veröftentlicht unter Lizenz Nummer us WS 110 verantwortliche Herausgeber: Dr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Sedakton, Druck, verlag: Mannheim am Marktplaats N relefon: 46 181, 6 152, 26 183 Bankkonten: südwestbank Mannhelm Allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 18 Ludwigshafen a. Nh. Nr. 267 43 7 Erscheint: Täglich anger sonntags ür unverlangte Manuskripte über- * Aimmt der verlag keinerlei Gewähr Berlin Nr. 361 88 Gesehiftsstellen: Schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 16 Teleton 230 einneim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Erg. Plöck 3 Tele ton 4980 f Nheinstraße 27 Teleron 2768 Jom 2.80 zuzügl. Postbezugspreis:; DN 4 Zustell- nen infolge höherer kein Anspruch auf Ungdbhängige Zeitung Badens und der Pfalz 5 cung des Bezusspreises 4 daran Nr. 198/ Einzelpreis 0,15 DN Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 26. September 1949 ma), aber 1 an u he Gaulles neue politik. 1 beid üb DN I 1 K fü h i tet Der Spon berichtet: ene bene os) derne cba e TRtscheicung uber M- Umrechnungskurs für heute erwarte er Sport berichtet: der Ladi Gaulle erklärte am Sonntag, der Atlantik- den i Pakt habe nun— wo die Sowjetunion de er Atomgeheimmis besitze— einen großen große B Teil seines Wertes für Europa verloren. e Mary Luropa müsse nun für seine Verteidigung zelbst Sorge tragen, ohne allzu stark auf s Kann eine Unterstützung von außen zu rechnen. ernte n De Gaulle forderte ein enges Zusam- der Mi mengehen mit Deutschland, um die Grundlage für ein starkes vereinigtes Europa zu schaffen. der General fuhr fort:„Der Atlantik- kekt wäre wertvoll gewesen, wenn Amerika n der Lage gewesen wäre, sein Atom- bomben-Monopol zu behalten und dure eine Anwesenheit bereits jeden even- den ellen Angreifer zu entmutigen. ee e die Atomwaffe aber in beiden gern zu finden ist, dann hat der Pakt in e verah einer gegenwärtigen Form für Europa düsch menen großen Teil seines Wertes verloren“. 1 Laub a General de Gaulle äußerte die Ueber- verschwi g, daß die europäische Einheit„durch ct. ine gewaltige Volksabstimmung aller freien guropäer“ geschaffen werden müsse. Frank- eich solle nicht zögern, die Initiative beim u einer starken europaischen Union 2u ernehmen. Diese Einheit Europas“, fuhr Gaulle fort,„muß— wenn das möglich und trotz aller Gegenargumente eutschland einschließen. Die ernunft gebietet, daß eine direkte und ktische Verständigung zwischen dem schen und dem französischen Volk her- ellt wird, um dieses Ziel zu erreichen. ide Völker müssen erkennen, daß sie sich n so vielen Hinsichten gegenseitig ergän- aufstizen und daß sie über die Hindernisse, die och Torzite Geschichte einer Verständigung in den lumpen, eg legt, hinwegkommen müssen“. len, in machen, für Holland Kleve.(dpa) In den Morgenstunden des tag haben holländische und britische te die deutsch- holländische Grenze im tel von Wyler, nordwestlich von Kleve, unsten Hollands korrigiert. Holland er- t dabei einen rund 1 Kilometer langen 10 00 Quadratmetern umfassenden Ge- streifen, auf dem sich eine Schmiede 1 15 Bauernhof mit etwa 10 Einwohnern anden. Holland begründet diese Maßnahmen mit n Wunsch, eine direkte Straßenverbin- Fllig letzte vor den Friedensverhandlungen aren elgedteichnet. Zwischenfälle wurden nicht ge- et, Laub upeldet. Kt, dazu; in sie e bt zie! 0 irgend S elbuel?? Erbarmul 1 Schanghai. Der erste Präsident der neuen zu dem fiesischen Volksregierung, die voraussicht- lissenem dn am 10. Oktober in Peking proklamiert in Fette soll der Führer der chinesischen Kom- fürth, n, Mao Tse Tung, werden, Einer n der 0 5 1 jeder ner Vizepräsidenten wird wahrscheinlich 80 au Sun Lat Sen werden, die Witwe des 8 der ders der chinesischen Republik und Weigen amester Frau Tschiang Kai-Scheks.. rasche Ranton. Der heiß umkämpfte wichtige Hafen ar zaadene Amoy liegt nun nach Meldungen der chi- lochen Zentralregierung unter starkem Be- Geist l un der kommunistischen Artillerie. Die an- i eltenden Kommunisten sollen zwar schwere cht, sie etluste erlitten haben. Es wird jedoch zuge- 8e gerd et, daß der Hafen vermutlich nicht 2z u me, aus alten sein wird. Wieder Aero City. Das mexikanische Außen- F hat Hector Martinez d'Meza zum neralkonsul für Westdeutschland ernannt. Flecke“ b Generalkonsul wird sein Büro in Frank- unerkoren furt einrichten. unvonte“ Washington. Der amerikanische verteidi- ada minister Johnson hat General Omar Aalers zum US A-Vertreter im Militäraus- mu des Atlantikpaktes ernannt. n mit f Rücksicht auf den ver- m echterten Gesundheitszustand König Gu- Keine 8. eine geplante Italienreise aufgeschoben. ebärden fue Bulletin der Aerzte heißt es, der bi 1 kröhrenkatarrh habe sich verschlechtert, ihrem ebe der Zustand des Patienten zu Be- Gelfun Frenissen keinen Anlaß. n übers hamburg Der 4154 BRT große britische n Abstüfſtengker„Empire Baltic“ ist am Samstag- 15 bei Borkum auf eine Mine gelaufen. deutsche Bergungsschlepepr haben das briti- lie Schikt ins Schlepp genommen. Der ommen Hampfe ch der 5 r soll nach Hamburg gebracht werden. 05 Matunnededen. Die amerikanische Luftbrücken- Trenka ollstelle Wiesbaden wird, wie das ame- * Mam mische Luftwaffenhauptquartier mitteilte, ihren Mn. Oktoder aufgelöst. Die letzten Luft- Rael entransporte im Oktober werden vom chichte, Urtein-Flusbafen aus abgewickelt. legt. Heiz onchen. Die Staatsanwaltschaft München 5 p. Sesep d 1 1 i d sinnen 6 Fauteigenossen ehemaligen Reichsleiter un n die r An Nummer zwei“ Hermann 1 5 klage erhoben, weil er sich für die terte Zeitschrift„Revue“ trotz Verbots iktstelierisch betätigt hat. 0 cart Der neue Intendant des Süd- and en Jundkunks. Staatssekretär Dr. Eber terrgt den württembergisch-badischen Mi- d Meine Präsidenten Dr. Maier gebeten, ihn von ben u Pflichten als Leiter des Büros für Frie- ch zu Ken rasen zu entbinden. 1 5 f 0 r hat gleichzeitig st, L 12 bete sein SpD-Mandat im rtr uk schen Landtag niedergelegt und seine he 2 als Herausgeber der„Stuttgarter usammenarbeit. dpa/ up gekannt hat. Erster Konflikt zwischen Bundesregierung und alliierter Oberkommissaren? Bonn. Wie unser Korrespondent aus Kreisen der Bundesregierung erfährt, er- Wartet man die Entscheidung über den Umrechnungskurs der D- Mark für Montagmittag. Von alli- jerter Seite lag am Sonntagabend noch keine Antwort auf das am Samstag durch die Bundesregierung nach Berlin gesandte Telegramm vor. Eine Konferenz der alli- ierten Finanzexperten, die im Hotel Dree- sen angesetzt war, mußte ausfallen. Wie der maßgebliche politische Mitarbeiter des französischen Oberkommissars Frangois- Poncet auf telephonische Anfrage hin erklärte, dürfte auch von alliierter Seite mit irgendwelchen Bekanntgaben nicht vor Montag gerechnet werden. Die überwiegenden Schwierigkeiten scheinen weiterhin auf französischer Seite zu liegen, wo man für einen Verrechnungs- kurs von 24 Dollarcents eintritt. Im Bun- deshaus war die Rede davon, daß am Sonn- tagabend Adenauer mit einzelnen Kabi- nettsmitgliedern in Rhöndorf konferierte. Neutrale Beobachter halten es für möglich, daß sich hier ein erster Konflikt zwischen Bundesregierung und Oberkommission ent- wickeln könnte, doch scheinen noch Kom- promiß möglichkeiten gegeben zu sein. Das Kabinett tritt am Montag um 16 Uhr zu einer weiteren Sitzung zusammen. Wie von zuständiger Seite bekannt wird, wird im Augenblick eine Gesetzesvorlage der Bundesregierung ausgearbeitet, die die Sicherung der Lebensmittelpreise zum Ge- genstand hat. Steuerreform— aber mit Weile Frankfurt.(dpa). Ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums erklärte auf der Jahreshauptversammlung des hessischen Groß- und Außenhandels, dag mit der für Anfang 1950 angekündigten Steuer- reform erst zu einem späteren Zeitpunkt gerechnet werden könne. Von unserer Bonner Redaktion Das Bundesfinanz ministerium halte jedoch eine Neuordnung der Einkom- mensteuer bis zum 1. Januar 1950 für unbedingt notwendig. Mit dieser Reform Wolle man die Steuertarife auseinander- ziehen und den von der Verwaltung für Finanzen geschaffenen sogenannten Juni- Tarif einführen. Der Juni-Tarif ist später auf Veranlassung der Militärgouverneure abgeändert worden. Er soll in seiner end- gültigen Form die mittleren Einkommens- klassen noch günstiger behandeln. Außer- dem sollen die Bes“ mungen über Sonder- ausgaben vereinfacht werden. Ex-Außenminister Rajk zum Jode verurleilt Der bedeutsamste kommunistische Säuberungsprozeß seit 13 Jahren Budapest.(dpa-REUTER) Der frühere ungarische Außenminister Laszlo Raj k wurde am Samstag vom Budapester Volks- gerichtshof nach sechsstündiger Verhand- lung wegen Kriegsverbrechens, Hochverrat und Anführung einer Organisation zum Sturz der ungarischen Regierung zum Tode verurteilt. Er nahm das Urteil unbewegt entgegen und sagte mit ruhiger Stimme: „Dass rteil is ssrecht kr lehnte es ab, ein Gnadengesuch einzurei- chen und erklärte sich auch mit der von seinem Verteidiger eingelegten Berufung nicht einverstanden. Rajk wie auch seine Mitangeklagten hatten in dramatischen Zeugenaussagen die jugoslawische Regierung schwer belastet. Sie seien, erklärten sie, Werkzeuge in der Hand des Tito-Regi- mes gewesen, das der wahre Initiator der gegen den ungarischen Staat gerichteten Verschwörung gewesen sei, Rajk, der vom Hilfslehrer in die oberste Führerschicht der ungarischen KP aufgestiegen war, hat außerdem besannt, seit 18 Jahren seine Funktionen in der Partei zur Spitzeltätigkeit mißbraucht und seit 1945 für den amerika- nischen Geheimdienst gearbeitet zu haben. Die Verfahren gegen den früheren Ver- teidigungsminister General Palffy- Oesterreicher und den ehemaligen Polizeioberst Korondy wurden einem Militärgerichtshof überwiesen. Der Prozeß wurde von politischen Beob- achtern in Budapest für den bedeut- s Amsten seit den Trotzki-Prozessen ge- halten, die vor 13 Jahren in Moskau statt- gefunden haben. Während des ganzen Pro- zesses Waren die umliegenden Straßen ab- gesperrt und die Häuser in der Nachbar- schaft scharf bewacht worden. Neben sech- zig Pressevertretern nahmen auch ameri- kanische, britische und französische Beob- achter an den Verhandlungen teil. Tito protestiert gegen Rajks Verurteilung Belgrad.(dpa-REUTER) In seiner Eigen- schaft als amtierender Außenminister hat Marschall Tito am Samstag dem ungarischen Botschafter Eresjes Sandor persönlich eine Protestnote wegen des Rajkprozesses über- reicht. Darin wird der Prozeß als eine Ge- richtskomödie“ und als ungeheuerliche Provokation“ bezeichnet, die aggressive und Urristürzlerische Absichten gegenüber einem Nachbarstaat und seiner Regierung“ ver- decken soll. 5 „Das Geheimnis der Atombombe existiert nicht mehr „TASS“ antwortet Truman/ Deutsche Atomphysiker in Sowjetrußland? London.(UP) Die sowjetische Nachrich- tenagentur„TASS“ verbreitete am Sonntag über den Moskauer Rundfunk eine Mel- dung, wonach die Sowjetunion bereits im Jahre 1947 das Geheimnis der Atomboinbe Die Erklärung hat folgenden Wortlaut: „Der amerikanische Präsident Truman teilte am 23. September mit, daß in der So- Wjetunion nach bei der Regierung der USA vorliegenden Unterlagen in den letzten Wo- chen eine Atomexplosion erfolgt sei. Zu gleicher Zeit gaben die britische und die kanadische Regierung ähnliche Erklärungen ab. Nach der Veröffentlichung dieser Er- klärungen in der amerikanischen, britischen und kanadischen Presse, ebenso wie in der Presse anderer Staaten wurden verschie- dene Behauptungen aufgestellt, die in brei- ten Kreisen der Oeffentlichkeit Erregung verursacht haben.„TASS“ ist ermächtigt, in diesem Zusammenhang folgendes zu er- klären: Wyschinski schlägt Bekanntlich werden gegenwärtig in der Sowjetunion viele Bauvorhaben ausgeführt (der Bau von hydroelektrischen Stationen, Grubenanlagen, Kanäle und Straßen), die zahlreiche Sprengungen mit den modern- sten Mitteln in der Sowjetunion erforder- lich machen. Da diese Sprengungen stattgefunden haben und auch weiterhin an zahlreichen Orten vor- kommen werden, ist est möglich, daß sie auch außerhalb der Grenzen der Sowiet- union die Aufmerksamkeit auf sich lenken. Zugleich muß im Zusammenhang mit der Erzeugung von Atomenergie erwähnt werden, daß der sowjetische Außenminister W. M. Molotow bereits am 6. No- vember 1947 eine Erklärung darüber ab- gegeben hat, daß das Geheimnis der Atombombe nicht mehr existiere. Die Erklärung bedeutete, daß die So- wietunion das Geheimnis der Atom- waffen bereits entdeckt hatte und die Waffen zu ihrer Verfügung hat. In Kreisen der amerikanischen Wissen- „Friedenspakt vor UN-Rede des sowjetischen Außenminister mit Skepsis aufgenommen New Fork.(dpa-REUTER.) Einen Eriedenspakt der„Großen Fünf- und ein Verbot der Atomwaffen und an- derer Massenvernichtungsmittel schlug der sowjetische Außenminister Wyschins ki der UN-Vollversammlung vor. Er nahm jedoch nicht zu der Erklärung Präsident Trumans über die sowjetische Atom- explosion Stellung. Auch ging er nicht näher darauf ein, wie der Friedenspakt zustandekommen sollte. Wyschinski empfahl der Versammlung die Verurteilung der„Vorbereitungen für einen neuen Krieg, die in einer Anzahl von Ländern, insbesondere in den Vereinigten Staaten und Großbritannien, getroffen wer- den“. Ferner solle die Vollversammlung einstimmig den Wunsch ausdrücken, daß die USA, Großbritannien, China, Frankreich und die Sowjetunion sich gemeinsam be- mühen,„die Gefahr eines neuen Krieges abzuwenden“ und einen Pakt zur Stärkung des Friedens abzuschließen. Den USA und Großbritannien warf der sowietische Außen- minister vor, sie hätten durch aggressive Blockbildung und einen„wahnsinnigen Rüstungswettlauf“ die Arbeit der UN un- tergraben. Da die beiden angelsächsischen Mächte bei ihren Kriegsplänen große Hoff- nungen auf die Atomwaffe setzten, seien sie gegen Verträge über das Verbot dieser Massenvernichtungsmittel. Während die USA und Großbritannien nach der Welt- herrschaft streiten, sei die Sowjetunion dem Grundsatz der internationalen Zusammen- arbeit treugeblieben und lehne die Bildung von Militärblocks ab. Die UN-Charta sei ein ausreichendes Instrument zur Lösung internationaler Pro- bleme, heißt es in einer Stellungnahme amerikanischer Kreise in den Vereinten Nationen zu dem Vorschlag Wyschinskis auf Abschluß eines Fünf- Mächte- Paktes. In der britischen UN- Delegation vertritt man die Ansicht, daß Wyschinskis Vorschlag in Wirklichkeit auf die Forde- rung nach einem Zweimächtepakt hinaus- läuft, da die Sowjetunion bereits Bündnisse mit Frankreich, Großbritannien und China geschlossen hat. schaft wurde diese Erklärung W. M. Molo- tows als Bluff betrachtet, da man dort der Ansicht war, daß die Russen die Atomwaf- fen nicht vor dem Jahr 1952 besitzen konn- ten. Dieses war jedoch ein Trugschluß, da die Sowjetunion das Geheimnis der Atom- Waffe bereits im Jahre 1947 kannte. Zur Erregung, die in gewissen auländi- schen Kreisen hervorgerufen wurde, ist zu sagen, daß dazu nicht die geringste Veran- lassung besteht. Es muß hervorgehoben werden, daß die Sowjetregierung, wie bis- her auch in Zukunft den Standpunkt ver- treten wird, daß die Atomwaffen verboten werden müssen, obwohl sie im Besitz dieser Waffen ist.“ In einer Stellungnahme schwedischer Atom wissenschaftler zur Atomexplosion in der Sowjetunion wird laut dpa die Ansicht zum Ausdruck gebracht, daß eine sowjeti- sche Atombombe in erster Linie das Werk deutscher For- scher sei. Professor Axel Lind Opsala) erklärte, er persönlich kenne drei hervorragende deutsche Atomphysiker, die zur Zeit frei- willig oder unfreiwillig in der Sowjetunion arbeiten: den Nobelpreisträger Prof. Hertz, früher technische Hochschule Charlotten- burg, zuletzt bei den Siemenskonzern, und dessen ehemalige Assistenten Pose und My e. Nach Ansicht Prof. Ole Lamms von der Stockholmer technischen Hochschule kam die sowjetische Atombombe vier Jahre früher als von den Amerikanern erwartet. Die Fehlberechnung erkläre sich daraus, daß die Amerikaner bei ihrer Forschungs- arbeit alle Sicherheitsvorkehrungen pein- lichst beachteten. Man habe daher nicht ver- mutet, daß jemand, der es eilig hat, sich auch mit einer 97prozentigen Sicherheit be- gnügen und den Rest dem Zufall überlassen Kann. * UN- GENEHNSCHAFTS-KHUCHE Originelzeichnung: Wolf Strobel Der schöne Herbsttag lockte wieder recht viele Zuschauer auf die Fußball- plätze, wo spannende Begegnungen für überraschende Resultate sorgten. So ließ der klare 4:0-Sieg des Neulings Regensburg gegen den Meister Kickers Offenbach aufhorchen. Die Waldhofer kamen bei schöner Spielweise des 1860 München zu einem mehr als glück- lichen 3:4 Erfolg, während das Bayern- München-Team dem deutschen Meister VfR Mannheim eine knappe 3:2 Nieder- lage brachte. Ein Schützenfest feierte der 1. FC Schweinfurt mit 6:1 über den BO Augsburg. Mit 2:1 konnte Mühlburg über den I. FCC Nürnberg knapp siegen. Nach drei Spieltagen setzten sich VfiL Neckarau und Phönix Karlsruhe mit je 5:1 Punkten an die Tabellen- spitze. Hockenheim konnte den Tabel- lenführer Rohrbach 3:2 besiegen. Im Bonner Festsaal der Bundeskanz- lei wurde das deutsche Olympische Komitee gegründet. An dem Motorrad-Meisterschaftslauf in Nürnberg nahm die ganze- Fahrer- Elite von Deutschland teil. Döring, Gablenz, Herz, Böhm-Fuchs, J. Müller- Rührschneck und Georg Meier wurden deutsche Meister in ihren Klassen. Die Handball-Verbandsklasse lieg durch die klaren Wurfergebnisse der SKG Birkenau gegen Waldhof und VfL Neckarau gegen 1862 Weinheim mit 20:3 und 6:3 beide Sieger die Ta- belle anführen. Bei den deutschen J-Bahn Kegler- meisterschaften in Stuttgart kamen die Mannheimer Diefenbach, Mauchauer, Mildenberger, Schuler, Winkler zur deutschen Mannschaftsmeisterschaft vor Stuttgart. Doch noch Treffen der Großen Vier? New Fork.