heimat, der als unveräußerliches Menschenrecht bezeichnet wird, nicht entgegen. Den Heimatvertrie- benen wird das Recht auf weitgehenden Ersatz ihrer Verluste zu Lasten der Allge- meinheit zugesprochen und vor allem wird die Wichtigkeit der Rückkehr des Vertriebe nen zur Arbeit in seinem Beruf unterstri- chen. Abschließend betont die Entchlies- sung, daß trotz aller deutschen Anstrengun- bironale Gelder „Untersuchungen gegen Pünder ein Schlag ins Wasser“, meint Adenauer Von unserer westdeutschen Redaktion mahglos blamieren wolle. Ein in Bonn krei- sendes Gerücht, daß die Hohen Kommissare doch ihren Sitz in der Nähe der Bundes- hauptstadt beziehen sollen, erfuhr in Düs- Seldorf eine Bestätigung durch den Sprecher des Wiederaufbauministeriums, der darauf hinwies, daß bedauerlicherweise immer noch nicht bekannt sei, welche Anforderungen an Unterbringungsräumen alliierterseits an den Bund gestellt werde. Er bezeichnete es als möglich, daß die alten Hauptquartiere in ihren bisherigen Unterbringungsräumen verblieben. Mannheimer Kandidaten der CDU Mannheim.(Eig.-Ber.) Eine Delegierten- konferenz des Kreisverbandes Mannheim- Stadt der Christlich Demokratischen Union nominierte mit großer Mehrheit den Ge- Werkschaftssekretär Hans Zwingmann als Kandidaten für die Wahl zum Bundes- tag. Für den Kreisverband Mannbeim- Land War einige Tage vorher der ehemalige Ober- bürgermeister von Mannheim, J. Braun, gewählt worden. Belgien nach den Wablen Brüssel.(UP) Das belgische Innenmini- sterium veröffentlichte am Dienstagmorgen die Ergebnisse der belgischen Parlaments- wahlen. Das belgische Innenministerium machte jedoch darauf aufmerksam, daß auch diese Zahlen noch nicht als entgültiges offizielles Ergebnis anzusehen sind, da sie auf Meldungen beruhen, die entweder tele- phonisch oder telegraphisch eingingen. 5 3 Nach der letzten Veröffentlichung des Entsendung von Beobachtern sei eine fnnenministeriums wurden die Sitze in der Wahl absolut unnötig. Abgeordnetenkammer wie folgt verteilt: „u den segenwärtis umlaufenden Ge- Christlich-Soziale 105(Gewinn 13): Sozia- rüchten einer allgemeinen Abwertung der listen 66(Verlust 3); Liberale 29(Ge- europäischen Währungen, versicherte er,„ 12) unisten 12(Verlust 11). eine solche Maßnahme sei für die Westmark— 855 153 1 94 345 nicht beabsichtigt. 5 4 5 itz„i solute Mehrheit nur im Senat, Der britische Militärgouverneur gab wei ene eee e eee ter bekannt, daß der Personalbestand der 5 5 2 britischen Kontrollkommission bis zum Ende Zwei Stimmen an der absoluten Majorität dieses Jahres von 10 600 auf 6 500 herabge- fehlen. 8 setzt werden soll. Die Höhe der Besatzungs- Prinzregent Charles hat den christlich- kosten werde von dieser Maßnahme jedoch sozialen Senator Paul van Zeeland mit kaum beeinflußt, da sich die für die Kon- der Bildung einer neuen belgischen Regie- trollkommission aufgewendeten Mittel in rung beauftragt. van Zeeland hat den Auf- „niedrigen Grenzen“ bewegen. trag angenommen. Jendretzky spricht von Putsch Wie aus gut unterrichteter Quelle ver- 5 5 8 lautet, wird van Zeeland versuchen, eine Berlin.(DEN A)„Die Arbeitsunterbre- Koalition der Christlich-Sozia⸗ chung auf der Berliner S-Bahn ist nur en len und Liberalen zustande zu brin- Futsch gewesen. in Berlin hat es nie einen gen, Van Zeeland war im Jahre 1933 bel⸗ A. Bahnstreik geseben“, erdlärte der Vor“ sischer Binisterpräsident. Er hatte ein sitzende der Berliner SED. Hans Jen- Koalitionskabinett der Christlich- Sozialen, dretzky. am Dienstag auf einer Veranstal- der Liberalen und Sozialisten zusammen- tung der IG-Eisenbahn des FDGB. Dies gestellt und die Abwertung des belgischen müsse den Eisenbahnern, die ihre Arbeit Franken durchgeführt. Van Zeeland ist ein am Dienstag wieder aufgenommen hätten, pekannter Wirtschafts- und Finanzmann, klar gemacht werden. der seit 1939 viele Regierungen in diesen „Das Deutschlandbild im modernen Fragen beraten hat. Frankreich“ 5— 3. Belgiens Göttingen. DENA) Mit nicht endenwol- ird mit allen ihr nach der Verfassung zur lendem Beifall dankten am Montag die Zu- 5. eee—— 1 nörer in der uberfülften aula der Gettin- n, gg e. 180 9„ ger Universität dem Germanisten der Uni- es Königs Leopold die Rückkehr auf den versität Nancy, Prof Robert Minder, für Thron verbietet, erklärte am Dienstag abend 8 Vortrag 9 8 Bense n der Sekretär der Partei, Robert Houben. bild im modernen Frankreich“. In dem in deutscher Sprache gehaltenen eee betonte Minder. E man sich in Kanada heute in Frankreich ernstlich mit der Kor- 2 i rektur des einseitigen Bildes von Deutsch- Ottawa. EN A-REUTER) Die kanadt- land beschäftige, da man sich darüber klar schen Wahlen am Montag haben nach den ist, daß es auf beiden Seiten um etwas Jetzt vorliegenden Endergebnissen der libe- Vitales“ geht. Um das tragische Mißver- ralen Partei Laurents einen überwälti⸗ ständnis zu beenden. bedarf es endlich senden Sieg gebracht, durch den sie sich einer wirklichen Korrektur des einseitigen die größte Mehrheit im Parlament sicherte, Bildes, das sich beide Völker voneinander die je eine Partei in der Geschichte Kanadas machen und das ihnen im Wesentlichen nur innehatte. Mit 191 der insgesamt 262 Sitze die glänzenden Seiten ihrer eigenen Ver- konnten die Liberalen 13 Sitze mehr als bei gangenheit vorspiegelt. Nach den Gescheh- den Wahlen von 1940 unter Mackenzie King nissen im„Dritten Reich“ und im zweiten erzielen. Weltkrieg frage sich der Franzose heute Die übrigen Sitze verteilen sich wie folgt: besonders, welcher Deutsche der echte sei, Progressive Konservative 42 gegenüber bis- der gutmütige und sentimentale oder der her 67 Sitzen, Kooperative Commonwealth- „Srausige Automat“. Föderation(Arbeiterpartei) 13, Soziale Kre- 0 ditpartei 10, Unabhängige 5, Unabhängige Liberale 1 Sitz. In einer Rundfunkansprache dankte St. Leurent dem kanadischen Volk für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Es wird mein Bestreben sein, erklärt er, die Bande zwi- schen den englischen und den französischen gen die Aufgabe mit den Kräften West- Kanadiern, den Trägern der Nation, zu fe- deutschlands nicht gelöst werden könne und stigen“. das Ausland aus seiner Mitverantwortung und den Notwendigkeiten des westeuropäi- er Aufgabe beitragen mis. uns dle. sydney. OENA-RutUT EGO Wenige Stun- 5 den, nachdem der Streik der Bergarbeiter In der Aussprache über diese Resolution in 250 australischen Kohlenbergwerken be- Wurde von verschiedenen Seiten betont, daß gonnen hatte, gab die australische Regie- die Rückkehrpropaganda in den Kreisen der rung neue einschneidende Maßnahmen für Flüchtlinge die Maßnahmen der Flücht- die öffentlichen Versorgungsbetriebe be- Iingsverwaltungen zu einer Eingliederung kannt. In Sydney kam die gesamte In- in die einheimische Gemeinschaft aufs dustrie zum Erliegen. In den länd- äußerste erschwere. Demgegenüber beton- lichen Bezirken wird der Eisenbahnverkehr ten Präsident Lukaschek und Geist- auf 15 Prozent des normalen Betriebes ein- licher Rat Göbel, daß kein Flüchtling auf geschränkt werden. eine ihm angebotene Werkstätte oder Acker- fläche verzichten werde, weil er an die 4 Rückkehr denke, aber andererseits die Sowjetbotschafter gemaßhregelt? Heimatliebe der Vertriebenen anerkannt Moskau. DENA) Das Präsidium des werden müsse. Göbel unterstrich, daß in obersten Sowjets der UdssR hat den so- der britischen Zone keine Rückkehrparolen Wietischen Sonderbotschafter in Ungarn, ausgegeben würden und legte ein nach- Georgij Maximowitsch Puschkin, im drückliches Bekenntnis zur Eingliedrung ab. Zusammenhang mit seiner Versetzung auf Er forderte aber den Zusammenschluß in einen anderen Posten von seinen Amts- den Heimatgemeinschaften und die Befrei- pflichten entbunden. Zu seinem Nachfolger ung der Selbsthilfegemeinschaften vom wurde Arsenii Wassiljewitsch Tisch KO schwerfälligen Apparat der Bürokratie. ernannt. Auch Dr. Schreiber erklärte, das Schielen Botschafter Puschkin soll wegen seiner nach der Rückkehr sei verantwortungslos, Teilnahme an dem ungarischen„Spionage aber es wäre falsch, den Anspruch der Ver- komplott“ seines Postens enthoben worden triebenen auf ihre alte Heimat nicht zu er- sein. Am vergangenen Montag waren be⸗ wähnen. Von anderen Sprechern wurde ge- kanntlich der ehemalige ungarische Außen- Wünscht festzustellen, daß das Unglück der minister Laszlo Rajk und neunzehn weitere Vertriebenen aus dem ihnen gegenüber be- führende ungarische Kommunisten unter gangenen Rechtsbruch und aus dem Wider- der Beschuldigung verhaftet worden, für spruch der Potsdamer Vereinbarungen zu eine ausländische Macht Spionage betrieben den Proklamationen der Atlantik-Charta zu haben. stamme. Robertson sprach sich entschieden gegen die Abhaltung von Wahlen in Berlin für das Bundesparlament aus. Berlin sei nicht berechtigt, Abgeordnete in den Bundestag zu delegieren, und für die Die Liberalen siegen überwältigend unter den Vertriebenen Streikfolgen in Australien In weiteren Resolutionen forderte die Rumänien verhaftet Bischöfe Versammlung das gleiche Recht auf Arbeit Vatikanstadt.(UP) Im amtlichen Presse- kür Flüchtlinge und Einheimische und eine bulletin des Vatikans wurde bekanntgege- Empfehlung an den Bund, eine prozentuale ben, daß die rumänische Polizei den Erz- Einstellungspflicht für Vertriebene in die bischof von Alba Giulia, Aaron Martin, ökkentliche Verwaltung zu beschließen. Fer- und den Bischof von Jassi, Antonio Dur- ner werden mehr Lehrlingsheime zur Be- eo vie i, verhaftet hat. rufsausbildung jugendlicher Vertriebener Martin und Durcovici waren die einzigen verlangt. Das PFlüchtlingssiedlungsgesetz katholischen Beschöfe des römischen Ritus, wird bejaht und endlich werden Kreditkon- welche von der rumänischen Regierung tingente für Vertriebenenbetriebe bei den weiter anerkannt wurden, nachdem im Landeszentralbanken mit Zinszuschüssen vergangenen Oktober alle Bischöfe des und Steuererleichterungen der Länder und griechisch-katholischen Ritus verhaftet und eine Beteiligung an de Marshallcklangel- drei Bischöfe des römischen Ritus deportiert dern in Höhe von 500 Millione verlangt. worden waren. 1 Wünschte Volksentscheid wurde von dem Parlament seinerzeit mit nur einer Stimme Mehrheit abgelehnt. Seite 2 Moe Kommentar Mittwoch, 29. Juni 1949 Wahl für den Rönig Der König der Belgier war wohl einer der Menschen, die dem Ausgang der bel- gischen Wahlen mit der größten Spannung und Erwartung entgegensahen. Seit 1945, Seit seiner Befreiung aus der deutschen In- ternierung, lebt er in Pregny am Genfer See und wartet auf die Aufhebung jenes Parlamentsbeschlusses, der nach Kriegsende keststellte, daß„‚der König durch Handlung des Feindes nicht in der Lage ist zu regie- ren“ Raum eines Mannes Charakterbild ist so sehr durch„der Parteien Haß und Gunst verwirrt“ wie das dieses einstmals Allgemein beliebten Monarchen. Und wenn auch eine auf den Wunsch Leopolds III. eingesetzte Kommission alle gegen ihn er- hobenen politischen Beschuldigungen schon längst für unbegründet erkannt hatte, so stand doch seine Person und die Frage sei- ner Rückkehr auf den Thron viel mehr noch als die Schulfrage im Vordergrund des bel- gischen Wahlkampfes. Die Vorwürfe, die gegen den König er- hoben worden sind und noch erhoben wer- den, sind zu bekannt, als daß hier auf sie eingegangen werden müßte. Schon längst hat sich die Auffassung durchgesetzt, daß Leopold III. sich als Soldat tadellos verhal- ten hat und daß von einem Verrat, der ihm von alliierter Seite seit der Kapitulation Belgiens vorgeworfen wurde, angesichts der Tatsachen keine Rede sein kann. Trotzdem blieb die Königsfrage längst der persön- lichen Sphäre entrückt, ein Streitobjekt der belgischen Innenpolitik. Die Sozialisten sprachen sich rigoros gegen die Rückkehr Deopolds aus, und der von den Christlich- Sozialen ebenso wie von dem König ge- in dieser Frage Nun hat der Ausgang der Wahlen vom Sonntag, wenn auch nicht völlige Klarheit, 58 doch eine gewisse Klärung der Lage er- bracht. Der König war keine schlechte Wahlparole. Die Christlich-Sozialen konn- ten 13 Parlamentssitze mehr erringen, die Sozialisten mußten 3 einbüßen und den Li- beralen gelang es, ihre Fraktion von 17 auf 29 Abgeordnete zu vergrößern. Die Kom- Tumisten, die fast die Hälfte ihrer Sitze abgeben mußten, nämlich 11 von 23, sple- len sowieso keine Rolle.) Die große Hoff- nung der Christlich- Sozialen, mit Hilfe der Frauen, die in diesem Wahlgang zum erstenmal in der Geschichte Belgiens mit- wählten, die absolute Mehrheit im Parla- ment zu erringen, hat sich zwar nicht er- küllt. Aber mit Hilfe der liberalen Stim- men, oder zumindest einiger davon, wird es jetzt möglich sein, den lang erwarteten Volksentscheid durchzuführen, von dem man erwartet, daß er eine überwältigende Mehrheit für die Rückkehr des exilierten Monarchen bringen wird, da auch lange nicht alle sozialistischen Parteigänger gegen diese Rückkehr sind. Der König selbst be- trachtet die Volksbefragung weniger als ein Mittel zu seiner eigenen Rehabilitierung die ihm ohne Zweifel letzten Endes doch geschuldet wird—, sondern vor allen Din- gen als eine Prestige frage für die Dynastie. Es ist anzunehmen, daß nun das Referen- dum baldmöglichst stattfinden wird, um die auf die Dauer unmöglichen Verhältnisse au beenden und dem König die Freiheit für künftige Entscheidungen— die Abdankung zugunsten des Kronprinzen Baudouin— zu geben. 5 Im übrigen dürfte die bisherige belgi- sche Koalition weiterbestehen. Die Stimmen- eimbuße der Sozialisten ist verhältnismäßig unwesentlich. Sie vermindert zwar deren Gewicht im Parlament, nicht aber das im Leben der Nation und im Leben Europas, Wo ihr Leader Paul Henri Spa ak fortfah- ren wird, eine hervorragende und ausschlag- gebende Rolle zu spielen. H. H. Erst Aussöhnung Der dieser Tage beendete internationale Ingenieur-Kongreß in Konstanz ist ein Glied in der Kette der Bemühungen der letzten Jahre, die Völker miteinander aus- zusöhnen, ehe die Regierungen einen Frie- densvertrag formulieren. Man geht heute okkensichtlich den umgekehrten Weg wie 1918, wo man zuerst den Friedensvertrag ratifizierte und dann jahrelang darauf Warten mußte, bis sich die durch den Krieg aufgewühlten Gemüter wieder beruhigten und der Friede auch in die Herzen der Menschen einzog. f 5 Jetzt, nach dem zweiten Weltkrieg, an- scheinend doch durch die mit dem Versailler Vertrag gemachten Erfahrungen klüger ge- Worden, läßt man viel Zeit verstreichen, bis man die einzelnen Staaten ihren Frieden in den Paragraphen internationaler Verträge zu Papier bringen läßt. Heute erhalten Sieger und Besiegte zunächst Gelegenheit, S lch innerlich auszusöhnen. Aus den verschiedenen Ländern kommen Men- schen des gleichen Fach- oder Arbeits- gebietes zusammen, um über ihre kleinen Friedensschluß probleme zu diskutieren, um sich persönlich kennenzulernen und die Kollektivstimmungen des Hasses der Nach- Kriegszeit zu überwinden. Zuerst trafen sich Wohl— im Westen— die Geistlichen der verschiedenen Völker, die Führer der allen gemeinsamen christlichen Konfessſonen. Bald folgten die Gewerkschaftler und die Angehörigen einiger politischer Parteien. Dann kamen Wirtschaftler,. Gelehrte, Künst- ler und einzelne Berufsfachgruppen zusam- men. In Erinnerung ist noch das letzte internationale Bürgermeistertreffen; jetzt tagte ein Kongreß von Ingenieuren, in dem Sieger und Besiegte gleichberechtigt ver- treten waren. Man hat das Konstanzer Prefken daher wohl nicht mit Unrecht den „Friedensschluß der Ingenieure“ genannt Bezeichnenderweise war sein geistiger Initi- ator ein Mann, der selbst dreieinhalb Jahre lang in Buchenwald gesessen hatte, nämlich M. Marchal, der Vizepräsident des franzö- sischen Ingenieur verbandes. Dieses letzte fachliche, berufliche Treffen erhält noch eine hochpolitische Note durch 3 die Anwesenheit und eine Rede des franzö- sischen Oberkommandierenden in Deutsch- land, General Koenig. Er sprach hier zum ersten Male in der Oeffentlichkeit vor Deut- schen in deutscher Sprache. Er fand dabei Worte, die, wie er selbst richtig ankündigte, ein„Staunen“ hervorriefen. Er bemühte sich offensichtlich, alles Tren- nende und Verletzende für seine deutschen Zuhörer zu vermei- den. Er sprach nicht von deutschen An- griffen oder Invasionen, er sprach nur von den zwei für beide Völker gleich unglück- lichen Kriegen, die keine Lösung des deutsch- französischen Problems gebracht haben. Er billigte den Deutschen zu, daß sie wohl die richtigen Schlüsse aus den Feh- lern der Vergangenheit gezogen hätten. Er machte eigentlich nur einen Vorbehalt für eine deutsch- französische Verständigung: „Wenn sich Deutschland wirklich und in aller Aufrichtigkeit eine nicht zentralisierte politische Struktur und Verwaltung schafft, die ihm erlaubt, zu leben und sich zu ent- wickeln, ohne daß es die Wege wieder ein- schlägt, die es seit Gründung des Reiches zu unserem Schaden gegangen ist, dann können wir hoffen, daß ein vernünftiges Gleichgewicht zwischen unseren beiden Län- dern zustande kommt.“ Nur in diesem einen Satz klingt also noch das alte Lied von den französischen Forde- MORGEN rungen nach„Sicherheit“ an, also in dem Wunsch, die Wiederkehr einer Diktatur, die Herrschaft einer Kriegspartei oder den Ter- ror einer totalitären Gruppe in ganz Deutsch- land dadurch unmöglich zu machen, daß eine weitgehende Selbständigkeit der einzel- nen Teilgebiete die Herrschaft einer solchen Macht über das ganze Gebiet selbst dann ausschließt, wenn sie in einem von ihnen zur Macht kommen sollte. Deutsche politi- sche Kreise, die die neueren Konzeptionen der französischen Deutschlandpolitik zu ken- nen glauben, sehen darin nicht mehr und nicht weniger als den Wunsch, auch in einem wiedervereinten Vierzonen- Deutschland die Herrschaft einer großen Partei, sei es die der SED mit ihren festen Stützpunkten in der Sowjetzone, sei es die der SPD im Nordwesten oder die der CDU in den süd- deutschen Ländern oder auch die Majorität einer sich vielleicht noch bildenden neuen Nechtsbewegung nicht zu einer Vergewalti- gung anderer, anders denkender Bevölke- rungsteile in Deutschland führen zu lassen, selbst dann, wenn die eine oder andere viel- leicht einmal bei Bundeswahlen die unbe- strittene Mehrheit erreichen sollte. Diese erstaunlich versöhnliche Rede des Generals ist in der französischen Zone durchaus als im Widerspruch zu mancher Einzelheit der Besatzungspolitik der letz- ten Jahre empfunden worden. Die Unzu- kriedenheit, die jede längere Besatzung her- vorruft— nicht zuletzt Frankreich kämpft ja noch heute schwer gegen die Ueberwin- dung der Ressentiments gegen die deut- sche Besatzung— konzentrierte sieh in der französischen Zone naturgemäß auf den Oberkomandierenden als ihrem verant- wortlichen Leiter, Daß aber in der französischen Besetzung all- mählieh ein Umschwung einge- treten ist, hat sieh schon se- zeigt, und im Rahmen dieser Entwick- lungstentenz erhält die Rede General Koe- nigs ihre besondere Bedeutung. Sie ist viel- leicht kennzeichnend für den Endpunkt einer Etappe. Wenn jetzt der französische Oberkom- mandierende selbst erstmals in deutscher Sprache so versöhnlich gesprochen und am Tage darauf vor einer Widerstandsgruppe seines eigenen Vaterlandes dasselbe gesagt hat, dann markiert sich damit wohl zu- gleich auch, daß die vor ihrer Liquidierung stehende Militärregierung ihre Aufgabe, ihre Lebensaufgabe und ihre Daseinsbe- rechtigung als abgeschlossen betrachtet. Be- vor General Koenig seine Arbeit als Mili- tärgouverneur beendet, manifestiert er noch, in Deutschland und bei sich zu Hause, seinen Wunsch, daß jetzt eine neue Etappe der Aussöhnung und des Ausgleichs beginnen möge. PMW Z Ungemütliche Stimmung in Paris „Nur beschränktes Zutrauen zu Onkel Sams Atomschleuder“/ Sind Dr. Queuilles Tage gezählt? Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang Die ausländischen Touristen füllen Paris. Die Saison hat mit eleganten Veranstaltun- gen, Bällen und Festen aller Art begonnen. In der Devisenabteilung des Finanzministe- riums reibt man sich die Hände, das Ge- schäft geht, Amerikaner, Schweizer und Skandinavier kommen in Scharen und Frankreichs magerer Dollarbeutel füllt sich wieder ein wenig. Aber die Stimmung ist ungemütlich, gedrückt und gar nicht sonnig. Diese Mißstimmung hat ihre guten Grün- de, auhenpolitische wie innenpolitische und Soziale. Der politische Jahrmarkt der Außen- Iiinisterkonferenz ist nun vorbei. Die Rus- sen haben den Amerikanern einige Zuge- ständnisse abgehandelt und die Amerik ner den Russen. Frankreich hat den Vermittler gespielt und nichts davon gehabt. Nach wie vor hat der Franzose das unangenehme Ge- fühl, der Gefahr am nächsten zu sein und zwangsläufig seine Fensterscheiben von den Steinen zertrümmert zu sehen, die von den beiden Uebergroßen geworfen werden. Es bleibt ihm die zweifelhafte Ehre, Schildhalter und Vorposten des Atlantikpaktes zu sein. Und er sieht, daß der Onkel aus Amerika ihn noch einige Zeit warten lassen wird, bevor er ihm die versprochenen Waffen schickt. Damit verlängert sich die ungemüt- liche Situation eines Militärbündnisses, des- sen europkischer Partner dem russischen Go- Uiath Wie ein David ehne Schleuder gegen- übersteht und nur beschränktes Zutrauen zu Onkel Sams Atom- Schleuder hat. Sein einziger Trost ist, daß der Goliath anschei- nend anderweitig beschäftigt ist und sich fruchtbareren Gefilden zuwendet, statt in Europa auf Abenteuer auszugehen. Nun wäre ja zwar einer da, der an Stelle Frank- reichs auf Posten ziehen könnte und dies mit um so mehr Berechtigung, als er noch näher an Goliaths Grenze steht. Aber das ist ein verdächtiger Bruder und man weiß nicht, ob er nicht plötzlich auf die andere Seite übergeht. Man weiß nicht einmal, ob er überhaupt Lust hat, sich auf das Posten- stehen einzulassen, denn er hat von kriege; rischer Betätigung infolge übler Erfanrun- gen die Nase voll. Was ihm wiederum einige Sympathie der Franzosen einbringt, denn die halten von besagter Tätigkeit auch nicht viel. N Aus diesem Grunde fängt man auch in Paris an, den Protesten der Linken gegen die Weiterführung des Krieges in Indochina Aufmerksamkeit zu schenken. Es stellt sich immer mehr heraus, daß dieser Kolonialfeld- zug ein zwar blutiges und kostspieliges, aber sinnloses Unternehmen ist. Der General- stabschef Revers, den Queuille nach Saigon schickte, um einmal die Lage objektiv zu 50 Dänen lassen sich den Bart wachsen prüfen, ist ziemlich pessimistisch zurückge- kommen. Immer weitere Kreise sind der Ansicht, daß der Vertrag mit dem Schatten- kaiser Bao Dai zwecklos war und daß man im besten Falle einen Teil Indochinas, näm- lich Tonkin, gegen die Nationalisten und die chinesischen Kommunisten verteidigen kann, wenn man neues Material und neue Ver- stärkungen einsetzen will. Ob man—„man“ ist in diesem Fall die Nationalversammlung — die notwendigen Gelder bewilligt, statt sie für die dringend notwendigen drei Milli- onen Hausbauten und die Errichtung von Stauwerken auszugeben, ist recht fraglich. Es ist nicht einzusehen, warum Frankreich die Nachhutkämpfe der weißen Kolonisa- torenrasse im Fernen Osten führen soll. Es stehen stürmische Tage in der Na- tionalversammlung nicht nur wegen Indo- china, sondern auch wegen der sozialen Spannungen bevor, die sich mehren. Die Beamten haben bereits einen 24stündigen Streik durchgeführt, weil die Regierung ihnen die hoch und heilig versprochene Ge- haltsregelung aus finanziellen Gründen vorenthält. Die Reform der mit Verlust arbeitenden staatseigenen Flugzeugindu- strie geht in Wirklichkeit auf Stillegung eines Teils der Werke und ihre Ueber füh- rung in Privathand heraus. Die soziale Un- ruhe, die durch Massenentlassungen und mit einem anderen Premierminister, denn Queuille macht gar keinen Hehl daraus, daß er froh wäre, endlich gehen zu können. Aber notwendigerweise bestände die Re- glerung wieder aus den gleichen Parteien und zum groben Teil auch aus den glei- chen Persönlichkeiten. Man nimmt, wie man in Paris zu Sagen pflegt, dieselben Leute und fängt von vorn an. Solange, bis endlich Neuwahlen eine andere Koalition möglich machen. Aber bis zu den Neuwah- len sind noch mehr als zwei Jahre, und bis dahin kann sich manches ändern. Nur nicht die Regierung. Dann— last not least— hat Paris auch wirtschaftliche Sorgen. Die Preise fallen, Aber es ist zuviel Ware da und die Käufer streiken, weil sie auf weitere Preissenkun- gen Warten, und auch weil sie kein Geld haben. In den Fabriken stehen die Trakto- ren zu hunderten rostend auf den Höfen, weil die Bauern die Anzahlung verfallen lassen und sich nicht mehr trauen, ihren Traktor abzuholen. Schuhfabriken schlie- Ben, Konfektionsgeschäfte versprechen den Käufern eines Anzugs eine zweite Hose als Prämie, Teilzahlungsangebote füllen die Anzeigenspalten der Presse und Kleinautos sind plötzlich sofort bei Bestellung liefer- bar. Als kürzlich die Zuteilung des Treib- stoffs aufgehoben wurde, stieg der Absatz Stillegungen verursacht wird, greift auf die, nicht um einen Liter Hie Kellnen der Cafe- gesamte Metallindustrie ber und wird vom häuser seufzen über schäbige Trinkgelder kommunistischen Gewerkschaftsbhund ent- sprechend ausgewertet. im Parlament ihren Angriff gegen das Mi- nisterium Queuille vor Es ist durchaus möglich, daß die Regierung demnächst von der Bühne verschwindet. Da diese Bühne aber eine Drehbühne ist, wird im nächsten Akt wieder dieselbe Regierung auftreten, Die Rechte treibt und die Taxis stehen reihenweise an den den rückgängigen Verkauf der Zigaretten und Zündhölzer. Der Briefverkehr zeigt abfallende Kurven, In den Zügen sind die Abteile der ersten Klasse fast leer. Der Steuereingang wird immer langsamer. Und die Stimmung ungemütlicher. Haltestellen herum, Der Staat stöhnt über Aga Khan auf der Goldwaage Nur in einem Nebensatz war in den bigen Berichten über die„Hochzeit Jahrhunderts“ zwischen Rita Hay worth Ali Khan davon die Rede, daß der Sci gervater der Braut, Aga Khan, im„Nehe beruf“ das Oberhaupt der mohammeda schen Ismaeli- Sekte sei. In Wahrheit viel mehr. Für die Gläubigen seiner streuten, nicht eben zahlreichen Gemen stellt er nicht weniger als die Fleisch dung Gottes auf Erden dar— eine f schaft übrigens, die sich bei seinem vererbt. Auf der westlichen Hemisphäre Aga Khan in erster Linie als immens g; cher Mann und als Derbysiegerbesitzer kannt. Es wäre jedoch irreführend, am nehmen, daß diese beiden Eigenschaften einem ursächlichen Zusammenhang mite ander stünden, etwa dergestalt, daß Reichtum eine Folge seiner zahllosen 9 auf europäischen und amerikanischen feu plätzen wäre. Im Gegenteil: diese Leid schaft zehrt sogar sehr erheblich, wenn für inn kaum spürbar, an seinem Reich wie das bei noblen Passionen so zu pflegt. Sein Reichtum aber stammt aus d deren, sozusagen übernatürlichen Quelle Die Ismaeli-Sekte ist eine zwar zabef mäßig kleine mohammedanische Gemen ihre Angehörigen rechnen aber nicht gen zu den ärmsten Schichten. Sie finden nicht nur in Indien, sondern vor allem unter den indischen Händlern an der u kanischen Ost- und Südküste. In Wohl gewogenen Abständen pflegt nun der Hi gott diese, seine Gemeinden turnusgem abzugrasen— ein Besuch, der schon chenlang vorher einige Unruhe unter nen Gläubigen hervorruft. Diese näm lassen sich den Anblick der Inkarna Gottes allerhand kosten. Aga Khan daher auf diesen Priesterfahrten eigens zu diesem Zweck konstruierte a mit sich. Nicht daß etwa die Gewichte d ser Waage nicht stimmen würden, stimmen sogar haargenau. Indessen zei sie eine andere Eigenart aus: sie ist 80 baut, daß auf ihrer einen Schale ein kon lenter Mann bequem Platz nehmen b Das tut er denn auch— und in hemmug loser Opferbereitschaft werfen die GAA gen Gold, Juwelen, Geschme lde und Re odien in die andere Wagschale bis, bis der Gott sich in die Lüfte erhebt ü also buchstäblich mit Gold aufgewogen! Einen kleinen Haken aber hat die 8 doch. Sein Kommen pleibt natürlich dg geheim. Im Gegenteil: es wird monaten vorher angekündigt, schon um die Gli gen in den Stand zu setzen, sich rechtes mit den nötigen Opferrequisiten zu ven gen. Da aber sein Kommen auch den gläubigen nicht verborgen gehalten wer Kann, so kursiert in diesen bewegten 20% unter den Händlern und Kaufleuten Eüstenorte eine Liste, auf der fein säube lich in alphabetischer Reihenfolge und ug gellauer Adressenangabe alle jene verff Sind, die sich zu diesem originellen Se Zweig der Anhänger des Propheten bete nen. Ihnen wird prompt der Kredit sperrt, denn sie sind, wie gesagt, 80 bel mungslos in ihrem religiösen Opfers daß eine breite Spur von Pleiten den. zeichnet, den der Meister zu nehmen ruhte. Kein einziger Holländer bleibt zurück Die Niederlande müssen die Republik Djokja bis zum 2. Juli geräumt haben Amsterdam. Bei ihrem Bestreben, den verschiedenen Inselstaaten Indonesiens eine neue föderative Form zu geben und sie zu den„Vereinigten Staaten von Indonesien“ zusammenzufassen, stießen die Holländer seit dem Beginne der dahinzielenden Ver- handlungen auf den Widerstand der, im Zentrum von Java gelegenen Republik Dok ja In der Hauptstadt dieser Repu- blik, Diok jakarta, hatte der indone- sische Nationalist Dr. Sukarno einen Herd der Feindseligkeit geschaffen, da er sich in das vorgesehene Schema der Staa- Moderne Wikinger auf den Spuren ihrer Vorfahren Von unserem Skandinavlen- Korrespondenten Dr. F. Weltmann „Zittere, Britannien!“— Diesmal scheint die Invasion, festgesetzt auf Ende Juli unab wendbar. 50 blauäugige und muskulöse Dänen mit wallendem Vollbart werden in einem Wikingerschiff die Nordsee über- queren und das keltische Inselreich„er- obern“. Sie rudern hierbei auf den Spuren mrer Vorfahren, denn vor genau 1500 Jah- ren landeten zum ersten Male dänische Wikinger an der englischen Küste. Ihre Häuptlinge waren zwei Brüder, Hengist und Horsa, ein englischer König hatte sie um ihre Hilfe im Kampf gegen feindliche Stämme gebeten. Das ganze Unternehmen wird durch- geführt von der offiziellen dänischen Fouri- stenorganisation, und es ist dafür gesorgt, daß alles historisch stilecht ist. Dänemarks berühmteste Holzschiffwerft in Frederiks- sund am idyllischen Roskildefjord hat ein richtiges Wikingerschiff gebaut, stabil genug, um diesen Wikingerzug„per Ruderkraft“ über die Nordsee zu überstehen.„Komfort“ gibt es nicht, alles auf diesem Wikinger- schiffe, dessen Name„Hengist und Horsa“ ist, entspricht den Verhältnissen, wie sie damals vor 1500 Jahren waren. Kajüten kannte man ja damals nicht, und deshalb werden auch die 50 modernen Wikinger unter freiem Himmel schlafen müssen. Die alten Wikingerschiffe waren so konstruiert, dag der Mastbaum niedergelegt werden konnte, und so kann man mit Hilfe eines Segels eine Art Schlafgelegenheit schaffen. Auf diese Art wird also die Schicht, die keinen Ruderdienst hat, ihre Nächte auf der Nordsee verbringen. Dem„Königlichen Theater“ in Kopenhagen fiel die Aufgabe zu, kür die stilechte Einkleidung der moder- nen Wikinger zu sorgen, und außerdem müssen sie sich einen Vollbart stehen las- 7 sen.— sie tun es gerne. Das Wikingerschiff startet in Esbjerg an der Nordsee, rudert dann durch die deutsche Bucht bis Hoek van Holland und dann zur englischen Küste. Wo dann die Landung stattfindet, darüber sind sich die Gelehrten— im Sinne des Wortes— noch nicht einig. Broadstairs in Kent und Ramsgate streiten nämlich um die Ehre, wo die dänischen Wikinger da- mals vor 1500 Jahren ihre Invasion vorge- nommen hätten. Ich fragte einen der auserwählten Fünf- zig, was er sich eigentlich von diesem Wikingerzug verspreche.„Wir wollen den Engländern zeigen“, antwortet er,„daß wir noch Kraft, Disziplin und Humor im alten Dänemark haben. Und wir wollen die Be- deutung der Kameradschaft demonstrieren, denn ohne Kameradschaft an Bord kann diese Wikingerfahrt nicht glücken.“— Der Mann hat recht, er ist Zahnarzt im Zivil- beruf(also wenn er nicht Wikinger ist), und ein hervorragender Rudersportler Sein Vollbart gedeiht üppig, aber leider ging sein Foto durch die dänische Presse, wo- durch ersichtlich wurde, daß er— eine Brille trägt. Zahlreiche Leser beschworen inn in Briefen an die Zeitungen, seine Brille wenigstens während des feierlichen„In- vasionsstadiums“ in England abzulegen. Es ist heutzutage eben nicht so leicht, Wikinger zu sein Ganz Dänemark nimmt innigen Anteil an dieser Fahrt, die unter dem historischen Rabenbarmer der alten Wikinger vor sich geben wird. Frauenraub ist bei diesem Wikingerzug nicht gestattet. Aber die bär- tigen Wikinger werden sicherlich trotzdem zarte Bande in England knüpfen— und durch originelle Propaganda mehr Touristen ins devisenarme Dänemark bringen. Von unserem Dr F. M. H. Korrespondenten ten förderierung nicht einfügen bzw. innerhalb dieser Föderation die Führung übernehmen wollte. Seine Anhänger hatten zudem große Teile der Insel Sumatra in ihre Gewalt ge- bracht. Die Verhandlungen, welche im Namen der Niederlande der damalige Statt- halter Dr. van Mook mit Dr. Sukarno bzw. dessen Ministerpräsidenten Hatt a führte, verliefen derart ergebnislos, daß Dr. van Mock schließlich sein Amt niederlegte. Der Regierung im Haag erschien nunmehr der Weg der Gewaltanwendung als das ein- zig mögliche Verfahren, zum vorgesetzten Ziele zu kommen, weshalb sie den nieder- ländischen Streitkräften in Indonesien den Befehl zum Losschlagen gab. Unter dem Oberbefehl von General Spoor wurde vor sechs Monaten eine militärische Aktion durchgeführt, bei der Djokſakarta durch Fallschirmjäger erobert, die Regierung der Republik gefangen genommen und das Kabinett Sukarnos auf die Insel Banka ver- bannt wurde. Die Angelegenheit kam vor die UN, die sich mit dem Vorgehen der Holländer we- nig einverstanden erklärte. Auf zahlreichen Zusammenkünften der UN in Paris und Lake Success kämpfte Holland um das, was es sein gutes Recht nannte, wobei der Ver- treter Hollands zu mehreren Malen er- klärte, ein Rückzug aus der Republik Diokja könne für Holland nie und nimmer in Frage kommen. Er drang mit dieser Hal- tung bei den UN-Mitgliedern nicht durch, zumal sich zum Protest der Vereinigten Staaten auch Indlen gesellt hatte, das eine Protestversammlung südaslatischer Reglerungsvertreter nach Neu-Delhi einbe- rufen hatte. Der Druck der Gegner Hollands und der Weltöf fentlichkeit war derart, dag Holland sich schließlich genötigt sah, diesem Drucke nachzugeben, Es sandte einen neuen Unter- händler nach Indonesien, Dr. van Royen, dem es schließlich gelang, die Republikaner zum Entgegenkommen zu bewegen, dies je- doch um den Preis, daß Holland dle militärische Eroberung Dok jas rückgängig machen mußte. Der Preis war ein so hoher, daß darüber der Oberbefehlshaber der holländischen Indo- nesienstreitkräfte. General Spoor, vor Aerger tödlich erkrankte, und daß der in- zwischen eingesetzte Hohe Kommissar, Dr. Beel, seinen Abschied nahm. Doch war die Gefügigkeit der Republik Djokia für den Plan der indonesischen Staatenföderierung nun einmal nicht anders zu erkaufen. Dem Rückzug der holländischen Streitkräfte ging eine allgemeine Evakuierung aller derjenigen Personen aus Djokja vors mit den Holländern zusammengestbef hatten und bei der Rückkehr der Rep kaner auf Vergeltungsmaßregeln g sein mußten. Es handelte sich um nal 50 000 Personen, die mit Flugzeugen“ Lastwagen in aller Eile aus Dfokſa het“ geschafft werden mußten. Nachdem“ geschehen War, hat der Abzug deri ländischen Streitkräfte au Juni seinen Anfang genommen, 4 2 Juli muß der letzte holländische 5 das Hoheitsgebiet der Republik verse, haben. Die holländischen Zeitungen“ richten, daß die Soldaten zußzerst mea geschlagen sind. Kein einziger f länder wird in Doka zurlef bleiben, niemals wieder werden Halt der das Hoheitsgebiet der Republik ben ten dürfen. Die Aufrechterhaltung der“ nung soll durch republikanische Tru besorgt werden, doch ist es fraglich 0 dazu gegenüber den zahlreichen Iinkkste kalen Elementen stark genus sein en Die Verhandlungen über die„Vereif Staaten von Indonesien“ sollen mit 151 g gung Djokjas Anfang August Haag wieder aufgenommen werden. Prinzessinnen-Krone im Pfandha In Buenos Aires nahm ein e sein bisher wertvollstes Pfandobjelet eng die Krone der Prinzessin Helena don a nien. Helena, die außer ihren Juwelen b lichen Besitz verloren hat, erhielt dafl deutscher Wanrung fast 200 000 Dux. * In New Vork kam der neueste amerikanischer Wohnkultur auf den ein elextrisch geheiater Teppich. * Sehla Mal! U In Lewington(USA) hat 12 0 Price vor kursem eine Wanderung, iel Welt angetreten, bei der er aus rückwärcs gehen will. Seine wen Marschausrustung ist ein Ruekspiße er rückwärts zur See fahren will nicht bekannt. 5 In Neu- Delhi verwendet den 111 g Inder idasudiha Din mosallieh eine Wochenlohn auf die Pfiege sene, ame barts mit Oel und anderen Schönne n 14 Der neun Jahre alte Schnurrbart, diu bf Spitze 2 Spitze 1.00 Hleter. Mage e im nachsten Jahre die Zwei- Nie zu Überschreiten. 