Nr. 19 — Haul Walk nige, de. aß er. exküle Ben, nad n ergieb ergangen hen Gb „delt en schler ch hab' b. rüher nz 1949 win ngen e Wird he n Frohe Alster d nd Rude Rother den h. ais wWal on Men. rund un Fährhaus. en f ten übe 8 Wafe der wei Sonntag eröffne War wi. ehwegen bestrel icht aul Menschen Waschen s mengen is Pastel ren sich Tweech meistens ii anden n dürfen 1 Schlek⸗ es neben nieBbaren 40 adt trug m Leben e tanikl Wahrhak und il. 20 koladt t, er h für eine aber dl m mill urde mi anonym iter u le schlel inschüch Deutsch das, rum ein. Meinung lehl unf 0 em Bol 1 traultg och de ts Sagen Artile Hamsil zin nat 0 0 mir, 4 Hülser veröffentlicht unter Lizenz- Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 44 151, 44 152, 44 153 Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 938 Ludwigshafen a. Rh. 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Da nach Informationen auch die a2. deren Parteien eine Kandidatur Dr. Heime- lichs befürworten, dürfte damit die Frage, ger Mannheims neuer Oberbürgermeister Wird, entschieden sein. In der Einmütigkeit der Parteien kommt nicht zuletzt der Wille zu einer moralischen Wiedergutmachung gegenüber dem 1933 unter entehrenden Um- ständen seines Postens enthobenen früheren Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim, Dr. Heimerich, zum Ausdruck. Parteienzulassung beraten Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Bericht) Auf der Konferenz der Militärgouverneure der West- zonen wurde, wie verlautet, die Frage der Zulassung weiterer Parteien zur Bundes- wahl behandelt. Nach Mitteilungen von alliierter Seite kamen die Gouverneure überein, die ihnen evtl. zugehenden Anträge auf weitere Lizenzierungen von Parteien den Ministerpräsidenten der jeweiligen Zone zu- zuleiten und ihre Entscheidung nach An- hören der Ministerpräsidenten zu fällen. 75 Mill. DM angeboten Frankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Bericht) Die Fi- nanzminister der Bizone sind bei ihrer letz- ten Sitzung übe reingekommen, den Ländern der französischen Zone 75 Millionen DM im Rahmen eines trizonalen Finanzausgleichs amubieten, um die Vertriebenenumsiedlung nach Rheinland-Pfalz und Südbaden zu er- möglichen. Während Süd württemberg sich zur Aufnahme der Vertriebenen im Zuge der vorgesehenen Umsiedelung von zunächst 20 000 Personen bereiterklärt hat, haben die beiden anderen Länder der französischen Lone erklärt, diese Umsiedlung nur nach Gewährung eines Zuschusses von 2000 DM e Flüchtling oder 150 Millionen DM. aus 5 bizonalen Finanzausgleich beginnen zu nnen. „Mecloy auf Studienreise“ Washington. DENA-AFp) Der künftige amerikanische Hochkommissar für Deutsch- land, John Me CIO Y, ist, Wie ein Sprecher des amerikanischen Außenministeriums be- kanntgab, zu seiner angekündigten Studien- eise durch Europa und Deutschland vor der Lebernahme seiner neuen Funktion aus Vashington apgeflogen. a Zweite Etappe: Reims—Brüssel Brüssel. ODENA-AfrP) Sieger der zweiten Rape der„Tour de France“ von Reims nach Brüssel(273 km) wurde am Frei- laß der Belgier Lambrecht. Am Start in Reims waren 118 Fahrer. r 2 2 Washington. Die amerikanische Armee hat am Donnerstag die Zurückziehung der letzten merikanischen Besatzungstruppen aus Süd- rea offiziell bekanntgegeben. In Südkorea Hird lediglich eine Militärmisslon in Stärke Jon etwa 500 Mann verbleiben. Washington. Die frühere Angestellte des 8-Justizministeriums, Judith Coplon, wurde wegen Spionage für die UdssR zu einer ho- n Gefängnisstrafe verurteilt. Frag. Die tschechoslowakischen Behörden daben den von dem päpstlichen Nuntius in rag, Monsignore Verolino, beim Außenmini- zerlum vorgebrachten Protest zZzurückge wie- den. Verolino hatte sich gegen Polizeimaßnah- men verwahrt, die während seiner Reise durch die Slowakei gegen ihn ergriffen wor- en waren. Nun hat auch der französische Bot- Schakter in Prag, Maurice Dejean., als Doyen des bei der tschechoslowakischen Regierung Akrecitierten diplomatischen Korps gegen das Verhalten der tschechoslowakischen Polizeibe- zurden gegenüb VF in Prag einen offiziellen Protest eingelegt. Belgrad. Der jugoslawische Staatschef, warschall Tito, und Außenminister Eduard Fardel) empfingen Donnerstag auf der Insel moni eine Abordnung aus der jugoslawi- Mae, Zone von Triest. berichtet die amtliche Nachrichtenagentur Tanjus. 4e Canberra. Der australische Ministerpräsi- went Joseph Chifley brachte in einem Teile- amm an die internationale Flüchtlingsorga- nisation die Bereitwilligkeit zum Ausdruck in züstralien insgesamt 110 000 Verschleppte auf- zunehmen. Lübeck. Die zweite Hauptversammlung des zeutschen Städtetages nach 1945 ist am Frei- 1 mn Lübeck eröffnet worden. Im Mittel- A der Beratungen steht„Die Stadt und s Problem der Heimatlosen“. aus odleng. Die Raiffeisenverbände halten 75. ihres hundertjährigen Bestehens 0 e Rittersturz bei Koblenz eine Tagung ben 5 am 30. Juni ihren Anfang nahm. Ne- und 2 westdeutschen Ländern. der Ostzone de Verlin sind eine Reihe europäischer Län- 9 5 Abordnungen vertreten. nach niere Das Landgericht Augsburg hat gerichtlictteilung der Anklagevertretung die e Voruntersuchung gegen die ehe- e„Fommandeuse von Buchenwald“. Ilse falls dle eteitet Der Anklagevertreter will, verdülze Anklage bis zum Ablauf der noch zu ernobesnden Strafzeit der Koch nicht bereits den ist. einen Haftbefe rasen. DENA/YUPYEig. Ber. 7 Wollen die Gouverneure nicht nach Bonn? Frage des Bundessitzes neu aufgerollt/ Regierungschefs um Entscheidung ersucht Frankfurt. Wie zu der Erklärung der Militärgouverneure über die Bundessitz- krage aus alliierten Kreisen Verlautet, sollen die Gouverneure der Bizone der Ansicht sein, daß sie nicht länger als zehn Tage auf die von ihnen angesuchte endgültige deut- sche Entscheidung über den vorläufigen Bun- dessitz warten würden. Sollte, so verlautet in alliierten Kreisen weiter, diese Frist ver- streichen, ohne daß eine klare deutsche Stellungnahme erfolgt, so würden die Gou- verneure wahrscheinlich die deutschen Län- der anweisen, die Gelder zum Ausbau der Bauten für den Bund in Bonn bereitzu- stellen. Die neue Lage in der Bundessitzfrage, die durch die Erklärung der Militärgouver- neure geschaffen worden ist, läßt sich dahin zusammenfassen, daß die Ministerpräsiden- ten einen Weg suchen sollen, eine end- gültige Entscheidung noch vor dem Zusammentreten des Bun- desparlamentes zu erreichen. Die Ansicht der deutschen Parteien, daß der Bundestag diese Entscheidung treffen solle, wird von den Alliierten nicht geteilt. Die Militärregierungen wollen vermeiden, Vor- bereitungen für Bonn treffen zu müssen, die sich später unter Umständen als un- nötig erweisen würden. Sie verweisen dar- auf, daß dadurch unnötige Kosten auf dem Besatzungskonto entstehen. Ebenso halten sie es für unangebracht, daß gleichzeitig in Bonn und in Frankfurt für den Bund ge- baut wird. Unter diesen Umständen wün- schen sie eine möglichst rasche, klare Ent- Von unseren Redaktionen in Frankfurt und Bonn scheidung, die der Bundestag dann nicht mehr abändern könne. Sie sind der An- sicht, daß der Zusammentritt des Bundes- Parlaments nicht abgewartet werden könne, da es dann zu spät sein würde, mit den Bauten zu beginnen. Darum werden die Ministerpräsidenten ersucht, eine Klärung herbeizuführen, wobei von alliierter Seite daran gedacht wird, daß die Ministerpräsi- denten evtl. eine Verständigung zwischen den Parteiführern erzielen könnten, was von den Ministerpräsidenten allerdings als schwer möglich betrachtet wird. Es wird nun zunächst vom Uberleitungs- ausschuß, der aus Vertretern der Minister- Präsidenten, das Parlamentarischen Rates, des Wirtschaftsrats und der Landtage der kranzösischen Zone besteht, am kommenden Mittwoch in Schlangenbad erörtert wer- den, welche Wege sich ergeben, um diesem Ersuchen der Gouverneure zu entsprechen. Von Ministerpräsident Kopf, Niedersach- sen, wurde vorgeschlagen, daß die Land- tage über den vorläufigen Bun dessitz bestimmen sollen, da sie derzeit das einzige zu solchen Beschlüssen legitimierte Organ darstellen würden. Die Ministerpräsidenten selbst erkennen sich bis jetzt das Recht nicht zu, in dieser Frage zu entscheiden, da auch kein Auftrag der Mili- tärregierungen dazu an sie ergangen ist. Sie bestreiten allerdings auch, daß der Parla- mentarische Rat zu seinem Beschluß befugt gewesen Wie unsere westdeutsche Redaktion er- gänzend dazu berichtet, hat eine Anzahl von Meldungen zu der Konferenz der Län- derchefs vom 30. Juni, die teilweise auch durch den Rundfunk übernommen wurden und die von einem Auftrag an die Länder- chefs wissen wollten, die Frage des Bun- dessitzes zu entscheiden, zu Rückfragen Bonner Stellen sowohl bei dem Büro der Ministerpräsidenten als auch bei den ört- lichen Sitzen der Militärgouverneure ge- führt. Hierbei wurde bestätigt, daß den Länderchefs durch die Gouver- neure kein Auftrag erteilt wurde, eine Entscheidung über den Bundessitz herbeizuführen. Die Aufforderung zur Klärung der Angelegenheit sei vielmehr so zu verstehen, dag man alliierterseits Wünsche, daß die sinnlosen Querschüsse eingestellt werden. Der ganze Streit sei ein schlechter Auftakt für eine demokra- tische Entwicklung der künftigen Bundes- republik. Auch der Präsident des Parlamentari- schen Rates, Dr Adenauer, wies vor Pressevertretern darauf hin, es sei von den Militärgouverneuren seinerzeit mitgeteilt worden, daß es Sache des Rates sei, den Bundessitz zu bestimmen. Nur aus Rück- sicht auf eine mögliche neue Entwicklung in Bezug auf Berlin und die Ostzone habe man Abstand davon genommen, den vor- läufigen Bundessitz auch im Grundgesetz zu vermerken.„Es ist gegen alle demokra- tischen Regeln, daß nunmehr versucht wird, eine Aenderung dieses Beschlusses durch die Ministerpräsidenten herbeizuführen“ hob Dr. Adenauer hervor. Ab Montag normaler Eisenbahnverkehr Berlin- Westdeutschland S-Bahn fährt bereits wieder planmäßig/ Auch Fernlastwagenverkehr nicht mehr kontrolliert N Berlin. Nach 41tägiger Unterbrechung ist am Freitagmorgen der Verkehr auf der Westberliner Stadtbahn in vollem Umfang nach dem früheren Fahrplan wiederaufge- nommen worden. Die Züge waren zunächst durchweg schlecht besetzt. Anscheinend hatte das Publikum eine erneute Verzögerung im Betriebsbeginn erwartet oder hegte Sicher- heitsbedenken. Ebenso trafen am Freitag auf den West- berliner Bahnhöfen auch die ersten Güter- züge aus dem Westen ein, die seit Wochen auf den Strecken festgelegen haben. Wie Generaldirektor Kreike meyer im Rundfunk ankündigte, werden die Strecken etappenweise bis zum Sonntag freigemacht, so daß der planmäßige Verkehr mit 16 Zü- gen in beiden Richtungen am Montag ein- setzen könne. In der Tarif frage scheint die Eisen- bahndirektion jetzt einen vernünftigen Ausgleich der Spannungen herbeiführen zu wollen. Sie hält zwar an dem Prinzip fest, daß die im Ostsektor Tätigen ohne Rücksicht auf ihren Wohnsitz nur in Ost- mark entlohnt werden sollen; sie hat je- doch einen Personalaustausch in der Rich- tung vorgeschlagen, dag die Westberliner Eisenbahner möglichst nur auf Dienststel- len in den Westsektoren verwendet werden und dann den zugesagten Westmarklohn- anteil erhalten. Zu diesem Vorschlag steht allerdings in Widerspruch, daß die Verset- zung von 400 Westberliner Eisenbahnern nach der Ostzone verfügt wurde. Trotzdem bemüht sich auch die UGO um eine Be- ruhigung ihrer Mitglieder, indem sie alle Streikteinehmer auffordert, die Arbeit auch dann wieder aufzunehmen, wenn zu- nächst nur Ostmarklohn in Aussicht ge- stellt wird. Von unserer Fiaaklörter Redaktion Der Fernlastwagen verkehr zwischen Berlin und Westdeutschland, der am Mittwoch und Donnerstag neuen Be- schränkungen durch die Sowjets unter wor- ken war, verlief am Freitag mit wenigen Ausnahmen wieder völlig normal. Am sowjetischen Kontrollpunkt in Babelsberg wurden keine aus den Westzonen kom- menden Fahrzeuge aufgehalten. Beschränkungen für Schiffahrt aufgehoben Frankfurt. DENA) Alle geographischen Beschränkungen für die deutsche Schiffahrt wurden nach Mitteilung der JEIA mit so- fortiger Wirkung aufgehoben. Im Zuge die- ser neuen Bestimmung soll der Paragraph fünf der JEIA Anweisung Nr. 17 über die deutsche Schiffahrt, der den deutschen Han- delschiffsverkehr auf der Linie Brest-Eng- land Skandinavien und Finnland und die Beförderung von deutschen Export- Import- oder Transit Ladungen für deutsche Häfen beschränkte, gestrichen werden. Damſt gestattete die JEIA die Wiederaufnahme des Frachtdienstes nach spanischen, Mittelmeer- Adriatischen, nordafrikanischen und Nahost- Häfen, für die eine Anzahl von Anträgen be- reits zur Genehmigung vorliegen. Bis jetzt Waren der deutschen Schiffahrt nur Tramp- dampferfahrten in der Ost- und Nordsee erlaubt. Europas Handelsschranken werden eingerannt Ein erster, wenn auch kleiner Erfolg der ERP-Konferenz in Paris Die neunzehn europäischen Marshallplan- staaten haben nunmehr unter teilweiser Be- folgung der amerikanischen Ratschläge, einen ersten schüchternen Schritt zur Niederrei- ung der europäischen Handelsschranken und Einführung des freien Wettbewerbs un- ternommen, indem sie eine grundsätzliche Abmachung über einen neuen Plan zur Fi- nanzierung des Handels zwischen den euro- päischen Nationen getroffen haben. Das Ergebnis der zwei Tage währenden Pariser Besprechungen läßt sich in folgenden Punkten zusammenfassen: 1. Ausgleich der Meinungsverschiedenhei- ten über die westeuropäische Wirtschafts- politik zwischen Großbritannien einerseits und den USA sowie Belgien andererseits. 2. Uebereinkunft über eine größere N A** L LL „Ivischen Militärregierung und Friedensvertrag Bedeutung des Besatzungsstatuts/ Amerikanische Deutschlandpolitik Washington.(UP) Das amerikanische Außenministerium veröffentlicht anläßlich der Abreise des zukünftigen Hohen Kom- missars John MecCloy nach Deutschland eine Darstellung der amerikanischen Deutschlandpolitik. Im Bericht heißt es, der Uebergang zur Zivilverwaltung stelle den Höhepunkt der politischen und wirtschaftlichen Maßnahmen dar, der in den letzten Jahren erreicht wor- den sei. Sie sei zugleich ein Beweis für den Wunsch der Westmächte, dem deutschen Volk größeren Einfluß in seinen eigenen Angelegenheiten einzuräumen. Das Außen- ministerium weist darauf hin, dag Mecloy zugleich der Leiter der ECA in Deutschland sein werde.. Die Deutschen würden nach der Errich- tung der westdeutschen Regierung voll- wertige Mitglieder der OEEC werden. Die USA seien entschlossen 8 in Westdeutschland eine positive Auf- baupolitik zu treiben, 5 um das Land wirtschaftlich, politisch und in Sozialer Hinsicht wiederzubeleben. Zugleich sollen alle Vorbeugungsmahßnahmen getrof- ken werden, um das Wiedererstehen eines der Welt militärisch gefährlichen Deutsch- lands zu verhindern. Das amerikanische Außenministerium weist ferner darauf hin, daß Deutschland in Westeuropa der zweitgrößte Käufer und Verkäufer sei und beim Wiederaufbau Europas eine Schlüsselstel- lung einnehme. Das Besatzungsstatut, das die Alliierten erlassen hätten, zeige die Grenzen der Befugnisse des neuen deut- schen Staats. Es sei eine„Brücke zwischen der Militärregierung und dem Friedens- Vertrag“. Der Bericht erwähnt auch die Fort- schritte Deutschlands im internationalen Handelsverkehr.„Die beträchtliche Erhö- hung der deutschen Einfuhren aus den an- deren Marshallplan-Staaten beweist, daß Deutschland als einer der wichtigsten europäischen Märkte wiederhergestelit ist“. Während Deutschlands landwirtschaftliche Produktion auf den Stand der Jahre 1935 bis 1938 gestiegen sei, habe sich die Be- völkerung der Doppelzone um etwa ein Drittel erhöht, da viele Flüchtlinge einge- strömt seien. Daher sei der Bedarf an Lebensmitteln bedeutend höher als vor dem Kriege. Aus demselben Grunde seien die Zahlen der Beschäftigten und Arbeits- losen in Deutschland ebenfalls im Steigen. Die Beschäftigtenzahl in der Doppelzone sei zwischen 1947 und 1948 um etwa 3800 000 Personen gestiegen. Freizügigkeit Europa. 3. Großbritannien stimmt einer Abmilde- rung der europäischen Handelskontrollen zu. 4. Belgien gibt Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden einen langfristigen Kredit im Gegenwerte von 87,5 Millionen Dollars. Die Bedeutung liegt darin, daß insbe- sondere Belgien nunmehr in der Lage sein wird, mehr in den Vereinigten Staaten zu kaufen, während der Handelsverkehr zwi- schen Belgien und den anderen westeuro- päischen Ländern, sowie zwichen den west- europäischen Ländern ganz allgemein, er- leichtert wird. Obwohl Belgien— die größte Gläubiger-Nation Europas bisher im USA-Handel ein Defizit von ca. 200 Millio- nen Dollar aufwies, hatte es im Verkehr mit den anderen westeuropäischen Ländern Gut- baben im Gegenwerte von ca. 400 Millionen Dollars, dies aber nicht in Dollars selbst, sondern in den„weichen“ westeuropäischen Währungen, britischen Pfunden, französi- schen Francs, niederländischen Gulden usw. Wenn bisher Frankreich Belgien gegen- über ein Handelsdefizit von beispielsweise 20 Millionen Dollar(in seiner eigenen Lan- deswährung) hatte, so mußte es bemüht sein, für diese Summe zum Ausgleich sei- ner Zahlungsbilanz Waren in Belgien ein- zukaufen, selbst wenn der Einkauf in an- deren westeuropäischen Ländern vorteil- hafter und billiger gewesen wäre. Nun- mehr kann Frankreich oder irgend ein anderes ERP-Land ein Viertel der ihm von anderen Ländern gewährten Kredite nicht nur in diesem Lande selbst, sondern inner- halb der ERP-Länder, nach freiem Be- lieben, ausgeben. Die anderen drei Viertel des gewährten Kredits müssen allerdings in dem Gläubigerlande selbst verwendet werden. Ein zweiter hervorstechender Zug des neuen Abkommens ist die Gewährung von langfristigen Krediten im Gegenwerte von 87,5 Millionen Dollar durch Belgien an Großbritannien, Frankreich und die Nie- derlande. Als Gegenleistung für diese auf 25 Jahre ausgedehnten Kredite haben die Vereinigten Staaten Belgien 112,5 Mil- lionen Dollar Marshallplanhilfe angeboten, welche Belgien zum erhöhten Ankauf von Waren in den Vereinigten Staaten ver- wenden könnte. des Handels in Schon streitet man sich wieder London. DENA-REUTER) Nach Wieder- aufnahme der Besprechungen über den österreichischen Staatsvertrag kam es am Freitag zwischen den Sonder- beauftagten der vier Außenminister zu Weit gehenden Meinungs ver- schieden heiten über die Aus- legung der Pariser Beschlüsse. George Zarubin, der Vertreter der UdSSR, führte an, durch das Schlußkom- muniquè der Außbenminister seien die Son- derbeauftragten angewiesen worden, in den Staatsvertrag, eine genaue Definierung der Rechte, aufzunehmen, die Oesterreich den slowenischen und kroatischen Minderheiten zu garantieren habe. Die drei westlichen Delegierten vertraten dagegen die Ansicht, ihre Aufgabe sei es, lediglich eine einfache Erklärung in den Vertrag aufzunehmen, daß Oesterreich die Rechte der slowenischen und kroatischen Minderheiten zu garantieren habe. Zarubin wie auch die westlichen Delegierten zitierten Auszüge aus dem Pro- tokoll der Pariser Außenministerkonferenz, um ihren eigenen Standpunkt zu unter- mauern. Der UsS- Delegierte Samuel Reber erklärte, er müsse diese Frage mit seiner Regierung beraten, möglicherweise müßte diese Angelegenheit an die Außenminister selbst zurückver- wiesen werden. Die Sonderbeauftragten vertagten sich sodann. Neue Niederlage Trumans Washington. ODOENA-AFP) Der amerika- nische Senat hat mit 51 gegen 42 Stimmen den vom republikanischen Senator Robert Taft eingebrachten Vorschlag für ein Ar- beitsgesetz, der die wesentlichsten Punkte des 1946 verabschiedeten Taft-Hartley- Gesetzes beibehält, gebilligt. Das neue Ge- setz enthält auch die Bestimmungen, wo nach gegen gewisse Streiks gerichtlich ein- geschritten werden kann und die Regierung im Falle eines„nationalen Notstandes“ von einem Streik betroffene Fabriken überneh⸗ men kann. Das Abstimmungsergebnis ist eine schwere Niederlage für Präsident Truman, der die völlige Aufhebung des Taft-Hartley- Gesetzes gefordert hatte. In Kreisen der demokratischen Partei wird angenommen, daß Truman nach der Verabschiedung des Gesetzes durch das Repräsentantenhaus sein Veto einlegen wird. Kanton antwortet Washington Kanton. ODENA-REUTER) Die chinesische Nationalregierung stellt sich in einer am Freitag überreichten Antwortnote auf den Protest der Vereinigten Staaten gegen die Schließung der kommunistisch besetzten Häfen auf den Standpunkt, daß die von ihr getroffenen Maßnahmen legal seien und die Schließung der Häfen auch ohne eine Blockade-Erklärung erzwun- gen werden könne. Die chinesische National- regierung weist darauf hin, daß es das Recht eines souveränen Staates sei, jeden Teil sei- nes Hoheitsgebietes als offen oder geschlos- sen zu erklären, wenn die Verhältnisse es erfordern, und ersucht die Vereinigten Staa- ten um ihre Mitarbeit, damit unangenehme Zwischenfälle vermieden werden können. Problem China-Handel Washington. DENA) Das US- Außen- ministerium beschäftigt sich gegenwärtig mit der Frage des Chinahandels unter den durch die Ereignisse der letzten Zeit eingetretenen neuen Verhältnisse. Ein Sprecher des Außen ministeriums wies dar- auf hin, daß sich der stellvertretende Direk- tor der Abteilung für internationale Han- delspolitik im US- Außenministerium, Edwin Martin, gegenwärtig in London befinde, um mit britischen Stellen über dieses Pre- blem zu beraten. Auf die Frage, ob die Ver- einigten Staaten eine kommunistische Re- gierung in China de facto anerkennen wür- den, verwies der Sprecher auf die Erklä- rungen Achesons vom Mitwoch, daß bisher keine kommunistische Regierung in China bestehe und niemand um Anerkennung nachgesucht habe. Werden sie unter einen Hut kommen? Originalzeichnung 8: Wolf Strobel Schwetzingen, Karl- Theodor-Straſte: 8 eee ere . 975. 8 . 1 5 Seite 2 MORGEN Samstag, 2. Juli 1949/ Nr. 123 Samstag, 2. Juli 1949 Ein muliges Experiment! Alain Poher, der jetzt wichtige Hin- Weise über eine unmittelbar bevorstehende Veränderung im französischen Besatzungs- regime gegeben hat, steht geistig und poli- tisch dem derzeitigen französischen Außen- minister Robert Schuman nahe, der uns Deutschen schon bald nach seinem Amts- antritt als europäischer, und damit auch dem deutsch- französischen Problem gegen- über aufgeschlossenste Politiker Frank- reichs erschienen ist. Es darf kein Zweifel daran bestehen, daß Alain Poher gleicher- maßen wie Robert Schuman wirklich und ernsthaft bestrebt ist, die französische Besatzung in Deutschland den von ihr Be- troffenen so leicht wie möglich zu machen. Nur aus dieser Gesinnung heraus wird verständlich, wenn sich Alain Poher etwas für die Besserung des Verhältnisses zwi- schen Franzosen und Deutschen davon ver- spricht, daß die zukünftige Struktur des Besatzungsregimes weiter bis in die Land- kreise hinein aufgegliedert bleiben soll. Es ist natürlich, daß mancher nach etwa vier- jähriger Besetzung lieber zu wenig als zu Viel alliierte Behörden in Deutschland sehen Möchte, etwa nach Laotses alter Erfahrung, daß man den weisen Herrscher am wenig- sten spürt. Die Aussicht, daß sich auch nach dem Erlaß des Besatzungsstatuts und der Errichtung der westdeutschen Bundesrepu- blik die alliierte Besatzungsorganisation, zum mindesten für das französische Kon- trollgebiet, nicht auf eine Ueberwachung auf der Landesebene in den einzelnen Lan- deshauptstädten beschränken wird, sondern das weitere Stäbe in den einzelnen Lan- desbezirken und sogar Landkreisen belas- sen werden dürften, wie Alain Poher es be- kürwortet, erscheint nach den bisherigen Erfahrungen über die Beziehungen zwischen Deutschen und Franzosen auf den ersten Blick dazu angetan, den gegenseitigen Aus- gleich eher zu erschweren als zu erleich- tern. Aber Alain Poher hat bereits vor Franzosen und Deutschen erklärt, daß er die erste Aufgabe seiner Be- a mten in der Verbreitung gegen- seitigen Verstehens sähe. In der französischen Zone fragt man sich, ob die neuen französischen Beamten das Kontrollierende, ja noch Ueberwa- chende als erstes ihrer Aufgabe stärker be- tonen werden oder ob sie wie Poher das Schwergewicht auf die Unterrichtung, auf das Kennen- und Verstehenlernen und auf den Ausgleich entgegengesetzter Interessen legen werden. Viel dürfte dabei von der persönlichen und menschlichen Qualität der einzelnen„Gesandten Frankreichs“, wie sie Poher einmal genannt hat, abhängen. 2 PMW. Dollar gegen Pfund In Washington und New Lork ist man eifrig darum bemüht, klar zu machen, daß die Vereinigten Staaten mit der gegenüber Großbritannien gezeigten Nachgiebigkeit in der Frage des intereuropäischen Zahlungs- Ausgleichs nicht von ihren Grund- sätzen des Freihandels abgeg an- gen sind. Das amerikanische Eptgegen- kommen— das übrigens dann eintrat, als Auhßenminister Dean Acheson über die Britische Wirtschaftslage aufgeklärt worden war und sich daraufhin so bestürzt zeigte— gründet sich deshalb vor allem auf die Auf- fassung des State Department, daß sich die Westwelt im Augenblick keinen bri- tischen Zusammenbruch leisten könne. Es waren also nur außenpolitische Rücksichten die dazu rieten, eine plötzliche, durch die ungünstige Zahlungsbilanz her- vorgerufene Katastrophe Englands zu ver- meiden. Der Druck auf eine gründliche Reorga- nisation der britischen Wirtschaftspolitik wird von amerikanischer Seite dagegen un- vermindert fortgesetzt. Die Vorwürfe, die britische Regierung sei an dieser Entwick- Iunig zum Teil selbst schuld, werden weiter aufrechterhalten. Es bahnen sich dementsprechend Ver- handlungen an, deren Ziel es ist, die Ab- Wertung des britischen Pfundes gründlich vorzubereiten und die britische Wirtschaftspolitik in freie Bahnen zu lenken. Der britische Botschafter in den Vereinig- ten Staaten, Sir Oliver Franks, begab sich deshalb jetzt nach London und wird an den Besprechungen teilnehmen, die der amerikanische Finanzminister Snyder dort mit Sir Stafford Cripps in Anwesen heit von Marshall-Plan- Botschafter Averell Harriman haben wird. Wie man erfährt, soll dabei vor allem die Pfundabwertung besprochen werden, die aus Anlaß der Jah- reskonferenz des Internationalen Wäh- rungsfonds und der Weltbank im Septem- ber in Washington durchgeführt werden 801. Es erscheint nicht ausgeschlossen, daß die Pfundabwertung in Verbindung mit einer allgemeinen Heraufsetzung des offi- ziellen Goldpreises erfolgen wird. Es besteht jedenfalls wenig Aussicht darauf, daß die Vereinigten Staaten von ihrer Forderung der Pfundabwertung und der Aenderung der britischen Außenhandels politik abgehen. Be- sonders ist in diesem Zusammenhang ein Aufsatz MecCloys in der Zeitschrift „Foreign Affairs“, in dem er sagt, daß wenn sich die ganze Welt angewöhne, die Ver- einigten Staaten als Hauptquelle ihres Aus- landskapitals zu betrachten, würde sie es bald als ihr„Recht“ ansehen, von Amerika Finanzhilfe zu erhalten, und im Falle einer Ablehnung mit Feindseligkeit und Haß ge- gen Washington reagieren. Vor dieser Gefahr möchten sich natür- lich die Amerikaner schützen, und aus die- sem Streben ergibt sich das Bemühen Washingtons, London klar zu machen, daß es nicht auf die Dauer mit dem amerikani- schen Lückenbüßer rechnen kann. J. J., New Vork Zum Nachdenken am Wochenende: Haben wir aus der Vergangenheit gelernt? Ein Vergleich zwischen der Verfassung von Weimar und dem Inwieweit ist das Bonner Grundgesetz über die Weimarer Verfassung hinausgegan- gen bezw. welche Erfahrungen aus jener Zeit haben in dem neuen Verfassungswerk ihren Niederschlag gefunden? Das sind Fra- gen, die angesichts der bevorstehenden Wah- len weite Kreise unseres Volkes interessie- ren. Da wir in den nächsten Monaten mit der Schaffung der ersten gesetzgebenden Volksvertretung, des sogenannten Bundes- tages, zu rechnen haben und da in abseh- barer Zeit auch die neue Bundesrepublik de jure und de facto existieren wird, ist ein Vergleich zwischen Weimar und Bonn höchst aktuell und zugleich lehrreich. Natürlich sprach auch die Weimarer Ver- fassung von den Grundrechten des Staats- bürgers und erklärte, daß alle Gewalt vom Volke ausgehe. Aber wir haben ja selbst erlebt, wie von den angeblich garantierten Grundrechten immer mehr abbröckelte. Schließlich kam es soweit, daß diese Grund- rechte überhaupt ihren Sinn verloren. Immer mehr wurden die Rechte des Staates in den Vordergrund gerückt, während die in allen demokratischen Staaten verankerten Rechte des Volkes von Jahr zu Jahr an Bedeutung einbüßten. Es ist besonders zu begrüßen, daß den Elementen, die sich so gerne auf die Grundrechte berufen, aber in Wirklich- keit daran arbeiten, sie wieder zu beseitigen, ein Riegel vorgeschoben wird. Es heißt nämlich ausdrücklich in Art. 18 des Grund- gesetzes, daß derjenige gewisse Grundrechte, insbesondere die Pressefreiheit, die Lehr- und Versammlungsfreiheit verwirkt,„der sie zum Kampfe gegen die freiheitliche demo- kratische Grundordnung mißbraucht.“ Das ist gegenüber der Verfassung von Weimar zweifellos ein sehr begrüßenswertes Novum. Eine weitere Lehre, die man aus Weimar und der Folgezeit gezogen hat, besteht darin, daß im Bonner Grundgesetz der berüchtigte Artikel 48 der Weimarer Verfassung glück- licherweise keinen Platz mehr gefunden hat. Mit seiner Hilfe konnte man unter gewissen Voraussetzungen einen Ausnahmezustand herstellen; wichtige Grundrechte waren mit einem Federstrich außer Kraft gesetzt. Die Unmöglich, eine Wohnung zu finden Auch Frankreich hat ähnliche Sorgen wie wir Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang Paris. Man muß die Zahlen der Statistik sprechen lassen, um das ganze Elend der französischen Wohnraumlage aufzuzeigen. 