veröttentlicht unter Lizenz Nummer bs W 110 verantwortliche Herausgeber: br. Karl ackermann E. Fritz e Schilling gedaktion. Druck. Verlag: Mannheim Am Marktplatz feleton: 40 151. 44 152, 44 153 benkkonten: Süd westbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim rostscheck konten: batisrune Nr. 600 16 Berlin Nr. 961 95 ludwieshafen a Rh. Nr. 267 43 ktscheint: Täglich außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- Aumt der verlag keinerlei Gewähr 25 125 .— 45 5 Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- straße 18 Telefon 886 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.30 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. Di-. 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 8 Jahrgang/ Nr. 126/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Georgi Dimitroff 7 Muskau. OENA-REUTER) Der bulga- 0 che Premierminister Georgi Dimitroff em Samstag im Alter von 67 Jahren in hem Moskauer Sanatorium verstorben. Die Verlautbarung über den Tod Dimi- troffs, in der er als„der hervorragende Führer der internationalen Ar- beiterbewegung“ be- zeichnet wurde, ist vom Zentralkomitee der kommunistischen Par- tei der UdssR und dem sowjetischen Mi- nisterrat gemeinsam herausgegeben worden. 8 Als Todesursache ist luckerkrankheit an- gegeben. Marschall Stalin hielt am Samstag im auer Gewerkschaftshaus, wo Georgi hntroft aufgebahrt wurde, die Ehren- en. IA zzche. b. ned pes bulgarische Kabinett ordnete anl Z- des Ablebens Dimitroffs Staatstrauer an. e Mitglieder des Zentralkomitees der KP igariens, Tscherwenkoff, Jugoff n Tschank off, flogen zur Teinahme e Sibel zisdenten wird am Sonntag vom weiß Betti sischen Bahnhof in Moskau nach Sofia Alte eberfünrt. Belgische Regierungsbildung ant schwierig 19 brüssel. DENA) Die Sozialisten und b ed Iüberalen haben abgelehnt, mit den Aristlich-Sozialen eine neue belgische Koa- i onsreglierung zu bilden. Der mit der Re- ferungsbildung beauftragte frühere Pre- minister Paul von Zeeland steht pnmehr vor der Alternative, entweder ein en christlich-soziales Kabinett zu bilden luer aber den Auftrag zurückzugeben.. Der belgische Gewerkschaftsbund, dem Prozent der Arbeiterschaft angehören, gedroht, im Falle einer Rückkehr König cpolds seine Mitglieder zur Sabotage des eiterschaft christlich- sozialen datei Belgiens, Auguste de Schryver, ber sich am Samstag zu Besprechungen mit ue Leopold von Belgien nach Pregny Berlin. OENA) Der erste Vorsitzende der id in Westdeutschland Max Reimann, fad nach Mitteilung eines Sprechers der dete Afatschen Militärregierung am 22. Juli aus en Gekängnis entlassen. Der Rest der ſrale, die erst am 17. August abgelaufen fre, wird ihm wegen guter Führung er- Wen eg 2 n. zen, Der sizilianische Student Katonie r, Melffilene der im Juli 1948 ein Attentat auf N ien italienischen K ommunistenführer Pal- eitel. Togliatti beging und ihn durch mehrere kahn 0 verwundete, wurde zu einer Gefäng- 428 U 18 von 13 Jahren und 8 Monaten ver- bal uf 1 Wildungen. Die unter dem Vorsitz i Direktors der Verwaltung für Verkehr, Dr. Famund FProhne. in Bad Wildun- ze me 5 Jersammelten Verkehrsminister der Bi- fliege 15 baden die Vordringlichkeit des Wieder- 10 diaet der deutschen Handelsschiffahrt „. anerkannt. In einer Entschließung 1 die Einordnung des deutschen Schiff- Sint die höchste Dringlichkeeitstufe ge- * Der Berliner Oberbürgermeister h r. Ernst Reuter ist einstimmig zum enten des f büsenektsſahr 1949/50 gewählt worden. 5 de Peldort. Die Gewerkschaften haben le nder ester aus dem zur Neuordnung des 5. hel- Gre von der„Combined Coal 00 roub“ eingesetzten beratenden Aus- „ ter Leitung von Generaldirektor Dr. a„ ückgezogen. 5 W kibnden. Entsprechend der Amnestie m d agebogenkälschungen, die Ende Mai 1 70 US-Militarregierung erlassen wurde, ogenkalscnes deutsche Amnestie für Melde- „ schungen in der US-Zone geplant. Sti ee Im Prozeß gegen ehemalige SS- e ers Nannen des Frauen- Konzentrations- lie avensprück wurde vom französischen Ke N 4 5 m 4 dern brrecherssricht die frühere Auf- egne begen rna Mülhaus zum Tode verurteilt. die Angeklagte Sophie Danischewski lich dude jn 4 bwesenhei g 1 28 dere Make ro 3 ebenfalls die Todes ichke Mu. n K n es en. In den frühen Nachmittagsstun- rden; ötünd Samstag brach aus noch ungeklärter! ſbere en. den Geiselgasteiger Filmstudios anichtete aus, der eine kleinere Atelierhalle (DEN A/UP/ Eig.-Ber.) Deutschen Städtetages für 5 FP „Frei, friedlich und wirtschaftlich gesund“ Der künftige amerikanische Hohe Kommissar nennt die Ziele seiner Politik in Deutschland Berlin. Ein Trommelwirbel der Ehrenfor- mation empfing am Samstagvormittag den künftigen amerikanischen Hohen Rommis- sar für Deutschland, MeCloy, bei der Lan- dung auf dem Perliner Flughafen Tempel- hof. Zu seiner Begrüßung waren hohe west- alliierte Offlziere sowie Botschafter Mur phy erschienen. Deutschland müsse frei, friedlich und Wirtschaftlich gesund werden— dies be- zeichnete MeCloy auf einer bald nach seiner Ankunft veranstalteten Pressekonferenz als das Ziel der amerikanischen Besatzungs- politik. Deutschland solle sich zu einem Wirtschaftskörper zusammenfügen, der sich in der Gesamtstruktur Europas selbst erhal- ten und dort gedeihen könne. In der Ber- liner Frage will Mecloy die feste Hal- tung seines Vorgängers General Clay fort- setzen. Er hofft, daß Berlin und Deutschland noch während seiner Amtszeit vereinigt Werden. Die Luftbrücke werde auf je- den Fall so lange aufrecht erhalten, als es die sichere Versorgung Berlins mit allem Notwendigen erfordere. Me Cloy sagte, er beabsichtige keine radikalen Aenderungen. Notwendige Aen- derungen werden erst nach sorgfältiger Ueberprüfung erfolgen. Ehe er irgend- welche weitgehenden Entschlüsse fasse, er- klärte Me Cloy, werde er die deutschen Probleme und Fragen in ihrer Gesamtheit sorgfältig studieren. Es sei zwar eine Viel- zahl von Problemen vorhanden, jedoch hoffe er, daß sich keine Frage als unlösbar erweisen werde. Es gebe im Grunde ge- nommen kaum Angelegenheiten, die sich nicht bei gutem Zusammenwirken, harter Arbeit und gutem Willen regeln ließen. Von unserer Berliner Redaktion Me Cloy will die Zulassung privater ausländischer Kredite zur Förde- rung der deutschen Wirtschaft befürwor- ten. Das europäische Hilfsprogramm soll in Westdeutschland auf der Grundlage or- ganisiert werden wie in den anderen Emp- tangsländern, so daß die deutsche Bundes- republik Als gleich berechtigter Partner im ERP ein direktes Abkom- men mit den USA schließen könne. An eine besorgniserregende wirtschaftliche Depres- sion in Westeuropa glaubt Me Cloy nicht. Er ist vielmehr der Meinung, daß das stei- gende Warenangbot eine Etappe auf dem Wge zur Normalisierung der Verhältnisse darstellt. Entsprechend seiner früher schon als Präsident der Weltbank geäußerten Auf- fassung wird sich Me Cloy, wie er auf eine Frage des Vertreters des sowjetisch li- zenzierten DAN erklärte, für einen Aus- bau des Ost- West- Handels zum Wohle ganz Europas einsetzen. Besondere neue Pläne für die Konferenz mit den Sowjets hat Me Cloy nicht. Er be- absichtigt, die künftigen Besprechungen im Sinne der Pariser Vereinbarungen der Auhenminister zu führen. Auf die Frage, wo sich sein Hauptquar- tier befinden werde, erwiderte Me Cloy, er könne nicht sagen, ob dies Bonn, Frankfurt oder Berlin sein werde. Er hoffe, jedoch stets zur rechten Zeit am rechten Platz zu sein. Me Cloy wird in dieser Woche die drei Westzonen bereisen und mit den west- deutschen Minister präsidenten und ande- ren führenden Persönlichkeiten Verbin- dung aufnehmen. Ferner wird Me Cloy mit dem britischen Militärgouverneur Ro- Wie verleilen sich die Aulgaben des Bundes? Sachverständigengruppen des Veberleitungsausschusses beraten Von unserem pmw- Korrespondenten Baden-Baden. Der zur Vorbereitung der Gesetzgebung des Bundestages eingesetzte Rechtsausschuß der Ministerpräsiden- ten trat in Tübingen unter dem Vorsitz von Staatspräsident Dr. Müller zu seiner ersten Sitzung zusammen. An den Bespre- chungen nahmen Vertreter der elf west- deutschen Länder und Berlins, Vertreter des Wirtschaftsrates, des Länder- und Verwal- tungsrates des Vereinigten Wirtschaftsgebie- tes sowie des Parlamentarischen Rates teil. Der Ausschuß setzte fünf Sachverstän- digengruppen ein und befaßte sich mit der Frage, in welcher Form die künftigen Bun- desorgane vordringliche Gesetze behandeln können. Weiterhin wurde die Ausdehnung der vom Wirtschaftsrat verabschiedeten Ge- setze auf die französische Zone erörtert so- wie die Möglichkeit geprüft, auf Grund des Besatzungsstatutes Anträge auf Abänderung des Besatzungsrechtes zu stellen. Laut DENA hat der Organisations- ausschuß der Ministerpräsidentenkon- ferenz in einer Sitzung in Wiesbaden einen Plan des schleswig- holsteinischen Vertreters Dr. Suchan für die Aufglie- derung eines Bundesministeriums für Auf- bau und Flüchtlingswesen entgegengenom- men. Dieses Ministerium soll u. a. für alle Bau- und Wohnungsfragen, das Siedlungs- und Heimstättenwesen sowie für die Flücht- lings angelegenheiten zuständig sein. Fer- ner soll es in die Regelung der Kriegsschä- den eingeschaltet werden. Dr. Suchan regte an, die Einbeziehung des Haupt-Ausgleich- amtes für den Lastenausgleich in das Auf- bau- und Flüchtlingsministerium zu erwä- gen. Wie der Sekretär des Ausschusses, Max Lippmann, vor Pressevertretern bekanntgab, hat sich der Ausschuß auch mit der Bearbeitung der auswärtigen An- gelegenheiten beim zukünftigen Bund be- faßt. Der Direktor der VfW. Professor Dr. Ludwig Erhard, gab ein Gutachten über die Gliederung eines Bundes- Wirtschafts ministeriums ab. Er vertat dabei die Auffassung, daß diesem Ministerium neben den Aufgaben, die die einzelnen Wirtschaftsministerien stets durchgeführt hätten, auch der Außenhandel und die Behandlung des Marshallplanes unterstehen sollten. Das Wirtschaftsmini- sterium müßte ferner in den Geld- und Kreditverkehr eingeschaltet werden. Erhard sprach sich ferner dafür aus., daß die Ein- gliederung der Flüchtlinge in den Wirt- schaftsprozeß maßgeblich vom Bundeswirt- schaftsministerium beeinflußt werden sollte. Die Bildung eines besonderen Flüchtlings- ministeriums lehnte Erhard ab. Er regte schlieglich an, die Zweizonenwirtschaftsver- waltung„im Kern“ in die neue Wirt- schaftsverwaltung des Bundes zu über- nehmen. bertson zusammentreffen, nachdem er den französischen Hohen Kommissar, Frangois-Poncet bereits in Berlin gesprochen hat. Am Sonntagmittag empfing Me Cloy den Westberliner Oberbürgermeister Re u- ter, Bürgermeister Dr. Friedens burg und den Stadtverordnetenvorsteher Dr. Suhr zu einer ersten Aussprache über die Berliner Situation. Kein„Notopfer Berlin“ in Südbaden? Baden-Baden.(pmw-Eig.-Ber.) Wie das deutsche Postzentralamt für die französische Zone mitteilt, ist der Verkauf der soeben am 1. Juli auch in Südbaden eingeführ- ten 2-Pfennig-Marke für das Notopfer Ber- lin mit sofortiger Wirkung bis auf weiteres wieder eingestellt worden. Die ohne diese Sondermarke aufgegebenen Postsendungen werden befördert. Diese Aenderung ist au! eine Anordnung des südbadischen Finanz- ministeriums zurückzuführen. Das hängt wiederum mit einer Demarche der Militär- regierung zusammen, die ihr Befremden darüber ausgedrückt hat, daß das badische Landesgesetz über das Notopfer Berlin ohne ihre Zustimmung und ohne Ablaufen der Vetofrist in Kraft gesetzt worden ist. Die teilweise in der südbadischen Bevöl- kerung herrschende Auffassung, wegen die- ses Schrittes der Militärregierung, veranlaßt durch die Vermutung, daß es sich um eine politische Maßnahme gegen Berlin handele, erscheint nach Lage der Dinge unbegründet. In Südwürttemberg ist die Notopfermarke bereits seit Monaten eingeführt. In Rhein- land- Pfalz, wo die Notopferfrankierung gleichfalls erst zum 1. Juli in Kraft gesetzt worden ist, war nach einer Auskunft des deutschen Postzentralamtes bis zum Sonn- tagabend von einer Wiederaufhebung dieser Maßnahme noch nichts bekannt. Maier für Frankfurt Stuttgart. DEN). Der württembergisch- badische Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier nahm in einem Zeitungsaufsatz zur Frage der Bundeshauptstadt Stellung.„Nicht nur wegen der bisherigen Aufwendungen kommt“, so schreibt Maier,„Frankfurt als Bundeshauptstadt in Frage. Verkehrsmäßig spricht alles für Frankfurt. Das Gutachten des Direktors für Verkehr spricht dies mit aller Deutlichkeit aus. Die Dinge wurden gleichwohl von Männern, deren Tüchtigkeit außer Zweifel steht, mit bemerkenswerter Routine im Sinn der anderen Lösung voran- getrieben. Es muß jetzt offen gesprochen und Farbe bekannt werden“ schreibt Dr. Maier.„Die Konferenz der Ministerprä- sidenten darf nicht länger zögern und die Stadt. in der der Bundestag sich versammelt, muß bekanntgegeben werden, und zwar vor der Wahl und nicht, wie Uebervorsichtige in vermeintlicher Klugheit es vor hatten, nach der Wahl.“ „Jugendaufbauwerk Europa ohne Widerhall August-Thyssen-Hütte wird demontiert Von unserer westdeutschen Redaktion Köln. Gleichsam als Antwort auf die Anregung einer Europäisierung der Thys- sen-Hütte kommt die Meldung: Eine Ko- jonne von 14 Mann, die noch verstärkt wer- den soll, hat trotz aller deutschen Vorstel- lungen im Feinblechwalzwerk der August- Thyssen-Hütte mit der Demontage begon- nen. Der Ministerpräsident von Nordrhein- Westfalen, Karl Arnold, äußerte sich im Zusammenhang mit dem Abbau gegenüber unserem Korrespondenten:„Im britischen Unterhaus ist Mr. Bevin von dem Labour- Abgeordneten Skeffington-Lodge zu dem Vorschlag über die gemeinnützige Verwen- dung der Anlagen der August-Thyssen- Vertrauen oder Nadikalismus? Kriegsbeschädigte und Sozialrentner melden sich zum Wort Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ueber 4000 Kriegsbeschä- digte, Hinterbliebene und Sozialrentner protestierten heute in Stuttgart gegen die Nichtberücksichtigung ihrer Forderungen durch den Staat. Im Mittelpunkt der Kundgebung stand eine Rede des Rechts- peraters des Verbandes der Körperbeschä- digten, Hinterbliebenen und Sozialrentner in Württemberg-Baden, Kar! WII d-Karls- ruhe, der unter großem Beifall betonte, es dürfe einem Staat wie Württemberg-Ba- den, dessen Mittel es erlaubten, an über 100 000 Personen Ruhegehälter in Höhe von 500 bis 1200 DM monatlich auszuzah- len, nicht schwer fallen, erhöhte Mittel für die Kriegsbeschädigten bereitzustellen. Die Staatsführung habe die Entschei- dung zu treffen, ob Millionen deutscher Menschen, die bisher als Staatsbürger zweiter Klasse behandelt worden seien, in Zukunft Vertrauen zur Demokratie ge- winnen könnten, oder ob sie bewußt in das Fahrwasser des Radikalismus hinein- getrieben werden sollten. Falls sich die kommende Bundesregierung genau 80 über die Not hinwegsetzen würde, wie das selbt 1945 getan worden sei, könnten die Kriegsopfer gegenüber diesem Staat keine Rücksicht mehr nehmen, sondern müßten den Kampf mit allen Konsequenzen und unter Inanspruchnahme der gesamten Oef- fentlichkeit aufnehmen. Dabei sei das Recht auf ihrer Seite. Ein Volk, das sich den Opfern des Krieges gegenüber unwür- dig erweise, könne nicht Kulturnation ge- nannt werden. Wild kritisierte auch die Tat- sache, in Württemberg-Baden über 16000 für Schwerbeschädigte vorgesehene Arbeits- plätze bei Behörden und in der privaten Wirtschaft nicht besetzt seien. In einer einstimmig angenommenen Resolution for- derten die Kriegsopfer die Schaffung eines neuen Versorgungsgesetzes, eine einheit- liche Versorgungsrechtsprechung, die Wie- dereinführung einer selbständigen Versor- gungsver waltung und die Schaffung einer neuen Bundesfürsorgepflichtverordnung. Hütte gefragt worden. Der Abgeordnete der Arbeiterpartei hat den Außenminister ge- beten, das doch sehr schwerwiegende Pro- blem der Arbeitslosigkeit zu berücksichti- gen. Angeblich hat der britische Außen- minister geantwortet:„Ieh kann die Deut- schen nicht zu der Annahme verleiten, daß irgendwelche Ausflüchte die internationalen Abmachungen ändern würden, die die drei Westmächte getroffen haben.