ſeröttentlicht unter Lizenz Nummer Us WB 110 berantwortliche Herausgeber: pr. Farl ackermann. E. Fritz v Schilling ktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz gelofon: 44 151. 44 152. 44 153 gaukkonten: Süd westbank Mannheim zlgemelne Bankgesellschaft Mannheim ge gd. postscheckkonten; sönlch zansrune Nr. 00 16 Berlin Nr. 861 95 „ dae lentssbaten a. Rh. Nr. 287 43 r Leiter eitkrättz 8 Z eit. 1 unverlangte Manuskripte über- Milt, zumt der verlas keineriel Gewähr Beda zebelnt: Täglich außer sonntags 5 ORGdu EE Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz N . Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 226 Weinheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2.80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3.11 zuzügl. DM-,54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Beil Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 1 Heere: f r Sönl Nr. 131 f 1 3 43 Laabrrans Finzelpreis 0,18 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 9. Juli 1949 e stetig 9 ae und dez 7 eite es 2 el 1 2 uc lurasischer Wirtschaftsblock? U 2 Md konnte nchechische* bereist Msle ung von 50 000 Deutschen a 8 4 9 11 10 Ot- ma 2 2 22 i. 2 g in der Südweststaathrage London. eee KW) 1 hier Französische Zone übernimmt 60, die Bizone 40 Prozent Stabtgart.(tz-Eig.-Ber) Der e chill de Wetrotfenen nformationen entwickelt Von unserer norddeutschen Redaktion 3 eben mit der sicht J eine bedeutende Aktivität der Kom- 25 15 rm-Länder, um enge Handelsbeziehun- 5 105 n mit Rot-China herzustellen. Es han- onde eich hierbei offensichtlich um eine von tan Akan gelenkte Entwicklung, deren Ziel 55 Kant b kt, das kommunistische China wirt- 10 935 halüich eng mit den Kominform-Län- 940 20 en n verbinden, was praktisch bedeutet, 5 10 ah der Moskauer Plan einer Festigung en Wat ler Wirtschafts beziehungen in- el lerhalb des Ostblocks bereits al. Jet ut Rot-China ausgedehnt wurde. 1155 10 die Grundlage für diese wirtschaftliche 1 Ka Uürität bilden Nachrichten, denen zufolge t eine tschechische Handels- ae grohe felegation den kommunistisch besetz- Schiffen Ie Tei! Chinas bereiste. Die Delegation als eine r über Moskau und dort wurden alle die An benden. 5 Die Kominform-Länder hoffen in China at nur dringend benötigte Rohstoffe erhalten, sondern auch einen auf- a für ihre un London, wo man diese Entwicklung urgemäß sehr aufmerksam verfolgt, nt man allerdings, daß die Erzeugnisse „ FVolksdemokratien auf dem chinesi- en Markt für den Westen keine spür- e Konkurrenz darstellen werden. rbefelli gezogen tangriffe John Snyder in London London.(UP) Am Freitag vormittag hat an der amerikanische Finanzminister gibt eh j dienten et ist eine Croßbbritannien mit verantwortlichen Molotop mern der britischen Regierung über ch„un denz. und Wirtschaftsfragen zu beraten. würsche] mer Begleitung befanden sich der g shall-Plan- Sonderbotschafter Averell furiman und der amerikanische Botschaf- en London Lewis W. Douglas. Charchl lche B. Ausnahmezustand in England? 17 Landon. OENA-REUTERQU König Georg at? De augekordert worden, den Ausnahme- tand über Großbritannien zu verhän- a enn der Londoner Dockarbeiterstreik um kommenden Montagmorgen nicht landet ist, gab der britische Innenminister ſaues Suter Ede am Freitag bekannt. die Gesamtzahl der streikenden Dockar- er ſeter beläuft sich nunmehr auf 10 213. 12 G ckikke sind durch den Streik betroffen. Putscher Außenhandel auf Rekord- niveau landen.(UP) Handelsminister Harold son gab bei einem Essen in London unt, das Großbritannien im Juni nach bisher vorliegenden Zahlen Waren im e von mehr als 200 Millionen Pfund füng eingeführt und damit die höchsten intseinkunren in der britischen Ge- käcte erreicht habe. Die Hinfuhren seien über Mai um 6,7 Millionen auf 201,5 enen Pfund Sterling gestiegen und en damit die Ausfuhren, unter Berück- ülzung der Wieder-Exporte in Höhe von 4 Mulionen Pfund um fast 54 Mil- Nen Pfund Sterling übertroffen.(Im Mai us das britische Außenhandelsdeflizit 37 nen und im April 44,6 Millionen 1 0 Auf der anderen Seite, so führte 3 weiter aus, seien auch die britischen . im Juni gestiegen. Nach den vor- ue Ergebnissen betragen diese 143,2 Ae Pfund und seien damit die zweit- 3 en Monatsausfuhren Großbritanniens iu driessende Großbritannien habe im iin io, Lagesclurchschnitt für 2.5 Prozent 4 Jaren exportiert als im Mai und für ent mehr als im April dieses Jahres. — Moc EN 2 7 „Jene 3 1 1 1 9 75 internationale Flüchtlingsorgani- 115 ile„ wied, wie vorgesehen, am 30. Juni zon Halt ch une baliskeit einstellen, obwohl dann . Velähr 304 000 Flüchtlinge in ihren Li- Sklert sein werden, für die keine neue sekunden sein wird. 10 Die Bauarbeiter traten am Freitag 1990 ben 0 Lalien Wegen Lohnforderungen in b en stündigen Streik. Von Samstag an 5 aus Protest gegen die„Verschlep- Absgtese lee fie der Arbeitgeber jetlen Tag die 15 kr 5 Stunden niederlegen. ich 25 alt in p er Gas- und Elektrizitälsarbeiter- cher- Ve eg ars der als 24 stündiger„Warnungs- Times“) ö berichte tern der Inehmel feng ersanisſert war, ist am Freitag wieder rinn, 5 Main worden. eulen Thees, Staatskanalel. das Innen- und iter Au, en, wie 5 von Rheinland-Pfalz verlor bereit us Zuverlässiger Quelle verlau- Kostbel' Nen,„„ n, den nächsten Wochen von A. M. nach Mainz verlegt werden. i 1 1 9 Dem früheren Präsidenten der . Hoover, werden die an der N e beteiligten deutschen Städte 8 adresse fiftedurtstages am 10. August anton sende ür die von ihm eingeleitete Die Verlier Zeitun Telegraf- „Sozi 1 Nn„ bbs uuf N elearlemokrat⸗ berichteten am Freitag ller vn. f Sowſeren umfangreichen Enteignungen in chen lie one. Dem Bericht 86 eee Spiel E. i 55 auk Grund einer Verordnung une ede entelgnen de Tnüringen 5000 Privat- nee eienet werden. . DENA/UP/ Eig.-Ber. Hamburg. In etwa drei Wochen wird mit der Umsiedlung deutscher Volksgruppen be- Sonnen werden, die bis jetzt noch in der Tschechoslowakei und in den polnisch ver- Walteten Bezirken leben, dies teilte der Ge- neralsekretär des Roten Kreuzes in Deutsch- land, Köster, in Hamburg mit. Der end- gültige Termin wurde erst in der kommen- den Woche bekanntgegeben werden. In den unter polnischer Verwaltung stehenden Ge- bieten leben heute noch den Angaben Kö- sters zufolge 135 000 Deutsche, darunter etwa 5000 elternlose Kinder. Die Zahl der noch in der Tschechoslowakei lebenden Deutschen wurde auf 20 000 geschätzt. Bei den Besprechungen zwischen dem inter- nationalen Roten Kreuz, den elf westdeut- schen Ländern und den Militärregierungen der Westzonen sei Uebereinstimmung dar- über erzielt worden, daß die notleidenden Deutschen außerhalb der deutschen Grenzen trotz der Ueber völkerung Westdeutschlands umgesiedelt werden müßten. Etwa 100 000 Umzusiedelnde hätten in den Westzonen keine Angehörigen. 23 650 Umsiedler der ersten Gruppe wür- den im Lager Friedland bei Göttingen erwartet. Davon entfielen auf Niedersachsen Reinhold Maier mit Schlangenbad unzufrieden „Der Streit um den Bundessitz hat Formen angenommen Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Ministerpräsident Dr, Rein- hold Ma ier berichtete der Presse am Frei- tag über die letzte Sitzung des Ueberlei- tungsausschusses in Schlangenbad und betonte zunächst, dieses Gremium habe sich in der Frage der Bundeshauptstadt leider nicht an die ihm vorgeschriebenen Zustän- digkeiten gehalten. Die Abgrenzungen hät- ten sich verwischt, da die beratenden ehe- maligen Mitglieder des Parlamentarischen Rates mit abgestimmt hätten. Seiner Mei- nung nach sei aber die Schlangenbader Re- solution keinesfalls endgültig und er habe berechtigte Hoffnung, daß die Militärgou- verneure, die kategorisch eine klare Ent- scheidung wollten, gegen sie Stellung neh- men würden. Sie hätten eine endgültige Re- gelung verlangt. Dagegen seien in der erwähnten Resolution Unsicherheit und Zweifel zum Ausdruck gekommen. Mit der Formulierung, Bonn und Frankfurt sollten ihre Vorbereitungen auf das Notwendigste einschränken, sei nichts Endgültiges gesagt. Der deutsche Steuerzahler sei nach wie vor in keiner Weise vor einer Wetterführung des Wettbauens beider Städte geschützt. Seinem Vorschlag, mit dem er beabsich- tigt habe, dem kostspieligen Wettbauen ein Ende zu setzen und den demokratischen Weg der Landtagsbefragung einzuschlagen, hätte man leider nicht befolgt, er habe aber — und das betonte der Ministerpräsident mehrere Male— die Hoffnung, daß die Militärgouverneure doch noch darauf zu- rückkommen würden. Seiner Ansicht nach würden mehrere Länder ihre Zustimmung zum Grundgesetz versagt haben, wenn die Bonner Bestimmung im Grundgesetz ent- halten gewesen sei. Leider pflegten sich, so kuhr der Ministerpräsident fort, die Politi- ker, die von den Landtagen für eine gewisse Funktion bei Wirtschaftsrat oder Parlamen- tarischem Rat ausersehen seien, sehr rasch von ihren eigenen Landtagen abzusetzen und rückten zu großer Selbständigkeit auf. „Es, ist wie eine Verschwörung der Kinder gegen die sie entsendenden Väter und Müt- ter, wenn in Deutschland solche Organi- sationen entstehen. Der Streit um die Städte Bonn und Frankfurt hat Formen angenom- men, die das Volk auf jeden Fall vermieden haben möchte Man hatte in Schlangenbad nicht das Gefühl, daß die finanziellen Fol- gen des Wettbauens genügend berücksichtigt Würden. Wir in Württemberg- Baden sind bemüht, auf das äußerste zu sparen. Der Landtag und der Ministerrat schlagen sich oft stundenlang um Beträge von einigen tausend Mark herum. Wir wachen eifersüch- tig darüber, daß der Staatshaushalt in Ord- nung bleibt. Von diesen Bestrebungen hatte man in den Sitzungen, die man außerhalb unseres Landes mitmacht, nicht den Ein- druck, daß sie in der gleichen Stärke vor- handen sind. Die Verteilung der Steuern auf die notleidenden Länder wird uns arm machen und uns sehr abträglich sein— das gleiche gilt für Nordrhein- Westfalen. Wir nehmen an daß wir in Württemberg-Baden 200 Millionen DM weniger einnehmen, so- bald die Trennung von Bundes- und Lan- dessteuer durchgeführt werden wird. Was bis jetzt für Frankfurt ausgegeben wurde, ist enorm und was für Bonn ausgegeben werden muß, kann man sich an diesen Zah- len errechnen.“ Die Sitzungen in Schlangenbad bezeich- nete Dr. Maier als unfruchtbar, weil die Vertreter der Parteien stets mit fester Marschroute auffahren, an der keine Dis- kussion mehr etwas zu ändern vermöge. Hier träten Grundfehler der Demokratie zu Tage, da es nicht möglich sei, daß der eine den anderen überzeuge und viele pro- minente Politiker die Worte, die sie sagen wollten, nicht aussprechen, da sie eben wortgebunden seien. So hätten zum Bei- spiel die Vertreter des Landes Hessen, Mi- nisterpräsident Stock und Finanzminister Dr. Hilpert, kaum ein paar Worte ge- sagt, da sie die Autorität der vorhergegane- nen Parteibeschlüsse nicht hätten ursto- Ben wollen. 14 700, auf Nordrhein- Westfalen 5 300, Schleswig- Holstein 3 500 und auf Hamburg 150 Personen. Die Flüchtlingskommissare der Länder hätten sich zur Aufnahme der Flüchtlinge bereit erklärt. Der General- sekretär des DRK teilte weiter mit, daß sich die Flüchtlingsverwaltungen der Westzonen geeinigt hätten monatlich etwa 5000 Fer- sonen zu übernehmen. Die französische Zone wird 60 Prozent, die amerikanische und bri- tische Zone je 20 Prozent aufnehmen müs- sen. Als einziges Land der Westzonen sei Niedersachsen infolge seiner Uebervölke- rung von der Flüchtlingsaufnahme ausge- nommen. Wie bekannt wird, begegnet die polnische Regierung der Umsiedlungsaktion mit Wohl- wollen. Sie übernimmt die Zusammen- Stellung der Transporte und die Ver- sorgung der Umsiedler während ihrer Reise. Ein erster Transport mit 292 Umsiedlern verläßt heute Seesen. Der niedersächsische Flüchtlingsminister Albertz wird den Transport begleiten und seine Einweisung in die französische Zone überwachen. Im Flüchtlingslager Uelzen wird bereits am 11. Juli eine Konferenz der Bearbeiter der Flüchtlingsfragen der elf westdeutschen Länder über die Verhinderung neu einströmender illegaler Grenz- gänger stattfinden. Der niedersächsische Landtag hatte diese Konferenz vor kurzem verboten, nachdem der Landtag von Nieder- sachsen den Beschluß gefaßt hatte, das Flüchtlingslager Uelzen ab 10. Juli zu schliegen. Im Zusammenhang mit dem augenblick- lich in Deptschland äußerst akuten Vertrie- benenproblem erklärte der Generaldirektor des NWDR, Grimme, in einer Rundfunk- ansprache, die Deutschen würden eine neue Kollektivschuld auf sich laden, wenn sie gegenüber den Flüchtlingen nicht eine Kol- lektivverantwortung fühlten und alles täten, um die Flüchtlingsnot zu beheben. Die Er- klärung des niedersächsischen Flüchtlings- ministers Albert z bezeichnete Dr. Grimme als einen letzten Aufruf an alle westdeut- schen Länder und die Militärregierungen Westdeutschlands zur Lösung der Flücht- lingsfrage. MeCloy ließ sich in Bonn informieren Auch Besprechungen mit den Kontrolleuren der Ruhrstahlindustrie Von unserer westdeutschen Redaktion Köln. Donnerstag trafen sich in Bonn die künftigen Hohen Kommissare für Deutschland MeCloy und General Ro- bertson. Francois-Poncet wurde durch General Noiret. stellvertretender Militär- gouverneur der französischen Zone. vertre- ten. Bis in den Nachmittag hinein fanden Besichtigungen im Gebiet Bonn statt. Bei der Begegnung soll die Frage des Sitzes des vorläufigen Hauptquartiers der Hohen Kommission im Bonner Gebiet Gegenstand der Unterredung gewesen sein. Wie be- kannt wurde., ist vorgesehen. daß lediglich die Hohen Kommissare mit ihren engeren Stäben an den Rhein kommen. während die großen Büros der Militärregierungen in Frankfurt und an ihren bisherigen Plätzen verbleiben sollen. 5 Im Ruhrgebiet besuchte MeCloy in Beglei- tung des Botschafters Murphy die Villa Hügel. um dort über die Kohleförderung. die Investitionen und den deutschen Berg- bau unterrichtet zu werden. In Düsseldorf hatte er Besprechungen mit den alliierten Kontrolleuren der deutschen Stahlindustrie. Ein Versuch deutscher Industrieller, bei MecCloy vorgelassen zu werden, wurde unterbunden. Die Deutschen hatten die Absicht, MeCloy das brennende Demon- tageproblem zu unterbreiten. Der Sonderstatus Bonns London.(UP) Ein Sprecher des Foreign Office erklärte, daß Bonn wahrscheinlich nicht von alliierten Truppen besetzt bleiben, sondern als„privilegiertes Gebiet“ außer- halb der britischen Zone und unter Drei- mächte-Kontrolle behandelt werden würde. Bonn werde sich jedoch keiner exterritoria- len Rechte erfreuen und alliierte Truppen Würden das Recht zum Durchgangsverkehr behalten. Die genauen Einzelheiten des Sta- tus des Bonner Gebietes bildeten noch den Gegenstand von Diskussionen, es sei aber bereits klar, daß es„in einer besonderen Weise“ behandelt werden würde, Die Initiative liegt bei Frankreich Paris wünscht wirklich europäische Völkergemeinschaft und Aussöhnung mit Deutschland Paris. In Paris ist der politische Weit- blick seit langem nicht mehr 80 spürbar ge- wesen wie in diesen Tagen. Die politische und finanzpolitische Aktivität, die vom Außenministerium genau so an den Tag ge- legt wird, wie vom Wirtschafts ministerium, ist überall spürbar. Die britische Wirt- schaftskatastrophe, das Wanken gewisser amerikanischer Kreise in der Frage der gegenüber Westeuropa einzuschlagenden Politik, haben die europäisch den- kenden Kräfte in bisher nie gekannter Weise aktiviert, so daß es die führende Zei- tung„Le Monde“ offen und mutig wagen konnte,. für die Beendigung der Demontage in Deutschland einzutreten, wie überhaupt festgestellt werden muß, daß Deutschland— um aus der augenblicklichen Stimmung zu sprechen— zur Zeit große Chancen hat, die verständige Freundschaft Frankreichs zu gewinnen, wenn es durch seine politischen Führer wirklich demokra- tische und friedliche Züge verrät. Dieser Impuls ist allem Anschein nach auf den Besuch des amerikanischen Finanz- ministers Snyder und die Deutschland- pläne des amerikanischen Hochkommissars MecCloy zurückzuführen. Aber er findet zwar in der Zukunft Europas seinen Aus- gung, nicht aber auch seine Begrenzung. Von unserem E. J.- Korrespondenten Denn er reicht weit über das enge euro- päische Blickfeld hinaus urid erstreckt sich über den Atlantik. Frankreich setzt zur Zeit seine ganze Kraft ein, um den Atlantikpakt mit Geist zu erfüllen und in den Vereinigten Staaten den europaischen Kredit wieder herzustellen, der durch die Hartnäckigkeit Großbritanniens so schwer gelitten hat und tatsächlich Europa an den Rand des Abgrundes führte. Zur Lösung dieser Frage glaubt man in Frankreich zwei Wege zu sehen: die schnelle Herstellung einer wirklichen europäischen Völkergemeinschaft, die Intensivierung des intereuropäischen Warenaustauschs, die Zurückstellung national-egoistischer Ambitionen, um an seine Stelle eine solidarische euro- päische Völkerfamilie zu stellen, die sich ge- meinsam bemüht, die amerikanischen Ge- schenke so fruchtbar wie möglich zu nutzen, sie so produktiv wie möglich einzusetzen, um eine krisenfeste westeuropäische Wirtschaft zu schaffen, die noch kühner ist. als sie sich manche amerikanische Kreise auszudenken wagen. Denn nur auf diese Weise, dadurch, daß man erst einmal den Vereinigten Staa- ten zeigt, daß Europa gewillt ist, sich selbst zu helfen und sich hochzuarbeiten, glaubt man, manche amerikanische Hindernisse für einen freien Welthandel in der Westwelt überwinden zu können, die man in Paris vor allem in der amerikanischen Weigerung sieht, den Goldpreis herauf zusetzen, neue Wäbrungsparitäten sich einpendeln zu las- sen, und die amerikanischen Einfuhrzölle empfindlich abzubauen. Man weiß in Paris, daß dieser Kampf mit amerikanischen Vorurteilen schwer ist. Die amerikanische Reaktion auf einen entspre- chenden Plan des französischen Finanzmi- nisters Pets che, hat es erneut bewiesen, und das schnell erfolgte Dementi hat politi- schen Beobachtern gezeigt, daß hier offen- sichtlich ein Versuchsballon gestartet wurde. Denn tatsächlich drehten sich die Pariser Gespräche zwischen Snyder, Schuman, Petsche, Harriman, Douglas u. àa. um nichts anderes, als um diese Fragen. Aber man ha“ sich durch diese erste Reaktion nicht entmu. tigen lassen und sich auf ein langes Ringel mit den europaischen und amerikanischen Gegnern eines solchen Planes eingestellt, dessen Ziel nichts anderes ist, als die Schaffung einer westeuropä⸗ ischen Wohlstandssphäre ur d eines aufnahmefähigen, zahlungskräftigen europaischen Marktes für die Vereinigtm Staaten. Und der Optimismus wird durch die Tatsache noch gestärkt, daß ein solcher Plan zur Zeit nur von Paris aus lanciert werden kann, nachdem sich London selbst schachmatt gesetzt hat. rung von Südwürttemberg-Hohenzollern 2¹ dem Entschluß, das Thema Südweststaat bis zur Bundestagswahl nicht mehr zu behan- deln. Man will auf Grund des Artikel 118 des Grundgesetzes erst dann eine weitere Entscheidung treffen. wenn die Stellung Südbadens klar umrissen ist. Durch neue, unübersehbare Verhandlungen glaubt man den Gedanken des Zusammenschlusses in der Oeffentlichkeit zu gefährden. Eisenbahnverkehr ganz normal Berlin.(AWM.-Eig.-Bericht) Seit Don- nerstag rollt der Eisenbahnverkehr zwischen Westberlin und Westdeutschland wieder in dem gleichen Umfang wie vor der Blockade. 17 Güterzüge traten in den Westsektoren ein, elf wurden nach dem Westen abgefertigt. Die jetzt wieder normale tägliche Anlieferung von rund 28 000 Tonnen Güter ermöglicht eine Vorratsbildung füt den Winter. Eine Ausnahme gegenüber dem Zustend vor der Blockade bildet jedoch weiterhin die Behandlung des westdeutschen Postzuges, der seit nunmehr einer Woche regelmäßig in den Sowjetsektor Berlins geleitet wird. Während dieser Postzug auf Anordnung der ostz nalen Postverwaltung bis Mitte der Woche die Westsektoren meiden und auf dem Außen- ring nach dem Ostsektor gefahren werden mußte, läuft er jetzt ganz offiziell über die Westberliner Gleise nach dem Ostsektox. Die westalliierten Militärregierungen haben zu der Bitte des Westberliner Magistrats um ein Einschreiten gegen diese Verletzung des New Lorker Abkommens noch nicht Stellung genommen. Noch ein Demontageverweigerer- prozeſ Köln.(gn-Eig.-Ber.) Der Völkerrechtler a. D Dr. Budde wies anläßlich der An- kündigung eines neuen Demontageverwei- gererprozesses, der am 20. Juni in Dort- mund stattfinden soll, unserem Vertreter gegenüber darauf hin, daß von rechts bis Uiriks die Meinung über die Rechtslage der- artiger Prozesse bei allen deutschen Par- teien übereinstimmend sein werde. Schon der Bochumer Prozeß, der zum ersten Male einen Ansatzpunkt für den Kampf um das Völkerrecht und Menschenrecht zu Gunsten der deutschen Arbeiterschaft gegen militäri- sche Befehle geschaffen habe, wobei diesmal die Rechtslage wahrscheinlich die gleiche sein werde, habe offengelassen, ob die nor- malen völkerrechtlichen Schutzvorschriften für Einzelpersonen in einem besetzten hand auch für deutsche Arbeiter Geltung hätten oder ob für sie der Grundsatz„Befehl ist Befehl“ gelte, gegen den die Urteile der Nürnberger-Kriegsverbrecherprozesse mit gutem Recht entschieden hätten. Atlantikmanöver der Westunion London.(UP) Die viertägigen gemein- samen Manöver der Marinestreitkräfte der Westunion gingen Donnerstagabend mit einer großen Seeschlachtübung zu Ende. An den Manövern nahmen 110 britische, fran- 26sische, holländische und belgische Kriegs- schiffe teil. Die Manöver haben nach über- einstimmender Ansicht der teilnehmenden verantwortlichen Admirale den Beweis er- bracht, daß die Kriegsschiffseinheiten der Staaten der Westunion als ein einziges „Team“ ausgezeichnet zusammenarbeiten können. Feldmarschall Viscount Montgomery, der Oberbefehlshaber der gemeinsamen Streitkräfte der Westunion, unterbreitete am Donnerstag vor Pressevertretern den Vorschlag, daß im kommenden Jahr ge- meinsame Marine-Manöver der Seestreit- Kräfte aller Unterzeichnerstaaten des Atlan- tik-Paktes stattfinden sollten. Demonstrationen in Sidney Sidney. DENA-REUTER) Zwischen australischer Polizei und etwa 2000 mit Eisenhaken bewaffneten Demon stranten, die vor dem Gebäude des Schiedsgerichtshofes in Sidney gegen die Verurteilung des Gewerkschaftsfunktionärs Lesli John Mephillips protestierten. kam es am Freitag zu Zusammenstößen! Mephil- lips, der stellvertretende Sekretär der Ge- werkschaft Eisenindustrie ist, war wegen Mißachtung des Gerichtes zu einer Ge- fängnisstrafe von sechs Monaten verurteilt Worden, weil er sich weigerte, die zur Un- terstützung der streikenden Bergarbeiter abgehobenen Gelder beim Gericht zu hin- terlegen. 5 Auch vor dem Karl- Marx-Haus, dem Sitz der australischen kommunistischen Partei, hatten sich mehrere tausend Men- schen angesammelt, während die Polizei eine Haussuchung durchführte. Der Gene- ralsekretär der KP Laurence Sharkey er- klärte nach der Razzia, daß diese Maß- nahme sowie die Urteile gegen Mephillips und die Gewerkschaft Eisenindustrie ein alarmierender Schritt auf dem Weg zu einem Polizeistaat-Faschismus in Austra- lien sei. 5 Die 8. Etappe: La Rochelle Bordeaux Bordeaux.(UP) Der Franzose Guy La- pebie gewann die 8. Etappe der„Tour de France“. Die 262 Kilometer lange Strecke Führte die 87 Teilnehmer von La Rochelle nach Bordeaux. Weng 5 5 4 1 6 ee e, dee be 5 MORGEN Samstag, 9. Juli 1949/ yr. jermesser des Berich em des politischer kaum verheh- S Semeinbin Innen- nannt wird, Politik in Westdeuts Sein Dmgerm im eimer Krise steht. P eutralen, sendern auch in den arteien, eine Sung und zunehmende beobachten. Das heftige die Vertriebenen, um die die„Betroffenen“ ist ein An- ist Werben FKriegsgeschädigten, um und um die bisherigen Nichtwähler, Zeichen dieser Situation, in der Töne Klingen, die Raum zu verantworten sind und Uli Versprechen laut werde Beiden Der fehlende v Stit au die Dauer a 2 Wellen Rönnte. Die Zahl de die ungehalten De grund er an die in Eimer Ger lizenzierten Pat Heim- State geiftmden haben, nimmt eher àb als 2. Die Gründe einer solchen Entwieklung egen klar auf der Hand. Kurz nach dem Kriege waren sich die Parteien darüber emig, daß es nun darauf ankomme eine Art demekratischer Volksbewegung unter den Vorzeichen der Humanitas, der Läberalität und des sozialen Fortschritts zu mobilisie- ren. Diese Konzeptien stand noch unter dem Druck der verflossenen zwölf Jahre. Allent- Halben ertönte das Wort Zusammenarbeit, che Frontenstellung schien deutlich, die Aufgabe gestellt. Dann kam der Funktionär zum Zuge. Mit dem auf flammenden Kampf um die Machtpositionen verschob sich das Bild. Das Primat des Zweitrangigen setzte ein. Hie Schumacher: hie Adenauer ertön- ten die Schlachtrufe. Die Tatsache, dag die Parlamentarischen Körperschaften durch c ie Militärregierungen behindert wurden, zwar Gesetze beschließen, sie aber selten in echte Aktionen umsetzen konnten, ver- Schärfte die Diskrepanzen. Als Exponenten der Verantwortung wür- den automatisch„die Parteien“ angespro- chen, die daraus jedoch nicht mehr die Folgerung einer einheitlichen Front zogen. Der Kreis derjenigen aber, die jeglicher Verantwortung bar schienen. bildete eindeu- tig das Uebergewicht und behielt den Vor- teil, keinen anderen Anspruch stellen zu müssen, als den des Kritisierens. Das Ma- terial zu dieser Kritik lieferten und liefern die Parteien selbst. Anstatt prononeiert die Grenzen ihrer Möglichkeiten und ihrer tat- sächlichen Verantwortung aufzuzeigen, erschöpfen sie sich in gegenseitigen Bezich- tigungen. Die Folge ist eine Entwicklung. die in mancher Bezienung mit der Wei- Marer Zeit übereinstimmt. Erschwert wird die Lage dadurch, daß niemand bestimmen Kann, wohin die wie Pilze aus den Boden schießenden extrèmen oder unabhängigen Gruppen wirklich ten- Hieren. In jedem Fall besteht unzweideutig die Gefahr, daß heute oder morgen ein Kontakt der Unzufriedenen, unter der Herrschaft der Unverantwortlichen erfolgt. Welche Mittel und Wege sind gegeben, diese Stohrichtung abzufangen? Das ist eine Frage, mit der sich das Ausland auch sehr häufig beschäftigt, wobei allerdings fest- gestellt werden muß, daß seine Kritik sich kast immer nur an den Deutschen reibt und die Sünden außer acht läßt, die die Be- Satzungsmächte begangen haben. Niemand, der sich den Blick für die Re- alitäten erhalten hat, wird bestreiten kön- nen, daß in den weltanschaulichen Akzen- ten unserer Politik, in einer Ordnung, die sich zwischen konservativ und fortschritt- lich, zwischen rechts und links erschöpft, die Laute absolut verschoben haben. Des- halb ist auch nichts damit gewonnen, daß man sich über ein paar abgelegte Sol- datenstiefel, ein paar etwas zu nasal ge- Sprochene Worte lange aufhält, sondern es ist erforderlich, daß man wirkliche Konse- quenzen zieht. Eine solche wäre etwa in einer Stärkung dessen zu sehen, was ge- memhin die politische Mitte ge- nannt wird. Anknüpfungspunkte sind ge- nügend gegeben. Mit einer Rehabilitierung Ursprünglich wurzelhafter Lebensformen, wie Berufssoldatentum, wie Berufsbeamten- tum, einer Aktivierung des Arbeitertums, des- sen Wurzeln heute vielfach tiefer gehen, als angenommen wird und des Bauernstandes, Wäre vieles zu gewinnen. Vor allem aber Auch müßte dem jungen Element in den 9 55 endlich eine Chance geboten wer- m. Mit dem Mut zu echten Reformen in den Parteien selbst würden automatisch Verschiebungen eintreten, die das inter- Traktionelle Gespräch wesentlich entgiften Könnten. Man würde also gleichsam zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und auger einer fortschreitenden Eleminierung extremistischer Gruppen auch eine ver- nünftigere Koalitionsbasis finden. denn es ist einmal so, daß Persönlichkeiten, selbst von geistigem Rang, die schon seit langem im politischen Fahrwasser plätschern, die eigenen Vorteile nicht mehr überwinden können und beherrscht bleiben von dem Mythos der alten Feindschaft. Ohne eine echte Koalition oder, wenn man so will, eine gesunde politische Mitte, wird der Künftige Bund zumindest in seinen An- kängen nicht zu einer konstruktiven Arbeit Selangen. Die Parteien müssen sich aber endlich darüber klar werden, daß sie trotz des Monopols und trotz des Grundgesetzes auf der Strecke bleiben, falls ihnen der Einbruch in das Element der Nichtwählen⸗ den nicht gelingt. Hugo Grussen Kommandantensitzung am Dienstag Berlin. DENA) Die vier Berliner Kom- mandanten werden voraussichtlich am Dienstag zu Besprechungen über die ge- meinsame Verwaltung Berlins gemäß den Beschlüssen der Pariser Auhßenministerkon- ferenz zusammentreten. Von zuständiger kranzösischer Seite wird betont, daß es sich bel dieser Konfernez nicht um eine Sitzung der alliierten Kommandantur handele. Diese könne erst dann wieder ihre Arbeit auf- nehmen, wenn die in dem Kommuniqué der Auhenminister vorgesehenen Maßnahmen verwirklicht seien. Unsere Frankfurter Redaktion telephoniert: 33 Millionen und Dr. Pünder im Blitzlicht Untersuchungen über bizonale Bauvorhaben/ Vernehmung Dr. Adenauers Frankfurt In der ersten öffentlichen Ver- Parlamentarischen Unter- HRusses des Wirtschaftrates mtuelle Abzweigung für Frank- r eine eve irt bestimmt gewesener Haushaltsmittel der one 1 Wurde der Vorsitzende Verwalt tèes, Dr. Pünder, als er- ster gehört. Oberdirektor betonte, er habe nach der Bewilligung von 33 Millionen K für bizonale Bauvorhaben durch den at in einer Verwaltungsratssit- lie Frage aufgeworfen, ob diese Dinge angesichts der Wahl Bonns zum vorläufigen Bundessitz fortgesetzt werden sollten, und es habe darauf vollkommene Einmütigkeit un- er den Direktoren bestanden, die in Angriff genommenen Bauten im Gebiet von Frank- furt fertig zu führen, die Mittel aber für erst geplante Bauten evtl. stehen zü lassen. Mit Dr. Adenauer sei er in dieser An- gelegenheit bis dahin in keiner Weise in Verbindung getreten und niemals habe er Sine Abzweigung dieser Mittel für Bonn beantragt. Dr. Adenauer habe ihm am gleichen Tage einen Brief ge- schrieben, den er— Pünder— erst einige Tage später erhalten habe. In diesem Schrei- ben habe Dr. Adenauer ihn darauf aufmerk- Sam gemacht, daß der Bund in die Rechte und Pflichten der Bizone eintrete und darum die Bizone alle ihre Ausgaben sorgfältig überprüfen müsse. Dr. Adenauer erklärte seinerseits eben- Falls, daß niemals ein Kontakt zwischen ihm und Dr. Pünder in dieser Angelegenheit vor der Verwaltungsratssitzung stattgefunden habe. Zum Punkte des Gutachtens des Rech- nungshofes über die Bundesbehörde ange- sprochen erklärte Dr. Adenauer, er habe Hünder davon bei einer persönlichen Begeg- nung Kenntnis gegeben, worauf Dr. Pünder erwidert habe, er /kenne dieses Gutachten bereits. Dr. Pündef selbst habe nie um Auf- klärung in dieser Sache gebeten. Als darauf- Hin der Ausschuß vorsitzende, Dr. Seuf- fert, Dr. Adenauer einen Brief Dr. Pün- ders an ihn vorlegte, in dem Pünder um Informationen in dieser Angelegenheit bit- tet, stellte Dr. Adenauer beim Durchblättern semer Akten fest, daß er dieses Schreiben besitze. Die Direktoren Hartmann, Dr. Schlange- Schöningen und Prof. Erhard erklärten, daß in der Verwal- tungsratssitzung keine Rede davon gewesen sei, Mittel für Bonn zu verwenden, sondern das es sich nur darum gehandelt habe, ob diese Mittel ganz ausgegeben werden soll- ten. Dr. Schlange- Schöningen erklärte dabei, dag es sich seiner Ansicht nach um keine eigentliche Verwaltungsratssitzung gehan- delt habe, sondern lediglich um ein Bei- Sammensein, worauf vom Vorsitzenden des Ausschusses darauf verwiesen wurde, daß Dr. Pünder selbst ausdrücklich von einer Sitzung gesprochen habe und auch ein Pro- tokoll darüber geführt worden sei. Die Ministerialdirektoren Dr,. Krautwig und REnappstein sagten ebenfalls in diesem Sinne aus. Der Journalist Fritz Fay erklärte, er habe Informationen erhalten, daß in dieser Verwaltungsratssitzung von seiten Dr. Pün- ders eine Abzweigung der bizonalen Mittel evtl. für Bonn in Anregung gebracht worden sei und diese Anregung auf den einmüti- gen Widerstand der Direktoren gestoßen sei. Er halte diese Informationen auch heute noch aufrecht, könne aber natürlicherweise die Quelle der Informationen nicht nennen. Es sei aber auffallend, daß der Verwaltungs- rat während der Beratung des Wirtschafts- rates Über die 33 Millionen keinerlei Worte gefunden habe, aber wenige Stunden später Dr. Pünder über eine Nichtverwendung die- ser Mittel gesprochen habe. Angesichts eines Zwischenrufes des Ausschußmitgliedes Abg. Schöttle, erklärte Dr. Pünder, er müsse sich vorbehalten, Besorgnisse wegen Befan- genheit Schöttles 2 ern. Im weiteren Ve Vernehmung er- Klärte der Journalist Dr. Strobel, er sei dahin informiert worden, daß Dr. Pünder keineswegs nur eine Sperrung von 10 Mil- lionen DM angeregt, 80 Slobal von einer Umdisponierung der 33 Millionen ge- sprochen habe. Dagegen seien von seiten der Direktoren Einwände erhoben worden, Auch ein Hinweis Dr. Pünders, daß i An- regung den Wünschen Dr. Ade lers ent- spreche, habe die Direktoren nicht zum Ein- verständnis bewogen. Dr. Strobel erklärte, er habe sich nach dem Erhalt dieser Mittei- lungen nochmals vergewissert und die gleiche Darstellung von seinem Informator erhalten, den er selbstverständlich nicht nennen kinne, Der Ausschußvorsitzende Dr. Seuf- tert stellte nach diesen Aussagen fest, daß sich die Informationen nicht im Einklang mit den von anderen Zeugen gegebenen Dar- stellungen befinden. Der hessische Finanzminister Dr. Hil- pert sagte zu einem anderen Punkt der Untersuchung aus, daß das Land Hessen nie- mals um bizonale Mittel für den Bau eines eventuell zum Plenarsaal geeigneten Ge- bäudes in Frankfurt gebeten habe. Auch Di- rektor Hartmann betonte, daß er niemals von einer solchen Angelegenheit erfahren habe.. Der Ausschuß trat darauf in die Bera- tung des anderen Punktes der Unter- suchung ein, der Frage nämlich, inwieweit Dr. Pünder Kenntnis von dem Gutachten des Rechnungshofes an Dr. Adenauer gehabt habe. Es wurden der Präsidenten des ehe- maligen Rechnungshofes der britischen Zone und der Vizepräsident des bizonalen Rech- nungshofes vernommen, Die Ausschußver- handlungen dauerten bei Redaktionsschluß noch an. Annähernd 12 000 ha Kahlschläge Tübingen,(kKb-Eig,-Ber,) Bei Stimment- haltung der Kommunisten billigte der Land- tag von Südwürttemberg-Hohenzollern in seiner Sitzung am Freitag den Entwurf einer ersten Durchführungsverordnung des Bo- denreformgesetzes, dessen Vorlage er sich bei der Verabschiedung des Gesetzes am 6. August 1948 ausdrücklich ausbedungen hatte. Die Verordnung sieht vor, daß das Land für die Bodenreform 400 00 DH zur Verfügung stellt, und daß insgesamt 11 000 Hektar verteilt werden. Der Sonderaus- schuß des Landtages, der den Regierungs- entwurf der Verordung Überarbeitet hatte, ersuchte im Anschluß an die Besprechungen die Regierung, die seit 1945 entstandenen korstlichen Kahlflächen in größerem Um- fange land wirtschaftlich nutzbar zu machen. In der Begründung führte er aus, dab wäh- rend der letzten Jahre in Württemberg- Hohenzollern 12 000 Hektar ehemaligen Wal- des durch Borkenkäfer und Kahlschläge vernichtet wurden, von denen bisher nur 160 ha zur Bodenreform zur Verfügung ge- stellt worden sind. Zwischen Furcht und Hoffnung Düsseldorf.