Könng 5 wie nals 9 hführ. E Sich e Ent. rachtg ce aut, Tonen. ie ven Wege Erie. ng der Solche aschim Einen chnung Asche Radio- de zu- jedes Zweck ich der exation he At. die de rander. n. Da- et, di en pry Morse en und sdrück. e wur. hr ah Var, in d ähn⸗ stellun⸗ Opers⸗ bis 2 n nich Verlall Verbin- mehl. piel it ade ad. Zahlen en mit nerhalb rartigg en. In veröffentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz o Schilling Bedaktion. Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz felofon: 44 151. 44 152, 44 153 Bankkonten: Süd westbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheck konten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Dudwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 Erscheint: Täglich außer sonntags Für unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Munnheimer ORGdE Unabhängige Zeitung Badens und der pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 18 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.83 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Beil Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises e Jahrgang/ Nr. 128/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Mittwoch, 6. Juli 1949 e politik der kleinen Madelsliche Von unserer Berliner Redaktion Berlin. Die Umrisse der im Entstehen begriffenen sogenannten„kleinen Blockade“ ſhestberlins zeichnen sich immer deutlicher ah Es ist ein umfängliches System von Nadelstichen. Seit Ende der vorigen Woche perden die für Westberlin bestimmten Post- age aus dem Westen regelmäßig in Pots- dm-Wildpark angehalten und unter Um- gehung der Westsektoren in den Ostsektor umgeleitet. Auch am Dienstag wurde auf jetischen Befehl so verfahren. Die In- mdspost der letzten Tage ist jetzt der Festberliner Post ausgeliefert worden. Da- gegen wird die Auslandspost widerrechtlich kestgehalten und die Empfänger müssen lese Sendungen im Ostsektor abholen. Es handelt sich dabei um Paketpost, da die priefpost für Westberlin auf dem Luftwege bekördert wird. Proteste des Westberliner Magistrats wurden nicht beantwortet. Ob die Westalliierten entsprechend einer Bitte des Magistrats eingreifen werden, ist noch mbekannt. Neuerdings wirkt sich ein starkes Ab- anken der Fernstromlieferungen aus der Ostzone auf wenig mehr als die Hälfte hem- dend auf das Westberliner Versorgungs- getz aus. Die Großbetriebe in den“ Westsek- ren dürfen jetzt nur noch zwischen 14 it meh und 22 Uhr Strom entnehmen. Dadurch wird n. D ewältig en m chenmz- daß d Kompl. ie Produktion empfindlich gestört. In den Aliierten Vereinbarungen über die Auf- gebung der Blockade hatten die Sowjets bekanntlich eine reibungslose Stromversor- gung der Westsektoren garantiert. Zur Beschränkung des Verkehrs mit den estsektoren sind zahlreiche Nebenstraßen nsprud ag, än- de eile art. Die⸗ urch di tig wi Konntz elt wer. 1e“(die aen wur. rühmten rium in der L. ut wir rden= ird die, „ie eint nia m Wird in wers bene. ein„Gr. Wischel, rkügba „Urteib⸗ Art dz automé ion 4 keit die enschel r. Turi Aste 2 ellen, intelles andele t denke inter 15 nd Wege gesperrt worden. Es wurden bräben, Stacheldrahtverhaue und Baum- gammbarrikaden angelegt. Die polizeilichen Streifen und Kontrollen wurden erhöht. Es geschieht dies alles offenbar um die Bewoh- ner der Ostzone davon abzuhalten, in den Westsektoren ihre Einkäufe zu tätigen oder aber auch ihre Erzeugnisse zu verkaufen. „Freundliche Atmosphäre“ Berlin.(DENRA) Die stellvertretenden llitargouverneure für Deutschland sind am Dienstag zu ihrer zweiten Sitzung im bebäude des Alliierten Kontrollrates zu- dammengetreten. Die fast zweistündige Ftaung war, wie ein Teilnehmer betonte, en einer außerordentlich freundlichen Atmosphäre beherrscht. Es sei beschlossen orden, ein Komitee von Sachverständigen r Beratung der Interzonentransport- und merzonenhandelsfragen einzusetzen, das aus den vier Wirtschaftssachverständigen ter Militärregierungen, Lawrence WII kinsog Semjonow, Sir Cecil Weir aud Leo Beaulieu bestehen wird. Ein Keitpunkt für sein Zusammentreten sowie für ein weiteres Zusammentreten der vier dellvertretenden Militärgouverneure wurde nicht vereinbart. Die 6. Etappe: St. Malo— Les Sables d'Olonne Les Sables d'Olonne,(P) Der Franzose dolpne Deledda gewann die 6. Etappe der„Tour de France“. Die 6. Etappe führte de 92 Rennfahrer über eine 305 Kilometer 555 Strecke von St. Malo nach Les Sables nne. * 2 7 5 lsburgn. Der Vorsitzende der Vereinig- 1 Bergarbeiter gewerkschaft der USA, John 1 hat am Dienstag die Gewerk- 1 tsmitalieder angewiesen, nach Ablauf abe lo-tägigen bezahlten Urlaubs nunmehr 1 lde debeit wieder aufzunehmen. Embermenil(Frankreich). Zwölf Stunden dem gemeldeten Eisenbahnunglück, das Todesopfer und 33 Verletzte forderte, de hier an der gleichen Stelle ein zwei- Vapreßzug der Strecke Straßburg Paris. Zug. in dem sich Verwandte und Freunde Alter in eine a 0 m egen. 4— Aecbrachten nahe gelegenen Spital unter 0 gaclicherweise dere mit leichten Quetschungen oder mit dem Verletzten befanden, fuhr jedoch so langsam,. daß die Passa- 7 85 davonkamen. ent Rudolf Nadolny, ehemals deut- otschakter in Moskau, hat seinen zur i ung e derautnahme der Godesberger Gespräche Plidub r kommend 1 55 Pes en Sonntag geplanten Besuch in esdeutschland vorläufig abgesagt. dagen aden, Am 30. Juni hat das„West- 0 berausse e in Konstanz in deutscher Sprache u den eine französische Tageszeitung sein 8 a des 1 85 eingestellt. In einem Abschiedswort en 155 altes an seine Leser heißt es, daß das Bü te cho die Ziele, die es sich gesteckt ldenteicht habe. nsit: binde burg. Der Oldenburgische Landes- en U dtändi will Sofort nach Konstifulerung der zu- perelb zestütes, Dienststellen der Bundesregierung, ien wel des 155 auk die einschlägigen Bestimmungen md 05 Felksdegardsesetzes“ einen Antrag auf ein nzuktel fändien e bren zur Wiederherstellung der Selb- it Soll Prar 151 des Landes Oldenburg einbringen. die dd, daktsk urt. Das Sekretariat der Wirt- edio ommission der Sowjetzone hat laut en an 705 beschlossen, umgehend ein Schrei- rankluf ten Mit Verwaltungsrat der Bizone zu rich- 1. Gens u it dem Schreiben soſlen gemeinsame de f bers leer west- und ostdeutscher leitender ard U, on nel en eingeleitet werden. Profe fadeiter 0 halbe Million italienische Textil- der A. Sen Streik, un am Dienstag in einen 24stündi- daß el um ihrer Forderung auf Erneue- kun 8 u 8 en eitsverträ ge größeren Nachdruck DNA /UP/Eig.-Ber. lohn Snyder, der Mann mit der Zementspritze für Europa Pariser Besprechungen des amerikanischen Finanzministers von ausschlaggebender Bedeutung Telephonbericht unseres Pariser Korrespondenten Alfred Lang Paris. Die Europareise des amerikani- schen Staatssekretärs Snyder war nicht geeignet, besonderes Aufsehen zu erregen. Man betrachtete sie als eine der üblichen Informationsreisen amerikanischer Persön- lichkeiten. Das von offizieller amerikani- scher Seite mitgeteilte Programm der Be- sprechungen Snyders mit europäischen Mi- nistern trug keine sensationellen Merkmale. Der amerikanische Minister wollte, so hieß es, die Möglichkeiten europäischer Importe in die Vereinigten Staaten überprüfen und durch eine Ausrichtung der europäischen Währungen bessere Handelsbedingungen schaffen helfen. Es wurde auch von der Ab- sicht Snyders gesprochen, von Downing Street die Pfundabwertung zu erreichen, um die Sir Stafford Cripps bereits so erbit- tert mit Harriman gerungen hatte. Am Sonntag traf Snyder in Paris ein und hatte unmittelbar nach seiner Ankunft Besprechungen mit den in Paris anwesen- den USA- Botschaftern Harriman und Bruce und französischen Regierungsmit- gliedern. Wäre das Programm Ssnyders Wirklich nur das einer Informationsreise gewesen, so hätte sich die eilige Fühlung- nahme noch am Sonntag kaum rechtfertigen lassen. Aber die Besprechungen scheinen denn doch auf ganz anderem Gebiet gelegen zu haben und weit wichtigere Dinge zu betreffen, denn die Blitzreise des französischen Außenministers Robert S ch u- man am Montagfrüh nach London ist nur mit äußerst wichtigen Anlässen zu erklären. Die offizielle französische Auslegung spricht von der Vorbereitung der Europakonferenz. Um aber darüber zu sprechen, fliegt der französische Außenminister nicht überstürzt in Begleitung des Leiters der Wirtschafts- Abteilung im Quai d'Orsay nach London, Während in Paris ein amerikanischer Mi- nister zu Besuch ist. Die Nachrichten aus London sind über- aus schlecht. Es wird versichert, die wirt- schaftliche Lage Großbritanniens habe eine geradezu katastrophale Entwicklung ge- nommen und der Gold- und Devisenvorrat der Bank von England, der bei Beginn des Marshallplans über 500 Millionen Pfund Sterling betrug und während der Laufzeit des Marshallplans nach den Absichten der britischen Regierung ständig vermehrt wer⸗ den sollte, sei auf einem niemals gesehenen Tiefstand unter 400 Millionen Pfund an- gelangt. Es darf als sicher gelten, daß man in London eine durchgreifende Hilfsaktion der Amerikaner erwartet, über deren Na- tur man sich nicht im klaren ist. Man weiß nur eines: daß der große Bruder helfen muß. Wie verlautet, ist Snyder in der festen Absicht nach Europa gekommen, den Briten die Ab- wertung des Pfundes abzuringen, ob- wohl er vor seiner Abfahrt von Vertre- tern der Wirtschaftskreise bestürmt wurde, von dieser Maßnahme abzusehen, die verstärkte britische Importe nach den USA zur Folge haben müßten. Es wird in Paris vermutet, dag Snyder 1 1 Hauptpunkte mit den Europaern regeln Will: 1. die Frage der privaten amerikanischen Kapitalinvestitionen, die den Marshallplan entlasten sollen. Snyder soll allerdings Be- dingungen für die Sicherung dieser Kapi- talien gegen innenpolitische Gefahren ge- fordert haben; 2. soll er den Auftrag haben, der ameri- kanischen Wirtschaft den Löwenanteil an der wirtschaftlichen Erschlie⸗ ßung Osteuropas zu sichern. Man ist in Paris davon überzeugt, daß während der Viererkonferenz zwischen Acheson und Wyschinski diesbezügliche Vereinbarungen zum mindesten angebahnt wurden. Es han- delt sich hier um den von uns während der chenen Wunsch der Russen, sich wirtschaft- lich vorübergehend aus Osteuropa zurück- zuziehen und der amerikanischen Indusrtie dort das Feld zu überlassen. Selbst verständlich würde in diesem Fall die deutsche Industrie mit der amerika- nischen Hand in Hand arbeiten. Zugleich würde dadurch die notleidende britische Industrie auf vielen Märkten vor dem deutschen Wettbewerb gerettet werden. da die deutschen Wirtschaftsinteressen sich nach Osteuropa richten würden. Der dritte Punkt der Snyderschen Vor- schläge soll die Frage der europäischen Auf- rüstung betreffen. Washington, so wird ver- sichert, hat Verständnis für die Schwierig- keiten der westeuropäàischen Staaten, die neben den ungeheuren Ausgaben für ihren wirtschaftlichen und materiellen Wiederauf- bau nicht auch noch exorbitante Militär- lasten tragen können. Es soll daher Frank- reich und den anderen Partnern des Atlan- tikpakts vorgeschlagen werden, daß die ge- samte europäische Rüstung von den Ver- einigten Staaten kostenlos erstellt und gelei- stet wird. Die USA würden damit zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, nämlich einerseits im eigenen Land die Arbeitslosig- keit durch Rüstungsaufträge eindämmen und andererseits die Waffenhilfe der West- europäer, die ja heute nur auf dem Papier Steht, zu einem starken Faktor ihrer Politik machen. Angesichts dieser Mitteilungen gewinnt die vergangene Außenministerkonferenz ein anderes Gesicht und das Verhalten Wyschins kis einen anderen Sinn. Er hat offensichtlich so abwartend ver- handelt, weil ihm die katastrophale Lage Großbritanniens und die zunehmenden Krisenzeichen in Amerika bekannt waren und er der Ansicht war, im September in New Fork einem schwä⸗- cheren Gegner gegenüberzustehen. Snyder ist nun als der Mann mit der Zementspritze herübergeschickt wor- den. Ob es ihm allerdings gelingen wird. von Frankreich alles zu erreichen, was man ihm an Absichten nachsagt, steht auf einern anderen Blatt. In Frankreich gibt es keine Krise, sondern lediglich Umstellungs- schwierigkeiten. Den Franzosen steht nicht Wie den Briten das Wasser am Hals und ihre öffentliche Meinung ist gegenüber den amerikanischen Vorschlägen geteilt. Werden die Landtage über den Bundessitz enlscheiden? Heute Konferenz der Ministerpräsidenten— morgen Richtfest in Bonn Frankfurt. Die Konferenz der Minister- präsidenten, der Vertreter des Parlamenta- rischen Rates und des Wirtschaftsrates über die Bundessitzfrage wird heute in Schlan- genbad stattfinden, auch wenn die Mini- ster präsidenten der französischen Zone an ihr nicht teilnehmen werden. Die Staats- präsidenten Südwürttembergs und Süd- badens delegieren Vertreter, nur Rhein- land-Pfalz, das gegen die Abhaltung der Konferenz protestiert hat, wird nicht ver- treten sein, weil am gleichen Tag, wie mit- geteilt wurde, eine wichtige Landtags- sitzung stattfindet. Ministerpräsident Ar- nold von Nordrhein- Westfalen wird an der Sitzung teilnehmen, obwohl auch er entsprechend den Erklärungen Dr. Ade- nauers eine neue Entscheidung über die Bundessitzfrage für unrechtmäßig erklärt hat. Demgegenüber vertritt Ministerprä- sident Dr. Reinhold Maier den Stand- punkt, daß die Ministerpräsidentenkon- ferenz berechtigt sei, den Streit zu entschei- den, während Ministerpräsident Kopf (Niedersachsen), Bürgermeister Brauer (Hamburg) und Hessen die Entscheidung der Landtage anrufen wollen. Von unseren Redaktionen in Frankfurt und Bonn Heute vormittag finden in Schlangenbad Vorkonferenzen der CDU- und SPD-Mit- glieder der Tagung statt. Dabei wird von entscheidender Bedeutung sein, ob die Ver- treter des SPD- Parteivorstandes, die dem Bundestag die Bestimmung des Bundes- Sitzes überlassen wollen, sich der Meinung der SPD.-Ministerpräsidenten anschließen werden, zunächst die Landtage über diese Frage abstimmen zu lassen. In diesern Falle wird wahrscheinlich die Frage erör- tert werden, ob entsprechend der Methode der Ministerpräsidentenkonferenz jeder Landtag eine Stimme hat oder ob die Größe der einzelnen Länder berücksichtigt werden soll oder ob die in den Landtagen abgegebenen Stimmen zusammengezählt werden sollen. Sollte sich keine Mehrheit für die Konferenz der Landtage ergeben, so wird die Ministerpräsidentenkonferenz Wahrscheinlich mit Mehrheit eine Erklä- rung an die Militärgouverneure beschlie- Ben, daß ihrer Ansicht nach der Bundestag allein zuständig sei, die Wahl zwischen Frankfurt und Bonn zu treffen. Wie unserere westdeutsche Redaktion meldet, wird am Donnerstag in Bonn mit Bundessitzenischeidung rein deutsche Angelegenheit sagt Mecloy auf einer Pressekonferenz in Heidelberg Frankfurt.(UP) John MecCloy, der künf- tige Hohe Kommissar in Deutschland, hat am Dienstag seine Besichtigungsreise durch Westdeutschland mit der Besichtigung des Hauptquartiers der amerikanischen Luft- streitkräfte in Wiesbaden und des europä- ischen Oberkommandos der amerikanischen Armee in Heidelberg begonnen. MecCloy hat die Absicht, auch Bonn einen eintägigen Besuch abzustatten. Außerdem wird er Bre- men, Düsseldorf, Essen, München, Stuttgart, Bad Nauheim und mehrere Städte in der französischen Zone bereisen. In Heidelberg wurde Mecloy von Generalmajor Frank W. Milburo, der gegenwärtig die Stelle des Kommandieren- den Generals der Amerikanischen Armee in Europa innehat, und Generalmajor Maxwell D. Taylor, Chef des Stabes des Europä- ischen Kommando begrüßt. Nach einer kurzen Dienstbesprechung mit Stabsoffi- zieren des Hauptquartiers des Europäischen Kommandos empfing Mecloy die Vertreter der Presse. Mocloy sprach sich u. a, mit starker Be- tonung für eine Intensivierung des Ost- und Westhandels aus. Auf den Hinweis eines Journalisten, ob damit nicht die Gefahr entstünde, daß Marshallplan- Jelder nach dem Osten abflössen, sagte der künftige Hohe Kommissar, daß auch unter diesem Gesichtspunkt der Ost-Westhandel beiden Partnern nur Vorteile bringen werde. Die Fragen der deutschen Presse- vertreter zielten vielfach darauf ab, MecCloy zu einer Stellungnahme zur Frage der künftigen Bundeshaupt- stadt zu veranlassen. MecCloy be- tonte hierzu, daß die Entscheidung über diese Frage eine rein deutsche Angelegen- heit sei. Scklangenbaa über 300 in- und ausländischen Journalisten die größte Pressekonferenz der Nachkriegs- zeit stattfinden. Eingeladen hat der Mini- sterpräsident des Landes Nordrhein- West- falen, Karl Arnold, der auf dieser Ta- gung auch selbst das Wort ergreifen will. Insbesondere aus Frankfurt ist der Andrang der Journalisten besonders groß. Gleichzei- tig mit der Presseveranstaltung wird in den Abendstunden das Richtfest des Gebäudes stattfinden, in dem zukünftig das Plenum des Bundestages zusammentreten soll. Dem württembergisch- badischen Mini- ster präsidenten Dr. Reinhold Maier, der laut DENA, am Montag bestritten haben Soll, daß niemand dem Parlamentarischen Rat eine Vollmacht zur Festlegung des Bun- dessitzes erteilt habe, entgegnete Dr. Adenauer nach seiner Rückkehr aus Straßburg, die Militärgouverneure hätten dem Parlamentarischen Rat ausdrücklich die Aufgabe übertragen, über den Sitz des Bun- des zu beschließen. Das sei von den Mini- sterpräsidenten, auch von Dr. Maier, nicht nur niemals bestritten worden, sondern sie hätten in ihrer Konferenz in Hamburg am 11. und 12. Februar dies wie folgt beschlos- sen:„Die Konferenz der Ministerpräsiden- ten beschließt, die Sitzung über die Frage des Sitzes der vorläufigen Bundeshauptstadt Allein dem Parlamentarischen Rat zu über- lassen.“ Wie in Bonn bekannt wurde, erklärte am Dienstag in Berlin ein Sprecher der bri- tischen Militärregierung, daß an der Zu- ständigkeit des Parlamentarischen Rates keine Zweifel berrschen könne. Dr. Adenauer wies in seinen Darlegungen wei- ter darauf hin, daß in der„Hetzkampagne“ gegen den Beschluß des Parlamentarischen Rates sachliche Argumente nicht geäußert Worden seien. Der Kampf habe Formen an- genommen, die geeignet seien, im In- und Ausland Gelächter zu erregen. Die Wünschelrutengänger.— Ein Bundessitz wird gesucht.. Ischiang Kai-Schek wieder im Vordergrund Newyork.(UP) Generalissimus Ts chiang K ai-Schek hat sein langes Schweigen gebrochen und dem amerikanischen Journalisten Glyde Farnsworth auf Formosa ein längeres Interview gewährt, worin er die Absicht bekundete, die„revolutio- näre Führung des chinesischen Volkes“ in seinen Händen zu behalten, „an die Vereinigten Staaten um Unter- stützung gegen den Kommunismus zu ap- pellieren und die Sowjetunion als Vertrags- brecher anzuklagen, der es auf die Welt- herrschaft abgesehen hat.“ Die Erklärungen Tschiang Kai-Scheks lassen darauf schließen, daß er möglicher- Weise sofort die aktive Leitung der Ruomintang-Partei wieder übernehmen Wird. Tschiang Kai-Schek äußerte sich auch zu der Frage, ob es für eine amerikanische Hilfeleistung an Nationalchina nicht schon zu spät sei. Er meinte hierzu u. a.:„Das Gebiet und die Bevölkerung unter kommu- nistischer Herrschaft sind kleiner als das Gebiet und die Bevölkerung unter japani- scher Besetzung nach einem Jahr des Wider- standes 1938. Dieser Krieg ging sieben Jahre weiter, bis der Sieg errungen wurde Die Ansicht, daß sich an der gegenw tigen Situation nichts mehr ändern lasse, sei von der kommunistischen Propaganda verbreitet worden, um Defaitismus zu erzeugen, fuhr der Generalissimus fort.„ich glaube nicht, daß unsere eigenen Anstrengungen oder die Bemühungen befreundeter Natio- nen zur Rettung der Lage zu spät erfolgen. Wenn jedoch China in seinem Kampf gegen den Kommunismus nicht rechtzeitig gehol- ken wird, wird der Preis, den die demokra- tischen Länder in Zukunft zahlen müssen, unvorstellbar sein“, sagt Tschiang Kai- Scl ek.„Wenn der Kommunismus nicht in China aufgehalten wird, wird er sich über ganz Asien verbreiten. Falls sich das ereig- nen sollte, würde ein neuer Weltkrieg un- vermeidlich sein Belgien in einer Sackgasse Brüssel.(UP) Auf Ersuchen des belgi- schen Prinzregenten Charles hatte die Christlich-soziale Partei Belgiens ihre Hal- tung in der Königsfrage modifiziert und am Dienstag die belgischen Liberalen gebeten, neuen Verhandlungen zur Bildung eines Zwei Parteien Koalitionskabinetts zuzu- stimmen. Aber auch dieser zweite Versuch des christlich-sozialen Senators Paul van Zeeland, die Liberalen für eine Teil- nahme an der neuen belgischen Regierung zu gewinnen, ist fehlgeschlagen. Daraufhin hat van Zeeland seinen Auf- trag zur Regierungsbildung dem Prinz- regenten zurückgegeben. Die belgische politische Krise hat sich damit verschärft. Prinzregent Charles hat bis jetzt keinen anderen Politiker mit der Aufgabe der Kabinettsneubildung betraut, Er scheint, nach Aeußerungen von maßgeb- licher Seite, zwischen der Ausschreibung von Neuwahlen und der Betrauung eines anderen Christlich-Sozialen mit der Kabi- nettsbildung zu schwanken. Vielleicht wird er auch zunächst eine Art Unterhändler be- stimmen, der die Möglichkeit einer Beteili- gung der Sozialisten und Liberalen an der Regierungsbildung untersuchen soll. Neue Aussichten in Lausanne Lausanne.(UP) Ein arabischer Spre- cher bezeichnete die neuen israelitischen Vorschläge wegen der arabischen Paläàstina- Flüchtlinge als„zumindest eine Diskus- Sionsbasis“. Israel hat bekanntlich die Wiederver- einigung getrennt lebender Familienmit- glieder durch Aufnahme von etwa 30 000 in Betracht kommenden Flüchtlingen in sein Territorium, sowie die Freigabe blok- kierter Konten von Arabern in israeliti- schen Banken vorgeschlagen. Britisch- französische Mittelost-Politik London.(UP) Im Foreign Office wurde heute eine britisch- französische Konferenz eröffnet, die auf die Festlegung einer ge- meinsamen Politik in vier wichtigen Fragen des Mittleren Ostens abzielt: 1. frühere ita- ljenische Kolonien; 2. Israels Grenzen; 3. Regimewechsel in Syrien; 4. Wirtschafts- Pi bleme des Mittleren Ostens in Verbin- dung mit Präsident Trumans„Punkt- vier“ Plan für die Wirtschaftshilfe an rückstän⸗ dige Gebiete. Hurra— es regnet, aber bleibt heiß! Frankfurt. DENA) In London fiel am Montag seit 21 Tagen der erste, lang ersehnte Regen. Auch aus anderen Teilen Englands werden Regenfälle gemeldet. Im übrigen Westeuropa dauert die Hitze- welle an. Aus Belgien werden 29 Grad Cel- sius im Schatten gemeldet. Die ersten Ein- schränkungen im Wasserverbrauch mußten erlassen werden. Auch in Nordamerika dauert die Hitzewelle weiterhin an. In New Vork klet-⸗ terte das Thermometer am 38. Tag ohne Regen auf 35 Grad Celsius. In Osteuropa dagegen ist es kühl und regnerisch. Selbst die sonst sonnige Krim Kiste meldet trübes Wetter. MORGEN Mittwoch, 6. Juli 1949/ Nr.. Mittwoch, 6. Juli 1949 Ven Clay zu Mecloy Erwartungen und Wünsche Fin neuer Mann in einem neuen Amt und in einer neuen Atmosphäre— das ist Präsident Mecloy, der jetzt an die Spitze der amerikanischen Militärregierung in Deutschland tritt, um in wenigen Monaten Washingtons Hoher Kommissar bei der Bundesrepublik Deutschland zu werden. Ein Personenwechsel schon in solchen Positionen hat sein natürliches Gewicht. Die Bedeu- tung des Wandels jedoch vertieft sich, wenn, Wie in diesem Fall, die Position sich selbst Wandelt und aus dem Militärgouverneur der Hohe Kommissar wird. Hinzu aber kommt noch das Zusammenfallen der neuen Phase in der obersten Person und dem ober- sten Amt der amerikanischen Besatzungs- macht mit einem neuen Abschnitt auch der sozialen, staatlichen und seelischen Ent- Wicklung der Deutschen. General Clay kam zu den Deutschen von 1945. Gouverneur Mecloy kommt zu den Deutschen von 1949. Es gibt auch in der Heimat des neuen Gouverneurs manche Kreise, die diese Deutschen mehr und mehr den Deutschen von 1939 gleichsetzen möchten, und die letz- ten Worte, welche Mecloy vor seiner Ab- reise in der Oeffentlichkeit zu hören bekam, waren Warnungen vor den Deutschen. Sein erstes Wort, welches er— noch jenseits des Atlantik— über Deutschland sagte, war die Hoffnung, daß dieses Land nicht wieder fal- schen Göttern nachlaufe, die Erklärung aber auch, daß er sich erst in Deutschland selbst informieren und umsehen wolle, ehe er sich seine Meinung bilden werde. Vorsicht gegenüber den Deutschen, Vorsicht jedoch auch gegenüber den Behauptungen über sie verbanden sich in diesem Vorspruch vor Antritt seiner Reise. Er hebt die folgen- reiche Bedeutung des Bildes hervor, das Deutschland dem neuen Mann am amerika nischen Schalthebel in Deutschland bieten Wird. Es wird ein zwiespältiges und in man- chem verschwommenes Bild werden kön- nen. Aber diese Zwiespältigkeit und diese Verschwommenheit deutschen Lebens, Den- kens und Fühlens von heute können von den Deutschen allein nicht überwunden Werden, da sie nicht von ihnen allein stam- men. Das Wort von den„incertidudes alle- mamnds“, den deutschen Ungewißheiten, Fällt gerne westlich unserer Grenzen. Aber solche Ungewißheiten kommen auch aus dem Westen zu den Dazitschen, wenn sie gleichzeitig zum Anschlch an die abendlän- dische Gemeinschaft aufgefordert werden und von einem sehr gewichtigen Repräsen- tanten dieser Gemeinschaft die Warnung hören, daß man vor ihnen auf der Hut sein müsse. Wenn sie das Programm wachsen- der Selbstverantwortung verkündet bekom- men und über- diesem Programm die Auf- Schriften Ruhrkontrolle, Sicherheitsamt, Be- satzungsstatut eine dreifache Bürgschaft deutscher Unselbständigkeit bedeuten. Wenn sie zur dringenden Behebung der sozialen Not mit Nachdruck angehalten werden und die Gesetze zur sozialen Linderung dann nach Monaten noch nicht die alliierte Unter- schrift erhalten haben. Jedem Reiter ist bekannt, daß sich ein Pferd, gleichzeitig angespornt und am Zügel zurückgerissen, aufbäumt. Auch in der Po- litik gilt diese Erfahrung, nur daß sich manche Politiker im Gegensatz zu den Rei- tern über die natürliche Reaktion auf diese Behandlung wundern. Zum— sehr begreif- lichen— Anspornen einer eigenen Initiative im Kampf um eine deutsche Existenz gehört auch der gelockerte Zügel. Zum Er- folg der deutschen Demokratie gehört auch ihr Eigenrecht. Befehlsempfang und Bitt- gang sind natürliche Erscheinungen eines Besatzungsregimes, unnatürliche einer De- mokratie. Es wird von den Deutschen mit Recht verlangt, einzusehen, daß sich unter einer Besatzung die Demokratie nicht voll entfalten könne, und sie Geduld haben müßten. Es ist andererseits das Recht der Deutschen, daß auch das Ausland einsieht, Wie schwer es ist, vollendeter Demokrat in einer unvollendeten Demckratie zu sein, und auch in dieser Hinsicht ein Anspruch auf Geduld gerechtfertigt ist. Eine Demo- kratie unter einem Hohen Kommissar hat mehr Entfaltungs möglichkeiten als eine solche unter einem Militärgouverneur. Mili- tärgouverneure ähneln absoluten, Hohe Kommissare konstitutionellen Monarchen Und die Konstitution in diesem besonderen, Westdeutschen Fall heißt das Besatzungs- statut. Es ist das Obergesetz über dem Grundgesetz des neuen deutschen Staates. Es ist das oberste Gesetz und seine Ausle- gung durch seine Treuhänder wird das Ge- sicht der Bundesrepublik und dessen demo- kratische Züge im gleichen Maße prägen, in Welchem die Deutschen ihr demokratisches Leben zu formen haben werden. Die Ueber- setzung des alliierten Besatzungsstatuts in den deutschen demokratischen Text be- deutet die gleiche elementare Aufgabe wie die Uebertragung des Grundgesetzes in das deutsche Leben. Die Lösung jedoch dieser doppelten Aufgabe ist zugleich um so drän- gender und dornenreicher als sie zu einem Zeitpunkt erfolgen muß, zu dem die Lebens- trage Westdeutschlands ihre klare Antwort verlangt. Die neue Phase, die mit der Ankunft Mecloys anhebt, verzeichnet auch den Auf- bruch der Millionen Vertriebenen im west- deutschen Raum zu gärender Aktivität und den Eingang der Arbeitslosigkeit unter die elementaren Tatsachen des deutschen Le- bens. In diesen beiden Erscheinungen aber gewinnt die Grundfrage für Deutschland Gestalt, die bange Frage, ob dieses zugleich überfüllte und zerstörte Deutschland seinen siebzig Millionen Brot geben kann. Um diese Frage herumreden, heißt nicht, um sie herum zu kommen. Von diesen Fragen aber klar reden, heißt aussprechen, daß ein mit Menschen bis zum Bersten gefülltes Land Fabriken, Maschinen und technische Metho- den, Handel, Erfindungen und Patente im Höchstmaß braucht und der Menschendichte die Industriedichte entsprechen muß und daß es leicht ist, Vertriebene Neubürger zu nermen, aber schwer, sie zu solchen zu machen. Die Besatzungsmächte können die bisherigen deutschen Methoden in der Flüchtlingsfrage kritisieren. Aber auch die andererseits befolgte Methode, Millionen in einen vollen Raum hineinzupressen und des- sen Einwohnern die Verantwortung für die Lösung der dadurch aufgeworfenen sozialen Frage zuzusprechen, wird auf die Länge nicht erfolgreich sein. Die deutsche Lebensfrage, die Frage der Lebensmöglichkeit der Deutschen reift zu europäischen und atlantischen Entscheidun- gen. Der kommende Hohe Kommissar Washingtons, der bisherige Präsident der Weltbank, ist ein Kenner weltweiter Per- spektiven und der Notwendigkeiten wirt- schaftlichen Aufbaus. Daß Amerika einen solchen Mann als seinen„neuen Mann“ nach Deutschland geschickt hat, wird von allen Deutschen als das günstigste Omen der neuen Phase betrachtet werden, in der die deutsche Entwicklung in ein entscheidendes Stadium treten wird. Dr. Alfred Rapp Atlantikpakt-Debatte im USA-Senat, „Pakt und Waffenhilfe nicht untrennbar“ Washington.