ſerötlentlient unter Lizenz- Nummer 18 5 11⁰ letantwortllehe Herausgeber: 91 Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz beton: 4 151. 44 1582. 44 153 kkonten: Südwestbank Mannheim gemeine Bankgesellschaft Mannheim Berlin Nr. 961 95 igshaſen a- Rh. Nr. 267 43 int: Täglich außer sonntags unverlangte Manuskripte über- der verlag keinertel Gewähr Mannheimer RME * Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heldelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstrae 8 Telekon 2766 Bezugspreis: Monatlich DM 2,80 zuzügl. DM 0 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3,11 zuzügl. DM-, Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.83 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises r iurgans/ Nr. 144/ Einzelpreis 0, 15 Dh Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 25. Juli 1949 „ in neuer Versuch in Belgien Brüssel.(UP) Der Finanzminister des mtierenden belgischen Kabinetts, Gaston skens, hat den Auftrag des Prinzre- aten Charles angenommen, eine neue Re- rung zu bilden. Eyskens gehört der ſustlich-sozialen Partei an. uus zuverlässigen politischen Quellen lautet, daß Eyskens versuchen wird, sein bmnett auf einer Koalition der Christlich- Falen, der Sozialisten und der Liberalen Aubauen. Das Programm der neuen Re- ung wird voraussichtlich nur Punkte schaftlicher und sozialer Art einschlie- ien und die Königsfrage nieht berühren. kraus van Cauwelaert, der im Auf- ue des belgischen Prinzregenten Char- a wischen den Parteien vermittelt hatte, au dem König voraussichtlich mitteilen, Jan eine Ueberwindung der gegenwär⸗ een Krise nur zu denken ist, wenn die Be- endlung der Königsfrage bis zum Herbst ſteschoben wird. Fahlkampf in England begann Volwverhampton,(UP) Winston Chur il eröffnete am Samstag in Wolver- pton die Wahlkampagne der konserva- hen Partei für die Parlamentswahlen im are 1950 mit einem scharfen Angriff geen die Labour- Regierung und den Sozia- us, die, wie er erklärte, nicht nur Groß- ennien sondern auch viele andere Län- m„Chaos und Kommunismus“ stürzten. h ehemalige Ministerpräsident war in dütischer Kampfstimmung“, die sich in Ihender Kritik an sämtlichen Mitgliedern Labour-Regierung äußerte. Ueber Matzanzler Sir Stafford Cripps sagte er, bedaure, daß Cripps krank sei, fügte je- 80 rund ich hinzu, er sei unzweifelhaft unter der webe in t der eigenen Irrtümer zusammenge- n, doch Jochen, die ihm jetzt klar zu werden lebnissen! alenen. ügend um] flerbert Morrison, der stellvertre- ic um den Jade britische Ministerpräsident, hielt am rte?— Pantag vor Bergarbeitern in Durham eine war weder ele, in der er das Wahlprogramm als achtungen ehrlich, verschwommen und reaktionär“ 1Säule H. sagte er frlchnele. ttentate h ur wenige Stunden nach Beilegung des dutter dic Hakenarbeiterstreiks taucht eine J. Sei lie eikgefahr auf. Die britischen Eisen- ener drohen nämlich mit einem Ver- üngsamungsstreik, da das neue angebot des staatlichen Schlichtungs- ckusses von den Eisenbahnern abge- ut wurde. a gar nicht Tisch lag che Gesell- h, wie ir schlug. I sie her- 5 dacht stieg 1 e ebe. tigen Blick doch nid Jesetzbuch kerts. Die französische Nationalversamm- e sich ein ee hat den Beginn der auf zwei Tage be- War heile weten Debatte über den Atlantikpakt von leise Sageh fes auf Montag verschoben. Die Ratifi- ung wird für Dienstagnacht erwartet. de un 1 mel. Island hat den Atlantikpakt ra- london. Der amerikanische Militärgouver- und zukünftige Hohe Kommissar für udclland. John J. MecCloy. hat sich zu an kurzen Besuch nach London begeben. ene dort weilende Frau und seine bei- „ Kinder nach Deutschland abzuholen. dy ist am Sonntagabend in Begleitung fuer Familie nach Frankfurt zurückgeflogen. den Buck hen. Ein ehemaliger deutscher General kast unh imat, der 1944 Bezirkskommandant von lich verut n war, wurde von einem Militärgerichts- ati. Heut n Lyon in Abwesenheit zum Tode verur- bahnhof“ br und der im leichen Verfahren zu klichtung üllmmaten Gefängnis verurteilte ehemalige 19 fie 6 00 Zurheide waren der Brandschatzung 1 werk üer bunter des Ortes Manlay für schul- diese 1 bekunden worden. Zwei weitere Ange- r Ja 120 ie Wurden freigesprochen. „ klüst 95 dan. Einer Mitteilung amerikanischer muß es 17 zufolge befindet sich gegenwärtig eine dere Wei n näher angegebene Anzahl von Deut- „ olen. Spaniern und Franzosen in Haft. sehen. Ini es gelungen ist. in Paris eine Ge- hr Ohr, al wucderel auszuheben, die riesige Men- einen Still gan Westmarte und Seript-Dollar herstellte sie elk eh in h Westdeutschland üperflutete. Falsch 1 fee erte von zehn Millionen DM konnte die gh 3 werden. 10 Iren Uh den. Der neugewählte Bischof von hole. fa br, Winelm Kempf. leistete am dan K. in Anwesenheit des gesamten hessi- e ben gets und des Präsidiums des Land- vern, Well enen deutschen Volke und dem Lande „ Verpflch o den reueſd. tsiebenunt 10 ut, In Coburg ist spinale Kinderläh- 616 Hand Schlag ab. unddreibi h. Die ge. veräußer, Mtsgeschal werden. Sk walsetreten. Bis zum Samstag wurden 0 5 2 14 Kinder und vier Er- iir. Eller pa Lon der Krankheit ergriffen. Vier e weiter, ken late ler. Die inländische Kapitalbllduns ich Lasche, ürungsdet in den drei Westzonen seit der 75 chtet de e kllleterm bis zur Gegenwart auf etwa 2 komme an en DM. erklärte Finanzdirektor Ich dicht Fuover. n am Sonntag in einer Rede in er Geza erantbauter nenn ielindiste an. dag die d nun nale ei aubank kür die Wohnungsbaufinan- sie gau! Natz due anleihe geben werde. deren lie Augen ane mit einhalb Prozent betrage. Man zagte er 0 e gemöbli . mlt einer Zeichnung von 300 Millionen e, Wirst 0 N „„nen ae g Der Gründer und ehemalige Vor- 10 deln deutschen Blocles in Hessen. Wolf e880 5 agen elssbeilgnst eich seit einigen Tagen in der in dir e e doll stalt Marburg-Süd. Die Einliefe- lir ni mekrerck Anraten verschiedener Aerzte als ersuchen erfolglos verlaufenen Selbst- iner ln 5 erfolgt sein. gen, ch Eber Ostberliner Oberbürgermeister ob an waltung ist. wie das Presseamt der Schaue, h in ein Rrdstanntgab erkrankt und hat id behalt denmung antenhaus begeben. Mit der „noch dich Helderlin semer Amtsgeschäfte wurde Autragt, er Bürgermeister Arnold Gohr DENA/UP/O Eig. Ber. Wird Demontage der Deutschen Wert gemildert? Inhaber der Dortmunder Abbaufirma Müller als Mitläufer eingestuft Hamburg. Dr. Scholz, der Direktor der zur Demontage bestimmten Reiher-Stieg- Werft Deutsche Werft) in Hamburg, hat dem Zivilgouverneur von Hamburg, Dr. Dunlop, einen Vorschlag zur Milderung der durch die Demontage drohenden Härten unterbreitet. Danach soll ein Streifen des Werftgeländes bestehen bleiben, der als Re- paraturstützpunkt für eine außerhalb Ham- burgs gelegene Werft unbedingt erforder- lich ist. Die übrige Demontage soll von Ar- beitern der Deutschen Werft durchgeführt werden. Dr. Dunlop hat zuesagt, daß er sich mit allen Kräften für die Annahme des Vorschlages in London einsetzen wird. Der Betriebsrat der Deutschen Werft in Hamburg erklärte in einer Stellungnahme, daß kein Hamburger daran denke, an der Demontage seiner Arbeitsgrundlage mitzu- Wirken. Der Betriebsrat habe nichts zu der Auffassung der Hamburger Werftarbeiter hinzuzufügen. Die Werftarbeiter seien ge- wohnt, so heißt es weiter,„das zu tun, was Wir sagen“. Sollten britische Truppen zur Demontage eingesetzt werden, werde der Betriebsrat die ganze Hamburger Bevölke- rung zum Protest gegen die endgültige Zer- störung der Arbeitsgrundlagen aufrufen. Einer Meldung unseres gn-Korresponden- ten aus Dortmund zufolge, ist der In- haber der Demontagefirma Müller, der zur Zeit bei den Dortmunder Paraffinwerken 105 Demontagearbeiter beschäftigt, vom Ent- naziflzierungsausschuß der Stadt Dortmund in die Gruppe IV der Mitläufer eingestuft worden. Er darf in Zukunft nicht mehr als 10 Arbeiter beschäftigen. Müller, der als der erfolgreichste Demonteur des Ruhrgebietes gilt, war von 1933 bis 1945 Mitglied der NSDAP und bis 1937 in der SA. Er konnte bei dem am Freitag stattgefundenen Prozeß gegen die Demontageverweigerer nicht als Zeuge auftreten, da er vorher von der er- regten Bevölkerung verprügelt worden War. In diesem Zusammenhang wurden 31 Beleg schaftsmitglieder der Dortmunder Paraffln- werke verhaftet und am Samstag nachmit- tag dem Dortmunder Militärgericht vorge- führt. 28 wurden gegen Gestellung einer Kaution freigelassen. Diese Kaution hinter- legte für seine Betriebsangehörigen der Generaldirektor der Hoesch AG. In Haft be- halten wurden der Leiter der Personalabtei- Von unserer norddeutschen Redaktion lung der Paraffinwerke, Stenzel, die Arbei- ter Schrader und Hackert. Wie aus einer Mitteilung der Militärregierung hervorgeht, wird gegen sie am 3. August in Dortmund verhandelt werden, während auf Antrag der Verteidigung der Prozeß gegen die sechs Demontageverweigerer auf 29. Juli verlegt wurde, da man hofft, daß Müller bis dahin wieder vernehmungsfähig sein wird. Bundesbehörden nach Berlin? Berlin. DENA) Die Mehrzahl der deutschen Bevölkerung will Berlin als künftige Hauptstadt Deutschlands, geht aus einer von der amerikanischen Regierung vorgenommenen Untersuchung der öffent- lichen Meinung in den amerikanisch besetz- ten Gebieten hervor. Insgesamt haben sich von den Befragten 77 Prozent in der US- Zone, 97 Prozent in Berlin und 93 Prozent kür Berlin als Sitz der deutschen Regierung ausgesprochen. In Frankfurter politischen Kreisen wird der Gedanke, zumindest einige, von der Zu- sammenarbeit mit anderen Bundesbehörden nicht so sehr abhängige Bundesorgane nach der Konstitujerung des Bundes in Berlin einzurichten, im allgemeinen positiv aufge- nommen. Obwohl man sich über die tech- nischen Schwierigkeiten, die durch die raumliche Trennung und die Möglichkeit der Behinderung der Verbindungen zwi- schen Berlin und den Westzonen bestehen, keine Illusionen macht, besteht die Mei- nung, daß des Bekenntnisses wegen, auf Berlin und ein einheitliches Deutschland nicht verzichten zu wollen, die Niederlas- sung wenigstens einiger Bundesorgane un- bedingt in Erwägung gezogen werden sollte. Die gesamte oder teilweise Verlegung der Bundesämter der künftigen westdeut- schen Regierung nach Berlin wird von maß- gebenden amerikanischen Beamten in Ber- Iin als praktisch unmöglich bezeichnet. Ein solcher Schritt habe kaum die Chance einer Zustimmung durch die Militärregierungen. Immer neue Schikanen bei Helmstedt Größe der Magistratsstempel und Unterschriften beanstandet Von unserer Berliner Redaktion Berlin. Bei den Kontrollen in Helm stedt sind zur Zeit wieder kleinliche Schikanen an der Tagesordnung. Lastkraft- Wagen wurden zurückgeschickt, weil ein Stempel des Berliner Magistrats um zwei Millimeter größer war als der vorher ver- wendete, der wegen Abnutzung ersetzt wer- den mußte, oder weil die Unterschriften mit Kugelschreiber oder Tintenkuli nicht aner- kannt wurden oder weil Warenbegleit- scheine mit zwei verschiedenen Schreib- maschinen ausgefüllt waren oder weil die Schrift im zweiten Teil des Dokuments Stärker war als die im ersten, da während der Ausfertigung ein neues Farbband auf- gezogen wurde. Auf Grund derartiger Be- anstandungen ließen die sowietischen Be- hörden am Wochenende etwa 40 Fahrzeuge aus Westdeutschland nicht passieren. Zeit- weise wurde die Abfertigung auch wieder äußerst schleppend vorgenommen. Die anderen neun Grenzübergänge sind nach wie vor gesperrt. Die SM sieht offen- bar keinen Grund, zu den britischen Pro- testen Stellung zu nehmen. Im Eisen- bahn verkehr über die Ostzone und Berlin hat eine verschärfte Ausweiskon- trolle durch die Kriminalpolizei eingesetzt. Erfreulich ist dagegen, daß die Deutsche Wirtschaftskommission der Ostzone zur Er- leichterung des Interzonenhandels eine Vereinfachung des Warenbe⸗ gleitscheinsystems angeordnet hat. Es muß jedoch abgewartet werden, wie die Durchführung der angekündigten Verein- kachung ini praktischen Verker“ gehand- habt werden wird. 5 2 Ab Sonntag dürfen die Westberliner Om- nibusse nach einer Vereinbarung zwischen den Vertretern Berlins und Niedersachsens im Interzonenverkehr über die Autobahn wieder bis Hannover durchfahren, so dag den Reisenden das lästige Umsteigen an der Zonengrenze erspart bleibt. Westdeuischland im Zeichen des Wahlkampfes Großkundgebungen am Wochenende/ Schumacher nennt Adenauer„Lügenauer“ Von den Korrespondenten des„Morgen“ und der Nachrichtenagentur DENA Mannheim. Wie die Korrespondenten des „Morgen“ und die Nachrichtenagentur DENA melden, ist mit zahlreichen Kundge- bungen der Parteien in ganz Westdeutsch- land am Wochenende der Wahlkampf voll in Gang gekommen. Nachdem die CDU/CSU am Donnerstag in Heidelberg in einer programmatischen Großveranstaltung die Hauptziele ihres Programms genannt hatte, hat nun auch die SpD in ganz West- deutschland ihre Wahlschlacht eingeleitet. Dr. Kurt Sehumacher, der erste Vor- sitzende der SPD, sprach am Samstag auf einer Großkundgebung in Köln und in Koblenz. Max Reimann, der Vorsit- zende der KPD in den Westzonen, ergriff ebenfalls am Samstag in Düsseldorf, zum erstenmal nach seiner Haftentlassung, das Wort. Dr. Konrad Adenauer, der Vorsit- zende der CDU in der britischen Zone, for- derte Prof. Carlo Schmidt und den nord- rhein- westfälischen Innenminister Dr. Wal- ter Menzel beide SPD) auf, ihn wegen seiner Aeußerungen über die Kenntnis der SPD von der zweiten Außenministernote zum Grundgesetz zu verklagen. Er werde vor Gericht beweisen, daß er die Wahrheit gesagt habe. Dr. Adenauer hatte auf der CDU-KEundgebung in Heidelberg er- klärt, die SPD habe von dieser vorzeitig er- fahren und so auf ihrer Vorstandssitzung am 20. April ihre Forderungen aufstellen können, die dann tatsächlich zur Ueber- reichung der Note geführt hätten. Dies war von den beiden SPD- Politikern dementiert worden. a In Nordbaden leitete die SPD ihren Die Spannung auf dem Balkan wächst Moskau beschuldigt Jugoslawien geheimer Verhandlungen London.(Ip) Radio Moskau verbreitete am Sonntag den Text einer Note, in welcher die sowjetische Regierung die jugoslawische Protestnote vom 22. Juni beantwortet. Die sowietische Antwortnote wurde am 19. Juli dem jugoslawischen Außenministerium übergeben. 5. Die jugoslawische Regierung hatte sich in ihrer Note darüber beschwert, daß die Sowjetunion bei der Pariser Konferenz die Unterstützung der jugoslawischen Ansprüche auf Kärnten fallengelassen hatte. In der sowjetischen Antwort wird dies damit Se- rechtfertigt, daß Jugoslawien bereits im Jahre 1947 mit Vertretern der West- mächte geheime Verhandlungen über die Abfassung des österreichischen Staatsvertrages geführt habe. Die jugosla- wische Regierung habe in diesen Geheim- besprechungen nicht nur die mit ihr be- freundete Sowjetunion, sondern auch ihr eigenes Volk hintergangen. Auf eine so- Wfetische Anfrage hin habe die jugosla- wische Regierung damals zugeben müssen, daß diese Geheimverhandlungen stattge- funden hätten, und daß die jugoslawische Regierung in ihrem Verlauf die territoria- len Ansprüche habe fallen lassen. Damit habe sie sich selbst an ihrem Lande ver- gangen. Der Sowjetunion sei nicht be- armt, welche Vorteile sich die jugoslawische Regierung durch Aufgabe ihrer Gebietsan- sprüche habe verschaffen wollen Die Sowjetunion macht in ihrer Note weiter darauf aufmerksam, daß sich der Rat der Außenminister in Paris nur auf ihr Drängen hin auf eine Version des Staats- vertrages geeinigt habe, in der die Rechte der slowenischen Minderheit Kärntens garantiert würden.„In Anbetracht dessen“, schließt die sowjetische Note,„weist die sowjetische Regierung den jugoslawischen Protest zurück, welcher lediglich einen fruchtlosen Versuch der jugoslawischen Re- gierung darstellt, ihre geheimen Machen- schaften vor der Bevölkerung Jugoslawiens zu verbergen“. Albanien fühlt sich bedroht London. DENA-REUTER) Nach einer Meldung des albanischen Rundfunks be- reitet Jugoslawien angeblich einen An- griff auf Albanien vor. in der Rund- funkmeldung heißt es, daß auf Grund von in Albanien eintreffenden Nachrichten die Jugoslawen sich mit den griechischen „Monarcho Faschisten“(Griechische Regie- rungstruppen) verbündet haben, um in Er- füllung eines Auftrages der Anglo-Ameri- kaner Albanien anzugreifen. Zwei rumänische Offiziere sind, wie die jugoslawische Nachrichtenagentur Tanjug am Samstag meldete, in einem Flugzeug aus ihrem Heimatland geflohen und am 6. Juli in Nowisatz, in Jugoslawien, gelan- det. Die beiden Männer ersuchten um Asy! in Jugoslawien und erklärten, daß sie die rumänische anti- jugoslawische Politik miß- billigten. Wahlkampf mit mehreren Kundgebungen in Mannheim ein, auf denen Prof. Carlo Schmid sprach.