letöttentlicht unter Lizenz Nummer 15 B 110 berantwortnene Herausgeber: pr. Karl Achermann. E. Fritz v. Schilling gedaktion. Druck, Verlag: Mannheim . Am Marktplatz keleſon: 44 151. 44 152, 44 153 J bankkonten: südwestbank hiannneim gugzemeine Bankgesellschaft Mannheim postsche ck Konten: Karisrune Nr. 300 16 Berlin Nr. 961 95 ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 ktscheint: Täglien außer sonntags für unverlangte Manuskripte über- himmt der Verlag keinerlei Gewähr Mann eimer Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Gesehäfesstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Strafe 16 Tesefon 26 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 22 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 32 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2,80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3,11 zuzügl. DM=, 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt bestent kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 19.00 Ac h 8 ab 110) bin 4 Jahrgang/ Nr. 157/ Einzelpreis 0, 13 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Dienstag, 9. August 1949 i bedio Sturtgarts neuer Intendant Stuttgart. DENA) Der Rundfunkrat des süddeutschen Rundfunks wählte am Montag in geheimer Wahl den Präsidenten der Ober- postdirektion Stuttgart, Dr. jur. Heinz p fohner, zum Intendanten des Süddeut- el Hegg chen Rundfunks. am Plat Dr. Hohner, der der SpD nahesteht, rb. Angeboh konnte im ersten Wahlgang 18 der 28 abge- gebenen Stimmen auf sich vereinigen. Er bat ach vom Rundfunkrat einige Tage Bedenk- geit aus, um sich mit seiner vorgesetzten Dienststelle in Verbindung zu setzen. r vera Der neugewählte Intendant ist 43 Jahre T. Ces. lt. Firma mbgf. Au „ Tel. 432 IEN Loritz will Hoegner verklagen München.(DENA) Alfred Lor it z hat einen Rechtsanwalt beauftragt, Staatsrat Dr. Wilhelm Hoegner wegen Beleidigung mu verklagen. Dr. Hoegner hätte behauptet, er habe mit eigenen Augen einen französi- chen Paß von Loritz, der wenige Tage vor Kriegsausbruch nach Frankreich emigriert dei, gesehen Loritz behauptet dagegen, er babe nie einen französischen Paß besessen ind sei nie nach Frankreich emigriert. Der prozeb werde, wie Loritz äußerte, sehr in- teressant werden, da man Dr. Hoegner, der im Gegensatz zu ihm emigriert sei,„endlich een e mal den Schnabel stopfen“ werde. Rol: Ischinhae(Südkorea). ODENA-RHOUTER) ind in Ste Geveralissimus Tschiang Kai- Schek Kiefern, 9 und der südkoreanische Staatspräsident Dr. g Pazifikpakt eilt bgeseliſ zyngman Rhee appellierten am Montag- Abzugeben morgen gemeinsam an den philippinischen Staatspräsidenten Elpidio Quirino sofort mit men zu einer Konferenz auf den Philippi- geh nen zusammenzukommen. um einen anti- kommunistischen Pazifikpakt zu organisie- ee len. 5 Tschiang Kai- Schek und seine Berater 1 batten während der vergangenen zwei Tage Rlleinuler mit Rhèee und dem südkoreanischen Kabi- ett über diese Frage konferiert. Der Präsident der Philippinen, Elpidio Meoirino, traf am Montagabend im ugzeug in Washington ein. Präsident Human begrüßte ihn persönlich auf dem Hugplatz Quirino gab vor seinéer Abreise 5 bekannt, daß er sich nach Washington be- 1116 gebe, um Präsident Truman für die Hilfe 0 der Vereinigten Staaten an die Philippinen 5 zu danken. Es wird jedoch erwartet, daß Tel. 45 Ouirino in erster Linie an die USA appellie- len wird, sich ar dem von ihm geplanten 3 Pazifikpakt zu betei- igen.. 5 Nan muß auch die andere Seite hören Washington.(UP) Der chinesische Bot- dchakter in Washington, Wellington K oo, gab bekannt, daß die chinesische Zentralregie- jung gegenwärtig eine Stellungnahme zum schnellen, amerikanischen Weißbuch über China vor- erldssigel J bereite.. sagen. Foo betonte in einer Presseerklärung, das eau China-Weißzbuch der amerikanischen Regie- 9 a stelle in der Hauptsache nur die amerikanische Ansicht über die tahnelg Lese Chinas dar. Es gäbe in diesem Falle werbe iber auch eine„chinesische Seite“. t 0 gönn, us diesem Grunde studiere die chinesische en zen Lentralregierung gegenwärtig das Weißbuch wind ud trage sich mit der Absicht, darauf zu Tel, All antworten. Koo übte zwar nicht offene Kri- ian diesem amerikanischen Weißbuch, be- üönte aber, daß seine Veröffentlichung ein zunge wöhnlicher Schritt“ der amerikanischen esierung gewesen sei, vor allem im Hin- bück darauf, daß sich China gegenwärtig in einem verzweifelten Kampf gegen die kom- lunistische Aggression befindet. Koo appel; erte an die amerikanische Regierung, sich 5 ein besseres Verständnis für die Lage er chinesischen Zentralregierung zu bemü- ken, Die gegenwärtige Lage Chinas erfordere ncht nur Selbsthilfe, sondern auch die Un- kerstützung durch die die Freiheit liebenden Nationen. f e karis. 4000 Angestellte der internationalen wulwasengesellschaft sind am Montag in deenſreich wegen Lohnforderungen in den rel getreten. Unter Sueces. Die Sowietunion vertrat am ene ine Weltsicherheitsrat die Ansicht, daß er. Notwendiskeit mehr bestehe. Beobach- in Palästina zu belassen. und forderte ihre a. den ell Meberutune sowie die Auflösung des UN-Be- 4 20 chtunesstabes. im, N ul J etggebington, Außenminister Deen Acheson Matt g agnes am Montag vor einem Ausschuß des ergstr. l les tkanisehen Senats. die Sicherheit Ameri- — lde un 7 Westeuropas seien ein und das- achte nd praktisch unteilbar. Acheson er- m kreten, Gusschuß. das 1.48-Milllarden-Dol. 1 bill tenhilksprosramm Präsident Trumans „Maag nie Alien und betonte, daß die vorderste Li- 0tz vieler 5 5 amerikanischen Verteidigung nach wie irksamer 5 Eurdpa liege. Balk e Der ERP- Administrator. Paul 528 reundel]] durch u. wird Ende Auaust auf seiner Reise E Westeuropa auch die drei Westzonen n, 1 Tüsands besuchen. tedertel en Ein großes Schwimmdock der ehe- dingen wwel bricdeutschen Marine ist am Sonntag von ſchiepd t tischen Schleppern aus Lübeck abge- Hormon dt und nach Plymouth gebracht worden. Amnes aber. Auf Grund großangelester Fahn- borgen 20 den der Polizei konnten bis Montas- 550 der 33 am Freitag aus dem Strafge- den Staltser Versen in Emsland ausgebroche- werden, kangenen wieder festeenommen DENA/UP/ Eig. Ber. 1 sie nicht weiter mit Dollars Frankreichs, Großbritanniens, Englands Labour-ſtegierung erhält schlechte Tensuren Amerikanische Verstimmung über britischen Dollarhunger/ Zufriedenheit mit Frankreich und Deutschland New Vork. Durch die Diskussion um das Waffenhilfsprogramm für Europa hatten sich Presse und politische Kreise in den Vereinigten Staaten in der letzten Zeit weniger mit der britischen Wirtschaftslage beschäftigt. Aber jetzt sind Informationen über Aeußerungen des Schatzsekretars John Snyder in die Oeffentlichkeit gedrungen, die zeigen, daß die britisch- amerikanische Spannung keineswegs beendet ist, daß sie Wahrscheinlich in nächster Zeit in eine neue Phase treten wird, um sich im September bei den Besprechungen in Washington noch weiter zu erhöhen. Mr. Snyder hat sich in engerem Kreis über Großbritannien sehr offen und abfällig geäußert. Während seiner Besprechungen in London habe ihm ein Minister der bri- tischen Regierung erklärt, seine Regierung sei aller Wahrscheinlichkeit nach zum Sturz verurteilt, wenn die Vereinigten Staaten unterstützen würden. Finanzminiser Snyder soll diesem Labour-Minister geantwortet haben, ein Abtreten der gegenwärtigen britischen Regierung würde im amerikanischen Kongreß keinerlei Beunruhigung aus- lösen, es würde sogar in weiten Kreisen begrüßt werden. Im übrigen— so will man in gut unter- richteten Kreisen vrissen— halte Mr. Snyder an der Ansicht fest, daß das englische Pfund abgewertet werden müsse, so daß Außenminister Bevin und Sir Stafford Srapps- wenn er bis dahin wie- der in sein Amt zurückgekehrt sein sollte — in Washington bei den Währungsbe- Ein jahrhundertealter Der Europarat ist gestern zum Straßburtz.(Up) Die Außenminister von zehn europäischen Nationen sind amn Montagnachmittag in Straßburg zusammen- getreten, um die ersten Schritte in Richtung auf die Verwirklichung eines jahrhunderte- alten Traumes— eines geeinten Europa zu unternehmen. Die Außenminister Belgiens, Dänemarks, Hollands, Irlands, Italiens, Luxemburgs, Norwegens und Schwedens versammelten sich im histo- rischen Rathaussaal von Straßburg, um den Europa-Rat aus der Taufe zu heben. Es ist dies der erste Versuch, ein arbeitsfähiges europäisches Parlament zu schaffen, der je unternommen wurde. Die wichtigste Aufgabe des Rates wird die Ausarbeitung einer Tagesordnung für die aus 87 Abgeordneten bestehende euro- päische Versammlung sein, die am Mittwochnachmittag erstmalig in Straß- burg zusammentrefen wird. Diese wird im Gebäude der Straßburger Universität tagen. Ueberall in Straßburg wird man von dem grünen„E“ auf weißem Grund, der Flagge Europas, begrüßt, die auf jedem öffentlichen Gebäude, an den großen Plat- zen, aber auch auf vielen Privathäusern weht. Diese Flagge ist vorherrschend und verdrängt bei weitem die Fahnen der Teil- nehmerstaaten und auch die Trikolore. Den Entscheidungen des Rates ist sogar schon vorgegriffen worden, denn auch die Fahnen Griechenlands und der Türkei, die noch nicht Mitglied des Europa-Rates sind, wur- den gehißt. Die Stadt Straßburg war bereits am Wochenende überfüllt, denn neben den Delegationen und Pressevertretern sind zahlreiche Fremde und Besucher eingetrof- Von unserem J. J. Korrespondenten sprechungen einen schweren Stand haben werden, wenn sie weiter darauf bestehen, das englische Pfund nicht abzuwerten. Je- denfalls hat der Besuch des amerikanischen Finanzministers in Großbritannien mehr dazu beigetragen, die Gefühle gegen die augenblickliche Regierung in London zu erregen, als der britischen Regierung gut tut. Denn sie hängt nun einmal mit ihrem Schicksal vom guten Willen der Ame- rikaner ab. haupt noch möglich ist, daß die beiden Re- gierungen politisch noch zusammenarbeiten können. Alle amerikanischen Beobachter, die aus Europa zurückkehren, berichten von der„na- tionalistischen Sturheit“, mit der sich briti- sche Manager der Einführung moderner Pro- duktionsmethoden widersetzen. Und die bri- tischen Arbeiter werden von ihnen als„träge, ehrgeizlos und ohne jegliche Initiative“ cha- rakterisiert. Dabei sind diese amerikanischen Auch die amerikanische Erregung über die britische Bitte, den Löwenanteil der Marshall-Hilfe zu erhalten, ist noch nicht abgeklungen. Es werden in diesem Zusammenhang sehr heftige Worte gegen die britische Politik gebraucht, die manchmal die Frage aufwerfen, wie es bei einer solchen gegenseitigen Spannung über- plan wird verwirklicht ersten Mal zusmmmengetreten 4 VVV 5 ken, die an den öffentlichen Sitzungen der beratenden Versammlung teilnehmen wollen. Die Außenminister der drei skandinavi- schen Staaten hatten am Montag eine Kon- ferenz über die auf der Tagung des Europa- Rates zu verfolgende gemeinsame Strategie. Die Minister beschlossen, ihre Bemühungen um eine Aufnahme Deutschlands in den Rat einstweilen zurück- zustellen, einigten sich jedoch im Prin- zip darüber, sich für die Aufnahme Islands einzusetzen, das bisher dem aus den Ver- tretern von 10 Nationen gebildeten Europa- Rat nicht angehört. Der Ministerausschuß des Europarates beschloß am Montag, Griechenland, die Tür- kei und Island zum Rat zuzulassen. Die Türkei wird mit acht, Griechen land mit sechs und Island mit drei Ver- tretern der beratenden Versammlung des Europarates angehören. Die Außenminister dieser drei Länder werden in den Minister- oft— besaßen die Deutschen durch ihre Ar- ausschuß aufgenommen. Island wird aus Verfassungsgründen seine Zulassung zum Rat nicht sofort bean- tragen können. 5 f Beobachter immer von der Schaffensfreude, die in den Ländern des europäischen Konti- nents herrscht, angetan, und so Wächst in der amerikanischen Oeffent; lichkeit die Ansicht, daß Großbritannien mit den amerikanischen Dollars am we- nigsten anzufangen weiß. Mit einem Wort, die amerikanische Oeffent- lichkeit wird immer mehr gegen die britische Labour- Regierung und ihre Grundsätze eines „Wohlfahrtstaates“ eingestellt, da sie Alint, daß die Geschenke, die die Regierung in London verteilt, aus amerikanischen Ta- schen bezahlt werden und keinerlei Früchte tragen, sondern nur den Ruf nach mehr“ lauter erschallen lassen.. Je mehr man also mit Großbritannien un- zufrieden ist, um so mehr wächst die Sym- pathie für Frankreich, dem es gelungen ist, sich mit amerikanischen Dollars zu kon- solidieren. In marichen Kreisen freut man sich auch offen über die Erfolge der Marshall-Hilfe in Deutschland, und man ist geneigt, auf die deutsche Ar- beitslust große Hoffnungen für den Wieder- aufbau Europas zu setzen, Aber leider haben die Wahlreden verschiedener deutscher Politiker dieser positiven Einstellung zu Deutschland starken Ab- bruch getan. Die Unsicherheit darüber, ob es überhaupt einmal gelingt, die Deutschen zu guten Demokraten zu machen, die auch in außenpolitischen Dingen etwas Fingerspitzengefühl verraten, ist in den letzten Wochen größer geworden. Dabei— so hört man in politischen Kreisen beitslust alle Voraussetzungen, echte Sympathien in den Vereinigten Staaten zu gewinnen. 5 Städte und Menschen vom Erdboden verschwunden Furchtbare Folgen des Erdbebens in Ecuador/ Ueber 9000 Tote Quito, Ecuador. DENA-REUTERN Die Zahl der bei den Erdbeben in Ecuador ums Leben gekommenen beträgt nach amtlichen Schätzungen vom Montag über 9000. Allein in der Stadt Ambato sollen etwa 5000 Tote zu beklagen sein. Die Regierung der Republik Ecuador hat eine Luftbrücke in die Erdbebengebiete organisiert, um der Bevölkerung durch Lie- ferung von Lebensmitteln und Medikamen- Dortmunder„Prügelprozeß 13 Arbeiter der Paraffinwerke vor dem Militärgericht von unserer westdeutschen Redaktion Dortmund. Vor dem Dortmunder Militär- gericht standen am Montag 13 Arbeiter der Paraffinwerke, die angeklagt sind, am 21. Juli den Demontageunternehmer Erwin Müller beim Verlassen der Spruchkam- merverhandlung verprügelt zu haben. Bei 12 weiteren Angeklagten, darunter der Vor- sitzende des Betriebsrates der Paraffin- werke, Friedrich Eberhard, ist die Anklage zurückgezogen worden. Der Ankläger, Mr. Griffin, erklärte, diesem Verfahren komme deshalb eine be- sondere Bedeutung zu, weil es der erste Fall öfkentlicher Unruhen und Verfolgung vor einem Militärgericht sei. Er wolle durchaus nicht Müller davon rein waschen, daß er seit 1933 Mitglied der NSDAP und seit 1937 in der SA gewöésen sei, aber er widersetze sich der Ansicht der Verteidigung. daß Müller wegen seiner früheren Nazitätigkeit verfolgt werde. Aber selbst wenn das Gericht zu diesem Schluß kommen sollte, würde ein Verfahren wegen Körperverletzung nach den Bestimmungen des deutschen Strafge- setzbuches notwendig sein Wie der als Zeuge vernommene Arzt. Dr. Tschirm erklärte, seien die Blutergüsse und Prellungen Müllers nur leichteren Charakters gewesen und würden keine wei- teren Folgen nach sich ziehen. Die Verneh- mung des Betriebsratsvorsitzenden Eber- hard ergab, daß Müller in einem Werk des Hoesch-Konzerns NS-Betriebsobmann ge- wesen sei und darum bei der Arbeiterschaft verhaßt sei. Der Angeklagte Hackert, der von der Anklage als Rädelsführer be- zeichnet wird, sei als politisch Verfolgter im KZ gewesen und habe aus diesem Grunde auch heute noch einen begreiflichen Haß gegen die Nazis. Wie der Vorsitzende des Entnazifizierungs ausschusses Steffen bekundete, hätte ein Arbeiter, der von Müller denunziert worden war. vier Monate im Gefängnis gesessen. Der ebenfalls als Zeuge vernommene Demontageunternehmer Müller selbst konnte nur zwei der Ange- klagten als Täter einwandfrei identifizieren. Am Nachmittag wurden in Dortmund“ anonyme Flugblätter verteilt. in denen die Bevölkerung aufgefordert wurde., gegen das Verfahren in öffentlichen Kundgebungen zu protestieren. g 5. „ ten zu helfen. Das Erdbebengebiet umfaßt einen Landstrich mit einer Bevölkerung von etwa 100 000 Einwohnern., 70 Prozent aller Gebäude in der Gegend wurden zerstört. Der Korrespondent der Zeitung„El Co- mercio“ in Quito ist als erster nach der zer- störten Stadt Pelile o gefahren und schil- dert die furchtbaren Eindrücke: Das Erd- beben hat das ganze Landschaftsbild von Pelileo verändert. Ein großer Berg in der Nähe der Stadt ist abgerutscht und hat Häu- ser und Menschen unter sich begraben, In der Stadt war kein unbeschädigtes Haus zu finden, Ein Teil der Stadt ist in einen Ab- grund in der Nähe des Flusses Pelileo ge- stürzt, der etwa 800 Meter tief liegt. Unter den Trümmern liegen hunderte von Leichen, die bereits verwesen und einen furchbaren Gestank verbreiten. Ein Berg ist in den Fluß Pelileo hin abgestürzt. Der Fluß hat sich infolgedessen gestaut und einen großen See gebildet der eine Länge von 400 Metern er- reicht. Der See wird immer größer. Man befürchtet, daß er das ganze Tal über- schwemmen und weitere Städte mit der Ver- nichtung bedrohen wird. Die Zerstörungen in den Ortschaften PI- la ro und Guano, die eine Einwohner- schaft von je 8000 Menschen hatten, sind ebenso schlimm. Ein Wiederaufbau kommt gar nicht in Frage. Auch die Aecker sind an vielen Stellen mit Gestein übersät und zum Teil verschüttet, so daß die Bauern ihre Felder nicht bestellen können. Der Boden war dort nicht sehr fruchtbar und unter 60 000 Bauern in kleinen Stücken verteilt. Die Stadt Pat ate mit 3000 Einwohnern ist vom Erdboden verschwunden. Die Be- völkerung ist nicht mehr vorhanden. Man sieht in der Gegend nur wenige Ueberle- bende. Sie wollen nach Möglichkeit schnell die Gegend verlassen, besonders weil die Erdstöße noch nicht ganz aufgehört haben“ Jelephonaſ des Jages Ausklang in Franklurt verkündung der Soforthilfe erst im Laufe der Woche Von unserem Frankfurter Korrespondenten Dr. Alfred Rapp Frankfurt. Der Wirtschaftsrat trat am Montagabend zu seiner letzten Sitzung zu- sammen. In einer kurzen Ansprache Wies Präsident Dr. Köhler darauf hin, daß der Wirtschaftsrat die Aufgabe gehabt habe, die verlorengegangene Wirtschaftseinheit in der Doppelzone wieder herzustellen und den wirtschaftlichen Wiederaufbau zu fördern. Seinen Bemühungen sei der Erfolg dank dem deutschen Fleiß und der Hilfe des Marshallplanes nicht versagt geblieben. Die vom Wirtschaftsrat erlassenen 171 Gesetze würden als Bundesrecht der Bundesrepu- blik Deutschland fortleben und damit auch für die französische Zone gültig werden. Der Wirtschaftsrat habe auf wesentlichen Gebieten wichtige Fundamente der Bun- desrepublik gelegt. Dr. Köhler betonte, daß im Wirtschafts- rat der Geist der Sachlichkeit und der prak- tischen Vernunft geherrscht habe und viele wichtigen Beschlüsse mit überwältigender Mehrheit oder einstimmig gefaßt worden seien. Er dankte den Abgeordneten für ihre in der Oeffentlichkeit nicht genügend ge- würdigte Arbeit und schloß mit dem Be- kenntnis, daß der Tag der Auflösung des Wirtschaftsrates kein Trauertag, sondern ein Freudentag sein werde, weil dann die Bun- desrepublik Deutschland als die letzte Stufe zu einem ganzen Deutschland Realität sei. Der Wirtschaftsrat nahm, nachdem die Errichtung einer Importausgleichs- stelle durch die Militärregierung nicht genehmigt worden ist, eine neue Fassung der gesetzlichen Regelung des Ausgleichs zwischen den Preisen eingeführter Lebens- und Düngemittel und den Inlandspreisen dieser Waren an. Es handelt sich praktisch um das alte Gesetz- mit Ausnahme der Im- portausgleichsstelle und mit der Aenderung, daß das Gesetz nur bis Jahresende statt bis Ende 1950 gilt. Im gleichen Zusammenhang wurde we i gen der Subventionierung der verteuerten Lebensmitteleinfuhren ein neuer Nachtrags- haushalt verabschiedet mit einer Mehraus- gabe von 117 Millionen DM, von denen 77 Millionen DM von den Ländern, 40 Millio- nen DM durch Importabschöpfungen im dritten Vierteljahr 1949 gedeckt werden. Die Einsprüche des Länder- rates gegen die Herabsetzung der Zünd- warensteuer, der Besteuerung des Klein- pflanzertabaks, die Lohnangleichung für Frauen und Jugendliche und das Mütter- sSchutzgesetz wurden zurückgewiesen. Auch der Vorschlag des Länderrates, die Er- höhung der Körperbeschädigtenrente dahin- gehend zu ändern, daß anstatt 445 Millionen DM Ausgaben für die Länder nur 229 Mil- lionen D entstehen. wurde vom Wirt- schaftsrat abgelehnt, da nach seiner Ansicht die wirklichen Mehrausgaben für die Län- der nur 108 Millionen DM betragen. Ferner wurde der Präsident des Wirt- schaftsrates beauftragt, die Militärregierun- gen erneut um die Genehmigung der Auf- hebung der Brüningschen Notverordnungen zu bitten. Sodann berichtete Abg. Dr. Pferdmenges über die vom Wirtschaftsrat geschlossenen Verträge zur VDeber nahme amerika nischen Heeresgutes. Es seien ins- gesamt für 650 bis 700 Millionen Mark Wa- ren übernommen worden. Die Erlöse seien für diese Waren bis jetzt 375 Millionen Mark zusätzlich 40 Millionen Mark Steuereinnah- men, wovon 100 Millionen Betriebsunkosten abgingen. Die noch zu erwartenden Erlöse könnten nicht übersehen werden. Jedenfalls aber sei dieses Amerikageschäft ein richti- ges Verlustgeschäft geworden. Darum richte der Wirtschaftsrat die Bitte an die amerika- nische Militärregierung, die Belastung zu revidieren Im weiteren Verlauf der Sitzung gab Abg. Dr. Buccerius das Ergebnis der Arbei- ten des Kriedemann- Ausschusses bekannt. Der Ausschuß sei zu der Feststellung gekom- men, daß dem Wirtschaftsrat durch die Ta- tigkeit Kriedemanns kein Schaden entstan- den sei. Der schriftliche Bericht des Aus- schusses, der bei Schluß der Sitzung noch nicht vorlag, wird den Abgeordneten und der Oeffentlichkeit bekanntgegeben werden.) Die für gestern vorgesehene Verkündung des Soforthilfe gesetzes Wirtschaftsrat ist um verschoben worden. einige Tage Erste Konferenz der Ruhrbehörde Köln.(gn-Eig.-Ber.) Am Montagabend trafen auf Schloß Röttgen bei Köln Dele- gierte und der Generalsekretär der alliierten Ruhrkontrollbehörde mit führenden deut- schen und alliierten Persönlichkeiten West- deutschlands zu ausführlichen Gesprächen zusammen. Eingeladen zu dieser Veranstal- tung hatte der Gouverneur des Landes, General Bishop. Im Verlauf des Nach- mittags fand in Düsseldorf die erste offi- zielle Sitzung der Ruhrbehörde statt. Den Vorsitz hatte der englische Delegierte Sir Vaughan Berry. Die Konferenz nahm einen Bericht des Generalsekretärs Kaekenbeck über den Fortschritt der Organisation und die Einrichtung der Ruhrbehörde entgegen. Auhßerdem wurde die Budget- und Finan- zierungsfragen besprochen. durch den . 