(UP) Der Vorsitzende des Außenausschusses des amerikanischen Se- nats, Senator Tom Connally, erklärte bei der Eröffnung der Senatsdebatte über den Nordatlantikpakt, dieser sei eine flammende Warnung an alle Angreifer, die einen be- wafkneten Angriff gegen einen Unterzeich- nerstaat planten. Er unterstrich die fried- lichen Ziele des Paktes und sagte, er ver- meide jeden Konflikt mit den UN. Connally gab zu, daß der Pakt und das vorgeschlagene Waffenlieferungsprogramm an Europa eng zusammenhingen. Sie seien jedoch keine Zwillinge und nicht un- trennbar. Jede dieser beiden Vorlagen werde vom Kongreß gesondert behandelt Werden. Jede Vorlage könne daher einzeln angenommen oder abgelehnt werden. Con- „Aqui, aqui, Radio Andorra!“ Der einsamste Sender der Welt/ Zwei Stimmen und 60 000 Schallplatten Fast unter Auschluß der Oeffentlichkeit entschied in diesen Tagen der Präsident des Tribunal Civil de la Seine in Paris über eine Einrichtung, die nicht nur in ganz Europa bekannt ist, sondern zugleich die Haupteinnahmequelle des kleinsten Staates der Erde darstellt. Man hatte versucht, die Sendungen des Radio Andorra durch Stör- sender unverständlich zu machen. Zwei Monate lang meldete sich die Stimme der Ansagerin nicht mehr mit dem bei allen Radiohörern bekannten„Aqui Radio Andorra!“ Jetzt sind die Störungen ver- boten worden, und die merkwürdigste Ra- diostation der Erde kann in wenigen Tagen ihr zehnjähriges Jubiläum in voller Betrieb- samkeit feiern. Andorra, dies abgelegene Bergland zwi- schen Frankreich und Spanien, durch das nur eine einzige Fahrstraße führt, hat in- kolge seiner Unzugänglichkeit seit über 1000 Jahren seine Unabhängigkeit bewahrt und ist noch heute ein kleines Paradies voller Merkwürdigkeiten. Zwei Fürsten, so heißt es in der Verfassung, regieren über das Ländchen mit seinen 6200 Einwohnern. Doch weder der spanische Bischof von Urgel noch der Präsident der französischen Repu- blik gelten als Fürsten. Sie sind es jedoch, die formell das Ländchen beschützen. In Wirklichkeit haben insgesamt sechs Polizi- sten diese Aufgabe übernommen. Für Schmuggeldelikte sind sie jedoch nach Auf- fassung der Bevölkerung nicht zuständig. Es gibt im glücklichen Andorra weder eine Einkommensteuer, noch einen Rechts- anwalt. Innerhalb des Landes befördert die Post alle Briefe frei. Ein Hotelbesitzer fungiert seit Jahrzehnten als Arzt, ohne je- mals ein Examen abgelegt zu haben. Auch der Apotheker gründet seine Funktion ledig- ch auf die Tatsache, daß er es War, der bei der Ausschreibung eines solchen Amtes die meisten leeren Flaschen vorweisen konnte. Bürgermeister der Hauptstadt, auf deren Gassen Hühner und Schweinchen ein idyl- lisches Dasein führen, ist ein Gastwirt. Er zeigt im Keller ein merkwürdiges Instru- ment, mit dem in Andorra die Todesstrafe vollstreckt wird. Das geschieht jedoch nur bel Elternmördern. Man schnallt den Delin- quenten auf ein Brett und erwürgt ihn mit einer Schnur. Das war 19778 zum letzten Mal der Fall. Drei Einnahmequellen hat das Ländchen. Einmal den blühenden Schmuggel, dann die Ausgabe nie abreigender Brief markenserien, und drittens eben Radio Andorra, die ein- samste Sendestation unseres Erdteils, viel- leicht gar der ganzen Welt. Fernab der winzigen Hauptstadt liegt mitten in der Bergeinsamkeit der Pyrenäen ein funkel- nagelneues Sendehaus. Es enthält ein paar hübsche Studios, ein Archiv von etwa 60 000 Schallplatten aus aller Herren Länder und die Wohnräume für zwei Sprecher, die sich seit zehn Jahren allabendlich ablösen. Der Herr spricht französisch, die Dame dagegen eine melodisches Spanisch. Diese Sprecherin, deren„Aqui Radio Andorra“ weltbekannt wurde, erhält nach vorsichtigen Schätzungen wöchentlich über zwanzig Heiratsanträge, obwohl kein Bild von ihr in der Weltpresse erschien. Wovon lebt nun diese seltsame Radiostation, deren Gebäude zwischen den Dörfern Encamp und Escalides in fast 1000 m Höhe liegt? Sie sendet nicht nur Schallplatten, sondern dazwischen auch lau- kend nach amerikanischer Art Reklametexte. Doch außer Musik oder Gesang und dieser Reklame, die teuer bezahlt wird. kommt von Andorra kein Sterbenswort durch den Aether. Keine Nachrichten, keine Hörspiele, keine Kommentare, ja nicht einmal ein Wet- terbericht. Es gibt, so argumentiert man in Andorra, in Europa zweihundert Sender, die sich damit zur Genüge beschäftigen. So sitzen also die beiden Sprecher in der Einsamkeit der Bergwelt und senden Nacht für Nacht Musik, Gesang. Alles natürlich von Schallplatten. Sie würden dort einsam und doch friedlich leben, wenn es eben in der bösen Welt keine Konkurrenz gäbe, die den unbekannten Besitzern dieser Radio- station das Leben schwer macht. Waren es im letzten Kriege die deutschen Besatzungs- behörden, die Radio Andorra beschuldigten, durch einen Schallplattencode der französi- schen Widerstandsbewegung Nachrichten zu senden, so entstand später in Frankreich das Gerücht, Radio Andorra habe im Ge- genteil für die deutsche Abwehr gearbeitet. Man behauptete, die Ermordung des Tou- louser Radiodirektors Clément am 30. Okto- ber 1945 sei durch Mittelsmänner von Radio Andorra geschehen, weil man eine peinliche Enthüllung seitens Cléments erwartete. Man faßt die vermeintlichen Täter, ver- urteilt sie übereilt zum Tode, um sie nun im April in einer Revisionsverhandlung kreizusprechen. Auch die Aussagen der geheimnisvollen Agentin France Cazamojou, die in Tou- jouse wegen Kollaboration vor Gericht stand, hat Radio Andorra nicht schädigen können. Diese Frau, die in England ver- haftet wurde, sagte nämlich aus, sie habe durch die Auswahl der Schallplatten von Radio Andorra ihre Informationen von den Deutschen bekommen. Sind auch die eigent- lichen Dirigenten des Senders Andorra in der Anonymität untergetaucht, wie es im Ausland bei vielen Presseunternehmungen der Fall ist, so hat doch der einsamste Sen- der Europas nichts von seiner Popularität eingebüßt. Monatlich zählt man bei Radio Andorra über 100 000 Hörerbriefe, die von einer ganzen Schar von Stenotypistinnen auf schwerem altertümlichen Büttenpapier beantwortet werden. Und seit nunmehr zehn Jahren beendet Andorra allmählich sein Programm mit dem Schlußsatz eigener Prägung:„Bitte hören Sie uns morgen zur gleichen Stunde— si Dios quiere, wenn Gott will!“(Copryright by Seanlit) nally sagte, der Nordatlantikpakt sollte sei- ner Ansicht nach im Laufe der gegenwär- tigen Sitzungsperiode des Kongresses rati- flziert und durch die Genehmigung des mi- litärischen Hilfsprogramms ergänzt werden. Er erklärte:„Die Zeit spielt hierbei eine große Rolle. Wir müssen unseren Vertrags- partnern so schnell wie möglich versichern, daß unsere Politik nicht nur aus Worten, sondern auch aus Taten besteht.“ Connally wies darauf hin, daß es mög- lich sei, daß ein Senator, der den Nord- atlantikpakt unterstützt, Gründe habe, um das Waffenlieferungsprogramm abzuleh- nen. Dieses müsse jeder Senator mit sei- nem Gewissen abmachen. Connally erklärte ferner, die USA wür- den in jedem Fall die Möglichkeit haben, jeden bewaffneten Angriff zu beurteilen. Er ersuchte den Senat jedoch dringend, nicht den Versuch zu machen, den Pakt abzuändern. Connally bestritt, daß der Pakt gegen die Sowjetunion oder gegen ihre Satellitenstaaten gerichtet sei.„Wenn die Sowjetunion glauben sollte, daß der Pakt gegen sie ge- richtet ist, so braucht sie nur ihre fried- lichen Absichten zu zeigen, indem sie eine Politik der Zusammenarbeit mit den Unter- zeichnerstaten des Nordatlantikpaktes im Rahmen der UN beginnt. Connally wies darauf hin, daß Deutsch- land am„Herzen des Weltfriedens“ liege. Für Europa könne keine befriedigende Lö- sung gefunden werden, wenn das deutsche Problem nicht gelöst werde“. Als eine der Besatzungsmächte müssen wir natürlich darauf bestehen, daß der neue deutsche Staat sich nicht so entwickeln kann, daß er wieder zu einer Bedrohung des Friedens wird. Andererseits müssen wir dafür sor- gen, daß das deutsche Volk als Teil eines freien Europa einer hoffnungsvollen Zu- kunft entgegengeht. Wenn wir dieses nicht tun, werden wir bald vor der Tatsache stehen, daß wir die Deutschen in die offenen Arme des Kommunismus treiben. Connally sagte, die Einbezienung Deutschland nach Westeuropa sei deswegen so schwierig ge- worden, das viele fürchteten, daß es 2zu stark werde. Der Nordatlantikpakt werde diese Befürchtungen zerstreuen und die Eingliederung Deutschlands erleichtern. Es gebe schon jetzt ermutigende Anzeichen da- Für, daß es bald geschehen werde. „Hosen überflüssig“ In einem Aufsatz, den die Schülerinnen eines Lyhzeums in Hannover schreiben muß ten, gebrauchte ein Mädchen die blumige Wendung:„Der kraftstrotzende Jüngling trug eine kurze, hübsche Hose.“ Dazu machte die Lehrerin die Randbemerkung:„Völlig über- fũüssig!“ 8 * Von der Behörde einer Nachbargemeinde erhielt die Stadtverwaltung von Holzminden ein Schreiben des Inhalts:„Dem Antrag des Herrn Xaver Berger duf gemeinschaftliehe Schlacktung seiner Ehefrau und deren Multer hat das Landesernährungsamt zugestimmt.“ * Edward R. Ward, der Koloniulsekretär Bri- tisch Westafrikas, fahndet in der ganzen Welt verzweifelt nach Leoparden, um sie gegen die Affenplage in seiner Kolonie einzusetzen. Lo- pdrden sind das einzige Mittel, das gegen die herdenweise duftretenden Pavuiane hilft, die das ganze Land unsicher machen. Leider ist das Fell eines Leoparden eine bei den Jägern derart beliebte Trophäe, daß diese Riesen- katzen mit rapider Schnelligkeit aussterben. Die Folge davon ist, daß Herden von mehr als 200 Pavianen jetzt im Lande umherschwei- fen und die gesamte Erdnuß-, Palmhcern- und Bienenwachsausbeute gefährden. Kehl-Frage wird behandelt Freiburg.(Ft.-Eig.-Ber.) Nachdem die badische Landesreglerung vor kurzer Zeit mit Einverständnis der französischen Mili- tärregierung den ehemaligen Landrat des Kreises Kehl, Wilhelm Schindele, zum Landeskommissar für die Behandlung der Kehler Angelegenheiten ernannt hat, schei- nen die Verhandlungen über die Rückkehr der Bevölkerung in die Stadt jetzt in Gang zu kommen. Wie von gut unterrichteter Seite zu erfahren ist, hat bereits zu Beginn dieser Woche eine erste Besprechung zwi- schen Vertretern der Landesregierung und der Militärregierung über die erste Phase Sie leben wie die Affen und„essen“ Eidechsen, Schlangen und Frösche Vor kurzer Zeit kehrte eine amerika- nische Expedition aus Südsumatra zurück, die bei dem Naturvolk des Kubus- Stammes sensationelle Entdek- kungen gemacht hat. New Vork. Es gibt noch ganz ursprüng- liche Menschen auf dieser Welt, so die ein- geborenen Australier, die Buschmänner Süd- Afrikas, die Eskimos, die Feuerländer und die Pygmäen des afrikanischen Urwaldes. Keiner dieser Volksstämme aber dürfte es an Primitivität der Lebensformen mit den in Südsumatra beheimateten Kubus aufneh- men können. Diese Eingeborenen, die dem indoaustralischen Zweig der leukodermen oder weißen Rasse angehören und mit den Weddhas auf Ceylon verwandt sind, fristen ihr kärgliches Dasein noch als reine Urwald sammler. Sie schließen sich damit unmittel- har an die Lebensweise der Menschenaffen an. Die Kubus hausen in einem 80 000 qkm großen Gebiet in Südsumatra, das kaum je- mals von eines Malaien, geschweige denn Weißen Fuß betreten wird. Man findet in diesem ungheuren Urwald nur einige unbe- deutendere Dörfer an den großen Strömen. Familienweise durchschweifen die Kubus, die zu Beginn der letzten Zwischenelszeit auf Sumatra ein wanderten und in primiti- ver Einehe leben, auf ständiger Nahrungs- suche das Dickicht. Der Urwald liefert innen Beeren, Früchte, Knollen und Wurzeln, je nach der Jahreszeit. Dazu kommt noch aller- lei fleischliche Beikost wie Frösche, fette Käferlarven, Eidechsen, Raupen, Schnecken und Schlangen. Wo die Nacht sie über- rascht, verfertigen die Kubus sich im Wur- zelgefächer eines großen Baumes oder an einem sonst für sie günstigen Platz aus einigen in den Boden gesteckten Zweigen einen Windschirm, der sie gegen die Unbil- den der Witterung schützt. Eine feste Pe- hausung kennt dieses Naturvolk nicht. Es unterscheidet sich also von den Menschen- affen eigentlich nur dadurch, daß es im Gegensatz zu diesen nicht auf Bäumen, son- dern dem Erdboden lebt. Auch der Orang- Utan baut sich abends eine Art Windschirm, indem er an einer geeigneten Stelle, nahe dem Stamm hockend, mit den Händen das benachbarte Gezweige ergreift und es zu einer dichten Schutzwand zusammenwindet. Diese wird nie zweimal benutzt, da sie tags- über verwelkt. Bleibt der Menschenaffe noch eine zweite Nacht am selben Platz, 80 verfertigt er sich einen neuen Windschirm. Obwohl die Kubus, die an Zahl auf 3000 bis 6000 geschätzt werden, ständig unterwegs sind, hat doch jede Familie gewissermaßen ihr eigenes„Jagdrevier“, Es wird durch die Flüsse und andere, schwer überschreitbare natürliche Hindernisse begrenzt. Man hat natürlich versucht, irgendwelche Anzeichen von Kultur oder geistigem Leben auch bei den Kubus festzustellen. Dies blieb leider vergeblich. Die Kubus stehen heute noch auf der untersten Stufe des Menschenge- schlechts. So lassen sie, wenn ein Familien- mitglied stirbt, den Toten einfach liegen und ziehen weiter. Nur meiden sie den Ort sei- nes Hinscheidens für einige Zeit. Auch gibt es für die Kubus keine übersinnlichen Ge- danken oder Vorstellungen einer Gottheit als höheres Wesen. Die Natur, in diesem Falle der Urwald, umfaßt eben den gesam- ten Weltbegriff dieses sonderbaren Völk- chens. top. der Wiederbesiedlung Kehls gemäß den Bestimmungen des Washingtoner Abkom- mens stattgefunden. Landtag gegen belgische Restitutions- forderungen Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) Die Freigabe von über 20 000 Tonnen Schiffsraum eines Mannheimer Schiffahrtsunternehmens zur Ablieferung an Belgien gefährde die Schiffahrt im Lande Wüttemberg-Baden schwer, heißt es in einer Protestnote des Wirtschafts- und Verkehrsausschusses des württembergisch- badischen Landtages, in der die Zwezonenverkehrsverwaltung er- sucht wird, sich nochmals nachdrücklich bei den Besatzungsmächten für eine Ablehnung dieser unbegründeten Restitutionsforderun- gen einzusetzen. Nach dem vorliegenden Material habe der Landtag den Eindruck gewonnen, daß die Schiffe, deren Rückgabe jetzt gefordert wird, seinerzeit völlig legal durch einwandfreie Handelsgeschäfte nach Deutschland gekommen seien. Berufungs verfahren gegen Cuhorst Ludwigsburg. DENA) Vor der Zentral- berufungskammer für Nordwürttemberg begann am Dienstag das Berufungsverfah- ren gegen den ehemaligen Senatspräsiden- ten in Stuttgart, Hermann Cuhorst, der irn November 1948 in erster Instanz in die Gruppe der Hauptschuldigen mit vier Jah- ren und drei Monaten Arbeitslager ein- gestuft worden war. Gegen diesen Spruch hatten sowohl der öffentliche Kläger als auch die Verteidigung Berufung eingelegt. Die Berufungsverhandlung gegen Cuhorst, der auch vor einem amerikanischen Mili- tärgericht in Nürnberg angeklagt war, aber freigesprochen wurde, wird mehrere Tage in Anspruch nehmen. Gebranntes Kind wieder am Feuer Köln.(gn-Eig.-Ber.) In Köln ist der Lan- desvorsitzende der Deutschen Jungenschaft wegen Beamtennötigung zu 50 DM Geld- strafe(ersatzweise zehn Tage Haft) verur- teilt worden. Der junge Mann, Student, während des Dritten Reiches als Mitglied einer bündischen Widerstandsgruppe wegen Vorbereitung zum Hochverrat mit sechs Jahren Zuchthaus bestraft, mußte sich von dem Richter sagen lassen, daß seine Zucht- hausstrafe straferschwerend ins Gewicht falle. Auch damals schon habe er mit dem Kopf durch die Wand gewollt. Gerade als gebranntes Kind hätte er lernen müssen, das Feuer zu scheuen. Japanische Gäste an Rhein und Rh Düsseldorf.(gn-Eig.-Ber.) Der erste 1 5 panische Ministerpräsident nach dem Rrig Tetsu Katayama, trifft am Donnerzig in Begleitung von Politikern und Jou sten in Westdeutschland ein. Die Gäste gh men aus der Schweiz, wo sie an einer Koh. ferenz der„Moralischen Aufrüstung g Caux teilgenommen haben. Es sind Besph l. l chungen mit Politikern und Industria l vorgesehen, die in Duisburg und Düsseldq stattfinden werden. Anschließend Wird gh die Delegation weiter nach Frankreich, Ag. land und in die Vereinigten Staaten geben. Entschädigungsgesetz verzögert Stuttgart. DENN) Die US-Militärreg. rung hat dem süddeutschen Länderrat n geteilt, daß die gesetzliche Regelung dh Entschädigungsfragen für politisch, rasid und religiös Verfolgte den Bundesinstaam überlassen werden solle. Diese Entschi gung der Militärregierung, so erklärte eh Sprecher des Zonensekretariats der V. werde von den Verfolgten„mit bitterer n. täuschung“ aufgenommen, da sie dad eine Verschleppung der Wiedergutmachmz urn Jahre befürchten. Außerdem stelle d Entscheidung der Militärregierung praxii eine„Ermunterung der Gegner der Wied gutmachung“ dar. Der Zonenvorstand d VVN behalte sich alle weiteren Schritte ¹ũ9 Hamburgs Schiffsbaukapazität Hamburg.(UP) Der britische Kommis für Hamburg, Dr. J. K. Dunlop, erk auf einer Pressekonferenz, daß als nis der zwischen den drei Westmächten g troffenen und am 13. April veröffentlicht Abmachungen die folgenden größe Schiffswerften in Hamburg bleiben den: Norder-Werft, Deutsche Werft( kenwerder), Stuelcken(Steinwerder) u die Howaldtswerke. Die erstgenannten be den Werke seien nur leicht beschädigt uu könnten leicht wieder in Gang gebrad werden. Stuelcken und Howaldtswerke sein am schwersten beschädigt, könnten jedolf pen Schu wieder hergerichtet werden, sobald das de berg der für nötige Geld verfügbar sei. Nach dafs chen k Inbetriebnahme dieser vier Werften reich ferer der die Schiffsbau-Kapazität Hamburgs für di port zu zu erwartenden Aufträge aus und las Turopa sich mit jedem anderen Hafen des eu haucht k päischen Kontinents vergleichen. Dung setzte sich auch mit der deutschen Kail Mit d an dem geplanten Abbau der Werften wulf ing deut, BIOhm& Voß auseinander. Er tonte, daß die Firma Blohm& Voß a den Bau von Unterseebooten und Krieg, schiffen spezialisiert gewesen sei, der did die Demontage in Zukunft unmöglich 9 macht werden würde. Jahr f und 350 Das aktuelle Porträt: udn höhe gen auf John Snyder wnsch Amerikas Finanzminister hat eine g en Hefti brüderliche Aehnlichkeit mit dem Fr 48d d, Mer ten John W. Snyder und Harry finden. Truman sind dicke Freunde und Po ich verle brüder. Beide stammen aus dem small bi auf Ertr siness des Mittelwestens, lernten sich als A Heilung, tillerieofflziere in Frankreich von fil kenden kennen und vergossen später bei somme nahmen lichen Reserveübungen manchen Tropf Die m Schwein zusammen. Schon als Senalſ geignen fragte Truman seinen flnanzkundigen Parte ies Schu freund oft um Rat. Sofort in der Naa nzuswa nach Roosevelts Tod rief er den Bang bd aus St. Louis zu sich, Snyder erhielt d 2 Halt ersten wichtigeren Job, den Truman rute. d seinem Einzug in das Weiße Haus verge itte 5 Als Intimus des Präsidenten undefiüter in 5 Dollarsäckels hätte der Finanzgewaltige. a 0 hingtons auf seiner gegenwärtigen Eura hpter reise auch ohne den britisch-amérikanisdh 1 11 Konflikt um Pfund und Dollar Beach n 255 reitete gefunden. en Körp Der Sohn des Drugstore-Inhabers A uszusetz Joniesbero hat jedoch zweifellos Form peiterung wenn man dafür auch kaum mehr Beuel en plötz hat als das Fluidum einer massigen in fhzachte und die Tragweite seiner früheren em 9 chocks Die Universität verließ er schon nach eiltur Falg Jahr wieder. Auf den Geschäftsreisen fh diesen einem an Farmen, Holz und Bankgeschäften Glei- interessierten Onkel lernte er währschel gen nich lich auch mehr. Nach zehn Jahren enden d Bankangestellter wechselte Snyder in Auneren Finanzverwaltung über, wo er die Li Shvimm dierung bankrotter Unternehmen zu bend sichtigen hatte. Dann wurde er 1937 in Louis Filialdirektor der RFC, des inne amerikanischen Roosevelt-Plens. Von holten ihn Jesse Jones und Truman 1 an die Spitze des Rüstungsffnanzierus verbandes nach Washington. Mannlerden träge gingen durch seine Hände. Das 1943 sah den konservativen, in seinen.* thoden jedoch durchaus unorthodnf Finanz fachmann dann wieder im 1 Bankgeschäft in St. Louis. Von Aue Truman mit der Verantwortung fil Umschaltung der Wirtschaft auf den Fri f beladen, hatte er seinen ersten ie richt„vom Krieg zum Frieden eine 11 gabel“ schon wenige Wochen nach dem ten Schuh fertig. Der Hotelkönig im Nebenberut mi al mit dem Soll und Haben einer ganzen e tion, mit Verbrauch, Produktion, Preisin 4 und drohender Arbeitslosigkeit Kalkulle Es waren nicht alle mit ihm zun Truman war es. In die internationale 11 sorgungspolitiæ mit Gütern und 0 9 schaltete der 12 Stunden- Arbeiter 15 1 Schatzamtes, der selbst beim Schreiben der Uhr am rechten Handgelenk sieht. Münzen und Flugzeusbilder sammelt, niemals sichtbar ein. Sein Grundsat⸗ 4 dite an diejenigen, die gezeigt W sie Hilfe verdienen. Die britische 5 4 partei war nicht sehr entzückt, als i nem Beruf entsprechend nicht 1 0 freundliche Hauptkassierer der US London erschien. In Berlin erklärte 80 0 damals, die deutsche Produktionskap unn müsse im europäischen Wiederaulb n gramm ausgenutzt Werden. Auch von 5 10 jetzigen Europabesuch— 80 sehr 155 orakelt wird— darf man keine Se nen erwarten. Wie Snyder die D var seine Brille mit dem schmalen Goldranu dt. sieht, das wird er seinem Freund f unter vier Augen erzählen. 9 5 iu. 125/ Mittwoch, 6. Jult 1949 MORGEN Seite 3 —— Nach fünftägigem Gespräch, dessen Zweck dle Förderung des Gedankens eines befrie- geten, freiheitlichen und geeinten Europas war, suchten die zahlreichen in- und aus- Endischen Teilnehmer des von der Frauen- strie lea für Frieden und Freiheit sowie von der 5 kuropa-Union in Heidelberg veranstalteten dommertreffens einen geselligen Ausklang ber Tagung und folgten gerne der Einla- ung des„Schwetzinger Morgen“ in den park Karl-Theodors, wo man im Schloßcafé emütlich beisammen saß und Bande der freundschaft knüpfte. E. F. von Schilling hegrübte die Gäste namens der Kreisgrup- kt Eu, er) ui digt“ Dr. Ernst von Schen gebrach 8 PWP- Bild Ke seig 5 a jedocl ben Schwetzingen, Mannheim und Heidel- das de berg der Europa-Union und erteilte Dr. von lach dal schenk(Schweiz), dem bekannten För- n reich ierer der deutschen Europa-Bewegung, das für dz port zu seinem Referat über das Thema cd lan Furopa braucht den Frieden— der Frieden 28 eur draucht Europa“. 5 n Rr Mit dieser thematischen Gegenüberstel- kten zul ing deutete der Redner an, in welcher Schau Er bes Voß auf Krieg. er durd glich In Deutschland ertrinken Jahr für Jahr ertrinken in Deutschland und 3500 Menschen. Diese Ziffer wäre noch höher und nach vorsichtigen Schätzun- een auf jährlich etwa 8000 Personen zu feranschlagen, wenn nicht von den gro- e f ben Rettungsverbänden jedes Jahr 4000 bis äsidel bh Menschen dem nassen Tod entrissen arry A fürden. Trotzdem ist jeder siebente töd- I Pole den verlaufene Unglücksfall in Deutschland mall bi uk Ertrinken zurückzuführen, eine Fest- h als 4 Kellung, die zu denken gibt und zu umfas- on lil enden Vorbeugungs- und Rettungsmaß- Somme nahmen berechtigt. Propte Die meisten Todesfälle durch Ertrinken Senallſ ereignen sich natürlich beim Baden, wenn 1 ies Schw mmens Unkundige sich zu weit 8 9 mnauswagen, einen Krampf bekommen der, von einer Strömung erfaßt, plötzlich den Halt verlieren. Doch auch gute Schwim- ner, die ihre eigenen Kräfte überschatzt batten, sind schon oft durch Ermüdung, nem Herzschlag, heimt ckischen Sog oder Eurog tarkem Wellengang dem Wasser zum danische opfer gefallen. Viele von diesen Ertrin- each ungen beim Baden sirid auf die weitver- keeitete Unsitte zurückzuführen, den nack- In Körper stundenlang schutzlos der Sonne bers Af euszusetzen, wodurch eine übermäßige Er- Forme peiterung der Hautblutgefäge eintritt, de- Beef en plötzliche, durch das kalte Wasser ver- en Flaſusachte Zusammenziehung gefährliche d Gene scocks auf das Gefäß- und Nervensvstern ch eneſur Falge haben kann. Schrießlich dürfen eisen h diesem Zusammenhang die folgenechwe⸗ esche den Gleichgewichts- oder Labyrinthstörun- hrschel gen nicht unerwähnt bleiben, die bei Ba- hren 5 denden durch Eindringen von Wasser in den r in aneren Gehörgang hervorgerufen werden. 0 19 Schwimmer mit Mittelohrerkrankungen, 937 in g s inne Von b man ierung jarden Das 4% inen thode privasg Frei für hielt d aan nag verge lüter dt tige We —— Produktionsapparat wieder Der nasse Tod W Cnſſlefh Ein Zirkus roman er den Gedanken der europäischen Einhei betrachtet wissen WIII. mr 5 3 zwei Kriegen gewonnene Erkenntnis zu Grunde, daß der Frieden in der Welt unteil- bar ist, und daß Europa, welches in den letzten zwei Jahrhunderten die übrigen Völ- ker in den Taumel seiner nationalistischen Expansionspolitik hineingezogen hat und innerhalb eines Menschenalters Brandherd zweier großer Kriege wurde, sich endlich der Aufgabe, seinen Beitrag zum Weltfrieden zu leisten, bewußt werden muß. Man kann heute, wie Dr. von Schenk erklärte, den Produktionsapparat beliebig steigern, wenn man unter dem Zwang des Kriegswillens alle Hemmungen ausschaltet. Man kann aber nicht in gleichem Tempo den Kreislauf des Konsums regulieren. Und das ist genau der Zustand, den die Welt bereits vier Jahre nach dem Kriege wieder erreicht hat: überdimensionierte Produktionsappa- rate und trotz allen Bedarfs der Völker mangelhafte Verteilung der Konsumgüter. Das ist doppelt bedrohlich in einer weltpoli- tischen Situation zwischen Krieg und Frie- den; denn leicht könnte der unorganische 0 zum Kriege drängen, nur um sich selbst zu erhalten. Hinzu kommen die seelischen und geistigen Zerstörungen infolge der beiden Kriege, hinzu kommt die geistige Unsicherheit des Ein ganzes Kreisgebiet baut Die Stadt Göttingen hatte vor kurzem Feiertagsputz angelegt. Das Richtfest des ersten fertigen Wohnblocks mit 18 Wohnun- gen, allein aus Mitteln der„Gemeinnützigen Wohnungshilfe Göppingen“ erstellt, war An- jag dazu. Neben dem Block, dessen Dach- first der Richtbaum ziert, steht, im Rohbau halb fertig, bereits der zweite Block. Er wird 16 Wohnungen umfassen. Dies sind jedoch nicht die einzigen sichtbaren Ergebnisse der Selbsthilfe der Göppinger Bürgerschaft. Das deutlichste Zeichen ist vielmehr, daß alle übrigen 62 Kreisgemeinden durch das Bei- spiel ihrer Kreisstadt aus der Lethargie ge- rüttelt wurden. Es gibt für den gesamten Kreis Göppingen kein Warten mehr auf Hilfe von außen. In jedem noch so kleinen Ort werden nach dem Göppinger Beispiel geht um jährlich 3500 Menschen insbesondere fehlendem oder durchlöcher- tem Trommelfell, müssen daher im nassen Element besonders vorsichtig sein. Zumin- dest sollten sie im Wasser völlig d chthal- ter de Wattepfropfen in den Ohren tragen. Ein weiterer Hauptanteil der Ertrin- kungen entfällt auf die Wassersportler, die mit ihren Faltbooten in großer Zahl die Flüsse und Seen in der Umgebung der Großstädte bevölkern. Ihre kleinen Fahr- zeuge kentern bei böigem Wetter nur Allzu leicht, oft sind sie auch der Gefahr von Zusammenstößen mit Dampfern, Segel- oder Motorschiffen ausgesetzt. Verhältnis- mäßig gering ist gegenüber diesen beiden Ertrinkungsarten die Zahl der Menschen, die bei Schiffsunfällen auf Binnengewässern oder hoher See umkommen. Infolge der Kriegsverluste steht heute in Stadt und Land natürlich nur eine be- schränkte Anzahl ausgebildeter Rettungs- schw mmer zur Verfügung. Jeder Bade- gast muß daher auf seine eigene Sicherheit bedacht sein und darf sich nicht unter allen Umständen auf fremde Hilfe verlassen. Kann er besonders gut schwimmen, so muß er darüber hinaus immer Augen und Ohren offkenhalten, um Ertrinkenden jederzeit beistehen zu können. Sind keine Rettungs- boote vorhanden, kann man nur mit lan- gen Rettungsstangen oder ringen Unter- gehenden zur Hilfe eilen. Oft werden auch deren verzweifelte Bewegungen oder halb- erstickte Notrufe für Scherz gehalten. Hierdurch ist schon mancher Schwimmer, dessen Fehlen man dann zu spät bemerkte, ums Leben gekommen. Kurzum— das Was- ser hat, wie ein altes Sprichwort sagt, keine Balken, an denen man sich„im Bedarfs- fal!