Jersttentlient unter Lizenz- Nummer —* 6s WB 110 berantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling r 9 gedaktlon, Druck, Verlag: Mannheim 1 c Am Marktplatz : 44 151. 44 152, 44 153 man 0 felefon 5 5 Wendel bankkonten: Südwestbank Mannheim Will. Sie N zugemeine Bankgesellschaft Mannheim Sena eostsene ck Konten: rauf, A tensrune Nr. 800 18 Berlin Nr. 961 95 zählen ludwigshafen a. Rh. Nr. 265 43 Enttä 1 eint: Täglich außer sonntags stischen scheint: KRommeg unverlangte Manuskripte über- mandem mmt der Verlag keinerlei Gewähr ie und Mumm. Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: 4 Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 28. weinnelm, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3. Telefon 4980 nudwigshafen a. Rh., Rheinstraße 327 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2,30 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3,11 zuzügl. DM-, 34 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gut Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises sie an sieh g Jahrgang/ Nr. 169/ Einzelpreis 0, 15 DM er— Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Dienstag, 23. August 1949 es tro die Reg ihre 9 an kae lassenenilassungen Westberliner ben u Eisenbahner halten an eis der Berlin. ENA) Die seit einigen Tagen ich die n der hen der sowjetisch kontrollierten Reichs- ist ale ahndirektion Berlin ausgesprochenen Mas- lei in enentlassungen Westberliner Eisenbahner, „ ie sich am Berliner Bahnstreik beteiligt cht hatten, halten weiter an. Nach Feststellun- 8887 die en der O-Eisenbahner gewerkschaft ist beklag ſesher rund 500 Westberliner Eisenbahner 2 altem exündigt worden. Mit weiteren Entlassun- An, f tern n wird gerechnet. 1 45 5 Wahlen in der Ostzone? ngs nei Berlin.(UP) Aus Kreisen, die der SMv rden i ehestehen, verlautete, daß in der zweiten 8 Klar Aoktoberhälfte Wahlen in der Ostzone ab- er dich ebalten würden, Die Innenministerien in laß er en künk Ländern der Sowjetzone hätten i den Mmpeisungen zur Vorbereitung von Wahlen „es Leis ir die Landtage und lokalen Vertretungen 8 r der mchalten. Die Landtagswahlen würden im jerin autenmen der sogenannten„Nationalen Jatur front“ durchgeführt werden. 5 zun Gleisdemontagen in Westberlin erden, du Wähten] Berlin. DENA) Ein Demontagetrupp der nug übe owjetisch-kontrollierten Eisenbahndirektion erumjamberlin begann am Montag mit dem Abbau aus e ner 400 Meter langen Gleisanlage auf dem Seite ku behnhof Reinickendorf im französischen dei einen Jektor. Die abgebauten Gleise werden in viel im eüterwagen verladen und sollen in die rzehntelg db wietzone abtransportiert werden. heraus ats, Buß Neue Viermächtebesprechungen ohne n Ende August n und g ganzen Berlin.(DENA) Die vier alliierten Wirt- Armer gefchaftsberater werden, wie aus gut orien- c dieser ierten Kreisen bei OMG Us verlautet, wahr- Icheinlich am 30. August erneut zu ihren 1 komme besprechungen über einen„Modus vivendi“ eichen Ar Deutschland zusammentreten. Insbeson- 1 es eigelfdere soll über die von der Verwaltung für den bu Wirtschaft und der DW eingereichten Be- cht nach ſtichte über die deutschen Interzonenbe- edtenthef prechungen diskutiert werden. nicht ef 4 a Ministerwechsel in Rheinland-Pfalz Weil sie if dier f Koblenz. DENA) Auf Grund ihrer Wah! Reichen Abgeordneten des künftigen Bundesta- gegenie ſes werden Wohlfahrtsminister Junglas jens ee) und Innenminister Steffan(SPD) eus der Regierung des Landes Rheinland- flalz ausscheiden. Desgleichen werden die n Frama den Bundestag gewählten SPD-Abgeord- heatel ſeten des Landtages nach dem chluß des isham pp. Parteivorstandes in Hannover ihre 2 Tom lengate niederlegen. An ihre Stelle tre- tegen ien die nächsten Anwärter auf der SPD- Sie speß ste zu den Landtagswahlen vom Mai 1947. zwingend Is steht noch nicht fest, ob e CDU- und eränden f DP-Abgeordneten ebenfalls ihre Land- hat nid ſismandate niederlegen werden. der d 2 men m Regierungsverlegung erst nach Kulturen Klärung der Bundessitzfrage ne Aust 5 Nele, J Koblenz. DENA) Die Staatskanzlei von bler. Adeinland-Pfalz teilte laut SUDENA am Septen ſantag mit, daß eine Entscheidung über die Gun elegung der Landesregierung von Ko- lenz nach Mainz erst dann erfolgen könne, enn der Bundestag die Frage der Bundes- uptstadt endgültig geklärt habe. Presse- dungen, denen zufolge mit einer Ver- njahr 10 hene der Landesregierung im Monat Ausstol ſhober zu rechnen sei, seien verfrüht. serten I pied arkt ald itwagen, W er Allr Sele? u des ind. Dau paris. Der Präsident der Weltbank Eugene anten ul batte Montag vormittag eine längere lerredung mit dem französischen Finanzmini- laurice Petsche. Black, der nach Europa men ist, um mit europäischen Finanz- ern zu konferieren, wird sich heute m Falle! Belengon begeben. 188 verbil bnelein ki, Der Verbleib der finnischen Kom- ir noch lstenkührerin Hertta Kuusinen, der wäh- ct ein eau der letzten Wochen unbekannt geblieben Stadt W ist jetzt durch Photos der finnischen K P- Vestkalen use geklärt worden, die Frau Kuusinen zu- Der Ku 3 mit finnischer kommunistischer Jugend Urechtic f udapest zeigten. Die Jugenddelegation ist Prozent u denselben Berichten am 14. August in dehmung obest angekommen. rerkkonh 1 Kußenminister Ernest Bevin und f dene Sir Stafford Cripps werden, wie am Bord 9 5 in London Verlautete, am 31. August sie ur L ncnurs tanta nach den Usa abreisen, 1 t renz ü and auf der Washingtoner Finanzkon- et 2 ten über die Pollar-Krise Großbritanniens ver- nein Werden. Der Beginn der Besprechungen ist er son audenen Tag auf den 7. September verschoben 1 10 Fankfurt. Das neue deutsche Patentamt An am 1. Oktober in München eröffnet wer- b Alamburg. Zwischen dem g. und 10. Septem- auen n Bad Pyrmont ein internationales en barelken stattfinden, bei dem Frauen aus dat andinavischen Ländern, Großbritannien, rika und Australien zusammen mit deut- e Frauen über Gegenwartsfragen disku- Werden. 0 nchen. Die hundertdreigig Chauffeure lcünchener Exporttaxi-Dienstes befinden it Samstag in einem Proteststreik, der lie sich in letzter Zeit häufenden Kör- 1 Nenattungen durch Angehörſge der Besat- macht während der Nachtstunden gerich- it ws Lon Seiten der Streikenden mit- e urde, sind in den letzten Wochen „rontuttlich 20 bis 25 Fahrer bel Schläge mit Amerikanern verletzt worden. DNA UP Dhig. Bes. Muß das Saarland endgültig abgeschrieben werden? Quai d'Orsay:„Deutschland soll auf alle Souveränitätsrechte verzichten“ Bad Nauheim. DENA) Das französi- sche Außenministerium Soll, wie DENA er- Fährt, als Antwort auf die Erklärungen Dr. Schumachers und Prof. Heuß' zur Saarfrage sämtlichen französischen Bot- schaften und Generalkonsulaten mitgeteilt haben, daß nach seiner Auffassung Deutsch- land endgültig und ohne Hintergedanken auf alle Souveränitätsrechte im Saarland verzichten müsse. Die gegenwärtig im Saar- land bestehende Rechtsordnnug beruhe auf dem wirtschaftlichen Anschluß dieses Ge- bietes an Frankreich und auf seiner politi- schen Abtrennung von Deutschland. Diese Rechtsordnung habe zwar noch keine definitive juristische Sanktion erhal- ten, wie sie sich nur aus einer Friedensre- gelung ergeben könne, dagegen bestünde über diese Regelung ein„Gentlemen Agree- ment“ zwischen Frankreich, den Vereinigten Staaten und Großbritannien. Das daraus resultierende Saarstatut sei von der Mehr- heit der Saareinwohner gebilligt worden. Die französische Regierung sei bestrebt, die saarländische Autonomie soweit auszudeh- nen, als dies mit der Beibehaltung der Wirt- schafts- und Zollunion vereinbar scheine. Nach dem Abschluß dieser Entwicklung Werde das Verhältnis des Saarlandes 2zu Frankreich ungefähr dem Luxemburgs zu Belgien entsprechen. Selbstverständlich werde das Saarland in außenpolitischer Hin- sicht solange nicht voll souverän werden, als seine Interessen im Ausland von Frank- rich wahrgenommen werden. Die Politik der französischen Regierung Sehe aber dahin, den Raum Schritt um Schritt zu verbreitern, den die Saar auf in- ternationalem Boden einnehme. Aus dieser Absicht heraus habe die französische Regio- rung die bekannten Schritte unternommen, um den Eintritt des Saarlandes in die be- ratende Versammlung des Europarates 2zu erleichtern. Die französische Politik im Saarland verfolge keine annexionistischen Ziele. Nach der Absicht der französischen Regierung solle ein autonomes Saarland. das wirtschaftlich an Frankreich angeschlos- sen ist, eine Stelle sein, an der sich Franzo- sen und Deutsche freundschaftlich begegnen können, und somit zu einem Pfand für die deutsch- französische Verständigung werden. „Die französischen Sozialisten treten Weiterhin für die politische Einbeziehurg des Saarlandes in Deutschland ein“, erklärte der Generalsekretär der Partei, Guy Mol- let, am Montag einem DENA- Vertreter. Wirtschaftlich müsse das Saargebiet jedoch bei Frankreich bleiben. Eine Lösung dieser Frage könne allerdings erst im Rahmen einer europäischen Union herbeigeführt werden. Die französischen Sozialisten wür⸗ den die Saarfrage bei der kommenden Deutschlanddebatte in der französischen Nationalversammlung aufwerfen. Mollet konnte jedoch keine Angaben darüber ma- chen, ob sich auch die beratende Versamm- lung des Europarates mit dem Saarproblem befassen wird. Deutschland- die entscheidende Frage Der französische Außenminister Robert Schuman bezeich- nete das Deutschlandproblem am Sonntag anläßlich der Verleihung des Kriegskreuzes an den Grenzort Hottviller als die im Augenblick entscheidende Frage.„Wir wol- len unseren Nachbarn, die uns soviel Leid zugefügt haben“, sagte Schuman,„viel ver- zeihen und sogar alles vergessen, sofern sie sich in Zukunft zum Frieden und zur gegenseitigen Verständigung bekennen. Wir werden ihnen die Gelegenheit dazu geben, und wir tun dies aufrichtig und ohne Ge- Metz. DENA-AFP) danken an die Vergangenheit, Wird Theodor Heuss Bundespräsident? Namen und Aemter in der künftigen Bundesregierung Von unserer westdeutschen Redaktion Bonn. Wie aus Teilnehmerkreisen der Besprechungen der Vorstände der CDU/ csu verlautet, will man davon absehen, eine große Koalition zu schaffen. Dr. Ade nauer hat zu diesem Thema am Montag auch vor der Landtagsfraktion der CDU in Düsseldorf gesprochen. An die Freien Demokraten und die Deutsche Partei soll wegen der Zusammenarbeit herangetreten werden, Allerdings werden die offiziellen Koalitionsbesprechungen erst nach dem 31. August oder 1. September anlaufen, wenn die Bundestagsfraktion der CU zu- sammengetreten ist. Uebereinstimmend wird als Bundeskanzler der CDU Dr. Ade mauer, als Wirtschaftsminister Professor Erhard genannt. Die Wahrscheinlichkeit, daß Professor Heuß der erste deut sche Bundespräsident werden Wär d, ist gestiegen und wird als Sxb für Bildung einer Ostzonenregierung „Sie wird für das deutsche Volk sprechen“, schreibt der SED-Pressedienst Berlin. DENA) Die SED hat sich am Montag zum ersten Male offlziell für eine Regierung in der Ostzone ausgesprochen. Im Gegensatz zu der westdeutschen Mario- nettenregierung würde eine Regierung aus den Parteien des Volksrats der Welt die Garantie geben, daß Deutschland sich fried- lich entwickeln und nie mehr als Angreifer auftreten könnte, heißt es in einem Kom- mentar des SED-Pressedienstes. Die Regie- rung in der Ostzone würde, so heißt es weiter, die Bestrebungen zur Schaffung einer wirklichen deutschen Einheit ehrlich und ernsthaft weiterführen. Aus diesem Grunde verschwinde die Frage einer ge- samtdeutschen Regierung, wie sie vom „Volksrat“ den Parteien Westdeutschlands vorgeschlagen worden seien, nicht von der Tagesordnung. Der SED- Pressedienst hebt hervor, daß die„Regierung aus den Parteien des Volks- rates“ für das ganze deutsche Volk sprechen würde. Als Garantie dafür, daß die Regie- rung in der Ostzone eine Demokratisierung Gesamtdeutschlands erreichen würde, führt der SED-Pressedienst die„feste demokra- tische Ordnung in der Ostzone und die vom Volksrat ausgearbeitete Verfassung“ an. Am Vortage hatte der stellvertretende SED-Vorsitzende Walter Ulbricht in einem Interview ein von der„Welt am Sonntag! veröffentlichtes Gespräch mit dem SED-Vorsitzenden Wilhelm Pie ck als ge- fälscht bezeichnet. Nach dem Interview der „Welt“ soll Pieck die Möglichkeit einer Ost- zonenregierung zugegeben und für sie den Anspruch als gesamtdeutsche Regierung er- hoben haben. Durch die Veröffentlichung dieses Interviews sei der SED- Vorsitzende provoziert und angegriffen worden, eine gegebene Tatsache bezeich- net. Der Landesvorsitzende der Schleswig- Holstein erklärte, daß den werden solle, kanzler werde, schaffen werde. Sowohl von sich klar darüber, Jakob Kaiser Wägungen der stimmt haben. „kleinen Koalition“ Mit der scharfen Herausstreichung des Verharrens auf der Pinie der Frank- fkurter Wirtschaftspolitik vor der Landtagsfraktion der CDU in Düsseldorf wird Klar, daß der Kurs der CDU /csd auf Inzwi- schen ist bekannt geworden, daß die SpD beabsichtigt, auf ihrer Konferenz in D ür k- heim am 29. August ein Programm ihrer Forderungen im Hinblick auf die künftige sollen fünf werden missen, falls die SPD mit in die Regierungs- Sozialisierung, Wirtschaftslenkung, Wohnungsbauprogramm, Lastenausgleich und Lösung des Flüchtlings- problems. Bemerkenswert ist, daß die An- liegen der Zentrumsfraktion bezüglich einer Koalitionsmöglichkeit ähnlich gelagert sind und daß das Zentrum nur dann mitmachen Will, wenn in der Regierung die christliche Gewerkschaftsschicht der Union stark ver- treten sein wird. Augenscheinlich will man im Rahmen der Regierungsbildung auch den Vorschlag der Ministerpräsidentenkonferenz, nur acht Ministerien zu schaffen, nicht mehr berücksichtigen. In Bonn spricht man jetzt die kleine Koalition festgelegt ist. Dabei anerkannt Politik auszuarbeiten. Punkte grundsätzlich arbeit gehe. Diese sind: schon von zwölf Ministerien. Zuerst Steigerung der landwirtschafilichen Produktion Hoffman nennt die Voraussetzungen für den Einbau der Bundesrepublik in den Marshallplan Frankfurt.„Solange ein Staat dringend Lebensmittel braucht, sollte er weniger Blumen und mehr land wirtschaftliche Er- zeugnisse anbauen.“ Mit diesen Worten trat Mr. Paul Hoffman, der ERP- Verwalter, bei einer Pressekonferenz mit deutschen und ausländischen Journalisten für eine Erwei- terung der land wirtschaftlichen Anbau- flächen ein. Hoffman ließ keinen Zweifel darüber bestehen, daß eine unzulängliche Bereitschaft aktiven Mitwirkens am euro- päischen Hilfsprogramm seitens europäischer Länder und daraus resultierende unbefrie- digende Erfolge dieses Hilfsprogramms die amerikanische Bevölkerung abschrecken würde, weiterhin Marshallplangelder bereit- zustellen. Zu den bisherigen Erfolgen des europäischen Hilfsprogramms erklärte Hoff- man, daß alle Marshallplanländer spürbar genesen seien und auch auf demokratischem Gebiet Fortschritte erzielt hätten. Der Kampf um die Stabilisierung Europas müsse jedoch fortgesetzt werden. Nach Hoffmans Meinung sei eine Ab- wertung der europäischen Währungen nicht das geeignete Mittel, den gegenwärtigen Zu- stand günstig zu beeinflussen. Westdeutsch- lands wirtschaftliche Fortschritte hätten ihn tief beeindruckt, doch sei noch vieles zu tun, um Westdeutschland einen gebührenden Platz im internationalen Wirtschaftsleben einzuräumen. Siehe Industrie- und Han- delsblatt auf Seite 6„Blumenzucht und akademische Fragen“) f Falls Deutschland seine Rolle als leich- berechtigter Partner in der europäischen Wirtschaft spielen wolle, müsse es seine ganze Kraft daran setzen, die Handels- schranken abzubauen und 35 5 lichen Verbindungen mit anderen europi- schen Ländern zu erweitern. Dazu gehöre Von unserer Frankfurter Redaktion eine Steigerung der Massen produktion auf möglichst niedriger Ge- stehungskostenbasis. In Deutschland solle man nicht vergessen, daß es den Verhandlungen des amerikani- schen Außenministeriums zu verdanken Sei, daß von der Liste der 167 zur Demon Photo: A- Dienst Paul Hoffman tage vorgesehenen Industrieanlagen 139 Sestrichen werden konnten, erklärte der ERP- Administrator. Es könne nicht im Interesse einer wirtschaftlichen Zusammen- arbeit der europaischen Länder liegen, wenn von deutscher Seite ständi S neue Forderungen nach Ueber prü- kung der Demontageliste gestellt würden. Hoffman sagte, er werde im Herbst nach Westeuropa zurückkehren und bei dieser Gelegenheit auch wahrscheinlich mit den inzwischen gebildeten deutschen Regierungs- organen die mit dem ER zusammenhän- genden Probleme erörtern. Deutsche Politiker nach Paris Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) M. Alfred Grosse von der Pariser Sorbonne sprach auf der Einweihungsfeier der„Bonner Vereinigung Deutschland-Frankreich“ über die prakti- schen Möglichkeiten einer Förderung des deutsch- französischen Verständnisses. Er betonte die in Frankreich überall deutlich werdende Besserung des Verhältnisses zu den Deutschen, wozu der Austausch von Besucherkreisen aus allen Bevölkerungs- schichten und Altersklassen Wesentlich bei trage. Innerhalb der nächsten sechs Wo- chen werden, wie Alfred Grosse mitteilte, deutsche Politiker aller Parteien in Paris mit französischen Politikern und Anhängern des Verständigungsgedankens in Frankreich sprechen. Von der Spp wird der Mann- heimer Bundestagsabgeordnete Prof. Carlo Schmid der Einladung nach Paris folgen, während die Namen der Vertreter von CU nicht feststehen. FDP in den Freien Demokraten darüber hinaus wahr- scheinlich das Finanz ministerium zugestan- das der zweite Partei- vorsitzende Blücher übernehmen werde. Es sei aber auch denkbar, daß Blücher Vize- falls ein solches Amt ge- seiten der Union als auch von seiten der FDP ist man daß das Regieren mit einer Mehrheit von nur sechs Stimmen im Parlament nicht ganz leicht sein wird. Auch soll nach längeren Er- zuge- esd und FDP noch Tanks gegen ae London.(UP) Ein Teil der britischen Presse hat seine Aufmerksamkeit zeitweise von der Wirtschaftskrise abgewendet, um über die ständige Zunahme der Spannung zwischen der Sowjetunion und Jugoslawien zu berichten. Der über das Wochenende nach Belgrad geschickte„Kalte-Krieg“- Spezialist der„Daily-Mail“ Ward Price berichtet, daß sich 300 sowjetische Tanks quer durch Ungarn der jugoslawischen Grenze näherten. Die akute Feindseligkeit zwischen Moskau und Belgrad habe einen derartigen Höhepunkt erreicht, so schreibt er, daß der Ausbruch eines Krieges„nieht erstaunen“ würde.„Die Sowjetunion ist tatsächlich so weit gegangen, ihn anzu- drohen“. „Daily Telegraph“ schreibt, die letzte soWietische Note an Jugoslawien habe in ihrer Abfassung und ihrer Phraseologie eine „familiäre Aehnlichkeit“ mit Hitlers An- sage:„Unsere Geduld ist erschöpft“. Wenn die Sowjetunion aber handeln wolle, dann mise sie bald handeln, so folgert„Daily Telegraph“, bevor Jugoslawiens Bindufigen zum Westen weiter gefestigt würden, Der sowjetische Einfluß auf dem Balkan sei zweifellos im Abklingen und ein„Jetzt oder nie“ liege in der Luft. Streik in Finnland bricht zusammen Helsinki,.(UP) Eine der finnischen Ge- werkschaften hat bereits ihren Streikbe- schluß wieder rückgängig gemacht und eine andere bereitet sich, wie in der finnischen Hauptstadt verlautete, vor, diesem Beispiel zu folgen. Der groß angekündigte Trans- portarbeiterstreik scheint völlig fehlzuschla- gen. Der Autobusverkehr zwischen Helsinki und der Provinz wickelt sich im normalen Umfang ab und nur wenige Transportunter- nehmen meldeten, daß ein Teil ihrer Last- Wagenfahrer sich dem Ausstand angeschlos- sen hätten. Auch in den Auto- Reparatur- werkstätten scheint die Arbeit in normalem Umfang weiterzugeben. Aus einem Bericht aus Lathi geht hervor, daß die Holzbearbei- tungsindustrie nahezu zu 100 Prozent arbei- tet und auch die Bauarbeiter, die sich zuerst am Ausstand beteiligten, sollen nun allmäh- lich wieder zu ihrer Arbeit zurückkehren, In den Häfen Hamina und Hangoe ist die Arbeit wieder in vollem Gang. In finnischen kommunistischen Kreisen scheinen mehr oder weniger offen Speku- lationen über die Möglichkeit einer sowjeti- schen Intervention im gegenwärtigen Streik im Gange zu sein. Nach Presseberichten in Helsinki haben die Kommunisten in Remi an den sowjetischen Gesandten in Helsinki Grigori Michailowitsch Sawonenkow einen Brief geschickt, in dem sie erklären, daß die Maßnahmen der finnischen Regie- rung gegen die Streikbewegung eine Ver- letzung des finnisch- sowjetischen Friedens- vertrages darstellen. Kommunisten vor Formosa Kanton DENA-REUTERHN). Die in Süd- ostchina längs der Straße von Futschau nach Amoy vorgehenden kommunistischen Trup- pen stehen dicht vor Putien, einer auf halbem Wege zwischen Futschau und Amoy gelegenen Stadt. Die kommunistischen Truppen haben damit die Kontrolle eines 200 Kilometer breiten Küstenstreifens an sich gerissen, der der Insel For mos a, dem Stützpunkt der nationalchinesischen Land- und Luftstreitkräfte, gegenüberliegt. Ausschußarbeit in Straßburg hat begonnen Straßburg. DENA) In einer knapp eine halbe Stunde dauernden Blitzsitzung über- Wies die beratende Versammlung am Mo- tag die Punkte eins und zwei der Tages- ordnung an die zuständigen Ausschüsse, die am Vormittag und Nachmittag zusammen- treten. Die Punkte sechs bis neun der Tagesordnung über die keine allgememe Debatte stattgefunden hatte, wurden eben- falls den Ausschüssen überwiesen, so dag nach zehn Tagen allgemeiner Diskussion die Arbeit nunmehr beginnen kann. Den Ausschüssen liegen folgende Fra- gen vor: Europäischer Paß und Nationali- tät; gemeinsame öffentliche Arbeiten; Europàisches Patentamt und gemeinsame Wissenschaftliche Forschungen. Die Debatte über den ersten Punkt der Tagesordnung, der unter anderem auch die Zulassung Deutschlands zum Europarat in sich schließt, kann als die bedeutendste an- Sesprochen werden. 85 Waldbrände fordern hohe Todesopfer Bordeaux.(P) Eine dem fkfran- zösischen Innenministerium nahestehende Persönlichkeit teilt mit, daß die Zahl der bei den Waldbränden in Südfrankreich Ums Leben gekommenen Personen bereits auf 83 gestiegen sei. Es sei damit zu rechnen, dag noch mehr Menschen in den Flammen um- gekommen sind. Die Polizei geht gegenwärtig den Ge- rüchten nach, daß vorsätzliche Brandstif- tung vorliegen soll. Binige der Soldaten, die seit Samstag bei der Bekämpfung des Feuers eingesetzt Waren, kehrten am Sonntagabend zurück, um sich zur Ruhe zu begeben. Nach ihren Schilderungen hatten sie das Feuer bereits unter ihrer Kontrolle, als der Wind sich Plötzlich drehte und die Flammen mit einer Geschwindigkeit von mehr als 20 Kilometer pro Stunde heranwirbelten 5 3 Seite 2 MORGEN 2 Dienstag, 23. August 1949/ Ny 10 OG E 8 Kommentar Dienstag, 23. August 1949 Vor zehn Jahren Heute vor zehn Jahren wurde in Mos- kau einer der schamlosesten Verträge unter- schrieben, den die neuere Geschichte kennt: Wir alle erinnern uns nur zu gut des Tages, an dem die Nachricht von dem Zustande- kommen des deutsch- sowjetischen Nicht- aAngriffpaktes wie ein Blitzstrahl kommen- den Unheils in die spannungsschwere Atmosphäre jenes Sommers fuhr. In den Diplomatenstuben und Generalstabsquar- tieren wußte man nun, daß der Krieg nur noch durch ein Wunder zu verhindern wäre, Während man in Deutschland allzu bereit- willig und auch nolens volens an einen neuen Geniestreich des Führers“ glaubte. Es war in der Tat ein Geniestreich.