9 veröttentlient unter Lizenz Nummer Nr. 1 illigend n Sein ahm iy schätzig Tre nne ic Hann it ren Un- rs Lotte Hließlich schwich⸗ Ht, Teu. te Er 20 lächelte Gewal, schickte de in die d nahm ae.„lch Damen“, it Ihnen dem ir Weihun⸗ gehören auch Er jede von Wart so- er nach- Wird er egegnen. ht allein hr oder wir ihm in allem, elt einen gung 2 Kunden- stein aul erfläche Aragſe. Augen n. Doch 1 in die rage ge- Pupillen steinern, vespenst. hen, Wie arsetztes, mitztem dick die erstarren jal“ iel rtig und ler flü- „ sie 18 1 Wenn ogar die er ein- usen be- ane Vu g,— ie ne Zeil itet, ehe um, Un us ihrel me nicht eimrath, ich ent- n. Per aplimen 4 mil znemann m Kom- Werthers Main“ n Wille Weimar, n, liebe mal auf dab ich ar nicht Darum ohlen!“ us WB 110 verantwortilche Herausgeber: Dr. Kari Ackermann, E. Fritz v. Schilling Redaktion. Druck, verlag: Mannheim Am Marktplatz reieton: 4 151. 44 152, 44 155 Bankkonten: Südwestbank Mannheim Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim pastscheckkonten: Fanisrnhe d gö0⁰ e Berlin N 8395 gudvsigsnaleg a. Rh. Nr. 2627 43 5 Erscheint Haglich auger sunntage fur unveclangte Manuskkrinte über- dimm des Vertag ſteinerie gewahr Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2,80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3,11 zuzügl. DM-, 54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 4. Jahrgang/ Nr. 174/ Einzelpreis 0, 15 DM Dollarfalschung in grobem Maße London.(OP) In kaum mehr als einer Woche wurden in der Schweiz und Oester- reich gefälschte Dollarnoten im Werte von ungefähr 120 000 Dollar aus dem Verkehr gezogen, gab Scotland Vard heute bekannt. Man gehe zur Zeit Spuren nach, die wahr- scheinlich zur Aufdeckung noch größerer Summen führen würden. Der Produzent dieser falschen Noten sei eine internationale Falschmünzerbande, deren Netz sich über ganz Europa, die USA und Südamerika er- strecke. Ihre Mitglieder vermute man in deutschen und österreichischen Dp-Lagern, doch auch in der internationalen Gesell- schaft der Riviera. Auch Bankkreise in Zürich und Amsterdam dürften mit zu die- ser Organisation zählen. Die britische„Sunday Expreß“ meldet, dag sämtliche Polizeichefs Europas einer Meinung sind, daß die falschen Scheine von den Originalplatten stammten, die 1940 auf Befehl des deutschen Oberkommandos von Graveuren der Staatlichen Münze herge- stellt wurden, um die überseeischen Sabo- tagefonds aufzufüllen.. Eine große Anzahl dieser Platten seien bei Kriegsende den Alliierten in die Hände gefallen, von den fehlenden Dollar-Platten Wird jedoch angenommen, daß sie von einer internationalen Bande in der Nähe von Paris benutzt würden. Wesentliche Anhaltspunkte und Spuren kamen kurz nach der Verhaftung des natu- ralisierten britischen Staatsbürgers Friede- rich Oberndorfer zur Kenntnis der Polizei, der in seinem Geständnis Namen und Details über die Fälscherorganisation nammte. Kurz nach seiner Verhaftung in Wien beging Oberndörfer bekanntlich unter den Augen der Polizei Selbstmord, indem er sich aus dem Fenster seines Hotelzim- mers stürzte. Niemandsland längs der deutschen Grenze London. DENA-REUTER) Die Tschecho- Slowakei wandelte das Gebiet längs der deutschen Grenze zum Niemandsland m, erklärte am Samstag Dr. Jaromir mut ny, der letzte Kanzleichef des ver- dorbenen tschechoslewakischen Präsidenten genesch. In der Nähe der Grenze, fügte smutay hinzu, würden Wälder abgeholzt, mit Scheinwerfern ausgerüstete Wachtürme errichtet, ganze Dörfer niederge- rissen und an ihrer Stelle Minenfelder und Drahthindernisse angelegt. Die Mög- lichkeit, aus der Tschechoslowakei zu ent- kommen, werde von Tag zu Tag geringer. Smutny, der kürzlich die Erlaubnis er- halten hat, sich in Großbritannien nieder- lassen, vertrat die Ansicht, daß bei der Abhaltung freier Wahlen in der Tschecho- Slowakei die Kommunisten nicht mehr als 10 Prozent aller Stimmen erhalten würden. Die tatsächliche Anhängerschaft der kom- ministischen Partei stelle eine„er- s chreckende Minderheit“ dar. Amerikanische Luftwaffe muß sich bescheiden Washington.(UP) Der Senat hat mit 49 gegen 9 Stimmen beschlossen, den Etat der Luktstreitkräfte für das Fiskaljahr 1950 um 5% Millionen Dollar zu kürzen und damit die amerikanische Luftmacht auf den ur- sprünglich vom Präsidenten empfohlenen Umfang von 48 Gruppen zu beschränken. Der Beschluß erfolgte gegen den Wider- stand eines Kreises um den republikani- schen Senator William Knowland, der an den Kongreß appelierte,„die Schwingen des Adlers“ zu einem Zeitpunkt, in dem die Gefahr einer offenen kommunistischen Ag- gression so groß sei, nicht zu beschneiden. Revolution in Bolivien La Paz, Bolivien.(UP) Von amtlicher Seite wurde bekanntgegeben, daß in Boli- den eine Revolution ausgebrochen sei. Die Regierung teilte mit, daß der Aufstand von der„nationalen revolutionären Bewegung“ ausgehe, die sich offiziell als faschistisch bezeichnet. Faschistischen Elementen ist es gemein- am mit dissidierenden Armeegruppen am Samstag zwar gelungen, die Hauptstadt der Aücöstlichen bolivianischen Provinz Santa Cruz in ihre Gewalt zu bekommen, es war nen einer amtlichen Mitteilung zufolge aber nicht möglich, sich in anderen wich- ligen Städten Boliviens durchzusetzen. La Daz selbst und Nord- Bolivien wurden vom msturzversuch überhaupt nicht betroffen. e 5 5. 2 2 Frankfurt. Der seitherige britische Vor- Atzende des Zweimächtekontrollamtes. Sir ordon MacReady, ist zum Wirtschaftsberater des britischen Miitiärgouverneurs und künf- sen Hohen Kommissars. General Sir Brian Obertson, ernannt worden. Er tritt an die e von Sir Cecil Weir. Krefeld. Die Krefelder Typhusepidemie 3 sich weiter aus. Sie hat in den letzten den bereits fünf Todesopfer gefordert. Die anl der Erkrankungen seit Monatsbesinn ist Suk 223 gestiegen. lensburg. Bei einem schweren Gewitter, 55 am Freitagabend über Schleswig nieder- 8. wurden sieben Gehöfte durch Blitzschlag 0 Zueaschert. Ferner waren mehrere kleinere binde zu verzeichnen. Eine Frau ist vom e erschlagen worden. DEN AT UP/Eig.-Ber.) F Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim „Goethe · Verleiblichung der Idee des Menschen“ Die Goethefeier in der Paulskirche„Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung“ verkündigt Frankfurt.(Wgi-Eig.-Ber.) Die Frank- kurter Goethe-Feier, der so vieles vorweg- genommen schien durch die flüchtige Eile des zum Goethe- Preisträger erkorenen Tho- mas Mann, gewann durch die Anwesen heit des großen Forschers und Humanisten Albert Schweizer und die kluge, viel- deutige Festrede des früheren preußischen Kultusministers, Dr. h. c. Adolf Grimme, angemssene Bedeutsamkeit. Häufig vom Beifall seiner erlauchten Zuhörerschaft un- terbrochen, die das Rund der Pauls-Kirche bis auf den letzten Platz füllte, fügte er mit Fleiß, Humor und nicht ohne Ironie aus der Unerschöpflichkeit des Goetheschen Werkes Aeußerungen und Bemerkungen zu- sammen, die den Dichter als Warner und Propheten, Tröster und Mahner unserer und aller Zeiten zeichneten. „Goethe heute“ hieß das Thema dieser Deutung Goethes als der Möglichkeit des Menschen überhaupt.„Gewis Der Mensch, der heute vor 200 Jahren mit dem Glockenschlag 12„für tot auf die Welt“ kam, ist wie alles, was vergänglich ist, da- hingegangen“, sagte der Redner.„Aber, daß er dies Vergängliche zu einem Gleich- nis gemacht hat, das ist es, was dem Augen- blick seines Erdendaseins Dauer verliehen hat. Darin liegt das Geheimnis seiner Gegenwärtigkeit über alles hinaus, was zeit- bedingte Begrenztheit einst auch an ihm als einer irdischen Erscheinung gewesen ist. Daraus versteht sich seine Gegenwarts- bedeutung, daß er, wie Carus zu Ottilie geäußert hat, ein Mann war,„in welchem wir die volle und reiche Entwicklung der Idee der Menschheit bis zu ihrem äußersten Schlußstein bewunderten“. Das heißt: Er War die Erscheinung einer Idee, einer Ver- leiblichung der Idee des Menschen. Er war Wirklich, wie es Wilhelm Raabe ausge- drückt hat, der deutschen Nation gar nicht der Dichterei wegen gegeben, sondern daß sie aus seinem Leben einen ganzen vollen Menschen von Anfang bis zum Ende kennen lernen. Goethes Beispiel, als das eines Menschen, der, was immer ihm begegnete, er selbst blieb, und der, was immer er sagte und tat, sein Selbst gab, kennzeichne den Wesenhaften Menschen, den Menschen, wie er sein solle, so interpretierte Adolf Grimme den Dichter.„Aber ihm war selbstver- ständlich, daß, wenn man da ist, man nicht auch schon so ist, wie es dem Bild des, das man werden soll, entspricht.“ Goethes Leben habe unter dem Gebot: „Werde, der du bist!“ gestanden, wo- bei ihm die Freiheit die Möglichkeit war, das„Gesetz, wonach du angetreten“, zu er- füllen, und alles, auch in sich selber, ab- zustoßen, was ihn an dieser Selbstvollen- dung hindern konnte. So wurde er der große Bändiger des eigenen Ich, der Mensch der Grenze und des Maßes, als der er in uns lebendig bleiben sollte.„Als seines lan- gen Lebens Weisheit letzter Schluß aber liegt der Sinn des Menschseins in der Ver- bindung des Zieles der Selbstvollendung mit dem Ziel der Weltvollendung, von der wir noch weit entfernt sind. Vielleicht aber, daß wir tastend auf dem Weg sind, den Menschen wieder zu entdecken“, so schloß der Redner.„Denn, wenn auch schauer- licherweise das erste wirkliche Gesamterleb- nis der Menschheit ein Krieg, etwas Zer- störerisches war, trifft doch auch zu, daß in dieser Stunde die gesamte Kulturwelt eine einzige Gemeinde bildet, indem sie ihren Blick auf Goethe richtet. Und was heißt das sonst, als daß wir alle in dem Bilde dieses großen Mannes deutscher Nationalität das Menschsein in uns selbst und in den an- deren wiederfinden und damit über alle na- tionalen Schranken hinweg im anderen den Mitarbeiter am selben Werk der Schöpfung sehen.“ Die Rede des Frankfurter Oberbürger- meisters In einer vorangegangenen Rede begrün- dete Oberbürgermeister Dr. h. c. W. Kol b die Wahl Thomas Manns zum Goethe- Preisträger des Jahres 1949, von dem er einen Gruß aus seiner amerikanischen Hei- mat verlas, mit der Fortführung und Ver- wirklichung von Goethes Werk und der Ausdeutung und Erfassung seines Lebens- gesetzes.„Gerade heute““, so schloß er seine Ansprache, ist uns nicht nur die Versicherung der Liebe, sondern noch viel mehr die Wachheit der ro- nie nötig. Der erbitterte Kampf gegen Thomas Mann zeigt, in welchem Maße wir wieder im Begriffe sind, einem falschen Ernst zum Opfer zu fallen, in welchem Verstärkter Nervenkrieg auf dem Balkan Militärische Besprechungen in Sofia?/ Moskau provoziert Tito Belgrad.(UP) Die militärischen Chefs der Kominformländer sind zu einer Konferenz in Sofia zusammengetroffen und beabsich- tigen in Kürze eine wichtige Erklärung herauszugeben, wurde von zuverlässiger Seite bekanntgegeben. Vertreter der bulga- rischen Regierung haben bis jetzt die Tat- sache, daß eine solche Konferenz abgehal- ten wird, weder bestätigt noch dementiert. Wie aus gut informierter Quelle weiter be- richtet wird, seien der rumänische Außen- minister Anna Pauker zusammen mit anderen politischen Führern aus den übri- gen Kominformländern bei dieser Konferenz ebenfalls zugegen. Die Konferenz habe offenbar schon vor einigen Tagen im Hotel„Bulgariadb, dem führenden Hotel Sofias, begonnen, das zur Zeit für jeglichen Fremdenverkehr gesperrt sei. Die unmittelbare Umgebung des Hotels soll von Militärposten vollkommen abgerie- gelt sein. Polnische, rumänische, ungarische und sowjetische Offiziere könne man im Ho- tel ein- und ausgehen sehen, ohne daß es aber bislang möglich gewesen sei, bekannte militärische Persönlichkeiten unter ihnen zu erkennen. In diplomatischen Kreisen Belgrads wer- den verschiedene Theorien über den Zweck und die Absicht dieser Konferenz aufge- stellt. Allgemein herrscht die Annahme vor, daß es sich um einen neuen Versuch han- dele, den Nervenkrieg gegen Jug o- s la wien zu verstärken und es zu unbe- dachten Schritten zu verleiten, die von der Sowjetunion propagandistisch gegen Jugo- slawien ausgewertet werden könnten. Wie das jugoslawische Transportmini- sterium mitteilt, hat am 12. August ein sowjetisches Kriegsschiff von Rumänien nach Ungarn durch Jugoslawien die Donau befahren. Das gleiche Kriegsschiff ist am Freitag wieder zurückgefahren ohne sich um die bei beiden Fahrten bekannt gemach- ten jugoslawischen Erklärungen, denen zu- kolge diese Handlungsweise völkerrechts- widrig sei, zu kümmern. Es handelte sich dabei um ein sowjetisches Kanonenboot, das im Morgengrauen des 12. August an der jugoslawischen Grenze bei Kladowo er- schien— nur wenige Stunden nach Ueber- reichung der sowjetischen Note, in der die Tito-Regierung als„Feind“ der Sowjetunion bezeichnet wurde. Jugoslawische Fluß-Grenzwachen haben das sowjetische Kriegsschiff wiederholt mit Signalen zum Halten und Anlegen zwecks Ueberprüfung durch jugoslawische Grenz- behörden aufgefordert. Das Kriegsschiff hat sich jedoch nicht darum gekümmert. Im Ausland umlaufende Gerüchte, wo- nach Jugoslawien beabsichtigen soll, seine Differenzen mit Moskau vor die Vereinten Nationen zu bringen, konnten AFP zufolge in zuständigen Belgrader Kreisen keine Bestätigung finden. Die Möglichkeit wird jedoch nicht von der Hand gewiesen, daß die jugoslawische Regierung einen derarti- gen Schritt in Erwägung ziehen könnte, falls sich die Lage weiter verschlechtern sollte. Das Organ der jugoslawischen KP„Bor- ba“ berichtete, daß über rumänische Dörfer in der Nähe der jugoslawischen Grenze ein nächtliches Ausgehverbot ver- hängt worden sei. Die Straßen ständen un- ter ständiger Bewachung. Viele Angehörige der jugoslawischen Minderheiten seien ver- haftet worden. Maße große und entscheidende Teile des Volkes versuchen, der Gebrochenheit unse- rer geschichtlichen Situation wieder auszu- weichen zugunsten von Setzungen unge- brochener Art, auszuweichen und zu fliehen in Positionen, die von der Kritik ausdrück- lich ausgespart bleiben sollen: sei es in konfessionelle Positionen starr dogmatischer Art oder in solche von unduldsam politi- scher Prägung, sei es in Dogmen sozialer oder wirtschaftlicher Herkunft. So aber werden wir unserer Lage nicht gerecht. Denn in dieser Stunde muß jede Position sich im Feuer ihrer Negation läutern und darin ihr Daseinsrecht erweisen. Auf die- sem Wege kann uns Thomas Mann behilf- lich sein. Er hat jeder Zeit den Mut zu einer echten Ironie gehabt. Und gerade da- rin hat er sich in einer wahren Nachfolge Goethes befunden. Das ist vor allem der Grund, weshalb wir ihm heute den Preis zuerkennen.“ Die Feier in der Paulskirche, die Gene- ralmusikdirektor Bruno Vondenhoff mit dem Frankfurter Opernhaus- und Mu- seumsorchester musikalisch umrahmte, klang aus mit der Verkündigung der am 14. März in Hamburg beschlossenen„Deutschen Akademie für Sprache und Dich- tung“ und der Verleihung der Goethe-Pla- kette für kulturelle Verdienste an den Er- zieher und Kulturpolitiker Adolf Gr i m m e, den Schweizer Geschichtsschreiber und Diplomaten Carl Jakob Burckhardt, den französischen Dichter André Gi de, den englischen Verleger und Schriftsteller Victor Gollanez, den Kanzler der Universität Chicago Robert M. Hutecehins, den Bild- hauer Gerhard Marcks, den Geschichts- schreiber und Geschichtsforscher Friedrich Meinecke und dem spanischen Philo- sophen und Schriftsteller Jose Ortega y Gasset. Die Goethefeiern in Weimar Den Höhepunkt der Weimarer Goethefeiern bildete laut DENA die Fest- rede von Johannes R. Becher unter dem Titel„Der Befreier“, am Sonntagvormittag im Nationaltheater. Becher, der einer der Nationalpreisträger ist, unternahm den Ver- such, Goethe kritisch umzudeuten, um ihn mit„anderen, neuen Augen“ zu sehen. In diesem Zusammenhang wertete Becher Goethe als„Gesellschaftskritiker, Kollekti- visten und Nationalisten“. Er belegte diese Behauptungen mit Zitaten aus Goethes Wer- ken. Becher sagte, daß das ganze Werk Goethes auf eine Einigung Deutschlands dränge, und daß Goethe eine Vorliebe für das Plebejische und Unverbrauchte des Bauerntums gehabt habe. Becher befürwor- tete die geistige Gewalt, de Wissen erst dureh Macht aktiv werden könne. Zum Abschluß seiner Rede huldigte Becher der Sowetunion und der russischen Oktober- revolution und richtete einen Appell an die Jugend Deutschlands.„Ihr werdet Goethe befreien und sein Werk in Freiheit setzen, mit Goethe voran zur Einigung Deutsch- lands“, rief er aus. Baugewerbe · Schlüssel des Wiederauſbaues Trizonaler Zusammenschluß der Gewerkschaft„Bau, Steine, Erden“ Von unserem Ce- Korrespondenten Karlsruhe. Fünf Millionen Arbeiter seien in den Westzonen in den Gewerkschaften organisiert und diese Gewerkschaften bil- deten das Rückgrat der gesamten deutschen Arbeiterbewegung. Daß diese fünf Mil- lionen schafffenden Menschen auch an der politischen Entwicklung der künftigen deut- schen Bundesrepublik lebhaft interessiert seien, wobei sie sich allerdings von jeder parteipolitischen Richtung innerhalb ihrer gewerkschaftlichen Organisatioen fernhiel- ten, verstehe sich von selbst. Für sie gehe es dabei in erster Linie um den Aufbau eines gesunden Weststaates und damit einer gesunden deutschen Wirtschaft, die ihre Le- bensexistenz und die ihrer Familien bildet. Dieses politische und wirtschaftliche Inter- esse hätten die Gewerkschaften der West- zonen in ihrer bekannten Sechs-Punkte- Forderung der„Morgen“ hat in seiner Samstagausgabe darüber berichtet— an das westdeutsche Bundesparlament klar aufge- zeigt. Die deutschen Gewerkschaften ver- langten von den Bundesorganen, daß die soziale Gerechtigkeit nicht nur als mora- lisches Gebot proklamiert werde, sondern durch praktische Maßnahmen verwirklicht Würden.. 5 Diese Feststellung traf der Generalsekre- tär des Gewerkschaftsrates, Rosenberg Frankfurt) in einer von zahlreichen aus- ländischen Gästen und 350 Delegierten der drei Westzonen besuchten Kundgebung der Industriegewerkschaft„Bau, Steine, Erden“ am Sonntag in Karlsruhe. Mr. Fried- man von der amerikanischen Militär- regierung bezeichnete das Baugewerbe als Schlüsselgewerbe des deutschen, ja des eu- ropäischen Wiederaufbaues. Der General- sekretär des schweizerischen Bauarbeiter- verbandes und Mitglied der internationalen Gewerkschaftsor ganisation E. von Inz, Zürich, gab in seiner Begrüßungsansprache seiner Hoffnung Ausdruck, daß die deut- schen Gewerkschaften recht bald in den europäischen Verband aufgenommen wür- den. Zum Schluß der Tagung wurde der Zu- sammenschluß der vertretenen Gewerk- schaften der Westzone zu der Gewerkschaft „Bau, Steine, Erden“ beschlossen mit Sit z in Frankfurt. Zum ersten Bundesvor- stand der drei Westzonen wurde Jakob Knöss Grankfurt) mit groger Mehrheit gewählt. Deutsche Werft wird demontiert Von unserer norddeutschen Redaktion Hamburg. Nach einer Mitteilung der britischen Militärregierung wird die Demon- tage der Deutschen Werft Reihersteg- Werft) nun endgültig durchgeführt. Diese Mittei- lung ist dem Betriebsrat der Deutschen Werft am Samstag überreicht worden. In London wird in den nächsten Wochen ent- schieden werden, ob auf dem Werftgelände nach der Demontage noch schiffbaulich wei- ter gearbeitet werden darf. 5 Der Direktor der Deutschen Werft in Hamburg hatte dem Zivilgouverneur von Hamburg, Dr. Dunlop, vor kurzem einen Vorschlag zur Milderung der durch die Demontage drohenden Härten gemacht. Nach dem Vorschlag des Werftdirektors Sollte ein Streifen des Werftgeländes be- stehen bleiben, der als Reparaturstützpunkt für eine außerhalb Hamburgs gelegene Werft unbedingt erforderlich sei. Dr. Dun- lop hatte damals zugèsagt, daß er sich mit allen Kräften für die Annahme des Vor- schlages in London einsetzen werde. In Hamburger Werftkreisen hat man die Mit- teilung aus London mit großer Beun- ruhigung aufgenommen, da niehrere 100 Arbeiter nach der Demontage arbeitslos werden. 5 3 Montag. 29. August 1949 Der Sport berichlel: Die drückende Schwüle und der ein- setzende Gewitterregen beeinträchtig- ten die zahlreich angesetzten Wett- kämpfe, Spiele und internen Vereins- feiern. So kam der deutsche Meister VfR bei der sich in guter Form befind- lichen Amicitia Viernheim nur zu einem 3:3- Ergebnis. Der SV Wald- hof verlor gegen Bayern Hof mit 4:0 und spielte gegen den FC Bayreuth nur einen mageren 1:0-Sieg heraus. Phönix Ludwigshafen konnte gegen den gut aufspielenden FSV Frankfurt einen verdienten 2:1-Erfolg erzielen. Bei den Freundschaftsspielen der Landesliga überraschte die SpVgg. Sandhofen gegen den VfL. Neustadt mit einem 3:2-Sieg, und die Amicitia Viernheim verlor mit 3:9 sehr hoch ge- gen die SpVgg. Feuerbach. Germania Friedrichsfeld mußte im Spiel gegen VfR Kaiserslautern eine hohe 1:5 Niederlage hinnehmen. Das dritte Mannheimer Nachtrennen bot bei einer glänzenden Besetzung einen fesselnden Sport, bei dem das be- liebte Frankfurter Paar Intra-Holz- mann Sieger im 300-Runden-Mann- schaftsfahren wurde. In St. Leon wurde der TSV Rot mit einem hohen 12:2-Sieg über Beiertheim badischer Handball-Pokalmeister. Vor 50 000 Zuschauern fuhr Georg Meier auf dem 3. Karlsruher Dreieck rennen mit 123,3 km/st einen neuen absoluten Rundenrekord. Bei den Turn- und Spielmeister- schaften in Köln wurde Theo Wied Zwölfkampfsieger und Irma Bram- schüfer Neunkampfsiegerin der Frauen. N Deutsche Bischöfe an Alliierte Köln.(DENA) Die Fuldaer Bischofs- konferenz hat in einer Entschließung die „für die Geschicke des Deutschen Volkes Voranwortlichen Mächte“ um ihre Unter- stützung bei der Lösung der deutschen Flüchtlingsfrage gebeten. Infolge der finan- Ziellen Schwäche der deutschen Länder reiche die eigene Hilfe nicht aus, um den Millionen heimatlos gewordener Menschen zu helfen. Das Unrecht der Vertreibung und die Art der Durchführung müßten wie- der gutgemacht werden. 5 Westberlins Forderung nach Bundes- organen Berlin.(AWM-Eig.