* ch wethentllent unter Liens- Nummer 15 B 11⁰ lenntwortliche Herausgeber: 5 Kar! ackermann. E. Fritz v. Schillung n Beall betakuon. Druck, verlag: Mannheim ich mi am Marktplatz Hitte 6 theton: 44 151. 4 152, 44 153 n Schuh zubhonten: süd westbank Mannheim Hera ſleewelne Bankgesellschaft Mannheim ter etwa checkkonten: ſuntsrune Nr. 800 1s Berlin Nr. 961 38 i wenigen zaigsbaten 3. Kh. Nr. 267 43 10 nein Taguch außer sonntags nere agen zun unverlangte Manuskripte über- Seiter nm der verlag keinerlei Gewähr den seine N Mannheimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschiftsstellen: Schwetzingen, Kari-Theodor- straße 16 Teleton 236 einheim, Hauptstraſe 63, Telefon 2242 Telefon 3880 Rheinstraße 37 Telefon 27686 oM 2.80 zuzügl. ostbezugspreis: DM 4 Zustell- nen infolge höherer kein Anspruch auf nene kön- Iahrgang/ Nr. 149/ Einzelpreis 0,15 DM el Seinez 5 Abschnit ungen mi näheren r darauf, schrieben, oder an. Ulbrücke wird eingeschränkt berlin.(DENAH) Die britische und die ich eta etikanische Militärregierung gaben am lit meinen des bekannt, daß die Luftbrücke ab he ich Hi zugust beträchtlich eingeschränkt wird. n. Ieh de große Anzahl der Flugzeuge, die im ſelttriele ſgengenen Jahr für die Luftbrücke ein- lonenalt et gewesen seien, würden jedoch in irkte ni chland verbleiben, um notfalls wie- te, meine n zur Verfügung zu stehen. In letzter itten Re seien, so heißt es in dem Kommu- Christen ſge genügend Vorräte nach Berlin trans- ieren, M tert worden, so daß die Versorgung zelegenbelſ stadt auf dem Eisenbahn-, Straßen- en Staude d Wasserwege ausreiche. Der Abbau ker Stad n Luftbrücke werde stufenweise erfol- erung zu a Neben den Flugzeugen, die in Deutsch- at gelen a sokort zu einem erneuten Einsatz be- blieben, würden auch die technischen lubrückeneinrichtungen aufrechterhalten, 1 5 vollen Einsatz der Luftbrücke it sicherzustellen. Jöring e am 28. Juni 1948 bis zum, gleichen des Jahres 1949 haben amerikanische britische Transportmaschinen in 236 290 mie. 5 gte A N rund 1,75 Millionen Tonnen Versor- Abschiedsbesuch Koenigs Napoleons freiburg.(ft.-Eig.-Ber.) Der französische gneſe mel ſrommandierende in Deutschland, Ge- e hat ehe Pierre Koenig, traf am Freitag- Die Teck ſamtttag in Freiburg zu einem Abschieds- n die Haan ein. Der General begab sich zuerst und Pau Abert-Ludwig- Universität, wo er vom eine Ruh or, Prof. Gert Tellenbach, dem gesam- Hitler un Lebrkörper und von Vertretern der Ostfeldage und der Studentenschaft empfan- wurde. In seiner kurzen Ansprache General Koenig, er wisse sehr wohl, er in seinem Oberkommando nicht er perfekt gewesen sei. Er habe sich immer bemüht, gerecht und mensch- zu handeln und glaube daher, daß die stete Arbeit nicht umsonst gewesen der Seneral sagte weiter, er habe 80 Wert auf den Besuch bei der Uni- gelegt, da hier die Jugend im Sinne rständigung erzogen werde. Wenn es Lehrern in Frankreich auch gelänge, gugend in diesem Sinn zu erziehen, u müßten sich die Staatsmänner eines s fügen, wenn sie etwas wollten, was qugend nicht wolle. Im Anschluß daran n General Koenig eine große Parade kür Europzſanzösischen Truppen ab. gende lee. ch die u] Hitzeferien in New Fork 23. Tork.(UP) Die Hitze war am n Jenn ſunerstag in New Vork 80 unerträglich, owetuſe Oderdürgermeister William O'Dwyer lüche städtsiche Angestellte bereits um hr nach Hause schicken ließ. Nur die ten, die Feuerwehrleute und die An- aten des Transportwesens mußten auf en Posten aushalten. len 1 vermoc eb. Mo 85 zevölkert“ a ebe, 5 ina, das de em Gru dauerhalt s. Holländer und indonesische Re- 5 5 einigten sich am Freitag über die 9 der Feindseligkeiten in Indo- 1 3 In Paris wird am 5. August eine eitende Sitzung des Ministerausschusses 1 150 Tagung des Europarates stattfinden. 5 antaunes deune der Tagung des Europa- ſelbundet, bekanntlich am 6. August in albu statt. ſanrginston. Präsident Truman ernannte Pdde taatsanwalt Tom Clark zum Richter verhande 1 Nauen Gerichtshof der Vereinigten Staa- Na ark wird Nachfolger des in der ver- rtschalllch ſapp. Woche verstorbenen Richters Frank aden-Bader] London 1 5 1 en. Subter d bei e Radio Moskau berichtet. daß die Funks geben tie einer internationalen Pelz- arüber di- e on in Leningrad die meisten 5. hätten. Amerikanische und 1. Firmen hätten in den meisten Fällen ere ausländische überboten. zeit gel Firmen 5 300 105. zur Versteigerung gelangten Her- odesee gell 10 11 laufuchs- und Silberfuchs-Felle seien 1 Ane ritanischen Firmen erstanden wor- den ad wee zweiter Stelle standen belgische und K er Firmen. Ueber den Umfang der „. bastei ih iserungen teilte Radio Moskau nichts N alert Die Generalstabschefs der ame- I lite Streitkräfte, deren Europa-Reise n diesen wle wochabend in Washington angekündigt schafter be eri war, werden nach einer Mitteilung des -Karbaig Pace en Hauptquartiers für den ame- dt a. d. e en Befehlsbereich heute mit dem Jahren 1 us in Frankfurt ankommen. re wire 95 Die Presseausstellung Berlin 1949“ ase an dd erdür za, Freitagmittag durch den Berliner kgermeister Prof. Ernst Reuter in den en am Funkturm, dem traditionellen bach dlellungsgelände Berlins, eröffnet. et Than er Oft 9 acht deu 118 lenbach. Fahrkarten für die Benutzung rationaler Re 85 1. 5 tschland kön- 3 antragf. U. füllt werden. ugust an auch mit D-Mark be- 1 Die entsprechenden Fahraus- 2— band außer bei ausländischen Reise- 9 Felten auch bei den deutschen Reisebüros Berlin. pe; 0 aulen wil ag kunde Sprecher der US-Militärregie- le Mile a inis te an. daß bis 1950 alle noch in diesem 4 dne 8 lebenden verschleppten Personen 1949 seinen] f rl e kleimat gefunden haben werden. zeater G dneord Auf Grund der deutschen Straf- den Hinte, Netalst, mung forderte der thüringische Ge- er 5 fähre den gatsanwalt die Auslieferung der Ehe- en). Wers Bünemslisen Kommandanten des KRZ- matsstand nen wald. Iise Koch, an den Ge- 5 ihrer Straftaten, Weimar. DEN A/ UP/ Eig. Ber. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 30. Juli 1949 Die„deutsche Geſahr“- neuer Aspekt des Allantikpakttes? Aufsehenerregende Erklärung John Foster Dulles/„Schwarze Diplomatie“ und ihre Folgen New Fork. Ein politischer Beobachter meinte kürzlich in einem Gespräch, die größte Schwierigkeit für den zukünftigen westdeutschen Staat werde wahrscheinlich darin bestehen, auf dem glatten Parkett der Zwischenstaatlichen Beziehungen zu be- stehen. Das gelte besonders auch während der Zeitspanne, während der Westdeutsch- land noch nicht über einen eigenen diplo- matischen Dienst verfügen dürfe. . Der Anlaß für diese Bemerkung, die sich offensichtlich auf das sehr glatte „A merikanfsche Parkett“ bezog, war wahrscheinlich die Tatsache, daß sich in der amerikanischen Oeffentlichkeit An- sichten herausgebildet haben, von denen man annimmt, daß sie unbewußt dureh deutsche„Privatdiplomaten“ her- vorgerufen wurden Es ist schwer, hier ein absolutes Urteil zu fällen. Aber die Tat- sache ist unbestreitbar, daß die deutschen Versuche, amerikanische Stellen in der De- montagefrage zu bemühen, nicht nur eine positive, sondern auch eine negative Seite hatten. Von gewissen amerikanischen Kreisen wird nämlich recht unverblümt die Ansicht ausgesprochen, hier zeige sich ein Zusammenspiel amerikanischer und deut- scher Kapitalinteressen, und der Einwand, daß sich auch amerikanische Gewerkschafts- kreise für eine Revision der Demontage- politik in Deutschland eingesetzt haben, wird als wenig entkräftigend angesehen. In einer solchen Atmosphäre, in der Vor- würfe der„Interessenpolitik“ so eine große Rolle spielen, in der auf der einen Seite behauptet wird, die„internationalen Kar- telle“ begannen wieder zusammenzuarbei- ten und auf der anderen Seite das Ge- spenst an die Wand gemalt wird, Deutsch- land sei auf dem besten Wege, nach dem Muster des japanischen Vorgehens vor dem zweiten Weltkrieg zu einem Wirtschafts- gebilde heranzuwachsen, das die Welt mit billigen Waren zu überschwemmen drohe, mußten natürlich die Bemerkungen von John Foster Dulles aufsehenerregend Wirken. Dulles hatte nämlich gesagt, der Atlan- tikpakt sei nicht nur eine Sicherung gegen die Sowzet-Union, sondern auch gegen eine„deutsche Gefahr“, die viel- leicht in einigen Jahren wiedererstehen werde. Dabei wurde erneut auf ein eventuelles deutsch- sowjetisches Zusammengehen an- gespielt. Angesichts solcher Erscheinungen und Wandlungen der Beurteilung Deutschlands erscheint die oben angeführte Bemerkung eines Neutralen sehr berherzigens wert. Denn das Parkett wird um so glatter werden je mehr Probleme auftauchen, die wirtschaft- liche Auswirkungen haben. Da dies in Zu- kunft mehr denn je der Fall sein Wird, er- scheint es berechtigt, wenn wohlmeinende Kreise äußern, daß das Verbot einer eige- nen westdeutschen Außenpolitik ganz natur- gemäß zu einer„sch Warzen Diplo- matie“ führen müsse, deren Schritte von Interessen oder zufälligen Beziehungen ge- Chinapolitik- Schmerzenskind in Washington Jessup mit Unternehmungen bea Von unserem New Vork New) Vork. Die Tatsache, daß das ange- kündigte Weiß bugh äber die ame- rikanische China- Politik bisher nicht veröffentlicht wurde— als Termin war der 26. Juli genannt worden— Wird von politischen Beobachtern 0 gedeutet, daß das State Department sich doch der Notwendigkeit gegenübersieht, eine Revi POlätik in Fernost sion seiner vonzunehmen. Die Aktivität Tschlang Kai- Scheks und die Resonanz, die seine Gespräche über den Aufbau einer anti- kommunistischen Front in Ostasien bei vielen Staaten gefunden haben, haben offensichtlich Washington veranlaßt, die Veröffentlichung des Weißbuches im gegen- wärtigen Zeitpunkt nicht vorzunehmen, da es— einige Unfreundlichkeiten gegenüber dem chinesischen Generalissimus enthält. Stark beachtet wurde auch die Tatsache — die den Wunsch nach einer Revision der amerikanischen China- Politik noch mehr unterstreicht— daß Präsident Truman Philip Jessup beauftragt hat. die China- Politik zu untersuchen und darüber einen Bericht zu machen. Aus der Wahl Jessups, der sich bei den Verhandlungen um die Aufhebung der Berliner Blockade große Verdienste erwarb, geht hervor, wie viel Washington daran liegt, endlich in der Chinafrage zu einer klaren Entscheidung zu gelangen. Der gegenwärtig auf Formosa weilende amtierende chinesische Staatspräsident Li Tsung Jen hat, wie UP aus Kanton meldet, vor leitenden Regierungsbeamten über die innere Lage Chinas gesprochen und dabei seiner Befürchtung Ausdruck verliehen, daß„eine kleine Anzahl von Defaitisten die innere Einigkeit des chinesischen Volkes er- schüttere“. Das chinesische Volk müsse je- doch zusammenstehen, um diese Krise zu überwinden. Wenn der Kommunismus den Sieg davontragen würde, dann sei nicht nur China, sondern ganz Südostasien verloren. Alle Pazifikstaaten würden dann das uftragt/ Schwere Gefechte um Südchina er J.-J.- Korrespondenten gleiche Schicksal werden. Starke kommunistische Streitkräfte nähern sich gegenwärtig Henyang und den sich in diesem Raum befindlichen Hauptverteidi- gungslinien der chinesischen Regierungs- truppen. Hiesige Beobachter sind davon überzeugt, daß es in diesem Raum schon in den nächsten Tagen zu einer für die ge- samte weitere Entwicklung im Süden Chinas entscheidenden Schlacht kommen wird. s Sowohl in kommunistischen als auch in Meldungen der Zentralregierung wird von schweren Gefechten gesprochen, da die Regierungstruppen mit aller Macht ver- suchen, den Vormarsch der Kommunisten zu verzögern. erleiden und zerstört Zei Monate Gefängnis für Demonlabeverweigerung Neuer Abbaubefehl in von unserer westd Dortmund. Die sechs angeklagten Arbei- ter, die es am 13. Juni abgelehnt hatten, sich an der Demontage der Paraffin werke zu be- teiligen, wurden am Freitag vor dem Mili- tärgericht in Dortmund zu je zwei Monaten Gefängnis verurteilt. Das Gericht erachtete alle Anklagepunkte für voll erwiesen, je- doch wurde den Bestraften eine einjähcige Bewährungsfrist zuerkannt. weil sie bei der Verweigerung der Arbeit unter dem Ein- druck einer aktiven Bedrohung seitens der Belegschaft der Faraffinwerke gestanden hätten. Die von der Verteidigung vorge- brachten völkerrechtlichen und arbeitsrecht- chen Argumente wurden vom Gericht nicht anerkannt, jedoch wurde die Verteidigung auf die Möglichkeit der Berufung hingewie- sen. Am Vortag hatte der Demontageunter- nehmer Anton Müller, der in der vergan- genen Woche verprügelt worden war, ausge- sagt, er sei schon fünf Tage zuvor bei der Fin Teil von Kehl wieder deutsch Stufenweise Räumung der Stadt hat begonnen von unserem Ft- Korrespondenten i Freiburg. Die französische Militärregie- rung in Freiburg gab bekannt, daß Staats- präsident Wohleb durch ein vom 28. Juli datiertes Schreiben des französischen Gouverneurs für das Land Baden, Peiue, davon unterrichtet wurde, daß ab Freitag 12 Uhr, ein Teil der Stadt Kehl wieder unter deutscher Verwaltung steht. Dabei handelt es sich um den ersten Teil des ersten Drittels der Stadt, das nach den Bestimmungen des Washingtoner Abkom- mens noch in diesem Jahr an Deutschland zurückgegeben werden soll. Die Rückkehr der deutschen Bewohner in das kreige- gebene Stadtviertel, das bereits von deut- scher Polizei besetzt wurde, soll in den nächsten 48 Stunden vollzogen werden. Un- gefähr 500 Personen werden in die Stadt einziehen können. Eine stufenweise Frei- gabe weiterer Stadtviertel des ersten Drit- tels der Stadt soll erfolgen, sobald für die gegenwärtigen französischen Bewohner anderweitige Unterbringungs möglichkeiten gefunden worden sind. Durch diesen französischen Schritt ist ein Problem in Fluß gekommen, das schon seit langer Zeit die zuständigen Stellen be- schäftigte. 1945 nach der Eroberung des von den Deutschen evakuierten Kehls durch französische Truppen siedelten sich franzö- sische Bürger, die in Straßburg kein Un- terkommen mehr finden konnten, in Kehl an. Anläßlich seines Besuchs in Paris 1948 und 1949 erhielt Staatspräsident Wohleb jedoch von dem damaligen Staatssekretär kür deutsche Angelegenheiten, Pierre Schnèiter, und von Außenminister Ro- bert Schuman die Versicherung. daß Kehl an Südbaden zurückgegeben Werde. Durch das Washingtoner Abkommen vom 6. und 8. April 1949 erfuhr das Kehler Problem dann eine internationale Rege- lung. Die jetzt begonnene Freigabe bezieht sich jedoch vorläufig nur auf die Stadt Kehl und nicht auf den Hafen, über den eine Regelung noch getroffen werden soll. 9 ieee Knappe Mehrheit für Queuille Paris.(UP) Der französische Ministerpra- sident Henri Queuille verlangt in der Na- tionalversammlung ein Vertrauens votum für das Kabinett und teilte mit, daß er mit der Regierung zurücktreten werde, Wenn die Na- tionalversammlung ihm nicht das Vertrauen ausspreche.„Ich bitte Sie, mir durch die Ab- stimmung offen zu sagen, ob Sie die Regie- rung im Amt bestätigen. Wenn Sie es nicht wünschen sollten, wird die Regierung dar- aus die Folgerungen ziehen“, sagte Queuille. Die Regierung verlangt, daß die Aus- sprache über die drei Interpellationen über die Ausgabe von Urlaubsgratifikationen bis auf weiteres verschoben werde. Ueber diese Frage wird die Abstimmung erfolgen. Die französische Nationalversammlung hat daraufhin der Regierung Queuille mit 289 gegen 286 Stimmen bei 30 Stimmenthal- tungen das Vertrauen ausgesprochen. Die Reglerung hat somit eine sehr knappe Mehr- heit erzielt. leitet würden und sich mehr oder weniger auch für das deutsche Volk im Dunkel ab- spielten. Als Beispiel dafür wird übrigens in den Vereinigten Staaten auch der Streit zwischen Dr. Adenauer und Dr. Schu- macher angeführt, der zumindest eigen- artige Methoden zwischenstaat- licher Unterrichtung enthüllt habe. Wenn aber die Furcht, Deutschland könne mit dem Osten paktieren, der einzige Grund für das Verbot einer eigenen westdeutschen Außenpolitik sei— so äußerten politische Kreise in Gesprächen—, so gäbe es hierfür sicherlich andere Möglichkeiten, diese Ge- fahr zu bannen— wenn sie überhaupt be- stünde. Eine Möglichkeit wäre z. B. die feste Einbeziehung Westdeutschlands in das System der westlichen Welt, wodurch der Außenpolitik bereits Grenzen gesetzt wür- den. Solange aber der Westen hier Anlaß zu Zweifel gebe, könne es nicht ausbleiben, daß von Einzelnen oder Gruppen versucht werde, Außenpolitik auf eigene Faust“ zu machen. Aber„inoffizielle Ge- spräche“ schadeten dem deutschen Volk, weil sie sich mehr oder weniger im Dunkeln abspielten und reichlich Anlaß zu Vermutun- gen gäben, die mit dazu beitrügen, daß hier und da in den Vereinigten Staaten schon wieder von einer„deutschen Gefahr“ ge- sprochen werde. Frankreich bittet um schnelle Waffenlieferung Paris(UP). Der Rat der Republik hat am Freitag kurz vor Zustimmung zum At- lantik-Pakt eine Resolution angenommen, in der die französische Regierung aufgefordert wird, die USA um schnelle Liefe- rung von Waffen für die französischen Streitkräfte zu bitten. Gleichzeitig wurde die Garantie einer ausreichenden französi- schen Vertretung in den Verteidigungsaus- — 9 der Atlantik-Pakt-Staaten gefor- ert. In einer der Abstimmung vorausgehen- den Debatte erklärte Außenminister Robert Schuman, es gäbe sowohl eine„Ist- liche“ als eine„deutsche Gefahr“. Deutschland werde, betonte der Außen- minister, selbst wenn es seine politischen Organe zurückerhalten hätte, dem Pakt nicht beitreten können. da Frankreich das Recht besitze, gegen die Aufnahme Deutsch- lands sein Veto einzulegen. Kurz nach Beendigung der Nachtsitzung des Rates der Republik, der die Ratifizie- rung des Atlantik-Paktes guthieß, kam es in den frühen Morgenstunden des Freitag in den Korridoren zwischen mehreren soziali- stischen und kommunistischen Abgeord- neten zu einem Handgemenge. Die Ordner des Hauses mußten eingreifen und die Streitenden voneinander trennen. Saison-Ausverkauf in Waffen Washington.(UP) Das State Department gab den Verkauf überschüssiger Munition und Explosivstoffe aus dem pazifischen Raum an National-China zum zehnten Teil des ursprünglichen Wertes bekannt. Nationalchina habe außerdem am vergangenen Freitag vier demilitarisierte kleine Schiffe, deren ursprüngliche Kosten 2 450 000 Dollar betrugen, zum Preise von 11 000 Dollar gekauft. Außerdem gab das amerikanische Außen- ministerium den Verkauf überschüssiger Heeresgüter zu herabgesetzten Preisen an die Regierung des fran be- kannt. 5 Kommuniqué der Nah-Ost-Konferenz London. DENA-REUTER) Die diploma- tischen Vertreter Großbritanniens in Län- dern des Nahen Ostens, die vor acht Tagen auf Einladung des britischen Außenmini- steriums zu einer Konferenz in London zu- sammengetreten waren, veröffentlichten am Donnerstag ein abschließendes Kommuni- que. Zweck der Konferenz sei ein erschöp- fender Gedankenaustausch gewesen. Be- deutsame Aenderungen der britischen Po- tik seien nicht erörtert worden. Genauere Aufklärung gefordert Washington.(UP) Fachleute des Außen- politischen Ausschusses des amerikanischen Repräsentantenhauses erklärten am Frei- tag, daß sie von der Regierung noch ge- nauere Aufklärung über Einzelheiten des ge- planten Waffenhilfsprogramms fordern müßten, bevor irgendeine Entscheidung ge- Fällt werden könnte. Man wolle vor allem wissen, wie lange dieses Programm durch- geführt werden soll und wieviel es in sei- ner Gesamtheit etwa kosten würde. Man wisse nicht, ob es sich bei dem vorgeschla- genen Programm von 1450 Millionen Dol- jar um eine Interimshilfe handle, dem ein weiteres Programm folgen würde, das viel- leicht das Zehnfache kosten wird. Zahlreiche Abgeordnete erkennen die Bedeutung des Waffenhilfsprogramms ohne weiteres an, sie beanstanden jedoch, daß Außenminister Acheson in seiner Erklärung von dem Ausschuß keine präzisen Angaben gemacht hat. Weltbank-Delegation bereist Jugoslawien Washington.(UP) Eine Delegation der Internationalen Wiederaufbau Bank wird im nächsten Monat nach Jugo- slawien reisen, um die vorgesehene Ver- wendung des von jugoslawischer Seite ge- wünschten 50-Millionen-Dollar-Kredites an Ort und Stelle zu studieren. Die Delegation, die in der zweiten Augustwoche Washing- ton verläßt, wird sich medrere Wochen in Jugoslawien aufhalten. Die jugoslawische Regierung erklärte kürzlich der Bank, daß sie das Geld zur Finanzierung der land wirtschaftlichen Me- chanisierung der Bewässerung und Trocken- legung von Land, der Entwicklung von Hochöfen und Bergwerken, der Wiederher⸗ stellung des Transportsystems, der Ver- besserung der Forstwirtschaft und der Er- höhung der Kapazität bestehender Indu- strien und der Errichtung neuer Industrien brauche. Nordrhein- Wes tfalen eutschen Redaktion Demontageaktion in Bergkamen tätlich an- gegriffen worden und habe auch bei dem Betreten des Dortmunder Werkes etwas Zehnliches befürchtet. Auf die Frage des Anklägers, ob er selbst damit zufrieden sei, daß seine Leute dort beschäftigt seien, ant- wortete Müller:„Ja, selbstverständlich.“ In dem anschließenden Plädoyer der Verteidigung behandelte Dr. Dufhues die Probleme des deutschen und des Ar- beitsrechts der Militärregierung, Dr. Sauer die im Prozeß auftretenden Fragen des internationalen Rechts, während Dr. Mar x den Prozeß unter dem Gesichtspunkt des Notstandes, in dem die Angeklagten handel- ten, beleuchtete. Rechtsanwalt Dr. Dufhues setzte sich in seinem Plädoyer mit der Frage ausein- ander, ob der Arbeitsbefehl der Militär- regierung rechtsgültig sei oder nicht. Auch die Militärregierung als oberste deutsche Regierungsautorität sei an die Direktiven des Kontrollrats gebunden. In der grund- legenden Deklaration vom 5. Juni 1945 Sei aber die Militärregierung lediglich ermäch- tigt worden. Arbeitskräfte für ihren eige- nen Bedarf durch deutsche Arbeitsämter anzufordern. In einer früheren Gerichts- entscheidung sei klargestellt worden, daß die Besetzung Deutschlands in erster Linie durch ideologische Ziele, nämlich die Stär- kung und Entwicklung des demokratischen Gedankens, bestimmt sei. Auch aus die- sem Grund sei seinerzeit die Dienstver- pflichtung der Zuständigkeit der Arbeitsäm- ter übertragen worden. Wenn der Ankläger eine andere Ansicht vertrete, so scheine ihm Dufhues, daß er sich damit in Gegen- 1 11 zu den erklärten Besatzungsz wecken Stelle. Mann soll schweigen Frankfurt.(Dr. Rp.-Eig-Ber.) Dr. Fugen EK og on, der Herausgeber der„Frankfurter Hefte“, hat an Thomas Mann einen offe- nen Brief geschrieben, in dem er Mann auffordert, bei seinem bevorstehenden Be- such in Weimar„öffentlich zu schweigen“. Kogon betont, Thomas Mann habe in Wei- mar, falls er réde, nur die Wahl, entweder die Freundschaft der 12 000 Häftlinge in Buchenwald und den Haß der Machthaber der Ostzone oder den Haß der Häftlinge und die Freundschaft der Machthaber zu gewinnen. Kogon fragt, ob Thomas Mann, kalls er rede, sich dem aussetzen wolle, ca die 12 000 Gefangenen seine Worte mit Ent- setzen und Abscheu zur Kenntnis nehmen müßten, und erklärt, er sehe den einzigen Ausweg in dieser Lage für Thomas Mann nur darin, in Weimar„öffentlich und hör⸗ bar zu schweigen“ für Goethe und für sich Selbst. Demontagewelle rollt weiter Dem Ziegel-Stahlwerk in Bochum wurde der Demontagebefehl übermittelt, der das ganze Werk betrifft. Die Werksleitung sieht sich aus diesem Grund gezwungen, der ge- samten Belegschaft am 3. August zu kündi- gen. 27 Prozent der Belegschaftsmitglieder sind Kriegsgeschädigte und Frauen. Das Werk War bei Kriegsschluß fast ganz zer- stört. Die Wiederauſpaukosten des Werkes betrugen vier Millionen DM. Seite 2 MORGEN Samstag, 30. Juli 1949/ Nr Kommentar Samstag. 30. Juli 1949 Oberbürgermeisterwahl M²itten in den Vorbereitungen zu den Wahlen für den ersten Bundestag wird Marmheim morgen sein Stadtoberhaupt rählen, Das Werden der Bundesrepublik Deutschland fällt zeitlich zusammen mit der Entscheidung, wer als Oberbürgermei- ster an der Spitze der„lebendigen Stadt“ Stehen soll. Während im Großen an dem Fundament gebaut wird, auf dem ein Staats- en mit 45 Millionen Menschen ruhen 8011, wird im kleinen danach gestrebt, in Einer Stadt von 220 000 Einwohnern die be- reits in großem Maße geweckten Impulse Kräftig vorwärtszutreiben. Diese unver- muütete Parallele scheint uns für das, was Wir heute, vierundzwanzig Stunden vor der Wahl, an dieser Stelle noch ganz kurz sagen wollen, nicht ohne einen besonderen Sinm zu sein. Wir meinen nämlich, hier wie dort käme es darauf an, daß möglichst viele Wähler den Weg zu den Urnen finden sollten. Die Nichtbeteiligung an den Wahlen Und die Indifferenz sind keine guten Beglei- tet. Sie sind es vor allem nicht, wenn es sich darum handelt, den Fähigsten aufs Rathaus zu wählen. Dieser kann seine Legitimation als Stadtoberhaupt nur dann Als ein legales Zeugnis des Vertrauens vor- eigen, wenn sich das Votum aus einer hohen Zahl von abgegebenen Stimmen er- eben hat. ö Wohl ist für die Wahl eines Oberbürger- Z meisters nach dem Einmaleins der Wahl- mathematik die Mehrheit ausschlaggebend und die Zahl der abgegebenen Stimmen, die er auf sich vereinigen konnte. Aber das Resultat sollte auch zu der Gesamtzahl der Wahlberechtigten in einem gewissen Kräfteverhältnis stehen. Wir denken an das Beispiel in einer nordbadischen Stadt, wo „Hur ein Viertel der Berechtigten zur Urne „Zegangen ist und der Oberbürgermeister Sich heute, obgleich er damals nach den Grundsätzen aller demokratischen Regeln gewählt worden ist und die absolute Mehr- Beit erreicht hatte, kaum darauf berufen kann, in wahlmoralischem Sinne das Stadt- oberhaupt zu sein. Das führt zu Spannungen und Konflik- ten in der gemeindlichen Arbeit, die genau wie die Parlamentsarbeit auf Landes- und Bundesbasis mit funktionsfähigen Mehrhei- ten besser fährt. Die Reibungen können ge- ulldert werden, wenn statistisch das Stadt- Oberhaupt von einer preiten Schicht getra- gen wird, die sich aus der effektiven Zahl der Wählerschaft der ganzen Stadt und nicht allein aus der Zahl der in den Wahl- lokalen Erschienenen herauskristallisiert. Daraus die Erfahrung zu ziehen und morgen trotz des schwülen Sommer wetters zu den Urnen zu gehen, wird nach der Skiz- zierung solcher Ueberlegung zu einem An- liegen besonderer Art, dem sich kein wahl Berechtigter Mannheimer verschließen Sollte. E. Sch- er Her fell Olo Abetz Paris. Wenn man sagt, daß das Urteil der Pariser Militärrichter gegen den früheren Botschafter Otto Abetz in Paris Bestürzung hervorgerufen hat, ist das keineswegs über trieben. Ein Strafmaß von zwanzig Jahren Zwangsarbeit hat niemand erwartet, weder die Presse, noch die Juristen, noch die Po- Aitiker, und auch nicht der Manm auf der Straße. Man hatte ganz allgernein mit einer Gefängnisstrafe gerechnet, die durch die kast Vierjährige Untersuchungshaft als verbüßt gegolten hätte. Unmittelbar nach dem Ur- teilsspruch begann denn auch eine lebhafte Auseinandersetzung in der Oeffentlichkeit. Zukriedenheit mit dem Urteil war aus- Schließlich in der kommunistischen Presse Testzustellen. Versucht man, aus der Vielheit der Mei- nungen(die oft durch die parteipolitische Einstellung bedingt ist) ein Gesamtbild zu gewinnen und die zahlreichen Kommentare auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, 80 ergibt sich ungefähr folgendes Bild: Vom Französischen Nationalstandpunkt aus ist Abetz ein Mann, der von den Leitern des nationalsozialistischen Deutschlands wegen Seiner vielfältigen Verbundenheit mit Frank- reich dazu beauftragt war, gewisse Gesell- Schaftsschichten Frankreichs zu durchdrin- gen und für die Sache des Dritten Reiches Zu gewinnen. Es ist erwiesen, daß er diese Aufgabe durchgeführt hat, ohne sich da- Dei Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu- schulden kommen zu lassen. Es ist weiter erwiesen, daß er bei vielen Gelegenheiten Harte Maßnahmen gemildert und Menschen- leben gerettet hat. Ob er dies aus Ueberzeu- Sung tat oder ob er von der Wilhelmstraße Auftrag hatte, das Vertrauen der Franzosen durch Gesten zu stärken, die gegen die In- teressen des Reichs gerichtet schienen, spielt dabei keine Rolle. Betrachtet man Abetz als Deutschen, der seinem Lande diente, so muß man zugeben, daß er seinen Dienst ohne un- nötige Brutalität getan hat. Er hatte als Die- ner des nationalsozialistischen Staates das Recht, seiner Aufgabe der Korrumpierung gewisser gesellschaftlicher und politischer Schichten nachzugehen. Wobei in Rechnung gestellt werden muß, daß diese Schichten so- Wieso schon der Sache des Nationalsozialis- s geneigt waren und nicht erst der Ein- Hlüsterungen eines Botschafters und der Zu- wendungen der Botschaftskasse bedurften, um mit dem Feind zu sympathisieren. Be- trachtet man Otto Abetz als Soldat Hitlers, 80 schreibt die Pariser Presse, so hätte