16 mn Dad(US) erschien, diesen „Dallos Morning Neus“ mit ene Umfang, den bisher eine amerikkan, gig geszeitig gehabt hat: 434 Seiten, ie on 8 Zeitung enthielt mehr als 5 Millionen 1 Mittwoch, 29. Juni 1949/ Nr nd, aug chaften ig miten daß Dsen ge Hen Ren e Leide wenn au Reicht 0 2 Nr. 122/ Mittwoch, 29. Juni 1949 MORGEN Die deutsche„Tanigarchie“/ Von Robert Margulies, M.d.L. Einem verbreiteten Scherzwort nach tei len sich die Bewohner des heutigen Deutsch- lands in drei Klassen: Die Ober tanen, die Miteltanen und die Untertanen. Bei aller Exklusivität der Klassen und bei allem Re- spekt vor den Grenzen zwischen ihnen, gibt es Uebergänge und zwar, wie das heute schon mal so ist, legale und illegale. Legale insofern, als dazu beauftragte Angehörige der Obertanen einen gewissen dienstlichen Kontakt mit Mitteltanen und sogar mit Un- tertanen oder wenigstens deren Sprechern halten, um deren Meinung zu erforschen und ihnen ihre Auffassung zu vermitteln, soweit letzteres nicht durch Befehle ge- schieht. Mitteltanen, die ja in gewisser Hin- sicht gleichzeitig Untertanen sind, neigen zwar persönlich mehr zu den Obertanen hin, können aber durch den Zwang der Le- bensumstände den Verkehr mit Untertanen selten ganz vermeiden und besonders loyale Ausnahmen sind manchmal sogar bereit, einzelne Untertanen als fast gleichwertig anzusehen. Wenn auch die Mitteltanen zum Nach- weis ihrer Daseinsberechtigung bemüht sind, die Obertanen von den Untertanen zu isolieren, so sind die Grenzen nicht aus die- sem Grunde so unverhältnismäßig scharf. Was die drei Klassen so völlig voneinander trennt, ist, daß jede ihre eigene Sprache spricht, von eigenen Vorstellungen be- herrscht ist und eigene Lebensgrundlagen hat. Ist die Grenze zwischen Obertanen einerseits und Mittel- und Untertanen an- dererseits als Folge des verlorenen Krieges zu Werten, so beruht die Scheidung zwi- schen Mitteltanen und Untertanen auf einem Unterschied der Entwicklung. Die Untertanen, die allen Stürmen der zweifels- frei recht windigen vier Nachkriegsjahre schutzlos ausgesetzt waren, mußten sich an- passen, um nicht unterzugehen. Die Mittel- tanen, die als Klasse gesehen durch Aus- übung einer gewissen, wenn auch geborgten Macht, geschützter waren, klammern sich an überkommenen Anschauungen fest, die zwar auch noch keine 20 Jahre alt sind, aber gewissermaßen ihre Existenzgrundlage bilden. Zu Hilfe kommt ihnen, daß sowohl die Obertanen als auch die Untertanen untereinander nicht einig sind, während sie — die Mitteltanen— nach außen hin als festgefügte Masse erscheinen. Grundsätzlich sind Mitteltanen Anhän- ger der Anschauung, daß der Staat für alles zu sorgen habe, alles regeln müsse und sich um das Wohl und Wehe aller Untertanen bis ins kleinste kümmern solle. Gemeinden, Kreise und sonstige Gemein- schaften des menschlichen Zusammen- lebens werden als verlängerte Arme des Staates gedacht. Die unpolitische Masse der Untertanen ist an Grundsàtzen nicht inter- essiert. Sie hat feststellen müssen, daß der Staat nicht halten konnte, was seine Ver- treter versprachen, daß sie verhungert Wäre, wenn sie auf die gerechte und gleich- mähige Verteilung durch den Staat gewar⸗ tet hätte, kurz, sie hat Erfahrungen in rei- chem Maße gesammelt, die es ratsamer er- scheinen lassen, sich im wesentlichen nur auf die eigene Kraft zu verlassen. So kommt es, daß zwischen Mittel- und Untertanen eine Kluft aufbrach, daß sie, ob- wohl Kinder eines Volkes, zwei Sprachen sprechen, einander nicht mehr verstehen. Da alle diejenigen, die sich nicht be- treuen und nicht bedrücken lassen wollen, bestraft werden— wenn sie erwischt wer⸗ den—, tut jeder so als ob. Im trauten Verein: Untertanen, Sprecher der Unter- tanen, Presse, Rundfunk und— die Mit- teltanen. Letztere natürlich nicht in ihrer amtlichen Eigenschaft, sondern nur in ihrer privaten Sphäre, in der sie selbst sozusagen Untertanen und fast allen Anfeindungen des Lebens auch preisgegeben sind. Wer wem etwas vormacht, ist noch nicht er- gründet. Weite Gebiete unseres Zusammenlebens zind von der Seuche des„neben dem Gesetz Herlebens“ erfaßt. Wenn der Staat die Steuerschraube schärfer anzieht, weicht der Untertan aus, so er kann. Der sanfte Hin- weis, daß die Obertanen viel Geld kosten, regt ihn vielleicht zum Nachdenken an. Tut er das gründlich, kommt er zu dem Schluß, aß er zu seinem Schutz oder zu dem, Was im als sein Schutz dargestellt wurde, schon Ein immer sehr viel Geld ausgeben mußte, daß er aber noch nie so viele Mitteltanen er- nähren mußte wie heute und daß ihm die Tätigkeit dieser Mitteltanen höchst frag- würdig erscheint. Soll er dafür zahlen, daß irgendjemand, den er nicht kennt und nicht fassen kann, der Ansicht ist, daß mittels eines Mitteltanenapparates Dinge geregelt Werden, die er für sich Persönlich regeln möchte? Da er gegen die geballte Macht der Mitteltanen nichts ausrichten kann sich seiner Schwäche bewußt ist, macht er sich klein und weicht aus. Der gleiche Untertan wäre durchaus bereit zu Zwecken, deren Notwendigkeit ihm einleuchtet, beizutragen, da er aber hinsichtlich der Zwecke— die sich nur allzu häufig als staatliches Hinein reden in Dinge, die sich heute wieder selbst regeln oder von jedem selbst geregelt wer- den könnten, herausstellen— seine eigene ganz private Meinung hat, zieht er für sich die Konsequenz und fährt gut dabei— so- lange er nicht erwischt wird. Man kann auch kaum mehr als Geheim- nis hinstellen, daß es sich heute ganz gut ohne Inanspruchnahme der staatlichen Ver- teilung von Bedarfs- und Ernährungsgütern leben läßt. Manchmal etwas teurer, sicher aber besser und bequemer. Während das Angebot— zwecks Erwerb guter D-Mark gewachsen ist, hat der Bedarf mangels eben- solcher D-Mark nachgelassen Während die staatliche Verteilung noch auf der Fiktion der gerechten d. h absolut gleichmäßigen Befriedigung des Bedarfs weiterwurstelt ein Ziel, das nie auch nur annähernd er- reicht wurde— ist die D-Mark längst über sie hin weggegangen. Der Untertan weicht aus. Schlimmer im Ergebnis liegen die Ver- hältnisse, wWwo nicht ausgewichen werden kann, wie 2z. B. beim Wohnen. Die Entrech- tung der Hauseigentümer durch die Mittel- tanen hat zur Folge, daß niemand Wohnun- Sen für andere baut. Aber auch der Ent- schluß, für sich selbst zu bauen, wird nur bei sehr unternehmungslustigen Untertanen erwogen, weil sie nie sicher sind, das Er- gebnis ihrer Arbeit auch behalten zu dür- fen. Zum mindesten ist hier der Zustand behördlicher Hineinrederei so hoch ent- wickelt, daß dem einfachen Untertanen selbst unter primitivsten Wohnverhältnis- sen die Lust vergeht, etwas zur Verbesse- rung dieser Verhältnisse selbst zu tun. Bleibt also nur der„gemeinnützige Woh- nungsbau“, von dem uns vorgerechnet Wird, daß er bei schärfster Anspannung aller Mit- tel in frühestens 20 Jahren den Bedarf ek ken kann, genau wie man uns 2. Z. vor- rechnete, daß auf jeden Untertanen alle 2 Jahre ein Paar Schuhe, alle 5 Jahre ein An- zug käme; vorrechnete, bevor die D-Mark über die Bewirtschaftung von Schuhen und Kleidern hinwegging. us sind in vier Jahren demokratischer Erziehung der Untertanen zwar nur recht wenig Demokraten zustande gekommen die in einer Militärdiktatur(mit demokra- tischer Lebensart) auch nicht recht am Platze wären— aber eine Vorstufe ist er- reicht. Die Bestimmung des Untertanen darauf, daß er ein Individuum mit unbe- streitbaren Lebensrechten ist, hat Fort- schritte gemacht. Er ist schon nahe daran, seine verbrieften Rechte wahrzunehmen. Während der Staat seine Untertanen noch weit mehr in ihren Rechten beschränkt und ihnen weit mehr Pflichten auferlegt als zur Erhaltung des Staates und des staatlichen Zusammenlebens notwendig ist, zeigt das neuerwachte Individuum— das sich in sei- nen Rechten stark bedrängt sieht— eine etwas ausgedehnte Neigung, seinerseits seine Pflichten einzuschränken und dem Staat bedeutend weniger zu geben als zur Erhal- tung des Staates und des staatlichen Zu- sammenlebens notwendig ist. Da nun die Mitteltanen und die Untertanen einander nicht verstehen, in zwei Sprachen sprechen, in zweierlei Anschauung denken, können sie auch keine Verständigung auf der mitt- leren Linie herbeiführen. Der mittleren Linie der gegenseitigen Beschränkung der Rechte und Pflichten auf das Maß, das zur Erhaltung des Staates und des steat- lichen Zusammenlebens notwendig ist. Und das ist zu bedauern. Nicht alle Pfälzer stammen aus der Pfalz Pfälzische Neubürger im 17. Jahrhundert Durch die Aufnahme der Ostvertriebenen hat sich in unseren Tagen das Bevölke- rungsbild der pfälzischen Dörfer und Städte stark gewandelt. Es wird geraume Zeit dauern, bis die Neubürger sich eingelebt haben, heimisch geworden sind. Während die ältere Generation noch ihre hergebrach- ten Gewohnheiten, Sitten und vor allem ihre Sprache beibehalten wird, werden die Kinder und Enkel die Erinnerung an die einstige Heimat verlieren, die Mundart der neuen Heimat annehmen und so allmählich auch Pfälzer werden. Unser Land hat mehr- mals in seiner Geschichte diese einschmel- zende Kraft bewiesen, durch die aus frem- den Zuwanderern Pfälzer wurden. Nach den Bevölkerungsverlusten im 30jährigen Kriege setzte Kurfürst Karl Ludwig alles daran, um durch die„Peuplie- rung“ des Landes, durch eine großzügige Bevölkerungspolitik die unumgängliche Vor- aussetzung für den wirtschaftlichen Wieder- aufbau der Pfalz zu schaffen. Im Jahre 1650 richtete er an alle aus dem Lande geflohenen Pfälzer den Aufruf, wieder in ihre Heimat zurückzukehren, die zerstörten Häuser wie- der aufzubauen, die Felder zu bestellen und die verwilderten Weinberge wieder herzu- stellen. Weitgehende Steuererleichterungen wurden zugesagt: wer wüste Felder an- baute, erhielt ein Jahr Steuerfreiheit; wer Alte Häuser ausbesserte, zwei Jahre; wer neue Häuser erstellte, drei Jahre: wer völlig verwilderte Weinberge herrichtete, sechs Jahre. Zweimal mußte der Aufruf wieder- holt werden, im Jahre 1654 und 1659, ja schließlich drohte man denen mit Güter- konfiskation, die dennoch fernblieben. Um die Wiederbevölkerung des Landes 2 beschleunigen, erging daher auch an Fremde die Einladung, in die Pfalz zu kommen. Die in vielen Ländern und in mehreren Sprachen verkündeten Mannheimer Privilegien von 1652 forderten„alle ehrlichen Leute von allen Nationen“ auf, am Wiederaufbau dieser Stadt mitzuwirken. Die Tatsache, daß sich Karl Ludwig bei seiner Bevölkerungspolitik nicht von religiösen. sondern ausschließlich von wirtschaftlichen Gesichtspunkten leiten ließ und den einzelnen Konfessionen gegen- über wahre Toleranz übte, mag wohl mit dazu beigetragen haben, daß viele Tausende seinem Ruf folgten. Unter den Zuwanderern waren die Schweizer besonders für die Landwirt- schaft bedeutsam. Ein Bauernaufstand im Gebiet von Basel, Luzern, Bern und Solo- thurn im Jahre 1653 war blutig niederge- schlagen und dadurch viele Bauern gezwun- gen worden, ihr Land zu verlassen. Die zerstörten Gebiete am Oberrhein nahmen sie gerne auf. Mancher Schweizer schaute Zirkus roman 4. Fortsetzung Die Dieselmotoren schweigen, es gibt kein ächt, der Zirkus liegt im Dunkel. Vutta hat eins elektrische Taschenlampe in der Hand und leuchtet ein Bild an. Da sitzt eine dun- ealbaerige Frau auf einer Schaukel, trägt 8 weißes, seidenes Schleppkleid verschol- iner Mode, rechts und links von ihr kauern okeinander auf Postamenten je zwei schön alete Leoparden, ein fünfter Leopard 5 über ihrem Kopf auf dem Gestell der 0 a und zu ihren Füßen hockt der 5 te Leopard. Unter dem Bild steht in gelenkter Artistenschrift: Madame Mo- „ la reine des leopards“. den ute tippt mit spitzen Fingern gegen Leoparden, der die Pyramide krönt: b weg! Dort muß ein ganz schwar- vis 17 ther sitzen!“ sagt sie leise, und dann über 75 schnell und heftig mit dem Finger e Frau, deren schöner Arm auf dem 17 bab des einen Leoparden ruht:„Und und geh ich, in shorts und Polohemd ohne Gabel, ohne Peitschel“ 99 steht jange und sieht auf das Bild. gel sich dann abwendet, und der Licht- f ihrer Lampe durch das enge Gemach User 135 5 1 Bil at, glünen die Farben eines anderen des auf. Vutts leuchtet es an. Das Bild stammt aus einer Zeitschrift, es zeigt eine schöne Frau, die sich im schweren Abendkleid und edler Pose über die Leiber von sechs neben- einander ruhenden Mähnenlöwen streckt, während sechs andere Löwen hinter ihr auf Piedestalen hocken und ihr zusehen. Die schöne Frau hat LVuttas Gesicht, reifer und voller, sie ist strahlend schön, dennoch scheint dieses Gesicht allein aus einer tiefen Traurigkeit heraus belebt. Unter dem Bild zieht sich die Druckschrift: Die berühmte Dompteuse Mademoiselle Candia, die in Toulon von ihren Löwen zer- rissen wurde.“ Vutta sieht eine Weile still und andäch- tig auf den knallig bunten Druck., dann sagt sie, leise und zart und wehmütig, das eine Wort:„Mutter!“— und ihr junger Mund ist schmerzlich verzogen dabei. Gleich darauf läßt sie die Lampe ver- löschen. Wie sie dann unter der Steppdecke liegt, ganz kurz vor dem Versinken in Schlaf und Traum, denkt sie:„Küssen ist eine koni⸗ sche Sache. Und wenn es nicht grade Robby gewesen wäre, dann wäre es eigentlich scheußlich unappetitlich!“ Sie zieht die Steppdecke höher, als ob sie vor sich selbst ihr von neuem erglühendes sich zunächst einmal in der Pfalz um, prüfte, ob Aussicht auf ein ordentliches Fortkommen bestand, und dann holte er seine Familie nach. So ist in einem Akten- stück des Staatsarchivs des Kantons Zürich zu lesen, daß ein Mann namens Hans Bollinger von Neubrunn im Jahre 1651„gen Schriesheim in die untere Pfalz an die Bergstraße gezogen“ Da es ihm dort gefiel, schrieb er nach Hause, er wolle seinen Hof, der zwei oder zweieinhalb Tausend Gulden wert war, verkaufen.„Denn er begehrt in der Pfalz zu verbleiben.“ Es ist sehr schwer, ein Gesamtbild von der Zahl der Schweizer Zuwanderer in die Pfalz zu gewinnen, weil genauere statisti- sche Unterlagen fehlen und man in Kirchen- büchern und Dorfchroniken nur vereinzelte Angaben findet. Aber fast in alle pfälzi- nien in Mannheim und in Schönau im Steinachtal. Da es sich bei diesen Zuwan⸗ derern vorwiegend um tüchtige Tuchmacher handelte, wurden sie in der Pfalz gerne aufgenommen. Hoffte doch der Kurfürst mit innen das pfälzische Textilgewerbe wieder in Gang zu bringen. Menschen von hoher Gesittung und be- sonderer Kunstfertigkeit kamen sodann mit den Hugenotten ins Land. die sich der schweren religiösen Verfolgungen in Frank- reich durch die Flucht an den Rhein ent- 2z0gen hatten. Vielfach bildeten sich statt- liche Gemeinden dieser Zuwanderer inner- halb der pfälzischen Dörfer und Städte. Sie hielten sich ihre eigenen Pfarrer und Lehrer, die noch Jahrzehnte lang in französischer Sprache predigten und Unterricht erteilten. In Mannheim allein lebten im Jahre 1665 Photo: MM- Archie Jetzt reifen die Tafeltrauben Besuch im Treibhaus eines Haardter Züchters Die pfälzischen Rebfluren tragen noch das grüne Kleid der Werdezeit. Ehe die Farben der Reife das Bild verändern, muß in vielen Sonnentagen Saft und Süße ge- spendet werden. Die kleinen, sauren Beer- chen, die jetzt erst aus den Fruchtknoten hervorschwellen, reizen noch keinen mensch- lichen Gaumen. Und wer Trauben essen Will, muß im allgemeinen bis zum Septem- ber warten. Importierte Tafeltrauben er- scheinen schon früher. Sie kommen aus Mittelmeerländern, wo eine stärkere Sonne sie früher reifen ließ. Auch Treibhäuser ausländischer Großzüchtereien liefern Früh- trauben, die uns schon Ende Juli entgegen- lachen. In der Pfalz unterhalten einzelne Wein Süter ebenfalls kleinere Rebkulturen unter Glas. Dies geschah jedoch bisher mehr aus Liebhaberei als aus wirtschaftlichen Grün- den. Ein Gärtner im Weindorf Haardt Sing jedoch vor einigen Jahren dazu über, die Rebenzucht im Glashaus auf ihren realen Nutzwert hin zu untersuchen. Er stellte sein Treibhaus mitten ins Rebgelände. Vor einigen Tagen besuchten wir nun den Züchter, um uns von seinen Erfolgen zu überzeugen. Schmorig ist die Wärme in seinem Treibhaus. Und in dichter Ueppig- schen Ortschaften scheinen damals Schwei- 342 hugenottische Familien mit über 2000 keit streben die schweren Rebranken an den zer Bauern und Handwerker, die man bald als tüchtige Leute schätzte, gekommen zu sein. Von daß zwischen 1650 und 1700 insgesamt 235 Schweizer zugewandert sind. Die mei- sten kamen in dem Jahrzehnt von 1661 bis 1670. An den Familiennamen läßt sich heute noch in vielen Fällen die Schweizer Herkunft nachweisen, aber irgendwelche sprachliche Nachwirkungen und Einflüsse weist heute die pfälzische Mundart nicht mehr auf. Weitblickende Bevölkerungspolitik eines Kurfürsten Ebenfalls aus der Schweiz stammten zahlreiche Mennoniten oder Wiedertäufer, die sich nach dem 30jährigen Krieg in der Pfalz niederließen. Eine harte Täuferver- folgung, die in der Mitte des 17. Jahr- hunderts im Kanton Bern einsetzte, hat diese Menschen aus ihrer Heimat vertrie- ben. Bereits 1652 richteten sie ein Gesuch an den Kurfürsten um Aufnahme in seinem Lande. Aber erst 1664 wurde die Konzession erteilt, doch nur unter der Bedingung, dag nicht mehr als 20 Hausgesäß ihrem Gottes- dienst beiwohnten und diese nicht versuchen würden, andere Landeseinwohner zu ihrer Religion zu ziehen. Zudem mußten sie ein Schutzgeld von sechs Gulden bezahlen. Im Jahre 1671 zogen 700 Mennoniten in die Pfalz. In Mannheim bestand lange eine blühende Gemeinde. Eine weitere wichtige Gruppe von Ein- wanderern bildeten die Flamen und Wallo- nen aus den spanischen Niederlanden. Be- reits im 16. Jahrhundert waren in der Pfalz Siedlungen von Wallonen gegründet wor- den, die um ihres Glaubens willen verfolgt worden waren und in der protestantischen Pfalz eine Zufluchtsstätte gefunden haften. Neben Frankenthal, Lamprecht und Otter- berg entstanden nun neue wallonische Kolo- Seelen. Zu diesen bisher genannten Schweizern, während der Regierung Kurfürst Karl Ludwigs auch noch sa voyische Wal- denser in das Land, die als tüchtige Fabrikarbeiter bekannt waren und in eini- gen pfälzischen Oberämtern geschlossene Gemeinden bildeten. So füllten sich also dank der weitblicken- den und toleranten Bevölkerungspolitik des Kurfürsten allmählich wieder die Dörfer und Städte mit Menschen. Allerdings, das Kommen und Gehen hielt noch lange an. Mancher Fremde hatte gehofft, in der Pfalz schnell und leicht zu Reichtum und Glück kommen zu können. Und viele Waren, als sich diese Hoffnung nicht verwirklichte, enttäuscht wieder abgezogen. Noch im Jahre 1658 klagt der Mannheimer Stadt- direktor Clignet Clignetstraßeh) über das immer noch anhaltende starke Fluktuieren der Bevölkerung, da„aus dem ganze Land annoch viel Leut continuieren wegzuziehen, weil sie sich nicht woll ernehren können“, Mannheim zählte im Jahre 1663 erst 3000 Einwohner, 25 Jahre später bereits 12 000. Insgesamt hatten die Zuwanderer aus nah und fern die Erwartungen, die Karl Ludwig auf sie gesetzt hatte. nicht ent- täuscht. Wertvalle Arbeitskräfte waren mit ihnen ins Land gekommen. Vielfach waren gerade sie die Träger des wirtschaftlichen Fortschritts und haben etwa der Landwirt- schaft wertvolle Anregungen gegeben. Die Wirtschaft des Landes belebte sich wieder, und neuer Wohlstand kehrte in die Dörfer und Städte ein. Gewiß gab es auch damals zwischen den alteingesessenen und den neuen Bürgern Streitigkeiten und Klagen. Aber schließlich sind aus den Zuwanderern und ihren Kindern doch auch Pfälzer ge- worden. Dr. Karl Kollnig Gesicht verbergen wolle:„Wenn mich ein besorgt, ein anderer einen Petroleumkocher es aus anderer Mann so gesehen hätte. wie Robby zum Vorschein gebracht und in Betrieb lich von Glaswänden hin und strecken die satten Blätter zum Licht. Die Rundungen der Schriesheim wissen wir. Flamen, Wallonen und Hugenotten kamen Trauben sind prall und verkünden, daß sie ihrer Bestimmung nahe sind. Ende Juni werden die ersten reifen Trauben gepflückt werden können. Und Mitte Juli wird die Ernte im Glashaus in vollem Gang sein. Soxtenschilder verraten, daß der unter- nehmungslustige Haardter Züchter sein Un- ternehmen auf genaue Erfahrungspraxis eingestellt hat. Er prüft die einzelnen Gat- tungen auf Ertragsfähigkeit und Güte. Sein Ziel ist es, die Gattungen mit der größten Wirtschaftlichkeit zu ermitteln. Seine Ex- perimente haben daher in jedem Fall ko- nomischen Wert. Früher flossen aus Deutsch- land jährlich viele Millionen für Tafeltrau- ben ins Ausland. Wenn es gelänge, die für Kuren benötigten Frühtrauben im eigenen Land zu erzeugen, blieben dem Volkshaus halt große Devisenausgaben erspart. Ge- wisse Traubensorten besitzen für Glashaus zucht eine vorzügliche Eignung. In ihrer Reihe sind die ovalbeerige Forsters Seed ling, die weiße Royal Muscadine, die große, schöne Cardarka, die tiefblaue Black Ali- cante und die purpurne Gros Colman die bekanntesten Arten. Manche dieser Sorten liefern Trauben bis zu 1500 Gramm Ge- wicht, wenn die pflegliche Fachkunst eines emsigen Züchters gut bei der Sache ist. Zur Zeit werden die Versuche noch in kleinerem Maßstab durchgeführt. Die bis jetzt erzielten Erfolge geben jedoch der Hoffnung Raum, daß sich in naher Zukunft eine größere Zahl von Winzern mit der Traubenzucht unter Glas befassen wird. Aus der Liebhaberei könnte so schnell eine ernsthafte Beschäftigung werden, deren Wirtschaftlicher Erfolg nicht ausbleiben W. B. engem Mundspalt so weit wie mög⸗ sich, entzündet den Strahl an einem heute mich— ich kratzte ihm die Augen aus gesetzt. Wie Indianer um ihr Feuer hocken brennenden Fidibus— kinderleichte Sache, 8 könnte ihn niemals mehr in meiner sich die jungen Männer um den leise und man Nähe ertragen. Aber Robby— Robby ist ein lieber Junge.