49/ + veröffentlicht unter Llzenz- Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. karl Ackermann. E. Fritz v. Schifling Redaktion, Druck, verlag: Mannheim er Rei am Markiplats on sii geieton: 4 181. 46 182, 44 183 mann ak konten: Südwestbank Maunheim 1 tie Augemeine Bankgesellschaft Mannheim Estleg g Eins Postscheenkonten: estes u Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 83 Ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 en sich Erscheint: Taguch anger sonntags Geschäftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 16 Teleton 236 einheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 5 Telefon 4888 Rheinstraße 27 Telefon 2768 DOM 2,80 zuzügl. Postbezugspreis: N. od- Zustell- nen infolge höherer egati 2 2 a 8 355111 Unabhängige Zeilung Badens und der Pfalz„ onntag r in Züge t am d jahrgang/ Nr. 194/ Einzelpreis 0,18 DRI 5 Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim inleuch en, die * dor Heug Jahr Dr. Adenauer stellte dem Bundespräsidenten sein Kabinett vor, worauf dieser ünde dem Bundeskanzler und den neu ernannten Bundesministern Anungsurkunde überreichte. Von den 13 Bundesministern war lediglich Ernäh- krungsminister Niklas bei dem Empfang nicht anwesend, da er von seiner in Von unserer westdeutschen Redaktion Bonn. Am Dienstag vormittag empfing Bundespräsident Professor Theo- zum ersten Male die neue Bundesregierung. Bundeskanzler ihre Ernen- Grun letzter Minute erfolgten Ernennung nicht rechtzeitig benachrichtigt werden konnte. ü nsfeh . die den Mitgliedern zusammen: egt in den K md N t 421 1g den ler Wi Seit) in der ler man Atmung 5sung d r gekom a der 1 94 Am Nachmittag trat der Bundestag im Foßen Plenarsaal zur Entgegennahme der aueslerungserklärung der Bundesregierung messen ammen, Bundestagspräsident Dr. Erich Chinmöhler eröffnete kurz nach 14 Uhr die eung. Auf den Regierungsbänken hatte chem ersten Male die neue Bundesregierung gaz genommen. während die Zuschauer- Pbünen rechts und links hinter den grogen lusterwänden dicht besetzt waren. a jegen Der Bundestag befaßte sich zuerst mit meim Entwurf einer vorläufigen Geschäfts- erätes ii künftiger Vorsitzenger der CDU CSU- f aktion, erstattete einen kurzen Bericht Hilfsmüfber die Geschäftsordnung des Bundestages, Leben e i 4 undespräsidenten, in denen dieser laut kel 63 des Grundgesetzes die Kanzler aul des Bundestags anerkannte und die inuten esierungsbildung Dr. Adenauers guthieß. Anwene ht der am Vormittag erfolgten Ueber- rster eichung der Bestallungsurkunden war diese Reglerungsbildung rechtskräftig geworden. Anschließend vereidigte Dr. Köhler die uen Bundesminister unter Verlesung fol- diese Aßender Eidesformel:„Ich schwöre, dak ich eins Kräfte dem Wohl des deutschen Jelkes widmen und seinen Nutzen mehren, aden von ihm wenden. des Grundgesetz ind die Gesetze des Bundes wahren und 1 kteidigen, meine Pflicht gewissenhaft er- len und Gerechtigkeit gegen jedermann alle Aehden werde.“ Die Minister, der Bundes- enmer an ihrer Spitze, leisteten den Eid „: Wil die Hand des Bundestagspräsidenten, del sie die Formel nachsprachen:„Ieh Müwöre, so wahr mir Gott helfe.“ Ei Nach dieser feierlichen Vereidigung der ſten em deutschen Bundesregierung trat unter rfolg e Dr. Heinemann(c) Innenminister Die erste Regierung der deutschen Bundesrepublik setzt sich aus folgen- Bundeskanzler: Dr. Konrad Adenauer(CDU) 5 Vizekanzler und Minister für die Marshallplanhilfe: Franz Blücher(FDP) Innenminister: Dr. Walter Heinemann(CDC) Finanzminister: Fritz Schäffer(CSC) Justizminister: Dr. Thomas Dehler FDP) Wirtschaftsminister: Professor Ludwig Erhard(CDU) Ernährungsminister: Wilhelm Niklas(CSU) Arbeitsminister: Anton Storch(CDU) Verkehrsminister: Dr. Hans Seebohm(DP) Postminister: Hans Schuberth(CSU) Wiederaufbauminister: Eberhard Wildermuth(FDP) Hüchtlingsminister: Dr. Hans Lukaschek(CDU) Minister für Wiedervereinigung: Jakob Kaiser(CD) Minister für Angelegenheiten des Bundesrates: Heinrich Hellwege(DP) Die Plenarsflzung des Bundeslages Adenauer an das Rednerpult des Bundes- 7 5 um seine Regierungserklärung zu ver- Ssen. Die Regierungserklärung umriß in knap- per Form alle sozialen. wirtschaftlichen, politischen und außenpolitischen Probleme, vor die sich die Regierung gestellt sieht. Sie deutete zugleich die Pläne und Absichten an, mit denen die Regierung die zu lösenden Aufgaben anzugreifen gedenkt.“ Es sei der Sinn der politischen Entwick- lung der letzten Jahre und des Wahlausgangs, daß sich diejenigen Parteien zur Bildung einer Regierung und zu gemeinsamer Arbeit zusammengeschlossen hätten, die für den Grundsatz der sozialen Marktwirtschaft ein- treten. Der SPD sei kein Vorwurf zu machen, wenn sie sich nicht zu einer großen Koalition bereitgefunden habe. Es sei ein Fortschritt im demokratischen Denken, daß Regierungsmehrheit und Opposition einander gegenüberständen. Zuviel Ministerien? Wenn die Zahl von 13 Bundesministerien auf den ersten Blick groß erscheine, fuhr Adenauer fort, so müsse dabei bedacht wer- den, daß die gegenwärtige Zeit Aufgaben stelle, die den Rahmen der üblichen Mini- sterien sprengen. Einige der Bundesmini- sterien seien deshalb zeitbedingt und würden wieder verschwinden. Die Regie- rungserklärung bezeichnet es als Haupt- sache, den ministeriellen Apparat im ganzen möglichst klein zu hal- ten, um die Ministerien arbeitsfähig zu er- halten und Verwaltungskosten zu sparen. Grundsatz der Arbeit der Koalitions- partner sei es,„s sozial im wahr- sten und besten Sinne des Wortes z U handeln, wie irgend möglich“, Soziale Gerechtigkeit sei der oberste Leitstern der gesamten Arbeit. Die Vertriebenen Franz Blücher(FDP) 5 Vizekunzler und ERP- Minister müßten gleichmäßiger als bisher auf die verschiedenen Länder verteilt werden, der Wohnungsbau sei in der energischsten Weise zu fördern. Das Wohnungsproblem sei nur zu lösen, wenn es gelinge, das Privatkapital für den Wohnungsbau zu interessieren. Durch energisches Fördern der Bautätigkeit werde auch der Arbeitsmarkt allgemein zu beleben sein. Kein Doktrinarismus Die Prinzipien der sozialen Marktwirt- schaft seien ohne starren Doktrinarismus Sleuern müssen Die Finanzpolitik sei ein Teil der Wirtschaftspolitk, sie müsse die Kapitalbil- dung fördern. Verstärkte Kapitalbildung fordere ein herabsetzen der steu- ertarife, und der Sparer müsse wieder Vertrauen gewinnen. Die Einkommen- steuersätze müßten vom 1. Ja- nuar 1950 an gesenkt und im näch- sten Jahr eine umfassende Steuerreform in die Wege geleitet werden. Es wird die Hoff- Mittwoch, 21. September 1949 fortzuführen. Vom 10. Januar 1950 an 8011 die Brennstoffbewirtschaftung aufgehoben und für das 4. Quartal 1949 mehr Hausbrand zugeteilt werden. Zur Demontage sagte der Bundes- kanzler, daß sich niemand in Deutschland gegen das Beseitigen wirklich kriegs wichti- ger Industrien wende. Man solle jedoch nicht auf der einen Seite wirtschaftlich hel- ken und auf der anderen Seite wirtschaftlich zerstören. Es bestehe der Wunsch, daß die Demontage im Sinne der deutschen Wünsche nachgeprüft werde. gesenkt werden nung geäußert, daß die Besatzungskosten erheblich herabgesetzt werden. Der end- gültige Lastenausgleich solle bal digst verabschiedet werden er müsse in die allgemeine Steuer- und Finanzreform sinn- voll eingegliedert werden. Die Pensionen der vertriebenen Beamten und die ehema- ligen Militärpensionen seien durch Bundes- gesetz zu regeln. Der Stadt Berlin gelte auf wirtschaftlichem Gebiet besondere Für- sorge. Die bis zum 31. Dezember im Haus- halt eingesetzten Mittel würden schon im Bundesregierung gebildet und feierlich vereidigt Regierungserklärung des Bundeskanzlers“„Sozial im wahrsten Sinne des Wortes handeln“/ 13 Bundesministerien Oktober erschöpft sein, jedoch dürfe Berlin nicht im Stich gelassen werden. Soziale Ziele, Grundindustrien und Amnestie Sehr ausführlich befaßt sich die Regie- rungserklärung mit allen aktuellen s0 zi a h. politischen Fragen.„Die sozial- und gesellschaftspolitische Anerkennung der Arbeitnehmerschaft macht eine Neuor d- nung der Besitz verhältnisse in den Grundindustrien notwendig.“ Der Frauenübersehuß fordere es, für die Frauen neue Berufe und Ausbil- dungsmöglichkeiten zu erschließen. Der jungen Generation sei eine gute Ausbildung zu gewähren. Das Beamtenrecht müsse neu geordnet werden, wobei die Regierung sich grundsätzlich für das Be- rufsbeamtentum erklärt. Zur Ent- nazifizierung heißt es, daß die wirklich Schuldigen streng zu bestrafen seien, die Unterscheidung in politisch einwandfreie und nicht einwandfreie müsse jedoch bal- digst verschwinden. Die Bundesregierung Will eine Amnestie der Nachkriegsvergehen prüfen und den Hohen Kommissaren vor- schlagen, daß auch für von den Alliierten verhängte Strafen Amnestien gewährt wer⸗ den. Die Bundesrepublik gehört zur westeuropäischen Welt Die Bundesregierung werde sich der Frage der noch nicht heimgekehrten deut- schen Kriegsgefangenen und Verschleppten mit größerer Intensi- vität annehmen als bisher. Die Regierungs. erklärung dankt in diesem Zusammenhang allen internationalen Institutionen, die sich kür die Krlegsgefengenen eingesetzt haben. Die Arbeit der Regierung werde auch den 200 000 Deutschen gelten. die noch im ehe- maligen Ostpreußen, in Seiiesien und in der Tschechoslowakei leben, und sich schließlich um jene ehemaligen 300 000 Kriegsgefangenen kümmern, die jetzt als freie Arbeiter in Frankreich, Belgien und England lebten. Das Los der Vertriebenen könnte nicht von Deutschland allein, son- dern nur auf internationalem Wege gemil- dert werden. Sehr ausführlich beschäftigt sich die Re- glerungserklärung mit den Abkommen von Jalta und Potsdam und der Oder-Neiße-Linie.„Wir können uns unter keinen Umständen mit einer von Sowjetrußland und Polen nach dem Pots- damer Abkommen einseitig vorgenommenen Abtrennung deutscher Gebiete abfinden. Wir werden nicht aufhören, in einem geord- neten Rechtsgang unsere Ansprüche auf diese Gebiete zu verfolgen.“ Die Vertrei- bung der Deutschen sei im vollen Gegensatz zu den Bestimmungen des Potsdamer Ab- kommens vorgenommen worden. Die Bun- desregierung werde alles Rechts- und Tat- sachenmaterial zu dieser Frage in einer Denkschrift fassen. Die Regierungserklä- rung befaßt sich dann mit dem Ver- hältnis zu andern Ländern. Die Bundes- republik wolle durchaus mit Sowjet- rußland und Polen in Frieden leben. Beide Länder müßten uns jedoch unser Recht lassen, und die deutschen Landsleute in der Sowjetzone und in Berlin das Leben in Freiheit führen lassen. De Bundesrepublik gehöre z ur westeuropäischen Welt. Der deutsch- Französische Gegensatz müsse aus der Welt geschafft werden. Das Saar- SIE SIND BVUNDESMINISTER GEVOR DEN Dr. Fritz Schäffer(CDU) Finanzminister gebiet sollte hierbei nicht zu einem Hin- dernis werden. „Stück um Stück“ Das Besatzungsstatut sei zwar kein Ideal, aber immerhin ein Fortschritt, wenn es sinnvoll gehandhabt werde. Im Einvernehmen mit den Hohen alliierten Kommissaren müßte versucht werden,„un- sere Freiheiten und unsere Zuständigkeiten Stück für Stück zu erweitern“. Es sei der Wunsch der Bundesrepublik, möglichst bald Mitglied der europäischen Union zu Werden. Die Teilung Deutschlands müsse eines Tages wieder verschwinden, wenn es in Europa Ruhe geben sollte. Vorerst näh- men Vertreter von Berlin nur beratend an der Bonner Arbeit teil. An der geistigen Verbundenheit zwischen den Menschen dies- seits und jenseits des eisernen Vorhangs könne nichts geändert werden. Nach einem Dank für die Hilfe der Ver- einigten Staaten seit dem Zusammenbruch endet die Regierungserklärung mit dem Bekenntnis, daß alle Arbeit getragen sein wird von dem Geist christlich abendländischer Kultur und von der Achtung vor dem Recht und vor der Würde des Menschen. Diese Arbeit solle das deutsche Volk auf- wärts führen und beitragen zum Frieden in Europa und in der Welt. Die Ausführungen Adenauers waren häufig von Beifallskundgebungen und Zwi- schenrufen unterbrochen. Im Anschluß an seine Rede stellte der Wirtschaftsminister von Nordrhein- Westfalen, Dr. Nölting (SPD) fest:„Für mich war das Interessante- ste, was Adenauer nicht gesagt hat. Es war keine Rede von den Maßnahmen zur De- Kartellisierung und zu einer Antimonopol- Gesetzgebung der künftigen Regierung.“ Der Vorsitzende des Zentrums, Frau He- jene Wessel, äußerte, daß sich nach ihrer Meinung der Kanzler mit Geschick um kon- krete Angaben zur Verwirklichung einer so- zialen Politik herumgewunden habe. Man darf annehmen, daß die Argumente der Generaldebatte, in die das Haus heute Prof. Dr. Ludwig Erhard(ch Wirtschaftsminister eintreten wird, auf gleicher Linie liegen werden. Adenauer vor dem Bundesrat Sofort im Anschluß an die Abgabe der Regierungserklärung, nahmen der Bundes- kanzler Dr. Adenauer, Vizekanzler Blücher und der Minister für Angelegenheiten des Bundesrates Hellwege an einer Plenarsit- zung des Bundesrates teil. Bundesratsprä- sident Arnold erklärte in seiner Begrü- Bungsansprache, der Besuch des Kanzlers sei als Beweis für den Willen der Regie- rung zur Zusammenarbeit mit dem Bundes- rat zu werten. Bundeskanzler Dr. Adeflauer erwiderte, sein Ziel sei die Herstellung enger und freundschaftlicher Beziehungen zum Bundesrat. Im Bundestag sei das Wech- selspiel zwischen Regierung und Opposition natürlich und wenn er dennoch auch dort eine konstruktive Zusammenarbeit erhoffe, se gelte das um so mehr für den Bundesrat. Die Reaktion der SED Berlin.(dpa) Die Regierungserklärung Bundeskanzler Dr. Adenauers wurde am Dienstagabend vom Leiter der„Hauptver- Waltung für Informationen“ in der Sowiet- zone, Gerhardt Eisler SED), scharf abge- lehnt. Die politischen Spaànnungen zwischen der Sowjetzone und der Bundesrepublik seien von nicht zu überbietender Schär fe. Die Aeußerungen Dr. Adenauers über die Oder-Neiße-Linie und über die Kriegsgefangenenfrage hätten sie nicht ab- geschwächt. Eisler erwartet eine Klärung der allgemeinen Situation zwischen Westdeutschland und der sowietischen Zone „in etwa drei Wochen“. Ueber die Art der Klärung machte Eisler keine Angaben. In diesem Zusammenhang prophezeite er einę weitgehende Normalisierung der Verhält- nisse“ in Berlin. Der Ostmagistrat Wolle intensiv versuchen, die vorhandenen Bei- bungsflächen auf dem Verhandlungswege 2 beseitigen. Dr. Thomas Dehler FD) Justizminister MORGEN Mittwoch, 21. September 1949 N Mittwoch, 21. September 1949 Ein wirischaftliches„Dünkirchen“ a Zum zweitenmal binnen zweier Dekaden ist nun das Pfund. einst Inbegriff der monetären Stabilität, entthront. Am 20. Sep- tember 1931 löste es zunächst eine Panik aus. Aber damals verlangte auch die eng- Asche Wirtschaft danach und schon nach einem Jahr erwiesen sich die Folgen als segensreich, wenn man auch. wie der „Manchester Guardian“ schreibt. nicht wis- sen kann, ob eine davon nicht auch das Steigen der deutschen Arbeitslosigkeit in- kolge der erhöhten britischen Wettbewerbs- fähigkeit auf dem Weltmarkt war. die einem Hitler die weitere Million Stimmen lieferte, die er brauchte um an die Macht zu kom- men. Pfundabwertungen sind Weltereig- nisse. Auch heute ist es nicht anders, wie Schon das Folgen der anderen europäischen Währungen, darunter voraussichtlich auch der D-Mark, die unsere Einfuhren aus dem Dollar-Raum verteuern wird. zeigt. Ueber die sonstigen Folgen sind auch dieses Mal nur Spekulationen möglich. Dias gilt selbst auf rein finanziellem Ge- biet. Die Engländer haben stets dagegen argumentiert. Und zwar mit dem sehr ein- leuchtenden Grund, daß die Einfuhren aus dem Dollar-Gebiet(die anderen Länder spielen ja infolge der gleichlaufenden Ab- Wertungen ihrer Währungen dabei keine Rolle) noch auf lange hinaus größer bleiben werden, als die Ausfuhr dorthin. Wenn eine Wirkliche Entlastung eintreten soll, müßten die Ausfuhren aber noch über die 30 Prozent hinaus gesteigert werden. was fraglich er- Scheint. Die USA brauchen keine englischen Industrieerzeugnisse. Rund die Hälfte der englischen Ausfuhr nach USA entfiel auf Kolonialwaren, wie Gummi. Zinn, Kakao, olle, und das Hindernis waren hier eineswegs die zu hohen Preise. Sie Waren im Gegenteil bereits auf die Hälfte ge- Zunken. Ob die Abwertung hier helfen wird, ist daher zum mindesten problematisch. Aber sie war unvermeidlich geworden, weil durch die Stimmungsmache gegen das Pfund, die Ausfuhren immer mehr zum Erliegen kamen. Auch im August War ein eiterer Rückschlag eingetreten. Ein Erfolg oder Nichterfolg wird nicht zuletzt auch davon abhängen, welche weiteren Maßnah- men ergriffen werden und ob zum Beispiel die 1,4 Milliarden Dollar des Weltwährungs- fonds dazu eingesetzt werden die Wäh- rungen auf ihrer neuen Ebene wirklich zu Stabilisieren, worüber bisher noch nichts verlautete. Am eindeutigsten sind die Auswirkungen 1 England selbst zu übersehen. Cripps hat ch zwar auch hier optimistisch geäußert on einem„nicht höheren, aber stabi- Lebensstandard! gesprochen. Aber f Osselung der Einfuhren muß bleiben und schon jetzt sind Erhöhungen der Les bensmittelpreise(Weizen aus Kanada und Sa) angekündigt. Die Löhne aber dürfe: icht steigen, wenn das Ganze einen Sinn ben soll. Mit anderen Worten: Sen- ung des Lebensstandards. Inn zwischen aber fordern 500 000 Eisenbahner Lohnerhöhungen und 37 Gewerkschaften mit 25 Millionen Mitgliedern, deren Führer erst it idlington dem Lohnstop-Programm der erung zustimmten, haben jetzt in Lon- weitere erhebliche Aufbesserungen ver- gt. Es sieht ganz danach aus, daß Eng- and aus dem Regen der Dollar-Krise nun die Traufe einer erstklassigen inner poli- ischen Krise gerät, ganz unabhängig davon 5 Labour am Ruder bleibt oder nicht. Als einziges, was in dieser Lage, die gan ein„wirtschaftliches Dünkirchen! ge- fannt hat, zu Optimismus berechtigt, bleiot omit nur die Tatsache, daß die USA sich Washington dazu bekannt haben, daß es ich nicht nur um eine englische Krise han- . sondern um eine Sache, die sie auch als die Ihre betrachten. Das Pfund wurde ücht isoliert abgewertet; die Maßnahme icht aufgezwungen. Der ABC- Generalstab, die der gemeinsame Wirtschaftsa nes 5 5 usschug Amerikas, Britanniens und Canadas genannt vird, wird die Krise in Zukunft gemeinsam ekampfen. Nicht nur in Europa, sonder uch in Malaya und im sonstigen Asien, wo Wurzeln nicht zuletzt liegen. Sie war, zeben vielem anderen, auch eine Vertrau- nskrise, und diese zu seitigt. Man hat zwar d r England abgewertet. ir den Westen gewonnen. as Pfund, nicht Damit ist viel R e erste Regierung In dem Augenblick, da der Rundfunk die en des ersten deutschen Nachkriegs- s und den Wortlaut der Regierungs- ärung Dr. Adenauers verbreitet, scheint gebracht, die Wochen nach der Wahl ch einmal in das Blickfeld zu rücken. rinnen und draußen wurde das Kabinett mauer, seitdem Einzelheiten über die Oalitionsverhandlungen zwischen Du/ U, FDp und DP bekannt wurden, schon voraus als„Rechtsregierung“ diffamiert. Allgemeinen übersah man nur zu gerne, daß die unglücklichen Mehrheits verhältnisse die christlichen Demokraten zwangen, An- nung nach rechts zu suchen. Dabei läßt ch nicht bestreiten, daß Dr. Adenauer einen jener Bürgerlichkeit verkörpert, dem lie sogenannte Linke unheimlich ist und die echte immer die größere Verlockung be- eutet. Das hat sowohl die Debatte um das hlener Programm im Rahmen der Koali- onsverhandlungen aber auch um die Frage 0 esetzung des Sozial- und Arbeitsmini- steriurns stark unterstrichen. Der Kanzler konnte eine gewisse Bereitschaft, Storch, s prononcierten Verfechter einer konse- nenten Sozialpolitik, Schlange Schö- ning en und Lübke, die als Landwirt- schaftsleute mit stark sozialer Ambition gel- m, fallen zu lassen, im Verlaufe des Tau- ziehens um die Ministersessel nur schlecht verhehlen, wenn auch am Schluß die Gegen- ichte den Sieg davongetragen haben. Ob man dem ersten Nachkriegskabinett eine J 28 b Sicher m mindesten ist nun arge Lebensdauer voraussagen kann, oe sind, die ihm ein anderes Gesicht zum Auf- takt gewünscht hätten. Wenn man in den Wandelgängen des Bundeshauses heute sar- kastisch prophezeit, daß morgen Dr. Ade- nauer und Dr. Schumacher die besten Freunde sein werden, da sie beide ihre Fraktionen gegen sich sehen und schließlich jeder Mensch einen haben müsse, mit dem er reden könne, so charakterisiert das ein wenig den Bonner Boden. Daß Adenauer in den letzten Tagen Federn lassen mußte und zwar wieder auf Grund der unseligen Mehrheitsverhältnisse zeigt ein Blick auf die Relation des Kabinetts, denn bei einem Verhältnis von 140 Abgeordneten der Christlich-Demokraten, 53 Abgeordneten der Freien Demokraten und 17 Abgeordneten der Deutschen Partei, hätte der Verteilungs- schlüssel der Deutschen Partei kaum zwei Ministersitze bescheren dürfen. Die ganze Schwierigkeit der Adenauerschen Position in den interfraktionellen Besprechungen mag an den 202 Stimmen seiner Kanzler- Walrl ermessen werden. 