(gn-Eig.-Ber.) Edwin Hart- rich, der Deutschland- Korrespondent der „New Vork Harald Tribune“ kabelte seinem Blatt aus dem Ruhrgebiet, daß Hans Gün- ther Sohl, Vorstandsmitglied eines großen Stahlvereins, ihm mitgeteilt habe, daß eine große Mehrheit der deutschen Industriellen, deren Werke zur Demontage anstehen, es lieber sehen würden, wenn diese Werke un- beschädigt als alliiertes Eigentum in Deutschland verblieben, Schl soll laut Hart- rich darauf hingewiesen haben, daß damit die Forderungen der Demontageaktion er- füllt würden: Reparation und Sicherheit. Hartrich vertritt die Ansicht, daß auf die- gen Wege auch die Lösung der Frage, Wer Eigentümer der deutschen Schwering werde, die den Siegern sehr viel Kopf brechen bereite, gefunden werden 00 Die Klärung der Eigentumsverhältnisge die Voraussetzung zu des Rätsels Lösung Rücktritte Berlin.(UP) Lawrence WIIKInsgg der Wirtschaftsberater des amerikantch Militärgouverneurs, und sein Mitarbeit Phillip Hawkins, haben bekanntgegehg daß sie ihre Aemter niederlegen und 1. August nach den USA heimkehren den. In amtlichen amerikanischen Reeg wird dazu erklärt, daß im Zusammenh mit der Uebergabe der Befugnisse der tärregierung an den Beauftragten Außen ministeriums— den Hohen Kommt sar— noch zahlreiche weitere Amtsniez legungen erfolgen werden. J Bauwens Vorsitzender des D- Stuttgart. DENA) Dr. Peco Ba uwe (Köln) wurde auf der Gründungsversaum lung des Deutschen Fußballbundes in Süd; gart-Bad Cannstatt mit 102 gegen geh Stimmen bei elf Stimmenthaltungen ersten Vorsitzenden des Dy gepih Huber(München) wurde einstimmig an zweiten Vorsitzenden emannt. Weltkirchenrat tagt Chichester.(UP) Am Samstag beginnt! Chichester eine sechstägige Konferenz d Zentralkomitees des Weltkirchenrate Thema der Konferenz ist die Auswireag der Spannung zwischen Ost und West das kirchliche Leben. An der Konferenz geh men unter anderem teil Kirchenpräzag Dr. Martin Niemöller, Bischof D. 5 belius, der Erzbischof von Cantet Dr. Geoffrey Fisher, der Präsident reformierten Kirche Frankreichs Dr, Boegner, der Bischof von Upsala Erling EBidem und der Präsident Vereinigten Lutherischen Kirchen in Vereinigten Staaten, Dr. Franklin Fyy, Trumans Wohnungsbaugesetz gebil Washington. DENA-RDUT ERH Präsdg Truman éerrang am Freitag den ersten! folg im Rahmen seines„fair-deal- gramms. Beide Häuser des Kongresses hh gten ein Wohnungsbaug egen demzufolge eine sehr beträchtliche Sum zur Beseitigung von Slums und für den bau von 810 000 Wohnungen vorgesehen Ein toller Bursche, ein toller Prozeß Belastungszeugen verschwinden auf geheimnisvolle Weise„ Paris, In Paris begann dieser Tage ein Prozeß, der die französische Oeflentlichkeit mindestens so in Atem hält, wie das große Radrennen der„Tour de France“, und das Will etwas heißen, Seit anderthalb Jahren Spricht das Publikum, schreiben die Zeitun- gen über Joano und seinen Prozeß. Und ganz sicher gibt es eine ganze Menge Leute in Paris, die seit Monaten nicht ruhig schlafen können und jeden Morgen von neuem hof- fen, Joano möge an einem Schlaganfall oder an einer Lungenentzündung in seiner Zelle sterben. Denn Joano weiß zuviel, allzuviel. Joano hat ihn der Volksmund getauft, weil der rumänische Name Johannovici für französische Zungen zu unbequem ist. Denn aus Rumänien kam dieser seltsame Marm mit dem geheimnisvoll lächelnden Voll- mondgesicht, in dem kleine, schwarze Augen unheimlich schnelle Blicke werfen. Er kam als junger Mann in Paris an, konnte weder lesen noch schreiben und begann als Lum- penhändler. Um schließlich als vielfacher Milliardär so etwas Wie eine okkulte Macht zu werden. Joano handelte mit Altmetall. Welche Mengen er im Kriege an die Pariser delit- schen Wirtschaftstellen geliefert hat, weiß niemand genau. Nur ein Teil seiner Ge- schäftsbücher wurde entdeckt, darin waren Tausende von Tonnen Kupfer, Zink, Blei in jedem Monat verbucht. Joano war mit der deutschen Einkaufsorganisa⸗ aon, Otto ein Herz und eine Seele, Die anderen Juden gingen zu Hunderttau- genden in die Gaskammern Polens, aber Joano war so etwas wie ein Ehrenarier und verdiente Milliarden, Dabei beließ er es aber nicht. Die Anklage behauptet, Joano sei einer der aktivsten Mitarbeiter der Gestapo gewesen. Joano wiederum sagt, er habe mit der Gestapo nur gearbeitet, um Nachrichtenmaterial für die Widerstands- bewegung zu bekommen. In der war er auch, Es ist einwandfrei erwiesen, daß er Waffen und Geld an sie geliefert hat und eine der treuesten Stützen der unterirdi- schen Widerstandsgruppe der Pariser Poli- zei war. Daß er Leute vor der Verhaftung bewahrt, unheirnlich wichtige Dokumente herbeigeschafft, Autos zur Verfügung ge- stellt und sich wie ein französischer Patriot Leiden die Engländer gerne? Sie stehen geduldig Schlange/ Sir Stafford Cripps steuert sich sein Vermögen weg London. Gefolgt von zwei diskreten Scotland Lard-Beamten sleht man Sir Stafford Cripps fast tüglich durch die enge Straße gehen, die Trafalgar Square mit Leicester Square verbindet. Das„Gehirn“ des englischen Kabinetts wandert ins vege- tarische Restaurant,„Vega“, das übrigens von einem kontinentalen Sozialisten ge- gründet wurde, wo in einem Extra-Zimmer sein Mittagbrot auf ihn Wartet. „Kein Wunder, daß er uns so knapp hält“, sagen die Vorübergehenden,„wo er doch selbst nur Gemüse und kein Fleisch igt, und nun aufgehört hat zu rauchen. Weil Sir Stafford's Gesundheit nur Salat und Grünzeug zuträglich ist, müssen wir IEicenn Die Verbindung von angegriffener Ge- sundheit und der frugalen Kost der Be- völkerung in der Nachkriegszeit ist natür- lich ein Trugschluß; Cripps besteuert ja schließlich auch seine Mitbürger hoch, und gehört dabei doch zu den wenigen reichen Menschen. Das heißt, der englische Finanz- minister besteuert sich selbst sein Ver- mögen weg. Darum ist es ganz unlogisch anzunehmen, daß er uns kurz hält, weil er selbst keine leiblichen Genüsse kennt. Viel eher könnte man ihm vorwerfen, daß er zu Wenig mit seinem Herz Politik macht und zuviel mit dem Gehirn; ob seine Finanz- verwaltung seiner Partei Stimmen kostet oder einbringt, ist ihm völlig gleichgültig. Die Hauptsache scheint ihm zu sein, daß seine Dollar-Bilanz in Ordnung ist. „Füllt das Dollar-Defizit aus“, ist seine Parole; aber das ist eine viel zu abstrakte Formulierung, um die Engländer begeistern zu können. Sir Stafford will nicht ein sehen, daß zwischen der realen Gefahr nach der Evakuierung von Dunkirchen und der wirtschaftlichen Gefahr einer statt- lichen Unterbilanz ein großer Unterschied besteht. Zahlen überzeugen den einfachen Marm nicht und begeistern ihn schon gar- nicht; er würde lieber seinen täglichen Mit- tagstisch übergedeckt sehen, die Zigaretten und das Bier billiger, die Steuer niedriger. Einen Asketen wie Cripps bewundert man bestenfalls; aber seinetwegen werden die — 5 Von unserem Korrespondenten PEM Engländer doch keine Masochisten, die mit Genuß leiden. Oder leiden die Engländer am Ende Wirklich gerne? Fast möchte man es annehmen, wenn man sieht, mit welcher Geduld sie Schlange stehen— an Autobus- Haltestellen, vor dem Kino, für Zigaretten und nun auch für Schokolade, vor Eßloka- len und Sportveranstaltungen, Es gibt eigentlich nichts, wovor sieh die geduldigen Bewohner der Insel nicht anstellen, und noch dazu ohne zu murren oder sich vorzudrän- geln. Dabei wissen sie alle, daß man sich solche Behandlung in den besiegten Län- dern beschwerdelos gefallen lassen würde, und daß man den Deutschen solche Ein- schränkungen gar nicht zumutet,. Dahin- gegen murrt man über die falsche Pro- baganda Englands im Ausland, die mit dem spartanischen Leben auf der Insel noch prahlt.„Die auf dem Kontinent werden uns noch für ausgemachte Trottel halten, wenn sie hören, daß wir als Sieger so karg leben sagen die zukünftigen Wähler beschwerdeführend. „Die Eingeborenen Englands) regen sich überhaupt nur auf, wenn sie einem Fußball nachlaufen“, hat der deutsche Schauspieler Fritz Kortner einmal gesagt. Wobei richtig ist, daß die englischen Kinder schon mit dem Grundsatz aufgezogen werden:„Zeigt Eure Gefühle nicht; laßt nicht Jeden wissen, Was Ihr denkt und empfindet“, Mit einem wo, „Reinen Tropfen im Becher mehr. 3— Wort, man erzieht die Jugend zur Selbst- disziplin, und zwischen der berühmten deutschen Disziplin und der englischen Selbstdisziplin ist ein Unterschied wie zwi- schen Tag und Nacht. Es wäre aber ganz falsch, diese Selbstzucht mit Masochismus zu verwechseln oder zu identifizieren, Daß die Engländer eine anscheinend unzerreig- bare Geduld haben, ohne sich zu beschwe⸗ ren, Schlange stehen, und endlos unter Ein- schränkungen leben zu können scheinen, heißt nicht, daß sie alles bejahen, was ihnen die Regierung und Sir Stafford Cripps zu- muten und auferlegen. Der Mangel an Phantasie, en Einbildungskraft, den der Finanz- und Wirtschafts- Theoretiker be- weißt, wenn er seine Wähler so überschätzt, stört weniger als die Tatsache, das Experi- ment, England schuldenfrei zu machen, 80 konsequent und ohne Rücksicht auf die kommenden Wahlen durchführen zu wollen. „Operation gelungen— Patient gestor- ben“ oder„Der Mensch hatte sich schon so nett daran gewöhnt, ohne Nahrung zu leben, nur ist er leider am achten Tage eingegan- gen“ ist kein Regierungsprinzip, für das sich der Mann auf der Straße begeistern kann. Man mag verteidigend sagen, daß Cripps und seine Partei die gleichmäßige Vertei- lung aller Güter mit seinen Import-Restrik- tionen, seiner Rationierung und Besteuerung erreicht hat; aber der Mensch lebt nicht vom Minimum allein. Ein gewisser Luxus ist kein reiner Luxus mehr, und die Regierung würde einen Fehler begehen, wenn sie nicht in Hinblick auf die im nächsten Jahr statt- findenden Wahlen auf die Bedürfnisse der Massen Rücksicht nähme, und einsähe, daß der Mensch nicht von Brot allein leben möchte und kann. Es ist ein Glück für die Sozialisten, daß die Konservativen bisher kein wirksames Gegenprogramm bekannt gegeben haben. Was die von ihnen geforderte„freie oder befreite Wirtschaft“ anrichten würde, sieht man am Besten an der soeben ent-rationier- ten Schokolade, nach der sich nur jene an- stellen Können, die nicht arbeiten müssen, während vorher Jeder seinen schmalen An- deil bekam, als sie noch rationlert wan 5 Von unserem Pariser Korrespondenten Alfred Lang benommen hat. Welche seiner Tätigke die hauptamtliche war, ist noch nicht! nau heraus. Er war überall bekam überall beliebt, hatte seine Finger unendlich vielen seltsamen Geschäften Geschichten und ist unheimlich rätselhe Die Geschichte von Joan chronologs zu erzählen, ist aus Platzmangel um lich. In dieser Geschichte steht das c. teske neben dem Drama, sie wimmelt Lelchen, Banknotenhaufen und Gangs romantik. Als Joano im Jahre 194/ haftet werden sollte, wurde er von eln Polizeikommissar gewarnt und ent Der Kommissar hatte seine Ergen Joano zu verdanken gehabt und hand als treuer Freund. Was ihm die Entlesz und ein paar Monate Gefängnis eintah Joano war verschwunden. Schließ ldd er Unterhändler der Fariser Polizei an s nen neuen Wohnort, ein DP-Lager Deutschland, kommen und stellte Bei gungen für seine Rückkehr. Absprach gemäß erwarteten ihn Polizeiautos n fer Nacht an einer bestimmten Stelle Osten Frankreichs. Er kam auch wär und wurde vom Chef der Pariser Krimi pollzel im Triumph heimgebracht. Sele sitzt er im Gefängnis, genoß eine Zell besondere Vergünstigungen, stiftet t Geldsummen für Gefangene und Perun und droht mit Enthüllungen. Seine 1 wurde inzwischen ermordet. Zeugen schwanden spurlos. Ein Gangsterfit der mit der Gestapo gearbeitet hatte l monches über Joano wissen mußte, fl auf geheimnisvolle Weise am Vorabe seines Erscheinens vor Gericht in bel Gefängniszelle. Joano besitzt eine aue tische Bestätigung der Widerstandsbef gung für die ihr geleisteten Dienste u diese Bestätigung trügt die Unterschrift! jetzigen Justizministers. Joano hatte“ heimlichen Waffendepots eines Klos pesucht, das in der Besatzungszeit 5 punkt der Untergrundbewegung wal, wenige Tage später war die Gestapo Kloster erschienen und erschoß die Mänud Ein junger Widerstandskämpfer, der Joanos Begleitung gesehen worden 9 wurde, darauf von seinen Kamera wegen des Verdachts des Verrats erscht sen. 5 0 In diesem Kaleidoskop wilder und 1 tiger Ereignisse sollen sich nun Richter 0 Geschworene zurechtfinden und keststel ob qoano ein Verbrecher oder ein Held 0 gar beides gleichzeitig ist. Die ragendsten Pariser Anwälte stehen Bessarabier zur Seite, Unsichtbar stehen die seltsamen, in der Oeffentlichkeit 0 unbekannten großen„Beziehungen“ und Geheimnisse beiseite, die dieser 1 dige Analphabet Während seiner a* für Freund und Feind zu sammeln mochte. ES wird wohl kaum gelingen, Nebelvorhang gänzlich fortzuziehen, 122 Entfernung der Jahre und die trübe, e Atmosphäre der Besetzungsjahre vor Ereignisse gezogen haben, icht Mit Joano steht eine ganze geschichte Epoche vor den Gerichtsschranken. Epoche, in der der Unterschied zue gut und böse kaum wahrzunehmen und Heldentum und Verrat sich Über. ten. Zu viele Zeugen haben für etz Mund geschlossen, zu viele werden aus sicht und aus Angst um ihr Leben un 11 Ruf schweigen, als daß die Gerichtsent 0 lung wirklich klare Erkenntnisse verm 5 könnte. Joano, der Glücksritter einer en setzlichen Zeit, der milliardenschwere win nießer der Leiden seiner daitmemsch eich kaum völlig entlarvt werden, Die bilden den Wall, der ibm schützt. ihre Wer Blet Tier Sch War zus kus Alle reic au wen werf s in Stat geblll Präsi ersten I deal-A resseg bl 1geseiſ ae Sufh V den 9 esehen achter! feststelh Nr. 131/ Samstag, 9. Juli 1949 MORGEN Seite 3 . 133020 5 5 5 Theaterbau mit Hindernissen Wiederaufbau des Freiburger Stadttheaters erfordert 2,8 Mill. DM Dem Projekt des Wiederaufbaus des Freiburger Stadttheaters kommt ein über die lokalen Grenzen hinausgehendes Inte- resse zu, da sich heute zahlreiche Städte in Deutschland in der gleichen oder einer ähn- lichen Lage befinden wie Freiburg: die eigentlichen Bühnenhäuser wurden im Krieg zertört und der Theaterbetrieb muß in Be- belfsräumen improvisiert werden. Das Frei- burger Wagnis, angesichts der brennenden Wohnungsnot an den kostspieligen Wieder- aufbau eines repräsentativen Theatergebäu- des heranzugehen, wird dadurch zu einem gewissermaßen avantgardistischen Experi- ment. Ganz freiwillig hat man sich aller- dings auch in Freiburg nicht auf den Ver- guck eingelassen; man stand dabei vielmehr vor allem auch unter dem Druck eines ge- richtlichen Vergleichs zwischen Stadt und dem Besitzer der Casino-Lichtspiele— der gegenwärtigen Unterkunft der Bühnen der die Stadt zur Freigabe der Casinoräume spätestens am 1. August 1950 verpflichtet. Der Umstand, daß darüberhinaus ab 1. Fe- bruar 1949 für die Benutzung der Räume eine Monatsmiete von 5000,— DM aus dem Stadtsäckel gezahlt werden muß, die das ohnedies defizitäre Theaterbudget weiter be- lasten, war ein Grund mehr für den Wunsch, die Bühnen möglichst bald unter ein eigenes Dach zu bringen. Der Stadtrat stimmte da- her Anfang März, ungeachtet der aus brei- ten Bevölkerungsschichten und besonders aus Fhüchtlingskreisen gegen den Plan vor- getragenen Proteste, dem von Oberbürger- meister Dr. Hoffmann angeregten Wieder- aufbau des alten Theaters zu. Allerdings wurde dabei die Einschränkung gemacht, dag keine Budgetmittel verwendet, und vor allem der Wohnungsbau nicht beeinträchtigt werden dürfe. Trotz der sichtlichen Fortschritte des Theaterbaus Außenmauern und Beda- chung gehen inzwischen ihrer Vollendung entgegen— tauchten in den letzten Wochen jedoch zahlreiche Gerlichte auf, die von einer nanziellen Undurchführbarkeit des Vorha- bens wissen wollten. Die Unruhe fand fort- laufend neue Nahrung, da eigentlich nie- mand genau wußte wie hoch die Baukosten sein würden, und fand schließlich in der vorletzten Stadtratsitzung ihren Niederschlag in einem sozialdemokratischen Antrag auf Einstellung der Bauarbeiten. Zur Begrün- dung wurde angegeben, der Bau lasse sich eben doch nicht ohne Bewilligung von Haus- haltsmitteln durchführen und darüberhinaus sel auch das Wohnungsbauprogramm durch den schleppenden Gang der schwebenden Anleiheverhandlungen gefährdet. In der letzten Sitzung des Stadtrates, in der die Entscheidung über diesen Antrag fallen sollte, wurden nun die auffallend zahlreichen Zuhörer(darunter eine ganze Schar Pressevertreter, ein Beweis für das große Interesse der Oeffentlichkeit) Zeugen einer meisterhaft inszenierten und erfolg- reichen Verteidigung des Theaterprojektes durch Dr. Hoffmann, Zunächst bereitete ein endlich vorliegender, detaillierter Kosten- Voranschlag der Unsicherheit über die Kostenfrage ein Ende: 2,8 Millionen DM be- tragen die gesamten Baukosten. Im Einzel- nen sind für den Rohbau 770 000 DM, für den Innenausbau 1 240 000 DM, für Inven- tar und Außenanlagen 203 000 DM, für bühnentechnische Anlagen 455 000 DM und als Architektenhonorar 132 000 DM veran- schlagt. Zur Deckung dieser Ausgaben sind 800 000 DM des bisherigen Erlöses der Frei- burger Sonderbriefmarken, 700 000 DM aus dem noch zu erwartenden Markenverkauf, 1050 000 DM. aus großenteil bereits bewil- ligten Darlehen und ein Beitrag des Landes Baden von 250 000 DM vorgesehen. Der ge- plante Einbau eines Lichtspieltheaters in das Theatergebäude, für den weitere 600 000 DM notwendig sein werden, die ebenfalls durch Anleihen gedeckt werden sollen, wurde mit dem Hinweis begründet, daß mit dem hieraus zu erwartenden Ueber- schuß ein Teil des Theaterdefizits, das für das laufende Haushaltsjahr mit 1 124 160 DM veranschlagt ist, abgedeckt werden soll. Weiter war es wohl kein Zufall, daß den Stadtvätern unmittelbar vor der Theater- debatte eine eingehende Aufstellung über die Wohnungsbautätigkeit in der Stadt in die Hand gedrückt wurde, der sie entneh- men konnten, daß seit der Währungsreform in Freiburg mehr als 13 Millionen DM für Wohnungen bereitgestellt wurden. Ein letz- ter psychologischer Florettstich war schließ- lich die Mitteilung Dr. Hoffmanns über den Eingang weiterer 2 Millionen Anleihegelder. Damit waren sämtliche in dem SPD- Antrag angeführten Argumente, die für Einstellung des Baus sprechen sollten, entkräftet und es blieb seinen Urhebern nichts anderes übrig, als ihn zurückzuziehen. Dafür stimmte der Stadtrat mit großer Mehrheit der Weiter- führung des Theaterbaus inklusive Kinobau zu und Dr. Hoffmann kann damit wieder mit berechtigtem Optimismus auf die ter- mingerechte Fertigstellung„seines“ Thea- ters am 1. Januar 1950 hoffen. W. Ft. Am Rande der Zeit Tippen Wie die Pforzheimer Hauptstelle der Spor oto- Gesellschaft mitteilt, gingen bei ir seit dem Bestehen des Totos eine Mil- lion Tips(Tipreihen) aus dem Land- und Stadtkreis Pforzheim ein. In 19 934 Einzel- fallen wurden Gewinne verteilt, und zwar 166 an Gewinner im ersten Rang, 2564 im zweiten und 17 204 im dritten Rang. Demoralislerend In einem Runderlaß des Evangelischen Oberkirchenrates Karlsruhe an alle Pfarr- aͤmter und Dienststellen der badischen Lan- deskirche wird es als nicht zulässig bezeich- net, daß kirchliche Dienststellen Anträge auf Zuweisung aus den Toto- oder sonstigen Lotterieerträgen an staatliche Stellen rich- ten. Es sei nämlich mit Sorge zu erkennen, Wie demoralisierend der Fußball- Toto Wirke. Die Gewinnsucht ergreife besonders jene Bevölkerungskreise, die sorgsam jede Ausgabe auch der kleinsten Beträge beden- ken sollten. Die Kirche müsse daher gegen diese Sucht Stellung nehmen. Falsch ö Vincenzo Pennela sei der Führer jener Bande, die in einer Mannheimer Druckerei Benzinmarken herstellte; dies hat— wie wir in unserer Ausgabe vom 7. Juli berich- teten— die Landeskriminalstelle Darmstadt mitgeteilt. Mit einem Fiat, Kennzeichen AW 704 28, sei er flüchtig, hieß es weiter. Pennela aber hat, als er nach einem poli- zeilichen Verhör wieder freigelassen war und unsere Zeitung gelesen hatte, bei uns Vorgesprochen und mitgeteilt, daß er weder WIUIUIAN UND. Enflefbe flüchtig war noch ist. Auch mit der Behaup- tung, der Bande würden in erster Linie Italiener angehören, scheint sich die Lan- deskriminalstelle ebenso getäuscht zu haben. Weltfremd Bei einer Gerichtsverhandlung im Kreis Heilbronn ereignete sich folgender Vorfall: In dem Protokoll eines Untersuchungsrich- ters in einer Strafsache wurde festgestellt, „daß der Angeklagte Maier an dem frag- lichen Tag mit einem Quick nach Heil- bronn fuhr.“ Der Staatsanwalt wies darauf- hin den Untersuchungsrichter an, auch den „Zeugen Quick“ sofort einzuvernehmen. Gefährlich Im Bienwald, der sich bis zur franz6- sischen Grenze erstreckt, ist in diesem Jahr eine besonders große Heidelbeerernte im Gange. Obwohl noch weite Teile dieses Wal- des minenverseucht sind, dringen viele Sammler der Warnungstafeln nicht achtend— in die gefährdeten Waldteile ein, um unter Lebensgefahr die begehrten schwarzblauen Beeren zu pflücken. Erfinderisch Der Allgemeine Studentenausschuß der Universität Freiburg übernahm für einen Freiburger Stadtteil die probeweise Zustel- lung der Lebensmittelkarten, um vielen schlechtgestellten Studenten eine Verdienst- möglichkeit zu verschaffen. Nur drei Haus- Haltungen, das sind 0,7 Prozent, verweiger- ten die Annahme. Beleidigt Der Chefredakteur der Wochenzeitung „Der Spiegel“, Reinhart Holl, München, hat Liebe Kinder! eine Vorstellung davon haben, welche Ansicht aus der Umgebung, wo Nebenstehend veröffentlichen weitere 43 Gewinner. Der Ballon, der am weitesten Gegend der weiteste Ballon flog, zeigen wir auch gleichzeitig eine grüne Siegerballon etwa niederging. die Liste der sieben Hauptsieger und und von dem wir Nachricht erhielten, 270 Em mit dem Luftbatlon . Wurde die Karte Nr. 120 beim MM-Ballon wettbewerb getragen Endlich haben wir uns mit Zirkel, Lineal und Ta belle durch den Berg von einigen hundert Postkarten durchgearbeitet, die uns von den freundlichen Findern zurückgeschickt wurden. So können wir heute die 50 Preisträger unseres Ballon-Wettfliegens vom 18. Juni bekanntgeben. Das heißt, die Namen wissen wir bis heute auch noch nicht, sondern nur die Nummer, unter der sie ihren Ballon bei uns starten ließen. Die Namen können wir erst mitteilen, wenn sich die Inha ber der mit der gleichen Nummer versehenen Kontroll- abschnitte bei uns gemeldet haben. Wir bitten daher alle Besitzer von Gewinnummern, sich möglichst gleich bei uns im Verlagsgebaude zu melden, wo ihnen auch der Gewinn sofort ausgehändigt wird. Natürlich darf keiner seinen Kontrollabschnitt vergessen. Damit unsere kleinen Leser auch Preis Ballon-Nr. zurückgelegte Gewinn 111 Kilometerzahl 15 120 210 1 Fußball 25 969 105 1 Photo- Box der 3. 1478 95 1 Paar Rollschuhe 5 4. 89 80 1 Tischtennis IE 5 1135 73 1 Tischtennis 6. 1000 72 1 Tischtennis 75 997 71 1 Tischtennis flog Weitere Preise entfallen auf folgende Ballon-Nummern: war mit der Nummer 120 gestartet und hat 210 Kilometer zurückgelegt. Obenstehend drucken wir den Brief und die Karte ab, die uns aus Hilzingen 58, 288, 373, 844, 905, 459, 490, 139, 155, 320, 888, 461, 549, 1271, 1338, 192, 1387, 425, 812, 48, 127, 1474, 180, 693, 1378, 418, 598, 409, 1243, 1455, 1487, 405, 1314, 843, 54, 823, 943, 340, 645, 1384, 325, 171, 161. am Bodensee zurückgeschickt wurde. Für diese Nummern kommen Bücher und Bälle zur Verteilung. Ein Brief vom Bodensee: Der Ballon mit der Nummer 120 flog bei unserem Wettbewerb am weitesten. Er legte 210 km zurück. Hier seine„Landemeldung“: Dr. med. vet. E. Dietrich prakt. Tierarzt Hilzingen Tel. Singen 2754 (17b) Hilzingen, 24. 6. 1949 Diese Karte fand ich am Mor- gen in unserem Garten mit einem grünen Ballonfetzen daran. Ich sende sie ein, mit dem Wunsch, einem Mann- heimer Kind damit eine Freude zu machen. Freundliche Grüße Frau J. Dietrich gegen das„Badische Tagblatt“ in Freiburg Strafantrag wegen Beleidigung gestellt. Das „Badische Tagblatt“ hatte in einer Glosse gegen einen„Spiegel“-Artikel über Wohleb behauptet, Holl sei Angehöriger eines S8 Rollkommandos gewesen. Heiraten In Niedersachsen haben im vergangenen Jahr etwa 1000 Mädchen unter 17 Jahren geheiratet. 1100 Ehekandidaten, von denen 68 zum ersten Male heirateten, waren über 60 Jahre. Opium- Koffein- Salvarsan Die Karlsruher Rauschgiftaffäre, die so viel Aufsehen erregte, führte bisher zur Beschlagnahme von 5 kg Opium und 20 kg Roffein und zur Festnahme einer Reihe von Personen, von denen noch sieben in Haft sind. Die Ermittlung über die Herkunft der Rauschgifte ist jetzt abgeschlossen; durch ein Geständnis des verhafteten Dr. Friedr. ten kurz nach Kriegsende die Medikamente eines Wehrmachts-Sanitätsdepots in Lohr bei Würzburg in einen nahegelegenen Wald geschafft und mit Räumpflügen zugedeckt. Der Verwalter des Depots grub 20 kg Opium und 30 kg Koffein aus und beauftragte Cre- mer mit dem Verkauf, wobei der Karlsru- her Erich Greulich, der auch festgenommen ist, den Vertrieb übernehmen sollte. Auch die Einwohner der umliegende Orte des Medikamentenlagers benutzten die Gele- genheit zu Grabungen, um mit den Rausch giften Geschäfte zu machen. In Zusammenhang mit dieser Affäre hat die Karlsruher Polizei inzwischen festge- stellt, daß ein Arzt der Landesfrauenklinik mit Hilfe eines Mittelsmannes in Weil d. Rh. für 18 000 Schweizer Franken Insulin verkaufte. Ferner, daß ein Mitglied der Staatlischen Lebensmittel- Untersuchungs- anstalt Karlsruhe durch Mittelsmänner in Ludwigshafen 300 Gramm Salvarsan, 1 kg Gumarin, 2 kg Chinin und 1 kg Koffein ab- setzte, über deren Herkunft bisher noch Bundesliederfest in Ludwigsburg Die umfassenden Vorbereitungsarbeiten für das im großartigen Rahmen in der neuerrichteten Stadthalle vorgesehene erste Bundesliederfest des württembergischen Sängerbundes, das vom 22. bis 24. Juli in Ludwigsburg stattfinden wird, sind in die- sen Tagen zum Abschluß gekommen. Das Fest soll das größte deutsche Sängertreffen der Nachkriegszeit werden. Die Schirm- herrschaft haben Ministerpräsident Maier, Staatspräsident Müller und Kultusminister Bäuerle übernommen. Das reiche Pro- gramm beginnend mit Beethovens Neun- ter Symphonie- verspricht in großen Wer⸗ tungskonzerten den Vortrag von Volkslie- dern, Kunstliedern und zeitgenössischen Werken durch etwa 14 000 Sängerinnen und Sänger, ferner eine Schloßbeleuchtung, Ludwigsburg erwartet 25. bis 30 000 Teilnehmer und Besucher, deren Unter- bringung als gesichert bezeichnet wird. Auf dem Festgelände werden ein 8000 Per- sonen fassendes Festzelt, zahlreiche Wirt⸗ Cremer konnte die Quelle festgestellt wer- nichts Genaues festgestellt werden konnte. schaftszelte und ein Vergnügungspark den. Amerikanische Besatzungstruppen hat- Hn. errichtet. 2 2 Ein Zirkus roman 13. Fortsetzung Der Mann aber bleibt ernst und hält ihre Hend: Sei gescheit, sei vernünftig, verde es nicht, werde es niemals, Vutta. Bleib bei den Tieren, bleib immer bel den leren, glaub mir, das ist das Beste und nste in unserem Leben. Wie ich jung War, hab ich mir was von Macht und Glanz zusammengeträumt und hab gedacht, Zir- Uusdirektor zu sein, wäre ganz gewiß das Allerschönste auf der Welt. Tch hab's er- 1 und was bin ich heute: ein Büro- Uli, ein Schreiberknecht, ein sorgengeplag- 5 Verwaltungsbeamter bin ich. Sechzehn 3 am Tage hocke ich hinter meinem 0 reibtisch, schlag mich mit Gott und aller elt herum, nur damit meine Artisten ihre 5 beit und ihr Brot haben. Aber ich selbst, a habe ich noch von all der schönen, ustigen Zigeunerei, der ich einmal nach- Cheuten bin, für die ich Elternhaus und dab liestudium aufgegeben habe? Nichts Ziel ich mehr davon! Es lohnt nicht, sein 18 zu erreichen! Glaub mir. Lutta, viel- t verstehst du mich heute noch nicht, 08 imal wirst du mich verstehen: man 1 sein Ziel nicht zu hoch stecken, l geht es einem, wie es mir ergangen eben n be winnt sein Ziel und verliert das le en dabei.— Arbeite, schaff dir eigene de, lebe mit inen, Ppfeif auf den Kram, hinter den die andern Menschen herrennen, pfeif auf Macht und Ruhm, pfeif auf Geld und pfeif auf Liebe, das eine ist dreckig, und das andere ist wie die Wunderblume, von der alle Welt redet, und die doch keiner noch gefunden hat, pfeif ganz be- sonders auf alle Menschen, traue keinem, kleine Vutta, jeder ist schäbig, wenn auch jeder auf seine besondere Art, lebe mit deinen Tieren, arbeite, fahre durch die weite, bunte, schöne Welt, verplempere dein Geld nicht, kauf dir ein Landhaus für die Ferien und für die alten Tage, am Schwarzwald, Lutta, oder an der Elbe bei Hamburg, gleich hinterm Ozean, halte dich an deine Tiere und Hinter dem Radja tauchte lautlos ein alter Mann im graugrünen Manchesteranzug auf, die große Elefantenpeitsche und den versilberten Stachel tragend:„Herr Direk- tor!“ sagt er.„Bitte, es ist so Weit. Die Ponys sind schon bei der letzten Rose, und die Elefanten sind im Reitergang!“ „Ist gut, Massel!“ sagt der Direktor hart und kühl, nimmt mit raschem Griff Peitsche und Stachel, wendet sich dem Spielzelt zu Halb über die Schulter ruft er Vutta noch zu:„Also, es bleibt bei dem, was wir ab- gemacht haben. Rnöpf dir den Bumke vor und laß nicht locker. Und vergiß nicht, dich bei mir zu verabschieden, Lutta Mansfield!“ Und schon schlägt die Zeltplane hinter ihm zusammen Vutta sieht mit großen, leeren Augen auf die graue, starke Segelleinwand. hinter wel- cher der strahlend weiße Maharadia ver- schwunden ist. Ihr Mund sagt abwesend: „Schönen Dank noch einmal, Herr Direk- tor!“, und ihre Beine machen einen törichten Klein-Mädchen-Knix. 5 Alle Menschen sind so seltsam in den letzten Tagen. Warum warnen alle sie vor der Liebe und vor den Menschen, warum singen sie alle den Tieren Loblieder? Sie Will doch nichts anderes als Tiere haben, Leoparden, einen schwarzen Panther, ja, unbedingt einen schwarzen Panther, sie will doch Vutta Mansfield, die Pantherbraut“ Werden, So einfach ist das Leben, so klar— warum sind alle Menschen, die alt geworden sind, so trübe, so traurig, so sehr von diesem Leben enttäuscht? Erst als im großen Spielzelt die schmet- ternden Fanfaren des„Elefantenmarsches“ aufdröhnen, die den Einzug der fünfzehn indischen Elefanten und ihres weltberühm- ten Radjahs begleiten, findet sie sich wieder zurück, geht dann langsam zum Eingang, in dem ihre Truppe sich sammelt.