“ Sie legt sich auf die Seite und bettet ren Kopf im Bogen ihres Armes. Schon schlafbefangen, lächelt sie:„Ob er wohl ob er mir wohl aus Indien einen kleinen Leoparden mitbringt?“ II. stetig fauchenden Apparat. Vor zwei Monaten ist in Rosenheim eine üble Sache mit einem solchen Ding passiert. eine lange Flamme ist herausgeschlagen, in der Nähe hat eine Flasche voll Benzin ge- standen, es hat eine furchtbare Explosion Segeben, sechs Stallburschen sind schwer verbrannt gewesen, zwei Jungens wie Samt und Seide haben daran glauben müssen, muß sich nur erstmals an den Petro- leumsgeschmack gewöhnt haben. Aber der Achmed hat sich vergriffen. hat Benzin 8e schluckt— und Benzin schlägt zurück, mit Benzin gibt es keine Flamme, sondern Sleich ein waberndes, knallendes Feuermeer. Da- bei kann er noch froh sein, daß die anderen Neger ihm gleich beigesprungen sind, seine Kleider brannten schon wie eine Fackel, wenn ihn der Hadji Ali Mohammed nicht 8 4 f 1 leich hingeschmissen und im Sand herum- ie kurze Morgendämmerung verfliegt. sind gestorben an ihren Verletzungen. Seit 8 1 n K 5 3 purpurnen Wolken hebt 2 5 diesem Tage sind die Kocher streng ver- Serollt hätte, wäre er sicher verbrannt wie die junge Sonne über das Frankenland. boten, allein der Besitz wird mit Abzug ein Bündel alter Lumpen. Weiches Zwielicht erfüllt das große Zirkus- zelt, und in den langen Stallzelten verbleicht das Laternenlicht, trübe, schmal, giftig gelb genstunde drei oder vier dieser Kocher im recken Slimmen die Dochte hinter dem Glas. eines vollen Wochenlohnes geahndet. Den- noch sind im Zirkus zu dieser frühen Mor. Gang, und vor jedem sitzt ein Trüppchen, In den langen Käfigreihen regen sich die Tiere. Geschmeidige Raubtierkatzenleiber und strecken sich, gähnende Rachen blecken mörderisch starke, feuchtweige 5 das andächtig seinen Morgenkaffee bereitet. Zähne. Die halbwüchsigen Löwen, ein R Aus den Heubergen im Futterzelt schälen 1 5 2 2 wen, ein Rudel sich ein halbes Dutzend junger Männer, Stallburschen, die es vorgezogen haben, die Nacht im Zelt und im duftenden Heu z⁊zu verbringen, statt in den Betten ihrer engen Schlafwagen. Nölig und verschlafen schlur- fen sie hin und her. Einer geht in den Raub- tierstall und weckt den Burschen, der die Stallwache hat und noch immer in seinem sicheren Winkel schnarcht, zwei bummeln von Lampe zu Lampe, löschen das Licht, hängen dann die Laternen auf ihren alten Platz zurück. Zwei andere schieben sich an den Käfig- wagen entlang, nehmen mit schnellen, leisen Griffen die Türen herab, die man abends vor die Gitterstäbe hängt, um den Schlaf der Tiere vor dem ewig brennenden Licht Schuld aber, warum vergreift er sich in den sich hart zu schützen. Wie sie zu ihren Kameraden zurück- kehren, hat einer einen Kessel voll Wasser Sie sind sicher: die Stallmeister tauchen frühestens in einer halben Stunde auf. Und Wenn man diese Gelegenheit nicht nützte, müßte man noch zwei Stunden auf den Kaffee warten, dann erst öffnet die Kantine. Sie sitzen still. sehen auf den Topf und auf die fauchende, gestrahlte Flamme. Son doves, harmloses Ding— und hat zwei ihrer Kumpels um die Ecke gebracht Aber daran ist einzig und allein das Benzin schuld Se wesen, das hätte nicht in der Nähe stehen dürfen. Ueberhaupt Benzin: ein Teufels zeug! Dem Achmed von Hadi Ali Mohammeds sudanesischer Völkerschau. hat es in Augs- burg das ganze Gesicht verbannt. Seine Flaschen?! Achmed ist Feuerfresser, also muß Achmed Petroleum saufen, denn das gehört zum Flammenspeien, wie der Stiel in die Mistforke. Man säuft Petroleum, spritzt junger Rüpel, balgen sich schon wieder. daß die Haare in dicken Flocken zum Gitter hinausstieben, Die gestreifte Schönheit der Tiger weht golden und schwarz hinter den Eisenstäben hin und her, die Braunbären sitzen am Gitter und sukkeln schmatzend an ihren Branten, der Jaguar Senhor' späht mit weiten, grün glostenden Pupillen in den Stall hinein. Ralf, der abessinische Léwe mit der langen, fast schwarzen Mähne. reibt seinen starken Schädel krachend am Gitter Mit- eins drückt er den Kopf zurück, sein Rachen öfknet sich, gewaltig wie Donnergrollen bricht der röhrende Löwenruf in den Morgen. 5 Jäh stehen alle Tiere aufrecht, drängen gegen die Gitter, spähen hinaus, die goldenen, schmalen Löwinnen legen die Köpfe zurück, stimmen ein in den Jagdruf des gewaltigen Ralf, unruhig Streichen die Tiger hin und her. Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Mittwoch, 29. Juni 19490 Nr. 122 Krb protestierte gegen„nichtöfientliche“ Sitzung Erledigt der Stadtrat die„Brocken“ hinter geschlossenen Türen? Bürgermeister Trumpfheller er- öffnete die gestrige Stadtratssitzung mit einem Dankeswort, das er auch im Nawen der Gattin des verstorbenen Oberbürger- meisters an alle Organisationen und Per- sonen richtete, die sich an den Beileids- bezeigungen und Kranzspenden zum Tode Dr. Cahn-Garniers beteiligten. Vor dem Eintritt in die Tagesordnung Wollte Stadtrat Kober(KPD) noch einen die Mieten im Kunsthallenbunker betref- fenden KPD- Antrag in der Sitzung behan- delt wissen, Dieser Antrag sei an die Ge- meinnützige Baugenossenschaft weitergelei- tet worden und solle bei der nächsten Zu- sammenkunft des Technischen Ausschusses zur Debatte gestellt werden, wie der vor- sitzende Bürgermeister versprach, der an- schließend bekanntgab, daß der Stadtrat am 14., 15. und möglicherweise auch noch am 16. Juli den Haushaltsplan am ersten Tag voraussichtlich in der Wirtschafts- hochschule, an den folgenden Tagen im Rathaus in K 7— in öffentlicher Sitzung beraten werde. Der bereits im Verwaltungsausschuß be- handelte Antrag auf Fristverlängerung der bis 30. Juni beschränkten Ermächtigung der Der dritte tödliche Unfall Zu den gestern bereits gemeldeten beiden Unkällen, bei denen in Rheinau ein Kind von einem Lastwagen, in der Nähe des Neckarauer Uebergang ein älterer Mann von einem D-Zug überfahren und auf der Stelle getötet wurden, kam am Nachmittag des gleichen Tages noch ein dritter Vorfall, bel dem ein 18jahriger ebenfalls aus eigenem Verschulden sein Leben einbügte. Gegen 17 Uhr fuhr der junge Mann mit einem Motorrad, ohne die Vorfahrt zu be- achten, über die Kreuzung Wotanstraße Soldatenweg in Mannheim- Waldhof. Ein Lastzug mit Anhänger, dem das Vorfahrts- recht zustand, erfaßte ihn dabei und schleifte ihn mit den Rädern des Anhängers mitsamt dem Motorrad einige Meter weit, bis die Räder über den jungen Mann gingen. Er erlitt so schwere Verletzungen an Kopf und Brust, daß der Tod alsbald eintrat. nk Wieder Importeier in Sicht Die in der letzten Zeit wieder stark an- ziehenden Eierpreise— teilweise kosten sie schon über fünfzig Pfennig das Stück— haben uns veranlaßt, den Leiter des hiesi- gengen Eier- und Buttergroghandels einmal um eine Aufschlüsselung des Verbraucher- preises zu bitten. Danach werden dem Erzeuger für Eier der Klasse 8 zur Zeit 36 bis 38 Pfennig bezahlt, während die Klassen A, B. C und D jeweils mit einem, zwei, drei und fünf Pfennig weniger berechnet werden. Auf dlesen Erzeugerpreis kommen dann noch die verschiedenen Zuschläge: drei Pfennig erhält die Sammelstelle, für Erfassung und Standardisierung werden zwei Pfennig be- zählt, ein Pfennig kostet der Transport von Niederbayern nach Mannheim, drei Pfennig beträgt die Großhandelsspanne und vier Pfennig verdient der Kleinhändler noch an jedem Ei. Da haben wir den Salat. Vielleicht wer- den die deutschen Hühner wieder billigere Eier legen, wenn in der nächsten Zeit wie- der ausländische Eier auf den Markt kom- men. Bis Ende Juli sollen größere Mengen aus Dänemark und Holland eintreffen, rob Heute Probe-Seifenkistlrennen Auch am vergangenen Samstag konnte der Rernnausschuß des ADAC für das vom GVA veranstaltete Seifenkisterennen der Mannheimer Jugend die Rennstrecke noch nicht endgültig bestimmen, nachdem auch ein dritter Vorschlag, neben der Abfahrt der gesprengten Feudenheimer Kanal- brücke und der Rheinbrücke in Richtung Parkring, die Zufahrten zum Neckar an der Stelle der früheren Pontonbrücke gegenüber der Hauptfeuer wache, keine be- Friedigenden Ergebnisse brachte. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dag das einzige zum Ausprobieren zur Ver- fügung stehende Auto etwas zu genau nach den Vorschriften gebaut war.. wirklich ein„Seifenkistl“, die ein klägliches„Ste- herrennen“ fuhr. Es wurde deshalb beschlossen, heute abend 18 Uhr nochmals am Neckar— àm Ende des Friedrichsbrücken-Steges zusam- menzukommen und alle Jungen mit ihren inzwischen fertiggestellten Rennern einzu-, laden, um noch einmal die vorgeschlagenen Strecken auf ihre Brauchbarkeit zu prüfen. Wenn kein Wagen eine der drei Strecken ohne Starthilfe beim Rennen kommt eine dazu— bis zum Ende durchroltt, wird das Rennen wohl oder übel nach Weinheim verlegt werden müssen. Und das wäre sehr schade nk Wohin gehen wire Mittwoch, 29. Juni: Nationaltheater 19.00: Im weigen RögB'!“. Ufa-Palast 1700: Der Graf von Luxemburg“(Theater des Volkes). Donnerstag, 30. Juni: Nationaltheater 19.00: „Der Hauptmann von Köpeick“. 12 . 2 Freundlich — — 5 „ 7* Vorhersage bis Donnerstagfrüh: Wolkig bis heiter. Trocken. Höchsttemperatur um 25, Tletst- Werte 10 bis 12 Grad. Meist schwache nördliche Winde, Vebersicht: am 1 des 1 55 Ackig westlich und nordweßtlie von un . hohen Druckes bleibt das trockene, Wetter bestehen. 1 8 Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Maxau 396(— 5), Mann- pegelstand am 28. Juni: 25 Caub 163(— 9). Rein 255( 3), Worms 179(— 0). Verwaltung auf 31. Juli— notwendig ge- worden durch die erst im Juli zu verwirk- lichende Verabschiedung des Etats— wurde vom Stadtrat noch einmal erörtert und ge- nehmigt. Bei Besprechung des Kaufhausprojektes wurde von den Stadträten der KPD-Frak- tion noch einmal eine Entscheidung über den Kaufhausturm verlangt, für dessen Ab- bruch ich insbesondere Stadtrat Weber (KPD) recht temperamentvoll einsetzte. Bür- germeister Trumpfheller parierte mit dem Hinweis auf den„satzungsmäßig gerecht- fertigten und darum gesetztlichen“' Beschluß des Technischen Ausschusses: der Turm bleibt vorläufig stehen. a er verstorbene Oberbürgermeister hatte in eigener Zuständigkeit entschieden, dem Hochbauamt als Vorgriff für die Instand- setzung eines Schulsaales in der Wohlgele- genschule 2800 Mark zu bewilligen. Die Erziehungsabteilung der amerikanischen Mi- litärregierung will dort eine Art Erziehungs- stelle einrichten und hat sich bereit erklärt, einen Zuschuß von 1000 DM dafür zur Ver- kügung zu stellen. Das Gremium nahm Kenntnis von dieser und der folgenden, die Unterbringung des Polizeireviers Rheinau im Anwesen Neuhofer Straße 39 betreffenden Bekanntgabe, und erklärte sich mit der Uebernahme eines Lehrerstellenbeitrages für die Gemeinde Neckarmühlbach— dem Auf- enthaltsort des 1945 aus Mannheim evaku- lerten Evangelischen Waisenhauses für Mäd- chen— in Höhe von insgesamt 3 500 Mark für 1948 und 1949 einverstanden. Vor Beginn der nichtöffentlichen Sitzung protestierte noch die KPD-Stadtratskraktion geschlossen gegen die Entscheidung des Bür- germeisters, keinen weiteren Punkt— auch nicht unter„Verschiedenes“— mehr öffent- lich zu erörtern. rob Mannheim in Konkurrenz mit Berlin In unserer Stadt gibt es sechs Gingkobäkume mehr als dort Im Hof der Berliner Universität stehen zwei Gingkobäume, so meldet das kürzlich erschienene statistische Handbuch„Berlin in Zahlen“, Allerdings schließt das Buch mit Herbst 1947 ab. Möglichrweise ist also in- zwischen auch noch im Universitätshof ge- holzt worden. Aber immerhin, sogar zwei Gingkobäume hatte Berlin! Von diesem denkwürdigen Tatbestand werden kaum viel mehr Berliner Kenntnis genommen haben, als es Mannheimer gibt, die von den Gingkobäumen in ihrer Hei- matstadt Wissen. Trotz der Wirkungen und Nachwirkungen des Krieges auch in un- serem Baumbestand sind es deren nämlich mindestens noch acht. Zwei stehen im Schloßggarten, einer im Oberen Luisenpark, einer im Vorgarten eines Hauses in T 6, einer in einer Gärtnerei in Feudenheim, einer im Vorgarten eines Hauses der Kon- rad-Witz-Straße in Neuostheim. Schließlich stehen noch zwei besonders alte Exemplare an dem Platz des ehemaligen Schulgartens in der Stadtgärtnerei, dicht beieinander wie zwei Liebesleute; und das sind sie auch Wirklich. Sie sind nämlich verschiedenen Geschlechts, denn der Gingkobaum gehört zu den sogenannten„zweihäusigen“ Pflan- zen. Jedenfalls brauchen also die Berliner nicht gar so sehr anzugeben mit ihren zwei Ginkobäumen, was wollten wir da in Mannheim erst sagenl Aber wenn wir was sagten, dann würden sie gewiß erwidern: Na, eben, bei uns in Berlin sind so seltene Bäume natürlich noch viel seltener als bei euch in Mannheim.“ Dabei ist der Gingko, obschon er der letzte Vertreter einer Gruppe von Bäumen aus der Tertiärzeit ist, garnicht so sehr sel- ten, seit er 1780 aus China nach Europa kam. In fast allen Schloggärten Deutsch- lands findet man ihn, Und so ist er denn damals auch am kurfürstlichen Hof in Mannheim heimisch geworden, wie er sich auch zur gleichen Zeit auf der Heidelber- ger Schloßterrasse eingenistet haben mag. Diesem Exemplar verdankt der Baum be- kanntlich eine besondere Berühmtheit durch die im West- östlichen Divan zu kin denden Verse, die Goethe 1815 von Heidel- berg aus an Marianne Willemer richtete. Ob er zwei Tage darauf, als er auch Mannheim Wieder einmal besuchte, einem unserer Gingkobäume begegnete, ist nicht bekannt geworden. Bei seinem früheren Berliner Besuch hat er die dortigen Gingkobäume aber bestimmt nicht gesehen,— sonst stände es doch im Statistischen Jahrbuch. Aber was im Divan zu dem rätselhaften Gingkoblatt gesagt wird, läßt sich ja stati- stisch oder lexikographisch ohnehin nicht erfassen, wenigstens gilt es heute wohl als ungeeignet für solche Erörterungen. Die Ansichten haben sich in diesem Punkt be- Aus Briefen an den Morgen trächtlich gewandelt. Sind doch in einem großen englischen Lexikon heute volle fünf Seiten dem Stichwort„Atom“ gewidmet, das in der ersten Auflage im Jahr 1768 mit vier Zeilen abgetan wurde, während man damals fünf ganze Seiten für das Stichwort „Liebe! übrig hatte, das in der neuesten Auflagè überhaupt nicht mehr notiert wird. Lexikon und Statistik wollen ja das Leben in Notizen und Zahlen einfangen, Und im Divan steht, das Leben sei die Liebe, und des Lebens Leben Geist. Die lebendige Stadt Mannheim tut dar- um recht gut daran, sich ihrer acht oder mehr Exemplare von Gingko biloba zu freuen, ohne sie in ein statistisches Herba- rium zu pressen und in einer modernen Metamorphose der Pflanzen zur Reklame umzuwandeln. Denn der Bescheidwisser von Weimar, wie er in Thomas Manns „Doktor Faustus“ einmal so hübsch genannt wird, wußte in der Tat Bescheid. lb. Zwanzig Jahre unter Am 1. Juli 1929 wurde Am 1. Juli jährt es sich zum 20. Male, daß Wallstadt mit seinen damals 2219 Ein- Wohnern und 674 ha Bodenfläche Mannheim eingemeindet wurde. Dieses Juliläum gibt Anlaß, einmal zu- rückschauend zu verfolgen, wie Mannheim im Laufe der Zeit durch Eingemeindungen wuchs. 1895 War das Jahr, in dem zum er- sten Mal ein derartiger Schritt unternom- men wurde: die Friesenheimer Insel wurde damals Mannheim einverleibt. Am 1. Ja- nuar 1895 folgten dann Käfertal und Wald- hof, 1895 Neckarau, 1910 Feudenbeim, 1913 Rhemau und Sandhofen und schlieglich am 1. Juli 1929 Wallstadt. Die nach diesem Zeit- punkt erfolgten Eingemeindungen von Friedrichsfeld. Kirschgartshausen, Sandtorf und Straßgenbeim gaben dann dem Mann- heimer Stadtbild bis auf geringfügige Aenderungen in jüngster Zeit das heutige Gesicht. Wallstadt gehört zu den ältesten Nieder- lassungen unserer Gegend. In alten Lor- scher Urkunden wird es bereits im Jahre 765 erwähnt. Im 30 jährigen und im Orle- an'schen Krieg wurde das Dorf stark ver- wüstet und, wie alte Chroniken sagen, auf 104 Köpfe dezimiert. 