1949/ Nr br. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling veröffentlicht unter Lizenz Nummer vs WI 110 verantwortliche Herausgeber: gedaktinn. Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz Felelon: 44 151. 44 152, 44 133 Bankkonten: Südwestbank Manuneim augemeine Bankgesellschaft Mannheim gostscheckkonten: risruhe Nr. 300 16 Berlin Nr. 961 95 tudwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 brecheint: Täglich auser sonntags tur unverlangte Manuskripte über- nimmt der Verlag keinerlei Gewähr Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Mennheimer Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatlich DM 2,80 zuzügl. DM 40 Trägerlohn. Postbezugspreis: Monatl. DM 3,11 zuzügl. DM-,54 Zustell- gebühr. Kreuzbandbezug: Monatl. 3.85 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises 4. Jahrgang/ Nr. 184/ Einzelpreis 0,15 DM JC cßDVGGGVVTVTbTVTVTbTVTGTGTCTGTCTGTCͤTVTTT Das umstrittene Recht auf Privateigentum Straßburg.(UP) In der beratenden Ver- sammlung des Europarats entwickelte sich am Donnerstag eine stürmische Debatte über die vom Rechtsausschuß als Empfehlung vorgelegte europäische Charte der Menschenrechte. In dem Entwurf des Ausschusses wird den Mitgliednationen empfohlen, gemein- aft sam Zzwilf fundamentale Menschenrechte zu garantieren. Der letzte Punkt des Entwurfs sieht die Garantie des Rechts auf Pri- vateigentum vor. Gegen diese Formulierung opponierte eine Gruppe von britischen Labour-Delegier- st eine ten und Sozialisten der Staaten des Konti- Wieden nents. Als ihr Sprecher erklärte Will Na ly rt. Er(britische Labour Party), allzuviele Dele- berschen] gierte der Versammlung lebten noch„im Oktave geunzehnten Jahrhundert“. Er fuhr fort: iet durd„Der Kampf um die Erhaltung Europas ist art, wen in Wirklichkeit nichts anderes als ein immer c Kampf um die Unterordnung des Privat- er bisher eigentums unter die Bedürfnisse des Ge- verloren meinwohls“. Eines Tages werde Europa noch eintritt,. bittere Tränen darum weinen, daß das Vor- der O recht auf Privateigentum in Deutschland me Bind wiederhergestellt worden sei. Tonart. ire Kriegsgefahr in Korea che„ata Lake Success.(UP) In Lake Success dauernd wurde am Donnerstag der Bericht der zu 8 Korea- Kommission der Vereinten Nationen ritt we veröfentlicht, der der bevorstehenden UN- t Anau Vollversammlung vorgelegt werden Wird. berg zue In dem Bericht wird erklärt. die Span- e; sein nung zwischen den beiden Teilen des Landes f nehme stetig zu, so daß die Gefahr zt sich eines offenen Krieges irnmer ateilen! drohender werde. Die Hoffnung auf Wieder- t vor vereinigung beider Teile werde demgegen- clärte Na über immer geringer, da sich die Grenz- a Orche Wischenfälle häuften und die gegenseitige 64 die e Propaganda immer schärfere Töne an- 08 und schlage. Dazu komme noch. daß die Erfolge Kgruppe des Kommunismus in Asien die südkoreani- Wien sche Regierung nervös gemacht hätten, ders her während sie die HKihnheit der nordkorea- erke, On nischen„Volksdemokratie! wachsen ließen, den„Pi. 5 i a die anf Finnische Gewerkschaften blasen . Streik ab due me lelsinki.(dpe) Die finnische Weldarbel- -System 2 ber- und die Holzflößer- Gewerkschaft for- heute I lerten ihre Mitglieder durch den Rundfunk u aller i auk, am Donnerstag an die Arbeitsplätze rschiedetei zurückzukehren. Die beiden 5 uch bree en, die sich am 18. August mit als erste ist vient dem Streik angeschlossen hatten, waren 4 e gemeinsam mit vier weiteren Fachverbän- r Chara den aus dem finnischen Zentralgewerk- 12 Unges dd schaf tsverband ausgeschlossen Worden. eine Lin, Gegenwärtig befinden sich noch dle Bau- 5 dem g und die Hafenarbeiter offiziell im Aus- 5 cht! sand. Von den etwa 7000 Hafenarbeitern m. haben jedoch inzwischen 5000 die Arbeit e es woll wieder aufgenommen. nicht in. Nuntius ohne Visum it ein U prag.(dpa-Reuter) Dem neuen päpst- zönberge lichen Geschäftsträger für die Prager Nun- n auch tiatur, Monsignore Pavel Bertolini, d die 5e verweigert die tschechoslowakische Regie- der zo rung das Einreisevisum. Bertolini wartet duch sch zeit Ende Juni in der Schweiz auf seine 5 590 11 Einreise in die Tschechoslowakei. eschlossel 1 H. Wön — 7 Washington. Robert Murphy, der bisher im 10 US-Außzenministerium die Abteilung für deut- 5 sche und österreichische Angelegenheiten lei- bel“, in bete, ist am Donnerstag von Präsident e 0 Iren, u am Botschafter in Belgien ernannt wo en. 5 blösser Cherbourg. Der italienische Aulenminister chlon Krak Skorza ist an Bord der„Quen Mary“ nach die alte“ Washington abgereist, Sforza, der sich zu der se abet ersten Sitzung des Konsultativrates der Nord- rauf fü atlantikpakt-Staaten begibt, sprach sich über rochen de zu erwartenden Ergebnisse der kommenden ettisten Konferenz hoffnungsvoll aus.. fallen, Montreal. Dr. Otto Strasser, der sich 5 Dileta Jahre 1030 von Flitler lossagte und später 709 dab Schwarze Front“ gründete, Will sich an di ann, a UN wenden, weil Kanada inm keine Ausreise- sche 1e genehmigung erteilt. Sechs Gesuche um Aus- präsenb stellung eines Reisepapiers seien bereits abge- hergab lehnt worden, erklärte Strasser. 85 Düsselde Sokia. Der sowjetische Verteidigungsmini- Unsinn ster Marschall Nikolai Bulganin ist am Don- gen tra, derstag in Begleitung des früheren ee pritziee schen Botschafters in Belgrad und jetzis 8 Prins, stellvertretenden Außenminitsers A. W. Law lich kentiem in Sofia eingetroffen. kan, karis. Das Kriegsgericht in Lyon hat gegen ommen den Deutschen Helmut Helmereich die Todes- Ssstarb) trate verhängt. flelmereich war früher Kaup % Mann im 19. Polizeiregiment. Er wurde schul- hone 91 die befunden, in Chatillon sur Cluze(Hoch- opa saroyen) den Befehl zur Einäscherung meh- ehten rerer Scheunen und zur Plünderung von Lotte h Bauernhöfen erteilt, sowie einen jungen Bau- mans, ern, der sich weigerte, ein Maquis-Versteck an- 0 ein zugeben, persönlich erschossen zu haben. kliche! Berlin. Der brandenburgische Innenminister a Bernhard Bechler(SED) ist von seinem Amt b zurückgetreten. Bechler wurde mit sofortiger 88 i Jirkung nach Berlin in die sowietzonale deut- iel% iche Verwaltung des Innern berufen. Seine ommen mtsgeschäfte übernimmt kommissarisch der Film Leiter der Kontrollkommission, Lentsch(SED). liche“ Hamburg. Nach zehnjähriger Unterbrechung ius de! hat die deutsche Röntgengeselischaft am Don- den H. 8 in Hamburg ihre 31. Tagung eröffnet. der und 800 Fachärzte und Kapazitäten der Rönt- entechnik sind aus dem In- und Ausland in Hamburg eingetroffen. dpa/up/ big. Ber. Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Freitag, 9. September 1949 frage der Regierungsbildung noch völlig offen Fortgang der Gespräche/ Neue Aussprache Adenauer-Arnold Bundeskanzlerwahl am 15. oder 16. September Bonn. Der provisorische Aeltestenrat des Bundestages setzte gestern als Termin für die Bundes versammlung den 12. Sep- tember fest. Am 11. September werden die Fraktionen mit den Beratungen beginnen, in denen sie mit den Vertretern der Land- tage die Präsidentenfragen vorklären wer den. Die Wahl des Bundeskanzlers soll am 15. oder 16. September stattfinden. Der Aeltestenrat beschloß, die Bildung von 19 Ausschüssen vorzuschlagen, denen 21, 13 oder 7 Abgeordnete angehören sollen. Der Aeltestenrat empfahl den Fraktio- nen, bis zur Wahl des Bundespräsidenten von einer Plenarsitzung des Bundestags Abstand zu nehmen. Dieses dürfte beson- ders im Hinblick auf die Frage des Bun- dessitzes, aber auch im Hinblick auf die Regierungsbildung von einer gewissen Bedeutung sein. Wie man in Bonn erfuhr, wird sich Dr. Adenauer heute mit Ministerpräsident Arnold zu einer Aussprache treffen. Von Seiten der CDU/ CSU stellt man hierzu fest, daß es sich da- bei um eine Bereinigung der zwischen den beiden Persönlichkeiten durch die Nichtwahl Dr. Hans Erhar ds entstandenen Mißgver- ständnisse handelt. Der Wunsch zu dieser Aussprache ging von der CDU/CSU-Fraktion des Bundestages aus. Dr. Adenauer hatte gestern eine Unterredung mit Ministerprä- sident Dr. Ehard. Gegenstand der Bespre- chungen war die Wiederherstellung der nor- malen Beziehungen zwischen der CDU und der CSU, wobei die Voraussetzungen er- örtert wurden, unter denen die Koalitions- gespräche weiter fortgeführt werden kön- nen. Auch wurde gestern zwischen der FDP, der DP und der CDU/CSU über die kleine Koalition verhandelt. Zur Regierungsbildung erklärte Dr. Adenauer, daß im Augenblick eine Fülle von Behauptungen und Kombinationen kur- sierten. Es sei falsch, wenn gesagt werde, daß die CDU Prof. Heuß ablehne. Genau so wenig sei bisher offiziell von der FDP 7 London.(dpa) Die Eröffnungsrede des ehemaligen Reichstagspräsidenten Paul Löbe im Bundestag ist am Donnerstag vom„Manchester Guardian“ aner- kennend hervorgehoben worden.„Löbes unbestrittenes Recht, von dem Widerstand seiner Landsleute gegen Hitler zu sprechen, gibt dieser Begrüßungsrede an die Dele- gierten in Bonn ein besonderes Gewicht. Seine Bitte um Verständnis im Ausland für die Leiden des deutschen Volkes seit 1933 und für die gegenwärtigen Leiden der deut- schen Kriegsgefangenen verdient, beachtet und zu Herzen genommen zu werden.“ Die erste Sitzung des Bundestages und Bundesrates haben in Paris ein nachhal- tiges Echo ausgelöst. Die Zeitungen, die meist Sonderkorrespondenten nach Bonn entsandt hatten, berichten ausführlich über den Verlauf des 7. September. Die Auf- nahme ist zumeist freundlich und abwar- tend. So schreibt der links- sozialistische „Franc Tireur“:„Nun ist die neue Bundes- republik geboren. Wünschen wir ihr, daß sie den rechten Weg der wahren Demokra- tie findet, durch den allein sie in einem geeinten Europa Aufnahme zu finden ver- mag.“ . Aube das Blatt der republikanischen Volkspartei, stellt mit Genugtuung in einer Schlagzeile fest, daß beide parlamentari- schen Organe der deutschen Bundesrepublik christlich-demokratische Präsidenten haben. Der sozialistische„Populaire“ hebt hervor, Von unserer westdeutschen Redaktion erklärt worden, daß sie von einer Kandida- tur Prof. Heuß' als Bundesratspräsident ab- gerückt sei. Adenauer betonte, daß die Fra- gen der Regierungsbildung völlig offen seien. Die Nervosität am 7. September, mehr oder minder ausgelöst durch das Zusam- mentreffen verschiedener Ansichten auf enigstem Platz, ließ gestern nach. Aus sozial- demokratischen Kreisen erfährt man von Stör versuchen an den Adenauerschen Regie- rungsarbeiten. Es ist die Rede von einem Vorschlag, den Bremer Senatspräsidenten Kaisen(SPD) oder den Ministerpräsiden- ten Arnold als Bundespräsidenten vorzu- schlagen, um damit jene Stimmen abzufar- gen, die in der CDU/ CSU gegen Professor Heuß opponieren sollen. Es ist weiterhin die Rede von der Möglichkeit, eine von Seiten einzelner CDU-Leute in die Debatte gewor- fene Kandidatur Schlange Schönin- gens als Bundespräsident unter Umstän- den zu unterstützen. Wenn auch die Wahl Arnolds zum Bundesratspräsidenten und die anschließende bayrische Entrüstung einige Verwirrung stifteten, so wurden diese be- reits in einem gemeinsamen Gespräch zwi- schen Dr. Adenauer und Staatsrat Dr. Schäffer aufgefangen. Man ist sich in der Umgebung Dr. Ade- nauers darüber klar, daß die Gegner der sogenannten kleinen Koalition in ihren Be- mühungen nicht nachlassen werden, neben der Wahl des Bundespräsidenten auch die Bundessitzfrage aufzurollen. Die Freien Demokraten halten, wie sie nunmehr betonen, doch an der Kandidatur Professor Heuß fest, wenn sie auch nicht als eine grundsätzliche Bedingung der Regie- rungs zusammenarbeit bezeichnet wird. Eine besonders interessante Nuance ist im Augen- blick auch das Zusammendrängen der klei- nen Parteien des Bundestages zu einer Ar- beitsgemeinschaft, die praktisch, wenn sich beispielsweise die WAV und das Zentrum bereitfinden sollten, zur viertstärksten Frak- Die ersten Auslandsstimmen daß der neue Bundesratspräsident Arnold aus dem Arbeiterstand hervorgegangen sei, eine führende Rolle in den christlichen Ge- werkschaften gespielt habe und daß er nach dem 20. Juli 1944 durch die Gestapo verhaftet worden sei. Alle Pariser Blätter weisen ferner darauf hin, daß Arnold einer der führenden Männer des linken Flügels der CDU sei und daß auch der Vorsitzende des Bundestages, Dr. Köhler, der gemäßig- ten Richtung in der CDU angehöre. tion und damit zum Waage“ werden würde. „Zünglein an der Loritz immun Vor dem Aeltestenrat stellte der Vorsit- zende der WAV, Alfred Lorit z, heute die Frage, wie er sich verhalten solle, da er am Dienstag nach München zu einer Ge- richtsverhandlung beordert worden sei. Der bayrische Landtag habe seine Immunität aufgehoben, in seiner Eigenschaft als Bun- destagsabgeordneter bestehe sie jedoch wel- ter. Loritz bezog sich in diesem Zusammen- hang auf das Grundgesetz. Es wurde ihm von allen Parteien empfohlen, in Bonn zu bleiben und sich auf seine Immunität zu berufen. 30 DM Tagesdiäten Bonn.(gn.-Eg.-Ber.) Der Aeltestenrat des Bundestages setzte für den Monat Septem- ber als Diäten für die Abgeordneten des Bundestages 500 DM vorläufig fest. Als Tagesdiäten an Sitzungstagen wurde grund- sätzlich für die nächsten Monate vorge- schlagen: 30 DM je Abgeordneter und 15 DM je Chauffeur. Amerikanische Zurückhaltung Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In den politischen Kreisen in Bonn beschäftigte man sich gestern stark mit der Zurückhaltung der amerikanischen Presse und der Agenturen im Hinblick auf die feierliche Konstitu- jerung des Bundestages und Bundesrates. Man glaubt, daß es sich um ein diploma- tisches Kurztreten handelt, das auf gegen- Wärtig schwebende Verhandlungen zwischen Washington und Moskau zurückgeführt werden könne. Hierfür führt man u. a. auch die bisher beobachtete Zurückhaltung des amerikanischen Oberkommissars MeCloy als Beweis an, Japanreise des JEIA-Generaldirektors Frankfurt. Or. Rp.-Eig.-Ber.) Wie die MIA ͤ am Donnerstag bekanntgab, wird ihr Generaldirektor Mr. Logan am 12. Sep- tember Frankfurt verlassen, um das Alli- ierte Oberkommando in Japan für einige Zeit in den Problemen des Außenhandels zu beraten. Mr. Logan unternimmt die Reise Auf Ersuchen von General Me Arthur und im Einverständnis mit dem künftigen Oberkommissar Mecloy. Er wird voraussichtlich vier Wochen in Japan bleiben, um seine Erfahrungen in der Förderung des Außenhandels, in Han- delsbesprechungen und anderen Import- und Exportangelegenheiten zur Verfügung Zu stellen. Gewerkschaften verlangen Einfluß auf Wirtschaft Robertson: Arbeitslosigkeit eine ernste Gefahr Hannover(dpa). Der Vorsitzende des DGB in der britischen Zone, Dr. h. e. BG CKlIer, erklärte am Donnerstag auf dem Gewerkschaftskongreß in Hannover, eine Zusammenarbeit mit den Unternehmern komme solange nicht in Frage bis den Arbeit- nehmern der gebührende Einfluß auf die Wirtschaft gesichert sei. Die Gewerkschaft werde sich aber an der Verwirklichung der gesetzgeberischen Maßnahmen beteiligen. Das treffe vor allem auf das Kontrollrats- gesetz Nr. 75 zu, da die Neuordnung in der Kohlen-, Eisen- und Stahlwirtchaft nicht den Unternehmern allein überlassen wer- den dürfe. Böckler betonte, daß eine Vollbe- schäftigung nur durch den sozialen chinas Opiumhändler stärker als Ischiang Kai-Schek Der Marschall sei mit dem Staatsschatz auf und davon Washington.(UP) In einer leidenschaft- liche Formen annehmenden Chin ahilfe- Debatte des außenpolitischen Senatsaus- schusses erklärte dessen demokratischer Vorsitzender Tom Connally, Tschieng Kai-Schek habe sich mit 138 Millionen Dol- lar aus dem chinesischen Staatsschatz nach Formosa empfohlen. Die Aeußerung Con- nallys stellte dabei eine Replik auf die Empfehlungen der republikanischen Sena- toren Kenneth Wherry und William Knowland dar, die eine 175-Millionen- Dollar-Hilfe für die chinesische Nationalre- gierung befürworteten. Senator Wherry fragte Tom Connally während der Debatte, warum der außen- politische Senatsausschuß nicht ebenfalls die Vorladung General Mac Arthurs, des alliierten Oberkommandierenden in Japan, verlangt habe und warum der General nicht in die USA gekommen sei. Connally erwiderte, General Mac Arthur erfülle seine Aufgaben in Japan und könne nicht Se- zwungen werden, in die USA zu reisen. Auf eine weitere Frage Wherrys stritt Connally ab, jemals irgendwelche Chinaberichte Mee Arthurs gesehen zu haben. Sonnally wies auf die Fehler hin, welche die chinesische Nationalregierung gemacht habe und sagte Sogar, er sei„froh“, daß diese„k orr um- pierte“ Regierung niedergerun- gen worden sei Diese Feststellung Connallys geht weiter, als sie jemals ein Sprecher der amerikani- schen Regierung bezüglich Chinas gemacht Hat. In unterrichteten Kreisen Hongkongs wird zum militärischen und politischen Zu- sammenbruch der chinesischen Nationalre- gierung erklärt, er sei zum großen Teil darauf zurückzuführen, daß die weitver- zweigten Geheimorganis ationen der chinesischen Opiumhändler und Opiumschmuggler Tschiang Kai- Schek ihre Unterstützung entzogen hätten, da zie zur Ueberzeugung gelangt seien, daß er ihre Interessen nicht genügend gewahrt habe. Sachverständige Beobachter erklären heute übereinstimmend, daß Mao Tse Tung die Mißzstimmung der Opiumhändler geschickt ausgenutzt und sie veranlaßt habe, Tschiang RKai-Schek nicht zu unterstützen. Anderer- seits wird erklärt, es sei nicht sicher, dag Mao Tse Tung nach seinem Sieg über Nationalchina auch wirklich die Verspre- chen einlösen werde, die er den Opium- händlern gegeben habe. Mao Tse Tung werde von Moskau gestützt und es sei mög- lich, daß die Opiumhändler in ihren eigenen feingesponnenen Netzen gefangen werden. Aber sie seien zur Zeit eine größere Macht, als die militärischen Kräfte der Nationalregierung in Kanton, erklären Kenner des Fernen Ostens in Hongkong. Wohnungsbau erreicht werden könne. In der Demontagefrage würden sich die Gewerkschaften den Kampf um die Erhal- tung der Arbeitsplätze allein vorbehalten. In der Demokratisierung der Wirtschaft sähen die Gewerkschaften den ersten Schritt zur Sozialisierung. Sir Brian Robertson, der dem Kongreß beiwohnte, sieht in der Beseitigung der Ar- beitslosigkeit die wichtigste Aufgabe für die künftige deutsche Bundesregierung. Auf dem Kongreß des DGB in Hannover wies der britische Oberkommissar auf die Gefahr ernster Arbeitslosigkeit hin. Diese Gefahr bestehe, auch wenn er gehört habe, daß die gegenwärtige Arbeitslosenziffer in Deutschland nicht als übermäßig hoch zu betrachten sei. Die Beschaffung lang- fkristiger Kredite sei die erste Vor- aussetzung für die Bewältigung des Ar- beitslosenproblems. Die drei Oberkommis- sare würden dabei mithelfen. Er habe be- reits von den zuständigen Persönlichkeiten der Marshallplanverwaltung Gewißheit er- halten, daß auch von hier mit der notwen- digen Unterstützung gerechnet werden könne. Die drei Oberkommissare beabsich- tigen als erste Amtstätigkeit die Freigabe der noch blockierten Markkonten ausländi- scher Gläubiger zu erwirken. Britische Gewerkschaften unterstützen Lohnstop-Politik Bridlington.(dpa-REUTEHR) Der Jahres- kongreß des britischen Gewerkschaftsbundes UC billigte mit großer Mehrheit eine Ent- schließung, in der die Gewerkschaften die weitere Unterstützung der Lohnstop-Politik der Labour-Regie- rung zusichern. Die Delegierten von fast 6,5 Millionen Mitgliedern stimmten für die Entschließung, während die Delegierten von etwas über einer Million Mitgliedern sie ablehnten. Vor der Abstimmung war es vereinzelt zu Kritiken an der Lohnstop-Politik ge- kommen. Der Führer der Gewerkschaft der öffentlichen Angestellten, Bryn Roberts, befürchtete, daß die Lohnstop-Politik zu Konflikten zwischen den Gewerkschaften und innerhalb der Gewerkschaften führen könnte. Altkatholische Synode in Heidelberg Heidelberg.(i. tu-Eig.-Ber.) Die Altka- tholische Synode, die zum letzten Male vor zwei Jahren nach Frankfurt am Main ein- berufen worden war, fand in diesem Jahr vom 5. bis 7. September in Heidelberg statt. Etwa hundert Vertreter der Altkatholischen Kirche waren zu diesem Termin eingetrof- fen, um in der Synode, die als ein Organ der kirchlichen Gesetzgebung gilt, inner- kirchliche Angelegenheiten zu besprechen. Auf der Pastoralkonferenz am 5. September wurde ein Bericht über die Mitarbeit an der Una-Sancta-Bewegung in Bayern vorge- legt, zu der teilweise sehr kritische Stim- men laut wurden. In der ersten offiziellen Sitzung am 6. September gab Bischof Erwin Kreuzer(Bonn) einen Bericht über die Gesamtlage der Altkatholischen Kirche, während Prof. Zeimert Gonn) zu dem Thema:„Katholizismus und wir“ Stellung nahm. Dabei ging er insbesondere auf das Recht und die Verrechtlichung ein, um schließlich zusammenfassend zu betonen, daß es Herzenssache der Altkatholischen Kirche sei, bei gesamtkatholischen Anliegen mitzuwirken Die Sitzung am 7. September brachte die verfassungsmäßige Neuwahl der Synodalvertretung, in der drei Laien und zwei Geistliche für die beiden nächsten Jahre als Berater des Bischofs gewählt wurden. Hierzu zählt u. a. der ehemalige altkatholische Pfarrer von Mannheim und jetzige Weihbischof, Dr. Otto Stein- Wachs Neckargemünd). Amerikaner unterrichten sich über Flüchtlingsfragen Frankfurt. Dr. Rp.-Eig. Ber.) Am Don- nerstag ist die zum Studium der Flücht⸗ Iingsfragen nach Westdeutschland entsandte Abordnung des amerikanischen Repräsen- tantenhauses in Washington mit den Ver- tretern der westdeutschen Flüchtlingsver- Waltungen zu einer ersten Besprechung in Frankfurt zusammengetroffen. Die sieben köpfige amerikanische Delegation empfing in Anwesenheit von Vertretern des Zwei mächtekontrollamtes u. a. Oberdirektor Dr. Pünder, den hessischen Ministerpräsiden- ten Stock, Dr. Lukaschek und den Leiter des Bizonenamtes für Heimatvertrie- bene Dr. Schreiber. Demontagekolonne bei Ruhrchemie verstärkt Oberhausen.(dpa) Die Zahl der Demon- tagearbeiter bei der Ruhrchemie AG in Oberhausen-Holten, die zu Beginn etwa 80 bis 100 betrug, ist jetzt erhöht worden. Sie wurde am Donnerstagmorgen beim Ein- treffen der Kolonnen auf über 150 geschätzt. Im Werk herrscht nach wie vor Ruhe und Ordnung. Auch die deutsche Polizei ist nur noch mit einem geringen Aufgebot bei der An- und Abfahrt der Demontagekolonne vor dem Haupteingangstor und auf der Zu- rahrtstrage vertreten. Deutsche und Saarländer nicht identisch? Saarbrücken.(dpa) Der französische Hohe Kommissar des Saarlendes. Grand- val, sprach auf der Straßburger Messe über seine Einstellung zu den Saarländern. Wie die„Saarbrücker Zeitung“ berichtet, erklärte Gradval:„Ich, der ich vier Jahre im Saarland weile, kann bestätigen, daß man den Deutschen mit dem Saarländer nicht verwe seln darf. Ich kann bestätigen, daß die führenden Männer des Saarlandes Sute Demokraten sind.“ In Frankreich sei man selbstverständlich mißtrauisch gegen alles, was von Osten komme. Das Mig trauen im letzten Jahrhundert sei berechtigt gewesen. Kürzlich seien noch jenseits des Rheins Stimmen laut geworden, die das französische Innenministerium zu der Er- klärung veranlaßt hätten. man müsse ab- Warten, bis Deutschland seine Reue und seinen guten Willen beweise. Saarkorridor soll Erleichterung schaffen Koblenz.(dpa) Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz hat an den französischen Oberkommissar Francois-Poncet die Bitte gerichtet, zur Erleichterung des Perso- nen- und Güterverkehrs zwischen der Pfalz und dem Trierer Grenzgebiet einen Korridor durch das Saarland einzurichten. Die Landesregierung stützt sich mit ihrer Bitte hauptsächlich auf eine bereits im Juni gestellte Forderung der Industrie- und Handelskammer Trier. Die Handelskammer hatte darauf hingewiesen, daß durch die Grenzziehung im Bezirk Trier eine halbe Million Menschen nach Westen. Süden und Südosten abgeschlossen sei. da die einzige Bahnlinie nach der Pfalz und Süddeutsch- 8 in einem großen Umweg über Koblenz ühre. Todesstrafe für Jones beantragt Ludwigsburg.