(Bericht siehe Seite 2.) Auf einer Wahlkundgebung in Heidel- berg umrißg der hessische Ministerpräsi- dent Christian Stoek die Forderungen der SPD. 5 f f Von ungefähr 10 000 Menschen war die Großkundgebung der SpD in Köln be- sucht, auf der Dr. Schumacher zu den poli- tischen Problemen der Gegenwart Stellung nahm. Besonders beachtet wurden zwei Alternativforderungen, die Dr. Schumacher für die Beteiligung der SPD an der künf- tigen Regierungsarbeit erhob. Einmal werde seine Partei nur dann in die Verantwortung gehen, wenn sie zahlenmäßig stark genug vertreten sei um einen erheblichen Einflug zu behalten, zum zweiten werde sie eine Beteiligung an der Regierung davon ab- hängig machen, daß ein von ihr vorgelegtes Regierungsprogramm angenommen werde. Die Behauptung Dr. Adenauers in Hei- delberg, die SPD habe bereits vor dem alli- ierten Einlenken in der Frage der Vor- ranggesetzgebung Kenntnis der Note be- sessen, sei falsch. Dr. Schumacher nannte in diesem Zusammen- hang Dr. Adenauer„Lügenauer“. Die SPD sei mit der Labourregierung nicht derart intim, daß sie ein abgekartetes Spiel spielen könne. Die letzte Rede Bevins stelle nach seiner persönlichen Ueberzeugung das Schlechteste dar, was er— Schumacher in den letzten vier Jahren auf diesem Ge- biet gehört habe. Zur Frankfurter Wirtschaftspolitik meint Schu- macher, daß der Produktionsanstieg kein Erfolg Prof. Erhards sei, sondern der milde Winter, die gute Kartoffelernte, die Mar- shallhilfe und die D-Mark hätten das her- vorgezaubert und dem„Frankfurter Profes- sor“ geholfen, dem er im übrigen einen Mangel an Ideen und„großer Konzeption der Kontrolle“ vorwarf. In Düsseldorf forderte Max Rei- mann die Freilassung der in der Nacht zum Freitag verhafteten 31 Arbeiter, die verdächtigt werden, sich an tätlichen An- Srikfen gegen den Inhaber einer Demon- tagefirma beteiligt zu haben. Die Sympa- thiekundgebungen für ihn— Reimann während seiner Haftzeit seien der Kern einer sich jetzt in ganz Deutschland ent- Wickelnden„Nationalen Front“. Die Be- satzungsmächte sollten daher die Stärke der kommunistischen Partei nicht unterschät- zen. Die fortschrittlichen Kräfte hätten „einen langen Arm, den kein General ind auch kein Papst abschlagen kann“. Der Sport berichlel: Schweizer Schwimmer in Mannheim: Empfang durch die Stadtverwaltung und Begrüßung durch Bürgermeister Trumpfheller. Schöne Kämpfe beim Ver- ein für volkstümlichen Wassersport an- läglich des 30 jährigen Jubiläums. Der Italiener Fausto Coppi gewinnt die Tour de France. Das Ende der Deutschlandfahrt: Saager-Bad Reichenhall Sieger in 85:15:02, 2 vor Bautz- Dortmund und Steinhilb- Stuttgart. Radrennen„Rund um den Wasser- turm“: Barth-Mainz gewinnt das Zeit- kahren über 860 m und die 80 Runden der A-Klasse. Glänzender Verlauf der Aachener Waldrennen: Georg Maier wieder Sie- ger in der 500-œ m-Klasse.— Bei den 1100-c m-Wagen fuhr Forster in die Zuschauer, wobei es leider einen Toten und drei Schwerverletzte gab. Tagung des Badischen Fußballver- bandes in Karlsruhe-Durlach: 2,5 Millionen DM an Totogeldern für den Sport, wie Finanz präsident Dr. Amend ausführte. Die Süddeutsche Oberliga tagte in Fellbach bei Stuttgart. Dr. Walter Stuttgart bleibt Vorsitzender. Die neue Spielsaison beginnt am 4. September. Eine Runde der Reservemannschaften wird in zwei Gruppen durchgeführt. Freundschaftskampf im Ringen: ASV Feudenheim besiegt VfL Bad Kreuznach 3:3. KSV 84 Mannheim siegt in einem Boxklubkampf gegen AC Kostheim 8:6. Bizonale Beamte in Mannheim Mannheim.(Eig.-Ber.) Einige Teilnehmer an der Tagung des Länderausschusses für Auhbßenhandelsfragen, unter anderem auch Ministerialdirektor Podeyn von der VELF und Dr. Sauter Länderrat), nahmen am Samstag an einer Hafenrundfahrt teil. (Näheres siehe„Wirtschaftsteil“ auf S. 4.) Mecloy verspricht Hilfe beim Wohnungsbau Stuttgart. DENA) Der amerikanische Militärgouverneur und zukünftige Hohe Kommissar, John J. MeCloy, teilte Reichsminister a. D. Dr. Hermann Diet rich mit, daß die Amerikaner versuchen würden, Deutschland bei der Lösung des Wohnungsproblems zu helfen. Er erklärte, daß entsprechende Organisationen bereits in den Vereinigten Staaten gebildet würden. Im Verlauf der Unterredung bezeichnete Me Cloy die Wohnungsfrage als eines der dringlichsten Probleme in Deutschland. Verfassungsgerichtshof für Rhein- land-Pfalz Koblenz. DENA) Die französische Mili tärregierung hat jetzt dem vom Landtag am 1. Juni verabschiedeten Gesetz über den Verfassungsgerichtshof in Rheinland-Pfal⸗ ihre Zustimmung gegeben. 45 000 deutsche Soldatengräber in Belgien Konstanz.(DENA) Die Zonenzentrale des Volksbundes deutscher Kriegsgräber- kürsorge teilte mit, daß bisher 45 000 deut- sche Soldatengräber des zweiten Welt- krieges in Belgien gezählt werden konn- ten. Alle gefallenen deutschen Soldaten, so wurde weiter mitgeteilt, würden auf zwei Friedhöfen zusammengebettet. Die Um- bettungsarbeiten seien auf dem Friedhof, der südlich Bastogne bei dem Dorf Noville liege, bereits abgeschlossen. Auf dem zweiten Friedhof bei Lom mel in der Provmz Limburg hätten bis jetzt 31 000 gefallene deutsche Soldaten ihre letzte Ruhestätte gefunden. Die Um- bettungsaktion, für die die Belgier 16 Millio- nen Frances aufgewendet hätten, solle bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Abetz-Urteil im Spiegel der Presse Paris. DENA-REUTER) Die Ansichten der französischen Zeitungen über das Urteil gegen den ehemaligen deutschen Botschaf- ter in Frankreich, Otto Abet z, weichen stark voneinander ab. Während die rechts- gerichteten Blätter die„außerordentliche Strenge“ des französischen Militärgerichts verurteilen, erklären die Blätter der Lin- ken, man habe Abetz zu glimpflich davon- kommen lassen. Die rechtsradikale„Aurore“ meint, man könne die französische Justiz nicht zu diesem Urteil beglückwünschen. Das Urteil sei zwar kein Justizirrtum, doch müsse der Prozeß als solcher als ein Irrtum ange- sehen werden, der nicht ohne weiteres Wẽie⸗ der gut zu machen sei. Der den Gaullisten nahestehende„Ce Matin-Le Pays“ ist ebenfalls der An- sicht, daß das Urteil dem Prestige der fran- zösischen Justiz nicht dienlich ist. Dem- gegenüber äußert die kommunistische „Humanité“, Abetz habe seinen Kopf retten können, ja noch mehr, er werde in Wenigen Jahren, vielleicht sogar in Wenigen Monaten wieder frei sein, um diesmal für andere Herren, seine schäbige Arbeit als reisender Agent des Faschismus aufzu- nehmen. do Seite MORGEN 3 5 8 Montag, 25. Juli 1949/ LNA Montag, 25. Juli 1949 Nehmen und geben Der liberale„Nieuwe Rotterdamsche Cou- rant“ hat in der Leitartikelspalte auf den „bedauernswerten Mangel der Deutschen an internationalen Umgangsformen“ hingewie- Sen. Nach Ansicht der Zeitung muß das zum Teil auf das fehlende Training zurückgeführt werden. Uebung macht den Meister; ob man allerdings die Tatsache, Stück um Stück aus der deutschen Westgrenze herausknabbern, zu dem für uns wünschenswerten internatio- nalen Umgang zählen darf, diese Frage scheint einer Antwort wert. Vor dem Kriege gab es kein deutsch-holländisches Problem, sondern nur eine holländisch- deutsche Freundschaft. Ob es die Messe in Köln, oder die Wallfahrt nach Kevelar, die Olympiade in Amsterdam oder Berlin war— immer stellten Menschen von hüben und drüben der Grenze, die zu stabil und zu historisch schien, um unruhig werden zu können, das große Kontingent. In allen westdeutschen Städten bestanden niederländische Vereini- gungen, in denen in der Heimatsprache ge- sprochen wurde und man in Heimatbräu- chen leben konnte. Die führenden Bühnen tauschten ihre Ensembles, die Universitäten mre Studenten aus. Nicht als ob man die Entwicklung in Deutschland nach 1933 in den Niederlan- den gerade freundlich verzeichnet hätte. Im Gegenteil, mancher der vor Hitlers Schergen floh, fand hier die erste Hilfe und Zuflucht. Aber eines der meist zitierten Sprichworte drüben lautet:„Die Lehr klingt, dochs Leben zwingt“. Der eigentliche Schock kam mit dem Jahre 1940 und der rücksichtslosen Zertretung der traditionel- len niederländischen Neutralität, die De- portationen, die Repressalien, Rotterdam, Walcheren, der entsetzliche Hungerwinter 1944/45, in dem viele Holländer, besonders Greise, Frauen und Kinder umgekommen sind, die Ueberflutung weiter Strecken fruchtbaren Landes, der Abtrieb des Viehs gegen Ende des Krieges— all das ist angst noch nicht vergessen und stellte eine Schwerwiegende Hypothek des deutsch- holländischen Ver- hältnisses dar, obwohl andererseits nicht überhört werden kann und darf, daß es eine holländische Stimme war, die im europaischen Konzert nach dem Kriege hin- einrief:„Ehe Amerikaner und Engländer, ehe Belgier und Holländer fielen, waren es Deutsche, die im Kampf gegen Hitler ihr Leben liegen“. Niederländische Politiker, Gewerkschaftler und Professoren überwan- den das Ressentiment und knüpften neue Fäden an. Den darin zum Ausdruck kommenden Zwiespalt könnte man das Dilemma des Nachbarverhaltens nennen. Die Holländer Wünschen von Deutschland 24 Milliarden Gulden als Wiedergutmachung. Die totale Kapitulation zwang Den Haag, diese For- derung mit den übrigen Siegern, insbeson- dere mit England, auszuhandeln, wobei ein befriedigendes Ergebnis nicht verzeichnet werden konnte. Der Versuch, unter umge- kehrten Vorzeichen Einfluß auf die west- deutsche Wirtschaft zu gewinnen und sich 50 schadlos zu halten, scheiterte. Die Zeche soll durch Landgewinn und Zugriff Auf Kchle und Oel beglichen werden; ein Experiment, das in demselben Maße heikler wurde, in dem sich ein come back Deutsch- lands im völkerrechtlichen und wirtschaft- lichen Raum anzudeuten begann. Was da- bei übrig blieb, hat lediglich zu einer Ver- giftung der Atmosphäre und einer Erschwe- rung der künftigen wirtschaftlichen Zu- sammenarbeit geführt. Dem„Wir müssen es mit Deutschland wagen“ angesehener Holländischer Wirtschaftler steht im Augen- blick noch das Mißtrauen derjenigen gegen- über, die befürchten, daß mit der Einbe- ziehung in die Europäische Union und in den Atlantikpakt das alte politische Spiel des Gebens und Nehmens Deutschland wie- der am längeren Hebelarm sitzen könnte. Der Weg aus dieser Sackgasse heraus wird auch auf deutscher Seite sehr viel Taktge- fühl und Geduld erfordern, besonders wenn die kommende deutsche Bundesregierung nach Jahren des reinen Diktats wieder als Gesprächspartner in Erscheinung tritt. Hugo Grüssen Aus dem Wahlkampf: SPD weist Vorwürfe der CDU zurück Ansprachen der SPD-Bundestagskandidaten Carlo Schmid und Fritz Helmstädter in Mannheim Mannheim.(-cke-Eig.-Ber.) Mit je einer Kundgebung in Neckarau, Seckenheim und Waldhof hat sich die SPD mit den Kandi- daten für den Stadt- und Landkreis, Staats- rat Prof. Carlo Schmid und Fritz Hel m- stedter als Redner in den Wahlkampf für die Bundeswahlen am 14. August einge- schaltet. Der ehemalige Vorsitzende der SPD-Fraktion des Parlamentarischen Rates. Prof. Schmid, erinnerte die trotz des hei- Ben Wetters zahlreich erschienenen Secken- heimer in ihrem Vereinshaus zu Beginn dar- an, daß ursprünglich von den Parteien be- absichtigt gewesen sei, den Wahlkampf auf einer fairen Basis zu führen. Die Rede Dr. Konrad Adenauers, die er am Donnerstag in Heidelberg gehalten habe, sei jedoch das„infamste“ gewesen, was man sich vor- stellen könne. Allmählich zeichne sich ab, auf welcher Ebene der Wahlkampf geführt werden solle. Die CDU werde in ihren Wahlversammlungen Theologie treiben und in den Kirchen werde man Wahlpropa- ganda machen. Man werde erklären, die Wahl gehe darum, Deutschland davor zu bewahren, daß es nochmals in eine staat- liche Zwangsjacke gesteckt werde, wobei es nicht ohne Bezugscheine u. dergl. gehe. Dies sei keine schlechte Taktik, weil sie primitiv sei. Die Menschen, die darauf„reinfallen“, würden vor Schreck darüber vergessen, war- um es bereits wieder in den Westzonen 1,25 Millionen Arbeitslose gäbe. 1 Die KPD werde wahrscheinlich wieder kür die Einheit Deutschlands eintreten. Die Redner wüßten zwar nicht, wie sie es tun Sommer südlich der Alpen sollten, diejenigen dagegen, von denen die gedruckten Exemplare in die Hände der Redner kämen, wüßten nur zu gut,„wo Barthel den Most holt“. Unter, deutscher Ein- heit“ verstünden sie eine neue sowjetische Provinz. Auch hier sei die Taktik nicht schlecht. Wenn man den Menschen so et- was einhämmere, vergäßen sie schließlich 20 fragen, warum in der Ostzone wieder KZs und eine„Bürgerkriegsarmee“ gebe. Die SPD wolle zwar auch die Einheit Deutsch- lands, aber eine Einheit ohne KZs. Schmid wies die Vorwürfe der CDU, die SPD vertrete den Nationalismus, auf das ent- schiedenste zurück. Durch den Entscheid der Ministerpräsidentenkonferenz hinsichtlich der Frage der Bundeshauptstadt sei es den „Ultraföderalisten“ schließlich gelungen, et- Was zu erreichen, was ihnen bei den Bera- tungen im Parlamentarischen Rat nicht ge- lungen sei. Durch die Tatsache nämlich, daß Bonn räumlich viel zu klein sei, um umfang- reiche Ministerien oder sonstige Zentralbe- hörden zuzulassen, würde, nach der These der CDU, die Hauptgewalt doch bei den ein- zelnen Ländern liegen, Zu den Vorwürfen Adenauers in Heidel- berg, er(Schmid) habe in Basel davon ge- sprochen, daß er kein Vertrauen in die deut- sche Währung habe, stellte der Referent fest, daß er in Basel lediglich von dem tragischen Verhältnis zwischen Frankreich und Deutsch- land und in Bern über den systematischen Aufbau des Grundgesetzes gesprochen habe. Das von Adenauer in Heidelberg als„abge- kartetes Spiel“ der SPD bezeichnete Verhal- ten der Sozialdemokraten bezüglich des Schreibens der drei Militärgouverneure vom 20. April wies Schmid zurück und verwies auf Adenauers Haltung hinsichtlich eines Schreibens an die drei Generale im Dezem- ber des vergangenen Jahres. Schmid gab sei- ner Entrüstung über die Beschuldigung der CDU, die SpD habe in der Ostzone nicht durchgehalten, Ausdruck, und betonte, Adenauer wisse ganz genau, daß die Sozial- demokraten dort schließlich mit Polizeige- walt in die SED getrieben worden seien und gezwungen gewesen sei, in die Illegalität zu gehen. Man hätte dabei den Eindruck ge- habt, daß es der CDU gar nicht unrecht ge- Wesen sei. In einem vorausgegangenen Referat trat der SPD- Kandidat für den Landkreis Mannheim, Fritz Helmstedter, für die Sozialisierung der Wirtschaft ein. Die SPD bekämpfe das Großbesitztum. Der Staat müsse an der Planung und Gestaltung der Wirtschaft interessiert sein. Die Kreditwirt- schaft sei eine staatliche und keine privat- wirtschaftliche Angelegenheit, Die Behaup- tung der bürgerlichen Parteien, die SPD fordere auch die Sozialisierung kleinerer land wirtschaftlicher Betriebe sei eine „dumme Agitation“, Auch im Wohnungsbau sei die Planung von größter Wichtigkeit. Ein Verzicht würde bedeuten, daß man sich „ohne Karte und Kompaß den Stürmen der Wirtschaft“ überlassen würde. Die SPD wünsche schließlich, daß der Unterschied zwischen Neu- und Altbürgern endgültig beseitigt werde und fordere die vollständige Gleichstellung in der Frage der Renten- zählungen und Pensionen. Der Innenminister bekriegt die Dreiecksbadehose Italien badet unter Aufsicht der Polizei und des Finanzamtes Mailand. In den Großstädten der Po- Ebene, die durch den Appenin vom er- frischenden Seewind getrennt sind, hat die sommerliche Hitze tropische Grade erreicht. Die grauen Quadern von Mailand, die roten Ziegelsteine von Bologna speichern tags- über so viel Hitze auf, daß auch die Nächte kaum eine wirkliche Abkühlung bringen. Wer irgend kann, fährt jetzt schon ans Meer, an die Seen des Alpenrandes oder ins Gebirge. Aber erst Mitte August schlie- Ben sämtliche Büros, Geschäfte, Banken usw. für einige Tage, und ganz Italien feiert den„Ferragosto“, die traditionellen Hundstage, draußen im Freien. Nur die Verkehrsmittel, an der Spitze die Eisenbahn, hat keine Ruhe. Gerade rechtzeitig vor Beginn der Reisezeit, näm- Hehl ab 1. Juli, hat der Finanzminister noch- mals die Fahrpreise erhöht. Freilich wird behauptet, die allgemeine Steigerung der Lebenshaltungskosten, die sich im Vergleich zu 1938 wie 50:1 verhalten, sei damit noch nicht erreicht. Das klingt wie eine Vorbe- reitung auf künftige Ueberraschungen. Die Hitze hat merkwürdige Wirkungen auf die Gemüter. Wer die Italiener für ein heiteres Völkchen hält, beweist, daß er sie nur aus romantischen Reiseschilderungen kennt. Melancholie und Skepsis sind den meisten Italienern eingeboren; ihre süd- liche Lebhaftigkeit ist vom Temperament bestimmt, nicht durch die geistige Haltung. Wer es nicht glaubt, wird durch die er- schreckend angewachsenen Ziffern der Selbstmorde eines anderen belehrt, die in Turin kürzlich einen traurigen Rekord er- reichten. Die verantwortlichen Heraus- geber der Bologneser Tageszeitungen haben darum beschlossen, keine Nachrichten über die täglichen Selbstmorde mehr zu ver- ökkentlichen, außer wenn es sich um Fälle von öffentlichem Interesse handelt. Der düstere Aspekt des Lebens macht in den großen Seebadern vom Lido von Ve- nedig bis nach Capri und von Rimini bis Viareggio einen tragikomischen Platz. Zwei „Sorgen“ verfolgen den Italiener bis an den Strand und auf die Gipfel. Die erste wird durch die Steuer verkörpert. Eine seltsame Verfügung der Steuerbehörden ermöglicht Ein Zirkus roman 25. Fortsetzung 5 Für einen Herzschlag lang sieht sie ein helles, klares, kantiges Hanseatengesicht, treuherzige blaue Augen. Sie sieht Robby Nephaus, verschwommen und vage, ein weißer, dichter Schleier verdeckt ihn fast. Nun aber springt er hervor, heraus— Was hat er nur, er wird verfolgt, bedrohen ihn Feinde, sind die wilden Tiere des Dschun- gels auf seiner Spur?