— Eine halbe Stunde später ordnen sich die Elefanten zum grandiosen Schlußmarsch: Jenny, die riesige Elefantenkuh, nimmt die Spitze, vierzehn Elefanten schließen sich ihr an. Sie gehen alle auf den schwer watscheln- den Hinterbeinen, jedes Tier hat die Vor- derbeine auf den Rücken des Vordermannes gelegt. So umrunden sie dreimal das weite Rund der Manege, biegen dann endlich, indes wieder die Fanfaren ihres Marsches aufjubeln, in den Reitergang ein. Mitten in der Manege bleibt der Maharadja zurück, muß sich wieder und wieder verneigen, ein Dutzendmal und mehr, umtobt von brau- sendem Beifall, den man seiner Dressur- leistung zollt, der aber auch ihm allein gilt, seiner legendenumsponnenen Person, dem Träger der letzten Romantik eines nüchtern und sachlich gewordenen Jahrhunderts. Diener harken den Sand— eine neue Nummer folgt. Vom Eingang her rollt ein Wagen in die Manege, ein klappriger, ver- rotteter, in allen Gelenken kreischender Zigeunerwagen, von zwei struppigen Gäulen gezogen, von einer Meute Terrier wild um- kläfft. Aus den blinden, mit schmutzigen Gardinenfetzen verzierten Fenstern drängen sich hübsche Mädchenköpfe, drei blutjunge Zigeunerinnen, eine Frau noch, der man trotz aller Schminke ihre Jahre ansehen kann. Ein Riesenbär ist hinten am Wagen Anigekettet, ein gewaltiges Tier, das aufge- richtet über zweieinhalb Meter mißt, zottig braun, mit tücksich kleinen Augen, Macki- naw, ursus horribilis, der alaskische Riesen- bär. Ihm auf dem Fuße folgt ein bunt zerlumpter Zigeuner und streicht mit großen Gesten und kratzenden Fehlgriffen die Geige. Das Publikum lacht amüsiert, hier und da klatscht man eifrig. Einmal rollt der Wagen die Piste entlang, die Zigeunerdirnen winken aus den Fenstern, mit grellem Ge- schrei kommt ein Nachzügler hereinge- prescht, ein grauer, alter Esel, der mit steifen Beinen, von den Terriern umtobt, seine Bocksprünge macht. Dann baut sich der Wagen im Ausgang auf, die Tür springt auf, mit den Zigennerinnen drängt ein Dutzend Affen— Rhesus, Meerkatzen und Makaken— heraus, die Nummer beginnt. Terriers werden als Pferde aufgeschirrt, Affen in bunten Husarenjacken reiten auf ihnen die Piste entlang, schneiden wilde Fratzen in das Pubilkum, der alte Esel steht beiseite und dreht ergeben einen quietschenden Leierkasten. dessen Leder- griff er mit den Zähnen gefaßt hat. Eine Zigeunerin hat sechs Terriers an den Riemen und läßt sie in den Pas der Hohen Schule die Manege durchqueren, das zweite Mädel läßt Hunde und Affen in buntem Wechsel springen und Saltos drehen, die Zigeunermutter spannt die Wäscheleine aus. Es ist ein dünnes Drahtseil, kaum ist es ge- sichert, steht Lutta darauf und läuft dar- über im schleifenden Stepschritt. Die anderen drängen heran, klatschen rhyth- misch in die Hände, die Musik geht in einen sanften Walzer über, Lutta tanzt, ohne Schirm, ohne Stange, schneller und schneller, wirbelt dann schließlich im Doppelsalto von dem hell aufsingenden Silberdraht herab. Der Zigeunervater will's ihr nachtun, aber aus seinem Tanz wird nur das hilf- lose Schwanken eines trunkenen Tölpels, Die Mädchen lachen ihn aus, lassen Tam- bourins rasseln, Kastagnetten klappern, tanzen spanische Tänze. Die Terriers um- springen sie mit Gekläff, die bunt kostü- mierten Affen finden sich paarweise und tanzen mit, so gut sie es verstehen, auch zwei Hunde haben sich gefaßt und drehen sich todernst auf den Hinterläufen— rene tischer Jubel springt durch das Publikum. Bis Vutta sich mit hellem Schrei aus der Tanzgruppe löst, Zigeunervater und- mutter, die im Hintergrund einen grotesken Schie- ber tanzen, beiseite stößt. mit einem Griff Macky, den Bären losmacht und ihn in die Mitte der Manege zieht. Da weichen alle anderen kreischend zur Seite, die Affen zetern davon, die Hunde verdrücken sich stumm. Allein mit dem Bären steht das schmale Kind auf dem gelben Sand. Er ist alt und bösartig, er erträgt nur Lutta. Durch seine Nasenmitte geht ein Ring, von dem eine Kette herabhängt, an der itta iin hält. Sie schiebt ein Zuckerstück unter den windenden Fang— da richtet er sich auf, und ein entsetztes Oh! weht durch den weiten Zirkus 5 5* eee 3 9 fur 7 2 2 5 8 —— 1 e * * 1 Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 9. Juli 1949/ Nr. 10¹ Aus der Arbeit der Abendakademie: „Kleider machen Leute dber noch keinen Churukter“ Die„Blendlaterne“ mit„Mannheim im Frack oder Hemdsärmel?“— ein Erfolg Es gab keinen freien Stuhl mehr im Ro- sengarten, als am Donnerstag abend die „Blendlaterne“, eine Einrichtung der Mann- heimer Abendakademie, mit der Fragestel- lung„Mannheim im Frack oder in Hemds- armel?“ zum zweiten Male seit ihrem Be- Stehen aufleuchtete. Sicherlich war das auf- geworfene Thema in seiner Originalität an- ziehend und— die Abendakademie möge verzeihen— auch bis zu einem gewissen Grade anreißerisch, aber für ein konkretes Gespräch doch etwas schwierig, insbesondere da man bei näherer Ueberlegung dahinter kommen mußte, daß die Frage im Grunde genommen nicht viel mehr sein konnte, als eben eine rhetorische Frage. So konnten auch die beiden Referenten, Dr. H. Hartwig und Walter Pott, die es dan- kenswerterweise übernommen hatten, für den Frack bzw. die Hemdsärmel eine Lanze zu brechen, mit ihren Themen verhältnis- mäßig wenig anfangen, und es ergab sich Mannheim im Endspielfieber Zehntausend Mannheimer dürften es Wohl sein, die direkt oder indirekt, zu nor- malen oder abnormalen Preisen, mit mehr oder weniger Ellenbogenbenützung zu einer Karte zum Endspiel um die Deutsche Fuß- dall meisterschaft am Sonntag in Stuttgart kamen. Es hat manchen Schweiß gekostet. Jetzt aber werden die blauweißroten Fähn- chen an den Hut gesteckt, sofern nicht gar — wie in der Breiten Straße ausgestellt— der Fußballfanatiker seine Verbundenheit mit Anzug, Hemd und Zylinder in den Far- ben des Vereins ausdrückt. Die Sonderzüge nach der schwäbischen Weltstadt werden nicht leer bleiben. All dene aber, die nicht mitkommen, mitsehen und mitsiegen können, sei zum Trost verraten, daß sie auch nicht nur im Radio zu Hause, sondern sogar auch im Mannheimer Strandbad und beim Weinhei- mer Seifenkistlrennen auf ihre Kosten kom- men und bei Bedarfsfällen immer im rich- tigen Moment„Tor“ rufen können. Ein Mannheimer Radiohändler wird nämlich in Weinheim wie am Lido mit Großlautspre- chern den ganzen Spielverlauf übertragen. Wenn dann am Sonntag, wie am ver- gangenen, wieder 25 000 badelustige Männ- lein und Weiblein versammelt sind, dürfte auch hier die nötige Atmosphäre nicht feh- len. k Bausparen weiter vereinfacht Das Amt für öffentliche Ordnung hat sich in dankenswerter Weise bereit erklärt, die einzelnen Pollzeireviere in den Dienst des Sozialen Wohnungsbaues zu stellen. Von jetzt an werden bei allen Polizeirevie- ren Vordrucke für den Abschluß von Spar- herträgen bei der Wohnungsbaukasse auf- liegen. Die Polizeiwachen übernehmen auch die Weiterleitung der Formulare. Durch das Entgegenkommen der Städti- schen Sparkasse ist es auch möglich, in Allen Zweigstellen der Sparkasse die Spar- verträge abzugeben und die Einzahlungen auf das Sparkonto der Wohnungsbaukasse vorzunehmen. Pferdefleisch rollt an Nach längeren Verhandlungen mit den Besatzungsmächten wurden die hereits mehrfach angekündigten amerikanischen Pferdefleischkonserven nunmehr freigege- ben. Die erste Sendung ist in Württemberg Baden eingetroffen und wird ab dieser Woche über alle Fleischerläden verteilt. Die Qualität dieser Konserven entspricht in jeder Beziehung den Erwartungen, die man nach der günstigen Aufnahme dieser Kon- serven in anderen Ländern allgemein hegte. Nach dem Urteil hiesiger Fachleute ist die Qualität hervorragend. Dabei sind die Verbraucherpreise, beispielsweise 90 Pfennig für die 565-g-Dose, durch die günstige Im- portverrechnung erstaunlich nieder. Die Konserven werden auf die Sonderabschmitte L 8083 und und L 809 abgegeben und zwar auf jeden Abschnitt eine Dose. Es dürfen Hur ganze Dosen in geschlossenem Zustand verkauft werden. Die Fleischereien haben die erhaltenen Dosen nach dem Rücklauf dieser Marken mit dem zuständigen Ernährungsamt gesondert abzurechnen. Eine Verarbeitung zu Wurst ist durch die genaue Kontrolle bei der Markenabrechnungsstelle unmöglich. Fleischerinnung Mannheim Verbilligte Urlaubsfahrkarten Die Reichsbahn wird ab 15. Juli für Reisen über mindestens 100 Kilometer ver- illigte Urlaubsfahrten für die zweite und dritte Wagenklasse mit zweimonatiger Gütigkeitsdauer ausgeben. Die Ermäßigung beträgt bei einer Entfernung bis zu 200 km 10 Prozent und darüber hinaus 30 Prozent. Die Hinreise muß am Lösungstage angetre- ten werden und am 4. Tage beendet sein. Sie darf nach 100 km einmal unterbro- chen werden. Bei der Rückreise sind vier Fahr tunterbrechungen möglich. Für Ell-, Schnell-, FD- und L-Züge ist der volle tarif mäßige Zuschlag zu zahlen. Die Reichsbahn hofft damit eine Bele- bung des Reiseverkehrs zu erreichen. Wohin gehen wir? Samstag, 9. Juli: Nationaltheater 19.30 Uhr: „Was ihr wollt“.— Ufa-Palast 22.15 Uhr:„Der Graf von Luxemburg“(Theater des Volkes). — CVIM- Heim. G4, 1-2, 19.30 Uhr: Vortrag von Dr. K. O. Horch: Wertbeständige Jugend“ Sonntag. 10. Juli: Nationaltheater. 15.00 und 19.30 Uhr:„Was ihr wollt“.— Amerika-Haus, 19.30 Uhr: EKlünstler. Beethoven-Klavier-Abend junger 1 —— Trocken u. warm 7 Vorhersage bis Montag krüh: Hei- ter bis wolkig, trocken. Höchst- temperaturen 25 bis 29, Tiefst werte 10 bis 13 Grad. Schwache bis mäßige Winde zwischen Nord und t. Ost. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 8. Juli: Maxau 349(— 7), Mann- Heim 192— 8), Worms 125( 5), Caub 120 0. somit auch ganz von selbst, daß die über 600 Besucher im Laufe des Abends sich vom Thema immer mehr entfernten, was neben- bei bemerkt dem Wert der Veranstaltung in keiner Weise Abbruch tat. Man möchte eher das Gegenteil annehmen, da man sich mit greifbareren Dingen beschäftigte. Als Motor kurbelte Professor H. W. Lan- ger immer wieder mit charmantem Humor und mit geradezu raffiniertem Wissen um die Wirksamkeit des gesprochenen Wortes die Veranstaltung auf Hochtouren, daß er zum Schluß quasi die Versammelten sogar hinauskomplimentieren mußte, damit die letzte Straßenbahn nicht leer davonfuhr. Diese städtische Einrichtung hatte so- wieso— wie fast immer, wenn viele Leute beisammen sind einen nicht leichten Stand. Doch zog sich ein Vertreter dieser ebenso unentbehrlichen wie auch viel- geschmähten Einrichtung gegen den Vor- Wurf, daß sie das kulturelle Leben Mann- heims durch eine scharfe Abdrosselung des Fahrbetriebes nach acht Uhr abends stark beeinträchtige, geschickt aus der Schlinge. Das Stichwort spielte ihm unfreiwillig ein Diskussionsredner in die Hand, der feststellte, daß die Innenstadt Mannheim im Vergleich zu anderen Städten(er nannte Stuttgart, Frankfurt und Hamburg) in den Abendstunden überhaupt keinen„Sog“, das heißt keine Anziehungskraft ausübe. Die Straßenbahn täte nichts weiter, als dieser bedauerlichen Erscheinung aus wirtschaft- lichen Gründen(„wir müssen nach jahr- zehntelanger Defizitwirtschaft auch wieder einmal wirtschaftlich arbeiten“) Rechnung tragen. Wohl aber stelle sie für jede ihr im voraus gemeldete Sonder veranstaltung bereitwillig auch Sonderwagen zur Ver- fügung(eine Behauptung, die wir unter- stützen können). Im übrigen ist die Abendakademie zu loben. Mag auch diese Veranstaltung noch einige(fast unbedeutende) Schwächen ge- habt haben, so ist mit der„Blendlaterne“ doch eine Institution geschaffen worden, die mit Temperament, Originalität in gu- tem Sinne und viel Humor an Dinge herangeht, die in der Luft liegen, die einen völlig unbürokratischen Kontakt mit der Bevölkerung pflegt. gleich mit ernsthafter Nutzlosigkeit in die Zeitkrankheit des Resolution-Fassens zu verfallen, Das Fazit des Abends: Mannheim im Frack und in Hemdsärmeln— jedes zu seiner Zeit. Darüber hinaus eine Fülle Wirklich brauchbarer Anregungen, derer sich anzunehmen, die Veranstalter zusagten. Als besondere Attraktion, die begrüßt und dankbar aufgenommen wurde, hatte die Abendakademie— völlig unakademisch — die Tanzkapelle Philipp Korb gewonnen, die dem Abend eine charmante Auflok- kerung gab, womit nicht gesagt sein soll, daß es sonst sehr formell und steif zuge- gangen wäre. Mit Vergnügen harren wir des nächsten Lichtstrahls. mile Jugend diesmal im Fuhrwusser der Alten Der Jugendrat zum„Fall Westphal“ in Berlin Studienrat Böttcher— ruhender Pol in der Erscheinungen Flucht—: er verstand es immer wieder, die bei der letzten Zusam- menkunft des Jugendrates am Donnerstag abend sich oft in unwesentliche Einzelhei- ten verirrenden Debatten auf ihren Kern zurückzuführen. Wenn immer die Diskussion in die Hoheitsgewässer weltanschaulich- par- teipolitischer Doktrinen oder Propagande ge- riet— er steuerte sie zurück in das Fahr- Wasser der Sachlichkeit. Dies gilt besonders für den Berliner„Fall“ Heinz Westphal, zu dem„Die Falken“, Un- terbezirk Mannheim, einen Antrag einge- bracht hatten, in dem„die Freilassung von Westphal und der beiden Jugendlichen, die in diesem Schauprozeß zu Gefängnisstrafen verurteilt wurden, und die Brechung des Monopols der FDꝗ in der Ostzone“ gefordert Wird. Obwohl Westphal inzwischen längst wieder auf freien Fuß gesetzt worden sst, löste dieser Antrag Anklagen und Verteidi- gungsreden, Darstellungen und Gegendar- stellungen aus. Und wie die Alten sungen, 80 zwitscherten die Jungen— der unvor- eingenommene Zuhörer merkte das sofort. Es war mitunter nicht gerade erbaulich, junge Menschen jene Phraseologie unverdaut wiederkäuen zu hören, die zur Alltagsdik- tion„ihrer“ Parteien gehören. Das soll an- dererseits nicht heißen, daß nicht auch sach- lich debattiert wurde. Es wurde beschlos- sen, die Abstimmung über den Antrag zu vertagen bis zur außerordentlichen Sitzung in acht Tagen. Wesentlich verträglicher zeigten sich die Jugendvertreter bei der Beratung um das sogenannte„Wochenende der Jugend“. Am Nachmittag des 24. September(Samstag) will man eine Festvorstellung im National- theater veranstalten, und auch am Abend sol!„irgendetwas“ abgehalten werden, das Ende der Hygiene-Ausstellung Die Hygiene-Ausstellung„Wir bleiben gesund“— seit sieben Wochen im Hansa- haus in der Breiten Straße— wird morgen abend ihre Pforten endgültig schließen. Schätzungsweise dürften 25 000 Personen die Schau besucht haben. Mit dem Schlie- gen der Ausstellung wird auch der Wett- bewerb um das beste und wirkungsvollste Plakat im Sinne der Hygiene- Ausstellung „Wir bleiben gesund“ beendet und der Sie- ger ermittelt, der das wertvolle Mikroskop erhalten soll. Die Schau erfreute sich auch gestern eines verhältnismäßig regen Be- suches. nk Ferienentsendung„Pro Juventute“ Die Arbeitsgemeinschaft der höheren Lehranstalten zur Durchführung der Erho- lungsfürsorge„Pro Juventute“ E. V. Mann- heim, die in diesem Jahr auf eine 30jäh- rige erfolgreiche Tätigkeit zurückblickt, entsendet unter der Leitung von Lehrkräf- ten der hiesigen Schulen während der dies- jährigen Sommerferien etwa 200 Schüler und Schülerinnen in Ferienheime im Oden- wald, Schwarzwald und Allgäu. von einer Programmkommission ausgear- beitet wird. Am 25. September(Sonntag) soll um 11 Uhr ein Staffellauf steigen, wäh- rend der Nachmittag einem Kinderfest und Jugendwettkämpfen(vorgeschlagen wurden Fußball- und Handballblitzturniere, Drei- kämpfe usw.) gehören 801. Ueber eine even- tuelle Verantaltung am Sonntagabend(man denkt an ein Platzsingen) soll ebenfalls der Programmausschuß entcheiden. Dann kam das„Fallobst“: der Punkt. „Verschiedenes“. Hier wurde u. a. ein Schreiben von Radio Stuttgart, Arbeitsge- meinschaft Jugendfunk, verlesen: am 19. August will sie eine Sendung„Soll die werk tätige Jugend studieren?“ geben und er- bittet Zuschriften aus dem Kreis der Ju- gendorganisationen, die bis 12. Juli dem Ju- gendsekretariat unterbreitet werden kön- nen. Außerdem können Meldungen zum Ju- gendprogramm am 23. September, betitelt „Jugend noch immer im Bunker“, und Mit- teilungen über die Jugendsommerlager so- Wie ständig freie Beträge über Jugendarbeit und fragen(Honorar: 30 Pfennig die Schreibmaschinenzeile) an Radio Stuttgart gegeben werden. Ein zweites Schreiben: Bürgermeister Trumpfheller als Vertreter der Stadtverwal- tung hat Kenntnis genommen von der Sat- zungsänderung des Jugendrates, nach der dieser jährlich neu gewählt wird. Zum Abschluß: 6000 DM hat die Militär- regierung für Schulungskurse an der Ju- gend- und Sportleiterschule Ruit zur Ver- fügung gestellt. Antragsformulare liegen beim Jugendsekretariat vor. Ferner bittet das Jugendamt die Stadtverwaltung um Auszahlung des für die Zeltlager veran- schlagten Geldes. U rob ohne deswegen eee 15 Uhr: Eröffnung des Huicholes Unser Bild zeigt einen Teil des neuen Mannheimer Autohofes, uber den wir auf unserer heutigen Sonderseite eingehend berichten. MM-Foto: Leix Schmugglerbunde in Mannheim jestgenommen Aufklärung der Friedrichsfelder Kohlendiebstähle Nach wochenlangen, oft sehr schwierigen Fahndungsmaßnahmen ist es Beamten der Bahnkriminalpolizei gelungen, mehrere An- gehörige einer großen Schmugglerbande festzunehmen. Diese Bande hat in den letz- ten Monaten in über 60 Fällen zahlreiche Schmugglerwaren, vorwiegend aber Zigaret- tenpapier, auf Kohlenwagen versteckt aus dem Saargebiet über die Grenze nach der Pfalz und auch nach Nordbaden(bzw. nach Mannheim) gebracht. Wie raffiniert dabei die Täter ans Werk gingen, beweist die Tatsache, daß zahlreiche dieser Schmuggler sich gefälschter Eisen- bahnausweise bedienten und die Züge, in denen sie ihre Schmuggelwaren versteckt hielten, selbst in Eisenbahneruniform be- gleiteten. Im Zusammenhang mit dieser Mannheimer Aufklärung konnte gleichzeitig in Mülheim a., d. Ruhr eine große Schmugglerbande von der Bahnkriminal- polizei dingfest gemacht werden. Ob diese beiden Gruppen zusammenarbeiteten, be- darf noch der Aufklärung. Wie der Leiter der Bahnkriminalpolizei im Eisenbahn-Direktionsbezirk Stuttgart mitteilte, werden sich vor den Mannheimer Gerichten in den nächsten Wochen auch einige Bahnarbeiter zu verantworten haben, die umfangreiche Diebstähle auf den ver- schiedenen Mannheimer Bahnhöfen ausge- führt haben. Auch die Kohlendiebstähle auf dem Mannheim-Friedrichsfelder Rangierbahnhof haben jetzt ihre Aufklärung gefunden: Zahlreiche Jugendliche und Kinder aus Mannheim und Umgebung benutzten die günstige Gelegenheit des Langsamfahrens der Güterzüge, um sich auf Kohlenwagen zu schwingen und dann Kohlen und Brikettz in Säckchen einzufüllen und abzuwerfen und im nahen Wald zu verschwinden, ohne bemerkt zu werden. Nach monatelangen Nachforschungen ist es der Mannheimer Bahnkriminalpolizei gelungen, dahinterzu- kommen. Insgesamt wurden auf diese Weise auf dem Friedrichfelder Rangierbahnhof über 400 Zentner Kohle gestohlen. 36 Per- sonen aus Mannheim und Umgebung wer- den sich wegen Hehlerei zu verantworten haben. ce Was der Film in dieser Woche zeigt Dostojewski auf der Leinwand Die Russen sind unbestritten die Meister des psychologischen Romans, und es mag jeden künstlerischen Film-Mann reizen, sie auf die Leinwand zu projizieren. So durfte man gespannt sein auf die französische Verfilmung des Meisterwerkes von Dostojewski„Der Idiot“(Alster-Licht- spiele), Wenn Georges Lampin, dem Regis- seuer, auch hier ein guter Film gelungen ist, so mag doch auch die Einschränkung am Platze sein, daß er die letzte Vollen- dung— wie wir sie beispielsweise bei dem letzten in Mannheim gezeigten französi- schen Film„Die Kinder des Olymp“ erleb- ten, nicht erreicht hat. Die Spieler vermö- gen dem mit viel Aufwand stilecht aufge- bauten Rahmen nicht in jedem Fall auch die notwendige Atmosphäre zu geben. Die Personen könnten streckenweise auch ge- nau so gut einem westeuropäischen Milieu des vorigen Jahrhunderts entnommen sein. Nur gelegentlich wird das wirklich Typische getroffen, nur gelegentlich wird es zwin- gend. Der noch sehr junge französische Schau- spieler Gérard Philippe ragt als einziger hoch aus dem Kreis seiner Mitspieler her- aus. Sein Prinz Myschkin bringt die not- Wenn die Motoren nicht heulen Letzte Vorbereitungen zum großen Seifenkistlrennen Im GYA- Center in der Sophienstraße 11 herrschte Hochbetrieb. Von Hand zu Hand wanderte der Pinsel mit dem die Startnum- mern auf die Wagen für das Seifenkistlren- nen des Stadt- und Landkreises Mannheim am kommenden Sonntag in Weinheim ge- malt wurden. 179 Nummern wurde liebe- Voll aufgepinselt. Wieviele davon allerdings am Start erscheinen, bleibt abzuwarten. Heute morgen zehn Uhr, in der Sophien- straße wird das Bild schon etwas klarer Werden, wenn die jungen Carracciola's ihre mehr oder weniger schnittigen fahrenden Hoffnungen der kritischen Ueberprüfung durch die Rennkommission des ADAC aus- liefern. Hoffentlich hat keiner einen Punkt der 21 Seiten langen Rennvorschrift liber- sehen Wenn doch, dann darf der Betreffende seinen beanstandeten Wagen nochmals nach Hause mitnehmen und versuchen, bis Sonn- tagfrüh die Sache in Ordnung zu bringen. Zugelassene Wagen werden heute morgen in einen Möbelwagenzug verladen, der sie nach Weinheim zum Startplatz fährt. Die Das Friedensgericht nimmt heute die Arbeit auf Am 9. Juli tritt für den Stadtkreis Mann- heim das Friedensgericht für die Stadt Mannheim in Tätigkeit Es ist— wie wir ausführlich schon be- richteten— zuständig a) in bürgerlichen Rechtsstreitigkeiten, falls beide Parteien ihren Wohnsitz, eine Niederlassung oder den gewöhnlichen Aufenthalt in der Stadt Mannheim(einschließlich Vororten) haben, um Streitigkeiten jeder Art gütlich beizu- legen und einen Vergleich darüber zu be- Urkunden, oder in vermögensrechtlichen Streitigkeiten, falls eine gütliche Beilegung nicht möglich ist und der Streitwert 150.— DM nicht übersteigt, durch Urteil zu ent- scheiden und einstweilige Verfügungen zu erlassen; b) in Strafsachen, soweit die Tat in der Gemarkung Mannheim begangen wurde, um Uebertretungen eines Reichs- oder Landesgesetzes oder der Verordnung einer Verwaltungsbehörde durch Strafver- fügung abzurügen, die nach Paragraph 374 Ziffer 1 bis 8 der Strafprozebordnung im Wege der Privatklage verfolgbaren Straf- sachen zu vergleichen, insbesondere den in Paragraph 380 der Strafprozegordnung vor- geschriebenen Sühneversuch vorzunehmen, 1 über Einsprüche gegen Strafverfügungen nach Ziff. b zu entscheiden und in Privat- klagesachen nach Migßlingen des Sühnever- suchs Entscheidungen zu erlassen. Ausgenommen von der Entscheidungsbe- kugnis des Friedensgerichts der Stadt Mann- heim in bürgerlichen Rechtssachen sind: Ansprüche aus Wechseln und Schecks, die Feststellung streitig gebliebener Konkurs- forderungen, Rechtsstreitigkeiten, für die Arbeitsgerichte zuständig sind, Klagen aus dem Gesetz über Mieterschutz und Miet- einigungsämter, Pachtschutzstreitigkeiten nach der Pachtschutzordnung, Streitigkeiten wegen Wildschadens, Ansprüche, für die Landgerichte ohne Rücksicht auf den Wert des Streitgegenstandes zuständig sind, Auf- gebotssachen, dingliche Ansprüche, die Grundstücke außerhalb der Gemeindemar- kung betreffen, Ansprüche, bei denen die Stadt Mannheim mitberechtigt oder mitver- pflichtet ist. Die Amtsräume des Friedensgerichts der Stadt Mannheim befinden sich im Amts- gebäude L 6, Zimmer 23/28. Sprechstunden: Montag bis Freitag 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr. 37 Teilnehmer aus Schwetzingen und Um- gebung können sich heute nachmittag um 14.30 Uhr im Schwetzinger Civil-Center in der Karl-Theodor-Straße 3 zur Abnahme ihrer Wagen einfinden, die 18 aus Weinheim in Weinheim, GVA- Center, Jahnstraße 31. In Ordnung gebrachte Seifenkist'ls und alle Fahrer des Rennens werden dann ar Sonntagmorgen um 8 Uhr in der Sophlen- straße, um 8.30 Uhr in Schwetzingen abge- holt und auf sechs Lkw's, die zur Personen- beförderung eingerichtet sind, nach Wein- heim gebracht, wo dann um 9.30 die Trai- ningsfahrten und Vorläufe auf einer 550 Meter langen Strecke der Wachenburgfahrt beginnen werden. Nach der Mittagspause von 12 bis 14 Uhr, wo im Hofe der Dürreschule das Rote Kreuz einen kräftigen Rennfahrerschmaus— Nu- deln mit Fleisch— ausgibt, wird dann um 14 Uhr zum ersten Male das prickelnde Zählen zum Start der ersten fünf ertönen, um dann alle fünf Minuten durch die Laut- sprecheranlagen über der ganzen Bahn hör- bar, die Zuschauer in neue Spannung zu versetzen. Im Ziel sorgt aufgeschütteter Sand für ein Abbremsen der Fahrt, sofern sie nicht schon in den Kurven an den Strohballen endet Nach zwei Zwischenläufen der jeweiligen Ersten werden dann im Endlauf die drei Sieger des Mannheimer GNYA-Seifenkistl- rennens ermittelt, die dann am nächsten Sonntag in Heidelberg zur Endausscheidung zum Großen Preis von Deutschland in München am 24. Juli dürfen. Alle Teil- nehmer am Münchener Rennen sind zu einem einwöchigen Aufenthalt in den bayri- schen Alpen eingeladen Der erste Sieger darf bekanntlich mit einem seiner Angehörigen für zwei Wochen nach Amerika. Aber auch die Preise beim morgigen Rennen in Weinheim sind nicht zu verachten. Fahrrad, zwei 17steinige Arm- banduhren, fünf Dutzend Sporthemden, zwei Lederhosen, Aktentaschen und Rucksäcke, 13 Flaschen Apfel- und drei Flaschen Trau- bensaft, und viele, viele Trostpreise. Eine Mannheimer Großbäckerei stiftete fast 200 Streuselkuchen, ein AbDbacC-Mitglied größere Mengen Kakao. Ein Radiohändler stellt die Mikrofon- und Lautsprecheranlage und die Weinheimer Polizei drei Polizisten zur Absperrung Wir wünschen ein gutes Rennwetter und — Hals- und Beinbruch. k wendige Hintergründigkeit und Durchsich- tigkeit zugleich mit. Als auffallend gut dürfte ebenfalls die Arbeit des Kamera- mannes und des Architekten gewertet wer⸗ den. mile Capitol:„Die Stubenfee“ „Ich liebe dich“— es ist immer dasselbe Lied, das in den verschiedensten Takt- und Tonarten neu abgewandelt wird. Eine Melo- die, die in allen Variationen immer wieder zu neuer Ausdrucksgestaltung drängt. Und das die Menschen immer wieder gerne hören. Auch die„Stubenfee“— singt dieses Lied. Deanne Durbin,„Amerikas jüngste Film- sängerin“— sie weiß in der Hauptrolle ebenso zu gefallen wie das Lied— das uralte, immer neue Lied der Liebe. „Sie“ ist ein junges Mädchen, das Gold in der Kehle hat, aber arm wie die bekannte Kirchenmaus ist.„Sein“ Diener ist ihr Bru- der.„Er“ selbst ein bekannter Komponist mit guten Verbindungen zur Bühne. Ueber „seinen“ Diener und„ihn“ selbst will sie auf die Bretter kommen, die die Welt und das Geld bedeuten. Und landet letzten Endes in seinen Armen. Neben ihren schauspielerischen Fähig- keiten besticht vor allem Deanna Durbins glockenreine Stimme, mit der sie amerikani- sche Schlager, russische Lieder und Opern- arien vorträgt. g Wir haben uns bis jetzt kaum über die Akustik im„Capitol“ beschwert. Aber offen gesagt: es freut uns doch auch im Interesse des Kinopublikums, daß das Theater nun teilweise renoviert und vor allem akustisch verbessert wird. Es wird deshalb von Mon- tag bis Donnerstag geschlossen bleiben. rob Kurze„MM“- Meldungen Immer wieder: Fahrerflucht. Auf der Käfer- taler Straße wurde ein Radfahrer von einem Lastkraftwagen angefahren, zu Boden geschleu- dert und verletzt. Der Lkw.-Fahrer ergriff die Flucht. Fahrräder— saisonmäßig begehrt. In der Nacht wurden aus den verschlossenen Keller- räumen eines Hauses in der Herzogenriedstraße mittels eines Nachschlüssels zwel Fahrräder gestohlen. 5 Chorgemeinschaft, Singakademie-Lehrer- gesangverein. Heute abend führt die Verein- gung in der Turnhalle 1846 ein kleines Abeng konzert mit gemischten Chören und Männer- chören(MGV. Cäcilia Lampertheim) mit Kom- positionen des Dirigenten Günther Wilke durch. Als Solisten wirken u. 4. Heinrich Hölzlin vom Nationaltheater mit. Im zweiten Teil ist Tanz und Unterhaltung bis zum 1 sten Morgen 4 Uhr vorgesehen. Gäste sin willkommen. 50 Jahre Karl-Friedrich- Gymnasium. Zum 50 jährigen Jubiläum der Schule bringen ches malige und jetzige Schüler die Komszdie „Phormio- der Liebesadvokat“ des römischen Lustspieldichters Terenz in einer kreien Nachdichtung von Leo Weismantel zur Auf- führung. Die erste Vorstellung findet im Na- tionaltheater am 13. Juli um 19.30 Uhr. 5 zweite im Ufa-Palast am 16. Juli um 15 Uhr statt. B „Auf welcher Basis Segelflug in Deutae N land?“ dazu wird heute, 22.00 Uhr im„Wein berg“. D 5, auf einer Veranstaltung der Aanag heimer Interessengemeinschaft für Modell- 55 internationalen Segelflugsport unter dem Motto:„Was ist ein Luktloch?“ Stellung Eendn men. Anschließend Tanz und frohe Unter haltung. 17.00 Nachtdienst der Apotheken. Heute ab 1“ 1 Uhr beginnt der Nacht- bzw. Sonntassde o. bei der Einhorn-Apothęke, F I, 4-5. der 225 a theke Sandhofen, Sandhofer Straße 319, u der Rheinau-Apotheke, Rheinau. Dänischer Tisch.. 155 Wir gratulieren! Karl Müller, Ops Straße 25, wird 78 Jahre alt. Den 49. N tag begeht Adolf Lewz, Feudenheim, 8 nenpfad 34. Helene Mayer, Rheinhäus Straße IIa, vollendet das 82., und Aae Möß, Edingen. Hauptstraße 116, das 83. 5 bensjahr. Andreas Köhler, Feudenheln? Diakonissenstraße 5, feiert seinen 91. Geburts- tag. a * ner uch en, er· ge- em hot aus die ttz fen me gen ner zu- ise hof er- er- be lo- ler nd ne ed. I lle lag old ate u- list per aut las ig ins ni- n- die 886 un n- ob er- em eu- die der er- Be der er- ni- d- er- m- Ike ich ten ch- nd um le- die gen jen uk ſa- lie hr h- n= . nd m m- * 180 0. nd er er ts⸗ n- ch . m,. ——— W Nr. 131/ Samstag, 9. Juli 1949 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite — In schwindelnder Höhe Traberschau geht nach Paris und Amerika; augenblicklich gastiert sie in der Pfalz In Schifferstadt gastiert zur Zeit die weltbekannte Traberschau. Diese Artisten- ppe umfaßt jetzt 16 Personen. Der jüng- ste Seilkünstler ist acht Jahre alt. Das Be- stehen der Truppe geht bis in das Jahr 1512 zurück. Bis zum Zusammenbruch bereiste sie die ganze Welt. In wenigen Tagen wird die Truppe zu ihrem neuen Engagement nach paris reisen. Auch ein Vertrag zur Einreise in die Vereinigten Staaten konnte abge- schlossen werden. Die artistischen Leistun- gen der Traber wurden seit ihrem Auftreten in Mannheim im Frühjahr dieses Jahres noch vervollständigt. Der jüngste Traber läuft und fährt ohne Netz mit einem Bo-cem-Motorrad auf einem zehn Milli- meter starken Stahlseil vom Schulhof zum rurm der Jakobuskirche. Der Chef der Truppe(er war der Hauptdarsteller in dem Artistenfllm„Tonelli“) läuft mit verbun- denen Augen und verschnürtem Oberkörper auf dem Seil zum Kirchturm. Jeweils nach Schluß der zweistündigen Schau veranstal- deb die Trabertruppe auf dem Seil ein Bril- lant-Feuerwerk. Das gleiche Programm soll in Paris auf dem„Luftweg“ zum Eiffel turm gezeigt werden. Startschuß in Neustadt „2. Messeausstellung der Photo- Kino- Indu- strie“ und„2. Ausstellung photographischer Kunst 1949“ wurden feierlich eröffnet Die von der Bildzentrale Rheinland- pfalz mit Unterstützung der französischen Militärregierung in allen Räumen des Saal- baus vorbereitete„2. Messe- Ausstellung der Photo- Kino- Industrie“ und die„2. Ausstel- lung photographicher Kunst 1949 wurden am Donnerstag in Neustadt feierlich eröff- net. Unter den zahlreichen Ehrengästen be- fanden sich Commandant Kleinmann in Vertretung des französischen Gouverneurs, Oberregierungsvizepräsident Dr. Pfeiffer, Neustadt, Oberbürgermeister Hartmann und Landrat Unckrich. Die Feier eröffnete Ober- bürgermeister Hartmann mit einer herali- chen Begrüßung. Er betonte, daß die 2. Aus- stellung in Neustadt ein eindruckvolles Bild von der Leistungsfähigkeit der Photo- Kino- Industrie vermittle und die Beteiligung aus- landischer und deutscher Firmen ein Beweis sei für das starke Interesse, das die dies- jährige Messe finde. Commandant Klein- mann wünschte anschließend der Veranstal- tung einen vollen Erfolg und gab der Hoff- nung Ausdruck, daß sie dazu beitragen möge, die nachbarlichen Beziehungen zwi- schen Deutschland und Frankreich zu ver- tiefen. Anschließend fand ein Rundgang durch die Messe und die Ausstellung statt. Die Sonderschau der Staatlichen Schule für Kunst und Handwerk(Saarbrücken), die Bilder der Photographen-Innung der Pfalz, der Deutschen Nachrichten-Agentur und des Photo-Ciné-Clubs(Neustadt) hinterließen hierbei einen besonders günstigen Eindruck. Blick in den Gerichtssaal: Weinselig protzte dus Bäuerlein mit der Brieftusche Auf 00 wechselten die Hunderter dann ihren Besitzer Emil H. ist 45 Jahre alt. Mit gedrückter Miene, die Hände im Schoß gefaltet, saß er auf der Anklagebank und schaute ver- schämt“ zu Boden. Vor vier Wochen aber, am 10. Juni, war er entschieden dreister, als er in einer Wirt- schaft der Gräfenaustraße ein wenig zechte. Nur ein wenig, denn er hatte nicht viel Geld. Dafür aber trank ein„Fremdling vom Lande“ umso mehr. Der protzte noch oben- drein mit seiner dicken Brieftasche, die ihr Wohlgenährtes Aussehen dem Ackerverkauf ihres Herrn verdankte. Weinschwer tau- melte der Fremde auf Oo und... klappte dort zusammen. Emil jedoch. Herr seiner sieben Sinne, folgte beutehungrig seinen Spuren. Jetzt„klappte“ es nochmals. Aller- dings fiel Emil nicht um, sondern 400 DM wechselten ihren Besitzer. So, nun konnte Emil auch leben! Aber nicht lange, denn der Weinschwere kramte einige Zeit danach nervös in seinen Taschen. Das Geld war Weg. Der Wirt ergriff die Initiative und sperrte sein Lokal ab. Doch Emil verstand es, sich im letzten Augenblick dünn zu machen. Allerdings nicht so dünn, daß er seinem personifizierten Pech, das ihm in Gestalt eines Polizisten in den Weg lief, entgehen konnte. Und weil die Polizei auf dem Hemshof mit allen Wassern gewaschen ist, mußte sich Emil auf der Wache ent- blättern“, Und siehe da das Geldbün- del fiel zu Boden, das Emil zwischen Gürtel und Hemd an sicherem Ort glaubte. Trotz dieser erdrückenden Tatsache wollte Emil die Geschicklichkeit seiner lan- gen Finger nicht zugeben. Aber der Amts- richter kennt seine Pappenheimer. Taschen- diebstahl— vier Monate Gefängnis, lautete das Urteil. Er war kein Freund der Arbeit Zwei Autoreifen— ein Jahr Zuchthaus Erst sind es kleine Geldstrafen, dann folgen einige Monate Gefängnis und zuletzt schließen sich die Zuchthaustore hinter ihnen. Das ist im Allgemeinen die traurige Laufbahn junger haltloser Menschen, die einmal mit dem Gesetz in Konflikt geraten sind. Ein„Musterbeispiel“ für diesen„Lebens- weg“ ist der 29jährige Jakob Eisenstein aus Ludwigshafen, der wegen rückfälligen Diebstahls am Donnerstag vorm Amtsgericht stand und seine Tat nicht zugeben wollte. Er war noch nie ein Freund ehrlicher Arbeit gewesen, dafür aber ist er als leidenschaft- licher Glücksspieler, Erpresser und Dieb gerichtsbekannt. Daß nun Autoreifen ein begehrter Artikel sind, wußte Eisenstein auch. Daß man aber ein komplettes Auto- ersatzrad auf dem Schutthaufen findet und ein zweites von einem„unbekannten Mann“ geschenkt bekommt diesen„Bären“ konnte er dem Gericht nicht aufbinden. Dagegen sprachen die Erfahrungen der Ju- stiz und die präzisen Zeugenaussagen. Staatsanwalt und Richter waren des- halb einer Meinung: Fortgesetztes Ver- brechen des Diebstahls im Rückfall. AlsO Mindeststrafe: ein Jahr Zuchthaus. 