er einfach nach Hause geschickt werden Mussen. Wenn man aber den Fall Abetz nicht vom nationalen Standpunkt aus betrachtet und ihn als einen Üübernationalen Fall an- sieht, wenn man annimmt, daß das Pariser Kriegsgericht als Beauftragter der mensch- lichen Justiz überhaupt, als Verteidiger der Menschenrechte auftrat, wenn man ihm die Aufgabe zuweist, über einen Teilnehmer der größten Vergiftungsaktion zu urteilen, die je übernommen wurde, dann können die von ihm geretteten Leben nicht die Schuld aufwiegen, die dieser Menn vor der Ge- schichte auf sich geladen hat. Dann hätte er erschossen werden müssen. Und der Tod vor dem Erschießungskommando wäre weni- ger schmachvoll und auch weniger mensch- licher für den Soldaten des Nationalsozia- lismus gewesen, als die Zuchthausstrafe. So oder ähnlich sprechen Zeltungen, Po- litiker und Juristen. Der Mann aus dem Volk drückt seine Ansicht durch einfachere Formulierungen aus. Er sagt: Es laufen so viel Lumpen, deutsche und französische, frei herum, dag man den Mann hätte nach Hause schicken sollen. Oder: Abetz hat auch nicht mehr getan, als alle anderen Deut- Stahl und Kohle: schen in Frankreich. Entweder muß man alle Deutschen verurteilen oder keinen. Und man hört auch, und zwar meistens aus dem Mund von Frauen, die Ansicht: Wenn Abetz auch nur ein einziges Men- schenleben gerettet hat, gehört er nicht vor Gericht. Es ist sehr wahrscheinlich, daß das letzte Wort nicht gesprochen ist und daß es zu einer Revisionsverhandlung kommt, bei der Abetz mit einer geringfügigen formalen Strafe oder gar mit einem Freispruch weg- kommen dürfte. Das Beweismaterial ist nicht schlüssig. Wenn Abetz tatsächlich ver- brecherische Unternehmungen betrieben hat, so ist dafür weder Zeugnis noch Be- weis vorhanden. Abetz hat die wichtigen Dinge bestimmt nur mit hohen Persönlich- keiten des Dritten Reichs und Vichy-Frank- reichs besprochen. Auf deutscher Seile mit Hitler(tot), Ribbentrop(tot), Himmler(tot), den Generalen Keitel, v. Stülpnagel, Rommel. Sie sind alle tot. Auf französischer Seite nüt dem damaligen Chef des Staates, Marschall Petain(94jährig und vollkommen kindisch), dem Ministerpräsidenten Laval(erschossen), dem Kriegsminister Huntzinger(im Flug- zeug abgestürzt), dem Admiral Darlan(er- mordet), dem Sonderbotschafter der Vichy- regierung in Paris de Brinon(erschossen), dem Innenminister von Vichy Pucheu(er- schossen). Die noch lebenden Zeugen sind Figuren zweiter und dritter Ordnung, alle mehr oder minder um ihre eigene Weiß- waschung bemüht und von Gedächtnis- schwund befallen. Klarheit, vollkommene Klarheit ist nicht zu erlangen. Klarheit be- steht nur darüber, dag Abetz in vielen Fäl- len menschlich anständig gehan- delt hat, Klarheit besteht darüber, daß er außerst vorteilhaft von dem SS-General Oberg abstach, der seinerseits wirklich Als Kriegsverbrecher anzusehen ist und den Namen Der Schlächter von Paris“ nicht zu Unrecht trägt. Und Klarheit besteht dar- über, daß der Fall Abetz mit dem Zucht- hausurteil nicht abgeschlossen und im französischen wie im deutschen Interesse ebenso wie im Interesse der französisch- deutschen Verständigung unter anderen Ge- sichtspunkten wieder aufzunehmen ist. Alfred Lang, Paris Mächte und Chancen im Ruhrgebiet Das Kernstück Europas/ Zerschnittene Strukturen/ Schwärende Wunden Von unserem westdeutschen Korrespondenten Hugo Grüssen Essen. In dem rheinisch- westfälischen In- dustrierevier rechnet man für das Jahr 1950 mit dem Beginn einer sogenannten Kohlen- schwemme. Das bedeutet: Kein ausreichen der Absatz mehr für die Förderung. Die Gründe liegen auf der Hand. Allmählich und im Zuge der Ausbalanclerung der Le- bens verhältnisse hat die Förderung an der Ruhr wieder einen arbeitstäglichen Durch- schnitt von etwa 335 000 Tonnen erreicht. Das Planziel für das vierte Quartal 1949 sind 340 000 Tonnen. Das entspricht noch nicht wieder der Vorkriegsleistung, die bei- spielsweise 1936 bei 385 000 Tonnen lag. Im Hinblick auf die beträchtlichen, technischen und personellen Schwierigkeiten verdient je- doch das zähe Ringen, daß die Förderung von etwa täglich 90 000 Tonnen kurz nach der Kapitulation auf 170 000 Tonnen im März 1946, auf 220 000 Tonnen im März 1947, auf 270 000 Tonnen im März 1948 steigerte, Anerkennung, obwohl die Tatsache, daß die Leistung je Mann und je Schicht immer noch weit unter Vorkriegsniveau liegt, be- denklich stimmt. Parallel zu dieser Aufwärtsbewegung zeichnet sich aber eine andere Struktur ab, deren aufmerksame Verfolgung not tut. Die Bemühungen in der ganzen Welt um die Steigerung der Kohleförderung beginnen, eine Entspannung der Märkte sichtbar zu machen. Ruhrkohle, englische, polnische, belgische und amerikanische Kohle begeg- nen und stoßen einander. Führen die Ab- satzschwierigkeiten zu ihrer ersten Krise, 80 wird Deutschland am Hifflosesten preisge- geben sein. Ganz abgesehen davon, daß bis- lang die Mittel zur Modernisierung und Technisierung fehlten und die eigentliche Substanz stark aufgezehrt ist. Kohle 3 Rohstoffbasis war zu einem kestumrissenien Begriff geworden und wirkte als das ausschlaggebende, gestaltende Ele- ment der rheinisch- westfälischen Wirtschaft. Die Nachkriegszeit hat die Verbundwirt- schaft zerrissen. Man braucht nicht einmal das Gutachten der Verwaltung für Wirt- schaft zu diesem Thema zu lesen. Schon allein die Tatsache, daß zwei Drittel der Kohleförderung des ganzen Reviers auf Zechen entfielen, die unternehmermäßig mit dem Stahl verflochten waren, enthüllt die innere Gesetzmäßigkeit. 4 Mit Mühe und Not wird die westdeutsche Stahlproduktion, die einmal 19.2 Millionen Jahrestonnen leistete, in diesem Jahr auf neun Millionen Tonnen gebracht. Inzwischen hat England es von 12 Millionen Jato(Jah- restonnen) 1936, auf 15 Millionen Jato ge- bracht und will 19 Millionen Jato erreichen. Frankreich steht zusammen mit der Saar bei etwa 10 Millionen Jato, 1936 waren es 6, 7, und will es auf 14 Millionen Jato bringen. Wohin man auch blickt. Produktionssteige- rung mit dem Ziel der Ausfuhr. Nur die Bizone hinkt hinterher. Sie benötigte eine jährliche Produktion von 14 Millionen Tonnen und wird in nächster Zeit kaum die genehmigten Quoten erreichen können. Feststellungen wie etwa die der ameri- kanischen Zeitschrift„U. S. News& World Report“, daß die Flächenbombardementes auf die Ruhrgroßstädte nicht ausgereicht hätten, die deutsche Industriekraft zu zer- schlagen und daß die deutsche Stahlkapa- zität, trotz einer Demontage von fünf Millio- nen Tonnen noch immer größer geblieben sei, als die Frankreichs, so daß eine neue Uebereinkunft der Großmächte getroffen werden müßte, lassen die Hoffnung auf sinnvollere Entschlüsse noch weiter absin- ken. Das niederschmetternde Urteil des Fergusonausschusses, der für das amerikani- sche Heeresministerium Ende 1948 Deutsch- land besuchte und zu dem Ergebnis gelangte, es müsse schärfer entflochten werden, ist Alles andere als entwicklungsträchtig. Wirklich beobachtet man ja im Revier, trotz aller Erlasse, Interessenkämpfe und Erklä- rungen, daß bis zur Stunde der entschei- dende Schritt auf das Ziel der„Schaffung von Produktionseinheiten höchster Lei- stungsfähigkeit“ hin, wie es im Gesetz Nr. 75 heißt, ausgeblieben ist. Schon vor Jahres- krist war selbst von alliierter Seite die „Wiederherstellung wirtschaftlicher Einhei- ten, die nach Umfang und Leistung in der Lage sind, ein Auftreten auf dem Weltmarkt als Wettbewerber zu sichern“, als Notwen- digkeit für eine Gesundung der deutchen Wirtschaft anerkannt worden. Aber wäh- rend wir in der ganzen Welt den Tag näher- rücken sehen, an dem die Kluft zwischen Produktion und Bedarf wieder einigermaßen normalisiert erscheint, bleibt im Ruhrrevier alles ebim alten und die berechtigte Furcht wächst, daß bevorstehende Krisen das indu- strielle Kernstück Europas in einen gefähr- lichen Abgrund stürzen. Während die industrielle Produktion Europas Ende 1948 bereits rund 117 v. H. des Standes von 1938 erreichte, liegt sie in — MWestdeutschl v. H. der uro 94 schen Industriepfoduktion. Ende 1948 lag Sein Anteil Knapp über. 10, v. H. Nach Berech- nungen der europäischen Wirtschaftskom- mission erreichte die Produktionsleistung je Beschäftigten in Europa fast 97 v. H. des Vorkriegsstandes, blieb in Westdeutschland jedoch um 46 v. H. hinter der Vorkriegs- Höhe zurück. Das europäische Gesamtaus- fuhrvolumen belief sich laut Internationaler Währungsfonds 1948 auf 19 Mrd. Dollar, ge- genüber 18,6 Mrd. Dollar im Jahre 1938, 80 daß unter Berücksichtigung der Preisent- „der Bizone 10. 1 80 Y. H. 1938 true Aus dem Wahlkampf: wicklung von einer Erreichung von 114 Pro- zent des Vorkriegsvolumens gesprochen wird, während die Bizone bei 25 v. H. ste- hen dürfte, wobei im Vordergrund noch aus- gesprochene Rohstoffe, Kohle und Holz lie- gen, während die eigentliche Fertigwaren- ausfuhr, das Herzstück des Exportes also, zwar anstieg, aber immer noch gering ist. Das sind einige Zahlen, die die deutsche Situation im europäischen Gefüge enthül- len. Sie gewinnen ihr Schwergewicht durch eine Feststellung der britischen und ameri- kanischen Experten im Longterm-Plan:„Es bleibt wenig Aussicht, den durchschnitt- ichen europäischen Lebensstandard wieder auf das Niveau der Vorkriegszeit zu brin- gen, wenn Deutschland nicht wieder in dem ihm entsprechenden Maße produzieren und verbrauchen kann“. In normalen Zeiten lag der deutsche Verbrauch etwa zwischen den nordischen und westeuropäischen Ländern. Deutschland, dessen Beitrag für das euro- päische Volkseinkommen bei 28 v. H. lag, war der größte Produzent des europäischen Festlandes und damit gleichzeitig auch einer der wesentlichsten Abnehmer. Mit einem Absinken des Lebensniveaus in Deutschland sinkt zwangsläufig auch das Verbrauchs- niveau von 150 Millionen Westeuropäern. Seine Ausschaltung als Umschlags- und Produktionszentrale zwischen West und Ost hat die bisherige Wiedergesundung Europas schon beträchtlich verzögert. Auch die Krise in Großbritannien ist von der deutschen Situation nicht zu trennen, denn im euro- päischen Handel, hat immer eine Art Drei- eck bestanden, in dem die englische Zah- lungsbilanz mit Uebersee und das deuteghe Europageschäft, wenn oft auch unsichtbar einander ausbalancierten. Es ist also leerer Wahn zu glauben, daß mit Demontagen und Entflechtungsmaßnahmen an der Ruhr auf die Dauer anderen Mächten neue Chancen erschlossen werden könnten, denn mit dem Produzenten Deutschland vernichtet man ja auch den Verbraucher Deutschland, dessen Niveau mehr und mehr auf die osteuro- päische Ebene abfällt. „Das Volk hat jetzt begriffen.“ Worauf es ankommt, meinte Max Reimann im Rosengarten Mannheim.(-cke-Eig.-Ber.) Der Musen- saal des Rosengartens war voll besetzt und vor dem Gebäude hatten sich einige Hun- dert Menschen, die keinen Einlaß mehr fanden, angesammelt, als der erste Vor- sitzende der kommunistischen Partei der Westzonen, Max Reimann, in einer Großkundgebung der KPD an Freitag; abend das Wort ergriff. Reimann sagte, die Begeisterung, die ihm in den letzten Tagen entgegengeschlagen habe, sei der beste Be- weis dafür, daß das deutsche Volk in den letzten Monaten begriffen habe, worauf es im Augenblick ankomme. Man könne ein Volk eine Zeitlang irritieren, aber dieses Volk werde schnell merken, wohin der Weg führe. In Bonn habe man einem westdeut- schen Bundesstaat ein Grundgesetz gege- ben. Es sei von der CDU und SPD gemein- sam beschlossen worden und müsse auch von ihnen gemeinsam verantwortet werden. Als beide Parteien versucht hätten, einige Schritte selbständig zu gehen, hätten sie Tausend neue lebenslängliche Beamte Täglich Hunderte von Bewerbungen um Anstellung bei dem Bund Von unserer Frankfurter Redaktion Frankfurt. Der Leiter des Personalamts der Bizone, Ministerialdirektor Dr. Opp 1er, teilte vor der Presse mit, daß unge- kähr die Hälfte der Verwaltungsangehört- gen der Bizone im Zuge der Durchführung des Beamtengesetzes der Militärregierungen zu Beamten auf Lebenszeit ernannt werden dürften. So seien z. B. bei der Verwaltung kür Wirtschaft, die 1100 Angehörige zähle, 460 Dauerstellungen vorgesehen. Da die Bi- zonenverwaltungen mit der Einbeziehung der bizonalen Spitzenbehörden von Bahn und Post aber unter dem Ausschluß des sonsti- gen größten Teiles dieser beiden Institutio- nen bis jetzt 3400 Beamte und Angestellte beschäftige, werde mit 1700 Beamten auf Lebenszeit zu rechnen sein. Nach den Plä- nen der Bizone vor dem Erlaß des Beamten- gesetzes seien 1465 Planstellen vorgesehen gewesen, von denen jedoch nur 736 besetzt gewesen seien. Es werde sich eine Vermeh- rung der lebenslänglichen Beamten um rund 1000 ergeben. l Dr. Gppler gab zu, daß dureh diese Re- gelung einer Entscheidung des Bundes über die Uebernahme der Angehörigen der Bi- zonenverwaltung vorgegriffen werde. Er be- tonte aber, daß die Militärregierungen die Durchführung ihres Beamtengesetzes gefor- dert hätten, deren formeller Termin der 15. Juli sei, so daß die Entscheidung des Bun- des nicht abgewertet werden könne. Zudem könne der Bund auch jetzt zu Beamten auf Lebenszeit Ernannte in den Ruhe- und Wartestand versetzen. Allerdings gelte dies nicht für die vom Säuberungsgesetz nicht Betroffenen, die ungefähr die Hälfte der 3 ausmachen wür- den. In Kreisen vor allem der Bahn- und Postangestellten sei eile große Beunruhi- gung darüber entstanden, daß ein bisheri- ger Angestellter, der Beamter auf Kündi- gung werde, geringere Bezüge als bisher er- halte, da die Beamtengehälter niedriger als die Angestelltentarife seien mit Rücksicht auf die Pension, die aber der Beamte auf Kündigung nicht erhalte. Dem gegenüber müsse darauf verwiesen werden, daß in die- sen Fällen eine Ausgleichzulage gewährt Werde, so daß sich der Beamte auf Kündi- gung nicht schlechter als bisher stelle. Pr. Opler teilte noch mit, daß täglich Hunderte von Bewerbungsschreiben mit der Bitte um Anstellung bei dem Bund ein- gehen, aber bis jetzt keine Stelle bestehe, die für deren Bearbeitung zuständig sei. „die Gedächtnisstütze der Besatzungsmächte schlucken müssen“. 5 Reimann erklärte, er erinnere sich noch sehr genau daran, als das Grundgesetz in einigen Nachtsitzungen durchgepeitscht wor- den und der Sturm im Wasserglas“ los- gegangen sei. Dr. Schumacher habe eine Zeitlang so getan, als ob er sich mit der SPD in Opposition dazu befinde. Bei der Vor- standssitzung in Hannover sei es dann Carlo Schmid ungemütlich geworden, da sein Par- teipapst zu früh geschossen hätte. Als Schmid schließlich nicht mehr weiter ge- wußzt hätte, seien schließlich die Cocktail; partner“(gemeint waren die alliierten Ver- bindungsoffiziere. Die Redaktion.) erschie- nen und hätten ihre Anweisungen an Schmid und Adenauer gegeben. Obwohl die beiden Parteien seinerzeit zusammengingen, seien sie jetzt in Anbetracht des Wahlkamp- fes zu„feindlichen Hunden“ geworden. Jetzt gehe es um Posten und Pöstchen und die Bevölkerung in den Westzonen könne einige Blüten„westlich- demokratischer To- leranz und Kultur“ erleben. Diese Parteier: merkten es scheinbar nicht, daß das Volk sich angeekelt abwende. Es werde ihnen aber nichts nützen. Die Bevölkerung habe am 14. August zwischen der„Fortsetzung der kolonialen Zustände“ und der Einheit Deutschlands zu wählen. Er sei durch seine Gefängnishaft nicht eingeschüchtert worden. Wenn die Herren von der Militärregierung das glaubten, so würden sie die Kommunisten nicht kennen. Diese hätten in Deutschland gegen den Fa- schismus gekämpft, als ihre eigenen Länder noch mit Hitler paktierten. Der Kommunis- mus sei das große Schreckgespenst in der Welt. Wenn eine Krise in den USA entstehe, so seien die Kommunisten schuld. Wenn der Marshallplan scheitere, seien ebenso die Kommunisten schuld, wenn in England und Frankreich Streiks ausbrechen oder Dr. Adenauer sich den Magen verdorben habe, selen wieder die Kommunisten schuld. Die Abgeordneten im kommenden Bundestag seien das Gewissen des ganzen deutschen Volkes. Die KPD werde dafür sorgen, daß das Volk unterrichtet werde, was in diesem Bundesparlament zu tun beabsichtigt sei. Im Anschluß an das Referat Reimanns sprach Erwin Eckert, der Kandidat der kommunistischen Partei bei der Oberbür- germeisterwahl am Sonntag über die drin- gendsten kommunalpolitischen Aufgaben in Mannheim. Die Aussprache dauerte bei Re- daktlonsschluß noch an. Berliner Eisenbahner in neuer Unruhe Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Die ostzdng Eisenbahndirektion hat ihre Dienststel in Westberlin angewiesen, dle karten aller Eisenbahner bis zum 91. Ju zur Berichtigung nach der Ostberliner Iq steuertabelle einzureichen,„da auch de den Westsektoren gelegenen Dienstztelg als zum sowjetischen Sektor gehörig g ten“. Diese Verfügung hat unter den e berliner Eisenbahnern neue große Un hervorgerufen. Sie befürchten, dag Eisenbahndirektion beabsichtige, Fünf allen Eisenbahnern nur Ostmarklöhne 3 zahlen mit der Begründung, ihr Arbeitgiaz gelte als zum Ostsektor gehörig. Die in Westberlin wohnenden und n Ostsektor beschäftigten Eisenbahner erh ten weiterhin entgegen der vor Beende des Streiks getroffenen Vereinbarmg nur Ostmark ausgezahlt. Die Westallllerg Stadtkommandanten haben gegen die Vertragsbruch schon vor mehr als ch Woche bei der SMV protestiert, jedocpd keine Antwort erhalten. Sturmzeichen über Berlin Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Der von% SED geleitete Freie Deutsche Gewerkschte SED geleitete Freie Deutsche Geperz schaftsbund FDGB) fordert in einem au ruf an alle Berliner die Schaffung „breiten aKmpffront“, um normale Leben bedingungen für die Stadt zu erzwingen Protestaktionen gegen die weitere Vereleg dung Westberlins sollen in nächster Ze großem Stil organisiert werden. Da mittig weile von 900 000 Erwerbstätigen in d Westsektoren mehr als eine Viertelmila d. h. beinahe jeder Dritte, arbeitslos dg auf Kurzarbeit gesetzt ist und mit der 3 nehmenden Verlagerung von Industrie“ trieben nach Westdeutschland noch wel Arbeitsplätze frei werden, darf die Wirk des Aufrufes nicht uriterschätzt werden Auch die unabhängige Gewerkschaft ganisation(UO), der westliche Gegen jer des FDGB., wandte sich in Scharte Form gegen die Verlagerung Berliner Be. triebe nach dem Westen. 1 Evangelische Kirche verläßt Resent Düsseldorf.(gn.-Eig. Ber.) Am Donner tag fand in Düsseldorf eine Besprechu zwischen dem Präsidenten des Evangl schen Hilfswerks, Dr. Gerstenmaier, det Württemberg-Baden kandidiert, und d Zonenvorsitzenden der CDU. Dr. Adenau statt. In dem Gespräch wurden u. a. dd die noch unerfüllten Wünsche von Kirch cher Seite, insbesondere an die CDU, ven liert. Dr. Gerstenmaier persönlich wies dit auf hin, daß man seine Kandidatur als pfl tikum betrachten dürfe. Die kirchenfeindl chen Aeuherungen der SPD hätten auch evangelische Kirche ähnlich der Katha schen, aus ihrer bisherigen politischen. serve herausgedrängt. 1 3 Blick in die Landeslist Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der sechs fige Landeswahlausschuß für die Bund- tagswahlen trat am Freitagnachmittag seiner ersten öffentlichen Sitzung zur Uebe prüfung der von den vier Parteien ein reichten Landesergänzungslisten 0 men. Der Ausschuß machte hinsichtlich d Persönlichkeit der Kandidaten der eins nen Parteien wie der Art ihrer Nominiert keinerlei Bedenken geltend. Auffallend!“ die geringe Zahl der in den Landesetg zungslisten aufgeführten Frauen. Die steht mit drei Frauen(die erst an 6., 10, 13. Stelle erscheinen) an der Spitze, i rend die SpD, die DVP und die KO nf zwei Frauen in ihren Landeslisten nom niert haben. Auffallend ist ferner dd auigerst geringe Nennung Heimat vertrieb ner. Auch die in den einzelnen Fällen ane, gebenen Berufe sind aufschlußreich. 80 f beispielsweise die Berufsbezeichnung. beiter“ nur in einem Fall vertreten. Aud die Berufsbezeichnung„Angestellter“ il, det man sehr selten. Verhältnismäfig t fig dagegen sind die Titel Post- bzw. G. Werkschaftssekretär zu finden. Nette Zustände Los Angeles.(DENA-REUTER) Fünf hn Polizeibeamte von Los Angeles, unter nut der kürzlich zurückgetretene Polelded werden beschuldigt, von einer jungen Ii die im Zentrum von Hollywood ein elesn, tes Bordell leitete, wöchentlich 150 Doi für jede dem Haus neu zugeführte Ben“ a nerin angenommen zu haben. Ein Gewerkschaftsthema: DHV- Vermögen umstritteſ Hamburg.(Z. k.-Eig.-Ber.) Die brit Militärregierung lizenzierte für die br Zone den am I. April 1949 in Han gegründeten DAB Geutscher Angestellten bunch. Mit der amerikanischen Milttärref rung hat der erste Vorsitzende des D Hans Sube, bereits Verhandlungen dun nommen, um den Bund auch in der amt kanischen Zone lizenzieren zu lassen. 5 Zwischen der DAG, dem DGB und neuen, auf christlich-nationaler Basse gründeten Dachorganisation Selbständl Berufsverbände wurden vor etwa dre naten scharfe Kämpfe um das Ve des ehemaligen DHV Deutschnatio 1 Handlungsgehilfenverband) geführt, 10 DAB erhob Anspruch auf das auf 15 100 nen DM u geschätzte Vermögen des DHI 110 bestritt der DAG und dem DBG das f 1 das Erbe anderer vom Nazismus entelebef Berufsorganisationen anzutreten. Dutt Lizenzierung des DAB ist zwar eine der Rechtsnachfolge der 15 Millionen 5 nicht erfolgt, jedoch will der Paß auch Forderungen jetzt mit aller Schärfe du 1 führen. Die Angestellten der Indus bände im DG teſlen nicht diese Inside, haben sich entschieden gegen die g g, nachfolge des Vermögens an den Dab n gesprochen. Der neue DAB zählt 1 4000 Mitglieder in der britischen Zone EE zu kommen etwa 500 Mitglieder in 9 6 kanischen Zone. Im September lee sich der Daß mit der 6000 mne zählenden„Angestelltenunion“ in H zusammenschließen. 9/ Nr.) 4 8 rung landesflaggen, emal 1281 e 140/ Samstag, 30. Juli 1949 MORGEN Selte 3 Konstanz heute — Der Begriff„Grenze“ löst bei dem Staats- bürger des 20. Jahrhunderts automatisch den Gedanken von Polizei, Zoll, Kontrolle, Stacheldraht und ähnlichen unangenehmen bingen aus. Und die Wirklichkeit? Sie sieht, genigstens entlang der deutsch- schweizeri- hen Grenze, nicht gar so schlimm aus. in einer Stadt wie Konstanz, durch je die Grenze gewissermaßen hindurch- geht. Das ist ja die große Ueberraschung: litten in der Stadt werden zwei Länder durch Grenzpfähle getrennt. Die Straße in- dessen kennt keinen Unterschied. Sie läuft drüben in der Schweiz gerade so weiter, wären nicht die Zollhäuser und die würde niemand auf eine Grenze schlieſzen. In normalen Zeiten ha- den denn auch die Omnibusse der Stadt Konstanz die Grenze anstandslos passiert nd die Schweizer Nachbarschaft in ihren fahrplan aufgenommen. Diese Grenze übt eine magische An- gehungskraft aus. Ihr gilt der erste Besuch von 4 jedes Fremden. Sie zieht aber auch unlau- verkeschath Gepeik. mem Aub ung che Leben erzwingen e Verelen. ter Zeit Da miller n in dd le rtelmillah Atslos oigt Ut der ndüstriede⸗ och welter le Wine Werden. Kschaftzyy, Gegenspke⸗ n scharte erliner be. t Reset tere Elemente an. Dieser„Zug der Wander- tögel“ ist deutlich zu verfolgen, Er setzt im Frühjahr ein, erreicht seinen Höhepunkt in en Sommermonaten und ebbt im Herbst wieder ab. Dann erscheinen sie aus ganz beutschland: Die 15—19 jährigen, bepackt nit Rucksack, Brotbeutel oder Papierkoffer, galten Umschau und zu nächtlicher Stunde and sie in der Schweiz verschwunden. Was hat man ihnen nicht alles von diesem„ge- bobten“ Land versprochen! Und von hier Konstanz vor 150 Jahren in weltgeschichtlichen Auseinanderset- zungen können auch so friedliche Gegenden vie der Bodensee duren das Brüllen und bonnern der Drehbassen und Haubitzen aufgeschreckt werden. Vor 150 Jahren, als zich die Fronten von Holland durch die schweiz bis zur Romagna hinzogen, war das westliche Bodenseeufer von den Fran- zosen besetzt, während die östliche Küste on den Truppen Oesterreichs und des deut- chen Reiches verteidigt wur. Um nicht dauernd das ganze Ufer besetzen zu müs- 1e br die britsch n Hamb ingestellle Militärreg a des Dl DAB sen lärke dune, ndusttlele, Ansicht un Kriegsflotte an. zen, regte Erzherzog Karl den Bau einer Ein richtiger Engländer namens James Williams wurde Befehlsha- ber. Als Schiffsoffiziere wurden emigrierte französische Edelleute eingesetzt, die in der Marine des französischen Königs in Indien und auf dem Atlantischen Ozean jahrelang Frtahrung gesammelt hatten. Flottenchef und Offiziere, die früher auf stolzen Linien- schiffen um die halbe Welt gefahren waren, versuchten nun Kriegerische Taten auf schwerfälligen Frachtkähnen in der Enge des schwäbischen Meeres. geworden, wenn sich für die 20 geplanten Umbauten die nötigen Ruderer eingefunden dätten. Aber die schwäbischen Bauern waren trotz eines hohen Soldangebotes nicht tür den Ruderdienst zu gewinnen. Nicht einmal ortskundige Schiffsführer waren in ausreichender Zahl zum Dienst in der Kriegsflotte zu bewegen, die als Geschütz- mannschaft Kroaten. Slowenen und Ungarn erhielt. Da diese alle von Seefahrt keine Aunung hatten, wurden für die internatio- nale Flotte des deutschen Reiches noch drei- big venetlanische Matrosen angeworben, die eich bald mit den plumpen Kähnen abplag- ten, Den requirierten Frachtschiffen fehlte nämlich ein tiefgehender Kiel, das Rück- grad des Segelmanövers. Sie fuhren eigent- lch nur bei günstigem Wind in der ge- wünschten Fahrtrichtung. Dafür konnten diese Schiffe aber schwere Lasten tragen. Wüliams konnte auf jedes mehrere Sechs- und Zehnpfünder stellen. Der Seekrieg be- gann im Mai 1799 mit der Beschießung von Konstanz. Als auf Grund des allgemeinen Kriags- verlaufes die Franzosen das Bodenseeufer kaumen mußten. landete die Reichskriegs- flotte des Bodensees überraschend in Ar- don und Rohrschach und überrumpelte die abmarschierenden Franzosen. Eine Beute von sechs beinahe vollendeten Kanonen- Dies wäre vielleicht ein lustiger Krieg „ aus soll ja der Weg in die vielgepriesene spanische Fremdenlegion nicht weit sein! Doch das Erwachen ist bitter. Längstens nach 48 Stunden sind sie in den Händen der rasch arbeitenden Schweizer Polizei, wenig später ausgeliefert und in einem Gefängnis an der Grenze. Die Franzosen— als Be- satzungsmacht— haben sich vorbehalten, das Urteil über solche Ausreißer zu spre- chen. Sie kommen alle vor das Militär- gericht und werden ohne Ausnahme zu mehreren Wochen Gefängnis verurteilt. Ein phantastischer Plan ist rasch ausgeträumt. An jeder Grenze werden aber auch Ge- schäfte, und zwar meistens gute Geschäfte, gemacht. Konstanz bildet davon keine Aus- nahme. Es ist ein offenes Geheimnis, dab die DP's maßgeblich daran beteiligt sind. Leider haben die deutschen Behörden bis jetzt keine gesetzliche Handhabe, um gegen sie vorzugehen. Das Wort„Liebesgabe“ steht bei diesen dunklen Geschäften an erster Stelle. Noch nie ist mit diesem Wort so Mißbrauch getrieben worden wie in unserer Zeit. Meistens wird von Liebes- gaben- Transporten in die Verschleppten- Lager gesprochen. Die Begleitpapiere sind so gut, daß die deutschen Zollfahnder erst später hinter die Fälschung kommen. Aber nicht immer glücken die Tricks. So wurden kürzlich in Konstanz fünf Millionen ameri- kanischer Zigaretten beschlagnahmt. Sie waren von einer Handelsagentur in Bern an eine amerikanische Dienststelle in Mün- chen adressiert worden. In München wußte Seekrieg auf dem Bodensee boote zeigte, daß Frankreich ebenfalls mit einer Flottenmacht auf dem Bodensee auf- treten wollte. Nach kurzen idyllischen Feiern in Kon- stanz mit den üblichen Ordensverleihungen und Siegesgedichten wurde das gesamte Flottenmaterial auf Ochsenkarren verladen und zum Züricher See gebracht, ohne dort jedoch zum Einsatz zu kommen. Die Fran- zosen rückten nämlich im Spätjahr 1799 wieder vor und besetzten Konstanz und das westliche Bodenseeufer. Die österreichische Flotte wurde wiederum in Meersburg zu- sammengestellt. Da sie aber wegen der Herbststürme den Bau einer französischen Flotte nicht verhindern konnte, kreuzten deren Schiffe bald im Bodensee auf und schwächten die österreichische Flotte in einer Reihe von Seegefechten. Entscheidend War dabei, daß die von dem Geist der Re- volution getragene französische Armee für ihre Schiffe Ruderer gefunden hatte. Wäh- rend die österreichischen Schiffe dauernd vom Wind abhängig waren, konnten die framzösischen jederzeit an einem Punkt ver- einigt werden. VVV s Dies nutzten die Franzosen natürlich aus. Sie beschossen nacheinander die in den ein- zelnen Hafenorte liegenden Schiffe, denen sie stets schlagartig eine Uebermacht ent- gegenstellen konnten. Bei diesen Gefech- ten ist als Kuriosität noch besonders zu ver- merken, daß Williams gegen den Willen sei- nes Oberkommandierenden auf dem Boden- see am Seekriegsrecht festhielt. Er sandte schiffsbrüchige Franzosen stets höflich zu inren Truppenteilen zurück, statt sie nach der Landkriegsordnung gefangen zu nehmen. Bei günstigem Wind konnte Williams noch einmal den Franzosen eine Seeschlacht lie- fern, bei der deutsche und französische Schiffe unter dem Donnern der schweren Stücke wie brennende Scheiterhaufen in die Tiefe sanken. Als der Abendnebel die kämpfenden Parteien getrennt hatte, befahl das österreichische Oberkommando die Auf- lösung der Flotte, deren Geschütze auf einem anderen Kriegsschauplatz gebraucht wurden. Dies war das Ende des Seekriegs auf dem Bodensee. Das Ergebnis dieses Krieges wurde der Bevölkerung erst später bewußt, als die von den Franzosen erbeuteten Frachtkähne nach Kriegsende von ihren früheren Besitzern zurückgekauft und aus- gebessert werden mußten. PR Ein Zirkusroman 30. Fortsetzung Die schmale, überreich und allzu kostbar eringte Hand bleibt auf seinem Aermel legen. May Ridgeway sieht zu ihm auf, achmiegt sich noch um ein Kleines dichter gegen inn, um ihren schönen Mund hängt vas verführerisches Lächeln in der Ster- 5„Robbyl“ sagt sie weich und Er sieht auf sie herab. Sie duftet, sie ist n wie ein Märchenkind, sie liebt ihn, ja, 950 die liebt ihn, miteins weiß er es genau. Verum steht er wie ein Stock er ist und verlassen, Vutta ist mit einem anderen Manne May Ridgeway ist schön, sie ist reich, die liebt ihn. Wenn er sie mit nach Europa räehte, geine Kameraden ständen Kopf vor egeisterung. Niemand hat je ein schöneres lachen gesehen. Mischblut? Schließlich Ra die Indier eine sehr nah verwandte 8 nicht wahr, und niemand, der nicht He spezieller Kenner ist, sieht May ihre . an. Wenn man ihm nicht davon zählt hätte, würde er es nie gemerkt, Baro er sie immer für eine reinblütige Namen gehalten haben. ah debe e seinem Ohr gurrt das dunkle lachen:„Robby, Sie sind der unmög- Mens ich 3 8 lernt 5 den ich jemals kennen ge Dann aber, ganz plötzlich, läßt sie ihn, ihre Zigarette fliegt funkensprühend durch die Nacht, sie stampft wild mit dem dun- nen Silberschuh auf, sie sagt, heftig und böse:„Robby, was haben Sie eigentlich ge- gen mich? Warum mögen Sie mich nicht? Warum hassen Sie mich, warum verab- scheuen Sie mich?