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Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2,80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis; Monatl. DM 3,11 zuzügl. DM=, 34 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit giit Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises . 4 Jahrgang/ Nr. 143/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim E. it Unierstützung Robertsons Wiesbaden. DENA) Die Militärregierun- gen werden, wie General Robertson dem Büro der Ministerpräsidenten am Freitag mitteilte, die Forderungen der westdeut- schen Länderchefs auf Freilassung der noch n Jugoslawien und Albanien zurückgehal- enen Kriegsgefangenen und sogenannten Folksdeutschen unterstützen. Die Minister- fräsidenten hatten Ende Juni einen ent- prechenden Appell an die Besatzungs- nächte gerichtet, da bekannt geworden war, daß beispielsweise in Jugoslawien mehrere ſausend deutsche Kriegsgefangene zum Teil mter Zwang Arbeitsverträge abgeschlossen latten und über tausend sich in Unter- zuchungshaft befinden. Mütter wollen den Frieden Köln.(gn.-Eig.-Ber.) Auf der Kund- gebung der Weltbewegung der Mütter ſlouvement Mondial des Meres— MMM) Prach in Köln Mme. Pagniez. Sie hob her- for, daß ein neues Zeitalter heraufgekom- men sei, und daß durch die Entdeckung des Atoms manche Lebensform der Bürger und der Handwerker zum Tode verurteilt sei. Die Referentin stellte die Frage, ob damit de Menschheit zum Untergang verurteilt bei. Noch sei der Einfluß der Mütter in der delt nicht groß genug., denn die Mütter geien die„Garanten des Friedens“. Aber immerhin würden beispielsweise in Deutsch- land 60 Prozent der Wählerschaft von weib- leher Seite gestellt und damit ergebe sich für das weibliche Element eine gewaltige chance, seinen Willen zum Frieden zu ver- wirklichen. Zeichen der Hoffnung? Köln(gn-Eig.-Ber.) Auch im Monat Juni verringerte sich der Anstieg der Ar- beitslosigkeit in dem Herzstück der west- deutschen Industrie an Rhein und Ruhr eiterhin. Waren im Monat Mai noch 12202 weitere Neuarbeitslose zu verzeich- nen, so stieg ihre Zahl im Juni nur noch um 3186. Von insgesamt 4 299 611 Arbeit- gehmern sind heute 182 710 oder 4,2 v. H. Abeitslos gegenüber 3,3 v. H. im März. Gegenüber der Vergleichsziffer des Ver- einigten Wirtschaftsgebietes von rund 10 „ H. kann der Prozentsatz in Nordrhein- Vestkalen als nicht ungünstig angesprochen erden, vor allem wenn man berücksichtigt, da die Zahl der Beschäftigten um rund oho gegenüber nur 17 000 im vorigen Miertelfahr angestiegen ist. Das Urteil gegen Abetz Paris. DENA-AFP) Der ehemalige Bot- der Vichy-Regierung, Otto Abet z wurde am Freitagabend zu 20 Jah- ken Zuchthaus verurteilt. Um die effektive Nachfolge in Bulgarien London.(DENA-REUTER) Die besten dussichten, Nachfolger Dimitroffs als deneralsekretär der bulgarischen Kommu- Ustischen Partei zu werden, hat nach An- delt politischer Beobachter in London der Hahrige Schwager des verstorbenen Mini- ferpräsidenten, JVͤͤͤ T0 lenk o. Der neugewählte bulgarische Mi- Aterpräsident Wasil Kolarof f dürfte in uesem Fall lediglich eine rein repräsen- atiye Rolle spielen. ett hat sich, wie in London ein- f olkene Berichte besagen, seit dem Tod imitrofks noch nicht in der Oeffentlichkeit zelt und hat sich selbst bei den Trauer- kanüchteiten als indisponiert entschuldigen 3 Tschervenko gehörte dagegen der ach Moskau entsandten Delegation an und delt bei der Beisetzung Dimitroffs die Hauptrede. Die 19. Etappe: Lausanne- Colmar . OENA-AFP) Der Franzose Ra- itt Gemini ani gewann am Freitag die 5 etzte Etappe der„Tour de France“ von eic une(Schweiz) nach Colmar Frank- ich) über 283 km. — Maunc N- 2 2 Nopenhagen. Die Anklagebehörde im Pro- a sesen den ehemaligen deutschen Geschäfts- 0 8 lind in Dänemark, Werner Best, und dessen 0 5 Otto Bovensiepen, hat beim nude dänischen Gerichtshof gegen das 1 Urteil Einspruch erhoben. m. woalist Der Führer der prokommunistischen 5 55 en, Pietro Nenni, hat erklärt, daß sich bstliche Exkommunizierungsdekret kei- 00 auf Sozialisten beziehe. Ehusemerhaven. Ein in britischem Auftrag h m. de deutscher Minensucher ist am Frei- aufen 11 Wesermündung auf eine Mine ge- er wu 05 gesunken. Vier Besatzungsmitglie- 60 rden zum Teil schwer verletzt. Vird in karge Vom 3. bis 5. September kreften d ans-Sachs-Haus in Gelsenkirchen ein breie De er Priedensfreunde stattfinden. Die enskreundeche Lisa; Bund entschiedener Frie- N nde, lädt alle in- und ausländischen i edenskreunde zu diesem Treffen ein. Düssel aultkrieg ort. Der deutsche Ranglistenerste, dationale von Cramm, unterlag beim inter- weiten R Tennisturnier in Düsseldorf in der Aentinischen des Männer-Einzel gegen den 2, 674, 116 en Meister Weiß überraschend mit DENA/UP/Eig.-Ber. 2 5 J 8 Nachste Woche wieder Interzonenhandelsbesprechungen Entwurf über Abkommen fertiggestellt/ Einrichtung von Verrechnungskassen in Berlin und Frankfurt geplant Berlin. Einen ersten, allerdings nur formalen Fortschritt haben die Wirtschafts- sachverständigen der vier Besatzungsmächte auf ihrer Sitzung am Donnerstag, in der sie sich über das Verfahren einigten, das bei künftigen Beratungen in Viermächte-Ange- legenheiten angewendet werden soll, er- zielt. Dieses Uebereinkommen bedarf noch der Genehmigung durch die stellvertre- tenden Militärgouverneure. Britischerseits war zum wiederholten Male die Frage der immer noch gesperrten neun Grenzübergänge angeschnitten worden. Der sowjetische Vertreter sagte eine baldige Antwort auf den letzten bri- tischen Protest in dieser Angelegenheit zu. Den gemeinsamen westalliierten Protest gegen den Vertragsbruch der ostzonalen Eisenbahndirektion bei der Entlohnung der im Ostsektor tätigen Westberliner Ei- senbahner hat der sowietische Transport- chef noch nicht beanwortet. Die am 13. Juli in Berlin abgebrochenen Verhandlungen zwischen einer Delegation der westdeutschen Wirtschaftsverwaltung und der ostzonalen Wirtschaftskommission über den Inter zonenhandel sollen am 28. Juli in Frankfurt wieder aufgenom- men werden. Diesen Vorschlag machte der Leiter der Berliner Vertretung der Bizonen- Von unserer Berliner Redaktion Verwaltung und überreichte gleichzeitig dem ostzonalen Verhandlungspartner einen neuen Entwurf für ein inter zo nales Handels abkommen. Da der westdeutsche Entwurf weitgehend den zu- letzt von der Ostseite gemachten Anregun- gen entspricht, ist mit der tatsächlichen Fortsetzung der Verhandlungen 2 U rechnen. Bisher scheiterte ein Uebereinkommen an der Frage, wie die bei- den Währungen gegeneinander verrechnet werden sollten. Es sollen in Berlin und Frankfurt zwei Verechnungskassen einge- richtet werden. Volksrat proklamiert„Friedenstag“ Berlin.(AWM.-Eig.-Bericht) Die achte Tagung des Deutschen Volksrates wurde am Freitag in Berlin durch den Präsidenten Otto Nuschke eröffnet. Nuschke gab be- kannt, daß die Zahl der Präsidenten des Volksrates auf fünf erweitert worden ist. Neben den bisherigen drei Präsidenten Wil- helm Pie ck, Otto Nus ech ke und Prof. Hermann Kastner seien nach eingehen- den Besprechungen in den Volksratsaus- schüssen der Vorsitzende der Nationaldemo- tischen Partei, Dr. Lothar Bolz, und der Vorsitzende der Demokratischen Bauern- Abbau-Müller bezieht Prügel .. und kann als Zeuge nicht vor Gericht erscheiner Von unserer westdeutschen Redaktion Dortmund. Am Freitag, am dritten Tag des Dortmunder Prozesses gegen sechs Ar- beiter, die die Demontage bei den Paraf- kinwerken verweigert hatten, mußte die Verhandlung auf Antrag der Verteidigung abgebrochen werden, weil der als Zeuge geladene Inhaber des Demontageunterneh- mens Erwin Müller nicht erscheinen konte. f a Müller war am Vortag beim Verlassen des Gebäudes der Entnazifizierungskam- mer von einer erregten Menschenmenge verprügelt und übel zugerichtet worden, so daß er laut ärztlichem Attest nicht verneh- mungsfähig war. Er hatte sich vor der. Spruchkammer zu verantworten, weil er. früher Spitzeldienste für die Gestapo ge- leistet und fünf Arbeiter denunziert haben soll. Im Zusammenhang mit der Verprüge- lung Müllers sind von der deutschen Poli- zei bei der Durchführung der Ermittlungen 31 Presonen festgenommen worden. Unter den Festgenommenen befinden sich der Be- triebsdirektor der Paraffinwerke Dr. Wer- res und der Betriebsratsvorsitzende Eber- har dt. an den vorhergehenden Tagen war es das Bestreben der Verteidigung, nachzu- weisen, daß die Angeklagten sich durch die Haltung der Betriebsangebörigen der Pa- raffwinwerke bedroht fühlen mußten und demnach der Befahl der Militärregierung einer Nötigung gleichkomme und die Ar- beitsverweigerung durch den bestehenden Notstand gerechtfertigt gewesen sei. Die Tatsache, daß tatsächlich der Leiter des Demontageunternehmens am Donnerstag verprügelt wurde, gebe diesem Argument der Verteidigung ein ganz besonderes Ge- wicht. Zudem sei auf Grund der Verord- nung Nr. 54 der Militärregierung nur das deutsche Arbeitsamt berechtigt, Dienstver- pflichtungen auszusprechen. Mr. Lane, der für die Verpflichtung der Arbeiter zu- ständig gewesen war, erklärte im Kreuz- verhör, keine genaue Kenntnis über den Inhalt dieser Verordnung zu besitzen. Ge- genüber der Feststellung des Anklägers, daß die Angeklagten in jedem Fall einen schriftlichen Befehl der Militärregierung nicht befolgt und einige Tage später in einem Brief ihr Verhalten entschuldigt hät- ten, wandte die Verteidigung ein, daß die Arbeiter den Verpflichtungsschein nicht unterschrieben und einige Tage darauf be- reits eine neue Arbeit gefunden hätten. Ob Allerdings der Artikel Nr. 12 des Grundge- setzes, auf den sich einige der Männer be- rufen hätten und der die Freiheit des Ar- beitsplatzwechsels garantierte, in diesem Verfahren anwendbar sein werde, er- scheine noch zweifelhaft. Laut DENA hat der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Dr. Hans Böckler, den britischen Außenminister Ernest Bevin in einem Schreiben gebeten, sich in seiner Eigenschaft als Gewerkschaft- ler nochmals für eine Ueberprüfung der Demontagen einzusetzen. Die Fortsetzung der Demontage habe schwerwiegende Fol- gen für das gewerkschaftliche Leben. partei, Ernst Goldenbaum, als Präsi- denten anerkannt worden. Der SED-Vorsitzende Otto Grote WO hI bezeichnete das Eraebnis der Pariser Außenministerkonferenz als eine schwere Niederlage für die westlichen Organisatoren des„kalten Krieges“. Nach den Pariser Vereinbarungen müßten die Westalliierten jetzt von der Schaffung einer westdeutschen Bundesrepublick Abstand nehmen und die Räumung der von ihnen besetzten Zonen vorbereiten. Mit größter Schärfe wandte sich Grotewohl gegen den Zusammen- schluß von ostzonalen Politikern in West- deutschland und ihre Pläne, eine politische Vertretung der Ostzone im Exil zu bilden. Derartige Maßnahmen würden nach Grotewohls Ansicht nur zur Folge haben, daß aufgehetzte Menschen in der sowieti- schen Zone im Gefängnis endeten. Nuschke befürwortete die Oder-Neiße-Linie und versprach Polen an dieser Grenze gute Nachbarschaft, während er gegen Grenz- veränderungen im Westen Einspruch erhob. Der Volksrat proklamierte einen„Frie- denstag“, der am 1. September im Zeichen der„Nationalen Front“ begangen werden S0lI. Teurer Landgewinn Köln.(gn.-Eig.-Ber.) Nach Ansicht des Vorsitzenden des Grenzlandausschusses von Nordrhein-Westfalen, Dr. Leo Schwe- ring, besteht die Gefahr, daß Holland die „Eroberung“ von einigen Quadratmeter Land mit einem Schaden von einigen hun- dert Millionen erkauft hat. Dr. Schwering hob hervor, daß es nicht um einen Meter, einen Kilometer oder zehn Kilometer Land ginge, sondern um eine rechtliche Frage von zusätzlicher Bedeutung. Diese Frage sei ein Anliegen des ganzen deutschen Vol- kes und es erhebe sich die Frage, wann Holland endlich begreife, welchen Schaden von europäischer Bedeutung es mit seinem rücksichtslosen Vorgehen anrichte. Geistliche in den Bundestag? München. DENA) Die Frage, ob katho- lische Geistliche für den Bundestag kandi- dieren dürfen, ist noch nicht endgültig ent- schieden. Wie DENA hierzu am Freitag von zuständiger Stelle erfuhr, ist damit zu rechnen, daß in Kürze„das letzte Wort“ gesprochen wird. Anton Freiherr von Are- tin wurde zur Klärung dieser Frage als Vertreter der Bayernpartei am Donnerstag von Kardinal Michael von Faulhaber emp- fangen. 5 Londoner Dockarbeiter arbeiten wieder Kanadische Seeleute hatten ein Einsehen/ Lord Ammon als Prügelknabe? London.(UNITED PRESS) Die Londoner Hafenarbeiter haben am Freitag beschlos- sen, die Arbeit wieder aufzunehmen. Dieser Beschluß wurde auf einer Massenversamm- lung von über 3000 Streikenden gefaßt. Anlaß zu dieser Entschließung war die Bekanntgabe der kanadischen Seeleute- Gewerkschaft, daß die Arbeit auf den bei- den kanadischen Schiffen„Beaverbrae“ und „Argomont“ wieder aufgenommen werden soll. Der jetzt bereits 25 Tage andauernde Ausstand wird damit am kommenden Mon- tag beendet werden. Auch etwa 1800 Hafenarbeiter der West- India-Docks und der Millwall-Docks stimm- ten dafür, am Montag die Arbeit wieder auf- zunehmen. In der von der Massenversamm- lung angenommenen Resolution wurde die Wiederaufnahme der Arbeit unter folgenden Bedingungen beschlossen: keine Bestrafung der Streikenden, keine Entlassungen, Ge- Nahost-Konferenz in London Dena-Bild Emir Idris el Senussi, frischgebackenes Ob erhaupt der Cyrenaika, mit seinem Gefolge 5 a bei der Ankunft auf dem Londoner Victoria- Bahnhof a währung bezahlten Urlaubs und keine wei- teren Aussperrungen von der Arbeit. Der Beschluß der kanadischen Seeleute, ihren Streik in den britischen Häfen zu be- enden, wurde vom Vorsitzenden ihrer Ge- werkschaft, Harry Davis, den Londoner Hafenarbeitern auf der Massen versammlung bekanntgegeben. Die kanadischen Seeleute, sagte Davis, seien sich der schwerwiegenden Folgen, die eine Fortsetzung des Streiks im Londoner Hafen auf den wirtschaftlichen Wiederaufbau Großbritanniens haben wür- de, voll bewußt. Sie hätten daher beschlos- sen, innerhalb von Großbritannien die Ar- beit nicht mehr zu verweigern, und hofften damit im Interesse der britischen Hafen- arbeiter und des ganzen britischen Volkes zu handeln. „In Kanada aber,“ schloß Harry Davis, „und in der übrigen Welt geht unser Kampf weiter.“ 5 Lord Ammon, der als Vorsitzen- der der Schlichtungs kommission den streikenden Hafenarbeitern befohlen hatte, die Arbeit wieder aufzunehmen, und damit die Drohung verbunden hatte, daß im Weigerungsfalle die bisherigen Arbeitsbedin- gungen zu ihren Ungunsten abgeändert wür- den, ist von der britischen Regierung von einigen seiner Aemter enthoben worden. Da die Regierung ihn nicht als Vorsitzenden der Schlichtungskommission absetzen kann, ver- langte Minister präsident Clement Attle von ihm, daß er als erster Einpeitscher(„chief Whip“) der Regierung im Oberhaus und als Captain des Korps der königlichen Leib- wache zurücktrete. Lord Ammon, der von Ministerpräsident Attlee von seinem Posten als erster Ein- peitscher der Regierungspartei im Oberhaus enthoben wurde, bezeichnet die Haltung der Regierung gegenüber den Hafenarbeitern als „verrückt, albern und schwäch- lieh.“ Regierung und Gewerkschaften hät- ten nicht die geringste Befähigung, Men- schen zu führen.„Fast jeder, der gerade Lust dazu hat, schmeißt seine Arbeit hin und geht nach Hause.“. f Die britische Regierung ordnet an, daß Truppen, die im Londoner Hafen zur Ent- ladung der Dampfer eingesetzt waren, an- gesichts der Beilegung des Streiks am Sams- tag zurückgezogen werden. Es handelt sich zuletzt um etwa 11 000 Mann aller Waffen- gattungen, die nach der Erklärung des Ausnahmezustandes den Notbetrieb im Hafen aufrechterhielten. 5 Samstag, 23. Juli 1949 ee Mun doch das Waffenhiltsprogramm Washington. OENA-AFP) Die Botschaft Präsident Trumans an den amerikani- schen Kongreß, in der er das Waffen- hilfs programm für die Atlantik staaten und andere Nationen darlegen Will, wird, wie das Weiße Haus am Freitag bekanntgab, erst am kommenden Montag den beiden Häusern des amerikanischen Kongresses unterbreitet werden. Ursprüng- lich sollte die Botschaft am Freitag vor- gelegt werden. Es scheint jedoch, daß der Präsident noch Aenderungen vornehmen will. Das Waffenhilfsprogramm wird einer scharfen Opposition begegnen. Eine Alzahl demokratischer und republikanischer Senz- toren haben bereits ihrer ablehnenden Hal- tung Ausdruck gegeben. Neben der Bereit- stellung von 1450 Millionen Dollar, wobei die Waffen- und Munitionslieferungen zu einem großen Teile aus Beständen der ame- rikanischen Streitkräfte erfolgen sollen, ist für nicht dem Atlantikpakt angehörende Staaten ebenfalls eine Möglichkeit des Kau- fes amerikanischer Waffen vorgesehen. Sol- chen Staaten— gedacht ist an die südame- rikanischen Staaten und Pakistan— soll der Ankauf von Waffen bis zu einem Ge- samtwerte von 100 Millionen Dollar ermög- licht werden. Gegen die Ratifizierung des Atlantikpak- tes hatten z wei demokratische und elf republikanische Senatoren ge- stimmt. U. a. der Republikaner Robert Taft und der Demokrat Glen Taylor. Unmittelbar nach der Ratifizierung des Paktes erklärte Außenminister Aches on, der Entscheid des Senats lasse„Die Ent- schlossenheit des amerikanischen Volkes er- kennen, seinen Teil zur Aufrechterhaltung des Friedens und der Freiheit beizutragen“. Acheson betonte dabei, daß der Senat nach drei wöchentlicher Analyse des Paktes zu diesem Entschluß gekommen sei. Er unter- strich:„Ich bin sicher, daß nicht nur der Senat, sondern das amerikanische Volk in seiner Gesamtheit den Vertrag und seine Bedeutung für den Weltfrieden zu würdigen weiß“. Vor der endgültigen Abstimmung hatte Senator Taft einen letzten Versuch unter- nommen den Senat umzustimmen, indem er sagte:„Wir schließen ein Militärbündnis. Darum handelt es sich. Der Pakt ist ein militärisches Offensivbündnis. Wenn sie andere Staaten mit Waffen versehen, ma- chen sie aus einem Verteidigungsbündnis einen Angriffspakt. Es ist eine Aufforderung zum Krieg“. Abwarten in Washington Kanton. DENA-REUTER) Die entlang der Straße Hunan— Hinan vorstoßenden kom- munistischen Truppen sind bis auf etwa 30 km an Tschangscha, die Hauptstadt der Provinz Hunan, herangerückt. General Pai- Tschung-Si, Oberbefehlshaber der nationalen Streitkräfte in Mittelchina, befindet sich noch in der Stadt. Chinesische militärische Beobachter sind der Ansicht, daß die Kom- munisten möglicherweise in Richtung Rui- kang, etwa 250 km nördlich von Kanton, nach Süden drängen werden. Dr. Kan Tschi-Hu, der persönliche Abgesandte des amtierenden chinesischen Staatspräsidenten Li Ts ung Jen, hat sich — wie amerikanische Regierungsbeamte an- deuten— in Washington vergeblich darum bemüht, Präsident Truman und andere hohe amerikanische Regierungsvertreter da- von zu überzeugen, daß es klug wäre, die chinesische Zentralregierung in großem Ausmaße zu unterstützen. Kan bat die USA um Unterstützung des sogenannten„Ge- heimplanes“ zur Verteidigung von Süd- und Westchina. Das amerikanische Außenministerium hat offenbar nicht die Absicht, sich von sei- ner bisherigen abwartenden Haltung ab- bringen zu lassen. Wenn auch das zuneh- mende Interesse des Kongresses an den Ereignissen in China, die Veröffentlichung des China-Weiß-Buches und der bevor- stehende Besuch des amerikanischen Bot- schafters J. Leigthon Stuart in Washington darauf hindeuten, daß die amerikanische China-Politik im Brennpunkt des Interes- ses steht, so sind diplomatische Beobachter doch davon überzeugt, daß gegenwärtig noch nicht mit einer Aenderung dieser Po- litik zu rechnen sei. Ein Sprecher des amerikanischen Außen- ministeriums gab bekannt, daß der ameri- kanische Informationsdienst auf Anordnung der chinesischen kommunistischen Behör- den seine Tätigkeit eingestellt hat. Demontageprozeß. Italienische Bilanz Rom.(UP) In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kam es in Italien zu 635 Streiks oder Arbeitsniederlegungen, von de- nen 89 442 industrielle Unternehmen betrof- fen wurden und durch welche 25 340 698 Arbeitsstunden verloren gingen. Die Zahl der bei den Streiks beteiligten Arbeiter be- trug 2 675 783. 5 5* „ 1 * — N e MORGEN Samstag, 23. Juli 1949/ Nr. 133 Samstag, 23. Juli 1949 Die englische Krankheit Ist Sir Stafford Cripps im Begriff, das Sinkende Sterling-Schiff zu verlassen, nach- dem das kranke Pfund, für das er sich stark machte, kaum noch zu retten scheint? Wenn es sich nicht um ein Land wie Eng- land und eine Persönlichkeit wie Cripps handelte, wäre man versucht, der Plötz- lichen Erkrankung des Schatzkanzlers einen diplomatischen“ Charakter eizumessen. So aber muß man annehmen, daß Cripps, Wenn er seine übliche Rohkost mit der Müßli-Diäat des Bircher-Benner Sana- toriums in Zürich vertauscht, sich wirklich nur für den Endkampf um die Währung fit machen will. Er hat mit seiner Politik des Abwartens statt Abwertens die eigentliche Krise auf den September hinausgeschoben. Aber er weiß nur zu gut, daß das nur ein Zeitgewinn ist, und daß auch die Stillhal- tung und die Kürzupg der Dollareinfuhren das Uebel nicht wirklich heilen können. Die englische Wirtschaft, und nicht nur diese, ist noch kränker als ihr Kanzler oder sein Kollege Bevin, der sich ebenfalls in diesem Augenblick höchster Spannung zur Kur ins Ausland begeben mußte und die Regierung damit ihres zweiten starken Mannes be- raubt. Labour hatte das Unglück, Jahr für Jahr von einer Krise heimgesucht zu werden— Brennstoffkrisen, Lebensmittelkrisen, Kon- Vertierungskrisen. Und nun ist sie, völlig unvorbereitet, nachdem das Land monate- lang nur von den unerhörten Erfolgen seiner Sanierungsbemühungen hörte, und sich zum ersten Male sorglos den sommer- lichen Freuden Wimbledons, Henleys und der Crickettplätze hingeben wollte, von der Doppelkrise Dollar und Docks zugleich ge- troffen werden. Ueber die Finanzkrise ist schon unendlich viel geschrieben worden. und es ist sicher, daß sie durch finanz- technische Manipulationen, die dem Laien ebenso geheimnisvoll bleiben werden wie ihr plötzlicher Ausbruch, auch wieder bei- zulegen sein wird. Mit oder ohne Abwer- tung des Pfundes, die nur dann einen Sinn hätte, wenn sie die englische Ausfuhr so Stark steigern könnte, daß die entsprechende Verteuerung der Einfuhren dadurch Wett- gemacht würde. Auf weitere Sicht ge- sehen, helfen kann aber nur eine Steige- rung der Produktivität und eine Senkung der Produktionskosten. Das Rezept, das Cripps dem englischen Unternehmer wie dem Arbeiter eigentlich verordnen muß. ist daher nicht die Import-Abmagerungskur, die schon seit langem geübt wird, sondern mehr Bewegung und mehr Arbeit in der krischen Luft des freien Wettbewerbs. Aber gerade hier setzt die Krise Arbeiterschaft gegen Labour ein, deren Zuspitzung der Dockstreik ist. Hafenarbeiter, Eisenbahner, Transportarbeiter, Bergarbeiter sie Streikten aus allen möglichen und unmög- lichen Anlässen, obwohl es ihnen besser geht und sie gröhere soziale Sicherheiten genießen denn je zuvor. Kein Wunder, daß eine Arbeiter- und Gewerkschaftsregierung das als Verrat bezeichnet. Daß Cripps die Krise des Pfundes nicht kommen sah und davon überrascht wurde, ist unwahrscheinlich. Daß er sie so dra- matisch zum Ausbruch kommen ließ, läßt eher darauf schließen, daß er mit dieser Schocktherapie zwei Ziele zugleich an- strebte. Einmal die USA doch noch in eine neue Hilfsaktion hineinzuschrecken, die der Labour-Regierung weitere fünf Jahre Zeit gibt. Zum anderen aber die Arbeiterschaft auf die Touren zu bringen, die bei dem bri- tischen Beharrungsvermögen sonst kaum zu erreichen sind. Frei nach dem Motto— es muß noch viel dicker kommen, ehe es wirk- lich besser werden kann. Und dicker als die heutige Lage einer Wirtschaftskrise plus der innerpolitischen Arbeitskrise und einer außenpolitischen Spannung England- USA, konnte es ja wirklich kaum kommen. Die Engländer sind bekanntlich ein Volk, das seine volle Kraft und Größe immer erst dann zu zeigen pflegt, wenn es wirklich auf Windstärke Zehn geht. Was aber La- pour dabei nicht vergessen darf ist, daß es sich in solchen geschichtlichen Augenblicken meist nach der bewährten konservativen Führungsschicht umgesehen hat. Es ist kaum zu bezweifeln, daß die jetzige Lage und das Verhalten der Arbeiterschaft, das man als unfair empfindet, auch heute einen weitreichenden Stimmungsumschwung im Lande erzeugt haben werden. Neben der Fairneß entscheidet aber auch in England vor allem der Erfolg. Und eine Regierung die nicht darüber hinaus kommt, ihr Land von einer genesenden Welt durch ein wirt- schaftliches Krankheitsattest abzusperren, muß allmählich das Vertrauen verlieren. R Landtagsopposition erzwingt Sitzungs- unterbrechung München. DENA) Zum erstenmal in der fast dreijährigen Geschichte des bayeri- schen Landtags wurde die Anzweiflung der Beschlußfähigkeit des Hauses als politisches Kampfmittel angewandt. In der Sitzung am Donnerstag verließen die Fraktionen der SPD und der FDP den Plenarsaal, um gegen eine von der CSU geforderte namentliche Abstimmung über das Feiertagsgesetz 2u protestieren. Die SPD-Fraktion hatte zuvor den Antrag eingebracht, das Gesetz zur Ueberarbeitung nochmals an den Verfas- sungsausschuß zurückzuverweisen, um eine Reihe von wirtschaftlichen Gesi htspunktten stärker in den Vordergrund zu stellen. Die CSU hatte sich gegen diesen Vorschlag ge- Wäandt, wobel es in ihren eigenen Reihen zur Bildung von zwei Gruppen kam. SPD- und FDP-Fraktion sowie einige CSU-Abgeord- nete verlieben den Sitzungssaal zuerst aus Protest und später nochmals, um erfolgreich eine Beschlußunfähigkeit des Hauses her- Peizuführen. Die Sitzung mußte schlieglich nach zweimaligem Zusammentreten des Aeltestenrates bis zur weiteren Behandlung der strittigen Frage auf Freitag vertagt wer- n Aus dem Stenogrammblock der Woche: Die Herrschaft der Zivilisten Eine Eisenbahnkontrolle, ein Gedenktag und ein alltäglicher Vorfall/ Von E. Ph. Schäfer Jüngst passierte der erste Schnellzug nach dem Kriege die deutsch- holländische Grenze. Der Zug bestand aus einem Ge- päckwagen und zwei Personenwagen, in denen zwei Reisende sagen. Zur Abferti- gung der beiden Reisenden waren zehn Zollgrenzschutzbeamte, drei Zollbeamte und zwei ausländische Beamte erschienen. Fer- ner wurden an die fünfzehn Eisenbahnbe- amte gezählt. Diese trockene Meldung fanden wir in dieser Woche in der„Basler Nationalzei- tung“. Das Blatt schrieb in einer Glosse, es sei furchtbar, daß wir in Europa solche Dinge hörten und erlebten. Dreißig Be- amte gegen zwei Reisende.