82 Prozent der Pariser Wohnhäuser haben weder Bade- noch Duschräume. 76 Prozent sind ohne Zentralheizung. 54 Prozent der Wohnungen haben kein eigenes WC. 20 Pro- zent sind ohne fließendes Wasser. 27 Pro- zent der Wohnhäuser sind hundert Jahre und mehr alt. 30 Prozent sind vor 70 bis 100 Jahren erbaut, 33 Prozent vor 35 bis 70 Jahren, nur 10 Prozent sind 12 bis 35 Jahre alt und der Anteil der„jungen“ Wohnhäuser, die vor weniger als 12 Jahren erbaut wur- den, beträgt kaum 1 Prozent. Das sind, da es in Paris etwa 85 000 Wohnhäuser gibt, noch keine tausend. Von diesen Wohn- häusern sind nach amtlichen Schätzungen etwa 15 000 in gutem Zustand. Weitere 15 000 werden als nicht bewohnbar bezeich- net. In der Innenstadt sind die uralten, durch kunstvolle Balkengerüste gestützten Häuser ein gewohntes Bild. Ganze Stadt- viertel sind vollkommen baufällig. Daß Balkone und Schornsteine auf die Straße stürzen und Passanten verletzen oder gar erschlagen, kommt nicht selten vor. Die Häuserfronten sind schmutzbedeckt, die Mauern oft rissig, der Putz abgefallen. Eine Wohnung zu finden, ist ein Ding der Unmöglichkeit. Viele Hausbesitzer ver- kaufen ihr Haus wohnungsweise. Der Preis beträgt etwa 25 000 bis 50 000 DM für eine Vier zimmerwobnung. Hunderttausende hau- sen in den unzähligen Hotels. Junge Ehe- padre köntien, wenn sie nicht viel Geld ha- ben, an einen eigenen Hausstand nicht den- ken. Die Bautätigkeit ist in Paris im Ge- gensatz zur Provinz minimal, soweit sie mehrstöckige Wohnhäuser betrifft. In den Vororten hingegen vervielfacht sich die Zahl der kleinen, oft winzigen Einfamilien- häuser, die nicht selten der Besitzer selbst mit Hilfe sachkundiger Freunde mehr oder minder kunstfertig errichtet. Das traditio- nelle Improvisationstalent des Franzosen hat damit schon tausenden von Familien zu gesunden Wohnungen verholfen.. An diesen unheilvollen Verhältnissen ist nicht, wie es auf den ersten Blick scheinen mag, der Stand der Hausbesitzer schuld, sondern der Gesetzgeber, der in unbegreif- licher Kurzsichtigkeit durch eine falsch ver- standene soziale Gesetzgebung eine fast ausweglose Situation herbeiführte. Seit Ende des ersten Weltkrieges hat die vom Parlament dekretierte staatliche Mietrege- lung die Mieten künstlich niedrig gehalten und damit erreicht, daß der Hausbesitzer mit seinen Mieteinnahmen knapp die Grundbesitzsteuern bezahlen, auf keinen Fall aber Reparaturen ausführen kann. Während so der alte Hausbesitz sich in ra- schem Tempo entwertet und mangels aus- reichenden Unterhalts mehr und mehr ver- fällt, ist die Bautätigkeit seit vielen Jahren vollkommen zum Stillstand gekommen, weil die staatlich festgesetzten Mietpreise dem Baukapital nicht nur keine Verzinsung gewähren können, sondern einen großen Verlust bringen. Dadurch ist nun nicht nur die Klasse der Hausbesitzer proletarisiert, sondern auch das Nationalvermögen, das zum erheblichen Teil im Hausbau besteht, schwer geschädigt worden. Wie ungesund und vernunftwidrig eine solche Mietpolitik sich auswirkt, geht aus der Tatsache hervor, daß der französische Arbeiter oder Angestellte Ende 1948 etwa zwei Prozent seines Einkommens für die Miete ausgab. Der Arbeiter, der 1914 sieben Wochenlöhne jährlich an seinen Haus- besitzer als Miete bezahlte, hatte 1939 nur noch drei Wochen für den Hauswirt zu arbeiten und im Jahre 1949 knapp eine Woche. Oder wie sich ein Mitglied des französischen Wirtschaftsrates ausdrückte, der Lohnempfänger gibt nicht mehr für seine Miete aus, als für seine Zeitung. Angesichts dieser unhaltbaren Verhält- nisse und der Unmöglichkeit, die furchtbare Wohnungsnot durch starke Neubautätigkeit bei den bestehenden Mietpreisen zu be- heben, nahm die Nationalversammlung nach vielen Wochen erbitterten Feilschens eine neue gesetzliche Regelung vor, die ein quar- talsweises, ständiges Ansteigen der Mieten vorsah. Die Bevölkerung nahm das sehr übel auf. Sie hatte sich in dreißig Jahren an die angenehme Tatsache gewöhnt, kaum Miete zu zahlen und wollte nun nicht mehr von dieser Gewohnheit lassen. Das ist die zweite böse Folge einer gutgemeinten, aber falsch verstandenen sozialen Wohnungspoli- tik. Man hat damit eine völlig veränderte Mentalität erzeugt, die sich jeder Besserung hemmend in den Weg stellt, umsomehr, als sie von der kommunistischen Partei aus- genützt und zu parteipolitischen Zwecken von allen Seiten mißbraucht wird. Die Wähler übten einen derartigen Druck auf die Parteien aus, daß die Nationalversamm- jung beschloß, die verfügten Mieterhöhun⸗ gen teilweise rückgängig zu machen und eine staatliche Wohnungsbeihilfe für wirt- schaftlich Schwache einzurichten. Vorläufig bleibt es dabei, daß der Franzose spottbillig, aber hundeelend wohnt. Ein politisches Experiment Bonner Grundgesetz Feinde der Demokratie konnten gegen das Volk regieren. Gerade mit Hilfe des Arti- kels 48 gelang es, den Boden vorzubereiten, auf dem dann das Dritte Reich errichtet werden konnte. Es ist in Bonn auch darüber Klarheit ge- schaffen worden, daß trotz dem Grundsatz von der Freiheit der Parteibildung solche Parteien verfassungswidrig sind, denen man nachweisen kann, daß sie das Ziel verfol- gen, die demokratische Ordnung zu stören bzw. zu beseitigen. Auch wird auf Grund des Art. 143 jeder, der mit Gewalt ver- sucht, die verfassungsmäßige Ordnung des Bundes oder eines Landes zu ändern, mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren bestraft. Be- sonders begrüßenswert ist ferner, daß man den Parteien zur Pflicht gemacht hat, über ihre Finanzquellen Rechenschaft zu geben. Auch das ist eine der Schutzvorrichtungen gegen diejenigen Kreise, die bewußt gegen die demokratischen Spielregeln verstoßen. Mit anderen Worten: man hat durch das Bonner Grundgesetz versucht, die Gefahr auszuschalten, daß undemokratische Ein- flüsse zu stark werden, Wir erinnern uns in diesem Zusammenhang daran, daß die NSDAP im Herbst 1932 eine besonders schwere Krise zu bestehen hatte. Die Ver- schuldung war so groß, daß man mit dem völligen Auseinanderbrechen dieser Partei rechnen mußte. Die Parteikassen waren leer, viele Wähler sprangen wieder ab. Auch Goebbels hat die verzweifelte Situation in seinem Tagebuch geschildert. Da fanden sich in den Reihen der deutschen Schwerindu- strie leider nur allzu hilfsbereite Geldge- ber, die die stark verschuldete Partei sa- nierten und den bereits sinkenden Partei- kahn wieder flott machten. Von besonderer Bedeutung ist auch der Art. 24 des neuen Verfassungswerkes. Durch diesen Artikel erhält der Bund die Befug- nis, durch Gesetz Hoheitsrechte auf zwi- schenstaatliche Einrichtungen zu übertra- gen. Der Bund kann sich zur Wahrung des Friedens einem System gegenseitiger kol- lektiver Sicherheit einordnen. Er wird hier- bei„in die Beschränkungen seiner Hoheits- rechte einwilligen, die eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwi- schen den Völkern der Welt herbeiführen und sichern“. Hier ist die Entwicklung an- gedeutet, die zur endgültigen Ueber- win dung des Nationalitäten- prinzips und— allerdings erst in weiter Zukunft— zu einer zwischenstaatlichen Lösung im Sinne einer Europa- oder sogar Weltunion führen kann. Nach der Bismarckschen Verfassung von 1871 und der Verfassung von Weimar ist das Bonner Grundgesetz in einem verhält- nismäßig kleinen Zeitraum schon die dritte Verfassung für das deutsche Volk. Allein diese Tatsache zeigt uns, wie labil bei uns die verfassungsrechtlichen Verhältnisse sind — etwa im Gegensatz zu Ländern wie Eng- land, Frankreich oder Amerika, wo die bür- gerlichen Freiheiten und die demokratischen Staatsgrundsätze seit Jahrhunderten fest verankert sind. Dr. H. B. Wollen Sie den Weltstaat? Probe abstimmung in Bad Kissingen In einer international angelegten Kette gleichzeitiger Volksmeinungsteste über die Frage„Einrichtung einer Weltregierung oder Beibehaltung der bestehenden Einzel- staatssouveränitäten“ hatte die Weltstaat- liga das nordbayrische Städtchen Kissingen Als deutsches Versuchsfeld ausgewählt. Ent- sprechende Befragungen fanden am gleichen Tage— am 26. Juni in Chelmsford(Eng- land), Cahors(Frankreich), Nivelles(Bel- gien), Silkeborg Dänemark) statt. Von den 10 567 wahlberechtigten Kissingern gingen 60,1 Prozent zur Urne, 94,3 Prozent der abgegebenen Stimmen votieren mit Ja. Dieses Ergebnis, das frühere Probeabstim- mungen vor allem in Ansehung der Be- teiligung nicht unerheblich übertroffen hat, War das Ergebnis kluger, mit maßvollem Geschmack aufgezogener Vorarbeit. 5 Im nächsten Jahr will man die Abstim- mungsexperimente auf weltweiter Basis fortsetzen. Was wird es fruchten? Sind die Veranstalter Don-Quichotte-Idealisten? Die Vorkämpfer der Bewegung, menschlich und intelektuell, Erscheinungen von überdurch- schnittlichen Format, haben durch große Berufsleistungen gezeigt, daß sie die Beru- fung zum Realisten in sich tragen. Dennoch bleibt ein heftiger Stachel des Zweifels haften. Bei dem Bemühen, mit ihm fertig zu werden, stößt man auf ein heute oft Amtsantritt Frangois-Poncets im August? Budget der französischen Militärregierung soll um 50 Prozent gekürzt werden Von unserem PMW. Korrespondenten Baden-Baden. Alain Poher, der fran- 2z68ische Generalsekretär für deutsche und österreichische Angelegenheiten, rechnet nach einer in Baden-Baden abgegebenen Presseerklärung damit, daß Botschafter Frangois-Poncet sein Amt als Hoher Kommissar für Deutschland etwa in der er- sten Hälfte des Monats August antreten wird. Der Sitz des französischen Hohen Kommissars sei noch nicht endgültig be- stimmt, wahrscheinlich würde er jedoch in unmittelbarer Nähe des Sitzes der deut- schen Bundesregierung liegen. Zur Frage einer Reorganisation innerhalb der franzö- sischen Militärregierung erklärte Poher, daß sie auf das engste mit der Organisation der Hohen Kommission und ihrer Dienst- stellen verknüpft sei, wie sie jetzt in der Charta der Hohen Kommission festgelegt Wäre. In der Organisation der französischen Behörden und der der Briten und Amerika- ner würde weitgehende Aehnlichkeit herr- schen. Das Budget der französischen Milli- tärreglerung werde voraussichtlich im Juni um 20 Prozent, im August um 50 Prozent gekürzt werden, um so schnell wie möglich auf den durch die Beschlüsse von Washing- ton festgesetzten Personalstand zu kommen. Zu den hohen Besatzungskosten der französischen Zone, die durchschnittlich 40 Prozent des gesamten Steueraufkommens ihrer Länder ausmachten, stellte Poher fest, daß sie nicht infolge einer besonderen Kost- spieligkeit oder besonderer Ansprüche der französischen Besatzungsmacht so hoch seien. Diese Last mache sich in der franzö- sischen Zone nur deshalb so stark bemerk- bar, weil die wirtschaftliche Struktur des französischen Besatzungsgebietes anders sei als die der britischen und amerikanischen Zone. Der endgültige Umfang des Personal- bestandes der französischen Verwaltung in Deutschland lasse sich noch nicht voraus- sagen. Er hänge weitgehend von den Be- schlüssen der drei Hohen Kommissare ab. Eine Verringerung der militärischen Besat- zungstruppen sei im Augenblick nicht beab- sichtigt. erlebtes, immer wieder verblüffendes Phä- nomen. Viele der besten zeitgenössischen Intellektuellen— geniale Praktiker, Wirt- schaftler, Techniker, Wissenschaftler— be- ginnen alsbald, wenn sie sich auf das Feld der Politik begeben, die elementare Physik der Gesetze von Ursache und Wirkung zu vergessen. Sie verlieren, aus ihrem eigent- lichen Kreis heraustretend, das sonst 80 klare Wissen um die organische Verzahnung von Mittel und Zweck. Sie glauben erstaun- licherweise, in der Proklamierung eines Jedermann-Ideals und der wahlmechani- schen Zustimmung des Herrn Jedermann zu diesem Ideal das Universalmittel seiner Verwirklichung gefunden zu haben. Sie starren auf das absolut Entfernteste und bühben es mit dem verlorenen Verhältnis zur nächstliegenden Entwicklungsstufe. Während sie, um Jean Paul zu variieren, im engeren Berufsfeld sich bewußt begnü⸗ gen, den Minutenzeiger als Lebensleistung einige Millimeter vorzurücken., trachten sie im Politischen danach, den Stundenzeiger von 9 auf 12 zu bringen. Henri Dunant, der Gründer des Roten Kreuzes, hätte gewiß lieber den Krieg als solchen abgeschafft gesehen. Er begnügte sich. ihn zu ver- menschlichen. Dieser, mit dem Streben der Pazifisten verglichen, mäßige Erfolg kostete ihn Anstrengungen, die dem Martyrium der Heiligen so nahe sind. Unser Zeitalter, das, im Ganzen genommenen, verlernt hat, nach den Menschlichkeitsspielregeln der Jahrhun- derte vor der Genfer Konvention Kriege zu führen, stürzt sich umso stärker auf die Abschaffung des Krieges in allerlei theo- retischer Gestalt. Das sind Kontraste, die nachdenken lassen sollten. Dr n 72 27 . 1 N II — Mehr Mittel für Neubürgerbetriebe gefordeſ stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Interessen gemeinschaft der Industrien Heimatper. triebener in Württemberg-Baden u die Auftragsgemeinschaft Handel un Handwerk der Neubürger in Württen. berg traten in Anwesenheit von Wit. schaftsminister Dr. Veit, Finanzmin. ster Dr. Kaufmann, Innenministe Ulrich und Staatskommissar Bet. tinger mit ihren Sorgen und Nöten y die Oeffentlichkeit. Die Hauptprobleme 22. gen sich auf dem Kreditgebiet, zugleich ah fordern die Neubürger eine größere Mithylt. kung in den öffentlichen und parlamentat. schen Körperschaften, um ihre Interessen stärker zu vertreten und zugleich an der qe. währung von Mitteln beratend teilnehme zu können. Sie übten Kritik an der 3 langen Laufzeit der Kreditanträge, an de erforderlichen Sicherungen und der verge. schriebenen 50prozentigen Eigenkapitalquoh Sie forderten die Bildung einer Flüchtling genossenschaft, da sie in den bereits best henden keine ausreichende Wirkungs- un Entfaltungsmöglichkeit sähen und, wie ih Vertreter betonte, stets nur als Fremdkörpe betrachtet würden. Die Vertreter der Fluch. lingsgemeinschaften legten ferner Wert da. rauf, daß den Flüchtlingsbetrieben mehr ah bisher öffentliche Aufträge zugewiesen wer. den. Der organisatorische Zusammenschluß aller Flüchtlingsbetriebe soll weiter gefor dert werden. Wirtschaftsminister Dr. del sagte die Unterstützung des Wirtschaftmin.. steriums und des Finanz ministeriums 2u. fr versprach die Laufzeit der Anträge auf de Monate herabzudrücken und bei der Prüfung der Anträge die volks wirtschaftlichen Not. Wendigkeiten über die anderen Fragen stellen. 8 Begehrte D-Mark Stuttgart. DENA) Am Freitagmorgen gegen 10 Uhr kam es in den Straßen Stu. garts zu einer aufregenden Jagd nach zu Banditen, die den Kassenboten der Wür, tembergischen Handelsbank beim Verlasze der Landeszentralbank auf offener Straſt niedergeschlagen und ihm den gesamte Geldbetrag in Höhe von 40 000 DM ab- genommen hatten. Der Stuttgarter Polis gelang es, die beiden Verbrecher zu faszn und das Geld sicherzustellen. Griechenlands neue Regierung Athen.(UP) Ministerpräsident Alexander Diomedes und sein neues Kabine wurden von König Paul von Griechenland vereidigt. Mit einigen geringfügigen Alb nahmen handelt es sich um dasselbe Kabi. nett, wie das des vor einigen Tagen ver- storbenen Themistokles Sochulis. Constantin Tsaldaris hat den Posten des Außenmin!: sters beibehalten und ist außerdem stel- vertretender Ministerpräsident. Sophokles Venizelos(Liberale Partei) ist eben. falls stell vertretender Ministerpräsident und Minister ohne Portefeuille. Es geht hart auf hart in Australien Sydney. DENA-REUTER) Die Führer der 23 000 streikenden australischen Kohlen bergarbeiter drohten am Freitag mit det Zurückziehung des Sicherheitspersonals au den Gruben als Repressalie gegen die vom australischen Bundesparlament gebilligt Sperrung des Gewerkschafts- fonds. Sachverständige erklärten, daß im Falle einer Zurückziehung des Sicherheitsperse nals die Gruben unter Wasser gesetzt wir. den. Die Drohung der Streikführer wurd kurz vor Beginn ihrer Verhandlungen m dem Exekutivausschuß des australischen Ge. werkschaftsrats zur Beilegung des Streik ausgesprochen. Premierminister Jose Chifley lehnte es ab, bei Verhandlungn zur Streikbeilegung selbst den Vorsitz übernehmen, da die Angelegenheit d einem Schiedsgericht entschieden Werden müsse. Jugoslawien-Anleihe gegen politisc Konzessionen Washington. ODENA) Zwischen den Vel. einigten Staaten und Jugoslawien sind, REUTER am Donnerstag aus Kreisen di Us-Außenministeriums erfuhr, zur 44 Verhandlungen im Gange, die darauf hi auslaufen, Jugoslawien zur Einstellunt seiner Hilfe an die griech. schen Guerillas zu bewegen. D USA, so wurde erklärt, betrachteten ei derartige jugoslawische Konzession als 0 aussetzung dafür, daß sie die Gewäbru der Jugoslawien bei der Weltbank bein tragten Zweihundert Millionen“ Dollar- Anleihe unterstützen. Die Ver. handlungen hätten, bisher noch keinen del, nitiven Erfolg gezeigt. Wie REUTER weite erfährt, wünscht auch Großbritannien, d gegenwärtig mit Jugoslawien über eine Handelsvertrag verhandelt, gewisse polli- sche Garantien. Nach den Berichten, die in Washington vorliegen, leistet Jugoslawien den griech. schen Aufständischen immer noch Hl Allerdings nehme diese Hilfe allmählich b Inzwischen wird, wie schoen gemeldet, e Weltbank eine Mission nach Jugoslawien entsenden mit der Aufgabe, die dortigel Verhältnisse im Lichte des jugoslawischel Anleihegesuches zu studieren. 2 Godesberger Unabhängige 7 8e reiten schon wieder gen Deutschland! Originalzeichnung: Wolf Strobel Jr. 13 g orden Eressen. mater. N Und 1 nd Fürttem. a Wirt. Mzmim. ministe Bet. ten n eme 2. dich abe Mitw. mental. teresgen der Ge. nehmen der 3 An den I Vorge. talquote chtlingz. ts beste. SS- und Wie iin idkörper Flucht. Vert da. mehr ah zen wWer⸗ enschluß 1 gefbör Dr. Jet aftmini. 18 2. 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Konferenz der„Zentralstelle für Ar- beiter-Wohlfahrtseinrichtungen(so nannten sich damals die Organisationen der Erwach- senenbildung) eine große Zahl führender Fachleute auf dem Gebiet des Museums- wesens aus Deutschland und den nordischen Ländern zu einer Tagung in Mannheim. „Die Museen als Volks bildungs- stätten“ war ihr weitgespanntes Thema, das in grundsätzlichen Referaten, in Ar- beitsberichten und lebhaften Diskussionen zur Erörterung stand. Von den Erkennt- nissen und Einsichten dieser Konferenz, von ihren Vorschlägen und Forderungen sind in den folgenden Jahren mannigfache frucht- bare Anregungen für den Aufbau, die Or- ganisation und Arbeit der deutschen Mu- seen ausgegangen. Alfred Lichtwark, der große Kunstpädagoge und eigentliche Schöpfer der Hamburger Kunsthalle, der führende Kopf auch der Mannheimer Ta- gung, hat dabei aus den vielfältigen Erfah- rungen seines erfolgreichen Wirkens heraus in dem noch ungebrochenen, optimistischen Glauben seiner Zeit an die formende Kraft der Erziehung die Museen als die volks- tümlichsten Bildungsstätten überhaupt an- gesprochen, die nächst der Erfüllung ihrer wissenschaftlichen Forschungsaufgaben einer verantwortungsvollen Bildungs- und Er- ziehungspflicht zu genügen hätten. Es scheint kein Zufall, daß diese denk- würdige Tagung in Mannheim stattfand: die volkreiche, durch die Tatkraft und den Fleiß ihrer Bürger zu dem bedeutenden In- dustriezentrum Südwestdeutschlands empor- gewachsene Stadt hatte sich in dem uner- müdlich schaffenden Alltag ihrer Arbeit Sinn und Aufgeschlossenheit für die Er- scheinungen des geistigen des künstlerischen Lebens bewahrt. Die Bürgerschaft rang ehrlich und ernst um ein kulturelles Erbe, das ihr vielfach gemindert überkommen War. Was andere, glücklichere Schwestern an traditionellem Besitz aus einer jahrhun- dertalten Vergangenheit voraus hatten, ersetzte die Stadt durch die lebendige Be- reitschaft, die allem Neuen und Zukunfts- starken im Bereich künstlerischen Schaffens zugetan war. Kaum eine Stadt Deutschlands hat— im Verhältnis zur Bevölkerungszahl umgerechnet— aus eigenen öffentlichen Mannheims verpflichtende Tradition Mitteln höhere Summen aufgewendet für Kunst und Wissenschaft, für ihr Theater. ihre Museen und Sammlungen, ihre Bi- bliotheken, ihre Schulen und wissenschaft- lichen Institute als die Industriestadt Mannheim! Erbe und überlieferter Besitz waren schmal. Als zu Anfang des 19. Jahrhunderts aus den fürstlichen Galerien und den „Kunst- und Wunderkammern“ des Barock, die höfliche Sammelleidenschaft gefüllt hatte, die Museen zu entstehen begannen, hatte Mannheim die berühmten Schätze, die einst das kurfürstliche Residenzschloß wäh- rend eines Menschenalters beherbergte, ver- loren. Sie waren 1778 nach München ge- kommen. Wenig blieb zurück: die archäolo- gischen Sammlungen des Antiquariums und der Bestand des Naturalienkabinetts, dem einmal die besondere Liebe des Kurfürsten Carl Theodor gehört hatte. Die Hoffnung. daß„aus diesem ehrsamen Ueberbleibsel ehemaliger kunst- und wissenschaftlicher Anstalten bald wieder ein Ganzes entstehen möge“, sollte sich erst mehr als ein Jahr- hundert erfüllen! Es ist bekannt, welcher Anteil an dem Aufbau der umfangreichen kunst- und kul- turgeschichtlichen Sammlungen, die unsere Stadt in den Beständen des Schloßmuseums, des Völkerkunde- und des Naturkunde- museums ihr eigen nennt, dem Wirken hei- matverbundener und kunstbegeisterter Bür- ger zukommt, die— zusammengeschlossen in wissenschaftlichen und heimatgeschicht- lichen Vereinigungen— in rastloser stiller Arbeit aus privaten Mitteln die Zeugnisse der heimischen Vergangenheit und fremden Kulturen sammelten. Als diese Bestände in Obhut und Verwaltung der Stadtgemeinde übergingen und endlich im Schloß und Zeug- haus ihre Heimstätte fanden, war zugleich die Möglichkeit einer breiten, kunsterzie- herischen Wirksamkeit gegeben, in der Mannheim ein Beispiel zielbewußter öffent- licher Kulturpflege bot. Der Krieg hat unseren Sammlungen manchen Verlust gebracht. Unersetzlich, über alles schmerzlich ist der Verlust der historischen Räume im Schloß, die dem Schloß museum den ihm eigenen unvergleich- Von der Wiege bis zum Grabe: Paragraphen Die folgende Darstellung ist, um nicht zu ermüden, nicht erschöpfend. Aufgenommen in sie sind nur die Stufen im Lebensalter des Menschen, die jeweils für einen größeren Personenkreis von praktischer Bedeutung werden können oder von allgemeinem Inter- esse sind. Tag der Geburt: Die Rechtsfänig- keit, d. h. die Fähigkeit, Rechte zu erwerben und rechtliche Verbindlichkeiten zu über- nehmen, hat mit Vollendung der Geburt be- gonnen! Der 7jährige Mensch: Die Ge- schäktsunkähigkeit, die bis zur Vollendung des 7. Lebensjahres bestand, hört auf. Es tritt nunmehr die bechränkte Geschäftsfähig- keit ein. Beschränkt geschäftsfähige Perso- nen können Willenserklärungen, durch die sie lediglich einen rechtlichen Vorteil erlan- gen, selbständig ohne Zustimmung des ge- setzlichen Vertreters abgeben und entgegen- nehmen; übernehmen sie dagegen selbst eine Verpflichtung oder geben sie ein Recht auf, bedürfen sie der Zustimmung des ge- setzlichen Vertreters. Der 12 jährige: Hat das Kind das 12. Lebensjahr vollendet, so kann es nicht gegen seinen Willen in einem anderen Reli- gionsbekenntnis als bisher erzogen werden. Der 14 jährige: Nach der Vollen- dung des 14. Lebensjahres steht dem Kinde die Entscheidung darüber zu, zu welchem religiösen Bekenntnis es sich halten will, Es kann z. B. aus der Landeskirche austreten. Die Strafmündigkeit hat begonnen Wer eine mit Strafe bedrohte Handlung begeht, ehe er 14 Jahre alt geworden ist, ist nicht strafbar. Der 16 jährige: Der Minderjährige kann nunmehr ein Testament errichten. Die nne Eidesfähigkeit hat begonnen. Die minder- jährige Frau— nicht auch der Mann, der erst mit Vollendung des 21. Lebensjahres heiraten darf darf nunmehr eine Ehe eingehen; ihr kann unter Umständen auch gestattet werden, vor Vollendung des 16. Lebensjahres zu heiraten. Der Mann da- gegen kann vor Vollendung des 21. Lebens- jahres nur heiraten, wenn er durch Gerichts- beschluß für volljährig und ehefähig erklärt ist. Der 18 jährige: Ein Minderjähriger, der das 18. Lebensjahr vollendet hat, kann durch Beschluß des Vormundschaftsgerichts für volljährig erklärt werden. Das Jugend- gerichtsgesetz, das Straftaten mit milderen Strafen bedroht, findet keine Anwendung mehr. Jugendlicher im Sinne des Jugend- gerichtsgesetzes ist, wer über 14, aber noch nicht 18 Jahre alt ist. Der 21 jährige kann für den Bun- destag wählen. Die Volljährigkeit ist mit Vollendung des 21 Lebensjahres eingetreten. Der 25 jährige kann als Abgeord- neter des Bundestages gewählt werden. Der 30 jährige kann als Schöffe und Geschworener berufen werden. Der 40 jährige kann zum Bundes- präsidenten gewählt werden. Der 50 jährige: Es kann nur der einen andern an Kindessatt annehmen, der das 50. Lebensjahr vollendet hat und min- destens 18 Jahre älter ist als das anzuneh- mende Kind. Unter Umständen kann von diesen Erfordernisen Befreiung erteilt wer- den. Der 60 jährige: Wer das 60. Lebens- jahr vollendet hat, kann die Uebernahme einer Vormundschaft ablehnen. Der 65 jährige kann das Amt eines Schöffen oder Geschworenen ablehnen. F. Ein Zirkus roman 7. Fortsetzung Vutta kennt diesen Mann und weiß. was Wenige im Zirkus wissen: dieser Betrunkene ist Mig Mabels Mann, ihr richtiger, kirch- lich und standesamtlich angetrauter Mann. Er übte irgendeinen kleinen bürgerlichen Beruf aus, nun arbeitet er schon längst nicht mehr, er ist ein Tagedieb, ein Trinker und Spieler, er knechtet und quält die arme Mabel, er nimmt ihr alles Geld ab und ver- praßt es. Und Vutta weiß: Mabel liebt die- sen Mann, ist ihm willenlos ergeben, duldet alles von ihm, lebt nur für ihn, arbeitet mit en Löwen und bringt die gefährlichsten Tricks, damit sie nur immer noch mehr Geld verdient, Geld, das er vergeudet Jetzt löst sie rasch die Pyramide auf, dann verläßt sie schnell und erreegt den älig, geht um die Piste herum auf den Eleganten zu. Vutta versteht nichts von ihren Worten, aber sie weiß genau, was dort seschient: er will Geld haben von Mabel, un weiter trinken zu können. Die Löwen im großen Rundkäfig ver- Sulgen sich auf ihre Art. Einige ziehen mit lautlosen, weich federnden Schritten wieder und wieder ihre Runde am Gitter entlang. emige tollen miteinander, andere liegen stiff 05 schön gereckt im gelben Sand, sehen us hellen Augen zu Mabel hinüber, zu dem runkenen und auch zu Vutta. Mabel winkt, Vutta steht auf und geht zu ihr, blickt sie an, tut, als ob der Mann nicht vorhanden ist.„Luttal“ sagt Miß Mabel leise.„Würdest du so lieb sein, bei den Löwen zu bleiben, bis ich wieder- komme? Ich muß nur eben auf einen Sprung zum Büro hinüber. Ich bin sofort Wieder hier.“ „Natürlich!“ sagt Lutta ruhig, froh durch die Beschäftigung mit den Tieren, dem betrunkenen Manne entgehen zu können, der auf sie zukommt, und irgend etwas sagen will. Doch ehe er den Mund auftut, steht da jetzt auf einmal ein Mann neben Vutta, der ganz niederträchtig grinst. Ein kleiner Mann mit scharfem Artistenprofil, im englischen, karierten Anzug, die weiche Mütze auf dem Ohr. Gestatten!“ sagt der kleine Mann und steckt die Hände tief in die Hosentaschen. „Gestatten: Arrigoni, Kunstreiter Signor Arrigoni. Sie verstehen: Jockei. Voltige à la Richard, Pas-de-deux, Czikospost— was Sie haben woöllen, mein Herr.“ Signor Arrigoni bekommt keine Antwort. Der elegante Mann dreht sich kurz ab und geht zum Zelt hinaus. Der Kunstreiter blickt ihm bedauernd nach, spuckt dann verächt- lich aus, lacht Lutta an:„So ein dummer Kerl.“ lich stimmungsvollen und würdigen Rahmen gegeben hatten. Was uns geblieben, ist ge- wichtig genug: ein bedeutender künstleri- scher Besitz und ein kostbar wertvolles Gut. das zu sorgsamer Pflege verpflichtet. Viele mühsame, nach außen hin unsichtbare Ar- beit wird zu leisten sein, bis die Schäden des Krieges behoben sind und die Samm- lungen in ihrem neuen Heim., das sie im Zeughaus finden sollen, wiederum zu ständigem Besuch dargeboten werden kön- nen. Die Not der Zeit und die Enge des Raumes wird zur Bescheidung zwingen! Neue Formen der Ausstellung werden ge- sucht und ausgebildet werden müssen. Das Ziel, das sie erstreben, ist kein anderes als die Erfüllung einer Forderung, die Licht- War k auf jener Mannheimer Tagung von 1903 in die Feststellung gefaßt hat:„Die Museen, die dem ganzen Volke offen stehen, die allen zu Dienste sind und keinen Unter- schied kennen, sind ein Ausdruck demokra- tischen Gesetzes.