“ festhalten könnte. IAN GUN n Fries ohen eine Au dem 495 Fortsetzung 50 Baas Piet und der alte Jonas be- Pere die arme, schöne Frau Lotta— die Made. mit den Marderaugen hat er nie iter angeschaut seitdem— und acht Tage 3 trugen sie ihn selbst tot aus der Wulletg 6s zufriech e der Elefantenbulle, der wilde, nale AA dow dliche den er nicht aus der Herde gab, i den ohl es inm alle Menschen rieten. Candy, iter Aich. eben weil er wild und gefähr- iben 1g garke er ale Maße war. Candy nahm den eht. Abend und klugen Baas Piet am gleichen nelt, nem 7 85 die Zähne, zerschlug ihm mit sei- ate: Ef den 5 Kreuz. und dann nageite er ben, 05 Send as mit den Zähnen fest in den gelben Labol 8 der Ie 155 alte Jonas hat damals den Bullen bermil ber 8 vom Baas heruntergeschlagen, und A 194 Jpede aas lebte noch. Als der arme Jonas be Sh 85 ihm kniete, schlug der Baas seine Kapeb bene 0 mutigen Augen auf, und er er- ufbaufe dag Pi en armen alten Neger neben sich. n Seine 1 sagte mit seiner guten Stimme: u dani n den— Und dann war etwas wie Angst Sensal ng. mutigen Augen, der Baas sagte trau- ige dul tar 5— mein Seelchen!!— Und dann rand at der kluge und starke Baas ganz Trum, 5 f 1. in der Nacht nach diesem Abend kamest 11 mul nzen reisind du. Wir zwei und alle die anderen Men- schen im Zirkus haben den Baas begraben, den starken, den schönen, den allzu muti- gen, und der Baas Bumke nahm dich und nahm Mackinaw, den Riesenbären, der Frau Lottas Eigentum war, und der alte Jonas durfte als Wärter bei den Elefanten blei- ben, die dem Zirkus gehören. Der Bulle Candy ist nicht mehr unter ihnen, er wurde erschossen, well er tollwütig wurde nac seiner Mordtat, und die andere Frau ver- schwand. Seelchen, diese wilde Frau trägt die Schuld, daß der Baas und Frau Lotta ster- ben mußte. Sie hat ihre Herzen verstört, die vordem ruhig und sicher gewesen Wa- ren, wie es die Herzen derer sein müssen, die Simba, den Löwen, Tembo, den Elefan- ten bezwingen wollen. Wilde Tiere leben im menschlichen Herzen, eine Steppe, ein wilder Wald voll Tiere. Du mußt sie alle bezwingen, und du darfst sie nie gegen- einander toben lassen. Erst wenn du Herr bist über die wilden Tiere in deiner Brust, wenn sie alle miteinander friedlich in dei- nem Herzen singen, wie der Chor der Jung- frauen singt, die ihre Reife feiern und sich dem Manne und der Liebe entgegensehnen, erst dann, Seelchen, weißt du, Wer du bist, erst dann, Seelchen, bist du, Was du bist. Und erst dann kannst du dir die starken 1 Eure pas Beitrag zum unteilbaren Frieden internationale Gäste der Frauenliga und der Europa-Union in Schwetzingen Europäers gegenüber automatischen Abläu- fen und die Reparaturbedürftigkeit der so- zialen Ordnungen, die„so wenig am Men- schen gewachsen sind“, daß sie bisher eine unserem Gefühl für Gerechtigkeit und Frei- heit entsprechende soziale Stufung und da- mit auch ein gesundes geistiges Leben ver- hindert haben. Um alle diese Mäugel zu beseitigen, braucht Europa einen echten und dauerhaften Frieden. Da es aber einen Frieden in Europa ohne den unteilbaren Weltfrieden nicht gibt, muß der Kontinent sich in seiner Form konsti- tuieren, die im höchstmöglichen Maße den Weltfrieden sichern hilft. Dr. von Schenk sah als einzig gangbaren Weg den Zusam- menschluß der europäischen Völker in der Föderation eines gemeinsamen Bundesstaa- tes an. Er wies nach, wie stark seit alters- her die Idee der Einheit Europas in mannig- facher Gestalt wirksam gewesen ist und äußerte die Ansicht, daß große Teile der europäischen Völker bereit sind, eine ge- meinsame Ordung auf dem Kontinent zu errichten. Wenn die Einheitssehnsucht noch keine Erfüllung gefunden hat. so deshalb, weil der Herrschaftswille die Einheitssehn- sucht für seine selbstsüchtigen Ziele miß- braucht und die Völker zur nationalistischen Staatsform geführt hat. Dr. von Schenk sagte:„So lange es auf der Welt Souverä- Teile des Arbeitslohnes Monat um Monat zinslos gespart und mit diesen Geldern ge- baut. Was dieser„Gemeinnützigen Wohnurigs- hilfe“, die ein Sondervermögen innerhalb des Stadtvermögens darstellt und von der Stadt treuhänderisch verwaltet wird, gehört, gehört gleichzeitig jedem einzelnen. Und dieser einzelne gibt seinen Sparbetrag(im Durchschnitt sind es zwei Prozent der Löhne und Gehälter, die die bisher erfaßten 3000 Göppinger Bürger monatlich sparen) nicht für einen anderen, er„spendet“ ihn nicht, sondern spart ihn für sich selbst. Es geht nicht um andere, sondern um jeden einzel- nen persönlich. Denn es fehlen 3800 Woh- nungen in der Stadt und jeder würde zeit- lebens so beengt wie heute wohnen, müßte eines Tages noch enger zusammenrücken, wenn er nicht durch seinen Sparbetrag mit dazu beitragen würde, Luft zu schaffen. Neben der Ausweitung der Aktion und der damit verbundenen Lockerung der Woh- nungsnot in allen Kreisgemeinden ist Wohl diesem psychologischen Moment, jedem in aller Eindringlichkeit vor Augen geführt. der hauptsächlich Anteil am bisherigen Erfolg gut zuschreiben. Den letzten Schwung erhielt die Aktion dadurch, daß nach monatelangen Bemühungen der Göppinger Amtsstellen vom Frankfurter Wirtschaftsrat für Verwaltung und Finanzen die Genehmigung erreicht werden konnte, daß Spenden und Elein- sparbeträge für die„Gemeinnützige Woh- nungshilfe“ bei der Berechnung der Lohn- und Einkommensteuer abgezogen werden können. Damit hat sich Göppingen allen anderen Städten voraus eine solide Grund- lage für die weit ausgreifenden Pläne auf dem Gebiete des sozialen Wohnungsbaues erarbeitet. Da die Sparbeträge(frühestens nach fünf Jahren Rückzahlbar) laufend eingehen. rech- net man allein bis Jahresende mit einer Gesamtsumme von 600 00 DPM und auhber den kurz vor ihrer Vollendung stehenden 34 mit weiteren 50 Wohnungen. Spenden, zins- lose Darlehen(die Firma Schachenmayr stellte allein 100 00 DM zur Verfügung), eine Vielzahl von Veranstaltungen, deren Ei löse durchwegs der Selbsthilfeaktion zu- geführt werden und letzten Endes die Er- fassung der noch abseits und Gehaltsempfänger werden dieses Ziel erreichbar werden lassen. Die Einnahmen aus der Miete für diese jährlich rund 30 Wohnungen werden in diesem Jahr zwar noch nicht, doch im kommenden in Höhe von 60000 DM den Bau noch zusätzlicher Wohnungen ermöglichen. Erst vom vierten Jahr der Aktion ab werden die Mieten der bis dahin rund 350 durch Selbsthilfegelder erstellten Wohnungen für eventuelle Rück- .——— —.]].—— Tiere der Wildnis vertraut machen, dann ist deine Kraft und dein Wille stärker als ihr wildes Blut. Aber sie bleiben nur unter deinem Wil- len, solange du selbst Herr bleibst über dein Wollen, über deine Süchte und deine Be- gierden. Verlierst du dich, toben die Tiere in deiner Brust gegeneinander, singen sie nicht mehr, sondern zerfleischen sie dein Herz— dann, Seelchen, dann verlierst du auch den ewigen Kampf zwischen Mensch und Tier— wie ihn der stolze Baas»erlor und die schöne, arme Frau Ir Die leeren Augen des alten Negers kom- men aus der vagen Ferne zurück, in der sie verankert waren. Jonas sieht die grauen Berge der sich wiegenden Elefanten eben noch sah er den bösen, wilden Mund Jonas riecht den tausendfältigen Duft des warmen Exotenstalles eben noch roch er das rauchende Blut, das in den Mane gensand rann vor Jahren Jonas weiß die kleine Lutta neben sich und sagt, un- vermittelt, ohne Uebergang, im kast glei- chen Tonfall seiner Erzählung: a „Seelchen, darf Jonas dir, noch einen Cöb Kaffee geben?“ Aber Lutta steht rasch und wortlos auf, ihre Lippen sind eng geschlossen, ihre Au- gen glänzen feucht, traurig und verstört, sie schüttelt schnell den Kopf, streicht rasch über Onkel Jonas“ dunkle Hand und geht kort in dem eiligen Schritt, den ein Mäd- chen geht, das seine Verwirrung und seine Tränen verbergen will. III. Dem Signor Arrigoni fließt der helle Schweiß in Strömen über das Gesicht. Das weiße, sei- dene Hemd klebt ihm fest an der Brust und am Rücken. Unter ihm gehen im maschi- nenmäßig gebändigten Trab die beiden schweren Isabell- Schimmel, auf denen er stehenden Lohn- nitäten gibt, die zwischen den Völkern keine gültigen Rechtsbindungen anerkennen, 80 lange wird der Krieg immer die letzte Form der Auseinandersetzung bleiben. Indem die europäischen Völker ihre föderative Ge- meinschaft schaffen, aktivieren sie den Willen zu Frieden und Freiheit, der allein die Hoffnung auf einen dauerhaften Frieden birgt. Wird dieser Wille nicht aktiviert, bleibt die Gefahr des Totalitarismus in Europa bestehen. Totalitarismus jeglicher Art bedeutet Krieg, ebenso wie ein nicht beseitigter Kriegszustand immer den Totali- tarismus stärkt. Frieden und Freiheit ge- hören zusammen und müssen als Wille in einem Rechtskörper organisiert werden. Außer dieser Friedensmacht darf es keine Souveränität geben.“ Europa muß jetzt seine Einheit verwirk- lichen können, es ist bereit und muß bereit sein praktisch die Aufhebung der nationalen Souveränitäten zu Gunsten einer europä- ischen Souveränität zu erstreben. In einer Föderation Europas liegt das einzige Mittel, die Verbalkanisierung des Kontinents zu verhindern und trotzdem die Vielfalt der Völker zu erhalten, die die Gewähr für eine kriedfertige Außenpolitik eines europäischen Bundesstaates bietet. Mit großem Ernst Wies er auf die Notwendigkeit hin, Ost- europa in die zu bildende Gemeinschaft ein- zubeziehen, weil dies der Weg ist, einen kriegerischen Drang der slawischen Völker zu neutralisieren und zu verhindern, daß eines Tages die abendländische Kultur aus- gelöscht wird. Whe. Bausparen. macht vieles möglich forderungen der Sparbeträge seitens der Ein- zahler bereitgestellt werden. Diese 350 Wohnungen aber laufen neben den vom Staat finanzierten und in den Haushaltplänen vorgesehenen Bauprogr am- men, die für Göppingen im abgelaufenen und kommenden Haushaltjahr insgesamt 150 Wohnungen mit einem Bauaufwand von 1 572 000 DM betragen werden. Ferner stellte der Gemeinderat zur Gewährung von Bau- darlehen für den privaten Wiederaufbau 240 000 DM, aus dem Haushaltjahr 1948/49 stammend, zur Verfügung. Die bei den Bauten der Selbsthilfeaktion erzlelte Kostensenkung ist auf die tätige Mitarbeit der Wohnungsinteressenten zu- rückzuföhren. Es werden stets jene in der Vergebung der erstellten Wohnungen be- rücksichtigt, die sich nach Feierabend, an Samstagnachmittagen oder im Urlaub in je 500 freiwilligen Arbeitsstunden der gemein- nützigen Wohnungshilfe zur Verfügurig stel- len. Zu dieser freiwilligen Arbeit werden jedoch nicht mehr Personen abberufen, als in der nächsten Zeit mit neuen Wohnungen zu rechnen ist. Von 600 Freiwilligen, die sich gemeldet hatten, wurden lediglich 30 zur Arbeit herangezogen. Auch werden nicht alle freiwillig Arbeitenden an der Baustelle, sondern vielfach dort eingesetzt, wo sonst städtische Arbeiter tätig sein müßten, wie etwa beim Bau von Straßen und Wasserlei- tungen ete. Der hierbei gesparte Lohn fließt der Wohnbauaktion zu. Dr. Sch. Tauberbischofsheim hat dennoch Sorgen Nie zeigten sich die engen, vielfach ver- wandtschaftlichen Beziehungen zwischen der Großstadt Mannheim und dem badi- schen Hinterland stärker als in jenen Tagen, da Kalorienzahlen unser Weiter- vegetieren bestimmten. Abend für Abend war damals schon im Abgangsbahnhof Lauda der„Milchzug“ überfüllt von Men- schen, die aus der Stadt kommend sich hier Kartoffeln, Brot und andere Lebensmitte! besorgt hatten. Es Waren nicht Hamsterer oder gar Schwarzhändler im üblichen Sinne sondern meistenteils Leute, die den Onkel. die Großtante oder irgendeinen Verwand- ten aufgesucht hatten. Damals erschien der Landkreis Tauberbischofsheim vielen wie eine Art gelobten Landes. Dennoch hat man auch in Tauber pischofsheim große Sorgen. Der über wie; gende jand wirtschaftliche Kreis muß jetzt um die durch den Zustrom von Neubürgern und Evakuierten heute von 54 000 auf 33 000 angewachsene Zahl seiner Bewohner ernäh- ren zu können, zusätzliche Arbeitsmöglich- mit gespreizten Beinen steht und die Wel- lenstöße ihrer breiten Rücken mit ge- krümmten Beinen federnd abfängt. In der rechten Hand hält er die Zügel und die Schnurlose Peitsche, seine Linke liegt um Zephiras mollige, nackte Taille. Das hüb- sche Mädchen steht neben ihm auf dem inneren Pferd und dankt mit flatternder Hand für den Applaus des Publikums. Der Italiener ist sehr wütend. Es geht nicht, es geht nicht mehr, er macht sich ka- putt, das Mädel wird ihm viel zu schwer. Und sie nimmt und nimmt keine Vernunft an, wird mit jedem Tag leichtsinniger und gleichgültiger gegen mn. Nicht genug, daß sie die Nachmittage in den Kaffee- häusern versitzt und Schlagsahne futtert, heute hat er sie vor der Abendvorstellung im Restaurant ertappt. und Mademoiselle Zephira hat soupiert! Ein Holsteiner Schnit- zel mit zwölferlei Beilagen. ein Schnitzel, groß wie ein Cowboysattel— das hat sie nun im Leib, und er muß es tragen und palancieren! Ein Holsteiner Schnitzel— un- möglich kann er noch länger mit diesem Mädel zusammenarbeiten. Nie hat sie ver- standen, sich leicht! zu machen, immer ist sie auf ihm herumgetrampelt. wie auf einem Holzblock, er hat das ertragen, solange sie das ursprüngliche Gewicht behielt, jetzt aber, Wo sie es sich allzu gut sein läßt, mit jedem Tag schwerer und schwerer Wird, jetzt, da er sie beim Holsteiner Schnitzel erwischt hat— jetzt wird es verdammt Zeit, daß er sich nach einer anderen Part- nerin umsieht!— Mademoiselle Zephira steigt auf zum letzten Trick. Ueber sein g krümmtes Knie, über seine Hüften klettert sle, gezogen von seiner Hand, auf Signor Arrigons linke Schulter, läßt dann langsam seine Hand los, die sich sofort hinter ihr Knie legt, richtet Das Wahrzeichen von Buchen Foto: Steindamm keiten schaffen. Da eine Ausweitung von Handel und Handwerk nur geringfügig möglich ist, bemüht man sich, Industrien in den Landkreis zu bringen. Die Wohn- raumfrage und die steigende Arbeitslosen- ziffer sind zwei weitere Hauptprobleme. Wie anderswo steht auch hier die Frage der Kredite im Vordergrund. Die kürzliche Er- öffnung einer Zweigstelle der Badischen Bank in Wertheim verspricht eine gewisse Entlastung. Tauberbischofsheim, Wertheim und Lau- da sind im Augenblick die Orte, auf denen das Hauptgewicht bei Neugründung von Industrien gelegt wird. Hier sollen auch noch in diesem Jahr von der von Landrat Schwan ins Leben gerufenen Fränkischen gemeinniitzigen Wohnungsbau- GmbH. die ersten Bauprofekte in Angriff genommen und beendet werden. Modernste Baumetho- den lassen dabei zwar das Handwerk nicht in dem von ihm erhofften Ausmaß zum Zuse kommen, geben aber durch ihre Bil- lickeit die Voraussetzung für erschwing⸗ liche Mieten. Neben der„Fränkischen“ be- steht eine Reihe kleinerer Siedlungsgesell- schaften. Die Privatinitiative kam am stärk- sten in den beiden durch den Krieg stark beschädigten Orten Königshofen und Nassig zum Jiige. Hier war eine starke Hemmung die Währungsreform. Durch den staatlichen Baukredit von 15 Millionen DM für den Kreis werden jedoch verschiedene stecken gebliebene Bauten beendet werden können. Auch die Landwirtschaft steht vor Sin- schneidenden Fntscheidungen. Was bisher im Obstbau, Weinbau, Saatgutvermehrung und Tierzucht getan wurde, Wðwas in der Ab, lieferung, der bäuerlichen Schulung Vor- bildliches geleistet worden ist, verdient das von Stuttsart und Karlsruhe erteilte Lob. Wenn es allerdines nicht gelingt, die Flur- bereinigung in kurzer Zeit durchzuführen, die land wirtschaftlichen Betriebe zu ratio- nalisieren und technisieren, wird eine un- vermeidbare Krise der Landwirtschaft für diesen Kreis erschreckende Folgen nach sich ziehen. Inwieweit der Lastenaussleich diese Situation noch verschärft, ist nicht abzu- sehen. Der Landkreis steht finanziell vor einer derart schwierigen Situation, daß kaum das Notwendlisste im Haushaltsplan 1949 unter- gebracht werden kann, wenn der Staat nicht helfend eingreift. Unter diesen Umständen ist weder daran zu denken, die mißliche Verkehrslage zu verbessern— zur Wieder- herstellung einer wichtigen Straßenverbin- dung mit dem Nachbarkreis Buchen wird allein eine Summe von 80 000 DM benötigt —, noch die wirtschaftlich bedeutenden Planungen der Gemeinden zu unterstützen, vom Neubau eines dringend benötigten Kreiskrankenhauses gar nicht zu sprechen, . D. A. . e sich auf und breitet die Arme nach beiden Seiten aus. Im gleichmäßigen Trab gehen die beiden Isabellen, weiß und lang wehen die Mähnen von den schönen, zurückgebun- denen Köpfen, Signor Arrigoni keucht und schwitzt— wer so schwer ist wie diese Zephira, der sollte nach Kalorien essen, aber nicht vor der Arbeit Schnitzel schlingen!!- dennoch weicht das heiter leichte Lächeln des Artisten nicht für einen Augenblick von seinem Gesicht. Langsam, sehr langsam winkelt Zephira das rechte Bein in die Höhe, nimmt die Ferse in die rechte Hand, führt das Bein seitwärts und aufwärts, drückt das Knie durch— verliert im Sleichen Sekunden bruchteil die Balance, ein wilder Massen- schrei gellt durch den weiten, dichtgefüllten Kuppelbau, Zephira kippt nach hinten über. Sie stürzt nicht, Signor Arrigoni hält sie fest. Im Nu hat er seinen Griff geändert, hat ihr Knie gelassen und im Sturz ihre Fessel erwischt. Nun hängt sie kopfabwärts über seinem Rücken. Er hat sich leicht vor- gebeugt, nicht allzuviel, denn er darf den Isabellen die Zügel nicht locker lassen, er ist ganz ruhig und gleichmütig. Solche Sachen kommen beim Pas- de deux eben immer mal vor, kein Grund zur Auf- regung. Sie hängt mit Kopf und Schultern und Armen über dem Pferderücken, ein Pferderücken ist nach der Meinung des Artisten so sicher und so trostspendend wie ein zweischläfriges Bett. Zezhira braucht nur zuzufassen, sich herumzuschwingen, dann sitzt sie auf der Hinterhand und kann dem schreienden Publikum Winke- Winke ma- chen.— Aber morgen, morgen früh in der Probe wird er sich das Mädchen einmal vornehmen und ihr mindestens für f Pkund herunter trainieren. Sie soll ihn kennen- lernen, die Schnitzelschlingerinl 8 Seite 4 N N MAN HEIM STADT UND LAND Geschäfte mit falschen Benzinscheinen In Mannheim, Ludwigshafen und Stuttgart 11 Personen festgenommen Seit längerer Zeit bereits hatte die Mann- Reimer Kriminalpolizei Kenntnis von der Tätigkeit einer Bande, die gefälschte Ben- Einmarken in Verkehr brachte. Zu verschie- dig war, wieder freigelassen worden war am Samstag in Untersuchungshaft ins Lan- desgefängnis abgeführt. Während in Stutt- gart insgesamt vier mit dem Vertrieb r dex denen, teilweise anonymen Meldungen über Benzinmarken beschäftigte Personen fest- das Auftauchen falscher Zehn- und Zwan- Zzig-Liter-Benzinmarken aus Mannheim kamen ähnliche Nachrichten aus Ludwigs- hafen, Stuttgart, Heilbronn, Tauberbischofs- heim und anderen Orten. Nach umfangreicher Fahndung erfolgte, obwohl völlig getrennt und unabhängig voneinander, in Mannheim und Stuttgart Sleichzeitig der Zugriff der Polizei. Zunächst wurde am vergangenen Donnerstag in Mannheim gegen vier Beteiligte von der Staatsanwaltschaft Haftbefehl erlassen, dann der Inspirator der Sache— der von der französischen Polizei nach der ersten Verhaftung in Ludwigshafen, da er gestän- Lautloser Raubüberfall Am Montagabend wurde im oberen Luisenpark eifi Mann in der Nähe des Ger- Mmania- Sportplatzes von zwei jungen Leu- ten überfallen, ins Gebüsch gezogen, seiner Aktentasche und Geldbörse beraubt. Außer- dem brachten ihm die Täter einen Messer- stich in den linken Unterarm bei. Die Ak- tentasche und der leere Geldbeutel wurden unweit des Tatortes später von einem Pas- santen gefunden. Der Ueberfallene hatte nicht um Filfe gerufen, weshalb von den Zahlreichen Parkbesuchern niemand auf- merksam wurde und keine Personenbe- schreibung gegeben werden konnte. Karten für das Endspiel Die vorbestellten Eintrittskarten können am Donnerstag und Freitag C. und 8. Juli) von 16 bis 22 Uhr in den„Siechen-Gast- stätten“, N 7, 7, abgeholt werden. Die Kartenzuteilung erfolgt im Rahmen des uns vom DFA zur Verfügung gestellten Kartenkontingents. Fahrkarten für die Sonderzüge sind nur im HFapag- Reisebüro, O 4, 4, erhältlich. Fahrpreis für Hin- und Rückfahrt 6,40 DM. Verein für Rasenspiele e V., Mannheim. Photo-Wettbewerb bei der MM-Fahrt Für die schönsten Photos von unserer Sonderfahrt am 10. Juli haben wir Preise im Werte von 60 DM ausgesetzt. Fahrtteilnehmer, die sich an dem Wett- bewerb beteiligen, wollen ihren Aufnahmen bis zum 25. Juli beim„Mannheimer Mor- gend, oder beim Reisedienst Stürmer ein- reichen. Dr. Hundhammer kommt 14 Tage später Wie die Katholische Arbeitsgemeinschaft mitteilt, wird die Kundgebung Mannheimer Katholiken, die für den kommenden Sonn- tagnachrittag vorgesehen war, auf den 24. Juli verlegt. Der Kultusminister von Bayern Dre Alois Hundhammer, wird um 19.30 Uhr im Rosengarten über das Thema sprechen:„Katholiken! Was fordert die Gegenwart von euch?“ Freitische für Studenten Mit den Semesterferien wird für viele genommen werden konnten, wurden in Mannheim mit zwei weiteren Komplicen am Montag bis jetzt sieben in diesen Kom- plex verwickelte Männer hinter Schlog und Riegel gebracht. Drei davon sind ita sche Staatsangehörige, die mit dem Absatz der Marken besonders in der Pfalz und in Nord- württemberg-Baden nicht unerhebliche Ge- winne gemacht haben dürften. Zu lchen Preisen diese Marken veräußert wurden, ist nicht bekannt Wer Autofahrer ist, kennt die Preise. Die Ermittlungen, die noch in vollem Gange sind, ergaben bis jetzt, daß zwei der Verhafteten Fachleute auf dem Gebiet des Druckereiwesens sind— Buchdrucker und Photograph— und seit März dieses teilweise heimlich, außerhalb der offi Arbeitszeit in dem Betrieb, in dem s schäftigt waren, Zehn- und Zwanzig-Liter- marken in einer Gesamtmenge von minde- stens 25 000 Litern herstellten. Ein Teil des Herstellungsprozesses fand wahrscheinlich in Lampertheim statt. Nach den aus Photo- graphien echten Benzinmarken hergestell- ten Klischees gelang es den beiden Haupt- tätern schließlich, die allerdings scheidbaren Marken herzustellen und über ihre Mittelsmänner in Umlauf zu bringen. Die Klischees wurden bei der Durchsuchung des Inspirators der Affäre in einer Schachtel auf einem Schrank liegend entdeckt. Bis auf zwei Italiener sind alle in Mannheim ver- hafteten Personen geständig. Wie der Leiter der Kriminalpolizei Lud wigshafen gestern abend erklärte, kam der Anstoß zur Aufdeckung der Fälschungen von einem französischen Kontrollofflzier in Neu- Jahres eller die mit, mit dem Klis bedruckt H worden nes die Waren. 2 ken über fünf Liter ausgegeben werden, ist anzunehmen, daß die erwähnten zehn- und 20 Litermarken als solche der französischen Zone ausgegeben wurden. Doch uud INVMANN HEIN AuSSTEHIuNCEN-vogRrRACE-MUSIHK-VERAN- STalTUuNCEN-Sscholspokrkksrt-CEDENK FEHLER Die Liebe geht doch durch den Mugen! Prüfung in der Staatlichen Haushaltungsschule Wenn eine eingefuchste Hausfrau mit angespannten Geruchs- und Geschmacks- nerven den Gulasch abschmeckt. so ist das zwar eine schon andächtige Zeremonie, aber sie geht in der Hundertfältigkeit des Alltags unter. Stehen jedoch fünfzehn- bis acht- zehnjährige Schülerinnen der Mannheimer Staatlichen Haushaltungsschule mit glühen- dem Gesicht vor zischenden, brodelnden und schmorenden„Prüfungsgerichten“, so be- deutet das für sie das Jahresereignis. Aber keines der jungen Mädchen verlor ange- sichts der von Rektorin Bosch eingeladenen Topfgucker die Ruhe. Und wenn es den späteren Ehegatten so munden wird, wie den Tischgästen, dann ist die erste Garantie für das traute Heim mit dem obligaten Glück 1 Damit ist also gesagt: Die Mädels n das Kochen mit allem Raffinement in dem vergangenen Jahr gelernt. Auch bei der theoretischen Prüfung mußten sie „Köpfchen“ beweisen, in Heimat-, Staats- und Lebenskunde, in Ernährungs-Nabri mittel- und Gesundheitslehre und Was der Stundenplan des Jahres noch gebracht hatte, Bescheid wissen. Die sehr schöne Ausstellung der Flick- 88 breiteren Studenten wieder die Frage der Existenz und Handarbeiten wäre wert. n akut. Neben der Bereitstellung von Ar- Freisen zugänglich gemacht zu werden. Die ubeitsplätzen leistete die Oeffentlichkeit im Zensuren fielen durchweg günstig aus. Mit vorigen Jahr durch Gewährung von Frei- ihrem Zeugnis sind die Schülerinnen von tischen eine wertvolle Hilfe. Auch in die- der Verpflichtung zum Besuch der haus- sem Jahr richtet die Studentenschaft der Wirtschaftlichen Berufsschule und vom haus- Wirtschaftshochschule diese Bitte wieder an wirtschaftlichen Unterricht der kaufmänni- Firmen, Privatleute, Gastsätten usw. Wer einen Freitisch währen dder Semesterferien zur Verfügung stellen will, kann dies dem Allgemeinen Studentenausschuß der Wirt- schafthochschule, Mannheim, Gutenberg- straße 15, melden. Volksmusik in der Neckarstadt So viel Musik im Rundfunk zu hören ist— der Weg zum Musikverständnis führt nach wie vor über das Selbst-Musizie- ren.— Rhythmus, Vortrag, Notenkenntnis wollen erarbeitet sein, indem man ein In- strument zu spielen lernt. Auch die Handharmonika erschließt dem Hörer den Weg zur Tonkunst und vermit- telt vielfache Anreg ing, besonders beim Spiel in kleineren oder größeren Gruppen. Wie erfreulich weit die Disziplin im ge- meinsamen Musizieren in der Neckarstadt Sediehen ist, davon konnten sich die Be- sucher des Handharmonika- Konzertes im Lichtspielhaus Müller überzeugen, Sowohl im Damen- wie im Herren-Sextett wurden erfreuliche Leistungen geboten. Auch das Jugend- und große Orchester musizierten mit sichtlicher Begeisterung unter der Lei- tung von Diplom-Handharmonika-Lehrer Georg Poignée(Oggersheim). Die gebotenen Vortragsstücke— getra- genen wie heiteren Charakters— waren den Fähigkeiten der Schüler geschickt ange- paßt. Zwei Solisten, Günter Frank und die junge Helga Eppinger, überraschten durch jhre Fertigkeit und ernteten viel Bei- fall. Die Hörer erzwangen zwei Zugaben. Wohin gehen wir? Mitwoch. 6. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: Bodeme“, Evang. Gemeindehaus, Neckarau, 19.30 Uhr: Klavierklasse Karl Rinn spielt C, M. F. Weber, Mendelssohn-Bartholdy, Chopin. Portal der Jesuftenkirche 17.00 und 20.30 Uhr: „Jedermann!