(dpa- Reuter). Die Außen- minister Großbritanniens, der USA, Frank- reichs und der Sowjetunion sollen beabsich- tigen, Anfang dieser Woche zu Bera- tungen über den österreichischen Staatsvertrag zusammenzutreten. Die Verhandlungen der Sonderbeauftragen für den Staatsvertrag würden zwar bereits am Freitag an New Vork wieder aufgenommen, jedoch nach fünfstündiger ergebnisloser Debatte abgebrochen. Wie in unterrichteten Kreisen der UNO erklärt wurde, könnte nur eine Zusammenkunft der vier Außen- minister den toten Punkt in den Staats- vertragsverhandlungen überwinden. Da Außenminister Bevin bereits am Freitag nach Kanada abreist und nach New Vork nur zurückkehrt, um von dort aus am 7. Oktober nach Grohbritannien zurück zureisen, müßte ein Treffen der„großen Vier“ schon in den nächsten Tagen statt- kinden, wenn es jetzt überhaupt zustande- kommen soll. Zehn Parteien in Oesterreich Wien.(dpa) Zehn Parteien werden am 9. Oktober an den österreichischen Na- tionalratswahlen teilnehmen. Wie den Wahlbehörden bekanntgegeben wurde, stellen nur die drei im Jahre 1945 lizenzier- ten Parteien— Volkspartei, Sozialisten und Kommunisten— in allen 25 Wahlkreisen Kandidaten. Die„Wahlpartei der Unabhän- gigen“, die„Demokratische Union“ und die „Ergokraten“ bewerben sich in den meisten Wahlkreisen um Abgeordnetensitze. Die Amnestie für belastete ehemalige Nationalsozialisten, die etwa der Hälfte der Betroffenen zugute kommen soll, wird den Ausgang der Nationalratswahlen nicht mehr beeinflussen, da der Stichtag für die Auf- nahme ins Wahlregister, der 1. August, be- reits überschritten ist. König Abdullah auf dem Heimweg Beirut.(UP) König Abdullah von Jordanien, der am Samstag an Bord spanischen Zerstörers„Pizarro“ in Beirut eingetroffen ist, wurde vom libanesischen Präsidenten Bechar a EI Kh Oury und den Kabinettsministern feierlich empfangen. Abends fand ein Bankett zu Ehren König Abdullahs statt. Am Sonntag ist König Abdullah im Flugzeug nach Amman zurück- gekehrt. Deutschland kann Mitglied des inter · nationalen Weizenrates werden London.(UP) Die Bundesrepublik Deutschland kann Mitglied des neuorgani- sierten internationalen Weizen rates werden, wenn die deutsche Bundes- regierung vor dem 1. November, dem Tag des Zusammentreffens des Rates in London, ein entsprechendes Gesuch eingereicht haben wird. Dies gab ein Sprecher des Weizenrates bekannt. Der Sprecher verwies auf die Charta des Rates, demzufolge jeder Staat, der nicht zu den ursprünglichen Mitgliederstaaten zählt, mit Zustimmung des Rates in die Organi- sation aufgenommen werden kann. Ein deutsches Aufnahmegesuch liegt dem Rat bis jetzt nicht vor. e Seite 2 MORGEN Montag, 26. September 1949/ N. r. 19 ORC E Kommentar Montag, 26. September 1949 GCestauie Außenpolitik In seiner Regierungserklärung hat Bun- deskanzler Adenauer darauf hingewiesen, daß unter den Bundesministerien ein Außenministerium fehlt, und daß er auch auf die Schaffung eines Ministe- riums für zwischenstaatliche Angelegenhei- ten verzichtet hat. Nach den Worten des Bundeskanzlers ist diese unterblieben, weil nach dem Besatzungsstatut die auswärtigen Angelegenheiten unter Einschluß internatio- naler Abkommen, die von oder im Namen Deutschlands abgeschlossen werden, Sache der Alliierten Hohen Kommission sind. Mit der Feststellung, daß trotzdem jede Tätig- keit der Bundesregierung und des Bundes- parlaments auch in inneren Angelegenheiten von außenpolitischer Bedeutung ist, hat Dr. Adenauer jedoch zugleich erklärt, daß der Verzicht auf die Schaffung eines Außen- ministeriums nicht auch den Verzicht auf eine Betätigung in zwischenstaatlichen An- gelegenheiten bedeutet. Für die Bearbeitung dieser Fragen soll im Bundeskanzleramt ein besonderes Staatssekretariat geschaffen werden. Außerdem ist durch die Einrichtung eines ERP- Ministeriums, dessen zweckmäßig- ste Bezeichnung wohl die eines Bundes- ministeriums für europäische Wirtschaftliche Zusammenar- beit sein würde, ein Spezialorgan für alle Fragen und Maßnahmen geschaffen wor- den, welche Deutschland im Rahmen des Marshallplanes angehen. Die von 1945-1949 gestaute deutsche Außenpolitik wird also jetzt im Rahmen der Bundeskanzlei mit Unterstützung eines be- sonderen Staatssekretariats in Bewegung geraten. Die im Besatzungsstatut zum Ausdruck gebrachten Vorbehalte auf dem Gebiete der auswärtigen Angelegenheiten bedeuten zwar eine gewisse Bes chrän- kung hinsichtlich der Aktions- möglichkeiten der künftigen deutschen Außenpolitik, nicht aber eine grundsätzliche Ausschaltung der deutschen Machtbefugnisse. Auch richten sie sich keineswegs gegen die Schaffung einer deutschen Zentralinstanz für die Be- handlung normaler zwischenstaatlicher Fra- gen. Das Besatzungsstatut verbaut der deutschen Seite durchaus nicht die Möglich- keit, über Umfang und Dauer der Be- schränkungen mit der Alliierten Hohen Kommission laufend zu verhandeln. Im übrigen räumt Ziffer 4 des Besatzungssta- tuts der deutschen Bundesregierung sogar das Recht ein, nach ordnungsmägiger Unter- richtung der Alliierten Hohen Kommission auf dem Gebiete der auswärtigen Angelegenheiten genau wie auf den übrigen Gebieten, die den Besatzungsbehör- den vorbehalten sind, tätig zu werden und Gesetze zu erlassen. Zu den Aufgaben eines Staatssekre- tariats für zwischenstaatliche Angelegen- heiten als außenpolitisches Organ der Bun- desrepublik Deutschland gehört es nicht, souveräne Entscheidungen darüber zu tref- fen, ob Deutschland sich der einen oder an- deren Mächtegruppe in Europa oder der Welt anschließen soll. Der Rahmen is enger gesteckt und durch die historische Tatsache bestimmt, daß Deutschland zur westlichen Kultur gemeinschaft gehört. In- nerhalb dieses Rahmens hat eine sachver- ständige Beobachtung der Außenpolitik aller Länder zu erfolgen, mit denen die junge Bundesrepublik in irgendwelchen Wirtschaftlichen und kulturellen Bezie- hungen steht. Für die Leitung der Staats- geschäfte bedarf der Bundeskanzler stän- diger Unterstützung und Beratung in den vielschichtigen Problemen der UN, der UNESco, des Europarats und der anderen internationalen Organisationen. Ohne Kenntnis und Unterstützung dieses Staats- Sekretariats beim Bundeskanzler wird es in Zukunft keine Reisen von deutschen Staats- männern zu politischen Zwecken und Be- sprechungen im Ausland geben. In diesem Staatssekretariat wird die von den Alliier- ten bereits genehmigte Organisation deut- scher Wirtschaftskonsulate im Auslande durchgeführt werden, von der es wesentlich abhängt, die Voraussetzungen für einen ge- steigerten deutschen Außenhandel als ein Hauptziel des Marshallplans zu schaffen. Mit Hilfe von Fachleuten wird die so lange Jahre gestaute normale deutsche Außenpolitik wieder in Fluß gebracht wer- den, z. B. in den Fragen der Niederlassung und des Schutzes der seit 1945 auf sich allein angewiesenen Auslandsdeutschen in aller Welt, welche bisher in den aller- meisten Fällen mangels vollgültiger Reise- pässe, Heimatscheine und sonstiger Doku- mente nicht einmal in der Lage waren, in ihrem Vaterlande persönliche und geschäft- liche Angelegenheiten zu regeln oder staatlichen deutschen Rechtsschutz im Aus- land in Anspruch zu nehmen. Auch die vielen bes at zungs rechtlichen Pro bleme werden in dem neuen Staatssekre- tariat eine Heimat finden und im Zusam- menwirken mit den alliierten Behörden einer Lösung zugeführt werden. Weiterhin werden alle Angelegenheiten des Ruhr- statuts, Sicherheitsstatuts und anderer Belastungen der deutschen Sou- Veränität zur Zuständigkeit dieses Staats- Sekretariats gehören und somit an einer einzigen deutschen Zentralstelle von völ- kerrechtserfahrenen Sachverständigen bear- beitet werden. Die Hauptaufgabe des Staatssekretariats für zwischenstaatliche Angelegenheiten beim Bundeskanzler ist von den Alliierten selber vorgezeichnet worden: die allmähliche Revision des Besatzungsstatuts⸗ die fortschreitende Aufhebung der sich aus dem Besatzungsregime ergebenden Be- schränkungen. Am Ende werden nur die Beschränkungen der deutschen Souveräni- tät übrig bleiben, zu denen sich das Bonner Grundgesetz in Artikel 24 bereit erklärt Hat, nämlich solche Beschränkungen,„die eine friedliche und dauerhafte Ordnung in Europa und zwischen den Völkern der Welt herbeiführen und sichern.“ Dr. E. Budde. „Beseelt vom ernsten Willen zum Wiederaufbau“ Bundespräsident Heuß vor 20 000 jungen Deutschen Bonn. Die erste Bundesfeier der deutschen Jugend und des deutschen Sports wurde über das Wochenende in Bonn abgehalten. Am Samstag hatten sich auf dem Bonner Marktplatz Abteilungen der Schuljugend und der Jugendverbände des„Christlichen Vereins junger Männer“(CVJM), der„Fal- ken“, der Freien Pfadfinder und St.-Georgs- Pfadfinder, der katholischen Jugendver- bände und der Bündischen Jugend mit Fahnen und Wimpeln zu einer Kundgebung versammelt. In den Abendstunden wurde das deutsche olympische Komi tee wiedergegründet.(Siehe auch unseren heutigen Sportteil.) Grußstafetten aus allen Ländern Nach der. Gründungsfeier am Samstag- abend erhielt das Bundessportfest am Sonn- tagvormittag durch das Eintreffen der Gruß- stafetten aus allen westdeutschen Ländern einen zweiten Höhepunkt. An der Rhein- front des Bundeshauses in Bonn empfing der Bundespräsident Heuß in Begleitung von Minister Jakob Kais er, dem Abgeord- neten Paul Löbe und Ministerialdirektor Dr. Wandersleb als Vertreter des Lan- des Nordrhein- Westfalen unter strahlend blauem Septemberhimmel die Stafetten. Es Waren Läuferstafetten, Radfahrer, Motor- radfahrer und viele Hunderte Ruderboote und Paddelboote, die exakt ausgerichtet auf i dem Rheinstrom vorbeidefilierten. Beson- deren Beifall ernteten die Bodensee-Stafet- ten aus Konstanz, die mit 700 Booten aus- fuhren, die Freiherr-vom-Stein-Stafette aus Westfalen und die Motorradstaffel aus Ber- lin.„Daß Sie zu uns gekommen sind, ver- pflichtet uns, zu Ihnen zu kommen,“ sagte der Bundespräsident. Er freue sich auf den Tag, an dem ein solcher Empfang der Ver- treter aller Länder in Berlin wieder möglich sei. Auch die Heimat des Bundespräsidenten kehlte nicht mit einer Botschaft aus Jagst- hausen, den Grüßen der Versehrten und Heimkehrer, derer zu gedenken immer seine Pflicht sein werde, wie Präsident Heuß er- klärte. Aus allen Worten und Grüßen, die die deutschen Länder dem Bundessportfest übermittelten, war das ergreifendste, was in der Urkunde aus Konstanz enthalten war: „Wir sind beseelt vom ernsten Willen zum Wiederaufbau des Vaterlandes, getragen vom Geiste der inneren Zusammenarbeit und internationalen Verständigung. Gott segne die deutsche Bundesregierung.“ Im Verlauf der Feierlichkeiten waren dem Bundespräsidenten eine Spende in Höhe von 10 000 DM für die Tuberkulosenhilfe vom westdeutschen Fußballverband sowie der„Rheinland- Pokal“ vom Duisburger Oberbürgermeister überreicht worden. Der„Theodor im Bundestor“ „Nun stehe ich also im Fußballtor oder, um es richtiger zu sagen, im Bundestor“. Mit diesen Worten bewies Bundespräsident Heuß in humorvoller Weise sein Verständ- nis für die Sportfreudigkeit der deutschen Jugend. Er war zum Abschluß und Höhe- punkt des Bundessportfestes ins Bonner Gronau- Stadion gekommen, stürmisch be- grüßt von 20 000 jungen Deutschen. Die Vielfältigkeit der heutigen Jugendorgani- sationen, die manchen Kritiker gefunden Vor vielen Jahren: Von unserer westdeutschen Redaktion habe, stellte Professor Heuß als ein beson- ders erfreuliches Zeugnis der Abkehr von einer„Staatsjugend“ heraus. Die Tradition des fairen Sportlebens müsse àuch in das politische Leben hineinspielen. Wenn auch nach dem Grundgesetz die Jugendfragen Angelegenheit der Länder seien, so seien sie aber auch eine deutsche Frage und hätten ihren Platz in aller Herzen.„Die Pflicht zum Guten“ sei, mit einfachen Worten aus- gedrückt, die gemeinsame Aufgabe aller, die an die Spitze des neu werdenden deut- schen Staates gestellt sind. Erste Ausgabe des„Bundesanzeigers“ erschienen Bonn.(dpa) Der vom Bundesminister für Justiz herausgegebene„Bundesanzeiger“ ist am Samstag zum ersten Male erschienen. Mit dem„Bundesanzeiger“ ist ein öffent- licher Anzeiger für das Vereinigte Wirt- schaftsgebiet, ein Bekanntmachungsorgan für das französische Besatzungsgebiet und ein Organ für die Verlautbarungen des ge- mischten Einfuhrausschusses verbunden. „Zwangswirtschaftliche Schutt- räumung“ München.(dpa) Der erste deutsche Bauerntag nach dem Eriege ist am Samstag vom Präsidenten des deutschen Bauernver- bandes, Reichsminister a. D. Dr. Hermes, im deutschen Museum in München eröffnet worden. An dem Bauerntag nehmen rund 2000 Vertreter der land wirtschaftlichen Ver- bände aus allen Ländern der Bundesrepu- blik teil. Unter den Ehrengästen befand sich der Bundesminister für Landwirtschaft und Nord und Sud Ernährung, Dr. Niklas, der erklärte, sein Ministerium werde alles tun, um eine „z wangs wirtschaftliche Schutt- räumung“ vorzunehmen, damit die Landwirtschaft wieder auf ihren alten Stand komme. Reichsminister à. D. Dr. Hermes trat in einer programmatischen Rede für eine Verbindung zwischen Ost- und Westdeutsch- land ein, da dem Westen der agrarische Osten fehle. Das Heimatvertriebenenpro- blem, sagte Dr. Hermes, sei nur durch eine Rückkehr in die alte Heimat zu lösen. Zollkontrolle in deutschen Händen Hamburg.(dpa) Auf Grund des am Mitt- woch in Kraft getretenen Besatzungsstatuts haben jetzt die deutschen Zollbehörden die Kontrolle an den internationalen Grenz- übergängen Westdeutschlands mit allen Funktionen voll verantwortlich übernom- men. Wie von britischer Seite mitgeteilt wurde, erstreckt sich ihre Befugnis jedoch nicht auf Mitglieder der alliierten Besat- zungsmächte. Alliierte Beamte werden bei diesem Personenkreis, für den nur be- stimmte Grenzübergangsstellen zugelassen sind, die Kontrolle beaufsichtigen. Frangois-Poncet empfing Reuter Berlin.(dpa) Der frenzösiche Ober- kommissar André Frangois-Poncet hat am Sonntagmittag in der Villa Borsig irn fran- z68sischen Sektor von Berlin den Berliner Oberbürgermeister Professor Reuter 2u einer längeren Aussprache über schwebende Berliner Fragen empfangen. Nähere Mit- teilungen über den Inhalt der Besprechung wurden von deutscher Seite nicht gemacht. sind sich einig Nord- und südbadische CDU auf Schloß Windeck Freiburg. Ct.-Eig.-Ber.) Die Landes- vorstände der CDU Nord- und Südbadens trafen sich am Samstag auf Schloß Windeck bei Bühl zu einer Besprechung über die Südwestfrage, an der u. a. Staats- präsident Wohle b, Oberlandesgerichtspra- sident Dr. Zürcher, Landtagspräsident Dr. Person, der südbadische CDU-Lan- des vorsitzende Dicht! und der nordbadi- sche Landesvorsitzende Heurich teilnah- men. In einer einstimmig gebilligten Reso- lution stellten die Konferenzteilnehmer fest, daß der den Regierungen in Stuttgart und Tübingen vorlegte südbadische Ver- einbarungsvorschlag als gęœeignete Ver: handlungs basis angesehen werden könne. Eine Regelung der Südweststaatfrage durch ein Bundesgesetz solle nach Möglich- keit vermieden werden. Außerdem sprachen sich die Konferenzteilnehmer für eine alternative Fragestellung bei der kommenden Volksabstimmung und für ge- trennte Abstimmung in den einzelnen Län- dern aus. In Freiburg mißt man der Zustimmung der nordbadischen CDU zu dem südbadi- schen Vereinbarungsentwurf große Bedeu- tung bei, da man der Ansicht ist, daß sich nunmehr auch Württemberg zu den bisher offiziell totgeschwiegenen Entwurf werde außern müssen. Franz von Assisi und die Bozner Messe uu Auch Mannheimer Firmen haben in Südtirol ausgestellt von unserem Dr. H.-R.