011 Tuges-Echo in Kürze Hafenumschlag im Juni. Wie im Mann- heimer Hafen, lag der Hauptumschlagsver- kehr auch in Ludwigshafen während des Monats Juni wesentlich unter dem Um- schlag des Vormonats, der bei günstigen Wasser verhältnissen den höchsten Stand seit Kriegsende gebracht hatte. Er erreichte 178 385 t. Die bekannten Schwierigkeiten im Binnenschiffahrtsverkehr wirkten sich je- doch auch auf den Ludwigshafener Hafen nachteilig aus und brachten nicht die ge- wünschte Beschäftigung.— Bei den Zufuh- ren rangierten an erster Stelle die Brenn- stoffe mit 87 252 t, es folgten Kies und Sand mit 20 788 t, Kalksteine mit 3899 t. Rohphos- phat 3027 t, Getreide und Mehl 3628 t, Zucker 1700 t, Benzin und Oel 1355 t, Paraf- kin 1492 t, Steinsalz 2810 t, Schwefel 1258 t, Tabak 633 t, Schmalz und Palmöl 621 t, So- wie Formeisen 911 t.—Die Abfuhr ver- zeichnet folgendes Bild: Roheisen 23 699 t. Schwefelkiesabbrände 7638 t, Gasreinigungs- masse 6737 t, Stammholz 1737 t, Eisenschrott 848 t, Papier 728 t und Chemikalien 744 t. Volkstümliche Goethefeier. Am Sonntag, um 13 Uhr, veranstaltet der Volkschor Lud- wigshafen eine volkstümliche Goethe-Feier im Rheingold-Theater. Mitwirkende sind: Dr. Wilhelm Bonneß(Sprecher), Bruno We- der vom Nationaltheater Mannheim GBari- Er wird über Schicksule entscheiden Landgerichtsdirektor Engelbert Veith in sein neues Amt eingeführt Die sonst nüchterene Atmosphäre im Raume des Ludwigshafener Amtsgerichts- saales wurde am Freitagvormittag von Or- leanderbäumen verdrängt. Sie deuteten darauf hin, daß es diesmal nicht einen „schweren Jungen“ zu verdonnern galt. An- jag zu der Ausschmückung des Saales gab die Einführung eines neuen Amtsgerichts- direktors, der an dieser Stelle künftig über jene richten soll, die gegen das, von den Er- kordernissen der Zeit und der notwendigen, zußeren Form des menschlichen Gemein- schaftslebens getragene Paragraphennetz Schulräte, Lehrer und Erzieher sprachen sich uus Die Kinder freuten sich, wenn die Lehrer etwas auf den„Deckel“ bekamen Eltern und Lehrer des Stadtteils Lud- wigshafen-Nord trafen sich am Donnerstag abend im evangelischen Gemeindehaus in der Rohrlachstraße zu einer Elternversamm- lung, die von einer frohen Kinderschar durch Gesangs- und Gedichtvorträge um- rahmt wurde. Im Mittelpunkt der überaus gut besuchten Versammlung standen die Referate von Stadtschulrat Schäfer und Kreisschulrat Letzelter. Sinn und Zweck eines solchen Eltern- abends sei es, so sagte Stadtschulrat Schä- fer, Sorgen und Nöte der Kinder und der Schule gemeinsam zu besprechen. Gerade in der Jetztzeit sei ein erhöhtes Verantwor- tungsbewußtsein notwendig, wo materielle und seelische Tücke die zarten Kinderseelen zu verschlingen drohe. Nicht von fremder Seite könne hier Hilfe zu erwarten sein, sondern in den Händen der Erzieher liege das Schicksal eines jeden einzelnen Kindes. Durch einen aufschlußreichen und in- teressanten Rückblick in die Verhältnisse der Schulbauten um die Jahrhundertwende, wo noch über eine Million aus dem dama- gen Haushaltsplan zur Verfügung standen, kamen die chaotischen Zustände der Nach- Kriegszeit in besonderem Maß zum Aus- druck. Trotzdem sei es aber gelungen, aus den Trümmern der Schulbauten mit gerin- gen Mitteln 26 Säle wieder herzurichten. Wenn das Steuerbächlein auch weiterhin nur recht dünn fließe, so betonte Kreis- schulrat Letzelter, so müsse insbesondere der kinderreichste Stadtteil, der Hemshof, in erster Linie Berücksichtigung erfahren. Auf die große Bedeutung der Volksschule zu sprechen kommend, stellte der Redner fest, daß allein 9/10 der Kinder in ihrem „bildsamsten Alter“ diese Erziehungsstätte besuchten. Eltern, Lehrer und Seelsorger, stünden deshalb vor der ernsten Aufgabe, gerade heute dafür Sorge zu tragen, dab nur Edles und Schönes in die Kinderherzen gesenkt werde. Dies könne aber, 89 schloß Letzelter, nur durch eine verständnisvolle Zusammenarbeit zwischen Schule, Eltern- haus und Kirche gelingen. In der anschließenden sehr regen Dis- kussion wurden Erziehungsfragen erörtert und wertvolle Anregungen besprochen. Am Rande sei vermerkt: Die 50 Kinder des Chors hatten im Verlauf des lebhaften Meinungsaustausches ihre diebische Freude, wenn die Ansichten zwischen Eltern, Leh- rern und Diskussionsleiter zusammenprall- ten. Ganz besonders groß war ihre Freude natürlich, wenn der Stadtschulrat sich auf Seiten der Eltern stellte und die Lehrer rügte. Die Anwesenheit der Kinder bei die- ser Aussprache zeugt von einer pädago- gischen Instinktlosigkeit, die eigenartig be- rührte! 011 der Institia verstoßen. Senatspräsident Merget vom Oberlendgericht Neustadt tand warme Worte für den scheidenden Amtsgerichtsdirekxtor Wagner. Er wies darauf hin, daß der rasche Ablauf der Zeit uns immer wieder vor Augen halte, daß „alles fließe“, wofür auch der neue Wechsel im Amtsgericht Ludwigshafen zeuge. Er Hoffe, daß es Direktor Veith gelingen werde, das Vertauen seiner Mitarbeiter zu erwerben, und daß er sein neues Amt zum Wohle der Allgemeinheit verwalten möge. Nachdem Landgerichtsdirektor Wach- ter, Frankenthal, dem scheidenden Amts- gerichtsdirektor Wagner mit herzlichen Worten den Abschied zu erleichtern versucht hatte, sprach noch der Präsident der An- waltskammer, Justizrat Wagner. ,‚ Gerade im Hinblick auf die bitteren Erfahrungen der jüngsten Vergangenheit“, so sagte er, „müsse von den verantwortlichen Männern in führenden Stellungen ein besonderes Maß an Charakter und Gesinnung erwartet werden“. Bis zu einem gewissen Grade ent- scheide der Richter über Menschenschicksale und er müsse sich deshalb nicht nur von einem scharfen Intellekt, sondern auch von dem Gefühl des Herzens leiten lassen. Zum Schluß ergriff der neue Amtsgerichts- direktor das Wort, um seinen Vorrednern zu antworten. Es mag als gutes Omen gel- ten, daß er keine große Rede hielt, sondern das schlichte Versprechen abgab, die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Wohin am Wochenend? Rheingold-Theater.„Musik für Millio- nen“; Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Verführte Hände“; Filmtheater im Pfalzbau:„Es war eine rauschende Ballnacht“; Spätvorstellung 21.30 Uhr:„Vision am See“; Sonntagvormit- tag 10.30 Uhr:„Der Gipfelstürmer“. Samstag, 9. Juli: 19 Uhr, Konzert des Handharmonika-Spielrings im Wittelsbacher- Hof in Oggersheim, ab 21 Uhr Sommer- nachtstanz; Samstag, 9. und Sonntag, 10. Juli: Neuauflage des Blumenfestes in der Garten- stadt. Sonntag, 10. Juli: 13.00 Uhr, Goethe-Feier im Rheingold-Theater vom Volkschor Lud- wigshafen. ton), Ernst Kapp am Flügel und der ge- mischte Männerchor Ludwigshafen. Schifferstadter Statistik. Im Laufe des ersten Halbjahres 1949 starben im größten Dorf der Pfalz fünf Frauen an Krebsleiden. 32 Geburten, 71 Heiraten und 72 Sterbe- fälle wurden beurkundet. Augenblicklich gibt es in Schifferstadt 271 Pferde, 436 Stück Rindvieh, drei Bullen, neun Ochsen, 293 Stück Milchvieh, 147 Schafe, 344 Schweine, 802 Ziegen, rund 53 000 Hühner und 35 Bienenstöcke. Verkehrsunfall— Zeugen gesucht. Auf der Straße Schifferstadt Speyer ereignete sich zwischen einem betrunkenen Motor- radfahrer und einem Pkw. ein Verkehrs- unglück. Es soll hierbei Verletzte gegeben haben. Beide Fahrzeuge sind, ohne das Ein- treffen der Polizei abgewartet zu haben, verschwunden. Um sachdienliche Mitteilun- gen wird gebeten. Minister a. D. Blücher spricht. Im Rah- men einer Wahlkundgebung der FDP spricht am Sonntag, um 20 Uhr. auf einer Kund- gebung in der Brücke der bekannte Politiker und zweite Vorsitzende der FDP West- deutschlands, Minister a. D. Blücher über das Thema:„Politik und Wirtschaft“. Wieder ein Bundenthaler. Am morgigen Sonntag verkehrt wieder der Sonderzug Bundenthal-Rumbach. Abfahrt in Lud- wigshafen 7.20 Uhr. Die Fahrtpreisermäßi- gung beträgt 50 Prozent. Tätigkeitsbericht der Berufsfeuerwehr. Im Monat Juni wurde die Städtische Berufs- feuerwehr 12mal alarmiert. Die Alarme be- trafen 12 Hilfeleistungen. Fleischausfuhr verboten. Das Landwirt- schaftsministerium hat beschlossen, wie in Niedersachsen und Schleswig-Holstein, die Ausfuhr von Schlachtvieh aus Rheinland- Pfalz zu verbieten. Der Fleischaufkauf aus der Doppelzone sei so stark, daß für das Land selbst nicht mehr genügend Fleisch zur Verfügung stehe. f Internationale Gäste Sefüingnisuufseher klagten Aus den Akten des Arbeitsgerichts Ludwigshafen Zwei reichlich undankbare Fälle hatte das Arbeitsgericht Ludwigshafen in seiner letzten Sitzung zu verhandeln.— Im Zuge der Beamteneinsparung in Rheinland-Pfalz waren vor einiger Zeit auch in Ludwigsha- fen Gefängnisaufseher entlassen worden. Zwei der Entlassenen hatten Klage auf Wiedereinstellung erhoben. Der erste Kläger, Vater von sieben Kindern, war bereits in der Güteverhand- lung darauf hingewiesen worden, daß seine Kündigung einwandfrei sei, und er sich durch Klageeinstellung Kosten erspa- ren könne. Er lehnte diese Entscheidung ab. Daraufhin wurde— weil er dem da- mals angesetzten Termin fernbllieb— ein Versäumnisurteil ausgesprochen. In der letzten Verhandlung versuchte der klagende Arbeitnehmer nun, dieses Urteil anzufech- ten. Nach kurzer Beratung bestätigte jedoch das Gericht, daß die Kündigung und das ausgesprochene Versäumnisurteil zu Recht bestünden. Dem Kläger wurden daher die Kosten des Verfahrens aufgebürdet. Im zweiten Fall war dem Gefängnis- aufseher am 15. September eine Kündigung auf den 31. Dezember zugestellt worden. Er hatte jedoch rechtzeitig Einspruch er- hoben. Nachdem dann sein Arbeitsverhält- nis bis zum 31. März 1949 verlängert wor- den war, wurde ihm erneut am 4. Februar 1949 gekündigt. Diesmal erhob der Ge- kündigte keinen rechtzeitigen Einspruch. In der Verhandlung behauptete er nun unter 6 dies dennoch getan z⁊zu aben. Das Gericht faßte den Beschluß, in einer neuen Verhandlung die benannten Zeugen zu hören. Wieder Innungskrankenkassen? Der Landtag von Rheinland-Pfalz hat in seiner Sitzung vom 6. Juli die Wiederzulas- sung von Innungskrankenkassen beschlos- sen. Damit hat er dem Wunsche eines Groß- teils der Handwerkerschaft in Rheinland- Pfalz Rechnung getragen. Die Wiederzu- lassung der Innungskrankenkassen wurde immer wieder gefordert, weil das Handwerk glaubt, daß die Leistungsfähigkeit der eige- nen Kassen gerade unter den jetzigen Ver- hältnissen umfassender sein wird als die der Ortskrankenkassen. Allerdings ist die Wie- dereinführung der Innungskassen mit er- heblichen Schwierigkeiten verbunden, da die früher vorhandenen Mittel auf die Orts- krankenkassen übertragen werden mußten und infolge der Währungsreform in den Kamin geschrieben werden müssen. Die In- nungen stehen zunächst vor der Aufgabe, das notwendige finanzielle Fundament für 3 Wiedererrichtung ihrer Kassen zu schaf- en. Die Plulz wird sie gastfreundlich aufnehmen Ausländische Junggewerkschaftler Auf Anregung der französischen Militär- regierung werden in der Zeit vom 17. Juli bis 13. August in der Pfalz vier internatio- nale Treffen der gewerkschaftlichen Jugend abgehalten. An diesen Veranstaltungen werden je 52 Junggewerkschaftler, und zwar 26 aus Frankreich, Holland und der Schweiz und 26 aus der Pfalz teinehmen. Zwei die- ser Treffen werden in Hertlingshausen, das dritte auf der Jugendburg Stahleck bei Ba- charach und das vierte in Dahn, in der so- genannten„Pfälzischen Schweiz“, veranstal- tet. Für diese Zusammenkünfte, die sich jeweils über 14 Tage erstrecken, werden von der französischen Militärregierung er- hebliche Zuschüsse geleistet. Zweck dieser Treffen ist es, die in- und ausländischen Junggewerkschaftler einander näher zu bringen und durch einen freien Meinungsaustausch eine breitere Basis für ein gegenseitiges Sich-Verstehen zu schaffen. Die ausländischen Gäste sollen darüberhin- aus die deutschen Verhältnisse und Prob- leme aus eigener Anschauung kennen lernen. Die Bedeutung dieser Treffen wird besonders durch die Anwesenheit und Ansprachen zahl- reicher offlzieller Vertreter der französi- schen Militärregierung sowie der zuständi- gen deutschen Stellen. An den Eröffnungs- feierlichkkeiten nehmen u. a. von deutscher Seite teil: Oberregierungspräsident Bögler, Landrat Hammer, Bundespräsident Ludwig, treffen sich mit jungen Deutschen Landtagsabgeordneter Lorenz, sowie Ober- bürgermeister Bauer, Ludwigshafen. Ihre letzte Zweckerfüllung finden diese Zusammenkünfte jedoch erst durch die sich im September anschließenden großen Ju- gendtreffen in Frankreich, von denen eins an der Küste der Normandie und eins in der französischen Schweiz vorgesehen ist und zu denen Einladungen an deutsche Jugendge- Werkschaftler ergehen werden. Außerdem ist auch in Oesterreich ein solches Lager für die zweite Augusthälfte geplant. Im Mittelpunkt der vier Lager in Rhein- land-Pfalz steht am 30. und 31. Juli ein Jugendtag in Kaiserslautern, an dem die Teilnehmer aller vier Lager zusammen- kommen werden und an dem Vertreter der ausländischen und der deutschen Jugend, der Militär- Regierung, der deutschen Regierung sowie Gewerkschaftsführer zu den Jung- gewerkschaftlern sprechen werden. Im Verlauf der vielseitigen Programm- gestaltung ist für die in- und ausländischen Teilnehmer an den beiden Treffen in Hert- linghausen eine Besichtigungsfahrt vorge- sehen, die über Worms, Frankenthal, Mann- heim nach Ludwigshafen führen wird und hier nach Besichtigung von industriellen Werken und sozialen Einrichtungen mit einem großen Jugendabend ausklingen soll. BfIf TugIS biet ente auberC Mit 13 PS wassergekühltem Motor, Hinterachsantrieb Lieferbar dureh: General vertretung für d Saarlandstraße(am Kurfürstenplatz) ist wieder dal Alois Egger Cudmwigshaſen am NhHein AUREP Liar Eghaw Matote BU SSING-NAG F. Z-t-LkwW kurzfristig lieferbar Mannheim- Neckarau 2 0 Kreftfahrzeuge Leihwagen gesucht. P 25739 an den Verlag. 5-Ganggetriebe, pkw. Motor, 700 cem, unt. Nr. 02660 a. d. Verlag. Triumph, 250 cem, verkaufen. Otto, K 1, 5b. 1e Pfalz holt, gut bereift, zu verk. halle Oest, Telephon 2716 Kasseler Straße 96. Ladenburg, Luisenstraße 2. pkw oder anderer Kleinwagen als Angebote unt. Kaufvertrag, günstige Beding., für S⸗t-Lkw, Typ Krupp-Junkers LD 50, sofort lieferbar, abzugeben. gebote unter P 25585 an d. Verlag. sonderangebot! NAM- Kastenwagen, neuwertig, Tragkr. 13 Ztr., 2,2 Ltr.. 54 PS, niedr. Eraftstoff verbrauch, preisw. abzugeb. Auto-Fels, Mh., Schwetzinger Str. 74, Tel. 428 42. 3,54 t Diesel- Vorführwagen preis- günstig zu verkaufen. Angebote vnter P 25733 an den Verlag. Motorrad, 200 cem, A-takt-kopfgest., fahrber., gut bereift, zugel. u. Ver- steuert, zu verk. Besichtigung nach vereinbar. Ang. U. 02616 f. d. Verl. kompl., neralüberholt, zu verk. Angebote neuwertig, Lieferwagen Mercedes V 170, gen. überholt, neu bereift, wegen Neu- kauf eines größ. Wagens günstig zu verk. Ang. u. P 25567 an d. Verl. 5 rempowagen, 200 cem, generalüber- Waldhof- Gartenstadt, Motorrad DKW, 200 cem(Jubilaums- model), neuwertig, zu verkaufen. Adresse einzus. u. A 02734 im Verl. 2½t-Lkw, fahrbereit, umständehalb. preisw. abzugeben. Neuser, Mönch- wörthstraße 46, Telephon 481 30. 23-Merc.-Benz, gut erh., zu verk. Angeb. unt. Nr. 02778 a. d. Verlag. Leichtmotorrad„Viktoria, gut erh., 75 cem, neu bereift, zugelassen u. versteuert, billig zu verk. Adresse einzus. unt. A 25589 1. Verlag. 350-C“m-Horex, Ia Zustand, preis w. zu verk. NSU-Gutjahr, Augarten- straße 97/99. 02780 Lkw., 5-Tonn., Kaelble-Diesel-Motor Meiller, Dreiseitenkipper; ferner 120-PS-Einbau- Diesel(MMWNW), neu- wertig, zu verk.; LkwW. Diesel Oh. Kipper, womöglich Ausländer, Mo- tor muß 100—150 PS haben, zu kf. gesucht. Ang. u. P 25743 f. d. Verl. Guterhaltener Lieferwagen, 13 Ztr. Tragkraft, ohne Reifen, für 1100, DM zu verkaufen. Zu besichtigen: Krampf, Feudenheim, Eichbaum- straße 13, Tel. 506 03. DKW. schwebeklasse, bis 31. 12. ver- steuert, neu bereift, od. 1 Hanomag bis 1,3 l, zu verkauf. Adr. einzus. unter Nr. A 25596 im Verlag. 4 neue Conti-Reifen mit Schlauch (7, 50 x20) weit unter Preis zu ver- kaufen. Tel. 53309 u. 53308. LkwW. Ford, 3 t, m. Verdeck(fahr- bereit) zu verkaufen. Heidelberg, erderstraße 38. H 0324 An- Se- 2¹ 62653 127 1 Markt- 02720 Arädr. Standart-Lieferwagen zu vk. 300- c οm-Triumph, verst. u. zugelass., 0 Nehme Leichtmotorrad in Zahlung. günstig f. Anhänger, i. gut Zust. sofort billig abzugeben. Feußner, Oppau, Edigheimer Straße 95. Tempo- Dreirad, 4 t, 15 000 Km, neu- nach 16.30 Uhr bei Kohle, Mhm., Waldparkstraße 24. Gut erh. Pkw. bis 1,7 Ltr. zu kauf. gesucht. Angeb. m. Preisangabe u. näh. Beschreib. u. L 0113 A. d. Verl. Größerer Betrieb der beitung sucht dringend PKW bis Gegenauftrag erwünscht. Angeb. Lieferung Angebote unt. P 25599 a, d. Verlag. Lieferwagen, 1 t, Mercedes-Benz 170 V Plane u. Spriegel, Baujahr 1948, Kilometerstand 14 500, bes. Um- stände wegen zu verk. Agebote mit Kasten, Wert., in best. Zust., zu vk. Lam- unter Nr. 02632 an den Verlag. pertheim, Sedanstraße 22, Tel. 452. Opel-1,8-LkwW., Opel-1, 2- PKW., Tem- po- Kastenwagen(400 ccm), NSU- Motorrad(200 com), in gut, Zust. II- DS. zu verk. Wilhelm Rensch, Lange- rötterstraße 49, Tel. 320 50. 028324 Bauernschlepper F& 8, 14 cem, verst. u. zugel., für 280, zu vk. Ang. U. P 02829 à. r(Fabrikneu) 1-t-LKkw., fün ca. 850,- DM zu verk. 2 5 od. zu verm. Weise, Senn 30-DS-Deutz- BW-Limousine lung, Enesener Straße 31. 0275 5 85 5 een neu od. sehr gut erh., Unlversalschlepper. 4 5 am liebsten VW., DRW, sofort per(kabrikneu) Telephon 419 86 Mannheim 5 Kasse gesucht. Angeb. unt. P 2577 55 8 phon an den Verlag. esonderer Umstände halber 5 suche Pkw, mögl. Kabriolett bis] sofort abzugeben— Angebote 1,5 l, bei Barzahlung. Vorsprache] unter Nr. P 25 745 an den Verl. 99 pg Diesel Motore 92615 Holzverar- und Motorrad bis 250 cem. von Möbeln gesucht.] Märzgosse 5 Für Lid. Fu u. Bosch-Zündkerzen Boseh-fadlicht u. Zi behõr in groß. Auswahl- Ver- J zum Einbau in GM u. 3—4. Lkw ab Lager durch Henschel Gen.-Vertr. Rudolf Ihm, Ing., Schwetzingen, Telephon 662 Motorrad Tauschgesuche unter Nr. 02786 an den Verlag. kauf nur an Volkswagen-Kaufvertrag 3. Quartal Werkstätten Siemens Standart Super W, 4 Röhr. gesucht. Ang. unt. 02731 an d. Verl. Thegd 1 neuw., DM 475.— u. Plattenspieler, Neuwertiges Motorrad, nicht unter edo ness, neuw., 160.—, beide Geräte All- 250 cem, von Möbelschreinerei geg. Heidelberg strom, 120220 V, geg. Motorrad ab 350 cem zu tauschen.— Angebote Telefon 2170 unter Nr. 02810 an den Verlag. 5 gelte Seite 6 MORGEN Samstag, 9. Jul 1949/ Nx. 15— Sidwestde eh N* 5 N Haftung mit der Firmierung„Autohof Mann- Sud estde utschlands Autov erkehrszentrum heim GmbH.“, an deren Grundkapital von G 1 ET GFT Ing 8 Bei 5 5 24 000 DM die Stadtverwaltung Mannheim N Z ur 6 ffnung des Mannheimer Autohofes die Arbeitsgemeinschaft für das Straßzenver-* igen Eröftnuns des Mannhei- Sicher ung von Fahrzeugen und Ladung 3 Senne Memheim, die 3 indet eine seit 1937 begonnene vor Diebstahls gefahr und die Unter- 1 innes Gmbkl., die Industrie- un 88 ren Abschluß. Schon damals bringung des Fernfahrerpersonals in unserer dels r der alSemeine 3 5 Zeiste sich die Notwendigkeit, für die zahl- ausgebombten Stadt hinzu. Die vom Ver- 3. tsbund beteiligt sind. 8 In- ichen, Mannheim anfahrenden Feralast- kehrsgewerbe ausgehenden Anregungen wur- 885 1 ee e 888 Seeignete Unterstellmösglichkeit zu den von dem verstorbenen Geschäftsführer 1 55 8 3 als durch 0 885 um die engen Mannheimer Straßen der Industrie- und Handelskammer Mann- en 8. n 328 2 A zu en den Verkehr frei zu heim, Herrn Dr. Hildenbrand, aufge- Leben ist, 1 die Belange der 8. machen. damalige„Reichskraftwagen- griffen und der Stadtverwaltung Mannheim 5 3 8 5 5. 5 Detriebsverband! wollte deshalb im Gebiet unterbreitet. Sowohl Herr Oberbürgermeister 8 i N VT 8 11 des sogenannten„Ochsenpferchs“ in der Dr. Cahn-Garnier als auch der Leiter des 5 VVUrFNn 0 Neckarstadt und später auf dem Exerzierplatz Tiefbauamtes, Herr Oberbaudirektor Elsässer, 5 85 5 5 8 1 5 in äkertal, in der Nähe der Fabrikanlage unterstützten diese Bestrebungen tatkräftig. 4 N. 8 a0 t 5. d der Firma Brown, Boveri& Cie. A. G., Als geeigneter Platz für die Erstellung des 3 5 e e nens en ene un N einen Autohof errichten. Die Durchfüh- Autohofs war zunächst ein Teil der Schein- betreibt. 5 Die Geschäftsführung des Autohofs wurde mit der der Arbeitsgemeinschaft des Stra- Benverkehrsgewerbes e. G. m. b. H. ver- einigt, wodurch die Personalkosten auf ein Mindestmaß beschränkt werden konnten. 5 5 Im Autohof ist auch die Laderaumvertei- Die Auskunftstelle. Modernste Waschanlagen fur verstaubte Fahrer lungsstelle untergebracht, so daß die Fernfah- rer bei ihrer Ankunft sich sofort melden und für eine neue Beladung vormerken lassen können. Bei der Bedeutung Mannheims als größ- tes Verkehrszentrum Südwestdeutschlands welches im Kraftwagengüterfernverkehr stets an vorderster Stelle in Deutschland stand. is“ es sehr zu begrüßen, dag nunmehr für den Kraft wagengüterfernverkehr durch die Er Di stellung des Autohofs eine geeignete Unter- 5 bringungs möglichkeit sowohl für Fahrzeuge 8 und Ladung. als auch für das Fahrpersona! geschaffen worden ist. Damit ist eine der Be- 8 5 dingungen dafür erfüllt. 2 Mannheim auch e j j j 5. in Zukunft seinen Rang als einer der wichtig- ee n en ee 8. sten deutschen Verkehrsplätze behalten wird.— rung der Pläne zog sich aus versghiedenen werferkaserne an der Autobahnausfahrt bei Hoffen wir. daf die günstige Entwickelung Gründen schr in die Länge. Der Krlessaus- Viernheim vorgesehen. Nachdem jedoch diel der Mannheimer Industrie und des Mannhei- 111 bruch verhinderte ihre Verwirklichung. ses Gelände von der Militärregierung nicht mer Handels eine weitere Voraussetzung hier- l als nach dem Krtes der Guüterfernverkehr freigegeben wurde, fand man im westlichen für bietet und daß auch das Verkehrsvolumen me zunbehst inkolse der starken Zerstor uns der Teil des Flushafens Mannheim. Neuostheim der beiden übriaen Verkehrsträger nämlich Me Fisenbahnlinjen und nach der Währungs- ein für einen Autohof sehr geeignetes Ge- der Eisenbahn und der Rheinschiffahrt. sich une reform auf Grund der Tarifverhältnisse er- lände, das mit verhältnismäßig geringen Mit- aufwärts entwickelt und damit auch den Kraft- neut einen beträchtlichen Anteil des Ver- teln ausgebaut werden konnte. Als Unter- wagenverkehr belebt.. f 5 Eehrsaufkommens gewann, kamen als weitere nehmungsform entschied man sich bekannt- R. Andler, Industrie- und 8 Gründe für die Schaffung eines Autohofs die lich für eine Gesellschaft mit beschränkter Handelskammer Mannheim Großkuehe appetitlich und sauber. Bequeme und rationelle Unterkunft. 4 im lieferung von: in den Unterkunftsrdumen findet der Fernfahrer Entspannung geg a neich anstrengender Arbeit, denn er ruht sich dus duf den 5 5 in bekannter Söte gelieferten dumaterialten NMATRATZ EN Aller Art dus eigenen Werkstätten von Die sowie Ausführung der 1 Wand- und 5 Bodenplattenarbeiten 15 1 lieb August Rensenler W Das große Spezialhaus der guten Quqlitäten* Stadtlager und Züere Mer: Joseph · Straße 17 und der niedrigen Preise Alle NMauptlager: An den Sellweiden am Neckarkondl* 11 Fernsprecher 5787 und 507 88 Mannheim An den Planken 0 3, 4 0 . 1 keöctnung Sonntag, den 70. put 1949 Köche und Keller bieten das Beste für Jedermann Jag- und Nachthefrieb Friedrich Seibel Kaneilbeu soi En- sserungsanlagen werden preiswert und fachmännisch durchgeführt Mennheim, J 5, 7 Telefon 436 50 Degula- Fußboden f. Af. dlc H-. Maunneim BAUUNTERNEHMUNG Hoch-, Eisenbeton- u Tiefbau, Holzbau, Schreinerei, Glaserei G EBGRUONOET 1848 Telefon 526 45/ 446 90 Es empfiehlt sich ERNST WOLF UNO FRAU Metzger und Wirt Holzstraße 4.8 Johann Schmitt Gips- u. Stuckgeschäft Eduard Aembruste- 2 IMMER EI oelleteri und verles- noch. rk, STAHtsETONSAU scna EINER G LASEREI ane Hannheim-Feudenheim gez; Hopp 85 Ole. feldstrate 13 fele ton 88075 MAN N H E I M* 8 10 uns Straßen- u. fie fbau Ne NMannheim N Al Schimperstr. 22 Mannbelm gk: 81075 R. fuhrlachstraßze 79, Tel. 442 26 Befr. Schöndu b. Heidelberg, Tel. 26 Wumeim dolembusch EMHARDT 8 AUER 5 Dochdeckermeister r Or. Ing. Kurt Pfletschinger 8 Philipp Raqué zentfalkelzungen babunternehmung 8 353 1 feleton 43177 trag en- un ANN NEIN Donnersbergstr. 16 Telephon 47 Ti 2 D MANNHETIx p 6, 26 fflankenhof 5 a 22 8 of 42078 e eee ee 8 Karl Völker Malermeister— Schlei N Muaunnßeim 5 5 fe. f iermacherstr. Ur. 422 77 fch U 7 f 7 2 N 1 Seb 5.. titz Paulmann Ausfugrung der Malerarbenten cd Nude ludwig Stroh* 5 e Spenglerei und instollefion 3 5 0tt. N AN NN EIN Sanitäre · Anle gen neue Bosch · Dienst ö Ade söro: Waldbofstroße 142 M AN E M anni eee eee 0 lager: Käfertaler Str. 237 1 10%2 Rof 43336 friedrich · Ebert- Str. 49 der elsknisehen Anlege, en kin- 5 Ruf: 525 18 telefon 520 22 e e e eee 60d kunden, Behörden und Fachhandel und werden im neuen Bosch- Dienst init Betale Personer- und Lasfwagen—— 5 3 f H.( J L 1 D W 1 G seren Ret und unsere Hilte, donn denken Sie duren:— Origmal-FTSafzfeile 88 N Nat Bosch²Hñ erster— ger die Fahrrt T 85 Spezielrepere fur Mannheim, Peftenkofer Straße 2 J. 5 Hanns Stefauf. Bosch-Dienst Ruf: 52595 Segr. 1895 Mannheim, Seckenheimer Lancistr. 23 Telephon 412 20 ö W HANS KOHLHOF Tiefbau Hochbau Stragenbaun 6 i Mannheim-Neuostheim, Am Autohof, Telephon 436 51 5 8 3 ahrer Samstag, 9. Juli 1949/ Nr. 131 MORGEN 1 1 68 3 5 5 1 mre Vermä Kk. 5 Gott, der Herr, hat heute unseren herzlich 1 re N be N E U 2 RO FF N U N S 1 22 A* 75 4 1 anS 1 Vater, Großvater, Schwiegervater, Onkel und Schwager Irene Höllg, geb, Rämmele U Struümp 2 Nenne mennbemn CHrisſa Brandi Dr d Garnisonstr. 3 Alphornstr. 37 5 2 0. 5 3„„ langer tte: r inder-Söckchen 8 2 8 N Ihre Ver eben Johannes Leidner en ntuns 8 MANNHEIM augbuste- Anlage 5 . Facharzt e e ee 15 55 Damen-Strümpfe 2 ore Opetz erschiedenes jer Qudlität, Paar im Alter von 83 Jahren, versehen mit den hl. Sterbe- Seb. Semper ee cee 5 ramenten, in die ewige Hei Mannheim, den 9, Juli 1049 W 1 555 zaram 5 1 imat abgerufen. Otto-Beck-Straße 20 0 Arnung ausparen Damen-Strülmpfe. kinuis 4 75 5 i Bi it jed 5 1 U 1 1 Eigenheimen Mhm.-Feudenheim Neckarstr. 77), 8. Juli 1949 Frau, Nara Fütterer, irgend etwas und Hzpothekken steuerberüngist besonders elestisch, P οẽů. 1 mee wermmiun zeiten n J g 8. e e e eee dee 5. l. 5 i ein Wiedersehen mit ihm hoffen: Karl Vögele nichts aufnomme, Gustav Fütterer, Telephon 425 03. Damen- Strümpfe, fins 6 2 5 Gertrud Leidner, Seelsorgehelferin 1 1 Vebernehme gemberg, feinmosch., Padur 9 Prof. Egidius Neff und Johanna, geb. Nvesheim a u meim Schw. Schnauzer Auslieſerungslager 1 5 1 9. Juli 040 Brust weißer Streifen, Ohren 16 Leidner, u 1 ö 8 5 Lagerräume, ca. 60 am, in zentral. 1 10 e a— 7 8 e 3 aufen. 2 25 sowie Büro, Telephon, Fahr- 15 Strümpfe Dr. med. Paul Goldschmidt u. Dr. med. a Stark Pozistr 8 Tel, 510 1 25734 e 2 hauchdünn Paar 9 E 2„ 8,* 2 2„2* Irmgard, geb. Leidner, und Kinder„Ae“ bleibt dabei Ver aan mug keen La 2 t worum erst hin und he b* 4 5 J Landgerichtsrat Hans Heller u. Kinder Nen Lemm Je ech„ede Die Frau ferienaufenthalt Kinder-Söckchen in Baden- Haden 5 Thslysſe, Letgeſeimef zurück. gie den Unfall am Uebergang der eie e Niectcergemund ge. Flor und Mako, weiſs und 1 25 N a 8 eie.. g. f Dr. med. Hans Boslet und Familie, 7 7 Sbente net ir en ere de. pre Bett 2 Dl aut 15 1 9 farbig Sröße J, Paor 9 Mannheim 0 e ee e, Vorrötig bis Stöße 107 jede Größe s Bpfg. mehr. i, Karoline Oberländer 45 0 Aktentaschen e. 5 1 1 bei Mathäus Häfelein, Mannheim 55 e a 3 11. Juli, 14 Uhr, 5 05 1 485 e 1770 e gelle Existenz a ect 0 2.. 555 dem Friedhof in Fe ei 5 5 Bäügeschüft übernimmt noch Mau- A1 Udenheim statt Mannheim, 8 6, 17 durch Kleinfabrikation im dor- 2 5 und Gipserarbeiten. Angebote Reformhaus Ruth Bauer; tigen Bezirk geboten. Angeb. unter P 25746 an den Verlag. Ludwigshafen, Rohrlachstr. 16 u, T 409 an Anzeigen-KRoetter, Sipserarbeiten werden sof. u. best, Wiesbaden, Postfach 73 ausgeführt, 275 u. L 0110 an d. V. b e 1 5. 0 8 5 ö f 0 ngen 5 Uber ein gutes Können ver.„. 1 l L Seiehäiisemgiehiungen Selbstfahrer Comp. wen ie Segen er, Orte er, 8 11 Leber nger-Aueneld-Guele FCC MautiEIed- AN DEU FLACEN e ,,,, 1 1 e Msorge 0 8. 8 5 Udenten Facharbeiter) zu billig, 5 gen ders bei Nieren- u Zückerleiden, an Selbstfahrer, Oststadt-Garagen, Sreſgen. Angebote unter Jr, 4206 E 5 und Tante, Frau im Alter von 67 Jahren gegangen. Mutter, Schwiegermutter, Oma, Schwester, Schwägerin Emilie Kurz geb, Schwedes infolge Herzlähmung von uns Mhm.-Käfertal-Süd ODiedesfelder Str. 19), 8. Juli 1949 In tiefer Trauer: Fritz Kurz Luise Funk, geb. Kurz Frits Funk Ursula Funk Die Beerdigung hat bereits stattgefunden Gleichzeitig danken wir für die große Anteilnahme an unserem Schmerze, insbesondere Herrn Stadtpfarrer Schäker für seine tröstenden Worte sowie den lieben Nachbarn, Freunden und Bekannten für die schönen Eranze und Blumenspenden, und all denen, die unserer lieben Entschlafenen das letzte Geleit gaben Statt Karten! heit, Mchte und Tante, Frau 5 Allzukrün, nach schwerer, mit groger Geduld ertrag, Krank- ist meine liebe Frau, Kinder, Tochter, Schwester, Schwiegertochter, Schwägerin, die treusorgende Mutter mrer Gertrud Zitzer geb. Hambrecht im Alter von 32 Jahren sanft entschlafen. Mannheim(Kuthorstweg 9), den 6. Juli 1948, 5 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Georg Zitzer mit Kindern u. Angehörigen Beerdigung: Montag, den 11. 7. 1949, 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Beim Heimgang unserer lieben Mutter und Großmutter Susanna Noll geb. Spickert sind uns 80 viele Beweise herzlicher Teilnahme zu- gegangen, daß es uns nicht möglich ist, jedem einzelnen zu danken. Wir bitten, für die große Beteiligung an der Beisetzung und für die Kranz- u. Blumenspenden unseren aufrichtigsten Dank ausdrücken zu dürfen. Allen, die uns in diesen Tagen Trost gespendet und der nun in Gottes Frieden haben, wen el e feen, arbeitsreich, Leben dl 1 Völlig unerwartet am . 9 Unsere treusor- 105 Se Mutter, Grogmut- „ Wegermutter, Tante g geb. Frech ur: vor Voll. 0 . Geburtstages. 5 Die 1 denen uernden Hinterblie- Otto Haetscher Adlolf Haetscher u. Frau Oskar Haetscher u. Frau ans Vogel geb, Hasta. und Frau, Alma Lind f enmai 0 geb. Haetscher er Wwe, und Angehörige Beerdi i, Fung 1 5 Montag 11. Juli 10.30 Uhr, Hauptrriedhof m mres Ruhenden in Treue gedacht sagen wir ein dankbares„Vergelt's Gott“. Geschwister Noll und Angehörige Nach kurzer Krankheit ist mein lieber Mann, unser treu- sorgender Vater, Schwieger Later, Großvater, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Johann Hook 4 plötzlich und unerwartet ver- schieden. Altrip, den 7. Juli 1949 Mannheim, Friedrichsfeld In tlefer Trauer: Rosa Hook, geb. Jung Richard Hauk u. Frau Anna, geb. Hook Eugen Hook u. Frau Elisa beth, geb. Hauk Walter Hook u. Frau Hilde, geb. Stetzelberger Luise Hook Wwe., geb Neu- bauer 5 Enkelkinder und alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Sonn- — 2 ermählte grüßen M. tag, 10. Juli 1949, nachm. 15 Uhr 88 vom Friedhof aus statt 3 Als v 8 Jorg Schepperle Ngeburg Schopperle geb. Frice I Dolis Habedank Prospekte u. Bezugsnachweis deh.: Man Miiller& Go, Mineralbrunnen- vertrieb, V 7. 24, Telephon 382 65, Ellboten-Schmidt zetat qu 3, 6-7 Ruf Nr. 328 69, duuelen, Hold. Silber, Plain Ksuft zu Höchstpreisen: N. Sünther, Mannheim, Rosen- gartenstraße 34. 92770 Eleganie N Namen. und Linderkleldung nach Maß fertigt an: D 4, 15— Telephon 415 22. 02407 WASCHE-SPECK Mannheim, 0 2, 8, Paradeplatz bekannt für schöne, preis- Werte DITndI gehrelbmasehnen beste Markenfabrikate, N Auf Naten Ueferbar. Anfragen ung Vorführung jeder- bg er tünrüs leder. zeit Unverbf Büro Vögele, Mannheim J 5, 10, ggüb, K-ze Schule, Tel, 53609, Hoßlblocksfeine Aller Art, Deckensfeine liefert frei Baustelle A. Langlotz, Bauunternehmung, Brühl, Teleph, Schwetzingen 221. chem, Reinigung Färberei Haumüller, T 4, 9, liefert schnell, gut u, preiswert. Vervielfäleigungen Schreibmaschinenarbeiten. Schreib- büro Lingott. Mhm., U 6. 12/Ring. Ihr PahId in zehn Minuten, G. Gänsmantel, Mannheim, D 4, 8 in Kleidern, Kostümen u. Mänteln fertigt sofort an: Berta Löffler, Modewerkstätte, Neckarstadt Ost. Langerötterstraße 53, Tel, 525 92. Auto- Sattlerei Eugen Arnold, Mhm.-Neckarau, Luisenstraße 32, Tel. 489 80. 02611 Mietwaschküchen billig und fein— kauft man bei Meister Rothermel ein! Drum kaufe auf 10 Monatsraten b. Rothermel im Passage-Laden Alte Frankf. Str. 26 Ufer-Passage Telephon 594 22 Teleph. 423 37 Karbid, Schweiganlagen, Zubehör und Bedarf billigst bei G. E. OTTO, Mannheim, U 2, 2. 0231⁴ Neue u, gebrauchte Fahrräder bil- ligst. Gummi und Ursatzteile. sowie Reparaturen. Lösch, H 4, 24. Brillanten, Gold Süber- Platin kauft Wiedemann& Friedrich, Frankfurt à. M., Scheffelstraße 27. Was kosten Werkzeuge? Katalog mit 500 Artikeln frei. Westfalia-Werk⸗ zeugeo,,(2b Hagen i. W. 132. BET TRGSTR repariert Peter Rosen- zweig Kobellstraße 13. Tel. 508 40. Düngemittel f. alle Gartenkulturen, ferner Huminal u. Torfmull emp- flehlt Samenhaus Hauer, Waldhof, Speckweg 6. 5 Möbel- und Klavier- Transporte: Prommersberger, Telephon 595 27. Suchen Sie einen guten Schneider? Empfehle mich im Anfertigen von Herren- und Damenkleidung nach neuester Zuschneidetechnik. Karte genügt. IVo Fleig, Herren- und Damenschneiderei, Waibstadt(Bd.). Schreinerarbeiten werden gut und billig übernommen. Angebote unt. Nr. 02699 an den Verlag. Jg., vielseit. Kaufm., verh., sucht bei Stellung einer Interess.