eröttentlicht unter Lizenz Nummer— B 110 d 1 erantwortliche Herausgeber: pr karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling gedaktion. Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz kt der leren: 46 15l. 4d 182. 44 183 die Wachtenkkonten: Südwestbank Mannheim gugemelne Bankgesellschaft Mannheim vom 1 e W. ystseneck konten: 3 Mansrune Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 5 N iewisshafen a. Rh. Nr. 267 43 D6 l. n jeder A neheint: Täglich außer sonntags 0 1 um er unverlangte Manuskripte über- halten Mehmmt der verlag keinerlei Gewähr 2 melhe T zu halte Munnn —— eimer Undbhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2,30 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3,11 zuzügl. DM=, 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises ne Disti 8 Poesie d braucht Jahrgang/ Nr. 168/ Einzelpreis 0, 15 DR Mannheimer Morgen Verlagsges., m. b. H., Mannheim Montag, 22. August 1949 Seitdem amor gef les anden wieder g ue des Dc Schlogben tändlichle 80 treffig alte Rag düd wesistaalregelung steht unmitielbar bevor Karlsruhe.(DENA) Nach einer Erklä- g des südbadischen Staatspräsidenten, eo WO hIe b, steht eine Vereinbarung in er Frage des Südweststaates unmittelbar ngerwentg vor. Auf einer Pressekonferenz anläß- . Pei des Verbandstages des badischen Be- en Scher dungsgewerbes in Karlsruhe betonte Hohleb, daß dies sowohl für die Volksab- r gendpoh mmung, deren Durchführung er Ende e zlehen tober er warte, als auch für die Aufstel- Rom blenne von Ueberleitungsgrundsätzen zutrefle. ndert na Von französischer Seite sei ihm wieder- ge Zieht Ant versichert worden, daß eine Verände- b, dem ging der militärischen Besetzung für Baden es ung ain Württemberg nicht eintreten werde. eit, die une Landeshauptstadt eines neuen Bader: de selbstverständlich wieder Karlsruhe obwohl er für eine weitgehende Dezen- sierung eintrete und die Schaffung von irkspräsidenten im Sinne der ehemaligen ndeskommissariate des Jahres 1868 ins ſuge gefaßt habe. Hinsichtlich der Stadt Mannheim er nen und derte Wohleb, daß Mannheim unter keinen wock beſchenständen im Nachteil gegenüber dem 80 gut ucheichtig aufkommenden Hafen Heilbronn So schlinen dürfe. schung 9 Engel us 60 Mill. DM für Wohnungsbau ten Teufe; hebt, wil Frankfurt. DENA) Die vom Hauptemt haufen der Soforthilfe vorgesehene Verteilung der uinlionen DM für den Wohnungsbau im en befahl ereinigten Wirtschaftsgebſet wurde vom ſentrollausschuß beim Hauptamt für So- et 6. 275 5 15 100 ſrtnilke anläßlich seiner konstituierenden itzung genehmigt. Nach diesem Plan er- alten Schleswig- Holstein 18 Mill. DM, ſiedersachsen und Bayern je 12 Mill. DM. essen und Wäöürttemberg-Baden je vier 5 ſalonen DM zur Fertigstellung bereits be- em durstinnener Bauprojekte. Weiter bewilligte erregte er Ausschuß die vom Soforthilfe- Hauptamt elende dabrgeschlagenen zehn Millionen DM zur Fi- en sie deftanzierung der Ausbildungshilfe. liche Pac Die Vorkinanzierung der Soforthilfe durch peisekarite Länder, die auf Grund des Soforthilfe littagess ſeselges dazu verpflichtet sind, konnten, wie Verwaltung für Finanzen am Samstag miaſſatteilte, dadurch gesichert werden, daß die erwaltung des Vereinigten Wirtschafts- ere Eszelfebietes ein Darlehen in Höhe von 80 Mil- zunehmeh enen DM gewährt hat. Die Verwaltung geil die Mitte! für das Darlehen durch m dem d ſechsel beschaffen, die von der Bank deut- die wolleer Länder diskontiert werden sollen. m verachte Darüber hinaus wurde dem Hauptaus- nun dücheichsamt ein 60-Millionen-Kassenkredit ng zu tuch n der Bank deutscher Länder gewährt, r Wünselher kür die Finanzierung des Wohnungs- ten Schellues in Rahmen der Soforthilfe vorge- bestellte ehen ist. a Viertel de 1 9 rangois-Poncet bei den Iffezheimer 1 5 owohl dl Rennen Baden-Baden(ꝓpmw-Eig. Ber). Der fran- ische Oberkommissar Francois-Poncet ist Sonntag in Baden-Baden eingetroffen. 4 ſuläglich der großen Rennen in Iffezheim um Sonntag hatte er den Markgrafen Ber- ld von Baden, Dr. Ernst Schlapper, Ober- germeister von Baden-Baden, und Poli- rektor Mühe eingeladen. Bei der An- 9520 Antt in Iftezheim wurde der Oberkommis- 5 10 von Generalsekretär Grommand be- Furt bt. Er sprach dann längere Zeit mit dem ſberbürgermeister Dr. Schlapper, der den schafter zum ersten Mal als Oberkom- sar in Baden-Baden willkommen heißen unte. Frangois-Poncet zeigte sich beson- ies beeindruckt von dem schönen Rah- ae in dem dieses Zusammentreffen auf ien Rennplatz in Iffezheim stattfand. Er med der Hoffnung Ausdruck, daß Iffezheim e Baden-Baden bald wieder ihre alte Be- len kung zurückerhalten mögen. es geit 55 ebe. ie Foreli Nashington. Der Vorsitzende des außen- Eis, rote fun aden Ausschusses des amerikanischen Se- 'arüberge ue Tom Conally Demokrat) hat den Senat ete es dl ſubgkordert. das Waffenhilfsprogramm in sei- teh e nebrünelichen Form in Hohe von 1.40 ii. n lech ieen Dollar zu billigen. Der Vorsitzende des Glas ſtnatsausschusses kür die Streitkräfte, Millard fall, oll aings, bezeichnete die am Donnerstag vom „ daß Aebräsentantenhaus vorgenommene 50prozen- eine jule Kürzung der beantragten 1 160 990 000 Dol- Versie 70 die Bewaffnung der europäischen At- zahm 00 staaten als einen Fehler. 2 Stich bes urs. Der französische Außenminister Van 1 ert Schuman wird zu Beginn der kommen- aper a woche in Freiburg und in Tübingen zu nach den 77 moffiziellen Besuch erwartet. 5 Sperre add Godesberg. Die„Bonner Vereinigung bis ul auechland-Frankreich“ hielt am Sonntag zaß abe. 11 Gründungs versammlung ab. In Gesprächen „ Er Markt iskussionen sollen die politischen und den une schaktlichen Probleme beider Länder erör- irden 1 rt werden. und„stuttgart. Der württembergzisch-badiscne Ge- une a edechaktsdund wird am 17. und 18, Sep. ritt d er in Stuttgart-Fellbach seinen letzten is zu zill andestas aphalten und bei dieser Gelegenheit 1 80 Scho. Auflösung für das Jahresende beschlies- lte h. Die Auflösung der Landesgewerkschafts- 5 17 wre 18t notwendig geworden, 28 ein neuer ziert i er naler Gewerkschaftsbund bereits im Okto- die beni ber in München gebildet wird. ö das t erlin. Seit der Aufhebung der Lizenzie- 38. Ho aclendestimmungen der Militärregierung er- das End denen in Hessen 50 neue Zeitungen. jeder den. Der Generalsekretär des kran- 55 83e alt, deuts en Komitees für einen Austausch mit zuschland. Alfred Großer, erklärte, in Frank- 1 a 8 dale sede es heute etwa 75 000 deutsche Ar- ee r. davon seien 50 000 ehemalige Kriegs- 1 40s die gene, die freiwillig in Frankreich plieben. 4. kom anderen seien als Neuarbeiter binzuge-⸗ ö 888 Dena/UP/ Eig. Ber, Moskau droht mit„wirksamen Maßnahmen gegen Iito Sowjetisch- jugoslawischer Notenaustausch verschärft die Spannung auf dem Balkan London.(UP) Die Sowjetunion werde gezwungen sein„zu wirksamen Maß- nahmen Zuflucht zu nehmen“, um die Rechte und Interessen der Sowi jetbür⸗ Ser in Jugoslawien zu verteidigen, so heißt Es in einer sowjetischen Note an Belgrad, die Samstagabend über Radio Moskau ver- breitet wurde. Die Note, welche am 18. August in Belgrad überreicht worden War, ruft alle Kominform-Anhänger in Jugoslawien auf, ihre gegenwärtigen Füh- rer„zum Eingeständnis ihrer Irrtümer“ und zu deren Korrektur zu veranlassen, Wenn die gegenwärtigen Führer Jugosla- Wiens dazu nicht in der Lage seien, dann müßten sie abgesetzt werden und eine neue inter nationalistische Führerschaft an ihre Stelle treten. Die jugoslawische Regle- rung bewahre Stillschweigen über„die un- tragbare und unhumane Behandlung“ der verhafteten Sowjetbürger in Jugoslawien, die gefoltert und geschlagen worden seien und die man habe hungern lassen. Statt- dessen verbreite sich die jugoslawische Re- gierung über die Gründe der Verhaftungen, um auf diese Weise die brutale Behandlung zu rechtfertigen. Am Samstag wurde der hat in der jugoslawischen Hauptstadt, sowjetischen bemerken, Botschaft in Belgrad zur Weiterleitung nach Moskau eine ebenso scharf gehaltene jugo- slawische Antwortnote übergeben. Die neueste sowjetische Note, in der von „Wirksameren Maßnahmen“ die Rede ist, zum ersten Mal im„kalten Krieg“ zwischen Bel- grad und Moskau, einige Nervosität ausge- 168t. Gleich nach dem bekannt werden der Note traten die diplomatischen Vertreter der Westmächte zu einer Beratung zusam- men, und es ist kaum anzunehmen, daß die jugoslawischen Politiker eine ruhigere Nacht verbrachten. Eine neue Besprechung der westlichen Diplomaten fand am Sonntagmorgen statt. In Belgrad schwirrte es von Gerüchten und Spekulationen, denn der Text der Note wurde in kurzen Abständen von den Sen- dern der Kominformstaaten in allen Spra- chen der Völker Jugoslawiens gesendet, so daß jedermann über sie informiert war, ob- Wohl sie von der jugoslawischen Regierung nicht veröffentlicht wurde. Trotz dieser allgemeinen Beunruhigung Waren in Belgrad selbst keine Anzeichen irgendwelcher besonderer Maßnahmen zu und ein gleiches wird aus den Opposition gegen Deuischland in Straßburg Anglo- französische Sozialistenkoalition gegen Churchill-Vorschlag2 Straßburg.(UP) Französische und briti- sche sozialistische Delegierte der beratenden Versammlung in Straßburg haben„hinter den Kulissen“ einen Plan ausgearbeitet, um der Forderung Winston Churchills auf bal- dige Aufnahme Westdeutschlands in den Europarat entgegenzutreten. Während Chur- chill sich einige Tage im Süden Frankreichs aufhält, haben die beiden sozialistischen Gruppen einen„Verteidigungsplan gegen den Vorschlag des britischen Kriegs- premiers geschmiedet, im Dezember oder Januar eine Sondersitzungsperiode des Europarates einzuberufen, so daß Vertreter Westdeutschlands nicht bis zum nächsten regulären Zusammentreten des Rates zu warten brauchen, um aufgenommen zu wer- den. Churchill forderte bekanntlich, dab dieser Vorschlag dem Ministerrat unterbrei- tet wird, andernfalls deutete er an, daß er auf eine sofortige Beratung der Zulassung Deutschlands bestehen werde. 5 Die anglo- französischen Sozialisten sind der Ansicht, daß Westdeutschland nicht aufgenommen werden sollte, bis eine neue deutsche Regierung sich als wahrhaft demokratisch erwiesen habe. Sie beschlossen, falls die Frage wie- der aufgeworfen werden sollte, sofort eine Abstimmung darüber zu verlangen, ob der Ministerrat eine ausführliche Diskussion da- rüber auf die Tagesordnung zu setzen ge- willt ist. Für die Aufforderung an den Mi- nisterrat wäre eine Zweidrittel-Mehrheit nötig. Die beiden sozialistischen Gruppen sind überzeugt, daß es ihnen gelingen wird, genügend Unterstützung zu finden, um keine Zweidrittel-Mehrheit für diesen Antrag zu- stande kommen zu lassen. 3 Selbst wenn die Mehrheit sich dem Vor- schlag Churchills anschließen sollte, 80 könnte die beratende Versammlung nicht mehr tun, als dem Ministerrat die Auf- nahme Deutschlands zu empfehlen. Nur der Ministerrat hat das Recht, ie Aufnahme neuer Mitglieder zu beschließen. Den Sta- tuten gemäß müssen sich zwei Drittel der zwölf Außenminister für die Annahme eines Aufnahmegesuches aussprechen, sonst gilt es als abgelehnt. Grenzgebieten berichtet, wo schon seit län- gerer Zeit ein Zustand erhöhter Wachsam- keit herrscht. Hauptgegenstand der allgemeinen Dis- kussion sind die Worte„wirksamere Mittel“. Hiesige Beobachter, die sich bisher immer als nüchtern und gutunterrichtet gezeigt haben, glauben nicht, daß mit irgendwel- chen neuen Maßnahmen von seiten der Sowjetunion in unmittelbarer Zukunft zu rechnen ist. Sie legen die Note eher als eine Warnung aus, vielleicht verbunden mit der Absicht, die jugoslawische Regierung nervös zu machen. Der rumänische Außenminister Anna Pauker erklärte laut DENA-REUTER in einem am Sonntag erschienenen Zeitungs- artikel zum Jahrestag der Beendigung der Diktatur Antonescus im August 1944,„der Tag ist nicht mehr fern, an dem die Tito- Banditen dem jugoslawischen Volk Rechen- schaft ablegen müssen. Die Tito-Banditen können ihr Treiben nicht länger ungestraft fortsetzen.“ Finnischer Gewerkschaftsführer wird„geisteskrank“ Helsinki.(UP) Die Gewerkschaft der fin- nischen Transportarbeiter gab am Samstag bekannt, sie habe ihren Vorsitzender Frans Werner Hi il o seines Postens enthoben, da er geisteskrank geworden sei. Die Transportarbeitergewerkschaft ist eine der stärksten Bastionen des Kommunismus in Finnland. Unterrichtete Kreise nehmen an, daß der wahre Grund für die Entfernung Werners darin zu suchen ist, daß er von der vorgeschriebenen Parteilinie abwich“. Das Exekutivkomitèee der kommunistischen Partei Finnlands hat in einem Schreiben an den finnischen Staatspräsidenten Juho K. Paasikivi gegen die von der Polizei durchgeführten Maßnahmen gegen Strei- kende in Remi protestiert und festgestellt, daß diese Vorkommnisse einen Verstoß ge- gen die finnische Verfassung und gegen den finnischen Friedensvertrag darstellten. s wird die Rückgängigmachung aller gegen die Streikenden angeordneten Maßnahmen ge- fordert. Zur gleichen Zeit fordern die kommu- nistischen Zeitungen die Kommunisten und ihre Anhänger auf, in ganz Finnland Protest- demonstrationen„gegen den Terror der de- gierung“ zu veranstalten. ſegierungs koalition CDU/ SPD kaum wahrscheinlich cDbu/csu: Erhards Wirtschaftspolitik wird auf keinen Fall geändert werden Bonn. Am Sonntag trafen sich in Rhö n- dorf in der Privatwohnung Dr. Ade- nauer s die Landesvorstände der DV/CSU der Westzonen zur Besprechung der Lage nach den Wahlen und zu Beratungen über die Regierungsbildung. Anwesend waren Oberdirektor Dr. Pünder, Wirtschafts- direktor Prof. Erhard und Jakob Kai- Ser. In einem anschließend veröffentlichten Kommuniqué wurde auf die Verbindung der christlich-sozialen Ideen hingewiesen und die Anerkennung der sozialen Marktwirt- schaft durch breite Teile des Volkes als ver- pflichtend für die Richtung der anlaufenden politischen Arbeit hervorgehoben. Im Rah- men der Bundestagsfraktion der CDU/CSU und in Zusammenarbeit mit führenden Per- sönlichkeiten der Partei werde jetzt der Ent- wurf zu einem Regierungsprogramm fertig- gestellt werden. Erst dann läßt sich(wie in Teilnehmerkreisen geäußert wurde) ermit- teln, welche Kombinationen der Zusammen- arbeit zwischen den Parteien gegeben seien. Op sich die SpD dann zu der Linie der CDU/ csu finden könne, werde eine Ange- legenheit ihrer eigenen Ueberlegungen sein müssen. Ferner wurde im Anschluß an die Besprechungen hervorgehoben, das die Wirtschaftspolitik Prof. Erhards keinesfalls geändert werden könne. Eine Umkehr oder Aenderung bedeute eine Mißachtung des Wählerwillens. Am Vortag waren laut DENA führende Politiker der CDU/CSU in Frankfurt zusam- mengekommen, um über die politische Situation nach der Bundestagswahl Bespre- chungen zu führen. Unter den Anwesenden waren Dr. Konrad Adenauer, Professor Dr. Ludwig Erhard, Ministerpräsident Dr. Hans hard, Staatsrat Dr. Pfeiffer. Staatsrat Pro- fessor Niklas und Ministerialrat Schwend von der bayerischen Staatskanzlei. Ein Sprecher der CDU hob hervor, daß die Ent- scheidung über eine mögliche Koalition im deutschen Bundestag nicht in erster Linie von den Parteiführern der CDU/CSU, son- dern vielmehr von den Fraktionen abhänge In der Nacht zum ee a hatten einige im sogenannten„Ellwanger Kreis“ zusam- Sen, ee maßgebende Politiker der DUſcsd die Frage der„großen“ oder klei- nen“ Koalition erörtert. Eine Koalition zwi- schen der CDU/CSU und der SPD sei, wie im Anschluß an die Tagung des„Ellwanger Kreises“ und die Frankfurter Besprechungen Von unserer westdeutschen Redaktion führenden CDU/ CSU-Politiker aus poli- tischen Kreisen Frankfurts verlautet, nicht zu erwarten. Der zweite SpD-Vorsitzende Erich O1 lenhauer erklärte am Samstag, daß die CDU/CSU bisher noch nicht an die SPD herangetreten sei, um die Bildung einer „großen Koalition“ zu erörtern. Der SPD- Vorstand werde nicht vor dem 29. August zu dieser Frage Stellung nehmen. Der stellvertretende FDP- Vorsitzende Franz Blücher, wird in den nächsten Tagen in Königstein mit dem zuristischen Berater des Vorstandes der Deutschen Par- tei, Dr. Hans-Joachim von Mee r Kat z, zu einem Meinungsaustausch über eine gemein- same Regierungsbildung beider Parteien mit der CPUſcSU zusammentreffen. Blücher hatte in diesem Zusammenhang bereits am Donnerstag in Hannover eine Unterredung mit dem PP-Versitzenden Heinrich Hell- wege. „lch schwöre Treue der demokratischen Verfassung“ Oberbürgermeister Dr. Heimerich in sein Amt eingeführt Mannheim.(Eig.-Ber.) In Anwesenheit des Stadtkommandanten, Mr. Hugh Mair, der Mannheimer Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Carlo Schmid und Robert Margulies, des Bürgermeisters Jakob Trumpfheller, der Oberbürgermeister von Ludwigshafen, Heidelberg und Wein- heim, des vor kurzem aus der Emigration zu- rückgekehrten ehemaligen Handelskammer- präsidenten Richard Lenel, aller zur Zeit amtierenden Beigeordneten, des Stadtrates und zahlreicher Gäste aus dem öffentlichen und privaten Leben vereidigte der stellver- f Foto: Lenz Dr. Heimerich im Augenblick der Vereidigung tretende Landesdirektor für den Landes- bezirk Baden, Dr. Kaufmann, im Auftrage der würrtembergisch-badischen Landesre- gierung am Samstagvormittag in der Wirt- schaftshochschule Mannheims neuen Ober- bürgermeister Dr. Hei merich und führte ihn in sein Amt ein, das er in unserer Stadt nun zum zweiten Male bekleidet. Bürgermeister Trumpfheller hatte zuvor den Nachfolger Dr. Cabn-Garniers begrüßt und betont, daß Dr. Heimerich sein Amt in einer schweren Zeit beginne, aber die Stadt ihr Schicksal voll Vertrauen in seine Hände lege. Während alle Anwesenden sich von ihren Plätzen in der mit schwarz- rot-golde- nen und blau- weiß-roten Fahnen und dem Stadtwappen von Mannheim geschmückten Aula erhoben, verlas dann Dr. Kaufmann die Eidesformel:„Ich schwöre Treue der demokratischen Verfassung. Ich werde die Verfassung und die Gesetze des Staates achten, befolgen und verteidigen. Ich werde meine Amtspflichten jederzeit gewissenhaft erfüllen. Insbesondere schwöre ich, die Rechte der Stadt Mannheim gewissenhaft zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Ange- hörigen nach Kräften zu fördern. Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe.“ 8 Mit erhobener Hand und dem Eid, Ich schwöre es, so wahr mir Gott helfe“ über- nahm Dr. Heimerich damit endgültig sein Amt. Im Anschluß daran hielt er eine längere programmatische Ansprache(siehe Seite 2). Die Feier wurde mit dem zweiten und ersten Satz aus dem„Sonnenaufgang Quartett von Joseph Hay dn, gespielt von einem Streichquartett des Nationaltheaters, musikalisch umrahmt. Der Sport berichlel: Der deutsche Meister VfR Mannheim in der Schweiz: VfR besiegt FC Locarno 5:0 in einem begeisternden Spiel. Fußball- Pokalspiel: Nordbaden ge- winnt gegen Südbaden in Karlsruhe 3:1. Interessante Freundschaftsspiele: VfL Osnabrück besiegt den 1. FC Kaisers- lautern 3:0. VfL Neckarau unterliegt Phönix Ludwigshafen 3:4. Kickers Of- fenbach schlagen Borussia Dortmund 3:1. FK Pirmasens verliert gegen Rotweiß Oberhausen 2:9. Reit-, Spring- und Fahrturnier in Heidelberg: Ausgezeichnete Organisa- tion, gute Leistungen in den Wettbewer⸗ ben. Alpina unter Graf v. d. Schulen- burg gewinnt den„Preis der Stadt Hei- delberg“, ein Jagdspringen der Klasse L. 19. Sandbahnrennen in Hersheim: Neue Bahnrekorde in fast allen Klassen. Deutsche Meisterschaften im Schwim- men in Peine: Die Meisterschaften brachten bei sehr guter Beteiligung aus- gezeichnete Leistungen. Box- Vergleichskampf: KSV 84 und die Box- Staffel von Darmstadt-Eber- stadt trennen sich unentschieden 9:9. Deutsche Mehrkampfmeisterschaften der Männer und Frauen in Feuerbach: Luther-München wieder Fünf- und Zehnkampfmeister— Lena Stumpf, Bre- men, Fünfkampfmeisterin. Ringer-Vergleichskampf in Schiffer- stadt: Die Auswahlmannschaft der Pfalz schlägt Hessen 3:3.. Der Papst dankt Irland Papst Pius dankt für irische Unterstützung Deutschlands Vatikanstadt.(UP) Dem irischen Bot- schafter beim Vatikan, Joseph Patrick Walshe, wurde zur Uebermittlung an die irische Regierung ein Brief überreicht, in dem Papst Pius XII. dem irischen Volk für seine Unterstützung der notleidenden Län- der Europas, besonders Deutschlands und Oestereichs, dankt. Ueber den Umfang der irischen Hilfe gab Walshe bekannt, Irland habe seit 1947 4,5 Millionen(englische) Pfund Fleisch, 4200 Pfund Zucker, 3000 Ballen Kleidungsstücke, 7000 Uniformen und außerdem große Men- gen Hausrat und Möbel nach Europa ge- schickt. Für jüdische DP's wurden außer- dem 700 000 koscheres Büchsenfleisch ge- spendet. England und Italien unzufrieden Faris.(UP) Der britische Delegierte, Sir Edmond Hall-Patch teilte der Organi- sation für die wirtschaftliche Zusammen- arbeit Europas(OEEC) mit, Großbritan- nien könne sich keineswegs mit einer ame- ikanischen Dollarhilfe in der Höhe zufrie- dengeben, wie sie provisorisch in einem Voranschlag für die Verteilung der diesjah- rigen Marshallplangelder eingesetzt wor- den war. Amtlich wurde nicht bekannt- gegeben, eine wie große Dollarbeihilfe Großbritannien in diesem vorläufigen Plan zugedacht ist. In unterrichteten Kreisen spricht man jedoch von 850 Millionen Dol- lar. Das wären 90 Millionen Weniger, als Großbritannien formell beantragt hat, und um 668 Millionen zu wenig, um sein ge- schätztes Dollardefizit zu decken. Aus zuverlässiger Quelle verlautet, daß Italien, ebenso wie Großbritannien, der Organisation für die wirtschaftliche Zusam- menarbeit Europas mitgeteilt hat, die im Provisorischen Zuteilungsplan für die dies- jährige Marshallhilfe für seine Bedürfnisse eingesetzte Summe sei nicht ausreichend. Der italienische Protest soll angeblich in ziemlich scharfem Ton gehalten sein. Wälder brennen in Südfrankreich Bordeaux.