“ Diese Worte des britischen Außenministers würden, falls sie wörtlich gefallen sind, denjenigen recht geben, die behaupten, daß Bevin in seinem Herzen den Kriegszustand mit Deutschland immer noch nicht als beendet empfindet. Seit vier Jahren und zwei Monaten ist der Krieg beendet. Es ist richtig, daß wir völ- kerrechtlich gesprochen noch keinen Frie- den haben, aber diese Art, die Sorgen und Nöte eines besiegten Landes als Ausflüchte zu bezeichnen, ist doch ein Zeichen einer befremdlichen geistigen Haltung. Bisher hatten besiegte Völker bei ihrer Niederlage immer das Recht auf einen Friedenszustand. Ich weiß, daß ganz außergewöhnliche Um- stände den Abschluß eines Friedensvertra- ges bisher unmöglich gemacht haben. Aber ich weiß auch, daß wir als besiegtes Volk dann wenigstens den moralischen Anspruch auf eine Anregung für den Friedenszustand besitzen. Der britische Außenminister ver- weigert uns auch diesen tröstlichen Ersatz durch Hinweise, so fährt Arnold fort, die mich nicht gewundert hätten, wenn sie vor dem Waffenstillstand ausgesprochen wor- den wären. Fünfzig Monste nachdem der letzte Schuß gefallen ist erscheint mir eine solche Sprache überholt. Sie schmerzt mich besonders, weil auch ich, wie Mr. Bevin, aus der Gewerkschaftsbewegung hervorge- gangen bin und es einfach nicht verstehen kann, daß ein Arbeiterführer eines sieg- reichen Landes Maßnahmen gegen die Ar- beiter eines besiegten Landes mit Argu- menten begründet, die nicht in unserem gemeinschaftlichen Wörterbuch stehen soll- ten.“ Montag, 4. Juli 1949 ee eee Der Sport berichiel: Nach einem spannungsgeladenen Tref- fen im Müngersdorfer Stadion in Köln wurde nun der Endspielgegner des VfR Mannheim ermittelt. Mit 1: 4 Toren mußte sich die Kaiserslauterer Elf dem mit Elan spielenden Team von Dort- mund beugen. Bei den Schwerathleten polterten über zwei Tage die schweren Gewichte und auf fünf Matten rangen die besten Ringer um den Titel eines badischen Meisters. An den Hanteln jonglierten muskelbepackte Athleten, in den Rund- gewichtsriegen und im Hammer-, Ge- wicht- und Steinwerfen flogen die Brocken, von Athletenfäusten geschleu- dert, viele Meter. Die Jugend- und Altruderer fuhren im Mühlauhafen schöne Rennen, die einen hoffnungsvollen Nachwuchs zeigten. Die alten Ruderer bewiesen durch die Tat, daß das Rudern die Ge- schmeidigkeit erhält. Ein großes Hallo gab es im Mann- heimer Stadion bei den Vorführungen der Volksschulen. Das Fußball-Endspiel zwischen Waldhof- und Wilhelm- Wundt-Schule ging 3:1 aus. Dem ersten Nachtrennen auf der Phönix Kampfbahn war ein voller sportlicher Erfolg beschieden. Im 300 Runden- Mannschaftsfahren kam das Frankfurter Paar Intra Holzmann zu einem klaren Sieg. Fahrplanmäßziger Fermreiseverkehr Berlin.(AMW-Eig.-Ber.) Am Sonntag trat im Berliner Fernreiseverkehr der vor dem Eisenbahnerstreik gültige Fahrplan wieder in Kraft. Im Güterzugverkehr wur- den Zügen freigemacht, so daß der plan- mäßige Dienst mit dreizehn Güterzügen in beiden Richtungen wieder beginnen kann. Neue Schwierigkeiten sind bei der Abferti- gung der Postzüge entstanden. Die am Frei- tag nach dem Gstsektor umgeleiteten fünf Wagen des Postzuges aus dem Westen sind zwar auf Intervention des Westberliner Ma- gistrates wieder freigegeben worden, die am Samstag und Sonntag eingetroffenen Post- züge wurden aber nerneut in den sowieti- schen Sektor gebracht, obwohl die Waggons mit Laufschildern nach Westberlin versehen waren. Von den rund 15 000 Streikteilnehmern haben, wie Bürgermeister Dr. Friedens- burg im Stadtparlament bekannt geben lieg. etwa 2000 in der Besorgnis vor Re- pressalien die Arbeit nicht wieder aufge- nommen. NRW wahlkampffreudig Von unserer westdeutschen Redaktion Diisseldorf. Am Wochenende begann in ganz Nordrhein-Westfalen der Wahlkampf. In Königswinter setzten die Landesvor- sitzenden der CDU-CSU am Samstag die Besprechungen über die Kandidatenliste für den Bundestag fort. Das Zentrum veran- staltete eine Parteikonferenz in Hamm, auf der Dr. Hamacher und Minister Ame lunxen das Wort ergriffen. Auch die Spitze des Deutschen Gewerkschaftsbundes trat am Samstag mit über hundert Funktio- nären in Düsseldorf zu Beratungen zusam- men, die sich in der Hauptsache mit dem Problem der gewerkschaftlichen Neutralität während der Wahlauseinandersetzungen be- faßten. Auf einer Wahlversammlung der CDU in Düsseldorf und auf der Konferenz der staatspolitischen Sektion der katholischen Arbeitervereine Westdeutschlands ergriff Professor Dr. Erhard das Wort. Er kün- digte für das dritte Quartal 1949 drei Milliarden langfristige Kredite an. Hiervon würden 600 Millionen DM durch Marshallplanmittel, 1875 Millionen DM durch verschiedene Kapitalträger und ein weiterer Teil durch Anleihen aufgebracht. Auch kurz- fristige Kredite für die laufende Produktion sollen in größtem Umfange zur Verfügung gestellt werden. Abkommen NWDR— Deutsche Post Frankfurt. DENN) Der Nord westdeutsche Rundfunk hat, wie erst jetzt bekant wird, am 24. Mai ein Abkommen mit der Deut- schen Post getroffen, demzufolge die Deut- sche Post und der NWDR ihre Hoheitsbefug- nisse auf dem Gebiet des Rundfunks für den Sendebereich des NWDR gemeinsam aus- üben werden. Der NWDR wird seinen Ein- fluß dahingehend geltend machen, daß die Fernmeldehoheit auf dem Gebiet des Rund- kunks nur von der Deutschen Post und den öffentlich- rechtlichen Rundfunk- Anstalten gemeinsam und nicht von einer anderen Be- hörde oder einer neuen selbständigen Stelle ausgeübt wird. Die Deutsche Post und der NWDR ͤstre- ben an, auch die anderen deutschen Rund- funksender zum Beitritt zu diesem Abkom- men zu veranlassen. Wie aus Kreisen der amerikanischen Militärregierung verlautet, würde diese den Abschluß eines solchen Vertrages zwischen den Sendern der ame- rikanischen Zone und der Deutschen Post mißbilligen. Sie ist der Ansicht, daß ein solches Abkommen im Widerspruch zu interallierten Abmachungen auf dem Gebiet des Rundfunks in Deutschland steht. —. * 1%„„ CC 24„%%%„4% 6— e E e d J * * r 9 5 2 MORGEN Montag, 4. Juli 1949 Nr. h d ob Feind, bei der Nachricht 0 bulgarischen Ministerpräsi- ird sich niemand des Eindrucks n 8 en, daß in diesem Manne ein ant unserer Epoche dahingegangen Jahre 1933 in Deutschland fast verdankt dieses Mitglied des der ehemaligen kommu- nistischen Internationalen seinen Ruf recht eigentlich den Machthabern des Dritten Jahrzehnt wie sein Wider- geboren, mußte der gewerk- ganisierte Schriftsetzer als einer der kommunistischen Bewegung im Jahre 1923 aus seinem Hei- liehen, nachdem er bereits wäh- des ersten Weltkrieges dreimal ver- und vor ein Kriegsgericht gestellt her bewegte er sich in den semigration in den ver- en dern. Als dann im Jahre Nationalsozialisten den Reichstag in steckten und den Kommunisten die in die Schuhe schoben, ließen sie haften und als geistigen Ur- 1 eber unter Anklage stellen. Sie dachten da- ei offenbar besonders geistreich zu han- indem sie dem Spießbürger das Gru- vor einer internationalen Verschwörer- gegen Deutschland lehrten, ohne zu ken, daß sie in dem gewandten Aus- er einen Gegenspieler gefunden hatten, keiner der nazistischen Koriphaeen dem auch nur entfernt gewachsen war. Es wird jedem Zeitgenossen unvergessen bleiben, wie der allmächtige preußische Innenminister Göring in diesem Prozeß sei- so scheinbar wehrlosen Opfer gegen- rat und es mit der Gewichtigkeit seiner gen Persönlichkeit leichtfertig abzutun „FH und wie dann dieser Dimitroff, sich im mindesten eingeschüchtert zu Nen, in einer von Hohn und Verachtung rlefenden Gegenrede den dicken Hermann k. O. schlug, daß der hellhörige Zuhörer n damals eine Ahnung von dem mut- lich en Ausgang des historischen Rin- hen Berlin und Moskau hätte können. Aus seiner Gefängnis- 8 entwarf der spätere Vor- des Obersten Gerichtshofs der e jene„Politik des Trojanischen „ die dann später zum Schrecken 8 ahlhänse und mit ihrer eigenen wie Dimitroff es vorausgesagt 5 5 Ende des unnatürlichsten Regi- das die Welt je erlebt hat, herbei Instinktlos und unbelehrbar, Wie Machthaber waren, schlossen sie zu Ommen 42 18 diese er Zeit, als ihr ehemaliger Gefangener Achtiger General-Sekretär der Komintern 5 2 1 r, ein Abkommen mit der Sowjetunion in der falschen Annahme, daß die Kommu- und ein Dimitroff auch nur einen ment vergessen könnten, was sie von Gewalthabern des Dritten Reiches be- erfahren hatten, und fügten so zu n ersten Migßgriff, der in der Verhaf- Dimitroffs bestand, den noch größeren, wenn auch nur zeitweilig, für einen deten zu halten. edermann weiß, wie glänzend der rede- Bulgare aus dem Reichstagsbrand- zeß hervorging, wie er nicht nur sich t von jeder Schuld reinigen konnte, lern auch noch darüber hinaus die wah- igen, nämlich die Nationalsozia- bst, vor der Weltöffentlichkeit blog- Nichts hat je dem Dritten Reich sol- Abbruch getan wie dieser Prozeß. nisten 1 0 f . stellt chen Wenn men überhaupt in London und Paris darauf aufmerksam wurde, mit wem man den Männern des tausendjährigen ir zu tun hatte, so ist dies nicht zu- letzt Dimitroff zu danken. In Moskau triumphal empfangen und Alsbald zum Vorsitzenden der Komintern Alt, beeinflußte Dimitroff, der heute 81 denundsecheig Jahre alt wäre, die ganze ische Politik mit einer Zielbewußtheit, sie vielleicht nur noch von Stalins geor- * Tag ihners 5 so in einer W schichte gemacht, wie sie unser Kontinent Ein — 8 a i 0 Tunis, Alge seit dem Wirken Napoleons I. nicht mehr 5 242 0 12 Interessen in Libyen, Algerien 9 erlebt hat Politische Hitzewelle am Nil Marokko Nunmehr ist Dimitroff von dieser Welt- 5 l— 3 Der Gedanke einer plockähnlichen 9 bühne abgetreten, und Stalin ist auch nicht Trotz Geheimverhandlungen wachsende Spannung Kairo London südverbindung zur Stabilisierung 3 mehr der Jüngste, aber die Politik, die diese beiden Männer zwei Jahrzehnte lang vor- gezeichnet hatten, wird noch lange ihre Schatten werfen. Als Dimitroff nach 21jäh- rigem Exil wieder in seine Heimat Bulga- rien zurückkehrte, um dort die Regierung zu übernehmen, war es allen Wissenden klar, daß Bulgarien viel zu klein war, als daß ein Dimitroff sich dort auf die Dauer hätte beschränken mögen. Es ist viel ge- heimnist worden, als er dann vor einigen Wochen nach Moskau ging, aber niemand hätte erwartet, daß dies die letzte Reise dieses Mannes wäre, und daß er dort ster- ben würde, wo er seine zweite Heimat nicht nur gefunden, sondern auch erwählt hatte. Dy Skeptischer Von Horst Die ägyptische Metropole am Nil hatte in diesem Jahr einige sehr heiße Juni- wochen durchzumachen. Die Thermometer kletterten über 40 Grad im Schatten, Hitz- schläge waren an der Tagesordnung. Aber auch das politische Klima war von einer drückenden, gewitterdrohenden Schwüle — wie übrigens auch zur gleichen Zeit des Vorjahres, als es um den„Glaubenskrieg“ in Palästina ging. Die Räume der briti- schen Botschaft in Kairo, der Zentrale der gesamten Orientpolitik Londons, die der gewiegte Kenner der arabischen Welt Sir Walter Smart von dort aus steuert, sahen vor einigen Wochen mehrere wichtige Ver- Norden Die skandinavischen Länder bleiben auf der Hut Von unserem Skandinavien- Korrespondenten Dr. F. Weltmann Kopenhagen. Die Entspannungsschal- meien, die im Anschluß an die Pariser Auhenministerkonferenz in einem Teile der angelsächsischen Presse erklangen, haben in Skandinavien keinen Wide 1h11 gefunden. Für die nüchterne Beurteilung der Beziehungen zwischen Ost und West ist der Norden ein guter Seismograph, das ergibt sich aus seiner geographischen Lage, seinen FHandels verbindungen mit Rußland und den un verminderten östlichen Bemühungen auf dem Fünfte-Kolonne-Ge- biet. Der Norden ist skeptisch und scheint Grund dazu zu haben. Selbstverständlich hegt man hier genau so wie anderswo kei- nerlei Befürchtungen wegen der akuten Möglichkeit eines bewaffneten Konfliktes, die Aera der Kriegshysterie ist längst und gründlich überwunden, selbst also in den skandinavischen Ländern, die in der ersten Schuhlinje liegen würden. Es wäre auch verfehlt, von einem„pathologischen Miß- trauen“ gegenüber dem„großen Nachbarn im Osten“ zu sprechen, um ein Lieblings- schlagwort der kommunistischen Presse in Skandinavien zu benutzen. Nein, man hält sich in Skandinavien nur sehr genau an den tiefsten präventiven Sinn des Atlantikpaktes: Wachsamkeit auf militäri- schem und paramilitärischem Gebiete ist im höchsten Grade geboten, jede Schwä⸗ chung dieser Wachsamkeit könnte kriegs- stimulierend wirken. So sind die nachfol- gend geschilderten Maßnahmen in den skandinavischen Ländern zu verstehen, sie beleuchten sehr treffend, wie der„Seismo- graph Norden“ das Verhältnis Ost und West realiter beurteilt. Die norwegische Regierung hat kürzlich einen Befehl zu unmittelbarem, un- bedingten und automatischen Widerstand im Falle eines Angriffes erlassen. Jeder Wehrpflichtige ist auch ohne besonderen Befehl verpflichtet, sich unverzüglich zu seinem Mobilmachungsstandort zu begeben. Eine eventuelle Mitteilung über even- tuelle Einstellung der Feindseligkeiten oder Waffenniederlegung wird von vornherein und unter allen Umständen als falsch und Feindparole erklärt. Der norwegische prä- ventive Regierungsbefehl gilt besonders der wirksamen und sofortigen Bekämpfung der Fünften Kolonne und Abwehr von Sa- botage, wobei es sich ja um Stunden und Minuten handelt.— Der dänische Ver- teidigungsminister, Rasmus Hansen, er- klärte, daß auch die dänische Regierung An die Wehrmacht des Landes einen Befehl über Verhalten im Falle eines Angriffes erlassen habe, daß er sich aber über die Einzelheiten dieses Befehles nicht ausspre- chen wolle. Auch bei dem Dogma von der traditio- nellen allianzfreien Neutralität“ Schwedens, die den Anschluß dieses Landes an den Atlantikpakt verhinderte, scheint sich— wenn auch erst in Konturen— eine Sinnes- änderung vorzubereiten. Ein schwedischer Politiker gab kürzlich in einem Gespräch mit mir dieser„traditionellen“ Anschauung mit folgenden Worten Ausdruck:„Wenn Sie in Finnland mit Recht einen wirtschaft- lichen Aufschwung und demokratische Frei- heit konstatieren, müssen Sie auch ver- stehen, daß wir hierfür den Preis bezahlen mußten, nämlich indem wir uns nicht dem Atlantikpakt anschlossen“, — Eine mit Recht im ganzen Norden stark Zirkus roman 8. Fortsetzung à richtet sich auf und sieht erschrocken sundin an:„Was ist denn los mit dir, Die Löwen würden dich zerreißen? versteh dich nicht!“ Mig Mabel wendet ihr Gesicht ab, daß Lutta nichts davon sieht. Wegwerfend sagt 81 Was verstehst du von diesen Dingen, du Kind!“ Gleich danach aber bereut sie ihre Hef- eit schon wieder, dreht sich herum, Vutta elt das Mädchen, das beleidigt und nach ihren Augen sucht, sagt dann, und stockend: Bt mich recht verstehen, Lutta: wenn man noch ein Kind ist. ad alle Dinge des Lebens leicht und und klar. Und dann ist es auch sehr it den wilden Tieren. Denn du bist immer der 0 Mensch, immer 2 5. zuidum, das den Tieren ver- ist, und auf das sie reagieren.— Ginge zt zu den Löwen hinein. sie spürten, aufgewühlt bin, erregt, nicht Herr selbst, über mein Fühlen, über ken. Sie würden es wittern, es icht gut ausgehen.— Sie sind klug, ere, viel klüger, als wir Menschen wenn ihre Klugheit auch nicht im Zt, sondern in ihren Instinkten, von denen wir soviel reden, und von denen wir doch gar nichts wissen, Sie spüren, sie wit⸗ tern alles.— Vutta, kleine Vutta. glaube es mir: wenn du einmal eine große, ein ganz große Dompteuse werden willst, dann küm- mere dich um nichts in der Welt, beileibe um keinen Mann, um alles in der Welt, ver- heirate dich nicht, verliebe dich nie. Eiebst du einen Menschen, kannst du die Tiere nicht so lieben, wie sie geliebt sein wollen, mit restloser Hingabe an sie, an eure Ge- meinschaft. Die Tiere spüren es, wenn du dich von ihnen entfernst, es wächst eine Kluft zwischen dir und ihnen. Fremdheit Wächst aus der Kluft, Feindschaft wächst aus der Fremdheit— und einmal dann empören sie sich, einmal dann mußt du sterben unter ihren Klauen.— Kümmere dich um deine Tiere. Dann wirst du groß.— Ich, Vutta, ich bin nur eine gewandte Artistin. eine gute Arbeiterin, aber ich bin kein richtiger Tier- mensch! Und ich werde niemals groß, nie, denn meine Löwen verzeihen mir niemals meine Liebe zu meinem Manne!“ Ehe Vutta antworten kann, kommt vom Reitergang ein lauter Ruf, das ist der Tiger- dompteur:„Hallo, Mabel, was ist denn los mit dir? Arbeitest du oder gibst du da einen Five-o- clock? Deine Zeit ist schon um eine Stunde überschritten jag die Herren mit den dicken Köpfen nach Hause— meine Kater Wollen raus!