“ Ludwig W. Böhm 88 Das Zeughaus— in den Jahren 1777 und 1778 nach Plänen von Verschaffelt während des letzten Krieges stark beschädigt gebaut und — wird wieder Museum werden. Foto: Aus„Mannheim einst und jetzt“ Die Gemeinde verwaltet sich selbst Das neuzeitliche Gemeinderecht ist ver- hältnismäßig jungen Datums, denn erst im 19. Jahrhundert erhielten die politischen Gemeinden in langsamer Entwicklung das Wichtige Recht der Selbstverwaltung. Fachleute und politisch geschulte Menschen denken da gewiß an den Reichsfreiherrn vom Stein, der als Gegner des Fürsten- Absolutismus und Verfechter der gemeind- lichen Selbstverwaltung mit ganzer Kraft und großem Geschick diesem klassischen Recht, das ein Naturrecht genannt werden kann, das Wort redete und die Bahn für eine vernünftige Entwicklung freimachte. Mutig und entschlossen ging dieser geniale Mann den einmal als richtig erkannten Weg, ohne Rücksicht zu nehmen auf sich selbst und seine Umgebung. Lassen wir ihn selbst über seine Gedanken und ersten Maßnahmen sprechen, die er als Staats- minister verwirklicht hat:„Es wurden zur Erreichung jenes allgemeinen Zweckes Maßregeln ergriffen für die Bildung städti- scher Gemeinden durch die Städteordnung Anno 1808, versehen mit dem Wahlrecht ihrer Magistrate und einer angemessenen irmeren Verfassung, um die Liebe zur Ge- meinde und Teilnahme an Gemeindeange- legenheiten zu erwecken und zu unterhal- ten.“ 1) Ferner:„Das Gemeinwesen der Städte wird eine wohltätige Reform erfah- ren. Man wird den Bürgern die freie Wahl ihrer Magistraturen überlassen und die Magistrate der Vormundschaft der Kam- mern entziehen. Die Bürgerschaft soll be- rechtigt werden, an der Stadtregierung tätigen Anteil zu nehmen, die Verwendung der städtischen Einnahmen durch ihre Ver- treter zu leiten und von den Verwaltern derselben Rechenschaft zu fordern, um durch diese Mitwirkung den so achtbaren Bürgersinn wieder zu beleben und dessen wohltätige Wirkungen zu erhöhen.“ 2) Bis zum Beginn des so unrühmlich ge- endeten Dritten Reiches war die gemeind- liche Selbstverwaltung(wie auch die der übrigen Körperschaften des öffentlichen Rechts) in den damaligen deutschen Län- der-Republiken weitestgehend verwirklicht und gesetzlich verankert. In den badischen Gemeinden und Städten lag sie in den Händen der damaligen Gemeindekollegien, die in den Städten aus dem Stadtrat und dem Bürgerausschuß bestanden. Als die Nazidiktatur der jungen deutschen Demo- kratie den Todesstoß versetzte, da trat an ihre Stelle entsprechend den„großen Vor- bildern“ im Reichstag und in den Land- tagen, das neue System der„Ja-Sager“, das die damaligen Herren„Ratsmitglieder“ zu Marionetten machte. Nach dem„Hitler-Jahrzwölft“ war es, nach einer kurzen Uebergangszeit, das Gegebene, der Bürgerschaft ihre alten Rechte wieder zurückzugeben. Wenn auch das Gremium der früheren Stadtverord- 1) Aus den Lebenserinnerungen vom Stein 2) Aufsatz vom Stein vom 26. 9. 1808 in der Königsberger Zeitung vom 29. 9. 1808 neten, der Bürgerausschuß, nicht wieder- gekehrt ist(was übrigens bedauert wer- den muß), so ist doch heute— wenigstens im Gebiet der„Westdeutschen Bundes- republik“ die gemeindliche Selbstver- waltung in vollkommenster Weise wieder hergestellt. Der Stadtrat verwaltet wieder, wie vor 1933, das städtische Gemeinwesen. Seine vornehmste Aufgabe ist die Fest- setzung des Haushaltsplans, des Rahmen- gesetzes für alle Verwaltungsmaßnahmen und Verwaltungsarbeiten. Der Oberbür- germeister(oder Bürgermeister) leitet im Auftrag des Stadtrates die Gemeindeange- legenheiten und gibt ihm in kurzen Ab- ständen Einblick und Bericht über die wesentlichsten, gerade aktuellen Dinge, die oft m Hinblick auf die Zerstörungen des Krieges) eine neue Mittelbereitstellung er- heischen. Abgesehen von Initiativ-Anträ- gen von den einzelnen Rathausfraktiogen, klärt der Oberbürgermeister mit Unter- stützung seiner Mitarbeiter von sich Aus die einzelnen neuen Maßnahmen und läßt sie vom Stadtrat zum Beschluß erheben. Mündliche Beratung und Abstimmung ist die Regel. Doch besteht für weniger wich- tigere oder nur formale Dinge Einrichtung der sogenannten Offenlage. Hiernach werden die Beschluß-Anträge in schriftlicher, bereits endgültiger Form im kleinen Sitzungszimmer für die Mit- glieder des Stadtrats offengelegt. Der Akten-Vorgang, dem der Beschluß-Ent- wurf beigeheftet ist, gestattet dem einzel- nen Stadtratsmitglied ein genaues Stu- dium. Erscheint die Begründung der Vor- lage als nicht genügend., oder ist man ein Gegner der Sache, dann wird das Stadt- ratsmitglied von seinem Einspruchsrecht Gebrauch machen, was(sofern keine Zurückziehung der Vorlage erfolgt) als dann die mündliche Beratung und Ab- stimmung zur Folge hat.- ehm- Ebert-Büste im Heidelberger Rathaus In Anwesenheit von Frau Ebert und Sohn enthüllt Nach der Sitzung des Stadtrates am Donnerstag versammelten sich die Mitglie- der dieses HFKollegiums im Treppenhaus des Heidelberger Rathauses zu einem Akte der Ehrung des früheren Reichspräsidenten Friedrich Ebert, eines Sohnes Heidelbergs. Hierzu waren auch die Witwe Fried- rich Eberts und ihr Sohn, Land- tagsabgeordneter Karl Ebert. auf Einladung der Stadtverwaltung erschienen. Oberbür- germeister Dr. Swart nannte es eine Ehrenpflicht dem verstorbenen Reichsprä- sidenten Friedrich Ebert gegenüber, hier an dieser repräsentativen Stelle im Rathaus eine neue Büste dieses bedeutenden Mannes aufzustellen auf dem Sockel, auf dem die alte, im Jahre 1927 enthüllte, stand. Sie war 1933 entfernt und ins Kurpfälzische Museum gebracht worden, wo sie im Jahre 1945 bei anderweitiger Verwendung dieses Gebäudes zusammen mit anderen Gegenständen so schwer beschädigt wurde, daß sie nicht mehr aufgestellt werden konnte. Der Stadtrat hat dann 1947 beschlossen, eine neue Büste in Bronze herstellen zu lassen und beauf- tragte damit den Bildhauer Prof. Georg Kolbe. Das Werk wurde im Juli 1948 fertig, konnte jedoch infolge der Berliner Blockade nicht nach Heidelberg gebracht werden. Erst nach langen Bemühungen war es nun mit Hilfe der Militärregierung gelungen, die Büste auf dem Luftwege nach Heidelberg zu schaffen. Der Oberbürgermeister nahm die schwarz-rot-goldene Flagge weg, mit der die Büste verhüllt war, und vollzog damit den Akt der Enthüllung. Der Sohn Friedrich Eberts, Karl Ebert, dankte der Stadt im Namen seiner Mutter und der ganzen Familie. Er erblicke in der Enthüllung der Büste seines Vaters eine Ergänzung zu dem früheren Beschluß des Stadtrates, das Grab Friedrich Eberts Signor Arrigoni setzt sich neben Lutta. „Es freut mich, daß ich dich hier treffe, Lutta, und mal in Ruhe mit dir reden kann. — Warum willst du nicht mit mir arbeiten? Ich muß mich verändern, Zephira wird mir zu schwer, viel zu schwer. Und sie nimmt und nimmt keine Vernunft an., frißt und frißt Schlagsahne und wieder Schlagsahne. Ich kann doch nicht Pas-de-deux arbeiten mit einer Zweizentnerdame als Partnerin, schließlich bin ich Reiter und nicht Athlet! Ich muß ihr kündigen, Lutta, es bleibt mir nichts anderes übrig. Soll ich erst annon- cieren um Ersatz? Wir zwei paßten doch so gut zusammen. Ich kenne dich., ich weiß, Was du kannst. Wir könnten einen doppel- ten Jockey-Akt arbeiten, Lutta, vielleicht auch jongulieren auf dem Pferd, Pas-de- deux und so weiter, und so weiter. Warum willst du nicht, Lutta? Ich habe schon deinen Vater gekannt, und er hat mich ge- schätzt. Ich werde immer anständig zu dir sein.“ a Vutta blickt an ihm vorbei in das Lö- wenrudel:„Wieviel zahlst du deiner Ze- phira?“ fragt sie mit abwesendem Gesicht. „Zweihundertfünfzig“, sagt er.„Warum?“ „Gib mir hundert mehr. Enrico, abzugs- frei, und ich komme zu dir!“ „Du bist verrückt!“ sagt er und steht auf. „Das ist beinahe die Hälfte meiner Gage, soll ich vielleicht mit dir auf Teilung ar- beiten?“ „Das wäre das Reellstel“ sagt sie trocken. „Ich kann mehr als deine Zephira. Ich kann mindestens ebensoviel wie du, Enrico. Ich mach mich schon bezahlt. du bist nicht dumm, drück die Gage in die Höhe, du kannst das leicht, wenn du mich in deiner Nummer hast. Gib hundert mehr, und wir arbeiten zusammen.“ Er steht unentschlossen:„Zephira war es genug, und——“ Sie schneidet ihm kurz das Wort ab: „Für Zephira war es viel zu viel. Sie ist ein Trampeltier, aber keine Reiterin und nie- mals eine Voltigeuse. Zephira hast du dir aus dem Ballett geholt und hast ihr das Reiten beigebracht, sie ist auch danach. Und ich bin Vutta Mansfield. Enrico.“ „Weiß ich, Luttal“ sagt der Italiener. „Aber gleich hundert Mark mehr!“ „Du brauchst ja nicht. Oder überlege es dir!“ „Da ist nicht mehr viel Zeit zum Ueber- legen. In drei Tagen läuft mein Vertrag hier ab, dann muß ich in München anfangen. Und im nächsten Monat kommen dort alle Agenten zusammen und sehen sich die Num- mern für die Weihnachtsprogramme und für die nächstjährige Tentsaison an. Wenn ich dort mit dir arbeiten könnte——“ „Das mußt du wissen, Enricol“ sagt sie kühl.„Schließlich bist du ja Truppenchef und weißt, was nötig ist und was nicht. Ich lasse dir drei Tage Zeit. Meine Bedingungen kennst du. Ich würde gern mit dir arbei- ten.!“ Der Reiter setzt entschlossen an:„Gut. vutta...— aber gerade in diesem Augen- blick kommt Miß Mabel zurück. „Ist er schon weg?“ fragt sie verwundert. „Er hat doch Geld gewollt. „Ja, unsere Gesellschaft war ihm wohl nicht behaglich genug. Er ist weg. ant- wortete ihr Signor Arrigoni und schlendert davon. „Daß du ihm immer wieder Geld gibts? Ich hätte ihn längst zum Teufel gejagd,“ verwundert sich Vutta, als sie beide allein sind. „Das kann ich nicht, Lutta, ich liebe ihn“, sagt die Dompteuse still und traurig „Schöne Liebe das— Ihr Raubtiermen- schen seid alle nicht ganz richtig im Kopf, Ich habe noch nicht einen gefunden, der auf dem Heidelberger Bergfriedhof als Ehrengrabstätte zu pflegen. Die Büste ist ein sehr gut gelungenes Werk des bekannten, vor einiger Zeit ver- storbenen Bildhauers. Der mächtige, ge- drungene, jedoch keineswegs plumpe Kopf ist charakteristisch herausgearbeitet, die Menschlichkeit, Klugheit und Güte, die im Leben aus dem Antlitz Friedrich Eberts sprachen, geben auch der Büste ihre Züge. Frau Ebert selbst äußerte sich sehr befrie- digt und anerkennend über das Werk. Die Büste wurde in der Berliner Bronce- Gießerei Noack gegossen. Cs. Das„Dorf am Himmel“ Höchenschwand, der bekannte Kurort im südlichsten Teil des Schwarzwaldes, der mit einer Höhenlage von 1015 Metern ü. d. M. zu den höchstgelegenen Klimakurorten Mit- teleuropas zählt, hat offensichtlich die Pe- riode des Dornröschenschlafs überwunden, in den ihn der Krieg und die für das Gast- stättengewerbe schwierige Nachkriegszeit gedrängt haben. Mit aller Energie bemüht sich der Kurverein, den Fremdenverkehr wieder anzukurbeln, der auf Grund des Heil- klimas und der bevorzugten Lage schon im- mer sehr lebhaft war. Denn Höchenschwand ist auf einem Hochplateau gelegen, das den Blick vom Schwäbischen Jura über die KRet- ten der Alpen bis zum Montblanc freigibt. Vom Tal betrachtet, zeichnen sich die ein- zelnen Häuser und die Kirche genau am Horizont ab, was ihm den Namen„das Dorf am Himmel“ eintrug. Da der Autobusverkehr mit der Bahn- station Seebrugg nicht unmittelbar Höchen- schwand berührt, will der Kurverein jetzt einen privaten Autodienst einrichten. nicht ein Pantoffelheld wäre. Alle Raub- tierdompteure, die ich kenne, kuschen vor ihren Frauen— und du kuschst natürlich vor diesem Mann! Ne feine Liebe!“ „Kindchen was verstehst du davon?“ dämpft Mig Mabel ihre Erregung.„Nichts verstehst du davon. Als ich so alt war wie du, habe ich auch gedacht und geredet wie du. Und heute— Lutta, ach, mach es mir doch nicht so schwer— heute denke ich noch immer ganz genau so. Aber ich kann mir doch nicht helfen, ich kann mir doch nicht das Herz aus der Brust reißen, ich liebe ihn eben.“ „Und der feine Herr tut gar nichts. ausräubern tut er dich!“ höhnt LVutta. Miß Mabel wendet sich halb, sieht Vutta beschwörend an, legt die Hand auf ihr Knie, bettelt:„Sei still, Lutta, bitte, bitte, sei Still. Es hat doch keinen Sinn, Lutta, du änderst nichts, du tust mir nur weh, sehr Weh, Lutta. Und es geht dich nichts an, ich hab's allein zu tragen. Und. Vutta, und ich trag's ja gern, trotzalledem und alledem. Man wird ja so bescheiden mit dem Alter, So sehr bescheiden. Davon weißt du nichts, davon weißt du noch gar nichts. Es ist meine Sache, Kindchen, dir will ich wünschen, gern Wünschen, daß du einmal nicht so beschei- den zu werden brauchst. Und nun sei still!“ Vutta legt zärtlich und versöhnlich ihren Arm um die Freundin, bettet den Kopf an ihre Schulter. So sitzen sie und sehen den Löwen zu, von denen die meisten nun still im Sande liegen, und nur wenige noch im Bummelschritt hin- und herschleudern. Nach einer guten Weile fragt Vutta: „Willst du nicht weiter arbeiten, Mabel?“ Kaum ist ihre Frage heraus., fühlt sie zu ihrer Verwunderung, daß Mabel leise aber heftig erschauert, und verblüfft hört sie die erregte Antwort:„Weiter arbeiten— jetzt?! Niemals, um keinen Preis sie würden mich zerreißen!“ Nur Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 2. Juli 1949/ Nr. 125 Die Sensution kum zum Schluß: Freispruch! Deutscher Verteidiger bediente sich Wie wir gestern am Ende unseres aus- führlichen, mit Recht Aufsehen erregenden Berichtes über den Kuppelei-Prozeg vor dem amerikanischen Distrikts-Gericht er- wähnten, hatte der amerikanische Staatsan- walt am Ende des ersten Verhandlungstages von sich aus auf die Vernehmung weiterer Zeugen verzichtet. Zwar sagten auch die Zeugen, die die Verteidigung dann noch von den bereits ge- ladenen aussuchte, zumindest für die Zu- hörer interessante Dinge aus, aber die bei- Die Hund nicht nur um Steuer Zu zehn Monaten Gefängnis abzüglich Zwei Monate Untersuchungshaft verurteilte die Große Strafkammer des Landgerichts einen Kraftfahrer, der den stellvertretenden Kreisleiter von Mannheim in den berüchtig- ten„tausend Jahren“ im Dienstwagen ge- fahren hatte. Hier stand die Fahrt am 10. November 1938 zur Debatte. Der Angeklagte saß näm- lich nicht nur am Steuer, sondern stieg in zwei Fällen mit den Insassen— Sa- und andere NS-Führer in Zivil— aus und ging mit ihnen zusammen, gewissermaßen als „Verkörperung der kochenden Volksseele“ in jüdische Wohnungen Das Gericht hielt es nach verschiedenen Zeugenaussagen für erwiesen, daß er dabei nicht nur als„Zuschauer“ in den Wohnun- gen War. Ein anderer Chauffeur des„flie- genden Zerstörertrupps“ sah überdies, als der Angeklagte mit den anderen„Helden“ zurückkehrte, Damenwäsche aus seinem Anzug auf den Boden rutschen.. Also Landfriedensbruch, begangen durch Plün- derung. Der Staatsanwalt bezeichnete ihn Als„verhetzten Gefolgsmann“ und plädierte auf ein Jahr. Das Gericht wies auf das schlechte Beispiel der Vorgesetzten des Fahrers hin und erkannte auf mildernde Umstände. nk Verkehrsunfälle reißen nicht ab Am Donnerstag ereigneten sich wieder- um verschiedene Verkehrsunfälle. In einem Fall verunglückte auf der Casterfeldstraße in Rheinau ein amerikanischer Jeep, wobei der Fahrer, ein amerikanischer Soldat, der unter Alkoholeinwirkung stand, einen Arm- und einen Beinbruch sowie Kopfverletzun- gen davontrug. Bei einem zweiten Unfall in der Käfer talerstraßbe bei der Wohlgelegenschule stürzte ein 16 Jahre alter Ausläufer auf noch ungeklärte Weise von seinem Fahrrad und geriet unter den Anhänger eines in gleicher Richtung fahrenden LkWS. Der Verletzte wurde mit einer Kopfplatzwunde und einer Gehirnerschütterung in das Städt. Krankenhaus verbracht. Lebensgefahr be- steht nicht. Im dritten Falle stürzte ein 62jähriger Werkmeister an der Straßenkreuzung Sand- hofer-Diffenèstraße mit seinem Kraftrad, Als eriemem vorschriftswidrig fahrenden Radfahrer, der plötzlich seine Fahrtrichtung anderte, ausweichen wollte; der Gestürzte, der eine Knieverletzung erlitt, konnte seine Fahrt fortsetzen. 5 Opfer des Krieges protestieren Wie in zahlreichen anderen Städten Württemberg- Badens treffen sich auch in Mannheim am 3. Juli um 11 Uhr Kriegs- beschädigte, Hinterbliebene und Renten- empfänger zu einer Massenkundgebung auf dem Mannheimer Marktplatz, bei der der Verbandsvorsitzende und eine Rednerin aus Pforzheim über das Thema„Wie steht es um unser Recht?“ sprechen werden. Pakete an Gefangene in Polen Postpakete an deutsche Kriegsgefangene in Polen können ab sofort abgesandt wer- den. Das Höchstgewicht beträgt fünf Kilo- gramm. Außer Spirituosen können Nah- rungsmittel und Kleidungsstücke versandt werden, wie die Hauptverwaltung für Post- und Fernmeldewesen mitteilt. Schulungstagung der„Jungen Union“ Heute und morgen trifft sich die„Junge Union“ Mannheims in Feudenheim zu einer größeren Schulungstagung, zu der auch die „Junge Union“ des Kreises Ludwigshafen Eingeladen ist. Im Gasthaus„Zum Ochsen“ Wird um 14 Uhr Willi Simon das Programm erläutern und der Landes vorsitzende der „Jungen Union“, Stadtrat Huber, über „Wille und Weg der Jungen Union“ Sprechen. Im Programm des Sonntagnach- Hlittags stehen verschiedene Referate unter dem Thema„Die CDU in der Wahlvorbe- reitung“, wobei Stadtrat Sauter über Wirt- schaftsfragen, Erich Münch über soziale, Stadträtin Scherer über Frauen-, Stadtrat Berberich über Flüchtlingsfragen und Wal- ter Stengel über Kulturpolitik sprechen wer- den. Um 16 Uhr wird dann Landrat Dr. Gaa über den Aufbau des westdeutschen Bun- desstaates und das Wahlgesetz referieren. „MM“-Schalter sind geschlossen Da Verlag und Redaktion des„Mann- heimer Mogen“ zum dreijährigen Bestehen der Zeitung heute einen gemeinsamen Aus- klug unternehmen, bleiben die Schalter ge- schlossen. Wohin gehen wir? Samstag, 2. Juli: Nationaltheater 19.00 Uhr: „Im weißen Röss'!“. Ufa-Palast 15.00 und 22.15 Uhr: Der Graf von Luxemburg“(Theater des Volkes). Sonntag, 3. Juli: Nationaltheater 14.00 Uhr: „Die Boheme“, 19.00 Uhr: Im weißen Röss'l“. Ufa-Palast 15.00 Uhr:„Charleys Tante“ (Theater des Volkes). CVJM- Heim G4, 1-2, 5 Vortrag:„Der erste deutsche Heidenmis- slonar“. „ 4 — Weiterhin trocken Vorhersage bis Montag früh: Bel schwachen bis mäßigen Winden aus nördlichen Richtungen größ- tenteils heiter, nur vorübergehend Wolkiger. Trocken. Höchsttempera- tur 23—28, Tiefstwerte 9—12 Grad. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 1. Juli: Maxau 378(0), Mann- Reim 240(— 6), Worms 162(— 8), Caub 150( 6). der amerikanischen Prozeßordnung den Vertreter der Staatsanwaltschaft— ein amerikanischer Anwalt und ein deutscher Referendar— wurden zunehmend nervöser und der deutsche Verteidiger sicherer Einige Zeugen bestätigten im wesentli- chen das, was zuvor schon erwähnt worden War, ohne etwas für den Staatsanwalt posi- tiv Verwertbares zur Sprache zu bringen. Wenn doch, so schnitt ihm der Verteidiger mit seinen fortgesetzten kunstgerechten Ein- sprüchen die nächste Frage ab— entweder weil, wie es beim amerikanischen Gericht nicht erlaubt ist, mehr gefragt werden sollte, als im direkten Verhör bereits erörtert, oder es sich um suggestive Fragen(leading que- stions) handelte, die der Vorsitzende zumeist, wie vom Verteidiger beantragt, zurückwies. Nacheinander steigen dann die drei Töch- ter der Angeklagten auf den Zeugenstand. Sie gaben an, die farbigen US-Soldaten kennengelernt zu haben, als ihre Mutter vom Sommer 1945 ab für sie wusch, die Neger in die Wohnung kamen, die Wäsche zu bringen und zu holen und manchmal wohl auch etwas zu trinken. Manchmal sei man auch— weil in der Küche nicht genug Platz gewesen sei— auf den Betten ge- sessen. Auf die Frage, ob in der Wohnung mit wissen der Mutter oder gar in deren Anwesenheit etwas vorgekommen sei, was gegen Sitte, und Anstand verstößt, antwor- teten alle drei entschieden mit„Nein“. Ansonsten geben sie verschiedens zu. Kreuz- verhör des Staatsanwaltes Mr. Lancian:, Sie sind die Tochter der Angeklagten“—„Ja“ —„Sie würden alles tun, um ihr zu hel- fen?“—„Ja.“—„Sie würden selbst eine Lüge deshalb riskieren?“— Einsruch des Verteidigers, der Vorsitzende billigt ihn. Der Staatsanwalt ringt verzweifelt die Hände, denn in seinen Unterlagen, in den Protokollen der deutschen Kripo, steht weit mehr. Aber er findet keinen Weg, diese Auf- zeichnungen vor Gericht als beweiskräftig anerkannt zu sehen. Immer wieder muß er seine Fragen verbessern, zumeist zurückneh- men. Es gelingt ihm nicht, aus dem derzei- tigen Schwangerschaftszustand der beiden jüngeren Töchter, noch aus der Existenz eines dunkelfarbigen Kindes der älteren Tochter irgendwelche Belastungen für die Mutter abzuleiten. Seine Frage an die Zeu- gen, die als Vater des umstrittenen Kindes mit nicht von der Hand zu weisenden Argu- menten einen Holländer angeben—„Es gibt verschiedene Arten von Holländer“, meinte der Verteidiger—, ob sie denn farbenblind seien, erreicht zwar einen Heiterkeitserfolg beim Publikum, aber nicht mehr. Mit der Feststellung des Verteidigers:„Es ist selbst für eine Mutter schwer, zu sagen, wer der Vater ihres Kindes ist“, und der Antwort seines Gegenspielers:„In diesem Falle schon!“ geht auch diese Runde 1:0 für die Angeklagte. Ohne vorhergehende Plädoyers erklärt dann der Vorsitzende, Distriksrichter Ralph Agate, was in diesen beiden Tagen zur Sprache gekommen sei, stelle den schwer- wiegendsten Fall von Unsittlichkeit dar, der bisher vor diesem Gericht verhandelt wurde, und er sei durchaus der Ansicht, daß die Angeklagte scharf bestraft werden müsse. Aber es seien nur drei Fälle bewiesen, von denen die Zeugen allerdings kein Datum nen- nen konnten. Das Gericht glaubt weiter, diese Aussagen seien stark von Haß und Zorn beeinffußt und teilweise durch Zeugen der Verteidigung erschüttert. Obwohl das Gericht gewisse Zweifel hege, sehe es sich nicht imstande, eine Ver- urteilung auszusprechen und müsse, dem obersten Grundsatz amerikanischer Prozeß- ordnung folgend, auf Freispruch erkennen. Die Angeklagte drückte ihrem Vertei- diger die Hand— und hatte recht damit, denn nur ihm hat sie ihren Freispruch zu verdanken(Rechtsanwalt Bauer). Draußen auf der Straße mußten drei Sonderpolizisten eingreifen, um die streitenden Für- und Wider-Zeugen auseinander zu bringen nk Das neue Gesicht der Post um Bahnhof Ruinen— geronnene Grausamkeit emes totalen Krieges—: Kaum hatten wir uns 1945 glücklich zu Tode gesiegt, da regten sich auch schon überall in unserer Stadt arbeitsame Hände, die tief in die Trümmer griffen und Stein auf Stein setzten zu neu- em Aufbau. Das beinahe bis zum Erdboden abrasierte Mannheimer Bahnpostamt— zunächst wurde es mit posteigenen Kräften soweit wieder aufgebaut, daß wenigstens ein posta- lischer Notverkehr eingerichtet werden konnte. Aber richtig Dampf dahinter kam erst nach der Geburt der D-Mark, als die Baumaterialien aus dem Nichts der Tausch- wirtschaft an die Oberfläche geschwemmt wurden. Wie anno dazumal gab es da auch plötzlich wieder Baufirmen, die den Wieder- Zur Wahl des Oberbürgermeisters um JI. Juli Die Benachrichtigungskarten auch für die Bundeswahl aufbewahren Die Wählerlisten sind aufgestellt und können vom 4. Juli bis 10. Juli täglich von 8—12 und 13—17 Uhr in der Adrema- Zentrale des Städt. Wahlamts, Amtsgebäude K 5(Kellergeschoß, Eingang zwischen K 5 und K 7) eingesehen werden. Jeder Wahlberechtigte, der die Wähler- liste für unrichtig oder unvollständig hält, kann bis zum Ablauf der Auflegungsfrist beim Städtischen Wahlamt, K 5, schriftlich oder mündlich Einsprache erheben. Es kann nur wählen, wer in die Wäbler- liste eingetragen ist. Wahlberechtigt sind die deutschen Staatsangehörigen, die am Wahl- tag das 21. Lebensjahr vollendet haben, seit mindestens einem Jahr in Mannheim woh- nen, die bürgerlichen Ehrenrechte besitzen und vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen Sind e ie. Im Bezug auf das Wahlrecht gelten alle Personen als deutsche Staatsangehörige, die das deutsche Staatsbürgerrecht zu irgend einem Zeitpunkt vor September 1939 beses- sen und seither keine andere Staatsange- hörigkeit erworben haben, ebenso alle Per- sonen, die als Angehörige des deutschen Volkstums aus den Ostgebieten ausgewiesen worden sind. Wer das Wahlrecht infolge Wegzugs von Mannheim verloren hatte. je- doch vor Ablauf von 3 Jahren zurückge- kehrt ist, erhält mit der Rückkehr das Wahlrecht wieder Aus der Gefangenschaft entlassene Kriegsgefangene, die in Mann- heim Wohnung genommen haben, sind wenn die anderen Bedingungen erfüllt sind — ohne Rücksicht auf die Dauer ihrer An- wesenheit in Mannheim wahlberechtigt. Ausgeschlossen vom Wahlrecht sind un- ter anderem Personen, die der NSDAP vor dem 1. Mai 1937 beigetreten sind und alle aktiven Mitglieder, die später beigetreten sind; ferner Amtsträger und— bestätigte und nicht bestätigte— Funktionäre der Partei, ohne Rücksicht auf das Eintritts- datum alle ehemaligen Mitglieder der S8, ohne Rücksicht auf das Eintrittsdatum, Mit- glieder der Waffen-SS jedoch nur, soweit sie vor dem 1. April 1942 eingetreten sind, alle ehemaligen Amtsträger, Führer und Unter- führer der SA, des NS-Studentenbundes, des NS-Dozentenbundes, der NS-Frauenschaft, des NS-Kraftfahrkorps und des NS-Flieger- korps und Inhaber eines Rangs in der HJ vom Unterbannführer(im Jungvolk vom Stammführer, im BDM von der Ringfüh- rerin) an aufwärts und andere Personen, die als Anhänger und Mitarbeiter der NSDAP besonders bekannt waren. Bei allen Personen, über die eine rechts- kräftige Spruchkammerentscheidung vor- liegt, ist anstelle der vorstehend aufgeführ- ten Vorschriften die Spruchkammerent- scheidung maßgebend. Vom Wahlrecht ist darnach ausgeschlossen, wer durch rechts- kräftigen Spruch der Spruchkammer als Hauptschuldiger oder Belasteter erklärt worden ist, außerdem ein Minderbelasteter, solange die Entziehung des Wahlrechts im Spruchkammerbescheid besonders angeord- net ist. Das Städtische Wahlamt wird den Wahl- berechtigten in den nächsten Tagen Benach- richtigungskarten zukommen lassen, aus denen der zuständige Stimmbezirk und Ab- stimmungsraum sowie die Nummer, unter welcher der Wahlberechtigte in die Wähler- liste eingetragen ist, hervorgehen. Da die Benachrichtigungskarten wie die Wähler- listen auch für eine etwa notwendig wer- dende Stichwahl und für die demnächst stattfindende Wahl des ersten Bundestages der Bundesrepublik Deutschland gelten, sind sie zur Ausübung des Wahlrechts am 31. Juli dem Wahlbezirksvorstand nur vor- zuzeigen und zur Wiederverwendung bei einer evtl. Stichwahl und der Bundestags- Wahl sorgfältig aufzubewahren. Wahlberechtigte, die aus gesundheit lichen Gründen(z. B. Insassen von Kran- kenanstalten, Gebrechliche) oder aus sonsti- Die Buuspurkusse gibt Iuskunft Der Beauftragte referierte vor Betriebsräten Gestern nachmittag sprach im Bezirks- ratssaal im Amtsgebäude L 6 Otto Frey, der Beauftragte für die Wohnungsbaukasse, vor Betriebsräten über die Beratung von Betriebsangehörigen bei der Zeichnung von Spargeldern für die Wohnungsbaukasse. Wie Amtmann Biehler einleitend erklärte, wer- den Vorträge über dieses Thema jeweils dienstags und freitags um 14 Uhr am Sleichen Ort abgehalten. Der Sprecher bedauerte eingangs seiner Rede, daß sich das Wohnraumproblem von Tag zu Tag verschärfe. Das Wohnungsbau- sparen habe die Massenherstellung von Wohnungen zum Ziel. Warum? Weil in Mannheim 22 000 Haushaltungen Wohnun- gen suchten, weil die Tbe.