“ Er sieht ihr mit ehrlicher Entrüstung in das Gesicht:„Wie können Sie nur solche Dinge zusammenreden, May? Hassen, ver- abscheuen— Sie wissen sehr genau, daß Wir uns immer gut vertragen haben. Ich habe Sie wirklich gern, kleine May!“ „Ach— gern!“ macht sie wegwerfend und zornig, wendet sich darm jäh ab, dreht ihm den Rücken zu, geht an ihren Wagen heran. Er sieht auf die schöne elegante Ge- stalt— sie ist herrlich gewachsen, sie ist schön wie ein Wunder.. Ach— gern!. und jetzt weiß er, um was es für May geht. Aber das ist doch unmöglich, das ist doch ganz unmöglich, das geht einfach nicht. Soll er, Robert Neuhaus, sich ein solches Püpp- chen, soll er sich ein reiches Mädel zur Frau nehmen? Er stammt vom Altonaer Fisch- markt, sein Vater ist Packmeister bei der Eisenbahn gewesen, wochentags hat man in der Küche gegessen und nur sonntags in der Stube. Und wenn er das alles auch schon längst vergessen, wenn er seine Ju- „Wandervögel“, Kaffee und Zigaretten man nichts von diesen Zigaretten und die Handelsagentur hat sich bis heute nicht mehr gemeldet. Innerhalb kurzer Zeit fielen der Zollfahndungsstelle Konstanz in die Hände: 312 Zentner Rohkaffee, 60 Zentner Schokolade, 30 Zentner Kakao. Dazu noch viele andere Sachen. Die Zollhallen in Kon- stanz und Singen sind gefüllt mit beschlag- nahmten Gütern. Aber die Großschmuggler finden auch in Deutschland wertvolle Dinge für das Aus- land. Autos, Schmuck, Stahlwaren und vor allem chirurgische Instrumente sind gesucht. Sie werden meistens durch Mittelsmänner auf dunklen Wegen in die Schweiz ge- schmuggelt und von dort oft bis nach Süd- amerika verkauft. Dies gilt vor allem für die chirurgischen Instrumente, da die deut- sche Qualitätsarbeit auf diesem Gebiet be- kannt ist. Inzwischen vegetieren die sogenannten „Liebesgabenläden“ in Konstanz langsam dahin. Als es den Deutschen in der R-Mark- Zeit besonders schlecht ging, gab es 27 sol- cher Geschäfte, heute sind es noch fünf. Zugegeben, sie haben manche Not gelin- dert. Aber die Geschäfte mit der Nächsten- liebe haben sich gelohnt. Das beweisen die bauchigen amerikanischen Luxus-Limousi- nen, mit denen die Schweizer Geschäfte- inhaber heute sich in der deutschen Nach- barschaft sehen lassen. l Es hat indessen den Anschein, als ob die Grenzschranken langsam, aber sicher wie- der fallen würden. Schon sind wieder Son- derzüge von Konstanz aus in die Schweiz möglich. Allerdings zur Zeit nur nach Schaffhausen und für solche Personen, die in der Grenzzone, d. h. bis 10 Kilometer von der Grenze entfernt, wohnen. Deutsche Reiseomnibusse fahren von Konstanz aus wieder nach Zürich, Luzern und sogar nach Maria Einsiedeln. Die D-Mark ist ein auch in der Schweiz beliebtes Zahlungsmittel. Wer hätte daran vor einem Jahr gedacht, als die D-Mark noch jenseits der Grenze zußerst stiefmütterlich behandelt wurde? xð Am Rande der Zeit Amerikanisch- deutsch Ein Mühlenbesitzer in Zweibrücken machte auf dem Gebiet der fabrikmäßigen Herstellung von Feinmahlmaschinen eine Erfindung, die einen amerſkanischen Kon- zern veranlaßte, die Grenzstadt für die Er- richtung einer größeren Industrieanlage auszuersehen. Die Stadt Zweibrücken hat sich bereit erklärt, den Interessenten in der Nähe der Saargrenze ein 12 000 qm umfas- sendes Gelände zur Verfügung zu stellen. Bayerisch-württembergisch Verschiedene bayerische Firmen bemühen sich zur Zeit um den Erwerb der„Porzel- lanmanufaktur Ludwigsburg GmbH.“, die vor etwa zwei Monaten Konkurs angemel- det hat Der eventuelle Verlust dieser wert- vollen, bereits im Jahre 1758 gegründeten Kunstwerkstätte für das Land Württem⸗ berg-Baden war bereits bei der letzten Sitzung des Landtages Gegenstand einer Anfrage. Tierisch-räuberisch a Durch das Dorf Attenhofen marschierte in der vergangenen Woche am hellen Tage zweimal hintereinander ein Fuchs, stahl dort hintereinander eine Anzahl Jung- hühner und Hennen und brachte sie zu- nächst auf einen Sammelplatz, um sie wahr- scheinlich später in seine Behausung zu bringen. Er wurde jedoch von Dorfbewoh- nern in seiner Arbeit gestört. Es gelang zwar nicht, den Fuchs„festzunehmen“, jedoch konnten die Hühner„gerettet werden. Boxen Der 25jährige Hermann Fleißner be stritt im Rahmen des Mannschaftskampfes Viktoria München gegen BSV Kempten einen Boxkampf. Fleißner mußte bereits in der ersten Runde viel einstecken und ging mehrfach zu Boden. Die zweite Runde bot dasselbe Bild. In der Mitte der dritten Runde fiel Fleißner nach einem wuchtigen Kinnhaken rücklings auf die Matte und mußte aus dem Ring getragen werden. Er wurde ins Krankenhaus gebracht, wo er noch in derselben Nacht starb. gend längst hinter sich hat— dann ist er immer noch nicht mehr als ein Zirkus- zigeuner, für den ein acht Meter langer Wohnwagen den höchsten Komfort auf Er- den bedeutet. May Ridgeway aber, das weiß er genau, denn sie hat es ihm längst erzählt, kriegt von ihrem dicken Papa glatt zehntausend Pfund auf den Tisch des Hauses gezahlt, wenn sie mal beirtat. Nichts für mich!“ denkt Robby Neuhaus. Ja, wenn ich schon ein großer Dompteur wäre, dann könnte es hingehen, dann brauche ich mir nichts dabei zu denken. Aber so muß ich doch erstmal selber n büschen Geld verdienen. Das Mädchen kommt zurück. Aus ihrem Gesicht ist die Erregung verebbt, freund- lich und beherrscht lächelt sie Robby an. Dann beginnt sie eine kühle, schnelle Un- terhaltung, und Robby merkt nicht, daß sie ihre Worte setzt wie ein Schachspieler seine Figuren, dag es ihm nun endlich an den Kragen geht, daß er wie ein plumper Kauf- fahrer gekapert wird von einem schlanken Piraten „Nun reisen Sie ja bald wieder heim, Robby!“ „Ja, May, nun ist das bald so weit.“ „Und ich bleibe allein zurück. Werden Sie mitunter mal an mich zurückdenken, Robby?“ „Aber ganz gewiß, May, oft sogar. Ich werde Sie bestimmt nicht vergessen, nie!“ „Oh, das sagt man so leicht hin. Wenn Sie erst wieder in Europa sind, beim Zirkus, und die hübschen Mädchen gehen ein und . „Ich habe mich nie sonderlich für hüb- sche Mädchen interessiert, May. Und werde auch jetzt keine Zeit dafür übrig haben. Ich habe meine Arbeit, ich habe meine Sorgen.“ „Sorgen haben Sie, Robby? Sie haben doch Ihre Tiger, haben Geld auf der Bank.“ Im März 1945 wurde Würzburg dureh Bomben artigen Städte und Landschaften Aus„Merian“: 8 t 50 zerstört und versank in einen dornsröschen- Schlaf Würzburg ist wieder erwacht Fast hatte es den Anschein, als wolle Würzburg überhaupt nicht mehr aus dem dornröschenartigen Schlaf erwachen, in den es nach der grauenvollen Zerstörung im März 1945 gefallen war. Auch die ersten Monate nach der Währungsreform brachten in diesen Traumzustand nur die allerorts zu beobachtenden geschäftsbaulichen und schaufensterdekorativen Auswirkungen. Man War wirklich schon nahe daran, jenen Pessi- misten recht zu geben, die der ehemaligen Mainperle eine trojaähnliche, tote Ruinen- zukunft vorhersagten. Doch plötzlich in diesem Frühjahr trat in Würzburg eine kaum glaublich erschei- nende Wandlung ein. Zunächst geschah das völlig Unerwartete, daß der Stadtrat, der sich ein ganzes Jahr nicht einig werden konnte, wer als Oberbürgermeister die Ge- schicke der Stadt in die Hände nehmen solle, auf einmal dennoch einen gemein- samen Nenner fand und Dr. Stadelmayer aus München zum OB. wählte. Als habe man nur auf dieses Ereignis gewartet, so stürzte sich nunmehr die Stadt in eine Aktivität, die direkt einer Trunkenheit ähnelt. Während der Pfingstfeiertage weilten über 15 000 Menschen im ehemalig fürst- bischöflichen Hofgarten, um in jugendlicher Ausgelassenheit drei Tage und drei Nächte hindurch den gebotenen Genüssen an Tanz, Kabarett, Modeschau usw. zu frönen. An zwei Nächten sorgten Feuerwerke dafür, daß der Krach der Tanz- und Schrammel- kapellen durch das Knallen der Raketen abgelöst wurde. Wer gedacht hatte, Würz- burg habe mit diesen Pfingstfeiertagen und seinen Vergnügungen seinen Tribut für das ganze Jahr abgeleistet, sollte bald eines besseren belehrt werden. Der Würzburger Tennisklub Weiß-Blau veranstaltete auf seinen Plätzen am Main- ufer sein großes Tournier— das goldene Racket— zu dem die Spitzenklasse des weißen Sports aus Deutschland erschienen war. Die Atmosphäre dieser drei Tage ließ den Besucher fast vergessen, daß Würzburg in der Provinz liegt— derart mondan und großzügig repräsentierte sich dieses sowohl sportlich als auch gesellschaftlich in höch- stem Niveau stehende Ereignis.(Man fühlte sich manchmal wie bei den Außenaufnah- men eines Ausstattungsfilms, etwa im Stil der Komödie—„Sag die Wahrheit“.) Zur gleichen Zeit, da noch die Bälle auf den Tournierplätzen über die Netze flogen, rüstete die Stadt, diesmal aber ganz enorm, zu neuen Festlichkeiten. Dieses Jahr sollte erstmals seit zwölf Jahren ein in Würzburg zur Tradition ge- wordenes Volksfest, das Kilianifest, wieder stattfinden. Nahezu tausend weiße Fahnen masten säumten die Hauptstraßen der Stadt und in buntem Wechsel hingen an ihnen die Farben Bayerns, Frankens, Würzburgs und der Kirche. Blumenguirlanden schmückten die Häuser und in den Straßen wälzten sich Menschenmassen denen man ansah, daß sie von weither zusammenge- strömt waren. Sonderzüge der Eisenbahn, Omnibusse und Autos brachten täglich neue Besucherscharen nach Würzburg. 14 „Dscha, das ist aber trotzdem alles nicht 80 einfach!“ sagt Robby eifrig— Sroßgartig, warum hat er nicht gleich dieses Thema angeschlagen? Wenn man von Geld und grauen Geldnöten spricht, verfliegen die verrückten Stimmungen einer solchen Nacht am schnellsten und gründlichsten Die Tiger müssen doch zu fressen haben, May, nicht wahr, und ich muß Zeit haben, mit ihnen zu arbeiten. Es wird einem schon nicht allzu leicht gemacht auf dieser Welt, das können Sie mir glauben, May!“ „Sie brauchten gewiß keine Sorgen zu haben, Robby. Ein Mann wie Sie! Sie brauchen doch nur zu winken, dann haben Sie Ihre zehntausend Pfund zur Verfügung.“ „Zehntausend Pfund? Sie machen nicht gerade gute Witze, May. Wie sollte ich an zehntausend Pfund kommen? Später viel- leicht einmal, ja, dann ist es unter Umstän- den sogar leicht, aber heute bestimmt nicht. Geld hängt verdammt hoch, May, und wer kein Geld hat, der muß am höchsten danach springen. Und so hoch springt keiner: von ein paar tausend auf zehntausend Pfund!“ „Sie könnten es mit Leichtigkeit. Sie brauchten doch nur zu heiraten!“ „Heiraten? Ich? Wen sollte ich wohl hei- raten?“ „Mich zum Beispiel, Robby Newhouse!“ Aus! Für einen Augenblick hat er das Gefühl, wie ein Raubtier es haben mag, hinter dem jäh und unvermutet die Tür der Kastenfalle zuschlägt. Jetzt sitzt er drin, jetzt ist er gefangen. Solch ein Flegel kann er doch unmöglich sein, daß er jetzt grinst und sagt:„Verzichte, May, habe leider gar keinen Bedarf, verzichte dankend!“ Aber möchte er denn das überhaupt, will er nein sagen? Da steht May vor ihm in der Sternen- nacht, langsam kommt sie auf ihm zu, leise raschelt das silberne Kleid, der Mond glänzt Tage lang schien die Stadt in einem nar- kotischen Taumel zu leben. Anläßlich der Rückführung der Reliquien der drei Frankenapostel, Kilian, Kolonat und Totnan, aus der Kriegsverlagerung in ihre Gruft unter der Neumünsterkirche hielt der Bischof von Würzburg auf dem Residenzplatz eine Pontifikalmesse, der mehr als 15 000 Gläubige beiwohnten. Vergnügungsparks sorgten in Verbindung mit den größtenteils in alter Gastlichkeit wiedererstandenen gemütlichen Weinloka- len dafür, daß auch die weltliche Freude auf ihre Kosten kam. Die gleichjeitig ver- anstaltete 1. Fränkische Verkaufsmesse hatte bereits nach den ersten drei Tagen einen Rekord von 33 000 Besuchern aufzu- weisen. Eigentlich hätte die Stadt jetzt alle Be- rechtigung, sich nach den sich überstürzen- den Ereignissen der letzen Zeit für dieses Jahr der Ruhe hinzugeben. Doch bereits heute is“ für Mitte Oktober die Wiederauf- nahme der weit über die Grenzen Frankens berühmten Würzburger Winzerfeste ange- setzt. Während der zweiwöchigen Dauer wird eine große Bauausstellung unter dem Motto„Erst Baustoffe— dann bauen“ sich mit den Problemen des Wiederaufbaus be- schäftigen und daran Interessierten eine wertvolle Informationsquelle sein. Einstimmig bekundeten dieser Tage Be- sucher Würzburgs, sie hätten es sich nicht träumen lassen, daß diese so sehr zerbombte Stadt es fertig bringen könnte. nach dieser kurzen Erholungszeit so gewaltige Anstren- gungen zu machen, denen auch durchaus ein voller Erfolg beschieden ist. H. W. K. Die Sorge einer Frau: Photo kann den Marshallplan gefährden Lieber„Morgen“! Ich las am 27. Juli mit Interesse in Imrer Zeitung vom Besuch des Schriftstellers Thomas Mann in Frankfurt und möchte zu dem in der Zeitung gezeigten Bild mit dem Frankfurter Oberbürgermeister anfragen, ob es angesichts des noch in allen Fugen erschütterten Wirtschaftsleben Deutsch- lands, das uns allen noch so sehr zusetzt, angebracht ist, den ungewöhnlich repräsen- tativen Frankfurter Oberbürgermeister als Pendant neben dem mehr als schlanken Be- sucher aus Amerika im Bilde darzustellen. Wäre es nicht ratsamer gewesen, etwa durch die Aufnahme eines Flüchtlings aus der Ostzone oder einer Kriegerwitwe den be- stimmt echteren Charakter der Situation in Deutschland dem Leser darzutun? Umso- mehr, als doch diese Bilder auch ins Aus- land gehen und unter Umständen gar eine Gefährdung des Marshallplanes mit sich bringen könnten! Unsere diplomatischen Fähigkeiten waren nie die besten, und es scheint, daß unsere derzeitigen Vertreter nichts hinzu gelernt haben. Frau T. G., Mannheim in ihrem schwarzen Haar, ihre großen, dunklen Augen liegen zärtlich und hinge- geben auf seinem Gesicht, der rote Mund ist wie ein sehnsüchtiger Wunsch und wie eine weiche und zarte Frage. Sie ist schön wie ein Märchentraum, sie liebt ihn, er ist ver- lassen und heimatlos, irgendeine Heimat muß ein Mann doch haben, warum soll die seine nicht an diesen Lippen sein, an diesen makellosen Schultern, an dieser jungen Brust? Lutte hat ihn verlassen!— Ganz nahe ist sie ihm, leise knirscht die Seide ihres Kleides, wie sie sich nun an ihm lehnt, ihre schmalen Hände greifen die Aufschläge seiner Jacke, May Ridgeway hebt sich auf den Zehenspitzen, ihre Augen leuch- ten in der Mondnacht, und der junge, süße Mund bettelt: „Robby, ach Robby, hast du mich denn nicht ein bißchen lieb? Muß ich mich denn erst auf die Knie werfen und um deine Liebe betteln? Bin ich dir nicht schön genug, bin ich dir zu dumm?“ Nahe seinem Mund verstummen ihre Lippen. Robby Neuhaus strafft sich hart. Fern, fernher kam durch die Sternennacht ein dunkler und bitterer Pfeil, kam über die Länder, kam über die Meere und traf ihn mitten ins Herz: Vutta hat ihn verlassen, Vutta hat ihn verraten— und was Lutta kann, das kann auch er. May hängt in seinem Arm, Mund liegt heiß auf ihren Lippen. Er hebt sie auf, er trägt das silberne Mädchen von der staubigen Straße hinüber zum Rain, auf dem tausend Gräser üppig wuchern. Ihr Taubenlachen gurrt an sei- und sein nem Halse:„Und du liebst mich ja doch, Robby Neuhaus! Du liebst mich, du heira- test mich?“ 2 Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Schwobapa! Vielen Mannkeimern— man kann sicher ohne Uebertreibung sagen, den meisten— liegt der Zusammenschluß von Württemberg- Baden mit der Pfalz sehr am Herzen, und es handelt sien um keinen Einzelfall, wenn im- mer wieder Leser in dieser Sache an uns schreſben, wie clieser Mannheimer, der seine Gedanken und Wünsche in hübscke Verse gekleidet Rat: 2 Mannem,— des muß pälzisch werre. Mannem,— ja, muß zu de Palz, Wer's nit glaabt, der dut sich erre, Odder hot im Kopp kee Schmalz! Ja, des gheert schun ewig z'samme, Falsch war's vum Napolium, Der war schunn e schlechti Mamme Fa uns Pälzer. Des war dumm. Denn, was der do hot gebore: Driwe noch e halwi Palz! Un, was hawwe mir verlore Dann in Bade? Frog ich als! Derf ma ausenanner reiße Was so lang beisamme war? Un uns aus de Palz nausschmeiße? Daß des nix is, des is klar! Warum, muß ma do schunn froge, Warum hot er des gemacht, Hot die Palz un uns betroge? Eeemol g'gert des offe g'sacht! Macht die Palz jetzt zu eem Länd'l, Nitzt jetzt die Gelegenheit, Palz un Bade an een Bend'l Un dann glei die Schwowe g'freit! Daß ma die aach riwwer bringe, Do kann gar keen Zweifel soi; Kinner,— des muß uns gelinge, Des trennt keener mehr! Ahoi! Palz und Bade, die zwee Brieder, Wiege dann die Schwowe uff, Halte Stuttgart zwar nit nieder, Losse's aach nit owwe druff! Un Badenser, Pälzer, Schwowe, Die am Neckar un am Rhoi, Werre die Verbindung lowe Un minanner glicklich soi! Ba Capitol:„Der Mann ohne Gewissen“ Der englische Titel heißt„Meines Bru- ders Hüter“. Und er entspricht eher der Tendenz dieses Films, der nicht die Senti- ments eines sensationsempfänglichen Publi- kums für kriminefreißerische Romantik kitzeln, sondern am schlechten Beispiel die abgrundtiefe Verlorenheit eines ver- pfuschten und asozialen Lebens ohne Me- jodramatik darstellen will. Wer diesen Streifen als bloßen„thriller“, als blutig- schaurige Moritat abtut, der hat ihn nicht richtig verstanden. Die Handlung schildert im wesentlichen die Jagd auf einen aus einem Gefängnis ausgebrochenen Verbrecher. Aber— und das ist ihre Stärke— unter Verzicht auf Pillige Effekthascherei und kalsche Senti- mentalität. Die Charaktere sind natürlich und darum menschlich glaubhaft. Die Sparmung liegt in der Thematik und Praucht deshalb nicht künstlich einge- pflanzt zu werden. Und noch etwas, das den Film— kast könnte man sagen— auszeichnet: er endet, ohne daß seine Kernhandlung glücklich genannt Werden kann. Als Hauptdarsteller hebt sich Jack Warner— wenigstens was seine Charak- ter darstellung betrifft— über die schau spielerischen Leistungen des Ensembles hinaus. Trotzdem macht auch das schau- spielerische Gros seine Sache noch ausge- zeichnet. Am Rande sei noch die verbesserte Fonwiedergabe des„Capitol“— die grobge Kuppel und Wände des Theaters wurden vor kurzem mit einer Isolierungsschicht neutralisiert— lobend vermerkt. rob. Schattenseiten der Badefreuden Die Wasserschutzpolizei macht darauf aufmerksam, daß sich in der letzten Zeit Beschwerden der schiffahrttreibenden Be- völkerung über Schwimmer, die durch Schwimmen in der Wasserfahrstraße so- wohl den Schiffsverkehr als auch sich selbst gefährden, häufen. In engen Fahr wasserstrecken ist es kaum möglich, Rücksicht auf Schwimmer zu neh- men. So konnte beispielsweise vor einigen Tagen ein unmittelbar drohender schwerer Unfall— einige Schwimmer schwammen direkt vor dem Bug eines Schiffes— nur durch àußerst geschicktes, aber möglicher- Weise auch gefährlich auslaufendes Schiffs- manòver verhindert werden. In ihrem eige- nen Interesse ergeht daher an alle Schwim- mer die Bitte, das Hineinschwimmen in die Fahrstrecke oder das Stromabwärtstreiben- lassen auf dieser zu unterlassen. Weiter klagen Kapitäne und Schiffsfüh- rer über eine mehr und mehr zunehmende Unsitte: Das Bewerfen von Schiffen vom Land oder von Brücken aus mit Steinen usw. Hierdurch sind schon umfangreiche Schaden entstanden. Die Täter sind meist Jugend- liche im Alter von 10 bis 20 Jahren, deren „Taten“ nicht nur als Leichtsinn hinzuneh- men sind. Eltern und Erzieher werden ge- beten, auf Kinder und Jugendliche dahin- gehend einzuwirken, dag diese Handlungen möglichst unterbleiben. Wahlkalender 8PD Samstag, 30. Juli, Lokal„Rheinauhafen“, 20 Uhr: Dr. H. Heimerich(Kandidat für die Oberbürgermeisterwahl) und Jakob Trumpfheller sprechen. Wohin gehen wir? Samstag, 30. Juli: Olymp-Lichtspiele Käfer- tal 22.45: Kuban-Kosaken-Chor. CVIM- Heim, G 4, 1-2, 19.30: Vortrag von W. Romann über „Wie kommt es zu einer Begegnung mit Christus? u — Sonntag 8—, 4 kreundlich Vorhersage bis Montag früh: Am Samstag wolkig, nachmittags oder abends vereinzelt Gewitterschauer. Am Sonntag trocken und vielfach heiter, nachts klar. Höchsttempe- raturen am Samstag 22 bis 25, am Sonntag 24 bis 27, nächtliche Tief werte 8 bis 12 Grad, Schwache bis mäßige Winde aus Nordwest bis West. pegelstand am 29. Juli 1949: Maxau 338(—, Mannheim 179(=), Worms 105=, Caub 106(9). „Und wenn es über Leichen gehl- Geld muß her!“ Nur Gefängnisstrafen für Mandels Komplizen Wieland und Heil Gestern standen die beiden Hauptmit- täter Mandels vor dem Schwurgericht und wie erwartet, versuchten sie— der 24jährige Emil Wieland und der vier Jahre ältere Johann Heil, beide wie Mandel aus Sand- hofen— zu leugnen, beziehungsweise, wenn es keinen Zweck hatte, die Schuld entweder untereinander, oder aber auf Mandel abzu- schieben. Der hatte ja bekanntlich am Tage zuvor die Höchststrafe bekommen. Doch die beiden— noch nicht Vorbestraften— hatten nicht mit der Verhandlungstaktik Dr. Silber- steins gerechnet. Es war zwecklos, den lang- bewiesenen Tatbestand wesentlich verschlei- ern oder verdrehen zu wollen. Wenn auch nicht genau festgestellt werden konnte, wer von den dreien sagte„Und wenn es über Leichen geht— Geld muß her!“, es blieb dabei— der„Morgen“ berichtete bereits vor Monaten ausführlich darüber—. In Lampertheim waren Gold und Silber zu hohen Preisen stark gefragt. Da entstand der Plan, Monstranzen und Meßkelche zu stehlen. Zunächst ging es an die heimat liche St. Bartholomäuskirche. Wieland und Mandel stiegen auf den Altar, aber der Tabernakel war nicht aufzukriegen. Acht Tage später wurde es in der Unteren Pfarrei mit einem nach Seifenabdruck von Wieland gefertigten Schlüssel probiert. Dies- mal jagte ein wachsamer Hund die drei in die Flucht, die sie vor die Türen der St. Nikolauskirche führte. Mit vereinter Kraft wurde sie aufgesprengt, aber im Schloß des Tabernakels brach das Stecheisen ab. Voller Wut nahm Wieland eine Kerze vom Altar und zerstach mit seinem Hirschfänger die Reifen eines Wagens im Pfarrhof. „Erfolgreicher“ verliefen nächtliche Raub- züge der beiden Angeklagten zusammen mit anderen in der Gegend von Fulda: Hühner, Gänse, Kaninchen und ein Hammel, dann in zwei Nächten hintereinander Schaufenster- einbrüche in Schuhläden in Waldhof und Sandhofen. Die erbeuteten Schuhe wurden in Lampertheim abgesetzt, wie auch vier Fahrräder von einem Sologang Heils, der seinem Komplizen auch einen Treibriemen aus der Fabrik, in der er beschäftigt war, über den Zaun reichte. Wieland, der mit einem anderen zusammen den Geldschrank einer Großhandelsfirma in D 3 aufbrechen Endspurt der Parteien zur OB-Wahl Die SPD an die Mannheimer Zur erfolgreichen Fortführung des Auf- bauwerkes unserer schwergeprüften Stadt bedarf der kommende Oberbürgermeister einen Beweis des Vertrauens aller Schichten der Bevölkerung. Nur in einer starken Wahlbeteiligung kann dies zum Ausdruck kommen. Die Sozialdemokratische Partei fordert alle Wählerinnen und Wähler auf, am Sonn- tag von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu ma- chen und ihre Stimme abzugeben für den Mann, der in der Zukunft in erster Linie die Verantwortung für die Geschicke der Stadt Mannheim übernehmen soll. Sozialdemokratische Partei Mannheim Aufruf der CDU zur Ober- bürgermeisterwahl Zur Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Mannheim am Sonntag, den 31. Juli rufen wir alle unsere Wähler auf, ein- heitlich und geschlossen für Herrn Dr. Hei- merich zu stimmen. Durch diese Wahl können wir das groge Unrecht, das Herrn Dr. Heimerich durch die 1933 erfolgte schmähliche Entfernung aus seinem Amte weitgehend wieder gut- machen. 5 Herr Dr. Heimerich ist als ehemaliger Ober bürgermeister unserer Stadt mit den Mannheimer Verhältnissen vollkommen vertraut, so daß er sofort nach der Wahl in der Lage ist, seine reichhaltigen Erfah- rungen und umfangreichen Kenntnisse gepaart mit einem großen fachlichen Wis- sen— in den Dienst unserer Stadt zu stellen. Herr Dr. Heimerich hat durch seine frü- here Tätigkeit als Oberbürgermeister den Beweis erbracht, daß er mit einem tiefen Rechtsempfinden und als Mann mit echt so- zialer Einstellung die geeignete Persönlich- keit darstellt, auch weiterhin die Geschicke der Stadt Mannheim in seine Hände zu nehmen. Keiner bleibt der Wahl fern!