(UP) Die Präfektur in Bor- deaux gab am, Sonntagmittag bekannt, dag bei den Waldbränden in Südwestfrankreich bisher 60 Personen ums Leben gekommen sind. Die aufgefundenen Leichen konnten noch nicht identifiziert werden. Die Chaussee zwischen Bor dea ux und Bay onne, die eine Zeitlang durch die Brände blockiert War, konnte inzwischen wieder für den Ver- kehr freigegeben werden. Ein Feuer, das bis auf 25 Kilometer an Bordeaux heran- gekommen war, wurde eingedämmt. Aus Paris treffen ständig neue Militär- und Feuerwehreinbeiten zur Bekämpfung der Brände ein. Der Präfekt des Departe- ments Gironde, Pierre Combes, richtete an die Bevölkerung einen Aufruf, mit allen verfügberen Hilfsmitteln gegen die Flam- men vorzugehen. Ueber den brennenden Wäldern kreisen Militärflugzeuge, welche drahtlos die Löscharbeiten dirigieren. In verschiedenen Distrikten wurden iso- lierte Bauernhäuser von den Flammen ein- geschlossen und zerstört. Einmal hatte sich eine Brandwelle bis auf siebzig Meter dem Dorf Barp genähert und die Feuerwehren arbeiteten im Schweiße ihres Angesichtes an der Brandbekämpfung. An einer anderen Stelle waren die Flammen bis auf 15 Kilo- meter an Pyla vorgerückt, wo der franzö- sische Staatspräsident Auriol zur Er- holung weilt. In den Abendstunden richtete Radio Bordeaux einen dringenden Appell um freiwillige Helfer an die Bevölkerung, worauf zahlreiche Freiwillige in Lastwagen, auf Rädern und zu Fuß herbeiströmten, eee, Seite 2 MORGEN 9 Montag, 22. August 1949/ Nr. 169 M Montag, 22. August 1949 Siart und Ziel in Mannheim Oberbürgermeister Dr. Heimerich wurde anläßlich seiner Amtseinführung und Vereidigung von Landesbezirkspräsident Minister Dr. Kaufmann als ein bewähr- ter„Wahrer der Selbstverwaltung“ ange- sprochen und gefeiert. In seinen program- matischen Ausführungen, Zeugnissen eines aus reicher Lebenserfahrung schöpfenden abgeklärten und reifen Denkens, kam Dr. Heimerich auf dieses wichtigste Prinzip der modernen Kommunalpolitik ausführlich zu sprechen: Um leistungsfähig zu sein dürfen die Gemeinden nicht zu Kostgängern des Staates herabgewürdigt werden. Sie müssen an dem Steuerertrag nach Maßgabe ihrer Aufgaben beteiligt sein und bleiben. Es darf besonders hervorgehoben werden, daß es gerade der Finanzminister war, der den Wahrer der Selbstverwaltung feierte. Nicht alle Finanzminister hören die Wünsche der Selbstverwaltung, wenn sie Geld erforder- lich machen, gerne Dem sozialen Wohnungsbau, der Unter- stützung aller, die von dem Ertrag ihrer Arbeit nicht leben können, der Schulbildung, einem gesunden Sport, der Kunstpflege und der Förderung der Wirtschaft will Oberbür- germeister Dr. Heimerich seine Arbeitskraft in erster Linie widmen. Damit ist zum Aus- druck gebracht, daß die Kontinuität in der Arbeit auf dem Rathaus auch nach dem beklagenwert frühen Tode Dr. Cahn- Garniers gewahrt bleibt. Für die Achtung vox jeder wirklichen Leistung will sich Dr. Heimerich einsetzen. Das ist zu begrüßen. Manchmal mußte man schon den Eindruck haben, daß eine Leistung erst dann An- spruch auf gerechte Würdigung habe, wenn sie von„genehmen Leuten“ erbracht wurde. Nun haben wir heute, nach der Katastrophe und immer noch mitten in Not und Sorge, nichts mehr nötig als eben die Leistung zu pflegen, sozusagen ohne Ansehen der Per- son. Unsere Aufgaben auf der Gemeinde- ebene sind überwiegend sachlicher Natur und können auch rein sachlich gelöst wer- den. Der Oberbürgermeister bekannte sich zu dieser sachlichen Behandlungsweise der Gemeindeaufgaben, die politische und welt- anschauliche Auseinandersetzungen anderen Gremien überläßt. Nach den mancherlei Auseinandersetzun- gen über die Zweckmäßigkeit der gültigen Gemeindeverfassung wird es niemand über- raschen, werm Dr. Heimerich der alten badi- schen Gemeindeordnung ein hohes Lob aus- sprach. Gerade in dem Jahrfünft(1928 bis 1933) seiner ersten Wirksamkeit in und für Mannheim hat diese Ordnung ihre groben Vorzüge bewiesen. Und wenn Dr. Heimerich Wahrung und Ausbau der Selbstverwaltung versprach und keine Beschneidung der Rechte einer vernünftigen und gesunden Selbstverwaltung dulden wollte, so dürfen solche Sätze als die Resultate leidvoller Er- fahrungen gewertet und gewürdigt werden, aus denen die entsprechenden Konsequen- zen zu ziehen sind. Im übrigen betonte Dr. Heimerich, da die Entwicklung unserer Gemeindeordnung noch nicht abgeschlossen sei. Es bestehen unter anderen Unvollkommenheiten heute auch noch Bindungen, die sich als Drosse- lungen der gemeindeeigenen Kräfte aus- Wirken. Den lebenskräftigen Gemeinden müssen lebenskräftige Länder entsprechen. Dr. Hei- merich trat auch bei dieser Gelegenheit für den Württemberg, Baden und die Rhein- pfalz umfassenden Süd weststaat ein. Daß er einen solchen Staat nicht„Von oben- her“ verordnet sehen möchte, geht doch wohl schon aus der Idee der nachbarlichen Stucliengesellschaften hervor, aus denen sich kommunale Zweckverbände entwickeln kön- nen, sobald die konkreten Einzelprobleme Zur Reife gediehen sind. Als Ziel seiner Bemühungen sah Dr. Hei- merich„aus dem Geiste einer demokrati- schen Gesinnung und Gemeinschaft wieder eine schöne und gesunde Stadt“ hervor- gehen, und es darf zum besten unserer Stadt unterstellt werden, daß sein Bekenntnis, sich für Wähler und Nichtwähler in gleichem Maße verantwortlich zu fühlen, von der Bürgerschaft insgesamt beantwortet wird mit einem vorurteilsfreien Leistungswillen! Unsere Landtags- und Bundestagskandida- ten werden mit dahin wirken, daß die noch Allzu zahlreichen Behinderungen entschlos- sen abgebaut werden. F. W. K. „Mein Dienst gilt allen Bürgern dieser Stadt“ Die Antrittsrede des neuen Mannheimer Oberbürgermeisters Dr. Hermann Heimerich Am 31 Juli sind von 158 299 Mannheimer Wahlberechtigten 78 326 zur Wahlurne ge- gangen. 49 074 haben sich für Dr. h. c. Dr. Hermann Heimerieh als neuen Ober- bürgermeister der Stadt Mannheim ent- schieden. Am vergangenen Samstag nun konnte der Gewählte sein Amt antreten, nachdem von der Staatsaufsichtsbehörde die Wahl überprüft und keine Beanstandungen gegen sie erhoben worden waren. Bürgermeister Trumpfheller hatte dazu in der Wirtschaftshochschule eine öffentliche Stadtratssitzung einberufen, zu deren Be- ginn er das neue Stadtoberhaupt, den Stadt- kommandanten und die Gäste, die die Aula der Schule bis auf den letzten Platz füllten, begrüßte. Als Bevollmächtigter der württembergisch- badischen Landesregierung vereidigte der amtiernde Landesdirektor für den Landes- bezirk Baden, Dr. Kaufmann, Dr. Heimerich auf sein neues Amt.(Siehe Bericht auf S. I), das er, der Landesverfassung zufolge, sechs Jahre innehaben wird. Die Männer Dr. Kaufmann wies in knappen Worten auf die Schwere eines solchen Amtes und auf die Erwartungen hin, die von der Be- völkerung daran geknüpft werden. Das be- deutendste wirtschaftliche Potential des Lan- des wieder auf die Höhe zu bringen, sei die vornehmste Aufgabe des Oberbürgermei- sters einer Stadt wie Mannheim, der jedoch auch die Pflege von Kunst und Wissenschaft, die gerade in Mannheim eine Tradition und eine aufgeschlossene Bevölkerung finde, nicht vernachlässigen dürfe. Außerdem sei das Stadtoberhaupt auch mit seinem Amt zum Hüter der kommunalen Selbstverwal- tung berufen, die von der Landesverwaltung als Recht anerkannt und unterstützt werde. Zum Abschluß seiner Ansprache beglück- Wünschte Dr. Kaufmann die Stadt Mann- heim, die in Dr. Heimerich einen Mann als Oberbürgermeister gefunden habe, der alle Voraussetzungen mitbringe, die für seine künftige Tätigkeit notwendig seien. Im Anschluß an seine Vereidigung ergriff Dr. Heimerich zu einer programmatischen um Me Cloy Der Hohe Kommissar ernennt die Mitglieder seines„Kabinetts“ Berlin.(UP). Der zukünftige amerika nische Hohe Kommissar für Deutschland, MecCloy, gab die Ernennung von sieben Mitgliedern seines„Kabinetts“ bekannt, das unter ihm die oberste amerikanische Be- hörde in Deutschland bilden wird. Diesem engsten Mitarbeiterstab MeCloys werden zehn Personen angehören. Drei der neuernannten Persönlichkeiten waren bisher bei der amerikanischen Mlli- tärregierung tätig, während die vier anderen von MecCloy aus den Vereinigten Staaten „mitgebracht“ wurden. Zum allgemeinen Berater wurde Che- ster A. MeClain ernannt. MeClain wurde von der Weltbank beurlaubt, um diesen Posten übernehmen zu können. Er war be- reits MeCloys Berater, als dieser noch Prä- sident der Weltbank war. MecClain studierte in Harvard Jura, war eine zeitlang Assistent des ehemaligen Unterstaatssekretärs im Fi- nanz ministerium Parker Gilbert und dann Teilhaber einer New Lorker Rechtsanwalts- flrma. Direktor des Amtes für Arbeitsfragen wurde Harvey W. Brown. Von 1940 bis zum Juli dieses Jahres war Brown Präsident der internationalen Verbindung der Ma- schineningenieure und in den Jahren 1940 bis 1943 außerdem Mitglied des Exekutiv- ausschusses des amerikanischen Gewerk- schaftsverbandes AF L. Zum Direktor des Amtes für politische Angelegenheiten wurde James W. Riddle- berger ernannt. Riddleberger wurde von der Militärregierung übernommen, wo er der politische Berater des Militärgouverneurs war, Er ist Karriere-Diplomat. Von 1936 bis zum Eintritt der Vereinigten Staaten in den Krieg war er an der amerikanischen Botschaft in Berlin und später Assistent von Botschafter Robert D. Murphy, als dieser politischer Berater General Clays war. Direktor des Amtes für Verwaltung wur- de Glenn C. Wolfe. Wolfe war in Korea kür die Uebernahme der Aufgaben der Armee durch das Außenministerium und die ECA verantwortlich. Zum Vertreter der Vereinigten Staaten im militärischen Sicherheitsamt wurde Ge- neralmajor James P. Hodges ernannt. Hodges ist Fliegergeneral,. Seine Ernennung bedeutet keine Veränderung, da er auch während der Zeit der Militärregierung auf dem gleichen Posten stand. Direktor des Amtes für öffentliche An- gelegenheiten wurde Ralph Nichols on. Nicholson ist Mitbesitzer der„Tampa Times“ in Tampa(Florida). Zum Generalsekretär wurde James E. King jr. ernannt. King war in gleicher Eigenschaft bei der Militärregierung tätig. Früher dozierte er in Harvard Staatswis- senschaften und arbeitete seit 1945 in der Abteilung für Angelegenheiten des briti- schen Commonwealth im amerikanischen Außenministerium. Drei weitere Posten— darunter der des Direktors des Amtes für wirtschaftliche An- gelegenheiten, müssen noch besetzt werden. Um aufgekommene Mißverständnisse rich- tigzustellen, wies das Büro des amerikani- schen Hohen Kommissars darauf hin, dag das UsS- Außenministerium die Verantwor- tung für die amerikanische Besatzung Deutschlands vom Kriegs ministerium unge- fähr am 15. September übernehmen wird, sobald die westdeutsche Regierung gebildet ist. Es wurde erklärt, daß die vor kurzem in der Presse veröffentlichte Angabe über das Umstellungsdatum 15, November unrich: tig gewesen sel. Die Auflösung von OMGus gehe nach und nach vor sich, sie habe am 15. August begonnen. Wegen der zahlreichen in Frage kommenden verwaltungstechni- schen Probleme würden gewisse Funktionen von OMG Us noch über den 15. September hinaus andauern. Die Auflösung solle bis zum 15. November abgeschlossen sein. Demontagen ohne Ende . und Proteste des In- und Auslandes Freiburg. DENA) In den Aluminium- Walz werken Wutöschingen b. Waldshut ist mit den Demontagearbeiten begonnen worden. Die Werke werden vollständig einschließ- lich der Eisenträger der Dachkonstruktion abgebaut. Von 34 südbadischen Betrieben, die in der Demontageliste vom 22. April 1949 enthalten sind, wurde seit April erst in zehn Betrieben mit den Demontage arbeiten begonnen. In vier Betrieben sind die Demontagen abgeschlossen. Der Sekretär der französischen Gewerk- schaftsorganisation„Force Ouvrière“, Bo u- z anquet, sprach sich auf einer Kund- gebung der Berliner UGO-Postgewerk- schaft gegen die Demontagen derjenigen deutschen Fabriken aus, die, wie Borsig, bereits einmal demontiert, aber von den Arbeitern wieder aufgebaut worden seien. Seine Gewerkschaftsorganisation werde gegen die Demontagen dieser Werke bei Für 470 Mill. Besatzungsaufträge im vergangenem Jahr Jahresbericht der Zentralstelle für Besatzungsbedarf Frankfurt. DENA) Aufträge in Höhe von insgesamt 470 060 300 DM zugunsten der amerikanischen Besatzungsmacht sind in der Zeit vom 1. Juli 1948 bis zum 30. Juni 1949 der gewerblichen Wirtschaft in der US-Zone erteilt worden, die gab die Zen- tralstelle für Besatzungbedarf bekannt. Diese Summe umfaßt die Lieferungen und Leistungen der gewerblichen Wirtschaft ohne die Lieferaufträge unter 300 DM und die Leistungsaufträge unter 100 000 DM, da diese von den einzelnen Einheiten und Dienststellen direkt erteilt und nicht in die vierteljährlichen Beschäftigungsprogramme einbezogen werden. Dem Bericht zufolge, der anläßlich des einjährigen Bestehens der Zentralstelle dem Vorsitzenden des Verwaltungsrates und den Direktoren der einzelnen Verwaltungen übermittelt wurde, entfielen von dem Ge- samtbetrag 427 128 200 DM, das sind 91 Pro- zent, auf anerkannte Besatzungskosten und 27 131 700 DM(5,8 Prozent) auf die IRO. Der Rest verteilt sich auf verschiedene andere Institutionen, zum Beispiel Garioa (einschließlich RIAS Berlin), Zweimächte- kontrollamt, JETA, GVA und Transithotels. Auf die Länder verteilen sich die aner- kannten Besatzungskosten wie folgt: Bayern 170 868 700 DM., Hessen 122 309 600 DM, Württemberg Baden 118 167 700 PM, Bremen 12 078 700 DM und Us-Sektor in Berlin 5 703 500 DM. Die Aufgabe der Zentralstelle für Be- satzungsbedarf(ZBB) bestehe, wie ihr Lei- ter, Direktor Knobloch, mitteilte, darin, den größten Teil der von den Besatzungs- müchten angeforderten Requisitionsleistun- gen zu erfassen und bei der Aufstellung der vierteljährlichen Beschaffungsprogramme beratend mitzuwirken. Die ZBB habe in zahlreichen Einzelfällen durch sachliche Hinweise den Besatzungsbedarf auf ein niedrigeres Maß zurückführen können. Be- sondere Aufmerksamkeit sei auf die Er- fassung der nicht als Besatzungskosten an- erkannten Lieferungen und Leistungen, zum Beispiel an die IRO, gerichtet worden, da diese zu einem späteren Zeitpunkt erstattet oder verrechnet werden sollen. Hoffman und Harriman in Frankfurt Frankfurt. DENA) Der ERP-Admini- strator Hoffman und der ERP-Sonder- botschafter Harriman trafen hier am Sonntagabend auf dem Rhein-Main-Flug- hafen ein. Sie wurden persönlich von dem künftigen Hohen Kommissar MeCloy empfangen. Hoffman kam aus Paris Harri- man aus Athen. Loritz doch vor dem Kadi München. DENA) Die US-Militärregie- rung für Bayern hat die Suspendierung des Prozesses gegen Afred Lor itz in einem Schreiben an Ministerpräsident Dr. Hans Ehard widerrufen. Die Hauptverhandlung gegen Loritz wegen Verleumdung von Ge- faängnisbeamten wird voraussichtlich am 31. August stattfinden. Den deutschen Ge- richten wurde durch die Militärregierung die volle und uneingeschränkte Gerichtsbar- keit in diesem Fall zurückgegeben. e der französischen Regierung immer wieder Einspruch erheben. Der SPD- Parteivorstand hat am Wochen- ende in Hannover mit vier Vertretern des Betriebsrates der August- Thyssen Hütte über geeignete Schritte zur Ab- Wendung der Demontage dieses Werkes be- raten. Nach Beendigung der Besprechungen sandte der SPD-Vorsitzende Dr. Kurt Schumacher an die drei künftigen Hohen Kommissare ein Telegramm, in dem er um einen unverzüglichen Demontage stop für die August-Thyssen-Hütte bis zu einer neuen Ueberprüfung der Repara- tionsliste bittet. Aehnliche Telegramme Will die SPD an die britische Labour Party und an die Vorsitzenden der großen amerikanischen Gewerkschaften übermit⸗ teln. Die Industriegewerkschaften Bergbau, Metall und Chemie protestierten in Gel- senkirchen in einer Sonderkonferenz von 900 Delegierten unter dem Vorsitz des DGB-Vorsitzenden Dr. Hans Boecklen gegen die Demontagen aller Betriebe, die dem Wiederaufbau dienen können, insbe- sondere die der Kohleveredelung und Erz- verhüttung. Sie appellierten in ihren Er- klärungen an die Alliierten, die Demon- tage bis zur Ueberprüfung durch den Mar- shallplan- Administrator Hoffman zu stoppen. Zum fünften Male Schacht Hamburg.(g.k.-Eig. Ber.) Auf Grund der Anschuldigungen des früheren Landtagsab- geordneten Hans Beer ist von der Staats- anwaltschaft Lüneburg gegen Dr. Hjalmar Schacht ein Ermittlungsverfahren wegen „Verbrechens gegen die Menschlichkeit“ ein- geleitet worden. Der frühere Landtagsab- geordnete Beer hat in seiner Anzeige be- hauptet, aut Veranlassung Dr. Schachts im Herbst 1933 als Präsident des Internationa- len Gläubiger- Verbandes der Deutschen Reichsbank verhaftet worden zu sein. Beer erklärt in seinem Schreiben an den Lüne- burger Oberstaatsanwalt, er wolle mit zeiner Anzeige gegen Dr. Schacht in erster Linie das Spruchkammerverfahren in Niedersach- sen beeinflussen, um Schacht die Möglich- keit zu nehmen, nochmals im öffentlichen Leben eine Rolle zu spielen. Der geschäftsführende Vorsitzende der Zentralberufungskammer für Nordwürttem- berg in Ludwigsburg, Dr. Gerhard Sku- bisch, teilte laut DENA mit, daß voraus- sichtlich im Spätherbst ein neues Berufungs- verfahren gegen Dr. Hjalmar Schacht durchgeführt wird. Das umfangreiche Pro- zeñg material und die ausgedehnten Vorarbei- ten erforderten eine längere Einarbeit des Vorsitzenden in die Materie. Rede das Wort, die wir in ihren wesentlich sten Punkten wiedergeben: „Sie werden es verstehen, daß es mich tief bewegt, wenn ich nach mehr als 20 Jah- ren zum zweiten Male das Oberbürgermei- steramt in Mannheim übernehme. Wenn ich die Arbeit in Mannheim wieder auf- nehme, ist es meine Pflicht, derer zu ge- denken, die zunächst den gröbsten Schutt hin weggeräumt und die ersten Grundlagen kür einen Wiederaufbau der Stadt geschaf- ken haben. Es waren dies Oberbürgermei- ster Braun und sein Stellvertreter, der ver- storbene Landesdirektor Zimmermann, dann Bürgermeister Trumpfheller, der sich mit seltener Vitalität der Verwaltungsgeschäfte der Stadt angenommen hat und Oberbür⸗ germeister Dr. Cahn-Garnier, der es zum ersten Male wieder wagen konnte, von den reinen Notstandsarbeiten zu dem versuche einer Neugestaltung der Stadt fortzuschrei- ten.. Gemeinsam mit ihm beschäftigte mich die Wiedervereinigung des ehemals kurpfälzischen Gebietes und die Bildung eines kommunalen Zweckverbandes im Be- reich der Neckarmündung. Diese Arbeits- teilung hat durch den frühzeitigen Tod von Dr. Cahn-Garnier ein jähes Ende gefunden. In diesem Augenblick erschien es mir aller dings als eine selbstverständliche Verpflich- tung, in die Lücke zu springen Leh danke den rund 50 000 Mannheimer Wählern, die mir ihr Vertrauen ausgespro- chen haben. Ich möchte glauben, daß auch die rund 80 000 Wahlberechtigten, die der Wahl ferne geblieben sind, mir nicht mit Mißtrauen begegnen werden. Selbst bei den 26 000 Personen, die den kommunistſ- schen Kandidaten gewählt haben, möchte ich ein dauerndes Mißtrauen nicht vermu- ten, denn viele von diesen Wählern werden rasch erkennen, daß ich doch noch nicht 80 alt bin wie die Wahlpropaganda mich ge- macht hat und daß ich auch die soziale Linie nicht verlassen werde. Mein Dienst Zilt allen Bürgern dieser Stadt, wie sie auch politisch eingestellt sein mögen Es ist eine der wichtigsten Aufgaben eines Oberbürgermeisters und einer Stadt- verwaltung, den Bürger an dle gemein- schaftlichen Aufgaben einer Stadt heranzu- führen, ihn hierfür zu interessieren und an Bfiefe an die Horausgeber Warum Mannheim hinten? Auf den in unserer Ausgabe vom 16. August veröffentlichten Kommentar „Mannheim hinten“ haben wir zahl- reiche Zuschriften erhalten. Da es aus technischen Gründen nicht möglich ist. alle Briefe in vollem Wortlaut zu ver- öktentlichen, bringen wir anschliegend 0 einige Auszüge zum Abdruck. Die Red. „„ Die allgemeine Wahlbeteiligung hat enttäuscht, Wenn auch angefehm, Mann- heim, als einziger Wahlkreis, hat nicht ent- täuscht, sondern der Erwartung, der un- angenehmen Erwartung, ganz entspro- chen. Die Zurückhaltung ist nichts ande- res als ein Mißgtrauensvotum gegen die Parteien ein Protest gegen die bisher ge- übte deutsche Demokratie. Um 80 drin- gender ist es jetzt geboten, den Politikern nachdrücklich zu sagen, wie wenig das Volk mit ihrer Arbeit bisher zufrieden war, daß unter ihrer Aegide der Weizen nur einer bestimmten Sorte von„Volksgenossen“ pisher geblüht hat, die nach der Rettung ihres Vermögens in die Hortungslager nur sehnlichst darauf wartet, auch sonntags im neuen Auto fahren zu können Dr. Adolf Leber, Mannheim „„Mein einziger Trost sind die vielen Leidensgenossen, denen es mit ihren Fami- lien genau so geht. Glauben Sie mir, wir wollen uns in keiner Weise mehr auf Po- Ütik einlassen, gebrannte Kinder fürchten das Feuer. Aber die Angst vor dem Kom- munismus hat trotz allem viele meiner Kollegen veranlaßt, ihre Stimme einer bür- gerlichen Partei zu geben, und wenn diese große Angst nicht bestehen würde, dann wäre die Wahlbeteiligung sehr wahrschein- lich noch wesentlich geringer gewesen Vincent Mater, Mannheim Ich erlaube mir, Sie noch auf einen wei⸗ teren Grund für die schlechte Wahlbetei- ligung in Mannheim aufmerksam zu machen, der darin besteht, daß die beiden großen Parteien als Kandidaten Männer aufgestellt haben, die in Mannheim nicht 80 popular sind, wie es bei einer Persönlichkeitswahl Wünschenswert ist. Theodor Baisch, Mannheim 5 Für mich und noch für viele, viele andere ist es kein Rätsel, nachdem man die Arbeit der verschiedenen Parteien in Mann- heim und auch in anderen Städten mitein- ander vergleicht. die vielen zu unrecht Gemaßregelten sind einmal Sie selbst, dann die Frauen, dann die wahlberechtigten Kin- der, Brüder, Schwestern und sonstigen Ver- Wandten. Sie stehen vor der Frage, soll ich diese wieder wählen, die uns brotlos Le- macht haben?. Daß außer den nächsten Verwandten auch viele Bekannte noch em- pört sind über die ungleiche Behandlung und bei einer Wahl in Zweifel kommen, zu- mal die Flüsterpropaganda noch schlimmer 25 55 15 öffentliche, steht für mich außer Weifel „%. Und wo liegen die wahren Ur- sachen? Da ist zunächst die große Gruppe der„älteren“ Wähler, zum Teil früherer Parteigänger(nicht die aus dem Dritten Reich) bei denen die Enttäuschung durch die Kandidaten ihrer früheren Wahl in Wort und Geste zum Ausdruck kam, so- bald von der bevorstehenden Wahl gespro- chen wurde. Eine nicht unbedeutende Gruppe der Wahlmüden stellten die Er- Werbslosen jeden Alters. Es wird zum größten Teil von der Arbeit derjenigen ab- hängen, die berufen wurden, an der Leitung unserer Geschicke mitzuwirken, ob bei künf- tigen Wahlen die Mannheimer Bevölkerung anders reagiert Robert Rohr, Mannheim — diesen Aufgaben zu beteiligen. Dles allen bietet auch eine Gewähr dafür, dag eln solche Stadtverwaltung nicht in Bürchl ausartet. Es muß gelingen, aus an Geiste einer demokratischen Gesinnung umd Gemeinschaft wieder eine schöne und 86. sunde Stadt wachsen zu lassen In dem Kreis dieser Gemeinschaftsaufgaben elner Stadt steht in erster Linie die Sorge fü den sozialen Wohnungsbau, der allen ande. ren Bauten vorangehen muß, weil die Woh. nung der Famile eben die Keimzelle kur unsere physische und moralische Wieder. gesundung ist. Gemeinschaftlich müssen wir auch für diejenigen sorgen, die 0 dem Ertrag ihrer Arbeit nicht leben k. nen. Wesentlich abhängig ist die Zukut einer Stadt auch von der Schulbildung d Förderung der Erwachsenenbildung, een gesunden Sport und von einer Kunstpfleg, die in Mannheim auf eine besonders rech Tradition zurückblicken kann. Die Sſche. rung des Arbeitsplatzes verlangt die ür. derung der Wirtschaft und aller ihrer. richtungen. Ueber diesen Gemeinschaftsaufgaben ditt aber auch die persönliche Freiheit des Bir. gers nicht vernachlässigt werden. Ich b von der Notwendigkeit und dem Wert der Bürgerfreiheit zutiefst Überzeugt. Ich habe lange genug und mit