1 e TTT eee eee R Seite 2 7 MORGEN Dienstag, 9. August 1949/ Nr. 5 Kommentar 1“ Dienstag, 9. August 1949 Vorläufer des Bundes Ein zweijähriges Provisorium ist zu Ende gegangen. Am 23. Juli 1947 verabschiedete der Wirtschaftsrat in Frankfurt sein erstes Gesetz. Am 8. August 1949 erklang zum letzten Mal die Glocke des Präsidenten im Plenarsaal. Der Wirtschaftsrat ist nicht populär geworden. Die Allgemeinheit geht über ihn zur Tagesordnung über, die„Bun- destag, heißt; aber das Wort aus dem Munde des Präsidenten bleibt gültig, daß ohne die gesetzgeberische Arbeit in Frank- kurt die Fundamente für den Bund nicht vorhanden gewesen wären. Am Vorabend der westdeutschen Vereinigung zu neuer staatlicher Einheit und Gesamtheit erweist sich dem rückschauenden Blick die Bedeu- tung der Bestimmung in der Geburts- Urkunde des Wirschaftsrates, daß er„in An- gelegenheiten, die mehr als ein Land an- gehen“, zuständig sein solle. Im Wirtschafts- rat erstand in einem Deutschland, das nur noch aus Ländern bestand, die erste zentrale Institution über den Ländern. Aus der Per- spektive von 1949 gesehen, erscheint sie dürftig. Im deutschen Dunkel von 1947 war sie ein Hoffnungsstrahl und der Ausgangs- Punkt einer Entwicklung, die zum Bund ge- führt hat. Es gab genug Hemmungen auf diesem Wege. Die Zuständigkeiten des Wirtschafts- rates waren begrenzt. Auch als diese Kör- Perschaft nach halbjährigem Bestehen in den ersten Monaten des Jahres 1948 auf 104 Mit- glieder verdoppelt und in Verbindung mit Länderrat und Verwaltungsrat in das Zen- trum einer regierungsähnlichen Organisation der Doppelzone gestellt wurde, blieb sie von der Kontrolle der Post, der Bahn und des Binnenverkehrs abgesehen, nach den Para- graphen der Proklamation Nr. sieben der Be- Satzungsmächte hauptsächlich das Zentral- organ der Bewirtschaftung, der Treuhänder der Einheitlichkeit der Zwangs wirtschaft. An einem so grundlegenden Ereignis wie der Währungsreform hatte er keinen Anteil. Aber seine„Leitsätze für Bewirt- schaftung und Preispolitik nach der Wäh- rungsreform“ wurden, so umstritten sie auch Waren, zum ersten großen wirtschaftspoli- tischen parlamentarischen Programm der Nachkriegszeit. Der Wirtschaftsrat, im ersten Jahr seines Bestehens der Gesetzgeber der Bewirtschaf- ungsnotverordnung, der Kartoffelversor- gülig, der Ablieferungskontrolle bis zum Speisekammergesetz, wurde in seinem zwei- ten und letzten Jahr zur Stätte des Kampfes um den ‚ neuen Kurs“. Er gewann Profil, Umrig, Gewicht und Gesicht. Er erhielt das Gesicht eines Parlaments mit Regierungs- mehrheit und Opposition, die Spannung der Polarität zwischen den Anhängern des „Regierungsprogramms“ auf den Bänken der CDU und der FDP und seinen Kritikern auf den Plätzen der sozialdemokratischen Fraktion. Die„Rechte“ und die„Linke“ des Hauses wurden zu klar urmnrissenen Größen und Gegenspielern und im Gegensatz zu der Koalitionspolitix der meisten Landtage machte der Wirtschaftsrat die Ausnahme von dieser Regel der Einheit der„großen Koalition“ und entwickelte den Parlamen- tarismus der Zweiheit von Mehrheit und Opposition. An diesem Punkt hat dieses Parlament kein schlechtes Beispiel gegeben. Es hat die Fruchtbarkeit eines solchen Systems auf- gezeigt und der Gegensatz der Meinungen Rat nur selten zu dramatischen Akzenten und Szenen geführt und die Zusammen- arbeit in der Beratung und der Ausarbei- tung der Gesetze nicht gehindert. Als der Wirtschaftsrat in der letzten Phase vollends in die Sphäre der Sozialgesetzgebung ein- trat, mit dem Lastenausgleich als grund- legendem Anfang, schloß sich Rechts und Links zur breiten Gemeinsamkeit zusam- men, unbeschadet der Verschiedenheit in der wirtschaftspolitischen Konzeption. Der Tadel wäre ungerecht, daß der Wirtschafts- rat über Parteihader und Parlamentsrethorik die drängende Not der Deutschen vergessen und den wichtigsten Problemen deutschen Lebens gegenüber versagt hätte. Schwerer allerdings ist die Kritik zu widerlegen, daß es sich der Wirtschaftsrat mit seinen sozial- politischen Beschlüssen zu leicht gemacht habe. Wenn aber mit gutem Grund gesagt werden kann, daß dieses Haus Gesetzen zustimmte, ohne deren finanziellen Folgen bis zur letzten Million zu ergründen, so zeigt sich an diesem Punkt weniger die Ungründ- lichkeit des Parlaments als die Unergründ- lichkeit der deutschen Not. Von seinem Anfang bis zu seinem Aus- klang stand der Wirtschaftsrat schwersten Aufgaben gegenüber, ohne selbst ein Schwergewicht zu haben. Er glich einem Schiff, das im Sturm nur mit halber Kraft fahren kann. Er sollte Entscheidendes be- Schlieben und konnte kein entscheidendes Wort sprechen. Nach dem Gesetz. nach dem er angefangen hat, blieb er ein Vorparla- ment, ein halbes Parlament. ein Zwischen- Stück zwischen dem Nichts, das vor ihm be- stand, und dem Bund. der nach ihm be- stehen wird. Die Halbheit der territorialen Zuständigkeit, die sich nur auf die Bizone, nicht auf die dritte westliche Zone er- streckte, die Halbheit der demokratischen Legitimation infolge der Wahl der Mitglie- der durch die Landtage, und die Halbheit der rechtlichen Zuständigkeiten durch die Oberinstanz der Militärregierungen verein- ten sich zum klassischen Bild eines Experi- mentes auf Zeit und Abruf. Die Zeit ist vorüber, der Abruf ist erfolgt und der Wirt- schaftsrat geht als Vorläufer des Bundes in die deutsche Staatsgeschichte ein. Dr. Alfred Rapp Im Schatten von Straßburg: In Kehl ist der Anfang gemacht Staatspräsident Wohleb übernahm einen Teil Kehls wieder in deutsche Verwaltung Von unserem nach Kehl entsandten BMW.- Korrespondenten Kehl. Während in wenigen hundert Meter Entfernung, jenseits des Rheines in Straßburg, der Europarat zur ersten Ta- gung zusammentrat. übernahm der süd- badische Ministerpräsident Leo Wohlleb am Montagvormittag den ersten Teil Kehls offiziell wieder in deutsche Verwaltung. Die etwa zweihundert Menschen, die Zeugen dieses Ereignisses wurden, hatte der badi- sche Staatspräsident, der seit langem um dieses Resultat gekämpft hatte, aus Sorge um die guten Beziehungen zu Frankreich jedoch gebeten, die Feierstunde geheim zu halten, um etwa mögliche unerfreuliche Demonstrationen und Kundgebungen von vornherein auszuschalten. In dem jetzt auf Grund des Washingtoner Abkommens vom 6. April zurückgegebenen ersten Teil von Kehl stand noch kein Saal für eine Feierstunde zur Verfügung. Vor dem notdürftig in einem ehemaligen Gast- haus untergebrachten Rathaus in Sundheim begrüßte Bürgermeister Stephan den Staatspräsidenten und die anwesenden Mit- Slieder der badischen Regierung. Die Treppe des alten Fachwerkhauses, von dessen Giebel die gelb-rot-gelbe Badener Flagge Wehte, war schlicht mit Tannengrün ge- schmückt. Bürgermeister Stephan sprach von der Freude der Kehler Bevölkerung über die„Befreiuung“ eines ersten Teiles ihrer Heimatstadt. Wenn zunächst auch nur ein sehr geringer Teil Kehls wieder deutsch geworden sei, so habe die Kehler Bevölke- rung in langen Jahren doch Geduld gelernt und wüßte, auch für die kleinste Gabe dankbar zu sein. Staatspräsident Wohleb sprach von dem Leid, das in der wechselvollen Geschichte der Stadt Kehl überwogen und den Charakter der Bevölkerung mitgeformt habe. In Kehl habe es immer geheißen, von vorne anzu- fangen. Dieser Mut zum Wiederaufbau Würde auch entscheidend sein beim Wieder- aufbau der Bundesrepublik Deutschland. Kehl sei symbolisch für die Entwicklung der Beziehungen Frankreichs zum benachbarten Baden und damit zu Deutschland. Wenn einmal alle Kehler wieder in ihre geliebte Heimatstadt zurückkehren könnten, würde erwiesen sein, daß die Kräfte der Versöh- nung und des Friedens stärker wären als die Ressentiments des Gegensatzes und des Has- ses. Schon heute schienen auf beiden Seiten die Menschen des guten Willens und des Friedens gesiegt zu haben. Im Geiste der Versöhnung und des Friedens grüße er auch Straßburg, die künftige Hauptstadt der euro- päischen Union, und hoffe, auf die- sen Gruß eine Antwort zu erhal- ten. Der Staatspräsident schloß mit den Worten:„In diesem Sinne grüßen wir auch Frankreich und die grobe französische Union, wir, die Menschen des Friedens und des guten Willens.“ Dann folgte ein Rundgang duxch das zu- rückgegebene Gebiet, das im wesentlichen aus der Kriegsopfer- Siedlung Sölling und einer Stadtsiedlung„Am mittle- Schumacher sagt Wahlergebnis voraus Bildung des Südweststaates„eine höchst dringliche Tagesfrage“ Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Dr. Kurt Schumacher auhberte sich in Stuttgart vor der Presse zu der Mannheimer Oberbürger mei- ster wahl, in deren Ergebnis er kein politisches Symptom erblickt. Den großen Stimmenzulauf des KPD Kandidaten Eckert führte er auf dessen langjährige Tätigkeit als Stadtpfarrer, auf seine rhetori- sche Begabung und seinen engen Kontakt mit der Bevölkerung zurück. Dr. Heime rich, der ein hervorragender Verwaltungs- beamter sei, habe diese politische Basis ge- fehlt Das Wahlergebnis der kommenden Bundestagswahl in Mannheim voraussagend, erklärte Schumacher: Jetzt kandidiert in Mannheim Carlo Schmid. Er bekommt seine 43 Prozent der Stimmen. Die KPD kann nicht über 18 Prozent hinaus. Dagegen it nichts zu Machens, „Die Bildung des Südweststaates sei zu einer höchst dringlichen Tagesfrage geworden, äußerte Dr. Schumacher weiter. Seiner Ansicht nach müsse dieses Problem schleunigst durch einen Volksentscheid ge- löst werden. Der alte Kampf der Vereini- gung von Baden und Württemberg sei von allen demokratischen Kräften getragen und es sei unmöglich, die Verschmelzung Nord- baden- Nord württemberg wieder aufzulösen. Im weiteren Verlauf der Pressekonferenz nahm er gegen den sozialdemokratischen Innenminister von Württemberg-Hohenzol- lern, Dr. Renner, Stellung, der im Land- tag die Anregung gegeben habe, die Presse- freiheit evtl. auf Bundesebene durch Kon- trollen einschränken zu lassen. Mit dieser Forderung, äußerte Schumacher, werde Dr. Renner bei der SPD kein Glück haben. Van Wagoner kritisiert Wahlkampf München. DENA) Der Direktor der US- Militärregierung für Bayern, Murray D. van Wagoner, kritisierte am Montag über den Amerikanischen Sender AEN die Methoden des gegenwärtigen Wahlkampfes. Im inter- esse der Wähler seien die häufigen Tumulte bei Wahlversammlungen sowie das oft not- Wendige Eingreifen der Polizei zu bedauern. Er äußerte, daß auch viele Einwohner Bayerns allem Anschein nach ein höheres Niveau des Wahlkampfes für wünschens- wert hielten. ren Platz“ im Vorort Sundheim besteht. Am französischen Zollamt war die blauweißrote Schranke um etwa 20 Meter zurückverlegt worden, so daß der Bau einer Zufahrts- straße, an der noch eifrig geschafft wurde, zur Siedlung Sölling möglich geworden war. Am„Mittleren Platz“ begrüßten 200 Schul- kinder den Staatspräsidenten mit einem Blu- menstrauß und den Liedern„Kein schöner Land“ und„Freiheit die ich meine“. Große Freude herrschte, als der Staatspräsident zu dem jungen Gesangslehrer sagte:„Herr Kol- lege, heute gibts aber schulfrei!“ Angesichts des Zustandes der Stadt ist es selbstverständlich, daß die Bevölkerung den Wiederaufbau und die Wiedereinrich- tung nicht aus eigener Kraft völlig durch- führen kann. Wie Staatspräsident Wohleb bekanntgab, soll in der nächsten Sitzung des südbadischen Landtages eine Regie- rungsvorlage behandelt werden, die eine Verlängerung des Notopfers„Kehl-Berlin“ um drei oder sogar sechs Monate erstrebt. Schon hat die Landeskreditanstalt in Karls- ruhe 250 000 DM bereitgestellt. 50 000 DM sollen dem jetzt wieder deutsch geworde- nen Teil zugute kommen. Mit 200 000 DM sollen im noch französischen Kehl Wohnun- gen für solche französische Familien ge- baut werden, die jetzt noch in den allmäh- lich zur Rückgabe unter deutsche Verwal- tung vorgesehenen Teilen der Stadt leben. Wie auf einer Sitzung des Kehler Aus- schusses in Renchen am Montagnachmittag bekannt wurde, soll aus den Mitteln der Soforthilfe den„Kehler Westflüchtlingen“ geholfen werden, vor allem auch zur Be- schaffung von Wohnungseinrichtungen und Hausrat. Auch die Städte Breisach, Neuen- burg und Freiburg werden an der Sbfort- hilfe beteiligt werden. Gewerkschaftsbünde tagen im September Frankfurt. DENA) Die Vorstände der sieben Gewerkschaftsbünde in den West- zonen haben ihre diesjährige Bundeskon- gresse bzw. Bundestage für den Monat Sep- tember einberufen. Der Hauptgegenstand der Beratungen ist die zum Jahresschluß vorgeschlagene Auflösung der auf Landes- und Zonenbasis bestehenden Bünde zur Schaffung eines neuen Gewerkschaftsbundes für das Gebiet der Bundesrepublik Deutsch- land. Der neue Gewerkschaftsbund soll zwischen dem 13. und 14. Oktober in Mün- chen gegründet werden. In Kreisen des Gewerkschaftsrates wird als sicher angenommen, daß die Auflösung der bestehenden Bünde und die Gründung eines gemeinsamen Bundes ohne Schwierig- keiten erfolgt, zumal die Mitglieder der Gewerkschaften stets für die Schaffung überzonaler Gewerkschaften und eines ge- meinsamen Bundes eingetreten sind. Da die Auflösung und die Neugründung zeitlich zusammenfallen, tritt eine Unterbrechung der Arbeiten der Beschluß- und Verwal- tungsorgane der Gewerkschaften nicht ein. Der gute Deutsche Die Franzosen möchten so gern die Hand nach Osten reichen, aber./ Von Alfred Lang, Paris „Der gute Deutsche“.— So lautet die Uberschrift eines kleinen Artikels auf der ersten Seite der Pariser Abendzeitung „Le Monde“. Dieses halbamtliche, dem Quai d'Orsay nahestehende Blatt ist wohl diejenige französische Zeitung, die in der deutschen Presse am meisten zitiert wird. Nicht nur, weil sie die Meinung amtlicher Pariser Kreise ausdrückt, sondern vor allem wegen ihrer äußerst versöhnlichen Haltung in der Frage der französisch deutschen Verständigung. Sie gilt als Fahnenträger der Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland. Nicht selten Wird sie in der Pariser Presse deswegen, heftig angegriffen. Vom Standpunkt des ge- wissenhaften Auslandskorrespondenten aus birgt es gewisse Gefahren in sich, daß die deutsche Presse so häufig von der positiven Einstellung von„Le Monde“ und so selten oder garnicht von der negativen Einstellung anderer Pariser Zeitungen spricht. Es wird dadurch dem Leser ein einseitiges Bild ver- mittelt, eine Art Euphorie erzeugt und gerade dadurch der Sache der Versöhnung ein Bärendienst erwiesen. Denn wie soll der Deutsche etwas Nützliches für die Versöh- nung tun können, wenn er über die tatsäch- lichen Verhältnisse im Unklaren gelassen Wird? In dem kleinen Artikel mit der Uber- schrift„Der gute Deutsche“ spricht ein Mit- arbeiter der Zeitung davon, daß für viele Franzosen in der Vergangenheit das harte Antlitz des kriegerischen Deutschland hinter dem humanistischen Antlitz Goethes ver- borgen geblieben sei. Der Krieg habe diese Illusion zerstört und die Franzosen von heute glaubten nicht mehr an den,, guten Deutschen“, Und der Artikelschreiber meint, jeder hätte seinen guten Deutschen, die Amerikaner wie die Russen, nur verstände jeder etwas anderes unter diesem Begriff. Es gäbe sicherlich gute Deutsche, sonst Würde es ja keine besseren und keine schlechteren Deutschen geben. Aber ein gutes Deutschland? fragt er ab- schließend. Ihr Korrespondent wohnte dieser Tage einem Gespräch unter Franzosen bei, bei dem diese Frage mit jenem leidenschaft- lichen Interesse erörtert wurde, das von allen denkenden Menschen dieses Landes allen deutschen Dingen entgegengebracht Wird. Dabei kam die Sprache auf die Ver- Handlung des Kriegsgerichts von Lille gegen die SS-Männer, die aus einem gering- fügigen Anlaß 86 Zivilisten massakriert Hatten und nur durch das Einschreiten der deutschen Feldgendarmerie daran gehindert worden waren, noch weitere Hunderte von Menschen zu erschlagen. Die vollkommen verständnislose Haltung des Hauptange- klagten, eines bayerischen Obersturmführers, War der Ausgangspunkt einer Diskussion, bei der die Fassungslosigkeit der Disku- tierenden offenbar wurde. Einer der An- wesenden, der eine große Rolle in der bre- tonischen Widerstandsbewegung gespielt hatte und wirklich keiner allzu großen Sympathie für die damalige Besatzungs- macht verdächtig ist, erzählte folgendes Be- gebnis: In einem bretonischen Landstädt- chen war die Feldpolizei seiner Untergrund- gruppe auf die Spur gekommen und hatte zahlreiche Mitglieder dieser Gruppe verhaf- tet. Die Männer wurden von einem Stand- gericht zum Tode verurteilt. Ein Teil von ihnen wurde sofort auf offener Straße er- schossen und auf Befehl des deutschen Truppenführers wurden ihre Leichen in ein Flüßchen geworfen. Die anderen Verurteil- ten sollten am nächsten Tage an der glei- chen Stelle erschossen werden. Man führte sie am nächsten Morgen dorthin. Unterwegs blieb der deutsche Leutnant, der das Er- schiegungskommando befehligte, plötzlich stehen. Er war sehr bleich, sah den verur- teilten Männern— es waren 25— einem nach dem anderen ins Gesicht und sagte ihnen dann:„Es wird mich mein Leben kosten, wenn ich Euch laufen lasse. Aber macht, daß Ihr fortkommt, ich bin kein Mörder“. Die Gefangenen bleiben einen Augenblick fassungslos stehen und rannten dann davon. Der Leutnant führte seine Abteilung zurück und wurde nicht mehr ge- schen. An der Stelle, wo er 25 Menschen das Leben geschenkt hatte, wurde eine Mar- mortafel zu seinem Gedenken errichtet. Als die Geschichte zu Ende war, sprach niemand. Dann schüttelte einer den Kopf und sagte verzweifelt: Wie soll man aus diesen Deutschen je klug werden? Ja wie soll man. Wie soll man in Frankreich das qualvolle Gefühl der Unsicherheit loswer- den? Wenn in Deutschland über die Fran- zösische Forderung nach Sicherheit ge- sprochen wird, so meint man gewöhnlich, die verlangte Sicherheit bestände im Bau von Befestigungslinien, im Abschluß von Bündnissen, in der Niederhaltung der deutschen Industrie, in Schikanen, politi- schen Diktaten. Das ist nicht die Sicherheit, die die Franzosen Wünschen. Oder vielmehr, wenn sie eine solche Sicherheit anstreben, dann nur Weil sie keine andere bekommen können. Denn ihr Gefühl der Unsicherheit ist weit Weniger durch die starke Bevölkerung, die riesige Industrie, den Nationalismus der Deutschen hervorgerufen als durch die ihnen völlig unbegreifliche Zwiespäl⸗ tigkeit des deutschen Wesens, durch das Nebeneinander von Gut und Böse, durch die Unyerständlichkeit plötzlicher Gesinnungs- Wandlung, durch das jahe Umspringen vom tief Menschlichen auf grenzenlos Unmensch- liches. Für den Franzosen ist der Deutsche eine Sphinx, seine Reaktionen sind ihm un- begreiflich, seine Denkart fremd. Und wenn er ihn wegen seiner vielfältigen Qualitäten bewundert, so graust es ihn gleichzeitig, weil er weiß, aus Erfahrung weiß, zu welch zerstörerischen Zwecken diese bewunderns- Werten Qualitäten mißbraucht werden kön- nen. Der Franzose hat einfach kein klares Bild vom Deutschen. Er hat vielerlei Bilder Goethe und Hitler und Stresemann und Otto Abetz, den Leutnant aus der Bretagne, den Obersturmführer von Asq, Beethoven und Himmler. Und wenn er diese Bilder Überein- anderlegt, kommt ein rätselhaftes, gefähr- lich aussehendes Gebilde dabei heraus. Wahlreden, wie sie der christliche Demo- krat Adenauer und der Sozialdemokrat Schumacher letzthin hielten, wirken er- schreckend. Es ist da drüben alles beim Alten geblieben, sagen die Leute, In 15 Jahren fängt es vrieder an. Aus allem, was die Menschen von jenseits des Rheins hören, klingt für sie die alte Melodie „Deutschland über alles“, steigen die Bilder von Tod und Vernichtung von neuem auf. Es ist sicherlich geschickt, vor einer Wahl alle Register spielen zu lassen und auf die nationalistische Pauke zu hauen. Geschickt nach innen und verderblich nach außen. Denn nicht nur erzeugt man eine neue nationalistische Welle im deutschen Volk, sondern Mig- trauen bei den Nachbarn. Der alte Sozialist Grumbach erklärte in seiner Pariser Partei- zeitung den entsetzten Sozialisten, ihre deutschen Gesinnungsfreunde seien ja gar nicht so, sie täten nur so wegen der Wahlen. Ersttut man so und dannist man s O, sagen Grumbachs Leser. Und sie zitleren Männer wie den Major Rehmer. Sie zitieren Urteile der Spruchkammern. Sie haben kein Vertrauen. Sie“ sehen das gefährliche Spiel der deutschen Politiker. Sie möchten so gern die Hand nach Osten Ffeichen, aber es läuft ihnen dabei kalt über den Rücken. Ein Auslandskorrespondent hat sich nicht um innerdeutsche Angelegenheiten zu küm- mern. Aber er darf warnen, wenn es böse aussieht. Amerikaner und Russen können sich versöhnen, Und dann sitzt Deutschland zwischen zwei Stühlen. — Der Abschied Koenigs Von unserem PMW- Korrespondenten Baden-Baden. Zu einer persönlichen Ab. schiedsteler vereinte General Koenig am Mon. tagnachmittag in seiner Privatresidenz, dg Villa Haniel in Baden-Baden, noch einmal di Ministerpräsidenten der französisch besetzt Länder und einige ausgewählte Mitgliede der drei Landesregierungen. Der bisherige französische Oberbefehl. haber in Deutschland hatte sich bereits Ende Juli und Anfang August in Tübingen, Frei. burg, Mainz und Koblenz von den Regierun- gen, den Parlamenten und Universitäten de drei Länder seines Besatzungsgebietes ver- abschiedet. General Koenig, der in den pier Jahren seiner Amtstätigkeit ni e eine größere Rede vor deutschen Stellen gehalten hat, nahm diese Treffen zum Anlaß, um in allet Oeffentlichkeit seine Auffassung von den deutsch- französischen Beziehungen darzule. gen. Wie schon auf dem internationalen in. genieur- Kongreß in Konstanz sprach General Koenig in deutscher Sprache, die er erst in Laufe seiner Tätigkeit in Deutschland erlernt haben soll. Ebenso wie in Konstanz flel in allen drei Abschiedsreden des Generals die durchaus versöhnlich gemeinte Tendenz auf und Ohrenzeugen sind überzeugt, daß es dem General, dessen Besatzungsregime in den letzten Jahren Anlaß zu so viel Kritik gege- ben hatte, ehrlich um eine Verständigung mit seinen Zuhörern zu tun war. Er erklärte offen, daß er„sich nicht an- maße, immer und überall seit Juli 1945 das Amt des Oberbefehlshabers fehlerfrei ausge. übt zu haben“, und meinte weiter,„daß seie Zuhörer im Laufe der letzten vier Jahre woll kaum die Hälfte, ja nicht einmal ein Viertel von dem ausgesprochen hätten, was sie im Herzen tragen.“ Wenn der General weiter davon sprach, seine Beschlüsse wohl stets im Sinne der Gerechtigkeit und der Menschlich. keit gefaßt zu haben, berührte er damit eine Charaktereigenschaft, die von den höchsten deutschen Persönlichkeiten in der französi schen Zone immer offen zugegeben worden war. Sagte man doch, mit General Koenig sei schwer in ein längeres Gespräch zu kommen, er entschiede kurz und bündig, aber im: mer gerecht, und an einem einmal ge- gebenen Wort Koenigs hätte auch kein eige. ner Untergebener zuungunsten Deutscher q; drehen und deuteln können. Die weiteren Darlegungen des Generals die er an allen besuchten Plätzen in fas gleichen Worten vortrug, bildeten eine ernste Mahnung an die Deutschen,„andere Völker Europas nicht mehr zu beun⸗ ruhigen“, da sonst die europäische Idee ge. tötet werden könnte. In Tübingen fuhr der General darauf wörtlich fort:„Sie werden mir sagen, daß Sie dies nicht mehr tun Wollen. Erlauben Sie mir immerhin, Sie darauf hinzuweisen, auf welehe Weise Sie Europa Vertrauen einflößen können.