— Jeder erfüllt seine Wahlpflicht! Männer und Frauen Mannheims, wählt am Sonntag Dr. Heimerich zum Oberbür- germeister der Stadt Mannheim. Christlich- Demokratische Union Kreisverband Mannheim Den Schaffenden Geltung dureh Erwin Eckert Die Gemeindepolitik ist nicht die große Politik, doch ist sie ein Teil dieser. Wer hinausgehenden Blick besitzt. Der diese Tatsache leugnet, hat ein schlechtes Gewissen. Wer in der Gemeinde die politi- sche Liniqhführung verneint, begeht eine Irreführung gegenüber den Wählern, doch bei aller Verneinung parteipolitischer Be- schränkheit in der Gemeindepolitik ist klare politische Zielsetzung eine Notwendigkeit. Einfach ausgesprochen bedeuten die zurück- liegenden Wahlentscheidungen, daß die schaffenden Menschen Ausgangs- und Schwerpunkt für die Mannheimer Gemein- depolitik sein müssen. In Erwin Eckert sehen wir den Mann der klaren Entscheidung. Mannheim braucht einen Oberbürgermeister, der Initiative und Tatkraft zum Aufbau unserer zerstörten Stadt und einen über das rein Kommunale erste Mann der politischen Vertretung der Stadt, der zugleich Haupt der Verwaltung ist, muß unbeugsamen Willens der Verwaltungsbü- rokratie Schranken setzen, damit nicht sie der anonyme Herr unserer Stadt ist. Ziel, Mittel und Methoden der Gemeindepolitik erwachsen aus dem Heute und entstehen nicht mittels Gedächtnisstützen aus einer Zeit vor 1933. Weil Mannheim eine konsequente und kortschrittliche Gemeindepolitik not tut, haben wir der Bürgerschaft Erwin Eckert als Kandidaten zur Oberbürgermeisterwahl vorgeschlagen. Kommunistische Partei Mannheim wollte, hatte Pech: Der nach Seifenabdrük- ken hergestellte Schlüssel brach im Schloß des Schrankes ab. Das Vorhaben, den Pfarrer der Bartholo- mäuskirche— Mandels Religionslehrer mit Aether zu betäuben, wurde aufgegeben, als sich der Aether als nicht star genug er- Wies. Dann fiel das bezeichnete Wort„Und wenn es über Leichen geht.. Wieland hatte mit einem gewissen Honczek, der sich mit anderen an den Taten dieser Räuber- bande beteiligten, später vor den Schranken des Gerichts zu verantworten haben wird, den Plan ausgeheckt und Mandel eingeweiht, den Inhaber einer Autoreparaturwerkstätte in den J-QAuadraten nach Geschäftsschluß aufzusuchen und niederzuschlagen. Wieland brachte eine Mauserpistole, Mandel einen Gewichtsstein mit. Hupsignale gaben, wie verabredet, bei drei Versuchen das Zeichen, der Kaufmann sei allein. Aber zweimal schreckten Passanten Mandel und Wieland zurück, dann schloß der unter einem Vor- wand herausgelockte Kaufmann sofort wie- der die Türe hinter sich ab Wieland erinnerte sich an die Kasse eines ihm bekannten Radichändlers. Mandel schlug vor, eine Wasserspritzpistole mitzu- nehmen, man lachte ihn aus.. Wieder wurde er ausersehen, das Opfer niederzu- schlagen. Unerwarteter Lichtschein, als sie nach eingehender Besprechung zur Tat aus- gerückt waren, trieb die drei zurück. Das war Ende November vergangenen Jahres. Damals lernte Mandel den Kaufmann Baier kennen, und nun war er es, der das Opfer vorschlug. Nachdem ein nächtlicher Ein- bruch am 7. Dezember wegen lautem Schei- bengeklirr abgebrochen wurde, führte Man- del die Tat allein aus. Wie, ist bekannt. Viereinhalb und dreieinhalb Jahre Zucht- haus forderte der Erste Staatsanwalt für Wieland und Heil. Aber die beiden Vertei- diger, Dr. Thomas I. und Fränkel, verstan- den es, alle formell- juristischen Möglichkei- ten, die diese Fälle boten, weitgehend und nachdrücklich zu Gunsten ihrer Mandanten auszulegen. Wiederum zwölf Stunden nach Verhand- lungsbeginn kam das Urteil: Wieland drei Jahre neun Monate, Heil zu zwei Jahren vier Monaten Gefängnis, Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf zwei bzw. ein Jahr. In einigen Punkten der Anklage, dar- unter der Verabredung zum Mord, erfolgte sogar Freispruch. nk „Es geht um das uneheliche Kind“. Der Mannheimer Frauenverein veranstaltet am 3. August. abends 19 Uhr, in den Kellerräu- men des Rosengartens einen Vortragsabend. Es spricht Dr. Oda Behrend über Die psy- chologische Situation des unehelichen Kindes“. Mitglieder, Mütter und Erzieher sind herzlich eingeladen. Eintritt frei. Langer Arm der Demokratie: Die Wall Konrad Mommsen über die Einflußnahme des Wählers auf den Staat Konrad Mommsen ist Mitbegründer und geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Deutschen Wählergesellschaft und Journa- list. Als Frankfurter Redakteur der in München erscheinenden„Süddeutschen Zeitung“ war er ständiger Berichterstatter über die Verhandlungen im Bonner Parla- mentarischen Rat bis zur Verabschiedung des Grundgesetzes. Seit einigen Wochen ist er nun Mitarbeiter der„Neuen Zeitung“. Solchermaßen fachlich„vorbelastet“ sprach Mommsen am Donnerstagabend im Amerikahaus über ‚Der Wähler und die Wahl zum Bundestag“. Es war eine nach amerikanischem Vorbild gehaltene, also ziemlich kurze Rede, der sich eine Diskus- sion anschloß. Eingeleitet wurde sie mit einer Gegenüberstellung der Wahlverord- nungen und rechte der Weimarer Verfas- Heidelbergs Studtväter hudern mit Mannheim Etat angenommen/ Bedenken gegen Höhe des Theaterzuschusses Der Heidelberger Haushaltsplan 1949/50, der mit 68,7 Millionen in Ausgaben und Einnahmen abschließt(davon 45 Millionen für Besatzungskosten nur als Durchgangs- posten), wurde vom Stadtrat nach nur anderthalbstündiger Aussprache einstimmig angenommen. Er war in vielen Sitzungen so gründlich durchberaten worden, daß jetzt in der Aussprache nichts beanstandet wurde, die Parteien vielmehr nur Wünsche und Anregungen vorbrachten, die sich auf die Höhe der städtischen Steuern, auf das Schulwesen, die Industrieansiedlung und vor allem auf die Städtischen Bühnen und das Städtische Orchester bezogen, die einen so hohen Zuschuß beanspruchen— rund 900 000 Mark—, daß Redner sämtlicher Fraktionen ernste Bedenken ausdrückten. Insgesamt erfordert der Etat„Kultur- und Gemeinschaftspflege“ nach Abzug aller Ein- nahmen einen Zuschuß von 984 117 DPM, das sind 8,34 DM auf den Kopf der Bevölke- rung. Für Wohnungswesen werden 17,70 DM je Kopf ausgegeben. Stadtrat Rausch(SPD) bezeichnete dies als ein Mißgverhältnis und forderte, die Zuschüsse für Kulturzwecke in einem Rahmen zu halten, der vom Steuer- zahler verstanden werde; von Kulturfeind- lichkeit könne dabei keine Rede sein. Stadt- rat Honikel(CDU) äußerte, wenn die wirt- schaftliche Krise sich fortsetze, müsse man überlegen, ob man einen Aufwand in die- ser Höhe sich noch leisten könne. Ausfüh- rungen des Stadtrats Böning(KPD) war zu entnehmen, daß das Stadttheater vom 1. April bis 30. Juni 1949(also im exsten Viertel des neuen Haushaltsjahres) einen Zuschuß von 187 000 Mark erforderte, 80 daß zu befürchten sei, daß man selbst mit den jetzt im Haushaltsplan festgesetzten Mitteln nicht auskomme. Stadtrat Dr. Kauf- mann(CDU) stellte klipp und klar fest: „Die Höhe der Aufwendungen für Kultur- pflege übersteigt zur Zeit unsere wirtschaft- lichen Verhältnisse, sie kann der Bürger- schaft gegenüber bei der großen sozialen Not nicht verantwortet werden.“ Die Grundlage der Kultur, die Schule, leide darunter Not. Heidelberg müsse eine große Zahl von Kindern, die höhere Schulen besuchen wollen, zurückweisen, weil kein Platz vorhanden sei, während selbst das zer- störte Mannheim alle seine Sextaner unter- bringen körne. Eine Verschiebung inner- halb der beiden Etats zugunsten der Schu- len- wie Dr. Kaufmann sie vorschlug, be- zeichnete Oberbürgermeister Dr. Swart als unmöglich, da die Stadt ja an die Erfüllung der Verträge mit den Bühnenangehörigen gebunden sei. Jedoch werde vorgesorgt, daß man im nächsten Jahr, wenn keine Besse- rung der Verhältnisse eintritt, in der Wirt- schaftsführung des Theaters freie Hand habe. Ernste Sorge bereitet auch der hohe Satz der Gewerbesteuer. Eine Entschließung die einstimmig angenommen wurde, weist darauf hin, daß Heidelberg die höchsten Ge- meindesteuersätze Nordbadens hat, die die Wetbewerbsfähigkeit in hohem Maße be- einträchtige. Die Landesregierung wird er- sucht, die kriegszerstörten Gemeinden dazu anzuhalten, ihre Steuerquellen auszuschöp- fen, d. h. vor allem die Grund- und Ge- Werbesteuersätze zu erhöhen, bevor sie wei- tere Mittel aus dem Notstock erhalten. Un- ausgesprochen waren damit Mannheim, Karlsruhe und andere Städte Badens ge- meint. Auch sonst fand Mannheim im Laufe der Aussprache eine nicht immer freundli- che Erwähnung. Mannheim habe sich gegen den Verteilungsplan der vom Landtag für Schulbauten bewilligten Mittel gvandt, so daß alle anderen Städte an dem für sie vor- gesehenen Betrag wieder etwas weggenom- men wurde, teilte Bürgermeister Amann mit. So erhalte Heidelberg jetzt 190 000 Mark statt 200 000. Stadtrat Rausch bemerkte hier- zu, man stelle immer wieder fest, daß „unsere liebe Nachbarstadt Mannheim“ stets bestrebt sei, Heidelbergs Wünsche zurückzudrängen und ihre eigenen Wünsche durchzusetzen. Diese Worte wurden von bei- fälligem Murmeln und Kopfnicken der Stadtverordneten begleitet. 8. sung mit den im Gundgesetz niedergeleg- ten Wahlbestimmungen. Damals sei die Mitwirkung des Volkes bei der Wahl zuin Reichstag, dem Volksbegehren und dem Volksentscheid zum Ausdruck gekommen wie auch der Reichspräsident in direkter Wahl gewählt worden sei. Nach der Bonner Verfassung hingegen sei kein Volksbegeh- ren und ein Volksentscheid nur bei Neu- gründung der Länder vorgesehen. Das sei kein Zufall, sondern eine Konsequenz aus den während der Weimarer Zeit gemachten unangenehmen Erfahrungen: alle diese da- maligen Volksbegehren seien nach Auffas- sung der Bonner Abgeordneten von den Gegnern der Demokratie— den links- und rechtsgerichteten extremen Parteien— zur Verhetzung der Massen benutzt worden. Ueberhaupt habe sich die plebiszitäre (Volksentscheids-) Demokratie bisher nur in der Schweiz bewährt, wo über alle Ge- setze vom Volk abgestimmt werde. So richte man sich in Westdeutschland ebenso wie in Amerika nach den Grundsät- zen der repräsentativen Demokratie. Laut Grundgesetz werde auch der Präsident nicht vom Volk gewählt, sondern von der Bun- des versammlung, die sich ausschließlich zu diesem Zweck konstituiert. Aus diesen Ueberlegungen gehe die große Bedeutung der Wahl zum Bundestag hervor— die direkte Mitwirkung des Volkes am Bormer Grundgesetz ist auf sie beschränkt. Dann kam der Redner in detaillierter Form auf die jetzt anzuwendenden Wahl- methode und die sich daraus für den einzel- nen ergebenden Schlüsse zu sprechen. Das Bonner Wahlgesetz, so führte er aus, stelle ein Kompromiß der zwischen Verhältnis- und Mehrheitswahl. Dem Bundestag würden mindestens 400 Abgeordnete angehören, die teilweise in den Wahlkreisen gewählt wer- den, während der Rest der Mandate nach dem im Bundeswahlgesetz festgelegten Ver- teilungsverfahren in jedem Land den Par- teien„gutgeschrieben“ wird. In jedem Wahl- kreis gilt der Kandidat als zum Abgeord- neten gewählt, der die meisten Stimmen auf sich vereinigt— ein System, das man staats- rechtlich relatives Mehrheitswahlrecht nennt. Bei der Bedeutung der Wahl— außer ihr gebe es in den nächsten vier Jahren keine Möglichkeit der persönlichen Einfluß- nahme auf den Staat— müsse sich jeder einzelne genau überlegen, wen er zum Ver- treter seiner Interessen wählen wolle. Von Vorteil für den Wähler sei dabei, daß er nach der Person wählen könne, denn durch die Mehrheitswahl im Einzelwahl- kreis könne ein unmittelbarer Kontakt zwi- schen Kandidat und Wähler hergestellt wer- den. Ein wesentlicher Unterschied gegen- über früheren Wahlen sei in der Tatsache zu erblicken, daß gemäß eines von der Be- satzungsmacht dekretierten Zusatzes zum Bundeswahlgesetz, jeder zum Bundestag ge- Wählte Beamte— ausgenommen Hochschul- lehrer, Seelsorger, ehrenamtlich tätige Be- amte— aus dem Beamtenverhältnis aus- scheide. Diese Verordnung werde es not- wendig machen, daß der Bundestag eine neue Regelung über die Bezüge der Abge- ordneten treffe. 5 rob Samstag, 30, Juli 1949/ Nr. 149 Der neue Murkenfahrplun Lebensmittelaufruf für Mannheim- Stadt vom 1. bis 10. August Ueber sechs Jahre (Kartenkennzahl 11, 21, 3) R.-Brot: Je 1000 g auf Aug. 12 und Aug. 15; je 500 g auf Aug. 13 und Aug. 17. Nährmittel T: 500 g auf Aug., /7, 50 f aut 2 Kl. Ab. Puddingpulver Juli Aug. Nahr. mittel S: 75 g auf 3 Nährmittelkleinab. schnitte Juli/ Aug. (Kartenkennzahl 11, 21) Fleisch: Je 125 g auf Z 804/ LEA Baden Fleischabschnitt 10/ Aug. i (Kartenkennzahl 11) Butter: 125 g auf Z II/ 3806 LEA Baden Handelsfette: Je 125 f auf E 11/810 LA Baden und E II/811 LEA Baden. Pferde- fleischkonserven: Zwei Dosen auf Brotap- schnitt C/11/ Juli(solange Vorrat reichh. (Kartenkennz ahl 11. 31) Käse: Je 62,5 fg auf Käseabschnitt Aug. und K L/, 125 g auf K L/3. Milch: Voll- milch 2,5 Liter(sechs bis zehn Jahre) E-Milch: Ein Liter(über sechzehn Jahre) Zucker: Je 500 g auf Aug. 12 und 24 und je 250 bg auf Aug. 17 und 18. Ein Jahr bis sechs Jahre (Kartenkennzahl 14, 24, 34) R-Brot: 1000 g auf Aug. 12, 500 g auf Aug. 13. W- Brot: Je 200 g auf Aug. W. m, n, o, t. Nährmittel T: Je 250 g auf Aug. 9, 13 und 15. Nährmittel S: 250 g auf K. St. M./ Aug.(Kinderstärkemehl). (Kartenkennz ahl 14, 24) Fleisch: Je 125 g auf Fleischabschnitt 16/ Aug. und Fleischabschnitt 12/ Aug. (Kartenkennzahl 14) Butter: 125 g auf Z 14/806 LEA Baden. Handelsfette: Je 125 fg auf E 14/10 LEA Baden und 14/ W/ Aug. (Kartenkennzahl 14, 34) Käse: Je 62,5 g auf Käseabschnitt Aug. und KL/4, 125 g auf KL/ 3. V- Milch: 7,5 Liter (1 bis 3 Jahre), 5 Liter(3 bis 6 Jahre). Zucker: 500 g auf Aug. 12, je 250 g auf Aug. 25, 26. Null Jahre bis ein Jahr (Kartenkennzahl 16) W-Brot: Je 200 g auf Zw. m, n, o, p. Nähr- mittel T: Je 250 g auf Aug. /7, 9 und 13. Nährmittel S: 250 g auf K. St. M. Aug. Butter: Je 125 g auf Z 16/80g LEA Baden, Fettabschnitt W 16/ Aug. und Sgl./2/16 Aug. V- Milch: 7,5 Liter. Zucker: Je 250 g auf Aug. 17, 18, 19, 20 und 500 g auf Aug. 12. Kurze„MM“- Meldungen Zwischen Puffern zu Tode gequetscht. Bei Rangierarbeiten innerhalb des Werkgeländes der Firma Goldschmitt in Rheinau geriet ge- stern nachmittag ein 20jähriger Hilfsarbeiter aus eigener Schuld zwischen die Puffer rangie- render Wagen. Er erlitt dabei so schwere Quetschungen des Unterleibes, daß er noch am Untfallort verstarb. Wieder ein Selbstmord. Auch gestern mußte die Mordkommission der Kripo ausrücken. um einen Selbstmord aufzunehmen. Hine ede 40 Jahre alte Frau hatte sich in ihrer Woh- nung in der Alphornstraßge durch Erhängen das Leben genommen. Das Motiv zu der Tat dürfte in einem unheilbaren Leiden zu suchen sein. . Wo ist die Badenixe L. K., Den oberen Teil eines zweiteiligen Badeanzugs. der auf der rechten Seite eingestickt das Monogramm„L. K.“ trägt. zinnoberrot. beide Träger auf der unteren Seite weiß gefüttert, die Wollkordel zur Befestigung des Badeanzugs auf der einen Seite weiß, auf der anderen zinnoberrot. ist bei der Kriminalpolizei sichergestellt. Die Eigen- tümerin des Badeanzuges wird gesucht und gebeten, sich mit der Kriminalpolizei, L. 6, Zimmer 120, in Verbindung zu setzen, um die Aufklärung einer Straftat zu ermöglichen. Mitteilungen werden auf Wunsch vertraulich behandelt. Was ging hier vor? Das Polizeirevier in Rheinau wurde von einem Augenzeugen ver- ständigt, eine Frau. die er auf etwa 35 bis 38 Jahre schätzte, habe aus einem durch die Münchwälderstraße fahrenden amerikanischen Kraftwagen laut um Hilfe gerufen. Die Num- mer des betreffenden Fahrzeuges konnte fest- gestellt und der Militärpolizei bekanntgege- ben werden; diese wird versuchen. den de. heimnisvollen Schleier über der Angelegenheit zu lüften. Das Handwerk gelegt. Ein Exhibionist, der schon seit einigen Wochen den Oberen Luisen. park unsicher macht. konnte jetzt endlich auf rischer Tat ertappt und festgenommen werden, nachdem es ihm am Tage zuvor nochmals ge- lungen war, auf seinem Fahrrad zu entkom- Men. Impfung in der Wohlgelegenschule. Die Scharlach- Diphtherie- Schutzimpfung am August 1949 findet nicht in den Räumen des Staatlichen eitsamtes, sondern in der Turnhalle der Wohlgelegenschule vormittags zwischen 8.30 und 10 Uhr statt. Sinkende Preistendenz. Angesichts des g ten Angebots und der durch den Geldbeutel immer noch etwas gedrosselten Nachfrage 8 gen die Preise des Wochenmarktes erfreulicher weise eine sinkende Tendenz. Von den reich. lich vorhandenen Obstsorten kosten im Pfund Aepfel von 20 bis 45. Falläpfel von 10 bis 12, Bir- nen 20 bis 40. Zwetschgen 20 bis 25. Lier zwetschen 40. Pfirsiche 35. Mirabellen 35, Susinen 35. Renekloden 35. die letzten Kir- schen 60, türkische Kirschen 20, Heidelbeereg 60, deutsche Tomaten 45. italienische 30 bis 85 Pfennig. An Gemüse waren angefahren: Roß kraut zu 20 bis 25 Pf. pro Pfund, Weißkraut 12 Wirsing 20 bis 25, Stielgemüse el5 bis 20. Boh. nen 20 bis 45. Gelberüben 25 Pfennie. Mt Stückpreisen Blumenkohl von 8 Pfennig ab. Gurken 25 bis 30, Einmachgurken zu 3.— bi 4.— DM 100 Stück, Kopfsalat 15 bis 20, End viensalat 20 und Gelberüben und Rettiche in Bündelchen 15 Pf. 250 Sozialversicherungsanpassungsgesetz. Eine Bekanntmachung des Kontrollamtes Heidelberg der Landesversicherunssanstalt Baden zu de sem Gesetz veröffentlichen wir heute in unse“ rem Anzeigenteil. Wir gratulieren! Helene Köllner. 25 heim, Paul-Martin-Ufer 40, wird 70, e Moff. Waldhofstraße 20, wird 71 und Heinze Küchler, Hohwiesenweg 6/7, wird 73 Jahre 1 Matthias Kleinhans feiert seinen 75. N Kern, Pfingstberg, seinen 79. Geburtstag. 1 5 goldene Hochzeit begehen Heinrich und E 1725 Knab. Neckarau. Waldhornstraße 36. Die 1 haberin des Linoleum-Verlegergeschäftes S 3. Ha, Sophie Fink, begeht ihr 25 ährigef de schäftsjubiläum. Der Vorarbeiter der Firma, Karl Küchler, Langerötterstraße 56. kann. ebensolange Tatigkeit bei dieser Firma örsh⸗ blicken, Fohann Rommeis, Neckarau, Wör straße 19a, feiert seinen 85. Geburstag. Neuost- 1 2 1 und „11. ahr nab adden, den. rde. tab 5 Aug. Voll. hre). hre). 1d je Hnitt aden, LEA Aug. Liter hre). aul lähr⸗ d 13. Aug. aden, Aug. auf g. 12. „Bel ändes t ge- heiter ngie- were h am Hußte „ um ee Woh- n das lürkte ein. 1 Teil der n der rordel einen st bei zigen- und L. b, m die lichen. aulich er in ver- bis 38 die ischen Num- N fest · tgege· n Le. enheit t, der uisen- h auf erden, Is ge- kom · „ Die m 3. a des n der Uttags 8 All- beutel e zei- licher reich- fund: 2, Bir- Zier- n 35, Kir- beeren bis 35 : Rot- aut 12. „Boh- „ Mit ig ab. — bis End- che in rei. Elne elberg u die- unse· euost- ſohann einrich ire Alk. ſohann . Ihre Else je In- es inn es Ge- Firma, m 3 urück · Vörth⸗ Ar. 149/ Samstag, 30. Juli 1949 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 8 —— Manx Beimonn spricht im Rahmen des Wahlkampfes wird am gamstagnachmittag um 16 Uhr im Hof der Gräfenauschule(Stadtteil Nord) Max Rei- mann, der Vorsitzende der Westzonen-KPD, aul einer Großkundgebung sprechen. Das zweite Referat wird der Ludwigshafener KpD-Kandidat für die Bundestagswahlen, Willi Feller, halten. Zur Finanzierung der Veranstaltung hat die KE Karl-Marx- Post- karten zum Preise von 15 Pf. verkauft. Fortschritte bei Straßenbahn von den Berufstätigen, die die Linie 9 der Straßenbahn nach Oppau benützen, wurde die Wartezeit an der Ausweich- stelle B schon immer als äußerst hemmend empfunden. Nun wird auch hier nach der Bereitstellung finanzieller Mittel eine wesentliche Besserung erreicht werden. Seit einigen Tagen ist eine Firma mit dem Aus- bau des zweiten Geleises zwischen der bis- herigen Aus weichstelle und der Rückert- gtrabe Nähe Rottstückerweg) beschäftigt. Mit dem doppelgleisigen Ausbau, bei dem das auf der Strecke vorhandene Schienen- material Verwendung findet, wird eine wesentliche Verbesserung des Fahrplanes erreicht werden. Vor allem dürften die umliebsamen Wartezeiten an der neuen Aus- weichstelle entfallen. Mit der Beendigung der Arbeit ist bis Ende August zu rechnen. Der doppelgleisige Ausbau der restlichen strecke bis Zur Lessingstraße soll im Früh- jahr des kommenden Jahres in Angriff ge- nommen werden. Am Sonntag ist Straßenrennen Kurs: Leuschner-, Bremser-, Bergmann, Goethe- und Leuschnerstraße Nach dem ersten Großereignis des Rad- sportes in Ludwigshafen durch den Besuch der Deutschlandfahrer, wo Tausende Sport- treunde die Straßen unserer Stadt umsäum- ten und den„Giganten der Landstraße“ einen herzlichen Empfang bereiteten, star- tet der Rad-Touren-Club„Pfeil“ Ludwigs- naten am Sonntagnachmittag in Ermange- lung einer Radrennbahn in den Straßen unserer Stadt ein Rundstreckenrennen um den„Großen Industrie- und Handelspreis der Stadt Ludwigshafen“. Der Kurs des Rennens führt durch die Ieuschner-, Bremser-, Bergmann-, Goethe- und Leuschnerstraße, Start und Ziel ist am feierabendhaus der BASF. Startzeit: 14 Uhr. Eine Runde ist 1140 Meter lang und muß in der A-, B- und C-Klasse 60mal (65 km) befahren werden. Nach je 12 Run- den erfolgt eine Wertung. Die Jugend von 14 bis 16 Jahren fährt 12 Runden mit drei Wertungen. Am Start sind die besten Fah- rer von Süd- und Südwestdeutschland, dar- unter auch W. Meng, der Sieger des„Gol- denen Rades“ von Mannheim. Wenn die „RA“ keine Terminverlegung vornimmt, werden unsere pfälzischen Teilnehmer der Deutschlandfahrt erscheinen und eine Vor- stellungsrunde absolvieren. In Verbindung mit der Veranstaltung wird eine Sportlot- trie gespielt. Und zwar nimmt jede Ein- trittskartennummer an einer Fahrrad-Ver- losung teil, während die Nummer des Pro- grammheftes bei der Verlosung eines Fahr- radrahmens zählt!. Zur Information der Fahrer und des Publikums steht eine Groß- lautsprecheranlage zur Verfügung. Belgische Gäste: Wolsiffer- Prozeß: Mit Publikumskritik: Ueber 30 Zeugen marschieren aul Leichte Nervosität:„Ich entziehe Ihnen das Wort!“, donnerte Dr. Knögel Am Donnerstagnachmittag wurden im Beethovensaal Neustadts die Zeugenver- nehmungen fortgeführt. Und immer noch fiel kein Lichtstrahl in das Gewirr dunkler und unklarer Zusammenhänge, die diesen Prozeß, der von der medizinischen und juristischen Fachwelt interessiert verfolgt wird, so unendlich verworren erscheinen lassen. Aussage steht oft gegen Aussage. Ueberraschungen überstürzen und über- schlagen sich,— und ganz plötzlich sagen vormalige Belastungszeugen entlastend und vormalige Entlastungszeugen belastend aus. Bei solchen Zwischenfällen gibt dann das 500köpfige Neustadter Publikum— es sind in der überwiegenden Mehrheit Frauen—, recht lebhaft seiner Meinung Ausdruck. Entrüstung oder Verwunderung lösen hier- bei einander ab. Es ist brütend heiß im Gerichtssaal, jenem Raum des Saalbautheaters, der kein einziges Fenster hat und in dem in diesen Tagen jeweils neun Stunden lang die Deckenbeleuchtung brennt. Ex-Regierungs- rat und guter Bekannter des Wolsiffer-Ehe- paares, Joseph Keller, steht im Zaugen- stand. Er war zur Zeit der entscheidenden Geschehnisse als Hilfskraft in der Apotheke Schweizer Mationalligu-Mannschult dul Pialzreise Sie wird zu fünf Spielen im Stadt- und Landkreis antreten Wir berichteten bereits, daß der VfL Ludwigshafen-Rheingönheim am Samstag ausländische Gäste empfängt. Ein Spiel also, das für die Vorortler ein Festtag sein wird (Anpfiff, Samstagabend 18 Uhr). Ergänzend teilen wir nun heute mit: Am Samstag, um 7.05 Uhr, wird der Ba- seler Schnellzug in den Mannheimer Haupt- bahnhof einlaufen und die komplette Mann- schaft der FC„Nordstern“ Basel mit dem Altinternationalen Pieche und Schweizer Fußballfreunden— insgesamt 20 Personen — in die schöne Pfalz bringen. Fünf pfälzische Fußballvereine, darunter drei Landesligisten, wurden vom FC„Nord- stern“, von dem die Initiative ausging, an- geschrieben. Der ASV Schifferstadt über- nahm für die Pfälzer Fußballer die Feder- führung und arrangierte folgende Spiele: Am Samstag in Rheingönheim gegen den VfL, am Sonntag um 16 Uhr in Schiffer- stadt gegen den ASV Schifferstadt, am Mittwoch in Bad Dürkheim gegen den dor- tigen Fußballverein, dann in Mutterstadt und am folgenden Sonntag in Haßloch. Die Schweizer Fußballgäste, die auf ihrem ersten Deutschlandbesuch an Pfingsten den Villinger Fußballverein mit 1:0 bezwangen, werden in der Pfalz mit Spannung erwar- tet. Zwischen den Spielen werden Veran- staltungen und Fahrten der einzelnen Ver- eine mit den Gästen abgehalten, die letzte; ren die Schönheiten, Kostbarkeiten und den Humor der Pfalz zeigen sollen. Wir wün- schen beiden, den Gästen und den Gastge- bern, schöne Tage in sportlicher Kamerad- schaft. Ludwigshafen im Spiegel des Tages Auf nach Landau. Zum Besuch der Süd- westdeutschen Gartenbauausstellung in Lan- dau gibt die Eisenbahn im Umkreis von 200 Kilometern von Landau erweiterte Sonn- tagsrückfahrkarten aus. Diese Karten haben jeweils Gültigkeit von Samstag 0.00 Uhr bis Montag 12.00 Uhr. Weitere Verbilligungen werden bei Gesellschaftsfahrten gewährt. An ihnen müssen mindestens 15 Personen beteiligt sein. Ehrlicher Finder. Auf der Straße von Meckenheim nach Hochdorf fand— man höre und staune— ein ehrlicher Finder einen Geldbeutel. Inhalt: Größere Summe in D-Mark. Eine beiliegende Rechnung läßt vermuten, daß der Verlierer ein Lud- wigshafener ist. Der Eigentümer kann sich auf dem Fundbüro der Polizeidirektion— Voraussetzung: er kann richtige Angaben über den Fund machen— den Geldbeutel samt Inhalt abholen. Kubankosaken im Ebertnark. Es hat sich bereits wird den hafenern, einen Sommerurlaub fehlt, merwochenenden Entspannung und Er- holung geboten. Nach der gelungenen Ver- anstaltung am vergangenen Samstag, wird denen das nötige Kleingeld für „Nur der Wein ist ein wenig süuerlicg.. Die ersten Junggewerkschaftler besuchen Ludwigshafen und die BASF Im Zuge der vorgesehenen Besuche von n- und ausländischen Junggewerkschaftlern in Ludwigshafen, die am internationalen Verständigungstreffen der Gewerkschaftsju- gend teilnehmen, traf am Freitag die erste Gruppe zur Besichtigung der Stadt ein. Unter den 39 Junggewerkschaftlern befinden sich zehn Belgier. Sie waren seit dem 17. J uli zusammen mit ihren deutschen Kameraden auf der Jugendburg Bacharach am Rhein. In ehrlicher Begeisterung bestätigten die belgi- schen Gäste, daß sie in ihrer Heimat gleiches wie diese Jugendherberge nicht besässen und daß der landschaftliche Eindruck, die herzliche Kameradschaft und die Ausflüge por allem eine Rheinfahrt nach Koblenz) innen unvergeßlich bleiben werden. Nur der deutsche Wein, sagen sie. sei für ihren Ge- schmack etwas zu„säuerlich“. Das haben sie bei der Besichtigung einer großen Wein- kellerei festgestellt.. Unter den belgischen Junggewerkschaft- lern, von denen einige während des Krieges nach Deutschland verpflichtet waren, befin- den sich auch vier weibliche Teilnehmer. Wel von ihnen sind mit ihren Männern gekommen(in Belgien geht die Mitglied- schaft zur Gewerkschaftjugend bis zum 30. Lebensjahr). Unter den männlichen Teil- nehmern befinden sich die verschiedensten Berufe, vom Verwaltungsangestellten bis zum Hafenarbeiter. Alle Teilnehmer kom- men aus Antwerpen. Einige von ihnen— darunter der Leiter der Gruppe, Carl de Vocht— haben im vergangenen Jahr be- reits an einem Treffen in München teilge- nommen und jetzt festgestellt. daß es in Deutschland inzwischen viel besser gewor- den sei. Im Vorjahr hätte es noch eine „sehr schmale Verpflegung“ gegeben. Wenn man ihren Worten lauscht und der offenen, herzlichen Art der Unterhaltung mit den deutschen Junggewerkschaftlern folgt, so gewinnt man die Ueberzeugung, daß dieses Verständigungstreffen auch tat- sächlich seinen Zweck erfüllt und Brücken zwischen der Jugend zweier Völker schlägt. Ehrlich waren auch ihre Worte, als sie sagten, daß sie sich heute bereits herzlich darauf freuen, ihre deutschen Kameraden im kommenden Jahr in Belgien begrüßen zu können. herumgesprochen: Im Ebertpark erholungsbedürftigen Ludwigs- an den Som- an diesem Wochenend(Samstagabend und Sonntagabend) der Kubankosakenchor unter Leitung seines Dirigenten(Nikolaus Leus- Soff) gastieren. Aurora dreht auf. Und zwar am Sams- tagabend auf der alten Festwiese in Frie- senheim. Zwei vorzügliche Tanzorchester, die urwüchsige Minna Schwebler und der Aurora-Männerchor stehen auf dem Pro- gramm. Es wird bestimmt nicht langweilig werden. Sommernachtfest beim ASV Oppau. Wie Wir bereits mitteilten, hält der ASV Oppau am kommenden Wochenend zwei Werbe- sborttage ab. Den Veranstaltungen des Samstagnachmittags wird sich ein Sommer- nachtsfest anschließen. Linie 4„Ebertpark“, Seit einigen Tagen trägt die Linie 4 der Städt. Straßenbahn an der vorderen Kopfwandseite weit sichtbar das Schild mit der altbekannten Aufschrift „Ebertpark“. Wenn nun noch die Besucher nieser Exholungsstätte bis Vor den Eingang fahren könnten, wäre die Wiederherstellung altgewohnter Verhältnisse erreicht. Verwaltung des Ebertparkes. Das Städt. Kulturamt wurde mit der Verwaltung des Ebertparkes beauftragt. Es ist insbesondere zuständig für die Betriebsführung sowie für die Durchführung der Veranstaltungen. Die Geschäftsstelle befindet sich vorerst noch im Shell-Haus, Mundenheimer Straße 149, Tel. Nr. 2221, Apparat 190/191. Kirchweih und Erntefeste in den Vor- städten. Außer der Oppauer Kirchweih fin- den in der Zeit vom 13.15. August auch die Erntefeste in Rheingönheim, Friesenheim und Maudach statt. Schutträumung geht weiter. Nach Ab- schluß der Schutträumungsaktion im Hems- hof wurde jetzt mit der Schutträumung in der Bayernstraße und der Teilräumung in der Wittelsbachstraße begonnen. Als näch- stes Räumgebiet ist dann die Parkinsel vor- gesehen. Neben dieser Räumung mit Groß- geräten läuft zur Zeit noch eine Teilräu- mung im Kleineinsatz zwischen Nordstadt und Friesenheim. Wohin am Wochenend? Rheingold-Theater:„Das Geheimnis der Roten Katze“; Spätvorstellung(außer Dienstag) 21,45 Uhr:„Heimatland“; Film- theater im Pfalzbau:„Hallo Fräulein“; Spätvorstellung 21,30 Uhr:„Feuer im Ba- 287. Samstag, 20 Uhr: Sommernachtfest des Männergesangvereins„Aurora“ mit Ueber- raschungen und Tanz auf der Festwiese in Friesenheim ULokal Kühner). Sommer- nachtfest des ASV Oppau auf der Stadion- Anlage am Güterbahnhof. Samstag und Sonntag: 20 Uhr: Konzert des Kuban-Kosaken-Chores im Ebertpark. Staatsanwalt und Verteidiger an angestellt. Plötzlich hielten die Zuschauer den Atem an, als auch Keller erzählte, daß ihm Frau Wolsiffer gesagt habe, sie habe gemeinsam mit Weinzierl eine im Kranken- haus liegende französische Spionin mit Morphiumzäpfchen getötet. Während die Verteidiger der Angeklagten ungläubig lächelten, gab Keller an, er habe, als er Frau Wolsiffer damals mitteilte, im Krankenhaus sei festge- stellt worden, daß ihr Mann an einer Vergiftung gestorben sei, das unbe- stimmte Gefühl gehabt, daß„irgend- etwas an dieser Sache“ nicht stimme, denn Margarete habe wie vom Blitz ge- troffen dagestanden und ihn lange an- gestarrt ohne ein Wort hervorzubringen. Am späten Nachmittag machte sich dann bei allen Prozeßbeteiligten eine gewisse Nervosität bemerkbar.