“ beachtete Publikation greift diese traditio- nelle Anschauung mit sachlichen und mit Fachkenntnis unterbauten Argumenten an. Ihr Titel ist: Für die Freiheit des Nordens“, ihre Verfasser sind zwei junge und sehr an- gesehene schwedische Militärs, Oberstleut- nant Malcon Murray und Hauptmann Stig Löffgren.„Man betont oft“— so schreiben sie—„daß eine Okkupation von Finnland die Anforderungen an Schwedens(militä- rische) Bereitschaft verschärfen würde. Das ist richtig, aber man muß darauf hinweisen, daß sich die gefährlichste russische An- griffsrichtung in der jetzigen Situation ge- gen Süd- Skandinavien, und nicht gegen Finnland und Nord- Skandinavien richtet. Die Verhältnisse im Süden müssen daher einen mindestens ebenso starken Einfluß auf unsere(militärische) Bereitschaft ausüben wie die Verhältnisse im Norden. Strategisch gesehen ist der finnische Faktor nicht von entscheidender Bedeutung für die schwe- dische Außen- und Verteidigungspolitik.“— Wie gesagt Im Norden herrscht nach Wie vor Wachsamkeit und Skepsis in der Frage Ost und West. Und da man dem be- sinnlichen und nüchternen Norden aufgrund seiner Tuchfühlung und Erfahrung mit dem „großen Nachbar im Osten“ kaum die Fach- kenntnis absprechen kann, wäre es gut, Wenn man die Maßnahmen und Stimmen des Nordens nicht überhört. W. Brands handlungen, die umsomehr weltpolitische Bedeutung trugen, als sie nur mit einigen sehr lakonischen Kurzmeldungen erwähnt wurden. Sir William Strang, der all- gegenwärtige Mann des Foreign Okkice, der 1939 knapp vor Ribbentrops Ankunft in Moskau die Koffer gepackt hatte, Saß diesmal mit dem Außenminister Aegyptens, Achmed Khaschaba Pascha, und mit dem Generalsekretär der von Sir Walter vorbe- reiteten arabischen Liga, dem energischen, verschlagenen Abderrahman AZ 2z à m Pascha zusammen. Es ging um Fragen, die seit 1945 zwischen London und Kairo im- mer brennender geworden sind: Sudan, Abzug der Engländer vom Nil und die radikale Agitation in den Mittelostländern. Kompakte Ergebnisse hat diese Kon- ferenz hinter den Kulissen nicht gebracht. Vor allem Aegyptens Haltung hat sich seit den vorjährigen Verhandlungen um die Sudanfrage noch mehr versteift. Immer wieder betonen ägyptische Politiker aller Richtungen, daß die Angliederung des Su- dans— dessen für Kairo enttäuschendes Abstimmungsergebnis vom Winter auf „britische Machenschaften“ zurückgeführt wird— die erste Voraussetzung für einen Modus vivendi zwischen beiden Partnern darstelle. Allerdings hat auch Aegypten gewisse Handhaben, den Briten Verdruß zu bereiten, und es macht davon nur zu gern Gebrauch. In neunzehn Jahren, wenn der jetzt gel- tende Vertrag abgelaufen ist, hofft Aegypten den Suezkanal praktisch ganz in seine Hand zu bekommen. Die Zeitspanne bis dahin stellt also das Maximum dar, zu einem deuerhaften Ausgleich der beiderseitigen Interessen, vor allem zu einer endgültigen Revision des anglo-àgyptischen Vertrages von 1936 und zu einer stabilen Regelung der Sudanfrage, zu gelangen. Einstweilen be- gnügt man sich damit, festzustellen, daß die Beziehungen zwischen Kairo und London sich„leider weiterhin verschlechtert“ naben. König Faruk selbst, ohne dessen energi- sche Initiative nichts in der offiziellen Poli- tik Aegyptens geschieht, scheint auch den Anstoß dazu gegeben zu haben, daß Kairo sich neuerdings betont„nordafrikanisch“ orientiert, in westlicher Richtung also und in offener Konkurrenz gegenüber britischen, französischen, italienischen und spanischen Enttäuschte Hoffnungen auf Mao-Tse- Tung? Erklärung des chinesischen Kommunistenführers entmutigt in Nanking Nanking.(UP) Der Vorsitzende der chi- nesischen Kommunistischen Partei Mao TSse- Tung hatte in einer von der kom- munistischen Nachrichtenagentur verbrei- teten Erklärung gesagt, China müsse sich an die Seite der Sowjetunion stellen. Die Kommunistische Partei erstrebe die Er- richtung einer„Vol kKsdemokrati- schen Diktatur“. Das chinesische Volk müsse sich entweder für den Sozialismus oder für den Imperialismus entscheiden, eine dritte Möglichkeit gebe es nicht. Die Kommunisten seien allerdings gewillt, mit den Westmächten Handel zu treiben, es sei jedoch„naiv“, anzunehmen, daß China anglo- amerikanische Hilfe benötige. Im Gegenteil: eines der Hauptziele der chine- sischen Kommunistischen Partei sei es, Hilfe von der Sowjetunion, ihren Verbündeten und der Arbeiterklasse der ganzen Welt zu erhalten. Wenn die West- mächte die Absicht hätten, China finanziell zu unterstützen, dann nur, um ihre eige- nen Schwierigkeiten abzumildern. Dies könne man nicht als wirkliche Hilfe be- zeichnen. Ausländische diplomatische Beobachter in Nanking äußerten draufhin die Ansicht, daß die pro- sowjetischen und anti-westlichen Er- klärungen Mao Tse-Tungs in erster Linie für den„internen Gebrauch“ bestimmt ge- Wesen seien. Mao habe hierdurch den Mit- gliedern seiner Partei den Kurs zeigen wol- len. Hiesige Beobachter sind im allgemeinen entmutigt durch den von Mao ange- schlagenen„kriegerischen“ Ton— insbeson- dere, wenn sie diese seine letzten offiziellen Erklärungen mit jenen vom 15. Juni ver- Mig Mabel steht sofort auf und macht sich an die Arbeit, die Löwen in ihre Kä- fige zurückzubringen. Lutta sieht ihr noch eine kurze Weile zu, dann wendet sie sich gedankenverloren ab, bummelt unter dem Balkenwerk der Sitzeinrichtung entlang zum Exotenstall „Kümmere dich um nichts und um nie- mand, kümmere dich einzig und allein um deine Tiere. Dann wirst du groß!“— Wie seltsam Mabel doch mitunter sein konnte, welch merkwürdige Dinge sie manchmal zu- sammenredete!l Aber es bleibt ihr nicht viel Zeit zum Nachdenken und zum Grübeln, kaum hat sie den Stall betreten, stößt eine weiche, warme Schnauze gegen ihre Brust, groge, glänzende Kinderaugen sehen sie an, ver- traut und fragend, auf überschlanken, über- langen Beinen tänzelt Nikoa vor Lutta herum, das Dromedarkind, das zu dieser frühen Morgenstunde frei im Stallgang herumlaufen darf. Safari, die Mutter, Hat ihren edlen, schmalen Kopf auf das hohe Holzgatter gelegt und sieht verliebt und besorgt ihrem hellfarbigen Kinde zu. Nikoa beschnuppert Vutta, die ihr mit beiden Händen das wollige Vließ des Halses kämmt, blökt fragend und verdrossen: gibt es kein Stückchen Zucker heute, nicht ein- mal eine Rübe, eine ganz kleine Rübe? Lutte entschuldigt sich mit vielen weichen Worten, aber dann hat Nikoa schon begriffen, daß Lvutta ihr wirklich keine Leckerei mitge- bracht het, sie wendet sich empört ab, macht sich frei aus dem Griff, stelzt stolz und schön davon— um einen Augenblick später vutta und ihre ganze gekränkte junge Würde zu vergessen, den Wedel steil aufzu- stellen und im schrägen, wilden Galopp, mit tollen Bocksprüngen und ekstatischem Schlenkern des langen Halses den Stallgang hinabzurasen, gleichen, als Mao in einer Rede eine durch- aus versöhnlich klingende Note angeschla- gen hatte. In Nankinger Geschäftskreisen trifft man nunmehr bereits auf die Ansicht, daß eine Anerkennung des kommunistischen Regimes in China keinem nützlichen Zweck dienen könne, denn aus der letzten Erklärung des Chefs der kommunistischen Regierung lasse sich entnehmen, daß diese nicht gewillt sei, ihre anti- westliche Haltung aufzugeben. Warum sollte man deshalb mit dem kom- munistischen China Handel treiben— denn solches hieße dann lediglich, seine eigenen Feinde unterstützen. John Snyders Mission in Europa Der amerikanische Finanzminister in Paris eingetroffen 5 f daß Snyder Senn den Jani Washington.(DENA-REUTER). Der Finanzminister der Vereinigten Staaten, John Snyder, ist am Samstag zu den ge- planten wichtigen Wirtschaftsbesprechungen mit dem britischen Schatzkanzler, Sir Staf- ford Cripps, und führenden Regierungs- beamten der anderen europäischen Länder abgereist. Vor seiner Abreise hat sich der Finanz- minister, wie verlautet, mit anderen hohen Beamten der Regierung der Vereinigten Staaten, deren Tätigkeit mit der wirt- schaftlichen Erholung Europas im Zusam- menhang steht, eingehend beraten. Mit Präsident Truman hat Snyder insbeson- dere Maßnahmen zur Beseitigung des Gold- und Dollarmangels in Großbritannien er- örtert. Vutta sieht ihr lachend nach, dann geht sie an der Reihe der zwanzig Elefanten ent- lang, die nebeneinander auf dicken Eichen- bohlen stehen, in denen die schweren Ringe ihrer Fußketten eingelassen sind. Sie stehen tief im frischen Heu, ihre Rüssel zausen kleine Bündel heraus, schlenkern sie in skurrilen Kurven durch die Luft, krüm- men sich dann und legen das duftende Trockengras bedächtig auf die rosaroten Gletscher der Zungen. Und alle die zwanzig Tdere, alle zwanzig indischen Elefantenwei- ber wiegen sich dabei auf ihren starke Beinsäulen im uralten Rhythmus gleich schweren Tänzern, die Tänze träumen, Tänze der Dschungel, Waldes. Vutta geht langsam. Die Elefanten sind ihre Freunde, aber alle die Zwanzig sind hohe Herren— oder besser doch: hohe Da- men— sie frühstücken, sie erlauben ihrer kleinen Lutta gern, daß sie jeder von ihnen einmal im Vorübergehen über die rauhbor- kigen, schiefergrauen Rüssel streicht, sonst aber lassen sie sich nicht stören und haben Wenig Sinn für Zärtlichkeiten. Nur Maud, das verspielte Baby, fährt mit schnellem, tastendem Rüsselfinger vuttas Kleider und Taschen ab. Lutta nimmt den schlanken Rlissel in beide Hände und gibt Maud den Elefantenkuß: zart und liebevoll bläst sie in den rosigen Rüssel, dessen Ende merk würdige Aehnlichkeit mit einer Schweins⸗ nase hat. Am Ende dieser Reihe schmausender Gi- ganten sitzt in sicherer Ecke auf einem bret- terumhüllten Ballen Preßstreu ein Neger im gelben Overall. Er hat das faltenlose Ge- sicht eines Jünglings, aber sein stures, krau- ses Haar ist schneeweiß. Es ist Jonas, der Basuto, er ist Elefantenpfleger gewesen beim Mister Mansfield, Vuttas Vater, er ist uralt. Tänze des wilden er nennt mit dem Zärtlienkkeltenamen 1 einst die Mutter dem Kind gegeben hat d 16 kleine Seelchen ist nicht so töricht meisten weißen Menschen. Seelchen ist und weiß um die wichtigsten Dinge in Welt: um die wilden Tiere, um Stern, um Sonne, Baum und Wo Wind, um Blume und Stein, um das und die großen Flüsse und darum aue das menschliche Herz. Afrikas gegen die kor mmunistische Il tration, wie er jetzt von Kapstadt aus g. Kairoer Außenministerium vor gelegt wi ist dagegen weit weniger konkret. We Aegypten mit seinem ständig zunehmegz Fellachenelend und einem immer noch prozentigen Analphabetentum, noch Union haben wirklich eine Chance, eine z belwirkung in dieser im Kern doch bedingten Frage hervorbringen zu b 9 Aegyptens Unterrichts ministerium wolle diesem Jahr ein großzügiges Massenbiſdug programm in Angriff nehmen. Hunde von Schulen sollten mit einem Aufwand 12 Millionen& errichtet werden. De den Tagen der Mameluckensultane dan getierenden Fellachen, deren einzige 10 freude der die Volksgesundheit völll lig z rüttende Haschisch ist, sollte due 90 Kampagne schneller Bereitstellung g Bewässerungsanlagen bessere Lebensbel gungen geschaffen werden. Der in die Höhe erstmals für soziale Pläne reset Fonds jedoch wurde durch den verlosen Feldzug im Osten, durch Aufwendungen 3 die Flüchtlinge, durch Pensions- und 9g tenzahlungen an die Opfer dies längst g mehr„heiligen Krieges“ gänzlich aufgegh Fortdauernder Ausnahmezustand, Zeug bummle Aerger über die Extratouren islamisc Nachbarn wie Sayyed Idris und Abdul lannscha sorgen gemeinsam mit den Hitzewellen df er Anhe für, daß das Pflaster Kairos auch im Som] enn man 1949 so heiß und unruhig bleibt, wie d büter Ra. während des von Attentaten und ci es Unen razzien erfüllten Winters war. gel, und „5 posten 2 Finanzieren Unternehmer mt, g Bundestagswahlen? 1 8 Stuttgart. Eig.-Ber.) Die SPD- Fran portm. des württembergisch-badischen Landtag zuddenbe beabsichtigt, auf einer der nächsten Lauf mann I, I tagssitzungen zu Meldungen Stellung g Kaiser nehmen, denen zufolge Unternehmer in df nexer; Li drei Westzonen beabsichtigen sollen, ff ung, F. Anlaß der bevorstehenden Bundesag wahlen für verschiedene Parteien ef fal Wahlfonds in Höhe von vier Millionen I zu bilden. Württemberg-badische Unten mer, darunter Präsidenten von Indust- und Handelskammern, wollten den bütg lichen Parteien Württemberg- Badens un der Voraussetzung, daß in den Wahlkresz nur Kandidaten der CDU oder DVP aug stellt werden, aus dem Fond größere Suh men zur Verfügung stellen. Die Unterne mer sollen sich, wie die SpD bien erklärte, dahin geeinigt haben, von den 9. Frankfurt Die ro trieben je Kopf der Belegschaft eine Spel b erste von zwei bis vier DM zu erheben, ph. 1 ch die Beträge nach oben nicht begrenzt d sollen. Eine Steuerfreiheit für diese 1 fiber ke den, die als„Sonderbeitrag“ an die zustih digen Unternehmerverbände überwies Werden sollen, werde nicht in Aussicht g. Stellt. Die Verbuchung dieser Ausgaben „Sonderbeiträge“ lasse jedoch die Befind tung zu, daß hierfür Steuerfreiheit in spruch genommen werde. Die SPD- Fra tion will den Finanzminister um Auskun sik vo! darüber ersuchen, ob er bereit sei, die If dellose IJ. namzämter des Landes anweisen zu lasse publikum daß solche als„Sonderbeiträge“ 1 hake Ausgaben nicht als Betriebsunkosten ane; kannt werden dürften, t Es wird erwartet, ganzen Einfluß aufbieten wird, um Gig! eren 1 Die b kurt, Heie britannjen zu wirksamen Gegenmaßnahme Fönnen gegen die Depression zu veranlassen, d, das gesamte amerikanische Hils programm für Europa ge fäht, den könnte. ECA- Administrator Pal], G. Hoffman, der beabsichtigt, in elf 0 2 bis 3 Wochen nach Europa zu reisen, f 8.5, die Bemühungen des Finanzministers, terstützen, der amerikanischen Vorschläge 1 zur wirtschaftlichen Gesundung Europ ae Geltung zu verschaffen. den hätte John Snyder traf am Sonntag mort gantiert mit dem Flugzeug in Paris ein. Er wur Fart vert auf dem Flugplatz vom Französische Finanzminister Maurice Petsche grüßt. Jetzt lacht er Vutta an und zeigt dab zwei blinkende Reihen noch immer un delig fester und weißer Zähne:„Seelchen warum kommst du so spät? Der alte Jona hat schon gefrühstückt. Seelchen, darf Jona dir einen Cöb Kaffee geben?“ Vutta lenkt wortlos ein, setzt sich nebe]; den Alten auf den Ballen. nimmt eine Tas starken, süßen Buren-Kaffee aus Seind 5 Hand entgegen, wundert sich zum tausen stenmale, wie hell die Innenfläche dieset dunklen Hand ist, fährt streichelnd einm darüber hin, wie sie es immer tut, wenn il dem guten alten Jonas begegnet, und dam sagt sie:„Onkel Jonas, bitte, erzähle m von meinen Eltern.“ Der alte Neger hat Vutta schon eil hundertmal alles erzählt, was er von Eltern weiß, und was er mit ihnen erke hat. Aber er wundert sich nicht üben i 0 Bitte und ist nicht gelangweilt. Von gen und ernsten Dingen kann man nicht genug sprechen, nur ein Bas Schwache ein dummer Bwana Weib ich-schon 1 sich eine Geschichte nur ein einziges erzählen, und wenn man zum zweiten. anhebt, winkt er mit der Hand und 1 „Halt den Mund, dummer Neger, das M. ich schon!