-Kurve immer steiler ansteige, weil Kriminalität, morali- scher Verfall und sittliche Verwahrlosung immer größere Ausmaße annehme und weil .. ja weil es so einfach nicht mehr weiter gehe. In Mannheim sei man schnell über das Vorstadium hinausgekommen. Erstaun- lich die Kühnheit, mit der man die Woh- nungsbauprojekte— Zellerstraße, Ludwig- Frank-Siedlung und jetzt J 3— ohne über die nötigen Mittel zu verfügen angepackt habe. Dieser Wagemut und Optimismus verpflichte. Auf Grund der gesparten Gelder, die lediglich als Darlehen zu betrachten seien, könnten Hypotheken erlangt werden, 80 daß aus der einen Mark des Sparers 2,50 DM würden ein Samenkorn, das reiche Früchte trage. Man habe das Projekt nicht an Privatunternehmen gegeben, weil man eine Verzettelung der Mittel befürchtet habe und das sich wohl auch nicht günstig auf das Bautempo ausgewirkt hätte: bis Dezem- ber sollten 500 neue Wohnungen fertig sein, die viel billiger seien als wenn sie von Einzelunternehmern gebaut worden wären, da ein Druck auf die Baustoffindustrie aus- geübt werden könne und der scharfe Kon- kurrenzkampf zur Verbilligung beitrage. Der Bauindex sei von 380 auf 230 gesunken. Das Wobnungsbausparen müsse so schnell Wie möglich vorangetrieben werden, denn es gelte zu beweisen, daß das Mannheimer Bausystem„richtig“ sei. Es drohe eine Wohn- raumsteuer, die man in Nordbaden vermei- den wolle. Selbstverständlich werde sich die Ver- teilung der Wohnungen sehr schwierig ge- stalten. Man könne denjenigen nicht be- vorzugen, der am meisten eingezahlt habe. Oberstes Kriterium seien soziale Gesichts- punkte, und darum müsse der Sparbetrag als prozentualer Anteil am Einkommen ge- Wertet werden, die Kopfzahl der Familie usw. Dies geschehe nach einem Punkt- system, so daß eine sozial gerechte Reihen- kolge in der Verteilung weitgehend gesichert sei. Die Vorteile des Wohnungsbausparens: Der Sparer erhält drei Prozent Zinsen. Dié Spargelder sind vollkommen steuerfrei. Eine Unterbrechung der vertraglich festgelegten monatlichen Spargelder ist aber nur in Aus- nahmefällen gestattet. Abschließend kam Frey auf das techni- sche Verfahren zu sprechen. Der Vertrag wird auf drei Jahre abgeschlossen und be- ginnt mit dem Tage des Vertragsabschlusses. Nach dieser Zeit kann der Sparer über das gesamte eingezahlte Geld frei verfügen. Der Mindestberag beträgt eine Mark die Woche, und eine Wohnung kann nur der be- kommen, der erstens sich am Wohnungs- bausparen beteiligt und dem zweitens vom Wohnungsamt die Dringlichkeit bestätigt wird. Alle Betriebsräte und die gesamte Bevölkerung solle sich für diese ideelle und soziale Aufgabe, die teilweise ein Vermächt- nis des verstorbenen Oberbürgermeisters darstelle, nach besten Kräften einsetzen. rob gen zwingenden Gründen(2. B. Mitglieder eines Wahlbezirksvorstandes) ihr Wahlrecht außerhalb ihres wohnungszuständigen Wahl- bezirks geltend machen wollen, können beim Städtischen Wahlamt die Ausstellung eines Stimmscheins beantragen, mit dem sie in jedem Wahlbezirk innerhalb der Gemar- kung Mannheim ihr Wahlrecht ausüben können. In folgenden Krankenanstalten werden besondere Stimmbezirke eingerichtet: Städ- tisches Krankenhaus, Theresienkrankenhaus, Heinrich-Lanz- Krankenhaus und in der St. Hedwigs-Klinik. Es wird aber ausdrücklich darauf hinge- wiesen, daß bei Krankenhausaufenthalt von Wahlberechtigten deren Angehörige sich frühzeitig um die Ausstellung eines Stimm- scheines beim Städtischen Wahlamt be- mühen müssen, damit die Krankenhaus- insassen am 31. Juli ihres Wahlrechts nicht verlustig gehen. Der letzte Tag für die Aus- stellung von Stimmscheinen ist der 29. Juli 1949. „Fleiß und Leistung“ in Heidelberg Nachdem Mannheim mit dem Weihnachts- und Maimarkt, sowie nut der Ausstellung „Alles für das Kind“ ein Bild über das Lei- stungsvermögen der Heimatindustrie ver- mittelt hat, wird nun in Heidelberg eine unter dem Protektorat von Oberbürgermei- ster Dr. Swart stehende Ausstellung„Fleiß und Leistung“ heute vormittag eröffnet. Leitung und Aufbau lagen in Händen des in Mannheim bekannten Hauses für Wieder- aufbau und Wirtschaftswerbung. Etwa 160 Betriebe aus Industrie, Landwirtschaft, Han- del, Handwerk und Gewerbe sind bei der Schau auf dem Megßplatzgelände vertreten. Bei einer Pressevorbesichtigung am Frei- tag erinnerte der Leiter des HFW, Dr. Ki- kisch daran, daß die in Heidelberg nach mehr als zehnjähriger Pause zum ersten Mal wieder abgehaltene Ausstellung jedem Teil- nehmer freie Hand bei der Planung und Ausgestaltung seines Standes gelassen habe. Oberbürgermeister Dr. Swart gab der Schau seine besten Wünsche mit. Die sich an die kurze Begrüßung an- schließende Vorbesichtigung ließ leider noch keinen Ueberblick zu, da ein großer Teil des Ausstellungsmaterials noch nicht zur Besich- tigung zur Verfügung stand. Als— soweit unter diesen Umständen feststellbar— zum Mannheimer Maimarkt unterschiedlich sei eine Kulturschau der Stadt Heidelberg(Stadt und Universität), eine Gemeinschaftsschau des Verbandes der Zigarren- und Rauchta- bakhersteller von Württemberg-Baden mit praktischen Vorführungen der Zigarrenan- fertigung und eine vom Landwirtschaftsamt gezeigte Sonderschau über die Bekämpfung der Schildlaus. Wir werden in einer unserer nächsten Ausgaben noch näher auf die Aus- stellung eingehen. cke Konsum gewährt Rückvergütung Ab 1. quli gewährt die Konsumgenossen- schaft Mannheim ihren Mitgliedern wieder Rückvergütung. Diese Vergütung unterschei- det sich wesentlich vom Rabatt. wenn auch beide Vergünstigungen dem Kunden zugute kommen. Die Rückvergütung ist ein Teil der im genossenschaftlichen Betrieb erzielten Er- übrigung, der nach Abschluß des Geschäfts- jahres an die Mitglieder verteilt wird. Sie ist in ihrem Verhältnissatz veränderlich, Während der Rabatt, wie er in Einzelhan- delsgeschäften geboten wird. einen starren Unkostenfaktor darstellt. Die Konsumgenos- senschaft gewährt die Vergütung für alle Waren. N Dr. Hundhammer in Mannheim Anläßlich einer Kundgebung der Katho- zen von Mannheim und Umgebung spricht auf Einladung der Katholischen Arbeitsge- meinschaft Mannheim der Kultusminister von Bayern, Dr. Alois Hundhammer am 10. Juli um 15.30 Uhr im Rosengarten. Das Thema lautet:„Katholiken! Was fordert die Gegenwart von Euch?“(Ein Wort zu bren- nenden Fragen unserer Zeit.) aufbau mit Handkußg und einem Bückling vor dem wieder mündig gewordenen Mam- mon übernahmen und forcierten. Gegen- wärtig ist man mit dem Außenputz und dem Innenausbau beschäftigt. Der Rohbau ist vor kurzem fertiggestellt worden, und auch die Diensträume, Schalterhallen usw. sind schon wieder in Betrieb. Ein Licht- blick: die Mannheimer Post ist jetzt so weit, daß keine städtischen Räume mehr von ihr in Anspruch genommen werden. „Da ganze Gebäude wird voraussichtlich noch in diesem Jahr fertig werden“, meint die Bauleitung,„vorausgesetzt, daß der Nachschub an Geldmitteln reibungslos von- statten geht“. rob Palast:„Blockierte Signale“ Mit einer ganzen Reihe völlig neuer Filmgesichter in den Hauptrollen zeigt die Ondia- Produktion hier einmal ein Zeitpro- blem im Nachkriegsdeutschland von einer ganz anderen Seite. Wenn der Film auch nicht durch seine Technik(er wurde ver- mutlich unter ungünstigen Verhältnissen gedreht) oder durch schauspielerische Lei- stung besticht, so ist doch seine Handlung spannend als Kriminalreißer aufgemacht, der seine Wirkung auf das Publikum sicher nicht verfehlt. Dazu kommt, daß die Hand- lung zwar kompliziert, aber auch logisch und konsequent abläuft, die sich im wesent- lichen an der geschickt gezeigten mühse⸗ ligen Kleinarbeit der Kriminalpolizei am besten ausdrückt. Es ist hier geglückt, ein Zeitproblem in ansprechende Unterhal- tungsform zu bringen. Ein junger Heimkehrer gerät in eine Schieber gesellschaft. Am Morgen nach einer Sektnacht entdeckt er im Hause seiner Gast- geber einen Ermordeten. Verstört verläßt er das Haus, um die Polizei zu alarmieren. Er gerät dabei in eine Razzia und entdeckt dort erst, daß seine Papiere gestohlen Wur- den. Verhaftung unter Mordverdacht, der jedoch entkräftet wird. Bei seiner Freilas- sung nimmt er sich vor, den wahren Mörder zu finden und nähert sich daher wieder der Gesellschaft, um scheinbar mitzumachen. Die Nichte des„Chefs“ verliebt sich in ihn und will ihn vor Eintritt in die Bande be- wahren. Zunächst muß sie ihn auch für einen Schieber halten. Mit seiner Hilfe- kann dann die Polizei einen großen Coup ver- hindern, und in diesem Augenblick erkennt auch die Nichte, daß er doch ein ehrenhafter Mensch ist. Großes Glück, Großaufnahme, Ende. mle Kurze„MM“- Meldungen Karten zum Endspiel. Die sowohl beim Kreisfachwart Gg. Beisel als auch beim Sport. amt vorbestellten Karten zum Fußballendsplel können ab heute auf dem Sportamt in Mann- heim, L. 4, 16, ab 8 Uhr morgens gegen Barbe zahlung abgeholt werden. Wohltätigkeitsbazar in Käfertal. Am 3. und 4. Juli veranstaltet die katholische Pfarr- gemeinde St. Laurentius im Käfertaler Ver- einshaus einen Bazar zugunsten der Pfarrkirche und des Kindergartens, Die Bevölkerung it herzlich dazu eingeladen. Vereinsheim des„Vorwärts“, Nach langer mühevoller Freizeitarbeit kann der Kleintier zuchtverein„Vorwärts“ an diesem Wochenende sein eigenes Vereinsheim an der Herzogenxied- straße seiner Bestimmung übergeben. chorfeierstunde in der Christuskirche. Un- ter Mitwirkung des Bachchors findet am 3. Juli, um 19.30 Uhr, in der Christuskirche eine Chor- feierstunde statt. Das Programm sieht Chor- sätze und Motetten, Violin- und Orgelwerke von Scheidt, Pachelbel, Vulpius, Franck un neueren Meistern vor. Fahrplan OEG-Omnibus Feudenhelm-Al. tenbach. Der vor kurzem versuchsweise auf- genommene Omnibusverkehr der OEHOG zwi- schen Altenbach und Ladenburg(und umge- kehrt) sowie zwischen Altenbach und Feuden- heim hat derartigen Widerhall in der Bevölke, rung gefunden, daß die OEG nun seit 26. Jun! diese Strecken nach einem bestimmten Fahr- plan befährt, dessen Einzelheiten bei den ent- sprechenden Haltepunkten ausgehängt sind. Sonntagsdienst der Apotheken. Bereits 4 Samstag, 17 Uhr, haben über das Wochenende die Brückentor-Apotheke, U 1, 10, die Luzen, berg-Apotheke, Stolbergstrabe 4, und die Marienapotheke, Neckarau, Am Marktplatz Sonntagsdienst. Luise Obert. Altersheim Wir gratulieren! felerte ihren 80, Ge- Mannheim- Sandhofen, burtstag. 70 Jahre alt werden Heinrich Kessel. ring, Neckarau. Luisenstraße 23. Robert Krump, Gartenstadt, Langer Schlag 22. un Ludwig Urschel, Landteilstrage 23. Karoline Haußmann, Neckarau, Casterfeldstraße 67, be⸗ geht den 72. Michael Ludwig. Hohwiesen“ weg 2, den 74. und Alois Haag, C 4, 11, den 45 Geburtstag. Das 80. Lebensjahr vollenden Magdalena Kieseecker. Riedfeldstraße 34 und Christine Böhler. Friedrich-Ebert-Straße 45. Marie Fees. Altersheim Mannheim-Sandhofen. kann ihren 98. Geburtstag feiern.— Fata Wahl bei der Firma Neugebauer G. m. b. H, Mannheim, feierte ihr jähriges Dienstjubl- läum, und nachstehende Angestellten sind be- reits länger als 25 Jahre bei der gleichen Firma tätig: Antonie Kuhn, Wigelmine Schmoll, Anna Hägele. Elsa Schneider, Margs- rete Kunz, Marie Nohe. Johann Wunder, amt. lie Gaus, Anna Jakobi, Emma Neumann. Luis“ Hägele, Käthe Meyer. Emma Briegel und Grete Pfahl. August Feyerlein. Waldpats straße 29, beging als Prokurist bei der Firma Possehl, Eisen- und Stahl- G. m. b. H., seln 50 jähriges Dienstjubiläum. eee ckling Mam. egen · und ohbau „ und usw. Licht- Weit, n ihr Btlich meint der von- rob neuer t dle itpro⸗ einer Auch ver- Aissen Lei- dlung nacht, sicher Land- ogisch dsent- ühse⸗ 1 am t, ein erhal- eine einer Gast- erlägt jeren. deckt WU. „ der eilas· örder r der ichen. n inn e be· für kann ver- kennt lafter me, mle ofen, Catja „ H., jubl⸗ be- chen mine irga⸗ Em- zulse und Nr, 125 Samstag, 2. Juli 1949 — MORGEN Seite 3 Zweites Morgenkonzert Die pfälzische Musikgesellschaft bringt morgen, Sonntag, um 11 Uhr, in ihrem zwei- ten Morgenkonzert unter Leitung von Bern- hard Conz, im Raschigsaal ein Programm mit zeitgenössischen Werken. Großes In- teresse dürfte ein Cellokonzert des Lud- wigshafener Komponisten Leo Schatt und die Konzertsuite nach Goethes Ballade„Der Gott und die Bajadere“ von Gerhard From- mel finden. Solist des Cellokonzertes ist Emil Kräusslich. Die Rolle des Sprechers im zweiten Werk hat Hans-Albert Martens vom Stadttheater Heidelberg übernommen. Die Vortragsfolge kündigt außerdem noch Don-Juan-Variationen von Walter Braun- eld an. rü. Mit der Kraftpost zur Weinstraße Ja, das War früher eine beliebte Sache! An Sonn- und Feiertagen am Bahnhof Lud- wigshafen mit Kind und Kegel(und beleg- ten Broten) in einen Omnibus einsteigen und zur Weinstraße fahren. Aussteigen konnte man, wo man wollte, spätestens an der Endstation— der Ruppertsberger Win- zergenossenschaft. Diese einst so beliebte Einrichtung der Weinstraßen-Kraftpost wird nun am 3. Juni wieder eingeführt. Der Omnibus fährt an allen gesetzlichen Sonn- und Feiertagen. Und zwar: ab Bahnhof Ludwigshafen 14 Uhr. Weitere Zusteigemöglichkeiten für Ludwigshafener sind dann noch am Pfalz- bau(14,03 Uhr), am Bürgermeister-Krafft- Platz(14.05 Uhr), an der Mundenheimer Börse(14,10 Uhr) und am Marienkranken- haus(14,15 Uhr), gegeben. Die Stationen auf der weiteren Fahrt sind: Postamt Mutter- ztadt(14,25 Uhr), Dannstadt Bahiihof (14,35 Uhr), Assenheimer Post(14,40 Uhr), Alsheim(14,45 Uhr), Rödersheimer Kirche (14,50 Uhr), Meckenheimer Rathaus(15 Uhr), Postamt Niederkirchen(15,10 Uhr), Rathaus Deidesheim(15,15 Uhr) und Winzergenos- zenschaft Ruppertsberg(15,20 Uhr). Die Rückfahrt ab Ruppertsberg erfolgt dann jeweils um 19,55 Uhr. Um 21,15 Uhr landet der Omnibus wieder am Ludwigs- hafener Hauptbahnhof. Kleine Umschau Die Polizei sammelt weiter. In Schiffer- stadt wurden folgende Gegenstände gefun- den und beim Polizeiamt sichergestellt: sechs Paar Handschuhe, zwei Geldbeutel ohne In- halt, eine Tasche mit 18,20 DM, zwei Füll- halter, ein paar Ohrringe mit rotem Stein, eine goldene Brosche mit blauem Stein, ein Damenpelz, ein Pullover, ein Regenmantel, eine Herrenjacke. Des weiteren wurden in letzter Zeit nicht weniger als acht herren los umherlaufende Hunde, meist Schäfer- hunde, aufgegriffen, die auf ihren Herrn warten.— Die größte Gefahrenstelle für Verkehrsunfälle und Zusammenstöße ist die Stoppstraße bei der Apotheke. Mehr als 50 Prozent aller Unfälle ereignen sich an dieser Stelle. In diesem Zusammenhang wird nochmals auf die dort angebrachten Stopp- schilder hingewiesen. Des weiteren wurde noch ein roter Strich auf die Straße gezogen. Wieder Notopfer Berlin. Das„Notopfer Berlin“ wird vom 1. Juli ab wieder erhoben. Für alle Zahlungen gelten die alten Sätze. Deutsche Forscher am Werk: BASF entwickelte neue Der Amerikaner Carothers, der Entdecker des Nylons, hat in seinen Patentschriften u. a bereits auch die Verwendung des Nylon- fadens für die Zwecke der Chirurgie be- eschrieben. Trotzdem hat es Jahre gedauert, bis die ersten nennenswerten praktischen Versuche in dieser Richtung mit Nylon bzw. dem in Deutschland fabrizierten, dem Nylon weitgehend ähnlichen„Perlon“ durchgeführt Wurden. Nachdem man in Deutschland über Tastversuche während des Krieges kaum hinausgekommen ist, wurden nach Kriegs- ende, insbesondere in einigen Heidelberger Universitäts-Instituten, umfangreiche Unter- zuchungen mit dem auf„Perlon“-Basis von der badischen Anilin-& Soda-Fabrik in Ludwigshafen am Rhein in den Handel ge- brachten„Supramid“-Faden durchgeführt und dabei zahlreiche günstige Ergebnisse erzielt. In der Folgezeit erschien auf dem deutschen Markt ein weiterer analog aufge- bauter Faden als„Synthalon“ von den Far- benfabriken Bayer in Dormagen. Der große Vorteil von„Supramid“ bezw. „Synthalon“ liegt darin, daß der Faden olkendar durch eine eiweißähnliche chemi- sche Struktur— völlig reizlos in das Ge- webe einheilt. Infolge der glatten Ober- lläche haben Bakterien und Krankheitskeime einerlei Möglichkeit, in das Innere des Fadens einzudringen. Die Zerreißfestigkei- ten liegen durchweg sehr hoch, meist über 3000 kg/ eme. Damoklesschwert der Demontuge über Ludwigshuien Demontagen nehmen immer mehr die Form eines offenen Wirtschaftskrieges an Die alle Gedanken und Herzen der Be- völkerung immer von neuem bewegende, bange Frage, was man noch zur Abwendung der drohenden Demontagen der Ludwigs- hafener Industrie unternehmen könne, ver- anlaßte den allgemeinen Gewerkschafts- bund am Donnerstag Vertreter der Parteien, der Wirtschaftsverbände, der Stadt, Landtagsabgeordnete, und auch der von den Demontagen betroffenen Industrien zu einer Aussprache im Stadthaus Süd ein- zuladen. In knappen Zügen legte der Vorsitzende des Ortsausschusses des AGB. Lorenz, die Situation dar und betonte, daß— trotz aller Versicherungen von Seiten der franzö- sischen Militärregierung über den Abschluß der Demontagen— immer wieder neue Demontagebefehle erteilt würden. Niemand wisse, ob dias, was heute neu errichtet oder angeschafft werde, morgen nicht schon wie; der der Demontage verfalle. Lorenz kenn- zeichnete die Demontagen als Bestrebungen, eine unliebsame deutsche Konkurrenz aus- zuschalten und betonte, daß die jetzige Form der Demontagen mit„Reparationen“ nichts mehr zu tun habe. In einem ausführlichen Ueberblick schil- derte dann Dr. Wurster BASF) die Situa- tion bei der Anilin, die unter der totalen Kontrolle der französischen Besatzungs- macht steht. Es sei zwar gelungen, auf dem Wege ständiger Verhandlungen einen großen Teil des Werkes zu erhalten, aber immer noch stünden Teile vieler An- lagen und Einrichtungen auf der De- montageliste. Ludwigshafener Toto-Sensation: Die Buna-Fabrikation, die auf ein ver- fahren von Dr. Reppe zurückgehe, und die eine bedeutende Zukunft besitze, solle Deutschland ganz verboten werden. Beson- ders schwere Rückwirkungen würden sich auch aus der Demontage von Teilappara- turen der Stickstoff-Fabrik ergeben, da die BASF in der Lage gewesen wäre, Deutsch- land von der Einfuhr von ausländischen Düngemitteln unabhängig zu machen. Eine Reihe von Befehlen zur Teildemontage sei bereits erlassen; trotzdem versuche die BASF immer weiter, das Gespenst der Arbeitslosigkeit abzuwenden. Besonders kennzeichnend für den wahren Charakter der Demontagebefehle sind die Vorgänge bei Raschig. Hier sollten, wie Betriebsrat Voß darlegte, 50 Prozent der Anlagen der Teerdestilation abgetragen wer den. Die Anlagen bestehen zu 90 Prozent aus eingebauten Rohrleitungen, die nach der Demontage unter keinen Umständen mehr Verwendung finden könnten und nur noch einen Schrottwert besäßen. Die Kosten ihrer Neuherstellung wären außerdem wesentlich billiger als die De- montage. Bezeichnend hierbei sei, daß sich für diese Röhren bisher auch kein Inter- essent unter den Alliierten gefunden habe. Es handle sich also lediglich um Maß- nahmen, mit denen der Zweck verfolgt werde, den Stand der deutschen Teerpro- duktion, die für unseren Straßenbau von hoher Wichtigkeit sei, auf das Niveau von 1914 herabzudrücken. Bei der Knoll A.-G., die ursprünglich zu 100 Prozent demontiert werden sollte ist es gelungen, die Demontage zu einem Teil ab- zuwenden. Trotzdem mußte man bereits zu Entlassungen schreiten. Um nun weitere Arbeitskollegen vor dem gleichen Schicksal zu bewahren, hat sich die Belegschaft dazu bereit erklärt, vom 1. Juli dieses Jahres an zur Kurzarbeit überzugehen. Den verschiedenen Vorträgen schloß sich eine lebhafte Diskussion über die Maßnah- men an, die zur Abwendung einer weiteren Demontage noch möglich seien. Es wurde immer wieder hervorgehoben, daß es sich um nichts anderes als um einen offenen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland handle, weil wir auf dem Gebiet der Chemie füh- rend seien. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Rhein- land-Pfalz, Ludwig, wie auch der Vorsit- zende des Ortsausschusses, Lorenz, versuch- ten die erregten Gemüter zu beruhigen, wobei allerdings nicht außer Betrachtung gelassen wurde, daß gerade die Form der Demontagen einem neuen Nazismus starken Nährboden biete. Lorenz warnte nachdrück- lichst vor unüberlegten Maßnahmen, solange die Tür zu weiteren Verhandlungen noch nicht zugeschlagen sei.— Von allen Anwe⸗ senden wurde im Namen der betroffenen Arbeiterschaft ein Protest gegen die Demon- tagen beschlossen. Lorenz schlug vor, noch einmal mit den Landtagsabgeordneten von Ludwigshafen, den Parteien und anderen interessierten Gruppen zusammenzukom- men, um dem Landtag schon zu seiner nächsten Sitzung präzise Vorschläge zu unterbreiten. Diesem Antrag wurde letzten Endes von allen Anwesenden zugestimmt. Bff. 86000 DM erwartete O. M., uber er bekum- nichts „Ihr Tipzettel ist nicht angekommen“/ Der Unsinn der Briefwetten Es war am 19. Juli, einem Dienstag, in den Abendstunden.. Vater O. M. und Sohn,„alte Totler ohne Furcht und Tadel“, sagen in ihrer Wohnung in der H.-Straßge in Ludwigshafen und brüteten. Und dann tipten sie. Wie seit Wochen und Monaten beim Bayerischen Fußballtoto, weil es dort sehr oft schöne, hohe Quoten gibt. Und dann wurde es Vater O. M. und Sohn ganz schummrig. Am Radio. Mit ruhi- ger Stimme verlas der Sprecher gerade die Ergebnisse. Und siehe da: Alles richtig! Würde das nicht fette Quoten geben? Tatsächlich, am Dienstag kam— o nein, nicht das Geld, so schnell schießen die Bayern nicht eine Rundfunkmeldung über die Quoten. Es gab zwei Hauptge- winne von je 86 000,— DM. Einer von ihnen fiel nach Hameln, der andere nach Bayern. Papa O. M. bekam einen Schüttelfrost. Wo blieb der Hauptgewinn, der nach Ludwigs- hafen fallen mußte? Großer Kriegsrat in der H.-Straße.„Die Sache muß geklärt werden“, sagte O. M. zu den Seinen und Nähfäden für Chirurgie Allerdings besitzen die chirurgischen Fä- den aus„Supramid“ bezw.„Synthalon“, vie es auch vom Nylonfaden berichtet wird, einen relativ starren Charakter, der beson- dere Sorgfalt beim Verknoten voraussetzt. Der badischen Anilin-& Sodafabrik in Lud- wigshafen ist es jedoch vor kurzem im Zuge der weiteren Entwicklung gelungen, unter der Bezeichnung„Supramid extra“ einen chirurgischen Nähfaden zu schaffen, der bei allen guten Eigenschaften des bisherigen „Supramid“-Fadens diesem gegenüber hin- sichtlich Weichheit und Geschmeidigkeit ganz wesentliche Vorteile zeigt. Der neue flexible„Supramid extra“-Faden läßt sich ebenso wie der Seidenfaden leicht und sicher knoten. Die Zugfestigkeit des neuen Mate- rials ist mindestens ebensogut wie die aller anderen in Frage kommenden Nähmateria- lien einschließlich des bisherigen starren „Supramid“-Fadens. Die mit„Supraraid extra“-Fäden bis jetzt gemachten Erfahrun- gen lauten durchweg sehr günstig. Vor allem wird übereinstimmend berichtet, daß die bei Verwendung von Fäden aus anderen Stokten bisher gelegentlich vorkommenden Wundei- terungen so gut wie ausgeschlossen und die Einstichkanäle bereits nach kurzer Zeit kaum zu erkennen sind. Es dürften kaum Zweifel darüber bestehen, daß dem neuen Supramid etra“-Faden von medizinischer Seite ein ständig wachsendes Interesse entgegenge- bracht wird. machte sich auf den Weg. Zum Fernamt. Es dauerte endlos lange. Dann meldete sich die Toto-Annahmestelle in Bamlerg. Und warf eine Bombe in das Luftschloß. Be- scheid:„Ein Tipzettel von Herrn O. M. aus Ludwigshafen ist überhaupt nicht ein- getroffen Mit zitternder Hand und kiebrigen Augen legte O. M. den Hörer auf (und bezahlte die hohen Telephongebüh- ren). * Da wir in der letzten Zeit mehrfach Klagen von Totowettern gehört haben, be- auftragten wir einen Reporter mit der Ueberprüfung dieses Falles. Hier das Er- gebnis: O. M. hat seine Wette, wie alle Wetten, die bei einer Toto- Gesellschaft außer Landes getätigt werden, brieflich ab- geschlossen. D. h.: Er hat den Tipzettel ausgefüllt, in einen Briefumschlag ge- steckt, 3.— DM beigelegt, eine Freimarke aufgeklebt und ihn am 20. Juni, um 11 Uhr, in Gegenwart von zwei Zeugen aufgegeben. Auf diese Art wettete O. M. seit Wochen und Monaten, was er durch zahlreiche QAuittungsabschnitte belegen konnte.(Anmerkung: der Kontrollab- schnitt B, der einem Tiper bei Aufgabe der Wette in einer Annahmestelle sofort als Quittung ausgehändigt wird, wird bei brieflichen Wetten von der Annahmestelle umgehend zurückgesandt.) Bisher hatte immer alles reibungslos geklappt. Nur die- ses Mal wo der große Treffer gelungen War, klappte es nicht. Von der Annahme- stelle ist kein Quittungsabschnitt zurück- geschickt worden, und der telephonische Bescheid ergab, wie schon gesagt, daß von O. M. überhaupt kein Tipzettel ein- gegangen ist. Soweit der Fall. Da Journalisten keine Detektive sind, haben wir keinerlei Unter- suchungen darüber anzustellen, warum der Wettabschluß ausgerechnet in diesem Fall nicht klappte. Lediglich eines möchten wir, Wohin am Wochenend? Rheingold- Filmtheater: Ixxlichter der Grenze“; Spätvorstellung(außer Dienstag) 21.45 Uhr:„Die Frau gehört mir“. Filmtheater im Pfalzbau: Die Aben- teuerin“; Spätvorstellung: 21.30 Uhr:„Der freche Kavalier“; Sorintagvormittag 10.30 Uhr:„Der wunderbare Kris“. Samstag, 2. Juli, 19.30 Uhr: Begrüßg unge- abend des Stenografenvereins im BASF- Feierabendhaus; Samstag und Sonntag: lu- menfest in der Gartenstadt. Sonntag, 3. Juli, 16 Uhr: Freundschafts- singen der Sängergruppe Ludwigshafen am Rhein in der Turnhalle Mundenheim. nachdem unser Reporter noch einen Beam- ten der Post interviewte, feststellen: Das briefliche Wetten, wie es zur Zeit gehand- habt wird, ist ein ausgesprochener Un- sinn. Denn die Post übernimmt keinerlei Haftung für Geldinhalte einfach frankier- ter Briefsendungen. Und selbst wenn der Wetter seinen Abschluß mittels Ein- schreibebrief tätigen sollte, bekommt er von der Post, sollte ein Brief tatsächlich einmal verloren gehen(Was jedoch alle Schaltjahre ein einziges Mal vorkommt), nur den Briefinhalt wieder ersetzt, und nicht die zig-tausend Mark, die er even- tuell gewonnen hätte. Das briefliche Wet⸗ ten beim Fußballtoto wird also so lange eine„trübe Angelegenheit“ blei- ben, wie die Engstirnigkeit der einzelnen Toto- Gesellschaften anhält. Erst wenn diese ihren Zonenpartikularismus aufgeben und untereinander Wetten annehmen— d h. ein Spieler kann beim Rheinland-Pfal- zischen Toto eine Wette für Bayern oder Hessen usw. aufgeben—, wird die Gewähr gegeben sein, daß sich der Fall O. M nicht ständig wiederholt. Deutscher Raiffeisentug Der Deutsche Raiffeisenverband e. V., Bonn, veranstaltete in Koblenz am ersten Juli den ersten Deutschen Raiffeisentag ver- bunden mit einer Raiffeisen-Gedenkfeier. Der Feier ging am Donnerstag eine Mit- glieder versammlung voraus, die sich mit einem Bericht über das Verbandswesen und mit Wahlen zum Verwaltungsrat beschäf- tigte. Es folgten drei Referate über das ge- nossenschaftliche Warengeschäft, das genos- senschaftliche Kreditgeschäft und die Raiff- eisendienst-Versicherungsgesellschaften im Dienste des Genossenschaftswesens. Auf der Kundgebung im Lesevereinssaal in Koblenz sprachen am Freitag der soeben von seiner Amerikareise zurückgekehrte Präsident des Deutschen Raiffeisen verbandes, Reichsmini- ster a. D. Dr. h. c. Hermes, Professor Dr. Constantin v. Dietze von der Freiburger Universität über„Genossenschaft, Gesell- schaftsordnung und Wirtschaftsordnung“, Verbandspräsident Rechtsanwalt Caspers, Koblenz, über„Die sittlichen Grundlagen des Raiffeisentums“ und Verbandsanwalt Präsident Saeger, Kassel, über„Wichtige genossenschaftliche Tagesfragen“. Der Ge- denkfeier schloß sich eine Dampfer-Fahrt über Boppard nach Neuwied und eine Feier am Raiffeisen-Denkmal an. 5 Wohnungsbau an der Spitze In den ersten zehn Tagen des Monat Juni wurden— wie wir bereits berichtete — in Ludwigshafen 20 neue Baugen enn gungen erteilt, von denen 11 auf den nungsbausektor entfielen. In der 11. bis 21. Juni hat sich die Zahl der Bau- genehmigungen um 35 Prozen, ln diesem zweiten Monatsdritte den ins- gesamt 27 Genehmigungen erteilt on denen 17 auf den Wohnhausbau allen. Das umfassendste Vorhaben unterbreitet hierbei die„Siege“(Siedlungsgesellschaft für das Verkehrspersonah, die mehrere Wohnhäuser in der Karl- Theodor- Straße(Nr. 1, 3, 6, 9 und 11) und ein Haus in der Bessemerstraße (Nr. 4) aufbauen will. Weiterhin sind Ge- nehmigungen zur Errichtung von drei neuen Verkaufskiosken(im Vormonat 2) und zum Ausbau von einzelnen Wohnungen, Dachge- schossen, Geschäftsräumen, Werkstätten und Lagerräumen erteilt worden. Große Bau- vorhaben befinden sich jedoch nicht darun- ter. Bemerkenswert ist, daß der Wohnungs- bau auch in diesem zweiten Monatsdrittel wieder an führender Stelle steht. Tagung der evangelischen Jugend Die evangelische Jugend der Pfalz hält morgen, Sonntag, in Ludwigshafen eine Be- zirksjugendtagung ab, die mit einem Ju- gendgottesdienst in der Apostelkirche(Ror- lachstraßge) beginnt. Anschließend wird auf dem Goerdelerplatz ein Jugendsingen ab- gehalten. Der Nachmittag bringt im Raschig- saal um 14 Uhr eine Feierstunde, die unter dem Thema steht: Laßt uns Brücken bauen!“ Auf dieser Veranstaltung wird Mis sionar W. Oels cher sprechen. Anschlie- hend werden die„Troßbuben“ von Ullrich Kabitz aufgeführt. i 3 5 Die Bezirksleitung der evangelischen Ju- gend in der Pfalz lädt alle interessierten Jugendlichen und Eltern zu ihrer Tagung ein. 5 Was wird meine Tochter? Stadtverwaltung erschließt neue Beruf möglichkeiten für Mädchen Vorbehaltlich der Genehmigung des Mi- nmisteriums für Unterricht und Kultus, be- absichtigt die Stadt Ludwigshafen zu Be- ginn des Schuljahres 1949/50, der städti- schen Mädchen- Oberrealschule eine Frauen- fachschule anzugliedern,(Siehe„MM“ Nr. 100 vom 1. Juni des Jahres). Alle für den Besuch der Anstalt in Frage kommenden Mädchen, sind mit ihren Eltern zu einer Versammlung am Montag, dem 4. Juli, 18 Uhr, in der Aula der Mädchen- Oberrealschule Friedrich-Heene- straße 11) eingeladen. Die Versammlung wird Aufschluß über Zweck und Aufbau der Anstalt geben. g In verschiedenen Städten— so in Mainz und Kaiserslautern— bestehen schon seit Jahren Frauenfachschulen, die sich bestens bewährt haben und großen Anklang fanden. Die letzten Jahre haben gezeigt, daß akademische Berufe nur einer geringen Zahl von Mädchen offen stehen. Aber auch die kaufmännischen Berufe sind zur Zeit sehr überlaufen und so müssen viele Wünsche unerfüllt bleiben. So verständlich es ist, daß viele Mädchen einen Beruf wäh- len wollen, der kommen sichert, so sehr sollten sie in stär- kerem Maße auf die speziell weiblichen Be- rufe, insbesondere auf die sozialen Frauen- ihnen ein baldiges Ein- berufe hingelenkt werden. Das Mindest- alter für den Eintritt in die Frauenfach- schule ist 16 Jahre. Aber auch ältere Mäd- chen können aufgenommen werden. Vor- aussetzung ist der vorherige Besuch der Volksschule und eine Berufsschule(minde- stens zwei Jahre) oder das Zeugnis der mittleren Reife. Der Lehrgang umfaßt drei Jahre. Das erste und dritte Jahr wird an der Schule zugebracht, wo in haus wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Fächern unterrichtet wird. Im zweiten Jahr soll den Schülerin-⸗ nen in Großküchen, Krankenhäusern, In- ternaten, Familien und Kindergärten prak- tisches Wissen vermittelt werden. Die Teilnahme am ersten Jahreskurs verpflichtet nicht zu weiterem Besuch. Die- ser bietet den Mädchen jedoch eine haus- wirtschaftliche Ausbildung, auf die sie nicht verzichten sollten. 5 Den Abschluß des dreijährigen Lehr- gangs bildet eine staatliche Prüfung, die den Weg zum Beruf der Wirtschaftsleiterin und zur weiteren Ausbildung als Hand- arbeits- und Hauswirtschaftslehrerin, So- zialhelferin usw. eröffnet. 8 Alles nähere wird die Aussprache in der Versammlung bringen. Außerdem gibt das Direktorat der städtischen Mädchen-Ober- realschule bereitwilligst Auskunft. 1 Der Tabak allein ist für das würzige Aroma der Aus bestimmend. Sie ist nicht gesogt und nicht geröstet. Sie ist reiner Tabak. Seite 6 MORGEN Samstag, 2. Jull 1949/ Nr. 10 „ FJahrbach- 500 Stück Straßen-Anzüge hervorragende, strapazierfähige Jeder Anzug 85 39 4 aqUAL TRT i LUDWIGSHAFEN, Ju BHAUM STRASSE 5 N bekannt dorch gute, preiswerte UHREN Melslerbelrie d MANNHEIM * TaBaR-Sik macht wieder Kundendienst Telephon 326 43 Antuf genügt! 