-Einlage von 3000 DM, evtl. mehr, neuen Wirkungskreis. Solide Angeb. erb. unter Nr. 02280 an den Verlag. Geschäfte Backere Beteiligungen Wei heim Nördliche Hauptstraße 70 in Mannheim, zu pachten ge- 1 9. Ju1119 49 sucht. Angebote unt. Nr. 02688 8 an den Verlag. „5 15 Otto-Beck- Str. 26, Telephon 425 73. Malerarbeiten! Küche 38.—, Zimmer 30, an usw Auf Wunsch Zahlungserleichterung Angeb. unter F 28153 an d. Verlag. Achtung! Maurer-, Gipser- u, Zimmerarbeiten werden von erfahrenem Fachmann bei solider Preisberechnung aus- geführt, Angebote unter Nr, 02741 an den Verlag. Ausbaufähige Küche ung Zimmer gegen Baukostenzuschuß zu verm. Angeb, unt, Nr, 02819 a, d, Verlag, an den Verlag. 1 Gipsergeschüft übernimmt noch Auf- träge bei billigster Berechnung. Angeb. unt. Nr, 02797 a. d. Verlag. Maurerarbeiten werden angen., auch Teilzahlg. Ang, u, 02715 a, d. Verl. Perf. gewandte Hausschneiderin ges. Angeb. unt. Nr. 02718 a. d. Verlag. Maurer- u. Gipserarbeiten, auch die kleinsten, fachgemäg, billig, Zu- Schriften u. Nr, 02769 a, d. Verlag. Wo findet Aitere Frau Unterkunft gg, Strick-, Stopf- u, Flickarbeiten Angeb, unt. Nr. 02776 a, d. Verlag. Wer nimmt jungen Mann, 17 Ihr., in Kost u. Logis geg. entspr. Be- Zahlung, Nähe Neuestheim bevor- zugt. Angeb. u. P 25601 a, d. Verl, Ile „ Jyf 92H10 3 PHOTO- SPEZIALIST KAMERAS aller Fabrikate 208 EH in reicher Auswahl KAMERA IAUSCH PHOTO-ARBEIHTFEN schnell und erstklassig Wunsch goch auf Teilzahlung RA M 5, 3 Telephon 42551 e Helrezt f krfoſplos bel ger Bettenwanl? Dann versuchen sie es mit uns. Hilfe. Zahlreiche Erfolge u. Anerkennungen Völlig dis- kKret, günstigsts Bedingungen! Auskuntt u. Beratung Fosteni. Eheanbahnung ELSA& EMIL 21172 Mannheim, Wichendorttstr. 28, Sprechstunden täglich v 2—7, sonntags von 10—12 Uhr wollen 8ie heiraten! Dann nur durch die Eheanbhg. Sie bietet Ihnen erfolgr. Aus- Wahl u. bedient Sie reell und legt großen Wert auf mre Per- sönlichkeit Köhler, Mhm., U 4, 14, 2. Stck. Kaufmann, 26 J., evgl., 178 gr., sucht anständiges Fräulein als Fhepartn. Köhler, U 4, 14, II, Vermittlung. Landwirt, 27 J., ev., mit Acker- bau u. Weinberge, sucht brav., einf. Mädchen, das Liebe zur Landwirtschaft hat. Köhler, Mannheim, U 4, 14, II. Frl., 33 J., kath,, 163 groß, bra- ves Hausmütterchen, sucht Ehe- partner, auch Geschäftsmann. Köhler, Mannheim, U 4, 14, II. Hausfrau, 38 J., kath., 168 groß. gesch., sucht, da schwer geprüft, aufricht, Phepartner u. ten Vater für ein Kind, Mädchen, 8 Monate alt. Köhler, Mannh., U A4, 14, II. Sprechstd. 14-19 U. Welcher herzensgute Mann, offener Charakter, angenehmes Aeußere, von 36—42 J., Besinnlich und doch jebensfroh und tüchtig, sucht häus- liches Glück? Zuschriften erbeten unter Nr. 02700 an den Verlag. Kriegsvers, Techniker, 28 J., 1,84 gr., Wünscht Mädel bis 26 J. zw. spät. Heirat kennen zu lern. Bildzuschr. unt, Nr. 02818 a, d. Verlag. 5 34 J., 1,783 m, blond, sd. flottes Mädel, 19—24 J., aus gut. Hs, zw. evtl. spät. Heir. k. zu lern Vertr. Bildzuschr. u. Nr. 02812 a, d. Verl. Facharbeiter, 32 J., 1,60 groß, kath., natur-, musik- u. literaturliebend, wünscht mit Dame zwecks Heirat in Verbindung zu treten. Ernst- gemeinte Zuschriften, mögl. mit Bild unter Nr. 02790 an den Verlag. Diskretion Ehrensache. 1 Seleiverkeht I. Hypotheken für Wiederaufbauten u. Neubauten dch. Gebrüder Mack, o. HG., Bank- geschäft f. Hypoth.- u. Grundbes., Mannheim, Nuitsstraße 14— Nähe Orts krankenkasse— Tel. 435 18. Im Aufbau begriff. Betrieb am Platze sucht zur Prod.-Hrweit. k. Pat.-Kohlebadeofen, Wäsche- Kochkessel und Küchenherde Seriös. Geldgeb. als tätigen od. still. Teilhaber. Angebote erbet. unter P 25584 an den Verlag. 300—500 DM gegen gute Sicherheit zu leihen gesucht. Angebote unt. Nr. 02733 an den Verlag. Glän Existenz! Nur ca. 5000, 4 Möchte eine Lebensgemeinschaft aufbauen und suche kultiv. Ehe- partner, der gleich wir zum Aus- gleich des Alltagskampfes Harmonie in eigener Hzuslichkeit braucht und darin mit den Lebensinhalt sieht. Bin 36 Jahre, 1% groß, schlank, blond, an allen Fragen des Lebens interessiert. Liebe ein gepflegtes Heim, Theater, Musik. Erbitte Zuschriften unter Nr. 02609 an den Verlag. l Witwe, 35 Jahre, wünscht soliden, charakterfesten Herrn zwecks spät. Heirat kennenzulernen. Zuschrift. unter Nr. 02631 an den Verlag. Ind. Kaufm., 46(Fischgeb.) ev., leid. schwerbesch., jed. lebensbej., aufr. u ehrl., Licht- u. Sonnenfrd. im Sinne nord. Lebensgest., wü, im Glauben an d. Glück kameradsch. Ehe anst., geist. regs. u. edeldenk. Mädel k. zu I., d. neb. häusl. Tug. a. Liebe z. Natur u. Wassersp. hat. Zuschr, unt. Nr. 02620 an d. Verlag. 27Jähr., selbständig. Geschäftsmann sucht die Bekanntschaft einer jungen Dame zwecks Heirat. Zu- schriften m. Bild(zurück) unter PF 02787 an den Verlag. Einlage erforderlich. Angeb. unt. Nr. 02750 an den Verlag. Verkaufsbüro Arthur Reinbold für gewerbliche liefert EIEK TIRO EISWRAFFEI-SACKANM TAGEN Muschelform) sofort ab Lager Dauerbetriebe Wiesbaden, Niederwaldstr. 3 0 Mfichliche Nachrichten* Evang. Kirche. Sonntag, 10. Juli. Notopter der Landeskirche. Trini- tatiskirche: 9.30 Hg., Fink; 20.00 Ag., Scharnberger. Konkordienkirche: 9.30 Hg., Weigt. Christuskirche: 9.30 Hg., Scharnberger. Neuost- heim: 9.00 Fgd., Blail; 10.00 Hg., Blaill. Friedenskirche: 9.30 Hg., Staudt.- Johanniskirche: 9.00 Hg., Siefert. Markuskirche: 10.00 Hg., Siefert. Lutherkirche: 9.30 Hg.. Lehmann. Eggenstr. 6: 9.00 Hg., Simon; 20.00 Gemeindeversamm- lung aller drei Pfarreien, Eggen straße 6. Melanchthonkirche: 9.30 Hg.(Mel.-Säle), Stobbies; 9.30 Hg. (Gem. Zellerstr.), Dr. Stürmer. St. Krankenhaus: 10.30&d., Steeger. Neckarau: 9.00 Fgd.(Rosenstraße), Kühn; 10.00 Hg.(Gemeindehaus), Kühn. Auferstenungskirche: 9.30 Hg., Walter. Pauluskirche: 9.30 Hg. Mhm.-Gartenstadt: 9.30 Hg., Weber,- Feudenheim: 9.80 Hg., Dr. Bre Friedrichsfeld: 9.30 Hg., Schönthal. Käfertal- Süd: 9.00 Hg., Schäfer. Käfertal: 10,00 Hg., Schäfer. Rheinau: 10.00 Hg., Dr. Riecker; 14.30 Gd. IG- schule, Dr. Riecker. Pfingstberg: 9.00 Hg., Dr. Riecker. Sandhofen: 9.30 Hg., Bartholomä; 20.00 Ag., Kretzer. Schönausiedlg.: 9.00 Hg., Ewald.- Seckenheim: 9.30 Hg., John. Wall- stadt: 9.30 Hg. Gscheidlen. Ev.-luth. Gemeinde, U 3, 23. Sonn- tag, 15 Uhr, Pfr. Wilken. Evang. Gemeinschaft, U 3, 23. So., 9.30 Gottesd., 11.00 Sonnt.-Schule, Mi., 19.30 Jugendkrs., Do., 20.00 Uhr Bibelstunde. Altkath. Kirche. Schloßkapelle 10.00 Uhr, Erlöserkirche 8,00 Uhr. Pfr. Eggert. Jehovas Zeugen Mannheim, Gruppen Ost u. Nord. Bibl. Vortrag Sonntag, 10. 7. 1949, 16 Uhr, in der Wohlgelegenschule: Friede auf Erden- Wann! Jedermann herzlich willkommen. Eintritt frei! Fleireligiöse Gemeinde Mannheim. Sonntag, 10. Juli 1949, 15 Uhr, in L. 8, 9 Sonntagsfeier. Es sprechen Prediger Dr. Schramm und Dr. Hardung. J Freireligiöse Gemeinde Mhm.-Fried- „Z ETA die neue elektr. Tisch- Näh- maschine im Handkoffer, fur Haushalt und Beruf, handlich, praktisch und raumsparendi- Preis DM. 380.—. Auf Wunsch bequeme Teilzahlg. Hausrat- Versand M. Pollow K. G., Heidel- berg-Kirchheim, Schwetzinger Straße 32.— Tücht. Vertreter allerorts gesucht. Bekkelert-DamptBelmpung RIEK ER Schönes Inlett sowie schöne Bettfedern, Halbdaunen und Daunen stets vorrätig Gute Bedienung Billigste Preise * 8 Holzstraße 9 20 Eis maschinen und Eiswagen sofort ab Lager Marx, Mannheim- Rheinau, Relaisstraße 187, Tel. 481 32 1 Unterricht Nachhilfestunden in Chemie, Phy- Sik u. Naturkunde: Ingeborg Geiger (staatl. gepr. Technikerin) Richard- Wasner-Straße 76. 02347 INS TIrur SGMUND (krüher Mannheim) SCHRIESHEIM bei Heidelberg oklass. höhere Privatschule mit Schülerheim in schönst. Wald- lage. Aufnahme in alle Klassen richsfeld. Sonntag, 10. Juli 1949, vorm. 10 Uhr, Sonntagsfeier im 1 7 5 5 1 5 Vortragssaal der Frledrichsteid- 7 0 1 ar! klstzger, Schule von Fred, Pr. Hardung. nein 8 322 Schries- Thema:„Der Garten des e Lebens 6 G e i f Hab EISUNTERRICeHTSsKU RSE für Anfänger HALRBJAHRIGE Einzellehrgänge: Steno, Masch. Mannheim, Tullastr. 14, Fernspr. 424 24 Stenograſie und Maschinenschreiben am Abend Zur Vorbereitung auf die Kaufmannsgehilfenprüfung 1950: Buch- kührg., Bilanzk., Steuerl., Betr.-Lehre, Hdl.-Korresp., Kfm. Rechnen. Beginn: Mitte Juli ABENDRURSE (Anf. und Fortg.) und Eilschrift Freie Beruſe ö Zurück: Dr. W. Gleiſiner Frauenarzt, Moselstr. 41, Tel. 332 61. vom Urlaub zurück! Dr. W. Hoffmann Nervenarzt Mannheim, Augusta-Anlage 3, Telephon 417 18 Ich wurde am 27. Juni 1949 als Bücherrevisor öffentlich bestellt und vereidigt. Georg Schmidt, Rohrhof— Büro: Mannheim, O 7, 2, Tel. 417 98. Paula Jordan, ärztl. gepr. Kosme- tikerin, Mannheim, Mittelstr. 37, Tel. 505 86. Massagen, Entfernung von Schönheitsfehlern, Hautreini- gungskuren, Spezlalbehandlung für erschlaff. Haut, Höhensonne. 8 A FEI TES A ASS F776 Bekanntmachungen 4 Die Fa. Richard Gottschlich, Großhandel in Farben, Lacken, Polituren, Mannheim, B 5, 8, hat Antrag auf Eröffnung des g gleichsverfahrens gestellt. richtlichen Ver- Zum vorläufigen Vergleichsverwalter wird bestellt: Buchprüfer Friedrich Zwick, Mannheim, Paul-Martin-Ufer 21. Telephon 433 01. Manmheim, den 28. Juni 1949. Amtsgericht BG 1. 1 Das Tagesqesprac ist noch immer die enorme Preissenkung bei Irefzger für Wenig Geld Auch Sie können sich jetzt Gudlitätsmöbel kompl. Zimmern und Köchen, aber 0 duch in Polster- und Einzelmöbeln Möbelfabrik und Einrichtongshobos eb, TREFZ GER eb 1 MANNHEIM, O 5, 1 kaufen. Große Auswahl in Seite 8 N MORGEN Samstag, 9. Juli 1949/ Nr. 1 8 13¹/% AukRIKAUHAUSs MAN. E Am Oberen Luisenpark 5 e a e Er, 1 S ALAN . e e ALLGEMEINE BANK GESELLSCHAFT (fröhet Dresdner Bank) Hauptgeschäft P 2, 10/13 am Paradeplatz Zweigstelle am Wasserturm augustd-Anlage 3 Damen-Hieider... 238.80. 16.80. 12.50 Hinder-Hleiuder.. 6,50, 6.80. fl. 50 Damen-Blusen Schontuss iin 9,50 Damen-Garnmuren handgestickkt 5,90 Damen-Linksstrümpie i 8.50, 5.50 söch Fobrikut, Raine Schnittware Damen- Strümpfe plettiert, extra stark 5.45 Herren-Ne 5 gute Quoc ität uschlupter 3.28. 2.85— Herren-Neizlacken gute Oocdlität„„ 0, 3.15 i NMANMHE IN · OS, 3 · Seitenstr · Haunen wert billig! Wochen- Programm: So., 10. 7., 19.30 Uhr: Beethoven-Klavier-Abend junger Künstler Mo., 11. 7., 18.30 Uhr: Playreading Group„An Inspector Calls“ Priestley) Di., 12. J., 19.00 Uhr: Germ.-Amer. Disc.-Group. „Is Germeny Again Heading Toward Nationalism?“ Di., 12. 7., 19.00 3 Englische Tonfilme: Mi., 13. 7., 15.30 Uhr:„Wealth of Australia“ 1 5 Fr., 15. 7., 19.00 Uhr:„Achimota“(Negercollege in Afrika) Sa., 16. 7., 15.30 Uhr:)„Weite Horizonte“ Naturschutzparks SA) Mi., 13. 7., 19.30 Uhr: Deutscher Vortrag:„Neueste biologische Mikroskopie“(Spr.: Dr med. et phil. Pau Vonwiller, Hasel) Schallplattenkonzert: Neuere englische und Do., 8 18 50 1 5 amerik. Orchestermusik: Vaughan Williams, „ r: Mac Dowell, Loeffler. Fr., 15. 7., 19.20 Uhr: Reading Group liest amerik. Zeitschriften. Bibl. u. Leseräume geöffnet werktags von 1021 Uhr, sonntags von 1420 Uhr; Kinderbibliothek von 14—17.30 Uhr. Alle Veran- staltungen sind frei zugänglich für jedermann Wir beraten Sie in allen Bank angelegenheiten Das schone Kinderkleid 5 me kaufen Sie wieder bei Neueröffnung„Veiße: Schwan 15. Jennemann Vac. a 8 Schwetzingen Handarbeiten gestickt, gesmokt, in viel. schönen Modellen e Am Flügel jeden Abend 12 ute g 5 g 85 en d: Zug itte HELMUTRH REICHMANN 8 f zum Selbstarbeite 1 u. zugeschnitten ie wäsc erei Samstag 22. 30 50 8 von zugebrachtem Stoff. Einmalige Sondervorstellung N 0 Bis zur Wiedereröffnung Verkauf und Annahme: NECKARAU, Friedrichstr. 600 a J 1 f U al 1 f a 209 MiEbERMAUS AL BERS-DkRHüM, c, 0 ban. enen men i lg il— Breite Straße 0 5 mit JEAN LOuISs BARRAuLT 5 fu ü D eee Der Ju e Or1g1 1Ifassung Sams, 14 l. l 8 lugfg Palast. nach Dost ge wake berühmten i a Naueecg- Lee l 44— 8 bahn-Son- mans Aer i qu. Auto- und. 8 8. Ant.: 14.00, 18.00, 18.15, 200 Ui ele . Motorrad- kungen, auch nach Ludwissnat. Deanna Durbin, Franchot Tons ACHTUNG! Ein neues Fahrrad ist begehrt! ff 5 D j 8 5 Fahrraddiebstähle sind an der Tagesordnung. Schützen Sie sich Ersatzteile Nestaurant FA 150 1b 1 E tubenfee N sofort durch den Abschluß einer Fahrräder und 1 2, 1 ess Far: er Humor, reizende Schlager und 5 5 5 Komik f kahrra 4.5 Diebstahl— Ve rsicherun 8 1 15 3 Heute abend, 19.30 Uhr, im Saal a i Beg.: 14. 00, 1630, 10 00 u. un r nur 9. resprämiel 5 7 A N 2 der Bis einschließl. Monta Ersatz eines gleichwertigen Fahrrades! BREITE STRASSE 31 0 V r 1 e Gust Fröhli Mad dn are e ee erhalten Sie bei allen Fahrradhändlern aute- Ran Hannhein, 1 1 Heute bis Sonntag 5 N 5 5 0 4 80 blk Wange oder dur as Mannheimer Büro der„ anken el. nt r 1e! Spätvorstellung 1 125. 15* eeurfltar Bremer Aligemeine versich A.-G. verlangen sie Preisliste! r Eine verflixte Welbergeschlchte i 2 Beg. 10.18, 11.45, 13.48, 14h Mannheim-Feudenheim, Lützowstraße 10, Tel. 538 28 Verkauf nur an d. Fachhandel! e e eee eee, ische Btautlahrt“ BREITE STRASSE A. s deep nen 4 W Haupt- und nebenberufliche Mitarbeiter werden eingestellt 5„Romantisc 2 taut a rt 40 1 Hörbiger, Marte „PFL. UG“, Kaàfertal„ . meh Nil n l e 1—— Alte fflannſieimer 1N 2 VV Som metrnachisbalt 4 r Industriegut und Pakete f treffen sich zum Volksfest in auch nach der Ostzone Beginn 19 Uhr, Ende 4.30 Uhr je Oo Brömme& Co., Spedition Es spielt Werner Buhrke— l 5 8 Frankfurt a. M., Postfach 1071 601 alle Sie gu R Verlangen Sie auch das kosten xcvte* esch lose Merkblatt U/IV/48. Es ent- Walderlenbach 1. O, umg. v. herrl. hält alles, w. Waldungen. Sonn. Zimmer u. flieg. 18ta g: Aus wand 85 3 Heberses Wasser, gr. Saal für Gesellschaft..„ 5 ie ene anaunikt ent. Die große lüge St. Martiner DM—. 80 Westhofener DM—.90 hinsichtlich der Beförderung 0 seines Gutes wissen muß FCC. und unser prima UNGSTEINER Oeffentliche Branchen- Versammlung tt Da VIS die große tür alle Mannheimer Arbeitnehmer Bet te 8 8 Alle Weine tiefeisgekühlt— sämtl. Preise mit Bedienung EUGEN KENTNER A.-G. Mannheim, Q, 5 Telefon 42767 1 1 4 Kterdarstellerin, i iner Wong, II. Huff 1505. bds. 10. 30 Uhr Sltenssflonelfen Doppelrolle. und Getränkesteuer. im- 1 8 5 2 16. d 21.00 Uhr g n,, n Am Sonntag Uebertragung des Fußballendspiels 6 7 Ch lun e 3 5 Leckerbissen- Preisschunkeln- Prämiierung- Barbetrieb 1 Dr. Karl Otto Horch spricht im 7 1 5 1 Christlichen Verein Junger Männer anner U. Schlee! e 8 6 0. end der ena] Sesongverein 1874 Freie Demokratische Partei(FDP) R e i Ludungshalen- heingönheim LUDWIGSHAFEN f 7 Ratenzahlu SO HWARZ WALD j 1„ r 8 01 15 Die ersefae ich die Fuflerkarfoffel! Woche ee Enzklösterle Gompelscheuer, N 1 e e 5 rar Fuat 1 1 Piaf hub e u. d. M., Gasthaus und 75 jähriges Am Sonntag, dem 10. Juli, abends 20 Uhr, sprieht in — 5 3 Slendube ension„Zum Enzursprung“. 22 2 Mif merk. Karioffelmeghl e e Sign ese Bat B 2 e öffentlicher Versammlung 1 ZTtr. entspricht nachweislich 7 Ztr. Frischkartoffel und kostet 5 5 5 5 Vereinsjubiläum in der Brücke(Kaufhof) der führende Politiker West. deutschlands in Finanzfragen nur 15.30 DM die 100 lbs. g dir b Ei 5 in der Zelthalle auf dem— 1 Ex CCC Luitpoldplatz tut. Se füttern besser, sparen Zeit und Geld: E Auge ls enz er, Unsere ſapefenkollekfion samstag, 16. 7. 20.30 Uhr: FINANZ MINISTER BLUCHER Großabnehmer und Wiederverkäufer erhalten Sonderpreise. Uhlandstraße 6 Ruf 536 18 ist sehenswert„ Festbankett über Politik und Wirtschait zu beziehen durch das Fachgeschäft und deren Filialen: reimt. Darnenbelkleldung 2 1 3 Uhr Wähler! Erscheint in Massen! 4 88. eee yr Ludwisshafen: L. Ber tran fg dir 5 e— ir Kurt Herrwerth, Großhandel in Getreide-, Futter- den K und Düngemittel, eigene Kraftfutterherstellung, Damen-. u. Herrenmoden 9 751 Mlngarlen. Einste Mannheim- Käfertal, Obere Riedstraße 40, Telephon 524 10 Eddi.. i 1 7 e pf ALTB AUl-BETRIEB E darab Leneszenen Feten 1 ii 5 5 5 Fangen 12 2 1 8 N N 11 b t i 5 Samstag und Sonntag 7 1 i ADar 19 15 5 z% u. seine den. 8 Mannheim, Traitteurstraße 33 AC E 1 17. 1 wig arnier 8010 f Boro Eintritt frei! 5 n sieh — spielen zu KONZ ER T und TANZ Beem SIEMENS Der verehrten Kundschaft eee ant a Die form- und klangschönen zur Kenntnis, dag ich das i Jerband af. F gchöfen züchter 8. U., Heidelvefg alte f 5 4 f 0 51 Friedrich-Ebert-Allee 16— Telephon 3861 Stuttge 5 Friseur eschäft g. ur Die 21. Zuchtviehabsatzveranstaltung mit Sonderkörung findet au e Werb 5 0 9 5 Donnerstag/ Freitag, den 14./ 15. Juli 1949, in Mos ba ch stat Port Wer 5 7 10 05 mera 1 Sonderkörung: 14. Juli, 12 Uhr— Verkauf: 13. Juli, 10 e Ales we von K. Nohe, Luzenbergstr. 11 8 3215 Angemeldet sind 130 Bullen und 70 weibl. Tiere.— eee kerschakt 1 3— 1 üb 5 2 mit bekannten Künstlern Tiere aus Sperr- und Beobacht sgebieten haben keinen 15 10 cher Freisklaase von ide, bis 420.— Pt, Jetzt auch ese VV 3 Sonntag 15.00—23.30 Uhr:— Bei ane ene Tieren 58g die Tuberkeulinprobe vorgenommen— gen. Teilzahlung bis zu 10 Monatsraten. 8 5 i KONZERT und TANZ Bedarfsanmeldungen bitte an obige Anschrift 2 5 1— Zu beziehen dureh die Fachgeschäfte Ludwig Stauſ u. Frau u Mittwoch 20—23.30 Uhr: TANZ Ul Nenne auskbarelle Weber N all F u. „ Sthwarzwaldg 2 1 nion „ 2 8 1. Unsere Spitzenfabrikate: Säuglings- und Kinderheim nimmt K Inder von 9 bis 6 Jaun. ig! Einmalige de lacht lee NAH MASCHINEN 0 ote Saeckegg eg aa ee, ure; ne e 1 Dür k o und Kochs- Pohlschröder“ Stahl- und feldschränke Beste Erfolge del Asthma und Bronchlalerkrankung 80 6 dirt. helegen heit Böro- Einrichter f 5 3 5.* f l tür Haushalt, Gewerbe und Industrie„Goha-Hegent“ Vemielfäliger. a 1 pen, Herrenalb fil vinte nfolge Lagerräumung erhalten Säuglings- und Kinderheim Haus Schwaben, 105 sie Stolzenderg“ Bürmöbel 1. pont 1 b 100 Seb. Rosenberger& Sohn 3 1 5 11 11„Wunrmann““ durchschreibe-Zuchhaltung 2. itz 915 einen langen, modernen ä H maschinen bseh gesenkt Telephon toß wü scherei geh 19 1 155 6 8 1. Pelzmantel Friedrichsplatz 15712, Ruf 428 05 Telephon 437 35 MANNHEIM Augartenstr. 13 Vo DERBRUG SEE Qu 4, 19 3 7 ee ee(Arkadenhof) Reparatur sämtlicher Näh- und Spezial- Nähmaschinen Fgikbgichs plz-A WasSE RTI Tl. 4476 4 1 9 7 8 wasche Wird kostenl 0s abgeholt und N 0 5.— wieder zugestellt 1055 e, eke NATIONAL- THEATER MANNHEIM 5 Gn Spielplan vom 9. Juli bis 13. Juli 1949 1 Ham Freiverkauf F 5 1 0 10 l f—. be Sa., 9. J., 10,00: Für Schüler höherer Lehranstalten: 07 sann 9 I.. FC Wünelm Ten oh. Kart.. Sv. Schauspiel von Friedrich v. Schiller Verkauf Optiker ö 4 ieh Sa., 9. 7., 19.30: Was inr wollt, Lustspiel v. W. Shakespeare FV 3 ö 5 pf 3 So., 10. 7., 18.00: was ihr wollt, Lustspiel v. W. Shakespeare FV rg 5 Aust S0., 150. 7., 19.30: Was ihr wollt, Lustspiel v. W. Shakespeare FV n 1 Her „„— Hert 0 Tick-Tack-Mänmasch. Mo., 11. 7., 10.00: e ee Volksschulen L'hafen: 10 e 4 55 7 7 i 1 Wilnelim Te oh. Kart. elephon B Eigene Reparatur werkstättel- Schauspiel von Friedrich von Schiller Verkauf 85 N 7 10 Haltestelle Jungbusch NO., 11. 7., 17.00: Für Schiller höherer Lehranstalten: oh. Kart.- in altbekannter I Fortu — Carmen, Oper von Georges Bizet.„ Verkauf 5 Schal 3 AHNRADER vi., 12. 7., 19.00: Zum letzten Male: S UTE. Schal 9 II sell ft NOroppRDER N 415 weißen Röss'1 8 1. FC 8 K F 8 E 121. Mi., 13. 7., 10.00: e 1948/49: 5 F OENSCHON HF! 0 Sau VV 5 V bur Schuler der Gewerbeschulenn p REIS WOUORDIGKEIT 2 Mannheim, Elisabethstr. 6 5 Faust, Der Tragödie 1. Teil oh. Kart. Sch n von Joh. Wolfg. v. Goethe Verkauf 2: 8 a1 Telephon 425 63 Sc HhW ETZ IN GEN Weder lie terbar durch 1 chal 7. api nach wie vor: 2 N Sa., 9. J., 1.00: J in neuer Inszenierung: F, Eintritts- K L 1 10 6 LI E( H 1 5 R B 2 0 K E 0 1 cha 8 7 2 So., 10. 7., 18.00: 819 Entführung aus dem Serail, Preise res Möbel- Transport, Umzugs-, Mi., 13. 7., 18.00:] Singspiel von W. A. Mozart 5, 6, 10 DN MGS EIL UND INNEN AUS 5 AU bresd Klavier-, Flügel-, Paket- inhaber von Platzmieten erhalten auf sämtliche Vorstellungen in Schwet⸗ MANNHEIM I 19 1 7 Deine: 0 zingen 25% Ermäßigung. MAN N EI M N 1 4 1 FC Transporte 5 bahrtgelegenheit zum Besuch der Schwetzinger Festspiele am g., 10. und] UU 5, 17 U. Schwetzinger Str. 29 3 1 sers e i. Juli 194 mit Omnibussen ab Wasserturm 16.30 Uhr— Rückfahrt 21 Uhr. 5 1 5 4 MORGEN Seite 9 — 131/ Samstag, 9. Juli 1949 IM Astler Calls“ Oward kS m ische Paul ae und Iliams, irikten. nntagz Veran- 12 der VfR die Hürden der Vor- Zwischenrunde ohne Zwischenfall neh- n konnte, mußte Borussia Dortmund das ö gel gegen den vorjährigen Vizemeister 70 0 Kaiserslautern in Köln wiederholen. ian der wenig überzeugenden Leistung in —— linchen, wo auch trotz Verlängerung kein — br fiel, lief das Spiel in Köln weit glatter. Reis bei Halbzeit führte Dortmund 2:0 e Dortmunder hatten aus dem Spiel in Lehren gezogen. Diesmal elt der Kaiserslauterer ausgeschaltet und Sturm lahm gelegt. Schanko war mit 0 ienung Langlotz iels! E beste Mann auf dem Platz. Das Ergeb- eis! g 41 spricht kür Dortmund. betrieb Bumbas Schmidt hat das Spiel in Köln gehen, hat aus dem Spielverlauf sicher ir die Einstellung seiner Mannschaft im aspiel in Stuttgart viel gelernt. Als alter ſektiker weiß er genau, mit welchen Waffen dortmund zu begegnen hat. Wenn beide Jennschaften mit dem Tempo anfangen, nafen t dem sowohl VfR Offenbach als auch icht in Pertmund Kaiserslautern ausgespielt haben, fuß es ein schnelles und hartes Spiel geben. 2 b der äußerst rasche und unberechenbare West⸗ des VfR ebenso leicht auszuschalten ie der von Kaiserslautern wird sich Stuttgart zeigen. Der VfR wird sich durch Spiel der Dortmunder kaum so durch- hender bringen lassen wie Kaiserslautern. die Dortmunder Hintermannschaft mit En dauernd wechselnden Sturm der Mann- tram imer so leicht wie gegen Kaiserslautern wird, ist zu bezweifeln. Unter Um- aden kommt es auf beiden Seiten auf L J e DP) Unstellung der Hintermannschaften an E drauf, ob diese sich durch die beider- Aue schnellen Sturmreihen durcheinander Paten lassen. lleister kann jede der Mannschaften den. Wenn man besonders im Westen Borussia Dortmund als leichten Favo- in dient, so ist es nicht ausgeschlossen, dem VIER auf Grund seiner unbeküm- len Spielweise der große Wurf auf An- d gelingt. Gewinnen soll der Bessere. u. seine Solisten NZ elperg ale Falle muß das diesjährige Endspiel 1 mutteert vor über 90 000 Zuschauern 19 a bebe für den deutschen Fußball- Werden, denn die Augen des Aus- b Uhr. de 55. nen und 2 5 werden gerade die diesjährige Mei- a Auen 5 akt kritisch und aufmerksam ver- mmen= 2 eutsche Fußbullmeister von 19031948 in Leipzix Dye al i ausgefallen* l Berlin— Karlsruher F 2:0 7 1 Union 92 6 Jene z id Leipzig— I. TC Pforzheim 2: agli, 21. 221 e 200. e nei vurg— vit. 80 Berlin 42 W 0 lt 89 Berlin— Stut tg. Kiekers 310 I Kar karlsruhe— Vixkt. 89 Berl. 4:2 errenalb i Pik Sruher FV— Holstein Kiel 221 . ol 8 89 Berlin— VfB Leipzig . 8 10. Kiel— Karlsruher FV 10 l. Spy eipzig— Duisburger Sv 32 itz 5 bis 10% Fürth— VfB Leipzig 3: L 1 Fe d auszefallen a 1. 20 Nürnberg— Spvgg Fürth 2:0 . 1. 50 Nürnberg— Vorw. Berlin 570 0 Nach Wies, Hamburg. SV(n. Verl.) 2:8 ment cliederboluns des Spiels(wieder 12 M neden) wurde dem SY Hamburg . aber ablesrechaft zugesprochen, der sie . Hamb ehnte. 1 are. 8 V— Berlin- Oberschönew. 3:0 00 holt un E . 1. 5 1 7 n berg— Hamburger Sv 11 ürnberg— FSV Frank- . pes 1 Verlängerung) Fire dür th— Hertha BSC Berlin dy Ha 25 n bg.— Hertha BSO Berlin Nye Für Hertha BSG Berlin Hertha BSC f., Hertha BSC Berlin Hertha BSc rerlin— Holstein Kiel Bayer 0 Berlin— 1860 Mü n ch e n tren, München— Ein- unt Frankfurt 1 8 Sseldorf— Schalke 04 g. 5. Fo Nürnberg e Nürr VtB stuttgart zeldorf n berg— Forfuna Düs- Schalke(ach Verlangerung) 1 aper 9 1. FC Nürnberg Schalke 04 Adschalke 04(n. Verl.) Fortuna Dü VTVVVTVVVCVTCVTVVTCTCTVTCTCCTVCT(TfTbTbGTbTCbTCb(Tb(Tbbb S S SSS es e 5* 5 zersfautevg s— 1. Fe Kai 55 — hon der Fuß bal geseseschaff zum VR Tradition verpflichtet/ Nerz, Herberger und Ossi Rohr spielten Mannheim war um die Jahrhundertwende durch die Erzeugnisse seiner Industrie im In- und Ausland und durch den Sport sehr bekannt geworden. Der neuen Sportbewe⸗ gung gegenüber zeigten sich die Mannhei- mer sehr aufgeschlossen. So war es vor allem der VfR Mannheim und der SV Waldhof, die mit ihren Leistungen Mann- heim zu einem der Sportzentren Europas machten. Das schöne, damals verpönte Fuß- ballspiel wurde von großen Idealisten, in kleinen Vereinen, volkstümlich gemacht. Der VfR Mannheim, der aus der damaligen Mannheimer Fußpallgesellschaft 1896 her- vorging, kann jetzt auf ein 53jähriges Be- stehen zurückblicken. Neben dem MFG, spielte noch die Viktoria, Union, Germania, der Fußballverein und die Vorortvereine ihren frischen, unbekümmerten Fußball. Erst 1911 schlossen sich die Vereine MG, Union und Viktoria durch die Initiative des Direktors Carl Egetmeyer, der damals der Union vorstand, zum Verein für Rasenspiele Mannheim zusammen. 1912 schloß sich unter Führung von Stephan Oppenheimer der Hockey-Club dem VfR an. Mit weit über 1000 Mitgliedern zählte der VfR zu den stärksten Vereinen Deutschlands, Unter der umsichtigen Vorstandschaft von Professor Streibich, Egetmeyer und Die elf Spieler des VfR Mannheim f Von links nach rechts: Ernst Lunglotz, Ernst Löttke, Rudolf de la Vigne, Jaxob Müller, Kurt Keuerleber, Philipp Henninger * (ænieench, gockel, Fritz Bolleyer, Kurt Stiefvater. Rudi Maier, Eugen Rößling, Hermann Bild: Gayer Dortmund auf den Sputen von Schalke 04 Vom königsblauen Kreisel zum zitronengelben Draufgänger-Stil In Dortmund, der Halbmillionenstadt im Herzen des Kohlenpotts, ist eigentlich nie sogenannter„Spitzenfußball“ gespielt wor- den. Eine Tradition, wie etwa die bekannten süddeutschen Vereine, haben die dortigen Fußballvereine nicht. Gewiß, der Dortmun- der Sc 95 und die mit dem VfB fusio- nierte Alemannia haben in Westdeutsch- land lange Zeit eine geachtete Position ein- genommen. Wir erinnern uns noch an Schalkes Debüt in der„Ersten Bezirks- klasse“, wie es vor zwanzig Jahren hieß, und zwar spielten die Rönigsblauen in Dortmund gegen Alemannia. Niemand gab den Gästen aus dem Gelsenkirchener Vor- and-rush“-Fußball der damals schon Zitro- nengelben stets mit lauten Worten pries. Man sprach vor dem Krieg in ganz Deutsch- land von Borussia Dortmund und meinte August Lenz, den vierzehnfachen Natio- nalspieler, einen ebenso rustikalen, wie schußsicheren„Tank“. Und erst recht nach dem Krieg, als neben Lenz Könner wie der Außenläufer Schanko, ein brillanter Halbstürmer wie Michallek, dessen Ball- behandlung und Schußgvermögen erstaun- lich sind, der gewandte Preißler als Mit- telstürmer, und ein Torjäger wie Kasperski auftauchten, trat Dortmund mehr in Er- scheinung. Borussia, die Meister-Elf des Westens Von links nach rechts: August Lenz, Heinz Rau, Paul Koschmieder, Mam Michalleꝶx, Bud denberg, Heinz Ruhmhofer, Erich Schanko, Erwin Halfen, Edmund Kaspershi, Herbert Erd mann I, Addi Preißler. ort eine Chance, obgleich sie im faszinie- rendem Stil und mit halber Kraft ge- kreiselt 4:2 gewannen. Westfalen hatte nun- mehr einen Favoriten, der auch nichts eiligeres zu tun hatte, als unverzüglich in die Endspiele vorzudringen. Hier unter- lagen die Knappen in der Dortmunder Kampfbahn„Rote Erde“ gegen München 1860 mit 113. Zu dieser Zeit sprach man selbst in Dortmund kaum von den Borussen, deren kleiner, aber unentwegter Anhang nahe am Borsigplatz, den urwüchsigen„kick- Schalkes und Fortunas viel zu spät vor- genommene Verjüngung ihrer Mannschaf- ten riß die Borussen förmlich nach oben. so daß sie es nicht nur im vorigen Jahr, sondern auch diesmal ganz überlegen schafften. Die Dortmunder haben die „Feuertaufe“ der Endspiele kennengelernt und sind diesmal gerade zur rechten Zeit in eine Form gekommen, die sie während der Punktespiele kaum erreichten, und Wenn es das Glück will, haben sie diesel- hen Aussichten deutscher Meister zu wer- den wie der VfR Mannheim. E. H. schon vor Jahren in Mann heim Kinzinger wurde der VfR, mit seinen von ihn betreuten Sportlern in Süddeutsch- land bekannt. Die Namen der Fußballer Kratzmann, Aulbach, Stemmle, Engel Nerz, Trautmann, Banzhaf, Frey, Bürkle und Hoog waren der damaligen Jugend ein Begriff. Die ersten Lorbeeren erntete der VfR Mannheim mit der Mannschaft Hügel, Fi- scher, Freiländer, Erigelhard, Deschner, Au, Höger, Fleischmann, Herberger, Meißner und Gehring im Jahre 1924/5, als sie die süddeutsche Fußball meisterschaft nach Mannheim holten. Später griff eine neue Mannschaft in die Kämpfe der süddeut- schen Gruppenmeisterschaften erfolgreich ein. Die Mannschaft: Vetter, Conrad, R6ß5f5- ling, Henninger, Kamenzien, Feth, Langen- bein, Phips Rohr, Lutz, Adam, Striebinger und Spindler schlug 1938 in der berühmten Glückauf-Kampfbahn den führenden deut- schen Verein Schalke 04 in Gelsenkirchen 2:1. Es reichte zwar nicht zur Gruppenmei- sterschaft, da das letzte Spiel in Dessau mit einem Unentschieden endete. Nach dem Zusammenbruch 1945 stand der Verein ohne eigenen Platz da. Die Holz- tribünen fielen noch kurz nach dem Kriege einem mutwilligen Feuer zum Opfer und auf dem beschlagnahmten Sportfeld rissen amerikanische Trucks tiefe Furchen. Trotz dieser Erschwernisse der Austragung der Spiele auf fremden Plätzen, kämpften Spie- ler und Vereinsleitung in vorbildlicher Weise gegen diese Mißstände an. Gemeinschafts- sinn und Opferbereitschaft schufen in kurzer Zeit wieder neue Abteilungen und bauten den traditionellen Platz„An den Brauereien“ nach der Freigabe in kurzer Zeit wieder auf. Hans Schmidt, in der Sportwelt als „Bumbas“ bekannt, wurde als Trainer ver- pflichtet. Seine bajuwarische Ruhe und strotzende Energie formten die heutige Elf zu einer Mannschaft, die jetzt in der End- runde der deutschen Meisterschaft steht. Der kämpferische Einsatz und das tech- nische Können der neu zusammengestellten Mannschaft Jöckel, Rößfling, Henninger, Mül⸗ ler, Keuerleber, Meier, Bolleyer, Langlotz, Löttke, Stiefvater und de la Vigne brachten den günstigen Stand in der Oberligarunde 1948/49 und den Sieg über den süddeutschen Meister Kickers Offenbach. ö Die Mannheimer Bevölkerung, insbeson- dere die große Fußballgemeinde, wünscht den Spielern des VfR Mannheim zum letz- ten Gang um die„Viktoria“ viel Glück und Erfolg. Es wäre das erste Mal, wenn die sportfreudigen Mannheimer einen deutschen Fußballmeister jubelnd in ihren Mauern be- grüßen könnten. O. B. e. Der VfR ist gerusteſ Mancher Kreisklassenverein würde sicher stolz sein, hätte er bei seinen Spielen je- weils so viele Zuschauer, wie sie derzeit der VfR an seinen Trainingsabenden auf- weisen kann. Sofort fällt einem Bumbas Schmidt mit seinem abgewaschenen roten (Club?)-Trikot auf, genau wie Rudi Meier, der großartige Außenläufer, der einem Kohlenmann sehr ähnlich sieht. Apropos Kohlenmann. Meier meinteè einmal:„Lieber drei Tage Kohlen schippen, als eine Stunde Training bei Bumbas“. Etwas übertrieben Wohl. Aber wie notwendig dieses harte Training, das„In-Kondition-halten“, ist, beweisen ja die jüngsten Erfolge. Es geht rauh, aber umso herzlicher zu. Man fühlt deutlich, daß alle Spieler ihrem Trainer 1 0 e 0 8 1 W 1 Jöckel vertrauen und sie mit ihm zu allen „Schandtaten“ bereit sind. Wie die jungen Fohlen jagen de la Vigne und Stiefvater über den(ehemaligen) Rasen. Etwas be- häbiger Langlotz. Schnelligkeit ist das, was ihm noch fehlt. Hoffentlich kann er diese Woche schlafen. Dafür hat er ein techni- sches Feuerwerk in den Füßen. Das Schwer ⸗ gewicht Löttke, der Sturmtank, ist über- raschend schnell und läuft mit Keuerleber immer an der Spitze zu den Startübungen, alles natürlich hübsch nach der Pfeife von Bumbas. Henninger und Rößling, das Verteidiger- paar(beide schon vor dem Kriege in der VIR-Liga), sieht man die Freude am Spiel Keuerleber und den ungetrübten Optimismus für Stuttgart an den froh glänzenden Augen an. Inzwischen wird am unteren Tor Jöckel von Müller und Bolleyer mit Scharfschüssen eingedeckt. Bolleyer übt sich dabei im „Spitzrammeln“ haushoch über den Ka- sten). Na, Fritze, man sagt, daß es nachher . z eichneter Verfassung, im Spiel um so besser klappen soll. Wenn übrigens so viele Volltreffer bei Borussia einschlagen, dann kann es ja nicht schief gehen. Bezeichnend für Bumbas, der, zur Mannschaft gewendet, beim Aufkreuzen eines Reporters des Südwestfunks. meinte: „Verraten wird garnichts“. Troztdem be- kam der Sendbote aus Kaiserslautern noch de la Vigne ein schönes Interview allgemein gehaltener Natur zusammen.„Borussia spielte gegen Kaiserslautern wie wir in Frankfurt gegen HSV“, meinte Bumbas über seine Eindrücke von Köln befragt. Als Schlußergebnis unserer kleinen Trai- ningsvisite sei folgendes festgehalten: Die VFfR- Elf befindet sich in ausge- ist sehr zuversichtlich und (Warum auch nicht?) wird in Stuttgart mit der gleichen Mann- sch wie in den Endschlußrunden an- treten. Die Chancen stehen wahrlich fifty- fikty. Die Tagesform wird entscheidend sein. Mit sich und der Welt zufrieden wan derte Bumbas(die unvermeidliche Zigarre War auch dabei) mit seinen Zöglingen“ nach Schluß des Trainings zum stärkenden Abendbrot. W. L. Die Mannschaften: VfR Mannheim Jöckel Rößling Henninger Müller Keuerleber R. Maier Bolleyer Langlotz Löttke Stiefvater de la Vigne Schiedsrichter: Zacher-Berlin Ihbil Preißler Kasperski Michallek Erdmann I Schanko Koschmieder Buddenburg Half en Ruhmhofer Rau Borussia Dortmund N 8. 8 8 8 8. 8*. 9 5* 85 8 8 3 8 g Samstag, 9. Juli 1949/ Seite 10 MORGEN 8 1 Stollen. Angebote Gesucht zum baldigen Eintritt ab Werber-Gnnen) Nur selbständige mm Nr. kür unsere Kolonlalwarengroßg- Inn.