„Zwei arm- slige Reisende, eine Lokomotive. ein Koh- lenwagen, ein Gepäckwagen, zwei Perso- nenwagen, ein langer Schienenstrang, noch ein langer Schienenstrang für die Gegen- richtung— und zwei Reisende.“ Wer eine solche Zeitungsmeldung liest, muß ganz plötzlich unter dem Eindruck der Vorstellung einer Schraube ohne Ende stehen. Was mag der Zugkontrolle aber erst vorausgegangen sein? Papiere, Pa- piere. Wir bekommen ein Schwindel- gefühl, wenn wir nur an die Vorbereitun- gen der beiden Reisenden denken. Dies sind die Zeichen der Zeit. die Sig- nale, die uns auf die vielen Krank- heiten aufmerksam machen. Der Einfluß, der anonymen und auch der er- kennbaren Kontrollorgane, übt eine immer stärker anwachsende Macht auf uns aus. Die Bürckratie bindet sich die Maske vors Gesicht oder stülpt die Tarnkappe über. Was wir zu diesem Thema in den Zei- tungen des Auslandes noch gefunden haben, ist weit herbeigeholt, aber deshalb nicht von geringerem Gewicht. Führende Män- ner der Vereinigten Staaten haben in einer vielbeachteten Erklärung davor gewarnt, eine der bedeutendsten Sicherungen der Demo- kratie— nämlich die Herrschaft der Zivilisten— preiszugeben. Die Worte zielten zwar in eigener Sache in die Richtung der amerikanischen Flotte und Armee, aber wenn wir uns umsehen, 80 werden wir die beklemmende Feststellung machen können, daß in der ganzen Welt der Einflug der Militärs auf das diplomatische und politische Leben, auf die Wissenschaft, und auf die Forschung weit größer ist als vor beispielsweise zehn Jahren. Die Anzahl der Diplomaten, die aus den Militäraka- demien gekommen sind, und die Anzahl der Staatsoberhäupter, die Uniform statt Zivil tragen, ist während der gleichen Zelt stän- dig gewachsen. Scheint es nicht, als wan- dere der Habitus des Zivilen in die Kleider- kammer des Zeitgeistes? ons Huutico ata Nicht allein das äußere Gewand meinen wir, sondern weit mehr die inneren Werte jenseits der Uniformität, den idealistischen Zug, ein Individuum auch im Kollektiv zu sein, ein Einzelwesen in der unübersehbaren Masse: Zivilisten im ursprünglichen Sinne des Wortes. In die vergangene Woche fiel der fünfte Gedenktag einer Demonstration, die wie keine andere in der neueren Geschichte die Auflehnung des Zivilen gegen die grausame Gewalt der Uniformitäàt in seiner totalitärsten Gestalt im aufzuckenden Licht des 20. Juli 1944 vorgeführt hat. Eine VerschwWö- rung der Menschlichkeit hatte sich damals gegen die Allmacht der Tyrannei erhoben, die danach gestrebt hatte, auch den letzten Zug des Zivilen aus dem Leben zu streichen. Die respektvolle Achtung vor den Zivilisten des 20. Juli 1944, auch vor denen in der Uniform, ist geblieben. Aber wo ist die Wirkung, die Ausstrahlung, spürbar geworden? Als Antwort möchten wir einen ganz alltäglichen Vorfall zitieren, über den eine Frankfurter Zeitung berichtet hat. Eine junge Frau, Anfang der dreißig, weder ärm- lich, noch sonderlich elegant, betrat den Korridor eines Finanzamtes. Nach kurzem Suchen stand sie vor dem Zimmer, in das sie wollte. Statt nun einzutreten, wartete sie eine Weile, ehe sie zögernd klopfte. Aus Prozeß unserer Zeit: dem Innern kam keine Antwort. Wiederum verging eine Weile, ehe sich die Besucherin entschloß, nochmals anzuklopfen. Kein Re- sultat. Da geschah das fast Unglaubliche und wiederum doch so Symptomatische: die Frau, weit davon entfernt, endlich die Türe zu öfnen, horchte zunächst, das Ohr fest angepreßt, und bückte sich und sah durch das Schlüsselloch. Die Feststellung schien befriedigend, denn mit einem hörbaren Aufatmen zog sie ein Formular aus der Tasche und trat, nicht ohne ein drittes Mal angeklopft zu haben, in das Zimmer. Ist dieser Vorfall nicht ein Symptom unserer Angst vor der Autorität? Ist er nicht der Ausdruck unserer Komplexe vor den Ge- walten? Der soeben mit Grohßveranstaltungen eingeleitete Wahlkampf legt deutlich den neuralgischen Punkt unserer Entwick- lung dar: die Kluft zwischen dem Bedürfnis, kritisiert zu werden und dem Recht, kritisieren zu müssen. Wir können beobachten, dag dieses Einmaleins der demokratischen Spielregeln noch nicht sehr fliegefid ge- sprochen und geschrieben wird. Die politi- schen Energien aber, die sich hier entzün- den können, werden darüber entscheiden, ob die Allmacht der anonymen Bürokratie Gewalt über das Temperament des Indivi- duums gewinnen wird und ob die Zivilisten über die Zivilisten herrschen werden. — Unionsplan im Pazifik PLAN FENER FPaZlflle UNION. Die Ratifizierung des Atlantikpaßtes ver- stärkt auch im paæiſischen Gebiet den Ruf nach einem großen regionalen Zusammen- schluß. Nach den Vorstößen des australischen Außenministers und seines neuseeländischen Kollegen haben nun der chinesische Marschal Tschiang Kadi-Scheck und der philippinische Staatsprũsident uirino erneut den Gedanken einer paziſischen Union in die Debatte gewor⸗ fen und an eine Reihe von Staaten appellien. Die Matrosentragödie in der Geltinger Bucht Der einzige Ueberlebende meldet sich als Zeuge von unserem Hamburger Korrespondenten Gert Kistenmac her Hamburg. Nach jahrelangen Bemühun- gen gelang es jetzt der Anklagevertretung im Prozeß gegen den ehemaligen Schnell- bootkommodore Petersen, den einzigen Veberlebenden der Matrosentragödie in der Geltinger Bucht ausfindig zu machen. Die Vernehmung des 26jährigen Matrosen Kurt Schwanenberg aus Kempten im Allgäu wurde zum Höhepunkt des Prozes- ses. Während seine drei Kameraden zum Tod verurteilt worden waren, hatte Schwa- nenberg nur drei Jahre Zuchthaus erhalten. Im überfüllten Schwurgerichtssaal ist es totenstill. Man könnte eine Feder zu Boden Garry Davis geht fallen hören, als der Langgesuchte über seine Erlebnisse berichtet: In den Tod gehetzt Nach einem Kameradschaftsabend, bei dem die Kantinenbestände restlos getrun- ken worden waren, machten sich am Mor- gen des 6. Mai 1945 vier Matrosen mit einer Mundharmonika auf der dänischen Insel Fünen auf den Weg in Richtung Heimat. „Zu Hause werden wir dringend gebraucht“, sagt Fritz Wehrmann zu seinen Kameraden. Der älteste der vier Matrosen macht eine Bootsanlegestelle ausfindig, bei der sie hof- fen, mit einem Schiff in die Heimat zu kommen. Bei einem dänischen Bauern keh- in die Einsamkeit Findet er dort den Friedensstein der Weltweisen?/ Von P. A. Ris ius Paris. Garry Davis, der Amerikaner, der seinen Paß abgab und beschloß ein Welt- bürger zu werden, hat beträchtliche Resul- tate erzielt. Es gelang ihm eine große Orga- nisation aufzustellen, die Mitglieder in sehr vielen Ländern hat, und es gelang ihm fer- ner, Zehntausende zu finden, die gleich ihm, statt Bürger eines Landes zu sein, Weltbür- ger werden wollten. Die Idee einer Welt- regierung, welche die Zwistigkeiten der Länder untereinander beseitigen und den ewigen Frieden sichern würde blieb zwar trotz alledem bisher nur eine Idee, aber der junge Garry Davis, Pilot im zweiten Welt- kriege, wurde eine bekannte Figur. Sogar für manche Staatsmänner wurde er die Per- sonifizierung des Idealismus, der, ohne nach den praktischen Möglichkeiten zu fragen, den Anfang jeder neuen Bewegung bildet. Man stand Davis und seinen Bestrebungen fast überall sympathisch gegenüber, aber es muß gesagt werden, daß dies auch alles war, Was er bei den Regierungen erreichte. Die Bekenntnisse zu seinen Idealen „Süddeutscher Rundfunk“ Radio Stuttgart unter deutscher Verantwortung Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Im Rahmen eines feierlichen tag als letzte der amerikanischen Rund- kunkstationen in deutsche Hände überge- ben. Die Station trägt von nun an den Na- men„Süddeutscher Rundfunk“. Die Ueber- gabe erfolgte im Großen Haus des Stutt- garter Staatstheaters. Außer dem Hohen Kommissar für Deutschland, J. J. MeClo y. dem Chef des Nachrichtenwesens von OM Gus, Oberst Textor, den Direk- toren der Landesmilitärregierungen von Württemberg-Baden und Hessen, Charles P. Groß und Dr. Newman sowie ande- ren zahlreichen amerikanischen und alli- ierten Offizieren, waren die Landesregie- rung und zahlreiche deutsche und auslän- dische Ehrengäste anwesend. In seiner Eröffnungsansprache bezeich- nete Direktor Charles P. Groß den Tag der Uebergabe als ein Tag der Zuversicht und des Stolzes. Das von der deutschen Regie- rung als Grundlage der Rundfunkgestal- tung erlassene Radiogesetz sei ein gutes Gesetz, das im Rundfunkrat eine wahre Vertretung des ganzen Volkes geschaffen habe. Der„Süddeutsche Rundfunk“ nehme nun den ihm gebührenden Platz als Sprach- rohr der Bevölkerung Württemberg- Badens ein. Auch John Mecloy bezeichnete die Uebergabe Radio Stuttgarts als einen be- deutungsvollen Schritt vorwärts auf dem schweren Weg zu einem normalen Leben und zu einem normalen Verkehr mit ande- ren Nationen. Durch diese Uebergabe wolle die Militärregierung zeigen, daß das ame- rikanische Volk unverändert an dem Grund- satz der freien und wahrheitsgetreuen Mei- nungsäußerung festhalte. Mecloy gab sei- ner Hoffnung Ausdruck, daß Radio Stutt- gart unter seiner neuen Verwaltung in kur- zer Zeit bekannt und anerkannt werde als ein Instrument objektiver und zuverlässi- ger Verbreitung von Nachrichten. Dr. Reinhold Meier betonte in seinen Darlegungen, die deutschen Stellen könnten sich nur unter Bedenken der Auffassung anschließen, daß eine Rundfunkstation im Grunde niemand gehöre. Die Regierung habe sich aber„einer höheren Einsicht“ ge- fügt und warte das Ergebnis dieses Experi- ments ab. Er wolle aber die Gelegenheit be- nutzen, der Bevölkerung davon Kenntnis zu geben, daß die Regierung auch heute kei- nerlei Mitwirkungsrecht an der Gestaltung des Senders habe. Sie sei einfacher Zuhörer genau so wie die Bevölkerung. Nur sei er begierig zu sehen, zu welchem Jemand sich das heutige Niemand entwickeln werde. Der geschäftsführende Intendant von Radio Stuttgart Roß mann, wies vor allem auf die Tatsache hin, daß die deut- schen Stellen nunmehr die volle Verant- wortung für den gesamten Inhalt der Sen- dungen des Süddeutschen Rundfunks sowie für dessen technische und wissenschaftliche und wirtschaftliche Leitung zu tragen hät- ten. Die Grundlage der künftigen Arbeit werde das württembergisch-badische Radio- gesetz sein, Es gelte jedoch dessen tote Buchstaben mit dem Geist lebendig zu ma- chen, in der es ausgedacht worden sei und erfüllt werden müsse. Zuvor hatte der Vorsitzende des Rund- kunkrates Dr. Valentin Ga a die Rückgabe des Rundfunks in deutsche Verantwort- lichkeit als einen unwiderlegbaren Beweis des Vertrauens bezeichnet, das dem deut- schen Volk wieder entgegengebracht werde. Dr. Gaa gab seiner Meinung darüber Aus- druck, daß der Rundfunkrat die demokra- tische Vertretung der Bevölkerung Würt- temberg-Bacyns darstelle, da nicht nur die vier lizenzierten Parteien, sondern auch zahlreich andere Organisationen und Inter- essenvertretungen in ihm vereinigt seien, Als äußeres Zeichen der Uebergabe wurde am Freitagvormittag die amerika- nische Flagge auf dem Rundfunkgebäude eingeholt und die Landesfarben Württem- berg-Badens gehißt. reichten nicht aus, um für die Verwirklichung der Weltbürger und der Weltregierungs- ideen eine feste Basis zu schaffen. Es gab zar ganze Ortschaften, die sich, Garry Davis folgend, unter die Herrschaft einer allerdings noch imaginären föderalistischen Weltautorität stellen wollten und es wurde in ihnen auch die Wahlen für die Delegier- ten zu einem Weltparlament vorbereitet, das ab 1950 zusammentreten soll. Aber die „Welt- Territorien“ blieben rein symboli- scher Natur, und die Orte, die die„Charta der Weltgebiete“ annahmen, appellierten gleichzeitig an die Regierungen, doch auch Mittel für einen internationalen Fonds zur Verfügung zu stellen, mit dem Welt- wahlen organisiert werden sollten. Immerhin wurde der Gedanke, daß man den drohenden Krieg, der die Welt vernich- ten könnte, sehr gut zu vermeiden vermag. wenn nur alle Menschen dabei helfen, stark propagiert. Ein Erfolg war ferner, dag trotzdem man im Osten Garry Davis an- fangs als einen Helfer des amerikanischen Kapitalismus bezeichnet hatte, der tschecho- Slowakische Minister des Innern sich bereit erklärte, einer tschechischen Stadt zu erlau- ben, Welt- Territorium zu werden: Mlada Boleslav, eine Industriestadt von 24 000 Einwohnern nordöstlich von Prag soll sich, schrieb der Minister von„hinter dem eiser- nen Vorhang“ für diesen Zweck sehr gut eignen. Vorher war schon Vovorossik in Sowietrußland symbolisch eine„Welt-Stadt“ geworden, nicht zu reden von Chelmsford in England, Portland in den Vereinigten Stan- ten, Aamedabad in Indien und Béziers, Trouilles und Cahors in Frankreich. In Be- ziers haben die enthusiastischen Weltbür⸗ ger sogar an ihre Mitweltbürger in anderen Ländern nicht nur brüderliche Grüße, son- dern auch eine Wein-Probe gesandt! Trotz alledem ist Garry Davis nicht sehr viel weiter gekommen. Er erkannte das soeben selbst an. In einem Brief, den er dem französischen Schriftsteller Sarrazet, einem seiner getreuesten Helfer, schrieb, erklärte er, daß seine Fähigkeiten und seine Person nicht mehr ausreichten, und daß er erst mit sich selbst ins Reine kommen müsse. So verläßt er seine eigene Bewe- gung, und er sagte nicht einmal. wann er wiederkehren wird. Erst dann, so schreibt er, wenn er sich für die zweite Etappe der Bewegung bereit fühlt, wie sie auch aus- sehen mögel Das aber ist die große Frage: wie diese „zweite Etappe“ gestaltet werden wird. Ein„Register der Weltbürger“ genügt nicht und Mitgliederkarten der Weltbürgerbewe⸗ gung mit Foto haben bisher auch nicht recht weiter geholfen. Garry Davis will jetzt in der Einsamkeit neue Erkenntnisse suchen, wie man der Welt die Kriegsfurcht nimmt und wie man es praktisch möglich machen kann, daß die Menschheit, die keinen Krieg will, diesen Krieg auch wirk- lich vermeidet. Er hat sich bisher als Mensch mit originellen Einfällen erwiesen. Vielleicht findet er, abseits von allem Or- . den Friedensstein der Welt- weisen. ren sie ein und erhalten von ihm ein Früh- stück. Völlig überrascht erfahren sie dann von dem Bauern, daß der Krieg beendet ist, aber sie ziehen weiter in der Hoffnung die Heimat bald zu erreichen. Plötzlich se- hen sie sich etwa 60 schwerbewaffneten dänischen Widerstandskämpfern gegenüber „Hände hoch“ ruft ihnen der Anführer n. fehlerfreiem Deutsch zu. Dann bringt er die Vier zu ihrer Einheit zurück. Bataillonschef Sander läßt sie sich 80 fort vorführen.„Ihr Feiglinge“, begrüßt er sie und„staucht“ sie zusammen. Dann källt das Wort„Tatbericht“. Die vier Ma- trosen werden an Bord eines Schiffes in eine Dunkelkammer eingesperrt. Sie haben keine Gelegenheit, gegen die scharfe Kom- mandoart ihres Bataillonschefs anzukom- men.„Euch kann nichts mehr passieren, der Krieg ist ja aus“, meinen die Posten vor der Türe. Der 19jährige Alfred Gale bekommt es mit der Angst. Auch Martin Schilling steht nicht mehr fest.„Wenn es brenzlig wird“, rät der Aelteste,„sagen Wir, Wir Wollten in Kurland weiterkämp⸗ ken.“ Vor der Türe der gleichmänze Schritt des Postens. Kameraden kommer an die Türe und raunen den Inhaftierten zu:„Man will euch umlegen.“ Am nächsten Vormittag Krlegsgerichtsverhandlung. Al dem Tisch liegt die am Vortage bereits ein⸗ geholte deutsche EKriegsflagge. Gesprochen wird kaum in dem engen Raum. Drül. kende Schwüle liegt in der Luft. Die Ge sichter der vier sind bleich. Der Jüngt zittert am ganzen Körper.„An einer Fah- nenflucht ist nicht zu rütteln“, sagt Batal. lonschef Sander schneidend. Fritz Welt. mann macht einen Ansatz, um einen Ver⸗ teidiger zu verlangen. Doch sie sind alk zu sehr eingeschüchtert. Dann ein milita⸗ risch knappes Verhör. Die vier sind uns cher in ihren Angaben, und Schwanenbers der letzte, bricht schließlich mit der Ver- einbarung, sich als kampfentschlossen aus- zugeben und gibt zu, er habe nach Hau gestrebt. Die Vier kommen nicht dazu. a. vor zwei Tagen vollzogene Kapitulation 1 erwähnen. Bereits nach einer halben Stunde zieht sich das Kriegsgericht zur Zehn Minuten später nehmen drei 00 innen das Todesurteil entgegen. 5 Schwanenberg erhält drei Jahre Zuchthalt Nach dem Urteil werden alle vier mit dem Gesicht zur Wand gestellt. Habt 9 Angst“, flüstert Schwanenberg seinen E meraden zu. „man kann euch nichts tun, der Krieg ist doch aus.“ 1 Er versteht nicht, weshalb er mit elt Zuchthausstrafe davon gekommen ist g habe doch dasselbe getan wie ihr 1 5 er seinen Kameraden zu, die mit gesenk 0 Köpfen dastehen. Schwanenberg Wird 15 seinen Kameraden getrennt und komm eine Einzelzelle. Am Vormittag des 10. Mai 1945 hört 4 über sich an Deck Pfiffe. Der Booten pfeift„Antreten“. Nagelstiefel poltern die Planken. Kurt Schwanenberg schul 0 den Kopf:„Wollen die wirklich? Es 100 nicht sein!“ Dann hört er Weit entfernt Kommando„Gebt Feuer“. Nach einiger 15 fallt noch ein Schuß. Der junge Gall nicht sofort tot. Man streckte ihn m 0 Kopfschuß nieder. Eine Stunde nach der 0 schließung erscheint der Bataillonskomm 1 deur bei Schwanenberg in der Zelle. 5 sind frei. Sie haben Bewanrungskris Krieg ist beendet.“ Diese Anordnung s 115 wie eine Selbstverhönnung jenes Gern Unter den Kameraden herrscht E 5 tiefes Leid. Schwanenberg versteh 90 alles nicht. Seine Kameraden Vor 50 Stunde erschossen? Er jetzt kreigela nf Wenig später werden die Kameraden Ballast beschwert ins Meer gesenkt. Eine Lüge bricht zusammen Mit der Vernehmung dieses 15 bricht eine Lüge der Angeklagten ad ges men. Die Angeklagten hatten währen 5 Verlaufs des Prozesses erklärt, die aur tellten hätten damals um FErontbe tente gebeten. Schwanenberg erklärte, er per das heute zum ersten igen dll Staatsanwalt wird am kommenden nehmen, woch bereits sein Plädoyer au die Vernehmung des Zeugen Sch endlich Licht in das Dunkel des Prozeſzverlaufes gebracht Hat. reude und 2 . K S.. — aa „%. 2. 2 Nr. 40 — tes ver. den Ruf sammen- ralischen indischen Marschall ppinische Jedanxen e gewor⸗ ppellier. ht in. Früh · sie dann beendet loffnung zlich se- vaffneten genüber. kührer in oringt er Sich so- begrüßt n. Dann vier Ma- miffes in Sie haben rte Kom- nzukom passieren, e Posten red Gale h Martin „Wenn es „„sagen terkämp⸗ ichmäbige Kommen naftierten nächsten ung. Aut reits ein. sprochen . Drük⸗ Die Ge. Jüngste iner Fab gt Batall z Wehr. en Ver- sind alle in militä⸗ sind uns anenberg der Ver- ssen ab- ich Haut dazu, die ulation 1 r halben ht zurüch drei vn n. Ku Zuchthaus r mit dem abt keine einen K- er Krieg mit einel 1 ist.„lch 1* raunte gesenktel Wird vn kommt 45 hört Bootsmamd tern übe g schütte Es Kan itfernt da iniger 4e Gail wal mit einel ich der H kommen. Zelle. 8 rris, 0 sche 1 eriche reude u Nr. 143/ Samstag, 23. Juli 1949 MORGEN Seite 3 3— Feierabend- Tausende kommen aus dem grogen Tor Es war einmal gut, Aniliner zu sein/ Viele unter ihnen müssen heute Arbeitsplätze demontieren 16.40 Uhr.. Badische Anilin-& Soda- Fabrik.. Großes Tor... Es ist verhältnis- mäbig ruhig auf dem Platz an der Friesen- heimer Straße. Alltagsverkehr. Wagen sur- ren vorüber, Straßenbahnen Klingen, ein- zelne Frauen stehen wartend auf den Geh- steigen und Verkehrsinseln. Gegenüber von Bau I, dem Direktionsgebäude, steht die übliche Wagenkolonne. Am Kiosk bei der Tankstelle trinken Kinder Sprudelwas- Ser. Alltagsverkehr... 16.40. Es geschieht nichts. Absolut nichts. Und der große Hof hinter dem Fabriktor, auf den die zahl- reichen BAS F-, Straßen“ münden, ist leer und verlassen. 16.50.. Das Bild ändert sich: Vereinzelt kommen Arbeiter über den Fabrikhof ge- hastet und passieren die Ausgänge. 16.52 sind es schon mehrere, 16.55 sind es dann viele, und jetzt— Schlag 17 Uhr, wo kom- men nur diese Menschenmassen her!—, ist es ein dicker schwarzer Strom, der sich aus dem großen Tor ergießt. Im Handumdrehen war der Fabrikhof Schwarz gewesen; ebenso schnell war es der Platz davor. Und jetzt ist hier Leben! Straßenbahnen quietschen um die Kurven; Radfahrer bimmeln wie verrückt; Autos und Motorräder hupen endlos lange; und ununterbrochen kommen Fußgänger aus dem Tor. In die Friesenheimer Straße und in die Kurze Straße ergießt sich ihr nicht abreißenwollender Strom. 17.10. Das Bild ist unverändert. Und es wird unverändert bleiben bis gegen 18 Uhr. „Und jetzt ist hier Leben“, sagten Wir zuvor.. Allerdings, es ist in einem be- gonderen Sinne„Leben“. Man muß einmal auf dem Platz gestanden haben um diese zei umspült vom Strom der Schaffenden: Kein Geschrei, keine Jauchzer, kein Lachen und selten nur ein Scherzwort. Sicher, sie unterhalten sich. Aber irgendwie ist Ruhe in ihnen. Besser noch: Abgespanntheit. Vielleicht sogar: ein wenig Stumpfheit. Ja, dies ist das richtige Wort.— Stumpf und leer sind zahllose der Gesichter. Ganz plötz- lich schießt dann im Innern des Beobach- tenden etwas hoch. Und jetzt ist ein Rätsel gelöst. Ein Rätsel, das sich jedem feinsinni- gen Beobachter selbst aufgibt. Die Lösung lautet: So sahen die Gesichter der Arbeiter früher hier nicht aus.. * „Badische Anilin-& Soda- Fabrik Ludwigshafen“. Ueber dieses Thema sind schon unendlich viele Zeitungsspalten„ge- füllt“ worden. Ja, gefüllt. Etwa so, wie ii man Säcke füllt. Nicht anders. Denn über das Thema BASF sind auch schon Bücher gefüllt worden. Und man braucht nur einen der„Wälzer“ zur Hand zu nehmen, dann kann man schon„füllen“„abfüllen“. Stichwort: BASF— das heißt—: Erste Fabrik für technische Herstellung von Soda in Mannheim-Käfertal(1827); später Gründung der Firma Engelhorn- Clemm- Sonntag. 1865 Umbenennung in Badische Anilin-& Soda-Fabrik. 1870 großer Streit mit dem Mannheimer Stadtrat; anschlie- gend Umzug der BASF nach dem gerade 4000 Einwohner zählenden Ludwigshafen Man könnte endlos weiter schreiben(ab- schreiben!), denn es steht alles in den „Wälzern“ drinnen Doch hier geht es um etwas anderes! Hier geht es um die Arbeiter. Die Ar- beiter, deren Gesichter heute stumpf und grau sind, wenn sie die Fabrik verlassen. Früher einmal, da war es begehrt, ein „Aniliner“ zu sein. Heute? Heute sind auch die Anilinarbeiter nur mehr ein kleiner Teil der großen, währungsreformierten Ge- meinschaft deutscher Dutzendbürger, de- nen es„hinten und vorne“ nicht„langt“. Die Gesichter sind stumpf und leer. Die Masse der Gesichter von 22 000. Denn die Masse der 22 000 sind Arbeiter. 