0 Auf Wunsch vertretferbes buch N Herren- Polohemden Konstseide ½ Am. 10.50 Hepren-Badenosen 5 l% 4.93 Rinuer-Söchehen n bontem be%/ũ᷑ e! q 2.30 Damen-Söchenen„%% 3.20 leg. damengapnnuren in inen Ausfönrg: 18,88 bis 7,75 MANNHEIM Jungbuschstr. 3 (eronbsen- ess UMR BUCHUNGSMASCHINEN Reparatur werkstätte für sämtliche Systeme lakob Neudörfer- Mannheim-Viernheim Rathausstraße 81 Ruf: Viernheim 68 Kenne SCHLAFZIMMER POLSTEHRMOBEL NOBEl⸗ Rufes 100 em schöne kräftige Ausführung ph ie ek — 8 Ludwigshafen PFALZBAU-PLATZ 5 Verdäufe Sehr gut erhalt. Stutzflügel(Stein- berg) zu verkaufen. Angebote unt. 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Jul 1949 MORGEN Seit. r Mannheimer Jugend- und Altruderer-Reguttu Im Mühlauhafen steigen am Sonntag wieder Rennen Allerorts sind Ruderer am Werk, Zerstörtes wieder aufzubauen. Wer anläßlich der Mann- heimer Regatta Gelegenheit hatte, einen Blick auf den Bootslagerplatz zu werfen, der konnte nur staunen über das reichliche Aufgebot neuester Rennboote, mit denen die Ruderver- eine wieder in die Kämpfe eingreifen. Die notbedingte Sitte der Nachkriegszeit, vom regattaveranstaltenden Verein sich Leihboote auszubedingen, weicht mehr und mehr der friedensmäßigen Handhabung der eigenen Ge- stellung von Booten. Der Rennruderer findet sich nur schwer auf fremdem Sitz zurecht und verlangt nach dem Boot, das ihn im Training trägt. Mannheim als alte Rudererhochburg geht in seiner friedensmäßigen Ausrichtung als Schrittmacher voran: Tribünen, Funkübertra- gung. Begleitzug, Unterhaltungsmusik. Und gibt sich mit der Hauptregatta nicht zufrieden, sondern zieht schon wieder am Sonntag(14.30 Uhr) eine Jugend- und Altherrenregatta auf. Dem Ruf des rührigen Regattavereins sind 13 namhafte Vereine aus dem Rhein-, Main-, Neckar- und Donaugebiet gefolgt. Mannheim ist vertreten durch seine Jugend- und Alt- herrenmannschaften des Mannheimer Ruder- clubs, der Amicitia und der MRG Baden. Die Rennen führen über die 1000- und 1200-Meter- Strecke. Für den Zuschauer bietet sich die Gelegenheit, vom Ziel aus die ganze Strecke zu überblicken. Die Rudersportanhänger wer- den sich vom Besuch der Regatta nicht dadurch abhalten lassen, daß es eben in der Hauptsache nur der Nachwuchs ist, der in die Rennen geht. Gerade der Nachwuchs soll eine Förderung und Antellnahme erfahren. J. Sch. Titelkämpfe der Schwerathleten Die Kraftsportvereinigung 1884 Mannheim übernimmt anläßlich ihres 65jährigen Be- stehens heute und morgen auf ihrem instand- gesetzten Sportplatz, hinter der Uhlandschule, 45 badischen Kreissportmeisterschaften im gen, Gewichtheben, Rasenkraftsport, Rund- gewichtsriegen. Jonglieren und Tauziehen. Hieran nehmen insgesamt über 400 Athleten teil und ermitteln heute(15 Uhr) im Ringen, Gewichtheben und Rasenkraftsport der Alters- klassen, sowie am Sonntag(ab 8 Uhr), welcher den aktiven Athleten vorbehalten ist, die neuen badischen Meister der Schwerathletik. An den Tauen, Rundgewichten, Scheibenhanteln und auf den Ringermatten werden die besten Ath- leten am Start sein und die Zuschauer werden dabei spannende und heiß umstrittene Kämpfe sehen. Den auswärtigen Athleten gilt unser herzlicher Willkommengruß. Mögen diese 4. Kraftsportmeisterschaften dazu beitragen, daß der Athletensport wieder recht bald auf die Höhe der Vorkriegszeit geführt. K. S Ein mattes Sommer- Fußballspiel VfL Neckarau— SV Waldhof 0:1(0:1) Abschied vom Sommer-Fußball in Mann- helm. Es wird Zeit, daß die Lederbälle weg- gepackt und die Sommerferien eingehalten werden. Bei beiden Mannschaften machte sich die zurückliegende kräftezehrende Saison stark bemerkbar, Besonders bei Waldhof, deren Elf innerhalb von 8 Tagen nicht weniger als 60) Spiele austragen mußte. Dementsprechend Faren auch die Leistungen. Die Spieler taten trotzdem, was sie konnten. Hölzer hatte int schönem Drehschuß in der 31. Minute den einzigen Treffer in diesem matten Spiel erzielt. Neckarau hätte auf Grund seines Eifers den Ausgleich verdient, aber den Mitspielern um Preschle wollte rein gar nichts gelingen. Eine kritische Betrachtung dieses Sommerfußballs, an dem rund 1000 Zuschauer nicht viel Freude natten, sei uns deshalb erspart. W. L. Sport-Vorschau Samstag, 2. Juli Schulsportfest der Volksschulen: 1— heimer Stadion(16 Uhr) bieten die eee Volksschulen ein reiches Programm aus dem volkstümlichen Schulsport. Alle Schüler Schülerinnen und die Eltern sind hierzu, bei freiem Eintritt. herzlichst eingeladen. 8 Schwerathletik: Badische Kraft 1— sterschaften im Ringen, e e Rasenkraftsport auf dem KSV- Sportplatz. Be- ginn 15 Uhr. Am Sonntag werden die Kämpfe um 8 und 13 Uhr fortgesetzt. Nachtrennen: Auf der Phönix-R (20.30 Uhr) veranstaltet der RRC 0 ein Nachtrennen, mit folgendem Programm: Badische Bahnmeisterschaften über 1000 und 10 000 Meter. Alters-, Jugend- und Ausschei- dungsfahren und ein vierstündiges Mann- schaftsfahren nach Sechstageart. 5 Süddeutsche Kanu- Regatta: In Heidelberg paddeln die Kanusportler heute in zehn Ren- nen über 3 km und neun Rennen über 10 km auf der langen Strecke. Der Start erfolgt ab 16 Onur an der Ale er 2 4 1 findet sich am Bootshaus des WSsce Neuen heim. Am Sonntag, 9.30 Uhr, und nachmittags ab* 52 5 werden 31 Kurzstrecken-Rennen ge- startet. e Sonntag, 3. Juli 8 Wer wird Gegner des VfR? In Köln stehen sich der 1. FC Kaiserslautern und Borussia Dortmund gegenüber. Sollte diesmal kein Tor erzielt werden, so wird das Los entscheiden, da der Termin des Endspiels in Stuttgart ein- gehalten wird. Boxen: Heidelberg hat den TSV 86 Dort- mund der als Westfalenmeister eine schlag- starke Staffel in den Ring stellt. zum Gegner. Rudern: Mannheimer Jugend- und Alte⸗ Herren-Regatta im Mühlauhafen(14 Uhr). Leichtathletik: Badiscne Jugendinelster- schaften in Heidelberg auf dem Platz der TSG 78 Heidelberg.— Deutsche Vereins meisterschaften: Es treffen sich alle Vereine die Uebungen zur DVM ablegen Wol- len. im Mannheimer Stadion(9 Uhr). Schwimmen: Badische Wasserball Sprungmeisterschaften in Pforzheim. Pferderennen: In Niederrad kommen Flach- und zwei Hindernisprüfungen zur Pot⸗ scheidung. Hockey: VfL Bad Dürkheim— Germania Mannheim. l N und 3 aktion Brechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen. doch ohne Gewähr erteilt. Helmut G. Ich wurde in der ersten Instanz von meiner Frau wegen beiderseitigen Verschul- dens geschieden. Eine von meiner Frau gela- dene Zeugin verweigerte in Bezug auf die zwi- schen ihr und mir bestehenden Beziehungen die Aussage. In diesem Urteil spielte dieser Um- stand keine Rolle. In der zweiten Instanz je- doch wurde mir die größere Schuld gegeben, und zwar in Hinsicht der Verweigerung der Aussage durch die genannte Zeugin. lch bin jetzt mit der Zeugin verheiratet. Ist dadurch das zweitrichterliche Urteil stillschweigend auf- gehoben, zumal auch bei der Verheiratung das Urteil der zweiten Instanz in der schriftlichen Ausfertigung eingezogen wurde? Kann die erste Frau heute noch Unterhaltsansprüche stellen? — Das Scheidungsurteil besteht nach wie vor weiter. Da Sie für überwiegend schuldig erklärt wurden sind Sie Ihrer Frau gegenüber unter- Haltspflichtig. Da dabei die Leistungsfähigkeit eine Rolle spielt, wird der Unterhaltsanspruch Ihrer geschiedenen Frau infolge der neuen Ver- pflichtungen gegenüber Ihrer jetzigen Frau ge- schmälert werden. Hans B. In meinem kleineren Fabrikations- betrieb gehen die Zahlungen sehr schleppend ein. Kann ich mir dadurch„Luft verschaffen“, daß ich einen Teil meiner Forderungen an eigene e fen oder an meine Bank abtrete? — Grundsätzlich sind alle Forderungen aus Schuldverhältnissen übertragbar. Selbst künf- tige Forderungen können abgetreten werden, wenn sie genügend bestimmt sind. Ausge- nommen von der Uebertragungsmöglichkeit sind Forderungen, deren Uebertragung durch Vertrag mit dem Schuldner ausgeschlossen ist. Dazu gehören z. B. höchst persönliche Forderungen aus Dienst- und Werkverträgen und Forderungen, die der Pfändung nicht unterliegen. Die Abtretung der Forderungen ist an keine Form gebunden, kann also münd- lich als auch schriftlich zwischen dem alten Gläubiger und dem neuen Gläubiger erfolgen. Der Schuldner hat nicht mitzuwirken. Der Abtretungsvertrag bewirkt unmittelbar den Verlust der Forderung für den bisherigen Gläubiger. Es ist zu empfehlen, den Schuld- ner umgehend von der Abtretung der Forde- rung zu benachrichtigen, denn solange der Schuldner von der Abtretung keine Kenntnis hat, kann er mit befreiender Wirkung an den alten Gläubiger zahlen. Für die Diskontie- rung von Buchförderungen als Sicherheit durch ein Kreditinstitut ist eine besondere Art der Uebertragung erforderlich. Die Bank eröffnet einen Kredit. Der bisherige Gläubiger behält üblicherweise das Recht, die Forderungen so- lange einzuziehen, als er seinen Zahlungsver- pflichtungen gegenüber der Bank nachkommt. Erfüllt aber der Bankkunde eine fällige Ver- pflichtung nicht, erhält die Bank das vertrag liche Recht, die Forderungen ihres Kunden im eigenen Namen einzuziehen. Hermann K. in W. Der Vater und die Stiefmutter meiner Frau leben in bescheidenen Verhältnissen in Berlin. Sie erhalten zusätz- lich zu ihrer Rente vom Wohlfahrtsamt Berlin einen Zuschuß zur Miete. Nun trat das Wohl- fahrtsamt Berlin an meine Frau heran und fordert einen Unterhaltsbeitrag von 40 DM. Meine Frau besitzt aber weder Einkommen noch Vermögen. Kann ich als Schwiegersohn (280 DM Nettogehalt, 3 Kinder) verurteilt wer- den, Unterhaltszahlungen zu leisten?— Nach § 1601 BGB ist Ihre Frau verpflichtet, dem Vater Unterhalt zu gewähren. Voraussetzung ist natürlich, daß sie aus eigenem Vermögen oder Einkommen die Zahlungen leisten kann. Sie selbst können zum Unterhalt des Schwie- ger vaters mit Ihrem Vermögen und Einkom- men nicht herangezogen werden. Die Unter- haltszahlungen würden sich auch nur auf den Vater, nicht aber auf die Stiefmutter er- strecken. Für den Fall des Todes des Vaters kann dessen Nachlaß für die entstandenen Schulden herangezogen werden. Sportverein N. Eines unserer Mitglieder gab vor einiger Zeit unter Zeugen die münd- liche Zusicherung ab, uns eine Schenkung von 300 DM zu machen. Jetzt teilt uns dieses Mitglied mit, daß infolge veränderter Ver- hältnisse das Versprechen nicht erfüllt werden könne. Kann man diesen Betrag mit Aussicht auf Erfolg einklagen?— Zur Gültigkeit eines Vertrages durch den eine Leistung schenk weise versprochen wird, ist nach 8 518 die ge- richtliche oder notarielle Beurkundung des Versprechens erforderlich. Wir raten deshalb von der Erhebung einer Klage ab. Landwirt Sch. in L. Ich bin Landwirt und habe auch Waldbesitz. Welche Abschreibungs- möglichkeiten habe ich bei Ersatzbeschaff ung kür Wirtschaftsgüter?— Land- und Forstwirte, Gewerbetreibende und Angenörige freier Be- rufe, ebenso politisch Verfolgte und Heimat- vertriebene haben für Ersatzbeschaffungen von Wirtschaftsgütern in der Zeit vom 1. Ja- nuar 1948 bis 31. Dezember 1952 Abschreibungs- möglichkeiten in folgender Weise: Im Jahre der Anschaffung und in dem diesem folgen- den Jahr können neben der üblichen von den Anschaffungs- und Herstellungskosten zu be- rechnenden Absetzung für Abnützung insge- samt bis zu 50 Prozent der Anschaffungs- oder Herstellungskosten abgeschrieben werden. Der Höchstsatz dieser außerordentlichen Abschrei- bung beträgt jetzt 100 000 DM für alle Wirt- schaftsgüter eines Betriebes. Der Steuerpflich- tige kann auch nach seiner Wahl anstatt bis zu 50 Prozent abzuschreiben im Jahre der An- schaffung und in dem darauffolgenden Jahr bis zu 15 Prozent abschreiben, und zwar eben- kalls neben der normalen Abschreibung. Eine Beschränkung auf den Betrag von 100 000 DM ist in diesem Fall nicht vorgeschrieben. Eine Bindung in Hinsicht auf das Ausscheiden in- folge höherer Gewalt ist nicht gegeben. Die Bewertungsfreiheit kann vielmehr auch für die Ersatzbeschaffung von Wirtschaftsgütern freiwilliger Veräußerung aus dem Betriebs- vermögen oder wegen Veraltens ausgeschieden sind. K. M. Ich bin 70 Jahre alt und beziehe eine Altersrente aus der Invaliden versicherung. Auf ärztliche Verordnung mußte ich mir aus Ge- sundheitsrücksichten ein Gebiß anfertigen las- sen. Die Privatkrankenkasse, bei der ich kran- kenversichert bin, hat mir, ihren Satzungen ge- mäß, den Höchstbetrag von jährlich 30 DM für Zahnersatz erstattet. Die restlichen 180 DM müßten demnach von mir getragen werden. Von Bekannten habe ich nun erfahren, daß bei Al- tersrentnern die AOK oder die Landesversiche- rungsanstalt diese Kosten ganz übernimmt. Wie mir weiterhin gesagt wurde, habe ich versäumt, mir bei der AOK einen Krankenschein ausstel- len zu lassen, da mir überhaupt nicht bekannt ist, daß ich bei der AOK krankenversichert bin. Besteht trotzdem für mich die Möglichkeit, diese Kosten von der AOR oder von der Landesver- sicherungsanstalt zurückvergütet zu bekommen? Stimmt es tatsächlich, daß ich bei der ACR krankenversichert bin, obwohl ich noch nie ei- nen Beitrag hierzu geleistet habe? Wäre dann meine Mitgliedschaft bei der Privatkranken- kasse nicht überflüssig?— Alle Personen, die Rente aus der Invaliden- oder Angestelltenver- sicherung beziehen, sind gleichzeitig bei der Allg. Ortskrankenkasse gegen Krankheit ver- sichert. Sie erhalten Krankenpflege, ärztl. Be- handlung und Versorgung mit Arznei und son- Radio Stuttaurt sendet: Sonntag, 3. Juli: 9.00: Evang. Morgenfeier; 11.00: Prof. P. Walden:„Chemiegeschichte zur Goethezeit“; 13.00: Filmlieblinge singen: 15.00: Bunte Stunde; 18.30: Vasa Prihoda spielt; 19.30: Sport; 20.05: Musik und Dichfkunst; 22.00: Kam- mertanzmusik; 22.30: Heiterer Ausklang. Montag, 4. Juli: 16.45: Neue Bücher; 18.00: Sport; 18.15: Für die Frau; 20.00: Musikalische Kleinigkeiten; 21.00: Schweizer Kabafett; 22.30; Opernmelodien; 23.00: F. G. Klopstock:„Der Tod Adams“. Dienstag, 3. Juli: 14.30: Wirtschaftsfragen; 15.00: Melodien von J. Niessen; 15.45: E. Reich: „Französische Liebesromane“; 17.00: Dr. H. Fries:„Ist Glaube ein Verrat am Menschen?“; 17.15: Schumann-Streichquartett; 20.00: Quer- schnitt durch A. Lortzings„Undine“; 21.00: Ju- gend ohne Goethe; 22.00: Tanzmusik; 22.50: Aus Theater und Konzertsaal; 23.00: Schwäbische Komponisten. Mittwoch, 6. Juli: 15.00: Kultur-Umschau; 17.00: Blick in die Welt; 17.15: Das ist Rhyth- mus; 18.00: Sport; 19.30: Innenpolitische Um- schau; 20.00: H. Ibsen:„Ein Volksfeind“; 21.00: Solistenparade: 22.00: Amerikanischer Humor; 23.00: R. Kleist:„Der grobe Brief von großen Leuten“; 23.30: Tanzmusik. Donnerstag, 7. Juli: 14.30: Wirtschaftsfragen; 17.05: Impressionistische Musik; 18.30: Sendung mit P. Igelhoff und I. Geri; 20.00: Tanz- und Unterhaltungsmusik; 20.30: Ou Gus Berlin sen- det; 20.45: Ostsudetenland-Sendung: 22.00: S. Koussevitzky dirigiert das Bostoner Sympho- nieorchester; 23.00: Streitgespräch um P. Pi- casso; 23.30: Jazzmusik. Freitag, 8. Juli: 16.45: Neue Bücher; 18.00: Wirtschaftsfragen; 20.00:„Familie tauden- maier“, heitere Chronik; 20.30: Symphoniekon- zert; 22.00: Tanzmusik; 22.50: Badischer Thea- terbericht; 23.00: Kammermusik. Samstag, 9. Juli: 13.45: Sport; 15.30: Dr. K. G. Bergener:„Nahrungsmittelchemie“; 1600: Buntes Allerlei; 17.00: Tanzmusik; 18.15: Pro- zesse von heute; 18.30: H. Giesen begleitet R. Barchet, H. Kirchner und S. Barchet; 19.30: Po- litik der Woche; 20.00: Sommerfest aus Bad Mergentheim. stige kleinere Heilmittel, außerdem erhalten sie Familienhilfe und Sterbegeld. Ueber den Umfang der Leistungen gibt Ihnen die Orts- krankenkasse jederzeit Auskunft. Bei Inan- spruchnahme von Leistungen ist der Renten- bescheid vorzulegen. Wenn Sie bei der Orts- krankenkasse keinen Antrag auf Zusatzleistun- gen gestellt haben, übernimmt die Ortskran- kenkasse kein Zahnheilverfahren. Auch die Landesversicherungsanstalt lehnt in Ihrem Falle die Leistung ab. Frau K. L. Ich erteilte einer auswärtigen Zeitung den Auftrag auf eine Kleinanzeige mit der ausdrücklichen Bedingung, daß diese in der Samstag- Nummer zu erscheinen habe, andern- falls der Auftrag als nicht erteilt anzusehen sei. Dabei beanspruchte ich aber nicht, daß die Anzeige an einem von mir festgelegten Sams- tag veröffentlicht werden mug. Das Inserat erschien nun an einem Dienstag. Ich lehnte die Bezahlung ab und verlangte auftrags- gemäße Behandlung. Nun will mich die Zei- tung verklagen. Wie ist die Rechtslage?— Nach Ihrer Darstellung sind Sie im Recht. Die Zei- tung muß entweder die Anzeige an einem Samstag veröffentlichen oder den Auftrag an- nullieren. 1 e Inn 3348 1 Stellen- Angebote Dedegcw. Herren u. auch Kriegsversehrte Für eine Famillenzeitschrift mit u. ohne Versſlcherunsg sofort gesucht Bewerber mit guter Garderobe wollen sich am Montag, d. 4. Juli. del Haller, im Lokal Wartburg-Hosplz, F 4, 8, zwischen 6-12 u. 1410 Unr vorstellen. Orts vertreter allerorts gesucht. Schriftl. Bewerbg. an W. Lalol, Frankfurt a. M., Rheinstraße 22 Damen chnittilenen Kräften im A intelligentem Jungkaufmann der möglichst auch techn. 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Welt nicht hatte. entscheidend bestimmen. seine Industrie Wunsche, einige Geleitworte für diese Sonderbeilage zu schrei- ben, gerne nach. Der Inhalt dieser Sonderbeilage zeigt ja dem Stadt Frankenthal industrielle Groß- die imre Prodlikte und Qualitätsleistungen Ansehen genießen. Vordergrund steht natürlich die in der Zeitungswelt wohlbe- kannte Schnellpressenfabrik Albert& Co., die auch jetzt wieder auf dem besten Wege dazu ist, ihre frühere Weltgeltung im In- und Ausland zurückzugewinnen. Klein, Schanzlin& Becker, Kühnle, Kopp& Kausch, Balcke, nicht zu vergessen die alte Glockengieberei Hamm, die ja in der ge- schichtlichen Grundlegung der Frankenthaler Metallindustrie mit Ich freue mich, daß der„Mannheimer Morgen“ sich für Fran- interessiert, und komme dem in der Fachwelt einen Namen renzen Deutschlands hinaus durch Im Daneben stehen Firmen wie Wer die Geschichte Frankenthals kennt, weiß, daß im 18. Jahr- hundert unter Kurfürst Karl Theodor hier eine blühende Por- zellanindustrie vorhanden war, die ihresgleichen in der ganzen Später war es die Zuckerfabrik, die den Namen Frankenthals in alle Länder trug. Nachdem diese zerstört ist und nicht mehr arbeitet, sind es heute die verschiedenen Firmen der Metallindustrie, zu denen jetzt die Pfälzischen Gummiwerke G. m. b. H. getreten sind, die Frankenthals wirtschaftliches Leben Die Tatsache, daß es gelungen ist, die schweren Zerstörungen und Sckäden des Krieges und die vielerlei Hemmungen der Nachkriegszeit zu über- winden, beweist eine wirtschaftliche Lebenskraft, die hoffen läßt, dag wir in kurzer Frist tatkräftig an den Wiederaufbau gehen können, um Frankenthal wieder zu dem zu machen, was es einmal in der Geschichte War: eine der schönsten und reichsten Städte der Pfalz. gez.: Dr. Kraus, Oberbürgermeister Vom Tuchweber, Porzellanformer bis zum Glockengießer Das ist nun gewiß das wenigste, was die Leistungen einer Bevölkerung, die Bedeutung eines Ortes, einer Stadt bewertet, daß dieses Ortes bereits vor 1000 oder 1200 Jahren BEr- wännung getan wurde in Chroniken und Ge- schiektsbüchern. Wenn dennoch geschildert wird, daß Frankenthal als FRANOONODAL bereits im 8. Jahrhundert— als der Rämme- rer ERKENBERT von WORMS hier ein Augustiner-Chorherrenstift schuf— geschicht- lieh nachgewiesen worden ist, so geschiekt es deshalb, weil der Nachweis erbracht ist in der Geschichte, daß die Frankenthaler Pumpen- bauer, die Glockengießer und Schnellpressen- fabrikanten noch einiges mehr haben, bas aufguzählen sie zei stolzem Frohmut berech- tigt. Gagen and Reformisten Nahe der tiefsten Stelle des ehemaligen Königreiches Bayern, namlich 76 Meter uber dem Meeresspiegel liegt die Stadt Franken; thal, die suddeulsche Mieder ussung des Eisen- und Metall-Industriegzentrums von tthein und Ruhr. Die Gründer der Stadt Friedrich III. von der Pfalz hob das Chorherrenstift auf und schenkte den Besitz teilweise an etwa 60 nie- derländische, wallonische ete Emigrunten- familien(1502); Johann Kasimir erhob die Kolonie zur Stadt(1577), Friedrich Iv. machte sie zur Festung haben es sick gewiß nieht träumen lassen, daß Frankenthal einst- mals zu den weltbekanntesten Ortschaften Deutschlands zählen würde. Hatte es doch den Anschein, daß die angesiedelten Tuchueber und Händler aus Niederlanden Frankenthals Wirtschaftliches Gefüge dauernd bestimmen würden. Doch nur 100 Jahre spielte Frunken- thal in der Terætilbranche Deutschlands eine große Rolle. Das Kriegsgeschehen von 1638/1689 brachte einen französischen Einfall mit sich. Die Stadt wurde völlig verbrannt, die Festung geschleift. Erst 1697 erstand aus den Früm- mern neues Leben, das unter Karl Theo- dor(1742/1799) kunstsinniger Geschüftstüch- tigkeit zu einer ungeahnten Blüte führte. Es bewies sich, daß Neu- und Wiederaufbau einer Stadt viel eher möglich sind, wenn alles zer- stört ist, denn frei von traditionellen Bindun- gen und Gepflogenheiten konnte Neues und, den Zeit verhältnissen angepaßt, Zweckmäßiges geschaffen werden. Porzellan manufaktur Neue und ungeahnte Blütezeit Frunkenthals, als in jenen Jahren, nämlich anno 1755, der Straßburger Fayencefabrikant Paul Anton Hannong, der bedeutendste Schüler De- sig ny's aus Sevres, in Frankenthal eine Por- zellanmanufaktur eröffnete, die unter der künstlerischen Leitung des aus Höchst dei Frankfurt berufenen Formers Adam Berg- doll(der thiere also natuerlich und gemaess arthig herzustellen vermochte aus materialien so sie den Meyssener Frithen nicht nachstun- den und Rukmes streitig machten“) Weltruf errang. Simon Feyler aus Braunschweig die Pastorale von Sanssouci), Konrad Link H 173218 und Peter Johann Melehior 77g mehrten durch ihre Kunstfertigkeit des Hauses Ansehen. Im Jahre 1795 hatte Pe- ter von Receum die Fabrik erworben, der sie fünf Jahre später nach Grünstadt verlegte. „Der Jäger aus der Kurpfalz“ aus der Franken- thaler Porzellanmanufaktur. In Sevres und in Meigen empfand man die Konkurrenz Frankenthals als beängstigend. Die Abwanderung der Manufaltur nach Nym- phenburg schuf eine vorübergehende Erleich- terung. Frankenthals industrielle und wirtschaftliche Bedeutung verblaßte nicht in einer fast fünf. zig jährigen Ruhepause. Fleißiges Schaffen, un- ermudlicher Fleig vermochten die Lücken, die napoleonisches Kriegsgeschehen und die daran anschließenden Wirren auslösten. nicht so bald zu schließen. Aber bereits in den vier- ziger Jahren des vorigen Jahrhunderts regten sich die Kräfte zu neuerlichem Aufschwung, dessen Wiege eine einfache Glockengießerei werden sollte. Die Schmiedegesellen aus der Pfalz wan⸗ derten ins Rheinische und Ruhrgebiet und zu- ruchckehrend brachten sie die Geheimnisse des Metallgusses mit. Metall- und Glockengieße- reien gab es in der Pfalz eine große Anzahl, sonst hätte vielleicht auch Friedrich von Schiller nicht aus Frankenthal und Og⸗- gersheim seine Kenntnisse beziehen können, die im Lied von der Glocke, allegorisch ver- wertet, den Grundstein zu dem berühmtesten Werke deutscher Lyri und damit auch den Grundstein zu der Pfalz Ruhm auf dem Ge- biete des Glockengießerwesens legte. Noch ein Grundstein ist zu der Pfalz Be- ruhmtkeit auf dem Gebiete des Glockengusses gelegt worden. Die größte Glocke der Welt, die 23 075 kg wiegende„Kaiserglocke“ des Kölner Doms, deren Höhe 3, 25 m beträgt, de- ren Durehmesser 3,42 m mißt, stammt aus Frankenthal. Glockengießer und Feuerspritzer Am 3. Februar 1774 hat Karl Theodor, Kurfürst von der Pfalz, zu Mannheim den Glocken- und Feuerspritzengieger Georg Friedrich Sehrader aus Worms„bei vor- habender Veränderung seines bisherigen Wohnsitzes von besagtem Worms nach Frankenthal, einstweils bewilligte Nieder- laß und Betreibung seines Gewerbes gnä- digst genehmigt.“ Der Schradersche Be- trieb ging später in den Besitz der Familie des Glockengießers Hamm über. Andreas Ha mm gründete 1850 eine eigene Glok- kengießerei, die nächstes Jahr ihr 100jäh- riges Jubiläum feiern wird. Von der Fami- lie Hamm her datiert die Entwicklung der Armaturen, Maschinen-, Dampfkessel-, Schnellpressen- und natürlich auch der Glockenguß- Industrie Frankenthals. ES waren fast immer eher unternehmungs- lustige als kapitalkräftige Unternehmer, die im Kleinen anfingen und deren Expan- sionsgeist alsbald keine Schranken kannte, zur Aufnahme von Gesellschaftern zwang, Heiraten und Familienzwistigkeiten, Zu- wanderung aus dem Rhein- Ruhrgebiet veränderten die Firmen- Namen und tru- gen zum l der Betriebe bei. Vom Handwerk zur Fabrik „Der rote Teufel, die Zs-seitige Rotationsmuschine, die in der Stunde 100 000 achtseitige Exemplare einer Zeitung herausbringt in neuester Fassung. Die im Mai 1949 an die„Rhein- pfala“ in Neustadt gelieferte Maschine in der Erzeugungswerkstätte der Schnellpressenfabrik Albert& Co. Aus der Glockengießerei Andreas Hamm, deren Kapazität heute noch 60 Glocken be- trägt mit einem Durchschnittsgewicht von 1,5 Tonnen, also rund 90 Glockenguß-Ton- nen jährlich, entstand durch Abverkauf der Schnellpressenherstellung die Heidelberger Schnellpressen AG., durch Teilung der Firma zwischen Gesellschaftern die heute Frankenthal wieder Weltruhm verleihende Frankenthaler Schnellpressenfabrik Albert und Co. Geburtsstätte des„roten Teufels“ Der Betrieb der Firma Albert& Co. kann auch schon auf fast 90jährige Erfah- rung zurückblicken. Der Bau von Teller- Klapp-Tiegeln und später schweren Zug- stangentiegeln, außerdem der bekannten Stop-Zylinder-Schnellpressen machte den Anfang. Als die ersten Rotationsmaschinen auf den Markt kamen, blieb Frankenthal nicht im Hintertreffen, und im Bau von Tiefdruck-Rotationsmaschinen gilt Fran- kenthal als Pionier für den modernen Ma- schinenbau. Die großen Super-Schnelläu- fer-Rotationsmaschinen, wie sie beute allgemein in Deutschland gebaut werden, mit Längswellenantrieb, stehenden Wellen, vollkommen gekapselten Getriebekästen und gekapselten Farbwerkantrieben, wur- den erstmals in Frankenthal gebaut. Die erste Maschine lief 1931 an. Es handelt sich um eine 328eitige Rotationsmaschine mit 25 000 Zylinderumdrehungen in der Stunde, wobei stündlich 100 000 achtseitige Exemplare einer Zeitung gedruckt werden körnen. Die Maschine, die in Fachkreisen „der rote Teufel“ genannt wurde, brachte einen revolutionären Umschwung auf dem Gebiete der Zeitungsherstellung mit sich. Sie wurde mit der Begründung bekämpft, die Ueberproduktion gefährde den Schaf- kenden. Große Schwierigkeiten waren im Kampf gegen Vorurteile zu überwinden. Doch heute werden Maschinen mit 25 000 bis 30 000 Zylinderumdrehungen in der Stunde als Selbstverständlichkeit betrach- tet. Daß in der Zwischenzeit die Konstruk- teure von Albert& Co. nicht geschlafen haben und nicht nur an den Rotations- maschinen, sondern auf allen anderen Ge- bieten der Drucktechnik Verbesserungen erzielten, soweit es in das Erzeugungspro- gramm von Albert& Co. fällt, soll wohl als Selbstverständlichkeit nur am Rande ver- merkt sein. Adam Kühnle, „könig von Frankenthal“ Wie schon erwähnt, bewegten große Pläne die Glockengießer famille Hamm, die nach Uebernahme des Schraderschen Be- sitzes 1845 dem industriellen Aufschwung Frankenthals den Ansporn verliehen. Groge Pläne, denen geringe Geldmittel gegenüber- standen. Der Uebernehmer des Schrader- schen Besitzes, der Mechanikus und Glok- kengießer Georg Hamm war ein energi- scher, ein fortschrittlicher Mensch, er führte anstatt der bisherigen FHolzfeuerung die Kohlenfeuerung ein. Bald wurde der kleine Betrieb zu eng. Ankauf eines größeren An- Wesens in der damaligen Scheuer- und heu- tigen Elisabethstraße ermöglichte die finan- zielle Beihilfe des aus Hasmersheim stam- menden Georg Adam Kühnle, dessen Name noch heute in der Firma weiter lebt. Georg Hamm wurde ein Opfer der politi- schen Wirren von 1848. Interessant an ihm ist, daß er als„König von Frankenthal“ das aus den staatlichen Forsten stammende Holz versteigerte, daß er die königlichen Beam- ten ver jagte und schließlich die Leitung des Geschäftes seinem Gesellschafter Kühnle überließ, als er vor den anrückenden könig- lichen Soldaten fliehen mußte. 