Leidenschaft ehen krelen Beruf, häufig als Gegenspieler der Bürokratie, ausgeübt, um nicht die Grenzen und die Gefahren jeder Bürokratie und be. nördlichen Machtausübung zu kennen, Ge. rade wir Deutschen bedürfen einer All. lockerung unserer bürokratischen Gepflo⸗ genheiten. Vor allem muß sich aber jede he. nördliche Arbeit auf einem sicheren Recht boden abspielen Den Rechtsgedanken in der Verwaltung durchzusetzen, werde in meinem Amt als eine wichtige Aufgabe betrachten Ich werde kein leicht zu nehmender Be. hördenleiter sein, aber doch immer be- herrscht von dem Geiste der Kameradschatt gegenüber allen meinen Mitarbeitern und von der Achtung vor jeder wirklichen Le stung. Ich verkenne nicht, daß sich vielfach in unseren Verwaltungen eine gewisse Ueberalterung bemerkbar macht, darum werde ich mich bemühen, alles zu tun, um die jugendlichen Kräfte zu fördern und de in die Positionen hineinwachsen zu lassen die in absehbarer Zeit doch von ihnen aus- gefüllt werden müssen Das Stadtregiment liegt nach unserer Gemeindeverfassung beim Stadtrat, desen vollziehendes Organ der Oberbürgermelster ist. Man kann daran zweifeln, ob die gegen- wärtige Gemeindeverfassung ein Ideal dar- stellt. Ich habe auf meiner kommunalpoll' tischen Reise durch Deutschlano die ver- schiedensten Gemeindeverfassungen gründ. lich kennen gelernt, aber keine Verfassung ist mir so gut erschienen, wie die alte ba. dische Gemeindeordnung mit dem 24 Köpf. gen Stadtrat und dem Bürgerausschuß. Daz letzte Wort über die künftige deutsche Ge meinde verfassung dürfte noch nicht gespro- chen sein. Aber auch unter den gegenwürtl⸗ gen Verhältnissen ist es mir natürlich eine ernste Verpflichtung, mit dem großen 48-Kköpfigen Stadtrat so eng wie möglich zu- sammenzuarbeiten Ich habe nie etwas von den Stadl kürstentümern und einem übermäßigen Gel- tungsdrang einzelner Großstädte gehalten, aber ich bin andererseits auch nicht der Meinung, daß wir mit der Entwicklung der Selbstverwaltung in Deutschland zufrleden sein können. Während zahlreiche Länder im Verhältnis zum Bunde den föderalistischen Gedanken und die Dezentralisiation vet- treten, sind sie in ihrem eigenen Bereich höchst zentralistisch eingestellt. Die Be... schneidung der Selbstverwaltung hängt auch damit zusammen, daß die Gemeinden allzu sehr zu Kostgängern beim Staate ge. worden sind und weitgehend ihre frühere Steuerhoheit verloren haben. Ich habe stets die Auffassung vertreten, daß einer zentra- zen Gesetzgebung des Bundes eine breite, auf eigene Finanzquellen gegründete Selbst. verwaltnug der Länder bzw. Provinzen und der Gemeinden gegenüberstehen muß. Wir denken héeute viel zu viel in Ländern, die mehr oder weniger zufällig zustande gekommen sind, und berücksichtigen zu Ve- nig die großen städtischen Agglomerationen, die sich gebildet haben und die Zentren des wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Forschritts geworden sind. Der Lebensraum dieser städtischen Agglomerationen muß ver- nünftig gegliedert und organisiert seln, Ländergrenzen sollten dabei kein Hindernis sein oder müßten notfalls geändert werden. Ich bin niemals ein Freund einer übermäßl- gen Eingemeindungspolitiæ gewesen aber es gibt unter benachbarten Gemeinden Aufgaben, die am besten gemeinsam gelbst werden, vor allem wenn, wie hier an der Neckarspitze, etwa 20 Gemeinden auf 00 Quadratkilometer nahe beisammen liegen und insgesamt eine Einwohnerzahl von c 650 000 Personen aufweisen. Nichts liegt n einer solchen Situation näher als die Bildung eines kommunalen Zweck erbandes, der vielleicht zunächst in der Form einer Stu- diengesellschaft ins Leben treten könne Darüber hinaus bewegt uns hier in Mam: heim natürlich die endliche Wiederverem gung der getrennten pfälzischen Gebiele Eine Wiedervereinigung der pfälzischen Gebiete bedeutet natürlich nicht, daß d ein eigenes pfälzisches Land haben 1 1 wir denken vielmehr an ein großes südwes“ deutsches Land, bestehend aus Württemben Baden und der Rheinpfalz. Auf jeden Te will Mannheim aus der Länderecke heral die seine Entwicklung hemmt. Das 1. an das wir denken, soll dann aber auch 4 einheitliches Land sein ohne selbständ Landesbezirke, die, wie jetzt Nordbsgch eine Art von Präsidialverfassung haben. halten es für untragbar, daß in einem 1 chen Land ein eigener württemberglsch und ein eigener badischer Etat dee Im Geiste einer Verpflichtung zu 125 neuen Lebenshaltung und Bewährung a 5 ich Sie alle um Ihre Mitarbeit, insbeson 1 den Stadtrat, die Mitglieder der Stadt 5 waltung, die Presse und alle Bürger 1 schwergeprüften, aber in ihrem Lebensm ungebeugten Stadt,“ 2 2 S e 2 rn ere eee 5 mit 2 lung 0 Zrund einge! Mr. 168/ Montag, 22. August 1949 eee DER SPORT VOM WOC War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1 Bor. Dortmund— Kickers Offenbach 1: les all 2 Joung Fellows Zürich— 1. FC Nürnb. 0: aa n 3 Hamburger Sy— Spvgg. Fürtn 3: rden 4 Fe St. Gallen— Bayern München 1: 8 75 5 1860 München— Austria Wien 0: 1 n g Eintracht Frankfurt— Fe Basel 4: un e 7 Schalke 04— VfL Benrath 9:0 1 86. in Wuppertal) a0 8 SpVgg. Herten— Fortuna Düsseldorf 0 r fällt aus 1 rg sportkr. Katernberg— VfI. witten 2.2 80 7 in Gelsenkirchen) nelle 10 10 Holstein Kiel— Spvgg. Fürth 0²⁵ Wien 11 Sportfr. Stuttgart— Stuttg. Kickers 3.9 10 ere 12 Normannia Gmünd— VfB Stuttgart 0:2 de n 1 Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg 0˙7 e Richtig ist: 2— 2— 2— 2 21212 Unkt— Xx 2222— 2—2Ek dung ar ausgef.&* 2 2 2 2. 8, einem 8 1 stplleg Dreiländer-Leichtathletik-Kampf 5 1 0. Frankreich Holland—England die Ph. Den 9. leichtathletischen Dreiländerkampf rer n. zwischen Sportlerinnen aus Frankreich, Hol- land und England konnten die Gastgeber 4500 aal wit 67 Punkten vor Frankreich, 54, und des B. Holland mit 48 Punkten gewinnen. Ueber Ich bu 1000 Zuschauer waren bei diesem Länder- Wert der kampf zusegen. Neue Rekordleistungen Ich habe wurden nicht erzielt. nited-Preß) it einen leler der Grenzen Und be. nen. Ge. 1er Aut. Gepflo. Es war nicht die stärkste Vertretung, die jede be. Nordbaden gegen Südbaden am Ausschei- 1 Recht. dungsspiel um den Länderpokal vertrat. Es gedanken gab Licht und Schatten und im Gegensatz zu den Spielen gegen Niedersachsen ver- Aufgabs mißte man die Mannschaftsarbeit. Man sah War einige recht gute Einzelleistungen, aber nder ge. zu einer Mannschaftsarbeit kam es nur mer be. selten. Die Spieler waren sich einander zu radschat fremd und die Mischung Landesliga und ern und Oberliga brachte auch den Unterschied der en Lel. Spielauffassung mit sich. vielkach Daß Südbadens Vertretung kein beson- gewiese derer Prüfstein sein würde war vorauszu- „ darum] sehen. Trotz aller Schwächen hatte Nord- tun, un] daden stets ein leichtes Uebergewicht zu und ae verzeichnen. Auch in bezug auf Kondition u lassen feigte sich die nordbadische Vertretung nen au, üßerlegen. n Die Südbadener stützten sich vorwiegend „, dessen auf die Spieler der Fortuna Freiburg und ermeélzter gen sich recht gut aus der Affäre. Sie e gegen- weren über weite Strecken eifriger und leal dar. wenn ihnen nicht mehr gelang, dann lag das unalpol-.“ en der Schußarmut des Sturmes. Bester die ver. Mann in der Deckung war Scherer, der gründ.] gegen den wuchtigen Lipponer die schwerste rfaszune Aufgabe zu lösen hatte. Als Mannschaft alte b. Tukten die Südbadener besser zusammen Aöpk. als die nordbadische Vertretung. auß. Das Ein Fehler Eberhards führte zu einem che 5 Eckball, den Flöhl aufs Tor köpfte, aber en Eberhard reagierte schnell und machte sei- len e 5 nen Fehler wieder gut. Ein Fehler Bieden- le% bachs ergab eine weitere Chance, der Flöhl 1 schoß am Tor vorbei. Nordbadens Angriff 6 gewann nun an Geschlossenheit und in der 13. Minute nahm Reeb eine schwache Faust- n Stadl. abwehr des Freiburger Torhüters Stöcklin zen gelt auf und erzielte Überlegt das Führungstor. n Lipponer ging mit einer Maßvorlage Max icht qe] Fischers ab, verfehlte jedoch Überhastet das e Gehäuse. Dann lenkte Stöcklin einen Schuß ander von Reeb zur Ecke. Lipponer kann auch istischen on ver Bereich Die Be hängt meinden aate ge · Der geschäftsführende Vorstand und der frühere Beirat des DFB traten am Samstag zu abe stets einer Sitzung in Stuttgart zusammen. Ee zenten“ wurden folgende Beschlüsse gefaßt: Der e breite Dyg hatte die Verpflichtung übernom- e Selbst. men, den deutschen Meister 1949 zu en und einem Vergleichsspiel am 28. August nach u. e chemnitz zu entsenden.— Der VfR Mann- ee, heim Konnte dieser Aufgabe wegen ander- zustande weitiger Verpflichtungen zunächst nicht 12 2 nachkommen. Der Spielausschuß des DFB ee, suchte die Hindernisse aus dem Wege zu lünen daumen, schlug aber als Ersatzpartner für ensreun eden Fall Borussia Dortmund vor, um ein ub ver. Spiel sicherzustellen und zwar, da Borussia t sen Dortmund am 28. August nicht apkömmlich inderns] Par, für den 31. August.— Inzwischen werden. wurde das Antreten des VfR Mannheim für ermabl- den 28. August ermöglicht. Eine entspre- n chende Mitteilung an den Deutschen Sport- meinden] Ausschuß der Ostzone(SDA) erfolgte sofort. m gelt 5 Der SDA hat nunmehr das Spiel für den an der 28. August abgelehnt und verlangte eine auf ih] gustragung am 31. August mit einer der legen beiden Mannschaften mit der zusätzlichen von ce. Erklärung, daß, falls der Termin nicht an- liegt ein senommen würde, auf das Spiel verzichtet Bildung] Nürde.— Da beide Mannschaften für den es, der Il. August nicht mehr zur Verfügung der Stu: stehen, sah sich der DFB genötigt, den Ver- könnte.] icht des DSA anzunehmen. Mam. Die von der Oberliga-Süd gefaßte Reso- vereini- ution gab Veranlassung, sich mit den da- Gebiete. mit zusammenhängenden Fragen der Stel- Fischen lung des Vertragsfugball innerhalb des DB 1a wir Srundsatzlich zu befassen. Auf Grund des wollen eingehenden Gedankenaustausches gab Dr. idwest.“ Valter als Vorsitzender der Gberliga- ember“?“ Süd, der als Vertreter des süddeutschen en Fal Fußzballausschusses teilnahm, die Erklärung heraus i, daß die süddeutsche Oberliga bereit sei Land mit allen Verbänden loyal zusammenzu- uch en Lrbeiten. d Sch. tändgee Der DpV steht auf dem Standpunkt, daß dbaden, im Hinblick auf die bevorstehende Grün- en. Wir dung des Deutschen Bundesstaates, die nach em sel“ Hannover einberufene Sitzung des ADS als gischen] berkrüht anzusehen ist. Er erklärt seine chen Bereitschaft zur Mitarbeit zu gegebener Zeit. 1 einer Den Vorschlägen, eine deutsche Fußball- g bitte] meisterschaft für Vertragsspieler und Ama- zondere] cure getrennt auszutragen, wurde grund- adtver⸗ atelich zugestimmt. Die Vereine werden darauf aufmerksam gewacht, daß sie gemäß Vertragsspielerstatut erpflichtet sind, Spieler zu den Länderpo- pielen abzustellen. Bei Absagen werden 5 4 28 45 4 1 FC Locarno- VfR Mannheim 0:35 Der VfR Mannheim konnte am Sonntag auf seiner Schweizer Reise einen weiteren Erfolg erringen. Vor einer begeisterten Zu- schauermenge gelang es dem VfR Mann- heim nach überlegenem Spiel den Fc Locarno 5:0 zu besiegen. An den 5 Erfolgen war der gesamte Sturm beteiligt. Die Mannheimer lieferten ein technisch hochstehendes Spiel, das immer wieder Be- gzeisterung bei den Zuschauern hervorrief. Der Mannheimer Sturm zeigte, von der Läuferreihe sehr gut unterstützt, ein präch- tiges Kombinationsspiel, das zu Erfolgen führen mußte. Die Schweizer waren gegen die 5 Tore machtlos. Vor dem Spiel war der deutsche Meister durch den Bürgermeister von Locarno emp- fangen worden. Offenbacher Kickers— Borussia Dortmund 5·1 Der süddeutsche Fußballmeister Kickers Offenbach kam am Samstag in der Dort- munder Kampfbahn„Rote Erde“ zu einem sensationellen 5:1(2:1)-Erfolg über den West- meister Borussia Dortmund. Damit erlitten die Westfalen die erste Heimniederlage seit Kriegsende. eine weitere Chance nicht verwandeln und auch Schrady schießt in aussichtsreicher Situation vorbei. Eine gute Ausgleichschance hat Flöhl, der aber das Leder weit neben das Tor setzt. Den zweiten Abschnitt begann Südbaden zunächst recht vielversprechend und hatte auch einige gute Chancen. Mit viel Glück wehrte die Abwehr zahlreiche Angriffe ab. Im Gegenzug setzt Traub auf Vorlage von Lipponer das Leder an die innere Kante, Südbaden zeigt sich weiterhin aggresiver und es war ein Glück für Nordbadens Ver- tretung, daß gerade in dieser Zeit der zweite Treffer flel. Man notierte die 62. Minute, als Max Fischer aus 20 Meter Entfernung ins lange Eck schoß und der falsch postierte Stöcklin den Ball nicht mehr erreichen konnte. Eine schöne Flanke Schradys setzt Scherer in der Bedrängnis an die Latte des eigenen Gehäuses. Einen schönen Angriff der südbadischen Sturmreihe schloß Herbold mit einem schar- ken Schuß ab, den der richtig postierte Eber- hard ausgezeichnet hielt. Stöcklin wehrt einen scharfen Schuß von Herbold ab und wenig später setzt Fischer aus dem Hinter- Halt das Geschoß knapp neben den Posten. Endgültig entschieden wurde das Spiel in der 78. Minute, als Lechleitner aus dem Hinterhalt einen scharfen und plazierten Schuß unterbrachte. Drei Minuten vor Schluß gelang Oehler wenigstens der ver- diente Ehreutreffer nach einem schönen An- griff der Südbadener. Schiedsrichter Mul- ter- Landau war in seinen Entscheidungen sehr kleinlich. 5 Vi Mühlburg in bestechender i Form Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg 0:7 Zum Abschluß der Veranstaltungen an- läglich des 55 jährigen Bestehens des FC DFB-Beirat tagte in Stuttgart 1 Wegen Terminschwierigkeiten verzichtet der DFB auf das Spiel 4 Halle VfR Mannheim am 31. August Spieler für den betreffenden Termin für ihren Verein gesperrt.— Bei den Meister- schaftsspielen aller Klassen wird es künftig bei Punktgleichheit keine Entschei- dungsspiele mehr geben. An zu wen- den ist das Torverhältnis. Die Art der Berechnung wird durch den Spiel- ausschuß festgelegt. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dab die Austragung von Fußballspielen in Ver- bindung mit einer politischen oder konfessio- nellen Veranstaltung streng verboten ist. Sitz des DFV bleibt vorerst Stuttgart. Als Generalsekretär wurde Dr. Georg X an- dry, als Sekretär Kurt Schaffner be- Stellt. Borussia bot eine schwache Gesamtleistung, die auch mit dem Fehlen von Ermann, Michaellek und Ruhmhofer nicht zu ent- schuldigen ist. VfL Osnabrück— I. Fo Kaiserslautern 3:0 Mit 3:0(1:0) Toren gelang dem VfI. Osnabrück am Samstagabend auf eigenem Platz vor 18 000 Zuschauern ein eindeutiger Sieg über den Meister der französischen Zone, 1. FC Kaiserslautern. Die Gàste traten bis auf Otmar Walter in bester Besetzung Anl. f Rotweiß Oberhausen— FK Pirmasens 9:2 Auch der FK Pirmasens, der am Wochen- ende gleichfalls in Westdeutschland weilte, mußte am Samstag im Niederrhein- Stadion Zegen Rotweiß Oberhausen mit 2:9 eine ver- nichtende Niederlage einstecken. * Hamburger SV Spvgg Fürth 3:5 Die Spogg Fürth schlug am Samstag abend den HSV auf seinem Platz am Rothen baum in Hamburg vor über 20 000 Zu-; schauern verdient mit 5:3(1:1) Toren. Ende gut— nicht alles gut VfL Neckarau— Phönix Ludwigshafen 3·4(321) Am Ende wird zusammengezählt. Wie wahr dieses Wort zuweilen sein kann, zeigte am Nordbadens Sieg im Pokalspiel Südbaden verliert in Karlsruhe gegen die Auswahl von Nordbaden 123 Phönix Karlsruhe demonstrierte Mühlburg im Phönixstadion einen ausgesprochenen Klassefußball und überfuhr den Phönix überraschend hoch mit 7:0. Der Unterschied in der Spielstärke zwischen Oberliga und Landesliga kam hierin deutlich zum Aus- druck, und es zeigte sich zwischen beiden Mannschaften ein klarer Klassenunterschied. Pech für Phönix war, daß die Mannschaft durch Verletzung von Wippert eine Hälfte nur mit 10 Mann bestreiten mußte. Das verursachte vielleicht eine deutlichere Nie- derlage, als sie mit vollständiger Mannschaft zustandegekommen wäre. In diesem Zusam- menhang muß betont werden, daß Mühl- burg in dieser Form sich absolut zur Spitzen- klasse zählen kann. Hoffentlich ist die Mann- schaft nicht zu früh in Hochform gekommen. Den Torreigen eröffnete Bechtel, der in der 16. Minute einen Freistoß Gärtners über den zu spät gestarteten Fleckenstein hinweg einköpfte. Auch der zweite Treffer war ver- meidbar, den Lehmann nach schönem Dribbling erzielte, und dann folgte ein schö- nes Tor nach feiner Zusammenarbeit zvri- schen Dannemeier und Bechtel. Der vierte Treffer, den Dannemeier erzielte, ging auf das Konto von Fleckenstein. In der zweiten Hälfte war das Spiel zunächst offen, aber dann diktierte Mühlburg sehr eindeutig das Spielgeschehen, und drei Bombenschüsse von Bechtel verhalfen zum Endresultat. a Schiedsrichter Hoferer-Peterstal lei- tete das faire Spiel großzügig. Luther erneut Fünfkampfmeister Bei den deutschen Mehrkampfmeister- schaften in Stuttgart- Feuerbach wurde der vorjährige Titelträger im Fünfkampf, Gerd Luther, 1860 München, am Samstag mit 3862 Punkten erneut deutscher Fünfkampf meister vor Vatter, Nürnberg, mit 3708 Punkten und Hipp, Balingen, mit 3677 Punkten,(dena) Luther auch Zehnkampf-Sieger Nach seinem Sieg im Fünfkampf sicherte sich Gerd Luther, 1860 München, am Sonntag bei den deutschen Mehrkampf- meisterschaften in Stuttgart mit 6678 Punk- ten auch den Titel eines deutschen Zehn- kampfmeisters. Bei den Frauen wurde Lena Stumpf, Werder Bremen, mit 361 Punkten deutsche Fünfkampfsiegerin. Die deutsche Gehermeisterschaft über 50 Kilometer gewann der langjährige Rekord- halter Fritz Prehn, Hamburg, in der Zeit von 4:44,30 Stunden. g 8 Neil Franklin, der ehemalige Mittelläufer von Stoke City und der englischen National- mannschaft, der bei seinem Verein den Spieler- vertrag nicht erneuert hat, erhielt aus Süd- amerika ein Angebot, über das er sich noch ent- scheiden wird. Dena-Reuter) HENE N DE Hoher Sieg des VfR Mannheim in Locarno deutlichsten der Verlauf dieser Freundschafts- begegnung. Zwar hatte Phönix den Torreigen bereits in der 15. Minute durch den Neuzu- gang Lembach(Neuhofen), der an Stelle von Dattinger den Sturm führte, eröffnet und war nach schönem Durchspiel von Uhlig-Löffler in Führung gegangen. Doch dieser Treffer ließ die Pfälzer allzu sorglos werden. Im Handumdrehen bekam der Pönix die Flügel recht drastisch zuge- stutzt. Die Neckarauer bekamen recht flotten Wind, hatten schnell die Schwächen der Lud- wigshafener Abwehr(Mantel) erkannt und in der 19. Minute egalisierte Karl Gramminger mit famosem Drehschuß nicht nur auf 1:1, son- dern Preschle besorgte auf Flanke des diesmal auf Rechtsaußen wirkenden Klostermann nach wenigen Minuten das 2:1.. Was mag sich Torwart Schreiber wohl ge- dacht haben. als er nicht einmal eine Abwehr- bewegung dabei machte? Wieder war es Karl Gramminger, der in der 27. Minute die Sieges, hoffnungen des Phönix gänzlich zunichte zu machen schien. Eine Kombination à la Nek- karau führte von Gärtner über Martin Gram- minger zu dessen Zwillingsbruder Karl, Schrei- ber stand falsch und bei Halbzeit hieß es also 3:1 für Neckarau, was wohlverdient war. Nach der Pause kam Neckarau mit dem Junior Faschingbauer an Stelle von Wenzel- burger. Es dauerte nicht lange, bis die linke Flanke der Gäste gemerkt hatte, daß eben dieser neue Mann von Stellungsspiel kaum eine Ahnung hatte. Innerhalb von neun Minuten Stand die Partie 3:3. Beide Male hatte sich Oster, der sich vorher gegen Wenzelburger so schwer getan hatte, an Faschingbauer vor- beigespielt. Gläser und Löffler hatten den Rest besorgt. Und doch hätte Neckarau das Unentschieden, das eigentlich der gerechte Ausgang gewesen Wäre, halten können. Ja, wenn Nenninger den Schuß des Linksaußen Oster(mit rechtem Fuß!) gefaustet hätte, statt ihn fangen zu wollen. Fangen kann man so etwas nicht. Schiedsrichter Wunder-Viernheim war ein- wandfrei. W. L. Gies und Schmitz deutsche Jugend- meister im Tennis Deutscher Jugendtennismeister wurde der Bielefelder Gies, der in der Schluß runde der männlichen Jugend den Münche- ner Pöttinger mit 6:1, 3:6, 7:5 das Nach- sehen gab. Im Semi-Finale hatte sich Gies über Feldbausch(Baden) leicht 6:0, 6:1 hin- weggesetzt. Auch Pöttinger wurde der Ein- zug in das Endspiel durch Harder(Ham- burg) 6:4, 6:1, nicht schwer gemacht. Bei der weiblichen Jugend sicherte sich Frl. Sehmitz(Unna) den Titel einer deutschen Jugendmeisterin. In einem west- deutschen Finale behielt die Westfälin über Frl. Hilscher(Wuppertal) mit 6:0, 7:5 die Oberhand. EI Neuer Leichtathletik-Weltrekord Eine USA-Staffel mit Fox, Dixon, Stan- field und Withfield stellte am Samstag bei einem internationalen Leichtathletik- Sport- fest in Basel mit 1:50, Minuten einen neuen Weltrekord in der Schwedenstaffel(100, 200, 300, 400 Meter) auf. Auch in den übrigen Weftbewerben, an denen noch Franzosen und Schweizer teilnahmen, gab es bis auf den Hochsprung, wo sich der Schweizer Wahle mit 1,88 Metern erfolgreich gegen den Olympiasieger im Zehnkampf, Bob Ma- thias durchsetzte, amerikanische Siege. Ascari Gewinner des Siverstone- Pokals Alberto Ascari-Italien auf Ferrari ge- wann das am Samstag ausgetra, ne Auto- rennen um den Silverstons-Pokal auf dem gleichnamigen Kurs in England. Der Renn- fahrer Saint John Horsfall wurde aus der Bahn getragen und verunglückte tötlich (United Press) Großkampf auf der Herxheimer Sandbahn Neue Klassenrekorde Die idyllisch gelegene Herxheimer Sand- bahn im Pfälzer Wald bei Landau, ein 760-Meter-Oval, feierte heute ihr 20jähriges Bestehen mit einer hervorragend besetzten Graßveranstaltung. Zum ersten Mal startete auch ein Ausländer, nämlich der Wiener Killmeyer. Außerdem gingen auch erst- mals wieder die besten Seiten wagenfahrer in den Lizenzklassen an den Start. Rund 20 000 Sportbegeisterte hatten sich einge- kunden, als nachmittags 14 Uhr die erste der zwölf Konkurrenzen gestartet wurde. Den Auftakt machten wieder die Rennen der Aus weisfahrer, also des Nachwuchses, und schon bei der ersten Konkurrenz der Pfälzisches Schwimmfest in Ludwigshafen Man muß es dem Schwimmverein Lud wigshafen bescheinigen, daß das dank sei- ner Initiative am Sonntag im schönen Ver- einsbad- Willersinnweiher durchgeführte „Pfälzische Schwimmfest“ ein schöner sport- licher Erfolg wurde. Eine Berrliche Demon- stration der schwimmfreudigen Jugend in Wasser, Luft und Sonne. An den Wett- kämpfen nahmen bedeutende Schwimmklubs der französischen Zone teil, u. a. der A8 Landau, ASV Grünstadt, SV Fran- kenthal, Sd Neustadt und der SC Kaiserslautern. Die ausgezeichnete technische Leitung(Verantwortlich Fritz Hauß ler) ermöglichten eine einwandfreie Abwicklung der spannenden Wettkämpfe, die somit Voraussetzung waren, die gelei- stete Breitenarbeit in der sportlichen Er- tüchtigung der Jugend innerhalb der Ver- eine unter Beweis zu stellen. Die große Be- geisterung und Anteilnahme der Aktiven sowie der Zuschauer, in beiden Fällen be- sonders der Jugend, dürfte für die mühe- volle Organisationsarbeit des veranstalten- den Vereines der schönste Dank gewesen 9 85 100 m Brust Männer: Klasse 1: 1. SV Ludwigshafen 6:01,83, 2. SG Neustadt 6:14, 3, 3. ASV Grünstadt 6.21.6. Klasse 2: 1. SV Frankenthal 6:14, 2, 2. SV Ludwigsha- fen 617,8, 3. Sc Kaiserslautern 6:27, 1. 