- Korrespondenten in Italien Bozen. Im vergangenen Jahre eröffnete der italienische Außenminister Graf SfOr za, der ein charmanter Plauderer und ein Mann von Welt ist, die Erste Boz- ner Muster-Messe mit einer Behauptung, die er selbst mit liebenswürdigem Scherz als„Lüge“ bezeichnete. Graf Sforza sagte nämlich, kein Geringerer als der heilige Franz von Assisi habe eines Tages die Messe besucht— was zeitlich wohl möglich gewesen wäre, denn die Anfänge der Boz- Die geheime Mission des Generals Castellano Die Kapitulationsverhandlungen in Madrid und Lissabon 13. August 1943. Es ist ein Sonntag mit fürchterlicher Hitze. Sir Samuel Hoare sitzt im kühlsten Zimmer der britischen Botschaft in Madrid. Er ist der einzige Botschafter, der währnd dieser Hundstage in der Haupt- stadt geblieben ist. Die spanische Regierung und das übrige diplomatische Korps sind, wie üblich, nach San Sebastian übersiedelt, und auch sonst ist jeder, der es sich leisten kann, an die See oder in die Berge geflüch- tet. Nur Spaniens Außenminister, Graf Jordana, ein guter Freund Sir Samuels, weilt noch in Madrid. Sir Samuel hat eine ärgerliche Arbeit vorgenommen. Er bereitet sich schriftlich auf die nächste Audienz bei Franco vor, bei denen nie etwas heraus- kommt und alle Argumente an der höflichen Selbstsicherheit und galicischen Schlauheit des Caudillo abgleiten. Zwei Herren in Zivil Da meldet sich der Portier der Botschaft am Telephon. Hier seien zwei Besucher, die inn sprechen wollten. Sie sollen schriftlich um eine Unterredung nachsuchen, antwortet der Botschafter. Die Besucher bestünden auf ihrem Wunsch nach einem sofortigen Empfang, kommt es zurück. Ihr Anliegen sei ebenso wichtig wie dringend. Nach einer Weile erscheint der Pförtner persönlich und bringt einen Brief des britischen Botschaf- ters beim Vatikan, Sir Francis d' Arey Osborne. Darin empfiehlt er seinem Kolle- gen in Madrid zwei Italiener, deren Namen nur mit den Anfangsbuchstaben C. und M. angedeutet sind. Sir Samuel wird es klar, daß hier nicht zwei unbedeutende Besucher in der Portierloge warten, sondern Leute, die ihm etwas außergewöhnliches zu über- bringen haben. Er muß sie also wohl empfangen, wenn es auch gegen seinen Grundsatz verstößt, jeden Kontakt mit feindlichen Staatsbürgern zu vermeiden. Die beiden Besucher betreten das Zim- mer. Sir Samuel erkennt an der Art, wie sie ihren Zivilanzug tragen, daß der eine Soldat, der andere ein junger Diplomat sein müsse. Er erkundigt sich nach ihren Wün- schen und erfährt, sie seien— ausgestattet mit allen, Vollmachten vom italienischen König und Marschall Badoglio- gekommen, um einen Waffenstillstand abzuschließen. Sie hätten Italien bereits zu einem früheren Zeitpunkt verlassen wollen, aber die Deut- schen bewachten die Grenzen so scharf, daß sie auf eine günstige Gelegenheit hätten warten müssen. Diese Gelegenheit bot sich dadurch, daß am 20. August mit der Cabo de Buena Esperanza“ der bisherige italieni- sche Botschafter in Chile mit seinem Per- . sonal in Lissabon einträfe, zu dessen Empfang man sie beide— mit falschen Pässen nach Portugal habe senden können. Er, so sagte der Sprecher, sei General Castellano vom Stab des italieni- schen Generalstabschefs Ambrosio, sein Begleiter und Dolmetscher der Gesandt- schaftsrat Montenari vom italienischen Außenamt. Castellano besaß einen Paß, der ihn als hohen Beamten des italienischen Finànz ministeriums auswies. Man habe es eilig, denn man müsse mit den italienischen Diplomaten von Lissabon aus nach Rom zurück, damit die Deutschen keinen Ver- dacht schöpften. Bis zum 20. August müßten sie eine klare Antwort der Alliierten auf ihr Waffenstillstandsangebot haben. Sir Samuel zögert Sir Samuel überlegte, was zu tun sei. Er besaß für einen solchen Fall weder Instruk- tionen noch Vollmachten. Konnte man den beiden Italienern trauen? Würde es möglich sein, das Geheimnis in Madrid zu wahren, oder würden die Deutschen, deren Botschaft übrigens Wand an Wand mit der britischen lag und deren Allgegenwart und Allwissen- heit Sir Samuel offenbar fürchtete, Wind von der Sache zu bekommen und Berlin und die Wolfschanze, Hitlers Hauptquartier, alarmieren? Castellano macht FHoares Zögern nervös. Er bietet sich an, sofort bis ins einzelne die Verlagerung der deutschen Truppen in Italien bekannt zu geben und die sofortige Räumung des Balkans von italienischen Truppen zuzusichern. Fünf- zehn deutsche Divisionen, darunter zwei SS-Divisionen einschließlich der soeben von der Ostfront nach Italien geworfenen Leib- standarte, stünden zur Zeit in Italien. Man müsse eine sofortige Entscheidung treffen. Der Waffenstillstand solle nur dazu dienen, den Ubergang der italienischen Streitkräfte auf die Seite der Alliierten zu vollziehen, mit denen sie von nun an gegen Deutschland kämpfen wollten. Die Deutschen holten immer neue Truppen nach Italien und man riskiere, jede Bewegungsfreiheit für die italienische Armee zu verlieren. 5 Sir Samuel sieht das alles ein, aber er ist ein vorsichtiger, etwas pedantischer Herr und ohne Instruktionen. Was wird London sagen, daß er sich überhaupt auf diese Sache eingelassen hat?„Eine delikate Lage für mich, Mr. Castellano. Selbst wenn ich Ihre Vorschläge sofort nach London kable, könnte ich Ihnen keine schnelle Antvyort garantieren und nicht einmal andeuten, welche Haltung London einnehmen wird“. „Fahren Sie nach Lissabon Castellanos Enttäuschung wächst. Er habe sich gerade an Sir Samuel gewandt, weil er als Freund Italiens bekannt sei. Hoare hatte seinerzeit zusammen mit Laval jenes Abkommen geschlossen, durch das Mussolini seine abessinische Beute aus der westeuropäischen Einmischungspolitk hatte retten hönnen. Er habe sogar erwartet, daß Sir Samuel Italien eine sofortige materielle Hilfe verschaffen könne. Würde er vielleicht erlauben, den Waffenstillstand mit seinem Militärattaché zu verhandeln? Nein, auch das gehe nicht. Madrid sei wegen der deutschen Spionage ein zu heißer Boden. Er rate daher, die Reise nach Lissabon fortzu- setzen. Inzwischen werde er London unter- richten und veranlassen, daß man eine hohe militärische Persönlichkeit nach Lissabon sende, die mit den notwendigen Vollmachten für den Abschluß des Waffenstillstandes versehen sei. Auf diesen Plan einigt man sich schließlich. Vorher hatte man sich noch einige Stunden über die Vorgänge des 25. Juli und den Sturz Mussolinis unterhal- ten. Dann verabschieden sich die Italiener, strengstes Schweigen gelobend, um sich, von Hoare dort angemeldet, in Lissabon beim britischen Botschafter, Sir Ronald Campbell, zu melden. Kesselring pariert den Schlag EKostbare Zeit, beinahe vier Wochen, sind vergangen, seit an jenem heißen Augustsonntag Sir Samuel den merkwür⸗ digsten Besuch seines Lebens erhielt. Die deutsche Heeresleitung hat diese Zeit gut, angewandt, ihre Truppen so zu verstärken und umzugruppieren, daß die Masse der italienischen Streitkräfte nach dem 8. Sep- tember in Kriegsgefangenschaft gerät. An diesem Tage, abends 18,30 Uhr, gibt Eisen- hower über den Sender Algier die Kapitu- lation Italiens bekannt, und der Sender Rom bestätigt das Ereignis. Es ist König Viktor Emanuel, der bis zur letzten Minute die unterschriebene Kapitulation und den Uber- gang ins feindliche Lager leugnet.„Italien steht weiter an der Seite Deutschlands“, er- klärte er noch am 8. September dem deut- schen Botschafter Rudolf Rahn. Es gibt eine heftige Szene, denn in Berlin ist man der Sache auf die Spur gekommen. Was am 25. Juli mit der Verhaftung Mussolinis in der Absicht begonnen worden ist, dem Hause Savoyen den Thron zu retten, vollen- det sich am 8. September 1943. Der erste Verbündete Hitlers ist auch der erste, der ihn verläßt. Interpress — Notiz zum Tage: N Seelischer Konflikt Andere Länder, andere Sitten. Mit y nen vernahm ein amerikanischer Joutz, die Begrundung eines interfraktionelleg trags zur Verlegung des Bundessitzez Frankfurt durch den zweiten FPD-Vorsitze Euler. Er sei von dem Gesichtspunkt gangen, so sagte Euler auf einer Kessel 6. renz in Bonn, daß ein solcher Antrag, 7 er allein von der SPD gestellt werde, viel, 8 von Abgeordneten anderer Fraktionen 9. lehnt werden müsse. Mit merklichem Beſ 10 den gab der Amerikaner seiner Verwund 5. daruber Ausdruck, daß Vertreter des deug: Bundestages„einen Antrag, nur weil er der Gegenseite komme, aus parteipoliti Gründen ablehnen könnte“. Nach seiner sicht müsse die Vernunft den Ausee, geben. In einiger Verlegenheit bemerkte Sprecher der FDP, Euler, er wolle mit de von ihm selbst angeregten Antrag nur Tern derartige Gefahr bannen und die Abgeorch nicht in seelische Konflikte bi Um den T Spiele für M. 1. 2. 3. 4. 5. Rie 1 W Westberlin hat„überflüssiges“ S-Bahnmaterial gegen Berlin.(dpa) Der S-Bahndezernen Müncr sowjetisch-Kkontrollierten Reichsbahndh len tion Berlin, Kittlaus, ist, wie ee ber abend bekannt wurde, beauftragt Won, ber 5 alle„überflüssigen Einrichtungen“ offent Westberliner S-Bahnnetzes in kurzer pintra abzubauen. Die Anlagen sollen füt sowjetische Transportverwaltung Schwe gehalten werden. In einem Brie Jahn! gramm seien bereits alle Strecken a Au führt, bei denen entsprechende Teile z Stromschienen, Isolatoren und Starkst kabel demontiert werden sollen. den 30 Die sowjetisch kontrollierte Eisenb Südde direktion Berlin will auch nach den schaft Septembęr allen in Westberlin wohne treffer Eisenbahlinarbeitern den zugesicherten prozentigen Westmark-Lohnanteil 2 teilte der Präsident der RBD Berlin, Schmidtke auf einer Funktionär- ferenz der IG-Eisenbahn mit. Bay Bischof von Limburg appellie i an die Welt 9 85 Frankfurt,(dpa) Der Bischof von Ii enges burg, Dr. Wilhelm Kempf appellierte Komm Sonntag in einer Predigt anläßlich c om Wallfahrt zur Frauen-Friedenskirehe essant Frankfurt an das Gewissen der Welt, ten m deutschen Produktionsstätten nicht au! präch stören, Deutschland im Wirtschaftsleben kestlo „Luft zum Atmen zu lassen“ und den d ger f vertriebenen wieder Siedlungsmöglichke antret und Existenzgrundlagen zu geben. Tribüt komp! baut: Begin Die I Kabir auch ner Messe gehen auf das Jahr 1202 zur nenstt Der Besuch des Heiligen ist nun zwar ui Gäste wahr, fuhr Graf Sforza fort,„doch hau um 8 es sich um eine sympathische Lüge; dd in die sie zeigt, wie bei solchen Veranstaltung zeigte die ins geschichtliche Dunkel zurückreli ſatsac die Völker einander und sich bemühen f delt, Mentalität, ihr Streben und ihre Kultur ander näherzubringen. Darum wiedelt 1 ich diese Lüge und behaupte, sie sel u — ich behaupte es als Mensch und! 155 Minister.“ Dieses Jahr ist Graf Sforza in Am“ g. und sucht für Italien ein tragbares lu erz promiß in der Kolonialfrage herauszultef leit Darum mußte er die Einladung able auch die ihm wiederum zugegangen war u 40 7 dem Industrie- und Handelsminister die Eröffnung der Zweiten Bozner Messe it plus lassen. Ivan Matteo Lombardo s gensk nüchterner als Graf Sforza. Als guter d fell schäftsmann betonte er vor allem die! aus. wendigkeit, daß Italien mit der Mitte Ful false pas wieder geregelte Handels bezieh a6 aufnehmen müsse.„Ich teile keinesſ pegal die Meinung einiger Leute, die mit h pünf sichtiger Besorgnis den wirtschaft eimer Wiederaufstieg in Mxteleuropa beobachte qient Im Gegenteil, fuhr Minister Lombardo! Ir „wir müssen jede Verschlimmerung! als v Lebensstandards anderer Nationen als e mal nen nationalen Schaden betrachten“ Wen bayrische Wirtschafts minis nr Dr, Seidl, der sich unter den Ii ter gästen befand und kurz darauf ein lang man Gespräch mit dem italienischen Mint herr. präsidenten De Gasperi hatte, wird Lom die dos ermunternde Worte nicht ungern ge Jahn haben. ten. Erstaunlich ist der Fortschritt der? von ner Messe gegenüber dem ersten„ Köpf ihrer Wiedereröffnung. 1948 stellten Jorl italienische und 196 ausländische Min aus; dieses Jahr sind es nahezu 1500 das italienische Firmen, davon 112 aus Süd, eros und 395 ausländische aus 11 Staaten die drei Kontinenten. Die 700 Millionen“ Sch Umsatz des Vorjahres werden also in“ 5 sem Jahre gewiß mehr als das Dopp] Sch wenn nicht das Dreifache betragen. f tirol als typisches Fremdenverkehr Sdie wird nicht den geringsten Nutzen di und haben. Que Allseitiges Interesse erregten bei del anh suchern die Stände der westdeutsel Ten Aussteller: ob es sich um Lodenm erst aus München oder um bayrisches Fork? kön um die Bootsdieselmotoren mit 86 P85 furt stung oder die Diesel-Drehstrom- Ager, Sec der Motorenwerke Mann heit nen handelte— ohne Uebertreibung dart? Spie gestellt werden, daß sich schon u kl ersten Tagen Tausende von Besuchen Seir aller Welt von der Leistungsfähigtel dad deutschen Waren und Werke gern über, I. gen ließen. ein Aut Sudetendeutsche fordern Rückled 80 in ihre Heimat bet Köln(dpa). Die Landsmannschaflel, Ab Sudetendeutschen in der britischen haben am Sonntag auf einer Kunde al in Köln in einer Entschließung die Ric 15 stö in ihre Heimat gefordert. Um einen da ste Frieden in Europa zu erreichen u he schnellstens alles getan werden, um au Völker- und Menschenrecht zu entspt 7 und das Sudetenland an die ureingessse jetzt aber vertriebene deutsche Bev N zurückzugeben. 49/ Nr. Nr. 198/ Montag, 26. September 1949 r e K DER SPORT VOM WOCHENENDE Seite 3 8 War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto likt Sy Waldhof— 1860 München . Joum 2. Stuttgarter Kickers— SpVgg. Fürth 11 ionellen 3 Bayern München— VfR Marnheim 3.2 1 4. FTSV Frankfurt VfB Stuttgart 0·˙0 9 5. Jahn Regensburg— Kick. Offenbach 4:0 Fressen 6. Schwab. Augsburg— Eintr. Frankf. 0:1 Antrag 1. Vis ühlburg 1. FC Nür derg 211 de, viele g. 05 Schweinfurt— BAC Augsburg 6:1 tionen dd. Rotweiß Essen— Horst Emscher 1:3 hem Beh Werder Bremen— Eimsbüttel 03 1e VfR Pforzheim— Phönix Karlsruhe 0:1 weil af 12. Sportfr. Stuttgart— Sc Stuttgart 4:1 dean Richtig ist: 1— X— 1— X— 1— 2— seiner 8 95 Au 121—2 2 2 1 emerktee e mit die d d ag nur ina I 40 n Terminänderungen der Oberliga ete bh, Im der auch in diesem Jahr herrschen- den Terminnot Herr zu werden, hat der ( Spielausschuß der Süddeutschen Oberliga für Mannschaften, die für das Auswahlspiel gegen Norddeutschland am 2. Oktober in ezernen München keine Spieler abzustellen haben, bann kolgende Punktspiele vom 26. Dezember 1949 zweiter Weihnachtstag) auf den 2. Okto- ie am 8 5 agt wol ber vorverlegt: ingen“ Offenbacher Kickers— Stuttgarter Kickers 1 bintracht Frankfurt— BO Augsburg ing ie Schweinkurt 05— FSV Frankfurt 1 Brie Jahn Regensburg— SV Waldhof Mannheim cken a außerdem wurde der Termin für die 8 r Runde um den Länderpokal des issiges Starken pg auf den 30. Oktober festgelegt. Die für n. geen 30. Oktober angesetzten Punktspiele der Eisenbe snddeutschen Oberliga fallen für die Mann- ach den chakten aus, die zu diesem Länderpokal- Wohnen trekken Spieler abzustellen haben. icherten rteil a0 Zerlin, Stionär- Bayern München— VfR Mannheim 3:2 ppellien Mit besonderem Interesse sah man in München am Oktoberfesthauptsonntag dem Antreten des jüngsten deutschen Meisters of von entgegen, und 25 000 Zuschauer hatten ihr Pelliere Kommen nicht zu bereuen. Sie sahen einen aglüch eh vom Anstoß weg bis zum Schlußpfiff inter- nskirche santen Kampf, bei dem beide Mannschaf- 8 Welt, ten mit vollem Einsatz spielten und durch icht zu! prächtige Kampfmomente die Fußballfans aktsleben ſestlos begeistern konnten. Die Münche- nd den ner hatten das Pech, ohne Jakob Streitle a68lichke antreten zu müssen, der verletzt auf der 55 Tribüne saß, der VfR dagegen erschien komplett, er hatte lediglich etwas umge- baut: Bolleyer spielte rechter Verteidiger und Langlotz am rechten Flügel. Gleich zu Beginn sah es für die Bayern schlecht aus. Die Mannheimer glänzten durch prächtige Kabinettstückchen, und schließlich brachte zuch in der 14. Minute ein Vorstoß des In- 1202 zul nensturmes durch Löttke das 1:0 für die n zwar 1 Gäste. Gleich darauf gab es aber Situation doch hand um Situation vor Jöckels Gehäuse, der sich Lüge; de in dieser Periode als Meister seines Fachs zeigte. Der Ausgleich lag in der Luft, und tatsächlich fiel nach einer Flanke von Hä- esse mühen, I delt, die Mittelstürmer Schmidt durch Kultur e viedeche 22 2 ce Der Süddeutsche Meister sch unde zahn Regensburg— Kickers Offenbach 4:0 in Amel bares I draus zul ng 0 Regensburgs Jahn-Elf, die schon vor kerzehn Tagen durch ihr 1:1 beim deutschen Meister von sich reden machte., spielte nun zuch den süddeutschen Meister 1948/9 mit 40 restlos an die Wand. Zwar brachten dle Okkenbacher ein leichtes technisches Plus mit in diese Begegnung. doch die Re- gensburger Mannschaft glich diesen Vor- n War, 1 minister Messe übe ardo anf 18 1 eil durch ihren unerhörten Kampfeinsatz em die]! zus. In der 20. Minute rauschte der Bei. Mitte un falsorkan der 25 000 zum erstenmal auf sbestehurf als Mittelstürmer Hubeny eine Vorlage von 1 1 besahl an Torwart Rieker vorbei einschoß. e 1 lun lainuten später hieß es bereit. 2:0 nach 176 enem herrlichen Tor des freistehend be- dienten Pesahl. mbarde 1 in der zweiten Halbzeit schien es 80, meruns als wollten sich die Offenbacher noch Lia“ 1 8 1 mal mächtig ins Zeug legen, um die große chten Fendung herbeizuführen. Zeitweise lief s minis ihr Flachpaßkombinationsspiel in gewohn- 155 Fin ter Weise, aber die Regensburger Hinter- ein line mannschaft hielt dicht. und auch die Plate. en Min 1 berren starteten immer wieder Vorstöße, ird Lon die aut Grund der Durchschlagskraft des ngern ge Jahn-Angriff erheblich gefährlicher wirke ten. Dreizehn Minuten vor dem Abpfiff itt der von Schiedsrichter Gottfried. Heidelberg, sten köpfte Mittelstürmer Hubeny eme hohe stellten Vorlage zum dritten Treffer ein. und zwei ische Fin Minuten später stellte der gleiche Stürmer u 1500% das 4:0 her. Die Mannschaft mit dem aus Süd srößeren kämpferischen Elan hatte verdient Staaten die Oberhand behalten. IIlionen also n Schweinfurt nicht wieder zu erkennen 15 1 Schweinfurt 08— BOC Aussburg 6-1 6:1 verkehe Kaum hatte Winkler-Nürnberg das utzen d Spiel angepfiffen, da geht Platzer durch und knallte einen Bombenschuß àn die b i den Querlatte, daß die Zuschauer den Atem 5 18h anhalten. Der BCA legt zunächst ein Loden Tempo vor, auf das sich die Grünweißen 5 75 erst nach einer kurzen Anlaufzeit einstellen 50 55 können. Dann aber kommt der Schwein e eurer ansrift zum zug und bereits ung: matze sechs Minuten heißt es nach einer bildschö- 7. 