-Ber.) Der West- berliner Magistrat wird der Bundesregie- rung vorschlagen, das Justizministerium und ein evtl. zu bildendes Ostministerium in Berlin zu errichten. Bürgermeister Dr. Friedens burg wird die Berliner Wünsche am 5. September Dr. Konrad Adenauer vortragen und ein in einer Sonderkonferenz des Magistrats ausgear- beitetes Memorandum überreichen. Neben anderen Behörden werden insbesondere die Branntwein-Monopolver waltung und das Bundespatentamt für Berlin beansprucht, zumal diese beiden Institutionen voll ar- beitsfähig sind und lediglich ihre Ueber- nahme durch die Bundesregierung notwen- dig wird. 5 Die Physikalisch- technische Reichsanstalt, früher oberste deutsche Behörde auf dem Gebiet der Meßgeräte, kann den geplanten Wiederaufbau in Berlin nicht fortsetzen, d. von dem Bauetat von 470 000 DM 90 Proz. gestrichen werden mußten. Regierungskrise in Schleswig-Holstein Hamburg.(gk.-Eig.-Ber.) Für das Land Schleswig-Holstein werden auf der heute in Kiel stattfindenden Landtagssitzung schwere politische Entscheidungen gefällt werden müssen. In den letzten Wochen hat sich die schleswig-holsteinsche Regierungs- krise derart zugespitzt, daß politische Kreise in Kiel mit einem Wechsel des Minister- präsidentenposten rechnen. Das Wahler- gebnis für die Wahl zum Bundestag am 14. August war in Schleswig-Holstein und ins- besondere in Kiel für die SPD besonders ungünstig. Politische Kreise in Kiel nen- nen als Nachfolger des jetzigen Minister- präsidenten, Hermann Lüdemann, den bisherigen Stellvertreter, Dieek mann der in Flensburg als SPD- Kandidat in Er- scheinung trat. Weiter ist man in Kiel der Ansicht, daß auch der schleswig-holstei- nische Finanzminister, Dr. Schenk, seinen Posten verlassen muß, da seine Südschles- wig-Politik seit längerer Zeit im Gegensat- zur SPD-Leitung in Hannover steht. 5 * Morgen Viermächtebesprechungen Berlin. DENA) Die sowjetischen Behör- den haben die britische Militärregierung da- von unterrichtet, daß sie der Einladung zur Fortsetzung der Viermächtebesprechungen der Sondersachverständigen am 30. August Folge leisten werden. Unter dem Vorsitz des britischen Vertreters werden sich die Sondersachverständigen morgen besonders mit den Berichten der ost- und westdeut- schen Wärtschaftssachverständigen über den Inter zonenhandel befassen. Außerdem wer- den die Sondersachverständigen ihre Bera- tungen über einen„modus vivendi“ für Deutschland fortsetzen. 5 Seite 2 MORGEN 3 n n ö Montag, 29. August 1949/ Nr. 174 * Kommentar Montag, 29. August 1949 Straßburg und Deulschland Obwohl die Tagung des Strabßburger „Europa-Rates“ noch nicht mren offiziellen Abschluß gefunden hat, läßt sich doch heute schon ein Ueberblick darüber gewinnen, welche bleibenden Werte die„erste Session“ der„Konsultativen Versamm- lung hinterlassen wird. Als sich die Straßburger kurz nach der Eröffnung des„Conseil de Europe“ zu einer Massenversammlung unter dem Balkon der „Aubette am Kleberplatz zusammenfanden, Wandelte einer der Redner das Goethewort nach der Schlacht von Valmy folgender- mabßen ab:„Wir stehen am Anfang einer geschichtlichen Entwieklung und Ihr könnt sagen, Ihr seid auch dabei gewesen!“ Hat die Tagung von Ministerkomitee und Konsultativ- Versammlung in Straßburg Wirklich einen derartigen Einschnitt in die moderne Geschichte vollzogen, der später von den Historikern festgehalten werden muß? Die Kritiker der Europa-Konferenz Werden dies bestreiten; denn vieles, was man sich von der Tagung erhoffte, ist un- erfüllt geblieben. Gewig— die Konsultative Versammlung ist aus einer papiernen Schöpfung des Ministerkomitees blutvolle Wirklichkeit geworden und hat ihr„Eigen- leben aufgenommen. An realen Ergeb- nissen aber dürfte in allernächster Zeit Vielleicht nur der Europa-Paß, die Auf- sichtsinstanz für Verstöße gegen die Mensch- lichkeit, ein Europa-Patent unck ein euro- päisches Kulturinstitut bleiben. Alle übri- gen Punkte der Europa-Debatte, 80 tief- Schürfend sie auch von den Rednern behan- delt wurden, werden noch längere Zeit das innen von den Kommissionen verliehene papierne Dasein in Form von Resolutionen führen, bis sie praktische Formen annehmen können. Die eigentlich politischen Fragen Europas werden nach wie vor von einem Gremium der Außenminister in dieser oder jener Stadt entschieden werden und die Wirtschaftsfragen vom Rat und vom Vollzugsausschugß der„OEC“; denn die Konsultativversammlung ist ja immer noch„Rumpf parlament“ und wird erst nach der Aufnahme von Deutschland. Oesterreich, der Schweiz und der iberischen Halbinsel Anspruch darauf erheben kön- nen, den wirtschaftlichen Wiederaufbau mit Hilfe von Marshallplangeldern in die Hand zu nehmen. Aber auch nach der Eingliede- rung dieser Länder wird die Versammlung ein Torso bleiben, bis der europäische West- Ost-Konflikt gelöst und mit den ostdeut- schen und osteuropäischen Staaten auch Berlin in den Strahßburger Wirtschafts- und Kulturkreis einbezogen werden kant. Das wichtigste Plus der Tagung von Straßburg scheint das Erwachen der papie- renen Schöpfung dieser„Konsultativ- Ver- sanunlung! zu einer Art Europa- Rar lament mit eigenem Lebenswillen zu sein: Das zeigte sich gleich zu Beginn der Ge- schäftsordnungsdebatte, als der Ire Norton mit erregter Stimme den gleichmäßigen Redefluß des provisorischen Präsidenten Herriot unterbrach. Auch als Henri Spaak mit bekannter Routine im Präsidentenstuhl amtierte, flackerte, durch Churchills hart- näckige Zwischenreden angeblasen. der kämpferische Geist dieses noch in seinen Geburtswehen stehenden parlamentarischen Geschöpfes hoch und blieb lebendig bis zum Schluß. Es wäre falsch, die Struktur dieses Parlamentes auf das Schema 2zu bringen: Hie„Unionisten“, das heißt Verfechter einer europäischen Zentralregierung und hie„Fö- deralisten“, das heißt Parteigänger einer möglichst losen Bindung voll-souveräner Reglerungen, hie Sozialisten und hie Libe- ralisten, hie Deutschlandfreunde und hie Deutschlandgegner. Psychologisch ist der Boden für die Auf- nahme einer deutschen Delegation völlig Vorbereitet. Es besteht hier zweifellos eine Art„Einheitsfront“, die mit einer großen Mehrheit durch die ganze Versammlung geht. Doch läßt sich im Augenblick noch nicht übershen, nisterkomitée spielen wird und wie weit der Einfluß der um Bidault gescharten„Regie- rungsgruppe“ geht, ob sie auch die franzö- sischen Sozialisten umfaßt und in welchem Umfang sie auch die Labour-Delegierten zu beeinflussen vermag. Davon wird es abhän- gen, welche politischen oder statutenmäßi- gen Hemmschuhe noch eingesetzt werden, um den Eintritt Deutschlands hinauszuschie- ben oder an gewisse Voraussetzungen zu knüpfen. Dr. H. Schutzinger(Straßburg) „Gerechtigkeit schafft Frieden“ Bochum.(C ND) Der 73. Deutsche Katho- Ukentag wird am 1. September in einer Werkhalle des„Bochumer Vereins“ feier- lich eröffnet werden. Er steht unter dem Leit- wort„Gerechtigkeit schafft Frieden“ und wird sich vor allem mit der sozialen Frage aus katholischer Sicht beschäftigen. Höhe- punkt und Abschluß des Katholikentages Wird die große Kundgebung am Sonntag, dem 4. September, bilden, zu der Hundert- tausende von Gläubigen erwartet werden und in deren Rahmen die Ansprache des HI. Vaters an die deutschen Katholiken Übertragen wird. Die sozialen Probleme werden einge- hend in den elf Arbeits gemeinschaften des Katholikentages behandelt werden, Wobei dem Wohnungsproblem, der Siedlungs- urid Bodenreform, dem Verhältnis von Arbeiter und Unternehmer, der Frauenarbeit sowie Fragen der sozialen Fürsorge und des sozi- alen Jugendschutzes eine besondere Bedeu- tung zukommt. Auf dem Festplatz, der rund 400 000 Menschen fassen kann, würde durch 14 m hohe Fahnen ein Feld in Form eines Kir- chenschiffes abgesteckt. in dessen Mitte ein von einem 28 m hohen Baldachin über- dachter Altar steht. An der Schmalseite dieses Feldes wird sich ein Kreuz von 30 m Höhe erheben. welche Rolle hier das Mi- Deutsche Schicksale in Rumänien: „Lieber im Familienkreise hungern dürfen“ 25 Antifaschistische Komitees für Volksdeutsche in Siebenbürgen und dem Banat Rumänien kann sich rühmen, ein„huma- nes“ Land zu sein. Weder hat es seine volksdeutschen Staatsbürger ausgewiesen, wie es Polen, die Tschechoslowakei und Ungarn auf Grund der Potsdamer Beschlüs- se taten, noch hat es sie in ähnlicher Weise hingemordet, wie es in Jugoslawien geschah. Wohl wurden nach der am 23. August 1944 erfolgten Kapitulation Rumäniens die Amtswalter und z. T. auch die Amtswal- terinnen der deutschen Volksgruppe— so- weit sie sich im Lande befanden— sowie die führenden Männer des deutschen wirt- schaftlichen und kulturellen Lebens, ein- schließlich des nach dem Einmarsch der russischen Truppen zurückgetretenen Bi- schofs der evangelischen Landeskirche, fest- genommen und interniert. Auch läßt sich nicht verschweigen, daß manche der da- mals Verhafteten seither spurlos verschwun- den blieben. Aber das Leben in den rumä- mischen Internierungslagern war unver- gleichlich erträglicher als in denen Aller an- dern späteren Volksdemokratien. So gab es um Weihnachten 1944, nach- dem der erste Schrecken überwunden war und die Internierten von ihren Ange- hörigen mit Lebensmitteln und Geld ver- sorgt werden durften, manche volksdeutsche Kreise, die durchaus optimistisch in die Zu- kunft blicken zu können meinten. Wie der Blitz aus heiterem Himmel, so kiel Mitte Januar 1945 der erste vernichten- de Schlag. Im Verlauf von wenigen Tagen wurden alle Volksdeutschen Männer zwischen 17 und 45 sowie alle volksdeutschen Frauen von 18 bis 30 Jahren eingefangen und nach Rußland deportiert. Die betreffen- den Jahrgänge wurden auch aus den Iater- nierunglagern, ja sogar aus den Einheiten der Armee herausgeholt und verladen. Von Herwart Scheiner Die weiteren Schläge folgten einander wie die Blitze während eines langanhalten- den Gewitters: Im Zusammenhang mit der im Früh- jahr 1945 durchgeführten Agrarreform, die im allgemeinen nur eine Enteignung des Großgrundbesitzes über 50 Hektar vor- schrieb, wurden sämtliche Volksdeutsche des Landes zu Kollaborationisten erklärt und ihres gesamten land wirtschaftlichen Besitzes beraubt. Auch das lebende und tote Inventar wurde ihnen genommen, in ihre Bauernhäuser nisteten sich Zigeuner und landfremde Elemente ein. Es folgte die Nationalisierung der industriellen, kommer- ziellen und sonstigen Betriebe, durch die auch die städtische Bevölkerung an den Bettelstab geriet, Im Rahmen einer Schul- reform aber wurde das konfessionelle Schulwesen verstaatlicht und das Verbot einer weiteren Einhebung von Kirchentaxen ausgesprochen. Damit aber war das Maß noch nicht voll. Im Februar dieses Jahres wurde dem aus Kranken, Alten und Kindern bestehenden Rest der deutschen Kolonisten in Sieben- pürgen und dem Banat, die in weiten Ge- bieten des Landes 2. T. schon vor 800 Jahren die ersten Städte angelegt und die ersten Dome gebaut haben, ein antifaschistisches Komitee volksdemokratischer Prägung be- schert. Seine Führer rekrutieren sich aus Absolventen russischer Antifaschulen. Sie predigen den Klassenkampf innerhalb der ohnehin schon in Agonie befindlichen ver- proletarisierten Gemeinschaft und dienen der Rumänischen Arbeiterpartei als Spitzel unter den eigenen Volksgenossen. Und tat- sächlich gelingt es ihnen noch zuweilen, einen ehemaligen Industriellen oder Kauf- mann ausfindig zu machen, der es vermoch- te, beschränkte Werte zu retten. Am 23. Juni dieses Jahres hat auch die evange- lische Kirche, die im besten Sinne des Wor- tes eine deutsche Volkskirche war, kapitu- liert. Gemeinsam mit den Oberhäuptern aller übrigen Konfessionen des Landes bis auf die römisch-katholische— setzte auch Bischof D. Friedrich Müller seinen Namen unter eine Entschließung, in der dem kominformistischen Regime Gefolgschaft gelobt und bescheinigt wird, daß es die Gewissens- und Religionsfreiheit im Lande nicht nur garantiert, sondern auch effektiv gewährt! Während die volksdeutschen Männer aus Rumänien zum Teil auch heute agoch Zwangsarbeit leisten oder in Deutschland ein kümmerliches Flüchtlingsdasein führen, stehen ihre Frauen und arbeitsunfähigen Eltern in Rumänien buchstäblich vor dem Nichts und wissen nicht, woher sie das Brot für die heranwachsenden Kinder nehmen sollen, die in den„deutschen“ Ab- teilungen der Staatsschulen zu Janitscharen des roten„Arbeiterparadieses“ erzogen werden. Ist es angesichts dieser hoffnungs- losen Lage zu verwundern, wenn die Be- troffenen heute vielfach bedauern, daß ihr Vaterland Rumänien„human“ war und sie nicht auswies? Ist ses nicht vielmehr ver- ständlich, daß sie teilweise mit ausge- sprochenem Neid auf ihre Leidensgefährten aus Polen, der Tschechoslowakei und Ungarn sowie auf die rund 40 000 Landsleute aus Nordsiebenbürgen blicken, die beim Rück- zug der deutschen Truppen evakuiert wur- den, sich heute hauptsächlich in Gsterreich befinden und denen allen doch wenigstens das primitivste Menschenrecht zuerkannt wird: in der Fremde zwar, immerhin aber im Familienkreise hungern zu dürfen? Copyright 1949, by G80 Die Kuriere der Kabinette Wie befördern die Großmächte ihre diplomatische Post? Wir warteten in der großen Halle des Verwaltungsgebäudes beim Flughafen Brüs- 8e! /Haeren auf das gleiche Flugzeug, und so kam es, daß ich erfuhr, wie Amerika seine „Staatsgeheimnisse“ auf Reisen schickt. Ich entzifferte auf den beiden Seg ach-Säcken, welche etwa 50 Pfund schwer n mochten, die Aufschrift:„Department of State“, warf einen erstaunten Blick auf den jungen Mann, den Hüter dieser kostbaren Fracht, der kaum 22 Jahre alt sein mochte, u erhielt auf meine neugierige Frage die bereitwillige Antwort:„Ja, das ist diplomatische Post. Ich bin Stabsofflzier des State Departmeat Und habe in deff letzten drei Monaten 150 000 Kllometer per Flugzeug zurlickgelegt. Jie staunen? Unsere Heute reisen durchschnitt- Rich 300 000 Kilometer im Jahr. Eine wenig aufregende, aber anstrengende Beschäfti- gung.“ 5 Der junge Mann, mit dem ich auch später noch sprach, als unsere Maschine längst in Richtung Süden flog, war der jüngste der 80 dis lomatischen Kuriere Amerikas.„Die meisten unserer Leute sind unter 30 Jahre alt; denn es ist eine recht strapaziöse Sache, oft zentnerschwere Säcke zu schleppen und ständig auf Reisen zu sein. Gefährlich? Wieso soll meine Tätigkeit( fährlich sein? Es interessiert sich niemand für den Inhait dieser Kurier-Säcke. Möglicherweise ent- halten sie mitunter Staatsgehein nisse, meist sind es aber nur langweilige Berichte und Anfragen, die einfach zu imfangreich sind, um per Chiffre- Telegramm an ren Bestini- mungsort befördert zu werden Die Geheimkuriere haben absolut nichts Geheimnisvolles an sich. Es handelt sich um gesunde, zuverlässige Leute, die den Strapazen der langen Reisen gewachsen sind und ein anständiges Gehalt beziehen zwischen 2520 und 4500 Dollar im Jahr, zu- züglich der Reise-, Hotel- und sonstigen Unser innenpolitischer Bericht: Spesen— und ferner imstande sind, in den merkwürdigsten Situationen die Nerven æu behalten. Sie haben nur den Auftrag, die diplomatische Post, ganz gleich was ze. schieht, an ihren Bestimmungsort zu brin- gen. Was sich in den geheimnisvollen Säcken befindet, wissen sie meist selbst nicht. Eine Waffe tragen sie nicht, weil sie wissen, daß Kuriere weder von fremden Agenten be- lästigt werden, noch den Verführungskün- sten einer schönen Spionin zu widerstehen haben. Auch die anderen Nationen haben ihre Kuriere und müssen gewärtigen, aß ihre Leute belästigt werden, wenn das st1ʃl- schweigende Uebereinkommen zwischen den Großmächten gebrochen Wird, wonach die diplomatische Post tabu“ ist. Selbst dig früher gebräuchliche Sicherung, die Säcke mit der Kurierpost mittels einer Kotte an das Handgelenk des Kuriers anzuschließen, wird heute nur noch selten angewendet. Oft muß ein Kurier vier bis sechs Säcke beför- dern und würde dann eher das Aussehen eines Sträflings bieten denn eines Mannes, der im Besitze eines Diplom tenpasses ist. Spione interessieren sich also kaum für die Kuriere des State Department, obwohl ihnen mitunter vor dem Inhalt der Postsäcke die Augen übergehen würden. Nicht selten sind Dokumente, Staatsverträge oder Geheimbe- richte unterwegs, welche bei Verlust böse weltpolitische Konsequenzen nach sich zle⸗ hen würden— aber, wie gesagt, niemand weiß, in welchem Kurier-Sack welche Doku- mente sind. Und das ist der beste Schutz gegen Beraubung.— Sehr unangenehm sind für die Kuriere nur die Belästigungen durch alle möglichen Leute, welche in den Stabs- offlzieren des State Department eine Art „Postboten“ sehen und mit allen möglichen und unmöglichen Bitten an sie herantreten. So bat eine Dame der Gesellschaft in Rio de Janeiro einen Kurier, er möchte ihr einen „Die Altersangabe wurde unterlassen“ Ein Streifzug durch die Fragebogen der Bundestagsmitglieder von unserer westdeutschen Redaktion Was sind unsere Bundestagsabgeord- neten im Privatberuf? Eine kleiner indiskre- ter Blick in die Fragebogen, von denen auch die Abgeordneten nicht verschont blieben, fördert manches Interessante zu Tage. Die Rubrik für die Altersangabe wurde von den meisten verschämt unterlassen, 80 daß es unmöglich ist, aus dem„Jahrgang“ Rück- schlüsse auf Alter und Weisheit der Abge- ordneten zu ziehen. Auch die Berufsangaben fehlen manchmal, aber immerhin haben viele Abgeordneten aufgeschrieben, Was sie sind, und viele, als was sie sich sehen. Max Reimann, der„Boß“ der Kommu- nistischen Partei, schreibt schlicht und ein- fach: Bergmann. Der Landesvorsitzende der Wirtschaftlichen Aufbauvereinigung, Loritz, dem die Bayern jetzt endlich„mit Geneh- migung“ der Militärregierung den Prozeß machen zu können hoffen, kann als Rechts- anwalt in eigener Sache plädieren. Als Kandidat ohne Partei stellt sich aus Flens- burg ein Oberschulrat vor, während für die Unabhängigen ein Fabrikant gewählt wur- de, die„Notgemeinschaft“ präsentiert einen Geistlichen. Interesant ist das Bild der Ab- geordneten der SPD. Das Schwergewicht liegt hier deutlich bei den Funktionären und Gewerkschaftsleuten. Auch Journalisten sind in erstaunlich großer Anzahl vertreten. Der Abgeordnete mit der ausführlichsten Eintragung in der Sparte Beruf, ist der Mannheimer Abgeordnete Car lo Sehmid auf dessen Personalbogen wir lesen: Professor, Justizminister, stellvertretender Staatspräsident eine verheißungsvolle Ankündigung. Neben Ministern, Oberbür- germeistern, Kaufleuten, Beamten, Ange- stellten und Freiberuflichen finden wir bei der SpD einige Arbeiter mehr als in der CDU, einige Bauern weniger, einige Haus- krauen und einen Pastor. Die Abgeordneten der Deutschen Partei gehören fast ausschließlich dem gehobenen Mittelstand an. Neben einem Oberbürger- meister finden wir Kaufleute, Juristen, einen Baumeister und einen— Kapitän. Die WAV stellt als Kandidaten aus jeder Be- rufsgruppe höchstens einen Vertreter, Während Hausfrauen, Geistliche und Arbei- ter völlig fehlen. Im Zentrum finden Wir fast das gleiche Bild, nur daß die Beamten etwas stärker vertreten sind. Bei der Frei- en Demokratischen Partei sind der Arbei- ter- und der Handwerkerstand je einmal vertreten, auch ein Journalist stellt sich hier als Abgeodneter vor, während sich die über- wiegende Mehrzahl aus Angehörigen der freien Berufe und des Beamtenstandes zu- sammensetzt. Neben Regierungspräsidenten, Oberlandesgerichts präsidenten, Aerzten und Juristen kommt hier auch die Industrie mit vier Fabrikanten zu Wort. Mehrere Uni- versitätsprofessoren, Verleger und ein Mi- nister vervollständigen die Liste. Bei der CDU/CSU wiegen die Beamten mit bisher 35 Meldungen über. 18 Ange- hörige der freien Berufe, wobei sechs Journalisten noch nicht mitgezählt sind, stellen das zweitstärkste Kontingent. Aber auch 14 Kaufleute, etwa 20 Bauern, eine Reihe von Handwerkern, Angestelltn und Arbeitern sind vertreten. Der geistliche Stand kommt mit drei Kandidaten zu Wort. Ausgesprochene Parteileute sind nur in ge- ringer Anzahl eingetragen. elektrischen Eisschrank aus Washington mit- bringen. Die Gattin eines hohen amerika- nischen Offlziers in Berlin wollte einen Fox- terrier nach New Vork mitne men lassen und war sehr entrüstet, als der betreffende Kurier ablehnte. Eine romantische Beschäftigung? Gewißg, die diplomatischen Postboten“ der Großmächte haben eine interessante Be- schäftigung. Spätestens binnen 5 Jahren sehen sie die ganze zivilisierte Welt. Sie können über ihre Eindrücke aus Calcutta, Shanghai, Kabul, Basra, Asmara, Reykjavik, Khartun und Rio berichten Sie waren in Moskau und Paris, Kairo und Madrid, in allen gro- Ben Städten der Erde, Sie körnen von der Jagd auf Haifische an der Küste von Por- tugiesisch- Westafrika erzählen, wie von den geheimnisvollen Woodoo-Riten der Eingebo- renen Brasiliens, und sie besitzen eine be- neidenswerte Kenntnis der internationalen Frauenwelt. Sie reisen stets Erster Klasse. im Flugzeug, per Schiff in Eisenbahn, aber sie gehen manchmal auch zu Fuß, steigen auf den Rücken von Maultieren und lassen sich in Rikschas tragen. Ihr ganzes Leben ist ein einziger Reiseroman. aber die Erfahrung lehrt, daß jedes Vergnügen lang- wellig und anstrengend wird, wenn es be ruflich ausgeübt wird. Jene jungen Leute, die einst davon träumten, um die ganze Welt zu reisen— sie sind froh, wenn sie ihre Reise hinter sich haben. Sie schimpfen über die Moskito-Schwärme auf dem Flughafen in Dakar ebenso wie über die unverschämten Hotel- Rechnungen auf Manila. Sie langweil⸗ ten sich in Kairo zu Tode, als sie wegen der Cholera-Epidemie unter Quarantäne in einer Baracke hausen mußten, und nach kurzer Zeit ist das Reisen mehr oder weniger eine Qual geworden. Zwischenfälle am Rande Ein Kurier, der von Madrid nach Lissa- bon unterwegs war, vermerkte auf seiner Spesen-Rechnung an das„General Accoun- ting Office“ folgenden Betrag:„25 Dollar für totes Rind, 54 Dollar für Wagenrepara- tur!“ Der Betrag wurde nie ersetzt; denn der Kurier war mit seinem Automobil zu schnell gefahren und hatte dabei eine Kuh überfahren. Die entrüsteten Landleute de- molierten den Wagen.— Bei anderer Gele- genheit verlor der Kurier Manuel Salguero sein Privatgepäck, als sein Flugzeug in Bon- bay eine Bruchlandung machte und in Flam- men aufging. Als erstes brachte der Kurier die diplomatische Post in Sicherheit. Dann rettete er einige bewußtlose Frauen aus dem Innern der zertrümmerten, brennenden Ma- schine, und dann— war das Privatgepäck bereits verbrannt.