47,75 PM sagt der Lohnstreifen; 41,86 ein anderer; 52,51 der nächste.. Das sind 165,.—, 190,.— oder 210,.— D-Mark im Monat. Ein ver- dammt„gescheuter“ Statistiker hat soeben mitgeteilt, daß.„auf Grund der durch Wirtschaftsrechnungen ausgewiesenen Aus- gaben in Arbeiterkreisen der durchschnitt- liche Familienverbrauch errechnet werden konnte. Ergebnis: Verbrauch einer Ar- beiter familie mit zwei Kindern— monat- lich 128, DM. Nun, das sagt die„Statistik“; aber Statistiker und Wirtschaftler müssen nicht mit einem Wochenverdienst von 47,75 DM auskommen. Das Sprachrohr der Arbeiterschaft ist die Gewerkschafts bewegung. Ge- werkschaftsführer sind Arbeiter. Sie kön- nen heute Hochschulen besuchen, Sie kön- nen heute ebenfalls Statistiken errechnen. Und sie haben nach dem neuen Berech- nungschema die Gesamtlebenshaltungs- kosten(Indexzahl 100= Stand 1936) er- rechnet. Die Indexzahl für Juni 1949 lautet 2001! Demnach müßten alle Arbeiter— nicht nur die Aniliner!— das Doppelte dessen verdienen, was sie 1936 verdienten. Verdienen sie es. Brillanten unter dem Hammer Trotz Schleuderpreisen wenig Nachfrage Die erste große Brillanten- und Juwelen- Auktion in Stuttgart nach dem Kriege, bei der ca. 100 Objekte im Gesamtwert von mehreren 100 00% DPM zum Verkauf standen, verlief weder für die Verkäufer, noch für die Auktionäre befriedigend. Auch die dis- kret anwesenden Finanzbeamten, die sich für etwaige außergewöhnlich hohe Aus- gaben ihrer Steuerzahler zu interessieren hatten, kamen nicht auf ihre Rechnung. Von dem üblichen Fluidum sonstiger Auk- tionen war die ganze Zeit über in dem nur ven wenigen Dutzend Interessenten besetz- ten Raum nichts zu verspüren. Viele hatte die geforderte Hinterlegung von 500 DM vom Besuch dieser Auktion abgeschreckt. Obwohl es sich zum überwiegenden Teil um selten schöne Ringe, Armbänder, Hals- ketten und sonstigen Juwelen-Schmuck handelte— und die geforderten Preise zeig- ten, daß es sich zumeist um Verkäufe han- delte, zu denen nur die unmittelbare Not veranlaßt haben konnte— verlief die Ver- steigerung äußerst schleppend. Die Preise lagen ganz erheblich unter denen der vor kurzem abgehaltenen Auktionen in Mün- chen und Hamburg. Sie wurden in vielen Fällen von Fachleuten geradezu als Schleu- derpreise bezeichnet. So wurde für einen Akar. ungefaßten Smaragd 10 000 DM ge- fordert, also nur etwa ein Drittel des bei- spielsweise in USA üblichen Preises. Auch Kür das nächst wertvollste Stück, eine große Brosche mit 5% Karat Brillanten und 3,4 WILLIAM GUINE Karat prächtigster Kolumbia-Smaragde, die mit 5 000 DM angeboten wurde, fand sich kein Käufer. Brillant-Ringe mit 1241kKar. Steinen, für die an Weihnachten noch 10 000 D-Mark geboten und bezahlt wurden, konn- te nicht einmal mehr zu 1 400 DM abgesetzt werden; dasselbe traf für ein Armband mit 10 Karat Birma-Saphiren und 2,4 Karat Brillanten, das 1 500 DM kosten sollte zu. Desgleichen erregte eine moderne Schweizer Taschenuhr in einem 36 g schweren Platin- Gehäuse zwar großes Interesse, fand aber nicht einmal für 600 DM einen Käufer. Ausgesucht schöne orientalische Ketten aus echten Perlen waren um 500 bzw. 600 DM nicht absetzbar. Auch lose Brillanten fan- den nur selten Liebhaber. Ohne Konkurrenz konnte ein Juwelier 2 je Akar. Brillanten für insgesamt 900 DM erstehen. Eine Weiß- gold-RKette mit großem Brillant-Anhänger mit einem Friedenswert von ca. 2 500 DM fand nach langem hin und her bei 750 DM einen Käufer. Im allgemeinen wurden nur Objekte im Wert von 100800 DM erstei- gert. Ein 1,2 Karat schwerer Rubinring mit 0,85kar. Brillant-Fassung, der für 400 DN seinen Besitzer wechselte, stellte nach An- sicht von Fachleuten den besten Kauf des Tages dar, da der Wert eines Ikar. Rubin auch heute noch über 1 000 DM liegt. Zahl- reich angebotene goldene teils mit Brillan- ten besetzte Herren- und Damen-Armband- uhren, die weit unter den üblichen Laden- preisen angeboten wurden, fanden nur in Ausnahmefällen Käufer. * 1 Ein Zirkusroman 24. Fortsetzung Reichlich ernüchtert, aber immer noch wütend genug, murrt Arrigoni:„Heimzah- len will ich's dir, daß du mir so gemein, so miederträchtig das Mädchen ausgespannt hast. Ist das Freundschaft, was, Kamerad- schakt, Kollegialität, heh? Jahrelang habe ich mit ihr zusammengearbeitet, und nun, Weil du dich in ihre dummen Kuhaugen Vergakkt hast, muß sie Knall und Fall kün- lügen, läßt die Kontrakte auffliegen und mich an der Straßenecke stehen. Diese Ka- Naille, dieses Aas, dieses Stück Halt's Maul!“ sagt James Gordon scharf. Diese Kanaille ist in drei Tagen Frau Gor- Gru verstanden? Und du hast keinen e dich aufzuregen? Lutta hat die 8 rasliche Kündigungsfrist eingehalten, 8 den Winterkontrakten ist nur ein ein- 888 gelöst worden, und der m aller Güte nd Freundschaft, mit dem Radja, du weißt u benen e gut wie ich. Bis zetat bast 5 emen Schaden gehabt. Wenn du über- 8 0 welchen hast, ist das nur deine uld. Vutta hat sich sogar um eine neue 1 kür dich bemüht, was sie Sanz else eienient nötis hatte. Was willst du eigentlich von ihr?“ Sie soll weiter mit mir reiten!“ beharrt rico starrsinnig. „Das geht doch nicht, du Roß Sie kährt mit mir!“ „Ja, sie fährt mit dir!“ macht der Italie- ner erbittert.„Sie wird Frau Gordon, sie reitet in der Olympia— und ich, ich steh hier und kann mir in der Nase bohren!“ Der Engländer wendet sich verächtlich ab. Halb über die Schulter. wegwerfend und angeekelt sagt er:„Wenn du weiter nichts gelernt hast, bitte. Warum machst du Hanswurst dich auch von einem Girl abhängig und wartest ab, bis sie dir davon- läuft?!“ Damit läßt er den Mann stehen und geht zu seinem Wagen. Er hat den Italiener und die wilde Szene seines Ueberfalels schon fast ver- gessen, als er nach der Vorstellung Lutta in das Auto hilft, das sie in das Hotel bringen soll. Aber plötzlich, Vutta sitzt schon in ihrer Ecke., und Gordon sieht nur noch einmal nach den aufgeschnallten Koffern, plötzlich ist Enrico Arrigoni Wie- der da, und ein ungeheuerlicher Schwall Wilster Beschimpfungen prasselt aufk die beiden ein. Vutta sieht ihn ärgerlich an. Was will er von ihr? Sie hat sich an ihren Vertrag gehalten, welcher Vertrag gilt ewig? Er ist ein kleiner Reiter gewesen, durch sie und ihre Arbeit ist er aufgestiegen. Wenn er sich nicht dort oben halten kann, wohin sie ihn geschoben und gezogen, dann ist das Die Gesichter sind stumpf, abgespannt und leer. Jeder kann es sehen, der Augen im Kopf hat; er muß sich nur in Ludwigs- hafen ans große Tor stellen um 17 Uhr. Er hat dann den bitteren Genuß, ab und zu besonders stumpfe und leere Gesichter un- ter den„Anilinern“ zu sehen. Das sind jene, die denken(sehr wenige in Deutsch- land); oder es sind jene, die drüben eigen- händig ihren Arbeitsplatz demontie- ren. Das sollen in der BASF eine ganze Menge sein Wie stumpf und leer und abgespannt werden die Gesichter erst sein, wenn die Arbeitsplätze weg sind. 2-pit- Ein Zukunftstraum Das Flugzeug des kleinen Mannes New Fork. Der Traum eines kleinen leichten Flugzeuges, das sparsam im Ver- prauch und kinderleicht zu steuern ist, und auf kleinstem Raum landen kann, ist end- lich wahr geworden. Das Flugzeug ist funkelnagelneu— es machte seinen ersten Flug am 8. April; zweifellos sind weitere Probeflüge, Verbes- serungen und Vervollkommnungen nötig, bevor man mit seiner Herstellung beginnen kann. Aber es scheint das zu sein, was sich der am Fliegen interessierte Privatmann schon lange erträumt hat. Der Helioplan— so genannt, weil er die Vorteile des Flugzeugs mit denen des Hub- schraubers vereint— kann auf einem Ten- nisplatz starten und landen. Auch wenn man die Fluggeschwindigkeit auf 59 Kilo- meter pro Stunde herabsetzt, hat man das Steuer völlig unter Kontrolle. Das Flugzeug kann nicht aus dem Gleichgewicht geraten oder anfangen sich zu drehen. Es steigt bei einem Winkel von achtzehn Grad dreimal 80 schmell wie ein gewöhnliches Flugzeug. Es kann mit der gleichen Belastung und Geschwindigkeit fliegen wie ein gewöhnli- ches leichtes Flugzeug. Die Kosten sollen nur unwesentlich höher sein als die der heu- tigen leichten Flugzeuge und nur ein Sech- stel der Kosten für einen Hubschrauber be- tragen. Man kann sehr scharfe Kurven mit der neuen Maschine fliegen. Viele der Flug- korrekturen, die in den meisten Flugzeugen der Pilot ausführen muß, macht das Flugzeug automatisch, wodurch viele Gefahren des Fliegens für den Amateur ausgeschaltet wer- den. Das Flugzeug hat einen ruhig laufen- den Motor und einen Schalldämpfer am Aus- puff und macht daher nur etwas mehr Larm als ein Auto. In dieser Zeit großer geschäftlicher Un- ternehmungen ist die Entwicklung des Helio- plans vielleicht ebenso bemerkenswert wie das Flugzeug selbst. Es ist das Werk zweier Universitätsprofessoren, die dabei weder von der Industrie noch von der Regierung unter- stützt wurden. Professor Otto Koppen, Professor für Flugzeugbau an der Technischen Hochschule von Massachusetts, und Lynn Bollinger, Spezialist für Flugforschung und Professor an der Handelsschule von Harvard, verein- ten fliegerische und geschäftliche Erfahrun- gen mit technischen Kenntnissen. Da sie weder von der Industrie noch von der ame- rikanischen Armee Unterstützung erhiel- ten, bestritten sie den Bau des Flugzeuges aus ihren eigenen Ersparnissen, gefördert und finanziell etwas gestützt von der Fir- ma E. W. Wiggins Airways in Norwood, Massachusetts. Das Flugzeug wurde New England von gelernten Arbeitern montiert, die sich bereit erklärten, nach Feierabend daran zu arbeiten. Bollinger und Koppen hoffen, daß man in einem Jahr mit der serienmäßigen Her- stellung des Helioplans anfangen kann, nachdem er genügend entwickelt und er- probt worden ist. Tona nicht ihre Schuld. Sie kann doch nicht ihr Leben lang mit ihm zusammenbleiben, nur, damit es ihm immer gut geht! Was will er also? Er soll machen, daß er fortkommt! Aber wenn einem Mann aus Toskana die Hitze in den Kopf gestiegen ist, dann ist mit ihm nicht zu reden. Enrico Arrigoni geht nicht fort, er redet, er schreit, er pöbelt, er schimpft, er holt in seinen Flüchen selbst das Blau eines neapolitani- schen Himmels herunter.— Kein Mensch, der ihn hindern könnte, ist an dieser dunk- len Straßenecke hinter dem Zirkusplatz. Der Chauffeur grinst nur mit stummem Gesicht. Lutta sieht ihn wortlos an, Gordon scheint ihn weder zu sehen noch zu Hören Gerade diese Gleichgültigkeit aber treibt den Rasenden zum heulenden Irrsinn: mit einem gellenden, hysterischen Schrei springt er gegen den Schulreiter an, der eben zu Vutta einsteigen will und schon dem Chauf- feur zuwinkt. Gordon wirft sich gedankenschnell her- um.„Go to hell!“ sagt er leise und böse— und dann schlägt er zu mit geballter Faust Das letzte, was Lutta Mansfield von dem Mann sieht, mit dem sie drei Jahre hin- durch täglich zusammen gearbeitet hat, ist ein bleiches, zerstörtes Gesicht, das hilflos über einem Körper pendelt, der zerbrochen an einem Laternenmast lehnt. Die Braue des linken Auges ist aufgeschlagen, Blut rieselt herab, mischt sich mit dem, das aus der zerknickten Nase sickert; zu einem stummen, verzweifelten Aufschrei runden sich die verquollenen Lippen. Dann summt der schnelle Wagen durch die Nacht von Paris James Gordon führt sie in ihr Zimmer, Wünscht ihr, merswürdig kurz und flüchtig, eine Gute Nacht!! und läßt sie allein.— Sie sieht sich um in dem hellen, freund- in am großen Tor der BASF: 17 Uhr Tau- sende strömen kheimwärts Zeichnung: W. Schneider Biete Antiquitäten Früher waren Antiquitäten fast aus- schließlich nur Liebhabereien reicher Samm- ler— heute stellen sie einen Spiegel dar, an dem sich das Auf und Nieder unserer Zeit deutlich erkennen läßt. Im allgemeinen handelt es sich um drei Kategorien von Menschen, die heute Anti- quitäten zum Verkauf anbieten: zunächst Flüchtlinge, die irgendeinen wertvollen Ge- genstand aus der alten Heimat retten konn- ten, den sie jetzt in bare Münze umwan- deln möchten, um damit den Aufbau einer Existenz zu finanzieren; dann Einheimische, Angehörige des guten Mittelstandes melst, die eigentlich nicht unbedingt verkaufen müßten. Hier gibt nicht zuletzt die Raum- verknappung den Anlaß, denn was fängt man heute mit Urnen und großen Vasen an, mit zwölfteiligem Meissener Geschirr, wenn man es in Kisten auf dem Speicher stehen lassen muß und dieses oder jenes Ding zum täglichen Leben notwendig gebrauchen würden? Und schließlich gibt es noch die Reihe jener Verkäufer, die aus ausgespro- chener Not ihre Antiquitäten einzuhandeln versuchen. Was heute an den Ladentischen der Raritätenkabinette an echtem Leid zur Sprache kommt, ist oft erschütternd und die Aufgabe des Kunsthändlers erfordert viel einfühlenden Takt. Flüchtlinge erzählen von Angst und Abenteuern, die sie auf sich nahmen, um Kontrollen und Purchisuchun- gen zu entgehen und ein kostbares Stück in Sicherheit zu bringen. Alte Leute, deren Rente für die hohen Lebenshaltungskosten nicht ausreicht, trennen sich von altertüm- lichen Fayencen und Porzellanen, ein Sammler bringt seine letzte Buddhastatue aus der Ming-Dynastie und jeder, der ver- kaufen muß, stellt fest, daß der Preis, den er für seinen Besitz erhielt, den Goldmark- wert zwar schleppend erreicht, aber in kei- nem Verhältnis steht zu dem Preis von Eiern und Strümpfen, für die letzten Endes eine Brillantbrosche verkauft wird. Wer hingegen kauft, will von dieser Situation profitieren und verspricht sich eine„occasion“, eine selten günstige Gele- genheit. Denn daß die Waage von Angebot und Nachfrage nach einer Seite tendiert, ist offensichtlich. Doch findet sich heute auch unter den Käufern selten einer, der ein grö- Beres Stück ohne Ratenzahlung erstehen kann. Antiquitäten bis zum Werte von fünfzig Deutscher Mark sind im Rahmen der Gesamtlage verhältnismäßig leicht zu verkaufen, aber eine„trouvaille“, ein „Fund“ ist heute eine Seltenheit geworden und die Geschichte von dem Amsterdamer Kunsthändler, der für zweitausendvierhun- dert Mark zwei Gemälde erstand, die er sofort als echte Rembrandts erkant hatte und die ihm soviel einbrachten, daß er Zeit lichen Raum, entdeckt das Badezimmer. läßt Wasser einlaufen, öffnet ihr Hand- köfferchen, entnimmt ihm die Toiletten- dinge, die Nachtwäsche, liegt dann lange still in dem Wasser, das weich und warm ihren Körper umschmeichelt. Morgen fährt sie nach England, über- morgen wird sie den berühmtesten Zirkus der Welt sehen, seine großen Tigergruppen, den indischen Tigerdompteur, die Löwen- herde des Amerikaners. Sie wird den Zoo besuchen, von dem James ihr so viel vorgeschwärmt hat, und die große Tier- handlung, die ihr die Panther liefern wird, manchmal sollen sie dort einen Tierbestand von mehrerer tausend Exemplaren haben Und sie wird in der Olympia nur abends arbeiten, sie wird Zeit haben, die anderen Zirkusse, die zur Christmas in London spie- len, zu besuchen, sie wird viel sehen, viel lernen können.. Das ist ihr so wichtig, hat sie doch auch für diese vergangene Saison nach Frankreich abgeschlossen, trotz- dem sie wieder beim Maharadja hätte arbeiten können, allein darum, weil sie die französischen Menagerie-Zirkusse kennen lernen wollte. Und jetzt freut sie sich auf England, auf die angelsächsischen Dompteure und Direktoren Vielleicht, über's Jahr, vielleicht wird sie dann in London Debut halten: Miß Lutta mit ihren Panthern! Ueber's Jahr In England hat es jede Tiernummer sehr schwer, sich durchzusetzen, die vielen Tier- schutz Vereine dort wittern hinter jeder Geste eine Quälerei, hinter jedem scharfen Ruf eine Vergewaltigung des armen Tieres. Immer braucht es lange und gründliche Arbeit, diese ewig mißtrauisch Schnüffeln- den zu überzeugen— hat man aber als Dompteuse in Englad gesiegt, ist man dort groß herausgestellt worden, dann öffnet sich leicht und freudig die ganze weite Welt, Suche Geld Raritäten wenig gefragt/ Sammler mangels Geld nicht interessiert seines Lebens nicht mehr zu arbeiten brauchte, klingt beinahe wie eine Sage. Ohnehin sind die meisten Verkäufer heute überrascht von dem niedrigen Preis, den sie für ihre Antiquitäten erzielen und sehr viel häufiger als ein„Fund“ ist jener Fall, wo sich unter der Lupe des geschulten Kenners herausstellt, daß der„Brillant“ ein geschliffener Bergkristall und die Elfen- beinmalerei aus der Zeit Leonardo da Vin- eis eine wertlose Imitatior ist. Wenn ein Rubin, der von Generation zu Generation vererbt und auf einen Wert von zehntau- send Deutscher Mark geschätzt wurde, sich plötzlich als synthetisch erweist, so ist die Wirkung auf seinen heutigen Besitzer meist sehr viel weittragender, als der Vorfahre, der irgendwann seine Spielschulden in Monte Carlo unauffällig decken wollte und den echten Stein durch einen künstlichen ersetzen ließ, ahnen konnte.— Wann die kleinen Kostbarkeiten der Raritätenkabinette wieder in die Hände der richtigen Käufer, der passionierten Samm- ler, gelangen werden, ist eine Frage der Entwicklung, denn gerade die echten Samm- ler scheinen von der Turbulenz der Zeit besonders stark betroffen. i-tu Der ehrlichste Taschendieb Den, ehrlichsten Taschendieb der Welt nennt sich der Artist Borra. Bei seinem letzten Be- such in Kopenhagen versprach ihm der Direk- tor eines Kaufhauses 100 Kronen, wenn er dem Kassierer die Hosenträger stehle, ohne daf dieser es merke. Borras Vollzugsmeldung lautete, der Kassierer trüge keine Hosenträger. Während man darüber diskutierte, ob das ge- lungene Experiment 100 Kronen wert sei, griff sich der Direktor plötzlich an die Hüften. Borra hatte ihm die Hosenträger weggezau- bert. Geschlagen griff der Direktor nach sei- ner Brieftasche, um zu zahlen.„Nicht nötig“, 85 Borra,„das Geld habe ich auch be- reits.“ aK Im Maryland- Krankenhaus in Baltimore starb der 49 jährige Buchdrucker Stanek dreimal hintereinander. Zum ersten Mal starb er am Mittwoch während einer Operation. Herz- und Atemtätigkeit hörten auf und der Mann war tot. Der operierende Arzt Joseph Castagna gab ihm jedoch eine Einspritzung und massierte das Herz, bis Stanek nach 20 Minuten wieder zu atmen begann. Kurz darauf starb Stanek noch einmal, wurde aber durch die gleiche Be- handlung nach 9 Minuten wiederum ins Leben zurückgerufen. Am Freitag hatte sich Stanek soweit erholt, daß er das Bewußtsein wieder erlangt hatte und seine Angehörigen erkannte, aber am Montag siegte der Tod zum dritten Mal und diesmal endgültig. 5 Die Tochter des 84jährigen James Walker in Manchester wurde verurteilt, ihrem Vater 630 Pfund Sterling in monatlichen Raten von 5Shilling zurückzuzahlen. Wenn der letzte Shilling bezahlt ist, wird James Walker 294 Jahre alt sein, vorausgesetzt, daß seine Tochter 210 Jahre lang an ihn zahlt. warten alle Zirkusse und Spezialitäten Bühnen der fünf Kontinente Als sie dann in ihr Zimmer zurückkehrt, im Nachtanzug, sitzt James Gordon in dem Sessel am Fenster. Er trägt einen Schlaf- rock mit breiten, römischen Streifen über bunten seidenen Pyjamas, sein Gesicht ist härter und straffer denn je. Einen Augenblick bäumt sie sich auf.— Gleich darauf aber senkt sie müde und gleichgültig den Kopf. Aber sie geht nicht auf ihn zu. Sie setzt sich in den anderen Sessel.„Du, James?“ fragt sie.„Hast du mir noch etwas zu sagen?“ Er steht schnell auf, ist mit ein paar Schrtten bei ihr, faßt ihr Handgelenk, zieht sie auf, zu sich heran, er glüht in ihr Gesicht, aus dem langsam das Blut weicht: „Morgen fahren wir nach London, Lutta. Und in London heiraten wir. Du weißt, es ist alles vorbereitet,. sie warten schon auf uns. Nun gehörst du mir, nun gehörst du für immer mir.“ Sei ist müde, ihr Kopf ist schwer, es ist ihr alles gleich, sein Gesicht ist nahe vor ihren Augen. Ein schmales. hartliniges Männergesicht, blonde Haare, graue Augen. Wer doch hatte ein gleiches, fast genau das- selbe Gesicht wie James Gordon, nur jünger noch, welcher? Augen wie er, aber gut- mütiger und von tieferem Blau? 5 vutta Mansfield denkt dumpf: Wer hatte ein gleiches Gesicht, wer nur, wer?“ Dann schließt sie die Augen— und in der Sekunde, in der James Gordons Lippen ihren Mund siegeln, sieht sie das andere Gesicht, sieht sie die blaueren Augen Sie erstarrt, wie eine Trance überkommt es sie.— Was ihr geschieht, sie beachtet es nicht, es berührt sie nicht, es ist ihr gleich- gültig, es ist ihr, wie wenn das alles einer Fremden geschieht. 35 Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 23. Juli 1949/ Nr. 145 22 5 3 Nächtliche Raubzüge Man könne einen Menschen, der bei sei- nen Grogßeltern aufgewachsen sei, nicht in dem Maße für sein Tun verantwortlich machen, wie einen, der eine normale Erzie- hung genossen habe, meinte der Verteidiger des 20jährigen Hans B., gestern vor dem Schöf cht. Aber etwas weniger laut fand er selbst, daß Hans ein„Gesicht zum Ohrfeigen“ hätte.. Was„Hans im Glück“ — und das war er in seinen Kinderjahren— schließlich zum Hans auf der Anklagebank machte, das war denn doch eines gehar- mischten Plädoyers des Staatsanwaltes wert. Es ging um mehrere Einstiegdiebstähle in zwei Nächten im Februar in Käfertal. Zunächst ging es über eine Veranda, von dort aus wurde das Bizella-Glas an der Küchentüre entfernt, die Türe von innen geöffnet— Radio, Armbanduhr, Füllhalter, Drehbleistift, silbernes Zigarettenetui so- wie Lebensmittelmarken für vier Personen waren die Beute Zwei Nächte später war er bereits durch ein offenes Keller- fenster in ein Haus eingedrungen, doch störten ihn Hausbewohner. Auch aller bösen Dinge sind anscheinend drei: Ebenfalls noch in der gleichen Nacht drückte B., nachdem er die Torstange aus- gehängt hatte, ein verschlossenes Hoftor auf, stieg durch ein Toilettenfenster in eine Konditorei. Diesmal„rentierte“ es sich wie- der: eine Uhr, ein Kilo Butter, 20 Kilo Bon- bons, Eipulver, Bargeld und Lebensmittel- marken für einige hundert Kilo Zucker, Fett und Mehl. Es rentierte sich wirklich— für eine saftige Verurteilung: ein Jahr und sechs Monate Gefängnis. VVN forciert Wiedergutmachung Die endgültige Verabschiedung des Wie- dergutmachungsgesetzes auf Länderbasis, eine unbefristete Verlängerung des Sofort- Hilfegesetzes Nr. 169 bis zum Inkrafttreten dieses Gesetzes sowie die Aufnahme des in Württemberg-Baden gültigen erhöhten Kündigungsschutzes in die neue Gesetz- gebung auf Zonęnbasis forderten etwa 300 Angehörige der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, Kreisstelle Mannheim, bei einer Kundgebung gestern abend in den Motorenwerken, solution, die an die Landesregierung und an die vier Parteien gehen soll, brachten die Versammelten ihr Erstaunen darüber zum Ausdruck, daß der vom Länderrat verab- schiedete Gesetzentwurf über Widergut- machungsansprüche wider Erwarten von der amerikanischen Militärregierung nicht unterzeichnet, sondern zur Verabschiedung der kommenden Bundesregierung übertra- gen wurde. Nur der Tatsache, daß von 12 000 Wie- dergutmachungsberechtigten Württemberg Badens 11 000 der VVN angehörten und der Treue der der SpD angehörenden VVN- Mitglieder sei es zu verdanken, daß in dem württembergisch-badischen Etat 1949/50 für Wiedergutmachung 26 Millionen DM bereit- gestellt worden seien. Aus diesen Mitteln sei es jetzt möglich, Vorschüsse auf eine endgültige Haftentschädigung bis zur Hälfte des Gesamtbetrages zu erhalten. Darüber- hinaus können jetzt bereits an solche Ver- folgte, die sich an dem sozialen Wohnungs- bau beteiligen wollen, die ganzen Beträge Ausgezahlt werden. Unverständlich und ungerecht sei der Gesetzentwurf, der Hinterbliebenen von verstorbenen Verfolgten keinerlei Entschä- digung mehr gewähre. Unbedingt fällig seien auch endlich Ersatzansprüche für ver- lorenen Arbeitsausfall, Vermögensschäden u. 3. Entsprechende Ausführungsbestim- mungen müßten in Kürze ausgearbeitet werden. Was in Zukunft bei der politischen Entwicklung erreicht werden könne, hänge von dem Grad der Geschlossenheit der VVN Ab. nk * Abiturienten der Abendakademie Zum zweiten Mal konnten Teilnehmer der Mannheimer Abendakademie sich der Reifeprüfung unterziehen. Um September 1948 hatten zehn Teilnehmer das Latein- Abitur bestanden.) In der letzten Woche haben sich wieder strebsame, berufstätige Menschen, darunter ein Mädchen, dem Prüfungsauschußg für das Wirtschafts-Abitur gestellt. Als Vertreter der Landesbehörde für Kultus und Unterricht verkündete Ober- regierungsrat Dr. Werber das Ergebnis der Prüfung, wonach von elf Teilnehmern sie- ben Teilnehmer