210 Stimmen konn- ten die Parteien der„kleinen Koalition“ an sich erbringen. Nun wurde inzwischen be- kannt, daß auch ein Teil der Bayern- partei den Kanzler machte, so daß sich eine Lücke zeigt und die Frage erhebt, wer außerhalb der eigentlichen Opposition Ade- nauer die Stimme verweigerte. Waren es diejenigen der Freien Demo- kraten, die ihre Position in dem Tauziehen um die Ministersessel nicht voreilig dadurch 5 schwächen wollten, daß man Adenauer zum Kanzler machte, ehe die Abmachungen ihr Siegel hatten, dann werden. in der Zukunft diese Stimmen als Reserve für das Kabinett in Erscheinung treten. Waren es aber die Rebellen der Christlich- Demokratischen Union, und diese Vermutung drängt sich auf, nennt man doch Namen, wie Schlange- Schöningen, Hilpert und Lenz sehr offen, dann wird auch bei der Abstimmung über Gesetzesvorlagen die Basis der Regierung dürftig bleiben. Divergierende Auffassungen innerhalb der„kleinen Koalition“, etwa über die Finanzpolitik, dargestellt durch die Namen Finanzminister Schäffer, CSU, und Höpker- Aschoff, FDP, der voraus- sichtlich der Vorsitzende des Finanzaus- schusses des Bundestages werden dürfte, oder über die sozialpolitische Linie, wo zwi- schen weiten Teilen der CDU/CSU, der Freien Demckraten und der Deutschen Par- tei beträchtliche Unterschiede in der An- schauung vorhanden sind, machen die Po- sition der Regierung noch schwieriger. Welche Möglichkeiten hat sie, die großen Aufgaben, die es jetzt zu bewältigen gibt, konstruktiv und breit zu lösen? Die Zu- kunft des neuen Kabinettes wird infolge- dessen alles andere als einfach werden. Es Wird sich auf die Dauer nur halten können, wenn es wirklich den Mut zu 2 üg 1 gen und aufbauenden Maßnah- men in Sozialpolitik und Außen- politik findet und wenn es ihm ge- Uingt, diesen Mut auch materiell zu unter- bauen. Die taktische Möglichkeit des neuen Kabinetts liegt mehr oder minder in dem „Spiel auf z2Wei Flügeln“. In allen sozialpolitischen Maßnahmen kann es sich unter Umständen mit Hilfe der Linken durchsetzen, um sich in andersgelagerten Neuer DM-Kurs erst in einigen Tagen Verhandlungen deutscher und alliierter Stellen Frankfurt. Im Zuge der Besprechungen über die Auswirkungen der Pfundabwertung auf Westdeutschland trat der Zentralbank- rat der Bank deutscher Länder am Diens- tag in Frankfurt zusammen. An der Sit- zung nahm auch Präsident Bernard und Geheimrat Vocke teil, die in der Nacht zum Dienstag aus Bonn zurückgekehrt wa- ren. Wie verlautet, besteht eine dauernde Verbindung zwischen den alliierten und deutschen Sachverständigen. Die Sitzung des Zentralbankrates wurde in den späten Nachmittagsstunden des Dienstag beendet, ein Kommuniqué darüber nicht ausgege- ben. In unterrichteten Kreisen glaubt man, daß der Zentralbankrat Vorschläge über die genderung des Umrechnungskurses der D- Mark ausgearbeitet hat und diese nun der Bundesreglerung und den Oberkommissa- ren vortragen wird. Eine Entscheidung über die Abwertung könne also erst in den nächsten Tagen gefällt werden. Die Bank deutscher Länder hat die Lan- deszentralbanken angewiesen, D-Mark-Ein- zahlungen zur Deckung von Devisenzah- lungen und Akkrecitiveröffnunssaukträgen bezüglich des UrnrethitchigsKürses bis auf Weiteres nur unter Vorbehalt anzunehmen. Nis dem Reiseverkehr anfallende Devisen können rut 350 Prozent des bis he- rigen DM- Wertes bevofrschußt werden. 5 b Von unserer Frankfurter Redaktion Wie wir von der Verwaltung für Wirt- schaft erfuhren, werde alles geschehen, un! die deutschen Exporteure vor Verlusten aus Exportgeschäften, die noch zum alten Pfundwert abgeschlossen wurden, zu schüt- zen. Ueber den Weg dazu sei man sich noch nicht klar, da die Abwertung des Pfundes in den einzelnen Ländern des Sterling- blocks sehr unterschiedlich sei und die Lage noch nicht vollkommen übersehen werden könne. In beteiligten deutschen und alliierten Kreisen wird die Zweiteilung der Die Nachbeben der Pfundabwertung Soziale Schwierigkeiten in England Paris.(UP) Die Abwertung des fran- 268i schen Franken, die am Montag- abend nach einer mehrstündigen Kabinett- sitzung beschlossen wurde, stellt die Ver- Wirklichung eines von der Regierung Queuille schon lange gehegten Wunsches auf eine Vereinheitlichung des Franc- Kurses dar. Im Verhältnis zum US-Dollar wurde der Frane um 27 Prozent abgewertet, Wält rend er im Verhältnis zum englischen Pfund um kast 10 Prozent aufgewertet wurde. Marshallplan- Lieferungen an Frankreich werden in Zukunft noch nach dem alten Wechselkurs bezahlt werden, während alle „Eine Versammlung des Friedens“ hofft UN.- Präsident Romulo zu leiten New Vork.(dpa) Die vierte Un-Versamm- lung ist am Dienstagnachmittag in New Vork eröffnet Worden. Sie wählte mit 53 von 59 Stimmen den philippinischen Delegierten General Carlos P. Romulo zu ihrem Pra- sidenten. Der von den Ostblock-Staaten unterstützte tschechoslowakische Außen- minister Clementis erhielt nur fünf Stimmen. 5 Auch die anschließend vorgenommenen Wahlen der Vorsitzenden der FHlauptaus- schüsse standen im Zeichen von Kampf- abstimmungen zwischen Ost und West. Zum Vorsitzenden des politischen Ausschusses wurde der kanadische Außenminister Pe ar- son, zum Vorsitzenden des Wirtschafts- und Finanz ausschusses der Leiter der chile- nischen UN- Delegation, Santa Cruz, zum Vorsitzenden des Sozialausschusses der ve- A nezulanische Delegierte Dr. Carlos Eduardo Stolk und zum Vorsitzenden des Treu- häünderschaftsausschusses der Däne Lan- nung gewählt. 5 Die Tagesordnung der vierten UN-Voll- versammlung umfaßt bereits etwa 80 Punkte, worin die jugoslawische Frage, die von vielen politischen Beobachtern für das schwierigste Problem der diesjährigen Voll- versammlung gehalten wird. noch nicht ein- mal einbegriffen ist. Der zum Präsidenten der Versammlung gewählte philippinische Delegierte Carlos P. Romulo erklärte in seiner Antrittsrede vor den versammelten Delegierten:„Wir dürfen nicht hoffen, in vier Jahren das zu erreichen, Wozu es vieler Generationen menschlichen Bemühens bedarf. Mit gutem Willen können wir jedoch der Verwirklichung der Ziele der Charta der Vereinten Nationen häherkom- men, es der Menschheit zu ermöglichen, ein besseres Leben unter größerer Freiheit in einer Periode des Friedens zu leben, der auf Gerechtigkeit und allgemeiner Achtung der Gesetze gegründet ist.“ Diese Sitzung falle mit einem Wendepunkt in den Nachkriegs- beziehungen der Welt zusammen, fuhr Romulo fort, wenn auch noch viele Wider- stände gegen einen dauernden Weltfrieden zu überwinden seien, so seien sie doch gegenüber der letzten Sitzung der Vollver- sammlung vermindert worden. Er hoffe, daß diese Vollversammlung für sich den Titel „Versammlung des Friedens“ ernten werde. Teildemobilisierung in Griechenland Athen.(dpa-REUTER) Die griechische Regierung beschloß am Montag, eine Teil- mobilisierung ihrer Streitkräfte vorzuneh- men. In einem Demobilisierungsbefehl des Kriegsministeriums wird angeordnet, daß die im Jahre 1946 ausgehobenen Soldaten der Infanterie-, Artille 0 heiten entlassen werder men von dieser zte, Dolmetscher Der Demobi an die kürzlich veröffentlichte Mitteilung der Regierung an, daß der Widerstand der griechischen Aufständischen im Grammos- Gebirge völlig zusammengebrochen sei. „Keine Kriegsgefahr auf dem Balkan“ New Vork.(UP) Der jugoslawische Außen- minister Edward Kar del] erklärte, es bestehe in Jugoslawien gegenwärtig keine ernste Kriegsgefahr. Er versicherte, daß die jugoslawische Delegation weitestgehend an der Verbesserung der in- ternationalen Zusammenarbeit mitarbeiten werde. Die gegenwärtige Lage mache ein verstärktes Bemühen um die Sicherung des Friedens notwendig. Geistliche in der CSR verhaftet Prag.(dpa-REUTER) Hunderte tschecho- slowakischer Geistlicher sollen, wie von kirchlicher Seite in Prag verlautete, in der letzten Zeit verhaftet worden sein. Fast jeder Geistliche in der Tschechoslowakei soll poli- zeilich verhört worden sein, nachdem be- kannt geworden war, daß die Geistlichen die Absendung von Protestschreiben gegen das neue Kirchengesetz an die Regierung unter- stützten. Ueber 200 Geistliche, darunter Dechanten und Ordensgeistliche, sollen sich in Haft befinden. 5 Notiz zum Tage: der erste Kanzler der jungen Bundesrepud Dr. Adenauer. Der Vorstoß Arnolds im B desrat mochte ium wohl genau so wenig Nicht ganz geheuer Manch schweren Gang ging er nun sei Entscheidungen wiederum auf die Mitte und sein Startloch kineinpassen, wie das Ri Di auf Rechts zu stützen, diese Taktik ist aber um die Namen e Storeh und 10 Deuts zugleich auch Gefahr, denn sie läßt sich in seinem Kabinett oder wie der Abspß shall nicht endlos fortsetzen. Dabei muß einmal des Pfundes, der der Regierung schon 2 Was berücksichtigt werden, daß der Bundesrat 5 manch harte 3 2 1 0 Schaf nach den Grundzügen der„großen Koalition“ hat, So War es na zeltegend, daß im einer e 5 zwischen CDU 1 Kommissare den 5 2 u 9 75 .. 8 1 rsberg ein wenig zu erleichtern suchten gg und SDP, kunktionieren Wird, während im dag. e ee, den v Bundestag sowohl der Führer der Oppo- Bahnen zu lenken. Aber trotz des vort 5 f 2„ 2 de 1 a sition, Schumacher, wie auch der Chef der gehenden Besuchs von Frangois-Poncet i Regierung, Adenauer, sich, was die letzten fenen trotz freundlicher Worte und Ge 85 Wochen klar gezeigt haben, in ihren Par- kaun man der ersten Visite des Kanzlers Mitgl. teien Gruppierungen gegenüber sehen, die Mecloy, bei Robertson und Frangois-Po Tisch die Demokratie nach angelsächsischlkem Mu- wont kaum den winken politisches, ster als für die deutschen Verhältnisse im„ 5 5 eh wen! schen Augenblick ungeeignet ablehnen. Daß in vertuschen? Aufmerksamen politischen sohlos krisenhaften Augenblicken das Drängen die- obachtern ist bei solchen Besprechungen 1949 ser Kreise zueinander, genau wie in den ganz gekeuer zumute. Im Gegenteil, trote“ 3,78! Wochen der Koalitionsverhandlungen, er- Bereitschaft 2 liberaler Zusammenaſ bedev neut stark aufleben wird, kann mit Sicher- durfte es richtig sein, wenn von vorngen von 4 heit vorausgesagt weden. Die natürliche die rechtlicegen Ausgangspunkte einde 10480 Folge, die auch von ausländischen Beobach- bleiben, Dieser Ausgangspunkt aber ist: u polla ö f 4 westdeutsche Staat ist ein pi tern als wahrscheinlich angenommen wird,„s OTiu mn. Das Besatzungsstatut— staate wäre dann eine erneute Kabinettbildung, mag und muß in seinem Rahmen arbeiten kuche die dem Wahlergebnis, dem innerdeutschen ist ein Akt der Siegermächte, den au legam um 2 Kräftebild und unserer tatsächlichen Lage ren genau 80 wenig unsere Sache sein worde mehr entsprechen würde. Hugo Grüssen wie etwa die Anerkennung der Spaß nach 0 Deutschlands oder die Anerkennung der od tion Neiße-Linie. Das Grundgesetz betonte umge drucklicekg, daß das gesamte deutsche aufgefordert bleibt. in freier Selbstbez W. mung seine Einkeit und Freiheit zu u wand enden. Es wäre falsch, durch irgend es und Schritt dem Bonner Start das Gesicht zur dauern an den Charakter des Zwischenstadtums neh chend zu Wollen. Die endgültige Lösung kann 3 Friedensvertrag heißen. 1 7 85 Aufgaben zwischen Bonn und Fall, Frankfurt als außerordentlich hemmend 5 iri empfunden, da dadurch größere Verzöge- Der Nachfolger Heuß im Landtag 1 055 rungen eintreten, die sich sehr ungünstig Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Als Nachfdg ganis- auf die Lage auswirken könnten. von Prof. Dr. Theodor Heuß ist Vers Zusar Die Bank deutscher Lander in Frankfurt tungsgerichtsrat Hermann Specht bishen bezeichnete laut dpa am Dienstag ale Ste. Heidelberg in die DP. Fraktion def kf Von kulationen über die mögliche Höhe des tages gewühlt worden. Der württemde mäch. neuen Wechsekurses der D-Mark als ver- gisch-badische Landtag wird am 1. Old dab e krüht. Die D-Mark könne erst neubewer“ den Bundespräeldenten Dr. Heuß in eſ unte tet e wenn alle Auswirkungen einer kollegialen Feierstunde verabschieden.“ len. Kursänderums für den gesamten Außen- Frau Elly Heuß-Knapp ihr Landtagm getan handel sorgfältig berechnet seien. dat beibehalten wird oder nicht, ist u Jerte nicht geklärt. dom . ig N 2 8 Wes Dr. Schäfer Vorsitzender der FD Abs Bundestagsfraktion 5 a g Seid einzel anderen Einfuhren aut der Basis des neuen 4 Dane r e Dollar-Frane-Verhältnisses von 15850 be- am Dienstag auf einer Fraktionssitzung über zahlt werden müssen 3 FDP zum Vorsitzenden der Bundes Verze Dir dee des Fraue wird in der fraktion dieser Partei gewählt wordt französischen Nationalversammlung Ewekkek. Stellvertreter sind August Euler und los zu einer heftigen Debatte führen, obwohl Hans Wellhausen. Pr. Schäfer wird in e i 8 Generaldebatte zur Regierungserkläu Westd Presse ing cht im ellgemelnen Rngiendinen 3 8 die FDP r tien 5 975 Vorwürf, die Pfundabwertung ohne vorhe- e talier Tige Untervfenltunng Frankreichs durchgeführt Bundesbahnen erhielten 16 00 Die und somit die„süröpäische Solidarität ge- brochen“ zu haben. Die Gaullisten haben die sofortige Einberufung des Parlaments gefordert. Nachdem am Montagabend der Rat der schwedischen Staatsbank den neuen Dollarkurs der Schwedenkrone von 3,6 auf 5,18 festgesetzt hatte, wurde am Dienstag auch der holländische Gulden im gleichen Verhältnis wie das britische Pfund abgewertet, so daß der neue Dollarkurs in Amsterdam 3,80 gegenüber bisher 2,65 Gul- den beträgt. Die Türkei wird, wie aus Ankara verlautet, nicht abwerten, des- gleichen beschloß die österreichische Regierung am Dienstagnachmittag, die bis- herige Währungsrelation Schilling- Dollar unverändert beizubehalten. Von den über- seeischen Währungen wurde am Dienstag der kanadische Dollar um 10 Prozent abgewertet. 5 In Großbritannien wird die Pfund- Abwertung wohl noch erhebliche inner- politische Schwierigkeiten für die Labour- Regierung nach sich ziehen. Ueber vier Millionen Arbeiter wollen eine Erhöhung ihrer Löhne fordern. Drei Millionen Mit- glieder der 37 Gewerkschaften der Schiffs- bau- und Maschinenbauindustrie fordern ein Pfund mehr pro Woche: 700 000 Bergarbeiter wollen diesem Beispiel folgen, und 600 000 Eisenbahner bestehen bekanntlich schon seit mehreren Wochen auf Lohnerhöhung und haben teilweise mit„Langsam- Arbeits- Streiks“ begonnen. . Man rechnet in politischen Kreisen mit einem neuen Vorstoß der Konservativen auf eine Vorverlegung der Wahlen. um die jetzt eingetretene Schockwirkung und die Presti- geschmälerung der Labour-Regierung mög- lichst auszunutzen. „Fragwürdige Ausreden“. sagen Westmächte Neue Noten an Rumänie Washington.(dpa-N¹uUT ER) Die Ver- einigten Staaten haben Rumänien, Bulgarien und Ungarn in Noten, die am Montag in den drei Hauptstädten überreicht wurden, einen„neuen schweren Bruch der Verpflich- tungen aus den Friedensverträgen“ vorge- worfen. Die Regierungen seien nicht be- rechtigt, einseitig zu erklären, daß kein Streitfall wegen der Auslegung der Men- schenrechtsbestimmungen der Friedensver- träge bestehe und deshalb die Beteiligung an den in den Friedensverträgen vorgesehe- nen Schlichtungskommissionen abzulehnen. Der Streitfall sei bereits dadurch gegeben, daß die drei Regierungen die von Grog- britannien und den USA als Friedensver- trags verletzungen bezeichneten Prozesse als gerechtfertigt ansehen. Dem neuen ameri- kanischen Protestschritt wird sich, wie in Washington verlautet, Großbritannien an- schließen. Die Behauptungen der drei Regierungen, die Politischen Prozesse seien auf Grund des Artikels 5 der Friedensverträge(Beseitigung faschistischer Organisationen) angestrengt worden, werden von den Vereinigten Staa- ten als„fragwürdige Ausreden“ bezeichnet, standhalten wür- n, Bulgarien und Ungarn kür die Beseitigung jeder Opposition gegen die totalitäre Herrschaft einer Minderheit oder für die Verweigerung von Grundfrei- heiten zu geben. Die Vereinigten Staaten kündigen in den Noten an, sie würden geeignete Schritte“ unternehmen, um die Erfüllung der Verpflichtungen aus den Friedensverträgen sicherzustellen. Die Menschenrechtartikel der Friedens- verträge hatten schon Anlaß zu einem aus- gedehnten Notenwechsel zwischen den Re- gierungen der USA und Großbritannien einerseits und den drei Balkanstaaten ande- rerseits gegeben. Der Streitfall steht auf der Tagesordnung der UN-Vollversammlung. Sowjetzone führt„Kulturpfennig“ ein Berlin.(dpa) In der Sowjetzone wird auf Anordnung der Wirtschaftskommission vom 1. Oktober an von allen Besuchern kultureller Veranstaltungen eine zusätzliche Abgabe erhoben, die dazu dienen soll, einen besonderen Kulturfonds zu errichten. Durch diesen Fonds soll die„geistige Kultur ge- die Entfaltung des nde und in den neue Eisenbahnwaggons Frankfurt.(UP) Wie das Zweimäch ja! kontrollamt am Dienstag bek 5 hat, erhielt die Bundesbahn bis l 15. September 16 000 neue Eisenbahn wasn aus fünf europäischen Ländern. Hfeuf. wurden rund 95 Prozent der von der kontrahierten Neuanfertigungen ab fert. Die Lieferungen kamen aus Ita, Belgien, Oesterreich, Ungarn und der Tu choslowakei. Keine neofaschistische Presse 15 1 in Bayern g 8 5 Imme München,(dpa) Bayerische Zeitung leger haben am Montag erklärt, es i. keinerlei begründeter Anlaß zu der Deuts nahme vor, daß die bayerische Presse J genar in„neofaschistischer oder antidemoktz] euts scher“ Richtung entwickle. Der ve P84 bayerischer Zeitungsverleger, der die IIitte zenzpresse umfaßt, und die Arbeitsgem gung schaft für Pressefragen der Altverleger beste gemeinsam in München tagten, sprachen Fanis Bedauern darüber aus, daß durch mibe App standene und teilweise tendenziös aus 5 55 wertete Informationen über die komme] nach Entwicklung des Zeitungswesens in Ba Staat vor allem im Ausland unrichtige Von pest lungen entstanden seien. 