—— Robby Neuhaus läuft wie getrieben durch eine fremde, schwüle Nacht. Das Mondhorn am Himmel, fremd inmitten fremder Sterne, geflederter Schatten, so viel Lärm ringsum: Affen und Bären und Hunde und Wölfe. Robbys blaue Augen, Robbys blasses Ge- sicht treibt durch die Nacht, treibt vorbei an einer langen, endlos langen Reihe von Tigerkäfigen, wie an den Bildern einer Galerie vorbei an einer endlos langen Reihe von Tigerköpfen, die weiße Dolchzähne zeigen und das brennende Rot ihrer Rachen in das Mondlicht blecken Palmenschatten, strenge, welke Blumen- düfte— warum weint Robby Neuhaus, warum tobt er, warum läuft er so irr, so einsam durch die fremde Nacht? Aber er ist ja nicht einsam, ein zweites Gesicht begegnet ihm, treibt auf ihn zu, schön und fremd, heiß und ungut, schwarze Mandelaugen und purpurne Lippen. Lutta Mansfield will schreien: Geh weg, Robby, geh fort von der Fremden, sie ist schlecht, sie ist böse, sie hat die Hände einer Mörde- rin— Robby, geh weg, komm zu mir!“! da findet sie sich zurück, da entgleist ihr das Bild, die Erscheinung, miteins und un- umstößlich weiß sie, daß alles zu spät ist, daß Robby ihr auf ewig entrückt ist, sie hat sich einem stärkeren Willen ergeben, weil Robby nicht bei ihr war, weil sie noch nicht von ihrer Liebe wußte— aus ihren eng geschlossenen Augen quellen silbern die Tränen der Scham, des Opfers, der Hoff- nungslosigkeit und der großen Trauer VII. Im Samt des nächtlichen Himmels dun- kelt die Unendlichkeit, aber die leuchtenden Sterne hängen tief und flackern bedrohlich. Der kaum spürbare Atem der Tropennacht ist schwer von den tausend Düften und wilden Gerüchen der nahen Dschungel, wie auf weichen Fledermausflügeln flattern in seiner schwülen Feuchtigkeit die Ahnungen giftiger Träume. Robby Neuhaus wirft sich gequält und schlaflos in seinem Bett. Er kann nicht schlafen, seit Wochen schon nicht, er ist überreizt, seine Nerven sind überanstrengt und geschunden, nur in der Morgenfrühe kindet er gewöhnlich für zwei, drei Stunden Von unserem Dr. H. R.-RKorrespondenten in Italien den Behörden den Einsatz von Informations- organen in Kurorten, welche die Aufgabe haben, übertriebene Ausgaben der Bürger festzustellen. Zwar werden nach einer amt- lichen Verlautbarung nur bestimmte Kate- gorien von Luxushotels und pensionen überwacht, und es sollen nur Personen be- troffen werden, die offensichtlich Steuer- hinter ziehungen begangen haben. Aber wer hätte auf diesem dornigen Felde eine anz saubere Weste? Wer vermöchte„Luxus“ und„Nicht-mehr-Luxus“ immer scharf ab- zugrenzen? Kann man sich seiner Ferien noch freuen, wenn man im Tischnachbarn oder in der Partnerin beim Boggie- Woogie unter den Pinien von Forte de Marmi ein „Steuerinformationsorgan“ vermuten muß? Recht sympathisch sind diese Methoden nicht; aber der Finanzminister will in weni- gen Jahren den Staatshaushalt ausgleichen, und es ist immer noch besser, wenn er sich an die Bevölkerungsschichten wendet, die „es können“, als an diejenigen, die sich von mühsam ersparten Groschen ein paar frohe Tage am Strand gönnen. Zu den letzteren gehören in Italien noch immer die Beamten. Wohl hat die Regie- rung soeben beschlossen, ihre Gehälter um durchschnittlich 10 Prozent zu erhöhen; doch ist damit nur ein Tropfen auf den heißen Stein gegeben. Denn der Staat hat die an sich niedrigen Gehälter seit 1938 bis- her nur um das 39 fache erhöht, während die Löhne in der Landwirtschaft um das 6gfache gestiegen sind. Daraus wird man die wirtschaftliche„Berechtigung“ gewisser Streiks in Italien ermessen können, wie bei- spielsweise des großen Landarbeiterstreiks in der Po-Ebene, der vor wenigen Wochen mit den rigorosesten Mitteln geführt wurde und die Ernte zum Teil erheblich gefähr- det hat. Die zweite Sorge, die den Italiener be- sonders ins Seebad begleitet, erinnert den Deutschen bedenklich an den berühmten „Zwickel- Erlaß“ des Ministers Bracht, der seinen bescheidenen, aber nicht zu unterschätzenden Teil zur Radikalisierung der Gemüter im Sommer 1932 beitrug. „Die Schicklichkeit retten ist eine Frage von Zentimeterné, überschreibt eine große Mailänder Tages- zeitung ihren obligaten Artikel über die „guerra anti-slip“, den„Krieg gegen die Dreiecksbadehose“, der unvermittelt zwi- schen dem Innenminister Scelba und einer badefrohen, aber zum Teil nach Mei- nung des Ministers unzulänglich bekleideten Jugend ausgebrochen ist. Die Angelegenheit hatte ein erheitern- des Vorspiel. Zur Ehrung Lorenzos des Prächtigen, dessen 500. Geburtstag die Stadt Florenz in diesem Jahre begeht, hatten die Florentiner ein Plakat entworfen, dessen Künstler kein Geringerer als Sandro Bot- ticelli, der berühmte Meister der Früh- renaissance, war. Seine unsterbliche Venus jud die Besucher aus aller Welt ein nach Florenz zu kommen— nur die Römer durf- ten sich des vollendeten Leibes der Göttin nicht erfreuen,— denn ini Rom wurde das Plakat verboten. Ein Florentiner Abgeord- neter hielt dann in der Kammer eine eben- so geharnischte wie witzige Rede, und das Plakat soll schließlich selbst in der heiligen Stadt zu sehen gewesen sein. Dagegen wer- den die Nuditäten der Filmdiven auf den Plakaten unbarmherzig mit Streifen über- klebt, deren Inhalt(„Demnächst“,„Neu- heit“ usw.) oft genug in erheiterndem Ge- 1 zu den verborgenen Schönheiten steht. In den Seebädern sind es allerdings weniger die ebenfalls ungern gesehenen geteilten Damenbadeanzüge als die Drei- ecksbadehosen der Herren, welche die Sit- tenpolizei auf den Plan rufen: An der „Riviera von Mailand“, dem Wasserflug- hafen der Stadt, traf kürzlich auf Anzeige einiger um die Sittlichkeit allzu besorgter Bürger die Polizei ein und beanstandete 15 Badehosen, während die Damen— viel- leicht aus Delikatesse— unbehelligt blie- ben. 15 auf einige Zehntausende Badender sind nicht viel; die sollten die Moral eines Lands nicht aus dem Gleichgewicht bringen können. Doch vielleicht hatten sich die übrigen Sünder rechtzeitig aus dem Staube gemacht die karge Ruhe der vollkommenen Er- schöpfung. Ja, als die Zelte der Tierfänger noch am Waldrand standen, zwischen Wald und Dschungel, da fiel er jeden Abend wie ein Klotz in sein Bett und schlief schwer und tief die lange Nacht hindurch. Aber nun haben sie seit Wochen die Dschungel verlassen, leben und arbeiten hier in dem großen Tiersammellager, nahe der Küste und der Hafenstadt. Und die Arbeit besteht im Beaufsichtigen der zahllosen braunen Kulis und in der Betreuung der gefangenen Tiere, sie ist nicht zu vergleichen mit der anstrengenden, aufregenden, ewig span- nungsgeladenen Arbeit des Tlerfangs in der Dschungel, die einen Mann voll und ganz restlos in Anspruch nahm— hier haben die Nerven Zeit und Gelegenheit, mitunter zu streiken oder durchzugehen, hier hat das Herz, schwer voll Trauer und schwer voll Sehnsucht, Muße, sein Recht zu begehren. Robby Neuhaus kann nicht schlafen. Dazu kommt, daß ihn sein Schlafzimmer bedrückt. Immer, wenn er in seinem Bett liegt, fühlt er sich wie aufgebahrt. In die Fensterrahmen des luftigen Gemachs sind keine Scheiben eingelassen— Moskitonetze sind darin ausgespannt. Und unter dem großen, dichten, weißen Schleiernetz, das sich über seinem Bett wölbt, liegt es sich wie unter dem faltenreichen Himmel eines Katafalkes. 5 Wenn der ganze dumme Kram noch etwas helfen würde, aber— Robby richtet sich auf, starrt mit großen Augen in die halbe Dunkelheit, in der die weißen Tücher gespenstisch stehen, lauscht angespannt und hingegeben— aber diese ganze ewige Netz- und Schleier wirtschaft hilft einen Dreck! Unter dem Moskitoschleier summt es, surrt es, Hell, spitz, blutdürstig: da ist also wieder mal so'n Biest mit hereingekommen in sein Bett. Es surrt, es summt— wenn es aufhört zu summen, wird es ganz gewißlich pieken. Dünn und fein, wie von einer ganz schwa chen Nadel, sicherlich nicht schlimm. Aber jeder Mensch hat seinen Eichstrich, wenn der Überschritten ist, tobt man los. Hundert- mal am Tage läßt man sich stechen und zuckt kaum mit der Wimper dabei— einmal dann aber ist Schluß, dann hält man auch das Mindeste nicht mehr aus, dann treibt 5 ein neuer Stich in heulenden Wahn- sinn Bei ihm, dem Robby Neuhaus, ist es noch nicht einmal so schlimm wie bei seinem hohen Chef, dem Cherry Baker. Der hat vor einem Elefantenrüssel weniger Angst als vor einem Moskitostachel, der ist schon zwanzig Jahre in den Tropen und begrüßt immer noch jede Mücke mit einem mörder- lichen Fluch. Na, und wenn man so ver- anlagt ist, dann kann man in Indien einiges zusammenfluchen, selbst Robby schaudert es, wenn er an die Heerscharen geflügelter und kriechender Insekten denkt, dle sich abends gegen das Lampenlicht auf der Veranda drängen. Mücken, Moskitos, Mot- ten, Nachtschmetterlinge, Fliegen mit Lan- zen, Fliegen mit Schwertern. Käfer mit Korkenziehern und Käfer mit Krebsscheren — ach, denkt Robby, einen Brummer möchte ich mal wieder sehen, sonen richtigen ollen, netten, gemütlichen Stuben- Brummer, made in Germany, der aber mit seinem dicken Kopf durch die Fensterscheibe will. Früher habe ich ihn immer am Fenster geknätscht — alle sind wir böse von Kindesbeinen an — heute würde ich ihm eine Schüssel mit Zuckerwasser servieren und eine Scheibe echten Bienenhonig! Er sitzt und lauscht. Das durstige, helle Surren hat aufgehört. Jetzt gleich wird das Raubtier auf ihn losgehen, wird ihn an- Vormarsch nach dem Süden Hongkong.(UP) Die kommunistis Truppen haben sich am Sonntag der 8 Pschangscha bis auf acht Ein genähert. Die nationalchinesische Für versucht offensichtlich, die Kommun in die Stadt hineinzulocken, um sie g in die Zange nehmen zu können, Eg. damit gerechnet, daß sich hier eine e scheidende Schlacht entwickeln wird de ter südlich bewegen sich die kommunt schen Kolonnen weiterhin in südwestid Richtung auf die wichtige Eisenbahn Kanton—Hankau zu. Sollten sie de Linie erreichen, wären die Truppen 00 Zentralregierung im Norden der Promi Hunan vom Nachschub aus dem Süden 9 geschnitten. J Eine weitere kommunistische Offen richtet sich von der Provinz Hupen i westlich am See Tunk-Ting vorbei, nördliche Hunen. Dieser Kommunist Stoßkeil bildet unter Umständen die. dere Flanke einer gewaltigen Umfassiig bewegung, welche darauf abzielt, den 2b zen nördlichen Teil von Hunan zu eien riesigen Kessel zu machen. 0 4410 88 dn 00 3 L 8 i 8 net weiterhin damit, die Vereinigten 99 ten zur Hilfeleistung bewegen zu können Aus gewöhnlich zuverlässiger Quelle win berichtet, der amtierende Präsident I Tsung-Jen habe die chinesische dipl matische Vertretung in Washington aufg fordert, ihre Bemühungen zu intensivieren Presseberichten aus Kanton zufolge g Generalissimus Tschiang Kai- Schel an Bord eines Motorschiffes in amg einem östlichen Hafen der Provinz Rye, tung, eingetroffen sein. Bei der Explosion eines Arsenals l Kanton wurden nach in Hongkong einten kenden Berichten 21 Personen getötet od verletzt. Die Explosion erschütterte u Donnerstag die Stadt Kanton und ger ursachte eine Panik unter der Bevölkerum Man glaubte bereits, daß die kommune schen Armeen vor der Stadt stünden. Jer. schiedene hohe Beamte der Arsende verwaltung sollen in Zusammenhang u der Explosion festgenommen worden en Man beschuldigt sie, illegal Munition dem Regierungs-Arsenal verkauft 1 dann zur Abwendung einer Aufdeckung d Falles eine Explosion verursacht zu hab „Indonesische Republik Serikat“ Dioglakarta. OENA-REUTER) Die Pi rer der indonesischen Republikaner Födleralisten gaben nach Abschluß ih zweitägigen Konferenz in Diosjakarts kannt, daß sie ein Uebereinkomten i die Schaffung der Vereinigten Staaten Indonesien unter den Namen„Indoness Republik Serikat“ erzielt haben. Die Anzahl der Mitgliedstaaten wird der Uebertragung der Hoheitsrechte auf neue Republik festgelegt werden, jedi wird das Gebiet der Republik mit durch das Renville-Abkommen festgeleg Grenzen übereinstimmen. Das Renis Abkommen anerkennt die Autonomie Ost- und Westjava, Ost- und Südsumag und Madura. Alle in Niederländisch-Indien ader d indonesischen Republik lebenden Perseus sollen ohne Rücksicht auf ihre Rassen hörigkeit die neue indonesische Staatsans hörigkeit erwerben können. Bevin fährt in die Ferien Paris.(UP.) Der Außenminister Groh. britanniens, Ernest Bevin, traf am Sam tag in Paris ein. Zum Frühstück war Beil Gast des französischen Außenministers fl. dert Schuman und hatte bei dieser 0 legenheit mit ihm eine Besprechung. Bevin befand sich auf der Reise nid dem französischen Kurort Evian- le, Bains am Genfer See. In seiner Belem befanden sich neben seiner Gattin u. 2 0 stellvertretende Unterstaatssekretär im 1 tischen Außenministerium Roger Mak in e zapfen! Weht es nicht über seine Backe f ein Hauch? Das ist sie, die Blutsäulen jetzt, gleich— auf sie mit Gebrüll Robi Neuhaus haut sich selbst mit aller es eine wuchtige Backpfeife herunter. Kopf dröhnt, tausend niegesehene Sten tanzen funkelnd vor seinen Ausen, 1 Backe brennt, seine Finger glühen— Rob 2 grinst breit, satt und zufrieden. Auf sene Handteller spürt er ein dünnes Krümel ein Tröpfchen Mückenfett: Horridoh, et 10 die blutdürstige Bestie zur Strecke gebret vergnügt greift er nach dem Rauch das er an der Wand angebracht 11 105 abends in Ruhe, ungestört und ungestoc die schönste Zigarette des ganzen rauchen zu können, öffnet im Blechdose, schlägt dann Feuer, 0 starken Zügen und bläst lustig den Da durch das dünne Schleiernetz. Aber so schnell und grundlos, Fröhlichkeit aufgestiegen ist, 80 8 fliegt sie auch wieder. Ach, er h. dammt keinen Grund zur Lustigkeit 5 sind es drei Monate bis zum Term ieh Heimreise, noch einmal muß er des nachtsfest in den Tropen verleben 5 95 das ist das Scheußlichste. was Rob pete nur denken kann. Weihnachten in iche schwüle, unter Palmen und 1 Weihnachten mit Moskitos und Tee Erst nach Weihnachten, nach dem 2 5 115 tag geht es heim. Solange muß n ge bleiben. In einigen Tagen Wan m ellagen größten Teil der Tiere des Sam Tren- verladen, aber dann kommen gen Zentte porte, aus dem Terrai und aus den 1 provinzen, und wenn auch 1 wie Seile nel die versche 1 sind, kommt eine Schiffssenduns 5 a0 matra und noch einmal neue 15 dlese den Dschungeln von Nepal 80 fahren Tieren dann wird er nach Englan uppen q ler Por Südlen gh. Offene upen dg Vorbei, in munistises en die. mfassing. t, den gal 1 zu elden 80 8 5 Wceuen anton rech ligten Sta zu können Zuelle vin äsident I ische dipl gton auge. mensivieren zufolge co Arsenals. onng eintrel. getötet oi rütterte au und er Zevölkerung communis. ünden. Ve. erien nister Groh. af am Satz. E War Bein Unisters 50 1 dieser 0e. vian- les. r Begleitu tin u. 4. 