bestanden haben. Wahlkalender Für Oberbürgermeister- und Bundeswahl SPD Sonntag, 24. Juli: 11 Uhr, im Volkshaus Neckarau; 15.30 Uhr, im Vereinshaus Sek- kenheim und 19 Uhr, in der Turnhalle der Waldhofschule. Bei allen Veranstaltungen Spricht Prof. Carlo Schmid, Kandidat für den Bundestag. KPD Sonntag, 24. Juli: 10 Uhr, im Lichtspiel haus Müller, 20 Uhr, im Volkshaus Nek- karau. Es sprechen Erwin Eckert, Kan- didat zur Oberbürgermeisterwahl und WIIIy Grimm, Kandidat für den Bun- destag. Wohin gehen wir? Samstag, 23. Juli: Ufa-Palast 22.15:„Die Dollar prinzessin“(Theater des Volkes); Alster- Lichtspiele 22.30:„Der frohe Samstagabend“ mit Barnabas von Géczy, Heinz Erhardt, Erwin Hoffmann, Lore Paul, Lothar Röhrig und Max Wendeler. Sonntag, 24. Juli: Aula der Wirtschaftshoch- schule 19.30: Kammermusikabend mit Walden- Streichquartett. N — N Heiter und warm Vorhersage bis Montagfrüh: Trok- ken und überwiegend heiter. Höchsttemperatur 27 bis 30, Tiefst- werte 12 bis 15 Grad. Meist schwache Luftbewegung. Pegelstand am 22. Juli: Maxau 370( 13), Mann- heim 202( 10), Worm 125( 7), Caub 110(+ 2). Ist dus Abitur uuch wirklich eine Reiieprüſung? Bemerkungen zu den diesjährigen Deutsch-Themen in Nordbaden Alte Lateiner nennen das Abitur Matura. Das heißt Reife. Wer die Prüfung besteht, Soll damit den Beweis erbracht haben, daß er durch eine fundierte Bildung, bei der das vermittelte Wissen zu bestimmten Denk- ergebnissen geführt hat, den Anforderungen des Lebens— und nicht nur des beruflichen Lebens— gewachsen und kraft seiner um- fangreichen Kenntnisse in der Lage ist, Echtes von Falschem zu unterscheiden und in den Entscheidungen, die das Leben von ihm immer wieder fordert, sich zu dem Ideal der Humanitas, der Menschlichkeit, bekennt. Bekennt nicht nur mit den Lippen, sondern mit der Gesinnung, und wenn es not tut auch mit der Tat. Aber was ist aus diesem Abitur gewor- den? Ein Sprungbrett für die Karriere, früher sogar oft für die militärische Lauf- bahn, die ja im Grunde genommen in ihrer Zielsetzung dem Gedanken der Humanitas direkt widerspricht; ein gesellschaftliches Unterscheidungsmerkmal, auf das man An- spruch erhebt, weil man ja Geld in einer Erziehung investiert hat; ein Zeichen der Distanz, der Wohlhabenheit; ein mit Stolz vorgewiesene Klassenstigma, das angeblich bescheinigt, daß man über dem Durchschnitt steht als hoffnungsvoller Sproß der ehrgei- zigen Familie. Und mit Hurra, mit echter Begeisterung stürmten die Studenten von Langemarck für ein falsches Ideal in den Tod, straucheite fast die gesamte akademische Intelligenz mit ihrer humanistischen Bildung am Bar- barismus des dritten Reiches. Deutschland hat als Volk sein Abitur nicht bestanden. Obwohl es in unserem Land vielleicht wie in keinem anderen viele Menschen gab, die den Homer auswendig kannten und noch kennen. Das Abitur in Deutschland hat im allge- meinen nicht die Kraft vermittelt, klar zu sehen, zu denken, zu unterscheiden, zu prüfen und zu wägen. Die Reife stand nur auf dem Papier. Die Halbbildung, die Gestem nuchmittug: Kautschuk und Oel brannten Gestern brach gegen 14.20 Uhr in der dritten Abteilung im Keller des Hafenge- bäudes Block I ein Brand aus, der sich in- nerhalb kürzester Zeit zu einem Großfeuer entwickelte. Unmittelbar nachdem sie mit dem lakonischen Hinweis: Kellerbrand, ver- mutlich Rohgummi, telephonisch alarmiert worden waren, trafen die Städtische Ber- rufsfeuerwehr in Zugstärke mit einem Be- reitschafts-, einem Funk- und Schlauch- wagen sowie der Hilfsdienst des Roten Kreuzes an der Brandstelle ein. Die Löscharbeiten wurden von Anfang an durch die außerordentliche Hitze und Rauchentwicklung erschwert. Ein Stoß- trupp kormte wohl von der Rheinkaistrage aus mit Gasmaske und Sauerstoffgeräten in das Kellergeschoß eindringen, und sich un- ter Einsatz von Scheinwerfern ziemlich nahe an den Brandherd heranarbeiten, mußten aber bald wieder den Rückzug an- treten, da die undurchdringlichen schwar- zen Rauchschwaden jede Sicht verhinder- ten. Die Hitze war so groß, daß die Be- tondecke des brennenden Kellergeschosses große Sprünge aufwies und das einge- spritzte Wasser sofort heiß wurde. Später wurden dann einige Detonatio- nen gehört, die auf Explosionen zurückzu- führen sein dürften. Soweit bekannt ist, waren in dem betreffenden Keller zu La- gerbeständen der Firma Fendel gehöriges Gummi und Oel in Gebinden gelagert. Wäh- rend keine Personenverluste zu beklagen sind, dürfte der Sachschaden erheblich sein. Ermittlungen zur Feststellung der Brand- ursache wurden in die Wege geleitet. Stundenlang wütete der Brand, den man unter Einsatz von allen zur Verfügung ste- henden Strahlrohren und einem Feuer- löschboot sowie eines Bootes des Hafen- amtes Mannheim bekämpfte. Nach 17 Uhr wurde dann nochmals versucht, einen In- nenangriff gegen den Brandherd vorzutra- gen, da die Türen nicht dicht hielten und die Löschwirkung dadurch beeinrächtigt Phraseologie, der redegewandte Wortschwall des tausendjährigen Reiches vermochte die Gebildeten im Nu wankend zu machen, sie zu blenden, ja, sie auf die Seite der Finster- nis zu ziehen, und nur wenige waren eigen- ständig genug, diese Finsternis zu erkennen. Ist dieses Versagen der Erziehung bereits Erkenntnis geworden? Wenn ja, was ge- schieht? Es mutet fast unglaublich an: Nichts oder nur wenig. Wieder werden die Jungen von heute erzogen, als sei alles beim alten geblieben, als habe es keine zwei Weltkriege gegeben. Man steckt den Kopf in den Sand. Man weicht aus, weil die Aus- einandersetzung unbequem ist und Mühe macht. Weil man vielleicht sogar mea culpa sagen müßte. Man stellt in den Prüfungen wieder die gleichen Aufsatzthemen, die man schon in einer Zeit gestellt hat, da noch kaum je- mand merkte, daß im bürgerlichen Plüsch schon die Motten saßen, da die Welt noch nicht aus den Fugen schien. Flucht vor der Wirklichkeit! Flucht in die Schönheit der Wolken wie ehedem. Aber wir leben auf der Erde! Wir sitzen zwischen den Trümmern unserer Kultur und uriserer Häuser, und junge Menschen sollen über „Aehnlichkeit und Unterschied der Freund- schaft des Orest und des Pylades und der beiden Leonoren“ schreiben. Oder über „Goethes Tasso“ ein Bruchstück der Konfes- sion des Dichters,, und über das Tasso-Zitat „Des Lebens Mühe lehrt uns allein des Lebens Güter schätzen“. Nichts gegen das humanistische Ideal— im Gegenteil! Es gibt nichts Größeres, nichts Edleres, nichts Ueberwältigenderes. Aber wahrhaftig kann man nur auf dem Weg über die Wirklichkeit kommen. Sonst bleibt es hohl, äußerlich und ohne die er- schütternde Resonanz alles Großen. Nur an der qualvollen Wirklichkeit der letzten Jahrzehnte können wir uns dieses Ideal er- arbeiten. Nur dann hat das Ideal auch die Kraft, die Flötentöne eines jeden Ratten- Grogbrund im Hufen im Keller eines Lagerhauses wurde, dag das Wasser wieder aus dem brennenden Kellergeschoß in die anderen Abteilungen überfloß. Auch die zweite und dritte Attacke durch den Keller auf den Brandherd blieben er- folglos. Ein Teil der Decke stürzte ein und gefährdete die unter beißendem Qualm und sengender Hitze sich vorkämpfenden Feuer- wehrleute. Um dem Durchfließen des Lösch- Wassers in die anderen Räume zu steuern, wurden dann noch die Türen der Neben- Abteilung mit Sandsäcken verbarrikadiert. Der Brand war bei Redaktionsschluß noch nicht gelöscht. kängers und Scharlatans als solche zu er- kennen und ihnen zu widerstehen. Nur dann wird Wissen Stärke. Auseinanderset- zen mit dem, was ist, müssen wir uns und prüfen, wie es kommen konnte, daß wir heute auf Schritt und Tritt geistigen und materiellen Trümmern begegnen. Nicht den Aestheten, dem die Niederungen Ekel bereiten und dem sie aus diesem Grund immer wieder begegnen, brauchen wir heute, sondern den erbarmungslosen, scho- nungslos offenen Analytiker, der die Wur- zel des Verhängnisses bloßlegt, um die Zu- kunft zu retten, auch wenn es in der Ge- genwart schmerzt. Ein viertes Thema stand den Abiturien- ten noch zur Auswahl:„Wir gehören einer Zeit an, deren Kultur in Gefahr ist, an den Mitteln der Kultur zu Grunde zu gehen.“ Das Zitat eines Denkers aus dem vorigen Jahrhundert. Wie er heute urteilen würde, lautete die Frage. Und hier schieden sich die Geister. Von diesen vier, in ganz Nordbaden gleichen Deutsch-Themen entschieden sich in drei Mannheimer höheren Lehranstalten von 89 Schülerinnen und Schülern nur zehn für das letzte. Dazu kommt, daß ein großer Teil dieser zehn Arbeiten mit„Thema verfehlt“ zensiert wurde. Zweierlei scheint hier symptomatisch. Einmal die Auswahl der Themen, wie sie die Schulbehörde traf und zum zweiten, zu welchen Themen die Prüflinge sich in erster Linie entschieden. Die vorwiegend literari- sche Wahl der Themen durch die Unter- richtsverwaltung und die Entscheidung der Schüler lassen bedeutsame Rückschlüsse auf die Einstellung des Ministeriums und den unwirklichen Geist in den Schulhäusern zu. Der Prüfling greift selbstverständlich zu dein Thema, das während des Unterrichtes im Schuljahr am ausführlichsten— und damit in der Tiefenwirkung am stärksten— be- handelt worden ist und das ihm demnach am leichtesten fällt. Es muß also angenommen werden, daß sich die höheren Lehranstalten erschreckend wenig Mühe geben, den jungen heranwach- senden Menschen mit den wirklichen Pro- blemen bekannt zu machen, ihnen nicht deutlich genug vor Augen führen, daß die geistige Krise von heute das Ergebnis einer Scheinbildung von gestern ist, und es darauf ankommt, endlich einmal das tatsächlich zu erwerben, was unsere Väter als ihren Besitz an uns vererbt haben. Die Ausein- andersetzung, nicht allein das nackte Wissen um erstrebenswerte Schönheit und hohes Ideal, führt über den Schmerz der Wirklich- keit zu der Fähigkeit, die Humanitas von morgen vor allem Blendwerk zu bewahren. N m/e Die KPD greift in den Wahlkumpf ein Erwin Eckert entwirft sein Programm als OB-Kandidat Nach der CDU und SPD ist nun auch die Kommunistische Partei in den Wahlkampf eingestiegen, den sie mit einem ganzen Zyklus von kleineren Wahlversammiungen, bei denen jeweils die gleichen Redner— Erwin Eckert, der Kandidat zur Oberbür- germeisterwahl und Willy Grimm, Kandi- dat für die Bundeswahl— nacheinander in verschiedenen Vororten sprechen, führt. Am Donnerstagabend war der Auftakt mit einer Kundgebung im Vereinshaus in Seckenheim und im Palast-Kino in Fried- richsfeld. Erwin Eckert drückte sein Be- dauern darüber aus, daß die SPD nicht zu- sammen mit der KP einen gemeinsamen Kandidaten für die Oberbürgermeister wahl Aufgestellt habe. Seine Kandidatur gründe sich einzig und allein auf die Tatsache, daß die KP nicht einem Bewerber zustimmen könne, der von den„bürgerlichen Parteien“ am Gängelband geführt werde.„Nichts ge- gen Dr. Heimerich! Aber wie will er denn eine sozialistische Politik durchführen, Wenn er am rechten Fuß die CDU und am linken Fuß die Liberalen hängen hat!“ Nur KD und DVP kumen zu den Flüchilingen SPD und CDU erschienen nicht zu der Versammlung im Rosengarten Gestern abend wurde im Rosengarten eine Versammlung der Flüchtlinge und Heimatvertriebenen in Mannheim und Um- gebung abgehalten, auf der die Vertreter der Parteien im Zusammenhang mit den bevorstehenden Bundeswahlen die Stel- lungnahme ihrer Fraktionen, zu den die Heimatvertriebenen berührenden Fragen bekanntgeben sollten. Leider aber waren nur jeweils ein Sprecher der DVP und KPD erschienen. Amtmann Kurt Viebig, Vorsitzender der Flüchtlingsvereinigung Mannheim e. V. nannte das Fernbleiben der beiden großen Parteien symptomatisch. Es decke sich mit der bisher gezeigten Einstellung dieser Par- teien. Jawohl, die Vertriebenen seien be- reit, am Aufbau Westdeutschlands tatkräf- tig mitzuarbeiten, aber sie verlangten nur eines: nicht länger als Staatsbürger zweiter Klasse behandelt zu werden. Dann betrat Staatskommissar Bettinger aus Stuttgart, der für die KPD sprach, das Rednerpult: Die rund 700 000 Heimatver- triebenen in Württemberg-Baden hätten im Gegensatz zu den Flüchtlingen in an- deren Ländern alle— wenn teilweise auch recht notdürftig— in Wohnungen unter- gebracht werden können. Trotzdem seien heute die Heimatvertriebenen die Mansar- denbewohner des Landes. Mit den bisheri- gen Wohnungsmahnahmen komme man nicht weiter; das beweise ein einfaches Re- chenexempel: in Württemberg-Baden wer- den 400 000 neue Wohnungen gebraucht; da gegenwärtig nur 20 000 im Jahr gebaut würden, nähme dieses Bauprojekt zwanzig Jahre in Anspruch. Es sollten in erster Linie nicht die angefangenen Wohnungen zu Ende gebaut, sondern Neubau wohnungen für Flüchtlinge erstellt werden. Die Fi- nanzierung sei durch Sonderausgaben aus den groben Kapitalvermögen möglich. Weitere Forderungen der KPD: Einschal- tung der Vertriebenen in den Arbeitspro- zeB, Teilnahme der Flüchtlinge am öffent- lichen Staatsdienst, Schulgeldfreiheit und Einheitsschule. Heinrich August Gräbner. Kandidat der Kriegs- und Währungsgeschädigten, erläu- terte das Programm seiner Organisation: Wirtschaftlicher Wiederaufbau auf der Grundlage des Privateigentums; wirklich soziale Staats- und Wirtschaftspolitik; un- bedingte religiöse Toleranz und geistiger Wiederaufbau auf den Grundlagen christ- lich-abendländischer Kultur; Wiederherstel- lung der deutschen Einheit auf Grund freier Wahlen und demokratischer Aufbau des Staates in allen Stufen; Erneuerung des ge- samten politischen Lebens. Seine Parole: „Zuerst das deutsche Volk in der Masse sei- ner Kriegsgeschädigten aller Richtungen und dann die Partei!“ Dr. von Gorlitschek, DVP, Heidelberg, trat für einen individuellen Lastenausgleich ein, der einzig in der Lage sei, dem Geschä- digten eine gerechte Hilfe zu geben. Weiter sel die Gleichstellung der Flüchtlingsbeam- ten mit den hiesigen, die Abschaffung der Zuzugsgenehmigungs- und Aufenthalts- genehmigungszwangs und die Gewährung von Kleindarlehen für die Heimatvertriebe- nen zu fordern, Die Flüchtlinge müßten darauf bedacht sein, daß ihre Vertreter in allen kommunalen und staatlichen Behör- den, erst recht aber auch in den Lastenaus- Sleichsämtern maßgeblich vertreten seien. Der Sprecher erwähnte abschließend, daß auf der Landesliste der DVP vier Heimat- vertriebene stünden. Anschließend stellte er ein Programm auf, das für den neuen Mannheimer OB Wie er ihn sich vorstelle— richtungweisend sein müsse. Es gehe nicht darum, Be- schlüsse zu fassen, sondern sie durchzu- setzen. So vor allem in der Beseitigung des Wobnungselends und im Wohnungsbau. Je- der Bunkerbewohner sei eine Anklage gegen die Stadt Mannheim. Insbesondere müßten auch die überbevölkerten Wohnviertel auf- gelockert werden. Der Wohnungsbau solle nicht— und hier schieden sich die Geister der KPD von denen der CDU und DVP— durch Steuern der Lohn- und Gehalts- empfänger flnanziert werden, sondern durch Heranziehung der„Hortungs-, Währungs- und Preissteigerungsgewinnler“. Dann ge- höre es weiter zu den Aufgaben eines OB einer so zerstörten Stadt wie Mannheim, unerschrocken bei der Besatzungsmacht für die Herabsetzung der Besatzungskosten einzutreten, die sich auf die Dauer diesen Bitten wohl nicht verschließen würde. Zur Sicherung des Arbeitsplatzes müsse alles getan werden, die Betriebe zu erhalten und die Möglichkeit ernster wirtschaftlicher Be- ziehungen zum Osten zu erschließen. Die dritte wichtige Aufgabe aber sei die aus- reichende Unterstützung der Opfer des Krieges. Auch ein Kommunist würde als OB nicht Parteipolitik treiben, sondern sich in erster Linie für die kommunalen Be- lannge einsetzen. Willy Grimm spricht als Bundestagskandidat Dann ergriff Willy Grimm das Wort. An Hand der Besatzungskosten versuchte er klarzumachen, wie sehr kommunalpolitische Angelegenheiten auf das Gebiet der Staats- politik übergreifen. Es sei Demagogie, ge- gen die Besatzungskosten zu wettern, wenn man nicht gleichzeitig für den Abzug der Besatzungsmächte plädiere. Die KP sei nicht für jene vielgepriesene Freiheit in der Knechtschaft, wo die Sklaven ein Loblied für ihre Herren anstimmten. Unter Mli- tärregierungen und Hohen Kommissaren sei das Wort Demokratie ein zweifelhafter Be- griff. Arbeitslosigkeit und Wirtschaftsstag- nation seien die Vorboten deutschen Skla- ventums, und Humbug sei alles demokra- tische Gerede, wenn man Deutschland keine Absatz möglichkeiten insbesondere in Ost- und Südosteuropa gebe. Während sich überall in Westdeutsch- land die CDU und SPD jetzt vor den Wah- len bis aufs Messer bekämpften, lägen sich bei der Wahl des Mannheimer Oberbürger- meisters— und das sei recht delikat— die beiden Parteien in den Armen. Gebe diese Tatsache der Oeffentlichkeit nicht zu den- ken? Einen Kuhhandel hinter den Kulissen mache die KP nicht mit, so wenig wie sie bereit sei, dem kapitalistischen Schwanz der CDU nachzuwedeln. Das Wohnungselend und der Lastenausgleich müsse radikal an- gepackt werden. Radikal— das heiße nicht ohne Vernunft, sondern durchgreifend und Wirksam. Im übrigen hätten die Kommuni- sten nicht vergessen, daß mit dem Zusam- mentritt des Bundestags die Spaltung Deutschlands offiziell bestätigt werde. Der Schlepper wollte unders Um 17.32 Uhr gestern nachmittag geriet ein in Richtung Stadt fahrender Bulldog mit zwei leeren Anhängern durch scharfes Bremsen in der Neckarauer Straße 229—231 aus der Fahrtrichtung, stellte sich quer zur Straße und stieg mit einem entgegenkom- menden Motorwagen der Linie 7 zusammen, der aus den Schienen geworfen wurde. Der Straßenbahnführer wurde mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Beide Fahrzeuge Wurden erheblich beschädigt und mußten abgeschleppt werden. Wie die an Ort und Stelle vorgenom- menen polizeilichen Untersuchungen er- gaben, war der erste Anhänger mit einer Luftdruckbremseinrichtung versehen, aber nicht an das Schleppfahrzeug angeschlossen, Während der zweite Anhänger mit einer sogenannten Auflaufbremse ausgerüstet war, Stadtverwaltung empfing französische „Falken“ „Zur freundlichen Erinnerung an den Besuch im Mannheimer Rathaus am 22. Jull 1949— Der Bürgermeister: gez. Trumpf heller“. So lautet die Widmung auf der ersten Seite der„Mannheimer Bilddoku- mente“, die gestern nachmittag den 2. Z. in Mannheim weilenden Angehörigen der fran. z6sischen„Falken“-Jugendorganisation bei ihrem offiziellen Empfang durch die Stadt- verwaltung als kleines Andenken in die Hand gedrückt wurde. Der Bürgermeister hielt eine kleine Be- grüßungsansprache, in der er die kleinen Sendboten der Völkerverständigung aus Paris auf das Herzlichste begrüße.„Daß wir uns kennen und lieben lernen“— das sei der Sinn dieser Austauschzeltlager zwi- schen Franzosen und Deutschen. Es sei zu hoffen, daß diesmal das Freundschaftsband so fest geknüpft werde, daß es niemand mehr zerreißen könne. Mannheim sei eine Stadt, in der die Jugendbewegung beson- ders fest verwurzelt sei Auch der französische Konsul ließ es sich nicht nehmen, an seine kleinen Landsmän- ner Begrüßungsworte zu richten.„Il faut prendre contact— man muß die Verbin- dung wieder miteinander aufnehmen“, Und dann sangen sie ein kleines schlich- tes Liedchen, die Jungen und Mädchen der „Grande Nation“, die da als kleine Pioniere auf dem Weg zu einem größeren Europa nach Deutschland gekommen sind. Es fing an mit den Worten„Amitiéè est notre reine — unsere Königin heißt Freundschaft. Anschließend nahmen die kleinen Fran- zosen und Französinnen, unter denen sich auch einige Belgier und Holländer befinden, an einer Hafenrundfahrt teil und wurden später als Gäste der Stadt Mannheim auf dem Paradeplatz-Terrassencafé bewirtet. Am Sonntagmorgen fahren sie dann für sechs Wochen in das„Falken“-Zeltlager in Michelstadt. rob Bemerkungen eines Reporters zu „Bemerkungen eines Reporters“ Das War Mr. Egon Jameson höchstper- sönlich, der da im überfüllten Amerika Haus fast eine halbe Stunde zu spät(es Sibt Leute, die sagen, Reporter seien immer unpünktlich) seinen Zuhörern in oft atem- beraubenden Tempo und mit viel Humor erzählte, wie er„Geschichten ohne Politik“ in der„Neuen Zeitung“ macht. Er hielt kei- nen Vortrag— er plauderte frisch von der Leber weg und sich seines Wertes wohl be- Wußt, von den Dingen hinter den Kulissen (oder sollte man hier sagen, hinter dem Pa- pier?), kunterbunt, so wie das Leben eines Reporters auch ist. Was ein Reporter alles tun muß: Viel lesen, sehr viel lesen, sich mit Putzfrauen, Sekretärinnen und Portiers befreunden, die Telephonnummern von Prominenten im Kopf haben und berühmte Leute schon kennen, bevor sie berühmt sind, damit man ihnen nachher vertraulich auf die Schulter klopfen kann. Und wenn man etwas nicht wei, so muß man mindestens jemanden kennen, der es weiß Aber der Reporter muß auch groß sein in der Diskretion, Sonst geht das Vertrauen, das man vielleicht in ihn hat, verloren. Sein Zensor: Der Leser und der gute Geschmack. Und noch eins:: Der Leser will nicht„er- zogen“ werden. Pfui dem erhobenen Zeige- finger! Er will zum Denken angeregt wer- den. Ohne Tendenz und Absicht. Mißstände soll er geißeln, damit es nicht wieder einmal heißen kann, davon haben Wir ja gar nicht gewußt! Mißtrauen, im- mer wieder Mißtrauen, das ist die Parole. Ein interessiertes Publikum dankte dem Mann, der mit seinen grauen Haaren ein großer Junge geblieben ist, mit herzlichem Beifall. Gnikomson Kurze„MM“ Meldungen Dr. Hundhammer morgen in Mannheim. Wie bereits gemeldet, wird morgen, 19.30 Uhr, der bayerische Kultusminister Dr. Alois Hundham- mer auf einer von der katholischen Arbeits- gemeinschaft veranstalteten Großkundgebung im Rosengarten über aktuelle Probleme der Zeit sprechen. Ferienkarten bei OEG und RHB. Vom 24. Juli bis 29. Oktober werden bei der OEG wie- der Ferienkarten für DM 4,20 an jedermann ausgegeben. Diese Karten gelten für sechs Hin- und Rückfahrten innerhalb von zwe. aufeinander folgenden Kalenderwochen un gelten für alle Züge und in den Kraftwagen der OHG von Mannheim nach Heidelberg, Schriesheim und Weinheim. Nach Bad Pürk⸗ heim und zurück gelten diese Karten bis ein schließlich 3. Sepfember gegen Lösung eines Zuschlagscheines zu 15 Pfennig im Rhein- Haardt-Zug. Sonntagsdienst der Apotheken. Heute abend 17 Uhr beginnt der Sonntagsdienst für folgende Apotheken: Sonnenapotheke, Langerötterstr. 60 (Tel. 32770); Hirschapotheke, Seckenheimer Straße 66(Tel. 43204); Waldhofapotheke, Op- bauer Straße 6(Tel. 39479), und Marienapo- theke, Neckarau, am Marktplatz(Tel. 43403). Mieten für beschlagnahmte Häuser. Pie Interessengemeinschaft der Besatzungsgeschä- digten gibt bekannt, daß die Mietzahlung für die beschlagnahmten Einfamilienhäuser zu. nächst ab 1. März 1940 wieder auf der Bast der alten Staffel(12 Prozent) erfolgt und mi der Juli-Miete zur Auszahlung kommt. Wir gratulieren! Margarete Speer, 1 Lohr 25, Wird 71, Katharina Glanzner, Waldhof, Zellstoffkolonie, 73, und Marie Roth, Lusen, berg, Stationsstraße 7, 79 Jahre alt. 1 Heitmann, Waldhofstraße 18, begeht ihren. 25 und Elisabeth Bender, Rheinau, Erüininf- straße 42, ihren 84. Geburtstag. Das hohe 4 ter von 91 Jahren erreicht Christina Ludwis, I 2 12. 12 JJ... ͤ KÄ-kllllrll.l... 5 let 0g fes 231 ur m- en, Der en ige ten M- er- ner ber en, ner ar, he den Jul pf⸗ der ku- an- bei idt⸗ die Be- nen aus Dag das Wi- and and ine On- sich än- aut in- ich der jere op king ine 1 55 ati- sich len den auf tet. für un rob er- ka- (es ner m- mor tik“ dei- der be- sen Pa- mes Viel len, im hon nan lter icht den sein uen, Zein ack. „ex- ige- ver- ücht ben im- ole. dem ein hem 180n Wie der am- elts- bung der 24. Wie- ann echs Wei und gen erg, ürk⸗ ein- jnes ein- dend nde r. 60 mer Op- Apo- 403). Die cha für zu- asis mit Im hof, zen- uise 80. ing Al- wWig, Nr. 143 Samstag, 23. Juli 1949 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 3 — Nur eine will heiraten! Interessant ist die statistische Aufstel- lung der Mädchen- Oberrealschule über die Zukunftspläne der neugebackenen„Mulae“ (das sind die weiblichen„Muli“)! So haben sich 18 für das höhere Lehrfach entschlos- gen. In das Jurastudium wollen drei, ins medizinische drei und ins Pharmaziestudium eine„einsteigen“. Vier haben vor, Volks- schullehrerin zu werden. Dann sind noch drel Dolmetscherinnen, sechs für kaufmän- nische Berufe, zwei chem.