1784 jedoch war die Einwohnerzahl bereits wieder auf 289 ge- stlegen und das Dorf wies bereits wieder zwel Kirchen, zwei Schulen und 94 Bürger- häuser auf. Heute hat Wallstadt rund 3400 Einwoh- ner. Die Steigerung dieser Zahl um 1200 seit der Eingemeindung erklärt sich aus der Anziehungskraft der Ortschaft infolge ihrer Sauberkeit und ruhigen Lage. Ein Drittel der Bevölkerung ist in der Amrum. zz BEScHH N] EN Verkehrsproblem in der Casterfeldstraße Die Verkehrs verhältnisse auf der Caster- feldstraße bedürfen einer endgültigen Klä- rung, da die Radfahrer und Fußgänger im- mer wieder durch die Nichteinhaltung ihrer Wege in Kollision miteinander geraten. Warum wird der mit Randsteinen einge- faßte Weg für den Radfahrerverkehr frei- gegeben, während der dem Fußgänger zu- gewesene Gehweg auf der anderen Straßen- selte keine Einfriedung hat und demnach nicht die notwendige Sicherheit vor dem lebhaften Autoverkehr bietet? ES wäre an der Zeit, daß die Verkehrspolizei auf dieser“ Straße endlich den Erfordernissen entspre- chende Verkehrsverhältnisse schafft. A. H., Mannheim-Neckarau Klagen eines Sportanglers In den vergangenen Jahren ist der Flsch- bestand in unseren Gewässern stark zurück- gegangen. Meinem Steckenpferd— dem An- gelsport— widme ich mich meistens ia Kalser-Wilhelm-Kanal, der durch die Ab- Wässer der Chemischen Fabrik Badenla stark verpestet ist. Die Abwässer enthalten Kar- bol! und teerhaltige Oele. Da dieses Hafen- becken keinerlei Durchzug hat, ist der ganze Kanal bei Westwind mit einer dicken Oel- schicht bedeckt, und viele Fische verenden an der Oberfläche. Können denn diese Ab- Wässer nicht filtriert und in das städtische Kanalnetz abgeführt werden? Ferner scheinen verschiedene Schiffs- eigentümer von den Vorschriften der Hafen- verwaltung keine Ahnung zu haben. Sonst würden sie nicht Abfälle wie Asche, Oel- reste, Sägespäne usw. in stehende Gewässer schütten. Eine Aenderung dieser Zustände ist für die Erhaltung unseres Fischbestandes von großer Wichtigkeit. Leider hat sich weder das Hafen- noch das Domanenamt bis jetzt merklich darum gekümmert. Eine Abhilfe würde nicht nur im Interesse aller Sport- und Berufsfischer liegen, sondern aller, die gesunde Fische auf dem Markt haben wollen. O. G., Mannheim Ordnung tut not Bei meinen öfteren Friedhofbesuchen muß ich wiederholt feststellen, daß die dortigen Toiletteanlagen in einem unmöglichen Zu- stand sind, und dies zu einer Zeit, in der für die Hyglene- Ausstellung stark geworben wird. Wäre es nicht möglich. hier eine arbeitslose Frau zu beschäftigen? Eine ge- ringe Benutzungsgebühr wie an anderen derartigen Anstalten bezahlt wohl jeder gern um der Sauberkeit und Ordnung willen. K. S., Mannheim Schutt abladen verboten! In der Innenstadt wurden schon viele Trüm- merberge beseltigt, was wirklich als eine Hochlelstung von der Stadtgemeinde bezeichnet werden kann. Aber jeder, der Sauberkeit liebt. kindet es unachtsam, wenn Bewohner von Käfertal-süd aus Bequemlichkeit aus jedem freien Plätzchen einen Schuttplatz machen, wie beispielsweise aus dem immer weiter um sich greikenden Schuttabladeplatz an der Straße zwischen der Stragenbahnhaltestelle Käfertal- Sud und der Mannbeimer Straße. Diese Unrathaufen bilden für Kinder mehr einen Krankheitsherd als einen Spielplatz, außerdem machen sie nicht gerade den besten Eindruck, Es erscheint an der Zeit, dle zuständigen Stellen einmal auf diesen Zustand aufmerksam zu machen und nicht auch weiter- hin die Bequemlichkeit einiger Sonderlinge zu unterstützen. F. L., Mannheim Lob und Tadel Ich kann nicht umhin, dem in hrer Ausgabe vom 15. Juni erschienenen„Lob an das Tiefbauamt“ meinerseits einen kleinen Tadel, verbunden mit einer Bitte, hinzuzu- fügen. Den Stein des Anstoßes bildet diesmal ein vielbegangener Fußgängerweg in der Neckar- stadt, und zwar der Weg entlang der Bahn- linie der Weinheimer OEG, beginnend am Bahnhof bei der Hauptfeuer wache. 8 Stellt dieser Weg schon bei gutem Wetter bedeutende Anforderungen an die Geländegän- gigkeit der Fußgänger, so ist es bei Regen- Wetter beinahe unmöglich, sich über mit Regenwasser gefüllte Schlaglöcher einen Weg zu bahnen. Für eine baldige Beseiti- gung dieses Zustandes wären bestimmt viele Bewohner der Neckarstadt dankbar. F. M., Mannheim In wenigen Tagen: Deutsche Schokolade In Mannheim ist die Produktion schon angelaufen Nach langjähriger Pause arbeiten seit kurzer Zeit Wieder die Röst-, Reib-, Wal- zen-, Sortier- und sonstigen Kakaoverar- beitungs- und Schokoladeproduktionsma- schinen von 84 Schokoladenfabriken in der Doppel- und drei in der französischen Zone. Auch in Mannheim wurde dieser Tage die Schokoladeherstellung von der Firma Am- mon& Herrmann aufgenommen. Es wird nur noch wenige Tage dauern, bis die alten bekannten deutschen Markenschekoladen auch hier wieder(und diesma]! nicht schwarz, sondern höchst offizielh auf dem Markt zu kaufen sind. „Auf Grund der hohen Verkaufspreise und der beträchtlichen Zuckersteuer wird die 100-Gramm-Tafel deutscher Schokolade 1,10 bis 1,30 DM kosten hatte vor kurzem die Dena berichtet, In Mannheim wird dieser Preis unterboten.„Die soge- nannte Vollmilchrippen-Ausbruchschokolade die wir in der nächsten Woche in Tafeln zu 100 g liefern werden, kostet den Verbraucher eine Mark. Und diese Schokolade ist nicht irgendeines der bisher oft verwendeten Er- sateprodukte, sondern beste Qualität— eine Schokolade. wie sle vor dem Krieg nicht besser hergestellt wurde“, berichten die Teilhaber Ammon und Herrmann. Nur einen Haken hat die Sache: die Schokolade darf nur gegen Zuckermarken im Verhältnis 1:1 abgegeben werden, denn trots der sieh hartnäckig behauptenden Gerüchte von einer bevorstehenden Frei- gabe der Zuckerwaren— die nicht nur vom Verbraucher, sondern auch von Handel und Industrie weitgehend befürwortet wird— ist nicht daran zu denken. Ob der Verbraucher tatsächlich gewillt ist, kür eme 100-Gramm-Tafel hundert Gramm Zuckermarken abzugeben, ist die Frage, die die Schokoladefabrikanten heute beschäftigt Denn es gibt genügende Men- gen„schwarzer“ Schokolade und marken- freie Zuckerwaren, die den Unwillen des Verbrauchers, noch irgendeine Rationierung auf diesem Gebiet hinzunehmen, nicht ge- Mannheims Fittichen Wallstadt eingemeindet Landwirtschaft tätig, zwei Drittel fahren täglich in die Fabriken oder in die Ge- schäftshäuser. Ein besonders in Wallstadt heimisch gewordenes Gewerbe ist der Kaminbau, der, 1912 von Meister Hermann begründet, seinen Ruf weit über die Ort- schaft hinaus getragen hat. Ein bei den Eingemeindungsverhandlun- gen gekußerter Wunsch der Wallstädter, mit Mannheim durch einen elektrischen Bahn- betrieb verbunden zu werden, ist erst vor kurzem erfüllt worden. Auf einem Gemeindesekretarlat, das im alten Wallstädter Rathaus untergebracht ist, Waltet seit 34 Jahren Frau Künstler als Ge- meindesekretärin ihres Amtes. Bei ihr wer- den alle Wünsche der Wallstädter entgegen- genommen und Anträge gestellt. Seit 1930 wird der eingemeindete Vorort Straßgenheim von dem eingemeindeten Vorort Wallstadt mitversorgt. Vom letzten Krieg ist auch Wallstadt nicht verschont geblieben. Manches Haus und manche Scheuer fielen Luftangriffen zum Opfer. Die katholische Kirche ist durch Bomben zerstört und das Friedhofsgelände stark durch Artilleriebeschuß in Mitleiden- schaft gezogen. Doch freiwillige Arbeit treibt den Aufbau der Kirche voran und für die Herrichtung des Friedhofsgeländes hat die Stadt Mannheim bereits im Voranschlag 60 000 DM vorgesehen. Sobald die Mittel zur Verfügung stehen wird die Friedhofskapelle und eine Leichen halle erstellt werden, die besonders notwen- dig ist, da auch heute noch in Wallstadt die Leichen bis zur Beerdigung in den Häusern aufbewahrt bleiben.-ebo- Interview unter Wasser Es war— gottlob— weder jemand ertrunken, noch sonst etwas Schlimmes pas- Slert, wie gestern vormittag die Leute mein- ten, die vom Friedrichsbrückensteg aus dem Trelben eines Tauchers im Neckar zuschau- ten. Die sechs Mann starke Taucherabtei- lung 2 von der Berufsfeuerwehr machte nur ihre alljährlich vor der Badesaison steigen- den Uebungen. Als wir auf das moderne„feuerrote“ Mo- torboot der Berufskeuerwehr geklettert waren, von dem aus die Taucher sich ab- wechselnd in ihre Kluft und dann ins Was- ser des Neckars Warfen, drückte uns Ober- feuer wehrmann Schweiger ein Telephon in die Hand und forderte uns auf, den Mann, von dessen Existenz nur ab und zu einige Luftblasen auf der Wasseroberfläche zeug- ten, selbst zu sprechen.„Hallo, wie geht es Ihnen?“— Prompt kommt die Antwort: „Primal“—„Was machen Sie denn eigent- lich daunten?“„Ich gehe auf dem Boden des Neckars spazieren, Leider ist die Sicht verdammt schlecht. Das kommt von dem aufge wirbelten Schlamm Zwäar spürt der Taucher— wie man uns Erzählt— unter Wasser die an seiner Brust Rüngenden 18 Kilo, die Preßluft und Sauer- stokklaschen auf dem Rücken und den 14 Kilo schweren Helm gewichtsmäßig nicht mehr, da das Wasser die Last aufhebt, aber 80 einkach mit seinen schweren Bleischuhen davonzulaufen kann er, besonders in strö- mendem Wasser, doch nicht. Zumeist läßt er sich auf die Seite oder rückwärts fallen, um dabei einen Fuß vor den anderen zu setzen. Immer ist er dabei durch das in das Sicherheitskabel eingewebte Telephonkabel mit dem Boot verbunden, von wo ihm stän- dig Unterweisungen gegeben werden können. Zwei Stunden können mit den verwen- deten Dragergeräten bis zu 40 m Tiefe ge- taucht werden. Und wie wir uns überzeugen gonnten, fühlen sich die Taucher— zumin- dest in drei Meter Tiefe— recht wohl und sicher. Die sechs Mann von der Abteilung 1, die heute an der Reihe sind, werden es woh! auch so gut können und im Ernstfall eben- falls immer zur Stelle sein. nk rade gedämpft haben, Trotzdem wird sich mancher Überlegen, ob er sich nicht doch lieber eine Tafel deutscher Schokolade kauft, die ihn nur eine Mark kostet, als megal eingeführte Schokolade, für die er zwaür keine Marken abliefern, dafür jedoch immerhin noch einen bedeutend höheren Preis zahlen muß. Jedenfalls wird der Ausgang dieses Konkurrenzkampfes zwi. schen„schwarzer“ ausländischer und„lega. ler“ deutscher Schokolade für die deutsche Schokoladenindustrie von größter Bedeu- tung sein. Die den Schokoladenfabriken gelieferten Kak aobohnen- Kontingente stehen im Ver- hältnis zu den von ihnen in Vorkriegszel ten verarbeiteten Mengen und belaufen sich auf monatlich vier Prozent(das ist im Jahr ungefähr die Hälfte) des Jahressat- zes von 1939. Die Versorgung mit Kakao ist für die nächsten Monate— man kann faßt sagen für das nächste Jahr— sicherge- stellt. Trotzdem ist die Nachfrage so groß, daß selbstverständlich nicht jeder den Ka- kao gleich pfundweise einkaufen kann, aber ab und zu eine Tafel Lchokolade wird jedem wohl angeboten werden können. rob Schnellzeichner im Schaufenster Es gibt verschiedene Methoden, als Ge- schäftsmann den sogenannten Käuferimpuls auszulésen. Freuen wir uns über die Reklame Experimente, mit denen heute wieder um dle Gunst des Käufers gebuhlt Wird, nachdem der sellers' market, def Markt, in dem der Verkäufer den Ton an- Eibt, endgültig sang- und klanglos einge- gangen zu sein scheint. Und freuen Wir uns auch über die Originalität, mit denen manches Unternehmen in diesen Tagen dle Aufgabe der Gewinnung von neuen Kunden anpackt. Gestern war es das Geschehen in einem Schaufenster eines großen Kaufhauses in der Breiten Straße, das in diesem Sinne als Attraktion in Szene gesetzt wurde. „Kommen Sie herein und prüfen Sie die Qualität“, steht da beispielsweise auf einer der Schnellzeichnungen, die Albert Hohen- ster in wenigen Minuten auf das Papler Wirft. Acht Tage lang, vor- und nach- mittags je zwel Stunden, wird er dort mit seinen Karkaturen für das Geschäftshaus werben. Sein Kollege Franz Steck— es ist so etwas wie eine Künstlerselbsthilfe, welche die beiden Maler damit gestartet haben— kümmert sich mehr um die ge- schäftliche Seite der Angelegenheit. Freuen wir uns nicht zuletzt auch über die Initiative, mit denen Künstler von heute auf jhre Weise mit der Situation, die uns alle bedrückt, fertig werden. rob Rurze„MM“- Meldungen Magere Quoten,. Im württembergz-badischen Fuhbball-Toto kamen insgesamt 467 684 DRM aul. Da vier Spiele ausflelen, kommen für 10 rich⸗ tige Tips im I. Rang an 245 Gewinner je 819 DM, im II. Rang(neun richtige Tips) an 6460 Gewinner je 12 DPM und im III. Rang an 36 976 Gewinner(lacht richtige Tips) je 1,30 DM zur Auszahlung.— Der Endspiel-Toto wird vom 9. auf den 10. Juli verlegt. Dabei haben auch dle Nichtgewinner durch Auslosung eines Merce- des-Benz 170 V eine große Chance. Unterricht fällt aus. Da die Volks- und Oberschulen heute(Peter und Paul) keinen Unterricht haben, fällt auch der Unterricht bel der Mannheimer Abendakademie aus. Reiche Beute— mit Nachschlüssel. Vermul⸗ lich mit Nachschlüssel drang ein Dieb in eine Wohnung in der Rennershofstraße ein. Eine goldene Damenarmbanduhr. Schmuck und Bar- geld im Gesamtwert von etwa 600 DM waren gelne Beute. Pollzeikommissar Bartmann gestorben. Nach längerem Leiden starb in Großsachsen am Sonntag Pollzeikommissur Bartmann im Alter von 71 Jahren. Der Versterbene war von 1004 bis 1947 bei der badischen Gendarmerie und davon nahezu 28 Jahre im Landkreis Mann. heim tätig gewesen, Nach dem Zusammenbru stellte sich der Kommissar dem Wiederaufbau der Landespolizei Ladenburg zur Verfügung; wo er jungen Polizeibeamten seine in einem Menschenaſter erworbenen Kenntnisse vermit- telte. 1947 wurde der geachtete und beliebte Beamte in seinem 70. Lebensjahr pensionlert, Die ersten Pfirsiche. Sie kosteten auf dem Markt 85 Pfennig das Pfund, während die ersten Himbeeren und Bohnen mit einem Pfundpreis von 1,10 DM bzw. 55 Pf, ausge, zeichnet waren, und Datteln für 30 bis 35 Pl. das Viertelpfund angeboten wurden. Für das halbe Kilo neue Kartoffeln wurden 12 bis 14 Pf. verlangt. Spargel sind nur noch ver, elnzelt auf dem Markt zu 1,30 DH das Pfund anzutreffen. Als Pfundpreise für Obst Wur- den notiert: Kirschen 36 bis 65, Stachelbeeren 85 bis 60, Heldelbeèren 70 bis 75, Johannis- peeren 35 bis 45, Susinen 45 bis 60 Pfennig, Erdbeeren kosten immer noch 1,50 bis 1 pro Pfund. Offeriert wurden weiter Erbsen Für 20 bis 25, Wirsing für 15 bis 20, Zwiebel kür 25 bis 30, Weigraut kür 15 bis 20, Bh barber für 5 bis 8. Mangold für 15 bis 25 une Tomaten für 80 bis 90 Pfennig. Einzeln vel. kauft wurden Blumenkohl zu 10 Pf. 10 1,20 DM, Kopfsalat 10 bis 15, Gurken 40 Pl, 5 1.20 DA. Zitronen 15 und 20 und Kohlrabi 7 3 bis 12 Pf. Rote Rüben wurden bande kür 18. Karotten für 10 bis 15, Radieschen 5 10 und Rettiche für 10 bis 15 Pfennig N boten. Der Präsident zieht um. Die Dlenstst tes des Präsidenten des Landesbezirks Baden 75 findet sich vom 4. Juli an im Gebäude Ma dle Dauer millaustraße 8 in Karlsruhe. Für, pleibt dle des Umzugs am 1. und 2. Juli 1949 Dienststelle geschlossen. Verband badischer Gemeinden trifkt 15 Die Hauptversammlung des Verbandes 5 scher Gemeinden e. V. und die des e badischer Bürgermeister e. V. finden 5 am 9. Juli in Heidelberg statt. Zur Bersta stehen die wichtigsten Gemeindefragen, 10 die Finanzlage der Gemeinden. das 55 nunss wesen, die Flüchtlingsfrage, die 1 klucht, die Ausbildung der Gemeindebeam a usw. 1 Wir gratulieren! Klara Karmann. va Hauptstraße 91, wird 70 Jahre alt. 755 Nass, Waldhofstraße 74. vollendet das 79. 10 nold Jansen, Käfertal. Reihers ralze 22, das 5 und Lina Wagner, E 7. 13, das. 76. Lebens n 10 Das Ehepaar Josef und Josefa Horyna. ch hofen, Jute-Kolonie 76a, haben goldene feen zelt. Wilhelm Werner, Schafweide 69, 406 20 jähriges Geschäftsjubllum. Auf eine ue rige Dienstzeit kann August Kraft, 0 straße 7, zurückblicken. — 14 U fallen. Mann. erste palme Mgsh. Migsh: der de Herz dlese schon In 13.30 Nach Rats Manr Jo 115* Alter ewige Neck. Beere 14.00 Unse! germ. FI NEN 2 1. 122 littwoch. 26. Jun! 1549 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ 05 HAEEN! selte 8 Großer Sporttag bei Tura: Schlichter jedoch nicht den Scharfschützen 1 3 3 Iltor Tokulschl 6 Pessner, sendern den Schwager der Frau. ages-Echo in Kürze 0 Er wurde am Kopf sch let; a 8 1 Pt schwer verletat und i 5 8 Ager a neu dufgelegt mugte in lebensgefshrlichem Zustand in das Das schlägt dem Pag den Boden aus. 40 Dbl gestohlen. Personen, die Wahrneh- sich Fubßballmatches, Handballspiele, Boxkämpfe und ein Sommernachtfest Städusche Krenkenhaus gebracht werden. duf der Dürkheimer Straße geriet der Per- mungen gemacht haben. werden gebeten, doch 3. f Im allgemeinen Trubel konnte Scharfschütze sohenkraktwagen eines Arztes in Brand und dies der Kriminalpolizei mitzuteilen. lade Einen„großen Sporttag“ wird die Tura den starken VfR Kaiserslautern demon- Willl Fessner das Weite suchen. Bis jetzt Wurde hierbei stark beschädigt. Um ein Spur! ch wund kind der 8 4 k d 8 27 1 s* 4 J 188 13 eee e 25 5 Purlos verschwunden. Sind aus Als ludwigshafen am kommenden Sams strierte, daß sie eine der besten Boxstaf- konnte er noch nicht gefaßt werden.— Der Freberes Unglück zu verhüten, stürzte sich BASF im Verlauf von nur zwei Tagen rund er tag ihren Club-Fans und allen Sport- feln der Pfalz hat. f Hintergrund der ganzen Geschichte ist eine der mutige Arzt auf sein brennendes Vehi- zwei Tonnen Altblei(Sleiplatten und Blei- doch freunden auf ihrem Platz hinter dem Damit den Sportfreunden die Pausen Liebesaffaire. bel. Es gelang ihm seine Aktentasche zu rohre). Sie gehörten einer Abbruchfirma eren gchlachthof bieten. Auf der„Tageskarte“ nicht zu lange werden, sind die Turaner 5 retten und awei Reservekanister, gefüllt aus Rastatt der geht ein reichhaltiges Programm, ja, es sind auf die Idee gekommen, zwölf Lautspre- Betreuung der Katustrophenopfer mit Benzin, aus dem Wagen zu nehmen. Sammelergebnis von Ludwigshafen. Das ZWI-„Gerichte“ darunter, die den Feinschmek- cher auf ihrem Platz aufzustellen. Die wer- Wie die ede„ Beides stellte er wenige Schritte seitwärts in unserer gestrigen Ausgabe gemeldete ea. ern das Wasser im Munde zusammenlau- den dann zur Unterhaltung den Seng vom ictente jetelle cler Frobineialresie- auf den Bürgersteig. Wärend der Wagen Sammelergebnis des Seulalen Hiltswe Kk ache inn lassen können. Der Startschuß wird um„Theodor im Fufßballtor“ Übertragen, der denttiz itte, niels der Landeshiltsaus- lustig Weitersrannte wurden diese Gegen- der Pfalz für die Zeit vom 8. bis 19, 55 jeu 14 Uhr für die Schüler- und Jugendspiele bekanntlich hält“. Um 21 Uhr t daun schuß eine Abschlußsitzung für die Opfer stände hinter dem Rücken des Eigentümers in Hl 13 015 P 5 g ut Allen. Ab 15.30 Uhr spielen die unteren nochmals ein Startschuß, und zwar 2 der Ludwigshafener Explosionsketastrophe gestohlen. di im Stadt pie 128 Saß 9 rten annschafteh. Punkt 18 Uhr wird dann das großen semmernachtfest im Tura-Club- 1 9 8 28. Tüdncher Betriebsunfall. Beim Leslleren ten 5 3 rann, 5 erste eee eee 5 15 218 n N. gewiß sein sollte(Sieg der desregierung und Oderregierungs r N leitet re ee Stickstoff ge- Im Baggerlock ertrunken. Am Montag, zel. ballmatsch: erste Mannschaft Phonix Lud- Phönix-Fußgballer?, Sieg der AsSV-Hand- Franz Bögler für die Provinzialregſe. Litet Wurde, verunglückte ein 20 jähriger gegen 22 Uhr, ist im B. loch de e . 1 1 8 5 Sler für die Provinzialregie- Betriebs- 1 5. Sen r, ist im Baggerle er Ge- uken Meshafen gegen erste Garnitur Tura Lud- baller?, und Sieg der Tura-Boxer?)— die rung teilnahmen. 5 Betriebsarbeiter der Bas im Werk Eud- brüder Lang im Bruch kürz ver Maudach t im Kieshaken. Das ist ein alter Lokalschlager, Ueberraschungen, die das Sommernscht- Der Landeshilfsausschuß beschloss die a töduch. Der Mann war ein vier zehnjähriger Volksschüler extrun- 75 der den e e e das 5 bringen kann, sind noch ganz unge- Gründung einer Stiftung„Hilkswerk Lud- 5 35 gewesen, einen Hohlraum ken. In dem Baggerlech baden täglich 0 i680 Herz höher 8s agen lassen wird. Denn wi. Wigshafen 19486, der mit einem Kapital von„„ Auszufüllen. Dabei wurde Jugendliche, vor allem die Kinder aus der kast] dlese beiden Mannschaften lieferten sich etws 1.5 Millionen DM die Dauerbetreuung Arien end infolge Sauerstoffmangels, Randsiedlung. Die Poliseidirektion weist 2 son grole n ee ee Plötzlich k Uli der Hinterbliebenen, Erwerbsunfähigen imd 15 7 5 Trote sokort, en 2 nochmals nachdrüicdelieh darauf hin, 5 anen 8 N 9 Tura Lab. 1 alte es... Frwerbsgeminderten Übertragen wurde. Die e 8 Konnte er daß das Baden in diesem Weiher sehr ge- a- 13 5 g 15 de er noch als s War ein ganz gewöhnlicher Vormittag, Versorgungsleistungen wurden grundsktz- 3 8 1 keahrlich und deshalb verboten ist.— Eben- an t Ludewig eaten und„Germania ba“ die als es an der Ecke Hlüttenmüller- Sperling. lich festgelegt, wobei die Durchführung der arbeitskameraden keprellt. Ain kauf- falls in einem Basserloch und war im wird Hemshöfer Fußballmatadoren waren. strade um 11 Uhr plötzlich knallte. Und Rentenauszahlung für Werksangehörige und 1 Angestellter hat auf seiner Baumannsweiher in der Binsenlache, kam 5 5 zuvor werden die Handballfreunde um es waren keine platzenden Autoreifen, son- Werksfremde von der BASF durchgeführt. 