0 etär im bi. r Making Dunkeln d r. raucht den Damp Wen Nr. 144/ Montag, 25. Juli 1949 DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite Schweizer Schwimmer in Mannheim 30jähriges Jubiläum der Schwimmer des vivwW/ Klubkampf Zürich— Düsseldorf— Heidelberg— Mannheim Erstmals nach dem Kriege weilten am Sonntag Schweizer Schwimmer wieder in Mannheim. Der V. f. v. W. hatte anläßlich des Jubiläums seiner Schwim- mer eine Einladung an Zürich ergehen lassen und die Schweizer hatten die Wie- deranknüpfung früherer sportlicher Bezie- hungen mit Mannheim nur zu gerne auf- genommen. Zwar war die Durchführung wegen anderer als sportlicher Gründe bis letzten Augenblick ungewiß, aber schließlich wurden auch die letzten Schwie- rigkeiten überwunden und am Samstag vormittag trafen 13 Schweizer Gäste, von einer starken Abordnung des Mannheimer Vereins lebhaft begrüßt, am Mannheimer Bahnhof ein. Anschließend fand ein offi- meller Empfang im Rosengarten statt, wo Bürgermeister Trumpfheller die Schweizer Schwimmer im Namen der Stadt- verwaltung willkommen hies. Nach einer Omnibusfahrt durch Mannheim fand abends ein Begrüßungs- und Festabend statt, bei dem sich auch die Düsseldorfer, 43 Köpfe stark, gegen 22 Uhr mit einem Omnibus eintreffend, einfanden. Nach dem offiziellen Teil mit Begrüßung der zahlreichen Gäàste und Ueberreichung von Wimpeln und Erinnerungsgaben, war Gelegenheit zur Wiederanknüpfung alter Freundschaftsbande gegeben. Die Wettkämpfe Vor zahlreichen Zuschauern begannen die sportlichen Wettkämpfe am Sonntag vormittag mit den ersten Konkurrenzen zu dem Vereinswettkampf sowie den ersten Wasserballspielen, welche Heidelber g gegen Zürich 3:0 und Düsseldorf gegen Mannheim 3:1 als Sieger sahen. Am Nachmittag brachten nach verschiede- nen Einzelwettbewerben die Staffeln Höhepunkte, Wobei vor allem die ausge- zeichneten Kämpfe zwischen Düsseldorf und Heidelberg die Zuschauer begeisterten. Bei den Einzelkonkurrenzen überragten die Düsseldorfer, welche fast sämtliche Rermen doppelt besetzen konnten. 100 Meter Kraul holte sich Düsseldorf überlegen durch Gehrig in 1:15,1; bei der männlichen Jugend sah man Erwin Merum ü) sowohl im Brust- als auch im Rückenschwimmen als Sieger, während Else Harnisch bei der Weiblichen Jugend das 50 Meter Rücken- schwimmen gewann. Zu 2 Siegen kam Hei- delberg durch Helmut Marien(100 Meter Rücken) und Gisela Wölfe(50 Meter Frauem), Während für Zürich Lisbeth Hermann (50 Meter Rücken Frauen) und für Mann- heim Doris Hartmann(50 Meter Brust weib- liche Jugend) erfolgreich waren. Imponie- rend waren die ausgezeichneten Leistungen zahlreicher Kriegsversehrter, von denen Gerlach Dü) auch über 50 Meter in 39,1 siegte. Viel Beifall ernteten die Kunst- springer, welche in einem Schauspringen gutes Können aufwiesen, wobei vor allem Sutter Zürich) und Fieder Oüsseldorf) gefielen. Hochinteressante Kämpfe brachten die Männerstaffeln. Die Brust-Schnellstaffel sah Heidelberg vor Düsseldorf überlegen in Front, jedoch mußte Heidelberg wegen Stil- wechsels disqualifiziert werden, wodurch der Sieg der Rheinländer bei den Männern ein kompletter wurde., In der 3K 100-m-La- genstaffel brachte Marien Heidelberg zwar in Führung, in der Bruststrecke ging der Fußball am grünen Tisch 2,5 Millionen DMark für den Wiederaufbau des Sports in Württemberg-Baden/ Ein Rechenschaftsbericht auf dem Badischen Fußball- Verbandstag Fußballkämpfe finden nicht immer nur auf dem grünen Rasen, sondern mitunter auch am grünen Tisch statt, besonders wenn es dabei zu lebhaften Diskussionen um wichtige Reorganisationsfragen kommt, wie bei der Landestagung des Badischen Fuß- ball-Verbandes in Durlach, zu der über 700 Delegierte aus ganz Nordbaden und zahl- reiche Gäste aus dem Süden des Landes er- schienen waren, die mit lebhaftem Beifall begrünt wurden. Oberbürgermeister TG p- er überbrachte die Grüße der Gästestadt Eruhe, Franz Müller als Präsident die Grüße des Badischen Sportbundes. Der 1. Vorsitzende des Badischen Fuß- ball- Verbandes, Kuhfeld- Karlsruhe, ge- dachte in seinem Rechenschaftsbericht über das verflossene Spieljahr auch dreier ver- storbener Sportkameraden. Der Zusammen- schluß mit dem Südbadischen Fußball- Ver- band sei in Bälde zu erwarten. Nach einer Wiedergabe der Ergebnisse bei der Grün- dung des Deutschen Fußball- Verbandes in Stuttgart und einer Stellungnahme seiner bei der dortigen Sitzung gemachten Be- denken betonte Kuhfeld, daß sick auch der Fußball zur Zeit in ganz Deutschland im Umbruch befindet und forderte namens des Badischen Fußball- Verbandes, dem 487 Ver- eine mit 78 000 Mitgliedern und 34 000 ak- tiven Spielern angehören. wobei der Kreis Mannheim mit an der Spitze marschiert, eine klare Tren- nung zwischen Amateurspielern und Profis. Diese Feststellung wurde von der Ver- sammlung mit lebhafter Zustimmung auf- genommen. Dr. Zimmermann erstattete einen kurzen Bericht über die am Samstag in Stuttgart stattgefundene Tagung der sech zeln süddeutschen Oberliga- Vereine, bei der Dr. Walter- Stuttgart erneut zum Vor- sitzenden gewählt und dem Gesamtvorstand das Vertrauen ausgesprochen wurde.(ö) A Sonderbericht über die Tagung in ellbach). Aus einem eingehenden Rechenschafts- bericht des Verbandskassiers Groth war zu entnehmen, daß die Einnahmen die Aus- gaben um etwa 5000 DMark Übersteigen. Man rechnet damit, so berichtete der Ver- bandskassier, am 1. Oktober in Karlsruhe das Haus des Sports als Zentrale aller ba- dischen Sportverbände wieder eröffnen zu n. Im verflossenen Spieljahr seien bei 1466 durch Sport— darunter allein über 800 beim Fußballspiel— erlittenen Unfällen ber 40 00 DM von Seiten der Kasse als Unkallgeider ausbezahlt worden. Finanz präsident Dr. Amend erstattete einen Rechenschaftsbericht über die Tätig- keit der Staatlichen Toto- Gesellschaft in Württemberg-Baden seit ihrer Gründung am 6. Oktober 1948. Präsident Amend betonte dabei, daß die gesamten Einnahmen der Gel- der dem Aufbau des Sports in Württemberg- Baden zufilelen, und zwar 50 9% den aktiven Sportorganisationen, 20% den Gemeinden zur Wiedererrichtung von Turnhallen und Spielplätzen, 20% dem Schulsport, 5% dem Landes jugendausschuß und 5 9% der Jugend- leiter-Schule in Ruit. Interessant war die Feststellung, daß die Hausfrauen den über- wiegendsten Teil der Toto- Interessenten dar- stellen. Mit großer Genugtuung wurden die Ausführungen des Präsidenten aufgenom- men, wonach innerhalb kürzester Zeit dem Wiederaufbau des Sports in Württemberg- Baden 2,5 Millionen DM aus Totegeldern zur Verfügung gestellt werden. Mit 683 Stimmen wurde Kuhfeld- Karlsruhe, der während der Tagung auch eine Huldigungsadresse an den Deutschen Fußballmeister, den VfR Mannheim, richtete. wieder zum Vorsitzenden des Badischen Fuß- ball- Verbandes gewählt. Die süddeutsche Oberliga tagt in Fellbach Die neuen Verbandsspiele nehmen am 4. September ihren Anfang Auf der Tagung der süddeutschen Fuß- ball-Oberliga in Stuttgart-Fellbach wurde am Samstag ohne Debatte der gesamte seit- herige Vorstand mit Dr. Fritz Walter Stuttgart als erstem Vorsitzenden und Rechtsanwalt Franz- Nürnberg als zwei- tem Vorsitzenden wiedergewählt. Nach der Wiederwahl legte Dr. Fritz Walter in län- geren Ausführungen seine Gedanken zum süddeutschen Fußballverband dar. Er be- tonte, daß der süddeutschen Oberlige das Idealbild des alten süddeutschen Fußball- verbandes(SFV) vorschwebe, in dem die Vereine eine herausragende Rolle spielen. Die süddeutsche Oberliga könne also dem SF nur zustimmen, wenn sie gleichberech- tigtes Mitglied dieses Verbandes ist. Dr. Walter brachte zum Ausdruck, daß bei der Gründung des DFB in Stuttgart die Ober- liga bei der Zusammensetzung des Bundes nicht berücksichtigt wurde, obwohl alle Auf- gaben des DFB nur mit den Spitzenvereinen durchgeführt werden können. Dr. Walters Ansicht geht dahin, daß sich in Zukunft aus den Vertragsspielermannschaften Berufs- spielerteams entwickeln werden, die sich vorerst innerhalb der deutschen Interessen- gemeinschaft zusammenfinden werden. Die Vertreter der 16 süddeutschen Ober- ligavereine teilten in allen Punkten die An- sicht Dr. Walters und faßten folgende ein- stimmige Resolution: „Die in Fellbach am 23. Juli 1949 ver- sammelten Vertreter der 16 süddeutschen Oberligavereine erklären einstimmig, daß sie gewillt sind, ihre in vier Jahren be- währte Selbständigkeit aufrecht zu erhal- ten und gemäß ihren bisherigen Bestim- mungen in verhältnismäßiger, spieltechni- scher und finanzieller Hinsicht ihre Spiele weiter durchzuführen. Die süddeutsche Neuartiger Mannschaftskampf beim Landesturnen Einst war das„Vereinswetturnen“ vor alem in den süddeutschen Ländern, beson- ders aber in Baden nach dem Muster des Weizer Nationalturnens zu hoher Blüte entwiekelt, ein wesentlicher Bestandteil des Kreis- und Landesturnen. In verschiedenen Stärkeklassen wurden, bei freier Wahl der ſebungen, nach den besten„Noten“ ge- strebt, um je nach der erreichten Punktzahl die Auszeichnung für vorzügliche, gute oder erkennenswerte Leistungen zu erhalten. Nun hat der deutsche Arbeitsausschuß en erstmals beim vor jährigen Frank- kurter Turnfest den Versuch eines neuen Vereins- Mannschaftskampfes unternom- men, wobei der TSV 1860 München deut- cher Mannschaftsmeister wurde, während IV 4 Pforzheim und TSV 46 Mannheim dach der erreichten Punktzahl noch zu den Siegermannschaften zählten. Auch bei den diessahrigen deutschen Turn- und Spiel- meisterschaften in Köln wird der deutsche nschaftsmeister aus den Reihen der desmeister wiederum ermittelt. Für die„Badische Meisterschaft“ beim Landesturnen in Karlsruhe haben gemeldet: G 78 Heidelberg, TV 34 Pforzheim, Hei- elderger TV 46, TSV 46 Mannheim und arlsruher TV 46. Diese 5 Mannschaften mit je 4 Turnern in einer Kürübung am Reck, Barren und pferd, 4 Turnerinnen am Reck, Barren 18 Seitpferd, 4 Leichtathleten und 10 Teichtathletinnen im Weitsprung, Kugel- eben und 100 Meter-Lauf werden sich men völlig offenen und harten Kampf um 7e Landes meisterschaft und damit um die einahme in Köln liefern. b Darüber hinaus hat der Landesturnver- and für kleinere Vereine unter erleichter- ten Bedingungen(4 Riegen mit je 3 Teil- nehmern) eine weitere Klasse ausgeschrie- ben. Diese ist mit 9 Mannschaften, und zwar von: TSV Grötzingen, TV 1880 Bröt- zingen, TSV Zaisenhausen, TV 92 Söllingen, Heidelberger TV 46(II.), TV 47 Wertheim, TSV 39 Dossenheim, TV 64 Schwetzingen und TV Gondelsheim, stark besetzt. Oberliga ist nach wie vor bereit, mit den Landesfußballverbänden zusammenzuarbei- ten. Bei Eintritt zu einem„Süddeutschen Fußballverband“ sowie zu einem„de jure“ noch nicht bestehenden deutschen Fußball- verband kann nur dann erwogen werden, Wenn die Grundsätze der Sebbständigkeit der süddeutschen Fußballoberliga satzungs- gemäß gewährt werden.“ Ein Antrag von gurt Müller, Stutt- gart, auf die Bereitstellung von Geldmitteln für einen Lehrgang der Spitzenschiedsrich- ter wurde genehmigt. Die Spielsaison 1949/50 beginnt am 4. September. Weihnachten und Neujahr werden keine Pflichtspiele ausgetragen, da- mit die Vereine zu Abschlüssen von Freund- schaftsspielen Gelegenheit haben. Künftig werden Entscheidungsspiele, die unentschie- den ausgegangen sind, nicht mehr verlän- gert, sondern acht Tage später neu ange- setzt. Die Spieleinnahmen gehören wie bis- her dem Platzverein mit dem Zugeständnis, daß reisende Vereine einen Vorschuß von 2000 DM erhalten können. Es wurde be- schlossen, eine Runde der Reservemann- schaften in zwei Gruppen durchzuführen. Gruppe eins: 1. FC Nürnberg, SpVgg. Fürth, Schweinfurt 05, Bayern München, 1860 München, Jahn Regensburg, Schwaben Augsburg, BC Augsburg. Gruppe zwei: VfB Stuttgart, Kickers Stuttgart, VfB Mühlburg, FSV Frankfurt, Eintracht Frankfurt, VfR Mannheim, Wald- hof Mannheim, Kickers Offenbach. Ein Antrag des abgestiegenen Fe Rödel- heim, die Oberliga auf 18 Vereine unter Belassung von Rödelheim und Ulm zu er- höhen, verfiel mit 12 zu 4 Stimmen der Ablehnimg. Fausto Coppi gewann Tour de France Der Sieger des Giro D'talia, Fausto Coppi, Italien, gewann am Sonntag die 36. Tour de France, die über insgesamt 4813 Kilometer mit Start und Ziel in Paris führte. Coppi nahm zum erstenmal an der Frankreich-Rundfahrt teil. In der letzten Etappe von Nancy nach Paris über 340 kn siegte der Belgier Rik van Steen bergen. Vorsprung jedoch verloren und schließlich siegte Düsseldorf mit einem Meter Vor- sprung. Klare Siege holte sich Düsseldorf über 650 m vor Heidelberg und 6450 m Brust vor Mannheim. Zürich, seit Freitag unterwegs und daher ziemlich ermüdet, konnte sich nicht entscheidend durchsetzen, zumal die Mannschaft nicht komplett nach Mannheim kommen konnte. Mannheim kam bei der Jugend sowie den Frauen zu schòo- nen Erfolgen. Sowohl die Lagenstaffel der Jugend als auch die der Knaben fiel an den VfyW, während die Frauen sich die 350 m-Lagenstaffel holten. Den alten Herren war ein Dreikampf (Kopf weitsprung, Wasserballweitwurf, 50 m) vorbehalten. Auch hier fielen beide Siege an Mannbeim durch Pfister(über 35 J.) und Lauinger(über 40 J.). Den Abschluß der dank einer straffen Organisation abwechslungsreich und flie- gend abgewickelten Veranstaltung bildeten zwei weitere Wasserballspiele. Im Kampf der beiden Sieger des Vormittags unterlag Heidelberg 2:3(2:0) gegen Düsseldorf, wän⸗ rend sich anschließend Zürich Mannheim nach gleichwertigem Kampfe 1:1 trennten. F. H. MM-Interview: „Wir freuen uns auf die sportlichen Wett- kämpfe mit unseren deutschen Freunden.“ Anläßlich des Besuches der Schweizer Schwimmer in Mannheim nahmen wir Ge- legenheit, mit dem Leiter der Schweizer Abordnung, Herrn Baumgartner Zürick einige Worte zu wechseln: „Wir freuen uns, daß wir wieder die Möglichkeit haben, mit unseren Sportfreun- den in Deutschland die sportlichen Wett kämpfe aufnehmen zu können. Der Beginn der sportlichen Beziehungen z¾wischen Mannheim und Zürich reicht bis 1923 zu- rück und es ist verständlich, daß wir dem Rufe der Mannheimer Freunden gerne und sobald, als es möglich war, gefolgt sind. Der Empfang in Mannheim war außer- ordentlich herzlich. Wir hoffen auf die Mög- lichkeit, die Einladung erwidern zu köunen. Schwierigkeiten von sportlicher Seite wegen der Genehmigung unserer Sportreise nach Deutschland hatten wir keine, da wir ja dem Schweizer Arbeiter-, Turn- und Sport- Verband angehören, welcher die Wieder- aufnahme der Wettkämpfe mit deutschen Arbeiter- Sportvereinen unterstützt.“ Wegen der Einladung deutscher Vereine nach der Schweiz befragt, erklärt Herr B.: „So sehr wir Sportler uns freuen wiirden, wenn der Sportverkehr wieder unbe- schränkt erfolgen würde, so halte ich die Aussichten für eine Wiederaufnahme der Einladungen deutscher Vereine nach der Schweiz augenblicklich noch für ziemlich aussichtslos, da die Schweizer Bevölkerung, mit Ausnahme der Sportler, Deutschland zwar nicht feindlich, aber zurückhaltend und abwartend gegenübersteht. Aber auch dieser Zustand muß einmal ein Ende nehmen.