(dpa) Im Prozeß gegen den wegen dreifachen Mordes angeklagten amerikanischen Militärpolizisten Russel F. Jones vor dem Militärgericht in Lud wigsburg hat die Anklagevertretung am Donnerstag die Todesstrafe gefordert. Der Ankläger betonte, es bestehe kein Zweifel, daß Jones die Morde in der Nacht zum 1. Mai vorsätzlich begangen habe, um sein Selbstbewußtsein wieder herzustellen, nach- dem er vorher durch einen Vorgesetzten ge- maßregelt worden sei. Seite 2 u nRGEN Freitag, 9. September 1949/ Nr. 184 More Kommentar Freitag, 9. September 1949 Das zweite parlament Das Parlament der tag und Bundesrat. rates zu finden. werden aber die Stimmen Bayerns, Nieder- Sachsens, Württemberg-Badens abgegeben. des Bundes zu Wort. Sie haben ein gewichtiges Wort mitzu- sprechen. gegen die Beschlüsse des Bundestages ein- legen, das dieser nur mit einer absoluten Mehrheit zurückweisen kann, und seine Zustimmung ist zu einer Anzahl wichtiger Gesetze notwendig. Der Präsident des Bun- desrates, nicht der Präsident des Bundes- ages, ist der Stellvertreter des Bundesprä- identen und ohne die Zustimmung der Ländervertretungen kann der Bundespräsi- ent nicht den„‚Gesetzgebungsnotstand“ verkünden, wenn die Volksvertretung sei- Ansicht nach arbeitsunfähig geworden ist. Diese Kompetenzen zeigen den Bun- desrat in einer starken Position, die sich in der Praxis vielleicht noch als fester erwei- en wird, als es die Paragraphen des Grundgesetzes auf dem Papier besagen. Es Wäre unklug, wenn im Bundestag diese Po- sition des Partners unterschätzt würde. Es wäre jedoch auch nicht gut, wenn man sie m Bundesrat überschätzen würde. Die un- bestreitbare Möglichkeit, die in diesem Sy- stem beschlossen liegt, daß sich der Bun- „ muß als eine Gefahr erkannt werden, ie von beiden Seiten vermieden werden zollte. Der von der Volksvertretung von köcleralistischer Seite geforderten Achtung der Länderrechte muß die gleiche Beach- tung der Bundessphäre durch die Länder- kammer entsprechen, wenn dieser parlamen- arische Dualismus seine Probe bestehen 8 In dieser Hinsicht ist in der letzten Zeit so viel vom berechtigten Eigenleben und igenwillen der Länder die Rede gewesen, aß die Anmerkung gegeben erscheint, die- er Eigenwille dürfe kein Einzelwille sein, er sich gegen den Gesamtwillen stelle. Es ließe den Bundesrat mißverstehen, wenn r lediglich als das Beieinander der einzel- n Länder, als das Kollegium der Länder- abinette aufgefaßt werden würde. Auch Ur inn gilt, daß das Ganze mehr als ie Summe der Teile darstellt. er Bundesrat ist mehr als eine einfache tion der elf Bundesländer. Auch er Ist in Bundesorgan, eine Institution der Ganz- eit— die Trägerin der Bundeseinheit. Er eine Einheit in Bundesform, aber den- oder gerade deswegen eine echte Ein- Er repräsentiert die Interessen der ider, aber nicht die Interessen eines Landes neben denen des anderen. Födera- ismus heißt klar und eindeutig Zusammen- lug. Dieses Wort ist abgeleitet von„6 Er ist die große Chance, die chtbarkeit föderativer Gestaltung eines dates zu zeigen. Diese Chance wird um tärker genützt werden, je deutlicher ese Körperschaft im ersprießlichen föde- alistischen Klima des Vereintseins arbei- en wird. Neben der vielzitierten Entartung zum entralismus kann es auch eine derzeit eniger berührte föderalistische Entartung einem Bundesstaat geben und so wie der ſundesrat der berufene Hüter vor der zen- ralistischen Gefahr ist, muß er auch zum Schützer der Bundesrepublik vor dem Ab- leiten in den Länderegoismus werden, der ich fälschlicherweise Föderalismus nennen könnte. Während der Bundestag die par- lamentarische Tradition des Reichstags vor gen hat, bedeutet dieser Bundesrat für ie Allgemeinheit und für seine Mitglieder elbst ein neues und in dieser Form der anntes. Er bedeutet politisches Neu- a n d. Es wird seine Aufgabe sein, die- s Land fruchtbar für Deutschland werden Bundesrepublik Deutschland ist eine Zweiheit von Bundes- Dieser Tatsache wird sich die deutsche Oeffentlichkeit mehr als bislang bewußt werden müssen, wenn sie das Wesen und das Wirken des neuen west- deutschen Parlamentarismus verstehen will. In ihr Bewußtsein ist der Bundesrat viel weniger als der Bundestag getreten; aber diese Länderkammer wird eine sehr wesent- liche Rolle neben der Volkskammer spie- len, Die allgemeine Vorstellung einer Wie- derkehr des Weimarer Parlamentarismus in der neuen Verfassung hat den Blick für deren sehr bedeutungsvolle Veränderung gegenüber der Weimarer Zeit getrübt. Der Reichstag vor 1933 war ein Einkammer- Parlament, der Bund von 1949 sieht ein Zu- sammenspiel, vielleicht auch das Gegenspiel zweier Kammern und man muß über ein Menschenalter der deutschen Politik zurück- gehen, um im Bundesrat des Kaiserreiches ein gewisses Ebenbild des neuen Bundes- Es ist die Rückkehr zur föderalistischen Fassung deutscher Ganzheit, die sich in die- sem Bundesrat dokumentiert. Nicht von un- gefähr war anfänglich der Name„Volkstag“ für den Bundestag geplant gewesen. Wäre er beibehalten und nicht von den Alliierten abgelehnt worden, so hätten die Namen der beiden Parlamente schon bekundet, daß der Ausdruck des„Bund“- Charakters der deut- schen Republik, der Träger ihres Föderalis- mus der Bundesrat ist, während die Volks- vertretung die unmittelbare Einheit wider- spiegelt. Der Bundestag ist die Summe der westdeutschen Wählerschaft. Der Bundesrat bedeutet die Summe der westdeutschen ander. Im Bundesrat gibt es keine nord- rhein- westfälische oder hessische Fraktion und die Bayernparteifraktion ist nur die Ausnahme von dieser Regel. Im Bundesrat In ihm kommen die Länder als die Glieder Der Bundesrat kann sein Veto destag und der Bundesrat gegenseitig läh- ebenden deutschen Generation fast Unbe- Dr. Alfred Rapp Prozeß unserer Zeit: . „Im Kampf sind Kommissare mit der Waffe zu erledigen“ g Die dritte Woche des Manstein-Prozesses/ Die Krieg ung in der Sowjetunion Von unserem norddeutschen Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Die dritte Woche des Man- stein-Prozesses ist zu Ende gegangen. Ihr Bild hat sich kaum gewandelt. Die hohen britischen Offiziere hinter dem Richtertisch folgen der Verhandlung mit aller Aufmerk- samkeit und hören jeden der von der. Ver- teidigung mit gleichbleibender Schärfe vor- gebrachten Einsprüche mit aufgeschlossenem Interesse an. sichtlich stark beeindruckt und nervöser, folgt der nur langsam fortschreitenden Vor- lage der Beweisstücke mit unveränderter. Aufmerksamkeit. Es scheint. als hätte sich in den ersten beiden Prozeß- Wochen nichts verändert. Und doch haben sich dem auf- merksamen Beobachter Dinge am Rande dieses Prozesse aufgetan, die zwar nicht von grundlegender Bedeutung sind, jedoch eines gewissen Interesses nicht entbehren. Ständig werden von der Verteidigung Einwände gegen die Zulässigkeit des vor- gebrachten Beweismaterials erhoben. Dis- kussionen der Parteien schließen sich an, ehe das Gericht seine Entscheidung verkün- det. Die Art, in der diese Rededuelle geführt werden, ist kennzeichnend für den ruhigen, sachlichen Ton, der einer gewissen Verbind- lichkeit nicht entbehrt. In deutschen Pro- zessen bringt ein solches Aufeinandertreffen zwischen Staatsanwalt und Verteidigung meist dramatische Höhepunkte. Die briti- schen Verteidiger überbieten einander fast an Höflichkeit der Formulierungen. Man wählt als gegenseitige Anrede„Mein geehrter Herr Kollege“,„Mein lieber Freund“ oder„Mein gelehrter Herr Nach- bar“ und unterläßt es nur selten, darauf hinzuweisen, wie interessant oder bedeu- Erich von Manstein, schon tungsvoll doch die Darlegungen des Pro- zeßgegners gewesen seien. bevor man die Die kaum zu überbietende Höflichkeit, oft ver- eigene abweichende Meinung darlegt, mischt mit einer bissig- spritzigen Ironie verhilft langsam aber stetig beiden Parteien, die Stufen des riesigen Papier- und Doku- menten-Berges zu erklimmen. N Der Zeitungsleser der lichen acht Prozeßstunden noch stattung im und während schwebender strengste Gültigkeit hatte. Jeder Kommen- tar muß unterbleiben. In der zweiten Woche des systematisch die„Endlösung der Juden- Die Nervenstränge der Bundesrepublik: britischen Zone hat sich umstellen müssen. Las er noch vor einer Woche seitenlange Berichte über den Prozeß, stets bebildert und an hervorragen- der Stelle gebracht, so findet er heute trotz des täglichen Erscheinens der Zeitungen nur dann und wann spärliche Berichte. Nur wenige Pressevertreter verbringen die täg- auf der Presséebank. Der Grund ist einmal darin zu suchen, daß das Vorlegen der Beweisstücke noch Wochen in Anspruch nehmen wird, zum anderen in der Tatsache, daß die Be- richterstattung über den Prozeß englischem Rechtsbrauch unterliegt und die Berichter- wörtlichen Sinne, nicht eine Ausdeutung bedeutet. Eine Vorschrift, die für die englische Presse schon immer vor Verfahren Prozesses waren mehr als 130 Beweisstücke Überreicht worden. Sie enthüllten in oftmals schauriger Weise, wie die nazistische Staatsführung frage“ vorbereitet hat, und wie sie ent- schlossen war, auch der militärischen Füh- rung ihre Thesen aufzuzwingen. Der Rußlandfeldzug nahm einen breiten Raum der letzten Verhandlungstagen ein. Eine Fülle erbeuteter deutscher Dokumente sollen nachweisen, daß sowjetische Kriegs- gefangene rücksichtslos zu Arbeiten im Ge- fechtsraum herangezogen wurden. Das Schlagwort„Jeder Gefangene muß einen Soldaten freimachen!“ taucht in vielen Be- fehlen immer wieder auf. Ein Bericht zählt auf, daß zeitweise mehr als 73 000 Gefan- gene für den Stellungs- und Unterkunftsbau der XI. Armee, die von Manstein befehligte, eingesetzt waren. 5 Der von Fitler noch vor dem Einfall nach Rußland als„höchst geheime Kom- mandosache“ erlassene„Fommissäarbefehl“, dem einschneidende Bedeutung zukommt, wird mit ungewöhnlicher Energie von Oberst Draper seit zwei Tagen behandelt. Es ist sein Ziel, den Anklagepunkt acht auf- zubauen und gegen alle Einwände zu sichern. Nach diesem Befehl, der die Liqui- dierung aller politischen Kommissare der Roten Armee umgehend forderte, sollen zahlreiche Kommissare in Mansteins Be- kehlsbereich getötet worden sein. Wörtlich heißt es an einer Stelle des Hitler-Befehles: „Im Kampf gegen die Bolschewiken ist mit einem Verhalten des Feindes nach Völker- recht und Menschlichkeit nicht zu rechnen. Im Kampf oder bei Widerstand sind die Kommissare grundsätzlich mit der Waffe zu erledigen.“ l 8 Der britische Ankläger weist dem Feld- Die internationalste Straße von Bonn Die Londoner„Times“ Wand an Wand mit dem„Morgen“ Bonn.„Hey George, I've got a good story kor you“, schallt es mit großer Lautstärke durch die Görresstraße in Bonn. Der Ver- treter einer amerikanischen Zeitung begrüßt einen Kollegen aus Paris:„Non, Monsieur, Das encore“. Inzwischen tönt es in deut- scher Sprache:„Meine Herren, denken Sie daran, in einer halben Stunde ist Presse- konferenz“. Aufgeregt kommt der Vertreter des norwegischen Rundfunks:„God dag, god dag, har deg fot vakker nyheter?“ Auch der italienische Kollege weiß noch nichts Neues, ebenso wie der holländische Journalist, nog niets te melden“ hat. So sieht es in den frü- hen Morgenstunden aus. Bald ändert sich das Bild. Schon klappern die Schreibma- schinen, Hin und wieder Unterbrochen Von dem hellen Klingen der Telephone. Wir sind in der internationalsten Straße von Bonn, wo die deutschen und ausländischen Journalisten und Rundfunkreporter Tür an Tür arbeiten. Zum ersten Male seit dem Kriege ist die ausländische Presse nicht in„press- camps“ zusammengefaßt, sondern wohnt in guter Von unserer westdeutschen Redaktion Nachbarschaft mit den deutschen Kollegen. Die Londoner„Times“ Wand an Wand mit dem Mor- gen“, während die„Westdeutsche Allge- meine Zeitung“ als nächsten Nachbar die „New Lork Times“ hat. Die Agentur„Reu- ter“ ist unmittelbar neben der britischen Zonenzeitung„Die Welt“ und die„Frank- furter Abendpost“, der Südwestfunk,„Rias“ Berlin und Radio Stuttgart halten guten Kontakt mit Svenska Dagbladet“, der „Agence Belga“ und dem„International News Service“ aus den USA. Die nächsten Büros sind von den Korrespondenten der „Westdeutschen Zeitung“, der Hamburger „Zeit“,„Time and Life“, Radio Pifusion Franeaise“, France Soir“ der„Stuttgarter Zeitung“, dem„Weser- Kurier“, der„Daily, Mail“ der Neuen Zürcher Zeitung und der„New Lork Harald Tribune“ bewohnt. Deutsche, französische, amerikanische, skan- dinavische, italienische, belgische Agenturen haben ebenso wie„Le Monde“, Rheinische Post“,„Manchester Guardian“,„News Chro- nicle“,„Ruhr- Nachrichten“,„Kölnische 1 Der wunde Punkt; US- Einfuhrzölle Washington.(UP) Die britische Delega- tion bei den Dreimächte-Finanzverhand- lungen sucht ganz unverhohlen danach, von den USA wirtschaftliche Konzessionen einschließlich günstiger Zolltarife für bri- tische Waren— zu erlangen. 5 In der Donnerstagkonferenz legten die Delegierten Großbritanniens und Kanadas in großen Zügen einen Plan dar, der eine weitere indirekte Unterstützung Großbri- tanniens zum Inhalt hat, ohne jedoch di- rekte Geldzu wendungen vorzu- sehen. Durch die kanadische Delegation lieg Großbritannien den Vorschlag unterbreiten, daß die Vereinigten Staaten nunmehr einige der kostspieligen Verpflichtun gen übernehmen sollten, die Großbritan- nien so lange allein getragen habe. Beson- ders trifft dieses auf den Fernen Osten zu, Wo Großbritannien seine finanzielle Last als besonders drückend empfindet. Der amerikanische Schatzsekretär John W. Snyder antwortete ausweichend auf diesen Vorschlag und erklärte lediglich, man sei auf amerikanischer Seite gern bereit, die von Großbritannien und Ka- nada vorgetragenen Vorschläge anzuhör ind in Erwägung zu ziehen. e Die von den britischen Delegierten an- * Die Washingtoner Verhandlungen um die Sanierung Großbritanniens geschnittene Frage von besonders günst i- gen Zolltarifen stellt einen außer- ordentlich„wunden Punkt“ dar. Um die gleiche Zeit, zu der die Finanzkonfe- renz begann, nahm der Senat der USA die Debatte über die Verlängerung des„Reci- Procal- Trade“ Programms auf. Es entwickelte sich sofort eine erhitzte Dis- kussion darüber, ob durch die Senkung der Einfuhrzölle, die auf Grund die- ses Gesetzes stattfand, es bereits zu einer Schädigung der amerikanischen Industrie ge- führt habe und ob zukünftige Zollsenkungen derartige nachteilige Folgen zeitigen würden. In den Finanzverhandlungen betonte der britische Schatzkanzler Sir Stafford Cripps, das Großbritannien(durch Sen- kung der Einfuhrzölle) einen leichteren Zu- Sang zum Inlandsmarkt der Vereinigten Staaten erhalten müsse. Auf diese Weise werde es Dollar erwerben können, die es in die Lage versetzen, weiterhin ein guter Kunde der USA zu bleiben und gleichzeitig seine Solvenz im Welthandel wiederzuge- winnen. Sir Stafford Cripps Sagte, es wäre die denkbar größte Hilfe und Ermutigung kür England, wenn die SA und Kanada alle von diesen beiden Staaten für möglich befundenen Schritte unternehmen würden, um für Großbritannien die Gelegenheiten zum Verdienen von Dollars zu erweitern. 5 Washingtoner Finanz-Alrobatix ar beitet als Schreie auszustoßen. der 4. Republik Die Große Revolution verwandelte das Rundschau“,„Rheinische Zeitung“, der bay- rische Rundfunk und die„Neue Zeitung“, München, ihre Arbeitsräume in der Görres- straße. Die„Schwäbische Zeitung“, das „Handelsblatt“,„Krusenstjerna“ und die italienische„Stampa“ vervollständigen die Reihe der Redaktionen, zwischen denen auch die Pressedienste von CDU, Zentrum und SPD ihr Bonner Domizil gefunden haben. „Alle Journalisten sind feine, sympathi- sche und intelligente Menschen“,— das ist der Eindruck, den man in Gesprächen mii ihnen gewinnt, Hier, wie überall, sind auch „schwarze Schafe“ unter den weißen. 3 5 8 herzlicher und kolle- . 1851* 2 17 5 1 80 242. 28 8 ten Stun⸗ 5 428 e 202 eee 188 man sich, ohne Rücksicht auf die Staatsangehörigkei- ter, kliktes die ate este Basis Ist, Um Eifler freundschaftlichen Kontakt zu schaffen, der in den nächsten Monaten Früchte tragen Wird. Wo die Sprachkenntnisse nicht aus- reichen, hilft man sich, so gut es geht, und einige freundliche Worte in„babylonischer“ Sprachenmischung sind besser, als eiskalte Unfreundlichkeiten in fließender Landes- Sprache. Vorläufig besteht allerdings keine Gefahr, daß es zu solchen„Intermezzi“ kommt, und am gemeinsamen Kamin im „Internationalen Presseklub“, der in kurzer Zeit eröffnet wird, soll sich ein reger Ge- dankenaustausch entwickeln und Gäste aus allen Ländern werden hier Gelegenheit ha- ben, ihre Probleme mit deutschen und aus- ländischen Journalisten durchzusprechen, Anregungen zu empfangen und zu geben. Schießt das Ding zusammen sagte Napoleon und meinte dabei das französische Parlament 1 i f Von Alfred Lang, Paris Paris. Ein Schrei der Empörung ging durch die Pariser Presse, die mitten im Sommer sowieso nichts anderes zu tun hat Die Verwaltung der Nationalversammlung hatte die Ferien der Abgeordneten hinterlistig dazu benutzt, das Pflaster des Innenhofes des Parlaments herausreißen und durch ein Mosaik erset- zen zu lassen. Der Schrei der Empörung galt nicht der Tatsache, daß man bei 33 Grad im Schatten den Pflasterarbeitern empörend harte Arbeit macht, sondern dem Umstand, daß das schöne Pflaster aus dem Jahre 1776 stammt. So ehrwürdige Pfla⸗ stersteine darf man nicht herausreißen, meint die Presse. Die Abgeordneten und ihre Besucher, die sich auf dem ungleichen Katzenkopfbelag schon oft die Füße ver- stauchten, denken wahrscheinlich anders. Da wo heute das Palais Bourbon steht und über die Seinebrücke und die Rue Royale hinweg auf sein Pendant, die Ma- deleinenkirche sieht, war zu Richelieus Zei ten ein wüster Ort, den sich die Hofkava- liere Ludwigs XIII. zum Duellgelände er- koren hatten und wo sie, trotz des vom strengen Kardinal ausgesprochenen Duell- verbots mit grimmigem Vergnügen die ed- len Herzen durchbohrten, siehe Alexander Dumas. Die Polizei kam immer zu Spät. (Sie Wwar damals schon ganz modern.) 1722 Wurde das Gelände bebaut. Bauherrin war die Herzogin von Bourbon, eine der zahl- losen illegitimen Sprossen des Sonnenkö- nigs. Ihre Mutter war die Montespan. Gleich daneben baute sich der Herzens- freund besagter Herzogin ein Haus, er war wohl ein bequemer Herr und hielt auf Fol- men. Heute wohnt Herriot in diesem Kava- liersschloßg, das zur Präsidentschaft des Par- laments wurde. Er ist weit über 70 und hat die Gicht, manchmal mag er wehmütig an seinen Vorgänger denken, denn die Dame von Bourbon war wohl angenehmer im Umgang als die sechshundert Abgeordneten 8 wächst ständig mit. marschall unter Anerkennung se „äühberst beherrschenden militärischen stung“ nach, daß er von dem Befehl Kenn nis gehabt habe, was, wie er sagte, dur die Abzeichnung einiger Befehle erhärt Werde. Was die Anklagevertretung vo trägt, beruht ausschließlich auf Befehl“ und Meldungen deutscher Wehrmachtsfogß mationen. Von den Tatsachen wird dab nichts abzuziehen sein, jedoch steht es gd einem anderen Blatt, inwieweit die Dinge den Angeklagten von Manstein h. lasten oder nicht.. 5 Die Untersuchungen im Malmedy. Prozeß N München.(dpa) Der Untersuchungsau schuß des amerikanischen Senats, der München die Vorgänge des Malmedy- Pn. zesses überprüft, vernahm am Mittwoch d letzten Zeugen. Der Rechtsberater des Weil bischofs Neuhäusler. Rechtsanwalt 9 Aschenauer, sagte aus, der Bischof sei übe zeugt, daß in der Prozeß-Voruntersuchun tatsächlich unfaire Methoden angewand worden seien. Aus diesem Grunde halte“ eine Revision des Urteils für angebrac Im Auftrage des früheren Landesbischa Wurm erklärte Kirchenrat Rusam, d evangelische Kirche habe mit ihrer Inte vention im Malmedy- Prozeß keineswegs b Absichtigt, Schuldige ihrer gerechten Stra zu entziehen. Man habe vielmehr befürchte daß neben Schuldigen auch Unschuldige b“ straft würden. Deshalb begrüße man a Kirchlicher Seite die Tätigkeit der amerik nischen Untersuchungskommission. Kardinal Frings bittet um politische Amnestie Köln.(dpa) Der britische Oberkommlss Sir Brian Robertson stattete geste dem Kölner Erzbischof Kardinal Fying einen Besuch ab. Wie jetzt bekannt Wirt sprachen Kardinal Frings und Sir Bria Robertson über eine Amnestie für d Deutschen, die wegen politischer Vey gehen von britischen Militärgerichten be straft worden sind. Der Gedanke einer 80 chen Amnestie war von Kardinal Frings be reits vor einigen Monaten bei den allfierte Reglerungen angeregt worden. Hilferufe von jenseits der Oder Hamburg.(gk.-Eig.-Ber.) In einem Tele gramm richteten 20 000 Ostpreußen de Kreises Lauenburg an General Robert son die Bitte, die„Operation Link“ unven züglich anlaufen zu lassen. Damit sollen d in Ostpreußen verbliebenen 135 000 Deu schen noch vor Beginn des Winters nad Westdeutschland umgesiedelt werden. Gene ral Robertson hat jedoch die Rückführun bis zur Konstituierung der Bundesregieruilf aufgeschoben. Aus dem polnisch verwalteten Schlesier treffen seit einiger Zeit immer neue Hilfe rufe ein. In einem Fall gipfeln sie in den Satz:„Falls Ihr uns nicht retten könn! ind wir auf ewig verloren.“ Mehrere Ost. Preußen haben Briefe von erschütternde Tragik an deutsche Zeitungen gerichtet, d inhaltlich immer die gleiche Bitte a0 5 sprechen, eine stille Rückführung vo nehmen. 3000 von den 135 000 Deutsche die jenseits der Oder-Neiße-Linie lebe sind alt und hilflos, 5000 sind elternlos Kinder. Die letzte Hoffnung dieser Deu schen ist, nach Westdeutschland umgeslede zu werden. 5 Es könnte Gift darunter sein Frankfurt. Ve-Eig. Ber.) Seit Mittwoch. abend machen die sowjetischen Behörden im Inter zonengüter verkehr, wie wir aus gut unterrichteten Kreisen hören beim Uebergang Helmstedt Marien born neue Schwierigkeiten. Sie verlangel bei allen Lebensmittelsendungen, 80 aud bei Kartoffeln, eine ärztliche Beschein gung, daß diese Güter für den menschliche Genuß geeignet sind. 5 herzogliche Schloß in ein Gefängnis für Schweizer des Königs, dann in ein milit, Tisches Materiallager und schließlich in el Farlament. In eines der zahlreichen in de Revolutionszeiten aufeinanderfolgenden Pa, lamente, die den Generalen so miß fallen Es war der„Rat der Fünfhundert“, Was me immer für neue Namen für eine so einfach Sache erfinden kann! Parallel zu de Systemwechseln wurde daraus die„Gesen gebende Körperschaft“ unter dem Konsul und schließlich unter dem ersten Kaisel“ reich jene ehrenwerte Versammlung, d des Volk die„dreihundert Stum- ö mend nannte. Napoleon, der mit Baugel eine leichte Hand hatte und nachher imme“ behauptete, man habe ihn bestohlen, lle das Gebäude durch eine neue. die heutig Fassade mit der Madeleinenkirche in Gleiel, klang bringen, was ihn einige Millione“ kostete. Das drückte auf seine Laune un als er sich das neue Parlament besah, fan er es ganz abscheulich und sagte zu einen Artillerieoffizier seiner Begleitung: Las“ sen Sie das Ding zusammen- schießen“ Da in der guten alten 2 Diktatoren auch Menschen waren. ließ er“ sein. Vielleicht auch nur. weil das viel Geld nun einmal ausgegeben war. Nad dem Sturz des letzten Bauherrn bekam de Vorbesſtzer sein Haus zurück, aber er ver, mietete es an das Parlament. Zehn Jehr lang wohnte es zur Miete, bis schließlich de Staat das Haus kaufte. Früher waren di Parlamente bescheiden, siehe Bonn. I Revolutionsjahr 1848 sollte das Dach el neuert werden. Da streikten, mitten in de Revolutionszeit, wo doch Abgeordnete be. sonders viel reden müssen, die Dachdeche und es regnete den Volksvertretern auf dt heißen Köpfe.