5 11 1 Tokio. Ein amerikanisches Kriegs geri“ Tokio hat am Dienstag einen japanischen)“ richtenredakteur zu zwei Jahren Zucht veurteilt. Weil er die Tatsachen entsteleg“ und zersetzende ausländische Nachrichten“ tergeleitet hatte.. Damaskus. Die neue syrische Regielt N die nach dem Staatsstreich Segen Mare 80 Zaim von HHaschem Atassi Pascha sel“ weil Wurde, ist am Montag auch von dem Tie] wirk und Saudi-Arabien anerkannt worden f Na dem am gleichen Tage die Anerkennung!“ ach neuen Reglerung durch Aegypten bekam, aut geben worden War. l dauach London. Die ehemalige stellvertretd»Der Bürgermeisterin von Prag. Frau Ruzans 5 lantowa, die durch den kommunis ie, verb Staatsstreich im Februar 1948 ihren ba Cel verlor, ist dieser Tage aus der CSR gelb“ meir und beabsichtigt. heute nach New Lo Was Fliegen. 7 FSidd Herford. Der britische Verteidigung, Half ster Alexander ist am Montagabend auf ode Flugplatz Bückeburg zu einem viertägigen 5 such der britischen Besatzungstruppen 4% Deutschland eingetroffen. 1 a Heidelberg. Der amerikanische Heeres 1 5 nister Gordon Gray, der am Dienst: 8 Deutschland eintreffen sollte, hat seine] Disk um einige Tage verschoben. Der genaue die bunkt seines Eintreffens steht noch nicht“„ Neustadt à d. H. Kronprinz Rupprecht fetzt Bayern wird in den nächsten Tagen br auf Ptalz besuchen. Er soll hierbei unter aus eme Vorsitzender des sogenannten Bayern Len mit Pralät Walzer. Ludwigshafen, zuss treffen, der sich als Vorsitzender des nannten Bayern-Pfalz-Ausschusses f. . der Pfalz an Bayern ei München. August Haußleiter Mita! CSU Bayern und nd 1 . Diens In sch Srepub im Bu Wenig 8 Ring nd La Absprh Nn An 4 gegeh ihm nen d in mg West chen gen ni trotz. Mmenath o rnhen einden ist: n beiten legal r FD epräsid chäfer, itzung 9 Word Und! ird in g serkläri hen. sgerich chen N. Zuche entstelle ichten f vertree“ uzana mis is en Po R gelle „ Vork guns 0 1 auf. Aigen! ruppen Heeres jenstag eine mae nicht 1 precht J pri r ande er- iehungsrechte“, Nr. 194. 21. September 1949 Seite 3 Außenpolitisches aus Bonn: Sub Deutschland der arme Gast am Marshallplan-Tisch Keine IIlusionen: Das Schlimmste ist noch nicht überstanden N Die Feststellung, daß die Bundesrepublik Deutschland als armer Verwandter am Mar- shallplan-Tisch nur wenig von dem erhält, was notwendigerweise der deutschen Wirt- schaft als Medikament für die eigene Ge- sundung und kraftvolle Mitarbeit am euro- päischen Wiederaufbauwerk eingeflößt wer- den müßte, bedarf des Beweises. Hier ist er: Der Kuchen ist kleiner geworden Die Gesamtdollarhilfe der USA an die Mitglieder der europäischen Marshallplan- Tischgesellschaft, der sogenannten OEEC in Paris, beträgt nach dem im amerikani- schen Kongreß noch nicht endgültig be- schlossenen Voranschlag für das am 1. Juli 1949 begonnene amerikanische Hauhalts jahr 3,78 Millionen Dollar. Dieser Voranschlag bedeutet gegenüber der Marshallplan-Hilfe von 4,76 Milliarden Dollar im Haushaltsjahr 1948/49 eine Kürzung von rund 1 Milliarde Dollar. Der auf die europäischen Mitglied- staaten aufzuteilende Marshallplan-Jahres- kuchen ist demnach gegenüber dem Vorjahr um 20 Prozent, also ein Fünftel kleiner ge- worden. Diese Gesamfkürzung soll jedoch nach den Beschlüssen der Pariser Organisa- tion nicht auf alle Mitglieder gleichmäßig umgelegt werden. Wenn die großen und kleinen Ver- wandten an einem Tische zusammensitzen und Kürzungen bei der Verteilung eines zur allgemeinen Sättigung nicht ausrei- chenden Kuchens vorgenommen werden müssen, dann sind die kleinen Verwandten immer im Nachteil. Erst recht ist dies der Fall, wenn sie kein Stimmrecht haben. Das trifft zur Zeit für Westdeutschland noch zu. Westdeutschland wurde bisher in der Or- ganisation für europäische wirtschaftliche Zusammenarbeit in Paris(OEEC) von den bisherigen Militärgouverneuren vertreten. von den Angehörigen der Besatzungs- mächte ist naturgemäß nicht zu erwarten, dab sie die Interessen ihrer Heimatländer hinter die Interessen Westdeutschlands stel- len. Das haben sie auch in Paris nicht getan. So erklärte es sich, daß der Pariser Verteilungsschlüssel für die ab 1. Juli 1949 vom amerikanischen Kongreß noch endgül- tig zu beschließende Marshallplanhilfe für Westdeutschland die größten Abstriche gebracht hat. In Prozenten ausgedrückt haben die einzelnen Länder an Auslandshilfe von USA aus Mitteln des Marshallplans gegen- über dem Vorjahr folgende Verluste zu verzeichnen: Auslandshilfe in Mill.& 1948/49 1949/50 Verlust in 7% Westdeutschland 50¹ 185 63 77 Frankreich 13⁰0⁴ 928 28 9% Großbritannien 949 893 6 20 Italien 535 382 29 7⁰ Die gesamte Auslandshilfe der Vereinig- ten Staaten im amerikanischen Haush Ats- jahr 1949/50 einschließlich der sogenannten welche andere europa- ische Länder zu kostenlosen Warenbezügen aus Westdeutschland berechtigen, läßt für Westdeutschland nur einen Gegenwert von 185 Millionen Dollar, gleich 610 Millionen DM übrig. Dieser Betrag deckt nicht ein- mal die Belastung der Bundesrepublik Deutschland mit Hilfe an das notleidende Berlin. Die Belastung Westdeutschlands durch Hilfslieferungen an Berlin wird von Sachverständigen auf jährlich 10 Milliargen DM geschätzt. Immer noch 3 Milliarden DM Besatzungs- kosten Noch hat man in der Bundesrepublik Deutschland die Hoffnung, daß mit den so- genannten GARIO A- Mitteln an West- deutschland eine zusätzliche Hilfe durch USA geleistet werden wird. Unter GARIO- Mitteln versteht man die Lieferungsbewilli- gungen der US-Regierung für Nothilfe in bestezten Gebieten, GARIOA ist eine ameri- kanische Abkürzung aus dem FEtattitel „Appropriations for Goverment and Relief in occupied areas“. Diese Sonderhilfe Wurde nach dem Haushaltsgesetz der Vereinigten Staaten bisher den Militärregierungen in Westdeutschland zu dem Zwecke gewährt, Von Legationsrat a. D. Dr. Eugen Budde Unruhen und Seuchen zu verhindern, da in Deutschland durch die Aufspaltung in mehrere Zonen und die Abtrennung der land wirtschaftlichen Ueberschußgebiete öst- lich der Oder und Neiße Staatsordnung und Ernährungsgrundlage schwer erschüttert Waren. Nachdem die Herrschaft der Militär. regierungen in Westdeutschland mit der Srrichtung der Bundesrepublik zu Ende geht, bleibt abzuwarten, ob und in welcher Höhe die GARIOA-Sonderhilfe zusätzlich zu dem Anteil aus der Marshallplan-Hilfe wei- ter gewährt werden wird. Aber selbst wenn der aus der Weitergewährung der GARIOA- Sonderhilfe erwartete Betrag von ungefähr 400 Millionen Dollar vom Kongreß auch für die deutsche Westregierung bewilligt wer- den sollte, würde sich die Nettohilfe des Auslandes für Deutschland lediglich auf einen Betrag von 585 Millionen Dollar gleich 2,1 Milliarden DPM belaufen. Das bedeutet, daß bei der Belastung der Bundesrepublik Deutschland mit einer Hilfe von jährlich 1,5 Millionen DM an Berlin praktiseh nur eine halbe Milliarde DM Ge- s amtauslandshilfe für West deutschland übrig bliebe. Wenn die Berechmung der Sachverständigen richtig ist. daß allein die Bes at zungskosten in Westdeutschland, die jährlich aus deutscher Arbeit und Leistung aufgebracht werden müssen, rund 5 Milliarden DM und mehr, also zehnmal soviel betragen wie Westdeutschland abzüglich der Belastung für die Erhaltung Berlins als Vorposten West- europas an USA-Nettohilfe erhält, dann wird klar, daß die Rolle der Bundesrepublik Deutschland als armer Verwandter am Marshallplan-Tisch einer wesentlichen Ver- besserung bedarf, und daß die Verwandt- schaft zweiter Klasse schnellstens in eine gleichberechtigte umgewandelt werden muß Von der Rettung vor dem Chaos zum Frieden Europas In der Bundesrepublik Deutschland weiß man an führender Stelle genau, was Eu- ropa und Deutschland den Vereinigten Staaten von Amerika zu danken haben, die Rettung vor dem Chaos, das ohne den Marshallplan wahrscheinlich bereits im Winter 1948/49 eingetreten wäre. Man gibt sich trotzdem nicht der Illusion hin, daß das Schlimmste bereits überstanden wäre. Aus diesem Grunde wird die Arbeit des in Bil- dung begriffenen westdeutschen Bundes- ministeriums für Europa-Hilfe, für die Ge- sundung Deutschlands und Europas von entscheidender Bedeutung werden und sich von Anfang an mit allen substanzverzeh- renden Kinderkrankheiten des jungen west- deutschen Staates energisch und unbeirrt zu beschäftigen haben: der noch keineswegs praktisch verbürgten, seit den Washingtoner Beschlüssen vom 8. April 1949 feierlich zu- gesagten voll berechtigten Teil- nehmerschaft am ERP- Vertrags- system zum Zwecke der größtmöglichen welt wirtschaftlichen Ausnutzung aller vor- handenen deutschen Produktions- und Han- delskapazitäten, der radikalen Been: digung wirtschaftlich unver- nünftiger Demontagen, der fühl baren Herabsetzung der Be- Satz ungs kosten, der vernünftigen Handhabung der produktions störenden Ent- flechtungspolitik, kurzum mit der Been digung aller noch vorhandenen Niederhaltungstendenzen ge genüber der deutschen Wirt- schafts- und Arbeitskraft. Dabei wird die Hilfe für Berlin zur Pflicht aller west demokratischen Staaten zu machen sein, am besten durch Einbeziehung in die Marshallplan-Hilfe, ohne daß die erforder- lichen Beträge Westdeutschland wieder fort- genommen werden. Der Frieden Europas ist erst dann ver- bürgt, wenn die Bundesrepublik Deutsch- land nicht mehr als armer, nur halbgeach- teter Verwandter am Marshallplan-Tisch, sondern als gleichberechtigter Schicksalsge- kährte in allen Ratsversammlungen der zi- vilisierten Welt tätig werden kann, bevor es zu spät ist. Am weitesten ist die Erkennt- nis dieser Notwendigkeit offensichtlich in USA vorgeschritten. Thoma- Tag mit politischen Hintergrund Bernau gedachte seines großen Sohnes— Wohleb sprach Freiburg. Ft.-Eig.-Ber.) Aus Anlaß des 25. Todestages und des 110. Geburtstages des großen badischen Malers Hans T h Om a fand am Sonntag zum ersten Male in Bernau— dem Heimatort des Malers — ein Hans-Thoma-Tag statt. Der Geburts- tag soll künftig alljährlich gefeiert werden. Zum ersten Hans-Thoma-Tag waren außer der gamen einheimischen Bevölkerung, zahlreichen Freunden und Verehrern des Malers, Künstlern und Kunstfreunden aus dem ganzen Land auch der Ehrenprotektor des Tages, Staatspräsident Wohle b, mehrere Minister der Landesregierung, ferner Vertreter der Militärregierung und der Geistlichkeit erschienen. Der Tag fand seinen würdigen Auftakt mit einem Fest- gottesdienst in der stilvollen Barock-Kirche des Ortes. Pfarrer Behringer, ein Freund Thomas, gab in seiner Predigt einen Rückblick auf das Leben und das Werk des Künstlers. Als sich anschließend die Festteilnenmer auf dem Festplatz vor dem Rathaus versammelten, verliehen die vorherrschenden Schwarzwälder Trachten mit ihrem Farbenreichtum und den kunst- vollen Stickereien der Szene eine ausge- sprochene badische Heimatnote. In dieser von ihm 80 geliebten Atmosphäre der Schwarzwaldtannen und der badischen Menschen konnte sich Staatspräsident Wohleb in seiner Festansprache kleiner politischer Nadelstiche nicht enthalten. In eindringlichen Worten würdigte er die Person und die Arbeit Hans Thomas. Seine Berühmtheit, so hob er hervor, verdanke der Maler der Kraft der badischen Heimat, die man auch heute in ihrer Staatlichkeit nicht preisgeben dürfe. Wohleb teilte mit, daß die badische Regierung einen Hans- Thoma- Ge- denkpreis gestiftet habe, der in jedem Jahr einem jungen alemannischen Künstler verliehen werden soll. Südwestfunk will neutral bleiben Baden-Baden. pmw-Eig.-Ber.) Zu der Erklärung des Intendanten des süddeut- schen Rundfunks, daß der süddeutsche Rundfunk sich in einem zu erwartenden Abstimmungskampf um den Südweststaat neutral verhalten werde, jedoch unter we- sentlicher Erweiterung der badischen Sen- dungen und unter der Voraussetzung, daß der„Südwestfunk“ eine gleiche Linie ein- hält, hat dessen Intendant Friedrich Bi- schoff festgestellt:„Die Statuten des Süd- westfunk verpflichten diesen zu vollendeter Objektivität und demokratischer Auffassung. Der Südwestfunk wird auch bei einer Volks- abstimmung über die Bildung eines Süd- weststaates oder über die Wiederherstel- lung der Länder Baden und Württemberg seinen öffentlichen Verpflichtungen nach- kommen, die er als unabhängige Rundfunk- Organisation im Dienste der Allgemeinheit zu erfüllen hat.“ „Blumen und Früchte“ Karlsruhe.(Eig.-Ber.) Wie wir bereits im Zusammenhang mit dem wirtschaftspoli- tisch bedeutsamen Referat von Landwirt- schaftsminister Stoos berichteten, fand am letzten Wochenende in Karlsruhe eine Ta- gung des Badischen Gartenbau- verbandes statt. Die gleichzeitig vom Kreisgartenbauverband Karlsruhe veran- staltete Ausstellung„Blumen und Früchte“ zeigte überragende Leistungen und hatte einen gewaltigen Zulauf. Weitere Einzel- heiten, auch der gegenwärtigen Lage im Erwerbsgartenbau, folgen in unserer näch- sten Gartenseite. ist das beste Gegengift gegen den Verfall der Sitten. Der Reiz des Familienlebens (Rousseau) Der erste Treueid auf die Bundesrepublik Der neuernannte Bischof von Augsburg leistete ihn München.(CND) Am 17. September lei- stete der neuernannte Bischof von Augs- burg, Dr. Josef Freun dorfer, in die Hand des bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Ehard und in Anwesenheit des baye- rischen Kultusministers Dr. Han dham- mer den Treueid auf die Bundesrepublik Deutschland.„Vor Gott und auf die Heili- gen Evangelien schwöre und verspreche ich“, so lautet die von dem neuen Augs- burger Bischof gesprochene Eidesformel, „der Bundesrepublik Deutsch- land und dem Lande Bayern die Treue. Ich schwöre und verspreche, die verfas- sungsmäßig gebildete Regierung zu achten und von meinem Klerus achten zu lassen. In der pflichtmäßigen Sorge um das Wohl und das Interesse des deutschen Staats- wesens werde ich in Ausübung des mir übertragenen geistlichen Amtes jeden Scha- den zu verhüten trachten, der es bedrohen könnte“. Der bayerische Ministerpräsident nahm den Treueid des neuen Bischofs von Augs- burg nach Paragraph 16 des Reichskonkor- dats entgegen in Uebereinstimmung mit einem aus dem Vorjahr stammenden aus- drücklichen Ersuchen des vatikanischen Staatssekretariates an die bayerische Staatsregierung, die Vereidigung der baye- rischen Bischöfe in dieser Weise vorzuneh- men. Mit einer Aenderung der bisherigen Regelung ist nach der Bildung einer deut- schen Bundesregierung zu rechnen. Zur Nachahmung empfohlen Stuttgart.(tz-Eig.- Ber.) Die württem- bergisch- badische Landespolizei hat sich beim Einsatz für das Solitude-Ren- nen hervorragend bewährt und dieses Mal Wirklich als Freund und Helfer der Bevölkerung gezeigt. 800 Polizeibeamte bewachten die Rennstrecke und waren für die Verkehrsregelung auf den Zufahrts- straßen, für den Ordnungsdienst auf den Parkplätzen und für die Sicherheitsmaß- nahmen im Gebiet der Kreise Leonberg und Böblingen verantwortlich. Außerdem waren zwei ortsfeste Polizeifunkstationen der Lan- despolizei- Direktionen und neun mit Funk ausgerüstete Streifenwagen eingesetzt. Ein Lautsprecherwagen mit Standort an„Start und Ziel“ sorgte für die Bekanntmachung und Weitergabe von wichtigen polizeilichen Meldungen und Aufforderungen an die Zu- schauer. Durch die Nachrichtenstaffel der Landespolizei wurde ein Telephonnetz mit einer Gesamtleitungslänge von 50 km rund um die Rennstrecke errichtet. Mehrere Ver- kehrsunfallstaffeln standen zum Einsatz be- reit. „Kleines Theater“ in Karlsruhes neuer Ausstellungshalle Karlsruhe(ec-Eig.-Ber) Karlsruhes neuer Repräsentativbau, die Ausstel- lungshalle wird— so hoffen die Stadt- väter zuversichtlich— bis Ende dieses Jahres fertiggestellt sein. Es handet sich dabei um den Wiederaufbau der zu 80 Pro- zent zerstörten alten Ausstellungshalle. Die neue Halle soll aber nicht Kongresse, fest- liche Veranstaltungen und Ausstellungen jeglicher Art beherbergen, auch ein „Kleines Theater“ soll eingebaut werden mit 800 Sitzplätzen, während der große Kongreßsaal über 1400 Menschen faßt. Karlsruhe hat nach den neuesten Mit- teilungen des Städtischen Amtes 193 680 Einwohner. Sie ließen sich nicht kommandieren Vom Spalierbilden in Bonn Spät, doch nicht au spͤt, commt ein Ereig- nis æu unserer Kenntnis, das sich zutrug, als der weise Iheodor Heuß in Bonn zum Landes- vuter gekürt worden war. Die Bonner IJage waren festlich illuminiert, viele Fahnen weh ten in der Beethovenstadt, und preisend mit viel schönen Reden trat der Bundesprädsident sein Amt an. Daß den Landesvätern die Huldi- gungen der Landeskinder dargebracht werden, ist eine schöne Sitte, die auch bei uns noch nieht ausgestorben ist. Das aufgelockerte rhei- nische Temperament zeigte sich dem Schwa- ben Heuß von der besten Seite. Denn unterm 7. Lüngegrad und zwischen dem 50. und 51. Breitegrad ist ein Klima zu Hause, das auch dem Fremdesten zuträglich, bekömmlich und sympathisck ist. Viel Vollè stand also in jenen Tagen Spa- ier, als der Bundespräsident mit seiner Wa- gen kavalkade durch die Straßen fuhr. Wer Zeuge war, wird wissen, daß der Präsident und seine Gattin viele Beweise von Wohlwol⸗ len und herzlichem Zugetansein erfuhren. Es Wäre allerdings zuviel gesagt, wollte man von unbeschreiblichem Jubel sprechen. An den Straßen standen auck die Schulen Spalier, fähnchenschwenkend und hochrufend, eine Passage von Neugier, aber auch, man kann es nicht leugnen, von echter Verehrung für den ersten Mann des Staates, den es nun Wieder gab. Bevor diese Jugend die Durchfahrtstraßen Rankeierte, hatte sich— und das ist das, was es zu berichten gilt— in einigen oberen Hlassen etlicher höherer Schulen in Bad Godesberg und Brühl dies zugetragen: die Schuler erklär- ten ihren verblühten Lehrern in Zwar gege- mender, aber deutlicher Weise ungefähr dies: Damit man es wisse, sie ließen sich zum Spa- Nerbilden nicht kommandieren; kommandiert worden seien sie genug. Wenn sie Spalier bildeten, dann täten sie das freiwillig, aber, um es klar zu sagen, keinesfalls unter Zwang. Man weiß nicht, was die Lehrer zu dieser Rede ihrer Schüler sagten, von denen einige den Tatbestand der Staats-Insubordination si- cher für erfüllt hielten. Vielleicht verschlug es ihnen auch im ersten Augenblick den staats- bürgerlichen Atem. Ein Lehrer jedenfalls mo- tivierte das Spalierbilden damit, daß es unter die Sparte Staatsburgerkunde falle. Wir wollen die energischen Stimmen der jungen Leute nicht überhören. Sie galten si- cher nicht dem neuen Landesvater. Aber ver- langen sie nicht geradezu, registriert zu wer- den? Und keißen sie uns nicht hoffen? Man Könnte den Tatbestand zum Gegenstand einer prachtvollen politischen Abhandlung machen. W. — Joun Gus LErzrE Srunbk EIN AB ENTEUFERROMAN VON HEINRICH RUM FF Copyright 1949 by ————— 4. Fortsetzung Siddie betrachete den Fragenden eine eile stumm mit offenem Munde, was sehr Wirkungsvoll war.„Die halbe Stadt?“ Nachdenklich spielte sie an einem ihrer wie aul Draht gezogenen Zöpfchen und fand auch schnell einen überraschenden Schluß: „Denke, das kriegen bloß Kinder!?“ „Natürlich, Kinder! Ach. Mr. Brant verbesserte sich unter Siddies fröhlichem Gelächter ärgerlich—„selbstverständlich meine ich die Hälfte der Kinder der Stadt. Vas bekommst du?“ setzte er schnell hinzu; Siddie war imstande zu fragen, welche Hälfte der Kinder erkrankt war, die obere oder die untere! 5 Von so abgründigen Wortfallen ahnte das liebe Kind indes nichts. Immer noch lachend, deutete er respetlos auf den grau- haarigen Apothekenbesitzer.