“ Auch wir Deutsche hoffen, daß jetzt, nachdem überall die ersten Anknüpfuugs-⸗ punkte vorhanden sind, bald alle sportlichen Grenzen wieder fallen. Der Sport wird mehr für die Verständigung der Völker tun können als alle Konferenzen. Saager gewinnt„ Ouer durch Deutschland“ Saager siegt mit fünf Minuten Vorsprung/ Berger Sieger der 13. Etappe Nach dem Ausscheiden des verletzten Frankfurters Noss stellten sich dem Star- ter noch 39 Fahrer für die 12. Etappe der Radfernfahrt„Quer durch Deutsch- land“ von Garmisch-Partenkir- chen nach Bad Reichenhall. Die Strecke führte zuerst am Isartal und Wal- chensee vorbei zum Kesseberg hinauf. Die 1,5 km lange Steigung wurde mühelos be- zwungen. Weiter ging es über Kochel, Bad Tölz, Miesbach nach Rosenheim, wo eine halbstündige Zwangspause eingelegt wurde. In Bad Tölz mußten Keßler und auch Schwarzenberg infolge Kettenschadens zu- rückbleiben. Hilbert und Süß dehnten mren Vorsprung bei Rosenheim auf sechs Minuten aus. Nach dreißigminütigem Aufenthalt führte die Strecke über Traunstein zur Schwarz- bachwacht. Nachdem dieser Paß mühsam erklettert war, ging es in sausender Ab- fahrt in das Ramsautal. Süß, der sich tapfer bei dem gut aufgelegten Hilbert hielt, hatte bei der Abfahrt Reifenpanne, die er jedoch schneller als das nachkommende Feld her- ankommen konnte, wieder behob. Hilbert erreichte als erster die von einer unüber- sehbaren Menschenmenge umstandenen Straßen der festlich geschmückten Bade- stadt Reichenhall. Nach der 12. Etappe der Radfernfahrt „Quer durch Deutschland“ ergibt sich nach den neuesten Ausrechnungen in der Ge- samtwertung für die ersten zehn folgender Stand: 1. Saager 77:57:18,4 Std.; 2. Bautz 78:02:49,5 Std.; 3. Steinhilb 78:06:27,2 Std.; 4. Weckerling 78:27:04, 2 Std.; 5. Richter 78:29:41,0 Std.; 6. Süß 78:40:46.2 Std.; 7. Hil- pert 78:44:49,8 Std.; 8. Berger 78:50:42, 4 Std.; 9. Kopf 78:51:12,686 Std.; 10. Pfannenmüller 78:53:16, Stunden. Die letzte Etappe der Deutschlandfahrt Die letzte Etappe der„Quer duren Deutschlandfahrt“, Bad Reichenhall Mün- chen, war durch eine Umleitung auf 223 Km verlängert worden und führte zum Teil durch sehr schwieriges Gelände mit schlech- ten Straßen. Etwa 15 000 Zuschauer, die trotz Regens seit Stunden auf das Eintref- ken der Fahrer gewartet hatten, jubelten den drei Spitzenreitern in München zu. Der Rosenheimer Sepp Berger setzte trotz einer stark blutenden Armverletzung(er war 2 km vor München gestürzt) zu einem scharfen Endspurt an und beendete die letzte Etappe mit 17 Radlängen Vorsprung vor Grigat und Richter, Das 28 Mann starke Hauptfeld mit Saager, Bautz und Steinhilb kam geschlossen ins Ziel. Da es nicht mög- lich war, die genaue Reihenfolge festzustel- len, mußten alle Fahrer der Hauptgruppe, die nack 717,44 Stunden das Ziel passierte, zwei Bahnrunden bestreiten, nach denen die endgültige Plazierung erfolgte. Dabei fuhr Pankoke mit 52 Sekunden vor Schu- macher mit 53 und Bautz mit 54,3 Sekunden die schnellste Zeit. Gesamtwertung der„Quer durch Deutschlandfahrt“: 1. Harry Saag er, Bad Reichenhall, Ra- beneick, 85:15:02,2 Stunden: 2. Erich Bautz, Dortmund, Patria WKC, 85:20:33, 3 Stunden; 3. Reinhold Steinhilb, Stuttgart, Rabeneick, 85:24:11,2 Stunden; 4. Werner Richter, Uch⸗ torf(früher Chemnitz), Dürkopp, 85:44:43, Stunden: 5. Otto Weckerling, Magdeburg, Dürkopp, 85:44, 48,2 Stunden; 6. Paul Suez, Solingen, Patria WRC, 85:58:50, Stuncken. Radrennen„Rund um den Wasserturm“ Barth-Mainz gewinnt das Zeitfahren und die 80 Runden der A-Klasse Mit einem weiteren Rundstreckenrennen versuchte der Radfahr- Verein Waldhof in einer Samstag- Veranstaltung die Mannhei- mer Radspertgemeinde auf die Beine zu bringen. Leider aber war die traditionelle Rundstrecke am Wasserturm überraschend schwach von zahlenden Interessenten be- sucht; umso größer war die Anteilnahme der„Schwarzseher“, die an der Ringseite in dichten Reihen Aufstellung genommen hatten, sich aber kaum Gedanken darüber gemacht haben dürften, wie der Veran- stalter seine flnanzielle Verpflichtung den Fahrern gegenüber gelöst hat. Lebhafter Leichtathletikbetrieb Im Mannheimer Stadion: Handrich, Rheinau, 51,5 über 400 Meter Reger Betrieb herrschte am Sonntag- vormittag wieder im Mannheimer Stadion, wo Sd Rheinau und der Skiqub sowie 98 Seckenheim zum Kampf im DVM- Wett- bewerb sowie die Rasenspieler im internen Mannschafts wettbewerb starteten. ES muß in diesem Zusammenhang entgegen anders lautenden Meldungen auch einmal gesagt werden, daß Mannheims Leichtathleten im Stadion von Seiten der Amerikaner größ- möglichste Unterstützung zuteil wird. Die Ueberraschung dieses Vormittags brachte Handrich, der im 400 Meter-Lauf faßt auf sich allein gestellt mit 51,5 eine prächtige Zeit herauslief und dies in sehr gutem Stil. Bei den Frauen waren die SG-lerinnen durchweg in Front. Klein, die badische Jugendmeisterin, übersprang wiederum 5 Meter im Weitsprung.— Für den VfR waren etwa 60 Mann am Start, doch konn- ten sich die Senioren gegen die Leichtathle- ten verständlicher Weise nicht durchsetzen, überraschend kam jedoch das Massenster- ben im 3000 Meter-Lauf. Die Ergebnisse: 100 Meter: Bolz, Sd Rheinau, 11,1; 400 Meter: Handrich, Sd Rheinau, 51,5; 1500 Meter: Mayer, Sd Rheinau, 4:32; 4 X 100 Meter: 98 Seckenbeim 45,2; 3000 Meter: Gabriel, Skiklub 9.56, 4; Weitsprung: Zubrod, 98 Seckenheim, 6,30 Meter; Hochsprung: Treiber und Beigsmann, 98 Seckenheim, 1,66 Meter; Kugelstoßen: Hermann, SG Mann- heim, 10,88 Meter; Diskuswurf: Her- mann, Sd Mannheim, 34,11 Meter. Frauen: 100 Meter: Klein, Sd Mann- heim, 13,6; 4x 100 Meter Sd Mannheim, 55,7: Kugelstoßen: Klein, Sd Mann- heim, 8,88 Meter; Weitsprung: Klein, Sd Mannheim, 5,07 Meter; Hochsprung: Klein, Sa Mannheim, 1,36 Meter. In Friedrichsfeld: Bolz, Rheinau, läuft 100 Meter in 11,0. Ebenfalls ein eifriger Förderer des olym- pischen Sportes ist der TV Friedrichsfeld, der diesmal den TBd 99 Seckenheim und die Sd Rheinau mit den Senioren sowie den TV 98 Seckerheim mit den Schülern zu einem Klubkampf eingeladen hatte; das Ziel war eine Verbesserung der DVM-Er- gebnisse, das auch als erreicht bezeichnet werden kann. Nehmen wir es vorweg: der TBd 99 Seckenheim erreichte 8354 Punkte vor dem TV Friedrichsfeld 8310 und der Sd Rheinau, die nicht komplett am Start erschien. Bei den Schülern der Klasse A holte sich 98 Seckenheim 11 321 Punkte, unterlag aber in der Klasse B dem Veranstalter, der 9919 Punkte gegen 8818 Seckenheims erzielte. Die Ergebnisse: 100 Meter: Bolz, SG Rheinau, 11,0; 400 Meter: Handrich, Sd Rheinau, 54, 1; 1500 Meter: Fischer, TV Friedrichsfeld, 4:18,6; 4x 100 Meter: Bd 99 Seckenheim 48,2; Weitsprung: Lucksch, TV Fried- richsfeld, 6,01 Meter; Hochsprung: Scherer, 99 Seckenheim und Lucksch, TV Friedrichsfeld, je 1,73 Meter; Kugel- stoßen: Geil, TBd Seckenheim, 10,28 Meter; Diskuswurf: Heierling, Bd Seckenheim, 38,385 Meter. So richtig„warm konnte man bei der Veranstaltung nicht werden. Es fehlte an Kampf begeisterung, die doch eigentlich von den spurtschwächeren Konkurrenten erwar- tet werden müßte, es fehlte der Mut, auf der 860-m- Rundstrecke etwas zu riskieren und das Publikum aus seiner beschaulichen Ruhe zu rütteln. Lediglich der Alteste Teil- nehmer, der 42 jährige Mink Worms hatte sein Kämpferherz mitgebracht, er allein konnte es aber leider nicht schaffen. Ihm hätte man den Erfolg gegönnt und ihm flo- gen auch die Sympathien der knapp 1000 Zuschauer zu. Seine beiden Ausreißversuche. die ihm einmal bis zu„ Runde Vorsprung einbrachten, waren neben den Spurts das einzig Erhebende der 80 Runden. Dem spurt- gewaltigen Barth-Mainz war der Sieg nicht zu nehmen. Er war der überragende Mann wie das Punktergebnis eindeutig besagt. Enttäuscht haben Klehr- Darmstadt, Trau- des-Wiesbaden und Meng- Worms, während Marx-Mannbeim im letzten Viertel sich einen beachtlichen 2. Platz erkämpfte. Im Runden-Zeitfahren holte sich Barth mit 58 Sek. für die 860 m den ersten Erfolg vor Ullrich-Mannheim mit 58,3 Sek, Die Jugend kämpfte über 15 Runden und sah in Jost-Mainz den Sieger vor Oehlke- Karlsruhe, nachdem Zahner-Nußloch in der letzten Wertung durch Sturz um seine Chancen kam. Mannheims 2. Garnitur kam hier nicht zum Zuge. Die Ergebnisse: A-Klasse 80 Runden: 1. Barth- Mainz 34 Punkte, 2. Marx- Mannheim 13 P, 3. Munk Mainz 12 P., 4. Meng- Worms 11 P., 5. Traudes- Wiesbaden 10 P., 6. Schröder- Mannheim 9 P. Jugend 13 Runden: 1. Jos t-Mainz 12 P., 2. Oehlke- Karlsruhe 8 P., 3. Sucher-Mainz 8 Punkte.. Zeitfahren 860 m= 1 Runde: I. Barth. Mainz 58 Sek., 2. Ullrich-Mannheim 38,3 Sek., 3. Klehr- Darmstadt 58,5 Sek. LB. Seite 4 MORGEN Montag, 28. Juli 1949/ Nr. 144 Pferderennen in Deutschland Köln 1. Rennen: l. Firmament. 2. Masken- prinz. Ferner liefen Goldspatz, Mandarin, i Barnabas. Tot. 10, 10, 10:10. E. W. 40:10. Kinder/ VfR Mannheim 2. Rennen: 1. Slavko v. 2. Allermaid, Der Sportkreis Mannheim hielt am Frei- 3. Morgenrot(HI.), 4. Ledaro. Ferner liefen: tag abend eine Sitzung ab, in deren Ver- Wunderhorn, Folio, Albatros, Nestor, Treff- Leichtathleten er lich, Trara, Golg-Ly, Volt Abl.), Ballade (Hbl), Gaffel. Tot. 87, 29, 80, 55, 56:10. E. W. 400:10. 3. Rennen: 1. Märchen, 2. Franita. Ferner liefen: Grotte, März- sonne, Qualität, Octavia. Tot. 17. 12, 33:10. E. W. 120:10. 4. Rennen: 1. Stein merle, 2. Isensee, 3. Abendglanz, 4. Sinnbild. Fer- ner liefen: Dieterle, Aliscamps, Schwarz- nelke, Braunfels, Der Eiserne, Mucius, Gravensteiner, Alberich, Tot. 59. 14, 13, 33, 17210. E. W. 236:10. 5. Rennen: 1. Auber- gine, 2. Nebelwerfer, 3. Ataman. Ferner liefen: Sünder, Irrweg, Pretty. Tot. 19, 15 10:10. E. W. 32:10. 6. Rennen:(Wurde in zwel Abteilungen gelaufen.) 1. Abtei- lauf der Sportwart Kramer Ausführungen über das geplante Cahn-Garnier- Gedächtnis- Sportfest machte. Am 28. August soll im Mannheimer Stadion eine Grohgveranstaltung zu Ehren des verstorbe- nen, sportfreundlichen Oberbürgermeisters Dr. Cahn-Garnier abgehalten werden. Hierbei sollen alle Sportarten zu Worte kommen, die irgendwie im Freien gezeigt werden können. Neben Turnen, Leicht- athletik, Handball(geplant ist, ein Reprä- sentativspiel einer Kreisauswahl und einer Pfälzer Mannschaft) usw. wird im Mittel- punkt der Veranstaltung das Freundschaftsspiel zwischen den beiden ewigen Gegnern, dem deut- schen Meister VfR Mannheim und lung: 1. Stolios, 2. Goldamsel, 3. Gold- traum. 2. Abteilung: 1. Galatea. 2. Marschall, 3. Rotspon. Ferner liefen: Infant, Stobal, Glockenguß, Lagune, Meteor. dem SV Waldhof stehen. Tot, der 1. Abteilung: 272, 61. 28, 2910. Daß dieses neuerliche Kräftemessen zwi- E. W. 400 10. Tot. der 2. Abteilung: 35, 11, schen diesen beiden Mannheimer Spitzen- 12, 11:10. E. W. 224:10. 7. Rennen: Ee po, 2. Marzipan, 3. Horatius, 4. Bernina. Ferner liefen: Pitter witz, Nachtwind, Hestia, Horatius, Maximilian, Jonathan, Infant, Forcato, Falkeneier. Tot. lag bei Redaktions- schlug noch nicht vor. München 1. Rennen: 1. Jachenau, 2. Astor II, 3. Telli. Ferner liefen: Rowdy, Herzas, Erika, Ebersteinburg. Tot. 163, 22, 22, 14:10. EW. 400:10. 2. Rennen: 1. Javanerin, 2. Marcio, 3. Teeblüte. Ferner liefen: Rübe zahl, Cico, Treues Mädel, Florina. Tot. 12, 11, 17, 14:10. EW. 60:10. 3. Rennen: 1. Ju- pit er, 2. Traube. Ferner liefen: Luchs, Wilddieb, Feuerstein. Tot. 79, 12, 1010. EW. 96:10. 4. Rennen: 1. Fürstensteiner, 2. Goldrausch. Ferner liefen: Silberfasan, Pechvogel, Kammerherr, Brunsteiner. Tot. 18, 34, 73:10. EW. 400:10. 5. Rennen: 1. Mai- g1öGekerl, 2. Portica, 3. Nachtfalke. Fer- ner liefen: Rosamunde, Platzhirsch, Klaus, Pfingstmädel. Tot. 16, 11, 12, 15:10. EW. 40:10. 6. Rennen: 1. Kalmen, 2. Wilddorn, Ferner liefen: Bolero, Prineiponga, Höllen- dame. Tot. 44, 20, 17:10. EW. 156:10. 7. Ren- nen: 1. Jodler, 2. Trondheimer, 3. Fabri- eius. Ferner liefen: Ausweg, Maikrone, Oranier, Evelyne. Tot. 33, 13, 16, 20:10. EW. 168:10. 8. Rennen: 1. Mahdi, 2. Melodie, 3. Enna, 4. Schneeglöckchen. Ferner liefen: Manlicher, Elsenhofer, Arbedo, Markgraf, Wetterau, Carina. Tot. 73, 19, 23, 38, 23:10. EW. 356.10. Pfalzmeisterschaften im Schwimmen Die mit einigem Interesse im Neu- stadter Stadion aufgezogenen Pfälzi- schen Schwimm-Meisterschaften hatten be- sonders am Nachmittag einen ganz an- nehmbaren Besuch zu verzeichnen. Hierbei zeigte sich die pfälzische Schwimmerhoch- burg Blau-Weiß Pirmasens turmhoch über- legen und dominierte in fast allen Wett- bewerben. Die bemerkenswertesten Ergeb- nisse waren die gute Zeit des bekannten Pirmasenser Meisterschwimmers Gerhard Justus im 200 m Kraul mit 227,0. Seine Klubkameradin Gisela Her bruck war allen ihren Konkurrentinnen um eine Klasse überlegen. Die Spiele um die süddeutsche Wasserball- Meisterschaft begannen am Samstag vor einigen hundert Zuschauern in Jügenheim an der Berg- straße. Im ersten Treffen trennte sich der Titelverteidiger Bayern 07 Nürnberg und der SV München 99 unentschieden, 1:1. Nach torloser erster Spielhälfte ging Nürnberg durch Matthes in Führung, doch Krampel glich kurz vor dem Schlußpfiff aus. Ueber- aus spannend verlief das zweite Spiel, das Nikar-Heidelberg gegen den SV Ludwigs- burg knapp mit 4:3(2:1) Toren gewann. Bei den Karlsruher Radrennen am ver- gangenen Sonntag wurde beim„Ersten Schritt“ der Fahrer Jäger- Eckenstein als nicht teilnnahmeberechtigt disqualifiziert. Trittler-Eckenstein kam dadurch auf den ersten Platz, Vohmann- Mannheim rückte an die zweite Stelle. Weltrekordmann Emil Zatopek konnte in Turku den 27jährigen Finnen Fäinö Koskela über 5000 m in 14:13, Min. nur um Zentimeter Schlagen. Der 23 jährige Toivo Hyyaitinen stellte auf der gleichen Veranstaltung mit 72,50 m eine ——— im Speerwurf auf.(8 mannschaften nach der Erringung der deut- schen Meisterschaft durch den VfR eine wesentlich größere Bedeutung als früher er- halten wird, ist selbstverständlich. Da der Erlös der Gesamtveranstaltung den Mann- heimer Kindern, besonders den kranken Mannheimer Kindern zugute kommen soll, ist bei der sportfreudigen Einstellung der Mannheimer Bevölkerung mit Massenbe- such zu rechnen. Professor Langer, dessen Initiative mit Unterstützung von Oberbürgermeister Dr. Cahn-Garnier die Idee„Das Jahr des Kindes“ zur Durchführung kam, und Stadt- rat Maler, machten interessante Ausfüh- rungen über den Gesundheitszustand der Mannheimer Kinder, denen geholfen wer- den muß. Dr. Cahn-Garnier-Gedächtnis-Sportfest Großes Sportfest des Mannheimer Sportkreises zugunsten der Mannheimer spielt gegen den SV Waldhof Daß sich der Sport freudig in den Dienst der guten Sache stellt und alles tun wird, um dem Kinde zu helfen, ist eine Selbst- verständlichkeit, die sicher auch durch Mas- senbesuch ihre Unterstützung finden wird. Professor Langer wies noch darauf hin, dah die Kinder zeichnungen Welt den Höhepunkt der Veranstaltungen des„Jahres des Kindes“ bilden werde, die dann mit einem großen pädagogischen Tref- ken ihren Abschluß finden. VOn aller Ausstellung a us kommende Sollte durch irgend einen Umstand das Spiel VfR— SV Waldhof nicht am 28. August stattfinden können, so wird das Spiel an einem Wochentag abend durchge- führt und wird auch dann seinen Zweck voll erfüllen. Die Veranstaltungen am 28. August im Stadion finden auf alle Fälle statt. Die einzelnen Fachschaftsleiter wer- den in der kommenden Woche das genaue Programm festlegen. Wir werden auf diese Grobßveranstaltung noch zurückkommen. Die verteilung der Totogelder Der Vorsitzende des Sportkreises Mann- heim Miess gab zu Beginn der Sitzung einen Ueberblick über die 2. Aus schüt- tung der angefallenen Totogel- der. Von dem angefallenen Betrag von 711 000 DM. erhielt der Sport 353 00 DM. 6000 DM. gingen von vornherein fur Unter- stützungszwecke ab. 25 000 DM wurden kür die Rückübertragung des Hauses Bismarck- straße 51a in Karlsruhe(Geschäftsstelle des Badischen Sportbundes) zurückgestellt. Demnach standen noch 328 000 DM zur Ver- fügung. Eine weitere Rücklage von 19 000 DM dient dazu, um es den Fachverbänden zu ermöglichen, ihre besten Leute zu den deutschen Meisterschaften zu schicken. Der Süddeutsche Meisterschaften im Freistil-Ringen Nachdem am vorigen Sonntag in Wiesen- tal im Fliegen-, Leicht-, Welter- und Schwergewicht bereits die süddeutschen Meister ermittelt wurden, fielen am Sonn- tag in Karlsruhe in den restlichen Ge- wichtsklassen die Entscheidung. Am härtesten umstritten war die Feder- gewichtsklasse, in der sich u. a. Beck-Neu- aubing, Bischof-Göppingen und Jemer-Ur- loffen technisch hochstehende Kämpfe lie- ferten. Schließlich setzte sich der Göppinger Bischof mit sechs Siegen und zwei Nieder- lagen knapp vor Beck, der bei fünf Siegen drei Niederlagen erlitt, erfolgreich durch. Neue Meister wurden: Bantamgewicht: Sturm-Schiffer- stadt, Feder gewieht: Bischof-Göppin- gen, Mittelgewicht: Henze-Frankfurt, Halbschwergewicht: Lechter-Ek- kenheim. 0 Freundschaftskampf im Ringen Der ASV Feudenheim trug am Samstag abend in Feudenheim einen Freundschafts- kampf gegen VfL Bad Kreuznach aus, den die Feudenheimer mit 5:3 gewinnen konn- ten. Im Bantamgewicht besiegte Walter Heckmann H. Oberst- Bad Kreuznach in zwei Minuten durch Hüftzug. Edel- mann Feudenheim besiegte F. Oberst in vier Minuten. Im Feder- und Leichtgewicht besiegten Manfred und Erich Spatz Feudenheim nach vier Minuten ihre Gegner Krauer und Hermann. Busser- Kreuznach schulterte Mund leicht. Im Mittelgewicht kam Ries- Feudenheim zu einem Punkt- sieg über Benzinger. Im Halbschwergewicht wurde Adam- Kreuznach Punktsieger über Brugger-Feudenheim. Im Schwergewicht mußte sich der junge Feudenheimer Benz dem Kreuznacher Braun nach 6:30 Minuten beugen. Schwedens Ringer in Frankfurt Am Freitagabend standen sich Schwe- dens Ringermannschaft von Enighet Malmö und eine hessische Auswahlmannschaft in Frankfurt-Eekenheim gegenüber. 