“ i160! Das kleine Seelchen. das er auf seie . Knien geschaukelt hat, als sie noch 1 sprechen konnte und noch kaum gehen, 2 1 Mond 10 ken Un Meel ihrer 2 bel der J. den„Alte Eingele ſubend-A Boote g11 kührte vo Manier, Fogtsläng 4 dulänger Abstand Mantheir Mächt ten“ der aud Ami ien 0 len Na 8 800 ne lil aus gh gt dug „ Mes Feakli onen D! Interne ndustth 1 bürge ns unte Hlkreig P auge en ane! einn n Grob, zahme sen, dd Hilfe e käht. or Pall in eth en, i ers lll. schläge Europz mort r wurd ösische 1e be. D zt debe r Unt eelchen, e Jona H Jona 1 nebel e Tas Seine! ausenc. diese einm enn i d denn ne nl einig n ihrel erleb inte] d gulen cht ol Mog n A0 gesme tenmz 1 829, 8 wel seinen kaun en, de n, del at, das vie dle t Klus in def d un . Meer ch un Futern. aufstell. dei Ka bekanntgegeben, i peizt nach uch Ottmar Frankfurter Fink. VOM WOCHENEN Seite 3 Borussia Borussia Dortmund besiegt den 1. EC Dortmunds großer Sieg n überfüllten Köln-Müngersdorfer Sta- 1 ion begann am Sonntag wenige Minuten bach 17 Uhr das Wiederholungsspiel zur 28 Endrundenteilnehmers zur IImeisterschaft zwischen m 1. FC Kaisers- haften hatten ihre Vorsonntag geändert, fehlte der Stürmer 1 Spiel wurde offiziell Christmann. Vor be die Mannschaften es abgelehnt entschiedener Valle eines erneuten E ngs nach regulärer Spielzeit bzw. nach Verlängerung das Los iatscheiden zu lassen. Auch diesmal herrschte hochsommerliche a emperatur Stadions zu nen unen Is sich die weiten Ränge des küllen begannen. Wir sprachen regten Parteigänger der Kai- der seine Mannschaft schon sseldorf, München und 1 begleitet hatte und der auch itz einer Eintrittskarte für das schon im Be gtuttgarter War— bezeichnend für die Stimmur r Lauterer Schlachten- di bummler, di e vom diesmaligen Sieg ihrer bannschaft überzeugt waren. Im Dortmun- er Anhang hien man etwas gedrückt, enn man sprach davon, daß der junge Tor- lüter Rau, der den Westfalen in München as Unentschieden gerettet hatte, verletzt ge, und daß der Außenstürmer Lenz den posten zwischen den Pfosten einnehmen müsse. Das Gerücht erwies sich aber als wahr. Die Mannschaften Dortmund: Rau; Ruhmhofer, Halfen; zuddenberg, Koschmieder, Schanko; Erd- Bann I, Michallek, Preißler, Kasperski, Ibel. Kaiserslautern: Adam; Huppert, Kohl „O. Walter, Basler, Volz. schaften unter dem Bei- auf 60 000 angewachse- Feld betraten, stellte man 1 dabel war, Michallek seinen Huferposten an Buddenberg abgetreten latte und als BRechtsverbinder Aufstellung gahm, während Ibel auf Linksaußen stürm- . Kaiserslautern hatte bis auf Links- außen Christmann, für den Volz spielte, deine bew lannschaft zur Stelle, also Alter. Schiedsrichter ist der Löt, daß Die roten Teufel vom Betzenberg haben A erste ihre Nervosität überwunden und Jienhen ihr bekanntes Kombinationsspiel auf. on gibt es die erste rüber köpft. Dann kommt aber auch der Ecke, die Basler 1 der Gegner von VfR Mannheim im Endspiel Dort Westmeister mit seinen aus der Tiefe auf- gebauten Angriffen durch. Fortan entwickelt sich ein ausgeglichenes Feldspiel, in dem die Pfälzer nach einem Kabinettstückchen von Fritz die zweite und gleich hinterher— Rau War ein böser Schnitzer unterlaufen— die dritte Ecke erreichen. Trotzdem hat Borus- sia die klarste Torgelegenheit, aber Preißler schießt völlig freistehend weit vorbei. Un- schön die Attacken der Dortmunder Stürmer auf Adam, aber im gro r läuft das Spiel fair. Nach einer Viertelstunde Frage auf, ob die Westdeu Flugballspiel einen größeren gen und ganzen ver- 8 m die deren uf wand erfordert als die an der Schnur gezogenen Lauterer Flachpässe, bei dieser Hitze nicht vorzeitig ermatten. Vorerst merkt man frei- lich noch nichts davon. Borussia bleibt immer gefährlich, und als Preißler in der 22. Minute mit einer Körpertäuschung sich freies Schußkfeld schafft, ist Adam machtlos. Borussia hat den wichtigen Führur erzielt und bleibt auch weiterhin stärke Angriff. Bei zwei Eckbällen muß Adam seine ganze Kunst aufbieten. Dann ist Glück bei den Westdeutschen. Rau, der einen unsicheren Eindruck macht, verliert den Ball und nur um Sekundenbruchteil kommt Volz zu spät. Aber der Westme bleibt weiter im Angriff und die Ueberlegenheit krönt Miche der 35. Minute mit dem zweiten Treffer. Eine Kopfabwehr von Huppert nimmt aus der Luft und gegen den Gewaltschu nuten ereignet sich nichts mehr von tung. Als die Mannschaften in der dienten Pause in die Kabinen Kaiserslautern Verdient 4:1— Schon bei Halbzeit führt Dortmund 2:0 man die Feststellung treffen, daß der 0- Vorsprung der Westfalen verdient ist. — Nichts außer einer einzigen ährlichen War„Roten Teufeln“ vom erg in der ersten Halbzeit gelungen, nkten Köpfen in die Kabinen 5 8 den Hand zu nehmen. Schanko, der r, nimmt Fritz Walter zweimal vorm Tor vom Schuh. Es will nichts klap- vorzügliche Borussen Lat den Ball Dann ist plötzlich die Chance da. Volz wurde unfair gestoppt. Fritz Walter 1 te den Ball zurecht, 5 Meter von der Araumgrenze entfernt. tr. Wunderschön kam der Ball auf den Elfmeterpunkt. Da war Basler blitz- sehnell zur Stelle und Keeper Rau war völlig machtlos— 2:1. — Und jetzt sind die Elf vom Betzenberg Wie am Schnürchen läuft das Leder; kombinieren, täuschen, spielen und mießen. Es sah in diesen zehn Minu- n laufend brenzlig aus vor Raus Kasten. Wenige Minuten später knallte Basler eine unhaltbare Bombe knapp über die Quer- latte. Sofort darauf läuft der bandagiert spielende Ottmar allein durch. Koschmieder weiß sich nicht zu helfen; er packt Walter II an den Armen und reißt ihn zu Boden. Schiedsrichter Fink pfiff dieses krasse Foul unverständlicherweise nicht. Im Jegenzug sind dann die Borussen wieder da. Erdmann, dieser großartige, blitzschnelle htsaußgen, startete los, ganz allein— Schuß: Tor. Aber Fin k hatte zuvor Abseits gepfiffen(das 2. Abseitstor der Dortmunder). Eine Minute später aber war es dann ge- schehen. 10 m vor Adams Heiligtum schob EKasperski das Leder Preißler auf den Fuß, der aus ganz kurzer Entfernung durch einen scharfen Schrägschuß unter die Latte den Kaiserslauterner Hüter zum dritten Male zwang, hinter sich zu greifen. 3:1 für Dortmund. Die Westdeutschen sind jetzt in der Verteidigung auf der Hut. 2 Tore Vorsprung sind nach der 60. Mi- nute zu halten. Aber immer wieder wird der Sturm gefährlich. Erdmann, dieser tor- hungrige Stürmer(er hat inzvrischen das dritte Abseitstor für Dortmund geschossen), ihm gelingt es immer wieder die Huppert, Kohlmeyer und Liebrichs zu überlisten. Mannheimer Jugend- und Altherren-Regatta A Seh) Strahlende Sorme, eine leichte der richtige Schiebewind für die mer vom Fach, Fahnen an den Masten, iK voller Schmig und Schmelz, eine ta- D E 1 dellose Ubertragung u. ein sachverständiges publikum: kurzum: Regatta im Mühlau- haken, ein Bild, das Lebens- und Daseins- deude atmete und Stunden der Entspan- mung bot, kür die dem rührigen Regatta- herein Lob und Dank gebühren. Die bekannten Ruderer-Lager Frank- du, Heidelberg, Ingolstadt, Homberg, Heil- dünn, Höchst, Worms, Wiespaden-Bieb- uch, Limburg und Nürtingen lieferten sich ut den Ludwigshafener und Mannheimer lülgeboten wunderschöne Rennen, die bei den Junioren ein aufstrebendes, sauberes önnen und bei den„Alten Herren“(iies duper-Senioren) alte Klasse und ausge- eilte Routine zeigten. a 15 waren nahezu die Rennen aller Boots- un Vertreten. Im Einer wäre es eine 1 gewesen, wenn Deutschmeister Karl 00 er für die edle Skullerzunft im Stil mer Meisterschaft allein über die Bahn ungen wäre. Großer Beifall wäre dem 8 ewig gewesen. Für dieses eine Ren- en hätte ihm der Schreiber dieser Zeilen abantiert fehlerfrei in seinem Amt am Kart vertreten. 97 E. Slelteus war für diesmal auf Eis i Wird im August, Wenn die deut- 105 8 leisterschaften steigen, Wieder für au act sein, die sich bis zu 1500 m Luft halten müssen. 58 Länge der einzelnen Rennen führte kancer ducend von 1000 bie 1500 m undd bel en„alten Herren“ über 1200 und 1000 m. kent eteltet wurde das Ganze mit dem bote emen ger- Vierer mit Stm. Fünf lürte Singen über die Strecke: Homberg Hue vom Start bis ins Ziel in überlegener Nactel un bis zum Schluß etwa mit 3 Aulün angen vorn zu liegen. Der Jugend- 1 85 Ser-Vierer mit Stm. wurde eine 5 5 Beute des Heidelberger RK 1872, der wnnte Suter Arbeit vor Worms behaupten 1 55 Zwischendurch mußte eine Verle- ialeden einzelnen Rennen erfolgen, da ver- booten uus auswärtige Mannschaften in Leih- 3 5 ein Zeichen der knappen Finan- Wueſkam 5 Rennen austrugen. So stieg der 0 8 Alten-Herren im Vierer mit em Rar. mit Luftkastenlänge vor Naht ge heimer RC 1875 nach scharfer hbeten vor dem im Programm auf- mit Stn Gang des ersten Jugend-Vierers nen f der nach einem phantastisch- Wbstand Rennen Amicitia mit knappstem vor Nassovia-Höchst, gefolgt vom Mannhei Haunheimer Re Baden, für sich entschied. ee Fahrt hatten die„Alten Her- 1 15 0 Huudensem.-Germamia- Verein 1865 agen. Die rer die in forciertem Tempo los- ders. De Frankfurter siegten knapp, nach- pen dis Mermheimer aini 5 5 33 Zeit etwas in 1 5 Im zweiten Jugend- Vierer mit Stm. ge- nügte statt der vorgesehenen zwei Läufe einer, da Homberg und Heilbronn vor dem Start zurückzogen. Amicitia Mannheim lie- ferte eine bestechend schöne Fahrt. Der Sieg war der famos zusammenarbeitenten, Be- satzung nicht zu nehmen. Harter Bord-an-Bord-Kampf der Alten Herren im Sigvierer mit Stm. Nach 800 m hatte sich aber Worms den entscheidenden Vorsprung gesichert, der Sieg bedeutete. Ein schmeidiges Rennen bot Heidelberg 1872 im Ingolstadt hielt wohl tapfer mit, kam aber für den Enderfolg nicht in Frage. Der Gig- vierer der älteren Semester über 45 Jahre brachte den Frankfurtern den Sieg vor dem Mannheimer RC. Es scheint also doch etwas am„Appelwoi“ zu liegen. Ganz groß waren die abschließenden Achter-Rennen. Nach etwa 400 m versteuerte sich im Zweiten Jugendachter das führende Frankfurt, so daß der Mannheimer Club spur- tend aufschließen und sicher siegen konnte. Verbissen war der Kampf im ersten Ju- gendachter, den Nassovia Höchst mit Luft- Kkastenlänge vor Amicitia gewann. Mit hoher Schlagzahl rudernd, lagen im letzten Rennen bei 1200 m die Boote von Wies- baden-Biebrich und RG Baden auf gleicher Höhe. RG Baden, schön lang durchziehend, War aber auf dem letzten Drittel des Weges der Erfolg nicht mehr streitig zu machen. Die Ergebnisse: Jugend, Anfänger- Vierer m. St.(Altersklasse A, Anfängergruppe): 1. Homberger RC Ger- mania 3:17,55; 2. Heidelberger RC 1872 325,4; 3. Mannheimer RG Baden v. 1880 e. 5 Jugend, Anfänger-Vierer m. St.(Alte B): 1. Heidelberger RK 1872 3:23,6; 2. R Worms 3:29,2; 3. Donau RK Ingolstadt 3.49, 7. Erster Jugendvierer m. St.(Altersklase A, Ruder gruppe I): 1. Mannheimer RV Amicitia 3:20,4; 2. RC Nassovia Höchst 1881 3:20, 6; 3. Mannheimer RG Baden 3:25, 2.— Alt-Herren- Vierer m. St.(über 32 Jahre): 1. Homberger RC Germania 416,5; 2. Mannheimer RC 1875 417,8. — Alt-Herren-Gigvierer m. St.(über 32 Jahre): 1. Rudergem. Germania Verein 1865 Frank- furt a. M. 3:43,5; 2. Mannheimer RV Amicitia 3:46,5.— Zweiter Jugend- vierer m. St.(Alters- klasse A, Rudergruppe II): I. Mannh imer Ry Amieltia 3:22,5; 2. RG Heidelberg 1898 3 3. Rudergem. Germania Verein 1865 F furt a. M. 3:25, 4; 4. Mannheimer RC 1875 8: — Alt-Herren-Gigvierer m. St.(über 38 Jahre): 1. RC Worms 3:36,6; 2. Rudergem. Germania Verein 1865 Frankfurt a. M. 339,5.— Zweiter Jugend- Vierer m. St.(Altersklasse B, Ruder- gruppe II): 1. Heidelberger RK 1872 e. V. 55 2. Donau RK Ingolstadt 3:49,44.— Schüler-Vie m. St.: 1. Homberger RC Germania 331,6; 2. Heidelberger RK 1872 L. V. 338,5.— Zu- kunfts-Vierer m. St.: Das Rennen ging kampf- los an Limburger Club f. Wsp. 07, da Heil- pronner Schwaben zurückzogen. Alt-Herren- Gigvierer m. St.(über 45 Jahre): 1. Rudergem. Germania- Verein 1865 Frankfurt a. M. 3:48,5; 2. Mannheimer RC v. 1875 3.53.— Zweiter Ingend-Achter(Alterskl. A, Rudergruppe II): 1. Mannheimer RC v. 1875 3.57, 2. Rudergem. M. 4:03, 4; Germania- Verein 1865 Frankfurt a. J . 6 3 3. RG Heidelberg 1898 4:13, 1.— Erster Jugend- Achter(Altersklasse A, Rudergruppe D; 1, RC Nassovia Höchst 1881 4:08,6; 2. Mannheimer RV Amieitia 4:09,6.— Erster Jugend-Achter Renn- boot- Altersklasse A, Rudergruppe I): 1. Mann- heimer RG Baden von 1880 4:55, 3; 2. RG Wies- baden-Biebrich 5:09, 4. Rot-Weiß Essen und der BV Altenessen trennten sich in einem Fußballfreund- schaftsspiel unentschieden 2:2. Essen West schlug Rot-Weiß Oberhausen knapp mit 1:0 Toren. Arminia Bielefeld unterlag dem VEB Bielefeld mit 0:2.(dena) Die österreichische Fußballmanschaft Grazer 80 unterlag am Freitag der Elf von Lyin Oslo mit 2:3 Toren. Dena-Reuter) Dänischer Marathonmeister wurde zum g. Mal Henning Larsen, der die klassische 42 km Strecke in der guten Zeit von 2:55:37, Std. durchlief.(sid) Spielende hatten die einmal eine große 18 Minuten vor Käaiserslauterner noch han Ha A feiec hie Chance aufzuschließen Aber Fritz Walter verfehlte— Rau war herausgelaufen— das leere Tor! schei in den letzten 1 nieren. Zwei be- menstöße gab es in der te. Das Ergebnis: Neun len in den letzten Minu- t bei diesem Handicap wergern nichts mehr. den Im Gegenteil, fünf Minuten vor Spiel- schluß lief der Ball über Ibel und Preiß- ler zu Erdmann, der diesesmal nicht ab- seits stand, und für Adam unhaltbar einschoß, zum 4:1. Vier Minuten später brach dann auf den ngen ein frenetischer Beifallsorkan los. Schiedsrichter Fink hatte das Spiel ab- gepfiffen— das große Spiel, in dem ver- dient und zahlenmäßig dem Spielverlauf entsprechend die bessere Mannschaft— Bo- russia Dortmund als Endspielgegner für VfR Mannheim— gewonnen hatte. Mannschaft von Dortmund wuchs über sich selbst hinaus, hatte keinen schwa- chen Punkt in ihren Reihen und überwand allem schnell die Schwäche, die ihr hätte werden können. Kaiserslautern schte dagegen etwas. Trotz guter Augenblicke spielte die Elf ohne Druck. Sie hätte zwar ein Tor mehr erzielen können, aber der verdiente Sieg der Westfalen kann nicht zerredet werden. Das Spiel um den dritten Platz in der deutschen Fußballmeisterschaft 1949 zwi- schen den Offenbacher Kickers und dem Die Unterlegenen der Vorschlußrunden-Wie- derholung l. FC Kaiserslautern— Borussia 1 nunmehr endgültig am Dortmund findet 9. Juli um 18 Uhr im Koblenzer Sta- dion statt. Die beteiligten Vereine ent- schieden sich für die Durchführung am Waldhofschule gewann Endspiel gegen Wilhelm-Wundt-Schule Das erste Sportfest der Mann- heimer Volksschulen seit vor dem Kriege wurde am Samstag nachmittag im Stadion abgehalten. Ungefähr 2000 Jungen und Mädchen nahmen daran teil. Auf den Rängen Vertreter der Militärregierung, der Stadtverwaltung, des Stadtschulamtes, der Presse und des Rundfunks, aber auch viele Eltern, Schüler, Jugendliche und andere, die um der Sache selbst willen gekommen wa- ren. Ueber allen aber das, was Voraus- setzung war für das Gelingen der Veranstal- tung: ein freundlich dreinschauender Him- mel und viel, viel Sonne. Es hatte eine besondere Bedeutung, dieses große Ereignis für die Kleinen: einmal War es das Glied, mit dem die abgerissene Rette der Mannheimer Sporttradition in den Schu- len vor den Augen der Oeffentlichkeit wie- der geschlossen wurde; zum anderen aber War es ein vielversprechender„Ableger“ der nicht immer sorgsam gepflegten Pflan- ze, die da„padagogischer Aufbauwille“ heißt und mit der unter dem Namen„kör- perliche Ertüchtigung“ schon so oft skru- pellos Schindluder getrieben wurde. Es War ein guter Anfang für den Anfang, der bessere Fortsetzungen verspricht. „Das Spiel möge beginnen“, sagte der Mann am Mikrophon, nachdem die Schüler und Schülerinnen unter den Klängen einer Kapelle in das Sportgelände eingezogen wa- ren und auf dem Spielplatz Aufstellung ge- nommen hatten. Die Körperschule für Samstag, um dem 24 St findenden Endspiel in zu können.