„Ich habe die Welt in der Tasche“ soll der Dik- tator selbstvergessen gejubelt haben, als ihm das Einverständnis Stalins zum Besuch Ribbentrops in Moskau gemeldet wurde, und wirklich sah es in diesem Augenblick so aus, als ob Hitler ein diplomatisches Genie und die Weltpolitik seinen Wünschen untertan sei. Im Herbst 1938 konnte Hitler in München noch einmal einen europäischen „Frieden“ nach seinen Wünschen diktieren. Dann aber war dem mühelosen Beutepflük- ken ein Ende gesetzt. Die englischen und Tranzösischen Erklärungen waren unmiß- Verständlich. England führte die allgemeine Wehrpflicht ein; Neville Chamberlain schloß mit Polen einen gegenseitigen Beistands- Pakt; die Integrität Rumäniens und Grie- chenlands wurde durch einseitige anglo- französische Erklärungen garantiert. Polen Widersetzte sich allen„freundschaftlichen Verständigungsversuchen“ im Sinne Hitlers und dieser wußte, daß es hinfort kein zwei- tes„München“ mehr geben werde: mit Waffengewalt allein waren die großdeut- schen Träume noch zu erfüllen. Es wird wohl nie eindeutig festzustellen sein, von welcher Seite damals zuerst ein entscheidender Schritt getan wurde. Seit dem Vertrag von Rapallo waren die Fäden zwischen Berlin und Moskau nie mehr ab- gerissen und auch während der Sturmflut nazistischer Anti- Rußland- Propaganda sorgten einige Diplomaten, Militärs und In- dustrielle dafür, daß die Wege nicht ganz verschüttet wurden. Von losen beiderseiti- gen Tastversuchen im Spätjahr 1938 führte ein beschwerlicher, hindernisreicher Weg zu den Wirtschaftsverhandlungen des Früh- Jahrs 1939, die im Mai schließlich langsam in Fluß kommende politische Gespräche zur Folge hatten, welche schließlich im Juni in dem sowietischen Vorschlag eines Nicht- angräffspaktes gipfelten. Während der deutsch- russischen Verhandlungen, die deutscherseits in immer rasenderer Eile vorwörtsgetrieben wurde, konferierten in Moskau die Botschafter Frankreichs und Englands sowie der Sondergesandte des Foreign Office, William Strang, mit Molo- tow, um zu einem Bündnis gegen Deutsch- land zu gelangen. Die Verhandlungen wur- den seitens des Kreml dilatorisch geführt, ebenso wie die Gespräche mit der später eintreffenden Militärmission. Sie dienten dem Kreml als Druckmittel gegen Berlin, wo man angesichts des schon vorbereiteten Krieges gegen Polen die sowjetischen For- derungen nur allzu gern erfüllte, um freies Spiel im Osten zu haben. Man gab den Russen einen lockenden Köder preis, wäh- rend die Diplomaten der„kapitalistischen Mächte“ den Sowjets nichts weiter zu bieten hatten, als die höchst fragwürdige Beteili- gung an einem eventuellen europäischen Krieg. Der Vertrag vom 23. August, in dem festgelegt wurde, daß„alle Probleme des europaischen Ostens ausschließlich Angele- genheit Deutschlands und Rußlands sein müssen“ war für Hitler das letzte Signal zum Einfall in Polen. Der Vertrag kam des- wegen auch in einer ganz undiplomatischen Hetze zustande. Hitler drängte und drängte; die fertigen Pläne des Oberkom- mandos der Wehrmacht lagen auf seinem Tisch. Ohne diesen Vertrag in der Tasche hätte er wahrscheinlich nicht wagen kön- nen, in Polen los zuschlagen. Mit ihm konnte er es umso lieber tun, denn er hatte einen Komplizen, und an die Vertragstreue Frankreichs und Englands Polen gegenüber zog er vor, wenig oder gar nicht zu glau- ben. Es ist eine heute viel verbreitete Ansicht, Moskau habe durch ein diabolisches und zweigesichtiges Spiel und eben diesen ver- hängnisvollen Vertrag, der einen Monat später auf dem Rücken des geschlagenen Polen durch einen Freundschaftsvertrag er- gänzt werden sollte, Deutschland und Europa in den Krieg gelockt, um das ganze später um so sicherer einheimsen zu können. Eine zwar einleuchtende, aber vielleicht zu einleuchtende und allzu vereinfachende Version eines historisch noch ziemlich un- durchsichtigen Vorganges, zumindest so- lange undurchsichtig, als die sowjetischen Archive den Augen der Historiker verbor- gen bleiben werden. Sicher ist, daß der Kreml genau wußte, daß Molotows Unter- schrift vom 23. August das Todesurteil für Polen darstellte, denn Hitler hatte den sow jetischen Gesprächspartnern gegenüber nicht den geringsten Hehl aus seinen Abe sichten gemacht. Es ist aber ebenso sicher, daz Moskau diesen, von Fitler schon mit Hintergedanken konzipierten Vertrag abso- lut guten Glaubens abschloß, nämlich um sich mühelos eine fette Beute zu holen, sich in den baltischen Staaten festzusetzen und um sich im übrigen mit allen Mitteln aus einem Schießkrieg herauszuhalten. Und das wäre ihm voraussichtlich auch gelungen, wenn Hitler sich zwei Jahre später nicht selbst in sein Schwert gestürzt und das ge- tan hätte, zu dessen Verhinderung er den Pakt mit dem Kreml geschlossen hatte: nämlich den Zweifrontenkrieg. Wir wollen die Moskauer Diplomaten auch nicht für klüger halten als andere. Eine derartige Entwicklung konnten sie nicht voraussehen. Die Ereignisse haben sie später selbst in einen verhängnisvollen Strudel gerissen. Der Pakt vom 23. August scheint uns, auf Grund des bisher möglichen Quellen- studiums, viel zu sehr ein Zufallsprodukt zu sein, das Hitler, als er seine Chance sah, nur allzu willig akzeptierte, als daß man ihn als Teil eines diabolischen Weltver- nichtungsplanes des Kreml hinstellen könnte. Wie die ganze europäische Politik dieser Zeit aus Improvisationen bestand, so war auch dieser Vertrag eine Improvi- sation, eine amoralische, die Menschenrechte verhöhnende Improvisation zweier Spieler mit Völkern, von denen jeder der Schlauere zu sein wähnte.. Interview des„Morgen“ mit dem Landtagspräsidenten: Die Parteien müssen sich besser verstehen lernen Doktrinarismus und Sturheit sind in der Politik vom Uebel, sagt Wilhelm Keil Von unserem Stuttgarter Korrespondenten Fritz Treff z Stuttgart. Der Präsident des Landtages von Württemberg-Baden, Wilhelm Keil äußerte sich gegenüber unserem Stuttgarter Korrespondenten über aktuelle politische Probleme. Seiner Meinung nach taucht die Frage, ob sich aus der Bundestagswahl Konsequenzen für den württembergisch-badi- schen Landtag ergeben, aus zwei Gründen zunächst nicht auf: 1. Eine wesentliche Ver- schiebung im Stärkeverhältnis der Parteien sei nicht eingetreten, wenn man von der als politische Partei nicht lizenzierten„Not- gemeinschaft“ absehe. 2. Solange die Frage des Südweststaates noch nicht geklärt sei, scheine eine Neuwahl des Landtages nicht zweckmäßig, da bei der Gründung des Süd- weststaates sowieso mit einer neuen erwei- terten Landtagswahl zu rechnen sei. Der Landtag werde jedenfalls seine Ar- beit in der bisherigen Form fortsetzen, zu- Wenn Berlin gewählt hätte Der französische Sozialist Grumbach stellt eine beachtenswerte Frage Von unserem PMW- Korrespondenten Baden-Baden. In der französischen Zone, in der die Pariser Pressestimmen naturge- mäß mit besonderer Aufmerksamkeit ver- kolgt werden, ist ein Hinweis Salomon Grumbachs im„Populaire“ auf die Hintergründe für die Nichtbeteiligung West- berlins an den deutschen Bundeswahlen be- sonders aufgefallen. Der als Freund Deutschlands bekannte Sozialist fragte: „Hat man sich die Frage gestellt, wie die Wahlen ausgefallen wären, wenn Berlin, dessen„demokratischer Heroismus“ monate- lang von der westlichen Presse gefeiert wor- den ist, das Recht gehabt hätte, an ihnen teilzunehmen? Hat man vergessen, daß der deutsche Sozialismus vor allem in Sachsen, Thüringen und Berlin beheimatet war? Be- darf es großer Phantasie zu begreifen, daß die Sozialdemokratische Partei sich be- stimmt weit an der Spitze befände, wenn das ganze deutsche Volk hätte wählen dürfen?“ Salomon Grumbach wirft weiter die Frage auf, ob hinter der Nichteinbeziehung Berlins in den Westdeutschen Bund tatsäch- lich der berechtigte Wunsch gestanden habe, den Gegensatz zwischen West und Ost nicht noch zu verschärfen, sondern etwa die Furcht, daß Berlin den Sozialdemokraten zu groge Unterstützung bringen würde. In diesem Zusammenhang hat auch die im„Morgen“ vom 22. August veröffent- lichte Meldung der amerikanischen Agentur UP besonderes Interesse gefunden, nach der die britischen und französischen Sozialdemo- Kraten übe reingekommen sein sollen, West- deutschland vorläufig nicht in den Europa- rat aufnehmen zu lassen. Es ist kein Ge- heimnis mehr, daß die Einbeziehung eines maßgeblich von den christlichen und freien Demokraten vertretenen Westdeutschland die Gegner der zweiten Internationale im Europarat stärken würde. Angesichts der oben zitierten Aeußerung Grumbachs ent- steht die Frage, wie weit da nach euro- päischen oder parteipolitischen Gesichts- punkten entschieden wird. Die fast gleichzeitig veröffentlichte Re- aktion des dem französischen Außenmini- sterium nahestehenden„Monde“ auf den Vorschlag der Londoner„Times“, die Auf- nahme Deutschlands bis zum Ende der mili- tärischen Besetzung zurückzustellen, hat jedenfalls einen„europäischeren“ Eindruck gemacht. Der„Monde“ schrieb wörtlich: „Ein Europa wäre verunglückt, das Ankara aufnahme und Bonn zurückstieße. Warum kann man Deutschland nicht sofort zulas, sen, Das Argument eines„guten Benehmens in einer Probezeit hat heute wenig Ueber- zeugungskraft. Man sieht nicht recht ein, welche neuen Probleme Adenauer und an- dere Staatsmänner, die an die Macht kom- men, von ihrem europaischen Geist oder ihrer demokratischen Haltung in dem näch- sten halben oder ganzen Jahr noch geben sollen. Diese Männer sind nicht unbekannt. Wir kennen ihre Ideen, wir wissen, was sie wollen und was sie können. Warum noch Gründe für eine Vertagung suchen, die alle den Anschein fauler Ausreden haben?“ Aus der Chronik des Grauens: „Eine Schau des großen Massensterbens“ Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Zeit der Bombenangriffe Hamburg. Die Wirkung von Atombom- pen auf Großstädte wird noch immer als eine Art Geheimnis ersten Ranges betrach- tet. Ob sie es wirklich ist?. Dann ist in diesem Vorhang vor dem Grauen soeben ein großer Riß entstanden, und zwar durch das Seziermesser eines deutschen Mediziners. Zwar ist von der Atombombe in dem streng des 7er Werk medizinisch-wissenschaftlichen Bamburger Anatomen Professor Dr. Si fried Gräff über den„Tod im Luftangriff mit keinem Wort die Rede. Es ist eine ge- rade wegen ihrer Sachlichkeit erschütternde Schau des großen Massensterbens, das Ham- burg bei den großen Luftangriffen und Flä- chenbräanden Ende Juli 1943, andere deutsche Großstädte dann später heimsuchte. Der größere Teil der Menschheit von heute weiß noch gar nicht, was in diesem Inferno da- mals eigentlich vor sich ging. Hier sind nun die ersten Bilder von äußerlich kaum be- schädigten Luftschutzkellern, in denen die Toten in einer erstarrten Schicht des in der Hitze ausgelaufenen eigenen Fetts liegen. Von geschrumpften Leibern, wie sie vorher noch kein Anatom auf den Seziertisch be- kommen hat! Ueberprüfte, beglaubigte Be- = nächst am 30. August die Wahl der zusätz- lichen Abgeordneten zur Buldesversamm- lung vornehmen und wahrscheinlich die Doppelmandate durch Parteibeschlüsse re- geln lassen. Dies würde das Nachrücken von zehn Landtagsabgeordneten nach sich zie- hen. Weiter äußerte sich der Landtagspräsi- dent sowohl über die Chancen als auch über die Entwieklung der„Notge- meinschaft“. Er befürchtet, daß die etwa 300 000 württemberg- badischen Wähler bei der augenblicklichen Zusammensetzung des Bundestages auf die Erfüllung ihrer Erwartungen lange Zeit würden warten müssen. Sowohl die CDU, als auch die SPD hätten im Wahlkampf die Rücksicht auf die wirtschaftlichen Unternehmungen beim La- stenausgleich zu sehr in den Vordergrund gestellt. Diese Parteien verkörperten ins- gesamt die Schichten derer, die opfern müß- ten. Durch den großen Einfluß, den sie nun- mehr auf die Gestaltung des Staates er- rungen hätten, verminderten sich die Chan- cen der Kriegsgeschädigten und Vertriebe: nen auf angemessene Ersatzleistungen be- trächtlich. Schon der erste Lastenausgleich werde dies erkennen lassen. Da der„Notgemeinschaft“ bis jetzt jede ideologische Basis fehle, wisse man nicht, nach welcher Richtung sie sich entwickeln werde, ob nach rechts oder nach links. Die inneren sozialen Unterschiede stünden der Geschlossenheit auf die Dauer im Wege. Bei der Nichterfüllung ihrer wirtschaftlichen Hoffnungen würden sich die Heimatvertrie- benen enttäuscht zurückziehen, und zwar zu der Partei, die sich, sei es in der Opposition, sel es in der Regierung— ihrer Belange am wirkungsvollsten angenommen hätten. Aeußerst verstimmt sprach sich Präsi- dent Keil über die Art der Wahlkampf- führung durch Dr. Adenauer, Dr. Erhard und Dr. Schumacher aus. Die Parteifönrer hätten im Wechselspiel den Wahlkampf in einer Tonart geführt, die unserer deutschen politischen und geistigen Weiterentwicklung nicht zuträglich sei. Ob- richte von brennenden Menschen, so„von einem Mann, der hinfiel und sich mit den Händen in gerader Haltung wieder hoch- ziehen wollte: nur mit Händen und Füßen den Boden berührend, den Kopf in den Nacken geworfen, erstarrte er; hellgelbe Flammen schlugen aus der Kleidung der Gesäßgegend und, ohne die Stellung zu än- dern, verbrannte er in wenigen Minuten zu Asche.“ 5 Vieles andere, für die menschliche Er- fahrung völlig Neue ereignete sich. Nur zu verstehen, wenn man die„Nacht einer Groß- stadt im Luftangriff“ aus der Feder des Arztes, die zahlreichen Erlebnisberichte von aus dem Feuer Entkommenen liest. Ver- wirrend genug auch für den Arzt an Ort und Stelle! Professor Gräff mußte Chemi- ker und Pharmakologen zuziehen, neue Me- thoden entwickeln, um überhaupt zu erken- nen, was nun eigentlich die Todesursache der meisten der rund 30 000 Opfer einer Hamburger Brandnacht war. Nicht Sauer- stoffmangel, wie so oft vermutet wurde! Sondern Kohlenoxydvergiftung vor allem in den Kellern, auf Straßen und Plätzen dage- gen Ueberhitzung! Unter Umständen, von denen bis dahin weder Feuer wehrspezialisten noch Aerzte eine Vorstellung hatten! Manches kleine Zeichen spricht dafür, Die Schranken sind gefallen Noch ein Nachtrag zu den deutschen Wahlen/ Von Alfred Lang, Paris Wie weit die Entwicklung zu einem einigen Europa bereits vorgedrungen ist, kam in überaus frappanter Weise durch das Echo zum Ausdruck, das die deutschen Bun- destagwahlen in der französischen Oetfent- lichkeit fanden. Nachdem bereits wochen- lang vorher von allen Seiten die schwärze- sten Befürchtungen ausgedrückt worden waren, die eine äußerst geringe Wahbeteili- gung infolge der Flüsterparolen der früheren Nazis, ein lawinenhaftes Anwachsen der extremen Rechtsgruppen und ein starkes Vordringen der Kommunisten im Rubhrge- biet voraussahen, hat das Wahlergebnis ge- radezu befreiend gewirkt. Nicht aber das allgemeine Aufatmen ist das hervor- stechendste Kennzeichen in der Reaktion Frankreichs, sondern die Tatsache, daß man die Situation in Deutschland fast aus- schließlich vom innenpolitischen Stand- punkt aus beurteilt. l Nach Lektüre der Pariser politischen Tageszeitungen hat man ungefähr densel- ben Eindruck, den man in der Weimarer Republik hatte, wenn die Berliner Presse die bayerischen Landtagswahlen kommen- tierte. Man hat geradezu das Gefühl, daß es keine Grenzen zwischen Frankreich und Deutschland gibt, oder zum mindesten, daß diesen Grenzen kaum mehr politische Be- deutung zugemessen wird, als den Landes- grenzen der Weimarer Republik. Dieser Eindruck kommt daher, daß der Wahlaus- gang fast ausnahmslos entsprechend der parteipolitischen Tendenz ausgelegt wird. Die Internatlonalität der politischen Welt- anschauung, die früher nur bei den Par- teilen der II. und III. Internationale zu be- obachten gewesen war, hat sich nunmehr auf die christlichen Demokraten ebenso aus- gedehnt, wie auf die Liberalen, die Konser- vativen und die Unabhängigen. Während die sozialistische Presse unverhohlen ihre große Bestürzung über den Rück- gang ihrer deutschen Gesin- nungsgenossen zeigt und die Kom- munisten die Niederlage der Reimannpartei mit einem Warnungsschrei vor dem Auf- stieg der deutschen Revancheparteien und einer Anklage gegen die von den Amerika- nern begünstigte Auferstehung des kapita- listischen Systems begleiten, kann die bürgerliche Presse aller Schat- tie rungen ihre Genugtuung nicht verbergen. Die christlichen Demokraten freuen sich über den Erfolg der CDU, die Liberalen sprechen von einem unerwarteten Wahlsieg der FDP und die Rechte nimmt mit Befriedigung zur Kenntnis, daß der konservative Einfluß in der kommenden Bundesregierung nicht fehlen wird. Genau so, wie sich das preußische Zentrum über Erfolge der Bayerischen Volkspartei und die Deutschnationalen über Fortschritte der bayerischen Monarchisten freuten. Man unterstreicht mit großer Befriedi- gung den auffallenden Parallelismus zwri- schen der deutschen, der französischen und italienischen Konstellation, nimmt die ge- sinnungsmäßig verwandte deutsche Partei nicht nur gegen Angriffe aus Frankreich, sondern auch gegen Angriffe aus Deutsch- land in Schutz und verrät mit dieser Ein- stellung, daß das Straßburger Europaparla- ment eine weit größere, weit einschneiden- dere Bedeutung hat, als man bisher zugeben Wollte, Man darf geradezu sagen, daß die Bundestagswahl in Paris nur zu ganz ge- ringem Teil vom französischen National- standpunkt aus und viel eher vom Partei- standpunkt und daher logischerweise vom europäischen Standpunkt aus beurteilt wurde. Daß man politische Vorgänge in Deutschland heute nicht mehr als Ereignisse betrachtet, die sich im„Ausland“ abspielen, sondern als europäisch- innenpolitische Er- eignisse von größter Bedeutung. Die Sache der Verständigung ist durch die deutschen Wahlen einen ganz bedeutenden Schritt vorwärts gekom- men. Die Mehrheit des französischen Volkes hat nun einen Maßstab zur Beurteilung der deutschen Verhältnisse bekommen und kann sich durch Vergleiche mit der eigenen innenpolitischen Situation endlich etwas unter Deutschland vorstellen. Bisher fehlte jede Möglichkeit für den Mann auf der Straße, ein Bild von den deutschen Verhält- nissen zu erhalten. Für ihn war Deutsch- land sozusagen ein ungeheures schwarzes Loch, in dem unsichtbar gefährliche Untiere hausten. Jetzt entdeckt er, daß die Deut- schen ungefähr die gleichen politischen Ansichten haben wie er selbst, daß die gleichen Probleme und die gleichen Schwierigkeiten vorhanden sind und daß Vieles, was man ihm bisher er- zählte und was er mangels eigener Kon- trollmöglichkeit glauben mußte, nicht richtig ist. Selbstverständlich werden damit die naturgemäßen französisch- deutschen Gegen- sätze, die Verschiedenheit der beiden Zivi- lisationen, der Denkungsart, der allge- meinen Lebensauffassung nicht fortgewischt. Ebenso wenig wie sie je zwischen Bayern und Preußen, zwischen Sachsen und Schwa- ben trotz aller Einheitsbestrebungen je völ- lig beseitigt werden konnten. Die Tatsache aber, daß sich in nicht ferner Zeit der deutsche CDU-Vertreter in Straßburg mit seinem französischen Gesinnungsgenossen vom MRP in einer Fraktion zusammen- setzen, daß der deutsche Sozialist mit dem französischen zusammen gegen ihre beiden andersgesinnten Landsleute abstimmen wird, ist dem Franzosen überaus erfreulich. Es Wird gewiß zwischen Franzosen und Deutschen noch lange ebensoviel Krach, Eifersucht und Mißverständnisse geben wie zwischen Bayern und Preußen, aber das Wird nicht hindern, daß sie EBuropäer sind wie früher Bayern und Preußen Deutsche waren. Die Einsicht davon aber vermittelt das beglückende Gefühl, daß es noch einen Fortschritt der Menschheit gibt und daß die deutsche Wahl ihn klar ins Licht stellte. — Wohl er Sozialdemokrat sei, nehme er Keil— für sich das Recht in Anspruch, hier offen seine private Meinung zu außen Auch das taktische Verhalten der Sph. Leitung nach der Wahl mit ihren Voreiligen Erklärungen über die Bedingungen eine: gemeinsamen Regierungsbildung halte e nicht für glücklich. Er wolle einer groben Koalition nicht unbedingt das Wort reden vertrete aber den Standpunkt, daß de Politik elastisch betrieben werden müsse. Es gelte, eine Verständigungsbasis u suchen, und es sei unklug, sich im voraus auf feste Bedingungen festzulegen. Stur. heit sei vom Uebel, und es habe sich ß falsch erwiesen, mit der Hoffnung auf kü. tige Wahlerfolge Oppositionspolitik zu tr. ben. In Frankfurt sei die SPD in der Oppo. sition gewesen und habe es nicht daran fehlen lassen, in ihrer Wahlpropaganda de wirtschaftspolitischen Gegensätze zu den Frankfurter Regierungsparteien in den Vordergrund zu stellen, ohne jedoch bel den Wahlen ihr Ziel erreichen zu können, Rel, der Wert darauf legt, nicht zu den dokti. nären Parteipolitikern zu zählen, erklärte er gewinne mehr und mehr den Eindrud, als ob die wirtschaftspolitischen Grundsitze der FDP und zum Teil auch der CDU n einem überspitzten liberalistischen Doki. narismus gipfelten. Die SPD dagegen habe ihren Doktrinarismus aufgegeben, indem e nicht mehr von einer allgemeinen Sozialise. rung spreche, sondern die der Schlüssel. industrien forderte, und auch diese würde sich nur in einer allmählichen Entwicklung vollziehen. Wenn auf der anderen Seite de FDP ihren Doktrinarismus aufgeben Würde, wenn sie aus dem privatwirtschall. lichen Prinzip kein Evangelium machen würde, dann ließe sich eine Verständigung leichter finden. Wenn aber eine Partei die die FDP eine wirtschaftspolitische Starrheit aus ihrer Doktrin heraus bekunde, müsse eines Tages auch im wirtschaftlichen Be. reich eine Katastrophe, so wie wir sie im Politischen erlebt hätten, die Folge sein, daß dieser erste öffentliche deutsche Erfab- rungsbericht über die Wirkung von Luftan- griffen in den militärischen Stäben vieler Länder bereits lebhaft zirkuliert. Gerade wegen der Atombombe! Denn für die be- troffene Bevölkerung ist es ziemlich gleich gültig, ob der Flächenbrand einer Stadt in Zukunft durch ein Flugzeug mit einer Atom- bombe oder wie früher durch 1000 Bomber mit Millionen Brandbomben bewirkt wird. Schlimmeres als den Massentod im Feuer- sturm kann auch die Atombombe nicht brin- gen. Und auch in den Atomzielen Hiro. shima und Nagasaki scheinen Feuer und Brand die meisten Verluste gefordert au haben. Es gibt noch manches anderes an bitteren deutschen Luftkriegser fahrungen, Woraus sich für den Atomkrieg lernen läßt. Ein ganz neuer Zusammenhang zwischen Lul⸗ angriff und Wetter wurde soeben am Bei- spiel Hamburg, diesmal von physikalischer Seite, enthüllt. Es war bisher noch imme? ein Rätsel, warum gleich starke Luftangrifte mit derselben Zahl und Art von Bomben 50 verschieden hohe Menschenverluste hervol- riefen. So gab es in einer Hamburger Brand- nacht die erwähnten 30 000 Todesopfer, We. nige Nächte vorher auf fast gleicher Mohn fläche kaum 10001 Auch das Wetter schien in beiden Fällen das gleiche zu sein. Doch das war eine Täuschung, sagt der Physiker Dr. U., der damals im Kriege bei der Feuer, wehr Dienst tat, und hier liegt die Lösung des Rätsels. Es ist Dr. U. Seinerzeit ge, lungen, sich trotz allgemeiner Verwirruns Geheimhaltung und Hindernisse die Untel- lagen für die wirkliche Wetterlage über Hamburg in der Zerstörungswoche 2 Ver- schaffen. Sie zeigen für die beiden Brand- nächte mit ihren so ungleichen Menschen opfern ein verblüffend unterschiedlit Bild. In der einen Nacht eine nach Luk, druck und Höhenschichtung ganz an Wetterlage: Wie eine zum Platzen gespannt Luftblase hingen die Luftmassen bre vor dem Groß angriff über der Million stadt, bereit, beim geringsten Anstoß 0 loszureigen und unter dem Einfluß der 11 rotation bis zu großer Höhe einen 1 schlauch zu bilden, der wie das 1 1 eines raffinierten Ofens wirken mußte. 