„ Eingedenk dieses furchtbaren Ereignisse hat man inzwischen das Dach nicht wiede“ erneuert. Aber die Abgeordneten und d Gesetze. Augenblicklich werden dreitausen Gesetze jährlich fabriziert, Rationalisierun nach amerikanischem Muster, der Verbrau 5 r. 184 N seine chen Le hl Kenn gte, dur erhärt ung vd Befehle machtsfo ird dab ht es a eit die astein bt imedy- hungsau 8, der nedy- PI des Weill mwalt) sei übe ersuchun inge wan e halte ngebrach lesbische 18am, 00 rer Inte Swegs be ten Straß befürchte uldige be man a1 amerika litische commis geste Fr in nt Wir Sir Br für d er 150 chten b einer 80 Frings b Alliiert Oder em Tel aBen d robert K“ Unver sollen d 00 Deut ters na len. Gen Kführun regierun Schlesie ue Hilfe e in den n könn rere Ost. tternden ſchtet, di itte aus. 5 Vorau: heutschen, ie leben, elternlose zer Deuf⸗ ageslede sein Mittwoch. Behörden hr, Wie en hören Larien, verlangen 80 auch Zescheini ischlichen leon „Gesell Konsul Milliene“ une un! zah, fan zu einen „ L 2 8* mmen, ten Zeh jeß er 5 N las Viel r. Nach kam de er vel m Jahſt lich de. aren% nn. In hach el. n in del gete be. chdeche auf di eigniss“ Wie del und de itausen isierun rbrau W 2 twoch de Nr. 184/ Freitag, 9. September 1949 MORGEN Seite 3 Es fehlt All Geld und freiwilligen Helfern Jahresbericht des Roten Kreuzes Bedenkliche finanzielle Lage Stuttgart. Der Landesverband Württem. berg-Baden des Roten Kreuzes hat auf seiner diesjährigen Generalversammlung Wiederum den Stuttgarter Oberbürgermei- ster Dr. Arnulf Klett mit großer Menr- heit zu seinem Präsidenten gewählt. Auch Minister a. D. Dr. Erich Umhauer(Karls- ruhe), wurde in seinem Amt als Vizepräsi- dent bestätigt. Die Delegierten ermächtig- ten u. a. den Generalsekretär des Landes- verbandes Fritz Beigel, den Beitritt des Württembergisch-Badischen Roten Kreuzes zu dem seit langem erstrebten und bevor- stehenden Zusammenschluß aller deutschen Rot-Kreuz- Verbände zum Deutschen Roten Kreuz zu erklären, nachdem von Seiten der Besatzungsmächte in dieser Frage keine Schwierigkeiten zu erwarten sind.: In dem Tätigkeitsbericht für das letzte Jahr wird vor allem auf die schwere finan- zielle Krise hingewiesen, in der sich der Spitzenverband der freien Wohlfahrts- Organisationen seit der Währungsreform befindet. Diese wurde nur durch das Aus- bleiben der durch Straßensammlungen er- hofften Spenden verschärft. So erbrachte die letzte Straßensammlung vor der Wäh- rungsreform je Kopf der Bevölkerung Würt⸗ temberg-Badens eine durchschnittliche Spende von 43 Reichspfennigen, während bei der Dezember-Sammlung 1948 neun D-Pfg. und bei der diesjährigen Mai- Stra- hensammlung nur noch acht Pfennige ge- geben wurden. Das Gesamtergebnis von 290 000 Mark der letzten Sammlung ist im Hinblick auf die überaus zahlreichen Hilfs- tätigkeiten des Roten Kreuzes als völlig un- zureichend zu bezeichnen. Fast sämtliche Reserven gingen durch die Währungsum- stellung verloren. Selbst die mit staatlicher Unterstützung eingeleiteten Hilfsmaßnah- men konnten nicht verhindern, daß die Ar- beit auf einzelnen Teilgebieten zunächst eingeschränkt werden mußte. Einsparun- gen durch Personalabbau konnten nur in geringem Umfang vorgenommen werden, da die Erfüllung der vielfältigen großen Aufgaben im Interesse der Gesamtheit ge- währleistet bleiben mußten. Allen Schwie- rigkeiten zum Trotz konnte das Rote Kreuz Württemberg-Baden den gestellten Anfor- derungen im großen und ganzen gerecht werden. Gegenwärtig zählt der Verband in Würt⸗ temberg-Baden 14585 aktive Mitglieder, die in 291 Bereitschaften zusammengefaßt sind. 41802 passive Mitglieder unterstützen finanzielle und durch Verbreitung des hu- manitären Gedankens die praktische Arbeit der aktiven Mitglieder. In 130 Kursen wur- den im letzten Jahr über 3500 Männer und Frauen in Erster Hilfe ausgebildet und 310 Rot-Kreuz-Aerzte und Aerztinnen des Landes haben sich in diesem Zeitraum ehrenamtlich für die Ausbildung und den praktischen Dienst zur Verfügung gestellt. Mit besonderen Schwierigkeiten hat das Rote Kreuz auf dem Gebiete des Kran- kentransports zu kämpfen. Durch das Fehlen rechtlicher Bestimmungen, die ihm eine klare umrissene Stellung zuweisen, ist der Krankentransport des Roten Kreuzes in einen unerfreulichen und ungesunden Konkurrenzkampf mit dem öffentlichen Verkehrsgewerbe, insbesondere mit den so- genannten wilden Transporteuren gedrängt worden, die wahllos und nur nach finanziel- len Gesichtspunkten Kranke mit anstecken- den Krankheiten, Hochzeitspaare, Fische und Lebensmittel befördern. Gegenwärtig verfügt der Landesverband über 119 Spe- zialfahrzeuge und 25 Behelfswagen, die an insgesamt 53 Stellen des Landes zusammen- gefaßt sind. 162 Helfer sind im Kranken- transport hauptamtlich tätig, während sich 172 ehrenamtliche Helfer in ihrer Freizeit für solche Zwecke zur Verfügung stellen. 903 hauptamtliche und 534% ehrenamt- liche Helfer und Helferinnen sind auf den 321 Rote-Kreuz-Unfallhilfsstellen Tag und Nacht einsatzbereit. In 129 627 Fällen wurde Erste Hilfe geleistet, d. h., daß jeder 14. Einwohner die Hilfe des Roten Kreuzes auf diesem Gebiet in Anspruch genommen hat. Ein wichtiges Teilgebiet der Ersten Hilfe wobei das Rote Kreuz besonders im Blick- punkt der Oeffentlichkeit steht, ist der Eine Novelle aus besseren Tagen/ Von Ewalt Skulima Mit Illustrationen Von unserer Stuttgarter Redaktion Sport-Unfalldienst und der Dienst bei grö- geren Veranstaltungen. Daneben stehen 2238 Rote-Kreuz- Schwestern Tag und Nacht im Dienste der Volksgesundheit. Insgesamt wurden durch das Rote Kreuz von August 1947 bis Juni 1949 ausländische Liebesgaben im Gewicht von fast 500 000 Kilogramm verteilt, die einen Wert von 784 000 S oder 2,5 Millionen DM repräsentieren. Besondere Sorge wurde der Gesunderhaltung der Kinder gewidmet. Abgesehen von der laufenden Aufnahme und Betreuung erholungsbedürftiger Kinder in eigenen Heimen dienten noch zahlreiche andere Maßnahmen der Kinderfürsorge. 364 Helfer und Helferinnen sind an 166 Or- ten des Landes bei der Hoover-Speisung ständig eingesetzt. Für die Betreuung der Flüchtlinge hat das Rote Kreuz Württem⸗ berg und Baden wiederum große materielle und finanzielle Mittel aufgewandt. Außer den bereits erwähnten materiellen Spenden betrugen die gesamten baren Ausgaben seit der Währungsreform für den Landesver- band, die Landesvereine und die Kreisver- eine zusammen DM 248 810,.—, wozu noch die Kosten für Transportverpflegung in Höhe von DM 60 802,— zu rechnen sind. Insgesamt 2 747 815 Fälle der Flüchtlings- betreuung durch das Rote Kreuz wurden in Württemberg und Baden registriert. In einer Pressekonferenz gab der General- sekretär des Roten Kreuzes seinen Beden- ken über die finanzielle Lage des Verbandes Ausdruck und appellierte im Hinblick auf die großen Aufgaben, die ohne staatliche Unterstützung geleistet werden müssen an die Oeffentlichkeit, die segensreiche Arbeit des Roten Kreuzes durch freiwillige Mitar- beit und Spenden zu unterstützen. Internationale Liebe in internationaler Stadt Die Statistik beweist, wie„liebenswürdig“ die Franzosen sind Von unserem PMW- Korrespondenten in Baden-Baden Baden-Baden ist immer noch recht inter- national! Zugegeben, wer nach dem Kriege noch den großen, weltoffenen Stil der berühmten Bäderstadt wiederzufinden ge- glaubt hat, wurde enttäuscht. Von der Pracht der Alleen, Anlagen und Hotels ist wenig mehr übrig, und das bunte Leben fröhlicher Menschen ließ auch in diesem Sommer noch auf sich warten 5 Auch ohne den gelinden Auftrieb, den die Stadt der großen Anzahl der Besat- zungsangehörigen und der Anwesenheit verschiedener Konsulate verdankt, gibt es jedoch noch einen„roten Faden“, der sich durch das Labyrinth internationaler Kur- und Weltstadt-Erinnerungen schlängelt— bis an die Pforte des Standesamtes und dort hinein, wo sein Ende die umfangreichen Akten der Eheschließungen nach dem Kriege umschlingt. Rot ist er— natürlich derm es handelt sich hier um die Liebe, und Gustav Werner- ein zwar um Liebe über Grenzen, Vorurteile, Kriegs- und Friedensschlüsse hinweg. Dort, am Ende des roten Fadens, zeigt sich, daß Baden-Baden wohl noch international ist und immerhin— was die Vielfalt der ehe- lichen Bindungen angeht— eine deutliche Sonderstellung gegenüber allen deutschen Städten einnimmt. Dabei sei hier nur von jener internationalen Liebe die Rede, die in der Ehestatistik des Standesamtes ihren Niederschlag gefunden hat. Die Statistik belegt jedenfalls, daß in der Zeit vom 12. April 1945 bis zum 19. Juli 1949 Ehen zwischen Angehörigen von insgesamt zwanzig Ländern vor dem Standesamt in Baden-Baden geschlossen wurden. Das ist nicht nur der Anwesenheit der Besatzungs- macht, sondern— wie jeder weiß— den unzähligen Zwangs verschleppten oder Heim- vertriebenen der verschiedensten Nationen aus der Nachkriegszeit zu verdanken, die christlicher Sozialist Als jüngstes Werk seiner Stiftung ist ein Jugenddorf entstanden Von unserem Kb-Mitarbeiter in Südwürttemberg Reutlingen. Uber Württemberg hinaus hat der Name Gustav Werners einen Klang gleich dem von Bodelschwingh in Bethel oder Heinrich Wichern, der in Ham- burg das„Rauhe Haus“ gründete und später die Innere Mission schuf. Das vor mehr als hundert Jahren gegründete Werk Gustav Werners umfaßt noch heute zwölf Anstal- ten, Fabriken, Erziehungsbheime mit Lehr- werkstätten, landwirtschaftliche Betriebe, Schulen und Lehrlingsheime. Als jüngstes Werk der Gustav-Werner- Stiftung wurde vor einigen Tagen das Jugenddorf Gaisbühl am Stadtrand von Reutlingen eingeweiht. Das zwei Hektar umfassende Dorfgelände ist mit seinen Wohnbaracken und Lehrwerkstätten, mit seinen Blumen- und Gemüsebeeten eingebettet in das 300 Morgen große, der Stiftung gehörende Gut Gaisbühl. Da es mit den anderen Ein- richtungen der Stiftung organisch verbunden ist, dürften die finanziellen Schwierigkeiten, die das Ende manchen anderen Jugend- dorfes bildeten, hier nictit so verhängnisvoll werden. Soweit für einzelne Berufe keine Werkstätten in Gaisbühl bestehen, gehen die Jungen nach Reutlingen hinein zur Arbeit. Früher hatten die Lehrwerkstätten der Gustav-Werner-Stiftung im ganzen Land einen guten Klang. Männer wie die Erfinder Daimler und Maybach haben in ihnen hre Ausbildung genossen. Doch der Krieg mit seinen Verheerungen hat mehrere der Ein- richtungen vernichtet. Nach Uberwindung aller Schwierigkeiten kann nun zugleich mit dem Jugenddorf auch der Neubau des Mutterhauses„Gotteshilfe“ in Reutlingen eingeweiht werden. Es sind hundert Jahre her, daß Gustav Werner den Plan faßte, eine christliche Fabrik zu schaffen. Er erkannte, welche Gefahr die heraufziehende Industriali- sierung bedeutete. Der materiellen Not steuerte er dadurch, daß er überall im Lande neue Zweigstellen schuf und so den Arbeitslosen am Beginn des Maschinenzeit- alters neue Arbeitsplätze gab. Der geistigen und seelischen Not wollte er damit steuern, daß er eine christliche, Fabrik schuf, die Vorbild für die Industrie werden sollte. „Hausgenossen“, die gleich einer Bruder schaft ihr Vermögen dem„Vater Werner“ zur Verfügung stellten und so eine Art Genossenschaft bildeten, finanzierten den Erwerb mehrerer Fabriken. Als dann 1863 eine Finanzkrise das Werk gefährdete, konnte nur eine Umwandlung in einen Aktienverein Rettung bringen. Damals setzten sich der Staat Württemberg sowie verschiedene Städte, z. B. Frankfurt a. M., Basel und Zürich, für das Weiterbestehen des Werkes ein. Welches tiefes Verständnis für die Arbeiterbewegung und welch klaren Blick für die soziale und politische Entwicklung Gustav Werner hatte, der zugunsten seiner sozialen Aufgabe auf sein Pfarramt ver- zichtete, das zeigen einige seiner Außerungen:„Die Forderungen der Sozial- demokratie sind in vieler Beziehung berech- tigt. Vermögen wir sie nicht auf geordnetem Wege zu befriedigen, so werden Wege der Gewalt und des Unrechtes versucht werden. die, statt Hilfe zu schaffen, nach allen Seiten Verderben schaffen. Diese Glaubens- losen, Sozialdemokraten, Materialisten— Was sind sie anderes als tiefkranke Brüder? .. ich kann sle nicht verdammen,. Sie wären nicht soweit abgekommen, wenn sie bei uns Kraft gefunden hätten. Mit Reden und Wohltaten werden sie nicht mehr überwunden, mit Hohn weisen sie dieselben zurück. Wenn, was immer mein Plan war, eine Genossenschaft in Stand gekommen Wäre, die durch konsequente Anwendung der christlichen Grundsätze die Zustände hergestellt hätte, welche die Sozialdemo- kraten herbeiführen wollen, so hätten sie durch ihre Erscheinung und Wirksamkeit überwunden werden können. Aber es gelang mir nicht, diese Genossenschaft zu realisieren; ich erhielt zu wenig Mit- arbeiter.“ — gestützt und trugen die Tischplatte auf ihrem Buckel. Während das eine Paar dem Betrachter sein verschmitztes Frätzchen zu- wendte, ließ das andere sein hübsch gerun- detes Hinterteil sehen. Da und dort be- merkte man Risse und Sprünge im Folz, und bei den Bacchuskindern konnte man meinen, sie hätten unter der Last eines vollen Mahls geächzt und seien geplatzt. Aber überall waren die schadhaften Stel- von Hans Fischer 6. Fortsetzung Simone ließ nicht zu, daß ihre Empfin- dungen geheimnisvoll für sie selbst wurden. Sie klopfte alle herzhaft aus dem Ver- steck, daß sie ihr Rede und Antwort stün- den. Wenn es der tapferen Frau trotzdem nicht gelang, eine letzte lautere Klarheit dar- über zu erlangen, warum sie nun fortan im Castrumschen Haus werken wolle, ob um des Mannes oder der neuen Stellung willen, oder weil beides festgegründet vor ihren Augen stand, so durfte Simone nicht ihren sachlichen Eifer schelten. als habe sich dieser von den wogenden Gefühlen ein- schläfern lassen. Aehnlich war es ihr bei Jean Comillard ergangen. Sie hatte laut ge- lacht, als ihr aufgegangen war, es könnte Liebe sein, was in ihr wogte. Es wusselte in ihrem Blut, zwickte und biß und gebär- dete sich so, als habe sie einen Käfer in sich großgezogen, der nun zu krabbein be- Zinne. 8 Das Castrumsche Haus stand behäbig und in voller Breite gegen die Hauptstraße des Weinstädtchens, die mit blaugrauen Katzenkopfsteinen beschlagen war, dem Panzer eines gefällten Riesen gleichend, wenn die Hufe der ziehenden Rösser Fun- ken daraus schlugen. Die Scheiben der sechzehn gegen die Straße liegenden Fen- ster waren gewölbt und schimmerten perl- muttern. Sie lagen ein ansehnliches Stück 5 5 len mit flüssigem Holz ausgefüllt worden, über der Erde, denn von untenher wölbte sich hoch und raumgreifend der Keller mit großen und kleinen Fässern. mit Leitern, Bütten und Kübeln, mit langen Wänden übereinanderliegenden Flaschen. in denen die Spätlese der sonnenreichsten Lagen in Ruhe fortgedieh. So breit wie das Haus z0g sich auch die Hofmauer an der Straße hin mit dem rundbogigen Tor und der Schlupf- türe und gab dem Anwesen den Charakter eines Wohn- und Weinschlosses. wie noch etliche an der Straße standen. 5 Simone war nicht überrascht. in diesem Haus alte Schränke und Kommoden zu fin- den, aus edelsten Hölzern kunstfertig zu- sammengesetzt, wie sie auch beim Grafen Prendl die Säle schmückten. Sie kannte die hohe Kultur in diesen Weinschlössern, wo die kostbaren Dinge der Altvorderen, die Truhen, Tische und Sessel mit Ehrfurcht gepflegt und benutzt wurden. Mitten im Eßzimmer stand ein gewal- tiger Tisch, an dem bequem zwei Dutzend Esser Platz gefunden hätten. Die Platte umsäàumte ein geschnitztes Aehrenband, und in ihrer Mitte sah men einen angeschnitte- nen Brotlaib und daneben den zierlichen Weinkrug aus alter Zeit. Aus den Beinen hatte der Tischler ein neckisches Kunststück gemacht. Vier nackte Bacchuskinder stan- den breitbeinig gebückt an den Ecken. Die molligen Arme hatten sie auf die Schenkel 92 585 0 daran man erkannte, wie hoch die Enkel der Alten Gut schätzten. J Peter Castrum führte seine Wirtschafte- rin durch alle Räume des Hauses, und zu- letzt, als sie wieder zur Küche zurückka- men, meinte er treuherzig:„Vom Kochtopf her laß ich mich gern verwöhnen, Simone, auch überraschen. Als Pfälzerin kennst du unsere Leibgerichte, und in Wien wirst du manches gelernt haben, das mir schmecken wird.“ Sie besprachen auch einen genauen Stundenplan für die Küche, denn Simone huldigte dem Grundsatz, daß pünktlich mit dem Uhrenschlag das Essen eingenommen werden müsse, sonst gäbe es hüben wie 5 Verstimmungen, die sie vermeiden wolle.. keine Möglichkeit zur Heimkehr mehr sahen und so eine neue Lebensgrundlage in einer neuen Heimat fanden. Und was ist mit den deutschen Frauen? Auf den ersten Blick sieht man, daß auf sie die weitaus größte Zahl der Ehen mit einem ausländischen Partner entfällt, nämlich 290. Davon verloren 204 ihr Herz an Franzosen, während sich der Rest auf das ganze übrige Europa verteilt. Die deutschen Männer sind da wieder einmal weit unterlegen. Nur 25 fanden eine französische Frau, und 14 ver- streuen sich in andere Länder unseres Planeten. Wie„liebenswürdig“ die Franzosen sind, bestätigt sich in dieser Statistik immer wieder. 19 sind eine Ehe mit Frauen aus Italien, Estland, der Tschechoslowakei, der Ukraine, der Schweiz, Polen, Holland, Osterreich, Argentinien, Lettland und gar keiner oder ungeklärter Nationalität einge- gangen, wohlbemerkt: außer den 204, die deutsche Frauen heirateten. Dem gegenüber wurden nur 10 Ehen zwischen Französinnen und ausländischen Partnern geschlossen, darunter eine mit einem Marokkaner. Ob die Siegespalme für den größten Er- folg nach dieser Statistik der internationa- len Liebe den französischen Männern oder den deutschen Frauen gebührt, bleibe un- entschieden. Jedenfalls sind auch die Ehen zwischen anderen Ausländern untereinan- der recht vielfältig in Baden-Baden. Um diese Auswertung der Statistik des Baden-Badener Standesamtes vollständig zu machen, sei auch noch festgestellt, daß die Zahl der deutschen Ehen in der Zeit von 1945 bis 1949 in der Bäderstadt nur 1009 beträgt. Demgegenüber stehen ingesamt 375„internationale“ Ehen, das ist genau 37,5 Prozent! Wo anders als in Baden-Baden ist die Liebe so„grenzenlos“, so internatio- nal? n Therapiekongreß in Karlsruhe Atombomben billiger geworden Die Herstellung der ersten Atombombe hat die Vereinigten Staaten die runde Summe von zwei Milliarden Dollar gekostet. Die Bombe war aus dem Uran-Isotop 235 erzeugt. Uran ist an sich schon ein kostbares Hlement. Es enthält jedoch zu 99,3 Prozent das Isotop U-238, und nur der winzige kleine Rest ist U-235, dessen Atomkerne in Kettenreaktion eæplodie- ren. Eine von den zwei Milliarden, die die Her- stellung der ersten Atombombe kostete, ist in Oak Ridge allein dafür verbraucht worden, aus rohem Uranim das Isotop U-235 zu gewin- nen. Der militärische Wert von Uran 235 war bei Kriegsbeginn allen Großmächten bekannt, aueh Deutschland. Aus verschiedenen Gründen ge- lang es aber nur den Vereinigten Staaten 1-233 zu Atombomben zu verarbeiten. Daß die deut- sche Forschung nicht den gleichen Erfolg katte, liegt nach einer Klarstellung des Professors Werner Heisenberg keineswegs an einem Man- gel an Intelligenz der Forscher. Eher lag der Mangel bei Politikern wie Speer, die 19d den deutschen Atomphysikern den Auftrag gaben, die Bemuhungen um eine Atombombe einzu- stellen, da der Krieg ohnehin gewonnen sei. Doch wie dem auch sei, heute ist für die Erzeugung von Atombomben kein Uran 2335 mehr notwendig. U-235 wird in den Vereinig- ten Staaten nur noch fur die Friedensindustrie erzeugt, die Atombomben hingegen werden aus dem neuen Element Plutonium hergestellt, das im Zuge der Atomforschung entdeckt wurde. Plutonium wird aus den„Abfällen“ gewon- nen, die bisher bei der Atombomben- Produk- tion übrig blieben, nämlich aus Uran 238, also aus den 99,3 Prozent des rohen Urans. Die Amerikaner erzeugen ihr Plutonium in einer neuen Fabri, die mit einem Kostenauf- wand von 237 Millionen Dollar errichtet wurde. Das zur Fabrik gehörende Laboratorium kostete 60 Millionen Dollar. Insgesamt waren also nur rund 300 Millionen Dollar Investitions- kosten nötig, um die Plutonium-Bomben zu er- zeugen, gegen zwei Milliarden, die für die erste Bombe auf U-235 aufgewandt werden mußten. Plutonium- Bomben sind also ein Sebentel bil- liger als die früheren Atombomben. f Ein Mädchen reißt sich die Kleider vom Leibe Ein großer Menschenstrom pilgert in letzter Zeit täglich in die finnische Ortschaft Suo- mussalmi, wo ein Isjaähriges Mädchen gegen die Unmoral predigt, die„Heiden“ in den einzelnen Orten namhaft macht und den baldi- gen Weltuntergang verkündet. In der Ekstase reißt sich das Mädchen die Kleider vom Leibe und ist durek kein Zureden zu bändigen. Jour- nalisten behaupten, der große Zustrom sei vor allem auf die Entłleidungsszenen zurüchkzufükh- ren. * Eine unprogrammãßige Sensation bekamen dieser Tage die englischen Fernsehzuschauer zu sehen. Während der Aufführung eines Gru- selstucks von Agatha Christie wurde einem Schauspieler ein Dolch ins Herz gebohrt. E stieß den vorgeschriebenen Seufzer aus, sturæte tot um— und erhob sich gleich darauf, bür- stete den Staub von den Schuhen und verließ zufrieden lächelnd das Bild. Die BBC entschul- digte sich spater fur das„bedauerliche Ver- sehen“. Der Ermordete“ habe geglaubt, daß er sich außerhalb der Reichweite der Ramerd befinde. * Das Stãdtenen Jabut in den USA ist das anerkannte Paradies der Verkduferinnen. In Jabut gilt noch immer eine uralte Polizei- vorschrift, wonach jede Frau eine Geldstrafe zahlen muß, die mehr als sechs Kleider an- probiert, ohne eines Zu kaufen. Karlsruhe.(C. E.-Eig. Ber.) In Karlsruhe findet gegenwärtig bis zum 10. September ein medizinischer Kongreß statt, der— wie namhafte Vertreter der deutschen medizini- schen Wissenschaft und Forschung in ihren Referaten hervorhoben— einen Wendepunkt in der Geschichte der deutschen Medizin dar- stellt. 3000 Aerzte und zahlreiche Wissen- schaftler aus dem Ausland haben sich hier zum Ersten deutschen Therapiekongreß ver- sammelt. Ihnen wird zum erstenmal Gele- genheit gegeben, den neuesten Stand der für die Praxis verwertbaren Therapie und die Abgrenzung ihrer Indikationsstellung ken- nen zu lernen. Im Gegensatz zu den bis- herigen Kongressen wird sich der Kongreß besonders auch mit den negativen Erfolgen der Behandlungsmethoden und der Vorwei- sung und Diskussionen von Versagern be- schäftigen. Dadurch wird dem praktizieren- den Arzt, dem Fach- und Krankenhausarzt ein Ueberblick über die tatsächliche Lei- stungsfähigkeit der verschiedenen Behand- lungsverfahren chirurgischer und internisti- scher Art gegeben. Peter war damit einverstanden und ord- nete nun seinerseits an, wie er sich manches Wünsche. Das betraf vor allem den Wein. „Den Tag über trinke ich nichts.“ sagte er, „Ausgenommen am Mittag ein Gläschen Kieselberg vom angezapften Faß, der ist leicht säuerlich und erfrischt. Jedoch am Abend wollen wir zusammen eine gute Flasche trinken.“ Damit war auch Simone einverstanden. i So ging alles, wie es gehen mußte, ge- ruhsam und ohne Widerstände. Der große Peter, der die Dreißig schon um ein paar graufärbende Jährlein überschritten hatte, gedieh prachtvoll bei den gediegenen Schlek- kereien, die Simone ihm auftrug. Er legte sich mit der Zeit einen eigenen Sprachschatz an, der zumeist aus reinen Vokalen be- stand. Nach einer Krebssuppe stieß er ein langgezogenes E aus, das bedeutete Zu- friedenheit, aber auch Verlangen auf das Kommende. Bei einem zarten Wildschwein braten ertönte ein majestätisches A, und das bewunderungsvolle O kam langgezogen her- vor, wenn hausgemachte Nudeln und wei- Bes Kalbfleisch vor ihm dufteten. Seltener vernahm Simone den Vokal I. höchstens bei Süßspeisen, mit denen Peter Castrum wenig Freundschaft hielt. Das gesättigte U aber quoll aus seinem Munde, wenn er essensmüde auf den Stuhl zurücksank und die Augen schloß. Bei alledem fand Simone nicht mehr die Ruhe früherer Jahre. Ihr Blut wogte wie ein ewig bewegter Brunnen, dessen Tiefe sie nicht abschätzen konnte. Sie ermunterte sich insgeheim, dem Herrn des Hauses und ihres Herzens offen zu sagen, was sle be- wegte. Doch immer dann, wenn die Gele- genheit dazu günstig war, fehlte ihr der Mut. Eines Abends, nachdem sie abgeräumt hatte und mit dem Manne auf der Ofen- * Ein mit Eiern beladener Lastwagen fuhr in Norwich(England) in voller Fahrt gegen eine Hauswand. Der Wagen mußte schwer beschd- digt werden. Die Dier blieben unversehrt. in eine Reparaturwerkstatt geschleppt * Der amerikanische Filmschauspieler Dou- glas Fairbanks jun. traf kurzlich von London kommend in Paris ein. Auf dem Flugplatz be- grüßte ihn ein Polizeibeamter mit der Frage: „Wie geht es Ihrem Vater,“ Ohne Zögern ant Wortete Fairbanks:„Der Gute ist bereits zehn Jahre tot, und ich stehe noch immer in sei- nem würde es mich vielleicht ärgern, aber so bin ich stolz darauf.“ chatten. Wenn es ein anderer wäre, Vor dem Polizeirichter in Louisville(HSA) mußte sich die 25 ährige Mrs. Elizubeth Brom verantworten. Wagen bei rotem Licht über eine Kreuzung gefahren. fünf hundertmal den Sats zu schreiben:„Bei rotem Licht darf man nicht weiterfahren.“ Mrs. Broun ist von Beruf Lehrerin. Mrs. Broun war mit ihrem Der Richter verurteilte sie dazu, bank die Flasche zu Ende trank, brach es aus Peter hervor. Unvermittelt legte er Simone den Kernsatz seiner Ueberlegungen dar, indem er traurig- melancholisch sagte: „Wissen möchte ich, ob ich wieder gelſebt werde?