„Nehmen Sie Platz, ich entziehe Ihnen das Wort“ Mit dieser recht deutlichen Formulierung brachte Ex- Oktizier Knögel Staatsanwalt Wanger kur- zerhand zum Schweigen, als dieser wieder- holt Konsequenzfragen stellte. Den gleichen Verweis mußten die Verteidiger einstecken. Gegen 18 Uhr vertagte sich das Gericht, da sich die Hauptangeklagte außerstande sah, der Verhandlung weiter zu folgen. Die 28. Prozeßstunde am Freitag vor- mittag Gierter Verhandlungstag) brachte eine Zeugenvernehmung, der das Gericht höchste Bedeutung beimaß. Ex- Köchin Lud- mann konnte als frühere Vertraute von Frau Wo. auf die präzisen Fragen des Vorsitzenden häufig detaillierte Antworten. insbesondere über den Krankheitsverlauf des Apothekers, geben. Eingehend wurde eine Situation er- örtert, die sich am Vortage des Ablebens Wolsiffers zugetragen hat. Gemeinsam ha- ben damals die beiden Frauen den Schwer- kranken in seinem Bett so auf die Seite gelegt, daß er sein Gesicht der Wand zu- kehrte. Hierbei sagte Margarete, sie müsse jetzt„ihrem Mann das Fieber messen.“ vom Gericht befragt, sagte die Ex- Köchin aus, sie habe bereits in den frag- lichen Tagen das gesamte Verhalten ihrer Chefin als„recht eigenartig“ emp- funden. Unverzüglich nach Vernehmung dieser Belastungszeugin versuchte Rechts- anwalt Matissen, nachdem er bereits Be- denken an der Glaubwürdigkeit geäußert hatte, Frau Ludmann durch Kreuzfragen zu verwirren. Ebenso rasch aber griff Dr. EKnögel wieder ein und entzog dem Vertei- diger das Wort. Meftiger Applaus der Neu- stadter Frauen für den Gerichtspräsiden- tenll). Die anschließende kleine Kontroverse, die die allmählich immer stärker werdende Spannung zwischen den Prozeßbeteiligten deutlich kennzeichnete, schloß der Richter mit der lakonischen Bemerkung ab;„Herr Verteidiger, Sie dürfen alles fragen, bis Auf das, Was Sie nicht fragen dürfen!“ oll/ pit Schiedsspruch von Mainz Lohnerhöhungen für Metallarbeiter vorgeschlagen In dem Tarifstreit zwischen der Indu- striegewerkschaft Metall(Rheinland-Pfalz) einerseits und dem Arbeitgeberverband der Eisen- und Metallindustrie(Rheinland- Rheinhessen) sowie der Sozialabteilung des Bezirksverbandes Eisen- und Metallindustrie für die Pfalz andererseits wurde in Mainz durch den eingesetzten Ausschuß unter Vor- sitz des Landesarbeitsgerichtspräsidenten Pr. Wernz folgender Schiedsspruch gefällt: Die bestehenden Tarif-Ecklöhne für Zeit- und Akkordarbeiter werden um 6.5 Prozent er- höht. In der Altersklassenstaffelung für die Pfalz wird auch für die Ortsklassen I und II die bisherige Staffelung der Sonderklassen zu Grunde gelegt. Die Gießereizulage be- trägt für Handformer pro Stunde 10 Pf., für Maschinenformer, GroßBkernmacher, Auslee- rer, Gußputzer, Sandstrahler und Kupol- Ofenarbeiter 8 Pf., für Gießereihilfsarbeiter und Gießereikranführer 6 Pf. Die übrigen Erschwernis-Zulagen werden soweit sie in den Tarifordnungen festgelegt sind, um 50 Prozent erhöht. Die Lohnrege- lung gilt jedoch nicht für Betriebe, die das Lohngruppensystem anwenden. Für Arbeit an Sonn- und Feiertagen beträgt der Zu- schlag 100 Prozent. Der Zuschlag bei Nacht- arbeit beträgt bei der weiter verarbeitenden Eisen- und Metallindustrie 10 Prozent. Als Nachtarbeit gilt die Zeit von 22 bis 06 Uhr. Ob eine Einstufung einzelner Orte in eine andere Ortklasse erfolgen soll, entscheidet eine paritätisch zusammengesetzte Kommis- sion der Tarifvertragsparteien. Diese Rege- lung tritt rückwirkend mit dem 1. Juli 1949 in Kraft und kann erstmals zum 31. Dezem- ber 1949 gekündigt werden. Der Schieds- spruch wird jedoch erst rechtskräftig, wenn er nicht bis zum 2. August 1949 mittags 12 Uhr von Seiten der Arbeitgeber-Verbände durch Erklärung gegenüber dem Vorsitzen- den abgelehnt wird. Das älteste Burgfest der Pfalz Alte„Reichsfeste“— Dagobert-Burg Landeck Am Sonntag veranstaltet der Landeck- Verein Klingenmünster auf der Ruine der uralten Reichsfeste„Landeck“ ein großes Sommernachtfest. Die Dagobert- Burg „Landeck“ ist eine der ältesten Burgen überhaupt und durch ihre wechselvolle und ruhmreiche Geschichte ein bekannter und wegen der idyllischen Lage beliebter Aus- flugsort. Das Landeckfest, das morgen zum ersten Male nach zehn Jahren wieder ge- feiert wird, soll mit einem reichen und ausgewählten Programm zu einem Ereignis der Südpfalz werden, von dem man noch lange spricht. Wie der Landeck-Verein Klingenmün- ster mitteilt, ist für gute Zug- und Auto- verbindung gesorgt, so daß alle auswärtigen Gäste unbesorgt ob der Heimfahrt am spa- ten Abend an der Wiedergeburt dieses älte- sten Burgfestes der Pfalz teilnehmen kon- nen. e lunizclsuunt kümmi um I. zugust nuch Luduinshalen Die drei großen Sorgenkinder: Finanzen, Wohnraum, Flüchtlinge Finanznot, Wohnungsnot, Flüchtlinge, drei Probleme, die dem Landrat des Krei- ses Ludwigshafen ernste Sorgen bereiten. Sie zu meistern ist eine überaus schwere Aufgabe, denn letzten Endes ist hierbei die Finanzlage entscheidend. Und Geld ist s gut wie keines vorhanden. Angesichts die- ser Lage kann, nach Ansicht von Landrat Hammer eine Lösung nur durch engste Zusammenarbeit von Behörden, Industrie und privaten Kreisen herbeigeführt werden. Mit dieser Ueberlegung ist man an den Wohnungsbau herangegangen. Etappenwelse soll in den nächsten Monaten ein erfolg- versprechendes Programm verwirklicht wer- den. Parallel zu diesem Wohnungsbaupro- gramm läuft ein Programm zur Unterbrin- gung von vorerst 1500 Flüchtlingen. Auch hier geht der Kreis Ludwigshafen, gezwun- gen durch die Finanznot, eigene Wege und hofft, wenn nicht allen, so doch dem größ- ten Teil der Flüchtlinge durch geeignete Eingliederung in das Wirtschaftsleben eine Möglichkeit zum Erwerb des eigenen Un- terhalts geben zu können und damit gleichzeitig die Wohlfahrtskassen zu ent- Jasten. Für einen beträchtlichen Prozentsatz von Flüchtlingen dürfte im Landkreis Lud- wWigshafen heute schon diese Voraussetzung geschaffen sein. In Verbindung mit diesen beiden Pro- grammen trägt man sich mit dem Gedan- ken, die Industrie, die in der Stadt Lud- wigshafen konzentriert ist, nach Möglich- keit aufzulockern. Wie weit dieser Plan in naher Zukunft verwirklicht werden kann, ist nicht vorauszusagen, denn hierfür ist nicht allein das Wollen des Landratsamtes maßgebend. Auch der Ausbau der beiden landwirt- schaftlichen Versuchsfelder Fußgönheim und Rheingönheim wird vorangetrieben. Fußgönheim ist in erster Linie für die Ge- müsebau vorgesehen und arbeitet mit der Gemüsehalle Schifferstadt zusammen an der Verbesserung des„Frankenthaler Wir- sing“, Auf dem Rheingönheimer Versuchs feld dominiert der Apfelbaum. Die Land- wirtschaft des Kreises leidet allgemein sehr unter der derzeitigen Trockenheit. Schwere Schäden haben ihr auch die kühlen Nächte des vergangenen Monats zugefügt. So wird 2. B. der Ertrag der diesjährigen Kartoffel- ernte im Landkreis um 30 Prozent gerin- ger geschätzt als der des Vorjahres. 5 Am 1. August wird das Landratsamt sel- nen Sitz nun endgültig von Mutterstadt in die neu hergerichteten Räume der Kreis- sparkasse in Ludwigshafen verlegen. Ein Umzug, der sehr begrüßt wird, lag Mutter. stadt verkehrstechnisch doch zu ungünstig und weit entfernt. Mit diesem Umzug wird auch die Raumbeschränktheit des Landrats- amtes ihr Ende finden. bold Die zur Herstellung der Collie: Cigaretten verwendeten Virginia. und Orienttabake sind zu einer Mischung zusammengestellt, die in einmaliger Weise die individu- ellen Vorzüge dieser Großpro- venienzen zur Entfaltung bringt. Collie-Cigaretten verdanken ihre Kraſt und Würze der glücklichen Vereinigung zweier Sroßprovenienzen Virginia und Orient. Sete 8 MORGEN Samstag, 30. Juli 1949/ Nr. 10 Wer gewonn den„Großen Bergpreis 1949“ Für das am 31. Juli 1949 stattfindende Rennen um den Großen Bergpreis Frei- burg- Schauinsland haben der französische Gouverneur Péne und Staatspräsident Wohleb für den schnellsten Motorrad- und Wagenfahrer je einen besonders wert- vollen Ehrenpreis zur Verfügung gestellt. Außerdem erhält jeder Klassensieger eine in Silber getriebene naturgetreue Nachbil- dung eines historischen Ehrentrunkbechers der Stadt Freiburg aus dem 18. Jahrhun- dert als besondere Ehrengabe. Zweifellos wird der schnellste Solo- Motorrad- Fahrer in der Liste der 500- m- Klasse zu finden sein, so daß also Georg Meier, Ludwig Kraus, Heiner Fleischmann, Kurt Nitschky und möglicherweise auch Hugo Schmitz und Walter Zeller für die besondere Ehren- gabe als Anwärter sind. Schwieriger ist schon die Frage nach dem schnellsten Wa- genfahrer an Hand der Startliste zu beant- Worten, In der Klasse nach den internatio- nalen Formel 2 können Helmut Po- lensky und Alex v. Falkenhausen hierfür in Betracht kommen. Noch mehr Wahrscheinlichkeit aber besteht, daß die Wagenbestzeit in der formelfreien Klasse erzielt wird. Denn hier startet der„König der Bergfahrer“ Hans Stuck und zwar auf dem Maserati von Egon Brütsch. Der Die Toto-Rekordliste 1948/49 Zu der schnell erreichten Volkstümlichkeit des deutschen Fußball- Totos haben in entschei- dendem Maße die Rekordquoten beigetragen, deren Serie im November des vergangenen Jahres von der„berühmten“ Helene Seeburger aus Cannstatt eingeleitet wurde. Ihr Gewinn von 27 950 DM ist in diesem Jahre nicht weni- ger als I18mal übertroffen worden, wobei Bayern mit der Rekordquote von 123 520 DPM selt dem 20. März die unerreichte Spitze hält. Vor einigen Wochen hätte es eine Steigerung auf 153 000 DM geben können, aber Herr Kai- Ser aàus Arnsberg kämpft bis heute noch ver- geblich um die Anerkennung seines aus einer Brief wette resultierenden Gewinnanspruchs. Den Gepflogenheiten am, Saisonschluß“ fol- gend, geben wir den Stand der„Toto-Rekord- ſiste 1948/49, mit 23 Quoten für 54 Gewinner von mehr als 25 000 Mark: DM Gewinner Datum 1. Bayern 123 520,.—(1) 20. 3. 49 23. Württemb.-Baden 93 262,.—(1) 24. 4. 49 3. Bayern 84 518.—(2) 6. 6. 49 4. Bayern 65 523,.—(3) 10. 4. 49 5. Bayern 58 767.—(3) 24. 4. 49 6. Niedersachsen 50 238,—(1) 27. 3. 49 7. Westdeutschland 50 000,1(1) 30. 1. 49 8. Westdeutschland 50 000,(61) 15. 4. 49 9. Württemb.-Baden 47 590,—(2) 16. 1. 49 10. Rheinland-Pfalz 45 317.—(1) 10. 7. 49 11. Rheinland-Pfalz 45 000,.—(1) 17. 4. 49 12. Bayern 5 40 484.—(2) 6. 3. 49 13. Westdeutschland 40 326,.—(2) 12. 6. 49 14. Württemb.-Baden 37 300,—(3) 20. 3. 49 15. Westdeutschland 33 416,.—(4) 24. 4. 49 16. Niedersachsen 32 076,50(2) 22. 5. 49 17. Württemb.-Baden 29 136,.—(4) 10. 4. 49 18. Niedersachsen 28 087,45(3) 19. 6. 49 19. Württemb.-Baden 27 950.—(1) 21.11. 48 20. Westdeutschland 7— 5 22 8 5— 21. Hamburg— 9* 22. Hag e 803,.—(1) 28. 12.48 23. Westdeutschland 25 341,60(3) 6. 6. 49 Stuttgarter selbst fährt seinen neuen Bu- gatti-EBS. Es ist aber auch durchaus mög- ch, daß Meister Kling mit seinem Veri- tas in der Zwei-Liter-Sportwagenklasse sich noch schneller als die Konkurrenten de. großen Rennwagenklassen erweist. Auch er hat in Ulmen, Bossong, von Hanstein, Mall und Martin ausgezeichnete Mitbewerber. Als Favoriten in den übrigen Motorrad- und Wagenläufen können folgende Fahrer gelten: In der Solo-Klasse bis 125 cem Carl Döring und Rolf Hammer— oder Altmei- ster Arthur Geiß, Pforzheim, In der Klasse bis 250 cem wird die Entscheidung zwischen H. P. Müller, Gablenz, Daiker und Schön liegen. Krackowizer-Oesterreich startet mit seinem Landsmann Volzwinkler in der 350-H m-Klasse, in der Fleischmann, Thorn- Prikker, Nitschky, Schnell und Knees wohl die besten Siegesaussichten haben. In der Klasse der 600-cem-Gespanne dürfte die Entscheidung zwischen Böhm, Schumann, Klankermeier, Neußner, Seppenhauser und Ziemer liegen. Von diesen startet auch die Mehrzahl in der 1200-c m-Klasse, in der der deutsche Vorjahrsmeister Sepp Müller As Favorit anzusprechen ist. Unter den Sportwagenfahrern der 1100 vem-Klasse muß man dem Vorjahresmei- ter Peter Max Müller sowie seinen Kon- kurrenten Vorster, Vollmer, Kul- z er und v. Hanstein die meisten Chan- cen einräumen. In der 1.,5-Liter-Klasse wird die Entscheidung zwischen dem Frei- burger Hummel, dem Offenburger M6 1 ders, sowie Kathrein und W. Glöck- ler liegen, und in der am Schauinsland zum ersten Male startenden Kleinst-Renn- wagenklasse werden sich als nahzu gleich- wertig Lehder, Komoss a, Vorster und Herbster jun.,, zu denen noch Alt- meister Bobby Kohlrausch- Eisenach kommt, um die Bestzeiten einen Kampf auf Biegen und Brechen liefern. Alebũ. Großes radsportliches Ereignis am 31. Juli in Mannheim Der Rad- und Kraftfahrer-Bund ‚Soli- darität“ führt am 31. Juli in Mannheim (Rund um den Friedrichsplatz) die„Deutsche Meisterschaft“ im Rundstreckenrennen durch. Das Rennen wird in zwei Klassen durch- geführt. Jugend und Hauptklasse.) in der Jugendklasse sind 18 Fahrer am Start und Schmücker, Hamm sowie Merle. Hersfeld, die als Favoriten m der Jugendklasse gel- ten, werden alles aufbieten, um den Mei- stertitel des Bundes zu erlangen. Die Hauptklasse bringt 56 Fahrer an den Start. Wenn in dieser Klasse die Gebr. Kretschmer, Dortmund, als Favoriten genannt werden, so werden diese aber alles aufbieten müssen, um den Sieg zu erringen. Hier wird Grave, Wuppertal, Kiel, Hers- feld, Stehling, Hamm und Hammer, Hei- delberg, ein ernstes Wort mitreden. Der Rennsport im Bunde Solidarität ist im Auf- bau. Vor nunmehr 17 Jahren wurden die SOEIA NX EDUD AKTION Lydia R. Im Jahre 1943 heiratete ich in dem ehemaligen Sudetengau einen Sudetendeut- schen. Im Jahre 1945 geriet mein Mann in eng- lische Gefangenschaft und bezeichnete sich dort als Tscheche. Nach seiner Entlassung hält er sich in einer anderen Stadt auf und lebt dort mit einer Frau zusammen. Ich stehe mit meinem Kind ohne jeden Unterhalt da. Mein Mann lehnt die Unterstützung ab mit der Be- gründung er erhalte als Ausländer keine Ar- beit. Ich möchte diesem unwürdigen Zustand ein Ende machen und Scheidungsklage einrei- chen. Mir wurde aber gesagt, daß eine solche Klage aussichtslos sei, wenn sich mein Mann als unterwerfe. Wie ist die Rechtslage? Wir raten Ihnen Scheidunssklage einzureichen. Die Auskunft. wonach hr Mann Ausländer und dessen Unterwerfung unter die deutsche Ge- richtsbarkeit erforderlich sei. wird von uns nicht für richtig gehalten. Es dürfte ohne Be- deutung sein daß sich Ihr Mann vom Auslän- deramt betreuen läßt. Das hat er wohl nur getan., um sich die damaligen Vorteile für Aus- länder zu sichern. Bis zur gesetzlichen Rege- lung der Rechts verhältnisse der Ostvertriebe- nen haben diese die Rechte der Deutschen. Zu- ständig ist das Gericht des letzten ehelichen Wohnsitzes in Deutschland. wenn ein solcher nicht festgestellt werden kann, der Atitent- haltsort des Mannes. 5 Metzgermeister Gr. in R. Ich bin Ost- klüchtling und heiratete vor einigen Jahren die Witwe eines Berufskollegen. die ein Geschäft besaß. Das Grundstück gehört zur Hälfte mei- ner Frau zur Hälfte dem Sohn. der 2. Z. im Studium ist. Die Metzgerei ist z. Z. noch ver- mietet. wird aber in nächster Zeit frei. Der Sohn meiner Frau ist gegen mich eingestellt und bereitet mir allerhand Schwierigkeiten. Nach seinen Worten geht seine Absicht dahin. mich sofort„an die Luft zu setzen“, falis mei- ner Frau etwas passieren“ sollte. Da ichn selbst aus meiner ersten Ehe Witwer bin und zwei Kinder besitze. möchte ich wissen. wie die Rechts verhältnisse liegen. Kann ich das Geschäft nach dem Freiwerden durch den jetzigen Pächter mit meiner Frau zusammen übernehmen? Welche Rechte erhalte ich? Was wird mit den in Zukunft anzuschaffenden neuen Maschinen für die Metzgerei? Wie Ausländer nicht der deutschen Gerichtsbarkeit wären die Verhältnisse. wenn meine Frau sterben würde? Wenn über die von dem verstorbenen Mann Ihrer Frau hinterlassen Metzgerei testamentarisch nichts bestimmt wurde so gilt sesetzliene Erbefolge. d h an der Metzgerei ist der Sohn zu Dreivierteln und Ihre Frau zu einem Viertel beteiligt. Wenn eine Einigung über die Erbteilung nicht zu er- zielen ist. muß Gerichtshilfe in Anspruch se- nommen werden. Falls Ihre Frau die Metz- gerei erhält. können Sie im gesetzlichen Güter- stand(Verwaltung und Nutznießune am Frauen vermögen) den Betrieb selbständie lei- ten. Sie müssen Ihrer Frau aber Rechenschaft Die Sozialredaktion ist vom 1. bis 13. August geschlossen Die Sprechstunden fallen aus. geben. Ohne deren Einwilligung können Sie die Metzgerei nicht im eigenen Namen führen. Stirbt Ihre Frau ohne Testament. so erhalten Sie ein Viertel der Hinterlassenschaft. das übrige geht an den Sohn, Die neu angeschaff- ten Sachen sind Ihr Eigentum sofern Sie sie nicht für die Frau erwerben wollten. Diese werden von Ihren Kindern selbstverständlich geerbt. Zivilversehrter S. in K. Ich wurde im Jahre 1931 im Gendarmeriedienst durch ein Pferd geschlagen. was zu dauernden Schäden kührte. Ich wurde deshalb mit 80 Prozent pen- Sioniert. Da ich freiwillig invalidenversichert wär. wurde mir der Unfall auch von der Reichs versicherung anerkannt. Bis zum Jahre 1945 wurde mir die Lohnstuerer ermäßigt. Seit diesem Jahre aber wurde sie mir abgelehnt. weil. wie mir das Finanzamt sagt, der Körper- schaden nicht sichtbar wäre. Ist gegen die Haltung des Finanzamtes etwas zu tun? Für die besonderen Aufwendungen der Zivil- verehrten werden der Festsetzung der Ein- kommensteuer und im Lohnsteuerabzugsver- fahren ohne Einzelnachweise steuerfreie Pauschalbeträge gewährt. deren Höhe sich nach der richtet. Minderung der Erwerbsfähiskeit Zivilversehrte sind solche Personen, die durch Geburtsfehler, durch Unfall. durch Krankheit oder durch ein anderes Ereisnis eine dauernde Einbuße ihrer körperlichen Be- Weslichkeit erlitten haben. Die Körperbehin- derung muß äußerlich erkennbar sein und zu ziner Minderung der Erwerbsfähigkeit führen. Das kann erforderlichenfalls durch ein amts- Arztliches Gutachten nachgewiesen werden. Innere Krankheiten(z. B. Zuckerkrankheit. Herzer weiterung. Lungentuberkulose usw.). KAusenleiden(ausgenommen Personen deren Sehvermögen wirtschaftlich wertlos ist). Gehör- leiden und Alterserscheinungen genügen nicht. Ist Ihre durch den Unfall erlittene körperliche Behinderune äußerlich nicht erkennbar, 80 braucht der steuerfreie Pauschbetrag nicht ge- währt werden. Die tatsächlich nachweisbaren Ausgaben. die Ihnen durch den Unfall und dessen Auswirkungen entstehen. werden auf Antrag als außergewöhnliche Belastung be- rücksichtigt soweit sie die zumutbare Be- lastungsgrenze übersteigen. Hühnerhalter R. Mehrere meiner Hühner fressen die Eier. Wie kann ich die Tiere davon abhalten?— Die Ursache ist im Mangel an Kalk. zu kleiner Auslauf,. Vorwerfen ganzer Eier- schalen, Nachahmung und Langeweile. zu suchen. Diese Untugend ist schwer abzustel- len, denn alle empfohlenen Mitte! sind zwei- kelhaft. 30 daß sich das Schlachten der Hühner empfiehlt. Sie können vorbeugen mit großem Auslauf mit Gras. Scharraum mit Sand. kalk- reichem Futter. kleingestogenen Eierschalen und eventuell Auslegen eines mit Seife gefüll- ten Eies. Erich R., stud. phil.„Tempi passati!“(ver- gangene Zeiten!) soll Kaiser Joseph II.(reg. 17651790) beim Anblick des Gemäldes im Dogenpalast in Venedig gesagt haben. auf dem Kaiser Friedrich I beim Empfang der Abso- lution 1177 in Venedig vor Papst Alexander zu Füßen liegend dargestellt wird. Das Gemälde ist von Federigo Zuccaro(gest. 1609) geschaf- ken. Frau D. Woher stammt das Zitat Zum Teufel ist der Spiritus, das Phlegma ist ge. blieben“?— Das Zitat stammt aus Schillers Gedicht Männer würde“. Das Bild ist vom Destillationsprozeß hergenommen. bei dem nach Herstellung des Spiritus eine Wässerige. fade schmeckende Flüssigkeit zurückbleibt. die früher Phlegma“ hieß. — letzten Meisterschaften durchgeführt. Rennfahrer des Bundes„Solidarität“ wer. den das radsportfreudige Publikum Mann- heims nicht enttäuschen. Aus allen Teilen Westdeutschlands kommen die Besten. Dru Badischen Turnfestsieger Die des Jahres 1949 werden Samstag und Sonn- Furnen: tag in Karlsruhe ermittelt. Badisches Lan- desturnen auf dem Platz des KTV 1346 Karlsruhe, zu dem über 3000 Festteil. nehmer sich gemeldet haben. 170 Kämpfer starten in den Einzelwettkämpfen Fußball: Kaum sind die Ruhewochen vergangen und schon regt sich der Leder- ball. Der deutsche Meister VfR Mannheim spielt in Wiesbaden. Der Jubilar Amiel. tis Viernheim, der auf ein 40 jähriges Bestehen zurückblicken kann, bringt d erste Spiel am Sonntag segen Phönix Ludwigshafen. Handball: Pokalendspiel des Kxeltes Mannheim. Radfahren: Deutsche Rundstreckenmel. sterschaften werden am Sonntag durch den Rad- und Kraftfahrerverband, Solids. rität“ am Wasserturm um 14 Uhr ausge. tragen. Boxen: Die Waldhofschule wird am Samstagabend um 19 Uhr ihre Tore 1 einigen Auswahlkämpfen öffnen, bei denen Boxer aus den Mannheimer Vereinen 8 Waldhof, VfR Mannheim, MSG Mannheim und KSV 1884 Mannheim gegenüberstehen Schwerathletik: Deutsche Jugend- Mann. schaftsmeisterschaft im Ringen in Sand- hofen auf dem dortigen Sportplatz det Spielvereinigung.(Beginn Sonntagvormit- tag 8 Uhr mit den Vorkämpfen, Beginn nachmittags 13 Uhr mit den Entscheidung. kämpfen.)— Süddeutsche Meisterschaft in Ringen der Fliegen- und Weltergewicht klasse in Hornberg i. Schw. Schwimmen: Süddeutsche Meisterschef. ten in Ulm am 30. und 31. Juli. Start in Weinheim: Fußball: FV 0 Weinheim— 1. Studentenmannschaft Hei, delberg(Sonntag, 15 Uhr, Waldspielplatz). Handball: FV 09 Weinheim— 1. 18 Neckarau 1(Sonntagvormittag 11 Ut, Naturinplatz). Deutsches Sport-Adreßbuch. Im Verlag Dr. A. Meyer— Adreßbuch GmbH., Mann- heim, Collinistragße 34. erschien der ente Band des 565 Seiten umfassenden Sport- Adreßbuches. Dieses geschmackvoll ausge- stattete Buch gehört in die Hand eines jeden Funktionärs und Vereins vorstandes, da es die auf den neuesten Stand gebrach- ten Anschriften sämtlicher Sportorganiss- tionen und Vereine der amerikanischen Zone enthält, wobei jeder Verein mit allen von ihm betriebenen Sportarten angeführt i8t. Danksagung lieben Mannes, meines guten Vaters, Mannheim, den 30. Juli 1949. Für die vielen Beweise aufrichtiger Anteilnahme sowie die schö- nen Blumen- und Kranzspenden anläßlich des Heimgangs meines Professor Dr. Wilhelm Weckesser sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichen Dank. Hilde Weckesser, geb. Berg Gisela Weckesser . Leibecg- AN Aai a gan Frele Berufe 7 Wir üben unser 8 Kirchliche Nachrichten Re 4 In der Nacht vom 28. auf 29 Dy. Dr. hans Fiehie- e Praxis gemeinsam aus: Dr. Cart ebe: ehts anwälte ES hat Sich schon herumgesprochen. Juli verstarb unerwartet nach kurzer Krankheit unsere liebe Mutter, Großmutter, Urgroß- mutter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Elisabeth Ritter geb. Bäßler um hohen Alter von 87 Jahren. Marmheim, Gärtnerstraße 6. Die trauernde Familie Ritter Erdbestattung: Montag, d. 1. 8., 11.30 Uhr, in aller Stille auf dem Hauptfriedhof. Nach schwerer Krankheit ver- schied am 29. Juli 1949 unsere Hebe Oma, Frau Justina Küchler geb. Reinmuth im Alter von 32 Jahren. Mannheim, K 2. Die trauernden Hinterbliebenen Beerdigung: Montag, 1. August, 10.30 Uhr Hauptfriedhof. e“ hat e 83 EW ñ⁴s, des Frauen 33 30 ehrenzwen moecht. 8e irg TRalysle-Kör performer. uU Karoline Oberländer Heldelberg, Hauptstr. 121 Untervertr. Frau Frieda Rabold Mannheim, 8 6, 17, ab 1. 8. 49: Speyerer Straße 45 Frau Ottilie Scheidel, H 7, 17. 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Weber; Feudenheim: 8.00 gd.(Gemeindehaus) Dr. Hirsch- berg, 9.00 Hg.(Gemeindehaus) Dr. Hirschberg; Friedrichsfeld: 9.30 Hg. Dr. Phier; Käfertal-Ssüd: 9.00 Hg Mayer; Käfertal: 10.00 Hg. Mayer, Rbeinau: 10.00 Hg. Dr. Riecker; Pfingstberg: 9.00 Hg. Dr. Riecker: Sandhofen: 10.00 Hg. Kretzer; Schönausiedlung: 8.30 Hg. Kretzer; Seckenheim: 9.15 Hg. Roesinger; Wallstadt: 9.30 Hg. Gscheidlen. Altkath. Kirche: Schloßkapelle 10 Uhr, Erlöserkirche 9.30 Uhr. Eggert, Pfarrer. — Kanzlei: Ludwigshafen am Rhein, Prinzregentenstraße 39 Telephon: 2457 8 Nach mehrjähriger Tätigkeit als Oberarzt der Chirurgischen Ab- 5 teilung des hiesigen Städtischen Krankenhauses habe ich mich in Mannheim nach einer 15jährigen klinischen Ausbildung auf allen Gebieten der Chirurgie als N Facharzt für Chirurgie niedergelassen und eröffne meine Praxis am 1. August 1949. Ich bin zu allen Krankenkassen zugelassen. DR. ME D. W. D. BECKER Mannheim, 0 5, 9-11(Salamanderhaus) Sprechzeit: tägl. 1517.30 Uhr; Mittwoch u. Samstag nur 12—12 Uhr 1 Telephon 433 53 uαοον ν,⅜̈ bert t Ce el — Vom Urlaub zurück Dr. med. Carl Hoffmann Facharzt für Röntgenologie und Strahlenheilkunde Nuitsstraße 14 dehovas Zeugen Sonntag, den 31. Juli, 13 Uhr, Volksschule Seckenbeim: Biblischer Vortrag: Gontes Tag der Rune Freireligiöse Gemeinde Mannheim. Sonntag, den 31. Juli 1949, vorm. 10 Uhr, in L. 8, 9, Sonntagsfeler v. Predig. Dr. Siegfried Hardung. Thema:„Der Turmbau zu Babel“ Nachm. 16 Uhr freireligiöse Sonn- tagsfeler im Jugendlager b/Wies- 7 f 7 Dr. Walter Goll Rechtsanwalt Max.-Hoseph- Straße 1 Eingang jetzt: Meßplatzseite neben Südwestbank c färbt alle Stoffe (ouch Acatut · Seide, Nylon · uncl Porlon- G he]! o leicht löslich ohne Filtern färbt gleichmößig bis in die Nähte o verschönt das Gewebe loch. 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Juli 1949 EINE XIEERTEL STUNDE TECHNIK UND EORSCHUNE Die Industrie weckt ein Moderne Lebensmittelkonservierungs verfahren Muß sich die Hausfrau plagen, weil's zeit altersher so üblich ist, oder sollte man ihr mehr als bisher ihren Anteil am technischen Fortschritt gönnen? Ist das ganze Nur eine Kostenfrage? Es scheint daß uber die Möglichkeiten indu- und, 7 1 ztrieller Konservierung, die Vervoll- kommnung der verschiedenen techni- zehen Verfahren und die Qualität bæw. Haltbarkeit der Erzeugnisse der KRonser- ven- Industrie noch da und dort über- holte Ansichten au finden sind. Die Fu- brix macht vielfach auch nichts anderes als die Hausfrau, nur eben die Mengen zind verschieden. Es soll daher, ohne Anspruch auf Vollständigkeit— eine ge- drängte Uebersicht über die Metuoden gegeben Werden, mit denen keure im Großen Lebensmittel aller Art unter bester Erhaltung der Nähr- und Ge- gchmacles werte jahrelang haltbar on- zerviert werden können. Wir sind über- zeugt, daß manche unserer Leserinnen, abgesenen von der Befriedigung ihrer durchaus verständlichen Neugier, wie die studierten Herren so etwas machen, die eine oder andere Anregung für ihren eigenen„Betrieb“ finden werden. D. Red. lun staune, aber einem 1949 erschienenen der Technik sind Konserven tatsächlich kannt. Auf 640 Seiten ist nirgends von dem Einmachen * Einwecken, Frosten usw. die Rede. lich der Kühlschrank erfährt als tech- des Gerät eine Würdigung. Das Beispiel charakteristisch für die öffentliche Nicht- Jantung gewisser Funktionen der Tech- die weitaus wichtiger sind, als jedes üraketenprojekt, weil sie stärkstens ins ache Leben eingreifen. ede gute Hausfrau— mindestens in aschlend— bemüht sich, einen Anteil n sommerlichen Obst- und Gemüseüber- u erwerben, um ihn durch eines der Generationen erprobten Verfahren vor derb zu schützen. Im Winter kann sie Im als ihrer Mühe Preis erfrischendes Vi- J unkutter auf den Tisch bringen. Ander- g überläßt man die mit dem Einmachen ſtundene, nicht immer schöne Arbeit viel er einer mächtigen und leistungsfähigen Alustrie. eden viermal soviel Industriekonserven in der Schweiz beispielsweise braucht, als bei uns, und in den Ver- ſieten Staaten, in denen die Hausfrau I aufgreift, was den Wirkungsgrad ihrer Iaenarbeit steigern kann, sind es sogar emal soviel. Immerhin bringt es auch deutsche Obst- und Gemüseverwertungs- Austrie jährlich auf etwa 85 Millionen oder sogenannte Kilo-Dosen Gemüse, I illionen Dosen Obstkonserven, 115 Mil- een kg konservierte Gurken, 15 Millionen „ lrockengemüse und 250 Millionen kg uerkraut. Dazu kommen weitere beträcht- ie Mengen Marmelade, Konfitüren, Zuk- rückte, Essiggemüsę und Salate usw. Jas die technischen Einrichtungen und e Anwendung modernster Verfahren an- ab braucht sich die deutsche Konserven- Hüastrie vor ihren ausländischen Konkur- aten keineswegs zu verstecken. Für viele antervierungsarten, beispielsweise für das ulrosten bzw. Tiefkühlen, wurden sogar grundlegenden wissenschaftlichen Er- antnisse und technischen Erfahrungen ſüptsächlich in Deutschlard gewonnen; ersparen wir uns das gegenseitige Vor- men von Verdiensten. Wenn man Kon- den herstellen will, die ein Optimum an arwerten enthalten sollen, hat man dar- au achten, daß frische und einwand- ie Rohware rasch und sorgfältig ver- Peatet wird. Die Güte der technischen Ein- Aaungen ist sehr wesentlich: ebenso ist genaue Kenntnis der Vorgänge, die zum eier der Lebensmittel führen, erforder- „ Man unterscheidet zwei Gruppen von fländerungen, nämlich den mikrobiologi- en durch Kleinlebewesen(Mikroorganis- ih verursachten Verderb, der sich als Fünmmelbildung, Gärung, Kahmen, Fäulnis Aerwesung äußert, und die physikalisch- sche Lebensmittelzersetzung; sie be- Kirschenentkernmaschine . d h. dem gemeinsamen Angriff von 1 0 Kohlensäure und Feuchtigkeit Tale organischen Stoffe. Verfärbung, Ge- 10 755 Geschmacksverschlechterung sind muervierungs verfahren dacden demgeweg die Prischhaltung ent- ler aüuren Abtötung der Mikroorganismen 9 15 Luftabschluß des Einmachgutes. 