„Bei Gott, Mr. Brant, Sie sind gut! Unbezahlbar sind Sie! Die halben Kinder! Nein »Was du kriegst?“ stoppte Mr. Brant jetzt energisch. Siddie hörte augenblicklich auf zu lachen; sie wechselte ohne die Spur emes Ueberganges ihren Ton:„Für zehn ents Annomjack!“ rief sie todernst. Mr. Brant wandte sich den Regalen zu. Tür zehn Cents Ammoniak! Für fünf Cents ſatron! Eine Verschwörung schien in der Stadt zu herrschen, ihn auf ebenso billige ie infame Weise am Schlafen zu hindern. bst von auswärts kamen bedenkliche Verlag des Druckhabses lempelhof, Berlis Leute, um ihn zum Giftmord zu verfüh- ren Eine Verschwörung! „Mam will Eis machen!“ plauderte Sid- die unbefangen aus und geriet über des Apothekers geknurrte Entgegnung, das Sei reizend von Mam, abermals in helles Ent- zücken. Mr. Brant feuerte das Tütchen auf den Tisch— mit einer Geste, die Siddie halblaut„blenndennd!“ nannte— ließ sich indes über dem Einkassieren unvorsichti- gerweise von seinem Ingrimm nochmals Zu einer Bemerkung hinreißen:„Sage Mam, sie sollte so viel machen, daß ganz Winnyard für ne halbe Stunde wenigstens einfriert!“ Siddie stützte sich mit beiden Ellenbogen auf die Theke und glotzte den Mann wie ein komisches Weltwunder an.„Warum nn?“ brachte sie endlich heraus. „Damit ein alter Apotheker mal n Strang Ruhe kriegt!“ donnerte Mr. Brant schmerz- lich. Siddie wandte sich enttäuscht ab; dieser Wunsch schien ihr Begriffsvermögen weit zu übersteigen. Vor der Tür blieb sie indes stehen und rief nachdenklich zurück: „Glaube kaum, daß dann für zehn Cents genügt.“ „Auf Wiedersehen, Liebling!“ rief der Apotheker drohend. Siddie öffnete die Tür. die Glocke be- gann ihr schrilles Konzert— man müßte sie wirklich durch eine leisere, menschlichere ersetzen— doch Siddie war noch nicht drau- * Ben.„Mam hat gesagt, in ner Apotheke sagt man nicht auf Wiedersehen.“ 5 An der Grenze der Erschöpfung war Mr. Brant auf lächerliche Weise neugierig.„Was denn?“ Das Kind hüpfte auf die Straße. Lebe- wohl!“ kreischte es über die Schulter zu- rück. Es lief über den Marktplatz, plät- scherte ein wenig mit der Hand im Brun- nentrog— die sengende Glut schien ihm nicht das mindeste anzuhaben. Die Tür hatte es natürlich vergessen hinter sich zu schließen. Mr. Brant hastete hin. Seine Nerven waren zum Zerreißen gespannt, er hatte direkt Angst vor dem nächsten Kunden. In seinen Gliedern kribbelte es wie von tau- send Ameisen, ein bohrender Schmerz pochte in den Schläfen— selbst wenn jetzt nicht der Schatten eines Störenfriedes vorüber kam, war an Schlummer nicht zu denken. Apathisch drehte er das Radio auf. Viel- leicht wußte Mike grad was Lustiges! In erhabener Ruhe tropften wohlgesetzte Worte in den Raum:,. dürfen wir den Oelkuchen nicht an alle Kühe im Stall gleichmäßig verfüttern Mr. Brant griff hastig zu. es gab ein Knacken im Aether, gefolgt von dem Aech- zen, mit dem der übermüdete Mann wieder in seinen Stuhl sank. Es fiel ihm ein, dag Mike um diese Zeit nie sprach. Wahrschein- lich schlief er. *. Kurze Zeit darauf betrat John Gill die Apotheke. Er trug seinen hellen Sommermantel über dem Arm, sein tiefgebräuntes gutgeschnit- tenes Gesicht war von winzigen Schweiß perlen übersät, und er hatte sich schon mit seiner ganzen amerikanischen Ungeniertheit in einen der mäßig bequemen Kundensessel gegenüber der Rezeptur geworfen, bevor der bedauernswerte Apotheker wieder in den weißen Kittel schlüpfen konnte.(Sid- die hatte er natürlich in Hemdsärmeln be- dient.) „Ruhig auslassen!“ rief John Gill ka- meradschaftlich zu ihm hinüber. ohne da- durch Mr. Brant in der Wahrnehmung sei- ner beruflichen Etikette stören zu können. John legte seinen Strohhut auf den Peddig- rohrtisch neben ein paar Magazine und tupfte sich das Gesicht. Es war natürlich, wenngleich unerhört anödend, daß auch er vom Wetter anfing. Verdammte Hitze Keinen Hund sollte man fors Loch jagen. Möchte mein Schlafmittel erneuern lassen und.., er blickte fragend um sich, nen Drink, wie? Himbeer-Soda?“ Mr. Brant bemühte sich um eine hoch- mütige Miene.„Keine Bar hier..“ „Aber n Drugstore, denk ich?“ „Drugstores gibts in USA. Hier ist ne Apotheke, wenn Sie's über der Tür lesen wollen. ne europäische, verstehn Sie!“ „Ach herrje!“ John Gill blickte sich freundlich kurz um. In der Tat! Sieht mächtig europäisch aus hier! Eigentlich recht nett. Wissen, was gemütlich ist im alten Europa. Wohl en furchtbar altes Haus?“ Der von dem kurzen Wortwechsel bereits wieder ausgepumpte Apotheker lächelte ver- söhnt.„Dritte Generation, Sir! Wenn's Haus natürlich nicht solange steht! Aber diesen Tigel hat mein Urgroßvater drüben in Mil- tenberg schon benutzt. Soda können Sie natürlich haben.“ Er holte eine Flasche aus dem Kühlschrank. John Gills Interesse war von den Wahr- zeichen der ruhmreichen Brantschen Fa- milientradition bereits weitergeglitten. Er kramte ein Rezept aus der Brieftasche. „Wird's lange dauern? Muß unbedingt 2 * Dreiuhrzug erreichen.“ Seine Art, das Eis- Wasser in vernünftigen Schlucken zu trin- ken, verriet Erfahrenheit. Mr. Brant nahm das Rezept. Schaffen es unbedingt“, murmelte er über dem ersten Blick. Starrte dann reglos und bestürzt auf das schmale Blatt: Ging es nicht ein bißchen verhext zu an diesem frühen Nach- mittag? Ganz unwillkürlich las er das Re- zept halblaut vor sich hin:„Medinali 0,6% — alcaloid meconii 0,1— sacharum ad 1.5 — divide in partes X. Fast ohne 2 wissen, hob er das Blatt in die Höhe, gegen das Licht! Nein, nichts war radiert, das Komma saß an der richtigen Stelle, die Do- sis war durchaus üblich— nur eine überan- strengte Phantasie konnte hier mehr als einen recht durchschnittlichen Zufall fest- stellen. „Stimmt was nicht?“ fragte John Gill. Mr. Brant schüttelte andeutungsweise den Kopf.„Nnnein! Das heißt, s stimmt alles. Natürlich. Bloß—— hatte da gerade n Rezept, das so ähnlich war— das heißt, natürlich war es ganz anders, aber s ent- hielt auch Morphium, wenn auch allerdings in ner anderen Dosierung—— aber Er mußte selbst zugeben, daß es sich konfus anhörte. John Gill lachte herzlich, was sein Gesicht überraschend jung machte. „Schätze, Sie im Mittagsschlaf gestört zu haben?“ rief er gutmütig. a Auch der Apotheker lachte jetzt. Es klang gereizt.„Wünschte, Sie hätten recht, Sir.“ Er erzählte seine Leidensgeschichte von der gestörten Ruhe der letzten Tage 80 eindringlich, daß John Gill sich am Schluß entschuldigte.„Wollte Ihnen nicht zu nahe treten. Bin der letzte, der nicht weiß, was ne kleine Stunde Schlaf wert ist. Deshalb sitze ich ja hier.“ Er unterbrach sein Mit- gefühl:„Werde ich auch meinen Zug nicht verpassen?“ Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Mittwoch, 21. September 1949/ Nr. 19 Der Neckursteg.. Zeichnung: W. Schneider noch unzureichender bei der verbesserten Ernũhrungslage Noch nicht genug? Die Leitung des Hauses für Wiederauf- bau und Wirtschaftswerbung bespricht ge- genwärtig mit der Stadtverwaltung die Möglichkeit der Errichtung ständiger Aus- stellungshallen mit der Stadtverwaltung. Wie im einzelnen dazu bekannt wird, ist an ein größeres Ausstellungsgelände, mög- lichst in Rheinnähe, gedacht, auf dem zu- nächst zwei Hallen von je 3000 Quadratme- ter Flächeninhalt, später aber noch zusätz- liche Hallen oder Zelte erstellt werden Könnten. Dadurch würden die Kosten für wiederholte Kabellegungen, Licht- und Was- Serleitungsinstallationen usw. eingespar werden können. Ein Wiederaufbau der Rhein-Neckar- Hallen am Schlachthof steht nicht zur Dis- kussion, da das dortige Gelände von einer Privatflrma gepachtet ist und außerdem zu weit außerhalb des Stadtkerns liegt. rob Heimkehrer-Sorgen Heimkehrer sowie Angehörige von noch in Gewahrsam befindlichen deutschen Kriegsgefangenen, Vermißten, fanden sich im Hotel„Rheinbrücke“ zusammen, um Wege zu finden, nicht in Vergessenheit zu geraten. Dem Wunsche, sich zu einer Interessen- Gemeinschaft zusammen zu schließen, wurde Rechnung getragen, und die Anwesenden wählten einstimmig den Heimkehrer Jakob Junghans, Mannheim, U 4 19a als Vorsitzenden Unter Anerkennung der vorgetragenen Satzungen des Zentralverbandes der Heim- Kehrer übernahm nunmehr der ZdH, Kreis- verband Manheim, die Aufgaben, die der Heimkehrer-Ausschuß bislang durchführte. Gartenbauschule im Kreis Mannheim? Bei der über das Wochenende in Karls- ruhe abgehaltenen Landestagung des badi- schen Gartenbauverbandes wurde die Errich- tung einer badischen Landesgartenbauschule für die Weiterbildung der badischen Gärtner und die Schaffung einer zentralen Beratungs- stelle, die eine freiwillige Lenkung der Er- zeugnisse herbeiführen soll, angeregt. Es ist geplant, die badische Landesgartenbauschule in den Kreis Mannheim oder in den Kreis Heidelberg zu verlegen. Wohin gehen wir? Mittwoch, 21. September: Nationaltheater, 18.30 Uhr:„Geschichte Gottfriedens von Berli- chingens mit der eisernen Hand“. Badischer Hof, Rheinau, 16.00 Uhr:„Der lustige Fridolin und das lebende Märchenbilderbuch“(Märchen- theater Kurpfalz). Donnerstag. 21. September: Nationaltheater: 19.30 Uhr:„Die Entführung aus dem Serail“. Einzelne ** —.— N 8 Niederschläge Vorhersage bis Donnerstag früh: Am Mittwoch tagsüber Stärker bewölkt, zeitweise auch etwas Regen. Im Laufe der Nacht Be- wölkung zum Teil wieder auf- Kommt dus Finanzamt ins Munnheimer Schloß? Langsam, aber sicher geht die Wiederherstellung vonstatten Fachleute haben auskalkuliert, daß der ganze Wiederaufbau des Schlosses auf schätzungsweise elf Millionen Mark kommt. Trotzdem hat sich der Staat dazu entschlos- sen. So hat der verstorbene Landesdirektor Gustav Zimmermann sich auch nach einer Inspektion des Gebäudes Anfang Juni damit einverstanden erklärt, daß zunächst einmal Räume für die Aufnahme des Finanzamtes Mannheim errichtet werden. Der erste Schritt zur Wiederherstellung in der alten Form ist bereits gemacht wor- den. Im zweiten Obergeschoß wurden in- zwischen Räume für die Unterbringung des vorher beengt im Wachhäuschen hausenden Bezirksbauamtes geschaffen. Und zwar nicht nur provisorisch, sondern endgültig. Von hier aus wird der Wiederaufbau weitergehen. Das Beispiel des Wiederauf- baus an dieser Stelle war es eigentlich erst, das die letzte praktische Anregung gab für die Instandsetzung des Gesamtprojektes. So schreitet der Aufbau der für die Un- terkunft des Finanzamtes bestimmten Räume munter fort. Zwei große Kassen- räume von 30 bzw. 40 Meter Länge und je 250-300 Quadratmeter Flächeninhalt sehen im linken Innenhofgebäudeteil des Erdge- schosses ihrer Vollendung entgegen. Aber auch im ersten und zweiten Obergeßchoß Zweimal im gleichen Haus„Besuch“ abgestuftet Da aber niemand zu Hause war und Sachen fehlten, gab's Gefängnis Eigentlich wollte der 22 Jahre alte Hein- rich mit seinem um ein Jahr jüngeren Freund Werner am Abend des 22. August das Kino besuchen, dann beschlossen sie aber spazieren zu gehen. Wären sie nur ins Kino gegangen Auf dem Spaziergang kamen sie nämlich an dem Haus des Zivilamerikaners vorbei. von dem tags zuvor Heinrich vergeblich versucht hatte, Zigaretten zu kaufen. Das wurmte ihn noch... Eine Leiter stellten die beiden an das Haus, Werner stand Schmiere und Heinrich stieg ins erste Ober- geschoß ein. Er fand auch Zigaretten, zwei Packungen, in der Schublade des Ankleide- tischchens im Schlafzimmer, und da neben den Zigaretten auch eine Schmuckkassette lag, wanderte die auch gleich in Heinrichs Tasche. Im Schlafzimmer nebenan gabs auch einiges, was Heinrich des Mitnehmens wert fand, aber zunächst spähte er doch mal in die Runde und um das Haus. Zu diesem Augenblick hatte er noch nicht be- merkt, daß im Garten hinter dem Haus ein Agent der amerikanischen Kriminalpolizei stand, der längst gemerkt hatte, was hier vor sich ging. Als Heinrich auf Socken nochmals durch die fremden Räume schlich, ein Paar ame- rikanische Schuhe unter den Arm klemmte und sich eben eine Herrenjacke über die seine zog, War es jedoch schon geschehen. Zwar hatte Werner, der friedlich auf der Gartenbank gesessen hatte, noch gemerkt, Was sich da in Gestalt einiger Zivilisten, die auf das Haus zukamen, zusammenbraute und mit Heinrich rasch um die Ecke zu fliehen versucht— aber zu spät: Der Agent griff zu, verhaftete beide und holte aus den Taschen Heinrichs eine wertvolle Puder dose, Silberbroschen, Edelsteine, Doublé-An- hänger, sechs Aquamarin-Steine, eine Gold- nadel mit Amethyst, Samenperlen, dann die Zigaretten— wie gestern nun das ameri- kanische Militärgericht feststellte, Sachen im Werte von genau 301, 20 Dollar. Heinrich und Werner bekannten sich ganz offiziell schuldig, bei Nacht eingebro- chen zu sein und die angegebenen Sachen „an sich genommen und weggetragen zu haben“. Darauf stehen mindestens zwei Jahre.. Bei Werner, der wie erwähnt nur Schmiere saß, blieb es dabei, und ein Jahr wird ihm sogar geschenkt, wenn er in den nächsten fünf Jahren genau so straffrei bleibt wie er es bisher gewesen war. Hein- rich jedoch wird für zweieinhalb Jahre Gast des Landesgefängnisses Bruchsal sein, denn der Richter wußte daß er schon ein- mal in der Nacht einen Einbruchdiebstahl begangen hatte. Und zwar vor zwei Jahren in demselben Haus nk wird an der Fertigstellung weiterer Unter- kunftsmöglichkeiten für den Verwaltungs- apparat des Fiskus gearbeitet. Die Baulei- tung rechnet damit, daß die beiden Kassen- räume in etwa zwei Monaten bezugsfertig sind. Wenn es sich dabei auch nur um eine vorübergehende Unterkunft des Fi- nanzamtes bis zum Aufbau eines neuen Fi- nanzamtsgebäudes handelt— ist der Umzug schon deshalb zu begrüßen, weil dadurch wieder einige Klassenzimmer in der Anton- Sickinger-Schule in U 2 für Unterrichts- zwecke frei werden. Die Kosten für den Aufbau des Gebäudeteils, in dem das Fi- nanzamt vorläufig unterschlupfen soll, be- laufen sich auf ungefähr eine Million Mark. Ausgegeben davon werden in diesem Fi- nanzjahr 330 00 DM. Später sollen die dortigen Räume wieder den Museen unter- geordnet, das heißt als Lesezimmer, Musik- säle usw. benutzt werden. Anschließend soll das Treppenhaus des Mittelbaus ein festes Dach erhalten. Fach- kreise tragen sich mit dem Gedanken, dort Repräsentationsräume für Empfänge, Kon- zerte, Vorträge usw. zu erstellen. Im linken Flügel sollen hingegen im Anschluß an die vom Bezirksbauamt eingenommene Flucht Büroräume erstehen. Im rechten Innenhofgebäudeteil des Schlosses, in dem gegenwärtig die Schrei- nerei des Städtischen Museums eine Not- unterkunft gefunden hat. soll wieder ein Museum eingerichtet werden. während der rechte Flügel für die Aufnahme des bereits mehrfach erwähnten Theaterneubaus vorge- sehen ist. Auch das Rokoko- Kabinett der Kurfürsten im Mittelbau— eine architek- tonische Sehenswürdigkeit— wird im alten Stil hergerichtet. Noch sind nicht mehr als die ersten zag- haften Schritte gegangen auf dem langen Weg zum Wiederaufbau unseres Schlosses. Aber der Anfang ist gemacht. Und wenn sich auch ein solches Millionenprojekt nicht von heute auf morgen verwirklichen läßt, eines ist gewiß: daß Mannheims Schloß wieder im alten Stil und als neues Kultur- zentrum der Stadt langsam, aber vielleicht desto sicherer wiedererstehen wird. rob Sendestelle Heidelberg ist zum modernen Funkhaus geworden Am Sonntag Einweihung neuer Räume und eines großen Sendesaales Mit einem alten Mikrophon, zwei Folien- maschinen, einem Verstärker. zwei Trom- meln Kabel, ein paar Schaltern und einigen Decken, um die Wände akustisch herzu- richten, fing es 1946 im ehemaligen„Bürger- Kasino in der Marstallstraße in Heidelberg an. Die„Sendestelle Heidelberg“ war ge- boren. Mit Ach und Krach und mit sehr viel gutem Willen und Optimismus. Und als dann eines Tages ein Telephon hinzukam, war das Grund für einen frenetischen Aus- bruch der Freude. Inzwischen sind drei Jahre vergangen, und am kommenden Sonntag kann die Sendestelle ein richtiges Funkhaus mit modernsten Einrichtungen einweihen. Ein Rundgang durch das Haus, das kaum mehr wieder zu erkennen ist, läßt selbst Fach- leute und Laien sowieso erstaunen. Die Pläne dazu sind eigentlich schon alt, aber wie das eben so war in der Zeit, als noch mit astronomischen Geldsummen umgegan- gen wurde: Daran mangelte es nicht, son- dern am Material. Von Spezialgeräten, die für ein Funkhaus notwendig sind, ganz zu schweigen. Ein ganz kleines Beispiel: In den letzten Wochen wurden in dem neuen Haus 15 000 Meter Blei- und Gummikabel verlegt und ein Schaltschrank, der die Aus- maße eines Kleiderschrankes hat, weist etwa 90 000 Lötstellen auf. Wie im Leben gilt jedoch ganz besonders beim Rundfunk das Sprichwort: Der Ton macht die Musik. Und wie nirgends anders spielt die Akustik eine Rolle. Alle Klangeffekte müssen möglich sein. Vom Fallen des Tons in einer Kirche bis zur Stimmwirkung in einer Telephon- zelle. Der Hörspielhörer will es 80. Mit technischen Raffinessen wird der Klang nach Belieben variiert. Da gibt es geschlitzte Holzwände hinter denen Glaswolle den Ton schluckt oder ihn„weich“ macht und Wände Wissenschaft für sich, die mit„Probieren geht über Studieren“ arbeitet. Und damit keine Sendung gestört wer- den kann— etwa durch Straßenlärm— sind die Türen und Fenster des neuen Sen- desaales sowie der weiteren sechs Arbeits- räume schalldicht gemacht durch Zement- und Glaswollfüllungen. Eine normal große Tür wiegt zum Beispiel etwa zwei Zentner. Doch wohin mit der verbrauchten Luft, wenn Fenster und Türen des Sendesaales geschlossen sind? Da der Saal mit seinem Fassungsvermögen von 200 Personen und bei pausenlosem Gebrauch nach kurzer Zeit eine einwandfreie Wiedergabe schon nicht mehr ermöglichte, sorgt eine komplizierte Klimaanlage für ständige Lufterneuerung durch Deckenöffnungen, während die Tem- peratur gleich bleibt. Doch auch die Techniker und Sprecher werden an der neuen Sendestelle ihre Freude haben, denn die neuzeitlichen Stu- dios und die zwei modernsten Regieräume sind nach dem letzten Stand der Technik und der Erfahrung eingerichtet. Es ist si- cherlich ein Vergnügen, in diesen Räumen zu arbeiten, und wir verbinden damit die Hoffnung, daß es ebenso ein Vergnügen sein werde, die Sendungen des neuen Ablegers von Stuttgart zu hören. 1 mile . Kurze„MM“- Meldungen Ihr rücksichtsloses Fahren fiel auf. Zwel Jugendliche, beide 15 Jahre alt, stahlen eln vor dem Rosengarten abgestelltes Motorrad um damit sofort zu verschwinden. Ihre Freud währte aber nicht lange. Schon am folgenden Tage flelen sie in der Nähe der Haltestelle „Neckarplatt“ dem Fahrer eines Pkw's aul der die Burschen zum Halten zwang und die Polizei verständigte. Auf diese Weise konnte der Diebstahl aufgeklärt und das Motorrad sichergestellt werden. In einen Graben gefahren. Gegen Mitter. nacht fuhren zwei auf einem Motorrad fab. rende Amerikaner auf dem Friedrichsring in eine zwischen Tulla- und Lameystraße befind. liche Aufgrabung hinein, wobei der eine Sol dat leicht, der andere schwer verletzt wurde. Das benützte Motorrad wurde schwer beschi. digt. Der Unfall dürfte dadurch entstanden sein, daß der Fahrer des Krades an der auf- gestellten Absperrung vorbeifuhr in der irri. gen Annahme, daß der für den Straßenbahn- verkehr freigelassene Raum in der Absper. rung auch von anderen Fahrzeugen durchfah. ren werden könne. Die Absperrung selbst war einwandfrei vorgenommen, vorschriftsmäßig beleuchtet und mit einem Umleitungsschild versehen. Absturz bei Abbrucharbeiten. Ein 19) jähriger Hilfsarbeiter stürzte aus etwa zehn Meter Höhe von einer Ruine beim ehemaligen Gloria- Palast in der Seckenheimer Straße ab und erlitt dabei einen Oberschenkelbruch, verschiedene Prellungen und eine leichte Gehirnerschütte. 