“ Das war eine verhängnisvolle Frage, und bei Simone tat das Herz auch gleich einen Sonderschlag und schickte ihr das Blut in Hals und Angesicht, so daß sie neben dem Mann rot erglühte. Sie nahm einen Schluck Wein, weil ihr die Zunge wie abgedörrt im Munde lag, und strich glät- tend über ihre Schürze, bevor sie sagte:„Du müßtest eben fragen, Peter“, Und sie malte sich geschwind aus, wie sie dem Mann um den Hals fallen wollte. wenn er jetzt fragte, ob sie ihn liebe. i Peter hatte ihre Erregung gar nicht be- merkt. Den Kopf auf die Hand gestützt, schaute er auf die inneren Bilder, die ihm Lust und Qual bereiteten. „Und wenn ich schon gefragt hätte? Ach, ich habe schon gefragt und weiß doch nicht, ob sie mich will.“ Jetzt fiel es Simone auf, daß nicht sie gemeint sein konnte und Peter sie nur zur Mittwisserin seiner Herzens- sache machen wollte. Das tat weh und trieb ihr eine Träne ins Auge. Doch als sei dieser einzige Salztropfen der Störer ihrer Ruhe gewesen, der jetzt herausgetrieben auf ihrer Backe zerrann, beruhigte sich das. Gewoge ihres Innern, und die langgesuchte schöne Klarheit breitete sich darin aus. „Wer ist es denn, Peter?“, fragte sie nun. „Gertrud,“ sagte er,„Gertrud Hofsäßg, sie ist die jüngste Tochter des Winzers Heinrich Hofsàg.“ 5 Simone kannte das Mädchen nicht, wohl aber den alten Hofsäß, der seit vielen Jah- ren Witwer war. Sie fragte leichthin: Ist sie hübsch?“ Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Rauschgifisüchtiger geht um Der xrauschgiftsüchtige Betrüger Josef Franz(Sepp) Küpferle, der bereits in den Monaten November und Dezember 1947 sich in Mannheim größere Mengen Eukodal er- schlichen hatte und seit einiger Zeit wieder auf freiem Fuß ist, fährt erneut im alten Fahrwasser, und es wird vermutet, daß er, Vielleicht auch unter falschem Namen, dem- — 5 auch wieder in Mannheim erscheinen Wird. Die Kriminalpolizei warnt alle Aerzte, Apotheken und sonst in Frage kommende 88 Stellen vor Küpferle, gegen den Sperrverbot besteht, Küpterle gibt sich meistens als Schauspieler und Dramaturg aus, ist 30 Jahre alt, 1,72 m groß, von gedrungener Ge- Stalt, hat dunkelblondes, oft schwarz ge- kürbtes Haar, mittelhohe, leicht zurückwel- chende Stirn, graue Augen, ovales und vol- 5 les Gesicht. Sein rechtes Bein ist bis zum Oberschen- kel amputiert. Bei Auftreten des Raus: Siktsüchtigen wird gebeten, die Kriminal- Polizei unter Notruf-Fernsprecher 42222 zu Verständigen. Auskünfte und Rüclefragen können unter Telephon 45031, Klinke 8188, segeben werden. 5 Selbstmord einer 22jährigen? In den späten Abendstunden des Mon- tag fand ein Arbeiter auf der Riedbahn brücke eine Damenhandtasche, die die Pa- piere eines 22jährigen Mädchens enthielt. Er Hrachte die Tasche an die angegebene Acresse und händigte sie der Mutter des Mdchens aus. Da deren Tochter bis zun Donnerstag früh noch nicht zurückgekehrt 8—— gab die Mutter eine Vermißstenmeldung Seestern früh 8.15 Uhr wurde dann in Höhe der Holzstraße an der Stadtseite des Neckars die Leiche des seit drei Tagen ver- mißten Mädchens geländet. Da sie bereits am Tage ihres Verschwindens zu Hause Selbstmordabsichten geäußert hatte, wird angenommen, daß sie sich selbst ertränkte. Leiche ohne Kopf geländet Eine unbekleidete männliche Leiche ohne Kopf wurde am Mittwoch am Rhein-Ufer in Höhe der Rennershofstraße geländet, Vermutlich wurde der Kopf des etwa 40 dis 4 Jahre alten Mannes, der mehrere Tage bereits im Wasser gelegen haben muß, durch eine Schitfsschraube abgetrennt. Od es sich bei der Leiche um die eines kranzösischen Hauptmanns handelt, der vor einigen Tagen beim Baden bei Speyer er- trank, konnte trotz Vergleichens der Fin- ZSerabdrücks der Leiche mit denen der in Frage kommenden Ausweispapiere noch nicht einwandfrei festgestellt werden, da letztere sehr schlecht abgebildet sind. Eins Segenüperstelluns mit der Frau des er- trunkenen Offlziers wird heute die Frage klären. Sechs Jahre danach. 1943 war auch der Deutsche Hof“, we- nige Schritte vom Hauptbahnhof entfernt, den Bomben zum Opfer gefallen. Genau uf den Tag sechs Jahre später eröffnete die heutige Gaststätte wieder ihren Betrieb. War werden die Handwerker noch einige age zu tun haben, bis alles flx und fertig St, doch erfreut sich das altbekannte Haus ereits wieder regen Zuspruchs. Der Besitzer Adam Frey, der das ein- stige„Bavaria-Hotel“ 1926 übernahm und in„Deutscher Hof umtaufte, führte uns jetzt durch das wiederaufgebaute Haus das in einigen Monaten auch wieder zum otel mit 40 Zimmern werden sol!— und zeigte die modernen elektrischen gastrono- mischen Anlagen, den Eingang des zukünf- tigen Hotels, die Nische für die Portierloge ind den Fahrstuhlschacht. Von diesem sind es kaum zwei Meter zu dem großen Gast- raum, der gegen einst zwar um 80 Zenti- meter niedriger, aber mit seiner hellen Natur-Eichen-Weandverkleidung und den K-Glas-Schiebefenstern gemütlicher als ist, Die Glasplatten auf den Tisch- gen der Gasttische findet der Besitzer— üher sei er selbst dagegen gewesen— praktischer und hygienischer als nur Tisch- en. a Angenehm fiel außer verschiedenen bau- m Kunstkniffen von Architekt E. Ser- 1 die Lösung des Zugangs zum Neben- er auf, das vom Haupteingang aus eine separate Tür direkt betreten id zu allen in Frage kommenden Räumen direkt verlasesn werden kann. nk Ister-Lichtspiele:„Fabiola“ Ab Raute läuft dieses französisch-ita- s Zemeinschaftswerk, das der ita- che Regisseur Alessandro Blasetti nach Romen von Kardinal Wisemann zu m Monumentalfilm gestaltet hat, den! Konzeption, daß der Friede nur durch cht auf Gewalt und durch Verzeihen enüber dem Feind errungen werder nn, zugrunde liegt. e idee wird an der Christenverfol- g im alten Rom des 4. Jahrhunderts licht. Ein großer Teil des Filmes sich weitschweifig der Schilderung maligen politischen und sozialen Miß- unter Kaiser Maxentius. Schauspie- lerisch hervorragend stellen Sergio Tofano ad Massino Girotti der korrupten römi- en Gesellschaft die Verkörperung hel- haften Christentums gegenüber, Unserer Montagausgabe gingen wir reits in ausführlicher Form näher auf den 8 Wohin gehen wir? 9. September: Nationaltheater m weißen Rößl“. Alster-Lichtspiele: 3“ Capitol: Im Zeichen des Torro“. „Der Tiger von Eschnapur“. 9 41 5— 8 —. oeder treundlien Vorhersage bis Samstag frün: Tagsüber heiter bis Wolkig. in der Nacht vielfach klar. Höchsttem- peratur 24 bis 26, Tiefstwerte 9 bis 12 Grad. Schwache westliche Winde. Amt für Wetterdienst, Karlsrune d am 3. September: Maxau 322(4. 6). 5(), Worms 81(), Caub 78( 0. 5%%U»ʒÿ m Die Gewerbeschule uls Mittler des Wissens für die Werkkstuti Direktor Gottmann sprach über Aufgaben des Gewerbeschulwesens Im Mittelpunkt der gestrigen vierten Zu- sammenkunft des Mannheimer Arbeitskrei- ses für Berufsausbildung standen die Aus- kührungen des Direktors der Gewerbe- schule II, Gottmann, über das Gewerbe- schulwesen und seine Aufgaben. Er unterstrich dabei allgemein die Not- Wendigkeit der Zusammenarbeit zwischen Schule und Handwerk und kam auf die Ent- Wickclungsgeschichte insbesondere der badi- schen Gewerbeschulen zu sprechen, Der über 100 jährige Werdegang des Ge- werbeschulwesens in Baden widerspiegele das Auf und Ab der politischen und wirt- schaftlichen Entwieklung, meinte der Direk- tor. Die ersten Gewerbeschulen(auch in Mannheim) wurden 1834 auf Grund einer Verordnung ins Leben gerufen, in der schon die Zielsetzung dieser Schulform niederge- legt war: jungen Leuten, die sich einem Gewerbe oder Handwerk verdingen, das keine höhere Schulbildung erfordert, die zur Ausübung des Gewerbes notwendigen Kenntnisse zu vermitteln. 1886 war die Anzahl dieser Schulen be- reits auf vierzig angewachsen, Die Ein- führung der Gewerbefreiheit im Jahre 1863 brachte dann größere Umwälzungen mit sich, und u. a. wurde den Lehrlingen da- mals der Schulbesuch freigestellt. Eine neue Regelung der Schulpflicht wurde dann 1868 getroffen, nach der jeder junge Mann in die Fortbildungsschule mußte, während der Besuch der Gewerbeschule nicht obliga- Mit der Eisenbahn Ueber Modell- Eisenbahnwagen für 78 Pfennige f Im Nebenzimmer einer Gaststätte in T 2, 15 wird heute und morgen jeweils von 14 bis 20 Uhr und am Sonntag von 10 bis 20 Uhr eine Eisenbahn-Modellbau- Ausstellung gezeigt. g Aus Sperrholz, Postkarten, Klebstoff, Wäscheklammern, alten Regenschirmen und Konservenbüchsen hat der Aussteller natur- getreue Nachbildungen von hypermodernen Triebwagen, stromlinienförmigen Schnell- zuglokomotiven, Personen- Güter- ung Speisewagen angefertigt, die bei Zugrunde- legung des Maßstabes 1:90 über 160 Meter Sleise brausen. Die Modelle wurden alle in Handarbeit und mit einer bis auf ein Hundertstel Millimeter gehenden Präzision angefertigt. Und während die Zuschauer staunend diese technischen Meisterwerke en minlature betrachten und am liebsten selbst damit spielen würden, erzählt der„Fabrikant“, wie er 1946 mit seiner„Produktion“ be- gonnen hat und gibt Anleitungen für die Konstruktion dieser alten, immer wieder neuen Spielzeuge. Für die Herstellung eines Wagens— 80 berichtet er— hat er insgesamt drèieinhalb Stunden Arbeitszeit und einen Kostenaufwand von 78 Pfennig gebraucht. rob Stern wanderung nach Schönau Der Zweigverein Mannheim des Oden- Waldklubs war mit 200 Teilnehmern bei der Sternwenderung des südwestlichen Klubge- biets nach Schönau bei Heidelberg am stärksten beteiligt, Heidelberg war mit 80 Mitgliedern vertreten. Ferner waren Leutershausen, Wiesloch, Hirschhorn, Eber bach, Mosbach, Heidelsheim. Bammental und Heiligkreuzsteinach beteiligt, Bald nach Tisch gruppierte sich am Bahnhof Schönau ein Festzug. Voraus die Odenwälder Trach- ten- Blaskapelle und Trachten- Tanzgruppe. Hinter innen die verschiedenen Ortsgruppen des OWK mit humorvoll bemalten Schildern und die Schönauer Vereine mit hren Fah- nen unter den Devisen:„Lieder, Leder, Holz— Steinachtaler Stolz!“ Hinterher war gemütliches Beisammen- sein unter Mitwirkung heimischer Gesang- vereine. Flimmernde Leinwand im Gefängnis Die Eingangswache am Landesgefängnis öffnete dem Jeep ohne weiteres die vielen Türen, und auch die Strafgefangenen, die da mit ihrem Schemel in einem abgedun- Aus dem Arbeitsgericht: torisch war. Weitere Marksteine in der Geschichte der Gewerbeschule: die seit 1872 in Kraft getretene Gewerbeordnung legt dem Lehrherrn die Verpflichtung auf, den Lehrling zum Schulbesuch anzuhalten und berechtigt ihn, das Lehrverhältnis zu lösen, wenn der Lehrjunge seiner Schulpflicht nicht nachkommt; 1904 wurde das fort- bildungsschulpflichtige Alter von 16 auf 18 Jahre heraufgesetzt; 1907 wurde in den Aufgabenkreis der Gewerbeschulen neben der beruflichen Ausbildung auch die Stär- kung des Charakters und Hebung des Stan- desbewußtseins der Schüler sowie die Er- Wachsenen weiterbildung aufgenommen. Die- ser Lehrplan ist teilweise heute noch in Kraft. 1925 wurde dann der Unterricht er- weitert auf mindestens zehn Stunden pro Woche. Heute kann aus räuralichen und personellen Gründen diese Unterrichtsdauer vorläufig noch nicht wieder überall aufge- nommen werden. Seit dem ersten Weltkrieg wurden die Gewerbeschulen der Zuständigkeit des Innen ministeriums entzogen und dem Kult- ministerium unterstellt, wodurch das er- zieherische Moment stärker betont wurde. Die Nivellierung des Gewerbeschulwesens während der Hitlerzeit Reichsschulpflicht- gesetz, Reichslehrplan) habe sich dann sehr ungünstig auf die badischen Gewerbe- schulen ausgewirkt und eine allgemeine Senkung des Bildungsniveaus mit sich ge- bracht. die Sterne- Ins Gefängnis kelten Gang des Verwaltungsflügels zogen, kannten den Filmvorführer schon, der als Angestellter der US-Militärregierung hier regelmäßig Filme zeigt. Aus seinem Koffer nahm er ein modernes amerikanisches 16-Millimeter-Tonfilmgerät, und es begann zunächst mit Monatsmagazinen deutscher Wochenschauen, zwar nicht neuesten Da- tums, aber vielleicht haben die Bilder vom Schispringen die Zuschauer doch etwas die Hitze in dem abgeschlossenen Raum ver- gessen lassen Weitere Streifen— Kulturfilme— kühr⸗ ten kreuz und quer durch die landschaft- lichen Schönheiten Amerikas, das diese Filme eigens für dle bei den örtlichen Mili- tärregierungen in der US-Zone stationier- ten deutschen Filmvorführer drehte, das Unternehmen finanziert und außer in Ge- kängnissen vor allem auch in den Volks-, Mittel-, Ober-, Berufs- und sonstigen Schulen, dann in Altersheimen, Kranken- häusern und Fabriken jedermann zum kostenlosen Besuch einlädt. Im Stadt- und Landkreis Mannheim sind seit Herbst vergangenen Jahres zwei Filmvorführer Tag für Tag unterwegs. Am nächsten Montag kommen dann die Insassen der Übrigen beiden Flügel des Ge- kängnisses in den Genuß der Vorführung, seit gestern auch wieder die Schulkinder, die Runde begann in einer Volksschule in Brühl. nk Die heutige Lage sei gekennzeichnet durch die Bestrebungen, den Handwerker- nachwuchs auch in den kleinsten Landge- meinden zu erfassen. Aus diesem Grunde wurden die Bezirksgewerbeschulen mit den ihnen untergeordneten kleineren Ge- werbeschulen eingeführt, während in den größeren Städten die Gewerbeschulen in Fachklassen für die verschiedensten Hand- werkerberufe untergeteilt sind. Für große Betriebe wurden auf deren Wunsch eigene Werkklassen eingeführt. So arbeiteten Schule und Lehrwerkstatt Hand in Hand. Mit der fortschreitenden Entwicklung der Technik und der damit verbundenen Spezialisierung müsse die Schule in der Ge- genwart häufig die ganze Grundausbil- dung übernehmen. Sie trage dieser Auf- gabe durch Einrichtung von Werkstätten Rechnung. Neben der Uhrmacher- und Schlosser werkstatt wolle die Mannheimer Gewerbeschule auch eine Schlosser- und Formerwerkstätte einrichten, sobald die er- forderlichen Geldmittel dafür aufgebracht werden können. Br. Diakonissenhaus kommt wieder nach Mannheim Am vergangenen Sonntag konnte das Mannheimer Diakonissenhaus, das während des Krieges durch drei Bombenangriffe seine Krankenhäuser und das Mutterhaus in F 7 und am Luisenring verlor, einen Festtag begehen. Durch Initiative des langjährigen, bis- herigen Hausgeistlichen, Pfarrer Scheel und durch kluge Verhandlungsführung des Vor- sitzenden, Direktor Thomae, wird seit ge- raumer Zeit an der Umgestaltung der ehe- maligen Lüttich-Kaserne zu einem Diako- nissenmutterhaus mit einer chirurgischen und medizinischen Abteilung gearbeitet. Die Arbeiten sind nunmehr so weit fortge- schritten, daß am Sonntag die Kapelle des Hauses durch Landesbischof D. Bender ein- geweiht werden konnte. Der Nachmittag brachte die Amtseinfüh- rung des neuen Hausgeistlichen, Pfarrer Dr. Bangerter. Auch diese feierliche Hand- lung nahm der Landesbischof vor. Hieran schloß sich im Eßsasl des künf- tigen Muterhauses eine Nachfeier an, bei der Grüße und Wünsche von befreundeten Mutterhäusern, von der evang. Pfarrer- schaft Mannheims durch ihren Dekan, Kir- chenrat Joest, durch einen Vertreter Laden- burgs, wo das Krankenhaus sich zur Zeit noch in der Real- und Gewerbeschule be- findet, und vielen anderen dargebracht wur- den. Besonders herzlich wurde des in den Ruhestand tretenden Hausgeistlichen, Pfar- rer Scheel, gedacht, dem der Landesbischof in ehrenden Worten Anerkennung und Dank aussprach. 5 8 s darf heute schen gesagt werden, daß berechtigte Hoffnung auf eine baldige Rück kehr der gesamten Krankenanstalt des Mannheimer Diakonissenmutterhauses be- steht. Diese Rückkehr nach Mannheim sol! dann besonders festlich gestaltet werden, Kollege kum: 850 m in 5 Minulen Hotelfachschule Weinheim stellte zwei Sieger bei dem Kellnerwettlauf Das„erstmalig in Deutschland“ schien nur wenig Eindruck auf Petrus zu machen, und fast sah es so aus, daß die Gläser am Ziel hätten voller sein können als beim Start. Aber obwohl es auch, nachdem die Zuschauer fast eine halbe Stunde auf„Kol- lege kommt gleich“ gewartet hatten, noch nicht ganz dicht hielt, kam es nicht vor. Bekanntlich galt es bei dem— bereits gestern von uns kurz gemeldeten— vom Internationalen Genfer Verband Fachver- band der Hotel- und Gaststätten- Angehö- rigen) im Rahmen der„Sühoga“ veranstal- teten Kellnerlauf— allerdings nur an- deutungshalber à la marche des garcons parisſens— ein Tablett mit zwei gefüllten Südweingläsern über die 830 Meter lange Strecke um den halben Friedrichsring zu Enilussen- einmal mit Grund, einmal ohne Minderzährig— aber„tüchtig“ Die noch minderjährige Waltraud ver- diente als Hausgehilfin monatlich 30 DM zuzüglich Kost. Damit kam sie aber anschei- nend nicht aus, denn sie verschaffte sich aus dem Portemonnaie rer„Madame“ zusktz- liche Einnahmen. Außerdem stiftete sie den 12jährigen Buben ihres Arbeitgebers an, bei Einkäufen seiner Mutter gegenüber höhere Preise anzugeben und ihr(der Hausgehilfin) den so erzielten„Gewinnbetrag“ auszuhän- digen. Das Ende vom Lied war die fristlose Entlassung. Damit war aber Waltraud nicht gedient. Sie brauchte Geld. So ver- klagte sie ihren Arbeitgeber beim Arbeits- gericht auf Zahlung ihres Lohnes bis zum Ablauf der ordentlichen Kündigungskrist und verlangte zusätzlich Verpflegungsgeld als Ersatz für entgangene Kost in Höhe von 73.40 DM. 5 Bei der Verhandlung versuchte Waltraud zwar, sich aus den gegen sie vorgebrachten Beschuldigungen durch teilweises Leugnen und Beschönigungen herauszuwinden, aber die Bewelsaufnahme veranlaßte das Ge- richt, die ihr zur Last gelegten Unregel- mäßigkeiten als bewiesen anzusehen. Daß sie immer nur unbedeutende Pfennig- Beträge veruntreute, änderte nichts an der Berechtigung zur fristlosen Entlassung.„Mit Kleinigkeiten fängt es an“, sagte der Vor- sitzende Dr. Goldschmidt. Wer als Hausan- gestellte Kinder zu Lug und Betrug an- stifte, habe das Recht verwirkt, weiter in der Hausgemeinschaft zu verbleiben.— Die Klage wurde abgewiesen. Der Ton macht die Musik. Erst recht bei den Musikern. Und Oskar war einer, sogar ein ganz versierter, 1 sollte man meinen, sonst wäre er wohl nicht als Bandmaster einer sechs Mann sterken Tanz- und Unterhaltungskapelle angestellt wor- den. In dieser Funktion gab er dann laut Vertrag bei einer Gesamtgage von 2200 DM. wovon auf ihn allein 463 DM enttflelen, Wöchentlich 42 Stunden lang in einem größeren Mannheimer Konzertcafè den Ton an. ö Soweit war alles in Butter. Aber wie ein schriller Migton fiel inm plötzlich aus heiter beleuchtetem Kaffeehaushimmel der Ent- lassungsschrieb in den Takt. Und zwar noch einen Monat vor Ablauf seines Vertrages. Oskar schlug zurück. Eine Zeit lang lieg er Noten Noten sein und beschäftigte sich dafur umso intensiver mit den Paragraphen des Arbeitsrechts. Er klagte die Monatsgage ein, die ihm seiner Meinung nach noch zu- stand. g Nicht nur seiner Meinung nach. Auch das Arbeitsgericht ließ den Ton die Musik machen und die Bestimmungen den Vertrag, den der Arbeitgeber vorzeſtig gekündigt hatte. Die Caféleitung hatte nämlich vor Vertragsabschluß schon gewußt, daß der Stehgeiger, auf Grund dessen Leistungen rer Behauptung nach die Kapelle Über- haupt erst engaglert worden sei, nur probe- Weise mitgeigte und nicht zum Band ge- hörte. Sie War damals mit der Besetzung der Kapelle ohne diesen Stehgeiger einver- standen, so daß die von ihr vorgebrachte Begründung für die vorzeitige Entlassufzg, das Band habe nicht mehr den Erfordernis- sen genügt, nicht anerkannt werden konnte. Oskar aber zog mit seinem ihm vom Gericht zugesprochenen Monatsgehalt von 465 DM brutto und der Sorge um ein neues Engagement vondannen.„ deb bringen und am Ziel fachgerecht zu servie- ren. 8 Im Gehermeisterschaftstempo legten sich die ersten zwölf der Junioren von 15 bis 23 Jahren in die Kurve, voran ein Auto, hintendran ein Auto, zwischendrin außer den Weißbejackten eine Masse Mannemer Jungens, von linkes und rechts erregte Stim- men junger Damen, die um den„Ihren“ bangten und wie deren Chefs auf seinen Sieg hoffen. Und waren es auch nicht die Nerven, so doch Tropfen aus den Gläsern und somit kostbare Punkte, die mancher schon auf dem Weg verlor. Gern hätte viel- leicht vor Verzweiflung der eine oder an- dere einen Schluck aus seinen Südwein- gläsern genommen, wäre ihm nicht an seinen Fingern und am Aermel seiner wei- gen Jacke klar geworden, daß das„Fuhbad“ auf seinem Tablett und damit der Inhalt der Gläser nichts anderes als profane grüne für Naturkunde Tusche war Lange schon verglichen die Preisrichter die weitgetragenen Gläser der elf ersten, als nach einigen Minuten— der zuerst Ein- getroffene hatte etwa sechs Minuten be- nötigt— mutterseelenallein und gemütlich noch ein blonder„Garcon“ eintrudelte, seine Gläser ahstellte und, obwohl zu allerletzt eingetroffen, zum Sieger erklärt wurde aus dem einfachen Grund, weil sein Tablett außer Regentropfen keine Flüssigkeits- spuren aufwies und auch die Gläser nichts verloren hatten. In einem rascheren Terapo gabs dann eine Ehrenrunde per Motorrad für Hans Jürgen Jürgens, den 22 Jahre alten Schüler der Hotelfachschule Wein- heim. Den Lauf der„Senioren“ gewann der 26 jährige Karl Haidl(ebenfalls von der Hotelfachschule Weinheim, deren acht Mann starke Abordnung zwar überhaupt nicht auf dem Programm stand, aber außer den beiden ersten, noch mehrere zweite und dritte Plätze eroberte, knapp vor Josef Kriz vom Restau- rant„Zum Eichbaum“ in Neckarau. Selbst die schnellen Ober der Mitropa kamen da nicht mehr mit. Im dritten Lauf, Junioren und Senioren gemischt, schaffte es nicht, wie gestern durch ein Versehen der Veranstalter mit- geteilt wurde, ebenfalls ein Schüler, der Hotelfachschule, sondern, wie die nachträg- liche Auswertung ergab, Hans Fahner vom „Schloßhotel“ Mannheim, der seine Gläser ohne„Verlust“ als Erster über die Strecke brachte. 5 Im„Kleinen Rosengarten“ gab es dann vorläufig eine Stange„Old Joe“ für jeden Sieger, da die Höhe der Geldpreise bisher noch nicht festgesetzt wurde. Es war jedoch zumindest zu erfahren, daß der Sieger des ersten Rennens für die 350 Meter lange Strecke genau fünf Minuten und die zwei anderen Sieger je 4,9 Minuten benötigt hatten.„„ Ak „ . Wird dus Bier billiger? Während der Delegierten-Tagung des Landesverbandes Württemberg-Baden für das Hotel- solutionen einstimmig angenommen: Durch den Landesverband wird bang* abb Wirtschaftsministerium beantragt, Bier- und Getränkesteuer aus der Umsatz- steuerpflicht herausgenommen werden, da 5 dies eine Doppelbesteuerung darstelle. Wei. ter nahmen die Delegierten mit„großem Befremden“ davon Kenntnis, daß dem An- trag des Landesverbandes auf Ausdehnung die sich mit dem Verkauf der Getränkesteuer auf alle diejenigen Ge- werbezweige, von getränkesteuerpflichtigen Getränken be. fassen, noch nicht stattgegeben worden sei, und forderten den Landesverband auf, be- schleunigt geeignete Schritte bei der Lan- desregierung zu unternehmen, falls zu dem bereits vor einem Jahr eingereichten An- trag des Landesverbandes nicht innerhalb vier Wochen positiv Stellung genommen worden ist. Zur Frage der Vergnügungssteuer und 5 Abgaben bei Tanz- und ähnlichen Veran- staltungen wurde eine Entschließung ange- nommen, nach der sich die Leitung des Lan- desverbandes energisch dafür einsetzen soll, daß einheitliche tragbare Gebührensätze für . Baden festgelegt sollen. Der Verbandstag wandte sich ferner gegen die im Hotel- und Gaststättenge- werbe im Gefolge der Gewerbefreiheit auf- getretenen„Auswüchse“ und beauftragte den Landesverband, der Bundesregierung geeignete Vorschläge zu einer Neufassung des Gaststättengesetzes zu unterbreiten. Zum Schluß wurde noch beschlossen, den Verkaufspreis für Bier bei einem Brauerei- Ausstoßpreis von 75 DM pro Hektoliter auf 36 Pfennig, und bei einem Ausstoß von 77 DM auf 38 Pfennig für das 3/10-Liter-Glas festzulegen, In Landgemeinden sollen Gast- stätten ohne Bedlenungspersonal berechtigt sein, die gleiche Menge für 35 Pfennig ab- zugeben. Br. „Stimme Amerikas“ aus Heidelberg John Albert und Ernst Hoffmeister von der„stimme Amerikas“ werden am 9. Sep- tember um 20 Uhr vor dem Internationalen Presseklub Heidelberg über Sinngebung und Arbeitsweise dieser wichtigen und viel beachteten Sendereihe sprechen und zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung stehen. Einführung von Gästen durch Mit- glieder. Kurze„MM“ Meldungen In seinem Gartenhäuschen erhängt. Unter dem Vorwand, er sei vor das Finanzamt gela- den. entfernte sich ein Bäckermeister von zu Hause. Kurze Zeit später wurde er in seinem Gartenhäuschen in Käfertal erhängt aufgefun- den. Die Türe war von innen abgerlegelt und zusätzlich mit einem Draht angebunden, 80 daß diese mit Gewalt geöffnet werden mußte. Der Grund zur Tat ist unbekannt. Das Risiko des Tierarztes. Just am Tage, an dem wir die Reportage über die Reite staffel der Mannheimer Polizei veröffentlich ten. schlug eines der Pferde bei einem Eingrif des Vetermärs, der Übrigens kein städtischer sondern ein freier Tierarzt ist. so nach hin. ten aus., daß dem Veterinär drei Rippen ein- gedrückt wurden. Er mußte ins Krankenha eingeliefert werden, 5 Falästina heute. Daß die Probleme um das Heilige Land interessieren, zeigte die rege Aussprache, die Schweizer Weltbummlers Baron von Meiß- Teuffen im Amerikahaus vergangenen Don- nerstag anschloß. So mag es eine glückliche Duplizität der Ereignisse sein, daß eln Pfarrer, der Palästina als Missionar, Erzieher und schließlich Regierungsbeamter kennengelernt hat, die Eindrücke des Schweizer Weltrelsen- den ergänzt. Professor Helnz Kappes, früher Jugendpfarrer und jetzt wieder Religions- lehrer in Karlsruhe, spricht am 11. September, 19.30 Uhr, im CVIM-Haus G 4, 1—2, über das Thema:„Krieg und Frieden in Palästina“, Freunde blinder Kinder. Am 12. September findet die offizielle Gründungsversammlung der Gesellschaft der Freunde blinder Kinder um 20.15 Uhr in der Gaststätte„Rose“ in Ilves- heim statt. Die Oeffentlichkeit ist dazu ein- geladen. Dr. Oswald Müller wird über Auf⸗ gaben, Ziele und das kulturelle Programm sprechen. 