“ Was dann folgte, war eine Stellungnahme nicht nur General Koenigs, sondern wohl auch Weiter Kreise Frankreichs zum deutsch- französischen Verhältnis der Zukunft. Vor allem dürften die Forderungen, die der Ge. neral aufstellte, im wesentlichen auch die seines Nachfolgers, des Hohen Kommissar Franeois-Poncet, sein. Koenig forderte zu- nächst eine Verstärkung der demokratischen Kräfte in Deutschland und glaubte, a5 bestes Mittel dazu eine lange Besetzung 20 sehen, da die jetzt heranwachsende Jugend nur unter„dem Schirm einer längeren Be. setzung“ in demokratischer Richtung er. zogen und alle Angriffe auf die junge deutsche Demokratie abgewendet werden könnten. Der General legte dann weiter die bekannten Ansichten Frankreichs über die Notwendigkeit einer Dezentralisierung des politischen Lebens in Deutschland dar: nur Wirtschaftliche Einrichtungen seien zu ver- einheitlichen; gegen ein überzentralisiertes Reich würden jedoch die meisten euro. päischen Völker einen instinktmäßigen Ab- scheu empfinden. Halbgebildete oder Ueber- gesinnte wollten den Deutschen vormachen, daß dies eine Rückkehr in das anarchistische Chaos vergangener Jahrhunderte sei. In Wirklichkeit sei nur„gemäßigtes Handen und Veberlegen“ notwendig, um nicht noch einmal„jene bedrohlichen Maschinen du bauen, die zweimal die Welt zu beherrschen vermeinten“. Spruch gegen Schacht erneut aufgehoben Stuttgart. DENA) Das Ministerium it die politische Befreiung von Württemben Baden hat am Montag den gegen den frühe. ren Reichsbankpräsidenten Dr. Kan Schacht ergangenen Spruch der eee berufungskammer in Ludwigsburg, dur. den das Verfahren wegen Unzuständigte der Kammer eingestellt wurde, aufgehoben. Die Zentralberufungskammer hatte an 13. Juni einem Antrag des Verteidigers* Schachts stattgegeben, der die Kammer 1 0 beten hatte, den Spruch der Stutteste. Spruchkammer vom 13. Mal 1947,„ Schacht in die Gruppe der Hauptschuldige mit acht Jahren Arbeitslager einstufte, 1 verneinen und das Verfahren gegen 5 Schacht einzustellen. Die Akten des Tat 5 Schacht werden nunmehr an die Zentrale rufungskammer in Ludwigsburg munen wiesen, die das fünfte Verfaht gegen Dr. Schacht vorbereiten wird. Louise Schröder als Bundespräsident empfohlen Nürnberg. ENA) Der Ober bürger] ster von Nürnberg, Dr. Otto Ze erklärte auf einer Pressekonferenz 1 er zu seinem in öffentlichen Versammetz. gemachten Vorschlag, Frau Louise 8 5 der zum Bundespräsidenten zu Wählen, aal. von der sozialdemokratischen Pautei wise tragt worden sei. Dies sei auch ohne lle von Frau Schröder geschehen. Ein 197 Bundespräsident muß nach Ansich 5 Ziebills eine klar erkennbare politische 5 nung und die notwendigen politischen bel fahrungen haben. Dies 881 zweifellos eiter Frau Schröder, die das Vertrauen 175 Kreise habe, der Fall. Er habe die Pale rung gemacht, daß Frau Schröders 0 keiten des Ausgleichs nicht nur in Dekan land, sondern auch im Ausland be seien. - re.. c cin Ma. dae 2 MORGEN Die Jubiläumstage der Landesanstalt für Wein-, Obst- lenz, der Das Freigelände zwischen Bahnhof und aller Einzelheiten den Rahmen unseres Be- be Saalbau in Neustadt zeigt sich gegenwärtig richtes sprengen würde. Für den e 80 4 2 2 8 1 3* 1 12 2 ultgllend in einer ungewöhnlichen Aufmachung. Eine Weg der Weingewinnung, von der Wingert moderne Industriemesse hat den weiten Raum mit der sehenswerten Vielfalt ihrer Formen und Farben überzogen. Die Räume des Saalbaues vermochten die große Wein- fachausstellung, das Kernstück der Veran- staltungen aus Anlaß des 50jährigen Be- stehens der Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau, allein nicht zu fassen. Die ganze Umgebung mußte mit einbezogen wer- deen und der Besucher erkennt, daß es keine VDebertreibung ist, wenn von der größten In- dustrie-Ausstellung gesprochen wird, die Neustadts Mauern jemals beherbergt haben. Etwa 180 Firmen aus allen Teilen West- deutschlands haben sie beschickt und lie- fern zusammen eine repräsentative Schau des neuzeitlichen Standes aller technischen Hilfsmittel für den Wein- und Obstbau. In Anwesenheit des Gouverneurs Brozen- Faverau, des Ministerialdirigenten Dr. Schneider, des Oberpräsidenten Bögler und zahlreicher weiterer Vertreter des öffent- lichen Lebens wurde die Ausstellung am Samstagvormittag mit einem Festakt im Saalbau eröffnet. Oberbürgermeister Hart- mann konnte mit Recht bei der Begrüßung der Gäste die Genugtuung der Stadtverwal- tung über das gelungene Werk zum Aus- druck bringen. Sein Dank an den Verkehrs- verein rühmte eine bemerkenswerte organi- satorische Leistung. Heimatdichter Leopold Reitz, der heitere Philosoph des Pfälzer Weines, lobte in launiger Reimsprache die Verdienste der Landesanstalt um den hei- ligen Wein. Sein gültiges Wort:„Der Wein ist nicht die Alltäglichkeit, der Wein ist ein wahres Wunder“ wurde als symbolische HpParole für die gesamte Jubiläums-Feier empfunden. 5 Oberpräsident Bögler machte sich zum Sprecher der pfälzischen Oeffentlichkeit, als er der fünfzigjährigen Arbeit der Landes- anstalt anerkennende Würdigung zollte. Aus der ursprünglichen Obst- und Weinbau⸗ schule sei im Laufe der Jahre ein wissen- schaftliches Institut entstanden, das heute das Herzstück des pfälzischen Weinbaues zenerels] darstelle und mit seiner segensreichen Ar- in fat beit weit über die Landesgrenzen hinaus eine] Wirke. Mit der Versicherung, daß die Pro- arbeit bis zur Flaschenfüllung in der Kel- lerei ist eine kleine Armee maschineller Hilfsmittel aufmarschiert, die das Interesse der Fachleute und Freunde des Weines in stärkstem Maße fesseln. Als Prunkstücke der Ausstellung ziehen besonders die hoch- entwickelten Kelter-Filtrier und Abfüll- maschinen in ihrem farbigem Lackputz die Blicke an. Auch die modernen Bodenberei- tungs-, Bewässerungs- und Schädlingsbe- kämpfungsgeräte tung. Einen breiten Raum nimmt die Leistungs- schau ein, mit der die Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau ihre eigene erst im J erlernt 2 flel in rals de an Rande der Wahlschlacht: Frisch, fromm, fröhlich, frei, lautete der Wahlspruch Turnvater Jahns Frieden, Freiheit und Fröhlichkeit heißt das poli- tische Credo eines Mannes, der sich seit einiger Zeit auf dem Stuttgarter Schlog- Platz tummelt, um sich 500 Unterschriften Kür eine Bundestags-Kandidatur zu sichern. Ab und zu greift dann die Polizei ein und unser„parteifreier Bewerber zur Bundes- beim Oberbürgermeister, beim Landtags- präsidenten und auch beim Staatsoberhaupt selbst ob dieser„Beschneidung des Grund- rechtes der freien Meinungsäußerung und der Versammlungsfreiheit“ seinem Mig fallen über die„Gänsefüßchen- Demokratie“ un mißverständlich Luft. In den letzten Tagen überraschte er seine Freunde mit einem hektographierten Trak- tätchen, dessen Titel, die Silberdistel“ mit der Unterschrift Satyrisch- ironisches, mensch- lich- politisches Gelegenheitsblättchen“ und dem Motto:„Lasset uns lachen, denn uns jammert der Zeiten und Menschen“ nicht ohne weiteres die offizielle Bewerbung zum n eine l g 5 Bundesparlament erkennen lieg. Erst auf „andere] vinzialregierung das Anstaltsziel, das Lei- der letzten Seite entwickelt Fritz Stein- be ſtungsniveau wieder auf höchsten Stand zu kuhle(der sich selbst als echtes„Mann- lde ge. bringen jederzeit fördern werde, eröffnetè heimer Bloomaul“ empfiehlt, das für uhr der] der Präsident die Weinkachausstellung. die Annektion Badens durch Württemberg werden! Eine anschließende Führung durch die nicht viel Sympathien hat), sein politisches ehr in Saalbau-Räume und das Messe-Freigelände Programm, das da also ist: Kleinparteien- in, 8e] ab den Teilnehmern des Festaktes Ge- system, denn das Vielparteien-System habe eise 8e] legenheit, einen Eindruck von der Reich- sich totgelaufen, heißt es da in lapidarer a.“ W325 haltigkeit und Qualität der Ausstellungs- Kürze, weil kein Parteiensystem fähige ne nicht süter zu gewinnen. Die Weinfach-Hilfsin- Köpfe in die Führung brächte. Selbstver- a een dustrie zeigt in den zahlreichen Ständen ständlich fehlt weder der Ruf nach Abbau deutsch. eine 80 vielfältige Schau modernster Ma- der Bürckratie(, Wer mitzahlt, soll auch kt. Vor] schen und Geräte, daß eine Aufzählung mitreden dürfen“), noch das Wirtschaftspar- der Ge... uch die 0 0 5 2 225 W 50 Jahre im Dienste der Heimat erte z f a 8 5 n atischen Endlos war die Kette der Gratulanten beim Jubiläumsfestakt sten Verdienstes“ um das öffentliche Wohl des Pfälzer Landes. Der Minister betonte, In dem halben Jahrhundert ihres Be- stehens hat die Landesanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau der pfälzischen Land- Wirtschaft und insbesondere dem Weinbau eine unermeßliche Fülle wertvoller Ent- Wicklungshilfe geboten. Was die Fachkräfte des Instituts in stiller, wissenschaftlicher und praktischer Arbeit insgesamt geleistet baben, wurde am Sonntagvormittag beim Jubilaäumsfestakt im Saalbau zu Neustadt zu ber- dankbar gewürdigt. Es war eine stolze Ju- lisiertes biläumsgabe, die dem Leiter des Instituts, f Frok, Dr. Schätzlein, und seinen Mit- arbeitern durch die Huldigung so vieler Vertreter des öffentlichen Lebens geboten wurde. 5. Aus dem kurzen Ueberblick, den Prof. Dr. Schätzlein nach Eröffnung des Fest- altes über die Geschichte seiner Anstalt Sab, gewannen die Zuhörer ein gedrängtes Bild vom Erfolg einer fruchtbaren Gelehr- tenarbeit, die auch unter oftmals schwieri- gen Verhältnissen den edlen Kampf um Er- kenntnis gewissenhaft fortsetzte. Als Spre- cher der Landesregierung zollte Landwirt- schaktsminister Stübinger dem Schaffen des Instituts das ehrenvolle Prädikat„höch- Anstalt eine besondere Freude sei, den ge- samtpfälzischen Dank persönlich ausdrücken zu dürfen. Die Landesregierung überbrachte durch ihn dem Institut als Jubiläumsgabe ein Forschungs-Mikroskop in modernster Spezialausführung. Dann lösten die Vertreter öffentlicher Dienststellen und Organisationen einander am Podium mit Glückwünschen ab. Es sprachen ein Vertreter der Provinzialregie- rung, der Oberbürgermeister von Neustadt, Vertreter des bayerischen und südbadischen Landwirtschafts ministeriums, der Arbeits- gemeinschaft deutscher Weinbauverbände, des Weinbauverbandes Rheinpfalz, des Ver- bandes pfälzischer Weinhändler, des Raiff- eisenverbandes, der Landwirtschaftskam- mer, des Küferhandwerks, des Pfälzischen Imkerbundes, des Landkreises Neustadt und der Biologischen Anstalt für Wein- und Obstbau in Bernkastel. Ein Streich- orchester hatte den festlichen Akt mit Wer- ken von Haydn und Beethoven. webu WIUIAN UN mite igkeit 1 hoben“! finden lebhafte Beach- tagswahl“ macht in empörten Monologen tte am f 15 Ein Zirkus roman tgarter“ i er n 38. Fortsetzung mrer Jugend, an ihrer Schönheit, an ihrer digen HDann aber weiten sich ihre Augen mit- Sehnsucht, haben höchstens einmal Sieich- tte, 1 ein ü„gültig die Schultern gehoben. haben gesagt: Dr.] dis erstaunt, überrascht und sehr inter- 81 eib n e] essert. Sie beugt sich vor und sieht an- Eine Halbel, sir 5 Taue 10 f f haben sie nicht ein zweitesmal angesehen. „bespannt über diesen leeren Winkel des 1 5 8 9 tralbe“] Arku g 1 d Sie wendet sich rasch um, sie sagt:„Ach, ückge- 8. ind bitte, Vutta, entschuldigen Sie, wenn ich hren ein paar Männer herausgetreten, stehen nun störe. 1 Sie mir doch: wer ist jener 0. aut dem grünen Rasen unter der Sonne. Herr dort? 5. 5 1 r eine Mann trägt eine Arbeitsbluse und Lutta lehnt sich zurück. sieht an May's zident hat erstaunlich geschweifte Beine, natürlich Gesicht vorbei zum Chapiteau hinüber. 92 nteresslert May Ridgeway sich nicht für Herr?“ sagt sie dann und lacht verlegen un emen Proleten. Aber der andere Mann fast ängstlich.„Den werden Sie gleich in ermei-] im Herr in Grau: graues Sportjackett, Lebensgröße an unserem Kaffeetisch 8810 bill,] Sraues Seidenhemd, graue Schuhe mit May. Das ist James Gordon, mein Mann! „ dal dücken Kreppsohlen, leicht und lässig trägt Der Name fällt wie ein. 15 jungen] er einen hellen Hut in der Hand. Blondes Robbys Redestrom und schneidet ihn har Schr diser, schon dünn, aber straff gescheitelt, ab. Lutta sleht ihn an mit großen, 8 „ nicht in kantiges Gesicht, ein kurz verschnittener schreckten Augen, aber das läßt 1 955 penul⸗ urrbart über dem roten Mund. don schon seinen Tommy stehen 85 omm Wissel„ Kennt sie diesen Mann? Nein, sie kennt heran. Leise knarrt die Treppe unter 4 niir] bn nicht, natürlich kennt sie ihn nicht Aber Schritt, dann steht er vor. 5 3 t b Farum klopft dann das Herz plötzlich so Überrascht auf den Besuch. Lu 9 e Mei- Lasch, warum singt das Blut heiß und dun- eifrig vor, und dann zeigt James 8 8 n Er. kel in den Schläfen? 8 sich von seiner charmanten Seite, er sc 9 5 s bel May Ridgeway weiz, warum: tausend telt Robby die Hände: 8 müssen 5 5 weiter dolche Männer hat sie gesehen in ihrer Kollegen und gute Kameraden sein, ansend, drüben in Indien, in den Klub- farten, auf den Bällen, bei den Empfängen in Simla, tausend solche Männer sind kühl und unbeteiligt an ihr vorübergegangen, an wahr, Robby? Meine Frau hat mir schon viel von Ihnen erzählt. Ich habe die Pferde, Sie die Raubtiere, nun, es wird gehen mit uns, was?— Aber einen Wagen haben Sie Neustadt im Zeichen des Weines und Gartenbau wurden feierlich eröffnet wissenschaftliche und praktische Arbeit vor- stellt. Sie bildet mit der Vielzahl ihrer Forschungsmuster, Laboratoriumsstücke und dem prächtigen Obstarrangement eine Sehenswürdigkeit für sich, deren Lehrhaf- tigkeit den Beschauer vom Niveau der An- staltsleistung überzeugt. In besonderen Aus- stellungsteilen wird der Interessent in die Geschichte des pfälzischen Weinbaues und in das Wesen der Weinkultur eingeführt. Das interessante Ausstellungswerk be- wies seine erhebliche Anziehungskraft be- reits am Eröffnungstag, der eine außer- ordentlich hohe Besucherzahl aufwies. In den nächsten acht Tagen wird die anmutige Winzerin, deren weiße Großplastik mit dem symbolischen Weinglas aus dem Gedränge der Schaustellung ragt. gewiß noch vielen befriedigten Besuchern zulächeln können. Eut gepolsterter Wahlfonds gesucht Motto:„Lasset uns lachen, denn uns jammert der Zeiten und Menschen“ lament, denn wirtschaftliche und soziale Fragen sollen nicht von Politikern dema- Sogisch oder gar diktatorisch behandelt werden. Den Klassenkampf, gleichgültig ob von oben oder unten lehnt er kategorisch ab. Seine Forderung nach der Neuordnung Europas zeigt, daß der Mitläufer noch nicht alles aus dem letzten Jahrtausend vergessen hat. Die Stuttgarter sind sehr geneigt, medizinisch- pathologische Wechselwirkungen mit der gegenwärtigen Außentemperatur und seinen Reden zu konstruieren. Größeres Verständnis findet er dagegen bei seiner Forderungen: Iich brauche dringend einen zentral gelegenen Büroraum mit Telephon und einer Sekretärin; ich brauche noch dringender je 500 Unterschrif- ten von Wahlberechtigten jeden Wahlkreises, in dem ich kandidieren will Gur in vier Wahlkreisen möchte er das): ich brauche am dringensten aber einen gut gepolsterten Wahlfond, denn ich habe nichts neben mir, außer meinem Vertrauen auf die Einsicht des Volkes und meinen Willen zum Erfolg.“ Kaum zehn Minuten dauert es, bis der ha- gere Mann im hellen Strohhut 100 bis 200 e unter der Jubiläumssäule ver- sammelt hat, die er dann mit Schlagworten und dem Zitieren von Briefen füttert, die er in letzter Zeit an Gott und die Welt und sonstige prominente Politiker geschrieben hat. Nicht nur, daß er dem Ministerpräsi- denten empfiehlt, mit ihm bei einem Viertele Wein im weinfrohen Remstal hochpolitische Konferenzen abzuhalten, er bietet sich auch an, der Stuttgarter Polizei kostenlosen Un- terricht in Verfassung und demokratischer Staatsbürgerkunde Zu erteilen, da sie sich bei ihrem Vorgehen gegen ihn immer nur auf Befehle und nicht auf die Verfassung berufe. Bei seiner letzten„Versammlung“ machte ihm die hohe Polizei einen Kleinen Strich durch die Rechnung. Mit seinen Ru- fen, er werde in den nächsten Minuten ver- haftet werden, hatte er einige Leute ange- lockt; aber kein Polizist klopfte ihm freund- lich auf die Schulter und niemand forderte daß es ihm als ehemaligem Schüſer der ihn auf, mit zur Wache oder mit zur Gum- mizelle zu kommen. Allem Anschein nach hatte er fest in sein Programm eingebaut, daß er gerade heute als Märtyrer verhaftet würde und als dies nicht geschah und vol- lends als ihn einige Zuhörer unangenehme Dinge fragten, so z. B. ob es zuträfe, daß ein Verfahren wegen versuchter Beamtenbeste- chung 2. Z. gegen ihn laufe, wurde er zu- sehends unsicherer. Mit der fürchterlichen Drohung, er werde noch den Stuttgarter Oberbürgermeister vor dem Verwaltungsgericht anzeigen, da dessen Polizei seine Kandidatur zum Bundestag un- möglich gemacht habe, verschwand er schließlich unter undeutlichem Gemurmel, seinen nur mühsam das Lachen verhalten den Zuhörern, jovial mit dem Strohhut zu- winkend. Kaum zwei Stunden später ereilte ihn aber doch das Geschick in Gestalt zweier Polizisten, die Herrn Steinkuhle vorläufig in Haft nahmen. Wie wir von der Polizei er- fahren, wird sich in Bälde ein Psychiater um ihn annehmen. sich da mitgebracht, der ist aufreizend schön, man hat mir in der Stadt schon von ihm erzählt!— Aber natürlich— wenn man eine solche Frau hat 5 Er wendet sich zu May. macht Kompli- mente, beginnt einen kleinen, amüsanten Gentleman-Flirt. Wie— aus Indien? Er hat einen Bruder dort, beim Forest-Service, Cuthbert. Wie, sie kennt ihn? Aber die Welt ist doch lächerlich klein, nicht wahr? Er schiebt seinen Stuhl neben May, Vutta reicht ihm die Kaffeetasse, May lacht gur- rend und erzählt. James Gordon lacht und ist sehr ver- gnügt. May plaudert, entzückt über den willigen Zuhörer, seinen Flirt geübt und verwegen aufnehmend, Vutta rettet sich in die kleinen Hausfrauenpflichten, Robby Neuhaus sitzt in seinem Sessel wie ein Block.. Das ist Vutta's Mann. Natürlich hat sie sich nicht blamiert. Vutta braucht sich keinem hergelaufenen Miesnick an den Hals zu werfen, mit dem Mann kann sie sich sehen lassen. O ja, das ist schon ein Mann, den man ohne weiteres achtet und respek- tiert, ein ganzer Kerl, man sieht es ihm mit einem Blick an, daß er was ist, daß er was kann.. Irgendetwas an dem Engländer aber stört Robby Neuhaus, igrendetwas fehlt dem Manne da, das, was wärmere Gefühle im anderen Manne wachruft Wir müssen gute Kollegen und Kameraden sein!!— ach, gerade das ist es, was James Gordon fehlt. Man wird keinen Streit mit ihm haben, weil man seine Feindschaft nicht Will, aber Kamerad, Freund wird man ihm nie sein können. Der hat bestimmt in seinen ganzen Leben noch keinen Freund gehabt, denkt Robby, er läßt es bestimmt nie dazu kommen, er läßt keinen Menschen allzu dicht an sich heran. 0 Lutta sitzt wieder in ihrem Stuhl und e Selbst bei größter Hitze an der Axbeit: Asph altieren beim Straenbuu Mit Schweiſßitropfen gepflastert Aus dem Tagewerk des Straßenbauarbeiters 5 In Sonne, Regen und Sturm arbeiten sie, die Männer, die uns die Wege ebnen: die Pflasterer, Steinsetzer, Steinschläger, Asphalteure, Gußasphaltkocher und leger, die Betonabzieher, Planierer und Spritzer, die Teer- und Bitumenwerker, und die Hilfsarbeiter. Viele Stunden am Tag. Und für alle sechzig Minuten wird ihnen je- weils ein Betrag von 1,22 bis 1,37 DM den Pflasterern und Steinsetzern 1.58 DM — in der Buchhaltung als Bruttostunden- lohn gutgeschrieben. Ein relativ geringes Arbeitseinkommen, sagt der frühere Wirt- schaftsstudent, der seine diplomvolks- wirtschaftlichen“ Aspirationen nach dem Tage& an den Nagel gehängt hat und nun als Straßenbauarbeiter den Zeit- geist“ auf die Matte fordert. Seine Ar- beitskameraden wissen nur: es ist ver- dammt wenig, was man damit kaufen kann. Viele Tausende von Bombentrichtern haben sie nun seit Kriegsende schon ge- flickt. Und immer noch sind die Fahr- bahnen bzw. Gehwege aller möglichen Straßen— gewöhnlich sind sie in Auto- bahnen, Staatsstraßen, Landstraßen erster und zweiter Ordnung sowie in Gemeinde- wege unterteilt— größtenteils reparatur bedürftig. Aber auch die Aufgrabungen zur Ausbesserung oder Neulegung von Versor- gungsleitungen für Wasser, Gas und Strom mußten und müssen auch heute noch infolge der Kriegsschäden in wesent- lich verstärktem Mage gegenüber der Zeit vor dem Kriege durchgeführt werden. Wahrlich, der Werktag des Straßenbau- arbeiters ist gewiß kein dolce far niente. Aber um sich davon ein Bild machen zu können, muß ein Wort über die Beschaf- fenheit unserer Straßen gesagt werden. In den Großstädten, also auch in Mannheim, gibt es ihrer Beschaffenheit nach in der Regel nur noch vier Arten von Straßen: Groß- und Kleinsteinpflaster, Chaussie- rung mit Oberflächenteerung und Asphalt. Ab und zu, aber nur ganz selten, trifft man auch noch auf Holzpflaster. Das Groß- steinpflaster, das eine Lebensdauer von un- gefähr fünfzig Jahren hat, ist für den schweren Verkehr, hauptsächlich in größe- ren Ortschaften und Städten bestimmt. Aber mit dem Beginn des Kraftfahrzeug- verkehrs-Zeitalters wurde das Pflaster immer mehr von der Betendecke oder dem Betonunterbau, über den eine Verschleiß- schicht aus Gußasphalt gelegt wird ver- drängt. Man rühmt dieser Bauweise große Tragfähigkeit, ebene, stoßfreie, aber trotz- dem rauhe und griffige Oberfläche— sie wird durch Riffelung oder Einstreuen von Splitt erreicht—, geringe Abnutzung, Staubfreiheit und geräuschlose Befahrbar- keit nach. sieht die beiden Männer dicht nebeneinan- der sitzen. könnte sie für Brüder halten, den Briten und den Hanseaten. Und doch— welcher Unterschied ist zwischen ihnen. Robby ist, ja, er ist immer noch ein großer Junge, et- Was zu wild, etwas zu frech, und er wird das wohl auch immer bleiben. Immer wird man aus seinen Augen lesen können, was er denkt, und was er fühlt, auf sein Wort kann man sich verlassen, er wird immer mehr erfüllen, als er versprochen hat. Wie anders ist James. Ein untadeliger, Kühler, trotz aller Verbindlichkeit reservier- ter, selbstsicherer Gentleman plaudert da sehr angeregt mit dem Mayfair-Girl. Sie kennt ihn gut, er ist nicht kühl, sie weiß allzu gut, wie brennend seine Leidenschaft das dünne Eis seiner äußeren Kühle durch- schlagen kann. Er ist selbstsicher, denn er kann sehr viel, es gibt keinen Schulreiter auf dem Kontinent, der ihm gefährlich wer- den könnte— aber ist er wirklich untade- lig? Sie möchte es gern noch glauben, aber sie weiß es besser, er ist allzu rücksichtslos seinen Weg gegangen, man hat ihr zu viel erzählt, mit oder ohne ihren Willen hat sie allzu viel über ihn erfahren. Er kennt nur sich, alles, was er tut, tut er allein und ein- zig für sich selbst, auch sie hat er allein gelassen, auch sie ist einsam, sehr einsam an seiner Seite Mit schnellem Entschluß erhebt sie sich. „So, Robby!“ sagt sie und streicht mit bei- den Händen an ihrem Kleid herab.„Nun hast du gegessen, nun hast du Kaffee ge- trunken, nun möchten wir uns aber endlich auch mal deine Tiger ansehen!“ Er schnellt hoch:„Aber gern, Vutta, ich wollte überhaupt gar nicht so lange bleiben, ich müßte schon längst wieder im Stall sein. Ich weiß doch gar nicht recht Bescheid. Du Wie sehr sie sich ähneln, man und Tag muß ich täglich und beinahe s ich mich einmal erholen und ausruhen kann. Ein Tigerstall kann mich gar nicht reizen Unser Bild zeigt nun einige Straßen- bauarbeiter bei der Arbeit. Im Hinter- grund ist eine Art fahrbarer Ofen zu sehen mit einem Rührwerk, in dem der Guß- asphalt an der Baustelle gemischt und er- hitzt wird. Dieser so dickflüssig und knet⸗ bar gemachte Gußasphalt wird mit einem Eimer an die schadhafte Stelle gebracht und auf die 20 bis 30 Zentimeter hohe Betonunterlage in drei bis sechs Zenti- meter hoher Schicht aufgetragen. Dann wird er mit einer Art Reibscheibe aus Holz geglättet— eine Arbeit, die ziemlich rasch vonstatten gehen muß, da der Asphalt nicht erkalten darf. Zum Schutz gegen den glühend- heißen Stoff tragen die Männer— wir sehen sie im Vordergrund der Zeichnung— Knieschützer und Hand- schuhe. 8 Ein kleiner Ausschnitt aus der Arbeit der Männer, die vor kurzem die Planken blank und schon viele Wege für uns gang bar gemacht haben— Wege, die ob mit uten Absichten oder nicht, so doch mit unzähligen Schweißtropfen gepflastert sind. Wir treten sie manchmal mit Füßen 8 10 Am Rande der Zeit Elfenbeinfarbig Eine Cannstatter Firma hat in ein Steinbruch bei Schopfloch mit der nung des dort vorkommenden elfenbeinfar- bigen Marmors begonnen. Zu diesem Zweck muß man 50 bis 80 Meter tief in den Berg eindringen. Die Marmorsteine, die gegen- Wärtig gebrochen werden, sollen voraus- sichtlich für die Neubauten in der künf. tigen Bundeshauptstadt Bonn verwen werden.„ Irrig Die Stempelung von versilberten Be. stecken mit dem Aufdruck„Silber— 90“ ist unzulässig, weil der Käufer dadurch zu d. irrigen Auffassung gelangt, das Besteck sei aus massiv— Silber, teilte die Industrie- und Handelskammer Solingen mit. g Lebensretter Der württembergisch- badische Mͤinist. Präsident Dr. Reinhold Maier hat drei Lebensrettern, die unter Einsatz ihres Lebens je einen Menschen vom Ertrinken bewahrt haben, durch Verleihung einer Ehrenurkunde seine Anerkennung ausge- sprochen. Die Lebensretter sind: Der Theo logiestudent Karl Günther(Heidelberg) der Vulkaniseur Karl Vogel(Heidelberg) und der Schüler Dietrich Lehmann Edingen könntest mir doch sicherlich allerlei über Tiere erzählen, was ich von den Stallbu schen nie zu hören kriege. Und meine zwölf Bengalen— das ist schon ne Pracht, Lutta die mußt du dir natürlich ansehen!