— Nicht alle Kuriere rei- sen im Flugzeug, Auto oder per Schiff. Ein englischer Kurier reiste 1929 von Peshawar an der Nordwestgre: ze Indiens nach Kabul. Er kam nie in der afghanischen Hauptstadt an. Er wurde von einem wilden Bergstamm gefangen genommen und erst acht Jahre später befreit. Die Kurden hatten die hoch- wichtige diplomatische Post benutzt, um Feuer damit zu machen. Der Kurier war nur noch ein wandelndes Skelett, als man inn endlich befreite. Nur 15 von 80 amerikanischen Kurieren sind verheiratet. Diese Zahl bleibt konstant, weil Kuriere, wenn sie heiraten, meist eine andere Beschäftigung suchen. Einige werden Vice-Konsuln des Foreign-Offlce, andere ge- hen als Auslandsvertreter amerikanischer Industrien nach Uebersee. Die meisten ha- ben das Reisen und bes nders das Ausland satt und bleiben im Lande. 80 junge Stabsoffiziere des State Department sind gegenwärtig unterwegs,„Reisende in Staats- geheimnissen“, sie sehen die ganze Weit Mancher möchte mit ihnen tauschen. und jeder würde sich bald bedanken kür diesen Beruf, der wenig Vergnügen und viele Stra- pazen mit sich bringt. Dukas politik der Mitte mit sozialem Kurs? Köln.(Gn-Eig.-Ber.) Der erweiterte Parteivorstand der Arbeitsgemeinschaft CDU/ esu wird zusammen mit den christ. lich-demokratischen Minister präsidenten und Ministern am Mittwoch in Bonn zusammen- treten, um mit Dr. Adenauer über das Thema Regierungsbildung zu konferieren, Bis dahin erwartet man auch die Erklärung des Parteivorstandes der SPD, die morgen in Bad Dürkheim formuliert wird. Die Bundestagsfraktion des Zentrums wird sich am Mittwoch in Bonn treffen. Am Don- nerstag tagen auch die Bundestagsfraktionen der CDU/ Cs und der SPD, während die Freien Demokraten ihre Abgeordneten auf den 4. September zusammengerufen haben, Am Freitag hatte Dr. Adenauer eine mehrstündige Besprechung mit Minister Blücher Fp), die in Röhndorf statt- fand. Eine Fortsetzung der Aussprache in gleicher Richtung wird heute zusammen milt Dr. Adenauer und dem Vorsitzenden der Deutschen Partei, Hellwege, erfolgen. Soweit jetzt sichtbar wird, beanspruchen die Freien Demokraten in der kleinen Koalition drei Ministerien. Die Deutsche Partei kor- dert zwei Ministerposten. Der jüngsten Entwicklung nach rangiert auf der Ministerliste der kleinen Koalition Prof. Heuß als Präsident, Dr. Adenauer als Kanzler. Blücher, der auf das Fi- nanz ministerium verzichtet, als Vizekanzler und Prof. Erhard als Wirtschaftsminister. Genannt werden weiterhin der bisherige Finanzminister von Nordrhein-Westfalen, Weitz, Jakob Kaiser cbeide CDU), und für die Deutsche Partei Hellwege und Seebohm. Dr. Adenauer wies am Samstag im Bun- deshaus auf die„grundsätzliche UVeberein- stimmung“ mit Blücher hin. Im Gegensatz zu den verschiedenen Erklärungen der Mi- misterpräsidenten hob er noch einmal her- vor, daß er aus gesamtpolitischen Gründen dle„kleine Koalition“ für den besseren Weg Halte. Es wurde bekannt, daß im Rahmen der Aussprachen über die erste Regierungs- erklärung sowohl über ein künftiges Woh- nungsbauprogramm wie auch über den La- stenausgleich beraten worden ist. In Bon- ner Kreisen spricht man in bezug auf die künftige Regierungslinie von einer„Politik der Mitte mit sozialem Kurs“. Briefe an die Aaaus gabel Nach den Wahlen zum Bundestag Kommt eine arbeitsfähige Regierung zu: stande und welchen Wes wird sie gehen? Plese Frage werden sich die Millionen der Wähler nach dem 14. August täglich vorlegen, his die erste Regierung gebildet ist. Die ersten Wehen setzen bereits ein und wir hoffen nicht. dab die Hohe Kommission schließlich noch als Ge- burtshelfer in Anspruch genommen werden muß. well sich unsere Politiker noch darüber streiten. welche Farbe das Erstgeborene haben könne. Eine Koalition CDU-SPD-FDP kann eben: sogut möglich als aussichtslos sein. Bel den Besprechungen darüber. wie die künftige Bun- desreglerung aussehen sell. darf nicht allein das Wahlresultat ausschlaggebend sein. Es gilt reiflich zu überlegen, ob man es wagen kann. die Stimmen von Millionen Wähler, die ande rer Meinung waren und die doch immerhin einen nicht unbeträchtlichen Teil der Bevölke- rung ausmachen. einfach zu übersehen. Im Vordergrund haben die Belange des Volkes 2 stehen, darum hat jeder widerwärtige Streit um die Ministersessel aufzuhören. War die lächerliche, dem Volk aber um so teurer Wer- dende Komödie in der Frage der Bundeshaupt- stadt nicht lehrreich genug. Die zukünftige Bundesregierung erwartet ein überaus reiches Betätigungsfeld. Auf dem Arbeitsprogramm dieser Regierung muß oben- an stehen: die Lösung des Flüchtlingspro- gramms. ein vernünftiges und wirklich durch- führbares Wohnungsbauprogramm und die Frage der Arbeitsbeschaffung für die vlelen Hunderttausende, die heute ohne Arbeit und Einkommen sind. Dazu gehört auch eine Vet- nünftige Steuer- und Wirtschaftspolitik. Es müßte eigentlich gleichgültig sein, welcher Par. tel die Verantwortlichen der künftigen Bun, desreglerung angehören; die Hauptsache bleibt immer., ob jene Männer die Fählgkeit best. zen. und den nötigen ernsten Willen dazu haben, wirklich praktische Arbeit zu leisten, Mit einer salbungsvollen Rede zum Fenster hinaus oder mit einer Bildung von Ausschüt⸗ sen, die Wiederum zum Entstehen von über geordneten Instanzen führt. ist nicht geholfen. Der Bundestag bzw. die neue Bundesregle- rung werden sich wohl oder übel einig seln müssen, welche Haltung sie einnehmen wollen bei evtl. Melnungsverschiedenheiten mit, del Hohen Kommissaren. Darüber kann kein Zwes kel bestehen. daß nur der Name gewechsel hat. Was gefordert werden muß, ist die freie Verfügung über unsere Rohstoffe und die Zu. lassung zum Weltmarkt. Eine wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen West und Ost mu angebahnt werden, wenn wir einen Ausweg zur Behebung der Arbeitslosigkeit flnden un uns nicht die einzige Möglichkeit. unsere Was: ren abzusetzen, verbauen wollen. Eine offene Verständigung mit Frankreich ist der beste Garant seiner Sicherheit, darum weg mit dem ewigen Gefasel vom Erbfeind Auch wäre es an der Zeit, daß die Alliierte allmählich ernst machten mit dem Abschiu eines Friedens vertrages mit Deutschland. S9 jange dies nicht Wirklichkeit wird. ist jedes Gerede über eine Zusammenarbeit zwischen den demokratischen Ländern, die unbeding die wichtieste Voraussetzung für die Erhaß tung des Friedens ist, nicht wörtlich zu geh men. Fur eine Reglerung kann vor dem Vote bestehen, die durch eine zielbewußte Polit den Bestrebungen gewissenloser. prolithung⸗ riger Beutemachern ein enersisches Nein en, gegensetzt. aus Westdeutschland eine Kolonie von Arbeitssklaven zu machen. Ferner wird die Regierung zur Kenntnis nehmen müssen daß sie nicht dafür da ist. die Belange dies, oder ſener Partei wahrzunehmen oder 1 verteidigen. Die Abgeordneten des Bugde“ tages mögen nicht verdossen, daß sie th Mag dat einzig und allein hren Wählern Ler. an ken, deren Vertrauen sie diesmal nicht eln täuschen dürfen. 1 Luitpold Arnold, Ludtvigshaſe — S S0 r 9. e do= — E — 8 2 2 2 11. Sp 2 — 2 — 13. Al 14. SN X— Fü! güde Fuß be einen entric tag 1 Sitzen Ober! Ben! steriu ligave DM. ballrr hat v Spiel War, Bahr Zwisc ins War Ends der rhein auße 174/ Montag, 29. August 1949 DER SpORTL vo War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1. Dänemark— Oesterreich ausg. 2. Zentral Sd Halle VfR Mannheim ausg. 1. FC Nürnberg— Bor.-Dortmund 3:2 4. Stuttg. Kickers— RW Oberhausen 3:3 5. 1. FC Porzheim— VfB Stuttgart 121 6. VfB Mühlburg— ASV Durlach ausg. 7. Eintr. Braunschw.— 1. FC Kaisersl. 2:0 8. VIL. Osnabrück— Arm. Bielefeld 2 9. Arm. Hannover— Arm. Bielefeld 2.1 10. Eintr. Frankfurt— Wiener Sportclub 3:0 1. Spfr. Katernb.— Conc. Hamburg ausg. 12. Normannia Gmünd FV Itzehee ausg. 13. Amic. Viernheim— SpVg. Feuerbach 3:9 SV Mergelstetten— FC Eislingen 0:3 Richtig ist: ausgef.— ausgef.— 1 ui...!! ausgef.— ausgef.— 2— 2 „ 1 Eine teuere Terminliste Für die Ueberlassung der Terminliste der süddeutschen Oberliga hat der bayerische ugballtoto den bayerischen Oberligavereinen einen einmaligen Betrag von 150 000 DM zu entrichten. Diese Vereinbarung kam Donners- tag in München zwischen Spielauschußvor- sitzenden Deckert. Schweinfurt. für die Oberligavereine und Oberregierungsrat Dr. Bensegger vom bayerischen Finanzmini- sterium zustande. Die Forderung der Ober- lgavereine belief sich ursprünglich auf 240 000 DM.(dena) u WOCHRENENDE VIR spielt in Viernheim nur unentschieden Amicitia Viernheim— VfR Mannheim 3:3(1:0) Seit Pfingstmontag(im Spiel gegen Vienna Wien) hatte sich der VfR in der nächsten Umgebung nicht mehr vorgestellt. Man hätte deshalb annehmen müssen, daß der Viernheimer Platz gerammelt voll Wäre. Dem war aber nicht so. Eine zeitlich mit dem Spiel zusammenfallende Kirchen- feierlichkeit und das regnerische Wetter hatten sicher viele von dem Besuch abgehal- ten. Nur knapp 2000 Zuschauer, darunter viele Mannheimer, wurden so Zeuge eines nicht immer befriedigenden Treffens. Es war ein schöner Zug des VfR, bis auf den unabkömmlichen Keuerleber in vollstän- diger Besetzung anzutreten. Zum Spiel selbst ist nicht allzu viel zu sagen. Recht bald wurde es klar, daß der deutsche Mei- ster rein spielerisch weit überlegen War. Mit Islacker hat sich im VfR-Sturm man- ches geändert. Es wird mehr Wert darauf gelegt, sich in technischen Kabinettstück- chen zu gefallen, was auf Konto der Durch- schlagskraft geht. Ob dies richtig ist, müs- sen nun die am nächsten Sonntag begin- nenden Oberligaspiele zeigen. Für das Auge schön, wurde zwischen Islacker— Stief- vater— Langlotz und de la Vigne das Le- der hin und her jongliert, dabei aber die Hauptsache vergessen: rechtzeitig zu schie- gen. Chancen gab es gewiß viele. Beson- ders Löttke hielt sich damit wohl etwas übertrieben zurück. Auch in den hinteren Reihen nahm man das Spiel wohl zu sehr auf die leichte Schulter. Rögling allein war immer zuverlässig. Erst als die Viernheimer mit 2:0 in Füh- rung lagen und der Ernst der Lage erkannt wurde, ging der VfR daran, konzentrierter zu kämpfen. Zu diesem Zeitpunkt hatten die eifrigen Viernheimer jedoch den Braten ge- rochen und dichteten hinten tüchtig ab. Die „grüne Gefahr“, wie es auf den Plakaten wieder zu lesen stand, hat sich seit voriger Saison fein herausgemacht, gab sich redlich Mühe, war im Eifer den Mannheimern ein gutes Stück voraus, und es gelangen recht gute Spielzüge. Der Sturm ist mit dem wie- der zurückgekehrten Keck(der einige Zeit in Lampertheim spielte) und dem von Tura Ludwigshafen stammenden Herrmann sehr stark geworden. Hinten ist Meisenhelder noch immer der alte Routinier. Der schöne Erfolg der Viernheimer läßt ein gutes Abschneiden in der neuen Runde der Landesliga erhoffen. Vermerkt sei noch, daß das Spiel(Bürgermeister Neff hatte die Mannheimer herzlichst begrüßt) bis auf zwei unnötige Zwischenfälle von beiden Seiten in sehr freundschaftlichem Geiste durchgeführt wurde. Schiedsrichter Gott fried(Heidelberg-Kirchheim) Sriff in Sei- nen Entscheidungen oftmals daneben. Auch ging seine Uhr nicht richtig. Noch schnell die Torfolge: 12. Minute Deutsche Turn- und Spielmeisterschaften in Köln Theo Wied Zwölfkampfsieger und Irma Bramschüfer Neunkampfsiegerin der Frauen Beginn mit 2000 Wettkämpfern Wer dem Endspiel um die Deutsche Fuß- ballmeisterschaft in Stuttgart beigewohnt hat und nun zu den 1. Deutschen Turn- und Spielmeisterschaften nach Köln gekommen war, dem wird gleich beim Verlassen des Bahnhofes ein grundlegender Unterschied zwischen diesen beiden Großveranstaltungen ins Auge gefallen sein: die Fußballer(oder War es die Stadt Stuttgart?) machten das Endspiel zu einem wahren Volksfest, das er ganzen Stadt das Gepräge gab— in der rheinischen Metropole dagegen merkte man ſugerlich kaum, daß die Stadt Austra- gungsort eines bedeutenden Ereignisses 5 Einige Fahnen an den markantesten Punkten der Stadt und die Wwimpel- geschmückten Straßenbahnen, das war Alles. Umso lebhafter dagegen ging es draußen im Müngersdorfer Stadion zu. Hier hatten nicht die Zuschauer das Wort, sondern die Aktiven. Bei diesem Fest liegt der Akzent nicht auf dem Drum und Dran, sondern auf der Ausübung der Leibes- übungen. Gewiß wurde auch in Köln ge- redet, aber was zu sagen war, das wurde in wenigen Worten abgetan. So war es bei der feierlichen Eröffnung im Stadion, als die Spiele von den Kölner Veranstaltern 855 Deutschen Arbeitsausschuß Turnen rgeben wurden, und so war es auch bei em Fe gsabend der Stadt Köln. bei m herzliche Worte zwischen dem Ober- ürgermeister von Köln und dem Frank- furter Oberbürgermeister Dr. Kolb eiter des DAT gewechselt wurden und bei em auch Dr. Bauwens seine Verbundenheit mit den Turnern zum Ausdruck brachte. Auf der prachtvollen Stadionanlage aber wickelten sich Schlag auf Schlag eine Un- zahl von Wettkämpfen ab. In unzähligen Vorkämpfen wurde die Spreu vom Weizen gesondert, wobei es nicht ohne Ueber- raschungen abging. Es bedeutete eine zu- sätzliche Belastung der geplagten Kampf- ichter, daß in den Abendstunden ein hef- iges Gewitter zum Abbruch der Kämpfe und deren Verlegung auf den Sonnabend Zwang. . Karen Uthke geschlagen! Aber auch das wurde geschafft. Die ersten Entscheidungen jelen in den rein leichtathletischen Wett- bewerben. Im Vordergrund des Interesses nd dabei der Deutsche Sechs- kampf, den sich wiederum der Vorjahrs- eger Fritz Beller(Radevormwald) mit verbesserten Leistungen sicherte. Das beste Ergebnis holte er im Hochsprung mit 1,85 1 heraus. Gleichzeitig lief der Vier kam p 1 der Frauen, der mit dem Start der Deutschen Doppelmeisterin Karen Uthke (ASV Köln) eine besonders interessante ote hatte. Die Kölnerin verknackste sich aber gleich bei ihrem ersten Wettkampf den Fuß; sie hielt zwar mit zusammengebissenen Zühnen durch, kam aber über den vierten Platz nicht hinaus. Siegerin wurde die west⸗ deutsche Kugelstoßmeisterin Hagen Post Düsseldorf), die sich die meisten Punkte in ihrer Spezialübung holte(12,68 m), wobei sie auch die Deutsche Meisterin Uthke (11,57 m) klar übertraf. Den Dreikampf der Männer schließlich holte sich nach scharfem ampf der Mindener Peters. Im Zwölfkampf liegen nach bisher neun ſurchgeführten Uebungen die Stuttgarter Gebrüder Wied in Führung. Theo mit 85,55 Punkten an erster Stelle vor seinem Zwillingsbruder Erich 84.45 Punkte. Mit 85 Punkte folgt der Essener Friedel Over- ien.. Für das Endspiel im Faustball der Män- er(Meisterklasse) qualifizierten sich der V Meerscheid und TUs 1880, Hamburg. in der Vorschlußrunde behielten die Meer- scheider über den TK Hannover mit 50:28 die Oberhand, während sich Hamburg Se- en den VIB Lübeck mit 36:28 behauptete. Frauenfaustball der Meisterklasse er- reichten München 1860, Lampertheim, Frie- sen Wuppertal und TV Künzelsau die Vor- schlugrunde. Mit dem Eimsbütteler TV. und em TK Hannover stehen die Endspielgeg- r im Korbball der Frauen(Meisterklasse) ereits fest. In der Vorschlußrunde hatten die Hannoveranerinnen TURA Bremen- Groepelingen mit 3:2(3:1) ausgeschaltet. Eimsbüttel hatte gegen den MTV Kiel 9:0 keine große Mühe, die Schlußrunde zu srreichen. Den drittten Platz sicherte sich URA Bremen-Groepelingen durch einen Kassel gewann diese Meisterschaft knappen 4:3(3:2)-Erfolg über den MTV Kiel. Der vorjährige deutsche Schlagballmei- ster Arbergen blieb am Samstag über die Mannschaft von Witterschlick mit 76:42 und über die Vertretung von Holstein Hamburg mit 114:52 erfolgreich. Die Dreikampf meisterschaft für Männer (100 m, Weitsprung, Kugelstoßen) holte sich der Mindener August Peters mit 330 Punkten.(11,5 Sek., 6 m, 12,63 m), hinter Peters kam es zu einem erbitterten Kampf um die anderen Plätze. Mit 324,5 Punkte schaffte Rudolf Kaemmerer(ATV Ickern) einen halben Punkt mehr als Helfried Mersinger(TSV 1878 Heidelberg) ung damit den zweiten Platz. 3. Mersinger ASV 1878 Heidelberg, 4. Becker(IV Duis- burg-Wannheim). Volkstümlicher Sechskampf für Frauen (100 m, Schleuderball, Reck- Bodenturnen, Sprungseil, Hochsprung vom Dreimeterbrett und 50 m Brustschwimmen): I) Marianne Weinrich Gorwärts Oschersleben) 108,7 Punkte, 2) Edith Zinzius(Kölner Turner- schaft) 107,3 Punkte, 3) Elisabeth Vier- püchsen(TV Jahn Siegen) 103,2 Punkte, 4) Christa Biel(IV Ohligs) 100,2 Punkte, 5) Lore Immhoff(TV Karlsruhe) 100 Punkte. Die Deutschen Turn- und Spie schaften, das Hochfest der deutschen Tur- ner, hatten am Sonntag im Kölner Stadion ihren Höhepunkt und gaben den 8000 Zu- schauern des Nachmittags einen Quer- schnitt durch die Arbeit der Turnerei. Ne- ben dem Vorsitzenden des DAT, Oberbür- germeister Dr. Kolb, Prof. Dr. Karl Diem und den führenden Männern des Turnens sah man auf der Ehrentribüne Oberdirektor Dr. Pünder, Oberbürger- meister Görling, Vertreter der Regie- rung von Nordrhein-Westfalen und der Stadt Köln. Nachdem am Vormittag Re- gen die Abwicklung der Kämpfe behinderte, klappte es am Nachmittag umso besser. Bereits der Vormittag prachte die Ent- scheidung im Faustball der Ju- gend und Altersklassen, aber auch die Entscheidung in der Deutschen Turnvereins meisterschaft. KTV Hessen mit 405,3 Punkten vor dem TC Herne und München 1860. TV 46, Mannheim, belegte mit 371,35 Punkten den 13. Platz. Die Faustballmeisterscha kt der Frauen wurde von München 1860 gewonnen. am Nachmittag stand im Mittelpunkt die Entscheidung der Zwölfkampfmei- sterschaft der Männer und der Neun- kampfmeisterschaft der Frauen. Theo Wied-Stuttgart wurde Zwölf kampfmeister mit 115,3 Punkten vor seinem Zwillingsbruder Erich 113,85 Punkte und Overwien, Essen 111,25 Punkte. Die Ge- prüder Wied bestachen durch ihre unge- heure Sicherheit am Barren und Reck, WO Theo 10 Punkte bekam. Neunkampfmei- sterin wurde Irma Bramschüfer-Bo- gener Nürnberg) mit 87,3 Punkten vor Elisabeth Lenzing(Mettmann) 86,75 Punkten und Irma Walter-Dumbsky(Nürnberg) 86,55 Punkten. Zwischendurch sorgten Läuferinnen und Läufer in den Länderstaffeln für Ab- wechslung. In der 10-mal-100-m- Frauen- staffel war Westfalen vor Nordrhein und Württemberg erfolgreich, während die 10 mal--Runde-Männerstaffel an Nordrhein vor Württemberg und Baden fiel. Reichen Beifall fand das Faustball endspiel der Männer, das TV Solin- gen-Merscheid mit 31:28 gegen TV 80 Ham- burg gewann. Im entscheidenden Augen- blick verlor der Hamburger linke Vorder- spieler die Nerven und trug dadurch zur Niederlage seiner Mannschaft bei. Den Abschluß bildeten Vorführungen der Kölner Mädchenklassen sowie eine An- sprache von Prof. Dr. Karl Diem und die Siegerehrung. a Tagung des Deutsches Arbeitsausschusses Turnen Der Hauptausschuß des DAT nahm bei einer Sitzung anläßlich der ersten Deut- schen Turn- und Spielmeisterschaften in Köln Stellung zum Protest des Deutschen Athletik- Ausschusses in Bremen, wonach der Deutsche Arbeitsausschuß Turnen eine eigene Leichtathletik- Organisation aufbaue und den Vertrag von Luedenscheid gebro- chen habe. Die Turner verwahrten sich gegen die Unterstellung, wonach der DAT wieder eigene Meisterschaften anstrebe. Der DAT sei vielmehr bemüht, in engster Zusammenarbeit mit dem Leichtathletik- Ausschuß die Leichtathletik zu fördern, vor allem die traditionellen Turnfeste und den volkstümlichen Mehrkampf. 5 Ebenso verhalte es sich mit dem Schwim- men, wo der DAT sich gleichfalls die volks- tümliche Breitenarbeit zum Ziel gesetzt habe, wie es die Schwimmwettbewerbe der ersten Deutschen Turn- und Spielmeisterschaften in Köln zum Ausdruck bringen würden. Ehein 1:0, 47. Minute Herrmann 2:0(sehr überlegt gemacht)), 49. Minute de la Vigne 2:1, 73. Minute de la Vigne 2:2(Handelf- meter), 84. Minute de la Vigne 2:3 und schließlich in der 89. Minute das 3:3 durch Keck. W. L. Eine peinliche Niederlage Bayern Hof— SV Waldhof 4:0 Die Elf von Bayern Hof besiegte in einem Freundschaftsspiel den SV Waldhof überraschend mit 4:0(2:0) Toren. Die Waldhöfer wirkten unbeholfen und steif und waren dem Tempo und den flüssigen Kombinationen der„Bayern“ nicht ge- wachsen. Ein knapper Sieg des„Club“ Club— Borussia Dortmund 3:2 Der 1. Fc Nürnberg beendete die Serie der Freundschaftsbegegnungen vor der „Punktejagd“ mit einem hart erkämpften 3:2-Sieg(2:0) über den in bester Besetzung und in ausgezeichneter Spiellaune angetre- tenen Vizemeister Borussia Dortmund. Vor 30 000 Zuschauern kam der Club mit einer geschwächten Mannschaft zu einem glück- lichen Sieg. Poeschl war zwar aufgestellt, spielte jedoch nicht mit, außerdem fehlten Morlock, Bergner, Uebelein und in der zwei- ten Halbzeit Kennemann. Die Hauptlast des Nürnberger Spieles hatte Knoll zu tra- gen, der den rechten Flügel der Dortmunder mit Erdmann und Preißler in Schach halten mußte. Auch Michalleck zeigte bei den Westdeutschen gutes Können. Daneben zeigte sich die stabile Läuferreihe der Port- munder allen gegnerischen Angriffen ge- Wachsen. Eintracht Frankfurt— Sc Wien 3:0 Im Mittelpunkt des ersten Tages der 50-Jahr-Feier von Eintracht Frankfurt stand das Fußballspiel gegen Sc Wien, das flott und fair ausgetragen wurde. Bis zur Halbzeit ging das Treffen torlos aus, danach traten die Frankfurter mit Schad- ler in der Läuferreine und Kraus als Linksaußen an. Das Eintrachtspiel wurde dadurch zügiger. Mittelstürmer Schietn schoß in der 56. Minute den ersten Treffer. Vier Minuten später nutzte Schieth einen Deckungsfehler des Wiener Linz geschickt aus und kam zum zweiten Tor. Fünf Minu- ten vor Schluß konnte Lemm das End- ergebnis sicherstellen. Der Sc Wien war in der Deckung stark, zeigte aber außer Einzelleistungen einiger Spieler keine „Wiener Schule“. Germania Friedrichsfeld— VfR Kaisers lautern 1:5(0:4) Es war schade, daß der einsetzende Ge- wWitterregen Spiel und Zuschauerzahl 80 stark beeinflußte. Die Gäste bestärkten er- neut ihren guten Ruf durch einen eindrucks- War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. FC Nürnberg— Bor. Dortmund Eintr. Braunschw.— 1. FC Kaisersl. Hamborn 07— Werder Bremen Holstein Kiel— HSV Hamburg Kickers Stuttgart— RW Oberhausen Arm. Hannover— Arm. Bielefeld . 