0 Orkanstärke wurde die frische Luft, 1115 Boden her konzentrisch in den h entfesselten Flächenbrand hineingesostetter⸗ Natur hatte durch die Eigenart der We 2 lage einen teuflichen Blasebalg in Gang 40 setzt. Er lieferte 96 Prozent der für, e Unterhaltung des Brandes benötigten 2%, Milliarden Tonnen Frischluft. Inter Aegyptische Wissenschaftler im Heidelberger Presseclub i . Mannheim. Der Präsident des a schen Forschungsrates, Excellenz Prof. i Zak y Bey und der Unterstaatssekreterg Agyptischen Ministerium für Handel 7 Industrie, Dr. Topazada Bey, 1 den letzten Tagen von Heidelberg aus 15 sche Industrie- und Forschungsstätten sichtigt und die solange unterbrochene bindung zwischen ägyptischen und 781 schen Wissenschaftlern wieder aufgefer dei men. Die beiden hohen Gäste, die siclzg be beeindruckt über den Stand der Ar lelstung und wissenschaftlichen Fos in Deutschland zeigten, waren 80 lie, gurt ei Presseclubs, Heidelberg, anzunehmen, cr abend, 20 Uhr, in den Räumen 1 über die wisseschaftliche und industr Arbeit in Aegepten zu berichten, würdig, eine Einladung des 1 5 5 i le ie a gtac kon Cle: Che ger Ein! ren kor Unt eine Besẽ in känrun förmlic der K. den kr Ministe zen zu Stadtre Selbst — Nr. 169/ Dienstag, 23. August 1949 MORGEN Seite 3 Der Stadtrat hat das erste und letzte Wort gelegentlicher Schnappschuß von einer Situation, enthauptet— und das auch noch im Goethe jahr, das wäre allerdings Bilderstürmer gewesen. 0 Foto: Leix die sich bei Auf- dumungsarbeiten am Nationalteater Mannh eim auffällig so ergab. Schiller„umgelegt“ und ein Thema für Das ganze Dorf lebt vom Holz In Eschelbronn werden ganze Schuljahrgänge Schreiner automatischen Kreissäge(die übrigens mit eigenem Strom betrieben wird) zu finger dicken Stäben zerschnitten. Diese werden, entsprechend der Größe von Türen oder Seitenwänden, nebeneinander gelegt, von beiden Seiten mit dünnem Sperrfurnier- holz gedeckt und erhalten in der hydrau- lichen Presse bei 300 Grad feste Form. Die einzelnen Stücke werden zugerichtet und schließlich in der Schreinerei zusammenge- baut. Dann wird geschliffen und gefeilt, gehobelt und gelackt, die Schlosser bekom- men zu tun und die Polierer, bis das ver- kaufsfertige Zimmer in den Lagerräumen abgestellt werden kann. Etwa vierhundert Zimmer wer⸗ den monatlieh in Eschelbronn in Serienfabrikation oder in handwerklicher Arbeit hergestellt und in die nähere und Weitere Umgebung verschickt. Hauptabsatz- .. gebiete sind Mannheim-Ludwigshaf en Hei- delberg, nicht zuletzt das Rheinl die Eschelbronner, die es anscheinend dar- auf abgesehen haben, mit ihren Zahlen ins Extrem zu steigen, können sich rühmen, jährlich annähernd 5000 Fliegergeschädigte und junge Haushaltungen mit Möbeln neu zu versorgen. itu. 700 Jahre Waldshut am Hochrhein Waldshut, die alte, romantische Stadt am Hochrhein, einstmals„Hüter des Waldes“ der österreichischen Vorlande, beging am 21, und 22. August, gleichzeitig mit dem tra- ditionellen Fest der„Waldshuter Chilbi“ ihre 700-Jahr-Feier. Die Innenstadt, zwischen den berühmten beiden Toren, bot mit einer Fülle von Krän⸗ zen, Girlanden und Fahnen, besonders aber mit der abendlichen Festbeleuchtung, ein prächtiges Bild, und die Waldshuter hatten nicht unrecht, wenn sie ihre Hauptstraße, die für solche Gelegenheiten einen idealen Festplatz abgibt, in diesem Schmuck mit einer„via triumphalis“ verglichen. Schmucke Trachtenmädchen kredenzten Wein, das Waldshuter Männle, bekannt aus dem Wap⸗- pen der Stadt, war in persona erschienen, und jung und alt tanzte in Sälen und auf allen Plätzen der Stadt. Weiter als je seit zehn Jahren waren auch die Tore zur Schweiz geöffnet, und Tausende von Gästen aus dem Nachbarland, darunter offlzielle Mitglieder des Züricher Stadtrats, fanden sich zur 700-Jahr-Feier in Waldshut ein. i-tu Essen und Trinken und ne Schlafstelle Und da bin ich dann gleich an der Quelle, Vutta. Da werde ich mir schon meine Nummer zurechtschneidern.— Hauptsache ist jetat, daß ich hier bald rauskomme.“ „Das mit der Tierhandlung ist eine feine Idee“, sagt sie.„Dann kannst du in London debutieren. Und den Frack kannst du dir dann auch in London arbeiten lassen. Ein echt englischer Frack wirkt immer sehr vornehm!“ Er schielt mißtrauisch. Will sie ihn ver- ulken, oder meint sie es ernst?„Der Frack ist das- Einzige, was mich bei der ganzen Geschichte noch stört. Aber abhalten soll 3 er mich gewiß nicht!“ „Ganz gewiß nicht!“ sagt sie. Das darf er nicht. Nun paß auf, Robby. Ich lasse meine Panther nach Deutschland expedieren, meine Garderobe kommt hierher und auch mein Bücherkoffer. Und den lasse ich dir hier. Du bleibst auf alle Fälle länger hier als ich, Robby, du darfst nichts überstürzen! Und unter den Büchern sind einige ganz gute Sachen, über das Gemütsleben der Tiere und so. So dumm, wie sie immer von den Fachleuten hingestellt werden, sind die Bücherschreiber meistens denn nun doch nicht. Ich denke, du kannst allerlei Anrée- gungen daraus ziehen. Klemm dich ordent- lich dahinter, Robby, und dann halt dich ran, daß du bald gesund wirst. Und wenn Wir es dann beide wieder geschafft haben, ach Robby, wir werden gewiß öfters zu- sammentreffen, und darauf freue ich mich schon heute!“ „Ich erstl“ sagt er überzeugt.„Vutta, wenn ich alles vergesse, wie du mich aus dem Käfig rausgeholt hast und alles diese Stunde, die vergeß ich dir nicht, und wenn ich alt werde wie Methusalems Esel. Englischer Kommunalfachmann berichtete über die Eigenart der englischen Gemeindeverfassung unden stattete ein britischer Ober. ulsent kommen sollte, würde es ihm nicht ganislert und werden im ganzen Lande stadtdirektor und Sachverständiger für möglich sein, die Polizei und sein K. ch di lei 1 8 kommunale Verwaltungsfragen, der City mando zu bekommen da kein Poli 55„ 8 melee Tarik bezahlt. Mr. Kirk 1 Clerk der stadt Hemel(Hemstea c), Mr 8 d n Polizeibe- interessierte sich außerordentlich für das de er 8„ aàmter gewöhnt sei, von einer Londoner Re- kommunale v alt Ste 5 uch ue] Charles Wilm T. Kirk, dem Heidelber- gierung Befehle entge 77 ²˙ T0 300 er ger Ratnaus einen Besuch ab, um hier auf Polizei eee ee egen zunehmen. Die Zone, das ihm in einer lebhaften Diskussion r e Fintadung von Oberbürgermeister Dr. mi i e nem dre miseimen Srundaügen erklärt wurde Per er Spb. a f 5 mum aus Stadtrats mitgliedern britische Gast hat sich von FHeidelbe 'oreilige Swart einem Gremium von leitenden Her- un d Friedensricht 0 ü ders en 5 ren der Stadtverwaltung, in einem interes- lischen Polizisten a0 esch ne er 580 55 halte e santen Vortrag Einblicke in die englische 5„ S. WF. r grogen kommunale Verwaltungspraxis 2zu geben. 5 rt re 3— abe Untergeordnet. Kennen Sie den„Welt- Briefkasten“? ul e Mr. Kirk, der von England aus sich zu g . einem längeren Aufenthalt in das britische Briefe schlagen Brücken von Land zu Land bass u Besatzungsgebiet begab, hatte ursprünglich n vordlg 8 e E e 85 Man sieht es dem alten, Srauen Haus in Sprachkenntnisse, besondere Interessenge- „. Stub. waltungsakademie Hahnenklee vor ehren- der Durlacher Ffinastraße nicht an, daß biete etc. verlangt werden, wird in sorg- sich dg amtlichen norddeutschen Gemeinderäten hinter einem der vielen Glasabschlüsse sich kältiger Weise die Auswahl der Partner uf kit. Stadtverordneten Vortrage über 3 ein Treffpunkt internationaler Art befindet, vorgenommen. Die Gebühr ist sehr niedrig; 2u trel⸗ 1 5 a in mau so wenig wie der bescheidene Büro- außerdem übernimmt der„Welt-Briefka- britische Gemeindesystem gehalten. Sein raum ten 1 1 2815 f 8 17 4 5 er Oppo. Gesamteindruck von seinem Aufenthalt im um vermuten läßt, daß hier täglich Briefe sten“ bei jeder Vermittlung eine Garantie nt dm deten 1 a. aus aller Welt eingehen, von Menschen aller für das Zustandekommen des Brief wechsels, and de britisch- amerikanischen Besatzungsgebiet Schichten, Berufe und Altersklassen aus den ittelt also bei ti A 8 ende de] faßte er in zu der Formel zusammen, daß hiede 3 5„„ db eben ue Voradeutschland eine 3 tärkere verschiedensten Ländern, die sämtlich den kostenlos andere Partner. Zahlreiche Zu- in den 05 een ee e eee Wunsch nach freundschaftlichem Brief wech- schriften von deutschen und ausländischen 0 b 3. sel mit Deutschen hegen. 11 b 1 Zufriedenheit bela esatzungsmächten angeregten kommuna- 5 5 Teilnenmern bessugen ihre 2 5 en kel, jen Verwaltungsmethoden bestehe, als jen- Der reiter des„Welt-Briefkastens, Ro- mit dem bisherigen Verlauf ihres Brief- i dg, zeits des Maines. Sehr ausführlich behan- land Gülden, noch jung, aber zielstrebig wechsels von Land zu Land. N delte er sodann die für unsere süddeut- An 3. 2 nern Nicht unerwähnt soll bleiben, dag aueh incun schen Verhältnisse recht eigenartigen 1 JF)FFFFTTVVFVVVVTCVV Schulen bzw. die einzelnen Schü- chi Funktionen der Stadträte in englischen Nenzühen, Deutsche und Ausländer durch fiauteafte Schulten bem. Ausland verbunden j i 5 ächst briefliche Annäherung zu befreun- ler mit Schülern im Ausland verbunde DU n kommunalen Verwaltungen. Er erklärte 7 F das Bereitwilli 8 Ai. Werden. Für den Erfolg dieser Bemühun- „Dae bierzu, daß diese City Gouncelors, die den, auf das Bereitwilligste von ausländi- sen spricht das Urteil aus dem Gutachten aber nein, nur ein gen habe eigentlichen Leiter einer Stadtverwaltung schen Brieftclubs, Froundschaftsorganisatio- des Lehrers einer Karlsruher Mädchen- 4. ndem az in Großbritannien sind. Die Beamtenschaft 3 N P. 8 3 3 oberschule, wonach„die durchgeführte Ozlalrie. einschließlich des City Clerks(Oberstadt- 8 7 5 8 W 25 1 5 5 5 b Briefvermittlung mit jungen Menschen im ſchlüszel. direktor) sind dem gewählten Stadtrat Spanien,„ 3 ma Ausland sich sprachlich und sachlich er- e würde untergeordnet. Der Bürgermeister ist ledig- Dien, alle Territorien Afrikas, USA, folgreich im Unterricht ausgewirkt habe.“ Wicklung lich Vorsitzender des Stadtrates Seine Dumada, Brasilien, Chile, australien, e In diesem Zusammenhang darf noch ver⸗ Seite de Rolle beschränkt sich— im cegensatz zu Malsva, ja sogar Hawai e ee merkt werden, daß der Leiter des„Welt- aufgeben gem weit wichtigeren Oberstadtdirektor— 8 berhaupt seren achtzig under im allen Briefkastens“ bereits einen Ferienaustausch irtschal, auf Aufgaben der Repräsentation fümt, Erdteilen sind mit denen der 1 und einen Freiplatz für eine deutsche machen gemeindebeamten un olitisch briefkasten in Verbindung steht. So lie- Schülerin in England vermitteln konnte, die„Seiner Lebtag wird kein Schreiner Aden e 5 a JVD Aut sechs Monate bei einer englischen Familie reich„ singen die Eschelbronner, artei mie Die Peamtenschaft eines englischen Rat- aus England über 500 Anfragen von Inte wohnen und mit deren Kindern die Schule aber wer ihr schmuckes Dorf zu sehen be- Starrhet hbauses bleibt auch bei politischen Umwäl- eee. die einen deutschen Brief- besuchen wird. Auch soll im Laufe der kommt, wo vor jedem zweiten Haus Berge „ mie denen im amt Jedoch enn der gewänlte Partner su, Zeit erreicht werden, dag dem ersten von Holz gestapelt sind und an jedem drit- an de een dienten kunden, im ubrieen urch eigene Ilitarbelter im Ausland ist Schritt des freundschattlichen Briefwecf. ten ein Schild mit der Aufschrift„lbel- r sie in] nehmen die britischen Gemeindebeamten der„Welt-Briefkasten“ Unternational Ex- sels zwischen Erwachsenen die Möglichkeit werkstätte“ hängt, der wird ihnen das nicht Sein. am politischen Leben keinen Anteil. Sie change Service) in der Lage, in Zweifels- des Ferien- und Urlaubsaustausches folgt, ganz glauben wollen. Zumal wenn er am führen getreulich die Weisungen des fällen Erkundigungen über einen Brief- um so die briefliche Aussprache durch Bahnhof Brautpaare und gesetzte Familien- zeweils an der Macht befindlichen Stadt- partner einzuziehen, wie überhaupt durch persönliches Kennenlernen zu einer dau- väter aussteigen sieht, die alle mit Kauf- rates durch. Dieses System„Führt dazu, ein ausgeklügeltes Verfahren sowohl alle ernden Freundschaft werden zu lassen. wünschen und ⸗plänen nach Eschelbronn da sich die jeweilige Regierungspartei Deutschen wie auch die Ausländer 80„ge- Etwas über ein Jahr ist der„Welt-Brief- kommen, um hier gleich an der„Quelle“ droit aut mrs stsdttschen Beamten Ver siebte werden, daf nicht durch Bettelbriefe kasten“ jetzt alt, und es ist itun und seinem gut und billig einzukaufen, oder wenn er lasen kann. Ein englischer Stadtrat ist und ähnliche Dinge der kosmopolitische Ge- von leidenschaftlichem Idealismus beseelten gar hört, daß das Schreinerdorf im Kraich⸗ dewells auf vier Jahre gewählt und jedes danke und das Ansehen unseres Landes Leiter zu wünschen, daß dem Unterneh- gau schon wieder Aufträge für Auslands- zaur Wird ein Drittel des Bestandes seiner Seschädigt werden können. Nach Ausfüllen men jene Beachtung und Unterstützung zu- lieferungen vorliegen hat. . 1 e ee e 3 eines Fragebogens, in dem Angaben Über teil werde, die es irn Interesse der Völker- n Eschelbronn Aid e ruten, de außerordentlich enge Verbindet alen Alter, Geschlecht, Beruf, Schulbildung, verständigung verdient. jj 8 Luktan.] che auberor zunucn ene Ler bindung eines der junge Klaus, wenn er aus der Schule n weer] Stadtratsangehärigen mit der Bevölkerung. 2 kommt, lange überlegen? Der Vater ist Gerale Ein Stadtratsmitglied in England verdankt Am Rande der Zeit„55 5 5 ö l 8 1 3 1 reiner, die Brüder sind Schreiner die be. 5205 Endat e seltenen Fällen 5 und so macht er es wie seine Schulkamera- a ckleic. perteparole. sondern zumeist der eigenen Vorbildliche Siedlungsarbeit daß eine Vergittung des Wassers durch grö- den: ganze Jahrgänge gehen geschlossen in Stadt in Tüchtigkeit und dem Ruf, sich für die Ge-. gere Säuremengen verursacht wurde g 8 b er Atom. meinde tatkräftig eingesetzt zu haben. Da Papst Pius XH. hat in einem Hand- 5 die Gewerbeschule für holzverarbeitende Bomber er mit allen Kreisen der Bevölkerung Füh- schreiben dem badischen Pfarrer Heinrich Grausiger Fund 3 und in 5 5 3 1 1 5 E wird, lung nehme, betrachte er sich somit auch Magnani(früher Lindenhof, Mannheim) in Auf dem Gelände der Technischen Hoch-* 5— 3 3 5 e Feuer- als Vertreter Aller politischen Richtungen. Hettingen seine väterliche Anerkennung für schule Karlsruhe wurde die Leiche(Skelett) i 3 5„ ent bin.“ gomit sel ein erfolgreicher Stadtratskan- dessen vorbildliche Siedlunssarbeit ausge- des seit dem 14. Juni 1949 als vermißt ge- 2 ĩͤ 5 1 05 1 5 9 891555 Linie 1 1 sprochen Pfarrer Magneni, der Gründer der meldeten neunjährigen Schülers Günther ird sich weiter erhöhen üer 0 8* zweiter Linie seiner Partei gemeinnützigen Baugenossenschaft„Neue Staubach eee. we e 1 Eigentlich sollte das Schreinerhandwerk dert 2 8. 8 Heimat“ im Landkreis Buchen, hat 1945 ein in Hockstellung und nur mit einem Hem in Eschelbronn einmal eine Notlösung dar- Kalte Schulter für die Regierung 8 1 1 5 bekleidet in der Werkzeugkiste einer Loko-. 1 d ltere. 5 5 größeres Baugelände FHeimatvertriebenen motive. Die übrigen Bekleidungsstücke, der 5 5 8 e un 3 e, CCCCCCVC%%V%S%%%%%V%%%%%CC. len e, e e e e at, in nelster sondern ausschlieich ven Schon im kerbet 1949 Konnten 26 Familien Eggeschirr wurden in dem e en Lult⸗ Stadtrat entgegen, an den auch von der in 14 Häusern eine wohnliche Unterkunft Kasten gleichfalls aufgefunden. Auf Grund können. Inzwischen hat sich das grund- am Bel, Regierung alle staatlichen Anordnungen finden. Die vorbildliche Arbeit von Pfarrer des Tatortaugenscheins kann als sicher an- 22 8 i f f i hat in ganz Baden Beachtung ge- genommen werden, dag Staubach das Opfer 1 1 5 kalischer und Befehle gerichtet werden. Die eng- Magnani hat in g 85 d haben heute teil an Ruhm und Reichtum n imme: schen Oberstadtdirektoren würden sich funden. eines schweren Verbrechens wurde. Eschelbronns, und das Holz der Umgebung 1. bei Ausschaltung oder Uebergang poxellensterben f SGlücklich und gequält 2 1 105 388 5 aus, 25. 5 ae aennebebe de entgegennehmen dir, eit einten raten biegt die ms an Sehen enen rag ves dem die Nahr 2 1 Brand-* 8 nie 5 in Beispiel aus dem schen Meuenpurs vnc bier ebenen cat. von ihrem 26 000 Dhl-cewinn durch die Taunus und Bayern— neuerdings werden ter Wer gr. 1 5 1 100 3 r der trostlosen abe deen 8 tten Presse wesen en ae e eee auch wieder N Mengen ausländischer f Wohn- N 8 1 Atdirek sende von toten Forellen herum. Die toten ꝓotogewinnerin Alwine Pleischer einen Edelnöl i 5 die Schrei 5 schien f, 8 5 5 nah. Tiere weisen an den Kiemen schwarze Publikumsverkehr zu verzeichnen, wie nicht Ede 1 8 818 8 8 155 5 2 e 5501 eren geweigert haben, Vorsic malzna! Striche auf. Verbrennungserscheinungen einmal das noch 80 arg strapazierte Woh- 3 von 5 ronn 8 5 5 J irnbaum, n. 1125 men des Londoner Innenministerium im schließen läßt. Der Verlust soll sich auf nungsamt. Brillanten und Maschinen wur- Mahagoni, 5 1 und Birke her. 5 1. 1 mehrere tausend Forellen belaufen. Die den ihr angeboten, die Teilhaberschaft an Ein Blick in die größte Werkstätte des Aden 1. halb Untersuchungen über die Ursache des ge- einer Weinhandelsfirma und dergleichen Ortes, wo mit neuzeitlichen Maschinen 20lt Ke. PPP heimnisvollen Fischsterbens sind noch im Dinge mehr. In einem Brief pries ein Möbel in Serienkabrikation angefertigt 1* 8 e„ Gange. Zunächst wurden sämtliche Kanal-, Göppinger seine jungen Dackel mit por! ma 5 5 555 3 von ter- Ii 4 f Anordnun- Bach- und sonstigen Wasser-Läufe kontrol- Stammbaum an, indem er den Pegasus ritt: dem vielschi igen Prozeß der erstellung. a her. eee e 8 t den liert, da der Sachverhalt nach Ansicht von Und ist das Zimmer noch so klein, der In der Zuschneidehalle wird das Holz auf 55 der. V e Sachverständigen auf eine Vergiftung des Dackel soll dein Kamerad und treuer Be- bestimmte Länge zugeschnitten, im Trok- Brand. 3 105 e e e die Enzwassers schließen läßt. Es ist möglich, gleiter sein. kenraum bei 120 Grad getrocknet und in der enschen- 5 8——— 1 Sessel zurecht.„Du kommst im Frack, Augen stark und kühn, helle Röte steht 5 Robby, im vornehmen, elegant geschneider- 8 8 eingesunkenen Backen.„Daß ich abn ten Frack nicht selbst darauf gekommen bin!“ Spenge„Nein!“ schreit er wütend.„Ich komme Sie lächelt glücklich:„Mit der Zeit bern nicht im Frack! In's Irrenhaus komme ich, wärest du das wohl auch noch, Robby. Aber 10 0 wenn du noch lange weiter so schlechte es ist besser, man gibt euch Männern bei⸗ 100 Witze über mich machst!“ zeiten den Schubs, den ihr braucht. Ist das ler Erd.„Du kommst nicht ins Irrenhaus!“ sagt nun ne Idee oder ist das keine!“ n Lult. sie ruhig und überlegen.„Du kommst in„A— 0— ongl“ singt er tief und dunkel, Zugrom die größten Varietés der Welt. Du heißt— sein verklärtes Gesicht strahlt sie an.„Das ite. Mt 2 N du heißt— du heißt Mister Ursinus ist nicht nur eine Idee, das ist die Idee! At vom Ein Zirkusroman„Ach nee?!“ macht er hämisch.„Was du Menschenskind, Vutta, damit kann ich ja e 5 nicht sagst. Ich heiße also. Und was schließlich schon zu Neujahr herauskom- gen, Dl 8 inem alten Standpunkt verharrst. tut der gute Mister?“ men!“ Wetter⸗ 0 3 50. eee.; 0 e e Arbeit mit Tigern und„Er ist der größte Tierstimmen-Imitator„Nein, das kannst du natürlich nicht!“ zang ge. Oder vielleicht kannst du beim Direktor ein Löwen bist du natürlich nicht mehr fähig. des modernen Varietés!“ sagt Lutta mit sagt sie energisch.„Nun mach nicht wieder für. ſutes Wort kür mich einlegen. daß er mit Und daß ich dich für meine Panther als Nachdruck und sieht zu den Kastanien Hin- mal alles falsch! Sei froh, Robby, wenn sie en zwel esendeine leichte Stellung im Stall gibt. Wärter nehme, Robby das meinst du doch über, von denen der Wind die Blätter fegt. dich hier zu Neujahr als leidlich geheilt are das nicht möglich, Vutta?“ nicht im Ernst. Wenn du dich erst selber Robby Neuhaus sitzt starr und wie er- entlassen. Du hast ein bißchen Geld, fahr nere] sie stent inn verdutzt an:„Was. sacken läßt, bist du bald ganz versackt. Du schlagen in seinem Stuhl. Schon hat sie nach Deutschland, setz dich in Hamburg hin u da? Du willst Tier wärter werden, du? Kanne wehr. Angst, daß er nicht aus seiner Apathie zu oder sonstwo, wo du einen großen Zoo in al sagt er still und traurig.„Ich kann Nichts kann ich!“ sagt er trotzig.„Mit wecken ist, oder daß ihn der Vorschlag allzu der Nähe hast, meine ich, setz dich da alle er bock nickt ohne Tiere leben“ wilden Tieren kann ich umgehen, weiter brutal überrumpelt hat— da will er mit Tage hinein, laß dich durch den Sommer ib„Aber du bist wohl ganz dumm]! Des- will ich auch gar nichts können— und wenn einem wilden Ruck aus dem Stuhl und auf von der lieben Sonne bescheinen, kurier dich L busen brauchst du doch nicht als Stall ich nicht mehr mit wilden Tieren umgehen die Beine. in aller Gemütsruhe aus und stell dir dein agp bursche 5 1 kann, dann will ich sterben.“ Aber der jäne Schmerz peitscht ihn und Programm zusammen. Paß du nachher auf rol, 15 geit au denn was Besseres für mich, Si lacht leise und zärtlich:„Du stirbst hält ihn stählern fest. Sie wendet sich ihm der Bünne herumbrüllst wie ein ganzes reti a une wirkt er sich herum, funkelt sie an, 8 e nicht, mein Robby. Du wirst zu, sie sieht ihn an. In seinen Augen slimmt Raubtierhaus, hat gar beinen Zweck. Du iel 5 and sein Gesicht ist wie von Haß und Wut 3 5 einmal so schnell wie möglich ein fernes Licht, sie atmet hell und befreit: mußt dir alles einteſlen und wirkungsvoll abe 85 urkerrt.„Kannst du mir was anderes Jetat 45 erden, dann wirst du dir eine ganz der Funke hat gezündet. der Schuß sitzt, die aufbauen, verstehst du? Am besten fängst 50 5 gien was ich anfangen soll? Nichts ist da, Sesun 08 rtige Nummer einstudieren, für Angel hat gefaßt— der kranke Mann da du mit Haustieren an, dann nimmst du die 00 ve 10 8 115 885 den 2it 15 5 ist sie freilich nichts, aber ich neben ihr bekommt schon wieder einige europäischen Waldtiere— zum Schluß erst ne en ssen werde. Ich bin doch erledigt, Tutta, den Air 1185 zum Varieté, Robby, du wirst Aehnlichkeit mit dem alten, vergnügten, kannst du die sroßen, exotischen wilden 1 dee debst du denn das nicht ein? Mit mir ist gehe ja au 53 Tiere nehmen. ger gen es aus, ganz aus ist es mit mir!“ dort mit der 5 du keine Unkosten und„Vuttal“ sagt er.„Liebe Lutta, süße„Klar doch, weiß ich alles, brauchst du ze e br lehnt sich erschöpft zurück, sieht in verdienen, und well du! ielleicht Lutta, du bist die fabelhafteste Frau, mir gerade zu erzählen!“ wehrt er mit Über- Ar de anlen 5 die rieselnden Blätter. Auslagen für deine Tiger hast, viellei 3 legener Geste ab.„Ich werde euch schon „„ kutta hat ihn während seiner Wuden, webe 9 1 0 böse zu ihr hin-„Bitte, keine Liebeserklärungenl“ wehrt ein Programm N 5 85 8 8 lie, gurt aulläserischen Rede besorgt und traurig Er. 8 Ne neue Nummer? Red doch sie kühl wie eine Königin. 5 1 80. Baker 55 551 5 on. 3 werde tio mrub zen der Seite angesehen. Leise legt sich über, 01 505 ch, Vutta. Für mich kommt Er schlägt mit der Faust auf die Stuhl- ihm schreiben, er wir 5 82 8 1 ein n, eilung ihre Hand auf seinen Arm.„ Robbyl“ sagt nicht 3 e Arbeit mehr in Frage. lehne, daß sie kracht.„Nein, wirklich, gutes Wort für mich einlegen, dann kann s faut de gut ung mannend.„Ich habe bis heute doch keine neue t und sagst mir Futte, du bist großartig Das cht, das ist ich mich durch den Sommer schon tadellos ust uicht davon sprechen wollen, aber weil du Vielleicht bist du so gu zu machen, das bringe ich fertig— Vutta, durchfretten. Für ne kleine Pusselarbeit 75 aun selbst davon anfängst. Gewiß, es en ent schlimm für dich aus, aber nur, wenn einmal, Wle du dir das denkst! N in hrem „Gern! Sagt 81e und setzt sich 1 0 das schaff ich!“ Und jetzt leuchten seine kriege ich in der Tierhandlung immer noch Und dir zuliebe will ich auch die Bücher wohl lesen!