-Wer Haus ehilfin 1 1 Darmol 1 8 8 8 5 handlung eingefü„ erfah- 5 5 1 5 5 Wir verlegen unsere Bezirksdirektion für Baden und Pfalz K 1181 e 5 tür alteingeführte Famllien- e Kenn f Du falle * Horb nac 8 2 8 0. in n Rerdenden 2. Zeitschrift mit Vers. tür sofort oder später gesucht. en ict ö f R rtreter oll Mannheim eise vertrete bei hoher Provis. u. DM 5. o beschlagnahmefrei J zurück und suchen für diese Fachkräfte der verschiedensten Art 0 8 5 e zucht 1 eee. 5 odd e 1 Scl aus den Von uns betriebenen Versicherungszwelgen. F e EThrl. Mädenen in Kl. Vilienhauehalt] Nahe Wasserturm, per sofort Pere 0 n 6c Can Strei 4 85 3 1 1.. 0 Benötigt werden 1 35 3 Meldung b. Hausfreund- Werbe- ges. Angeb. u. Nr. 02762 a. d. Verl.] von ruhigem Mieter ebensogut seit soſl, Bestehen W 1 ein Bü ten Ko eee u. leitung am 9. 7., 14—17 Uhr u. Saub., ehrl. Putzfrau für kleinen esucht fall auf Dermel; a Jet We l e 3„ am 11. J., 1418 Uhr im Haushalt gesucht. Angebote unter ges Gaben ae 1 f(lecht zwei tücht. Außenbeamte f. Organisation u. Werbung esusneim an der Bergstr. 12 F 28591 an den Verlag. l Preisangeb. unt. Nr. P 23 147 Mol Jahre mehrere Sachbearbeiter Gasthof„Gold. Hirsch“, busen estete, wills ehauch e e 10 Wenge, dᷣbon 1 f f fleißig, v. Bäckerei Zz. 1. Sept. ges. lag und Orogerle. Stenotypistinnen Mannheim, Mittelstraße 38 N 2 oM Aker 25 7 5 Angeb. unt. P 02697 an den Verlag. 5 a Kräfte für den allgem. Bürobetrieb Megistratur usw.) J 2 58 zunzem Mädchen, 14 bis 16 J., Aus 323 Bewerbungen mit ausführlichem, handgeschriebenem Lebeèns- 4 EIL El Er Vertreter, mögl. mit Auto, welcher guter Familie vom Lande 1 Textilgroßhandlung sucht dur a lauf, möglichst Lichtbild und Zeugnisabschriften erbeten an die 1 gendi Gastw., Lebensmittelgesch. u. Drog. Stadthaushalt Gelegenheit zur Er ca. 100 qm Erfo i 8 F besucht, zum Verkauf v. Marken- lernung des Haushaltes u. Kinder- 5 5 5 SPP ecke De 2 5 885 1 8 0 u.. e 19 Likören, Branntweinen u. Seifen ff Verkaufsräume. nam! 5— Wandert, gut eingeführt, fü esucht. Nur seriöse Herr., welche Taschengeld gege 5. 25 5 8 ten- f irts llen. Ji. 22 neuartiges Druckverfahren auf 2000 Dil Kaution f. Ausliekerungs- unter Nr. 02703 an den Verlag. Tentpelgs ego ee aus eigener Fabri 5 Papier, Pappe, FHartplatten, lager stellen können, find. Berück- Perf. wendige Stenotypistin 188 ae e erb F RU R VERSICHERUNG AG. IN STUTTGART Blech, Glas und Kunststoffen sſchtigung. Bewerbg. erb. unt ae 9 e 5 0 de 8. Bezu stoffe 5 6 18 an ANNONCEN-IMKE, Frankfurt Nr. P 2 in d. erlag..— 8 r Sestlelk. Prov. Basis. Angebote am Main, Friedr.-Ebert-Straße 36. 2 Mädel(am liebsten Flüchtlinge) f. Gr. Zimmer(möbl.) mögl. Stadt- pglehg Huswanl, Hoppilehg fh über mit Angabe bisherig. Tätigkeit Junger Ausläufer bis 20 Ihr. ges. Haushalt und Hotelküche gesucht. mitte m. Kü.-Benützung von He- Verkkut nur dikekt Deus Bewährt it 1828 an Deutsche Minimumdruck-Ge- Reformhaus Eden, K 1, 6. 25002 Adr. einzus. unt. A 02680 f. Verlag. rufstätigem Herrn zu mieten ges. 8 ekt im gent 20 ewWähr 8e! sellschaft, Frankfurt am Main, Werbefachmann(Vertreter) zur Mit- Nette, flotte Bedienung, nicht unter Angeb. unt. Nr. 02859 a. d. Verlag. H h B K/ N Reinganumstraße 12 nahme und Verkauf von Reklame 26 Ihr., für gut. Hotel-Restaufant Ch. Bur Ludulgenth KirRsdirelt 8 9 kal. 5 Taschenspiegeln gesucht. PAXIT. gesucht. Angebote unter P 02681 Vermietungen Hagenstraße 10 nale Bezirksdrektlen kur Badlen u. kale Erzeugnisse Stuttgart, Kräherwald an den Verlag. 5 1 Gkeltestelle Schlachthof Jans 2. Z. noch in Horb a. N., Necktarstr. 14 2085/1. Jüngere, gewandte Verkäuferin für Leut Feuer Einbruch diebstahl Haftpflicht Unfall Kraftfahrt Tüchtiger jüngerer Sortlermeister Reformhaus gesucht. Ausführliche Cindeng5of i Transport Wasser Glas Kfm. Lehrling von mittlerer nordbad. Zigarren- fabrik gesucht. Offerten unter Nr. P 25502 an den Verlag. Angebote unt. P 25608 a. d. Verlag. Alleinstehender Herr sucht Fräul. oh. Anhang f. Haus u. Büro(evtl. 1-, 2, J- u. 4-Zim.-Wohnungen mit Bad u. Zentralheizung gegen Bau- kostenzuschuß zu vergeben. Sofort. 15 0 2 2 2. 5(männlich) Anlernung) bei Verpfl. u. Unterk. sse einzuseh. unt. e Kalte 5 2 NN v. Mannheimer Betrieb gesucht Angeb. unt. Nr, 02648 a. d. Verlag. A 28886 im Verleg- 3 n.„ Ge wandte, jüngere Perfekte Schneiderinnen gesucht. 5 88 4 a Gute Schulzeugnisse, ordentl. Zuschr. unt. Nr. 02714 à. d. Verlag. Gut möbl. Balkonzimmer mit Bad- Familienverhältnisse u. Eintritt 71837 Kontoristin für Steno, Maschine u. benützg. in guter Lage Feudenh. spätestens 1. 8. 49 Bedingung. tenotypis I allgem. Büroarbeiten zunächst 85 3 855 e e 1 1 2 Angebote unt. unter Nr. 02„ eee e e ee 5(430 Suben) für die Korrespon- o 2 Räume(fr. Bierdepot) m. Wasser, CF denzabtelluns ein. Maschinen. Hausangestellte, selbständig, die Licht., Kraftstrom, Fel-Anschl. u. g Nr. P 25 596 an den Verlag baufirma zum 1. August oder kochen kann, für gepfl. Haushalt Einfahrt(Vorort Mh) zu verm. 5 5 mach Water sesuchit. ansebote] gesucht. Ang. u. 02607 an d. Verlag. Angeb. unt. Nr. 02759 an d. Verlag. Fahrräder für alle preis. ö Jung er Ha 1 F m Nn m. selbstgeschrieb. Lebenslauf, Laden, ca. 30 adm, in sehr guter 5 Hi 2 5 Lichtbild u. Zeugnisabschrift. Stell Sesoche f Geschäftslage, Nähe Marktplatz, b 1 8 3 Ich Tuch Akzidenzselzer erb. unt. P 28542 an den Verlag. ee dabste ce cn e Monat, mier el Braun in jedem 0 wurd kostenzuschuß 3000.—, zu vermiet. a 1 Kim. Angestellter, 490 Jahre, sucht 75. 3 N stelle von angesehenem Industrie- Unternehmen für Ver- gesucht. Arbeit gleich welcher Art(Wach- 15 8 5. e ee 5 Genz 81 trauensstellung gesucht. Nur Herren mit guter Buchdruckerei Karl Mu n 2 8 5 7 mann, Pförtner). Angebote unter alt 5 Herrn 2zli Vermieten.„S t a r linie Allgemeinbildung(Abitur), die ihren Wohnsitz in 5 Nr. 02009 an den Lerlag. Angeb. unt. Nr. 02732 an d. Verlag. 108 HF B 1 f l 1 Mh.- Sandhofen, Gaswerkstr. 15 Ehemaliger Polizeibeamter(unbe- 1 5 aher 21 RAU den Mannheim haben, sich eine aussichtsreiche Dauer- 7 5 8 ee Auto-Garage zu verm. Näheres bei e 0 stellung schaffen wollen und Lust und Liebe zum für Betrieb der elsenverarbei- 15 0 in größerem Industris- G. Leis,. 55 b ane de 4 Verkaufen mitbringen, werden gebeten, ihre Be- 8 22 tenden Industrie zum sofor- betrieb, Angebote unter Nr. H 0320. Na e e 985 werbung mit handgeschriebenem Lebenslauf, Zeug- tigen Eintritt an den Verlag. Aar 8 unt. A 02796 1. Verlag. die s nisabschriften, Lichtbild und unter Angabe von— Gelernter Werkzeugschiosser Räume in Mannheim-Oststadt, Fatih 75 Devi Referenzen und frühester Eintrittsmöglichkeit zu sucht passenden Wirkungskreis. eine 6-Zimmer- Wohn., davon so- 1 6 Ef Schrä richten unter FA 1322 an Ann.-Exp. H. K. MeCANN für Ackerschlepper sofort in gesue K Angebote epbeten unter Nr. H 0319 fort beziehbar: 3 zimmer, Küche, sie finden, was Sie düchen b 161 Co, mbff., Frankfurt a. M., Neue Mainzer Str. 36. Dauerstellg. gesucht. Ang. an den Verlag. Speisekam., Bad, Telephon, Keller mir. Fachkräfte beraten 8e Aach unter Nr. P 25 744 an den Verl. Bewerbg. mit handgeschrieb. Koch, 26 J., mit guten Referenzen, usw. für 32, Du Monatsmiete: 5 75 0 5 sucht p. sofort geeign. Beschäftig. suche als Baukostenzusch. 6000, DM* 25 14 ahm, Jie mug Lebenslauf u. Bud unt. F 2572 Angeb. unt. Nr. 92240 4, d. Verlag. für Errichts. eines enn ene, AH NAT brei n Land 1 an den Verlag. Suche Stelle als Küchenchef, Heidel- baues. Ang. u. P 25752 a. d. Verlag.„.“Fach Damenund Herren berg, Mannheim, nacher 155 6055„ Füllh. Reparaturen aller 8 5 1 1 21 8 u V. 3. Zuse. 0 für den Besuch von Schulen u. T e unter Nr. 02838 1. Verlag. 797 gent Schreibwarengeschäkten in ſed. 5 Angeb. unt. Nr. L. 0112 4. d. Verlag. 8 Schneller und billger due tete 85 3. 1. 8 1 Jung. Kaufmann sucht Stellung bei Wohnungstausch ö mit unseren Selle Beim Süddeutschen Rundfunk in Stuttgart er, Werterune, Zehrers 5 Seener enen en en Rondigeeesemen egal Sele Kp. Karlsruhe, Zähringerstr. 90 träglichen Lehrabschluß ermöglicht Biete 2-Zim.-Wohn. m. Bad Erlen- dazu Anschlagsteine ausat 1(½ J. im Versand tätig und gute hof geg. gleichw. Ost-, Innenstadt Zwischenwandhohlstelne schal der Höheren Handelsschule Kennin. in Lagerführg). Zuschr. od. Heidelb. Ang. U. 02661 a, d. V. 508123822 f ist die Stelle des 00 od. kaufmännisene Anfängerm( unter d 0211s an den Verlag. Biete in Ffeidefberg Neuenheim: Vollsteine, 281239) No 1 5 Repräsentant aut non Schulbndung u. Von staatlich gepr. säuglingsschwester 3 Zim, Küche, Bad in 2-Fam.-Haus; hergestellt aus Natubuf inan 5 wenntntssen in Stenosraphie u. sucht Anstellung ab sofort. Angeb. suche 3-4. Zimm.-Wohng. in Mhm. oder Schlacke. gtehe * EN N EN. 0 1 Maschinenschreiben von f unt. Nr. 02659 an den Verlag. Adresse einzus. u. A 02464 im Verl.] Steinwerk Schwetzingen cu getre e Arman gesu cht. angep. mit gunges Mädchen, Interesse für alle 36 am großes Zimmer, im 2. Stock- Schwetzingen(Baden) pom 18 ee eee kur handgeschr. Zeugnisabschr. u. BEioarbeit, gute Senntn. in Steno werk Vorderh. Selegen(alete 20), L Schefkelstrase d Tae Finke zu besetzen.— Die Bewerber wollen ihre Bewerbungsschreiben und Bauunternehmungen Nr. P 25 741 an den Verlag und Maschine, sucht pass. Stelle.- Nähe Luisenpark, eigener Gas- u. . Steine, Platten und Spezial- Angeb. unt. Nr. 02802 an d. Verlag. Elektr.- Zähler sowie Herdanschl., 3 Tape unter Beifügung von Lebenslauf, Lichtbild, Referenzen und Ab- 8 Angebote unt. Kelleranteil u. Waschküche, gegen[Richtig sehen fut not! trüne 5 g 2691 an den Verlag. 1 Zimmer u. Küche im Stadtgebiet tig f schrift des Spruchkammerbescheids bis spätest. 24. Juli 1949 an das (nicht Vorort) zu tauschen gesucht. Augengldser a, weit Mietpreis bis DM 60.—., Angebote 3 6 l Sekretariat des Rundfunkrates Haupfagentur 191 1 Nr. 02445 ai den Verlag. Grztl. Verordnung erhalten Se 5 in Stuttgart, Heusteigstraße 45 für sämtliche Vers.-Zweige infolge Biete gr. 2 Zim. u. Kü. mit Zübeh., Wess richten. Ablebens zu besetzen, Bewerbg. 2 e e 1 AN in 2 von 1 8 1 8 er u. che im Zentrum. a 0 Der Rundfunkrat: Dr. Ga a ee Angeb. unt. Nr. 02690 an d. Verlag. TATTEAAHH teraz 1 8 Biete 1 Zim. u. Kü.; suche 2 Zim. Uhren · Optik 0 5 Feuer versicherungs Gesellschaft,. Ea, Ang unf 6260 8 4 er! durch Mamhelm, Eamestr. 38.— suche 2 Ziin u. Fiche i Mann- Kassentlefezent 5 0 heim od. L'hafen; neue, ge- 2 25 2 2 5 aum, 2—3 Zim. u. KU 1 se Gut eingeführte Seifenſabrik Bezirksvertreter gesucht e ene ee ne 5 für trinkfertigen echten i sehn schoner lage Waldpark. 11 1 8 5 Sofort beziehbar. Angebote unter Regelmänige Sammelladunge d der Markenartikelbranche sucht tüchtige und bestens in Klein- Bohnenkaffee ne Nr. 02828 an den Verlag. Wohnungstausch. Zwei-Zim.-Wohn. mit Küche in Käfertal oder viern- heim gesucht im Tausch geg. Drei- Zimmer-Wohnung a., d. Almenhof oder Zwel- Zimmer-Wohnung 1. d. Oststadt. Ang. u. P 02762 a. d. Verl. Biete neugericht. 2 Zi., Kü. u. Bad in Waldhof gg. 3 Zim. u. Küche Neckarst.-Ost Od. Käfertal. Angeb. unt. P 25598 a. d. Verlag. nach den Stationen Neuste“ Kost. aun Froßnangel bebannte Landau, Kaiserslautern, Pirm und sens, Zweibrücken und anden 5 Plätzen übernimmt nach de einbarung lige Julius Fichtenmaier Gm Ne Mannheim, Hebelstr. 13, Ruf n Ludwigshafen a. Rh., Saarl straße 8, Ruf 7315 mit Vollmilch u. Zucker in Tuben od. Dosen, pat.-gesch. Herstellung, völlig konkurrenzlos in Preis und Qualität. Interessenten für solide Dauerexistenz wenden sich unter Kapitalnachweis f. kl. Lagerhaltung an den Alleinvertrieb für Deutsch- land: Paul Edmund Rieger, Kirch- heim/ Teck, Bismarckstraße 65. Rpafttahrzeugnandwerker, Lastwagenspezialisten mit längerer Werkstattpraxis in Dauerstellung sof, gesucht. Real-Garage, Mhm., REISENDE gegen Gehalt, Provision und Spesen. Ausführliche Bewerbungen unter P 25738 an den Verlag. c N u,‚ net d Ce c e Immobilien edge E. F. Riel schön gelegen. Grundstück. zehn am, bebaut, für Industrie eine * Werftstraße 33. 02823. g geeignet, Gleisanschl, ganz grün Wir haben i. Auftr. zu verkaufen; Nähe, m guter Ausdehnunmf 4 Sire„ Derirefer e an leren ae eee e e l de 22ͤĩÄ7ẽ ß ü e Sen, an e möglickelten g e Sue h f.— Angeb: Unter Nr. P 25 592 a. d. Verl Werkes enz cen ne. 2 D 8 2 9 2 2 70 0 9 5 Unbeschad. Anwesen in Neckarau, den Verlag. a 3 1 5 3. Sandhofen u. Gartenstadt- Waldhof. Sim Bauplätze Oststadt, Neuostheim, immobiten I gb Almenhof, Lindenhof u. Käfertal. Bure 55 In Heidelberg Rentenhaus, 2-Fami-— 1 Uenhaus, Bauplätze ebenso Berg- grundstücke in Schriesheim und Großsachsen. Mannheim, Parkring 4a, Tel. 447 97. Angebote unter Adresse einzus. u. A 02719 im Verl. Haus, einstöckig, mie Mansarden, Jurist sucht per 1. August leeres Toreinfahrt u. Stallung, in Mhm.- Vermittlertätigkeit gesucht. An- gebote mit kurz. Tätigkeitsangabe unter P 02727 an den Verlag. Erfahrener, an intensives u. gewissenhaftes Arbeiten gewöhnnter, technisch interessierter Verkäufer fur gulo-Spezial-Teile in ausbaufähige Stellung gesucht. Energische, zielbewußte u. arbeitsfreudige Herren, die in ähnlicher Position bereits mit Mieigesuche NEUOST HEI: Dreikamie kerat den haus, 1 Wohng., sofort 44 Preis 38 000, Anz. 1 l] den oSTSTAD T: Ruinen villen b] Bede best, Lage, zwischen de] Rock Neise-Baekmeister 3 Zimmer mit Küche u. Bad gegen Kl. Laden oder Gewerberaum für —k———— Baukostenzuschuß baldmögl. zu Da.-Salon 1. Stadtzentrum gesucht. von Backhilfsmittelwerk gesucht. mieten gesucht. Feste Bezüge und Höchstprovision. F 25594 a. d. Verlag. 1 15 5 1. und 50 000,—; Erfolg tätig Waren, geben handgeschriebene Offerte mit Lebens- ewerbungen erb. unter B B 1169 bl. Zimmer m. 2 Betten für Mit- oder möpl. Zimmer in gut. Hause. Neckarau sofort zu verkaufen. An- Verwaltungsgebäude, Robe lauf, Referenzen, Zeugnisabschriften und Gehaltsanspruch unter 5 e* Vogler, Mün- arbeiter. unserer Firma mögl. per Angeb. unt. P 25583 an den Verlag. gebote unt. Nr. 02560 an d. Verlag. 1700 qm Na e Kauft 8 Nr. 02853 an den Verlag chen 1, Postfach 7. sofort gesucht, Angebote an sudd. 2—3-Zimm.-Wohnung, evtl. mit Bad, Ruinen- Grundstück in Frankenthal, N 1 400 000,—; 250 0 roetage, ca.„ e 340,.—, Aufb.-Beteil, Z fe dure beste Lage, Nähe Waser diese Villen wohnung, 3 Z. K., b. ben. Miete 100, Aufb.-Bet. 8% 85 Dreifamilienhaus, Neubeu“ 4 Wochen beziehbar, 2 Ae del e nungen verfügbar, Kaufple aut 120 000,—; Slasinstrumentenfabrik Greiner& geg. Baukostenzusch, v. zköpfiger gute Lage, Eckheus, Geschäftshaus 2 Wittich Gmbfl., Mann, speyerer Familſe zu mieten gesucht, Angeb. mit 7 Wohnungen, zstöckig; Keller, Bezieherwerber Straße 2, Telepnon 405 30, unter Nr. 026786 an den Verlag. Nebengebäude und Umtassungs- Gut möbl. Zimmer von kinderlos. 1—2- Zimmer-Wohnung mit Küche mauern erhalten, preiswert zu ver- bestempfohlen und mit guten Um- Ehepaar(Geschäftsmann), mögl. für junges Thepaar gegen Bau- kaufen, Ang. an Karl Laudenklos, gangsformen zum regelmägigen Oststadt, sofort zu mieten gesucht. kostenzuschuß bei 3000 BM baldigst Immobilien, Frankenthal, Westliche Besuch meiner Kundschaft sofort Angeb, unt. Nr. 02425 an d. Verlag. gesucht. Ang. u. 02832 a. d. Verlag. Ringstraße 25. 1 5 gesucht. Emma Schäfer, Alleinver- Leeres oder möbl. Zimmer von be- Baufirma sucht 1-2 Büroräume im Wohnhaus in Bad Dürkheim(Nähe trieb der 8 O0 GRA Modell-Alben, rufstät, Ehepaar gesucht, Angebote Stadtzentrum, evtl. wird notwen- Limburg), bestehend aus 3 Zimm., Mannheim, D 1, 13. unter Nr. 02892 an den Verlag. diger Ausbau übernommen, Zu- Küche, Glasveranda, Garage und Bauunternehmung sucht f. die Leitu einer Niederlassung mit tz in Karlsruhe einen Bekanntes Speditionsunterneh- men in Mannheim sucht zum baldigen Eintritt oom. nneneur 1. Eapedlenten 1 Verwaltungsgebäude, ba f 5 der in Bahn- u. Sammelverkehr Ladengeschäft mit 1.2 Zi. u. Kü. im schriften unt. F 28898 a. d. Verlag. Zubehör, umständehalber günstig ö Tolle sche* Regierungsbaumeister ub. beste Erfahrungen vertüst. Wertreter Geschäftsviertel Gartenst., Haltest. Büro od. Lagerraum sof. zu mieten zu verk. Näheres: Lu.-Munden- A beer der dle nötigen Verbindungen 15. Langerötterstr., Almenhot, Jungb. gesucht, Angeb. unter AA 1200 an heim, Bahnhofstraße 67a. 02737 1 baum 5 Angebote mit Zeugnisabschr 11 1 Nebenrzume, Aus 5 zu Behörden u. Bauherren be- 2233 8 der bei Büros und Behörden gut zu miet. ges. Ang. u. 0240 a. d. V. Südwest- Werbung, Mannheim. Fachtsrundstück, angebaut, 35 ar, keiten f. Wohnungen, Kal 1 sitzt. Besondere Erfahrungen ter Nr, P 28740 an den Vegiag eingeführt ist, sofort gesucht, An- Wasserleitung, 700 Tomatenstöcke, preis 150 000,—. des Hoch- u. Tiefbaues, insbe- gebote unter P 25750 a. d. Verlag. Kkrankheitshalber abzugeb. Tausch- INNEN STADT: Büroräume? um sondere des Stahlbetenbaues Bed f 0 7 hrik U 1 wohnung vorhanden. Adresse ein- jeder Größe und Lage, is den verlangt. 8 zusehen unter A 02682 im Verlag. 5 n ng; Nar Str ia Kräfte, die in Herrenkonfektion Ell en 25 d b un erne men Liegenschaft in frequent. Oststadt- Sa ee Dor leſtenden Stellungen bei Bau- d sucht in Mannheim dringend lage, etwa 500 am, zu sehr vorteil- Bi angt unternehmungen edge res suchen wir für den Angebote unt. P 02846 a, d. Verlag. helle La erräume mit Büros im Erd eschoß„ IND vinenruive aufe waren, wollen sich bewerben.„ 5 9* un ein 1* iHtamillenhel unter Nr. P 25751 an d. Verlag Stadtbezirk Mannheim Brauerei sucht tüchtigen Vertreter 9 9 eignet für Prei e per Mietrechts für 1 Zimmer u. Küche) auf Provisionsbasis, welcher bei Kellergeschoß u, Fassad 10 8 250—300 qm. Evtl. nötiger Ausbau wird finanziert. Eilangebote zu verkaufen. Anfragen erbittet 1 nich rührige Mitarbeiter der einsctlläg, Wirte- u. Flaschen- unter P 02706 an den Verlag. der Alleinbeauftragte: Hans Simon, wendbar, Freis aß Hagge Seh bierkundschaft eingeführt ist. An- Mannheim, D 3, 15. Tel. 434 93. Eckgrundstück für hr Tü f 1 e gen e dee ee F NECKARA U: Dreifamilenbis Por 7 5 8 1 21 AU: 5 0* üchtiger tretung möglich. Gut berufene JV heim zu kaufen gesucht. Angeb. in gutem Bauzustand. ein Wer unter P 25597 an den Verlag. Geschäftshaus(Neubau), auch als Privathaus gut geeignet, m. Garten in Oppau zu verkaufen. Angebote unt. LO 115 an den Verlag. Wohnhaus, 3uz Zimmer, Küche und Bad, Autogar. kann erstellt werd., bei Anzahlg. v. 12 000, zu verk. Angeb., unt. P 02747 a, d. Verlag. 2-Fam.-Haus, je 2 Zi., Kü, u. Bad Herren werden um schriftliche Bewerbung gebeten Gladbacher Feuervers. Akt.-Ges. Gladbather Lebensvers. Akt.-G. Bezirksdirektion Karlsruhe Jahnstraße 5, Karlsruhe In Mannheim oder Vororte CA. 500 am trockene Lagerrã ume (auch ausbaufähige Objekte) zu mieten gesucht. Angebote unter Nr. P 02773 an den Verlag 5 1. 1, Pleß 9 Wohnung sofort frei, 36 000,—, Anzahlung N heir Ruine, Nane Stote on geeignet f. Drelfamiien n De Keller u. Fassaden vorhöl* ca. 700 qm, Preis 30 60 nun Verlangen Sie bitte Spe krd angebote! 155 weit An- und Verkauf von Gfu sich Bedeutende Werkzeugfabrik sucht für Fräs- und Schneidwerkzeuge gut eingeführten Vertreter für Nord- Baden.— Angebote unter P 25737 an den Verlag. 2 Sandstrahlbläser, 1 Gerüstbauer sofort gesucht.— Angebote unter Nr. 113373 an Anz.-Büro Hackert, Heilbronn a. Neckar. feisender welcher be Lebensmittel- Grossisten und Detaillisten gut bekannt ist, v. Markenartikel flrema gesucht. Es werden i 5 l Mhm.-Gartenstadt, Garten u. frei- 5 1 utbaubele“ Gehalt, Spesen und Provision. Tüchtige 115 1 5 e zunzer werd, Wohnung zu verk. Angeb. 0 1 Laden o Fest 2 a arm a e gesucht. Branche- unt. Nr. 02723 a. d. Verlag. 95. 8 geboten. Auto wird gestellt. Möbelsenhreiner kundig bevorz. Ausführl. Bewerbg. 5 1 e 1 Ade Ausführl. Angeb. mit Zeusnis- nt unter P 25731 an den Verlag. 7 0 1 K hm., gugusta-anlage 5, 1. 85 abschriften unter Nr. 4939 an. Tüchtiger Modellschreiner, firm in unds* ir Anzeigen- Union Gm. b. H., Fil. Adolf Christen, Ladenbau,[ Nelkulation u. Giegerel, gesucht. 8 5 Mannheim, au 3, 15 Friedrich-Ebert- Straße 26 Junger tüchtiger Verkäufer von zigarren- Spezlaligescnart möglichst sofort gesucht. Angebote unter Nr. 02662 an den Verlag. Henlung gaunerren! Flir freileBaufacharbeiter suchen Wr Hoch- u. Tiefbau-Arbeits- möglichkeit bei Gestellung von Unterkunft Arbeitsgemeinschaft Universumban Hans Bollin Bauunternehmen Rledenburg/ Opf., Schließfach 23 Nur erste Kraft. Angebote unter Nr. P 24595 an den Verlag. Tüchtiger junger Kaufmann aus der Kolonialwaren- od. Drogenbranche z. Besuch d. Großhandels gesucht. Angeb. unt. P 02768 an den Verlag Bezirksvertreter für Mannheim u. weitere Umgebg. von Dekorations- u. Schaufensterbedarfsgroßghandlg. gesucht. Ausführl. Bewerbungen erb. unter P 25581 an den Verlag. Buchvertreter, bei Handel, Industrie und Behörden eingeführt, für ge- biets weisen Großvertrieb eines ele- ganten Werbekalenders von Her- Stellerflrma gesucht. Angebote unt. P 25593 an den Verlag. oder Umgebung Lee fabrihha ea. 2000 qm oder mehr, als Lagerraum geeignet aber nur mit Sleisanschluß in Groß-Mannheim, Heidelberg Gurris KG., Mannheim N 7, 4 (Kein Bauplatz) ca. 5—6 Ar, in Feudenheim od. angrenzender Gemarkung, geg. Barzahlung zu kaufen gesucht. Ang. u. Nr. P 25 740 a. d. Verl. Bestehendes Wohnheus in Frankenthal Pfalz m. Laden und angrenzendem Trümmer grundstück für zus. nur 25000 DM zu verk. Auch getrennter Verkauf möglich. Anzahl. 30%. Eilangebote an E., Kling, Bad Nauheim, Luisenstraße 2. 949 /. — imm Darmol 9 fallt ich wofl wol egg befinden* 5 0 105 00 en die ie ede ſedet g 250 eee, cke rikkntiog offe dend lux im Betlg 2 L 10 btnotstreh 7 Vr. 131/ Samstag, 9. Juli 1949 INDUSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 11 e Getreide zentralistisch Was soll die Import- a Usgleichstelle? Eines ist doch etwas merkwürdig. Die Ver- fechter der Marktwirtschaft wurden noch vol Jahresfrist als blasse Theoretikei verschrien von denen, die jetzt als gescheiterte Theore- iner bloßgestellt sind. weil ihre Theorie, die Jewirtschaftune müsse beibehalten werden, urch die von der Marktwirtschaft erzielten Erfolge widerlegt wurde. Doch ist aber eines noch merkwürdiger, nämlich daß sich Elemente finden. Kreise der Wirtschaftspolitik, die vermeinen, die ge- Scheiterte Lenkung auf ein andere Weise wie- derbeleben Zu können. durch eine Hintertüre hereinzuschmuggeln um sie dem dadurch zberraschten Publikum gewissermaßen als Deus ex machina präsentieren und auf- Oktroyieren zu können. 5 Während die Besatzungsmächte die bizo- nale Verwaltung beauftragten. von Sachver- Kändigen Gutachten über die Aufhebung der Bewirtschaftung auf dem Ernährungssektor audzuarbeiten. verkündete Schlange-Schönin- u Stellvertreter, der bayerische Gutsbesitzer pr. Niklas. daß die Einrichtung eines Ge- ſeidehandelsmonopols im Interesse der Land- Wirtschaft zu begrüßen wäre, fuhr Ministerial- direktor Dr. Staab in die Schweiz. um sich an dem Schweizer Muster zu schulen, d. h. die f Funktionen und die Organisationen des schweizerischen Getreidemonopols„abzuguk- gen. Indes kam— wirklich als Deus es machina— der alliierte Befehl. die Getreide- lle preise zum vollen 30-Cents-Kurs abzurechnen. 5 Hier fand sich ein Ansatzpunkt. der weid- 0. ich ausgenützt wurde. denn bekanntlich e bag zurde beschlossen, eine Importaussgleichs- Gemse] stelle ins Leben zu rufen. 1 Sie soll, ihrem Namen gemäß, in erster inte dazu dienen, den Zahlungsausgleich bei RAU den Importen herbeizuführen. Es handelt sich traße 33 also darum, eine Ausgleichskasse zu schaffen, die die Weltmarktüber- und-unterpreise bei deen einzelnen Importen jeweils ausgleicht und die sich ausschließlich auf diese angesichts der Devisenlage unerläßliche Aufgabe zu be- l Schränken hat. Da es sich hierbei um eine e süchen e beine finanz technische Aufgabe beratense] handelt, so wäre es am zweckmäßigsten, diese nm, J neugeschaffene Institution der Bank deutscher Breite e Lander anzugliedern. wie es auch von den aller dun] Pachlereisen der Getreide wirtschaft wiederholt —doerest worden ist. Ganz im Gegenteil be- gaht jedoch die Tendenz. diese Importaus- ger bar Leterstelle seitens der Vhler in eine Reichs- stelle nach dem Muster der früheren Reichs- n, Söx stelle für Getreide- und Futtermittel(RfG) teine zusgubauen und ihr damit allgemein wirt- ohlstene] gchaktliche Aufgaben. wie die Verwalfung des 89.5 importierten Getreides. zu übertragen. Ja Natubu man spricht sogar davon daß die Absicht be- stehe, dieser Stelle den Ankauf von Inland- ingen aui getreide in gewissen Umfang zu übergeben, (Baden)] Fomit bestimmte politische Interessen im Leeren Finkelang stehen. Diese zielen daraufhin, der — wmportausgleichsstelle den Charakter einer not! trüheren Reichsstelle zu geben und gleichzei- tie ihr ein Aufgabekreis zu übertragen. der 5er za weit über ihre europzische Bestimmung alten de kinaus geht. Jedenfalls scheint im Augenblick der Kampf über die zukünftige Gestaltung dieser neuen öffentlichen Verweltungsstelle AN in Asrarausschuß des Wirtschaftsrates wei- Taft kerzugehen und es scheint. als ob, unterstützt ch politische Parteien und einflußreiche rant rufsgruppen. eine Entwicklung herbeige- rt wird. die zu einer schweren Belastung serer Ernährungswirtschaft führen könnte. ielladunge ir müssen eine Auflockerung der Getreide- und Drnährungs wirtschaft im Interesse der . 1 Kostensenkung für den Konsum befürworten ian anden ud müssen es daher ablehnen. daß durch nach e neue Verwaltunssstellen der bisher kostsvie- lige Apparat noch verteuert und der Allge- er Gmb! meinheit zur Last gelegt wird. 13, an 3 ne Es geht um 4Miſfiarden kWh 5 Der Schiffahrts- verband e. V. tagte 5 f km Sarnstag fand in Konstanz nach fast stück e zehnjähriger Unterbrechung erstmalig wieder e eine Mitslieder versammlung des 1948 neu ge- Gene gründeten Schiffahrtsverbandes e. V. statt. perg u. 1 Zu der Tagung wurde zunächst die Geschäfts- b. unt ei dranung erledigt; der Vorstand Dr. E. Stro- meyer und sein Stellvertreter, der Konstan- J BnBürgermeister Arnold, wurden ein- Heumig wiedergewählt. Der Geschäftsführer IN gab einen kurzen Ueberblick über den Stand bees Kraftwerkbaues am Hochrhein. Ein Re- reltamll] kerat von Prof. Dr. Mest, Heidelberg, über 80 fort l den„Hochrhein im Herzen Europas“ bildete 2, J e] gen Mittelpunkt der Tagung. Er wies auf die en rili gedeutung der weiteren Schiffbarmachung des nen 38 c ochrheins und ihre politischen und wirt- ae nag 1 Auswirkungen für die Zukunft 1„Ziel des Verbandes ist nach wie, vor die ) am, Ms Ausweitung des Verkehrs auf dem Oberrhein il. 20 bd 1 eine weitere Schiffbarmachung. Auf e Was diesem Wege liegen heute noch Schwierigkei- 8 e ba. zum Beispiel bei den zwischenstaatlichen Hebbel Jereindarungen zwischen Deutschland und der Har, 2 10 Welz hinsichtlich des Zinstransfers sowie „ Kaup der Aüfbringung der benötigten Geldmittel aul deutscher Seite. Auch ist die Neuerstel- Spori-Vorschuu ö Ueber allem steht das Fußball-Endspiel 5 um die Deutsche Meisterschaft in Stuttgart 11 Tun ischen dem VfR Mannheim und Borussia e an mund. Es verblassen die sonstigen Ver- ine, K anstaltungen, mögen sie selbst noch so gut millenhe aulgezogen sein. Durch die Sommerspiel- assade e, perre im Handball und Fußball(aber leider 600 nicht überalh ist das Programm weiterhin 8 15 begrenzt, so daß nur folgende wichtige Portliche Veranstaltungen durchgeführt Werden: en Kreisturnfest im Kreis Mann- btz-Kontif an anläßlich des 50 jährigen Bestehens des müilenng Jahn 1899 Marnheim-Seckenheim. 19 88 IB Jahn feiert sein„Goldenes“ und hat te Sei n die Aufgabe, das 1. Kreisturnfest des ee, 1 Mannheim durchzuführen. Es sind on cen 5 über 1000 Teilnehmer gemeldet, die urban Fest. aul etwa 50 Vereine verteilen. Die 5 Lade 85 sieht folgendes Programm vor: 5, el. 4 ab amstag: Staffelläufe in Seckenbeim. — N Festakt des TB Jahn 1899 Secken- Sonntag: Ab 7.30 Uhr Kampfrichter ä mit dem Beginn des Einzel- cure. 14.00 Uhr: Großer Festzug mit 8 0 15.00 Uhr: Sondervor führungen Handballspiel 98/99 komb.— 788 62 Einheim. 5 tet Froher ausklang mut Fuß 1 FV 98 Seckenbheim— Germania richsfeld. en: Am Sonntag, abends 19 Uhr, in der Waldhokhalle SV Wanlchof— Stuttgart öblingen. . In Nürnberg finden die süd- sehen Meisterschaften der lung der technischen Rheinkommission not- wendig. Wie hierzu bekannt wird, sind mit Genehmigung der französischen Besatzungs- macht dieser Tage von der Schweiz bereits fünft Mitglieder für die Kommission be- stimmt worden. Neben den Schiffahrtsauf- gaben steht der Ausbau der Wasserkrafterzeu- Sung im Vordergrund des Interesses. Der Hochrhein ist mit seiner hydroelektrischen Leistung von 4 Milliarden kWh nicht nur die größte, sondern auch die billigste Wasserkraft Deutschlands und der Schweiz. Zur Zeit geht es in erster Linie um den Bau der noch fehlenden fünf Kraftwerke und des Neuaufbaues des Kraftwerks Rheinfelden. Auhzenhandelsbukett und Eiserner Vorhang Schweiz. Die vorübergehend unterbroche- nen Handelsvertragsverhandlungen mit der Schweiz werden in Kürze wieder aufgenommen werden. Um den Wünschen der Schweizer Delegation nach einer ausgeglichenen Zah- lungsbilanz entgegenzukommen, hat die VfW inzwischen wesentlich höhere Vorschläge als zuletzt im Mai ausgearbeitet und der JEIA zur Genehmigung vorgelegt. Trotz der Verzöge- rung der Handelsvertragsverhandlungen ist die Ausfuhr nach der Schweiz nicht, die Ein- fuhr nur ganz vorübergehend unterbrochen worden. Soweit die Einfuhrkonten des lau- fenden Handelsvertrages erschöpft sind, er- folgt Vorgriff auf das neue, noch zu schließende Abkommen. Die deutsch- schweizerischen Han- delsvertragsverhandlungen wurden seinerzeit unterbrochen, weil die Einfuhrvorschläge Westdeutschlands für die Schweiz nicht aus- reichend erschienen, obgleich sie schon im Mai mit 39 Prozent über dem Einfuhrvolumen des bis zum 31. August dieses Jahres laufenden Handelsabkommens lagen. In Fachkreisen entstand der Eindruck, daß die Einfuhrzahlen von den Fachstellen zugunsten der deutschen Fertigwarenindustrie ohne Rücksicht auf die Kons umbedürfnisse der Bevölkerung niedrig gehalten wurden. Frankreich. Die gegenwärtig unterbroche- nen Handelsvertragsverhandlungen mit Frank- reich werden in den nächsten Tagen fort- 1 Man rechnet mit einem baldigen Ab- schluß. 5 Nachdem die Vorbereitungen für die Fort- setzung der interzonalen Handelsbesprechun- gen mit der deutschen Wirtschaftskommission der Ostzone abgeschlossen sind, werden die Delegationen der VfwW und der Wirtschafts- kommission Mitte der kommenden Woche in Berlin Besprechungen über den Interzonen- handel fortsetzen. Bu Schwierigkeiten mit Schrott. Der Schrottpreis darf künftighin nicht unter dem von den Besat- zungsmächten festgelegten Devisenpreis liegen. Nachdem die Schrottausfuhr durch die JEIA neu geregelt worden ist, kommen der bisherige Standard-Kontrakt und die Quotenzuteilung an die Empfangsländer in Wegfall. Dagegen bleibt die Preiskontrolle weiterhin in Kraft. Schrott wird auch nach der Neuregelung auf der Vor- behaltsliste B der JEIA bleiben, so daß Ausfuhren weiterhin einer Liefergenehmigung und Ausfuhr- erklärung bedürfen. Ausgenommen hiervon sind jedoch die von der JEIA vor dem 1. Juli dieses Jahres genehmigten Lieferungen. Weiterhin ist kestgelegt worden, daß bei bereits abgeschlosse- nen Verträgen auf Grund von Garantiezahlungen das JEIA-Hauptbüro, Exportabteilung, entspre- chend der Empfehlung des Exporteurs entschei- det ob die bereits geleistete Garantiezahlung zu- rückgegeben oder nach Uebereinstimmung mit dem Käufer als Zahlung für Lieferung angerech- net werden soll. It Umstrittene Ferngas- Versorgung Gaswerke und Gewerkschaften opponieren Die Ankündigung des Wirtschaftsministe- riums Württemberg-Baden, an die Ferngas- Versorgung aus dem Ruhr- und dem Saarge- biet anzuschließen, hat in Kreisen der kom- munalen Gaswerke, an der Spitze das der Stadt Stuttgart, berechtigtes Aufsehen erregt. Man wendet sich dagegen, daß derartige Pläne, wie man sagt. ohne Verständigung mit den ört- lichen Gaswerken erwogen werden und ist der Meinung, daß die Kapazität der württember- gisch- badischen Gaswerke, vor allem nach dem Ausbau des geplanten Veèrbund-Systems, aus- reichen dürften, das Land mit Gas zu belie- kern, wenn die entsprechenden Kohlenmengen zur Verfügung gestellt werden. Das aber ist 2. Z. unmöglich, da die hochwertige Gaskohle zu überwiegenden Teilen exportiert werden muß. Die Kohlenlieferungen an die Gaswerke Württemberg-Badens betrugen im I. bis III. Quartal 1949 122 3590 t, 141 950 t bzw. 165 330 t, Wobei in den Lieferungen für das III. Quartal 15 000 t zur Winterbevorratung gedacht sind. Die Lieferungen für dieses Quartal stellen die größten seit dem 1. Jan. 1943 dar. Trotz dieser steigenden Lieferungen, die 2z. Z. rd. 18% der gesamten in der Bizone erteilten Gaskohlen- mengen ausmachen, befindet sich Württemberg- Baden augenblicklich in einer sehr ungünsti- gen kohlenmäßigen Lage, die durch die gestei- gerten Ansprüche der Industrie bedingt ist. Weiter darf nicht verkannt werden, daß die Gaswerke in tarifpolitischer Hinsicht außer- ordentliche Hemmungen haben, da das Fern- gas zu verbilligten Industriepreisen geliefert wird. die unter den Tarifsätzen der städtischen Gaswerke liegen. Die dadurch bedingten Aver- sionen gehen so weit, daß Bayern es bisher kategorisch ablehnte, die über Ulm hinaus nach Bayern weiter zuführende Ferngasleitung zu übernehmen. Man will dadurch von vorn- herein Streit um Tariffragen vermeiden. Das Problem der Ferngasversorgung ist erst in Jahren zu lösen. In diesen Tagen wird zu- nächst einmal vom württembergisch- badischen Wirtschaftsministerium mit der Ruhr-Ferngas- Gesellschaft ein Vertrag abgeschlossen, der den Bau der Rohrleitung von Viernheim nach Mannheim vorsieht. Dieses Projekt soll Ende des Jahres beendet sein, so daß der Stadt Mannheim dann die vorgesehenen 3 Mill. ebm pro Monat zusätzlich zur Verfügung stünden. (Gegenwärtig stellt das Ruhrgebiet monatlich rund 95 Mill. ebm Gas für Hausbrand-Zwecke zur Verfügung). Mit der Fertigstellung der Ferngasleitung nach Mannheim wird gleich- zeitig die Verbindung zwischen den Ferngas leitungen der Ruhr und der Saar geschaffen. Dies ist um so wichtiger, als dadurch die Mög- Üüchkeit besteht, auch die linksrheinischen Ge- piete mit Ruhrgas zu versorgen, falls die Saar- gas-Lieferungen ausfallen sollten. Und dies liegt bei den ungeklärten Zahlungsverhältnis- sen mit dem Saargebiet Dollar-Zabhlung) nicht allzu fern. Im Wirtschaftsministerium rechnet man da- mit, daß die Kohlen-Bewirtschaftung spätestens zum 1. April 1950, vielleicht aber auch noch in diesem Jahr aufgehoben wird. Damit dürfte auch die Gasversorgung einer Verbesserung zugeführt werden. Man glaube nicht, so sagte man uns, daß die Gasmengen für Haushalts- zwecke bei einer Aufhebung der Kontingen- tierung wesentlich höher lägen, als jetzt, da 2. Z. insgesamt gesehen nur 85% der vom Kon- trollrat zugestandenen Gasmengen, die sich in den Verbrauchsquoten für die Haushalte aus- drücken, abgenommen werden. Lediglich der Verbrauch der Industrie dürfte ansteigen. Des- Jugend im Ringen, Gewichtheben, Tau- ziehen, Rasenkraftsport und Rundgewichts- riege statt. In Freiburg- St. Georgen tref- fen sich die Ringer der Leicht- und Mittel- gewichtsklassen zu den süddeutschen Mei- sterschaften. Schwimmen: Im Freibad Heilbronn werden die süddeutschen Meisterschaften im Kunst- und Turmspringen ausgetragen, wo- bei der SV Heilbronn der Ausrichter sein Wird.