(Kleines Theater). Donnerstag, 7. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr:„Bohème“. 5— 25 1 2* —— 2 Kühler — x 7 1 85 Vorhersage bis Dongerstag früh: Wechselnd bewölkt. Gegen Abend örtliche Schauer. Höchsttempera- tur 20 bis 23, Tleftswerte 5 bis 11 Grad. Mäßige nordwestliche Winde. N Uebersicht: Kräftiger Druckfall über dem nördlichen Mitteleuropa hat in Verbindung mit Druckanstieg auf dem Ostatlantik zur Ausbildung einer nordwestlichen Strömung geführt, die kühle Luftmassen nach südwestdeutschland bringt. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 3. Juli: Maxau 360(— 9), Mann- heim 210(unv.), Worms 137( 9), Caub 126(— 2). artigen Lehranstalt beschlossen schen und gewerblichen Berufsschule be- freit. Gleichzeitig ist ihnen der Aufstieg in die Frauenfachschule möglich. Ab 1. September wird übrigens in der Frauenfachschule neben dem haus wirtschaft- lichen Zweig ein sogenannter gewerblicher Zug eingeführt, der den Ausgangspunkt für das Handarbeits- und Kindergärtnerinnen- seminar sowie die Kunstakademie bildet. * Apropos Frauenfachschulel In Ludwigs- hafen ist soeben die Gründung einer gleich- Worden. Immer wieder werden Mannheim und Lud- Aus Briefen an den„Morgen“ wigshafen als Schwesterstädte bezeichnet. Hätte hier nicht eine Parallele vermieden werden können, zumal sich die hiesige Frauenfachschule durch ihre Leistungen über die Stadtgrenze hinaus einen Ruf erworben hat? In beiden Städten besteht kein Fröbelseminar und keine Soziale Frauenschule. Nur wer die Mittel dazu hat — und das sind wenige— kann sich nach Heidelberg, Stuttgart oder Freiburg bege- ben, um dort die entsprechende Ausbildung zu erhalten. Warum war man nicht am gemeinsamen grünen Tisch der Schwester- städte besorgt, hier nutzbringend abzuwä⸗ gen? Im Interesse der Stadtsäckel beider- seits und noch viel mehr im Sinne einer Stuclienerleichterung für viele junge Mäd- chen. 5 Hm. Aus dem Sängerleben: t a. d. H. Dabei handelte es sich um aber ungültig gewordene Oelscheine, ertet“ und auf der Rückseite ee eines 20-Liter-Bezinschei- Inwieweit Scheine mit den Mannheimer Fälschun- gen identisch sind, konnte bis zum Augen- blick noch nicht geklärt werden. Da jedoch in der Bizone nur monatsweise gültige Mar- nk Bilanz der Internationalen Wie wir schon berichteten, war die am Vergangenen Sonntag abgehaltene Ausstel- lung für Hunde aller Rassen im Rosengarten ein großer Erfolg, der sich schon dadurch ausdrückt, daß mit 1100 gemeldeten Tieren die Vorjahrszah!l um 200 überschritten wurde. Bei der starken Beteiligung aus dem In- und Ausland konnten sich Mannheimer Züchter und Besitzer erfolgreich behaupten, Was nicht zuletzt auf die langjährige Tradi- tion der Mannheimer Züchter und das nun schon fast ein halbes Jahrhundert in Mann- heim gepflegte Ausstellungs- und Veranstal- tungswesen zurückzuführen sein dürfte. Bei den Einzelrassen schnitten unter den Jagdhunden ein deutscher Kurzhaar Acoko vom Malepartus— des Züchters und Besitzers Otto Hellinger, zwei Foxterriere, Drahthaar Boy vom Herzogenriedpark und Adler vom Mönchsberg— mit den Züchtern und Besitzern Friedrich Guth und Adam Heiß für Mannheim mit der Wertnote Vorzüglich“ ab. Die gleiche Note konnte bei den Hetzhunden drei Mannheimer Grey- hounds— Croto v. Pazific. Artus v. Pazi- fie und Aida v. Pazific— alle aus der Zucht von H. Bengsch, erreichen. Mit ebenfalls„vorzüglich“ konnte bei den Gebrauchshunden die Schäferhündin Asta v. Haus Laux des Mannheimer Züch- ters und Besitzers Wilhelm Laux, eine deut- sche Boxerhündin der Altersklasse, Centa v. Gontard-Platz, aus der Züchtung Erwin Leupold, fünf Doberman-Pintscher, Cora v. d. Friesenwiese(Z. u. B Karl Blum), Elba V. d. Neckarspitze(Z. u B. Karl Drapp), Dirndl v. Sandplatz(Z.: Friedrich Wilden- mann), Blanka v. Riedplatz(Z.: H. Scherer) und Blitz v. Schwanengold(Z.: Josef Schallx) ausgezeichnet werden, Zwei Riesenschnau- zer aus der Züchtung Auguste Haas, Mann- heim, Vera v. Huthorst und Asta v. Hut- horst, erhielten die gleiche Auszeichnung. Bei der großen Gruppe der Schutz-, Wach- und Haushunde wurde ein Mittel- schlagschnauzer, Arno v. d. Ulrichshiütte, aus der Zucht Gustav Ulrich und ein Wolfs- spitz des Züchters Fritz Heß, Gregor v. d. Aue, mit„vorzüglich“ bewertet. Bei den Kleinspitzen konnten sogar drei Mann- heimer Zuchtergebnisse dieses Prädikat er- Werben: Fanni vom Herzogenring(Z. u. B. Otto Schuhmacher), Dago„Badenia“(Z.: Elise Sator) und Weto v. d. Linde(Z.: Hein- rich Gräf). Bei den Doggen schloß Dolf v. Källwick aus der Zucht J. Wiechmann mit der gleichen Wertung ab. Bei dem Höhepunkt der Wettbewerbe, dem grogen Zuchtgruppenwettstreit, konn- ten ebenfalls von sechs Preisen zwei an Mannheimer Züchter vergeben Werden, und zwar fiel der vierte Preis(Wolfsspitze) an den Zwinger v. d. Au des Züchters Fritz Heß und der sechste Preis(Riesenschnauzer) an den Zwinger v. Huthorst der Züchtung Auguste Haas.. 5 5 Den ersten Preis Mobermannpinscher) Vorständeversummlung 5 einmul unders Um die Vorständeversammlung der Kreis- Vereine im Bezirk Mannheim-Stadt interes- santer zu gestalten und um Anregungen zu geben, ging man von der üblichen Form einer gebundenen Tagesordnung ab und streute zwischen den einzelnen zur Beratung nemme Mannheim baut Wohnungen Jeder hilft mauern durch Sparen bei der Wohnungsbaukasse enen stehenden Fragen eine Abwechslung in Form musikalischer und gesanglicher Dar- Pletungen. Kreisvorstand August Franz leitete die Versammlung ein und gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Verbundenheit der Vor- stände unteremander gefördert werde. Dieser Gedanke fand lebhafte Zustimmung Aang BESA EDEN Antwort auf eine Antwort In einer(vom MM am 27, 6. veröffentlichten) Antwort des Theaters des Volkes auf eine öktentliche Beschwerde über eine von dem Theater geplante und— wie es in der Be- schwerde hieß—„völlig verjazzte“ Aufführung der Operette Die Dollarprinzessin“, spricht die Leitung des Unternehmens davon, daß es egoi- stisch-persönliche Gründe seien, die ein En- semblemitglied veranlaßt hätten, derartige„Lü-⸗ gen“ über diese Aufführung zu verbreiten. Zu dieser Unterstellung habe ich folgendes zu sagen: Ich, Rudolf Moller, wurde als allei- niger Spielleiter der Operette bei diesem Thea- ter eingesetzt. Im Gegensatz zu mir soll die Operette durch Umarbeitung auf Jazzstil ber- ausgebracht werden. Darüber higaus sollen mehrere nicht von Leo Fall stammende Kom- positionen eines Kapellmeisters, der berei's für „Charleys Tante“ Einlagen geschrieben hat, ein- gelegt werden. Man verschanzt sich bei diesen Vorhaben immer wieder hinter die Worte„ver- staubt“,„veraltet“ und„modernisieren müs- sen“. Das die„Dollarprinzessin“ charakterislerende Auftrittslied wurde gestrichen und durch einen Walzer ersetzt. Fast alle Musiknummern sind am Anfang durch Prosa ersetzt. Die opernhafle Fi- nale sind ganz zusammengestrichen und wer- den durch gekürzte Dialoge mit melodramati- scher Untermalung gebracht. In einer Sitzung machte ich die Einwendung, daß man Fall als Fall geben müsse und höch⸗ stens die Tempi etwas anziehen und Prosa und Texte etwas modernisieren könne. Nachdem ich den„Graf von Luxemburg“ unter schwieri- gen Verhältnissen herausgebracht habe, hat man mich entgegen den gesetzlichen Bestim- mungen mit der Begründung unkünstlerischen Verhaltens und der Lügenverbreitung hinaus- geworfen. R. M., Mannheim. An Toto München lch habe zum 31. Toto-Spiel einen Wett- schein an die Annahmestelle„Günther“, Bam: berg, eingesandt. Dieser We schein efchielt zwölk richtige Ergebnisse, so daß ich Anspruch auf den 1. Rang mit einem Gewinnanspruch von 21 378 DM hatte. Nach Mitteilung der Lot- terieannahme Günther soll mein Schein dort nicht angekommen sein. In dieser Sache habe ich bei der Kriminalpolizei Anzeige erstattet und es Wurde durch Zeugen bestätigt, daß ich meinen Wettschein mit der Post Abgesandt habe. Dle Akten gingen an die Staatsanwalt schaft Bamberg und ich bitte zum Beweis diese Akten, die dort unter Nr. n 3 Js, 346/49 laufen, beizuziehen. Ich erhebe somit Anspruch auf den enttal- lenen Gewinn und bitte um Auszahlung des- selben. Sollte aus irgendwelchen Gründen die volle Auszahlung nicht mehr möglich sein, 80 bitte ich mindesens entsprechend entschädigt zu werden. Sie können ja bei der Firma Gun- ther, Bamberg, Rückfrage halten, daß ich dort ein eifriger Kunde und Wetter war. Ich weise darauf bin, daß ich bei ablehnender Verbe- scheidung meine Ansprüche auf zivilrechtlicher Grundlage bei Gericht geltend mache. Einer günstigen Verbescheidung entgegen- sehend hochachtungsvoll Selma Hennig Mannheim-Neuostheim Menzelstr. 13 Wer ist für wen da? In Ihrer Ausgabe vom 28. Juni lese ich mit Widerwillen über den béabsichtigten Neubau eines Landtagsgebäudes in Stuttgart: Wenn man bedenkt, daß noch Zehntausende in unge- nügenden Unterkünften hausen müssen, dann erscheit es mir unangebracht, daß der Landtag mit einem Kostenaufwand von 4 Millionen sich ein neues Heim erstellt. Denn schließlich wird dies ja von den Steuergeldern bezahlt, die man viel besser für den privaten Wohnungsbau nut- zen könnte. Das jetzige Gebäude des Landtages Wurde außerdem vor kurzer Zeit mit erheb- lichem Kostenaufwand für seinen Zweck reno⸗ Vlert. Auch der Landtag muß sich eben in unseren bescheidenen Verhältnissen zurechtfinden, denn er hat nach Artikel 1 der Verfassung die Auf- gabe, dem Bürger zu dienen und nicht umge- Kehrt. H. Sch., Großsachsen. und der Verlauf des Abends gab Zeugnis davon, dag trotz der mißlichen Lage die Sänger den Lebensmut bewahren und för- dern, um durch ihr Wirken im Sinne eines neuen Kulturschaffens auch auf das gesell- schaftliche Leben zu wirken. Franz führte weiter aus, es müsse immer wieder betont werden, daß die Arbeit der Gesangvereine ein nicht zu unterschätzender Faktor im Wirtschaftsleben selen. Der Be- Weis: die aktive Anteilnahme an den zur Beratung stehenden Fragen: Schaffung von geeigneten Konzerträumen, steuerrechtliche Regelung der Veranstaltungen, das rechtliche Verhältnis zur GEMA.(Gesellschaft für Musikalische Aufführungsrechte), Plange- stsltung der Vereins veranstaltungen, wie Konzerte, Jubiläen und dergl., in Form von Jahresprogrammen und gegenseitiger Uater- stützung. Desinteressierte Vorstände haben noch nicht begriffen, was es heißt, Gemein- schaftsarbeit zu leisten. Verein, Kreis und Bund könnten nur gemeinsam die großen Aufgaben lösen. f Zum wesentlichen Gelingen dieses Abends trugen die Hauskapelle der Liederhalle und das Arionquartett bei. Daneben gaben noch einige Sangesbrüder durch Solovorträge Proben gesanglichen Könnens. In geschick- ter und humorvoller Weise leitete Schoos vom Arion den unterhaltenden Teil. A. F. Die„Eiserne Jungfrau jetzt automatisch „Pünktlichkeit ist die Höflichkeit der Könige“ sagt das Sprichwort. Mit der Ein- schränkung des akademischen Viertels“ sei dieser Spruch zur Beherzigung empfohlen Da Fernamt Mannheim gibt hierzu hilfreich die Hand mit der jetzt von Frankfurt über- nommenen automatischen Zeitansage. Mangels einer eigenen automatischen Anlage mußte bisher eine Beamtin, wenn sie unter der Nr. 45111 angerufen wurde, etwa 500 mal pro Tag neben ihren anderen Dienstaufgaben die Zeit ansagen. Ab 30. Juni nun erfolgt diese Zeitansage nunmehr unter 025 automatisch. Zwei Magnetophonbänder sind von einer Beamtin„besprochen“ worden. Je eines mit den vollen Stunden 0 bi 24 und eines mit der Minutenfolge 1 bis 60, wobei während einer Minute etwa zehnmal angesagt wird. Jede volle Minute wird durch einen Summ- ton beendet, Stunden- und Minutenband laufen nebeneinander und wurden auf Stern wartezeit geeicht. Vom einen Auto- maten in Frankfurt wird auf dem Kabelweg dle gesprochene Uhrzeit nach Mannheim ge- schickt, im Fernamt durch zwei Verstärker verstärkt, und aut 20 verschiedene Leitun- gen verteilt, die alle unter 025 zu gleicher Zeit angerufen werden können, so daß ein „besetzt“ auf dieser Nummer fast ausge- schlossen ist. Ueberall im Stadtkreis Mann- heim und Heidelberg, das ebenfalls ange- schlossen ist, kann man über den Fernspre- cher den Uhrzeitautomaten abhören.“ f! Erlolge Mannheimer Hundezüchter Ausstellung im Rosengarten gewann der Besitzer des Zwingers Willersee, Heinrich Glöckner, Ludwigshate Den zweiten Preis Oeutscher Kurzia konnte der Zwingerbesitzer Fritz Münch z Mühlacker(von Münchhausen) erringe Während der dritte Preis(Schnauzer den Zwinger von Nottlereck mit dem Bed zer Jakob Nottler, München, fiel, und fünfte Preis(Bernhardiner) an Frieczig Straub, Göppingen, mit seinem Zwinger Staufenbrunnen, gegeben wurde. 0 . — Wenn Pücker Künstler werdg Ueber den Geschmack läßt sich bekgh lich nicht streiten; erst recht nicht, y er den Geruch betrifft. Der S Mlle Friedrich war beispielsweise für Biataptz, duft, ein anderer zieht Benzingestanx h. Darum wahrscheinlich auch die stilistische Unterschiede, für die nur wenig Aub'sich besteht, sich einmal irgendwo auf hal Wege zwischen Duft und Gestank al zuheben. Haben Sie schon mal soviel Backwa daß sich der Tisch unter der Last bog Kuchen, Kränze, Torten, Schneckennuleh en masse— auf einmal gerochen? Ich al nicht; das heißt vor der Gebäckschau 00 sogenannten Meisterprüfungskuchen, So auch Meisterstücke genannt. Quelle ode, würde der Geruchsfeinschmecker begelsten ausrufen— des schtingt net, schlecht! Mannheimer, indem der Gourment de . Lokalpatrioten nicht in den Schatten Stell Einfache Bäckertorten, sagte F. ITbald, d Obermeister der Bäckerinnung— es Wabel Aufnahme: Leh Die sogenannten Meisterstücke der Bücker. gesellen, die vor kurdem inre Meisterprüfung abgelegt haben. wahre Kunstwerke der Tortenarch' tektuul Und wie sie dufteten! Gleich darauf stank es. Brenzlich nam Uch. Als der stellvertretende Prüfungsme. 2 Nr. 128/ — Zu „Wir Hemshofe Spottlied Bemchöfe 1 Nlesserste 1 teil Nord en, Und 6c meiste beispiel ſemshofs u der N emen 80 geikt der zennt es u den zt. Un zach Hal chen so Kt. isser,. Ameril Das 2 Nennonit men des eustadt scher Sel krankent ec ind Z we lassung des Wur bassende gen Zus Behörden nenarbei die noch In ih! Jertreter Vot. Hie lngsnot Im Verla gramm? mit Eins Um vor wollen d bettfeden Knap Ludwigs moderne nach den Ster eine verdeckte Attacke gegen die gg Bebiung des Großen Befähigungsnach weise Titt. kinder Diese Backwarenmeisterstücge h een ut ten, so meinte er, daß die jungen Menschel daracke trotz Gewerbefreiheit immer noch nach def und mi Meisterwürds— der„Krone jedes hand] Hinderp Werklichen Berufes“— strebten, Seite die zede Spezielle Freude: dag auch diesmal wieder Ferden eine Frau als Prüfling ihren Mann gestap Atern den hat. Zukunftsaussichten: In 14 Tagen ft mi bis 3 Wochen soll die Freisprechung sein] ach, nie Als Gäste waren jeweils ein Vertree 4 des Amtes für ökfentliche Ordnung, de 805 8 Arbeitsamtes und der Handwerkskamme] etten anwesend. rob 85 „Alles für den Hund“ 5 Deu Unter diesem Motto verbindet der Ver- 3 ein für deutsche Schäferhunde, Ortsgruppe en, 80 Käfertal, am 9, und 10. Juli auf den Rückel Uebungsgelände an der Kali-Chemie Sent bent: Platzweihe mit einer Propaganda- Vorfub- Tante“ rung mit und für Schulkinder. An beiden Feder Tagen schließt sich an die Vorführungen den ei am Nachmittag ein gemütlicher Teil n 55 Tanz an. Gönner und Freunde sind einge- laden. 5 ea 8 a 5 es Kurze„MM“- Meldungen Einbruchsdiebstahl. Aus einem Lagerraum 15 der Alphornstraße wurde eine Anzahl ele trische Kochplatten und verschiedenes Kindel. spielzeug im Gesamtwert von etwa 200 DM ge.. Als stohlen. Ling, u Hochsommerlicher Markt. Mengenmäße] ken. 8 überwiegen immer noch die verschiedene] Lerdreh Kirschensorten. Sauerkirschen kosten 45, sue] um der 55—60 Pfennige. Pfirsiche 50—90, ftallenisge] gerdar⸗ Aprikosen 85. Erdbeeren werden jetzt für nichts gerne genommen, weniger dagegen Himbeetel decken für 1.101,50 OM. Vereinzelt Werden 8 ache] mir: a beeren, 55, Johannisbeeren, 40, und schwar 5 5 Johannisbeeren, 60 Pfennige, offeriert, Har und ic kiger sind Heidelbeeren, 85 bis 90 Pfennige] dcht. Erste Frühzwetschgen kosten je Pfund 6 Pei] Freune nige, Aepfel verschiedener Art 50 bis 100 kle. er vere nige, meist 60 bis 70, Birnen sind für 55 bis 5 Kulzte Wenig gefragt. Neue Kartoffeln sind durchweß konnt mit 12 Pfennigen für das halbe Kilo gezelehe 5 Erbsen für 15, und zwelte Qualität zwei Klan Ein einer halben Mark. Die Preise für Kare salnei Radieschen und Rettiche halten sich auf 10 Mädch 12% drei Büngel zu 25, drei Stack 20 Peng listin Für Kohlrabi werden bis zu 7 für Kopfsslat. ich kan für geschnittenes Weißkraut 25, für Weig⸗ 115 0 den ib Rotkraut und für Blumenkohl je nach 0 Mi von 12 bis 15, bis zu 50 bzw. von 30 bis 100 fi wstin keilgeboten. Rhabarber für 20. Gurken 1 schlich bis 130 Pfennige. Konstant ist der e Freun“ verschiedene Zwlebelsorten mit 25 Pfenn* Vo Wenig verlangt sind Pfifferlinge zu 1.20 10 ältere Zitronen werden für 15 bis 30 Pfennige, 1 dot ge maten für 80 bis 90 Pfennige offeriert. 5 gere Für Fllmfeinschmecker. Der Geschattelg,„Ist 8 rung der Alster-Lächtspiele ist es in dem dend„Was mühen um wirkliche Fllmkunst gelung te. and kürzlich aufgeführ'en französischen e ere kim„Kinder des Olymp“ in seiner nee d schen Originalfassung für eine eon raffte Sonder vorstellung zu erwerben, machen 1 schlan Film im Tagesprogramm synchronister Die] der li deutscher Sprache gezeigt worden un eur, tete j einmalige Sondervorstellung in der 9 Un kam ten Urkassung ist für den 9. Ju. 224 hen. 4 vorgesehen, Anschließend bestehen 8 ell. ger babnverbindungen nach allen Richtungen, aber schließlich Ludwigshafen. 15 15 mi Wir gratulieren! Marie Falkner, 1 che Frohe Arbeit 2. begeht ren 80, Ceerpach.] Ktbitt Wilhelmine Schäfer, Bürgermeisteng Zolle De Straße 8, wird 81 Jahre alt. Franz 5 elend 18 2 Foshag, Käferlal. Mannheimer 1 oh:(euch ihre goldene Hochzeit. Puilipp. Mist gelegen 33, vollendete das 77. Lebensjahr. dal Nr. A r. 128 Mittwoch, 6. Juli 1949 . LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Zwölijähriger Messerheld „Wir sind die Messerhelden aus der gemshofschachtel... so heißt ein altes ttlied auf die Hemshöfer(wenn die flemshöfer etwas getrunken haben, singen Igsbate de es allerdings oft selbst). Doch gemach, urch ena Die finsteren Zeiten nächtlicher anch 1 gesserstechereien in Ludwigshafens Stadt- erriggef kel Nord gehören lange der Vergangenheit Wer) n, Und wenn schon etwas passiert, dann ist m hei es meistens cin Dummenjungenstreich. Zum ung ee beispiel 80 Ein 12jähriger Schüler aus der Frieiuig ſemshofstraße spielt mit anderen Kindern nger on f der Nähe des Willersinnweihers. Es gibt inen soliden Krach. Kurz entschlossen geikt der 12 jährige Knirps zum Messer und unt es seinem 11 jährigen Spielkameraden a n den Oberarm. Der muß daraufhin zum den un Und der kleine Messerstecher mu bekenn dach Hause. Hoffentlich hat dort der Vater t 5 chenso Kurz entschlossen, wie der Sproß zum Sl liesser, zum Rohrstock gegriffen. 1 tape, b Amerikanische Mennoniten helfen ank stete] bas Zentralkomitee der amerikanischen ae emoniten hielt dieser Tage in den Räu- i 101 nen des Sozialen Hilfswerkes der Pfalz in ub eustadt eine Tagung ab, an der von deut- au tber Seite Vertreter der Städte Neustadt, frankenthal, Bad Dürkheim. Kaiserslautern ud Zweibrücken teilnahmen. Nach Auf- kung der amerikanischen Mennoniten, des wurde mehrfach betont, ist eine um- sende Hilfe in Zukunft nur noch in eng- zen Zusammenwirken mit den deutschen gcbörden möglich. Bisher sei die Zusam- nenarbeit zwar gut gewesen, doch müsse ze noch enger gestaltet werden. in ihren Ausführungen schilderten die ſertreter der Städte die immer noch große en stell get. Hierbei wurde vor allem der Flücht⸗ ald, del nesnot besondere Beachtung Seschenkt. 8 Waren in Verlauf der Tagung wurde ein Hilfspro- gamm aufgestellt, dessen erste Aktionen nt Einsetzen des Winters anlaufen sollen. Im vor allem den Flüchtlingen zu helfen, vollen die amerikanischen Mennoniten eine deltkedernsammlung in Amerika anregen. de Spenden sollen, so wurde erklärt, bis bremen befördert werden und von dort aus a Kosten der jeweiligen Gemeinden zu den Bestimmungsorten gebracht werden. Kleine Umschau Rauschgiftzentrale? In einer Wirtschaft iu Stadtteil Ludwigshafen-Mitte wurde zan einem bestimmten Personenkreis In- aum für 80 000 DM das Kilo angeboten. baraufnin griff die Polizei zu und verhaf- te wegen Verdachts des Schwar handels mit Rauschgiften und Arzneimitteln acht ers ckwwarer bog ennudeh Ich at au e u, Song e odeu egeister cht! del ent gen me: Les Bäcker. prufung Vtektur Knapp zwei Monate ist es her, seitdem die Iudwigshafener Quäkermannschaft einen modernen Tageskindergarten— dei ersten nach den Kriegsjahren— für unsere Klein- under ins Leben gerufen hat. Mit Bret- ten und etwas Dachpappe wurde die Baracke in der Pettenkoferstraße erweitert dach de ind mit Kindermöbel und Spielzeug ein g hand Kinderparadies geschaffen. Die 28 Gäste, Seine die jeden Morgen von der Mutti abgegeben h näm⸗ ngamel ie A Rweizez e enschel Wieder verden— es sind Kinder berufstätiger gestan. Itern— haben immer einen Tag ange- Tagen füt mit Spazierengehen und Spielen vor 18 seln] ach, nicht zu vergessen die leckeren Mahl- ertrett kiten und das zweistündige Mittagsschläf- ng, des. auf bequemen amerikanischen Feld- zammer en 5 ch! Der Ludwigshafener Kindergarten ge- dört zu den wenigen, die von den Quäkern in Deutschland eingerichtet wurden. Die b Vb Unterhaltungskosten(7.50 DM pro Kind gruppe und Monat) werden son den Eltern bestrit- i den] en so daß der Kindergarten auch nach e ele] Rücckehr der Quäker in die USA wohl Vorkül⸗ lebensfähig bleiben wird. Eine deutsche beiden ante“ betreut die Kinder, während der rungen] zieherische Teil des Tageslaufes in Hän- eil ul den einer ausgebildeten Guäkerin liegt. einge. The education is basing of a modern ea“.. meint sie und klärt uns über dlese neue Linie der Erziehung des Klein- n Uundes auf, wie sie in allen fortschritt- raum 16 N elek⸗ Kinder- Dinge.] Als ich zum ersten Male in Paris aus- Ling, unterhielten sich am Tisch zwei Her- enmäle] ken. Sie sprachen von„Mistinguett“ und 3 derdrehten dabei die Augen, als ob es sich 165 an un den himmlischsten Wein oder den wun⸗ c ür b arsten Braten handelte. Ich konnte besten nichts dergleichen auf der Speisekarte ent- Sache decken. Aber dann sagte der eine Herr zu chware mir„Was wäre die Welt ohne Mistinguett!“ ente mc ich mierte mit verständnisvollem Ge. eie pat. Am andern Tag fragte ich meimen 0 Plen kreund, was das denn für ein Tier sei, aber 5 bis l er verdrehte die Augen wie jene Herrn und urchpe Kukete nur:„Ooooh, Mistinguett!“ Weiter zeichne konnte jeh nichts aus ihm herausbringen. Kin] nige Zeit später waren wir bei der 10 b wenelcerm Da stöhnte plötzlich das junge kennt 3 das den Rock absteckte:„Ach, ala A Mistinguett, schon wieder Mistinguett!“ und ic. ve ich tand den Ton gar nicht so freundlich wie Gröhef den ihrer männlichen Bewunderer. Sollte 1 Mistinguett etwa eine Frau sein? Heimlich 5 10 schlich ich aus der Kabine. mein neugieriger anten eund hnter mir her. 20 D.. Vor einem großen Spiegel stand eine ge, 10, altere Dame mit etwas faltigem Gesicht und a dt gemalten Bäckchen, daneben zwei jün- attstül“ sere Herren, die sie staunend betrachteten. em 5e. est sie nicht göttlich“ flüsterte der eine. en ge ies wäre die Welt onne Ulistinguetti, der bnd andere. Doch da erblickte sie meinen Freund nmnalle 5 als ob der Blitz sie getroffen hätte— em d 55 sie den Rock hoch und zeigte ihre fert af be anken Beine bis, nun bis eben da, Wo r. de een ebe Gott sje eingesetzt hat. Ich füch. Fee de in ate Kabine zurück. Mein Freund aber 5 ein wenig später mit glänzenden en, ell 8„Na, so was.. wollte ich sagen, 8„Davon verstehst du nichts“, unterbrach adde 3 Und dann„Hat sie nicht himm- ur 8 bitt Beine, die Mistinguett?“ Ich schwieg Fuchs ittert, Immerhin, meine Beine J Sole]„ Dann vergaß ich Mistinguett wieder. kelern 1 auf einmal überall große Plakate in Wo buchtenden Farben hingen: Mistinguett, . inguett. Und ganz klein stand darunter, sie nach langer Zeit wieder auftreten Oh, Du Mistinguett! von Suzanne Varenius Personen. Bei einem beteiligten Arzt aus Mannbeim konnte eine Strophan hinprobe sichergestellt werden. Lügen haben kurze Beine. Ein arbe ts- loser Schlosser machte falsche Angaben und erschwindelte sich bei der Allgemeinen Ortskrankenkasse Ludwigshafen drei Mo- nate Krankengeld, obwohl er in der glei- chen Zeit vom Wohlfahrtsamt Unterstüt- zung bezog. Er muß sich nun wegen Be- trugs verantworten. Wie wäre der Mann nach Hause gekom- men? Beim Baden am Ludwigsha ener Strand wurden einem 18jährigen Arbe ter eine graue Schlafdecke, ein Paar Schnür- schuhe, eine Arbeitshose, ein Hemd, eine Aktentasche, ein brauner Ledergürtel, ein grauer Pullover und eine Krawatte gestoh- len. Der Dieb konnte ermittelt werden. Tödlicher Unfall beim Schwimmen. Ein 18 jähriger junger Mann aus Ludwigshafen sprang beim Baden in der Blies derat unglücklich ins Wasser, daß er sich eine Rückenmarksverletzung zuzog, an deren Folgen er starb. Verkehrsunfälle. In der Frankenthaler- straße wurde ein Bahnarbeiter mit seinem Fahrrad von einem überholenden Pkw angefahren und zu Boden geschleudert, Er mußte in schwerverletztem Zustand ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Schifferstadt wurde ein sechsjähriger Junge vor den Augen seines Vaters von einem Bulldog überfahren. Das Fahrzeug erfaßte den Knaben, der auf einem Fahrrad sag, 5 Abbiegen von der Hauptverkehrs- straße. Debatte über die Fruuenfuchschule/ Nachdem die Berufsmöglichkeiten für weibliche Abiturienten immer schwärzere Aussichten offenbaren und der Bedarf an haus wirtschaftlichen und sozial- erzieherisch ausgebileten Kräften immer dringender wird, rückte die Notwendigkeit einer ent- sprechenden Ausbildungsstätte auch in Ludwigshafen in den Vordergrund. Die Stäcktishe Mädchen- Oberrealschule will deshalb an Stelle der frühren hauswirt- Wirtschaftlichen Ausbildung der Oberklas- sen eine Frauenfachschule einrichten, zu deren Besuch Schülerinnen der mittleren Reife(sechs Klassen) und Volksschüler- innen mit zwei jährigem Berufsschulbesuch berechtigt sind. Eine Aussprache in der Aula der Ober- realschule zwischen Lehrern und Eltern der in Frage kommenden Schülerinnen hatte Ein Purudies für kleine Erdenbürger Quäker richteten den ersten Tageskindergarten ein nchen Ländern bereits erprobt und auch in Deutschland vor 1933 in den Seminaren gelehrt wurde. Zuerst einmal ist es not- wendig, daß durch äußere Verhältnisse eine zufriedene und für das Kind zwanglose Atmosphäre geschaffen wird. Jedes Kind kann sich unbeeinflußt von der Kindergärt- nerin nach eigenem Willen seinem Spiel widmen. Aufgabe der Fürsorgerin ist es jediglich, auf die geistigen und körperlichen Fähigkeiten des Kindes zu achten und es seiner Eigenart entsprechend zu behandeln. Diese Art der modernen Erziehung bas ert auf Berücksichtigung der individuellen Ver- anlagungen der Kleinen„Persönlichkei- ten“, In zwölf Punkten sind die Leit- gedanken dieser Idee zusammengefaßt, die in Deutschland erst in wenigen Kindergär- ten verwirklicht werden. Musik. Geschich- ten und Farben sollen die Phantasie des Kindes anregen und zu eigenem Denken veranlassen. Daneben sollen freie Spiele dem Kind helfen, sich in seiner Welt zurecht zu finden. Denn im Spiel wieder- holt es Erlebnisse, die noch nicht verarbei- tet sind. Es sollen also schon beim Kleinkind die charakterlichen und geistigen Veranlagun- gen geweckt und sich zeigende Charakter- schwächen von vornherein möglichst unter- bunden werden. 1 würde, in einer großen Revue, als Star. Ich drängte mich unter die Leute, die mit strah- lenden Augen die zwölf magischen Buch- staben betrachteten.„Was“, sagte einer, „die hats aber in sich!“ und stemmte die Hände in die Hüften.„Weißt du noch?