-techn. Assisten- tinnen, eine Optikerin, eine Architektin verzeichnet. Eine will zur Kripo, eine an- dere hat sich für die Musik entschieden. Die übrigen wollen zu Hause bleiben. Doch halt! Die Quintessenz dieser ganzen Auf- stellung: eine ganze hat frisch und frank erklärt(trotz Protest ihrer Kommilitonen) gie wolle heiraten! Da die Studienaussichten für Mädchen und auch für diejenigen, die im Durch- schnitt nur zehn Punkte erreicht haben, wieder lichter geworden sind, wird sich wohl mancher„Studientraum“ der dies- jährigen Abiturientinnen verwirklichen las- sen. Aber auch die„Nichtstudierenden“ werden ihr Ziel erreichen. Denn für junge tüchtige Menschen mit guter Schulbildung ist auch heute immer noch Platz. Blick ins Arbeitsgericht: Selbst in einer Bunk stunden nuchtis die Türen offen „Wach und Schlaf“ sagt der Volksmund. Aber die Kontrolluhr läßt keinen Schlaf zu Durch die nächtlichen stillen Straßen von Ludwigshafen geht hier und da noch ein stark verspäteter Bummler nach Hause. Längst sind die letzten Straßenbahnen ins Depot gerollt. Geschäfte und Fabriken ruhen, und im tiefsten Frieden liegt die Stadt der Arbeit.— Frieden? Es ist nicht immer so; denn in jenen Stunden erwachen die dunklen Gewalten und Gestalten, und der Mensch versucht sich gegen sie zu schützen. Er sendet Mitmenschen in die Nacht hinaus; Männer, denen es zum Be- ruf geworden ist, für andere zu wachen. Auch in Ludwigshafen gibt es seit 1925 eine solche Organisation, die Süddeutsche Bewachungs gesellschaft, deren Statistiken in vieler Hinsicht recht lehrreich sind, ermöglichen sie doch einen Blick in das von nächtlichem Dunkel umhüllte Ge- schehen. Wir sitzen im Büro der Gesellschaft und uns interessiert zunächst einmal die Kon- trolluhr, die der Wachmann stets bei sich trägt. Die Uhrzeit wird mittels eines Spe- zialschlüssels, den der Wachmann bei jedem Kunden aus einem Kontrollkästchen ent- Es gibt kein Urluubsenigelt bei fristloser Enilussung Weil er die Gäste neppte, mußte er den Frack an den Nagel hängen Es war nach einer Kappensitzung. Und da Kappensitzungen immer in der Karne- valzeit abgesessen werden, wo alles drunter und drüber geht und am anderen Tag kei- ner mehr so recht weiß, was war.. glaubte Kellner Sch. ein Geschäftchen machen zu können. Er wollte die weinseligen Gemüter seiner Gäste ein bißchen zu seinen Gunsten hochnehmen. Doch die Gäste waren trotz Fasching und dem fidelen Trubel auf „zack“. Nach einer sofortigen Rücksprache mit dem Inhaber des Lokals und einer Ueberprüfung der von Kellner Sch. aufge- stellten Rechnungen, mußte dieser— da er schon öfter Gäste übervorteilt hatte— so- fort seinen Frack an den Nagel hängen. Fristlos!— sagte der Brotherr. Sch. flel aber plötzlich ein, daß er auch Ur ub zu beanspruchen habe. Also wurde der Arbeitgeber wegen verweigertem Ur- laubsentgelt verklagt. Arbeitsrichter Dr. Hack mußte ihm allerdings eröffnen, daß bei fristloser Entlassung— und diese war vom Arbeitsamt genehmigt worden, da kein vertragsgebundenes Arbeitsverhältnis be- standen hatte— jeglicher Anspruch auf Urlaubsentgelt hinfällig wird. Nachdem sich der Inhaber des Lokals entgegenkommend zeigte und sich ver- pflichtete, dem Kellner Sch. ein in keiner Weise nachteiliges Zeugnis auszustellen, kam man schließlich zu einer Einigung. Im nächsten Fall war ein 19jähriger Radiomechaniker der Kläger, er verklagte seine Firma. Grund der Klage: Einspruch gegen fristlose Entlassung. Der junge Mann war krank geworden und konnte eine an- gefangene Arbeit nicht zu Ende führen. Der Arzt hatte ein vorschriftsmäßiges Krankheitsattest ausgestellt. Temperament- volle Gemütswallungen des Inhabers der Firma bewirkten die fristlose Entlassung des Mechanikers. Grund: Arbeitsverweige- rung. Dieser Entscheid war ungerecht, zu- mindest jedoch etwas voreilig, da der junge Mann noch nicht die Arbeit verweigert hatte. Da bei einem Prozeß die Kosten in in diesem Falle dem Arbeitgeber zu gefal- len wären, wurde der„harte Kopf“ diesmal von der Vernunft besiegt. Der Beklagte stimmte der friedlichen Lösung der Kontraverse zu: Nachzahlung des halben(40,- DW), durch die fristlose Entlassung ausgefallenen Lohnes und Aus- stellung eines anständigen Zeugnisses, da- mit der junge Mann unbeschwert ein neues Arbeitsverhältnis eingehen kann. rü- „Ihr sollt nie mehr als Kunonenfulter dienen“ Ernst Lorenz sprach zu den Ludwigshafener Junggewerkschaftlern Die Ortsjugendleitung des Allgemeinen Gewerkschaftsbundes Ludwigshafen, lud alle Junggewerkschaftler am Donnerstag nachmittag zu einer Versammlung im BASF- Feierabendhaus ein. Im Mittelpunkt der Zusammenkunft stand ein Referat des ersten Vorsitzenden der Landesgewerkschaft Chemie, Ernst Lo- renz, der in großen Zügen über die Gegen- Wärtsfragen der arbeitenden Jugend sprach. Von der derzeitigen Situation der jungen Schaffenden ausgehend, die mehr den je in den Strudel der brennenden Zeitfragen hineingerissen würden, schilderte der Red- ner die Entwicklung der arbeitenden Ju- gend, die schon im 18. Jahrhundert leiden- schaftlich um ihre Rechte gefochten habe. Es seien aber, ebenso wie damals, auch heute noch jene Kräfte am Werk, die immer wieder versuchten die Jugendlichen aus- zubeuten. Zweimal sei es geglückt, die leicht zu be- geisternde Jugend für eine nationale Lei- denschaft zu gewinnen und damit ihre individuelle Freiheit in die Zwangsjacke DIG wurde neu gegründet Es gab Komplikationen, als Ernst Lorenz kam Hinter verschlossenen Türen wurde soeben in Ludwigshafen eine Ortsgruppe der deutschen Angestellten-Gewerkschaft gegründet. Es handelte sich um eine ge- schlossene Versammlung, zu der schrift- liche Einladungen ausgegeben worden wa- ren. Als einer der letzten Gäste kam zur Ueberraschung der DAG-Leute Ernst Lo- 152 2, Ludwigshafen, AGB-Ortsausschuß- Vorsitzender, und schwenkte eine Einla- dung. Dem Gewerkschaftler wurde der Zu- tritt jedoch verwehrt. Als er dann auf sein Zutes Recht— nämlich die Versammlung zu besuchen— pochte, rief die Versamm- lungsleitung die Polizei zu Hilfe. Es ent- Wiekelte sich ein heftiges Wortgefecht, nach dessen Beendigung die Männer in den lauen Uniformen Posten bezogen. Lorenz mußte gehen. Dann ging die Gründungs- Versammlung der DAG weiter. Anschliegend gab A. Weber bekannt, was die Angestellten bewogen habe, wieder eine eigene Gewerkschaft zu bilden.(Unzu- kriedenheit mit der Vertretung der Ange- stellteninteressen durch den AGB.) Dem vorläufigen Vorstand der DAG in Ludwigs- hafen gehören die Herren Thomas, Weber und Albrecht an. Ein endgültiger Vorstand soll gebildet werden, wenn sich die Ange- stellten-Gewerkschaft entsprechend ver- größert hat. Mit dieser Gründung dürfte die Spaltung der Gewerkschaftsbewegung, vor der die führenden Funktionäre im letz- ten halben Jahr häuſig gewarnt haben, vollzogen sein. Mit Lausbub Lothar. Am Samstag, den 23. Juli, 19.30 Uhr, veranstaltet die Konzertdirektion Hofmeister, Mannheim, in der„Muschel“ im Ebertpark einen heiteren Sommerabend. Mitwirkende sind Barnabas v. Geczy, Lore Paul(Sopran), Erwin Hoff- mann,(Charaktertänzer), Heinz Ehrhardt (vom NWDR), Lothar Röhrig(singender Humorist am Flüge) und Max Wendeler als charmanter und liebenswürdiger Plauderer. nimmt,„gesteckt“, außerdem auch noch die dienst das Mindestalter auf 35 Jahre fest- Nummer des Kunden. Sollte der Wachmann gesetzt(Höchstalter 55). Fast alle Berufe aus irgendeinem Grunde seine Uhr öffnen, treffen sich hier. Ueberwiegend jedoch sind so vermerkt der Papier-Kontrollstreifen im ehemalige Kaufleute. Aber auch Ex-Offi- Innern auch dies. Am Morgen läßt sich ziere und Polizeibeamte sind unter imnen. dann an Hand des Streifens der Weg des Ein früherer Meister, ein Buchdrucker, ein Wachmanns von fünf Minuten zu fünf Mi- Diplom-Ingenieur, ein Fabrikbesitzers-Sohn, nuten genauestens überprüfen. Diese Kon- ein Dolmetscher und viele andere. Sie alle trolluhren sind wahre Meisterwerke der durchstreifen Nacht für 3 2 Technik. uhr am Schulterriemen e Straßen Und was erlebt der Wachmann nun in Stadt ständig offenen Auges. um Gefahren seinem Beruf, der ihm Nachts keine fünf zu erkennen und abzuwenden. Bft. Minuten Ruhe gestattet? Hier eine Halb- jahres- Statistik: Von den Wachmännern der Organisationen wurden in den letzten sechs Monaten sechs Einbrüche festgestellt. 34 konnten durch die Aufmerksamkeit der Männer verhindert werden. Auch sechs Brande wurden 5 rechtzeitig beobachtet, Anläßlich der Südwestdeutschen Garten- daß sie im Keim erstickt werden konnten. ausstellung in Landau veranstaltet der Süd- Die Vergeßlichkeit der Menschen st u westfunk, Studio Kaiserslautern, Mitte Sep- wenn man der Statistik folgt— geradenu tember einen Sängerwettstreit, an welehem erschütternd. 2056 Türen von Geschakten, dle besten pfälzischen Männerchöre teilneh- Büros,. Fabriken usn. wurden unverfchlos, men sollen. Ungefähr fünfzis Vereine haben 8 vorgefunden. Eine stumme Einladung sich bisher gemeldet. Von den Bandaufnah- e e eee eee men werden im Studio Kairdenentein die 1 ei 1 zehn besten von einem neutralen Prüfungs- bee 3 5 acer 3 eue ausschuss Gertreter der Regierung, des 55. 3 8 8 e 3 deutschen Sängerbundes und der Musik- es achmanns die Türen von 1 pädagogen) ausgewählt. Sie werden dann Straße zum Kassenschalterraum unver- nach Landau eingeladen. Dort werden dann schlossen. Wettstreit der Männerchöre Prüfungsausschuß tritt im Studio Kaiserslautern zusammen in einem Wettsingen die drei besten Ver- eine der Pfalz ermittelt und mit Preisen In einer Druckerei lief eine große ausgezeichnet werden. Schnellpresse im nüchtlich- menschenleeren Raum. 206 Kunden hatten vergessen das elektrische Licht auszuschalten, und 74 hat- ten die Schlüssel sogar in ihren Eingangs- türen stecken lassen. Eine kleine Blüten- lese aus der Geschichte der Vergeßlichkeit Ein„schönes“ Früchtchen. Ein 151ähriger der Menschen. Schüler war von zu Hause ausgerückt und Was sind es nun für Männer, die sich trieb sich fünf Tage lang umher. Auf sei- diesem Beruf widmen und woher kommen nem Streifzug ließ er in Mundenheim zwei sie? Selten findet man jüngere Menschen Fahrräder und in Meckenheim ein Fahrrad unter ihnen. Die Erfahrung hat gelehrt, mitgehen. Erst in Bensheim konnte er von daß die älteren im allgemeinen zuverläs- der Polizei festgenommen werden. Die„er- siger sind. Deshalb ist für den Streifen- beuteten“ Fahrräder konnten noch sicher- gestellt werden. Das Geschoß explodierte. Am Mittwoch- nachmittag fand ein elfjähriger Junge in der Lisztstrage ein Infanteriegeschoß(ver- mutlich Gewehrgranate mit Aufschlagzün- der), das wohl noch aus der Zeit der„Bom- ben und Granaten“ stammt. Der Junge wollte etwas Kluges tun. Um mit dem ge- fährlichen Fund nichts weiter zu schaffen zu haben, warf er ihn wieder fort. Dabei eplodierte das Geschoß. Der Junge erlitt schwere Verletzungen am linken Unter- schenkel und mußte in das St. Anna- Stift gebracht werden. einer„nationalen Freiheit“ zu pressen. Die Folge davon sei gewesen, daß die Jugend als Kanonenfutter für diese Ausbeuterkreise starb bzw. in ihrer aufstrebenden Entwick- lung jäh abgestoppt wurde. Es sei nuil, so betonte Lorenz, der große, in seinen Folgen unabsehbare Fehler der Jugend, daß sie aus der Vergangenheit nicht die notwendigen Konsequenzen gezogen habe und sich daraus 8 5 der sogenannte„Club der Indifferenten“„Feinschmecker“ am Werk. In einem herausgebildet habe, der an der Entwick- Milch- und Kolonialwarengeschäft in der jung. der jetzigen alarmierenden Lage wenig Mundenheimer Straße wurde nachts einge- oder gar nicht interessiert sei. Von dieser brochen. Die Täter waren Feinschmecker Tatsache ausgehend vertrat Lorenz die An- und suchten sich Schokolade, Käse und ient, dag das Verhältnis zwischen Jugend Feigen aus, die sie mitgehen lieben. und Alter auf der Grundlage eines gegen- Achtung, Ehegatten! Achtung, Ehefrauen! seitigen Sichverstehens basieren müsse. Das In der Nähe des Ludwigshafener Haupt- Alter habe die hohe Pflicht, der Jugend friedhofes wurde ein Ehering gefunden. aukklärend zur Seite zu stehen, um ihr den Der Verlierer oder die Verliererin der wirklichen Lebensinhalt zu zeigen. Nicht„Eherechte“(auch„Ehepflichten“?) kann zuletzt liege es aber auch an der Jugend selbst, durch eigene Aktivität das Leben zu formen, um dann endlich, mit dem Alter gepaart, gemeinsam alle Fragen zu meistern. Abschließend ermahnte Lorenz die jun- gen Schaffenden, Ursache und Wirkung der jetzigen Situation richtig zu erfassen. Nicht die Gewerkschaft trage die Schuld an all! Auf nach Groß- und Kleinbockenheim!— dem Elend, sondern das gewissenlos han- So hieß der Ruf, der im vergangenen Jahr delnde Regime der Vergangenheit. Erst an der Unterhaardt ertönte und dem 30 000 dann, so schloß der Redner. wenn die Ju- folgten! Auf nach dem Bockenheimer Wein- gend über die Grenzen hinweg gegenseitiges fest wird auch in diesem Jahr ein„Schlacht- Vertrauen gefaßt habe, werde der Tag ruf“ sein. Christian Schreiber, Bockenheims anbrechen, dessen Morgenröte das arbei- Verkehrsausschuß-Chef stößt ihn jetzt tende Volk schon seit Jahrzehnten ersehne. schon aus. Mit stolzgeschwelter Brust sagt er: Jawohl, bei uns geht's rund, schaurig rund. Drei Tage lang.. Allerdings, das hat noch ein wenig Zeit. Denn das große Fest steigt erst in der Zeit vom 15. bis 17. Oktober. Was allerdings nicht sagen will, daß deshalb jetzt in Bockenheim noch nichts geschieht. Im Gegenteil. In den ersten Augusttagen wird bereits die erste große Weinprobe im Hinblick auf das Fest ge- feier an der Gemeinschaftsruhestätte der startet. Und 3 Bockenheim etwas Toten auf dem Hauptfriedhof. Für die Hin- in sich hat, dann ist diese Weinprobe, sind terbliebenen der Opfer, für die Schwerver-* e letzten und die Gäste sind Sitzplätze vor- die beiden strobsamen Gemeinden an des gesehen. Neben einer Gedenkrede der Unterhaardt, weithin bekannt ob Werksleitung und des Betriebsrates wird Qualitätsweinbaus. auch Oberbürgermeister Valentin Bauer Erig aneinander gebaut liegen die beiden eine Ansprache halten. Der große Chor des Orte am äußeren Ende des Haardtgebirges. Gesangvereins der BASF wird die Feier Wohl sind die beiden Gemeindeverwaltun- musikalisch umrahmen. gen noch getrennt, aber der Anfang zu An die Ausführungen des Referenten schloß sich eine rege Diskussion an. 011 Gedenkfeier für Opfer der Explosions- katastrophe. Am 28. Juli ist ein Jahr ver- gangen seit der großen Explosionskatastrophe in der BASF. Die Werksleitung veranstal- tet an diesem Tag um 11 Uhr eine Gedenk- res Koblenz meldet: Sprengstofflager in Prüm war keine deutsche Einrichtung Landesregierung nimmt Stellung zur Be- hauptung einer Agentur Der Ministerrat von Rheinland-Pfalz hat sich offiziell gegen die Behauptung einer Nachrichtenagentur gewandt. nach der das Sprengstofflager in Prüm eine deutsche Einrichtung gewesen sei. Nicht nur sei keine deutsche Stelle mit der Munition oder dem Sprengstoff befaßt gewesen, sondern auch die Bewachungsmannschaften seien nicht von deutschen Behörden eingestellt und überwacht worden. Der Aeltestenrat des Landtags hat, um jeden Verdacht von vornherein auszuschalten, in einer Sonder- sitzung in Daun(Eifel) unter dem Vorsitz von Landtagspräsident August Wolters und in Anwesenheit von Ministerpräsident Peter Alt meier beschlossen, den Haupt- ausschuß zu beauftragen, unverzüglich alle Feststellungen zu treffen, ob und gege- benenfalls in welchem Umfang deutsche Verwaltungsstellen mit der Lagerung, Be- wachung und Verteilung der Sprengstoffe befaßt waren. Dies soll offenbar ein Ge- gengewicht gegen die französische Auffas- sung bilden, daß nur die Militärregierung führend mit der Ergründung der Ursachen der Katastrophe beschäftigt sein dürfe. Das Sonderkonto„Notopfer Prüm“ war am 20. Juli auf 13 00 DM angewachsen (Konto Nr. 1633, Landeszentralbank Kob- lenz). Einzahlungen, auch der kleinsten Beträge, sind erwünscht. Ludwigshafen im Spiegel des Tages inn auf dem Fundbüro, Wittelsbachstr. 10, Zimmer 137, abholen! Standrohr gestohlen. Aus dem Hofe der Gaststätte Wiedemann in der Ebert-Str. 2 wurde ein den Stadtwerken gehörendes Standrohr gestohlen. Die Kriminalpolizei Ludwigshafen erbittet sachdienliche Mit- teilungen. Personenbefördeung auf LkwòW's. Die Po- lizei weist darauf hin, daß laut Straßen- verkehrsordnung nur bis zu acht Personen bei der gleichen Anzahl Sitzgelegenheiten ohne Entgelt befördert werden dürfen. In Schifferstadt müssen zwei Fahrzeughalter mit empfindlichen Strafen rechnen, weil sie gegen die Vorschrift verstiegen und Markt- gänger gegen Bezahlung auf ihren Fahr- zeugen zur Stadt brachten. „Wir sind die Messerstecher“. In Rhein- gönheim torkelte ein reichlich benebelter Mann mit gezücktem Messer auf der Straße umher und bedrohte alle vorübergehenden Passanten. Es blieb nichts anderes übrig, der„Saufaus“ mußte beim Kragen gepackt und eingesperrt werden. Hoffentlich hat er seinen Rausch jetzt ausgeschlafen. Kurvenreiche Fahrt. Durch die Schanz- straße fuhr ein Lieferwagen im Zickzack. Was nicht ausbleiben konnte geschah: er rannte einen Radfahrer um. Der mußte 3 ins Krankenhaus gebracht wer- en. Jawohl, bei uns geht's schuurig rund. Bockenheim rüstet sich/ Demnächst erste Weinprobe einem Zusammenschluß wurde auf schuli- schem Gebiet schon gemacht, und auch in den Fragen des Obst- und Weinbaus haben die beiden Gemeinden zusammengeschlos- sen, um gemeinsam zu arbeiten. Die end- gültige kommunale Vereinigung ist also nur mehr eine Frage der Zeit— und der Ein- sicht und Ueberwindung uralter Vorurteile. Neben den Weinbergen haben die beiden Orte auch noch einzelne Bauten aufzuwei- sen, die, unbesehen dessen, ob in ihnen ein Wirtshaus ist oder nicht, für bestimmte Leute von besonderem Reiz sind. Wir mei- nen die Kunsthistoriker. Geht doch die Gründung Bockenheims auf das 5. Jahr- hundert zurück. Und es ist mancher alte »Bau aus dem Mittelalter, der die Stürme der Zeiten überdauert hat. Doch wie dem auch sei, die größte Se- henswürdigkeit ist halt doch das bekannte Winzerfest. Und dafür werden jetzt schon die ersten Vorbereitungen getroffen. Denn diesmal— diesmal soll's werden wie noch nie. Uebrigens wird auch in diesem Jahr. wie alljährlich, das Fest mit einer land- wirtschaftlichen Ausstellung verbunden. pit 2 größer werdenden Zahl von richtiger Cigarettenraucher, die Die neue Collie ist rasch der alte Freund einer immer so sorgfältig abgestimmten Mischung zu würdigen wissen Collie. Cigaretten verdanken ihre Kraſt und Würze der glücklichen Vereinigung zweier Großprovenienzen— Virginia und Orient. Rauchern geworden Würze und Aroma einer 5 f N r MORGEN Samstag, 23. Juli 1949/ Nr. 143 Deulschland- Janet klettern auf 1500 m Höhe Harry Sager trägt auch nach der Feld erg-Etappe das weiße Trikot Staffel- Reportage der ISK von hland-Radrundfahrt hat Anton inn der Schwarzwaldstrek- mann abgelöst. Aus Ober- 2 wei A. W. folgendes lebte und achte Etappe der IRA geim über Freiburg nach Walds- te durch eine Landschaft von idyl- lischer Schönheit. An bimmelnden Kuhher- den vorbei es hinauf auf die lockenden Höhenluktkurorte des Schwarzwaldes. Hier erwarteten die Einheimischen, die Kurgäste und sogar aus der Schweiz herübergekom- mene Radsportfreunde die Fahrerschlange der deutschen„Tour“. Die Rennfahrer Selbst hatten wenig Zeit, sich auf den herrlichen Höhenstraßen und in den weiten dunklen TFannenwäldern umzusehen, denn Steigun- gen bis zu 1000 m, ja bis zu kast 1500 m, er- korderten ein hohes Maß fahrerischen Kön nens und physischer Beanspruchung. Er- Staumlich eigentlich, daß bei solchen Anfor- derungen die erwarteten sensationellen Um- Wälzungen nicht eingetreten sind. Der Ex- Berliner Harry Saager, der heutige 29 jäh- 1 Besitzer eines Fremdenbheims in Bad digte sein weißes Trikot hick und man muß es dem hoch n Harry bescheinigen, daß er den schlechten Eindruck vom Vorjahr(o er ohne Grund ausgestiegen war) wieder verwischt hat. Auf den zweiten Platz der Gesamtwertung schob sich der 31jährige Chemnitzer Werner Richter vor und den dritten Platz nimmt jetzt der Kapitän des Patria-Stalles, der 36jährige Kampe Erich Bautz, ein. Der Stuttgarter Steinhilb ist da- gegen wieder zurückgefallen. Bisher zwei Siege für Expreß Von den neun am Rennen beteiligten Radfirmen haben bisher sieben Etappen- Siege herausholen können. Allein der Ex- preg-Stall konnte bisher zweimal erfolg- reich sein. Die Siegerliste der bisherigen acht(von 13) Etappen lautet: Nr. 1: Rich- ter-Chemnitz ODürrkopp), Nr. 2: Stubbe- Ansbach(Expreßg), Nr. 3: Grigat-Berlin (Heidemann), Nr. 4: Steinhilb-Stuttgart Ra- beneick), Nr. 5: Keßler-Schwabach(Bis- mMarck), Nr. 6: Weimer- Stuttgart Gauer), Nr. Berger-Rosenheim(Patria), Nr. 8 Pfan- nenmüller-Nürnberg Expreß). Der überfahrene schwarze Kater Ein Husarenstückchen vollbrachte auf der Etappe Mannheim Freiburg der Main- zer Gillsdorf. Er sauste davon, was das Zeug hilt, und hatte bei der Zwangspause in Offenburg 20 Minuten Vorsprung. Wenn der Mainzer auch nachher bei den langen Aukstiegen bei Schönwald diese Zeit wie- der einbüßte, so kassierte er unterwegs doch u. 4. 