1859 zahlte Kühnle die Familie Hamm und noch einige andere Teilhaber aus und wurde Allein- inhaber der„Kübnleschen Maschinenfabrik“, Bereits im Jahre 1859 war der Betrieb von bloßer Glockengießerei und Feuerspritz- herstellung abgekommen. Eine Faktura aus diesem Jahre beweist, daß damals bereits die Erzeugung von Drehbänken aufgenom- men worden war. Im Jahfe 1898 zeigte das Produktionsprogramm folgende Sparten auf: Dampfmaschinen, Pumpen, Kompressoren, Triebwerke, Mühlen und Brauerei-Einrich- tungen, Weberei- und Spinnerei-Maschinen, Lokomobile, Wasserturbinen, Brücken- und Eisenkonstruktionen, aller Arten Apparate für die chemische Industrie(insbesondere für die BSAF), Spezialmaschinen für die in der Gegend von Worms und in Weinheim aufblühende Lederindustrie. Mit 350 Be- schäftigten zählte das Unternehmen zu einem der bedeutendsten Frankenthaler Betriebe. Politik vergeht, Wirtschaft besteht Indessen war die im Jahre 1860 gegrün- dete Frankenthaler Kesselschmiede Vel thuyssen& Co. im Jahre 1896 von dem Ingenieur Rudolf Kausch erworben wor- den, und die von dem Begründer der Fran- kenthaler Zuckerfabrik Stephan Closs ier errichtete Dampfkesselschmiede im Jahre 1879 in den Besitz des nachmaligen Kom- merzienrates Hans Kopp übergegangen. Am 4. April 1899 wurden diese drei Fabri- ken zusammengeschlossen. Es handelt sich um Zulieferwerke der Badischen Anilin- und Sodafabrik. Sowohl technische Verein- kachung als auch wirtschaftliche Erwägun- gen führten zur Einsicht, daß gemeinsames Vorgehen zweckmäßig sei und zur Begrün- dung einer Aktengesellschaft mit 1,5 Mil- lionen Kapital, die auf ein 50jähriges Be- stehen zurückblicken kann, deren Anfänge jedoch 175 Jahre lang zurückliegen. Durch die Krisenzeit des ersten Welt- krieges und seiner Folgejahre behauptete sich das Unternehmen dank des opferfreu- digen Mitwirkens der gesamten Belegschaft und dank der Unterstützung der Frankfur- ter Metallgesellschaft AG., die von den Jah- ren 1920 bis 1936 an der Aktiengesellschaft Kühnle, Kopp& Kausch maßgeblich betei- ligt war. Der zweite Weltkrieg hinterließ auch hier Spuren. Die drei tragenden Säulen der Firma, der Bau von Turbogebläsen, Dampfturbinen und Apparaten für die che- mische Industrie war bereits in den dreißi- ger Jahren so konsolidiert. daß einer fried- lichen Zukunft mit Ruhe entgegengesehen werden konnte. Auch nach Kriegsausbruch konnte ursprünglich das bisherige Programm beibehalten werden. Nur gelegentliche Be- schäftigungslücken waren mit der Fertigung von Kriegsgeräten auszufüllen. Erst gegen Ende des Krieges mußten zwangsläufig größere Arbeiten im Bereich der Rüstung übernommen werden. Bei einem Großan- griff auf Frankenthal im Jahre 1943 gelang es der Belegschaft, das Werk vor völliger Brandzerstörung zu bewahren. Nach dem Zusammenbruch galt es zu- nächst, das Fertigungsprogramm in den Dienst der vor dringlichen Wiederaufbau- arbeiten zu stellen. Der Ersatzteil- und Reparaturdienst auch für Maschinen fremder rkunft wurde aufgezogen und so mache für den Wiederaufbau der deutschen Volkswirtschaft unentbehrliche Anlage wieder betriebsfähig gemacht und damit wichtigen Industriezweigen die Mög- lichkeit zum Wiederanlauf gegeben. Dane ben wurden in größerem Umfang Wieder- herstellungsarbeiten an Kessel- und Ma- schinenanlagen sowie auch an landwirt- schaftlichen Maschinen durchgeführt, 80 daß auch der Ernährungssektor, Kranken- INDUSTRIE ZENTRUM ZWISCHEN FRANKFURT, MANNHEIM UND MAINZ häuser und andere wichtige Institute ſhre Schäden beheben und wieder zum Anlau- fen kommen konnten. Den größten Umfang nahm indessen die Wiederherstellung von Behälterwagen und diejenige von Lokomotiven ein. Zeitwei⸗ lig wurden fast bis zu 70 Prozent der pro- duktiven Löhne für die Reparatur von Lokomotiven verausgabt. Die Erhöhung der Beschäftigtenzahl gestattete es dann, allmählich auch wieder zum Bau neuer Maschinen überzugehen und damit die neuesten Erkenntnisse und Erfahrungen nunmehr machen. der Wirtschaft nutzbar zu . 5 5 8 Apparate und Behälter der Firma Kühnle, Ropp& Kausch verlassen die Fabrikations- 5 stätte. Es ist selbstverständlich, daß hierbei der Ausfall von vielen modernen Werk. zeugmaschinen durch entsprechende orga- nisatorische Maßnahmen ausgeglichen wer⸗ den mußte, wenn es gelingen sollte, wie- der wirtschaftlich zu produzieren. Die im großen und ganzen befriedigende Entwicklung nach 1945 wurde noch einmal durch die Währungsreform vom 20, Juni 1948 gefährdet. Es erhob sich für die Ver- ant wortlichen die Frage, ob nicht schlag- artig die Erzeugung von Investitionsgütern zu Gunsten von Konsumgütern einge- schränkt sein würde und ob es unter die- sen Verhältnissen möglich sein würde, das Volumen des Werkes so zu erhalten, das eine Wirtschaftlichkeit gegeben sein würde. Die Befürchtungen indessen, die sich hier erhoben hatten, wurden nicht bestätigt. Die Tatsache, daß die Hauptabnehmer sich den volks wirtschaftlich wichtigen Schl selindustrien zusammensetzteni, gab Anlaß zu einer stetigen Auftragsentwicklung, Das Gebläseprogramm der Firma, abgerundet durch die Lizenzmnahme auf Axialgebläse „Bauart Schicht“ im Jahre 1936 sowie das Dampfturbinenprogramm— nach 1946 voll- ständig neu entwickelt— fanden höchstes Interesse bei Bergbau und Großkraftwer⸗ ken, die Erzeugnisse des Apparatebaues bei chemischen, pharmazeutischen und Lebensmittelbetrieben. Anstatt der frie- densmäßigen Beschäftigungszahl von 900 Personen verfügt das Unternehmen heute nur über rund 500 Arbeiter und Ange- stellte, die zu 50 Prozent mit Eisenbahn- reparaturaufträgen ausgelastet sein soll- ten, wenn die Eisenbahn ihre vertraglichen Bindungen einhalten würde, wenn sie über genügend Geld verfügte(siehe MORGEN vom 28. Juni). Eine enorme Lücke hat die Wegnahme des jüngsten und besten Teiles des Maschi- nenparks geschlagen. Maschinen, die nicht über 10 Jahre alt sein durften, wurden von der Besatzungsmacht eingezogen und ab- geführt. Als Folgeerscheinung: Uberalterung des Maschinenparkes, verminderte Lei- stungsfähigkeit und erhöhte Regiekosten. Die Betriebsleitung und die Belegschaft hofft jedoch, daß es gemeinsamem Bemühen gelingen wird, aus der gegenwärtigen Situation(27stündige Kurzarbeit) zu einem neuerlichen Aufschwung zu gelangen und daß das Fabrikationsprogramm, das heute Dampfturbinen, Zentrifugalgebläse, Axial- gebläse, Verdampfer, Großapparate aller Art, Rühr- und Mischwerke, Homogene Verbleiung umfaßt, wieder in vollem Um- fange und mit höherer Kapazität aufge- nommen werden kann. Johannes Klein, der Edison von Frankenthal Mit 40 Gulden Monatsgehalt trat im Jahre 1866 der damals 21jährige Ingenieur Johannes Klein aus Klingenmünster in die Kühnlesche Maschinenfabrik in Franken- thal. Reger Erfindergeist, gepaart mit echt Pfälzer Hartnäckigkeit wären steckbrief liche Kennzeichen für diesen Mann, der, wie selten ein Mensch dies vermag, einem Ort durch seine Persönlichkeit ein bestimmtes Gebräge verlieh. Im vierten Jahre seiner Tätigkeit in der kleinen Stadt konstruierte er einen Apparat, um Speisewasser selbst- tätig in den Dampfkessel zurückzuführen. Versuchsweise in der Frankenthaler Aktien- brauerei aufgestellt, erregte die Vorrichtung die Aufmerksamkeit Direktor Schanz- ins, des Direktors der Brauerei, der seinerseits wieder den Landwirt Becker aus Lambsheim dafür interessierte. Zwei reife Männer schlossen sich mit einem jun- gen Mann zusammen und gründeten die Firma Klein, Schanzlin und Becker am 15. Dezember 1871. Auf 600 qm großem Gelände wurde ein Schedbau errichtet der 13,5 m breit und 41 m lang war. Mit 12 Arbeitern und 6 Werkzeugmaschinen wurde die Fabrikation des von Klein erfundenen Apparates auf- genommen. Daneben Maschinenreparatur- betrieb. Betriebskapital 17 000 Gulden. 1 lr. 128 N 12 e ſhre Anlau- en die n und ditwei⸗ r pro- r von zöhung dann, neuer it die ungen r 2 gende einmal Juni Ver- ehlag · zütern einge · r die: e, das „ daß vürde. 1 hier t. Die h aus chill. le g. Das undet ebläte e das voll- chstes twer⸗ baue und krie⸗ 600 heute Ange- bahn- soll- Zwei jun- die n 15. ein und ad 6 Aion auf- ur- 1 Nr. 125/ Samstag, 2. Juli 1949 MORGEN Seite 9 Bald schieden die beiden Kapitalgeber aus der Firma aus, und Johannes Klein, der alleiniger Besitzer. Im Jahre 1878 trat der Leiter des Unternehmens wurde dessen preußische Kommerzienrat Karl Reichar d aus Neuwied als Kommanditist hinzu, der bis zu seinem Tode im Jahre 1914 der Firma angehörte(Zuletzt als Aufsichtsratsvorsitzen der der indes entstandenen Aktiengesell- schalt 1887). Schwere Zeiten mußte an- zcheinend Johannes Klein mi seinem Unternehmen durch- machen, denn in der Firmen- chronik heißt es. daß zur Si- cherung des Fortbestandes der Fabrik die Fabrikatior. von Kesselarmaturen und Kesselspeisepumpen später auf- genommen worden ist. Jedoch bereits nach dem ersten Jahr- zehnt ihres Bestehens hatte sich die Firma schon bedeu- tenden Ruf erworben, wozu dle mannigfachen Erfindun- gen Johannes Kleins, der an- scheinend wie nebenstehend abgebildete Propaganda be- weist, auch ein guter Kauf- mann und Werbeleiter gewe- zen sein muß., beitrugen. Von dlesen Erfindungen der acht- uger Jahre seien erwähnt: Die alte Balancierpumpe 1874, das Herzstück 1875. der selbst- dichtende Hahn 1873 und der Kondenstopf 1874. Eine fröhliche, wagemutige Zeit war es, in der fleißig erkunden und jede Erfindung sofort praktisch erprobt wur- de. Den Anregungen dieser Plonjer- und Gründerzeit ent- rechend. wurden weitere Fabrikationszweige aufgenom- men, von denen jedoch wieder ein Teil fallen gelassen wer- den mußte. Hauptproduktions- gegenstand war jedoch die Pumpe. Die Pumpe in jeder nur mäüglichen Ausführung, dle„vereinheitlichte“ und deswegen rationelle„Una“-Pumpe(abge- leitet von Una— eins) und alle möglichen später entstandenen Pumpenarten. Ahnlich e die rheinischen Industriepioniere und die Schmiedegesellen aus dem Ruhrgebiet zeigt die Geschichte dieser Firma den Aus- gangspunkt von der Gründerpersönlichkeit, die zum Typus des self-made-man gehört, der aus ganz kleinen Anfängen heraus das Werk schuf, das heute dem Lande und der Stadt sein Gepräge verliehen hat. Denn es ist ein riesiges Unternehmen ge- worden, diese Gründung des Johannes Klein Teilansicht der Eisengießerei in dem Unter- nenmen Klein, Schanzlin& Becker, Frunkenthal. VLampfes und æur Wasserabyunr. Klein aus Frankenthal geniale Erſindung. Eine Reklame aus vergangenen Zeiten aus Klingenmünster, ein Werk, das zahlreiche Ausseasunte Werkstätten besltat und Gessen Vier Heizkessel im Jahre 1935 1200 qm Heizfläche aufwies, neben einer Kraftma- schinenanlage von 2300 PS, das eine eigene Grau- und Metallgießerei hat, deren Lei- stungsfähigkeit in Friedenszeiten 10 Millio- nen Kilogramm betrug. Heute werden hier Hoch- und Hochst- druckpumpen erzeugt und noch immer 1500 Töpfe nicht zum Kochen, sondern zum Ver flüssigen des Des Ing. Johannes Arbeiter und Angestellte beschäftigt gegen- über 2000 Personen durchschnittlicher guter Friedensbeschäftigung. Die erlittenen Bom- benschäden, sie erstreckten sich auf etwa 30 Prozent des Unternehmens, wurden be- seitigt. Viel schwerer als diese Schäden hat die Firma unter dem Verlust von 3860 von den Franzosen beschlagnahmten Werkzeug- maschinen zu leiden, da es sich auch hier um Maschinen jüngeren Datums handelte micht unter zehn Jahre alt) und um wert- volle Präzisionsmaschinen. Die Zukunfts- pläne: Der Blick der Firmenleitung ist an- schéinend nach innen gerichtet. Nicht der Expansion gilt zukünftiges Planen, sondern den Bemühungen, den Hauptfabrikations- zweig— die Hoch- und Höchstdruckpumpe — Qualitativ zu verbessern, rationell zu ge- stalten und sich von den Zulieferungsbetrie- ben möglichst unabhängig zu machen. Da- neben gilt es auch, in der vom Kriege unter- brochenen Arbeit an Neukonstruktionen fort- zufahren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Konkurrenzfähig im In- und Ausland, damit K. S. B. Frankenthal nach wie vor an wür- diger Stelle in der Reihe von Ehrennamen pfälzischer Wirtschaft stünde. Johann Guttmann 1863 In der Reihe der Metallgießereſen Fran- kenthals sei auch eines mittleren Betriebes gedacht, dessen Ursprurig auf die von dohann Guttmann, 1863 durchgeführte Grün- dung zurückzuführen ist. Bauguß, Gußstäbe, Handelsguß ist das Produktionsprogramm dieser Firma, die rund 40 Leute beschäftigt und einen wichtigen Zulieferbetrieb der che- mischen Industrie Südwestdeutschlands dar- stellt. All diese Unternehmen sind aus kleinen Anfängen entstanden und werden selbst heute noch, wenn sie den Rahmen des klei- nen Gewerbebetriebes seit langer Zeit ge- sprengt haben, patriarchalisch geführt. Es ist bezeichnend, daß Streiks, Arbeitsaus- setzungen in Frankenthal so gut wie gar nicht vorgekommen sind. Angestellte und Arbeiter fronen nicht im Dienste ihrer Vor- gesetzten, der Unternehmer, sondern sie sind Mitarbeiter, deren Interesse einzig und allein dem Gedeihen des Werkes dient. Turngeräte und Schulmöbel, Korken, Seife und Kisten Frankenthal— Mannheim Zu Frankenthals wirtschaftlicher Bedeu- tung gehört auch die Korkfabrik Franken- thal Bender& Co. GmbH., die 1851 ge- gründet, aus der Mannheimer Korkhandels- firma Bender& Co hervorgegangen ist. Wieder bewahrheitet sich der Spruch, wer in Mannheim ist, ist auch in Frankenthal und umgekehrt, denn Mannheim und Franken- thal sind zwei zusammenhängende Teile eines einzigen Wirtschaftsgebildes. 300 Ar- beiter und Angestellte sind heute in der Korkfabrik Frankenthal beschäftigt, in Frie- denszeit umfaßte die Belegschaft 600 Perso- nen, aber heute ist das Exportgeschäft noch bloße Zukunftshoffnung, früher war die Korkfabrik maßgeblicher Exporteur von Kronenkorkverschlüssen(Blechkapselver- schluß mit Korkplatteneinlage), die gegen- Wärtig nur auf dem Inlandsmarkt abgesetzt werden, da die Ausfuhrgeschäfte sich in- folge der Preisgestaltung nicht gut durch- führen lassen. Der an den Dollar gebundene Umrechnungskur der Mark wirkt sich hier ungünstig aus, eine Umstellung wird wohl auch den Import vorübergehend stark be- lasten, aber es steht zu hoffen, daß die Ex- portgewinne diese Belastung ausgleichen. Die Kronenkorkwerke Bender& Wößner GmbH., die mit der Korkfabrik Franken- thal verbunden sind, hoffen demnach auf eine günstige Entwicklung des Zukunſtsge- schäftes und hoffen vor allem, daß wieder das Geschäft mit korkbelegten Zigarren- und Zigarettenmundstücken anläuft, denn bereits jetzt zeigt das Ausland, insbesondere der Nahe Osten, großes Interesse an den Fran- kenthaler Erzeugnissen. Die Zukunftspläne gelten also der Eroberung des internationa- len Marktes, Belgien, Frankreich und Ameri- ka sollen von Frankenthal aus beliefert wer- den. Die etwa 60-prozentigen Kriegsschäden des Unternehmens sind zum größten Teil beseitigt worden. Von der Schulbank zur Olympiade Ein Industriezentrum, die Zusammen- ballung großer fabrikatorischer Erzeu- gungsstätten mit Tausenden von Arbeitern bedarf der Ausweichmöglichkeit, denn jeder Wirtschaftszweig ist in seiner Art und Weise krisenanfällig. Die Ausweich- möglichkeit, die in Frankenthal besteht, beruht in kleinen und mittleren Betrieben, unter denen insbesondere die Frankentha- ler Turngeräte- und Schulmöbelfabrik C. H. Pfeiffer Kom.-Ges. hervorragt. Es war ursprünglich auch eine Gießerfamilie, die irgendwie darauf verfiel, Schulbänke herzustellen. Daneben bestand im Ort eine Turngerätefabrik. Die Frankenthaler hatten immer Sinn für Zusammenarbeit, für Arbeitsteilung. So wurde denn die Fabrikation der Schulbänke und die der Turngeräte zusammengelegt. Die Schul- bankfabrik stammt aus dem Jahre 1864, die Turnggräte wurden noch 1883 rein handwerklich hergestellt. Lange Jahre be- Die Fülle der Schulmöbel, Turn- und Sportgeräte, die zur Ausstattung einer Schule gehörten, bedingt eine ganz besondere Art der Fabrikation und Arbeitseinteilung. Viele Einrichtungsstücke werden zur Ver- billigung der Herstellungskosten sowie zur Erreichung einer gewissen Gleichheit der Erzeugnisse nur in großen Serien unter weitgehendem Einsatz von Maschinen her- gestellt, andere wiederum werden, speziel- len Wünschen der Käufer entsprechend, in rein handwerksmäßiger Einzelarbeit ange- fertigt. Neben modernen FHolzbearbei- tungsmaschinen und Maschinen zur Eisen- bearbeitung sehen wir auch Hilfsmaschi- nen zur Polsterung und Farbspritzanlagen. Im Fertiglager finden sich Schultischchen und Schulstühlchen(entsprechend dem modernen Grundsatz: weg von der Schul- bank), Schulbänke aus Holz, aus Gußeisen und aus Stahlrohr und Turngeräte aller Art und aller Gattungen. Die Firma C. H. Pfeiffer beliefert mit ihren Erzeugnissen Die Schulmöbel- und Turngerdtefabric C. E. Pfeiffer. Frankenthal standen in Frankenthal zwei Schulmöbel- fabriken, eine Stuhlfabrik und zwei Turn- gerätefabriken nebeneinander. 1928 bis 1936, in der schweren Krisenzeit der deut- schen Wirtschaft, erfolgte die Zusammen- legung. neben der Olympiade auch alle anderen nennenswerten Sortveranstaltungen mit Frankenthaler Geräten. Auch hier hat die Entnahme der neusten Maschinen durch die Franzosen beträchtlichen Schaden angerichtet. Von vier Seifenfabriken blieb eine Als Ausweichwirtschaft Frankenthals kann auch die Seifenherstellung bezeichnet werden. Einstmals existierten in Franken- thal vier Seifenfabriken von Klang und Ruf. Uebrig geblieben ist die Firma Kie fer& Sohn, deren Seniorchef Karl Kie- fer seit 35 Jahren Seifensſeder ist. Im Jahre 1880 gründete S. Mohr das Unter- nehmen, das heute noch 15 bis 20 Arbeiter beschäftigt, und damit produktionsmäßig fast die Friedenskapazität erreicht. Die Fabrik ist während des Krieges bis auf das Kesselhaus abgebrannt. Die Erzeugung be- schränkt sich gegenwärtig auf Kernseife und sogenannte Weinberg-Schmierseife zur Schädlingsbekämpfung sowie Schmierseife Die Glocke, nicht die von Friedrich Schiller, sondern die Kaiserglocke des Kölner Doms, die grote Glocke der Welt. Sie wiegt 27 0785 kg, ist 3,25 m hock und hat einen Durchmesser von 3,42 m. Noch heute steht die Glocken- gießerei Andreas Hamm& Sohn, Franken thal, in Betrieb für sanitäre Zwecke. Die Waschpulver- erzeugung findet wenig Absatz. Zu- kunftspläne: Vollendung des Wiederauf- baus und Erweiterung der Produktion auf Rasierseife und Toilettenseife sowie andere Waschartikel. Die erste amerikanische Nagel maschine In der Aufzählung Frankenthaler Indu- strieunternehmen darf die im Jahre 1893 gegründete Firma Wilhelm Christ mann, Holzwaren, Kistenfabrik, Säge- und Hobelwerk, nicht vergessen werden. Der Gründer war ein kfortschrittlicher Mann, der als erster amerikanische Nagel- maschinen auf unserem Kontinent ein- führte. An Stelle des einzelnen Einschla- gens von Nägeln besorgt dies die Maschine gleich dutzendweise, so daß das Zusam- mennageln einer Kiste die Frage von Se- kunden wurde. Die 95prosentigen Kriegs- schäden dieses Unternehmens sind zum Teil behoben Die Firma beschäftigt gegen- wärtig 60 Arbeiter und Angestellte, im Frieden 100 bis 120, und stellt 50 bis 60 Prozent der Friedensproduktion her. Sie zählt somit heute wieder zu den bedeu- tendsten Firmen dieser Art in Rheinland- Pfalz auf dem Gebiete der Verpackungs- kisten jeder Ausführung, sämtlichem in- dustriebedarf aus Holz, und auf dem Ge- biete des Wiederaufbaus, denn die Zu- kunftspläne dieses Unternehmens bewe⸗ gen sich dahin, die Erzeugnisse der Firma Christmann auf den Holzbedarf der Bau- wirtschaft einzustellen. Zucker nicht vergessen Eine industrielle Gründung, die für Frankenthals Geschichte von maßgeblicher Bedeutung war, ist nicht erwähnt worden. Die Frankenthaler Zuckerfabrik, die kür ganz Deutschland ein wichtiges Ver- sorgungszentrum war, die als einzige Fabrik auch außerhalb der Kampagne fast vollbeschäftigt lief und ausländischen Roh- zucker raffinierte. Aus den Reihen dieses Unternehmens gingen viele bedeutende Frankenthaler Betriebe hervor. Mehr per- sönliche als allgemein wirtschaftliche In- teressen verhindern das Wiedererstehen des ebenfalls vor fast 100 Jahren gegrün- deten Unternehmens, das eigentlich zum Konzern der Süddeutschen Zucker-Ad. ge- hört. 1 Gegründet 1883 Fernruf 2360 Frankenthaler Turngeräte- und Schulmöbelfabrik C. H. PFEIFER KG. F ANKE NTHAL/ PFALZ Schulmòbeil aller Art Toyfeln kompleue Hö&rsqcdleinrichrungen Buchdruckereien u. Buchbindereien decken ihren gesamten Bedarf bei der rasta GSrophischef Be dorf und Meschinen bat Gmb fl., Frankenthal Andreas Hamm Sohn Glockengie ßere! f RANK ENTHALI/ PF AI Z liefert wieder wie ehedem erstklass1g e BRONZEGLOCKkEN von nicht zu übertreffender Klangschönheit, Klangwirkung und Resonanz Frankenthal bringt Qualitat: — tieter& Sohn 40 Seilen- u. Waschmittelfabrik JOHANN GUTMAN N Inheber: Richard Helnemonn Eisengießerei FRANKENTHAL(Pfalz) leder Art und in eder Aus führung Industriebedarf fbr den Wiederaufbau Sabholz, Holzfußböden fertig MI HELM CHRLSATMANN HONHZ WAREN— KIS TEN FABRIK— SKGE- u. HOBELI WERK Kisten * jeder Art aus Holz 2 * verlegt, Türen usw. KKORK FABRIK Veinkorken Seklkorken FRANKENTHAL. BENDER& Co., GmbH. FH ANKENTHAL/ PFALZ FaßkorRen Mediænkotken — KRONENKORK WERKE BENOER- WOSSNER Gmbh. FRANKENTHAL /PFALZ Kronenkorken- Kronenkorköfner- Reklamekork en ——ůůů SRNGSSTES KORK UNTERNEHMEN DEUTSCHLANDS eimer 1 MGReEEN Die Zeitung der lebendigen Stadt + tgeich VERLAG UND NEFEDAKTNON Mannheim Am Marktplatz Turn- u. Sporigerdite qller Arr. Balle FRANKENTHAL/ PFALZ kernsprecher der. 206! FRANKENTHAL/ PFALZ TELEPHHON 2039 113 1 PUMPEN- Ko PRESSOREN ARMATUREN- HAN D PUMPEN KLEIN, SCHANMZLIN& SECKER AG F RANKENTMAL(&FEAL5 SOURO MaNdNH EIN, c 2 19 Telephon: 417 44 3 Seite 10 INDUSTRIE- UND HAMWDELSBLATT 125 5 Samstag, 2. Juli 1949/ Nu 4 Was kostet die Lebenshaltung? Der neue Lebenshaltungs- in dex Vielleicht sind noch niemals die Kosten der Lebenshaltung so oft diskutiert worden wie in den Monaten seit der Währungsreform Die Gründe liegen auf der Hand. Die Wäh- rungsreform hat die Folgen des Krieges, die vorher durch das kranke Geld dem oberfläch- chen Blick verborgen waren, für jedermann sichtbar gemacht. Als es wieder Waren zu kaufen gab, die man vorher nur im Tausch Oder aut allerlei ddu Rl 0¹¹ gen erlangen konnte, zeigte sich, wie der Bedarf aller wan nn 5 gen Verzicht auf Ersatzanschaffungen, nach den Bombenschäden und Plünderungen. Es zeigte sich aber auch. daß die Produktion durch die gleichen Vorgänge geschwächt und vorerst nicht fähig war., diesen großen Bedarf zu befriedigen. Zwar stieg die Erzeugung nach der Preisfreigabe und dem Wegfall der mei- sten anderen hemmenden Fesseln sehr schnell. aber das Niveau der Vorkriegszeit konnte vor- erst nicht erreicht werden. Nur ca. 73 Prozent der Güter und Leistungen des Jahres 1938 stehen heute zur Verfügung. Gleichzeitig ist aber die Bevölkerung., die aus diesen Gütern und Leistungen versorgt werden muß., in Westdeutschland stark gestiegen, so daß sich das um 25 Prozent verringerte Sozialprodukt auf eine um 25 Prozent erhöhte Kopfzahl ver- teilt. Je Kopf der vorhandenen Bevölkerung gerechnet, stehen also nur rund 60 Prozent von dem bereit. was früher aus dem Produktions- prozeß auf die Märkte strömte. Es ist dem- nach wohl klar, daß der Lebensstandard nicht der von 1938 sein kann. Denn wenn alle zu- sammen weniger haben als früher, so muß notwendigerweise auch jeder einzelne sich mit einer Verminderung seines Anteils begnügen. Und es ist weiter klar, daß diese Verringe- rung des Verbrauchs sich nur in zweierlei Weise ausdrücken kann, nämlich entweder in einer Verringerung der Gehälter und Löhne gegenüber der Vorkriegszeit— in diesem Falle könnten die Preise die gleichen sein— oder in einer entsprechenden Steigerung der Preise. Der Reallohn aber, das heißt das. was der ein- zelne für sein tatsächlich, Geldeinkommen del den geltenden Preise kaufen kann, muß un Durchschnitt ungefähr dem Stande der 5 je Kopf der Bevölkerung entspre- en. Der Bevölkerung sind diese Zusammen- hänge naturgemäß nicht immer bewußt. Sie weis nur, daß sie trotz eines erhöhten Bedarfs weniger kaufen kann als früher. Und da von den beiden erwähnten Möglich- keiten, der Senkung der Einkommen und der Steigerung der Preise, die zweite ein- Setreten ist, so stehen seit der Währungs- reform die Preise ständig im Mittelpunkt des Interesses. Dadurch entstehen soziale Spannungen, die aber niemals zu einer bes- seren Versorgung, sondern höchstens zu einer Vermehrung der Schwierigkeiten füh- ren können. Wer sich vor Augen hält, daß infolge des unglückseligen Krieges die Pro- duktion verringert, die Bevölkerung aber vermehrt worden ist, der wird ohne weiteres erkennen, daß weder eine gewaltsame Er- höhung der Löhne und der anderen Ein- kommen, noch eme gewaltsame Herabdrük- kung der Preise zu einer besseren Versor- gung, zu einem erhöhten Realeinkommen Kühren kann, sondern ausschließlich und allein eine Steigerung der Produktion. Diese Produktionssteigerung ist seit der Währungsreform auch eingetreten und wird sich, besonders nachdem für Investitionen vermehrte Kredite zur Verfügung gestellt worden sind, auch in den nächsten Monaten weiter fortsetzen. So unbefriedigend die Verhältnisse heute noch in mancher Hin- sicht sind, man sollte doch den großen Fort- schritt nicht vergessen, der innerhalb eines Jahres erzielt worden ist. Die legalen Preise Waren freilich vor der Reform niedriger als heute, aber wer hat schon zu diesen Preisen gekauft? Für den Konsumenten ohne Tauschgüter standen sie nur auf dem Papier. Rechnet man aber auch die schwarzen Preise in die Lebenshaltung ein, dann ist mn Wirklichkeit bereits eine erhebliche Ver- Dilligung eingetreten. Es kann auch in der Tat kein Zweifel daran bestehen, daß der durchschnittliche Lebensstandard heute weit über dem des Vorjahres liegt, wenn man von den Kreisen absieht. die die Ware in der Hand hatten oder sich im Schwarz- handel betätigten. Und es kann mit Sicher- heit angenommen werden, daß bei Fort- setzung eines vernünftigen marktwirtschaft- lichen Kurses und bei weiterer Steigerung der Arbeitsleistung in absehbarer Zeit die Kriegsfolgen werden überwunden werden können. Damit sich jeder über diese Zusammen- hänge klar zu werden vermag. ist eine zuver- lässige Statistik erforderlich. An ihr fehlte es bisher. Der seit 1946 berechnete amtliche Le- Denshaltungsindex war offenbar zu niedrig, das wußte man seit langem. Er brachte die durch die Preissteigerung hervorgerufene Ver- teuerung der Lebenshaltung nicht genügend zum Ausdruck weil er auf dem Verbrauch einer fünfköpfigen Arbeiterfamilie aufgebaut War, einer Arbeiterfamilie mit einem Ver- diener und drei Kindern unter vierzehn Jah- ren, die kaum fähig wäre., viel mehr als die ratlonierten Waren zu kaufen. Außerdem wa- ren aber auch die Waren, die dem Verbrauch dieser Familie zugrunde gelegt wurden. zu eng und einseitig ausgewählt. um ein echtes Bild von den Lebenshaltungskosten zu liefern. Schon vor Monaten hatten daber die Gewerk- schaften eine Korrektur der Lebenshaltungs- kosten vecsucht und waren dabei zu erheblich höheren Ziffern gelangt. Jetzt stellt sich ber- Aus. daß diese Korrekturen doch übertrieben waren. Die neuen amtlichen Lebenshaltungs- kosten liegen höher als die bisherigen Ziffern. Wochenbericht Großmarkt Mannheim grob n Arz Großshdls.- Kleinhdis.- Erzeugnis: abgabe- abgabe- Erzeuger Preise Preise preise Kirschen 45— 70 50— 70 40— 65 Erdbeeren 110—130 140—160 95—120 Johannisbeeren 30— 40 40— 60 25— 35 Stachelbeeren 30— 40 35— 50 25— 35 Heidelbeeren 60— 75 70— 85 Weißkraut 10— 14 15— 20 3— 12 Wirsing 11— 15 15— 22 9— 13 Blumenkohl 40— 60 60— 90 35— 55 Kohlrabi 5— 9 8— 12 4— 8 Karotten 8— 15 15— 25 6— 12 Kopfsalat 1 8— 11 10— 20 6— 9 Kopfsalat II 4— 8 10 3— 6 Rettich Bund 6— 10 10— 15— 8 Rettich Stück 6— 8 8— 12— 6 e 5 8 5 7— 40 Zwiebel, ital. Zurken 50— 80 30—110 40— 70 Suppengrun 1— 9 10— 15 5— 8 Petersilie 5— 8 10— 7 Rhabarber 3— 5 7— 10 2— 4 Erbsen 15— 25 20— 40 13— 22 Tomaten, ital. 65.— 75 90 aber sie liegen um ebenso viel unter den bis- herigen privaten Schätzungen. Das wesent- liche ist aber, daß der neue Index außerordent- lich sorsfältig errechnet ist. so daß er nun wirklich eine objektive Grundlage für die Be- urtellung der Lobhnpreisrelation abgibt. Die Familie, deren Lebenshaltungskosten von der Statistik laufend berechnet werden, muß natürlich so gewählt werden, daß sie nach der Kopfzahl und nach dem Verhältnis zwi- en N S S germaßen repräsentativ ist. Aus der Berufs- zählung von 1946 ergibt sich, daß die durch- schnittliche Familie nur aus 3,5 Köpfen be- 8 ren 1 8 141 steht. Da ferner das Verhältnis zwischen ver- dienern und Nichtverdienern sich bei den städ- tischen Arbeitnehmerfamilien fast wie 11 stellt, konnte angenommen werden, daß noch ein zweites Familienmitglied über ein Ein- kommen der Familie im ganzen mit etwa 320 OM angenommen werden kann. Da ste- hen etwa 270 DM für die Bezahlung der im In- dex berücksichtigten Waren und Leistungen zur Verfügung. Aber auch die Berechnung der Preise ist verändert und wesentlich verbessert worden. Für die Verteilung des Einkommens auf die einzelnen Warengruppen hat man die Haushaltsrechnungen der Gewerkschaften zu- grunde gelegt. die auf Buchführungen von Ar- beiter familien beruhen. Dadurch wurde ins- besondere berücksichtigt, daß zur Zeit die Miete einen geringeren, die Ernährung einen größeren Teil des Einkommens in Anspruch nimmt als bisher angenommen worden war. Weiterhin werden aber in jeder Warengruppe nicht einzelne Waren erfaßt. sondern Index- ziffern. die die durchschnittliche Preisbewe⸗ gung des ganzen Warengebietes wiedergege- ben. Der neue Lebenshaltungsindex nähert sich daher sehr weitgehend einem Index der Ein- zelhandelspreise, dem es bisher gefehlt hat. M. Ist die STEG ein Verlustgeschäft? „Der Staat ist ein Tolpatsch, wenn es gilt, Geschäfte abzuwickeln. Auch des Fähigsten guter Wille scheitert an kameralistischer Eng- herzigkeit, an dem Mißtrauen des Beamten, der in allem und jedem Betrug und Unfug wittert, der in allem bestrebt ist, sich und seine Stellung zu sichern vor etwa später auftauchenden Anklagen.