12 0 nen Kombination durch Meusel 10. Das 1 in Spiel wärd nun offener und beide Seiten ee dlänzen in Blitzkombinationen. 05 verlegt ab! keit. Leine Angrifke auf die Flügel und gewinnt 5 went dadurch an Uebergewicht, das in der 18. ern übe Minute durch„Wirbelwind“ Meusel nach einer Flanke von M. Kupfer zahlenmäßigen üekkel Ausdruck kindet. Die Hintermannschaft der 85 Gäste kann sich nicht recht auf den Schweinkurter Sturm einstellen, nur Hilner 1 behält die Nerven und ist sicher in der schaftel, Abwehr.. 2 11 Hagen am linken Flügel wird unverständ- Kunde ücher weise zu wenig eingesetzt. Mittel- zie 1 stürmer Gorski, diesmal offensiv spielend, wen uu delt aut Flanke von II. Kupfer das 3˙0 hen, u her. Postwendend jagt der BCA-Links- ape außen Hagen einen Flachschuß auf das Oer- eingesess Bee Regensburg schlägt Offenbach 4:0 7* Fortuna verhalt Waldhof 2 zum Sieg SV Waldhof: 1860 München 5:4(2:3) Sonntag für Sonntag erleben wir es bei den Spielen der süddeutschen Oberliga, daß die Mannschaften ihr Gesicht gegenüber der letztjährigen Saison sehr verändert haben. So waren auch die 1860er aus München in ihren bisherigen zwei Spielen jeweils mit einer anderen Aufstellung erschienen. Ge- gen den Waldhof stand erstmals wieder der gefährliche Janda zur Verfügung. Waldhof kam überraschenderweise mit Fanz, dessen Verletzung, die er sich in einem Spiel der SE fi cu J FN Wal dot Ersatzliga zugezogen hatte, glücklicherweise nicht ernstlich war. Waldhof war sichtlich gewillt, seine gegen Eintracht so fein begon- nene Heimsieg-Serie fortzusetzen. Sofort herrschte im Strafraum der Münchener dicke Luft. Ein Freistoß von Herbold prallte an der Mauer der mit aller Energie verteidigen- den Löwen ab, Siffling kam gegen Müller eine Sekunde zu spät und dann geschah das Kopfball verwandelte, bald darauf der Ausgleich. Der Beifall war noch nicht ver- rauscht, schon drückten die Bayern wieder, und ein Zuspiel von Bachl nutzte wiederum Schmidt zum 2:1 für die Bayern. Als in der 40. Minute Resch, der Bolleyer dauernd umspielte, wiederum zur Mitte kurvte, mußte Jöckel zum dritten Male das Leder aus seiner Maschenvilla holen. Mit 3:1 ging es in die Pause. Gleich nach Wiederbeginn köpfte Löttke die erste Ecke für die Gäste knapp über die Latte. Dann schoß Langlotz an den Torpfosten, und eine Situation nach der anderen spielte sich vor dem Bayerntor ab, bis die Einheimischen sich wieder fanden. und immer wieder war es der linke Flü- gel mit Resch, der durch schöne Flanken- läufe das Tor des VfR in Gefahr brachte. In der 65. Minute ging wiederum ein Rau- nen durch die Massen, als Schmidt wenige Meter vor dem Tor stehend den Ball nur unheimlich scharf an die Querlatte jagen konnte. Auf der Gegenüberseite versuchte de la Vigne immer wieder auszubrechen, hatte aber in Müller einen besonders guten Bewacher, der ihn rechtzeitig stoppte. In der 75 Minute fiel dann das 3:2 auf billige strauchelt in Regensburg For, den der sonst sichere Kaeser über die Finger springen läßt. So steht es 3:1. Als der sonst fehlerfrei und großzügig leitende Schiedsrichter einen Elfmeter für die Platzherren nicht Sibt, als Meusel im BCA-Strafraum gelegt wird. muß er sich empörte Pfiffe der Zuschauer gefallen las- sen. In der zweiten Hälfte nahmen die Platzherren zunächst das Heft in die Hand Ein Lotz- Schuß verfehlt haarscharf das Tor, aber in der 50. Minute jagt ein Flach- schuß von Hippler zum 4:1 in Netz. Eine zeitlang stürmt der BCA mit sieben Stürmern, aber der notwendige Druck und die anfangs gezeigte Konzentration im Tor- schuß fehlen. Mit einem 20-Meter- Schuß stellte M. Kupfer das 5:1 her und fast mit dem Schlugpfiff des Schiedsrichters ist end- lich Lotz mit einem feinen Flachschuß er- folgreich. Oesterreich schlug die Tschechoslowakei 3:1 Die österreichische Fugball-Nationalelf besiegte die Tschechoslowakei am Sonntag im Wiener Stadion vor 60 000 Zuschauern überraschend mit 3:1 Toren. Heino lief Weltrekord über 20 000 m Einen neuen Weltrekord über 20 000 m stellte der finnische Weltrekordler Vilio Heino in Abo/ Finnland mit 1:02:40 Stun- den auf. Die alte Bestleistung wurde seit 1941 von Andras Csaplar(Ungarn) mit 1:03:01, Stunden gehalten.(dap) Bl. enttäuscht, Unerwartete: Mitten in dieser Drangperiode 20g der junge Nachwuchsspieler Link am linken Flügel der Münchener los, seine Flanke kam über Freund und Feind zu Thanner, der das Leder über die Linie brachte. München führte, dem Spielverlauf keineswegs gerecht werdend, in der 14. Mi- nute mit 1:0. Endlich, endlich gelang in der 16. Minute der Ausgleich. Lipponer flankte präzis her- ein, Herbold stand goldrichtig und köpfte zum Ausgleich ein. Zwei nicht alltägliche Tore waren in der 21. und 25. Minute an der Reihe. Nach einer nicht regelrechten Schiedsrichterentscheidung(bei einem Frei- stoß muß das Leder ruhig am Platz liegen und darf nicht in Bewegung sein, Herr Sta- delmaier!) kam Brück zum Schuß, das Leder prallte an einem Waldhofspieler ab und in die von Skudlarek ungedeckte Ecke. Den erneuten Ausgleich brachte Siffling fertig, als sich seine Flanke(ö) von der Strafraum- grenze hinter dem von der Sonne geblende- ten Kisker ins Netz senkte. Auf fast ebenso harmlose Art und Weise kam das 3:2 der Münchener zustande. Link setzte sich gegen Rössling durch und schoß aus spitzem Win- kel ein. Zu Beginn der 2. Halbzeit erwiesen sich die Münchener auch weiterhin etwas ge- fährlicher, bis Lipponer mit herrlichem Di- rektschuß den Ausgleich erzielt hatte. So geschehen in der 49. Minute. Erstmals kam Waldhof in der 73. Minute durch Rendler in Führung, als dieser Sifflings Hereingabe verwandelte. Doch schon im Gegenzug hieß es 4:4. Torschütze war Thanner. Wohl kei- ner glaubte mehr an eine Kenderung des Resultates. Das Unentschieden wäre wohl auch richtig gewesen. Da reichte Göttin VIR kann bei Bayern nicht gewinnen Art und Weise. Ein Strafstoß von 30 m wurde von Islacker über die Mauer gejagt, Schmalzl hatte den Ball bereits in Hän- den, fiel aber mit dem Objekt über die Torlinie, so daß der Unparteiische 3:2 ge- ben mußte. In der 80. Minute hatte Hädelt die größte Chance überhaupt, Rößling ver- fehlte den Ball, Hädelt stand allein vor Jöckel, und auch dieser fand wiederum das Ziel nicht und schoß knapp neben den Pfosten, so daß das Spiel 3:2 für die Bay- ern endete. Ecken 5:2 für Bayern. Die markantesten Spieler beim VfR waren Jöckel im Tor. Mittelläufer Keuer- leber und de la Vigne sowie Löttke, die sich aber durch die gute Bewachung von Müller und Bayerer nicht voll durchsetzen konn- ten. Die Fürther begeisterten in Stuttgart Stuttgarter Kickers— SpVgg Fürth 1:1 Die SpVgg Fürth zeigte bei den Stutt- garter Kickers vor 30 000 Zuschauern ein Spiel, wie man es in der württembergischen Landeshauptstadt seit Jahren nicht zu sehen bekam. Vor allem würde auf beiden Seiten aus allen Lagen heraus geschossen und nur die Schlußmänner Deyle und Goth verhin- derten eine Torausbeute. Die Kickers star- teten schneller als die Gäste, jedoch hatten sich diese bald aus einer Umklammerung freigemacht. In der 43. Minute gelang Steh- lik(Stuttgarter) durch unhaltbaren Schuß ein Treffer. Nach dem Wechsel stürmten die Fürther unaufhörlich vor das Stuttgarter Tor und zeigten ideenreiche Kombinationen. Brenzke, Schade und Appis schossen aus allen nur erdenklichen Lagen, sie hatten jedoch un- heimliches Pech. Die Entscheidung fiel in der 68. Minute durch einen 20-Meter- Schuß von Brenzke. 8 Fortuna dem Waldhof huldvoll ihre Hand in Form eines Tores von Herbold nach guter Vorarbeit von Lipponer. Der Uhrzeiger hatte gerade die letzte Spielminute erreicht. Beste Spieler bei Waldhof: Siegel, Kling, Herbold, Lipponer. Bei München Brück hervorragend. Auf den Waldhof scheinen keine guten Schiedsrichter mehr den Weg zu finden W. L. Unentschieden in Frankfurt FSV Frankfurt— VfB Stuttgart 0:0 Eine große Enttäuschung für die 18 000 Zuschauer am Bornheimer Hang in dem 0:0 endenden Spiel. Dies war vor allem dem schwachen Spiel der zerfahren wirkenden Stürmerreihe zuzuschreiben. Als sie endlich in den letzten 10 Minuten einige klare Tor- chancen herausspielend, auch mit Torschüs- sen aufwarteten, hatten sie nicht das einmal notwendige Glück, das zu einem knappen Sieg notwendig war. Der Torpfosten und vor allem der unüberwindliche Schmid im VfB- Tor retten in dieser Spielphase dem VfB das im übrigen vollauf verdiente Unent- schieden. Selbst ein Foul-Elfmeter konnte Frank- kurts Mittelstürmer in der 5. Minute nicht verwandeln. Ansonst war auf beiden Seiten die beiden Torwächter„Gummi“- Schmidt, der gerade in diesem Spiel wiederholt die Berechtigung dieses Beinamens treffend un- terstrich und der einen großen Tag habende Rado im FSV-Tor. Der überragende Feld- spieler war bei den Gästen der blonde Halb- linke Barufka und auf der Gegenseite kam ihm, jedoch mit Abstand, am nächsten noch Mittelläufer Schwarz. Schiedsrichter Roth Nürnberg brachte das Spiel gut über die Zeit. Eintracht siegt mit Glück Schwaben Augsburg— Eintracht Frankfurt 0:1(0:0) Vor etwa 7000 Zuschauern lieferten sich die beiden Mannschaften ein im Felde gleichwertiges, auf keinem hohen Niveau stehendes Treffen, das die erstmals mit Pfaff auf halblinks angetretenen Frankfur- ter durch ein glückliches Tor in der 58. Mi- nute für sich entschieden. Ein von Pfaff ge- tretener Strafstoß prallte an einem Schwa- ben-Verteidiger ab, und der sonst tadellose Sübmann legte den Ball ins eigene Netz. Das Spiel entwickelte sich fast durchweg im Zeichen der beiden starken Verteidigun- gen, in dem bei Frankfurt Mittelläufer Kes- per und Henig, bei Augsburg Struzma, Schmuttermair und Mittelläufer Strodl, der Dziarstek ersetzte und Schieth vollkommen Kaltstellte. Nach dem Tor sicherten sich die Frankfurter taktisch sehr klug, so daß auch die endliche Vornahme Lechners in den Schwaben-Angriff trotz Ueberlegenheit keine Aenderung des Ergebnisses mehr brachte. Der Schiedsrichter Wunder- Viernheim leistete sich mehr Fehlentschei- dungen als einem guten Pfeifenmann passie- ren dürften. V ertragsspieler wollen eigene Probleme lösen Bei einer Zusammenkunft der Beauf- tragten der Fußball-Vertragsspielergruppen aus Nor d-, West- und Süddeutsch- land am Samstag in Frankfurt forderte die Versammlung bei Würdigung der ge- meinsamen Aufgaben im deutschen Fußball- Sport ein klares Bestimmungsrecht über ihre eigenen Probleme. Die unter der Leitung von Dr. Walter(Stuttgart), dem Leiter der süddeutschen Fußball-Oberliga, stehende Tagung beschloß daher, in naher Zukunft Vertragsspieler-Vereine zusammen- zurufen, um mit ihnen über gemeinsame Interessen zu beraten. Der„Club“ verliert in Mühlburg VfB Mühlburg— 1. FC Nürnberg 2:1(0:1) Auch die dritte Begegnung in Karlsruhe endete mit einer Niederlage des Clubs, ob- wohl er diesmal nach dem äußerst schwa- chen Oberligastart Mühlburgs einem Punkt- gewinn näher schien als in dem Vorjahre. Die 18 000 Zuschauer, die trotz sommer- licher Hitze erschienen waren, hatten nur schwach mit einem Mühlburger Erfolg ge- rechnet. Umso angenehmer wurden sie als Mühlburg in den ersten 20 Minuten durch Schnelligkeit und käm- pferischen Einsatz eine deutliche Ueber- legenheit herausspielen konnte, so daß es nur den beinahe un wahrscheinlichen Tor- wartglück von Schaffer zu verdanken wer, als der Club zu diesem Zeitpunkt nicht schon drei Tore im Rückstand lag. Mehr und mehr setzte sich indessen dann die rei- fere Spielweise des Exmeisters durch, der durch haargenaues Zuspiel und überlegtes Stellungsspiel die Schwächen der Mühlbur- ger aufdeckte und bis zur Pause einem sicheren Sieg zuzusteuern schien, nachdem Gebhardt in der 34. Minute einen Stref- stoß an den freistehenden Baumann gab, der direkt und unhaltbar ins lange Eck Verlängerte. In der zweiten Hälfte aber beging Nürn- berg den Fehler auf Sicherheit zu spielen, nahm seinen besten Stürmer Baumann in die Verteidigung zurück, wodurch Mühlburg wieder zu Atem kam und mit anerkennens- wertem Eifer das gegnerische Tor berannte. In der 80. Minute verfehlte der bedrängte Schaffer einen hohen Ball und Kunkel konnte zum Ausgleich ins leere Tor lenken. Drei Minuten später als Kennemann nach einem Foul an Bechtel vorübergehend selbst verletzt den Platz verlassen hatte, gab Baumann in Bedrängnis überraschend hoch an seinen Torwart zurück, der zu weit herausgelaufen war, so daß sich der Ball über inn in das Netz senkte. Schweizer Turner in Karlsruhe Kanton Aargau besiegt Baden mit 226, 30:2 25,90 Mit dem am Sonntag in der Karlsruher Schauburg stattgefundenen Internationa- len Kunstturn wettkampf Kanton Aargau Baden setzte der Badische Turnerbund eine alte sportliche Tradition fort. Viermal standen sich bisher die Mannschaften der Schweiz und Badens gegenüber, und drei- mal konnten die Eidgenossen siegreich sein. So sah man mit Spannung dieser ersten Nachkriegsbegegnung entgegen zu- mal die eidgenössischen Gäste mit einer sehr starken Mannschaft, darunter vielfa- chen eidgenössischen Kranzturnern antra- ten. Aber mit vielleicht noch größerem Interesse erwartete man das Antreten der badischen Marnschaft, war es doch dem Badischen Turnerbund Dank des Entgegen- kommens der französischen Militärregie- rung möglich geworden, eine gesamtba- dische Mannschaft mit dem deutschen Olympiasieger Willy Stadel-Konstanz auf- zustellen, der auch durch seine hervorra- genden Leistungen. insbesondere am Reck bester Einzelturner dieses Treffens wurde. Er erreichte die Höchstzahl von zehn Punk- ten. Die Schweizer Mannschaft zeigte sich in den Vierkämpfen leicht überlegen und slegte knapp mit 2 2 6,30 Punkte vor Baden mit 225,90 Punkten. Betrachtet man did einzelnen Kämpfe, bei denen auf Schweizer Seite Robert Glaus als bester Einzelturner hervorging, so ist zu sagen, daß die Schweizer Mannschaft sich besonders gut an den Ringen zeigte und auch hier den größten Klassen unterschied in der Bewertungsnote hervorbrachte. Am Barren und Pferd waren sich die eidgenössischen und badischen Turner ebenbürtig, während sie sich am Reck, insbesondere durch die entscheidende Leistung von Stadel, geschla- gen bekennen mußten. Insgesamt hinterließ die Mannschaft nach Leistung und Haltung einen überzeugenden Eindruck, wofür denn auch das zahlreich erschienene Publikum starken Beifall zollte. Die badische Mannschaft, in der auch der beinamputierte Schöpf Karlsruhe mitwirkte, hatte in Stadel- Konstanz, D11g- Villingen, Anna- Mannheim sowie Leier- Schwetzingen ihre besten Leute. Ihr Uebergewicht fällt auf die Uebungen am Pferd, wo sie 46,10 Punkte, und vor allem auf die am Reck, wo sie 57,6 Punkte erzielte. Bei dem im Anschluß an den Viererkampf gezeigten Bodenturnen, das nicht gewertet wurde, zeigten sich die beiden Mannschaften in gleicher Verfassung. Vor dem Kampf hatte der Vorsitzende des Badischen Turnerbundes und Vertreter der Stadtverwaltung auf die völkerverbin- dende Note des Turnsports hingewiesen und Ehrengeschenke überreicht. Nach der Siegerverkündigung sprach als Mannschaftsleiter der Schweizer Gäste Wer- ner Kappeler und überreichte jedem ein- zelnen badischen Turner ein kleines Ge- schenk aus der Schweiz, wobei er der Hoff- nung Ausdruck gab, recht bald die badische Turnermannschaft in der Schweiz begrüßen zu können. Eintr. Braunschweig a War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. FC Nürnberg- VfB Mühlburg 1 SV Waldhof—1860 München 57 Jahr Regensburg Kick. Offenbach 4: Bayern München- VfR Mannheim 3: Tus Neuendorf—Eintracht Trier 8: 73 0: 1 1 0 1 22 2. 3 4 5 6. Phönix Ludwigshafen ASV Oppau 7: 7 8 9 10 4 Schalke 04 Preußen Münster Rot-Weiß Essen— Horst Emscher 5 . 1. FC Köln— Rot-Weiß Oberhausen 5 . VIfL Osnabrück Eintr. Braunschweig Richtig ist: 2 1— 1— 1— 1— 1—& — 2— 2— 2— 0 2 1 2 0 3 2 2 Die Spiele der Oberliga SV Waldhof— 1860 München Bayern München— VfR Mannheim VfB Mühlburg— 1. FC Nürnberg FSV Frankfurt— VfB Stuttgart Schweinfurt 05— BC Augsburg Jahn Regensburg— Kickers Offenbach 4: Schwaben Augsburg— Eintr. Frankfurt Sp. gw. un. vl. Tore P 0 12:4 S ESL t. en N SpVgg. Fürth VfB Stuttgart 05 Schweinfurt FSV Frankfurt SV Waldhof Jahn Regensburg VfR Mannheim VfB Mühlburg Eintracht Frankfurt Stuttgarter Kickers Kickers Offenbach 1. FC Nürnberg Bayern München Schwaben Augsburg 1860 München BC Augsburg 18 1 e e e c e d d ονο eο ανν αν σνν ανο σνν νο Serre SSS d d de N= ere FFFFVCVVVFCCCTCVCC One see n ig d de d 5s d de de de de N — Sed geg de e Oberliga West Rotweiß Essen— Horst Emscher Alem. Aachen— Duisburg 08 Schalke 04— Preußen Münster Hamborn— Rhen. Würselen Duisburger SpV.