(dena) Um den Aufstieg in der französischen 7 Gn: Zone Landau Kirn 1:1 Im Lai verlor der vorder- Pfälzische! t nem Auf- stiegss scheidenden Punkt. its nach 5 Minuten Kuhn in Führung g Vorsprung bis zum Pausenpf sagenden Mainzers zubauen. klarste Torchancen j: Unmittelbar nach Wiederb Tirner durch ihren Mittel Anschluß an eine genheit vollkommen ver- r nicht aus- ster Nähe wurden erlich verschossen. Zinn holten die n Vorstoß und ver- unhalt!l 2 legten ge sichtlich auf die Defen hervorragenden Ab- warts Hettfleisch und lzbenden holten die Landauer le- Wehrleistu ihres Mitte Gäste trotz 11 Ve genheit das g Remis. Bei Landau veragte diesmal fast der gesamte Sturm, während Unruh als Verteidiger der beste Spieler des Tages War. Der Engers Kar rer jlände in II knappen eim Wechsel angedeutet War. Punktge ge- Vertreter liegen nunmehr mit nüber den en Sonntag ihre letz- Vertei- Durch diesen genüber de die ehrgeiz einem Punkt Landauern, 82g e am kommen dort 8g Aufstieg zu 3:1(3:0) Mädchen— Freiübungen MQ 18b Szipliniert ur Dann der erste delstaffel(Endkampf von der Luzenber Auf Reigen und L ziehen, Sackhüpfen, 1ule gewonnen. folgten Tau- le und andere eBend wie- der etwas für Fein die große Rundstaffel der Knabe n. Am Start die Sprinter der Schön Waldhof-, Sik- Kinger-, Neckar-, Fried eld- und Pesta- n Läufer ging auer als Erster 10zzischule. Der Letzte nt unter dem Beifall der Zu durchs Ziel. Spät kam es, doch es kam: das Endspiel zwischen Waldhof- und Wilhelm-Wundt-Schule(Neckarau) um die Fußballmeisterschaft der Mannhei- mer Volksschulen. Die erste Halbzeit ge- hörte eindeutig den Waldhöfern, die bis da- hin drei Tore heraus- oder besser: hinein- gekickt hatten. Nach der Pause standen die Chancen fifty-fifty. Die Neckarauer Holten ein Tor auf durch Verwandlung eines Elf- meters. Apropos Elfmeter— drei Stück da- von verhängte der gute Pfeifenmann. Alles in allem: Waldhofs 3:1-Sieg war verdient. Ein Bravo für den Nachwuchs. Nicht zuletz aber auch für die Schulmänner. Nur weiter so Schritt halten mit der Zeit— Wo- runter nicht immer Gleichschritt zu ver- stehen ist. rob. Badische Schwerathletik-Meisterschaften Glänzender Verlauf der Kraftsportmeisterschaften in Mannheim (Alh) Anläßlich des 65jährigen Jubiläums der Kraftsportvereinigung 1884 Mannheim: führte dieser einst ruhmreiche badische EKraftsportverein die diesjährigen Landes- meisterschaften der Schwerathletik durch. Der RSV- Sportplatz, welcher früher immer im Mittelpunkt großer Athletenfeste stand, War nun zum zweiten Male seit dem Wie- deraufleben des Kraftsportes nach dem Kriege der Schauplatz der badischen Mei- sterschaften, und auf diesem nun neu her- gerichteten Gelände waren zahlreiche Be- sucher an beiden Tagen Zeuge von spannen- den und heigumstrittenen Kämpfen auf der Ringermatte, wie aber auch an der Schei- benhantel und an den Geräten der Rasen- Kraftsportler. Was die vorzügliche Organi- sation und die reibungslose Durchführung dieser Meisterschaften betrifft, so muß den Idealisten des KSV 1884 Mannheim, an der Spitze Fritz Kieser, ein Sonderlob ausgesprochen werden, denn alles sing rei- bungslos und wie am Schnürchen gezogen, vonstatten. Auch die Kampfrichter sollen Hierbei nicht vergessen werden, denn sie haben an beiden Tagen ganze Arbeit gelei- stet. Nun aber die Ergebnistafel der neuen badischen Meister in den einzelnen Diszi- plinen: Gewichtheben:(Olympischer Dreikampf, vom Fliegengewicht aufwärts): Müller(Ac Neulußheim) mit 405 Pfund. Greulich(AC 92 Weinheim) mit 455 Pfund, Adelmann (KSV 1884 Mannheim) mit 460 Pfund, Fischer(Ac 92 Weinheim) mit 530 Pfund, Lang(VfL. Neckarau) mit 575 Pfund, Böhler mit 595 Pfund und Schmidt(beide KSV 1884 Mannheim) mit 575 Pfund. Altersklasse I: Bantamgewicht: Stephan (SV Germania Obrigheim) mit 435 Pfund, Federgewicht: Maier(KSV 1884 Mannheim) mit 480 Pfund, Leichtgewicht: Wirth(Athle- ten- Gesellschaft Karlsruhe) mit 480 Pfund, Mittelgewicht: Hoffmann mit 515 Pfund und Schwergewicht: Frosch(beide KSV 1884 Mannheim) mit 470 Pfund. Altersklasse II: Bantamgewicht: Harrant (VfL. Neckarau) mit 350 Pfund, Feder- gewicht: Schenk(AG Karlsruhe) mit 415 Pfund, Leichtgewicht; Hammer mit 440 Pfund, Mittelgewicht: Merkle beide KS heim) mit 465 Pfund, Schwer- 5 Holzmüller SV Weingarten) mit 480 Pfund. Altersklasse III: Leichtgewicht: Burkhardt (AC 92 Weinheim) mit 69 Punkten, Schwer- gewicht: Schmitt(KSV 1884 Mannheim) mit 69 Punkten. Rasenkraftsport ODreikampf,: Hammer- werfen, Gewichtwerfen und Steinstoßen): Federgewicht: Maaß(TSV 1846 Mannheim) mit 113 Punkten; Leichtgewicht: Siedler(SV Dillweigenstein) mit 148 Punkten; Mittel- gewicht: Kunzmann mit 157 P.; Schwer- gewicht: Wolf(beide SpVgg Germ. Karls- ruhe) mit 297,5 Punkten. 5 Altersklasse I: Leichtgewicht: Schenk(AG Karlsruhe) mit 56 Punkten; Mittelgewicht: Friedrich(ASV Ladenburg) mit 141 Punk- ten; Schwergewicht: Abel(VfL. Neckarau) mit 164 Punkten. Altersklasse II: Leichtgewicht: Schmidt mit 130 Punkten; Schwergewicht: Wied- maier(beide SpVgg Germania Karlsruhe) mit 48 Punkten. Gewichtwerfen: Federgewicht: Maaß (TSV 1846 Mannheim) 12,40 m; Leicht- gewicht: Siedler(SV Dillweißenstein) 13,56 m; Mittelgewicht: Heinrich(ASV Heidel- berg) 14,83 m; Schwergewicht: Wolf(SpVgg Germania Karlsruhe) 20,65 m. Altersklasse I: Leichtgewicht: Schenk(Ad Karlsruhe) 10,98 m; Mittelgewicht: Friedrich (ASV Ladenburg) 13,76 m; Schwergewicht: Abel(VIL Neckarau) 15,38 m. Altersklasse II: Leichtgewicht: Schmidt 13,44 m; Schwergewicht: Wiedmaier(beide SpVgg Germania Karlsruhe) 11,20 m. Ringen: Altersklasse I: Bantamgewicht; Köcher(As Lampertheim); Federgewicht: Weber(Ac Germania Ziegelhausen); Leicht- gewicht: Brunner(ASV Feudenheim; Mit- telgewicht: Walther(KSV 1884 Mannheim); Schwergewicht: Hopf(AC Germ. Rohrbach). Altersklasse II: Bantamgewicht: Redzich (ASV Heidelberg): Federgewicht: Schwebler (SV Kirchheim); Leichtgewicht: Sauer(ASV Ladenburg); Schwergewicht: Randoll(AC 92 Weinheim). Altersklasse III: hardt(Ac 92 Weinheim); Spatz(ASV Feudenheim). Rundgewichtsriegen: Neulingsstufe: aus- gefallen; Unterstufe: SV Germania Obrig⸗ heim 585,5 P.; Mittelstufe: ausgefallen; Altersklasse: Spygg Germania Karlsruhe 568,5 Punkte. Aktive Klassen: Fliegengewicht: Maslack (RSC Eiche Sandhofen); Bantamgewicht: M. Spatz(ASV Feudenheim); Federgewicht: W. Weber(RSC Eiche Sandhofen); Leicht- gewicht: E. Spatz(ASV Feudenheim); Wel- tergewicht: A. Müller iche Sandhofen); Mittelgewicht: Ignor RSC Eiche Sandhofen); Halbschwergewicht: Groß(KSV Kirrlach); Schwergewicht: Dabrowski(ASV Feuden- heim). Einzeljonglieren: K. Glaser(KSV 1884 Mannheim) 310 Punkte. Mannschaftswettbewerbe— Tauziehen Leichtgewicht: KSV Schriesheim; Mittel- gewicht: KSV Schriesheim; Schwergewicht: KSV Schriesheim. Leichtgewicht: Burk⸗ Schwergewicht: 2323 1 1 rt ee e e e Seite 4 MORGEN Montag, 4. Juli 1949/ Nr. 126 Pferderennen in Deutschland Frankfurt a. M.(3. Juli) 1. Rennen: 1. Mädi, 2. Diana. Ferner Hefen: Erik, Hoppla, Tessin, Spion, Cäsar, Trefflich. Toto: 56, 30 21:10. Einl.-W.: 252:10. — 2. Rennen: 1. Sturmflut, 2. Susi. Ferner liefen: Bach, Infried. Goldstaub, Höllendame. Toto: 15:10. Einl.-W.: 16:10.— 3. Rennen: 1. Märchen, 2. Fromme He- lene. Ferner liefen: Wendland, Menthol, Gralsbote, Gisela, Parsenn, Engadina, Al- banier. Toto: 18, 11, 13:10. Einl.-W.: 24:10.— 4. Rennen: 1. Donar, 2. Hora, 3. Fürsten- Steiner. Ferner liefen: Faun, Balzer, Atlan- tik, Edelbitter. Toto: 24, 18, 24:10. Einl.-W.: 92:10.— 5. Rennen: 1. Forcato. 2. Grimm, 3. Faun. Ferner liefen: Madonna, Enna, Christine, Geranie, Gewitterstunde, Mig- non, Diana. Toto: 86, 15, 13, 43:10. Einl.-W.: 172:10.— 6. Rennen: 1. Blaumeise, 2. Siegfried, 3. Sandbank. Ferner liefen: Emma, Edelbitter, Stobal, Siegfried, Irr- cht, Blondine. Toto: 64. 20, 34, 29:10. EIRI.- W.: 400:10.— 7. Rennen: 1. Gold- traum, 2. Meine Waffe, 3. Marzipan. Ferner liefen: Christine, Hofherr, Gustel. Toto: 30, 31, 17, 24:10. Einl.-W.: 272:10.— 8. Rennen: 1. Atlantik. 2. Zagitta; 3. Macht. Ferner liefen: Edelbitter, Waldborn, Siegfried, Coctail.(Toto war bei Redak- tionsschluß noch nicht eingelaufen.) Dortmund(3. Juli): 1. Rennen: 1. Solina, 2. Banane. Ferner liefen: Weinprobe, Orpheola, Operette. Toto: 49, 22, 22:10. Einl.-W.: 214:10.— 2. Rennen: 1. Sauna, 2. Süberfuchs. Ferner liefen: Maientraum, Fhrendolch, Christel. Toto: 107, 28, 14:10. Einl.-W.: 400:10.— 3. Rennen: 1. Asterios, 2. Liebesorkan, 3. Liebeszauber. Ferner liefen: Antonius, Volontär, Polar- stern. Toto: 12, 12, 19, 24:10. Einl.-W.: 76:10. 4. Rennen: 1. Hon ve d, 2. Thassilo, 3. Fin- Kkenstein. Ferner liefen: Emilienne Rouge, Artus. Toto: 15, 11, 16, 14:10. Einl.-W.: 92:10. 5. Rennen: 1. Magister, 2. Rothaar. Fer- ner liefen: Polarwind, Petersberg, Quarzit, Hohentwiel. Toto: 24, 13, 14:10 Einl.-W.: 34:10. 6. Rennen: 1. Isensee, 2. Goldamsel, 3. Poller wiese, 4. Terra. Ferner liefen: Berg- mann, Schwarzdrossel, Auerhahn, Walhuß. Toto: 32, 15, 19, 28, 28:10. Einl.-W.: 22:10. J. Rennen: I. Farimas, 2. Czardasfürstin, 3. Lerchenfalke, 4. Fred. Ferner liefen: Opernball, Walameister, Lebensrichtung, Teo, Oskar. Toto: 73, 21, 89, 20, 15:10. Einl. W.: 400:10. 8. Rennen: 1. Jucus, 2. Jutima, 3. Cherusker, 4. Ins elfürst. Ferner liefen: Landherr, Lutz, Electra, Freya. Ulm 46 gewinnt den württem- bergischen Fußballpokal Weniger der 6:3-Erfolg der Ulmer„Spat- zen“ gegen die Stuttgarter Kickers war die Ueberraschung im württembergischen Po- kalendspiel, als vielmehr der sensationelle Torreigen nach dem 2:2- Unentschieden beim regulären Spielende. Innerhalb vier Minuten brachen die Ulmer die vorher so stabile Kickersdeckung auf und durch Weippert, Seemann, Köttel und S. Schmid zogen sie plötzlich auf 6:2 davon. Nachdem das ganze Spiel überaus fair verlaufen war, mußten sechs Minuten vor Beendigung der Verlängerung Seemann und Schaletzki vom Platz gestellt werden. Durch einen Handelfmeter fünf Minuten vor Schluß kamen die Kickers auf 6:3 heran. F 09 Weinheim Gewinner des Jugend- Pokals Spyg Sandhofen— FV 09 Weinheim 2:8(1:1) Unter der Leitung von Schmetzer lief das Endspiel des Jugendpokals auf dem VIR.- Platz. Zwischen Weinheim und Mann- heim gab es zunächst harte Kämpfe um den Ball, die auf beiden Seiten einen Elfmeter Strafstoß ergaben. Nachdem Weinheim und auch Sandhofen diese verwandelten, blieb es bis zur Pause beim 1:1. Weinheim, das zu- nächst im Hintertreffen war, fand sich nach der Pause überraschend schneller zusam- men und der linke Läufer Klemm sicherte mit einem Weitschuß den zweiten Erfolg. Ein drittes Tor, von Krämer auf eine Frei- Stoß vorlage erzielt, dürfte den Sieg der Berg- strägler entschieden haben, wenn auch Sandhofen noch zu einem zweiten Treffer kam und in den Schluß minuten stark auf den Ausgleich drängte.. P. O. Europarekord im Schwimmen Der Franzose René Pirolle y stellte bel einer internationalen Schwimmveranstaltung in Marseille über 200 m Rücken mit 2:24, 2 Min. einen neuen Europarekord auf.— Der alte Re- KRord wurde seit 1948 von seinem Landsmann George Vallerey mit 2.25, Min. gehalten. Olympiasieger und Weltrekordhalter Über diese Strecke(2.18.5) Min.) Allan Stack. USA, konnte mit einer Zeit von 2:25,11 Min. nur den zweiten Platz belegen. Dena-Reuter) Zweiter Durchgang zur deutschen Vereins meisterschaft TSV 46 und MSG stark verbessert— Bei den Frauen: TSV 46 holt 4977 und VfR 4439 Punkte Ein prächtiger Sommertag war diesem zweiten Durchgang der DVM beschieden. Leider war die Beteiligung mit TSV 1846 als Ausrichter, Sc Käfertal und MSG sowie 1846 und VfR bei den Frauen nicht so stark wie erwartet. Es gab aber dennoch einige gute Leistungen und spannende Kämpfe zu sehen, wenn auch keine Bestleistungen, vom Mannheimer Gesichtspunkt aus gesehen, erzielt wurden. Die Mannheimer Turner können den Versuch als einen vollen Erfolg buchen, ge- lang ihnen doch eine Verbesserung um 500 Punkte. Die Msd, die beim ersten Durch- gang nicht vollständig zur Stelle war, er- reichte beinahe 4000 Punkte mehr. Die erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen. 100 m: Benz Käfertal, 11,4; 400 m: But- zer, 46, 54,5; 800 mi Butzer, 46, 2:02,6; 1500 m: Fiedler, 46, 4:20,83; 4 K 100 m: Sc Käfertal, 44,5; Weitsprung: Haße, 46, 6,33 m; Hoch- sprung: Hermann, MSG, 1,62 m; Kugel- stoßen: Moritz, Käfertal, 10,91 m; Diskus- werken: Moritz, Käfertal, 33,43 m. Der Stand der DVM im Kreis Mann- heim der Klasse A weist nun folgerides Bild auf: TSV 1846 Mannheim 11 454; SG Rheinau 10 845; MSG 10 580; Sc Käfertal 10 104; VfL Neckarau 7 022 Punkte. Zum Kampf der Frauen traten nur TSV 1846 und VfR an und diesmal nicht einmal in bester Besetzung, so daß das Er- gebnis sowohl leistungs- als auch punkt- mäßig nicht den Erwartungen entsprach. Die 46er errangen 4977 Punkte gegen 4439 des VfR. Die Rasenspielerinnen konnten die Läufe und der Turnverein die technischen Wettbewerbe gewinnen. Als Gast machte Zipperle, MSG, mit, die natürlich in ihren Uebungen Kugel und Diskus nicht zu schla- gen war. Die besten Leistungen erzielten: 100 m: Schmidtke, VfR, 13,5; 4& 100 m: VfR Mannheim 56,0; Weitsprung: Wigß, 4,62 m; Hochsprung: 1,28 m; Kugelstoßen: Reiden- 83 9,05 m; Diskuswerfen: Reidenbach, 46, „19 m. Junge Leichtathleten mit guten Leistungen Mannheimer holten allein zwölf Meistertitel Die Badischen Jugendmeister- schaften, die die TSG 78 Heidelberg aus- richtete, gestalteten sich zu einem vollen Erfolg. Bestes Sommerwetter und guter Be- such gaben hierzu die Vorbedingungen, daß die Jungen und Mädel aus ganz Baden an ihre Höchstleistungen herankamen. In der Jugendklasse A erreichte wohl der Heidel- berger Wiesner mit 54,2 in 400 m die beste Leistung. Nach ihm ist der Seckenheimer Bauer mit 6,13 m im Weitsprung zu nen- nen. Der Kreis Mannheim stellte in dieser Klasse fünf badische Meister und zwar Bauer— 98 Seckenheim als Doppelsieger im 100-m-Lauf in 11,7 und Weitsprung mit 6,13 m. Zu einem sicheren Sieg kam der Schwetzinger Knapp in 10:29,6 im 3000-m- Lauf. Für Weinheim holte Hörr im 1000- m- Lauf in 2:51,6 eine badische Meisterschaft. Den fünften Titel sicherte sich Hoffmann. Sd Rheinau, im Kugelstoßen mit 13,43 m. Den sechsten Titel für Mannheim gewann Schmidt, HSV Hockenheim, im Hochsprung mit 1,60 Meter. In der Jugendklasse B darf der Sieg des Leutershauseners Mack mit der Leistung im 1000-m-Lauf mit 2:52, wohl als stärkste Leistung angesprochen werden. Badische Radmeisterschaſten Ueber 1000 m siegt Thielemann und über 10 000 m Ulbrich- Mannheim Nach einer zehnjährigen Pause unter- nahm man auch in Mannheim mit der Durchführung eines Nachtrennens einen Versuch, der in Bezug auf die renntech- nische Durchführung an die Fahrer weit höhere Anforderungen als eine Tagesver- anstaltung stellte. Witterung, Beleuchtung, Kurventechnik und Haushaltung der Kräfte sind Faktoren, die einer Nachtveranstaltung Erfolg oder Mißerfolg bringen können. Er- kreulicherweise kann nun festgestellt wer- den, daß die erste„Mannheimer Nacht“ sportlich betrachtet ein durchschlagender Erfolg wurde, die so manche Tagesveran- staltung weit in den Schatten stellte. Nicht weniger als acht Wettbewerbe wurden aus- getragen und jedes dieser Rennen brachte sportliche Hochgenüsse, so daß die Begeiste- rung der ca 4000 Zuschauer aus ehrlichem Herzen kam und bis zum Schluß ungemin- dert anhielt. Der erste Teil war den badi- schen Bahnmeisterschaften gewidmet. Die Fliegermeisterschaft sicherte sich über- raschenderweise Thielemann vom veran- staltenden Verein, dem RRC Endspurt, nachdem in der Zielkurve Marx und Kauff- mann sich hre Chancen durch Versteuern selbst vergaben. Ueber 10 000 Meter kam Ullrich vom RV Waldhof zum Meister- titel vor Marx, nachdem die beiden in der 18. Runde durch einen Vorstoß eine halbe Runde vor dem übrigen Feld lagen. In der Jugend meisterschaft kam der aufstrebende Sauter zum Titel, während bei den Alten Herren Svecina diesmal Braun auf den 2. Platz verweisen konnte. Abwechslungsreich und spannend ver- lief das Matsch-Omnium. Nach den beiden Fliegerläufen lagen Intra- Holzmann und Tertilde-Müller punktgleich an der Spitze; in dem aufreibenden 400-Meter-Zeitfahren sicherten sich die Frankfurter dann einen Vorsprung, der für den Enderfolg aus- reichen mußte. Die schnellste Runde fuhr Intra mit 30 Sek. vor Thielemann mit 30.8. (Wer kennt noch den Bahnrekord von Wei- mer- Stuttgart?). Im 4000-Meter-Mann- schaftsfahren stellten die Frankfurter ihre überragende Form erneut unter Beweis und verwiesen Hasenforther- Grünewald auf den 2. Platz vor dem sich tapfer schlagenden Mannheimer Paar Kreimes- Thielemann, die dann auch im Gesamtergebnis hinter Intra- Holzmann den ehrenvollen 2. Platz für Mannheim retteten. Ein Rennen voll Tempo und Schmißg waren die 300 Runden. Im ersten Drittel verlief die Sache noch ziemlich harmlos, es währte lange bis sich die Paare warmgekur- belt hatten. Lediglich die Wertungen brach- ten Abwechslung und hier waren es die Stuttgarter Bareis-Schrag, die die Führung erspurteten. Als dann die jungen Frankfur- ter Böttgen-Moos anschließend an die vierte Wertung durch einen überraschenden Vor- stoß das Feld aufrüttelten, wurde es auch dem Publikum warm und als nach 25 Run- den die Ueberrundung des gesamten Feldes vollzogen war, konnte der ehrliche Beifall nicht ausbleiben. Damit war aber das Ren- nen keineswegs gelungen; man erwartete noch etwas von den sogenannten Favoriten und fühlte es, daß von irgend einer Seite noch etwas kommen mußte. In der 238. Runde entwickelte sich dann der Höhepunkt der Nacht. Nach vorausgegangenen Plänkeleien zogen Intra-Holzna in, vor der Spitze fahrend, ab und entfesselten eine Jagd, die es in sich hatte und wie man sie sich schwerer kaum vorstellen kann. Buchstäblich bis zum Um- fallen wurde gejagt und gespurtet und die Begeisterung der Masse kannte keine Gren- zen! Nach 25 Runden war die Bravour- jeistung von Intra-Holzmann geglückt, das Paar setzte sich an die Spitze vor ihre Stadt- kameraden Böttgen- Moos und hatte den Sieg sicher Um den 3.—5. Platz wurde in den beiden letzten Wertungen verbissen ge- spurtet und erst in der Schlußwertung die Entscheidung gefällt, die zugunsten der tapferen Gäste aus Münster fiel. Die Ergebnisse: Badische Meisterschaften: 1000 m: 1. Thielemann, Mannheim; 2. Ullrich, Mannheim; 3. Ziegler, Mannheim.— 10 000 Meter: 1. Ullrich, Mannheim; 2. Marx, Mannheim: 3. Thielemann, Mannheim.— Jugend, 1000 m: 1. Sauter, Mannheim; 2. Six, Mannheim; 3. Stober, Karlsruhe.