5 e 555 5 F 5 1 Uhr beim Spiel AsV-Ludwigshafen- dern— Revolverschüsse. Der Invalide Willi Wird. Bis zur Festlegung der Einzelrenten er für sich Aae 2 Wee n lutte gegen Turs auf mre Kosten kommen. Pessner aus Ludwlgahaten, der an der ird die bereits begennehe vorläufige Ren- Algchol, verbraucht. Pie Sensen von Rennkahrerpech. Ain Naotorradrahrer ver- n 20 Unr steigt dann ein groger Frei- Ecke stand, Ratte pldtelich auf eine Prau benzahlung fortgesetzt. Naias Kube swes ade, die ihm telt der in mer e e ſult-Soxkampf. Die Gegner sind: VfR und deren Schwager geschossen. Glückli- 8 Verwaltung des von 1„ 7 in einer Linkskurve nahe der Wirtschaft Ge. Mannheim und Tura. Der Kampf dürfte cherweise ohne zu treffen. Beim Versuch, Einstellungssper erl. 1 8 5 sesammelten„Rehbach“ die Herrschaft über sein Fahr- pull 15 a tellunsssperre verlängert. Die am Geldes beauftragt hatten. zeug, das aus der Kurve getr de d u einer kleinen„Kraftprobe zwischen dem Schützen den Revolver abzunehmen, 39. Juni 1949 ablaufende Einstellungssperre Wer war Zeuge? Im Laufe der Nacht und in d Rehbach stür 8 Pelz und Baden werden, ist doch die VfR- entstand zwischen den beiden Männern eine für alle Verwaltungen der Landesregie- wurden aus dem Führerhaus eines l de: ri i dute tel nicht ig bel t äh d die Rauferei Ei M Ute di beid 5 1. e 8 8 5. s eines in der kahrerin erlitt schwere Verletsungen und unt Staffel nicht wenig amt. Wärend dus Kauer, Fin wann oute dis bsi runs ist vom Ministerrat auf drei Me- Kanelstrade abgestellten Lastzuges em mußte in das Marienkrankenhaus gebracht den Tura erst kürzlich durch einen Sieg über Kampfhähne trennen. Da erwischte der nate verlängert worden. Rock, eine Mütze, zwei Schlafdecken und werden. A= err genus S S ge- TI 8 D emſſien nachrichten Bekenntimachungen 4 men Heidelberger Fröbel-semmar. Anmeldungen für den Kindergärtne- die xinnen-Kurs am 2. 7. 1049, von 9—12 Ur, in der Manehhof- Schule, den Am 27. 6. ist unsere liebe Mut- Heidelberg-Neuenheim. Bedingung: Mindestalter 17 Jahre, Abitur, ter, Schwiegermutter und gute mittlere Reife oder Meldung zur schulwissenschaftlichen Aufnahme- Oma, Frau prüfung für Sentlerinnen one mittleren Schulabschluß. Vorzulegen nem 1 8 t y 2 7 0 6 1 e e ee e meldung fur en nderpflegerinnen- Kurs am 2. 7. 1 von in Maria Gutmann W We. Uhr, in der Moônchhof-Schule, Heidelberg-Neuenneim. Bedingung: nne geb. Kaufmann Mindestalter 16 Jahre, abgeschlossene Volksschulblidung. Vorsulegen rde, im Alter von nahezu 64 Jahren sind: Gepurtsschein, letztes Schulzeugnis und handgeschrieb. Lebenslauf.* die sanft entschlafen Oeffentliche Ausschreibung von Bauarbeiten. Zur Erstellung von einem 1 8 Schulhaus-Neubau in Ketsch werden folgende Arbeiten öffentlich aus- ner Amenhof, Trültzschlerstraße 10 geschrieben: 1. Erd- u. Maurerarbeſtenf 3. EZimmererarbeiten, 3, Speng- zen-. ler- und Installationsarbeiten; 4. Kunststein- und Natursteinliefekung. pler Intteter trauer: Die erforderlichen Ausschreibunssunterisgen konnen bei der Gemeinde- ach Leonhard Hassel u. Frau verwaltung Ketsch, Rathaus, Zimmer 6, gegen eine Gebühr von 3. DM geb. Gutmann abgeholt werden. Die Ausschreibung ist öffentlich ohne Einschränkung. mlt Martin Nied und Frau röfknung und Binreichungstermin ist Montag, 4. Juli 1049, nachmittags us geb. Gutmann 16 Uhr, bei der Gemeindever waltung Ketsch, Ei. 6. Der Bürgermeister. 18 und Enkelkinder Richard Hundesteuer 1949. Wegen Entrichtung der Hundesteuer für 1049(1. 6. 40 2 5 bis 31. 6. 1950) Wird auf die ausführliche Bekanntmachung an den Plakat ilke, Walter, Hildegard und säulen aufmerksam gemacht. Stadtkasse- Steuerkasse. tet Werner e 1 1. 11. 1909 in.. 1 in ge- Beerdigung littwoch, 29, 6, 40, einau, eimer Str. 10, wonnh. gew. Adam Friedrich Spies, Wird für tot erklärt. Zeitp. des Todes: 16, 1. 1944, 24 Uhr. Amtsgericht Fd 8. 20 Uhr. Rauptriedhéf When:. Per an 10. 5. ift in nehm. geb. U. daselbst Wennh. gew. Bduand Nein wer 1 ri Hambscen, Installateur, wird für tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: gute 30. 4. 1944, 24 Uhr. Amtsgericht 08 2. uns Die am 31. 5. 1920 in Neuwedell/ Pommern geb., zuletzt daselbst wohn- Nach Gottes unerforschlichem haft gewesene Frau Erna Fieger, geb. Schmidt, Welche seit März 1943 rob Ratschluß Wurde mein lieber in Pommern vermißt ist, wird far tot erklärt. Zeitpunkt des Todes: Mann, Herr 31. 3. 1946, 24 Uhr. Amtsgericht F 1. n— 1887 in Ilvesheim, Willi N* die 1 11. 1887 n Kuppenheim geb. Ehefrau Johanna Kuhn, geb. Kahn, zul. wohn- Josef Schnitzler haft gewesen in Mhm., Tullastraße 12, werden für tot erklärt. Zeit- 1 Holstermeister punkt des Todes: 81,12 1940, 24 Ohre Amtsgericht Fg 2. chen Der am 1. 1, 1902 in Ellwangen/ Jagst geb. u. zul, in Mannheim wohnh. auf. erwartet durch Herzschlag im gew. Dentist Albert Johann Kister wird kur tot erklärt. Zeitpunkt des rich Alter von 4 Jahren in die Todes: 81. 12. 1928, 24 Uhr. Amtsgericht Fa 8. 7 5 18 rige Heimat abberufen. 99005. 7. 1. 4 85 ee 4 in Mannheim 0 Wohnh. gew. Rosa Reis, geb. Pretzfelder che ze rer Deportation 1 Neckarau, Rheintalbahnstr. 10 nach Gurs Erankr. Vatinitt ist, wird für det erklärt. Zeltpunet des zur 1 Namen aller Hinter- Todes: 8. 5. 1948, 24 Uhr. Amtsgericht F 3. bllebenen: f 9. Frau Frieda schnitzler, Telſen- Angebote 1 55 e e e Stell sschreiben. Bel der B— . 85 J ellenau 0 Es nn Ui breche Netkanan eirkeespartasse Rucnen(Odenwelch] pührender Nannhenner Zim- und 5 1 3 55 1 nun mekelbetrieb auent wegen Lor. zu besetzen.* N* rei 100 gg 2. 6e re(aan baden dung geschritt. Alters d. Sen-Meisters E. mit Erfolg bestanden haben un 5 Unsere liebe Mutter, Schwie- fähig sein, selbständig u. gewandt Zolbsl., Auch. Troppenbauer 0 germutter, Schwägerin, Tante zu arbeiten. Sein Aufgabengebiet 5 und gute Oma, Frau 8 2 die 8 und der in der Lage ist, den Posten eber wachung des technischen Be- 5 Eine Marle Walk Wwe. triebes, Bearbeitung u. Fertigung v. Als Plalzmeister Bar- 1 geb. Herrmann Statistiken, Währüngsumstellungs- a aren 5 heute morgen im Alter von u. Bilanzarbeiten und nach Bedarf mit zu übernehmen., Verlangt 19 0 Jahren nach langer Krank- Ausführung von Sonderaufträgen] wird: Mehrjähr Frfahru In elt sankt entschlafen. nach Anweisung des Geschäfts.] Treppenbau, sauberste U. Hotte e Nach Wa.-Gartenstadt, Freyastr. 86. leiters. Pralctische Erfahrung auf Arbeitsleistg., Kenntnisse l. d. am im Namen der trauernd obigen Aufgabengebieten u. engste] Maschinenerb. u. Pflege sowie Alter Hinterbliebenen: Vertrautheit damit, umfassende u. in der Holzvermessung u. Sor- 1904 Familie Peter Wa gründliche Kenntnis des badischen tlerung. Gute Behandlung, del und Beerdigung Bonnerstag, 30. 6., Sparkassenwesens sowie Eignung Zufriedenheit Dauer stellung. de% Uhr, Haupttriedhof auf dem Gebiet der Werbung wird] Ausführi. Bewerbungen m. An- 628 ebe 220 Maß der Be ber e der gabe der Gehaltsansprüche un- ebenso muß der Bewerber in der ter Nr. P 0191 Verl erb. ueber e 5 Lage sein, e ee ee 2 FVV 9 un Vertreten. Besoldung n. Gruppe 40— nem Statt Karten! Ortsklasse G der Badischen Ge. Raff 1 t- Fl ZEIGEN WIR AUF EINER mit- die newelse Rerzl meindebesoldungsordnung ist vor- atkee- und Tee-Import-Firma jebte Tenahme Belm fel r 8 gesehen. Bewerbungen unter An-] zucht für Mannheim.- Ludwigs bert e 7 5 6 gabe von Referenzen mit handge- hafen rührigen, gut eingeführt. 2 . 8 e eee, 27 Lebenslauf, beglaubigten 0 eugnisabschriften, Lichtbild sowie UERTRETER die 1 ane Wwe. 2 politischen backen l 1 8 alsbald bei der Direktion der — 9 allen unseren innig Beniekssparkasse Buchen(Odenw.) 7 e u. 8. 5003 1 n Peter, bees.. f die aeg e wien wind] ee VOM 1. 7. BIS 4. 7 das 5. a 2 nicht gewünscht. n 1. 4. 7. 49 bis e trauernden Hinterbliebenen Wir stellen zum 1. 9. 49 kaufmänn. Tüchtiger Vertreter, möglichst mit 5 5 1 u eee Alter 8 Feri ote unter 16 bis 20 J. 1 nbi 5 5 a 117 E— e eee— 12 Haushändler(innem), Stragenverkäuf. 7 A M R 0 8 E N G A R 1 E N 8 2 10 Bewerbungen sind einzureichen an f. Stadt-Landorte, Mhm.-L(hafen. ere. Fah Slemens e Halske— Stemens- 8. günst. Ang. in 1. Kl. Feinwasch- M A N N H E 1 M mis FF Sr Schuckertwerke A. G. Mannheim, mitteln u. Seifen. 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Juni 1949 IIDUSTRIE- UND HANDELSBLATT 3 Rosige Ernte-Aussichten biehtbliek für 1949 Anläßlich des gestrigen Börsentags in Mannheim äußerten sich maßgebliche Fach- ute Südwestdeutschlands über die Ernte- aussichten 1949. 5 Die Heuernte ist überall im Gang, und Heu aller Sorten wird bereits umge- etzt, überall wird über eine sehr gute burchschnittsernte berichtet. In der Pfalz bt die Ernte zwar mengenmäßig geringer i in anderen Landesteilen, aber qualitativ rstklassig und sehr gut eingebracht. Es gerden dort für Wiesenheu Preise bis zu „ DM, für Kleeheu bis zu 5, DM ab euger per 50 Kilo bezahlt. Für den eiten Schnitt ist Regen erforderlich. Bei Oels aaten stehen wir unmittel- er vor einer wesentlich besseren Ernte Raps und Rübsen gegenüber den Vor- hren. Der Schnitt hat bereits begonnen ud durch die gute Ueberwinterung ist besondere bei Winterraps im Zusam- penhang mit dem stark erhöhten Anbau 0 großes Ergebnis zu erwarten. Beson- lers stark ist die mengenmäßige Steige- Uhr] ung in Rheinland-Pfalz. Auffallend ist die garke Ablieferungsfreudigkeit der Land- rte. iel 1 Gerste. Im Vordergrund des Inter- ses steht in Mannheim von jeher der ferstemarkt. In Baden und der Pfalz Jurde bereits mit dem Schnitt von Win ergerste begonnen. Das Ergebnis ist erall sehr gut. Die Ware geht in den ludwirtschaftlichen Eigenbetrieb und en de Malzkaffee- Industrie. Die für die Ver- — ſeeung der Brau- und Malz-Industrie dungend benötigte Sommergerste be- rana] findet. sich ebenfalls in ausgezeichneter utwicklung. Besonders die stets bevor- A* gte Pfälzer Gerste weist einen wunder- chönen Stand auf, und man erwartet hier Mitte Juli eine qualitativ sehr gute kante, die auch mengenmäßig befriedigen Mud, de die Anbaufläche durchweg erwei- ranaß ge worden ist. 66 Winterbrotgetreide ist im An- N eu etwas vernachlässigt worden. Dennoch ud durchweg über einen prächtigen ormaf end des Roggen berichtet, ausgenom- Engel. zn von einzelnen Unwettergebieten. benso ist es bei Weizen. Man erwartet arch hier ein gutes Ernteergebnis, vor- 17.50, usgesetzt, das die nächsten vier Wochen o düsen normalen Witterungscharakter brin- n Bel Kartoffeln ist die Frühkartof- 1 lernte bereits seit Tagen bei erheblichen Insätzen im Gange und hat allgemein be- Redigt. Der Stand der Spätkartoffeln wird sehr gut in ganz Süddeutschland be- kachtet. Der Kartoffelkäfer ist bisher nur die neuen Getreide- 1 und Marktordnungsbe⸗ Uünsungen ab 1. Juli ist bis zur Stunde mer noch nichts offiziell bekannt gewor- e ebenso wenig wie über das Abliefe- dugssol der Landwirtschaft Diese wirkt kür die gesamte Geschäftsab wicklung berordentlich hemmend aus, vor allen hagen auch deswegen, weil Ubergangsregelung nicht getroffen worden 5 Wie jedoch inoffiziell verlautet, soll les beim alten bleiben. „ datt Kommentar, Karikatur in as hat das mit Sicherheit z uU tun? der Kautschukindustrie Niedersachsens, A auch der Firma Continental in Hannover, Industrie also, dle keiner Beschränkung kalle, ging von der Besatzungsmacht fol- r Fragebogen zu. 7 e 1 Fabriken und Industrieanlagen: dame der Fabrik oder Anlage(in deutsch und serer Halltsch). 050 tigte Kapazität der werke und ge- e Erweiterungen. 1 btaunktonszahien und getertigte Artikel. ! des in der Fabrik oder Industrie- Segen— Materials(Angabe über die ebe ener. eferfirmen ob einheimisch oder 0 abnehmer der gefertigten Artikel(Angaben er dle normalen Absatzgebiete in Deutsch- 9212 15 ung im Auslanch. 8 Ann er des Materials zur bzw. der Ferti- as von der Fabrik oder Industrieanlage(An- . aut Straße, Eisenbahn, Kanal oder aden aper Kohle- und Stromverbrauch angaben über Monatsverbrau 25 kauchende Maschinen, leinasszuee de, Vor Oelmagazine usw. vor- g gang, Hat die Fabrik eigene Kraftanlagef 5 geben ob dampf, Hydro-elektrisch, Diesel ui, angaben über Herstelle d 3. firma und Kapa- 1 in EKllowatt-Ampère oder PS. 5 5 Hau dumenstellung der, Anlage und Platz der 0 Beschansechinen oder Apparate. 80 aktigte Arbeitskräkte und gearbeitete bäude mit ude. 8 5 5 33 3. 1 Ta den N au 1 Ar 4. 1 9 5 Kataloge. e. NB. Bei Angaben über Maschinen oder Apparate soll, wenn möglich, die Herstellerfirma genannt Werden. Des weiteren ist in Nordrhein-Westfalen vom Regional Economic Officer der mund liche Befehl erteilt worden, daß alle Her- Steller von Maschinen, die in der Liste B des Washingtoner Abkommens verzeichnet sind, ab Sofort neue Lizenzanträge zu stellen haben. Begründet wurde dieser Schritt damit, daß gelegentlich einer Veberprüfung der Betriebe durch Kontrolloffiziere festgestellt worden sei. 50 Prozent der überprüften Betriebe der Werk zeugmaschinenindustrie hätten Typen brodu- ziert. die noch nicht lizenziert sefen. Auf diese Weise kann jede einzelne Neuproduktion von einer Lizenzerteilung abhängig gemacht wer- den. Nach dem gleichen Befehl soll auch bei den Bestellern der in der Liste B enthaltenen Ma- schinen geprüft werden, welchen Produktions- Bezeichnung der einzelnen Ge- zweck die bestellte Ma- schine erfüllen soll und ob dieser nicht auch durch einen anderen, nicht der Beschränkung oder Lizenz- pflicht unterliegenden Ma- schinentyp erreicht wer- den könne. Bemerkens- werterweise ist von die- ser Anordnung, die dem Verlauten nach im Namen des Sicherheitsamts er- folgte, den maßgebenden alliierten Frankfurter Stel- len nichts bekannt. Man hat daher den deutschen Instanzen angeraten, sich den Befehl des örtlichen Sicherheitsoffiziers schrift- lich geben zu lassen. Bei einer solchen Handhabung der Kontrolle dürfte der Begriff der„Sicherheit“ wohl doch etwas wei- ter gefaßt sein, als selbst eine wohlwollende Seite 7 FFF Auslegung dieses Wortes geboten erscheinen lägBt. Spät, aber doch kam das Devisengesetz Deutsche ermächtigt, Devisen zu bewirtschaften 1. Natürliche Personen, die ihren ständigen Wohnsitz außerhalb des unter Ziffer 7 näher be- zeichneten Gébietes haben, und die von den zu- ständigen Stellen die Ermächtigung besitzen, das Gebiet über die internationalen Grenzen zu be- treten, dürfen beim Betreten dieses Gebietes ein- führen: a) ausländisches Bargeld Noten und Münzen): b) Schecks(einschl. Reise- I[Traveller-J Schecks). Anweisungen, Reisekreditbriefe, lautend auf nichtdeutsche Währung(im folgenden als ausländische Zahlungsmittel bezeichnet); c) auf Deutsche Mark lautende Zahlungsmittel, die auf Grund einer von der Bank deutscher Länder ertellten Genehmigun ausgegeben worden sind(z. B. DM-FTrave ler- Coupons). Wegen der Einfuhr von Bargeld siehe unter Ziffer 6. Dieses Bargeld und diese Zahlungsmittel müssen: N. Das aktuelle Wirtschaftsbild aa) zum Zeitpunkt der Einreise vollständig an- gegeben werden; bb) in das Devisen-Kontrollbuch des Reisenden eingetragen werden: ce) entweder im Besitze des Reisenden ver- bleiben und bei der Ausreise aus dem Ge- biet über die internationalen Grenzen wie der ausgeführt werden, oder es muß dar- über gemäß den in dem Devisen-Kontroll- buch enthaltenen Anweisungen verfügt werden 2. Natürliche Personen, deren ständiger won- sitz sich außerhalb des Gebietes befindet und die aus dem Gebiet über die internationalen Grenzen Wieder ausreisen, dürfen bei der Ausreise die unter Ziffer la- genennten Zahlungsmittel bis zur Höhe der im Devisen-Kontrollbbch ausge- wlesenen Beträge ausführen. 8. Natürliche Personen, die ihren ständigen Fliebandfertigung des neuen Ha nom d 9 Diesel · Radschleppers R 235 Rurznachrichten Berlin wehrt sich gegen Wareneinfuhr Die freie Wirtschaft, wie sie zum Teil in Berlin befürwortet werde, habe bereits bei Vielen, geschätten eine finanzielle Krise her- vorgertiten, sagte der Stadtverordnete Kurt SWOolinsRky SPD. Die Han Ware nicht so schnell absetzen und seien des- halb in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Der SPD sei jeder Zwang zuwider, doch fordere sie eine gewisse Wirtschaftsplanung. Eine zu umfangreiche Warenein fuhr würde Berlin finanziell ruinie⸗ ren. Swolinsky vertrat die Ansicht, daß Berlin das Recht habe, von Westdeutsch- land finanzielle Unterstützung für seinen wirt- schaftlichen Wiederaufbau zu fordern. Die Einführung der völligen Gewerbefreinheit wird nach Meinung Swolinskys den Widerstand der Handwerkerschaft hervorrufen, die argumen- tiere. daß in diesem Falle die fachlichen Vor- aussetzungen nicht mehr garantiert seien. (dena) Textilindustrie fördert Wohnungsbau. Das technische Büro der badischen Textilindustrie beim Ministerium für Wirtschaft und Arbeit hat der Stadt Säckingen einen Betrag von 75 C0 DM als Wohnbauspende der Säckinger Textilindustrie übermittelt. Wie der Leiter des technischen Büros bei dieser Gelegenheit erklärte, beschäftigt die Säcklnger Textilindu- strie gegenwärtig 1100 Arbeiter. Sie benötige aber weitere 400 Arbeitskräfte, für welche die geeigneten Unterbringungsmöglichkeiten fehl- ten. Daher resultiert das große Interesse der Textilindustrie am sozialen Wohnungsbau. Die Mittel sind durch Abgabe kontingentfreier Roh- stoffe und durch Verzicht auf Zwischengewinne angesammelt worden. Wie der Bürgermeister der Stadt Säckingen mitteilte, hat sich die Stadt Säckingen einen Betrag von 25 000 DM für den sozialen Woh- nungsbau freimachen können. Mit dem Ge- samtbetrag von 100 00 DM soll jetzt sofort mit dem Bau von drei Wohnblocks für je sechs ee de e Hartmann Institute ist Frankfurt am Main.(dena.) Volkswagenwerk senkt Preise. Eine Preissen- ung des Volkswagens um kast 10 Juli vei gleichzeitiger Einführung 3 in Ausführung und 4 Lader berufen. Vorläufiger Sitz beider Prozent ah 1, wesentlicher sstattung Wohnsitz innerhalb des Gebietes haben und von zuständiger Stelle ermächtigt sind, des Gebiet über die internationalen Grenzen zu verlassen, dürten im Zeitpunkt der Ausreise ausländisches Bargeld und Zahlungsmittel mitführen. Diese Beträge sind: a) vollständig anzugeben; b) müssen sich im Rahmen der von der zu- ständigen Stelle genehmigten Höhe halten und c) in den Reisepapieren dieser Personen ein- getragen sein 4. Natürliche Personen, deren ständiger Wohn- Sitz sich innerhalb des Gebietes befindet und die aach genehmigter Ausreise in das Gebiet über die internationalen Grenzen zurückkehren, dürfen im Zeitpunkt ihrer Einreise ausländisches Bar- geld und ausländische Zahlungsmittel einführen; diese milssen in einer Währunsskontrollerklärung vollständig angegeben werden. Die Devisenwerte sind innerhalb von 7 Tagen nach der Einreise einer zu deren Annahme er- mächtigten Bank anzubieten und auf Verlangen zu verkaufen. 