— Bor. Dortmund Köln— Rotweiß Oberhausen Erkenschwick— Delbrück Vohwinkel— Bielefeld TSG Erkenschwick Preußen Dellbrück Preußen Münster STV Forst Emscher Rhenania Würselen Hamborn 07 Alemannia Aachen Vohwinkel 80 Schalke 04 Duisburger S Rotweiß Oberhausen Duisburg 08 1. FC Köln Arminia, Bielefeld Borussia Dortmund Rotweiß Essen Oberliga Nord Werder Bremen— Eimsbüttel St. Pauli— Bremerhaven Hamburger SV— Göttingen Holstein Kiel— FC Harburg Lübeck Concordia Hamburg Arminia Hannover Bremer SV Oldenburg— Hannover 96 Osnabrück— Eintracht Braunschwe FC St. Pauli Hamburger S VfL Osnabrück Holstein Kiel Werder Bremen Bremerhaven 93 — See e% d. n n e. e D do do m c C h do S N C de& N= SSS ese S SSS SSS do d c de d== 0 22 Di n& e d e e ig id di d r. Ai de d E ib. i de D d d SDS S882 2 8825 n i b 5 d. i i d e d 5 do 8 d 2 8. A e i e h d d d Tyd Eimsbüttel Concordia Hamburg Hannover 96 Bremer S Arminia Hannover Göttingen 05 VfB Lübeck Harburger Thd VfB Oldenburg Zonenliga Nord Phönix Ludwigshafen— ASV Oppau Wormatia Worms— VfR Klautern FSV Kürenz— VfR Kirn Tus Neuendorf— Eintracht Trier ASV Landau— VfL Neustadt FK Pirmasens— FV Engers 1. FC Kaiserslautern— Andernach Tus Neuendorf 12: FK pi Phön. Lud hafen Wormatia Worms FSV Kürenz 1. FC K lautern VfR K lautern ASV Landau FV Engers Mainz 05 Sovgg Andernach VfL Neustadt SpVeg Weisenau ASV Oppau VfR Kirn Eintracht Trier c αν ο gο ανσ ο αο c ο g g g S sse S 888288888828 e e d d d D= 28 re 5 3 2 do d d dd d D d de de d N EFF S 2888888828828 do d 2288888 d t g e gn ne en en e d 7)%%%%%%CVFVVCCCCVTT(T 553555 d i= S e eee e c e d N D 2 Zonenliga Süd Hechingen— Reutlingen Schwenningen— Villingen Fort. Freiburg— Friedrichshafen Singen— VfR Freiburg Konstanz— Kuppenheim Rastatt— Offenburg Trossingen— Lahr Tübingen— Ebingen Eintracht Singen SV Tübingen VfL Konstanz SV Rastatt Fortuna Freiburg ASV Kuppenheim ASV Villingen SSV Reutlingen SpVgg. Trossingen VfL Freiburg ASV Ebingen SG Friedrichshafen SV Offenburg VIL. Schwenningen SV Lahr Sc Hechingen D FFFFFFFCCCCC S D i en e e. e de d S S SSS SSE o co do c do d c do do c e c de d d SSS SSS esse SSS SSS SSS FFF i d iD d E n AD N D io c d deo d= 2 22828 . Seite 4 MORGEN Montag, 26. September 1949/ Nx. Hockey-Verbandsspiele TSV 1846 Mam.— VfR Mhm. Herren 111 TSV 1846 Mhm.— VfR Mhm. Damen MSc Mhm.— HC Heidelberg Herren 0:1 MSc Mhm.— HC Heidelberg Schüler 3.0 Im Luisenpark führte der VfR bei der Pause dank der besseren Leistung verdient 1:0. Nach dem Wechsel fand sich die Elf des TV 1846 jedoch immer besser zusammen und die routinierte Hintermannschaft der Rasenspieler, in welcher Reichert im Tor eine ausgezeichnete Partie lieferte, hatte mächtig zu kämpfen, um nicht überfahren zu werden. Erst ein Torbully, das Graff bei einer Strafecke verwirkte, führte zu dem Verdienten Ausgleich, das den Platzbesitzern wenigstens einen Punkt sicherte. Am Neckarplatt hatte die MSG gegen den H CH das traditionelle Pech und ver- lor knapp 0:1 durch ein Tor, das kurz vor Halbzeit fiel. Beide Hintermannschaften wa- ren auf der Höhe, wobei die MSd den ge- Tährlichen Heidelberger Sturm nur wenig Chancen lieg. Kurz vor Spielende hatte die MSc nochmals eine klare Ausgleichsgele- genheit, die aber vergeben wurde, so daß beide Punkte nach Heidelberg wanderten. Bezirksklasse Staffel 2 FV Altlußheim— SV 98 Schwetzingen VIB Wiesloch— SG Hemsbach Sc Sandhauen— Olympia Neulußheim FV Oftersheim— SV Ilvesheim FV 09 Weinheim— SpVgg. Sandhofen Phönix Mannheim— RSG Leimen Sc Kirchheim— ASV Eppelheim Kreisklasse A FV Neckarhausen— Fort. Heddesheim VfB Kurpfalz— FC 08 Mannheim TSV 46 Mannheim— FV 03 Ladenburg FV Schriesheim— Spygg 07 Mannheim 4: FV Brühl— SC 1910 Käfertal TS Seckenheim— TSG Plankstadt SV Wallstadt— FC 98 Seckenheim 1:6 Hockenheim besiegt den Tabellenführer Rohrbach Badische Landesliga ASV Feudenheim— Germ. Brötzingen VfR Pforzheim— Phönix Karlsruhe 1. FC Pforzheim— Amic. Viernheim FV Mosbach— ASV Durlach FV 08 Hockenheim— TSG Rohrbach Germ. Friedrichsfeld— VfL Neckarau Eutingen spielfrei. VfL Neckarau Phönix Karlsruhe TSG Rohrbach ASV Feudenleim ASV Durlach Amicitia Viernheim 1. FC Pforzheim FC Eutingen Germ Brötzingen 08 Hockenheim FV Mosbach Germ. Friedrichfeld VfR Pforzheim ASV Feudenheim— Germania Brötzingen 4:0(1:0) Brötzingen stellte eine faire, überaus schnelle Mannschaft ins Feld, in welcher der linke Außenläufer Weber, Stopper Krüger und Mittelläufer Reißer die tragenden Kräfte waren. Vor allem die Hintermann- schaft erwies sich als sehr spielstark und wehrte lange jeden Feudenheimer Erfolg ab. Die Mannheimer hatten ihre Mann- schaft etwas umgestellt. Ueberragender Mann war wiederum Kwak als rechter Ver- teidiger. Ein Ausfall war diesmal nicht 2 verzeichnen, wenn auch der Sturm zahl- reiche zwingende Chancen durch unkonzen- trierten Schuß vergab. Heckmann erzielte vor der Pause das 1:0 und erhöhte kurz nach Wiederbeginn auf 2:0, Mildner und Schäfer stellte, jeweils nach guter Vorarbeit von Heckmann das Endresultat her. Sehr gut Betzler(Baden-Baden)) als Schieds- richter.. 1- 0 U C 2 deo de de D d e E * e be d= i i i e d c c d e de c ο ο c SSS e be 252282222 do do do% 2 0 r d ge o.% — 9 U do SE% d A. en en o E o 2 Germania Friedrichfeld— VfL Neckarau 2:6(1:3) Es bestanden bei diesem Treffen wohl keine Zweifel wie der Sieger heißen würde, zumal Neckarau wieder mit Balogh auf halbrechts antreten konnte, der erneut seine Fähigkeiten, diesmal als Vierfach-Tor- schütze, unter Beweis stellte. Schon nach sechs Minuten stand die Partie 2:0 für den Gast. Beides bei mehr Einsatz absolut vermeidbare Tore. Nach 20 Minuten Spieldauer bei gleichmäßig ver- teiltem Feldspiel, schoß Balogh mit Pracht- schuß zum dritten Mal ins Netz. Acht Minu- ten später konnte Rühle auf 3:1 verkürzen. Nach zwei Minuten der zweiten Halb- zeit schoß Maas, der Unglücksrabe, aus völ- lig harmloser Situation heraus ins eigene Netz, doch sechs Minuten später muß Nen- ninger bei unhaltbarem Flachschuß von Jung zum zweiten Male das Leder aus dem Netz holen. Dies gab der Platzelf neuen Auftrieb, doch als Balogh den fünften Tref- ker folgen ließ, da gab sich Friedrichsfeld resigniert geschlagen. Ein Händeelfmeter, Plaziert getreten, hielt Brümmer, doch in den Schlußminuten gab Gramminger den Ball zum sechsten Male ins Tor. Schieds- richter Fritz, Oggersheim, leitete das faire Spiel gut. WB 1. FC Pforzheim— Amicitia Viernheim 1:1(0:1) Der Meister zeigte sich bei seinem Heim- spiel nicht von bester Seite. Aber auch Viernheim war nicht voll auf der Höhe. Pforzheim drückte zunächst auf das Tempo. Doch kam Viernheim in der 34. Minute durch Pierer zum ersten Treffer. In der zweiten Halbzeit war es dann Schnepf in Verbindung mit Rau, der den usgleich holte, obwohl gerade hier Viern- K weitaus mehr vom Spiel hatte und Nen Sieg noch in letzter Minute hätte er- ringen können. Machtvoller Motorrad-Meisterschaſtslauf in Nürnberg Wie im vergangenen Jahr galt auch diesmal das Nürnberger Stadionrennen, das am 25. September vor den Toren der alten Noris zum Austrag kam, als Endlauf um die deutsche Motorradmeister- schaft. Dementsprechend wurden alle Konkurrenzen, die leider über nur 60—80 Kilometer gingen, von der gesamten deut- schen Fahrer-Elite bestritten. Erfreulicher- weise war die Strecke gegenüber dem Vor jahr durch veränderte Führung mit unge- kähr 8 Kurven und Spitzkehren auf 4 km- Rundenlänge erweitert und fahrerisch be- deutend schwieriger gestaltet worden. Mit wenigen Ausnahmen verliefen sämtliche sechs Meisterschaftsrennen programmmäßig. In der 125 em-Klasse holte sich der Wiesbadener Döring auf seiner DKRW- Kompressor wie im Vorjahr den Meister- titel, da er die Konkurrenz mit 85,6 km Stundendurchschnitt überlegen vor seinem Landsmann Heinrich gewann, während der Frankfurter Dietrich auf Puch Sieger der Saugmotorenwertung wurde. In der Viertelliterklasse fuhr der Karlsruher Gablenz auf seiner Kompresser DKW mit 100,5 km-Std. die schnellste Runde und mit 97,1 km-Std. Gesamtdurchschnitt einen klaren Sieg vor dem Vorjahrsmeister H. P. Müller- Bielefeld heraus. Der Solitude- Sieger Daiker wurde Dritter vor Altmeister Kofink- Bietigheim und Schön-Frankfurt, der an 6. Stelle ankam und Sieger der Saug- motorwertung wurde. Schön ist mit 30 Punkten Meister dieser Klasse. Das Rennen der 350 em-Maschinen war eine sichere An- gelegenheit für den Lampertheimer Wil- helm Herz, der mit seiner Kompressor- NSU einen Gesamtdurchschnitt von 102,6 km-Std, erzielte und die schnellste Runde mit 109,1 fuhr. Schnell- Karlsruhe konnte sich über das ganze Rennen auf dem zwei- ten Platz halten und wurde mit 99,4 km-Std Saugmotorsieger. Die Meister- schafts-Entscheidung lag zwischen ihm und dem Ingolstadter Wünsche, der trotz schlechten Starts auf dem dritten Platz landet und sich durch seine bessere Platzie- rung bei dem entscheidenden Lauf in Schotten den Meisterschaftstitel mit 322 Punkten sicherte. Das Rermen der Seitenwagenmaschinen bis 600 cem wurde zu einem zweiten Sieg für die Marke NSU, da Böhm mit Bei- fahrer Fuchs hier unangefochten mit einem Gesamtdurchschnitt mit 99,6 die beste Zeit fuhr, obwohl er nach der zehnten Runde um 22 Sekunden tankte. Klanker- meier mit Beifahrer Wolz belegte auf sei- ner BMW Kompressor Maschine mit 18 Sekunden Abstand den zweiten Platz und wurde damit Meister dieser Klasse. An dritter Stelle als bester Saugmotorfah- rer landete mit einer Runde Rückstand Schmid- Sindelfingen auf NSU. Im Rennen der 1200-œm- Gespanne kam der zweimalige deutsche Meister Josef Müller-München mit Beifahrer Rührschneck mit seiner BMW mit 94,6 km-Std. zum Sieg und damit erneut zum Titel eines deutschen Meisters. Klankermeier, der auch dieses Rennen mit- fuhr, belegte mit 16 Sekunden Abstand den zweiten Platz. Beachtenswerter Erfolg der badischen Ringer Baden verschenkte gegen die Pfalz dur (Al) Entgegen aller Erwartungen schnitt die badische Ringerauswahlmarnschaft im ersten, kleinen Ländervergleichskampf nach dem Kriege gegen die Pfalz, uner- Wartet gut ab; denn die Badener zogen sich aus dem am Sonntagvormittag in Pirma- sens stattgefundenen Repräsentativkampf mit einem 4:4 Unentschieden gut aus der Affäre. Wenn der Sandhöfer Fliegenge- Wichtler Maslack kein Uebergewicht auf die Waage gebracht hätte. wäre der 5:3- Sieg für Baden sicher gewesen. So aber mußte Maslack trotz seines einwandfreien Punktsieges über den Mundenheimer Rick, diesem den Siegpunkt überlassen. Im Bantamgewicht wetzte der Wiesentaler Ehmann diese Scharte wieder aus, indem er den Schifferstädter Sturm mit Hüft- zug schulterte und dadurch den 1:1-Gleich- stand herstellte. Badens diesjähriger Mei- ster der Federgewichtsklasse. Waldemar Weber(Sandhofen) besiegte sodann den erfahrenen Mattenfuchs Alt Pirmasens) in seiner Gewichtsklasse nach elf Minuten Ringzeit, und schon hieß es dadurch 12 für die Gäste. Dann gingen die Pfälzer im Leicht- und Weltergewicht durch Fall- sieg vonzZubrod und knappen Punktsieg von Wittmann über die beiden Feuden- heimer Ries und Brugger wieder mit 3:2 in Führung. Der starke Sandhofer Ignor stellte sodann im Mittelgewicht durch klaren Punktsieg über den pfälzer Meister Letzelter Eirmasens) den 3.3“ Ausgleich her. In der Halbschwergewichts- begegnung zwischen Ferber Schiffer- stadt) und Krämer(Lampertheim) gab es nach zwei Minuten ein überraschend schnelles Ende, wobei der Lampertheimer den kürzeren dabei 20g. Litters rettete jedoch im abschließenden Schwergewichts⸗ kampf die Ehre der Badener und, sein Punktsieg über Weiland(Schifferstadt) stand nie in Frage. Damit klang diese erste Begegnung dieser beiden Ringerauswahl- mannschaften nach dem Kriege mit einem gerechten 4:4 Unentschieden aus. Das deutsche olympische Komitee gegründet Das deutsche Nationale Olympische Komitee wurde am Samstag gegen 18.00 Uhr im Festsaal der mit der olympischen Flagge ch Uebergewieht den Mannschaftssieg geschmückten Bundeskanzlei in Bonn wie- der gegründet. Die aus den Vertretern der nationalen Fachverbände bestehende Versammlung wählte einstimmig Herzog Friedrich Adolf von Mecklenburg, seit 26 Jahren Mitglied des internationalen Olym- pischen Komitees, zum Präsidenten.— Dr. Peco Bauwens Fußball) und Dr. Max Danz Ceichtathletik) wurden zu seinen Stellvertretern und Prof. Dr. Carl Diem zum persönlichen Mitglied gewählt. Schatz- meister: Willi Daume Handball). Beisitzer: Dr. Kolb(Turnen). Dr. Rau eitsport); Skamper(Schwimmen); Linglau(Rudern); Dietrich Boxen). Birkenau un VfL Neckarau— 62 Weinheim SEG Birkenau— S Waldhof TSV Rot— SpVg. Ketsch 98 Seckenheim— SSt Leori Rintheim— Beiertheim Tabelle SRG Birkenau 4 4 0 0 43.16 8:0 SpVgg. Ketsch 4 4 0 O 40:19 8:0 TSV Rot 4 3 0 1 35:26 62 SKG Leutershausen 3 2 0 1 27:29 4:2 VfL Neckarau 4 2 0 2 30.26 44 TSV Bèiertheim 110 Sd St. Leon„ 111!1TC C 98 Seckenheim A 11 W TSV Bretten VVV 62 Weinheim C TSV Rintheim 4 ee 2 SV Waldhof 3 Achtungserfolg für Seckenheim Das Erscheinen der St. Leoner in Secken- heim hatte einen beachtlichen Publikumser- folg ausgelöst. Als der unparteiische Hart- mann aus Dossenheim zum Beginn pfiff, sah man auf Seckenheims Seite erstmals wieder Karl Gehr, früher Waldhof, auf Halbrechts, die Leoner hatten wohl zwei Götzmänner im Angriff, aber der abgewan- derte und wieder zurückgekehrte Götzmann hatte noch keine Spielgenehmigung und sah von außen zu. Die Seckenheimer begannen mit einem frühen Torerfolg, den aber die Leoner bald ausgleichen und ihrerseits 3:1 in Front . 1 Das zwischendurch ausgetragene ge- mischte Rennen für Sport- und Rennwagen sicherte sich der Konstrukteur Alex von Falkenhausen-München auf seiner AFM, der mit 103,3 den besten Gesamt- durchschnitt erzielte. Der zum ersten Male seit 12 Jahren wieder gestartete Pri en- Ludwigsburg konnte auf seinem HH-47- Sportwagen mit 101 km-Std. den zweiten Platz belegen Das Schlußrennen der 500-c œm-Maschi- nen, das ebenfalls als Meisterschaftslauf gestartet wurde, stand im Zeichen des deut- schen Vorjahrsmeisters Gg. Meier-München. Mit 114,6 km /st fuhr er die schnellste Runde und mit 111,3 km Gesamtdurch- schnitt wiederum Tagesbestzeit. Da sein schärfster Konkurrent, der NSU- Fabrikfahrer Fleischmann schon in der 2. Runde mit Getriebsschaden ausfiel, kam Meiers Stallkamerad Kraus auf den 2. Platz, während wieder der talentierte Zeller-Ham“ merau auf BMW mit einer Runde Rück- stand Bester in der Saugmotorwertung vor Hoska-Hameln u. Eberlin-Katzwang siegte. Meier wurde mit seinem heutigen Sieg und der Höchstpunktzahl von 30 wieder deut- scher Meister dieser Klasse. Deutsche Kegler-Mehrkampf- meisterschaften in Stuttgart Mannheim Vereins-Mannschaftsmeister Am zweiten Tag der deutschen Kegler- meisterschaften in Stuttgart auf der inter- nationalen Bahn(I-Bahn) wurden die Mehr- kampfmeisterschaften entschieden, die heiß umstritten waren. Oft entschied eine leichte Nervosität einzelner Kegler in diesen Mann- schaftskämpfen über Sieg oder Niederlage. Bei den Verbandsmeisterschaf- ten siegte das Land Bad en mit Buchwie- ser, Hoefler, Schwab, Gehrig, Deissler ganz knapp mit 2927 Holz mit fünf Holz Vor- sprung vor Württemberg. Dritter wurde das Land Hessen mit 2888 Holz. In der Ver- e ins-Mannschafts meisterschaft blieb der Meister Mannheim Oiefen- bach, Machauer, Mildenberger, Schuler, Winkler) mit 3393 Holz vor Stuttgart mit 3390 Holz und Feuerbach mit 3381 Holz siegreich. Die deutsche Club- Mannschafts meisterschaft ge- wann Schwabenkugel, Stuttgart(Wermuth, E. Maier, Schramm, Eggert, Walz) mit 3338 Holz vor Filderhof, Stuttgart, mit 3304 Holz und Schwanheim mit 3277 Holz. gehen konnten. Obwohl die 98er nochmals einen Treffer aufholen können, bekommen die Gäste Oberwasser und bauen ihre Führung auf 2:5 aus, wobei Babe im 9ger Tor sich nicht immer als sattelfest zeigt. Zwei Tore des Platzvereins lassen wieder Hoffnungen aufkommen. Beim Halbzeitpfiff liegen aber die Leoner mit 5:7 im Vorteil. Die zweite Hälfte sieht nun eine etwas kon- zentriertere Platzelf, die vor allem ihre Nerven behält und trotzdem eines vorüber- gehenden Vorsprung des Gastes mit vier Toren doch noch bis zum Schluß ein glück- liches aber nicht unverdientes 9:9 erreichen kann, wobei der achte Treffer beim Stand 7:9 aus einem verwandelten 13-Meter her- rührt. Erfolgreichste Spieler der Gäste waren Götzmann und Freiseis, während auf Secken- heims Seite Treiber(4) Biegel(3) Stauder und Gehr ins Schwarze trafen. 62 Weinheim verliert zwei Punkte und zwei Mann. Auf das Erscheinen der 62er aus Wein- heim war man etwas gespannt, da die Elf trotz ihres schlechten Tabellenstandes gute Leistungen gezeigt hatte. Man wurde auch in dieser Hinsicht nicht enttäuscht, wenn auch nicht verhehlt werden darf, daß alles von Freund ausgeht, ohne daß allerdings seine Nebenkameraden auch immer auf seine Ideen eingehen. In der Hintermann- schaft wird etwas zu viel gehalten, während der Schlußmann einen guten Eindruck hin- VfR Pforzheim Phönix Karlsruhe 0:1(0:1) In einem kampfbetonten Spiel gab es bereits in der 25. Minute das einzige Tor dieses Spieles. Die Karlsruher Gäste zogen nach diesem Erfolg einen Stürmer zurück, um das Spiel zu halten. Pforzheim fand sich besonders nach der Pause besser zu- sammen, hatte aber Schußpech oder der Ausgezeichnete Torhüter Rohrer von Phönix zeigte mit prächtigen Paraden seine Ab- wehrkunst, die dem Sturm keine Chance gaben. Der Sieg ist für Karlsruhe mehr als verdient anzusehen. Mosbach— ASV Durlach 2:3(1:1) Auch in Mosbach tat sich der ASV Dur- lach sehr schwer, wenn auch nicht zu ver- kernen ist, daß auf dem Mosbacher Ge- lände schon vor zwei Jahren die Punkte nicht ohne weiteres kassiert wurden. Mit- telläufer Zielinski schoß mit einem Hand- elfmeter in der 30. Mimite das erste Tor für Mosbach, das Durlach durch einen Mannheimer Rollschuh-Stadtmeisterschaft Der MRC veranstaltete am Wochen- ende die Mannheimer Stadtmeisterschaften im Rollschuhlauf, einem in Mannheim in- folge Fehlens einer geeigneten Bahn leider noch wenig bekannten Sport. Nachdem das Pflichtlaufen am Samstag am ehemaligen Flugplatzkasino durchgeführt worden war, fand das Kürlaufen am Sonntagvormittag am Wasserturm vor einer, trotz der ungün- stigen Tageszeit überraschend großen Zu- schauermenge statt. Gute Leistungen von Seiten der Mannheimer Teilnehmer Pforzheim und Konstanz waren leider nicht am Start— und eine flotte Organisation sorgten für einen wohlgelungenen Ablauf, Wobei als besondere Ueberraschung der Start des deutschen Jugendmeisters 1949, Herbert Beyer, Frankfurt, sowie der jun- gen Annie Her genroeder, Frankfurt, vermerkt werden konnte, die beide für ihre Suten Darbietungen lebhaften Beifall ern- teten. Neben den bewährten Mannheimer Seriioren überraschte der gute Nachwuchs, welcher trotz der geringen Trainingsmög- lichkeiten schon beachtliche Leistungen zeigte. 