1. FC Rödelheim— FSV Frankfurt VfB Bottrop— 1. FC Köln „ VfL Benrath— FK Pirmasens „ 1. FC Pforzheim— VfB Stuttgart Richtig ist: 1— 1— X— 2— X— 1 2— 2— 2— KX 8 85 e e e f vollen Sieg. Allerdings muß erwähnt wer- den, daß die Platzelf ohne ihren bewährten 5 Stopper spielte und dazu noch zwei Ab- gänge ersetzen mußte. Obgleich die Ger- manen die Schnelligkeit und Härte des Gegners mit erhöhtem Einsatz parierten, ein Führungstor wegen Abseits nicht aner- kannt wurde, flelen in rascher Folge vier Tore für die Gäste. Der einzige Gegen- treffer fiel gleich nach der Halbzeit und Kaiserslautern erzielte in den Schlußminu- ten nochmals einen Erfolg. Kr Eine feine Leistung von Sandhofen SpVgg Sandhofen— VfL Neustadt 5˙2(3:1) Das schnelle variantenreiche Angriffsspiel wirbelte die Vfl.-Deckung so sehr durch- einander, daß Neustadt bis zur 30. Minute durch zwei saubere Tore des LA Steg- meyer und einem Treffer von Samstag, den dieser nach effektvollem Alleingang er- zielte, bereits 3:0 geschlagen War, ehe „Adam“ mit einem Elfmeter, ein Präsent des mäßigen Schiedsrichters Gräber- Wein- heim, einen Neustadter Treffer herausholen konnte. Nach dem Wechsel drängte Neustadt, das übrigens mit Hartenstein im Tor und Mittelstürmer Muth zwei Waldhöfer in sei- nen Reihen hatte, sichtlich pechverfolgt um eine Verbesserung. Sandhofen war Slück- licher und kam durch Duttenhöfer auf 4:1, bis Neustadt nach einem Eckball den zwei- ten Treffer zu erzielen vermochte. Nach einem Foul von Hartenstein gab es zum Schluß einen Elfmeter für Sand- hofen, den Scheithe mit Wucht und Vehe- menz daneben knallte. Stegmeyer erzielte den abschließenden 5. Treffer. Amicitia Viernheim— SV Feuerbach 5 3ꝛ9(1:5) 0 Etwa 1000 Zuschauer sahen eine uner- wartet hohe Niederlage ihrer Mannschaft, die von dem schnellen Spiel gegen den VfR am Vortag noch stark ermüdet war. Viern- heim kam zwar zum ersten Treffer, aber 5 überraschten durch schnelle Vor- stöße. Das 3. Mannheimer Nachtrennen auf der Phönix-Bahn Es war wirklich schade, daß das 3. Mannheimer Nachtrennen mit seiner erstklassigen Besetzung so stark unter der Witterungsungunst zu leiden hatte, daß statt des erwarteten Massenandranges nur 2000 Zuschauer das Regengespenst mit in Kauf nahmen. Die Erschienenen sahen dafür aber ein Mannschaftsfahren, das zu den aufregendsten zählte, die bisher in Mannheim gelaufen wurden. Von elf ge- starteten Paaren nahmen nicht weniger als fünf auf Grund der bisherigen Erfolge eine exponente Stellung ein und der Vor- lauf des Rennens ließ dann auch tatsäch- lich keine Wünsche offen. Fünf zeitlich getrennte Ueberraschungen zeugen von der Verbissenheit des Kampfes und bedauer- lich war nur, daß Spiegel-Gänsler nach Aberkennung einer Gewinnrunde sie hatten sich nach Behebung eines Defektes unberechtigt einer Ausreißergruppe ange- schlossen— das Rennen aufgaben und bei dem letzten Ueberrundungskampf Dangel- Bock u. W. nicht mitüberrundet hatten. Dies war den Mannheimer Lieblingen Intra-Holzmann nun doch zu viel und der erste Schlag von dieser Seite folgte in der 178. Runde und führte auch nach 28 Runden Kampf zu einem Rundengewinn durch die Frankfurter und die Gebr. Hünerbein, Köln. In der 227. Runde folgte dann die letzte Ueberrundungsaktion, bei der es darum ging, Phönix Ludwigshafen siegt knapp aber verdient Phönix Ludwigshafen FSV Frankfurt 2:1(0:1) n rotz des regnerischen Wetters fanden sich zu diesem Spiel fast 3000 Zuschauer ein. die für ihr Ausharren mit einem spannen- den und interessanten Spiel belohnt wur- den. Phönix brauchte fast eine ganze Stunde um ins Spiel zu kommen, machte dann aber alle Mängel der ersten Halbzeit wieder gut. Besonders Dattinger fand nicht den An- schluß an seine gewohnte Form, worunter besonders die Aktionen der weißblauen Fün- kerreihe litten. Im Gegensatz dazu die Frankfurter. Von der ersten Minute an beherrschten sie das Spielgeschehen und durch das auffallende technische Können jedes einzelnen Spielers vermochten sie die Ludwigshafener in arge Bedrängnis zu bringen. Ein Freistoß von Schreiber von der 16-m-Linie brachte die 0:1-Führung für die Gäste, dem getäuschten Schreiber dabei kaum eine Abwehrchance lassend. Das war in der 26. Minute. Phönix wurde dadurch etwas munterer, aber erst nach dem Wechsel gelang durch ein Handelfmeter, von Mandel sehr schön geschossen, der verdiente, Ausgleich. Das Ge- lingen einiger Kombinationen verlieh den Platzbesitzern das offensichtlich notwendige Selbstbewußtsein zurück. Die Frankfurter ließen in dieser Phase des Spieles erkennen, daß sie wohl alle sehr gute Einzelkönner sind, damit aber noch lange keine Mannschaft. Fünfzehn Minuten vor Spielende gelang es dann Dattinger, eine saubere Flanke des Ex-Neuhofener Lenbach mit dem Kopf zum 2:1 im Frankfurter Hei- ligtum unterzubringen. Dieses Ergebnis konnte bis zum Schluß gehalten werden und entsprach durchaus dem Spielverlauf. Schiedsrichter Gropp- Oppau leitete trotz ständiger Frankfurter Reklamationen kor- rekt.—ncke ASV Hochfeld— Germania Friedrichsfeld 0:1(0:1) Ein interessantes Vergleichsspiel zwischen der Vorderpfälzischen und Badischen Lan- desliga. Friedrichsfeld führte über weite Strecken der ersten Halbzeit und konnte durch eine mißglückte Rückgabe des Mit- telläufers der Hochfelder in Führung gehen. Nach dem Wechsel spielte aber nur noch Hochfeld, konnte aber die massierte Ver- teidigung der Gàste nicht durchbrechen. Dem Spielverlauf nach wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Tagung der Zonenliga Am Wochenende tagten in Mainz die Vertreter der Nordzonenliga und lehnten zunächst den vom 1. FC Kaiserslautern ein- gebrachten Antrag auf Reduzierung dieser obersten Spielklasse von 16 auf 12 Vereine mit überwiegender Mehrheit rundweg ab. Besonders brennend war die nachfolgende Diskussion um die Einführung des Ver- tragsspielerwesens, für das sich bis jetzt lediglich der 1. FC Kaiserslautern, Worma- tia Worms, der FK Pirmasens und Phönix Ludwigshafen entschieden haben. Den übrigen Zonenligavereinen wurde bis zum 15. September die letzte Frist gesetzt, eine endgültige Entscheidung darüber herbeizu- führen, ob sie ihre Spieler als vollwertige Amateure ohne jegliche flnanzielle Unter- stützung oder als Vertragsspieler betrach- ten wollen. In einem Antrag an den DFA nach Stuttgart soll für die Nordzonenliga um Einführung eines Mindestsatzes von le- diglich 80 Mark für Vertragsspieler nach- gesucht werden, da die meisten linksrheini- schen Vereine in finanzieller Hinsicht noch wesentlich schlechter daran sind als die rechtsrheinischen. . In einigen Privatspielen suchten die Nordzonenligavertreter ihre Kräfte noch- mals auszuprobieren. Bereits am Freitag standen sich in Worms der Vizemeister Wormatia und sein Lokalrivale Blau-Weiß gegenüber. Die Landesligisten konnten in diesem Lokalduell lediglich in den ersten 20 Minuten einige bemerkenswerte Leistun- gen zeigen und mußten nach einem 0:1 Pausenrückstand durch ein herrliches Tor durch Löb im zweiten Gang noch 6 Treffer hinnehmen. Jedenfalls war Wormatia auch ohne Blankenberger und Müller eine ganze Klasse besser. In Mainz kam es am Wochenende zu einer privaten Ausein andersetzung zwischen Mainz 05 und dem Lokalrivalen aus Weisenau. Die Weisenauer führten noch beim Wechsel knapp 1:0 durch ein For ihres recht guten Mittelstürmers Mattes, beim Schlugpfiff stand die im allgemeinen etwas enttäuschende Partie 3:3 unentschie- den und dieses Ergebnis wird den beider- seitigen Leistungen am ehesten gerecht. Die Neustadter traten am Samstag in Hambach einer Kombination der um- liegenden Bezirksklassenvereine gegenüber und taten sich dabei mit ihrem 5:1-Sieg nicht allzu schwer. Der ehemalige Wald- höfer Junior Muth bewährte sich als drei- facher Torschütze. 8 * Stuttgart 10 Punkte. den führenden Pfälzern den Sieg noch zu nehmen. 52 Runden wurde mit letztem Ein- satz gekämpft bis Intra-Holzmann, Deckers Bolten und überraschenderweise auch Dan- gel-Bock zu einem weiteren Rundengewinn kamen. Es war die 279. Runde, in der die tapferen Dangel-Mühlfriedel als letztes Paar sich geschlagen geben mußten und ihre Sie- geschancen begruben! Intra-Holzymann hat- 1 ten wohl den bisher härtesten Sieg auf der Mannheimer Bahn erkämpft. Keinesfalls enttäuscht haben auch die Westdeutschen Bolten-Deckers, während man von den star i ken Bayern Gebr. Deibler weit mehr erwar- tet hatte. 5 Die Ergebnisse: Match-Omnium: 1. Spiegel, München 11 Punkte: 2. Deckers, München-Gladbach 10 Punkte; 3. Thielemann, Mannheim 9 P,; 4. Intra, Frankfurt 9 Punkte; 5. O. Dangel, Landau 6 Punkte. e Jugend- Ausscheidungsfahren: 1. Mainz; 2. Scheurer, Haßloch. Alters- Vorgabefahren: I. Sveeina, Mannheim; 2. Braun, Mannheim; 3. Rö6g- ler, Marmheim. 25-Runden-Punktefahren: I. SchWar z, Stuttgart 16 Punkte; 2. Gänsler, Ludwigs- burg 14 Punkte; 3. Hünerbein, Köln 12 P. 300-Runden-Mannschaftsfahren: 1. In- tra- Holzmann, Frankfurt 49 Punkte; 2. Deckers-Bolten, München-Gladbach 42 P.; 3. Dangel-Bock, Landau 18 P.; 4. Dan- gel-Mühlfriedel, Landau 13 P.; eine Rund. zurück 5. Gebr. Hünerbein, Köln 23 zwei Runden zurück 6. Schwarz-Schmid, . Otto, . Die Ergebnisse vom Wochenende Amicitia Viernheim— VfR Mannheim 3 1. FC Nürnberg— Borussia Dortmund Bayern Hof— SV Waldhof„ Hessen Kassel— Kickers Offenbach Eintracht Frankfurt— Wiener Sc VeB Mühlburg— AsV Durlach ausge Phönix Ludwigshafen— FSV Frankfurt VfL Osnabrück— Arm. Bielefeld 5 1. FC Pforzheim— VfB Stuttgart Phönix Karlsruhe— Karlsruher FV VfL Benrath— FK Pirmasens N Germ. Friedrichsfeld— VfR Kaiserslaut. 1 Duisburger SV— FV 08 Duisburg Preußen Krefeld— Tura Essen Bayer Leverkusen— SV Wiesbaden Rotweiß Essen— Werder Bremen Bayreuth- SV Waldhof Bayern München— Borussia Dortmund FC Rödelheim— FSV Frankfurt Bayreuth— SV Waldhof Amicitia Viernheim— Feuerbach Bremer Sy VfB Mühlburg Bor. Berlin— Schalke 04 SpVgg. Sandhofen— VfL Neustadt Bor. M.-Gladbach— Alem. Aachen SV Offenburg— ASV Feudenheim Seite 4 1 Vereinsmeisterschafſten des Schwimmvereins Zum Ausklang der Freiwassersaison startete der Schwimmverein Mann- heim am vergangenen Samstag seine tradi- tionellen Internen Vereinsmeisterschaften im Eigenbad an der Diffenèbrücke. Trainer Feinauer konnte gegenüber dem Vorjahre eine weitere Leistungssteigerung feststellen, Wobei die relativ beste Zeit von W. Legler über 50 Meter Kraul mit 29,6 geschwommen Wurde. Als Bester und damit als Vereins- meister 1949 schälte sich nach erbitterten Kämpfen Ludwig Kneiß mit 152 Punkten vor Keller und Böhler(dem Vorjahres- meister) mit je 123 Punkten und W. Leg- ler mit 120 Punkten heraus. Bei den Frauen verteidigte Ilse Horn mit 102 Punkten ihren Titel erfolgreich vor der nachdrängenden Helga Wetschurek. Die Sieger und Erstplazierten erhielten z. T. Wertvolle Sachpreise, die von Vereinsmit- Sliedern gestiftet worden waren. 5 Aber nicht nur in den offiziellen Kämp- ken war ein unverkennbarer Fortschritt gegenüber dem Vorjahre festzustellen, auch die Einlagerennen der Knaben und Mäd- chen liegen vorzügliche Breitenarbeit er- kennen. Eine besonders beifällig aufgenom- mene Leistung stellte das Figurenlegen der Achtjährigen(ö) dar, das die Damenriege zu Ehren des anwesenden früheren Riegen- leiters Adam Scherrer einstudiert hatte. Am Abend hatte dann das gleichermaßen traditionelle Sommernachtsfest sehr unter Regentaufen zu leiden. Der Ehrengast „Fapa“ Scherrer war anläßlich seines 80. Geburtstages Gegenstand herzlicher Ehrungen. zahlreicher und MORGEN TSV Rot badischer Handball-Pokalmeister TSV Beiertheim verliert das Endspiel in St. Leon gegen Rot mit 2:12 TSV Rot badischer Pokalmeister Es mögen gegen 1000 Interessenten ge- wesen sein, die sich auf dem Platz der Sd St. Leon eingefunden hatten, um das Endspiel um den badischen Handballpokal mitzuer- leben. Das Spiel enttäuschte stark. Man hatte den Hockenheimbezwinger Beiertheim stärker eingeschätzt. Der Exwaldhöfer Spengler gab sich alle Mühe, Linie in das Spiel seines Angriffs zu bringen, aber meist vergebens; er selbst war gut gedeckt und hat eben auch seinen Tribut an das Alter zollen müssen. Gespielt wurde meist auf der linken Flanke und im übrigen auch sehr eng. Die Läuferreihe ließ sich ziemlich leicht überspielen, Breunig konnte hier noch am besten gefallen. Die Verteidigung be- gann harmlos; um mit fortschreitendem Spiel stärker aber auch härter zu werden. Fischer im For hielt einige Bälle in präch- tiger Weise. Rot überraschte zunächst durch eine ge- schlossene Mannschaftsleistung, man hatte anscheinend den Gegner sehr ernst genom- men. Hinten wurde äußerst konsequent ge- deckt und vor allem zielsicher aufgebaut. Der Angriff kombinierte gut, wenn auch zu sehr in die Breite, und war vor allem sehr Wurfstark. Warum nach der Pause bei acht mit allen eif Mann gedeckt wurde, war unverständlich und trübte die Gesamtleistung der Roter Toren Vorsprung hinten etwas. fahr. Das Spiel selbst brachte vor der Pause Der Sieg allerdings war nie in Ge- beiderseits gute Leistungen mit technisch reiferem Spiel des späteren Siegers. Schon in der ersten Minute schafft Thome die 1:0 Führung, die wenige Minuten später Brecht ausgleicht. Nach dem Ausgleich können die Südbadener die Partie etwa bis zur zehnten Minute ausgeglichen gestalten, doch bricht dann das Gewitter in Gestalt von sieben Toren von Thome(3), Becker(2), Vetter und Weis über sie herein; beim Stand 6:1 ge- lang Hilpert die aufgerückte Roter Deckung zu überspielen und den zweiten Gegentref- fer anzubringen. Nach der Pause wurde das Spiel unnötig hart, was mit zu einem Teil auf das Konto des zu großzügigen Unparteiischen Her- mann-Ludwigshafen geht. Rot holt durch Weis(3) und Thome noch vier Tore heraus, während die Gäste leer ausgehen und mit 12:2 eindeutig die Ueberlegenheit des Sie- gers anerkennen müssen. Weitere Ergebnisse: VfR ASV Feudenheim 11:6 SV Waldhof—Sp Vgg Sandhofen 15:4 VfR Phönix Ludwigshafen 3:6(Frauen) SG Haßloch— SG Leutershausen 11:6 S Leutershaus.— SG Haßloch(28. 8.) 10:9 TV Edingen— TSV Viernheim Handballkreis Mannheim startbereit 50000 beim 3. Karlsruher Dreieckrennen Rekorde in sämtlichen Klassen— Georg Maier wieder Bei schönstem Wetter konnte der ADAC- Motorsportklub Karlsruhe heute sein drittes Karlsruher Dreiecksrennen vor 50 000 Sport- begeisterten ohne den geringsten Unfall ab- Wickeln. In sämtilichen Klassen gab es neue Rekorde, vorweg im Rennen der 500-Ccem-Solomaschinen, in dem wie erwar- tet Georg Maier, der schon beim Training der schnellste war, mit 121,0 kmist seine Vorjahresbestzeit von 119,3 kmst überbie- ten konnte. Maier fuhr auch mit 12 myst einen neuen absolu- 33 12 853 ten Run denrekord. Hinter seinem Landsmann, dem ewigen Zweiten, Kraus, belegte Schmitz-Bad Ems auf Englisch- 1 ph mit 115,0 Km'st den 1. Platz in der Saugmotorwertung, da der lange an Aritter Stelle gelegene Rührschneck durch Motor- schaden zum Schluß ausfiel. Alle übrsien Fahrer, darunter auch der hochfavorisierte Hoske-Hameln auf BMW, waren im Ziel bereits einmal überrundet. D In der 350g em-Klasse schien der che- malige Autounion-Fabrik-Fahrer Siegfried Wänsche auf seiner DKW. Kompressor- Maschine keinen Gegner zu haben, aber in der 11, der 15 Runden ereilte ihn Schicksal in Gestalt eines Kette der inn zur Aufgabe zwang. Nun fuhr ger Karlsruher Roland Schnell auf sémer Schnell-Spezial unangefochten den Sieg heim und zwar mit 109,2 kmost, wobei auch er den Vorjahresrekord beträchtlich überbot. Auf den nächsten Plätzen lan- deten Saugmotor-Maschinen und zwar Sauer- Ottersweiher mit 107,1 kmjist, dicht- suf Schorch-Wettenstedt mit 107,0 kmist und der Frankfurter Grösch mit 104,0 km) st, sämtlich auf NSU. In der Viertelliterklasse, die auf der 3,4 Kilometer langen Rundstrecke ebenfalls 15 Runden zu fahren hatten, konnte Gablenz klar die Führung übernehmen, blieb aber dann in der 11. Runde mit Kettenbruch lie- gen Nun übernahm Daiker- Stuttgart auf DR W- Kompressor die Führung und siegte schließlich mit 109,8, also ebenfalls neuer Klassenrekordzeit. Auf den nächsten Plätzen landeten die DKW-Fahrer Kuhnke- Braunschweig mit 106,4 knapp vor Kohfink- Bietigheim mit 106,0, Lottes-Mar- burg mit 103,8 und dem Frankfurter Friedel Schön, der mit seiner Byck den Durchschnitt von 102,4 erzielte und damit Sieger der Saugmotorwertung wurde. In der 125 αę˖f n- Klasse kam, wie erwartet, der Vorjahres- meister Karl Döring auf seiner Kompressor- DKW zum Sieg und zwar mit 98,4 vor den Puch-Fahrern Dietrich-Frankfurt(91,7) und Hammer- Reutlingen(91,0). Heinz Wolf- Frankfurt auf Puch mit 86,5 wurde noch Vierter. Die Konkurrenz der Sport wagen fahrer, hervorragend mit den Besten dieser Klasse besetzt, brachte einen unerhörten Kampf zwischen dem deutschen Meister Hellmuth Glöckler- Frankfurt auf Veritas und dem Freiburger Hummel. Sie lösten sich in der Führung ab, bis schließlich Glöckler wegen Vergaserbrand ausscheiden mußte und auch Hummel-Freiburg, der mit 116,0 eine neue Klassenrekordrunde erzielte, seine Veritas mit Kupplungsschäden von der Strecke schieben mußte. So kam der Offen- bürger Mölders auf Veritas mit 102,4, also ebenfalls neuer Klasenrekor d- 2 eit, zu einem klaren Sieg vor dem Mann- heimer Grässke, der seine Veritas trotz Reifenschadens noch über die zwei letzten Runden brachte und dabei einen Durch- schnitt von 99,6 erzielte. Auf dem dritten und vierten Platz lan- deten Brenk- Pforzheim auf Fiat(98,1) und Kathrein-Lorsbach auf Veritas(97,4). Her- vorragend schlugn sich auch die Kleinst- rennwagen bis 750 cem, wobei der BMW- Fahrer Becker- Berghausen mit 96,2 einen hervorragenden Gesamtdurchschnitt erzielte. Sieger der Nachwuchsfahrer Würde der Stuttgarter von Frankenberg auf BMW, der als Bester der 500- C em- Klasse mit 108,0 km/st. ebenfalls einen neuen Klassenrekord erzielte. Die aus- gezeichnet organisierte Veranstaltung, der U. à. auch Wirtschaftsminister Dr. Veit so- Wie der südbadische Staatspräsident Dr. Wohleb beiwohnten, verlief erfreulicher- Weise ohne den geringsten Zwischenfall. A. B. Adam Scherrer 80 Jahre alt Der Senior der Mannheimer Schwimmer Den heute 80 jährigen Senior des Mannhei- mer Schwimmsports möchte man gut und gerne zu den Jüngeren rechnen, so rüstig und sicher 4 84 Abrüches, steht Papa“ Scherrer noch auf den Beinen. Die klugen Augen schauen mit der gleichen Wachsamkeit und Lebendigkeit aus dem güti- gen Gesicht wie früher. Dem Sportler er- scheint die geistige und körperliche Rüstigkeit. die Adam Scherrer im hohen Alter noch aus- zeichnet, keinesfalls als Wunder. Weiß er doch, daß Sport jung und, elastisch erhält. Adam Scherrer gibt ein gutes Beipiel für diese Be- hauptung ab, da er mit 50 und mehr Jahren noch Kämpfe in der Altherrenklasse bestritt. Der Sieg in der Rheinmeisterschaft 1925 in Wiesbaden über eine Strecke von 7,5 km war einer von vielen. Aber damit war das sportliche Betätigungs- feld Adam Scherrers längst nicht erschöpft. Die Damenriege des Schwimmverein Mannheim wurde jahrzehntelang in vorbildlicher Weise Von ihm betreut. Viele, sehr viele Jugendliche und auch Erwachsene hat er Schwimmen ge- lehrt und wußte für den Schwimmsport zu be- geistern. Der in Roxheim in der Pfalz geborene Scherrer ist mit den Jungen jung und fröhlich geblieben und hatte im Rate der Alten ein ge- wichtiges Wort in die Debatte zu werfen. Der Schwimmverein Mannheim hat dem Jubilar, der schon mit dabei war, als 1919 aus den drei Vereinen„Poseidon“,„Neptun“ und„Salaman- der“ der„SVM entstand, anläßlich seiner Ver- einsmeisterschaften eine besondere Ehrung zu- teit werden lassen, Bie Mannheimer Sport- welt grüßt und beglückwünscht den Senior des Mannheimer Schwimmsports, und wünscht ihm einen weiteren ruhigen Lebensabend. Bu. Deutsche Meeresmeisterschaft Fast 4 000 Zuschauer waren am Samstag Zeugen der 13. deutschen Meeresmeister- schaft im Schwimmen. Unzählige Fischer- und Motorboote sowie viele Dampfer sorg- ten kür ein malerisches Bild auf der Kieler Förde, In hervorragender Form befand sich der Braunschweiger Güffter Lehmann, der vom Start weg, ohne je gefährdet zu sein, die 3 000-m- Strecke mit 150 m Vor- sprung in 47:40,1 Min. gewann., Ahrend (Brühl-Köln) wurde Zweiter in 49:75 Min. Dritter wurde Koeninger(MTV Braun- schweig) in 50:20. Favoritin gestartete Vera Schäferkorth Düsseldorf) schwamm über 2 000 m neue Meeresbestzeit in 36:45,3 Min, Ueberraschend stark waren die Ber- Iinerinnen Gisela Dziallas und Hanna Se- liger, beide Westring Berlin, die in 37:43, 3 und 37:43,5 die nächsten Plätze belegten. Schuermann deutscher Amateur- Straßenmeister Walter Schuer mann, Sturm-Hom- bruch, holte sich am Sonntag den Titel eines Deutschen Einer-Stragenmeisters der Amateure auf der 225 km langen Strecke von FHerpersdorf über Neumarkt, Ingol- stadt, Eichstätt, Weisenburg, Gunzenhau- sen, Reicheldorf nach Katzwang in 6:16,18 Std. Auf den Plätzen folgten in 6:19,08 Std. Paul Jagodzinski, RV 1931 Froenden- berg; Rudi Theissen, RV„Zugvogel“ Han- nover; Wolfgang Grup,„Dürkopp“ Han- 4:10 während die debräu eingefunden, um über die letzten Richtlinien zu sprechen, die für die kom- mende Saison festgelegt wurden. Sieben Vereine des Kreises Mannheim spielen in der Verbandsklasse, deren untere Mann- schaften aber vom Kreis betreut werden. Von den 14 Vereinen der Bezirksklasse Spie- len 12 in der Staffel 1, während 98 Schwet⸗ zingen und TSV Oftersheim in die Heidel- berger Staffel eingereiht wurden. Die Kreisklasse umfaßt 27 Vereine, die in zwei Klassen A und B spielen, dar- unter VfR Mannheim, TSV 1846 Mannheim, MSG, Polizei und TV Edingen. Die Kreis- klasse beginnt auch als erste mit den Pokal spielen, die jeweils am ersten Sonntag des Monats durchgeführt werden. Die zunächst auftretenden Bedenken konnte der mit der Durchführung der Pokalspiele beauftragte stellv. Fachwart Millermann zerstreuen. Weniger erfreulich ist das Meldeergebnis bei den Fraue n. In der Kreisklasse 1 spie- len 8 und in II 11 Vereine, dazu kommen noch 8 Vereine bei den unteren Mannschaf- ten. In den vier Jugendklassen spielen 72 Mannschaften und zwar in der Klasse A 15, in B 12 und in der gemischten Klasse 18, Schülerklasse 27 Vereine umfaßt. In knapp zwei Stunden konnte das reich- haltige Programm abgewickelt werden, von 50 Vereine waren der Einladung von dem wir noch die ersten Termine des EKreisfachwart Weichert gefolgt und 4. September— sämtliche Klassen uad hatten sich am Samstagnachmittag im Wel- Staffeln beginnen an diesem Sonntag ihre Rundenspiele— bekanntgeben und damit auch die Klassenzugehörigkeit derselben veröffentlichen. Bezirksklasse Staffel 1: Reichsbahn S Tagesschnellster TSV Viernheim; Sd Hemsbach— HSV Hockenheim; TV Schriesheim— 99 Secken- nover? W. Knoke, Zugvogel!