“ Seite 4 ä MANNHEIM STADT UND LAND Dienstag, 23. August 1949/ Nr. 109 Josef Bruun 60 Jahre alt Heute wird Mannheims erster Oberbür- germeister nach dem Kriege, Josef Braun, 60 Jahre alt. Wenn einmal die Geschichte unserer Stadt aus jüngster Zeit geschrieben sein wird, so wird sein Name an hervor- ragender Stelle genannt werden müssen, denn Josef Braun hat sich in einer Zeit für den Posten als Oberbürgermeister zur Ver- fügung gestellt, als noch die primitivsten Voraussetzungen für das Leben einer Groß- Stadt fehlten und sich in der Herbeiführung einigermaßen geordneter Verhältnisse un- zweifelhaft ein Verdienst erworben, das ihm bei großen Kreisen der Bevölkerung Beliebt- heit und Achtung einbrachte. Seine menschlich einwandfreie Haltung und die Ernsthaftigkeit, mit der er sein schwieriges Amt versah, gehören zu den er- kreulichsten Erinnerungen vieler Mannhei- mer, die sie aus den turbulenten Zeiten nach dem Kriege haben. OB auf Reisen Mannheims neuer alter Oberbürgermei- ster, Dr. Hermann Heimerich, begab sich gestern in Begleitung leitender Persönlich- keiten der Stadtverwaltung sowie des Hoch- und Tiefbauamtes auf eine Inspektionsfahrt durch die Stadt und ihre Vororte, bei der er sich wohl an Ort und Stelle über das Ausmaß der durch den Krieg und seine Folgen entstandenen Schäden an öffent- lichen und Wohngebäuden zu informieren gedachte. Die Fahrt wurde als nichtöffentliche amtliche Angelegenheit bezeichnet, und nähere Angaben darüber waren nicht zu erhalten.-der Achtjähriges Schulmädchen ertrunken Gestern abend ertrank ein achtjähriges Mädchen aus Hahnhof bei Speyer kurz nach acht Uhr beim Baden unterhalb der Adler- schen Bootsüberfahrt. Das Kind hatte bei seiner Großmutter in Mannheim seine Schul- ferien verbracht. Zwei ebenfalls in der Nähe badende Män- ner hatten bemerkt, daß das Mädchen nicht mehr auftauchte und Verdacht geschöpft, Sie eilten sofort an die Stelle, wo sie das Mädchen zuletzt gesehen hatten, und fanden es schließlich auch ertrunken am Boden des Flusses. Es wird nach Sachlage der Dinge angenommen, daß die Kleine ins Wasser gehen wollte und beim Vorwärtsgehen in den Neckar hinein plötzlich durch einen Bombentrichter unter Wasser den Boden unter den Füßen verloren hat und unter- Sing. Die Leiche konnte auch kurze Zeit spa- ter in der Vertiefung gefunden und geborgen werden. Bald wieder Medizinalbäder Merzneims Sauna, das während des Krieges schwer mitgenommene medizinische Bad im Herschelbad, geht seiner Vollendung entgegen. Die Direktion hofft, daß es bis Oktober wieder in Betrieb genommen wer- den kann. Damit wird der Wunsch vieler gesunder und kranker Mannheimer, bald Wieder„römisch-irisch! dampf- und luft- baden gehen zu können, erfüllt. Wann die Frauenhalle und gie Halle II wiederaufgebaut werden können, steht noch nicht fest. Es ist jedoch zu hoffen, daß das Herschelbad voraussichtlich im Laufe des nächsten Jahres wieder völlig wiederherge- stellt sein wird, wenn— tol, tol, toi!— der Geldsack kein Loch hat. Am Rande sei noch vermerkt, daß im Herschelbad den Kindern während der Schulferien, mittwochs, donnerstags und kreitags von 8 bis 12 Uhr Gelegenheit ge- geben wird, unter fachmännischer Leitung schwimmen zu lernen. Dieser Schwimm- unterricht wird schon jetzt ständig von durchschnittlich 40 bis 50 Schulkindern be- sucht, und Hunderte von Kindern haben Während der letzten Zeit dort bereits „intus“ bekommen, wie man sich mit dem Kopf über Wasser hält. Aber die Kurse werden nicht nur von Kindern und Jugend- lichen, sondern mit Erfolg auch von Er- Wachsenen belegt. rob GVA-Lager verlängert In diesem Jahr haben zahlreiche Schulen, Jugendverbände und Einzelgruppen Zelt- lager veranstaltet, so daß GVA bei der Pla- nung ihrer eigenen Lager nicht mit einer großen Teilnehmerzahl rechnete. Tatsäch- lich lagen zu Beginn der Ferienlager auch Viel weniger Meldungen vor, als Plätze vorhanden waren. Doch in der Zwischenzeit hat die Zahl der Anmeldungen die der zur Verfügung stehenden Plätze überschritten, obwonl beide Lager(bei Neckarhausen und bei Schriesheim) durch weitere Zelte vergrö- gert wurden. Um wenigstens der arbeitenden Jugend noch eine Möglichkeit zur Erholung zu bie- ten, führt YA nun vom 3. bis 10. Septem- ber zunächst noch ein Lager für Jungens durch. Damit wird bezweckt, Jugendliche, die im Lehrverhältnis stehen, an einer Er- holung teilhaben zu lassen. Das Mindest- alter für die Teilnehmer ist daher auf 15 Jahre festgesetzt. Die Kosten pro Teilnen- mer belaufen sich auf 12, DM. Das in Frage kommende Lager befindet sich bel Schriesheim. Es wird empfohlen, Anmeldungen bis spätestens 27. August bei der GA-Zentrale, Mannheim, Sophien- Straße 11, abzugeben. 0 Im nächsten Jahr sollen auf Grund der diesjährigen Erfahrungen— die Sommer- lager der GVA wieder in größerem Umfang aufgezogen werden, und es ist beabsichtigt, Meldungen hierzu bereits im Frühjahr an- zunehmen. i 2 — Weiterhin warm Vorhersage bis Mittwoch früh: Heiter, mit Höchsttemperaturen von 29 bis 32 Grad. Tiefstwerte 11 bis 14 Grad. Meist schwache Luft- bewegung. Uebersicht. Der Hochdruckeinfluß über Mittel- europa bleibt vorläufig bestehen, 30 daß das hei- tere und recht warme Wetter anhält. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 22. August: Maxau 217(— 6) Mannheim 147- 3), Worms 78(), Caub 79 * HADEFIN noch kein Begriff- wird es aber werden „Haus der Fachgeschäfte am Paradeplatz, will bis 1. November eröffnen Wie Pilze schießen sie aus dem Boden, die neuen Ladengeschäfte am alten Kauf- haus in N 1. Vor kaum mehr als vierzehn Tagen wurde mit den Aufbauarbeiten be- gonnen, und nun werden die Maurer— pünktlich, wie sie im Volksmund genannt werden— schon in den nächsten acht Tagen wieder nach Beendigung des Mauerwerks die Kellen aus der Hand legen können. Diese Woche soll noch mit der Installation der Heizung, Elektroanlagen und der sani- tären Anlagen begonnen werden. Obwohl noch, zum Teil nicht vorausgesehene Schwie- rigkeiten im Wege stehen, gehen die Arbei- ten in beschleunigtem Tempo voran. In der nächsten Woche werden die Zimmerer auf den Plan treten. Die reinen Ausbauarbeiten (Gipser-, Glaser- und Schreinerarbeiten) werden anschließend an den Wenigstfor- dernden vergeben, so daß damit gerechnet werden kann, daß das ganze Bauprojekt bis zur ersten Septemberwoche ein Dach über dem Kopf haben wird und die dortigen Geschäfte bis 1. November eröffnen können. Die Firmen haben sich zu einer Mieter- gemeinschaft unter dem Namen„Haus der Fachgeschäfte am Paradeplatz“ HADEFA) zusammengeschlossen. Damit ist es nach dem Kriege wohl zum ersten Mal in Mann- heim geglückt, eine Anzahl von Mietern, die mit eigenen Mitteln ein Bauprojekt kollektiv finanzierten, unter einen Hut zu bringen. Nachahmungen— nicht nur zur Erstellung von gewerblichen, sondern mehr noch von Wohnräumen— dürften empfeh- lenswert sein. Die Fertigstellung der 17 Läden und damit des ersten Bauabschnitts geschieht mit einem Kostenaufwand von rund 300 000 Mark. Die Grundstücke sind von der Stadt gemietet, die auch in großzügigem Ent- gegenkommen zwei Drittel der Bausumme durch eine Bürgschaft gedeckt hat. Bau- herren sind also die Geschäftsleute selbst. Rechts vom Kaufhausturm und gegen- über dem Paradeplatz wird als erster der „Ratskeller“ zu finden sein mit über und unter der Erde gelegenen Räumen. Daneben wird sich das Sporthaus Scholl etablieren, das noch ein Schaufenster in der Breiten Straße erhalten wird. Auf dieser Kaufhaus- kront gegenüber C I werden sich räumlich nacheinander folgende Firmen niederlassen: Photo-Kino-Cartharius, Radio-Krotz, Tape- tengeschäft Adolf Kurländer, Schirmhaus Peter Lenzen, Porzellanhaus Franz, Spiel- warengeschäft Karl Komes oHG, die Buch- handlung Tobias Löffler, Schreibwaren- Krumb, Mieder- und Wäschehaus Anna Busch& Co., Stoffe und modische Neuhei- ten: Erna Schlecht, dazwischen ein Laden, über dessen Mietrecht noch nicht entschie- den ist; dann wieder weiter immer noch auf der gleichen Seite: Schokoladen und Konfitüren: Paula Häfner, Musikhaus Mar- kus und zuletzt die Mannheimer Stadt- reklame und der Verkehrsverein, die auch noch Schaufenster und Ladenräume auf der gegenüber M 1 gelegenen Hausseite inne- haben werden. Den Abschluß bildet dann der sich neben dem Tor und gegenüber dem Turm befindliche Modesalon Kuenzer. Die Läden werden keine Miniaturgebilde sein, wie man sie über verschiedene Stel- len der Stadt verstreut antrifft, sondern ganz respektable Geschäfte mit durch- schnittlich zwei oder mehr Schaufenstern und hundert oder mehr Quadratmeter Flä- cheninhalt. Sie alle werden mit Dampf- heizung ausgestattet. Dadurch, daß die ehe- maligen Arkaden überbaut werden, so daß die Schaufenster der Läden unmittelbar an den Gehwegrand zu liegen kommen, wurde weiterer Raum gewonnen. Es sind fast aus- nahmslos alles alte Mannheimer Fachge- schäfte, die schon früher Kaufhausläden besaßen und bis heute teilweise recht pri- mitiv am Rande der Stadt und in Vororten „Untergeschlüpft“ waren. An eine Auf- stockung des Gebäudes ist nicht gedacht. Mannheim wird also bis November ein populäres Einkaufszentren zurückerhalten. Wenn auch der Kaufhauskomplex vorläufig nur zur Hälfte in altem neuen Glanze wie- derersteht— es besteht berechtigte Hoff- nung, daß auch der zweite Bauabschnitt, der Wiederaufbau des dann noch verbliebe- nen anderen Kaufhausteiles, in nicht allzu ferner Zukunft begonnen werden kann, denn schon hat sich eine größere Anzahl von Geschäftsleuten für dieses Projekt inter- essiert. Hoffen wir, daß die Zahl bald voll werde, damit die Mannheimer wieder die früher so beliebte Promenade rund um das Kaufhaus machen können. rob Wozu eigenlich Iusstellung des Guststätten- und Hotelgewerbes? Zur Südwestdeutschen Hotel- und Gast- stättenausstellung vom 2. bis 18. Sertem- ber im Rosengarten stellt uns Georg Schell hammer. der erste Vorsitzende des Lan- desverbandes des Gaststätten- und Hotel- gewerbes. Bezirksstelle Mannheim. folgen- den Artikel zur Verfügung. Nun schon wieder eine Ausstellung, 80 höre ich Sie alle sagen. Die„Sühoga“ war, es sei zu Ihrer Beruhigung gesagt, schon im Oktober 1948 von der Bezirksstelle Mannheim des Landesverbandes für das Hotel- und Gaststättengewerbe Württem- berg-Baden festgelegt und wurde sogar dort schon im Rundfunk bekannt gegeben, ohne daß dieser von uns unterrichtet war. Wir wußten damals noch nichts von all den Messen und Ausstellungen, die inzwischen in Mannheim oder Umgebung stattgefunden haben. Noch nicht einmal von der großen Hotel- und Gaststättenmesse in Düsseldorf wußten wir, die schon im Frühjahr 1949 stattgefunden hat. Nur instinktgemäß ahn- ten wir, daß über kurz oder lang uns Frank- kurt oder Stuttgart eine Nasenlänge voraus sein könnte. Wir sagten uns: Mannem vorne! obgleich wir wissen, daß Mannem in Vielem, oft wichtigen Pingen, ohne daß es so sein müßte, weit hinter Frankfurt oder Stutt- gart, auf der Strecke bleibt. Sinn und Zweck der Ausstellung in er- ster Linie ist, unser ausgebombtes Gewerbe in den ausgebombten Städten, die Neuhei- ten der einschlägigen Technik aufzuzeigen und in allen Fortschritten zu unterrichten, Bezugsquellen für den vielfältigen Bedarf des Gewerbes, von der einfachsten Gast- stätte bis zum reich ausgestatteten Hotel nachzuweisen, Werbung für das in einer schweren Krise um seine Existenz kämp- fende Gewerbe und Unterrichtung des Ga- stes über die neuerdings gebotenen Lei- stungen in all seinen Verzweigungen. Wie Raum, Aufmachung, Sauberkeit und Speisekarte das Spiegelbild einer Gaststätte sind, so sind die Gaststätten die Visiten „Muturlreunde“ bauen zäh un ihrer Organisation Das„Naturfreunde“-Haus Elmstein im Pfälzerwald war vor kurzem Treffpunkt für eine Zusammenkunft des Touristenvereins „Die Naturfreunde“, bei der die Wiederher- stellung der früheren Reichsgruppe Deutsch- land Hauptpunkt der Tagesordnung war. Zehn westdeutsche Landesverbände waren unter der Leitung des ersten Vorsitzenden der früheren Reichsgruppe Deutschland, Xaver Steinberger, Nürnberg, vertreten. Aus einem Bericht über den Wiederaufbau der Naturfreundebewegung innerhalb der Län- dergruppen ging hervor, daß der Mitglieder- stand bereits wieder auf 75 000 gebracht werden konnte, wobei besonders der starke Zustrom von Jugendlichen bemerkenswert ist. Die Wandertätigkeit wurde als sehr gut bezeichnet, Insgesamt seien 250 000 Ueber- nachtungen gemeldet worden. Nach schwierigen, noch nicht abgeschlos- genen Auseinandersetzungen mit den Behör- den seien bis jetzt nahezu 200 der früheren 350 Wander- und Ferienheime des Vereines wieder ihrer früheren Bestimmung zuge- führt worden. Zur Ausbildung von Berg- und Wanderführern sowie von Skilehrern sei eine alpine Schule auf dem Kreuzjoch- Haus bei Garmisch-Partenkirchen eingerich- tet worden, wie auch innerhalb der Landes- verbände an der Schulung von Heimatwan- der führern intensiv und erfolgreich gearbei- tet werde. Für die Zukunft sei eine große Relseorganisation geplant, die Urlaubsauf- enthalt in den Mittel- und Hochgebirgen und an der See ermöglichen soll. Auf der Tagung wurde beschlossen, die einzelnen deutschen Landesverbände zu einer Bundesgruppe zusammenzufassen. Jetzt auch Heimkehrer- Ausschuß in Mannheim Am 6. August veröffentlichten wir den Appell des Heidelberger Heimkehreraus- schusses an die Oeffentlichkeit, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, den Forderungen der Heimkehrer durch Zusammenschluß Nachdruck zu verleihen und darüber hinaus die Hilfe aller erbittet, die gewillt sind, das Los der Heimkehrer zu erleichtern. Nun hat sich auch in Mannheim ein der- artiger Ausschuß gebildet, der alle Heim- kehrer, alle Angehörigen von Kriegsgefan- genen und Vermißten, sowie alle, die der Organisation mit Rat und Tat helfen wollen, aufruft, bei der Weiterbildung des Aus- schusses mitzuwirken. Interessenten werden gebeten, sich Schriftlich an J. Junghans, Mannheim, UU 4, 19a, oder W. Zimmerhackel, Mannheim- Feudenheim, Scheffelstraße 71, zu wenden. Hundert fanden Arbeit Während vor einiger Zeit im Techni- schen Ausschuß der Stadtverwaltung die Beschäftigung von Arbeitslosen durch Not- standsmaßnahmen beraten wurde, waren schon ungefähr hundert vorher stellenlose Notstandsarbeiter bei der Gemeinnützigen Trümmerverwertungsgesellschaft mb. in Mannheim angestellt. Sie sind auch heute noch dort beschäftigt, und entschutten ge- genwärtig verschiedene Trümmergrund- stücke in L. 13, D 6, D 7, R 5, am Neckar- auer Uebergang, in der Speyerer Straße, in der Neckarauer Straße und in anderen Straßen. Die Männer erhalten Tariflohn, und es wird ihnen Gelegenheit gegeben, wieder in ein normales Arbeits verhältnis einzutreten. Da ein Tagewerk auf 35 DM kommt und nur 12 DM Förderungsbeiträge staatlich subventioniert werden, zahlt die Stadt einen Zuschuß von jeweils 23 PM. Br. Jetzt schon: Kampf der Feldmaus Der niederschlagsarme Winter des Vor- jahres und der diesjährige trockene Som- mer hat die Vermehrung der Feldmäuse sehr begünstigt. Die Tatsache Hatte zur Folge, dag umfangreiche Vernichtungen von Feldfrüchten und Getreide aufgetreten sind. Nach der Getreideernte wandern die Feldmäuse in die Hackfruchtäcker, Futter- schläge und Jungsaaten ab. Zurzeit ist der nächstgünstige Bekämpfungszeitraum nach dem zeitigen Frühjahr. Als wirksame Bekämpfungsmittel kom- men Giftgetreide Phosphit, Thallium und andere Mitte), die amtlich anerkannt sind, in Frage, die von Handel und Genossen- schaften bezogen werden können. Das Pflan- zenschutzamt hat in diesem Sinne die Ge- meindeverwaltungen unterrichtet, die Art der richtigen Abwehr wieder in Erinnerung gebracht und zur gemeinschaftlichen Be- kämpfung aufgerufen. Wenn berücksichtigt wird, daß ein Feldmäusepaar, dessen Nach- kommenschaft in einem Jahr in die Hun- derte geht, mit seinen Nachkommen ver- heerende Schäden anrichten kann, ist die umfassende und gemeinschaftliche Bekämp- fung der Feldmäuse eine vordringliche und selbstverständliche Pflicht jedes Grund- stücksbesſtzers. Imbißstuben für den Geist: karte einer Gemeinde, Spiegelbild der kul- turellen Entwicklung. Aufstieg und Verfall, Wirkungsfeld po- litischer und kultureller Kräfte, Geschichte in Jahrhunderten sind in Beherbergung und Gaststätte verankert. Der Gasthof hat, wie kein anderes Gewerbe, seinen Niederschlag in Kunst und Literatur, Schriften, Museen, Reisebüchern und Novellen in Dichtung, Satire und Humor gefunden. So gesehen, hat diese Ausstellung ihre Berechtigung in vollem Umfange. Wir appellieren heute schon an die ge- samte Bevölkerung um weitgehendste Unterstützung. Verdient dürften wir diese, wie schon erwähnt, in all der hinter uns liegenden schweren Zeit haben. Die Ausstel- lung wird fachlich sich mit den größten in Deutschland messen. Es wird kein Jahr- marltrummel sein. Sie wird denkbar schön werden, verbunden mit Kochkunst und Konditòorenschau, eine Anziehungskraft aus- lösen. Der in Paris traditionelle Kellnerlauf wird erstmalig in Deutschland steigen. Eine Musterschauküche und Musterrestaurant, die mit dem Klub der Köche Mannheim ge- meinsam betrieben werden, wird groß sehenswert sein, Stuttgarter Köche werden an drei Tagen die schwäbische Küche vor- führen. Heidelberger Köche werden in Aktion treten wie überhaupt Heidelberg sich lobend erboten hat, zu helfen, wo Hilfe notwendig ist. Industrie, Kochkunst und Konditoren- schau werden prämiert. Die Hotelfach- schule„Wildbad Kreuth“ in Bayern wird mit ihren Kenntnissen aufwarten. Die Privat-Hotelschule Rupolding wird mit 120 Lernbegierigen ihr Können zeigen und wahrscheinlich auch die Staatliche Hotel- fachschule München. Eine unrühmliche Ausnahme macht die Hotelfachschule in Weinheim, die die Messe in Hannover mitmacht und wenig Vertrauen zu Mannheim hat. Wir werden ihnen das Gegenteil bewei⸗ sen. Das Geld der Mannheimer Ausflügler und Kurgäste ist allerdings auch in Wein- heim rund. Eine weitere Kuriosität der Einstellung der Badener zu Baden: Obgleich in Süd- baden unsere festgelegte Messe bekannt War, steigt nun eine solche auch in Kon- stanz. Ein Spiegelbild des Länderpartikula- rismus! Wir halten es aber mit dem Mann- heimer Wilhelm Wundt, der früher der ba- dischen, versagenden Regierung sagte:„Wir schaffen es aus eigener Kraft!“ An die gesamte Geschäftswelt richten wir die Bitte, unsere Werbeplakate, die ihnen zugehen werden, an sichtbarer Stelle auszuhängen. Landesverband für das Hotel- und Gaststättengewerbe Württemberg- Baden, Bezirksstelle Mannheim. Goethe ist im Straßenhundel zu haben Mannheims Straßenbuchhändler haben bereits Stammkunden Sie sind noch eine verhältnismäßig neue, wenigstens in dieser Form neue Zunft im Straßlenverkauf, die Mannheimer Buchanti- duare; sie mußten und müssen auch neue Erfahrungen sammeln, denn eine Tradition wie ihre berühmten Kollegen, die Bon- quinisten von Paris, bei denen der Kenner, Wenn er Glück hat, bisweilen kostbare alte Drucke finden konnte und vielleicht noch kann, besitzen sie nicht. Sie sind auch kei- neswegs so angemessen untergebracht, wie ihre Heidelberger Kollegen, die in den an- gebauten Büdchen der Heiliggeist-Kirche hausen, aber sie haben es begriffen, daß ihre Geschäfte heute zeitentsprechend sind. Neue Bücher sind teuer, das Geld ist knapp, manche Bücher sind neu noch nicht zu haben, aber man will lesen und man will in den Ferien einmal etwas ganz anderes lesen. Und jetzt in der Ferienzeit sind rich- tige Schmöker— Abenteuer- und Kriminal- romane und die offenbar unsterbliche Courths-Mahler— am begehrtesten. Man kann sich gemächlich ins Gras legen und mit dem größten Behagen ohne jede An- strengung diese Bücher lesen Aber darüber hinaus haben die Mann- heimer Bouquinisten schon recht seriöse Stammkunden, zu denen u. a. das National- theater gehört, für alte Drucke, Opernaus- zige, Noten, gute Bücher und Klassiker. „In zwei Tagen gehen jeweils meine Klas- siker weg“, erzählt einer dieser Buchhänd- ler, Wie viele haben hier ja auch ihre Bib- Uotheken verloren und wie viele haben ihren Hobby für besondere Gebiete, etwa die Kunstbeflissenen, die Literatur freunde, die Bastler, nur politische Bücher sind kaum gefragt und Kriegsbücher werden fast restlos abgelehnt. Also eine entschie- dene Neigung zum Friedlichen. Lebhafte Käufer sind nicht zuletzt die Studenten, die hier Lehrbücher aller Art suchen und finden, und es schadet nichts, dag sie ältere Ausgaben erhalten, da es vielfach noch keine Neuausgaben gibt. Ge- rade wird nach einer schwedischen Gram- matik gefragt und nach einem Atlas. Etwas verschämt stöbert ein junges Mädchen, Wahrscheinlich sucht sie einen deftigen Liebesroman und sie kann das hier voll- kommen unverbindlich tun, kann sich die bunte Auslage ansehen oder die billigen Kästen, in denen man von 20 Pfennig ab bis zu zwei Mark allerlei finden kann, wie etwa„Stimmen der Völker“ und kleine Bände von Stifter, Heine, Selma Lagerlöf, Riccarda Huch und andere mehr. Es sind zumeist Kriegsbeschädigte, die Mannheimer Stragenantiquare, und hausen noch in ganz einfachen Bretterbuden die sie aber jetzt Winterdicht machen wollen. Denn sie wollen diesem Beruf treu bleiben und Mittler sein zwischen denen, die ihre Bücher nicht mehr brauchen und denen, die welche suchen. rei. 0 eee, Ein Betrüger wird gesucht Im Bereich Wiesbaden- Kastel ist ein Rheinschiffer aufgetreten, der unter Vor- spiegelung falscher Tatsachen bei Ge. schäftsleuten, vorwiegend bei Elektromei- stern Barbeträge erschwindelt. Der Täter spricht bei Geschäftsleuten vor, und vergibt für sein angeblich am Rheinufer liegendes Schiff gröbere Arbeiten. Er macht einen guten Eindruck und erweckt Vertrauen. Nach Besprechung technischer Einzel- heiten erklärt er, nur Devisen zu haben, die er aber auf der Bank umtauschen wolle. Zum Einkauf von Lebensmitteln leiht er von den Geschädigten Geld, das er sofort zurückzuzahlen verspricht. In bisher drei Fällen ist der Betrug gelungen. Es wird ver. mutet, daß der Täter auch an anderen Orten gleiche Betrügereien verüben wird. Beschreibung: Etwa 1,73 Meter groß stämmige Figur, dunkelblondes Haar, volles frisches Gesicht, ungefähr 48 Jahre alt. Bräunlicher Anzug, in Kniehose, an der Hose Oelflecken, braune Halbschuhe, helles Hemd, holländische Schiffermütze. Der Täter reist unter verschiedenen Namen und gibt auch verschiedene Schiffs- namen an. Wahrscheinlich handelt es sich um einen Franz Groes, geb. am 26. Mai 1900(belgische Staatsangehörigkeit). Wo ist der Täter in Erscheinung getreten, und wer kennt den belgischen Schiffer Franz Groes? Bei Auftreten der beschriebenen Person wird gebeten, umgehend die Wasserschutz- polizei, Station Mannheim, zu verständigen (Rheinkaistr. 2, Telephon 52893 oder 53156) Kurze„MM“- Meldungen Rechtzeitig erwischt, Auf der Rottfeldstraße Wurde ein Elektriker dabei ertappt, wie er mit einem Handwagen eine Lkw.-Achse und zwei Lkw.