5 Die Ergebnisse: Einzellauf Klasse A Damen: 1. Margot Spannagel 83,4 Punkte, Platzziffer 3. Herren: Willi Wer nz 83,6 P., Platzziffer 3. Klasse B Damen: 1. Ellen Vondung 26,2 P., Platzziffer 3; 2. Inge Dekoster 25,5 P., Platzziffer 7; 3. Else Albrecht 24,9 P., Platz- ziffer 8. Herren: I. Eugen Romminger 27 P., Platzziffer 3; 2. Walter Albrecht 25,7 P., Platzziffer 6. Klasse C Damen: 1. Inge Hoffmann; 2. Marlene Wolf. Herren: Hoher Phönix-Sieg im Lokalkampf Phönix Ludwigshafen—ASV Oppau 7:2(8:1) H Sch.) Vor 10 000 Zuschauern die an den Geschehnissen dieses von beiden Mann- schaften mit restlosem Einsatz geführten Lokaltreffen lebhaftesten Anteil nahmen, wehrte sich der von Aufstellungssorgen geplagte ASV mit aller Energie seiner Haut. Für den verletzten Massar hütete erstmals wieder der von seinem Beinbruch genesene Hoffmann das Tor, um eine Riesenarbeit zu bewältigen. Er konnte jedoch nicht verhin- dern, daß der Phönix, der vom Start weg ganz stilvoll und wuchtig im Angriff lag, bis zur 20. Minute durch zwei bildschöne Treffer von Dattinger und Gläser einen beruhigen- den Vorsprung herausholte. 5 Oppau, für das sich Goalgetter Janson bis jetzt als Mitteläufer versucht hatte, baute nun seine Mannschaft um. Reuther über- nahm den Mittellauf, Bender wurde Vertei- diger und Janson selbst sorgte dafür, daß nun vor Schreiber's Tor manch mulmige Sache stieg. Doch erst nach dem dritten Phönixtreffer durch Löffler konnte Oppau's Linksaußen Scheuermann mit prachtvollem Schuß ein Tor aufholen. Nach der Gedenkminute für den dieser Tage leider allzufrüh verstorbenen Altinter- nationalen Hergert kam Oppau, das vor dem Tor seines Gegners vom Pech verfolgt War rasch auf die Verliererstraße. Nach herrlichem Flankenschuß des agilen Oster schoß Lembach den vierten Treffer und eine Vorlage von Dattinger schloß Oster glashart mit dem fünften Erfolg ab. Löffler machte das halbe Dutzend voll, dem Zöller mit haltbarem Flachschuß das zweite Oppauer Tor entgegensetzte, das seiner Mannschaft, deren ungebrochener Kampf- d Ketsch Handball- Tabellenführer terlieg. Der VfL Neckarau ist schwer ein- zuschätzen, die Mannschaft hat noch lein System. Guten überlegten Kombinations- zügen folgen eben solche schwaclle, wobei besonders noch in der Ballabgabe grobe Schnitzer gemacht werden. Schützenfest in Birkenau Der SV Waldhof kam in Birkenau dem Spielverlauf nach unverdient hoch unter die Rader, doch spiegelt sich im Torverhält- nis in erster Linie das Können der beiden Torwächter. Bechtold war in prächtiger Spiellaune. Vor der Pause kamen die Wald- hofer gar nicht auf die Beine. Ehe sich die Mannen um Zimmermann versahen, waren sie schon rettungslos geschlagen. Bei den Birkenauern klappte es diesmal in allen Reihen und doch war neben dem Torwart der Angriff mit den Guldner, Ziener und Jülch das Paradestück. f Ketsch nimmt Roter Hürde 3000 Zuschauer erlebten in Rot einen herrlichen Handballkampf, der in Schauer- mann, Frankfurt, einen guten Unpartei- ischen hatte. Die Einheimischen wurden al- lerdings von ihren Lieblingen etwas ent- täuscht. In der Hintermannschaft gab es viele Leerläufe und auch der Angriff ließ viel an Schußfreudigkeit vermissen. Was schon das Spiel am Vorsonntag andeutete, wurde diesmal bestätigt. Will Rot erfolg- reicher werden, muß die Spieltaktik umge- stellt werden. Angriff und Hintermann schaft müssen für sich arbeiten. Kopfball von Kretz ausgleichen ko⁹ Nachdem mehrmals Latte und Pfosten? Retter für Mosbach waren, folgte ein teres Tor von Zielinski in der 56. Miu durch eine verunglückte Torwartleistuß Aber nochmals kamen die Gäste zum gleich. In der 70. Minute schoß Streh den zweiten Treffer. Wenige Minuten) Schluß gab es das Siegestor durch eis direkten Eckball von Bayer. Knapp 10 verdient kann der Durlacher Sieg ange werden. ö os Hockenheim— TSG Rohrbach 322 6 In einem hart durchgeführten Trei kamen die Gäste durch Rensch und Feige butz in Führung. Die Hockenheimer liel sich aber durch die Erfolge der Gàste nid verblüffen und kamen nach vielen 2 gelassenen Chancen noch vor der pa durch Haas und Eichhorn zum Ausglel Nach der Pause war Hockenheim tonan. bend und konnte eine Viertelstunde) Schluß durch Klaus den Siegestreffer g Zielen. 1. Specht. Kinder: 1. Ulla Buchne 2. Gottlinde R6öBIer. Paarlaufen: Spannagel-Romminger 9,3 P. f Ziffer 4; 2. Meisgeier-Wernz 8,9 P., Pla ziffer 6; 3. Ehepaar Albrecht 8,7 P., Plab zifker 8. Tanz: 1. Meisgeier- Wer 18,63 P, Platzziffer 4; 2. Spannagel-Ron minger 18,56 P., Platzziffer 5; Albrecht 17,6 P., Plazziffer 9. Mannheimer Schach- Stadtmeister schaft 1949 Am Samstag wurde die 3. Runde Stadtmeisterschaften im„Neuen Tiydh ausgetragen. Im Laufe der Woche hatte Dr. Meyer und Hönig durch Gewinn ihn Hängepartieen zur Spitze aufgeschlosse Am Samstag schlug im Kampf um die üb rung Hönig den Feudenheimer Burk uw übernahm die Tabellenführung, da D. Meyer und Platte sich remis trennten.% Bedeutung waren die Siege von Mail ide Hartmann, Decker über Dr. Nonnenmade und Wickenhäuser über Böhland. In der 4. Runde mußte sich Hält gegen Platte mit einem Remis begnügt Hartmann fertigte Bier ab, während 1 9 schwarz Dr. Nonnenmacher gegen Lützen bürger, Dr. Meyer gegen Burk, Mail 20 Decker und Wickenhäuser gegen Wolfen berger II gewannen. Nach der 4. R. zeigt die Tabellenspitze folgendes Bil Hönig, Fr. Meyer(1865), Mail(Feudeg heim) je 3½ P.; Platte Neckarau), Wicken häuser(1865) je 3 P. geist imponierte, noch einmal großen Au. trieb gab. a Schiedsrichter Glöckner nahm de Spiel, das mit einem Freistogtor von Dal. tinger endete, unnötige Härten. 5 * In der Nordzonenliga brachte der zwe Spieltag fast überall die erwarteten Ergeb- nisse. Lediglich auf dem Betzenberg l Kaiserslautern tat sich der Zones meister gegen die eifrigen und offensicl- lich stark verbesserten Andernacher d 10 000 Zuschauern sehr schwer. Nach adi Mͤinuten waren die Rheinländer durch eine Prachtschuß ihres Linksaußen Müller über raschend in Führung gegangen und erst zu Basler- Bomben bedeuteten für die Lautrings eine ersichtliche Aufmunterung. Der dritt Treffer von Fritz Walter resultierte àu einem verwandelten 16-Meter-Freistoß, und damit ging es in die Pause. Nach Wieder- beginn schuf ein zweiter Gegentreffer vos Bröhl erneute Aufregung, in der di erheblich und sicheren einheimischen De- Kung. Zwei wunderschöne Tore von Fri Walter sicherten aber doch den anfänglid stark umstrittenen Heimsieg. In einer wahren. Galavorstellung offen- barten sich die Neuendorfer gegen Trier, das sie 8:1 besiegte. Im Wormser Stadion schlug Wormatis VfR Kaiserlautern 3:1. In Pirmasens war schon nach 20 M. nuten das von beiden Seiten anständtg durchgeführte Spiel entschieden. Bis dahin hatte Laag, Sauer, Schmitt und Weber au Pirmasens einen beruhigenden 4:0-Pausen- vorsprung gesichert. Im Landauer Stadion trennten sich A8 Landau und Neustadt unentschieden 1.1. Im Trierer Stadion hatte der Neuling aus Kirn nichts zu bestellen und unterleg mit 6:2 gegen den größeren Elan det Kürenzer. Vorderpfälzische Landesliga Pokalspiele ASV Lambsheim— Tura Ludwigshafen 0% SpVgg. Mundenh.— Blau- Weiß- Worms 14 FV Speyer— VfR Frankenthal 41 ASV Oggersheim— Phönix Bellheim 4 5 SV Friesenheim— Ostova Osthofen Nach bisher ausgetragenen Runden un die Punkte begegneten sich an diesem Son tag die Mannschaften der Landesliga Vol. derpfalz in Pokalspielen. Die in der Tabel“ gut plazierten Mundenheimer bereite, ten ihren Anhängern auf eigenem Geländ eine arge Enttäuschung, indem sie sich vol Blauweigen aus Worms mit 1:2 hereinlegeb ließen. Tura Ludwigshafen wußte in Lambs heim ihre Chance zu wahren un kertigte die Platzherren in überlegener Ma nier mit 0:3 ab. Der Neuling FV Speyel bewies auf eigenem Gelände gegen den VII Frankenthal, daß seine Erfolge in del bisherigen Verbandsspielen nicht gerad Zufälligkeiten waren und besiegten die be fährlichen Zuckerstädter eindrucksvoll m 4.1. In gleicher Weise verlor der Neulin Ostova Osthofen in Friesenhein mit 0.5. Mit Klassenunterschied distau zierte der ASV Oggersheim die Fh nixer aus Bellheim, ohne diesen 10 Chance für ein Ehrentor zu lassen. Mit b. 3. Ehege i die Nr. 11 27 vorn grün Aetl der wWar Sitze Sen berg das krem feier 15 1 der Frit⸗ des Dr. FD» fiel der Sieg sehr überzeugend aus. Nx. — n Kond, osten g e ein 56. Min Zum d Streh inuten*. urch en app. Angesen h 3:2 0 en Treſz nd Feige mer lieh Gäste nit ielen 20 der Pa Ausglei n tonang ztunde treffer g zuehne laufen: „3 P., N, P., Platz P., lab - Werm Agel- Rot 3. Ehepiz neister. Funde dh n Tipah che hatte winn ihre eschlossen 1 die Fh Burk ul „ da mten. dd Mail übe nenmachz ich Hö begnügen arend m n Lützen; Aail gega Wolfen 4. Rund des Bild Feuden ), Wicken. Ben Auf. ahm dem von, Dal. der Zweite en Ergeb. enberg h r Zoner: 5ffensich⸗ cher pr Nach adi Ich einen ler über erst zwi Autringer Der dritte ierte au istoß, un 1 Wieder- effer von diesmal hen Dek von Fri mfänglich ng ofen. r gegen 1matis ch 20 M. anstand Bis dahin eber a -Pausen- sich A8 n 111. Neuling unterlag Nan det sliga aafen 0% orms 1 4·¹ 6˙0 9¹0 aden um m Sonn- iga Vor- Tabelle bereite · Gelände sich von einlegel vuhßdte in wen un ner 7 5 s pey? 70 VIB e in den gerade die ge, voll mit Neulin⸗ nhein distan- ie Pho. sen die Mit 60 im Nr. 198/ Montag, 26. September 1949 e —— F l MANNHEIM-LUDWICSHAEFEEN de g Seite 5 2700 Jahre Kätfertuler Geschichie suben beisummen Aber wer da dachte, die Wiedersehens- und 60er-Feier der„Alt-Käfertaler Mädels und Buben, Jahrgang 1889/ 90“ am Samstag- abend bei einem ihrer Mitschüler im„Prinz Friedrich“ sei eine langweilige Sache ge- wesen, der irrt sich. Zur Begrüßung setzte man sich an den reich gedeckten Tisch und ließ sich's schmecken, doch hatte man zuvor schwerkriegsbeschädigten Kameraden Gust'l“, der nicht unter seinen ehemaligen Klassenkameraden weilen konnte ein Ständchen und Geschenke überbracht. waren mehrere hundert Kilometer weit gereist, um der Einladung Andreas Geibingers folgend, wieder in ihrem Hei- matort weilen und oft nach jahrzehntelan- ger Trennung jenen und diesen wieder ein- mal begrüßen zu körmen. Offiziell machte Gemeindesekretãar Bader der auch „dazu“ gehört und dann nach der traurigen Bilanz der Todesfälle— etwa 30 fehlten— neben den 45 erschienenen„Buben und Ma- dels“ auch ihrem ehemaligen Hauptlehrer Otto Maeder und der Handarbeitslehrerin pxäulein Berta Morano zuprosten konnte. Was es dann alles zu erzählen gab, zu tragen nach dem und nach diesem, zu jachen über alte Schulstreiche und über ach 80 vieles, das würde wohl interessante Bücher füllen, waren es doch zusammen immerhin über 2700 Jahre, die da zusam- mens aßen. Musik, frohe Lieder, Kaffee und Kuchen verkürzten die Zeit und als die letzten sich endlich zum Aufbrechen entschließen konnten, stand die Sonne schon sehr hoch am Sonntagshimmel. nk Mannheims Oberbürgermeister spruch zu Jungens und Mädels Das„Wochenende der Jugend“ brachte am Samstag und Sonntag ein abwechslungsreiches Programm Am Samstag und Sonntag veranstaltete der Mannheimer Jugendrat gemeinsam mit den Jugendverbänden und GYA zum zwei- ten Mal seit Kriegsende ein„Wochenende der Jugend“, das in einer Reihe von Dar- bietungen einen Einblick in die Tätigkeit der Jugendorganisationen vermittelte. Auftakt war eine feierliche Abend- Ver- anstaltung am Samstag auf dem Parade- platz, in deren Mittelpunkt eine Ansprache des Oberbürgermeisters Dr. Dr. h. c. Heime- rich stand. Das Stadtoberhaupt nannte es ein Zei- chen des Trostes und der Hoffnung, daß Mannheims Jugend inmitten der Trümmer wieder zueinander gefunden habe. Die junge Generation sei dazu berufen, an der geisti- gen und moralischen Wiederaufrichtung in vorderster Linie mitzuwirken. Ein neues Geschlecht muß einen neuen Staat bauen!“ Das Gleichgewicht zwischen Jugend und Alter sei gestört, meinte Dr. Heimerich, weil die Zwischenaltersstufe durch den Krieg und seine Folgen zu sehr in Mitleidenschaft gezogen worden sei. So fehle an manchen Stellen eine Brücke zur Jugend, die sich deshalb oft verlassen und verloren vor- komme. Obwohl den Jugendlichen mehr Raum eingeräumt werden müsse, liege es doch auch an ihnen selbst, ihren Beitrag zum Neuaufbau des Gemeinwesens zu lei- sten. Darum solle die Jugend zur Gemein- schaft streben, vor allem auch unter sich selbst, zu echter Toleranz und zur Verbun- denheit der Jugendgruppen in der ganzen zivilisierten Welt. Diese Welt aber müsse mit einem neuen idealen Geist erfüllt wer- Ib heutie:„Hier Sendestelle Heidelberg-Munnheim“ Feierliche Einweihung des neuen Funkhauses in der Marstallstraßge Es war so ziemlich alles vertreten bei der festlichen Einweihung der neuen Studios und des neuen Sendesaales— der„MM“ berichtete bereits über die Räumlichkeiten — was im nordbadischen Raum und dar- über hinaus Rang und Namen hat, nur der Stuhl eines Gastes war leergeblieben, als wenige Sekunden vor 11 Uhr am Sonntag- vormittag im Sendesaal zum ersten Male das grüne Licht aufflammte und den Weg in den Aether freigab: Der des Oberbürgermeisters der Stadt Heidelberg. Auch kein Vertreter war beauftragt worden, statt seiner dazu- sitzen. Man spricht in unterrichteten Krei- sen davon, dag die Stadtverwaltung Heidel- bergs schmollt, weil die Sendestelle nicht das Städtische Orchester, sondern das orts- fremde Pfalzorchester zur Einweihungs- feierlichkeit verpflichtet hatte. Das Fehlen dieses Gastes bedauerte auch der ntendant des Süddeutschen Rundfunks, Fritz Eberhard, der dafür die Anwesenheit des Mannheimer Oberbürgermeisters, Dr. Dr. h, c. H. Heimerich umso freudiger be- grüßte und bekanntgab, daß die Sendestelle als Zeichen dafür, daß sie kein„Ortssender“ sei, in Zukunft„Sendestelle Heidelberg- Mannheim“ heißen werde. Er knüpfte daran die Absicht von Radio Stuttgart, nicht nur kalen Interessen, sondern dem ganzen Land Württemberg-Baden dienen zu wollen. Zuvor hatte Gerhard Schäke, der Leiter des Heidelberger Funkhauses, die etwa 100 Gäste mit herzlichen Worten begrüßt und geäußert, daß in der„mit modernsten An- lage Europas“ kein„landschaftlich betontes“ Programm gesendet werde, sondern es Ziel sei, mit allen Nachbarn„zausammenzu- klingen“. 4 Im Anschluß daran sprach Mr. Fred G. Taylor, Radio Field Representative, der ehe- malige Intendant von Radio Stuttgart und bisherige Kontrollofflzier(der jetzt RIAS Berlin übernimmt) und betonte seine herz- liche Verbundenheit, die in einer fast vier- jahrigen Zusammenarbeit mit Radio Stutt- gart gewachsen sei. Mit den besten Wünschen für die Zukunft des neuen Funkhauses ver- band Mr. Taylor den Dank für die Tage der Vergangenheit. Der badische Baudirektor Kar! Kölmel überreichte sodann Fritz Eberhard offiziell die Schlüssel des neuen Hauses, womit die Amonatige Bauzeit auch symbolisch ihr Ende fand. Seine besondere Anerkennung und Glückwünsche galten dem Personal der Sendestelle, die ihren Betrieb trotz der Stö- renden Bautätigkeit reibungslos aufrecht- zuerhalten in der Lage gewesen seien. Bei Tisch, der alle Gäste nach einer Be- slentigung des Hauses noch einmal zusam- menführte, ergriff Dr. Heimerich das Wort, um zu betonen, daß die neue Namensnen- nung der Sendestelle nicht auf einen Antrag oder Wunsch der Stadt Mannheim zurück- zuführen sei, sondern allein einer Stuttgarter Veberlegung entstamme. Er benützte die Ge- legenheit, im Sinne eines künftigen Süd- weststaates zu sprechen und wußte Inten- dant Eberhard dafür zu danken, daß auch von dieser Seite diese Idee positiv unter- stützt werde. Zur musikalischen Umrahmung des Fest- aktes war das Pfalzorchester mit seinem Chefdirigenten Bernhard Conz gewonnen worden. Julius Weismanns„Sinfonietta se- vera“ erklang zu Beginn, ein dreisätziges, kurzes Werk, das seine Kraft aus dem Schaffen der Generation Brahms-Bruckner — Wohin gehen wir? Montag, 26. September: Nationaltheater 19.00„Im weißen Rössl“. Dienstag, 27. September: Nationaltheater 10.00 Geschichte Gottfriedens von Berlichingens mit der eisernen Hand“. e 1 4 Weiterhin freundlich . und warm Vorhersage bis Dienstag früh: Ueberwiegend heiter.