“ 85 „Ihr kommt doch mit?!“ wendet sich Lutta an James Gordon und May. 8 Aber das weiße Mädchen lehnt sich fau und verwöhnt im Sessel zurück:„Ich denke nicht daran! Auf keinen Fall! Seit lich diese schrecklichen Viecher sehen und hören und riechen, ich bin heilfroh, wenn ich das alles einmal nicht nötig habe, wenn hier ist es tausendmal schöner. Geht ihr nur!“ sagt sie mit raschem Seitenblick au den Schulreiter.„Ich bleibe gern allein!“ James Gordon greift mit belustigtem La- cheln nach der Kaffeekanne und schenkt May ein.„Geh nur, Katzentantel“ sagt er zu Lutta.„Ich werde dich in deinen Hau frauenpflichten vertreten. Robby wird u seine gestreiften Boys schon noch vorstelle jetzt gibt es zwischen euch ja doch nur 1 endlose Fachsimpelei, bei der ich armselige zweitklassiger Pferdemensch vollkommen überflüssig bin!“ a 8 Robby steht schon auf dem Rasen. Leic küßig, mit dem glücklichsten Gesicht, das ein Kind hat, wenn die Schule überrasche schnell geschlossen wurde, spring Lutta 8 Treppe hinab, winkt noch einmal lachend zurück, greift dann Robby beim Aermel un Zieht ihn mit sich, dem Raubtierstall zu. „Dull sagt sie„Aber eins mußt du mi gleich versprechen, Ich habe solchen Aerge gehabt mit deinem Vorgänger, diesem fre. chen Tschechen, du mußt es möglich machen, daß ich täglich den Probierkäfig für ein paar Stunden zur Verfügung habe!“ . * Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Dienstag, 9. August 1949/ Nr. 157 Sonntagsurbeit der Kripo Die Kriminalpolizei, besonders der Not- ruf Kriminalpolizei, sollte übers Wochen- ende nicht zur Ruhe kommen. Am Samstag nachmittag konnte von Angehörigen der Mordkommission ein seit langer Zeit wegen Raubmord gesuchter Belgier festgenommen werden. Eine größere Fahndungsaktion in der Umgebung von Mannheim mit Einsatz des Polizeilautsprecherwagens wurde in Zusam- menarbeit mit der amerikanischen Krimi- malpolizei am Sonntagmorgen durchgeführt. Am Sonntag wurde ein amerikanischer Tieflader gestohlen,. Da ein Unfall mit dem gestohlenen Fahrzeug verursacht wurde, Wurden energische Fahndungsmaßgnahmen ergriffen. Selbst der Einsatz von Flugzeu- gen brachte keine Klarheit. Ein Lkw. mit dem Anhänger wurde gegen 19 Uhr auf der Straße von Schwetzingen nach Brühl ge- sehen. Von da ab fehlt die weitere Spur. Es ist möglich, daß der Anhänger im Gebiet von Brühl, Rohrhof, Ketsch, Neulußheim, Hockenheim steht. Die Bevölkerung wird gebeten, der nächsten Polizeistation oder der Kriminalpolizei Mannheim mitzuteilen, Wo solch ein Anhänger gesehen wurde. Bei der Fahndung nach einer größeren Benzinmarkenfälscherbande konnte ein Fta- liener festgenommen werden. Insgesamt be- Finden sich in dieser Sache 11 Personen in Haft. Gefälschte Benzinmarken in größerem Umfang, die in einer Mannheimer Druckerei illegal hergestellt wurden, wurden von der Fälscherbande vor allen Dingen in Süd- baden abgesetzt. Zirkuszelt brannte Im Stallzelt der Schulpferde des Zirkus Gebrüder Belli, der augenblicklich in Hei- delberg gastiert, brach Samstagnacht um 1.30 Uhr aus bis jetzt nicht bekannter Ur- sache ein Brand aus. Der durch Versiche- rung gedeckte Sachschaden beläuft sich auf 70 000 DM. Tiere sind nicht verbrannt. Die Pferde flüchteten sich vor dem Feuer auf die Straße, kamen aber von selbst wieder in das Zirkusgelände zurück. Lediglich der Elefant Ceylon wurde angesengt, er leistete Aber trotzdem während des Brandes, der hauptsächlich von der Belegschaft gelöscht wurde, bei der Bergung der umherstehenden Wagen dem Unternehmen wertvolle Hilfe. Zwel andere Elefanten weckten aus sich durch Rüsselhiebe den im Zelt schlafenden kleinsten Elefanten. Der Pressechef des Zirkus vermutet Sabotage. Die Vorstellun- gen konnten ohne Programmänderung fort- gesetzt werden. Blau-Gold-Club Mannheim führend Das erste Amateur-Tanz-Turnier im Kurhaus Bad Dürkheim wurde am Samstag in Verbindung mit einem Festball durchge- führt. Unter Leitung von Otto Lamade, Mannheim, wurde in der Gästgklasse sowie in der C-, B- und A-Klasse nach der Tur- nierordnung der Interessengemeinschaft deutscher Clubs zur Pflege des Gesellschafts- talzes GPO) gewertet. Sieger in der C- Klasse wurde das Paar Holler/ Scholl, Zwei- ter Jaspers/ Kispert, beide Paare vom Blau- Gold-Club Mannheim. In der B-Klasse gewann das Ehepaar Eichele vor dem Paar Broß/Zell, ebenfalls Blau- Gold-Club Mannheim. Sieger des Tur- nieres wurde das Ehepaar Geisert, das aus der A-Klasse hervorging und gleichfalls dem Blau- Gold- Club angehört. Konzert der Kuban- Kosaken Trotz der fast afrikanischen Gluthitze fanden die Kuban-Kosaken bei ihrem Kon- zert in Sandhofen begeisterte Hörer, die sich von der eigenartigen Volkskunst in Bann schlagen ließen. Sowohl die Volksweisen mit Balalalka- Begleitung— die meisten Sänger beherrschen die verschiedenen Arten des heimischen Instrumentes ausgezeichnet und bilden ein kleines Orchester— wie die un- begleiteten Gesänge mit ihrer eigenartigen Stimmführung fanden bei den Hörern viel Anklang. Auch die Volkstänze und der ab- schliebende Dolchtanz verblüfften durch die ausgezeichnete Wiedergabe. Unter den Sän- gern fielen einzelne Solisten mit schöner, geschulter Stimme auf. 0 Wahlkaulender 8 PD Dienstag, 9. August,„Badischer Hof“, Rheinau, 20 Uhr: Bundestagskandidat Prof. Carlo Schmid spricht. 8 Dienstag, 9. August,„Zum Pflug“, Käfer tal, 20 Uhr: Bundestagskandidat Prof. Carlo Schmid und Stadträtin Lena Maurer spre- chen. CD Dienstag, 9. August,„Kaisergarten“, Mannheim-Neckarstadt, 20 Uhr: Bundes- tagskandidat Hans Zwingmann und Stadt- rat Wilhelm Bartsch sprechen. Mittwoch, 10. August Gasthaus Zorn, Käfertal, 20 Uhr: Bundestagskandidat Hans Zwingmann und Herbert Hester Junge Union) sprechen. DVP Dienstag, 9. August,„Altes Schützen- haus“, Feudenheim, 20 Uhr: Bundestags- Kandidat Robert Margulies und Beigeord- neter Paul Riedel sprechen. Mittwoch, 10. August, Turnhalle TV 1846 Mannheim, 20 Uhr: Margarethe Hütter und der Landesvorsitzende der DVP, D. W. Haus- mann, sprechen. Notgemeinschaft der Kriegs- und Währungsgeschädigten Dienstag, 9. August,„Badischer Hof“, Seckenheim, 20 Uhr: Bundestagskandidat Heinrich Gräbner spricht. 1 . Trocken, — 7 mäßig warm Vorhersage bis Mittwoch früh: Tagsüber wechselnd wolkig, nachts vielfach klar. Trocken, Höchsttem- peratur 28 bis 27, Tiefstwerte 12 bis 14 Grad. Mäßige westliche Winde. Uebersicht: Nach dem Durch- Hruch der schwachen Kaltfront am Montagabend, stellt sich die Hochdrucklage erneut her. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 8. Aug.: Maxau 327(+ 3), Menn- Heim 152( 3), Worms 88(— 1), Caub 87( 5). Der Schlachthof wird Dorn im demokrutischen Huibuu Mannheims Niemand kann sagen, weshalb er beschlagnahmt ist Mit Fassung tragen auch die Stadtväter die Hitze und setzten gestern vormittag eine Sitzung des Verwaltungsausschusses an, der sich zunächst mit einem Einspruch gegen die Wahl des Oberbürgermeisters beschäf- tigte. Nach der Gemeindewahlordnung steht dieser Einspruch jedem Wahlberechtigten zu und die Entscheidung darüber dem Gemein- derat, der in Mannheim für bestimmte An- gelegenheiten seine Funktionen an die Aus- schüsse des Stadtrates delegiert hat. Ein Bürger aus Waldhof hatte Einspruch erhoben mit der Begründung, Dr. Heimerich trage Schuld, daß der Nationalsozialismus mit all seinen Folgen zum Zug habe kom- men können. In Beschäftigung mit dem Vorwurf wurde festgestellt, daß Dr. Heime- rich entgegen dieser Behauptung Gegner des Nazismus gewesen und von den damali- gen Machthabern auch immer als solcher behandelt worden sei, Von dem Einspre- chenden ist bekannt, daß er zeitweise in der Psychiatrischen Klinik in Heidelberg und vier Jahre in der Heilanstalt Wiesloch untergebracht war und in bestimmten Din- gen an Wahnideen leidet. obwohl er im Alltagsleben völlig normal auftritt. Der An- trag an den Ausschuß, den Einspruch abzu- lehnen, da die Beschuldigungen unzutref- fend seien, wurde ohne Gegenstimme ange- nommen. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der neue Oberbürgermeister am 20. August in sein Amt eingeführt werden. Im Anschluß daran wurde ein Punkt be- sprochen, der fast seit Bestehen einer Ver- waltung nach dem Kriege immer wieder von neuem Gegenstand unzähliger Bespre- chungen, Eingaben und Bitten an die Mili- tärregierung ist: Der Mannheimer Schlacht- hof, der als einziger in Deutschland zum überwiegenden Teil durch die Besatzungs- macht beschlagnahmt ist, ohne daß der kon- fiszierte Part auch nur im entferntesten er- schöpfend von dem jetzigen Besitzer be- nutzt wird. Der deutsche Teil, der nur ein Fünftel des Gesamtkomplexes umfaßt, ist dagegen den Anforderungen nicht im ge- ringsten gewachsen und bringt— neben den durch die Raumnot und die Hitze un- vermeidlichen Tierquälereien— erhebliche wirtschaftliche Gefahren für die Stadt, die im Herbst in noch steigendem Maße spür- bar sein werden. Bürgermeister Trumpf- heller berichtete, daß die letzte Eingabe, die eine neue Platzaufteilung vorschlug, vom Hauptquartier Heidelberg ohne Begründung abgelehnt worden sei. Der Bürgermeister betonte dabei die Einsichtigkeit des Mann- heimer Militärregierungsdirektors, Mr. H. Mair, der die Angelegenheit im Sinne der Stadt bis zum Hohen Kommissar vorzubrin- gen sich bereit erklärt habe. Ebenso habe die Stadtverwaltung den Gouverneur von Württemberg-Baden, Mr. Charles P. Gross, in einem Schreiben von den untragbaren Zuständen unterrichtet und um seine Zu- stimmung für den von Mannheim ausge- arbeiteten Raumverteilungsplan gebeten. Stadtrat Dr. F. Waldeck schlug vor, sich der Hilfe des Staatsministeriums zu versichern, und der Bürgermeister appellierte noch einmal, die Mannheimer Abgeordneten im Landtag mit der Vertretung dieser Sache auch dort zu beauftragen. Tatsächlich ist dieser Zustand, den wir schon öfters beschrieben haben, unerträglich geworden, seit die Fleischversorgung sich er- heblich verbessert hat. Die Beschlagnahme fällt um so schmerzlicher ins Gewicht, als Vertretern der Stadt kürzlich Gelegenheit ge- boten war, den amerikanischen Teil zu be- sichtigen und dabei die Beobachtung erneut bestätigt wurde, daß nur ein unerheblicher Bruchteil praktisch benutzt wird, für die Konfiszierung bisher aber noch von keiner Seite auch nur die Spur einer plausiblen Be- gründung gegeben werden konnte. Die Schlachthof-Angelegenheit wird damit mehr und mehr zu einer Frage, die nicht gerade geeignet ist, die Oeffentlichkeit in ihrem Glauben an die Demokratie zu bestärken. Als dritter Punkt kam die„Theaterge- meinde“ erneut zur Sprache, die noch unter Dr. Cahn-Garnier ins Leben gerufen und mit einem Anlaufvorschuß von 3000, DM aus- gerüstet worden war, bis sie sich selbst tragen könne. Durch das Zusammenwirken verschie- dener Umstände wie Theaterferien,„unge- eignete Werbemethoden“ und Widerstand verschiedener Stellen gegen diese Form der Besucherorganisation ist der erhoffte Erfolg bisher ausgeblieben, wodurch ein weiterer Kredit notwendig wurde. Bürgermeister Trumpfheller plädiert trotzdem für Belbe- haltung der„Theatergemeinde“, und stellte den Antrag auf Gewährung von 3000,.— DM, der einstimmig angenommen wurde. Durch Werbe veranstaltungen in den Betrieben, die Ende dieses Monats anlaufen sollen, Hinzu- ziehung des künstlerischen Beirates bei der Werbung, regelmäßige Berichterstattung an den Theaterausschuß über den Stand und die Absichten sowie den Beginn der neuen Spiel- zeit des Nationaltheaters, erhofft man sich eine Verstärkung des Interesses für die Or- ganisation, die jetzt erst 300 Mitglieder um- falt. mle. Schulkinder sind kein„Material“ Die Waldschule in der Gartenstadt geht neue Wege Das Hoffen wider alle Hoffnung, die schöpferische Gnade eines vielleicht viel be- lächelten„Narren“, das ist der Motor, der uns in einem höheren Sinne weiter- bringt und aller Bienenfleiß, alle Tüchtig- keit, aller Tatsachensinn— sie bringen kein Quentchen Leben hervor, wenn der Funken fehlt, der das erloschene Herdfeuer wieder entzündet. Und wären nicht die Kin- der, so gäbe es überhaupt kaum Hoffnung mehr. Diese Worte stellte Professor Langer einer kleinen Ausstellung voran, die zur Zeit in der Waldschule in der Gartenstadt gezeigt wird: Schule so oder so? fragt sie. Schule ein Drillplatz oder ein Pflanz- garten? Mehr und mehr wird mit der Demontage der Familie die Schule immer wichtiger. In ihr empfängt das Kind seine bleibenden Eindrücke, die oft entscheidend sind für sein Leben. Ist die Schule autoritär, so wird der Mensch ein Untertan, ist sie ver- Alte Gesetze gegen gesunden Menschenverstand Der Staatsanwalt:„Wir sind an die unsinnigsten Bestimmungen gebunden“ „Der Vorwurf, wir seien lebensfremde Paragraphenreiter, trifft uns in vollem Um- fange zu Unrecht“— meinte ein junger Staatsanwalt bei einer Verhandlung gestern nachmittag vor dem Amtsgericht.„Aber so lange nicht längst überalterte Gesetze ab- geschafft werden, sind wir an die unsinnig- sten Bestimmungen gebunden und müssen danach Urteile fällen In diesem Falle gegen einen Radiohänd- ler, der bis zur Geldumstellung treu und redlich verkaufte, was er hereinbekam, freilich zu„zeitgemäßen“ Preisen, aber ohne Kompensation. Und er verkaufte in Massen, besonders an Bastler. Für die wa- ren seine Chassis-Lautsprecher schließlich in der Zeit des„haben wir nicht, kriegen wir nicht mehr rein“ ein willkommenes Ein- zelteil. Für 42,— RM hatte der Händler 500 Stück davon erhalten und durfte laut handelsüblicher Gepflogenheit 84.— RM im Verkauf verlangen. Er verkaufte dagegen sogar für 72,.— RM und reparierte 200 Chassis, die beim Transport gerissen wa- ren noch mit dem Schweißgerät. Und als ein Preisprüfer meinte, die Teile seien zu teuer— in Hamburg wurden die gleichen für 150,— RM verkauft und weder dort noch hier fiel es einem Bastler ein, da- gegen zu protestieren— ging er auf 63,.— RM herunter Und wenn besagter Radichändler sich nicht der„besonderen Gunst“ gewisser Kreise, die ihn schon während des Dritten Reiches aus Konkurrenzneid angegriffen hatten, auch heute noch— mit Erfolg wie man sieht— erfreute, hätte auch niemand weiters darüber gesprochen. So war das Gericht jedoch gezwungen, sich mit der Anzeige gegen ihn zu beschäf- tigen und ihn wegen„überschrittener Ge- winnspanne“ zu 500 DM Buße zu verur- teilen. Aber er zahlte nicht, sondern legte Berufung ein und bewies, daß seine Ge- winnspanne durchaus normal und die An- zeige gegen ihn nur möglich war, weil bei der Untersuchung brutto- und netto-Ge- winnspanne nicht unterschieden wurde, Hierauf folgte die gestrige Verhandlung, 300 DM Geldstrafe verkündete dieses Mal der Vorsitzende und führte als Begründung dazu aus, der Preis, den der Händler sebst zahlte (42 RN) sei zu hoch gewesen und hätte nicht anerkannt werden dürfen. Maßgebend hier- für sei die Preisstrafrechtsverordnung von 1936, die einen bestimmten Stoppreis vor- schreibe. Zwar nicht für Lautsprecher- chassis, aber 42 RM seien jedenfalls zu hoch. Hingegen sei die Gewinnspanne und der Verkaufspreis von 63 bzw. 72 RM in Ord- nung gegangen. Ein Mehrerlös sei, da nach Ansicht des Gerichtes nicht erzielt, nicht einzuziehen, Frage: Warum dann über- haupt eine Verurteilung? Sulumuk lottert, wird er ein Sozialgangster, ist sle demokratisch, wird er ein Mitbürger. Doch nichts ist stärker als Ueberkommenes und nirgends hält man an Altem zäher fest als in der Erziehungen. Man glaubt heute nicht mehr an die Physik der Jahrhundertwende, Well es eine Atomphysik gibt, aber man negiert in der Schulpraxis die geisteswis- senschaftlichen, medizinischen. pädagogi- schen, psychologischen und soziologischen Entdeckungen und Erkenntnisse der letzten 25 Jahre, Mit diesen Gedankengängen aus Professor Langers Rede„beladen“ waren zahlreiche Gäste Zeuge der Eröffnung der Schau, die moderne Schulraumgestaltung praktisch demonstriert. Doch immer mehr kommen aufgeschlos- sene Pädagogen von dem System der alten, starren Schulbank ab und brechen eine Lanze für bewegliche Möbel(Tische und Stühle) in hellen, luftigen Räumen mit gro- Ben Fenstern, die sich über eine ganze Wand erstrecken wie es in der Waldschule Wirk- lichkeit geworden ist. Diese schon äußerliche Auflockerung bringt auch eine„geistige Auflockerung“ mit sich und schon vom Bild her ist der Ein- druck der„Lernfabrik“, des Uniformen ge- nommen. Das Kind ist und wird Persön- Üichkeit statt„Figur“, ohne die Gemein- schaft aufzugeben. Es können Gruppen, Ar- beits gemeinschaften, Interessenzirkel gebil- det werden. Mit dieser Ausstellung bemüht sich die Waldschule, die Tradition, einmal die mo- dernste Schule Deutschlands gewesen zu sein, wieder aufzunehmen und es bleibt zu wünschen, daß die jetzt nur als Ausstel- lungsstücke gezeigten Möbel von der Stadt- verwaltung erworben werden— und daß sie vor allem in der Waldschule bleiben, die wie keine andere Schule in Mannheim ge- eignet ist, moderne, fortschrittliche, päda- gogische Lehrprinzipien in die Wirklichkeit umzusetzen. Wenn wir Bürgermeister Trumpfheller richtig verstanden haben, will er sich auch in diesem Sinne für diese herr- lich gelegene Schule einsetzen. mle „MM“-Fahrt nuch Baden-Baden bei tropischer Hitze Ueber 400 Gäste nahmen daran teil Mehr als vierhundert Gäste aus Mann- heim und Heidelberg, darunter viele alte Fahrtenfreunde des MM, die sich schon von früheren Ausflügen nach Wildbad, St. Goar und Wimpfen kannten, hatten sich zur Fahrt mit dem Verwaltungssonderzug der Reichs- hahn eingefunden. Baden-Baden, die alte Bäderstadt, der heute nur acht Hotels zur Verfügung stehen, Während 100 beschlagnahmt sind, faßte die- sen ersten Besuch der Mannheimer nach dem Kriege als eine recht offizielle Ange- legenheit auf und bot mit gastlichen Reden, ausführlichen Fremdenführungen und gutem Essen das denkbar beste Bild. Dem Besuch der prächtigen Kirche oberhalb der Stadt, die im vorigen Jahrhundert von dem Für- sten Stourdza als einzige rumänische Kirche in Deutschland erbaut wurde, folgte— nach Neckuraus„Filmpalast“ wird wiederuuigebaut Der Inhaber will in erster Linie gute deutsche Filme zeigen Neckaraus Lichtspielhäuser, das„Regina“ und der„Filmpalast“ wurden während des Krieges völlig„ausgeknockt“. Das nach dem Kriege erstellte Ferry- Filmtheater“ ver- mochte nicht ganz, die Lücke auszufüllen. Zur Zeit ist man nun mit dem Neuaufbau des„Filmpalast“ beschäftigt, der am 18. Au- gust eröffnet werden soll. Die technische Einrichtung des Vorführ- raumes stammt von der Firma Maraton G. m. b. H. in Weinheim. Als Vorführmaschi- nen werden zwei miteinander elektrisch ge- koppelte Zeiß-Ikon-Ernemann VII B-Pro- jektoren verwendet— der gegenwärtig im- mer noch beste und modernste Typ, sagt der Filmvorführer, ein Kinotechniker, der gleichzeitig darauf hinweist, daß der Film- palast“ eine so große Projektorbogenlampe vom Typ Magnosol III erhält. wie sie noch in keinem Kino Badens benutzt wird. 5 Warum zwei Vorführapparate? Weil der Film, der gewöhnlich über 2000 Meter lang ist, auf Rollen von jeweils 600 Meter Länge aufgespult wird. Um also eine„pausenlose Ueberblendung“ zu erhalten, muß der Film abwechselnd auf beiden Apparaten abgerollt werden, Diese Anordungn hat man überall aus Feuersicherungsgründen eingeführt. Die innenarchitektonische Ausgestaltung wurde von Joseph Holzhammer übernom- men, während Kunstmaler Heinrich Graf für die Bemalung sorgt. Der Stolz des Kinobesitzers ist das fünfzehn Meter lange und zehn Meter breite, sehr behagliche Hauptfoyer. In die Heizkörper verkleidung an den FHolzpanelwänden ist eine grohe, massive Bank eingelassen. Vor dem Ein- gang zum Kinoraum befindet sich ein Ge- fahrenlichtschalter sowie ein Tonstärkereg- ler, der von einer Platzanweiserin bedient wird. Die Türen und Pfeiler werden alle mit Ornamenten kunstbemalt, und auch die schmiedeeiserne Beleuchtung nimmt sich sehr gut aus. Neben der originellen Allge- mein-, Not-, Zusatznot- und Panikbeleuch- tung ist inbesondere die Konturenbeleuch- tung etwas über dem Fußboden eine recht praktische Angelegenheit, gestattet sie doch dem Kinobesucher, selbst im Dunkeln den Weg zu finden. Der Kinoraum hat Platz für 630 Be- sucher, und macht mit seinen elegant ge- rundeten Formen, geschweiften Stuhlreihen Und originellen Wand- und Profilbemalun- gen einen guten Eindruck. Ich will mich micht allein von rein geschäftsmäßigen Prin- zipien leiten lassen, sondern dem Publikum bieten, was es zu sehen wünscht— und das sind vor allem gute deutsche Filme.“ 80 denkt der Theaterbesitzer. rob * einem Abstecher zur freskengeschmückten Trinkhalle—, eine Führung durch die prunkvollen Räume des Kurhauses, wo mit Goldstuck verzierte Spielsäle und mit Pali- sander gusgelegte Tanzflächen ein leben- diges Bild entschwundenen Reichtums boten. Der Nachmittag brachte die Aufteilung in drei verschiedenen Gruppen. Ein großer Teil der Gäste schloß sich der Fahrt zu den Passionsspielen nach Oetigheim an, wo auf der größten Naturbühne Deutschlands unter der Leitung des Pfarrers Jos. Saler 350 Laien- schauspieler der Gemeinde eine ausgezeich- nete und ergreifende Darstellung zeigten. Andere nahmen an den Stadtrundfahrten teil, fuhren mit der Drahtseilbahn auf den Merkur und freuten sich an dem prächtigen Blick, der sich von dort über die Stadt, die Vogesen und den Schwarzwald bietet. Die ganz Mutigen drängten sich trotz Hitze in den Autobussen zusammen und fuhren— im festen Vertrauen auf schäu- mende Bierkrüge und Eiskaffee, die schon irgendwo ihrer harren würden— weiter in den Schwarzwald hinein. Gleich hinter Baden-Baden keuchten die Autobusse die Schleifen zur Bühler Höhe hinauf, ratterten durch Herrenwiessee und zur Schwarzen- hachtalsperre, vorbei an Zelten und braun gebrannten Radfahrern, Ausflüglern und Spaziergängern, die überall diesen schön- sten Teil des nördlichen Schwarzwaldes be- völkerten, Durch Forbach fuhren die Wagen ins romantische Murgtal, das mit Windungen und Felsschluchten, malerischen Ausblicken, und für die Reisenden im Autobus mit allzu verlockenden Badeszenen zu den Höhepunk- ten der Fahrt zählte. Zu einem kurzen Bum- mel durch schmale Gäßchen, die mit frisch gestrichenen Fachwerkhäusern und leuchten- den Geranienkästen prunkten, lud Gernsbach ein, das gerade sein traditionelles Sommerfest feierte, und Schoß Favorite, barockes Bau- Werk zwischen Seerosenteichen und Lau- bengängen, bildete die letzte Haltstation der Fahrt. In Rastatt trafen die verschiedenen Gruppen wieder zusammen und kehrten mit Gesang und liebevollem Zuspruch an die Lokomotive, die— trotz des Blumen- schmucks— auf freier Strecke bockten Wollte, im Mondschein nach Mannheim zurück. i-tu. Die Arbeiter weigern sich Die mehr als 200 Familien, die während der dreieinhalbjährigen Anwesenheit der Dp's in dem hiesigen Lager aus ihren beschlagnahmten Häusern evakuiert waren und deren Eigentum diese Woche freigege- ben wurde, haben sich seit geraumer Zeit in einem Verein zusammengeschlossen, um ihre Interessen zu vertreten. Dieser Verein der evakuierten Haus- und Wohnungsin- haber hielt in der„Krone“ eine sehr gut besuchte Versammlung ab, in der alle durch die Räumung dringlich gewordenen Fragen erörtert wurden. Zunächst protestierte man gegen die herabgesetzten Entschädingungs- sätze für die ausgefallene Gartennutzung während der Besetzung. Die Häuser wur- den in diesen Tagen vergast, um das Un- geziefer zu töten, und nun beginnen die Re. paraturen, für deren Finanzierung seitens der hiesigen Bankinstitute und der Gemein- deverwaltung Vorkredite beschafft werden sollen. Die Häuser wurden, wie man jetzt erst ersehen kann, in einem unbeschreibll- chen Zustand zurückgelassen. Die meisten Möbel sind entweder unbrauchbar gemacht oder einfach verschwunden. Manche Mö- belstücke, Klaviere etc. sind in andere Häu- ser übergewechselt, die meisten nicht mehr vorhanden. Die Verunreinigungen sind der- art, daß die damit beauftragten Arbeiter sich jetzt weigern, die Säuberungsarbeiten weiterzuführen, auch wenn höchste Löhne bezahlt werden. Südwestdeutsche Schach- meisterschaften In der fünften Runde vergrößerte Liep- haus seinen Vorsprung durch einen Sieg über Kassel. Schlensker siegte gegen Mühlherr, Kraus gegen Kassel, während die Partien Schifferdecker Röhrich und Habermann/ Jäger noch hängen. Auch in der schsten Runde war Liephaus nicht aufzuhalten. Diesmal war es Mühlherr, der sich geschlagen bekennen mußte, Auf den zweiten Tabellenplatz schob sich der Frank- furter Jäger, der neben Liephaus allein noch ungeschlagen ist, durch einen Sieg über Krauß. Habermann schlug Röhrich, Schiffer- decker besiegte Leonhard, während Schwind und Kassel sich remis trennten. Th. Der neue Markenfahrplun Lebensmittelaufruf vom 11. bis 20. August für Mannheim-Stadt Ueber sechs Jahre (Kartenkennzahl 11, 21, 3) R-Brot: je 1000 g auf Aug. 18 und 20, 500 g auf Aug. 19. W- Brot: 1000 g, aut E/ Aug. Nährmittel S: 500 g auf Aug /s. (Kartenkennzahl 11, 21) Fleisch: je 125 g auf 9/ neun/ quli, 12/ Aug, 13/ Aug. (Kartenkennz ahl 11) Butter: 125 g auf 11/K/ Aug. Handels- fette: je 125 g auf 11// Aug. und 11/ MAug, V-Milch: 2% Ltr.