9 80 viele Verfahren dieser Art, daß 10 n schwer fällt, sie alle aufzuzählen, Tune das Line oder andere zu vergessen. ſerne sind so alt wie die Küche selbst, U and kalle a 5 Fleischk aden. 40 J ben. Die enn m. ſungsve u Will, Grup mehr oder minder auf der Lufteinwir- 0 betonen ange der Zubereitung von Nah- 1 f. ollen kür den Verzehr gingen Hand 5 mit den einfachen Formen der 1 don welt. Das Trocknen und Einsal- Ja den Fleisch und Fischen, das Pökeln Gentern, das Einsäuern und Einlegen 1 e und Obst, sowie die Zuberei- Lale! Sorener, also alkoholhaltiger Ge- 5 Ast uralt. Um 1700 kannte man be- 1 ſülte 5 Konservierung von Fleisch durch unter Luftabschluß, während rich- onserven eigentlich erstmals die französische Marine hergestellt r und p ahre später begannen in Lü- ſartken rankfurt die ersten deutschen n Sewerbsmäßzig Gemüse einzuma- Anwendung der Kälte zur Kon- feder zweite Kroßen Stil kam schlienlich in iten Hälfte des 19. Jahrhunderts an die verschiedenen Haltbar- rtahren Systematisch zusammen- 80 kann man von den zwei gro- Den der physikalischen und chemi- schen Verfahren sprechen. Zur ersten Gruppe gehört neben den Kühlverfahren, die den Verderb nur hinauszögern, das eigentliche Gefrieren von tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln, dann das Trock- nen, Eindicken bzw. Konzentrieren, sowie die Haltbarmachung durch Erhitzen. Letz teres mit seinen Abarten der Pasteurisie- rung und Sterilisierung, Exhaustierung und Evakuierung; außerdem sind noch zu nen- nen das Entkeimen und die alkoholische und Milchsäuregärung, sowie schließlich die Osmose, d. h. der Austausch zweier Flüs- sigkeiten durch eine durchlässige Scheide- Wand, wie es beispielsweise bei der Her- stellung von Citronat und Orangead an- gewandt wird. Auch die Hydrolyse, d. h. die Spaltung chemischer Verbindungen, 2. B. der Eiweißkörper durch Salzsäure, ist den phy- sikalischen Konservierungsmethoden züzu- zählen. 5 . Von den chemischen Verfahren ist das Einsalzen, Pökeln, Räuchern, Einsäuern und Zuckern am bekanntesten. Man kann außer- dem durch Alkohol, Fette und Oele den Luftabschluß und damit die Konservierung von Nahrungsmitteln erreichen. Es gibt dann weiter eine ganze Reihe chemischer Konservierungsmittel, von denen beispiels- weise die Hausfrau die Salizylsäure am be- sten kennt. Aber auch die Benzoesäure mit ihren Salzen, die Ameisensäure, schweflige Säure, Borsäure und das Hexamethylente- tramin gehören hierher.. Hilft Bestrahlung? Man hat auch versucht, mit Ultraviolett- und Infrarotstrahlen Lebensmittel unter weitgehender Erhaltung aller biologischen Werte, des natürlichen Aussehefis, Ge- schmackes, der Konsistenz und des Aromas haltbar zu machen. Es besteht Hoffnung, Vakuum- Verschluß-Automat Der Posenrumpf hat unten und oben einen Se Der Deckel(in der Konservenindustrie nernt man auch den Boden Deckel, da er mit diesem völlig gleich ist) hat den gleichen Rand und ist so ge- stanzt, daß er. auf den Bördel aufgelegt, genau mit diesem abschließt und in die Oeffnung der Dose eingreift Auf dem Deckelrand befindet sich der Gummidichtungsring. Neuerdings spritzt man auch die Gummidichtung direkt auf das Me- tall auf. Die Verschließ maschine, von der es sehr verschiedene Konstruktionen gibt, angefan- gen von der im Haushalt verwendeten Hand- Verschliesmaschine bis zum Vollautomaten höch- ster Leistung. macht die Dose luftdicht zu, indem sie Deckel und Dosenbördel„anrollt“, umkantet und zusammenpreßt. Der Vorgang, den die Fach- leute als Falzen bezeichnen, wird allemale durch zwei nacheinander funktionſerende Rollen be- Wirkt. Bei fehlerhaftem Dosenverschluß ergeben sich beim Sterilisiern die sog.„Bombagen“, das sind Dosen mit stark nach außen gewölbtem Deckel und Boden. (Nach einer nur zum Teil veröffentlichten Arbeit von H. Dersiph, Groß-Gerau) daß die Versuche bald im Großen in der Konservenindustrie weitergeführt werden können. Außerdem beschäftigt sich die For- schung mit der Suche nach einem Konser- vierungsmittel chemischer Art, das hoch- wirksam gegen Schimmel, Gärung und Fäulnis ist, ohne die biologische Beschaffen- heit oder den Geschmack zu beeinträchti- gen. Selbstverständlich miissen alle der- artigen Mittel erst eine Reihe sehr rigoroser Prüfungen bestehen, bevor sie in die Pra- xis eingeführt werden können, wo sie auch dann noch nach den Vorschriften des Le- pensmittelgesetzes laufend im Interesse der Volksgesundheit überwacht und geprüft Werden. i Für die Verarbeitung der verschiedenen Nahrungsmittel kennt die Industrie genau wie die Hausfrau sehr voneinander abwei- chende Rezepte und ebenso verschieden- artige Maschinen zur Vorbereitung der Ware für das eigentliche Konservieren. Es ist daher unmöglich, auch nur einen an- nähernden Ueberblick über die technischen Geräte zu geben, oder einen Teil der sinn- reich konstruierten Maschinen zu beschrei- ben, die in einer Konservenfabrik für alle vorkommenden Fälle bereitstehen. Um min- destens einen Eindruck zu vermitteln, wel- chen Aufgaben sich so ein armer technischer Direktor gegenübersieht, wenn auf einmal Hunderte von Zentnern Gemüse eingeliefert werden, soll kurz der Herstellungsgang von Gemüsekonserven skizziert werden. Von Nen gſenpe. Lait ee ruben- Füll- und Schlleßmaschine Die rationelle Lösung der Man hat daher sinnreiche zeigte Maschine verschließt Tuben zwei, Sattelverschluß für gesteigerte Ansprüche(a). Verpackungsfrage ist fü 1 e Konsérvenindustrie lebenswichtig. „ Verpackungsmaschinen für alle Arten von Füllgütern konstruiert. 1 845 rei- und vierfach(a, b, c) oder macht auch einen sog. dem Einkauf, der Anlieferung, Auswahl und Sortierung des Gemüses kann hier abge- sehen werden. Das Reinigen, Waschen, Putzen, Schälen und Sortieren sind bereits Vorgänge, die sorgfältig durchkonstruierte Systeme verlangen. Die Sache mit dem Spinat Wenn beispielsweise ein Betrieb der Konservenindustrie 25 000 bis 35 000 kg Spi- nat am Arbeitstag verarbeiten will, müssen die Arbeitsvorgänge schon recht reibungs- los ineinandergreifen, sofern der Betriebs- leiter nicht— vor lauter grün, rot oder schwarz sehen soll. Die meistens sehr schmutzige Rohware wird in großen Wasch- anlagen mit ständiger Erneuerung des Was- sers urid laufender Schmutzentfernung in- tensiv gewaschen und wandert dann über Schiittelsiebe, auf denen das Wasser ab- tropft, in die Blanchiermaschine. Diese Ma- schine, die eigentlich nur das Ueberbrühen bzw. Vorbrühen besorgt, ist ein in jeder Konservenfabrik in mehrfacher Ausferti- gung zu findendes Gerät. Nach dem blan- chieren erfolgt das Bleichen und Grünen, obwohl Gemüsekonserven nach den Nor- mativbestimmungen der Konservenindustrie — d. s. quasi freiwillig von allen Beteilig- ten angenommene Gütenormen— im all- gemeinen nicht künstlich gefärbt werden dürfen; ausgenommen sind Tomatenmark und Erbsen, die mit Kupfersalzen gegrünt Werden. 1„„ Der gewaschene und blanchierte Spinat wandert durch Passier maschinen, in denen er zu Brei zerrieben wird. Der Brei wird maschinell abgefüllt und danach in ver- schlossenen Behältern unter Druck(Auto- klave) bei 21» C 60—90 Minuten oder auch im offenen Wasserbad, dann aber minde- stens drei Stunden lang, sterilisiert. Der Spinat ist reisefertig und jede spinatbe- geisterte Mutti kann ihn jetzt ihrem Sprögß- ling notfalls auch unter Mißachtung der freien Persönlichkeitsrechte eintrichtern. Automatische Küchenmädchen Je nach der Konservierungsware treten im Arbeitsgang natürlich Aenderungen ein. Obst passiert vor oder nach dem Waschen einen Sortiertisch. auf dem es notfalls durch Hand verlesen wird. Auch Sortiermaschi- nen, die das Gut nach verschiedenen Grö- Zen trennen sind üblich. Für die küchen mäßige Zubereitung z. B. das Entkernen, Schälen und Entkelchen von Erdbeeren be- nutzt man vielfach noch die Handarbeit, wenn nicht die großen zu verarbeitenden Mengen zur Konstruktion von Sonder- maschinen zwingen. Z. B. wäre das Ent- kernen von Kirschen und Pflaumen durch Hand in der Industrie eine mühselige Ar- beit. Man läßt daher die Firschen auf schräger Bahn i die Löcher einer Trommel drehender Trommel mit Hilfe eines Stem- pels aus der Frucht herausdrücken. Bei einem Kraftbedarf von rund 4 PS und einem Trommeldurchmesser von rund 30 em lassen sich bis zu 15 Zentner Kirschen in der Stunde entsteinen. Das Entfernen der Pflaumenkerne ist etwas schwieriger, weil die Frucht aufge- schnitten werden muß. Er erfolgt in der Weiße, daß die Frucht in halbrunde Oeff- nungen auf laufenden Schienen eingesteckt werden; die aufgesetzten Pflaumen werden dann durch feststehende Messer gezogen, die sie aufschneiden und den Kern durch einen Quersteg am Messer zurückbehalten. Alle Maschinenteile, die mit Frucht- säuren in Berührung kommen, sind beson- ders gegen Korrosion zu schützen. Man ver- wendet daher meistens verzinktes Kupfer oder Messing, aber auch nichtrostender Stahl, Aluminium oder eine Verchromung anderer Werkstoffe soll sich bewähren. Die Leistungen in Konservenfabriken, die Fruchtsäfte von einer Abteilung in die an- dere transportieren, sind neuerdings oft aus keramischen Sondermassen angefertigt. Das Blanchieren dient bei Obst u. a. auch zum Weichmachen der Früchte(elastisch machen), damit man sie besser in die Dosen oder Gläser einfüllen kann. Der dazu be- nötigte Heizdampf wird im allgemeinen in den mittleren Konservenfabriken durch einen Dampfkessel von 15—20 m? Heiz- fläche und 5 Atü erzeugt. Die Frage, wielange die Blanchierdauer sein soll, ob das Gemüse bereits vor dem blanchieren zerkleinert werden darf und wie hoch man am besten beim Sterilisieren die Temperatur wählt, sind im übrigen Fragen die weitgehend Nährwert und Vita- mingehalt der fertigen Konserven bestim- men und daher von allen Konservenfach- leuten eifrig diskutiert werden. Dieses stän- dige Bemühen um die Verbesserung der Methoden der Konservenqualität ist über- haupt für die Konservenindustrie charakte- ristisch. Es kann in dieser Beziehung auch kaum zu viel getan werden, denn jede kleinste Verbesserung äußert sich in einem erhöhten Umsatz und nützt so sowohl dem Konsumenten, als auch dem Produzenten. Vverpackungsmaschine für feste Körper. Die Handverpackung kleiner Brühwürfel für Suppen und Soßen oder von Brausepulver- Würfeln wäre heute nicht mehr konkurrenzfähig. Maschinen, wie diese, arbeiten schnell, billig ung mit größter Exaktheit. gleiten und den Kern bei stillstenlender Oder a 5 ö 8. den Ken bel nende aer e mr pflartzlenen Nahrungsmitteln vlg n Cen dull, Aeſull. Eine Konservendose Blech oder Glas Die Konservenindustrie kam eigentlich erst recht in Schwung mit Einführung der Blechbüchsen, der Ueberdruckkessel und der Dosenfalz- und Verschlußmaschinen. Die Dosenfrage ist trotz der unbestreitbaren Vorzüge der Weißblechdosen bis heute nicht zur Ruhe gekommen. Man hat eigentlich schon alle Verpackungswerkstoffe durch- probiert; Papier, Kunstharz, Glas, Alumini- um und Schwarzblech, aber keiner ist gegen Weißblech voll konkurrenzfähig, das bei ge- ringer Blechstärke mechanisch fest ist und für fast alle Konservengüter unbegrenzte Haltbarkeit garantiert. Es ist wegen seiner guten Lötbarkeit und hohen Tiefziehbarkeit leicht zu bearbeiten und last not least außer- ordentlich preiswert. Rohstoff ist Stahl, der in mehreren aufeinander folgenden Walz- prozessen zu dünnen Tafeln oder Bändern ausgewalzt und elektrolytisch mit einer dünnen Zinnschicht überzogen wird. Bei der Feuerverzinnung gehen die Bleche durch ein Chlorzinkbad und werden dann in flüs- siges Zinn von etwa 250 Grad Celsius ge- taucht. Die während des Erieges infolge des Stahl- und Zinnmangels bei uns über- wiegend benutzten Schwarzblechdosen sind für Gemüse und Fleisch zwar mit wenigen Einschränkungen zu empfehlen nicht aber für Obst. Die Konservenindustrie entwickelt allerdings Schwarzblechdosen mit Spezial- lacken, die auch gegen Obstsäuren wider- standsfähig sein werden. Für hochwertige Qualitätserzeugnisse ist aber in den letzten Jahren das Konserven- Aaulull All. n wird verschlossen glas bzw. die Konservenflasche mit Kronen- korkenverschluß immer mehr aufgetaucht. Glas hat den großen Vorteil, dem Käufer zu zeigen, was er erwerben will. Die Waren im Glas wird außerdem dem Doseninhalt meistens geschmacklich überlegen sein, da das Blech und die Lacke doch nicht ganz ohne Einwirkung sind. Glas bricht aber leicht, ist mühsamer zu verschließen und zu öffnen, erfordert in der Fabrik sorgfältigeres und langsameres Sterilisieren und Kühlen und bringt vor allem wegen des höheren Gewichtes erhöhte Versand-, Verpackungs-, Transport- und Lagerungskosten. D002 Industrie-Konservengläser von links nach rechts: Kronenmündg. Inhalt Inhalt füllvoll strichvoll mim em? em Flasche 68 900 920 Glas 68 390 410 Milchglas 68 34⁵ 360 1 Glas 10³ 900 950 8 Glas 10³ 3000 3350 Trocknen und Gefrieren Moderne Formen Wer einen feinen Duft in die Nase be- kommt, wenn von Hutzeln geredet wird, ist auf dem Land oder in einer kleinen Stadt aufgewachsen, die in Obstbaumwäldern ge- bettet liegt. Das Trocknen von Obst ist ihm von Kindheit auf vertraut und er weiß. daß es bei seinen Eltern und Großeltern in noch viel stärkerem Maße zum Programm der Vorratsbereitstellung für den Wimer ge- hörte. Die amerikanischen Trockenlebens- mittel, die vor der Währungsreform unse- ren schmalen Küchenzettel ergänzten, sind also grundsätzlich nichts neues. Man kann sogar annehmen, daß das Trocknen die äl- teste Konservierungsart ist, die sich bis heute erhalten hat. Die nomadisierenden Jager und Fischer der Vopzeit trockneten Schon ihre Beiite zin ger Euft und in der Sonne und die ersten Ackerbauer machten anders. In jüngster Zeit, besonders während des Krieges aber wurde die Dehydrierung, d. h. der Wasserentzug durch allerlei tech- nische Verfahren systematisch gefördert, um beim Verpflegungstransport nach Uber- see möglichst an Schiffsraum zu sparen. Auch bei der Versorgung Berlins über die Luftbrücke haben ja bekanntlich die Trok- kenkartoffel und das Trockengemüse eine überragende Rolle gespielt. Trockengemüse und Trockenfleisch ist heute genau so be- kannt, wie Trockenei, Trockensuppen und Trockenfruchtsäfte(Tomatensaft) Einem Kilogramm Trockensubstanz— und das er- klärt alles— entsprechen 10 kg Frischge- müse oder 80 frische Eier oder 44 kg Frisch- fleisch. Zur weiteren Konzentrierung ge- trockneter Lebensmittel preßt man sie mit einem Druck bis zu 17 Atmosphären zu- sammen. Für die Trocknung ist das mo- dernste technische Verfahren wegen der hohen Kosten noch selten. Es besteht in der Dehydrierung bei niedrigen Temperaturen im luftleeren Raum. Man benutzt es bei- spielsweise zur Ueberführung von Apfel- sinenisaft in die Pulverform. Der Saft wird zuerst bei Prücken von etwa 8 mm hg Auf 50 Vol.-Prozent eingedampft und dann bei alter Verfahren noch niedrigerem Druck endgültig entwäs- sert. Die Zerstäubungstroeknung, bei dem das zu trocknende Gut durch eine Düse oder eine Zerstäubungsscheibe in feinen Nebel aufgelöst, der Wirkung eines heißen Luft- oder Gasstromes ausgesetzt wird, ge- winnt neuerdings immer mehr an Bedeu- tung. Milchpulver wird zum Beispiel auf diese Weise hergestellt. Auch das Gefrieren wird von den pri- mitiven Völkern in der Polarzone und im anschließenden gemäßigteren Klima schon sehr früh angewandt worden sein. Mit den modernen großtechnischen Gefrier verfah- ren die eine zeitlich unbegrenzte Haltbar- keit bei möglichst geringer Qualitätsbeein- flussung des Gefriergutes ermöglichen, hat das allerdings sehr wenig zu tun Sie Stel len heute eine unentbehrliche Maßnahme der Vorratswirtschaft dar, die nach Die- mayr(„Die Haltbarmachung von Lebens- mitteln und ihre Grundlagen“) eine voll- ständige Umstellung im Handel mit schnell- verderblichen Lebensmitteln verlangt. Nach dem Stand der technischen Ent- wicklung hätte man 1942 etwa 100 bis 150 000 t Gefrierware je nach Gefriergut und Ausnutzung der etwa 255 Schnellge- frieranlagen der verschiedenen Systeme herstellen können. Davon entfällt ein sehr großer Teil auf Obst- und Gemüse, der Rest auf Fleisch und Fischfleisch Hand in Hand mit der Ausdehnung der Erzeugung geht — nunmehr auch für die zivile Versorgung — der Ausbau der Kühlanlagen, der Bau von Kühlwaggons, Kühlbehältern, Kühlzel- len, Kühl-Lastwagen und Tiefkühl-Ver- kaufstruhen. Die Gefrierverfahren selbst sind sehr reichhaltig. Beispielsweise kann man Fische direkt mit der Gefriersole be- rieseln, Fleisch wird mit Schnellgefrierver- fahren ebenfalls in direkter Berührung mit einem rasch verdampfenden Kältemittel gefroren, während Obst und Gemüse in be- sonderen oft paraffingetränkten Packungen durch Mehrplatten-Gefrierapparate nach Birdseye gefroren werden, bei denen das Kältemittel die Gefrierware nicht berührt, * Das schnelle Rippchen Lange Jahre schien es, als wenn die gol- denen Zeiten niemals wiederkämen, in de- nen man sich bei einem bis mehreren Vier- telchen mit einem rosigen Schweineripp- chen von den Strapazen eines nicht immer übermäßig ausgedehnten Spaziergangs er- holte. Aber sie kommen wieder! Für Leute mit dicken Portemonnaie sind sie sogar schon da. Die alten Vertelschetrinker wun- dern sich dann, daß der Wirt, der gestern erst geschlachtet hat, heute schon erstklas- sige Rippchen serviert. Das Ganze ist we- der Hexerei noch Betrug, sondern nur die Anwendung eines modernen Schnellpöckel- verfahrens, einer Methode von vielen Frischfleisch vor Verderb zu schützen und dem späteren Verbrauch zuzuführen. Das Pökeln ist dazu einer der ältesten und gebräuchlichsten Wege. Das gut aus- gekühlte Fleisch wird zur teilweisen Ent- ziehung des Wassers in Holz- oder Stein- gutgefäßen in eine Lake aus normalerweise 80 bis 100 Teilen Wasser, 20 bis 25 Teilen Kochsalz, ½ bis 4 Teil Salpeter und ein bis zwei Teilen Zucker bei einer Tempera- tur von 6 bis 12 Grad Celsius eingelegt. Neben dieser Naßpökelung gibt es die trok- kene Pökelung, bei der das Fleisch mit einer Salz-Zucker-Salpeter-Mischung ein- gerieben wird. Beim Schnellpökeln gibt man dem Fleisch eine Spritze. Die Lake wird durch eine In- jektionsnadel unter Druck ins Fleisch ge- preßt. Die Pökelwirkung, die sonst mehrere Wochen auf sich warten läßt, tritt dadurch sofort ein. Ein intensives Eindringen der Lake ins Fleisch läßt sich auch in einem luftdicht verschließbaren Fleischgefäß er- reichen, das an eine Saug- und Druck- pumpe,„die Lakepumpe“, angeschlossen ist. Schließlich gibt es noch eine fast momen- tane Durchführung des Pökelprozesses, bei der das Fleisch unmittelbar nach der Schlachtung bereits konserviert ist. Bei die- sem„Morganschen Schnellpökelverfahren“, das allerdings in Deutschland kaum ange- wandt wird, pumpt man dem Schlachttier sofort nach der Tötung die Lake unter ma- Bigem Druck während die rechte Herzkammer gleich- zeitig geöffnet wird. Dadurch verteilt sieh die Lake über die Blutgefäße gleichmäßig im ganzen Körper und treibt dabei das Blut durch die geöffnete rechte Herzkam- mer vollständig heraus. Gepökeltes Fleisch verliert an Gewicht und Nährwert, da mit dem Wasser Nähr- stoffe entzogen werden. Außerdem werden durch das Laken Vitamine vernichtet, die sich übrigens mehr im Fleisch der Organe, also in Herz, Leber, Lunge, Nieren und Ge- hirn, als im vorwiegend zur Pökelung ver- wandten Muskelfleisch finden. Vielleicht ist das der Grund, warum Eisbein und Sauer- kraut so eng zusammengehören und schon mehr als einen kranken Mann gesund ge- macht haben. Neue Bücher „Der Neue Herder von A2 mit vielen Abbildungen im Text, 64 Tafeln und 1 Kar- tenbeilage. Verlag Herder& Co., GmbH., Freiburg i. Br. Die ersten drei Lieferungen des„Neuen Herder“ liegen vor. Geschäft des sorgfältigen Aufschneidens der Druckbogen wird viel Zeit unnütz vertan, aber in der Hauptsache geht das Aufschnei- den sehr langsam voran, weil man immer wieder versucht ist, sich festzulesen. Die in die Augen springenden Illustrationen ver- leiten am stärksten dazu. Die dreigespalte- ten Seiten im Lexikon- Format werden im- mer wieder vor allem auch durch gute tech- nische Uebersichts-Skizzen belebt, die viele Begriffe aus Mathematik, Naturwris- senschaft und Technik sehr anschaulich er- läutern. in die linke Herzkammer, Korax Bei dem unschönen ———— Seite 10 MORGEN Samstag, 30 Juli senhHIAFZIM AE OM 336. SpFEISEZZ IMMER OM 504. aREBEITS ZIMMER OM 623. S E SUCHEN SIE UNSERE Aussfrettuds FOM SchoNe No ede IS WESTERN MGE INC& ECHTERBECK ER MANNHEIM N 1, 4 NAHEF SCHILI OSS machen mmnen Vorschläge aus einer Vielzahl v. Vormerkungen Eheanbahnung E LSA& RMIIL. 2E1ITZ Mannheim, Eichendorffstr. 39, tägl v. 2—7, sonnt. v. 10-12 Uhr Gasherde Oelen- Herüg- Hesseldlen Waschmaschinen Manar aluran 2. Wenn U. Verselzen werden schnellstens und fach- männisch durchgeführt. Zum Verkauf stehen bereit: 1 Groß- Küchenherd, neuw., 1 Wirtschaftsherd verschiedene Gasherde mit Backöfen Herdschlosserei Jullus Reiner. Mannnelm Telephon 41297 Seilerstraße 9 Haltest. 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DM= Beitragsklasse V von mehr als 24.— bis zu 36, DM= Beitragsklasse VI von mehr als 36,— bis zu 48, DM== Beitragsklasse VII von mehr als 48.— bis zu 72,.— DM= 0 Beitragsklasse VIII von mehr als 72,— bis zu 96, DM z 9 Beittagsklasse IX von mehr als 96,— bis zu 120, DM= U-! Beitragsklasse& von mehr als 129.— DM 1 Für dle freiwillige Beitragsentrichtung werden außerdem noch tragsklassen gebildet: Beltragsklasse XI= 16. DM, Beitragski XII= 20.— DM. b) Nach d. Höhe d. monatlichen Arbeitsverdienstes bzw. Finkomme 2. Für die Angestellten versicherung(Monatsbeiträge): Beitragsklasse 1 bis zu 28,— DM= 2000 Beitragsklasse II von mehr als 25. pls zu 30. DM= 400% Beitragsklasse III „ Beitragsklasse, won mehr als 75,.— bis zu 100% PA= Beitrag kla888 1„Von mehr als 100,— bis zu 150, PRI= 10 Beſfrassklasse It Van mehr als 150.— bis zu 200, BNA= le Beltragsklasse VII Beiltragsklasse VIII von mehr als 200,— bis zu 300. von mehr als 300.— bis Zu 400, PRœ Beitragsklasse IX von mehr als 400.— bis zu 500, DM Beitragsklasse& von mehr als 300. DM„ Für dle freiwillige Beitragsentrichtung werden außerdem noch 5 tragsklassen gebildet: Beitragsklasse K 70. DM., Beitragöbl XII= 90,— DM bie Ausgabe der Beitragsmarken erfolgt durch! Postanstalten mit sofortiger Wirkung. II. Rückständige Pflichtbeiträge der selbständigen Handwerker! die Zeit bis 31. 8. 1949 können noch nach den bisherigen Beitrag sätzen entrichtet werden, entweder in bar auf dem Kontrollam den üblichen Sprechtegen(slehe unten), oder durch Ueberweisung das Postscheckkonto Nr. 26 550, unter Vorlage bzw. Einsendung“ Angestelltenversicherungskarte, III. Frelwiuige Beiträge zur Weiterversicherung, Selbstversichen oder Höherversſcherung können jetzt nur noch nach den neuen tragssützen, auch für rückliegerde Zelten, entrichtet werden. IV. Anwartschaft. Alle Anwortschaften aus der Invalidenversicheug und Angestelltenversicherung gelten bis 31. 12. 1940 als erhalten u der Voraussetzung, daß Belträge auch nach dem 1. 1. 1024 nien wiesen sind. Die Beseitigung von Anwarischaftsverlusten Fehlens dieser Beitragsnachweise ist jetzt noch möglich. durch 00 sprechende Beitragsnachentrichtung Für dle fernere Erhaltun 0 Anwartschaft ist notwendig, daß vom 1. 1. 1940 ab für die Anwalt versicherung jährlich mindestens 20 Wochenbeiträge, für dle A stelltenversſcherung jährlich mindestens 6 Monatsbeiträge in der 1 Elnkommen entsprechenden Lohnklasse entrichtet werden. Wenn be Einkommen vorhanden ist, t Markenkiebung jeweils mindesten! Klasse II 1 Freiwillige Beiträge, weſche nicht dem 21 men entsprechen, bleiben solange rechtsunwirksam, bis ihre B gung auf die zuständige Lohnklasse erfolgt Ist. V. Wartezeit. Die Wartezeit ist erfülit, wenn bei der Invaliden rung mindestens 60 Beitragsmonate und für Altersinvalidenren Altersruhegeld 780 Beitragswochen bzw. 180 Beitragsmonate a aeg sind. Ein Unterschied zwischen Pflichtbeiträgen urn ee igen Beiträgen besteht nicht mehr. Ersatzzeiten(z. B Krleß zelt, Krlegsgefangenschaft u. a. m.) gelten ebenso für der Wartezeit. Leistungsanspruches ist die Erhaltung der Anwartschaft und Füllung der Wartezeit auf den Zeitpunkt des Eintritts des rungsfalles(Invalidität, Berufsunfählgkeit, Alter, Tod), Dle ansprüche sind folgende: 1. Aus der Invalidenversicherung: Invalidenrente bei vorübergea oder dauernder Invalidität, oder Vollendung des 66, Lebensa Witwe. wenn der Tod nach dem 31. 5. 1949 eingetreten ist. gte frauen von Versicherten, die vor dem 1. 6. 1949 Witwen ben sind, gut diese Einschränkung nicht sobald sie das 60. 58 10 vollendet haben Waisenrente nach dem Tode des Versicherten seine Kinder bis zum vollendeten 16. Lebensjahr. 2. Aus der Angestellten versicherung. Ruhegeld bei vorübersfge oder dauernder Berufsunfählgkeit oder Volſendung des 40. ae jahres, Witwenrente nach dem Tode des Vversschkerken agen Waisenrente nach dem Tode des Versicherten für seine Kinde zum vollendeten 18. Lebensjahr. Für Kriegsbeschädigte und ae hinterbliebene sind unter bestimmten Voraussetzungen Leg aus beiden Renten versicherungen neben der Rente nach dem stungsgesetz möglich d Ae VII. Auskunft, Ueber alle Fragen, welche die Invallden- und stelltenversſcherung, das Gesetz über die Altersverscrgufg troll deutsche Handwerſe u. a. m. befreffen, werden durch das 0 Bebi Auskünfte ung Belehrungen mündlich oder schrlftlich ertell% mäßige Sprechtage in fleidelperg, Plöck 79: Montag und 1. 00 Mannheim, Allgem. Ortskrapkenkasse, Eingang Nultsstrage, l. eschoßg, Zimmer Nr. 45, Montag und Freitag. r Landl eldelberg, den 27 Juli 1949. Kontrollamt Heidelberg de versicherungsanstelt Baden Gesamtkirchelt Bekanntmachung. Der Haushaltplan der Evang, 1000 meinde Mannheim für die Zeit vom 1. April 1946 bis 81. Mae durch Beschluß des Gesamtkirchengemelnderates auf das ber dle jahr 1. April 1949/50 verlängert worden. Die Niederschrift U Monte Beschluß ist auf dem Evang. Kirchengemeindeamt M 1, 3 Vom dune den 1. August, an, acht Tatze lang aufgelegt. Btwalge Einxengag en diesen Beschluß sind spätestens am Samstag, den 1.7% 0 , bei dem Vorsitzenden des Gesamtkirchengemeinderates, einzureichen. Evang. Gesamtkirchengemeinderat! Joest. lt, ih Batte Anschiunkonkursverfahren. Der Antrag der Firma Viktor Nie bengroshandels-Ges. mit beschränkter Haftung in Adeineh eim 0 werbliche Nledeclassung in Mannheim, L. 4 6, uber iin el 6 Vergleichsverfahren zur Abwendung des Konkurses zu Jelcge Wird abgelehnt. Zutzleſch wird gemäß zs 19, 103 der Varszerlne nung heute, am 26. Juli 1949, 17 Uhr, das Ansenuß konnte pr Über das Vermögen der Antragstellerin eröffnet. Rechtsangen ure 2 r 4 16 45 e 2 8 128 teme 1 er ernannt. onkursforderungen sind bis zu 5 bel dem Gericht anzumelden. Es rd zur Beschlußfassung e Nelbehnaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen ain. sowie Über die Bestellung eines Gläubigerausschusses a0 1 00 denfalls über die im 5 132 der Konkursordnun, bezelchn prüfe! Kände auf dlttwoch, den 21 August 1948, 10 Int, ung h Une. der angemeldeten Forderungen auf den 21, september 1049, min n dem Amtsgericht in Mannheim, Folzhaus, Z mmer Nr. enörige 810 beraumt. Allen Personen, die eine zur Konkursmasse 119 4, Wire a0 in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig singer 2 gegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu Verabfolgeg der Sach sten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Bes abgesgrdel und von den Forderungen, fur die sie aus der Sache iter bi 10 Befriedigung in Anspruch nehmen, dem Konkursver wa 949. A0 18. August 1940 Anzeige zu machen. Mannheim, 26. Jul 194k. gericht BG III. leitz- Orne] von mehr als 350.— bis zu 75, DM= d sſcherung mindestens 260 Beitragswochen, bei der Angestellten 1. an 1924 Kr: 8 die Frillaa VI. weistangnaneggn cer Voraussetzung für die Geltendmach 1. 5 Vene Witwenrente nach den Tode des Versicherten Ehemannes ar 5 Vr. 14 . mütter IS Die Glühla trleb n gestell in Hei gericht Direkt ten We triebes wär Steuer Mann gart. I Die Firma gesamt neben Verküe für di Haltes feld ri Ses Ge von E Schien Strom- müßte jekt al ram d weil d gebo * ut ona. tate ider i behör a. Ausweg inhein Tel. 440g elslistel achhandel iner „ Vorrättg. „ Schnell. ordner, + aten rs Leben Vorrätlg. ter, ruf a; — Ii chigen Nur Nätsmorken Tür Auswahl! ahlungs. 