“ Hannover; heim; SG Lampertheim— TBd. Neulug- Alfred Kutza, Grünweis Berlin; Heini heim; TV Altlußheim TV Großsachsen; TG Bowinkelmann,„Sturmvogel“ Bonn; Klaus Laudenbach Sd Mannheim. (dena) Euenheim,„Ssturmvogel“ Bonn. Pferderennen in Deutschland Frankfurt a. M. 1. Rennen: 1. Perlehen, 2. Perserin, 3. Sansibar. Ferner liefen: Spion, Wille, Ausbund, Organist, Nibelunge, Siedlerin. Toto: 19, 18, 32, 18:10. EW: 100:10. 2. Ren- nen: 1. In di go, 2. Isarwelle. Ferner lie- len: Enna, Stobal, EI Hakim, Ferry Rose, Offerte, Gewitterstunde. Tot: 15, 13, 23:10. EW: 72:10. 3. Rennen: 1. Leichtsinn, 2. Sleta. Ferner liefen: Regulateuer, Red River, Lethem,, Epevier, Tambour. Toto: 26, 15, 18:10. EW: 56:10. 4. Rennen: 1. Fal- kenier, 2. Fontaine. Ferner liefen: Mor- gentau, Iltis, Attaché. Toto: 26, 14, 15:10. EW: 64:10. 5. Rennen: I. Morgentau, 2. Abendruf, 3. Cherusker, 4. Lagune Fer- ner liefen: Contom, Sunshine, Spitfire III, Brenda, Müdi, Großmogul, Burma. Toto: 35, 12, 31, 44, 25:10. EW: 400:10. 6. Rennen: 1. Bon a Organ da, 2. Akademie, 3. Wild- West. Ferner liefen; Wendland, König Etzel, Sonnenblume. Toto! 34, 14, 12.10, EW. 64.10. 7. Rennen: 1. Kellermeister, 2. Blau- peter, 3. Bergfried. Ferner liefen: Lock vogel, Atlantik, Erlbach, Grünschnabel, Di- rigent. Toto: 37, 19, 40, 36:10. EW: 400: 10. 8. Rennen: 1. Thetis 2. Meine Waffe, 3 3. Tunika, 4. Wanderpreis. Ferner liefen: Prachtfink, Gewitterstunde, Mars, Ingo, Mancilla, Sandbank, Optimist, Gustel. Krefeld 1. Rennen: I. Liebeszauber, 2. Lenz- wind. Ferner liefen: Sternklar, Stromzeit, Grott, Operette. Toto: 151, 54, 68:10. EW: 400:10.— 2. Rennen: 1. Tugendsohn, 2. Polarwelt, 3. Prost, 4. Roswitha, Ferner liefen: Bonda, Rose, Reta, Silva, Maien- gruß, Trizonia, Empfehlung. Toto: 20, 13, 14, 27 14.10. EW: 112:10. 3. Rennen: 1. Men- to lla, 2. Rosenwirtin, 3. Walzertakt, 4. Lausbub. Ferner liefen: Lanthild, Do- nauwelle, Alberich, Heidjerslueb, Palla, Ludwig, Dark, Fock. Toto: 98, 16, 18, 15, 13:10. EW: 38:10. 4. Rennen: 1. Fin kenstein, 2. Aubergine, 3. Niederrhein. Ferner liefen: Thassilo, Nachtfalke II, Comte Orlow, Gamsjäger, Reinald. Toto: 123, 14, 11, 13:10. EW: 222:10. 5. Rennen: 1. Friedrichsdorf, 2. Pit, 3. Pharao. Ferner liefen: Hohentwiel, Nimms leicht, Ulrieke, Cornet, Mignon. Toto: 52, 13, 11, 15:10. EW: 88:10. 6. Rennen: I. Win z er- tag, 2. Lerchenfalke, 3. Vergangenheit. Ferner liefen: Rosenwald, Irrweg, Findling, Hanko, IItis. Toto: 46, 17, 22, 18:10. EW: 216/10 7. Rennen: 1. Drohne, 2. Vaterlandstreue, 3. Wilma, 4. Sturmesode. Ferner liefen: Maximilian, Petersberg, Galatea, Frauen- würde, Boheme, Mairon, Bandit, Vaterle, Gotland, Goldäly. Kreisklasse A: VfR Mannheim— Sy II- vesheim; VIB Kurpfalz— TV Edingen: TV Friedrichsfeld— 09 Weinheim; TV Reilin- gen— Polizei SV; TV Brühl— TSV 1846; TV Hohensachsen— Sc Käfertal. Kreisklasse B: ATB Heddesheim— V Oberflockenbach; MSG- S8 Rheinau; TSV Neckarau— ASV Schönau TV Neckarhau- sen— TSV Rheinau; ASV Feudenheim— Eintracht Weinheim; TBd. Germania SpVgg. Sandhofen; frei Mimose. 45 Jahre ASV Montag, 29. August 1949/ Nag Die Leitung der Bezirksklasse obliegt) Mussler, Oftersheim, die Kreisklasse kührt Franz Mora wetz, Neckarau, Wal rend Willi Littig, 1846, der B-K lass. vorsteht. Die Frauenspiele werden von dem SGler Herbert Abend durchgeführt. Das verantwortungsvolle Amt des Rechtswarts hat Bertl Groh, VfL Neckarau, inne. Sportfeier anf den„Sellweiden“ Draußen auf den„Sellweiden“, der Sport. blatzanlage der Sportgemeinschaft, saß die große Familie der alten und jungen Sport. ler harmonisch unter vielen großen Zelten beisammen und ließ sich von dem sommer. lichen Gewitterregen in der frohen Festeg. stimmung nicht beeinflussen. In der Zwi- schenzeit wurde auf der Anlage schon Ve- les wieder in Ordnung gebracht, die Aschen- bahn und das Hauptsportfeld in Stand ge. setzt, um das reibungslose Ueben der 20 aktiven Mannschaften zu gewährleisten. Pa. neben haben die alten Idealisten wieder den Turnbetrieb für Männer, Frauen, Jugeng und Kinder auf ein hohes Niveau Sebracht. Selbst in der Leichtathletik konnten die Frauen schon beachtliche Erfolge erringen, In dem Festzelt, das mit alten Turner. fahnen geschmückt war, wurde bei rohem Spiel, Gesang und Unterhaltung die Ehrung der Gründungsmitglieder vorgenommen. Ein Mitglied der„Blauen Blusen“ Sprach einen begeisterten Prolog und der Zweite Vorsitzende des Sportkreises Mannheim, Ludwig Becken bach, gab in seiner An- sprache einen Rückblick über die vielen Er. folge der früheren Freien Turnerschaft bis zum Verbotsjahr 1933. Erst nach den Jahren des Verbots konnte der Aufbauwille der jetzigen Sportgemeinschaft Mannheim wie. der unter Beweis gestellt werden. Aus dem großen Kreis der zu ehrenden Mitglieder wurden August Hafer korn Fritz Grohmann und Ludwig Bertel besonders hervorgehoben, da sie die Grün- dung dieser umfassenden Organisation vor- nahmen. Der Arbeiter-Sängerbund und die Kapellen der Sd sangen und spielten bis in die späten Stunden. Die Fußballergebnisse: Sc Jugend— VfR Jugend 2:0; Sd Mann- heim II— SpVgg 07 Mannheim II 0:2; S0 Mannheim I— SpVgg. 07 Mannheim 1 111. O. p. e. Weltrekordmann Lennart Strand lief bei den schwedischen Leichtathletik- Meister- schaften in Malmé mit 3 45,2 Min. die zweitbeste 1500-Meter-Zeit dieses Jahres. Europarekordmann Ragner Lundberg schaff. te im Stabhochsprung 4: 27 Meter.(Sich Lampertheim Ries, Weber und Krämer Ringer- Turniersieger (Al) Anläßlich seines 45jährigen Beste- hens, veranstaltete der ASV Lampertheim in der Feder- und Halbschwergewichts⸗ klasse, zwei vielversprechende Ringertur- niere. Besonders war dabei die Federge- Wichtsklasse sehr gut besetzt, und der favo- risjerte Manfred Spatz Feudenheim) mußte sich nach einer Schulterniederlage des Sand- Böfers Drachert, (Sandhofen) welcher dann den Turniersieg davontrug, mit dem zweiten Platz begnü- gen, vor Rothenhöfer Lampertheim). In der Halbschwergewichtsklasse war dem ein- heimischen Fritz Krämer der Turniersieg nicht zu nehmen und verwies Helmut Rupp (Sandhofen) und Fritz Hahl(Lampertheim) auf die Plätze. Ein Schüler-Mannschaftsringer-Turnier gewann in überzeugender Weise die Staffel des ASV Feudenheim vor 86 Hemsbach, ASV Lampertheim und RSC Eiche Sand- den im Mannschaftsgewichtheben getätigt. Heidelbergs Kreismeister erschien zu die- sem Schlußkampf auf dem KSV- Sportplatz mit einer Mannschaft, die sich in sehr guter Verfassung befand, und diese ging auch im beidarmigen Drücken, der ersten Disziplin des olympischen Dreikampfes, mit 8457830 Pfund in Führung und konnte nach dem hinter Waldemar Weber beidarmigen Reißen, welche für sie mit 875880 Pfund knapp verloren Sing, imer noch eine 10-Pfund-Führung für sich behal- ten. Im beidarmigen und aAbsch liegenden Stoßen ging es dann auf Biegen und Bre- chen. Die Mannheimer Schnell. Adelmann, Hammer, Gärtner, Huser und Hoffmann konnten den Kampf mit 1135:1120 Pfund für sich entscheiden. Mit diesem 15-Pfund-Vor- sprung aus der letzten Uebung hatten die „1884 r den Gästevorsprung von 10 Pfund nicht nur ausgeglichen, sondern sicherten sich durch die weiteren fünf Pfund Mehr- gewicht die badische Landesmeisterschaft hofen. mit dem Gesamtergebnis von 2845:2840 Das vom KSV 1884 Mannheim ausge- Pfund. richtete, große Weltergewichtsturnier sah f insgesamt zehn der besten Ringer der Radweltmeisterschaften Mannheimer Umgebung dieser Gewichts- klasse am Start. Es waren dabei technisch schöne Begegnungen zu sehen., Es war keine Ueberraschung, daß mit dem sympathischen Feudenheimer Rudi Ries, der wirklich beste Turnierringer den Sieg davontrug, gefolgt von seinem getreuen Vereinskameraden Os- kar Brugger. Den dritten Platz sicherte sich Karl Ignor(Sandhofen) vor Paul Hagner (Mannheim), Böhm(Heidelberg) und Hu- bert Lang(Mannheim). Fünf Pfund entschieden die Meisterschaft Nach langen Hinauszögerungen wurde nun endlich der Entscheidungskampf zwi- schen der zweiten Staffel des KSV 1884 Mannheim und dem SV Germania Obrig- heim um die Landesmeisterschaft von Ba- Frosio Steherweltmeister Elio Frosio, Italien, Weltmeister von 1946 und zweiter bei der Steherweltmeisterschaft 1948, holte sich bei den Radweltmeister- schaften 1949 in Kopenhagen am Sonntag erneut den Titel eines Steherweltmeisters. Frosio benötigte für die 100 km lange Strecke 1:31,20 Stunden. Den zweiten Platz belegte der Holländer Jan Pronk, 100 m Zurück, während der Weltmeister von 1947 Raoul Lesueur, Frankreich, mit 350 m Rückstand nur dritter wurde. Die Verfolgungsweltmeisterschaft der Be- rufsfahrer über 5 km sicherte sich der Ita- liener Fausto Coppi, der im Entscheidungs- lauf den Luxemburger Lucien Gillen auf den zweiten Platz verwies. Der junge Luxemburger Gillen war im Endlauf der Prof i-Verfolgungsmei- sterschaft dem„Tour de France“-Sieger Coppi-Italien nicht gewachsen und mußte sich um 4,6 Sekunden geschlagen bekennen, Die erfolgreiche Schweizerreise des Vff Mannheim Die Schweizerreise des VfkRx Mannheim ein voller Erfolg jela. Das Auftreten einer deutschen Fußballmannschaft— dazu noch des deut- schen Meisters— im Ausland ist heute mehr als ein nur sportliches Ereignis, es bedeutet eine Repräsentation in jeder Hin- sicht! Die Mannschaft des VfR, ist dieser Tatsache in der Schweiz in vorbildlicher Weise gerecht geworden. Was die sportliche Seite anbelangt, kann nur gesagt werden, daß der deutsche Mei- ster einen Fußball demonstrierte und zwar in Bern, Brugg und Locarno!—, daß es Nicht nur ein Kompliment war, wenn der Präsident des BSC Loung Boys, Jenni, nach dem ersten Auftreten der Blau-Weiß Roten begeistert erklärte:„Seit dem Besuch des Wunderteams aus Oesterreich haben Wir keinen solchen Fußball mehr gesehen!“ Es war tatsächlich ein wahres Brillant- feuerwerk an Ballakrobatik, Kombination, Figurenregie und Ideenreichtum des Zu- sammenspiels, was die Männer aus Mannheim in der Schweiz einem immer mehr begeister- ten Publikum vorführten, wirklich eine Hohe Schule des Fußballs! Vom Rationel- len ausgehend muß nur eines immer wieder festgestellt werden: Die Freude an diesem Können, das an Schalker Glanzzeiten erin- nert, darf nicht an der Tatsache vorbeigehen, dag letztlich Tore entscheiden und daß auch das Publikum außer dem schönen Spiel im Felde Tore sehen will! Nebenbei bemerkt: dieser Sturm kann Tore schießen. Bei den Schweizer Spielen hatte man oft das Ge- fühl, daß die Ballkünstler vom VfR es ge- radezu bedauerten, nicht auch noch den Torpfosten umspielen zu können! Ohne Ubertreibung: In dieser Kondition und Ele- ganz sahen wir seit dem Kriege keine deut- sche Mannschaft spielen! Diese Form in Stuttgart— und es hätte keine Zweifel 82 geben! Die Reise von Basel über Bern nach Lo- carno und von da wieder nach Norden an historischen Stätten vorbei nach Zürich brachte mancherlei Berührungspunkte mit Land und Leuten. Die Deutschen wurden überall mit Herzlichkeit und Wärme be⸗ grüßt und von den ersten Repräsentanten des öffentlichen Lebens empfangen Immer wieder wurde die Feststellung gehört:„Wir hoffen, daß wir bald wieder deutsche Gäste begrüßen können, sie fehlen uns sehr!“ Aller- dings hatte die Mannschaft in ihrem Liga- leiter einen ausgesprochenen„Eisbrecher“ bei sich, der in brillanten Toasten die „Fußballsonne“ hell leuchten ließ! Um üb- rigen: Finger weg von politischen Themen bei sportlichen Auslandsreisen, es ist peni- bel und überflüssig!) Besonders wohltuend: die herzerfrischen- de Kameradschaft der Kämpen um Bumbas Schmidt! Uberhaupt dieser Bumbas! Nicht nur Trainer und Dompteur— vor allem „Betriebsobmann“ und— Preiskegler, der dem„Meister der Bande“, Kurt Pfister, die Fränkli abnahm wie er's wollte, ganz zu schweigen von„Walter Matlocks“ Spezial- kugeln! Der mit Züricher Spielern verstärkte Fe Brugg nahm die, übrigens nicht so feder- leicht erkämpfte 8::1 Niederlage nicht zu tragisch und es folgte am Abend, nach sehr herzlich gehaltenen Präsidenten-, Bürger- meister- und„Eisbrecher“-Reden, eine aus- gedehnte Sommernachtsparty mit verschie- denen Anhängern einer sportlichen deutsch- Schwyzer Collaboration, die Werner Mätzler So groß und zum Teil mit unheimlichem Tempo, immer aber glänzend organisiert, in seinem wunderschönen Heimatland, dem Blumengarten Europas, mit dem deutschen Meister inszenierte und sie zu einem beacht- lichen Erfolg geführt hat. Freuen wir uns also über die voll ge- lungene sportliche und menschliche Reprä- sentation der Mannheimer Rasenspieler, die sich gerne an die Schweizerreise mit Dank gegen die dort erfahrene Gastfreundschaft erinnern werden und hoffen wir, daß sie ein Markstein sei auf dem Weg des deutschen Sportes in seinem Ringen um die ihm ge- bührende Stellung unter den Sportnationen der Welt, die zur nächsten Olympiade rüsten. Coppis Zeit betrug 6:30, Minuten. Der Ita- liener war bereits 1947 Verfolgungswelt⸗ meister. Den Kampf um den dritten Platz entschied der Holländer Willem van Est in 6:36,3 Minuten für sich. Arne Pedersen, Dänemark, mußte sich in diesem Lauf mit dem zweiten Platz und damit mit dem vier- ten Platz in der Gesamtwertung zufrieden- geben. eee In der Ausgabe Nr. 73 des„Morgen“ am Samstag, 27. August wurde auf den Sonderseiten„Kleine und große Nutzkraft-⸗ Lahrzeuge— für jeden Zweck“ zu unserem Bedauern der Borgward Pritschenwagen, 1,5 t mit der falschen Unterschrift„Borgward 1,5 Tonnen-Elektrokarren“ versehen. Bei der Schnittzeichnung, die wir unse- ren Lesern zur besseren Verdeutlichung Goliath-Dreirudlieferwagen im Schnitt noch einmal zeigen, handelt es sich nicht um ein„Tempo“-Modell, sondern um den Goliath-Dreiradlieferwagen. 1 1 1 Best es Kur u, WO Fäuste drange en die Fenstei größere mußte bereite Haft g Tra Versue ruine stürzte kletter zog sic außer bensge Ver dersch. Autob: von 1. en M esorg Rück päckau päckes Er Zzimme tungsh weispe genom Kirn schwir rechtze den F anwal' Radfa gesuch Das komm er. Ob anz uz. wollte zogen gar b. seine erkorc „Ju für 1. dieses Mann! drücke ben w versck Wohls Darür 1 „D:. im He des S geordi An heime jewel Pferd tembe abgeh Ab nach TLehrs Mann Schule Nag liegt? (kotz Ebbe im Geldbeutel: 1, Wa! Leckarduer Kerwe- ein Fest Schade, daß die Neckarauer„Kerwe“ so rz vor„Matthäus am letzten“ startete. wäre bestimmt noch mehr los gewe⸗ Aber es kerwelte auch so noch recht ASSSE Klass n dem t. Das tswarts ie. iden-“ Sport. aß die Sport- Zelten mmer. Festes. Zwi- n Vie- schen. nd ge. der 9 n. Da. ler deg Jugend bracht. en die ringen Urner. rohem hrung mmen, sprach Zweite anheim, T An- en Er. Aft biz Jahren e der N wie. enden or n, re Grün- 1 Vor- id die bis in Hisse: Hann- 2; 80 1 O. P. e. ef bei eister- 1. die ahres. chaff- (Sich ätigt. die- platz guter h im ziplin 52830 dem mer ehal⸗ nden Bre- dann, nann d für Vor- 1 die und arten lehr- chaft 2840 1946 aft ster ntag ters. ecke egte rück, aocul tand Be- Ita- ngs- den im ei- ager IBte nen. Ita- elt⸗ latz t in sen, jer- en- en“ den Aft⸗ en ard se- ing nt en A/ Montag, 29. August 1949 Anständig war auch, was geboten wurde. 0 vor allem an Futteralien und Alkoholi- Frischgebackene ſchinkenbrötchen buhlten mit alten Weinen nd hochprozentigem Bier um die Gunst er auch gegen Monatsende noch nicht ganz uk dem Trockenen sitzenden Käufer. Auf em Kerweplatz eine Miniatur-Messe mit Schiffsschaukel, schieß, Eis-, Zucker- usw. Buden. jugend hatte ihren Spaß daran. har auch in dem nahegelegenen Weinzelt echt zahlreich vertreten. Das Ganze zum größten Teil ein Bac- Der alte Griechengott diktierte die Vor allem die Nächte. is gab viele schwere Köpfe und leichte Manche von ihnen waren ununter- brochen auf den Socken. eient mögen einige sogar miteinander in en Himmel getanzt gsein. In den Him- mel der Liebe, der a0 h auf dem Umw-weg ber eine Kirchweih erreichbar ist. Auf jeden Fall War's„klor“. trotz des Regens, der schuld daran war— in Verbindung mit dem niedrigen Pegel- tand im Portemonnaie—, daß der Auftakt zm Samstagabend nicht ganz die volle Reso- Aber Petrus hatte ein Ein- mete Schönwetter für den guto-Skooter, fage und Nächte. Wer weiß, viel- nanz auslöste. zehen und verord zweiten Festtag. Das Motto: leben und leben lassen. Und es wurde gelebt— und geliebt. Das letztere u wie der Mund zum Küssen. ist wirklichkeitshalber als ber Vergleich r dem Auge: es blieb der mit der Faust au im großen und ganzen alles im Rahmen. Elles in allem: es waren Tage wie jene, man heute erst morgen nach Hause kommt. Oder übermorgen Zurze„MM“- Meldungen Angehörigen eines„Fritz“, Vornamen unbe- kannt, etwa 30 Jahre alt. Obgefr. aus Mann- heim, gestorben in Cholm(Lazarett) im August 1945; einen Kurt Kinne, Verkäufer in einem Mannheimer Kaufhaus. angeblich bester Kunstspringer von Mannheim; einen Friedrich Krieg, Ob.- oder St.-Gefreiter, etwa 32 Jahre alt, aus Mannheim. war im Lager 7943 in Riga, bzw. dessen Angehörige; einen Oswald Oschel- bach, 46 Jahre alt, Oberleutnant aus Mannheim, war im Lager 172 in Rußland; einen Willi Schwarz, Heimkehrer, aus Mannheim und die Angehörigen eines Arthur Walter, etwa 1912 geboren, Reisender in der Lebensmittelbranche, Nähe Mannheim. Mitteilungen bitte an den Besuch um Mitternacht. Recht lebhaft ging es kurz vor Mitternacht in der Schönausiedlung zu, WOo zwei Polen sich Fäusten bearbeitet drangen sie auch ten die Hausbewo Fensterscheiben ein. größere Men mußte die Polize bereiten. Die beiden Raufbolde Haft genommen. Traurige Folgen eines B Versuch, einen beim Ballspiele n Ball wieder her hre alter Lehrling beim Ueber- Meter hohen Hauswand herab, chädelbruch zu und brach sich Es besteht Le- gegenseitig mit den genug damit, ch in ein Haus ein, bedroh- nner und schlugen einige Da sich inzwischen eine gesammelt hatte, schenmenge an 0 i eingreifen, um ein Ende zu n in eine Haus- ruine gefallene stürzte ein 16 Ja klettern der 3—4 zog sich einen 8 außerdem noch beide Arme. Ein auf Wan- . u schlecht belohnt. . hatte an der derschaft befindl Autobahn-Einfahr von rund 150. D mn Manne anvertrau machen zu können. ſte er feststelle päckaufbewahrer“ unter Mitna s verschwunden war. kam nicht weit. nossen in einem icher Seemann 5 t sein Handgepäck im Werte M für kurze Zeit einem jun- t, um in der Stadt einige Nach seiner daß sein„Ge- mit- 1 seinem hiesigen Uebernach- Armbanduhr, Briefmappe mit Aus- owie 34.— DM Bargeld weg- wollte ein junger Mann aus g e mitten in der Nacht ver- Motto:„Jedem sein' Backfisch“ ohlene bemerkte aber st, so daß die Polizei s von der Staats- ren Diebstahls hmen konnte. In Wallstadt stieß ein leicher Richtung weil weispapieren 8 genommen hatte, Eirn an der Nah rechtzeitig seinen Verlust, den Flüchtenden, der bereit anwaltschaft wegen eines ande gesucht wird, kurz darnach festne N Das kommt davon! Radfahrer mit einem aus kommenden Motorradfahrer zusammen, er, ohne die Ae rich einbiegen und Diese waren 802 stlich, daß eine Seitenstraße Beide Fahrer zogen sich Verletzungen zu. dem Motorradfahrer so ern ahme ins Städtische Krankenhaus erforderlich wurde. „Jugend und Jugendbetä für 1. September vorgese dieses Thema, Mannheimer Jugen drücke seiner viermonat ben wird, muß auf den 2. verschoben werden. Wohlgelegen- Schule sprechen. „Das politische Ergebni Darüber spricht am 30. Au im Hotel„Rheinbrücken“ der des Stadtverbandes Mannhei tember Pferdemarkt. heimer Schlachthof findet wieder ſeweils am ersten Montag eines Pferdemarkt statt. tember, wird ein grö tigung in USA“. Der hene Vortrag über bei dem der 0 drates, W. Vöhringer. Ein- igen Amerikareise ge- September, 19.30 Uhr, Vöhringer wird in der gust um 19.30 Uhr T erste Vorsitzende Im Mann- wie früher, Monats, ein dem 5. Sep- gerer Herbstpferdemarkt k gefragt. Den Anfragen d das Interesse an den nschaften der Abendakademie star bpach zu schlleßzen. wir 6 Lehrgängen und Arbeitsgemei Mannheimer Abendakademie un schule für den kommenden Unt roß sein. Um den Nachfragen zu ersparen, demie bekannt, d Herbstabschnitt am 2 Arbeitsplätze sind spätestens im Sekretariat der Abendaka Buchhandlungen Bender, K. 15 Böttger, Am Wasserturm; Herma Nemnich, Q 3. 19, zu Das Rote Kre Bruno Bechtel, etwa 35 Jahre alt 16 662, Mannheim- Waldhof, gefallen am 24. 6. ichtsabschnitt hmern unnötige gibt die Abendaka- 6. September beginnt. Die ab 10. September demie und in den 5 Breite Straße; nn,/ D 4. 7 und cht die Angehörigen eines r Mannheim- 1944 in Witebsk; die MANNHEIM- LU DWICSHAFEN 5 Tauziehen um dus Tierusyl im Waldpurk Mitglieder des Tierschutzvereins behaupten, der Vorstand wolle es verkaufen Mitglieder des Tierschutzvereins Mann- heim diskutieren zur Zeit Vorgänge um das Tierasyl im Waldpark, von dem behauptet wird, der erste Vorsitzende des Vereins habe es einschließlich des dazugehörigen Wohn- hauses und des Hundezwingers an einen Hundesportverein verkaufen wollen, ohne dazu die Vollmacht der Mitgliedschaft zu be- sitzen. Bekanntlich ist das Asyl unter vie- len Mühen und Opfern nach dem Kriege wieder aufgebaut worden. a Um sich über diesen Gegenstand auszu- sprechen, trafen sich am Samstag Mitglie- der des Vereins der Nebenstelle Schwetzin- gen im„Pfälzer Hof“ in Schwetzingen. Zu- nächst schilderten Sprecher die Situation des Asyls während und nach dem Kriege. Dabei wurde der Vorwurf erhoben, der Vor- sitzende habe sich wenig um das im Krieg zweimal zerstörte Asyl gekümmert, so daß der Verwalter ganz auf sich allein gestellt gewesen sei, der dann auch in der„Kom- pensationszeit“ die Anlage wieder instand- gesetzt habe. Auf verschiedene Aufforde- rungen, den Tierschutzverein als solchen wieder ins Leben zu rufen, habe der Vor- sitzende auch erst 1947 reagiert. Aus dem Gespräch ging hervor, daß eine Gruppe innerhalb des Vereins die Veräuße- rung des Asyls befürwortet, um die Schul- denlast des Vereins(5800 DM) loszuwerden. Dem wurde gegenübergehalten, daß die An- lage jetzt wieder einen Wert von 32 000 DM darstelle, womit die Passiva des Vereins ausreichend gedeckt seien. In einer vorausgegangenen Mitglieder- versammlung sei von den Mitgliedern Ein- sicht in die Bücher gefordert worden, die der Vorsitzende damals zwar auch zugesagt, aber bis heute noch nicht gewährt habe. Auch die Vorstandswahl war nach Ansicht der Schwetzinger Tierfreunde nicht korrekt. In der Urne hätten sich bei der Wahl 67 Suchdienst des Roten Kreuzes, Q 7, 12. Wir gratulieren! Ihren 81. Geburtstag be- ging Anna Bentzinger, Mannheim, J 6, 10. Lina Fettel, Mannheim, Mittelstraße 95, feiert ihren 87. Geburtstag. Schulbeginn am 2. September Der Unterricht beginnt in sämtlichen Volks- schulen Mannheims für die 2.