(6 bis 16 Jahre). E-Mildh. 1, Ltr.(über 16 Jahre). 1 Ein Jahr bis sechs Jahre (Kartenkennzahl 14, 24, 34) R-Brot: 1000 g auf Aug. 19, 500 g auf Aug. 19. W- Brot: 500 g auf 25/ Aug. Nähr- mittel T: je 250 g auf Aug. und 19. 5(Kartenkennzahl 14, 240 Fleisch: je 125 g auf 13 und 15/ Aug. (Kartenkennzahl 1% a Butter: je 125 g auf 14// Aug, und 14/ H/ Aug. Vollmilch: 7% Ltr.(1 bis 3 Jahre), 5 Ltr.(3 bis 6 Jahre). Null Jahre bis ein Jahr (Kartenkennzahl 16) W-Brot: je 200 g auf Aug. ZWq, 1 5 und t. Nährmittel T: je 250 fg auf Aug /17, 19 und 23. Butter: je 125 g auf G und H /16/ Aug. V-Milch: 7% Ltr. (Kartenkennzahlen 11, 11(13); 14, 14(15) und 16) Ausländische Eier: 1 Stück nach Anliefe- rung im Vorbestellgeschäft gegen Entwer⸗ tung des Vorbestellstempels auf dem Stamm. abschnitt. Nachzügler(ohne Vorbestellung erhalten Auslandseier gegen bei der Far- tenstelle erhältlichen Berechtigungsschein in Verkaufsstellen der Konsumgenossenschaft und der Firma Joh. Schreiber. Zulagekarten für Kranke und werdende Mütter werden an südlich des Neckars woh- nende Empfänger im Techn. Rathaus, an nördlich des Neckars wohnende in der Zweigstelle Neckarstadt ausgegeben. Sämt⸗ liche Lebensmittelkarten sind wechselseitig in allen Ländern der Vereinigten Wirt- schaftsgebiete und der französischen Be- satzungszone gültig. Kurze„MM“ Meldungen Schwerer Raub. Bei einem Raubüberfal auf ein Photoatelier wurde die Inhaberin on einem der Täter, der mit einer Spielzeuspistole „bewaffnet“ war, tätlich angegriffen. Beim Hinzukommen des Personals, das Hilferufe ge. hört hatte, ging der Angreifer unter Mitnahme eines Sparbuchs sowie einer Anzahl Schmucke Bekleidungs- und Gebrauchsgegenstände lach tig. Er würde inzwischen festgenommen, e! Komplize konnte an Ort und Stelle ergritken werden. Drei Koffer mit Wäsche und Kleider hatten die Spießgesellen schon zur Mitnahm bereitgestellt.. de Magere Beute. Ein Maurerlehrling Wu f im Käfertaler Wald unweit der Wirtache, „Waldesruhe“ von zwei Polen niedergeschlatft und seiner Kennkarte sowie einer Barscha⸗ von ganzen 2 DM beraubt. Die„Helden 0 kamen unerkannt, da der 16jährige Junge Besinnung verloren hatte.. on Lebensüberdruß. Durch Einatmen 7 55 Leuchtgas machte in Sandhofen eine 105 ihrem Leben ein Ende. Der Vater der 2 5 benen hatte die Wohnung seiner Tochter 1920 einen Schlosser öffnen lassen, Wo er auch e Abschiedsbrief vorfand. 1 Ausgerissen. Zwei Waisenhauszäglinſq Knaben im Alter von 11 Jahren, entkerntag p- 175 einem zemeinsgmer Ausgang und sin er nicht zurückgekehrt. 72 Neues n im Lindenhof. Das 11. postamt 6 im Stadtteil Lindenhof. Win. 115 Straße 36, wird am 15. August neu erökknel nt dem Verkehr übergeben,. Das Zwwelspo post- befasst sich mit der Annahme Samntilchef, ele Git g einsccnecien Telegramme, Pe rts- und Ferngespräche.. Wir gratulieren! Adam Weber, Seckenhelnn Meersburger Straße 43, wird 70 Jahre, 125 75 7. org Beyer, Kleiststraße 4. begeht sel 8 Geburtstag. David Heues. T 2. 17-18, 5 8 er das 80. Lebensjahr. Emil Kiefer, Käfer Straße 50, feiert seinen 76. Geburtstas. 1 Wab len, tun Die die ren, gere vet gem den sten Män hein Sers! und mes wert miss ner Dur halb dem einen were Vorc Volk Wei chen Man. N Stan Jugen Ludy am 4 losen der! und Fisch aus gan Aus! Ansit prac schal mit bers iner geist Vorfe 1 157/ Dienstag, 9. August 1949 —— LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Badende Stahlrösser Was dem Hochadel einst das Reitpferd War, ist dem Menschen von, heute sein „Stahlroß“. Er stellt es abends in den „Stall!“ und. nimmt es zum Wochenend mit zum Strandbad. Wer einmal an einem der heißen Sommernachmittage draußen am Willersinn-Weiher war, der fragt sich er- Jetat sind die großen Tage der Petri-Jünger 25 Jahre Angelsportverein 1924 Preisfischen bei Es gibt nicht nur ein Jägerlatein. Die Preise ent 1 ückwü ur zer! 1 Segennehmen. Die 61 2 Sportfischer zum Beispiel stehen ihren Kolle- der Frovinzialregierung„ gen von der grünen Pirsch kaum nach. reisachverständiger Dr. Wiese. Neustadt Sagte doch ein zünftiger Sportangler, als und fü 0 t W 8 man ihn fragte, wieviel er gefangen habe, in echter Finn wear ki. Stöger zu- „Petri-Heil“ egen. 5 is g f im Brustton der Ueberzeugung:„Ee Pund, 1 25 5 Ae e. als unt, ci dieter Bade plate nun eigentlich awer ſeuter 8e. Schlacke. An diese denen sich der übliche Vesttang anschlog. dle, Senelunsrtstte zur Fahrräder oder fur I portanglertradition knüpfte die Ludwigs-. ns anschloß. Menschen geschaffen ist. Tausende der agen bafener e Heiner Hofstät- Mit hoffnungsfrohen Herzen. 5 e sich am Badestrand. 5 ter an, als das immungsbarometer auf der Petri Heil! 5 Währen ie Menschen sich mühselig nach 75 Jubiläumsfeier des„Angelsportvereins 1924“ 9 1 e Waren schlauer einem freien Plätzchen umsehen. Selbst zung im Saal des„Weinberg“ gerade die richtige ler Sperl Preisangeln des Ang- bis auf das Strungbrett werden die stäh- Wur-„lemperatur“ anzeigte. 1 98. 8 5 Ludwigshafen lernen Rösser geschleift, und ängstliche Un- Vereinsvorstand Karl Oberfrank e Vine 8.„ auch von Augen beobachten vom Wasser aus, ob das Re. hatte die Genugtuung, die Sportangler und Mörgeng rale 55 1 55 sich schon beim Rad nicht inzwischen„untergetaucht“ und ten; deren Angehörige vollzählig begrüßen zu Mit hokfnungstrohe 2 5 es zum Masser. Sburlos Verschwunden ist. Nun, so manches ein. kennen. De es zu einem richtigen Jubiiaum 9 Uhr— gie Plätze 31 d ain enen i deren in den Udenechenfluten ertrunken aden J bent Rocken ei halten as der dicher der Startpfter uur 10 bekotente Sechrilt und nie wieder zum Vorschein gekommen. jetl beschrittene Weg richtig war, gab Georg e W325 1 eköterte Schnüre Der Bademeister kann ein Lied davon sin- il. zeuch einen Rechenschafts- und Tätig- Köt b ser. Wer hat den besten gen. Er, der seine Augen auf das Wasser un isdericht. lle neten Erwartungsgeschwngerte zu richten hat, soll auch noch Aufpasser für 93 in Preistischen im Lultpoldhaten 8 55 975 998 5 dem stillen Wasser: Und ungezählte Fahrräder sein. 3 0 paren schöne Ergebnisse erzielt worden, Aus aten 2 0 Rn 55 wüßten, die Draußen aber sind genügend Fahrrad- Häu-. der Hand des Vorstandes konnten 30 Sieger Doch plötzlich nach 5 ständer vorhanden; doch sie blieben bisher 1 15 zungen mer halben Stunde, fast unbenutzt, da niemand zur Bewachung 1 95 1 Wen e 1 Korken wird von da war. Endlich ist man dazu übergegan- e-. 1 arer Kraft un 8 zupft ö ö 1 7 e Kaninchenzülchter stellten uus der sldeeliehe Angler et dee Seite be VVV eiten Daß es beim Kaninchenzuchtverein Fyi e- und„. ein verzweifelt zappelndes, Rot- endlien n e 05 Sele der Stadt öhne zenheim wieder aufwärts geht, zeigte am 3(Gewicht 20 bis 30 Gramm) bietet sich Hinweise angebracht werden, daß das Mit- %%%(CCC 1 5 Einhundertdreiunddreißig Zuchtexem- fläche schaukelt. 3 e dlare der Familie Langohr stellten sich den, Unterdessen zogen sie in großen und Tages Arbeit ein Recht auf Erholung haben lep- Frelsrichtern. Groß- und Kleinchinchiſlla, kleinen Schwärmen vorbei. die Fische an 5 über belle groge und gelbe Kleinsiiber, weiße den lauernden Angelhaken. Nach langen herr, und blaue Wiener, sowie deutsche Riesen Stunden mußten noch 17 glitzernde Kalt- rtien und Widder, Holländer, Schwarzloh, engli- blütler ihre Freßlust mit dem todbringenden lager che Schecken und weiße Angora waren die trockenen Element bezahlen. Selbst eln Konkurrenten, die einen hohen Leistungs- 54 1 527 1 55 dend f 25 5 g unden deuteten Angel- 7 2 1 b and.* gerten über die Blies. 290 Gramm e en Das größte Stadion der Vorderpfalz, der er, Joseph Lagaly konnte mit seinen eng- Ausbeute des ersten Si d 10 Gr. Phönix- Sportplatz in Ludwigshafen, geht ken lischen Schecken und Kleinchinchilia den schwer 95 di 25 180 1—* 1 8 im ersten Bauabschnitt seiner Vollendung 1 25 1 größten Erfolg für sich buchen. Helle Groß- 5 1 e entgegen. Noch in diesem Spätjahr 1 8 5 ö 9 57 e e b zanslerenthusiasten nicht verdrießen und den auf dem bereits fertiggestellten Kampf- iner. 7 75 4 Pall San 15 II er- felerten nachmittags ihren„Fischzug“ mit feld die ersten großen sportlichen Veran- W 9 8 55 alls 3 Zu 1 Nontstr Musik. Anglerutensilien. von der modernen staltungen gestartet.. W 5 185 80 ea N Slauen Wie- Fischergerte bis zur Weckuhr für Lang- Der Anlage einer neuen Rasenfläche wurde er 2 85 5 en Wier schläfer, kamen zur Preisverteilung. besondere Sorgfalt gewidmet. Bekanntlich nern gut ab. 5 Ein armer Fischer bin ich zwar, verdien' hat während des Krieges auf dem Platz Eine angegliederte Schau von Fellen und mein Geld stets in Gefahr erklang die eine schwere Flakbatterie gestanden, die gust gbegerbtem Hasenleder für verschiedene Ver- Fischerhymne und keiner ärgerte sich über schwer mit Bomben eingedeckt worden war. 155 endungszwecke belehrte die Besucher die schlauen Fische, die diesmal nicht ange- Als der Phönix 1945 den Platz in Pacht über die Rentabilität der Kaninchenzucht. bissen hatten. ol! übernahm, wies das Hauptkampffeld 17 Bom- a bentrichter auf. Unter schweren finanziellen 4 82 22 5 Opfern wurde das Feld zunächst notdürftig d,„ Zehn Männerchöre lahren nuch Landau tür den Spielbetrieb hergerichtet. Es zeigte f N 5 5. sich aber bald, daß es unmöglich War, auf , Erfolgreicher Kandidat: BASF. Chor Ludwigshafen dem alten Untergrund ein einwandfreies Spielfeld zu errichten, auf dem Großkämpfe durchgeführt werden konnten. Wohl oder übel mußte also der Verein in den sauren Apfel beißen und eine neue Rasennarbe s0- sich ein lustiges Künstlervölkchen geschart, das vergnügte Stunden bot. Ob nun die Rundfunksoubrette Inge Veste n ihre treff. lichen Chansons bot, ob Meisterjongleur Ar o Pahl der zehn Pfälzer Männerchöre getrof- ken, die am 18. September an dem Wer- 1 kungssingen in Landau teilnehmen dürfen. 0 2 Aug., 4 Im Studio Kaiserslautern wurde die Aus- wie eine neue Laufbahn anlegen. Mit Rau- bie Auswahl wurde so durchgeführt, daß mit den unmöglichsten Gegenständen einen penräumern würden rund 1500 Kubikmeter Aug. die 19 75 Musiksachverständigen der Kom- tollen Wirbel trieb, Gulle-Gulle als Oberschicht abgehoben. In die so entstan- nu nee, die in drei Räumen verteilt Was Musikalelowns ilire tollen Späße darboten dene flache Grube kam als Unterbau eine 20 Zentimeter hohe Schicht aus grobem Rheinkies und darauf eine weitere Schicht von 12 bis 15 Zentimetern Humuserde ver- mischt mit Huminal und Torfmull. An- schließend wurde eine erstklassige Sport- en, nicht wissen konnten, welcher Chor gerade vortrug. Dadurch wurde ein objek- es Urteil gewährleistet. Nach vierstündi- em Singen waren von den 49 teilnehmen- den Chören übereinstimmend die zehn be- den ermittelt. Es sind dies: ber Chor der BASF, Ludwigshafen, die Maännerchöre von Haßloch, Speyer, Billig- heim, Nußbach, der Stiftskirchenchor Kal- berslautern, das Doppelquartett Pirmasens oder ein„Hexer“ von Format manipulierte, daß einem die Spucke wegblieb— bei allem gingen die Besucher freudig mit. Die Ju- 11355 aber hatte ihr Vergnügen auf der Tanz- fläche. i lahr. Für Faure Nächstenliebe: Arbeiter-Sumdriter-Bund wurde neu gegründet 0 brennende Tagesfragen des Haus- und in wi und und die Chöre Ingenheim-Billigheim, Her- 5 3 Frundbesitzes. Reich prangerte in seinen 1 1 Betrag 2 N ihre, mesberg und Nfederauerbach. Bemerkens- Motto:„Edel sei der Mensch, hilfreich und gut“ Ausführungen vor allem die Grundsteuern reiche, um die Unkosten zu decken. f bert ist, dag nach dem Urteil der Kom- 5 an. Ferner vertrat er den Standpunkt, daß Mitgliederversammlung schlug vor, misslon der pfälzische Chorgesang auf einem Zahlreich waren sie gekommen, die Idea- Zone, A. Schickeldanz, zeigte dann den den Hausbesitzern mehr Handlungsfreiheit organisierte Ziegenhalter bevorzugt beh beachtlich hohen Niveau steht und daß kei- listen des Arbeiter- Samariter-Bundes, um schweren Weg auf, den der Bund von seiner zugebilligt und die einschneidenden Gesetze delt werden und nur 2 DMM bezahlen solle N ner der 49 Chöre Leistungen unter dem am Samstagabend die Kolonne Ludwigsha- Gründung(1888) bis zum Verbot durch die endlich gemildert werden müßten. Als klei- Eine Einigung darüber konnte nicht erzi , Durchschnitt dargeboten hat, Man darf des- fen wiederzugründen. 1933, als er verboten NSDAP gehen mußte. Die Kolonne Lud- nen Fortschritt bezeichnete er das kürzlich werden, Weil der Vertreter der Stadt ei 8. 1 halb dem Wertungssingen in Landau, bei wurde, zählte der Bund in Deutschland wigshafen, so fuhr der Redner fort, wurde erlassene Gesetz, demzufolge jeder Hausbe- unterschiedliche Behandlung ablehnte. D dne den die drei besten Pfälzischen Chöre in 51 600 Mitglieder. Sein gesamtes Vermögen bereits am 11. April 1909 gegründet. Ihre sitzer drei Parteien Forschlagen könne, Verein will nun zur Selbsthilfe schreiten, ener ökkentlichen Veranstaltung ermittelt War damals dem Deutschen Roten Kreuz segensreiche Tätigkeit habe sie immer, und unter denen dann das Wohnungsamt eine indem er Vatertiere selbst anschafft. Der (15) erden, mit Interesse entgegensehen. einverleibt worden. bei dem Oppauer Explosionsunglück 1921 Familie als Künftigen Mieter aussuchen bisherige Vertrag mit der Stadtverwaltun 6 5 R. Bischofs berger, ein altes Mit- besonders, unter Beweis gestellt. Schon 1945 Soll. cee liefe glied aus dem Rechtsrheinischen, schilderte seien die ersten Bitten zu einer Wiedergrün- in schlichten, eindrucksvollen Worten die Für jeden etwas dung des ASB vorgetragen worden. Die Phönin-Stadion soll einmdi 60 000 Zuschauer fussen Mit Ludwigshafener Trümmerschutt werden zur Zeit die Ränge gebaut Hausbesitzervereins Ludwigshafen refe der erste Vorsitzende, Anton Reich, über Aus Briefen an den„Morgen“ Nach 23 Jahren wieder Gustuv-Adoli-Fest Frankenthal war das Ziel pfälzischer und badischer Protestanten Am Samstag und Sonntag war das Ziel Festzüge durch die e 7 vieler Protestanten Frankenthal, in dessen dem Festplatz. In der ere 1 3 Mauern nach 23jähriger Unterbrechung der sammlung entbot Oberkeire 1. 5 Gustav-Adolf-Verein wieder sein pfälzisches mann die Grüße der Lan e 15 1„ Hauptfest feierte. Die Stadt hatte aus die- umriß in prägnanten Sätzen die 5 7 sem Grunde ein festliches Gewand ange- Gustav-Adolf- Werkes und e 5 85 legt. Die Straßen prangten im Schmuck dessen höchste Aufgabe, sich für 12 1 der Girlanden, Blumen, Fahnen und Fähn- bensfreiheit einzusetzen. Mit weiteren* 8 chen. Große Transparente hießen die Gäste, feraten prominenter Gäste, mit— 1 die u. a., auch aus dem Saargebiet herbei- gen der Kirchenchöre und Darbietungen der gekommen waren, herzlich willkommen. Blasorchester fand das Gustav-Adolf- Fes Das große Zelt, das man auf dem Parzeval- seinen Ausklang. 3 platz errichtet hatte, und in dem 2000 Per- Alle eingegangenen Spenden wurden dem sonen Platz finden sollten, reichte nicht aus, Wiederaufbau der großen protestantischen 5 um alle Gäste aufzunehmen, Bereits am Kirche in Frankenthal zur Verfügung ge- Samstag wurde ein Gemeindeabend abge- stellt.. halten, in dessen ittelpunkt ein Vortrag Pfarrer Hamms über„Das Schicksal des protestantischen Auslandsdeutschtums im Südosten“ und eine Begrüßungsansprache des Oberbürgermeisters Dr. Kraus stan- den. Die einheimische Söngerin Irene Busch, die Kirchenchöre Frankenthals und * 13 5 3 Ludwigshafen Piulzmeister Im Viereinsbad des Schwimmvereins Ludwigshafen am Willersinnweiher wurden am Wochenend die Pfalzmeister der Klasse B Flomersheim und ein Stadtorchester gaben ae eee 1 der die künstlerische Umrahmung. Das Pro- welten Mannscheft 55 nischen gramm des Sonntags begann bereits um durch drei schöne Siege, von denen zwel in überlegener Manier errungen wurden, Meister zu werden. Die Sieben“ spielten in tolgender Aufstellung: Randl; Moster, Stiegler; Beisel; Engelberger, Haußler, Rein, 5 1 5 Bedauerlicherweise waren von sieben ge- meldeten Mannschaften nur vier am 1 erschienen, Im einzelnen wurden folgende Kämpfe ausgetragen: Frankenthal II Neustadt I 1:2; Ludwigshafen II— Fre kenthal II 5:0; Kaiserslautern 1— Nes. stadt II 7:0; Kaiserlautern 1 Ludwigshg- 75 II 1:2 Ludwigshafen II— Neustadt I 9 Uhr mit einem Choralblasen der pfälzi- schen Posaunenchöre vor der zerstörten gro- gen Kirche. Ein Festgottesdienst im Zelt und ein weiteres Posaunenblasen füllten den Vormittag aus. N Am Nachmittag bewegten sich vom Wormser und Speyerer Tor aus zwei große 3 rasen-Mischung eingesät und eingewalzt. Das Ergebnis dieser mühevollen Arbeit ist eine Rasenfläche, die sich sehen lassen kann. Gegenwärtig wird nun daran gearbeitet, die Möglichkeiten zur Unterbringung großer Zuschauermassen zu schaffen. In Unterhand- lungen mit der Stadtverwaltung, die den Plänen des Phönix großes Verständnis ent- gegenbrachte, wurde erreicht, daß die Zu- 0 schauerränge, die später teilweise zu Tri- der Haftanstalt Frankenthal kaum mehr bünen ausgebaut werden sollen, derart er- den Anrufen der Neusierigen retten, Weitert merden, daß sie in ihrer letzten lebt noch“, meldet sich die Gefüngnist 5 Cestalt 60 000 Zuschauern Platz bieten. an waltung uud ist mit uns der Meinung d' dem Ausbau wird zur Zeit kräftig gearbei- hier wieder einmal der Wunsch der Va tet. Viele 10 000 Kubikmeter Schuttmassen des Gedankens war sind hier bereits aus dem großen Trüm- merhaufen von Ludwigshafen angeschüttet worden; weitere Trümmer sind noch nötig. Der angefahrene Schutt muß sich erst eine gewisse Zeit„setzen“, bevor es mög- lich ist, die Stufen in die Ränge einzuarbei- ten; doch werden die Ränge bis zum Spät herbst bereits so weit fertiggestellt sein, daß auf ihnen etwa 45 000 Zuschauer Platz haben. Es steht zu hoffen, daß die Stadt als Hausherr des Platzes der Initiative des Sportvereins weiterhin Rechnung trägt und mithilft. das Phönix Stadion, dessen, Er- bauer Architekt Jak Waldmann ist, zum schönsten Stadion der Pfalz auszugestalten, Margarethe hat sich— nicht erhän Die„vox populi“ Stimme des Volke) meldete sich am Rande des Wolsifferp zesses oft zu Wort. Sie meldet sich im noch. Zur Zeit posaunt und tuschelt die Giftmörderin habe sich im Gefängn erhängt. Indessen kann sich die Verwaltu Streit um den Bart— der Ziege. Züchter contra Stadtverwaltung: Wegen der ü Deckgebühr 5 Bei den Ziegenzüchtern spielt der ein Verein im ganzen Umkreis, der Ziegenzu 5 verein Mundenheim- Gartenstadt. eine„„ wichtige Rolle. Er hat es sich zur Aufgabe Semacht, seine Mitglieder in allen Fragen der Zucht zu beraten und ihre Interessen zu vertreten. Bei dex letzten Mitsliederve Sammlung stand die Ziegendeckgebühr Debatte. Bekanntlich ist die e beter 3 tung Ludwigshafen Halter der Vatertiege 8 und erhebt eine Deckgebühr von 5 D Gegen diesen ihrer Ansicht nach hohen Betrag protestierten die Mitgli und Vorstand Kress legte die Gru 10 dar, welche ihn bewogen, eine Deckgebüß don 2 PM als ausreichend anzusehen. Seine Auffassung widersprach der Vertreter Hausbesitzer tagten in einer Mitgliederversammlung des lierte soll gekündigt werden. Draußen in der Gartenstadt Die Reihe der frohen Unterhaltungen der Entwicklung des ASB. Besonders hob er die BASF- Katastrophe 1948 habe dann endgül- Ueberparteilichkeit dieser für das Volkswohl tig den Anstoß gegeben, die Organisation Anrufe BEScGHWER DEN 8 Kar- Vorortler 1 1 ätte i beitende Organisation hervor und wieder ins Leben zu rufen, Bereits sechs a Wurde in der Freiluftgaststätte im arbeitenden San g. 5 8 5 in in Lelkshaus Gartenstadt von Artes Frank mit wünschte dem Bund, dessen Wiedergründung Kolonnen, so betonte der Bundesvorsitzende, 0 f g 5 5 2 chat wei gehaltvollen Veranstaltungen am Wo- in der Bizone noch nicht genehmigt ist, vol- haben in der französischen Zone ihre Tätig- Verordnungen hemmen Aufbau Pan ase 3. weiß. d. N wenend fortgesetzt. Um den beliebten len Erfolg. keit wieder aufgenommen. Er hoffe, 50 Ich habe ein Haus, bei dem durch Wieder- 3 8 5 e i 5 fannheimer Ansager Max Hansen hatte Bundesvorsitzender der französischen schloß Schickeldanz, daß 2 gelingen werde, aufbau vier Wohnungen gewonnen werden ders Gar de e ee 8 das beschlagnahmte Vermögen zurück zu er- könnten. Der Kostenvoranschlag beläuft sich hauspall ist schließlich“ nicht irgendein Tanz halten. Anschließend sicherte ein Vertreter des AGB Ludwigshafen dem Arbeiter-Samari- ter-Bund gewerkschaftliche Unterstützung ZU. scheint ihnen etwas zu übersteigert und die Preise,— die empfinden sie als unverschämt hoch(wir auch). Jeder einzelne der jungen Franzosen hat seinen Aufenthalt in Deutsch- land aus eigener Tasche bezahlen müssen 5 ur der Ordnungssinn ist ein wenig übertrieben Französische Junggewerkschaftler besuchten Ludwigshafen Die Teilnehmer des Internationalen Ver- I Kndigungstreflens der gewerkschaftlichen lugend, die am Freitag Frankenthal und Ludwigshafen besichtigten, vereinten sich Aus der Vorstandschaftswahl gingen her- vor: Als Vorsitzende Adam Schneider und Rosa Li pfert, als Jugendleiter Peter Zott und als Beisitzer Johann Hahn und erkall en en Abend im Raschigsaal zu einem zwang-(einschließlich unverbilligte Hin- und Rück- 22 Ringle. 5 bstele ben Kameradschaftsabend. Sie hatten an reise).— Aber dieses Opfer hat innen die 3 Beim der keier in Kaiserslautern teilgenommen Reisefreude, wie sie Versicherten, nicht ge- Am Sonntagmorgen versammelte sich die ee, ud waren im Sonderomnibus gekommen. schmälert. Herzlich klangen im Raschigsaal Kolonne Mundenheim des ASB zur Einwei ahme An unserem Tisch saßen einige franzö- die Begrüßungsworte des Vorsitzenden der hung der ersten Hilfs- und Rettungsstation zur asche Junggewerkschaftler aus Paris und Ortsjugendleitung des AGB, Heinrich Ries, im Bunker an der Mundenheimer Land- 1 5 aus Nordfrankreich Es ist immer interes- und des Mitglieds der Bundesjugendkom- straße. Die schlichte Feier stand unter dem 11255 ant und lehrreich, sich mit diesen jungen mission, Rudi Ar d.