“ flüsterte ein älterer Herr einer älteren Dame zu., Nachsichtig lächelnd nickte sie mit dem Kopf.„Was, die Olle!“ schrie ein junger Mann mit Borstenfrisur.„Achtundsiebzig ist sie alt und hat immer noch nicht genug!“ „Alles nur Geldgier!“ pflichtete sein Kollege hm mit lauter Stimme zu. Drohend erhob der ältere Herr seinen eleganten Stock und ich ergriff die Flucht. Als ich meinem Freund sagte, ich wolle Mistinguett sehen, legte er ohne mit der Wimper zu zucken zwei blaue Tausender scheine auf den Tisch.„Mistinguett!“ mur- melte er mit geradezu lüsterner Stimme. Eigentlich hatte ich schon gar keine Lust mehr. Aber dann gingen wir, ich auch sehr ver- gnügt, in die Revue. Trotz der Eile meines Freundes kamen wir zu spät. Auf der Bühne war irgendein Bahnhof aufgebaut und ich hatte Angst, Mistinguett sei àm Ende schon wieder abgereist. Da stieß mich mein wildfremder Nachbar heftig in die Seite:„Mistinguett. Da ist unsere Mästin- guett!“ zischte er mir zu und riß mir das Opernglas aus der Hand. Brausender Bei- fall erfüllte den Saal. Ich konnte nichts sehen, denn ich mußte mit dem fremden Herrn um mein Glas kämpfen. „Sehen Sie doch nur die Beine!“ flüsterte er mir zu und schlug mir auf den Schenkel, daß mein Freund beinah eingegriffen hätte. Und dann sah ich Mistinguett. Im Kostüm kam sie auf den Bahnhof, dann trug sie ein himmelblaues Abendkleid mit Reifrock und sang ein Liebeslied, das nicht mehr so ganz zu ihr passen wollte. Ihr jugendlicher An- beter schien es nicht zu merken. Sie trug auch ein weißes Abendkleid und einen Fe- dernhut auf dem Kopf als Königin der Sürke nicht übersehen werden, Die„Schlacht“ bei Rheingönheim Draußen, in der Rheingönheimer Gemar- kung, wächst Raps. Viel Raps. Als zwei Feldhüter der Gemeinde dieser Tage nachts ihren Rundgang machten, hörte ihr gespitz- tes Ohr klopfende Geräusche. Denen gingen sie nach. Und siehe da, wenige Minuten später erblickte ihr wachsames Auge die Ursache der Geräusche. Sechs Mann waren am Klopfen. Und zwar am Rapsausklopfen. Auf ausgebreiteten Tüchern. Zwischen den Fedldieben und den Hütern kam es zu einem heftigen Kampf, wobei es auf beiden Seiten Verletzte gab. Die Feldhüter schlugen sich„heroisch“. Schließlich gelang es ihnen, die sechs Mann in die Flucht zu jagen. Sie ließen 70 kg Raps zurück. Die Polizeidirektion nimmt die Rheingön- heimer Rapsschlacht zum Anlaß, alle„Inter- essenten“ darauf hinzuweisen, daß derar- tige Felddiebstähle mit hohen Strafen ge- ahndet werden. Fischaufzucht in der Pfalz Alle Eigentümer und Pächter von Gewäs- sern, die sich für die Aufzucht von Fischen besonders eignen, werden von der Provin- zialregierung Pfalz, Abteilung C, darauf aufmerksam gemacht, daß sie ihre Gewäs- ser zum vorbehaltenen Fischereibetrieb nach Artikel 2 der Verordnung Nr. 82 des Jour- nal Offlciel erklären lassen können. Entspre- chende Anträge sind bis zum 10. Juli an die Provinzialregierung Pfalz, Unterabteilung Landwirtschaft, in Neustadt/ Hdt., Wiesen- straße 32, zu richten. den Zweck, die Möglichkeit der Errichtung dieser Frauenfachschule näher zu beleuch- ten. Oberstudienrat Braun skizzierte die Aufgaben dieser Frauenfachschule und be- tonte, daß auch eine unvollendete Ausbil- dung in den hauswirtschaftlich-wissen- schaftlichen Fächern für eine künftige Hausfrau von Nutzen sei. Die Frauen seen in den letzten Jahren zum großen Teil auf die Arbeitsplätze der Männer gerückt. Heute müßten sie ihre Aufgaben darin sehen, wieder die echt fraulichen Berufe zu füllen und sich ihrer Eigenart gemäß zu betätigen. Die einjährige, theoretische Aus- bildung berechtige bereits zum Besuch eines Kindergärtnerinnen-Seminars, wäh- rend die Staatliche Prüfung nach dem drei- jährigen Schulbesuch den Weg zu einem Wirtschafts-Handarbeitslehrerinnen- oder Sozial- pflegerischen Seminar öffne. Die Räumlichkeiten— Küche, Handarbeitssaal, Garten usw.— seien vorhanden— doch so meinte Oberstudienrat Braun, daß der Vorschlag zur Errichtung einer Frauenfachschule tat- sächlich nur der Versuch zur Verwirk⸗ lichung einer Idee sei, da man die endgül- tige Zustimmung von Koblenz noch nicht in Händen habe. Die Frauenfachschule müsse jedoch endlich Wirklichkeit werden, damit auch die oben genannten Seminare zur Fortbildung der Schülerinnen der Typhusgefahr in Rheinhessen Die Wasserversorgung des Selztal-Wies- bachgebietes ist infolge vernachlässigter Leitungen gefährdet. Seit Wochen herrscht in Wörrstadt und einigen benachbarten, ebenfalls hochgelegenen Gemeinden Was- sernot. Seuchengefährdete Dorf- und Hof- brunnen werden trotz polizeilichen Ver- bots und fortgesetzter Warrumgen vor Typhusepidemien von der Bevölkerung be- nutzt. Der Chemie- Großbetrieb E. Boeh- ringer, Ingelheim, ist ebenfalls zu Ein- schränkungen seines Wasserverbrauchs ge- zwungen. Die Behörden erklären sich für unfähig, Abhilfe zu schaffen und die Was- serversorgungsgesellschaft vertröstet auf „beantragte Marshallplan-Gelder.“ Die Ge- meinderägte vertreten demgegenüber die Meinung, daß die Wasserversorgungsgesell- schaft, statt untätig auf Kredite zu war- ten, ihren vertraglichen Verpflichtungen rü. nachkommen müßte. chansons und sie wartete vor einer Laterne sehnsüchtig auf einen Liebhaber, der nicht kam. Einmal verkaufte sie Muscheln und sang dazu mit ihrer rauhen Stimme von dem kleinen Mädchen, das in die Bars geht und Muscheln verkauft. Zwischendurch tanzte sie und ließ sich sogar in einem Wil- den Negertanz durch die Luft werfen. Und sie zeigte ihre Beine. Ihre göttlichen, unver- gleichlichen, wunderbaren, schönen, noch immer schönen, angebeteten, angedichteten Beine. Einmal nur ein klein bißchen, dann ein wenig mehr, immer gerade Soviel, daß alle Herren im Saal ihr erneut zujubelten und sie eine stille Träne im trunkenen Wiedersehensauge zerdrücken konnte. Und Kunterbunt aus Fin fünfziglähriger Junggeselle aus Kentucky(US) ließ auf dem Stadtamt ein aus echten Spitzen gearbeitetes Braut- kleid und zwei Brillantringe hinterlegen. Das Kleid, genau nach den Maßen einer Schönheitskönigin angefertigt, sollte der- jenigen Dame übergeben werden, der es nicht nur wie angegossen paßte, sondern die gleichzeitig bereit War, ihn zu heiraten. Es erschienen 175 Bewerberinnen, von denen allerdings nur einer das Kleid paßte. Die zwelund zwanzigjährige Miß Connie strahlte, als sie von dem Sonderling zum Traualtar geführt wurde. Strahlendes Frauenhaar bezaubert! Das wissen nicht nur die Frauen, das machen Sich auch die Figaros zunutze. Ein Ne Forker Haarkünstler kam auf die Idee, seinen Kundinnen Selterswasser fiber das Haupt zu schütten. Allerdings geriet er bei dieser Methode in Verlegenheit, als ein be- kannter Hollywooder Filmstar seinen Salon betrat. Er konnte doch nicht gewöhnliches Selterswasser.. Die Rettung hieß„Sekt“, und damit gewann der findige Friseur das Rennen. Seit Wochen wird bei ihm nach der Kopfwäsche nur noch Sekt verlangt neuerdings sogar zum Trinken. Die solcher- Sie sind rund und bunt wie die Welt Die ersten„Dauer-Eckensteher“ nach dem Kriege placiert Ludwigshafen erhält fünf neue Plakat- säulen und— zum ersten Male nach dem Kriege— wieder eine Uhrensäule. Dies ist sicherlich kein welterschütterndes Ereig- nis, aber es offenbart, daß auch das Städti- sche Plakat-Institut bemüht ist, ein paar neue Lichtpunkte oder Pünktchen in das langsam sich aus seinem Alltagsgrau l6- sende Großstadtbild zu setzen. Einstmals, bevor es Feuer und Schwefel regnete, wa- ren es 114 solcher Anschlagsäulen, die sich bemühten, die Augen der Passanten durch mehr oder minder grelle, bunte und auf- fällige Plakate auf sich zu lenken.— Es war am 6. Juli 1898 als Ludwigshafen sein erstes Plakatinstitut erhielt. Bald danach schmückten auch die ersten„Litfaß-Säu- len“, wie sie damals allgemein nach ihrem „Erfinder“, dem Berliner Buchdrucker Litt- fag, genannt wurden, die Straßen der Stadt. Allerdings hatte Berlin bereits einen Vor- sprung von zwanzig Jahren und die Plakat- Säulen hatten damit schon ihre verschiede- nen Kinderkrankheiten hinter sich. Aus Holz- und Blechzylindern waren schöner geformte steinerne Säulen geworden Nur künf in der damaligen Zeit errichtete An- schlagsäulen haben 50 Jahre überdauert und zieren heute noch Straßenecken. Sie sind mit ihren 3,20 m Umfang wesentlich schlanker und eleganter als ihre Nach- kommen, die heutigen Zementkolosse, die Die Schülerinnen sollen noch in dieser Woche angemeldet werden Frauenfachschule mit dem Ziel einer abge- schlossenen Berufsausbildung in Rheinland- Pfalz eröffnet werden könnten. Speyer sei hierfür die geeignete Stadt, da die Lehr- kräfte der Verwaltungsakademie zur Ver- fügung ständen. In der sich an das Referat anschließen- den Aussprache wurde die finanzielle Seite des Unternehmens angeschnitten. Monat- lich sollen 15 DM gezahlt werden. Die Ge- bühr kann in schwierigen Fällen ermäßigt werden. Der Vorschlag, Volks- und Ober- realschüler in Parallelklassen zusammen- zufassen, fand nur insofern Anklang, als man die Schülerinnen im Französisch- Un- terricht ihrer Vorbildung gemäß trennen will. Eine Bevorzung soll nicht geschehen. Abschließend sprach Oberstudienrat Braun die Bitte aus, noch in dieser Woche die Schülerinnen auf dem Direktorat der Schule anzumelden, damit die Errichtung der Frauenfachschule noch rechtzeitig von Koblenz genehmigt werden kann. ü. Neustadt im„Brennpunkt“: rund 65 Zentner Gewicht und einen Um- fang von 4,40 m haben. Der Krieg hat auch unter diesen harm- losen Verkündern froher Ereignisse und stummen Werbern für tausend Dinge des Lebens seine Opfer verlangt. Nach langer Pause sind jetzt die ersten fünf dieser neuen Säulen an Brennpunkten der Stadt aufgestellt worden, und zwar je eine auf dem Pfalzbauplatz; an der Ecke Karl-Kra- mer- und Wittelsbacherstraße(gegenüber dem Amtsgericht); an der Ecke Kurfürsten- und Saarlandstraße sowie Ecke Friesen- heimer und Brunckstraße und Ecke Mann- beimer und Schillerstraße in Oggersheim. Ihre Aufgabe ist es von Urzeiten an,„Ek- kensteher“ zu sein. Aber sie werben nicht nur für Ludwigshafen. Rund 40 Prozent aller Aufträge, die das Städtische Plakat- Institut erhält, kommen von auswärtigen Interessenten; etwa 15 Prozent allein aus Mannheim. Werben für Kultur und Wirtschaft wol- len auch die ihnen verwandten Uhrensàu- len. Sie sind kostbarer, weil ihr Gehirn und Leib elektrisch beleuchtet sind und ihr Kopf den Menschen auch bei Nacht die wichtige Normalzeit ankündet. Von ihnen gab es in Ludwigshafen vor dem Kriege nur vier Exemplare. Sie wurden alle zer- stört. Jetzt soll wenigstens eine dieser Uhrensäulen in der Prinzregentenstraße wiedererstehen. Allerdings vorläufig ohne Uhr. Noch im Laufe dieser Woche werden die Männer mit den Glasscheiben kommen, um das Gerippe wieder mit den bunten, lichtdurchlässigen Platten zu umkleiden. „Werbe mit Licht“,„Bade mit Gas“,„Heige mit Koks“(wenn du welchen hast); die al- ten Schlagworte kehren wieder. Und ganz langsam kehren auch alle die kleinen Dinge zurück, die früher das Leben so an- genehm machten. Oft erst unbemerkt, bis ihre Existenz uns eines Tages mit einer leisen Freude überrascht. Bff. Kino, Turnhalle und Tagescafé Trotz der noch immer angespannten Kreditlage erhöhte sich die Zahl der Bau- vorhaben in Ludwigshafen auch in der drit- ten Juni-Dekade wieder. Vom 21. bis 30. Juni wurden 35 neue Baugenehmigungen erteilt, unter ihnen die Genehmigung für den Wiederaufbau eines Kinogebäudes in der Hauptstraße, einer Turnhalle in Oppau und eines Cafés in der Ludwigstraße. Ins- gesamt sind im Vormonat 82 private Bau- vorhaben genehmigt worden, davon betra- ten 51 den Wiederaufbau von Wohnhäusern. Vor der zweiten Messe der Photo-Kino-Industrie Bedeutende Neuheiten aus Frankreich und England werden ausgestellt Am kommenden Donnerstag werden die Photo-EKino-Freunde aus den westeuropä- ischen Ländern ihre Objektive nach Neu- stadt/ Haradt richten. Die schön gelegene Stadt der weinfrohen Pfalz rüstet sich zum gastlichen Empfang der Besucher der „Zweiten Messeausstellung der Photo- Kino- Industrie 1949“ und der„Zweiten Ausstel- lung Photographischer Kunst.“ Diese Ver- anstaltungen werden vom 7. bis 17. Juli in sämtlichen Räumen des Saalbaues in Neu- stadt abgehalten. Die Messe- Ausstellung bringt eine weite Uebersicht über alle Gebiete der Photo- Kino- Industrie. Alle deutschen Kameras, von der Kleinst- Kamera, der Box, bis zu den Groß-RKameras werden gezeigt, so 2. B. Golda, Puck, Radix, Finette, Akarette, Flexo-Spiegel-Reflex-Kamera, Linhof-Prä- Zisionskamera. in der Abteilung„Kinotechnische In- dustrie sind die Kino-Aufnahmekameras für Beruf und Amateur und Kino-Projek- toren zu sehen. Für den Amateur werden außerdem Kleinbild- Projektoren vorge- am Schluß erschien sie wie einst vor zehn Jahren, vor zwanzig Jahren, vor vierzig Jahren, vor fünfzig Jahren im winzigen Seidenhöschen mit dem winzigen Blüschen, dem großen Zylinder und der langen Ziga- rettenspitze. Da kannte die Begeisterung und der Beifall keine Grenzen mehr und jede Kußhand, die sie der Menge zuwarf, erhöhte die Temperatur noch um ein paar Grade. Als wir nach einem erbitterten Kampf in der Garderobe und einem formvollendeten Dauerlauf in der letzten Metro saßen und nach Hause fuhren, sang mein Freund un- unterbrochen vor sich hin:„Mistinguett! Oh, Du; Mistinguett!“ der Frauenwelt maßen behandelten Damen sind begeistert, nicht über die Preise, sondern über das Haar. Moderne Märchen schildern neben der Schönheit einer Frau zumeist auch deren Reichtum. Daß dies nicht nur in Märchen vorkommt, beweist die Schauspielerin Irene Dunne. Durch ihre Schönheit und Bega- bung spielte sich diese Frau in die erste Reihe der Hollywooder Filmstars und ver- Fügt heute über Oelfelder. mächtige Wohn- blocks, ein großes Theater und über New Vorker Geschäftsviertel. Frau Irene lebt meist auf Reisen. Wenn sie einmal ihre Be- sitztümer besichtigt, braucht sie dazu drei volle Tage. Gute Ideen bringen Geld. So dachte Mrs. Hanny, ein amerikanisches Manne quin, und kaufte sich einige Tausend leere Butter-, Marmelade- und Fischeimer. Sie engagierte einen jungen Mann, der die Blechgefäße mit grellfarbigem Leder über- zog und verkaufte die aparten Sommer- taschen in wenigen Tagen. Reingewinn: 20 000 Dollar. Schweden erhebt nicht den Anspruch ein kührendes Modeland zu sein. Doch wissen sich die Schwedinnen trotzdem flott zu klei- Führt. Die Ausstellungsgruppe Photo- Zu- behör“ wird durch ein reichhaltiges Lager veranschaulicht. Auch die deutsche photo- chemische Grundstoff-Industrie wird ver- treten sein. Die Berufsphotographen schließ- lich werden in den Gruppen Atelier-, Phetotechnische und Dunkelkammer-Ein- richtungen“ alles finden, was im Photo- labor benötigt wird. Neben der deutschen Industrie werden zum ersten Mal nach dem Kriege auch die namhaftesten Firmen aus dem europäischen Ausland ausstellen. Eine Neuheit von gro- ger Bedeutung dürfte hierbei die aus Paris stammende„Eclatron“-Lampe sein. Sie ersetzt das bisherige Magnesium-Blitz- licht durch den Elektron-Serienblitz(speed- light). Sie brennt mit 2000 Volt bei einer Geschwindigkeit von 30/1000 Sek. ab. Die Verbrennungstemperatur beträgt 6300 Grad, Ahnlich der Temperatur der Sonnenober- fläche, sodaß die spektrale Zusammen- setzung dieses neuen Blitzes dem des Tageslichtes verwandt ist. Damit läßt sich die Lampe vorteilhaft für Farbenaufnah- men verwenden. den, und wenn es nach dem„dernier eri“ aus Paris ist. Eine Ausnahme macht dabei die„göttliche“ Garbo. Mag die Mode noch so viele Wandlungen durchmachen, Greta andert ihr Kostüm nicht. Selbst der New Lock konnte sie nicht davon abbringen, nach wie vor in einer kurzen Hose, einem Sportpullover, Herrensocken und Sandalen herumzulaufen. Miß Gloria Short lebte die beiden letz- ten Jahre in Bayern. Kurz vor ihrer Heimreise nach den Vereinigten Staaten wurde sie von ihren Angehörigen gebeten, ein sinnvolles Souvenir mitzubringen. Als Mig Gloria in New Vork aus dem Flugzeug stieg, hatte sie— einen Maßkrug in der Hand. Eine Uebersiedlung nach dem englischen Städtchen Port Sunlight bei Liverpool käme wohl für jede Frau dem Einzug ins Paradies gleich. Nicht daß dort„paradie- sische Zustände“ im landläufigen Sinne herrschten, aber es gibt Einfamilienhäuschen mit Küchen, in denen jeder Handgriff durch elektrische Apparate verrichtet wird. Die Miete für ein derartiges Häuschen beträgt monatlich 13,2 Shilling, das sind 8,75 DM. Die neueste Schuhmode für elegante Frauen sind in Mailand Ledersandalen, deren einziger Schmuck die Art ihrer Schnürung ist. Die an der Sohle angebrachte Kordel wird nämlich zwischen zwei Zehen hindurchgezogen, um die Fessel gelegt und dann gebunden. Neuerdings lackieren die Mailänderinnen die besagten beiden Zehen grün und rot, was die Wirkung der San- dalen ungemein erhöhen soll. Die Inhaberin eines Photoateliers bei Augsburg kam auf einen guten Einfall, um ihre Außenstände einzutreiben. Sie stellte die Bilder jener Kunden, die sich zwar photographieren ließen, aber das Zah- len vergaßen, ins Schaufenster mit dem Zu- satz:„Das sind Leute, die sich photogra- phieren ließen, ohne zu zahlen!“— Selbst die säumigsten Schuldner sollen daraufhin sehr rasch ihre Rechnung beglichen 2 i818 e ee e Seite 8 P.. ³¹·—wm 8 Je kleiner desto kleinlicher Böswilligkeit zu unterstellen, wenn fehl gedacht Wurde, der Böswilligkeit und der Eigennützigkeit zu verdächtigen, wenn einem Menschen mehr Erfolg beschieden scheint als dem anderen, wenn es ihm besser geht als einem anderen, ist Wshrlich leicht, Ist aber auch töricht und vielleicht selbst bös- Willig, denn das Streben jedes Menschen ist nicht nur von Eigennutz regiert, auch wenn er noch so engherzig ist und primitiv. Mit- unter aber, ja mitunter scheint, als ob aus dem Misstrauen gegendber der Umwelt— geboren vielleicht in vielen Fällen aus der Sigene Charakterschwächen scheuenden Selbstkritik— 1 Handlungen er- Stehen, als selbst die efgennützige Schwache des Individuums zustande brächte. Das mag wohl damit zusammenhängen, daß organſ- slerte und konzentrierte Engherzigkeit, or- gantslertes und konzentriertes Fehldenken eine Akkumulierung unangenehmer Umstände mit sich bringt, die daher rührt, daß ohne Rlicksicht auf echtes Leben, lebendige Ent- Wicklung schematisch der aus elner bloßen Gedankenfigur resultierende Plan durch- gesetzt wird. Höchst geheimes Monopol An anderer Stelle dieses Blattes wird gemeldet, daß die Getreidelieferungen nicht zu Weltmarktpreisen, sondern weitaus überhöht aus dem Auslande nach Deutsch- land gelangen. Die Differenz ist erheblich, sie beträgt fast 20 5 gegenüber dem Welt- marktpreis und rund 40 5 gegenüber dem deutschen Inlandsgetreidepreis. Diese Dif- ferenz aufzufangen, sie auf den deutschen Verbraucher nicht abzuwälzen, dünkt un- möglich. Nun, man hat den Stein der Wei- sen gefunden, sie wird abgefangen und— doch auf den Verbraucher abgewälzt. Die Pointe bei der ganzen Angelegenheit be- steht lediglich darin, daß der arme Ver- braucher es nicht merkt, daß andere Außenhandelsmonopol im Werden Der Ernährungsausschuff des Wirt- schaf srales billigte dieser Tage den Ent- Wwurk der VELF über dle Errichtung einer Impor ausgleichss elle. Der VELF- Vorschlag sieht die Bildung einer Import- Ausgleichsstelle als Körperschaft des ölkentlichen Recheis vor, die alle Import- guter aufnehmen soll und der die Ueber- nahme von Exporigütern übertragen wer- den kann. Die Leilung der Import- Ausgleichsstelle soll einem mit Zwei- drittlelmehrheit entscheidenden Verwal- tungsausschuß, der sich aus einem Vorsilzenden und zwölf Mitgliedern aus Handels-, Genossenschafts- und Gewerk- schaftskreisen zusammensetzt, anvertraut werden, wobei jedes Land einen Vertre- ter zu benennen hat. Dem Verwaltungs- ausschuß obliegt die Berufung enes Geschäftsführers und dessen Stellvertre- ters. Die Importausgleichsstelle kann be- stimmen, zu welchen Preisen die Impor- teure einkaufen sollen und welche Waren eingeführt werden sollen. Die Import- ausgleichss telle soll Nachfolger der Außen- handelsstelle werden. Importgüter billiger im Auslande sind als im Inland und daß ihm trotzdem der im mland geläufige Preis abverlangt wird. Die Differenz wird zum Ausgleich der Preisspannen bei den teureren Import- gütern verwendet. Mitnichten kann gesagt werden, daß dies einerlei sei, daß es dem kleinen Manne von der Straße sozusagen„wurscht“ ist, daß er beruhigt bleibt, wenn keine Preis- erhöhungen eintreten, die ihn beunruhigen würden. 5 Den kleinen Mann von der Straße interessiert dieses Spiel hinter den Kulis- gen außerordentlich, denn er fühlt sich irgendwie betrogen, er fühlt, daß sich ohne Kontrolle etwas vollzieht, was ihn Geld kostet, und er steht im Kaufmannsladen, er steht auf der Straße und schimpft vor sich hin, daß er wieder nicht befragt wird, wie es eigentlich gemacht werden soll, er denkt sich, daß entschieden wird, ohne ihn anzu- hören, und er sagt:„Ist das die Demo- Kratie?“ Demokratie hin oder her. Hier ist von reinen Zahlen die Rede, von der Funktion des Preisspiegels, des Preises schlechthin. Der Haken an der Sache ist die Durchfüh- rung des Ausgleiches. Eine Ausgleichskasse ist zu dlesem Zweck gebildet worden, die von gewinnerzielenden Importeuren abge- schöpft und die Verlust-Importe subven- tioniert. Ein Amt wie jedes andere Aint. Jedoch ein Amt, von dem kene parlamen- tarischen Kontrolle unterliegt, selbstherr- lich in den Wänden der eigenen Gebäude funktionieren wird. Ob gut oder schlecht, bleibt dahingestellt Après nous le deluge. Es kontrolliert ja nlemand. Geheimnis a uch um Autohof Es verlange niemand zuviel Einblick in Dinge, die privater Natur sind. Es glbt Brlef- und Bankgeheſmmnisse(erst seit kur- zer Zeit), es gibt Liebes- und Schlafzim- mergehemn'sse, aber es gibt auch das Oef- kentlichkeitsgehelrnnis, jenes Geheimnis, das sensible Steuerverzehrer vor der zu- dringlichen Neugier der Steuerzahler schützt.„Geheime Staatssache“ war z. B. jede peinliche Erkrankung vom Stabsoffi- ziler der Wehrmacht angefangen, während bis zum Stabsoffizier es lediglich ein Pri- vat geheimnis war, das dem jeweiligen Dlenstgrad vorgesetzten bedenkenlos aus- geliefert wurde, damit der betreffende „Verbrecher“ bestraft werden könne. Manheim rüstet sich zur Eröffnung des Autohofes, jener Einrichtung, der den Fern- lastzug- Fahrern die Gelegenheit bieten 801, zu Übernachten, zu ruhen, zu tanken und zu reparieren, wenn die Fahrt auf der Autostraße zu lange dauert. Der Autohof ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haf- tung an deren Grundkapital von 24 000 Mark die Stadtverwaltung mit 10 000 Mark, die Firma Hugo Stinnes mit 5000 Mark, die Industrie und Handelskammer mit 2000 Mark, die Arbeitsgemeinschaft für das Ver- kehrsgewerbe mit 5000 Mark, der Allge- meine Gewerkschaftsbund mit 2000 Mark beteiligt sind. Der Autohof bietet für 280 Lastzüge be- Wachte Unterstellmöglichkeit. Für das Fahrpersonal stehen neunzig Betten, eine Gaststätte, Bade- und Waschräume und Friseur zur Verfügung. Dem Autohof ist alceh eine Großtankstelle für Vergaser- und Dieseltreibstoff angegliedert. Eine Re- paraturwerkstätte für Lkw's ist im Aus- bau, während eine Vulkanisierwerkstätte INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT tür die Behebung von Reifenschäden be- reits fertiggestellt ist. Es handelt sich um eine Gründung, die für den wichtigen Verkehrsplatz Mann- heim von nicht zu unterschätzender Be- deutung ist. Aus diesem Grunde hat die Oeffentlichkeit an sich ein berechtigtes Interesse daran, Über Einzelheiten selbst dann unterrichtet zu werden, wenn bei der Verhandlung solcher Einzelheiten einige Partner allzuviel Eigennützigkeit an den Tag legten und daher abgewiesen werden mußten, noch mehr aber wenn die Eigen- nützigkeit dieses oder jenes Verhandlungs- partners sich durchzusetzen vermochte, wie dies mitunter der Fall sein soll, wenn eine halbkommerzielle, halböffentliche In- stitution geschaffen wird. Gerüchte schwir- ren, mehr oder minder verleumdend, mehr oder minder übelwollend, in der Bevölke- rung, in den interessierten Kreisen in Un- zahl und Menge herum. Gerüchte, auf die auch in der Zeitung eingegangen werden muß, wenn die offlzlösen Stellen, die zur Aufklärung beitragen könnten, beharrlich Auskünfte verweigern und sich auf bloßes Bestreiten der umherschwirrenden Be- hauptungen beschränkten. Das ist nun doch das wenigste, was die Oeffentlichkeit ver- langen kann, daß ihr Aufklärung darüber zuteil wird, wie wenig oder wieviel Ge- winn von der Vermietung eines Bettes er- hofft wird für die GmbH. an der die Stadt- verwaltung, die Gewerkschaften und an der die Arbeitsgemeinschaft des Straßen- verkehrsgewerbes beteiligt ist. Man mag einwenden, daß in dem Beirat der Autohof- GmbH. neben dem Bürgermeister Funktio- näre des öffentlichen Lebens sitzen, der Hauptgeschäftsführer der Handelskammer, Prof. Dr. Schüle, Oberbaudirektor Elsässer, als Vertreter der Gewerkschaften Seitzin- ger etc., und daß deren Tätigkeit Kontrolle allein in ausreichendem Maße darstelle. Wer die heutige Ueberlastung der Persön- lichkeiten des öffentlichen Lebens kennt, der weiß, daß sie die Leistungsfähigkeit der Einzelnen auf Spezialgebieten, wie der Auto- hof eines darstellt, sehr begrenzt. Ob nun einzelne Brauereien, einzelne Gastwirte bevorzugt oder benachteiligt wurden, ob die Kalkulation des Uebernachtungsbetrie- bes tragbar ist oder unlauterem Wettbe- werb gleichkommt, ob die Finanzierung des etwa 300 000 Mark erfordernden Um- bauten und Neubauten nicht von den Pri- vaten Interessenten mißbräuchlich zur Er- zielung besonderer Vorteile verwendet wor- den ist, das alles sind Dinge, die der Klä- rung bedürfen, bevor die Welle von Ver- leumdungen und Gerüchten, die den Start einer großen für Mannheim sehr wichtigen Einrichtung belasten, überhand nehmen. Man kann die Verleumdung nicht tot- schweigen, denn sie streckt den Verleum- deten nieder ehe sie an sich selbst verreckt, wenn der Verleumdete sich nicht zur Wehr setzt und antwortet. F. O. Weber. Der analysierte Arbeitsmarkt Woher Die Zunahme der Erwerbslosen ist immer ein ungünstiges Zeichen für die Richtung des Wirtschaftsablaufs. Auch in Württemberg Baden ist die Zahl der bei den Arbeltsämlern als erwerbslos gemeldeten Personen seit De- zember v. Js. stetig anges legen und hat Mitte Juni mit 54 000 den bisherigen Höchststand nach der Währungsreform erreicht. Seit Dezember beträgt die Zunahme für Württemberg-Baden rund 33 000. In derselben Zeit ist die Zahl der in der Industrie Beschäftigten ebenfalls um rund 20 000 angestiegen. In dieser Entwicklung liegt scheinbar ein Widerspruch, da man zu- nächst annehmen möchte, daß eine Zunahme der Arbeitslosenzahl eine gleichzeitige Zu- nahme der Beschäftigtenzahl ausschließen müsse. Und doch spiegelt die Statistik die tat- sächliche Entwicklung richtig wieder, Die Ab- salzkrise in der Industrie geht keineswegs durch alle Wirtschaftsgruppen gleichmäßig. Während Industriezweige, die mit Absatz- schwierigkeien zu kämpfen haben, darunter die pharmazeutische, Schmuckwaren-, fein- keramische, holz- und kunststoff verarbeitende und Nahrungsmittelindustrie die Zahl der Ge- kolgschaftsangehörigen in der letz en Zeit durch Entlassungen gesenkt haben, konnten gut- gehende Industrien wie z. B. die Metall-, Fahr- zeug-, Textil-, Schuh- und Lederindustrie ihre Belegschaftszahlen zum Teil noch beträchtlich Das aktuelle Wirtschaftsbild Auf der Landimaschinenschau der DL in Hannover wird eine Pflanzmaschine vorgeführt, dei der vier Mann zugleich Kartoffeln pflan den können. Zu dieser Arbeit können auch Kriegsversehrte herangezogen werden. ODena-Bild) Finanzielles Einfuhrdumping Werden Marshallplangelder vergeudet? Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Kaut- schukindustrie in der Bizone probes ert in ei- nem Schreiben an Wirtschaftsdirektor Prof. Erhard gegen eine großangelegte Dumping- einfuhr von Autoreifen in das vereinigte Wirt- schaftsgebiet und eine staatliche Unterstützung einer Monopolbildung in der französischen Zone. Trotz entgegengeselzter Entscheidungen des Verkehrsdirektors Professor Frohne und des Wirtschaftsdirektors Prof, Erhard sind im Herbst vergangenen Jahres außerordentlich 8 Mengen amerikanischer Riesenluftreifen m Werte von 10 bis 12 Millionen DM in die Blzone eingeführt worden, die den deutschen Bedarf auf diesem Gebiet auf 5 bis 6 Monate decken. Darüber hinaus hat die französische Militärregierung ebenfalls größere Reifen- Importe durchgeführt, die weit über den Be- darf der französischen Zone hinausgehen und deren Verteilung monopolartig auf die Firma Gummi-Meyer in Landau(Pfalz) konzen- triert ist. Allein in Landau liegen gegenwärtig 50 000 Reifen, davon 30 000 Riesenluftreifen, die nunmehr in der Bizone weit unter Preis ange- dolen werden und die deutschen Reifenfabri- ken zu Massenentlassungen und Uebergang auf Kurzarbeit zwingen. Importkontrakte über wei- tere 78 000 Reifen sind— wie Ermittlungen bei der JEIA-Zweigstelle in Baden-Baden ergaben — getätigt worden, Diese Einfuhren beruhen auf Käufen der französischen Militärregierung. Dle Abschlüsse sollen weit unter den Preisen des amerikanischen Marktes sowie der US- Ex- portpreise liegen und ausgesprochenen Dum- ping-Charakter haben. Dazu kommt, daß für die bisher eingeführten Reifen der Zoll ge- stundet wurde, und es besteht nach Ansicht der deutschen Kautschukindustrie die Wahr- scheinlichkeit, daß er überhaupt nicht mehr er- hoben wird. Der amerikanischen Reifenindu- strie gegenüber befindet sich die deutsche auf Grund ihrer hohen Einstandspreise für Rohstoffe und Kohlen in schwersten Wettbewerbsnachtei- len. Die französische Militärregierung hat die Importe mit dem Stop bizonaler Reifenliefe- rungen begründet, der im Herbst vergangenen Jahres wegen Nich erfüllung der von der fran- zösischen Zone übernommenen Lieferungsver- pflichtungen von Kautschuk und Kunstselde eintreten mußte. Gegen diese Machenschaften und die damit verbundene Fehllei ung und Ver- geudung von ins Gegenteil verkehrten Mar- shallplanmittel protestiert die deutsche Kaut- schukindustrie und ersucht Prof. Erhard, un- verzüglich bei den amerikanischen und briti- schen Militärgouverneuren auf sofortige Ab- hilfe bei der französischen Militärregierung zu drängen. So werden die unmittelbare Abstel- lung aller weiteren Reifenimporte, die reguläre Bestellung der noch bereinkommenden Men- gen, die sofortige Zollabführung für die bei der Firma Gummi-Meyer noch lagernden Reifen, ein die Kostenlage der deutschen Relfenindu- strie berücksichtigender sukzesslver Verkauf der Importreifen und die Auflösung des ein- seltigen Vertellermonopols der Firma Gummi- Meyer gefordert. Gg. Die neuen Eisenbahngütertarife Auf der Sitzung der Sändigen Tarifkom- mission, die vor kurzem in Ueberlingen satl- fand, wurde der von der Reichsbahn einge- brachte Antrag auf Reform der Eisenbahn- gütertarife im wesentlichen angenommen. Die Zusammendrängung der Wertstaffel wurde al- lergings dadurch etwas geündert, daß die Ur- nöhung der unteren Klassen etwas gemildert wurde, während die höheren Klassen mehi als beabsichtigt ermäßigt wurden. Die folgende Uebersicht zeigt die von der Reichsbahn bean- tragten gegenüber den von der Ständigen Ta- rifkommlissſon genehmigten Aenderungen: Vorschlag 5 Reichs- bahn 2 55 D E F 8 Proz. 23,6 19,9 12,1 2 42,7 47,4 12,4 Neue Sütze: A 8 S D E F 8 Proz. 28,7 21, 13,—2,8 71,3 43,3 7 6, Diese Tarifänderungen bringen der Deutschen Reichsbahn keine Mehreinnahmen. Sie hat des- halb einen Antrag gestellt, daß ihre Abgaben an die Zweizonen- Verwaltung ermähigt werden sollten. Falls dieser Antrag der Reichsbahn ab- gelehnt werden sollte, müßte man noch mit ei- ner linearen Erhöhung der Gütertarife um ca. 12 bis 15 Prozent rechnen. Wann die von der Reichsbahn beantragten Aenderungen durchge- führt werden, läßt sich im Augenblick noch nicht sagen, da dies von den Verhandlungen der Reichsbahn und der Verwaltung für Wirt- schaft, Abteilung Preiskontrolle, abhängt. R. „Die anderen sind schuld“ In Königswinter fand am Wochenende eine Tagung des Verbandes Rheinischer Haus- und Grunddesſtzervereine statt. Notar Etzel aus Duisburg forderte in elnem Referat Freistel- lung der Neubauten und Wie eraufbauwoh- nungen von der Wobhnungszwangs wirtschaft, kreles Auswahlrecht. mehr Wohnraum für den Eigentümer und die beim Aufbau mithelfen- den Wohnungsbenutzer sowie Aufhebung des Mieterschutzes, Weiterhin schlug er vor, an Stelle eines gesteigerten Eneatzes öffentlicher Mittel, die nur die Baupreise in die Höhe trie- ben zu bauen und die Bauindustrie weit- gehend zu rationalisleren. Auch sei es ver- nünftiger, private Kapltalbildung zu fördern und nicht eine Unsumme durch den Staats- apparat laufen zu lassen. Dr. Schmidt- Hoepke wandte sich gegen die These, daß der Haus- und Grundbesitz kapita- Iis isch sel. An Hand statistischer Unterlagen wurde nachgewiesen, daß z. B. in Bremen 60 Prozent des Hausbesitzes sich in Händen von Arbeitern und Angestell en. befindet, in der Industriestadt Buhr(Westfalen) ist“ es so- gar weit über 63 Prozent. In München entfal- len 27.6 Prozent des Hausbesizers auf Arbei- ter Angestellte und Sozlalrentner, 162 Pro- zent auf Gewerbetreibende und 9.83 Prozent auf Beamte. Dr. Schmidt-Hoepke zog die Folgerung daß leistungsfähige Mieter durch höhere Mieten zu Wohnungsproduktion bei- steuern sollten, während Bedürftigen durch Mietzuschüsse geholfen werden müsse. An D-Mark-Flüsterpropaganda. Im Ausland sind in den letzten Tagen im verstärkten Maße Ge- rüchte im Umlauf, daß dle D-Mark in abseh- barer Zeit schon wieder als reguläre Devise im internationalen Zahlungsverkehr erscheinen werde. Nicht allein, daß man bereits davon spricht, der neue amerikanische Gouverneur Mecloy werde die Sperre für ausländische Investitionen in Westdeutschland aufheben, es Wird sogar bereits behauptet, daß eine frei Konvertlerbare, auf 23-Dollar-Cents abgewer- tete D-Mark und die völlige Abschaffung der Devisenbewirtschaflung in Westdeutschland be- vorstehe. Hlerzu ist zu gagen, daß die Dollar- Klausel vielleicht in absehbarer Zeit wegfallen wird. Dagegen dürfte die Einführung der deut- schen Mark auf dem internationalen Devisen- markt noch eine Weile dauern. Maßgebliche Kreise bedeuteten dem Wirtschaftskorrespon- denten des MM. daß eine Abwertung der deut- schen Mark außer jeder Diskussjion siehe. Zu- mindest sel vorläufig nicht daran zu denken. ve. ZBeren Zahlen Arbeitskräfte entlassen. die Arbeitslosen kommen erhöhen. Die entlassenen Arbeitskräfte wur- den zum großen Teil von den Industrien mit besseren Beschäfligungsaussichten wieder ein- gestellt. Wenn trotzdem die Gesam zahl der Erwerbslosen so stark zugenommen hat, 30 müssen in großer Zahl noch Arbeitskräfte auf dem Arbeitsmarkt erschienen sein, die nicht von größeren Industriebetrieben entlassen wor- den sind. Von der Industriestatistik werden u. a. Betriebe mit weniger als 10 Beschäftigten und das Baugewerbe nicht erfaßt. Bekanntlich hat aber die Umsatzkrise gerade die wirtschaft- lich schwachen Kleinbetriebe, davon auch viele Flüchtlingsbetriebe erfaßt, und auch das Bau- gewerbe mußte in den letzten Monaten in grö- Auch andere Wirtschaftszweige, wie das Handwerk, die Land- und Forstwirtschaft, die Reichsbahn, das Verkehrsgewerbe, die privaten und öffent- lichen Verwal ungen und die Besa zungsmacht haben ihre Belegschaften in den letzten Mo- naten zum Teil beträchtlich vermindert. In der Land- und Forstwirtschaft waren Ende März in Württemberg-Baden nur noch 65 000 Arbeitnehmer beschäftigt gegen 72 000 Ende Dezember. Im Baugewerbe ist in derselben Zeit die Zahl der abhängig Beschäftigten von 98 000 auf 38 000 zurückgegangen, die Reichspost und Reichsbahn beschäftigten Ende März 1300, Behörden und private Organisationen rund 5000 und die Besatzungsmacht rund 2700 Personen weniger als im Dezember v. Js. Die Statistik der Arbeitslosen zählt aber nicht nur die Ent- lassenen, sondern auch solche Personen, die sich, ohne zuletzt in einem Arbeitnehmerver- hältnis beschäftigt gewesen zu sein, bei den Arbeitsämtern als Arbeitsuchende vormerken lassen. Auch solche Personen sind im Verfolg der wirtschaftlichen Schwierigkeiten in größe- rer Zahl zu den Entlassenen hinzugekommen: Frauen oder sonstige Angehörige von arbeits- los gewordenen. Angehörige von Rentnern oder Fürsorgempfängern, die nicht mehr von ihren Ersparnissen oder ihren Renten leben können, Selbs ändige die nicht mehr in ihrem bisheri- gen Beruf ein Auskommen finden(z. B. Ver- tre er), Personen, die ein Geschäft aufgegeben haben. Ausländer, Schulentlassene, neueintref- fende Flüchtlinge. zurückkehrende Kriegs- gefangene u. a. Wie hoch der Anfeil dieses Personenkreises an der Gesamtzahl der Ar. heitslosen ist, geht u. a. auch daraus hervor, dag Funde Mai nur 41% der Erwerbslosen in Württemberg-Baden auf Grund einer Anwart- schaft versicherungsmäßige Arbeitslosenunter- stützung erhielten. Verhältnismäßig hoch ist auch der Anteil der Neubürger an den Arbeits- losen. Er betrug Ende Mai bei den Männern 37%, bei den Frauen 28%, Fast jeden Monat meiden sich zwischen 500—1000 Flüchtlinge neu auf den Arbeitsämtern.(D. T.) Prof. Erhard nach Stockholm. Der Direktor der Verwaltung für Wirtschaft ist am Montag nach Stoclcholm abgereist. Er wird auf Einladung der schwedischen Indu- s'rle- und Handelskammer einen Vortrag über die westdeu'sche Wirtschaftspolitix seit der Währungsreform halten. Man rechnet mit sei- ner Rückkehr am 7. oder 8. Juli. Bn. Neue Einfuhren für die französische Zone Wie aus Baden-Baden berichtet wird, sollen aus den Ueberschüssen des Wirtschafts jahres 1948/9 erhebliche Mengen an Oelsaaten für die Länder der französischen Zone eingeführt wer- den. Die Einfuhrverträge sind zum Teil abge- schlossen, zum Teil stehen die Abschlüsse un- mittelbar bevor. Zunächst soll im Betrag von 160 000— 8 Kopra eingeführt werden und im Anschluß daran für ca. 1 Millionen Dollar Erdniisse und andere Oelsaaten. Als Folge die- ser Einfuhren ist mit einem weiteren Rückgang der Preise für Speiseöl zu rechnen. Außerdem wird bekannt, daß ca, 12 000 Ton- nen Manitoba-Welzen im Laufe der nächsten Woche für die Länder der französischen Zone eingeführt werden, was ebenfalls für die Ver- besserung des Brotes von Ausschlag sein dürfte. Obsternte in Bübl Wie Fachkreise berichten, wird sowohl die Frühpflaumen- wie auch die Zwetschgenernte im Bühler Gebiet als sehr zufriedenstellend beurteilt,. Mit der Frühpflaumenernte dürfte in kurzer Zeit begonnen werden. Angesichts der Wichtigkeit der Ernte in diesem Obstanbau- gebiet für die Versorgung ganz Süddeutsch- lands dürfte auch hier mit Preissenkungen im Interesse des Konsums gerechnet werden kön- nen. Besseres Roggenmebl ab 1. Juli 1949 Wie verlautet, können die Mühlen ab 1. Juli eine neue Roggenmehltype 1150 mit ea. 80 Pro- zent Ausmahlung und einem Preisaufschlag von 3,45 DM per 100 Kilo herstellen, Mit der Vermahlung dürfte in diesen Tagen begonnen werden. Wenn auch über die Aufnahme willig- keit der Bäckerbetriebe bisher noch nichts be- kannt ist, so wird dennoch sowohl das Bäcker- handwerk, wie die Verbraucher es lebhaft be- grüßen, daß das Brot heller und besser wird. Die Frage ist nun die, wie der Preisaufschlag von 3,45 DM per 100 Kilo sich auf den Brot- preis auswirken wird. Eine Entscheidung dar- über dürfte unmittelbar bevorstehen. Wenn das Brot erheblich besser wird, so wird eine ge- ringe Brotpreiserhöhung in Kauf genommen werden können, Da die Geschmacksrichtun der Verbraucherschaft am Oberrhein mehr a Weizen- oder Weizenmischbrot eingestellt ist, dürfte es für die Verbesserung der Brotver- sorgung unbedingt wichtig sein, daß ausrel- chend Weizenmehl in Verbindung mit dem bes- seren Roggenmehl den Backbetrieben zur Ver- fügung gestellt wird. Export- Handbuch„Biedermann“ enthält im Tell 1 die Ausfuhrartikel, alphabetisch geordnet, unter Angabe der Herstellerffrmen und ſhrer Ex- portvertreter, Teil II ein alphabetisches Firmen- Verzeichnis mit Angabe der Uxportvertreter, Teil III ein Verzeichnis der Exportvertreter, Tell IV a) Verzeſchnis der Exporthandelshäuser, b) Verzeichnis der europlischen und uberseelschen Absatzgeblete mit Angabe der nach diesen Län- dern arbeitenden Ausfuhr firmen und Teil V Ex- eee eee(Banken, Schiffahrt, Speditionen, ersſcherungen, Auskunftelen usw.). Erschienen bei C. ED. Biedermann, Hamburg. Mittwoch, 6. Juli 1949/ Nr. 12 W—— D-Mark und Marken unangemessen Zweimal bittere Schokolade Da ist zum Beispiel die Sache mit dy deutschen Schokolade, die einem gewöbhg lichen Sterblichen absolut nicht in geg Kopf gehen will, denn in den guten alte Vorkriegszeiten kostete ein Stückchen Scho. kolade zu 150 gr. 50 höchstens aber 70 Pfeg. nige, ohne Markenabgabe. Heute Kotz dasselbe Quantum der gleichen Ware 1 bis 1.30 DM. dabei müssen Zuckermarken im Verhältnis 1:1 abgegeben werden, we. wohl der Zuckergehalt in der Schokolade zwischen 40 bis 63 9% Hegt. Nun die Verteuerung: Es werden 9e immer die Schuldigen gesucht, wo sie nich sind. Beim Importeur fängt es an, der den Rohkakao um 315 DM einführt. obwohl de Weltmarktpreis bei rund 180 DPM je Pop- pelzentner liegt. Hier Wird seitens de Wirtschaft eingewandt, daß infolge der un- günstigen Importabschlüsse seitens det JEIA der Rohkakao zum Ein- kaufspreis von 25 angeliefert wird, wobei Frach- ten bis Mannheim, das auch eine Schokoladen- Herstellung aufzuweisen nñt DM 3 DM 323.— 25% Schwund und Verarbei- N ũᷣwd ß DM 403.40 DM 102.50 Kakao-Preis FF Zucker- Preis „ Im Verhältnis 40:60 ergibt sich ein Rohstoffpreis von Kakao 161.36 Zucker 61.50 DM 222.86 ergibt bei 100 gr. einen Roh- stoffpreis von„ Fertigungslöhne u. Allgemein- kosten I DM 0.450 Erzeugerpreis der Schokolade DM 0060 Verderb- und Schwundrisiko des Groß- und Einzelhandel, Handelsspannen%% Verbraucherpreis DM 1 je 100 gr. Tafel. Ab Herbst dieses Jahres sollen die Kakaobohnen frei werden, das heißt, dab auch die deutschen Importeure und Erzeu- ger Kakao import eren werden, wie er u Weltmarktpreisen gehandelt wird. Bis da- hin müssen wir noch einen Schokoladepres dulden, der weit über den Preisen der Auslandswaren liegt, die in Hülle und Fülle hereingeschmuggelt werden, oder aber aul die kostbare Süßigkeit für unsere Kinder verzichten. Man mag einwenden, daß es auch ohne Schokolade geht und daß die VELF wohl. getan hat daran, daß sie die Erzeuger und Händler verpflichtet, für 100 gr. Schokolade 100 gr. Zuckermarken abzuverlangen, den nach dem gegenwärtigen Stand der Dinge müßte sparsam umgegangen werden mit dem kostspieligen Produkt aus Kakaoboh- nen. Was ist der Erfolg: Nun je ersten daß die weitaus billigere Schokolade seht zum Schaden der Devisenwirtschalt Deutschlands und zum Schaden der ge- samtwirtschaftlichen Entwicklung nach Deutschland geschmuggelt wird, zweitens daß der deutsche Schokoladen-Erzeugel und der Händler mit deutscher Ware aul seinen Waren sitzen bleiben wird. Klüger hätte es die allmächtige Organ sation vom grünen Tisch nicht an ste den können, um hier völlig neben das Ziel u schließen. Das Ziel ist nämlich eigentlich eln Ausweichen der Zuckerwarenerzeugung auf Schokolade zu vermeiden. Die Gefaht daß die gesamte Zuckerwarenindustrie sic plötzlich auf die Herstellung von Schoko- jadenerzeugnissen umstellen würde, las nahe. Die Verwaltung sah sich wieder eln. mal in unseren traurigen Zeſtläuften ge. nötigt, den Pelz zu waschen, ohne das Fel naß zu machen, und sle hat dabei— wie es sich auch schlecht vermeiden ließ— dab Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Tex —— GaserReuαðαε denwerser aun ger. Ggererke in Würdemberg· Baclan 2.. 77 40 „ee cee 2 40 2 22, 2 N 20 2 0 2 0 2 4 2 * 2 1 EEK D 4* Kalle eg N g „ O 60 5 ö 60 Afulbe., 1 50 1 00 60 1 4⁰ 0 f 18 50 1 7 6 4⁰ 11 5* 1 Seelen E ee is an e ig R— Württemberg-Baden hat— mit wegn alt elne Industriestruktur— einen verhältn 1 hohen Gasverbrauch, 30 dag auch Erzeugung Verbrauch seit 19460 andauernd gestiegen ein unzureichende Belieferung der Gaswe rien Kohle hat schon mehrfach zu Einschränkung ver⸗ nahmen im Gasverbrauch geführt. Nach 70 1 nältnismägig günstigen Versorgung im Her 9 d nat sich durch unzureſchende Nachlleferug 5 Koblenversorzung der Gaswerke bedenk pn. schlechtert. Nr. 1 Dal das Ba ein A. und d ma jahren lichen schutz den ih rer 2 einzukt geflögt getrage zetens gegend In und p. Finanz Bankge gewußt empkut Ressen Rechts! des 8. und de nen V. pünktl. bekom Diese kopfete die Lu Wer über d nisses Erörtel utilitar pitalbil zwWIsche Ressen bleibt. ten Un Seit zu ihr wie eln ein Ve gekaßt gelung Wo gef nen W schrieb unbesc nisse e im Stre Bankge Die gesetze verbin. familie moche ten au erben, Verbin tigten Ii um Gesetz. manche krokken die Pr gun daß fü lenkre Umstel träge Weise sonen. welche Rechts, i um der Ge werder nicht Die ra erhebli seis hält, t. schuld, soll fa Nen. bere r. 12 222096 0.5 0.288 0.400 0.60 0.40 — 1 n die t, dab Arzeu- er is da- lepreis n der Fülle r aul Linder ohne Wohl- r und kolade den Dinge n mit z0boh⸗ erstens 2 Sell schalt ge- nach eitens zeuger re aul gan ste len nel au ntlich, gung te fahr, e slch choko⸗ „ lag r eln n ge- is Fell — Wie — das Tex — *& S S 8 W * une Ir, 128/ Mittwoch, 6. Juli 1949 MORGEN Seite 7 — 2 Die Wahrung des Bankgeheimnisses beschlossen die Finanz minister dieser Tage) erem Land seit rund 30 Jahren gehütet wird, ist ihre Kunden Der nis nicht mehr die Banken, die es werden wollen. 5 zurückgeführt. Mögen die Finanzbehör den ihre Organe in letzter Zeit auch zu gröhe- rer Zurückhaltung bei Betriebsprüfungen und Kontro anhalten: Immer wieder tauchen zlarmlerende Nachrichten über sehr weit- gehende Eingriffe auf, und auch die im leuten St vor dem Landtag abgegebene Erklärung des vers orbenen Finanzministers Köhler, man denke nicht daran, das Bankgeheimnis wieder ein Mmren, dürfte nicht gerade Vertrauen ein- flößt und zur Beruhigung der Gemüter bei- zen haben. So bleibt die Atmosphäre des gegensei igen Mißgtrauens und der Ungewißhheit gegenüber verwaltungsmäßigem Ermessen. In m Wettstreit zwischen fiskalischen und privatkapitälis(ischen Interessen hat der Finanzůiiskus sich durch die Beseitigung des Bankgeheimnisses einen Vorteil zu verschaffen gewußt, der Von der Gegenseite als unlauter empkunden wird. Bei dieser Auffassung mögen Ressentiments eine größere Rolle spielen als Rechtsgründe. Tatsache ist, daß auch auf seiten des S aates mit Ressentiments gearbeitet wird und daß vor allem das Empfinden der Millio- nen von Lohn- und Gehaltsempfängern, die pünktlich am Zahltag ihre Steuern abgezogen bekommen, nicht ungeschickt ausgenutzt wird. Diese begrüßen es natürlich, wenn die Grob- kopketen mit ihren Bankkonten gehörig Uater die Lupe genommen werden. 5 Wenn jetzt in Kreisen des Wirtschaftsrates über die Wiederherstellung des Bankgeheim- pisses beraten wird, so bewegen sich hier die Erörterungen im Rahmen von materiellen und ulllitaristischen Gedankengängen. Um die Ka- pitalbildung anzuregen, soll ein Kompromiß zwischen den widerstreitenden Interessen und Ressentiments herbeigeführt werden. Fraglich bleibt, ob damit das Problem in seinem gesam- ten Umfang erkannt und behandelt wird. Seit es Banken gibt, sind ihre Beziehungen zu ihren Kunden immer in ähnlicher Weise wie ewa bei Aerzten und Rechtsanwälten als ein Vertrauensverhältnis besonderer Art ali gelaßt worden. Eine besondere gesetzliche Re- gelung hat diese Auffassung zwar kaum irgen 4— o gekunden, trotzdem stand es vor dem Klei- nen Weltkrieg auch in Deutschland als unge- schrlebenes Recht fest, daß das Bankgeheimnis umbeschränkt galt, soweit nicht die Erforder- nisse einer geregelten Prozeßführung vor allem im Strafverfahren etwas anderes bedingten. Pas Bankgeheimnis war damit, und ist in manchen Ländern noch heute, eine Art ungeschriebenes Grundrecht der Demokratie. Gerade die allen Demokratien, wie z. B. die Schweiz, achten es noch immer streng; das führte z. B. anläßlich der Erfassung und Liquidierung deutschen H- gentums in der Schweiz nach dem Washiug- toner Abkommen von 1946 zunächst geradezu zu Problemen, weil Bedenken grundsätzlicher Art zu überwinden waren. So wird die Frage des Bankgeheimnisses zu einem Prüfstein für die Einstellung des Staa- tes gegenüber seinem Bürger. Nicht äußere Formaljlen machen die Demokratie aus, sub- stantiell wird sie erst in diesen mehr oder we- niger ungeschriebenen Lebensformen. Es geht um den grundsätzlichen Unterschied, ob der Bürger auf gewisse Freiheitsrechte als Reser- vat beschränkt ist und demgegenüber dem Staat alles erlaubt, was nicht verboten ist, oder ob umgekehrt der Bürger der freie Herr ist, der den Staat in seine Schranken weisen darf. Wohin die ungehemmte Expansion des staat- lichen Machtbereichs bei äußerlich demokrs schen Formen führt, lehrt das Beispiel Sowjetzone. Sie kennt, wie wir, kein Bankge- heinmis; darüber hinaus besteht aber für die meisten Berufe und Formen des Privatbesitzes und des Unternehmertums, aber auch für Lohn- und Gehaltsempfänger von bestimmten Beträ- der gen aufwärts, der Kontenzwang bei den ver- staatlichten Banken mit der Pflicht, alle Zah- gen, mindestens von einer bestimmten Höhe bargeldlos zu regeln. Die ersten schüchternen Durchbrechungen des Bankgeheimnisses erfolgten bei uns im kleinen Weltkrieg, also in einer Zeit anomaler schaftlicher, rechtlicher und sozialer Ver- Bedauerlich und nur aus der Krise chkriegszelt erklärlich ist es, daß gerade der N die Weimarer Republik mit der Erzbergerschen Finanzreform und der neuen Reichsabgaben- ordnung diese Durchbrechung eines ungeschrie- benen Grundrechts legalisierte und verewigte. Nichts aber hindert die Zweite Republik dar- an, die sehr zeitbedingten Gründe für diese Maßnahme zu erkennen und den einmal began- genen Fehler wieder rückgängig zu machen. Bei der Wiederberstellung des allgemeinen und ge- genseitigen Vertrauens, ohne das der Aufbau unseres Gemeinschaftslebens undenkbar sollte der Staat ruhig einmal einen ersten Schritt tun. Wenn dieser Schritt, die Wieder- herstellung des Bankgeheimnisses, auch stark danach aussieht, als ob bestimmte unerwünschte Erschemungsformen des Kapitalismus dadurch begünstigt werden sollten: Auf lange Sicht wird die Entwicklung einer derartigen Maßnahme recht geben. 281, 1) Unter der Ueberschrift„die diskreten Finanz- minister“ berichteten wir am 4. Juli über die Verordnung zur Wahrung des Bankgeheimnisses. Die Währungsumstellung in der Familie 10 1 Oder 1 1, das id die Fr Die allgemeine Regelung des Umstellungs- gesetzes mit der Abwertung aller Reichsmark verbindlichkeiten im Verhälinis 10:1 ist fur lamilienrechtliche Beziehungen insoweit durch- diochen worden, als nach§ 18 Verbindlichkei- ten aus der Auseinandersetzung zwischen Mit- erben, Ehegatten, Eltern und Kindern sowie Verbindlichkeiten enüber Pflichtteilsberech- ligten und Vermächtnisnehmern im Verhältnis Ii umgestellt werden. Die knappe Fassung des Gesetzes hat vielmehr Unklarheit und auch manche oft unnötigen Spannungen in die be- lrokkenen Familienkreise gebracht, wie gerade die Praxis der Nachlaßgerichte zeigt. ist muß daran festgehalten werden, daß für die Rechtsverhällnisse auch im Fami- llenkreis die Abwertung 10:1 als grundsätzliche Umstellungsregelung gilt. Reine Darlehensver- träge in der Familie unterstehen in gleicher Weise der Abwertung wie unter fremden Per- sogen. Nur diejenigen Schuldverhältnisse, welche in einer„Auseinandersetzung ihre Rechtsgrundlage haben, werden im Verhältnis Ii umgewertet. Debei darf die Auslegung die- ser Gesetzesbestimmung nicht zu eng gezogen werden, wenn der Grundgedanke des Gesetzes nichk in das Gegenteil verkehrt werden soll. Die radikale Entwertung, die einerseits einen erheblichen Gläubigerverlust bedeutet, anderer- seis den Schuldnergewinn dem Staat vorbe- hält, teils sofort in Form der Staatsgrund- schuld, teils kür den späteren Lastenausgleich, soll kamiliare Schuldverhältnisse nicht berüh- ren. Denn bei familiären Rechtsbeziehungen spielen ganz andere Gesichtspunkte mit, als bei einem rein kaufmännischen Schuldverhältnis. Wenn z. B. eine Witwe ihr Haus dem ältesten Sohn verkauft, der größte Teil des Kaufpreises aber un verzinslich bis zum Tod der Mutter ge- stundet bleibt, um dann erst an die übrigen erbberechtigten Kmder zur Auszahlung zu kom- men, dann würde eine Abwertung des Kauf- preises kein Nutzen für den Uebernehmer des Hauses sein, aber bei seinen Geschwistern zu einer wirtschaftlichen Enterbung zugunsten des Fiskus führen. Wäre der Kaufpreis noch als Restkaufgeldhypothek gesichert worden, dann hätte der Uebernehmer die 90 Prozent Umstel- lungsgrundschuld zugunsten des Staates zu ver- zinsen und zu tilgen. Praktisch würde die Wäh- rungsumstellung in einem solchen Fall die Ent- eignung der übrigen Famillenmitglieder von ih- rem angestammten Familieneigentum bedeu- ten. Wohl ist im Kaufvertrag, bei dessen frü- herer Beurkundung man noch an keine Wäh- rungsumstellung dachte, und deshalb auch noch keine Rechtsbegriffe aus der Umstellungsgesetz- gebung verwerten konnte, das Wort„Ausein- andersetzung nicht erwähnt, trotzdem aber gebietet der Grundgedanke des& 18 die Ein- beziehung auch eines solchen Falles, welcher Wirtschaftlich eine vorweggenommene Erbfolge darstellt. Sonst würden die besten Absichten der Eltern, welche den Familienbesitz ihren Kinder haben erhalten und unter diesen ge- recht Mid anteilig schon zu ihren Lebzeiten haben verteilen wollen, vereitelt werden. Erst recht kommt, ganz unabhängig vom Wortlaut der einzelnen Vertragsbestimmungen, nur eine Umwertung im Verhältnis von 1:1 in Frage, wenn es sich um frühere Uebergabe- verträge handelt. In diesen„Altenteilsvertra- gen“, welche der Zuruhesetzung der Eltern und dann der Versorgung der Kinder dienen, Werden in der Regel schon im voraus die spä- ter auf die einzelnen Kinder entfallenden Erb- teile hypothekarisch gesichert, um dann erst beim Tode der Eltern fällig zu werden. Diese en Sicherungshypothe- ken für Gle ellungsgeld oder Erbteil fallen also nicht unter die Abwertung und müssen in voller Höhe in DM ausbezahlt werden. Der auf Reichs n. Miterbe, der Bru Schv 5 d in einem solchen J mehr als„bloße Hypotheken hr anteilsberech- tigte Mitgl gemeinschaft, die der Staat ni dem Umweg über eine Währungsum einfach enteignen soll. ES wa mend, wenn ein Vater sten einer e er eine„Abfin- dungshypothek“ e und dann diese nt vom Staate e. Deshalb muß r Verträge auch auf ile Rücksicht genom- ch Treu und Glaube Verantwortung und Die 11 Hypothek 1 in Ansprud bei Ueberp 1 den, Willen der men und der M im Blickfeld der Blutsverwandts Vertragst 6 d ns Stab B gen nicht wegen einer pretation in das Gegenteil ver- n. Da daß die Eltern schon ten eine Teilung vornehmen, an- um die wirischaf a- milienangehöri Buchstabenin wandelt w zu ihren Le. statt sie einem Testament zu überlassen, darf kein Nachteil entstehen. Es der Notariate, Finanzämter und Treuhandir 1 durch eine dem Grundgedanken des Geselzes entsprechende Auslegung den Familienbesitz den beteiligten Angehörigen möglichst zu er- halten, anstatt sie der Abwertung ihrer gegen- seitigen Ansprüche auszuliefern. Bei Vermächtnissen und Pflichtteilansprü- chen kann insoweit eine für die Erben ungün- slige Lage eintreten, als der Nachlaß infolge Umstellungen dieser Nachlagverbindlichkeiten im Verhältnis 1:1 überschuldet wird. Eine Mut- hat z. B. ihre Tochter zur Alleinerbin ein- gesetzt und dem Kind des gefallenen Sohnes 10 000,— RM vermacht. Ist nun infolge der Geldentwertung der Nachlaß unter 10 000, DM gesunken, dann kann dieses Vermäch nis aus dem Nachlaß nicht mehr erfüllt werden. Es bleibt hierbei nur der Ausweg übrig, entweder die Erbschaft auszuschlagen oder im Wege rich- terlicher Vertragshilfe eine Herabsetzung des Vermächtnisbetrages zu erreichen, wenn der Berechtigte von sich aus nicht schon so ver- nünftig ist, um seine Forderung den tatsäch- ichen Wertverhältnissen anzugleichen. Dr. E. M. ter Bekannt- 109 NE-Metallpreise labil geworden. lich sind die Höchstpreise für Zink von und für Blei von 116 DM je 100 kg seitens Verwaltu aft noch nicht g worden, chen die New Notierungen Vorker abgesunken sind, und zwar wurde Blei am 21. Juni 1949 mit 12 Cents Wei mit 9 Cents je lbs. notiert. In- je lbs. und Zink ink sogar auf 38,5 Cents je lbs. zwischen soll Zin abgesunken sein. Dadurch, daß die Verwaltung für Wirtschaft die Preissenkungen auf den ausländischen Me- tallmärkten seit dem 3. Mai 1949 nicht weiter kolgte, hat sie den Forderungen der d 5 Bergwerks- u. Metallproduktion die ihre über 1000 DM je Tonne li- zeugungskosten für die Metalle im Preis ge- deckt sehen will. Die Verwaltung für Wirt- schaft erwartet die Ergebnisseeiner In z wis chenein geleiteten Kosten- untersuchung der deutschen Me- tall produktion sowie Vorschläge eines Sonderaus der Wirtschaftsvereinigung NE- Metall. eine Entscheidung über die Blei- und Zinkprei etroffen werden sollen. Jedoch darf nic ehen werden, daß die genannten Höchstpreise für Blei tatsächlich auf den deutschen Metallmärkten in den vergange- nen Wochen nicht erzielt werden konnten, son- dern Blei zu wesentlich niedrigeren Preisen handelt wurde. Dagegen hat sich der Markt für Hüttenrohzink in Westdeutschland als ver- hältnismäßig fest erwiesen, so daß nur wenige Verkäufe unter dem Höchstpreis bekannt ge- worden sind. Ut. Brauer wollen besseres Bier Die westdeutschen Bierbrauerelen haben in einem Antrag die VFL in Frankfurt a. Main ersucht, 350 000 t Gerste für Brauzwecke frei- zugeben und gleichzeitig die Herstellung eines Bieres in Friedensdualität mit einer Stamm- Würze von 12 v. H. zu gestatten. Nach An- sicht des Braugewerbes sind die beantragten Gerstenmengen ohne Schwierigkeiten aus der eigenen Ernte zu beschaffen. vorausgesetzt dag dem Landwirt ein Preis bewilligt wird, der den für Industriegerste festgesetzten Preis überschreitet. Die Freigabe der beantragten Gerstenmenge würde die Brauereien in die Lage versetzen, für das Vereinigte Wirtschafts- gebiet rund 14 Millionen Hektoliter Friedens- pier herzustellen. Das sind etwa 50 Prozent des Blerverb s Vor dem Kriege im Ge- biet der heut gen Doppelzone. Trotzdem dürfte diese Menge ausreichen, die Nachfrage voll zu decken, da die Kaufkraft der Bevölkerung be- reits zu einem ständigen Sinken des Bierab- Satzes geführt hat. Dieser Rückgang wurde selbst durch die wärmere Jahreszeit nicht auf- gehalten. Die Biersteuer hat in der Doppelzone von Juli 1948 bis April 1949 nur 119,3 Millio- nen DM erbracht. Das ist fast nur ein Drittel des Steueraufkkommens, mit dem bei der Fest- setzung der Steuer auf 22,50 DM je Hektoliter gerechnet wurde. 