2000 Zuschauer erlebten Malmös drittes Un- entschieden auf seiner Deutschlandreise. Im Fliegengewicht war Hessen durch seinen Vertreter Meerscheidt- Wiesbaden durch Schultersieg über Ahlin nach 6,3 Minuten in Führung gegangen. Der Ban- tamgewichts vertreter Schlagmüller- Eckenheim hatte durch einen weiteren Schultersieg über den Schweden Hansson nach 2:30 Minuten den Vorsprung der Hes- sen auf 2:0 ausgedehnt. In der Feder- und Leichtgewichtsklasse holten die Schweden durch Punktsiege von Hakansson über Hess berger Hessen(3:0 und von Hornbeck über Kern- Dieburg(2.1) den Vorsprung wieder auf. Die beiden näch- sten Gewichtsklassen sahen die Hessen er- kolgreich. Und zwar konnte im Welterge- wicht Otto Schlagmüller über den Schweden Carlsson einen 3:0-Punktsieg erringen, während der Mittelgewichtsvertre- ter Henze- Frankfurt den Schweden Si- verberg nach 11:3 Minuten durch Rück- reißger mit Armzug auf die Schultern gelegt hatte. Den Höhepunkt der Kämpfe brachte das Zusammentreffen des Olympiasiegers 1948 Niels son- Schweden, mit dem Deut- schen Meister Leichter- Eckenheim im Halbschwergewicht. Der Schwede siegte klar mit 3:0 Punkten. Im abschließenden Schwergewichtskampf unterlag Hainel- Sprendlingen dem Schweden Johan- s son nach 10:30 Minuten durch abgefan- genen Schulterzug, wodurch die Schweden das Endergebnis auf 4:4 stellten. I. Mannheimer Bowlingklub gegen Frankfurt- Schwanheim 3624:3713 Freundschaftskampf Zu einem Freundschaftskampf kamen erstmals die Schwanheimer J-Bahn-Kegler nach dem Kriege zu uns nach Mannheim. Den Gästen, denen ein guter Ruf voraus- geht, enttäuschten nun auch nach der an- genehmen Seite. Gelang es ihnen doch Mannheims Meister auf der eigenen Bahn zu schlagen. In Anbetracht der schwer zu spielenden Bahnen ist das Ergebnis sehr gut. Siegfried Mannheim, die mit 3664 Punk- ten badischer Klubmeister wurden, wur- den von den Gästen noch mit 49 Punkten überboten. Anschließend die Resultate der beiden 3er Mannschaften: 1. Mannheimer Bowlingklub: Edelmann 749 Punkte, Ball 737 P., Winkler 736 P., Reis 712 P., Herbel Gg. 690 Punkte, zusammen 3624 Punkte. N Frankfurt- Schwanheim: Heu- ser 788 Punkte, von Dingen 768 P., Millmann 737 P., Seippel 730 P., Hauck 690 Punkte, zusammen 3713 Punkte. Mithin ein Plus von 89 Punkten für Schwanheim. Micu. Clänzender Verlauf des Aachener Waldrennens Georg Maier siegt wieder in der 300-cem-Klasse vor Krauß und Schmitz Strahlende Sonne, 30 000 Zuschauer, elne prächtig hergerichtete Rennstrecke duren den Wald waren der äußere Rahmen des Aachener Waldrennens, das nun zum zwei- ten Male durchgeführt wurde. Eine 3, 3-Kilo- meter-Rundstrecke mit einigen schwierigen Kurven und Höhenunterschieden verlangten den Fahrern alles ab. Allgemein mußten 15 Runden 54,150 km durchfahren wer- den. Nur die Sportwagen, Kleinstrennwa- gen und Seitenwagen hatten kürzere Di- stanz. Obwohl dieses Rennen kein Meister- schaftslauf war, sah man doch fast ohne Ausnahme die deutsche Fahrerelite am Start. Nach einer Stunde Verspätung wurde das Rennen mit der 125-œ m-Klasse begon- nen. 20 Fahrer waren am Start. Döring fehlte. In der zweiten Runde führte Hein- rich auf Puch, der diese Führung bis zur 14. Runde beibehielt. Doch in der letzten Runde ging Dietrich, ebenfalls auf Puch, der das ganze Rennen über im Windschat- ten Heinrichs führ, an ihm vorbei und siegte mit einigem Vorsprung. Dietrich fuhr ein (taktisch kluges Rennen. Das Rennen der 250-Cem-Klasse war äußerst spannend. Gab es doch von Anfang an erbitterte Zwei- kämpfe in der Spitzengruppe. Gablenz hatte vom Start weg die Führung übernommen, doch in der zweiten Runde sah man Daicker das Feld anführen. H. T. Müller, Gablenz, Schön, Meier wechselten sich stets in dem Kampf um den zweiten Platz ab. Während dessen fuhr Daicker ein Rennen kür sich, drehte die schnellste Runde mit 104,1 km und vergrößerte mehr und mehr seiner Vorsprung. In der 12. Runde fiel Gablenz wegen Motorschaden aus, womit auch sein Start in der 300-Cœοm-Klasse entfiel. Unan- gefochten siegte Dai cker vor H. T. Mül- jer und Rudi Meier. Der Lauf der 300 c m-Klasse ließ die Herzen aller Zuschauer höher schla- gen. In fabelhafter Manier fuhr Siegfried Wünsche, der sich bisher unter dem Pseudonym Stefan Wagner verbarg, nun aber aus der Ostzone nach Ingolstadt über- siedelte, seinen Sieg nach Hause. Von An- fang an war er an der Spitze. Sein Sieg war nie gefährdet. Er fuhr auch die schnellste Runde mit 107,7 km Durch- schnittsgeschwindigkeit. Knees und Schnell bekämpften sich das ganze Rennen über. Nur dem Umstand, daß Schnell sich ein- mal verfuhr, verdankt Knees den zweiten Platz. Aber Roland Schnell wurde Sieger der Saugmotorenklasse. Dieses Rennen war das spannendste des Tages. Bei dem Kleinstwagen-Rennen waren neun Wagen am Start. Der Sieger War Freiherr von Hanstein auf Condor. Er übernahm sofort die Führung und behielt sie die zwölf Runden über. Der Zweite, Komoß, auf Scampolo, hatte einen schlech- ten Start und konnte das Versäumte nicht mehr einholen, obwohl er mit 99 km die schnellste Runde fuhr. Bei diesem Rennen gab es sehr viele Ausfälle. Nur vier Wagen passierten das Zielband. In der 600- e ,m-Seitenwagenklasse siegten Zlehmer-Lischke auf NSU vor Schumann-Hölber auf DKW. Die 1100-α em- Klasse wurde eine Minute später gestartet. Hier siegte Stoll mit seiner Tochter Inge- lore als Schmiermaxe. Um 16 Uhr startete das Rennen der 500- cem Klasse- Solomaschinen. Georg Meiers Start klappte nicht ganz einwand- krei, und so übernahm sein ewiger Rivale Wiggerl-Krauß die Führung des Feldes, dicht gefolgt von Nummer 1, Georg Meier. So blieb es bis zur dritten Runde. An drit- ter Stelle lag Schmitz auf Englisch- Triumph, der diese Maschine von einem englischen Offizier vor einigen Tagen be- sorgt bekam. In der 5. Runde ging aber Meier an die Spitze. In der 9. Runde hatte er bereits das halbe Feld und in der letzten Runde alle überrundet. Er siegte vor Krauß und Schmitz. Schmitz wurde Sieger der Saugmotorenklasse. 9 Wagen starteten in der 1100 Ch m- Klass e. Davon flelen 5 Wagen aus. Leider ereignete sich bei diesem letzten Rennen der Aachener Veranstaltung ein bedauerli- cher Unfall, indem Forster in die Zuschauer bineinfuhr, wobei es einen Toten und drei Schwerverletzte gab. Dieser Unfall trübte den sonst herrlich verlaufenen Renntag, dessen Organisation und Ausrich- tung der Motorsportverein Grenzland durch- führte. Sieger der 1100-C em-Klasse der Sportwagen wurde Hans Peter Müller auf Volskwagen-Eigenbau mit 97,0 stkm., 2. Trings auf Volkswagen mit 91,9 stkm., 3. Dübbers auf AF eine Runde zurück. teilt wurden, die Beträge von 4000.— bis 2000.— DM erhielten. Für das 2. Viertel 1949 ist bereits ein weiterer Betrag von 240 000.— DM angewie- sen worden. Auch die Fachverbände sollen Mittel erhalten. Es wurde ein Landes- pelrat geschaffen, dem Oberregierungsrat Hess vom Ministerium, sieben Vertreter des Sports von Karlsruhe, Mannheim, des am 28. August badische Fußballverband erhielt 134 000 DM zuzüglich 20 000 DM für die Unfall-Unter- stützungskasse. Für den Sportstättenfonds der neun badischen Kreise standen 155 000 DM zur Verfügung, die unter Berücksichtigung der Stärke der Kreise und der Beschädigun- gen durch Kriegseinwirkungen wie folgt verteilt würden: Tauberbischofsheim 5000.—, Buchen 3000,—, Mosbach 3000,.—, Sinsheim 3000.—, Heidelberg 19 000.—, Mannheim 50 000,—, Bruchsal 12 000,—, Karlsruhe 40 000.— und Pforzheim 20 000. DM. Dem Sportstättenfonds 1m Stadt- und Landkreis Mann- heim werden 50 000.— DM überwiesen. Zur Erstellung eines Freiwasser-Schwimm- Finanzministeriums und ein Vertreter des badischen Städtetags angehören werden. Aus den eingegangenen Geldern der Sportgroschen wurden auch in Not geratene Vereine unterstützt. Sämtliche Gelder des Sportgroschens sollen mit zur Finanzierung des Mannheimer Schwimm- bades dienen. Eine längere Debatte entwickelte sich aus der Frage, ob in Zukunft die Fachver. bände die Totogelder zu Schulungskursen usw. oder weiterhin die Vereine erhalten sollen. Die Entscheidung hierüber wurde zurückgestellt und soll nach Beratung durch die Fachverbände gefällt werden. bades wurde ein Darlehen von 15 000. DM gewährt. 20 Vereine erhielten Beträge von 4000.— bis 400.— DM zum Ausbau ihrer Anlagen. Aus den 134 000. DM, die der badische Fußballverband erhielt, entfielen auf den Eines konnte man dem Verlauf der Sitzung entnehmen, daß mit den zur Ver- fügung gestellten Totogeldern viele Vereine beim Wiederauf- und ausbau ihrer Plätze geholfen wurde. Wenn in Zukunft auch den Fachverbänden gewisse Beträge zu Schu- Fuß ballkreis Mannheim 29 000.— lungszwecken zur Verfügung gestellt wer- DM, die mit einem Rest von 2540.— DM aus der 1. Ausschüttung an elf Vereine ver- Freundschaſtskamptf im Boxen KSV 1884 Mannheim besiegt den AC Kostheim 8:6 Der Neid muß es dem rührigen KSV 1884 Kampfdauer gab Augstein infolge einer Mannheim lassen: Er hat sich neben dem Handverletzung auf. Sieger wurde dadurch Phönix-Platz eine geradezu ideale Freiluft- Bürger. Den hartnäckigsten Kampf lie- Arena geschaffen. Dort warteten am Sams- ferten sich im Mittelgewicht Mantel und tagabend die 700 Zuschauer geduldig auf Hoffmann. Obwohl Mantel in der drit- die Gäste aus Kostheim bei Mainz), bis ten Runde kurz zu Boden mußte, schwamm diese schließlich(oder auch endlich) mit fast Hoffmann immer mehr und mußte Mantel einstündiger Verspätung per Lkw. eintru- einen hohen Punktsieg überlassen. Im delten. Beide Staffeln waren nicht vollstän- Halbschwergewicht merkte man B01 die dig und mußten daher bei anderen Vereinen zweijährige Pause kaum an. Er hielt gegen „Anleihen“ aufnehmen. Zwei Boxer des SV Hornberger eisern durch, ohne jedoch Waldhof(Augstein und Hoffmann), je einer dessen Punktsieg verhindern zu können. vom VfR(Lorenz) und von Tura Ludwigs- Das Schwergewicht fiel mangels„Masse“ hafen(Hauptmann) vervollständigten die aus. Alles in allem: Ein zufriedenstellender beiden Mannschaften. In den reinen Be- Boxabend, dem Wenzel(MSc) als sach- gegnungen zwischen den Kämpfern des verständiger Ringrichter vorstand. W. L. Veranstalters und Kostheim siegten die 8 Mannheimer mit 8:6 Punkten, während die Westdeutsche Fußball-Oberliga Gesamtwertung aller Kämpfe ein 10:10 Un- Auf Grund der Stuttgarter Beschlüsse des DFB hat der westdeutsche Fuß- entschieden gab. 85 5 ball-Verband die Zahl seiner Ober- Hier der Verlauf der Kämpfe(die Ro- liga-Vereine auf 16 erhöht. Die xer für den KSV 34 an erster Stelle): im drei noch unbesetzten Oberliga- Platze wer, Jugend- Papiergewicht verlor Kohl gegen den zwischen Schalke 04, Fortuna Düsseldorf den zähen und sehr lebendigen Ruthoff sowie Sportfreunde Katernberg und den in der Jüngere) nach Punkten. 8e! im Aufstiegskampf geschefterten Landen brachte im Jugend- Bantamgewicht seinen liga-Gruppenmeistern VfI. Witten, Spvgg Gegner Wenz durch sauberes, genaues Bo. Herten, Vfl. Benrath, FV de Duisburg, Baper xen an den Rand des K.o. und wurde mehr Leverkusen und einen noch zu bestimmen als verdienter Punktsieger. Das Jugend- den Verein des Rheinbezirks ausgespielt. Weltergewicht brachte einen hartnäckigen Piese neun Mannschaften werden in del Kampf zwischen Rüdenauer und Preier-Gruppen in einer einfachen Punkt. Hauptmann, der verdient nach Punkten runde auf neutralen Plätzen den jeweiligen siegte. Gruppensieger, der in die Oberliga aut. Den ersten Kampf der Senioren Sah steigt, ermitteln. Bei Punktgleichstand Wird Stamm im Federgewicht in der ersten die Rumde nach dem EK. o.-System nieder. Runde gegen Lorenz klar auf der Verlie- holt. Als Termine bestimmte der WFV den rerstraße. Lorenz schien jedoch nicht durcki- J., 14. und 21. Ausust. Die Zusammenstel. trainiert genug, ihm ging frühzeitig die lung der Gruppen erfolgt in Kürze durch Puste aus und er mußte sich schließlich noch Losentscheid.(dena) schwer auspunkten lassen. Recht unsauber 21 1 Saarbrücken nicht in der kämpfte Hitscherich gegen Ruthart (den Aelteren) im Fliegengewicht. Beide französischen Fußball-Liga Kämpfer begannen sehr nervös, standen sich 7 aber in Kampfkraft wenig nach, waren am Die Jahreshauptversammlung des fran- Ende beide„fertig“ und mit dem verkün- zösischen Fußballverbandes lehnte am deten Unentschieden zufrieden. Im Feder- Samstag in Paris den Antrag des 4. 10 gewicht brauchte Münz alles, um den Vor- Saarbrücken ab, in der kommenden Satan sprung des tüchtigen Jung aus der ersten in der zweiten französischen Profi-Division Runde wieder aufzuholen und ein Unent- n den Meisterschaftsspielen teilgunehine schieden zu landen. Die Ueberraschung des. ee ee, 2 Ab b i 2 ends brachte die Begegnung im Leicht stimmen gegen den Anschluß des Saar- Indischen Fußballverbandes an den fran den können, ist dies nur zu begrüßen. au- gewicht zwischen Honecker und Bek- ker. Honecker ließ seine Deckung trotz der„34; J mahnenden Zurufe von draußen 8 F ausgesprochen, Jeg wieder offan. Becker Bützte dien weidlſeh en eee ene e eee aus und verbuchte die erste Runde klar für geben, am Spielbetrieb in ee— sich. In der zweiten Runde erwischte jedoch 8 2. 3 e 5 a and erlaubt. Honecker den allzu siegessicheren Kosthei- Jules Ri met, der bisherige Präsident mer am Kinn. Becker landete im Boxer- 2 it e ee 500%, bees r e e e e, d.. inzi Sieg de 5 en Kopf. Der einzige K. o.-Sieg des Abends.„on den Delegierten nicht wiedergewänlt Nur kurz war die Auseinandersetzung Seinen Posten übernimmt der Präsident der im Weltergewicht. Nach einer Minute Pariser Liga Lafarge. WIRTSCHAFTS-KABEL Stief kind Mannheim salsonmäßigen Aufstieges, wie die Hauptverwal- tung resigniert mitteilt. Hafenrundfahrt der Eisenbahnanleihe- Wechselprolongation Biz onalen Die vor kurzem abgeschlossene Eisenbahnamlelt nat einen sehr, sehr mäßgigen Erfolg gehabt, 516 Die geringen Sympathien des„Führers und effektiv nur Eingänge von rund as duntio ne 11 Reichskanzlers“ für Mannheim Waren der eigentliche, der tiefere Grund einer Hafenrund- zeitigte, weil 250 Millionen DM laufende Wechsel verbindlichkeiten sind, die in Reichsbahnanleihzt fahrt, die am 24. Juli Ministerialdirektor Pod eyn 0 und Dr. Sauter von der VELT mit Persönlich- umgewandelt wurden.(Siehe„Morgen“ vam Juli„Der Kreditselbstmord der Reichsbahn“. keiten des Wirtschaftslebens und der Verwaltung Mannheims unternahmen. Der Führer“ hatte N Tariferhöhung- Rettungsanker nämlich befohlen, den Mannheimer Hafen aus 0 1 ahnverwal⸗ „strategischen“ Gründen aufs Eis zu legen und 7 17 e 5 in in Heilbronn einen Lager- und Umschlag- Umgebung des neuen„Bundeshauptstädtle WO⸗ Nach dem unseligen möglich noch luxuriöser untergebracht zu Sein, alt vordem in Bielefeld, in Offenbach oder Fran a. M., sehen aber noch einen Rettungsanker, 155 lich die Tariferhöhung in der Güterben derung. Die Wirtschaftsvereinigung Eisen, ge Stahlindustrie ist jedoch der Mellung, dab g Erhöhung der Eisenbahntarife kur Rohstotte 05 4 Massengüter eine höchst bedenkliche Bei e der Grundstoffindustrien zeitigen Wird, die e, zwangsläufig auf die Eisenpreise auswirken man 0 Protest gegen Kartoffelschwemme erheb 1 rheinische Landwirtschaftsverband, Well dafeglen gebot an Speisekartoffeln in Nordrhein-es 2301 die Anfrage übersteigt, und eine große 10 von Erzeugern dazu Überging, Frühkertoft bracht bei den„Erfassungs“stellen nicht untergebkan werden können, direkt an Achsen anche asche Spediteure abzusetzen. Die berufsstän ollen Grundlage, d. h. die„Erfassungs' stellen en— unbedingt eingehalten und erhalten biet ante Wohl damit sich eine planwilrtschaftlich Ketokten Preishöne erhält und(Gott behüte) die Kar nicht billiger werden. e hafen erstehen zu lassen. Ende des Führertraums setzten sich partikulari- stische Interessenten für die weitere Bevorzugung Heilbronns ein, obwohl jedem Fachmann klar sein mußte, daß es ein totgeborenes Kind sei und dag selbst die Verlagerung der bizonalen Getreide- reserven für Süddeutschland, Heilbronn nicht zum größten Binnenhafen Süddeutschlands machen konnten. Davon überzeugte die Hafenrundfahrt, die am Samstag veranstaltet worden war. Die„Bizo- nalen“ staunten darüber, was eigentlich hier schon alles stand, was noch nicht wiederaufgebaut War, obwohl es hätte bereits aufgebaut sein können, wenn die erforderlichen Kontingente, sowohl an Geld als aueh an Material, nicht stets an den Neckarstrand ins Wasser gefallen wären. Zu einem Hafen gehört nämlich nicht nur ein Bach, sondern es muß schon ein ausgewachsener Fluß sein, etwa wie der Rhein; dann gehören Lagerhallen dazu(die standen in Mannheim be- reits seit etlichen Jahrzehnten), es gehören Hafen- anlagen dazu(die sind auch vorhanden), schließ- lich ist es nicht von Nachteil, wenn der Hafen nicht nur dem Güterumschlag, sondern auch der Industrieversorgung im eigenen Bereich dienen kann. Tageseinnahme 8.6 Mill. DM ist zu wenig denn auf rund eine Million D-Mark be- läuft sich das tägliche Deflzit der Eisenbahnen, wobei in dem Aufwand von 9,6 Millionen selbst- verständlich nicht die von einer Drosselung sämt- licher Reparaturprogramme gekennzeichneten Er- satz- und Neuinvestſtionen eingerechnet sind(auch nicht der Wiederaufbau einer Luxusvilla in Frank- turt a. M., Schwanthaler Straße, die zum Wohnsitz für eine Handvoll Sekretärinnen bestimmt sein solh). Die täglichen Betriebseinnahmen stellen sich im Personenverkehr auf drei, im Güterverkehr auf 5 Millionen DM. Hinzu kommen noch diverse Einnahmen in der Höhe von 600 o DM. Dabei befinden sich die Einnahmen im Zeichen eines 0 Hamburgs Metallindustrie- Angestellte eind dee Tarifvertrag, denn bereits am 31. Januar Tarik Jahres ist der am 1. Jul 1948 abgeschlossenen deer vertrag gekündigt worden. Die Demünum legen, DAG, einen neuen Gehaltstarit abzusd Lohn- scheiterten, weil die Arbeitgeber von erhöhungen nichts Wissen wollen Get Gute Geschäfte des amerikanischen ts iniste· handels meldet das Us-Landwirtscharten enen rium, denn in der am 0. unt abe Zwölf ionats-Periode haben die Use nab dukte Millionen Tonnen Getreide und Getreide ahreszel exportiert, während in der gleichen 4 werden nur 15,2 Millionen Tonnen abgesetzt konnten.. sagt die Oelsaatpreise nicht mehr garantiert, 40 ist e vi h für das Jahr 1930 vocgue. Für ute net noch gelungen, einen Beschlug des 5 e Höhe rates Herbeizufünren, der die bisher gültig der Oelsaatpreise sicherstelle. reide⸗ 4 Nr. — U bein 0 Arb Krit Man Post gere Juli sein gens weg Kau erscl eine Jaht von ein 8. reten des des der Ver- reine ätze a den Schu- Wer- U- einer durch f lie- 1 und drit- vamm Mantel Im 2 die gegen jedoch önnen. Masse“ lender Sach- W. L. liga lüsse Fuß- ber- N e wer. seldorf den im andes- SpVgE. „Bayer mmen- pielt. in drei Punkt- eiligen auf- d wird yieder· Waden jenstel- durch er ga fran- e am 1. FC Saison Division lehmen. ndestag gen 200 Saab n fran jedoch nis ge- ch teil 12 Ver- räsident der seit wurde gewählt, lent der are ptverwal⸗ zation manlelhe nabt, del onen DM Wechsel: nanleihen vom 2 un“, + awerwal. . 