— Die Kapelle Statter, Motto:„Edel 861i der Mensch, Hilfreich und dern dusländern, die stets offen und frei ihre der Humorist Heiner Hofstätter, die„fünf gut“. Es sind immer die Aermsten der Ar- ahme ansichten sagen, zu unterhalten. Sie alle frohen Pfälzer“ sowie Jugend-Spielgruppen men, die wirkliche Nächstenliebe zeigen, 80 brachen sich lobend über die Kamerad- aus Ludwigshafen und Mannheim sorgten sagte Bundesvorsitzender Schiekeldanz cue I ſchakt und den schnellen Kontakt, den sie für ein unterhaltsames Programm. Und es und forderte seine Helfer auf, das hohe a e en deutschen Junggewerkschaftlern waren aufrichtige Worte der jungen fran- Werk der Nächstenliebe nach alter ASB- 5 bers ellen Kormten, aus. Aufgefallen ist zösischen Gäste, als sie den Wunsch zum Tradition fortzusetzen. Anschließend konnte Ausdruck brachten, daß im Interesse gegen- seitiger Verständigung noch recht viele sol- cher Lager folgen mögen. Mundenheims Kolonnenführer Faller die Gäste mit berechtigtem Stolz durch die sau- beren Behandlungs- und Lehrräume führen. nen bisher vor allem der deutsche Arbeits- N und die Sauberkeit, die sie überall ortanden. Nur der deutsche Ordnungssinn auf 27 000 DM. Da es sich um Kleinwohnungen handelt, ist mit der Friedensmiete nicht zurecht zu kommen. Ich könnte Mieter bekommen, die gern eine etwas höhere Miete bezahlen wür- den. Aber dies ist verboten. Haus ganz zerstört war, werden andere Mie- ten genehmigt“, lautete die Antwort der Lud- wigshafener Preisbehörden für Mieten und Pachten, auf eine diesbezügliche, Frage. sollte froh sein, daß nicht alle Häuser gänzlich zerstört Wurden. Ein solcher Standpunkt hemmt nur den Wiederaufbau. Ist es da verwunderlich, daß es Arbeitslose gibt?“ auch Auslandstelegramme per Weitergeben. Will man allerdings ein Brieftele- gramm durchgeben schalter wandern. geschaffen werden? Dürkheimer Leserbrief. übersehe, daß es erfreulich ist, wenn ein junger Mensch zu den Dingen des Stellung nimmt, so Slaube ich doch, daß dieser Leserbrief nicht sehr durchdacht war, Wer die vergnügen, sondern eine Veranstaltung schönen, gepflegten Räumen mit erlesener Aus- stattung. Wenn die Kurverwaltung daher tet, diesen Ball in entsprechender Kleidung u besuchen, so tut sie das im Interesse ihrer Gäste. um den Rahmen der Veranstaltung zu wahren. Daß ein Sportanzug ebenso wie ein einfaches Nachmittagskleid unpassend wäre, werden zweifellos die meisten wissen— aher nicht alle! Man darf also der Kurverwal nicht wegen eines Hinweises grollen, 5 um der Gäste willen erfolgte, obwohl sie doch über jeden Gast, der ihre Veranstaltungen besucht, schon aus wirtschaftlichen Gründen erfreut sein müßte, statt Einschränkungen zu machen, die freilich stets locker gehandhabt wurden. Ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen kann das Kurhaus nicht mit gleichen Preisen à kommen wie eine kleine Wirtschaft, die keinen Aufwand und keinen Gebäudekomplex mit Zahlreichem Personal zu unterhalten hat, Es dies eine einfache kaufmännische Rechnusg. Auch der Unterzeichner verfügt nur über ein (unter)normales Einkommen und einen blauen Anzug. Wenn er aber auf einige Kinobesuc oder andere kleinere Vergnügungen verzich- tete, dann konnte er sich durchaus das größere eines Kurhausballes leisten. Und er ist n einer von sehr vielen, die es gendu 80 halten. N. O., Bad Dürkhe in „Nur wenn ein Man E, R., Neustadt, Die Post könnte helfen Neuerdings kann man in Rheinland-Pfalz Fernsprecher „8 muß man an den Post- Könnte bier keine Abhilfe L. E., Ludwigshafen. e mit erlesener Ausstattung. Nochmals: Dunkler Anzug und langes Abendkleid Kürzlich erschien zu obigem Thema ein Wenn ich auch nicht täglichen Lebens * ee 5— 1 T. 8. 5 eee cee eee. Seite 6 MORGEN Dienstag, 9. August 1949/ Nr. 157 — Meisterschaft der Radidahrer Georg Vosgenreiter. Nürnberg. wurde am Sonntas in Frankfurt deutscher Meister der Berufsflieger mit 6 Punkten und verwies den Titelverteidiger Bunzel,. Berlin. 5 Punkte auf den zweiten Platz vor 3. Mirke. München. 4 Punkte., 4. Schulz. Berlin. 3 Punkte. 5. Foer- ster. Soemerda bei Fulda. 6. Singer, München Die deutsche Steher meisterschaft die vor 20 000 Zuschauern im Frankfurter Sta- dion ausgetragen wurde. endete mit einem überlegenen Sieg von Walter Lohmann, der die 100 km in 1:26.18 Std. zurücklegte und viele Runden zwischen sich und den nächstfolgenden Hes. Kittsteiner war 2780 Meter zurück. Schorn 4060 Meter. Evers 4080 Meter. Umben- Bhauer 3060 Meter und Engelbrecht 6200 Meter Deutscher Meister im Vierer-Mannschafts- fahren der Senioren wurde am Sonntag auf der 100-Km-Strecke Schweinfurt Bam- ber Schweinfurt der Radsport verein Schweinfurt 89 mit der Mann- schaft Popp. Ziegler. Wunderlich. Zeißner, Beetz und Lutz. In 2:03:07. 2 Std. vor Luisen- stadt Berlin in 2:27:43.4 Std. und dem Titelver- teidiger„Expreß“ Herpersdorf in 2:29:59,0 Std. In der Jugendklasse über 30 km hatte der Titelverteidiger„Expreß“ Herpersdorf Pech. da die Mannschaft wegen eines Massensturzes aufgeben mußte. So gewann auch in dieser Klasse der RV 89 Schweinfurt in 1:16727.1 Std. vor RV Bismarck“ in 1:17:24. Std. und RSV„Endspurt“ Wuppertal. Mainzer Sporttagung Am Wochenende fand in Mainz eine Sport- tagung der Nordzonenligavereine statt. die für die Austragung der kommenden Verbands runde entscheidend war. Zunächst wurde be. schlossen, daß auch die oberste Klasse der nordfranzösischen Zone auf 16 Vereine erhöh werden soll um dadurch auch alle noch schwe- henden Pro es e der Andernacher, Oppaue und Trierer zu erledigen. Dadurch wird das Entscheidungsspiel um den Abstieg zwischen Oppau und Andernach illusorisch und aus den vier Vereinen Landau. Gonsenheim. Trier- Kürenz und Kirn werden die drei restlichen Aufstiegskandidaten in die Nordzonenliga lurch eine einfache k.o.-Runde auf neutralen Plätzen ermittelt. Gleichzeitig wurden die Leiter der neuen Verbandsrunde gewählt. Als Präsident der Nordzonenliga soll der Pirmasenser Mühl fungieren. Die Spielleitung behält Rech aus Kaiserslautern, der Oggersheimer Fritz wurde Schiedsrichterobmann und Dr. Men- ningen-Engers, Leiter der Sprochkammer. SV Waldhof empfängt den SC St. Pauli. Am Mittwoch, 18 Uhr, spielt der SV Waldhof auf seinem Platz gegen den FC St. Pauli. Pferderennen in Frankfurt Strahlendes Sommerwetter, guter Besuch und elegante Toiletten gaben den äußeren Rahmen für diesen Hauptrenntag, in dessen Mittelpunkt das Arthur v. Weinberg Rennen stand, welches Vertreter der ersten Klasse der Dreijährigen über 2100 m führte. Der Tag stand ganz im Zeichen des Gestüts Waldfried. Das Hauptereignis war dem Ge- dächtnis seines Mitbegründers gewidmet, die Namen der übrigen Rennen riefen die Erinne- rung an die Stammstute Festa und ihre drei großen Nachkommen Faust, Fels und Per- golese wach. In der Reihenfolge: Autor, Irrweg, Bijou- erie, Ubenstadt und Mignon galoppierten die »ferde einzeln zum Start, der sofort glückte. (rrweg strebte außen sofort nach der Führung laneben hart an der Innenseite Ilbenstadt, die dereits im Bogen nach den Tribünen die Spitze nahm vor Irrweg und Autor, am Schluß Bijouterie. Ausgangs gegenüber fle! klrrweg geschlagen zurück, während im Schluß- bogen Bijouterie rapide aufrückte und als zweite in die Gerade bog. 1. Rennen: 1. Perlchen, 2. Wille, 3. Spion. Ferner liefen: Lothar, Perserin, Ausbund, Alli, Kriegskind, Liebesnacht. i e, e 2. Rennen: 1. Ledar o, 2. Indianer, 3. Elista, Ferner liefen: Cord, Morgenrot, Mischwald, Albert, Braunfels, Adar. Tot. 72, 20, 35, 13:10. E. W. 400:10. 3. Reinen: I. Mar ane, 2. Patriot. Ferner liefen: Senior, Orpheus, Burgadler. Tot. 14, 11, 11:10. E. W. 24:10. 4. Rennen: 1. Ilbenstadt, 2. Bijouterie, 3. Autor. Ferner liefen: Irrweg, Mignon. Tot. 16, 12, 15:10. E. W. 48:10. J. Rennen: 1. Donar, 2. Maikrone. Ferner liefen: Großmogul, Sturmflut, Erlbach, Wilja. Tot. 18, 11, 18:10. E. W. 84:10. 6. Rennen: 1. Waldborn, 2. Dirigent, 3. Macht. Fer- ner liefen: Freiweg, Atlantik, Attaché, Erl- bach, Fafner, Mädi. Tot. 42, 20, 18, 15:10. E. W. 214:10. 7. Rennen: 1. Lagune, 2. Goldtraum, 3. Gustel. Ferner liefen: Thetis, Ingo, Mancilla, Irrlicht, Marietta. Tot. 76, 26, 14, 25:10. E. W. 232:10. Fußball-Jubiläum in Viernheim Der zweite Jubiläumstag der Viernbeimer Amicitia stand im Zeichen des Jun gliga- Turniers., das den Zuschauern. zwölf mit kempo und Spannung geladene Zweikämpfe hot. Turnie r wurde mit fünf Punkten die Mannschaft der Amicitia Viernheim, die mit berechtigtem Stolz den schönsten Pokal des Jubiläums, den Wanderpreis der Stadt Viernheim in Empfang nehmen durfte. Mit 4:0, dem höchsten Ergebnis des Turniers. kan- terte sie im entscheidenden Spiel die Mann- schaft des VfR nieder. Waldhof und Feuden- 8 folgen mit je vier Punkten an zweiter telle. Die Ergebnisse: VfR— Feudenheim 1:1 TS Viernheim— Heddesheim 2:0 Amicitia— Phönix Ludwigshafen 1:0 Waldhof— Käfertal 0:0 VIER— Heddesheim 0:0 TS Viernheim— Waldhof 0:3 Amicitia— Feudenbeim 0:0 Phönix Ludwigshafen— Käfertal 1:2 Heddesheim— Waldhof 0:0 TS Viernheim— Käfertal 0:0 Phönix Ludwigshafen— Feudenheim 0:2 VfR— Amicitia 0:4 Den Abschluß des Tages bildete das zweite Jubiläumsspiel gegen den Fünften der Zonen- liga-Nord VfL Neustadt. Neustadt. voll- ständig bie auf den Halbrechten Flohr, steckte noch die Müdigkeit vom Vortag(gegen 1860 München) in den Knochen. Außerdem war das Spiel durch die Hitze sehr beeinträchtigt. In der 7. Minute 1:0 für Viernheim durch Eigen- tor. Eine Minute später durch schöne Leistung Pierers nach guter Vorarbeit von Helfensteln 2:0. 24. Minute: Ersatzmann Volz schießt zum 2:1 ein. Nach der Halbzeit ist Neustadt etwas über. legen. Trotzdem konnte nach fünf Minuten Spielzeit der Viernheimer Rechtsaußen Rbein das dritte Tor erzielen. das schönste des Tagez. 10. Minute: 2:3 durch Torwartfehler. 12. Mi. nute: 3:3 durch Helmstädter. ph. Neuer Weltrekord In den Rahmenwettkämpfen des Leicht. athletik-Städtekampfes London gegen Göte. borg stellte eine englische Frauenauswahl über 3 mal 880 Vards mit 7:07,83 Minuten einen neuen Weltrekord auf. Göppingens fünfter Titel (Al) In Dettingen wurde am Sonntag der süddeutsche Meistertitel im Ringen der Federgewiehts klasse vergeben Der mehrfache deutsche Federgewichtsmelster Fritz Bischoff(TV Jahn Göppingen) holte sich den neuen süddeutschen Meistertitel vor dem vor jährigen deutschen Meister Karl Heßberger (SV Dettingen) und Horn(ASV Fürth). Weitere Fußball-Freundschaftsspiele Schweinfurt 05— Admira Wien 613 Ulm 46— FV St. Gallen 4•1 Normannia Gmünd— Vienna Wien 3˙7 FC Bayreuth— Bayern München 227 FC Bamberg— Wacker Wien 122 Viktoria Wilhelmsburg— Vikt. Hamburg 19 Eintr. Braunschweig— Kickers Offenbach 1 CVFB Oldenburg— VfL Osnabrück 2.0 Kickers Emden— Arminia Hannover 2-6 N 7 Feimilien nachrichten JI Stellen- Angebote U 5 [ Seschäftsempfehlungen Nach einem arbeitsreichen Leben verschied plötzlich und un- erwartet mein lieber und treuer Lebenskamerad, herzensguter Vater, Schwieger- und Großvater, Herr Klemens Becht um 77. Lebensjahr. K äütertal- süd OGürkheimer Straße 16), den 7. August 1949 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen; Frau Berta Becht, geb. Heß Beisetzung am Mittwoch, dem 10. August 1949, 11 Uhr, von der Leichenhalle des Hauptfriedhofes Mannheim aus Wir erfünen hiermit die trau- rige Pflicht, mitzuteilen, das mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Groß- vater und Onkel, Herr Hans Klewer am 2. August unerwartet von uns gegangen ist. ottersheim, den 8. Aug. 49 Beethovenstraße 9 Im Namen der trauern den Hinterbliebenen: Frau Elise Klewer, geb. Derschum Die Beisetzung hat auf seinen Wunsch in aller Stille in Ofters- heim stattgefunden Heimgekehrt vom Grabe mei- nes lieben Mannes und guten Vaters, Herrn Friedrich Lerch sage ich meinen innigst. Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Pfr. Dr. Rieger für seine trost- reichen Worte sowie für die 30 zahlreicnen Kranz- u. Blumen- spenden. Rheinau, straße 33 Schwetzinger Land- Frau Maria Lerch Witwe nebst Angehörigen Für die zahlreichen Beweise nerzl. Teilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang unserer Ib. Entschlafenen, Frau Halnapina bonner un sagen wir auf diesem Wege in- nigsten Dank. Ganz besonderen Dank Herrn Vikar Dr. Hirsch- berg f. seine trostreichen Worte. Feudenheim, den 8. August 1949 Tiethenstragße 34 Die trauernden Hinterbliebenen DANK SA GUN G Für die herzl. Teilnahme sowie die vielen Kranz- u. Blumen- spenden beim Heimgang un- serer lieb. Entschlaſenen, Frau Marie Zimmermann geb. Müller sagen wir allen unseren herz- lichsten Dank. Mannheim, den 9. Aug. 1949 Heinrich-Lanz-Straße 21 Josef Zimmermann Familie Adam Keil Generalvertreter für Nordbaden gesucht für unsere Bremer MKaffeemaschinen MASCHINENFABRIK BREMEN GMBH., Bremen-Fabrikenhafen Heidelberg eingeführten Hedeutende Zigarettenfabrik sucht für die Plätze Mannheim und Vertreter per sofort. Es woltden sich nur Herren melden, die über Branche kenntnisse verfügen, ähnliche Posten innehatten und bestens be- rufen sind. Bewerbungen mit Lebenslauf und Lichtbild sind zu richten unter Nr. P 30 383 an den Verlag * VERTRETER für Ludwigshafen, Mannheim u. Umgebung von Niedersächs. Essenzenfabrik für d. Verkauf mrer Erzeugnisse in Essenzen, Destillaten u. Grundstoffen ge- sucht. Herren, welche in der Spirituosen- u. Mineral wasser- industrie eingeführt sind, wol- len sich melden unt. 1 1208 an ANNONCEN-LIEBALD, Braun- schweig(Löwenhaus). Billig: Billig: Billig: Nomb. wonnschrang de kleine Beizmängel 190 cm 290, UM kiche Nen. BaumaNN&&. 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Es gibt nämlich heute im Inland kaum jeman- den, der ein so großes Objekt. wie die Trillke- Werke G. m. b. H. in Hildesheim, das Robert Mit zweierlei Maß bei Soforthilfe Durch die Ve den und die Allgemeinheit zu billigen Waren kommen. Aber auch davon kann bei der Zer- schlagung der Firma Bosch nicht die Rede seln. denn sie hat heute selbst in Westdeutschland überall westdeutsche Konkurrenz. Die Erzeug- nisse der einzelnen Werke., wenn diese selbst- ständig werden. müssen sich àber z wangsläu- Fernsehgeräte noch immer im Stadium der Entwicklung sind und für das Bosch bereits Milllonenbeträge ausgegeben hat. jetzt auf eigenen Füßen stehen soll. Das ist natürlich nicht möglich, und die übermächtigen enaeli- schen und amerikanischen Fernseh- Gesellschaf- ten würden vermutlich auf billige Weise einen Mannheims Arbeitslosigkeit steigt im Fallen Eine merkwürdige Entwicklung nahm der Arbeitsmarkt im vergangenen Berichtsmonat. z0gerung der Annahme des Foforthilfegesetzes oder, wie es jetzt heißt, des Gesetzes zur Milderung dringender sozialer Notstände, mußten jezt auch Abgabetermine 75 Die Arbeitslosigkeit ist gestiegen, wie wir schen 585 1 5 3 5 Kis verteuern, weil die semeinsame Einkaufs. künftigen Konkurrenten loswerden, ehe er gestern Kurz berichteten sie stieg in der 21. 5 3 ee 8.. 15 e erwerben kgoder gie und Verkaufsabtellung wegkälit. well dei Halb. iberhaupt zum Zuge zekommen ist. vom 30. Juni bis zum 30. Jull 1949 um 389 Per- esprechunge wischen dem ektor für Blaupun 8 5 e 5 g zabtellung wegfällt. 5 8 0 d a 5 50 0. Jul 1349 i 3 und den Parteien sind nunmehr fol- F010 VVV Rane 28 kabrikaten. die jetzt die einzelnen werke an- Die deutschen Wirtschaftskreise sind der sonen die in Mannheim ansässig sind. Jedoch zende Termine bestimmt Worden: Für die Lei- 5 7 rent einander verkaufen. dann vollkommen unab- . billig zu einem Zweigwerk in Westdeutschland Kung der allgemeinen Soforthilfeabgabe in kommt. Aber er bekäme 0 15 Höne vou drei Prozent hzw. von zwei Prozent Werk. sondern auch alle für Notwohngrundstücke und Einfamilienhäuser Zugang zu der Auffassung, daß man diese Dinge doch mehr vom Standpunkt einer westeuropäischen Wirt- schaftseinheit ansehen sollte. Wem es um das in dieser Zeit wurden 1066 Arbeitskräfte aus an- deren Arbeitsamtsbezirken in Mannheim ein- gestellt. Es nandelt sich um Fachkräfte, die hängig kalkulierte Preise mit all den im Werks- verkehr wegfallenden Zuschlägen bezahlt wer- den müßten und weil sich das Stammhaus na- nicht nur ein Zweig Patente und überdies FabrikationserfahrunsZ und Prinzip der marktwirtschaftlichen Konkur- im 5 Gebiet 85 ee wie für das land- und karstwirtschzffli„ Schsten türlich nicht weiter Forschungsarbeiten leisten renz wirklich ernst ist— und der Marshallplan ren und deshalb aus anderen Ge 5 17 e, 5 0 das gesamte 5 1 8 e r rann(un wegen der ausländischen Konkur- steht doch unter der These e enden ene ee eee, 1 10 gabepklichtige Vermögen den Betrag von 13 090 Schritt. 1 gentunssvor- renz auch sicher nicht leisten Wird) wie bisher. Marktwirtschaft— also durch diesen Zuwachs von 106 5 D nicht übersteigt, der 20. Oktober, 20. Dezem- der sollte auch westdeut- sche Betriebsverhältnisse unter diesem größe. ren Gesichspunkt betrachten und danach ent- scheiden. WN. Man halte sich nur einmal vor Augen, was es bedeutet. wenn ein Werk wie die Fernsehn G. m. b. H. in Taufkirchen(Bayern). dessen ber 1949 und der 20. Februar 1950; für die Son- derabgabe auf das Vorratsvermögen der 20. No- vember 1949, 20. Januar und 20. März 1950. Auf die Leistung der Unterhaltshiife haben die im Geseta vorge nen Gruppen einen Rechtsan- spruch. Dagegen wird bei der Hausratshilfe, für die 80 Millionen DM vorgesehen sind, nach Ermessen entschieden. Die Leistungen für die Hausratshilfe bewegen sich zwischen 100 für Ledig, bis 200 DM für kinderreiche Familien. Das spätseborene. vor der Geburt bereits die Arbeitslosigkeit in Mannheim nicht nur auf den Nullpunkt, sondern darüber hinaus sind 677 Personen zusätzlich beschäftigt worden. Nicht genug daran, es sind zum Monatsende noch 618 Personen in Arbeit gewiesen worden, von denen die Einstellungsbestätigungen zum Mo- natsende fehlten, die Endrechnung ergibt also elne Zunahme der Beschäftigung um 1295 Per- sonen. 5 Das ist rund Arbeitslosenziffer in der Bizone, und mehr als Dem Sinne einer solchen Entflechtung nach soll eine gesunde Konkurrenz Lefördert wer- Gesetz zur Milderung dringender sozialer Notstände 8S0Ilte„Lastenausgleich“, wollte„Soforthilfe“ sein Das Soforthilfegesetz dient nicht nur der „Milderung dringender sozialer Notstände“. ein Neuntel der Senkung der Vermögen, das sich im Westdeutschen Wäh- genannten Art abgabepflichtig. biet befindet. Die- Ab anderes eilt die Hälfte der Ziffer, um en one 1 ini 1 1 1 5 2 ieh: 1 Wie rungsgebie indet. Die, Abgabe ist sozial ge- nur für Anzahlungen, die zu einem höheren losi keit in der amerikanischen Zone im ver- 1 b ooo Lon eisentlicher Titel lautet. sondern es soll zu- Stakfelt. Vermögen unter 3000. DM bleiben Umrechnungsverhältnis als 100:6,5 angerechnet eee Monat verminderte. 5 F„F„ꝙ7)527 ̃œ, ß, 3500. B 0 n 6000 DN ist ein Prelbetrag von Werden. Immaterielle Werte. wie g. B rns zuende»dkorthine“. Ras ist eine Frühge. Pescharfen. 8e wendet es sick ebenso an die Vermög ens besitzer, von denen die Abga- ben aufzubringen sind., wie an die Ges cha- burt, deren Name bei den jeweiligen Geburts- gehen geändert wurde. Lastenausgleich sollte sie heißen. 3000.— DM vorgesehen, der dann stukenwelse abgebaut wird. bis bei 10 000. PN die volle Abgabepflicht eintritt. Die Soforthilfeabgabe Der nunmehrige Stand der Arbeitslosigkeit in Mannheim weist folgendes Bild auf:. Zahl d. Ar- Offene Stellen Besetzte Ar- ber- oder Firmenrechte. sind mit Ausnahme der Gewerbeberechtigungen nicht abgabepflichtig. a. i 0 Vom Betriebsvermögen unterliegen dagegen its! beitsplätze Als sich digten, denen die Flilksmaßnahmen zusute von jährlich 3 v. H. vermindert sich für Miet- der Abgabe nichtdeutsche Zahlungsmittel, Geld- 31. 8. 49„ 1024 4080 8 lereusstellte, das sich niemand willig fand. die kommen. Entsprechend ist das Gesetz in die wohngrundstücke und Einfamilienhäuser. dle forderungen in deutscher Währung sowie deut- 15. 85 49 5318 Angaben fehlen Angaben fehler last des Ausgleiches auf sich zu nehmen. wurde Hauptteile der steuerlichen Bestimmun- im Eigentum natürlicher Personen stehen, so- sche Aktien. Anteilscheine usw. und sonstige 30 6. 49 5209 1063 2 1000 de„Sokortiulle“ daraus. Als aber die Kräfte sen und der Leistungen aus der Sofort- wie kür landwirtschaftliche Vermögen unter deutsche Wertpapiere. Abgabepklichtig sind in- 15. 7. 49 5632 Angaben fehlen Angaben fehlen d Mächte, denen sich unsere Gesetzeebung hilfe Sesliedert. zu denen dann noch ein 15 000. DM Wert auf 2 v. H. Jessen die Anteile persönlich haftender oder als 30. 7. 49 3398 1154 514¹ nolze einer freiwilligen Unterwerfung noch Hauptteil mit allgemeinen Vorschriften kommt. Von der Abgabepflicht Befreit ist das Mitunternehmer haftender Gesellschafter und 1 5 beiter bedingungslos unterwerfen mußte, dar- Die Durchführungsverordnungen 5 enthalten zu kam. daß ihre eigenen Angehörigen her- nicht nur Erläuterungen. sondern sehr wesent- gezogen werden könnten. sofort am Hilfs- liche Ergän zungen des Gesetzes und müs- ferk“ beteiligt zu werden. wurde flugs aus sen deshalb ständig mit diesen zusammen ge- m„Sokorthilfswerk“ ein Gesetz zur Behe- lesen werden. Dem endgültigen Lastenausgleich zung des dringendsten Notstandes. will das Soforthilfegesetz zwar nicht vorzrei- Me immer es mit solchen Notständen ist. ken. es zeichnet aber doch heute bereits den er kann ermessen. wann sie und wie drin- Rahmen vor. in dem dieser sich bewegen wird: gendst“ sie sind. Steuerliche Bestimmungen Dringend ist ein differenzierter Begriff. und Erhoben werden eine allgemeine So- as dem Engländer dringend notwendig er- kforthilfeabgabe als Steuer auf das Vermögen. weint, das mag dem Amerikaner noch neben- und zwar laufend auf eine unbestimmte Zahl Achlich dünken. dilatorischer Behandlung wür- von Jahren. und eine Soforthilfe- Sonder- az, oder umgekehrt. Jedenfalls waren es. wie abgabe als einmalige Zahlung im Steuer jahr Vermögen der öffentlichen Hand. soweit es un- mittelbar dem öffentlichen Gebrauch dient. der Kirche. Sozial versicherungen. Bahn. Post und Autobahn. Nähere Bestimmungen für die Be- handlung des übrigen öffentlichen Vermögens und der hierzu gehörenden gewerblichen Be- triebe enthält die erste Durchführungsverord- nung sowie für die Behandlung derjenigen Kreditanstalten und Versicherungsunterneh- men. die nach Paragraph 11 UG Ausgleichsfor- derungen gegen die öffentliche Hand geltend machen können. Das gleiche allt für die Be- handlung von anderen. gemeinnützigen Zwek ken dienenden Vermögensmassen in di 1 Akts 1e Abnahme der Arbeitslosenziffern bei in diesem Ausnahmefall. auch die Geschäfts-„„ um 6 gegenüber der Monats Zuthaben der Mitglieder von Genossenschaf- mitte bringt einen leichten Rückgang, der all- tea. Haften für ce Absabe. gemeinen, auf Mannheim beschränkten Arbeits- Misentümer am Stientas der Währungsreform. ſosigkeit, der natürlich bei Berücksichtigung def Zasmammsweise haftef der Erwerber für die als arbeitslosen Personen, deren Einstellungsbe- Sosorthilfe-Sonderabaabe. Stein der dewerd- stätigung noch aussteht, weiter verringert Wird, Erasttreten ges Saler pe end der ia. 20 daß kegigſich 4380 u tbeltsſese lle Ma krafttreten des Sokorthilfegesetzes veräußert zu verzeichnen sind, denen 1154 offene Stellen EEC!!! Arbeits- abzugsfähig bei der Ermittlung des Einkom- losigkeit(die der Beschäftigungsmöglichkeit mens und des Gewerbeertrags. Sie dürfen auch entsprechende Arbeitslosigkeit nur 3726 Ar⸗ nicht auf die Preise abgewälzt werden. d. h. in . beitskräfte beträgt. der Preiskalkulation als Kostenelement er- 25 75 5 von Se- scheinen. Nur im Innenverhältnis ist eine Ab-% Bei sich jetat herausstellt. unsere britischen 1949/80. Maßgebend für beide sind die allge- werkschaften„Wohnunss unternehmen, Hilfs- wälzung zulässig, wenn Altenteile und andere wirklichen Arbeitslosigkeit übersteigt. Dies ist kunde die. obwohl regiert von einer für so- meinen deutschen Steuergesetze. soweit nicht kassen verschiedener Art und für die Unter- reselmägis wiederkehrende Leistungen oder ſiale Belange Interesse aufbringenden Partei, etwas besonderes bestimmt ist. Für beide muß Stützungsempfänger. durch die Hinzuziehung von fremden Arbeits- kräften bedingt, die aus folgender Aufstellung ersichtlich ist: 5 Aus badischen Arbeitsamtsbezirken Männer Frauen zusammen 397 64 461 q der Verzögerung der Soforthilfe“ größtes der Abgabepflichtige selbst die Vermögens- ſateresse zeigten. Einem On dit“ zufolge wa- anzeige bei seinem Finanzamt machen und n es nicht die Engländer selbst, sondern innen auch selbst die Höhe der Abgabe berechnen. bekreundete. uns benachbarte Länder und Einen schriftlichen Abgabebescheid erhält er taten. die eine sich ihnen nach dem ersten nur auf besonderen Antrag oder wenn das ſeltkriege bietende Gelegenheit nicht ver- Finenzamt Abweichungen feststellt oder Straf- solche Verbindlichkeiten, die nach Paragraph 18 Absatz 1 Ziff. 3 bis 9 im Verhältnis 121 umge- stellt worden sind, mit abgabepflichtigem Ver- mögen im wirtschaftlichen Zusammenhang ste- hen. Verpflichtungen. die nach Gesetz oder Vereinbarung einer derartigen Abwälzung ent- Befreit ist auch das Vermögen von Ange- hörigen der UN. soweit es bei der Kapitulation schon in deren Eigentum stand. Hierzu gehören auch deutsche Kapitalgesellschaften. deren An- teile sich in ausländischem Besitz befinden. Sab doesünktiet sia danach Länder wle gesenstehen, blelben unberührt.