— Höchst- temperaturen 25 bis 28, Tlefst⸗ werte 10 bis 13 Grad. Schwache südöstliche Winde. 8 Uebersicht: Durch allgemeinen och densttes uber Westeuropa testet auen de 175 rucklage erneut. Dabei verbleiben wir wei⸗ n in recht warmer Luft. Amt für wetterdienst, Karlsruhe. Degelstand am 28. Sept.: Maxau 237(C2, Mann- heim 188(-, Worms 92(00, Caub 92(9. bezieht und sie zu einer polyphonen, klang- lich modernistischen Tonsprache umprägt. Julius Weismann, der in Nußdorf-Baden lebende Komponist, weiß die knappe Form dieser Sinfonietta zu füllen und zur Aus- sage eines Künstlers zu erheben, der etwas auszusagen hat: Tiefe und Weite, nämlich geistig- seelischer Erlebnisoffenheit. Zum ersten Male wurde dann Wolfgang Fortners Violinkonzert in Heidelberg ge- spielt. Das 25 Minuten dauernde Werk hat seit seiner Baden-Badener Uraufführung zu Beginn des Jahres 1947 überall, wo es wie- der interpretiert wurde, Aufsehen erregt. Es wird, wie Fortner zu berichten weiß, im nächsten Jahr mit den Berliner Philharmo- nikern unter Wilhelm Furtwängler aufge- führt werden, und auch im diesjährigen Programm der Heidelberger Städtischen Bühnenkonzerte ist es zu finden. In einem unbedingt konzertanten, prägnanten ge- schliffenen Charakter, in grandioser Virtuo- sität des Soloparts und in seiner zugleich formalen Oekonomie steht es Sleichwertig in der Reihe der bedeutendsten Violinkon- zerte, die aus dem Kreis Stravinsky-Hinde- mith-Bartok erwachsen sind. Professor Ger- hard Taschner, dem das Werk gewidmet und gleichsam auf den Leib geschrieben ist, durchleuchtete seinen vom Pfalzorchester begleiteten Solopart mit jener Mischung von Kraft und Geist, die ihm in so einzigartiger Weise eigen ist.— Ueber das Kammerkon- zert badisch- pfälzischer Komponisten, das arm Nachmittag gesendet wurde, berichten wir in einer unserer nächsten Ausgabe. mle/ kh Ludwigshafen am Wochenende: den, dessen Träger und Verfechter nur die Jugend sein könne. Kitsch und„Rummel“ bezeichnete der Oberbürgermeister als Wegsperren für den jungen Menschen. An ihre Stelle müsse das Fest treten als Ausdrucksform des Gefühls, in einer Gemeinschaft zu leben, die das Natürliche pflege und über den Alltag er- hebe. Beispiel dafür sei das„Wochenende der Jugend“, dem Dr. Heimerich einen vollen Erfolg, allen Beteiligten aber ein„fröhliches Herz“ wünschte. Zuvor hatte Willi Vöhringer, Vorsitzen- der des Jugendrats, in einer kurzen Begrüßungsansprache die Schaffung von Arbeitsplätzen, Heimen, Lehr- und Bil- dungseinrichtungen für die Jugend gefor- dert mit dem Hinweis, daß es keinen Frieden ohne Wohlstand gebe. Fräulein E. Deffaa, Mitglied des Jugend- rats, versprach, daß Mannheims Jugend ihre ganzen Kräfte für das Wohl der Stadt ein- setzen werde. Das große Endziel aller Jugendarbeit sei die Völkerverständigung. „Wir wollen mit Freundlichkeit und Güte Frieden schaffen und die anderen verstehen lernen wie uns selbst.“ ö Musikalische, gesangliche, tänzerische, turnerische und gymnastische Darbietungen der Jugendverbände, des Sportbundes und der Handharmonika- Kameradschaft„Rhein- gold“, Kaàfertal, rundeten das Programm ab. Der Besuch ließ leider zu wünschen übrig. Der Sonntag vormittag gehörte dem Sport. Zahlreiche Zuschauer hatten sich am Friedrichsplatz eingefunden, wo Mann- schaften der Sportvereine, Jugendverbände und Schulen Staffelläufe veranstalteten. Und auch hier konnte wieder festgestellt Werden, daß sportliche Betätigung— un- gleich mehr als parteipolitische Aktivität der gemeinsame Nenner ist, auf den die Interessen- Brüche“ der jungen Menschen noch am ehesten gebracht werden können. Eine eingehende Würdigung der Staffel- läufe bringt unser Sportteih). Anschließend wurde zum ersten Mal seit elf Jahren in der Friedrich-Karl- Straße die Mannheimer Stadtmeisterschaft im Roll- schuhlauf ausgetragen. Bei der Beurteilung — auch auf sie wird im Sportteil näher eingegangen— ist zu berücksichtigen, daß die Teilnehmer bisher nur sehr beschränkte Trainings möglichkeiten auf der nicht sehr geräumigen Tanzfläche der Flughafengast- stätte hatten. Die Veranstaltungen zum„Wochenende der Jugend“ fanden ihren Abschluß mit einem Kinder- und Jugendfest am Sonntag nachmittag im Luisenpark, das Kinderbe- lustigungen, Zeltlager, Lagerzirkus, Kas- perle-Theater, Volkstänze, Spiele, eine Mar- chenbühne usw. bot. Höhepunkt waren neben teilweise sehr spannenden Box- kämpfen ein Fußball- und ein Handball- spiel der Mannheimer gegen die Heidelber- ger Jugend. Ersteres gewann Heidelberg dank seines größeren Einsatzes verdient mit 5:3 Toren, während die Handballer sich un- entschieden trennten. rob. Passanten trennten Mutter und Sohn In einer belebten Verkehrsstraße Heidel- bergs trug eine Frau ihren dreizehnjähri- gen Jungen, der eine Verletzung am Arm hatte, an Hosenträger und Beinen, den Kopf nach unten, über die Straße, angeblich, um ihn in die Schule zu bringen. Der Junge, der als schwer erziehbar bezeichnet wurde, wehrte sich mit Händen und Füßen und flel mehrfach zu Boden. Auf Protestrufe von Passanten erwiderte die Mutter, Ich kann mit meinem Kind machen was ich will!“, woraufhin sie durch das Publikum von ihrem Kind getrennt wurde. Der Junge, der durch die Behand- lung der Mutter eine weitere Verletzung am Arm davongetragen hat, wurde in die Chirurgische Klinik eingeliefert. Fünf-Uhr-Tee bei Lilian Harvey Anläßlich ihrer Gastspielreise(wir ver- weisen auf unseren heutigen Feuilletonteil) und ihres Auftretens am Sonntagabend in Mannheim empfing die aus früheren Filmen bekannte Schauspielerin Lilian Harvey im Haus Fürstenberg am Sonntagnachmittag Vertreter der lokalen Presse. In angeregter Unterhaltung hatten die Journalisten Ge- legenheit festzustellen, daß Lilian Harvey entgegen der über sie verbreiteten Gerüchte noch immer fließend deutsch spricht und er- staunlich gut aussieht. Auch Käfertal buuie sich eine Kirche Wie sehr der evangelischen Gemeinde Käfertal der Wiederaufbau ihrer bis auf die Grundmauern zerstörten Kirche am Herzen liegt, beweist die Opferwilligkeit, mit dem sie den Aufbau in jeder Weise gefördert hat. Dadurch konnte eine schöne Stein- mayer-Orgel mit 25 Registern und klingen- den Pfeifen angeschafft werden und ein großer fünf Meter hoher Kruzifixus im Chor hinter dem Altar Aufstellung finden, der alle Andacht auf sich lenkt. Es wird deutlich, daß sein Schöpfer Professor Markus Heinlein, München, ein Schüler Adolf von Hildebrand ist, denn wie bei dessen Schöpfungen fügt sich auch die- ser Gekreuzigte wundervoll in die Archi- tektur ein in seiner großen, vereinfachten eigenstiligen Form. Ganz verinnerlicht, verhalten und klassisch ruhig trägt er sein und der Welt Leid. Kaum angedeutet drückt sich der Schmerz in der Haltung der Beine aus, aber das Antlitz verrät tiefes und schweres Leiden. Zeitnahe und zu- gleich überzeitlich ist dieses Werk, das in dreizehn Wochen, z. T. vor der Kirche, 2z. T. im Turmraum geschaffen wurde. Nebenbei ist der Turm aus dem 11. Jahrhundert wohl das weit älteste Bauwerk Mannheims. Den Werkstoff zu diesem Gekreuzigten lieferte ein von einer Bombe in der Mitte ab gerissener Platanenstamm aus dem Luisenpark von 1,10 m Durchmesser. Die Kirche selbst wurde im Auftrag der Pflege Schönau durch Dr. Ing. Schmechel in schlichter Basilikenform wieder aufge- baut. Braun gebeiztes Fichtenholz aus Wäldern der Pflege Schönau, als Träger und Brüstung der Emporen verwendet und Zz. T. auch zur Decke, verleiht dem Kirchen- raum Wärme. Und Altar, Kanzel und Taufstein aus Rotsandstein vollenden mit den hellgetönten Wänden den guten Drei- Klang. rei — Hut die Stadtverwaltung um Einzelhandel so wenig Inieresse? Eröffnung der Ludwigshafener Leistungsschau„Die Frau und ihr Heim“ vor leeren„Ehrentischen“ Eine angenehme Ueberraschung bereitete am Samstag die Eröffnung der Einzelhan- dels-Leistungsschau„Die Frau und ihr Heim“ im Pfalzbau. Ueberraschend nicht nur durch die groge Zahl der beteiligten Ludwigshafener Firmen, unter denen sich sehr viele mit Klang und Namen befinden, sondern auch durch die ausstellungstech- nische Gestaltung und vor allem durch die Fülle der Qualitätswaren, die hier zur Schau und zum Verkauf gestellt worden sind. Es ist die erste Ludwigshafener Ausstellung, von der man sagen darf, daß sie sich auch in jeder anderen Großstadt sehen lassen könnte. Gezeigt wird alles, was zur Einrichtung eines Heims denkbar ist. Jeder Wunsch- traum kann erfüllt werden, Selbst die ge- kachelte Badewanne und Vogelbauer fehlen nicht. Auch eine kleine Sensation ist da. Der Radio-Kleinempfänger. 12 em lang, 5 em hoch und 6 em tief; mit Mittel- und Kurz- welle, umschaltbar für 120 und 220 Watt. Ein Wunder der Technik. Zwar noch nicht wie der Füllfederhalter in die Westentasche, aber bequem in die Hosentasche zu stecken. — Und dann Mode vom Kopf bis zum Fuß, nicht nur als Auslage in den Ständen, son- dern auch täglich von 15—18 Uhr als große Sonderschau vorgeführt. Für die Dame und für den Herrn. Der Eröffnung ging eine kurze Ansprache des Ausstellungsleiters Bodo Schmidt vor- aus, der an die zahlreichen Gäste und vor allem an den„leer gebliebenen Ehren- Tisch“ der Stadtverwaltung von Ludwigs- hafen herzliche Begrüßungsworte richtete. — Schmidt erinnert die„abwesenden“ Her- ren der Stadtverwaltung daran, daß der Einzelhandel nicht nur einen sehr béacht- lichen Beitrag zum Wiederaufbau Ludwigs- hafens geleistet habe, sondern auch ein be- deutender steuerlicher Faktor für den ge- samten Finanzhaushalt der Stadt sei, und brachte seine Verwunderung darüber zum Ausdruck, daß die Stadt den Bemühungen des Einzelhandels, die Kaufkraft der Be- völkerung in die Bahnen der Ludwigshafe- ner Wirtschaft zu lenken, so ostentativ den Rücken kehre.— Nicht nur auf Seiten der Ausstellungsleitung, sondern auch auf Sei- ten des Einzelhandels stand man diesem unerwarteten Verhalten verständnislos ge- genüber. Wir kennen die Gründe nicht, die die Stadt dazu bewogen haben. Vielleicht war es auch nur eine kleine„Panne“ im Terminkalender;— oder haben die Vorbe- reitungen für die heutige Stadtratssitzung die„Stadtväter“ zu sehr in Anspruch ge- nommen? Bf Froher Samstag-Abend im Ebertpark Zwei Stunden Frohsinn und beschwingte Musik bei vollbesetzten Stuhlreihen. Ein in der großen Linie erfolgreicher und zu- friedenstellender Abend, zu dessen Gelin- gen vor allem das Pfalzorchester unter Lei- tung von Kapellmeister Hellmut Wuestr sowie der preisgekrönte Männerchor der BASF unter Hans Wolf garten beitru- gen. Aber auch sonst wurde vieles Gute geboten. Kurt Ehrig zeigte sich als virtuoser Xylophon-Solist und Fred Krall(Violine) sowie Ernst Kapp(Klavier) offenbarten in der Wiedergabe von Paganinis Sonatine in E-Dur sowohl technisch als musikalisch ein beachtliches Können. Weniger befriedigend waren die gesanglichen Darbietungen von Mariane Hilt! vom Nationaltheater, der es vor allem in den höheren Stimmlagen noch an Reinheit und Sicherheit fehlt. Den humo- ristischen Teil des Abends bestritten Ludwig Hartmann mit seinen köstlichen Pfälzer Mundartvorträgen, sowie als Ansager Hei- ner Hofstätter. Ein Platzregen von Witzen ergoß sich bei jedem seiner Auftritte über E das Publikum, und es tat der Fröhlichkeit keinen Abbruch, wenn man unter seinen Witzen manchen alten Bekannten? wieder begegnete. Zum Bunten Abend gehört traditions- gemäß auch die Tanzeinlage. Es war zwar nichts Erschütterndes. was auf diesem Ge- biet geboten wurde, aber Inge Münzenber- ger, dann das Kinderballett sowie Mella und Hans Hamm gaben guten Durchscbnitt. Et- was Flügellahm war jedoch der soloparo- distische Versuch von Hans Hamm. Trotz dieser kleinen Schönheitsfehler war der Abend recht unterhaltsam und angenehm. und das Publikum sparte nicht mit Beifall. Bff. Gewogen und sehr leicht befunden Ludwigshafens ehemaliger Kreisleiter, der nachmalige Oberbürgermeister von Metz, Kleemann, wurde von der Spruch- kammer in Neustadt an der Haardt in die Reihe der Minderbelasteten eingereiht. Ein Wegweiser zur Cesunderhalfiung Hygiene-Ausstellung„Wir bleiben gesund“ in der„Brücke“ eröffnet Unter dem Motto„Wir bleiben gesund“ wurde am Freitagnachmittag in den Räu- men der„Brücke“ eine Hygiene-Ausstellung eröffnet, die von der Stadt Ludwigshafen in Verbindung mit der Arbeitsgemeinschaft für Hyglene- Ausstellungen und hygienischen Lehrbedarf veranstaltet und bis zum 9. Ok- tober gezeigt wird. Dr. Fuss, Leiter der Abteilung für Haut- und Geschlechtskrankheiten im Städtischen Krankenhaus, begrüßte die zur Eröffnungs- feier erschienenen Besucher. Er führte u. a. aus, daß besonders Deutschland auf Grund seiner übergroßen Bevölkerungsdichte schon immer einen Gefahrenherd für Seuchen und Krankheiten aller Art darstellte. Gerade in den letzten Jahren sei durch Armut und Flüchtlingsnot die Krankheitskurve in er- schreckendem Maße angestiegen. In ein- dringlichen Worten wies Dr. Fuss auf die Pflicht hin, die Gesundheit mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu schützen. Ein wertvoller Beitrag hierzu sei die Auf- klärungsarbeit, wie sie in dieser Ausstel- lung zum Ausdruck käme.„Noch lange nicht sind alle Wunden verharrscht“, 80 sagte Dr. Fuss als er auf die moralischen und körperlichen Schädigungen zu sprechen kam, die der Krieg insbesondere der Ju- gend zugeführt habe, So sei z. B. trotz des Absinkens der Geschlechtskrankheiten in der letzten Zeit, noch lange nicht der Zu- stand erreicht, wie er in den Jahren von 1936 bis 1939 vorhanden war, wo die Ge- schlechtskrankheiten so selten auftraten, daß es selbst Universitäten an dem notwen- digen praktischen Anschauungsmaterial fehlte. Eine ähnliche Entwieklung sei auch bei der Tuberkulose festzustellen. Mit dem Wunsch, daß die Ausstellung Wege zur Ge- sunderhaltung des Einzelnen und damit auch des ganzen deutschen Volkes zeigen möge — besonders die Jugend müsse auf die drohenden Gefahren aufmerksam gemacht werden— schloß Dr. Fuss seine Ausfüh- rungen. Anschließend erfolgte durch die Ausstellung und ein Lichtbilder- vortrag, der täglich wiederholt wird. 0l1 ein Rundgang Jederzeit ulurmbereit— die Freiwillige Feuerwehr Samstagnachmittag, 15.04: In der Haupt- feuerwache rasselt das Zentral- Telephon: „Getreidespeicher Firma B. in Hombusch- straße, Feuer!“— Fünf Minuten und vier- zig Sekunden später springen ein paar Dutzend Feuerwehrmänner an der angege- benen Stelle von ihren Fahrzeugen, rasch erfaßt der Zugführer die Lage: Vom ersten Obergeschoß ausgehend, ist das Feuer in die beiden Stockwerke darüber vorgedrungen, das fünfte ist durch eine Betondecke vor- läufig geschützt, eigene Wasserversorgung besitzt das Gebäude nicht, wertvolle Ma- schinen im Parterre sind unbedingt zu schützen. Zunächst jedoch gilt es die bei- den, von der Belegschaft vermißt gemel- deten Arbeiter zu bergen— Menschenleben gehen vor. Bald kann der Funkwagen durchgeben „Menschen gerettet, benötigen aber Ver- stärkung“. Weitere Löschfahrzeuge und eine Drehleiter treffen alsbald ein, neue C- und B-Rohre werden gelegt und dem Brandherd von unten und oben her zu Leibe gerückt. Von der Rückseite des Gebäudes tönt das Knattern der beiden Tragkraftspritzen, die Wasser aus dem Hafen saugen und bis zum Eintreffen des Löschbootes tatkräftig den Konzentrischen Angriff auf das brennende Gebäude unterstützen. Die Feuerwehrmänner schwitzen, Melder rasen durch den Qualm, der ganze Apparat einer modernen Brandbekämpfung läuft ab — aber aus keinem der vielen Schlauch- leitungen kommt auch nur ein Tropfen Wasser, denn das ganze war nur eine Uebung mit angenommenen Umständen für die Freiwillige Feuerwehr, jener Männer, die sich ohne jede Entschädigung zur Auf- gabe gesetzt haben, ihre Mitmenschen vor Feuersgefahren zu schützen, die Brand- wachen in den Theaters und bei sonstigen Anlässen halten und die immer bereit sind, die Berufsfeuerwehr im Katastrophenfall zu Unterstützen. 250 werktätige Männer sind es in Mann- heim, ein Teil davon war zu dieser Uebung gerufen worden, an deren Ende jeder ein- zelne noch einmal die Arbeit des anderen erläutert und gezeigt haben, während seine eigene einer fachmännischen Kritik unter- zogen wurde. Das besorgte Branddirektor Dr.-Ing. Magnus, der die Arbeit der Frei- willigen ganz in deren Regie abrollen „Das war nur eine leichte Uebung, ei schwerere wird folgen!