—8. Klassen am Freitag, dem 2. September, 8 Uhr. Die Schul- 15 80 anfänger kommen am gleichen Tag um 10 Uhr me seines Ge- erstmals in ihre zuständigen Schulhäuser. Für die Lehrer findet in allen Schulhäu- sern am Donnerstag, dem 1. September. 8 Uhr, eine Hauskonferenz statt zur Besprechung der Klassen verteilung und Stundenplangestaltung. de Fischer wd“. Wohin gehen wir? Montag, 29. August: Anthroposo sellschaft. Mannheim, Rathenaustra ie Geistes freundschaft Schillers und Go 19.30: Goethefeier mit einer Ansprache. hroposophische Ge- „Menschheitsschicksal in Goe- phische Ge- oethes“ Or. Rittersbacher), Mu- sik, Rezitation, Gesang und 30. August: Ant sellschaft, 19.30: ches Faustwerk“(K. Willmann). * a 4— Wieder trocken Vorhersage bis Dienstag früh: Nach örtlichen Frühnebeln tags Höchsttemperatur 26 bis 29 Grad. Tlefsttemperatur 12 bis 15 Grad. Uebersicht: Aus dem Azorenraum Übergreifen- er Druckanstieg stellt bei uns die sommerliche ochdrucklage Wieder her. Menschen die Herzen beglückte. Stimmzettel vorgefunden, obwohl nur 64 Mitglieder anwesend gewesen seien. Zum Abschluß der Besprechung formu- lierte eines der Mitglieder das Ergebnis der Gespräche: Es sei unzulässig, daß ein Vor- stands mitglied allein das Asyl veräußern könne. Eine Gruppe innerhalb des Vereins in dieser Hinsicht alle Bemühungen hintertrieben, die darauf gerichtet gewesen seien, in diese ganze Angelegenheit Klarheit die Behauptung, Schwetzingen sei ein selbständiger Verein und Mannheim nicht mehr angeschlossen, Verlierer melden sich selten. Um 80 3 tiger sind die Nachfragen der Finder na ngchst ein würdiger Vortragsraum, g richtiger verwaltungsmäßiger Be- treuung des Asyls könnten die Schulden des Vereins abgedeckt und aus dem Asyl selbst ein Ueberschußbetrag herausgewirtschaftet werden. Die Versammlung beschloß daher, alles zu unternehmen, um das Tierasyl dem Verein zu erhalten. ü Badesaison im Fundbüro Es gibt doch noch ehrliche Menschen! Sogar mehr als man annimmt. in die Räume des Fundbüros liefert einen eindeutigen Beweis dafür. Zur Zeit herrscht in Badesachen. Badetaschen— einschließlich Vesperbrot und Sonnenöl— türmen sich neben Wolldecken und Bademänteln, und die ein- und zwei- rannte nach Zeugenaussagen ein sechs Jahre Vollständige Im Hinblick auf die Gespräche über den Südwest-Staat und den Zusammenschluß der ehemaligen kurpfälzischen Gebiete ge- wann der Lichtbilder-Vortrag von Dr. Koll- nig, den er im Amerikahaus hielt, besondere Bedeutung. Der Sprecher vermittelte dabei eine historische Erklärung des politischen Begriffes„Kurpfalz“, der sich von den schon in karolingischer Zeit bestandenen„Pfal- zen“ unter Otto dem Großen ableitet. Die Pfalzen waren damals kaiserliche Territo- rien, deren Leitung einem Grafen übertra- „Pfalzgraf“ wurde. In dem Bemühen, ihre Gebiete zu ver- größzern, stießen die Pfalzgrafen im Rhein- gebiet hauptsächlich auf den Widerstand der damaligen Kirchenfürsten, doch gelang die Ausweitung des Gebietes zunächst am oberen Neckar und auf der linken Rhein- seite bis etwa in die Gegend von Pirma- sens, Kaiserslautern und Bergzabern. Nach- dem 1356 durch Rupprecht I. 1356 die Kur- würde an die pfälzische Linie der Wittels- bacher geriet, entwickelte sich diese Pfalz- grafschaft zur„Kurpfalz“ und Rupprecht I., der Gründer der Heidelberger Universität, war ihr erster Repräsentant. Durch den Uebertritt der Kurfürsten der Pfalz zum Protestantismus wurde das Land in die Kämpfe der protestantischen Fürsten gegen den Kaiser gezogen. wurde dabei ein Reservat des Kalvinismus und eine Zufluchtsstätte für religiös Ver- folgte. 1606 erfolgte durch Kurfürst IV. die Erhebung des Fischerdorfes Mannheim zur Die Kurpfalz Tausend Zungen könnten den Festzug nicht annähernd wahrheitsgetreu beschrei- ben, der sich nicht mehr endenwollend am Sonntagnachmittag durch die festliche Stadt Tausende und abertausende von Menschen säumten die Straßen. Und unter Gottes freiem Himmel, in den Straßen der alten Stadt, feierte die rheinische Fröhlich- erneut Triumphe. terinnen führten den Zug an, gefolgt vom Wormser Blasorchester. zogen dann die Fischer, die Wormser Nar- ren, den Nibelungenschatz und die Wormser „Backfischexpreß“ Städtische und private Einrich- tungen, Vereine und Geschäftswelt folgten „Jedem sein' Backfisch!“— So lautete nderung seiner Fahrtrichtung das Motto des ersten, ganz großen, vor- kriegsmäßigen, weit üder die Grenzen des Wonnegaues hinaus bekannten Volksfestes der alten Nibelungenstadt Worms, des Back- fischfestes. Wie freute man sich schon seit langem darauf, wie hatten die Wormser ihr Städtchen, das vom Krieg nicht verschont blieb, geputzt, wie hatten sie es geschmückt Vorsitzende des und geziert! Mit Fahnen und Girlanden, mit frischem Grün, mit großen, über die Straßen gespannten Fischernetzen, in denen silberne Fischlein springen. Es zeugt vom Lebensmut der rheinischen Bevölke- er Wahlen“ rung. daß sie versucht, wenigstens für einige Tage, die Trümmer, die Wunden des Krieges, hinter grünen Bäumchen und m der DVP, Bei- hohem Schilf zu verbergen. Alle Register wurden gezogen, um mit der richtigen Stimmung und der richtigen Geschwindigkeit den Anlauf zu nehmen und hineinzustürzen in die Freude, in den rhei- nischen Humor und— in den rheinischen Wein. Uebertönt von den Lautsprechern der Karussells, der Achterbahn und der Auto- bahnen eröffnete Oberbürgermeister VGI- d Volkshoch- ker am Samstagnachmittag im großen Weinzelt auf dem Festplatz hinter dem Rhein das Volksfest. Er übergab damit das f 1 Zepter für die Dauer des Backfischfestes Unterricht für den dem Vogler-Hartmann, dem seit sechzehn Jahren amtierenden„Borschemeschter vun In bunter Folge Das Landesarbeitsamt Pfalz hat jetzt die 8. Mitteln aus dem Landessto er eitslosen versicherung Baupolizei— läuft. Auf den Arbeitsmarkt f f j i sozialen Wohnungsbau, Straßen- Hilde Hildebrand und Ferdinand Marion, und Kanalbau sowie für Industriesiedlungen vorgenommen. Auf einer vom Präsidenten des Landesarbeitsamtes Pfalz, Willy Ode n- hal, einberufenen Sitzung im Arbeitsamt Ludwigshafen, an der auch Oberbürgermei- ster Bauer, ein Vertrter des Oberbürger- meisters von Frankenthal sowie die Land- räte der Kreise Ludwigshafen und Franken- 5 100 5 55 Nach 80 vielen trüben Jahren Pfiff das thal und einige Bürgermeister der Gemein- freudetrunkene rheinische Völkchen auf die Launen des alten Petrus und wanderte trotz Regen in ununterbrochenem Zuge zum Fest- 5 1155 Ohne Pause brachte die Rheinfähre, bis auf den letzten Platz mit Autos voll- beladen, die Besucher vom Rechtsrheinischen in die Nibelungenstadt. Die Liebfrauen- Kirche, inmitten der berühmten Weinberge, 8e 5, 17.30: grüßte, als die Dämmerung hereinbrach, Ge herüber zu den großen Weinzelten und es War, als wollte sie damit ihren Stolz zum Ausdruck bringen, ihren berechtigten Stolz auf den guten Tropfen, der in ihrer nächsten Umgebung gewachsen ist und der jetzt dort unten im lustigen Getummel lebensfroher Es vibrierten die Festzelte unter dem Klang der alten Rhein- und Weinlieder, der alten und neuen Schunkelwalzer und unter dem Klang der Wormser Backfischlieder. Jeder hatte seinen Backfisch im Arm und über heiter bis wolkig, nachts klar, dag Weinglas in der Hand. Die Fest- musiker fanden keine Ruhe und das Tanz- Meist nur schwache Luftbewegung. podium wurde nie leer. Das Backfischfest in Worms erlebte einen Auftakt, wie ihn der tiefste Frieden nicht schöner und größer Amt für Wetterdienst, Karlsrune. gesehen hatte. 312 neu gebaut, in Ordnung gebracht. Der Gedanke, „werteschaffend“ teiligen Badeanzüge, die diese oder jene Inthroposophen und Goethe braungebrannte Schöne liegen ließ, könnten ein kleines Modehaus ausstaffieren, ganz dis: e 10 12 zu schweigen von den zerlöcherten Bade- heim ist auf dem Wege sich für ihre Wis hosen kleiner Buben und der Unmenge N nes Haus zu schaffen. In dem Ruinengrund- Die Anthroposophische Gesellschaft Mann- senschaftliche, künstlerische und pädago- gische Arbeit im Geiste R. Steiners ein eige- . f 5 5 leiche: r stück Rathenaustraße 5, das Carl Stegmann der Gesellschaft zur Verfügung gestellt hat, ist Zuna i 6 1 Gegenständen bis N 2 1 398— 11 kunt Prozent be-„Gosthsaal! genannt, entstanden, dem sich trägt, bei höheren Werten ein Prozent, aber 8 Bälde einige 3 e erst entrichtet werden kann, wenn der Ver- len werden. Mitslieder und Hand lierer sich meldet i Gesellschaft haben selbst mit Hand ans b legt, den Bau zu fördern, der gestern an Die Sätze sind gesetzlich geregelt ebenso Goethes 200. Geburtstag feierlich der Oef⸗ wie nach Vorschrift des Bürgerlichen Ge- fentlichkeit übergeben wurde. Die An- setzbuches jeder gefundene Gegenstand. sprachen des von Beethovenmusik umrahmn- sofern es sich nicht gerade um einen Hund ten Festaktes waren zugleich betonte Be- oder ein anderes Lebewesen handelt— für fenntnisse zu Goethe, dem ja nicht nur die die Dauer eines Jahres in den Räumen des Goethewoche der Gesellschaft gilt. sondern Fundbüros aufbewahrt werden muß. Hat dessen geistige Welt überhaupt das Fun- sich nach Ablauf dieses Zeitraumes der Ver- dament der anthroposophischen Bewegung lierer nicht gemeldet, so geht der Gegen- ist, wie es besonders die Rezitation von des stand in den Besitz des Einders über. In Pienters„Pädagogischer Provinz“ durch seltenen Fällen, wo der Finder sich dann Marga Rittersbacher deutlich machte, nicht mehr meldet und seine Adresse nicht in der Goethe die Religion der„drei Ehr- zu ermitteln ist, wird der Gegenstand der furchten“ zur Erhöhung der geistigen und nächsten Versteigerung übergeben und der sittlichen Kräfte des Mensehen proklamiert. Erlös gemeinnützigen Zwecken zugeführt. err Schmitt dankte in seiner Begrũ- . Bungsansprache allen Helfern am Werk, Tragischer Unglücksfall. In der Beilstraße insbesondere Car! Stegmann für den von . ihm durch seine Stiftung bekundeten echt alter Junge gegen einen auf dem Gehweg spie- anthroposephischen Geist des Opferns und lenden zweiten Jungen, Wobei ersterer auf die Gebens. Frau Stegmann erläuterte die Straße stürzte. Im gleicnen Augenblice Wurde neuen Wege der anthroposophischen Geistes- er von einer Zugmaschine überfahren und töd- bildung aut allen künstlerischen Gebieten, e die sie vom materialistisch-mechanistischen Denken unserer Zeit schwer bedroht sieht. Das„Kurpiulz- Bewußtsein“ lebt noch r Malen einrichten. Dr. K. Kollnig sprach im Amerika-Haus über die Geschichte der Kurpfalz Carl Stegmann hielt die eigentliche 5 5 1.„Taufrede“. Er bezeichnete es als einen Wie die Verheiratung der berühmten symbolischen Vorgang, daß das neue Haus Liselotte von der Pfalz mit einem Bruder ꝗureh die opfervolle Eigenhilfe der Mitglie- des französischen Königs gerade die ent- der und Freunde der Gesellschaft aus gegengesetzte Wirkung hatte, als Karl Lud- Trümmern erstehen konnte. Es war nichts wig beabsichtigte, der glaubte, damit sein vorhanden als Schutt, unter dem man beim Land vor Eingriffen bewahren wollte, zeigte wegräumen seltsamerweise ein Bronzestück der Redner mit Deutlichkeit auf, indem er fand, das sich nach seiner Reinigung als darauf hinwies, Wie gerade dieses politische eine— Goetheplakette entpuppte, die nun Manöver Ludwis XIV. zum Vorwand am Eingang des Goethesaales angebracht diente, in die Pfalz einzufallen. werden wird. Die interessanten Ausführun- gen Carl Stegmanns über die Entstehung und Vollendung des Baues wurden von unter Karl Theodor einen ungeheuren Auf- Pipl-ing Rengstorf, dem Mitarbeiter schwung erlebte und in die Reihe der be- der Baufirma Brunner, eindrucksvoll er- deutendsten Kulturstätten Europas auf- gänzt. rückte: Doch mit der Uebersiedelung der Mit einer szenischen Darstellung von Residenz nach München verlosch auch die- Goethes symbolträchtigem Märchen von der 1 grünen Schlange und der schönen Lilie 5 5(zu dem Helmut Vogel, der junge Mann- Anfangs des 19. Jahrhunderts ereilte dann heimer Komponist das musikalische Dekor auch die Kurpfalz das Schicksal, als Na- schuf) schloß der Sonntag der Goethewoche poleon 1803 sie durch eine„Neuordnung“ ab, über deren einzelne Veranstaltungen auflöste. Die rechtsrheinischen Gebiete bil- wir zusammenhängend berichten werden. deten mit anderen Territorien zusammen COE ab dieser Zeit das Großherzogtum Baden 3 5 und das unter dem Namen Pfalz weiterbe- Südmührer-Treffen in Sandhausen stehende Gebiet links des Rheines wurde Einem vielfachen Wunsch von Landsleu- 1806 zu Bayern geschlagen. Trotz dieser ten entsprechend, veranstalten die Sudmäh- Trennung und Veränderung lebte aber das rer im süddeutschen Raum ein Treffen am „kurpfälzische Bewußtsein“ weiter bis auf 4. September in Sandhausen. Die Veran- den heutigen Tag, und so erscheint der An- stalter bitten, sich bereits jetzt mit einer schluß der jetzigen Pfalz an einen künftigen Postkarte an Mathias Böhm, Sandhausen Südwest-Staat nicht nur geschichtlich, kul- bei Heidelberg, Kirchstraße 8. 2zu wenden turell und verkehrsmäßig, sondern auch der und ihre Teilnahme zuzusagen, damit die Mentalität ihrer heutigen Bewohner nach 2 1 werdende Quartier- begründet. e. frage gelöst werden kann. 1720 wurde die kurfürstliche Residenz von Heidelberg nach Mannheim verlegt, das chens schleicht sich Christine in sein Schlaf- gemach. Aus Liebe wird Haß, denn sie erkennt, daß auch dieser Mann herzlos ist. 1 1*. 2 8 i 8 77* 8 „Schenkt Liebfruuenmilch ein- beim Bucklischfest um Rhein“ ner war Fr als cr wissen n u dem„Leutnant Christian“ zum Duell kommt, Für eine Woche schwingt Vogler-Hartmann,„de Borschemeschter vun de Fischerwäd“, sein Zepter in Worms erfaßt er den wahren Sachverhalt. Er stirbt von Christines Hand.— mit ihren Festwagen., Backfische und immer Von dem Kriegsgericht wird der„Leut- wieder Backfische! Musik, Stimmung und nant“ verurteilt, aber das Mädchen Christine Freude! Alles auf den vielen, vielen Fest- muß freigesprochen werden.— Petra Peters wagen und zu Fuß. Selbst das„modernste bietet als Christine eine großartige Leistung. Kind“ unserer Zeit, der„Samba-Expreß“, Auch Wolfgang Lukschy hat als Obrist sehr in besonderer Aufmachung, war dabei. Und starke darstellerische Momente. Bff. was der Sonntagnachmittag nach dem Um- 5 a e und 8 5 brachten, N„Reise in die Vergangenheit“ s ie ins Quadrat erhobene Samstagstim. Noch ist die endgültige Entscheidun mung..das schönste im Staat bleibt nicht gefallen, ob es 5 1 wird, 45 das Padekischfest doch. das hat nur Worm die deutschen Vorkriessfilme(auf Anord- am Rhein! schenkt Liebfrauenmilch nung der Militärregierungen) nach dem 31. ein, singt ein Prost und ein Du, und der Dezember dieses Jahres nicht mehr in deut- Mond stimmt mit ein und die Sterne schauen schen Lichtspieltneatern laufen dürfen. Um zu... beim Backfischfest am Rhein!“ die Ludwigshafener Bevölkerung jedoch auf bold ſeden Fall noch mit möglichst vielen Fil- men aus dieser einstigen deutschen Produk- Wieder 800 9000 DM für Ludwigshalen eee e 3 in seinen Spät vorstellungen bis auf Sie sollen für den sozialen Wohnungsbau verwendet werden weiteres vor allem deutsche Vorkriegsfilme 5, u eigen. lehnsnehmer unkompliziert ist und lediglich Auch die Reise i 1 110 . 2 85 75„Reise in die Vergangenheit durch eine Nachprüfungsbeharde— die mit Olge Fschechows, Margort Hielscher, wirkte sich diese Maßnahme der Arbeits- 1 3 5 3 1 N it 5 veruehung deninenend aus dach das repide fe ein oecker Vorkene gen in. ken wid e. 3 der Arbeitslosigkeit im allgemei- wonl ksum est den d 55 Glede Pin e Konnte. In den Bau- trotz ihres Alters wesentlich heimischer an- uten des Arbeitsamtsbezirks muten und ansprechen, als das Gros der . 8 Ludwigshafen ist die Arbeitslosigkeit be- Importware. Wenn man ein Wiedersen en warguen aner desen mit Darstellern, wie den oben genannter 2 4 auf der Leinewand feiert und ihre Gestal- Eilmsniegel: tungskraft und schauspielerische Leistungen den teilnahmen, wurde dem Arbeitsami- 8 betrachtet, aus denen tiefes Studium bezirk Ludwigshafen erneut ein Betrag von„Das Mädchen Christine“ seelisches Miterleben der Rolle sprechen, 80 kann man sich des leisen Verdachtes nicht 800 00 DM zur Verfügun estellt. Damit i 8 8 n 5 e. Mit dem„Mädchen Christine“ hat das erwehren, daß es bei dem geplanten Verbot bisher insgsamt 2 166 663 DM aus Mitteln des Landesstocks erhalten. Devon entfielen auf den Stadtkreis Lud- Zustimmung geben kann. Das Thema, ein größte Teil des deutschen Publikums der 5 1 auf den Stadtkreis Mädchen, das als Mann am Dreißigjährigen Importware ziemlich ablehnend gegenüber- 1 95 8. den Landkreis Kriege teilnimmt, kennt bereits einige steht. Nicht. weil es Importwars ist(wir 5 5 5 1— 5 3 Variationen. Aber hier wird das Schwer- nehmen auch Zitronen zu angemessenen 8 3 7 1 a 2 5 gewicht der Handlung nicht auf militäri- Preisen gern als Importware entgegen), son- rankentha sches Heldentum, sondern auf das Mensch- dern weil sowohl der seichte Inhalt als auch Diese Mittel machten weitere 3 624 67/1 DM lich-Seelische verlegt. Als Junge verkleidet das darstellerische Niveau— beispielsweise frei, wodurch in erster Linie der Bauwirt- wird Christine von der Truppe des der Mehrzahl der Filme der Hoolywood ein Bauvolumen von 5 809 534 DM Obristen Merian in einem verlassenen Massenproduktion— nicht unseren Anfor- zur Verfügung gestellt wurde.— Mit den Kloster aufgefunden. Als Troßbube nimmt derungen entsprechen. Mitteln wurden 236 Wohnungen instand- sie der Graf mit. Durch Tüchtigkeit zum So brachte auch„Die Reise in die Ver- etwa Leutnant befördert, hat sie sich schon längst gangenheit“ eine angenehme Ueberraschung. 75 kin Straßen und etwa 6 km Kanalnetz in den Obristen verliebt. Niemand von der Reminiszenzen einer reifen Frau. Es ist 5 5 die wilden Landsknechthorde, ausgenommen die keiner der großen Spitzenfilme, aber einer Mittel der Arbeitslosenversicherung auf die- Marketenderin, ahnt etwas von ihrem Ge- von den guten Spielfilmen.— Ihm werden 0 zu verwen- heimnis. Eines Tages aber naht das Ver- ebenfalls in Abendvorstellungen„Alles den, entstammt der Arbeitsverwaltung der hängnis. Wehrlose Bauern werden gefol- wegen dem Hund“ mit Weiß Ferdl,„Der 8 Dieses Verfahren der Gewährung tert, und der Obrist macht ihre Freilassung Vierte kommt nicht mit Dorothea Wieck zinsloser Darlehn wurde immer wieder als von der Liebesnacht mit einem Bauern- und„Zwischen Hamburg und Haiti“ folgen vorbildlich bezeichnet, weil es für den Dar- mädchen abhängig. Doch statt des Mäd- g Blf. „Pfalzbau- Theater“ einen guten Griff ge- weniger um die Ausschaltung alter Filme tan. Seit langer Zeit wieder einmal ein geht, als um die von Vergleichsmöglichkei- Fllm, dem man ohne Einschränkung seine ten. Es ist ja kein Geheimnis, daß der 1 5 5 3 8 Seite 6 MORGEN Montag, 29. August 1949 Nr. N 8 Mr. 17. 5 Ihre Vermählung geben bekannt: Mein lieber Mann, unser guter vater, Schwiegervater, Großvater, Schwager und Onkel, Herr Karl Schlies mann 5 22 Friedl Schiess mann, geb. Danzer— ml II Er 5 noch heute! 5 5 Der Fm zum Goethe-ganrt Direktor i. R. der vorm. Kraftwerk Rheinau AG., Mannheim, Uhlandstraße 17, den 29.„ 3„ 5 Begegnung mn epi 85 N 8 5 UT Mannheim Wir bitten um gefl. mit Heidemarie Hatheyer, Hort r 75 g 5 N. Caspar, Paul Klinger, P. Da ra 2 ist am 27. Ausust 1949 nach langem Leiden, im 77. Le- Wer photographiert AN MELDUNGEN Beslun: 14.90. 18.50. 19.15 2 zahlrei bensjahr, entschlafen. 8 n 7 Ein trim nallilnn, wie um d ad 7 Publik 1 Mannhei. n n zom Janz- linterrichi% Seen e annheim-Feudenheim, den 27. August 1949 89 Ph F 2 26 Schützenstraße 16, z. Z. 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August 1049, 1.00 Uhr, im auss TRUERWASCRHE Der ideell verwendbare Fahr- JJ 0 und in Krematorium Hauptfriedhof Mannheim statt.— von Beileids- nur von rad- und Motorrad Anhänger sind weithin bekannt geworden. v. 3.— bis 15.—, Herren-Anzüge Worr besuchen bitten wir Abstand zu nehmen. WASCHE-SPERCRK 5..„FFF C b 80 5 ragkr.: 4 Ztr., Bereif.: 202, 25. zieh it d Ausland. Bett- u. Tischwäsche besonders 5 lebenc (Vannheim, C 2, 8, Paradeplatz, ber ae. i Fb ct, e billig. Dienstag u. Samstag ab 8 r en, er renzlos billig. Pr.: DM 87.- Kpl. 14 Uhr im Saal„Komet“, Lang- f 1 e e ee D 4 1 15 g 443 08 straße 14 Nähe Meßplatzj. egegnung mit Werther Kette, Mannheim, neben der Haupt- DER NEUE MARKT* 18 feuer wache, Telephon 539 81 Private Unterrichtsräume Von Dienstag— Donnerstag: 1 Heute verschied Herr 9 a 5 Der Wige Galle 5 f 75 kühlen e 11 2 E i M 82 11 Iolo rauer Hild d I ub Id 0 RMEN NH UT E!(nach Motiven v. Dostojewsk) fürster Direktor i. 