100 m Brust, männl. Jugend: Klasse Ib: 1. Engelberger, Karl, SV Ludwigshafen 1:37,8. Klasse 2: 1. Schramm, Arno, SV Lud- wigshafen 1:31.5, 2. Haussler, Fritz, SV Lud- wigshafen 132,8, 3. Delmuth, 80 Kaisers- N 9 N s. lautern 133,7. Klasse 2b: 1. Löffler, WSV Speyer 1:35, 2. Böhm, ASV Grünstadt 136,2, 3. Gehlert, ASV Grünstadt 1:38. 100 m Rücken, Männer: Klasse 23: 1. Muth, Otto, Sd Neustadt 1:31, 4, 2. Sturm, Helmuth, SV Ludwigsh. 1:31, 7. Klass e 20: 1. Herboth, Erwin, SV Frankenthal 1232,6, 2. Kirschner, Walter, SV Ludwigshafen 134,3, 3. Zimmermann, Robert, Sd Neustadt 1:34, 8. Klasse 3: 1. Karg, Arthur, SV Franken thal 1:38,7, 2. Hutter, Hermann, Sd Neu- Stadt 1:41,4, 3. Jugenheimer, Willi, Sv Frankenthal 1:47, 6.. 4 100 m Kraul, Männer: Klass e 2a: 1. WSV Speyer 5:11,44, 2. SV Frankenthal 516. Klasse 2b: 1. SV Ludwigshafen 5:09, 2. SC Kaiserslautern 5:31,4, 3. SV Franken thal 5:59. 3 K 100 m Lagenstaffel, männliche Jugend: Klasse 1: 1. SV Ludwigshafen 4:34,83. Klasse 2: 1. WSV Speyer 425,8. 10& 50 m Brust, Männer: 1. SV Ludwigs- hafen 6:37,22, 2. SV Frankenthal 6:57,8, 3. ASV Grünstadt 712,6. 100 m Kraul, Frauen und weibliche Ju- gend: Klasse 2a: 1. Klehr, WSV Speyer Frauen) 1:28,2, 2. Fischer, ASV Landau 1:31,83. Klasse 2a: I. Nickel, Sd Neustadt Jugend) 1:32,66. Klasse 25: 1. Peter, WSV Speyer Jugend) 1:38, 4, 2. Meyer, Sd Neu- stadt 1:39,6, 3. Jakob, Sd Neustadt 1:49, 2. 50 m Brust, Mädchen Entscheid.): 1. Ei- sert, Lotte, SV Ludwigshafen 0:47, 0, 2. Meiss- ner, Dorle, SV Frankenthal 0:47,6, 3. Fischer, ASV Landau 0:48,00. 50 m Brust, Knaben (Entscheidung): 1. Schmitt, WSV Speyer 0:43,4, 2. Lang, Fritz, SV Frankenthal 0:43. 7, 3. Biedermann, Sd Neustadt 0:45, 8. 100 m Brust, Männer: Klasse la: 1. Schenk, Kurt, SV Ludwigshafen 1:23, 0. Klass e 1b: 1. Trutzel, Fritz, Sd Neustadt 123,8. 2. Schäffer, Alfred, ASV Grünstadt 125,9, 3. Beisel, Kurt, SV Ludwigshafen 127,5. Klasse 2a: J. Rein, Karl, SV Ludwigs- hafen 1:27, 4, 2. Blüthner, Sd Kaiserslautern 17 3. Meissner, Kurt, SV Frankenthal 1187 Freundschaftsspiele ASV Hochfeld— VfB Knielingen Zu einem Samstagspiel hatte der ASV Hochfeld den badischen Landesligisten VfB Knielingen eingeladen. Beide Mannschaften lieferten sich ein schnelles und kampfbetontes Treffen, aus dem die Hochfelder zum Schluß als verdiente Sie- ger hervorgingen. Trotzdem, schwerer als es das Ergebnis besagt, hatten die Platzbe- sitzer gegen die harten Knielinger zu kämp- ken. Die ungewöhnlich hohe Spielanlage und das oftmals unüberlegte In- den- Raum- Kicken machten nicht nur Erfolge illuso- risch, sie zwangen zudem die Spieler ein übergroßes Maß an Laufarbeit zu erledigen. Wenn auch das größere technische Können offensichtlich bei den Platzherren lag und somit den Ausschlag gab für die Erringung des Sieges, so sollte doch der Versuch unternommen werden, den Ball unbedingt klach zu halten. In diesem Falle wäre das Endergebnis unbedingt höher ausgefallen. Seite 3 ae eurer War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 5 a 1 HSV Hamburg— SpVgg. Fürth 3˙³ 2 Bor. Dortmund— Kickers Offenbach 1:5 3 Eintracht Frankfurt— FC Basel 41 4 1860 München— Austria Wien 0·4 5 VfL Osnabrück— I. FC Kaiserslaut. 3:0 6 R.-W. Oberhausen— FK Pirmasens 92 7 Eintr. Braunschweig— Pr. Münster 0:6 (in Wuppertal) 8 Schalke 04— VfL Benrath(in Köln) 9 Arminia Herten— Fort. Düsseldorf (in Gelsenkirchen— fällt aus) 10 Katernberg— VfL Witten 11 SV Wiesbaden— Phö. Ludwigshafen (ausgefallen) 1 85 12 Loung F. Zürich— 1. FC Nürnberg 044 Richtig ist: 2 2— 1 2 1-122 — 2 ausgef.— Xx— ausgef.- 2. 5 22 Ergebnisse vom Wochenende FC Locarno— VfR Mannheim 0˙5⁵ Jong Fellows Zürich— 1. FC Nürnberg 04 Spfr Stuttgart— Stuttgarter Kickers 379 FC Pforzheim— VfB Stuttgart ausgef. VfL Neckarau— Phönix Ludwigshafen 3:4 VfL. Osnabrück— FC Kaiserslautern Hamburger SV— Spogg Fürth Rotweiß Oberhausen— FK Pirmasens Borussia Dortmund— Kickers Offenbach Concordia Hamburg— Alem. Berlin Sp Duisburg— St. Pauli Turu Düsseldorf— Sc West-Köln VfB Friedberg— FSV Frankfurt Gutheil Neumünster— Eimsbüttel Rhenania Würselen— FV 08 Duisburg Essen-West— Alem. Aachen FC Kempten— Jahn Regensburg Phönix Karlsruhe— VfB Mühlburg FV Godesberg— Wacker München Vohwinkel— S 92 Berlin Bielefeld— FC Wien Alem. Aachen— Wacker München Schalke 04— VfL Benrath Würzburg 04— Rotweiß Frankfurt Jahn Regensburg— Blau-Weiß Wien aus Holstein Kiel— SpVgg Fürth Kornwestheim— Sc Ulm Hamburg 07— AscC Graz VfL Ingolstadt— FC Penzburg VfL Witten— Sportfr. Katernberg München 1860— Austria Wien Rot-Weiß Essen— FC St. Pauli Eintracht Trier— Vikt. Aschaffenburg Eintracht Frankfurt— FC Basel 5 Nordbaden— Südbaden Rheinland— Rheinbezirk Südwürttemberg— Rheinhessen Norm. Gmünd— VfB Stuttgart Eintracht Braunschweig— Pr. Münster 0: Deutscher Frauenhandballmeister 5 geschlagen Bereits am ersten Tage des inter zonalen Berliner Frauenhandball- Turniers gab es eine Ueberraschung. Mit nicht weniger als 3:0 Toren mußte sich die Elf des Deutschen Meisters, Schwarz- Weiß Barmen, von dem Berliner Sc Weißensee schlagen lassen. Berlins Meister Sc Südwest gab dem Ostzonenmeister Leipzig-Kleinz- schocher knapp aber verdient mit 5:4 Toren das Nachsehen. 1 Erfolg einer Mannheimer Keglerin 5. Bei den deutschen Keglermeisterschaften in Frankfurt konnte sich Fräulein Melitta Wig mann vom SV Waldhof in der Einzel- meisterschaft(Asphalt) mit 535 Holz den 3. Platz sichern. Die Siegerin warf 541 und 25 die Zweite 536 Holz.. bei fast allen Rennen 125 cem- Maschinen gab es einen neuen Klassenrekord durch den siegreichen Pfälzer Rieder, der den Durchschnitt von 65,9 erzielte und den Frühjahrssieger Haberl um zwei Sekunden schlug. i Im Rennen der Ausweisfahrer bis 250 com, das ebenfalls über sechs Runden 2.56 Kilometer ging, siegte Bäuerle Rappoltsweiler auf BMW mit 69,5, er blieb also hinter dem Vorjahresrekord zurü Das Rennen der Lizenzfahrerklasse bi 250 cem über sieben Runden 5,32 km g Wann Marxreiter aus Plattling auf Rudge mit ebenfalls neuer Rekordzeit von 84, 1. l Die schönste Konkurrenz bis zur Pause bot das Rennen der Lizenzfahrer Seiten- Wagenklasse bis 600 cem. Hier gelang es dem Nürnberger NSU-Fahrer Böhm mit 78,2 km/st den zunächst an der Spit gelegenen Kolm aus Freysing auf BMW in den letzten Runden abzufangen und um drei Sekunden zu schlagen. Das Rennen der Ausweisfahrerklasse bis 350 cem brach ebenfalls einen neuen Klassenrekord mi 80,5 kmst für Kammermeier aus Straubing auf Rudge. 1 Das Hauptrennen des Tages, das d- Halbliter-Lizenzklasse, brachte Münz 10 her- Burghausen auf Jap mit 89,7 kKmyst zum Sieg in bester Solozeit des Tages. Da Gunzenhauser in diesem Rennen Pech hatte, kam der Münchener Naneder, ebenfalls if Jap, mit 85,6 km'st auf den zweiten Plat Auch die Seiten wagenbest die Böhm- Nürnberg in der 600 cem-Klass erzielt hatte, wurde im Rennen der spanne bis 1200 cem überboten und zwa durch Kolm- Freising auf BMW. Er fut mit 79,6 km /st den besten Durchschnitt alle Seitenwagenfahrer. Böhm, der hier eine schlechten Start hatte, kam mit 77,1 kmist auf den zweiten Platz. a Den prachtvollen Abschluß der ausge zeichnet organisierten Veranstaltung bilde der Sonderlauf zur Verbesserung des Bahn rekords über fümf Runden mit fliegende Start. Auch hier gelang es Münzlohre auf Jap zum Erfolg zu kommen, denn überbot den 1939 von Gunzenhauser mi 91:07 km /st aufgestellten Rekord beträcht- lich, d. h. er verbesserte ihn auf 92,45 kmis Seite 4 MORGEN Montag, 22. August 1949/ Nr. 168 Viernheimer Stadtmeisterschaften Am Sonntag wurden in Viernheim wie- der die traditionellen Stadtmeisterschaften ausgetragen. Schüler und Schülerinnen er- ledigten schon am Samstag ihre Kämpfe, Während die Jugend und Senioren am Sonntag um die Ehre des Stadtmeisters kämpften Sieger im Staffellauf„Rund um Viernheim“, der am Sonntagmorgen statt- fand, wurden die Leichtathleten des CSV. Zum ersten Mal ermittelten auch die Ten- nissportler und die Radfahrer ihren Stadt- meister. Für letztere sowie auch für den Sroßen Staffellauf standen wertvolle Pokale als Wanderpreise zur Verfügung. Verschönt und ausgefüllt wurde das Programm durch schwerathletische Vorführungen des Stemm- und Ring-Clubs Viernheim Die Ergebnisse: Bei der weiblichen Jugend stehen die„letz- ten Acht“ mit Soehlmann, Niedersachsen, Kux, Rheinbezirk, Fischer, Bayern, Hilscher, Nieder- rhein, Siekmann, Rheinbezirk, Schmitz, West- kalen, Paß, Rheinbezirk, und Dithmeier, Bayern, bereits fest. Gute Leistungen beim Landsportfest in Brühl Nachdem der Wettergott auch diesmal wieder ein Einsehen hatte und dem FV Brühl einen prächtigen Sonnentag bescherte, lag das Gelingen des Landsportfestes nur noch an den Kampfgerichten, die Brühl und die Mannheimer Kampfrichterorganisation stellte und zur vollen Zufriedenheit amtierte. Starke Felder und gute Leistungen waren die hervorstechendsten Merkmale dieses Festes. Bürgermeister Körber ließ es sich auch diesmal nicht nehmen, die Aktiven auf dem Platz zu begrüßen. Die besten Lei- stungen in der Klasse der Landvereine er- zielten Körner, Schwetzingen, mit über 47 m im Speerwurf und der Schwetzinger Ueltzhöffer im Weitsprung mit 6,55 m. Der Fußballverein Brühl gewann als Fest- geber die 10x-Rundestaffel. Bei den offenen Wettbewerben stechen die Leistungen Treibers im Hoch- sprung 1,66 m, 6,31 m weit, Leistungen, die ausreichten, auch den Dreikampf zu seinen Gunsten zu entscheiden. Als besondere Lei- stung sei auch der Sieg Georg Meiers vom SV Schwetzingen über 1500 m in 4:38 Min. genannt. Beachtlich ist auch der Kugelstoß des Walldörfers Werner mit 11,60 m und die 35,23 m im Diskus von Moritz, SK Käfertal. Bei den Junioren holte sich Benz, Käfertal, die 200 m in 24,2 und Präg, Rheinau den 1500-m-Lauf in 4:41,8. Einen weiteren Rheinauer Sieg gab es im Kugel- stoßen durch Hofmann, Rheinau, mit 10,55 m. Bei den Frauen war auch Zipperle, MSG, am Start, ohne aber die Nachwirkun- gen ihrer Verletzung schon restlos über- standen zu haben. Im Kugelstoßen holte sie sich mit 9,79 m den ersten Platz. Helga Klein von der Sd wurde dreifache Siegerin im Hochsprung 1,286 m, Weitsprung 5,07 m und im Dreikampf mit 1850 Punkten. Schmidtke, VfR, gewann die 100 m in 13,6 und gewann Heidelberger Reit-, Spring- und Fahrturnier Sehr gute Leistungen von Reiterinnen und Reitern/ Mustergültige Organisation Der Heidelberger Reiterverein hatte das Wagnis unternommen, am Samstag und Sonntag ein Reit-, Spring- und Fahrturnier auf dem Neckarvorland in Heidelberg durch- zuführen. Schon der Verlauf am Samstag zeigte, daß das Wagnis vollauf geglückt war. Besonders die Hauptprüfungen am Sams- tagnachmittag wiesen einen verhältnismäßig guten Besuch auf und brachten durchweg auch ansprechende Leistungen. Die Bahn und die sonstigen Einrichtungen waren mu- stergültig vorbereitet, so dag die Abwick⸗ lung der einzelnen Wettbewerbe reibungs- los vor sich ging. Interessant war die starke Beteiligung von Reiterinnen, die sich fast überall sehr gut durchsetzten. Der erste Wettbewerb des Nachmittags War ein Jagdspringen Klasse A um den „Preis der Pußta“. Wegen der zahlreichen Nennungen mußte dieses Springen in zwei Abteilungen geteilt werden. Abgesehen von zwei harmlos verlaufenen Stürzen gab es keine Zwischenfälle, In der I. Abteilun 8 Setzte sich Harras(Mohr) mit 0 Fehlern, 53 Sekunden an die Spitze vor Alpina(Gra- fin v. d. Schulenburg) 0/62, Nalvidus(Wag ner). 0/68, Max(Beckmann) 0/69 und Dolly (Frl. Wolf) 0%. Alle anderen Reiter erhiel- ten Fehlerpunkte. In der 2. Abteilung kam Apollo(Mallot) mit 0 Fehlern und 55 Sekunden Harras sehr nahe. 2. Sonnen- gott XX(Lorenz) 0/59, 3. Minister Frau Rich- ter-Wehrle) 0/62, 4. Nick 0/62, 5. Welle Hack) 0,65, 6. Eremit Pol.-Wm. Imhof) 0/1, 7. Do- zent(Pol.-Mstr. Lux) 0/84. Gesamter ge b- is 1. Har ras(Mohr) 0 Fehler, 53 Sek., 2, Apollo 0/35, 3. Sonnengott XX(Lorenz) 0%½59, 4. Minister 0/61, 5. Alpina(Gr. v. d. Schulenburg) 0/82, 6. Nick 0/82, 7. Welle Hack) 0%½58, 8. Nalvidus(Wagner) 0/68, 9. Max(Beck mann) 0/69, 10. Dolly(Frl. Wolf) 0/70, 11. Ere- mit(Pol.-Wm. Imhof) 0% 1, 12. Dozent(Pol. Mstr. Lux) 0/84. Bei der Reiterprüfung um den„Preis von Sandhausen“ ging nur Herr Weick mit Ben- Silberkönig an den Start. Sein Können reichte jedoch noch nicht aus, um ihm einen Preis zuzuerkennen. Ein recht interessanter Wettbewerb war die Materialprüfung für Reitpferde um den „Preis vom Heiligenberg“. Sieger wurde Fuchs jäger(H. W. Aust) mit Wertungs- note 3,8. 2. Fels(Frl. Sertel) 4,0, 3. Fermor (Lietz), 4. Morgentau Frau Dr. Pfleiderer), 5. Sormenstrahl 6,5, 6. Anita(Lietz). Die Dressurprüfung für Reitpferde Kl. A um den„Preis der Philosophenhöhe“ brachte ein starkes Feld an den Start. I. Is mene (Frl. Speiser), 2. Parma und Cyklop(Frl. Sertel), 4. Najade(Frau Richter- Wehrle), 5. Bill. In der Dressurprüfung für Reitpferde Klasse L um den„Preis der silbernen Peit- sche“ siegte Reds(Chrgott), 2. Goldilo I, 3. Feldmaus. Herr Karl Lietz war mit Nixe auf den zweiten Platz gesetzt worden, er verließ jedoch vor der Siegerehrung in un- verständlicher Weise die Bahn, so daß er ausschied. Anschließend zeigte Herr Karl Lietz dann mit„Zauberfee“ Ausschnitte aus der Olympiaprüfung. Eine ausgezeichnete Lei- stung, bei der Herr Lietz sein großes Kön- nen wieder einmal unter Beweis stellte. Bei der Eignungsprüfung für Wagen- pferde um den„Großen Preis der Technik“ boten die einzelnen Gespanne sehr gute Lei- stungen. Warmblutpferde: 1. Figaro. Wagner sen.), 2. Max, 3. Bella Willy Dum- mert), 4. Ben-Silberkönig Eugen Weick), 5. Max(H. Kaltschmidt), 6. Eich Dr. H. Döh- ler). Kleinpferde: 1. Prinzessin Franz Schiller). Kaltblut: 2. Lola(H. Körner). KSV-Boxer erzwingen ein Unentschieden KSV 84 Mannheim und Darmstadt-Eberstadt trennen sich 9:9 Der Boxstaffel von Darmstadt-Eberstadt Seht ein guter Ruf voraus, der am Samstag- abend etwa 500 Zuschauer auf den KSV- Platz zu dem vereinbarten Freundschafts- kampf gelockt hatte. Die Darmstädter recht- fertigten die gute Meinung, die man von ihnen hatte. KSV mußte sich kräftig an- strengen, um gegen die ausgezeichneten Lei- stungen der Gäste nicht abzufallen. Nach einem Sieg von De hous t(840 im Ein- lagekampf gegen Flachs(Ludwigshafen), slegte im Fliegengewicht Basel(8%) in sei- nem ersten Seniorenkampf dank einer tech- nisch brillanten Leistung gegen den gewiß nicht schlechten Büttner, während sick Münz(84) und Kahl Wa) nach großem Kampfe verdient unentschieden trennten. Im Feder- und Leichtgewicht fertigten A. u. H. Knieß Oa) ihre beiden jungen Gegner Stamm und Honecker(84) in der er- sten bezw. zweiten Runde durch k, o. ab, Während im zweiten Leichtgewichtskampf Kraus(84) zu einem knappen Punktsieg über Ströber kam. Die schwächste Lei- stung bot Mahler, welcher gegen Schä- ker in der dritten Runde aufgab, dagegen entfachte der für Mandel eingesprungene Pfirrmann sen. im Mittelgewicht durch eine unerhörte Energieleistung wahre Begei- sterungsstürme, wenn er auch Meyer Ma) einen knappen Punktsieg überlassen mußte. Pfirrman jr. siegte nach beiderseits ausgezeichneten Leistungen gegen Schaf f- ner Oa) nach Punkten, während Rösch (84) im Schwergewicht den harten Heinz Da) in der dritten Runde für die Zeit herunterholte, womit das Unentschieden im Mannschaftskampf gerettet war. F. H: Prüfung der Mannheimer Schwimmer VfVW 518, TSV 1846 516 Punkte (H. Sch.) Zusammen mit den Schwimmern des TSV 1846 brachte der VfyW die von Verbandskapitän Federle abgenommene Mannschaftsprüfung des Schwimmsport zur Durchführung. Bei herrlichstem Wetter gab es schöne und spannende Kämpfe. Inter- essante Staffeln wechselten mit rassigen Wasserballspielen. Alles in Allem— eine gediegene Veranstaltung von größter, nach- haltiger Werbewirkung, die schon in ihren Rahmenkämpfen groß zu gefallen wußte. In den Staffeln teilte man sich brüderlich mit je zwei Siegen, bei knappstem Zwei- punktevorsprung des VfyW, in die Ehren des Tages: Bruststaffeli 4* 100 m: 1. VfVW IJ. Mannschaft 613,6, 167 Punkte. 2. TSV 46, I. Mannschaft 6.16,6, 164 Punkte. 3. VfyW, II. Mannschaft. Rückenstaffel 3 X 100 m: 1. VfVW 4.41.4, 109 Punkte. 2. TV 46 457,6, 96 Punkte. Lagenstaffel 3* 100 m: 1. TSV 46 422,2, 128 Punkte, 2. VfVW 424,2, 126 Punkte. Kraulstaffel 4* 100 m: 1. TSV 46 5.22, 128 Punkte, 2. VtywW 534, 116 Punkte. Gesamtergebnis: VfyW 518 Punkte 25 TSV 516 Punkte Einlagen: Mädchen, Brustschwimmen 30 m: 1. Hartmann, Doris, VfVW 0.49, 2. Haber, Edith, VfVW 0:52. Männliche Ju- gend, Bruststaffel 3& 100 m: 1. Vf VW 4:54, 2. TSV 46 5:14, 3. VfEVW II. 5:18. AH- Kraulstaffeli 3* 50 m: 1. W. Sp. Worms 147,2, 2. VfVW 1:47,7, 3. TSV 46 1:51,4. Wasserball: TSV 46 Jugend— Vfy-W Jugend 0˙5 TSG 62 Weinheim— Worms AH 0·5 TSG 62 Weinheim— VfVW II. 0:5 TSV 46 I.— VfVW I. 1:4 Worms A— VIEVW AH 1²3 Der Japaner Furuhashi stellte am Freitag nach den bisherigen Weltrekorden über 400 und 1500 m Freistilschwimmen einen neuen Weltrekord über 800 m Freistil mit 9:39,5 Min. auf. Der alte Rekord stand auf 9:50,9 Min. (Bill Smith USA 1942). Dena-Reuter) Beim Jagdspringen Klasse L um den „Preis der Stadt Heidelberg“ siegte A- pin a(Graf v. d. Schulenburg) mit 0 Fehlern in 61 Sekunden, 2. Minister 0/63, 3. Harras (Krah) 0/63, 4. Hans(A. Pfeil) 0/65 und Quex (Margot Rattay-Rettershof) 0/65. Die Veranstaltung am Samstag schloß mit einer Quadrille der Mannhei- mer Polizei ab. Die Polizeireiter konn- ten hier erneut ihre reiterlichen Fertigkei- ten zeigen und ernteten für ihre Vorführun- gen starken Beifall. Am Sonntag hatte sich über 5000 Zu- schauer auf dem Turnierplatz am Neckar eingefunden. Ausgezeichnete Leistungen, herrlicher Sonnenschein und eine straffe Turnierleitung sorgten dafür, daß das 1. Hei- delberger Reit-, Spring- und Fahr-Turnier zu einem vollen Erfolge wurde. Eingeleitet wurde der Nachmittag mit dem„Großen Preis der Landwirtschaft“, einem Jagdspringen der Klasse A. Den 1. Preis holte sich„Fanny“ mit W. Frank, vor W. Steiger, Ruchheim, auf„Victoria“. Zu einem Doppelerfolg kam A. Kunze auf „Harras“, welcher sowohl den„Preis des Landwirtschafts ministeriums“, vor H, Hack auf„W, elle“, wie auch den„Preis vom Oden- wald“, ein Jagdspringen der Klasse A vor E. Lange auf„Prinz“ gewann. Die schwere Abteilung der Reiterprüfung fiel an Georg Böser auf„Seydlitz“. Gutes Material wur- den in den Dressurprüfungen für Reitpferde Klasse A und L vorgeführt, wobei vor allem „Nixe“(K. Lietz),„Parma“(Frl. Hacker), „Apollo“(A. Möws) und„Ismene“(Frl. eee durch ausgezeichneten Vortrag ge- fielen. Der„Preis der silbernen Peitsche“ fiel verdient an K. Lietz, welcher vorher bereits mit„Nixe“ auch die Eignungsprüfung ge- wonnen hatte. Mit Ausschnitten aus dem Programm der Olympia-Dressur-Prüfung rief er anschlie- Bend nochmals den begeisterten Beifall der Zuschauer hervor. Den Abschluß der wohlgelungenen Ver- anstaltung bildete das Jagdspringen der Klasse M. 11 Reiter gingen über 16 teilweise klobige und schwierig aufgebaute Hinder- nisse. Graf v. d. Schulenberg kam als Ein- ziger mit„Alraune“ fehlerlos über den Kurs und siegte damit vor Frau Richter-Wehrle auf„Minister“ 67 Sek., H. Lorenz auf „Dolly“ 70 Sek. und H. Krah auf„Liebes- traum“ 72 Sek., mit jeweils 4 Fehlern. Baden-Baden St.-Georgs-Preis(4000 DM, 1800 m): 1. (totes Rennen) Pütz und Amts vor- steher, 3. Iltis. Ferner liefen: Maximi- lian, Slavkov, Marietta. Toto lag bei Re- daktionsschluß noch nicht vor. Großes Badener Jaldrennen(10 000 DM. 4500 m): 1. Silber mann, 2. Falko, 3, In- fried. Ferner liefen: Otacher, Primaner, Konrad, Leichtsinn. Tot. 136, 48, 28:10. E. W. 100:10. mit ihren Kameradinnen auch die 4-x-100- m- Staffel überlegen in 56,5. Ei der Jugendklasse A war Bauer, 98 Seckenheim, überragender Mann. 11,8 Sek. im 100-m-Lauf und 6, 18 m im Weitsprung und für Jugendliche wirklich keine alltägliche Leistungen, zu denen auch der Kugelstoß des Rheinauer Hofmann mit 11,53 m zu zählen sind. Bei den Alten Herren gaben sich die alten„Kanonen“ ein Stelldichein, wobei die Kämpen Büthe-Käfertal, Huber-Seckenheim, Schinke-Reilingen und die Gebrüder Abel 5 in ihren Konkurrenzen nicht schlagen eben. Alles in allem ein wohlgelungenes Fest mit Bierzelt und warmen Würstchen, dazu hie und da eine Schallplatteneinlage und hinter den Barrieren die Brühler Gemeinde mit Vater, Mutter und Kind. Zum Abschluß gab es ein Fußballspiel FV Brühl— SV Rohrhof, das Brühl 3:0 ge- wann. Radweltmeisterschaften Holland holte sich am Samstag bei den Radweltmeisterschaften in Kopenhagen den ersten Titel durch einen Erfolg von Henk. H. Faanhof im Straßenrennen der Amateure. Faanhof legte die 193,60 km in 4:55,42 Std. zurück und verwies den scharf angreifenden Luxemburger Henri Kass auf den zweiten Platz. Dritter wurde Hubert Vink en, Holland, vor Serge Blusson und Robert Varnajo, beide Frankreich, sowie Walter Bucher, Schweiz. 5 An dem Rennen, dem 100 000 Zuschauer in den Straßen Kopenhagens bei wohnten, Die ersten Termine der In der Jägerlust in Heidelberg tagte am vergangenen Samstag die Handballver- bandsklasse. Hauptpunkt der Tagesordnung war die Aufstellung der Terminliste, die be- sondere Schwierigkeit bereitete, da noch keine Fußballtermine bekannt wurden. So einigte man sich dahin, nur die Termine für den Monat September festzulegen. Handball-Termine. 4. 9. 8d Leutershausen— Ts Beiertheim: SpVg. Ketsch— VII. Neckarau; 62 Weinheim ISV Rot; TSV Bretten— 98 Seckenheim; TSV Rintheim— SKG Birkenau. 11. 9. TSV Beiertheim— 62 Weinheim; VfL Neckarau— Sd Leutershausen; TSV Rintheim gegen SpVg Ketsch; TSV Rot— TSV Bretten SKG Birkenau— SG St. Leon; 98 Seckenheim SV Waldhof. 18. 9. 88 St. Leon— Vfl. Neckarau; SV Waldhof TSV Rot; TSV Beiert- heim— TSV Bretten; Spyg Ketsch— 98 Seckenheim; Sd Leutershausen— Tsy Rint- heim; 62 Weinheim— SKG Birkenau. 25. 