8 Verein für Naturkunde arbeitet wieder. Der vor kurzem wieder ins Leben gerufene Verein mmmt seine Vereinstätigkeit am 11. September um 11 Uhr mit einer Fest- sitzung in der Industrie- und Handelskammer wieder auf, bei der Dr. Richard 5 die Gäste begrüßen und Professor H. W. Langer Betrachtungen zum Wiederbeginn der Ver- einstätigkeit anstellen wird. Den Festvortrag wird Professor Wilhelm Troll vom Botani- schen Institut der Mainzer Unlversität mit dem Thema„Goethe und die Grundlagen des Na- turverständnisses“ halten. Freundschaftstanzturnier Am 10. September findet im Parkhotel Rahmen eines Balles ein Amateurtanzturnier „Freundschaftstreffen Ulm-Mannheim“ Damit ist erstmals Gelegenheit gegeben, einem Tanzkreis- Städte- Wettstreit beizuwohnen. Das Turnierorchester Rudi Klein wird sowohl zum Turnier wie auch zum allgemeinen Tanz auf- Spielen. 5 Friedenskundgebung in Schönau. Die VVN- Ortsgruppe Schönausjedlung veranstaltet am 11. September 10 Uhr, im Sledlerheim am Bunker eine Friedenskundgebune und Ge- dächtnisfeler für die Opfer des und des Krieges. Die Veranstaltung steht unter dem Protektorat des Rektors der Schö- nauschule und wird von einer Reihe Von Schönauer Organisationen unterstützt, Den musikalischen Teil bestreitet Leonore Codeck- Fuchs mit ihrem Kammertrio aus Werken von Schubert und Beethoven. Die Landsmannschaft Ostpreußen hält am 12. September, 19 Uhr, in der Landkutsche, D 5, 3, ihre Monatsversammlung ab. Alle ostdeutschen Landsleute sind eingeladen. Die Landsmannschaft Brandenburg, War- theland/ Polen veranstaltet am 10. September, um 19 Uhr, im„Eichbaum“, b 5, 9, eine Mit- Alieder versammlung, in der Ausführungen zum Soforthilfegesetz erfolgen. Um rese Be- teiligung wird gebeten. 5 Wir gratulieren! Wilhelmine Wörns Rheinau Schwetzinger Landstraße 51. begel hren 75. Geburtstag. Jakobine Schröder, Gar- Neckarau. Friedrichstraße 73, 80 Jahre alt. Michael Muhr. Waldhof, Huben- straße 34, vollendet das 81, Lebensſahr, Dle Eheleute Hubert und Ide Jauch, Zehnts hatten goldene Hochzeit. Hugo Vöhringer, tenfeldstraße 35, wurde 71 Jahre alt. 8 ä und Gaststättengewerbe e. V. vom 6. bis 8. September in Mannheim wur⸗ den folgende Anträge gestellt und als Re- werden sich an den Vortrag des Uim-Mannheim. s Im* statt. „ TTTVVVJTVTVTVVJVVTVVTVTVVTVVVVVTVTTT—X—T—TWTTTT+++——— Faschismus Nr. 184 ö Nr. 184/ Frei ig de itag, 9. Septemb eri 8 Geri er 19 1 erichtsr 949 5 V. sreporter b a ö 72 ericht 1„Stamm! 3 LVD 1 d 3 5 eee 8 WICGSH& ieee mes lere wei bra 2 6 8 t— K 27 21 4 U 2* 55 5. 5 S0 10e ädchen lockt Sie die An! 8 EN LIN 185 . Wei- gebei en. am isshafer Stam en Karl i 5 Klü Kar i— D D 2 228 1 75 5 au deen. K in die F gebank 5 B. 975 R IE p— . An- in O e Lore aße bank salz auf richt ni t hat i„Falle“ an 22 8 1 er M F— ehnung 32 ggershei nz O. a1 vor de der br cht die n der Ne 1 derer A 1 Terict onate 1 2. Verkauf A 8 i Erst 2 der Bruc Gerichts⸗ Häh neun acht vom 4 eee en e Dr ins Gera 1 33 7. 1 dene auf 12. 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Lor geh Diese hät die sich als„ ir kei rund kt anz Ars mit sleit 2 zu de and„ Weil en Gef ug enz oben, se he beid als He in keit de der mzun rscheinli an ung 8 m du elt h er d er gust 194 0 Aller di ätten 1 en Hat Strat es er ma ehme inlichkei 1 g Pfal⸗ 2 en A ch L. atte en 1718 ängni 948 dend dings ihn U Ang t- trake ni minder ngeln en sei keit pla n verschi alz d Ele Sei n- Hi oren N 7jährig 8 Ve Schla et. gs di übe Seklag nich erjähri den ei, kö pfälzi schied er SP Jie eite 3 nerhalb 3 5 r e. läge be 1 1 t au rige e n ene D ni un 2 1 Kol chließg 20 Beu Mauer Prot sges en Hei pwürdt gange 1 Zei n pfälzi nimmt i E E ſomme orbwech gelockt zwei Ma r am 3 arl B. Amts omme end eute fül uer Ri otz di proche einz irdig- d enen eitung älzisch t in ei PIds n Von L. 35355 word ädchen i 0. Juli erwies anwalt Sl.. habe ür sich ichterspr eses an n werd L. ein em A Woche gen Wu nen und einer P 1 ent 2a orenz Eli en, N in ei 8 8 sen an Proß er n h Kar! spruchs und fü en, 16 Frag dusgang n im urden i außer- ress I er un nkapfel„und K. N 3 S och Be nicht d erklärte kür si präsie.. gefor eerkli Ver d geschlo— sch arls Freut die 8 urzem Wollte len Diebs rutung amit ei en sich ch günsti räsiden Seworke Bundest menha. ordert rung S an- ssen lug L. reundi chwester Lore stahl der näch einleg inverst 10 nstige B G t de n. ob stags ng mi partne worde tellu ang zu und en Tas orenz in W. ester enz O als krei nächst egen stande renz en Kö gler r Pfalz der O wahle it P 1 alle en sei s ng 85 0 verle chen Ka aren 1 S0 reige sten Instat Ob si n und w, Wii nun 12, de berregi n die resseerklä erdings Sollt es Lan. ollte er tzte ih messer rl mit der Uskl le sproche stanz sie all wollt 0 e, oder noch i r SPD regier ie Fo erklär gs— e der * J dere 0 5 5 1 2 1 11 1 861 M. ungs- rder ung f 80 fa Koaliti en sol Niederge na Ko das link einem. ung U n Wercle nach La erdings ken. Pa ob er n seinem A ann F 1 ung an di ort— mi aährt d itions- itze 0 gespürt schlagen nicht b pf. Da Auge Bisch 28 8 n, bleib ge der Di 9 urücktret rtei in nachde mite b ranz E n Zweif die SPD mit eine ie SPD ur und e hat enutz s Messe. of Dibeli Van 2 bt abz u en müs der P m dle leiben orderu el darü hera 1 derarti 5 werde elle. Di außerd te es N Sein ibeliu geli uwart 5 kalz g D di. EK rüber b ntreten rtigen n und d 1e Sach em W jedoch n. Der der en Höh S Spree Sch en. 2 Man damit geword die 00 gesamt onsequ esteh 80 ko 1 As ache ar ei ch deutli E„deu epu ach ü I At 5 8 w un bese der en 5 würd te K uenzen en, d Inne kerner ge ernö! Miaper e 2 8 5 Neustadt e t und Auskl über das V Pfurreri 7— 1 bekanntli. e e 5 1 Die e V diese bee, e gan re en a ge* ee. 5 ee g e ee gate ee une it auf- Zur na utete m ei rsprü 8 8 en D es Rat roßen rerta nd sich ais Kirch alten 1947 sei erregt gt arg. 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Kein Kun ne Mischu 0 f a a* e Stli— 5 n. hes Aroma! s amerikan intiert rei und Ori ner I rient Tabakgenu 5 N uss! ö Seite 6 MORGEN September 1949/ Nr. 184 zeigen an Mannheim, Suckowstragße 4 Die glückliche Geburt unseres Sohnes ANDREAS THOMAS Irene Kübler, geb. Helfrich Emil Kübler Einkreiser ab Super ab 10 Mein lieber Mann, unser herzensguter, Schwiegervater und Großvater, treusorgender Vater, Herr Georg Deckert Ober-Zugführer a. it am 7. September 1949 nach II. Lebensjahr, wohlvorbereitet, D. kurzer, schwerer Krankheit im sanft entschlafen. Mam. Neckarau Gheintalbahnstr. 23), den 7. September 1949 An teter erauer: Anna Deckert, geb. Flöser Karl Deckert und Frau Lydia Philipp Gerstner und Frau Luise, geb. Deckert Alfred Bamberger und Frau Käthe, geb. Deckert Kurt Krebs und Frau Klara, geb. Deckert Die Beerdigung findet am Samstag, dem 10. September 1949, um 11 Uhr, auf dem Friedhof Nee!karau statt Für die uns so zahlreich gewordenen Beweise inniger Teilnahme beim Heimgang unserer lieben Entschla- fenen, Frau Maria Abele sagen wir hiermit unseren herzlichen Dank. Wir danken auch den lieben Diakonissinnen und dem Stationspersonal des Städt. Krankenhauses für die liebevolle Pflege sowie Herrn Pfarrer Heinzelmann für die trostreichen Worte bei der Bestattung. Mannheim, Niedfeldstraße 101 Ernst Abele, Metzgermeister und Kinder Nach kurzer, schwerer Krank- heit verschied, versehen mit den heilig. Sterbesakramenten. meine liebe, treubesorgte Mut- ter, Schwester, Tante und Schwägerin, Frau Käthe Ganshorn geb. Götz im Alter von 54 Jahren. Mhm.-Neckarau, Germaniastr.30 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Hans Ganshorn Die Beerdigung findet am Prei- tag, dem 9. 9. 1949, um 42 Unr, auf dem Friedhof in Neckarau 8 statt Für die vielen Beweise herzl. Teilnahme sowie für die vielen Kranz- u. Blumenspenden beim Heimgang meiner lieben Frau, unserer guten Mutter, Schwie- germutter und Oma, Frau Anna Philipp geb. Reiss sagen wir allen unseren herz- lichen Dank. Besonderen Dank Herrn Pr. Gockel sowie Frl. Dr, Auch für die gewissenhafte Behandlung, den Schwestern der St.-Hedwigs-Klinik u. den Diakonissinnen d. TFraitteurstr. Für ihre liebevolle Pflege sowie Herrn Pfr. Staudt für die trost- reichen Worte am Grabe der Verstorbenen. Mannheim, den 9. Septbr. 1949 Am 7. September starb plötz- lich und unerwartet mein lie- ber Mann, mein guter Vater Friedrich Hax im Alter von 60 Jahren. Mhm.- Blumenau. 7. Sept. 1949 Harzburger Weg 9 Die trauernden Hinterblie- benen: Frau Marie Hax, geb. Fuhry Gretl Hax Beerdigung am 9. 9. 1949, 14.30 Uhr, Friedhof Sandhofen sofort. fachm. 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September 1949 LAND UND GARTEN eee ee C Seite 7 Margot Schubert Mein Gurtentugebuch Vorbildliche Kleingärtner-Lehr- und Leistungsschau in Karlsruhe Es ist an dieser Stelle im Laufe des Sommers schon von mehreren Ausstellun- gen die Rede gewesen. Nicht alles, was dabei gesagt wurde, war zur Freude der Veranstalter, denn selbst berechtigte Kritik wird selten gern gehört und noch seltener sachlich aufgenommen. Auch ist es eine alte Weisheit, daß zu bereitwillig gespends- tes Lob meist wenig vertrauenerweckend Wirkt und schon besonderer Begründungen bedarf, um objektiv zu Überzeugen. Ich hoffe, nach dieser Vorrede gibt es kein Mißverständnis, wenn nun die am letzten Wochenende abgehaltene Lehr- und! Leistungsschau der Sied- ler und Kleingärtner, Bezirks- gruppe Karlsruhe in ihrer Art als schlechthin musterhaft und vorbildlich be- zeichnet wird. Und ich glaube niemand weh zu tun, wenn ich hier ein Urteil von sehr berufener Seite wiederhole: daß nämlich mindestens während der letzten Jahre von keiner Kleingartenorganisatſon in ganz Württemberg-Baden etwas annähernd Gleichwertiges geboten wurde. Die Lehrschau,— in weiträumigen Kojen mit vorzüglicher Beschriftung klar und übersichtlich angeordnet,— war wirk- lich eine Lehrschau. Angefangen von Bodenkunde und Bodenpflege, führte sie selbst schwierige Düngungsfragen, Zeit und Mühe sparende Bearbeitungs- Methoden, Pflanzen- und Vogelschutz, den volkswirt- schaftlichen Wert des Obstes und vieles andere in Beispiel und Gegenbeispiel höchst einprägsam vor Augen. Man sah in sol- chem Rahmen noch nie gezeigtes plastisches Anschauungsmaterial aus den Badischen Landessammlungen zum Thema Krankheiten und Schädling, bekam Ein- blick in die Tätigkeit des aktiven San-José- Abwehrdienstes und mußte an einer großen Landkarte der Befallsgebiete feststellen, wie dringend gerade am ganzen Oberrhein die Gefahr noch immer ist. 885 Ein wahres Glanzstück gärtnerischen Könnens durfte man sogar hübsch säuber- lich gedruckt in der kleinen Ausstellungs- zeitung mit nach Hause tragen: hat doch der Ausschuß der Bezirksgruppe Karlsruhe zusammen mit Dipl.-Obstbau- inspektor Groß von der Landwirtsch. Ver- suchsanstalt Augusten berg ein Obstsor- timent ausgearbeitet, das in neun Gruppen, — von Apfel bis Brombeere, mit Stichwor⸗ ten erläutert,— die für Klima und Boden des Stadtgebietes Karlsruhe zum Selbstver- sorgeranbau empfehlenswertesten Sorten enthält. So etwas sollte jede Bezirksgruppe für ihre Mitglieder und interessierte Gar- tenfreunde verfügbar haben. Viel Beachtung fanden übrigens auch die großen Schaubilder von Oberbaurat a. D. Dr. Moldenhauer, der in eingehen- den bodenkundlichen Untersuchungen die verschiedenartige Struktur des Geländes rund um unsere alte Landeshauptstadt kar- tographisch festgehalten hat, um die je- weilige Eignung für die Siedlung und gärtnerische Nutzung herauszustellen. Die Leistung stand der Lehre in keiner Weise nach. Ein gewaltiges Füll- horn aus Tannengrün schüttete seinen ver- schwenderisch bunten Inhalt aus; Muster- exemplare von Gemüse und Obst mit ge- nauen Angaben über Sorte und Kultur Tk...——b—b——P—PPPPF—F——V—TT7T7TꝓT7T7T7ꝓfTfTfT7T„T„C„Ch!“t'k'k„„......... ñjß⁊ä5 ß ß ß ß ß der„Solidarität“ in Kussel Begeisterter Großskumpf boten sich in langen Reihen zur Schau; Elumen blühten und dufteten; der Flücht⸗ Ungsverein Binsenschlauch zeigte Proben seiner Ernte, die sich sehen lassen können, obwohl gerade dieses Gewann nicht zu den besten gehört und erst vor drei Jahren unter Kultur genommen wurde. Auch Industrie, Handel und Handwerk Waren mit vielen interessanten Dingen ver- treten, darunter als Neuheit eine preiswerte Gartenpumpe, die geringsten Kraftaufwand mit leichter Handhabung und bester Wasser- Haltefähigkeit verbindet. Ein Karlsruher Kleingärtner, im Hauptberuf Schiffspum- penbauer, hat sie konstruiert: er wußte, worauf es ankommt. Seine Ruppel Pumpe fördert mit 8 Stößen 10 Liter Wasser. Rekord-Dauerpumper können es ohne viel Anstrengung auf 2000 Liter in der Stunde bringen. Wer diese schöne und instruktive Aus- stellung gemacht hat? Von den insgesamt 45 Karlsruher Kleingartenvereinen zeichne- ten„Albsjedlung“, Grün winke!“ und„Sonnenbad“ speziell veranwort- lich. Die Gesamtleitung hatte Bezirksfach- berater Willi Kastin, dem Kunstmaler Rudolf Wojta für die räumliche Ausge- staltung zur Seite stand. Sie alle haben gezelgt, wie man auch ohne nennenswerte kmanzielle Mittel, dafür mit umsomehr Phantasie und Geschmack und Liebe zur Sache etwas Ganzes zustandebringen kann. Sie dürfen mit Recht stolz darauf sein. Herbstliche Pflanzwünsche Mit doppeltem Eifer kehrt man nach sol- chen Eindrücken in seine eigenen„vier Gar- tenpfähle“ zurück. Und waren auch viele der üblichen Erwägungen dieser Wochen durch das anhaltend heiße Wetter über den Haufen geworfen, so gilt es doch, manches zu planen, was schon in einen neuen Früh- ung und ein neues Gartenjahr hinüber reicht. Drum sollte jeder, der Neupflanzun- gen anlegen will, schleunigst seinen Bedarf an Bäumen, Sträuchern, Stauden und Ro- sen überschlagen, auch die benötigten Blu- menzwiebeln ausrechnen und die entspre- chenden Bestellungen aufgeben. Ein paar gute, frostharte Schling- pflanzen möchtet Ihr wissen? Es ist richtig: sie sind meist anspruchslos und dek- ken vieles, was kahl und häßlich ist, mit einem grünenden, blühenden Mantel der Liebe zu. Da gibt es Clematis, die zur Familie Hahnenfuß zählende Waldrebe, in herrlichen Farben: reinweiß, lavendel, dun- kelviolett, leuchtend rot. C. paniculata ist ein Herbstblüher mit weißem, jasmin- duftenden Flor. Sehr beliebt ist auch die be- kannte Ampelopsis Veitchili, der wilde Wein, mit herrlicher roter Herbstfär- bung seiner sonst glänzend grünen, dreige- teilten Blätter. Polygonum Aubertii oder die Abart baldschuanicum ge- hört zu den schnellwüchsigsten Kletterpflan- zen, so daß sie manchmal fast zur Plage wird. Aber der von Juli bis Oktober an- haltende rahmweiße Blütenschaum macht diesen dauerhaften Knöterich unwidersteh- lich. Lonicera, das romantische Geiß- blatt, ist wegen seiner Anziehungskraft für die Maden der schädlichen Kirschfliege nur bedingt zu empfehlen. Dagegen wird eine Aristolochia Sipho mit den großen Tellerblättern und den niedlichen Pfeifchen- blüten vor allem bei Kindern stets hellstes Entzücken erregen. Erdbeerunbau auf neuen Wegen Allgemein gilt als Faustregel, daß die Neupflanzung von Erdbeeren, an einem trüben, regnerischen Tag der zweiten Au- gusthälfte“ erfolgen soll. Die diesjährigen Witterungsbedingungen haben jedoch unser gärtnerisches Normalprogramm in mehr als einer Hinsicht unmöglich gemacht: vor allem sind die Ableger durchweg so schwach ent- wickelt, daß jedes weitere Zuwarten bei gleichzeitiger guter Pflege einen Wachstums- gewinn bedeutet. Außerdem ist die Neuan- lage von Erdbeerbeeten bei der immer noch herrschenden Hitze weder für die Setz- pflanzen noch für den Gärtner ein Vergnü- gen. Das Anwurzeln würde in der Mehr- zahl der Fälle vermutlich große Schwierig- keiten machen, so daß eine Verschiebung selbst bis Mitte September fraglos das kleinere Ubel zu sein scheint. Die beiden üblichen deutschen Anbau- weisen des Pflanzens im Verband mit etwa 40 em allseitigen Abstand und des Pflanzens mit 70— 80 oem Reihenabstand bei nur 20 em Abstand innerhalb der Reihe sind allgemein be- kannt. Diese mehrjährigen Inbauformen liefern für gewöhnlich eine kleine und zwel große Ernten, Die Kultur darüber hinaus zu verlängern, ist bei dem hohen Arbeitsaufwand der Methode nicht empfeh- lenswert, da Quantität und Qualität in einem Vlerten Jahr durchweg stark nachlassen. Sehr interessant erscheint uns die neuer- dings in Amerika beliebt gewordene Anbauform des„matted row system“: der Anbau in je zwei dicht bewachsenen Streifen auf breiten Beeten mit nur z weijähri- ger Kultur. Dieses„System der Mat- tenreihe“ wird drüben wegen seiner großen Arbeitsersparnis und seiner besonders hohen Erträge von Eigengärtnern wWi,e vor allem im Erwerbsgartenbau bevorzugt. Wer es ausprobieren will, muß allerdings in mancher Hinsicht umlernen. Zunächst wird eine Umstellung von der Herbstpflanzung auf Frühjahrspflan- z ung notwendig. Es dürfte sich empfehlen, die Ablegerpflanzen jetzt àuf einem An- zuchtbeet unterzubringen und zu überwin- tern, da die eigentliche Neuanlage der Beete nach üblicher Vorbereitung(Umgraben und Hauptdüngung im Frühjahr) erst im April erfolgt. Auf dem 140-180 em breiten Beet wer- den nur zwei Reihen mit 80—120 em Zwi- schenraum und 60-80 em Abstand inner- halb der Reihe gesetzt. Für eine 8 m lange Rabatte von 12—14 am Bodenfläche sind also nicht mehr als 20—26 Hrdbeerpflanzen notwendig. Diese dürfen zur Stärkung der Mutter- und Tochterpflanzen nur Ran- ken treiben. Alle auftretenden Blüten werden entfernt, so daß es im ersten Jahr keine Ernte gibt. Jede Mutterpflanze darf 12—14 Ableger haben, die so ausge- wählt und gelegt werden, daß sie mit einem Abstand von 18—20 em untereinander sternförmig angeordnet sind. Uberschüssige Ableger werden jeweils entfernt. So entwickelt sich aus jeder Reihe eine „Matte“ von 60—80 em Breite mit 120 bis 180 Pflanzen, also durchschnittlich etwa 300 Dewald-Ziegler, Mannheim, Sieger im 200-Runden-Mannschaftsfahren Bel den Bahnrennen in Kassel des Bundes Solldarſtät hatte dle Mannschaft Dewald-Zieg- ler, Mannheim, nach einem erbitterten Kampf. dei welchem nur die Doppelpunkte Schlugwertung entscheidend waren, den Sieg vor Kretschmar-Ponscheck, Dortmunnd, mit 2 Funketen Vorsprung an sich gerissen. 41,7 km war der Durchschnitt bei diesen Rennen. Was 5 der Sonnenslut eine beachtliche Leistung ar. Das Fliegerrennen gewann Hammer. Hei- delberg, vor Lorenz, Mannheim. Das Haupt- rennen nahm Schmücker, der deutsche Jugend- meister, vor Ziegler, Mannheim. für sich in Anspruch, ebenso das Jugendrennen, Wo ücker vor Merle Hersfeld. unter brausen- dem Beifall der 2000 Zuschauer durchs Ziel ing. Im Altersfahren siegte Lorenz. Mann- heim, vor Dr. Fruet. Hersfeld. In Großenritte, auf der zweiten neu erstell- ten Rennbahn der Solidarität. war das Ereig- nis des Tages neben dem Mannschaftsfahren der Sätdtekampf. Dortmund. Mannheim. Hei- delberg. Hersfeld, Hannover und Hamm waren am Start. Das Rennen wurde von Hamm durch Schmücker- Schneider vor Heidelberg durch ammer- Schäffer mit einer Radlänge Vor- Sprung gewonnen. Das Fliegerrennen Über 80 Meter gewann der deutsche Meister vor Zieg- ler und Schmücker. Das Ausscheidungsfahren Bröse-Herskeld. Das Jugendrennen Schmük- er, Hamm. vor Strube, Hannover. Das Al- lersrennen Kretschmer Portmund. vor Strube, annover. Das Mannschaftsfahren Schmücker chneider vor Dewald-Ziegler. In Enielingen konnte sich Stapf. Mann- im vor Fleck. Mannheim, im Hauptrennen placieren. Ebenso slegte Stapf im Altersfah- den vor Knielingen. Frotz großer Hitze hat- ten sich zu allen Veranstaltungen zahlreiche Zuschauer eingefunden. welche die erregen den Jagden und geradezu überstürzenden Hö- edunkte verfolgten und mit Beitall nicht o 1. Klein 198. 2. Ullrich 195 Punkte. sparten. Es war schwer für den Bund Solida- rität, den Rennsport wieder aufzubauen. Am 24. September wird auch in Mannheim das der erste Bahnrennen der Solidarität auf der Phö- nix-Kampfbabhn statfitnden. V. Abschwimmen bei tropischer Temperatur Im Jahre des 30jährigen Bestehens brachte der Verein für volkstümlichen Wassersport in dieser Sommersaison eine Reihe erfolgrei- cher Veranstaltungen zur Durchführung und beschloß diese mit internen Schwimmwett⸗ kämpfen. Dieses„Abschwimmen“ bildete eine Leistungsschau. welche hinsichtlich der Be- teiligung und den Leistungen zufriedenstel- lend war. Alle Altersstufen waren vertre- ten, vom kleinsten Mädel bis zum 50jäh- rigen„Opa“. Die Ergebnisse: Mehrkampf der Aktiven um die Vereins meisterschaft(100 m Brust. 100 m Rücken. 100 m Krauh): 1. Diochon 143. 2. Bauer. Fritz 134, 3. Körber. Adolf 122 Punkte: Mehrkampf der Altersklasse(50 m Brust, 50 m Kraul, Wasserballweitwurf und Kopf- weitsprung) 35—40 Jahre: 1. Pfister, Fritz 198, 2. Kirchner 195 Punkte; über 40 2 5 ehr- kampf der Jugend(100 m Brust,. 50 m Rücken, 50 m Kraul): 1. Hunsinger 146, 2. Koch 143, 3. Erlacher 140 Punkte; Männer: 100 m Brust: 1. Diochon 1:21. 3 3 3* n: 1. Bauer 1. ber 0 33.2; 105 0 Kraul 1. Bauer. Körber Adolf, 1:17,5; Kürspringen: 1. Bauer 18 P., 2. Körber, Fritz 157 Punkte; Kriegsversehrte, 50 m Kraul: 1. Dewald. Hugo 37:1, 2. Frey, Wil- helm 50 Sekunden; Jugend männlich: 100 m Brust: 1. Erlacher 1:34, 2. Koch 1:35; 50 m Kraul: 1. Hunsinger 37; 50 m Rücken: 1. Hun- singer 41. 2. Koch 43: Knaben(bis 12 Jahre): 1. Pfister. Rolf: 12 bis 14 Jahre: 1. Emmert 44, 2. Sattler 50 Rücken 50 mi 1. Pfister, Pflanzen auf der ganzen Rabatte. Damit wird fast die gesamte Pflanzenarbeit der Natur selbst zugeschoben, während das bei uns übliche mühsame Entranken wegfällt. Augustdüngung, Winterbedeckung des Beetes und Frühjahrsdüngung des zweiten Anbaujahres erfolgen wie bei uns. Der dichte Wuchs der Matten hält den Boden 8 7 e 7 u 7 * a Schema der„Mattenpflanzung“ Zeichnungen: Otto Hodapp(2) Mehrere Leser bitten um Auskunft über Erfahrungen mit amerikanischen Tomaten- sorten, die im Nachbau oder aus neuen Spen- den wohl noch vorkommen. Da ist„Bar- Hana“, die„Allerfrüheste“, mit plattrunden, nicht zu großen Früchten von besonderem Wohlgeschmäck: sie hat sich auf deutschem Boden bisher mit am besten bewährt. An- sprechend ist auch die mittelfrühe„Sur- prise“: mit ihren großen, glatten fast kern- losen Früchten für unsere Begriffe wirklich eine„Ueberraschung“.