50 Flaschen Sekt, eine Schwarzwald- Uhr, ein Fahrrad usw. Ein schlechtes Omen War es aber, daß ein Fahrzeug der Voraus- einen schwarzen Kater überfuhr. stellte sich auch bald darauf 1 ein, von dem der Dresde- ner Voigt betroffen wurde. Er stürzte bei Oklenburg, schlug mit dem Hinterkopf auf das Pflaster des Bürgersteiges und mußte mit nder Kopfwunde ins Kranken- haus überführt werden. Ein Schluck„Vin Mousseux“ Die Anteinahme der französischen Be- Satzung im Schwarzwald war besonders grog. Fahrende Kolonnen fuhren sofort Scharf rechts heran, Soldaten strömten von den Exerzierplätzen und feuerten die Gi- ganten mit he-he-he-Rufen an. Ein fran- Z6sischer Kraftfahrer zückte unterwegs eine Flasche„Vin Mousseux“ und erfreute mt dem schäumenden Wein die durstigen Keh- len der Radrennfahrer. Hinab ins Höllental, hinauf auf den Feldberg Zwei Höhepunkte der Schwarzwald- Etappen waren die Abfahrt ins Höllental am Samstag und der Aufstieg auf den fast 1500 m hohen Feldberg am Sonntag. Auf der 7. Etappe Mannheim— Freiburg hatte es in einer Höhe von 1000 m nach Pas- sieren von Schönwald die entscheidende Wendung gegeben. Eine Sechsergruppe war abgezogen, überwand— von dem Tempo- macher Müller-Schwenningen angekurbelt — schnell die weiteren Steigungen ung raste dann im 65-Kkxm-Tempo hinab ins Höl- lental. Den Spurtsieg vor 20 000 Freiburgern gewann dann Sepp Berger- Rosenheim(288 km in 9:11 Std.) vor Müller, Fautz, Richter, Saager und Siefert. Auf der achten Etappe von Freiburg— Waldshut war mit dem Feldberg die höchste Erhebung der Fahrt(etwa 1500 m) zu erklettern. Schon beim 6 km langen Aufstieg bei Todtnau 20g sich das Feld 5 bis 6 km auseinander. Aus einer Vierergruppe Schulte-Hilbert-Bart- kowski-Saager schied zuerst Hilbert aus, dann hatte Saager Schaden. Bartkowski gab ihm kameradschaftlich sein eigenes Vorder- rad, da dies aber verboten ist, muß Saagel noch mit einer Magregelung rechnen. Pfan- nenmüller-Nürnberg erreichte Saager und Schulte. Während der Träger des weißen Trikots nun aber etwas zurückfiel, pas- sierte der Nürnberger als erster die Höhe „Hebelhof“ am Feldberg. Die beiden Spit- zenreiter fuhren dann gemeinsam zum Schluchsee hinunter und am Etappenziel in Waldshut gewann Pfannenmüller mit hal- ber Radlänge vor Schulte. Die Zeit des Sie- gers: 4:17,14 Std. für 144 km. Bautz, der in der Bergwertung führt, kam mit 4:22,21 Std. auf den dritten Platz vor Saager, Rich- ter, Weckerling. Spori- Vorschau Samstag, 23. Juli 1949 Boxen. Freundschaftskampf KSV I1884 Mannheim gegen AC Kostheim Freiluft-Arena neben dem Phönix-Sport- platz an der Uhlandschule, Beginn 19 Uhr). — Freundschaftskampf AC 92 Wein- heim gegen 86 Lampertheim im Schulhof des Realgymmasiums. Beginn 20.15 Uhr. Ringen: Freundschaftskampf ASV Feu- denheim gegen VfL Bad Kreumach. Feu- denheimschule 19.30 Uhr.) Radrennen:„Rund um den Wasserturm“, Beginn 17 Uhr. Veranstalter: RV 1897 Mannheim- Waldhof. Am Start zahlreiche Spitzenfahrer. Sonntag, 24. Juli 1949 Schwimmen: Internationale Kämpfe im Schwimmen, Springen und Wasserball. Teil- nehmer: Zürich, Düsseldorf. Heidelberg und Mannheim. Start 10 und 14 Uhr im Som- merbad des Vereins für volkstümlichen Wassersport am Altrhein in der Sandho- fener Straße 53. Tennis: Der neugegründete Tennis- und Turnierklub Mannheim trägt um 9.30 Uhr auf der Anlage am Neckarplatt seinen ersten Clubkampf gegen den TC Heidelberg aus. Leichtathletik: Zum neuen Durchgang um die deutsche Vereins meisterschaft tref- ken sich die Männer und Frauen um 9 Uhr im Mannheimer Stadion. Leichtathletik in Weinheim. Sportfest auf dem Waldspielplatz. Beginn der Kämpfe Sonntag nachmittag 17 Uhr. Radrennen: Um 15 Uhr steigt auf der neuerstellten Rennbahn in Feudenheim das erste Rennen. Ringen: Im Freiluft-Ring an der Uhland- schule eben Phönix- Sportplatz) treffen sich im Freundschaftskampf KSV 1884 Mannheim und AC Frankenthal. Freistil-Ringen: In Karlsruhe(Germa- niaplatz im Wildparkstadion, Beginn 8 Uhr) Süddeutsche Meisterschaften im Bantam, Feder-, Mittel- und Halbschwerge wicht. Schwimmen: Die badischen Jugendmei- sterschaften im Schwimmen werden im Schwimmbad der TSG 1862 Weinheim im Gorxheimertal ausgetragen. Süddeutsche Wasserballmeisterschaften steigen in Jugen- heim an der Bergstraße. Der badische Ver- treter: Nikar Heidelberg. Fußball: In Karlsruhe-Durlach treffen sich die Vereine Badens auf dem Fuß- ball- Verbandstag 1949. Am grünen Tisch wird diesmal Fußball gespielt una Rechenschaft über das vergangene Jahr ab- gelegt. Der Kreis Mannheim wird vollzählig in Karlsruhe-Durlach in der Festhalle sein, 3 der Verbandstag um 9 Uhr eröffnet Wird. Internationale Schwimm-Weit⸗ kämpfe in Mannheim Aus Anlaß des dreißigjährigen Bestehens des Vereins für volks- tümlichen Wassersport, Mann- heim,(Vereinigung der ehemaligen Vereine „Vorwärts“—„Möwe“! und Freier Was- sersportverein) gelangen am 24. Juli im Sommerbad des VfyM am Altrhein, Sand- hofer Straße 53, internationale Schwimm- Wettkämpfe zum Austrag, unter Beteili- gung von Schwimmern aus Zürich, Düs- seldorf, Heidelberg und dem ver- anstaltendem Verein. Die Züricher Abordnung stellt eine in allen Teilen wohl ausgeglichene Mannschaft dar und ist allein im Kunstspringen mit vier Teilnehmern vertreten. Die„Freien Schwimer 1910 Düsseldorf“ zählen mit zur Spitzenklasse in Westdeutschland. Am Sonntagfrüh, 10 Uhr, gelangen Ein- zelschwimmen und Mehrkämpfe der Alters- klasse zur Durchführung. Im Wasserball begegnen sich Zürich— Heidelberg. Beim Spiel Düsseldorf— Mannheim wird es den Einheimischen schwer fallen, gegen die westdeutschen Spitzenspieler aufzukommen. Nachmittags 14 Uhr beginnen die Hauptwettkämpfe, wobei die ein- zelnen Staffeln sehr interessante Begeg- nungen bringen werden. Humoristische Einlagen, Kunstspringen und Kunstschwim- men sorgen für eine willkommene Ab- wechslung des Programms. Bei den Nach- mittags-Wasserballspielen begegnen sich: Zürich Mannheim und Düsseldorf— Heidel- berg, sowie eine Jugendmannschaft Heidel- berg Mannheim. ꝓu/ den Schachireund Streit um eine Schachpartie! Auch das gibt es in unserem schönen Spiel, Differenzen, die mit aller Raffinesse(zumin- dest hinter den Kulissen) ausgetragen werden. — Untenstehende Abbruchstellung ergab sich aus dem Wettkampfe Mannheim— Pforzheim um die badische Mannschafts meisterschaft. Die Partie erhielt nun dadurch erhöhte Bedeutung, daß im Falle eines Sieges von Schwarz(Hein- nee 8 Weiß: Schuppler(Pforzb.) Kez 183, Sd2 Bas e3, e4, h3(7) Schwarz: 1 Heinrich(Mannheim) Kdo, To6, Ses, Bad, 16, h7(7) — 2 ⏑ Weiß am Zuge. 9 h rich) Mannheim badischer Landesmeister und damit teilnahmeberechtigt an der deutschen Mannschafts meisterschaft wurde;— im Remis- falle dagegen würde Heidelberg dieses Recht zukommen. Auf Heidelberger„Ermunte- rung“ schätzte nunmehr Europameister O'Kelly obige Stellung für unentschieden. Dies er- scheint uns als krasses Fehlurteil, zumal wir Gewinnanalysen von Bogoljubow, Unzicker, Dr. Rödl u. a. besitzen. Der Mannheimer Schachklub 1865 setzt für die beste Abschätzung obiger Stellung einen 1. Preis von 20.— DM, ferner drei Buchpreise aus! Alle Einsendungen sind innerhalb 14 Tagen an den Mannheimer Schachklub 1865, Mannbeim, C 4, zu richten. Sozial- Nedaklion Sprechstunden der Sozialredaktion in Mannheim mittwochs von 9—12, donnerstags von 5—7 Uhr. Auskünfte werden kostenlos nach bestem Wissen. doch ohne Gewähr erteilt. E. S. Nach der Werbeschrift Sparkasse für das Wobnungsbausparen erforderlich, daß beim Finanzamt ein formeller Antrag auf Erstattunng von Werbungskosten und Sonderausgaben gestellt Wird, in den man dann die monatliche Ver- tragssparsumme aufnehmen kann. Diese Wer- bungskosten werden nach ihrer Anerkennung als steuerfreier Betrag behandelt, nachdem vorher ein monatlicher Pauschbetrag von 26 DPM in Abzug gebracht worden ist. Dieser Pausch- betrag ist jedem Arbeitnehmer steuerlicher- seits Sowieso zugestanden.) Ich bitte um Klar- stellung, ob ich z. B. eine monatliche Bauspar- summe von 30 DM ohne besonderen Antrag auf Erstattung von Werbungskosten absetzen las- sen kann und ob von dieser Summe der einer ist Zadlio Stuitgari sendei: Sonntag, 24. Juli: 9.00: Kath. Morgenfeier, 11.00: Prof. Dr. A. Köberle:„Die religiöse Frage“, 12.00: Operettenmusik, 13.30: Hörfolge aus Mittelbaden, 15.00: Bundesliederfest 1949, 16.00: Bunte Stunde, 17.00: Amerik. Hörspiel, 17.30: Tanzmusik, 18.25: Dvorak- Streichquartett, 19.30: Sport, 20.05: Konzert- und Opernmusik, 22.00: Neue Tonfilmmusik, 22.30: P. Alverdes aus eigenen Werken, 23.00: Schlager. Montag, 25. Juli: 16.45: Neue Bücher, 18.00: Sport, 18.15: Für die Frau, 18.30: Weltliche A- Capella-Chöre, 20.00: Flotte Sachen, 21.00: Funk- magazin, 22.30: Opernmelodien, 23.00: Diskus- sion über„Macht und Gewalt“. Dienstag, 26. Juli: 14.30: Wirtschaftsfragen, 15.45: Bert Brecht, 17.00: H. Hartwig:„Werbung, Reklame, Propaganda“, 20.00:„Tosca“, 22.15: Tanzmusik, 22.50: Aus Theater u. KOZertsaal. Mittwoch, 27. Juli: 15.00: Kultur-Umschau, 15.15: J. Heesters und W. Schneider, 16.00: Hu- morige Plauderei, 17.00: Blick in die Welt, 17.15: Lieder d. Baumwollpflücker, 18.00: Sport, Antoine de Saint-Eupẽer7/ Zur künkften Wiederkehr seines Todestages Das junge, leidenschaftliche Herz des fran- 268ischen Flieger-Dichters Antoine de Saint EX UPE TV, das den Krieg aus seiner Ver- bundenheit zur abendländischen Kultur her- aus Haßte und den Frieden, die Freiheit des Menschen gleichermaßen über alles liebte, hörte mit vierundvierzig Jahren schon zu schlagen Auf. Inmitten des zweiten Weltkrieges, im Juli des Jahres 1944 kehrte Saint-Exupery. Kom- mandeur einer Aufklärungsgruppe, von seinem Flug nicht mehr zurück. Damit wurde Europa und der Wit ein Dichter genommen. dessen großer Lebensimpuls die Tat und die Liebe gewesen ist. Die Tat. die er täglich bewies in der selbstlosen Erfüllung einer einmal über- nommenen Pflicht in stiller. selbstverständli- cher Opferbereitschaft;— die Liebe zum Men- schen, die seinem Wesen innewohnte und die inn zum Dichter des Menschen machte in einer Zeit, die das Menschenantlitz teäglich schän- dete und entstellte. Der Krieg betrügt uns: denn der Haß erhöht das Hochgefühl des Kampfes ficht. Wozu Hag? Wir sind alle Schicksalsgefährten. Wir sind die Mannschaft eines Schiffes. Und wenn die Gegensätze der Kulturen wertvoll sind. weil sie immer neue Mischungen erlauben, so ist es ungeheuerlich, dag sie einander vernichten.— Ich pfeife auf Fodesverachtung. Sie ist nur ein Zeichen gel- stiger Armut oder jugendlicher Unreife. wenn sie nicht in einer übernommenen Verantwor- tung wurzelt.“ Die bezwingende Schlichtheit und Größe seiner Sprache läßt noch den Einfluß von André Gide erkennen, dessen Schüler er War. Alles, was Saint-Exupery geschrieben hat. und Alles, wWwas aus seinem Nachlaß noch der Ver- ökkentlichune harrt. steht unter dem großen Mmema: Ehrfurcht vor dem Menschen und Be- Wahrung der Menschenwürde. Antoipe de Saint-Exupery wurde in der Hauptstadt des Departement Rhöne, in Lyon, Amn 20. Juni 1900 geboren. So gehörte er zu jener schwer getroffenen Generation, deren Leben unter dem Schatten zweier großer Kriege stand. Er wurde in beide hineingeris- sen. In den ersten fast noch als ein Knabe. Als Reserveoffizier einer Jagdfliegergruppe nach Beendigung des Krieges entlassen. laßt ihn die Fliegerei nicht mehr los. Er wird Pilot bei der Aeropostale und übernimmt die Ueber- see-Flugliniee Toulouse Casablanca. In dieser Frühzeit der Verkehrsfliegerei. da jeder Flug noch in Wagnis ist, das Gefahr und Tod um- schließt, findet Saint-Exupery in Stunden größter Anspannung und strenger Pflichterfül- lung. die bisweilen die Möglichkeeit mensch- licher Leistungsfähigkeit übersteigt. die schöp- ferische Kraft. über die Grenzen der wirkli- chen Welt hinauszugelangen. Dies sind die Augenblicke, da sich ihm— unter dem Pochen eines starken. jungen und ungestümen Her- zens— ein neues Weltbild erschließt, eine neue Sicht auf die Erde und ein neuer Sinn im Ver- hältnis zu den Menschen. In Kap Juby entsteht dann sein erstes Buch „Courrier Sud“(„Südkurrier“), in dem er die Gefahren und das Glück der ersten kühnen bahnbrechenden Unternehmungen der Ver- kehrsfliegerei miterleben läßt. Wir verspüren darin aber auch den Zwiespalt zwischen der oft abenteuerlichen Unrast der Erkämpfung des Luftraumes und der immer wieder auf- brechenden Sehnsucht nach Seßghaftigkeit und Liebe. Diese stete Poparität zwischen Erden- schwere und Sternensehnsucht. deren Bedürf- nis zuweilen größer ist, als die Erfülungsmög- lichkeit. durchzieht sein ganzes Leben und alle seine Dichtungen. Courrier Sud“ findet große Beachtung, doch über die Grenzen seines Lan- des hinaus aufmerksam wird man auf ihn erst durch„Vol de Nuit“(„Nachtflug“). dessen Vor- wort André Gide schrieb— und vor allem durch seine bisher gültigste Dichtung. Terre des Hommes“(, Wind. Sand und Sterne“). Wo- für er den großen Preis der Akademie erhielt. „Wind, Sand und Sterne“ das in der Gene- sungszeit nach einem schweren Startunfall ent- steht. ist das Hohelied der Humanität und ein großes Dokument der Menschlichkeit— in den 18.15: Unterhaltung mit Musik, 19.30: Innen- politische Umschau, 20.00:„Mein Sohn Eduard“, Schauspiel, 22.00: Romantisches Kabarett, 23.00: R. Schröder:„Anton Reiser“, 23.30: Tanzmusik. Donnerstag, 28. Juli: 14.30: Wirtschaftsfragen, 16.50: H. D. Siebert:„Die Marienkapelle zu Lautenbach“, 20.00: Das Kammertanzorchester, 20.30: OMG Us Berlin sendet, 20.45: Busoni- Musik, 22.00: Heitere Betrachtungen, 22.30: Jazz. Freitag, 29. Juli: 16.45: Neue Bücher, 18.00: Wirtschaftsfragen, 20.00: Mach mit und lach mit, 20.30: Symphoniekonzert, 22.00: Tanzmusik, 22.50: Badischer Theaterbericht, 23.00: Kammer- musik. Samstag, 30. Juli: 13.45: Sport, 15.45: Der Film von heute, 16.00:„Müssen Frauen 80 sein?“, 17.30: 15 Minuten mit B. von Geczy, 17.50: Kirchliche Nachrichten, 18.15: Prozesse von heute, 18.30: P. Anders und G. Taschner mit H. Giesen, 19.30: Politik der Woche, 20.00: Melodien von F. Lehär, 21.00: Neues aus der Schallplattenkiste, 22.00: T. Lemnitz und T. Ralf singen. 22.30: Tanzmusik. gewaltigen Rahmen eines erbarmungslosen Wüstenhimmels komponiert. Nicht Nächsten- Hebe bewegt mich hier. Ich will mich nicht über eine nie verheilende Wunde erbarmen, denn die Menschen. die sie am Leibe tragen, fühlen sie nicht. Aber das Menschliche ist hier beleidigt nicht der einzelne Mensch. Mit quält etwas, was die Volksküchen nicht beseitigen können. Mich bedrückt, daß in jedem dieser Menschen etwes von einem ermordeten Mo- zart steckt.“ Ebenfalls aus seinem Erlebnis der Wüste Ebenfalls aus seinem Erlebnis der Wüste wächst seine Erzählung Le petit Prince“(, Der kleine Prinze“), von der es in Frankreich heißt. daß es seine schönste sei. Pilote de Gurre“ („Flug nach Arras“), die Frucht des Kriegs- erlebnisses der letzten großen Auseinander- setzung der Völker der Welt. entsteht in Ame- rika, Wo Saint-Exupéry nach dem Zusammen- pruch Frankreichs 1940 gegangen war. Auch in diesem Buch bekennt er: Ich glaube an die Rechte des Menschen in jedem Individuum. Und ich glaube, daß die Freiheit der Aufstieg des Menschen ist. Ich werde für den Menschen kämpfen; ich wrde gegen sein Feinde kämp- fen, aber ich werde auch gegen mich selbst kämpfen.“— Dann schreibt er seinen„Lettre Pauschbetrag vorher abgezogen wird, so daß nur 4 DM als steuerfreier Betrag bleiben.— Nach 5 41 Abs. 1 Ziffer 3 des zweiten Gesetzes zur vorläufigen Neuordnung von Steuern in Verbindung mit& 20a der Lohnsteuer-Durch- führungsverordnung vom 16. Juni 1949 sind Aufwendungen, die Arbeitnehmer für den er- sten Erwerb von Anteilen an Bau- und Woh- nungsgenossenschaften und an Verbraucher- genossenschaften machen, sowie Beträge, die sie steuerbegünstigt sparen, im Rahmen der zulässigen Höchstbeträge auf der Lohnsteuer- karte in voller Höhe steuerfrei einzutragen. Machen die Arbeitnehmer auch noch andere Sonderausgaben geltend, so werden diese inso- weit auf der Lohnsteuerkarte steuerfrei ver- merkt, als sie den in der Lohnsteuertabelle ein- getragenen Betrag für Sonderausgaben mit 312 DM jährlich(26 DM monatlich) übersteigen. Beispiele: Ar beitnehmer A. verheiratet, ohne Kinder, spart bei einer Bank, Spar- kasse oder einer Wohnungsbaugenossen- schaft monatlich 30 DM. Andere Sonder- ausgaben macht er nicht geltend. Auf seiner Lohnsteuerkarte wird der Betrag von 30 DPM monatlich steuerfrei eingetragen. Arbeit- nehmer B, verheiratet, ohne Kinder, hat monatlich die nachbezeichneten Sonderaus- gaben: 1. Beitrag zur Krankenversicherung 18, DM (Arbeitnehmerantei) 2. Beitrag zur Invaliden versicherung 4.— DM 3. Beiträge zu Sterbekassen 2. DM 4. Prämie für Lebens versicherung 6.— DM 5. Ausgaben für den ersten Erwerb eines Anteils an einer Baugenossenschaft 5.— DM 6. Aufwendungen auf Grund eines Kapi- talansammlungsvertrages 30. DM mithin zusammen 65, DM Hiervon wird der in der Lohnsteuer- tabelle berücksichtigte Pauschbetrag mit 26. DMͤ abgezogen. Auf der Lohnsteuerkarte werden monatlich steuerfrei 39. DM vermerkt. L. S. Ich bin Eigentümer eines Mietwohn- hauses. Auf dem Hof des Grundstückes hat mein Schwiegersohn eine Schmiede errichtet. Bildet nun die Schmiede mit dem Wohngrund- à un Otage“(, Brief an einen Ausgelieferten“), ein ergreifendes Dokument der Freundschaft, in dem das Bildnis des Menschen mit sanften und sicheren Worten wieder hergestellt wird und uns den Dichter als Kind seiner Heimat ebenso offenbart, wie als humanitären Welt- bürger.„Mensch sein, heißt Verantwortung kühlen: sich schämen beim Anblick einer Not, auch wenn man offenbar keine Mitschuld an ihr hat,— seinen Stein beitragen im Bewußt- sein, am Bau der Weelt mitzuwirken.“ Saint-Exupéry war in allen Dingen ein lei- denschaftlicher Mensch: in der Erfüllung seiner Pflicht. im Aufsichnehmen jeden Opfers. im Vorleben seiner ethischen Grundsätze. die höchste sittliche Werte darstellen und in sei- ner Liebe zum Menschen— gleichermaßen aber auch in seiner Liebe zum Leben. Wir können an seinem Werk nicht mehr vorüber- gehen, ohne davon tief in der Seele angerührt zu werden.— Sein noch unveröffentlichter Nachlaß birgt eine Fülle reicher und schöpfe- rischer Arbeit. die der Veröffentlichung harrt und von seinem verantwortungsbewußten deutschen Verleger seiner Lebensarbeit— Karl Rauch—, der auch seine bisherigen Werke sorgsam betreute, besorgt werden wird. Kurt Becker. Kultur nachrichten Eine Vereinigung„Deutscher Komponisten“ wurde in München gegründet, deren Vorstand u. a. Boris Blacher, Werner Egk. Wolfgang Fortner. Karl Amadeus Hartmann. Paul Höf- fer, Carl Orff. Werner Bochmann, Lothar Brühme, Franz Grothe, Peter Igelhoff, Eduard Künneke und Theo Mackeben angenören. also Komponisten der ernsten und der mehr unter- haltenden Richtung. Der deutsche Komponi- stenrat wird alle Bestrebungen unterstützen, die dazu führen Können., daß eine wmabhän- Zige, einheitliche Berufsvertretung der deut- schen Komponisten geschaffen wird.(gis) Der ehemalige französische Botschafter und künftige Hohe Kommissar Frangois-Poncet hat laut Südena auf eine Einladung zur Teilnahme an der Goethefeier in Kaiserslautern dem Oberbürgermeister folgendes geantwortet:„In der Tatsache, daß Goethe heute in ganz West- deutschland geehrt wird, begrüße ich ein gün- stiges Omen für die Zukunft Ihres und meines Landes. Für unsere persönliche Lebensfüh- rung ebensowohl wie für die Gestaltung un- serer nationalen und internationalen Politik gibt es keinen Denker, der es mehr verdient, Ans allen ein Leitstern zu sein. In dem Augen- blick, in dem wir es nicht nur mit den Lippen, sondern aus tiefster Seele erkennen und danach handeln, ist das deutsch- französische und so- mit das europäische Problem gelöst. Möge dieser Augenblick nicht zu lange auf sich war- ten lassen“. Ein Film-, Test“ nach amerikanischem Mu- ster wurde in einer kleinen rheinischen Stadt vorgenommen und zwar mit dem Goethe-Film „Begegnung mit Werther“, Die Be- stück eine wirtschaftliche Einheit? Sollte das zutreffen, wäre die Frage aufzuwerfen, ob in diesem Fall der Einheitswert erhöht wird oder ob die Schmiede gesondert zu veranlagen ist. Hat der Hauseigentümer oder der Besitzer der Schmiede die Pflicht. dem Finanzamt von der Erstellung der Schmiede Mitteilung zu machen? Wie ist die Vermögenssteuer für die Schmiede zu zahlen?— Eine Gebäude, das auf fremdem Grund und Boden errichtet ist, gilt als bebau- tes Grundstück, selbst wenn es wesentlicher Bestandteil des Grund und Bodens geworden ist. Die Schmiede Ihres Schwiegersohnes wird steuerlich als wirtschaftliche Einheit angesehen und wird als Geschäftsgrundstück bewertet. Sie ist Betriebsgrundstück und gehört zum Betriebsvermögen Ihres Schwiegersohnes. Wirt. schaftlicher Eigentümer der Schmiede ist Ihr Schwiegersohn. Ob dieser vermögenssteuer- pflichtig ist, hängt davon ab, wie hoch sein Gesamtvermögen ist und welche Freibeträge ihm nach seinen Familienverhältnissen zu- stehen. Der Eigentümer hat dem für die Be- wertung zuständigen Finanzamt alle Angaben zu machen, die für die Feststellung des Ein- heitswertes erforderlich sind. Fabrikant M. Ich bin Hersteller leichter Me. tallwaren und habe meine Erzeusnisse mit Holzteilen versehen. die ich von einer Holz- warenfabrik beziehen muß. Müssen diese Holz- teile unbedingt als Fertigartikel(3 Prozent Um. satzsteuer) berechnet werden. oder brauche ich lediglich als Einkaufsartikel% Prozent Um- satzsteuer zahlen? Ich möchte bemerken, dab ich eine Weiter verarbeitung oder Veredelung der Holzteile nicht vornehme.— Ob Ihnen der ermäßigte Umsatzsteuersatz für den Großhan- de! mit 0,75 v. H. des Entgelts zu gewähren ist, hängt u. a. davon ab., ob Sie die erworbenen Gegenstände, ohne sie zu bearbeiten verarbeiten. imm Großhandel wei erliefern. Eine Bearbeitung oder Verarbeitung liegt dann vor. wenn die Wesensart des Gegenstandes geändert wird. Sie wird geändert. wenn durch die Behandlung des Gegenstandes nach der Verkehrsauf fassung ein anderes Verkehrsgul, also ein Gegenstand anderer Marktgängigkeit, entsteht. Das Kennzeichnen oder Umpacken ist nicht als Bearbeitung oder Verarbeitung anzu- sehen. Eine Bearbeitung oder Verarbeitung würde auch dann vorliegen, wenn sie durch einen anderen Unternehmer vorgenommen wird. Jede einzelne Lieferung ist für sich zu betrachten. Wenn Sie Ihre Metallfabrikate mn Holz kombinieren, so entsteht dadurch ein an, deres Verkehrsgut und Sie liefern einen Ge- genstand anderer Marktgängigkeit. Die Ein- nahmen für diese Lieferungen sind mit 3 v. H. zu versteuern. Wenn Sie dagegen die von der Holzwarenfabrik erworbenen Gegenstände un- verändert— also nicht mit Ihren Metallwaren zu einem einheitlichen Gegenstand verbunden — im Großhandel weiterliefern und den vor- geschriebenen Buchnachweis führen. steht Ihnen für diese Lieferungen der ermäßigte Umsatz- steuersatz mit 0,75 v. H. zu. Herbert L. Ich bin unterhaltspflichtig für ein außereheliches Kind. Durch Kriegsgefan- genschaft bin ich mit meinen Zahlungen im Rückstand. Die Amts vormundschaft droht mir deshalb mit Pfändung. falls ich nicht unver- züglich die rückständige Summe voll aner- kenne und die monatlichen Zahlungen auf- nehme. Ich bin verheiratet und habe ein Kind, bin zweimal ausgebombt und es ist ausge- schlossen, daß ich meinen Verpflichtungen nachkommen kann, ohne daß ich meine Familie in Not geraten lasse. Muß ich den Rückstand vor der Währungsreform 1:1 oder 10:1 zahlen? Welche Summe könnte am Lohn gepfändet werden?— Gemäß Paragraph 18 des Umstel- lungsgesetzes werden wiederkehrende Lei- stungen. die für einen vor dem 1. Juni 1948 liegenden Zeitraum geschuldet werden. 10:1 ab- gewertet. Im übrigen müssen Sie Ihren Ver- pflichtungen voll nachkommen. Falls Sie über- haupt nicht zahlungsfähig sind und kein Ver- mögen besitzen, würde eine Zwangsvollstrek- kung gegen Sie selbstverständlich erfolglos sein und deshalb vom Gläubiger nicht in An- griff genommen werden. Im Falle einer Ver- heiratung(1 Kind) sind pfändungsfrei Wö⸗ chentlich 37.— DM oder monatlich 160. DM., Gerda Sch. in W. Ich bin ein uneheliches Kind. Meine Mutter mußte gegen meinen Va- ter wegen Gewährung des Unterhaltes Klage erheben und laut Versäumnisurteil wurde niein Vater im Jahre 1927 verurteilt. vom Tage mei- ner Geburt an Unterhalt zu leisten. Da eine Pfändung im Jahre 1939 fruchtlos verlief, wurde im Grundbuch des Wohnortes des Be- klagten auf die Miteigentumshälfte eines Grundstückes zu meinen Gunsten eine Sicher- heitshypothek in Höhe von 4000 Mark eingetra- gen. Kann ich auf Grund des Urteils auch heute noch vollstrecken? Ist meine Forderung infolge der Währungsreform abgewertet?— Auf Grund des Urteils können Sie auch heute noch vollstrecken. Je nachdem, ob Sie dieses in beweglichen Sachen oder in Forderungen vollstrecken wollen. ist der Gerichtsvollzteher oder das Amtsgericht als Vollstreckungsgericht zuständig. Sie können aber auch Ihre Rechte als Gläubiger der Sicherheitshypothek geltend machen. Die Forderung ist 10:1 abgewertet. Für die Auszahlung der Hypothekenforderung müssen Sie die Bedingungen über die Kün⸗ digung beachten. tragung ergab 75 Prozent Stimmen für den Film. Zehn Prozent der Befragten, die weder durch Reklame noch durch Pressekritiken be- einflußt waren, gaben kein Urteil ab. 15 Pro. zent lehnten ihn zum Teil deswegen ab. well er mit deutlich erkennbarer Kulisse gedreht worden sei, weil er nur„verfilmtes Theater darstelle oder weil innen das Spiel Horst Cas- pars als Werther zu ekstatisch und theatra- lisch erschien. Von den Besuchern des Fi mes kamen 40 Prozent aus Arbeiterkreisen. 35 Pro- zent aus dem Mittelstand und 25 Prozent aus den geistigen Berufen.(dena) „Nicht genug für die Saupreiß n“, riefen in Füssen(Allgäu) randalierende Kinobesucher bei der Vorstellung der Berliner Notzustände in dem Fim Berliner Ballade“, um damit ihr Mütchen an den Nordd- tschen 2 kühlen, Die Zwischenrufe verhinderten schließ- lich die weitere Vorführung des Films.(ep) Dunkel um Gerhart Hauptmann Der Intendant des Städtetheaters Tübin- gen-Reutlingen und frühere Leiter des HRoss- Theaters“ in Berlin. Paul Ros e, erklärte m der„Stuttgarter Zeitung“ zu den Meldungen, Carl Zuckmayer solle das von Gerhart Haupt- mann hinterlassene Drama. Hermann Engel: mann“ bearbeiten und vollenden. daß Haupt. mann selbst dieses Drama noch vollendet un ihm bereits 1921 zur Uraufführung angeboten habe. Als Rose 1943 im Berliner Lessing-Thea- ter das Werk uraufführen wollte, gab Haupt- mann es nicht frei, sondern erklärte folgen, des:„Wenn ich jetzt mit dem Engelmann auf der Szenè erscheine. nachdem eben meine „Iphigenie“ Dramen die Runde über die Bühne machen., so würde das eine neue Verwirrung in vielen Köpfen ergeben Man würde wieder Wie nach der Uraufführung der„wersunkenen Glocke“, fragen: Was ist der denn nun eigent- lich, Naturalist oder Romantiker?