— Alte Herren, 1000 m: 1. Svecina, Mannheim; 2. Braun, Mannheim. Jugend-Ausscheidungsfahren: 1. Hain, Iggelheim; 2. Hery, Iggelheim; 3. Oehlke, Karlsruhe.— Ausscheidungsfahren: 1. Egle, Ulm; 2. Lederer II, Stuttgart; 3. Lederer I, Stuttgart. Matsch- Omnium: 1. Holzmann Intra, Frankfurt, 37 Punkte; 2. Kreimes- Thielemann, Mannheim, 25 Punkte; 3. Ha- Senforther-Grunewald, Stuttgart, 23% Pkte.; 4. Tertilde-Müller, Münster, 10 Punkte. 300-Runden-Mannschaftsfahren: I. In- tra- Holzmann. Frankfurt, 31 Punkte: 2. Böttgen-Moos, Frankfurt, 5 Punkte; eine Runde zurück: 3. Tertilde-Müller, Münster, 29 Punkte; 4. Hasenforther- Grunewald, Stuttgart, 27 Punkte; 5. Bareis-Schrag, Stuttgart, 27 Pkt.; 6. Dangel- Bock, Landau, 20 Punkte. L. B. Deutsche Tennismeisterschaften Die nationalen deutschen Tennismeister- schaften, die am Donnerstag auf der idyl- Usch gelegenen Wiesbadener Ten- nis anlage im Nerotal begannen, Prachten bei ausgezeichneter Besetzung am ersten Tag keine Ueberraschungen. Die Favoriten hatten keine Möglichkeiten, in den Vorrunden ihr wirkliches Können unter Beweis zu stellen. So hatte Sanders Bremen, der zuvor den Frankfurter Stadt- meister Bobby Schmitt ohne Mühe ausge- schaltet hatte, keine Chance gegen den mit harten Vorhandschüssen brillierenden Buch- Bolz. Auch Beuthner hatte es nicht nötig, voll aus sich herauszugehen, um über den Wiesbadener H. Schmidt zu siegen. Beil den Frauen gefiel die Begegnung zwischen Frau Müller-Hein und der Wies- padenerin Frau Stöppel, die sich tapfer wehrend mit 6:4 beugen mußte. Die ehe- malige ungarische Meisterin Frau von Tar- nay-Florien gewann mit 6:0, 6.4 gegen Frau Buja-Kiel. Frau Kammann- Wiesbaden war mit 6:3, 6:3 über die talentierte Essener Nachwuchs-Spielerin Frl. Teudt erfolgreich. In der z weiten Runde der nationalen deutschen Tennismeisterschaften blieb am Freitag Dr. Günther(Wiesbaden) mit seinem schnellen und riskanten Angriffsspiel Unter Beifallsstürmen der Zuschauer gegen den diesjährigen Gewinner des„Goldenen Rackets“ in Würzburg, Werner Beuthner, mit 6:2, 5:7, 613 erfolgreich. Or. Günther bewies damit erneut sein Können und rechtfertigte seine beiden in diesem Jahre gegen Gulez erzielten Erfolge. Engelbert Koch verschaffte sich am drit- ten Tag der nationalen deutschen Tennis- meisterschaften in Wiesbaden durch einen 610, 7:5-Sieg über den vorjährigen Rang- listendritten Ernst Buchholtz in der unteren Hälfte den Eintritt in das Finale. in der oberen Hälfte enttäuschte Dr. Günther- Wiesbaden, in schlechter Form spielend, durch eine glatte 2:6, 0·˙6-Nieder- lage gegen den Ranglistenzweiten Gulcz. Bei den Damen konnte Frau Eilemann- Rosenow(Köln) der sicher mit wirkungsvol- len Stoppbällen spielenden ehemaligen un- garischen Meisterin Frau von Tarney- Florian nach drei Sätzen mit 6:4, 0:6, 4:6 dieser den Eintritt in das Finale nicht ver- wehren. In der unteren Hälfte gelangte Frau Mül- ler-Hein mit 6:2, 3:6, 7:5 über Frau von Ger- lach in die Schlußrunde. Im Herrendoppel qualifizierten sich in der oberen Hälfte Buchholz/ Gulez und Stin- gel/ Sanders mühelos für die Vorschlußrunde, In der unteren Hälfte stehen dort Günther Koch und Beuthner/ Henkel fest, die sich ebenfalls ziemlich leicht durchspielen konn- ten. Wimbledon-Tennismeister- schaften Bei bestem Sommerwetter wurde am Freitag auf den vollbesetzten Plätzen des Centre Court das Semifinale im Frauen- doppel entschieden. Die beiden Amerika nerinnen Louise Brough und Margaret Du- pont besiegten J. Gannon, B. Hilton, Groß- britannien, glatt mit 6:2, 6:2. Unmittelbar danach begann das End- spiel im Herreneinzel zwischen Jaroslav Drobny und Ted Schroeder. Im ersten Satz schlug Drobny den Amerikaner 6:3, den zweiten Satz holte sich dagegen Schroeder mit 6:0. Auch den dritten Satz ge- wann Schroeder mit 6:3. Ueberraschend setzte sich Drobny nach dem zweiten und dritten Satzverlust im vierten Satz wieder durch und siegte knapp 6:4. Den letzten und entscheidenden Satz gewann schließlich Schroeder mit 6:4 und sicherte sich damit erstmalig den Titel. Im zweiten Spiel des Frauendoppels (Semifinale) besiegten G. Moran/ Patricia Todd, USA, ihre Landsmänninnen Shirley Fay /H. P. Rihbany 6:0, 7:5. Im Herrendoppel kamen Gonzales Paker gegen Schroeder/ Mulloy mit 6:4, 6:4, 6:2 um Emdspielsieg. im Damenendspiel besiegten Louise Brough/Osborne-du Pont, USA, Aussie Moran/ Patricia Todd, USA, 8:6, 7:5. Im Gemischten- Doppel, dem letzten Spiel der Tennismeisterschaften Wimbledons, hol- ten sich Eric Sturgess/ Sheila Summers, Süd- afrika, die Tennisehren gegen John Brom- wich Louise Broush, USA, mit einem hart umkämpften 9:7, 9:11, 7:5-Erfolg. Die Sd Leutershausen holte sich durch Maier im Diskuswerfen mit 26,82 m einen weiteren Titel. Einen schönen Sieg konnte die Sd Leutershausen in der 4c 100-Meter- Staffel erringen, indem sie in 55,8 mit Wei- tem Abstand gewann. Bei der weiblichen Jugend, Klasse A, war Dupparz- Weinheim die beste Athletin. Sie holte allein drei Ti- tel und zwar im Kugelstoßen mit 9,46 m, Diskuswerfen mit 29,50 m und Speerwerfen mit 33,25 m. Diese Leistung muß als im- merhin beachtlich bezeichnet werden. Im Hochsprung zeigte sich Lattinger, SG Zie- gelhausen, mit einer Leistung von 1,43 m als besonders veranlagt. Bei der weiblichen Jugend, Klasse B, gingen die Mannheimer Sportlerinnen leer aus. Sie belegten eine Reihe von zweiten Plätzen, wobei sich be- sonders Leutershausen und Sd Mannheim auszeichneten, doch zu einem Titel reichte es nicht. In dieser Klasse darf wohl der Hochsprung die beste Leistung genannt werden, wo Steinhauer, 78 Heidelberg, 1,35 Meter erreichte. Die Abwicklung der Mei- sterschaften ging reibungslos vonstatten und bot ein gutes Bild. Das zahlreich er- schienene Publikum, vor allem die Jugend, War äußerst beifallsfreudig. Der Leistungs- stand hat sich gegen das Vorjahr wesent- — lich verbessert. Mannheim schnitt bei badischen Meisterschaften der Jugend mit zwölf Titeln sehr gut ab. Die genaue Siege liste werden wir in der Hauptausgabe nach tragen. Heidelberger Studenten schlagen Mannheims Leichtathleten Der schon im Vorjahre in Heidel verlorene Kampf der Mannheimer Leicht. athleten fand im Mannheimer Stadion am Dienstag abend seine Wiederholung und endete mit einem Sieg der St denten mit 102:91, wobei allerdings bei de getrennten Wertung der Frauen diesel Mannheim mit 36:41 siegreich bleiben konnte Die Ueberraschung bei diesem Kampf die Niederlage Handrichs im 800-m-Lauf, der sowohl von Kirchgeßner-Heidelberg als auc von dem Friedrichsfelder Fischer ges wurde. Der Rheinauer wird gut daran tun wenn er vor den Meisterschaften eine Atem. pause einlegt. In der 4c 100- m- Staffel wund das Holz verloren, womit die Möglichkel, em günstigeres Ergebnis zu erzielen, nach. dem auch die olympische Staffel von den Heidelbergern gewonnen worden war, ver. scherzt wurde. Stark verbessert zeigten sich unsege Frauen, die in mehreren Disziplinen ihre bisherigen Bestleistungen übertreffen konn- ten. Süddeutsche Kanu-Meisterschaſten in Heidelberg Ein leichter Wind kräuselte die Ober- fläche des Neckars als sich am Samstag nach einiger Verspätung die Startflagge zur Er- öfknung der süddeutschen Kanu-Meister- schaften zum ersten Male senkte. Nach lan- gen Jahren wurde Heidelberg wieder ein- mal der Austragungsort einer derartigen Kanu- Meisterschaft im Auftrag des Badi- schen Sportverbandes. In die spannenden Kämpfe, die am Samstag und Sonntag vor beachtlichen Zuschauermengen auf dem Neckar zwischen der alten und Friedrichs- brücke ausgetragen wurden, konnten die Stuttgarter und die Münchener Vereine auf Grund ihrer Absage leider nicht eingreifen. So gestalteten sich die Rennen eindeutig zu einem Erfolg der badischen und insbeson- dere der Mannheimer Vereine. Der weit über unsere Landesgrenzen bekannte Mannhei- mer Bootsbauer Ludwig Sonns hatte wieder einmal mehr Gelegenheit. beste süddeutsche Kanuten in seinen Rennkajaks siegen zu sehen. Die Ergebnisse Lange Strecke: Einer-Kajak: Männer, 10 000 m, 1. Noller- Mannheimer Kanu- Gesellschaft, 51,59 Minuten; 2. Müller-Darm- stadt, 53,55.— Einer-⸗Faltbhoot: 10 000 m, I. Thy em- Darmstadt, 59,31; 2. Wolf-Lud- wigshafen 64,13; 3. Schacherer-Mannheimer Kanu- Gesellschaft 64, 30. Zweier- Falt- boot: 10 000 m, 1. Darmstadt, 60,59.— Zweier- Kajak: 10 000 m, I. Mannheimer Kanu- Gesellschaft, 46,14; 2. Kanu- Club Rheinbrüder Karlsruhe. 47,27. Kurze Strecke: Einer-Kajak, weibliche Jugend, 1. Krombholz- Kanu- Club Rheinbrüder Karlsruhe, 3.06,2; 2. Scheide- mantel- Wiesbadener Kanu- Verein, 3.22, 4; 3. Kast-Mainz, 3.25, 3.— Einer- Kanadier: 1000 m, Männer, I. Simon Kanu- Gesell- schaft Neckarau(keine Zeit). Einer- Kajak: Frauen, 600 m, 1. Obermaier- Kanu- Gesellschaft Neckarau, 3.00, 4; 2. Dor- ner-Kanu- Club Rheinbrüder Karlsruhe, 3.03,3; 3. Lorenz-Mannheimer Kanu-Gesell- schaft, 3.07, 1.— Zweier-Kajak: Männliche Jugend, 600 m, 1. Kanu-Club Rhein- brüder Karlsruhe, 2.29,4; 2. Wies- badener Kanu-Verein 2.33, 4: 3. Kanu- Club Kostheim, 2.34,6.— Einer-Kajak: Männer, 1000 m, 1. Noller- Mannheimer Kanu- Gesellschaft, 4. 19,3; 2. Kast-Mainz, 4.22, 6; 3. Steinhauer- Mannheimer Kanu-Gesellschaft, 4,33, 4.— Vierer-Kajak: Männliche Jugend, 600 m, 1. Wiesbadener Kanu- Verein, 2.27,4; 2. Kanu-Club Rhein- brüder Karlsruhe, 2.27.6; 3. Mannheimer Kanu-Gesellschaft, 2, 38,6.— Zweier-Kajak: Weibliche Jugend, 600 m, I. Kanu- Club Rheinbrüder Karlsruhe, 245,2; 2. Wiesbadener Kanu- Verein, 2.47, 4; 3. Wies- badener Kanu-Verein, 2.47, 7. Zweier- Kanadier: 1000 m, 1. Mannheimer Kanu- Gesellschaft, 5.28.3; 2. Kanu- Gesellschaft Neckarau, 5.32.4. Zweier- Kajak: Männer, 1000 m, I. Mannheimer E an u- Gesellschaft, 4.10,6; 2. Main 4.14,5; 3. Darmstadt, 4.22, 7.— Einer-Kafak Männliche Jugend 600 m, 1. Trappen-⸗ berg Kanu- Club Rheinbrüder Karlsruhe, 2.39,1; 2. Schenk- Wiesbadener Kanu-Verein, 2.42,6; 3. Schumann Wiesbadener Kanu- Verein, 2.47, 4.— Vierer-Kajak: Weibliche Jugend, 600 m, I. Wiesbadener Kanu- Verein, 2.39,5; 2. Kanu-Club Rheinbrüder Karlsruhe, 2.44.— Zweier- Kajak: Frauen, 600 m, 1. Kanu-Club Rheinbrüder Karlsruhe, 244,6; 2. Kanu- Gesellschatt Neckarau, 2.49; 3. Mainz, 2.50, 1.- Mann- schafts- Kanadier: Männer, 1000 m, I. Wiesbadener Kanu-Verein, 44132 2. Kanu- Club Kostheim, 4.14, 1.— Vierer. Kajak: Männer, 1000 m, 1. Mannheimer K anu- Gesellschaft, 2.43,8; 2. Kanu- Club Rheinbrüder Karlsruhe, 2.49, 3 Mainz, 2.50, 8. Zemgalis siegt im internationalen Schachturnier Spannend bis zum Schluß verlief das inter- nationale Schachturnier in Oldenburg, das am Samstag beendet wurde. Nach anstrengenden Tagen fiel die Entscheidung erst in der letaten Partie. Als Zemgalis seine Hängepariie aus der 16. Runde gegen Wade gewann und am Schlußtag ohne große Mühe den Oldenpur. ger Kuppe besiegte, konnte er nur noch von Bogoljubow eingeholt werden, falls dieset seine Partie gegen Heemsoth erfolgreich be- enden würde. Nach 10 Stunden gewann Bogol- jubowy und wurde mit Zemgalis punktgleich. In den weiteren Partien trennten sich Rosso. limo und Enevoldsen in der Hängepartie au der 16. Runde remis. In den restlichen Parten der 17. Runde gewann Sämisch gegen Rauten- berg, Walter gegen Tautvaisas Und Heinecke gegen Rossolimo. Der Engländer Wood verlor gegen Rellstab, während sich Enevoldsen— O' Kelly, Unzicker— Wade und Sarapuu— Kie. ninger auf remis einigten. Nach Abschluß des Turnieres ergibt sich folgender Endstand: 1. und 2. Zemgalis und Bogoljubow je 12 Punkte; 3. und 4. Hel. necke und Rossolimo je 11½; 5. Sarapuu 11 6. und 7. Kieninger und Unzicker je 107 8. und 9. O'Kelly und Rellstab je 9; 10. Wade 9 11. Tautvaisas 8; 12. Fnevoldsen 7½ 18. und 14. Heemsoth und Rautenberg je 6½ 15, 0 und 17. Kuppe, Sämisch und Walter je 9% 18. Wood mit 3½ Punkten. g Den Schönheitspreis des Turniers erbiel O' Kelly für seine Partie gegen Unzicker. 1 Neue Jahresbestleistung Der deutsche Mehrkampfmeister Gerd Du: ther, 1860 München, stellte am Samstag bed den südbayerischen Leichtathletikmeisterschal. ten mit 21,6 Sek. für 200 m eine neue Jahres- bestleistung auf. Koppenwallner, VfI. Min- chen, kam im Hochsprung auf 1.85 m. Pte. sprung: Waneck, 1860 München. 13% m 1500 m: Fischerer. Reichenhall. 4.06.0 Min 10 00 m: Jahn. VfI. München, 36:14,0 Min, In der Europazone des Daviscup stehen sich die„Letzten Vier vom 9. bis 11. Jul wie folgt gegenüber: in Budapest Ungarn Frankreich und in Mailand Italien Juso: slawien. . WIRTSCHAFTS-KABEL + 1 2 Sparen, als Therapie bei der Dosierung wichtig ist Die Erklärung des Präsidenten des Zentral- bankrates, Bernard, daß die gegenwärtige Stagnation nur durch verstärktes Sparen über- wunden werden könne, erweckt den Eindruck, als ob die Bank deutscher Länder damit die Verantwortung von sich abwälzen möchte und erinnert an den— übrigens vertraulichen— Be- richt der volks wirtschaftlichen Abteilung der Bd vom 19. Juli 1948, in dem es wörtlich hieß, daß die Bd. für diesen Fragenbereich(näm- lich für die Sicherung der Investitionsfinanzie- rung)„in der Rechtssetzung nicht federführend zuständig“ sei. Das gleiche Argument brachte auch der letzte Monatsbericht der Bd, der darauf hinwies, daß die Forderungen nach ei- ner direkten Einschaltung des Zentralbank- systems in die Investitlonsflnanzierung auf„ei- ner geradezu befremdenden Unkenntnis der Statuten der BdL und der Landeszentralbanken beruhen“. Diese Feststellung ist insofern irre- führend, als die Bdl, nach ihrem Statut durch- aus berechtigt ist, Offenmarktpolitik zu trei- ben, d. h. Ausgleichs forderungen und sonstige, u. U. noch zu schaffende Geldmarktpapiere zu kaufen und damit die zur Vorfinanzierung er- forderlichen Mittel bereitzustellen. Daß eine solche Politik, wie die Bd befürchtet,„ein Moment der Unelastizität in den Zentralbank- kredit“ bringen kann, wird nicht bestritten, Die Vorsicht der Bd verliert jedoch ihren Sißn, wenn sie die bereits weitgehend vorhandene „Unelastizität“ der Privatwirtschaft und der Kreditbanken. deren Ausleihungen bereits zu einem beträchtlichen Teil eingefroren sind, auf diese Weise noch fördert. Segen den Appell, mehr zu sparen, ist grund- sätzlich nichts einzuwenden. Insbesondere dann nicht, wenn er an die richtige Adresse gerich- tet wird. Wohl aber ist es ein Irrtum, von ei- ner Erhöhung der Spartätigkeit eine entschei- dende Wendung der Konjunktur zu erwarten, da jede gesparte und investierte Mark auf den Verbrauchsgütermärkten fehlen würde. In der gegenwärtigen Situation, die eine Erhönunf f Gesamtkaufkraft verlangt, erscheint es unverständlich, daß ein führender Bantpmt. tiker den Vorschlag machen konnte, die be aten der im Investitionsgütersektor auf Kd. sten der Verbrauchsgüterindustrien zu 1 7. sieren. Wenn die Notenbank heute noch uch ihr Statut daran gehindert wird, das zu tun, Was getan werden muß, dann wird es 20 diese Vorschriften zu ändern, wenn wir nut Gefahr laufen wollen, im kommenden 54 zwei Mlilionen Arbeitslose zu zählen, die d. auf den Gedanken kommen könnten, mehr als bloß ein Bankstatut einer Revised zu unterziehen. 10 Verkehr in den Mannheimer Häfen im e Juni 1949. Der Gesamtumschlag betrug in der n. Fuhr 267 570 t und in der Abfuhr 20 3179 t, Zusn, men: 267 998 t. Ankunft: Fahrzeuge mit ner Triebkraft 266 mit 60 069 t Ladung, ohne Triebkraft 201 mit 207 510 t Ladung; ub l 20, mit eigener Triebkraft 268 mit 8 256 Ladung, eigene Triebkraft 296 mit 12 163 f Ladung; sammen 1 1156 mit 267 808 t Ladung. 0 Häute nicht gefragt. Leder soll gekauft Wer Das Marshallplanbüro in Washington unterrich die VW. daß die für das erste Marshallpla noch offenstehenden ECA- Devisen von le Hollar für dle Einfuhr von Häuten und 5 gestrichen wurden und somit auf das neue leich Jahr nicht übertragen werden können. 619. 26itig exklärte man sich zur Freigabe von 3 den Dollar für die Einfuhr von Fertisleder aus USA bereit. wür Sparkassen dürfen wechsel ziehen, Die 600 tembergisch-badischen Sparkassen haben. Innenministerium im Einvernehmen mit Wertes nanzministerium die Erlaubnis erhalten, im Betrage bis zu 10 000 DM ausgustelläart 100 Gesamtbetrag der ausgestellten We d uber; der Gesamteinlagen der Sparkassen n broren · steigen. Die Ausstellungen werden auf De Waren, Ziehungen beschränkt, denen keine Laufael geschäfte zugrunde liegen müssen. Die Wechse darf 3 Monate nicht Übersteigen. Die Zentrale sollen uber die Württempergteche igt dt. fe in Stuttgart, die die dritte Unterschrift 1 diskontiert werden.