8 We felt da b — 7 eee eee eee selbständee rverstchetug arkenklehih Ab;) Ng Einkommen NN H f e t t e Beitragskls Einkommet = 2000 = 4500 U M= 6000 9 igt durch d ndwerker gen Beitteg ontrollamt erweisung nsendung d stversicher n neuen 5 rden. verslcher rhalten, u 1024 nacht usten ml h. durch 6 rnaltung dh Invaliden elltenverstte denrente bi. onate zul und reit Kriegel, die Ertl nach 5 und des Veni Die Lelstunz übergeben Labnen nes 4 181 Für Ei ven gewon 30. Lebens sicherten l rübersehin, 8 65. Leben 2 rates, or Mie Ibelin bu ihr Vein eröthe Verglede Kursseridlt anwalt Pl, Jr 14/ Samstag, 30. Juli 1949 peim“ berichtete der Morgen“ am 25. Juli über Mannheimer Arbeiter, der brotlos in M3 stem- triebes in Westdeutschland. Unter den Stadt- ram deswegen nicht bestritten werden können, Kkasernenkomplexen liegend je 4 bis 5 Minuten sowohl vom Hauptbahn- als auch vom Süd- bahnhof entfernt ö Arbeitnehmer gedachte das Unternehmen requenzlampen für Laboratorien usw. her- hen Steuerzahler mehr einbrachte. und zwar IIDUSTRIE- UND HANDE 3* dessen bewußt. daß mit diesen Maßn Fehlerquellen nicht beseitigt eee Sie selen vielmehr im höchst mangelhaften Einfuhrverfahren. dem sogenannten„open in- dividual license system“ zu suchen, das jede Firma ohne Rücksicht auf Fachkenntnisse und Zuverlässigkeit zuläßt. ferner in der Erfah- rungstatsache, daß in weiten Kreisen des Groß- und Kleinhandels die Abneigung besteht, durch großen Umsatz bei kleinem Nutzen billige Wa- ren der Verbraucherschaft zuzuführen. Der Handel ziehe es vor, einen kleinen Kunden- kreis, dem er höhere Preise zumuten kann, mit Waren zu beliefern. Nach den Beobachtungen der Einfuhrpreisstelle liegen die Preisverstöße in erster Linie beim Einzelhandel. der sich heut jeder Kontrolle enthoben glaubt und mit Aufschlägen kalkuliert,. die bei 100 Prozent und darüber legen. Wie aber deckt der Kaufmann die dadusch Schwimmen Mannheim die Felle weg? Unter der Ueberschrift„Stiefkind Mann- den Besuch bizonaler Beamter im Ma e iheimer Hafen und über das Staunen der Bizonalen darüber, daß Mannheims Binnenschiffahrtsha- ten geradezu geeignet ist. gleich wie vor dem Kriege, eine gewichtige Rolle als zweitgrößter Lager-, Umschlags- und Industrienafen zu spie- len. Ob nun Mannbeim diese Rolle wieder zu- gedacht ist, ist noch nicht entschieden. Dem peln geht. käme die Normalisierung der Ver- hältnisse, die Wiederherstellung einstmaliger Zustände aus Vorkriesszeiten gewiß sehr zu gute. Doch auch der wirtschaftlichen Entwick- jung Mannheims, die in den schweren Jahren nach dem Zusammenbruche gute Fortschritte machte. würde dies dienlich sein, Indes schwimmen jedoch Mannheim die Felle weg. Der Hafen Mannheim wird noch irnmer stief- mütterlich behandelt. Ist Osram ein Gerücht? Die Firma Osram, weltbekannt durch ihre Glühlampener zeugung. hat einen Ausweichbe- ſrleb mit einigen hunderten Arbeitern und An- gestellten in den Räumen der Turbinenfabrik in Heidenheim a. d. Brenz(Württemberg) ein- gerichtet. Monatelang verhandelten die Osram. Direktoren mit fünfzehn verschiedenen Städ- en wegen Errichtung eines großen Fabrikbe- San-José-Schildlaus, Kartoffel- und Bor- ken-, EKirschblütenkäfer und allerhand an- dere Obst- und Gemüseschädlinge, Schna- ken, Wanzen und Läuse nicht zu vergessen, Pilze und verschiedene Wucherkrankheiten haben Menschen, Tiere, Pflanzen und den Agrarboden befallen. Hygiene des Bodens ist Voraussetzung 5. 4 l wie die Hygiene des Menschen Voraus- anwärtern, die sich um den vielversprechenden setzung zur Erhaltung seines Lebens und Steuerzahler bewarben. befanden sich neben Mannheim Frankfurt a. M., Heidelberg. Stutt- gart. Darmstadt und zehn andere Städte. Die Stadt Mannheim beabsichtigte, der pirma Osram in Friedrichsfeld von einem ins- gesamt 135 000 am umfassenden Freigelände neben dem STEG-Lager) rund 85 000 qm zur Verkügung zu stellen. Da jedoch die Zufahrt für die Arbeiterschaft sowohl von der OEG- Haltestelle als auch vom Bahnhof Friedrichs- ſeld rund 1,5 bis 2 km entfernt ist und da de- ses Gelände zwar eine Trasse für die Legung von Eisenbahnschienen, nicht aber gelegte Schienen aufweisen kann., ferner da Gas-, Strom- und Wasserleitung erst gelegt werden müßten. scheiterte das Mannheimer Osrampro- jekt an den zu hohen Kosten. die von der Os- seiner Arbeitskraft ist, so wie die Hygiene e Tieren vor deren Niedergang schützt. Es ist nicht Zufall, daß die Schädlingsbe- kämpfung in zunehmendem Maße die Gemüter der forschenden wissenschaftlichen Welt er- regt, denn es handelt sich um eine der jüng- sten Wissenschaften, wenn auch ihre Ur- anfänge fast bis auf Urzeiten zurückgehen, bis auf jene Zeiten, da dem Menschen noch nicht gelungen war, die Natur sich nutzbar zu machen, daß er den Ablauf natürlicher Dinge und Ereignisse beeinflussen konnte. Denn widernatürlich ist jede Milchkuh, die, im Stalle stehend, nur dazu dient, Milch zu geben und ab und zu zu kalben, widernatürlich ist das Dasein des Mastschweines, dessen Aufgabe es ist, sich fettzufressen um selbst verzehrt werden zu können. Widernatürlich ist auch das Bestehen von Acker, von Weiden und Wiesen an Stelle natürlicher Urwälder, Step- pen und Sümpfe. Diese Unter jochung der Natur durch die menschliche Wirtschaft muß stets gewärtig sein, vor neuen, vor bisher fremden Proble- men zu stehen, die von der Natur selbst ge- schaffen werden, weil sſe nach unbegreiflichen und für menschlichen Nutzungssinn unfaß- baren und untragbaren Ordnungsregeln sich dagegen stemmt. Das System der Monokulturen habe das Entstehen von Schädlingen begünstigt, wird von wissenschaftlicher Seite behauptet. und es findet sich hierfür eine plausibel scheinende Erklärung. Dadurch daß auf weiten Gebieten ein und dieselbe Ackerfrucht vorhanden ist, haben die Schädlinge die Möglichkeit, sich auf diesem Gebiete zu konzentrieren, was in Urwaldzeiten vielleicht nicht so leicht mög- lich war, wenn zwischen Urwaldriesen irgend- wo ein schüchterner Anfang einer Frucht- pflanze stand. Viel mehr aber als die Systematik der Monokulturen, wird wohl die Vernachlässigung des Bodens während der Kriegsjahre, nicht zuletzt die ungeeignete Bodenbearbeitung und Düngung schuldtragend an dem Ueberhand- nehmen der Schädlinge sein, denn wenn wir zurückblicken auf die Entwicklung der Land- wirtschaft, stellten sich Schädlinge stets im Gefolge von Kriegen, von Verwüstungen, vom Brachliegen des Bodens aus welchen Grün- den immer es auch eingetreten sein mag. ein. Es ist etwas merkwürdiges an dem Auftreten reicht hat denn Darmstadt fordert nur 1 DM je ven Schädlingen. An gesunden Bäumen, star- am, ein Angebot, das Mannheim und keine ken Stämmen, wird der Forscher vergeblich andere Stadt machen konnte. Die Künftige nach dem Schädling kahnden. Zeigt jedoch die Entwickkl j 175 Pflanze, weist das Tier jedoch irgend eine ung wird zeigen, ob nun Darmstadt 1 g N 1 endgültig Nutznießer dieses Abschwimmens Schwäche, irgendeine EKrankheitserscheinung Jon Osram ist. oder ob Osram endgültig seine auf, dann kann mit an Gewißheit grenzender Zelte in N Salz anderen II AStüchd 5 Wahrscheinlichkeit angenommen werden, daß aulschlägt N Schädlinge sich zuallererst und sofort dort- 5 N selbst einnisten Die Disposition zur Erkran- „Argus“ WI II we gschwim men kung, d. h. zum Befall dureh Schädlinge, muß gegeben sein, genau so wie bei Menschen Die Neuen Argus-Motorenwerke. die aus Disposition für den Erwerb irgendwelcher In- dem Michelin-Komplex in Karlsruhe ausgesie- fektionskrankheiten vorliegen muß. Und die delt werden sollen, weil die Michelinwerke das Voraussetzung zu solcher Disposition, ja diese Gebäude für eigene Zwecke beanspruchen, wil! Voraussetzung haben wir fortschrittliche Kin- auch nach Mannheim ziehen. 400 bis 500 Arbei- der des XX. Jahrhunderts wahrlich geschaf- dern und Angestellten blüht die Hoffnung auf fen, so daß wir jetzt bemüht sein müssen, den Brot und Arbeit, wenn— ja wenn der Stotz- Augliasstall zu reinigen, den wir mit Dreck Romplex, in dem die Firma Kontakt. eine sich anfüllen ließen. 8 i Tochte 2 Doch est ist. wie immer neuen wissen- 1 N ee e schaftlichen Erkenntnissen, deren Vollkom- dchlagnahmt wäre. menheit erst erworben, erarbeitet werden i nlite peil wie cer des Wetenbeg- gu dad Aid nan der, wee elle, al bes Kraus In Heidelberg. nur mit dem Unter- gen- und auseinander, wobei vielleicht mit- Wied, daß es sich diesmal nicht um ei Px. unter kommerzielle Interessen sich mehr in Laden handelt, sondern um eine ausgewach- den Vordergrund schieben, als denn wirklich dene Fabrik. die zur Befriedigung des Bedarfs sachliche Leistung. 3. 1 ide der Wirtschaft und der Bevölkerung schr not- der Koordinierung seitens des lieben, leider vendig wäre, die der Stadt Mannheim wieder 155 die Firma fast 90 Prozent ihrer Substanz verlor. Wir erfahren hierzu, daß Osram aller Wahr- scheinlichkeit nach. wenn der Lieblingstraum der Firmenleitung. wieder nach Berlin zurück- zukehren doch nicht in Erfüllung gehen sollte. sich für Darmstadt entscheiden will. Die Stadt Darmstadt hat dem Unternehmen ein Fichten- wäldchen im Ausmaße von 350 mal 300 m. also von rund 100 000 am angeboten, das, zwischen 0 ist. Dieses Gelände wird von einer Gasleitung durchquert, ist ringsum von Licht- und Kraftstromanlagen umgeben, Wasserleitungs- und Kanalisationsanlagen sind vorhanden und vor allem. was in Mannheim größte Schwierigkeiten bereitete. auch der ent- Sprechende Wohnraum für die erforderlichen Arbeitskräfte, da der Bauplatz in der Nähe des last unzerstört gebliebenen Stadtteils Darm- stadt-Süd Hegt. Die Aussicht, bei der Osram etwa die Hälfte der Mannheimer Beschäftigungslosen. denn elnzustllen. unterzubringen, ist gescheitert. Mannheim muß sich damit begnügen. eine Un- ſerahteilung der Osramfabriken. die Hoch- stellt, im III. Stock der Siedlerschule zu be- berbergen. Wahrscheinlich war die Leitung der Hrma Osram nie sehr erpicht darauf, nach Mannheim zu ziehen, und verwandte ihre ganze Müne nur darauf, ein möglichst günstiges An- gebot zu bekommen. was sie nun auch er- stets— wenn Aktivität erforderlich ist— schlafenden Vaters 3 Die— 4 ittel infolge wachsender— keinen Mammutbetrieb voll Krisenanfälligkeit. 1 8 dondern einen mittleren Betrieb. dessen Wohn- raumbeanspruchung für Arbeiter und Ange- delle auch nicht zu groß ist. Es heißt. die Firma will sich in Ettlingen niederlassen, in einer Uhrenfabrik. deren Hin- 10 8 der Demontage zum Opfer gefallen lich einer solchen Koordinierung dienen. je- doch ist anscheinend— wohl infolge des Zu- sammenschrumpfens der Finanzierung und Wachstums der Aufgabenbereiche— die Ten- denz vorhanden, durch Nebengeschäfte, die Leere der Betriebskassen anzufüllen. Die Ne- bengeschäfte würden dann eben darin beste- hen, daß die Pflanzenschutzämter nicht nur die Landwirtschaftskontrollen, die Land- und Forstwirtberatung durchführen, sondern von sich aus die Schädlingsbekämpfuns in die Wege leiten. Ein sehr gefährliches Beginnen kür⸗ wahr, denn noch immer laborieren wir teil: weise mit unzulänglichen Kenntnissen und Fertigkeiten auf dem Gebiete der Schädlings- kämpfung. f 15 Aren eppes lassen sich die geläufig- Indes geht der Streit der Meinungen wei- r Preise. Löhne, Arbeitslosigkeit. Be wirt- Diatuns. Marktordnung und wie all diese ange heißen. Können die wirklichen Schwie- niekeiten der Wirtschaft behoben werden. . die Wurzel des Uebels viel tiefer liegt. 5 sie darin liegt, daß stets wieder irgend- 1 ins krische Fleisch ein rostiger Haken hin- ragt, den die Bevölkerung wohl nicht ge- dig als Kreuz zu tragen vermag. weil sie nicht versteht, daß ihm nicht die Möglichkeit sten Begriffe von Insektiziden(Schädlingsbe- deboten wird, sich zu erholen. F. O. Weber kämpfungsmittel gegen Insekten) einteilen: a) in die Gruppe der Hexachlorcyelo- hexane(VITON. NEX AN. HEXATOR Faules Obst kostet das Doppelte Einzelhandel ist Sünden- bock Um verschiedenen Mißständen. vor allem prelstrelbefelen zu begegnen. hat die Einfuhr muisstelle für Opst und Gemüse— wie offtzien ineteilt wird— die Preise für Italien- mporte(die bekanntlich in beträchtlichen bien ungenießbar einc) teilweise erhöht, Zitr nter anderem wurden die Kistenpreise für . von 12 DM auf 30 DM heraufgesetzt 5—5 Maßgabe, daß der Importeur einen Un- elsk jedsbefrag von 15 DM an die Außenhan- mel asse abzuführen hat, der für das allge- ba ne Preisniveau der Ernährungsgüter nutz- ait amaent werden soll. Besbelchtiat ist da- ni amzuverlässigen Einfuhrfirmen die Mög- zahlt zu nehmen, illegale Aufschläge zu pe- trägen die aus schwarz gekauften Dollarbe- e stammen. Ferner soll verhindert wer- m daß dem Zwischenhandel ungerechtfertigt Gewinne zuklieſzen. zuständigen Stellen ist man sich usw.). 8 b) DDT(Abkürzung von Dichlor-Diphe- nyl-Triclormethylmethan). e) E 605(ein giftiges Präparat mit großer Tiefenwirkung). Das erste Großproblem, mit dem die Schad- Ungsbekämpfung sich auseinanderzusetzen hat, ist die Vernichtung von Schädlingen ohne Zer- störung der sogenannten Biocoenose, der Le- bensgemeinschaft von Pflanzen und Tieren, denn es ist zu beachten, daß die gesamte Flora und die gesamte Faune als Glieder zuein- ander im Gleichgewicht stehen, von einander abhängig sind, ihren Status durch Selbstregu- lierung erhalten. Wenn nun durch Schädlings- bekämpfung von besonderer Giktigkeit oder von besonderer Tiefenwirkung, wie sie im Kampfe) gegen die San-José-Schildlaus erfor- derlich sind, auch Nutzinsekten. oder gar. wie es in den Anfangsstadien der Schädlinssbe- kämpfung mitunter der Fall war, Vögel und Warmblüter getötet würden, dann würde sich die Schädlingsbekämpfung zur Schädigung auswirken, trotzdem die Fruchtbarkeit der Tier- und.—. 5 5 2 885 ieder für neuen Nachwuchs sorgen würde. e Welt der Wissenschaftler, die sich mit gaben immer spärlieher werden, sollten eigent- zent der italienischen Obstimporte nicht han- delsfähig und genießbar sind Besteht die Mög- Uchkeit, jene amtlichen Stellen oder deren be- amtete Kräfte für den Schaden haftbar zu ma- chen, den ihre durch völliges Fehlen von Sach- kenntnis ungetrübte Einkauferei dazu führte. daß in München z. B. einige hundert Wag- gons Obst und Gemüse ankamen, deren Ver- nichbung noch zusätzliche Kosten verursachte. Das wäre nun leicht, dümmer zu sein. als es die Polizei erlaubt und dann mit polizei- lichen Maßnahmen andere Kreise zum Auslöf- feln der Suppe zu zwingen. die eingebrockt wurde. Der königliche Kaufmann hat es wahrlich nicht leicht mit seinen ihn durch herrschwill- Kküirliche Zumutungen überraschenden Verwal- tungsstellen. Geht er darauf aus, bei großem Umsatz und kleinem Nutzen billige Ware der Verbraucherschaft zuzuführen, flugs sitzt ihm entstehenden Verluste, daß mehr als 50 Pie-Ndie Verwaltung im Genick. Macht er es um- der Schädlingsbekämpfung befaßt, hat sich mit der Zwischenlösung der sogenannten Kontak- tizide ein Behelfsmittel geschaffen, das zwar keine ausgesprochene Blitzwirkung auslöst, aber auch seinen Zweck erfüllt, indem die Schädlinge gelähmt werden und eingehen, Der Vorteil liegt bei den nachhaltigen Kontaktizi- den wie bei DDT und den anderen der Hexa- Gruppe angehörenden Präparaten darin, daß die Wirkung nachhaltig ist, so daß Räume oder Landstriche, die einmal entsprechend behan- delt worden sind, monatelang vor weiterem Anfall bewahrt bleiben. Bei den leichteren Kontaktmitteln, die sich besonders zur Bekämpfung der nicht beson- ders widerstandsfähigen, dafür aber Menschen und Tieren um so mehr lästigen Schnaken eignen, kann überdies eine ausnehmend große Streuung leicht erreicht werden. Bei hartnäk- kigen, tief sitzenden Schädlingen bewährt sich wohl vorläufig das Spritzverfahren am besten, wenn es auch erheblichen Material- und Ar- beitsaufwand erfordert. 5 Ein neues, in Amerika zur Zeit mehr als hierzulande praktiziertes Verfahren ist das Vernebelungsprinzip, das im wahrsten Sinne des Wortes eine„Großraumbekämpfung“ er- möglicht. Dieses Verfahren, dessen zuverläs- sige Erprobung in Westdeutschland noch aus- steht, die Vorarbeiten sind bereits abgeschlos- sen und vom Oberrhein ausgehend, soll die erste Vernebelung im großen Raume bereits in den nächsten Tagen starten, um die Land- schaft wenigstens zunächst von den Schnaken zu befreien, soll geeignet sein, innerhalb eines Tages 500 ha zu vernebeln, während im Spritz- verfahrn höchstens 20 ha je Arbeitstag be- wältigt werden können. Es ist nicht uninter- essant, daß nach diesem Vernebelungsverfah- ren bereits im Vorjahre in Grenzhof der Box- beimer Hof von Kartoffelkäfern befreit wurde. Ebenso wurde ein gut verlaufener Erstversuch LSBLATT ———— gekehrt, verzichtet er auf den großen Umsatz. versucht er kalkulatorische Deckung des Ver- derbschadens herbeizuführen., den er nicht ver- ursacht hat., versucht er also, höhere Handels- spannen anzurechnen. flugs findet sich eine Stelle, von der er einen Backenstreich be- kommt. Import-Export-Börse vom 28. Juli Mit 123 Besuchern nahm der achte Sprech- tag der Frankfurter Import- Export- Börse einen etwas ruhigeren Verlauf. Die Mehrzahl der ausländischen Besucher kam aus Frank- reich. Neben Textilien und Lebensmitteln, die wieder im Vordergrund des Interesses stan- den, waren deutsche Exportwaren, vor allem technische Erzeugr isse, angeboten und gefragt. Das Inter zonenhandelsgeschäft blieb still. 5(dena) Man kann das Kind nicht mit dem Bade ausschütten Der Kampf um Wunderwaffen gegen Schädlinge im Vorjahr unternommen, binnen einer hal- ben Stunde den Schwetzinger Schloßpark schnakenfrei zu machen, von dessen positiver 3 man sich noch heute überzeugen ann. Indes ist das Pflanzenschutzamt in Stuttgart nicht untätig geblieben. Es ist zwar mißtrau- isch gegen die sogenannten Irosole und ver- läßt sich mehr auf die Spritzmethode, aber es wird, wie aus gut informierter Quelle ver- lautet, fünf große Spritzwagen aus den STEG- Beständen ankaufen, um sich in die Schad- lingsbeköämpfung aktiv einzuschalten. Ob dies der richtige Weg ist, abgesehen da- von, daß durch eine solche Einschaltung öffen- licher Institutionen in eine vielen Gewerbe- treibenden und ihren Angestellten Betätigung und Ertrag, Lohn und Arbeit gewährende Funktion, wirtschaftliche Schwierigkeiten ge- schaffen werden, ist fraglich. Von fachmänni- scher Seite werden Einwände über Einwände erhoben gegen alles, was anderer Ansicht be- züglich der Schädlingsbekämpfung ist, jedes Rezept ist das einzig richtige und erfolgreiche. Solange dieser Meinungsstreit Ansporn ist zu besserer Leistung, zu stärkerer Durch- schlagskraft in der Schädlingsbekämpf ung, kann er als Zeichen gesunden Wettbewerbs betrachtet werden. Bedauerlich, ja geradezu katastrophal für die Entwicklung unserer Er- nährung wäre es, wenn in dem Kampf um besseren Erfolg nicht die Leistung, sondern die Vorrangstellung an Machtmitteln ausschlag- gebend sein sollte. Deswegen ist bei dem pathologischen Hang öffentlicher Institutionen zum Verschleiern von Irrtümern der Schäd- lingsbekämpfung dienlicher, wenn der Privat- initiative und dem wissenschaftlich forschen den Pioniergeist die Möglichkeit eingeräumt wird, sich dort zu betätigen, wo es höchsten Arbeits- und Leistungseinsatzes bedarf,. näm- lich in der Schädlingsbekämpfung.. Der Diesel-Pionier Prosper L' Orange Heute vor zehn Jahren starb Pros per L'Orange. Man hat, von der Technik her ge- sehen. die letzten 80 Jahre als das Zeitalter des Motors bezeichnet. Stellt man einmal die fünf Städte zusammen, die vornehmlich an dieser Entwicklung beteiligt waren, so sind dies: Köln-Deutz. Mannheim. Stuttgart, Augsburg und Detroit. Wenn Mannheim zu den Motoren- städten gezählt werden muß., so verdankt es diesen Ruf nächst Carl Benz einem Manne, der die schöpferischen Jahren seines Lebens. 1909 bis 1926, hier tätig war: L'Orange. Am 1. Februar 1876 in Beirut(Syrien) als Sohn einer seit dem 17. Jahrhundert in Deutsch- land ansässigen Hugenottenfamilie geboren. studierte L'Orange an der Technischen Hoch- schule Charlottenburg allgemeinen Maschinen- bau. Als Assistent des wärmetechnischen In- stituts der gleichen Hochschule machte er seine ersten Erfindungen. Der 30jährige Diplominge- nieur befaßte sich bei der Deutzer Gasmoto- renfabrik mit der Entwicklung eines kom- pressorlosen Dieselmotors, auf den er 1908 das DRP erhielt. Im folgenden Jahr trat L' Orange als Oberingenieur bei Benz& Cie. Mannheim. ein und baute hier den ersten Vorkammerdiesel nach seinem Verfahren Seit 1910 Direktor und Vorstandsmitslied. wid mete er sich neben der Entwicklung schnellau- fender Schiffsdieselmotoren vor allem der Aufgabe, den kompressorlosen Dieselmotor voll serienreif zu machen. was erst etwa zehn Jahre später gelang, nachdem sein Patent nach vorübergehender, durch den Weltkrieg be- dingter Aussetzung wieder in Kraft getreten War. L' Orange, als dem eigentlichen Erfinder, und den Svenska Maskineverken, die in dieser Zeit ungestört arbeiten konnten, ist es nach zäher und mit vielen Rückschlägen verbunde- ner Entwicklungsarbeit gelungen, eine Vor- kammer zu schaffen. die die bis dahin aus- schließlich verwendete Lufteinblasung des Kraftstoffes in den Zylinder mittels hochver- dichteter Preßluft, die in besonderen. vom Motor angetriebenen Kompressoren erzeugt werden mußte. überflüssig machte Gleich- zeitig wurde damit, neben ähnlichen Einrich- tungen. wie Luftspeicher und Wirbelkammer. die Grundlage geschaffen für die Verwen- dung des Dieselmotors als leichte, schnellaufende Antriebsmas chi- ne für Fahrzeuge. 1922 wurde die Abteilung für stationäre Moto- ren von der Stammfirma Benz& Cie, getrennt und L. Orange Generaldirektor der Motoren- werke Mannheim. 1924 lief der erste Vor- ka mmer- Dieselmotor in einem Fahrzeug. einem Benz-Sendling- Schlepper. 1926 zog sich L' Orange von allen geschäftlichen Bindungen zurück, um noch als Fünfzigiähriger in Heidelberg Physik zu studieren. Bald dar- auf übernahm er die Entwicklung neuer Elnspritzpumpen und düsen, der teuersten Teile eines Dieselmotors, von deren Genauigkeit aber sein einwandfreies Arbeiten abhängt. Dies hat zur Folge, daß sich das hin- sichtlich Verbrauch und Kraftstoffpreis wirt⸗ schaftlichste motorische Arbeitsverfahren für kleine Motoren bisher noch nicht durchsetzen konnte, da der Unkostenanteil der Einspritz- geräte mit kleiner werdenden Abmessungen des Motors immer größer wird. Eben dieser Umstand veranlaßte L'Orange zu einem weite- ren kühnen Schritt: eine noch größere Ver- einfachung des Dieselmotors dureh Fortlassen der Einspritz- pumpe. Am 15. Juni 1939, wenige Wochen vor seinem Tode, ernannte ihn die Technische Hochschule Karlsruhe zum Dr.-Ing. e. h. Bei dieser Gelegenheit berichtete L'Orange zum ersten Male vor einem größeren Kreis über sein neues Verfahren. dessen Weiterentwick- lung ihm nicht mehr vergönnt war., dessen Lebensfähigkeit er aber an mehreren Ver- suchsmotoren von 2000 bis herunter zu 100 cem zeigen konnte. Eine letzte erstaunliche Leistung dieses hervorragenden Pioniers des Motoren- baus. nur wenigen bekannt. nicht zuletzt des- halb. weil dieser immer hinter sein Werk zu- rückgetreten ist. W. Einzelhandel soll„sozialkalkulierte“ Waren ausstellen. Auf Grund von Klagen der Gewerk- schaften, daß viele Einzelhandelsgeschäfte vor- wiegend teuere und ausgesprochene Luxuswaren in den sSchaufensterdekorationen zeigen. hat der nordhessische Einzelhandelsverband seinen Mit- gliedern empfohlen, in Zukunft auch billigere und sogenannte„sozialkalkulierte“ Waren in größeren Mengen auszustellen.) 822 Kundenkreditgenossenschaft in München Der bayer. Einzelhandelsverband bereitet zur Zeit die Gründung einer Konsum-Kreditgenossen- schaft vor, die der Bevölkerung bei einem niedri- gen Zinssatz Verbraucherkredſte einräumen soll. Die Genossenschaft wird an ihre Mitglieder Kre- ditmarken ausgeben, die in den angeschlossenen Geschäften eingelöst werden können. Die Ge- schäfte haben an die Genossenschaft als Beitrag 2 bis 3 Prozent von der Handelsspanne der um- gesetzten Waren abzugeben. WD) (((T Seite 11 Um wenige Pfennige doch keine Einigung wie wir bereits meldeten, haben die strei⸗ kenden Mannheimer und Heidelberger Müh lenarbeiter in einer Versammlung mit mehr als Zweidrittelmehrheit beschlossen, sich dem Spruch des Schiedsgerichtes zu fügen und die 10 Pfennig betragende Lohnerhöhung zu ak- zeptieren. 5 1 Schwierigkeiten machten allerdings die ar- beitgeber, die sich außerstande erklärten, die- sen Lohnbestimmungen beizutreten. Darauf hat das Arbeitsministerium am 29. Juli den Versuch gemacht, zwischen den streikenden Parteien zu vermittela. Eine Einigung konnte aber bisher nicht erzielt werden. 8 Die Verhandlungen schlossen damit daß von seiten des Vertreters des Arbeitsministe- riums, Ministerialdirektor Stetter, und des Vorsitzenden des Schiedsausschusses, Prof. Lysins ki, den Arbeitgebern und Arbeit- nehmern eine Empfehlung als Zwischenlösung unterbreitet wurde, zu der die beiden Par- teien im Laufe des morgigen Tages Stellung nehmen werden. i 5 Die Arbeitgeber haben sich im Verlauf der Verhandlungen mit einer Erhöhung der Löhne um 8 Pfennig pro Stunde in der Spitze ein- verstanden erklärt, wenn eine notwendige größere Differenzierung in den unteren Lohn- gruppen in der Weise stattfinden Werde. dai die Löhne der Gruppe 2 eine Erhöhung um 6 Pfennig, die der Lohngruppe 3 sowie der Frauen eine solche um 5 Pfennig erfahren würden. Danach würden die Löhne betragen: In Lohnstufe 1, gelernte Facharbeiter, 1,36 DM, Lohngruppe 2 1,32 DM, Lohngruppe 3, un- gelernte Arbeiter, 1,28 DM, Frauen—,90 DM. Dieser Vermittlungs vorschlag wurde von Ar- beitnehmerseite abgelehnt. An die große Glocke hängen daß für andere berappt wird Auf die unerträgliche Beeinträchtigung der deutschen Steuerhoheit durch den Mißbrauch der Sonderstellung bestimmter Gruppen von Ausländern weist der wissenschaftliche Beirat der Verwaltung für Finanzen in einer Ent schließung hin. Dieser Mißbrauch bestehe in der Ausnutzung der für Lebensmittelsendun- gen und persönlichen Bedarf geschaffenen Ausnahmebestimmungen zu illegalen Außen- handelsgeschäften in Millionenbeträgen. Je- der Versuch, die deutschen Verbrauchssteuern im Sinne der vor den Besatzungsmächten ge- forderten finanziellen Selbstverwaltung er- giebig zu gestalten, müsse scheitern, wenn Tausende unkontrollierter, steuerlich privi- legierter und vor der deutschen Polizei und Rechtsprechung geschützter Schwarzhandels- großbetriebe praktisch ungehindert Massen- transporte wertvoller Genußmittel, Rausch⸗ gifte und Falschgeldnoten vom Ausland ein- führen können. Der Verwaltung für Finanzen wird empfohlen, ihre hiergegen wiederholt erhobenen Vorstellungen bei den Besatzungs- mächten durch laufende, auch der internatio- nalen Presse zugänglich zu machende Mit- teilungen über diese Zustände zu unter- streichen. Ve. Vorsicht tut not Bargeldumlauf steigt an Der Halbjahresultimo wirkt bei der Bank deutscher Länder offensichtlich noch nach. Zwar hat sich nach dem kleinen Rückgang der Vorwoche diesmal(zum 23. Juli) eine Ab- nahme des Zahlungsmittelumlaufs um 242 Mil- hionen DM auf 6.59 Mrd. DM ergeben, womit der Notenumlauf jedoch immer noch um, 168 Mill. DM über dem Stand des Vorjahres legt, jedoch ist zu berücksichtigen, daß Wir uns be- reits in der Ultimowoche dieses Monats be- finden, der gewiß wieder eine erneute Kredit- beanspruchung ergeben dürfte. Entsprechend der rückläufigen Entwicklung des Notenum- laufes haben die Guthaben der Landeszentral- banken um 188 auf 728 Mill. DM zugenommen, während sich die Kreditbeanspruchung um 6 Mill. auf 1,369 Mrd. DM verringerte. Im einzelnen sind erneut die Lombardkredite um 129 auf 635 Mill. DM zurückgeführt worden, während an Wechselkrediten 79 Mill. mehr mit nun 734 Mill. DM in Anspruch genommen worden sind. ve. Ab Herbst Volkswagen gegen Teikzahlung? Gegenwärtig laufen Verhandlungen, um voraus- sichtlich ab Herbst den Verkauf des Volkswagens gegen Teilzahlung zu ermöglichen. Nach den schwebenden Plänen soll die Hälfte des Kauf- zu entrieh- preises bei Uebernahme des Wagens ten sein und für den Rest Ratenzahlung im Laufe des folgenden Jahres ermöglicht werden. Zu die- sem Zweck wird, ähnlich der allgemeinen Finan- zierungsgesellschaft der Opel- Werke, die Artn- dung einer mbH. erwogen, die zwar vom Volks- wagen finanzielle Unterstützung erhalten, jedoch durchaus selbständig arbeiten soll.