“ Karl Ludwig Freiherr von Bruck, Oester- reichs Finanzminister, in den Jahren, da er diese Worte sprach, büßte seine Großzügigkeit mit dem Tode, um seinen Kaiser vor Makel zu schützen. Dieses Schicksal beschrieb Heinrich Mann in einem seiner grandiosen Romane. Ist es nicht töricht, ist es nicht, euphemistisch ge- sagt, hirnverbrannt, wenn eine sachliche Kritik als unbekümmert böswillig dargestellt wird, von der sich politisch verantwortliche Stellen nicht kopfscheu machen lassen sollten. Leben wir noch immer in dem Wahne, daß Dummheit verteidigt werden kann als Anstand und Un- fähigkeit als politischer Takt. Der tägliche Eingang von Leserbriefen— die Redaktion bewahrt derer mehr als 600 auf—, die sich mit der STEG befassen, widerspricht der Behauptung, daß die STEG- Waren, in der Hauptsache sichtbar für das Volk, mit kontrol- lierten Preisen an den Verbraucher gekommen seien und daß es Beweise für ihre preisregulie- rende Wirkung gäbe. Die Mühewaltung und die Ehrlichkeit der 8000 STEG- Angestellten sei nicht geschmälert, wenn auch im Fall Brazel und Genossen in dem jetzt in Stuttgart an- und ablaufenden Pro- zesse Grotex-Impex wegen der Geschäfte mit STEG-Textillen drei oder vier Personen aus Und doch wieder Priorität Nach der Durchführung der Währungsreform glaubten wir die Epoche der Prioritätsduselei hin- ter uns zu haben. Nachstehende Begebenheit soll die Oeffentlichkeit eines anderen belehren. In den letzten Tagen mußten wir die Feststel- lung machen, daß in verschiedenen Betrieben Schmalz in größeren Mengen und zu einem Preise verausgabt wurde, der bei der übrigen schaffenden Bevölkerung helle Entrüstung her- vorrief. Während der behördlich festgesetzte Preis 2 DM beträgt, wurde es hier für 0,80 bis 1 DM pro ½ kg verausgabt. Nicht, daß es der von dieser Vergün- stigung detroffenen Arbeiterschaft mißgönnt wer- den würde; jedoch fragen sich die übrigen Schaf- fenden:„Warum diese Zweiteilung der Arbeit- nehmer?“„Wo bleibt hier die demokratische Auffassung der zuständigen Regierungsstellen?“ Auch bei uns, deim Postamt Ludwigshafen, fragen sich Arbeiter, Angestellte und Beamte: „Wie lange gedenkt man uns noch als Menschen zweiter Klasse zu behandeln?“ Es ist uns auf Grund der hinter uns liegenden Zeit bekannt, daß derartige Dinge dazu benützt werden, um einen Keil in die Arbeiterschaft zu treiben. Jedoch haben sich die Herren getäuscht. Wir werden ihrem Grundsatz(Teile und herr- sche) keinen Vorschub leisten. Mit glühendem Eifer werden wir darüber wachen, daß die Ein- heit der Arbeiterschaft durch die Gewerkschaft gewahrt bleibt. Bei dieser Gelegenheit soll aber gesagt sein, deß unsere Geduld zu Ende ist. Wie verlangen von den oben angeführten Stel- len restlose Aufklärung und Beseitigung derar- tiger Mißstände Vertrauensleute der Deutschen Postgewerkschaft I. A.: Hermann Joh. der Belegschaft der STEG eine mehr oder min- der zweifelhafte Rolle gespielt haben mögen. Sie sei auch nichtgeschmälert. wenn über DEN A über die Vorgänge bei der StrEG Wiesbaden folgende Meldung verbreitet wird: Die Oberstuatsunwaltschaft veröffentlichte einen Bericht über das Teilergebnis der bis- herigen Ermittlungen im Verfahren gegen leitende Angestellte der Zweigstelle Hessen der STEG. Der biskerige Chef der STEG in Hesgen, Dr. Georg Aletan, der sich zur Zeit in Untersuchungshaft befindet, hat ent- gegen den Richtlinien der Hauptverwaltung der Sr bei der Uebernahme von 720 000 Metern Stoff von der US-Armee 40 00 Meter nicht angemeldet. Dieser Schwarzbestund wurde zum Teil dem Betriebsrat der STEG- Verwaltung in Wiesbaden zugeteilt bew. für die Verwaltung der STEd in Hessen vorge- sehen. Die Mengen, die die Verwaltung und der Betriebsat nicht abnahmen, wurden dem Wiesbadener Teætilhaus Frey,. Konnmandit- gesellschaft, übergeben, ohne jedoch der Fir- ma ordnungsgemùß in Rechnung gestellt zu werden. Von dem Inhaber des Teætilhauses Frey, Heinrich Frey, soll Aletan Beträge zwi- schen 10 O0 und 15 00% DM erhalten haben, deren Verbleib noch nicht gekldrt ist. Wie die Staatsanwaltschaft ferner mitteilte, nat Frey im November 1948 13 Pakete mit Teætilien im Werte von 500 bis 600 DM an die STEG geliefert, die in der Geschäftslei- tung und dem Betriebsrat, dem zu dieser Zeit in der Hauptsache leitende Angestellte ange- Von Franz Otto Weber hörten, ohne Teætilpunkte und Bezahlung verteilt wurden. Frey ist, wie die Staatsanwaltschaft mit- teilt, inzwischen ebenfalls in Haft genommen worden. Die Ermittlungen dauern noch an. In einer von der Hauptverwaltung der STEG herausgegebenen Pressenotiz distan- ziert sich diese von den Vorgängen bei der Zweigstelle in Hessen,„die sich hinter dem Ricken der Hauptverwaltung abgespielt haben und infolge ihrer Verschleierung nicht zur Kenntnis der Hauptverwaltung gelangt sind“. Die Geschäftsleitung der Hauptverwaltung werde gemäß den ihr vom Aufsichtsrat ge- gebenen Richtlinien in allen Fällen ungetreue Betriebsangehõrige zur Verantwortung ziehen und dem Strafrichter zuführen. Die bisher bekannt gewordenen Verstöße hätten bereits 825 3 Reihe fristloser Entlassungen ge- hrt. Die Hauptverwaltung appelliert an die Oeffentlichkeit,„trotz dieser bedauerlichen Vorgänge dei der Zweigstelle Hessen nicht die bedeutenden arbeits- und volks wirtschaft- Mannheim, den 20. Juni 1949 Karl Häußler, Mannheim, 1 Untermühlaustraße 144 An die Redaktion des Mannheimer Morgen, Mannheim, R 1. Betr.: Artikel„Ehrlichkeit der STEG gewährlei- stet“ in Nr. 113, Seite 6. In Erwiderung zu dem vorerwännten Artikel Ssstatte ich mir, Innen beiliegend eine Kostprobe STEG-Tabak Feinschnitt X A 7 zu übersenden, den ich zu 1.76 DM erwerben durfte. Auf dem Banderol stand groß und deutlich STEG. Bitte kosten Sie davon, die notwendigen Blatt- chen liegen ebenfalls bei. Ich möchte Ihnen die- sen Genuß nicht vorenthalten, denn die STEd hat sich auch damit sicherlich viele neue Freunde er- worben. Ob die Herren Direktoren dieses Fliegen- vertilgungsmittel wohl auch rauchen werden? Ich Weiß nicht, wie der Staat gegen eine Firma vor- gehen würde. wenn ein Unternehmen sich erlau- ben wollte, einen solchen Kehrichtrest aus einem Lagerhaus als reinen amerikanischen Tabak anzubieten, geschweige denn zu verkaufen. Ich halte es für eine stàatliche Unverschämt- heit, der Bevölkerung auf diese Art das Geld aus der Tasche zu locken. Es kann natürlich möglich sein, daß dieser sogenannte Tabak vielleicht der Rest der in Bremen seit langem lagernden Ziga- retten amerikanischen Ursprungs ist. Ihre Zeitung ist bisher immer für das Recht der Bevölkerung eingetreten, ich darf daher an- nehmen, daß Sſe auch in diesem Falle obſektiv genug sind und diese staatliche Leistung entspre- chend an den Pranger stellen. Also bitte öffnen Sie die Fenster, und lassen Sie sich 1 A 7 um die Nase zlehen.— Meinen Namen dürfen Sie ohne weiteres nennen. Mit freundlichen Grüßen! Karl Häußler. lichen Leistungen“ der ST zu vergessen. Durch die Entsendung qualifizierter Angehö- riger der Hauptverwaltung Hessen sei die ordnungsgemaße Fortführung der laufenden Arbeiten sowie die Abwicklung dieser Zweig- stelle gewährleistet. Aber mitunter kann, auch bei Anerkennung des guten Willens der STEG-Leitung und ihrer Belegschaft, nicht geleugnet werden, daß zu- mindest sehr sorglos, wenn nicht leichtsinnig, gehandelt wird. Der Verfasser dieses Artikels erhielt ein Päckchen Tabak mit Begleitschrei- ben Kurz zuvor war in der Jahreshauptver- sammlung des Tabakeinzelhandels Mannheim über das Thema„Y A7“ heftig diskutiert wor- den, Die Firma Tabakwaren und Raucherarti- kel-Großvertrieb Adolf Six soll etliche Zentner dieses Tabaks von der STEG gekauft haben. Die Abnahme seitens der Einzelhändler stieß deshalb auf Schwierigkeiten, weil der Tabak ungenießbar war. Nach fachmännischem Urteil handelt es sich um Kautabak, der, in Krüllschnitt verarbeitet und als Pfeifentabak auf den Markt gebracht, preiswert sein könnte. Der Fehler der STEG bestünde darin, daß die Sr den Tabak zu 1,75 DM je 50 Gramm verkaufen wolle und da- her Pfeifentabak einfach zu Zigarettentabak ge- macht habe. Nun, das ist die Ansicht der Ta- bakhändler. Sie mag mehr oder minder Berech- tigung haben. Die Kostprobe, die in der Redak- tion mit dem Tabak gestartet wurde, bestätigt diese Auffassung. Trotzdem wäre es unbillig, nicht die Stellungnahme der STEG, die mit ei- nem Fernschreiben folgenden Inhalts über die Mannheimer STEG- Niederlassung eingeholt wurde, zu veröffentlichen. Abschrift/ Sch. 28. 6. 49. STEG MNH STEG Bremen, 24. 6. 49. Fs Nr. 1969 Herrn Kurz Zu Ihrem Fs bezüglich A7 Tabak möchten Wir Ihnen erwidern, daß wir diesen Tabak in alle anderen Ländern verkauft haben und laufend Wertpupierbörsen Gegen Wochenmitte belebtere Umsatztätigkeit bei geringfügigen Verbesserungen der Kurse(be- sonders in Frankfurt). Gegen Wochenende wieder flau, wenn auch unverkennbare freundlichere Grundstimmung am Aktienmarkte bei wesentlich unveränderten Kursen. Rentenmarkt freundlich. Der Monatswechsel zeigt sich im Börsengeschäft durch vorsichtige Haltung an. Frankfurt Hamburg München Stutigart Aktlen: 27. 6. 1. 7. 27. 6. K* 27. 6. 9 6. 111 werke Kleyer 23 26% 2⁴ 25—. 2. 2 K 8 1 3 3 956 10½ 10½* 10% b 10¼ 10% 10 10 Bayer. Motor.- Werke. 16% 17 17½ R 17 17 177 17½ 17½ Jul. Berger 17 17 17 17 17 17 17 17 Buderus 3 30% 31 30 30 30 30— 8 Conti Gummi 30 517 51½½ 5102 50½ 5¹—— Die 23½¼ 23½ 24 24 KR 23 23½¼ 23 24 Demag„ 34% 34 35 K 33 b 3⁴— 8 Deutsche Erdöl 16 15 16% R 15½ K 16 15—— Degussa 2 33 3½—— 34 33—— Deutsche Linoleum 3½ 46 4⁴ 44 42 44 44 K 4⁵ Ehglinger Maschinen— 44—— 44 44 45 45 b Feinmechanik Jetter 852 3⁴ 8——— 34½ 35 Feldmühie 5 387. 39/1 40 40 30 39½½— 1 Felten& Gullleaume 42½ 42 42 42 42 43—— Th. Goldschmidt. 36 35½ 36 30 3 3— 5 Harpener Bergbau 23 23 25 b 2⁵ b 24% b 22—— Heidelberger Zement 44½ 4 46 46 46 b 45 45 5 Beese A... 16½ 16* 16½ b 15½ 16 15 15 Junghans 8 2 24½ 25 24 24 25½— 2¹ Klöcknerwerke 13 14½ 15 147% 15 15* 15 15 Lanz Hen. 8 20 20½ 26½ 20 25 26% 27 Löwenbräu München 517% 3 40 38 ½ 397% X 39— 1 8 aftwerke 3 2 05 2 5 25 5—— . Rühren 15 ½ 15% 16 b 15½% x 15½& 15¼% K* 15½ 15½ Rhein. Braunkohle 1 42 4 42* 40 ½ 42— 85 Auein Fl. A. 48 48—— 48 b 48—. Rheinmetanl 5 6 77 7* 7 7 8 8 7 14½ 16 15 K 10½ 4 15 15½ 137 Rhein. Westf. Kl. 36 30 30 30* 36½ b 35 5 1 Rütgers„5 14 13½ 4 13½— 13 3 25 Salzdetfurtngn f 26%½ 2758 27½ 4 20 27 28 267 201 Siemens& Halske 17% 17 171 18 ½ 175 16 18 17 0. Porz. 14% 4% 3% 5 126 44% 1% 4½ südd. Zucker J 61 63 b 145 6¹ 60 R 61 61½ K 62 Verein, Stanlwerke 13 ½ 1302 14 12 13½ 13% 13 13 Zellstoff Waldho?: 23 25 5 20 b 24 ½ 25½ 25 25 25 A. 8 e Verkehrsw. 29½ 20 201½½ x 200 200 207 5 8 Pfälz. Hyp. PF. 4 8 70 77%—— 70 25 Rhein. Hyp. PF. 7— 77½ 7 77%— 7½ 7 Wttbg. Hyp. FT.—— 7 7 7 Aläatsrungen*= bezahlt b s Brief(alla äbrigen Kurse Geldkurse] Nachbestellungen erhalten. SThd hat diesen Ta- bak stets gegen Muster verkauft, und es kann sich jeder davon überzeugen, daß der Tabak sowohl für Zigarette als auch Pfeife verwendet werden kann. Zu den angeschnittenen Fragen antworten wir wie folgt: Zu 1. Wie schon erwähnt, ist der Tabak als Fein- schnitt rauchbar. Einen Krüllschnitt hoffen wir im nächsten Monat herausbringen zu können. Zu 2. Der billigste Preis für Feinschnitt beträgt 1,75 DM. Zu einem niedrigeren Satz ist ein Verkauf nicht möglich(Verfügung VfW). Uns sind diese Beanstandungen unverständ- lich, da derselbe Tabak auch in die anderen Länder gegangen ist und wir, mit Ausnahme von geringen Reklamationen, Keinerlei Schwierigkeiten beim Verkauf hatten. Der von der Fa. Six empfangene Tabak hat je- doch zum Teil Regenschaden erlitten und dadurch eine aufbergewöhnliche Feuchtigkeit angenommen. Wir haben deshalb auch der Fa. Six mitgeteilt, sich mit der Versiche- rungsgesellschaft ins Benehmen zu setzen. Um aber ein ganz objektives Bild zu haben, holte die Redaktion auch die Gegenstellung- nahme des Tabakhändlers Six ein, der unserem FOW-Redaktionsmitglied erklärte, daß nur ein Teil des Tabaks von Regenschaden betroffen worden sei, daß dieser Teil aber überhaupt nicht zum Verkauf kam, und daß die Tabak- sorte Y A 7 einen für heutige Verhältnisse überteuerten, weil schlecht genießbaren Tabak darstelle. Auf den Einwand, daß der Tabak ja gegen Muster verkauft worden sei, erwiderte Six, daß wohl bei jedem Geschäfte das Bestre- ben bestünde, Muster von besten Warenbestän- den auszuwählen, daß es eben dann darauf an- käme, welche Qualität die Durchschnittsware aufweise. Der Fall Y A 7 mutet balkanisch an, und es muß bei aller Bereitwilligkeit, die volks- wirtschaftlich wichtige Aufgabe der STEG zu unterstützen, zur Wahrnehmung öffentlicher Interessen festgestellt werden, daß Kritik am Platze ist. Es ist daher heute ein sehr begründetes Vor- gehen, wenn in den Spalten dieses Wirtschafts- teils dem Steuerzahler, der sowieso nichts mehr oder alles glaubt, eine Gefahr objektiv darge- stellt wird, damit er nicht eines Tages genötigt ist, einen Riesenbankrott zu bezahlen. Daß diese Art der Kritik volks wirtschaftlich und pressepolitisch richtig ist, geht auch aus fol- gendem Schreiben hervor: Prof. Dr. Ludwig Erhard Direktor der Verwaltung für Wirtschaft des Vereinigten Wirtschaftsgebietes Frankfurt-Höchst, am 21. Juni 1949. Sekr. Mu.“ Herrn F. O. Weber Frankfurt a. M. Süd Schwanthalerstr. 64 Sehr geehrter Herr Weber! Ich bestätige dankend den Empfang Ihres Te- legramms sowie des nachfolgenden Briefes vom 13. d. Mts. Ferner habe ich auch den Aufsatz„Ausschnitte aus der STEG Verlustgeschäfte“ gelesen und kann nicht finden, daß dieser Artikel über das Maß der durch die Wahrnehmung öffentlicher Interessen gerechtfertigten Betrachtungsweise hinausgeht. Ich bin deshalb auch gern bereit, Sie zu einer persönlichen Besprechung zu emp- fangen, und bitte Sie, dafür die zweite Hälfte der kommenden Woche vorsehen zu wollen. Ich lasse Sie gegebenenfalls kurzfristig telefo- nisch unterrichten, an welchem Tag und zu welchem Zeitpunkt wir uns dann sehen können. Mit freundlicher Begrüßung Ihr Ludwig Arhard. Ist die STEG ein Verlustgeschäft? Die Frage- stellung ist unrichtig, denn die STEG hat das Amerika- Geschäft nicht ratiflziert. Dies geschah nach Mehrheitsbilligung durch ein parlamenta- risches Gremium von einem ehemaligen Han- delskammersyndikus bzw. einem Genossen schaftsfunktionär— also Persönlichkeiten, de- nen man großes kaufmännisches Verständnis, mehr Vorsicht bei einem Abschluß von Ge- schäftsverträgen zumuten konnte. Vielleicht aber haben sich die Personen, die diesen Geschäftsvertrag ratifiziert haben, viel- leicht hat sich die Mehrheit des parlamentari- schen Gremiums, das diese Ratiflzierung geneh- migte, eines nicht vorgestellt: Daß es dem Ka- meralismus gelingen wird, aus dem Tropfen, der durstige Kehlen erfrischen sollte, aus der Gabe, die Not und Elend zu mildern hatte, ein Danaergeschenk der Bürokratie wird. tor. 1 Volkswagen am laufenden Bande Die Volkswagenwerke in Wolfsburg konn- ten auch im Juni ihre Produktion an Volks- wagen auf 3810 gegenüber 3454 Wagen im Mai erheblich erhöhen. Auch beim Export war im Juni mit 976 Wagen(808) eine Zunahme zu verzeichnen. Hauptabnehmer war die Schweiz. Insgesamt wurden im ersten Halbjahr d. J. 18 231 Volkswagen hergestellt gegenüber 7330 des ersten Halbiahr 1948. Davon wurden 3688 (bzw. 1064) exportiert. Nachdem die Lie- ferungen an die Besatzungsmacht weggefal- len sind. konnten in diesem Jahre dem In- landsmarkt bereits 14 543 Volkswagen zuge- führt werden. Im ersten Halbjahr 1948 stan- den für den deutschen Bedarf 3927 Wagen zur Verfügung.(dena). Mit der modernsten deutschen Akkumulatoren- Lokomotive führt die Reichsbahn zur Zeit Ver- suchsfahrten durch, sie wurde im Hinblick auf Feuer- und Explosionssicherheit speziell zur Ver- wendung im Frankfurter Oelhafen von der Akku- mulatorenfabrik Ad gebaut.(dena). Wieger„Wirtschaftsdienst“, Das Weltwirtschafts- archiv in Hamburg gibt zusammen mit dem In- stitut für Weltwirtschaft an der Unſversität Kiel nach langjähriger Unterbrechung wieder die Wirt- schaftsmonatsschrift„Wirtschaftsdienst“ heraus. Steigende Beschäftigungskurve Beschäftigtenz ahl um Wie bereits gestern gemeldet, hat in Württ emberg-Baden im ersten Quartal di Arbeitslosen um 80 Prozent zugenommen, trotz dem die Zahl der Beschäftigten im 81 6 Zeitraum um 3,7 Prozent stieg. Bei einem ver gleich der absoluten Zahlen zeigt sich, da Arbeitslosenziffern um 19 500 höher waren, ob wohl die Summe aller Beschäftigten ee auf 461 000 angezogen ist. Den stärksten Zugang zeigen der Fahrzeugbau(4000), die E industrie(3600) sowie der Maschinenbau(3300). Auch in der Tabak verarbeitung. der Ele technik und in den Eisen-, Stahl- und Tempe ragießereien waren Zunahmen zwischen bis 1800 zu verzeichnen. Andererseiis waren in der oder 16 Prozent Arbeitslose zu verzeichnen. bensmittelindustrie und Feinkeramik waren Rückgänge bis zu je 800 Prozent zu beo Nach einer wissenschaftlichen Studie des Wirtschaftswissenschaftlichen In 5 werkschaften in Köln vom Februar 1948 wurde eine unmittelbar nach der Währung zu erwartende Arbeitslosigkeit von 2,3 Million en Personen in der Bizone und vo 160 000 Personen in Württemberg-Baden vor ausgesagt, da damit gerechnet wurde, 5 Scheinarbeits verhältnisse und die nicht registrierten Arbeitskräfte mindestens 1.9 Millionen betrugen. Rurznachrichten 2 Ehrbares Uhrmacherhandwerk Wer hat es nicht schon selbst erlebt,. nicht einmal davon sagen hören:„Diese Umm. macher sind alle Betrüger. Nichts, aber aud gar nichts, war an meiner Uhr kaputt. Auf e. mal blieb sie stehen.„Zylinderbruch“ sagſe de Uhrmacher und es koste—zig Mark. Dabel 90 er nur ein Rädchen anziehen brauchen, A0 ja die Uhrmacher!“ Die Ehrlichkeit des Uhrmacherhandwerke zu retten wurde vor rund 50 Jahren die Uhu macher-Innung begründet. Es war die Zeit de Gewerbefreiheit und zuviele Pfuscher verdi ben das Geschäft, schädigten die Kundschaft, Im Jahre 1909 ward Zwangsmitgliedschat angeordnet. Heute ist wieder Gewerbefreihe und die Mitglieder des Zentralverbandes dh Uhrmachermeister schützen sich vor unlautere Elementen durch Kennzeichnung ihrer Läden, Jedoch nicht davon soll die Rede sein, sog. dern, daß Mannheims Uhrmacher-Innung an 2. Juli im Rosengarten das 50 jährige Jubiläum ihres Bestehens feiert. Mit Tanz und Anspr. chen, mit ernster und flotter Musik will die nie. sige Uhrmacher-Innung in die zweite Hälfte d. nes Jahrhunderts ihres Bestehen wandern. Südbaden fördert Wohnungsbau .. In Süd württemberg kostet es Abgaben Südbaden hat nach Mitteilung des Finanz- ministers Dr. Eckert seit der Geldreforn öffentliche Bauten im Werte von rund 19 Mil. DM vergeben und damit Beschäftigungsmäg. lichkeiten für 4800 Bauarbeiter geschaffen Auch im laufenden Staatshaushalt sind füt Bauaufträge größere Aufwendungen vorgese. hen, die jedoch noch der Genehmigung des Landtages und der Militärregierung bedürfen In ganz Baden sollen Arbeiten an reparatur- bedürftigen und zerstörten Staatsbauten n Angriff genommen werden. An der neuen Zoll. Linie sind Zollhäuser mit den dazu gehörigen Wohnungen teils projektiert, teils bereits au- gefangen. Die vom südbadisrhen Landtag ge. gebene Sonderbewilligung über die Bereit stellung von 20 Mill. DM zur Förderung de Wohnungsbaues konnte noch nicht ausgenun werden da die Militärregierung die Genehm! gung hierzu bisher verweigerte, um die Auf. bringung der Besatzungskosten, die in Süd. baden bekanntlich besondere Schwierigkeiten bereitet und fast zwei Drittel des Steueraif. kommens benötigt, sicherzustellen. . Woanders kostet's Abgaben Mit dem 1. Juli tritt in Süd württemberg das kürzlich vom Landtag beschlossene de setz zur Erhebung einer Abgabe zur Förde- rung des sozialen Wohnungsbaues in Kraft Die Abgabe wird von den Arbeitnehmern 80 wie den Einkommen- und örperschafts- steuerpflichtigen sowie als Abgabe auf Post- sendungen grundsätzlioh in derselben Weise erhoben wie das Notopfer für Berlin, Erhe- bungszeiträume sind die Kalendermonate von Juli bis Dezember 1949. Die Höhe der Abgabe ist, von gewissen Ausnahmen abgesehen, die- selbe wie die der bisherigen Abgabe„Not- opfer Berlin“. Die Abgabe der Arbeitnehmer ist durch die Arbeitgeber im Wege des Lohn- abzugs erstmals bei den Lohnzahlangen im Monat Juli 1949 einzubehalten und jeweils bis zum fünften Tag nach Ablauf des Erhe- bungszeitraumes, erstmals am 35. August 1940, an das Finanzamt abzuführen. Im Laufe des Monats Juli wird den Arbeitgebern durch die Finanzämter ein besonderes Merkblatt zuge- sandt werden. N Die Abgabe der Veranlagten und die Ab- gabe der Körperschaften ist für die Erhe- bungszeiträume Oktober, November und De- zember 1949 am 10. Oktober und für die Er. hebungszeiträume Oktober. November und De. zember 1949 am 10. Januar 1950 zu entrichten. tigen nicht auf Grund einer besonderen Erklä- rung zu berechnen ist, wird die Abgabe recht. zeitig vor dem ersten Fälligkeitszeitpunkt durch das Finanzamt festgesetzt werden. Ab 1. Juli müssen in Süd württemberg aul alle Postsendungen Steuermarken für diese Wohnungsbauabgabe wie für das„Notopfer Berlin“ aufgeklebt werden. Bis zur Herstellung besonderer Steuermarken werden die alten Notopfer⸗ marken mit dem Ueberdruck„Wohnung bauabgabe“ verwandt, die an den Postschal tern verkauft werden. Steuermarken ohne diesen Aufdruck sind in Württemberg und Hohenzollern ungültig. Abgabepffichtige Sen: dungen ohne Steuermarken oder mit ungil- tiger Steuermarke werden nicht befördert sondern an den Absender— Logisch genügt nicht, Beschluß ist erforderlich Um die Verfütterung von Brotgetreide verhindern, sollen nach einem Beschluß det VELF die verkehrstechnisch abgelegenen 3 biete unmittelbar nach der Ernte mit ausre! chenden Mengen Futtermais versorgt 1 Der Handel gegen Genossenschaften. Die Mitteilung der Verwaltung für Finanzen, nach der die Erwerbskosten von Anteilen an Bau Wohnungs- und Verbrauchergenossenschaften steuerfrei bleiben, hat in Kreisen des Handel Befremden hervorgerufen. Von maßgebender Seite der Interessenvertretung des Handels in gleichem Umfange v, 10 arati N. wird dazu geäußert, die Vergünstigung, die sich.. aus dieser Regelung für den Arbeitnehmer 5 3 gibt, sei wohl berechtigt, soweit es sich u Kha Bau- und Wohnungsgenossenschaftsanteile 125 N dele. Fraglich scheine hingegen, ob man del Erwerb von Anteilen an Verbrauchergenosg e, schaften auch heute begünstigen solle. Die“ Wäre allenfalls berechtigt, wenn die Waben chergenossenschaften einen wesentlichen 15 der Arbeitnehmer als Kunden hätten. 7 lich sei dies nicht der Fall, denn nach den 5 5 ten Statistiken betrage der Umsatz der 1 sumgenossenschaften nur etwa 2 bis 4 e der Gesamthandelsumsätze.. Zur diesjährigen Leipziger Herbstmesse 33 30. August bis 4. September sollen aus agu fl Westzonen 5 Sonderzüge für Aussteller und züge Einkäufer eingesetzt werden. Für die Sonder z 1 wird eine Fahrpreisermäßigung in Höhe von ö gewährt.(dena). 5 3,7 Prozent vermehrt e Zahl fer eichen dle 6 000 l en Schmuck warenindustrie 2400 9 auch in der Chem bee re enen (üutes der 6e, stihut reform n run daß 15 8 Unsetel groben U 00 en 8a sent Me Fol lebt, Wer Diese Un aber aud . Auf eln. Sagte det Dabel ga hen. Abe andwerke 1 die Uhr. e Zeit de: er verdar. ddschaft, Sliedschah rbefreibeſ andes de unlauteren r Läden. Sein, son. nung an Jubilaun d Anspra. ill die hie. Hälkte el. dern. u 8 erg N s Finanz- eldreforn d 19 Mill MORGEN Seite 11 Stõhhte 209 Mehrfache klosſischet züge: Onders hoh 5 8 Gang Ge Holbrohmer. 2 goderfreiheit rat om noten triebe 5 för Nockgeröte ctellborken Dieselmotor Spurve 4. Zylinder- onomag ·Vertriebsgesellschaft ERICH HAB! CHI G. m. b. H. 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Bin zu sämtl. Ersatz-(Angestellten) Tel. 43880 und Privatkassen Zugelassen. ee Sprechstd. No., Di., D0,, Freit. Assagen v. 15—17 Uhr, Pi. u. Freit. von Maunikure 17—19 Uhr, Mi. u. Sa. 9-10 Uhr. Höhensonne Dr. med. Fritz Heck, Magda schwan, Mannh., Prakt. Arzt. Heddesheim, Richard-Wagner-strage 29. Beinstraße 19 1 1 Unterricht 4 Drivafte Handelsschulen VINC. STOCK maunneum, d 4, u, kuf 800 12 Tun u. Leiter: Dr. W. Krauß Dipl.-Katifin. und Dipl.-Handelslehrer Ludwigshafen/ Rh., Rohrlachstrage 119, Ruf 2207 Inh. u. Leiter: E. Senft, Assessor und Dipl.“ Handelslehrer Beide Schulen beginnen am 1. Samember 1949 1. für die Schulentlassenen mit Jahres- Lehrgängen 2. für nicht mehr Berufsschulpflichtige mit Halbjahres-Lehrgängen 3. mit Lehrgängen in allen Einzelfächern, allem in Kurzschrift, Maschinenschreiben u. Buchführung k. mit Lehrgängen zur Vorbereitung für die kfm. Gehilfenprüfung und Bürogehilfſnnenprüfung vor Han ETISURHTERRIeRTSRURSE Mannheim, Tullastr. 14, Fernspr. 424 24 2 Am 1. August beginnen sechsmonatige Tageslehrgänge zur Ausbildung für den Stenotynisten-Beruf Steno, Masch.(Ziel: 160 Sub. Anschl.-Min.), Bürokunde einschl. Brief verkehr Zur gleichen Zeit beginnen 5 Z wölfmonatige VvoLLHANDELSKURSE in sämtlichen kaufmänn. Fächern. Anmeldungen sofort. Beteiligungen Vermögender Kaufmann, auch bar, mit Auto, Lager sucht Beteilig eig an seriösem Unternehmen. Angeb. unter Nr. 02221 an den Verlag. Gewissenhaftem Kaufmann ist Ge- legenheit gebot., sich mit 10 00 DM tätig an einem mittl. Baubetrieb zu beteiligen. Angebote unter Nr. F 24757 an den Verlag. Möchte mich mit 3—4000 tätig betei- ligen. Angeb. u. Nr. 02332 à. d. V. 2 Tiermarkt ö Deutscher Schäferhund, 1 Jahr, Ta Stammb., umständehalb. abzugeb. 5 Kaiserstraße 11. Junghennen und 48er Legehühner, weige am. Leghorn und rebhuhnf. Italiener. Junghennen, 7 Woch. alt, DM 8.—, 6 Woch. DM 9.—, 10 Woch. Privat- Handelsschule H. Lor Mannheim, U 3, 19 (gegenüber OEG- Bahnhof). Inh. u. Dir.: Dipl.-Hdl., Hdl.- Oberl. H. Lot h Tagesschule Abendschule Neue Jahres- und Halbjahres- lehrgänge mit allen kaufm. Fächern beginnen im Juli und September in EIGEHEH RAUmEAH U 3, 19 Steno: Deutsch-Engl. Plakat- schrift- Reklame Dekoration Holländischer Unterricht ges. H. W. Wolff, Feudenh., Neckarstraße 71. 8 48er Legehühner DM 14. 8 6. Leb. u. ges. Ankunft 4 8— garant. Vers. p. Nachn. Genaue Ernesto-Schule Schule f. Gymnastik, Tanzgym- nastik, Kunsttanz, Tanztechnik u. Stepp. Nach Fachpersonal. Anmeld. täglich 15—17 Uhr im BUrO Neuostheim, Böcklin- straße 21, 1 Treppe Bahnstat. angeben. H. Balsliemke, (21a) Schloß-Holte 553 1. W. Schäferhündin, dressiert für Wach- dienst, billig zu verkaufen. Angeb. Unter Nr. 02308 an den Verlag. Verkaufen. Paul-Martin-Ufer 19. Puten, acht Wochen alt, gibt ab: Schüssler, Viernheim, Wilhelm Leuschner-Straße 79(Tivoli). Junge, große Gänse, 8 bis 10 Pfd., DM 17.— bis 18,.—, ebenso Hühner, Enten und Gänsekücken zu ver- kaufen. 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Schäfer Familie Hans Quick Gleichzeitig danken wir im Namen aller Leidtragenden Herrn Pfarrer Lutz für seine trostreichen Worte am Grabe, den Nachbarn für die zahlreichen Kranz- und Blumenspenden sowie für die überaus große Anteil- nahme an unserem herben Verlust Mein lieber Mann, mein herzensguter Vater, Schwieger- Vater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johannes Quick wurde am 27. 6. 1949 durch ein tragisches Geschick aus Nach langer, schmerzensreicher Krankheit wurde am 1. 7. 1949 meine liebe Frau, unsere hei zensgute Mutter, Oma, Schwester, Tante und Schwägerin, Fra Helene Leonhard geb. Bannholzer im Alter von nahezu 62 Jahren durch den Tod erlöst. Mannheim Eflügersgrundstraße 89), den 1. Juli 1949 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Ludwig Leonhard Die Feuerbestattung findet am Montag, 4. 7. Krematorium statt Nach kurzem, schwerem Leiden verschied heute mein lieber Gatte, unser lieber Bruder, Schwiegersohn, Schwager und Onkel, Herr Ferdinand Layer Stadtoberinspektor im Alter von 60 Jahren. Mannheim, den 30. Juni 1949 Heinrich-Lanz-Straße 44 Im Namen der Trauernden: Thea Layer, geb. Bergbauer Feuerbestattung am Samstag. dem 2. Juli 1949, 13 Uhr All denen, die meiner gelieb- ten Frau, unserer liebsten Ma, frau donanna Ammermann geb. Lingenfelder die letzte Fhre erwiesen ha- ben, danken wir tiefbewegt von ganzem Herzen. Wachtstraße 12, den 1. Juli 1949 In tiefer Trauer: Friedrich Zimmermann nebst Kindern und Anver wandten. Für die vielen Beweise herz- licher Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschla- fenen, Herrn GustavWolkert g innigsten Dank. Käfertal, Rüdesheimer Straße 77 9 Die trauernden Hinter- bliebenen g Wir haben uns vermählt Herbert Wohlgemuth Annaliese Wohlgemuth geb. Simon Mannheim, Mittelstr. 69/71 2. Juli 1949 4 Jud bekommen. In dankbar. Freude Dipl.-Kaufm. Robert Kramer und Frau Grete, geb. Grelle Mhm.-Feudenheim, 1. Juli 1949 Wasserbett 15 3 e 1949, 13 Uhr, im 1949 entschlief nach schwerem Leiden mein lieber Lebenskamerad, unser guter Vater, Schwiegervater, Opa, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Christian Krimm Ingenieur Am 23. Juni im 58. Lebensjahr. Mannheim, den 2. Juli 49 Waldparkstragße 8 N. Die trauernden Hinter- bliebenen Die Feuerbestattung fand auf 5 Wunsch des Entschlafenen in aller Stille statt Für die anlägl. des plötzlichen Todes meines lieben Mannes, unseres unvergeßlichen Vaters Schwiegervaters, Bruders, On- Kkels und Schwagers, Herrn Josef Mauch Spenglermeister 5 erwies. Anteilnahme sowie f. d.] zahlr. Kranz- u. Blumenspen- den sagen wir uns. herzl. Dank Berta Mauch u. Angehörige Der verehrten Kundschaft zur Kenntnisnahme, daß ich das Spengter geschaft Josef Mauch weiter führe. Ich danke für das meinem Manne erwiesene Ver- trauen u. bitte, dasselbe auch Mir entgegenzubringen. Frau Berta Mauch Wwe., Feudenheim, Ringstraße 22 Werkstatt: Ziethenstr. 