9. TSV Rot— Spyg Ketsch; SKd Bir- Kenau— SV Waldhof; VfL Neckarau— 62 Weinheim; TSV Rintheim— TSV Beiertheim; 96 Seckenheim— 88 St. Leon. TSV Rot und TSV Beiertheim im Endspiel um den Handball- pokal TSV Rot— Ty Brötzingen— 16:8(13:1) TSV Beiertheim— HSV Hockenheim 5:3(1:1) Nun stehen auch die Finalisten für den badischen Pokal der Saison 1948/9 fest, —— nahmen 380 Fahrer aus 19 Nationen tell Quintin Rivero, Venezuela, sich bei el. nem Sturz schwere Verletzungen zu und mußte in ein Krankenhaus eingeliefert werden. Van Steenbergen Weltmeister Straßenweltmeister der Rad-Profis wurde am Sonntag auf einer 205 km langen Strecke überraschend der Belgier Rik van Steen bergen vor dem Schweizer Ferdinand Kübler und dem Sieger der Tour de France, Fausto Coppi. MDena-Reuter) Pankoke/Holthöfer Mannschaftsmeister der Berufsfahrer Pankoke- Holthöfer, Bielefeld, holten sich am Sonntag in einem taktisch Klug ge- fahrenen Rennen in Nürnberg den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters der Berufs. fahrer über 100 Kilometer in 2:16: 16,6 Stun. den mit 16 Punkten. Zweiter wurde die Kombination Schwarzer-Sawatzki, Nürn- berg- Berlin, mit 5 Punkten trotz eines schweren Sturzes von Schwarzer, vor Gebr. Hörmann, München, eine Runde zurück, mit 18 Punkten. Voggenreiter, Nürnberg der nur bei einem einzigen Vorstoß Proben seines Könnens zeigte, mußte sich mit sel- nem Partner Kohlbeck, München, mit dem vierten Platz bei einer Runde Rückstand und 12 Punkten begnügen. 5. Saager- Berger, Reichenhall- Rosenheim, neun Punkte. 6. Steinhiln-Schöpflin, Stuttgart. Rosenheim, drei Punkte. 7. Vopel-Siebelhoff, Dortmund, zwei Runden zurück, 24 Punkte. 8. Bunzel- Bautz, Berlin- Dortmund, 15 Punkte. 9. Mirke- Preiskeit, München, 12 Punkte. 10. Gebrüder Schulz, Berlin 11 Punkte. Bl. Handballverbandsklasse Wobei die Vorrunde nicht ganz erwartungs. gemäß verlief. Man hätte den Hockenhei- mern, die sich in den letzten Spielen 80 prächtig herausgemacht hatten, auch in Beiertheim einen Sieg zugetraut, doch scheiterten sie an dem Siegeswillen der Platzherren, die unter Fritz Spengler doch allerhand gelernt haben. Das Spiel, das unter der sicheren Leitung von Schwab, Ludwigshafen stand, brachte vor der Pause völlig ausgeglichenen Kampf. Nach dem Wechsel allerdings konnten sich die Einheimischen leichte Vorteile verschaf- fen, die zum knappen, aber nicht unverdien- ten 518-Sieg ausreichten. Der TSV Rot hatten im TV Brötzingen keinen allzu starken Widersacher, und des- sen Eingang in die Schlußrunde um den Pokal stand nie in Frage,. Schon bis zur Pause führten die Hausherren 13:1, um dann etwas kurz zu treten. Der Roter An- griff fand bei der gegnerischen Hintermann- schaft doch zu schwache Gegenwehr. Als man nach der Pause etwas sorgloser wurde, zeigten auch die Gäste, was sie können und zogen sich mit 3:4 zu ihren Gunsten wesen lich besser aus der Affäre als Vor dem Wechsel. Das Entscheidungsspiel um den Pokal wird nun aller Voraussicht nach, am kom- menden Samstag in St. Leon stattfinden. Weitere Ergebnisse: SV Schwetzingen— SV Waldhof 10:9 Spes Ketsch— TSG Dietzenbach 10:11 99 Seckenheim— TV Hohensachsen 8:6 Alter pfälzischer Ringergeist lebt wieder auf Ringerauswahl Pfalz bezwang im ersten Vergleichskampf Hessen mit 5:3 (Al) Im überfüllten Lokal„Zum Ochsen“ in Schifferstadt stand am Samstagabend die Ländermannschaft der Pfalz, der Auswahl von Hessen im ersten Ländervergleichs- kampf im Mannschaftsringen gegenüber. Die Pfälzer hatten sich für diesen Vergleichs- kampf bestens vorbereitet und bestanden nun auch ihre„Premiere“ mit einem 8:3-Er- kolg, wobei der amtierende Mattenleiter Kestler(Mannheim) korrekt und regel- Die deutschen Schwimm-Meisterschaſten in Peine 200»Meter- Kraulschwimmen Herren): 1. und deutscher Meister Werner Dit zin ger Eintracht Braunschweig) 2:19,55 Min. 2. Heinz-Günther Lehmann(Mrv Braun- schweig) 2:20,0 Min. 3.„Rupps“ Koeninger (MTV Braunschweig) 2:23,22 Miri. 100- Meter- Brustschwimmen(Herren: 1. und deutscher Meister Herbert Klein (VfVS München) 1:10 Min. 2. Manfred Las- kowski HSV Hannover) 111,4 Min. 3. Die- ter Korte(SC Wasserfreunde Wuppertal) 1:13,5 Min. 8 100-Meter- Rückenschwimmen(Herren): 1. und deutscher Meister Hans Schuster (Poseidon Berlin) 1:13,3 Min. 2 Schroeder(SSF Bonn) 113,4 Min. 3. Willi Krämer Oüsseldorf 09) 1:14,83 Min. Ax 100-Meter-Rückenschwimmmen Da- men): 1. und deutscher Meister Düssel- dorf 98(Fronk, Pichaida, Derks- Stolte, Schäferkord) in 6:02,7 Min. 2. SSF Bonn in 6:13,1 Min. 3. Westring Berlin in 615,4 Minuten. Kunstspringen(Herren): 1. und deutscher meister Joachim Walter(MTV Braun- schweig) 205,40 Punkte, 2. Franz Aaderhold (Gronau 1910) 199,31 Punkte. 3. Werner Sobeck(SC Spandau) 191,34 Punkte. 4. Günther Haase(Neptun Erkenschwik) 190.01 Punkte. 100/00/200%/00 Meter Brustschwimmen (Schwellstaffeh Damen): 1. und deutscher Meister 8S8F Bonn(Möüller-Henschel, Morgenstern, Gisela Ahrendt, Stengschke- Panze in 9:39,00 Min. 2. Düsseldorf 98 in 9:47/,2 Min. 3. Krefeld 93 in 9:47,3 Min. 100/200/ 200/100 Meter Kraulschwimmen (Schwellstaffel) Herren): 1. und deutscher Meister MrV Braunschweig Plath, Könninger, Lehmann, Heimlich in 700,3 Min. 2. HSV Hannover in 7:08,9 Min. 3. Eintracht Braunschweig in 7:18,1 Min. Eine große Ueberraschung hatten sich die Schwimmsportfreunde Bonn ausgedacht, indem sie die Kraulerin Gisela Ahrendt in der Brustschwellstaffel der Damen über 200 Meter starten ließen. Den von Mueller- Henschel und Morgenstern herausgearbei- teten Vorsprung konnte die frühere Ber- linerin sicher halten und ihrer Schluß schwimmerin Stenkschke-Panze mit auf den Weg der letzten 100 Meter geben. Düs- seldorf 98 und Krefeld kämpften hart um den zweiten Platz, den die Düsseldorferin- nen um Handschlag gewannen. In der Kraulstaffel der Män- ner zeigte sich Platz von überraschender Frische und konnte als Startmann zwei Meter vor Klapproth(TSV Eintracht Braun- schweig) und Kawka(HSV Hannover) an- schlagen. Könninger baute diesen Vorsprung auf acht Meter gegen Sturm HSV Hanno- ver) und Leschke(TSV) aus. Lehmann als zweiter 200-Metermann für den MTV konnte Ditzinger(ZSV), der an seine End- laufleistung nicht anknüpfen konnte, und Laskowski sicher halten. Heimlich schlug als Schlußmann für den Mry unbedrängt von Hillebrecht(HSV und Rosenbruch(TSV) mit sechs Meter Vorsprung an. Die Meisterschaft im Turmsprin- gen der Frauen errang am Samstag- nachmittag die Hannoveranerin Gretel Ge- bauer mit 86,74 Punkten vor Erika Wen- gel Neptun Erkenschwik) mit 76,74 Punk- ten und Lilo Schloßgnagel Bayern 07 Nürn- berg) mit 75,80 Punkten. Als letzte Meisterschaftsentscheidung am Samstag wurde das 400-Meter-Kraulschwim- men der Frauen durchgeführt. Siegerin und damit deutsche Meisterin wurde die Rük- kenmeisterin Gertr. Herrbruck(Blau- Weis Pirmasens) mit 7:03,38 Min. Vor der Berlinerin Gisela Dziallas(Westring Ber- lin) mit 6:05,0 und Vera Schäferkord Düs- seldorf 98) mit 6:09,4 Min. Bevor am Sonntag im ausverkauften Schwimmstadion die Titelkämpfe fortgesetzt Wurden, gab der Präsident der deutschen Arbeitsgemeinschaft Schwimmen, Kurt Masch die Umbennung der bisherigen deut- schen Arbeitsgemeinschaft in„deutscher Schwimmverband“ bekannt und teilte U. a. mit, daß der erste internationale Wett- bewerb in Berlin stattfinden wird. Die deutschen Schwimm- Meisterschaften 1950 Werden vom 30, Juli bis 1. August in Göp- pingen(Württemberg) zur Durchführung gelangen. Klein wurde Doppelmeister. Der„Schmetterling“ Herbert Klein, der schon in den Vorläufen des 200 Meter Brustschwimmen mit 2:53,44 vor Klinge die schnellste Zeit erzielt hatte, ließ sich auch in der Entscheidung nicht überraschen ind schwamm in der international guten Zeit von 2:40,9 einen sicheren Sieg vor Arthur Heine 2:47 2 und Walter Klinge 2:50, 2 her- aus und wurde damit Doppelmeister über 100 und 200 Meter Brust Werner Ditzinger, der am Vormittag schon die 200 Meter Kraul gewonnen hatte, kam am Sonntag auch über 100 Meter zu seinem zweiten Meisterschaftserfolg. In 1:00,86 konnte er in der Entscheidung den Bremer Dr. Bornhaupt(1:00, 9) um Hand- schlag schlagen. Im 100 Meter Kraulschwimmen gelang es der Olympia- Schwimmerin und deutschen Rekordhalterin über 100 Meter Kraul, Gisela Ahrendt- Bonn, nach 10 Jahren wieder ein Meisterschaftserfolg. Mit 1:11,6 schwamm sie eine ausgezeichnete Zeit und siegte vor Krey 112,7, Herrbruck 1:13,7.— Ueber 200 Meter Brust hatte sich die Titelverteidigerin Inge Schmidt (Eimsbüttel) schon in der Vorentscheidung mit der schnellsten Zeit von 3:07,4 die Favoritenstellung vor Ria Lörper gesichert. Mit eineinhalb Meter Vorsprung vor Ria Lörper schlug sie in 3:04, 9 an. Zweite wurde Ria Lörper mit 3:05,7 vor Christel Vlaaßen (Krefeld) mit 3:10, 6. sicher leitete. Im Fliegengewichtskampf wanderte aber gleich der erste Punkt ins hessische Lager, nachdem der ehemalige deutsche Jugendmeister Walther() nach temperàmentvollem Kampfe Jut zy&) nach 7.20 Minuten schulterte, Kolb(U] schuf bo- dann im anschließenden Bantamgewichts kampf den Ausgleich, indem er W. Schlag- müller(i klar auspunkten konnte, Bel den Hessen stand im nachfolgenden Feder- gewichtskampf Schmidt für den deut- schen Meister Hehberger als Ersatzmann, er mußzte nach 4:45 Minuten die Ueberlegenhelt von Wahl) durch Armfesselung am Bo- den mit einer entscheidenden Niederlage an- erkennen. Im Leicht- und Weltergewicht gab es durch Zubrod und Wittmann die tech- nisch besten Kämpfe. Aber ihre Gegner Mundschenk und O. Schlagmüller waren nicht schlecht und überließen ihren pfälzischen Gegnern jedenfalls nur zwei eindeutige Punktsiege, womit sich die Pfall eine 4:1-Führung herausgearbeitet hatte, Im Mittelgewicht verkürzte der deutsche Mei- ster Henze(H) auf 4:2 Punkte, indem er den starken Letzelter) nach 9:45 Min. mittels Hammerlok schulterte. Im Halb- schwergewicht war es dann der frühere deut- scher Jugendmeister Ferber(P), der durch einen Punktsieg den für die Einheimischen ausschlaggebenden fünften Punkt sicherte. Im Schwergewicht konnte sich der deutsche Exmeister Ehret(P) den stürmischen un wilden Angriffen des deutschen Meisters Max Leichter(I) kaum erwehren und nach 7:00 Min. streckte auch der Pfälzer 5 Waffen, als ihn Leichter mit einem n voll ausgeführten seitlichen Aufreißer 4 die Schultern legte, womit das Endergebnis von 513 Punkten zugunsten der Pfalz fett- stand. Heinrich Götz wieder deutscher Jugendmeister im Ringen Dem 16jährigen Heinrich Götz vom Viernheimer Stemm- und Ring-Club gelang es auch in diesem Jahr, die deutsche Jugendmeisterschaft im Ringen zu erkämb⸗ ten. In Obereisenheim bei Heilbronn schlug er in acht Kämpfen bei einer Gesamtring- zeit von nur 8:31 Minuten seine 24 Bewer⸗ ber aus dem Felde. Acht Tage früher konnte Georg Schmitt, ebenfalls vom Viern⸗ heimer stemm- und Ring-Club, bei den süddeutschen Meisterschaften der 4 kraftsportler im Einzel-Jonglieren die 81 deutsche Meisterschaft erringen. * felter gerin auf s falldi W wird Haus naue: zeitig viel Und öfter mit nicht, Weit, ursac 1 Di amer haber sation mit den teshä Tage arme erhal dert Absic oder Haus gebra um 1 an d. leutn lin, I P. H mann Korp. 16.30 Fried wie Verla Strön Somm dei Monate Gefängnis für Diebstahl MANNHEIM. LUDWIGSHAFEN Seite 5 130 hatte weiße Wäsche gern Wer einmal klaut, dem glaubt man nicht, und wenn er auch die Wahrheit spricht“ So könnte man in Abwandlung des Sprich- wortes sagen. Aber Ilse hat nicht nur ein- mal, sondern nachweislich der Vorstrafen liste viermal geklaut, sie sagte auch gar nicht die Wahrheit. Sie klaute besonders gerne Wäsche aller Art, von Bettüchern angefan- en bis herunter zu Taschentüchern, auch Hleiderstoffe. Zwar machte Ilses Verteidigerin nicht wenig Eindruck auf die Schöffen, die denn, nachdem der Staatsanwalt ein Jahr im Rückfall beantragt hatte, lange mit dem Vor- sitzenden das Urteil zu beraten hatten, gip- felten doch die Ausführungen der Verteidi- 1 gerin auf„Freispruch“. Das Urteil lautete auf sieben Monate Gefängnis wegen Rück- falldiebstahls. Wenn sie die wieder mal abgesessen hat, wird sie hoffentlich sich die Wäsche ihrer Hausleute und untermietenden Freunde ge- nauer ansehen. Das heißt, sie wird recht- zu zeitig merken, daß sie„versehentlich“ viel Wäsche aus der Waschküche mitnahm. Und der wohlbeleibte Freund, der ihr des ötteren Geld auf den Nachttisch legte, kam mit dem gutgemeinten Zeugnis, Ilse klaue nicht, weil sie es nicht nötig habe, auch nicht pweit, trotz aller Aufregung, ursachte. die er ver- nk Ein Baracke für die Heilsarmee Die englischen, insbesondere aber die amerikanischen Sektionen der Heilsarmee haben für die deutsche Heilsarmeeorgani- sation Sammlungen vorgenommen und mit den eingegangenen Geldern in Schwe- dien Baracken für die Einrichtung von Got- teshäusern in Deutschland angekauft. Dieser Tage hat nun auch die Mannheimer Heils- armee ihre neue Evangeliumshalle in C 1,15 erhalten, Sie bietet Platz für rund zweihun- 11 16 mpf ins lige lach lach ts a g= Bel lex · ut⸗ 6 Er nelt Bo- an- 25 h- ner dert Personen und man trägt sich mit der Absicht, dort tagsüber einen Kinderhort oder Kindergarten einzurichten, da das Haus nur abends bzw. sonntags als Ver- sammlungslokal und für den Gottesdienst gebraucht wird. Die Halle wurde am Sonntag, um 15.30 Uhr mit einer Weihefeier eröffnet. n der sich unter anderem Kommandeur- fanden. leutnant S. C. Gauntlett und Frau aus Ber- In, Heilsarmeeleiter für Deutschland, Oberst P. Hühner, Berlin, Oberstleutnant Haber- mann, Stuttgart, sowie die Musikkapelle des Korps Frankfurt beteiligten. Um 14.30 und 18.30 Uhr wurden Freigottesdienste an der FPriedrichsbrücke, auf dem Marktplatz, so- Wie auf dem Paradeplatz abgehalten, wäh- rend um 9.30, Uhr ein Heiligungsgottesdienst und um 19.30 Uhr eine Schlußfeier statt- -der. Rheinau arbeitete für Oberwesel Die Stadt Oberwesel hatte für ihr Win- zerfest einer Mannheimer Firma einen rie- sengroßen Kelch als Reklame- Standbild und Springbrunnen aus Aluminium in Auf- trag gegeben. Vor dem Abtransport Rôntften wir uns das blinkende, völlig handgearbei- gramm Aluminium verarbeitet sin. Der Pokal ist drei Meter hoch und hat einen Durchmesser von 1,65 Metern. Wollte man den Kelch mit Wein füllen, so hätten Woh! 2000 durstige Kehlen genug, fürs erste den Brand zu stillen; denn der Kelch faßt 1600 Liter. Wir glauben, daß der Pokal, der ganz handgetrieben und gehämmert ist, in seiner gefälligen Römer-Form und dem frischen Glanz neuen Aluminiums nicht nur für das Winzerfest Reklame macht, sondern ebenso auch für die handwerkliche Quali- tätsarbeit einer Rheinauer Apparatebau- Firma. Kleine Tiere in großer Stadt Seitens der Bevölkerung mehren sich die Klagen über Kleintierhaltung im Stadt- gebiet. Nachdem sich die Ernährungslage weitgehend gebessert hat, müssen aus ge- zundheitlichen Gründen und im öffentlichen Interesse wieder strengere Maßstäbe an die Kleintierhaltung angelegt werden. 1 Alle Kleintierhalter werden gebeten, da- für Sorge zu tragen, daß Geruchs- und son- stige Belästigungen der Nachbarschaft weit- gehend ausgeschaltet werden und die Anzahl der Kleintiere auf das geringstmögliche Mas eingeschränkt wird(z. B. Abschaffung über- flüssiger Hähne usw.) Bei künftigen begrün- deten Klagen muß auf Grund der bestehen- den Vorschriften eingeschritten werden. Amt für öffentliche Ordnung, Abt. VI wieder neue Gerüstbaumethode Sie nennt sich„Mero-Kugel-System“ und wird in Mannheim zum ersten Mal bei der Beseitigung des Gefahrenzustandes an der St.-Jacobus-Kirche in Neckarau angewandt. Eine Mannheimer Gerüstbaufirma hat die Lizenz auf diese neuartige Gerüstbau- methode für ganz Baden. Es handelt sich dabei um eine Stahlrohr- gerüstbauweise, deren Vorteil sich dort am stärksten auswirken soll, wo an die Gerüste besondere statische Anforderungen gestellt werden oder aber der Gerüstaufbau mit der bisher üblichen Holzbauart große Holz- mengen erfordert, also insbesondere bei der erstellung von hohen Brückenpfeilern, großen Brückenbögen, Kirchtürmen usw. Die„Mero“-Bauart zeichnet sich gegen- über älteren Bauweisen vor allem auch da- urch aus, daß nicht mehr von unten nach oben„aufgerüstet“ werden muß, sondern das Gerüst mit einem Ausleger frei an dem au bearbeitenden Gebäudeteil errichtet wer- den kann. Dadurch wird eine nicht unbe- deutende Menge Gerüstrohrmaterial einge- Spart. Br. Warm Wettervorhersage bis Dienstag früh: Bei meist schwachen südöstlichen Winden heiter und trocken. Höchst- temperaturen um 30 Grad. Tiefst- e temperaturen 10 bis 14 Grad. . bersicht: Nachdem sich der Schwerpunkt des v5 Druckes nach dem östlichen Mitteleuropa trässert hat, sind wir in eine warme südliche 80 merz Seraten. Das damit verbundene hoch- Aumerliene Wetter hält zunächst an. 5 i Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. astwerk ansehen, in dem 100 Kilo- s Die Troplen uuf dem heißen Stein mehren sich In J3 werden 130 Wohnungen in 69 Tagen im Rohbau fertig Die Passanten wundern sich: Der Wohn- block in J 3 schießt ja förmlich aus dem Boden. Und in der Tat: hier hat die Ge- meinnützige Baugenossenschaft das bisher schnellste Arbeitstempo„vorgelegt“, In 69 Arbeitstagen sollen die 130 Wohnungen im Rohbau fertig sein. Die Arbeit macht solche Fortschritte, daß aller Voraussicht nach der Terminplan eingehalten werden kann. Die Bautechniker bemühen sich ständig um eine Verbesserung der Bauweisen, So wird jetzt beim J 3-Block eine Stahlplatten- schalung ausprobiert, während bei den früheren Bauprojekten in der Speyerer und Zellerstraße bisher nur mit Drahtscha- lungen gearbeitet worden ist. Man ver- spricht sich von der neuen Schalmethode eine Verkürzung der Bauzeit und damit auch eine— wenn auch nicht allzu erheb- liche— Verbilligung. Dieser Tage wird das Kellermauerwerk fertig betoniert. Die Kellerdecken sind zum Teil schon aufgebracht, und an einer Stelle ist auch bereits das erste Mauerwerk für das Erdgeschoß betoniert worden. Dann werden die ersten Geschoßdecken über das Erdgeschoß gezogen werden. Und auch hier hat man eine Neuerung eingeführt: es wer den nicht mehr Balken und Füllkörper an- gewandt, sondern ganze Deckenplatten, die mit dem Kran hochgezogen werden. Das Geheimnis der kurzen Bauzeit liegt Des Züchters Stolz im Käfig Mannheimer Kleintierzuchtvereine stellten aus Am Samstag und Sonntag gackerten, ki- kerikiten und quiekten einige Hundert Stück Federvieh und Kaninchen auf verschiedenen Schauen in und um Mannheim das Lob ihrer Schönheit, die ihnen von den Preis- richtern auf den Bewertungskarten bestätigt worden war. Diese Jungtierwerbeausstel- lungen waren die erste Runde im Kampf um den Siegerpreis, um den„Mig Huhn“ und„Mr. Stallhase“ auf der kommenden Lokal-, Kreis-, Landes- und. Siegerschau, die dieses Jahr in Duisburg abgehalten wird, im k. o.-System schönheitskonkurrieren wer-„ den. Alle drei Veranstaltungen trugen den Charakter eines kleinen. Volksfestes mit musikalischen Darbietungen, Verlosung von lebenden Tieren und Gebrauchsgegenstän- den sowie Wirtschaftsbetrieb. Und sie waren auch alle ein Hohelied auf den Züchterfleiß der Aussteller. Da standen dann die Kleintierzuchtex- perten vor den Ställen, die sonst das Ei oder Fleisch, in diesem Falle aber den Siegerpreis bedeuten und begutachteten in für den Laien unverständlichem Jargon die Vorzüge oder Nachteile der ausgestellten Tiere. Dem einen geflel der„Schmetterling“— die Zeichnung auf der Schnauze— besonders gut, während dem anderen die„Blume— gemeint damit waren das Hinterviertel und der Schwanz — nicht schwarz genug war. Ja, es gibt da ganz bestimmte Vorschriften. So darf bei- spielsweise ein Karnickel als Ausstellungs- tier ein bestimmtes Gewicht nicht über- schreiten, denn auch bei diesen„unmensch- lichen“ Schönbeitswettbewerben wird Wert auf die schlanke Linie gelegt, und selbst die „Kerwe! in„Munerem t Ein Propaganda-Festzug am Freitag- nachmittag durch Mannheim und Ludwiigs- hafen war Auftakt der„Munnemer Kerwe“. Blumen, Girlanden und Transparente schmückten die Lastwagen, die nett ange- zogene Mädchen aufgeladen hatten, welche Turris-Backpulver und Raff-Universal-Ver- nichtungsmittel verteilend, zum diesjährigen EKerwe-Rummel einluden. Bis zum Diens- tagabend wird gefeiert werden. Solange bleibt der symbolische Kerwe-Boam im Schwanenhof aufgestellt. Der eigentliche Kerwe-Festzug am Samstagnachmittag sah nicht nur die„Einheimischen“ auf den Beinen. Auch viele„Rechtsrheinische“ waren nach Mundenheim gekommen, die sich außer dem traditionellen Gockel-Essen auch mit tellergroßen Rippchen und Kote- letts abzugeben verstanden und ausgiebig den„Pfälzer“ probierten. Ueberall war echter, ausgelassener Kerwerummel, wie ihn sich die Munnemer hätten wohl kaum träumen lassen. Ueber den gesamten Ablauf des Kerwe- Programms werden wir in unserer Diens- tag-Ausgabe ausführlich berichten. Zweieinhalb Jahre Zuchthaus „ für gewerbsmäßige Abtreiberin Mit reuevoller Miene stand die 32jäh- rige Frankenthalerin R. Nuster vor der ersten Strafkammer des Landgerichts, wo sie sich wegen gewerbsmäßiger Abtreibung zu verantworten hatte. Seit 1946 nahm sie nach eigenen An- gaben ungefähr 60 Abtreibungen vor und verlangte durchschnittlich 30 Mark für einen Eingriff. Die Angeklagte, die von ihrem Mann geschieden, vier Kinder zu ernähren hatte, gab als Motiv ihres Handelns ihre große wirtschaftliche Notlage an. Ihr „Wissen“ hatte sije ausschließlich aus Büchern„geschöpft“. Glücklicherweise ver- liefen ihre Eingriffe ohne tödliche Zwischen- fälle. i Während der Staatsanwalt vier Jahre Zuchthaus und Ehrverlust beantragte, er- kannte der Richter auf zweieinhalb Jahre Zuchthaus, zuzüglich Aberkennung der bür- gerlichen Ehrenrechte auf die Pauer voff 3 Jahren. Für Koalition der„großen Drei“ Ausspracheabend bei der FDP Die Freie Demokratische Partei in Lud- wigshafen hielt am Freitag im Bürgerbräu einen Ausspracheabend über die vergangene Wahl ab. In der gut besuchten Versamm- lung, der unter anderem auch der Bezirks- vorsitzende Eberhard, Bad Dürkheim, peiwohnte, sprach einleitend der Vorsitzende der Ortsgruppe und des Kreisverbandes Ludwigshafen, Stadtrat Bertram. Dank und Anerkennung zollte er dem Kandidaten des Wahlkreises 11, Ludwigshafen-Franken- thal, H. Wiedemann, für die geleistete Arbeit. Anschließend sprach Bertram über die Leistungen der Geschäftsführung und die Stimmabgabe sowohl im engeren als auch im gesamten Wahlkreis. Besonders hob 1 05 Ludwigs Länge der Löffel ist vorgeschrieben. Es ge- hört viel Lust und Liebe dazu, aus einem unansehnlichen Stück Federvieh oder Ka- ninchen ein ausstellungsreifes Rassetier zu machen. Und hier die Schauen in Zahlen: Der Kleintierzuchtverein e. V. Mannheim-Nek- karstadt, Zuchtanlage Herzogenriedstraße, hatte ausgestellt: 150 Kaninchen und 130 Stück Federvieh, der Geflügelzuchtverein Feudenbeim, Zuchtplatz Weinbergstraße: 207 Stück Federvieh und der 1. Kleintierzucht- Zuchtstätte im Niederfeldweg 1: 50 Kanin- chen und 80 Stück Geflügel. An Hühner- rassen waren vertreten: Italiener, Rheinlän- der, Sussex, Minorka, Sundheimer, Reichs- hühner, Barnevelder, Rhodeländer, Wyan- dottes, Sperber, Nackthälse, Altsteirer, Ost- Friesische Silbermöven und Zwerg-Ply- mouth. Die Kaninchen waren ihrer Abstam- mung nach: weiße und blaue Wiener, deut- sche Riesen, Chinchillas, Hermeline usw. sowie die Königin der Karnickel, das All- gora. Die Zuchtergebnisse können sich alle sehen lassen. Zwei der Vereine— der Neckarstädter und Lindenhöfer— hatten mit der Schau die Er- öffnung ihrer aus eigenen