— Der TSG 1862 Weinheim führt in seinem Vereinsbad ein Werbeschwimmfest durch, an dem auch Schwimmer des VfVW Mannheim und des TSV 46 Mannheim teil- nehmen.— In Michelstadt im Oden- wald, im schönsten Bad des Odenwaldes, treffen sich die Wasserballmannschaften von Baden und Hessen.— In Baden werben die Schwimmvereine. i Handball. Handball- Verbandstags in Karlsruhe. 8 Rudern: Regatten in Mainz. Hamburg und Berlin-Grünau. Kanu: Süddeutsche Meisterschaften in Ehglingen. Radsport:„Quer durch Deutschland“; 1. Etappe Hamburg Hannover(Samstag), 2. Etappe Hannover Bielefeld(Sonntag). Pferdesport:„Deutsches Derby“ in Ham- burg, Rennen in Düsseldorf. München und Baden-Baden. Radio Stuttgart sendet: Sonntag, 10. Juli: 9.00: Kath. Morgenfeier; 11.00: Prof. Dr. L. Nordheim:„Die neuere Na- tur wissenschaft in Amerika“: 13.30: Streiflich- ter; 15.30: Bunte Stunde: 17.00:„Die Glasmena- gerie“ von T. Williams; 18.15 Uhr: Mozart Streichquintett und Beethoven-Lieder; 19.30; gleichen würden erhöhte Belastungen durch die Schaffung neuer Anschlüsse, vor allem in Dör- fern und Gemeinden, die bisher keinen Gas- anschluß haben, erfolgen. B Freiheit heißt Risiko tragen Die Bank deutscher Länder beschäftigt sich seit geraumer Zeit und in den letzten Tagen in verstärktem Maße mit der Frage der Kurs- sicherungstratten. Nach unseren Informationen ist die Bd der Auffassung, daß dies ein typi- sches Geschäft der Außenhandelsbank dar- stelle. Es seien daher die Landeszentralbanken angewiesen, zusammen mit den Außenhandels- banken und den Ein- und Ausfuhrstellen Pläne auszuarbeiten, damit Geschäfte dieser Art wie- der in Gang kommen. Wenn die Außenhan- delsbanken Vorschläge hierfür einreichen, dürf- ten sie nach Ueberprüfung auch genehmigt werden. Eine solche Genehmigung ist deshalb noch notwendig, weil Kredite dieser Art noch unter das Gesetz Nr. 53 fallen. Die Initiative hierzu dürfte eindeutig bei den Außenhandels- banken liegen, denen nahegelegt wurde, ent- sprechende Vorschläge beschleunigt vorzubrin- gen. Die BdL ist offensichtlich der Auffassung, daß, nach der Rückkehr zur freien Wirtschaft die Wirtschaft auch selbst ein gewisses Risiko tragen muß und nicht immer nur nach der Deckung von oben trachten darf. Ve. Flüssiger Geldmarkt Der Halbiahressultimo kommt in den No- tenbankaus weisen zum 30. Juni ziemlich dra- stisch zum Ausdruck indem der Zahlungsmit- telumlauf um 556 Millionen auf nun 6974 Mil- onen DM gestiegen ist. Die Beanspruchung äußerst sich weiter in einer Abnahme der Guthaben der Landeszentralbanken um 380 bis 523 Millionen DM während die von ihnen in Anspruch genommenen Kredite um 231 Millionen auf 1.55 Milliarden DM gestiegen sind. Bemerkenswerter weise erfolgte die Be- anspruchung ausschließlich über Lom bar d- kredite. die um 244 auf 888 Millionen DM zunahmen, während sich die Wechselkredite um 13 auf 665 Millionen DM vermindert ha- ben. Auf der Aktivseite hat sich bei den „Sonstigen Konten zur Abwicklung des Aus- landsgeschäftes“ eine Abnahme um 351 Mil- lionen auf 1521 Millionen DM ergeben, ande- rerseits aber auch eine ähnliche Bewegung auf den Passivkonten dieser Art. Die Bd verweist jedoch darauf, daß diese Verän- derungen im wesentlichen auf rein buch- mäßige Umdispositionen alliierter Stellen zurückzuführen seien. Materiell hätten sich bei den Auslandspositionen keine ins Gewicht fallenden Veränderunngen ergeben. It 40 Prozent der werktätigen Bevölkerung in den Gewerkschaften. Die neuen Statistiken zeigen, daß die Gewerkschaften seit ihrem Wiederaufbau nach 1943 in den Westzonen mehr Mitglieder gewonnen haben, als vor 1933 eingetragen waren. Rund fünf Millionen Werktätige, das sind 40 Prozent der in Arbeit stehenden Bevölkerung der Westzonen, haben sich in den Gewerkschaften zusammenge- schlossen. Am stärksten sind die Bergarbeiter or- ganisiert. Von 5365 000 Bergarbeitern gehören 91 Prozent zu ihrer Gewerkschaft. Den zweiten Platz nehmen die Eisenbahner ein von denen 431 000 organisiert sind. Es folgen Metallarbeiter. Post- angestellte, Oeffentliche Dienste, Chemische In- dustrie, bei denen der Anteil der Berufstätigen zwischen 34 und 71 Prozent schwankt. Am wenig- sten Eingang gefunden hat der Gedanke der ge- Werkschaftlichen Organisation bei den Land- und Forstarbeitern. Hier sind es von 1,35 Millionen ar- beitenden Menschen nur 11 Prozent, die sich in Gewerkschaften zusammengeschlossen haben. WN. Sport; 20.05: Operettenkonzert; 22.00: F. Cho- pin; 22.30: W. von Scholz aus seinem Werk; 23.00: Unterhaltungsmusik. Montag, 11. Juli: 16.00: Unterhaltungsmusik; 16.45: Ewiges Erbe der Antike; 17.00: Konzert- stunde: 18.00: Sport; 18.15: Für die Frau; 18.30: Klassische Chormusik; 20.00: Schlager; 21.00: Funkmagazin: 22.00: Zeit und Leben; 22.30: Opernmelodien; 23.00: Die Kunst des Hörens. Dienstag, 12. Juli: 14.30: Wirtschaftsfragen; 15.15: Französische Klaviermusik; 15.45: Frank Thieß; 17.00: M. Gräser:„Zeichnen Sie mal ein Pferd“; 17.15: Zeitgenössische Komponisten; 20.00: W. A. Mozart:„Ascanio in Alba“; 21.20: Musik von E. Wolff-Ferrari; 22.00: Tanzmusik; 22.50: Theater und Konzertsaal. Mittwoch, 13. Juli: 15.00: Kultur-Umschau; 16.15: Alte Meister; 17.00: Blick in die Welt; 17.15: Broadway-Melodien; 18.00: Sport; 19.30: Innenpolitische Umschau; 20.00: Zum Goethe- jahr; 21.00: Lieblingsmelodien; 22.00: Anachro- nismen; 22.45: Lieder von E. Grieg; 23.00: Dr. G. F. Hartlaub:„Astrologie“; 23.30: Tanzmusik. Donnerstag, 14. Juli: 14.30: Wirtschaftsfra- gen; 16.50: K. Kistner:„Der Beamte im Wandel der Zeit“; 18.00: Zeit und Leben; 18.30: Das ist Rhythmus; 20.00: 30 Minuten mit E. Fischer; 20.30: OMGUs Berlin sendet; 20.45; Kammer- musik; 22.00: Hugo von Hofmannsthal; 23.00: Aus Richard-Strauß-Opern; 23.30: Jazzmusik. Freitag, 15. Juli: 16.45: Neue Bücher; 17.00: Unterhaltungsmusik; 18.00: Wirtschaftsfragen; 20.00: Mach mit und lach mit; 20.30: Symphonie- Konzert: 22.00: Sendung der württemb.-badi- schen Studentenschaften; 22.15: Tanzmusik; 22.50: Badischer Theaterbericht; 23.00: Kam- mermusik. Samstag, 16. Juli: 13.45: Sport; 15.45: Der Film von heute; 16.00: Tanzmusik; 17.00: Ver- gnügte Melodien; 17.50: Kirchliche Nachrichten; 18.15: Prozesse von heute; 18.30: W. Ludwig und G. Pitzinger mit H. Giesen; 19.30: Politik der Woche; 20.00: Künstler der Mailänder Skala: 21.00: Unsere kleinen Schwächen; 22.00: Frohe Klänge. Streikbrecher gewarnt „Die Landesgewerkschaft Metall Bayern hat eine 20 zrozentige Lohnerhöhung für die in der Heizungsindustrie beschäftigten Heizungs- monteure gefordert. Die Forderung wurde von den Arbeitgebern abgelehnt. Nach vorausgegangener Urabstimmung. die eine 90prozentige Zustimmung für den Streik ergab, traten die Heizungsmonteure der In- dustrie und des Handwerks in München und Nürnberg am Donnerstag zur Durchsetzung ihrer Lohnforderungen in den Streik. Wir halten ees für selbstverständlich, daß kein Heizungemonteur während des Streiks in München oder Nürnberg Arbeit aufnimmt und sich vom Zuzug fernhält.“ Industrieverband Metall Ortsverwaltung Mannheim Gewerkschaftsbund Württb.-Baden „Recht wird Unrecht Wohltat— Plage Wie schwer die Linie zwischen Recht und Unrecht bei der Wiedergutmachung des den Juden zugefügten Schadens zu ziehen ist. zeigt der Fall des als Hotel Kaiser Wilhelms und des Zaren Alexander berühmt gewordenen Hauses Meßmer in Baden-Baden, für das jetzt eine Restitutionsforderung gestellt wor- den ist. Dieses Haus war während der Infla- tion in jüdischen Besitz übergegangen. Erheb- liche Erträge aus diesem Besitz wurden ent- nommen und ins Ausland transferiert, während im Inland eine hohe Hypothekenverschuldung und nicht bezahlte Steuerrückstände verblie- ben. Deretwegen kam es bereits im Jahre 1934 über das Finanzamt in den Besitz der Bäder- und Kurverwaltung Baden-Baden. Nach 1945 mußte die Stadt Baden-Baden auf Befehl der französischen Militärregierung 600 000 Mark zur Wiederinstandsetzung investieren. Die Erben des früheren Besitzers verlangen jetzt aber aus New Vork nicht nur das gesamte Grund- stück, sondern auch zuzüglich die Nutzungen von der Stadt Baden-Baden zurück. Die Kommentare. die in Baden-Baden an diese Forderung geknüpft werden, beleuchten deutlich den gefährlichen Einfluß. welche derartige Uebertreibungen in der Wiedergut- machung auf die Umerziehung des deutschen Volkes haben könnte. Der Fall, Meßmer dürfte nicht zuletzt dazu beigetragen haben daß verschiedene süd- badische Handelskammern eine Intervention des Landtages in der Frage der Restitutionen anstreben. Man fordert vor allem eine vor- läufige Aussetzung aller Entscheidungen. bis nicht restlose Klarheit über die zugrunde lie- genden rechtlichen Grundsätze und Bewertun- gen geschaffen worden ist. ꝓmwẽ] Auch die Post sucht Geld Die Postverwaltung hat im Rahmen ihres Voranschlages für 1949 eine Anleihe-Ermäch- tigung über 150 Millionen DM erhalten. Sie erwartet aber zunächst eine Beteiligung an den ERP-Geldern. Wenn sie Mittel hieraus nicht erhält oder nur in einem geringen Betrage, dann strebt sie an, diese Ermächtigung auszu- beuten. Es werden daher gegenwärtig mit der Bank deutscher Länder in dieser Richtung Ver- handlungen, die als präventive Maßnahme be- zeichnet werden, geführt. Ob eine Anleihe in Form der jetzt noch laufenden Reichsbahn- anleihe aufgelegt werden soll oder ob andere Wege in Aussicht genommen werden, steht noch nicht fest. Wie wir aus Kreisen der Bank deutscher Länder hören, besteht anscheinend nicht allzuviel Neigung, dem Anleihewunsch der Post nachzukommen. Es wird darauf hin- gewiesen, daß Wünsche von vielen Stellen vor- gebracht werden und daß die Post sich im Ver- hältnis zu diesen Kreditinteressenten doch in einer relativ guten Lage befindet. Die Post hat einen jährlichen Investitions- bedarf von rd. 290 Millionen DM, von denen die Hälfte normalerweise aus Betriebsüber- schüssen gedeckt wird. Bizonale Verwaltung steigert Kosten 1 Milliarde ist erforderlich Es ist den Vätern des Zweizonenhaushal- tes doch nicht gelungen. ihren Etat unter der Milliardengrenze zu halten. Ein Nachtrags- haushalt über rund 111 Millionen DM hat die gesamte Etatsumme auf nunmehr 1003 Mil- lionen DM ausgedehnt. Dieser Zuwachs ent- fällt auf Mehranforderungen besonders der Verkehrs verwaltung, der Ernäh- rungs verwaltung und der Vf W. vo Eine Aufenhandelsfachschule für die Schulung von am Import und Export interessierten Kauf- leuten wird am 1. Oktober 1949 in Köln eröffnet. Träger der Fachschule sind die Industrie- und Handelskammer und die Universität der Stadt Köln und die Landesregierung(dena) Ministerpräsident Dr. Maier hatte Bedenken „Sozialhilfe der Deutsehen Wirtschaft e. V.“ Zu den Angriffen Dr. Heimerichs auf die„Sozialhilfe der Deutschen Wirtschaft e. V.) gab Ministerpräsident Dr. Maier unserem Stuttgarter Korrespondenten folgende Erklärung: wie sich eine solche Sache gestaltet. alle Fälle gut sei, für eine so soziale Sache „Als ich seinerzeit meine Unterschrift gab, habe ich große Bedenken gehabt Aber meine Ratgeber haben mir gesagt, daß es auf Geld zu geben. Ich konnte mir nicht denken, daß Nordbaden ausgeschlossen würde. Vielleicht ist es der Wirtschaftshilfe auch nicht ge- lungen, dort Fuß zu fassen. Nordwürttembergs zu Nordbaden wird es im Im übrigen handelt es sich nicht um eine Angelegenheit von großer Bedeutung, da nicht viele Mittel gespendet worden sind. In den Beziehungen Zeichen des Wahlkampfes noch manche Ver- stimmung geben. Wir sind den sich in letzter Zeit häufenden Beschwerden stets auf den Grund gegangen und haben in jedem Falle feststellen können, daß sie— aufs Ganze ge- sehen— nicht berechtigt waren, daß auf jeden Fall aber die Tonstärke in keiner Weise be- Wir haben aber nicht erreicht, irgendwo gründet war. irgendwie und „Unter falscher 1) Siehe„Morgen“ vom 7. Juli daß die Gegenbeweisführung der Regierung in Erscheinung getreten wäre. Flagge“. Wertpapierbörsen Fei behaupteten Kursen vollzog sich das Geschäft ohne nennenswerte Schwankungen in be- grenztem Umfange. Die abwartende lustlose Haltung hielt auch zum Wochenende an. Geringe Kaufneigung. Nett ieelung uneinheitlich. Rentenmarkt ziemſich stabil. 5 Frankfurt Hamburg München Stutigart Aktlen: 4.2 8.7 4. 7. 8.7. 4 1 8. 7. 4. 7. 8. 7. Adlerwerke Kleyer 25½ 25 XK 2⁵ 25. 1 2— 27 9506 10¼ 10 97%* 9995 10 90% Bayer. Motor.-Werke 17½ X 16½ 18 b 17 17½ 16 17½ 17 Jul. Berger 8 16½¼ R 16 17 17 17 17 1 1 Buderus 3¹ 31² 30 31 29 30—— Conti Gummi J 50% K 517 51 K* 52½ K* 5¹ 31¼ 5— Daimler 23½&R 22% 1 2⁴ b 23 23 22 2⁴ 24 K Demag JV 35 35. 35½b 34 34 ½— 1 Deutsche Erdöl! 157 16* 157 15½ 16 15—— Degussa 3 33/ 33—— 33 32—. Deutsche Linoleum 46 ½ 46˙½ 45 46 45 46 45 46 ½ Eßlinger Maschinen 44 43—. 4 43 55 3 Feinmechanik Jetter 3⁴ 3⁴— 8 5 35 35 Feldmühle 3 39 30 40 30 39½ 39—— Felten& Guilleaum 42½½ R 420% 42 KR 40 b 43 41 K—— Th. Goldschmidt 36 ½ 35% 30 36—— 36 7 55 Harpener Bergbau 23 23 23 2³ 22 23—— Heidelberger Zement 40½ 45 46 4 45 45 45 45 Hoesch K.-G.[1 15% 16 K 15½ 16 b 10 b 15 15 Junghans 3 24½& 24 24 24 25 24 24 2⁴ Klöckner werke 15. 5 14½ 14½ 15 15 15 15 Lanz Hon. J 26½ 25* 20% 20 b 20 27 27 27 Löwenbräu München 39 36 38 38 387% 37105—* Mainkraftwerke 52 52—————— Mannesmann Rähren 16* 14/ 16 b 15½& 15% 15¼ 15 18½ Rhein. Braunkohle 42 42 K 42 42 42— 5 Rhein El. A.-G. 48 48—— 48 1——.— Rheinmetemnnn 7/8 X* 7 7 6 X 7 7 8 8 Rheins tan! 15 14½ 4 1⁵ 14½ 15 15 15½. Rhein.- Westf. Bl. 836%½ K 30 3 35½& 35* 36— 55 Rütgers 14 b 14 14 14 13 14— 3 Salzdetfurtin 17772 17˙ 271½* 27 25 ½ 255% 2 20 ½ Siemens& Halske 17½ 17½ 18½& 178% 18 17 ½ 17 1 do, Vorz. 14½ XK 14 15 14% 14½ 135/ 14½ 14½ Südd. Zucker 62 X 61¹ R 6³ 6¹ 61* 59898 61 ½ 61 ½ b Verein. Stahlwerke 13¼& 12½& 134 13 13% 127% 13 13 Zellstoff Waldhof 24¼ K 30% d 24%½ R 24% 2⁵ 25 2⁵ 2⁵ A.-G. t Verkehrsw.20½ 5— 20%& 20¹% 20% 20¼— 1 Pfalz. Hyp. Pf.*—— 775 25/8—. 710 115 Rhein. Hy. FF.—— 7 7 7³%⁰— 7½ 7 Wttbg. Hyp. Tf.———— 5 7³% 75 717 Erläuterungen*= bezahlt b Brief(alle übrigen Kurse: Geldkurse] Die Sprechstunden der Sozialredaktion fallen in der kommenden Woche aus! Franz G. in M. Ich bin mir nicht klar, ob Autounterhaltungskosten als Betriebsausgaben dann anerkannt werden, wenn der Kraftwagen für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeits- Stätte benutzt wird Wie ist hre Meinung?— Wird der Kraftwagen beruflich ausschließlich für Fahrten zwischen der Wohnung und der Arbeitsstätte verwendet, so werden die Be- triebsausgaben nur in Höhe der Fahrpreise der eventuell zu benutzenden öffentlichen Ver- kehrsmittel anerkannt. Kommt jedoch mangels anderer Verkehrsmöglichkeiten nur eine Be- nutzung eines Autos in Betracht, so handelt es sich bei der Autounterhaltung um Auf wendun- gen beruflicher Art, und diese können als Be- triebsausgaben anerkannt werden. Dasselbe gilt, wenn das Auto in erster Linie zur Aus- übung der beruflichen Tätigkeit des Pflichti- gen dient Dann könnten nach Feststellung des Umfanges der beruflichen Inanspruchnahme des Wagens zuzüglich Aufwendungen für die Kraftwagenbenutzung zu den Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte als notwendige Ausgaben angesehen werden, auch wenn der Unterschied gegenüber den Kosten bei Anwen- dung öffentlicher Verkehrsmittel nicht erheb- lich ist. Landwirt R. in S. Ich erhielt eine Zah- lungsaufforderung der Land wirtschaftlichen Berufsgenossenschaft, und diese erscheint mir zu hoch. Auf Grund welcher gesetzlichen Be- stimmungen werden die Beiträge erhoben, wie errechnen sie sich und wo kann ich Einspruch erheben?— Die Beiträge für die Landwirt- schaftliche Unfallversicherung müssen von je- dem land wirtschaftlichen Betrieb erhoben wer- den. Nach 88 990 kt der Reichsversicherungs- ordnung bestimmen sich die Beiträge nach dem abgeschätzten Arbeitsbedarf, d. h. es wer- den die Arbeitstage zahlenmäßig abgeschätzt, die zum Bewirtschaften des Betriebes im Jahresdurchschnitt notwendig sind. Wenn Sie der Auffassung sind, daß die Einschätzung ungerecht ist, können Sie sich an die Aufsichts- behörde der Gemeinde bzw. an das Landrats amt wenden. 5 O. H. in M. Ich baute im Frühjahr 1948 mein durch Kriegsschäden teilzerstörtes Haus wieder auf. Nach der Währungsreform erhielt ich von dem Bauunternehmer eine Rechnung über 180 DM für Zement. Ich zahlte die Rech- nung in der Annahme, daß diese Forderung in BM berechtigt sei. Von einem Bekannten würde ich aber jetzt darauf hingewiesen, daß ich nach seiner Auffassung hätte 101 abwer- ten können. Stimmt das?— Sie können die Rückzahlung des zu viel gezahlten Betrages verlangen. Wenn der Unternehmer ablehnt, können Sie nach 5 119 BGB wegen Irrtums Klage erheben. Frau K., Neckarau. Ichi bezog im Jahre 1942 von einer Schreinerei im hinteren Odenwald ein Schlafzimmer und eine Küche. Die Zahlung wurde für den ganzen Auftrag bei Lieferung der Möbel geleistet. Der Meister blieb aber mit den Nachttischen und zwei Küchenstühlen im Rückstand und versprach mir die Nachlie- kerung innerhalb acht Wochen. Trotz allen Reklamationen, auch durch eingeschriebene Briefe, konnte ich die Nachlieferung der bereits gezahlten Sachen nicht erreichen. Vor einigen Wochen verstarb nun der Schreinermeister, und der Sohn, der als alleiniges Kind das Geschäft übernahm, verweigert mir die Nachlieferung mit der Begründung, daß ihn die Sache nichts angehe. Was kann ich tun?— Verlangen Sie von dem Sohn des Lieferanten die fehlenden Möbelstücke heraus. Sie sind nicht verpflichtet, dafür nochmals in DM zu zahlen, denn der Verstorbene war bereits lange vor der Wäh- rungsreform in Verzug geraten. Diese Ver- pflichtungen hat der Sohn in voller Höhe zu begleichen. eee Seite 12 MORGEN U 0 Gasherde belen- Herde- Hesselölen Waschmaschinen Neparaturen 1 Wersen U. Vorsefzen werden schnellstens und fach- männisch durchgeführt. Zum Verkauf stehen bereit: 1 Groß- Küchenherd, neuw., 1 Wirtschaftsherd verschiedene Gasherde mit Backöfen Herdschlosserei uus Meiner, Mannneim Telephon 41297 Seilerstraße 9 Haltest. Jungbusch mannneim-Hamnurg Gesucht: 3. bis 4-Zimm.-Woh- nung in Mannheim oder 20-Km-Umkreis Geboten: 3-Zimm.-Wohnung in Hamburg, am Stadtpark, ruinenfreie Gegend. Sle mens& Halske A. G. Technisches Büro, Mannheim N 7, 18 Jpengler- und Installaftonsarbeiten Lassen Sie sich ein Preisange- bot geben. Eduard Schygulla, Spenglerei Installat., Ketsch A. Rhein, Friedrichstraße 17. dunge Malralzen nue 42,.— 34,.— 62,.— 786,.— 84 enais gings 75.— 35,.— 95,.— 105,.— 118,.— et. BAUM ANN&(- Qu 3, 4 Mannheim àu 5, 4 5 Verkübofe Faltboot „Klepper Wander-zer“ Cwandige„Walroßhaut“) mit Segel und allem Zubehör von Student gegen bar abzugeben. Adr. einzus. u. AL. 0116 1. Verl. Nähmaschine versenkbar, sehr gut erh.,, preis w. zu verk. Reis, Käfertal-Süd, Dürk- heimer Straße 52. 2 Küchen elfenbein lack., 160 em br., etwas beschädigt, im Preis stark zurück- gesetzt. Qu 5, 17/19. Etwa 15 000 Stück gebrauchte Backsteine abzugeben. Gefl. Anfragen unter Telephon 426 12 Mannheim. 2 1 Eismaschine 25 Ltr., zu verk. Nagel, Eisgeschäft, Alter Meßplatz. 5 02794 Eismaschine„ZFrike““ 12 Liter, fur Hand- od. Kraftbetr., DM 280.—, Konservator 45.- zu verk. Wagner, Ladenburg, Ebertstr. 18. Fabrikneue BBe-Kühlmaschine 5000 Kal. pro Stunde, wasserge- Kühlt mit Verdampfern u. sämtl. Zubehör zu verkaufen(auch für Eisdiele geeignet). Angebote unt. P 25600 an den Verlag. Gut erhalt. Räucherschrank sowie neuwert. Krankenfahrstuhl zu ver- kaufen. Anfr. an Tel. 324 10 Mhm. Neue Verbilligung dech. Preisherab- setzung, Großeinkauf und eigene Fabrikation. Große Vorteile beim Einkauf von Textilwaren für Be- Kleidung u. Haushalt. Versand an Privat. Kein Risiko, da Rücknahme b. Nichtgefallen. Katalog kostenlos v. Textil-Großversand Gebr. Wirth, Münchberg-O. 805 i. Ofr. „Wolf“-Kessel- Dampfmaschine NEH, 32/40/86 PS, wenig gebr., ab Stand- ort sofort zu verkaufen. Angebote unter P 25735 an den Verlag. Kauf auf Probe. Riesige Auswahl von mehr als 250 verschied. Textil- artikeln. Erstklass. Qualitäten, un- gewöhnl. niedr. Preise. Versand an Privat. Kein Risiko, da Rücknahme b. Nichtgefallen. Katalog kostenlos v. Textil-Groß versand Gebr. Wirth, Münchberg 702 1. Ofr. Zu verkaufen: Neu. Küchenschrank 180 em, 1 Tisch, 2 Hocker, Elektro- nerd, neu, 125, und gr. Elektro- herd, 6 Kochstellen, 2 Backöfen, großer neuer Wirtschaftsherd mit Schlangen und Beuler, 2&1 m, weiß emaill. Alles weit unter dem Ein- kaufspreis zu verk. Jos. Vetter. Volkshaus Neckarau, Rheingold- straße 47/9, Tel. 489 98. 0254 Elektr. Kühlschrank, o Ltr., 220 U zu verkauf. Ludwigshafen, Schieß- hausstraße 9(Linie 19). 02764 Sommerkleider, Kostüme u. Mäntel, gut erhalt., zu verkaufen. Adresse einzusehen unt. A 02633 im Verlag. Continental- Schreibmaschine, in gut. Zustand, zu verkaufen. Götz. Mhm., Rathenaustraße 4, II. Einf. eich. Bett, kompl., u. Labor- tisch, 2-Sitzer, f. Dentist od. Zahn- arzt billig zu verkaufen. Steimel, Langerötterstrage 53. 02634 Kinderwagen, neu, 30. zu verkf. 3 gut erh. Herr.-Anzüge Gr. 48-50, 2 Betten mit Rost, Eiche, neuwert., Waldhofstr. 129, II Iks.(19-21 Uhr) Akkordeon(120 Bässe, Luxus), Couch neuw., Küchenherd, neu, elektr. Kühlschrank(90)), Aggregat, rep. bed., zu vk. Kleinert, Böcklinstr. 37 Ei.-Kastenwagen, gut erh., zu verk Adresse einzus. u. A 02605 im Verl. Berieselungsanlage, Hauswasser-Ver- sorgungsanlage, Gartenpumpen Faßabfüll- Flügelpumpe, F& S Benzinmotor, 6 PS, Leiterwagen Werkbänke, Versandkartons, alles neu, billig zu verkaufen. Angeb. unter P 02765 an den Verlag. Gartenhaus(1 Zi. u. Kü.) als Bau- material zu verk., ebenso Garten- tor, Eisenpfähle, Draht usw. Adr. einzusehen unt. A 02767 im Verlag. Neuer Wohnschrank preiswert zu verk. Pannleitner, Kirchenstr. 3. unter Anwendung aller technischen Hilfsmittel moderne schwarz, d'blau u. d'braun, 1 Da.- u. Herr.-Uebergangsmantel, d'blau. Kinderbett, weis, 1 Ki.-Tischchen u.-Stühlchen, weiß, zu verkaufen. Speyerer Straße 57, part. rechts. Eisschrank, 1500 Liter, türig, weiß, bester Zustand, preiswert zu verk Angeb. unt. Nr. 02736 an d. Verlag. 2er Faltboot DM 150. zu verkaufen Angeb. unt. Nr. 02725 an d. Verlag Da.-Fahrrad, gut erhalten, mit Zu- behör zu verkaufen. Friedrichs- feld, Hirschgasse 47. Kassenschrank(Fabrikat Ostertag), 98x61 em, unbeschädigt, zu verkf. A. Pfefferkorn, Bad Dürkheim, Sonnwendstraße 23, Telephon 147. Weiger, fast neuer Kinderwagen zu verkaufen. Adresse einzuseh. unt. A 02789 im Verlag. Neu- Eröffnung am aten Platz! Bis zur endgültigen Fertigstellung unseres Bauvorhabens naben wir im Untergeschoß unseres Grundstücks in 2 Werkstatt- und Verkaufsräume geschaffen. Auf Grund unserer seit über 40 Jahren gesammelten Erfah- rungen sind wir in der Lage, unsere Kunden auf allen Ge- bieten der Orthopädie und Bandagen sowie der Kranken- undd Säuglingspflege zu beraten und zu beliefern. Besuchen Sie uns bitte zu einer unverbindlichen Besichti- gung! Wir helfen Ihnen gern! Mahanfertigungen: — Umstands- gürtel Hüftgürtel f. Da- men und Herren einlagen Bruchbänder Prothesen nach Angaben erster ärztlicher Autoritäten Verleih von: Leibbinden Moderne Babywaagen Heißluft- Verbandstoffe Arztmöbel kästen Solluxlampen und Einrichtungen Kran- Bronchitiskessel u. v. a. m. kenhausbedarf — 2 MAN NH EI M Fritz Dröll&(o., ret 42825 Gold. He.-Uhr, 14 Kar., 3 Deckel, Schweizer Werk, 15 Steine, und Photo-App. Contessa Nettel, 10x15 em, Tessar 4,5, f 16,5 em, mit Rindledertasche, Stativ u. 12 Kas- setten, alte Friedensware, fast neu- wertig, geg. Gebot zu verk. Angeb unt. P 02799 a. d. Verlag. Neuw. Schlafzimmer, ohne Schrank preisw. zu verk. Anzuseh.: sams- tags ab 153 Uhr und sonntags bei W. Hoffmann, Speyerer Straße 25 Theodolit zu verkaufen. Heidel- berg, Werderstraße 38. H 0325 Dihydro-Streptomyein Hydro- chloride(3,0 g) zu verk. Adresse einzuseh. unt. A8 01300 i. Verlag. Guterh. Küche, 2 Schränke, Tisch u. 2 Stühle preisw. zu verk. Halter, Verschaffeltstraße 13(zwischen 17 und 20 Uhr). 02333 Neuw. Standuhr und gr. Glgemälde zu verk. Waldhofstr. 123 part. IKs. Fuß- Weis. Herd m. Gas-Anh., gut erh., zu verkaufen. Feudenheim, Innen- eck 14/II. 02834 Wollmatratzen preisw. abzugeben. Angebote unt. P 02826 a. d. Verlag. 1 Koffergrammoph. m. Pl., 1 Som- merhose Jacke, neu, Flanellsport- hose weiß, Ubergangsmantel, Le- derjacke, Bademant., Damenfrottè- umhang, 1 Kinderwagen. Grüner. 8 6, 21, 4. Stock. 02847 Paddelboot(2er) f. 135. DM zu vk. Adr. einzus. unt. A 02937 1. Verlag. Haus wasserpumpe m. Mot., Drehstr., 120% 20 V. u. Druckkessel, 500 I, zu verk. Angeb. u. 02821 à,. d Verlag. Behelfsheim, 26 am, zu verkaufen. Adr. einzus. unt. A 02817 1. Verlag. Tisch, 4 Stühle, Werktisch, Bett- stelle, neu, 4teilige Matratzen und Nachttisch(zus. 91.—), auch einzeln zu verkaufen., Näheres Schlosserei Foshag, Amerikanerstr. 45. 02816 Sie erhalten bei uns: Gummistrümpfe u.-Gürtel, Zweizugstrümpfe u. Gürtel Wieder lieferbar Chirurgische Instrumente Mikroskope Höhensonnen Krankenpflege- u. Säuglings- artikel Gummiwaren 1 ält. Kleiderschrk., 2tür., 2 Nacht- tische mit Marmor, 1 Ausziehtisch preisw. zu verk. Anzus. Samstag- vorm. Clemenz, Lenaustraße 39. Gebr. Deckbett, gut erh., zu verkf. Adresse einzus. u. A 02688 im Verl. Gut erhalt. z2rädr. Federhandwagen, Gestell für Marktschirm zu verkf. Harst, Mhm., G 7, 30(15—19 Uhr). Gasherd Küpperbusch, 4 Brennstel- len, Backofen-Griller, gut erhalt., zu verk. Bing. Mannheim, E 7, 25. Rundstrickmaschine m. Zubehör gg. Höchstgebot zu verk. oder Tausch geg. 98er Leichtmotorrad. Angeb. unt. P 25742 an den Verlag. 2 gute Deckbetten, 2 Kopfkissen, Weck-Gl.(1 Ltr.), 1 Ueberseekoffer, 1 gebr. Fahrrad 40 PM. Angebote unt. Nr. 02783 a. d. Verlag. Lager: Feurich-Klavier, gut erh., hervorr. Instrument, braun pol., günstig zu verk., ebenso weißer Spülstein m. Consol, 75x50 m. Adresse einzus. unter A 02701 1. Verlag. Brillantring, etwa 1 Kar., zu verk. od. gg. neuw. Motorrad bis 123 cem zu tauschen. Eilangebote unt. Nr. 02702 à, d. Verlag. Kinderdeckbett zu verk. Adr. ein- zusehen unt. A 02717 1. Verlag. Gr. emaill. Badewanne, gut erh., zu verk. Ang. u. Nr. 02721 a. d. Verl. Strebelkessel, Serie 2, 8 Ltr., sowie 1 alte Hobelbank billig zu verk. Hayer, Glaserei, M 5, 4. 02729 Seid. Brautkleid, mod. gearbeitet, Gr. 42/4, buntes Seidentrikot-Kleid Gr. 46, dunkelgraugestr. Anzugstoff (gute Qual.), sof. zu verk. Adresse einzusehen unt. A 02735 1. Verlag. Eisschrank mit 3 Fächern zu verk. Rledfeldstrage 37, part. Iinks. a e. weil vom fachmann U Staubsauger, Säugling-Hensel, kom- plett, 220 V, zu verkauf. Waldhof, Ligusterweg 12/II rechts. 02744 Guterh., weiß., 3Zflam. Marken-Gas- herd u. guterh. weiß. Kohlenherd billigst abzugeben. Käfertal-Süd, Johannisberger Str. 6 part. 02746 Gehrockanzug, neu, Ia Friedensqual., f. starke Figur preiswert zu verk. Heck, N 3, 11, anzus. ab 18 Uhr. Kühlschrank, 120 1, defekt, 120 V, zu verk. Seckenheim, Badener Str. 21. Paddelboot, 2-Sitzer, Seitenbord- motor und Spritzdecke, in sehr gut. Zustand f. 330 DM zu verk. Karl Wälde, Mh.-Waldhof, Moosgasse 14. Pianino, gut erh.(Scharf& Hauck) zu verk. Ludwig, Mhm., H 4, 1 Rollschrank, neuw., zu verkaufen. Angeb. unt. Nr. 02775 a. d. Verlag. Paddelboot, 2-Sitzer, mit allem Zu- behör billig zu verkauf. Waldhof, Guter Fortschritt 16. 02776 1 Pendelsäge mit Rolltisch, fabrikn., 1 automat. Band- und Kreissägen- Schärfmasch. mit Schränkeinricht. zu verk. Ang. unt. 02814 an d. Verl. Gebr. Herr.-Rad, Leiter wagen, neu, 6 tr. Tragkr., zu verk. Brüstle, J3, 22, ab 19 Uhr. 02808 Bettstelle, Nechtschränkchen und Waschtoilette zu verkaufen. Angeb. unter Nr. 02801 an den Verlag. Neue Bettcouch, formschön, mit gutem Bezug und Faarauflage. aufklappbar, 200.— DM. Seeberger, Mannheim, 8 4. 16. 1 Taufgesuche „Eleophon“ der eleganteste und modernste AUT 0 SUPER 6 Röhren Kurz- Mittel- Langwelle hervorragende Empfangsleistg, DM 529,— „Nagion“ der preiswerteste KOFFER — 8 FP ER 6 Röhren, mit Batterlſen DM 265,.— RA D100 Ingenieur Mannheims ältest. Fachgeschäft Mainstr. 49, Teleph. 515 36 Kleinere Kreis- oder Bandsäge zur EKistenfabrikation gesucht. Adresse einzusehen unt. A 25736 im Verlag. 1 Orient-Teppich, etwa 2,75K3, 78 1m. 1 deutscher Teppich, etwa 2, 5&x 3, 5 m gut erhalten zu kauf. gesucht. An- gebote u. P 25223 a. d. Verlag erb. Wenig gebr. D.-Fahrrad zu kf. ges. RKLAUIERE iahtze Streich- und Zupfinstrumente, Teilzahl. für alle Instrumente. Musikhaus ARNOLD, G 4, 13 Angeb. unt. Nr. 02544 an d. Verlag. Perserteppiche, Brücken u. Meißen- Figuren zu kaufen ges. Dauselt, Heidelberg, Wolfsbrunnenweg 23. Höhrrohr, auch gebr., von Kriegs- beschädigtem zu kaufen gesucht. Angeb. unt. Nr. 02798 a, d. Verlag. Kleiner Küchenherd zu kf. gesucht. Angebote unt. P 25749 a. d. Verlag. Breſtflanschträger, Prof, 24, Länge 6 m, zu kaufen gesucht. Angebote unt. Telephon 481 77 Mhm. 02827 Schlafz.-Schrank, 3- od. atür., 2. kf. ges. Angeb. u. Nr. 02756 a. d. Verl. J Tiermarkt 1 Bernhardiner-Rundin 2 Jahre, ein Wurf; Ia Stammb., dazu 2 Jungtiere, 11 Wochen alt, günst. abzugeben. Feußner, Oppau, Edigheimer Straße 95. 62852 Junghennen und 48er Legehühner, weise am. Leghorn u. rebhuhntf. Italiener, Junghlennen, 7 Woch, alt, DM.-, 8 Woch. DM 9.-, 10 Woch. DM 10.—, 48er Legehühner DM 14. bis DM 16.-, Leb. u. ges. Ankunft garant. Versand p. Nachn, Genaue Bahnstat. angeben. H. Balsliemke, Steppdecken erstes Fabrikat, herr liche Muster, Ia Wollfüllung, Monatsrate 10. DM la-Markenporzellan Kaffeeservice, Monatsrate 10. Tafelserviee, Monatsrate 20. Bestecke auf Teilzahlung 90 g Silberauflage, Roneusil- Edelstahl Reform-Haushaltwaagen Monatsrate 5, DM Hotelporzellan- Gläser MaRabls& co., A6. Mannheim, Speyerer Straße 2 Tel. 40 550 Schillerschule bung (21a) Schloß-Holte 5353 1. W. Kennen Sie die UNIVERSUM ⸗ SIR A358! Georg Wenneis BACRKRENEI— KONDITOREI von 1878 bis 1943 in S2, 22— 23 WEDER AUF GEBAUI in 0 7. 2 Fernruf 43992 Fur f Ire Augen/ O 6, 9 Universomstraßze 22 e. Grohe Auswahl in O 6, 8 Atelier für moderne Herrenkleidung Qualitätsstoffen Telephon 42740 Valencia-Garten Inh. Hermann Hufnagel O T, 4 DAS FUHNENDE SPEZIALGESCHAFT IN OBST UND SUDFRUCHTEN SPIRITUOSEN IN GROSSER AUSWAHII. Telephon 444 08 Für jede Figur bei fachlicher Beratung preiswerte Qualitätserzeuęnisse Seh Bec dem bekannten Spezialgeschäft für Mieder und Damenwäsche ANRIN. 0 1, 4(Universumstr.) Tel. 417 34 (früher Paradeplatz) PSC HONN-PEAU. (Parkplafz) O 6, 9 bnwersumsfr. Treffpunkf aller Sportfsleufe Sonnſag geùhffnet mii Dhbertragung des Fußgballendspieles Eine Geschäftsstrage zwischen O 6 und O 7 und ihre Firmen stellen sic vor! neue Kofiditorei und Café „Universum“ 0 7, 1 Inh. Ludwig Hofmann Das gemütliche Familiencafé empfiehlt: erstklassigen Huchen Gebäcd und Eisspezlalltäten Franz Miiller Fertig und nach Maß Umarbeitungen Pelze 0 7,1 Etage) 0 0, 8 Sanitätshaus Dr med. Schütz& Dolle Alles für den Arzt und zur Krankenpflege O 6, 8 das führende Spezialhaus aller Auto- und Motorradzubehöre in der Universumstraße O T. 1 Tel. 42683 Tag und Nachtdienst * 7 O 7, 4 und am Strandbad — — ERNST DEIK E FRISEURMEISTER O 7, Universumstraße 2 Salon für den gepflegten Herrn Sämtliche Parfümerien u. Toilettenartikel — 5 UN Man biläb halte in dd die haup gedie der! nerb gond inter dle u A junge Turn sche Turn dame rühri Sch verde Schw. Kurz. keit gerde Mal icke voller dc k ra Weite nen drit Freie vorst Sonde Zusa rer Vog Zustl D. den Doch ten ein. ein krühe Die neue sein bind des rasch Mit die grün inn ILS 1 chätt 15 86 ente. ente. 4, 13 herr · lung, 10 20— ung 1 gen 8er ge 2 chule onder . zr 131/ Samstag, 9. Juli 1949 MORGEN Seite 13 — 50 Jahre Turnerbund„Juhn“ Munnheim-Seckenheim Di 2**— 2 7 ie Geschichte eines erfolgreichen und angesehenen Vereins Wenn am Sonntag der Turnerbund„Jahn“ Matrmheim-Seckenheim zein 50jähriges Ju- blldum feiert, so lohnt es sich, Rückblick zu halten auf dieses halbe Jahrhundert; denn in der Geschichte des Vereins spiegelt sich dle Entwicklung von Turnen und Sport über- haupt in diesem Zeitraum wider, In der ediegenen Festschrift schreibt Hans Maier, der 1. Schriftführer, die Geschichte des Tur- nerbundes„Jahn, die nicht nur des Inhalts, zondern auch der Art der Darstellung wegen interessant zu lesen ist. Wir entnehmen ihr dle nachfolgenden Angaben. Angeregt durch die allgemeinen Bestre- bungen gründeten am 1. Juli 1899 wenige junge Leute in Seckenheim einen zweiten Furnverein, der sich der Deutschen Turner- sche anschloßg; er legte sich den Namen rurnerbund„Jahn“ bei. Der Initiative der damaligen Vorstandschaft, besonders des rührigen ersten Turnwarts Heinrich gsehmitt, War der erste Aufschwung zu verdanken. Die Turner konnten trotz er- schwerter Uebungsbedingungen bereits nach kurzer Zeit erfolgreich an die Oeffentlich- keit treten. Bei der Einweihung des Krie- gerdenkmals 1900 trat der Verein zum ersten Mal nach außen 1.1 Erscheinung. Er ent- wickelt sich unter der Leitung verdienst- zoller Männer wie Thomas Riesen- geker(später Ehrenvorstand), Jako 5 fransler und Georg Heidenreicn weiterhin günstig. 