15 doch ist sein Zustand nicht lebensgefähr- ich. Wer wurde geschädigt? Ende August 1940 konnte der 45 Jahre alte Vertreter Harald Kutschka aus Gleiwitz wegen fortgesetzten Darlehens- und Anzahlungsbetruges festge- nommen werden. Er hat sich in zahlreichen Fällen Provisionen für zu vermittelnde Dar- lehen, Ladenlokale und dergleichen geben lassen und in anderen Fällen Anzahlungen für Textilien aller Art, die auf Teilzahlung gelie- fert werden sollten, erschwindelt und unter- schlagen. Es wird vermutet, daß noch zahl- reiche Geschädigte vorhanden sind die es un- terlassen haben, Anzeige zu erstatten. Diese werden gebeten, bei der Kriminalpolizei in Mannheim Anzeige erstatten zu wollen. Herbstlicher Markt. Wenn auch noch der bunte Flor der Spätsommerblumen das Markt- bild verschönt, so sind doch bei den Blumen- ständen schon die ersten Astern aufgetaucht. Auch das Obst zeigt herbstliche Mischung. Im Pfundpreis kosteten Aepfel 18 bis 40, Birnen 30 bis 40, Zwetschgen 45, Pfirsiche 20 bis 40 schwarze Trauben 55 bis 60, Goldtrauben 75 Pfg. Als Neuheit gab es Champignons zu 60 Pfg. Die Gemüsepfundpreise betrugen bei Tomaten 6 bis 15. Weißkraut 12, Rotkraut 15, Wirsing 25, Spinat 20 bis 25, Gelberüben 15, Rotrüben 15, Gurken 20, Bohnen 25 bis 40, Zwiebeln 14 bis 18, Stielgemüse 15 Pfg. Mit Stückpreisen waren vertreten: Blumenkohl von 25 Pfg. ab, Ein- machgurken 100 Stück 2,50 bis 4,— DM, Kopf- salat von 12 bis 25, Endiviensalat 10 bis 20, Kohlrabi 10, Gelberüben das Bündel 10 und Rettiche 10 Pfg. a „Urgötz“ eine halbe Stunde später. Am 24. September 1949 beginnt die Vorstellung „Geschichte Gottfriedens von Berlichingen“ nicht um 18 Uhr wie im Spielplan angegeben, sondern um 13.30 Uhr und enndet gegen 22 Uhr. Wohltätigkeitskonzert für blinde Kinder. Die kürzlich gegründete Gesellschaft der „Freunde blinder Kinder“ veranstaltet, in der Blindenschule Ilvesheim am 23. September un 20 Uhr ein von dem Kammerorchester des Pfalzorchesters ausgeführtes Wohltätigkeits⸗ konzert. Geologischer Spaziergang in Heidelberg. Der Verein für Naturkunde veranstaltet unter der Führung von Professor Dr. Strigel am 24. Sep- tember einen geologischen Spaziergang in Hei. delberg Philosophenweg, Mausbachwiese, Stikt Neuburg, Haarlaß). Abfahrt von Mannheim: Friedrichsbrücke mit der OEG um 14.10 Uhr, Treffpunkt Bismarckplatz Heidelberg 1450 Uhr. Sudetendeutsche treffen sich zu ihrer näch⸗ sten Monats versammlung am 24. September im „Zähringer Löwen“ um 19 Uhr. Anschließend gemütlicher Teil. Danziger und Westpreußen treffen sich am 24. September zu ihrer Monatsversammlung Im Lokal„Komet“, Langstraße 14, um 19.30 Uhr. Tagesordnung: Soforthilfe und Versiche- rung. Anschließend Unterweisung im Aus- küllen der Antragsformulare. Nüsse werden versteigert. Am 22. Septem- ber versteigert das Hochbauamt gegen Barzah- jung Nußbaumerträgnisse von den Bäumen der Seckenheimer Landstraße. Treffpunkt füt Interessenten: Eingang am Autohof, 8 Uhr. Modenschau auch am 23. September. Die von Uns gestern angekündigte Modenschau des Kaufhaus Köster am Donnerstagabend um 19. Uhr im Rosengarten wird am Freitag um dit gleiche Zeit wiederholt. Schülerturnler des MFC Phönix. Nachden im Vorschlußspiel des Turniers die Neckar. auer vom VfR Mannheim 1:2 geschlagen Wur- den, treffen sich nunmehr heute um 18 Uhr 15 Schülermannschaften des VfR Mannheim un Lampertheim im Fndspiel um den Turnier- sieg. 5 Wir gratulieren! Den 70. Geburtstag feien lockernd. Höchsttemperatur 15 bis i 5 8 16, Tlesswerte 9 bis 12 Grad. auf Südwest are mit 1. e Arenen Ein Blu in den neuen Sendesadl der Sendestelle Heidelberg, der am kommenden Sonntas Susanne Würe, Schümperstrane 2 Oe gau nende Winde. mungslos zurückwerfen. Selbst der tepp eingewelht wird. Mit diesem Saal ist die Sen destelle nun in der Lage. größere Musiksen- bele, Praisstrase 28. Seinen 90. Geburtsta⸗ Pegelstand am 20. Sept.: Maxau 314(- 2), Mann- muß genau abgestimmt sein und die Zu- dungen selpst durchzuführen. Sprachsendungen rößeren Umfanges werden durch neue pegent Carl Harth. Käfertal, Mannheim neim 142(— 2), Worms 16(), Caub 80( 00. sammensetzung des Wandanstrichs. Eine Studios ermöglicht, die am gleiche Tag in Be trieb genommen werden. Straße 127. 7 i Beschlagn.-freies schön möbl. Zim. r* Mietgesuche 4 Vermietungen mit Gerage für il, Pw an Herten Seschäfte zu verm. Ang. u. 07520 an d. Verl. 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Es liefen fünf Sprach-. e——— 5 Auch die Gasversorgung soll schnellstens kommen gend schule Ludwigshafen ge zu Ende. Die kurse mit insgesamt 80 Teilnehmern(51 28 a 3 5 1 f stel! letzten Nurse schliefen am 30. Septemper, männlichen und 20 weiblichen), Dem Arbel- Tasche mit 800 Dia beraubt. Wie die Frau in unserer ausgabe kr uf e VVo”Irln en een, s a und die Goethe-Sonder-Reihe hat mit dem terstande gehören hiervon nur zwei an. In unserem Reporter mitteilte, sel ihr schon auf tember 3 3 2 7525 1 38 5 3 in den letzten Sitzungen angeregt nd de Festkonzert im Rheingold-Theater ihren den Altersklassen überwogen mit 45 Hörern der Fahrt von Mutterstadt nach dem Bahn- eee 3 2 0 5 a1 8 möge die gesainte geplante 18 Abschluß gefunden. Damit ist nun die Mög- die 20- bis 30 jährigen. 22 Hörer waren be- hof Limburgerhof, wo sie die Sportzeitungen 9. 1 2 15 891 5 2 Kilometer Güsper sorgung in eigene Regie nene waen üchkeit gegeben, das Sommersemester der reits über 20 Jahre.— Die 74 Teilnehmer vom ersten Frühzug abholte, auf der Land- eee e 333 Sr Die Verwirklichung dieses Vorschlages wird . Volkshochschule einmal statistisch auszu- an den tech n ischen Kursen waren aus- straße ein Mann begegnet. Als sie eine halbe stadter Arbeiter und Schüler eine wesent- jedoch am Mangel an langfristigen Krediten 10 werten, es ergaben sich dabei interessante schließlich männlichen Geschlechts. Von Stunde später zurückfuhr, sei derselbe Mann liche Erleichterung bfiagen würde, zumal scheitern. Man steht daher gegenwärtig ing in ee fällt auf, daß die Kurse und 2 5 8 r ene plötzlich auf sie zugesprungen, habe sie vom die Eisenbahn bis zur Genehmigung dieses mit einer Gesellschaft in Verhandlungen, 45 2 Aubeitsgemeinschaften im Sommerhalbjahr fanden nur 40 Hörer.(sämtliche männlich), Rad geworfen und ihr die Tasche mit 800 DN ae e 8 1 5 1 en„ 1 1 5 D*. * 8 1 N 8 5 1 N i je f 0. inderat keinerlei Erlaubnis zur ich- wurde nur etwa 50 Prozent der Hörer des Winter- 15 von ihnen waren unter 20 Jahre, 19 zwi- Zeitungsgeld, die sie beim Mutterstadter me 5 8 1 5 1 li und die esch. semesters aufweisen. Hierzu ist jedoch zu schen 20 und 30 Jahre und der Rest über Postamt einzahlen wollte, entrissen. 3 a8 ee an U vertrag- anden bemerken, daß die Sommersemester grund- 30 Jahre alt.— Vollständig interesselos Der geheimnisvolle„Unbekannte ist bis- zwischen hat sich der Fuhrunternehmer lich übernehmen wird. Der Gemeinde * Aaenten eee 3 re 5 1 verhielt sich die Handwerker- und arbeiter her noch unauffndbar. Lerhaftungen wurden angesichts der ablehnenden flaltung der Schifferstadt soll laut vertraglicher Ab- zahlen verzeichnen als die Wintervorlesun- schaft an den Vorlesungsreihen über in Mutterstadt vorgenommen. Nähere An- f.; 2 i der Rentabilität machungen jederzeit das Recht zugestanden den gen. Immerhin ist eine Halbierung aber doch Kunst, die nicht einen einzigen Hörer aus gaben können im Interesse der Ermittlungen 7 in Unkosten 58 25 mit 50 Prozent Kapitalanteil chfal, etwas Beachtenswertes.— Ueberraschen diesen Kreisen zu verzeichnen hatten. Hier noch nicht veröffentlicht werden. Die Lud- gestürzt, einen aufs modernste eingerichte- an dem Unternehmen zu beteiligen. Wie die st war dürfte der 1 0 Goethe-Veranstal- stellten(bei 77 Teilnehmern) die Kaufleute, wigshafener Kriminalpolizei hat die Auf- 255 1 gekauft und allerlei Vorberei- Verhandlungen auch enden mögen Schiffer- mäß tungsreihe, die bei zehn Vorträgen insge- Angestellten und Beamten mit 20 weibli- klärung des Falles übernommen. 1 3 5 ind sich die sch 7 1915 Besucher zu verzeichnen hatte 5 und 52 männlichen Hörern fast aus- 5. 1 V 8 8 5 1 e dafur 1 e 5 5 + Ki; g g 5 triebnahme getroffen. Und urplötzlich er- Gemeindeväter bewußt und wer 10 ohne Festkonzert, das 809 Zuhörer tanch. schließlich die Besucher. uch iter s: 500 DM für die besten Pfalzbilder klärt sich nun die Eisenbahn bereit, wie Sorge tragen, daß die Gasversorgung che F 0 3 RRV Der Pfälzer Verkehrsausschuß ruft alle Bürgermeister Teutsci auf der letzten schnellstens zu Stande kommt.-bold 1 e 1850 Besucher zu verzeichnen.. nehmen. Unter 125 insge- 1 a8 e eee 7 5 FF 8 Eins, erlitt 1 4 6. 5 e an dem oto-Ausschreiben„Pfälzer sofort die Haltestelle Schifferstadt-Süc„Kerwe“ im Landkreis. Einmal im Jahr ledene batten, 1 0 1 Neeres Samt 48 i 3 en Herbst im Bild“ zu beteiligen. Für den der Strecke Schifferstadt Speyer einzu- ist auf den Dörfern für zwei Tage alle eth n dle zur systemati eden 8 Kren der a e FCCVCVCCVFCTTVVTVTVCVDVCCVC ltestell JSCꝓTCCFF i. 1 0 5 9 f A 1 5 85„Zur Verfügung. Durch die Kriegsereignisse Daß mit der Errichtung der Haltestelle tage, auf die man sich lange Zeit vorberei- „% ecten eitervaeszur d er ersehen Lich uchnen die an 29 welten) kiörer stellte, ist das reichhaltige Budmeteriel des ehe. Schifferstadt. Süd nicht allein die Gemein- tet. werden in festlicher Aufmachung be- TTT mämmliche 8 85 1 8 15 2 3 ellen. maligen Pfälzer Verkehrsverbandes restlos deväter, sondern die ganze Bevölkerung gangen: die Kirchweihtage. Gleich drei Ge- etzten 8 55 N.. 0 e verloren gegangen. Der Pfälzer Verkehrs- des Ortes einverstanden ist. leuchtet 3 meinden im Landkreis Ludwigshafen feier- estge- Zalis 5 5 5 2 ausschuß, der nach dem Kriege die Auf- Was aber unverständlich bleibt und womit ten am Sonntag und Montag unter Aufbie- eichen 81 dt dchrichten bereits alle e. 775 gaben des einstigen Verbandes übernommen sich viele Schifferstadter beschäftigen, ist tung aller Kräfte und Dinge, die das am- Dar. din zeigt vor allem, daß es 405 t ge e der hat, will sich daher die für seine Verkehrs- die Frage, weshalb die Eisenbahn nach pulante Gewerbe und die Gastwirte der 8 3 l 1 cht die Arbeiterschaft irgendeinem Ge lete der werbung notwendigen Bilder neu beschaffen. wiederholten Weigerungen, deren letzte nur Dörfer zu bieten hatten, die Kirchwelh: gelle eren unbekannte Täter in einem ver der Cunst näher u brie Ber., Pisse ernster Die Bilder sollen nicht unter dem Format einige Wochen zurückliegt. Sich dete nach- Altrip, ggeiheim und Ruchheim. Guse, unte bar* 8 der 5 5 119075 81 55 kreuliche Erscheinung geht jedoch 15 8 9„ 12 em und nicht aufgezogen sein. Die dem eine private Omnibuslinie für Schiffer- Verwandte und Freunde waren gekommen, zahl- 8 8 5 N 9 88 un e n Bilder sind mit einem mit der Anschrift stadt von der Gemeindeverwaltung geneh- um gemeinsam mit den Dorfbewohnern die s un ·. S alle Anstrengungen u 5„Pfälzer Herbst im Bild“ versehenen Um- migt worden war, ganz plötzlich bereit Kirchweih zu begehen, die seit langer Zelt Diese 1 1 hat 1 n jedermann zugänglich zu machen und die schlag an die Geschäftsstelle des Pfälzer erklärte, ihre Züge am Südrand Schiffer- erstmals wieder in vollem Glanze und in el in: eee Fahrgestell- mit ihren Gebühren unter den Eintrittsprei- Verkehrsausschusses, Ludwigshafen à. Rh., stadts halten zu lassen.. friecensmäßiger Weise zustande kam. 1 8 5 4 5 n br sen für Kinobesucher liegt. Wir glauben, Stadthaus Wittelsbachstraße, einzusenden. Erneut stand bei der letzten 8 wer will Fleisch liefern? Wie der Ober- 1 5 ö 5 3 daß hier vor allem von Seiten der Berufs- Einsendeschluß ist der 1. Dezember 1949. ratssitzung unter anderem auch das Problem.„ 7 N e e 8 die ener verbände und Parteien noch manches getan Noch im Jahre 1949 werden die Einsender der Gasversorgung Schifferstadts zur De- n e e e e 1 5 „„ ᷣ /// über den Kauf ihrer Bilder benachrichtigt batte, nachdem sich das Fehlen eines Gas- 5 85 3 auen angeblicher Angestellter des städtischen und daß durch eine Zusam- 4 5 5 g 5. 5 5 öllig Wurstwaren für das städtische Kranken- 3. Im bei Geschäftsl für menarbeit mit den Kulturträgern der Stadt bzw. ihre Bilder, die für einen Ankauf nicht netzes in der Arbeitergemeinde, die völlig Baus ab 1. Oktober 1949 auf die De, irnen] Frankenhauses bei senireeuen far; 1 8 aur trssern der Stadt in Frage kommen, zurückerhalten. städtischen Charakter trägt, in den vergan- che Monat, ber is% des Krankenhaus Bestellungen abzuholen auch das Fundament für einen regeren An- Und jetzt ans Werk. 500 Mark stehen genen Jehren besonders stark bemerkbar se 5 4. 3 5 N 85 5 Dis pflegte. So hatte er in einer Drogerie eine teil der Arbeiterschaft an den geistigen und für die besten Aufnahmen zur Verteilung gemacht hatte. Die Gemeindeverwaltung f uns bedinsunten komen ben ce den“ 2 e eee kulturellen Dingen zu schaffen wäre. Bff. bereit! 5 hat Pläne und Vorschläge ausgearbeitet und e ee e ee ng 25, ist es gelungen diesem Betrüger das Hand- den. Angebote müssen bis spätestens en 15 a + 2 a 4 werk zu legen. L. U 5 1 1 6 5 1 M U 105 Pf 1 30. September 1949 bei der Krankenhaus- 1 5 8 3 86 1 9 2wei 1 79 5 198 6 en 281 2 en 88 En annere OT. 21 15 2 ee eee eee 1 3 Ver- Ein- raftfahrer aus annheim gefunden zu. 3 3 gebung erfolgt dur en zuständigen Aus- Kopf- haben. Sie stahlen von der Firma Sunlicht Wertungssingen und großes Festkonzert der zehn besten pfälzischen Chöre in der SOUWEGA-Stadt Landau l dis 2% AG. Mannheim Seife und setzten diese. 5 4. 5 Höhere Quoten. echst 6 b un n verbilligten enden in Ludwigshafen ab.„ Die Leitung des Südwestfunks, Studio hafen) überbrachte Regierungsrat Sieben- am Ende des Wettstreites die drei besten s jim eee e, Trotz der zehn Kisten Seife und einiger Kaiserslautern, hatte in monatelanger, list die besten Wünsche der Provinzialregie- Chöre der Zone ermitteln zu körmen. einen Umbatz von zirka 230 000 DE 1 Kisten Seifenpulver, die bei einer Haus- mühevoller Arbeit die zehn besten Männer- rung und des Regierungspräsidenten Bögler, Eine erwartungsvolle Stille lag über der entfallen auf jeden der drei Range Fund ae suchung bei ihnen sichergestellt werden chöre der Pfalz ermittelt. Diese zehn besten den Krankheit am Besuch der Veranstal- dicht besetzten Festhalle, als der Sendelei- 38 250 DM. Im ersten Rang waren es 80 geben, konnten, bleibt jetzt ein schwarzer Fleck Chöre unserer Heimat waren nun am tung abhielt. Davon ausgehend, daß schon 3 8 r 1 1 Deinenmer Ge er der Veberrs Uhr. auf ihrer Weste. Sonntag auf Einladung des Südwestfunks seit urdenklichen Zeiten den Menschen ein drei Pfälzischen ore überging. Wie ni 10 ri chtige Ergebnisse vorsussagen Könnt inder. Schaukasten-Diebstahl. Die Schaukästen nach der in märchenhaftem Blumenflor Streben nach Erzolg innewohne, dessen anders zu erwarten, konnte denn auch der l 8 5 der einer Metetro- irma in der Wittelsbach prangenden SUwWFHbA-Stadt Landau ge- Krönung die anerkannte Leistung sei, mun- Komponist und Dirigent Hans Wolf gar. N—. n der straße reizten einen Langfinger. Am Mor- kommen, um sich nochmals einer auserlese- terte er Sänger und Anwesende auf, 3 4 en 5 er 5 5 5 3 H 5 3 1 57 Di 1. acht Tientigen Veräusdsgelt 85 r Um f N in nen Prüfungskommission vorz er len Kräften die edle Sangeskunst zu e- lin- oda-Fabr UdWiSsSha- 5 5 bell, Agel aner ee ee die Aae oblag, Unter en 800 gen und zu Fördern und sprach d 56. ken den ersten Preis des Südwestfunks in sibt es 6.80 P.. 5 50 Meter isolierter Leitungsdraht und ver- besten Chöre zu ermitteln. Jeder Verein sondere Anerkennung der Leitung des Stu- Gestalt eines großen Silberpokales und den Der Wochenmarktbericht . Der schiedene andere Elektroartikel im Werte hatte den Pflichtchor, das„Fuhrmannslied dies Kaiserslautern aus, die sich in rastlo- von der Stadtverwaltung Landau gestifteten r der pon etwa 120 DM. auf der Weinstraße“ von Willy Sendt und ser Arbeit für das Zustandekommen dieses S* 1 1985 5. 2 i 5 8 Seh Eine f Beute machte der Dieb, der in einen Wahlchor vor dem Preisrichterkolle- einzigartigen Sängerwettstreites eingesetzt sterlichen Hand unseres pfälzischen Künst- 2) brächte ein— für die herbstliche Hei. der 3 5 eine Ants gium zu singen. habe. Der Oberbürgermeister der Stadt Lan- lers Hermann Cxoissant stammenden Aqua- Jahreszeit reiches Angebot an Obst und bel„mitgehen“ lieg. Inhalt: 380 DM. Der Nachmittag stand im Zeichen des dau, Dr. Kraemer, überbrachte den Dank e 15 1 e W ju- e e 10 5 5 5 8 1 „ Kantippen unter sich. In der Humboldt- großen Festkonzertes in der Festhalle, wo und die Glückwünsche der Stadt. Der belndem Beifall entgegennehmen. mit r Sleichen Höhe. mentsprechend bn gabe S ricten sich zwel Frauen in die sich die Chöre mit ihren besten Liedern der Sendeleiter des Studios Kaiserslautern und haben sich die Ludwigshafener als bester ist der Umsatz, besonders an Obst, auf nüch. flaare, Doch dabei blieb es nicht. Die Oeffentlichkeit vorstellten. Bereits lange Mentor der Veranstaltung, Karl Grösch, Männerchor der Pfalz aus dem monatelang leinere Einkäufe beschränkt. Opet und er im FEitersucht, denn das war das Motiv dieser bevor das bekannte Waldhorn-Guartett des nahm die Verteilung der Preise an die drei währenden Wettbewerb herauskristallisert, 3 Wanken im einnsien ane e en! Szene, trieb eine der Frauen gar soweft, Pfalzorchesters(Ludwigshafen) mit dem besten Chöre vor und gap unter aulgemei- moru, ihnen die Bene Nlale und darüber e gepkei 10-38. Bi 1 daß sie ihrer Partnerin knapp über dem„Jäger aus Kurpfalz“ von A. v. Othe- nem Beifall bekannt, da sich der süd. hinaus alle Sünger des Landes Eratulleren VF h am f J 5 f 5 6k. westkunk entschlossen habe, im Laufe des dürfen. Die hohe Ehre, den zweitbesten Chor ben 65-70, blaue Trauben 50, Pfirsiche 2030, alung rechten Auge eine Gabel in den Kopf raven den Reigen der Darbietungen eröff- Want lle zen Chöre zu Sendungen zu der Pfalz zu besitzen, wurde einem kleinen, Zwetschgen 45, Radieschen Bündel 10, Weiß 19.30 rannte. nete, war die Festhalle mit einer erwar- Iinters Alle 2 nor. zunge i 8 ae 5 N f 5 5 iche Ungleiches Krättesplel. In der Maudacher tungsvoll gespannten Menschenmenge über- verpflichten. Ferner habe sich die Rund- Kaum mehr als 600 Einwohner zählenden 3. 12: Rotirsut 12, Kopfsalat 10-15, Aue. grraße in Höhe des Marienkrankenhauses füllt. Die Leistungen der Chöre, wobel das funtßleitung in Baden-Baden, angeregt durch Pörfchen der Nordofalz zuteil: den zwꝗelten Wierteltfindgt 30 17 fpingt 20. Feldsalat em glehen ein Pkw und eine Radfahrerin zu- Volksliedhafte vorherrschte, einzeln hervor- den kulturellen Wert und den groen Er- Preis erhielt der Männergesengverein Nuß- Bin.