„Bonny Best“ hat trotz ihres akustischen Gleichklanges mit unserer„Bonner Besten“ nichts zu tun, sondern zeigt den bekannten Typ der „Großen Fleischtomate“. Allgemein ist zu sagen, daß alle ameri- kanischen Tomaten, gleich welcher Sorte, in hervorragendem Maße auf Fleisch ge- züchtet sind. Sie haben bedeutend weniger Saft und Kerne als unsere deutschen Sor- ten, und des wirkt sich natürlich auch im Verbrauch aus. So habe ich selbst in aus- gedehnten Versuchen bei der Verarbeitung zu Tomatenmark bis zu% verkürzte Koch- zeiten und bis zu 1 mehr Masse als mit der gleichen Frischmenge einheimischer Sorten erzielt: ein Ergebnis, das bei der hochentwickelten Tomatenkultur und dem riesigen Anteil der Tomate an der ameri- kanischen Konservenindustrie nicht Wunder Rolf; Mädchen(bis 12 Jahre): 50 m Brust: 1. Hofmann, Gisela. 2. Flacklam, Doris; 12 bis 14 Jahre: 1. Hartmann, Doris 46, 2. Haber 49; Rücken 50 m: 1. Haber. 2. Otto, Doris; Frauen: 50 m Brust: 1. Stefan. Bruststaftel Männer 6 mal 50 m: 1. Aktive 3:59. 3. Alters- Klasse 4:04; Rückenstaffel Männer 6 mal 30 m: 1. Aktive 4:06, 2. Altersklasse 4:09: Wasser- ball: Jugend— 2. Mannschaft 38:3: AH gegen 1. Mannschaft 8:8... B-n Internationales Tennis-Turnier in Baden-Baden (pmw) Nach ue Unterbrechung ver- anstaltet der Tennis-Club„Rot-Weiß“ Baden- Baden in Verbindung mit der Bäder- und Kur- verwaltung der Stadt vom 9.—11. September 1949 erstmals wieder das traditionelle Inter- nationale Tennisturnier von Baden-Baden, mit dem bis Kriegsbeginn alljährlich die Inter- nationale Woche von Baden-Baden ihren glanz- vollen Abschluß fand. Schon jetzt liegen zahlreiche feste Zusagen bekannter Spitzenspieler aus dem In- und Aus- land vor. Darüber hinaus wird die gesamte Spitzenklasse Nordbadens, Südbadens und 5 in Baden-Baden vertreten sein. Wertvolle Wanderpreise stehen schon in diesem Jahr zur Verfügung. Es ist geplant. in den kommenden Jahren dieses Internationale Turnier in Verbindung mit den Veranstaltun- gen auf der berühmten Rennbahn von Iffez- heim noch weiter auszubauen, so daß es— wie früher— zu einem besonderen Anziehungs- punkt werden dürfte. Das Turnier findet auf den traditionsreichen Tennisplätzen des Rot-Weiß“-Tennisclubs an der Lichtentaler Allee Baden-Baden statt. auf denen auch Gottfried von Cramm im ersten deutschen repräsentativen Tennistreffen der Nachkriegszeit zwischen Niedersachsen und Südwestdeutschland sein„come back“ gefeiert hatte. Tischtennis-Klubkampf heute Abend um 19 Uhr, in der Turnhalle der Luzenbergschule zwischen der TSG 78 Heidelberg und dem VfR Mannheim. Amerikanische Tomuiensorien feucht, läßt kaum Unkraut aufkommen und spart viel Gießarbeit Im Sommer dieses zweiten Anbaujahres erfolgt dann eine volle Ernte, die zwar keine riesigen Einzelexem- plare, dafür aber um so mehr mittel- große Früchte vombestem Aroma bringt, da ihnen die volle Kraft des Bodens zugute kommt. Auch bei unserem Mehr- jahrsturius pflegt sich bekanntlich nur die erste Vollernte durch bestes Aroma auszu- zeichnen. Nach der Ernte wird das Beet mit den dann noch nicht verholzten Pflanzen als Cründüngung umgegraben und steht in guter Dungkraft für den Nachbau von Ge- müsen zur Verfügung, während auf einer neuen Erdbeerrabatte bereits seit dem Frühjahr die gesondert herausgezogenen Pflanzen für die nächstjährige Ernte wachsen. Auf den ersten Blick erscheint es nach- teilig, daß man stets z wel Anlagen nebeneinander benötigt, von denen die eine jeweils ohne Ertrag ist. Aber auch bei unserer 356-Jahres- Kultur muß man ja an sich ein Jahr über das andere ein zwei- tes Beet anlegen, um mit dert Vollernten auf dem laufenden zu bleſben. Außerdem haben wir den Eindruck daß sich das „matted row system“ günstiger in den all- gemeinen Bewirtschaftungsplan einfügen lägt, weil es die einzelnen Geländestücke nicht so lange besetzt hält. Auf jeden Fall verspricht dieser„Matten anbau“ eine 50 wesentliche Arbeitsersparnis, daß man es auch bei uns mit ihm einmal versuchen und einschlägige weitere Erfahrungen sam- meln sollte. Dr. U. S. zu nehmen braucht, aber immerhin geeig- net sein sollte, unsere deutschen Züchter in ähnlicher Richung zu beeinflussen. Denn bei aller Hochachtung vor Aroma, Fleisch- haltigkeit und Kernlosigkeit der„Ami- To- maten“ muß doch eingeräumt werden, daß sie im Sommer 1948 bei uns fast völlig versagten und mit den ak klimatisier- ten Standardsorten nicht Schritt halten konnten. M. S. Was geschieht mit den Kohlstrünken? Sie werden herausgegrissen, wenn die Pflanzen abgeerntet sind oder wenn die Beete umgegraben werden sollen, und dann auf den Kompost gebracht. Hereingefal- len! Wollt ihr denn die mit Pilzen und Schädlingen befallenen Kohlrückstände konservieren? Sollen Krankheitserreger und schädliche Insekten im Rücklauf mit der Komposterde wieder neuen Einstand fei- ern? Die Kchlstrünke werden verbrannt. Oft brennen sie nicht, weil sie noch zu viel Feuchtigkeit enthalten. Dann müssen sie eben so tief eingegraben werden, daß sie bei der Bodenbearbeitung nicht wieder zu Tage treten. Genau so müßt ihr übrigens auch das Kraut von kranken Tomaten, Bohnen und von Gurken behandeln. ee 2—* 2 2 e 1 eee 2 . W . .. 1 72 9 2 4 1714 15 77 Die Schwingsche Spatzenfalle Die frechen Spatzen Das Jagdwaffenverbot der Besatzungs- mächte hat neben vielen anderen Schwie- rigkeiten und dem gebietsweise geradezu verhängnisvollen Wildschaden auch ein Massenauftreten an Sperlingen zur Folge. Sie tummeln sich in oft unüber- sehharen Scharen in Feldern und Gärten, so daß während des ganzen letzten Anbau- jahres wiederum erhebliche Verluste zu verzeichnen sind Bei der starken Vermeh- rung und dem guten Appetit der frechen Spatzen,— jeder einzelne von ihnen kann im Jahr bis zu 2,5 kg Getreidekörner auf- picken,— sind Gegenmaßnahmen größeren Umfanges dringend erforderlich. Die Verwaltung für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten empfiehlt dazu eine besonders zweckmäßig konstruierte Falle, deren Wirksamkeit be- reits im vorigen Winter erprobt werden konnte. Es handelt sich um einen Käfig, auf dem ein mit Spatzen-Leckerbissen gefüllter Napf steht. Dieser Napf mit der Lockspeise klappt herunter, sobald der Sperling sich zum Fressen auf seinem Rand niederläßt. An einer Stelle wurden mit Hilfe eines ein- zigen solchen Käfigs nicht wehiger als tau send Spatzen gefangen. Da der Anschaffungspreis verhältnis- mäßig niedrig ist, sollten sich die Garten- freunde während der kommenden Monate in den Abwehrkampf gegen die Spatzen- plage einschalten. Für die Kleingartenver- eine und ähnliche Organisationen wäre hier eine dankbare Aufgabe zu geschlossenem Vorgehen. Spinatsaatgut vorbehandeln! Mitte September muß der Winterspinat in die Erde. Dieser Aussaattermin darf nicht versäumt werden, wenn wir unsere Beete restlos ausnützen wollen. Zur Vor- bereitung ist der Boden nur flach zu lok- kern. Spinat will nämlich einen festen Untergrund. An Sorten sind„Viroflay“, „Universal“ oder„Matador zu empfehlen. Wir lassen das Saatgut zwei Stunden im Wasser vorquellen und beizen es 30 Minu- ten in einer 0, 25prozentigen Ceresanlösung 2,5 Gramm Beizpulver auf 1 Liter Wasser). Jeder wird überrascht sein, wie günstig sich dieses Vorquellen auf eine gleichmäßige und hochprozentige Keimung auswirkt. Ie Südwestdeutsche Gartenbau- Ausstellung Landau Veranstaltungen der 2. Septemberhälfte 17. Sept. Tagung des Siedlerverbandes Pfalz (Festhalle) 18. Sept. Wertungssingen Pfalz,. Männerchöre 18. Sept. Ausstellung von Schäferhunden 18. Sept. Tagung des pfälzischen Schlosser⸗ meister verbandes 24.-25. Sept. Tagung des pfälzischen Schuh- macherverbandes 24. Sept. 4. Okt. Weinbau-Sonderausstellung 24. Sept.— Industrieschau III. Teil(gärtneri⸗ 17. Okt. sche, land wirtschaftliche und wein⸗ bauliche Bedarfsartikel und Ma- schinen, Pflanzenschutz, Schad- lingsbekämpfung. Düngemittel usw.) 25. Sept. Länderkampf Baden— Pfalz im Ringen 25. Sept. Versammlung d. pfälzischen Wein- bauverbandes Leichiuthletlkfest der Mannheimer Sportgesellschalt Deutsche Meister gaben der Mrd einen klangvollen Namen Die aus der Mrd hervorgegangene Msd veranstaltet am kommenden Sonntag vor- und nachmittags auf ihrem Gelände am Neckarplatt als Abschluß ihres Jubilkums jahres leichtathle- tische Wettkämpfe. Gerade die Leichtathletik- Abteilung dieses Vereins war es, die den Mann- heimer Sport bekannt machte. In den zwan- ziger Jahren hatte die Staffel der MTG inter- nationalen Ruf und war in ihren Spezial- strecken 4 400 m-, Olympische und Schweden staffel nicht zu schlagen. Die Namen Neu- mann, Apfel. Wellenreuther, He- bel waren für die Sportwelt ein Begriff, brachten doch diese vier Läufer das Kunststück fertig, deutsche Bestleistungen in den erwähn- ten Staffeln aufzustellen, die jahrelang die deutsche Bestliste zierten. Neumann und Hebel kamen wiederholt zu deutschen Mei- sterehren, während Apfel und Wellen- reuther wie auch Junjum und Fritz bei diesen Meisterschaften ebenfalls unter den ersten drei waren. Neumanns Leistung von unter 40 Sekunden über 400 m war zu jener Zeit sogar international hervorragend. Hinter diesen wenigen Spitzenkönnern stand eine Unzahl guter Leichtathleten, insbesondere Läufer und Springer in den zweiten und drit- ten Staffeln. Die 10 K 100 m-Staffel fand meh- rere Jahre hindurch keinen Bezwinger. Fast selbstverständlich war es, daß die Mrd in jenen Jahren in den Großstaffelläufen Rund um Mannheim, den Friedrichsplatz, um Darm- stadt und Mainz meist an der Spitze lag. Die Frauen und Jugendlichen standen den männ- lichen Aktiven an Erfolgen kaum nach; die- 4100 m-qugendstaffel, der der heute noch er- folgreiche Helbig angehörte. war 1939 und 1940 deutsche Extraklasse. Der Krieg machte nicht nur, wie bei vielen Vereinen, den ganzen Aufbau zunichte, sondern zerstörte auch die Platzanlage am Neckarplatt. In mehrjähriger zäher Arbeit wurden die Reste der Flaksteljun- gen beseitigt und der Platz, wenn auch noch nicht wieder in alter Schönheit, wiederhergestellt. Auf ihm werden die leichtathletischen Kämpfe der Md ausgetragen. 5 Die Veranstaltung wird einen interessanten Verlauf nehmen, da die Vereine SV Nordrach, Eintracht Wiesbaden, SV Schwetzingen, VIB Speyer, Sd Sandhausen, Sd Rheinau, TB Hei- delberg, Sc Käfertal und Polizei Mannheim, die einige deutsche Senioren und Jugendmei- ster an den Start bringen, teilnehmen. K- g. 25 Jahre Verein Mannheimer Kegler e. V. In einem größeren Rahmen feiert der VMR sein 25jähriges Jubiläum. Am 10. September findet in der Turnhalle des TSV 1846(19 Uhr) ein Festakt statt. Der Kegelsport kommt am Sonntag, dem 11. September(10 Uhr) zur Gel- tung. Auf Asphalt und I-Bahn steigen jeweils Vereinswettkämpfe, bei denen die besten Reg ler Deutschlands vertreten sind. Beim ersten Start treffen gleich auf Asphalt die ersten vier der diesjährigen deutschen Meisterschaft auf- einander. Es sind dies der deutsche Meister Diedert(Frankfurt), Blatt(Mannheim), Ruß- maul(Karlsruhe) und Edelbluth(Mannheim). Im ganzen Kampf treffen aufeinander: Karls- ruhe, Weinheim mit seiner deutschen Meister- mannschaft. Lampertheim. Frankfurt-Rieder- wald. Kelsterbach und Mannheim. Auf I-Bahn treffen sich Stuttgart. Karlsruhe. Frankfurt, Schwanheim, Kelsterbach und Mannheim mit den besten Keglern Deutschlands. Der Aus- tragungsort ist die Sporthalle„des Vereins Mannbeimer Kegler neben dem VfR- Platz M. Das Länderpokalspiel in Mannheim Zu dem am 18. September auf dem Waldhof- sportplatz zur Durchführung kommenden Vor- rundenspiel des Deutschen Fußballverbandes Nordbaden— Rheinland Pfalz sind folgende Spieler nominiert worden: Jäckel; Rößling (beide VfR); Siegel, Rendler(beide SVW); Keu- erleber, Rudi Maier(beide VfR); Siffling, Her- bold, Lipponer(alle SVW). Langlotz oder Isla- ker, de la Vigne(alle VfR). MORGEN Breite Straße Telephon 44635 51,6 Sonntag unwiderruflich letzter Tag Der große deutsche Filmerfolg Der Tiger von Eschnapur La dana 1. Gus au Diessl. Hans Stuwe Der Andrang hält weiter an Wir erwarten den 35000. BESUCHER! der ein Jahres-Frei- Abonnement erhält! Versäumen Sie diese letzte Gelegenheit nicht! Voranzeige! Ab Montag Die Fortsetzung des„Tiger von Eschnapur“ DAS INDISCHE RAB MH AL Beg.: 10.00, 11.45, 13.45, 15.45, 17.45, 20.00, So. ab 13.45 Uhr Heute bis Sonntag 22⁰⁰ Der spannende Film Spätvorstellung Die Gaitin mit 3 beliebten deutschen Filmstars Jenny Jugo, Victor Staal, Hilde v. Stolz Friedrichstr. 77, Tel. 485 65 2 2 Die kupferne Hochzeit Eine Komödie um 3 junge Ehen Mitwirkende: Hertha Feiler, Peter Pasetti, Hans Nielsen, Erich Ponto u. a. Spielleitung: Heinz Rühmann. Anfangszeiten: 17.45, 20.00 Uhr, Sonntag auch 15.30 Uhr Nach Schluß der Vorstellung Sute Fahrtverbindung nach al- pteisweri Aer Wincheringer 2 50 Kleinberger, Weigw. Mosel E, 40 er Westnofener 3 5 notur Rheinhess. Weißwein Ua er erstelner Homtal 3 50 natur Rheinhess. Weißwein Wer Dürthelmer 2 90 Rotwein* 2 ule Spirituosen Preiswert: Feiner Trinkbranntwein, 32% 1 Fl. 6.40 Goldbranntwein, 38% Reisefl. 1.10 ½ Fl. 7,40 ½ Fl. 3,98 Wacholder, 38% ½1 Fl. 7,70 ½ʒ Fl. 4,10 Kümmel, 38% J Fl. 7,90 ½ Fl. 4, 20 Zitronen-Likör, 30% Reisefl. 1,30 ½¼1 Fl. 6,80 ½ FI. 3,65 Kakao m. Nuß, 30% Reisefl. 1,40 ½1 Fl. 8,10 ½ Fl. Danziger Goldwasser, 38% Reisefl. 1.40 ½ Fl. 8,10%½ Fl. Goldorange, 35% Reisefl. 1,50 ½ Fl. 8.70 ½ Fl. Pfefferminz-Likör, 30% Reisefl. 1,35 ½ Fl. 6,90 ½ Fl. 3 Angostura-Bitter, 33% Reise fl. 1,25 ½ Fi. 6, 50 7 Fl. Weinbrand Vargehmitt. 38 9% 1 Fl. 9,.— ½ Fl. 4,75 Deutscher 32 38% ½ Fl. 3,65 ½ FI. 13,50% Fl. 7,00 Liter Oil ON. Lichtspiele Ratertal Telephon 520 56 Ab heute Freitag: Eine Willy-Forst- Produktion im Verleih der Herzog-Film Der Hofrat Geiger (Mariandl) mit Paul Hörbiger— Hans Moser— Maria Andergast— Waldraut Haas Außerdem auf der Bühne 20 Minuten heitere Kleinkunst lasisniel der 2 Laamelka's Musik, Oesang, Tanz u. Humor Bühnenschauaufschlag auf allen Plätzen 20 Pf. Veränderte Anfangszeiten: wochentags 18.45 und 21.15 Uhr sonntags 14.00, 16.30, 18.45 und 21.15 Uhr 9 i 1 5 EEUPENHAA EIN Telephon 507 29 Freitag bis Montag „NHERZRO N16“ Ein entzück. Lustspiel mit Hans Nielsen, Lisa Lesco, Sonja Ziemann, A. Wäscher Wochentags: 20.30 Uhr: Samstag: 19.30 u. 21.45 Uhr; So.: 15.00, 17.15, 19.30, 21.45 Heute bis Donnerstag Ferd. Marian f, Mady Rahl, Rud. Fernau, Oskar Sima bie Nacht der Zöl Ein Kriminalfilm mit sel- tener Spannung Beg.: Tägl. 16.00, 18.00, 20.00, Sa.: 22.00 Uhr Spät- Vorstell. ers pHELE 7.10 5 IE 50877 25 Heute bis Donnerstag „irkus Barney“ Ein interessanter Krimi- nalfilm aus der Welt der Manege, um Liebe und Leidenschaft eines Ar- tisten-Zwillings-Brüder- Paares mit HERBERT LO M Beg: Täglich 16.15. 18.30 Sa.: 17.30, l 14.00 Uhr Filmtheater 780% ER Der Ritter ohne Furcht u. Tadel- der Meister des Floretts LINDA DARNELIIL der Kavalier der schönen Frauen 5 5 Unvergessen qbus: Anne und der König v. Siam Wilde Verfolgungen, . plötzliche Ueberfälle, verwegene Ritte h sowie brillante Säbelduelle, zwischen Zorro und seinen Per Widersachern. Das unheimliche, mit dem blitzenden Degen er a geschlagene 2.— Spannung!— Tempo! Sensationen bt 8 len Stadtteilen Neckarau! Freitag bis Montag Nur 4 Tage! Den neuen deut- schen Filmschwank „HALL 0, Sie haben Ihre Frau vergessen“ mit Willi Fritsch, Hannelore Schroth, Heli Finkenzeller Bestellen Sie jetzt Hpfeisa Ur. 1.20 naturrein, unvergoren 1 1 „ 1 1 45 Verein flir Naturkunde Mannheim G. Sadac-el- cher, 35 Festvortrag von Herrn Professor Dr. W. Troll, 4. Fesfslfaz un aus Anlaß des Wiederbeginns der Vereinstätigkeit Sonntag, II. September 1949, 11 Uhr vormittags im Sitzungssaal der Industrie- und Handelskammer, I. 1, 2 unter Mitwirkung des Streichtrios des National- Theaters Violine— Heinrich Wallenstein, viola Dr. Ludwig Behr, Violoncello Streichtrio Nr. 1 op. 3 Es-dur 1. Satz: Ludwig van Beethoven Begrüßung und einleitende Worte durch Herrn Dr. Rich. Heine und Professor H. W. Langer Direktor des botanischen Instituts der Universität Mainz, Ehrenpräsident des internationalen Botanikerkongresses 1950 in Stockholm: „Goethe und die Grundlagen des Naturverständnisses“ Streichtrio Nr. 1 op. 3 Es-dur Finale: Ludwig van Beethoven Eintritt: Nitchmitglieder 1.— DM, Schüler u. Studierende—,50 DM U EA Tfffg BÜT O u. Kellerei G 7, 28 Telephon 447 91 Verkaufsstellen: G 3, 9 Gungbuschstraße), Schwetzinger Straße 27 Seckenheimer Straße 110 Rheinau, Stengeihofstr. 4. Bei Mehrabnahme Lieferung nach allen Stadtteilen frei Haus bst-Bäume U. Beeren-Sträucher Südl. Sam enhaus fannana d ler S MBH. mannheim. dle Jade F 1, 3 Fernruf 52606 Runst-Rabinen 80 FIE JacoBs Mannheim: Otto-Beck- Straße 14, part., Fernruf 410 33 Heidelberg: Friedrich-Ebert-Allee 12, parterre demalde erster meister/ Anuaunaten u. Persertenpiche Ankauf— Vermittlung— Verkauf 5 Rolladen- Schneider LUDWIGSHAFEN A. NH. 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Lil Dagover und Hans stüwe „Die Johne des Hern baspary“ Ein herzerfrischender Film aus den bayerischen Bergen Im Beiprogramm: Lourdes heiliges heilendes Wasser Ein Kulturfim, der mit dem Segen seiner Eminenz des Bischofs von Lourdes her- gestellt wurde Beginn: 16.00, 18.15, 20.30 Uhr sonntags ab 14.00 Uhr 7 Neueröffnung des Speziolgeschöftes för erstklassige domenkleidung Hilde olf Entwurf und Bauleitung: N 55 6·7 Monnheim GUSTAV GENYER Architekt Tel. 5122 Entwurf und ianere Ausgestaltung JOSEF HOLZ AM ER Innenarchitekt Mannheim Almenhof August- Bebel Straße 22 Telephon: 409 19 AlSTER-Ulck Das TükaTkR AU bk R „elefon 44047 Ein Film von Weltformat mienele organ- Henri vida! michel Simon- Louis Salou m Alessandro Blasettis monumentalem Filmwerk Die Geschichte einer zarten Liebe aus den Tagen der Christen verfolgung im untergehenden Rom der Kaiserzeit Nach dem gleichnamigen Roman von Kardinal WISEMAN n deutscher Sprache Täglich nur drei Vorstellungen: 14.00, 17.18, 20.13 Uhr Karten: Werktags 13.00 Uhr,. sonntags 12.00 Uhr Baustoffe E. 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September 1949 INDUSTRIE- UND HANDELSBLAII EEE rr e it Regenschirm durch Trockenwetter 0 andelt das Minus-Genie Pas ist der Beweis zweifellos bestehender rarehtheitspotenz. Die geistigen Scheuklap- n sind so tief herabgezogen, daß das Ende Regens übersehen worden ist. Wir haben in der Entwicklung unseres Wirt- aktslebens seit der Geldreform. also seit 20. Juni wiederholt solche Erscheinungen pbachten können. Wir konnten uns nicht khr über ihre Witzblättrigkeit freuen, denn cht harmlos sind die Folgen dieser Verdreht- t, sondern schädigend. Schädigend wirken sich aus für Volk und Wirtschaft, schädl- pd wirken sie sich aus auf das Sozialpro- t und auf den Wiederaufbau. Es hat sich ereignet daß einem Importeur ren angeboten worden sind. Ein ausländi- der Lieferant schrieb:„Ich habe diese und e Menge dieser und dieser Waren auf ger. Möchte sie abstoßen, und zwar, um ich bei Ihnen einzuführen, zu dem und dem eise. Muster der Ware liegen bei.“ er Importeur prüft die Muster, prüft die eise und staunt. Ware ist vorzüglich. Preise gen fast 55 Prozent unter den offiziellen An- boten, die durch die Außenhandelsorganisa- n Westdeutschlands an die Importeure her- getragen werden. Doch die Ware kann nicht Kauft werden. Es sind noch alte Vorräte aus Wissen Hilfslieferungen vorhanden, die müs- zuerst verzehrt werden, es ist die Ware ch zu billig. denn die Abnehmer des Im- teurs könnten aus dieser billigen Lieferung en erzeugen, die mit 35 bis 40 Prozent er dem jetzigen Preisniveau ihrer Erzeug- e liegen würden. Schließlich existiert noch Rudiment der Zwangswirtschaft auf dieser are. d seinen per Importeur muß verzichten. Erfolg: In en Degen sationen! er ausländischen Zeitung erscheint ein Be- nt, daß die deutschen Importeure keine bil- en Waren wollen, weil nun, je weil sie sonst Preise heruntergehen müßten. Wo bleibt Durchführung der Dekartellisierung, —— weibt der ausländische Kommentator. werk der Zeit MAN 7 2 dt 0 btreu v. à. Y f — j NT ee 23 5 NSE — N50 ST ik sg 13 8 9% 1949717 Das Problem des sozialen Wohnungsbaues nur gelöst werden. wenn private Hy- enbanken bei der Bewältigung dieser kgabe entsprechend berücksichtigt werden, Härte Nordrhein- Westfalens Finanzminister. Aer gesteht hiermit die Fehler ein, nur öf. Alich-rechtliche Bankinstitute bei der Finan- tung des sozialen Wohnungsbaues bevor- gt zu haben. Nun, andernorts herrscht andere Meinung. der bedeutendsten nordbadischen Industrie- fat würd den privaten Hypothekenbanken ihr Einteressement am sozialen Wohnungsbau geworfen. Um dieses Desinteresment unter Weis zu stellen. haben die zuständigen Stel- zunächst die öffentlich-rechtlichen Kredit- Atutionen bevorzugt mit Geld versehen und krlassen es den anderen Banken, zu sehen. Isle bleiben. Wundert sich jemand darüber, 181 soziale Wohnungsbau nicht fortschrei- 80 ist nicht der getane Fehler als Ursache zusehen. nein, mit Diskriminierungen ist in leichtfertig und schnell zur Stelle. In Aachen beklagte sich das Handwerk über lange Ausbleiben des von Erhard ange- baigten Kredites von 30 Mill. DM. Gleich- ti wurcke festgestellt, daß die handwerk de Schwarzarbeit etwa 30 bis 50 Prozent des ndwerksumsatzes absorbiere. ohne Steuern en zu müssen, ohne mit normaler Regie u leise lächelnd zusieht. weil der„ Pfuscher“ ger sein kann als der steuerzahlende Hand- er vergißt, daß sie hier eine Grube gräbt. de sie zum Schluß selbst hineinfallen kann. des Wiesbadener Finanzministeriums Rat, Lu bo wW SK I. Thüringens ehemaliger Finanzminister, sprach sich vor einigen gen gegen eine Senkung des Zinsfußes àus. Wiesbadener Arbeits ministeriums Ministe- at. Engler, erklärte, daß neben Aus- rediten und Steuerreform auch die kung der Arbeitslosigkeitsbekämpfung ist. ber Hann aus dem Volke der kleine Mann. nicht mit großen Tönen sprechen kann, er ü sich:„Guck. mit Regenschirm durch cbenheit wandelt das Minusgenie.“ ö F. O. Weber Zundesbahn tut und wünscht üktragsgeiz und Kredithunger der mvestitionsauf wand der deutschen Reichs- m war kür das Geschäftsjahr 1949 mit 628 DM. veranschlagt worden, Wovon 320 Mill. kur den Wiederaufbau, 288 Mill. DM für n Neubau von Bahnanlagen und Fahrzeugen 9 0 Mill. DNG für Beteiligungen. Wohnungs- 1 und dergleichen vorgesehen waren. L Kreditbedarf sollte teils aus Mitteln genwertskonds, teils àus Inlandsanlei- 1 und teils aus eigenen Mitteln gedeckt wer- n Die Kreditmittel aus dem Gegenwertfonds Ae ſetzt in Höhe von etwa 200 Mill. DD 1 genommen worden, wie General- kor Dr. Busch auf der ersten Sitzung Relchsbahnbeirates ausführte. Die Finan- v. H) 2 Nau dN EN 25 AUf ioo EN w)‚UNER TREFFEN KRAFTFAHRZ G. * 11 12 ENS LD. FfRaRKR. WeEsTokulsc hk, r Bestand an Kraftwagen Jahre c Produktion von Kraftfahrzeugen urch e stark zugenommen hat, ist die dus de es und Nachkrſeg eingetretene Halbie- 5 5 Krafttahrzeugbestandes in Deutschland N Kraft Verändert. 1938 traf auf 44 Einwohner 7 5 AUSTRAL. 