1905 wurden die F a h- nen weihe und das damit verbundene dritte Volks turnfest ein besonderes Freignis. 1909 übernahm der heutige Ehren- yporstand Valentin Heierling mit be- er Tatkraft die Leitung des Vereins. zusammen rnit dem damaligen Schliftfüh- zer und späteren Vorsitzenden Peter Vogler reorganisierte er den Verein. Der Zustrom junger Turner war der Erfolg. Der erste Weltkrieg brachte fast den ganzen Vereinsbetrieb zum Erliegen. Doch die zu Hause Zurückgebliebenen hiel- ten unter größten Schwierigkeiten den Ver- ein. Für 29 junge Menschen, die dem Ver- ein angehörten, bedeutete der Krieg das krühe Ende eines hoffnungsvollen Lebens. bie Heimkehrenden gaben dem Verein neuen Auftrieb. Als 1919 der Turnerbund ein 20 jähriges Jubiläum in Ver- bindung mit dem ersten Gauturnfest des Pfalz gaues beging, war man über- rascht über die Schaffenskraft des Vereins. Mit 113 Wettkämpfern stellte er eine Zahl, die allgemeines Erstaunen erregte. 1920 gründete der Turnerbund eine Turner innen-Abteilung, auch die Leicht- Athletik fand bald Eingang, der Hand- bal entwickelte sich zu einem besonders populären Sport. Unaufhörlich ging die Entwicklung nach oben. Meilensteine waren die Kreisfeste in Lahr(1921), Konstanz (1924) und Offenburg(1926), Wo bedeutende Erfolge erzielt wurden. Auch die Turnerin- nen als jüngste Abteilung schnitten beim Turnfest in Heidelberg gut ab. Bei den Deutschen Turnfesten in München 1923 und in Köln 1928 konten H ch. Gropp und Br. Schmich als Turnfest sieger den Verein würdig vertreten. Beim Jubiläum 1924 erlebten 50 Vereine eine turnerische Groß veranstaltung, die dem Turnen der ganzen Gegend neue Impulse verlieh. Die Machtergreifung durch den National- Sozialismus brachte eine vollkommene Ver- änderung auch des sportlichen Lebens. Es bedurfte aller Geschicklichkeit der Ver- einsleitung, an deren Spitze von 1934 an Bruno Schmich stand, um nicht die sport- lichen Ideale politischen Zweckgründen zu opfern. Heierling, der bereits 1934 Ehren- Vorsitzender des Vereins wurde, erhielt 1936 die höchste Auszeichnung, den Ehren- brief der Deutschen Turnerschaft. Im glei- chen Jahre erfolgte die Gründung einer Ringer abteilung. Das Deutsche Turnfest in Breslau 1938 sah den Verein besonders erfolgreich. Ein Jahr später war der zweite Weltkrieg Tatsache geworden. Die Alten, ganz jungen und Frauen hielten den Vereinsbetrieb aufrecht und konnten in den ersten drei Kriegsjahren noch manche Er- folge erringen. Doch der Bombenkrieg brachte schließlich jede sportliche Betäti- gung zum Erliegen. Nach dem Kriege be- gann nur langsam neues Leben aus den Ruinen zu blühen. Erst im September 1945 fanden sich wieder einige Vereinsfreunde zusammen und liegen den Verein neu er- stehen. Die Militärregierung lizenzierte im Oktober 1945 den Verein zunächst unter dem Namen„Turn- und Sportklub 1899“. Wieder war es der verdiente Ehrenvorstand Heierling, der zunächst mit seinen Mit- arbeitern, voran der tatkräftige junge Schriftführer Hans Maier und der Spielwart Albert Bühler, die Geschicke des Vereins in seine Hände nahm. Der Turnsaal im„Kaiserhof“ stand erst ab Januar 1945 nach der Freigabe durch die Besatzung wieder zur Verfügung. Im Mai 1946 übernahm der aus KFriegsgefangen- schaft zurückgekehrte Bruno Schmieh Wieder die Leitung des Vereins. Ende 1946 konnte der Betrieb wieder voll aufgenom- men werden, nachdem von der Stadtver- waltung Mannheim ein Sportgelände an der Autobahn zur Verfügung gestellt und in eigener Arbeit hergerichtet wurde. Die Mit- gliederzahl wuchs auf 450. Bereits im Mai 1947 führte der Verein wieder ein gut ge- lungenes Schauturnen durch, auch das Schauturnen 1948 wurde ein in Fachkreisen anerkannter Erfolg. Der Handballabteilung gelang es in diesem Jahre in die Bezirks- liga aufzurücken. 5 So konnte der Verein, nach außen und innen gefestigt, in das 50. Jahr seines Be- stehens eintreten. Wenn so vor den Augen des Betrachters die Entwicklung des Turnvereins„Jahn“ abrollt, so zeigt sich die Bewährung der Idee und der Menschen, die sie treu durch- führten und weiterhin durchführen. Alte und neue Seckenheimer Betriebe Seckenheim, früher eines der größten und Wohlhabensten Bauerndörfer Badens, hat zwar immer noch eine bedeutende Land- wirtschaft und das Ortsbild wird nach wie vor von den sauberen, stolzen, einen alten, gediegenen Wohlstand verratenden Bauern- höfen beherrscht, zahlenmäßig jedoch sind nur noch etwa zehn Prozent der über 10 C00 Köpfe zählenden jetzigen Mannheimer Vor- ortgemeinde Landwirte. Der weitaus größte Teil der Bevölkerung besteht aus Beamten, Angestellten und Arbeitern. Während frü- her Industrie mit Ausnahme einer Brauerei hier nicht ansässig war, sind in den letzten Jahren einige neue Betriebe entstanden, die Weltenyeulſier& Ede, Blechwarenfabrik Mantrheim-Seckenheim 19⁴⁹ 1899 8 5 92 sich günstig entwickeln.— Der älteste Be- trieb in Seckenheim ist die Brauerei Pfisterer; schon nahezu zweihundert Jahre wird hier Bier gebraut. Seit 1891 ist sie im Besitz der Familie Pfisterer, die sie zu einem neu- zeitlichen Betrieb ausgebaut hat. Sie be- steht aus einem groben Komplex modern- ster Anlagen, wohin man kommt, seien es Sudhaus oder Gärkeller, Küferei und Ab- füllräume, überall alles blitzblank, sauber und praktisch, mit allen denkbaren Maschi- nen und Apparaten ausgestattet. Wenn man diese sieht, bekommt man einen Begriff da- von, wie peinlich sorgfältig hier gearbeitet 2„„. 225 S EC 2 7 2 n 7. „ urnerbund lahn“ Mannhelm-Seekenbeim e. V. wird, um die Qualität und Güte zu erzielen, die das Pfisterer Bier bekannt gemacht ha- ben. Eine eigene moderne Mälzerei ist ein großer Vorteil für die Bierherstellung; Eis- fabrik und Kühlanlagen mit Kompressoren mit 220 000 Kalorien(eine schwindelnde Zahl für uns mit geringeren Einheiten rechnen- den Kalorienempfänger) sorgen für Eis und für die nötigen niederen Temperaturen. Der Lagerkeller ist, so weit das Auge reicht, angefüllt mit mächtigen Aluminjumtanks, von denen die größten 16 300 Liter fassen. Die Kapazität der Brauerei beträgt 25 000 bis 30 000 Hektoliter im Jahr. Einer der neuen Betriebe ist die Blechwarenfabrik Wellenreuther& Eder, die sich in einer rasch, aber solid aufstre- benden Entwicklung befindet, nicht zuletzt dank einer weitsichtigen Planung schon vor der Währungsreform. Die Arbeit, die hier geleistet wird, ist auch von besonderer, volks wirtschaftlicher Bedeutung insofern, als hier große Konservendosen verarbeitet wer- den, die in den Küchen der Amerikaner anfallen und sonst in die Abfallgruben wan- dern würden. Es handelt sich um bestes Weißblech(in Deutschland selbst darf Weiß- blech dieser Art vorläufig noch nicht herge- stellt werden). Die Dosen werden chemisch gereinigt, ausgebeult, geschnitten, geprägt, gepreßt oder gestanzt, gelötet, montiert und eine Blumengießkanne, ein Putz- oder Wassereimer, kleine Kindergießkännchen umd Sandeimerchen sind im Rohbau fertig. Sie werden teils mit Farbe gespritzt und eingebrannt, teils emailliert. Eine neue Abteilung ist im Aufbau begriffen, in der Schraubverschlugflaschen und Deckeldosen für die chemische Industrie hergetellt wer- den. Der gesamte Maschinenpark der Mann- heimer Blechwarenfabrik in Friedrichsfeld wurde hierfür erworben und das Fabri- kationsprogramm übernommen.— Mit der Mannheimer Wirkwarenfabrik G. m. b. H. hat die Textilindustrie Einzug in Secken- heim gehalten, ein stattlicher, modern und vielseitig eingerichteter Betrieb im früheren Schloß, das damit einer im höchsten Maße wirtschaftlichen Verwendung zugeführt wurde. 130 Personen werden hier beschäf- tigt, der Bętrieb hat auf längere Zeit hin- aus vollauf zu tun. Die Wirkwarenfabrik stellt Damenwäsche in Charmeuse her, Herren-Wäsche, Herren-Oberhemden und Gardinen; in der nächsten Zeit wird auch die Strumpffabrikation aufgenommen. Es ist außerordentlich interessant, den Werde- gang der Zellwolle bis zum fertigen Produkt zu verfolgen. Neuzeitliche EKettenstühle wirken die zarten und doch haltbaren Stokke; wenn ein Faden reißt. setzt die Maschine automatisch aus, so daß also kein fehlerhaftes Gewebe entstehen kann. Man sieht auch einen sogenannten Rundstuhl, mit dem der Wirkprozeß in vertikaler Rich- tung ausgeführt wird. Der ganze Raum ist mit einer modernen Klima-Anlage versehen, die der Luft den richtigen Wärmegrad und die nötige Feuchtigkeit verleiht. Ueberhaupt sind alle Arbeitsrkume hell, luftig, durchaus hygienisch. Von einem Saal aus, in dem die Nähmaschinen aufgereiht sind, hat man zum Beispiel einen schönen Blick uber die Neckarlandschaft zur Bergstraße. Büglerei groge Lagerräume, Rohstofflager mit einge- bauter Befeuchtungsanlage(hier war Übri- gens der Senderaum des amerikanischen Rundfunks in der ersten Zeit der Besat- zung ergänzen den Betrieb, in dem an allen wichtigen Stellen erfahrene Fachleute ar- beiten. Ein ähnlicher Betrieb, in einer anderen Straße neu eingerichtet, ist die Badische Trikotagenfabrik G. m. b. H. die Damen- und Herrenwäsche in guter Konsumqualität herstellt. Auch hier sind Fachleute am Werk, insgesamt sind hier 70 Personen beschäftigt. 8 Die Firma Edmund Rihm ist eine Steppdecken-Spezialfabrik, deren Inhaber ein bekannter Fachmann aufdie sem Gebiet ist. Anfang der 30er Jahre hatte er sich selbständig gemacht, eine Werkstätte in Käfertal und ein Ladengeschäft in Mann- heim betrieben. Beide fielen den Bomben zum Opfer. Mit zähem Fleiß begann der Unternehmer nach seiner Rückkehr aus der Gefangenschaft von neuem, nun in Secken- heim. Hier baute er wieder einen neuzeit- lichen Betrieb mit geschultem Personal auf, der drei- bis fünfhundert Steppdecken im Monat auf den Markt bringen kann. Die Chemische Fabrik Kluthe, die seit nahezu 25 Jahren besteht, befindet sich seit 1941 in Seckenheim. Sie stellt einen Spezial-Bohnerwachs her, flüssig und in fester Form, das gleichzeitig desinfizierend wirkt und deshalb besonders von Kranken- häusern und ähnlichen Anstalten geschätzt Wird. Auch Schuhereme, Schuhpflegemittel und neuerdings ein Spezialpräparat für die Lackindustrie werden von der Firma fabri- ziert. Man sieht, daß es sich durchweg um bedeutende, lebens- und entwicklungsfähige Betriebe handelt, die Seckenheim eine Indu- strie brachten, ohne es zu einem Industrie- Vorort im alten Stile mit Schornsteinen Rauch und Rüß zu machen. C. S. D e verbunden mit dem J. KREIS TURNF EST des Stadt- und Landkreises Mannheim am L., 10. und 11. Juli 1947, auf den Wörtelwiesen am Neckar 1 G. m. b. H. Zähringerstraße 34— R U Badische ſrikotagenfabril MANNHEIM-SECKENHEIM uf: Damen- und Herrenwadsche- Fd brikalion 47036 Beeib' heimattreu, BRAUEREI Lisenandtung Mannheim-Seckenheim in den Gaststätten am Platze ARTNRUR PFISTERER MANNHEIM-SECKENH EIN allt Ausschank quf der Festwiese und Eisen, Eisenwaren, Werkzeuge, Industriebedarf, Baubedarf, Haus- und Küchengeräte, Glas, Porzellan, Geschenkartikel Aus meinem Lager Daunendecken und Steppdecken jetzt wieder in friedensmäßigen Qualitäten fertigen in allen Preislagen bis zur feinsten Eleganz die Spezialwerkstätten sECKENHEIM, Meßkircher straße J. Ruf- 472 98 schwelz, Elnschütte uud Inletis auch meterweise. Ferner: Volldaunen, Betlfedern, Schafwolle Krauswolle- und Baumwollfüllungen. g Eigene Bettfedern- Reinigungsanlage.— Reparaturen billigst. Rihm — Verla von: Steppdeckendamaste, Salins, S S 8 8 „Wilelu“ „Wikluso „Wikkuwarx“ der beben Petrie „Wiklufix“ Sz Bb Fg „Wiklusine“ 42e Heckelanzpeltar s, „Wiklupol“ 0„Mikutex“ anten ine ee, „Wiklu“ Erzeugnisse sind nur aus besten Rohstoffen hergestellt „Wiklu“ Erzeugnisse sind preiswert! 5 chemische Fabrik KL U THME c. m. a. i. Mannheim-Seckenheim Oberkircherstraße 5-9 Erzeugnisse ein Begriff.! Wir empfehlen: N as das moderne, flüssige Fullboden-Hochglanzpilegemiitel reinigt und wachst zugleich! die unübertroffene Möbelpolitur voll belebender Frische; und Kunstharzlack⸗ lackverarbeitende Industrie. Ein Versuch lohnt sich Zahlstelle seckenheim, Rauptstr. 110. Fernruf 47781 Erledigung allet Bankgeschäffe ee eee SUD AU FRUHERN UEUrSs eh BANK Eisen konstruktion Maschinenbab Spezialität Lochbühler Aufzüge und Maschinen für die Rohtabok- Industrie Mannheim-Seckenheim Hauptstraße 143 Fernruf 47260 Mhm.-Seckenheim Hauptstraße 16 Spezialgeschaſt für Herren- und Damenbekleidung Sportbekleidung exlilhaus e N Friedha ber Stahltüren 8 Stahlfenster Mannheim-Seckenheim Meglircher Str. 52, Ruf: 47102 8 Ruf: 473 77 Gegr. 1903 Oeten, Nerade 15 a Karl Herdt. ö Karl Spies flarlin liste? Kart e* Karl Würthwein Mannheim-Seckenheim g austoffhandlung i eee 36 Drahtgeflechte Mhm.-Seckenheim SE CK¹ENHEIMu Holz handlung 5 1 e hm Seckenheim 1 lelert:* eee Drahts ſebe Alle Baustoffe und Kanal- Das anerkannt, wohlschmeckende Ruf: 472 13 ekorationen bauartikelpromptu-preiswert 3 2 Tapezierarbeiten Mannheim-Seckenheim a Speise Els Inneneinrichtung oppenbeimer Straße 75. kuf Aoü6 Ludwig Auf der Festulese: Els am Stiel f ö Karl Baumann MANN Apparatebau MANNHEIMER WIRE WAREN- FABRIK G. m. b. I. EIM- SECKENHEIX H up[HCC WIR K E RE I SPINNER EI 2 Seite 14 MORGEN Samstag, 9. Juli 1949/ Nr. 13 r Ntiro: Die gute Erde — Das Amnele und Herr Mendel/ Von Johann sd Jüngst las man vom Annele in der Zei- tung, einem elternlosen Nachkriegskind. dem Unterpfand einer offenbar recht flüch- tigen Verbindung zwischen einem spurlos verschwundenen rheinischen Mädchen und einem Negersoldaten der Besatzungsarmee, der ungemein schwarz gewesen sein muß. So pechkohlrabenschwarz, daß das Annele nun mit seinen zwei Jahren trotz seiner weißen Mutter ein richtiges Negerbaby ge- worden ist. Ein besonders niedliches, übri- Sens, Wie es heißt. Man bemüht sich, dem Annele die Ein- reise in die Vereinigten Staaten zu ermögli- chen, wo sich eine wohlwollende farbige Dame gefunden hat, die es an Kindes statt annehmen möchte. Wünschen wir dem schwarzen Mädelchen, daß es recht bald den Trümmerstaub Europas von seinen kleinen Füßchen schütteln darf, wünchen wir, daß ihm„drüben“ eins liebe Negermamie be- schieden sein möge, der es gelingt, uber das Dunkel seiner Herkunft den Mantel mütterlicher Vergeßlichkeit zu breiten. Wün- schen wir ihm lustige Spielkameraden vorn Teint, den es selbt zur Schau trägt, und hof- ken wir, daß es friedlich und froh heran- wächst, in Harleem vielleicht oder irgendwo im Süden. Ja, tun wir noch ein Uebriges mit unseren guten Wünschen und stellen wir uns einen schmucken Negerboy vor mit blit- zend weißen Zähnen, der eine Dampfwä- Amerikanische Neger als Künstler/ Von Alexander Koval Obgleich sich keine Nation unmittelbarer und andauernder von dem Streit um das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein des „Negerproblems“ betroffen fühlt als die Vereinigten Staaten. ist aus ihrer Mitte wenig hervorgegangen, das man als typische Negerkunst bezeichnen könnte. Es ist weni- ger, als jede andere Nation mit einer we- sentlichen Negerbevölkerung getan hat. In Cuba, in Puerto Rico, Haiti und Martinique besteht heute für Malerei und Dichtung eine Afro- amerikanische Schule, die die letzten Erfahrungen der modernen Weltkunst mit einem Sinn reinster afrikanischer Tradition vermischt: die spanischen Gedichte von Nicola Guillen oder die Bilder von Wilfredo Lam sind die überzeugend- sten Beispiele dieser Bemühungen. In den Vereinigten Staaten jedoch sind die Romane von Negerschriftstellern, wie Richard Wright mit seinem Buch Native Son, kaum von den naturalistischen Romanen nicht- negroider Schriftsteller in Stil und Form zu unterscheiden, die, dem Beispiel Theodore Dreisers folgend, das Entsetzen, die Kon- klikte junger Menschen in einer verworre- men Gesellschaft zu beschreiben fortsetzen. Der gewissermaßen melodramatische Stil der American Tragedy erfüllt sich Unter der Hand von Negerschriftstellern be- wußt mit den Problemen der Farbigen in der weißen Gesellschaft. Auch die Bilder von Jacob Lawrence sind, abgesehen von einigen seiner Themen, kaum von der übri- gen amerikanischen modernen Malerei zu unterscheiden oder zu trennen. Begrenzt auf die Negerbe völkerung bleibt nur ihre anonyme Volksliedkunst, wie die spiri- tuals oder die Malereien einiger farbiger Sonntagsmaler. Doch selbst hier ist der Stil nur direkt und verwischt afrikanisch; er ist vielmehr den Formen angeschlossen, die (Wie die Cow-Boy-Balladen) amerikanische Volkskunst sind, als denen, die am Kongo oder in Guinea zum Ausdruck kommen. Der amerikanische Neger scheint so wenigstens kulturell durch und durch Amerikaner zu Sein. Das Bewußtsein seiner Existenz als Neger beschäftigt ihn mehr politisch oder sogio- logisch als künstlerisch und drückt sich in der Kunst und Literatur entweder im Inhalt der Gedichte, Geschichten und der Bilder aus, oder in Stilen und Formen, wie in der Dichtung Langston Hughes, in der Nachahmung der anonymen Volkslieder und anderer Volkskünste. Das meiste seines politischen und künstlerischen Bewußtseins hat der amerikanische Neger tatsächlich von weißen Berufsgenossen erworben: Romane Wie„Onkel Toms Hütte“, Du Bose Heyward's„Porgy“ oder Carl van Vech- tens„Negro Heaven“ wurden., lange ehe sich einige begabte Neger entschließen konnten, diese Themen zu behandeln, von Menschen geschrieben und verlegt, die keine Neger waren. Die ersten fähigen Vertreter einer Ueberzeugung sind, wie es scheint, selten aus den Reihen derer. welche den eigentlichen Vorteil daraus zu gewinnen Haben, und die Begründer der amerikani- schen Negerliteratur waren mit wenigen Ausnahmen von der Idee einer„Freiheit für Alle“ bewegt, denen ähnlich, die wie Marx und Lenin viele nicht- proletarische Intellek- tuelle bewegten, die politischen Ideale der Massen zu formulieren, die selbst nicht Tähig waren, sich zu erklären. Der amerikanische Negerkünstler hat dem Dasein der fruchtbaren anonymen Negerliteratur von Songs und Balladen zu danken, fähig geworden zu sein, einige her- Vorragende Beiträge zur amerikanischen Literatur zu geben. Die früheren Neger dichter Georg Moses Horton(1797-1883), James M. Whitfield(1830-1870) und Francis E. W. Harper(1825-1911) schrieben Gedichte, in denen die Sprache, das Gefühl und die Form sich nach englischen und amerikani- schen Gedichten richtete. wie sie von William Lisle Bowles, dem englischen Autor von The African(er schrieb gegen 1800) bis John Greenly Whitter(1807-1892) Verschiedentlich von liberalen Nichtnegern im Kampf gegen die Sklaverei als geistige Vertreter der unterdrückten Neger geschrie- ben wurden. Der erste Negerdichter, der bewußt den Rhythmus und den Dialekt der Volkslieder ernsthaft angenommen hat, scheint der Neger Paul Laurence Dunbar (1872-1906) gewesen zu sein. Heute ist Langston Hughes,(geb. 1902) der hervor- ragendste unter den Negerdichtern, die dem Beispiel Dunbars gefolgt sind. Während die Negerbevölkerung auf dem Lande und der größte Teil des Negerfproletariats am Feier- abend unter den Trommelschlägen eines vom Rhythmus besessenen Herzens singen und tanzen, studiert die intellektuelle Elite an den Universitäten in Amerika und Europa. Countee Cullen(1903-1946), der irrtüm- licherweise in der von Stephan Hermlin besorgten Sammlung amerikanischer Neger- dichtung(1948— Verlag Volk und Welt, Berlin)„Auch ich bin Amerika) unter den Lebenden geglaubt wird, war vielleicht der empfindsamste von allen uns bekannten Negerdichtern. Er fühlte sich als Schüler Baudelaires und der französischen Symbolisten, und er gestaltete in seinen Versen eine mulattische Empfindsamkeit und Sehnsucht, die in der Tiefe den Ge- dichten Baudelaires aus dieser Welt ver- bunden sind, oder wie sie Manet mit dem Bilde der Olympia darstellte. Cullen hat mehrere Jahre in Paris gelebt, wo er durch den Guggenheim-Preis für seinen ersten Band Gedichte arbeiten konnte. Nach seinem Tode(1946 in New Vork) gründeten seine Freunde, unter ihnen viele Nichtneger,(wie der auch in Deutschland bekannte Autor des Oscar- Wilde- Buches Edouard Roditi) in Atlanta(Georgia) eine Countee- Cullen-Gedächtnis- Bibliothek, die dem Stu- 1) Die Gedichte auf dieser Seite sind dem Buch entnommen. dium der Geschichte der Negerliteratur in Amerika dient. Heute gibt es viele junge Negerkünstler, Dichter, Romanschriftsteller und Maler in Amerika. Unter den Romanschriftstellern sind Richard Wright und Julia Peterkin die wichtigsten, unter den jüngeren Dichtern ist es wohl Sterling Brown und Margarete Walker. Ihre Themen sind im allgemeinen die politische und soziologische Stellung des Negers im modernen Amerika, weniger Erinnerungen an afri- kanische Ahnen. Ihr Stil und ihre Form kommen entweder aus dem amerikanischen literarischen Naturalismus, und es ist der Einfluß von Walt Whitman, Theodore Dreiser oder Carl Sandburg, den sie mit den meisten jungen Schriftstellern Amerikas verarbeiten, oder aus der Pflege der volks- tümlichen amerikanischen Negerdichtung und Gesängen. Der amerikanische Neger ist kulturell kein Afrikaner mehr, sondern Amerikaner, genau wie die ehemaligen Aus- wanderer aus Italien, Deutschland oder Ir- land heute Amerikaner sind, und die oft erst ein Jahrhundert später als die Neger das Land betraten, dem sie nun alle als Bürger angehören, Bei den schuarzen Schülern der Kunstakademie von Kampald erfreuen sich biblische Themen besonderer Vorliebe, zeigen die Leiterin der Akademie, Mrs. Margeret Trowell, mit ihrer Malklasse und eine„Tempelvertreibung“ scherei besitzt oder einen Eissalon. Denhen wir uns das Annele an seiner Seite, als Braut und ganz in schneeweißem Tüll, was ihm reizend zu seinen ebenholzfarbenen Wangen steht. Lassen wir noch einige Zeit hingehen und machen wir dann im Geist Bekanntschaft mit neuen kleinen Anneles oder Joes oder Toms eins, zwei, drei, vier, und eines schwärzer als das andere Moment mal, wie war das doch: eines schwärzer als das andere? Hm! Ueberlegen Wir es uns, denken wir nach. Hm, drei süße, kleine kohlenschwarze Kids hat das Anmele bereits und wartet nun auf das vierte. Joe, der Göttergatte, über- läßt die Dampfwäscherei am kritischen Nach- mittag seinem Vorarbeiter. Brütend hockt er im Wartezimmer der Klinik, fährt ab und zu in die Höhe, läuft ein paar Schritte hin und her, preßt die schwarze Nase an die Fensterscheibe und starrt auf den Strom hinaus. Probierts mit einer Zigarette, wirft sie nach ein paar Zügen weg, zerwrühlt sich das krause Haar, brütet weiter, horcht angst- verzerrten Gesichts auf jeden fernen Laut kurz, er benimmt sich, wie sich überall auf der Welt die Ehemänner benehmen, wean ihre Frauen im Kindbett liegen Endlich— das Haustelephon! Eine gelas- sene Frauenstimme versichert, es sei alles gut gegangen. Man bittet ihn, nach Zimmer 2012 zu kommen. Er eilt hin, tritt zaghaft in die Wochenstube, gibt dem strahlenden Armele einen Kuß und nimmt behutsam das kleine, quäkende Bündel entgegen, das ihm Schwester Nelly reicht. 5 Er schaut es sich an nun ja, Ille Negerkinder sind milchfarben, wenn sie ge- boren werden. Aber so hell, wie da da—? Und blond? Ach, ersiehts jetzt ganz deutlich, blaue Augen hat es sogar. Der Gatte Joe versinkt in Nachdenken, das Annele betrachtet ihn mit runden Au- gen, die immer größer und erstaunter wer- den. Und nach ein paar Wochen ist es das blanke Entsetzen, das sich in ihnen malt: das Baby will nicht schwarz werden! Blau- augig, blond und weiß von Haut, wie es auf die Welt gekommen ist, scheint es bleiben zu Wollen. Oh Rätsel! Der gute Joe schleicht gedrückten Sinnes wie ein geprügelter Hund umher, und das Annele sitzt verzeifelt in seiner kleinen Wohnküche und traut sich kaum, schwarze Näschen aus der Tür zu strecken. In allen Mienen liest es dieselbe sturnme Frage: Wie kommt die Annie zu so einem Bleichgesicht? Oh Schande und Schmach! Die gute, alte Negermamie, die 1919, vor einem Viertel- jahrhundert, das Annele aus Heidelberg ge- holt hat, ist längst begraben. Sie hat ihr Geheimnis ins Grab mitgenommen., Und das IAnnele selbst hat keinen Schimmer von sei- 288 Unsere Bilder eines ihrer Schüler. Christus— ganz rechts im Bild— ist mit weißem Hemd und schwarzer europäischer Jacke dargestellt. Motos: British Features Service) Afrikanische Malakademie/ Von Joan Littlefield Vor vierzehn Jahren begann Margaret viel Sinn für Farben und Freude an ihnen Textilentwürfen wachsen, und man vvird TTrO well, die Frau eines englischen Arz- tes und vormals Kunstschülerin und Leh- rerin. einer Handvoll Afrikaner in Uganda in ihrer„Freizeit“ einmal wöchentlich Mal- und Bildhauerunterricht zu geben. Vier Jahre später wurde diese kleine Kunst- schule dem Makerere College von Kampala in Uganda(Ostafrika) eingegliedert. Heute ist Mrs. Trowell Professor der bildenden Künste am College und unterrichtet ein,hal- bes Dutzend Studenten, deren Hauptfach das Kunststudium ist, sowie etliche, die es als Nebenfach betreiben. Sie hat sogar einen oder zwei weibliche Hörer, obzwar noch ein Vorurteil gegen deren Betätigung in der Kunst besteht. Die meisten von ihnen lernen Textilzeichnen. Unlängst waren auf einer Ausstellung in London die Arbeiten von einigen zwanzig Schülern aus allen Teilen Ostafrikas, dar- unter von Arabern, zu sehen. Es waren über fünfzig Gemälde ausgestellt, einige Holzschnitzereien, Terrakotten und be- druckte Stoffe. Eine bemerkenswerte Aus- stellung— insbesondere angesichts der Tat- sache, daß Ostafrika keine künstlerische Tradition besitzt, so daß diese jungen Maler und Bildhauer erst ihre eigene künstlerische Tradition entwickeln mußten, indem sie einen eigenen Stil schufen. Mrs. Trowell regt ihre Schüler nicht zu bloßem Kopieren und Nachahmen an, das bewußt oder unbe- wußt seine Formen der europaischen Kunst entlehnt. Die Schüler werden angeleitet, mit ihren eigenen Sinnen zu sehen und zu füh- len und das auszudrücken, was sie empfin- den. Sie kommen zu ihr mit dem Gefiihl, einer weißen Zauberin zu begegnen; selbst das Farbenmischen halten sie anfänglich für eine Art Hexerei Wenn sie sich an die Arbeit gewöhnt haben, dann schaffen sie Kunstwerke, die, wenn auch technisch etwas unvollkommen, frei und originell sind und aufzeigen. Einzelne Schüler haben sich an biblischen Motiven versucht. Sie stellen einen schwar- zen Christus am Kreuz oder unter Afrika- nern dar und den Mann, der unter die Mör- der fiel, im dichtesten tropischen Urwald. Sekintu, ein Eingeborener aus Uganda ist einer der talentiertesten jungen Maler. Er hat Sinn für das Dramatische, und alle seine Bilder sind voll Bewegung und Leben. Er will Buchillustrator werden, wenn er das College absolviert hat. Derzeit gibt es in Ostafrika nur geringe Verdienst möglichkeiten für Künstler, und die Kunstschule des Makerere College be- schränkt die Zahl der Schüler, damit sie nicht später in zu harte Konkurrenz gelan- gen. Wahrscheinlich wird die Nachfrage nach Auch ich Von Langston Hughes Amerika singe aueh ich. Ich bin der dunklere Bruder. Sie schicken mich in die Küche. Wenn Gäste kommen. Aber ich lache Und esse gut Und werde stur. Morgen a Sitze ich an der Tafel, Wenn Gäste kommen. Keiner wird wagen, Mir zu sagen: „Iß in der Küche!“ Dann. und dann werden sie sehen, wie schön ich bin, Und werden sich schämen. Auch ieh bin Amerika. mehr Buchillustratoren brauchen, da das Analphabetentum abnimmt. Erzählungen, selbst wenn sie europäischen Ursprungs sind, werden mit Gestalten des afrikani- schen Milieus illustriert— also mit Gestal- ten, die der Leser erkennt und versteht. Auch der Bedarf an Kunstlehrern wird Wachsen. Zwei der Assistenten der Kunst- schule sind Afrikaner. Einer von Maloba, studiert derzeit an einer englischen Kunstakademie, nachdem er ein zweijäah- riges Stipendium erhalten hat. Seine Holz- schnitzereien und Terrakotten erregen gro- Bes Interesse und werden viel von Kunst- freunden gekauft. Der andere, Ntiro, ist Maler. Auch er hat die Kreuzigung darzustellen versucht. Aber sein Talent zeigt sich am eindrucksvollsten in der Darstellung von Naturszenen. Ueber- haupt ziehen die eingeborenen Künstler Landschaften als ihr Sujet vor; nicht weni- ger als sechs Künstler haben sich mit dem Urwald beschäftigt; drei haben einen Wald- brand gemalt; Sturm und Sonnenuntergang, Mondschein und Nebelschwaden sind an- schaulich dargestellt. Das Vieh, das in ihrem eigenen Leben und in dem ihrer Freunde und Nachbarn eine solche Rolle spielt, nimmt einen breiten Raum in ihren Arbei- ten ein— Vieh am Wasserloch, Vieh in der Dürre verendend, Vieh an der Tränke. Viele der Textilentwürfe dieser schwar- zen„Magier“ des Pinsels sind auf braunen Stoff gedruckt, der aus den Rindenfasern des Feigenbaumes gewonnen wird. Gewisse überlieferte Muster werden mit Linoleum blocks auf die Textilien aufgedruckt. Ueber- haupt ist es die Kunst der Textilmalerei und des Textilentwurfes, wo die reiche Phantasie dieser oft einer primitiven Um- gebung entstammenden jungen Künstler sich am besten entfalten und die schönsten Ergebnisse erzielen kann. ihnen, ner vor amerikanischen Existenz, auch 9 Mann weiß nichts davon und nichts desde Familie, die nun, wie allenthalben de f. milien, nichts eiligeres zu tun hat, als übe das Annele sämtliche Stäbe zu brechen db es sich anhört, als tobe ein Tornado in enen Orangenhain: „So eine ist sie— freundlich ins Gesicht und hintenrum! Wir haben ihr dg getraut. Wer war's eigentlich, wer ist der Glückliche? Er soll bei der Bahn sein. Nel bei der Marine. Er sitzt wegen Rausch. schmuggel, Der Milchmann war's. Als 85 vergangenes Jahr in Memphis War, ist e passiert. Und so weiter. Armes Annele! Man muß sich ernstlich Sorgen um seinen guten Ruf machen. Ma läßt sich aber tun, wenn das Babys nich schwarz werden will, wenn es, ein leben. diger Vorwurf, immer weißer und blonder gerat? Ja, wäre das Leben ein Theaterstück vun Thornton Wilder, dann erschiene im rechten Augenblick Herr Gregor Mendel, weiland Entdecker der Mendelschen Gesetze, in gel. ner verschollenen Tracht aus dem Jahre 1805 und wiese mit erhobenem Finger darauf hin daß es nicht der Milchmann war und auch keiner in Memphis, sondern daß man bis an die Gestade des Rheins zurückgehen muß und bis zu jenem fröhlichen Abend damal im„Blauen Traum“, um des Schuldigen hab. haft zu werden. Und der Schuldige ist gar kein Schuldiger, sondern es ist eine„sie, — niemand anders als Anneles längst ver- flossene, leibliche Mutter, Namen tun nicht zur Sache), blauäugig blond, weiß von Haut, Sie ist es, die auf so kompromittierende Weise am Ufer des Mississippi in ihrem Enkelkind wieder zum Vorschein kommt. Man kann sich wahrhaftig Sorgen machen ums Annele. Denn daß Herr Mendel recht- zeitig eintrifft und die Sache aufklärt, 5 unwahrscheinlich. Das Fabrikkind Von Fenton Johnson Mutter, hab ich alle Tag Nichts als Arbeit? Alle Tag? Soll die kleine Hund verderben? Soll mein Herz verbluten, sterben: Bin doch erst fünf Jahre alt, Und die Straße lustig schallt, Winkt mit Kreiseln, Bällen, Spielen Bunten Kreiseln, Bällen, Spielen. Tag für Tag nur Mun und Arbeit! Weiß von Mühe nur und Arbeit! Lache nie wie andre Kinder, Spiele nie wie andre Kinder; Nie seh ich den Mond bei Nacht, Nie bei Tag der Sonne Pracht— All das für ne Silbermünze, Dumme leleine Silbermunze. Ach, kum doch der Tod zu mir! Küm der gute Tod zu mir! Fuhrte mich zu kühlen Quellen, Zu des stillen Waldsees Wellen, Droben, wo die Englein singen, Mit den Kindern tanzen, springen, In das Land voll Spiel und Sang, Märchenland voll Spiel und Sang! Der schwarze Finger Von Angelina Weld Grimké Soeben sah ich etwas 80 Schönes: Ruhig. zart, Gegen einen goldenen, goldenen Himmel Eine gerade, schwarze Zypresse: Fein, Kostbar, Ein schwarzer Finger, Aufwärts weisend. Warum, schöner stiller Finger, dist du schwarz? Und warum weis est du aufwärts? Die Blume trägt die Tränen Von Joseph S. Cofter Die Blume trügt die Tränen Der weinenden Nacht Und weiket sie der Sonne Fur des Tages Pracht. Die Seele trùgt die Freuden Des lachenden Lichts Und wandelt sie zu Tränen Fur meines Lebens Nichts. IT- Bic) Oena-N . Revue Josephine Baker, der berühmte Negel- Star, tritt auch in diesem Jahr wieder in 0 Pariser Folies- Bergeres auf. verötfe! 65 V5 verant v ot Kar! Bedakti Telekon, Bankko Augeme postsche karlsru! Ludwigs krschein fut un ummt — Jahrg N Berli Alerten tentlie estber. kindigul ber bis! ſerfügul gung de: see Reckli! ghaus chen Ze Aer ve gutounf; Nach zugust! lter int Aüberde kenbeira And Zur Nirtscha der Deu ch in d f J. Wur faltag se Jerschrn Jon Dr. Lentrum Militär Bonn. fürgouve Bonn als Stadt an, einem F Schluß a Verneure Kat Köln. ok, K. kde in genheit deral Re l zu in gelte d deutsche mebener Nei Heide essor f kreude r, der Reudenb fad gehé berg an. fame Ag in endt,