-Federn beförderte. um sie zu verkaufen Die Kraftfahrzeugteile waren aus dem Grund- stück eines Metzgers in der Steubenstraße ge- stohlen worden. Es hat sich nicht gelohnt. Unbekannte Täter sind in den Keller des OEG- Bahnhofes in Seckenheim eingestiegen, wo sie jedoch nichts „Mitnehmenswertes“ vorfanden. Der Versuch mit Hilfe eines Brecheisens die Kellertür 20 öfknen, um in das Haus zu gelangen, mis. lanig ihnen. Schwarzfahrer. Aus dem Lager einer Le- bensmittelgroßhandlung in der Fabrikstation wurde ein Kleinkraftrad entwendet. Da der Verdacht sich auf einen Lehrling richtete, wur- den in dieser Hinsicht Ermittlungen angestellt. Der jugendliche Rennfahrer hat auch tatsächlich das Motorrad benutzt und es bei einem Unfall zuschanden gefahren. Das Kraftrad wurde in einer Neckarauer Reparaturwerkstatt vorge- kunden, der Lehrling ist noch flüchtig. Diebstähle. Ein Kinobesitzer sprach in einer Käfertaler Wirtschaft ziemlich kräftig dem Alkohol zu. Seine Aktentasche mit 2000 DM Inhalt hatte er bei sich auf den Boden gestellt. Als er in den frühen Morgenstunden die Wirt- schaft verließ, stellte er fest, daß die Tasche Weg war. Aehnlich erging es einem Karlsruher Kaufmann, dem eine Aktentasche mit 2000 PM Inhalt in einem Restaurant in den N- Quadraten gestohlen worden war. Die Kriminalpolizei nahm sofort die Fahndung auf und erwischte in Ladenburg zwei Kraftfahrer, die die gestoh- lene Tasche in ihrem Wagen hatten. Falscher Vertreter. In Mannheim und Lud wigshafen holte in verschiedenen Drogerien und Friseurgeschäften ein etwa 19 jähriger jun- ger Mann, der sich als Vertreter der Firma Rasdl, Stuttgart, ausgab, Dauerwellenpräpa- rate Marke„Lady“ ab, um sie weiter zu ver- äubern. Es handelt sich um Sendungen, die die genannte Firma den Geschädigten zum kom- missionsweisen Verkauf überlassen hatte. Dle Geschädigten sowie Geschäftsleute, bei denen der Schwindler erneut auftritt, werden gebe · ten, sich an die Kriminalpolizei Mannheim, L 6, 1, Zimmer 83, Fernsprecher 45031, Klinke 8174, zu wenden. Einführung von Sechserkarten bel der Reichsbahn. Mit Wirkung vom 1. Sept. 1949 wird die Reichsbahn die am 1. Aug. 1948 eingeführten Zehnerkarten zurückziehen und dafür Sechser- karten mit gleicher Ermäßigung, jedoch mit ein- monatiger Geltungsdauer, ausgeben, Die Sec. serkarten werden auch für Anschlußstrecken anerkannt werden, wenn der Reisende sich rechtzeitig zur Nachlösung meldet. Der Reisende hat den vollen Fahrpreis für die gesamte Strecke zu bezahlen, wobel der Preis der Sech- serkarte anerkannt wird. Naturfreude-Fahrt nach Wimpfen-Kochen⸗ dorf. Die Naturfreunde führen am 4. Septem- ber eine Besichtigungsfahrt nach Wimpien- Kochendorf durch, In Kochendorf wird in das Salzbergwerk eingefahren, während in Wimp- fen die althistorischen Sehenswürdigkeiten be- sichtigt werden. An dieser Fahrt können au Gäste teilnehmen. Fahrtkosten, einschließlich Besichtigungen betragen 6,10 DM. Anmeldun- gen und Bezahlung der Fahrtkosten, am 19 Urs im Lokal„Weldebrau“ U 5, 18. ab . „Dollarprinzessin“ im Capitol. Infolge Reno. vierung des Ufa-Palastes ist es dem„Theater des Volkes“ z. Z, nicht möglich, die Operette „Dle Dollarprinzessin“ dort zu geben, Für Mannheim ist als nächster Aufführungstermm der 28. August, 21.15 Uhr, in den Capitol-Licht- Splelen vorgesehen. Nach Wieder-Eröffnung des Ufa-Palastes kommt als erste Premiere die Operette, 5 nika“ von Nico Dostal als Auftakt der Spielzel 1949/50 zur Aufführung. Gemeindefahrt nach Worms am 11. Bergen ber. Den Gemeindefahrten nach Zpeyer,. 5 ten-Maulbronn wird am 11. September e Sonnttgnachmittagsfahrt nach der Dom- 8 Lutherstadt Worms kolgen. Fahrpreis 627 Mannheim-Hbf.: Erwachsene 2— Dl, Kin 45 unter 10 Jahren die Hälfte. Einer Teierttun 2 in der Dreifaltigkeitskirche wird eine 755 72 gebung am Lutherdenkmal folgen, in der Mittelpunkt eine Ansprache von Plarrer nich licke stehen wird. Gruppenführungen Urdlig⸗ den Dom und die geschichtlichen Sehen 5 keiten der abendländischen Kulturstätte Wer den sich anschließen. Im„Festhausggeertaus- Stadt Worms wird ab 17 Uhr der Fs 1 klang gehalten, bei dem auch eine Begeg inde der gastgebenden und besuchenden Gemel Abfahrt des Sonderzuges 1 geboten wird. 5 Manne nm-Sectenbeim 11.53 Unt, emen. Hbf. 12.10, Rückfahrt ap Worms 18.57 Unt; ten kunft in Mannheim-Hbf. 19.40 Uhr. Fahrkar 0 Prospekte und Auskunft bei dem Bien gang O 4, 4 sowie bel der Evangel. Buchhan 2 5, 23 i trahe 6 Wir gratulieren! Hans Potz, Kobells 72 be wird 71 Jahre alt. Die Eheleute Karl und Weber, An den Kasernen 19, Emil und üg Nagel, Diesterwegstraße b. Eduard un ud Ar Schilling, Waldhof, Waldmeisterhof 1 oſerzer thur und Eise Schnug. Luzenberg, 18 lern. Straße 3, köngen ihre silberne Renne Ring Elisabeth Apfel, Mannhelm-Feudenbelpd, trage 34. kann auf eine 25) bei der Firma Siemens-Schuckertwerke zurückblicken. „ Ahrige Dienstzeit, Stiefn dem Ba; gen d hoben Munn zehnje „Hoch Aui 38. od staltet hafen reich. schon den. P Visum. Forma werder Kosten Reiseb marcke Dr. 00. Gel pern, Ludwi! ehrenh schule 45 Im Hie Kannte Mal n Kännte beginn Mid, städtisc betrieb Das fr. WIlhelr Erst im Stadtte Vom Arbeits gegen w/ Zeruke metze, wel Ie ber, e Galvan modelle eln jün Betrieb Dipl.-Ir Interesse Auständ heltsam Nach kals Ko. dez Na⸗ rer d. Nelches kommer Jerordn hohlen, Amt ki Die Gew bert ur Algshaft erboten, ein. Si. pätester einzurei. pl Spütne Wir! and Mor laken, 3 A8 Gr Kadt, a8 gast, eilnahm aren 11 am mehr ge. Mederhe zelbungs bereits j Aber die Meshafe kertreffe del den ein wren och den am pete 05 1 95 wimrr amen ne Lebnisse: 7 5 8 255 e Nr. 169/ Dienstag, 23. August 1949 LUDWICSHAFEN UND DIE PFALZ . 169 — Mit„Gockel“-Symbol: Seite 5 ein 2 Wahln 050»Munnerum“ stund Kopf— 3 Ge. Nach zehnjähriger„Versenkung“:„K R 3 5 ee e. 6 mei- 5:„Kerwe-Rummel“ wie ni orweg: Wir sind Demobraten. ö 5 Täter„Guck in de Welt dich um un um, es d We die or. wir uns, Demokraten 5 8 0 Aller- 2 olt ll Ehr, dem Nächsten Zur Wehr 5 reibt gibt doch blog ee Munnerum“,— sagen die en schon gut gefüllten gemütlichen E über. 7 es, mitunter recht herzlicn Mit„prähistorischer“ Dampfspri g 3 endes des lab 5 8 15„g'schwollenen Krage“ 3 Das„Prosit der Ge jeder e 3 In d p . r diesjährige Kerwe-Ru 6 5 udenzauber d„ la recht herzlich zu em stolze. 5 eine 8 mmel üb 1 es helle cken. n Bewußtsein, a 5 n nun ee nur die Rest-Lu Aer 1 8 leckeren Düfte 8 3 72 5 ist eine alte Geschichte: Seitdem g 7— 8 dem Rücken 5.. 1 5*„„ aus 1 von diesem„eigenlöblichen“ Sprichwort erstände vermischten sich mit dem wänlt wird, schreiben immer ꝛied e- sich. ein großes Fest gut feiern. Die Speye- bis 8 folgten. Die ö Auch die zahlreichen Gä ort. Kerwegedudel d mit dem individualistische Zei eder hyper- rer haben es gefei i ß , die 5 5 1 Gäste aus Mannheim krei er Autoskooter, de und i eitgenossen Sprüche, Vers Sefeiert, ganz groß, nach alter G 6 Saen gaben sich bei soviel Urwüchsigkei reisch der„Kuß“„ dem Ge- und Witzworte auf inren Stim„Verse Speperer Art: das hundertjährig r Hruppe von Feuerläschgeräten Neranschau⸗ bal idem Humer Wie WN und dem Gekreisch der Wan leient, weil zie u Hause kein r i ee eee ertjährige Bestehen licht, deren Mittelpunkt die„prähistorische“ 0 r ee vier und dem Johlen der V Label, Waflberichtt des statistisehen Amtes in Schon am Samstagnachmi 6 Dampfspritze bildete, die zwar schwer 5 9 schlagen“,„S' gibt doch bloß ee ee ee 3 zu der richtigen. der„„ 1 mit, daß es bei sich die Pforten des N öfkneten 1 aber um so lustiger pfeifend 1 d eine„M 4 phäre, di: Atmo- 1210 undestagswahl ei 5 1 f zes zu einer Seduldig d i Iten ver. und ei 1 8 Kerwe“. Und deshalb in ihren ie Mundenheim schon seit Freitag 2 auffütlig große Zahl 1 ee SoOgertannten„Vorfeier“ die die Freunde der Kaiserstadt n 1 9155 machten die Munnemer eben ihr Ge- Bann geschlagen hatte gab. Sehen wir einmal von d mmzettel Feuerwehr in Bier-, Wein- 8 Met n lieg. Den Schluß des 1000 n an. sollten die Fremden dabei Am Sonntag und Montag 85. 1 5 Dummköpfen 555 e lockte, wo die Musik zum eee 3—45* 5 hochmoderne nicht auch auf ihre Rechnung k größeren Sälen 7. in allen Stimmzettel mit einem 0 anten Wo auf dem weit ee, nee groß Nach dem Festz Kommen? fag n n Tanz. Am Sonntagnachmit- Gruß schmückt n„tausendjährigen bei eiten Rasen des Festplatzes Badener Land. Sein E roh. e. mit- ücheten, so bleibt zu bemerk bei großer Illuminati„em Eute and der 10. der ug am Samstagnachmit- atte 16 Mundenhel Beutschland 1001. 5 ren, daß. nation Autobahn, Karus- dem Festplat 3 g, der mit bum-trara durch die St. baller mit der T mer Fuß- ohl auf ewige Zeiten hinaus das sell, Wurst- und Zuckerstä 1 main n ee eee, alt. Mundenheims gezb0 ie Straßen 8 ura eingelassen und 2: and der„Dichter“ und„D„ 7 uckerstände winkten. Die Feuerwehrleute mit St 1 822 f gen iar em, e und 24 wird. Schri d„Denker“ bleiben Vorfeler wurde von 20 bi 1 8 85 E der stramme Kavallerist ehemalige 261 der FHalbzeit-P chrieb da doch ein bieder ˖ ö is 21 Uhr durch ei- Petrus Segen„ge 11 1 8 hoch zu Roß 1 Zeigte Max Fart 5 it-Pause hafener„Poet“ ö derer Ludwigs- nen Festakt im S 1 e e nelle weg vorne raus 855 5 oß krei- R n artmann eine einmali„Poets auf seinen Stimmsettel: g peyerer Stadtsaal unter- Bis spät in die Nacht hinei ...— drängte sich um Fraftleistung. Es hatte alige Ack was soll ich mich da quälen, brochem, in dessen Verlauf i Sti un Oberen den Schwanenhof eine schon feuchtfröhlich- die beiden Pæwis wü zwar den Anschen, Sen, ich waünten, gen len denten; gen des Spe„von Darbietun- Stimmungsbarometer am oberen Anschl jenen bunte Menge Ko euchtfröhlich- 4. wis würden ihn zweieteil All, ob D geh' ieh wänlen? peyerer Symphonischen Orchesters Noch einmal gefeiert. pf an Kopf. Nachei och seine Bizeps 5 len— A ob Demokrat, ob Kommunist. umrahmt. Oberbür i 5 r mitte. ien Ständchen, Pe f inander bel zebS waren stärker als di Jitet er an der Klipp ist. 5 germeister Dr. Sk o dessen Werktagscharak 5 g, 5. uslkeinlagen und Fest- beiden auf Hochtoure 8 die U 4 EKtipp—: er frißt zu der“ traditionsreichen Weh 1d kröhli 5 e ech reden über das stimmungsgel K ren laufenden Motore. Und die Zeche æanlt alsdann verdi f en Wehr sprach und frönlichen Ausgelassenheit auf f dene Volk urzum, es war ein zünfti Immer f iermte Feuerwehrmän 1 e e Mei gestreut, den Kerwe e den di n zünftiger Rummel nur der kleine Mann. 5 Platz vollrommen umter nich d i . 5 eine herzliche den die„Munnemer“ gebot 155 Darum sag' ich frisch Festgottesdienste lei Wunder, d U e Begrüßung im Namen aller„Munne 1 Waren aufgefah g dten hatten. Sie Rutscht mir all' d und munter: en eiteten den Sonntag r, daß das geflügelte Wort des Fest- 5. a mer“ zu Wanger.„ ell den V„ Uid als die Glocke die zehnte Stund ausklangs lautete:„So etw 85 N g as von den g, nun heute abend 1 in anderer Witebold— offenbar i schlug, fand i 1 f hitter V Mundenheims zu 185 Kerwe-Symbole ee ee 8 i 5 bie ur tracktionellen e 55-bold. en Ludwigshafen gesagt. erwe- Baum 6 5 e sehrieb auf seinen Wanlzettel: Je. dom ein— übu 3 3 f erson Bacchus und die Weinkönigin. doch nur 5 Gar 8 55 ist es hr a 7 5 steht au lesen:„. im Jahre 5 bun, die erstmals Für die„Stillen“ im Lande nutz- gen derweil selig ihren vollen Pokal und nächsten Jahr wieder ei daß sie im nichts, und eu 8. Und euer Tun ist aus zu 300 Neuerw it wirkung von nahe- 6000 DM-Literat 4 1555 ere ee n ai ene eingeholt werden, um. ch wählen ist ein Greuel“. 5 ehrleuten das Hauptereignis eraturpreis der Regierung 3156 Aunemer„Gockels Kerwe“ 8e 7 der S mer-RKerwe- Tradition würdig pal 5 nur, aus einem ganzen Heute 50 8 3 50-Jahrfeier bildete. Fheinlend-Pfalz hat Literaturprei. Ahnſährigen. Versenkung. zlit einem e, e besten Jahres- „Hoch“ wurde dann in losen Gruppen zu e Aan, die den Jblar del 8 3 8 Are gene e aug un „ MVGNNEMER KE eee e ee e eee de e h e b 2 8 er 181 8 schränk 7 en 25 290 Stadtnachrichten RVE waren auf den Sean,. ua Gitte der zweite 2000 und de Preis beträgt 3000, uten. 1949 Nistortsche Festen: angeführt ven einern Pure cer, Janssen in Abeinlend.-Bial, 8e. 3 96—.— a 1 de Am Freitag, dem 5 1 ee. in Marsch. sein oder dort wohnen: i 5 ag, dem 27. August, ver etzte. In vier Abschnitte ei j sch und politisch dürfen keine Be zaltet das pfälzische Reisebüro Ludwigs dieser zug die Entw. ingeteilt, zeigte sie besteh ien; mr ken eine Wiecerhclungsfan 2 1 in zeitiſcher„5 eee sind oder. in der Zelt 8. a de e e e ee een wichter ing konne en die alben Fele, f bis 1 Oktober ind e schon einmal erfolgreich durchgeführ 8 Vächter miß Horn, di 3 r- können bis zum Okt ob Fer 1 1 Guten neee WDcheimer und die eee, der Feuer- nee er 1949 beim mib 1 da dis erforderlichen ndspritze auf. reicht werden eee eee Formalitäten mit der Anmeldung erledi i n erden. Nähere Auskunft üb 8 8 irĩ 5 1 Le. Rost 4 kt über Dauer und Dirituosen Soll illi tatlon osten der Fahrt erteiſt das pfälzische en illiger werd Reisebüro Ludw-igshaf in, B Fanen ini an a der wigshafen am Rhein, Bis- rband Branntweinindustri un., werckstrage 50. 5 industrie Hessen—Pfalz tagte in Dii in Dürkheim stellt. Dr. ing. ehrenhalb 311 Am Wochenende hiel eim chlch, Geburtst er. Anläßlich seines Branntweins ctsteis ien er erde Keut ate de ages wurde Direktor Dr. Zuta- baus Bad Pärke eine bertel in Kur fans hrs wurden pen Ben werten kat. de fl. vern, Vorstandsmitglied der Knoll A.-G. in 460 e dente E. der Rente „Ludwigshafen, die Wü 5, auf der 150 Firm ung ap, 15 Jahre d 5 an Vorlest. Heute 'orge„die Würde eines Dr. ing 25 en vertreten ware 18 i anach, brechen pro W. 5 chrenhalber von der Technischen Hoch- aste waren Vertreter der Schwesternwer. Srrcttut bed dieser Rene schule in Darmstadt a och- bände Südbaden westernver- erneuert werd„Fonre und müsden elner verliehen.„Karlsruhe, Mosel en. Da die Tücke t 1. K 5 4 Handelsschule Vinzenz Stock. all Pr Ke 155 25 e 887 eee Kon. a ee. 1. ade Seb bet des 9 ce, der einstimmig wieder- i 5 n werden, morgen d stellt. kannte Ludwi 8 e Sewählt wurch, gab eir wieder- in der nächsten Woche wi 8 1 10 6 1 1 7 50 vergangene Jahr.„ 5 255 Bruchstelle. So ee e 2188 kannten Jahres- und Halb! 8 Mahrungsretorm habe eine nich 4 baren in der Vergan it, i e uh, un albjah nicht 0 Sangenheit 9 p besinnen. Die rns E Mit„Gockel-Symbol: Bacchus schu 3 25— 2 e, Spirituosen 5 5 3 Kosten, die das Böhler Se raten Mid wie krüher, in Zusammenarbeit mit Leden, und Gemütlicheit war Tr. 9% den vollen Pokal. viel„Volt lauscht aufhört en e VVV 2 JJVFTTſVVVVCVCTFVVCFFCCCCCT arkeer e betrieblichen Organisationen d a i a Spi A jetet 0 stoh- 5 t urchgeführt. 2* spürbar sei 1* er 810 Das frühere Schulgebäude in der Kalser- Noch einmal: Leich 2 4 Waint 10 821, müsse die Lage der Brannt- In 36 Strom War Weg 15 ena wurde im Krieg zerstört 1 0 n un 21 Bel heim 1 besorgniserregend be- Stunden konnte der Schaden behoben 25 bst im Frühjahr 1949 Konnte die Schule im ähere Einzelhei f j 2 5 werden 1 5 gtacktteil Nord neu eingerichtet—— im heiten/ Mitarbeit der Bevölkerung erforderlich 3 Problem, so wurde auf el Seewen Srst darm wenn einmal d een Aaderieshafener Stellenmarkb Dag Am 18. August wurde, wie wir am Sams- 27. Juli 1949 f genwärtig a wieder betont, sei ge- 2 0 trische Strom ausbleibt, spürt jeder er 8 5 Arbeitsamt Ludwigshafen teilt mit, daß— eg 3 mitteilten, im Wald die Aufschluß 5 3 Schriftstücke, steuer, die 5 5 75 8 Branntwein. 1 eee am Lacht 7 gegenwärtig in Ludwigshafen fü ö ellheim, in der Nähe d 0 e Person des Tot 8 1 5 noch sei wie vor de 3 1 Wird. v. 5 3 gshafen für folgende Reichsst 0 e der geben könnten en Kriege. Seit M m empf„ vom Rundfunk- deruke Arbeitsplä. g chsstraße zwischen Germershei wurden nicht gefund Foeuuten achse der Fachver⸗„ 5 splätze frei sind: Drel Stein- Bellheim ei ische 7 eim und Daher wird die Bevö gefunden. band Branntwein 5 achver- von g P ende Empfang oder 55 ee e eon tac e b eine männliche Leiche gefunden. Mithilfe 5 eVvölkerung um der M Wegen dieser Senkung mit sonst irgend einer Zivilisatori . ö 12 tstellungen, die die Krim! 8 5 ilfe bei der Aufkla onopolverwaltung in U. Errungenschaft. di 1 len el Leollerer, ein Kraktfahrzeughandw-er- 3 gen, die die Kriminalpolizei sucht üruns ere gen. Die V. e ee, ee e eit weren en bebe r ein Ru- und Wagenschmied, ein bre Fundert machte, ließen auf ein Ver. Der Tote ist 1.—— ersammlung beschloß einstimmig ane Stbarteft verlangt wird 1 f f n breche 1 1 Der Tote ist 1,72 i eine Entschließung, di 8585 is Am 3 „ e TT0bT0T0T00 elleur, ein selbständiger Korrespondent, Mordkommissl f halb der letzungen irgendweleh Ver- nopolverwaltung di 8 f Se ee 1 1 FT t, kommission Ludwigshafen Übergeben, festgestell er Art konnten nicht gi alkung die Steuersenkung ener- Durch technische Messu g der zetrlebsingenjeur„ein Verkäufer, ein die sich unverzüglien mit Kraftwagen an zinc gurl werden Klelauns und wäsen sisch betreiben müsse. Von dieser H spannwerks am Neuen Marktplatz Konnte 9 5 singenleur oder Werkmeister, ein den Fundort begab zen an dad gut erhalten und weisen kei e etkung hänge es in erster Linie ab. b der Rieter mn a Aae pl- Ingenieur und eine H 1 Sab. digunge f f eine Beschä- Bevö in erster Linie ab, ob der weniger Minuten f urten eine Hausangestellte.— Nachstehend bringen wi 2 ſaconzen aut. Olese Feststellun ene itaos. 5 eee lie S er, Uigessenten Pönnen sich bel den für eie Einzeheten, gen wir noch nähere jedoch nach Auffassung d gen schließen Preisen angebot en zu annehmbaren werd u die Schadensstelle ermittelt ien Vermitttunssstellen des Ar- k heiten, die dem Protokoll der Mord- sion Ludwigshafen di der Mordkommis- tig sei 11 oteg werden könnten. Wich- en. Das Hauptkabel der Pfalzwerk Sech⸗ deltsamtes vorsprechen Anale den nenen e Die Leiche Mann erwürgt e Möglichkelt, daß der auch die Hnflugnahme auf das neu- Kurzschlig Dörrhorststrage dureh, 8 ecken 5 ag in einem PFichtenhochwald, 50 m süd- Wei st oder auf andere art und Bung bende, gen sanzen 5* als Grund elch E 345 4 lich der bereits genannten Reichsst 0 eise umgebracht wurde, nicht aus. Es muß Bund umfassende Monopol Sets ede alleen Rierfür Werden Frechütte, 2 ntschädigung für Opf. rage. nach Lage der U e Sesetz, da dieses 1 rechütterun sende f pfer etwa 4 km von Bellheim entfernt. Sie lag halt er Umstände für möglich ge- aut, Jahrachnte Hnaus das ga Bombeneinschläge in d e ame des Faschismus a ee e ee e ee e ,,,, ß wein gewerbe beeinflussen werde. Pie Ver- nung konntsute Zelt nan Ale Sech⸗ Nach der Verordnung Nr. 164 des Gene- 5 zugedeckt. Per Verwesungsprozeß Fundort n 2895 Leiche dann an den e von Hessen-Pfalz müßten hierbei 8 1 Scromwersergung 90 15 Koenig vom 29. Juni 1948 haben Opfer 75. ziemlich weit fortgeschritten, gedeckt wurde. Die Wort Farnkräutern zu- 5071 en die Versammelten, umsomehr ge- wraktzentrale der Firma Giulint 5 N W Nazismus ein Recht auf Entschädigung schon meh Schluß nahe liegt, daß die Leiche wigshafen teilt mit 4 Lud- 9 werden, als ibre Belange ganz andere Stromausteten, se daß kein Wesen 0 2 0 rer durch die Maßnahmen des Dritten on mehrere Monate im Wald liegen muß. fortsetzt. Pie Klei i sie die Ermittlungen len als z. B. die der Kornbrenner in Stromausfall entstand. 1 5 lelches erlittenen Schäden. Der in F. An Hand der Kleidungsstücke konnte festge- stücke dicunge. und Wäsche- Westkalen. Peet ſunh⸗ ö junmende Personenkreis N durch die 110 80 werden, daß es sich um eine 1 25 e an das ge- N 5 bleslger Tachkräte wurde ue, ſerordnung genau umgrenzt. Es wird em iche Leiche handelt. am Fundort lagen itut in Mainz gesandt. Falsch N denn in Sstündiger peusenlober Tag- und auch Pfohlen, einen entsprech 5 m- verschiedene Wäschestücke, ein leerer Brot- 8 8 0„ ee eee. ge glich amt für F beutel, ein alter Hut und ein Paar Arbeits- Kkl Das Sängers Gruß. in Böhl brechen vadckenthen zwei Wasser- 19 Uhr setetg dis m. monte martn 3 aun, s Gewerkschaft örtentliche Bfpriste, Tuns schuhe zerstreut umher. Die Durchsuchung Klang durch die Nacht. Draußen, im letunssrohre 10 Uhr setzte die normale 8 ee 1.15 50 und Verkehr Ortsverwaltung Tas ee 8870. Schon 3 2 88 e 27 1 N klechafen, Plalzgrafenstraße 67, h VVV 5 r t slch leer; eini cher, d 1 n dem Besu- W. icht ee be Leboten, den Ant 1 e 67, ha cer; einige der Taschen waren nach außen gaz ges, sich am Samstagnachmi or don der unskeichmägigen Vertei 0 i ene 8 81 ntragstellern behllflich zu umgedreht. In der Nähe der Leſche lagen seiner Fahrt durch den Landler amittag auf der Gaben der Natur ni gen Verteilung laserinnung. Am 26., 27 a werden gebeten, ihre Anschrift bis ein Fahrschein der Hambu 5 Len pafen dem Port andkreis Ludwigs- Denn daß den Bö nicht angebracht. 28. August findet der di jah 27. und am rette Jatestens 20. August bei der Gewerkschaft und zwel Einlaß ner noni groge f ort Schauernheim näherte, niemal n Böhlern bis heute das Wasser tag der Pfälzisch i für iureichen 1I ei Einlaßkarten eines Hamburger i ransparente mit einem I„niemals ganz ausging, ist ihr Verdienst. Böhl Festh 1 Saen Gaserinnungen in d 0 a ichtsplelhauses. Sie trugen d Wilkommen“ eee eee„ 3 f 80 12 a Dat entgegen. Im 5 rotz mancher Streitigkeit 1 5 au statt. Die Tagun N nerrschte N ort selbst Nachbargemeinden 1 keiten mit verbunden mit ei 9 Acht 22 geschäftiges Treiben: Ba gemeinden im Jahre 1934 ein ei einer Maschinen- und W. 225 5. 5 umchen nes, Angi ein eige- zeugschau, f 3 8 Plälzisches Schwimmfest beim 8 Lu dwigsha ſen 1* 8 8 Sean 1 e n ee 5 ole „Mo., Ip a s wurden umhergetra 5 enbleche baut(mit relativ geringe em ge. Pralz empfohlen werden 8 zielt pütnachmittag- und Abendergebnisse/ Der Gastgeber schnitt am besten ab 75 Plakaten F Aber was damals e e Ausstelhnng sel. eee, WI f g allen Einwohnern beka f b i icht gezeigt werden ko gen. 114 5 bereits am Sonntagabend Klasse Ib(insgesamt 13 Teilnehmer): schmückte und 3 putate Zum erstenmal i 2 an 10 9 8. über 1. Haussler, Fritz, Sv Ludwigshafen, 118,6; Ereignis: das 80jährige Jubiläum des Man 3 e er Wirmtest in Ludwigs Klasse 265 l. Mann, Klaus, A8 Grünstadt; nergesankvereins Schauernheim 5 6 5 i i. 1 8 m die Vereine ASV Landau, 2. Holzerland, ASV Speyer; 3. En Zwelundzwanzig Ges erei 10 b eisterf 5 217 ue ea dens aa I Frankenthal ec lun dart e Luchsiesbafen, Klgese 20, I. Wie. nahenen und Welteten Wingepung Gren sprechung beim pfälzischen Hund 20% baute Speyer, Scik Kalserglzutarn und dermann, WS, 8 Sb eingeladen worden. waren A. Grübius:„Hinter dem Titel 1 un Werk und. Verein SV Ludwigshafen Ludwigshafen; 3. Henn, S0 Kalserslautern. Jubilar zu feiern und mit ihm 8 4 N 0 muß eine Persönlichkeit stehen 11 uaren uber Solche Zuschauermengen— es 100 Meter Brust Frauen, Klasse 2a Sroßen Freundschaftssingen die Kräfte“ zu itangskurewel Lehre damerten die Vort durch. WI 1000— hat das vereinseigene(5 Teilnehmerinnen): 1. Fischer Hildegard. 5 5 Aa V Notzelte i ber en der ee Nals nehr. schon! ASV Landau; 2. Kreß Helga, SV Ludwigs- ee e. das Jubiläum des Ge-— 5—— Spengler- und I Slcterde e sel und 1 5——. nnen nur noch einmal hafen; 3. Fries Lilo, SV Frankenthal 5 ins, er Jörflichen Kirchwei Werks der Pfalz immer wie 1 er Mitbürger garantiere 85 e, een ah die Greg eransleltund 10 Mieter rs 1210 al. ggleichzustelien ist, ꝛcigt wein der nach Ludwigshafen zu Noch immer sei ein ren müsse. 2 ae, J3JFFCͥͤ 00 5 e e e die ganze. ee* der lenmangel und Zugausfall 5 N Koh- und frohes Ae mung reits in den ersten neun Wettka t. 5 5e„„ibde; bis zum ältesten Bü 5 jüngsten nen Unterricht. Ihre Li 2 rbroche- eines jeden Staa eis Se einde ber d 0 mpfarten, Klasse 2a: 1. Köffler, Walter, WSV Speyer; Bürger, im Schmucke de 1 e tiebe zum Handwerk Lei e u neshate wir bereits berichteten, die Lud- 2. Leger, Georg, SV Frankenthal; 3. Hahn. zSonntassstaates“ auf den Beine sah Das 1 mn uc alisnnus liegen sie ausharren. F e b baten der 0. g 1 1 n Vor- Philipp, SV Frankenthal; Klasse 2b:(16 Teil- 8 rü 5 1 und eine Begeisterung als n. Jahres mit den Prüfun- a vorgele. n. Abs „ n. iel den derte sich dieses Bild zwar nehmer): I. Bummel, Heinrich, WW-Speyer; i achmittaa der Gesangverei%%%) i e, de- 00 10 5 Nachmittags- unc Abendlelmnpfen 2. Lehnhara, Rudi, S. und die Dorfmusikkapelle zum S e alz wurden die Meisterstücke 55 1 0 nen Meister von allen Bindungen 225 5 en e e en genen geschen seriell je: Betcel, Kurt 8 Ladengehaten, W 3. 