8. Natürliche Personen, die sich im Besitz eines Grenzgängersusweises befinden, dürfen beim Grenzübertritt ein- und ausführen: 8) Deutsche Mark bis zum Höchstbetrag von DM 5.00 pro Tag; 5 b) Bargeld des Landes, für welches der Grenz- gängerausweis ausgestellt ist, bis zum Höchstwert von USs 1.00 zum festgesetzten Umrechnungskurs. 8. Natürliche Personen, die durch eine zustän- dige Stelle zur Einreise in das Gebiet über die internationalen Grenzen oder zur Ausreise aus demselben über die internationalen Grenzen er- mächtigt sind. ausgenommen jedoch Personen mit Grenzgängerausweis, dürfen im Zeitpunkt der Ein- oder Ausreise deutsches Bargeld, sofern es ordnungsmäßig angegeben wird. bis zur Höhe von% DM mitführen. 5 7. Das in dieser Genehmigung bezeichnete Ge- biet“ umkaßt dle Länder Baxvern, Bremen, Hanse- stadt Hamburg, Hessen, Württemberg-Baden, Nie- dersachsen. Nordrhein- Westfalen. Schleswig-Hol- stein, Rheinland-Pfalz,. Württemberg-Hohenzol- lern und Baden, nicht aber die Frein fengehlete. 9. Diese Allgemeine Genehmigung wird aut Grund der 3 erteilt, die der Bank deutscher Länder für die amerikanische und britische Besatzungszone durch die Erste Allge- meine Genehmigung zum Nilitärgeseta Nr. 33 n Nr. 127 vom 4. 6. 1949 des Commandant en Chef Frangais en Allemagne) gegeben ist. 9, Dlese Allgemeine Genenmigung tritt am 21. Juni 1940 in Kraft. N BANK bzgurschERx LAN DER. Mage, gi, * oder Seneraldirekto Welke, Nora kot, vor Pressevertretern in Wolfsburg an. Das neue Standard-Modell des Volkswagens wird ab I. Juli nur noch eh DM kosten gegenüber bisher 5300 DM. Neben diesem Standard-Modell kündigt das Volkswagenwerk ein Export-Modell an, das ab 1. Juli für 3480 DN Verkauft wird, Das Werk besitzt eine Kapazität von 60 000 Volkswagen. Bei einer gegenwärtigen Erzeugung von 180 Wagen täglich werden im lau- tenden Monat allein 1000 Volkswagen exportiert, das sind 2. Z. 36 Prozent des deutschen Kraft- Wagenexports. Um auch die Mitarbeiter des Volkswagenwerks in den Genuß der erreichten r 1 langen zu lassen. werden alle Stundenlöhne im Volkswagenwerk, die mit einem Durchschnitt von 1.46 DM zu den höchsten in Westdeutschland ge- hörten, um 3 bis 7 Pfennig erhöht.(dens). Produktionszunahme an der Ruhr. Zum ersten Male seit einigen Monaten macht sich im Rhein- Ruhr-Gebiet eine 1 der industriellen Pro- Juktion bemerkbar, die dadurch bedeutsam ist, daß sie sich in den meisten Ländern der Bizone bemerkbar macht. In NRW 50 nach den vor- läufigen Unterlagen die Froduktſoenszunahme der Industrie im Mai gegenüber April 18 Prozent ar- beitstäglich und tritt besonders stark in der ver- brauchsgüterindustrie in Erscheinung.(dena). Sügbadisches Schliehtungsgesets. Der südbadi- sche Landtag verabschiedete ein Gesetz über das n e bei Arbeitsstreitigkeiten, das zum Abschluß von Tarifverträgen und Betriebs- vereinbarungen und zur Erledigung von ee keiten die Einsetzung vereinbarter Schlichtungs⸗ stellen, eines Landesschlichters und eines Lan- desschlichtungsausschusses vorsieht. Der Landes- schlichter wird aus der Beamtenschaft des Mini- sterjums für Wirtschaft und Arbeit bestelit und ist zugleich Lorsitzender des Landesschlichtungs- ausschusses, dem auserdem bis zu fünf Vertreter der Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Beisitzer angenären. Die Durchführung der Schlichtunss- verfahren ist gebührenfrei.(ft.) Schlachtfette nicht mehr ablieferungspflchtig. Zur weiteren Auflockerung der Bewirtschaftungs⸗ bestimmungen hat die VLF die Ablieferungs- t Volkswagen — Aus der Reichsbahn- Wirtschaft Zentralbankrat ist fleißig Der Zentralbankrat ist am Dienstag zu sei- ner turnusmäßigen Sitzung zusammengekom- men. Nach unseren Informationen wird er sich mit Fragen des Veberweisungsverkehrs und weiteren Erleichterungen in der Finanzierung beschäftigen. Bilanz-Klarheit oder Schwindel. Gegen die DM- Eröffnungsbilanz wird der Länderrat. wie wir erfahren, sein Veto einlegen. In einer der in letzter Zeit üblich gewordenen Konklaven, Soll. diesmal in Heppenheim. eine Fassung er- arbeitet werden, derzufolge die Bilanzkontl- nuität beim Vorratsvermögen nicht durch- brochen werden soll. Der Länderrat läßt sich hierbei ganz offensichtlich von rein fiskali- schen Erwägungen leiten. Auf diese Weise würde sich also der seltsame Fall ergeben, dahß in einem Gesetz zwei völlig verschiedene Auffassungen zum Ausdruck kommen. Beim Anlagevermögen, den Forderungen usw. Bi- lIanz- Diskontinuität, beim Vorratsvermòô gen dagegen Aufrechterhaltung des Bilanzzusam- menhangs. In welcher Weise eine solche Zwei- gestalt der bei Bilanzen vorauszusetzenden völligen Klarheit und Wahrheit dienen soll, ist dabei leider unklar. Diese dürfte indessen nur gegeben sein. wenn man die nicht vertretba- ren fiskalischen Erwägungen aufhebt. den Bi- lenzzusammnhang beim Vorratsvermögen ebenso wie beim Anlagevermögen durch- bricht und auf diese Weise von selbst Ansatz- werte schafft. die steuerlich bessere Erträge liefern als künstliche Werte, die zweifellos mitgeschleppt würden. wenn man von der Aufrechterhaltung des Bilenzzusammenhan-⸗ ges abgehen würde. te. „Sofortige“ Endlosigkeit. Seit Wochen be⸗ reits wartet die Finanzverwaltung auf die Ge- nehmisung des Soforthilfegesetzes, das am 24. Mai. wie es damals hies zum letzten Male und endgültig abgeändert worden sei. Alle Vorbereitungen seien mittlerweile getroffen, um eine Stunde nach Eingang der Zusage das Gesetz, die Ausführungs bestimmungen und die notwendigen Formulare zu drucken. Die Druckplatten ständen bereit. desgleichen auck das Papier. Es würde in diesem Zusammen- hang darauf hingewiesen, daß bei einer wei⸗ teren Verzögerung der Annahme dieses Ge- setzes erneut die Zahlungstermine verschoben werden müßten. Es braucht nicht darauf hin- gewiesen zu werden, daß es dringend not- wendig ist nun endlich die Soforthilfe Wahrheit werden zu lassen. Nach Informationen der Verwaltung für Finanzen soll das Gesetz schon unterschrie- ben gewesen sein. Am Montag kam jedoch aus Washington eine neue Anfrage, die das aus- ländische Vermögen betraf. Offenbar sind Be- Strebungen im Gange hierbei nicht den 8. Mai 1945. sondern einen späteren Termin zu neh- men um Leute. die später ausgewadert sind. noch unter den Begriff ausländisches Vermö- gen zu bringen.— Ein neues Lohnabkommen tür die rechtsrhei⸗ nische Textilindustrie, das im Burehschnitt eine elfprozentige Erhöhung der Textilarbeiterlöhne vorsieht, Wurde zwischen dem Textilarbeitgeber- verband und der Gewerkschaft Textil abgeschlos- sen. Es glit vom 1. Juni ab für ein Jahr und ffu⸗ det auf 35 00% Angehörige der rechtsrheinischen Tertilindustrie Anwendung. Ueber die allgemeine Eohnerhöhung hinaus werden die Löhne der Ar- beiter unter 17 Jahren und die Vebergrundianne um zwei* erhöht. Der Urlaub in der ex- tilindustrie wurde den Forderungen der Gewerk schaften entsprechend auf mindestens 12 Fage kestgesetzt. Für die Westfälische Teztilindustrie Wurde eine elf- his zwölfprozentige Lohnerhöhung vereinbart.(dene), Diehtung oder Wahrheit Die Finanzlage der Reichsbahn, die gekenn- Zeichnet ist durch die Einnahmenrückgänge seit Oktober 1949, den Mangel an langfristigen Kre- diten und die Auswirkung auf die Industrie, wurde zwischen der VfW und der Gruppe * der Reichsbahn eingehend erör- 2 Während die Reichsbahn vor der Währungs- reform Mühe hatte, auch nur einen Bruchtell der von ihr dringend benötigten Materialien herbeizuschaffen, blieb ihr nunmehr, um sich nicht zu stark zu verschulden, nur noch die Möglichkeit, die Lieferungen 80 zu steuern, dal Aussicht bestand, die jeweils eingehenden Lieferungen auch zu bezahlen. Infolgedessen wurden die Lieferfirmen gehalten, nur auf Ab- ruf zu liefern, was sich zunächst bei einer großen Reihe von Lieferungen als eine Art Auftragsstop auswirkte. Einseitige Anullierun- gen von Lieferverträgen sind durch die Haupt- verwaltung Reichsbahn nicht angeordnet wor- den. Dagegen sind die Reichsbahnzentralamter und Relchsbahndirektionen angewiesen Wor- den, dort, wo es möglich war und kein Bedarf mehr vorlag. den Lleferfirmen anzutragen, im gegenseitigen Einvernehmen die Verträge zu sen, um von dem hohen Auftragsbestand her- unter zukommen. 0 Vereinbarungen sind nur in verhältnismäßig geringem Um- fang, und zwar in Höhe von 8 Prozent des Auf- tragsbestandes zustandegekommen. Ankangs Juni konnte die Reichsbahn sämt- liche rückständigen Rechnungen Über etwa 60 Millionen DM bezahlen. Darüber hinaus konn- ten den Reichsbahnbeschaffungsstellen Mittel zugewiesen werden, um weitere Lieferungen besondere auch Bedacht auf die mittleren und kleineren Firmen. Bu. Verkehrslage gebessert. Auch im Juni wird nach der Auffassung der Zentralverkehrslei- tung eine weit günstigere Verkehrslage er- Wartet. Die Eisenbahn hat genügend Frans Portraum, wenn auch die Andienungen gegen- über dem Vormonat leicht angestiegen seien. Die Binnenschiffahrt werde alle Transporte kahren können. zumal immer noch Ueberange- bot an Kahnraum besteht. Der Güterverkehr nach Berlin sei durch den Eisenbahnerstrelk nahezu völlig unterbrochen. Bis zum 22. Juni seien insgesamt 7408 Wagen für Berlin den Bahnen der sowjetischen Besatzungszone Über- geben worden. wovon 4607 Leer wagen zurück- gegangen seien, so daß noch 2796 Wagen aus- stehen. Die Schiffahrt auf der Elbe nat bis zum gleichen Zeitraum 230 Schiffe mit rund 52 000 Tonnen gefahren, davon meist Stücke gut. Von der Ruhr sind 57 Schiffe mit rund 10 00% t Kohlen nach Bern gekommen, Ueber die Aufhebung des Verkehrs zwischen den deutschen Seehäfen und den Rheinmündungs⸗ häfen(Benelux-Häfen) wird zur Zeit in be- sonderen Arbeitsausschüssen unter Federfüh- rung der Zentralverkehrsleitung verhandelt, wozu Vertreter des Verkehrs, der Wirtschaft und sonst interessierter Kreise zur Mitarbeit berufen seien. Aus dem Transportprogramm für Juni sind als wichtigste Zikfern die Ein- kuhren von 320 000 t Getreide und Mehl, von 36 000 t Zucker und von rund 1000 t Trocken- krüchten zu nennen. Außerdem erwarten dle Importeure unter anderem 60 000 t Braun- kohle aus der Tschechoslowakei, 40 000 f Tho- Ceranten. Wohnungen detauten werken. du pitch dür Senlachttette ab 1. Jul ide aufgene- abzurufen. In einſgen Aringenden Füllen kon- masphesßphat aus Luxemburg. 39 000 f Obst J Mae eser Zustand der Fabrik, d. h. Vor- Landwirtschartsrentenbank und Genossenschafts- ben Rinderrohtalß und Schweineschlgchitgett fcann ten sogar neue Aufträge erteilt werden. Die und Gemüse aus Frankreich. Belgien, Hol- * N Vetters eu von Bomben- bzw. Kriegsschäden. kassen. Für die neuerrichtete Landwirtschaftsren- von den schlachtenden Betrieben seibst verarbei- Schwierigkeiten bei den Lieferanten der land und Itallen und rund 480 000 f aus Ueber- . kognle Nünzelheſten von Interesse. Besondere tenbank und für die deutsche Genossenschafts- tet, wie bisher gegen Ablleferungsbescheinigung Reichsbahn sind damit noch nicht vollständig see davon 7000 t Baumwolle. 8000 8 I handalettonsschwierigkelten. kasse wurden jetzt die vorläufſgen Vorstände be. an Talgschmelzen bzw Schmalzsfedereien abge- behoben. Die Reſchsbahn bemüh. Olle. t Saat- 5 Perden,„des leitenden Direktors und wientiger stimmt. Beim ersten Institut biſden geheimer Fi. liefert oder gegen Bedarfsnachweis an Verbrau- Oden. Die Re. dre deraunt fich, dis an gut und ſe 8000 t Kautschun und Paplerhelz . erzonen, nanzrat Dr. Hermann Killer und Dr. Günther cher äbgegeben werden— ersteres über Fleisch-, die Grenze des Tragbaren der Wirtschaft ein Pie Kohlenausfuhr nach außerdeutschen Län- U Alger Photographien und Pläne: Noel den Vorstand. In den Vorstand der Ge- letzteres jedoch nur Über Fett-Bedarfsnachweis,. möglichst großes Auftragsvolumen Zusutübren. dern wird im Jum rund 2 Millonen t be⸗ „ temeſner Plan oder Zeichnung der Fabrik- nossenschaftskasse wurden Dr. L6st und H.(dena) Sie nimmt bel ihrer Beschaffungspolitik ins- tragen. re. 0 9* 0 0 0 0 0 f 9 a 4 2 22 2 2 2 U er Jabaàk allein ist für das würzige 0 0 „ a 0 9 L* 2 ü Aroma der bestimmend. Sie ist „ a 0 0 0 ich 0 nicht gesoht und nicht geröstet 05 U 3 1e ist reiner Taba. Seite 8 MORGEN Bohnenernte Von Alfred Dreyer Der Mann hatte seinen freien Tag. Er War früh aufgestanden und fuhr mit sei- nem kleinen Parzellen wagen zum Lande. Die Bohnen müssen zuerst kräftig durch- gepflückt werden, dachte er. Mittags bin ich dann fertig und kann mich noch ein Stündchen in meinem Liegestuhl sormen. Heiter sah er nach rechts und links und beobachtete, wie es in den Gärten ringsum stand. Na, gleich hab ich's ge- schafft, dachte er, als er seine Fahnenstange am Ende des Weges erkannte. Aber dann nahm er plötzlich die Pfeife aus dem Mund. „Na“, sagte er und hielt an. Da pflückten Wahrhaftig zwei Frauen in seinem Garten Bohnen. Gebeugt standen sie zwischen den Reihen, den Rücken ihm zugewandt und sammelten die grünen Schoten eifrig in ihre Schürzen. Am Weg stand ein Korb, der schon fast gefüllt war. Der Mann bedachte sich einen Augen- blick, dann rief er über den Zaun:„Schö- nen guten Morgen!“ Die Frauen fuhren so schnell herum, daß ihnen die Bohnen aus ihren Schürzen flelen. „Na, schon so fleißig?“ und er ver- schränkte die Arme, sich gegen die Ein- friedigung lehnend. Die Frauen atmeten auf und nickten.„Ja“, erwiderte die Jün- gere,„wir wollen fertig sein, bevor die Sonnen hochkommt.“ „Eure Bohnen stehen gut, setzte der Mann das Gespräch fort, während die Frauen ihre Arbeit wieder aufgenommen hatten.„Ich wollte, es wären meine.“ „Wir haben auch die beste Sorte gesetzt“, sagte die jüngere Frau. „Hm, hm“, lachte der Mann hinein. Inzwischen hatten die Frauen die letzte Reihe abgesucht und die Ernte aus ihren Schürzen in den Korb geschüttelt. Sie säuberten sich die Schuhe mit einem Holz- span und hoben den Korb auf. „Wenn ihr den gleichen Weg habt, setzt den Korb nur auf meinen Wagen“, sagte der Mann freundlich. Aechzend hoben die Frauen ihn hinauf. „Eine schöne Ernte“, sagte der Mann, die Hand am Deichselgriff, und er begann seinen Wagen umzuwenden. „Halt, wohin?“ riefen die Frauen und packten den Mann am Arm.„Wir müssen geradeaus.“ 5 „Aber ich nicht“, sagte er und zeigte da- bei von dem Namensschild an der Garten- pforte auf den mit weißer Farbe an seinem Wagen gepinselten Namien. Die jüngere Frau stieß einen Schrei aus: „Ach du liebes Elend!“ Dann machten sie beide kehrt und rannten davon. Der Mann aber lachte und sah ihnen nach, bis sie zwischen den schmalen Par- zellenwegen verschwunden waren; dann verschloß er sorgfältig die erbrochene Gar- tentür mit einem Draht, zündete sich ein erloschenes Pfeifchen wieder an und fuhr mit seiner Ernte vergnügt heimwärts. Weisheit der Nationen Der Schlaue lebt vom Dummen und der Dumme von seiner Arbeit. in sich Spaniseh Wermn kein Bettler vor dem Palast steht, dann ist es kein Palast.. Brasilianisch Erwirb dir guten Ruf, dann tue, was du Willst. Anpassung tilgt Leiden Chinesisch Den Pfeil, der treffen soll, tauche ins Schweigen. Portugiesisch Japanisch Anders denkt der Fuhrmann, anders das Pferd über die Peitsche. 5 Türkisch Wenn die Glocken läuten, haben die Menschen fromme Gefühle, wenn die Ka- nonen donnern, kriegerische. 5 Russisch Wenn der Stein auf den Krug fällt, wehe dem Krug. Wenn der Krug auf den Stein fällt, wehe dem Krug. Immer wehe dem Krug. 5 Jüdisch Wer den Ruf des Frühaufstehens hat, kann getrost den ganzen Morgen im Bett bleiben. Holländisch Reichtum ist unstet, Elend seßhaft. Italienisch Der Taucheranmzug ö Von Ernst Kreuder „Als ob das so schwer wäre“, sagte ich, „die Mühe ist wirklich gering und die Wir- kung lohnend. Vor allen Dingen, Fräulein Ziegler, sollten Sie sich eines merken: in dem Augenblick, wo Sie richtig zu erzählen anfangen, sind Ihre Zuhörer in eine Schar willenloser Sklaven verwandelt. Außerdem gehören nun einmal bestimmte Wendungen dazu. Am besten beginnt man, indem man flüchtig die Augen schließt, ein nachdenk- liches Gesicht zeigt und dann so obenhin sagt:„Sicher werdet ihr mir kein Wort davon glauben, aber die Geschichte hat sich damals wirklich so zugetragen“. Und dann beginnt man möglichst unauffällig. Etwa so: Eines Tages— besuchte Mary Welton mit ihrem fünfjährigen Nick das Mariue- museum. Ihr Mann war Seemann und vor zwei Wochen plötzlich verschwunden. Es war völlig ausgeschlossen, dag er Mary im Stich gelassen hatte, das war allen Leuten klar, die Johnny Welton kannten. Frau Welton konnte später nicht erklären, warum sie an diesem Sonntagvormittag ausgerechnet ins Marinemuseum gegangen War. Sie sagte nur, sie hätte so eine sonder- bare Ahnung gehabt, als sie hingingen. Nun wollte der kleine Nick unbedingt die Unter- seeboote sehen. Mary stieg also mit ihm in das Untergeschoß, wo es feierlich still war und Unterseeboote in verschiedenen Größen herumstanden. Ein altes Unterseeboot war der Länge nach aufgeschnitten, so daß man die Innenräume genau sehen konnte. Auch Johnny war früher auf einem Unterseeboot gefahren. Während Mary bei den Unterseebooten stand, war der kleine Nick schon weitergegangen, um sich gerade die großen stählernen Taucheranzübe zu betrachten. In diesem Augenblick geschah etwas Unerwartetes“, Hier machte ich eine Pause. Weiter, weiter!“ rief Fräulein Ziegler, sie starrte mich vorgebeugt mit großen Augen an. „Gut“, sagte ich,„merken Sie sich also, wenn Sie erzählen lernen wollen, dies: wenn etwas Schreckliches passiert, sagt man am besten völlig ruhig: In diesem Augen- blick geschah etwas Unerwartetes. Dies jedoch nur bei leichtgläubigen Zuhörern. Bei den ungläubigen sagen Sie besser etwas lakonisch: Im nächsten Augenblick ereig- nete sich folgendes. Dann machen Sie auf jeden Fall wieder eine Pause, um die Span- nung zu erhöhen. Und dann fahren Sie nicht unmittelbar fort, sondern holen erst noch ein wenig aus. Haben Sie alles mit- notiert? Gut, geben Sie acht. Ich fahre jetzt fort: Jedermann kennt aus den JIlustrierten diese riesigen, stählernen Taucheranzüge; sie sind mit Telephon, Greifzangen, Schein- werfern, Sauerstoffbehältern, Kontrolluhren und dergleichen ausgestattet. Hinter den Unterseebooten und den langen Torpedos standen in einer Ecke neben den Seeminen drei solcher Tauchkolosse, und zwar waren hinter den dicken Fenstern der Taucher- helme die Gesichter von ernsten Männern sichtbar, aus Wachs natürlich, die schöne braune Schnurrbärte trugen. Plötzlich rief der kleine Nick: Da ist ja der Papa!“ Mary wandte sich um und griff an ihr Herz. Hinter dem vergitterten kreisrunden Doppelglas des Taucherhelms starrte sie mit Weit geöffneten Augen ihr eigener Johnny an! Obwohl sie wußte, daß der Kopf aus Wachs wal, trat sie doch einen Schritt näher und sah durch das dicke Glas, und da be- merkte sie, daß das Gesicht schon ganz ein- gefallen war. In diesem Augenblick stieg sie einen wahnsinnigen Schrei aus und stürzte ohnmächtig zu Boden“. Hier unterbrach ich zum zweiten Male. „Entsetzlich!“ stöhnte Fräulein Ziegler. „Sie wollen doch nicht sagen, daß ihr eige- ner Mann wirklich in dem Taucheranzug steckte?