98A Halpierte Abflelen itmagen, heute auf über 30 erst, und von . Stelle auf der Weltliste der Motori- ſecgefalle Deutschland auf die zwanzigste zu- 5 e Lagen. Kennzeichnend für die Wirtschaft- uterkrel st auch die Verschiebung in den techend n. wie sie unsere Zeichnung ent- Ut. 551 den Verhältnissen im Jahre 1948 dar- Frwwatkgutareste Veränderung zeigen hierbei Alttel des ker, deren Anteſi auf weniger als ein es Prozentsatzes von 1938 sank. 2.0. Mill. Dollar- gut zur nie dae ien fur 1 U ung des Zinsfußzes unerläßliche Voraus- zlerung aus eigenen Mitteln der Reichsbahn ist infolge des Einnahmerückganges unmöglich ge- worden. Die Inlandsanleihen sollten in Höhe von 150 Mill. DM von den Ländern und im übrigen teils durch Maßnahmen der Bank deutscher Länder, teils durch Aufnahme von Wechseln aufgebracht werden. Nach langwie- rigen Verhandlungen mit den Ländern erklär ten sich diese zunächst bereit, der Reichsbahn einen Teilbetrag in Höhe von 75 Mill. DM zu gewähren. Dieser Globalkredit ist jedoch eben- Während des abgelaufenen Monats hat sich im großen und ganzen die bereits im Juli an- gedeutete zuversichtlichere Beurteilung der Lage fortsetzen können, wenn sich gegen Mo- natsende auch wiederum eine gewisse Un- sicherheit im Hinblick auf die bevorstehenden anglo- amerikanischen Finanzbesprechungen in Washington bemerkbar machte. Bei dem gro- Ben Anteil des Empires an der Weltrohstoff- versorgung würde natürlich eine eventuelle Abwertung des Pfundes nicht unbeträchtliche Rückwirkungen auf die Preisentwicklung der Rohstoffmärkte auslösen. Das Geschäft hielt sich daher gegen Ende August überwiegend in mäßigen Grenzen. Im Monatsdurchschnitt lagen die Notierungen im allgemeinen etwas höher als im Juli. Die gegen Ende des Vormonats kräftig er- höhten Chicagoer Notierungen für September- Weizen konnten den erreichten Stand nicht ganz halten und gaben angesichts der immer noch bestehenden Unsicherheit über die kom- mende Farmgesetzgebung um einige Punkte nach. Trotz der verhältnismäßig hohen Vor- räte dürkte aber kaum mit wesentlichen Preis- Senkungen zu rechnen sein. zumal die Aus- kuhrabschlüsse auf Grund des am 1. August in Kraft getretenen Weltweizenabkommens leich zu Anfang verhältnismäßig gut waren. Die Preise der Grob- und Futtergetreide, die weniger der Marktregulierung unterliegen, sind im Verhältnis zum Weizen relativ nied- rig und spiegeln eher die tatsächliche Markt- lage wider. Die Notierung für kanadischen Oktober-Roggen lag denn auch beträchtlich unter der in der zweiten Vormonatshälfte kräftig gestiegenen Notierung für Juli. Bei Mais machte sich infolge der guten Ernte und hoher Vorräte gegen Monatsmitte stärkere Abgabeneigung bemerkbar. die den Preis allerdings nur vorübergehend— bis auf unter 120 ets. je Bushel sinken ließ. Dagegen konnte Hafer seine Aufwärtsbewegunng weiter fort- setzen. Während sich die Schmalznotierung unge- fähr auf dem Ende Juli erreichten Stand hal- ten konnte, gingen die Schwierigkeiten infolge der guten Futtermittellage und der infolge der Hitze immer noch geringen Nachfrage um über 10 Prozent zurück. Dagegen lag der Häutemarkt verhältnismäßig fest. Die star- ken Rückgänge im Juni wurden im Verlauf der nunmehr seit acht Wochen zu beobachten- falls nicht zustande gekommen. da die Länder die Kreditgewährung maßgeblich davon ab- hängig machen, daß die Kredite der Wirtschaft des jeweiligen Landes zugute kommen, dies kann mit den Notwendigkeiten des Wiederauf- bau- und Beschaffungsplanes der Reichsbahn nicht immer in Uebereinstimmung gebracht werden. Nach Angabe von Generaldirektor Dr. Busch ist auf dieser Basis nur mit einem Glo- balkredit von 50 Mill. DM zu rechnen. Die Henschel- Lokomotivwerke in Kassel Die Welt wird billig Rohstoffmärkte im August den Steigerung der Häutepreise beinahe wie- der ausgeglichen. a Die Marktlage für Zucker ist nach wie vor Stabil. Trotzdem die auf insgesamt 30% Mill. t geschätzte Weltzuckerproduktion den letzten Friedensstand um 1,37 Mill.: übertrifft. ist angesichts der inzwischen erfolgten Bevölke- rungszunahme vorläufig kaum mit einem Zuk- kerüberschuß auf dem Weltmarkt zu rechnen. Auch bei Kaffee übersteigt die Nachfrage zur Zeit noch das Angebot. Da sich Überdies der Kaffeeverbrauch im Herbst zu erhöhen pflegt. ist in der nächsten Zeit nicht mit Preisab- schlägen zu rechnen. Auf Grund von Preis- herabsetzungen für die neue Kakaoernte in Lagos und Accra ging die bis zur Monatsmitte kräftig gestiegene New Lorker Kakaonotie- rung um rund 15 Prozent zurück. Infolge strategischer Käufe der USA und regerer Verbrauchsnachfrage hat sich die Lage am Kautschukmarkt zunächst einmal zum Bes- seren gewendet. Doch dürfte angesichts der teilten mit. daß sie infolge ungenügender Ei- senbabhnaufträge gezwungen seien, bis Ende September annähernd 700 Belegschaftmitalie- dern zu kündigen. Die Henschel- Werke beschäftigen als größ- tes deutsches Lokomotivwerk zur Zeit über 7000 Arbeiter und Angestellte. Sie müssen die Entlassungen aussprechen. weil die Reichsbahn infolge ihrer flnanziellen Schwierigkeiten nicht in der Lage sei, die Lokomotivindustrie voll zu beschäftigen.(dpa) Wesentlichen Preiserhöhunngen zu rechnen sein. Während die New Lorker Baumwoll- notierungen für greifbare Ware nachgaben. be- stand für spätere Termine mit Rücksicht auf eine erwartete Wiederbelebung der Ausfuhr etwas größeres Interesse. Doch wirkte auch hier die Unsicherheit über die kommende Farmgesetzgebung noch dämpfend. Dagegen bestand nach ägyptischer Baumwolle größere Nachfrage bei steigenden Preisen. Die verbesserte Beschäftigungslage der amerikanischen Stahlindustrie führte zu einer Steigerung des Schrottpreises um 2 Dollar je Tonne. An den NE-Metallmärkten ist bei zu- kriedenstellender Nachfrage eine gewisse Sta- bilisterung eingetreten. Lediglich der Bleipreis wurde bei zeitweise stärkerer Kaufneigung er- neut erhöht. Weitere Preis veränderungen dürften in der nächsten Zeit jedoch nicht zu erwarten sein. Für Silber bestand in der zweiten Monatshälfte ein überraschend großes Interesse. was zu einer Preiserhöhung um Seite 9 Beschäftigungslosigkeit nimmt ab Zunehmende Frauen- arbeitslosigkeit Zum ersten Male in diesem Jahr erfuhr die Zahl der Arbeitslosen in Württemberg-Baden im August einen leichten Rückgang und zwar um 875 auf 58 062. Dieser Rückgang ist um 80 bemerkenswerter, als die Wirtschaft in diesem Monat bereits einen Teil der Schulentlassenen aufgenommen hat. Die schon in den letzten Monaten eingetretene unterschiedliche Entwick- lung der Arbeitslosenzahlen bei Männern und Frauen hat sich verstärkt. Während bei den männlichen Arbeitslosen ein erheblicher Rück- gang um 2213 auf 37 894 zu verzeichnen war, trat bei den Frauen nochmals eine Zunahme um 1338 auf 20 168 ein. Diese Zahl ist fast gleich hoch wie die des Vormonats. Von den 38 062 Arbeitslosen sind 29 492 gelernte und angelernte Arbeiter(18 100 Männer und 10 392 Frauen), 15 806 Hilfsarbeiter(10 020 Männer, 5786 Frauen) und 12 764 Angestellte(8774 Männer, 3990 Frauen). Der Rückgang an männlichen Arbeitslosen ist nicht zuletzt auf die Beschäftigten-Zunahme in der Bauwirtschaft zurückzuführen. Die Ab- nahme der Arbeitslosenzahlen bei den Metall- arbeitern und den Angestellten wird vom Lan- desarbeitsamt als Zeichen einer leichten Locke rung der gegenwärtigen Stagnation der Wirt schaft angesehen. Dagegen war bei den Textil-, Bekleidungs-, Holz- und Lederberufen noch keine Entspannung zu bemerken. Bei den Frauen trat die größte Zunahme bei den Hilfs arbeiterinnen und den Arbeits- kräften ohne festen Beruf ein. Ein großer Teil dieser Zunahme ist auf einen weiteren Zugang aus dem Kreis der bisher nicht Erwerbstätigen und Schulentlassenen zurückzuführen. Ihre Unterbringung bereitet große Schwierigkeiten. hohen Weltkautschukproduktion kaum mit 1% ets. je Unze führte. ü- Waren Us ance 1. 8. 15. 8. 31. 8. Welzen Chicago, ots, je bushel, p. Sept. 204?² 200 ¼ 200 34 Roggen Winnipeg, ets., je bushel, p. Okt.— 131 758 130 7½ Mals Chicago, cets. qe bushel, p. Sept. 126 7 119 ½¼ 123 7/6 Hafer Chicago, cts. je bushel, p. Sept. 55 34 65(/ 67 Schmalz Chicago, ots. je lb, p. Sept. 12,80 12.375 12. 125 Schweine Chicago, leichte, ots, je 1b 21,50 20,00 19,00 Zucker New Tork, ots. je lb, p. Sept. 5,42 5,46 5,50 Kaffee New Xork, Santos D, ets. je lb, p. Sept. 25,05 24,73 25,17 Kakao New Mork, ots. je lb, p. Sept. 20,50 22,00 18,80 Häute Neu/ Tork, schw. Ochsen, ots, je Ib, p. Sept. 18,45 19,58 19,70 Kautschuk New Lork, Nr. 1 rss., ets. je ib, spot 16 J 16 40 17 7½ London, Nr. 1 rss., d je lb, spot 10 ¼10 10 J½ 10/ Baumwolle New Vork, midd. upland, ets. je lb, loco 32,58 32,35 31,43 Alexandrien, Karnak Good, tallaris je cantari) Nov. 55,87 57,30 67,00 Sao Paulo, Cruzeiros, je arroba2) p. Okt.— 199,80 200,20 Roheisen Brooklyn, Dollar je ton, loco 54,775 54,775 54,775 Schrott Pittsburg, Eisenschrott Nr. 1, Dollar je ton, loco 2¹ 2¹ 2³ Gold New Xork, Dollar je Feinunze(28,38 g) 35 35 35 Suber New Vork, ots. je Feinunze 71,50 71,50 73 Kupfer New Vork, midd. west., ets, je lb, loco 17,625 17.625 17,625 Zinn New Vork, straits 99%, ts. je lb, loco 10³ 103 0³ Zink New Tork, Prime Western, ets. je lb, loco 10 10 10 Blei New Vork, ots, je lb, loco 14 ½ 15 15,125 Quecksilber New) Vork, Dollar je flask(76 lbs), loco 78 75 75 Wolframerz New Vork, südamerik. Dollar je sh. ton 2¹ 2¹ 2¹ Nickel New Vork, 99,9%, Elektro-Kathoden, f ets. je lb, loco 40 40 40 2 1 cantar= 44, kg; 9) 1 arroba: 15 kg; 1 bushel Weizen 60 lbs= 27,210 Kg; 1 bushel Mais und Roggen= 56 lbs= 25,401 Kg; 1 bushel Hafer= 22 lbs S 14.515 Kg; 1 lb 2 0,4536 Kg; 1 short ton 907,19 Kg. Wirtschaſtsbelebung zögernd Die Wirtschaftslage im Juli 1949 Das Ausfuhrgeschäft hat nach einem Rück- gang im Juni im Juli wieder eine Steigerung um 5,2 Mill. auf 90 Mill. Dollar erfahren, wie der Julibericht der VfW besagt. An dem Exportzuwachs ist die Textilindustrie mit exportierte für 4,5 NIII. im n. 7,4 Mill. Dollar im Juli. Mit Abstand folgen die eisenschaffende mit einer Zunahme Von 1,3 Mill. und die Ne-Metallindustrie von 1 Mill. Dollar. Das Exportgeschäft des Fahrzeugbaus ist seit Mai mit 3,4 Mill. bis Juli mit 2,9 Mill. Dollar kontinuierlich rückläufig. Der Kohlen- export ist mit 36 Prozent Anteil an der gesam- ten Ausfuhr unverändert dominierend, der Holzexport mit 0,3 Mill. im Juli gegenüber 1,3 Mill. Dollar im Juni stark rückläufig. Ebenso ging der Schrottexport zurück.. Im Gegensatz zur Ausfuhr haben sich die Einfuhrlieferungen gegenüber Juni um 35,4 Mill. auf 161,2 Mill. Dollar verringert, und zwar auf Kosten der Ernährungswirtschaft, wo gegen- über Juni um 27,9 Mill. Dollar weniger impor- tiert wurde. Die gewerbliche Wirtschaft nahm im Juli Importe im Wert von 96 Mill. auf, gegenüber 103,5 Mill. Dollar im Juni. Der Produktionsindex im Kohlenbergbau stieg um 8 auf 94% von 1936. Die Steinkohlen- körderung erreichte im Juli einen arbeits- täglichen Durchschnitt von 336 400 f und über- schritt damit das Planziel um 1400 t und die Juniförderung um 3000 Tormen. Die bevor- zugte Belieferung von Berlin mit 530 000* Kohle im Juli anstatt der geplanten Zuteilung von nur 192 500 t verursachte u. a. eine 50pro- zentige Kürzung des Verbrauchs der Gas- und Kraftwerke. Die Lieferlage in Koks hingegen War infolge Absatzschwierigkeiten auf den Aus- lendsmärkten ungewöhnlich flüssig. Von den 135 Mill. DM, die dem Kohlenbergbau von der Kreditanstalt für Wiederaufbau als langfristige Investitionsmittel zur Verfügung gestellt wur- den, wurden im Juli weitere 25 Mill. DM ab- gerufen, so daß bisher insgesamt 125,15 Mill. PDM in Anspruch genommen worden sind. Der Produktionsindex der Eisen- und Stahl- industrie(ohne Gießerei) lag im quli mit 62 7% nur unwesentlich über dem Junistand von 61 9%. Die Produktionslage im Maschinenbau hat sich weiter verschlechtert. In der Automobilindu- strie sind die Preise um etwa 8 bis 10 Prozent gesunken, während bei Motor- und Fahrrädern die Preise seit April ziemlich unverändert ge- blieben sind. 5 5 In der chemischen Industrie zeigte sich erst- malig ein leichter Rückgang der Gesamtpro- duktion um 2,2 Prozent. Die Aufwärtsbewe⸗ gung der Erdôlgewinnung setzte sich im Juli fort. Die Förderung nahm gegenüber quni um 10,1 Prozent auf 75 985 t zu. Der Produktions- index der Mineralölverarbeitung stieg von 123 auf 142 Prozent von 1936. Bei Steinen und Erden stieg der Produktionsindex von 102 im Juni auf 109 Prozent im Juli. l 5 N Die Erzeugung der Elektroindustrie war im Jull weiter rückläufig; der Index ging auf 162 Prozent von 168 Prozent im Juni zurück. In der Feinmechanik und Optik ist der Produk- tionsindex im Juli gegenüber Juni um weitere 8,1 Prozent auf 102 Prozent gefallen. Obgleich die Zahl der arbeitslosen Bauarbei- ter sich vom Juni auf Juli um 6084 auf 64 401 verminderte, kann von einer Saisonbelebung im Baugewerbe wie in anderen Jahren kaum die Rede sein. Es fehlt an Mitteln für Bau- zwecke. Außerdem wird weiterhin über schlep- pende Zahlungsweise hauptsächlich seitens der öfkentlichen Bauträger geklagt. In der Textilindustrie ist nach dem Produk- tilonsabfall im Juni die Garnerzeugung im Juli wieder gestiegen. Die Versorgung mit Roh- wolle war zufriedenstellend, bei Baumwolle dagegen gab es weiter gewisse Spannungen, Die Ledererzeugung, die von Januar bis April rückläufig war, in den Monaten Mai und Jun! dagegen stark aufgeholt hatte, hat im Juli wie- der einen Rückgang um 5,;2 Prozent auf 4103 t erfahren. Die Lederschuhproduktion geht ins- gesamt um 28,5 Prozent auf 1.98 Mill,. Paar zurück. In der Kautschukwaxrenindustrie hat sich die Produktion von Motorraddecken im Juli um 19,7 Prozent auf 62 314 Stück erhönt. Auch die Fertigung von Pkw.-Decken war an- steigend; sie betrug im Juli 212 894 gegenüber 205 352 Stück im Juni. Der Produktionsindex der Tabakverarbei- tung fiel im Juli um 4,5 auf 84 Prozent von 1936. Die Zigarettener zeugung sing von 1,8 Mill. un Künt au 1% Nil. 80 en gleichen Prozentsatz von 4.3 Prozent auf 147 200 Stück. ut. DLG in Aktion Dem Landvolk gilt die Sorge Die Herbsttagung der Deutschen Landwirt- schaftsgesellschaft(DLG) wurde am Dienstag in Rothenburg o. d. T. unter starker Beteili- gung aus der land wirtschaftlichen Wissenschaft und Praxis eröffnet. Dr Präsident der DLG. Landwirtschaftsminister Lorberg, sowie der Direktor der VELF. Hans Schlange Schöningen. waren an der Tagung durch dringende parlamentarische Arbeit verhindert. Ueber die„Wege der Landvolkausbildung“ berichtete Dr. Preus chen, Imshausen, auf der öffentlichen Versammlung der Landvolk- Abteilung, die unter dem Vorsitze von Prof. Seedorf- Göttingen stand. Prof. Dr. Weippert, Erlangen, sprach über die ge- genwärtige Lage des Landvolkes. Außerdem fand eine Versammlung der Futter- und Grün- landabteilung statt. in der Prof. Zorn, Grub. den Vorsitz führte.(dpa) Wie hoch ist der Käse? im Preis gerollt? Infolge der erhöhten Milch- und Käsepro- duktion und der durch die VELF genehmigten Erzeugung weiterer Käsesorten, vor allem mit erhöhtem Fettgehalt, hat sich die VfW im Ein- vernehmen mit der VELF veranlaßt gesehen, die Käsepreise neu festzusetzen. Die nachfol- genden Molkereiabgabe- Höchstpreise bedürfen, um in Kraft treten zu können, noch der Ge- nehmigung durch das Zweimächtekontrollamt. Sie betragen im einzelnen für die Markensor- ten mit einem 45prozentigen Fettgehalt je Kilogramm für Emmentaler 3,63 DM, für Gouda, Edamer und Tilsiter 3,30 DM. Für in Stücken zu 125 Gramm verpackten 45prozen- tigen Camenbert, erste Sorte, je Kilogramm 3,52 DM, kür Romadour in Packung zu 250 Gramm der gleichen Qualität 2,74 DM, für 30- prozentigen Limburger 1,89 DM und für einen 10prozentigen Quark- und Schichtkäse je Kilo- gramm 0,68 bzw. I. DM. 5. Kreditpolitische Erleichterungen auf der langen Bank Die der Alliierten Bankenkommission vor- gelegten Beschlüsse aus der letzten Zentral- bankratssitzung, die u. a. kreditpolitische Er- leichterungen im Exportgeschäft sowie Vor- schläge für eine mit Maßen zu betreibende Vorfinanzierung vorsahen, sind von dieser, wie aus unterrichteten Kreisen verlautet. noch nicht Abschließend behandelt worden, da das Gre- mium nicht vollzählig war. Man hofft. daß aber in der nächsten Sitzung am 13. September diese in der Wirtschaft als außerordentlich wichtig bezeichneten Fragen definitiv ent- schieden werden. V 4,8 Millionen Dollar für Importe aus der Schweiz Im öffentlichen Anzeiger wird für den Mo- nat September ein Betrag von 4.80 Mill. Dollar zur Erfüllung des Handelsabkommens mit der Schweiz zur Verfügung gestellt. Danach kön- nen in Höhe dieses Betrages aus der Schweiz folgende Waren eingeführt werden: Werk- zeuge, elektrische Einrichtungen, Eisen und NE-Metalle und Erzeugnisse hieraus, Maschi- nen und Maschinenteile, ausgenommen Werk- zeuge und elektrische Einrichtungen, Fein- „Stüc im Juli zurück. für Waren r Die eee La n 8 8 Eine günstigere Entwicklung nahmen die Entlassungen größeren Umfangs. Während in den Monaten März bis Mai jeweils zwischen 3000 bis 4000 Arbeitnehmer von Massenentlas- sungen betroffen waren., fiel diese Zahl im Juni auf 1900, im Juli auf 1200 und im Berichts- monat weiter auf 660. Im August Kkanien die meisten Anzeigen aus der Eisen- und Metall- industrie, sowie aus der chemischen Industrie. Eine besonders große Abnahme der Arbeits- losenzahlen im letzten Monat waren in den badischen Arbeitsamtsbezirken Pforzheim (minus 474), Karlsruhe(minus 253) und Mosbach (minus 212) zu verzeichnen. Infolge der starken Zunahme an weiblichen Arbeitslosen um über 600 trat dagegen im Bezirk Mannheim eine Zunahme um 365 Arbeitslose ein. Demgegen- über zeigen die württembergischen Bezirke nur geringe Veränderungen, jedoch ist die Abnahme im Bezirk Ulm um 222 bemerkens- wert. In den stark mit Flüchtlingen belegten Kreisen Eßlingen und Göppingen trat eine Er- höhung um 105 bzw. 76 ein. Die Zahl der Hauptunterstützung- Empfänger in beiden Lan- desbezirken hat sich im Berichtsmonat um 35 826 erhöht. a Be. Rizonaler Arbeitsmarkt Vergleich zwischen dem stand am 30/1. des Vor- monats und dem 15. des Berichtsmonats. Stichtage Männer Frauen Männer u. Frauen . 25 2 422 4 2 +. 20 128 + 24.243 + 100 373 mechanik und Optik sowie Büromaschinen, 28. 2. 49/1. 3.. 5515 F 23 820 83977 Reparatur, Fournitüren für Taschen- und Arm- 39..— 555„„ 1353535 banduhren, lose Werke hierfür sowie Rohwerke 31. 5. 49/30. 6. 49 +. 18 700 + 3 378 + 22 078 und. Rohwerktelle, Baumwollgewede ein- 30. g. 40% 1. 7. 0 4344 12004 15 736 schließlich Fertigwaren, Garn, einfach und ge- 31. 7. 4%. 8. 49— 13 148 1 15 694 + 2546 zwirnt, sowie andere Textilien einschließlich 125 5 5 1 5 7 5 5 5 + 61 5 Fertigwaren und Chemikalien sowie letztlich 15. 2. 49/28. 2. + 1 5 + 13 verschiedene Waren, sowelt sie nicht in den 15 4 5 5„ 5 15 3 55 45 3 vorstehenden Angaben enthalten sind) Ein- 4% + 13 225 N 1 l a 81.3. 49/78. 4. 49 113 225* 31 106 44 331 kuhrbewilligungen für diese Waren sind gültig 13. 4. 49/30. 4. 49 + 9 120 F Waren Neizer Ursprungs. Bel der Ein- u 4 4/15, 5. 9 4053 2227 156 320 fuhr muß ein Ursprungszeugis vorgelegt wer- 15. 5. 49/1. 5. 49. 5133— 5500 + 4573 den. Von der Erteilung der Einfuhrbewilli- 31. 2 6. 40 ß gung im Rahmen dieser Verlautbsrung sind 30.6. e ä 3„ die Waren der Ernährung und Landwirtschaft 1 7. 1. 5 5 g See 1 15. 7 49/1. 7. 49 9 451 361 9 812 einschließlich Saaten, Gewürze, Getränke und 31. 7. 49/18. 6. 49— + 13 076 + 12 699 lebende Tiere ausgeschlossen. Ve. 15. 8. 49/1. 8. 49— 12 7830 28— 10 251 Aepfel den Säuen vorgeworfen Die in diesem Jahr im mittleren Rheinge- biet. im Ahr- und Moselgebiet sowie in Rhemn- hessen besonders reichlich ausgefallene Obst- ernte findet nur ungenügenden Absatz. Wie aus Kreisen der land wirtschaftlichen Genos- senschaften in Koblenz hierzu verlautet, fin- den selbst Aepfel bester Sorte zum Preise von 0.20 DM direkt vom Baume keine Käufer. 80 daß die Bauern teilweise dazu übergegangen sind. das wertvolle Obst zu verfüttern. um es nicht an den Bäumen verderben zu lassen. 5(dpa) Kleinwasserzuschläge Nachdem Mitte Juli die Hundertsätze der Kleinwasserzuschläge für Massenguttransporte auf dem Rhein erheblich herabgesetzt worden waren und gleichzeitig der Verzicht auf die Erhebung des Kleinwasserzuschlags für die erste Phase von 1,50 m bis 1,31 m bis auf wei- teres ausgesprochen worden war, haben die Rheinreeder am 25. August in Duisburg einen neuen Beschluß hinsichtlich der Kleinwasser- zuschläge gefaßt, dessen Anerkennung durch den Frachtenausschuß und durch die Preis- behörde als sicher anzusehen ist. Danach wird bei einem Wasserstand von 0,80 m bis 0,61 m in Kaub nicht der ursprünglich vorgeschlagene Kleinwasserzuschlag von 100 Prozent erhoben, sondern bis 15. September nur ein Zuschlag von 75 Prozent.. 5 Die beachtliche Senkung der Hundertsä tze, der vorläufige Verzicht auf die Berechnung von Kleinwasserzuschlägen in der ersten Phase, so- wie das Entgegenkommen in der Phase von 90,80 m bis 0,61 m stellen für die Schiffahrt, ins- besondere im Hinblick auf die allgemeine schlechte Lage, ein erhebliches Opfer dar. Die neuen Kleinwasserzuschläge bringen nicht mehr den erforderlichen Ausgleich der infolge der geringeren Auslastungsmöglichkeit ent- stehenden Nutzungs verluste. Die Aenderung der Staffelung, die ab 15. Juli wirksam wurde, beträgt: Kauber Pegel bis 15. 7. 49 1,50 m bis 1,31 m 25 Prozent 1,30 m bis 1,11 m 50 Prozent 1,10 m bis 0,91 m 75 Prozent 0,90 m pis 0,71 m 100 Prozent ab 15. 7. 49 1,50 m bis 1,31 m 15 Prozent 1.30 m bis 1,16 m 30 Prozent 1,13 m bis 1,01 m 45 Prozent 1.00 m bis 0,91 m 60 Prozent 0,90 m pis 0,861 m 75 Prozent 0,80 m bis 0,61 m 100 Prozent erhoben werden bis 15. 9. 49 nur 75 Prozent. Stuttgarter Börse wird lebhaft. Das Effekten Seschäft der Stuttgarter Wertpapierbörse bewegt sich seit dem Zusammenbruch in aufsteigender Richtung. Besondere Bedeutung haben die Um- sätze in festverzinslichen Werten, die in den ersten sieben Monaten des Jahres mehr als vier- mal so hoch Waren, wie die Aktienumsstze, 1946 wurden 5,81 Mill. RM Renten, 1947 17,48 Mill. RM und 1949 23,94 Mill. RM umgesetzt. In den ersten sieben Monaten 1949 betrugen die Umsätze in kest verzinslichen Werten 18,32 Mill. RM. Auf Pfandbriefe entfallen z. Z. dreiviertel aller Um- sätze. In Aktien gingen in den ersten sieben Mo- naten 1949 nur 4,22 Mill. RM gegen 7,76 im Jahre 1948, 9,83 im Jahre 1947 und 1.35 Mill. RM im Jahre 1946 um. 1 Sinkende Konkursziffer in württemberg. Im Juli wurden in Nordwürttemberg 10 gegen 16 Kon- Kkursverfahren im Juni eröffnet. Bieèe Zahl der mangels Masse abgelehnten Konkurse betrug wie im Vormonat 4. Ebenso wie im Vormonat würden 8 Vergleichsverfahren eröffnet und 1 gegen 4 Ver- Sleichsverfahren beendet. Sieg über das Finanzamt durch erhöhte Werbungskosten Im Hinblick auf die derzeitige Höhe und Progression der Einkommensteuer ist die Wer- bung heute in vorzüglicher Weise geeignet, mit verhältnismäßig geringem effektiven Aufwand einer sogenannten ‚unsichtbaren Investierung“ zu dienen und als zukunftstragende Ausgabe den Geschäftswert bedeutend zu erhöhen. Die UVeberlegungen gehen daven aus, daß bei einem Rohgewinn von z. B. 12 00 DM die jährliche Einkommensteuer nach Steuergruppe I 4311 DM beträgt, so daß als Nettogewinn nur 7689 DM verbleiben. Würden in diesem Falle für Wer- bung 5000 DM ausgegeben, so wären bei ange- nommener gleicher Umsatzhöhe vom nunmeh- rigen Bruttogewinn von 7000 DM nur 1749 DM an Steuer zu entrichten, wobei als Nettogewinn 5251 DM verbleiben. Die effektiven Werbe- kosten stellen sich daher gegenüber 3000 DM Ausgaben nur auf 2438 DM. l Die nachstehende Tabelle läßt den Einfluß der Einkommensteuer auf die effektiven(wirk- lichen) Kosten der Werbeausgaben bei einem angenommenen ursprünglichen Rohgewinn von 6000 DM. deutlich erkennen: Ausg. für Verbl. Steuer Reingew. Effekt. Werbung Rohgew 5 Werbek. DM DM DM DM DM — 6 000 1332 4 668— 1000 5 000 972 4 028 640 2 000 4 000 663 3337 1331 3 000 3 000 402 2 595 2 070 4000 2.000 189 1811 2 957 Eine Untersuchung der entstehenden effek- tiven Werbekosten bei verschiedener Höhe des N Rohgewinns ergibt folgendes Ausgab. Effekt. Kosten b. ursprüngl. Rohgew. v.: bg. 6 000 00 12 000 15 000 18 . W 9 000 000 21 000 DM DM DM DM DM DM DM 1 000 5⁴⁰ 520 460 400 400 240 2 000 1331 1055 920 818 300 680 3 000 2 070 1638 1383 1 305 1 200 1025 4 000 2857 2 278 1 903 1765 1 600 1426 5 000 3 698 2 969 2 438 2 225 2015 1826 6 000 3.708 3021 2 688 2 505 222 7 0⁰⁰ 4495 3 661 3208 2 965 2 626 8 000 4352 3 7⁴³ 3 425 3044 9 000 5 091 4326 3 888 3531 10 4 408 3 991 000 4 966. Die Tabelle zeigt, daß die effektiven Werbe- kosten um so niedriger sind, je höher der ur- sprüngliche Rohgewinn ist. Jetzt vorgenommene zusätzliche Werbe- ausgaben haben nicht nur den Zweck, den der- zeitigen Umsatz zu steigern, sondern sind Aus- druck wirtschaftlicher Ueberlegung und Vor- disposition. Die Ueberlegungen gehen von der Erkenntnis aus, daß es unter den gegenwär⸗ tigen wirtschaftlichen Verhältnissen möglich ist, mit bewußter Opferung eines relativ kleinen Teiles des Gewinns für die Zeit geänderter Steuersätze und Wettbewerbs verhältnisse kostensparende Zukunftswerte zu schaffen. Mit diesen Betrachtungen soll nicht einer leicht⸗ fertigen Mittelvergeudung das Wort geredet werden. Schließlich sind durch die Steuer- gesetzgebung auch Grenzen für die Höhe der absetzbaren Kosten gezogen(übermäßiger Auf- wand). Die Wahl der richtigen Werbemittel, ihre sorgfältige Planung unter Berücksichtigung aller erforderlichen Vorausetzungen, muß auch hier an erster Stelle stehen. Das Werbeziel be- stimmt den Inhalt der Werbemaßnahmen Sch. 5 MORGEN Lilian Harveg(Mitte), die noch kurzlich nur gebrochen deutsch sprechen konnte und ver- Sprach, nie wieder in Deutschland aufzutreten, ist jetzt in