„%% 1 zammen. Die Radfahrerin erlitt schwere zuheben, ist uns leider Dient möglich. kolg des Wertungssingens in der Pfalz, da- bach bei Rockenhausen, während den drit- N 10 e 58 3 50, Rote- n der Verletzungen und wurde sofort in das nahe Nach dem aus hunderten von Männer- 2zu entschlossen, im nächsten Jahr auf der ten Preis die Männerabteilung des Stifts“ Tomaten 8.12. Bere für n eingeliefert Das Fahr- kehlen aufgestiegenen„Deutschen Sänger- Sleichen 8 4 2 705 gesam- kirchenchores Kaiserslautern mit in die Bar- zweite Sorte 5, Salatgurken 15-20 innige r. rad und der Pkw. wurden beschädigt. gruß“(Leitung: Hans Wolfgarten-Ludwigs- ten französischen Zone durchzuführen, um barossastadt nehmen konnte Gemohl ken Stück U 1 f 10 8 Surken Stück 2, Gelbrüben Bl. 10 Pfennig. u des 19.30 1 1 4 n die 2 Femillenngchriehten F 5 Kraftlahrzeuge 4 Wik u Peenren uns gie Ver. Vetschledenes 4 Frau, unsere treusorgende Mut- Baldmöglichst zuteilungsreif. Kauf- nlung unserer Tochter Fox-Terri 14 nden ter, Großmutter und Urgrogs- T vertrag für Volkswagen zu k. ges. ox-Terrier entlaufen. Tel. 443 40. den Meine liebe Frau, unsere gute Mutter, oma, Schwester, mutter, Frau 5 Angeb. u. Nr. P 38 992 an d. Verl. Brigitte 1 1 n r 1945 Schwägerin und Tante, Frau HNatharina Mohr I 5 mit Telephon 402 82. 07519 9 N 9 1. 1 L. Hansa-Limousine Mr. Charles I. 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Es geht nach Ansicht der Einzelhändler dar- um, den Angestellten. die ja heute meistens auch noch nebenbei einen Haushalt zu versor- er meint, es führe die D-Mark-Abwer- 8 75 11 — 5 untrasbaren sozialen Härten, und er sen haben(72 Prozent der Kancungssshiitin EVEN tung 20 55 Ve 171 eg. hen sind verheiratet), eine gewisse Freizeit 1 iellt sich damit in Gegensatz au Wirtschafts- einzuräumen. um diesen Haushalt auch verse- leg experten aus 5 1 Denn 17 hen zu können, wobei sich der Samstagnach- JJ c erwiesen rauen schakt etwas zu tun Dede due mit an Wahr- hat, weil an diesem Tage die anderen Betriebe Uebt, scheinlichkeit Kreraencler„VVUön ihnen Angestellten die Möglichkeit geben, — ren schen. l leldaro. etwas einzultaufen. etwas zu besorgen. ä Sie 1 sich nicht nach bloßen Parteiparo- Auf der anderen Seite empfinden es die Ein- gen richten. 5 11% zelhändler mit Recht als untragbar. wenn ein 66 180 05. S ee 0 9 75 kleiner Kreis von Warenhäusern. ein kleiner L 7 5 8580 ats rte i del Kreis von anderen Verkaufsbetrieben am Mitt ding. ute 2 0 885 E 3 11155 5 1 8 eane Kriff. daß dieses Regimes Dok- wochnachmittag billige Vorteile daraus zieht. ) Unr trine und Dogma in Deutschland von Kreisen — verkörpert wird. die sich gegen die Abwer⸗ fung stemmen? 1 Warum eigentlich?. 3 me kann nicht so vie ermtnis. so vie 3 5 1 ee zugemutet werden., daß er nicht weiß, Gratiseinfuhr hr warum der Außenhandelskurs der D-Mark 5 5. herabgesetzt werden muß. Der Pariser Zahlungsplan vom Oktober 1948 — Jakob Kaiser soll, als er von der Pfund- hatte Westdeutschland 2¹⁸ Marshallplanhilfe abwertung erfuhr. gerufen haben: Die Ost- sog. Ziehungsrechte in Höhe von 112,2 MIII gebiete!“ Ein Beweis, daß der Politiker des Dollar eingeräumt. von denen nur 44,2 MIII. Ostens genau die Gefahr erkannt hat, die auf- zum Kauf von Auslandswaren verwendet taucht. nämlich, daß des Ostens In erzonen- wurden, während der Rest voraussichtlich ver- geschäft. das sich aussichtsreich zu entwickeln fallen ist. Westdeutschland hätte also im ersten 9 ersprach— nach den letzten Meldungen— ERP. Jahr zusätzlich noch für 68 Mill. Dollar in Gefahr ist. Wie soll auch eine einigermaßen Waren ohne jede Gegenleistung einführen und günstige Kursrelation zwischen der zweigeteil- damit sowohl seinen Konsum als auch seine ten D-Mark zustandekommen. wenn dem Aus- Rohstoffversorgung bedeutend verbessern kön- lande gegenüber die D-Mark-West abgewertet nen— vorausgesetzt. daß es rechtzeitig ge- gler, wird. während sie dem ausländischen Inland lungen wäre, deutsche Firmen zum vermehrten (der Ostzone gegenüber) in gleicher Relation Einkauf in bestimmten Ländern zu veranlas⸗ ies bisher bleiben soll. Nirgends erweist sich sen. Die Abnahme der angebotenen Waren ist. ut: dle Tragik der Währungsspaltung und der Zer- wie die Bank deutscher Länder dazu feststellt, ditol] reidung in zwei verschiedene Gebiete so tra- hauptsächlich daran gescheitert, daß man sich 1 gisch Wie in diesem. in vorliegendem Augen- seinerzeit bei der Aufstellung der Ziehungs- — lic. rechte über die künftige Entwicklung des Wa- Hoch mit bloßen agitatorischen Mitteln wer- renaustausches zwischen den ERP.-Ländern ge- den Wir das Problem nicht meistern können. irrt hatte. Der deutsche Importeur hatte sich Ind Vir werden es auch nicht meistern können,— entgegen den ursprünglichen Erwartungen ab ter- ber- und wenn allenthalben die vorübergehend etwas— an bestimmten Einfuhren nicht interessiert beiseite gedrängte Bürokratie die Währungs- gezeigt. teils mit Rücksicht auf die angebotene Altuatton zur Rückerlangung ihrer Allmacht Ware., die angeblich nicht mehr der deutschen benützen wird. 5 Bedarfsstruktur entsprach, teils im Hinblick Daß wir abwerten werden, ist so gewiß. wie auf den geforderten Preis. der einen lohnen- es auch gewiß erscheint, daß unser bereits zut den Absatz der Importe im Inlande in Frage entwickelter Export jäh auf einen Stand., den stellte. Außerdem hatte man Westdeutschland wr in den Jahren 1947 und 1946 erlebt ha- daran gehindert, bestimumte Einfuhren mit Zie- ben, zurückgedrängt würde, wenn wir nicht hungsrechten zu bezahlen, indem man e mehr in einem Umfange exportieren könnten, zwang, Exporterlöse für diesen Zweck im Rah der einen armähernden Ausgleich des Außen- men von sog. Kompensationen ersten Grades bandelsdefizites verspricht. Und das könnten zur Verfügung zu stellen. Wr nicht solange und sobald unsere Preise auf dem internationalen Markte schwindel- erregende Höhe aufweisen. während die Staa- ten mit abge werteten Währungen ihre Export- güter billig verkaufen können. 5 8 unn den letzten zehn Monaten haben wir für 105 Milliarden Dollar Waren eingeführt und für 1.36 Milliarden Dollar Waren ausgeführt. Die daraus entstehenden Berechnungen lauten: lach am- Dollarwert D-Markwert vor der Abwertung Einfuhr 1.95 Mrd. 6.95 Mrd. usfuhr 1.36 Mrd. 453 Mrd. kizit 0,59 Mrd. 2,42 Mrd. en An in 151 3844¹ . Dollar wert D-Markwert nach 15 Proz. D-Mark Ab Weft. fuhr 1,95 Mrd. 7,30 Mrd. Kuhr 1.36 Mrd. 5,21 Mrd. belizit 0,59 Mrd. 2,09 Mrd. Bereits rein rechnerisch verringert sich das hekizlt. Doch dies ist fiktiv. es reicht nicht aus. u den Exportgewinnen, die infolge der Ab- ertung bei den bisherigen Preisen erzielt ſerden, das Defizit auf der Importseite aus- gleichen, das ohnehin besteht, also auch ohne ſlbwertung bereits vorhanden war. Der Gewinn, den wir durch eine Kurs- wertung erzlelen können.! den wir auch er- elen wollen, beruht doch darin, daß wir ab- ferten. um unseres Exporte zu erhöhen, um each so viel exportieren zu können(ohne dei auf billigere Auslandskonkurrenz zu ohen), daß wir die gesamte Außenhandels- anz ausgleichen. Leider hat nicht nur Eng- and das Pfund abgewertet, leider haben dies uch(in erheblichem Maße) andere Länder ge- acht, so daß wir wahrscheinlich etwas spät tommen werden(bevor die Alliierten unseren ünschen Rechnung tragen). Je schwieriger je- c dis Abwertung gemacht wird. je länger mnausgezögert wird, desto mehr 0 Industrie, wird unsere Wirtschaft aden sind. die Arbeitslosen, die eine un- kücklche Wänrungssituation in Not bringt. F. O Weber. Mittwoch nachmittag Die Ladenschlußzeiten A K Ut „dag der heutise Mittwoch für Mannheim ene Entscheidung mit sich bringen soll. daß dard won! wenigen Mannheimern bewußt Re- Vorden sein. Aber es ist tatsächlich so. Heute soll die lacht zwischen den wenigen Außenseitern zübeetragen werden, die zwischen dem Ein- bendelsverband und den Gewerkschaften i Euch der Mittwochnachmittas-Ladenschluß- kalten eetroktens Abmachungen jenorieren. 5 35 ist in den Spalten dieses Wirtschaftstei- bürdenelts des öfteren über dieses Thema ge- 1 neden worden. Einzelne Firmen, die in- ales rer gesellschaftlichen oder juristischen eee er. Ad tr 24 2n EAA 10 Land württenberg-Baden 1100 490 a αn; Produktzenetndez 85 Denen 8 00 breduxtteneinder Ne ee 6 n 1243 . e 0 LI 5 b bandes Aurttenborg- Baden(Fan, 1947 646 Ju 1949) 10 Uri, Du I eg 3 1 A431. ND 10125 20 — 8 22 2 1 f g FFEFFFFFFFTFFTT Neteaag Vin Benn,(Ergebn tage ser ent! Ausgerhande las ftatis tik) 8 lers enger achte ban. 6e gt auch im letzten Berichf der Bd, verschwieg Diese Erklärung klingt sehr plausibel und ist außerdem geeignet, die deutschen Stellen von jeder Verantwortung für diese Entwick- Iung. die die BdL selbst als„besonders be- dauerlich“ kermnzeichnet. freizusprechen. selbe Miggeschick ist übrigens auch anderen Ländern unterlaufen, so daß es naheliegt. die eigentlich Schuldigen bei der Pariser Planungs- bürokratie zu suchen. So hat 2. B. auch Italien die ihm von England eingeräumten Ziehungs- rechte nicht ausgenützt. weil die britischen Preise zu hoch lagen. Der neue Zahlungsplan vom 7. September 1949 hat daher Italien keine Ziehungsrechte mehr gegenüber England ein- geräumt.. b 5 3 n Welchen Ländern Westdeutschland wer niger als Vorgesehen gekauft Hat. wird leid Es heißt dort nur, daß die uns gewährten Zie- hungsrechte gegenüber zwei Ländern zu 100 Prozent und bei zwei weiteren Ländern zu 84 Prozent in Anspruch genommen werden konnten während sie bei zwei Handelspart- nern überhaupt nicht zur Verwendung ge- langten. Welchen Zweck diese Geheimniskrä- merei verfolgt. ist nicht ersichtlich. Da nicht anzunehmen ist, dag man damit gewisse Rück- sichten auf das Ausland nehmen wollte, des- sen Publizistik diese Dinge offen behandelt Hat. scheint man eher näherliegende Interessen (die JEIA?) schonen zu wollen. Wer immer aber damit gedeckt werden soll— die Tat- sache, daß man mit der Sprache nicht ganz daß die Einzelhändler ihr soziales Gewissen beweisen. f Die Gewerkschaften sind auch nicht erbaut. Eine Kompromiglösung. die der Einzelnhandels- verband vorschlug. nämlich den Handlungsge- hilfen zwei Halbtage wahlweise monatlich frei- zugeben. wurde ausgeschlagen. Der Vorteil von vier freien Nachmittagen im Monat soll beibehalten werden. Die Gewerkschaften appellieren an die Disziplin der Käufer, an das sozial Verständ- nis der Bevölkerung mit den kaufmännischen Angestellten. Der heutige Mittwochnachmittag soll ausschlaggebend sein. soll unter Beweis Stellen. daß die Bevölkerung das Vorsehen einiger Geschäftsleute nicht billigt. Was wel- den die Gewerkschaften tun. wenn die Bevöl- kerung trotzdem bei den Außenseitern. die den Mittwochnachmittag-Ladenschluß nicht be- achten. einkauft? Diese Frage steht wohl nicht so sehr Vordergrund der Erwägungen. im sie soll auch Haltet den Dieb en von 68 Millionen Dollar herausrückt. ist an sich schon sehr aufschluß- reich. Im Gegensatz dazu hatte das Zweimächte⸗ Kontrollamt keine Bedenken, das gewünschte Zahlenmaterial auf Anfrage bekanntzugeben. Die folgende Tabelle, die die Ausnutzung der Ziehungsrechte bis zum 30. Juni 1949 aufzeigt, läßt erkennen, daß die Westdeutschland einge- räumten Ziehungsrechte gegenüber Belgien, Luxemburg, Italien und den Niederlanden voll ausgenutzt werden konnten, während dies gegenüber der Türkei nur zu 50 Prozent und gegenüber Großbritannien nur zu 7 Prozent möglich war. Die von Schweden und Nor- wegen eingeräumten Ziehungsrechte in Höhe von 5 bzw. 8 Mill. Dollar wurden überhaupt nicht in Anspruch genommen. Gewährt von: Gesamtbetrag Inanspruchnahme d. Ziehungsrechte d. Ziehungsrechte bis zum 30. 6. 1949 in Mill. Doll. in Mill. Doll. in% Belgien-Luxemburg 2¹, 2¹,0 100 Grohbritannien 52,0 37 7 Italien 12,7 12,7 100 Niederlande 2,0 2,0 100 Norwegen 8.0—.——.— Schwreden 5,0———.— Türkei 13.5 6,8 50 insgesamt 114,2. 46,2% 40 *) Die von Bico genannte Zahl liegt um 2 Mill. Dollar über der Zahlenangabe der Bd. Im übrigen hat Westdeutschland nicht nur eine gratis angebotene Gütermenge im Wert von 68 Mill. Dollar verfallen lassen. sondern außerdem noch die entsprechenden DM- Gegen- Werte eingebüßt. die bei Inanspruchnahme der Ziehungsrechte bei der Bd eingegangen wä- ren. Darüber hinaus dürfte derselbe Umstand (Zumindest zum Teil) dazu beigetragen haben, daß Westdeutschland für das zweite Marshall planjahr überhaupt keine Ziehungsrechte mehr eingeräumt wurden. Pagegen sind die von deutscher Seite gewährten Ziehungsrechte zu 92 Prozent und zwar vor allem zur Bezahlung von Ruhrkohlenlieferungen in Anspruch ge- nommen worden. Diese Verwendung von Zie- huüngsrechten für deutsche Exporte. die auch ohme diese Finanzhilfe abgenommen worden wären, ist mehr als ein bloßer Schönheitsfeh- ler des Zahlungsplanes und es wäre zu wün- schen, dag sole essenntials“ in Zukunft ugerhalp der Achunesrechte pleigen Grund- Zlich ist gegen die beschlossene Erhöhüng der von Westdeutschland im zweiten ERP- Jahr zu gewährenden Ziehungsrechte(von 97,4 Auf 163,9 Mill. Dollar) nichts einzuwenden. so- kern sie dazu beiträgt, der westdeutschen Wirtschaft jene Exportstruktur zu geben, die sie nach dem Wegfall der ERP- Hilfe aufwei- sen muß. wenn sie nicht weiterhin von der Unterstützung des Auslandes abhängen soll. Solange damit jedoch vorwiegend Kohle und an- dere Rohstoffe in Deutschland gekauft werden, wird der damit angestrebte Erfolg weitgehend vereitelt. Wer die Ursachen für die ungenügende In- amspruchnahme der Westdeutschland gewähr- ten Ziehunssrechte in Pariser Fehldisbositionen sucht. möge sich vor Augen halten, daß in Pa- Geld- und Währungspolitiker hochaktiv Devisen verkehr provisorisch aufrecht erhalten Nachdem die Bank deutscher Länder a und Verkaufs von Devisen verfügte, hören Deckung von Devisenzahlungen und Akkre in bezug auf den Abrechnungskurs nur unt Aus dem Reiseverkehr kommende Devisen m, Mittwoch bereits die Einstellung des An- wir nunmehr, dag DM- Einzahlungen zur ditiveröffnungsaufträgen bis auf weiteres er Vorbehalt entgegengenommen werden. können, wie wir weiter hören, mit 30 Pro- zent des bisherigen Gegenwertes bevorschußt werden. Der Zentralbankrat ist am Dienstagmorgen zu einer wichtigen Sitzung zusammen- getreten, um Maßnahmen zur Neufestsetzung des DM- Umrechnungskurses zu be- raten. Wie vom Präsidenten Bernard verlautete, kann jedoch nicht damit gerechnet werden, daß jetzt schon eine Entscheidung källt. Diese werden vielmehr noch einige Tage auf sich warten lassen, da die deutschen Vorschläge erst von den alliierten In- stanzen überprüft werden müssen. Infolgedessen sei es auch gegenstandslos, jetzt schon von einem bereits feststehenden neuen Kurs zu sprechen. Die deutschen Stellen plädieren offensichtlich für eine mäßige Angleichung, also vielleicht für eine Abwer⸗ tung auf etwa 25 Cents, während alliierte Fachleute in Frankfurt sich für einen neuen Umrechnungskurs von etwa 21 Cents ausgesprochen haben sollen. Die Entscheidung hierüber bedarf, wie weiter verlautet, deswegen intensiver Prüfung, weil sich durch einen falsch gewählten Kurs zu große Veränderungen im Preis- und damit auch im Lohngefüge ergeben könnten. Deswegen ist worden, Unterlagen für die Berechnung der sammenzustellen. auch die Ernährungsverwaltung beauftragt Einfuhren und mögliche Subventionen zu- Einen weiten Raum in den Besprechungen nimmt auch die Frage ein, wer die durch die Pfundabwertung entstandenen Kursverluste tragen wird. Zweifellos haben die Importeure durch die Umstellung wesentliche Gewinne erzielt, dagegen müssen die Exporteure mit zum Teil starken Kursverlusten rechnen Es wäre aber, das dürfte wohl feststehen, untragbar, wenn man die gewinne einsteckte dagegen die Erporteure Bank deutscher Länder allein die Kurs- die Verluste allein tragen liege. Man glaubt dagegen, daß in der Sondersitzung auch eine Lösung angestrebt wird, den Exporteuren das Kursrisiko soweit wie möglich abzunehmen. Der Zentralbankrat hat seine Sitzung am Dienstag in den frühen Nachmittags- stunden beendet, ohne indessen wie auch erwartet— ein Kommuniqué über den Sit- zungsverlauf herauszugeben. Seine Empfehlungen sind nach Bonn und an die Alliierte Bankenkommission sowie von dieser an die Hohen Kommissare weitergeleitet worden. Es wird also, wie wir an anderer Stelle schon darlegten, noch einige Tage dauern, bis die endgültige Entscheidung publik werden kann. Druckfehlerberichtigung Bei unserem gestrigen Artikel Es gilt Chancen wahrzunehmen für den Außenhandel!“ haben sich sinnstörende Auslassungsfehler in dem Absatz eingeschlichen, der die Auswirkun- gen der geforderten D-Mark-Abwertung be⸗ handelt. 5 Es ist richtig, daß eine Abwertung auf 0,25 cent je D-Mark ein Exportgut, das heute 3 300 D-Mark= 1000 Dollar kostet, auf 825 Dol lar verbilligt. Richtig müßte es in dem ge- strigen Artikel nun weiter heißen: Genau 80 verhält es sich für den englischen Exporteur jetzt bei der Pkundrelation. Die bisherige Pfundrelation betrug 1 Pfund Sterling= 13,40 Deutsche Mark; sie wird wahrscheinlich jetzt rund 8,80 DM. betragen. Wir können also nach England Waren, die bisher wegen zu hoher Preise nicht abgesetzt werden konnten, nur dann liefern. wenn unsere Kursrelation welter herabgesetzt wird, nämlich unter den bisheri- gen Wechselkurs von 13,4% DPM= 1„ Eine Anpassung des D-Mark-Kurses an die bisherige Relation ergäbe nur einen Ausgleich, der den bisherigen Zustand erneuert.“ Die Binnenschiffahrt im August. Die Transport- leistung der Binnenschiffahrt im Vereinigten Wirt- schaftsgebiet erreichte im August nach den Er- hebungen der Verwaltung für Verkehr 3 339 822 t. Sie ist damit gegenüber dem Vormonat(6 568 664 t) um 4,1 Prozent zurückgegangen. Der Antell der deutschen Flagge erreichte 67,2 Prozent gegen- über 64,7 Prozent im Vormonat. Auf die Haupt- massengüter entflelen im August 79,2 Prozent der Gesamttransportleistung, davon auf Kohle 2 297 918 Tonnen(43,0 Prozent der Gesamtmenge). Die Beschäftigungslage hat sich infolge der niedrigen Wasserstände gegenüber dem Vormonat leicht gebessert, jedoch tonnagemäßig erreicht das Er- gebnis nicht die Vormonatsleistung. Der Inter- zonenverkehr nach Berlin blieb unter dem Vor- monatsumfang da der Kohlenversand aus dem Ruhrgebiet infolge Ueberfüllung der Lager in Berlin für 14 Tage eingestellt war. Der Benelux Verkehr lag im August etwa auf der gleichen Höhe wie im Vormonat.(dpa) Brot- und Futtergetreide- sind dagegen weniger eingeführt worden als im nicht berührt werden. gleichgültig ob die Ge- werkschaften sodann an einen Streik denken oder an ähnliche Maßnahmen. Im Vorder- grund der Erwägungen muß zweifellos stehen. daß den Handlungsgehilfen und Handlungsge- Die Reaktion Auf die Pfundabwertung Nach der am Sonntag vom britischen Schatz Kanzler Sir Stafford Cripps bekannt gegebe- hilfinnen nicht das Recht abgesprochen wer- nen Abwert ng des Sterlings haben bis zum den kann, ebenso wie die andere arbeitende 20. September 1949, 6 Uhr 582, folgende Staaten 1 abgewertet bzw. die nachstehend Exklärungen abgegeben: Großbritannien: Abwertung des Pfund Sterlings von 4,03 auf 2,80 Dollar. Der amtliche britische Goldpreis wurde auf 248 Schilling für die Unze Feingold festgesetzt. Aegypten: Abwertung des Pfundes von 4,13 auf 2,87 Dollar. Argentinien: Finanzminister Alfredo Gomez Mo- rales gibt Nichtabwertung des argentini- schen Pesos bekannt. Bevölkerung einmal in der Woche einen freien eln Halbtag zu haben. wobei absolut nicht gesagt sein muß, daß dieser freie Halbtag ein Genuß ist. Der Sorgen gibt es selbst im Einmann- haushalt in Hülle und Fülle. Einstmals,. ja einstmals gab es eine Zeit, da stieg der Kaufmann noch um Mitternacht aus seinem Bett. um verspätete Kunden zu be- dienen. Diese Zeiten sind nicht mehr. Gott sei Dank. denn der Kaufläden gibt es genus. An- recht auf Versorgung haben alle Kreise der Bevölkerung. auch die Handlungsgehilfen, die auf den freien Samstasnachmittag verzichte- ten und jetzt den freien Mittwochnachmiftag nicht missen wollen. Tex Non 3,22 auf 2,24 Dollar. 