1 5 eingeladenen Vereine fest- e e auf den Bauten ge-„ Innunssobermeister A. Grü bi 5 i e gebende Verein mit Abstand a gerte 2580 1 mene che Jugend: es gut e ee en eee 5 in den. sie 3 0 anschließend die G 5 5 5 eyer; 2. udwigs. raven Sange i ee e 5 i i ber- 10 5 n in e em Walter 8 5 e eee ee 1 und manchen tapferen Musiker im Verlaufe 8 angefertigt, wo auch die 93 8 meistern aus e Pralz Reihe von Ober- abe win 0 Landau im 100 Meter Kraul- Klasse 1: 1. SV- Ludwigshafen; Klasse 5 0 3„ 5 Nach- walt 8b. 3 5. Neustadt e e 0 mi 8 1 5 1 5 5 zum 1 8 O à 1 1111 5 f 375 * nen neuen e schönen Zeit von 108,2 1. SV Ludwigshafen; 2. SC Kaiserslautern; Als der 3 der Ludwigshafener 8 5 5 e 0 wanduerkeltemmer. H. Welz auer ee n Bahnrekordl Die restichen Er- 3. 430 ter Brus, mint Steen 23 Berssdens nner noch gg ebrüfungekcommfssion, 2. Weihnacht, ee e e dn lern. 100 6* 50 Meter Brust, männliche J mmer noch ausge- de 11255 s Hünseht, meß de arte er 8. i Recht 5 a. J ĩ 5 ugend storben, der Festplatz aber um-) belebter. n Werdegang der jungen Meister, die sic stolz auf ihn sein ie durften mit t „ Mente nehmer). 1 Wen ee e e 1 8 5 5 15 15 F eee 2. SV Mit heiserer Kehle, aber aus ler Brust gemeinsam mit über 400 Gästen aus d h sen eingedenk 3 sie sollten auch des- act; 1 1. 5 25 Ludwigshafen; 3. peyer. ersch 3 885 3 rust Sanzen N ar ei 8 55 i 8 0. ener, Rudi, WSV Speyer; 10* 50 Meter Kraul-Männer(4 Teil- uber 1 e 5 125 1 l hinein F ee e ee e eee eee 1 b. N r SV Ludwigshafen. nehmer): 1. Sy Ludwisshafen; 2. Sy Gruge, denn ein„ r Des Sängers gangenen Samstag ve ta en ver. Die Meisterbriete i .„Achtzigjähriges feiert rief d ae delt betten er nen eee n r en Jungmeistern zu, daß 3 icher Form 14 Meistern des S. i„ der Beruf f penglerhand- Werks, 19 Meistern d. 4 5 es Installateurhand- Meter Kraul, männliche Jugend. Frankenthal. des Spengler- und Installateurmeisters be- ——————— Werks ausgehändigt. Seite 6 IWDUSTIRIE- LIND H ANDELSBLATT 5 Mr. Paul Hoffmans Ansicht dem Ausland oder den Deutschen gegenüber? Deutschland soll Gemilse pflanzen, statt Blumen zu aüchten. Deutschland solle sich mit den Demon- tagen abfinden, sie als gegebene Tatsachen hinnehmen und sein Augenmerk der pro- duktiven Wirtschaft zuwenden. Deutschland soll zu allererst seine finan- Zelle Situation in Ordnung bringen, aus- geglichene Haushalte schaffen, denn zwi- schen Währung und Regierung bestehe ein unmittelbarer Zusammenhang. Die haupt- sächlichsten Runkte der Ausführungen Mr. Hoffmanns, des ERP- Verwalters, in seiner Pressekonferenz in Frankfurt/M.) Als Arzt ist Mr. Hoffman der ERP-Ver- walter zu betrachten, als Arzt des internatio- nalen Wirtschaftslebens, der natürlich mit all dem Mißtrauen zu kämpfen hat. das Patien- ten ihren Kerzten entgegenbringen. wenn sie sich gesen ihnen auferlegten Entbehrungen und Schmerzen zur Wehr setzen. Töricht wäre es. wenn die Deutschen sich dagegen zur Wehr setzten. Entbehrungen und Leiden zu tragen, die für die Gesundung der Wirtschaft getragen werden müssen.— Doch es sei hier eine Diskrepanz hervorgehoben, che uns unerklärlich erscheint. weil sie im Wi- derspruch steht mit den Zielen und den Zwek- ken des Marshallplanes. Ste liegt vielleicht gerade im letzten der oben angeführten drei Punkte. in der Forde- rung, Deutschland solle seine Finanz-Si uation zunächst in Ordnung bringen. ausgeglichene Haushalte schaffen, denn zwischen Währung und Regierung bestehe ein unmittelbarer Zu- sammenhang. War es erfordertich. daß Mr. Hoffman diese Erklärung in Frankfurt abgab? Bei der Betrachtung der westdeutschen Län- derbaushalte. bei der Betrachtung des bizona- len Haushaltes und bei der Schätzung des zu- künftigen westdeutschen Budgets fällt uns eines auf. Unmöglich ist ohne Deflzit zu Wirtschaften, solange Besatzunsskosten be- Stehen. die in ihrem Umfang einem Friedens- haushalt des Reiches annähernd sleichkommen. solange Soziallasten für Flüchtlingsfürsorge die deutschen Länder bedrücken. die weit über den Rahmen der Soziallasten hinausgehen. die je ein Stsat aufzubringen hatte. dessen Be- völkerunsszahl doppelt oder dreifach so Eroß War als die Bevölkerung Westdeutschlands. Unmöslich erscheint es auch für die Deut- schen, sich mit den Demontagen stillschwei- gend abzufinden,. solange die Zahl der Ar- Deitslosen sich täglich vermehrt durch Arbeits- Kräfte. die infolge stattgefundener Demonta- gen auf die Straße gesetzt werden. Mr. Hoffman hat es mit seinen Ratschlä- gen gewiß gut gemeint. Es scheint uns jedoch. daß es ein Ratschlag ist. gleich dem eines Lun- genarztes, der dem Patienten sagt: Es hilft nur eines: Sechs Wochen nach Arosa. Wenn Sie das nicht tun. sind Sie verloren.“ Während dessen aber lehnt der Bruder des Arztes, der zufälligerweise zuständig ist für Erteilung von Auslandsreisengenehmigungen. den Antrag auf Ausreise ab. Gewig gehört Vertrauen zum Gelingen von Hellkuren., gewiß gehört auch eine gewisse 5 Autosuggestion da u. daß man gesund Wi Es niitzt nichts. einem Patienten zu sagen: „Sie dürfen nicht weiterbluten“. wenn seine Schlagader durchgeschnitten ist. Die Blutung muß aufgehalten werden. sonst ist er ver- Loren. Die Marshallplanhilfe für Deutschland ist. wie aus den letzten Berichten der Bank deutscher Länder und den letzten Berichten der Wirt- schaftsverwaltung zu ersehen ist. weit hinter den erhofften. den versprochenen. den auf Grund von Versprechungen erwarteten Lei- stungen zurückgeblieben, Sie ist— bisher— soweit es sich um EKredithilfe handelte. sogar verpufft. Verpufft und in nichtssagende Be- standtelle aufgelöst. weil sie wettgemacht Wird durch andere Maßnahmen. deren Kennt- nis vlelleicht wohl weislich. vielleicht aber un- gewollt. dem ERP- Verwalter, vorenthalten blieb. Eine Hr weiterung der land wirtschaftlichen Anbauflächen, die übrigens gar nicht so sehr zugimsten des Blumenanbaues eingeschränkt St. wie aus den Aeußerungen Mr. Hoffmans zu entnehmen wäre. setzte einiges voraus Zu- mindest das Bes ehen von Kultivierunesmög- lichkeiten, das Vorhandensein einer ausrei- chenden Menge von land wirtschaftlichen Ma- schinen. die zu bauen, die zu liefern nicht nur auf Grund der Hindernisse. wie sie Dollar- Knappheit und die gespannte Kreditlage in Deutschland darstellen. sondern auch daran scheitert daß Zulieferbetriebe der Landma- Schinenfabrikation demontiert werden. ange- fangen von der Eisen- und Stahlindustrie. Am Deuische 7 Bei den deutschen Jugendkraftsportmeister- schaften gab es sowohl im Gewichtheben als auch im Rasen-Kraftsport und im Ringen aus- gezeichnete Leistungen. Ueber 300 Teilnehmer kämpften um den Sſeg, und besonders die Ver- und Süddeutschland liefer- treter aus West- ten sich hervorragende Kämpfe. Gewichtheben Dreikampf: Einarmiges Reißen, beidarmiges Reißen und beidarmiges Stoßzen): Bantamgewicht: Zwack(Nürnberg) 350, Federgewicht: Dengler(SV Vroetzingen) 390, Leichtgewicht: Kolb(Normannia Gmünd) 455, Mittelgewicht: Schlitt(TV Crabenau) 465, Halbschwergewicht: Roosen(A8 Griesheim) 505, Schwergewicht Rutz(AC Weinheim) 500 Pfund. Judo: Leichtgewicht: Pinzennoeller(ISV München), Halbchwergewicht: Watter(TSV München), Rasenkraftsport-Dreikampf: Leicht- gewicht: Ruegel(Spartania Eislingen) 123 Pkte., Mittelgewicht: Ipsitt(Spygg Möckmühh 140, Jugendkraltsportmelsterschulien Rande vermerkt sei die sogenarmte Rentabili- täls-Demontage des Kohlenbersbaues, die da- durch zustande kommt, daß bei der Entflech- tung von Konzernen und Trusten auch Be- triebe daran glauben müssen, deren Struktur überhaupt nichts gemein hat mit Monopol und Kartell-Machtzusammenballungen. deren Struk- tur jedoch darauf abgestellt ist. möglichst ra- tionell zu arbeiten und zu produzieren. Mr. Hoffman hält es— soll man seinen Worten glauben— für möglich, daß Deutsch- land wieder eine konkurrenzfähige Indbastrie erstellt, der volle Wettbewerbsfreiheit zuge- billigt werden sollte. Ob nun dle volle Wettbewerbsfreiheit darin liegen soll, daß noch bestehende Reste zieder- gerissen werden., oder darin. daß mit wäh- rungspolitischen Maßnahmen und mit am grü- nen Tisch konzipierten Handelsverträgen die deutsche Ausfuhr leicht lädiert wird, oder darin, daß mindestens jene Waren. deren der deutsche Markt nicht mehr so stark 88 wie es vielleicht noch im Vorjahre dr Fall War. nicht ausgeführt werden dürfen. cdarüber nachzudenken, ist zwecklos. Es ist d Kar, daß lediglich letztere Lösung Aussicht auf Er- folg gewährt, denn die Warenlager West- deutschlands können nicht bis zum Platzen ge- füllt werden. wenn nicht Aussicht besteht. die Waren abzusetzen. Voraussetzung terdings für solche Absatzmöglichkeit ist, daß die Preis- kalkulation nicht von einseſtigen Wänrunss- klauseln behindert wird. Mr. Hoffman rennt offene Türen bei dem werden. wehen Auge zu entfernen, sondern auch dem Balken ist gebührliche Hochachtung zu erwei- sen, dem Balken, der darin besteht, daß ein großer Teil der deutschen Ausgaben wirtschaft Zuf Besatzungskosten entfällt, die selbst, wenn der ganze deutsche Behördenapparat sich in Nichts auflösen würde., nicht eingespart werden könnten. der unaufhörlich und unablässig gegen die in Deutschland entstandene Bürokratie Stellung bezieht, ist erhaben über jedem Verdacht, hier dem deutschen Beamtenapparat die Stange zu halten. Ehre. gesamten deutschen Volke ein. wenn er die Forderung aufstellt. dag das deutsche Finanz- wesen reformiert werden müsse, daß der über- große Behördenapparat abbaubedürftig sei. Zunächst soll einmal mit aller Deutlichkeit festgestellt werden daß der Abbau des deut- schen Behördenapparates. der unbedingt not- wendig ist. noch immer keine wesentliche Er- leichterung mit sich bringen wird. eine Verschiebung. die darm einige hunderttausende Beamte. Angestellte und Arbeiter, die bisher in Behördendienst stan- den, stempeln gehen werden. weil— nun ja well die deutsche Wirtschaft bislange noch nicht lebensfähig genug ist. 1.2 Millionen Ar- beitslose zu verkraften. geschweige denn noch zusätzliche etwa 200 000 oder 300 000 Personen. die aus dem Behördendienst eliminiert wer- den könnten. lediglich besteht. daß Jedoch eines darf auch hier nicht übersehen Nicht den Splitter gilt es aus dem Gerade der Schreiber dieser Zeilen, Der Wahrheit und Gerechtigkeit die Ein Drittel unserer Ausgaben wirtschaft Zz. B. bei entfällt auf Besatzungskosten. ein weiteres Drittel vielleicht auf Fürsorgelasten und ledig- lieh 19 Prozent der Ausgaben öffentlicher Stel- len erhält dieser stets gescholtene Behörden- apparat. Mr. Hoffman gebührt unser Beifall, wenn er ausführte, daß zu Deutschlands wirtschaft- licher Genesung die Niederlegung der hindern- den Handelsschranken und die Intensivierung der Außenhandelsbeziehungen mit anderen europäischen Staaten erforderlich ist. Dies ist die Voraussetzung für das Gelingen des Mar- shallplanes für Deutschland. und das ist auch Voraussetzung des Gelingens des europäischen Hilfsprogramms schlechthin. Schwer ist es, von deutschen Politikern und Wirtschaftlern europäische Solidarität zu kor- dern, wenn sie stets durch Wort und Tat kund- tun. daß sie diesem Solidaritätsgedanken huldigen. aber nur auf der anderen Seite, dem belgischen oder französischen, bei dem holländischen, oder italienischen Nach- barn, nicht dieselbe Bereitschaft finden. die- selbe Bereitschaft, von der auch sie beseelt sind. Wenn in Strazburg und in Frankfurt a. M. eindeutig der Standpunkt eingenommen wurde, daß es ein freies, ein geordnetes Europa ohne Deutschlands Mitarbeit nicht geben kann, dann muten Mr. Hoffmans Worte stwas verfehlt an, solange sie nur an die deutsche Adresse gerich- tet Waren. Mr. Hoffman ist der Arzt der Weltwirt- schaft. Uns dünkt sehr stark, er hat etwas zum Fenster hinausgesprochen, er hat gescholten und hat dabei auch jene gemeint, die beim Fen- ster mitgehorcht haben. F. O. Weber Blumenzucht und akademische Fragen „Demontagen und Auslandskredite unwiehtig“ Mr. Paul Hoffman, der Marshallplan-Ver- walter, wies in einer Pressekonferenz in Frankfurt, der auch der Hohe Kommissar Mycloy und der BRP- Botschafter Mr. Harri- man beiwohnten, in eindringlicher Welse dar- auf hin, daß Deutschland den besten Nutzen aus seiner Landwirtschaft ziehen müsse. Der land wirtschaftlichen Forschung müßse nunmehr die größte Priorität gegeben werden. Die Le- bensmitteleinfhren würden weiterhin die ſtärkste Belastung auf der Importzeite darstel- en. Deutschland müsse neue Methoden des jand wirtschaftlichen Anbaues finden, um seine Erträge zu steigern. Mr. Hoffman meinte, da es wichtiger sei, Gemüse statt Blumen zu pflan- zen. Schon allein dadurch könnte man beträcht- liche Devisen sparen. Es bestehe Grund zu der Armahme, daß Deutschland seine frühere indu- strielle Produktion wieder erreichen könne. Es sei durch die Isolierung der letzten fünfzehn Jahre vom Fortschritt ausgeschlossen gewesen. Gerade in dieser Zeit aber hätten sich in der Industrie bemerkenswerte neue Methoden ent- wickelt. Sofortige und stärkste Aufmerksam- keit sei diesen Problemen zu widmen, wenn Deutschland draußen in Wettbewerb treten wolle. Westdeutschland habe jetzt eine Chance zu zeigen, was eine freie Wettbewerbs wirtschaft zu leisten vermöge. Deutschland müsse zuerst seine finanzielle Situation in Ondnung bringen. ausgeglichene Haushalte haben und sich dessen bewußt sein, daß seine Währung und seine finanzielle Basis gesund sein müssen. Zwischen Regierung und Währung bestede ein direkter Zusammenhang. Es sei wesentliche Aufgabe der neuen westdeutschen Regi g. ein solches wirtschaftliches Klima zu schaffen, daß auf den finanziellen Richtlinien die industriellen und land wirtschaftlichen Ziele des ERP- Programms verwirklicht werden können. Hoffman warnte vor einer Aufblähung der Bünokratie, die eine schwere Belastung für die tschaft darstelle. Wenn Deutschland eine reelle Chance als Han- delspartner haben wolle, dann müsse es seinen Handel freier gestalten und die Handelsbestim- mungen mit den anderen guropäischen Län- dern auf breitere Basis stellen. Die ERP- Verwaltung werde Experten zur Beratung über die technische Frage, etwa bei der Intensivierung der Landwirtschaft Deutsch- and, zur Verfügung stellen und werde weitere Dollarhilfe gewähren, um den wirtschaftlichen Mechanismus Deutschland aufbauen zu helfen. Aus den Gegenwerten werde man Kapital für Investitionszwecke geben, obwohl hier die deutsche Bevölkerung mit en sprechenden An- strengungen vorangehen und aus ihren Erspar- nissen Mittel zu Investitionen verfügbar machen müsse. Zur Demontagefrage erklärte er. man sollte den Erfolg den das Amerikanische Auswär- tige Amt erzielt habe. bedenken und nicht im- mer auf die acht zu demomtierenden Anlagen verweisen. wonn sie auch nach ihrer Kapazi- tät. worauf ein ausländischer Korrespondent hinwies. sehr bedeutungsvoll sind. Falls Me Cloy, so erklärte Hoffman, zu der Ueberzeu- gung kommen sollte. daß noch die eine oder andere Industrieanlage uon der Demontage auszunehmen sei. würden die offiziellen ame- rikanischen Stellen diese Anregung wohlwol⸗ lend prüfen und ihr höchstwahrscheinlich ent- sprechen. Im übrigen aber sollte man diese Streitfrage begraben sein lassen. ECA unter- suche, wie die europäischen Länder ihre Dol- lareinnahmen steigern könnten. 1929 hätten die europäischen Nationen Güter im Werte von Grimm(Spygg Möckmühl) Leichtgewicht: Haiber(AS] Hessigkeit) 12,58 Meter, Mittelgewicht: Pseit (Spygg Möckmühh) 12,25, Schwergewicht: Grimm(Spygg Möckmühh 15,32 Meter. Ringen: Fliegengewicht: Goetz(UfK Viern- heim), Bantamgewicht: Mathos(KSV Kirrlach), Federgewicht: Ditter(ASV Darmstadt), Leicht- gewicht: Ehmann KSW Wiesentah, Welter- gewicht: Höhenberger(Heros Dortmund). Mit- telgewicht: Martus Gaden), Halbschwerge- wicht: Esser(KSW Bühh, Schwergewicht: Dir- schel(TSV Kehlheim). Kunstkraftspopt: Einergruppe: Klein(SpVgg icknang), Dreier-Gruppe: Drei Henrys“ (TSV Jagstfeld), Werer-Gruppe:„Die vier Walters“(TSV Jagstfeld), Fünfer- Gruppe:„5 Hellas“(TSV Jagstfeld). Rundgewichtsriegen: KSV Dietesheim. Tauziehen: Leichtgewicht: ATSV Hessig- Schwergewicht: 201,5 Punkte. Gewichtwerfen: heim, Schwergewicht: ATSV Hessigheim. Schwimm- Meisterschaften Zu einem besonderen Höhepunkt gestalteten sich die Sprung- Wettbewerbe der Männer un Frauen. Während bei den Männern im Turm- springen Günther Hasse(Neptun Erken- Schwiek) mit 173, Punkten seine dominierende Stellung für ein weiteres Jahr behaupten Konnte, bildeten, vom früheren Europameister Stork Frankfurt) mit 156,42 Punkten angeführt. Fritz Geyer München) mit 155,99 und Werner Sobeck(Berlin-Spandau) mit 153,58 Punkten ein Feld von Springern. die sich ebenfalls unter der europäischen Elite nicht schlecht ausnehmen würden. Bei den Frauen siegte die Titel- verteidigerin Paula Tatar e k Neptun Erken- schwiek) mit 144,60 Punkten vor Kathi Flem- ming(Hamburger Turnerbund) mit 141,02 P., Lilo Schloßnagel Gayern 07 Nürnberg) mit 129,43 P. und Gretel Gebauer mit 128,16 P. Mit der 1500-m-Kraul- Entscheidung der Männer wurden am Sonntag die diesjährigen deutschen Schwimm- und Springmeisterschaf- ten in peine abgeschlossen. Meister wurde Lehmann, MV Braunschweig, mit der Jahresbestleistung von 20:43,5 Min. vor dem d Rekordhalter Heinz Arendt mit 21.39, 7 Min. und Werner Plath, MrV Braunschweig, mit 21:42,6 Min. Als bester demntscher Schwimmverein der Männer erwies sich der MTV Braun- schweig mit 181 Punkten vor HSV Hanno- ver mit 74 Punkten und dem TSV Eintracht Braunschweig mit 83 Punkten. Bei den Frauen waren die Schwimmsport- Freunde Bonn mit 1086 Punkten die besten vor Düssel- dorf 98, 77 Punkte und ETV Eimsbüttel mit 75 Punkten. Deutsche Junioren- Leichtathletikmeisterschaften Gleichzeitig mit den deutschen Mehrkampf- meisterschaften wurden am Wochenende in Stuttgart- Feuerbach die deutschen Junioren- Leichtathletikmeisterschaften abgewickelt. Bei etwa 1 Prozent der gesamten Produktion nach den USA exportiert, 1949 nur 7 Prozent. Sie müßten aber Werte von 1 Prozent der ge- samten amerikanischen Produktion in den Ver- einigten Staaten absetzen. um das Minimum von Dollars zu erhalten, das sie zum Ankauf der nur auf amerikanischen Märkten erhält- lichen Waren benötigen. ECA werde den euro- pälschen Nationen Listen der Erzeusnisse ge- den, die früher auf den Märkten der Vereinig- ten Staaten abgesetzt wurden. deren Absatz aber während des Krieges aufhörte und ſetzt noch nicht das Vorkriessniveau erreicht hat. Es sel bemerkenswert, daß die Zollschranken in den Vereinigten Staaten heute etwa auf dem gleichen Niveau wie 1914 seien. also wesentlich niedriger als 1929. Hoffman sagte. einen Gü- ber austausch zwischen Osten und Westen. Nor- den und Süden in Europa würde er nur be- grüßen. abgesehen natürlich von Gütern mili- taristischen Wertes. Mecloy sei nachträglich dafür eingetreten, daß Berlin in die Marshall- planhilfe einbezogen werde. Ueber die genaue Methode. wie dieses erreicht werden solle, körne er, Hoffman, noch keine Auskunft geben. Ausländische Investitionen seien vorläufig eine akademische Frage. ehe eine deutsche Re- gierung ihre Stabilität unter Beweis gestellt habe. Wenn die europäischen Nationen nicht ihre unter dem ERP eingegangenen Verpflich- tungen auf eine engere wirtschaftliche Zusam- menarbeit(Abbau der Handelsschranken usw.) erfüllen würden. dann würde in den Vereinig- ten Staaten eine große Enttäuschung entstehen. Seine Gesamteindrücke bei seinem kurzen Europaufenthalt charakterisierte er dahin. daß jedes der Teilnehmerländer am ERP-Plan Wirkliche Fortschritte in der Entwicklung sei- ner demokratischen Institutionen gemacht habe, dag weitgehende finanzielle und wäh- rungstechnische Stabilität erreicht wurde. außerdem aber sei er stark beeindruckt von dem Geist der Zuversicht und der Hoffnung in Europa, der vor einem Jahr noch gefehlt habe. V. Deutsches Marshallplan-Kontor Die Verwaltung für Wirtschaft hat auf Wunsch der Militärregierung ein ERP-(Mar- shallplan-) Kontor errichtet. Diese deutsche Dienststélle trägt in Zukunft die Verantwor- tung für die Planung und Abwicklung der EC A- Einfuhren und übt die Kontrolle aus über die abgeschlossenen Kontrakte und die erfüll- ten Lieferungen. Das ECA- Sekretariat des Zwelmächtekontrollamtes beschränkt seine bis- herige Tätigkeit auf bestimmte Kontrollauf- gaben. Die Verantwortung für das OEEC-Jah- resprogramm der Doppelzone soll ebenfalls demnächst auf deutsche Stellen übergehen. Auf das erste 15-Monate- Programm vom 1. April 1948 bis 30. Juni 1949 des Marshall- plans ist eine nachträgliche Zuteilung an die Doppelzone von 5,9 Millionen Dollar erfolgt; mit einer weiteren Zuteilung von 2,4 Millionen Dollar kann in Kürze gerechnet werden. Da- mit wäre die Sonderzuweisung von 13 Millionen Dollar Marshallplangelder an die Bizone, die als Ausgleich für die nicht genehmigte Kohlen- preiserhöhung gedacht war, in voller Höhe erfolgt. Die Netto-Planziffer der Marshallplangelder betrug für die vergangenen 15 Monate nach Abzug aller Kürzungen 510 Millionen Dollar. Davon sind bisher 10,8 Milionen Dollar nicht überwiesen worden. Da die Gefahr besteht, das dieser Fehlbetrag endgültig verloren geht, wird zur Zeit darüber verhandelt, ihn zu den Mar- shallplangeldern des Fiskaljahres 1949/50 zuzu- schlagen. Nach Ansicht zuständiger Kreise wird dieser endgültige Verlust besagter 10,8 Millio- nen Dollar für den Außenhandel der Bizone um so schwerer ins Gewicht fallen, da auf Abwicklung der Lieferungsprogramme für die Marshallplan-Einfuhren des Vereinigten Wirt- schaftsgebietes nach dem stande vom 30. Juni 1949 tin Millionen Dollar) Ernäh- Gewerbl. Ins- rungssektor Sektor gesamt Lieferungsprogramme 189,6 271,1 460,7 davon geliefert 159,0 112.1 170,1 noch nicht geliefert 31. 159,0 190,6 kontrahiert, aber noch nicht geliefert 29,8 53,3 93,1 genehmigt, aber noch 5 nicht Kontrahiert 1,1 90,8 919 noch nicht genehmigt 0,7 14,9 15,6 Grund der Pariser Verhandlungen über die „Teilung der Hilfe“ für 1949/50 mit einer all- gemeinen Kürzung der von der Bizone vorge- schlagenen 400 Millionen Dollar gerechnet wer- den muß. Angesichts der sich daraus ergeben“ den Verschärfung der westdeutschen Dollar- knappheit wäre die Bizone gezwungen. in Ländern außerhalb des Dollarblocks wahr- scheinlich erheblich teurer einkaufen zu 8 sen. ut. Warum einiach? wenn es auch kompliziert geht Für alle auf Grund der Vorbehaltslisten nach Berlin gehenden Güter soll jetzt zusätz- lüch noch ein Genehmigungsverfahren einge- richtet werden. Ehe eine Firma in den Besitz der für den Berliner Verkehr notwendigen Warenbegleitscheine kommt. soll sie eine Be- zugsgenehmigung des Westberliner Magistra- tes vorlegen. In diesem Sinne werden derzeit Verhandlungen geführt. Den Berliner Firmen, die Waren aus den Westzonen befördern. soll zur Auflage gemacht werden. diese Güter nur dann in die sowjetische Besatzungszone wei- terzuleiten., wenn eine besondere Genehmi- gung des Westberliner Magistrates hierzu vor- legt. Bel allem Verständnis, das man für Maßnahmen aufbringen kann. die zum Ziele haben, das Währungs- und Waren-Dumping der Ostzone zu überwinden. muß doch darauf hingewiesen werden. daß sich durch diese um- stänclliche Handhabung des Berliner Handels Dienstag, 23. August 1949/ Nr. 169 Weriten sind arbeitslos Grund: Schiffsbau wartet auf Entscheidung Seit einigen Wochen werden in London zwi- schen englischen. amerikanischen und fan- zösischen Unterhändlern Beratungen über den deutschen Schiffsbau geführt. Diese Bespre- chungen erfolgen auf Grund des Artikels 11 des am 13. April dieses Jahres veröffentlich ten Washingtoner Außenministeraokommenz in diesem war eine Frist von drei Monaten gesetzt worden. nach der die Londoner Kom- misslon gewissermaßen Ausführungsbestim. mungen zu diesem Abkommen ausarbeiten sollte. Eine Entscheidung ist jedoch immer noch nicht gefallen. Nach unseren Informatio- nen haben sich vor allem bei der Frage Un- stimmiskeiten ergeben. in welchem Ausmab die deutsche Küstenschiffahrt wieder aufzu- bauen sei. Diese Regelung ist aber wichtig well erst nach der Neugestaltung der deut schen Küstenschiffahrt mit dem Bau von See. schiffen begonnen werden kann. Infolgedesen steht auch noch die Klärung der Geschwindig. keitsregelung aus. Deutsche maßgebliche Kreise verweisen eindringlich darauf. daß eine bal. dige Entscheidung notwendig sei. da sich die Lage der deutschen Werften von Tag zu Tag verschlechtere. Aufträge würden nur 2ö6gernd erteilt. da man sich von dem Ausgang der Londoner Konferenz Verbesserungen erwartet, Es haben nicht nur Werften zu Arbeiterent. lass ungen übergehen müssen. sondern es Sind sogar schon in diesem Sektor Konkurse ange. meldet worden von Betrieben. die nicht über besondere Reserven verfügen. lt. Getreidebörse Mannheim. Während die Weizenabli aus der laufenden Ernte noch Lurticchalze sind die Anlieferungen an Roggen gut. pte Getreideversorgung ist durch die letzten Einfuhren ausreichend. Für die laufende Woche erfolge außer der Lieferung von 500 Tonnen Gerte keine Zuteilungen. Hafer neuer Ernte ist noc wenig am Markt; durch Importzuteilungen ist% Nährmittelindustrie versorgt. Nachfragen in pl terhafer blieben ohne Angebot.