Frankfurt angekommen, um eine Tournee durch die Westzone abzuschließen. da- foto Die„Sphinx ohne Ceheimnis“ Greta Garbo filmt wie der Greta Garbo filmt wieder! Endlich, nach Jahren, hat sie ein Manuskript gefunden, das ihr zusagt: Balzacs Roman„La Duchesse de Langeaisk. Und daß es sich nicht nur um lose Gerüchte handelt, beweist, das Greta Garbo mit der„Queen Elizabeth“ den Atlantik überquerte, denn der Film soll in pariser- und italienischen Ateliers gedreht Werden. Die männliche Hauptrolle spielt James Mason. Am 15. September etwa wird in Rom mit den Außenaufnahmen begon- nen werden. Mehr weis man vorläufig nicht, und Greta Garbo verrät nichts. Sie ist eine der wenigen berühmten Frauen, die schweigen können. Manche behaupten, das sei ein Reklametrick von ihr. Aber diejeni- gen, die der Garbo wirklich nahe gekom- men sind, wissen, daß das Schweigen und die Mystik, mit der sie sich umgibt, einfach ihre Natur sind. Ein englischer Filmkri- tiker nannte sie kürzlich„Die Sphinx ohne Geheimnis“. Es ist erstaunlich, daß nach diesen vielen Jahren der Zurückgezogenheit allein die Nachricht genügt, daß die Garbo wieder Hlmen will, um eine neue Garbo-Hausse hervorzurufen. Lichtspieltheater in der ganzen Welt fordern alte Garbo-Filme an, und immer sind sie ein Kassenerfolg. Selbst eine Pressekampagne, die die Hearst Presse jahrelang gegen sie betrieb, weil Greta Garbo sich nicht mit Hearsts Freundia, Marion Davies, vertragen konnte, hat es nicht fertig gebracht, das Interesse für die blonde, schöne Schwedin mit amerikanischen 5 Paß Zu töten. Auch diesmal wird Greta Garbo auf ihrer Europareise von Mr. George Schlee begleitet, einem Geschäftsmann, der einen eleganten Modesalon in Hollywood hat. Seit mehr als drei Jahren sieht man Mr. Schlee zusammen mit der Garbo, ohne daß die Glatschtanten von Hollywood es fertig bringen, sie deshalb zu skandalisieren. Auch dies ist eines der großen Wunder von Holly- Wood. Man könnte das Kapitel„Männer, die 8 käalls für sie abgeschlossen, als Stiller plötz- Dienstag-Konzertabende verhandelt. Bevor 8 . ziert für Orchester“, Stravinsky, dier Garbo gefielen“ mit genau so viel Mystik umgeben, wie die Neugierigen in Hollywood es gerne haben wollen. Aber Greta selbst hat nie ein Geheimnis daraus gemacht, wer ihr gefiel und wer nicht. Ihre erste große Liebe war Mauritz Stiller, der Mann, der sie entdeckte und berühmt machte. Viel- leicht ist etwas Wahres daran, daß sie nur einmal daran gedacht haben soll, zu heira- ten— und zwar Mauritz Stiller. Allerdings war das Kapitel Liebe keines- lich starb. Ihre Freundschaft zu John Gil- bert war von Romantik umgeben, aber Wahrscheinlich lag dies mehr im Interesse der Reklameagenten für den Garbo-Gilbert- Film, als in ihrem eigenen. Ernsthafter war schon das Intermezzo mit ihrem Re- gisseur Rouben Mamoulian, der die Garbo Als„Königin Christina“ herausbrachte. Da- mals waren die Blätter voll von diesem Idyll, genau so wie kürzlich von der Affäre Ingrid Bergman-Rosselini. Aber auch hier kam es nicht zu einer ernsthaften Bin- dung, genau so wenig wie mit Leopold Stockowski. Daß man den Modedoktor und Diätspezialisten Hollywoods, Mr. Gaylord Hauserl öfter mit der Garbo zusammen sah, genügte schon, um auch hier eine roman; tische Liebesgeschichte zu dichten. Aber die Garbo interessierte sich mehr für Hau- serls Rohkostdiät, als für den Menschen. Und nun ist sie zusammen mit George Schlee. Für ihn bedeutet das eine nicht zu unterschätzende Reklame; für Greta be- deutet dieser Mann vielleicht nur den Schutz gegen aufdringliche Reporter. Denn Mr. Schlee gibt die Interviews, nicht die Garbo. Walter Wanger, der Produzent des neuen Garbo- Films ist sehr zuversichtlich, denn Greta Garbo ist nach Ansicht der Fachleute noch immer Hollywoods Künstlerin Nr. 1. Ein Rätsel bleibt noch zu lösen: wer führt die Regie bei dieser hochinteressanten Kom- bination Garbo-Mason? P. H. M. Freitag, 9. September 1949 Hansestadt Hamburg Filmstadt Hamburg Als vor ungefähr zwei Jahren die hohen Herren am Grünen Tisch in Hamburgs Ver- waltung mit den Beratungen darüber be- gannen, ob es Sinn und Zweck haben würde, aus ihrer Hansestadt eine Filmstadt zu machen oder nicht, war diese Frage in den Köpfen einer Handvoll von Berlin hierher verschlagener Filmleute längst positiv ent- schieden. Die Herren am Grünen Tisch aber beraten immer noch, und es sieht nicht so Aus, als ob sie in absehbarer Zeit zu einem Ergebnis kommen werden. Das Ergebnis der zweijährigen Bemühungen der Handvoll Filmleute aber sind heute zwei gutfundierte Produktions gesellschaften die Junge Film- Union Rolf Meyer und die Realfilmgesell- schaft-, die jede über eine eigene komplette Atelieranlage verfügt, und mehr als ein Dutzend Spielfilme, die bisher fertiggestellt wurden. In dem eine knappe Autostunde von Ham- burg entfernt liegenden verträumten Heide- dörfchen Bendestorf ist die„Junge Filmunion Rolf Meyer“ zu Hause. Zu ihren modernen Atelieranlagen gehören zwei Hal- len von 12 mal 20 Meter mit einer Bauhöhe von 6 Metern, ein Vorführraum, Garderoben, Bäder und Schneideräume, sowie ein Kes- selhaus und eine Transformatorenanlage. Geplant sind weiterhin eine 900 Quadratmeter groge Mittelhalle und ein Werkstätten- komplex. Als erster Film gingen hier„Die Söhne des Herrn Gaspary“(mit Lil Dago- ver) ins Atelier, gefolgt von dem Lustspiel „Diese Nacht vergeß ich nie“ mit dem„Haus- star“ der Jungen Filmunion Winnie Mar- Kus. Daß ein Filmautor nicht nur das Schick- sal seiner geistigen Kinder, sondern unter Umständen auch sein eigenes durch allerlei Wirrnisse zum happy end führen kann, hat Rolf Meyer, bisheriger Verfasser von rund 20 Filmdrehbühnen und heutiger Chef der Jungen Filmunion nachdrücklich bewiesen. Die artigen Knixe der Schulmädchen und der freundschaftliche Gruß der Einheimischen erinnern ihn immer wieder an die erste Zeit nach Kriegsende, als er, der von Berlin nach Bendestorf geflüchtete, nun arbeitslose Filmautor als Kraftfahrer Gemüse und Milch nach Hamburg fuhr, bis er eines Ta- ges zum Bürgermeister des kleinen Heide- dorfes avancierte. Damals faßte er den Plan, hier in der Heide Film zu machen. Es war ein ziemlich abenteuerlicher Plan für eine Zeit, in der an Ateliers und Rohfilm noch gar nicht zu denken war, in der Benzin eine Kostbarkeit und jeder Nagel eine Rarität War, ein Meter Stoff 500,— RM und ein Paar Strümpfe 250, RM kosteten. Langwie- rige und oft aussichtslose Vorarbeiten be- gannen. Endlich— am 1. April 1947, war es so- Weit: die„Junge Filmunion Rolf Meyer“ er- hielt von der britischen Militärregierung die Spielfilmlizenz. Mit wenig Mitteln, viel Schwierigkeiten und sehr viel gutem Wil- len wurde der Tanzsaal des Gasthauses „Zum Schlangenbaum“ zum Atelier für die Innenaufnahmen des Erstlings„Menschen in Gottes Hand“. Es war ein mühevoller Weg von diesem anspruchslosen Filmchen zum soeben fertiggestellten„Bagnosträfling“, dem ersten deutschen Kostümfilm der Nach- Kriegszeit, und es ist wohl nicht zuviel ge- sagt, wenn man ihn— allein schon auf Grund seiner hervorragenden Besetzung— zu den Trümpfen der neuen deutschen Pro- duktion rechnet. Zur Feier von Balzacs 150. Geburtstag hat Gustav Fröhlich den Roman„Der Bagno- sträfling“ für den Film bearbeitet und in Szene gesetzt. Das unruhige Paris der Jahre zwischen 1813 und 1818 ist der durch die Zeitereignisse stürmisch bewegte Hinter- grund für eine dramatische Liebesgeschichte einer schönen Frau(Winnie Markus) zwi- schen zwei ungleichen Brüdern(Richard Häußler und Paul Dahlke). Namen wie Kä- the Dorsch, Walter Franck, Paul Hörbiger, Otto Gebühr, Albert Florath versprechen hohes schauspielerisches Niveau. „Dreizehn unter einem Hut“ ist der Titel einer turbulenten Geschichte um eine Rhein- landreise per Autobus, mit deren Auhßenauf- nahmen gerade begonnen wird. Bisher wur- den Paul Henckels, Grethe Weiser, Inge Landgut und Jaester Naefe dafür verpflich- tet. Die Idee zu diesem Film wurde in dem Preis ausschreiben, das die Junge Filmunion kürzlich gemeinsam mit einer neuen Zeit- schrift veranstaltete, mit 12 000, DM aus- gezeichnet. 5 In Vorbereitung ist außerdem der heitere Film„Guten Morgen, Frau Doktor“ mit Winnie Markus und Gustav Fröhlich, zu dessen Aufnahmen die schöne Winnie— braun wie ein FHula-Hula-Mädchen aus Waikiki— soeben von ihrem in Westerland verlebten Urlaub in Bendesdorf eingetrof- fen ist. Der andere Pol, um den Hamburgs Film- schaffen kreist, die REAL-Filmgesellschaft, nahm die bereits mitgeteilte Premiere ihrer Der Komponist Richard Strauß f 5 Wie aus Garmisch- Partenkirchen ge- meldet wird ist Richard Strauß am Donnerstag um 14.30 Uhr in seiner Villa in Garmisch verschieden. Richard Strauß, der Altmeister unter den Komponisten dieses Jahrhunderts, der Mu- siker, der schon zu Lebzeiten ein Klassiker umd als solcher geehrt und gefeiert worden ist, wie kaum ein anderer Kiinstler unserer Tage, ist tot. Schon seit Wochen waren besorgniserregende Nachrichten über seine Nierenerkrankung, die, wie sein Arzt, Pro- fessor Nonnenbruch, vor einigen Tagen er- klärte, auf eine Blasenoperation im Früh- jahr 1949 zurückzuführen sei und nun zu seinem Tode geführt hat, in die Oeffent- lichkeit gedrungen. Vor drei Monaten erst, am 11. Juni, be- ging Strauß, bemerkenswert rüstig und ge- sund, wie man damals berichten konnte, seinen 85. Geburtstag und fand unter dem gewiß turmhohen Stapel der Glückwünsche aus aller Welt Ehrenbürgerbriefe und ein Ehrendoktordiplom. Gesellschaften und Stipendien wurden nach ihm benannt, fest- liche Opernpremieren in München und Wien und wo man es sich sonst noch lei- sten konnte, aus diesem Anlaß inszeniert. Der Ruhm Richard Strauß' und seine Popu- larität— seit Jahrzehnten schon unbestrit- ten— erstrahlten wieder einmal in hell- stem Glanz. „Ich weiß keinen produzierenden Musi- ker unserer Zeit“, schreibt Stefan Zweig in seiner Autobiographie„Die Welt von Gestern“,„dem ich zu dienen williger he- reit gewesen wäre als Richard Strauß, die- sem letzten aus dem großen Geschlecht der deutschen Vollblutmusiker, das von Händel Die Heidelberger Symphoniekonzerte Ewald Lindemann gibt sein Programm bekannt solisten ausdehnen möchte, wenn nicht die Frage des breiten Publikums nach den gro- 5 Die Mannheimer Musikalische Akademie hat noch immer Raumsorgen. Es wird wei- ter über eine eventuelle Freigabe des Ufa- Palastes für die jeweiligen Montag- und man in dieser Frage nicht zu einer bindenden Lösung gekommen ist, wird es auch nicht möglich Dirigenten und Solisten einzugehen und so sein, Terminverpflichtungen mit dem Programm der kommenden Saison das endgültige Gesicht zu geben. Inzwischen aber hat, ungeachtet der man- nigfachen Schwierigkeiten und der chroni- schen Geldknappheit, das Heidelber- ger Städtische Orchester, das in dieser Saison auf ein sechzigjähriges Bestehen ZLurückblicken kann, wiederum ein Abonne- ment für acht große Symphoniekonzerte aufgelegt. In den Grundstock der klassi- schen Tradition(Beethoven, Brahms, Bruckner, Mozart, Haydn, Schubert, Schu- mann und Vivaldi) sind einige bedeutende Werke zeitgenössischer Musiker eingebaut. So zum Beispiel Rudi Stephans„Musik für Saiteninstrumente“, Rudolf Dinkes„Kon- Rohusla- w Martinus „Conzerto grosso“ und weiter Stücke von Prokofieff, Hindemith und Plflitener. Samuel Barbers erste Symphonie ist kür diese Reihe oder für eines der erst in Umrissen geplanten Sonderkonzerte an- genommen worden. Ewald Lindemann, der Musikdirek- tor der Stadt Heidelberg, und Chefdirigent des Orchesters, zeigt mit diesem, im ganzen recht glücklich ausgewogenen Programm Wieder einmal eine erfreuliche Aufgeschlos- senheit für die Moderne, die er gerne auf e Verpflichtung junger Instrumental- 9 0 8 1 3 gen, altbekannten Namen dies verbie- ten würde. In dieser Saison sind nun die Geiger Siegfried Borries, Gerhard Taschner und Patricia Travers(die junge, in Heidel- berg im vergangenen Jahr begeistert emp- fangene Amerikanerin), die Pianisten Elly Ney, Wilhem Kempf und Carl Seemann und der hervorragende französische Cellist Paul Tortellier verpflichtet worden. Das vierte Konzert wird Prof. Hermann Abendrotn dirigieren, desgleichen hat Eugen Jochum bereits grundsätzlich zugesagt. Den 200. Todestag Johann Sebastian Bachs(f 23. Juli 1750) wird die Stadt Heidel- berg mit einer Festwoche vom 4. bis 11. Juli feiern. Für vier Kammermusik-Aben, e sind internaional bekannte Kammermusik- Vereinigungen gewonnen worden. Auch die „Musica-viva-Reihe“ wird mit vier oder fünf Veranstaltungen die systematische Pflege moderner Kammermusik 2 Heidelberger Ensembles in der neuen Spielzeit Die Ensembles der Städtischen Bühnen Heidelberg stellen sich unter Leitung des neuen Intendanten Dr. Rudolf Meyer in der am Samstag, dem 24. September mit Goethes„Egmont“ beginnenden neuen Spielzeit in wesentlich veränderter Zusam- mensetzung vor. Allein im Schauspiel, von dessen alten Kräften Helene Dietrich, Elisa- beth Funcke, Trude Kuhn, Ursula von Reib- nitz, Krafft Alexander, Edgar Bamberger, „ und Bach über Beethoven und Brahms bis in unsere Tage reicht. Stefan Zweig schrieb damals, 1933 auf 34 das Textbiich der„Schweigsamen Frau“ für Richard Strauß und zeigte sich aus der gemeinsamen Arbeit tief beeindruckt von dem Künstler und dem Menschen.„Kunst heißt für ihn Können und sogar Alles- Können, wie sein lustiges Wort bezeugt:„Was ein richtiger Musiker sein will, der muß auch eine Speis- karte komponieren können' Schwierigkeiten erschrecken ihn nicht, sondern machen sei- Das moderne Orchester ist das Instru- ment geworden, das allein fähig ist, das Inkommensurable, von dem der alte Goethe spricht(das dem Vverstande nicht mehr er- reichbar ist), darzustellen in Symbolen, die nur dem ahnenden Gefühl sich erschließen; nur die Musik kann es wagen, das„Reich der Mütter“ ohne Schauer und Entsetzen zu betreten. Richard Strauß ner formenden Meisterschaft nur Spaß. Ich erinnere mich mit Vergnügen, wie seine kleinen blauen Augen funkelten, als er mir bei einer Stelle triumphierend sagte: Da habe ich der Sängerin etwas aufzulösen ge- geben! Die soll sich nur verflucht plagen, bis sie das herausbringt'. In solchen seltenen Sekunden, wo sein Auge auffunkelt, spürt man, daß etwas Dämonisches in diesem merkwürdigen Menschen tief verborgen liegt, der zuerst durch das Pünktliche, das Methodische, das Solide, das Handwerk- Kurt Peter Bittler, Gert Geiger, Walter Grüters, Werner Klos und Werner Tron- jeck in Heidelberg verblieben, wird man neun neuen Gesichtern begegnen: Ingeborg Cloy vom Landestheater Dessau, Ingrid Prothmann(Berlin), Michaela Rath von den Städtischen Bühnen Ulm, wo der neue In- tendant bisher Oberspielleiter und stellver- tretender Intendant war, Ruth Schneider (Stuttgart), Folkrad Dietl vom Landesthea- ter Darmstadt, Josef Eschenbrücher von den Städtischen Bühnen Ulm, Rudolf Helten (München), Hans Ernst Jäger von der Städti- schen Bühne Baden-Baden und Fred Koch (Stuttgart). In Oper und Operette verblei- ben Liselotte Diehl, Friedel Grosse, Hed- wig Hillengaß, Friedl Schön, Kurt Peter Bittler, Walter Kocks, Heinz Landwehr, Karl Röttger, Hugo Schäfer- Schuchardt, Ernst Alfred Stock, Rudolf Treuheit und Fritz Zehrer; neu hinzutreten: Margit Boll- mann vom Staatstheater Karlsruhe, Käthe Moltz vom Landestheater Dessau, Susanne Muser von der Volksoper Wien, Sebastian Hauser von den Städtischen Bühnen Graz, Walter Kreppel(Nürnberg), Peter Rottner (Bayreuth) und Joachim Stein(Berlin). Ne- ben dem neuen Intendanten werden in der Spielleitung Friederich Brandenburg, Kurt Bittler, Josef Eschenbrücher, Fritz Zehrer und als Gast Fred Schroer wirken. Zu den musikalischen Vorständen tritt Jo- hannes Zimmermann von der Städtischen Bühne Ulm hinzu. Neu engagiert sind außerdem Heinz Lahaye als Bühnenbild ner, der ebenfalls aus Ulm kommt, und der Ballettmeister Karl Bergeest,, der zuletzt am Danziger Stadttheater wirkte. 0 Liselotte Langer-Silbernagel, eine 21jährige Seckenheimerin, die seit ihrem 11. Jahr Verse chreibt, las im Palastkino-Seckenheim unter freundlichem Beifall eigene Gedichte. rei.) liche, das scheinbar Nervenlose seiner Arbeitsweise einen ein wenig mißtrauisch macht, wie ja auch sein Gesicht zuerst eher banal wirkt mit seinen dicken kindlichen Wangen, der etwas gewöhnlichen Rundlich- keit der Züge und der nur zögernd zurück- gewölbten Stirn. Aber ein Blick in seine Augen, diese hellen, blauen, stark strahlen- den Augen, und sofort spürt man irgend- eine besondere magische Kraft hinter die- ser bürgerlichen Maske. Es sind Vielleicht die wachsten Augen, die ich je bei einem Musiker gesehen, nicht dämonische, aber irgendwie hellsichtige, die Augen eines Mannes, der seine Aufgabe bis zum letzten Grunde erkannt.“ 8 Längst ist der Lärm des Skandals und der heftige Meinungsstreit, der einstmals um die„Salome“ und um die „Elektra“ entbrannte, verklungen, zurück- geblieben aber ist ein Gefühl der Dank- Parkeit kür den Erneuerer mozartisch apol- linischer Helle in der Musik, für den unbe- kümmert um alle künstlerische Problematik allein dem Einfall und seiner grandiosen Verarbeitung sich hingebenden Komponi- sten. Barocke Lebenslust und weite und höchst subtiles raffiniertes Virtuosentum haben in semer Musik den liebenswürdig- sten und liebenswertesten Niederschlag ge- funden. Dem Rosenkavalier“ und der „Ariadne“, den„Till Eulenspiegel“ und den „Don Juan“, dem Frauenterzett aus der „Arabella“ und dem Finale aus der „Daphne“, all diesem wird auch weiterhin keiner widerstehen, dem Musik ins Blut geht, und der Ohr und Sinne hat für den Reiz des tausendfach facettierendes Lichtes echten Komödiantentums. 8. Disharmonischer Ausklang Filme„Die Freunde meiner Frau“, melodie“(mit dem Mannheimer Peter bacher) und„Derby“ zum Anlaß, sich eier. Presse- und sonstigen geladenen Leu Rahmen einer wohlorganisierten IBank über die Probleme des Films zu unt lige. ten. Viele schöne Reden wurden geposts und manch kluges Wort gewechselt. Haris lich werden die kommenden Filme redtudw davon profitieren!! J Seit einem Jahr dreht auch die Rsch. in eigenen Ateliers. Ihre Studios in Für burg- Wandsbek gehören heute berepimm den produktivsten Schaffensstätten des schen Films. Als vierter und fünfter fim der diesjährigen Produktion vel „Kätchen für alles“ mit Hannelore 8 und Willy Fritsch und der Kost „Schicksal aus zweiter Hand“ das In letzterem hat Marianne Hoppe sid dem Problem des Okkultismus und Wahrsagerei auseinanderzusetzen. Di Benaufnahmen zu Nummer sechs„5 der Nacht“ haben soeben auf der Ins begonnen. Regisseur ist der junge“ Vork, der nach seinem ersten REAUAI „Die letzte Nacht“(Sybille Schmitz John) zu den Meistern seines Faches 2 nen ist, und besonders in der Führun Frauen eine äußerst sensible Hand be hat. Wieder geht es um den tragische flikt, in den eine liebende Frau mi selbst gerät und aus dem sie keinen weg findet. Der Film wird getragen vo großen Können und der starken Pers keit von Hilde Krahl. Ihre Gegenspielef Carl Raddatz und Willy Fritsch. Das I der Handlung und das Zwielichtig Hilde-Krahl-Rolle haben etwas vl Atmosphäre, die dazu beitrug, dem sischen Film Weltgeltung zu versd. Auf diesen Streifen der Realproduktia man mit Recht gespannt sein. 5 Daß es der Realfilm außerdem gef 1 ist, gegen schärfste süddeutsche und. Konkurrenz das Rennen um Zarah Le in Gestalt eines Vertrages mit ihr zu m ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur Exportfähigkeit des deutschen führt. Ursula Kleine Geschichten Von R. A. Stemmile Der erfolgreiche Regisseur der 5 liner Ballade“ gab vor einigen seine Sammlung Theater- und 2 anegdoten heraus, denen wir die fe den Geschichtehen entnehmen: 5 in dem Schauspiel„Alt Heidelberg“ Meyer-Förster fragt die Käthi neu K Ja 7 0 4 2 2 als sie erfährt, daß der Erbprinz Karl in Heidelberg studieren wird: ö „Hat er blaue Augen? Ist er grob!“ Be Die Schauspielerin Inge Conradi kemer: es fertig bei einer Aufführung in ihrer werlat kängerzeit daraus zu machen:„Heldeuts. große Augen? Ist er blau?“ Die 1 * sche, Zur Stummfilmzeit in einem Bei Vorortkino.„Irrwege des Lebens.“ Tragödie in sieben Akten mit Porten in der Hauptrolle. 5 Herny Porten spielt meisterhaff ergreifend die Rolle eines armen, be, 2 nen Mädchens. Vom Vaterhaus weilen und vom Bräutigam verlassen. steht te. einer Brücke. Es regnet. Es gibt de Ausweg mehr für sie Sie will ihrem pfuschten Leben ein Ende machen. Schon beugt sie sich über das Geli da ertönt eine Stimme aus dem dul 1175 Zuschauerraum:„Henny, nimm den e vierspieler mit!“ 4 3 5 sten Staatstheater Dresden. Wallenstein; Verhe Letzter Akt, letzte Szene. Wallensteln leben; ermordet. Octavio Piccolomini tritt Stoßu „Es darf nicht sein! Es ist nicht mot vors Buttler! Gordon! Ich will's nicht glal fallen Saget nein!“ a a Aber Gordon antwortet nicht. Er nur mit der Hand zum Hintergrund Bühne, wo man Wallensteins Leichnesg einem zusammengerollten, roten Te, hinausträgt. 4 Da höre ich eine Parkettreihe hint“ eine Frau zu ihrer Nachbarin sagen: „Ubrigens, Borngräbers ziehen auch! (Aus„Die Zuflöte“, F. A. H 11 Verlags buchhandlung. Berlin Kinde 2 licht. diesen Musikfest der Deutschen Studenten in Ansbach Ueber eine ganze Woche erstreckte sich das„Erste Internationale Musikfest der Deutschen Studenten“ in Ansbach. Es brachte in diesen Tagen eine Fülle klassischer und vorklassischer Kammer- und Orchester- musik, alte Madrigale, Lieder und auch einige zeitgenössische Werke. Vorträge(unter an- derem von den Musikwissenschaftlern Prof. Dr. Besseler-Heidelberg und Dr. Willibald Gurlitt) zeichneten den Entwicklungsgang des europaischen Musikschaffens vom Zeit- alter seines Ursprungs in der Gotik bis zur Gegenwart nach und beschworen das„We- sen der Musik des Abendlandes“. Drei und vier Veranstaltungen am Tage, davon zwei oft zur gleichen Stunde, hielten die Teil- nehmer— über vierhundert Studenten— ständig im Bann der Musik. Mit einem gro- gen Fackelzug nahm man Abschied vonein- ander und sprach dabei die Hoffnung aus, daß diese Tage als ein Bekenntnis der deut- schen Studenten zu den Grundlagen der abendländischen Kultur und als ein guter Anfang zur Verständigung der geistigen Jugend Europas gewertet würden.„In den kommenden Jahren möge sich die Idee die- ses Festes schöner und größer noch entfal- ten.“ Hervorragende deutsche Solisten und Kam- mermusikgruppen waren für die Festtage verpflichtet worden. Das Strubquartett musi- zierte allein und mit der Pianistin Rosl Schmid, die auch ein Solokonzert mit Sona- ten Beethovens gab Die bekannte Cembali- stin, Prof. Li Stadelmann, interpretierte Bach in unvergeßlicher, ganz entmaterialisierter und gelöster Klarheit. Neben einem Studen- tenorchester und zahlreichen anderen, be- 0 deutenden Instrumentalsolisten War Das große Schlußkonzert allerdings Ma unter Leitung von E. Pabst und mi chen Bamberger Symphonikern Beetie. A „Neunte“ zur Aufführung bringen sollt dabes aus. Es ergaben sich finanzielle Schi br keiten, die sich schließlich fast zum 8. auswuchsen, als der Priuigeiger des Quartetts vor dem Beginn eines Ko bekannt gab, daß weder die von der bert. leitung kontraktmäßig den Solisten 1 dem Studentenorchester zugesicherten eich norare und noch die zum Teil sehr? Fahrtspesen bezahlt worden seien. Das Kat kert-Quartett hatte aus eben diesen f den schon vorher abgesagt, und 80 das Fest— das so hoffnungsvoll mit von Thilo Thiele geleiteten Aufführu Glucks„Alkeste“ begonnen hatte- nem Mißton, der hoffentlich bis zu dend seines unsichtbar gebliebenen Schi des bayerischen Kultusministers Dr. hammer, gedrungen ist. J u Be Huf Schut⸗ borter betet Die Kunsthalle zeigt in zwei Raume est Galerie bis Ende dieses Monats Werke est Fernand Leger, die von der„E Artistique“ Baden-Baden zur Verfügt rü stellt wurden. Fernand Leger, einer de den 1 gründer des Kubismus, gehört zu den ren sollen kativsten Malern des heutigen Frankrei ärreg Leger- Ausstellung ist ebenso wie die dalle, „Kind und Kunst“ werktags(außer Monet 8 10—13 und 14—17 Uhr, sonntags von 10 durchgehend geöffnet. 0. Bruno Kröll, den Lesern des„Morgef zahlreichen IIlustrationen bekannt. ul helm Stoske veranstalten im Kuns Jacobs eine Ausstellung von Aquare Graphik, die am Samstag eröffnet wire