5 Belgien: Transaktionen in allen ausländischen Währungen vorläufig eingestellt.— Abwertung vorerst nicht zu erwarten. Burma, Indien und Ceylon: Abwertung der Rupie „ von 3,30 auf 4,73 je US-Dollar. Dänemark: Abwertung der Krone von 4,81 auf 6,92 dänische Kronen je US-Dollar. Finnland: Abwertung von 160 Finnmark auf 230 Finnmark. Frankreich: Schaffung eines inheits-Franes“ durch Abwertung gegenüber dem Us-Dollar a u8S ges c h 1a 8 2 n und Aufwertung gegenüber dem Pfund Sterling um zehn Prozent in beiden Fällen. Griechenland: Die Regierung erwägt Abwertung. Irland: Abwertung des Pfundes von 4,03 auf 2,80 Dollar je Pfund Sterling. Island: Wiederherstellung der bisherigen Wäh- rungsrelation Krona— Pfund Sterling auf der Basis des neuen Pfund-Sterling-Kurses. 8 ris jedenfalls der gute Wille bestanden hat. den Westzonen mit zusätzlichen und unent⸗ Seltlichen Warenlieferungen zu helfen. Eben- sowenig kann dem deutschen Exporteur ein Vorwurf daraus gemacht werden, daß er Wa- ren, die ihm zu teuer erschienen, nicht abge- Israel: Abwertung des Pfundes von 4,03 auf At. 5. 2580 Dollar. nommen hat. Wohl aber wird man sich fragen ftalien: Neufestsetzung des Dollar-Exportkurses müssen, ob dieser Konflikt zwischen Planung und freier Wirtschaft nicht in einer Weise zu schlichten gewesen wäre. die der deutschen Wirtschaft weniger als 68 Mill. Dollar gekostet hätte. Dem privaten Geschäftsmann wird es niemand verargen, daß er Auslandswaren ab- lehnt. bei deren Wiederverkauf er nichts ver- von 575 auf 593 Lire je Us. Dollar. Kanada: Abwertung gegenüber dem Us. Dollar um zehn Prozent.(up) Neuseeland: Abwertung des Pfundes von 4,03 auf 2,80 Dollar. Niederlande: Entscheidung am 20. September zu erwarten. Oesterreich: Devisenverkehr vorübergehend ein- dienen oder u. U. sogar 10 bis 20 Prozent ver- gestellt.— Abwertung zunächst nicht beab⸗ lieren kann. Den verantwortlichen Wirtschafts- sichtigt. a politikern wird man dagegen den Vorwurf Pakistan: Entscheidung am 20. September zu erwarten. Portugal: Regierung erwägt Abwertung. Schweden: Abwertung der Krone von 3,60 auf 5,30 schwedische Kronen je US-Dollar. Schweiz: Keine Abwertung zu erwarten. Südafrikanische Union: Abwertung des Pfundes von 4,03 auf 2,80 Dollar. Thailand: Angleichung von 40 auf 28 Thai Banlt je Pfund Sterling zu erwarten. Tschechoslowakel: Neufestsetzung des Wechsel- Kurses für das Pfund Sterling von 200 auf 139 tschechische Kronen. Türkei beabsichtigt nicht abzuwerten. nicht ersparen können, daß sie nicht wenig- stens dafür gesorgt haben, die Waren herein- zunehmen, auf deren Bezug die deutsche Wirt- schaft auf die Dauer angewiesen ist. Selbst die sonst so konservative Bank deutscher Län- der hatte noch im Frühjahr d. J. den Vor- schlag gemacht. die zum Ankauf erforderlichen Mittel in Form von Krediten zur Verfügung zu stellen und die nicht sogleich absetzbaren Wa- ren zu lagern. In diesem Zusammenhang ist bekanntlich noch die STEG(in der Presse) als dieenige Stelle genannt worden, die diese Käufe durchführen und die Lagerung vornen- men sollte. Trotzdem ist nicht das geringste in dieser Richtung unternommen worden. Kurz glossiert Modernas Verbrecheradum Nach der Meinung der am 20. Septem- ber erschienenen„AZ“ ist D-Mark-Ab⸗ wertung ein Verbrechen. In ein Verbrecher- album gehören demnach auch jene sozial- demokratischen Minister und maßgeblichen Persönlichkeiten, die in den vergangenen 48 Stunden die D-Mark- Abwertung befür⸗ Worteten. Es sprach nämlich: Dr. Dudek, Hamburgs sozialdemokrati⸗ scher Wir aftssenator: Es gilt Verluste für den Export zu verhindern. Deswegen Ist es erforderlich, sokort einen neuen Wech⸗ Selkurs festzusetzen, der erheblich unter 155 bisherigen Kurs 30 Cents Je DMark legt. ö 5 Das württembergisch-badische, sozialde- mokratisch geleitete Wirtschaftsministerium: Es sind ausnahmslos alle Kreise der Wirt- schaft für eine Abwertung der DMark, dies ist auch die Meinung der leitenden Herren des Wirtschaftsministeriums, unter denen sich eine große Anzahl Mitglieder der SPB befinden. Prof. Dr. Erie Nölting, Nordrhein- West⸗ falens Wirtschaftsminister: Die Abwertung der DMark ist erforderlich um dem deut- schen Export nicht den Todesstoß zu ver- setzen, sie darf jedoch nicht in dem gleichen Maßbße wie in England erfolgen, weil sonst die Importe zu stark verteuert Würden. Dr. Harald Koch, Hessens Sozialdemo- Kratischer Wirtschaftsminister: Wenn es Unis jetzt nicht gelingt, die durch die Pfund ab wertung hervorgerufene Preissteigerung unserer Exportgüter auf den Auslands- märkten aufzuhalten und wenn es uns nicht gleichzeitig gelingt, die Exporte so zu stei- angesichts der Kürzungen b 2 zweiten Marshallplanjahr vor der Notwendigkeit, unsere Ausfuhr um rund 350 Mill. Dollar zu steigern, um auch nur über den gleichen Devisenbetrag wie im ver- gangenen Jahr verfügen zu können. Ob uns dies gelingen wird, ist mehr als fraglich. Be- säßen wir jedoch eine Rohstoffreserve im Werte von 50-60 Mill. Dollar, dann würden Wir uns schon wesentlich leichter bewegen. Die Höhe der Preise der seinerzeit angebotenen Waren hätte jedenfalls niemals ausschlag- gebend sein dürfen, da der ausländische Liefe- rant ohnehin nicht vom deutschen Importeur, sondern von seiner eigenen Notenbank bezahlt Worden wäre. Eine verbilligte Abgabe dieser Einfuhrgüter hätte daher nur die Einnahmen der Gegenwertfonds geschmälert. An Stelle von 180 Mill. Dollar wären also vielleicht nur 150 Mill. DM eingegangen. Aber nicht einmal diese 150 Mill. DM sind jemals in die Gegen- Wertfonds gelangt, weil man sich gescheut hatte, von staatswegen dort einzugreifen, wo die private Initiative versagen mußte. 5 Noch besteht allerdings eine, wenn auch sehr geringe Chance. Nach Art. 39 des neuen Zahlungsplanes vom 7. September 1949 können die beteiligten Staaten die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit Europas (OEEO) ersuchen, die Verwendung nicht ausge- nützter Ziehungsrechte noch nachträglich zu ger statten. Da dies jedoch die Zustimmung der Länder voraussetzt. die diese Ziehungsrechte Seinerzeit eingeräumt hatten, wird man die Möglichkeit, das Versäumte noch nachholen zu können, nicht überschätzen dürfen. Dr. G. Heute stehen 5 ir der ERP-Hilfe Amn dem deutschen Markt abgefangen werden kann durch eine Ausgleichsstelle, dann tritt eine äußerst kritische Situation für unsere Wirtschaft ein. 5 Rhein-Ruhr-Bahn elektrisch Erster Bauabschnitt Kostet 800 M111. In Kürze wird die Studiengesellschaft für Elektrifizierung des Rhein-Ruhr-Eisenbahnver- kehrs in Köln ihren Finanzierungs- und Wirt⸗ schaftsplan zur Elektrifizierung der Ruhrbah⸗ nen vorlegen. Damit ist der erste praktische Schritt zur Verwirklichung des Milliarden-Pro- jektes getan, von dem man sich in der Betriebs- rechnung eine Kostenersparnis von 8 bis 10% erhofft. Die Kosten des ersten Bauabschnittes dürften bei etwa 800 Millionen PM liegen. Der Export hinkt nach Einfuhr gestiegen Der Einfuhrüberschuß erreichte nach Mittei- lung des Statistischen Amtes in Wiesbaden im August 1949 mit 122 Millionen Dollar seinen bisher höchsten Stand. Das Auwacksen der E. fuhr von 541 Millionen DM im Juli auf 700 Millionen DM im August. das sind um 29,4, beruht hauptsächlich auf den besonders grogen sowie Fleischim- porten aus den USA, ferner aus der auf 6763 Eisenbahngüterwagen. Dieser hohe Einfuhr⸗ posten erklärt sich durch die Lieferung aus den an mehrere europäische Länder vergebenen Aufträgen für die Deutsche Reichsbahn. Produktionsrek ord Die Lebensmitteleinfuhr weist außer der Auch Wirt tts 1 ati starken Zunahme der Getreide- und Fleischim- 5 eee 0 eee Porte auch eine Zunahme bei Einfuhr von Ge- müsen, Kakao und Zucker auf. Tabak und Kaffee Der August war mit einer éprozentigen Pro- Auktionssteigerung auf 94,2 Prozent von 1936 in Württemberg-Baden ein àbsoluter Produktions- rekord nach dem Kriege. Dies geht aus dem Monatsbericht des Wirtschaftsministeriums nähernd auf der Höhe des Vormonats. Bei der Württemberg-Badens hervor. Die Produktions- Einfuhr von Halbwaren stand einer beträcht- entwicklung verläuft jedoch ain den einzelnen lichen Abnahme von technischen Fetten eine Industriesparten als Folge der quantitativen Zunahme von Treibstoffen, Kupfer und Holz- und qualitativen Anpassung an die Wandlungen masse gegenüber. Der Gesamtwert der Aus- in den Absatzverhältnissen“ ungleichmäßig. In- kuhr ging von 309 auf 303 Millonen DM zu- folge der erhöhten Zahl der Arbeitstage im rück. Diese Abnahme beruht in der Haupt- August 27, im Juli 26 und im Juni gar nur 247%) sache auf einer geringen Ausfuhr von Kohlen, kann der Wirtschaftsbericht darauf hinweisen, Koks und Schrott und Schnittholz. Die Fertig- daß im Monat August bei einem Produktions- warenausfuhr umfaßt ebenfalls Baumwoll- indes von 84,2„ein neuer Höhepunkt in der gewebe, Eisenblech und elektrotechnische Er- Produktionskurve in der Nachkriegszeit er- zeugnisse. Die Ausfuhr von Kraftfahrzeugen reicht“ sei. Eine ins Auge springende Produk- nahm dagegen) ab. Die Eertigwarenausfuhr hat tionsausweitung je Arbeitstag zeigten die Indu- damit aber erst ein Drittel des Vorkriegs- striegruppen Nahrungs- und Genußmittel mit standes erreicht. 22 Prozent und Leder und Schuhe mit 17 Pro- zent. In der ersten Kategorie haben sich haupt- sächlich in der Zuckerindustrie die Raffinade von Cuba-Zucker und bei den Brauereien die Qualitätsverbesserung des Bieres im Zusam- menhang mit der heißen Sommerwitterung be- merkbar gemacht. Die Erzeugungssteigerung in der Schuhindustrie scheint darauf zurückzufün⸗ ren zu sein, daß die Ausstoßziftern im Vor⸗ monat durch Betriebsferien sSürker gedrückt haben. Abnahmen der arbeitstäglichen Pro- duktion sind zu verzeichnen bel Stahl und Eisen sowie beim Maschinenbau um 9 Prozent, bei Elek rotechnißk um 16 Prozent und bei Glas um 14 Prozent. 5 Juli. Bei der Rohstoffeinfuhr entfällt die Steige- rung vor allem auf Wolle und Baumwolle. Die Einfuhren der übrigen Rohstoffe halten sich an- Deutsch- schweizerisches Zahlungsabkommen in Kraft Das deutsch- schweizerische Zahlungsabkom- men vom 27. August ist nunmehr nach Geneh- migung durch den schweizerischen Bundesrat und der Unterzeichnung durch die Regierung in Bern in Kraft getreten. Zur Vereinheit- lichung der Zollsätze in der Bizone und in der französischen Zone fanden Besprechungen zwischen Vertretern der Verwaltung für Finan- zen und der französischen Zone statt. gern, daß die Verteuerung der Importe auf Australien: Abwertung des australischen Pfundes 9 Seite 8 MORGEN Mittwoch, 21. September 1949/ Ny veröften — obs vs Ober die Albernheit Von peter Bamm Der Kilometerzähler zeigte 29 999 Kilo- meter. Noch einen Kilometer, und alle fünf Zikfern mußten auf einmal springen. Wäh- rend ich gleichgültig vor mich hinsan, blickte Erich genau so gleichgültig auf die Landstraße, auf der er den Moritz II mit neunzig Sachen in der Stunde auf Spur hielt. In diesem Augenblicke hätte die Gralsburg am Horizonte auftauchen können, Wir hätten ihrer nicht geachtet. Natürlich trauten wir einander nicht. Und richtig, als die fünf Ziffern sich gleichzeitig in Bewe- gung setzten, fingen wir, um auf diese er- lesene kosmische Pointe einander aufmerk- sam zu machen, beide gleichzeitig wie die Indianer zu brüllen an:„Dreißigtausend! Dreißigtausend!“ Erich trat in die Bremse. Wir lachten, als ob dreißigtausend Kilo- meter die grandioseste Sache von der Welt Wären. Wir waren albern! Aber die Götter waren auf unserer Seite. Als wir uns umsahen, hielt Moritz II genau vor einer Gralsburg. Wir wollen es dahin- gestellt sein lassen, ob sie für uns dahin gestellt war. Jedenfalls war es die alt- berühmte Kneipe„Zur guten Hoffnung“. Wortlos griffen wir beide unter den Sitz und holten eine ungeheuer verbeulte und verrostete Feldflasche hervor. Wir eilten in die Kneipe, füllten einen Jägerkorn in die Flasche und gossen diesen Korn über den Kühler von Moritz II unter Absingung des Feierlichen Shanty:„O take me to the merry land. Und dann lachten wir, Als ob wir die witzigsten Burschen von der Welt wären. N Leider, wie schon gesagt, waren wir nicht Witzig, wir waren albern. Die Albernheit ist weit verbreitet in der Welt. Gleichwohl findet man sie weder in den Schriften der Alten noch bei den Scholastikern eingehender behandelt. Auch wird sie weder in der bildenden Kunst irgendwo dargestellt noch in der Poesie irgendwo gepriesen. Ja, man weiß nicht einmal, ob sie eine Tugend oder ein Laster ist. Sie ist eine apokryphe Eigenschaft des Menschen. Es wird Zeit. daß man sie in Betracht zieht. Die Albernheit hat nichts mit der Narr- heit zu tun. Die Narrheit ist für andere, eine Schutzhülle gegen die Umwelt. Die Albernheit ist für einen selber, eine Erho- lung von der Umwelt. Die Albernheit hat Zuch nichts mit der Torheit zu tun. Die sieben törichten Jungfrauen waren durch- aus keine sieben albernen Jungfrauen. Sie- ben alberne Jungfrauen, das sind sieben Backfische. Backfische lachen nicht, Back- fische kichern. Wenn der ernst des Lebens in ihr Leben getreten ist, hören sie sowohl auf zu kichern, wie sie aufhören Backflische zu sein. Und wenn sie auch noch aufgehört haben, Jungfrauen zu sein, dann sind sie derjenige Teil der Menschheit geworden, der zu sagen pflegt:„Erich, sei nicht so albern!“ 0 Während beim weiblichen Geschlecht die Albernheit nur in gewissen frustranen Frühformen auftritt, entwickelt sie sich beim Manne mit fortschreitender innerer Reife zu immer barockeren Formen. Albernheit ist die Fähigkeit, über die allerdümmste Sache das allergrogartigste Gelächter anzustimmen. Gewiß gehört Sinn für Humor dazu, über eine komische Sache zu lachen. Zum Albernsein gehört mehr. Zum Albernsein bedarf es keines Grundes. Erst wenn man die Souveränität und Frei- heit besitzt, da zu lachen, wo überhaupt kein Grund vorliegt, dann erst ist man al- bern. Die Albernheit ist ein Protest gegen die festgefügte und stumpfsinnige Ordnung der Welt, ein Aufstand der menschlichen Seele gegen das Gefängnis, das sie sich sel- ber gebaut hat. Ohne Zweifel haftet der Albernheit etwas Anarchisches an. Wenn Männer, die im Leben ihren Mann stellen, plötzlich aus heiterem Himmel ihren Mann nicht mehr stellen, sondern zu lachen anfangen, so be- drohen sie das Gleichgewicht des Daseins. Da sie keinen Grund haben, warum sie zu lachen angefangen haben, könnte es ja leicht eintreten, daß sie keinen Grund fin- den, zu lachen aufzuhören. Das alberne Gelächter ausgewachsener Männer ist im- mer der Anfang vom Untergang der Welt. Darum haben die Albernheiten der Männer für Frauen etwas Unheimliches. So brau- chen wir uns nicht zu wundern, daß es die Träger der Weltordnung sind, die gewese- Das biogenetische nen Jungfrauen, die uns zurückpfeifen aus dem schönen Lande der Freiheit. „Erich, sei nicht so albern!“ ist das Gralsmotiv der Alltäglichkeit, das Zeichen, daß das Jüngste Gericht noch zu verschie- ben und zunächst der Gasmann zu bezahlen sei. Die Albernheit wird um so erhabener sein, je höher der Sockel ist, von dem der Mensch herabspringt. Man muß Geist haben, um ihn aufgeben zu können. Voltaires Albernheiten sirid großartiger als die seines Dieners. Die Albernbeiten der Götter sind erhabener als die der Satyrn. Die Weisheit der Griechen fügte an die Tragödie das Satyrspiel. Die Komödien des Plautus stecken ebenso voller Albernheiten wie der Sommernachtstraum. Goethe wäre nicht ein so großer Mann geworden, wenn er nicht fähig gewesen wäre, sich von sich selbst zu erholen bei einigen Albernheiten, die freilich für einen gewöhnlichen Men- schen ausgereicht hätten, den Ernst seines Lebens davon zu bestreiten. So neigen wir, je näher wir der Sache kommen, immer mehr dazu, die Albernheit für eine Tugend zu halten. Jedeafalls, selbst wenn sie ein Laster wäre, so wäre sie ein geselliges Laster. Zwar, der wahrhaft große Geist ist al- bern auch allein, besonders in der Bade- wanne. Aber am besten ist man albern zu zweit. Hier entdecken wir, daß die Albern- heit, um betrieben zu werden, die beste Sache voraussetzt, die es in der Welt gibt — sie bedarf der Freundschaft. Einem Kameraden hilft man. Einem Kollegen mißtraut man. Mit einem Freunde ist man albern. Das angeborene Mißtrauen der Frauen gegen den Freund des Geliebten beruht darauf, daß die Frauen fürchten, der Freund werde den Geliebten zur Tugend der Albernheit verführen. Und das fürwahr kürchten sie mit Recht. Mit dem Freunde erhebt sich der Geliebte in jene hohe Sphäre, in der zwischen Sternen nur noch Gelächter erschallt. Nichts mehr gilt da die Realität. Alles sieht flach aus von da oben Wenn die Liebe nicht ein Gebirge ist, dann sieht man sie nicht mehr. Die Albernheit ist eine männliche Tu- gend, die Geist voraussetzt, um ihn aufge- ben zu können und Ordnung, um sie um- stürzen zu können,. Sie ist der Prüfstein der Freundschaft sowohl als der Liebe. Nichts sollten die Frauen so ernst nehmen wie unsere Albernheiten. Ueber nichts sollten sie trauriger sein, als wenn wir nicht albern genug sind. Der menschliche Geist bedarf der Möglichkeit der Freiheit. Wenn wir nicht zwischen den Sternen Gelächter er- tönen lasesn können, können wir dem Gas- mann gegenüber nicht ernst bleiben. Wenn wir nicht die Rechnungen des Lebens be- gleichen, sitzen die Frauen, die des Lichtes so sehr bedürfen, im Dunkeln. Endlos wohl, endlos bis zum Jüngsten Tage, wäre das Gelächter, das wir anstimmten, wenn aus diesem Dunkel eine Stimme ertönte:„Erich, sei nicht so albern!“ (Mit Genehmigung der Deutschen Verlags- Anstalt GmbH. Stuttgart aus Peter Bamm, „Feuilletons“.) Die letzten Drei/ Von NMI. Arthur In Amerika macht zur Zeit der nach- folgende Sheteh die Runde, dessen grau- samer Humor die Weltsituation wider- spiegelt: Drei Männer sitzen in den Ruinen einer zerstörten Stadt. Es sind die einzigen Ueber- lebenden des Dritten Weltkrieges. „Ich bin dafür“, sagt der erste Mann, „daß wir uns endlich überlegen, wie der Weltfriede in Zukunft aufrechterhalten wer- den kann.“ Die beiden andern stimmen be- geistert zu. Aber vorher gilt es, die Frage der Gebietsansprüche zu besprechen. Der erste:„Ich beanspruche die südliche Hemisphäre: Afrika, Australien, Süd- amerika.“ Der zweite:„Ich brauche Europa und Asien.“ Der dritte(irritiert):„Dann bliebe ja nur noch Nordamerika für mich?“ Der erste:„Ist das nicht genug? Nord- amerika ist der reichste Kontinent der Erde.“ Der zweite:„Man könnte ihm schließlich noch Grönland dazugeben.“ Der dritte(mit saurem Gesicht):„Auf solche Offerte verzichte ich“. Der zweite:„Aber Herrschaften! Lassen Sie uns die Krisis nicht zuspitzen. Amerika ist schließlich ein großes und vielverspre- chendes Land, und ich— ich kann auf Europa nicht verzichten.“ Der dritte:„Und warum bekomme ich nicht wenigstens Südamerika dazu?