“ Und sehen Sie, ich will als Klassizist von der Weltbünne abtreten. Aber nach meinem Tode sollen Sie, Rose, der erste sein, der den„Engelmann“ zur Aufführung bringen und inszenieren 51 Ar. klei Ein- v. H. 1 der un- aren nden Vor- hnen Satz- J für etan- im mir nver- aner- auf- Kind, usge- ingen milie stand hlen? ändet nstel- Lei- 194 ab- Ver- über- Ver- trek glos An- Ver- W 6 DM. liches 1 Va- Klage niein mei- eine erllef, s Be- eines icher- getra- auch erung 2— heute dieses ungen zieher ericht dechte tend ertet. erung Kün- —— den weder n be- Pro- Well dreht aater“ Cas- eatra- imes Pro- aus en in ucher tande um en Zu hließ- (p) ann übin⸗ Rose- te m ingen, aupt- ngel · aupt⸗ t und boten Thea- laupt⸗ een, nann meine züöhnne rrung ieder, denen gent sehen bünne 1 Sie, „ Ur 4. dena Mr. 143/ Samstag, 23. Juli 1949 INLDLSTRIE- UND HANDELSBLATT Seite 7 ee Aubßenhandels-Bürokratie verschanzt sleh auf der Wachenburg bel Weinheim und beriet mit Nachdruck, mit keierlichen Tischreden und etlichen Gängen wohlzubereiteter Speisen, zu deren besserer Verdauung emsig Wein serviert worden ist, wle des deutschen Importhandels Sarg am besten gezimmert würde. Zwar lautete das Beratungsthema, wie der deutsche Außenhandel, der nach den Worten eines holländischen Ministers zum Monopol für bestimmte Mächte wird, intensiviert werden könnte, so intensiviert, daß auch mit Nachbar- staaten, deren Grenzen unmittelbar an West- deutschland anstoßen, wesentlichere Außen- handelsgeschäfte getätigt werden könnten, doch der beratenden Meinung, die einer solchen Be- lebung durchaus positiv gegenüberstand., er- wies sich als unzulänglich. Nicht nur, weil die wirkliche Erfahrung der Wirtschaft fehlt, sondern auch deswegen, weil bestimmte, von nöherer Warte erlassene Vorschriften sich hemmend auswirken. Der Länderausschuß für Außenhandelsfra- gen beriet daher tote Dinge. Ex baute Ge- dankenfiguren, die den Zweck verfolgen, die böse, die nur Profitraten erstrebende Wirt- schaft in Rand und in Band zu halten. Dag die Wirtschaft wirklich so böse ist, wie sie die Insassen der etwa zwei Dutzend Automobile, de im Zuge der Tagung auf der Wachenburg Die seit längerer Zeit geführten französisch- westdeutschen Handelsvertragsverhandlungen litten am 21. Juli zur Faragranhierung eines Handelsabkommens zwischen Frankreich und den westlichen Besatzungszonen Deutschlands lelünrt, gab die JEIA bekannt. Dle Ratifizierung des vom 1. Juli 1949 bis zum 30. Juni 1950 befristeten Abkommens ist entgegen anders lautenden Meldungen noch niohter folgt. Die Exporte aus Westdeutschland sollen sich pvertmäßig auf 228 Millionen Dollar belaufen. aus dem Gesamtbetrag entfallen u. a. 110 Mil- lonen auf Kohle, 10 Millionen auf elektrische Wwergle, 1,3 Millionen auf landwirtschaftliche Ireugnisse und 83,3 Millionen auf Erze und lndustrieprodukte. Aus Frankreich und dem französischen Ko- lonlalgebiet sollen Waren im Werte von 168 Mil- lionen Dollar nach Westdeutschland gellefert werden. Davon entfallen u. a. 20 Millionen Dollar auf Kohle, vier Millionen Dollar auf Gas, dd dAlll. Dollar auf land wirtschaftliche Erzeugnisse uud 25 Mill. Dollar auf Stahlprodukte, andere Industrieerszeugnisse und Erze. Für unsichtbare Ausfuhren sind 23 Millionen Dollar vorgesehen. Zum Ausgleich des deutschen Ausfuhrüber- schusses in Höhe von 60 Millionen Dollar wird Deutschland Frankreich Ziehungsrechte gewäh- ken. Frankreichs Ziehungsrechte gegenüber Deutschland bellefen sich nach dem früheren Vertrag auf 77 Millionen Dollar. Sie wurden voll in Anspruch genommen.(dena) vereinigt wurden, wähnen, ist wohl dadurch hinlänglich erwiesen, daß sich zur selben Stunde anderen Ortes die Vertreter des Im- porthandels trafen, die Teilhaber und Besitzer der größten Firmen, die in Westdeutschland arbeiten und still und bescheiden gegen Mar- kenabgabhe— ohne mit Steuergeldern bezahlten Zehrgeldern ausgestattet zu sein— 26 Mann hoch in einem Grohßstadtrestaurant eine Zeche von sage und schreibe 158,60 DM machten. Mister Stooß als Leiter des Landwirt- schaf tsministeriums war Gastgeber des Länder- ausschusses für Außenhandelsfragen, der, wie chen beschrieben, auf der Wachenburg den Zenzen Tag(mit Ausnahme der in der Burg- schenke verabreichten Mittagmahlzeit und dem kelerlichen Essen im Mannheimer Rosengarten um 19.30 Uhr beriet.. 5 Wie wir hören, ist ein nicht uninter- essanter Abschluß von der JEIA in der Türkei für deutsche Rechnung getätigt worden, Es handelt sich um einen Posten von 12 000 Tonnen Lumpen, wovon ein Teil bereits eingetroffen ist. Hamburger Importeure nennen die dafür von der IIIA zu Lasten der deutschen Devisen gezahlten Beträge„geradezu horrend“, vor allem, wenn man die Frachtkosten noch dazurechnet. Als Einfuhrfirma zeichnet das Düsseldorfer Baumwoll-Importhaus F. F. Mostert. We wir erfahren, stammen diese Lumpen aus einem Posten, den die USA während des Krieges in der Türkei kauf- ten, um sie nicht deutschen Einkäufern zu überlassen. Vermutlich müssen diese Lumpen nun von uns übernommen wer- den,„da Deutschland sie ja ursprünglich zuch einmal haben wollte.“ Indessen be- gteht deutscherseits keine Veranlassung, dlese„Nazilumpen“ zu dem geforderten Preis jetzt noch zu importieren. In Frank- kurt sollen auch bereits gut begründete Proteste gegen dieses Geschäft vorliegen. „H. — 3 Indes bekam eine andere Mannheimer 0 a, die auf dem industriellen Sektor einige eine Fortschritte im Export gemacht hatte 10 gelang ihr, eine Bestellung, dle eine Million 1. einbringt, zu erarbeiten), vom Landes- htchatteministerlum einen Fragebogen„be- 15 Dekartellisierung“, obwohl es sich um besen etrleb handelt, der nicht 10 000 Arbeiter beschättigt, der keine ausschlaggebende Rolle a der inländischen Erzeugung seines Produk- 1 auf eine Lohnerhöhu tionszweiges spielt, obwohl keine Preisabspra- chen in dem Erzeugungszweige dieser Firma getroffen werden können, da es sich um die Herstellung von Maschinen handelt die von jedem Erzeuger anders kalkuliert werden auch anders angefertigt werden. Wie diese Dinge zusammenhängen, die hier aufgeworfen Wer- den? Je nun, wäre es nicht möglich, daß die „Ausschußreisenden“ weniger Treibstoff ver- brauchten und auch weniger Zehrgelder(für deren Bezug ohnehin die rechtliche Begründung fehlt, weil sie ja von den Gastgebern freige- halten werden), daß sie aber in Verhandlungen mit zuständigen Stellen, z. B. mit den Besat- zungsmächten, sich einsetzten für das Ge- deihen der deutschen Wirtschaft, des deut- schen Außenhandels, statt zu beraten, wie sie ihre, die Wirtschaft völlig fehllenkende Exi- stenz weiter aufrecht erhalten. Es wäre be- stimmt möglich. In diesem Falle würden die „Ausschußreisenden“ auch der Oeffentlichkeit gegenüber aufgeschlossener sein können, wür- den es nicht notwendig haben, von Stuttgart her, von Hannover und Hamburg, von Mün- Südamerikaner mit offenem bestaunen britisch argentinisches Hand Boqui-aberto, wie man hier sagt, mit offe- nem Munde, lasen die Bewohner der latein amerikanischen Hauptstädte die Nachricht vom Abschluß des neuen englisch- argentinischen Handels vertrages. Befand sich Argentinien nicht seit sechs Monaten, fragt verwundert der „Estado de Sao Paulo“ wirtschaftlich isolfert, waren seine Gold- und Dollarreserven nicht erschöpft, stand sein Außenhandel nicht be- reits in offener Krise, so daß immer mehr die Möglichkeit, die nötigsten Rohstoffe und Aus- rüstungen hereinzubringen, schwand? Die gan- zen Bedürfnisse des Landes stammten aus dem Dollar-Gebiet, und die Dollar fehlten. Wie konnte sich die Lage plötzlich ändern? Eng- lang reklamierte seit sechs Monaten die selben Rohstoffe für seinen Wiederaufbau wie Argen- tinien, war daher außerstande, sie auszuführen, und heute verfügt es bereits übergenügend, um Argentinien ausgiebig zu beliefern. In Santiago, Lima, Quito, Caracas das gleiche Kopfschütteln wie in Rio und Sao Paulo, wel- ches heute das größte Handels- und Industrie- zentrum Latein-Amerikas ist. Aber kaum irgendwo wird man zugeben, gesteht der „Estado“, daß die Ueberraschung nur aus Man- gel an Kontakt mit der Weltwirtschaft möglich war; man kann noch hinzufügen, die maßgeb- lichen Kreise waren abgelenkt, man beschäftigte sich seit langem allerorts mit der Möglichkeit der Zurückeroberung der alten Handelsverbin- dungen mit Europa und seit Dezember, mit er- höhter Spannung, mit den Krisenerscheinungen der Vereinigten Staaten, verständlich angesichts der fast totalen Abhängigkeit des Handels des Südkontinentes von Nordamerika. 600 Mühlenarbeiter streiken in Mannheim Sie trauen nicht dem Schiedsgericht? Aus Gewerkschaftskreisen erfahren wir: Nachdem die Verhandlungen der Industrie gewerkschaft Nahrung, Genuß und Gaststätten mit den Mannheimer- Heidelberger Mühlen an der Unnachgiebigkeit der Mühlen gescheitert sind, die sich nicht damit einverstanden erklärt haben, einer Lohnerhöhungsforderung von 20 Pfennig je Stunde zu entsprechen, sin“ die 600 Arbeitnehmer der Mannheimer-Heidelber- ger Mühlen in Streik getreten. Heidelberger Mühle. Betroffen, sind von diesem Streik fünf Mannheimer und eine Der Spitzenlohn der Mühlenarbeiter beträgt 1,28 DM je Stunde, die Mühlen haben eine Er- höhung von 3 Pfennig angeboten, dies wurde jedoch von den Arbeitern in einer Urabstim- mung mit 85 Prozent der abgegebenen Stimmzettel abgelehnt und der Streik beschlossen. Die Mühlen- Arbeitgeber teilen uns hierzu mit, daß sie sich außerstande sehen, mehr als 1.31 DM je Stunde zu bieten, weil das letzte Lohnabkommen in der Mühlenwirtschaft in Duisburg einen Spitzenlohn von 1,31 DM je Stunde vorsah. Weiter hätten die Mühlen den Gewerkschaften angeboten, die Lohnstreitfrage einem Schiedsgericht vorzutragen, doch hätten die Gewerkschaften zich geweigert, von einem Schiedsspruch, der nach Kontrollratsgesetz mög- Iich sei, Gebrauch zu machen. Ein Schutzverband deutscher Auslandsgeschä- digter mit Schäden in der Schweiz, der zum Zlele hat, die Interessen der durch das Washing- toner Abkommen betroffenen Deutschen in der unter den gegebenen Verhältnissen wirksamster Weise zu vertreten, soll in der Schweiz errichtet werden. Auskunft über Einzelheiten erteilt der Verein„‚Auslandsschäden e. V.“ Lage(Lippe). Gerichtsstraße 16.(VD) Mißstände sollen abgestellt werden. Der Ge- muüsegroßhandelsverband Osnabrück will jetzt der VELF Proben von eingeführten holländischen Produkten Übersenden, um Mißstände beim Ge- müseimport aus Holland abstellen zu lassen. In diesem Zusammenhang wird mitgeteilt, dag Ge- müsegroſhändler, die gegenwärtig Tomaten aus Holland beziehen wollen, gezwungen sind, Blu- menkohl oder Wurzeln mitzukaufen,. Der hollän- dische Blumenkohl sei aber erheblich teuerer als der deutsche, der auf dem deutschen Inlands- markt in mehr als hinreichenden Mengen ange- boten wird. Die Wurzeln, die in diesem Koppe lungsverfahren übernommen werden müssen, selen drittklassige Ware, die man hinsichtlich mrer Qualität auf dem deutschen Inlandsmarkt aus Ausschuß bezeichnet.(VD) Lohnerhöhung zurückgestellt. Die Forderung 5 kür die Arbeiter in der Süßwarenindustrie Württemberg-Badens wurde von seiten der Gewerkschaften zunächst zurück- gestellt. Die Löhne liegen durchschnittlich 20 Pro- zent über den in den Westzonen üblichen Sätzen. Trotz eines seit Mai zu beobachtenden Absatz- rückganges von rund 25 Frozent haben bisher keine Entlassungen stattgefunden. Wie verlautet, ist beabsichtigt, für die Süßwarenindustrie in den Westzonen einen Einheitsmanteltarif zu schaffen. Festkontingente für Gaststätten. Alle Speise- gaststätten und Hotels werden künftig Festkon- kingente für die bewirtschafteten Lebensmittel erhalten, die nach dem bisherigen Verbrauch bemessen sein werden. Damit Würde für die Gaststätten die Einzelabrechnung der Lebensmit- telmarken hinfällig werden. Die Markenabgabe in den Gaststätten kann jedoch vorläufig nicht aufgehoben werden, da sich die Militärregierung erst kürzlich gegen das markenfreie Gaststätten- essen ausgesprochen hat.(VWD) Bayerisches Gaststättengewerbe gegen hohe Be- steuerung. Auf einer Protestversammlung des Landesverbandes des bayerischen Hotel- und Gaststättengewerbes in München wurde scharf gegen die hohe Besteuerung des Gewerbes Stel- fung genommen. Die Wohnungsnotabgabe sowie die geplante Uebernachtungssteuer z. B. seien Versuche staatlicher und städtischer Stellen, das Gewerbe als die Stelle des geringsten Wieder- standes mit immer neuen Steuern zu belasten.— Bei dem kommenden Friedensbier werde eine Verdienstspanne von 33½% von den Wirten als ausreichend angesehen. Bei einem Verkauf als Volksgetränk dürfte das Liter aber nicht mehr als 0,90 DM kosten. Die einseitige Erhebung der Getränkesteuer müsse ein Ende haben. Mit der Umlegung auch auf den Einzel- und Kolonial- Warenhändler werde eine gerechte Besteuerung erzielt. Ein geringer Aufschlag von 0.3% auf die Umsatzsteuer in Form einer Gemeindeaufbau- steuer werde den gleichen Ertrag bringen wie die Gesamtzahl der Kleinsteuer, die das Gewerbe und damit den Verbraucher besonders belasten und deren Fortfall eine Erholung des Gewerbes einleiten würde.(VD) Westdeutschland und das Weizenabkommen. Amerikanische Landwirtschaftssachverständige haben geschätzt, daß mit Weizensendungen nach Westdeutschland, die auf Grund des Weizenab- kommens, das am 1. Juli 1949 in Kraft getreten ist, vorgenommen werden, bei den Garioa-Bewil- ligungen eine Ersparnis von mindestens 80 Mil- lionen Dollar erzielt wird. Es wird damit gerech- net, daß Westdeutschland zum Weizenabkommen zugelassen wird, sobald eine westdeutsche Regie- rung gebildet ist. In der Zwischenzeit wird Wei- zen für das Deutschland-Hilfsprogramm wie bis- her durch das Landwirtschaftsministerium ein- Lekauft werden. Es wird angenommen, daß Garioa-Weizeneinkäufe in den Vereinigten Staa- ten während der beiden nächsten Monate stark gekürzt werden, um eine Ersparnis im Rahmen des Weizenabkommens zu erzielen. Erweiterung der Kukirol-Fabrik. Wie wir erfahren, wird die Kukirol-Fabrik., die ihren Sitz von Berlin nach Weinheim verlegt hat, sämtliche Betriebsräume der Trikotagenfabrik Braunsteffer in der Bergstraße übernehmen, sobald die letzt- genannte Firma ihren Neubau in der Mann- heimer Straße bezogen haben wird. chen und von Kiel her auf die Wachenburg zu fahren. Bliebe wohl eine Erwägung. Gewinnt die einheimische, die Wirtschaft Mannheims mehr, wenn zwei Dutzend Autoinsassen auf Staats- kosten hier zehren, oder verdient die einhei- mische, die Mannheimer Wirtschaft mehr, wenn diese beiden Dutzende etwa zu Hause bleiben, dir Wirtschaft arbeiten lassen, wie sie arbeiten kann, und sparen. Sparen zum Beispiel an Steuergeldern, die diesen Aufwand decken müssen. F. O. Weber Munde els abkommen Als England sich bereiterklärte. Argentinien mittels Pfund-Zahlung Petroleum zu liefern, war deutlich der Anfang des Konkurrenzkamp- fes auf den internationalen Märkten zu erken- nen. Was heute England Argentinien im Aus- tausch gegen Fleisch zu liefern sich verpflichtet hat, gerade diese Produkte gehören augenblick lich zu der am meisten umstrittenen Kategorie auf dem internationalen Markt, wie die fol- gende Statistik zeigt. Ausfuhr Großbritanniens nach Argentinien laut dem am 30. 6. unterzeichneten Handels-Vertrag (jährliche Lieferungen während der Zeit von 1949—54) „Wesentliche“ Erzeugnisse: E Kohle 8 500 000 Petroleum 29 000 000 Eisen, Stahl und Walzeisen 9 500 000 Chemische Produkte 5 650 000 Traktoren und Fahrzeuge 38 900 000 Zeitungspapier 1000 000 Elektrische Apparate 4 900 000 Instrumente 2 350 000 „nicht wesentliche“ Erzeugnisse: Baumwollfaden, Seide usw. 13 675 000 Keramik, Glas 3 200 000 Getränke usw. 4 860 000 Die„nicht wesentlichen“ Erzeugnisse um- kassen nur 18,2 v. H. der gesamten Aufstellung der von Argentinien aus England bezogenen Waren, Das neue Abkommen entspricht mit- hin den schärfsten Bestimmungen der Vorge- nehmigungspflicht, die in den latein- amerikani- schen Länder z. Z. in Kraft sind. Man kann sich die lebhafte Genugtuung in Buenos Aires vorstellen und den— Neid der Regierungen der Nachbarländer, die auf diese Weise neuen Antrieb erhalten, vor allem Chile, das eine schwere Kupfer-Krise durchmacht, sich aus der Dollar-Schlinge zu ziehen. Ohne Ausnahme leidet Latein-Amerikas Wirtschaft schwer unter dem Dollar-Mangel; der Rat der nord amerikanischen Wirtschaftssachverständi- gen, den Außenhandel auf den Stand von 1939 zurückzuschrauben, hat Argentinſen zu letzter Kraftanstrengung angespornt, die Frucht ist jetzt der Vertrag mit Großbritannien, mehr hätte sich Argentinien nicht wünschen können. Seine wirtschaftliche Aktivität buchte einen weiteren, wenn auch mit dem britischen Ab- kommen nicht vergleichbaren Erfolg, einen einjährigen Vertrag mit Japan. Er ist der erste, den die Südamerika besuchende Abord- nung aus Tokio jetzt im Juni auf der Basis von drei Millionen Dollar abschließen konnte. Ver- handlungen in Rio de Janeiro sollen, wie ver- lautet, zu keinem Ergebnis geführt haben, die Bai von Guanabara scheint für Handelsabkom- men das günstige Klima verloren zu haben. Weripupierbörsen Das Börsengeschätt Wickelte sien in der Berich Allgemeinen gehalten, umsatzlos bei nur verein einzelte Umsätze. ts im sehr kleinem Rahmen ab, Kurse im 0 2legtnen Abwelchungen. Im reien Merkt ver- Banken geschäftslos.— Am Rentenmarkt Pfandbrief-Umsätze wieder etwas größer bei unveränderten Kursen. Industrie- Obligationen leicht befestigt. Frankfurt Hamburg München Stuttgart Aktlen: 18. 7. 2. 18. 7. 2 1 2 132230 Adlerwerke Kleyer 25½ 2 25 T 20 T———. A.. F 8 951 97 9ʃ6 9 99 Bayer. Motor.- Werke 15 13½ 16* 14½̃ b 15½¼ 14½ K 16 1⁵ Jul. Berger 3 10 16 17 17 10½ 16½ 16 16 Buderus ñ 32 b 3104. 317 31 30—— Conti Gummi 50 ¾ 515 50½ K 50 5¹—— Daimler 22 22 22½ T 3* 22½ b 210 220 22½ b Demag 23 b 33 35 b 3³ 34 32—— Deutsche Erdöl! 16%* 17½ K* 16 K 177% b 15 17—— Degussa(322 ½ 32 K—— 31 33½—— Deutsche Linoleum 475 47⁰ 4 47 46 48 47 48 Eglinger Maschinen 43 K* 43 b—— 43 44 45 b 45 b Feinmechanik Jetter 34 34———— 34 34 Feldmühlle 38 72— 39 T 38 38 38 2 5— Felten& Guilleaume 43 42 R 42 L 42 1 43 42—— Th. Goldschmidt. 351 34* 36 36 34 35—— Harpener Bergbau 23 23½ KX 22 T 22 T 23 23—— Heidelberger Zement 48* 49 K* 40 T 46 T 4 40 46 48 Hoesch K.-G.— 15 14% K 15/ 14½ 15 15 15 15 Junghans 3 24 24 X 24 24 T 22 22—— Klbckner werke 14½ XR 14 14½ b 14502 14 14 14 14 Lanz Hch. 2 24 2 b 26 b 24 24½ 24/8 24%¾ Löwenbräu München 36½ 34½ 38 T 35⁵ 36/5 34/8—— Mainkraftwerke. 52 52—————— Mannesmann Röhren 14/8 XR 14 15½ b 140 15 14/ 15 14 Rhein Braunkohle 42½ 41 2 42 1 42 4¹— 1 Rhein El. A.-G. 48 48————— 5 Rheinmetall 3 7 7¹/% 7 b 7 b 1 2 7 3 Rheinstae gn[14% 14 14½ 14 T 14½& 14¹0/ 14½ 14½ Rhein, Westf. El. 35 34% 35 34 34½ 34½——— Rütgers 13 13 12 12 T 12 12½— Salzdetfurti n 4 2½ K 257½* 20& 20 20. R 25 2 25 Slemens& Halske 17 h R 17* 17 K 177 17 17ö 17 18 do. Vorz. 14½ 14 XK 133⁰4* 14 T 13½ 13578 14 14 ½ südd Zucker 60 ½ 61 61 K 60% 60 ½ 60% 60 62 Verein Stahlwerke 12½ X 12/ K* 12½ 12½¼ͤ 12½ b 12¼ 12½ 12 Zellstoff Waldhof. 24 K 23 22½ 22 22½ X 22 23 2³ A G f Lerkehrsw.] 20½ 20½ 20ʃ½ 21 K* 20½ 20½—— Peälz. Hyp Pf. 8 55 7% 7%— 8 70 70½. Rhein Hyp Pf.—— 71½ 7 7²07 7576 17 1½ Wttbg. Hyp. ff.—————— 7 7 Erläuterungen: x S bezahlt, b Brief, T= Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurse) Klagelied „Berliner Wirtschaft“ es fehlt an allem Die Lage der Westberliner Wirtschaft Ast, dem Juni-Bericht der dortigen VfW-Vertre- tung zufolge. ernster als zu erwarten War. Die Arbeitslosigkeit ist auf 177 900 bedroh- lich angewachsen. Sie hat im Juni um 24 400. das sind fast 16 Prozent. zugenommen. Kurz- arbeiter gab es Ende Juni 61 900. Das sind um 6456 Oder um 11,7 Prozent mehr als Ende Mai. Am stärksten betroffen sind die Nahrungs- und Genußmittelindustrie mit 60 Prozent und die Textilindustrie mit 39,5 Prozent Erwerbslosen sowie Überhaupt die Konsumgüterindustrie, die während der Blockade aus Gründen der Transportraumersparnis weitgehend stillge- ꝛegt wurde. Die schwierige Lage der Bauwirtschaft, die mit Enttrümmerungsarbeiten ihr Dasein fri- stet, kommt in der hohen Zahl der arbeitslo- sen Hilfsarbeiter zum Ausdruck. Ein vom Ma- gistrat vorgeschlagenes Sofort- Wohnbaupro- gramm über 30 Mill. DM,. das durch eine Miet- abgabe finanziert werden sollte. wurde von den Alliierten abgelehnt. Die Lieferungen Berlins nach dem Westen sind nach einem sprunghaften Anstieg im Mal auf 42.7 Mill. DM im Juni auf 31.6 Mill. DM gesunken. Sie liegen mit 6.2 Mill. DM unter dem Aprilniveau. Die Luftbrückenlieferungen von Industriegütern sind im Juni auf etwa die Hälfte des Mai, die der Luftpostpakete ge- werblichen Inhalts sogar auf 40 Prozent zu- rückgegangen. Die Lieferungen der Trizone nach Berlin sind über die Luftbrücke mit 60 Mill. DM unverändert geblieben, soweit es sich um rationierte Lebensmittel. Kohle und flüs- sigen Brennstoff handelt. Zwischen dem 12. Mai und dem 23. Juni sind aber zusätzliche Waren- mengen über den Land- und Wasserweg im Wert von 172 Mill. DM nach Berlin gebracht worden. Von diesen zusätzlichen Lieferungen entfallen aber nur 18.5 Prozent auf Bau- und Rohstoffe sowie Produktionsmittel. während 81.5 Prozent Verbrauchsgüter im weitesten Sinne sind. Die Folgen davon sind ein emp- findlicher Kaufkraftverlust für die Westberli- ner Wirtschaft und zusätzliche Belastungen für die Arbeitslosigkeit. Der Magistrat. die 8SpD und die Konsumgüterindustrie haben deshalb auch eine Einfuhrkontrolle gefordert. Die VfW verhält sich demgegenüber ablehnend. weil ihr Ziel die möglichst rasche Beseitigung aller Beschränkungen im Güter- und Zahlungs- verkehr mit Westberlin ist. Die Vf W beabsichtigt, dem Westberliner Großhandel monatlich 30 000 t Halb- und Fer- tigerzeugnisse aus Eisen und Stahl über den Westberliner Bedarf hinaus zur Verfügung zu stellen mit der Auflage, diese Erzeugnisse in der Sowjetzone abzusetzen und dafür dor- tige Güter für Westberlin einzukaufen. Die Berliner VfW- Vertretung verhandelt gegen- wärtig mit der Berliner Zentralbank darüber, daß für den Berliner Großhandel auch die finanziellen Voraussetzungen für den geplan- ten Warenumschlag geschaffen werden. Angst vor Gesundung deutscher Wirtschaft Nachdem von einigen Auslandszeitungen kritisch auf die Gewährung von Remontage-⸗ krediten in den Westzonen hingewiesen worden war, weil man in internationalen Aufbauplänen eine Umgehung des Industrieplanes, der Pots damer Abmachungen und anderer Produktions- beschränkungen für Deutschland befürchtet, muß darauf hingewiesen werden, daß sämtliche Remontage-Kredite in Abstimmung mit den Gesetzen der Besatzungsmächte gegeben wer- den und daß in keinem Falle Kapazitätsüber- schreitungen erfolgen oder das Verbot gewisser Industrien umgangen wird. Von den bisher durchgeführten 23,4 Millionen DM Kreditbewil- ligungen für solche Remontagen in Nordrhein- Westfalen wurden 92 Betriebe erfaßt, wovon der Maschinenbau den Löwenanteil erhält. Es folgen Eisenindustrie, NE-Metalle und Chemie. Für den Bochumer-Verein sind die ersten 3 Millionen ebenfalls bereits genehmigt und verfügbar. Der laufende Etat 1949 ist mit wei⸗ teren 30 Millionen DM belastet. Bemerkens- wert ist. daß nicht nur reine Remontagen von diesen Geldern durchgeführt werden, sondern in Einzelfällen auch Restitutionen wieder gut gemacht werden. Diese haben bisher rund 0,5 Millionen DM erfordert. Darüber hinaus hat man sich auch für eine Remontage einiger Ostzonenbetriebe, die von den Sowjetrussen de- montiert worden waren, in Rheinland-West⸗ kalen entschlossen. Dafür wurden bisher 1,105 Millionen DM aufgewandt, und zwar für einen Betrieb der Elektro-, einen der Textil- und für einen der Eisen- und Metall- Industrie. Auf eine Anfrage des Korrespondenten des„MM“ beim Wirtschaftsministerium von Nordrhein- Westfalen, wie die Kreditbedingungen seien, wurde mitgeteilt. daß diese Kredite über die Hausbanken der Werke an die Firmen gege- ben würden, daß sie einen gleitenden Zinsfuß von 2 Prozent für das erste Jahr, von 4 Pro- zent für das zweite bis vierte Jahre und von 6 Prozent für das fünfte bis siebte Jahr der Kreditlaufzeit hätten. Vom dritten Jahr ab nach Kreditgewährung bis zum siebten könnte die Rückzahlung in zehn Raten erfolgen. Das Land selbst habe den Banken gegenüber für diese Kredite ein Obligo von 40 Prozent über- nommen Es sei nicht beabsichtigt, auf dem Umwege über solche Kredite eine Sozialisierung gewisser Werke durchzuführen. R.-H. ee Tagelhum else Z len alle Strehen- Anzüge alle Spot Anzüge olle S pOTH- Sakkos olle Sommer- Hosen olls 8ommet-Ulstet olle LOOEN-Mantel elle REGEN-M Sate! elle Popeline-Mentel olle Herren- Wösche olle OANMEN- Kleider elle Oltadl- Kleider olle Blusen und Röcke ole DAMEN Mantel elle Popellne-Mantel olle Damen- Wolljack en erbitte alle Knaben- Hosen alle Knaben- Anzüge alle Kusben- lenker olle Knaben- Mantel alle Kneben-Hemden alle Möcdchen- Kleldee olle Madchen-Möntel alle Kinder- Fullover FOUſt OEN SfFOgRT: alle Bade- Ange alle B de- Mate! alle Bade- Schuhe olle fennlsschlsge alle Ledet hosen ALES. AlL ES. AL Es 7 TWO CH, DEN Z. 7, UN 3.8. cn NAcHAATTA Ss SEoffef I S O N ME RN 5 C HI US S VE RN KAUF VON 25. JULI s iS„„ A0 Gus Das Bekleidungshaus in Mannheim braucht Plaſz für die neue Winter- Wäre. Jausend wertvolle Anzüge, Mäntel, leider müssen schnell verkauft werden. Meister Zwirn hat ihnen kurzerhand mit rücksichits- losem Rotstift Beine gemacht: Er haf die Preise stark herunfer- gezeichnet. seinè Verbilligungs- Aktion erstrecht sich ee Lager. De die alten Preise sichtbar ann sich jeder selbst ausrechnen, was er dabei HEUTE SPART. geblieben sind, auf das I eee eee e V 8 N W N IJ e N 7 , . 