— Am Gersteg markt macht sich eine lebhaftere Geschäftstiſg keit bemerkbar; Angebote in Braugerste werdel 7 3 zu 32 5 DM 8 So wur. 1 rttemberg größere Abschlüsse in di Preislage getätigt.— Berichten zufolge sollen die Brotgetreide- Hu- fuhren nach Deutschland gegenüber 5 5 Vope nicht erhöht werden. Um Dollar-Fehlbeträge vermeiden, vertritt die Us- Besatzungsmacht den Standpunkt, daß die Brot- und Futtermitic. getreide- Einfuhren Westdeutschlands stärker g bisher aus europäischen Ländern erfolgen mise Am Saatenmarkt besteht Nachfrage nach Grin futtersaaten; auch für den Zwischenfruchtbau t guter Umsatz zu verzeichnen. Das Grünkerg. geschäft hat sich ebenfalls gut entwickelt. An Futtermittelmarkt besteht weiterhin große Nach- 5 nach Mais, Kleie und ölhaltigen Futter- eln. Am Mehlmarkt ist eine Entspannung einge, treten; Weizenmehl, insbesondere Type 1600, lt gesucht, Roggenmehl Type 1150 wird gut ange boten.— Am Kartoffelmarkt nur Übergebietlich Zufuhren aus Mitteldeutschland auf dem hiesigen Markt. Angebote reichlich. Preis: 6.00 DM per 50 kg frei Mannheim. Ain Rauhfuttermarkt ist das Angebot in Stroh gut, die Nachfrage zögernd. In Heu aus Süd. deutschland besteht kein Angebot, während aus Norddeutschland die Zufuhren besser sind. Die amtlichen Notierungen für Heu und Stroh pet 22. August 1949 sind folgende: Getreidestroh, drahtgepreßt DM 5.00 5.50 Getreidestroh, gebündelt oder bindfadengepreßt DM 4.00— 4.0 Wiesenheu gut, gesund, trocken DM 13.00—14.00 Rotkleeheu, gut, gesund, trocken DM 14. 0015.00 Luzernekleeheu, gut, gesund, trocken DM 15.00—16.00 Die Preise verstehen sich fur 100 Kilo fret Waggon Erzeugerstation. Rk. Frankfurt. Die dieswöchige Getreide- und produktenbörse nahm einen lustlosen Verlauf In Handelskreisen zeigte man sich stark verstimmt über die hemmende Arbeitsweise der VL. die eine reibungslose Ueberleitung in das neue Ge. treidewirtschlaftsjahr verhindere. Es mehren sich die Anzeichen, daß die Landwirtschaft in Erman gelung von Futtergetreide bzw. Körnerfuttermit teln wertvolles Brotgetreide der Verfütterung u. führen, da eine Freistellung des eingeführten lia, ses bisher noch nicht erfolgt ist, obwohl man schof vor Wochen auf diesen Migstand hingewiesen habe. Das Aufkommen nennenswerter Getreide · mengen aus der neuen Ernte bleibt noch klein, da der Drusch erst in den nächsten Wochen stärke vorankommen dürfte. Hafer wird kaum ange boten. Am Gerstenmarkt besteht wohl leb Interesse, insbesondere seitens der Brauereien, 1 ganz beträchtliche Verzögerungen ergeben den geforderten Preisen nommen abel keine 4b. können. te. schlüsse zustande. Am Mehimarkt ist die der. 0 3 in 8 7 7475.— 7 0 Unbeschränkte Kautschukverarbeitun E 5 Die Verarbeitung von Kautschuk 9 FCC 4418 bel mit sofortiger Wirkung einer Anordnung der 1180. von Mühlenprodukten wird Nermalklele VfW zufolge keiner Beschränkung mehr. Damit sind die diesbezüglichen Vorschriften der An- ordnung über die Kautschuk- und Rußbe wirt- schaftung vom 21 Dezember 1940 aufgehoben. Die Verarbeiter von Kautschuk haben all- monatlich jeweils bis zum 10. Meldungen über Rohmaterial-Lagerbewegungen und Regenera- tenerzeugung, über die Lagerbewegung an Spinnstoff-Rohmaterial und über die Herstel- lung während des vorangegangenen Monats an die statistische Aufbereitungsstelle. an die Landwirtschaftsverwaltung und an die Fach- stelle Kautschuk der Vf W zu erstatten. ut. flott aufgenommen, Weizenvollkleie 18. schwerer abzusetzen. Von sonstigen Futtermitteln bleiben ölhaltige Artikel. Zuckerrübenschnitzel und are mischfutter gesucht. Am Rauhfuttermarkt hält dle starke Nachfrage nach Wiesenheu und Luzernebeu an, das Angebot ist sehr knapp. se daß die Preise weiter anzogen. Für Stroh jeder art bestehen zur Zeit nur geringe Absatzmöglichkeiten. Ee nolleß ten(Großhandelspreise àb Verladestatlon 1 100 kg): Wiesenheu gut, gesund, trocken 10.00 10,30(in der Vorwoche 8,50—9,00) Luzerneheu 5 gesund trocken 12,50—13,00(12.00. 12,50). i und Roggenstroh bindfadengepreßt 3,00—3, 50, 41 0 gepreßt 4.00—4.25(450), Hafer: und Gerstenstroh 10. Annweiler Email- und Metanl-Werke vorm. den Titelkämpfen gab es teilweise recht be- achtliche Leistungen, die auf einen vielverspre- chenden deutschen Leichtathletiknachwuchs schließen lassen. Vor allem der Hoch- sprung von Massion mit 1,86 Metern und die 200-Meter- Zeit des deutschen Junior- meisters Georg Wagner, Nürnberg, mit 22,1 Sek., der damit eine Zehntelsekunde schneller lief als der deutsche Meister 1949 Leo Lickes, Kre- feld, verdienen besondere Erwähnung. Auch der Diskuswurf von Theurer, Feuerbach, von 40,05 Meter ist hervorzuheben. In den Staffel wettbewerben konnten die Feuerbacher zwei Konkurrenzen gwinnen und damit die nord- und Westdeutsche Vorherrschaft brechen. Polizei-Leichtathletik-Meisterschaften Bei den Polizei-Leichtahtlektik-Meister- schaften der britischen Zone kamen in Münster die Favoriten durchweg zu Erfolgen.— Die Titelkämpfe hatten durch die Teimahme von Berliner Polizeisportlern, die außer Konkur- renz starteten, an Bedeutung gewonnen. Die überragende Leistung des Tages erzielte im Stabhochsprung der Krefelder Landschulze mit einer Höhe von 3,95 Metern(die neue Jahres- bestleistung bedeutet). Zu zweifachen Titel- ehren kamen der Krefelder Arendt und der Kieler Nack e. Ahrendt siegte über 400 m in 49,7 Sek und war außerdem im 800-m- Lauf mit 1:54,83 Min. nicht zu schlagen. Hier wurde der Berliner Deutschländer in 1:57,1 Min. Zweiter. Nacke siegte neben dem Fünfkampf mit 3332 Punkten auch im Weitsprung mit 6,69 Metern. Berufsboxen in Konstanz Der deutsche Fliegengewichtsmeister WIIIi Faerber(Augsburg) schlug bei einer Berufs- box veranstaltung in Konstanz Casparian k. 9. Abele Mannheim) unterlag im Mittel- gewicht Raeder(Sonnenberg) nach Punkten. Zu einem technischen k.-o.-Sieg kam Meier (Singen) über den jungen Muench(Mannheim). Nach Punkten siegten Schopp(Speyer) über Dietrich Nürnberg) und Kruechten(Holland) über Reisinger München). Deutsche Keglermeislerschuflen Die deutschen Keglermeisterschaften 1949 auf in Asphaltbahnen wurden am Wochenende des Frankfurt ausgetragen. Den Titel Einzelmeisters errang der Frankfurter Diedert über 200 Kugeln mit 1119 Holz vor Blat t, Mannheim. Bei den Senioren wurde Schaumberger,. Wiesbaden, mit 100 Ku- geln und 531 Holz neuer Einzelmeister. Deutsche Meisterin im Kegeln wurde Frau Fromman n, Braunschweig, mit 541 Holz. Eine Ueberraschung gab es bei den Mann- k schaftsmeisterschaften der Männer, die sich Stuttgart mit 2723 Holz vor Frank- furt-Riederwald gewann.— Deutscher Klub- Mannschafts meister wurde A Sleg fried“, Weinheim, mit 2788 Holz. Der erste Spieltag der Oberliga Die süddeutsche Oberliga beginnt ihre neue verbandsspielserie am 4. September mit fol- genden Spielen: Schweinfurt os— VfR Mannheim SV Waldhof— Eintracht Frankfurt Jahn Regensburg— VfB Stuttgart 1. Fo Nürnberg— BC Augsburg FSV Frankfurt— VfB Mühlburg Bayern München— Spygg Fürth Schwaben Augsburg— 1860 München Intra und Raupp überrundeten das Fahrerfeld Die zweite Bahnveranstaltung in Feu- denbheim brachte wieder sportlich sehr an- sprechende Leistungen. Begeistert folgten die Zuschauer dem Städtekampf Frankfurt, Mannheim, Karlsruhe und Haßloch. Nach wechselnder Führung konnten die Mann- heimer Fahrer(Thielemann Kauffmann Schönung Lipp) Frankfurt auf den zweiten Platz verweisen. Thielemann schuf mit 32 Sekunden für die 400 Meter einen Runden- rekord und trug somit viel zu dem Punkte- vorsprung bei. Obgleich die Frankfurter Fahrer das Verfolgungsrennen knapp 2 wirmen konnten, war an dem Mannheim Sieg nicht mehr zu rütteln. Dafür fuhren Intra und Raupp im 100 Rundenfabren dem gesamten Feld davon. a 0 städtekampf: I. Mannheim t 2. Frankfurt 33 5; 3. Karlsruhe 18,53 4. Hal, loch 11 Punkte. Jugend- Pun bee fahren: 1. Sucher(Mainz) 11; 2. h Lengfeld) 10; 3. Otto(Mainz 8 Punt 100 Runden-Punktefahren!! 15 tra Frankfurt) 9; 2. Raupp(Karlsruhe) 5 eine Runde zurück: Thielemann heim) 11; Müller Frankfurt) 9; Kauftmeg (Mannheim) 4 Punkte. 1K Gewichtheber-Nachkriegsrekord gebrochen In Strümpfelbach süddeutsche Meister im Gewichtheben, def Feuerbach, einen Angriff auf den Nacht rekord des deutschen Meisters Essen, 15 bacher Staffel übertraf den Essener Rekorde 3570 Pfund um 10 Pfund und stellte d 10 neue deutsche Bestieistung auf. Die Elf resultate lauten: Bantamgewicht: dae 460 Pfund, Federgewicht: Wagner 565 bunch Leichtgewicht: Kurrle 560 Pfund. Mittelgew 1 Koenig 615 Pfund, Halbschwergewicht. Ben 5 höfer 620 Pfund, Schwergewicht: Aaldering 6 Pfund. aflel Deutsche Jugendtennismeistersch Deutsche Junioren-Tennismeister im„ wurden die Berliner Ballan d. 1 00 die sich gegen die Westfalen Gies Rechten, 6:3. 6:2 behaupteten. Im Juni rin g Boppel fiel die Meisterschaft ace Soehlmann, Frl. Rauls(Nieders. 90 Gegen sie unterlagen in der Schlußrun ae Schmitz, Frl. Mohr(Westfalen-Niedersach mit 6:1, 5:7, 4:8. unternahm 5 . 8 8 — . 8 rur SOWI gane K. sage! Dan Ber. relch Die Sta Für und gang kene! sagen 28 Jetzt Bil eintu zweit dreit vlert Qu 5 U. in Wied duret vertr Ing, Rich. Vert baden 8 einge. blelllat hiesigen DM per in Steh aus Süd. rend a ind. Die trok pel 90— 5450 00— 4.00 00—14.00 00—13.00 00—15.00 Kilo frel RE. ide- und lauf. In erstimmt ELF, die neue Ge- hren sich u Erman kuttermit⸗ erung w. rten Mal. nan schoß gewesen Getreide · erelen, 2 ceine 4b die Ver- 169/ Dienstag, 23. August 1949 MORGEN Seite 7 Ein unmöglicher Zustand! Die bestrafte Witwe Das Gesetz: zur Arbeitslosen-Versicherung und Vermittlung hat in den letzten 20 Jahren mannigfache Veränderung erfahren. Es würde zu weit führen, auf alle Veränderungen, die sich zum Nachteil der Versicherten in der Ver- gangenheit gezeigt haben, hier hinzuweisen. Aber ein besonders krasser Fall, der sich gegenwärtig bemerkbar macht, bedarf unbe- dingt einer Abänderung. Hierbei handelt es sich um Witwen, deren Männer angestellten- versicherungspflichtig waren und die auf Grund ihrer Witwenrente, wenn sie als Arbeitnehmer tätig sind, nicht arbeitslosenversicherungspflich- tig sind. Das hat zur Folge, daß diese Frauen beim Arbeitsloswerden auf Gerund ihrer Wit wenrente— gleich welcher Höhe— keinen An- trag auf Arbeitslosen unterstützung stellen kön- nen, Wie in vielen Fällen hatte das Dritte Reich versucht, den Frauen die damaligen Verhält- nisse schmackhaft zu machen. Damit wollte man erreichen, recht viele Frauen für den Pro- duktionsprozeb zu gewinnen, da man jenen Witwenrentenbeziehern die Möglichkeit gab, nicht arbeitslosenversicherungspflichtig zu sein. Damit ist ihnen ein Abzugsbetrag erspart ge- blieben, der sich in der Lohnhöhe zu ihren Gunsten auswirkte. Da im allgemeinen dir Arbeitgeber dennoch die Beiträge zur Arbeits- losen versicherung in Abzug brachten, und auch dle betreffenen Arbeitnehmer in den meisten Fällen nicht wußten, daß sie beitragsfrei sind, hat es zur Folge, daß beim Arbeitsloswerden diese Witwenrentenempfänger um den Genuß der Arbeitslosen unterstützung kommen. Die davon Betroffenen sind darüber außerordent- lich entrüstet, daß man ihnen die bis dato ge- zahlten Versicherunggbeiträge zurückerstatten will, da durch die Umstellung der Währung ein derart kleiner Betrag in Frage kommt, 80 daß der Gesamtbetrag bis heute undiskutabel ist, Jene Frauen, die durch die Vergangenheit des Dritten Reiches überwiegend zu einer Ar- peitsleistung verpflichtet waren und das Glück hatten, daß ihre Männer wieder zurückamen, aber dennoch, weil es eben vo nicht reicht, zur Arbeit Singen e 1 1 5 mehr oder weniger durch die Umstände ar- beitslos werden, kommen in den Genuß ihrer Arbeitslosenunterstützung. Es dürfte allzu ver- Ständlich sein, daß diese Unterstützung das gute Recht für den Versicherten ist; aber bei dem krassen Unterschied zwischen jenen Witwen- rentenempfängern, bei denen die Beträge von 5.— DM angefangen bis zu 70.— und 80. DM schwanken, geschieht diesen Frauen, die jetzt von Arbeitslosigkeit betroffen werden, ein großes Unrecht. Es wäre Aufgabe des Gesetz- gebers, die von dem vergangenen Regime ein- geführte Klausel zu beseftigen, weil dieser Zu- stand untragbar ist. Banknotenumlauf steigt Wellenför mig und beruhigend langsam Der Bdl.-Ausweis zum 15. August 1 einer Abnahme der auen en Roten 55 166 Millionen DM elne etwas kräftigere Ent- lastung. Dermoch ist der Zahlungsmittelum- Lauf mit 6,947 Millionen DM immer noch um 119 Millionen DM über dem Vormonat. Die von den Landeszentralbanken beanspruchten Kredite wuchsen um 90 auf 1.771 Millionen DM Neubewertung der D-Mark Dr. Robert Pferdmenges, der Di- rektor der Kölner Schröderbank und Fi- nanzsachverständige Dr. Adenauers, er- klärte auf Grund von Auslandsinformatio- nen, die Alllierten beabsichtigen im Falle einer Abwertung des Pfundes auch den DM- Kurs neu festzusetzen, da sonst keine Möglichkeit eines deutschen Exportes in die Länder des Sterling-Blocks bestehe. (dena). und zwar im einzemen dle Wechselkredite um 59 auf 937 und die Lompard-Kredite um 31 auf 834 Millionen DM. während gleichzeitig die Guthaben der Landeszentralbanken um 63 auf 545 Millionen DM angestiegen sind. Im übri- gen ergeben sich keine besonderen Bewegun- gen. Die im Zusammenhang mit dem Aus- landsgeschäft geführten Konten zeigen im Saldo einen Einzahlungsüberschuß von 64 Mil- UHonen DM. Ve. Zahlungsmittelumlauf (in Millionen D) . Im Währungsgebiet Im Währungsgebiet Stand am ausgegebene Berlin ausgegebene Zahlungsmittel! Zahlungsmittel) 7. September 1948 4897 5256 7. Oktober 1940 5524 5832 6. November 1949 5931 6230 7. Dezember 1948 6090 6406 7. Januar 1949 6240 6556 7. Februar 1949 6176 6510 7. März 1949 6251 6612 7. April 1949 6203 6683 7. Mal 1949 62⁵6 6712 7. Juni 1949 6462 6892 7. Juli 1949 Angaben fehlen 6999 6. August 1949 Angaben fehlen 7112 15. August 1949 Angaben fehlen 6937 ) Geringfügige Differenzen infolge Abrundungen eingetreten. Bessere Finanzierung der Notstandsarbeiten. Zur besseren Durchführung der Notstandsarbei- ten soll, Wie Ministerlaldirektor Stetter auf der letzten Pressekonferenz im Arbeitsmini- sterium bekanntgab, der Zuschuß, der von Staatswegen pro Tagewerk gezahlt wird. von 4 DM auf 5 DM, so wie in den Ländern Bayern und Hessen bereits geschenen, erhöht werden. Gegenwärtig sei eine Verordnung in Kraft ge- setzt worden, die die Grundgebühren bei der produktiven Arbeitslosen-Fürsorge auf 4, 5 DM festlegt. d. Rurznachrichten 5 Patenamt darf nicht forschen. Das Zweimächte- Kontrollamt hat dem Präsidenten des Wirtschafts- rates und dem Vorsitzenden des Länderrates mit- geteilt, daß das für die Bizone zu errichtende Patentamt vorerst keine Forschungsaufgaben durchführen darf. Im Haag werde in Kürze ein Forschungsrat auf internatſonaler Grundlage ge- bildet, heißt es in dem Schreiben. Anstatt ein ausschließlich für deutsche Patentanträge arbei- tendes Forschungsinstitut zu errichten, möge die Zweizonenwirtschaftsverwaltung und die künftige Bundesregierung die Ersparnisse und die Vorteile prüfen, die sich durch die Betreuung der For- schungsaufgaben durch diese internationale Kör- perschaft ergeben. Von den Besatzungsbehörden Werden Richtlinien herausgegeben, die diejenigen Forschungs- und Fabrikationsbetriebe bezeich- nen, die verboten oder einer Kontrolle durch die Besatzungsbehörden unterworfen sind. Den Be- satzungsbehörden stehe ferner das Recht zu, Patenkaànträge periodisch und ohne vorherige Mitteilung zu prüfen, Dena) Auf den Binnenwasserstraßen des ver- einigten Wirtschaftsgebiets wurden mit deutschem und ausländischem Raum im Monat Juli 1949 3 566 644 Tonnen beför- dert, gegenüber 5 240 071 Tonnen im Juni und 4 754 945 Tonnen im Juli 1948. Der Anteil der ausländischen Flagge beträgt 1962 303 Tonnen gegenüber 1 820 730 Ton- nen im Monat. Juni 1947. An wichtigsten Gütern wurden transportiert: Kohlen 2 347599 Tonnen= 42,8 ½, Erz 618 897 Ton- nen= 11,1 5, Getreide und Mehl 367 892 Tonnen S 6,6. Kies, Sand 1 060 731 Ton- nen= 19,1 5. Mit Ausnahme von Kohlen ist der Verkehr innerhalb des Hamburger Hafens in diesen Zahlen nicht einbegrif- fen. Gg. Hafenkrieg soll beendet werden, Anfang Sep- tember soll in Rotterdam erneut das leidige Theme der Rhelnmündungshäfen zur Erörterung kommen. Federführend in dieser Sache ist der Präsident der Rotterdamer Handelskammer, Ban- kier van de Mandele. An den Beratungen sollen Westdeutschland. Oesterreich, die Schweiz. Frankreich, Holland, Belgien und Luxemburg teilnehmen. Nach Meinungen deutscher Rhein- schiffahrtskreise dürften sich bei diesen Gesprä- chen erneut Gegensatze zu Hamburg, Bremen und Emden ergeben, doch wird der Standpunkt angedeutet, daß man den Rhein Seeverkehr aus- schließlich unter privatwirtschaftlichen Kosten- grundsätzen betrachten dürfe. Es heißt, daß sich die Handelskammern„von Emmerich bis Kon- stanz“ darüber einig seien. R.-H. DAd fordert Ausschuß beim Landesarbeitsamt. Der Sozial- und Wirtschaftspolitische Ausschuß des Landesverbandes Hessen der Deutschen An- Bestellten- Gewerkschaft hat auf seiner Landes- tagung am letzten Wochenende in Frankfurt a. M. eingehend Stellung genommen zu dem Weiteren Ansteigen der Arbeitslosigkeit unter den Angestellten. Bie berufenen Vertreter des Lan- desverbandes der DAd halten die sofortige Bil- dung eines ständigen Ausschusses beim Bandes- arbeitsamt für erforderlich, in dem die vertreter der Arbeitsbehörde, der Arbeitgeberverbände und der Gewerkschaften gemeinsam an der Auf- gabe arbeiten, praktische Möglichkeiten zu er- mitteln, um der Not der Arbeitslosigkeit unter den Angestellten. insbesondere der älteren Ange- stellten, zu steuern. Wenn diese Entwicklung dem freien Spiel der Kräfte überlassen bleibe, sei mit einer erheblichen Zuahme der Arbeitslosig- keit, insbesondere der älteren Angestellten und EKriegerwitwen, die unter besonders schwierigen Verhältnissen alleinige Ernährer ihrer Familie sind, zu rechnen. l Die Dad richtet an die Regierung die Bitte, bei Neueinstellungen von Angestellten für die in Bildung begriffenen Bundesbehörden erfahrene. tüchtige ältere Angestellte in weitgehendem Maße einzustellen und in dieser wichtigen Frage mit der DAG zusammenzuarbeiten. An die Kandi- daten zum Bundestag richtet sie das Ersuchen, die vom Hauptvorstand der Dad bekanntgegebenen notwendigen gesetzgeberischen Maßnahmen nach Aufnahme der porlamentarischen Arbeit ehestens durchzuführen. 83 Der Juli-Schiffsumschlag der Düsseldorfer Häfen wies einen erneuten Anstieg auf. Er, erreichte 95 295 t gegenüber 91 232 t im Vormonat. Es wurde in erster Linie und in erheblichen Mengen Ge- treide verladen. Bedingt durch das sommerliche Niedrigwasser zeigte die Kohlenfracht auf dem Wasserwege einen erheblichen Rückgang. Es wur- den insgesamt 470 Schiffe abgefertigt. Auch der Hafenbahnverkehr weist eine Zunahme auf. R.-H. 3 Familien nachrichten Für die herzliche Anteilnahme so Wie dle zahlreichen Kranz u, Blumenspenden beim Heim- gang unserer lieb. Mutter, Frau Karoline Reibold sagen wWir unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfr. Heinzelmann für die trost- relchen Worte. Die trauernden Hinterbliebenen W Dee Wer photographier: geht zum Freund der Photofreunde: MIT GROSSER ERFAHRUN Er entwickelt, vergrößert und kopiert Ihre Filme und Flatten in altbe kannter und erstklassiger Aus föhrong MANNHEIM, Tulles frage 3(Haus Or. Heck) Cartharius DER KLEINBILDSPFEZIALI87T 0 Immobilien Knoll, Obstgrundstück, 900 qm, m. Wasser- anschluß und Wochenendhäuschen in Weinheim/ Bergstr. zu verkauf. Zstöckiges, Vorort Mannheims zu verkaufen. Forderung DM 12 000.-, Anzahlung DM 3000.—. 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Aber„Was nicht ist, kann immer noch werden“, und wir hoffen, daß der Preis eines solchen Empfängers, vielleicht schon in einiger Zeit so gesunken sein Wird, daß er für viele erschwinglich ist. Wir werden es dann als etwas ganz Selbst- verständliches empfinden, wenn wir nur auf den Knopf zu drücken brauchen, um den neuesten Film oder ein Theaterstück zu Hause auf dem Leuchtschirm mitzuerleben. Hierüber berichtet der technische Direktor des Nord westdeutschen Rundfunks, Dr. Werner Nestel in Heft 15 der„Umschau in Wissenschaft und Technik“ und weist dar- auf hin, daß bereits im letzten Herbst der erste Schritt zur Verwirklichung eines deut- schen Fernsehbetriebes getan wurde: Der NWDR hat sich entschlossen, wieder einen Versuchsfernsehbetrieb einzurichten. Um sich das Grundprinzip eines Fernseh- vorgangs zu veranschaulichen, kann man sich eine ganz gewöhnliche Rechenmaschine für Schulkinder vorstellen. Es gibt dort zehn Reihen mit je zehn Perlen. Besitzen nun die Perlen zwei verschiedene Farben, sagen wir schwarz und weiß, so ist es nicht schwer, sich vorzustellen, daß man durch richtiges Anordnen der schwarzen und wei- Ben Perlen irgendeine Figur herstellen kann. Den neuesten Fernsehgeräten liegt nun ein System mit 625 solcher Zeilen mit Je 625 Perlen zugrunde. Natürlich läßt sich damit ein wesentlich komplizierteres und schärferes Bild wiedergeben als mit unserer Rechenmaschine. Bei der Uebermittlung des Bildes durch den Fernsehsender wird jeder Bildpunkt, d. h. Perle für Perle, Zeile für Zeile abgetastet. Dies geschieht so rasch, daß unsere Augen das ankommende Bild nicht mehr in die einzelnen Punkte zerlegen können. Eine Schwierigkeit stellt sich jedem Fern- sehbetrieb noch entgegen: die ungeheuren Kosten der Programmgestaltung. In Eng- land und Amerika, wo gerade in den letzten Jahren die Zahl der Fernsehteilnehmer stark angestiegen ist, hat man in dieser Richtung unterschiedliche Erfahrungen ge- macht. In England werden die Unkosten von den Einnahmen des Rundfunks mit- finanziert. Ausgezeichnete Programme kom- men dort zur Aufführung. In Amerika dagegen, wo man einzig und allein auf die Reklame als Einnahmequelle angewiesen ist, sollen die Sendeprogramme noch sehr zu wünschen übrig lassen. Aber auch das Problem der Finanzierung und der Gestaltung der Programme wird sicherlich noch gelöst werden. Fernseh- mbH. in Taufkirchen Die Besatzungsmacht hat einsehen müs- sen, daß man auch in Deutschland die Ent- Wicklung des Fernsehens nicht länger unterdrücken kann, sie hat im Herbst 1948 das diesbezügliche Verbot aufgehoben. In dem oberbayerischen Dorf Taufkirchen steht ein unscheinbares Haus, das durch eine große Beschriftung als Gastwirtschaft deklariert ist, während man am Hinterein- gang ein winziges Täfelchen mit einem ge- flügelten Auge als Firmenzeichen und der Aufschrift„Fernsebh-G mbH.