Mitteln in Selbst- hilfe erstellten schmucken Vereinshäuser verbunden. Es gehört schon eine gehörige Portion Idealismus zu dieser Art von„Frei- zeitgestaltung“. Aber das wird sich— 30 hoffen die Mitglieder— schon noch bezahlt machen. Am Samstag und Sonntag jeden- falls waren fast alle Stühle bis spät in die Nacht hinein belegt, oder besser: 00 t der Redner das mächtige Anwachsen der FDP-Stimmen hervor, die sich im Vergleich zur letzten Wahl vielerorts verdoppelt hät- ten. Bei der Wiedergabe in- und ausländi- scher Pressestimmen zu den augenblicklichen Koalitionsgesprächen riet der Redner zu Vorsicht und Zurückhaltung. Bezirksvorsitzender Eberhard, der eben- Falls seiner Freude über den für die FDP günstigen Wahlausgang Ausdruck gab, nahm anschließend, wie die Stadträte Wiedemann, Eberle und einige Mitglieder, Stellung zu dem aufgeworfenen Problem einer Parteien- koalition. Ueberwiegend vertraten hierbei die FDP- Manner die Ansicht, daß der große Zusammenschluß CDU-SPD-FDP angestrebt werden müsse, wenn eine wirklich verant- Wortungsbewußte, demokratische Gemein- schaftsleistung im kommenden Bundestag erzielt werden solle. Außerdem erwarte und größtenteils in der gut vorbereiteten Pla- nung und der guten Baustelleneinrichtung. Diese hier gemachte Erfahrung sollte da- hingehend ausgewertet werden, daß der über- stürzte Beginn von Bauten in Zukunft ver- mieden wird. Es wäre deshalb zweckmäßig, wenn die Bundesregierung rechtzeitig klar- stellte, welche Mittel für das nächste Jahr kür den Wohnungsbau bereitgestellt wer- den können, damit die bereits vorhandenen Planungen für die Ausführung vorbereitet werden können. Die bereits vorhandenen Planungen Für 1950 ist der Neubau bzw. Wiederauf- bau von 1800 bis 2000 Wohnungen ins Auge gefaßt. Selbstverständlich werden dabei die bisher gemachten Erfahrungen verwertet, so insbesondere bei der Bauausführung, der Bestimmung der Wohnungsgrößen und der Wohnungsausstattungen. Die Neubauten sollen größtenteils in den Außenbezirken, in der Eisenlohrstraße, am Ochsenpferch und in der Landwehrstraße, errichtet werden, während der Wiederaufbau zerstörter Häu- ser besonders im Erlenhof, in Schönau und in der Gartenstadt beabsichtigt ist. In der Zellerstraße waren die Baufort- schritte bisher planmäßig, so daß am Donnerstag die ersten zwanzig der dort zu erstellenden 60 Wohnungen vergeben wer- den konnten. Man hofft, daß die ersteren bis Oktober bezugsfertig sind. Dort soll dann auch eine Möbelausstellung abgehalten werden mit dem Ziel, eine möglichst zweck- mäßige Möblierung von Klein wohnungen zu demonstrieren. Der erste Block der Ludwig-Frank-Sied- lung wird in Kürze im Rohbau fertiggestellt sein. Voraussichtlich können die dortigen 110 Wohnungen bis Ende des Jahres be- zogen werden. Die hohen Mieten? Der Techniker hat seiner Ansicht nach das Menschenmögliche getan zur Verbilligung der Bauweisen und Verkürzung der Bauzeit. Weitere Rationa- lisierung und Modernisierung wird sich nur ganz unwensentlich auf den Mietpreis aus- Wirken. Bleibt also nur noch eine Herab- setzung der Zinssätze für die ersten ura zweiten Hypotheken, die sich heute auf sechs Prozent belaufen, während sie vor dem Kriege vier bis viereinhalb Prozent betrugen. Eine Aenderung dieser Sätze um nur ein Prozent wirkt sich auf die Woh- nungseinheit mit durchschnittlich zehn Mark aus— um diesen Betrag könnten die Mieten billiger sein. Wenn. ja, wenn die Sache nicht doch etwas komplizierter wäre als sie hier in Kürze dargestellt werden kann. rob hafen im Spiegel des Tages wünsche dies auch die gesamte Wähler Schaft. 5 5 Mit der Bekanntgabe, daß eine außer- ordentliche Sitzung des Bezirksverbandes Pfalz am 27. August stattfinde, schloß der Vorsitzende die Versammlung. Wieder Festräume im Bürgerbräu in der Ludwigstraße Nach vollständiger Renovierung hat das Bürgerbräu in der Ludwigstraße seine be- liebten Fest- und Veranstaltungsräume im ersten Stockwerk wiedereröffnet. Die Säle, die erhebliche Beschädigungen aufwiesen und nach dem Kriege vorübergehend als Kaufhalle eines Warenhauses dienten, haben Wieder ein repräsentatives Gesicht erhaiten. Längs der Wände zieht sich eine neue Helz- täfelung hin, und Lampen im alten Stil ver- leihen den Räumen ein festliches Gepräge, Hochbeirieb im Ebertpurk „Frau Luna“ und das Feuerwerk lockten Tausende an Welch wundervolle Möglichkeit, tausende von Zuschauern auf die Beine zu bringen, Ludwigshafen hat, bewies sich am vergange- nen Wochenend wieder einmal im Ebertpark. Die Sitzplätze um die Konzertmuschel, die Terasse des Parkcafés, die umliegenden Bänke im Park, ja selbst enferntere Parkwege wa- ren dicht besetzt an diesen beiden Sommer- abenden. Es ist wohl nicht übertrieben, wenn wir sagen, daß es etwa 4 bis 5000 Ludwigshafener waren, die im gesamten nach der großen Erholungsstätte der Stadt gepilgert ward. Nach der musikalischen Enttäuschung, die das Volkstheater Mannheim kürzlich mit der Aufführung der„Dollarprinzessin“ bereitete, wurde man mit dem Gastspiel des Volks- theaters Heidelberg, das Paul Linckes Operette„Frau Luna“ brachte, angenehm überrascht. Selbstverständlich lassen sich die technischen Mängel, die die Theaterauf- führungen auf dem Podium einer Konzert- muschel mit sich bringen, nicht übersehen, und Sie bleiben immer etwas Behelfsmäßi- ges, aber eine geschickte Regie, wie sie Con- niy Oerlein führte, kann— das bewies die Aufführung— viel Ueberbrückendes schaf- fen. Der mehrfache„Kulissen wechsel“ mitten im Spiel durch die mitwirkenden Darsteller wurde zu kleinen humoristischen Momenten ausgestaltet. Auch musikalisch war es eine beachtliche und saubere Aufführung. Nur die Laut- sprecher-Uebertragung war nicht von allen Punkten der Bühne aus gleichmäßig. Das Orchester unter Walter Soenst klang voll und sauber, und die vielen Linckeschen Schlager entfachten herzlichen Beifall. Text- lich hatte man„Frau Luna“ modernisiert und aktualisiert. Dagegen ist nichts einzu- wenden, denn die von Lincke lange vor dem ersten Weltkrieg für das Berliner„Apollo- Theater“ geschriebene Operettenrevue, ist nur in ihrer musikalischen Form und in der Grundidee zeitlos. Gesanglich und darstellerisch— die große Zahl der Mitwirkenden kann bier nicht na- mentlich aufgezählt werden War die Ebertpark- Aufführung eine beachtenswerte Follektivleistung, die weit über den Durch- schnitt sonstiger Sommer- Veranstaltungen 7 stand. Das Publikum war dankbar und Sparte nicht mit Beifall.— Im Anschluß an die Aufführung gab es dann eine besondere Attraktion: das erste Feuerwerk im Ebert- Park nach dem Kriege wurde abgebrannt. Die begeisterten Aaahhs und Oochhs stie- gen gemeinsam mit den Raketen zum Him- mel empor.„Schäääää!“.. riefen die Jun- gen und Alten immer wieder. Schließ- lich mußte der Feuerwerker zweimal mit der Flagge das Schlußsignal winken, bis sich die Gäste damit abfinden konmten, daß das zauberhafte Schauspiel„schon“ zu Ende War. i Schlesiertrefien im Bürgerbräu Albert Lenzing:„Zahllose Versprechen wurden nicht gehalten..“ Schlesier rechts und links des Rheins trafen sich am Samstagabend in großer Zahl zu einem Gemeinschaftsabend im Großen Bürgerbräu. Zu Beginn sprach der Vor- sitzende der Landsmannschaft Schlesien Mannheim, Albert Lenzing, über die Situation, in der sich zahllose Flüchtlinge befinden und zeigte an Hand drastischer Beispiele, unter welch ungünstigen Bedin- Zungen diese Heimatvertriebenen in den verschiedenen Gebieten der Westzonen heute leben müssen. Lenzing forderte seine Lands leute auf, sich das Verständnis der Einhei- mischen zu erwerben, um auf der Basis einer Gleichberechtigung wirklich leben zu können und nicht mehr vegetieren zu müs- sen. In seinen weiteren Ausführungen be- klagte sich der Redner über die zahllosen, nicht Sehaltenen Versprechungen. So seien in dieser Beziehung gerade die schlesischen Flüchtlinge bei der sogenannten Boden- reform immer wieder enttäuscht worden. 3 bedauerte auch, daß es keine ndeslisten für die Notgemeinschaft 5 ben habe. 1 2858 Abschließend forderte Lenzing seine Landsleute zu verständnisvoller Mitarbeit auf, um im Verein mit den westlichen Ländern Deutschlands einer besseren Zu- kunft entgegengehen zu können. f Friedrich Hornig, der Obmann der im Linksrheinischen ansässigen Schlesier, gab Spuren- auch für Möbel Dem Beispiel in anderen Teilen West- deutschlands folgend, haben die Verbände des Möbeleinzelhandels in Württemberg mit der Württembergischen Landessparkasse und in Baden mit den einzelnen kommuna- len Sparkassen ein Zwecksparverfahren ver- einbart, das allen Bevölkerungskreisen die Anschaffung von Möbeln erleichtern soll. Das Verfahren besteht darin, daß der Käu- fer die Hälfte des Kaufpreises in regelmä- gigen Raten bei seiner Sparkasse anspart und sodann von ihr die zweite Hälfte als- bald als Darlehen erhält. Der Käufer hat dabei alle Vorteile des Barzahlungskaufes. Für das Darlehen zahlt er lediglich die banküblichen Zinsen, die sich dazu noch um die Zinsen für den angesparten Betrag er- mäßigen. Dieses Abkommen gewinnt an Bedeu- tung durch die Möglichkeit der Verwendung von Beträgen aus der„Soforthilfe“ für die Möbel anschaffung. In Württemberg läuft das Verfahren seit etwa drei Wochen, es hat dort bereits größten Anklang gefunden. Die Württembergische Landessparkasse bestä- tigt, daß bereits zahlreiche Möbel- Spar- Verträge abgeschlossen worden sind. Nähere Auskünfte werden in wenigen Tagen die Möbelgeschäfte und alle Spar- kassen erteilen können. Zur Unterrichtung des Verbandes des württembergisch- padi- schen Möbelhandels findet am 24. August, 15 Uhr, im Hotel„Rheinbrücken“, eine Sit- zung statt, bei der auch Vertreter der Spar- kassen und des Sparkassen- und Giro- Ver bandes zugegen sein werden. N „Filmpalast“ blendet auf 5 Am Samstagabend wurde das Lichtspiel- haus„Film-Palast“ in Neckarau. über des- sen Wiederaufbau wir vor kurzem ein- gehend berichteten, wiedereröffnet. Mehrere Redner sprachen sich dabei sehr anerken- nend über das aus den Trümmern wieder- erstandene Gebäude aus, Die schlichte Feier- stunde war mit musikalischen Darbietungen umrahmt. Dann lief der erste Film des Theaters an,„Der Engel mit der Posaune“. Unsere Kritik darüber erschien bereits vor längerer Zeit. Nach einigen Geburtswehen auf der Leinwand ging die Sache dann flott und reibungslos vonstatten. An Bild und Ton war nichts auszusetzen. bert 1 Kurze„MM“- Meldungen Messerstecher in der Breiten Straße. In Verlauf einer Schlägerei zwischen Italienern und zwei Deutschen wurde vorgestern nacht ein Deutscher durch Messerstiche im Gesäß und in der rechten Hand verletzt. Er konnte nach Anlegen von Verbänden sofort wieder aus dem Krankenhaus entlassen werden. Garten verwaltung versteigert Erträgnisse. Gegen Barzahlung versteigert das Städtische Hochbautamt. Abtlg. Gartenverwaltung, Obst- erträgnisse(Birnen) am 24. August, Uhr, in Neckarau(Treffpunkt am Niederbrückh, am 25. August in Feudenheim(Treffpunkt am Auto- bahn-Uebergang) um 8 Uhr, und am gleichen Tag ebenfalls in Feudenheim um 13 Uhr(Treit- punkt am Wassergraben). a 8 Fortschrittliche Arbeitsunterweisung. Vor kurzem berichteten wir über Lehrgänge über Fortschrittliche Arbeitsunterweisung, an denen Betriebsleiter, Betriebsingenieure und Ausbil- dungsleiter größerer und mittlerer Industrie- betriebe teilnehmen können. Der nächste Lehr- gang wird vom 5.—8. September abgehalten. Nähere Auskünfte erteilt die„Bürogemein- schaft, der sozialrechtlichen Verbände“, Mann- heim, Viktoriastraße 10. 5 Tanzlehrer tagen. Am 27./28. August findet in Mannheim eine Fachtagung und Schulung der Gesellschaftstanzlehrer statt. Aus Baden Nord und Süd), Württemberg und auch der Pfalz werden Tanzlehrer zusammenkommen, um festzulegen, wie und was in der Saison 1049/50 unterrichtet werden soll. Aus diesem Anlaß findet am 27. August in den Femina- Gaststätten ein großer Gesellschaftsabend mit Tanzschau und Tanzturnier für Amateure statt, Kommt das Rüro zustande? Am 25. August, 20 Uhr, kindet im Hotel„Rheinbrücken“ eine Versamlung der Jugendgruppe des Stadtver- bandes Mannheim der FDP statt, bei der Wolf- gang Hausen über seine Teilnahme an der Unterredung bei Gegenwart der Jugendvertreter der beiden an- deren demokratischen Parteien zum Zwecke der Schaffung eines„Büros zum Schutze der staatsbürgerlichen Rechte“ berichten wird. Rückführung Berliner Kinder. Da noch stän- dig Meldungen zur Rückführung Berliner Kin- der eingehen, wird der letzte Termin zur Rück- führung der in den Westzonen weilenden Ber- liner Kinder auf 26. August festgesetzt. Die Meldungen sind an die Arbeiterwohlfahrt, Landessekretariat. Stuttgart- W, Breitscheidstr. Nr. 20. Telephon 912 65. zu richten. Der letzte Transport geht voraussichtlich Anfang Septem- ber nach Berlin zurück. 5 1 Wir gratulieren! Ihren 78. Geburtstag feiert Wilhelmina Gessel, Mannheim-Luzenberg, Stol⸗ berg- Straße 3. Den 70. Geburtstag begeht Georg Sperber, Mannheim- Neckarau, Germaniastr. 14. einen kurzen Bericht über die kürzlich in Neustadt abgehaltene Sitzung, die auf Ver- anlassung des Oberregierungspräsidenten der Pfalz, Franz Bögler, einberufen wor- den war. Demnach sei er der festen Ueber- zeugung, so sagte Hornig, daß früher oder später durch die bereitwillige Unterstützung der Provinzialregierung Pfalz ein organisa⸗ torischer Zusammenschluß aller Flüchtlinge, wie er in der Bizone schon lange bestehe, auch links des Rheins bewerkstelligt werden könne. Die Bildung eines 21 Köpfe starken Ausschusses in Neustadt bezeichnete der Redner als großen Fortschritt gegenüber dem bisherigen Zustand. Es werde in Zu- kunft möglich sein, daß dieser Ausschuß als Verhandlungspartner die brennendsten Pro- bleme der Flüchtlinge mit den Regierungs- stellen gemeinsam zu lösen versuche. In der Pfalz seien durch Böglers Unterstützung, So sagte Hornig unter anderem, bereits fünfzig Flüchtlingslehrer untergebracht worden. Mit der Aufforderung, sich jetzt schon möglichst intensiv zusammenzufinden, damit zu gegebener Zeit eine starke Organisation entstehen könne, schloß der Obmann der Schlesier in der Pfalz seine Ausführungen. Den Rest des Abends füllte ein buntes Heimatprogramm, das mit schlesischen Volksweisen und echtem Mutterwitz vielen leidgeprüften Flüchtlingen zu einer will kommenen Erholung wurde. oll der Militärregierung in 8.. 8 8 8 8 2 8— 2 85 2— N 1 Seite 6 MORGEN I Femiliennachrichten IL echafsempfehlungen! Vermietungen 11 Verküvie 8 Selbstfahrer- Comp e 0 8 ee 7 Fußball, neu(Gr. 5) 25, DM zu vk. Gott der Herr hat am 19. August 1949 meine liebe Gattin, vermietet Pk Bure Heinze, Feu., Wimpfener Str. 30. unsere gute Mutter und Großmutter, Frau an Selbstfahrer. Oststadt-Garagen, 5 eee ee — Str. 26, hon 428 78. 7 3.. 5— 3 e dee e e e 8 Gelegenheit!(8843 K&33), für alles verwendbar, 5 75 billigst für 8.— DM kurzfristig ab- Berta Härle Matratzen und Folstermöbel rabENMToKaL eben ene e e irleus Baue tig. u. 8 it. billig. 2 Schaufenster, Freßgasse, Sof. Vorzugt. einau, Münchwä ler- 1 a geb. 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Dammstraße 44 Suter Mann, Herr im Alter von 69 Jahren. lieber Bruder, Schwager den 19. August 1949. wiesen haben. Statt Karten! Meine liebe Frau, unsere her- zensgute Mutter und Groß- mutter, Frau Eise Henninger geb. Meyer ist heute nach schwerem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 67 Jahren sanft entschlafen. mr Leben war Liebe Arbeit für die Ihren. und Mannheim-Feudenheim, den 20. August 1949 In tiefer Trauer: Heinrich Henninger und Angehörige Beerdigung: Montag, 22. August 1949, um 14.00 Uhr, von der Leichenhalle Feudenheim aus. Mein lieber Mann, Herr Eugen Berner ist am 16. August unerwartet aus dem Leben geschieden. Mannheim, Heinrich-Hoff-Str. 10 Emmy Berner, geb. Thomann mit Angehörigen Die Beerdigung hat Stille stattgefunden in aller Plstzlich und unerwartet verschied am 19. August mein lieber, Rasch und unerwartet ist na DANK SAGUNG Für die überaus zahlreichen Beweise inniger Anteilnahme beim Heimgang meines lieben Gatten und Vaters, Herrn Karl Irdmann Sagen wir unseren herzlichsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Schäfer für die trostreichen Worte und den Herren der Fa. Brown, Boveri für den ehrenden Nachruf am Grabe sowie all denen, die unserem lieben Entschlafenen Alter von 73 Jahren von uns gegangen. Mannheim, den 20. August 1949 Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Wilh. Hettinger Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 23. August 1949, mittags 13 Uhr, im Krematorium Mannheim statt. Leonhar d Haihs, Malermeister Mannheim, Uhlandstraße 12a. In tiefer Trauer: Anne Haihs Die Beerdigung findet am Dienstag, dem 23. August 1949, 11.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt ch langen Leidensjahren unser und Onkel, Herr Otto Wiswesser im Alter von 44 Jahren verschieden. Mmm.-Rheinau(Pfingstbergstrage 6), New Vork-Nortn Bergen, In tiefer Trauer: Die Geschwister und alle Angehörigen Die Beerdigung findet am Montag, dem 22. August 1949, um 15 Uhr, auf dem Friedhof Rheinau statt die letzte Ehre er- Käfertal(Mannheimer Straße 13), den 20. August 1949. Frau Käthe Irdmann und Tochter Christa Beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Dominik Wöllner sind uns so viele Beweise herzlicher Teilnahme zugegangen, daß es Uns nicht möglich ist, im einzelnen zu danken. Wir bitten, auf diesem Wege für die große Beteiligung an der Beisetzung, die Kranz- u. Blumenspenden und dem ehrenden Nachruf des Herrn Pfr. Mayers, der Elektro-Innung und des Gartenbauvereins Ost, Unseren aufrichtigen Dank zum Ausdruck bringen zu dürfen. Mannheim, Seckenheimer Straße 30a Für die trauernden Hinterbliebenen: Paula Wöllner, geb. Ott ten erbeten unter M. L. 510 a. An- Zzeig.-Exped. THEBAL, Stuttgart-O, Alexanderstraße 32. 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Zeittunk und Vorschau auer durch den Sport für die Frau Goethe-Lieder von Zelter aktuelle Viertelstunde Eine kleine Barmusik sendung der Militärregierung J kingende Wochenpost RFachrichten und Wetter zeit und Leben opernmelodien pas Nachtprogramm Deutsche Lyrik) Täglich: 6.00 Morgenspru richten(S0. 28.50), 13.00 Echo aus Baden, mach Tisch, 13.55 Programmvorschau (Sa. 13.40), 14.00 Schulfunk(außer Sa.), 17.45 Nachrichten, 18.55 An schlagssäule, 19.45 Nachrichten und Wetter. 24 5 Send 1 5 7. 1s Morgenstund hat Gold im Mund(80. 7.05), 7.58 Nachrichten(80. 7.45), 11.55 Kulturelle Vorschau, 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 23.55 Letzte Nach- 0 endeschluß. . N c 13.10 M SK 5 nd Wetter, 7.00 sud westdeutsche Heimatpost, 9.18 Suchmeldungen, 9.45 Nachrichten, 10.00 Schulfunk, 10.30 Suchdienst für Heimkehrer, 10.45 Sendepause(auß. Mi), 8 U 6.35 6.50 8.00 9.15 9.00 9.50 11.30 12.00 12.15 14.30 14.45 15.00 15.18 15.45 16.00 17.00 17.15 17.50 19.00 18.15 18.30 19.30 20.00 21.50 22.10 22.50 23.00 Morgengymnastik Katholische Morgenandacht Für unsere Heimkehrer Wasserstand und Musik Kindersuchdienst Klaviermusik(H. Jarczyk) Kammermusik Landfunk Musik am Mittag Aus der Wirtschaft Jeder lernt Englisch Kammerchor Radio Stuttg. Klaviermusik(H. Baum- gartner) Weltliteratur:„Henry Miller“ Nachmittagskonzert Dr. Streller:„Sprechen und Denken“ Hermann Schäfer, ein junger Heidelberger Komponist Presseschau und Vorschau Mensch und Arbeit Jugendfunk(Geschlechts- krankheiten) 5 Klänge der Heimat Aktuelle Viertelstunde „La Traviata“ von Verdi Nachrichten, Wetter. Kommentar Tanzensemble Radio Stuttg. Aus Theater und Konzert Romantische Musik 28.35 Evangelische Morgenandacht Haus und Heim Wasserstand Morgenmusik Im Vorübergehen Akkordeonmusik Wochen- Vorschau Kavlermusik zu vier Händen (Liselotte Freystetter und EVa Mitzlaff) Musik am Mittag IRO- Suchdienst Kultur-Umschau Willi-Stelzer-QAuartett Börsenkurse Kinderfunk(Märchen) Plauderei mit Musik Dvorak: Klavierquintett und Lieder Blick in die Welt Amerikanische Operetten Zeitfunk und Vorschau Sport gestern und heute Unterhaltung mit Musik Innenpolitische Umschau Die kluge Wienerin Musikalische Festwochen Luzern: Symphoniekonzert, Leit.: Wilhelm Furtwängler. Pfitzners drei Vorspiele zu „Palestrina“, Brahms: Dop- pelkonzert, Tschaikowskys 4. Symphonie in der Pause Nachrichten Musik zum Tagesausklang 11.30 12.00 12.15 14.30 14.48 15.00 15.45 16.00 16.50 17.05 17.50 18.00 18.30 19.30 20.00 20.30 20.45 21.45 22.00 23.00 28.30 Morgengymastik Katholische Morgenandacht Wir wollen helfen Wasserstand und Musik Kindersuchdlenst Kaviermusik(K. Kleber) Tschaikowsky(Lieder und Kaviermusik) Landfunk Musik am Mittag Aus der Wirtschaft Englischer Sprachkurs Musikstudenten konzertieren Das Steckenpferd Nachmittagskonzert Das Podium; Lastenausgleich durch Arbeitsleistung? Konzert(Kurt Thomas, Armin Knab, Ernst Pepping) Zeitfunk und Vorschau Zeit und Leben Französische Chansons Aktuelle Viertelstunde Soeben eingetroffen(Schall- platten) Sendung d. Militärregierung Litedkunst u. Kammermusik von heute Nachrichten und Wetter Operettenkonzert Ruth Schaumann zum 350. Geburtstag Für die Freunde des Jazz 6.50 9.00 8.15 9.00 9.50 11.30 12.00 14.30 14.50 13.30 15.45 16.00 16.45 17.00 17.50 18.00 18.15 18.30 19.30 20.00 20.30 21.45 22.00 23.00 23.10 Morgenandacht(altkathol.) Haus und Heim Wasserstand und Musik Kindersuchdienst Kaviermusik(H. Baum- gartner) Gute Laune(Schwaben- Quartett) Musik am Mittag IRO- Suchdienst Sendepause Börsenkurse Kinderfunk Konzert(Spohr, Schumann, Weber) Ueber neue Bücher Froh und heiter(Konzert) Presseschau und Vorschau Aus der Wirtschaft Jugendfunk Volkstümliche Weisen Die aktuelle Viertelstunde Frohes Raten— gute Taten Tanzmusik Nachr., Wetter, Kommentar Salzburger Festspiele: Orchesterserenade Badischer Theaterbericht Leichte Musik Morgengymnastik Morgenandacht (Junge Christen) Der Funkkurier Wasserstand Morgenmusik „Freudenreicher Frucht- garten“(Fr. Schnack) 5 Klaviermusik(Wolfg. Geri) Chopin und Rachmaninow Landfunk Musik am Mittag Sport am Wochenende Zeit und Leben Volksmusik mit Alb. Hofele Der Film von heute Zu Tee und Tanz Hofkonzert im Hinterhaus Kirchliche Nachrichten und Vorschau Mensch und Arbeit Im Namen des Gesetzes (Mostar) Bekannte Solisten mti Hubert Giesen Zur Politik der Woche „Slocken von Corneville“ (Operette) Flotte Sachen Nachrichten und Wetter Die schöne Stimme(Opern- arien) Tanzrhythmen aus all. Welt 6.30 7.00 8.00 8.30 9,00 9.30 10.00 11.00 12.00 12.45 13.00 13.30 14.15 15.00 15.30 17.00 17.30 18.10 19.30 21.50 22.00 23.00 23.55 Kirchenmusik Programmvorschau Landfunk mit Musik Zum Goethejahr: Albert Schweitzer Spielt Bach, Prolog von R. Hagelstange Katholische Morgenfeier Monolog der„Iphigenie“ für Sopran u. Großes Orchester von Hermann Reutter(Ur- auf führung) Gedichte des Abendlandes Aus klassischer Zeit (Kammerkonzert) 5 Musik am Mittag Nachrichten und Wetter Bunte Platte und Vorschau So singt's und Klingt's zur Sommerzeit Kinderfunk und Kasperle Stunde des Chorgesangs Heiterer Nachmittag Was ist ein Klassiker? Schuberts Forellenquintett Heut' spielen die Geigen Goethe:„Faust II“ Nachrichten und Wetter Unterhaltunskonzert Beethovens Pastoral Sym- phonie. Dir.: Hans Rosbaud Sportdurchsagen dio Frankfurt ö Morgenständchen Kklingende Kurzweil Kl. Anzeigen Hessenrund- schau) 40 Sendepause Nachmittagskonzert bie Katze“(Erzählung) 10 Erna Berger u. Julius Pat- na singen Lieder Junger Hörer, aufgepaßt: BZuchbesprechungen Zum Feierabend Unterhaltungskonzert) die bunte Folge i mre Meinung, bitte Hörerkritiken) % die Kurbel(Filmrevue) 6 Passiert— glossiert i Außenpolitischer Kommentar h Klaylermusik von Brahms, Smetana und Moszkowsk! Norbert Matzka) oh Bekklug Spielt zum Tanz Täglich: 8.