8 oi sotloE EEHHO N KLEIDOUNSGSE N 8 Y . S5 4%⁰ N MORGEN Samstag, 23. Juli 1949/ Nr. 10 GEDENK STUNDE DER EXPLOSIONSKRATASTROPHHE vom 28. Juli 1948 Zu einer schlichten Gedenkfeier für die Opfer der Explosions- Katastrophe vom 28. Juli 1943 am Donnerstag, 28. Juli 1949, vormittags 11 Uhr, an der Gemeinschaftsruhestätte auf dem Hauptfriedhof Ludwigshafen, laden wir die Angehörigen der Statt Karten! Am 138. Juli entschlief in Mosbach nach langem Leiden unser guter Vater, Herr Max Julius Hoffmann Mannheim, den 21. Juli 1949. Assessor Carl Julius Hoffmann und Frau Ilse, geb. Kurhaupt. Die Einäscherung fand im engsten Kreise statt.— Von Beileids- bezeigungen bitten wir dringend abzusehen. 7— Als Vermählte grüßen Gerhard Stoklassa Maria Stoklassa geb. Deana Nach längerem Leiden ist mein 15 lieber Mann, Herr 1 2 2 22 8 Heinrich Wöllner Oberingenieur i. R. im Alter von 71 Jahren von uns gegangen. Die Beisetzung fand Mannheim, den 23. Juli 1949 Pumpwerkstraße 35 der Direktion u. den Ingenieuren der Heinrich Lanz Ad für die letzte Ehrung am Grabe des Hingeschiedenen. Neckarhausen, den 21. Juli 1949 Frau Berta Wöllner im Namen der Angehörigen Als Ver mählte grüßen: Ernst Sturm Marianne Sturm Seb. Goetze — Vermietungen 8 1 Wohnungstausch 1 6 Bu tordume mit Nebengelassen, in erster Lage Mannheims, z. Herbst 49 an solvente Firmen ohne Bau- zuschuß zu vermieten. 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Juli 1049/ Nr. 148 Der Klassenausflug/ Ven gen Hlartlaub In der Nacht hatte es geregnet. Noch am Morgen ging ein scharfer Wind. Als die Dunstschleier sich zerteilten, hatte der Wald sich eingehültt in ein Gespinst von stumpfem Violett. Von der leuchtenden Herbstpracht waren nur ein paar Blätter- inseln übrig geblieben. In einer weit aus- einandergezogenen Schlange trödelte die vierte Klasse auf dem Wege unter den tropfenden Zweigen der Fichten einher. Die meisten Kinder waren schon in Kapuzen- mänteln und wollene Schals vermummt. An ihren groben Stiefeln hatten sich dicke Schmutzkrusten angesetzt. Unlustiges Schweigen lag über der kleinen Schar. Nur unter den Mädchen der schneller ausschrei- tenden Spitzengruppe ging ein Wortwechsel hin und her. Offenbar war hier Streit ausgebrochen zwischen einem auffallend hochaufgeschossenen Mädchen, das peinlich sauber gekleidet war und im offenen Haar eine Schleife trug, und ihrer kleinen, alt- weilbchenhaft in ein Kopftuch gehüllten Begleiterin.„Und sie ist's doch gewesen“, Wiederholte die Kleine,„wenn ich es dir sage! Ich habe sie gleich erkannt.“„Ich auch“, bestätigte eine dünne Stimme aus der hinteren Reihe.— Die an der Halte- stelle“, widersprach das Mädchen mit der Schleife, das so etwas wie die Anführerin der Gruppe zu sein schien, hatte kein rotes Haar. Das war also eine andere.“ Ein paar Jungen waren inzwischen aus der Mitte der ungeselligen Einzelgänger zur Vorhut der Mädchen aufgerückt.„Was ist denn hier los?“, fragte einer von ihnen. Sogleich verstummte das Gespräch. Luise, die Anführerin, sah hochmütig über die Schulter zu dem Fragenden: Das geht dich gar nichts an“, sagte sie. Aber der Knabe, um die Maßregelung wett zu machen, mischte sich nochmals ein:„Es soll zum Waldgasthaus gehen, über den Aussichts- turm“, meinte er mit wichtigtuerischer Miene. Wie auf Vereinbarung taten die Mädchen jedoch, als seien seine Worte nicht zu ihnen gedrungen. Der Weg war sehr schmal geworden. Die hohen Fichtenstämme drängten sich zu einem Gitter, das die Kinder einzuschließen schien. Sie mußten nun hintereinander gehen, eins in den Fußstapfen des anderen. Bedrückt vom Gewicht ihrer Brotbeutel und Rucksäcke wanderten sie wie eine winzige Pilgerschar durch das schwarze Schweigen des Hochwaldes. Der Himmel über ihnen schien sich aufzuhellen. Zuweilen brach schwaches Sonnenlicht in schrägen Strahlen durch die Zweige. Am Ende der Schlange, hinter den letzten Nachzüglern, ging die Lehrerin. Sie war hager und groß; ihr vom rötlichen Haargekräusel umkränzter Kopf überragte die Kinderschar um ein gutes Stück. Doch ging sie gebeugt und schien in Gedanken versunken. Einer der kleinsten Jungen, der eigentümlich unsicher auf mageren Beinen einherstelzte, hielt sich in ihrer Nähe.„Schon müde, Leo?“, fragte sie. Er schüttelte den Kopf, beschämt, WIe es schien, und sah zu ihr auf aus großen, mandelförmigen Augen. Da nahm die Leh- rerin seinen Rucksack, winkte einen dicken Burschen herbei, der unter den Nachzüglern einhertrödelte:„Da nimm das, Karl“, rief sie,„du kannst auch mal was für deinen kleinen Freund tun.“ Der Dicke mit dem schläfrigen Gesichtsausdruck belud sich ohne Widerspruch mit dem Gepäckstück. Nach einer halben Stunde war man an einer Wegkreuzung angelangt. An dieser Stelle lichtete sich der Hochwald. Es ging aufwärts, durch ein dünnes Buchengehölz zuerst, dann einen Kahlschlag entlang, der die Himmelskuppel freigab. Zu beiden Sei- ten des Pfades zogen sich die schnurgeraden Reihen einer Tannenschule hin. Dahinter tauchte der Fachwerkgiebel des Waldgast- hauses zwischen den Baumkronen auf. Manche Kinder, die ihn vom vergangenen Jahr wiedererkannten, liefen erfreut auf die von Hirschgeweihen gekrönte Eingangs- tür zu. Einen Augenblick später polterten sie über den Flur. Die Gaststube, die nach Bohnerwachs und frischem Tannenholz roch, plitzte vor Sauberkeit. An den Fenstern leuchteten Geranienblüten. Die kleine Gesellschaft fand an zwei zusammengestellten Holztischen Platz, die Lehrerin in ihrer Mitte. Sogleich packten die Kinder lärmend und schwatzend ihre Frühstückspakete aus. Da öffnete sich die Tür zur Gaststube noch einmal. Der Förster erschien auf der Schwelle. Die Kinder er- kannten ihn an seinem grünen Hut und am Gewehr, das er am Garderobenständer auf- hängte. Mit ihm hatte noch ein anderer den Raum betreten, der den meisten nicht Weiter auffiel, weil er sich gegen den grün- ledernen Glanz des Försters unansehnlich und angestaubt ausnahm. Die beiden Män- Albert Ludwig: Kinderbildnis ner ließen sich am Rundtisch beim Kachel- ofen nieder. In der Nachbarschaft von Luise war es auf einmal still geworden. „Du“, flüsterte die Kleine, die noch immer im Kopftuch dasaßg,„das ist doch der von der Haltestelle!“ Auch die anderen Mädchen begannen unruhig zu werden. Sie beugten sich weit über den Tisch, um etwas von der Unterhaltung der beiden Männer mitzube- kommen.„Mit dem da ist sie an der Halte- stelle gestanden“, behauptete die Kleine eigensinnig, als Luise den Kopf schüttelte und nachdenklich und ohne rechte Ueber- zeugung wiederholte:„Aber die hat doch keine roten Haare gehabt.“ Auf einmal erhob sich der Förster mit knarrender Umständlichkeit von seinem Platz am Rundtisch, ging zum Kindertisch hinüber, ließ sich dort zwischen den Knaben nieder und begann Späße zu erzählen. So- gleich drängten sich die Kinder in dichtem Knäuel um ihn. Verlassen blieb die Leh- rerin an ihrem Platiz zurück. Nach wenigen Minuten erhob auch sie sich und ging; wäh- rend auf der Rnabenseite, wo der Förster seine Scherze trieb, immer neue Salven von Gelächter losbrachen, zum Rundtisch. Der graue Unbekannte war damit beschäftigt, aus seiner Pfeife bläuliche Rauchwolken in die Luft zu blasen; dabei blickte er mit schmalgezogenen Augen ins Leere, zerstreut und ein wenig verstimmt. wie es schien. Als das Fräulein sich näherte, erhob er sich nicht eben eilig und lächelte mit stummem Gruß. Sie ließ sich ihm gegenüber nieder. Obgleich sie und der Graue die Blicke ge- Senkt hielten, bemerkten Luise und ihre Freundinnen, daß eine Unterhaltung zwi- schen ihnen im Gang war. Nach einer Weile schien ihr Gespräch zu verstummen. In starrer, tiefer Versunkenheit saßen sie sich gegenüber. In der Gaststube begann es nun still zu werden.— 5 Die Tür zum Flur stand jetzt auf einmal offen. Ein Luftzug wehte herein. Doch die Lehrerin blickte nicht auf. Nur einmal fuhr sie zusammen, griff sich an ihr Kleid, Als sei dort etwas in Unordnung geraten. Jemand hatte sie am Aermel gezupft, der kleine Leo, der da vor ihr stand und sein schmales Ge- sichtchen zu ihr aufhob:„Ich glaube“, lispelte er zaghaft,„wir müssen jetzt wei- tergehen.“ Die Lehrerin sah die Kinder in Mänteln und Mützen, zum Aufbruch bereit, in einer langen Reihe ihr gegenüber an der Fensterwand stehen. Der Förster war ver- schwunden. Irgendwo in der Gaststube tickte hart und aufdringlich eine Uhr. Da erhob sich das Fräulein und auch der Mann stand vom Rur adtisch auf. Nun hatte sie es auf einmal eilig und drängte die Kinder auf den Flur hinaus. Noch immer war der Himmel von jenem stumpfen gleichmäßigen Grau bedeckt, das den Fortgang der Stunden nicht anzeigt. Jetzt stieg man über den kahlen Höhenrük- ken zwischen Felsbrocken und Heidege- strüpp aufwärts. Die Lehrerin schickte die Mädchengruppe unter Luises Führung vor- aus mit der Weisung, jenseits der Hügel kuppe, dort, wo der Wald von neuem be- ginnt, auf die anderen zu warten. Sie selbst übernahm das Ende des Zuges. Der Graue blieb an ihrer Seite. Manche der Kinder sahen sich ab und zu heimlich um, wie um sich davon zu überzeugen, daß der fremde Mann immer noch da war. Doch wenn dieser innen dann auf seine spöttisch- zerstreute Art zulachte, drehten sie ihre Köpfe schnell wieder nach der Wegrichtung zu. Vom Gipfel des Hügels aus konnte man durch das Schneisendreieck des Tannen Waldes weit in ein in bläulichen Dunst- schleiern schwimmendes Tal hinuntersehen. Das Fräulein und ihr Begleiter blieben ein paar Minuten auf der Höhe zurück, um die Aussicht zu bewundern. Zur gleichen Zeit tauchte auf der anderen Seite des Hügels die Gruppe der Madchen in den wieder be- ginnenden Hochwald ein. Der Pfad führte zwischen totem Geast und dem bräunlichen Laub des Unterholzes steil abwärts. Manche Kinder gerieten ins Laufen. Auf einmal blieb Luise stehen.„Wir müssen warten“, sagte sie, sich nach dem Trupp von älteren Jungen umschauend, der hinter ihnen den Steinpfad hinunterstolperte. Als sich die wieder vereinte Schar in Bewegung setzen Wollte, kam der kleine Leo atemlos und hinkend angelaufen. Anscheinend war er auf dem steinigen Weg hingefallen, denn seine Knie bluteten.„Die anderen“, keuchte er,„sind noch viel weiter zurück“, und er sah sich nach dem dicken Karl um, der ihm vorhin den Rucksack getragen hatte. Doch der hatte sich schon mit einem scheu schie- lenden Seitenblick auf die anderen Knaben davongemacht.„Auf geht's“, sagte eines der Mädchen. Man folgte nun weiter den Win- dungen des Weges. Um Leo kümmerte sich niemand. Doch dem fiel das Gehen auf ein- mal merkwürdig leicht, seine Füße trugen ihn wie von selber abwärts, und in seinem Eifer merkte er nicht, daß die anderen an einer Wegkreuzung haltmachten. Der kleine Leo wunderte sich, daß es noch immer wei- ter abwärts ging, wie in eine Schlucht hin- ab. Wieder geriet er ins Laufen. Diesmal konnte er nicht mehr anhalten. Lange vor den anderen kam er unten auf dem Grund des Talkessels an, wo er einen See, reglos und rund wie ein dunkles Auge, zwischen den Bäumen aufschimmern sah. Dort, wo das Gras in hohes Schilf übergeht, fand er eine Holzhütte mit einem in den See hin- ausführenden Brettersteg. Davor lag an einer Kette ein Kahn. Da mn der überstürzte Abstieg angestrengt hatte, setzte sich der Knabe auf die Bretter des Steges. Eine Weile sah er gedankenlos in das grünschwarze Wasser mit den Algen- und Schlingpflanzengewächsen. Auf einmal Waren auch die anderen da. Sie hatten die Badehütte entdeckt und sich im Nu des Steges bemächtigt. Schon polterten sie über die Bretter und scheuchten Leo von seinem Sitz. Obgleich er sich am Geländer festhielt, rig ihn die tobende Gesellschaft fort. Einer der Jungen war in den Kahn gesprungen. Leo hörte noch, wie das Wasser, das sich auf dessen Grund befand, an der Holzwand hochschwappte. Im nächsten Augenblick wurde er von den weiter hinzudrängenden Kindern zurückgestoßen, verlor das Gleich- gewicht, streckte die Arme aus. Doch seine Hand griff ins Leere, das Geländer schien nicht mehr an der alten Stelle, vielleicht war es nun unter ihm, jenseits des Loches, das sich da vor ihm auftat, in jener grünlichen Finsternis, die auf ihn zuͤkam und sich öffnete, um ihn aufklatschend zu verschlin- gen. Noch einmal fühlte er sich ausgespien, streckte er, nach Atem ringend, die Arme Aus, als suche er nach dem Halt des Ge- länders. Bei dem Aufschlag hatten die Kinder sich umgewandt. Eines der kleineren Mäd- chen, das abseits im Schutz der Badehütte stand, schrie auf. Die anderen blieben vor Schrecken stumm. Luise, die als erste die Fassung zurückgewann, entdeckte ein Ruder im Boot, entriß es den Knaben, legte sich damit platt auf die Bretter des Stegs.„Hier- Ber“, rief sie, als der kleine Leo zum dritten Male, eigentümlich ruhig, mit gedunsenem Gesicht auftauchte. Doch während sie sich, unterstützt von ihren Freundinnen, mit dem Ruder abmühte, war Leo oder doch wenig- stens ein Stück aufgeblähten Stoffes, das seiner Anzugjacke ähnlich sah, schon viel weiter, auf der anderen Seite des Stegs, aufgetaucht.„Da, da“, riefen die Jungen vom Boot aus und zerrten an der Kette. Einer von ihnen machte Anstalten, die Schuhe auszuziehen, um dem Ertrinkenden schwimmend zu Hilfe zu eilen.„Laß das“, sagte Luise, und zu den anderen im Boot: „Ihr da, kommt herauf!“ Schweigend klet- terten die Jungen auf den Steg. Die Kinder warteten noch eine Weile. Als der kleine Leo jedoch spurlos verschwunden blieb, gingen sie ans Seeufer zurück, ein stummes, bedrücktes Trüppchen. ines der Mädchen weinte. Zwei Jungen liefen über die Wiese zum Wald zurück, um Hilfe zu holen. Auf einmal war dann das Fräulein da. Durch das hohe Gras lief sie dem Holzsteg zu, so schnell, als schwebe sie. Ihr Haar hatte sich gelöst und wehte wie eine rötliche Fahne hinter ihr her. Warum eilt sie so? dachte Luise, wo es doch nichts mehr zu tun gibt! Auch der Graue tauchte am Waldrand auf, mit ihm zwei unbekannte Männer. Sie machten den Kahn von der Kette los und ruderten auf den See hinaus. Die Kinder standen am Ufer und sahen stumm und mit merkwürdig verstockten Mienen den Rettungsversuchen zu. Ruth Abel erfuhr es in der Zehnuhr- pause. Zwei von den blondzopfigen Elfjäh- rigen aus Clärie van Tags Klasse riefen es sich im Treppenhaus zu. Und wahrhaftig der Winkel im Hof, wo die kleine van Tag jeden Morgen um diese Zeit ihre Marme- ladestulle zu verspeisen pflegte, war leer. Clärie fehlte. Kurz vor Beginn der Literaturstunde traf Ruth auf dem Gang den Klassenlehrer der Quarta. Sie faßte sich ein Herz und fragte ihn, ob es wahr sei. Der alte Mathe- matikprofessor sah sie träumerisch an, nahm ihre Hand und nickte. Den Deutschunterricht brachte Ruth Abel in völliger Geistesabwesenheit zu, obwohl ihr Lieblingsstück„Penthesilea“ durchge- nommen wurde. Als es elf Uhr läutete, war sie zu einem Entschluß gekommen. Sie wußte, was zu tun war. „Ich habe gräßliche Zahnschmerzen“, sagte sie zu dem Studienrat mit den Glotz- augen, der so wunderbar Kleist rezitieren konnte,„ich glaube, ich muß zum Zahn- Arzt.“ Er musterte sie glotzend, sie war eher grün als bleich; er ließ sie gehen. So schnell sie ihre dürren Mädchenbeine trugen, rannte sie die Charlottenstraße hinunter. Viktoriaplatz. Hubertusallee. Die Kanzlei. „Justizrat Meerwein, Dr. Abel, Rechtsan- wWälte Zielke machte die Tür auf.„Wo ist mein Vater?“, fragte sie atemlos. Er zog ein Taschentuch hervor, schneuzte sich und er- öffnete ihr hüstelnd der Herr Doktor sei doch auf dem Landgericht.„In Sachen Böhme“. Ach ja, der Meineidsprozeß, der Vati so viel zu schaffen machte. Sie sprang die Treppe hinab, Zielke starrte ihr, sich räuspernd, nach. Da— die Linie 5.„Justiz- palast.“ Gottlob fanden sich noch zwanzig Pfennige in ihrem Geldbeutelchen.— Die Mittagszeitung konnte noch nicht da sein. Aber... die„Nachrichten“? Nein, die kamen auch erst später.— An einer Halteschlinge hängend, sah sie sich die Fahrgäste an, die teilnahmslos dahockten. Herrlich, dachte sie, von nichts etwas zu wissen.— Justizpalast. Sie stürzte die Freitreppe hoch.„Ich bin Ruth Abel“, sagte sie zu dem Mann in der dunkelblauen Dienstmütze, der oben stand. „Ich muß sofort meinen Vater. Rechts- anwalt Abel.. in Sachen Böhme. Wo ist das, bitte?“ „Saal sieben“, sagte der Mann,„da rechts. Aber die Oeffentlichkeit ist ausge- schlossen. Du kannst—, er verbesserte sich, als er ihren Blick auffing,—„Sie können nicht hinein.“ „Sieben. Danke schön.“ Der Korridor War endlos. Da saßen Leute auf einer Bank vor einer großen Tür. Ein Schutzmann stand daneben. „Böhme, ist das hier? Ich muß.. ich möchte „Sind Sie vorgeladen?“ „Nein, ich muß sofort meinen Vater spre- chen. Doktor Abel. Er ist der Verteidiger.“ Sie machte einen Schritt auf die Tür zu. „Sie können doch nicht einfach mitten in die Schwurgerichtsverhandlung! Setzen Sie sich hin und warten Sie. Es ist sowieso gleich Pause.“ „Sagen Sie, ist ein Radio drin?“ Er öffnete staunend den Mund und lieg ihn offen. „Ich meine, kann man die Nachrichten hören?“ Aus dem Schutzmann schienen plötzlich zwei Schutzleute werden zu wol- len, die Leute auf der Bank begannen sich um sie zu drehen. Sie spürte, wie eine derbe Hand sie hielt, und merkte undeut- lich, daß man ihr Platz macht.„Ich muß ihn aber sprechen“, stammelte sie,„es ist. etwas Entsetzliches „Moment mal, Fräuleinchen“, sagte von — Hubert Gerhard(15501620): Jesuskind an der Münchener Mariensäule Aus dem Kunstkalender der Münchener Verlag und Graphische Kunstanstalt mp. Bisher F. Bruckmann KG., München Ein Kind von fünfzehn Jahren/ Von Johann Schuh weither eine Stimme. Sie schloß die Augen, grub die Nägel in die Handflächen, biß sich auf die Lippen. Nur nicht schlapp machen, nur jetzt nicht schlapp machen! Darm war Bewegung um sie, und als sie den Blick hob, sah sie, wie die gewaltige Flügeltür sich öffnete Sie öffnete sich wirklich. Ein großes Etwas in einem schwarzen Umhang war vor mr, und als sie schärfer hinsah, floß es zu- sammen und gewann Gestalt und Gesicht. „Vati—.“ „Wie siehst du aus, Mädel, was willst du denn? Hast du keine Schule?“ Sie stand auf, die Uebelkeit war wie Weggeblasen, sie konnte sogar ein wenig lächeln.„Ich muß dich unbedingt sprechen, aber— nicht hier.“ „Dann komm ins Anwaltszimmer.“ Er nahm mren Arm und steuerte mit ihr auf eine offene Tür zu, durch die sie Herren eee Junges Mädchen Von Erust Schönwies e Du gehst allein durch Garten und durch Wald, Und ahnst, daß etwas kommt; o kam es bald! Du stehst beim Flieder, stützest in die Hand Dein blondes Haupt, das keine Ruhe fand. Und lauschest lange, was der Springbrunn spricht; Doch was du suchst, sagt dir sein Blitzen nicht. Unter den Tannen bleibst du plötzlich stehn Und hörst den Sturm durch ihre Kronen gehn. Wer zu dir kommt, du stehst ihn rätselnd an, Als ob von ihm die Antwort kommen kann. Wie wirst du müde, wenn der Rosen Duft Zu lang und schwer liegt in der Abendluft! Einsam ward nun dein Tag, einsam die Nacht. Zu welchen Wundern bist du aufgewacht! eee in schwarzen Roben stehen sah, die Ziga- retten rauchten und laut lachten.„Da auch nicht“, sagte sie,„ich muß dich allein sprechen.“ Der Sitzungsraum des Rheinschiffahrts- gerichts, in den er sie führte, war leer. Am Richtertisch blieben sie stehen.„Mach schon“, sagte er,„wir haben nicht ewig Zeit. Die Pause dauert zehn Minuten.“ Er betrachtete sie aufmerksam und ein bißchen spöttisch. Armer Vati, dachte sie, wie wirst du in zehn Minuten aussehen! Doch um aller Heiligen willen, wie soll ich es ihm denn sagen? Ich kann doch nicht einfach—, genau so gut könnte ich eine Axt nehmen und ihn tot schlagen. Was sage ich nur, lieber Gott, was sage ich nur? „Du mußt mir bitte noch die zwei Mark geben für die Klassenphotographie. Mutti wollte sie wieder einmal nicht heraus- rücken.“ „Zwei Mark!“ Der Anwalt hob an- klagend die Arme.„Deshalb läufst du von der Schule weg und tauchst hier auf wie ein Gespenst—“ „Ach Vati, das ist es auch gar nicht, es sind nicht die zwei Mark. Ich habe das nur so gesagt. Ich— ich bin gekommen, um dir zu sagen, daß ich nicht länger im Lyceum bleiben kann. Ich will und muß Schau- spielerin werden. Jetzt im Herbst fängt die Schauspielschule an. Sprich doch endlich mit Mutti!“ 5 Schauspielerin— welch kindlicher Ge danke! Der Anwalt lächelte flüchtig. War sie nicht noch ein rechtes Kind mit ihren fünfzehn Jahren und ihren schlacksigen Gliedern? Aeußerlich hatte sie viel von mrer Mutter in ihrer dunklen Schmalheit, aber wie sie redete und sich benahm, das Jer eh witis Fhend * dchatzk 1 bede War ganz er. Dora würde nie so run d h. heraus sprechen, sie lebte und webte in dat d Winkelzügen. Das Mädel hingegen—, dod udien was wußte er schon von ihren Erlebnissen! ener Kümmerte er sich überhaupt genügend um! ferk sie? Ob dieser feine Zug von Leid um den ade Mund von einer Erfahrung herrührte?— Puntat Er rief sich zur Ordnung; es war weder ale, ort noch Zeit für derlei Betrachtungen elt „Das ist ein Ueberfall, Ruth“, sagte el fh mißzmutig,„ein richtiggehendes Attentat. Di ur weißt so gut wie ich, daß deine Mutter dic a nie zur Bühne gehen lassen wird. Sei lie und nimm etwas Rücksicht auf sie und- uner auf mich.“ engs Er hielt inne, sie hörte ihm ja gar nich Einar zu. In einem Buch, das auf dem Fisch lag cht blätterte sie. Es war das Bürgerliche Geset unt; buch. Und nun sah er's deutlich, wie in das Herz bis zum Halse herauf schlug. mußte etwas anderes sein, was sie her. geführt hatte. Ein lähmender Verdacht stieg in ihm auf, er Warf einen hastigen Bld auf ihre Figur. Aber das war doch nici möglich.— Sie blätterte in dem Gesetabucd aris über ihr fahles Gesicht verbreitete sich eit h schwache Röte.„Clärie van Tag war hell ee nicht in der Schule“, hörte er sie leise agel, 10 „das heißt, sie war da, aber sie wurde un 5 neun Uhr nach Hause gerufen i. „Clärie van Tag?“ Er nahm die Hand 55 vors Gesicht als gelte es. einen Schlag b. Um zuwehren., lasch Paragraph einhundertsiebenunddrellt gen las Ruth Abel in dem Gesetzbuch. Die e RE fugnis zur Verfügung über ein veräußer n K liches Recht kann nicht durch Rechtsgeschf f ausgeschlossen oder beschränkt werden. S. Parr! brachte die Augen nicht von den Buch. lber staben.„Ihre Mama“, fuhr sie fast unit fie bar zu sprechen fort,„ist nämlich verul 1 glückt. Mit der Eisenbahn, Vati. Heß früh, bei der Einfahrt im Hauptbahnhof, Die Wirksamkeit einer Verpflichtuns are über ein solches Recht nicht zu verfifen f f stand da zu lesen, wird durch diese Vol* schrift nicht berührt. Das Wẽãavr 13. vol fate kommen sinnlos.„Sie ist tot“, flüstert n Ruth Abel,„ich dachte mir, ich muß es dt 1 sagen, ehe du es auf eine andere Weis 10 erfährst.“ 0 Sie wagte nicht, sich umzusehen. lf schleppender Schritt drang an ihr Ohr, hörte, wie ihr Vater sich auf einen 8 fallen ließ. Und dann vernahm sie 1 gurgelnde, würgende Stimme. die in ere wimmerndes Weinen Überging, das 1 ies weise den Namen Irene wiederholte. Irene ab hieß Clärie van Tags Mutter. Die Befugnis zur Verfügung war auf der Rückreise au, Bayern, du. die Wirksamkeit einer Verptig tung. Paragraph einhundertsiebenunt ng dreißig. 110 bert Die Zeit war eine Spinne, die gem 5 ihr Netz spann. Da schlug die Tür. 15* Fü Beamter in dunkelblauer Dienstmütee e n herein.„Die Verhandlung geht weiter, te Doktor,“ Das Mädchen blickte sich f 15 A um. Ihr Vater stand hochaufgerlehtenn. Sein Gesicht war gelb und leer. Ich. beg g in zwei Minuten“, sagte er. Der ae diener verschwand grüßend. Und me er sie an den Schultern, drehte sie 19 Wat sich herum und schaute ihr in die 1 1 „Was du heute getan hast“, sagte, 1 18 einer fremden, heiseren Stimme,„„ später einmal ermessen können. du kannst es heute schon er mess. hättest du es nicht getan. Ich will di daß ich—, nein, ich brauche dir ni ar 1.. sagen. Es bleibt mir nichts. als cdp. danken, Ruth.— Und mit deiner 5 f der werde ich reden. Ich will ihr 1 du. alt genug bist, um zu wissen. Je. r Lyceum gehörst oder auf l es fun schule. Doch denk' an eines ich 0 gut: Von heute an habe ich nur n fen eine eg in