“ findet. Hier ist eine Tochtergesellschaft der Robert Bosch A in Stuttgart am Werke, die sich schon lange vor dem Kriege mit der technischen Entwicklung des Fernsehens beschäftigt hatte. Auch nach dem Kriege setzte sie diese Produktion mit einer 145köpfigen Beleg- schaft fort. Vor zweieinhalb Monaten er- hielt nun das Unternehmen die Lizenz zum Bau von Fernseh-Aufnahmegeräten. Rund- funk und Reichspost zeigen sich in gleichem Maße an der Weiterentwicklung des deut- schen Fernsehens interessiert und der Nord- Westdeutsche Rundfunk gab als Erster Fernseh-Aufnahmegeräte und Studioein- Tut-Ench-Amons Geheimnis gelüftet! Prof. Bulgarini: Das geheimnisvolle Ende des bekannten englischen Radiologen Archibald Douglas, der wenige Wochen nach der Untersuchung der Mumie des ägyptischen Pharaonen Tut- Ench-Amons an einer rätselhaften Erkran- kung starb, hat das Interesse der Wissen- schaftler erneut auf jene geheimnisvolle In- schrift gelenkt, die im Jahre 1922 von Locd Carnavon am Eingang der Grabkammer des ägyptischen Herrschers entdeckt wurde. Ueber der letzten Tür zum Königsgrab war die Drohung eingemeißelt, daß jeder Schän- der der Gruft unweigerlich ein entsetz- lichen Todes sterben würde. Damals hielt man diese Prophezeihung für eine längst ungültige Warnung. Doch in der Folge er- wies sich, daß der sogenannte Fluch der Pharaonen sich mit unheimlicher Präzision erfüllte. Lord Carnavon überlebte die Ent- deckung der Gruft Tut-Ench-Amons nur um zehn Tage. Bereits am Tage nach dem Be- treten der Gruft wurde er krank, ohne daß die Aerzte die Ursache seiner plötzlichen Schwäche entdecken konnten. Der zweite Wissenschaftler, der bei der Oeffnung der Grabkammer zugegen war, Professor Ho- ward Carter, schlug alle Warnungen aus, sich mit den Fundstücken zu beschäftigen. Doch nach geraumer Zeit ereilte ihn das gleiche geheimnisvolle Leiden, dem er dann nach längerem Krankenlager zum Opfer fiel. Doch der Fluch des ägyptischen Herr- schers hat sich noch öfter erfüllt. Der ame- rikanische Milliardär George Jay-Gould, ein Freund des Lords Carnavon, wollte wenige Monate nach dem Tode des englischen Wis- senschaftlers die Gruft Tut-Ench-Amons besichtigen. Am nächsten Morgen mußten die Aerzte auch bei ihm die rätselhafte Krankheit feststellen. Die Diagnose auf Beulenpest erwies sich als haltlos. Der Nicht nur der Autor, a Von Arthur Was meint man— genau genommen damit, wenn man von einer Romanfigur Sagt, daß sie„lebt“? Oder daß sie„unver- geßlich“ und in der„Erinnerung lebendig“ ist? Die„lebendige Vorstellung“, die wir von snderen— wirklich existierenden Menschen in uns tragen, ist weder eine Photographie, noch eine Schallplatte. Sie ist keine mecha- nische Wiedergabe des Originals im Ge- dächtnis. Die Erinnerung an einen Men- schen entspricht eher der Arbeit eines Kari- katuristen, der sein Augenmerk auf die kennzeichnenden Einzelheiten richtet, zu- gleich aber auch der Arbeit eines expressio- nistischen Künstlers, der Einzelheiten un- berücksichtigt läßt und nur seine subjek- tiven Erlebnisse wiedergibt, die der Pro- jektion seiner eigenen Gedanken und Ge- kühle in sein Modell entstammen. Mit an- deren Worten: die Vorstellungen von wirk- lichen Menschen und die Vorstellungen von nur erdachten Charakteren sind nicht so verschieden, wie wir das im allgemeinen glauben. Dieses Fließen der Grenzen wird in Träumen und bestimmten pathologischen Zuständen deutlich, in denen nicht zwi- schen Menschen in fleischlicher Gestalt und nur vorgestellten Personen unterschieden wird. Darüber hinaus sprechen viele Beob- achtungen dafür, daß in der frühen Kind- heit diese Grenzen zwischen Wahrnehmung und Vorstellung ebenfalls fließend sind. Manche Autoren geben peinlich genaue Beschreibungen von der äußeren Erschei- nung der von ihnen erschaffenen Gestalten, andere geben wenige oder keine. Die mo- derne Literatur neigt mehr dem zuletzt ge- nafmnten Verfahren zu. Dies entspricht teils der Absicht, den Leser an Hand weniger Die Pharaonen kannten das Uranium Amerikaner starb, ohnè daß ihm einer der herbeigerufenen Spezialisten helfen konnte. Aus England traf später der wissenschaftlich interessierte Industrielle Joel Woolf in Aegypten ein und ließ sich gleichfalls die Grabkammer zeigen. Auch ihn ereilte der Tod nach wenigen Wochen. Auch dieses Mal waren die Symptome ungeklärt. Man hat jetzt einen der maßgeblichsten Fachleute auf dem Gebiet der Atomenergie, Professor Luis Bulgarini, über die Möglich- keiten befragt, ob die Aegypter vielleicht ihre Königsgrüfte durch Radioaktivität ge- schützt haben. Die Auskunft, die der Leiter der Atomstadt Oakbridge gab, ist sensatio- nell.„Die Aegypter des Altertums haben nach meiner Auffassung bereits die Grund- sätze des Atomzerfalls gekannt“, äußerte Professor Bulgarini.„Das Uranium war den ägyptischen Weisen und Priestern bekannt. Es ist durchaus möglich, daß sie die Strah- lungen benützten, um ihre Heiligtümer zu schützen. Erinnern Sie sich an die ge- heimnisvollen Erkrankungen von Wissen- schaftlern. Ich bin absolut sicher, daß es sich dabei um Strahlungen, wahrscheinlich also um Radioaktivität gehandelt hat. Wahr- scheinlich ist der Boden mit Uranium be- deckt gewesen oder man hat Gestein ver- wendet, das radioaktiv ist. Es ist durchaus möglich, dag diese Strahlungen noch nach tausend und mehr Jahren imstande sind, einen Menschen zu töten oder doch gesund- heitlich zu schädigen.“ Ist damit der Fluch der Pharaonen in seinen Ursachen und Wirkungen geklärt? Untersuchungen mit den modernsten Gerà- ten der Atom wissenschaft werden in abseh- barer Zeit die endgültige Klärung der un- heilvollen Drohungen bringen. 5 Copyright by Kanzlit auch der Leser dichtet KoOestler kennzeichnender Andeutungen ein eigenes Charakterbild aufbauen zu lassen, teils, wie es scheint, der Erkenntnis, daß dieses Cha- rakterbild— selbst wenn es sehr lebendig ist— doch vorwiegend unanschaulicher Art ist und daß keine noch so ausführliche Be- schreibung des blonden Haares, der blauen Augen, der Adlernase, der frischen Gesichts- farbe usw. diesen Sachverhalt ändern kann. Wohl gibt es Menschen, die sog. eidetische Anschauungsbilder erzeugen können. Das sind Bilder von traumähnlicher oder halluzina- torischer Deutlichkeit, die wirklich ge- sehen werden. Aber diese Fähigkeit kommt wohl bei Kindern häufig vor, bei Er- Wachsenen dagegen ist sie selten. Der durch- schnittliche Erwachsene sieht ein Bild, das er sich in das Gedächtnis ruft, nicht wirk- lich, wenn er es auch zu sehen meint. Man kann Personen, die irrtümlich glauben, eine andere Person X, an die sie sich erinnern, Wirklich zu sehen, dadurch überführen, daß man ihnen Fragen stellt: Was für Hosen trägt X? Was für einen Hut? Was steckt in seiner Brusttasche?, und 80 fort. Liegt Wirkliches Sehen vor, dann können diese Personen prompt antworten, so, als würden sie die Antwort von einem Bilde ablesen. Meist jedoch ist es so, daß die Versuchs- person— durch die Frage angeregt— die Einzelheiten, die vorher überhaupt nicht ge- schen Wurden, in das Bild hineinsetzt. Sie erzeugt also ein neues undeutliches Bild und paßt es in die bestehende Lücke ein. Wenn dies für unsere Vorstellungen von Wirklich existierenden Menschen zutrifft, dann gilt dies natürlich in noch höherem Maße für die Vorstellungen von erdachten Charakteren, bei denen selbst der ursprüng- liche Sinneseindruck fehlt. Eine solche Ge- richtungen bei der Fernseh- GmbH, der ein- zigen Firma dieser Art in Westdeutschland, in Auftrag. Die Einrichtungen sollen im nächsten Jahre fertig sein, so daß man dann beim Nordwestdeutschen Rundfunk bereits mit den ersten Fernseh- Versuchen beginnen kann. Auch andere Rundfunkstationen haben angefragt und wünschen mit Fern- seh- Einrichtungen ausgerüstet zu werden. Während man in Taufkirchen lediglich die Aufnahme- Geräte produziert, stellt die Firma Siemens die eigentlichen Sendean- lagen her. Die Produktion von Empfangsgeräten, die ebenfals von der Fernseh-GmbH. be- trieben wird, beschränkt sich gegenwärtig noch auf Versuchsapparate für die Erpro- bung der Aufnahme- und Sendeanlagen. Diese Fernsehempfänger sind jetzt noch so teuer, daß sich noch kein„gewöhnlicher Sterblicher“ ein solches Gerät leisten könnte. Bis das Fernsehen aber auch in Deutschland die Basis erreicht, auf der Amerika heute schon steht, das heißt, bis man wenigstens in jeder Großstadt Fern- seh-Sendungen empfangen kann, dürften nach Ansicht führender Fachleute der Fern- seh- GmbH. noch etwa fünf Jahre ver- gehen. Bis dahin hofft man, auch einen Fernseh- Empfänger bauen zu können, der nach dem heutigen Preisniveau etwa 1000 DM kosten würde. Damit wäre zwar das Fernsehen noch nicht„volkstümlich“ geworden, aber doch auf eine einigermaßen breite Basis gestellt. Es ist zu erwarten, daß sich außer finanzkräftigen Privatleuten vor allem Gaststätten, Kinos usw. das Fernsehen zunutze machen, um interessie- rende Ereignisse sofort ihren Gästen ver- mitteln zu können. Die Fernseh- GmbH. wird die Produk- tion von Meßgeräten gänzlich aufgeben und ihre Tätigkeit nach Darmstadt verlegen, um sich dort voll und ganz mit der Herstellung von Fernseh-Aufnahme-Anlagen zu be- schäftigen. Für die Filmindustrie wird das Fern- sehen eine scharfe Konkurrenz— wahr- scheinlich aber auch eine in ihren Auswir- kungen noch nicht abzusehende Erweite- rung ihrer Aufgabengebiete bringen. Die Bavaria-Filmkunst GmbH. hat bereits die Vorarbeiten zur Herstellung von Telefilmen aufgenommen, die über die zukünftigen Fernsehsender laufen sollen. Zunächst ein- mal werden alte Filme für Fernseh-Sen- dungen umgearbeitet und durch Neuauf- nahmen ergänzt. Die Produktion von neuen Fernseh-Filmen wird in Kürze anlaufen. Es wird nun nicht mehr lange dauern, bis die Arbeit der deutschen Fernseh-Techniker, über deren Wirken in den letzten Jahren der Mantel des Schweigens gebreitet War, wieder im Blickpunkt des öffentlichen In- teresses steht. W. P. Schäfer — Dena-Bild Keine Spieldose, sondern eine Rechenmaschine zn Kleinformat, die nur 230 Gramm wiegt un alle ier Rechnungsarten gestattet. Ste win zn Nechtenstein in Lizenz hergestellt und wird bald auch in Deutschland zu erhalteg sein. Fliegerischer Katzenjammer in SA Auch in Amerika wachsen die Bäume nicht in den Himmel Daß das Sportflugzeug stets ein sportli- ches Luxusgerät bleiben wird, das immer nur auf einen beschränkten Käuferkreis rechnen kann, und daß es wohl niemals zu einer ernsthaften Konkurrenz für den Kraft- Wagen zu werden vermag, ist die schmerz- liche Erkenntnis der amerikanischen Luft- fahrtindustrie. Im Hochgefühl der durch den Krieg ausgelösten Prosperity sagte man bei Beendigung der Kampfhandlungen eine ganz andere Entwicklung voraus. Die heim- kehrenden Piloten der Luftwaffe und Kriegs- marine schienen eine breite Käuferschicht zu bieten. Die„GI Bill of Rights“ ver- sprach den entlassenen Soldaten großzügig eine Pilotenausbildung. Unter Leitung frü- herer Kriegsflieger schossen private Flieger- schulen aus dem Boden. Aber der Kongreß goß Wasser in den Wein. Das Versprechen der Bill of Rights wurde auf diejenigen Kriegsteilnehmer beschränkt, die nachweis- bar diese Schulung für ihr ziviles Fortkom- men benötigten. So verloren die Flieger- schulen den größten Teil ihrer Schüler. Die bereits ausgebildeten und die Kriegspiloten aber erkannten, daß es doch ein großer Unterschied sei, ob man sich des Kraftwa- gens oder eines Flugzeuges zu Sport- und Reisezwecken bediente. War die Luftfahrtindustrie in das Jahr 1946 mit einem Auftragsbestand von 25 000 Sportflugzeugen gegangen und glaubte sie, mehr als 70000 Maschinen herstellen zu können, ohne damit der Nachfrage gerecht zu werden, so wurde schon diese Kalku- lation durch die rauhe Wirklichkeit arg zu- sammengeschnitten. Immerhin konnten 1946 in den USA rund 33 000 zwei- bis viersitzige Sportflugzeuge gebaut und auch für die re- spektable Summe von insgesamt 92 000 000 Dollars abgesetzt werden. Schätzungen, die anläßlich der anglo- amerikanischen Luft- fahrtkonferenz in London im September 1947 feierlich bekanntgegeben wurden, gip- felten in der Voraussage, daß in den USA in zehn Jahren rund 400 000 Privatflugzeuge registriert sein würden. Zu diesem Zeit- punkt sollte die Industrie in der Lage sein, jährlich mindestens 200 000 Sportflugzeuge Berzustellen. Aber die Rekordzahl von 33 000 Maschinen im Jahre 1946 sank schon 1947 unvermittelt auf 16 000 ab. Im Jahre 1948 flel sie auf knapp 7 000, und in diesem Jahr rechnet man höchstens noch mit 3 000 amerikanischen Kleinflugzeugen. Trotzdem umfaßte das USA-Luftfahrtregister am 1. Januar 1949 immerhin 96 000 eingetragene Sportflugzeuge, aber die Zunahme gegenüber dem Vorjahr betrug nur noch ein Prozent. Mit dem Plan, aus den Amerikanern nach berühmtem Muster„ein Volk von Flie- gern“ zu machen, ist es also nichts. Natür- stalt kann in der Vorstellung des Lesers in zuhßerster Lebendigkeit gegenwärtig sein, dennoch ist diese Lebendigkeit nicht vi- sueller Natur. Der Leser kann sich in den Helden verlieben, er kann Tränen vergiehgen über sein Unglück und Herzklopfen bekom- men, wenn er in Bedrängnis ist— und den- noch unfähig sein, ihn mit seinem geistigen Auge zu sehen oder eine ins einzelne ge- hende Beschreibung seines Aussehens zu geben. Wenn wir sagen, daß wir eine Gestalt „sehen“, meinen wir in Wirklichkeit, daß wir uns bestimmte Züge an ihr äußerst leb- haft vorzustellen vermögen— etwa die Art, sich zu bewegen, das Verhalten in be- stimmten Situationen, bestimmtè Gesten oder den Tonfall der Stimme. Wenn ein Roman verfilmt wird und der Held plötzlich in sichtbarer Gestalt auf der Leinwand er- scheint, so bedeutet dies für die meisten Menschen eine unangenehme Ueberraschung. Sie spüren, daß diese Gestalt nicht mit ihrer eigenen, Vorstellung von ihr überein- stimmt— obgleich es ihnen nicht möglich wäre, anzugeben, wie sie sich im einzelnen selbst diese Gestalt vorstellen. Und obgleich sie kein wirkliches Bild sehen, sind sie überzeugt, sagen wir, die Anna Karenina so- kort zu erkennen, wenn sie ihr auf der Straße begegnen würden. Und— so paradox das klingen mag—, es würde wahrschein- lich tatsächlich der Fall sein. Das bedeutet, daß wir zwar die Fähigkeit haben, wieder- zuerkennen, nicht aber die Fähigkeit, einen Eindruck in der Vorstellung zu rekon- struieren. Die Fähigkeit zum Wieder- erkennen stützt sich teils auf charakterliche Einzelheiten, teils auf eine Auswahl nach bestimmten Vorbildern. So kann man sich beispielsweise die Karenina so vorstellen, daß sie einem Menschen ähnlich sieht, den man kennt, oder in der Weise, daß sie einen ganz bestimmten Muff trägt usw.. lich sucht man nun nach Gründen und glaubt diese in der Feststellung zu finden, daß das Sportflugzeug im Gegensatz zu seinen krie- gerischen Vettern im Verlauf der letzten anderthalb Jahrzehnte kaum Fortschrifte gemacht habe. Damit tut man dem Flugzeug Selbstverständlich unrecht, denn gerade der amerikanische Markt zeigt eine solche Fülle guter, narrensicherer und billiger Konstruk- tionen, daß ein neuer„Volksflugzeugtyp“, von dem man sich das Heil verspricht, be- stimmt nicht ankurbelnd auf die Industrie Wirken dürfte. Der tiefere Grund für diese Entwicking ist vielmehr darin zu suchen, daß das Flugzeug ein sehr teures Sportgerät ist und für die nächste Zeit auch bleiben wird, dessen Anschaffungs- und Betriebs- kosten immer noch in einem krassen Mig. verhältnis zu seinen Verwendungsmöglich. keiten und seinem praktischen Nutzen ste. hen. Hinzu kommt, daß es in starkem Maße von Witterungseinflüssen abhängig 18. Schlechtwetternavigation und Blindflugschu. jung sind nicht jedermanns Sache, und selbs Radar bedeutet für den Sportflieger nici unbedingt eine Lebens versicherung. So be- schränkt sich dieser Sport auch in Ameriks ganz selbsttätig auf einen kleinen Kreil kür den das Geld keine Rolle spielt, und auf die Angehörigen oder Reservisten der Luftwaffe, für deren sportliche Betätigung der Steuerzahler aufkommen muß. Hine Lehre, die nicht nur für die Vereinigten Staaten von Interesse ist Je. Montgolfier und der genormte Coethe Luftfahrtträume im Weimarer Goethekre is Als die Brüder Montgolfier 1782 in Pa- ris das„Leichter- als Luft-Problem“ lösten, indem sie heißluft- und gasgefüllte Papier- und Leinensäcke zur Verblüffung ihrer Zeitgenossen in die Wolken emporsandten, wurde auch Deutschland von einem wahren Luftfahrttaumel erfaßt. In Weimar lebte der dem Goethekreis am Weimarer Hof angehörende Apotheker Buchholtz. Be- geistert von den Pariser Versuchen, ging er, von der lebhaft interessierten Hofgesell- schaft angefeuert, daran, die Sache prak- tisch zu erproben.„Buchholtz peinigt ver- geblich die Lüfte, die Kugeln wollten nicht steigen. Eine hat sich gleichsam aus Bosheit bis an die Decke erhoben, und nun nicht mehr“. Schließlich blieb aber Buchholtzens Bastelei doch nicht ohne Erfolg und im Frühjahr 1784 kormte der Weimarer Herzog der versammelten Hofgesellschaft das Steigen eines Ballons demonstrieren. Wieland gibt darüber diesen drolligen Bericht:„Heute abend hat der Herzog in seiner Frau Mutter Hause zum ersten Male einen kleinen Luftballon aus Ochsenblasen steigen lassen. Er flog bis an die Decke und suchte sich durchzubohren. Weil's aber nicht anging, zeigte man ihm endlich den Weg zur Tür hinaus. Er flog eine Treppe hinauf und stieg bis in die Mansarde. Wie sehr alles von der neuen Erfindung und ihren Zukunftsaussichten erfüllte war, zeigt auch ein Brief der Herzogin Amalie an Goethes Mutter vom 22. Februar 1784:„Wie gefallen ihnen, liebe Mutter die Luftreisen, die jetzt Mode werden? Nicht- wahr, das wäre eine Lust, wenn Frau Aja sich in die Lüfte transportieren ließe und bei mir in Tieffurt„Aus Lüften hoch, da komm ich her“ singen könnte. Was das doch für ein Gaudium sein würde! C. O. B. de Der Vorstand des deutschen Normenaus- schusses hat im Einvernehmen mit den in Betracht kommenden Industrieverbänden beschlossen, zur Erinnerung an die tief- gründigen, in ihrer Ganzheitsbetrachtung absolut modernen Forschungen Goethes auf dem Gebiete der Farbenlehre„den greulich- blauen Farbtono DIN 1749 zu Ehren unseres Geistesheros„Goethe-Farbe“ zu nennen“ Dieser Farbton ist der in der Industrie, speziell im Maschinenbau, am meisten ver- wendete. Ein glücklicher Zufall wollte es, daß die DIN-Blatt-Nr. 1749 identisch mit dem Geburtsjahr Goethes ist. So steht es schwarz auf weiß in einer Zuschrift des Deutschen Normenausschusses e. V. an die Tages- und Fachpresse, und Wir glauben, den betreffenden Herren und dem Zufall zu innigem Dank verpflichtet zu sein, ist es doch ihr einmaliges Verdienst, den uns so teuren Namen nunmehr für alle Ewigkeit— wie uns scheint— bewahrt au haben. Denn selbst wenn Jahrzehnte nach uns noch einige Atomkriege über die(alvil. sierte) Menschheit hinweggebraust und die Worte Goethes längst der Vergessenheit an- heimgefallen sein sollten, dann wird man doch stets dem greulich-blauen Goethe- Farbton DIN 1749 begegnen, In Fernseh- sendungen angepriesen, wird er daran er- innern, daß es einst seltsame Menschen geb, die man ob ihres Geistes feierte— eine Eigenschaft, die dann vermutlich nur noch als Entartungserscheinung an biologischen Abnormitäten zu beobachten sein wird. 88 — Die undeutlichen, verschwommenen Bild- elemente sind also— im Gegensatz zu un- serem eigenen Dafürhalten— nur Bausteine, und meist nur unbedeutende, in dem Bild, das wir uns von einer erdachten Gestalt machen. Was dieser Gestalt in unserem Ge- dächtnis entspricht, ist von viel komplexerer Natur. Es ist ein geistiges Feld, in dem viele Prozesse zusammenlaufen. Indem sich ein Teil unserer Person mit dem Helden identifiziert, sind seine Erlebnisse in unsere eigene innere Erfahrung eingegangen. Da- durch sind wir imstande, vorherzusagen, wie ihn dieses oder jenes Ereignis berühren wird. Die Gefühle der Anziehung und Abneigung, die seine früheren Handlungen in uns her- vorgerufen haben, haben sich zu einer all- gemeinen Einstellung ihm gegenüber ver- dichtet wie gegenüber einer wirklichen Per- son. Seine Antipathien und seine Beweg- gründe, seine Furcht und seine Hoffnungen sind Bestandteile unserer eigenen Erfahrung geworden. Sie bilden zusammen jenes fein- maschige Filter, das alles zurückweist, was nicht mit unserer Vorstellung übereinstimmt, die wir von einer bestimmten Gestalt haben, und die uns befähigt, die Karenina auf der Straße wiederzuerkennen, ohne zu wissen, Wie sie wirklich aussieht. Während also schon unsere Vorstellun- gen von wirklichen Menschen durch Ge- fühlsfaktoren beeinflußt sind und weit gehend auf dem Vorgang der Einfühlung beruhen, gründen sich unsere Vorstellungen von erdachten Gestalten ausschließlich auf diese Vorgänge, weil alle anderen Quellen fehlen, aus denen sie gespeist werden könnten. Wissen, was Hamlet in einer be- stimmten Lage fühlt, ist das gleiche, wie wissen, was man fühlen muß, um Hamlet zu sein. Wir müssen uns in Hamlet hinein- versetzen oder Hamlet in uns versetzen, Was auf das gleiche hinauskommt, nämlich auf einen Akt der Selbst- Identifikation, Das Bild, das wir uns von einer Romanfgut machen, ist ein Phantasiegebilde, das Aus unserer eigenen Seele gespeist wird. Der Künstler, der eine Gestalt schafft, Veran- schaulicht nur einige Seiten und Züge seiner inneren Erfahrung. Der Leser gestaltet die Figur neu auf Grund seiner eigenen inneren Erfahrung. Der Text dient dabei gleichsam nur als Katalysator, der diese Neuschöpfuns auslöst, uns sie ermöglicht. 1 Eine dichterische Gestalt wird deshalb um so mehr Möglichkeiten tragen, lebende zu werden, je allgemeingültiger die inner Erfahrung des Künstlers ist und je tiefer Sie in die urtümlichen Wurzeln der Seele hinab“ reicht. In welchem Maße sie dann tatsicc, lich lebendig und lebensvoll wird, 1 von der Fähigkeit des einzelnen Lesers 3 sich selbst in dieser Gestalt zu sehen. 1 gilt, unabhängig davon, ob der Leser die 75 gur bewundert, verachtet, pemitleidet 52 sie liebt. Denn um etwas lieben oder be zu können, was nur aus einer Reihe 1 druckter Zeichen besteht, müssen diese 20 chen mit einem aus der Phantasie kommen den Leben erfüllt werden, das dem 11 lch des Lesers entstammt. Dieser Alkt 93 Sich-Hineinlebens in eine Gestalt ist es, 1 allen späteren Empfindungen für sie 1 grunde liegt. Diese Gestalt ist aus der 1 sönlichkeit des Lesers hervorgegangen 9 Minerva, die dem Haupte des Zeus el sprang.. f ei Jose Ortega y Gasset wird am 28. Suse der Goethefeier in der Hamburger Musi die Festrede halten. Ortega(uh Thema„Goethe nach 200 Jahren“ sprechen 4 Zarah Leander wird in den nächsten tlel⸗ zu Filmverhandlungen in Deutschland ein fen; sie will wieder filmen. Bei den e kam sie, wie in dem Entnazifizierungspr z gegen Max Winkler zur Sprache Kam, i den Film 250 000 Mark. Wieviel wird sie mal verlangen? Gasset wird zum ef 101 ten Tagen 0 veröffe us WB verant' Dr. Kar Redaktt Fele ton Bankko allgeme postsche Karlsru Ludwig. Erschein ür un dimmt Berl Abkom zwische: schon Wirtsch. zu sein, hne ve yestdeu Westma aus den maschin men, St preisen ekälles galten 2 mission Kurs de nter de Mweau erden dere Os mem b nen. 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