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.320 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessenrundschau(So. 7.10), 11.45 Hessisch er Landbote(So. 11.35), 12.35 Hessenrundschau(So. 11.50), 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendeschluß(Sa. 1.00 Schluß). g a Nur werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessenrundschau, 7.10 Programm hinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.15 Morgenmusik, 9,00 Nachrichten, Wetter, Musik, 9.15 Suchmel- dungen, 9.45 Sendepause(außer Sa.), 11.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programmhinweise, 12.45 Nachrichten und Wetter, 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer Sa.), 14.43 Suchmeldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.48 Nachrichten aus Deutschland, 18.28 Zeitfunk(außer Mi.), 19.30 Programmhinweise und Hessenrundschau, 19.45 Nachrichten und Wetter. 6.45 13.00 14.00 15.20 16.00 17.00 17.15 19.00 18.15 18.30 20.00 20.05 22.10 22.15 Gymnastik Klingende Kurzweil Panorama(Kurznachrichten) Sendepause schauspielmusiken v. Grieg und Mendelssohn Bücherstunde Lieder u. Klaviermusik von Fauré, Berlioz und Chopin Jeder lernt Englisch Gewerkschaftsfunk „Schön war die Zeit“ (Alte Schlager) Kommentar von Mr. Boerner Musik für dich Berliner Bericht Abendstudio:. Bucner der l8tzteßt Jahre 1 5 n 1 6.45 9.05 14.00 15.00 15.20 15.45 16.00 16.15 17.00 17.15 18.00 16.15 16.30 20.00 22.10 22.20 Morgenständchen Fünf Minuten Außenhandel Goethe-Chöre von Reichardt Am alten Neckarlauf Ständchen für die Hausfrau Für unsere Studierenden Hoppla, die Purzel sind da Unterhaltungskonzert Aus der Landeshauptstadt Alte Chormusik Vom deutschen Wiegenlied Sendung d. Militärregierung Musik am lautenden Band Offenbacher Volkskonzert Innenpolitischer Kommentar Edinburger Festspiele 1949: Rossini, Barber, Roussel, Sibelius, Berliner Philhar- moniker, Barbtrolli 6.45 13.00 14.00 15.20 16.00 16.50 17.00 18.00 18.15 18.30 20.00 20.30 20.45 22.10 22.45 23.35 28.45 Morgenständchen Klingende Kurzweil Kl. Anzeigen(HHessenrund- schau) Sendepause Nachmittagskonzert Jugendschriftstellerinnen— Früher und heute Junge Solisten musizieren Hörerlieblinge Hans Albers singt Wirtschaftsfunk „In allen guten Stunden“ (Musikalische Hörfolge) „Mein Herz für Sylvia“ Die Militärregierung spricht Der Wunschzettel(Schlager) Probleme der deutschen Politik Die Auslese(Tschaikowsky) Zeitftunk Zum Tagesausklang 6.45 13.00 14.00 15.30 16.00 16.45 18.00 18.05 18.30 20.00 20.05 21.00 22.10 22.20 23.15 17.00 23.00 Gymnastik Klingende Rurzweil Die Stimme des Alltags Freistehende Künstler Hes- sens musizieren Nachmittagskonzert Für die Jugend „Forellenquintett“: Stoß- Quartett u. Mich. Raucheisen „Man spricht von“ Funk-Feuilleton Rhythmische Klänge Kommentar v. Mr. Boerner Unterhaltungsmusik „Nachtflug“, Hörspiel „Aus Hessen“, Kommentar Musik von Jean Francaix Briefmarkenplauderei Der Jazzclub 5 Sportvorschau Sendung der IRO Sendepause Vom Plattenspieler Sportvorschau Kl. Anzeigen schau) „Eins für dich und eins für mich“, 12 Musikstücke „Das aktuelle Interview“ Lieder und Tänze aus Polen Wacher Geist— lebendiges Wort Frohes Wochenende Im Spiegel des Humors Bibliothek der Spannung Recht für jedermann Gefährliche Freunde Vom Fim, Streiflichter „Von den blauen Bergen Cowboy-Lieder Bunter Bilderbogen Raten Sie mit! (London— Frankfurt) „Ein Schuß Romantik“ Heitere musikal. Hörfolge Sportergebnisse Tanz an der Waterkant Zärtliches Notturno in Musik Barmusik (Hessenrund- 4 14.00 14.10 14.30 15.00 15.15 17.00 17.45 18.45 19.30 21.50 22.10 22.30 23.00 Aus dem religiösen Leben Evangelische Morgenfeier Landesbisch. Dr. Lilje spricht Frauen zwischen zwei Ehen Vertonte Goethelieder Ein Vierergespräch Schlogkonzert aus Marburg Goethefeler der Paulskirche in Frankfurt. Verkündigung d. Goethepreises, Verlesung einer Adresse von Thomas Mann, Festvortrag von Mi- nister a. D. Dr. Grimme: „Goethe in unserer Zeit“ Nachrichten u. Wetterbericht Leuchtfeuer für Alt- und Neubürger „Eine Uhr steht still“ Hörspiel Was sagt der Hörer?— Wir senden Musik Das vergessene Lied (Musikalische Hörfolge) Sinfonie-Konzert (Mozart und Reger) Rundschau aus dem Hessen- land Faust II Zeitfunk Sportberichte Sonntagabend in Stockholm Tanz im Dreivierteltkxt? ö h Kittagskonzert aus Kaisersl. 1 i nterhaltungsmusik Muste am Nachmittag. Es splelt das SWy- Unter- haltungsorchester muste tur Dich! probleme der Zeit 0 Aus der Welt der Oper: Gluck, Mozart, Lortzing, Veolat und Wagner bimcehr im Geist. bas Lied der Nacht Ganz leis“ erklingt Musik 5 n 2 CTTTTCTTCTCCCCCVVCCVCCCCCCCCCC TTT Täglich: 6.00 Nachrichten, 6.10 e eee(Mo. 6.18), 7.00 Nachrichten, Wetter 5* lin 78728 und Programmvorschau, 8.00 Kurznachr., Wetter, Wasserstände und(außer So.) polit. Zeitungsschau, 8.15 Eigenprogramm der Studios 1 Freiburg, Koblenz u. Kalserslautern(So. 8.05), 12.00 Nachrichten, Wetter, Wasserstände, 12.45 Eigenprogramm der Studios, 13.00 Nachrichten, Wetter und Vorschau, 13.45 Pariser Sendung in deutscher Sprache, 14.45 Such- dienst(außer Sa.), 19.30 Tribüne der Zeit(So, 19.00), 22.00 Nachrichten, Wetter, Vorschau, 24.00 Spätnachrichten, 0,15 Sendeschluß(Sa. 2.00) Werktags: 7.15 Familienfunk, 7.30 Sing schon am Morgen, 8.30 Nachr. in franz. Sprache aus Paris, 8.50 Wiederholung d. franz. Sprachunterrichtes vom Vortag, 9.05 Suchdienst, 9.20 Sendepause, 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios, 13.15 Musik nach Tisch, 15.00 Sendepause(außer Sa.), 17.15 Französisch im südwestfunk, 18.00 Nachrichten aus allen Zonen, 18.18 Eigenprogramm der Studios, 19.15 Kline Abendmusik, 22.20 Pariser Sendung in deutscher Sprache(MI. 22.15) 12.10 14.15 16.00 17.00 17.30 19.00 20.00 Mittagskonzert aus Koblenz Melodische Rhythmen Bach, Ravel Sinfoniekonzert: Honegger, Boyce, Dürer und die Kunstkrise Walter Leschetitzky spielt Der Rechtsspiegel g Unterhaltungskonzert Hörspiel:„Schmutzige Hunde“(Sartre) Hindemith: Kammermusik Nr. 5, Sinfonische Meta- morphosen Erzählung der Woche: „Der letzte Tag“ Jazz 19491 Lionel Hampton 12.10 14.15 16.00 17.00 17.30 19.00 20.00 20.45 21.00 Mittagskonzert aus Freiburg Wir jungen Menschen Musik zur Teestunde Bücherschau Kammerchor Hannover a Aus der Welt des Sports Klingende Filmschau Probleme der Zeit Das Prisma. Couperin: Konzert im alten Stil, Purcell: Suite für Orchester, Bach: Kaffee-Kantate Thomas Mann: Joseph und seine Bruder Tanzmusik zum Tagesaus- klang. Es spielen die„Rhyth- mischen Sieben“ und die Kapelle Will Schmidt. Es singen Liana Augustin und Meini Geppert 12.10 14.15 16.00 Mittagskonzert aus Kaiserl. Der Mürchenonkel erzühlt Das Pfalzorchester spielt: Goldmarcł, Wolf- Ferrari, Brahms, Humperdinck, Smetana Zeitschriftenschau Mod. Unterhaltungsmusik Probleme der Zeit Ein Tanzabend SWF-Reporter berichten Das aufschlußreſche ABC Franck: Streichquartett in P- dur Goethe: Natur und Kunst. Von Wilhelm Hausenstein Etuden für Klavier von Claude Debussy, H. Schröter und Frédérik Chopin 12.10 14.15 16.00 17.00 17.30 19.00 20.00 22.30 23.15 23.30 Mittagskonzert aus Koblenz Unterhaltungsmusik Musikalische Teestunde „Tödliche Gier“, Erzählung Klaviermusik (Erik Then-Berg) Ehe und Familie Goethe-EFhrung. Dank der Schauspieler an Goethe. Un- vergängliche Werke, gespr. v. Ewald Balser, Käte Gold. Gustaf Gründgens, Horst Caspar, Ernst Ginsberg, Paul Hartmann, Kurt Hor- witz, Hermine Körner, Hilde Krahl, Theodor Loos, Rud. Reif, Adelheid Seeck und Matthias Wiemann. Ur- auf führung:„Sechs Gedichte aus d. westöstlichen Divan“ fur eine Sopran- und eine Baritonstimme mit Klavier- begleitung von Hermann Reutter Eigenprogramm der Studios Montmartre. Musikalischer Spaziergang Kleine Intimitäten 12.10 14.15 14.45 15.45 16.00 17.00 17.30 19.00 20.00 22.30 0.15 Mittagskonzert aus Freiburg Wir jungen Menschen Musik! Musik! Musik! Briefmarkenecke Unser Samstag-Nachittag Kulturnotizen Sang u. Klang im Volkston Innen politischer Kommentar Von Koblenz bis Konstanz. Ein Rückblick auf d. heitere Sendereihe des SWF mit dem„Frohen Kleeblatt“ DER SWF bittet zum Tanz Tanzmusik 7.15 9.00 9.30 10.15 Morgenkonzert Alle Studios: Evangelische Morgenfeier 5 Das Unvergnägliche Eigenprogramm der Studios Katholische Morgenfeier. Freiburg: 10.45 Nachrichten aus d. ckristl. Welt. Koblenz: 10.48„Jugend und Heimat“, „Hölderlin, der ewige Jüng- ling in rheinischer Heimat“ Die Aula, die Stunde der Universitäten Musik z. Sonntag-Vormittag Mittagskonzert(Operetten- musik) 5 Frohe Melodien Reise in das Märchenland „Stimme der Heimat“ Unterhaltungskonzert f Ausschnitt aus der Ueber- tragung der Feierlichkeiten zu Goethes 200. Geburstag aus Frankfurt Aus der Welt der Oper Das Köckert-Quartett und Hans-Hellmuth Boehm Uebertragung von NWDR Köln:„Faust“. Der Tragödie II. Teil mit Horst Caspar, Erich Ponto u. a. Sport am Sonntag „Jedem das Seine“. Viel Musik und wenig Worte 0 i— Üüꝗ— twa notwendig werdende kurzfristise Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten Ein Zirkusroman 49. Fortsetzung ö die Aerzte haben wenig Freude an zen beiden Patienten, der alte Mann, der mehr mag, wird wohl draufgehen, am aber sicher, der jüngere käme 9 at durch, aber er hat noch weniger Ge- mes wille als der Kapitän. 1 a sie hätten sich weniger Mühe machen n mit ihm. Seine Tiger ist er los, ge- eden ist er auch, als schuldiger Teil ist 4 Heschieden. natürlich als schuldiger Teil, ben Vernachlässigung der Ehefrau und zen dadurch eingetretener unüberwind- zer Abneigung— komische Sache, son eldungsgerſchtsurteil... Dabei kann er n kroh sein, daß May die Tiger verkauft dle Summe, die sie dafür bekommen, i 80 Als einmalige Abfindung ihrer An- de fie bezeichnet, er ist los. die Tiger, en er ist aller Verpflichtungen ent- une Tiger.. Sie arbeiten jetzt in den 8 eme Dompteuse führt sie vor man J. t groge Reklame mit ihr, auch durch lie dalschen Blätter ist ihr Bild geleuten, ne weizenblonde Frau mit kalifor- braunem Teint, ein Tiger schmiegte den Kopf zärtlich an ihre Schulter. Ein Tiger— es war Buthan Aber der Ferdinand ist nicht mit über das Wasser gegangen. Ferdinand hat der May und dem Gordon sehr gründlich seine Mei- nung gesagt, er ist im Zirkus geblieben und bei Vutta's Pantherv Son Junge aus Fin- kenwärder— wenn alle Menschen aus sol- chem Holz wären, es würde eine Lust sein, zu leben Wenn er noch leidlich gesund aus der Affäre herauskommen könnte, nein, dann würde er sich vor nichts fürchten, dann kinge er eben mit unverzagtem Mut noch- mal von vorn an— und wenn es selbst als Stallbursche wäre. Aber er kommt schwer- blessiert heraus, er wird keine harte, kör- perliche Arbeit mehr leisten können. Soll er als Schreiber in irgendeinem Zirkusbüro unterkriechen, hoffnungslos, aussichtslos, die Tiere um sich und die glücklichen Kame- raden? Das geht über seine Kraft, das hält er nicht aus, dann lieber die Köhminsel in * t— Wo bleibt sie nur heute? Sie weiß, daß er erledigt ist, daß er gar keine Zukunft mehr hat, es wäre ein Wunder, wenn Lutta ihn noch achtet, es ist über- haupt ein Wunder, daß sie noch immer 80 treu zu ihm hält. Sie kommt natürlich wieder auf die Beine, ja, Lutta, das ist ein Kerl, die erreicht ihr Ziel und hält dann durch, Vutta zwingt keiner aus ihrer Bahn, sogar schuldlos geschieden ist sie Ach LVutta— sprang einmal ein bronze- brauner Knabe durch das silberne Mond- licht? vergiß es, Robby Neuhaus, vergiß es ja! Es ist schon halb vergessen— wenn er heute die Augen schließt und an Vutta denkt, dann sieht er immer Delys mörde- risch wütenden Kopf dicht über dem gelben Sand fauchen und röhren, dann tänzeln zwischen ihm und der Tigerin, der Mörderin, zwei schlanke, schöne Mädchenbeine im gleißenden, smaragdgrünen Trikot. Aber auch das mußt du vergessen, Robby Neu- haus, Lutta ist dir unerreichbar fern, sie wird noch eine große, ja, Vutta wird noch mal eine weltberühmte Dompteuse, und er. Robby Neuhaus, ist ein zukunftsloser armer Krüppel. Aber da kommt sie ja, langsam gleitet ihr weißer Kittel hinter den Kastanien ent- lang. LVutta liegt drüben im Frauengebäude, sie hat es durchgesetzt, daß sie ihn täglich nachmittags besuchen kann. Schlüsselbein und Arm sind ihr glatt und gut geheilt, auch die Rippen, aber sie hat schlimme Sehnenzerrungen davongetragen, sie fiel doch mitten aus ihrer Kautschukarbeit heraus, ein Wunder, daß dabei das Rückgrat nicht gebrochen ist, sie geht noch heute schwer am Stock. Nun kommt sie an seiner Veranda vor- bei, winkt mit der Hand, einen Brief hat sie darin, geht vorüber, nun klappt die Tür, der alte Käpp'n liegt natürlich steif wie ein Stock und sieht starr gegen die Decke— da ist Lutta— gute Lutta, liebe Lutta. Langsam setzt sie sich in den Liegestuhl, den die Schwester ihr wie jeden Nachmittag bereitgestellt hat, legt den Stock neben sich, ihr Atem geht schnell wie nach einer großen Anstrengung, dann erst wendet sie ihm ihr Gesicht zu, lächelt ihn an und sagt:„Es geht mit jedem Tag besser, Robby. Zu Weihnachten kann ich bestimmt schon wie- der Salto drehen!— Und wie geht es dir?“ „Och!“ sagt er und sieht auf die fallenden Blätter.„Soso, wie immer, Lutta!“ Sie runzelt die Stirn:„Ich glaube, dir könnte es schon viel besser gehen. Der Doktor hat mir gesagt, es läge nur an dir, du wolltest nur nicht recht!“ „Ach!“ wehrt er ab.„Was versteht denn ein Doktor von einem Kranken. Natürlich bin ich lieber gesund als krank, das ist doch mal klar.— Was hast du denn da für einen Brief?“ lenkt er sie auf ein anderes Gebiet. Sie hebt mit freudigem Gesicht den bunt- bedruckten Umschlag:„Vom Radja, Robby!“ sagt sie glücklich.„Ich soll kommen, den ganzen Winter über soll ich bei ihm bleiben und kann in Ruhe meine Panther fertig machen bei ihm. Und soll dafür nur ein bißchen Stallmeister spielen in seinem festen Bau und den Kostümfundus kontrollieren und auffrischen. Der dicke Niese ist nämlich mal wieder mit einem Mordskrach abge- hauen, weil der Direktor ihn verdächtigt hat, daß er tagelang nicht nüchtern gewesen wäre. Du kennst doch den alten Niese, 80 ne Beleidigung läßt er sich nicht gefallen!“ „Dann bist du ja fein heraus!“ sagt Robby anerkennend. „Ich bin so glücklich!“ jubelt sie.„Ich habe doch vor diesem Winter solche Angst gehabt. Und nun brauche ich doch dem englischen Direktor hier nicht länger lästig zu fallen, er hat doch wirklich eine gute Stange Geld bei uns zugesetzt. Und so viel Aerger hat er durch mich gehabt! Ich will nachher gleich an Ferdinand schreiben, er muß herkommen, dann kann ich alles mit ihm besprechen. Der Rada zahlt die Ueber- Fahrt, meine Panther können in acht Tagen in Deutschland sein. Und vier Wochen später, allerspätestens, Robby, vier Wochen später fahre ich hinterher!“ „Dann bist du wohl glücklich!“ gibt er zu. „Und ob ich glücklich bin. Ein Kranken- haus ist furchtbar. Findest du nicht auch Robby? Wenn man mich gesund darin ein sperrte, ich würde krank werden. So freilich habe ich von der ersten Stunde an nur den einen Willen gehabt, so schnell wie möglich wieder gesund zu werden. Und jetzt werde ich es. Robby, in vier Wochen schwimme ich über den Kanal, in vier Wochen bin ich in Deutschland, in vier Wochen bin ich wieder beim Zirkus, bei meinen Tieren, kange wieder an zu arbeiten— Herrgott, Robby, das Leben ist doch schön!— Und den ganzen langen Winter habe ich Zeit für meine Dressur, zum Frühjahr habe ich die Nummer fertig, aber rausbringen will ich sie dann erst nach den Sommermonaten, zum Herbst. Solange werde ich dann wohl noch in Deutschland reisen.“ „Kannst du mich denn nicht dazu brau- chen?! wendet er sich ihr plötzlich zu. „Vielleicht als Tierwärter, Lutta, du weißt doch, daß ich mit Tieren umgehen kann. 8 eröften Seite 8 MORGEN Montag, 22. August 1949/* verantw bt. Karl. Das Glück der Armen/ Von Schilenkov Peter Stepanowitsch war ein armer Stu- dent und halb verhungert. Man sah ihn stets mit bleichem Lächeln die Treppen herunterkommen, den Arm voller Bücher, die wasserblauen Augen abwesend auf ichts gerichtet. Er war scheu und zurück- haltend, er huschte wie eine Maus über die Treppen. Unter seinem Zimmer bewohnte Nikolai Llamschin eine ganze Etage. Einst traf er im Treppenflur den Stu- denten und hielt ihn an. Er war betrunken und redselig.„He, Peter Stepanowitsch', sagte er,„du bist ein armer Kerl, deine Gedärme müssen wie Bindfäden sein. Komm und trink mit uns“. Peter Stepano- witsch hatte sich ganz an die Wand ge- drückt, verfärbte sich und antwortete: „Oh, Nikolai, alle Welt weiß, daß du reich bist, aber ich weiß, daß du unglücklich bist“. Ljamschin taumelte etwas und rief verwundert:„Ich bin glücklich, Peter Ste- panowitsch, warum sollte ich nicht glück- lich sein? Ich ersticke an meinem Braten und wenn ich will, rolle ich mich jeden Abend wie ein Schnapsfaß in mein Bett“. Aber der arme Student schüttelte bleich den Kopf und sagte leise und tieftraurig: „Ich weiß, daß du unglücklich bist“. Er sah Nikolai mitleidig an und ging in sein Zim- mer. Ljamschin folgte ihm:„He“, sagte er, „Warum, Peter Stepanowitsch, bin ich un- glücklich?“ Er sah sich im Zimmer des Studenten um. Es war außerordentlich armselig. Der Student nickte bleich und toternst. Er schien nur mit Ueberwindung zu reden, als wolle er jede Ueberheblichkeit vermei- den.„Du bist zu reich, Nikolai“, sagte er, zum glücklich zu sein. Dein Leben ist hohl und ohne Abenteuer“. Ljamschin ächzte:„Du bist großartig, Peter Stepanowitsch, worin bist du denn glücklicher als ich? Ich wette, du hast kei- nen halb Rubel in der Tasche“. In Peter Stepanowitsch' Augen trat ein Ausdruck von Abscheu:„In der Tat“, murmelte er, „ich bin glücklich, die Taschen davon leer zu haben“. Er richtete seinen Blick über- legen auf Nikolai:„Oh, was weißt du vom Reiz dieses Lebens? Kennst du meine Wir- tin Marja Kirowa?“ Nikolai verzog das Ge- sicht:„Sie erinnert mich an eine Ratte“. Du sagst es“, seufzte der Student,„sie durchstöbert meine Taschen, wenn ich schlafe. So etwas wirst du nie erleben, Nikolai: Nacht und knarrende Dielen, den seufzenden Geiz dieser Alten, ihr Zetern, Kabarett der Komiker Nächtliches Gastspiel in Mannheim Eine Nacht bei Willi Schaeffers- ohne Willi Schaeffers. Der Meister fehlte, krank- heitshalber, wie man sagte, aber sein En- semble sprang, wie es zu Beginn versprochen hatte, so munter und spielfreudig mit Sketschs, Chansons und einer Tanzparodie, mit zündendem Witz und trefflichen musi- kalischen Pointen(Heino Gazo) in die Bresche, daß es gewiß keiner der zahlreichen Freunde des Kabaretts, die zu nächtlicher Stunde die Alster-Lichtspiele bis zum letzten Platz besetzten, bereut haben dürfte, ge- kommen zu sein. Das„Kabarett der Ko- miker“, in der kommenden Saison 25 Jahre alt, führt die„klassische“ Linie des Ueber- brettls weiter, der politische Witz fällt quasi nur am Rande, während man den all- gemeinen Schwächen der Zeit und der Men- schen amüsant persiflierend zu Leibe rückt. „Die Melodie der Straße“, eine„kleine Revue der großen Stadt“ Berlin, bringt einen Quer- schnitt durch die Programme eines Jahres. Manches mutet dabei, zumal uns Westlern, überaltert an, wird aber doch, wie die wort- lose Szene des pfeifenden Kippensuchers, so anmutig serviert, daß man es stillvergnügt genießt, im behaglichen Bewußtsein, an der nächsten Ecke schon den Zigarettenbedarf eines ganzen Monats mühelos decken zu kön- nen. Günter Keil konferiert in prächtiger Laune und mit großem Improvisationstalent und hechelt alle durch · auch die Presse. kh wenn sie nichts entdeckt. Du müßtest es hören wenn sie ruft: Peter Stepanowitsch, öfkne die Augen, ich weiß, daß du nicht schläfst. Und ich halte die Augen geschlos- sen, Nikolai, wer will mir beweisen, daß ich nicht schlafe, solange ich die Augen ge- schlossen halte. Sie zerrt mir die Decke weg, ihr Geiz heult wie ein Nachtvogel Es ist unbeschreiblich. So etwas wird dir nie widerfahren, dein Reichtum straft dich mit Langeweile. Höre weiter: Kennst du den Kaufmann Iwan Pawlowitsch?“„Ja“, sagte Ljamschin,„sieht er nicht aus wie ein Faß Heringe?“ Peter Stepanowitsch seufzte:„Er ist sicher sehr stark und er wohnt im Haus- eingang. Ich schulde ihm Geld, Nikolai. Wenn ich an seinem Laden vorübergehe, ziehe ich vorher die Strümpfe aus. Nie weiß ich, ob es glückt, an ihm vorüber zu kommen. Er lauert mir auf, Nikolai. Es ist wie im Kriege auf einem gefährlichen Pa- trouillengang. Das Herz schlägt bis zum Hals. Ljamschin konnte sich garnicht beruhi- gen vor Gelächter. „Oder hast du einmal gehungert, Niko- lai? Du müßtest mit einem hungrigen Ma- gen vor einem Geschäft mit Delikatessen stehen. Es ist großartig. Der Hunger dröhnt in deinem Kopf als sei er mit Trommeln vollgestopft. Du schwankst etwas und be- kommst einen träumerischen Blick. Die herrlichsten Gedanken eröffnen sich dir, besondere Erkenntnisse über die Religion. Ich möchte Papier und Bleistift nehmen und Aufzeichnungen machen. Man hat ein Ge- fühl als könne man sich sofort hinsetzen und soetwas wie eine Bibel verfassen. Man weint vor Glück, Nikolai“. Ljamschin schüttelte den Kopf. Peter Stepanowitsch sah ihn düster und geärgert an:„Hast du einmal das Gefühl gehabt, eine Bibel verfassen zu können?“„Nie, Peter Stepanowitsch. Davon verstehe ich nichts“. Er war sehr betrunken und schwankte. Der Student starrte ihn düster an:„Das macht dein Geld in der Tasche. Geld über dem Herzen, macht es taub“. Nikolai zog die Rubelscheine hervor. Es War ein ganzes Paket. Er legte es auf den Tisch und sagte:„Ich spüre nicht, Peter Stepanowitsch, daß mein Herz etwas dabei gewinnt“.„So nicht“, sagte der Student verächtlich, nahm das Geld in seine Hände, starrte Ljamschin düster an und riß das ganze Bündel mitten durch.„Was machst du da?“ schrie Ljamschin.