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MORGEN Seite 7 e Mit einer erfrischend welt- und lebens- 7, Horst okkenen, männlich herzhaften Ansprache Dahlke kat Prof. Dr. Willy Hellpach vor die 5 200 zahlreichen Gäste, die sich zum Festakt der 11 d tadt Heidelberg aus Anlaß des 200. Ge- 110 46 burtstages Goethes im Stadttheater einge- de inden hatten. Nicht dem gottähnlichen md mit Oly mpier, wohl aber dem größten Dichter CK der Deutschen und dem„interessantesten, A ebensnahesten und schlichtesten Menschen, 98 ther rstag: Jewskh) sischen + 8 Uhr, sischer itschen nbof gere . der je gelebt hat“, galt der Gruß dieser tunde, die Prof. Hellpach mit dem aus kla- em Sehen und imponierender geistiger Be- wußtheit geborenen Bekenntnis zu Goethe fallte. Dies war keine akademische Rede, ein gedankenüberladener Essay, hier war n herzwarmen Worten vom„toten und le- hendigen, vom zeitgemäßen und vom ewigen Goethe“, vom Menschen in seiner Größe und in seiner Schwachheit die Rede. Vom ewig„gefeierten“ Goethe, der dem lebendigen“ Goethe so lange im Wege ge- standen habe, ging Prof. Hellpach aus und zeigte, wie sehr die Geheimrätliche Würde Maske eines Menschen war, der, aus bür- erlichen Kreisen erwachsen, sich unsicher iahlen mußte auf dem glatten Parkett eines fürstenhofes und umsomehr Grund zur Zurückhaltung hatte, als er sich durch seine Heirat mit der Kleinbürgerin Christiane Fulpius bei den hohen Gesellschaftskreisen zicht ins beste Licht gesetzt hatte. Im Kreis der Hausfreunde aber habe die Exzellenz emdärmlig dagesessen und seinem hessi- chen, sehr freien Humor die Zügel schießen bessen. Diese Neigung zur einfachen, natür- chen Menschlichkeit hat sich in den letzten Lebensjahren sehr verstärkt, wie Goethe ja uch mit den„Staats- und Hofdamen“ nie zurecht gekommen ist. Keine Frauengestal- en sind ihm so gelungen wie das Gretchen, ie Dorothea, wie das Klärchen. Goethe be- underte die großen Tatmenschen, er mig. Mit einem großen, viertägigen, interna- fonalen Gelehrtenkongreß feierte die Frank- furter Universität Goethe als„einen der be- deutendsten wissenschaftlichen Denker“. In dlesem Rahmen ergriffen Schweizer Wis- denschaftler ebenso wie irische, englische, amerikanische, holländische und deutsche Gelehrte von hohem Rang das Wort. Goethes Farbenlehre“,„Die Einheit in Goethes Auffasung der Biologie“,„Morpho- logie und Klassig Goethes“ sind nur einige, willkürlich herausgegriffene Themen dieses Kongresses, der am Samstag mit einem in- ternational besuchten Festakt schloß. Dabei hurden neun Ehrendoktorwürden(unter anderem an Victor Gollancz, an Benedetto Croce, an Prof. Dr. Otto Hahn, und an deitere Schweizer, amerikanische, englische d deutsche Professoren) und der Ehren- 1 eenatorentitel an Johann Georg Hartmann, kenkfurt, Verliehen. Die Festansprache hielt der Dichter Rudolf Alexander Schröder. „Im Gegensatz zu früheren Jahrzehnten, n denen man der Auffassung war, daß dem Dichter nach dem ersten Teil des Faust und den„Wahlverwandtschaften“ hichts Nemnenswertes mehr gelungen sei, endet man gerade heute seinen späten produkten trotz ihrer fragmentarischen Gestalt ehrfurchtsvolle Aufmerksamkeit zu. Nach Schilderung der politischen, wirt- ſchaftlichen und literarischen Einflüssen deiner Epoche, mit denen Goethe sich hatte duseinandersetzen müssen und die sich kei- geskalls zu einem Bild einheitlicher Gedan- kenkonzeption zusammenschließen lassen, khr R. A. Schröder fort: „Wie einfach, wie geradlinig wirkt etwa das Werk Dantes oder Racines, ja selbst die Vielgestaltigere und problematischere Leistung eines Shakespeare oder Calderon heben der verwirrenden Fülle des Gelin- ens und Miglingens, der Ansätze und des ‚ge e8⸗ FN EN in immer neu gewandelter Bemühung — achtete die kleinen Betriebmacher, es war ihm um das redliche Bemühen um sachliche Nützlichkeit zu tun.„Darum wird der alte Goethe auch eine so großartig volksnahe Gestalt“, und wenn man ihn schon politisch einordnen muß, dann ist er den Frühsozia- len zuzuordnen. Goethe war ein durch und durch unpolitischer, wohl aber ein sozialer Mensch, ein Sozialkonservativer. Wie die Dialoge Platons, so fuhr Prof. Hellpach fort, wie die Evangelien, wie die Werke Shakespeares, so sind die Verse und die Prosa Goethes voll allzeit gültigen, stets aktuellen Inhalten. Man muß sie nur ver- künden, diese herrliche Sprache, die gleich einer ungeheuren Orgel alle Register zieht, die gleich einem Orchester Streicher und Bläser in sich einschließt. Goethe, diesem nach und neben Luther größten Sprach- rhythmiker der Deutschen, muß Stimme ge- geben werden, und man wird aufhorchen. Denn„er hat Einzigartiges zu sagen, wenn wir uns nur der Losung zuwenden: Goethe hat das Wort!“ E Auch die am Samstag vorausgegangene Wiedereröffnung des Heidelberger„Kur- pfälzischen Museums“ stand im Zei- chen Goethes. Vor einigen Monaten noch War das Haus, das eines der ältesten Ge- bäude Heidelbergs ist, als„Snack Bar“ oder„Red Cross Club“ der amerikanischen Armee kenntlich gemacht, und es bedurfte und bedarf, wie Oberbürgermeister Dr. S wart in den einleitenden Worten des kleinen Festaktes berichtete, immerwäh- render Anstrengungen, um das Gebäude zuerst von der amerikanischen Besatzungs- macht zurückzuerhalten und es nun gegen gewisse lokale Ambitionen, die diesen ein- zigen nicht beschlagnahmten Repräsen- tativbau der Großstadt Heidelberg zu Not- wohnungen oder zu Schulräumen umge- stalten möchten, zu verteidigen. Der Direktor Die Wissenschaft feierte Coethe Festakt und Ansprache Rudolf Alexander Schröders Erreichten in dem schier unübersehbaren Kosmos der Gesamtäußerung des„Alten von Weimar“, der einmal der„junge Goethe“ War, um es in der Tiefe seines Wesens für immer zu bleiben! Unter Hinweis auf die lyrische Grundlage seiner produktiven Begabung hat Goethe des öfteren als von einer einzigen, einer durch- gehenden„Konfession“ gesprochen. Man spricht den Lyriker Goethe als eine emotionale Natur an, könnte aber noch einen Schritt weitergehen und vom Standpunkt des „Innen und Außen“ seiner physisch- psychi- schen Konstitution als„anfällig“ bezeichnen, ohne ihm oder uns deshalb etwas zu verge- ben. Sein psychisches Befinden war mit dem physischen eng verknüpft. Nur aus den Pathologen aus— das „Coethe hat das WWort!“ WIIIy Hellpach und Dr. Richard Benz S Prachen in Heidelberg des Museums, Dr. Georg Poensgen, gab anschließend eine Einführung in die erste, eröffnende Schau im neu hergerichteten Haus. Das Goethejubiläum hat gleichsam zwangsläufig zur Ausstellung„Heidel- berg zur Zeit Goethes“ hingeführt, die sich nunmehr mit Ansichten des un- zerstörten, des niedergebrannten und wie- der aufgebauten Heidelberg, mit Porträts des regierenden Kurfürsten und ihrer Fa- milien, mit Bildern Goethes und der Men- schen, mit denen er hier in Berührung ge- treten ist, mit Porzellanen, mit bibliogra- Phischem Material, mit einer Reproduktion der Sammlung Boisserée, mit Dokumen- ten, Noten und Münzen in überreicher Fülle darbietet. Das Haus, in dem Goethe selbst als Gast geweilt hat, das Haus in seiner altehrwürdigen äußeren Form und in seinen vielen heimeligen Räumen ver- eint sich mit dem ausgestellten Material in einzigartiger Weise zum vollen, atmo- sphärisch verdichteten Klang einer so fern liegenden und uns doch so. nahe berühren- den Zeit. Es lag auf der Hand, in dieser Stunde r ² A ˙..... und in dieser Umgebung über„Goethe und die bildende Kunst“ zu sprechen. Dr. Richard Benz ist wie wohl nur wenige EKulturhistoriker unserer Zeit zu diesem Thema berufen. Er ging in einer kurzen, ehrfürchtig-liebevollen Festansprache von den starken. nachhaltigen Erlebnissen aus, die Goethe bei seinen mehrmaligen Besu- chen in Heidelberg zwischen 1775 und 1805 von der bildenden Kunst, vor allem von der damals in ganz Europa berühmten Sammlung Boisserèe, empfangen habe. „Goethe war in erster Linie Augenmensch“, „ein Bildbessener“, der nicht ohne Grund einmal zwischen der Sprach- und der bil- denden Kunst geschwankt und in der Zeit des Verstummens, in den Weimarer Jah- ren einer äußberen handelnden Aktivität, Während einer Zeit der Unsicherheit in der bildenden Kunst das Gesetz, das„Nor- mative“ gesucht habe, Prof. Benz zeich- nete sehr einprägsam die Entwicklung der bedeutenden eigenschöpferischen Begabung Goethes nach, die in den letzten Schaffens- jahren zu eigenartig kühlen, impressioni- stischen Bild-Formen sich kristallisiert habe; das tiefinnere, allzeit sinnenoffene Verhältnis Goethes zur bildenden Kunst offenbarte sich aus dem Bild Goethes, wie er es entwarf, als eine der stärksten gei- stigen Kraftquellen des großen welt- umspannenden Genius. Kh Kulturnachrichten Das Nationaltheater Mannheim beginnt am 3. September seine Vorspielzeit mit Mozarts „Entführung aus dem Serail“ in der Schwet- zinger Festspiel- Ausstattung. Die„Boheme“ von Puceinni,„Was Ihr wollt“ von Shake speare und„Im weißen Röß'! von Benatzky werden ebenfalls wieder aufgenommen. Am 6. und 7. September ist das Gastspiel von Albert Bassermann mit Vbsens„Gespenster“. Die Spielzeit 1949/50 wird am 15. September mit der Aufführung der„Geschichte Gott- kriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand“(Urgötz) von Goethe eröffnet. Am 25. September folgt die Neuinszenierung des „Tannhäuser“ von Richard Wagner. Der erste Farbfilm, der in Geiselgasteig ge- dreht wird, hat Emmerich Kalmans Operette „Die Czardasfürstin“ zum Thema. Maria Holst wurde für den neuen Eichberg- Film„Die Reise nach Marakkesch“ verpflichtet. Die Außenaufnahmen für diesen neuen Film des„Tiger-von-Eschnapur“-Regisseurs werden gegenwärtig in Casablanca gedreht. „Der Kongreß tanzt“, einer der erfolgreich- sten frühen Filme, in denen Lilian Harvey und Willi Fritsch Triumphe feierten, wird in San Francisco wiederaufgeführt.(dena) Elisabeth Flickenschildt, die bekannte Film- schauspielerin, hat ein Schauspiel„Der Föhn“ geschrieben, das Gustaf Gründgens für die neue Diisseldorfer Spielzeit als Uraufführung vorge- sehen hat. Die bekannte Darstellerin wird da- mit zum ersten Mal als Autorin und Regisseurin auftreten. Graphische Werbung im Ausland auch für Deutsche möglich Im Rahmen der Ausstellung„Buch, Fresse, Gebrauchs graphik“, die am 27. August in Stuttgart eröffnet wurde, fand die Internationale Werbeschau⸗ der Industrie- und Handelskammer Mann- heim besonderen Beifall. In über 400 bunt- farbigen Plakaten und kleiner Werbegraphik aus 19 europäischen und überseeischen Ländern läßt sich deutlich die Geschmacksrichtung des Auslandes erkennen, an die sich der deutsche Exporteur beim Anbieten deutscher Produkte zu halten hat. Der Vizepräsident der Mannheimer Industrie- und Handelskammer, Adolf Klein. wies darauf hin, daß sich die Art der Propa- ganda im Ausland weiterentwickelt und zum Teil ganz andere, uns neuartige Voraussetzun- gen geschaffen habe. Um die Bemühungen, wieder Kontakt mit dem Ausland zu erlangen, auch von werbetechnischer Seite zu unter- stützen, habe sich die Industrie- und Handels- kammer Mannheim bemüht, diese ausgestell- ten, für das Ausland typischen und dort aner- kannten und erfolgreichen Plakate zusammen- zutragen. Vizepräsident Klein unterstrich, daß durch die JEIA-Anordnung Nr. 31 seit dem 20. August für Deutsche die Möglichkeit ge- geben ist, durch graphische Werbung im Aus- land zu wirken. Damit erhöhe sich der Wert dieser internationalen Plakatschau. die von dem Gedanken der unbedingten Notwendigkeit ge- leitet ist, geschickte Werbemethoden im Export anzuwenden. Z. Vermehrte Auslandsnachiragen 16. Frankfurter Import- Ex pOrt- börse Auf der 16. Frankfurter Import-Exportbörse stand das Börsengespräch unter dem Eindruck vermehrter Auslandsnachfragen nach deutschen Exportwaren, insbesondere Maschinen, Rohren, Elektromaterial Apparate und Stur mlaternen. Hiermit zusammenhängengen Zügen, seines au 1 Schrott wurde wiederholt genannt. Von Unausgeglichenes im Gesamtbild selbst und seines Werkes begreiflich. Es ist nicht ohne Bedeutung, wenn wir Heutigen uns gerade mit Goethe des Alters wegen, des Fragmentischen— Halbfragmen- tischen—, des prophetisch Deutenden und Raunenden so besonders nahe fühlen. Wir leben in einer Zeit der Kämpfe, Kämpfe des Gedankens und der Erkenntnis, Kämpfe des Urteils— des sittlichen und des ästhetischen —, Kämpfe des Willens und der Gesinnung, der politischen wie der sozialen. Diesem Kampf der Meinungen und Strebungen kann niemand, dem es um seine Menschenwürde geht, sich entziehen. „Ich bin Weltbewohner und Weimeraner, sagte Goethe einmal, und ich möchte sagen“, so schloß Rudolf Alexander Schröder,„das ist ein Wort, das auch uns Heutigen den Weg in die coinfidencia opposidorum' weist. deren Erkenntnis und Aneignung die Not der Stunde gebieterisch von jedem von uns fordert.“ Jobst Klinmuller seiner Wesens werden manch Gegensätzliches und deutscher Seite wurden auf Grund der Dollar- reigabe Textilien gefragt, die vom Ausland gleichbleibend stark angeboten wurden. Aus Frankreich lagen größere Angebote an Lebens- mitteln vor, während deutscherseits Fischkon- serven für die Einfuhr gesucht wurden. Im Hinblick auf die bevorstehende Leipziger Messe bestand für den Interzonenhandel nur geringes Interesse.(VWD) Traf Bd keine Vorkehrungen? Handels schwierigkeiten mit dem Sterlinggebiet Die Abschlußtätigkeit Hamburger teure mit Kunden aus Ländern des Sterling- Blockes ist zur Zeit zum Stillstand gekommen, nachdem die Exporteure schon seit einigen Monaten im Hinblick auf die ständig wieder- kehrenden Gerüchte über eine Pfundabwertung nur sehr zurückhaltend Pfund-Sterling-Ab- schlüsse getätigt haben. Die Nachrichten aus New Vork und London über eine im Septem- ber bevorstehende 10prozentige Pfundabwer- tung haben dazu geführt, daß die Exporteure unter allen Umständen diese Zeitspanne ab- warten wollen, um Kursverluste zu vermeiden. In Hamburger Exporteurkreisen zeigt man Expor- Wenig Verständnis dafür, daß die Bank deut- scher Länder bis zur Stunde noch keine Vor- sorge für eine Kurssicherung bei einer mög- lichen Abwertung getroffen hat, obwohl auf rund der Anordnung der Bd. Nr. 141 volle D-Mark-Einzahlung bei Akkreditiv-Auftrags- erteilung verlangt wird und dadurch Kurs- sicherungsmittel zur Verfügung stehen würden. Zellstoff-Fabrik stellt Arbeit ein Wei! Einfuhren billiger sind Die Zellstofffabrik Waldhof sieht sich nach einer Mitteilung der Werksleitung gezwungen, die Zellstofffabrik in Wiesbaden-Kostheim und das Werk Kehlheim an der Donau stillzulegen. Die Maßnahme sei durch die für deutschen Zell- stofk eingetretene Absatzstockung auf Grund umfangreicher Einfuhren von ausländischem Zellstoff zu erheblich niedrigeren Preisen be- dingt.(dena) „Sold- Dekor nicht für Deutsche. Porzellan-Pora- lit, Steingut und Feinsteinzeug mit Gold-Dekor darf nur für den Export, nicht aber für den In- landsverbrauch hergestellt oder geliefert werden. Rund 3,6 Millionen Eier aus Dänemark werden nach einer Mitteilung des Württembergisch- Badischen Landwirtschaftsministeriums im Sep- tember und Oktober nach Württemberg-Baden eingeführt. Die Eier sollen zu Preisen von 286 bis 30 D-Pfg. pro Stück an die Verbraucher abge- geben werden,(dena) 5 Postsparkassendienst im Monat Juli 1949. Im a eee e wurden im Monat Juli 1949, Wie di meldewesen mitteilt, rund 118 000 Einzahlungen mit zusammen über 11,4 Millionen DM auf Spar- konto getätigt. Weitere 2 Millionen DM wurden den Sparern für freigegebene Spareinlagen gut- geschrieben. Zurückgezahlt werden in rund 190 000 Fällen 7,7 Millionen DM. Ende des Monats bestanden 1,5 Millionen Konten mit einem Gut- Raben Von 75,6 Millionen DM. en Hauptverwaltung für das Post- und Fern- tember. „Indexhaus“ Kostet 84 831 D-Mark . Kölner Herbstmesse eröffnet Konkurrenz der ostzonalen In dustrie Der erste Teil der Kölner Herbstmesse ist am Sonntagmorgen eröffnet worden. Die Schau ist in der Hauptsache dem Haus- und Wohn- bedarf gewidmet. Das Angebot ist in allen Gruppen, von den Spielwaren über elektro- technische Geräte bis zu den Werkzeug- maschinen und von geschliffenen Glaserzeug- nissen über Korbwaren bis zum Kunstgewerbe. außerordentlich reichhaltig. Auch die Qualität der einzelnen Erzeugnisse hat sich im Vergleich zum Frühjahr erheblich gebessert. Obwohl der Besuch am Sonntag sehr rege war, haben die Abschlüsse die Erwartungen der Aussteller bis jetzt nicht befriedigt.— Es wird vermutet, daß sehr viele Händler zu der am 30. September beginnenden Leipziger Herbstmesse fahren und daher nicht nach Köln kommen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß die Industrie der so- Wjetischen Besatzungszone, besonders in Tex- tilien, Porzellan und elektrotechnischen Er- zeugnissen, mit den Produzenten Westdeutsch- jands in scharfen Wettbewerb getreten ist und ihre Erzeugnisse zu erheblich niedrigeren Prei- sen anbietet als die westdeutsche Industrie. Sehr großes Interesse finden die zahlreichen Stände der italienischen und holländischen Aus- steller.(dena) Messetermine für 1950 Der Ausstellungs- und Messeausschuß der Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt hat unter Beteiligung von Vertretern aus Industrie und Handel und den drei Großmessen folgende Messetermine für 1950 festgelegt. Frühjahr 1950: Frankfurt 19. März bis 24. März; Hannover(allgemeine Messe) 29. März bis 2. April;(technische Messe) 3. Mai bis 14. Mai; Köln 12. März bis 14. März. Herbst 1950: Frankfurt 17. September bis 22. September; Köln 10. September bis 12. 5 U. 70 ist drei Stock hoch und umfaßt sechs Wohnungen Auf Grund der neuen Preisunterlagen für Waren und Leistungen im Baugewerbe ermit- telte das Statistische Amt der Bizone, das Kürzlich den neuen Baukostenindex mit 195 (1936= 100) veröffentlichte, die Kosten des sogenannten„Indexhauses“. Darunter wird ein dreigeschossiges genormtes Reihenhaus mit rund 1800 ebm umbauten Raum mit je sechs Wohnungen mit 2½ Zimmern, Küche, Bad, WG und sonstigem Zubehör verstanden. Die Min- destbaukosten für dieses„Indexhaus“ wurden mit 84 531 DM berechnet. Diese Summe setzt sich aus den Baueinzelkosten nach Kalkulations- grundlagen in den Städten: Hamburg, Han- nover. Essen, Köln, Bremen, Frankfurt, Karls- ruhe und Stuttgart wie folgt zusammen: 33,2 Prozent beträgt der Anteil der Baustoff- kosten frei Bau und stellt sich auf 28 050. DM pro Baueinheit. Mit 29,3 Prozent sind Löhne einschließlich Unkosten und Verdienst an den Gesamtbaukosten beteiligt und machen 24 790. Deutsche Mark aus. Von den Geamtlohnkosten sind etwa 1587 DM als Minderleistung veran- veröffentlichen. schlagt. Die Kosten für Handwerkerarbeiten, die mit 26,6 Prozent beteiligt sind, betragen 22 471 DM. Für Erdabfuhr wurden 1,6 Prozent oder 1349 DM kalkuliert. Der Rest von 7871 DM enthält„sonstige Kosten“, die sich im wesentlichen aus Kosten für Planung und Bau- leitung, Baupolizeiliche Gebühren und Zinsen für Baugeld des Bauherrn zusammensetzt und 9,3 Prozent der Gesamtbaukosten ausmacht. Von den Staatsbauämtern. Stadtbauämtern und Ministerien wurde vorgeschlagen, außer dem kürzlich veröffentlichten Baukostenindex kür Stadtkreise auch eine entsprechende Index- berechnung für Wohnungsbau in Landkreisen sowie für städtische Wiederaufbaukosten vor- zunehmen. Außerdem ist vorgesehen, periodische Ver- öflentlichungen von Preislisten der Hauptbau- stoffke und Handwerkerleistungen auf einheit- licher Grundlage vorzunehmen und die jewei- lichen Veränderungen der Baukostenindices zu 3 u. and. 1 Ungeziefer vernichtet 0% m. 0 Brut mit T. Gas. „ Staatl. konz. Firma Schaal.-Beix.- Ges. mbh. auler, Sophienstraße 24, Tel. 432 33. —— Es Ist nici æu frug Die Einkaufsstätte der„Modlelleisenbahner“ schon jetzt an die Anschaffung bzw,. 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Angebote unter H 241 5 F ſiffonen Mart Außenstände auch in aussichtslos scheinenden versicherung beruht. ten Unterlagen eine findet in unserem Ver- A— B September 1949 S— F G— He September 1949 Hi— Ke Ki— Ma Me— N O— R September 1949 S— Seh St— 2 die festgesetzten Abfertigungstage genau Anspruch auf Erstattung des Monatsbetrags von DM 2.- haben nux die in unserem Kassenbezirx wohnenden pflichtversicherten Empfänger einer Rente aus der Angestellten- oder Invalidenversicherung sowie die- jenigen Rentner der Reichsbahnversicherungsanstalt, die bei der Reichs- Die Rentner müssen zur Rentner der Angestellten versicherung, welche nicht im Besitz eines roten Postzahlkärtchens sind, weil die Rente auf deren Postscheckkonto oder auf das Postscheckkonto eines Geldinstituts, bei dem diese Rentner ein Konto unterhalten, überwiesen wird, haben den Nachweis der Rentenauszahlung durch Vorlage des Postscheck- abschnitts oder durch sonstige Unterlagen zu erbringen. haben Rentner, welche nicht bei unserer Kasse, sondern bei einer an- deren Krankenkasse pflichtversichert sind, eine Mitglieds bescheinigung abzugeben, aus welcher hervorgeht, daß die Mitgliedschaft auf Pflicht- Außerdem Die auszuzahlenden Beträge werden auch an Familinangehörige oder Beauftragte gezahlt, wenn neben den angeführ- vom anspruchsberechtigten Rentner ausgestellte die in den Bezirken der Kassen-Nebenstellen Hockenheim, Ladenburg oder Schwetzingen wohnen, können die Beitragserstattung über diese Stellen beantragen.— Mannheim, im August 1949. * Allgemeine Ortskrankenkasse Mannheim. Institut Schwarz, staatl. gen. privates Realgymnasium, Der Unterricht im neuen Schuljahr beginnt am Donnerstag, dem 1 Sept. 1949, um 8.13 Uhr. Alle Schüler und Schülerinnen, einschließl. der neuangemeldeten, finden sich zur angegebenen Zeit im Turnsaal des Vereinshauses Mannheim- 55 3 f Füllen, nereingeholt; in Vielen„ vorgelegt wird. 23. Septembe. 5 e in modelliger und erstklassiger Verarbeitung Anke auf von 3 5 6 5 entner, Pelzwesten für Damen und Herren ab DN 18.— Altmetfallen Mitglieder erfolgreich gewahrt: 9 Ta 2 Skunkes- und zobelkaninmäntei ö ab Pni 188.— i 5 das ist das Ergebnis dep Fätigskeit Sesikaninm inf]: 8 ab DM 360.— gegen höchste Tagespreise. des Gläubigerschutz e. V. seit 1925. Biberettemäntel„ ĩ ðVtuꝙ»Iĩ ab DM— 5 Auf Wunsch erfolgt Abholung. Wenn er auch 1 20h 3 8 5 1 J dann wenden sie sich an die Ge- . 3 för OM 63, N tür Damen u. Herren in mod. Farben ab DM 198.— NM. Schreiner 3 schäftsstelle 105 e ahrt, gute ve——„ Fohlen-, Bisam-Mäntel usw. Sandhofer Straße fel. e. V., Mannheim, F 2, 6(Markt- kunt und Unferhelhun gen e 5 ecke, Telephon 301 36. ie immer durch: pag. Lloyd- Reisebüro 5 Mannheim, 0 4, 4. Schnelle Anmeldung erforderl. Sporiſiau Kaufen Sie jetzt— dann kaufen sie vorteilhaft! pelz abteilung 9 L. Frauen stone: Telephon 44 405 Aussrtuuns Seckenheim, Zänringerstraße 80, ein. Tel. 416 82 u. 470 76. Schulleitung. f 349 eee, 3 MORGEN Montag. 2. august I“ N Ve e* s unkspiegel der Woche vom 29. 8. bis 4 1949 0 0 6 9. 5 0 4 8 Re. 5 nn Montag, 29. 8. Dienstag, 30. 8. Mittwoch, 31. 8. Donnerstag, I. 9. Freitag, 2. 9. Samstag, 3. 9. Sonntag, 4. 