1 lle N 1 sein, alt Frankfurt ker, nam iterbetor. sen- Une daß die totte und Belastuns dle dien en müsse hebt det das An, Westfalen ze Anzahl eln, dit zebrach idler un ständische sollen ben. ante geplant Kartoffeln sind ohne lar diese Höhe tige i Ar. 144/ Montag, 25. Juli 1949 MANNHEIM STADT UND LAND Seite 5 —— 169 900 D3f--Atfüre vor der Nufklärung Einer der Täter des am 9. Juli in Mann- heim verübten Straßenraubes, der 37jährige Arbeiter Erich Kühn, hat sich der Berliner Kriminalpolizei gestellt. Kühn hatte in Mannheim mit zwei Komplicen einem Postbeamten einen Geldsack mit 160 000 DM geraubt.(dena) Erste Schwurgerichtssitzung Mordsache Mandel am nächsten Donnerstag wird das am 1. zuli gebildete Schwurgericht Mannheim zu zeiner ersten Sitzung zusammentreten. Ge- genstand der Verhandlung wird die Anklage egen Mord gegen Arthur Mandel sein, der am 8. Dezember vergangenen Jahres den kaufmann Baier in F 2, 11 mit einem Beil erschlug und beraubte. Das Schwurgericht Mannheim— nach enem vom Landtag Ende Februar dieses ſahres verabschiedeten Gesetz konstituiert, vonach an jedem Ort einess Landgerichts en Schwurgericht als ausschließlich zustän- ig bei Mord, jeden anderen vorsätzlichen ſerbrechen oder Vergehen gegen Leib und leben, wern es den Tod eines Menschen aur Folge hat, bei Verbindung und Verab- dung dazu, bei Meineid, Raub, vorsätz- cher Brandstiftung sowie bei Versuch, An- attung und Beihilfe zu solchen Straftaten, uu bilden ist,— wird mit seinem Vorsitzen- den, Landgerichtspräsident Dr. Silberstein ud den Landgerichtsräten Hirschbrunn und Ir, Wendt sowie mit sechs Geschworenen ie die Schöffen aus der Bevölkerung ge- yahlte, einwandfrei beleumundete Männer und Frauen zusammen über Schuld- und grafmaß beraten und das Urteil fällen. Geregelte Wahlpropaganda Auf Grund einer von den Parteien im gadtrat gegebenen Anregung wurde zur ranungsgemäßer Durchführung der Wahl- propaganda folgendes vereinbart: Plakatanschlag: 1. Für den Plakatan- ghlag an öffentlichen Anschlagstellen ste- gen im Stadtgebiet von Mannheim 200 An- ſchlagsäulen und Tafeln zur Verfügung. Außerdem wurden für den Wahltag fünf- enn Tafeln in besonders günstigen Plätzen erichtet, die ausschließlich für die Plakat- ſerbung der vier im Mannheimer Stadtrat jertretenen Parteien bestimmt sind. Der Anschlag an öffentlichen Säulen und Son- dertafeln wird lediglich durch die Mann- eimer Stadtreklame G. m. b. H. vorgenom- men, der die Plakate von den Parteien kechtzeitig zugestellt werden. 3. Ferner and den Parteien etwa 300 Stellen bezeich- net worden, an denen von den Parteien plakate angeschlagen werden können. Außerhalb der genannten Anschlagsmög- lichkeiten werden die Parteien Plakate ncht anbringen. Schmierpropaganda: Eine Propaganda duch Bemalen von Häuserfronten, Brük- benpfellern und anderes unterbleibt. Lautsprecher werden in der Innenstadt Lautsprecherpropaganda: Feststehende lautsprecher werden in der Innenstadt einschlieglich Neckarstadt und Neckarau mur bei den Geschäftsstellen der Parteien ſerwendet. Lautsprecher wagen werden von I bis 20 Uhr nach vorheriger Mitteilung an das Amt für öffentliche Ordnung einge- etzt. In der Breiten Straße, vom Parade- Hatz bis zur Friedrichsbrücke, wird zur Jermeidung einer Verkehrsbehinderung 1180 Lautsprecherpropaganda durchge- ſührt. an den Wahltagen findet eine Laut- drecherpropaganda durch die Parteien icht statt, nur der Lautsprecherwagen der Sadtverwaltung wird zur Beteiligung an den Wahlen auffordern. . 5 Recht warm Vorhersage bis Dienstag früh: Ueber wiegend heiter und schwach windig. Höchsttemperaturen 20 bis 32, Tlefstwerte um 15 Grad. Uebersicht: Unser Gebiet kommt von Westen her erneut unter Hoch. duckeinflus, so daß bel Wolkkenarmem Himmel ber recht warmes Wetter zu erwarten Ist. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. rbelstand am 24. Juli: Maxau 360(5), Mann- eim 209(—), Worms 131( 0, Caub 128( 5). „Leo Fall ist in der Reihe der Operetten- zunponisten der jüngeren Wiener Schule wohl er einzige gewesen, der sich zeit seines Lebens ann Hat. in den Bahnen des guten Ge- nümacks zu bleiben. Die beiden ersten Pe- 2958 des Jahrhunderts sehen seine großen llolge, und neben dem„Fidelen Bauer, dem zaeden Augustin“ und der„Geschledenen ba gehört die„Dollar prinzessin“, ggeser von dem üblichen senfimenttriefenden berettenklischee bewußt sich distanzierende, abe Ulgedonnerten Lebensstil der amerikani- 1125„upper ten“ lächelnd persiflierende Drei- tee n seinen ſiebenswürdigsten Arbeiten, 195 Neueinstudierung bei dem leidigen lee an modernen Operetten durchaus zu ensemist. Schrieb doch Leo Fall einen Kon- bastionsstil, der sich auch heute noch sehen mien, kann, und seine flüssige und elegante zntumentation zeugt immer von sehr ge- wies voller musikalischer Kultur. Fall weiß ens Lu pointieren, gelegentlich einen schmis- enen chlager oder ein Marschkouplet hinzu- kbern und— wie absichtsloses Nebenbei— geistraßchend hübsche musikalische Wendungen eretſen einzuflechten. Sicher sind alle diese ese en, on annodazumal tentlich stellen tert ureltaberholt. Hier soll ruhig moderni- ener und das Verblaßte durch Einfügung etwa. Unlags zeitlich rhythmisierten tänzerischen kala e oder auch eines aktuellen Gesangs- 1 5„aut neu“ poliert werden. Bedenk- bester“ ind die Eingriffe, die das„Volks- i vermen dis musikalische Faktur Leo Falls den nem intllch notwendige„Konzession an knommdisen Geschmack des Publikums“ vor. an gamen hat. Diese Bearbeltung“ hat nicht lelodde rhythmischen Verzerrung allpekannter kme Leo Falls geführt, sondern, was Kolorit 90 ist, das originale Instrumental- auen site Partitur arg verfälscht und damit ach Leo fischen Mischmach erzeugt, mit dem uicht 10 Fall, wenn er noch lebte, sicherlich ade dontideleren würde. Und wenn sich ge- rt der krenetische Beifall entzündete, Prominente Nachtarbeiter Nicht zuletzt war es wohl der Name Barnabas von Géczy, der den Alster-Licht- spielen beim späten„Frohen Samstag abend“ ein ausverkauftes Haus brachte. Doch kamen die, die auf ein Come back seines Orchesters gehofft hatten, nicht ganz auf ihre Rechnung. Wie gesagt, nicht ganz, denn auch solo, nur von dem sehr sicheren Pianisten begleitet, verstand es der unga- rische Meistergeiger, sich die Herzen des Publikums zu erobern. Den gleichen Erfolg hatte allerdings auch schon zu Beginn der gut arrangierten Hoffmeister-Veranstal- tung Lore Paul mit ihrer sympathischen Sopranstimme erzielt. So hatte es Max Wendeler als gefälli- ger Conferencier nicht allzu schwer, den Abend glücklich nach Hause zu steuern. Seine„Parteirede“ möchte man gerne schriftlich haben, zum Aufheben. Eben- so originell wie vortrefflich waren die komischen Charaktertänze Erwin Hoff- manns, der seine Heimat— Berlin— in Temperament und Schnoddrigkeit, aber auch in Liebenswürdigkeit nicht verleug- nen konnte, zur Freude der Zuschauer. Wern ein blasser, schwarzbehorn- brillter, hilflos seine Glieder versammeln- der Mann mit verschämter Stimme, den Blick nach oben„Noch ein Gedicht seufzt, dann weiß man Bescheid: Das ist Heinz Erhardt. Er war auch gekommen, um unter anderem die Geschichte des„Fräu- leins Näbell“ zwerchfell- und„gehäuse“ erschütternd zum Besten zu geben. „Lothar Röhrig“ stand auf dem Pro- gramm—„Lotharchen“ stand auf dem Stuhl, um sich im nächsten Moment wieder auf den Flügel fallen zu lassen Be- denken und Sorgen der für ihn sichtlich zu kleinen Tastatur und um den Wohlklang seiner Stimme hatten allerdings nur solche, die ihn noch nicht kannten. Sicher waren es nur wenige, denn nur unter Protest ließ man ihn hinter dem Vorhang verschnau- fen. Dann mußte er den letzten Wunsch erfüllen:„Sellerie, Sellerie nk. Freude überwindet Blindsein Sie sind noch ganz wie früher, die„Gar- tenfeste“ der Staatlichen Blindenanstalt Ilvesheim, die eigentlich Schulschlußferien im Freien sind. Und sie waren ungefähr immer auch so vom Wetter begünstigt wie das diesjährige am Donnerstag, vielleicht weil der Wettergott die blinden Kinder be- sonders liebt und sich darüber freut, daß sie genau so fröhlich sind wie sehende Kinder und genau so tüchtig. Besonders das Musi- zieren liegt ihnen. Sie singen gern im Chor, sie spielen Klavier, Flöte und Hand- harmonika und können sich beim Garten- fest schon hören lassen. Aber die Jungen sind auch— wie die Vorführungen bewie- sen— gute und erstaunlich sichere Turner, die Mädchen tanzen recht nett Reigen. uch Gedichte wissen die Kinder verständig auf- zusagen, In Vertretung des Direktors dankte Blin- denlehrer Trösch den Kindern für ihre Dar- bietungen, die gezeigt hätten, daß Freude alle Tücken des Blindseins überwindet. Und er dankte den her angewachsenen Blinden, die im Heim noch i hre Gesellenprüfung machen könnten und den Lehrern und Leh- rerinnen für ihre Arbeit während des ver- flossenen Jahres. Wie sorgfältig und zielbewußt hier ge- Leichte Sommerkost im Kino Alster:„Nichts als Zufälle“ Wenn Theo Lingen als Bräutigam über die Hürden tückenhafter Objekte und ver- hängnisvoller Zufälle von einer Kalamität in die andere stolpert, ist er des Gelächters vor der Leinwand gewiß, denn die Einfälle, die vor Jahrzehnten schon andere hatten, haben bis zum heutigen Tage an Wirksamkeit kaum etwas eingebüßt, selbst wenn man häufig schon auf den ersten Blick totsicher weiß, was da nun an Komplikationen alles Mißg- verständnisse schafft und zu Ohrfeigen ver- leitet, die auf seiner unschuldsvollen Wange landen. Aber mit dem Glück des Tolpatsches wird schließlich alles wieder gut und zum Schluß wird es doch noch bewerkstelligt, daß der Standesbeamte endlich seinen Segen geben kann. Palast und Capitol:„3mal Komödie“ Aehnlich turbulant(was die Situations- komik betrifft) geht es hier zu, wo Ferdinand Marian in seiner letzten Filmrolle und Paul Dahlke sich bereit fanden, Klamauk zu machen. Im komischen Streit der beiden Freunde, der mit allen Mitteln der Intrige auf beiden Seiten geführt wird, um die Ver- Käuferin(mit Telephon und Bechsteinflüge)), siegt die Frechheit des Professors(Marian). Margot Hölscher spielt die weibliche Haupt- rolle in diesem aus dem letzen Kriegsjahr geretteten Film, und es scheint, als ob die vier Jahre, die das nun schon zurückliegt, eine recht lange Zeit sind. 0 Im Vorprogramm läuft in allen drei Theatern ein Film„zwischen Ost und West“, der, wenn auch als Film gut gemacht, höch- stens insofern von Bedeutung ist, als er seinen Zweck heute völlig verfehlt. Er kommt nämlich ein halbes Jahr zu spät. Da er aber als Bumerang wohl kaum gedacht ist, verdient die psychologische Ungeschicklich- keit, ihn jetzt zu zeigen, geradezu Be— derung. mle Die umgemünzte„Dollarprinzessin“ Ein frag würdiges Experiment im„Theater des Volkes“ wo das Original bedenkenlos mit Jazz- Elemen- ten gemixt erscheint, 80 wurde damit die ge- schmacksverheerende Wirkung einer solchen „Bearbeitung“ auf ein anspruchsloses Publikum evident. ach Maßgabe der nicht eben überwältigen 7 re und darstellerischen Möglich- keiten der Spielgemeinschaft hat Günter RO e- der, der ausgezeichnete Tänzer, die Operette in Zusammenarbeit mit Walter Janitz- ko Ws k y, dem musikalischen Einüber, und dem Dirigenten Werner E e kKhar dt voll offensichtlicher Hingabe inszeniert. In einem von Elmo Egner mit Unterstützung einer Reihe hilfsbereiter Mannheimer Firmen hübsch aufgeputzten szenischen Milieu wetteiferten die einzelnen Darsteller um den Erfolg. Trene Arndt und Elselore Fis cher, beide stimm- arbeitet wird, das bewiesen die schönen, sehr exakt gearbeiteten Gesellen- und sonstigen Werkstücke in Korb- und Bürstenwaren. Nicht minder die hand- und maschinen- gestrickten Häubchen, Söckchen, Pullover, Westen und recht hübschen modernen Da- mengarnituren, die von den Mädchen ange- fertigt waren. Schließlich auch die netten Perlarbeiten der jüngeren Kinder. Ludwigshafen am Wochenend: Kurze„MM“- Meldungen Ueberfahren und getötet. In der Käfertaler Straße, in Nähe des Städtischen Fuhrparkes, blieb ein 17 Jahre alter Schüler beim Ueber- holen mit seinem Fahrrad vermutlich an der Lenkstange eines zweiten Radfahrers hängen, kam zu Fall und wurde von den Hinterrädern eines überholenden amerikanischen Sattel- schleppers überfahren. Seinen schweren inne- ren Verletzungen ist der Junge im Städtischen Krankenhaus erlegen. Vereinfachtes Verfahren. An einer Baustelle in der Seckenheimer Landstraße fuhren vier amerikanische Soldaten vor, beluden ihr Fahr- zeug mit 20 Sack Zement und einer Rolle Dacn- pappe. um dann wieder zu verschwinden. Zum Glück konnte die Nummer des Fahrzeuges notiert werden, so daß der Fall der Militar- polizei zur weiteren Bearbeitung übergeben werden konnte. Pauline ist nicht Elise. Am 16. Juli berich. teten wir über die Verurteilung einer ehema- ligen Straßenbahnschaffnerin— Pauline Huck — wegen Diebstahls im Rückfall. Um Ixrrtü- mern entsegenzutreten. stellen wir fest. daß eine ebenfalls bei der Straßenbahn beschäf- tigte Schaffnerin des gleichen Namens. jedoch mit dem Vornamen Elise. nicht mit der Diebin identisch ist. Dr. le Coutre ist Rektor. Zum Rektor der Wirtschaftshochschule Mannheim für das Schul- jahr 1949/50 wurde der ordentliche Professor kür Betriebswirtschaftslehre Dr. Walter le Coutre gewählt, zum Prorektor der bisherige Rektor, der ordentliche Professor für Volks- wirtschaftslehre Dr. Dr. Walter Waffenschmidt. Ferkelmarkt- jetzt regelmäßig. Im Schlacht- und Viehhof wird ab August jeweils donners- tags einer Woche von 10—12 Uhr ein Ferkel- markt abgehalten. Der erste Ferkelmarkt fin- det am 4. August statt. Die alten Vorsitzenden blieben. In einer Hauptausschufßsitzung des Verbandes des Ein- zelhandels e. V. Mannheim wurde in geheimer Wahl einstimmig Stadtrat Karl Barber, Mann- heim, Q 1. 5-6, und Otto Braunscmweig i. Fa. Modehaus Neugebauer. Mannheim. O 3, 3 zum ersten und zweiten Vorsitzenden wieder- gewählt. Wieder„Badische Heimat“. Am Mittwoch abend hat sich in Mannheim, etwa ein Jahr nach Karlsruhe, die„Badische Heimat“ wieder konstituiert. Und zwar zunächst als selbstän- dige Vereinigung, bis ein Zusammengehen mit Freiburg wieder möglich ist. Sie verfolgt die gleichen und zeitgemäß analogen Ziele wie die bisherige und will vor allem auch bei der Jugend wieder Heimat- und Naturgefühl wek⸗ ken. Mitglieder, die ihre Zugehörigkeit er- neuern oder neu eintreten wollen, werden ge- beten, ihre Anschrift an„Verein Badische Hei- mat, Mannheim Neckarau, postlagernd“ zu senden. Distanz.. Der Betriebsrat der Heinrich Lanz A.