„Ich öffne dir den Weg zum Glück“, sagte der Student heiser, ging an das Fenster, öffnete es und ließ die zerrissenen Scheine in der. Garten flattern. Düster starrte er den herabfallep- den Papierscheinen nach. Nikolai war zu betrunken, er torkelte zurück in seine Woh- nung. Aber am nächsten Tage sah man den Studenten in neuen Kleidern, er aß gut und man sah ihn in den Cafés. Ueberall bezahlte er mit Rubelscheinen, die in der Mitte sorgsam zusammengklebt Waren. Trost der Reichen. Von Rudolf Schneider. Sci Die Reichen sind bekanntlich der Mei- nung, das Leben spiele ihnen übel mit. Sie halten sich für die unglücklichsten Men- schen von der Welt. Ihre Kleider passen ihnen nicht, ihr Essen ist schlecht, die Zim- mer, die sie tapezieren lassen, sind im Ton nicht so geworden, wie sie dachten, und von mrem ganzen Leben haben sie weiter nichts als Last und Sorgen.— Wenn Sie wüßten! sagen sie zu einem mit gallenbittrer Miene, Was ich alles am Hals habe! Die Armen glauben das nicht. Sie mei- nen, es sei immer noch hübsch, morgens in einer marmornen Wanne zu baden, auf die Jagd oder zum Rennen zu gehen, Geschäfte aufzusuchen und sich die schönsten Sachen auszuwählen und abends im Theater auf dem besten Platz— mit einer Ehrenkarte — Zu sitzen. Die Reichen sagen, das sei nicht wahr, das alles sei langweilig und aufreibend und habe nicht den geringsten Reiz, und wenn es nach ihnen ginge, dann würden sie den ganzen Tag Schutt räumen und zur Nacht ein paar Pellkartoffeln essen, um dann rechtschaffen müd und glücklich auf den Strohsack hinzusinken. Aber es geht nicht, sagen sie, verweisen auf ihre Pflichten. Am meisten leiden sie darunter, daß nie- mand sie versteht. Augenscheinlich wird man ihnen nicht gerecht. Man hört sie an. behaupten sie, und denkt sich sein Teil. „Der Mensch in seiner Lieblichkeit ist das Kind“ Eröffnung der internationalen Kinderbilderausstellung in der Mannheimer Kunsthalle „Was hätte ich mir am ersten Tag mei- ner Amtstätigkeit schöneres wünschen kön- nen, als die Vollendung und Eröffnung die- ser Ausstellung, die den Blick frei gibt in die Welt und auf die Jugend.“ Mit diesen Worten und dem sich daran anschießen- den Wunsch, daß diese Schau der Mann- heimer Kunsthalle über Deutschlands Gren- zen hinaus Beachtung finden möge und so auch zum geistigen Wiederaufbau unserer Stadt beitrage, übergab Oberbürgermeister Dr. h. c. Dr. Heimerich am Samstag- nachmittag die Ausstellung„Kind und Kunst“ in der Mannheimer Kunsthalle der Oeffentlichkeit. Zu der kurzen Eröffnungsfeier, der neben Vertretern der Stadtverwaltung Mr. Lovegrove, der Leiter der Kunstabteilung in der Stuttgarter Mlitärregierung, und Miss Blumhard von der Neuseeländischen Unterrichtsverwaltung beiwohnten, waren erfreulich viele Freunde der Kunsthalle er- schienen. Direktor Dr. Pass arge sprach eingangs über die Entstehung dieser neuen Ausstellung. Er erwähnte die 1921 von Dr. G. F. Hartlaub veranstaltete Schau„Der Genius im Kinde“, er sprach von der ur- sprünglichen Absicht, aus dem hinterlasse- nen Material eine wesentlich auf deutschen Bildern basierende Ausstellung aufzu- bauen. Prof. Langer, dem Kulturdezer- nenten der Stadt und Inspirator des„Jah- res des Kindes“, sei es zu danken, daß man nun im Endergebnis weit über diesen Rahmen hinausgekommen sei. Der Bitte der Mannheimer Stadtverwaltung, Kinder- bilder zu schicken, sind fast alle angespro- chenen Länder aus fünf Erdteilen nachge- kommen und haben Material in so reicher Fülle gesandt, daß es monatelangen Sich- tens und Sortierens bedurfte, um die über 700 Blätter umfassende Auswahl zu treffen, die sich nun als köstliches, herzerquicken- des Abbild der reichen und prächtigen Vor- stellungswelt des Kindes darbietet. Für diese Welt, diese Wunderwelt kind- licher Träume und kindlicher Phantasie, warb Prof. Langer in seiner kurzen An- sprache mit warmen, liebeerfüllten Wor- ten. Als ein aus dem Herzen strömendes Plädoyer für das Kind und als ein Mahn- ruf an die Erwachsenen wurde Sinn und Bedeutung des„Jahres des Kindes“ in sei- ner Rede lebendig.„Das Kind ist der blanke Humor, die Weltsicht der Unverbunden- heit, der Tatsachensinn des Ueberpersön- lichen, dessen Zwillingsschwester die Tra- gik heißt, die sich eng an ihren Bruder schmiegt. Deshalb stimmen uns Kinder fröhlich und traurig zugleich, Lilie und Kreuz in einem, und diese Stimmung macht es leicht, sie herzlich zu lieben.“ Den Weg zur Ausstellung selbst wies Prof. Langer mit den gleich einem Motto darüberstehen- den Worten:„Sie zeigt die Wurzeln, die Wahrheit in ihrer Freiheit und in ihrer Gebundenheit, sie zeigt das Menschlein, das am Anfang war, und das— Gott gebe es — in seiner Seligkeit am Ende stehen wird. Diese Ausstellung zeigt nicht Kunst, nicht Aesthetik, nicht Intellek- tualität, Talent oder Genie, sondern Leben, herzwarmes, hoffendes Kinderleben, Kin- derträume, Kinderbegriffe, Kindergesichte, unbestochen, unbeeinflußt, soweit dies heute noch möglich ist, unbekümmert, so- weit es ein Kind noch sein darf. Die Aus- stellung zeigt nicht Wissenschaft, vor allem nicht deren populärste: die Psychologie. Sie zeigt das Kind und sein Werk, untrenn- bar verbunden, nichts spaltbar durch das Experiment, nicht herausfordernd zur Kri- tik, auf die wir ja so stolz sind, sondern einladend zum Verständnis, woran wir ja so arm sind... Der Mensch in seiner Lieblichkeit ist das Kind.“ kh Eine Longfel lo- Cedenłkstãtte in Geisenheim am Rhein. Die Steuben-Schurz- Gesellschaft unter der Präsidentschaft des früheren Minister- präsidenten Professor Dr. D. Geiler- Heidelberg, die sich die Pflege der Verstän- digung und des Kulturaustauschs zwischen den Völkern zur Aufgabe macht, hat zu- sammen mit der Stadt Geisenheim und ihrem Bürgermeister Braden eine Ge- dächtnisstätte Seren br gel. Dich- ter Henry Wadsworths Longfellow geschaf- fen, die der Erierung an TLongfellows wiederholtes Verweilen in Deutschland und an seine Liebe zum Rhein gewidmet ist. Die Gedenkstätte entsteht zwischen den Türmen des Rheingauer Doms in Geisen- heim, deren Glockengeläut Longfellow vor hundert Jahren zu einer der schönsten Szenen seiner„Goldenen Legende“, einer Dramatisierung des alten deutschen Epos „Der arme Heinrich“ von Hartmann von Aue, inspiriert hat. In der Schlußszene die- ser„Golden Legend“ fragt Elsie, als sie am Abend ihres Hochzeitstages mit Heinrich auf der Terrasse des Schlosses Vautsburg (jetzt Schloß Rheinstein) steht: „What bells are those, that ring so slow, So mellow, musical, and low?“ Worauf Prinz Heinrich erwidert: „They are the bells of Geisenheim, That with their melancholy chime Ring out the eurfew of the sun.“ Diese Verse des 1851 vollendeten Werks und eine freie Nachdichtung von Professor Dr. L. L. Schücking-Erlangen: B BBB WIRTSCHAFTS-KABEL: Geldpolitik demokratisch oder autoritär? Es degann eigentlich damit, daß die„Frank- furter Rundschau“ am 24. Januar 1948 meldete: „Ein vom Wirtschaftsrat zusammengeru- tener Ausschuß befaßte sich dieser Tage mit den von den Besatzungsmächten vor- gelegten Gesetzesvorschlägen zur Bildung einer Länder-Unions-Bank.— 5 Die zahlreichen Abänderungsvorschläge der deutschen Sitzungsteilnehmer(unter anderem waren anwesend: Ministerpräsi- dent Luedemann. Finanzminister Dr. Hein- rich Köhler, Geheimrat Vocke,. Präsident Hülse, Prof. Dr. Otto Veit. Dr. Bruns wig) konnten nicht berücksichtigt werden. weil die telephonisch von den Besatzungsmäch- ten ergangene Weisung vorlag, den Geset- zesentwurf der Militärregierungen als bin- dend zu betrachten und die Ausschußarbeit auf etwaigen notwendigen redaktionellen Schliff zu beschränken.“ Der Umstand. daß etliche Minister und Lan- deszentralbankpräsidenten versammelt worden sind. um lediglich Dolmetscherarbeit ausschuß- weise zu verrichten. bestätigte die Auffassung. daß der„Tannenbaum“ 1948 dem deut- schen Volke. gewissermaßen nachträglich. als Alljiertes Konzept eine Geldverfass ung, bezvr. Bankenverfassung bescheren sollte. die rich- tunggebend für die künftige verfassungspoli- tische Arbeit in Deutschland sein sollte. Das Gegenwartsbild der Geldpolitik gibt der damaligen Situation eine andere Grundfärbung. Es ging vielleicht doch mehr um die Ausschaltung deutscher Belange und Interessen in der Geldpolitik, als um eine Vor- wegnahme grundsätzlicher Voraussetzungen für die künftige Verfassung. Die in der vergangenen Berichtswoche ver- Sffentlichten Zahlen über die Verwendung der aus den counterparts-funds stammenden 2, Mrd. DM. die nur zu 10.3 Prozent für Investi- tionsvorflnanzierung verwendet worden sind, deren 89,6 Prozent betragender Anteil jedoch geldpolitischen Maßnahmen diente. die nicht von deutschen Stellen gutgeheißen wurden. micht vom deutschen Volke(von dem doch scheinbar die Macht ausgeht, über sich selbst zu bestimmen) beschlossen waren, erweisen die Notwendigkeit einer intensiveren Kontrolle der Tätigkeit der BdL. auch von deutscher Seite. Der nunmehr neugewählte Bundestag wird sich angelegentlich mit der Frage zu befassen haben, in welcher Weise die totale Unabhän- gigkeit der Bank deutscher Länder demokra- tisch-parlamentarischer Kontrolle unterworfen wird, die. von deutschen Stellen ausgehend. auch deutsche Interessen berücksichtigt. Es wird keine leichte Aufgabe sein. denn die Ver- gangenheit lehrt uns, daß wir die Notenbank befreien müssen. von der Gefahr. von den Po- Ütikern beherrscht zu werden. Das bedeutet jedoch nicht völlige Verantwortungslosigkeit gegenüber dem Volke. dessen Interessen wahr- zunehmen sind. Der Wirtschaftsrat hat bereits verschiedent- lich versucht. seine barlamentarischen Befug- nisse auf die Bank deutscher Länder auszu- dehnen. Mit Recht wurde dieser Eingriffs-Ver- such damals abgelehnt. denn die vorgeschlage- nen Maßnahmen auf derb geldpolitischen Sek- tor hätten sich als schädlich erwiesen. Die bis- herige Verheimlichung des Umstandes aber, daß Milliarden sich in„Nichts“ auflösten. wäh- rend mit diesen Milliarden noch gerechnet wurde, beweist, daß wir in geldpolitischer Hin- sicht am wenigsten dem Zustande eines demo- kratischen Statuts der Geldpolitik nahe kamen. Mögen die verantwortlichen Leiter der BdL. sich immerhin darauf berufen, durch die Ver- fügungsberechtigung der ihnen vorgesetzten Stellen verhindert worden zu sein. 5 Der Umstand, daß sie die Sachlage ver- schwiegen, die Situation etwas entstellt schil- dern ließen, von Uneingeweihten, die von der Voraussetzung ausgingen, das Geld müsse vor- handen sein, ist eine starke Belastung für ihre Tätigkeit. Denn ebenso, wie ein Staatsmann, ein Verwaltungsbeamter, gegen den Willen des Volkes nur als Usurpator seines Amtes. nur als Despot oder„Führer“ autoritärer Prägung sich behaupten kann., ebenso widerspricht die Me- thodik der BdL.-Leitung den grundsätzlichen Voraussetzungen der Demokratie. Gleichgültig, ob hierzu Weisung von übergeordneter Stelle vorlag, oder ob es automatisch eingetreten ist. F. O. Weber Kein Volk der Erde darf Volksver mögen absterben lassen Der Bezirk Württemberg-Baden der Eisen- bahner gewerkschaft trat in diesen Tagen mit einem Flugblatt an die Betriebsräte ihres Be- reiches heran. in dem auf die äußerst prekäre Lage der Eisenbahn, die tagtäglich mit einem Defizit von einer Million DM abschließt. hin- gewiesen wird. und die Betriebsräte aufgefor- dert werden. in ihren Betrieben für die Inter- essen der Eisenbahn einzutreten. Kein Volk der Erde, zuletzt aber das durch den Krieg so arm gewordene deutsche, so heißt es in der Flugschrift unter anderem. könne sich erlau- ben. Volksvermögen wie die Reichsbahn. bei der es keine Aktionäre und Tantiemenempfän- ger gäbe., lanssam absterben zu lassen. Von ihrem guten Funktionieren hänge es ab. ob die Strom- und Gaspreise die Preise für Fertig- waren. die Preise für die billigen Arbeiter- und Angestelltenkarten, und die Steuern niedrig gehalten werden könnten oder nicht. Kein Arbeitgeber könne der Arbeiterschaft einen Arbeitsplatz garantieren, wenn auf die Dauer die riesigen Reichsbabnaufträge an die private Wirtschaft und an die Bauindustrie ausblieben. „Die Einnahmen des größten und sichersten Auftraggebers unseres Landes“ so beißt es Wörtlich.„sinken immer mehr. Der Staat. dem die Reichsbahn jährlich rund 220 Millionen DM an Beförderungssteuern und jetzt noch weitere 174 Millionen DM Sonderabgabe zur Finanzie- rung der bizonalen Verwaltungsstellen zahlt. wird sich nach anderen Steuerquellen umsehen müssen: nach Euch nämlich. denn die Haupt- steuerlast liegt doch immer wieder auf Euern Schultern. Und manche Firma wird eines Tages erklären: Die Reichsbahnaufträge blei- ben aus. wir haben keine Arbeit mehr für Euch! Im Hinblick auf die billigen Arbeiter- fahrkarten und Massengütertarife aber bedeu- tet es Streichung dieser Ermäßigungen und Heraufsetzung der Fahrpreise.“ Keinesfalls. so heißt es weiter, werde das Verbot aller Lkw- und Omnibusfahrten gefordert, sondern nur der sinnvolle Einsatz jedes Verkehrsmit- tels. da es noch viel unerschlossenes Hinter- „Was für ein Läuten mag das sein? Es klingt so mild, so tief und rein.“ „Das ist zum Sonnenuntergang, Voll Wehmut, daß der Tag versank, Der Glockenklang von Geisenheim.“ Werden auf zwei Tafeln an einem Empire- Brunnen aus dem Jahr 1826 angebracht werden, der fortan den Namen„Longfel- low- Brunnen“ tragen wird. Die Glocke, die der amerikanische Dichter damals gehört hat und die im Jahre 1942 abgehängt wurde und zunächst spurlos verschwand, ist inzwischen wieder heimgekehrt. Eine von dem Militärgouverneur von Rüdesheim, Joe Gawen, einem Zeitungsreporter aus Boston, großzügig in die Wege geleitete Suche nach ihr blieb zwar ergebnislos, doch fand man die Glocke, die aus dem Jahre 1401 stammt, später in Mainz und konnte sie an ihren alten Platz zurückbringen. Sie wird jetzt die Feierstunde einlàuten, bei der man sich am 3. September des großen Freundes Deutschlands erinnern will, wenn man ihn am Rhein, wo er sich oft mit seinem Freunde Ferdinand Freilig- rath erging, eine Gedenkstätte weiht. Es wird die dritte sein in Europa nach der in der Londoner Westminster Abtei und der ihn darstellenden Büste in Mentone. Eine Longfellow- Gemeinschaft wird die publizi- stische Pflogm des literarischen Nachlasses von Longfellow in Deutschland und die Forderung kultureller Beziehungen zu sei- nem Heimatland in den Mittelpunkt ihrer Arbeit stellen. Ihr wird neben anderen Per- sönlichkeiten auch der Enkel des Dichters Dr. Henry Wadsworth Longfellow'-Dana angehören. WgI land gäbe, wo noch viele Menschen angesiedelt werden könnten. wenn für diese Gegenden gute Verkehrsverhältnisse geschaffen werden würden. Auch bei Zu- und Abfuhr und im Nahverkehr erschliegße sich ein weites Betä⸗ tigungsfeld für den Kraftfahrzeugverkehr. Es könne aber beispielsweise nicht angehen, daß die Reichsbahn zu einem unter Selbstkesten- preis liegenden Tarif die Zuckerrüben vom Er- zeuger in die Zuckerfabriken fahre, der höhere Frachten bringende Zucker aber ausschließlich durch private Lastwagen transportiert werde. Die Eisenbahner gewerkschaft fordert daher. daß jedes Fahrzeug an dem Platz eingesetzt Werde. Wo es der Allgemeinheit am besten diene; keine Verzettelung des vorhandenen Verkehrs auf eine Vielzahl von Verkehrsmit- teln, denn nur das vollausgelastete Fahrzeug könne billig fahren; die Beseitigung der Son- derbelastung der Reichsbahn mit Abgaben an die bizonale Verwaltung, denn es gäbe keinen stichhaltigen Grund dafür, daß diese Lasten nur einem Verkehrsmittel aufgebürdet wür- den. Dies geschehe in keinem anderen Land. Weiter fordert das Flugblatt der Eisenbahner- gewerkschaft die gleichmäßige Belastung der dem Volke gehörenden Reichsbahn und des Auf Profit arbeitenden Kraftwagens: die Reichsbahn müsse auf ihre Kosten die Schie- nenwege in vollem Umfange selbst bauen und unterhalten. Dasselbe sei auch von dem Kraft- Wagen für die von ihm benützten Straßen zu verlangen. b. Autounion nach Düsseldorf emigriert Die kürzlich in einigen Zeitungen erschienene Mitteilung über eine Verschleppung des Pro- duktionstermins der Auto- Union in Düsseldorf entbehrt jeder Grundlage. Nach unseren Infor- mationen wird Anfang September mit den Ar- beiten zur Herstellung des alten Werkskom- plexes auf dem Gelände der Rheinmetall A. G. Düsseldorf begonnen. Das ehemalige Werk II mit dazugehörenden Gebäuden, insgesamt etwa die Hälfte der ehemaligen Rheinmetall-Anla- gen, ist auf 25 Jahre von der Auto-Union mbH. Ingolstadt gepachtet worden. Die Pacht- summe entspricht einer kaufmännisch tragbaren Verzinsung des beanspruchten Anlagekapitals. Die Stadt Düsseldorf und das Land Nordrhein- Westfalen haben bekanntlich 7 Millionen DM Kredite bewilligt, um das Gelände zu entmili- tarisleren. Dies ist die Vorbedingung der Be- satzungsmacht gewesen, das ursprünglich zur gedaktic Nun mag es richtig sein, daß man 80 geletfon: allgemeinen nur dann an sie wendet f nkEO n man etwas von ihnen haben Will. Sieg dugemet darum furchtbar mißtrauisch gen ſostsehe. sagen sie und legen den Ton darauf, 0% kran ludwigs! es erst geworden sind. Sie erzählen g daß sie infolge mannigfacher Enttaa gen zu einer ziemlich pessimistische Istheint sicht über Welt und Leben gekomme Für un! zu einer Ansicht, die sie niemandem ammt e schen.— Das Leben, sagen sie und dabei die Brauen etwas, um sie wieder fallen zu lassen, ist an sich 4 Jahr nicht sehr heitere Sache, aber- g Sie mir— für unsereinen ist es trogfé, So unglücklich sind also die Aber auch die Armen haben ihre Sicherlich ist es bitter, eine Tapete 3 wählt zu haben und nachher zu Kinde lasse man das ganze Haus umbauen muß, g 1 die richtige Lichtfülle zu geben, un clesen Unannehmlichkeiten weiß de g gerli nichts, aber es kann einem auch die verderben, wenn einem täglich der Hun der in die Suppe fällt. und man ist aufg bahndire inn erneuern zu lassen, einerlefr in Afenentla Farbe. de sich Es gibt indessen noch eine Reibe f rer Fälle, aus denen hervorgeht, di hatten, Arme grundsätzlich nicht besser d en der als der Reiche. Zum Beispiel beklag sher Reichen sich darüber, daß sie altem ſexündi; wohl sie Pomaden, Massagen und l jüngungskuren gebrauchen, altern 3 deutend schneller, als ihnen lieb is] auch die Armen altern, obgleich sieg von alledem benützen. Allerdings nemi Berlit Reichen mehr zum Dickwerden à ahesteh Armen, und es ist nicht völlig Klar, oktober! das kommt. Wenn ein Armer dich halten weiß man selbstverständlich, daß er en fün licherweise ein Vielfraß ist, bei den Mfuhweisu scheint es eher ein tückisches Lei ir die! sein, das mit den Drüsen oder der mfahalten. Sekretion zusammenhängt. Hierin u Hahmen bedauerlicherweise von der Natur HAfont“ d lich benachteiligt. In einem jedoch, und das muß zun Glei der Reichen hervorgehoben werden, d den Armen entschieden über. Währe Berli Armen, die ja auch oft genug übe owjetis, Schwierigkeiten des Lebens herumjamfberlin b. selten Gelegenheit finden, es aus her 400 Anschauung von der andern Seite Bahnhof zulernen, steht den Reichen bei einen ektor. chen Versuch lang nicht so viel in Adüterwa Ein Reicher, dem es nach jahrzehntensdwietzo Verdienst endgültig zum Hals heraut auf Spesen in Luxusrestaurants, Bu Neue Limousinen zu leben, kann ohne I eines Tages einfach hergehen und ganzen Pflichten und seinen ganzen Berlir an den Nagel hängen, ein Armer pefchaftsbe und damit am wahren Glück diese ierten R teilhaben. ccheinlic! In hübschen Theaterstücken komm besprech lei manchmal vor. Aber die Reichen für Peut ins Theater gehen müssen und es eigaffdere sol schon einmal gesehen haben i Mürtsche mochen es offenbar deshalb nicht nachtichte i ihnen— wie gesagt— das Theatentbef brechun zuwider ist, daß sie dann gar micht Was gespielt wird. Minist Koble Aus diesem letzten Grund: weil sel haupt nicht bemerken, was auf dieser los ist, sind und bleiben die Reichen dings den andern Menschen gegen Nachteil und darum bemitleidenswen aus der pfalz aus Käthe Dorsch gastierte im Frama den B Börsensaal mit der Komödie„Thea tel ſeeten de: Guy Bolton und Somerset Maugham. pD.-Par vielen witzigen und geistreichen Pointen landate dererseits aber auch unverblümten Fin en di keiten, hatte das Stück einen großen n e eine Rolle für Käthe Dorch. Sie spe te zu große Schauspielerin sehr bezwingen Is steht natürliche Charme und der unveränden HDP-Abg liche Llebreiz dieser Künstlerin hat nic igsmand seiner Wirkung eingebüßt. 0 Die„IDpab“ Unteressengemeinschaft der Regi siedelten Deutschen) plant im Rahmen ihre!“ Eg! Jährigen Heidelberger Fest- und Kulturvwot Kli der Zeit vom 2. bis 9. Oktober eine Aus lung von Werken ostvertriebener Maler J Koble. phiker, Biidhauer und Kunstgewerbler. Auheinlanc und Meldungen sind bis zum 5. Septen bontag n richten an die„IDAD-Rreisstelle Gultuferlegunę in Heidelberg, Gewerkschaftshaus. enz nac enn der g lauptstac Demontage vorgesehene Werk zu 5 Ingolstadt rechnet mit dem Anlaufen de ung dulction für Motorräder im Frühjahr 10 155. im Sommer bereits mit dem Ausstob e Hober neuen und wesenflich verbesserten“ Wagens, dessen Preis erheblich niedrie als die gegenwärtig auf dem Markt aui, tenden Preise für Personenkraftwagel, Finanzierung ist auch seitens der Auel gesichert. nachdem neben deutschen, vors belgische Gelder für den Aufbau des“ 80 zur Verfügung gestellt worden sind. Dal aris. 1 günstigen Lage zu den Vorlieferanten u ſack bat Hilfe eines alten Stabes von Rheinmetall“ erredin tern hofft die Werksführung, wieder einen Maur tativ guten Wagen zu mäßigen Preisen bringen zu können und hat die Pläne einel verlegung nach Chemnitz selbst im Falle Aenderung der dortigen Besatzungsverl für immer abgeschrieben. Wie wir noch! zend hören, bleibt die Gesellschaft ein t t er. vates Unternehmen. Weder die Stadt““ 12 11 dorf noch das Land Nordrhein- Westfale ume gek den sich am Kapital betefligen. Der K zur Zeit gepachteten und formalrechti, 15 Altbesitzern von Rheinmetall(51 Prozel lade die Vereinigte Industrie-Unternehmum lond dem Reich gehörig) gehörenden Werkkazistekan, ist für später vorgesehen. Intagaber 5 Bord den . 5 Sie ihr Arbeitslosigkeit kletten un nee Anstieg um 12699 Persohnen Die Zahl der Arbeitslosen im Veres Frankft Wirtschaftsgebiet stieg nach einer 1 Id am 1 der Verwaltung für Arbeit in der 1 il, Augusthälfte um 12 699 auf insgesamt! Hampur an., Den stärksten Zuwachs hatten Bae t wird 6913. Nordrhein-Westfalen mit 3447 und auentref mit 2221 zu verzeichnen, während die 410 n sand Arbeitslosen in Schleswig-Holstein um 9 J datrika N er Neo 5 . 0 einen rückging. Niedersachsen meldete einen 1% Fra von 1812 und Hamburg von 1727. In 8 wer tem Maße nahm die Arbeitslosigkeit ug ache Frauen zu, deren Anteil in Bayern“ e eit 8 trug.(dena) ..* 25 1. die Das Anwachsen der Zahl der nicht on* arbeitenden Menschen sei geradezu 7% n gend, erklärte der Chef der Sozial gt 112 bei der Militärregierung für Hessen, dschni L. Hatch. in Wiesbaden. mit Neue Papierfabrik. Mit dem Sitz in ningen(Württemberg) wurde jetzt die 11 tabrik Scheufelen GmbH ins Handelsregt Kirchheim und Teck eingetragen,