(dena) stzonen Neue S-Mark-Banknoten. In den 5— 15 werden nach Mittellung der Bank deute Wi-Noten der ab September die ersten neuen 5D herausgegeben, die mit dem Aufdruck deutscher Länder“ versehen sind und die ü indes tragen. schriften des Vorste Nr. 126 — 110 Mit Ausland dle gest! Hunde Rosenga. Erfolg k mistischs nicht er) ter und trugen durchaus zu geber zu voll diese All. wesentlie Deutschl. den ist. beim wie gebracht das Ver gtellungs in Zahlre Vereinen in den ene füh Am varen d u einer zommen, Schau ur über Wa! nichter u kachmänt zugeben, Besten e gaunlich Aukgebot werden l Furde rr tung, de nen, der schlossen stellung Jettbewie erfordert beitsaufv mserer len. Vers M²it Y Länderra gen in Fi „ Mal 1 Jerkahre jon Krie Ar Feste ſeilnehme ſorgeschr ener Ta- kanntma kanmtgab galjustiz zusgegeb. de als 2 nen Bek. im Mona august ad der mac Not. Hürden k auslegun Mit d beitslisten haf fen, kalen in den and Abeitet. hen, dab en Ls nem ar Mrd. Montag um wei lugo- Wo lber Go der Anth. Diensta Zoheme“ 1 — 1 den legeg nach · Kanu · bllche a nu · rücer rauen, ü der Schaft Mann · m I. 4.1333 ierer imer Kanu- * len inter- a8 am zenden letzten enbur⸗ Ar. 126 Montag, 4. Juli 1949 MANNHEIM- LUDWIGSHAFEN Seite 5 eee 1100 Hunde im Rosengarten ut 1100 Nennungen aus dem In- und Ausland und gegen 10 000 Besuchern dürfte die gestrige„Internationale Ausstellung für Hunde aller Rassen“ in allen Räumen des Rosengarten und auf dem Freigelände einen Irfolg bedeuten, wie ihn selbst die opti- mstischsten Hundefreunde und sportler licht erwartet haben. Ein prächtiges Wet⸗ ter und klare, übersichtliche Organisation trugen weiter dazu bei, der Schau einen durchaus mehr als nur lokalen Charakter zu geben, und es ist wohl nicht der Mund zu voll genommen, wenn gesagt wird, daß diese Ausstellung auf diesem Gebiet mit die wesentlichste und größte war, die bisher in Deutschland nach dem Kriege gezeigt wor- den ist. Diesen Aufschwung, der Mann- eim wieder an die Spitze des Hundesportes gebracht hat, ist zum nicht geringen Teil das Verdienst des badischen Landesaus- gtellungsleiters, Fritz Heß, der außerdem n zahlreichen einschlägigen Verbänden und ſereinen sowohl auf lokaler Basis wie auch in den deutschen Spitzenorganisationen ene führende Rolle spielt. am Vorabend des Ausstellungstages ren die Aussteller im Rosengarten bereits u einem Begrüßungsabend zusammenge- lommen, und am Sonntag früh wurde die schau um 8 Uhr eröffnet. Den ganzen Tag ber waren zahlreiche ehrenamtliche Preis- nchter unermüdlich damit beschäftigt, ihr tachmännisches Urteil über die Hunde ab- ugeben, denn bei allen Rassen sollten die gesten ermittelt werden; für die ein er- gaumlich umfangreiches und wertvolles gulgebot an Preisen zur Verfügung gestellt gerden konnte. Im Laufe des Nachmittags urde mit dem Höhepunkt der Veranstal- ung, dem Zuchtgruppenwettstreit begon- len, der erst in den Abendstunden abge- schlossen werden konnte. Die Zusammen- gellung der Ergebnisse in den einzelnen ſyettbewerben und den verschiedenen Rassen elkordert einen erheblichen Zeit- und Ar- beltssufwand, sodaß wir darüber erst in unserer morgigen Ausgabe berichten kön- len. e. Verschollenheitsliste für Todes- erklärungen Mit Wirkung vom 1. Juli 1949 tritt das Linderratsgesetz über die Bekanntmachun- gen in Fällen der Kriegsverschollenheit vom „ Mal 1949 in Kraft. Bisher wurden im ſerkahren zum Zwecke der Todeserklärung jon Kriegsverschollenen und im Verfahren Ar Feststellung der Todeszeit von Kriegs- flnehmern die im Verschollenengesetz ſorgeschriebenen Bekanntmachungen in ener Tageszeitung in der Rubrik der„Be- kanntmachungen“ veröffentlicht. Diese Be- kanntgabe wird nun durch eine vom Zen- galjustizamt für die britische Zone her- ausgegebene Verschollenheitsliste ersetzt, die als Zentralorgan für die vorgeschriebe- nen Bekanntmachungen mindestens einmal in Monat erscheint, zum ersten Mal Anfang august 1949. Jede Ausgabe dieser Liste rd den Gerichten, Staatsanwaltschaften M Notariaten zugestellt, Diese Justizbe- lürden haben sie durch Aushängung oder Auslegung bekanntzumachen. Mit der Einrichtung der Verschollen- leltslisten ist nun eine zentrale Stelle ge- haffen, die mit den Suchdienstzonenzen- kalen in Hamburg und München sowie mit ien anderen Suchdienststellen zusammen Abeitet. Es kann somit nicht mehr vorkom- den, daß ein Vermißter in einem der deut- hen Länder als tot erklärt gilt und in mem anderen noch als lebend behandelt Mrd. Pr. E. M. Wohin gehen wir? Montag, 4. Juli: Nationaltheater 19.00 Uhr: uin weißen Röss'!l“. Mädchenberufsschule dugo-Wolf-Straße) 19.00 Uhr: W. L. Wachter der Goethes Weltanschauung“(Veranstaltung der Anthroposophischen Bücherstube). ede 5. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: oheme“. 2.. — e. N —— och keine — Aenderung Wettervorhersage bis Dienstag- ktrüh: Heiter bis Wolkenlos. Höchst- temperaturen 26-28 Grad, Tlefst- temperaturen in der Nacht zum Dienstag 9—11 Grad. Schwache bis mäßige Winde zw. Nord und Ost. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. 8 95 künkzig Gäste waren der Einladung gi bs dlotgemeinschaft junger Bühnenkünst- Kult konstituierten„Theaters der Jugend“ te und hatten die weite Reise nach Sand- 2 1 0 gescheut. um dort, an der Südseite Heger bholtschen Kirche, eine Aufführung des uc mann“ von Hugo von Hofmannsthal kin chentuschen. Räume und Büsche um das Wal. und dahinter die Dächer der Kals en Häuser umrahmten als natürliche Manege das„Spiel vom Sterben des reichen 195 8 das auf einem kleinen improvisier- Pets um sich entwickelte und so. ohne jede 160 125 auf die unmittelbar davor auf Stüh- gilt nd Bänken sitzenden Zuschauer über- 5 Ein Zimmertheater im Freien. im 1 moderne„neu gesehene“ 91 Stückes versprach Lothar Michael 80. t, der als Gast Regie führte.„Es . keste Ueberzeugung, daß wir dieses und e heute nach einer physischen Ausmaſie ischen Umschichtung gewaltigsten den 2 anders sehen und gestalten kön- gesicht nicht müssen.“ Große Worte im ane 20. des alt- ehrwürdigen Werkes. das belt aus bssogenhelt. seine Allgemeingültig- em Eih dem Wort. aus der Gesinnung. aus det. 85 und weniger aus dem Kostüm be- ds zw 18 Schmitt vermochte die Diskre- alterlich schen der archaisierten, dem mittel- dem 5 Deutsch angelehnten Sprache und Lebeitsg ernen Gesellschafts-, Straßen- und dem 8 nicht zu überwinden. Auch mit r in re„Konversationston“ nicht, wbenswe 8 nichts weiter als das gewiß Aug 3 5 Bemühen war, den natürlichen hungenen 5 an die Stelle eines längst über- ge. Woog, übmenpathos zu setzen. Den Boo- Neielich„or der Tafelrunde. die auch enpkand moch der Durcharbeitung bedurfte, einer 1 als bedauerliche Entgleisung chen doch cut gemeinten im Ganzen aber Schauspiel cht sicher gefügten Inszenierung. Plelerisch zeigte sich manche gute Inszenie- Die Staatsbürger„zweiter Klusse“ fordern ihr Recht Kundgebung der Kriegsbeschädigten, Hinterbliebenen und Sozialrentner auf dem Marktplatz Die Opfer beider Kriege demonstrierten gestern zu gleicher Zeit in fast allen größe- ren Städten der Westzonen. Es war„der Auftakt zum Kampf um unser künftiges Recht und ein Appell an das Gewissen des ganzen deutschen Volkes“, wie während der gestrigen Kundgebung der Kriegsbe- schädigten, Hinterbliebenen und Sozial- rentner auf dem Marktplatz erklärt wurde. Die dabei einstimmig angenommene Re- solution bringt zum Ausdruck, daß die FKriegsbeschädigten und Hinterbliebenen sich einmütig zu den Forderungen ihres Verbandes bekennen und alles einsetzen werden zu ihrer Verwirklichung: Schaf- kung eines neuen Versorgungsrechtes, einer einheitlichen Versorgungsrechtsprechung und einer neuen Bundesfürsorgepflichtver- ordnung sowie Wiedereinführung einer selbständigen Versorgungsverwaltung. Das deutsche Volk, insbesondere aber die maß- gebenden Behörden und politischen Par- teien werden um Unterstützung gebeten, „damit die Kriegsbeschädigten und Hinter- bliebenen die Gewißheit haben, daß sie als gleichberechtigte Staatsbürger innerhalb unseres Vaterlandes anerkannt werden“. Sie dürfen nicht länger als„Staatsbürger zweiter Klasse“ betrachtet werden, und die Ausnahmegesetzgebung— wie sie im KB- Leistungsgesetz zum Ausdruck komme— müsse so bald wie möglich revidiert wer- den. Alle Staatsbürger und vor allem die Regierungen und Besatzungsmächte wer- den ermahnt, dafür einzutreten,„daß die noch hinter Stacheldraht lebenden Väter und Söhne endlich freigelassen und der Familie zurückgegeben werden“. Landesverbandsvorsitzender Ernst Mü l- ler, Stuttgart, erklärte zu Beginn seiner 50-Mark-Noten werden ungültig Die Bank deutscher Länder hat die Banknoten zu 50 DM der grau- grünen Aus- gabe zum 31. Juli 1949 aufgerufen. Von die- sen Banknoten ist nur ein sehr geringer Betrag in den Zahlungsmittelumlauf gesetzt worden. Weiten Kreisen der Bevölkerung wird daher die aufgerufene Note nicht be- kannt sein. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß sie in der Mitte der Vorderseite einen großen, grau getönten, stelisierten Frauen- kopf aufweist, der das Gesicht dem Be- schauer voll zuwendet. Die aufgerufenen Banknoten verlieren mit dem Ablauf des 31. Juli ihre Eigenschaft als gesetzliches Zahlungsmittel. Sie werden aber von den Landeszentralbanken der amerikanischen, britischen und französischen Besatzungszo- nen und in den Westsektoren von Groß- Berlin von der Berliner Zentralbank bis zum 31. Oktober umgetauscht. Mit Ablauf des 31. Oktober erlischt jeder Anspruch aus diesen aufgerufenen Banknoten. Kurze„MM“ Meldungen Auto- Diebstahl. Aus einem in der Richard- Wagner-Straße zum Parken aufgestellten Pkw. wurden nach Aufreißen des Verdecks eine Diplomaten-Aktentasche, Geschäftspapiere und verschiedene Gebrauchsgegenstände gestohlen. Brand im Krankenhaus. Gestern früh, gegen 3.30 Uhr, brach in einem Materiallager im Gar- tengeschoß des Städtischen Krankenhauses ein Brand aus, der von der Berufsfeuerwehr rasch gelöscht wurde. Vermutlich entstand das Feuer durch Selbstentzündung alter Textilien, die bei der Lagerung in Hitze gerieten. Gebäudescha- den entstand nicht. Wieder ein Todessturz vom Gerüst. Bei Ab- brucharbeiten in einem beschädigten Lagerhaus im Mühlauhafen stürzte ein 20jähriger Bau- arbeiter aus 25 m Höhe ab, wobei er so schwere Verletzungen erlitt, daß er auf dem Transport ins Krankenhaus verstarb. Außerordentliche Professur. Der Präsident des Landesbezirks Baden hat unter Beru- fung in das Beamtenverhältnis Prof. Dr. Curt Sandig zum planmäßigen außerordentlichen Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftshochschule Mannheim ernannt. Wir gratulieren! Georg Fischer, Mannheim, H 2, 12, wurde 72 Jahre alt. Friederike Calm begeht ihren 80. Geburtstag im Altersheim Sandhofen. Ihre silberne Hochzeit feiern Pius und Käthe Ritzler, Lokal„Riedbahnbrücke“ (ehemaliges Polizeischützenhaus). TVTTTT—T—T—T—T—T0TTTT „Jedermann“ im Frack Eine Aufführung des Mannheimer Jugendtheaters Siegfried Hilbert, ein Gast, als ausgezeichnet deklamierendem Jedermann stand Lotte Sanzenbacher als seine Mutter gleichwertig zur Seite. Adu Pis ters guter Gesell gab sich allzu ungezwungen, um nicht ein wenig steif zu wirken. Ellen Rum mels Buhlschaft, der giftige, bösartig queru- lierender Teufel Herbert Benders sowie Robert Helfert als Mammon müssen aus der mit großer Spielfreude beteiligten Schar der Mitwirkenden herausgehoben werden. Die Begeisterung dieser jungen Menschen und ihre gewiß echte Besessenheit verdienen, nicht nur mit ein paar allgemeinen, wohlwol- lenden Sätzen abgespeist zu werden. Sle wol- len und sollen ernst gnommen werden, und wenn Kritik geübt werden muß., so aus der Verpflichtung beraus. ihnen zu zeigen. wo es, vom Stuhl des Publikums aus gesehen, noch fehlt. Daß sie vollendetes Theater zu bieten vermöchten: werden sie selbst nicht glauben; der gute Wille und bei diesem und jenem auch ein noch entwicklungsfähiges Können, das sei ihnen auch nach dieser Aufführung wieder gern bestätigt.. Leistung. Geplätscher um Damenhüte Das etwas zweifelhafte Beginnen des durch- aus bewährten Friedrich Michael, fünf Akte mit anmütigem Geplätscher über weibliche Hüte ausfüllen zu wollen, wurde auch durch die Heidelberger Aufführung der Komödie „Der blaue Strohhut“, die Erhard Steinke inszenierte, kaum überzeugender. Anschei- nend nämlich hatte der Regisseur mit der An- weisung des Autors,„das Stück nicht reali- stisch aufzuführen, sondern mit derselben Nei- gung zum Phantastisch-Spielerischen, der dle Damenhüte ihre eigenwilligen Farben und Formen verdanken“, nichts Rechtes anzufan- gen gewußt. So gab es Hüte en masse, Wenig spielerische Phantasie und einen guten dritten Akt mit Herrn Grassini, der einzigen wirk- Rede über„Wie steht es um unser Recht?“, das„Tausendjährige Reich“ habe rund sechs Millionen Kriegsbeschädigte und Hinterbliebene hinterlassen. Er erin- nerte an ein Wort von Goebbels:„Sollte uns aber der große Griff nach der Macht nicht gelingen, dann wollen wir denen, die nach uns kommen, eine Erbschaft hinter- lassen, an der sie zugrunde gehen sol- len..!“ Beinahe wäre dieser Fluch Wirk- lichkeit geworden, meinte der Redner, der dann einen kurzen Rückblick auf die Si- uümeneudendcdgddgddammummdmdmdmaddmam Mannheim baut Wohnungen Jeder hilft mauern durch Sparen bei der Wohnungsbaukasse Almmummumunummumunmmummmummunmumeuneenemememuuuemum tuation der Opfer des Krieges von 1945 bis zur Inkraftsetzung des KB-Leistungsgeset- zes 1947 vermittelte, und anschließend auf das Sozialversicherungsanpassungsgesetz und die sich daraus ergebenden Verbesse- rungen zu sprechen kam, die aber für die EKriegsbeschädigten nicht genügten. Man sei weit davon entfernt, ein Staatsrentnertum zu verlangen. Das Mil- lionenheer der Kriegsbeschädigten sei wirt- schaftlich ein zu großer Faktor, um es nicht in den Wirtschaftsprozeß einschalten zu müssen. Und die Masse der Kriegsbeschä- digten könne und wolle arbeiten. Der Das grofle Volksfest in Ludwigshafen: Verband, die Arbeitsverwaltung und Für- sorgeverwaltung hätten das Maß des Mög- lichen getan zur Unterbringung der Kriegs- beschädigten, aber viele kommunale und staatliche Verwaltungen seien bis heute mrer Einstellungspflicht noch nicht nachge- kommen: In Württemberg-Baden seien rund 60 000 Schwerbeschädigten-Pflichtplätze nicht besetzt. Die derzeitigen wirtschaft- lichen Krisenerscheinungen dürften nicht dazu führen, daß Eriegsbeschädigte unter dem Motto des sozial Untragbaren auf die Straße gesetzt würden. Dem neu zu bildenden Parlament würden als Morgengabe die Forderungen der Kriegs- opfer auf den Tisch gelegt:„Wir wollen eine einheitliche Versorgung!“ Es könne nicht dem einzelnen Land überlassen bleiben, die Versorgungsgesetzgebung von sich aus und differenziert von anderen Län- dern zu gestalten. Die Renten versorgung solle so geregelt werden, daß auf keinen Fall die öffentliche Fürsorge in Anspruch genommen werden müsse. Von einem Staat, der heute noch an 2780 Pensionäre Pensionen von 500 bis 1400 Mark monatlich zahle, könne man verlangen, daß er auch EKinderzuschläge nach dem KB-Leistungs- gesetz für alle Schwerbeschädigten zahle. „Wir geloben, unsere organisatorische Macht solange als Mittel zum Zweck einzusetzen, bis wir unsere maßvollen Forderungen durchgesetzt haben.“ Der Sprecher schloß mit dem Goethe-Wort:„Nur der verdient sich Freiheit und das Leben, der täglich sie erobern muß.