9. Tel Bat Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik, 7.15 Morgenstund hat Gold im Mund(So. 7.05), 7.55 Nachrichten(So. 7.45), 11.35 Kulturelle Vorschau,(S0. 12.00), 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas. Al di 19.45 Nachrichten, Wetter und Kurzkommentar, 23.35 Letzte Nachrichten(So. 23.50), 24.00 Sendeschluß. Ra 10 Stu ttgart Nur werktags: 6.30 Programmvorschau, 6.45 Nachrichten und Wetter, 7.00 Südwestdeutsche Heimatpost, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Nachrichten 10.00 Schulfunk, 10.30 Suchdienst für Heimkehrer, 10.45 Sendepause(auß, Mi), Pos 13.00 Echo aus Baden, 18.10 Musik nach Tisch, 13.55 Programmvorschau(Sa. 13.40), 14.00 Schulfunk(außer Sa.), 17.45 Nachrichten, 18.55 Anschlagsäule. 5 Ka! . 3 Lu 6.35 Morgengymnastik 6.50 Evangelische Morgenandacht 6.35 Morgengymastik 6.50 Morgenandacht lische 6.35 Morgengymnastik 7.00 Programmvorschau 8,50 Evangelische MO l 8 0 5 evangelis Sengy Ers 8.00 8 e rsenandaent] 6.0 Katholische NMorgenandacht 5 7—— 2 8 6.50 Katholische Morgenandacht Gemeinschaft) 6.50 Morgenandacht 8.00 Landfunk mit Musik 118 Wesserstand und bunik 8.00 Für unsere Heimkehrer 8.15—— 8.00 Wir wollen helfen 8.00 Haus und Heim(Junge Christen) 3.30 Aus der Welt des Glauben Fü ee eee, 8.15 Wasserstand und Musik 9.00 Im Vorübergehen 8.15 Wasserstand und Musik 8.15 Wasserstand und Musik 8.00 Der Funkkurier 8.45 Das Glaubensbekenntnis nim . ns 9.00 Kindersuchdienst 9.50 Akkordeonmusik 9.00 Kindersuchdienst 85 9.00 Kindersuchdienst 3 6(Chor von Günter Raphael) 9.30 Klaviermusik 9.50 Klaviermusik(H. Küster) 10.45 Wochen- Vorschau 9.50 Klaviermusik(Ff. Brände) 9.50 Kaviermusik H. Baum- 9.00 Aus Welt und wissen 9.00 Schatzkästlein deutscher d. H. Baumgartner) 11.30 Kleines Brahmskonzert 11.30 R mit 11.30 Karl Maria v. Weber(Trio) Sartner) 10.15 Schüler funk sik und Dichtung 4. 11.30 Lieder aus Stebenbürgei 12.00 Landfunk Novataime-Frio 215 8 Mitt 1(Akkordeon-CI) 11.30 Konzert(E. T. A. Hoffmann 10.00 Pontiflkalmesse Deutscher 8 8 8„ usik am Mittag 12.00 Musik am Mittag und Joh. Fr. Reichardt) Katholikentag) 12.00 Musik am Mittag 12.15 Musik aus England 12.00 Musik am Mittag 14.30 Aus der Wirtschaft 5 14.30 Aus der Wirtschaft 14.30 IRO-Suchdienst 5 FFF 14.30 IRO-Suchdienst 12.00 Landfunk 11.18 schubert-Quartett(Der pod 14.30 IRO- Suchdienst 20 e e 14.50 Kultur-Umschau 14.45 Englischer Sprachkurs 14.30 Sendepause 12.15 Musik am Mittag und das Mädchen) 14.50 Sendepause e e 15.05 Kleine Melodie 15.00 Hausmusik(Alte Meister) 1580 Börsenkurse 13.45 Sport am Nochenende 12.05 Musik am Mittag . 15.00 Klänge aus Hawaii 15.30 86 15.45 Gruß aus Heringsdorf(Vom 14.00 Teit und Leben 9 a e 5 1 18.45 Kinderfunk 15.00 Volksmusſk mit Alb. Hofele 13.00 Schlager von anno dazum 15.43 Kinderfunk 15.15 Kammermusik(Mendelssohn) 155 EKinderfunk(Rätselraten) Andenkensammeln) 1 775 5 e 3 ee eee e e und Vorschau 9 1 6.00 Plauderei mi 1 1 5. onzer arschner, Weber, 15. 1 Lebens 5 18.00 Unterhaltungskonzert 80. 8 16.15 1 r 15 Gesang) 3* Bruch)(Natur wissenschaft) 13.30 3 reist durchs Schpa⸗ 15.43 Ueber neue Bücher 16.00 Nachmittagskonzert 17.90 Blick in die Welt e 9 16.45 Ueber neue Bücher 16.00 Teekonzert Dostal u. Meisel N 17.00 Konzertstunde(Schubert) 17.00 Christentum und Gegenwart 17.15 Beliebte amerikan. Sänger 17.05 Konzert(Reger, Klenau. 1700 Sen ine ie ee 17.00 Tanzmusik. 14.15 Kinder funk 17.50 Zeit 17.15 Russische Klaviermusik 17.50 Zeitfunk und Vorschau Sutermeister) 5 8 285 17.50 Kirchliche Nachrichten und 13.00 Stunde des Chorgesangs n . unk und Vorschau 18.00 Sport gestern und heute 4 1 17.50 Presseschau und Vorschau Vorschau 1. 85 2 2 Juer durch den Sport 17.50 Presseschau und Vorschau 16.15 Unterhaltung mit Musik 0 18.b0 Aus der Wirtschaft 18.60 Mensch und Arbeit„„ kun 18.18 Für die Frau 8 18.00 Mensch und Arbeit 19.30 Innenpolitische Umschau EFFECT 18.15 Jugendfunk(Auswandern) J 16.15 im Namen des Gesetzes 16.30 Jetzt spielen die Schramm vor 5 0 5 18.15 Jugendfunkpost 20.00 Die chinesische M 18.30 Beschwingte Rhythmen ümli 1(Mostar) 17.00 Anton Bruckner(Tedeum u. 8 18.30 Chormusik d. Cinquecento 18.30 Klänge der Heimat(ine e auer 000 3 e ee, eee 18.30 Bekannte Solisten mti 4. Sinfonie) 5 . 1 5 5 8 5 Hubert Gies t F 19.30 Aktuelle Viertelstunde 21.00 Operettenkonzert„ 20.00 Beethovens 1. Sinfonie 20.00 Familie staudenmaier 10.30 Zur Polſtik der Woche ee W 20.00 Wir erfüllen Hörerwünsche 20.00 Wiener Melodien 2.45 Nachrichten u. Wetterbericht 20.30 Sendung d. Militärregierung i 1 1 g 5 8 20.05 Operettenkonzert 0.30 Send Ar ente N a 22.00 Halbe Stunde Humor 8 20.30 Sinfoniekonzert(Weinberger, 20.00 Neunzig Minuten leichte Mu- 21.45 Nachrichten u. Wetterbel Pen 85. N 21.00 Salzburg: Knappertsbusch 22.30 Schachfunk 20.45 Bert Brechts Kalender- Dohnanyi, Dvorak) sik mit vielen Solisten ö 1 8 ter helicht 5155 21.00 Sind Sie glücklich? Elaud.) dirigiert Sinfoniekonzert 23.35 Musik zum Tagesausklang geschichten 21.45 Nachr., Wetter, Kommentar 21.30 Orchester Carmen Cavallero 22.00 Abschluß feier lichkeiten de 12 21.43 Nachrichten und Wetter(Bruckners Siebte). In der 22.45 Das schöne Lied(K. Erb) 21.45 Nachrichten und Wetter 2200 Pe Wein n 21.45 Nachrichten und Wetter Katholikentages Taf 22.00 Deutschland feiert Goethe 3 e 3 5. 2500 Stack nter dem strom 22.90 Musikalische Fantasle 22.50 Badischer Theaterbericht o Opern 22.30 Günter Weisenborn liest u for, 23.00 Musik zu Gosthedichtungen 33 8 23.00 Streitgespräch üb. Nietzsche 23.00 Die schöne Magelone 22.30 Rhythmus und schwung für eigenem Werk die 23.25 Amerikanische Tanzweisen 28.30 Tanzmusik 23.30 Ständchen im Laubengang von Brahms alt und jung 23.00 Lache, tanze, singe Stre . e ein. 5 Täglich: 3.30 Morgenmusik, Nachrichten und wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessenrundschau(So. 7.10), 7.15 Früh konzert(Mo. 7.30, So. 7.20). 11.45 Hessischer Landbote(So., den Radio Frankfurt 12.35 Hessenrundschau, 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stim me Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter(Mi. 22.10), 24.00 Nachrichten und Sendeschluß(Sa. 1.00 Schluß). Str. Nur werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessenrundschau, 7.10 Programm hinweise(Mo. 7.25), 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. Anzeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nach. den richten, Wetter, Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sendepause(außer Sa.), 11.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programm hinweise, 13.50 Pressestimmen, 14.13 Schulfunk(außer Sa,), 14.45 Such. als meldungen(außer Sa.), 18.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeitfunk(außer Mi.), 19.30 Programmhinweise und Hessenrundschau, 19.45 Nachrichten und Wetter. ger ä N Kl 6.409 Morgenstandehen 6.45 Gymnastik 6.45 Morgenständchen 6.45 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.45 Sportvorschau 1 1225 17 raten vor. 5 f f 1 5. 9.45 Suchmeldungen 5 atholische Morgenfeier. 38.00 Klingende Kurzweil 13.00 Klingende Kurzweil 9.05 Fünf Minuten Außenhandel 13.00 Klingende Kurzweil 13.00 Klingende Kurzweil 10.00 Seligen der In 9.15 Falsches und echtes Mitlel erk 13.00 Kl. Anzeigen Hessenrund- 13.00 Sport aus aller Welt 14.00 Kl. Anzeigen Hessenrund- 14.00 Die Stimme des Alltags 10.05 Sendepause 9.30 Kleine Weltreise(Gedichte 5 1 14.90 Solistenkonzert schau) 13.00 Vom Plattenspieler 9.50 Bruckner: Streichquartett h. schau) 14.00 Panorama(Kulturnachricht.) 18.30 Freistehende Künstl. Hes intett 28.20 Sendepause FCC e e ee 5 355 85 e rund 10.00 Ein Vierergespräch a i Sencspause 15.20 Ständchen für die Hausfrau 16.00 Haustrauenkonzert mit sens musizieren 5. 1 158 10.30 Die Parteien am runden u der 16.00 Nachmittagskonzert Charly Wimmer. schau 16.00 Wagner-Ouvertüren 15.45 Schule und Elternhaus 16.30 Amerikanische Eindrücke II. 16.00 Nachmittagskonzert 14.15„Eins für dich und eins für 11.15 Uebertragung der Gedelk. 1 A 16.45 Zwei New Lorker Geschich- 40 8 16.00 Purzelbriefkasten 5(Gabriele Strecker) 16.45 Für die Jugend mich“, 12 Musikstücke— 85 Mi 5 1 1 05 Bücherstunde 8 8 28 11 jeu 5 usik a itta f 5 1 3 We een e e 3 16.15 Terrassenkonzert aus Frank- 17.00 Junge Solisten musizieren 17.00 Wilhelm Kempff spielt Mo- r. Vb 1 55 K 1 Sege 8 allettmusiken von nde 1011 8 6 iebli 1 1 riegsgefangenen- un 5 3 17.15 Violinsonaten von Debussy turter Zoo i 3 S Heinrich zarts Klavierkonzert d-moll 13.30 Wacher Geist— lebendiges Heise 1 . und Rousel 17.00 Aus der Landeshauptstadt 6 3 5 Wort 14.00 EKlingende Kurzweil T sci 18.00 Der Mantel Dungaras(Hör- ali 7 C e e 16.00 Tausend Worte Hessisch 14.10 Leuchtf für Alt 0 dier 1 18.00 Jeder lernt Englisen 17s Musiisalische Hörfolse m. d. 18.30 Volksmusik der Gegenwart 18.08 Funk- Feuilleton mit Musik e Neudürge rn: kolge für die Jugend) Madrigalvereinigun 1 8 Neubürger eli Sung 20.00 Konzertante Unterhaltungs- 15 5. 4 117.00 Musik der Heimat 14.30 Kinderfunk 8 18.30 Zum Feierabend 18.15 Gewerkschaftsfunk 18.00 Amerikanische Eindrücke musik 5 30 Humperdinck-Musik für die 18.00 sitten und Bräuche in Eng- 15.00 Was sagt der Hörer? 2 (Unterhaltungskonzert) 19.80 Fimin's Leben nicht 80(Gabriele Strecker) 20.30 Die Militärregierung spricht Jugend 5 1 8 8. 15.15 Nachmittagskonzert 5 0 5. 1 1 5 15 Arbeiterfun 16.35 Seltsame Käuze 22 20.00 Funk und Flax(Clownerien schwer“(Ratschläge m. Mus.) 18.15 Feldmarschall aus Lorch 1 e ee TT Vom Film, Streiflichter 16.45„Boheme“ von Puccini Rüc mit Musik)(Heimatsendung) 21.0 Aus Lend 5 kfurt 20.05 Unterhaltungsmusik 18.40 Trio-Musik 18.45 Sport und Musik 5 8 1 20.00 Kommentar von Mr. Boerner 5. us London und Frankfur 7 5 a 20.00 Bunter Bilderbogen 19.30 Sportergebnisse We 21.43 Passiert— Slossiert 18.30 Tip-Top-Titel(Geraldo mit e 20.35„Abel“, Schauspiel von Al- 21.00 Heiß oder kalt?(Heiteres 19.40 Hessenrundschau der iti 20.05 Unterhalts. Musik- Alphabet Orchester aus London 5 red Neumann Fragespiel) 19.50 Nachrichten u. Wetterberdt 2% Auf enpolttisener Lommemtar b 8 3 22.10 Dolf Sternberger spricht 3. 21.30„Ein Schuß Romantik, 20.00 Mosaik der Melodie Fru 22.20 Sieseking spielt Brahms, 22.10 Berliner Bericht F 22.25 Orgelmusik 10 Wirtschaktspolit. Kommentar Heitere musikal. Hörfolge 21.15 Die Wellenbrause Seit Fauré unr Debussy V 85 22.45„Die Geisterhand“(Hörspiel[ 22.20 Musik aus Spanien 22.10 Sportergebnisse Erfrischende Bosheiten) men 8 22.15 Situation d. deutsch. Buches 22.20 Innenpolitischer Kommentar nach Selma Lagerlöf) 22.50 Zeitfunk 22.135 Tanz auf welle Frankfurt 22.10 Bericht über Katholikentag neh! 23.00 Die blaue Stunde(Zärtliche 22.30 Unterhaltende Klaviermusik 1 22.20 Sportbericht Musik) 5 5 23.15 Morton Gould spielt 23.00 Swiing- Cocktail 23.00 Spuk vor Mitternacht(Hei- 22.40 Kabarett zu zweien 23.00 Nachtkabel und Tanzmusik 23.35 Zeitfunk 3 Kriminalmagazin) 23.00 Moderne Tanzmusik f ä a 25 r e e eee een e, fuse 1 24% 0 derne Tanzmusik N VV 18105 2 * Täglich: 6.00 Nachrichten, 6.10 Morgenkonzert(10. 6.15), 7.00 Nachrichten, Wetter und Programmvorsch 8.00. K 2 Wett W. tand 8 8 S0 1 f 127 n: 6. chric„ 6.10 5 6.15), 7. r en, M 1 ram schau, 8. Furznachr., Stter, Wasserstinde un außer polit. Zeitungsschau, 8.15 Eigenprogram d. dios 2 Radio Freiburg, Koblenz u. Kaiserslautern(So. 8.05), 12.00 Nachrichten, Wetter, Wasserstände, 12.45 Eigenprogsramm der Studios, 13.00 Nachrichten, Wetter und Vorschau, 14.45 Pariser Sengung in gente Sprache, 14 4 Such 55 dienst(außer Sa.), 19.30 Pribüne der Zeit(Mi. 19.45), 22.00 Nachrichten, Wetter, Vorschau, 24.00 Spätnachrichten, 9.15 Sendeschluß(Sa. u. So. 2.00).— Werktags: 7.15 Familienfunk, 7.30 Sing schon am Morgen, 8.30 Nachr. 8 B aden-B aden in franz. Sprache aus Paris, 8.50 Suchdienst(Fr. u. Sa, 9.05), 9.05 Sende pause(Fr. u. Sa. 9.20), 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenpro gramm der Studios, 13.15 Musik nach Tisch(auch So.), 15.00 Sendepause 5 (außer Sa.), 18.00 Nachrichten aus allen Zonen(außer Sa.), 18.15 Eigen programm der Studios, 19.15 Kleine Abendmusik(außer Do), 22.20 Pariser sendung in deutscher Sprache(Mi. 22.15. klär 5.—— a disck 1240 Mittsgskonzert aus Kaisersl. 12.10 Mittasskonzert aus Koblenz 12.10 Mittagskonzert aus Freiburg 12.10 Mittagskonzert aus Kaiserl. 8.50 5 Sprachunter-⸗ 3.50 Sprachunterricht(ranzös.) 7.18 Morgenkonzert 4 14.15 Melodische Rhythraen 14.15 Wir jungen Menschen 14.15 Der Märchenonkel erzählt 5 8.45 Hvang. Gottesdienst aus dit. 14.15 Unterhaltungsmusik 585 N 1 1 i 50 9.20 Sendepause 8 12.10 Musik nach Tisch aus Frei- Klosterkirche in Alpirsbach klohe 5 i 16.00 Sinfoniekonzert(Weber, N 98 zur Teestunde 16.00 Nachmittagskonzer 12.10 Mittagskonzert aus Koblenz 18 5 9.30 Das Unvergnägliche 16.00 Musik am Nachmittag mit Brahms, schumann) 17.00 Bücherschau 17.00 Neue Musikliteratur 14.15 Unterhaltungsmusik 9 10.00 Uebertragung der Pontiftga* Ernst Fischer 17.00 J. Wenger: Das enzyklopä- 17.15 Unterhaltungsmusik 17.15 Französisch im Südwestfunk 16.00 Musikalische Teestunde 14.15 Wir jungen Menschen 3 3 2 5 n 8 1 4 4 i 5 17.00 Pariser Tagebuch von Tami 1 usik zum Sonntag- Vorm. e dische Genie 5 t 5 85— elne: 1700 Die welt der Frau 8 a 17.30 Solistenkonzer(u 2. Pro(kür Anfänger) Oelfken 1445 Musik! Musik! Musik! tag(Chorgesang) t 17. Unterhaltungsmusik kofieffs„stücke f. Klavier“) 17.30 Musik zur Unterhaltung 17.15 Französisch für Fortgeschrit- 12.10 e pers 8 1 5 g 1 25 8 17.30 Orchester Carl Fr. Homann] 13.00 Aus der welt des sports aus Koblenz„ 1 ee e eee 1 e e ris f 8 8 N 5 8 aviermusi aria erg: 8 5 17.30 Amerikanische Lieder spielt 20.00 Klingende Fiimschau 19.00 Upertragung zur Eröffnungs- mann spielt Fortner und 17.00 Kulturnotizen 15.00 Wa Schluß K 19.00 Bücherschau 19.00 Der Rechtsspiegel 20.45 Probleme der Zeit 11. in Farkas 3000T0T1Tbb feier des Katholikentages Spre 20.00 Unterhaltungskonzert 21.00 Das Pri Roussel: Si FFVVFVCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCTTCCTTTbTCCCCTCTCTCTCCCCGTCTCVTTTTTTTTTTTTTTVTVTTTVTVTVTTTTTTTͤVVV—VT—T—— babe 1 ii 1.* ungskonzer 0 a ma. 0 8 5 f 8 1 20.00 Musik für Dich! f erha 8 8 1is usse 85 20.00 Ein Tanzabend a— Katholikentag 17.30 Sang u. Klang im Volkston 17.30 Sport und Musik 5 sche 20.8 Frobleme der Seit 20.45 Hörspiel: Prozeß Mary konietta, Haydn: Konzert für 21.00 sWF-Reporter berichten 20.00„Alle Not, die uns dront, 5 18.45. Polit„Bef Dugan Trompete und Orchester, 21.30 Schöne Melodien kommt vom eignen wahne“] 16.00 Innenpolitisener Kommentar Vore 21.00 Aus der Welt der Oper 1 5 5 1 ee e ere lisi 5 5 22.30 Strawinsky: Konzert in Es Beethoven: Sinfonie Nr.)(o. Dobrindt) 5 Hörfolge um Christ. Günther 19.00 Bericht vom 73. Deutschen J 19.16 volksmusik aus Tirol— 4 8 0.45 K 2— 8 5 7 5 f GMossini, Verdi, Meyerbeer, tur Kammerorchester. 22.20 Paul Rübner: Physik und 22.30 Tschaikowsky: 5. Sinfonie e 2 1 Kr 20.00 Sinfoniekonzert(Mozart, B. 275 1 1 1 5 5 1 pn Dvorak, Gounod, Orff. Bizet) Bloch: Sinfonie„ölsrae Poesie 23.20 H. C. Branner;„Das war 21.0 Aus Naturwissenschatt und n 5 bum Res. . 5 g 20.00 Wir erfüllen Hörerwünsche„ M en un Geist: Miba 23.15 Erzählung der Woche 23.00 Tanzmusik zum Tagesaus- damals im August“ Technik 21.13 Politische Wochenschau Ane 5 8 i i. l 4. (Plivier:„Des Kaisers Kuli“) klang(orchester Kurt Edel- 23.35 Benjamin Britten: 1. Streich- 21.45 15 5 aktuelle Unter- 22.30 DER SWF bittet zum Tanz 21.30 Wir tanzen 8 1 1 altun Ung wird Dichtung 23.30 Jazz 1940(Neue Be- bop- nagen und das Helmut- auartett&Lettiscnes Streich- 23.13 Das 9960 N 0.15 Das Rendez vous der Jazz- 5 5 3 aus e 225 5 a 5. e tanzen na ren 15 23.18 Neue Schallplatten Platten) Zacharias- Quintett) quartett) 23.30 Vier Unbefangene faseln treunde. Wünschen tungs . ATaäatie Et 7 eee 2— Volk Wa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten von und ihn schamlos ruft— schon hier seufzen Rinde, Möwen schreien über dem Strand in„Sibirische Wölfel“ sagt Robby und wen- einige 18 verstört, leuchten Männer- jämmerlichen Katzentönen, der rote Milan det sich halb ab. 5 V augen auf, beugen sich seriöse Herren vor pfeift seinen trillernden Balzruf, scharf 3 g 7 g 8 5 9 4 uA aul auf ihren Stühlen mit gestachelt glitzernden schneidet der Schrei des Bussards, der di 15„ ee ene 3 2 4 7 4 4 Augen. Kleine Schreiadler bellt, hoch und schrill 1 und schneidend, 80 ä 85 e Robby läßt einen deutschen Bauernhof fegt der Ruf des schlagenden Seeadlers.— ammt heult das„— o— uhlt dure Uinla ö erstehen: Ziegen meckern frech, eng ge- Krähen fliegen mit schweren Schwingen zur Saal.— Nacht ist es über Tundra unt Eirch drängt zieht eine Schafherde über den Dämmerung im Schwarm zum Forst, tod- schwarzem Urman, der eisige Wind, der 1 kerier 5 Weg, in allen Stufungen steigt iht melan- traurig macht ihr heiseres, herzloses Ge- Baikal-See kommt, vom heiligen Meer, fe 9 85 Ein Zirkus roman cholisches Geblök, Kühe muhen weich und krah, durch die Dunkelheit segen Käuz- über die endlose Taiga, biegt Fichten ud 02 verschlafen, Stiere röhren wie Hirsche in chen auf flaumweichen Flügeln, leise ruft Führen gleich Bogenhölzern, saust durch dd kannt der Brunet, Hühner Sactern klähne krähen. ohredle neftscut, gewaltig lastet der Wald- mondlose Nacht, klirrend in Kälte u den f 1 en 5 3 ohreule peitscht, gewaltig läutet de Kle 1 8 5 än n 55. Fortsetzung vornehmen englischen Frack. lier und 3 3 das 5 der Gänse, 9 5 55 valtig r dunkle Prost, Gier und Hunger der Wölfe erfüll bien Nun erlischt auch noch das Licht— na, da seufzf jemand erleichtert auf, mehrfach der Weide, Vom Rethe ee ee 3 die Welt. Sie heulen, sie ordnen sich zul gin das kann ja unter Umständen ein schönes wird fröhlich gelacht: wie du an e der Weide, vom Rethdach klappert die Stör- Verzaubert hängen die Menschen im Jagd, sie jagen den gewaltigen Elch, s 5 Theater geben!.. Aus dem Vorhangspalt wesen ist, nach der 1 n chin, Schwalben blitzen, schwarz und weiß, weiten Saal an Robbys Lippen. Das ist hetzen das flüchtige Reh, bis seine Lungel 3 schiebt sich ein Männerkopf, freundlich doch Mister Ursinus, der Tierstimmen-Imi- mit dünnem, hellem Schrei durch den bun- was!“ sagt der königliche Kaufherr zu sei- bersten und es tot vor ihre Fänge fällt, 8. 5 lächelnd, mit plondem Haar. vom Rampen- tator, das ist groß u ee den Pro ten Bauerngarten— gewaltig steigt das ner schönen Frau, so stolz, als hätte er just schlingen das rauchende, warme tropfenck Perro J!!!! TTT7TTTTTdTJTTTTTTTTTTTdTTTTTTTFVWWWWWWWWWWTWWW—W—W*—WW dig und gemütlich den Kapellmeister:„Ha- ganze Saal: jeder freut sich schadenfroh. 5 im Schweinestall gen könnt ihr einpacken mit Film und Ra- kene, aufrührerische Gesang ihrer Sättigung den e 1 5 einen Leoparden vor- über die Angst, die der Nachbar gehabt 8 dio und 5 Konserven— der Kerl da den Himmel, schw.üngt über dem ene Rates überlaufen sehen? Uns ist einer ausge- hat 5 Robby zieht mit seinen Hörern durch G10 88 992 er als ein ganzes Gewandhaus-„Trakt“, der alten Straße, auf der durch cb 5 * er muß doch hier vorbeigekommen e. g deutsche Flur und durch den deutschen Or ester! Jahrzehnte die Verbannten kettenklirrem 9 15 sein?! a a 5 a Robby beginnt mit ein paar kurzen, ein- Wald. Das schmelzende Lied der Lerche Junge Füchse keckern in der Sonne vor in das Herz Sibiriens zogen.— indon Zu sleicher Zeit faucht es irgendwo in leitenden Worten sein Programm. Zahm steigt, Kiebitze rufen hart und grell dazwi- ihrem Bau, und ein Eichhörnchen zetert auf Akrican ene d i f. ster. lackun der Nähe scharf und wild, ein paar Damen genug: ein kleiner Spitz bellt wütend einen schen, schnarren und schnalzend flötet der die herab. schweine sulen sich, Wilketaen über! de 8b 9 5 15155 t über guber in der ersten Reihe schießen steil in die stolz, aber gereizt antwortenden Neufund- Gartenspötter, der Buchfink skandiert seine schreien durch die Winternacht, Rehe— e 3 8 8 4 e Kili Suece Höhe, ein dicker Herr faßt sich verstört an länder an, ein Pintscher heult gegen den Strophe, girrend flattert der Schreckruf ab- schrecken— groß und gewaltig rollt das Niaros 4 1 180 15 5 jeibent: dteur die Glatze. 5 g g 3 schottische Terrier spielen, der Hetz- streichender Rebhühner, dunkel gurrt die Hirschbrüllen durch Deutschlands Wälder. Scheibe 1 115 Gott 15 2 1 lune „Ist er da“ fragt Robby interessiert. laut der Bracken weht wie Glockengeläut Hohltaube vom Ast,„Flick de Büx“ ruft— Noch einmal schreien die Käuze— und träumend W d n 1 e 77 Nein?— Wie schade!— Dann muß ich 2 25 den Sturzacker, ein frecher Dackel! die Wachtel aus dem abendlichen Korn.— dann singt süß und werbend, schmelzend 8 5.— 15 0 5 1 dle 3 wohl die Wahrheit eingestehen!“ sagt er in 8 1 hört amüsiert zu. Aber schon, pausenlos pfeift und schlägt das Meisen- zärtlich, sehnsüchtig vergehend die Nachti- Hengste bellen 3 1 5 ine Hyäne regiet 3 5 3„Der Leopard eee 50 77 2 3 eee volk sein scharfes Gezirp, Elstern schackern, gall ihr Lied in die Vollmondsnacht.— uin ane on Aus 8 Pelsen nalie in nämlich ich selbst! um„ langanhal- 1 1 f 80 i 28 gleichen Augenblick rauscht die be- tendem Gebrumm. mit elktigem Feuchen 5 e e* a d 55 1515. 3 Aer FFF 310 deren i. 1 5 8 f 4 re. b den begeisterten Applaus entgegen isher Hufe donnern über die St. die 88 5 stickte ſapanische Seide zurück. Robby Neu- und erbitterten, rasenden. durchdringenden cholisch zärtlich singt der Gimpel i i ö„ 1 5. t. 7 a r Simpel, grell stand er im vollen Licht, nun erlischt der melaff t Wald d die P-, anf haus steht vor dem beigefarbenen Samt Kreischen, die sehnsüchtigen wilden Brunst- kreischt ein Häherschrei,! 3 5 en zetern am Waldrand, und di der 1 5 1 112„lockend schwebt Kranz der Rampe, der Scheinwerfer wird vi tol kreisch. Pflanzut 5 des Zwischenvorhanges. Steht da: groß, schreie der Katze dazwischen, die sich nach die kunstvoll verschlungene St ch,. ane zee den rennen ee 5 0* 5 5 rophe des schwach, dunkelt rot und bläulich wie eine hinaus auf die rettenden Kli giert Schlank, blond lächelnd, sehr elegant im dem Kater und seiner Leidenschaft sehnt pi 3 5 5 2 5 5 1 rettenden Ippen, Bo 5 g 8 1 Spechte klopfen an morscher fremde Abendröte. und lüstern heult der Schakal. n B wis arbei 8 90 5 die 2 9 2.—————— rQAA—— j P