-G. teilt uns mit, daß an einer kürzlich durchgeführten Wochenendveranstaltung des evangelischen Männerwerks in Weinheim ledig- lich ein Mitglied des Betriebsrates teilgenom- men hat, der ohne Mandat des Gesamtbetriebs- rates und ohne von der Belegschaft beauftragt gewesen zu sein, lediglich als Privatperson bei dieser Tagung anwesend war. Wir gratulieren! Ihren 80. Geburtstag feiert Maria Wagner. Alphornstraße 53. Ludwig Schwenzer, Feudenheim. Kirchbersstraße 14, begeht sein 40jähriges Arbeitsjubiläum als Modellschreiner. Nur mit starker Orgunisution kommen wir zum Ziel Meinung der Fliegergeschädigten: Landesregierung verletzt die Grundsätze der Menschlichkeit Im überfüllten Saal des Bürgerbräus hielt Ludwigshafens Fliegergeschädigten- verband am Wochenende eine Mitglieder- versammlung ab. Der erste Vorsitzende des Verbandes, Dipl.-Ing. Wis, gab einen Bericht über die Stellungnahme des Landesverbandes Rheinland-Pfalz zu den kommenden Wah- len, wonach sich der Vorstand des Landes- verbandes der Fliegergeschädigten und Heimatvertriebenen am 17. Juli 1949 mit der Wahrung der Interessen der Kriegsge- schädigten im Bundestag befaßt hat. Dem- zufolge war der Verband mit dem Ersuchen an alle Parteien herangetreten, Kandida- ten aus den Reihen des Fliegergeschädigten- verbandes zu nominieren, welche die Ga- rantie bieten könnten, für die Forderun- gen der Geschädigten im künftigen Bundes- parlament einzutreten. Wenn auch, so hieß es in dem Bericht weiter, in den eingegan- genen Antworten der Parteien die Notwen- digkeit einer guten Zusammenarbeit zum Ausdruck kam, so konnten sie vom Landes- verband zum Teil doch nicht als befriedi- gend angesehen werden. Durch das Verbot der Militärregierung, eine politische Or- ganisation der Kriegsgeschädigten zu bil- den, sei leider eine wesentliche Vorausset- zung zur Einreichung eigener Wahlvor- schläge ausgeschlossen. Nach der jetzigen Lage der Dinge wird der Landesverband einen weiteren Ausbau der Organisation und ein erhebliches Erstarken derselben anstreben, um auf diese Weise den künfti- gen Aufgaben gerecht werden zu können. Dieser Bekanntgabe schloß sich eine außerordentlich rege Diskussion an, welche die teilweise große Verbitterung der ent- täuschten Geschädigten zeigte. Die nach- stehende Resolution an die Landesregie- rung Rheinland-Pfalz wurde einstimmig angenommen. Am Ende der Versammlung wurde die Vorstandschaft von sieben auf fünfzehn Mitglieder erweitert. Resolution an die Landesregierung in Koblenz:„In der Versammlung der Flie- gergeschädigten der Stadt Ludwigshafen wurde einstimmig zum Ausdruck gebracht, daß das Hinauszögern des sogenannten So- forthilfegesetzes, das bereits vor Beginn des letzten Winters als Erstehilfsmaßnahmen angekündigt war, von vielen Tausenden Kriegsgeschädigter als ein völliges Hin- wegsetzen über die elementarsten Grund- sätze von Menschlichkeit und Vernunft empfunden wird, umsomehr, als dieses Ge- setz nur eine erste Hilfe und Uebergangs- lich sicher und von gelenkiger Soubretten- haftigkeit, waren in Erscheinung und Haltung reichlich provinzielle Dollarprinzessinnen, doch kamen sie schließlich mit ihren Liebhabern, dem schön singenden Heinz Hofacker als Fredy Wehrburg und Heinz Holm-Stenzel glücklich ins Reine. Hedy Ranft zeigte als russisch radebrechende Chansonette das meiste Operettentemperament. Wilfried Werners Dollarmillionär hatte offenbar sprechtechnische Hemmungen, wie denn ganz allgemein die Dialoge an deklamatorischer Plastik noch ge- winnen müßten. Fritz Dühse und Rudi Burow gaben in Nebenrollen wirksame Hilf- stellung, und Jane Schuchardt errang sich in der humoristischen Charge der bibelfesten schwarzhäutigen Wirtschafterin verdienten Lacherfolg. Chor und Ballett taten das ihrige. VUeberhaupt wirkten die schmissigen Ensemble- szenen stärker als die Einzelleistungen. Als der Vorhang sich zum letztenmal unter starkem Beifall senkte, sing der Zeiger des Zifferblatts auf 2 Uhr nachts! 0.. „Urfaust“ und„Nlathan“ In Frankfurt unte freiem Himmel! Die Städtischen Bühnen Frankfurt haben die Küste ungen mrer Freilichtbühne aufgenom- men. Die Reste des chrwürdigen Karmeliter- hofs, der bis zum 19. Jahrhundert Kloster War, bilden den edlen Rahmen für Goethes 5 faust“ und Lessings„Nathan“ CEnszenie- rung: Richard Weichert). Dichterwort und Ste. nerie verschmelzen zu einer Einheit.„Wölkt sich der Himmel nicht. sagt Faust. Der abendliche Sommerhimmel scheint in den Raum hinein, dessen gotische Spitzbogen die Kathe- drale der Gretchenszene vortäuschen. Die Säu⸗ len des Kreuzgangs hinter der Bühne und ihre Schatten auf dem hellen Hintergrund wölben sich einander entgegen. Ein Falter taumelt sonnentrunken in das flüsternde Weinlaub, das Frau Marthes Gärtlein umrankt. Geflochtene Gitter in den leeren Fenstern und die phan- taslevoll-echten Kostüme der Darsteller za u- bern die Illusion einer morgenländischen Sze- nerle für den„Nathan“. In der Diesseitsfreudigkeit des jungen Goethe haftet der Faust Erich Mus ils, der sich be- denkenlos dem Bösen ausliefert, um die Freu- den des Lebens zu kosten. Martin Held gab den gleißnerischen Mephisto mit der Glätte und humorvollen Bosheit, die ihn Faust überlegen machen. Hildegard Wahry als Gast war ein Gretchen von einer überzeugenden Kraft des Ausdrucks und einer Verinnerlichung, die ihr reichen Beifall der ergriffenen Zuschauer ein- trug. Magdalena Stahn verkörperte die prall-saftige Kupplerin Marthe Schwerdtlein. Otto Rouvel in der Rolle des weisen Ju- den übertraf seine eigene Interpretation vom Vorjahre in der elementaren Kraft seines Aus- bruchs und in der zu Herzen gehenden Dar- stellung der menschlich ergreifenden leisen Stellen. Alle anderen Rollenbesetzungen boten sowohl gute Einzelproben ihrer Darstellungs- kunst wie ein vollendetes Zusammenspiel. U. R. Thomas Mann traf am Sonntagmorgen aus Basel auf dem Frankfurter Hauptbahnhof ein. maßnahme zum Lastenausgleichsgesetz dar- stellen sollte. Die Ludwigshafener Kriegsgeschädigten appellieren erneut an ihre Regierung, sich nachdrücklichst dafür einzusetzen, daß der Vollzug dieses Notgesetzes nicht nochmals wochen- oder gar monatelang hinausge- schoben wird.“—0ll Polizei auf Draht Am Samstag vormittag überfuhr ein Lastwagen gegen 11.45 Uhr die gefährliche Kreuzung Schlachthof-Rohrlach-Franken- thalerstraße. Er streifte hierbei eine Rad- fahrerin und schleuderte sie zu Boden. Das etwa 19 bis 20 Jahre alte Madchen stürzte derart unglücklich, daß ihm der schwere Lastkraftwagen mit einem Hinterrad über den linken Unterarm fuhr. Der Lastwagen- fahrer tat so, als hätte er nichts gemerkt und kuhr, ohne sich um die Schwerverletzte zu kümmern, in Richtung Oggersheim durch die Frankenthalerstraße davon. Nun erwies sich aber ein Ludwigshafe- ner Verkehrspolizist als höchst reaktions- fähig Er stoppte unverzüglich den nächsten Personenwagen, schwang sich neben den Führersitz und gab Kommando:„Höchst- Seschwindigkeit— Richtung Oggersheim!“ Noch in der Frankenthaler Straße, vorm Oggersheimer Ortseingang, konnte er den Davongefahrenen(ob es sich um einwand- freie Fahrerflucht handelte, wird der Rich- ter klären) Lkw. stellen und den Fahrer verhaften. Dies 2s tadellose Verhalten des Verkehrspolizisten verdient ein öffentliches Lob! Als sehr wenig reaktionsfähig erwies sich in der Zwischenzeit allerdings die Lud- Wigshafener Bevölkerung am Unfallort! Eine Herde neugierig glotzender Männlein und Weiblein umstand die Schwerverletzte. Niemand fiel es ein, etwas zu tun oder gar zu helfen! Erst als fünf Minuten später Ludwigshafens Polizei- Chef, Direktor Stallmann, zufällig am Unfallsort vor- überfuhr, war der richtige Mann zur Stelle! Stallmann übersah mit einem Blick, was geschehen war, bahnte sich einen Weg durch die Gaffer, nahm die Schwerverletzte auf den Arm und brachte sie unverzüglich ins Krankenhaus. Auch ihm eine Anerken- nung! pit- *. Spende für Rußlandheimkehrer. Alle Rußlandheimkehrer im Stadtkreis Ludwigs- hafen können am Montag, den 25. Juli, und am Dienstag, den 26. Juli, zwischen 10 und 12 Uhr und zwischen 14 und 15 Uhr in der Turnhalle der Gräfenauschule eine Lebens- mittelspende der Quäkerhilfe abholen. Vor- zuzeigen sind die Entlassungspapiere. Der erste Meisterubend froher Unterhaltung Unter dem Motto:„Urlaub vom Alltag für die Daheimgebliebenen“ Es war ein Stelldichein bekannter und beliebter Künstler. Auf dem Programm standen nicht nur klingende Namen, son- dern auch vielversprechende Ueberraschun- gen für Auge und Ohr. Lore Paul GKolo- ratur-Sopran) vom Staatstheater Karls- ruhe entfesselte mit ihren Darbietungen den ersten Beifallssturm. Hervorragend War ihre„Nachtigall“. Mühelos und mit subtiler Reinheit erkletterte sie die schwie- rigen Passagen. Erwin Hoffmann tanzte mit ausdrucksvoller Pantomimik den„Bett- ler“ und spann„Seemannsgarn“ Seine Charaktertänze wurden von dem Publikum mit entsprechendem Applaus aufgenom- men. Und dann Lothar Röhrig! Lausbub Lothar sang, spielte, schrie, lachte, begei- sterte und klimperte unentwegt auf dem 2 seiner Zuhörer. Das war der „masse umor“. Heinz Exhardt(vom NWDR) brachte den„trockenen“ Und zwar so„trocken“, daß die Sympathie Ausstellung der Diese sommerliche Ausstellung zeigt, ohne Sensationen zu bringen, gutes, wohlfundiertes Können Der Beschauer wird zwar weder in Entzücken noch in Entsetzen verfallen, doch er kann mit einer beständigen Freude fast alle Bilder betrachten In dem Nebeneinander von Landschaft, Still-Leben und Darstellung des Menschen dominiert der Mensch. Man häft sein Bild in der verschiedensten Manier fest. Am meisten fallen zwei Porträts von Maxim Käh- ler auf. Seine ungestüme Pinselführung wirft ein eindrucksvolles Frauengesicht auf die Lein- Wand, in dem die Dunkelheit der Augen und Mund fast erschreckend neben der Fahlheit der Wangen stehen. Sein eigenes Porträt tönt der Künstler in einem tiefen Grün, das nichts an der Vitalität der Erscheinung beeinträchtigen kann. Peter Jakob Schobers Frauenporträt steht daneben in beruhigter Kultiviertheit und Julius Her burger gibt seinem sachlich ver- einfachten Bildnis Reiz in weitgespannten Farb- kontrasten. Hermann Bäuerle stellt seine Menschen am liebsten in eine ausgeleerte Um- welt und ihre farbig kräftige Erscheinung wirkt Auf dem weiten Braun der Straße wie eine Impression. Farbige Impressionen vor allem sind auch die Zeitbilder Heinrich Küblers, der eine Art modernes Triptychon in seinen „Ueberlebenden“ schafft, skizzenhafte Gestal- ten auf einem unheimlich durchlebten Hinter- grund. Die„Erschöpften“ von Herm. Hübsch haben die Geschlossenheit und Ruhe eines fast ornamental gefügten Bildes. Stark beeindruckt auch Leonhard Schmidt, dessen Verein- kachung in dem Nebeneinander der ungebroche- nen Farben und der beruhigten großen Flächen gleichermaßen im Bildnis des Schreibenden Mädchens“ und der Landschaften zu uns spricht. Die Landschaften und Stilleben in beruhigterer oder heftiger Farben- und Formgebung sprin- gen mit keinem weiteren Beispiel aus dem Rahmen. Man könnte hier ebenso Wilhelm Schäffer, Ernst Wanner wie auch die Aquarelle von Hans Bras ch oder Tell Geck nennen. Durch die Kühnheit des Vorwurfs und die Fantasie der Lösung fallen jedoch Karl RGS Sings Holzschnittfolgen auf. Er mag in kundgebungen des Publikums sich über- schlugen. Im Mittelpunkt der Vortragsfolge stan- den die klassischen Zigeunerweisen Barna- bas v. Géczys. Erst mit der Zugabe Variationen über die„Capri- Fischer“ stieg der ungarische Meistervirtuose von seinem„klassischen Pferd“. Max Wende- ler plauderte, conférencierte und brachte eigene Witze. Das Pfalzorchester unter Lei- tung von Hellmut Wuest wirkte eben- falls am Gelingen dieses Abends mit und paßte sich mit der Ouvertüre zur Operette „Der Opernball“,„Caprice italienne“ und der Ouvertüre zur Operette„Der arme Jo- nathan“ in das Programm des ersten, heite- ren Sommerabends, der von Heinz Hoff- meister gemanagert wurde, gut ein Der im Hochsommerschmuck prangende Ebertpark War der Veranstaltung eine prunkvolle Ru- Iisse. rü Stutie a ter Sezession manchen an die Surrealisten erinnern, sucht aber doch wieder die Realität nur durch die Hintergründigkeit der Gedanken, die Gestalt gewinnen, zu verstärken. Seine„Passion un- serer Tage faßt die Gegenwart ganz unmittel- bar. Unter den Plastiken sind eine Reihe von Arbeiten von Fritz Nuß zu finden, dessen lebensvolle Klarheit in der kleinformatigen Plastik ebenso deutlich wird wie in der großen Figur der„Stehenden“. J. W. Fehr le zeigt diesmal Gestalten, die sich wie fragmentarisch aus dem Block des Steines lösen. Alfred Lr eher und Karl Egler sind eben manchen andern reich vertreten. Was diese Schau aus- zeichnet, ist, trotz aller Verschiedenheit, eine gewisse Einheitlichkeit des Wollens. Man sucht das Abbild der Erscheinungen wieder indivi- duell und gekonnt zu fassen. Und das dürfte das Positive dieser Schau sein. by Erwin Gutmann rezitierte Erwin Gutmann, der Heidelberger Re- zitator, sprach in der Alten Aula der Univer- sität Schillersche Balladen und„Das Lied von der Glocke“. Taucher, Handschuh, Bürgschaft, Ring des Polykratus, Gang zum Eisenhammer, Kraniche des IJbykus— es liegt viel Staub der Schulerinnerungen auf diesen Dichtungen, den hinwegzublasen Erwin Gutmann trotz vorbild- licher Sprech- und Atemtechnik nicht immer gelang. Der Gefahr, in geräuschvolles Pathos zu verfallen, war sich der Vortragende wohl- bewußt. Er bemühte sich daher unter spar- samer Verwendung dramatischer Akzente um geziemende Sachlichkeit. Das ist zweifellos ein Verdienst. wenn auch offenbar wurde, daß mit dem Intellekt allein der edlen Naivität dieser Verse nicht beizukommen ist. Das Lied von der Glocke“ ist immer noch groß und schön, und es gehört viel Herz und Weisheit dazu, es mit wirklichem Leben zu erfüllen. Erwin Gut- mann gestaltet die 1400 Verse frei aus dem Gedächtnis, eine Leistung, für die ihm seine Zuhörer freundlichen Beifall sp deten. e. p. — FFC * „ „ N * 52 7. 8 3 2 2— 3 2 K 5 80 g 98 Juni Seite 6 MORGEN Morrtag, 28. Juli 1949/ Nr. 10 — — 8 gerötlt Femillen nachrichten Geschäftsempfehlungen Bekonntmachungen w. 18 FFCbCCbCbCbCbGbGTGTGTGTGGTGTGTGTGTGTGbGTGTGTGTGTGTGTGTGTbTGTbbTTVTVTbTVTbTbTVTbTbTbTbTbTbTbTVTbTbTbTbTbTbTbTbTbVTbTVTVb Oeffentliche Ausschreibung einer Heizungsanlage. Im Zuge der Erstellung denn 5 IPHn-TRNRANSp ORTE eines neuen Schulhauses in Ketsch wird die Einrichtung einer Warm- bt. Kat In tiefer Trauer geben wir den Heimgang meines lieben Mannes und Liefer fahrten. Tel. 514 62. Wasserheizungsanlage hiermit öffentlich ausgeschrieben. Die Bau- und 0 und unseres guten Vaters, Herrn Heizungspläne können auf dem Rathaus n werden. Die Aus- ſedak. 1 schreibungsunterlagen werden gegen eine Gebühr von 3,.— DM ausge- J ak ob Schmi tt Selbstfahrer Comp. geben. Die Ausschreibung wird dahingehend rann gingen daß 22 An- 55 7 gebote von solchen Unternehmern Berücksichtigung finden, die Referen- Landwirt vermietet PKV zen für ausgeführte größere der ausgeschriebenen Anlagen Sleicher bak 1 an Selbstfahrer. Oststadt- Garagen, Aufträge benennen können. Die Referenzen sind bei der Angebots-. 5 bekannt. Nach einem arbeitsreichen Leben, voll treuester Pflicht- Otto-Beck-Str. 286, Telephon 425 73. Abgabe schriftlich unter Angaben der Adresse zu benennen Einreichung Ob Herrenhöte zus .—* 8 50 22. Juli 1949 im Alter von nahezu 7 Jah- und Eröffnungstermin: Samstag, den 30. 7. 1 vormittags 3 bei 7 stel ren in die Ewigkeit abgerufen. Auskunft kostenlos, wie man von der Gemeindeèever waltung Ketsch, Zimmer 6. Der Bürgermeister. f 25 8 5 reskoonzõöge, Handwebsckko 0 Mannheim-Käfertal(Wormser Straße. 5 e tt L E 853 en aurcn 1 2 9 1 2 5 1 Berte Schmitt, geb. Pfanz-Spanagel I Dr. Flsenbach's letnode befreit Gabordine- Hosen, Buschjccken, Familie Ottmar Schmitt 2 3— Alter u. N h 8 pbmꝭ d. ff dchbet 5 angeben. Versand F. Knauer, Mün- Familie Reinhold Spieth chen 2/62, Dachauer Straße 15. 8 orts, taubmänte mod. to e, fr u Die Beerdi findet am 25. Juli. 1 f 964. — 8 Juli 1949, 14 Uhr, auf dem Friedhof 1 Stellen- Angebote polo- und Tennis wäsche, Sport- et Zweiter Fakturist ges. Schriftl. Be- hemden, Badehosen, Rin 92. werbungen an Daimler-Benz A.-G., 8. 1 Ja! Niederlassung Mannheim, Schwet⸗ socken u. d. modische Artikel N Zinger Straße 6-8. Nebenberufl. Mitarbeiter von ange- Der Herr über Leben und Tod hat meine liebe Frau und treue sehener Sachvers 5 1. 1 ges. Bestands- 8—— Lebenskameradin, Frau geschäft wird zugeteilt. 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