“ rob Fuhrrud gelällig? Früher war das so: Wer gerade einmal ein Fahrrad brauchte und sich kein neues oder gebrauchtes kaufen wollte oder konnte, borgte sich eins gegen mäßige Stunden- gebühr bei irgendeiner Fahrradverleinan- stalt. Und heute ist es auch nicht anders. Denn seit kurzem haben sich wieder die ersten Tretmaschinenverleiher in unserer Stadt niedergelassen. Meistens haben sie neben- her noch eine Fahradreparaturwerkstätte oder sonst eine ins Fach schlagende Be- schäftigung. Wir wissen von zwei„innen- städtischen“ Geschäften— eines in D 4 und das andere in J 44a— die dem pressanten „Mann der Straße“ wieder auf den Sattel eines Stahlrosses helfen. Die ersten Fahrräder im Verleih nach dem Kriege— sie kosten einheitlich fünfzig Pfennig die Stunde. Natürlich ohne die Flickkosten für eventuelle Plattfüße und andere Reparaturgebühren. Bei tageweiser Benutzung kommt man noch billiger weg: vier Mark beträgt hier der Satz. Ob sich das Geschäft rentiert oder nicht bleibt ein„problematisches Urteil“, wie Kant es nennen würde. An und für sich wäre die Sache ganz lukrativ. wenn die davonfahrenden vorübergehenden Besitzer ihren geliehenen Stahlgaul immer wieder pflichtgetreu in den alten„Stall“ zurück reiten würden. Aber manchmal vergißt das der eine oder andere trotz hinterlegter Per- sonalpapiere und Ausweise. Und außerdem — neue Fahrräder erweisen sich in diesem Geschäft als unwirtschaftlich, sagt der Ver- leiher, der schon vor zwanzig Jahren in der gleichen Branche tätig war. Es ist wie beim Wein: je älter, desto besser— für den Geschäftsmann in diesem Falle. rob Nach 10 Jahren wieder Blumenfest in der Gartenstadt Ueber 10 000 beim Trubel um das Volkshaus/ 18 Lenze zählt die„Blumenkönigin“ Mit vollen Segeln startete das Garten- stadtvölkchen am Samstagabend in sein traditionelles Blumenfest— jenes Fest also, von dem seit Wochen in Ludwigshafen ge- sprochen wird, und das sich früher so gro- ger Beliebtheit erfreute. Nach zehnjähriger Pause ist es dieses Jahr den Vereinen in Ludwigshafen- Gartenstadt und Siedlung durch gemeinsame Arbeit gelungen, das Blumenfest 1949 als 16. Volksfest ganz groß aufzuziehen. Das Hauptverdienst hierfùr gebührt den beiden Blumenfest- Veteranen A. Baumann und G. Kohlmann. Als am Samstagabend der Startschuß fiel, wollten die Räume im neuhergerich- teten Volkshaus, der großen Turnhalle so- Wie die Festwiese und das Gartenrestaurant in den ersten Abendstunden schon nicht mehr ausreichen, um das ausgelassene Gar- tenstadtvölkchen, diese lebenslustigen Be- wohner der Großstadtperipherie zu fassen. Wirklich, es War ein„doller“ Trubell Mehr als 10000 waren gekommen! Unermüdlich spielten mehrere Kapellen für sie zum Tanz auf. Was dies bedeutet in einer lauen Som- mernacht, bedarf eigentlich keines Kom- mentars. Bierkrüge und Weingläser waren nie leer Reichen Beifall ernteten die bekannten Originale„Schorsch und Seppel vom Gade- pädel“ mit ihren Lokalwitzen. Und ganz „blumenbunt“ ging es einher bei der Ju- gend. Unentwegt wurde„gewoogt“ und„ge- schüttelt“ nach profanen Jazzrhythmen. Der Schweiß floß nicht anders als das Bier aus den Hähnen und der Wein aus den Fässern. Niemand störte sich daran, niemand blieb sitzen. Selbst die Mauerblümchen trotzten gleichgeschlechtlich tanzend ihrem Schick- . Eirie Ueberraschung gab es: Die Garten- städter Mädels sind schüchtern! Lange dauerte es, bis sich 13 zur Wahl der dies- jährigen Blumenkönigin den kritischen Volksblicken stellten. Und ausgerechnet auf die 13. Bewerberin, sie heißt Toni Butz und steht im„blumigen Alter“ von 18 Len- zen, fiel die Wahl. Charmant eröffnete sie dann am Sonn- tag vormittag im Gemeindesaal der evangeli- schen Unterkirche die Blumenschau. Wenn auch das Ausstellungsmaterial in seiner Ge- samtheit nicht so reichhaltig wie früher chen Komödienfigur dieses Hochsommer- komöd' chens. Man sah und hörte Erhard Steinke mit Holger Kepisch plänkeln, konnte Helga Retschy und Irmgard Höpke in mehr oder minder kleidsamen Hutmodellen bewun- dern. freute sich an der komischen Beflissen- heit Gerd Geigers und Hans Seiferts, lachte über die trällernde Quecksilbrigkeit der Eva Katharina Schultz und dankte zum Schluß allen zusammen mit Trude Kuhn. Annemarie Miltenberger und dem geschmackvollen Büh- nenbildner Jürgen Dreier für einen netten Scher: Wal. Dirigentengastspiel in Heidelberg Zur musikalischen Leitung einer„Zauber- flöte“-Aufführung hatten die Städtischen Büh- nen Heidelberg Holger Hagen, den Sohn des vor allem als Händel-Erneuerer bekannten Oskar Hagen, gastweise eingeladen. Der junge Dirigent zeichnete die Bewältigung seiner keineswegs leichten Aufgabe durch sichere Unmittelbarkeit seiner Auffassung aus. indem er ein durchgängig flüssiges Zeitmaß auch für die elegischeren Partien der Oper wählte. Subtile Klangdifferenzierungen vermied er ebenso wie er sich von einer betont dynami- sierenden Ausdeutung des durchsichtigen Satzes freihielt. So lieg Holger Hagen vor- nehmlich den Melodiker Mozart zu Ohren kommen und prägte musikalisch mehr den buffonen Grundzug als die Märchenweihe der „Zauberflöte“. Zumal angesichts der geringen Probemöglichkeit, die Hagen zur Verfügung stand. und der längeren„Liegezeit“ dieser Inszenierung verdient der Gesamteindruck die Umsicht seiner Führung. mit der er u. a. die Einsätze behandelte.— eine erfreuliche Begegnung genannt zu werden. Unter den Gastbesetzungen fiel die tadellos koloratur- sichere Annemarie Dölitzsch aus Hamburg als Königin der Nacht auf. W. St. Prosa und Verse von Maria Heilig wird Karl Fischer-Bernauer am Montag, 4. Juli, im Saal der Industrie- und Handelskammer Mann- heim, L. I, 2, lesen. 7 ³˙ AA Interzonale Kunstausstellung in Dresden War, so zeigte die Schau doch, daß die Gar- tenstädter mit viel Sorgfalt— von duften- den Blumen bis zum sterylisierten Beeren- saft—, zum Gelingen der Ausstellung bei- getragen haben. Alte„Füchse“ auf dem Gebiet des Gar- tenbaues, H. Mappes und A. Rotten wöhrer, beide von der land wirtschaftlichen Versuchs- anstalt der BASF, fungierten als Preis- richter. Sie vergaben einen ersten, 12 zweite und sechs dritte Preise. oll 30 Jahre J. V. Blatz Im Rahmen eines geselligen Beisammen- seins feierte am Samstag Ludwigshafens „Musikhaus Blatz“ sein 30jähriges Bestehen. Das Haus wurde in den letzten 20 Jahren bekannt durch seine Verlagstätigkeit von Handharmonikanoten(Edition Helbling). Es mag ein schwieriger Weg gewesen sein, vom jungen Musiknotenhändler bis zum großen Fachgeschäft, das auch fruchtbare Verlegertätigkeit entfaltete, eine Tätigkeit, die nicht nur mithalf, unter unserer Ar- beiterbevölkerung die Handharmonika in wenigen Jahren zum beliebten Volksinstru- ment zu machen, sondern auch die Firma — dies klingt kurios!— selbst in Hinter- indien zu einem Begriff werden ließ. Ob wohl die kleinen Hinduknaben auch plat-⸗ telnderweise an der„QAuetschkommode“ ziehen? Der Seniorchef des Hauses und Gründer von über 50 Handharmonika- Clubs, J. V. Blatz, verriet es nicht in seiner Festansprache, als er über die Entwicklung seines Hauses zu den Belegschaftsmitgliedern und zahlreichen geladenen Gästen sprach. Nachdem der Krieg das mühsame Aufbau- Werk völlig zunichte gemacht hatte, ist es der Firma gelungen, bereits wieder vier selbständige Unternehmen in Ludwigshafen, Mannheim und Frankfurt aufzubauen. Wie weit sind Krebserkrunkungen wieder heilbar? Ein Film gibt Antwort Am Sonntagvormittag wurde im Rhein- goldkino zum ersten Mal der Schweizer Dokumentarfilm„Kampf dem Krebs“ ge- zeigt. Einleitend sprach Professor Dr. Jäger, der Chefarzt des Städtischen Krankenhau- ses, zu den zahlreich erschienenen Ludwigs- hafenern. Im Namen der Aerzteschaft dankte Professor Jäger der Schweizer Na- tionalliga für Krebsbekämpfung, die diesen Film hergestellt und nun auch der deut- schen Bevölkerung zugänglich gemacht hat. Nachdem Professor Jäger noch einige Worte über das Thema„kampf dem Krebs auf der ganzen Linie“ gesprochen hatte, forderte er die Bevölkerung auf, mitzuhelfen, die- ser Seuche durch Aufklärung über Be- kämpfungsmittel Schranken zu setzen, so- weit dies nach dem heutigen Stand der For- schung möglich ist. In 70 Minuten rollte dann ein Filmstrei- ken vor unseren Augen ab, für dessen Manuskript und Regie Dr. N. Schenker und Professor Dr. G. Mischer von der dermatologischen Universitätsklinik in Zü- rich verantwortlich zeichnen und dessen auf diese bange Frage Aktualität und Bedeutung in wenigen Wor- ten gar nicht umrissen werden kann. Hier Wurde tatsächlich ein Aufkläungswerk für alle Volksschichten geschaffen. Jedermann, dem seine Gesundheit lieb ist, sollte sich diesen Film ansehen. Zweck des Streifens ist es in erster Linie, den Menschen vor Augen zu führen, daß der alten Redensart, „Krebs ist unheilbar“, heute von den medi- zinischen Wissenschaftlern die Tatsache ent- gegengesetzt werden kann:„Krebs ist heil bar— unter gewissen Voraussetzungen.“ Wie kann sich die Gemeinschaft vor den Gefahren dieser Volksseuche schützen? Wie entstehen Krebserkrankungen? Ist Krebs ansteckend oder erblich? Welche Heil- und Behandlungsmethoden hat die medizinische Wissenschaft bis jetzt entwickelt? Und das Wichtigste: Wie kann man Krebsgeschwul⸗ ste rechtzeitig erkennen? Dies sind einige der wenigen Fragen, auf die der Film, an dessen Entstehung zahlreiche Aerzte, Pfle- ger und Patienten mitarbeiteten, erschöp- fende Antworten gibt. Eine zweite Aufführung für Ludwigs⸗ hafen ist für Sonntag, den 10. Juli, 11 Uhr vorgesehen. Warnung vor„individualistischen Experimenten“ Die biblische Taube mit dem Oelzweig im Schnabel steht als Symbol über dem Prospekt, der zur„2. Deutschen Kunstausstellung“ in Dresden einlädt. Veranstalter sind das Mini- sterium für Volksbildung bei der Landesregle- rung Sachsen, die Stadt Dresden und die Deut- sche Verwaltung für Volksbildung in Berlin. Der Jury dieser für Ende August bis Ende Ok- tober geplanten Ausstellung gehören auf den Gebieten der Malerei, Graphik und Plastik außer sechs Berlinern und zwölf Künstlern und Kunstwissenschaftlern aus der Ostzone aus den Westzonen nur die beiden Mannheimer Faul Berger- Bergner und Xaver Fuhr, der jetzt in Regensburg ansässig ist, sowie Otto Dix an; die Jury der Architekten rekrutiert sich ausschließlich aus Berlin und der Ostzone. An den Sitzungen, in denen über die Aufnahme der Werke entschieden wird, nehmen jeweils 1 185 Arbeiter, ein Bauer und ein Jugendlicher teil. Ueber den Sinn der Ausstellung verlautbart Helmut Holt zhauer, der sächsische Mi- nister für Volksbildung, u. a.:„Was die Deut- sche Kunstausstellung auszeichnen soll, wird eine wirklich umfassende Repräsentation der Künstlerischen Produktion Deutschlands sein. Was seit 1946 bei allen Versuchen und allem guten Willen in den verschiedenen Orten Deutschlands noch nicht wieder gelang. soll in Dresden verwirklicht werden. Wir sind uns der Schwierigkeiten, die allen Bemühungen bisher entgegenstanden, vollauf bewußt. Die Zerrissenheit Deutschlands mit allen ihren Folgen lastet auf jedem derartigen Unterfangen. Aus diesem Grunde kommt dem erneuten Ruf, in Dresden die kulturelle Ein- heit Deutschlands überzeugend darzulegen, 80 große Bedeutung zu. An die Künstler und an die Kunstfreunde, an diejenigen unter den verantwortlichen Män- nern Deutschlands, denen die Förderung der Kunst am Herzen liegt, ergeht deshalb die Bitte, alle Kräfte zu regen und keine Be- schwerden zu scheuen, um eine Gesamtschau der deutschen Kunst zu ermöglichen. Die Auf- gabe der 2. Deutschen Kunstausstellung besteht darin, das vielgestaltige Bild der Kunstströ⸗ mungen in Deutschland zu zeigen und das Wir- ken des Künstlers in der Gegenwart dem Pu- blikum nahe zu bringen. Aus dieser Berührung erwarten wir eine Befruchtung unseres Kultur- lebens, die dem Künstler gestattet, sich an sei- nem Publikum zu orientieren und ihn davor behütet, sich in individualistischen Experimen- ten zu verlieren und die Kunst im ganzen aus der Gefahr zonaler Enge herausführt. Diesem Ziel sind alle Anstrengungen gewidmet. Der Ruf an alle Deutschen ist ergangen möge man ihn diesseits und jenseits der Zonen- grenzen hören und ihm Folge leisten.“ Auf das Ergebnis dieses Aufrufs und das der zu erwartenden Ausstellung wird man gespannt sein dürfen, zumal die Einladung zur Beteili- Sung— wie man hört— allen bemerkens- werten Künstlern aller Kunstrichtungen ein- schließlich der„individualistischen Experimen- tierer“ in allen Zonen Deutschlands zuge- gangen ist. Wgi. In der letzten Aufführung der Bohème in dieser Spielzeit am Donnerstag, dem 7. Juli, wird sich Anton Stradmann als Rudolf von sei- nen Mannheimer Freunden verabschieden. Am Freitag, dem. 8. Juli, findet die letzte Schauspiel-Premiéere dieser Spielzeit statt. Shakesperares Lustspiel„Was ihr wollt“ kommt an diesem Tage in der Inszenierung von Richard Dornseiff zur Aufführung. Die Schule der Freiheit, das neue Diskus- sionsforum in Heidelberg-Ziegelhausen, wird ihre nächsten Tagungen am 23. und 24. Juli mit Referaten und Gesprächen über die von Dr. Ru- dolf Steiner inaugurierte„Dreigliederung des sozialen Organismus“ einleiten, wie wir in Er- gänzung unseres Berichtes vom 8. Juni soeben erfahren. erer e e 1 * 4 5 8 1 1 JCCCCCCCCCTCCCCCCC * N I22•ʃ—•7?——„—— 5 3 5 * 1 4 1 1 . f 8 8 8 N ä* 5 8. 8.. 8 8 3 8— N 8 85 2 1. 2 5* Seite 6 MORGEN Montag, 4. Juli 1949/ Nr. 12 — J verättent 80 2 7 b Beiqtung in sämtl. fragen der modernen orthopöd. Technik: n 8 5 Wand- und 55 w Kunstgliederbau vetant wo 8 5 8 2 r 2 8 7 14 Am 30. Juni 1949 ist die Gattin unseres unvergeßlichen Gründers gruchbänder und teibbinden nach nag Bodenplatten- 9 8 6 l Orthopäd. Fußeinlagen 2 gedaktion und Seniorchefs Peter Klöckner Arbeiten J. H. FUCHS. SaNIfATSHAUS tor kaston NN NHE INN telephon 521 67 o 1, u laboratorien, bankkont Frau Waschanlagen, Auzemein 1 5 Kühlanlagen, bontsche ck — NEUEROFFNUNG! 1 bee 2 W Hanna Klöckner* f 2 krscheint: Chrisfa Brandi 0e 3 geb Manger 2. fugenlose Fünhöden nimmt de NKinder-Kleicler nach dem Babak- bertanren 3 gestorben. dorch sind kniefreie MANNHEIM Augusta- Anlage 39 A R n 08 Jahrgar Auch ihr Andenken wird bei uns fortleben für alle Zeiten.. Hens 2 H EN 20 1 Verschiedenes MANNHEIM Leinenshorts. 21,30, 16,25, 1175 a g 1 Lederhosen. 33,90, 33,60, 25,90 Duisbur n 30.. 1 0 15 1 K 7 5 stautnuro und lager:„ ee ee dlelbestecke Diebszanf! Man-uosenn-strane 19 5 a g g 8 Freitag- auf Samstag-Nacht wurde 2„50, 19,.—, 13. Klöckner& Co 22584 ee ee eee aus uns. Werkstätte eine f. neue fernsprecher: 587/87 und 53788 Leinen-Sakkos 49,—, 38.—, 28. orsitz. 0 a. Private. Günstige Zahlungs- 3350(Cin HO E. X Sport-Sakkos 89,—, 75.—, 55, bedingungen. 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Kal.-Viertelj. 1949 unter Abgabe einer Erklärung nach besonderem Vordruck. Sofern be- der Innung, G 6, 3, erhältlich. * 7* de Hlibefo, Heidelberger Sommerschau 1949 F „Fleiß und leistung“ Die Zuschlags 7 . 8 0 5 1 4 80 sondere Vorauszahlungsbescheide zugestellt wurden, sind die darin DAMEF¹HN- UND HERREN-MODEN— festgesetzten Beträge zu zahlen, fällig 11. 7. 1949; 3 2 . für Juni 1949 unter— Vorennenaung- en PLANRNRKEN- P22- PRARIRNADEPTAT2Z Vom 2. bis 17. Juli 1949 Aabn uchführende Landwirte, die nach Richtsätzen versteuern, zahlen Protekt 8 3 4 4 N 0. edu, falls 1. 2. 108; Kktorat: Der Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg dert Schu 4. Abschluß und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Steuer- 6 8 0 8 SE A 6 8 581 E 1 1 6* 6 5 5 usw.-Bescheide. n über 8. Sünnebeträge auf Grund zugestellter Sühnebescheide bzw. Spruch- baun Ra kammerurteile. 2 5 2 deln. 0. Landwirtschaftsapgabe und Beiträge zur land- und forstwirtschaftl. mit Verkauf und Annahme von Aufträgen bn Unfallversicherung auf Grund zugestellter Bescheide. 8 0 5 8. G Einzelmahnung erfolgt nicht mehr. Rückstände 5* in den Hallen und im Freigelände auf dem Meßpla tz. 0 de nung der Säumniszuschläge, Gebühren und Kosten ollstreckungs- 5 momiste Verfahren eingezogen. St.-Nr. angeben. 1 Stellen- Angebote 5 5 EN 160 Aussteller in Zeltbauten und im Freigelände lischen Briefe, die Schecke oder sonstige Zahlungsmittel enthalten, an die E Schneiderei sowie kulturelle Abteilung. e Reglerui Finanzkasse und 5—. 1 teingen, Weinheim. VERIREIER 1 13 91 heken vortünr n 0 21 5 1 u bon ere Die Finanzämter Mannheim, wetzingen, 5 J). nnr eee e. 0 nat am 30. 6. e Eröffnung des rgle r.. 8820 g N ür Wiede u. Neubauten 2 8 1 13 25 gl Zum vorläufigen Verwalter wird gemäß 5 11 der Vergleichordnung der 5 Lan s 5 ach. Gebrüder Macke, C. HG, Bank- Weinhalle- Café und Konditorei- Bierhalle- Achterbahn 0 15 1 vereidigte Bücherrevisor Rudolf Stober in Mannheim., Elisabethstraße 9, 8 f 5„ 10 3 bei Retzbœch, 0 6, 17 Seschäft f. Hypoth.- u. Grundbes., Sonn- und werktags geöffnet von 9—20 Uhr fl c 8 100 bestellt. Mannheim, den 30. Juni 1949. Amtsgericht BG 2. 90 10 Mülrcher 18 S0 all 7 Mannheim, Nuitsstraße 14— Nähe dle Fra Ueber das Vermögen des Kaufmanns Fritz Piechullek in Mannheim,— 2 a Ortskrankenkasse— Tel. 438 18.— 0 Passagie Karl-Benz-Str. 26(Geschäftsräume: Mannheim, Mittelstraße 17) wurde Konkursverwalter ist Rechtsanwalt ſeatschäder ie geschätz 8 Führendes Spezialgeschäft für 75 N 872 heute 12.00 Unr Konkurs erötknet. Strümpfe, Trikotagen u. Woll- 0 Immobilien 7585 nd abend is i 55 2 Dr. Leiffer, Mannheim, Tullastrage 3(Fernsprecher 425 52. 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