% 8 ſweſchen liehen. um etwa 8 Millarden Pollar zuschläge festsetzt. Aus einer Reihe von Schweden zund die Schweiz, da sie nicht den Die Soforthilfe-Sonderabgabe e 5 1 1066 dach Deutschland zu bringen. hier anzulegen. Gründen ist die Stundung der Abgabe mög. UN angehören. 5 soll die Lager- und Hortungsgewinne anläg- Zusammen 923 43 fiel die Kurslage ein Gefälle bot. das gestat- lich. Während ihr Erlaß ausdrücklich ausge- fete billig einzukaufen. Häuser. Fabriken. Ho- schlossen wurde. es und Güter.„ a Die allgemeine Soforthilfeabgabe ie haben den Krieg nicht erloren., denn trifft alles land- und forstwirtschaftliche Ver- tend keine Deutschen. Daß sie— nicht alle. mögen. Grundvermögen und Betriebsvermögen ber immerhin einige unter ihnen. mit be- einschließlich des sogenannten nichtgewerb⸗ ſüntichem Autkwarde— auf unterirdischen ichen Vorratsvermögens und bei landwirt- ſſezen die den Krieg entfachende braune Be- schaftlichen Betrieben des Ueberbestandes“ ſetzuns mitkinanziert haben. das ist vielleicht Die Bewertung erfolgt in der Regel nach den ft 80 ausschlaggebend denn ie saßen ja FEinheitswerten. die auf den letzten vor dem unt in Deutschland. sie waren ja nicht zenö- Stichtag der Währungsreform liegenden Fest- ah cle Hand zu heben und Heil Hitler“ zu Abgabepflichtiges Vermögen Schulden und Verbindlichkeiten können Krundlätzlich vom Vermögen nieht aAbgezo- gen werden. Ausnahmen gelten nur für Schul- den in ausländischer Währung. wenn nicht nach Besatzunssrecht über sie verfügt worden ist. soweit sie mit dem Betriebsvermögen in Zusammenhang stehen. HPensionsverpflichtun- gen, Verbindlichkeiten aus Anzahlungen vor der Währungsreform. für die kein Rücktritt nach Paragraph 20 U erklärt wurde. und Drei Notstandsarbeiten wurden bisher bewil⸗ ligt. Zur Zeit sind 117 Notstandsarpeiter mit verstärkter Trümmerbeseitigung in Mannheim sowie der Erweiterung der Ortskanalisstion in Brühl und der Wasserversorgung in Schwetzin- gen beschäftigt. Sechs weiters Anträge kür Notstandsarbeiten, bei denen rund 400 Arbeiter beschäftigt werden sollen, sind eingebracht worden. Es handelt sich um Vorhaben mit Ins- gesamt 50 000 Tage werken.„ Nach dem 23. Juli trat auch ein Rückgang in lich der Währungsreform erfassen. Für einen Normalbestand. der bei Industrie und Hand- werk die Hälfte, im übrigen ein Viertel des steuerbaren Gesamtumsatzes der um die Wäh- rungsreform herum liegende Zeit vom 1. April bis 30. November 1948 umfaßt. beträgt sie 4 v. H., ebenso für durch behördliche Maßnahmen(Be- Wirtschaftung) blockierte Vorräte, Was zum Vorrats- und was zum Anlagevermögen zu rechnen sei. ist im Gesetz näher ausgeführt. Vorräte, die darüber hinausgehen. 5 Hbetriebs. ger Zahl der Unterstützungsempfänger ein. Die i 5. stellungszeitpunkt festgestellt sind. jedoch kön- Schadens- und Gewührleistungsverpflichtungen, fremde(branchefremde) Wirtschaftsgüter und Zapf der Hauptunterstützungsempfänger betrug enn die Cestapo anklopkte und keinen nen inzwischen eingetretene Veränderungen be- die nicht 10:1 abgewertet wörden sind. Umge- nichtsewerbliches Vorratsvermögen. mit Aus- erspruem duldende Verwarnung erteilte, a waren ja im Auslande und freuten sich dar- daß ihr Besitz unter den geschickten“ men wirtschaftlichen Konjunkturschei- a Kröger wurde. ihre Fabriken ausgezeich- de Geschäfte machten. Sie freuten sich dar- cher, daß einmal der Tag käme, an dem sle esu werden, Absabepklichtis iet nur Keurt sind dementswrSSrend Forderungen deg denne eigener Arge pgglsse der Handwirtschgtt bis dahin 2570, ihre Auszahlung ergab am 20. Mitbestimmungsrechf Berühigt Lohnkzmpfe e behaupten Mühlenarbeiter-Gewerkschaftler is alles wieder kaltblütig zurückfordern Juni 2449 Arbeitslose. ZFZ2E2F2E2ECECCCCͤã ò ͤ ͥ] W. 4 1 N t 500 DR. e en, daß trotz der Mass nent t ahlbar mit der ersten Kate der Sonderab- Se ſürden, Was ihnen genommen ward. Die Industriegewerkschaft Nahrung, Genuß, Sozialisten nannten in den Jahren nach dem Gaststätten, Ortsverwaltung Mannheim, sandte 5 1 und Deutschen Bergin A. G. Etwa 800 gabe sind Reuezuschläge von 10 v. H. des nach- Pers.) zusammen) die Arbeitsmarktlage in Mann- Semeldeten Vermögenswertes für den Fall dan eim nicht Ungtinstig ist. Ein Zeichen des aufbau- nach der Währungsreform in der Bestandsauf- Willigen Schaffensgeistes, der die Mannheimer nahme falsche Angaben über das Vorratsver- Wirtschaft belebt und dazu beitragen wird, mögen gemacht worden sind und bis zum auch den verbliebenen Arbeitslosen Brot und 5 uns folgende Zuschrift:„ 4) berichtigt werden. Verbunden damit Apbeit zu geben, s 5 en Weltkrieg diese Kreise Expropriateure Wir Pad. Müh e gemacht und in all ist eine Amnestie für Steuer-, Preis- und Be- Interessant ist die Entwicklung der Arbeits- n Epropriateure“. Nun Wir könnten sie heute 5 vielen Artikeln, die im„Morgen- über den wirtschaftungsvergehen in Bezug auf das nach- Lat 8 8 20 nennen. Zuviel Expropriationen Mühlenstreik erschienen sind, nach sozialen en indes dazwischen. Gesichtspunkten zu suchen und haben sie nicht Die aber. deren Vermögen der ersten Ex- gefunden, obwohl F. O. W. schreibt: Bei Lintion anheimfiel. sie leben nicht mehr. Betrachtung des Mühlenarbeiterstreiks sind so- bonnen nicht mehr ausfindig gemacht wer⸗ ziale Gesichtspunkte ebenso gerecht zu wür- 2 en losiskeit im Vereinigten Wirtschaftsgebiet, die gemeldete Vorratsvermögen, Steuern, die für bekanntlich um 9812 Personen gegenüber dem dieses Vermögen in der Zeit bis zur Währungs- Ihre Kinder und ihre Rindeskinder mögen digen Wie die wirtschaftlichen Gesichtspunkte.“ ie ein neues Heim. eine neue Arbeitsstätte Pie Sachlichkeit F. O. W.s ist doch zu einseitig. lader zusammen außer dem Ta Zehntel bis ein Drittel Pf. pro 1 Wenn also ein Arbeitnehmer mit einem Stundenlohn von 1,23 DM 2,28 DNœ verdient, dann muß er entweder im Schiff die Stunde 105 Sack je 100 kg wegtragen, oder er muß im Waggon die Stunde je nach Betrieb und Zulage 1050 bzw. 350 Sack in den Waggon verladen. Wenn man nun bedenkt, daß sich in jedem Waggon 4 Verladearbeiter befinden, die dann insgesamt in der Stunde 4150 bzw. 1400 Sack— das sind 25 bzw, 10 Waggons— je Stunde ver- eslohn ein Kg. f 0 1 15. Juli abgenommen hat. Auch hier erweist reform hitten zezahft werden müssen, werden es sich, daß die Lockerung der Bewirtschaftung nicht nacherhoben, Für die Zeit nach dem 21. der Arbeitskraft, die nach der Verkündigung Juni 1948 werden insoweit keine Säumnis- und des Grundgesetzes, irrtümlich zwar, einsetzte, Strafzuschläge erhoben, falls nicht vor Nach- . zu einer wesentlichen Belebung der Beschäfti- ee 5 e. 5 gungslage geführt hat.. Fanden und begründet Raben. mögen sie auch einzelne Behauptungen sind zu hanebüchen um laden müssen, dann kommt man erst auf den suchung eingeleitet worden ist. Wird die Be- kalbren haben, als die NS- Expropriateure ka- um widersprochen zu bleiben, weil er die Binge Unsinn einer derartigen Behauptung. Die richtigung der Angaben bis zum) a ünd nur»rassia“ nach rassischen Ge- schief darstellt. Es scheint uns, dag er von Mannheimer Mühlenar Getreide börse Mannheim. Am Getreidemarkt konzentriert sick das Interesse auf den neuen inlandswelzen und Inlandsroggen, die e gute Ergebnisse mit teilweise hohen Hektolfter gewichten aufwel⸗ sen. Die letzten Ankünfte von importweizen wa- zen für die Länder der Westzone reſchlich- Aller- dings wurde für dle laufende Woche außer 4600 t Mais und 2300 t Milokorn zu Umtauschzwecken kein Brotgetreide durch Import angedient. Der Hatermarkt hat sich infolge Einfuhren etwas De⸗ xuhigt, Eutterhafer dagegen bleibt gesucht. Alle Futtermittel werden stark begehrt, insbesendere Mais und Trockenschnitzel. Am Gerstenmarkt ist Zurückhaltung der Verkäufer testzustellen, Un- einheitliche Preisbildung und ein schleppendes ge- schäft sind die Folge, Die Käufer bewilligen auch iter in ihrer Gesamt- heit laden Herrn F. O. Weber ein, sich diesen Stundenlohn von 2,28 DM einmal zu verdlenen. Sie wollen ihm dazu gerne Gelegenheit geben. unterlassen, so treten sehr harte Folgen für den Abgabepflichtigen ein. Tätige Reue ist ausgeschlossen, die Verfolgung aller steuer- lichen und sonstigen Vergehen wird durchge- führt, außerdem sind alle verkürzten Steuern und verwirkten Zuschläge nachzuzaflen, und vor allem eine Abgabe im Wert von 50 v. HI. a des nicht angegebenen Vorratsvermögens zu Seite erhalten wir nachstehende Auf- leisten.(Zweiter Teil folst in der morgigen stellung eines Monatsverdienstes von Ausgabe) i B. einem ungelernten Münlenarbeiter: 55 136 Arbeitsstunden 5 1 42 W 8 5 Ne Wr 5— 2 W. Han- 1 DM 2.60= DM 3358.78 55 eine die Termins 5 S unden f ohne Zuschlag DM 1.28 3 DM 96,32 15 Arbeitsstunden Aasdunteten oder nach dem Grade verpönter en- bestimmten Mühlendirektoren inspiriert ist, die Tadlekeit exproprierten, Indes sind sie Deut- am liebsten die Ursache des Streiks in dem Pro- e geblieben, Deutsche, die diesen Krieg mit- fokoll„M“ suchen und nicht in ihrer eigenen Fiboren haben, und dle jetzt diesen Verlust Einstellung, wenn er behauptet, die Propagan- et bezahlen müssen, nicht zur ungeteilten distische Wirkung eines erfolgreichen Streiks and mit denen. die Deutschland nur als dürfte ein ziemlich begehrtes Ziel sein im Hin- ele des Verdienstes betrachteten, sondern blick auf die demnächst stattfindenden Wanlen. en und hilfols. Als 1——.— 85 1 5 7— 8 0 1 1 Lohnkämpfe noch vor art der Wahlen ab- ö e 3 12 Ne 8 schliefen konnten, denn am 14. Juni 1949 wurde ter Teldenswen Pede Viele Werden Keen 1715 N we 1250 1 55 J. 8 i ein neues 0 n St.— 1 Ab und cn en Können. denn sie ung wurde nicht von den Arbeitneh- chuldet. 5 das Szepter aber und die Geißel schwingt 8 7 8 erung zum Streik für eine Oeff- nder uns Vater sein soll. der Staat. der ge- 3 9 4 Von anderer, nicht gewerkschaftlicher Strittiges Importverfahren die das Wirtschaftsleben be ae Aenne r nee 4 de mgelage en, die das Wir eben be- 5 N 1 mn nrehlmärkt hatte sich die versorgungslag Tterrechnet hat. dag alles nicht ausreicht. eee, im Are vom 5. August 1949„Wie am Sonntag DM 2,46= DM 36,90 Neuling e niet benschtel ligt dune des Münlenstreite Verschärkt. Nun ig er die Abgaben noch die Sühnen, der also ein Bombenschaden traf der Streik die. 8 829 Gegenwärtis werden Verhandlungen dar- nachdem der Streik beigelegt ist— das ins Stocken Fuatsed Gelesenheiten Anden wird. wieder ſen⸗ Halten wir für den Gipfel der Demagogie. 22875 DM 486,00 ſchreſten widder seine Untertanen. die nicht über geführt. ob die Einfuhren über die Fach- stellen zu leiten seien oder ob dem dezentra- lisierten Einfuhrverfahren der Vorzug zu geben sei. Es geht im wesentlichen darum, und das ist die Auffassung der beteiligten Verwal- kungsstellen, wieder wie früher den einzelnen Importfirmen ein bestimmtes Deyisenkontin- gent zur Verfügung zu stellen. Diese Firmen könnten dann über dieses Kontingent nach geratene Geschäkt wieder alimämich in Gang ge. Pracht werden. Die Nachfrage nach Weizen- und Roggenmehl ist sehr stark, èebensd in den Nach. Produkten. Der Import von amerikanischem Wei- zenmehl soll für die Bizone begonnen haben. Am Rauhfuttermarkt liegen Angebote in Heu aus der hiesigen Umgebung kaum vor, Was Preis- erhöhungen zur Folge hat. Die Angebote in Stroh 8 linden zögernden Absatz. Die heutigen amtlichen Notierungen läuten: Getreidestroh, drahtgepreßt 8 Die Gewerkschaften haben oft genug ihre Mei- a tragen können, die Last des Ausglel- nung zur politischen und wirtschaftlichen e Lenannt„Soforthilfe“, die nichts ande- Struktur Westdeutschlands gesagt, sie können Tittels ein zu spät kommendes Gesetz zur für die Verhältnisse nicht verantwortlich ge- Ferung der Not. ex macht werden. 1 a Ist es noch notwendig, auf die wirtschaftliche Lage der Arbeitnehmer— auch der Mühlen- arbeiter— hinzuweisen? Eine gute Hose ver- Hieraus errrechnet sich ein monat- licher Durchschnittslohn von DM 2,12 je Arbeitsstunde. (unser F. O. W.-Redaktiensmitglied nat die an inn ergangene Einladung angenommen, um sich mit den schwierigen Arbeitsverhälinissen der bei Dekartellisierung An interallilerter Dekartellisierungsausschug 1 0„ u; Getreidestroh, bindf 7 5 schlingt den Nettolohn eines Arbeiters, ein Mannheimer Mühlenarbeiter Vertraut zu machen) eigenem Ermessen innerhalb einer ihnen auf- bündelt 4 Dur; Wiesenhen, e eee Futtigte sich lange Zeit mit der Entflech- Hemd die Hälfte, ein Paar Schuhe zwel Drittel Es ist ein Spiel mit Ziffern, das Durch- gegebenen Frist bestimmen. Dieses Verfahren 9 bis 9 Phi; Rotkieeheu, gut, gesund, trocken 9 bis der Urma Robert Bosch in Stuttgart. Sie bis drei Viertel. Was ist das für elne Cerech⸗ schnittsgehalt der Angestellten in der Bizone anzusteſten. Man müßte doch vergleichsweise die Gehdlter in der, Mühlenindustrie herun- ziehen, und kier wäre zweifellos elne Gegen- Überstellung der Direktorengekäiter mit den Arbeiterlöhnen gehr interessant. Der Um- Stand, daß Herr Direktor Sehunſe von den Pfdlzisckhen Müklenwerken an seine strei- kende Belegschaft je ein emplar dtes„Mor- gen“ gratis und franco versandte, spricht für ozusagen da suchskaninchen der De- ligkeit, die darauf ausgeht, daß für den Arbei- Aeellsderung in ee e Zwar hat die ter die Ladenhüter und die gehorteten Erzeug- 2 heute in keiner Fertigung eine nisse aus* Zeit vor der Währungsreform gut Ja enopolstellung. Sie ist jedoch in West- genus sind? u ee e e fam acdan ürendd in der klerstelluns pon 1 8 Maüblendfrekter als Beweis“ wie gut es den d ka cinen und Zündlkerzen. beschäftigt Mühlenarbeitern gehe, angeführt, ein Streikposten J 15 000 Personen und ist außerdem an zel mit neuer Hose und neuen scnuhen aussestat⸗ I Anzahl Firmen teils maßgebend. teils un- tet gewesen. Der Herr Direktor jrrte, die 23 Jetend beteiligt Es handelt sich also— 80 feierte bereits ihren F un er alliierte Entflechtungsauschuß Bent- auch die Schune Waren nur frisch gew,. hätte allerdines den Nachteil. daß die durch 10 Pu; Luzerneklecheu, gut, gesund, trocken 10 bis das neue Einfuhrverfahren in das Importse- 1 DR. 5. i Rk. schäft gelangenden New-Comers benachteiligt„Frankfurt. Infolge des anhaltenden Streiks Würden, weil dem neuen Verfahren ein soge- Mannheimer Mühienarbeiter sind die Anlleferun-⸗ nanntes Ausleseprinzip zugrunde gelegt würde. wobel natürlich viele der Neulinge wieder vom Importseschäft ausgeschlossen würden. Offen- bar tendiert die Militärregierung dahin. Was auch dem Sinn ihrer Interpretation des neuen Einfuhrverfahrens entspräche, die Neulinge in (verminderte Kapazität) nicht in der Lage, den lebhaften Anforderungen zu ents rechen. höhere Vermahlungen für die Brefferstelfeng 2 erzielen, wurden die Sondervermahiungen tür die Teigwarenindustrie an die Wo N— icht, daß das wirtschaft- uns Bünde.“ gleicher Weise zu behandeln wie die alt ein- ka ben Aus Kurhessen ist— 55 E been um eine übermäßige„Machtzusam- Wir sing der Ansicht, daß das beltneh eee aneh„Nahrung. geführten Importeure. Es sind bisher noch fn ewa i Pagen 518 Wochen zu erwarten. Fallung, Desh 1 Salt dis ine 0 ge- liche Mitbestimmungsrecht der Arbeitneh- Jenul. Gaststütten. Ortsverwal- feine entscheidenden Fortschritte bei diesen Hukterratttel, insbesongere Kleien, stehen aus Tunzen werden ae Beten gen bei ande- mer zu einem ruhigeren N. tung Mannheim, gez, Lochrer. Verhandlungen erzlelt worden. Vo e i 955 5 2 2— Fabmen aufzugeben und einige ihrer Zweig 3 F 5 85 Weizenprel⸗ 1 4% Seen Nachfrage das Angebot war eber klein, VTVTVTVVTVTVVTTTVCCTCCTTVTTTC kunnsehriehten für e e e ee deen le, Jed nie ö g 0... er an. Peer P Lamgert wird. Wie silent das nun ken das nicht aus der Welt. was die b kuhr-nreldun- die erforderlichen Ausreisepapiere vorwelsen Für Stroh bestand nur Zeringes Interesse, Es no: raxis 7 5 3 Erleichterung wenigstens bei Aus 8 5 aus? Mannheimer Mühlen in den letzten Monaten gen, Nach langulerisen Verhandlungen hat die Nonnten. Für den August erheften deutsche tierten(Getreide je t, alle übrigen Waren je Jiächst ist es erstaunlich. daß die Allſier- i n. Eine einfache Verlust- und g. Rheinschiftahrtskreise, ihren Anteſl vell aus- 100 kg): Weizen Festprelszebiet m FIII 298,50 0 verdient haben. je VW als erstes Zugeständnis der JEIA erreicht, daß bel 5 Westzonen Restdeutschlands bei Gewinnrechnung würde beweisen, wie welt sie in Zukkuntt in der ausfuhrmeldung an das Statt nutzen zu können. In Rhelnschikswerkent nach W X 2815 Hen Kartellisſerung als eins Markteinheit än- in der Lage sind, die geforderten Löhne zu hlen. 1 1 bewährten sich die Unterschiede in % W XVIII 283,50, W XIX 235,50% W XX 267,50, Roggen R XII 236.50, R XIV 238,50 RXV 239,80, RXVIT 241,50, R&R VIII 248,80, RX IX 265,50, Sroßhandelspreise der Mühlen der genannten Preis, Far 80 stische Amt des Vereinigten Wirischaftsgebietes ſükelch der Name des ausländischen Empfängers wegge- lassen werden kann. Antwerpen wurden 8600 t mit deutschen Schiffen betördert, gegenüber 41 000 t mit Ne Die VW erklärt dazu, daß Schiffen. wie etwa die USA oder das britische eine Markteinheit bilden, Dies wider- nieht nur den Ideen des Marshallpla- 5„ 1 g Volkswagenkarosserle Mangelware. Als Fglze gebiete. Welzenmenl(Preis eblete w. 1 5 * den Lohngruppen durch sämtliche Krisen und. 95*. des Brandes in dem Karosserſe-Werk Hebmüller zen] Type 312: 36,40, 50 7 55— 39,30, 1 Ade da eine europäische Markteinheit zum Konjunkturerscheinungen n 83 Wesentlich eingeengt worden sel. Die Bemuhun- Ferien Ser cen, and n 4 71 3. 35 70 5 30 5 500 3015 Type 1600 1 g 5 281. 55, 33,85. 35,10, 35,30, 35,30, 8 l 8 a Ae. sondern Auch den tatsächlichen Ver- gig Jahre 5 vom Jahre 8 5 3 8 gen, um den Zwang zur Namensnennun auch bei Opfer fiel, werden sich die ersten Lleferungen des gebiete wie bei Roggen) A 1 8 5 N baten Als Markteinheit wären die drei Selbst im Dritten Reich Wurde ni enden den übrigen Auskünrerklärungen zu beseitigen, 2 dritten Nolss wagen Kabriieſts rhepiien ver- 1,30, 31,85, 31.5, 30h. Type 1150: 34,30, 3450 8 onen überhaupt nicht existenzfähig. ändert. und jetzt sollen sie geändert Werden, Würden fortgesetzt. Er bedeute noch immer eine 20gern. Mit Lleferung dieses Modelis kann aum 34,65, 34,00, 36,15, 35,40. kühlen testpreise ab Müh Je Landesgrenzen den Begriff der Marlet- weil sie einem der Direktoren nicht gefallen? wesentliche Behinderung der deutschen. Mebeneng 1060 sersehſet Werden de die Firma lenstatien“ Zu diesen Preisen tritt ein Fracht⸗ Nei bestimmen, müßte man beispielsweise Das Einkommen der ungelernten Arbeiter steht. weſendber Bosch kleinere Schweizer Fir- in keinem Mißverhältnis zu dem Einkommen Karosserie für dieses Modell War. due die Schwelz versorgt. als übermä- der gelernten Arbeiter, denn der Lohntarit F 970 DPM je 100 kg. Roggen! Binnenschiffahrt erkrankte an ee kle vpe 1 Das viersitzige 0 1 e aus der 160: 10.—, aus der Type 1740! Nur 25 Prozent von dem im Juli nach Rotter Volkswagen-Kabriolett wird in Lizenz von der 3,.—; Welzenkleie aus der Type 612; l2 aus der „Mach 5„steht an Prämien vor: Aeutsehen Rneinöchitten Parsen Wurden aut Karoszerle-Virma Karmann in Oenabrüee zepauf. Tyße 1050: 10.50, aus der The 1600:.—, Wie⸗ een C ec kur Stauen im Sener Je 100 kg 1 Pt, mie besehen une g cen eee senheu gut, gesund, trocken 8,50 bis 9,.—(in der Vorwoche 8,20 bis 8,40), Luzerneheu 12,— bis 12.50 (10,50 bis 11,). Weizen- und Roggenstroh bind Loclengepreßt 3— bis 3,30, drahtgepreßt 9.50, Hafetr- und Gerstenstroh bindfadengepret 4 Großhandelspreise ab Verlade station: 0 R.