“ „Er steckte tatsächlich drin“, sagte ich, „und er war natürlich erstickt. Später stellte sich heraus, daß Johnny Welton mit einem Freund das Marinemuseum besucht hatte und daß er einen der riesigen Tau- cheranzüge ausprobieren wollte. Johnny klappte den Helm hoch, nahm den Wachs- kopf heraus, stieg in den Anzug hinein und 20g den Helm wieder herunter. Aber als er nach einer Weile wieder heraus wollte, ließ sich der riesige Taucherhelm nicht mehr hochklappen Der Freund sah sich inzwischen in einer anderen Museumsabtei- lung die Modelle der ältesten Segelsch'ffe an und hörte natürlich nichts von dem ver- zweifelten Klopfen Johnnys. Als er schließ- lich nach einer halben Stunde zurückkam, War Johnny bereits erstickt. Den Freund faßte das Grauen, er lief wie verrückt davon, rief auch den Aufsehern etwas zu, Was sie aber nicht verstanden, ind da er glaubte, er wäre an Johnnys Tod schuld, schwieg er bis heute von dem ganzen Unglück“. „Das ist ja eine schauerliche Geschichte“, sagte Fräulein Ziegler Sie schüttelte sich. „Aber wie Sie das alles erzählt haben!“ „Ich habe sie erfunden“, sagte ich mög- lichst bescheiden,„nur um Ihnen an einern Beispiel zu zeigen, wie man eine Gesch chte erzählen sollte. Das dürfen Sie am Schluß natürlich nicht aus Versehen Ihren Zuhö- rern sagen!“ 0 Das Mädchen Mirèio Von Bernd Boehle Ach, was sind doch verliebte Männer so spaßig! Wenn ich Zeit hätte, würde ich mich totlachen Aber ich habe keine Zeit. René sagte gestern, er wäre so sehr in niich verliebt, daß er an seinem Glück in den Himmel klettern könnte. O, das möchte ich sehen. Meine Eltern haben mir den Namen Mirèeio gegeben; dabei bin ich nur in ein- faches Mädchen, und Mirèeio kann doch nur eine Königin heißen. Mein Vater war dem Herrn von Chateaurenard lebenspflichtig. Als er starb, meine Mutter war schon lang tot, holte sich der Herr auf sein Schloß als Ge- spielin seiner Tochter. Edwige war das schönste Mädchen der Provence, viel schöner als wir alle. Ich mochte Edwige gern, ich durfte auch in ihrer Kammer schlafen, mit ihr baden, essen und lernen, die Laute zu schlagen. Im Schloß gab es immer eine Menge Sänger, einige waren in Edwige ver- liebt und stritten sich um ihre Gunst. Wir fenden das so komisch, daß wir oft lachen müßten. René wür von allen der hübschesté, dock er war arm, und da Armut bescheiden macht, sang er nur abends unter unserm Fenster in die Nacht. Seine Stimme war so sanft und seine Lieder so traurig, daß mir die Tränen kamen. Das Fräulein meinte, ich wäre verliebt. Aber ich habe wirklich nur geweint, weil René so traurige Lieder sang. Das Fräulein hatte oft lustige Einfälle. Einmal sollte ich eine Prinzessin spielen und eines der Mädchen meine Dienerin Edwige lieh mir ihr reichstes Kleid und legte mir ein Diadem von Edelsteinen ins Haar. Alle waren ganz entzückt über unser Spiel und klatschten in die Hände. Nachher beim Tanz flüsterte René mir zu, ich wäre doch das schönste von allen Mädchen, auch schöner noch als das Fräulein, und er würde nicht aufhören, mich bis an seinen Tod zu lieben; wenn ich ihn aber wiederliebte, wollte er mich schmücken mit Samt und Seide, daß ich immer schöner wäre als eine Königin. Er war rot wie Purpur und glühte wie eine reife Aprikose, als er das sagte. Wiewohl mein Herz vor Freude einen Hupfer machte, hielt ich dennoch spöttisch dawider:„Wie wollt ihr mich mit Samt und Seide schmük- ken, da ihr doch nur ein armer Troubadour seid? Was könnt ihr denn anders als singen und die Laute schlagen?“ René wurde sehr blaß und meinte, das würde er beweisen, Was er könnte. Anderntags nahm er Abschied von meinem Fräulein, um ins Gelobte Land zu ziehen. Vor mir machte er eine tiefe Verbeugung, bei der er die Hand aufs Herz legte. Ich er- schrak heftig und hätte ihn gern zurückge- halten; aber das Fräulein geleitete ihn z hinaus, und vom Turm winkten wir ihm nach, bis er und sein Pferd am Horizont verschwanden. Ob René gesehen hat, daß ich eine Träne im Auge hatte? Ich habe für ihn gebetet, oh, ich hatte furchtbare Angst, ein Mohr könnte ihm Leides tun. Ich sah nur noch krumme Säbel, Schlitzaugen und wüste Bärte. Nachts schlief ich nicht, son- dern weinte ob meiner niedrigen Gesinnung und hatte viel Herzeweh. a Nach Jahr und Tag blies der Turm- wächter in sein Horn und durchs Schloß lief die Kunde, René wäre zurückgekehrt. Vor Freude mußte ich das Herz mit den Händen festhalten. René brachte einen Die- ner und drei Packpferde mit. Er kam zu mir und beugte vor mir das Knie:„Geld, Edelsteine, Samt, Seide und Brokat lege ſch zu euren Füßen. Außer, den- Heiden in der Schlacht habe ich dreizehn Türken den Kopf abgeschlagen.“ „Pfui“, sagte ich,„das Morden ist ein häßliches Geschäft. Gleich dreizehn Türken! Kennt ihr kein besseres Handwerk?“ Ich habe es wohl zu spöttisch gesagt, denn betrübt kehrte er sich ab und zog mit dem Diener und den Pferden davon. Ach, Was sind wir Mädchen doch manchmal dumm! Wir spielen mit unserer Liebe, als wenn sie ein Fangball wäre. 5 René jedoch kaufte einen großen Hof, Pferde, Kühe und Ochsen. Von seinem Acker schickte er mir die ersten Aprikosen, Feigen und Trauben. Er selbst aber kam nie in die Nähe des Schlosses, so sehr mein: Augen auch suchten und warteten und mein Herz bebte. Ein ganzes Jahr ging vorbei, bis er wie- der ans Tor klopfte. Jetzt trug er den Kittel eines Bauern und er zeigte mir die zerris- senen Hände:„Ich habe das Land urbar ge- macht und Aecker bebaut, daß sie Früchte brachten. Mein Haus wartet auf euch, Mireèio.“ „Ist euer Haus groß?“ fragte ich.—„So groß, daß es die ganze Welt einschließt.“ „Ohl“ lachte ich,„ihr übertreibt, René.“ „Mein Herz ist größer als die Welt, Mireèio.“ —„Euer Herz? Kann man in einem Herzen wohnen?“—»In meinem wohnt ihr sicherer als im Schloß von Avignon.“ Ich durfte ihm doch nicht zeigen, wie laut das Jubeln in meinem Herzen war. Deshalb senkte ich den Blick und errötete, wie es sich ziemt. Aber ich reichte ihm meine Hand, die er nahm, um mich an den Altar zu führen. Jetzt bin ich Herrin auf einem Hof und reicher als eine Königin René ist der hübscheste und— wenn ich an die dreizehn Türken denke— der wildeste Mann, aber gegen mich ist er zart wie ein Morgenwind Gestern habe ich ihm gesagt, daß ich geseg- neten Leibes wäre. Da hat er mich auf die Arme gehoben und wie der Sturm gelacht, er sei so verliebt in mich, daß er an seinem Glück in den Himmel klettern könnte. FPS. Ich muß immer an diese Worte denken, weil man sich in ihnen baden kann wie in einem sommerlichen See. 6 internationales Forum der neuen Musik Ausnahmsweise einmal völlig einig waren sich die fast zweihundert jungen Freunde der zeitgenössischen Musik, die sich auch in die- sem Jahr auf der an Stelle des Jagdschlosses Kranichstein zum Sitz der Darmstàdter Inter- nationalen Ferienkurse gewordenen Marien- höhe zusammengefunden hatten. Alle Vor- träge und Aussprache, schon der ersten Woche standen mehr oder weniger spürbar unter dem Eindruck der in den letzten Wo- chen wieder brennend gewordenen Debatte um die moderne Musik, um jene— sicherlich nicht gerade glücklich formulierte— Kenn- zeichnung der„biologisch minderwertigen Musik“ mit der der künstlerisch und mensch- lich gleichermaßen eindrucksvolle Furtwäng- ler alle jene auf den Plan gelockt hat, für die die Musik mit Reger und Richard Strauß zu Ende geht. Temperamentvoll und nicht im- mer frei von übertriebener Dogmengläubig- keit, wie gie uns Deutschen leider eigentümlich geworden ist, wurde die Musik unserer Tage hier auf Marienhöhe bejaht auch gegenüber der leisen Skepsis des Franzosen Louis Sa- guer, der Linientreue eines Prof. Dr. Hans Mayer, der Moskaus Veto gegen die moderne Musik zu rechtfertigen bemüht war. Und es war natürlich ermutigend für sie alle, daß der Präsident der„Internationalen Gesellschaft für neue Musik“, Mr. Clark aus London, eigens nach Darmstadt gekommen war, um die deut- sche Sektion dieser Gesellschaft, die 1933 auf- gelöst wurde, wieder begründen zu helfen, daß vor allem jedoch der Rundfunk als wohl der einzige wirtschaftlich genügend unabhängige und bewegliche Mäzen unserer Tage gewillt ist, der neuen Musik auch weiterhin ihren Platz in seinen Programmen zu lassen. Auch in Darmstadt war es, sobald es um die Musik ging, mit der Einigkeit wieder vor- bei, wurde die Frage, ob das Zwölfton- System brauchbar sei oder nicht, ob Schönberg auf den Schild zu heben sei oder Hindemith und Artok, leidenschaftlich umstritten. Und die eil drei Jahren nun wiederholte„Woche für neue Musik“ des Senders Frankfurt, die dies- mal der Nord westdeutsche Rundfunk und der Sudwestfunk gestalten halfen, bot zu solchen Auseinandersetzungen reichlich Gelegenneit, da fast sämtliche Konzerte auch in Darm- stadt für die Teilnehmer der Ferienkurse Wie- derholt wurden. Der 75. Geburtstag von Ar- nold Schönberg, dessen erhofften Besuch in Darmstadt Krankheit verhindert hatte, war Anlaß gewesen, das Programm dieser Woche vornehmlich auf die„Z wölftöner“ auszurich- ten. Besonders Schönberg selbst kam mit Or- chester werken und Kammermusik sehr oft zu Wort— es ist ein weiter Weg von der Impul- sivität der Gurrelieder und der umstürzleri- schen Farbigkeit der fünf Orchesterstücke op. 16 bis zum eiskalten Kalkül des Konzerts für Violine und Orchester op. 36 und des 4. Streichquartetts op. 37, die erstmalig in Deutschland gespielt wurden— hier hat das System jede Klangfarbe atomisiert, scheint die Retorte an die Stelle des Impulses getre- ten zu sein, und so vermochte auch das groge Können eines Tibor Varga, das hingegebene Musizieren des Amsterdamer Streichquartetts der meisterhaften Konstruktion kein blutvolles Leben zu geben. Ein Konzert für Klavier und Orchester von Krenek konnte noch nicht einmal überzeugende formale Gestaltung für sich geltend machen. Und in der Kammer- musik, jenem Bereich, der am härtesten die Wirkliche Substanz offenbart, weil sie keiner- lei Raum für effektvolle Drapierung läßt, ver- mochte sich aus dem Kreis der„Zwölftöner“ nur noch eine Musik für doppeltes Streich- quartett des Italieners Peragallo als durchaus musikantisches, den Einfall über das System stellendes Werk zu behaupten. zeigte das uraufgeführte neueste Werk des Fortner- Schülers Hans Werner Henze„Apollo et Hyazinthus“ mehr gestaltendes Können als Erfindung, die nur den Altpart über manche Längen eines Spielens mit der Reihenform sich erheben ließ. Auch was neben der Zwölftonmusik, zu Ge- hör kam, offenbarte nur zu deutlich, daß fast alle der musikalischen Revolutionäre im Al- ter von Elan und Ursprünglichkeit zur Ver- geistigung sien entwickelt haben. Stra- Wins K y kam von der Wildheit des„Sacre du Printemps“(die mitreigende interpretation durch Hamourgs KRundtrunkorchester unter Senmidt-isserstedt war künstlerisener Höhe- punkt der Woche!) zur durensichtigen Abge- klärtheit des ohne Choreographie nur schwach wirkenden„Orpneus“. Hindemith erinnert in dem Trio op. 34 noch manchmal an seinen Beginn, bleibt jedocn in senem Konzert für Klavier und Orchester aus dem Jahre 1845 (trotz Carl Seemann am Flüge) sprode oder akademisch matt. Dag moderne Musik auch blutvoll musikantisch sein kann, wenn die Persönlichkeit sich vor Form und System be- hauptet, zeigte einmal mehr Bela Bar tok mit seiner bezwingenden Sonate für zwei Kla- viere und Schlagzeug und seinem(von Moni- que Haas zugleich kräftig und alle Gefühle dieses„letzten Werks“ offenbarend gespielten) dritten Klavierkonzert. Die Begegnungen mit dem klar gegliederten, persönlich geprägten Konzert für zwei Streichorchester des Eng- länders Michael Tippett, mit Boris BIA chers fesselndem, wenn auch allzu lang ge- ratenem und vornehmlich mit einzelnen Chö- ren überzeugendem Oratorium„Der Groß- inquisitor“, mit Honeggers für seine Eigenart weniger bezeichnendem, aber vital sich gebendem„Horace Victorieux“ waren Gewinn, Werner Egks„Tentation“ eine rei- zende Zugabe. Enttäuschung bereiteten Wolf- gang Fortners nur noch formal überzeu- gendes, an Erfindung und Klangwirkung gleichermaßen armes Streichquartett, vor al- lem jedoch die gewiß ehrlich gemeinten, aber viel zu gedehnten und kaum Wesentliches aus- sagenden„Visions de l'Amen“ für zwei Kla- viere von Olivier Messiaen. Als Gesamteindruck bleibt doch die Frage, ob es der Geltung der neuen Musik nicht mehr dient, angesichts des gegebenen und ja nicht einmal erstaunlichen Mangels an gülti- gen neuen und noch unbekannten Werken (Meister sind immer nur wenige, und auch Meister schreiben nicht nur Meisterhaftes) die Fülle erstklassiger Orchester und Solisten mehr für die wirklich überzeugende Wiedergabe schon bekannter guter Werke einzusetzen, de- ren häufigeres Hören nützlich ist. Denn durch- aus folgerichtig schließen Mitte Juli die Fe- rienkurse in Darmstadt mit fünf Konzerten voller Uraufführungen und werden so zum Forum für das Experiment. Dabei braucht auch die„Woche für neue Musik“ nicht zu vernachlässigen, was sie schon so vorbildlich geworden ist: die dringend notwendige Ueber- schau dessen, was der Begriff„Moderne Mu- sik“ an Vielfältigem enthält. Hans Kretzer „Michael Kohlhaas“ auf der Bühne Das Schauspiel„Michael Kohlhaas“ des bekannten Drematikers Arnolt Brennen, vom Badischen Staatstheater in Karls ruhe zur Erstaufführung gebracht. ist kein Drama im eigentlichen Sinne. In epischer Breite wird das Schicksal des Mannes. der fur sein Recht kämpft und aus diesem Rechts- empfinden heraus zum Verbrecher wird., dar- gestellt. wobei. als Notbehelf sozusagen. ein Ankläger und ein Verteidiger. beide in moder- ner schwarzer Robe und vor dem Vorhang postiert, jede neue Szene mit kurzem Disput einleiten, sie möchten dabei das Für und Wider in Kohlhaas“ Handeln und weisen auf das Kommende hin. Mangelt Brennens Schau- spiel auch die zwingende Einprägsamkeit der Kleistchen Novelle, so erweist er sich doch auch diesmal wieder als ein mit den Wir- kungs möglichkeiten des Theaters vertrauter Gestalter. Ueber der, von Willi Hanke effektvoll inszenierten Aufführung. mit Hein- rich Wildberg als ergreifenden Kohlhaas, vergaßen die Zuschauer die Längen des Stückes, so daß es zum Schluß zahlreiche Vor- hänge gab. K. Der Schriftsteller Arnold Weiß-Rüthel, Chefdramaturg am Bayerischen Rundfunk, ist im Alter von 49 Jahren am 26. Juni in einem Münchener Krankenhaus gestorben. Ein Goethe-Berg in der Sierra Nevada soll den Namen Goethes für alle Zeiten gegen- Wär ig halten. Adolf Vogel: In der Provence Mittwoch, 29. Juni 1949“ Nr. J Verteen — uV verantw. „Karl“ Rehe b Bedaktio Von Walter Foitzieck Rehe, das ist ein Ausruf. Leloton: Ich hatte ihn lange nicht gehört, ab Bankkon jetzt war ich ein wenig verreist, und au ausemeit Reisen hört man ihn oft. Rehe, das ist eh postschec Ausruf im Eisenbabnabteil,. Ich hörte ihn jetzt zuerst wieder 75 5 Kaufbeuren. Ludwis Also, so geht die ganze Sache vor gu Erscheint: Man sitzt im Abteil, sagen Wir einmal dafi unv. Ehepaar an den beiden Fensterplätzen, du iumt d. der ausländische Herr mit der Baskenmig und dem gepflegten Spitzbart, die verm lich jüngere Dame von unbestimmter p, venienz auf dem Platz mir gegenüber a Jahrg ich. Das Ehepaar ausgenommen stehen== alle in keinen Beziehungen zueinander u sind weder verwandt noch verschwägen Der Ehemann, der ausländische Herr ich lesen die Zeitung, die Ehefrau a owak aus dem Fenster, und die unbestimmt Dame duftet nicht unangenehm. Es ist xu] Pras. 0 triedlich im Abteil, und man hört von e ntas benan dumpf ein sehr uninteressantes cen Unru sbräch, Die Zeitungen knistern leise. iu den 4 Da stößt die Ehefrau jenen Ruf auf Jurcan „Rehe!“ ſolksmernt Sie ruft es lauter, als es für ihren Helden ver mann notwendig wäre. Rehe! Es ist e lemili⸗ Ruf an alle. Sie deutet hinaus, nein nä vertri hinten, denn wir sind inzwischen weiter et von? gefahren. Alle fahren vor mit den Köpfe nahme und mit geduckten Oberkörpern zum Pen ebot ist ster. Ich auch, denn ich weiß, daß der u Augenz „Rehe“ verpflichtet und daß man, wehen aus man ihm nicht folgt, zeigt, man trage eattwager verhärtetes Herz in der Brust, das nichiischafte: den Tieren des Waldes, Feldes, Schlach hallzei i hofes und der Wohnstube warm entgegen a, ersch schlägt. en und Natürlich sehe ich gar nichts; die andren, ren sehen auch nicht diese kleinen brauen sollte Rostflecke drüben am Waldrand, von den brügelt behauptet wird, daß es Rehe seien. Dien wu Rehe sind auch keineswegs besonders sche Die es sind eben braune Fleckchen in der Lauf Priest schaft. Aber die Tatsache Rehe regt dell w. Wenn der Ruf„Rehe“ einmal gefallen munis ist die Ruhe im Abteil dahin. Jetzt werte en und dauernd Rehe gesehen, die vermutlich iu Wie gere Dame sieht sie, der Ehemann, und ad„Die Ausländer deutet mit dem Finger hing Zahl erfreut, daß er zeigen kann, er habe 9e. wude a standen, um was es sich handelt. Uebeleter 2 sind jetzt Rehe, mal rechts, mal links. Die Ak Die ersten hundert Rehe mache ich.es ung mer gerne mit, dann wirkt die Tatsach maktisch daß die Welt voller Rehe ist, etwas eh let Sei tönig. Aber schließlich muß man doch firhen mer aufblicen, so oft der Schrei ertönt re Allmählich klingt das natur wissenschah aten 2 liche Interesse immer mehr ab. Uns lachngekomn ner können bald die stärksten Rudel nagen Tru mehr hinter der Zeitung hervorlocken. Dhhrden ei Ehefrau ißt jetzt einen Apfel, und die jut gere Dame ist nach den Anstrengungen d. 6 Zoologie frisch gepudert und duftet aus Venere nehm einer unbestimmten Zukunft en London. gegen. nadischef ort rief d eleralstre Kulturnachrichten Das Mannheimer„Neue Theater der uur nat sich unter dem Namen„Studio 49. 1 0 gemeinschaft junger Bühnenkünstler“ neu e de stituiert. Es wird als erstes Werk am e longltsss, tag, I. Juli, 20.30 Uhr, an der Südseite eren. St. Bartholomäuskirche in Mannhbeim-s 1 el hofen den᷑„Jedermann! von Huse e 88 mannsthal in einer neuen, modernen Insten ten dei rung herausbringen. Eintritt 1. F ſerscho Sonderwagen der Straßenbahn wird nach am Frei der Vorstellung eingesetzt. Vashingt, Jugent er John aris. Pie 5 ſcben di In Heidelberg kommt am Freitag, 105er derte 1. Juli, die Komzdie von Friedrich Me aan, „Der blaue Strohhut“ zur 7810 rührung. Inszenierung: Erhard 5 Bühnenbild: Jürgen Dreier. 0 nal Das Heidelberger Furtwängler-Konzert 105 nicht, wie geplant, durch Radio Stuttgart et ai enminis r dem genommen und übertragen werden, da 19100 g Furtwängler neben einem Honorar don kante dem ko; für das Orchester, 5000 DM für sich ver u Gewerk (dena). Das anatomische Institut Heidelberg beging seine deren Höhepunkt, ein Vortrag von Die e H. Bluntschli-Bern über das Thema„l 1 heit der Gestalt“ war. 7 1 werder Eine historische Beschreibung des 110 niehr. tums Württemberg von Chris ian 0 Sattler erschien im Kohlhemmtf 2, Gee mit einem Vorwort von Fritz Tref en ene Stuttgarter Korrespondenten des„Morse eneung „Napoleon in New Orleans“, spiel aus dem Nachlaß Georg das Badische Staatstheater in der kommenden Spielzeit als Ura herausbringen. Die amerikanische Kriminalsatire 150 häubchen und Arsenik“ von Joseph H omöche wurde in der Münchener„Kleinen für Deutschland erstaufgeführt. In 1 szenierung von Intendant Gerhard er wurde diese Persiflage der anglos 85 schen Kriminal- und Gruselstücke vielbeklatschten Sensation. b esrün der Univers Frantckurt Hundertiahtegf den Au Jon der Prof. E ab 1. J.