5 g. K. Langlebige Restitutions forderungen. Wie die zu- stündige französische Dienststelle in Baden-Baden auf Anfrage mittei r keinerlei Unter- lagen über neue R rungen der Nie- b gewordenen Ansprüchen auf Dinnenschiffe entsprechen oder in rifken sein könnten. Eine Behörde reglerung für Restitu- sich erst seit 1947 mit derarti- as forderungen auf Binnenschiffe. e Aufgabe besteht neben der Ab- s anerkannter Restitutlonsforderun- gen in der Ueberprüfung der vor ihrer Errichtung durchgeführten holländischen Binnenschiffsent- nahmen. Bekanntlich sind die Holländer bei der Rückführung von Binnenschitfahrtstonnage außer- Vese Wieklu ng ordentlich schnell, selbständig und großzügig vor- gegan Sie folgten 1944 und 19483 unmittelbar den vorrückenden allfierten Armeen und nahmen jeglichen geeignet erscheinenden Schiffsraum in Bes tz. Ene Reihe von deutschen Firmen hat die Rechtmäßigkeit verschiedener derartiger Schiffs- entnahmen angefochten, und man geht wohl nicht fehl in der Ahnahme, daß es die Ueberprüfung der Legalität dieser Fälle ist, auf welche die oben erwähnte Hauptarbeit der Binnenschiffahrtsabtei- lung der französischen Restitutionsbehörde in Baden-Baden entfällt. Zur Zeit stehen insbeson- dere neun Schiffe zur Diskussion, von denen je- doch nur eines(St. Paulus) im Kriege nach Deutschland verkauft worden ist. Neu sind da- gegen zwei Forderungen Belgiens auf die Schiffe „Raab Karcher 95 und 96“. Auf Grund einer EFnt- scheidung von General Clay werden in der ameri- kanischen Zone neue Nestitutionsan forderungen seit Beginn dieses Jahres nicht mehr gestellt“ Wie verlautet, sollen sich auch die Briten diesem Vor- gehen angeschlossen haben Auf französischer Seite dürfte man sich einem derartigen Vorgehen jedoch nicht ansch biegen. Nach Angaben ei Zu- ständigen Beamten der französischen regie- rung muß unter Umständen damit gerech Wer- den, daß in der französischen Zone noch Restitu- tionsanspruüche bis zum Abschluß eines Friedens- vertrages geltend gemacht werden können. pm Eisenbahnergewerkschaft für die Dreierzone. Auf einem in Stuttgart abgehaltenen Verbandstag der Gewerkschaft der Eisenbahner Deutschlands erfolgte der Zusammenschluß auf trizonaler Basis, so daß jetzt die Eisenbahnergewerkschaft mit 0,44 Millionen Mitgliedern die größte Gewerkschaft der Trizone ist. J. F. G Außenhandelsschwierigkeit Schweden klagt über Deutschland Im Rahmen der Handelsvertragsbespre- chungen verhandelte eine deutsche Delegation, der Dr. von Malt zahn. Min.-Rat Dr. Schöne und Dr. von Luppin angehören, in Stockholm, nachdem gewisse Vorbespre⸗ chungen in Frankfurt voraufgegangen Waren. Das deutsch- schwedische Geschäft hat sich im allgemeinen nicht programmäbig und pefrie- digend abwickeln können. Die bedeuf Stockholmer Wirtschaftszeitschrift Fin ningen“ erörtert die aufgetauchten Schwier keilen. Sie gelangt aber zu der Fes stellung. daß die Handelsabkommen für das Jahr 1949 immer wieder auf interne deutsche Schwierig- keiten gestoßen seien. Das treffe besonders für die Erazlleferungen zu, die sich im Rück stand befinden. Gleiches gelte für Zellulose. Man habe deutscherseits das schwed Vorgehen in der Erteilung von Lizenzen für den Handel mit Deutschland kritisiert. Dieses müsse als Reaktion auf die Entwicklung be- wertet werden. Mit einer Entspannung könne erst dann gerechnet werden. wenn auch deut- scherseits das Geschäft besser in Fluß gekom- men sel. Die Finanzzeitung ist im übrigen der Ansicht, daß das für 1949 getroffene Handels- abkommen um ein halbes Jahr verlängert Wird, um auf diese Art und Weise in Uebereinstim-⸗ mung mit dem sogenannten„Marshall-Plan- jahr“ zu gelangen. Lohnstop-Politik vor dem Scheitern Die britische Lohnstop-Politik steht Lor einer ihrer schwersten Belastungsproben. Die Betriebsleitung der verstaatlichten britischen Eisenbahnen empfing Vertreter der britischen Eisenbahner- Gewerkschaften. um mit ihnen über die Forderungen von 620 000 britischen Eisenbahnangestellten und Arbeitern nach Lohnaufbesserung zu verhandeln. Vor Beginn der Gespräche hatten die beiden großen Eisen- Dahner- Gewerkschaften das Angebot der Be- triebsleitung, die Löhne der am schlechtesten bezahlten unter den 60 000 Londoner Eisen- bahnern zu erhöhen, abgelehnt. Die britischen Eisenbahner haben angedroht, durch eine Verlangsamung des Arbeitstempos den bri- tischen Eisenbahnverkehr lahmzulegen und beharren auf der 44-Stunden-Woche, falls ihre Lohnforderungen nicht bis zum Ende des Monats bewilligt werden.(dena) Rurznachrichten Auch Sägearbeitern droht Arbeitslosigkeit. Der Bezirksverband der Pfalz der Sägeindustrie, dem 160 Firmen mit über 2000 Arbeitnehmern angehs- ren, besprach laut Südena in einer Tagung die Lage der pfälzischen Sägeindustrie. In den letzten Monaten habe man nur auf Vorrat gearbeitet, so daß die Werke heute am Ende ihrer finanziellen Kraft stünden. Im Hinblick auf den pfälzischen Waldbestand sei festzustellen, daß der Rohstoff Holz nach wie vor noch lange Zeit ausgesprochene Mangelware bleibe. Wenn augenblicklich ein Ueberangebot an Holz bestehe, dann sei dies nur eine Folge der jetzigen Finanzkalamität.(dena) „Belgisches Interesse“. In Zusammenhang mit gewissen Gerüchten, die um ein belgisches Inter- esse an der deutschen Braunkohle wissen wol- len, das sich in einer Investitionsbereitschaft an- deute, wurde bekannt, daß gewisse Tastversuche in dieser Richtung von seiten der beigischen Wirt- schaft in Köln stattgefunden haben. Sie sind je- doch ohne jedes Ergebnis verlaufen. Belgische Wünsche bezüglich einer Errichtung eines Kraft- werkes auf der deutschen Braunkohlegrundlage können gleichfalls als zurückgewiesen betrachtet werden, nachdem sich die deutschen Fläne be: züglich einer verstärkten Einschaltung der Braun- kohle in die Energieversorgung auch nach eng- lischer Ansicht als umfassender erwiesen N N. Neue Gemüsesaatgut- Verordnung. Als Gemüse- saatgut kann in Zukunft nur noch solches in Verkehr gebracht werden, das den Grundregeln der Saatgutverordnung vom 10. November 1938 entspricht. Die Anerkennung und die Zulassung als Saatgut fällt in die Zuständigkeit der VELF, die Prüfung in die der obersten Landesbehörde. Bezweckt wird mit dieser Verordnung, hochwer⸗ tiges Gemüsesaatgut sicherzustellen, um dadurch die inländische Gemüseerzeugung gegenüber den ausländischen Importen konkurrenzfähig 2 machen. ut Der Landflucht wird gesteuert, Die VELF hat die Bestimmungen über die Selbstversorger ge- lockert. Danach erhalten künftig im Gegensatz zu den bisher geltenden Bestimmungen alle im BLandwirtehaushalt lebenden Familien angehörigen ohne Rücksicht auf Alter, Verwandtschaftsgrad und Berufstätigkeit Selbstversorgerrationen. Da- durch hofft man, einerseits der angespannten Finanzlage der Landwirte Rechnung zu tragen, dle es als unbillige Härte empfinden, Lebensmittel aut Normalverbraucherzuteilung teuer kaufen zu müssen, die sie nunmehr als Selbstversorger im Innenbetrieb verwenden dürfen, andererseits der sich in den Städten wieder bemerkbar machen- den Landflucht entgegenzuwirken. Ut Neuer Aufsichtsrat bei Stuttgarter Hofbräu A6. Eine acHV. der Stuttgarter Hofbräu AG. nahm im Zusammenhang mit Besitzveränderungen bei den Großaktionären Aufsichtsratswahlen vor. Dem neuen AR. gehören folgende Herren an: K. Wit t- Wer, Dr. R. Hof man n, K. Bacher. W. Kleinknecht, K. RKnauss, E. Slegelin, G. Wagenmann, alle in Stuttgart, und Pr. F. Ro et he, Frankfurt a. M. J. F. G. Erfassung von Kriegsfolgeschäden in südwürt⸗ temberg. Das Wirtschafts ministerium von Würt⸗ temberg-Hohenzollern teilt mit: Alle Industrie- Betriebe, die Elektrizitäts-, Gas- und Wasserwerke sowie die Verkehrsbetriebe(ausgenommen Reichs- bahn, Post und Schiffahrt) erhalten die Vordrucke tür die Erfassung von Kriegsfolgeschäden ohne besondere Aufforderung vom Wirtschaftsministe- rium zugesandt. Sie reichen die ausgefüllten Mel⸗ dungen ihrer zuständigen Industrie- und Handels- kammer zur Vorprüfung ein. Sämtliche Betriebe, die bei der Handwerkskammer organisiert sind, erhalten— auch wenn sie außerdem einer Indu- strie, und Handelskammer angehören— die nöti- Len Vordrucke von dem für ihren Kreis zustän- digen Kreisinnungsverband und geben ihre Mel dungen dorthin zurück. Alle Betriebe, welche hig 30. Juni 1949 keine Vordrucke erhalten haben, were den aufgefordert, diese bei ihren Industrie- und Handelskammern bzw. den Kreisinnungsverbän⸗ den anzufordern. Die Kriegsfolgeschäden der Gruppen Handel, Banken, Versicherungen, Frem- denverkehr und Landwirtschaft können in dieser ersten Teilerhebung noch nicht berücksichtigt werden. pm. Schülerfahrkarten und Arbeiterrückfahrkarten tür Elternlese. Nach den derzeitigen Tarffbestim- mungen können elternlose Unverheiratete, Ver- witwete und Geschiedene Arbeiterrückfahr karten, Arbeiterkarten für Binnenschiffer und für deut- sche Seeleute, Schülerfahrkarten und Schüler- rückfahrkarten— soweit sle das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet haben nur nach dem Wohnort ihrer Erzieher lösen. Um die durch diese Beschränkung aufgetretenen Härten zu beseitigen, wird mit Gültigkeit vom 1. Juli 1949 zugelassen, daß elternlose Unverheiratete, Verwitwete und Sescluedene diese Fahrpreisermägigungen zur Fahrt nach und von ihrem ständigen Wohnort in Anspruch nehmen können. 55 Stellen- Angebote Vertreter Denken Sie daran Leistungsfäh. 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Die Kontrollkarten der nachstehend aufge- führten Karten- Nummern sind E 16,„,/ ß 78, 79, 94, 97, 105, 108, 122, 129, 130, 153, 166, 168, 172, 173, 174, 175, 176, 181, 182, 183, 185, 286, 187, 188. 189, 190, 199, 201, 206, 209, 215, 243, 253, 264, 270, 271, 279, 281, 282, 285, 286, 287, 290, 293, 295, 296, 293, 301, 302, 303, 313, 314, 315, 316, 317, 327. 328, 329, 330, 338, 343, 348, 349, 351, 353, 359, 360, 362, 364, 365, 367, 370, 375, 376, 379, 380, 381, 362, 384, 365, 391, 393, 396, 400, 414, 415, 422, 430, 432, 438, 442, 455, 456, 457, 462, 463, 467, 479, 480, 481, 435, 436, 496, 497, 502, 503, 508, 509, 314, 525, 527, 538, 339, 5341, 542, 543, 544, 551, 562, 564, 568, 375, 379, 582, 583, 587, 588, 591, 593, 603, 605, 607, 612, 613, 616, 618, 623, 625, 630, 631, 632, 640, 641, 642, 644, 646, 650, 652, 654, 660, 663, 665, 666, 670, 678, 679, 660, 682, 683, 684, 688, 691, 692, 694, 695, 697. 700, 702, 703. 704, 705, 717, 718, 731, 733, 734, 735, 738, 739, 745, 751. 165, 767, 768, 769 770, 775, 777, 778, 779, 782, 786, 791, 792, 796, 797, 799, 305, 308, 313, 914, 315, 319, 322, 333, 835, 640, 345, 847, 352, 353, 377, 679, 884, 394, 395, 396, 901, 911, 914, 916, 927, 929, 938, 940, 942, 944, 945, 946, 947, 948, 954, 958, 959, 960, 962, 972, 980, 981, 982, 983, 984, 985, 986, 996, 1007, 1018, 1022, 1054, 1060, 1070, 1083, 1066, 1006, 1101, 1102, 1107, 1109, 1112, 1113, 1115, 1119, 1122, 1123, 1125, 1126, 1131, 1133, 1139, 1140, 1145. 1147, 1149, 1151, 1158, 1159, 1167, 1170, 1173, 1174, 1177, 1184, 1185, 1189, 1194, 1195, 1196, 1197, 1208, 1209, 1213, 1214, 1215, 1216, 1221, 1225, 1226, 1231, 1286, 1237. 1240, 1246, 1249, 1262, 1663, 1264, 1266, 1272, 1277, 1278, 1206, 1293, 1295, 1297, 1301, 1302, 1304, 1308, 1307, 1308, 1309, 1311, 1312, 1313, 132; 1322, 1325, 1328, 1339, 1340, 1342, 1348, 1349, 1350, 1354. 1355 1362, 1363. 1364, 1367, 1372, 1373, 1374, 1383, 1385, 1386, 1369, 1398, 1405, 1406, 1405, 1409, 1410, 1416, 1417, 1418, 1424, 1426, 1428, 1430, 1431, 1432, 1434, 1438, 1436, 1441, 1447, 1433, 1468, 1466, 1467, 1468, 1471, 1472, 1473, 1484, 1490, 1491, 1493, 1494, 1498, 1499. . beim großen am Don nersfag. 7. 7. unbedingt mitzubringen. Ar. 128 — 5 Me Bennwor Es hilf zt aue ur müss derem Jose-S abnahm der als 80 gescheut breitung ſerden d gchutz- M. gekämpf. Handen e geht. Obstgehö raucher ſerantwyo leser Sc geuert v lle„rei 80 les zul ist d ichen J. ührte we kitig ge. eweglick ganz lust dache. I Schutz ih eschäfti; Nugtätig Jon ihre geben no au umher! aus dene berbst Meigend n den K geitere Außer de aus folgt, denken Felche U. chlleblic den Schil um uns 1 mn fallen dorgkalt Die je Neskalls ener Seh Ross m n eingetro 1 Ickargt; — ö 0 doman 20490 — Tone tee umor! —ͤ lit org, rn „18 0, .30 U. 1 b 1 in * . 0 21 49 18 Son- Ir 1800 und ene; bis für hne DM). Iigs· enst eise: tag, 3¹⁴. 1013, 11¹⁴,5 1149, 1195, 1236, 1203, 132¹, 1363, 1406, 1435, 1490, J peitere LAND UND GARTEN largot Schubert Mein Gartentagebuch kennwort: San Jose! Is hilft alles nichts: so schön es im Garten ut auch grünt und blüht und fruchtet— ur müssen uns heute zunächst wieder mit serem„Staatsfeind Nr. 1“, der San ſosé-Schildlaus beschäftigen. Allen ehnahmen zum Trotz erweist sie sich lei- er als s0 hartnäckig, daß keine Anstrengung gescheut werden darf, um ihre weitere Aus- deitung zu verhüten. Viele Gartenfreunde ſerden das ausführliche Flugblatt„Pflanzen- Altz-Merksätze zur San José-Schiidlaas- ämpfung im Sommer 1949 selbst m Finden haben und daher wissen, um wðas c geht. Aber auch alle anderen, die irgend Ibstgehölze, Johannis-. raucher auf ihrem Gelände hegen, sind mit- deer Schädlingspest mit allen Mitteln ge- geuert wird. 5 lle„rei beweglichen Jungläuse“ 80 lesen wir als Merksatz Nr. 8:„Anfang ul ist die erste Generation der frei beweg- cen Jungläuse da. Eine jetzt durchge- ahrte weitere E 605-Spritzung kann gleich- kiig gegen die Obstmade Wirken.“ Frei bewegliche Jungläuse— das hört sich soweit ganz lustig an und ist doch eine sehr Anste dche. Die alten Läuse sitzen nämlich im deutz ihrer harten Schilde fest am Ort und ſeschäktigen sich außer ihrer verderblichen Fugtätigkeit vor allem mit der Vermehrung im ihresgleichen. Die Jungläuse dagegen eden noch keinen Schild, können also über- a umberkriechen und neue Kolonien bilden, zus denen noch in diesem Sommer und rüh- derbst— teils am Holz, teils an jüngeren zeigenden und Blättern, später aber auch den Kelchen und Stielgruben der Früchte zahllose Befallsherde entstehen. außer dem unmittelbaren Schaden, der dar- aus folgt, muß man auch an die Zukunft enen und sich immer wieder Zlarmachen, gelche Unmenge von frostharten Wintereiern lieblich noch von jedem jetzt überleben- den Schildaausweibchen hervorgebracht wird, um uns in einem neuen Gartenjahr zur Last iu fallen. Forgkalt und Vorsicht sind am Platze! Die jetzt fällige Spritzung darf alse kei- leskalls versäumt werden. Stamm, Aeste, und Stachelbeer- Kerantwortlich, daß der furchtbaren Gefahr Zweige, Blätter und Früchte sind gründlichst mit Spritzbrühe zu benetzen. Die Pflanzen- schutzämter empfehlen bisher immer noch E 605 als wirksamstes Spezialmittel. Wer einen größeren Bestand an Obstgehölzen zu versorgen hat, wird das stärker konzen- trierte, daher im Einkauf billigere E 605 korte nehmen und es 0, 05% ig( 30 g auf 100 Liter Wasser) ansetzen. Für den Klein- verbrauch steht noch wie vor E 605 Foli- do! zur Verfügung, das 0,5% u ig(= 500 g auf 100 Liter Wasser) verwendet wird. Wegen der Giftigkeit aber brauchen wir uns keine Kopfschmerzen zu machen, da das Beeren- obst in unserer Gegend vor der Spritzung abgeerntet sein kann, während das Kern- Tabak oder Tomaten- was ist Unsere Himmelfahrtsbetrachtung über Vorzüge und Nachteile des Pflanzens von Tabak in Kleingärten hat die Herren der Schöpfung in Aufruhr gebracht. Sie ver- teidigen ihren ‚„Siedlerstolz“ mit Tempera- ment und Klugheit. Unter vielen streit- baren Erwiderungen erscheint uns folgende sachliche Betrachtung des„Falles Tabak“ am interessantesten. „Natürlich pflanzen wir jetzt wieder Ta- bak“, aber nicht aus Herrenrecht und Gärt- nerstolz, auch nicht mit Scheuklappen gegen die Nützlichkeit selbstgezogener trefflicher Gemüse, sondern aus nüchternen Erwägun- gen: nämlich, weil wir kein Geld haben, uns soviel Tabak zu kaufen, wie wir zu unserem seelischen Behagen brauchen. Es muß aller- dings ein guter milder Mittel- oder Fein- schnitt dabei herauskommen, und da ist auch nach meinen vieljährigen Erfahrungen Virginia Gold gerade die richtige Sorte für den Kleingärtner und Großraucher. im übrigen ist es sehr àüfschlüßreich, den Fall: „Tabak-Eigenbau“ ohne alle Schönfsrberei einmal ehrlich und sauber durchzukaku- lieren. Wir nehmen dabei als Gegenbeispiel aus dem Gemüsegarten die Tomate, die vlele ähnliche Existenzbedingungen hat und dazu wirklich große Erträge liefert. Für je 20 qm Anbau benötigen wir folgende Gesamt-Ar- beitszeiten: obst selbst in seinen frühesten Sorten erst lange nach der I2tägigen Verbrauchsschutz- frist zum Zuge kommt. Steinobst wird man fürsorglich nur mitspritzen, soweit es eben- falls schon geerntet ist oder erst außerhal der Gefahrenzone reift. Bei entsprechenden Unterkulturen ist allerdings Vorsicht geboten, um Gesundheitsschäden zu vermeiden. Fanggürtel gegen den Apfelwickler Uebrigens eine Frage: habt ihr schon Fanggürtel gegen den Apfelwiekler an- gelegt? Wenn nicht, dann ist es auch dazu jetzt Zeit, weil dieser wichtigste Vertreter einer ganzen Gruppe von schädlichen Wick- lern und Mottenschmetterlingen bereits seit Mai Eier an den Früchten abgelegt hat, während die inzwischen zu Boden gelangten Obstmaden gerade im Juli von der Erde wieder an den Stämmen nach oben kriechen, um sich in Schlupfwinkeln unter der Baum- rinde zu verpuppen. Die Fanggürtel sollen aus Wellpappe oder aus Holzwollewülsten bestehen, damit die Maden sich darin ver- kriechen und später vernichtet werden kön- nen. Beerenobst und Erdbeeren pflegen Neben der Spritzung unserer Johannis- und Stachelbeersträucher, die be- kenntlich für den Schildlausbefall besonders empfänglich sind, wollen wir gerade bei ihnen eine wichtige sommerliche Pflege- maßnahme nicht außer Acht lassen: wir dürfen zwar jetzt nicht mehr düngen, müs- sen dafür aber urnso reichlicher wässern, damit sich die Pflanzen nach der Anstreng- ung des Fruchtens erholen und init neuer Kraft die Grundlage für einen nächst jährigen guten Blütenansatz schaffen können. Da heißt es Furchen oder Gräben ziehen und viele Kannen Wasser schlepen,— doch Vor- sicht, daß die flachliegenden Wurzeln keinen Schaden leiden!. Die Erdbeeren dagegen sollen bald Ia ba k Tomaten Std. Stad. Herbstumgraben mit Herbstumgraben mit Unkrautauslese. 1½ Unkrautauslese.. 1 ½ Frühjahrsherrich- Beetherrichtung, tung und Düngung Düngung mit Mist der Beete und Kompost, 50 Stäbe setzen 4 Pflanzen und An- gießen von 50 gro- Ben Gärtnerpflanzen 1½ Pflanzen und An- gießen von 100 Gärt- nerpflanzen 2mal anhäufeln, —— zmal mit Ziehhacke Bodenbedeckung. be hacken 45 Düngergüsse. 4—5mal gießen. 1 Unkraut jäten 2 Entgipfeln und Siegarbeit(1Ismal) 5 zmal entgeizen 2 8—10mal anbinden Abernten(16-18 und entgeizen 6 Blätter je Pflanze) 4 Ernte 2 Materiaibeschaffung 1 Gesamtzeitautwand 12 Gesamtzeitaufwand 23 Rein gärtnerisch sieht also die Rechnung zunächst sehr günstig für den Tabak aus. Natürlich kommt das dicke Ende noch nach, denn bis wir die geernteten 1800 Blätter richtig versorgt haben, also aussortiert und zu Bandelieren aufgefädelt haben geht der Zeitvorteil beinahe wieder drauf. Kosten- mäßig sciineidet der Labak sehr viel un- günstiger ab, daran läßt sich gar niehts deuteln: 0 1 Ta ba x o maten DM DM 100 Gärtnerpflanzen 15, 50 Gärtnerpflanzen 7,50 Steuer 24.— Kostenanteil fur 70 m Schnur zum 50 Stäbe(4 Jahre Auffädelns 1.— Lebensdauer, 8 je Stück 30 Pf.) 3,75 bare Kosten 40, Binde material 1. bare Kosten 12,25 Doch das Entscheidende ist natürlich die Ertragsrechnung: Wir gewinnen bei mittel- nach der Ernte einmal tüchtig durch- gedüngt werden. Ihr nehmt dafür am besten den Volldünger Nitrophoska, der schnell und langsam zugleich wirkt. Eine starke Handvoll Düngesalz(80—100 Grarnm) auf die 10 Literkanne ist ausreichend Nicht brausen, sondern den Wurzelgrund siegen, einmal mit klarem Wasser nachspülen. Jetzt ist es auch an der Zeit, daß die un- entwegten Jauchefreunde endlich einmal bei den Erdbeeren ihren„Stoff“ anbringen können wenn sie unbedingt wollen. Aber bitte nur mit Zusatz von etwa 1 Kilo Super- phosphat auf je 50 Liter gut vergorene Brühe, um den typischen Phosphormangel der Jauche auszugleichen. Wer also ja ich- zend jaucht, wird natürlich auf Handels- dünger verzichten 5 Verblühtes soll man abschneiden Und wie sieht es auf euren Blumenbeeten aus? Ich hoffe, so ordentlich und sauber, daß der bunte Flor durch keine häßlich ver- blünten Spuren vergangener Schönheit beeinträchtigt wird. Wenn ihr da hinterher seid, schlagt ihr zwei Fliegen mit einer Klappe. Ihr dient nicht nur dem Augenblick, sondern tragt in den meisten Fällen auch Wesentlich zur Verlängerung der Blütezeiten bei oder regt die Stauden kulturen, aber auch viele Einjahrsblüher so- gar zu einem schönen Spätsommerflor an, weil ihr sie an der Samenbildung verhindert. Dies gilt für das Löwenmäulchen so gut wie für Einjahrslupine oder Lobelie, kur die Staudenlupine, den Rittersporn und spàter- hin die Dahlien so gut wie für Phlox und Golrute(Solidago), die beide übrigens schon dann besonders willig„renontieren““ und viele neue, mit Blüten besetzte Seitenästchen bilden, wenn man nur den Kopftrieb ab- knipst Auch verblühte Rosen sollen regelmäßig, und zwar so tief abgeschnitten werden, daß Höchstens drei Augen stehen bleiben. günstiger? guter Ernte durchschnittlich von jeder Ta- bakpflanze 60 g Tabak, also insgesamt 6 Kg, die wir allerdings noch mit viel Kunst und Arbeit fermentieren und schneiden müssen Aber 6 kg entsprechen dem Inhalt von 120 Paketen gekauften Krüll- oder Feinschnitts, die in billiger Preislage zwischen 140,— und 200,.— DM kosten würden. Wir ersparen uns also mit dem Eigenbau nicht weniger Als 100,— bis 160,.— DM. Demgegenüber ernten wir von den 50 To- matenstauden unter gleichen Wetterbe- dingungen etwa 75 kg, für die wir auf dem Markt kaum mehr als 40,— bis 50,— DM zu zahlen hätten. Mithin macht hier die Geld- ersparnis nur 28,— bis 38,.— DM. Ohne viel Hausfrauenarbeit geht es aber auch nicht ab, ehe die Tomaten als Salat oder geschmort auf dem Tisch, eingeweckt oder als Mark im Vorratsraum stehen. Zugegeben, daß das weniger Mühe macht als das Fermentieren und Schneiden des Tabaks, daß also insge- samt der Tabak uns mehr Arbeit macht als die Tomaten: aber wenn wir unsere Lehrzeit mit ihren Verlusten einmal hinter uns haben, dann liegen die geldlichen Vorteile groß und klar beim Tabakbau. Dr. U. 8 Schwerbeladene Obstbäume müssen abgestützt werden, damit die Aeste nicht brechen. Abgefallene grüne Früchte auflesen und tief vergraben, nicht auf den Komposthaufen werfen, um die Ausbreitung von Schädlingen zu verhüten. 1115 Mu „Morgen“-Sonderfahrten zur Gartenbau- Ausstellung Wir waren in Landau und haben uns selbst vom Stand der Vorbereitungen zur „Südwestdeutschen Gartenbau- Ausstellung“ überzeugt. Unser Em- druck war so vielversprechend, dad wir den Gartenfreunden unter unseren Lesern den Besuch der SU WEGA erleichtern wollen Der„MORGEN“ wird deshalb während der Dauer der Ausstellung einige Sonderfahrten in bequemen Reiseonmibus- sen veranstalten. Die I. MORGEN“-Sonderfahrt zur SUwWw ROA findet am Sonntag, 31. Juli, statt. Alle Einzelheiten über ermäßigten Fahr- preis und Eintritt, Verpflegung usw. wer⸗ den rechtzeitig durch den MM- Reise- dienst im Anzeigenteil bekanntgegeben. Wunder der Blumenschönheit Wenn die Gartenbaugesellschaft„Flora“ zu einer Blumenschau einlädt, so weiß man nah und fern, daß besondere Dinge zu erwarten sind. So war es auch Mitte Juni, Als diese altbekannte ‚Vereinigung der selbständigen Erwerbsgärtner Stuttgarts“ im 90. Jahre ihres Bestehens— für zehn Tage den Kursaal zu Bad Cannstatt zum begehrten Ziel zahlloser Garten- und Blumenfreunde werden ließ. Unter der Ge- samtleitung von Gartenarchitekt Aldin- ger(Stuttgart) hatte sich der weite Raum in ein einziges Blütenparadies verwandelt, das hunderte von Pflanzen zu einer künst- lerisch reichen Uebersicht alles dessen vereinte, was gärtnerisches Können und unermüdlicher Züchterfleiß nach jahrelanger Beschränkung auf die strengen Regeln des Gemüse-Zwangsanbaues in erstaunlich kur- zer Zeit fast aus dem Nichts wieder hervor- zubringen vermochten. 5 Insgesamt war diese erste größere Gar- tenbauveranstaltung des Jahres 1949 über ihren örtlichen Bereich hinaus typisch, da sie gewissermaßen einen Querschnitt dessen darstellte, was der Erwerbsgartenbau all- gemein schon wieder zu bieten vermag und als verläßliche Quelle aller Blumenschön- heit in unsere privaten Gärten, ins mensch- liche Dasein überhaupt an Freude und Er- quickung ausstrahlt. *. Auch Mannheim besaß früher einmal eine Gesellschaft der Blumenfreunde namens„Flora“, die manche schöne Anre- gungen gab und allen ihren Mitgliedern viel Freude bereitete, Ob es nicht an der Zeit wäre, an die Wiederbelebung dieses regsamen Bundes zu denken? M. S arten- schlauch Saleuch wegen Rasenmäher mit Kugellager Resensprenger Adlolt 5 Pfeiffer G. m. b. H. MANNHEIM N54. berlenpumpen aller Art hinelm Sohl Wallstattstrage 68 STHITDTAUs bekämpff men dab Mitte Juni mit 1 00005 E 605 wirkt gleichzeitig gegen alle anderen Obstschädlinge. F AR BEN FABRIK EN BAYER Verkouf Pflanzenschutz LEVERKUSEN S Gb WIS tot Oiscnt OA, ν,z SAETINE AU AUS S Hits Scuitttesae Gstaslcufsplan O ritesaetta D geuletrrag: Soitmteaeg * tanz Men „en dere „ eren 2 J 40 2 10 7 rendes tte Mt zn Renn 2 * ei tees, arena. 