-H, Einsatz deutscher Schiffe jetzt frel. Die vtw hat mit Zustimmung der Rico die Ziff. ö der JHIA- Anweisung Nr. 17 aufgehoben, so daß nunmehr der Einsatz deutscher Schiffe geographisch nicht mehr begrenzt ist. ut. 5 laden aus Schiffen, wenn mehr als 5 2 9 10 Stunden ausgeladen werden, erhalten 4 Auslader, ein Siloarbeiter und ein Elevatorführer 1 Pf-je 100 kg, o) beim Verladen in Waggons erhalten die Ver- mit holländischen und 8 Prozent mit französi- schen Schiffen, Der für die deutsche Flagge vor- gesehene Anteil von 44 Prozent wurde demnach nicht erreicht, was in erster Linie darauf zurück- zuführen ist, daß im qulfl nicht genügend Schiffe amerikanische Firma mit 280 000 I B. Her ein englisches Unternehmen mit Pabalh bschz ligten nicht als„Machtzusam- bas“ anzusehen, weil vielleicht noch tern 9d e ee MORGEN Dienstag, 9. August 1949/ Nr. 18 — Seite 8 3 3 8 85 8 N 8 Drei weitere der insgesamt zwölf Fischkutter, die von der US-Army an deutsche Reeder ver- —— chartert werden, trafen kurzlich in Bremerhaven ein: die„Storm“,„Swell“ und„Ocean“. Das erste Schiff dieser Reihe, die„Surf, wird in diesen Tagen nach erfolgtem Umbau zur ersten Fangreise auslaufen. Dena-Bild — Ein lrrstern kreuzt die Erdbahn Kann der Planetoid„Wirtanen“ auf die Erde fallen? „Die Erde ist dem Untergang geweiht Kosmische Trümmer bedrohen sie. 80 hieß es, als zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Astronomen die ersten Zwergsterne, die Planetoiden, entdeckten. Man stelle sich vor: ein paar tausend riesige Felsbrocken von der Größe eines Zugspitzmassives oder des Großherzogtums Luxemburg schwirren in der Sonnenbahn herum und kreuzen zu- weilen auch die Bahn der Erde. aufregend genug für die Angstlichen, die überall einen „Weltuntergang“ wittern. Aber die Astro- nomen beruhigen uns. Die himmliche Ord- nung ist größer als wir glauben. Im Sonnenball könnte man 1,3 Millionen Erdkugeln unterbringen, so groß ist er. Der Riesenstern Betageuze würde gar den Raum zwischen Mond und Erde zehnmal ausfüllen. Neben diesen Sternzentren gibt es aber im Weltenall Milliarden kosmischer Trümmer, die sich wie die größten Planeten um ein Zentrum bewegen. Allein um unsere Sonne dürften gegen 100 000 dieser Zwergplaneten kreisen, wenn bisher auch nur gegen 1600 entdeckt und bezeichnet werden konnten. Die meisten dieser Zwergplaneten kreu- zen zwischen Mars und Jupiter um die Sonne. Da sie kein eigenes Licht ausstrah- en, sind sie nur schwer auszumachen. Vor einem halben Jahrhundert entdeckte man den Planeten Eros, einen der merkwürdig- sten Weltallzwerge, der aus Gold oder Uran bestehen sell! Man könnte ihn bequern Zwischen Berlin und Potsdam unterbringen. Der Erde nahert er sich zuweilen bis auf 21 Millionen Kilometer. Nur drei Kilometer lang ist der Zwerg- stern Amor, der sich alle acht Jahre der Erde nähert, bis auf 55 Lichtsekunden; das sind immer noch 17 Millionen Kilometer. Am nächsten kommt uns der genau vor einem Jahr aufgefundene Kleinplanet Wirtanen, der die Mars- und Erdbahn schnei- det und uns am 12. August bis auf 11 Mill. Kilometer nahe kommt. Eine Gefahr, daß er von der Erde angezogen und auf sie auf- prallen könnte, besteht nicht. Was sind nun diese Irrsterne, die in oft merkwürdigen Bahnen um die Sonne krei- sen, für merkwürdige Vagabunden? Sind es Reste eines zerschellten Planeten, die nun mren Sonnenkreislauf allein vollenden? Kaum, denn alle diese Zwerge zusammen machen kaum den 2000. Teil der Erdmasse aus. Von den Kometen unterscheiden sie sich nur durch das Fehlen eines leuchten- den Schweifes, es sind also ganz gewöhn- liche kosmische Felsbrocken mit exzentri- schen Bahnen. Kommt so ein herumirrender Vagabund einem großen Planeten zu nahe, dann ist er in seinen Bewegungen starken Störungen ausgesetzt. Trotzdem kann man kaum von„Irrsternen“ sprechen, denn die Bahnen dieser herumreisenden Riesenzigar- ren(ihre häufigste Form) kann man berech- nen. Am nächsten der Erde der schnelle Zwergstern„Hermes“, nämlich 7000 Kilo- meter. Das ist die doppelte Entfernung von der Erde zum Mond. Gefährlich könnte so ein Vagabund für die Erde erst werden, wenn er sich ihr bis auf einige hundert Kilometer näherte. Vielleicht gibt es in un- serer nächsten Nähe kleinere Asteroiden, die ständig im Banne der Erde stehen und die wie„Weltraumschiffe“ den Erdball um- kreisen, ohne daß wir sie sehen. Die Astronomen benutzen solche Zwerg- welten, um die genaue Entfernurig Erde- Sonne zu berechnen. Man peilt sie von weit entfernten Erdpunkten aus an, bestimmt mren genauen Erdabstand und berechnet dann mit Hilfe des 3. Keplerschen Gesetzes unseren Abstand zur Sonne. Universum Den Seinen gibts der Herr im Schlaf Ueber die Entstehung und Bedeutung der Träume Der Traum ist eine der verborgendsten ten menschlichen Wesens. Es gibt wohl zine Seite psychischen Geschehens, die in chem Maße wie das Traumleben seit ahrtausenden bis in die neuesten Tage hin- in Gegenstand einer abergläubischen, my- tischen, phantastischen unkritischen Be- rachtungsweise geworden ist. Die alttesta- nentlichen Propheten, die Medizinmänner nd Zauberer der Wilden, die orientalischen braumdeuter, die großen Denker der alten Jriechen und die Mystiker des Mittelalters naben versucht, die Träume zu deuten, zu erklären und irgend wie zu verwerten. Die Natur wissenschaft hat lange Zeit abseits ge- standen, weil sich ihr kein greifbares Unter- suchungsmaterial bot. Erst seit dem Aus- gang des letzten Jahrhunderts ist auch hier das Interesse für das Seelenleben im Schiar erwacht, und die Wissenschaft versucht, mit ihrem Scheinwerferlicht die Welt der Träume zu erhellen. Aber es sind nur schmale Lichtkegel, die in das geheimnisvolle Dunkel eindringen. Der überwiegende Rest ist un- durchdringlich und wird von Hypothesen, Theorien und Konstruktionen eingenommen. Durch zahlreiche Beobachtungen und Ex- perimente ist man dem formalen Geschehen im Traum näher gekommen. Das heißt, man hat untersucht, wie sich der Traum vom wachen Erleben unterscheidet und versucht, Regeln aufzustellen, nach denen sich ein Traum vollzieht. Unser Weltbild entsteht nach Schopenhauer dadurch, daß unser In- tellekt die ihn von außen treffenden Ein- drücke in die Formen der Zeit, des Raumes und der Kausalität umgießt. Man hat ge- kunden, daß im Traum der Raum und die Zeit anderen Gesetzen gehorchen, daß die Kausalität aber anscheinend überhaupt nicht gilt. Auch die Kritikfähigkeit ist weitgehend eingeschränkt, schon weil keine Vergleichs- möglichkeit mit der Wirklichkeit besteht. Das wahre Denken vollzieht sich in Begrif- fen, der Traum in Bildern. Vor allen Dingen hat man aber die Entstehung des Traumes untersucht und viele Ursachen gefunden, die inn erzeugen und die alle in Erlebnissen der Vergangenheit zu suchen sind. Man kann 2. B. im Traum den Ort eines Versteckes, eine wichtige Zahl oder einen Namen er- fahren. Aber nur, wenn man ihn jemals ge- wußt hat. Den Ort eines verborgenen Schatzes oder die Nummer des großen Loses träumt man nur im Märchen richtig. Alle diese Untersuchungen sagen zwar nichts über die Bedeutung der Träume, sie zeiger aber doch, daß man den Traum auf natür- liche Dinge zurückführen kann und, daß er nicht etwa dämonischer Natur ist, wie Aristo- teles glaubte oder gar eine göttliche Ein- gebung, wie es die alten Griechen vor ihm bis herauf zu Homer meinten. Einen ganz anderen Weg hat die Psycho- analyse beschritten. Freud suchte einen Zu- sammenhang zwischen dem Trauminhalt und der Persönlichkeit des Träumers, also der Gegenwart. Er teilte die Seele in das Be- wußtsein, das Vorbewußtsein, das Unterbe- wußtsein und das Unbewußte ein. Aus dem Bewußtsein, so meinte er, werden die Ein- drücke allmählich in die tieferen Schichten zurückgedrängt, wo sie in der Neurose ihr Unheil anrichten können. Im Traum gelangt das verdrängte Material an die Oberfläche. Dabei wird es durch die verschiedenen Pro- zesse der Verdichtung, der Verschiebung, der Symbolisierung, durch die Verkleidung in gegensätzliche Formen usw. entstellt und passiert die Traumzensur. Jeder Traum ist nach ihm eine, häufig versteckte, Wunscher- füllung. Die Deutung vollzieht sich so, daſ der Analytiker den Träumer fragt, Was ihm zu jedem Traumbild, zu jedem Wort einfällt. Dadurch beseitigt er die Entstellung und er- hält jedesmal ein Spiegelbild des Träumers bzw. des Patienten und seiner verdrängten Komplexe. Freuds Traumtheorie hat viele Gegner gefunden und ist schließlich unhaltbar ge- worden. Er geht nämlich nicht von bewiese- nen Tatsachen aus sondern davon, was er beweisen will. Mit großem Scharfsinn und viel psychologischem Aufwand hat er ein System von Hypothesen ausgeklugelt, aus dem er an Stelle einer lückenlosen Beweis- kette eine lückenlose Theorie konstruiert. Robert Wilhelm Bunsen/ Zu seinem 50. Todestag Ueber Zonen- und Ländergrenzen hin- weg hat die Kulturwelt am 16. August eines ihrer Großen zu gedenken: des 50. Todes- tages Robert Wilhelm Bunsens. Einer der genialsten Erfinder und erfolgreichsten Gelehrten der Physik und Chemie verkör- perte sich in diesem Manne, der in Heidel- berg im gesegneten Alter von 88 Jahren nach wahrhaft arbeitsreichem, ja epoche- machendem Leben die Augen schloß. „Als Neunzehniähriger überrascht Bun- Sen, ein Sohn des bekannten Göttinger Bib- Hothekars, seine Lehrmeister mit einer wis- senschaftlichen Abhandlung, die ihm den Doktorhut einbringt und ihn zu Sonderstu- dien nach Berlin, Wien und Paris führt. Mit 22 Jahren habilitiert er sich als Privat- dozent in Göttingen. Kurz darauf gelingt ihm die Entdeckung des unfehlbaren Ge- genmittels gegen Arsen. Im Jahre 1836, mit erst 25 Jahren, ist er bereits Professor der Chemie am Polytechnikum in Kassel. Bunsen, eine schöne, stattliche Erscheinung, von ritterlichem Wesen, setzt sich mit Leib und Leben für seine gefährlichen Versuche ein, die ihn nicht ruhen lassen. bevor er nicht die„Kakodylreihe“ völlig durch- forscht, die Forschungen über Doppelcya- nüre, chemische Verwandschaften und das Schießpulver beendet hat. Als ihn 1838 die Universität Marburg zum außerordentlichen Professor beruft, geht Bunsen in seinen Mußestunden völlig in der Erforschung des Leuchtgases auf und wird zum Pionier und Bahnbrecher auf dem Gebiet der Nutzung der Hochofengase. Wenn das Leuchtgas seinen Siegeslauf durch die Welt nehmen und ganze Industrie- und Be- rufszweige sich auf ihr aufbauen konnten, 80 ist dies sein Verdienst. Hierher gehört auch die Erfindung des zu einem Begriff ge- wordenen„Bunsenbrenners“, ohne den ein Laboratorium undenkbar ist, jenes regulier- baren Gasbrenners mit Luftzufuhr, dessen Grundgedanke in jedem modernen Gasherd und Gasbadeofen verwirklicht ist. 1841 übertrifft Bunsen mit dem galvanischen Cerhart Hauptmann:„Herbert Engelmann“ Um das letzte Drama des verstorbenen Dichters Von Dr. C. F. W. Beh! Im Zusammenhung mit dem Streit um den Nachlaß Gerhart Hauptmanns war gueh die Rede davon, Carl Zuck- mqazjer habe das Manuskript eines un- vollendeten Dramas des Dichters zur Fertigstellung erhalten, wozu wir bald darauf eine Erklärung des Intendanten paul Rose veröffentlichen konnten, in der behauptet wurde, Rose habe das Drama von Gerhart Hauptmann zur Ur- auffünrung angeboten erhalten. Nun läßt sich Pr. C. F. W. Behl, der Eeker- mann“ Hauptmanns, und sein Biograph au dem Thema vernehmen: Durch die Presse ging jüngst die Nachricht, ein unvollendetes Drama aus dem Nachlasse Gerhart Hauptmanns„Herbert Engelmann“ sei dem Diehter Carl Zuckmayer zur Bearbeitung und Vollendung übergeben worden. Zuck mayer selbst hat in einem Interview erklärt, es handele sich um einen hinterlassenen Dra- menentwurf Hauptmanns, nur fragmentarisch angedeutet. In diesem Entwurf sei fast alles noch offen, vor allem im Dialog keine Tonart kestgelegt, so daß alle gestalterische Freiheit möglich sei. l Bei allem hohen Respekt vor Zuckmayer. der nach Hauptmanns Tode unzweifelhaft der größte Menschengestalter der deutschen Dra- matik ist: das Drama„Herbert Engelmann“ liegt in vollständiger Ausführung seiner sämt- lichen vier Akte vor, und zwar in der Hand- Schrift von Hauptmanns damaliger Sekretärin Elisabeth Jungmann. Begonnen wurde es in Lugano am 10. November 1924, weitergeführt irn November 1928 zu Rapallo. Es existiert auch ein vollständiges Typoskript des Stückes, Ich habe in meinem Buch„Zwiesprache mit Gerhart Hauptmann“ geschildert. wie der Dichter die nach der Beendigung beiseite ge- legte Kriminaltragödie im Herbst 1941 bei Aufräumungsarbeiten in seiner Bibliethek wiedergefunden hat und mir zu lesen gege- ben hat. Es handelt sich darin um das Schicksal eines durch das Erleben des ersten Weltkriegs aus dem seelischen Gleichgewicht geratenen Menschen, der einen Geldbriefträger ermor- det hat und dessen junge Ehe durch seine Ver- haftung auf die schwerste Frobe gestellt wird. Die Liebe seiner Frau überwindet die Furcht- barkeit seines Geständnisses; aber er selbst vermag nicht mehr weiterzuleben. Das Stück ist zugleich eine leidenschaftliche Anklage gegen den Krieg und eine von scharf umris- senen Gestalten erfüllte dramatische Spiege- lung der damaligen ersten Nachkriegszeit mit ihren zweideutigen, abenteuerlichen und zer- rütteten Menschenschicksalen. Hauptmann hatte das Stück so tief vergessen, daß er, wie er mir erzählte, sich inzwischen mehrfach vor- genommen hatte, den Stoff dramatisch zu ge- stalten. Das wiedergefundene Stück mutete ihn lebhaft an, er erblickte in ihm ein Gegenstück zu seinen„Ratten“, seiner zweiten berlinischen Dichtung. Daß eine Aufführung während der Nazizeit, besonders im Kriege, kaum möglich sein würde, war uns ziemlich klar. Trotzdem hat Hauptmann, als Paul Rose. der Inten- dant des um die Bühnengestaltung von Haupt- manns Dramen hochverdienten Berliner Rose- Theaters, sich mehrfach um das Stück bewarb, mit dem Gedanken gespielt, es ihm zu geben. Daß die schöpferische Phantasie Haupt- manns bei der erneuten Beschäftigung mit sei- nem Werke bald neue Möglichkeiten erschaute, ihm zum Beispiel plötzlich die Gestalt der Mutter des Herbert Engelmann, die in der vorliegenden Fassung fehlt, lebhaftig vor Au- gen stand, und daß er, wie er mir einmal er- klärte, beschloß,„die letzte Hand an das Stück zu legen kann keinen verwundern, der um die unablässige Weiterarbeit Hauptmanns „Bunsenelement“ die Batterien Galvanis und Voltas ganz beträchtlich. Von hoher Bedeutung werden gleichzeitig seine Unter- suchungen über das spezifische Gewicht, das Gesetz der Gasabsorption und über den Ein- fluß des Drucks auf den Erstarrungspunkt der Materie. Als Breslau ihn 1851 an seine Universität beruft, gelingt es ihm, Alumi- nium und Magnesium auf elektrolytischem Wege herzustellen,— einer der größten Fortschritte der Neuzeit, wird er doch zum Beginn der Herstellung von Leichmetallen, auf der sich heute riesige Industrien auf- bauen, In Heidelberg setzt der begnadete Robert Wilhelm Bunsen 5 Dena-Bild an seinen der Oeffentlichkeit noch nicht an- vertrauten Werken weiß. Wie seine endgültige Entscheidung gefallen wäre, läßt sich nicht sagen. Es ist durchaus möglich, daß er den „Herbert Engelmann“ schließlich doch in der vorliegenden Fassung für abgeschlossen er- klärt und den Bühnen übergeben haben wür- de. So hat er sich zum Beispiel in Dresden 1945 entschlossen, die bei einer Vorlesung Sei- ner„Elektra“ durch mich von ihm in Aussicht genommene Neufassung dieses Werkes nicht vorzunehmen. Beim„Herbert Engelmann“ ist interessant, daß Hauptmann im Oktober 1941 einen neuen Schluß diktiert hat, bei dem wenn ich mich recht entsinne— Engelmann schließlich doch ins Leben zurückfindet, 1 en hinter die Titelseite des Typoskripts eigenhändigen Vermerk setzte:„Durchsicht und Bearbeitung Oktober 1941.“ Das sieht durchaus nach einem Schlußpunkt aus. Eines ist jedenfalls gewiß: von einem frag- mentarisch angedeuteten Dramenentwurf, wie sich deren viele in Hauptmanns Werkstatt kin- den, kann keine Rede sein. Will Zuckmayer das Drama Hauptmanns be- arbeiten, so hat ihm der Dichter mit der von mir unter dem 28. September 1941— also vor dem Diktat des neuen Schlusses— wieder- gegebenen Bemerkung den Weg gewiesen: we- sentliche Verdichtung der Nachkriegsatmo- sphäre und Verstärkung des historischen Aspekts. Hauptmann hat, wie das bei einem so eigenwilligen Schöpfergeist selbstverständ- lich ist, von Zusammenarbeit mit anderen nicht viel gehalten und in seiner Frühzeit Aufforde- rungen von Arno Holz, der ja immer nach Mit- arbeitern Ausschau hielt, unbeachttet gelassen. Aber er hat schließlich selbst den„Hamlet“ Shakespeares neu gefaßt und aus Eigenem hin- zugetan. Und Goethe hat sich die veränderte „Egmont“-Fassung Schillers, bei der dieser „grausam verfuhr“, gefallen lassen. So könnte es reizvoll sein, eine Zuckmayersche Fassung eines Hauptmann-Dramas einmal kennen zu lernen. Aber der Suhrverlag tut recht daran, wenn er— wie beabsichtigt— in seiner Ausgabe des „Herbert Engelmann“ beide Dramen gleich- zeitig der Oeffentlichkeit vorlegt. 1 Gelehrte als Professor der Chemie vom Jahre 1852 seine so erfolgreichen Arbeiten fort. Die heute unentbehrliche elektrische Verchromung basiert auf seinen Experimen- ten über metallisches Chrom den Weg. Mit dem Engländer Roscoe führt er photochemi- sche Unteruchungen durch, gestaltet die mete- orologische Optik aus, die für die Volksge- sundheit wichtig wurde. und entwickelt die noch heute wichtige Wasserstrahlvakuum- pumpe. Er erfindet das Eiskalorimeter und entdeckt 1860 das Magnesiumlicht.“ Jagger Findet völlig neue Elemente, nämlich die Alkalimetalle Rubickum ung Cäsium. Nach einer Islandexpedftion zur Erforschung des Geysirs Hekla wird er dureh Analysierung der mitgebrachten Gesteinsproben zum Be- gründer der chemischen Geologie. Die glänzende Entdeckung der Spektral- analyse, die er mit seinem dreizehn Jahre jüngeren Königsberger Freunde Kirchhoff durchführte, wurde zur weltweiten, selbst heute noch nicht in ihrer ganzen Tragweite übersehbaren Krönung seines Lebens wer- kes. Die Spektralanalyse, die 1859 begrün- det wurde, in diesen Tagen also gleichzeitig ihr 90jähriges Bestehen feiert, stützt sich auf die Zerlegung des einfarbigen Lichtes durch ein Prisma in ein buntfarbiges Bild, dem Spektrum, und läßt aus der Struktur des Spektrums eines glühenden Körpers auf seine chemische Natur schließen. Diese bahnbrechende Erfindung ist zum wichtig- sten Rüstzeug aller Chemie und Physik ge- worden. Sie ermöglicht überhaupt erst die Entdeckung bis dahin unbekannter Ele- mente. Die Spektralanalyse spürt Stoffe in ihren winzigsten Spurenteilchen auf und gibt Einblick in die Feinheiten des gesamten atomphysikalischen Geschehens Sie ist richtungweisend für alle chemische Zerglie- derung, mehr aber noch Grundlage aller Astrophysik, die sie überhaupt erst ermög- lichte. Ohne sie wäre die Erforschung der Materie im Weltall, auf Sternen, Planeten, Kometen, Spiral- und Gasnebeln für immer verschlossen. Werner Heybrock Stuttgarts Kulturprominen:; wurde von einem doppelten Ereignis aus der Lethargie der Sauregurkenzeit gerissen. Das Amerika- haus eröffnete bei 20 Grad Hitze sein Dach- bodentheater und gab damit der modischen Einrichtung des Zimmertheaters eine neue Nuance. Zum ersten Male in Deutschland wurden Sartres„Tote ohne Begräbnis“ gezeigt. Die Darsteller waren Sartrejünger und Laien- spieler. Keiner war über 26 Jahre alt. Die Aufführung entfesselte eine hitzige Diskussion. Dieser Sartre, den noch keine deutsche Bühne zu spielen gewagt hat, spielt in einem französischen Dorf kurz vor der Invasion, Das von der Resistance eroberte Vercors wird von der Vichy-Miliz zurückgewonnen. Fünf Wi- derständler werden von vier Miliz-Soldaten gefoltert. Alle neun haben den Tod vor Augen und demonstrieren in den letzten Stunden ihres Lebens die existenzialistische Freiheit der Entscheidung zu Selbstmord, Mord und Verrat. Es ist wahrhaftig ein starkes Stück, das die Nerven der Zuschauer heftig strapaziert. Fol- terszenen, in denen Handgelenke gebrochen und Fingernägel abgerissen werden, bleiben dem Publikum nicht erspart. Die Oberfläche des Stückes ist so schaudervoll, daß man kaum in seine Tiefe durchzustoßen vermag. Die pein- liche Deutlichkeit der Handlung setzt den Zu- schauer in ein Wechselbad von Decadence und Sadismus. Ein auf Effekte bedachtes, routiniertes En- semble könnte mit diesem Stück- nerven- schwache Besucher aus dem Hause spielen. Taktvoll und auf jeden reißerischen Effekt zugunsten der zweiten Dimension“ des Stük- kes verzichtend, stellte die kluge Gesellschaft auf dem Dachboden den Sartreschen Text in den Vordergrund. Die Darsteller versuchten den Schwerpunkt auf die Sprache, nicht auf das Geschehen zu legen. In einer Hemingway gemäßen Sachlichkeit sprachen sie die kurzen, oft kontrastierenden Sätze Sartres und mach- ten so aus dem Stück ein eindrucksvolles „Tote ohne Begrãbnis“ auf dem Dachboden Deutsche Sartre- Erstaufführung in Stuttgart Sprach- und Gedankenmosaik,. Ver g 1 05 Schon die Vierteilung der Seele in Bewußt sein, Vorbewußtsein, Unterbewußtsein und das Unbewußte ist nicht möglich. Man wird dabei unwillkürlich an Morgensterns Gedicht vom Lattenzaun erinnert, aus dem ein Mann die Zwischenräume herausnahm. Auch die Methode der Analyse ist so elastisch, daß man schließlich alles, was man wünscht auz dem Träumer herausfragen oder in ihn hineinfragen kann. Endlich ist es fast un- möglich, durch die Unzahl seiner sexuellen Symbole anständig hindurchzuträumen. Im Uebrigen geht seine Traumdeutung wie die meisten deutschen und französischen Traumbücher auf ein uraltes orientalisches Traumbuch zurück. Es erübrigt sich, darauf hinzuweisen, das für einen Zuammenhang zwischen dem Trauminhalt und der Zukunft kein Anhalt besteht. Was dafür sprechen mag entzieht sich vollends dem wissenschaftlichen und psychoanalytischen Boden. Mit einer Aus- nahme allerdings: Im Schlaf ist für gewisse Reize die Wahrnehmung verschärft. In der Nacht kann man Quellen rieseln hören, die bei Tag nicht vernehmbar sind. Und so kann auch beispielsweise ein Zahnschmerz, der noch so schwach ist, daß er bei Tag nicht empfunden wird, einen Traum vom Zahn- arzt auslösen. Einige Tage später, wenn die Schmerzen so heftig geworden sind, daß sie auch im Wachen verspürt werden, trifft es dann ein: man geht zum Zahnarzt. Natürlich hat der Traum hier nicht die Zukunft pro- phezeit, sondern nur die Vorboten der be- reits beginnenden Krankheit für das Traum. bild verwertet bzw. zum Anlaß genommen,. Man kann also einiges über die Bedeu- tung der Träume in Bezug auf die Ver. gangenheit, schwer etwas über die Gegen- wart und nichts über die Zukunft sagen. Is ist daher die Frage aufgetaucht, ob das Träu- men denn überhaupt etwas Schädliches oder Nützliches ist. Viele Nervenärzte sind der Meinung, daß der Schlaf, der zur voll ständigen Erholung des Gehirns nötig t, durch das Träumen gestört wird. Sie sprechen geradezu von einer geistig-Seell. schen Nachtarbeit, von einer Ueberstunden- arbeit. Es gibt ja auch Beispiele dafür, das in seltenen Fällen im Traum etwas produx- tiv geleistet wurde. Es gibt Gedichte und Melodien, die im Schlaf geschaffen wurden, Eine der bahnbrechenden Entdeckungen, die Zyklische Struktur der EKohlenwasserstoffe, die von Kekuls im Halbschlaf träumend konzipiert worden. Den Seinen gibts der Herr im Schlaf; aber auch nicht, ohne daß sie dieses Geschenkes würdig wären. Kekule dachte Tag und Nacht an nichts anderes als an die Kchlenwasserstoffatome. Wie er sie auch aneinanderknüpfte, es gelang ihm nicht, die Struktur der organischen Stoke zu erklären. Der geniale Gedanke, Sie ring, förmig zusammenzuschlieſen, kan ihm ohe Einfluß der Kritik, des Willens, der Kon- zentration. Sicherlich war der Boden dat schon weitgehend vorbereitet und vielleich bedurfte es nur der Beseitigung der Heim- mungen, die durch althergebrachte Regeln gesetzt waren, eine Beseitigülig, die die Kri- kik das wachen Verstandes nicht zuließ. Je. denfalls gehören wissenschaftliche und künstlerische Neuschöpfungen im Traum den ganz seltenen Ausnahmen, und es muß dahingestellt bleiben, ob der Träumer dabei wirklich eine aktive Arbeit leistet, d. 5 Energie verbraucht oder ob er nur den Bo- den bildet auf den die reifen Früchte fallen Zweifellos bietet uns aber der Traum eine Quelle künstlerischer und ästhetischer Genüsse und viele Dichter sehen wie Nova. lis iii ihm den freundlichen Begleiter und Hüter des Schlafes. Allein, schon die Let. sache, daß wir in ihm einmal kurze Zeit der Zwangsanstalt der unerbittlichen kausalen Verknüpfungen entfliehen können, ist ie ein Urlaub von der harten Wirklichkeit, wie Ferien vom Ich. Gewiß, bei einer gan, Wird man 4 nüchternen Betrachtungsweise 1 die meisten dem Ergebnis kommen, daß affektbeladenen Träume unlustbetont, angst e lich, traurig, enttäuschend sind. Aber Wenn! es einmal gar zu böse ist, dann folgt ja doch 0 schon ein- mal in harten Tagen seines Lebens aufe, und alles nur geträumt haben das Erwachen. Wer wollte nicht chen können a a Um diese Illusion bereichert uns der Traum, Dr. Theodor Baumgörte i ler, eine 23jährige Bibliothekarin des Am rikahauses, spielte und sprach die 30 verhalten. daß sie damit raffinierte lier kungen erzielte. Die sympathischen Panic N nahmen das Wort„Laienspiel“ den peinli ten Beigeschmack des Dilettantismus. Sie batte nicht nur den guten Willen, 0 geistige Potenz, und die bescheidene haltung, die eine Aufführune matischen Stückes verlangt. So War ein literarisches Ereignis. Kulturnachrichten Thomas Mann trat am Freitag dam aus die Rückreise nach den Staaten an. Die Londoner Austellung von Ne der Münchener alten Pinakothek is weniger als 230 000 Kunstfreunden worden. Landeskommissär à. eine in Baden weitbekannte Person vollendet am 9. August sein 7 5. E Jahr. Paul Schwoerer war nahezu dend Jahrhundert im badischen Verwaltungs tätig und leitete ab 1927 siebzehn Jaht durch das Landeskommiissariat für e alen 9 Offenburg. Freiburg und Lörrach, genꝗ mi kulturellen Gebieten wirkte er ma dische war Vorsitzender des Landesvereuns„Bad bald: Heimat“ und Ehrenmitglied des Schwan von Ro. Vereinigten nicht“ vereins. Seit 1946 doziert Paul Schw ce nter. 1 Verwaltungsrecht an der Freiburger sität. die ihn zu ihrem Ehrenbürger 2 Bei der Goéthe-Feier im Amer! wurden, wie hiermit richtig gestellt beiden Vorträge über Haydn und 94 dem Leiter der Veranstaltung, Fr. gehalten. Auf Grund eines Irrtums w gramm hatte unser Bericht E. R. Vortragenden genannt. nannte, uptrolle n Haup Wir- u sondern auch de Zurück 9 jeses proble, Je desde babenl f fi Dr. H. B. ttel- de fen Meisterwerken 0 5 t. Je gebend m Sel. bete Ver 98 Ver dent vom tung K 1 der Scher Uebe benen konn 21 FI Tagu gesch Zone diese! schul gen. wurd desve berg Der“ densr stellte gesch nehm Haus befre Die Fre pyaltu Bizone Eisen! Schwe Jahne erde Fre XII. besser bil er klär einen des de deseg babe l Bede de 80 Aukom ungeze rotz eien, mter