() Leipzig ganz zur Hälfte. Die soprozentige Fahr- preisermäsigung für die westdeutschen Sonder- züge zur diesjährigen Leipziger Herbstmesse er- streckt sich àuch auf die Anfahrt zu den Zu- steigestationen aus Entfernungen bis zu 100 Kilo- meter. teilte das Leipziger Messeamt mit.(dena) Bravo Genossenschaften: Der Umsatz der Kon- sum- Genossenschaften von Nordrhein-Westfalen hat heute bereits wieder zwei Drittel seines Standes von 1930 erreicht. Etwa zwei Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen decken heute ihren Konsumgüterbedarf bei den Genossen- schaften. R.-H. —... ũ(—— K—— Weripupierbörsen zum Monatsende freundlichere Börsen. Aktien vorwiegend geschäftslos. Brauereiaktien natten zedoch Kursgewinne. Am Rentenmarkt Pfandbriefe uneinheitlich nach regionaler Börsenlage, keine ausgesprochene Flaute. Frankiurt Hamburg München Stuttgart Aktien: 25. T. 29. 7. 25. 7. 20 7 25 7. 29. 7. 25. 7. 29. 7. Adlerwerke Kleyer.25%½% 206 26 T 20 L———— A. E. G 3 8357 87 8% 9 9 9 Bayer. Motor.-Werke 14½ 14/ 14½ 4 1% b 14 14½ b 13½ 14 Jul. Berger 16 16% 17 17 10½ 16 ½ 16 16 Buderus 3„„ 31% 310 317 31 30 31—— Conti Gummi J 50. ½ 49 50½% T 50* 50¹% 50 55 2 Baimier J 20% K 21% 21 K 22 XK 20 7 21½ 22¼ b 21½ Demag 33 33 337 33 T 33 33—— Deutsche Erdl! 17¼& 17% 18 XR 18 b 17 17½—— Deguss J 33 37— 5 33½ 33—— Deutsche Linoleum 47 46 47 47 47 45 48 47 Eglinger Maschinen 3 b 41—— 43 41¹ 45 b 41 Feinmechanik Jetter 34———— 34 34 Feldmünle 5— 3 38 3 37 K 36—— Felten& Guilleaume 42¼ 4 41 42 T 42 42 41—— Th. Goldschmide 34.* 3⁴ 36 30 34 34—— Harpener Bergbau 23½ 22 22 T 221 23 23—— Heidelberger Zement 48 47½ b 46 1 40 T 40 49 b 48 48 Hoesch A.. l 13½ 13½ 14½ T 13 14½* 13½ 15 15 Junghans 24 24 24 K 24 K 22 24 24 b 24 b Klöckner werke 14 b 13 14 133¼ 14 13½ 14 14 Lanz Heh. 33 24 24 T 24 T 24 23% 24/ 24% Löwenbräu München 34 37 35 K* 37 T 35 ¼¼ 37 7⁰—— Mainkraftwerke— 52—————— Mannesmann Ränren 14%* 14½ 14 13/* 14½ 136 14 14 Rhein. Braunkohle 41 ½%* 417 42 1 42 1 41 4¹—— Rhein El. A.-G. 48—————— Rheinmetall 3 7 1b 7b 7b 69 7 Rheins tall“ J14½ 14½ 1 14½ T 14½ b 14 14½ 18 Rhein.-Westt Hl 30 K 36 35 R 35 35 35—— Rütgers„„ 12 12½ 14½ 12½ 120—— Selzdetfurtn 24/1— 25 1 24* b 25 Sjemens& Halske 17* 17½ 17½ XR 17 17 175— 18 17½ do. Vorz 14 14 ½ 14 14 13% 14 14½ 14 Südd. Zucker f] 61 ½ 625 6¹ 61 6¹ 62 62 K* 02 Verein Stahlwerke 12x 12 12 12 K 12 12 12½ 12 Zellstoff Waldhot 2 2 22 22 22 22½ 23 2 A.- t Verkehrsw. 20 20 2¹ 2¹ 20½ 20½½—— Pfälz NHyp Pf.—— 757 75%—— 7½ 750% Rhein Hyp Ff.—— 71 70 7— 77 7505 Wttos Hyp Pf 8—— 7½ 7 750% Erläuterungen: x bezahlt, b Brief, += Taxe(alle übrigen Kurse: Geldkurse; eee eee nach Heidelberg gesucht. Angebote nur fachkundiger Kräfte, die ähnliche Position bekleidet haben, mit Zeugnisabschriften und Gehalts- ansprüchen unter Nr. P 29065 an den Verlag. * Bedeutende Papier groß handlung sucht zum Mit- führen ihrer Artikel für Mannheim und Umgebung fach- kundigen, bei der Industrie eingeführten Angebote mit Lichtbild unter Nr. P 28914 an den Verlag. Generalvertreter ur den Verirfeh sleklro-memzintscher derae für das Gebiet Nordbaden und Rheinpfalz gesucht. Voraussetzung: Büro in zentraler Lage Mannheims, Tel. u. Auto. 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Sedl en unter allen möglichen(und unmös- davon, fortgesetzt Memoiren zu verkaufen. heit von Gästen aus über 30 Ländern offlziell München zufolge, in Kürze mit den Münchener gen: 15.45: Josef Conrad: 17.00: brd W. 7 ne 7 Gesichtspunkten dargestellt wurden Kaum hat er einen Band losgeschlagen. e Lrökknet. Der österreichische Bundeskanzler Philharmonikern Konzerte in St. Gallen, u. meier: Toutik aur ger Canet dn 1 55 d. duden sich österreichische und amerikanische len ihm blitzartig weitere Einzelheiten ein, die Pr. Fil. Bundespräsident Dr. Renner und rich und Bern geben. München will zich da- maurikk; 22 80: Aut Theater und Konzertssan fümproduzenten e 1 7 Wichtig genus sind, sich erneut hinzusetzen Kultusminister Pr. Hur des hielten die Be- mit fie ale a N 3 e 23.00 Musik unserer Zelt. 5 üder den Führer“ und»Duse“ au dre- und ein neues Buch zu verfassen. 200 000 Dol. Srügungsreden. Dle Eröffnunssfeier wurde von mene Patenschaft erkenn zeigen. Dle Hin Mittwoch, 3. August: 18.00: Kulturumschau;. t denen man ein großes Geschätt zu lar Honorar will ihm die Metro für seine Ar- Darbietungen des Salzburger Mozarteum-Or- nahmen aue den Schweizer Konzerten sollen 19.00: Humorvolle Plaugerel: 17g: Gershwin. gachen hofft. beit zahlen. chesters umrahmt. Am Abend fand die Eröff- für den Wiederaufbau des Münchener Waisen- Melodien; 18.00: Sport: 18.15: Unterhaltung 2 8 ich will G. W. Pabst ei Da man vor allem Wert auf die Echtheit nungsvorstellng mit Mozarts Zauber- hauses Verwendung finden. mit Musik: 19.30: Innenpolitische Umschau; 1.7 In 8 5 Ar der Maske legt und nicht auf schausplelerische flöte!“ unter Wilhelr! Furtwängler keinrieh, Mann, der Bruder von Thomas 20.00:„Fidelio“; 22.30: Tanzmusik. fm mit 5 e e Qualitäten, hat Metro-Goldwyn zunächst ein- statt. der mit den herrlich spielenden Wiener Mann, erklärte in Los angeles. daß er sich aus Donnerstag, d. August: 14.30: Wirtschafts- 1 ae autdern ind. Zu den gude. Mal Brperten auf Reisen gesucht. um fur Fünen wen ag bergertegender fig ru kehr aneh Deutschland ante nissen habe. feln. fragen: 15.45: J. E. Ridinger; 1050: Zeltschrike t- a 8 5 Mussolini selbst. für seine Frau Rachele, für rungen war- ervorragender Mozartsän- g 8 au: 18.30: Weisen; 20,00; Schlager; re ü nnn. ß ᷑.. 93 Sen. 1 achter a un r den Grafen Ciano Dop- Tamino alle lyrischen önheiten der Partie 5 55 5 00: Ik: 23.00: Streitge⸗ — 1 8 8 167 Nos pelsünger zu suchen. Dle Titelrolle ist be- voll erschöpkte. Vilma Ei pp von der Wiener in der Seletzane belzutteleb.. K Hansun: 230 7— 2 3 4 enhügel 2 5 5 0 e e— 15— reits besetzt. Ein Bankangestellter. Jones Staatsoper fiel durch die sauber erarbeitete Das Richard-Wagner-Archiv in Bayreuth ist eee e eee 16 45: Neue Bücher: 17.00: 5 0 penigen 1 enwerde an die allllerten Nillbert. hat angeblich den verlangten Mus- stimmliche Darstelluns der Könlein der Nacht der Oeffentlichkeit wieder zusünslich gemacht. 180 05 5 eee 18.00: Wirtschaftsfragen; gerlun eine Bes 2 2 solinl-Schädel. vorteilhaft auf. Auch der Berliner Bassist worden.(Eis) S e 83 8 8 3 Im übrigen wird man bel der Metro vor- Josef Greindi als Sarastro. Irmgard See aa ener det ee FF 1 5 sichtig umgenen müsden in der Darstellung fried als Pamina und Schmitt- Walter eutscher Rundfunk sendet: Aer: 20.80: 5 22.00: 25 n: 8 5 land Snchrontsterten Ust. und brit noch lebender Personen, um Beleidigungskla- als munterer Papageno wurden sehr gefeiert. Radio Stuttgart) Le eee 46 5. Leisen Abt, scbet zea und Regreglansprüche von ungeahnter Nicht weniger als 26 Sender übertrugen diese 5 e F 8. el 1975 1 1. 8— bet Flöhe zu vermelden. festliche erste Salzburger Aufführung. Sonntag, 31. Juli: 9.00: Kirchenpräsident Nie- 5. 5 lers preußische Umgebung weannerisch N 2 Am Donnerstag, dem zweiten Festspietabend, 5 igt: 11.00: Prof. H. Bluntschli, Samstag, 6. August: 13.45: Sport: 13.00; d. 55* wird. was dem Ganzen eine heitere 5 V Wi eee e 1— 55 5 der Gestalt 12.053 N 9 18.30: Prof. Dr. K. Beurlen: Frü⸗ F. 0 Note verleihen 3 3 die Jullen Duvivier führt Regle und kündiste an. Lothar ſuszenlerte dis Werk grobtentels mit tenmuslkt 13.00; Unterhaltende Weisen: 13.00: hes Leben auf der Erde 16.00 Aus J. Strauß add dolle Hitlers ist noch kein Schauspieler ge- daß er für den Film 10 000 Komparsen be- Schauspielern des Wiener Burgthenters. Stilistisen Chorgesang: 15.30; Bunte Stunde: 17.00: Hör- Operetten; 17.00: Zu Tee und Tanz; 1780: 2. zunnt worden. nötise. In Hollywood baut man Mussolinis war die Aufführung ausgewogenes und weit aus- spiel; 18.00: Itallenische Komponisten; 19.30: Kirchliche Nachrichten; 18.15: Prozesse von n= Seite 13 Goldwyn will indessen unter Holly- 5 Himmel das Leben und Paläste nach. Da hat es G. W. Pabst in Wien mit einem einzigen„Führerbunker“ bedeutend ladendes Hoftheater, wozu die realistischen Buh- nenbilder Stefan Hlawas beitrugen, Den Titel- Sport: 20.05: Tempo, Tempol; 22.00: Klavier- musik von F. Liszt: 22.30: Alexander Petöfi: heute; 18.30: K. Schmitt-Walther und T. Varga mit H. Giesen; 19.30: Politik der Woche; 20.90: vpods blauem held verkörpert Will Quad flieg. Der Gegen- spleler Beaumarchais war Karl Paryla, dessen Darstellung durch einen leichten österreichischen Bunter Abend: 22.00: E. Sack und J. Her dann singen: 22.30: Tanzmusik. 23.00: Tanzmusik. leichter. Er will Berufeschauspieler ver wei. Montag, 1. August: 16.48: Neue Bücher; 18.00: gterben Mussolinis verfilmen. Der 0 den. auch für die Rolle Hitlers. K. H. Joyce eustige Außenminister des Duce und spätere 25 K 2 Firmen der N E e K 1 8 TA D 1.. Ein Blick in's Branchen-Verzeichnis— mite 12 merz, 2 85 8 7 0 i GAS-, GAANU DE-, 3 Reb 75 8 SAN.ã 9].᷑. 5 4 Auro. Bausloffe aller Art s SUHwM es ET akk Age ee, wa 53 0 Süro- Einrichtungen Schrelbœaren Nl AGE Nax Rummel. J, C67 1 8 pb IE Wand- u. Bodenplattenarbeiten a 8 8 5 Fugenlose Fuffböden bnd unn Binn r 5 N ee e MINERAAWASSER-* 1 71 ngsmiſe 5 0005 Glaseisenbetonarbeiten 5 FABRIK ATILON 1 GARDINEN 8 l*** werden auf neu gewaschen, ge- ö Adam fetter N HERMANN HABE ERKORN a 5 10 FI wege ene. AU U Em N S g ge ge eee, eee, Allens Cfßeshaber 2e 0 Ruf: 52531 Rauptiager: An den Seilwelden am Neckerbansl Fernruf: 5% 87 u. 7 88 VVVVVUVVVDDD Weylstreſse 6 Tel. 50 400 I 8 U 1 5 N DRAHT NMATRATZ EN durch interessengemeinscheft 1 0 ile it 9 Wir empfehlen unsere. 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Und weil uns der Kosmos im kleinsten und anmutig- sten seiner Geschöpfe am faßbarsten und begreiflichsten erscheint, lieben wir von Kindheit an die zarten pflanzlichen Ge- schöpfe um der Schönheit willen, in der sie das Geschehnis von Blühen und Welken, Werden und Vergehen uns rührend und bei- nabe tragisch vorleben. Am bewegendsten und sichtbarsten allen Blumen erfährt die Rose dieses Ge- Schick. Während die meisten Blumen wie urplötzlich aus dem Schlafe erwachend ihre bunten Augen aufschlagen, eine kurze Zeit erstrahlen lassen und dann rasch zugrunde gehen, sehen wir die Rose lange in ihrer Knospe schwellen und anwachsen, bis end- lich ein schüchternes Weiß, Gelb oder Rot die grünen Klammern durchscheint, sie langsam aufdrückt und dann von innen heraus, Blütenblatt um Blütenblatt, zu sei- ner vollen, reifen Schönheit aufgeht. Und schon beginnt an den Rändern der äußer- sten ihrer Blatthäute ein leises Welken, das wie ein Opfer erscheint, das das Außen dem von Rosen. Von Rudolf Hagelstange Innen bringen muß, damit dieses weiter schwelle, nun nicht mehr grüne, sondern farbige Knospe, die an den letzten Blüten- faltungen noch ihren Frühling erlebt, wäh- rend die abere en weitgeöffneten Schalen schon den Herbst vorwegnehmen und, über- laufend vor Vergehen, zu Boden sinken. Langsam aber unaufhaltsam brennt die Rose aus, Feuer und Duft hingebend, Blatt um Blatt sinken lassend— gestillte oder ver- gebliche Hoffnungen. Dieses Hingehen berührt uns tief, weil die Blüte der Rose, ihr ständig sichtbares Hin- überschreiten von Aufgang zu Aufgang, das Geheimnis echter Fülle in sich birgt. Die meisten ihrer Geschwister sind Kelche oder Dolden, offene Räume, die von Licht gefüllt sein wollen. Sie ist die Angefüllte von Be- ginn— angefüllt mit den lidartigen, zart- geäderten Häuten, von denen sich eine an die andere schmiegt, aus einem Grund ge- wachsen, aber, wie ein Jahr aufs andere aufschließend, in unerschöpfter Vielfalt die Spirale des Daseins auskostend; angefüllt auch mit dem einzigartigen Duft, der so ste- tig und verhalten nur aus der letzten Fülle des Innen steigen kann, jenes Innen, das in jedem Wesen als Wohnraum des Göttlichen gilt. Keine andere Blume hat in Mythe und Dichtung soviel Preis und Verklärung er- fahren wie diese, die seit Sapphos Versen als Königin der Gärten ihren Rang behaup- tete, Vielleicht weil ihre Urheimat im Vincent van Gogh: Der Schnitter Dunkel blieb, sind über ihren Ursprung bei kast allen Völkem die schönsten Berichte entstanden. Die Forschung will glauben, daß, da sie in der Landschaft um Teheran in einer Vollkommenheit erblüht, die sie in keiner anderen erreicht, ihre Heimat in Per- sien zu suchen sei. Aber Poesie und Legende wissen schöneren Ursprung und überirdische Heimat: die Rose muß ein Geschenk der Götter sein. In einer alten persischen Sage erschienen die Blumen vor Allahs Thron und erbitten an Stelle des schläfrigen Lotos einen anderen Herrscher, der den Pflichten seiner könig- lichen Würde besser nachkomme. Und Allah erhört die Bittenden und schenkt ihnen die jungfräuliche weiße Rose, mit den spitzen Dornen zu ihrem Schutze. Als die Nachti- gall die neue Herrscherin erblickt, preßt Sie voller Entzücken ihre liebes- und lieder- trunkene Brust so gegen den Dorn, daß ihr Blut die Blätter der Rose rötet und aus der weißen die rote Rose wird. Den Türken gab der Prophet die Rose, indem er bei seiner Himmelfahrt einen Schweißtropfen fallen ließ, aus dem die weiße, die heilige Rose erblühte. Den Griechen entstand sie aus dem Meereschaum, der die aus der Flut steigende Aphrodite be- deckte. Als die anderen Götter die herr liche Blume gewahrten, träufelten sie Nektar über sie und verliehen ihr so den zauber- haften Duft. Aber auch die christliche Welt weiß viele und wundersame Legenden zu berichten, in denen die Rose zur Verklärung, zur Rechtfertigung oder Rettung von Heiligen, frommen Frauen, vor allem aber als Zierde und Symbol der„dornenlosen“ und„mysti- schen Rose— der Gottesmutter— blüht. Sie sproßz aus den Dornen, in denen sich der heilige Dominikus kasteite. Sie schützte die Spender verbotener Almosen— den heili- gen Nikolaus und die Landgräfin Elisabeth von Thüringen— vor dem Zorn ihrer Ge- bieter, indem sie den entdeckten Almosen ihre Gestalt lieh; sie wurde in der„Golde- nen Rose“ die höchste Auszeichnung, mit der der Papst königliche Beschützer der Kirche Neunzehntausend Pflaumenbãume/ Von Luſher Burbant Der nord amerikanische Pflunzenzuch- ter Luther Burbank(geb. 7. März 1849, gest. II. Oktober 1926), dem aufsehener- regende Züchtungen, wie Pflaumen ohne Steine, stachellose Brombeeren, khern- lose Aepfel und dornenlose Futterkak- teen, gelangen, hat ein Buch„Lebens- ernte Deutsche Verlagsanstalt, Stutt- gart) hinterlassen, dem wir den folgen- den Abschnitt entnehmen: Ein Mann wollte zwanzigtausend Pflau- menbãaume innerhalb neun Monaten gelie- kert haben, weil er eilig eine Obstplantage anlegen wollte. Niemand konnte den Auf- trag annehmen, weil es damals nur wenige Baumschulen gab und die wenigen, die be- standen, eine solche Menge nicht liefern konnten. Man trat an mich heran. Ich wußte nicht, wie es möglich war, den Auf- trag auszuführen, aber ich hatte ja, anstatt einem alten Schema zu folgen, mich, wenn auch erst kurze Zeit, darauf eingerichtet, mit der Natur zusammenzuarbeiten, und die Erfahrungen, die ich gewonnen hatte, gaben mir das Gefühl, daß die Sache wohl irgendwie möglich zu machen war. Ich hatte weder zwanzigtausend Pflaumen- bäume, noch wußte ich, woher ich sie neh- men sollte. Aber ich begann mir die Sache zu überlegen, und am nächsten Morgen nahm ich den Antrag an. Nun hatte ieh nicht nur eine Gelegen- heit erhalten, einige meiner Theorien über die Zusammenarbeit mit der Natur prak- tisch zu erproben, sondern ich war einfach vor die Notwendigkeit gestellt, diesen Ver- such zu machen. Seit einiger Zeit hatte ich erkannt, daß es zwei völlig neue Wege gab, die man einschlagen mußte, wenn man mit Versuchen in dieser Richtung etwas errei- chen wollte, und dieser Auftrag zwang Ein Kapitel Botanik/ Von r Capek Bekanntlich unterscheidet man eine Gla- zial- und Steppenflora, eine arktische, pon- und Sumpfflora und noch verschiedene andre; und zwar einerseits nach dem Ursprung und andrerseits nach dem Ort, wo sie vor- tische, Mittelmeer-, suptropische- kommt und gedeiht. Wenn ihr euch nur einigermaßen für Pflanzen interessiert, werdet ihr bemerken, daß in den Kaffeehäusern eine andere Vege- tation gedeiht als zum Beispiel bei den Fleischern; daß bestimmte Arten und Gat- tungen besonders gut auf den Bahnhöfen und andere wieder bei den Streckenwärtern Vielleicht ließe sich durch ein- gehendes vergleichendes Studium beweisen, daß hinter Fenstern der Katholiken eine andere Flora gedeiht als hinter denen der Ungläubigen und Fortschrittler, während hinter den Auslagescheiben eines Galante- riewarengeschäftes tatsächlich nur künst- Da aber die bota- nische Topographie bisher sozusagen noch in den Windeln ist, halten wir uns an einige scharf begrenzte und charakteristische bota- wachsen. liche Blumen prangen. nische Gruppen. 1. Die Bahnhofs flora wird in zwei Unterklassen eingeteilt:; in die Vegetation am Bahnhof und die im Garten des Herrn Stationsvorstands. Am Bahnsteig gewöhnlich in Körbchen hängend, aber manchmal auch auf Gesimsen oder auch an den Bahnhofs fenstern gedeihen besonders Lobelien, Pelar- gonien, Petunjen und Begonien, auf Bahn- Höfen höherer Kategorie manchmal auch Drazänen. Die Bahnhofsflora zeichnet sich durch ungewöhnlich reichliche und farben- Der Garten des Herrn Vorstandes ist botanisch weniger ausgeprägt; es kommen darin auch Rosen, Vergifmein- nicht, Stiefmütterchen, Lobelien, Geißblatt und andere soziologisch weniger unter- prächtige Blüte aus. scheidliche Arten vor. 2. Die Eisen bahnflora wächst in Dazu ge- den Gärten der Streckenwärter. hört besonders Eibisch, den man auch Malve nennt, die Sonnenblume, weiter die Kapu- Georginen und manchmal auch Astern; wie ersichtlich han- delt es sich um Pflanzen, die über den Zaun gucken, vielleicht deshalb, um den vorüber- fahrenden Lokomotivführern Freude zu Die wilde Eisenbahnflora wächst auf den Eisenbahndämmen. Zu ihr gehören besonders Heiderös' chen, Löwenmaul, Woll kraut, gemeine Natterwurz, Quendel und zinerkresse, Kletterrosen, machen. noch einige andere Eisenbahnarten. 3. Die Fleischhauerflora, gedeiht in den Auslagefenstern der Fleischhauer, machern und vielen anderen Gewerben. An den Fenstern der Aemter gibt es entweder gar nichts oder rote und weiße Pelargonien. Ueberhaupt sind die Blumen in den Aem- tern vom Willen und Wohlwollen entweder des Amtsdieners oder des Amtsvorstandes abhängig. Außerdem entscheidet hier eine gewisse Tradition; während im Bereich der Eisenbahnen die üppigste Vegetation ge- deiht, wächst in den Post- und Telegraphen- ämtern rein gar nichts. Die autonomen Be- hörden sind, was die Vegetation anbelangt, fruchtbarer als die Staatsämter, unter denen insbesondere die Steuerämter die reinsten Wüsten bilden. zwischen angeschnittenen Rückenstücken, Keulen, Lämmern und Würsten. kaktus und Echinops; bei und manchmal auch Schlüsselblumen vor. 4. Zur Gasthaus flora gehören zwei Oleanderbäumchen vor der Eingangstür und die Schildblume an den Fenstern; Gast- häuser, die die sogenannte Hausmannskost pflegen, haben an den Fenstern auch Ciner- Restaurationen wachsen sogar Drazänen, Philodendron, großblättrige Be- Feigen bäume und überhaupt jene Pflanzen, die die Ballreferenten von Anno dazumal mit 80 pflegten, wenn sie schrieben, daß die„Estrade im üppigen Grün der tropischen Vegetation versank“. In den Kaffeehäusern gedeiht nur dafür wachsen auf den Kaffeehausterrassen häufig Lobelien, Petu- nien, Tradeskantien, ja sogar Lorbeer und arien. In gonien, Buntlippe, Fächerpalmen, treffenden Worten zu schildern die Schildblume; Efeu. Zu ihr zählen einige Arten wie Aucuba, Asparagus Sprengeri, von den Kakteen der Kerzen: den Fleischern kommen in Blumentöpfen die Anden-Tanne Soweit mir bekannt ist, gedeihen keine Pflanzen bei Bäckern, Büchsenmachern, in Automobilgeschäften und Geschäften mit land wirtschaftlichen Maschinen, bei Eisen- händlern, Kürschnern, Papierhändlern, Hut- Eine botanische Klasse für sich ist natür- ch die Friedhofsflora und dann selbstver- ständlich die Flora der Festlichkeiten, die die Gipsbüste der Gefeierten umgibt; zu ihr gehören der Oleander, der Lorbeer, die Palme und im schlimmsten Fall die Schild- blume. Was die Fensterflora anbelangt, gibt es zweierlei: die arme und die reiche. Die bei den ärmeren Leuten ist für gewöhnlich die bessere, außerdem geht sie den Reichen in der Regel ein, während sie in der Sommer- frische sind. Damit ist natürlich nicht einmal an- nähernd die botanische Mannigfaltigkeit der verschiedenen Pflanzenfundorte erschöpft. Gern würde ich zum Beispiel einmal fest- stellen, welche Art von Menschen Fuchsien und welche die Passionsblume pflegen, wel- chen Beruf Kakteenzüchter haben und 80 Weiter. Möglich, daß es eine besondere kommunistische Flora gibt oder eine Flora der Volkspartei. Groß ist der Reichtum der Welt; jedes Gewerbe, was sage ich, jede politische Partei könnte ihre eigene Flora haben. 5 (Aus„Das Jahr des Gärtners“, Neuer Verlag, Stoccholm. aus dem Tschechi- schen von Julius Mader.) Mar. ehrte; sie ging in die fromme Sitte des Rosenkranzes ein, jene Form des zyklischen Gebetes, in dem der Betende seine Bitten Wie einzelne Rosen zu einem Kranze ver- bindet; und sie hielt schließlich auch in Ge- stalt der acht- oder zehnfachen Fensterrose oder der„Steinernen Rose“ Einzug in die Gewölbe und Maße christlicher Dome und Kathedralen. Und wie die echte Fülle alles enthält, so gilt die köstliche Blume in ihrem Aufblühen und Vergehen, in Form und Gestalt als ein Symbol für alle Tugenden und Stadien des Daseins. Sie hat ebenso oft eine Braut ge- schmückt, wie sie als letzte Liebesgabe den Toten mitgegeben wurde. Sie hat der Leidenschaft, ja dem Laster als Fürsprech dienen müssen, wie sie Frömmigkeit und mich dazu, auf beiden mein Glück zu ver- suchen. Erstens hatte ich das sichere Ge- kühl, daß ich in ein paar Pflanzengeneratio- nen zuwege bringen konnte, wozu die Na- tur Hunderte, ja Tausende von Jahren brauchte; zweitens sah ich, daß solche Ver- suche, wie ich sie anzustellen haben würde, nicht mit einer oder einem halben Dutzend Pflanzen unternommen werden konnten, sondern nur in ganz großem Maßstabe, so- zusagen im Engrosbetrieb. Kurz, ich hatte, wie man in der Industrie sagt, nicht nur die Produktion zu beschleunigen, sondern ich mußte mich auf Mengenherstellung werfen. Wie ich schon ausgeführt habe, schien mir die Natur auf Varietäten hinzuarbeiten, ja sie zu verlangen, und ebenso die Anpas- sung dieser Varietäten an eine Umgebung zu fordern. Aber sie hatte eine Unmenge Abend im Dorf Von Georg Britting Still die Rirche steht Mit dem Zuiebelturm, Dahinter Gräber sind, Um die der Efeu weht, Um manches Kreuz. Und Ställe sind am Haus, Mit Pferd und Stier und Kuh, Und auch ein Pfau ist da Und schlägt sein Rad. Unten fließt der Fluß Durch Weiden hin Und Haselnuß. Schlangen und Kröten sind Wohl im Gestrüpp darin— Bleib auf dem Pfad Fern die Berge sind Mit manchem weißen Haupt. Mit mancher schwarzen Schlucht, Durch die das Wasser rinnt, Wo Erdbeeren stehn. Wer aber Erdbeeren sucht, Braucht nicht so weit zu gehn, Dort gibt es viel. Nun wird es Abend schon, Und daß er uns belohnt, Mie er es gestern tat Mit seinem Zauberspiel, Das uns so wohl gefiel, Steigt über Fluß und Turm, Ueber die Berge noch, 4 Hoch in die Welt hinauf Der alte Mond. Zeit und alles Rohmaterial, das sie brauchte, zur Verfügung; sie konnte einerseits mit beiden verschwenderisch umgehen und an- dererseits sich Zeit lassen. Sie arbeitete mit Vögeln, Bienen und anderen Insekten, um die Pflanzen zu befruchten, sie wurde durch allen Arten zufälliger Bastardierung unter- stützt, sie säte den Samen weit und breit umher, gebrauchte dazu Wasser und Wind, Gletscher, Zugvögel und Tiere, und das waren nur ein paar ihrer Hilfsmittel. Sie machte Millionen von Versuchen und hatte Millionen von Mißerfolgen, aber ie hatte keinen Grund, sich darüber Sorge zu ma- chen. Sie war nicht kontraktlich verpflich- tet, und niemand schrieb ihr unwillige Briefe, die etwa begannen:„Was die Sen- dung der vor fünfhundert Jahren für unser gemäßigtes Klima bei Ihnen bestellten Fichten anbelangt, so möchten wir Sie be- nachrichtigen, daß selbe noch immer nicht eingetroffen ist.“ Nein, die Natur konnte so viele Versuche anstellen und sich soviel irren, wie sie Wollte, und trotzdem * MacDonnell: Ernte Aquarell einer zehnjährigen Kanadierin aus einer internationalen Ausstellung von Kinder, e zeichnungen, die demnächst in der Mannheimer Kunsthalle eröffnet wird. eden Gent in den nahen Wald, teusend Pflaumenaugen getroffen, und auf phiden Gottesverehrung auf die Altäre trugen, war mit Kornähren und Oelzweigen jenen Strauß gebunden, mit dem die 6 chen den Frieden darstellten, und schmi den Siegeskranz des aus der Schlacht be kehrenden Römers. Blüte, Reinheit, Sci heit, Vergänglichkeit, Freude und Tra Frühling und Tod— jedes dieser unge: ten Blätter ist wie eine Seite aus dem B des Lebens, rasch geöffnet und gewend vom Winde der Zeit und welkend unter Himmel des Schicksals. Alles in sich gend, auch das scheinbar Gegensatzliche die Rose der„reine Widerspruch“ in selbst. Denn nur die Fülle besiegt Widerspruchsvolle in jener Reinheit, das Kennzeichen und das Geschenk göttli Harmonie ist. wurde mit der Zeit die unbegrenzte Megſhestspräs von Pflanzen, Büschen, Gemüsearten, Bpendierer men, Früchten und Rankengewächsen er 2u die ganze Erde verbreitet, die wir heütbe. Gen sowohl in wildem Zustand finden, wie aüfſtvdleme, in den veredelten Exemplaren, mit deal müß der Mensch seine Ziergärten mit b. Pracht, seine Obstgärten mit reifem U fluß, seine Felder mit reicher Ernte fil Ich konnte meine Methoden von der tur lernen, aber ich war nicht gezwun ihr Verfahren anzunehmen. Ich war zeugt, daß der Mensch, wenn er System folgte und aus ihrem che lernte, mit seiner entwickelten Intelſ paris. genz und seiner erst spät erworbenen Gar T8! wohnheit, auf ein bestimmtes Ziel zuzusmgrepàisc ben, in der Zucht und Entwicklung r Parise Pflanzen zuwege bringen konnte, was eh, a Wollte, und schließlich sogar, wann er ieh“ be wollte. Der erhaltene Auftrag war now enr diger weise ein Massenversuch, hei dem fensicht erweisen konnte, ob ich imstande war, Apagten, großen Mengen umzugehen, aber in etffirden Linie war er eine Probe auf meine fü dant keit, die Methoden der Natur durch intelfebüde gente Anwendung ihrer Gesetze zu besdih f aerkann nigen. auch! Vor allem mußte ich mir Stämmchen fu Hine einer kräftigen, aber rasch sprie gend üuopäise Baumart verschaffen, und ich wählte d erfc Mandel, weil sie im Gegensatz zu fast! anderen Steinfrüchten rasch Wurzel schl und schnell wächst. Es gelang mir, Wafſte zigtausend Mandemüsse von gleicher g. 8 schaffenheit zu bekommen. Diese bi ich auf einer Unterlage von grobkö Sand aus, bedeckte sſe mit einem ral Leinentuche und dieses Tuch wieder mit ff ner Lage Sand. Die Anordnung sollte mt ermöglichen, die keimenden Kerne 0 zu prüfen, ohne die Wurzel verletzen vierzehn Tagen hatten ein paar Kerne“ 1 em sc uicht au keimt, diese wurden ausgelesen und in 4 Fr Pflanzenbeete gesetzt, und so wurde e allen übrigen gemacht, und Ende h waren diese Mandelsetzlinge groß genug! en 3 e okuliert zu werden. Elb) at Inzwischen hatte ich mit einem Nachbe nete 5 j ang n. ein Abkommen auf Lieferung von zwa i Min Anfang Juli bis Mitte August ließ ich dun en eine Menge sachverständiger Leue Pflanzenaugen in die Mandelbäumchen 10 b setzen. Nach etwa zehn Tagen Sah 1 daß die Augen mit den Stämmchen gut wuchsen. Um nun alle Säfte in. zutreiben, muſßzte ich einen Weg finden Mandeleinfluß ganz auszuschalten, ohne 0 jungen Bäume zu töten. Wenn e Zweige und Blätter einfach abgefdim 90 hätte, wären die Setzlinge zugrunde gen, anstatt dessen brach ich die Spitze 1 ab, daß sie hängen blieben; sie waren noch mit dem Stamm verbunden, aber meiste Kraft des kleinen Baumes Wurde! das Adoptivkind, das pflaumenauge, lenkt. p Der Plan gelang vollkommen. Die 0 menaugen schlugen gut aus, und in 19 15 Wochen war das Stämmchen, das als 15 delbaum angefangen hatte, ein Pfls baum und gedieh prächtig. Am 2 ã 6! zember waren neunzehntausendfünft Pflaumenbäume zur Ablieferung fert, der erfreute Auftraggeber nannte in 60 Zauberer und bezahlte die Rechnung großer Befriedigung. Ich brauche an nicht zu sagen, daß ich diese Befrie ce, kahre teilte, denn ich hatte nicht nur meine f 8 rie bewiesen, daß die Natur in 5 Maßstabe in den Dienst des Men er l. den stellt, von ihm geleitet und zu 1 1. 4 beit angespornt werden kann, 1 glb desle konnte auch in meiner Tasche mn klimpern und hatte das nö fort, ef zur Verfügung, um die große Arbe ug, setzen, auf die dieser erste Versuch nen Ausblick eröffnet hatte. Die