“ Der erste:„Ich bin doch nicht verrückt! Südamerika? Haben Sie vergessen, welch Zeitgenössisches liturgisches Musikschaffen Arbeits- und Festwoche katholischer Kirchenmusik in Frankfurt Die 1930 gegründete„Internationale Gesellschaft für Erneuerung der katholi- schen Kirchenmusik“(I. K. G.) konnte in Frankfurt zum ersten Male nach dem Kriege wieder eine Arbeits- und Festwoche in gro- Bem Rahmen feiern. Die Anwesenheit der Vertreter von neun Nationen— darunter namhafte Persönlichkeiten des kirchlichen Lebens wie der französische Bischof Mgr. Picard de la Vaquerie, der Weihbischof von Fulda Adolf Bolte und der Bischof von Limburg Dr. Kempf— unterstrich die Be- deutung dieser in Anzahl und Art mitunter betäubend vielfältigen Veranstaltungsreihe. Wenn die evangelische Kirchenmusik vordringlich den liturgischen Belangen zu dienen sucht und eine im wesentlichen „Wortverkündende“ Aufgabe hat, so um- faßt die in der I. K. G. vertretene geistliche Musik alle Kompositions-Gattungen. Dabei ist weder formal noch stilistisch eine beson- dere Richtung vorgezeichnet, so daß den schöpferischen Kräften freies Spiel gegeben wird, soweit sich deren Werke— unter Ausschaltung eines Selbstzwecks— an die Eläubige Gemeinschaft richten. Hieraus er- klärt sich eine während der Festwoche mit- unter zu beobachtende, bewegte Gegensätz- lichkeit vor allem innerhalb des(von der I. K.& mit Vorrang gepflegten) zeitgenössi- schen Schaffens— individuell nuancierter Ausdruck einer suchenden und ringenden Zeit, auch innerhalb der religiösen Kunst. Aus der Fülle der stark besuchten Ver- anstaltungen seien die repräsentativen Konzerte herausgehoben. Zuerst ist hier ein Festakt zu Ehren von Prof. Josef Haas zu nennen, des Mitbegründers und allzeit rüh- rigen Förderers der I. K. G., der kürzlich sei- nen 70. Geburtstag feiern konnte. Aus seinem Werk erklangen Präludium und Fuge D- dur op. 11, die„Gesänge an Gott“, das Streichquartett A-dur op. 50 und das „Deutsche Gloria“. Die von sympathischer Menschlichkeit getragene Ansprache des Jubilars, dem Bürgermeister Dr. Leiske eine Ehrengabe der Stadt Frankfurt übe reicht hatte, blieb besonders in Erinne- rung. Als Höhepunkt der Woche prägte sich ein geistliches Kammerkonzert mit der streng stilisierten, herben„Messe für ge- mischten Chor und Bläser“(1948) von Igor Strawinsky ein, Zeugnis eines antiroman- tischen Kunstwollens von unerbittlicher Konsequenz. Ihr standen die in den ex- pressiven Momenten überzeugenden, im ganzen aber etwas langatmigen„Apokalyp- tischen Gesänge von Hugo Herrmann er- heblich nach; auch die Werke von Wilhelm Cesetz Leo Weis mantel sprach in der Wirtschaftshochschule Es war ein ganz moderner Erzieher, ein Kenner in allen Dingen der Kunst und es War schließlich auch der Dichter Dr. Leo Weismantel, der am Montagabend seine Zu- hörer in der nahezu vollbesetzten Aula der Wirtschaftshocnscnule zu stürmischem Bei- fall hinrigß. Und das will um so mehr heißen, als der größte Teil des Publikums aus Fachleuten bestand, aus Lehrern und anderen, die mit Erziehung zu tun haben. Zur IIlustration des Vortrags über„Das bpiogenetische Grundgesetz“! waren an den Wänden Kindermalereien und-Zeichnungen aus Dr. Weismantels Sammlung aufgereint, und er nahm gelegentlich auch einmal sin Stück Kreide zur Hand, um eine Entwick- lungslinie an die Tafel zu zeichnen. Nicht ohne Humor berichtete er, wie er als junger Lehrer versucht hatte, von der Sprache her die Kinder zu eigener Produk- tion zu veranlassen, und wie er zu diesem Zweck— mit überraschenden Ergebnissen eine deutsche Schriftsteller- Werkstatt in seiner Klasse eingerichtet habe. Viele An- regungen habe ihm G. F. Hartlaubs Buch „Der Genius im Kiade Abbe, in u dem Versuch angeregt, das biogenetische Grundgesetz, das besagt, das Kind durch- laòufe in seiner Entwicklung alle Entwick- Iungsstufen der Menschheit, zu beweisen. Es veranlaßte ihn, sich mit der Erscheinung des„Nachbildes“ zu beschäftigen, daß wir Bilder, die wir von außen aufnehmen, in uns aufbewahren und nach außen wieder reproduzieren können, dann mit exogenen Bildern, die von außen kommen, mit endogenen Bildern, die aus der Vorstellung sich bilden, und mit eidetischen Bildern, unter denen man ganz deutliche Anschau- ungsbildern versteht, die sich ein Mensch nach kürzerer oder längerer Zeit noch von gesehenen Gegenständen machen kann. Fes- selnd erzählte er von Versuchen des Kunst- erziehers und Malers Heckmann, der durch Musik, große farbige Tücher und sehr leben- dige Erzählung der Passionsgeschichte Kin- der zu eigenen Bildschöpfungen brachte, die das Kind in diesen gehobenen Augenblicken gewissermaßen aus seinem Innern heraus- schleuderte. So kamen(ausgestellt!) drei Fassungen der Kreuzigung und Tierzeich- nungen zustande, die an Höhlenmalereien der Frühzeit erinnern. An der zeichnerischen Darstellung eines Kopfes durch Kinder verschiedener Alters- stufen ließ sich die Entwicklung der primi- tiven und stets flächenhaften Kinderzeich- nung verfolgen, während sich Sechzehn; bis Siebzehnjährige bis zu Meisterleistungen in der Art der Malerei des 15. Jahrhunderts führen lassen. Ueberhaupt ist es, nach Mei- nung Weismantels möglich, aus Kindern alle Entwicklungsstufen europäischer Kunst bis zum ausgehenden Mittelalter heraus- zuholen, und zwar in der Malerei wie in der Plastik, sofern keine Fremdeinflüsse die Entwicklung stören und abreißen lassen. Interessant ist das Experiment in dem Elfenbeinschnitzerstädtchen Erbach im Odep- wald, wo man unter Dr. Weismantels Lei- tung in den Jahren 1929 bis 1933 Buben zu der Stufe der Meister von Naumburg för- derte. Auch Hilfsschüler und selbst Fälle von Idiotie besserten sich und lösten ihre inneren Kräfte durch derartigen Zeichenun- terricht. Noch eine Reihe anderer interes- santer Beispiele wurde berichtet. Nach Dr. Weismantels Erfahrungen ist Stollenwerk und Ettore Desderi flelen da- neben ab.(Ein Duett des Barockmeisters Al- fons de Liguori wollte sich nicht recht in die- sen Rahmen einfügen.) Das Programm eines grogen Konzertes im Palmengarten um- faßte die vornehme, traditionsgebundene „Psalmen-Suite“ des Belgiers Julius vai Nuffel, Reinhard Schwarz-Schillings nur mäßig ansprechende„Introduction und Fuge! für Streichorchester und Herman Schroeders kunstvoll geformte Faust-Musik „Carmen mysticum“, die allerdings— schon in der Textauswahl nicht unanfechtbar— der Größe des Vorwurfs nur bedingt gerecht wurde. Im letzten Orchesterkonzert er- zielten Wilhelm Stollenwerks etwas pomp- haftes Klavierkonzert nach den vier Ma- rianischen Antiphonen und die 5. Symphe- nie Anton Bruckners, von Winfried Zillig mit dem Symphonie-Orchester von Radio Frankfurt imposant ausgedeutet, großen Publikumserfolg. Namentlich seien noch die in kleineren Veranstaltungen aufgeführten Zeitgenössischen Komponisten Ralph Vau- Shan Williams(England), Albert Jenny und Oswald Jaeggi(Schweiz), Anton Bier- Sack, Otto Jochum, Philipp Mohler, Hein- rich Lemacher Oeutschlanch genannt; da- neben von den Interpreten wenigstens die trefflichen Chöre der Berliner Hedwigs- kathedrale, der Kirchenmusikschule Re- gensburg, die vorbildlichen„Les chanteurs de Saint-Eustache“(Paris) und der beacht- liche junge Organist der. Londoner West- minster- Kathedrale, Mr. Geraint Jones. E HH. Erich Harbarth„Missa Pacis“ Uraufführung in Heidelberg Das Chorwerk„Missa Pacis“ von Erich Harbarth, das in der St. Bonifatiuskirche in Heidelberg uraufgeführt wurde, ist keine große Konzertmesse, sondern eine festliche Messe für den gottesdienstlichen Gebrauch. Die einzelnen Sätze sind verhältnismäßig kurz; sie setzen mit gemischtem Chor, So- pran- und Altsolo, Orchester und Orgel zwar die Tradition der romantischen Musik fort, finden aber zu einer durchaus eigenen modernen Tonsprache, in der jede ver- schwommene Sühlichkeit vermieden ist. Ein Mann, der nach sechs Jahren Frontdienst endlich heimkehrte, schrieb sein Bekenntnis zum Frieden. Ein Soldat schrieb es, unmit- telbar nachdem er der Welt des Krieges entronnen war. Diese Erfahrungen und die noch nicht abgeklungenen inneren Span- nungen sind es, die seiner Musik eine auf- fallende starke Dynamik verleihen und das das biogenetische Grundgesetz in seinem ganzen Reichtum bewiesen. rei * Einen weiteren von der Kunsthalle ver- anstalteten Vortrag über das Thema„Mo- derne Kunst und Kinderzeichnung“ hielt Hans Friedrich Geist im Verband Badi- scher Lehrer und Lehrerinnen. An Hand von interessanten Lichtbildern untersuchte der bedeutende Kunsterzieher die schöpfe- rischen Merkmale des kindlichen Zeichnens 5 seine Beziehungen zur Kunst der Mo- erne. „Abraxaàs“ nun in Berlin Dafür in München: Peer Gynt“ Die Berliner Staatsoper bereitet zur Zeit eine Aufführung des Balletts„Abraxas“ unter Leitung des Komponisten Werner Egk und in der Choreographie von Janine Char- rat vor. Die Premiere dieser Berliner Erst- aufkührung soll zwischen dem 6. und dem 16. Oktober stattfinden. Inzwischen ist der Münchener„Abra- xas Fall nach mehr als einjährigen Ver- handlungen zwischen den Vertretern des Kultusministerium, der Staatsoper und dem Komponisten Werner Egk beigelegt worden. Dem Komponisten wurde die Aufführung seiner Oper„Peer Gynt“ in der nächsten Spielzeit unter seiner Stabführung zuge- sichert. Werner Egk behielt sich aber noch finanzielle Forderungen wegen der ihm durch das Verbot verloren gegangenen Tan- tiemen vor. Werner Egks„Abraxas“-Bal- lett wurde bekanntlich im vorigen Jahr in der Münchener Staatsoper uraufgeführt und mit großem Erfolg fünfmal vor ausverkauf- ten Häusern gegeben. bis Kultusminister Hundhammer aus„sittlichen Gründen“ An- stoß an dem Werk nahm und seine weitere Aufführung verbot. sehr schnelle, fast atemlose Tempo zu Be- ginn der meisten Sätze diktieren. Die Blä- serfanfaren und Pauken in der Einleitung des„Kyrie“, die opernhaft gesteigerte Dra- matik des Chors im„Gloria“ sind ein eksta- tischer Aufschrei zu Gott, eine beschwö⸗- rende Anrufung aus dem zerrissenen Da- seinsgrund des modernen Menschen. Das „Credo“ ist in seinem raschen fließenden Rhythmus von packender Wirkung. Noch im „Sanctus“ und„Benediktus“ ist ein Gott- suchen voller Unruhe spürbar, und erst im „Agnus Dei“ klingt die Messe einfach und schön in dem grogen, ruhigen Bogen des Schlußgesangs aus. Um das Gelingen dieser Uraufführung Waren Irene Haller(Alt), Erika Reiche(So- pran), Maria Metzler(Orgeh), der Kirchen- chor von St. Bonifatius und Mitglieder des Städtischen Orchesters nach besten Kräften bemüht. Die Leitung hatte die bewährte Dirigentin und Chorleiterin Stephanie Pe l- lissjer, deren temperamentvolle und zu- gleich disziplinierte Interpretation den dyna- mischen Charakter des Werkes hervorhob und ihm einen verdienten Erfolg sicherte. E. P. Kurtz- weilige Lustspiel-Vraufführung verant w Dr. Karl, Bedaktl0 ungeheure Opfer ich für unseren Eu gebracht habe?“ Der zweite:„Meine Herren! Wollen einen neuen Krieg herauf beschwören?“ Der dritte:„Ich kann glänzend m stolen umgehen!“ 3 Der erste:„Aber bitte. Herrschaften 8 den wir nicht von Pistolen. Wir sind Erscheint noch drei. Sollte die Erde wirklich 1 rü un Platz für drei haben?“ aimmt Der zweite:„Na also, wenn Platz g da ist, könnten Sie ja auch auf Aust! verzichten!“ 4 Jahre Der erste Machdenklich):„Na, soo ist die Erde ja nun wieder nicht, wenn an andere Planeten denkt oder an die sterne. Der dritte:„Sehen Sie! Aber von erwarten Sie, daß ich auf ganze Kontin verzichte!“ Nun endlich beantragt der zweite tagung. Nächster Punkt der Tagesordn Das Rohstoffproblem. Die Aussprache gibt, dag Lebensmittel und Zigaretten g als genug vorhanden sind. dagegen sind knapp. 1 Der erste:„Wir haben noch acht tuellen die sich zusammen mit der Schacht Merk ab meinem Besitz befinden.“ gebenden Der zweite:„Die Streichhölzer müsgsazufolge das Eigentum des Volkes übergeführt hp-Mark den.“ Folge he Der erste Mann protestiert erregt Schaftsra habe die Streichhölzer gefunden? Erl fordere außerdem lassen sich acht nicht durch Auswirk dividieren. Kompromißvorschlag: uf das erhält zwei Streichhölzer, der Besitzer e befahr vier und die Schachtel. Große Unruhe, ere bei batte. Da meint der zweite:„Es ist Hälfte de Schande, daß wir hier unsere kostbare Werden 1 vertun, statt an den Wiederaufbau der empfang zu denken.“ der Lebe Der dritte:„Was sagen Sie dazu? Fr pundesre auf seinen Streichhölzern und regt sich höhung die Aussprache auf? Geben Sie uns Fürden“ einmal die Streichhölzer, dann können ermeidb über den Wiederaufbau sprechen!“ Der erste jedoch verläßt die Versa Zundd lung. Der zweite flüstert dem dritten e ins Obr. Der dritte ergreift eine Keule Bonn, sagt:„Das ist eine gute Idee.“ Kurz dafung ve. gibt es einen dröhnenden Schlag und Anschluß bald nur noch zwei Ueberlebende Bundeske großen Krieges. Dann sagt der dritte fung der zweiten:„Wir haben den gemeinsagehen sei Feind vernichtet. Und nun geben Sie ſie auslä vier Streichhölzer.“ hatte sich Der zweite:„Wieso die Hälfte?“ br. Ade Der dritte:„Ich hab ihm den Schlag fächlich setzt.“ britischen Der zweite:„Darauf kommt es ichäftigt. Ich gebe nur drei Streichhölzer!“ Finan: Darauf gerät der dritte in maßlose Mlärte, der zweite zieht die Pistole und schießt, kiten dei dritte bricht zusammen und flüstert läge u bend:„Was haben Sie getan?“ och da Der zweite:„Ich habe der Mensdifiederup endlich den ewigen Frieden geschenkt serung Dr. H. 115 Telefon: Bankkon Allgemel postschee Amüs ante Eröffnungs vorstellung der Düsseldorfer Kammerspiel Frank Der von uns befbfts am Montag kurz gemeldeten Eröffnungsvorstellung der Düs- seldorfer Kammerspiele war ein durchschla- gender Premieren-Erfolg beschieden. Es gab eine Uraufführung:„Zu treuen Län- den“ von Melchior Kurtz. einem„homo novus dramaticus“, wie es erst, einem „Pseudonymus“, wie es in zweiter Lesung hieß. Die Experten zerbrechen sich die Köpfe, wer dahinter stecke: die einen tippen auf Erich Kästner, die anderen auf Max Geisenheyner, die dritten gar auf Günther Lüders, den Regisseur und Hauptdarsteller des Abends, der einen erfolgreichen Roman- schriftsteller verkörpert und zum Schluß 80 beziehungsreich sagen muß:„Es könnte mich verlocken, ein Stück darüber zu schreiben!“— Wie dem auch sei, ob Kästner oder Geisenbeyner: die Wogen des Vergnügens und des Beifalls gingen hoch— verdientermaßen. Das Lustspiel ist voller Pointen, kluger Situationseffekte, dazu dra- maturgisch gekonnt und menschlich liebens- würdig, ohne Platitüden, dialogisch gepflegt und unterhaltsam. Sein besonderer Vorzug: der dritte Akt fällt nicht ab, sondern bringt die Hauptüberraschung erst ganz zum Schluß. „Das Experimentierdrama Thornton Wilders“ ist der Titel eines Vortrages von Dr. Eugen Bahn am Freitag, 23. September, um 19.30 Uhr, im Amerika-Haus. Der Sprecher ist Theater- und Literaturhistoriker, Verfasser zahlreicher Artikel über Theater wissenschaft und Autor zweier Kinderbücher. Dem in deulscher Sprache gehaltenen Vortrag soll eine Diskus- sion folgen. Heidelberg eröffnet die Spielzeit 1949/50 am Samstag. dem 24. September, mit einer Neu- einstudierung von Goethes„Egmont“ mit der Musik von Ludwig van Beethoven. Insze- nierung leitet Friedrich Brandenburg, musika- lische Leitung liegt in Händen von Musik- direktor Ewald Lindemann. Sonntag, den 25. September, folgt eine Neueinstudierung von Lehärs Operette Haganini“ unter der Lei- tung von Kapellmeister Carl Caelius,. Fritz Zehrer und Karl Bergeest. Das Bühnenbild beider Einstudierungen entwirft Heinz Lahaye. „Hopsa“, eine neue Operette des Schweizer Komponisten Paul Burkhardt, errang sich in der Bayerischen Staatsoperette in München starken Publikumserfolg. Das in gemäßigt modernem Stil geschriebene Werk, zu dem der Komponist selbst den Text verfaßte, kreist um einen angehenden jungen Revuestar, der Ge- legenheit hat, reizvolle weibliche Metamor- phosen-Künste spielen zu lassen. Georgette Dorée in der Titelpartie machte das virſuos. Die amerikanische Dirigentin Dr. Antonia Brico, eine Schülerin Carl Mucks und langjäh- rige Leitern eines New Lorker Frauen-Sym- bhonje- Orchesters, gab dieser Tage in München ein Konzert mit dem Philharmonischen Orche- ster. Sie wird auch in Stuttgart, in Wien und in einigen holländischen Städten dirigieren. gis Vier Richard-Strauß-Lieder, die der Oef- kentlichkeit bisher unbekannt geblieben sind, sollen m Mai nächsten Jahres von der Sopra- nistin Kirsten Flagstadt, der sie gewidmet Sind, in der Londoner Albert Hall unter Lei- 1 5 Wilhelm Furtwänglers uraufgeführt wer⸗ len. Georg Alkert Keck, der durch seine Rund- funkkonzerte bekannt gewordene Mannheimer Kulturnachrichten P Günther Lüders war der gegebene lf 3 für dies Lustspiel— als Regisseur Mnkfur' Schauspieler. Er entwickelt den ganzen u NM sönlichen Charme, über den er verfügt neigt e Wort, in der Bewegung, in Andeutungen Bei ae subtilen mimischen Spiel, daß man nversite helle Freude hat. Er versteht es aber af appste sein Ensemble so zu disziplinieren, dab Rindkunk Eindruck einer aufgelockerten, selbetffecgte“, ständlichen Gelöstheit entsteht. Gerda Mnmena! rus als Schwester ist von einer mimi presse 0 Grazie, die ihr bei einem köstlichen Abefbermitte Szenenapplaus verschafft. Adelheid Sister als Filmstar: bestrickend wie immer. r an größte Ueberraschung aber: Solveig I bons“ mas Eine junge, blonde Wienerin, einem Schmelz in der Stimme, der kürlich an die Artikulierung der W. 6 2 erinnern läßt, dabei reizend anzuschauen s entsc mit ursprünglichem Temperament beg hanischen Gründgens soll sie anläßlich seines„Bel Die G1 ten“-Gastspiels in München für Düssen en ung gewonnen haben. Ihr Debut war ven tate 80 gungsvoll, ein Sieg auf der ganzen ee Kurz: Ein anmutiges Stück und eine eim 5 0 mutige Aufklärung. Gerd Vielhal Kapellmeister, leitete mit großem FErfolb“ Beethovenkonzert des Eisenacher Philharm schen Orchesters mit der Egmont-Ouve esch der ersten und fünften Sinfonie und wurd petägt de weiteren Konzerten verpflichtet. os und f Ein Rundfunk-Kongreß findet vom 5 Br 29. September in Berlin statt. Zu der T4 werden unter anderem 40 Gäste aus deutschland erwartet die zusammen mi Donne Teilnehmern aus Berlin die wichtigsten I Prifät de e Berlins besiel pfund bet werden.. Das Studio Kaiserslautern des Südwesl lange Will den kurpfälzischen Raum in seinen% 155 dungen stärker berücksichtigen als bisher Kaen Sendereihe„Theater der Woche“ des Süd 4 funk-Studios Kaiserslautern, die jeden 111 el an von 18.15 bis 18.45 Uhr gesendet Wird, ben Amster sichtigt künftig auch das Programm des M en Sich heimer Nationaltheaters. alrat wi Der Münchener Kunstverein kann in Jahr auf ein 125 äbriges Bestehen 4 blicken; er veranstaltet gegenwärlig in der sartstraße eine Ausstellung Münchner Male! deri. Eine gemeinsame alliierte Fumkon rolle e 55 das Gebiet der Bundesrepublik mit ger e 0 in Frankfurt wird zur Zeit— nach Info dende 5 tionen aus dem Zweimächtekontrollamt Aut wWäl bereitet. Die neue Kontrollstelle, die au enttase einem britischen, amerikanischen und sischen Vertreter besteht, soll die Pune krankt der bisherigen Zonenämter der britischen. 5 a kü rikanischen und französischen Filmbon es Obers übernehmen. Hermann Rauschning hat soeben Berliner Kaleidoskop-Bühnen-Vertrieb Bühnenwerk„Kaiser Karls Schule u ſeden Das neue Werk des heute in Amerika le 120 Autors der vor allem durch die Wicke on literatur„Gespräche mit Hitler“ und tion des Nihilismus“ bekannt wurde, poetisches Eustspiel, das von einer Ane 10 K. ausgeht und zu einer tiefen menschlichen sung führt. 14 Frank Tf less“ neuer Roman„Katharine ter“ wird demnächst im Verlag Gustav heuer in Köln und Hagen erscheinen,