41 Todesanzeigen für die Montag- ausgabe können sonntags bis 18 Uhr beim Pförtner(Rück- gebäude R 1, 12-13) aufgegeben werden. Mannheimer Morgen Anzeigen-Abt. „Er wieder ganz der alte Ihr Thalys is- Körpefformer Ist wieder in vollendet altgewohnter Fenigung bei uns 20 baben. JAL Karoline Oberländer Heidelberg, Fauptstr. 121, Untervertr. Ruth Bauer, Ludwigshafen, Rohrlachstr. 16 8 N 885 Viktoriastr. 8 Die glückliche Geburt eines Kräftigen Jungen zeigen hocherfreut an * N Dipl.-Ing. Hans Mathes und Frau Trudel, Mannheim, den 29. Juni 1949 3 geb. Schmidt z. Z. St.-Hedwigs-Klinik — Bekanntmachungen 1 Ueber das Vermögen der Firma Emil Lucas, Großhandel in Auto- Materialien in Mannheim, Tattersallstraße 29, wurde heute vormittag 9 Uhr das Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses eröffnet. Vergleichsver walter ist Dipl.-Kaufm. Wilhelm Kiesel, Mannheim, O 4, 7. Vergleichstermin ist am Mittwoch, dem 27. Juli 1949, vorm. 9 Uhr, vor dem Amtsgericht in Mannheim, Holzhaus, Zimmer Nr. g. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst Anlagen sowie das Ergebnis der Weiteren Ermittlungen- sind auf der Geschäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Verzeichnis land- Verzeichnis der land- Mannheim, 29. Juni 1949. Amtsgericht BG 3. und forst wirtschaftlicher Betriebsunternehmer. Das und forst wirtschaftlichen Betriebsunternehmer kur das Jahr 1948 liegt zur Einsichtnahme und evtl. Einspruchserhebung in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1949 für die Vororte bei den Gemeinde- sekretariaten, für die Altstadt bei der Städt. Landwirtschaftsabteilung im Rathaus, K 7, Zimmer 108a auf. Abschätzungskommission für den Stadtkreis Mannheim Arbeitsvergebung. Für den Wiederaufbau der Häuser Möhlstraße 24, Augartenstraße 111 u. 113 sollen die Glaser-, Schreiner- und Dachdecker- arbeiten im öffentlichen Wettbe vordrucke sind, solange verb vergeben werden. Die Angebots- vorrätig, gegen Erstattung der Selbstkosten bei der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph- Straße 1, Zimmer 2(Kasse) erhältlich. Die Angebote sind verschlossen mit der Aufschrift„Glaser- bzw. Schreiner- bzw. Dachdeckerarbeiten“ versehen bis Donnerstag, 7. Juli 1949(Glaser 9 Uhr, Dachdecker 10 Uhr Pkw Opel P 4, DKW od. ähnlicher und Schreiner 11 Uhr) bei uns Zimmer 15 einzureichen. Gemeinnützige Baugesellschaft Mannheim mbit. Die Firma„Elmag“ Elektromaschinenbau GmbH. in Weinheim, gewerb- liche Niederlassung Mannheim, Fischerstr. 6, hat den Antrag auf Er- DKW Kastenlieferwagen und Pkw. öfknung des gerichtlichen Vergleichsverfahrens gestellt. Zum vorläufigen Kirchliche Nachrichten Evang. Kirche. Sonntag, 3. Juli: Kollekte f. d. Gustav-Adolf-Werk d. Bad. Landeskirche. Gehörlosen- gottesdienst G 4, 5 14.30, Luger Trinitatiskirche 9.30 Hg., Voges, hl. Abendmahl., 20.00 Ag., Fink, hl Abendmahl Konkordienkirche 8.00 Fgd., Weigt, 9.30 Hg. m. HI. Abendmahl, Weigt- Christuskirche 9.30 Hg., Mayer, 19.30 Chorfeier- stde. Neuostheim 9.00 Fgd., Blail, 10.00 Hg., Blail- Friedenskirche 9.30 Hg., Staudt- Johanniskirche 9.00 Hg., Lutz Markuskirche 10.00 Hg., Lutz Lutherkirche 9.30 Hg., Simon- Eggenstr. 6 9.00 Hg., Leh- mann Melanchthonkirche 9.30 Hg. (Mel.-Säle), Dr. Stürmer, 9.30 Hg. (Gem. Zellerstr.), Fink Städt. Krankenhaus 10.30 Gd., Steeger Theresienkrankenhaus 9.15 Gd., Steeger- Neckarau 9.00 Fgd.(Ro- senstr.), 10.00 Hg.(Gemeindehaus) Auferstehungskirche 9.30 Hg., Wal- ter Pauluskirche 9.30 Hg. Mhm.-Gartenstadt 9.30 Hg., Weber Feudenheim 9.30 Hg., Kammerer- Friedrichsfeld 9.30 Hg, Schönthal Käfertal-Süd 9.00 Hg., Schäfer Käfertal 10.00 Hg., Schäfer- Rhei- nau 10.00 Hg., Luger Pfingstberg 9.00 Hg., Luger Sandhofen 9.30 Hg., Kretzer Schönausiedlung 9.00 Hg., Ewald- Seckenheim 9.30 Hg., John- Wallstadt 9.30 Hg., Gscheid- len Straßenheim 3.30 Fgd., Gscheidlen. Ev. Gemeindeamt. Altkath. Kirche: Schloßkap. 10 Uhr, Erlöserkirche 9.30 Uhr. Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. Sonn- tag 9.30 Gottesdienstl. Feierstd. Z. Tag d. Inneren Mission; 11.00 Uhr Sonnt.-Schule. Mittw. 19.30 Jugend- kreis. Donnerstags 19.30 Bibelstd. Landeskirchl. Gemeinschaft Lieben- zeller Mission. Konkordienkirche. Sonntag 19.30 Uhr: Evangelisation (Sakristei). Jehovas Zeugen, Gruppe Mitte Bibl. Vortrag: Sonntag, 3. 7., 16 U., Mädchenberufsschule Mhm., Halte- stelle Weberstraße:„KANN SICH DAS ENTZWETITE HAUS IN DER RELIGION EINIGEN?““ Jedermann ist herzl. eingeladen. Eintritt frei. 0 Versteigerungen 4 AUKTileN Ro 6. Juli Städt. Rosengarten Mannheim, 10—13 Uhr und 14-19 Uhr: Barock- schrank, Speise-, Herren- u. Schlaf- zimmer, Küchenbüfetts, Sofabänke u. Polstersessel, Perserteppiche u. Brücken, Oelgemälde, Flügel, alte engl. Standuhr, Pendüle, Pelz- Capes, Silber gegenstände, Por- zellan, Zinn, Wäsche, Mikroskop, Elektromotoren, Bücher u. v. a. Be- sichtigung ab 9 Uhr. 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Hauskapelle Heinz Weber Großes Sommernachtsfest des Blau- Silber- Club Hotel Haarlass HEIDELBERG Eintrittspreis DOM 3.50 Tisenbestellungen Ruf 3152 NEU EINGETROFFEN: Schulranzen für Knaben und Mädchen, große Auswahl von 12,50 DM an Aktentaschen Reisetaschen Stadttaschen! Ueberzeugen Sie sich durch einen Besuch bei uns von der Reichhaltigkeit und Schönheit der praktischen, täglichen Ge- brauchsgegenstände, bei gün- stigen Preisen. Offenbacher Lederwaren A. SC HIL Mannheim, Augartenstraße 2 Gaststätte Neuostheim Dürerstraße 52, Telephon 413 05 Karl Brück, Küchenchef, Samstag, 2. Juli Sommermachistanz Eintritt frei! Verlängerung! Der Kriminalfilm von Format Ein dramatisches Spiel entfes- selnder Leidenschaften Heidi Kürschner, Heinz Engel mann in „Blockierte Signale“ Beg.: 10.15 11.45 13,45 15.45 17.45 20.00 Voxverk. ab 10.30, Tel. 44635 Heute Samstag SPAT- VORSTELLUNG: 2 2* 3 0 Unr „TROMBA“ Titelrolle: René Deltgen. Der sensationelle Zirkusfilm um Raubtiere, Rauschgift und Nach Schluß Straßen- BKx 1,6 Heute bis Sonntag Spätvorstellung 1 22.20 Das entzückende Lustspiel nach d. gleichnamigen Roman von Hans Fallada feiner Mann was nun mit Theo Lingen, Thimig, Wüst, Hermann Hertha Thiele, Ida Viktor de Kowa u. a. bahn- und Omnibus- Sonderwagen nach al- len Richtungen schöne Frauen. ic bend ins „A lngan Huck, Neute und morgen Tat- Macht-Nabarel Eintritt frei „Der erste deutsche Heidenmissio- nar“, Vortrag über Ziegenbalg von Missionar Fischer, Heidelberg, im Christl. Verein Junger Männer (XMCA), G4, 1-2, am Sonntag, dem 3. Juli, 19.30 Uhr. Bis Donnerstag: Bing Crosby, Dorothy Lamour, Bob Hope in Der leg nach Marokko Der große Lachschlager! Wochentags: 18.30 u. 21.00 Uhr; Samst.: 17.00, 19.30 u. 22.00 Uhr; Sonnt.: 16.00, 18.30 u. 21.00 Uhr; Kinder- Vorstellungen: „Weg nach Marokko“ Samstag, 2. Juli, nachm. 3 Uhr, Sonntag, 3. Juli, nachm. 2 Uhr, Mittwoch, 6. Juli, nachm. 4 Uhr. Ende gegen 23 Uhr Sehwetzinger Festspiele 200 Jahre Schwetzinger Schloßgarten Sonntag, 3. Juli 1949, Beginn 15.30 Uhr toßes gartentes durchgeführt vom Stadttheater Pforzheim mit Wolfgang Windgassen, renor(Staatstheater Stuttgart) Aus dem Programm: Dornröschen, ein Märchenspiel- Ballett am Hirsch-Bassin Unterhaltungskonzert mit Modenschau Die Laune des Verliebten- Die Magd als Herrin Mozartkonzert Eintritt 2,— DM, Kinder nachm.—, 50 DM SCHWARZWALD Sommergäste finden in Günd- ringen b. Nagold gute Erholg. Zimmerpr. pro Tag u. Person 1,20 DM(mit Kochgelegenheit). Frau Klara Sennhenn, Pension Wieder eingetroſten, ie neuesten Tunen: Plattenspielkoffer 110.— 158,.— 200,.— Braun Platten- spielschrank 310, Feder-Lauf werke z. Einbauen 26, Aufzugsfedern Ersatzteile Re- Paraturen S O HWARZ WALD Enzklösterle-Gompelscheuer, 700 m ü. d. M., Gasthaus und Pension„Zum Enzursprung“. Gute Erholg., vorzügl. Verpfl., zeitgem. Preise. 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Mannheim 6,36 Uhr, Ludwigs hafen 7,01 Uhr. Rückkunft: Ludwigshafen 21.27 Uhr, Mann- heim 21.43 Uhr. Auskunft und Anmeldung bei Reisedienst Mannheimer dienst Stürmer, P 6, bis Donnerstag, den 7. Juli 1949. —— an Bord des Dampfers Morgen und Reise- * 4 2 1. 5 1 „„ * veröttentll 05 WB 110 verant wort or Kar! Ac gedaktion. keleton: 40 gankkont 0b allgemeine postscheck K barisrune t . 8 55 NN e N u ee—* 4 55—— 8 N 5 2 8 N e 1 0 Seite MORGEN Samstag, 2. Juli 1949/ Nr. Franz- Oosef- Straße 6 4 Von Sigismund v. Radecłi Diese Geschichte, die man für eine Erfin- Josef-Straße 62“ Und jeder Passant zuckte wo anders. Aber keiner kann ihm sagen, wo dung halten könnte, hat sich genau so zuge- die Achseln und bedauerte, keine Auskunft das ist. tragen, wie ich es berichte. geb 8— 1 f 5 33 i 8 5 5 1 98855 8 5 d 3 Ich. Jetzt Wird er sleich Die Eragestalt läuft nachts schlotternd in Bekanntlich spielt sich das Münchener fremde Träume. Der innerste, zurückge- Leben in„Kreisen“ ab, und damals— 1940 Und richtig, jetzt stand er dicht vor mir. drängte Herzensvorgang eines Weltungeheu- Ursula bis 1942— waren die markantesten Figuren meines Kreises Theodor Haecker und der Doktor S., welche beide nach der Machter- greifung zeitweilig gefangengesetzt worden Waren. Wir trafen uns täglich im Hof- gartencafè und hatten sogar zwei Nazispitzel, Was wir dadurch erkannten, daß jeder dieser beiden uns insgeheim vor dem anderen Warnte. Dr. S. war eine kindliche, sehr sen- sible Gelehrtennatur. Er machte täglich seine Runde durch sämtliche Antiquariate der Stadt und kannte die politische Einstel- lung jedes Einwobhners.„Mit dem können Sie ruhig reden: der denkt genau so wie Wir“, lautete seine höchste Empfehlung. Na- türlich verabscheute er Hitler und die Nazis. Eines Tages erzählte mir Dr. S.: Wissen Sie, mir ist neulich was Seltsames passiert. Ich hatte einen Traum. Dabei träumte ich sonst nie, das heißt vielleicht schon, doch ich habe das gleich beim Auf- Wachen vergessen. Diesmal aber träumte ich so intensiv, daß ich mitten in der Nacht da- von aufwachte— und eben deshalb sogleich nach Feder und Papier griff, um mir den Traum zu notieren. Der aber bestand in folgendem. Ich ging auf der Ludwigstraße, in der Richtung vom Siegestor zur Feldherrnhalle. Da sah ich Hitler im Auto die Ludwigstraße herunter- fahren. Doch fuhr er ganz sonderbar: er hielt bei einem Hause an, stieg aus, lief zur Tür und fragte in sichtlicher Aufregung: „Können Sie mir sagen ist hier Franz- Josef-Straße 62“(Und mir kam diese sinn- lose Frage im Traum ganz natürlich vor). Die Befragten zuckten die Achseln, schüttel- ten den Kopf und sagten:„Nein. Das ist nicht hier.“ Dann sprang Hitler wieder in den Wagen, fuhr ein Haus weiter und lief mit derselben Frage wiederum zur Tür, um wieder dieselbe Antwort zu bekommen. So ging das fort und fort, er kam mir immer näher. Endlich ließ er den Wagen stehen und ging jetzt auf dem Trottoir. Jeden Be- gegnenden hielt er an und fragte ihn:„Ich bitte, sagen Sie mir doch— wo ist Franz- Hanna Nagel: Der Alte Mit einem gräßlichen angstvollen Ausdruck. Mit beiden Händen strich er flehend an meinem Anzug herunter und keuchte hervor: „Ach bitte— es ist sehr dringend— ich muß es wissen— wo ist Franz-Josef Straße 62“ Nun ist es ja merkwürdig irrational im Traum: mein ganzes Leben lang weiß ich doch sehr gut, daß die Franz-Josef-Straße ein paar hundert Meter weit vom Siegestor in Schwabing liegt; von dort, wo wir stan- den, in zehn Minuten zu erreichen. Aber im Traum wußte ich es nicht. Ich schaute in seine aufgerissenen Augen und sagte höflich: „Es tut mir sehr leid, aber ich kann Ihnen da keine Auskunft geben— ich weiß nicht, Wo Franz-Josef-Straße 6 ist.“ Und er ließ mich Weiter.— Soweit der Traum. Jetzt kommt aber das Sonderbare. Ein paar Tage darauf traf ich zufällig den Professor N. mit seiner Frau und erzählte ihnen von dem Erlebnis. Da fragte mich die Frau: „Ja, wissen Sie denn gar nicht, Franz-Josef-Straße 6 für ein Haus ist?“ „Nein“, sagte ich.„Ich habe, offen ge- standen, nicht nachgéforscht, wer da wohnen könnte. So weit ging mein Glaube an die- sen Traum denn doch nicht. Ich nehme an, daß es ein beliebiges Mietshaus ist.“ „Aber nein, Herr Dr. S. Jetzt wird die Sache spannend. Ich bin nämlich in Sacré- Coeur erzogen worden und weiß daher, daß das Münchener Haus dieses Institutes Franz- Josef-Straße 6 ist.“ „So. Und was weiter?“ „Im Sacré-Coeur befindet sich eine Ka- pelle mit dem Allerheiligsten. Und die Schwestern dort haben, gerade jetzt in der Zeit der Kirchenverfolgung, den in der Tat heroischen Entschluß gefaßt, für das Seelen- Beil Hitlers, dieses verlorensten aller Men- schen, zu beten. Sie tun es ohne Unterlaß: Tag und Nacht.“ Jetzt standen wir erstaunt da.— Sagen Sie bitte, Herr v. R.,“ fragte Dr. S.„wie soll man sich das erklären?“ stehen und lief Was Die Sache ist allerdings sehr sonderbar. Es wird für Hitler gebetet: eine Reihe von flammenden Willen beschäftigt sich unaus- gesetzt mit ihm— doch nicht in den gewohn- ten Richtungen der Bewunderung oder des Hasses, sondern in einer ganz anderen. Und man könnte sich schon vorstellen, daß Hit- lers Seele davon irgendwie, im Schlaf oder im Wachen, berührt gewesen ist, so daß sie in eine flatternde Fledermausangst geriet, die aus dem Verlies hinaus will und überall anprallt.. Und nun sucht die verlorene Seele irgendeinen Kontakt, irgendein Gebiet, Wo es mit jenen anderen reinen Seelen in Berührung kommen könnte. Und sie findet dieses Gebiet(oder hofft es Wenigstens) in der ruhig schlafenden Seele des Dr. S. Er soll sozusagen als Relais dienen. Und er wird angstvoll angegangen: „Wo, wo ist Franz-Josef-Straße 62“ Das heißt, wo kann ich den Weg der Rettung vor dem Entsetzlichen finden? Er fragt da- nach, was jeder, was er selbst weiß. Denn Franz-Josef-Straße 6 ist doch offenbar Franz-qosef-Straße 6 gelegen und nirgend- Wahres Ceschichtchen Von krich Kastner Voraussetzungen, die eine zwingende Schlußfolgerung zulassen, nennt man, wie eder Mittelschüler in und außer Dienst gern Hdestätigen wird, Prämissen. Die folgende vahre Geschichte hat der Prämissen zwei. Zrstens: Kunst und Wirklichkeit sind in der Age, die seltsamsten chemischen Verbin- lungen einzugehen. Zweitens: Die Tiroler zind lustig. Das Subjekt der zweiten Prä- misse ließe sich beliebig erweitern. Aber im vorliegenden Falle, den mir eine uns Allen bekannte Schauspielerin erzählte, han- delt sich's nun einmal um die Tiroler. Wahre Geschichten soll man nicht durch Shantasie— zehn Tropfen auf einen Liter Tatsachen— verwässern. Was ich hier er- zähle, ist die ungepanschte Wahrheit. Neulich— im Jahre 1948— drehte man in Tirol einen Film. Der Film war, wie sich das gehört,„zeitnahe“. Weil der Film zeit- nah war, das heißt: weil er im Dritten Reiche spielte, brauchte man etliche SS- Märmer. Weil es keine echten SS-Männer Hehr gibt und weil zu wenig echte Schau- dieler zur Hand waren, suchte der Regis- zur unter den männlichen Dorfschönen die cht Schönsten, Herrlichsten, Athletischsten, rößten, Gesündesten, Männlichsten aus, 6 ihnen vom Kostümfritzen prächtige nwarze Uniformen schneidern und be- itzte beide, die Schönen und die Unifor- gen, für seine Außenaufnahmen. Er war it beiden recht zufrieden. Die Alpen- zwohner haben ja einen natürlichen Hang. ir, sagen wir, Schauspielerei. Die Rauh- zchte, das jesuitische Barocktheater, die auernbühnen— die Lust am Sichverstel- m und die Fähigkeit dazu, es liegt den guten im Blut. In einer Drehpause, vielleicht waren zu- zel oder zuwenig Wolken am Himmel, ritten nun die acht falschen SS-Männer baß zum Wirtshaus. Tiroler Landwein ist vas sehr Hübsches. Die Filmgage auch. e Acht sahen gewisse Möglichkeiten. In- s sie so schritten, kam ihnen der Autobus Itgegen, der dort oben im Gebirg den Ver- hr und die Zivilisation aufrecht erhält. nd weil die Tiroler so lustig sind, stell- zn sich unsere acht SS-Männer dem ehikel in den Weg. Der Bus hielt. Einer r Acht riß die Wagentür auf und brüllte: les aussteigen!“ Und ein zweiter sagte, Jrend er die zitternd herauskletternden aste musterte:„Da samma wiedal“ Ich weiß nicht, ob ich bei diesem Satze die richtige phonetische Schreibweise anwende. Auf alle Fälle wollte der Zweite zum Aus- druck bringen, daß nunmehr die Ss und das Dritte Reich wiedergekehrt seien. Es geht nichts über den angeborenen Trieb, sich zu verstellen und die diesem Trieb adäquate Begabung. Die Fahrgäste schlotterten vor soviel Echtheit, daß man's förmlich hören konnte. Die Acht begannen, barsche Fragen zu stellen, Brieftaschen zu betrachten und die Pässe zu visitieren. Tirol gehört ja zu Oesterreich, und in Oesterreich hat man bekanntlich schon wie- der Pässe. Während die Acht nun ihre schauspielerische Bravour vorbildlich zum besten gaben, kam der Herr Regisseur des Wegs, sah den Unfug, rief seine Film-SS zur Ordnung, schickte sie ins Wirtshaus, wo sie ja sowieso hin wollte, und entschul- digte sich zirka tausendmal bei den blaß gewordenen Reisenden, die nervös und schnatternd auf der Landstraße herum- standen. Bei einem der Fahrgäste mußte sich der Regisseur sogar drinnen im Omnibus ent- schuldigen. Es war ein alter kränklicher Herr, dieser letzte Fahrgast. Er hatte vor Schreck nicht aussteigen können. Er stammte aus der Gegend. Er war das gewesen, Was man heutzutage einen„Gegner des Dritten Reiches“ nennt. Er hatte das seinerzeit ge- legentlich zum Ausdruck gebracht und in- folgedessen mit der 88 Bekanntschaft machen müssen. Nun saß er also, bleich wie der Tod, in der Ecke, unfähig, sich zu rühren, stumm, entsetzt, ein Bild des Jam- mers.„Aber lieber Herr“, sagte der Film- regisseur, beruhigen Sie sich doch, bitt- schön. Wir drehen einen zeitnahen Film, wisen Sie. Dazu braucht man SS-Männer. Die Szene, die Sie eben erlebt haben, hat weder mit dem Film noch mit der Wirk- lichkeit etwas zu tun. Es war eine Laus- büberei, nichts weiter. Die Buam sind Lausbuam, und die Jugend hat keine Tugend, und nehmen Sie's doch niit 80 tragisch. Es sind harmlose, muntere Ski- lehrer und Hirten aus dem Dorfe hier!“ Da schüttelte der alte, aschgraue Herr ein wenig den Kopf und sagte leise:„Ich habe in dieser Gegend mit der SS öfter zu tun gehabt, Herr Regisseur. Sie haben gut ausgewählt, Herr Regisseur. Es sind dieselben!“ ers malt sich symbolisch im Traume eines stillen Privatmannes, doch aus all dern Un- bestimmten springt immer wieder eine exakte Zahl auf, die nachher mit der Reali- tät stimmt, weil sie, die Zahl, erst den Schlüssel zum Ganzen gibt— Franz-Josef Straße 61 Ein Soldat geht. Von Feli Harm Der krumme Dolch des Monds glüht noch vom Brand. Die sieben Dörfer vor der großen Stadt sind tot. Leis weint im Schilf der Wind. Am Uferrand wiegt seufeend in den Tauen sich ein Boot. Ein Reiher stößt mit schwerem Flügelschlag von seinem Neste ab. Erschütternd gellt sein Schrei. Und Ruhe suchend im verkohlten Hag rauscht tief ein satter Krähenschwarm vorbei. Wie der Soldat, der vor dem Feinde sich, wenn er ihn nake weiß, zu bergen ist bemüht, so gek' ich noch gebückt. Ick schäme mich: Ist's doch der Tag, der mir entgegenblüht! Der Feuerwerker. Von Kurt Joachim Fischer Sein Blick war glasig und mit dem Zeige- finger schmierte er in dem verschütteten Schnaps. Er meinte, er kenne mich vom Kriege her. Dies sagen sie einem in diesen Zeiten oft. Meist soll man dann einen Schnaps ausgeben und die Gespräche gehen in großen Bögen zu irgendwelchen Fronten, um sich an irgendeiner Stelle zu kristallisie- ren, an die man nicht gern erinnert wird. Da reden sie dann von Heldentaten, die doch keine waren und es bleiben die Er- innerungen an Männer, die tot sind, ver- mißt oder untergegangen. Darum ist es un- erfreulich, einsame Abende mit trunkenen Männern zu versitzen, denen man doch nicht helfen kann. Dieser nun, in umgearbeiteter Feldbluse und zerschlissenem Panzerhemd, das schwarz und geflickt, einen mageren Hals offen lieg, soff mehr und mehr. Ich fürchtete, er hätte kein Geld. Aber einmal holte er einen Packen grüner Scheine her- aus— das fiel mir auf. Ich selbst besaß nur noch sieben Mark und die sollten noch elf Tage reichen. Ich trank auch nur ein Bier— Der Trunkene war nicht rasiert. Seine Lippe war im rechten Mundwinkel aufge- schlagen und seine Hände waren lang und schmalfingrig. Er starrte mich an und fragte mich nach Vergessenem Als ich sagte: „Mensch, laß doch den Mist begraben sein—“ stand er auf— ich dachte, er wolle mich niederschlagen. Aber er mußte nur hinaus Ich fragte Franz, den Wirt— aber der strich seinen schwarzen Spitzbart und meinte nur, er wisse es nicht— der komme immer fall- weise, mit Abständen und saufe sich halb- tot.„Er hat Geld— ich glaube, er arbeitet als Monteur— Schieber ist er nicht: mir källt nur auf, daß er immer allein ist.“ Als der Trunkene zurück kam, betrach- tete er mich neugierig. „Ich kenne dich ja gar nicht— ent- schuldigen Sie, Herr General.“ Er trank wieder Zwetschgenwasser. „Es war ein Irrtum entschuldigen, der Herr—“ N Er ließ mir noch einmal einen Schnaps vor die Nase stellen. Ich trank ihn. Ob- wohl ich nicht wollte. Aber das Bier schmeckte doch besser. Da fing er an zu reden. Er fragte mich, ob ich wüßte, was ein Zünder wäre?„Mensch, hör bloß auf“, fuhr ich dazwischen.— Aber er fing wie- der an.—„Zünder? Klar? Und Blind- gänger weißt du auch— ja?“ Und was M-124 wäre? Nun, ich konnte mal ja, mal nein sagen, M-124 wußte ich natür- lich nicht. „Das sind die Zünder der amerika- nischen Bomben, die sie im Kriege abge- Worfen haben. Ich weiß das ich bin Ursula Ludwig- Krebs Ohne Hoffnung Lithographie Ludwyig- Krebs: Spießbbürgers Wachtparade Dieser Holzschnitt der Mannheimer Graphike- rin drückt das Maka- bre einer Gesellschafts- schicht aus, die fernab der Trümmerstätten ihr Gesicht ebenso behal- ten kat wie ihren eng- stirnigen Horizont. Satt, selbstzufrieden und strafend blickt das Paar in seine Welt, de- ren Gesetzgeber es 2⁊u sein glaubt, unfähig zu der Erkenntnis, daß die Zeit längst uber sie hinweggeschritten ist. Feuerwerker. Oberfeuerwerker im Offi- ziersrang.— Mensch, steh' auf— Ehren- bezeugung— klar? Feuerwerker! Weißt du, Was das ist? Das ist Himmelfahrt, hoch siebzehn. Daß ich lebe, ist Zufall— das War nämlich nicht vorgesehen. Ich bin er- staunt, mein Herr. Und gegen dieses Stau- nen muß ich saufen— klar?“ Der Feuerwerker betrachtete mich, als Wäre ich eine Tausend-Kilo- Sache. Dann begann er zusammenhängend:„‚Die Sache war so. Als die anfingen, ihre Bomben ab- zuwerfen, gab es viele Blindgänger und wir mußten natürlich, wie immer, diese Dinger entschärfen. Ist ja unser Beruf. Mensch, such dir niemals so einen Beruf— du gehst in den nächsten Eimer. Blindgänger— wie du sie willst— man gewöhnt sich dran. Bis auf einmal Neue kamen: Jedes Mal, Wenn wir sie demontierten, so würde man heute sagen, gingen sie aufwärts— klar? Und der, der sie abbaute— mit— Das ärgerte meinen Chef, weil er dauernd weniger Männer um sich hatte. Außerdem nahmen sie ihn von oben her an, weil er die Apparate ja bergen sollte und nicht zerknallen lassen. Wegen dem Scha- den— nd ja— bekannt. Da hatte unser Chef eine glorreiche Idee. Er ging ja nicht in die Löcher. Der Chef gab jedem, der zu einem solchen Ding in die Keller stieg, ein Mikrophon mit— ja? Und ein Kabel hing er dran und ging so schön aus dem Clinch— klar? Dann mußte der da unten sagen:„Ich lege den Zünder frei“ und das machte er dann. „Ich drehe die Halteschraube links heraus und drehte. Und so in diesem Stile Stück um Stück, Position um Position und bei dem vierten Handgriff flog er in die Luft. Vorher hatte er aber gesagt:„Ich ziehe den Draht seitlich heraus—“ Da wußten wir also wenigstens, daß wir den Draht nicht herausziehen durften. Der Nächste nun quatschte in sein Mikro- phon:„Ich kneife den Draht ab“ und er flog nicht. Aber bei„sechs“ war er weg. Bis ich eben auch dran kam. Denn unser Chef war ein Herzchen. Ich mußte rein, das Ding lag schräg, ich kam ganz gut heran und alles ging ausgezeichnet bis ich bei Nummer sieben war— dabei war nämlich mein Vorgänger zerplatzt. Da war es vor- Der Soldat von La Nach dem ersten Weltkrieg sahen wir in der kleinen südfranzösischen Hafenstadt La Ciotat bei einem Jahrmarkt zur Feiler eines Schiffsstapellaufs auf einem öffent- lichen Platz das bronzene Standbild eines Soldaten der französischen Armee, um das die Menge sich drängte. Wir traten näher hinzu und entdeckten, daß es ein lebendiger Mensch war, der da unbeweglich in erd- braunem Mantel, den Stahlhelm auf dem Kopf, ein Bajonett im Arm, in der heißen Junisonne auf einem Steinsockel stand. Sein Gesicht und seine Hände waren mit einer Bronzefarbe angestrichen. Er bewegte kei- nen Muskel, nicht einmal seine Wimpern zuckten. Zu seinen Füßen an dem Sockel lehnte ein Stück Pappe, auf dem folgender Text zu lesen war: Der statuen mensch (Homme Statue) Ich, Charles Louis Franchard, Soldat im .. ten Regiment, erwarb als Folge einer Verschüttung vor Verdun die unge wöhn- liche Fähigkeit, vollkommen unbeweglich zu verharren und mich beliebige Zeit lang wie eine Statue zu verhalten. Diese meine Kunst wurde von vielen Professoren ge- prüft und als eine unerklärliche Krankheit bezeichnet. Spenden Sie, bitte, einem Familienvater ohne Stellung eine kleine Gabel Wir warfen eine Münze in den Teller, der neben dieser Tafel stand, und gingen kopfschüttelnd weiter. 5 . Hier also, dachten wir, steht er, bis an die Zähne bewaffnet, der unverwüstliche Soldat vieler Jahrtausende, er, mit dem Ge- schichte gemacht wurde, er, der alle diese großen Taten der Alexander. Cäsar, Napo- leon ermöglichte, von denen wir in Schul- lesebüchern lesen. Das ist er. Er zuckt nicht mit der Wimper. Das ist der Bogen- schütze des Cyrus, der Sichelwagenlenker des Kambyses, den der Sand der Wüste nicht endgültig begraben konnte, der Le- Sionar Cäsars, der Lanzenreiter des Dschin- Sis-Khan, der Schweizer des XIV. Ludwig C4 Sprachen, aber ludwiesha! krscheint: tut unver Ummt der N(gabrgant bei: ich konnte nicht weiter machen. War verrückt— hockte in dem Loch, ned Tausend-Kilo und machte nichts- Mikrophon hing vor meinem Mund und mußten mich oben atmen hören. Der Chef brüllte. Ich hockte neben i sem Bombenkasten und sollte eine Schad drehen. Ich heulte. Ich konnte nicht uf ich schrie in dieses Mikrophon: Ieh kan nicht! Und da hatte ich Glück: Sieg Fliegeralarm, und das war meine Bett Denn auf diesen Tausender knallte anderer drauf und beide donnerten a Wärts, Mich sperrten sie ein— Klapemit klar? Aber dafür flogen noch fi andere Rnaben in die Luft damit d Dutzend voll wurde. Mit Mikrophon. Big Zwölf mit Mikrophon geplatzt. Es lebe d Technik! Die hatten Nerven, ich hab' kel mehr, ich staune nur noch— ich muß fen— ich kann nur noch saufen Mikrophon.“ Er warf seinen Kopf auf den Ti schnaufte noch einmal, und schlief ein,. Wirt sagte mir, als ich mich erhob: „Laß ihn schlafen— soll froh Sein, d er pennt— ohne Mikrophon—“ Paradoxe Ich weiß, daß ich nichts weiß. damit er seine Gedanken verbergen ka Talleyran Ich bin nicht abergläubisch, denn abe gläubisch sein bringt Unglück. Pitigr Die Angst macht Mut. Italiens Aeußerste Schwäche ist der ein Schutz der Schwachen. Anatole Fran Der Dieb klagt den Bestohlenen an. Sprich Wenn man will, dag der Zwang d Menschen gefalle, so taufe man ihn heit. Unamm Man kann aus der Geschichte das lern daß die Völker aus der Geschichte nic gelernt haben. Hes Nicht der Mörder— der Ermordete schuldig. Franz Wen Ciotat Von Bert Bredi und des I. Napoleon Grenadier. Er best dis eben doch nicht so ungewöhnid Fähigkeit, sich nichts anmerken zu las wenn alle erdenklichen Werkzeuge der e nichtung an ihm ausprobiert werden. W ein Stein, fühllos(sagt er), verharre er, Welz man ihn in den Tod schicke. Durchlöche von Lanzen der verschiedensten Zeitellk steinernen, bronzenen, eisernen. angelahl von Streitwagen, denen des Artaxerxes denen des Generals Ludendorff, zerttat pelt von den Elefanten des Hannibal den Reitergeschwadern des Attila, 11 schmettert von den fliegenden Erzstüch der immer vollkommeneren Geschütze me rerer Jahrhunderte, aber auch den flieg den Steinen der Katapulte, zerrissen“ Gewehrkugeln, groß wie Taubeneier 19 klein wie Bienen, steht er. unverwüst immer von neuem, kommandiert in Viel“ r immer unwissend Was und wofür. Die Ländereien, die er er“ nahm nicht er in Besitz, so wie der Ma, nicht das Haus bewohnt, das er gebaut 0 Noch gebörte ihm etwa das Land, des verteidigte. Nicht einmal seine Wake h seine Montur gehört ihm. Aber er über sich den Todesregen der Fluste und das brennende Pech der Sta — dtmaue 8. unter sich Mine und Fallgrube, um 0 Pest und Gelbkreuzgas, ee g für Wurfspieß und Pfeil, Zielpunkt, 4 geind un matsch, Gaskocher, vor sich den Fend n hinter sich den General! war Unzählige Hände, die ihm das% webten, den Harnisch klopften, die 8 5 schnitten! Unzählbare Taschen. 1205 durch ihn füllten! Unermeßliches Ges in allen Sprachen der Welt, das feuerte! Kein Gott, der ihn nicht 8 Inn, der behaftet ist mit dem ente Aussatz der Geduld, ausgehöhlt von 1 beilbaren Krankheit der Unempfindics Was für eine Verschüttung, dachte ist das, der er diese Krankheit e diese furchtbare, ungeheuerliche, 50 ansteckende Rrankheit? Soll sie, fragten wir uns., hei! 7 egne nicht 1 Köte . bn 4 c. luckerkran Marscha! skauer Imitroff 2 ache. Das bule un des Ab! dei Mitglie Agariens, TS ch u den Trau Der Leic isidenten ischen Tberkührt. Belgi Brüssel. 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