7 Ffabs 05 cortiate ündattie, Dntasa nue ergtccuwrtd tet rte, 5 1„f fee 8 5 etsssAtnn t 2 25 2481 N te t tuaAοονZ ll cen„ eee eM: ces witte IAN DAU PAZ ase„ 0800 eee eee ricun. 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Juli: Tagung des Landesverbandes Obst-, Gemüse- und Gartenbau mit Familien- angehörigen, Junggärtner usw.(Festhalle). f Fußball: ASV Landau— VfB Stuttgart, 15 Uhr(Stadion). 18. Juli: Tagung der Erzeugergrogmärkte für Rheinland-Pfalz, Baden, Württemberg, Hessen, Bayern Festhalle). 23. Juli: Kunstturnen der Deutschlandriege Festhalle, 20 Uhr). a 24. Juli: Straßenmeisterschaften Rheinland-Pfalz, Start und Ziel Mörlheim, Start 7 Uhr, Ende 11.30 Uhr. 5 23.—24. Juli: Reiterfest auf den Hauck'schen Reiterwiesen. 23. Juli: 14 Uhr bis 19 Uhr. l 24. Juli: 10 Uhr bis 12 Uhr, 14 Uhr bis 19 Uhr. 24. Juli: Eröffnung der Ausstellung südwestdeutscher Maler, Graphiker, Bildhauer und Archi- 8 tekten(Berufsschule), täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr. 20 Uhr: ASV Landau— 5. Div.(französisch) Boxkämpfe Festhalle). 26. Juli: Kundgebung des Gaststättengewerbes Cesthalle). 30.—31. Juli: e e des Landes-Imkerverbandes Rheinland-Pfalz und Prov. Hessen- Alz. 5 5 30. Juli: im Kaisergarten. 31 Juli: Festhalle, 9 bis 13 Uhr. 30.—81. Juli: ASV Landau— Leichtathletik- Wettkämpfe— reichsoffen. Beginn: Jugend 30. Juli 1949, 15 Uhr, Aktive 31. Juli 1949, 9 Uhr(Stadion). i 5 5 5 8 8. 8 1 5 Seite 10 MORGEN Mittwoch, 8. Juli 1049/ Nr. 11 —— Der K er Kauz aus Kanada/ von ls. Nuattteu Eines Nachts erwachte ich auf einer Plötzlich wurde er still wie ein Mond- FHotelbettchen und Rindfleisch am Mittag, Bank, weil mich ein Zeigefinger spitz in die Rippen stieg. Ueber mir strahlte das süd- liche Kreuz und die Neonröhre der Ho- bokenbar an der Ecke der Rivadavia. Rot beleuchtet setzte sich der Störenfried neben mich auf die Bank und flüsterte vor sich hin. Ich hatte von Rindfleisch geträumt, ein schöner Traum für einen hungrigen Mann, und knurrte daher etwas sehr Unangeneh- mes, als der nächtliche Besucher mich weckte und sich dann auf die Schenkel Kklatschte und vergnügt verkündete:„Senor, ich sterbe.. ich sterbe... huhu... sterbe“. Ich stellte vorsichtig fest, daß ich nicht mehr träumte. Ja, es stimmte, ich lag auf einer Bank in Buenos Aires unter den Pal- men vor der weiß schimmernden Zentral- post. Drüben auf der Rivadavia lungerten Matrosen, brummte und hupte der Kraft- Wagenverkehr, Frauen lachten auf spanisch, es stimmte alles. Aber der Herr neben mir kicherte:„. ich sterbe... ich sterbe Es handelte sich um ein Männchen, auf dessen Hals ein Wald aus Bart und Haaren sag. Sein bleiches Gesicht hing darin wie ein hineingeworfener Teller, seine Augen liefen aufgeregt umher wie zwei Asseln. Seine Nase fuhr wie eine Speerspitze auf mich nieder, und er krächzte:„.. ich bin ein serbischer Teehändler. huhu Ich finde an einem serbischen Teehänd- ler durchaus nichts zu lachen und teilte ihm das unzweideutig mit. Er jedoch verwies Wieder auf seine albernen Papiere und schrie:„.. ein Satz Teehändlerpapiere, frisch gekauft, Senor, huhu. Dann zog er aus seinem Busen andere Papiere, hielt sie in der Linken und schüttete sich aus vor Lachen:„.. und das bin ich. huhu. das ist Schink... huhu“. Er platzte vor Ver- gnügen. a strahl, blickte sich scheu um und bat mich um einen Gefallen, ja. Denn er, Schink aus Montreal, sei im Begriff, ins Wasser zu gehen, und Schluß, huhu—. Aber seinen Rock mit den Papieren, den möge ich ihm solange halten, wie? Was das bedeutet? Huhu; ich werde ja sehen. Wenn alles klappe, lege er mir nach- her drei bare Goldpesos in das Händchen. Da hielt ich den Mund und ging mit ihm. Neben mir hinkte dieser räudige Mondtroll, krächzend und hüstelnd und aufgeregt. Wir traten über die prächtige Avenida de Mayo und landeten endlich in der Bocca, dem Hafenviertel, gegen das St. Pauli ein hoch- gekommener Kindergarten ist. Hier flattern die Posos, die Männer von den Schiffen hocken mit tropfenden Mäulern unter den Damenkapellen, die auf Balkonen fiedeln. Blauhaarige Senoritas am Arm. Die Köpfe dampfen, die Häuser klingen, es wird ge- sungen und geflucht in der Bocca, und der Alte neben mir blieb auf einer Holzbrücke stehen. Im falschen Licht der Marineschänken und der Caféterias zog er sich pfeifend den Rock aus und reichte ihn mir, dann nahm er seinen steifen Hut vom Kopf und legte einen Brief hinein. Schließlich zeigte er mir eine Straßenecke oberhalb der Brücke. Unten schwamm das FHafenwasser, Oel schimmerte herauf, Gemüse trieb in mod- rigen Abwässern. Aus den Häusern dran- gen kreolische Flüche und Gitarrengezirpe. Schink packte mich am Aermel und flehte mich an, ehrlich zu sein.. und an der Ecke auf ihn zu warten. Und ich gehe von der Brücke und laufe mit dem Rock unter dem Arm davon, denn drei Goldpesos bedeuten ein weißleinenes Trost des Humors/ Von paul Schurek Träume sind immer noch leicht zu ha- ben; ja, je schäbiger die Wirklichkeit ist, die man etwa zum Tausch anbieten konnte, um 50 großartiger fällt es einem aus der Traumwelt zu. Heute träumte ich gar beim Lesen der Zeitung, doch diesmal nicht von Beefsteaks oder Pfannkuchen. Ich sah zwei Recken von anno dunnemals, ergrimmt aus, ich weiß nicht mehr welcher Ursache, schwer gewappnet zum Zweikampf antreten. Der eine hieß Amok, wenn ich nicht irre, der andere 50 ähnlich wie Grock. Amok schwört, er Werde so lange kämpfen, bis einer von ihnen tot im Gras läge. Es kommt aber nicht so Weit, denn kaum erhebt Amok sein Schwert, als Grock in ein gewaltiges Gelächter aus- bricht. Verdutzt läßt Amok die Klinge sin- ken und fragt:„Warum lachst du, Verruch- ter?“„Entschuldige“, sagte Grock,„ich kann Nichts dafür. Du machtest soeben so ein komisches Gesicht, da mußte ich lachen.“ „Das Lachen wird dir sogleich vergehen!“ ruft Amok erbost; abermals erhebt er sein Schwert, und wiederum hemmt seinen An- sturm das abermals über ihn hinprustende Gelächter seines Gegners.„Verzeih mir“, Sagt dieser,„aber wieder machst du es wie mein Großvater, wenn er Folz nackt, Streckst die Zungenspitze zum linken Mund- Winkel heraus, und das sieht wirklich so komisch aus. Ich muß dann immer lachen, ob ich will oder nicht.“ Amok spuckt die Flüche aus, die in ihm rumoren, beschirnpft den Lacher, schmäht ihn, schürt so dessen Kampflust wie seine eigene und tritt dann zum dritten Male an. Kaum aber hat er Wiederum sein Schwert erhoben, als ihn sel- ber das Zwerchfell juckt, fühlt er doch, wie seine Zunge zwischen den Lippen hindurch- drängt. Vielleicht ist es auch die ansteckende Wirkung des nun zum dritten Male über ihn hin brausenden Gelächters dieses beharrli- chen Grock, genug, auch Amok muß jetzt lachen, wenn auch ein wenig vergrellt. Er steckt sein Schwert in die Scheide und brummt: Lachenden Gesichtes kann man einander nicht umbringen, verschieben wir es.“„Mir recht“, sagt Grock,„übrigens ganz abgesehen von deinem komischen Gesichts- ausdruck ich finde es überhaupt zum Lachen, daß zwei so ansehnliche Männer Wie wir nichts Besseres zu tun wissen als einander die Wohlgestalt ihrer Glieder zu zerhacken. Oder ist es zum Weinen?“ Ein Wort gibt das andere, und so gedeiht den beiden ein unterhaltsame Zwiesprache über —U—!—m—.——.. DT—ͤ——...— eee e Lachen und Weinen, zweierlei Frucht vom selben Baum, genährt aus einer Wurzel. Die Lachfrucht habe der Weinfrucht nichts an- deres voraus als höhere Reife, meint Grock, und Amok gibt immerhin zu, daß sie besser munde. Arm in Arm betreten die beruhig- ten Krieger eine Schenke, bringen beim Becherklang ihr Gespräch zur weiteren Ent- kaltung und erreichen eine beachtliche Höhe mit heiterstem Rundblick ringsum. Und als am Ende der Sitzung Amok den Grock mit beschwingter Zunge fragt:„Sag, Lieber, was führte uns eigentlich vorhin so grimmmig zusammen?“ da kann sich keiner mehr auf die Ursache ihres Streites besinnen, umd sie lassen die Sache auf sich beruhen. So ungefähr gaukelten es mir die Ko- bolde aus dem Traumland ins Ohr, als ich, seufzend über die Zeitung sebeugt, das schwarz auf weiß gehexte Labyrinth unserer Zeit kreuz und quer durchmaß von A bis Z, von der Rekordernte bis zum Hungerödem, von den Friedenskonferenzen bis zur Atom- bombe. Ach, dachte ich, möchte doch einer unserer heute maßgebenden Herren ein we- nig von diesem Grock haben und irgendet- was im verzwickten Knäuel des Weltgesche- hens komisch finden! Möchte er, vernehm- lich über die ganze Rundung des Erdballs hin, sein Lachen ertönen lassen! Es könnte ansteckend wirken und heilsam sein. Wir haben es weit gebracht. Erschütternd ist es, zu sehen, was der moderne Mensch vollbringt. Sein Fleiß wetteifert mit seiner Erfindungsgabe, seine Erkenntniskraft trium- phiert wie sein Organisationstalent— und aller Aufwand dient ihm nur dazu, den grü- nen Ast abzusägen, auf dem er sitzt, das bescheinigt er sich selber in ebenso gelehr- ten wie wehmütigen Kommentaren jahraus jahrein. Es wird Zeit, daß Grock kommt und sein erlösendes Gelächter riskiert. Viel- leicht gelingt es ihm, und er reißt uns mit. Könnten wir es nicht endlich lernen, das, was das schwerste ist: über uns selber zu lachen? Vielleicht öffnet sich dann eine geheime Tür, und dahinter erscheint das alte Land wie neugeboren nach einem schlimmen Ge- witter. Und wie das erste Lachen auf einem Kindergesicht, dem noch die dicken Tränen über die Backen rinnen, so steigt der Regen- bogen aus dem Dunst, der Regenbogen Hu- mor, ein himmlisches Tor, über die Köst- lichkeiten der Erde gewölbt, uns einladend hindurch zu ziehen zum neuen Beginn. Bitte, etwas leiser! Die Geschichte war bis vor einigen Jahren sehr geräuschvoll. Mit viel Lärm vor und hin- ter den Schauplätzen der Ereignisse wurde die Welt verschandelt. Ein großer Teil ihrer Be- wohner erklärte geistigen und materiellen Kon- Kurs. Im Donner der Todesmaschinerie, im Trommelfeuer der Schlagworte, im Panoptikum des Grauens gingen fast alle Begriffsmaßstäbe verloren Die Gefühlswerte wurden total ab- genutzt. Das menschliche Dasein orientierte sich fast ausschließlich mit dem Instinkt der reinen Selbsterhaltung. Die menschliche Saite kam nicht mehr zum Klingen. Das Individuum War taub. Die große“ Zeit hatte das Einzel- wesen zu einem Saubkörnchen gemacht, das die Feuerstürme des Weltbrandes ins Nichts bliesen. Der Mensch, der dem Ansturm der Vernich- tung widerstand, hat seine Weiterexistenz mit dem Verlust vieler Eigenschaften erkauft, de- ren Besitz bisher als sein alleiniges Vorrecht galt. Er ist taub geworden. Taub nicht nur ge- gen die plötzlich so gänzlich anders gestimm- ten Akkorde einer Gesellschaft, mit der er aus dem Chaos zu retten versucht, was gerettet werden kann, taub aber auch gegen alle leisen Beschwörungen des geisligen Lebens, das eben- so wie das materielle seine Ansprüche anmel- det, Die Fühler der Seele sind verkümmert. Sie nehmen vielfach nur die Töne auf, die vom Kampf ums Dasein mit billiger Illusion ab- lenken. Zu einer echten Erschütterung reichen die Mittel! der Kunst in den meisten Fällen nicht mehr aus. Noch sind die wirtschaftlichen Sorgen Thema Nr. 1. Aber langsam ergeben sich Möglichkei- ten, um den Kopf freizubekommen. Zum Ma- gen sind Kopf und Herz getreten. Die eisen- haltige Geschichte des letzten Krieges hat uns klein und häßlich geprügelt und geschrien. Wenn dieser drastische Anschauungsunterricht als ungeeignete Methode zur Menschenbildung abgelehnt wird. so sollte jetzt der Lehrplan der Demokratie nicht mit ähnlichen Regeln und vor allen Dingen nicht mit der gleichen Laut- stärke eingepabkt werden. Bitte, etwas leiser! Wer schreit, ist schwer verständlich und hat meist unrecht. In einem neuen Ausmaß, der den Besiegten immerhin ein großes Maß an Freiheit gibt, dür- fen wir unsere Verhältnisse selbst in Ordnung bringen. Wenn wir uns dabei im Ton vergrei- fen, wird später das Geschrei um begangene Fehler eine ähnliche Lautstärke annehmen wie in der Zeit, wo der„größte Deutsche“ schon einmal vergeblich den Mund vollgenommen hat. Der Mangel an politischer Aktivität der Be- völkerung, das Mißtrauen gegen die neuen Männer und die Teilnahmslosigkeit zn den ersten Bemühungen zur staatlichen Mündigkeit baben ihre Ursachen zum großen Teil in der falschen Tonart, in der diese Probleme aufge- rollt werden. Der Weg zur Selbstbesinnung und zur Verantwortung geht nicht auf die Straße. Er beginnt bei der sachlichen Diskussion, bei der Bereitschaft des Einzelnen, nüchtern, ohne Haß und übermäßige Begeisterung die Trümpfe in das Spiel der Auseinandersetzungen zu wer- fen, die ihm als freien Menschen wieder in die Hand gegeben sind. Der heutige Mensch ist ein beinahe immunes Wesen. Er muß wieder lernen, seine taubge- schlagenen Sinne zur eigenen Rettung zu ge- brauchen. Im Angesicht gestürzter Mauern und ungläubiger Mienen ist es zwecklos, die Sprache von gestern zu reden. Die Kunst, die sich nicht wie der Mensch erniedrigen kann, wird sich nicht mit ihm erheben können. Die Diskre- panz zwischen beiden kann nicht mehr die große Geste, sondern nur der bescheidene Laut von Herz zu Herz beseitigen. Die verschüttete menschliche Sübstanz zu suchen, ist heute so- wohl Aufgabe des Politikers wie des Künst- lers. Die echte Erschütterung, die nicht vom Daseinskampf ablenkt, die im Gegenteil Kräfte dafür frei werden läßt, wird erst dann wieder zu erreichen sein, wenn der Mensch mit dem Menschen geht. Allerdings muß man wissen, wie er aussieht. Auf das letzte Zeitalter der bombenhaltigen und ich laufe. Er aber, der Kauz aus Kanada, klimmt im Mondschein auf das FHolzgitter der Brücke, schwingt seine Hemdärmelchen, kreischt auf und purzelt in das Wasser hin- ab, in dem er gurgelnd verschwindet. Ich kann es von meiner Ecke aus deutlich sehen. Ich bekomme einen mächtigen Schreck und denke, es ist besser, wenn man manchmal nicht dabei ist. Denn schon öffnen sich überall Türen und Fenster, Leute treten auf die Straße, Licht fällt über das Pfla- ster. Rufe schallen i Einige Männer springen an das Ufer, Betrunkene schwanken heran. Matrosen lösen einen Kahn und rudern abwärts, in- dem sie durch die Nacht rufen. Ueber das Brückengitter gelehnt steht eine dunkle Reihe Neugieriger, dreht mir den Rücken zu und sucht im Hafendunst den Kopf des Selbstmörders, der doch irgendwo im Was- ser treiben muß. Ihre aufgeregten Rufe weisen den Männern im Kahn den Weg, die Ruder klatschen, und irgendwo hört man in einem Haus die Frauen eine Jota singen. Einige Polizisten sind erschienen und notieren. Ich stehe oben an der Ecke wie eine Salzsäule und halte den Rock fest an die Brust gepreßt. Komische Sitten in diesem Hafen. Plötzlich höre ich ein ganz kleines Geräusch, ein feines Geplätscher vom Was- ser her. Ich spähe hinunter, da zieht mit vorsichtigen Stößen ein Brustschwimmer heran, steigt schwappend an Land, klettert katzenhaft die Brüstung herauf. Und vor 18 steht der tropfende Troll im Sternen- icht. „Es ist geschafft, mozo... ich bin tot huhu. Auf der Brücke die Polizisten haben meinen Hut gefunden und den Abschieds- brief drin, huhu... ich bin heraus. Es fängt an zu regnen, wir traben mit hochgeklappten Kragen durch die nächt- lichen Straßen, und Schink erzählt mir seine Lebensgeschichte: Ein Weizenfarmer in Kanada verliert seinen Hof und geht nach Argentinien, baut in Misiones Tee. Aber Heuschrecken machen ihn zum Tramp. Das einzige, was er noch besitzt, ist eine kanadische Lebens versicherung. Eine Le- bens versicherung wird ausgezahlt, wenn ihr Inhaber stirbt. Also ist Schink heute abend gestorben, morgen wird es in der Zeitung stehen, mit Namen Senor. Und in Montreal wird nächste Woche an einem Schalter allerhand Geld verlangt werden, Huhu. Es stand am nächsten Morgen tatsäch- lich in der Zeitung, und ich schlief die Nacht tatsächlich im FHotelbett. Und ein Jahr später bekam ich eine Postkarte aus dem Gefängnis.„Vier Jahre Knast für einen vorgetäuschten Selbstmord und herz- lichen Gruß, Schin k Cestricktes Ven Christiane von Lindenau Er saß sinnend auf der Bank. Sie strickte am Fenster. Jedes dachte. Er dachte:„nur sie.“ Sie dachte:„mein Knäuel ist rot.“ So war es lange und sonst nichts. Dann war das Knäuel zu Ende Aber da War es geschehen: das Knäuel hatte sie beide verstrickt, ohne daß sie es merkten. Knäuel haben eben manchmal so etwas besonderes. An diesem Tage sandte er ihr ein Ge- dicht. „Oh, hätte ich gewußt, daß du so schön dichten kannst, hätte ich dich nicht so lange auf deiner Bank alleine gelassen“, dachte des Mädchen und schenkte ihm ihr schönstes Lächeln. Aber das war falsch und schon der An- fang einer großen Verwirrung. Der junge Mann entdeckte eine Beru- kung, und berauscht von diesem Glück kühlte er sich stark zum Flug in die Weite. Und so entschwand er. Das verlassene Mädchen aber strickte und strickte und wob die Hoffnung hinein, ihn eines Tages wieder zu erreichen. Nun war der Knäuel nicht mehr rot, sondern silbern wie ihr Haar. Und eines Tages war auch dieser letzte zu Ende und sie starb, Der junge Mann aber war unterdessen ein berühmter Dichter geworden. Kurz vor seinem Tode schrieb er seine„Sonette an die Schöne im Fenster“. Damit, sagt man, sei er erst wirklich unsterblich geworden Auseinandersetzungen ist eine Stille der Besin- nung gefolgt. Diese Pause ist ein verpflichten- des und vielleicht das letzte Haltsignal. Noch immer detonieren— wenn auch nur auf Ver- suchsfeldern— die Bomben, kostspieliger und kurchtbarer denn je. Es ist Zeit, diese Ge- räusche für alle Zeiten abzustellen. Aber nicht mit einem neuen Trommelfeuer von Schlag- worten, sondern mit der lange mißachteten Verantwortung aus menschlicher Würde. Hze. Formen der Weltanschauung Zu einem Vortrag in der Mädchen berufsschule In Anlehnung an das Buch„Goethes Welt- anschauung“(1897) von Dr. R. Steiner legte Dr. Lothar Wachter in einem Vortrag in der Mädchenberufsschule eingehend klar, worin das gänzlich Neue und Bahnbrechende der Na- turansicht und Weltbetrachtung Goethes be- stand, der bekanntlich seine natur wissenschaft- lichen Werke weit höher schätzte als seine dichterischen Kunstschöpfungen. Mit seiner„an- schauenden Urteilskraft“ oder seinem„gegen- ständlichen Denken“, wie es sein Zeitgenosse Heinroth nannte, suchte Goethe die seit den griechischen Philosophen Garmenides, Plato) bis in die Neuzeit Descartes, Hume) in Mig- kredit geratene Sinnesanschauung wieder zu neuer Geltung zu bringen. Indem er diese aber — im Gegensatz zur landläufigen Naturwissen- schaft— nicht mit einem passiven, bloß das Mechanisch- Mathematische erfassenden Vor- stellen und Denken(Kant), sondern mit einer aktiven, an der Sinnesbeobachtung entzündeten Seelentätigkeit zu verknüpfen wußte, ver- mochte er sich mutig in das von Kant so ge- nannte„Abenteuer der Vernunft“ zu stürzen, d. h. auch bei organischen Gebilden(Pflanze, Tier, Erde) das Lebens- und Bildeprinzip, die Idee zu erforschen. Ohne die das Quantitative erfassende Natur wissenschaft abzulehnen, suchte er das von dieser vernachlässigte Qua- litative aller hm zugänglichen Naturobjekte in seinem umfassenden, un dogmatischen Wahr- heitsstreben unermüdlich von den verschieden- sten Seiten her zu erkennen, denn nur auf Josef Hegenbarth: Im Restaurant Ein Bild dus der Ausstellung„Aquarelle deutscher Maler unserer Zeit“ in der Mannheimer Kunsthalle College Schönlein/ Von Walter Dohmel Herr Schönlein war ein junger Mann und ein kleiner Streber. Nicht, daß er sich gerade mit Freude am Werk überarbeitete, aber er pflegte seine Leistungen sichtbar und hörbar zu machen, Wenn im Büro hin- ter ihm die Tür aufging und er den Chef witterte, dann begannen in toller Geschäf- tigkeit die Schriftstücke oder die Blätter hin und her zu fliegen. Trotz des plötzli- chen Bienenfleißes entging es Herr Schön- lein aber nie, wenn sich Gelegenheit bot, dem Chef eine kleine Gefälligkeit zu erwei- sen. Sofort sprang er dann hinzu und reichte Feuer, riß die Tür zum Privatkon- tor auf, oder entfernte dienstbeflissen einen Staubfleck vom Rock des Allgewaltigen. „Herr Buchholz“, sagte eines Tages der Chef zum Prokuristen,„rufen Sie bitte ge- legentlich den Malermeister an. Das Regal in meinem Arbeitszimmer sieht sehr mitge- nommen aus, man möge es abholen lassen und frisch lackieren.“ „Aber bitte“, rief Herr Schönlein und sprang auf,„das kann ich doch machen. Solche Arbeiten bereiten mir riesigen Spaß und es steht wirklich nicht dafür, deswegen einen Handwerker rufen zu lassen, Pinsel haben wir, brauchen wir also nur eine Büchse Lack. Ich werde das Regal selbst- verständlich nach Büroschluß in Ordnung bringen.“ „Wirklich sehr nett von Ihnen“, meinte der Chef, aber ich kann diese Arbeit doch nicht gut von Ihnen verlangen.“ „Aber bitte“, unterbrach Herr Schönlein hastig,„es macht mir ein außerordentliches Vergnügen“ Worauf der Chef ihm freund- lich zunickte und ging. Am nächsten Tag erstrahlte das Regal in Hochglanz. „Ausgezeichnet“, lobte der Chef und strich vorsichtig über die Platte der Fächer, „ein Fachmann hätte es nicht schöner ma- chen können!“ Hocherhobenen Hauptes betrat Herr Schönlein das Büro, wo seine Kollegen ar- beiteten, blieb an der Tür einen Augen- blick lang stehen, wie es der Chef stets zu tun pflegte, und begab sich dann mit be- tonter Würde an seinen Arbeitsplatz. Am Samstagmorgen wurde er ins Pri- vatkontor gerufen.„Mein lieber Herr Schönlein“, sprach der Chef,„haben Sie morgen nachmittag etwas vor?“ „Absolut nichts Wichtiges“, beeilte sich Herr Schönlein zu versichern. „Wenn Sie wirklich nichts besseres vor- haben, würde ich mich sehr freuen, wenn Sie zu mir kommen würden. Aber selbst- verständlich nur dann—“ 1 —— diese Weise— so schien es ihm— könne sich der Mensch in seiner leiblich-seelisch- geistigen Ganzheit sinnvoll und harmonisch in seiner Umwelt bewußt drinnen fühlen und sich zu Wahrhaft praktischem Tun und Denken entwik- keln.- Elegien von Maria Heilig Den Teilnehmern an der Lesestunde mit Werken von Maria Heilig, die im Saal der Mannheimer Industrie- und Handelskammer versammelt waren, wurde— die erforderliche seelische Bereitschaft vorausgesetzt—, erheb- lich mehr geboten, als sich nach dem schlichten Titel„Aphorismen und Lyrik“ vermuten ließ. Was Karl Fischer- Bernauer mit seiner gepflegten Sprachkunst und seiner intensiven Fähigkeit der Nachgestaltung bot, läßt sich schwer auf einen gemeinsamen Nenner brin- gen. Es sind Ergebnisse einer ständigen Innen- schau, Reflexionen über Vorgänge des seeli- schen Lebens und seine vielfachen Ausstrahlun- gen, die sich zu lehrreichen Einblicken in die Stellung des Menschen 2. B. zum Schicksal ver- dichten. Ermahnungen wie die. Klarheit von innen schaffen, wechselten ab mit Naturbetrach- tungen, wieder stark introvertiert, oder Ver- suchen, physikalische Vorgänge wie ein Erd- beben als Bewegungen einer Göttin zu deuten (zu deiflzieren, wenn man eine Vergöttlichung annehmen möchte). Zum Teil spielen Vorstel- lungen einer Art Ur-Religion mit. Es sind Be- schauungen, die demjenigen viel Anregung bie- ten, der bereit ist, auf Grund ausgedehnter Vorkenntnisse auf psychologischem Gebiete derartigen Gedankengängen zu folgen. Die sprachliche Einkleidung ist sehr gewählt von bildhafter Stärke und verrät ein bemerkens- wertes Geschick von Maria Heilig ihren Be- trachtungen treffenden Ausdruck zu ver- leihen. 5 ch. Radio Stuttgart wird im Rahmen eines Fest- ak es im Sl aatstheater Stuttgart am Freitag, 22. uli 1949, in deutsche Hände übergeben werden. epd. „Aber bitte“, unterbrach Herr Schöne und machte eine tiefe Verbeugung, es v mir eine Ehre sein.“ Etwas später erkundigte sich ein K, lege:„Nun, was hat denn der Alte g. Wollt?“. „Sie meinen wohl den Chef“, rig Schönlein.„Er hat mich für morgen eing laden, so ganz intim im Familienkreis- Am nächsten Tag machte sich Hey Schönlein fein. Rasierte sich zweimal, ih den Scheitel und zog den neuen Hellgrau an. Punkt vier Uhr klingelte er an der G tentür der cheflichen Villa. Ein Mäddz öfknete ihm und führte ihn in die Halh Nach einer Weile erschien der Chef. „Mein lieber Schönlein“, sagte er, verbttent s 5 1 verant wo bt. Karl 4 Bedaktlo! ſeloton: Bankkon! Allsemeir base bansruhe lud wigsb ktscheint: put un. Ammt d 3 Jahrga eee kin n Brüsse Is hat Jorsitzene zuguste g den eecher Cauwe dung bea bag ange Berut Budap ntungsge apest be berufungs ünglicher n Unga Atangek. Vi Frag. erung ve d Me delehr ger P10 cher Pr dem Frie- deran dement Unser V. hrt, son Uimitrol Moska rd die en N. rok al erden v. Leiche so! ist Wirklich schön, daß Sie gekommen sind In der Küche steht ein Schrank, den meim Frau schon lange frisch gestrichen ha will. Selbstverständlich werde ich mich fl Ihre Mühe erkenntlich zeigen. Die Köch soll Ihnen dann auch Kaffee geben und e tüchtiges Stück Kuchen abschneiden. Un jetzt Gott befohlen, ich habe nämlich dri nen Besuch—“ 8 g Am nächsten Morgen saß Herr Schöne ernst und schweigsam im Büro. „Na“, meinte einmal der Kollege, f war es gestern beim Chef?“ „Danke“, entgegnete Schönlein schlich „es War sehr gemütlich und ungezwungen, In diesem Augenblick erschien der Ch in der Tür. Herr Schönlein“, rief er seiner kräftigen Stimme,„der Küchen schrank ist großartig geworden. Sie hätte Wirklich Anstreicher werden sollen.“ Worauf Herr Schönlein in sich ging in ein guter Kollege wurde Kurios Von Dr. OwWIglIass l Grad strich das Fräulein Glück vorbe und legte ihr ersehntes Ei — in unsrem Fall das große Los wem andrem in den offnen Schoß. Verschnupft kratz' ich mich 11 5 r. Da pocht schon Fräulein Pech am I und liefert treu und unentwegt, worauf man keinen Wert nicht l — Mit Damen geht's oft wunder die, so du liebst, die schneidet dich Und die du nicht verknusen kann kommt unermüdlich angewanzt. — Kulturnachrichten - und K. Ein Vortragsabend der Gesangs un 6 vierklassen von Dr. Alfred und Isolde 1 5 sermann in Mannheim erfreute 1 97 sehr guten Besuches. Den Anfang machte ge Klavierschüler, deren sauberes Spiel Hau 4 nik verriet. Die acht Gesangsschüler Liedern, Arien und Duetten gu 11 material, das auf Tenschönhelt und. ect Aussprache geschult ist. Die Lebendig 19 Vortrags aller Schüler bewies die l e beiden Lehrkräfte zur Entwicklung leere drucksfählskeit, Ein besonderer Genu Kela brillante Begleitung der Gesänge am durch Dr. Wassermann. Die Salzburger Festspiele werden, tes Stimme des Amerikan: Jacks o de an d. kenmen, Auerkert lesen V. nem Ve Mürnderg dustralis sydne; detrakte r Austr bes west! aut einen kekte, vor 500 aust. „Juni keglerung ber Ber; latte. Tru London egierung ur Löse lungsmitt zusetz. laaks an 1 lin auf das Alleinübertragun . hat, durch das Salzburger 29785 der Sendergruppe Rot-Weiß-Rot den küllroch reichischen und ausländischen Rundfungs uit nen vermittelt werden. et 1980 An den internationalen Tiumfestepie erger Ge Cannes und Venedig wird die Sowie 1 Nadoiny- diesem Jahr nicht teilnehmen, da San Oldenb acht bzw. zwei amerikanischen ee 50, erwaltur ein sowjetischer Film zugelassen Word 11 atscheiq Eine Lessing- Gesellschaft für ae 3 nach dem Münchener Vorbild nupme me g 5 58 Nürnberg ins Leben gerufen eee 909 alen werner Egk hat namhafte deutsche en beseiz n nisten zur Gründungsversammlun, Münze] Münch neue Komponisten-Vereiniguns nö geren Aesierung eingeladen. Diese Vereinigung, Clausus ut hat sliederzahl durch einen numerus, gon tent Dr. schränkt bleibt, soll denzenigen Remer 0 die nicht dem„Berufsverband N 40 ponisten“ angehören, einen W Berufsinteressen ermöglichen. 5 128 dungsversammlung nab men 2 ernster Musik und 21 Komponis haltungsmusik teil. Paul Hindemiths Oper ist in Nürnberg zehnmal vor Haus gespielt worden. 5 Aale this der e . ausverkeul, Intes ten von Un