“ meinte er. Sicher werden die Männer der Freiwilligen Feuer- wehr auch mit dieser und mit allen ernst- haften Alarmen fertig. nk Kurze„MM“- Meldungen Veberfall durch farbigen Soldaten. Auf dem Nachhauseweg wurde nachts ein 19 Jahre altes Mädchen in der Nähe der Feuerwache von einem farbigen Soldaten angesprochen und körperlich mißhandelt. Der Soldat warf die Ueberfallene auf den Boden, um sie zu ver- gewaltigen. Ihre Hilferufe wurden am anderen fer des Neckars von einer Streife der Krimi- nalpolizei gehört, die sich sofort einschaltete und die Festnahme des flüchtig gegangenen Tä- ters in der Friedrich-Ebert-Strage durch die MP veranlagte. Das Mädchen trug verschie- dene Verletzungen davon. Lebensmüde? Ein seit längerer Zeit schon kranker Elektriker wurde unter Vergiftungs- erscheinungen in das Erankenhaus eingelie- tert. Es muß angenommen werden, dag er durch Einnahme einer größeren Dosis Tablet ten aus dem Leben scheiden wollte. Zunächst besteht noch Lebensgefahr. Führerhaus zertrümmert. Ein Wagenführer der Straßenbahn wurde schwer und zwei wei- tere Personen auf der vorderen Plattform wurden leichter verletzt, als ein in Richtung Waldhof fahrender Straßenbahnzug der Pinie 25 am Samstag gegen 12 Uhr auf einen von einer Zugmaschine gezogenen Anhänger kurz vor der Luzenberg- Unterführung auffuhr. Das Führerhaus des Triebwagens wurde vollkom- men eingedrückt. Es trat eine längere Ver- kehrsstockung ein. 5 OEG fährt später. Ab 2. Oktober fährt die letzte OEG von Mannheim nach Heidelberg um 22.50 Ukr. Durch dieses Entgegenkommen ist es dem Nationaltheater nunmehr möglich, einem schon oft geäußerten Wunst stattzu- geben und die Theater vorstellungen um eine Halbe Stunde anfangen zu lassen. Frauenverein startet Winterarbeit. Der Mannheimer Frauenverein nimmt am 28. Sep- tember um 19.30 Uhr mit einem ökkentlichen Vortrag im Rosengarten-Restaurant über die Amerikareise der Vorsitzenden, Dr. Emmy Rebstein-Metzger, seine Winterarbeit auf. Weinprobe in Bockenheim Bockenheim, das bekannte pfälzische Weindorf an der Unterhaardt, wird vom 15. bis 17. Oktober sein seit 1932 zur Tra- dition gewordenes Winzerfest zum ersten Male wieder in friedensmäßiger Auf- machung begehen.(Wir berichteten hier- über in unserer Samstagsausgabe.) Bocken- heim verspricht für dieses Fest Großes. Die Weinprobe am Samstagnachmittag, zu der der Verkehrsausschuß Bockenheim die Vertreter von Staat und Behörden, der Verkehrsvereine, Gäste aus dem benach- parten Hessen, Vertreter der Preèsse und Abordnungen von elf Gesangvereinen von der Weinstraße und Bergstrage eingeladen hatte, bewies es. In zwei Stunden wurden 14 hervorragende Bockenheimer Weine, die auf dem Winzerfest ausgeschenkt werden, kredenzt. Der edle Saft, von der diesjäh- rigen Bockenheimer Weinprinzessin eigen- handig gereicht, legte Zeugnis ab Von ger hohen Qualität des„Bockenheimers“, n der, je nach Lage, mal die eine, mal die andere Eigenschaft dominierte, der aber von jener Spritzigkeit, von jenem Feuer und jener blumigen Würze ist, die selbst das verwöhnteste Weintrinkerherz höher schlagen läßt. Dieser echte Bockenheimer, der die Prüfung glänzend bestand, wird beim kommenden Winzerfest in Bocken- heim ausgeschenkt werden. Es war eine gute Idee der Bockenhei- mer den Gästen vor der Weinprobe die Sehens würdigkeiten des Dörfchens zu zei- gen, die von der reichen Vergangenheit die- ser fränkischen Gründung sprachen. Wur- den doch so die Gäste durch die erläutern- den Worte des Bockenheimer Lehrers mit dem Ursprung der Gewannamen bekannt, die auch den Bockenheimer Weinen ihre Namen geben. Der Rundgang selbst endete — wie hätte es anders sein können?— in einem der größten und modernsten Wein- keller der Pfalz, der Kellerei Fippinger in Bockenheim. bold . 8 3 8 * 1 5 .—— r e 3 e e. 2 23.— 4 Seite 8 MORGEN 3 Familienndchrichien 1 Verschiedenes J e[ Seschäfte-Empie hungen * 7 Maurer- u. Verputzarbeiten Sof. u. 5 J bnlig. Zuschr. U. Nr. 078178 3. d. V. 5 YPMA- TRANSPORTE Als Verl 0 1 Kücheneinrichtung(2 Schränke u. Sureigien und Liefer fahrten. Tel. 514 62. 8710 bte E. röß en 5 in gute Hände leihweise 2 ohge een f 0 0 0 f f 0 8 abzugeben.— Adresse einzusehen Leistungsfrische ahn Ul au ULI 2 Apel r unter A 36591 im Verlag. dewohrte Citrovonille, rosch, 3 Anneliese Foller bach Brautkleid Gr. 42-44 zu leihen ges. zuverlässig und anregend. Ein 5—— 8 5 3 3 eso i 8 Adr. einzuseh. u. A 07852 im Verl. Vertuch Uberzeogt. in Apothe rubber. Das hale ich aber nur 3 or esons letzte I Sl. Connie 78 88 NorEN für Streich- u. 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Donnerstag, 29. 9. Freitag, 30. 9. Samstag, 1. 10. Sonntag, 2. 10. 0.00 4 7 ert Ti a Täglich; 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik, 7.13 Morgenstund hat Gold im Mund(So. 7.05), 7.55 Nachrichten(So. 7.48), 11.88 Kulturelle Vorschau(So. 12.15), 12.43 Nachrichten und Wetter, 19.55 Stimme Amerikas, rt Liepe Radio tuttgart 19.45 Nachrichten, Wetter und Kurzkommenter, 23.55 Letzte Nach richten(So. 23.45), 24.00 Sendeschlug(80. 01.00). ch Irleg Nur werktags: 6.30 Programmvorschau, 6.435 Nachrichten und Wetter, 7.00 Südwestdeutsche Heimatpost, 9.15 Suchmeldungen, 9.48 Nachrichten, 10.00 Schulfunk, 10.30 Suchdienst für Heimkehrer, 10.45 Sendepause(auß. MI), 8 13.00 Echo aus Baden, 18.10 Musik nach Tisch, 13.55 Programmvorschau(Sa. 13.40), 14.00 Schulfunk(außer Sa.), 17.45 Nachrichten, 18.56 Anschlagsäule. N lieh 6.50 Katholische Morgenandacht 6.35 Morgengymnastik ö 2 f 5 f i ö l 8 n habe g. 00 Haus und Heim 6.50 Katholische Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 6.35 Morgengymnastik 6.50 Morgenandacht(evangelisch) 6.35 Morgengymnastik 7.00 Auf ein Wort(Aus Heidel- u. A 15 wasserstand und Musik 5.00 Pün unsere Heimkehrer 5 75 75 58 3 6.50 Katholische Morgenandacht 8.00 Haus und Heim 6.50 Morgenandacht berg) f f s Wegen 9.00 Kindersuchdienst 4 e eee Musik 925 Morges 0 5 eee, 3 8.15 Wasserstand und Musik Junge Christem 3 1 33 ngert 90 Klaviermusik: Beethovens 9.50 Klaviermusik(Hens Brändie) 9.00 im Vorübergehen 9.00 Kindersuchdienst 9.00 Kindersuchdienst 775 eee 8.45 Orgelmusik Bagatellen 11.30 Klemes Konzert(Klavier- oe ekordeon musik 9.30 Klaviermusik(Karl Kleber) 9.50 Klaviermusik MeDOwWell: 5 f 9.00 Evangelische Morgenfeier 5 teimatklä Werke von Brahms, Lieder 10.45 Wochen-Vorschau r 1 8.18 Morgenmusik 8 1 en Egerlündische kelmatlelänge e eee eee 11.30 Franz Liszt(Galina Kowel, 11.80 Stuttgarter Volksmusik mit Amerikanische Waldidylle) 9.00 Aus Welt und Wissen W 9. ne, 3.48 1500 400 Mausi am nlittag 12.00 Landfunk lavier) n Sake 11.30 Hans Bründle mit seiner 10.18 Schulerfunk ee 5 1430 IRO-suchdienst 12.13 Walzer, Lieder und Volks- 7 ee 8 1 12.00 W a 5 Musette-Besetzung 1130 Konzert Hobert Füchse Wal- 12.35„ — 1450 Sendepause weisen 8-Suchdiens 12.15 Musik am ag i 5 2 f 8 50 ese 14.30 Aus der Wirtschaft 08 e e 140 Kusche Sorgen VV 5 8 Lieder) 11.30 Das Meisterwerke(raschner 0 0 14.45 Jeder lernt Englisch 9.05 Blasmusik(Kapelle der 14.45 Englischer Spra urs 14.30 IRO- Suchdienst. andfun 5 spielt Beethovens Violin- 1 16.45 Kinder funk 15.00 Ted Steele mit dem Nova- Schutzpolizei 15.00 Stunde der Hausmusik 14.50 Sendepause 12.15 Musik am Mittag 1 1 5 12 See en F.. 140 gelt ud en: e alk an düttae 5 U* ermusi muman 3 5 3 5 5 5 5 7 tert 8 veber neus Buener Saut Pant e 3 16.00 Plauderei mit Musik F 15.43 Kinderfunk 15.00 Volksmusſie mit Alb. Hofele 13.00 Fortsetzung der Musi am 56 100 Konzertstunde.(Englische u. 15.43 Aus der Weltliteratur Victor 16.15 Konzertstunde(Klauierduar- 18.00 Nachmittasskonzert 5 i 3 Mittag und Vorschau deutsche Musik für Clavi- Auge) tett von Rich, Strauß, Lieder 16.50 Zeitschriftenschau ee eee ee 15.30 Wege maturwissenschaftlicher 1 30 Der Hirschgulden“(Heiteres 1„ Nür chord) 16.00 Nachmittagskonzert von Joseph Haas) 17.05 Konzertstunde(Streichquar- 16.45 Ueber neue Bücher Forschung a Spiel donnert 40 Zeitfunk und Vorschau 17.00 Christentum und Gegenwart 1.00 4 in die Welt 3—— und Lieder von 17.00 Froh und heiter(Konzert) 16.00 45 705 der. 14.15 Kinderfunk(Kasperle-Hör- Uhr 100 Quer durch den Sport(Landesbischof Lilje!„Der 17.15 Rund um die Reeperbahn schaikowsky) 17.50 Presseschau und vorschau ebe, wenn spiel g 1 8 5 er wür“! deutschen 18.15 Für dle Frau nene. 17.50 Letten ung 8 33 Beere n 1000 Aus der Wirtschaft 17.00 Zu Tee und Tanz 160 e e e, u. en 10 Chormusik(Der Heinrich- 17.15 Französische Musik(Roussel J 40.00 Sport gestern und heute 19.30 Aktuelle Viertelstunde 19.35 Jugendfunk 17.50 Kirchliche Nachrichten und Schubert) Schütz-Kreis) und Mihaud) 18.15 Unterhaltung mit Musik ins 1 chwingte 18.30 volkstümliche Weisen Vorschau 16.00 Nachmittagskonzert 1TA 980 Aktuelle Viertelstunde 17.50 Presseschau und Vorschau 5 e. 8 5 ee 19.30 Die aktuelle Viertelstunde 18.00 Mensch und Arbeit 17.00„Die kluge Frepdarg(Hör- 3 2 16.00 Mensch und Arbeit i eee 55000 8 f spiel nach Schreyvogh) här o Neue Schellplatten 18.15 Jugend funk 5 Gogh) 20.30 Sendung d. Militärreglerung 20.00 Familie Staudenmaſer 18.13 Im Namen des Gesetzes 18.00 Vergnügtes Allerlei besetzung 20.30 Sendung der Militärregierung 33 3 der Heimat 21.00 85 F Ar- 20.43 Die Geisha“(Dusrechmttt 20.30 Symphoniekonzert(strawin-(Mostar) 22 5— e * 0 2* 0 0 r 1 5 8 1 1 5 oto-Er. 2 J Tristan unc Isolde ritter 21.46 Nachrichten u Wetterberlent BJVVVVVUEEAN ß 19.30 Sport vom Sonntag 1 Gleitere Hörfolge) Aufzug) 22.00 Funkpretti(Tipsy Ronoran)] 21.45 Nachrichten und Wetter 21.45 Nachr., Wetter, Kommentar e 2005 Die Schöpfung,(Von den ir Car!% Nachrichten und Wetter 21.10 Goethes Bild in Frauen- 22˙30 Schachftunk 22.00 Malerbriefe aus vier Jahr- 22.00 Tanzensemble Wehrmann 19.30 Zur Politik der Woche eee eee, 200 Die Situation der Bildenden herzen rau Aja) 22.45 Das schöne Lied(Beethoven: Hhunderten 21.45 Nachrichten und Wetter 20.00„Der König mit dem Regen- gent Wilnelm Furtwängler) 0 Freitag 2143 Nachrichten und Wetter bleder tür Alt) a 23.00 Schuberts Cello-Konzert mit 5 schirm“(Singspiel von Be- 22.05 Nachrichten, Wetter u. Sport E N Kunst 22.00 Das Tanzensemble Wehrmann 23.00 Angelsächsische Malerei der Orchester(Solist Gaspar 22.50 Badischer Theaterbericht natzky) 22.20 Tanzmusik für jung und alt 00 Gurrelieder von Arnold 22.50 Aus Theater u. Konzertsaal Gegenwart Cassado) 23.00 Orchesterkonzert(Kodaly u. 22.00 Die schöne Stim 23.55 Sportdurchsagen ö 7 25 2.0 Stimme p 8 älle Schönberg 8.00 eee Grummel und 3.30 Tanzmusik 28.30 Für die Freunde des Jazz Borodim 22.30 Tanz in den Sonntag 24.00 Tanzmusik(Fortsetzung) ö 0 5 8 8 5 r Täglien: 3.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessenrundschau(So. 7.10), 7.18 Frühkonzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(80. 11.00), 12.35 Hessen pepe Radio Frankfurt rundschau, 12.45 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendeschl us(88, 1.00 Schluß). ö U Nur werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessenrundschau, 7.10 Programm hinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. An zeigen dazu), 8.10 Wasserstände, 6.15 Morgenmusik, 9.00 Nach- — richten, Wetter, Musik, 9.18 Suchmeldungen, 9.46 Sendepause(außer Sa.), 11.18 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programm hinwelse. 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer Sa.), 14.45 Such- 1 meldungen(außer 88), 15.15 Börse(außer Sag), 17.46 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeitfunk(außer Mi.). 19.30 Programmhinweise und Hessenrundschau, 19.45 Nachrichten und Wetter. 55 1 r. E. Reb- 2 K ae 6.0 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.45 Morgenständchen 6.485 Morgenständchen 6.485 Gymnastik 3 e 5——. 1 ö 1 l a 1 1 45 Suchmeldungen 5 vangelische Morgenfe 3.00 Klingende Kurzweil 18.00 Klingende Kurzweil 9.05 Fünf Minuten Außenhandel 13.00 Klingende Kurzweil 13.00 Klingende Kurzweil 10,00 Sendung der IRO 95 Fritten in den Um( 1400 Kl. Anzeigen Hessenrund- 1400 E Kulturnschricht) 13.00 Sport aus aller Welt 13.50 Pressestimmen 14.00 Die Stimme des Alltags 10,05 Sendepause aus Lake Success) 1 030) 7 14.00 Kl. Anzeigen Hessenrund- 18.30 Freistenende Künstler Hes- 13.00 Vom Plattenteller 9.30 Erntedank(Hörfolge) 1 ein · 15.20 Sendepause 14.00 Russische Musik schau) sens musizieren 1225 5 6*. 10.30 Parteſen am runden Tisch 1 15•2 0 Anzeigen essenrund- 1 3505 Sendepause 1600 1 812 ien 1500 Eadadlsche Sendung 15.20 Sendepause a 16.00 Nachmittagskonzert 9 8 2 11.15 F aus d. . 17.00 Bücherstunde 18.20 Ständehen für die Haliftau en Notte wacten eee een ee er bee eee Or- 1s„bins tur aien ung eins fur 13.00 Muslleelische Basatelleg ubs die Seschichte von der 5„ dlavier 15.45 Schule und Elternhaus laufenden Band) 17.00* e mich“, 12 Musikstücke 13.45 Kriegsgefangenen- u. Heim- 2 00 4 8 8 50 Bremer Ausstellung„We. 5 5 7. as àktuelle Interv ehrerprogra Itensten Nase“(Edgar Allen Poe) 17.15 Musik für Flöte und Klavi 1 16.50 B Ausstell Welt e Nr. 2, 15.00 P ktuelle Interview 8 8 3„ er ank 5 18.90 Interview mit Herm. Kasack 18 FUF der Frau“ Reger: Böcklin-Suite 15.10 Unterhaltungsmusik für g i 4½00 Lieder der Romantik 16.15 Klingende Landschaft(Werke 1.00 Junge Solisten musizieren 1800 11 8. 4 Klavier 7 e„ rurt) ö 00„Man spri. f b ue 1 00„Der Mantel Dungaras“ 225 Uo„pꝗo˖snßs von Gries, Röntgen, Strom, 18.00 Hörerlieblinge(Es singt Will 1.08 Fu 5 8705 15.30 Wacher Geist— lebendiges Sendung für die Kleinen) 1273(Hörspiel für die Jugend) 18.30 Tanz auf der Märchenwiese Sygetynski und Dvorak) Hofmann) 1 Konzert kü d 0 300 8 5— 75 8 e 1 150 Zum Feierabend(Interhaltungsmusik) 17.00 Aus der Landeshauptstadt 16.45 Wirtschaftstunk 20.00 Kommentar v. Mr. Boerner 17.00 1000 Worte Hessisch Senden Musi 5 8(Unterhaltungskonzert) 20.00 Kommentar von Mr. Boerner 17.18 Volksliedersingen 16.30 Volksinstrumente ttenkonzert 18.00 Bibliothek der Spannung 1600 Sport und Brus il mn Laser 20.05 Operettenkonzer 17.00„in 50 Jahren ist alles vor- a% dn Bunter Abend dntt Pune und 20.6 Bruslk fur dien 10.00 Bab nach Wahl(Frauen- 4030 2 eoricht 21.00 Tartu. Gustspiel von 1.15 3 bei-(Altes Berliner Kabarett) „ Flax) 1 sendung). Mollère) N 17.45„Der Mantel“ Einakter von ahl 21.13 Die Kurbel(Filmrevue aus sendung 20.45 Hochzeitsreise in Gefahr 18.30 Vom Film, Streiflichter Pucein9) 5 a 5 8 om- 1 Passiert— Slosslert aller Welt) 16.15 Besuch im Kloster Haina(kleiteres spiel mit Musi) 24 F 5— 1 5 5 8 TLucienn Nee iti„ a 9 auber d. 2 ienne 2 ortergebnisse 20 Außenpolitischer Kommentar 21.30 ihre Meinung, bitte-(Sende- 18.30 Tip-Top-Titel 21.30 Melodie und Rhythmus aus 22.20 Gertrude Pitzinger, Heinrich Boyer, Lily Pons, Erna Sack, 19.40 e aus denn He 5 0 Klavlermusiæk(Werke von E(von BBC Londom London und Frankfurt Schlusnus. 5 Rosita Ser ano u. a.) land IE. 2. 8 C Chabrier, Fauré. Honegger, 20.00„Othello“(Opert von Verdi JC. 3 8 518 Schubegh 21.00 Heiß oder kalt? Fragespie) 19.50 Nachrichten und Wetter baum Minaud) 22.10 Berliner Bericht 5 5 8 22.25 Die Auslese(, Metamorpho- 5. 22.10 Sportergebnisse 20.00 Mosaik der Melodie 5.% 22.45 Innenpolitischer Kommentar sen“ U.„Vier Temperamente 23.00 Kampf gegen den rod, Eine 22.15 Tanz auf Welle Prankrurt 21.00 Komponistenportrs e 22.15 Des Abendstudio(Große Bu- ˖ k 5 Dart tung o Die blaue Stunde(Zärtliche 15 as endstudig(Große u- 22.55 Nachtkabarett und intime 0 von Hindemith Zeitfunksendung) 5 29.00 5. 5 Spare rene eisen Musik) cher der detzten Jahre? Musik e 23.1, Panzmusie 23.20 Swing-Coctall 5, anz für jung und 22.10 Sportbe 8 00 8 88 9.08 Tango, Rumba, Samba 22.30 Tanzabend 19 85 a 9 0 1 Täglich: 6.00 Nachrichten, 6.10 Morgenkonzert(o, 6.15), 7.00 Nachrichten, Wetter und Programmvorschau, 8.00 Kurznachr., Wetter, Wasserstände und(außer So) polft. Zeitungsschau, 8.15 Eigenprogramm der Studios 8256 0 10 Freiburg, Koblenz u. Kaiserslautern(So. 8.05), 12.00 Nachrichten, Wetter. Wasserstände, 12.43 Eigenprogramm der Studios, 13.00„F 1 e 2 0 3 5 3 8 12 Str. dienst(außer Sa. und So.), 19.30 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Wetter, Vorschau, 24.00 Spätnachrichten, 9.15 Sendeschlu(Sa. 2.00).— Werktags: 7. amilienfunk, 7. g schon am Morgen, 8. achr. en 8e baden-B aden in franz. Sprache aus Paris, 8.50 Franz. Sprachunterricht, 9.05 Suchdienst, 9.20 Sendepause, 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios, 13.18 Musik nach Tisch(auch So.), 15.00 Sendepause 1(außer Sa.), 18.00 Nachrichten aus allen Zonen, 18.15 Eigenprogramm der Studios, 19.15 Kleine Abendmusik, 22.20 Pariser Sendung in deutscher Sprache(MI. 22.15). — 1 550, Evang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 6.50 Evang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 6.50 Evang. 5 1 6.50 Katholische Morgenandacht 7.15 Morgenkonzert 281 1 1 2 12.10 Mittagskonzert aus oblenz 9.00 Evangelische Morgenfeler 1 12.10 Mittagskonzert aus Koblenz 12.10 Mittagskonzert aus Freiburg 12.10 Mittagskonzert aus Kaisers 20 Mittagskonzert aus Kaisersl. 1 3 Buyten 14.15 Wir jungen Menschen lautern 3 8 12.10 Mittagskonzert aus Freiburg 9.30 Das Unvergängliche J 16.00 Symphoniekonzert(roko- 16.00 Musik zur Teestunde 14.15 Der Märchenonkel erzünlt 17.00 Mafianne Klar: Erinnerun- 14.18 Wir jungen Menschen 10.45 Katholische Morgemfeler bg Mus! U 16.00 Nachmittagskonzert gen aus Griechenland 1 10.45 Eigenprogramm der Studios n selbs 0. fleff, Brahms) 115 1 2. portgeschritt.] 1635 Niusite in der Türkel 17.18 Französisch für Fortgeschrit- 14.43 Musfk, Musik, Musil 11.00 Stunde der Universitäten Die Welt der Frau 17.00 Martin Gunpert: Amerika, a 5 a„17.15 Französisch im Südwestfunk tene 11.30 Musik 8 ag· e fällst! das Französisch f. Fortgeschritt. alte Herzlichkeit im neuen 17.30 en ee eee(kür Anfänger) 17.30. Wei- 18.45 Briefmarkenecke„Zacken. 11 5 l onntag gung 0 10 „abre 0 solistenkonzert Lönd a 19.00 Aus der Welt des Sports 1 18.00 Sportvorschau i r 12.10 Operettenleonzert ud bücherschau 12.8 Pranazsstsct kur ansänser 20.00 Kungende Fimschau 19.00 Propleme der Zeit 10.00 Fgenileten Leben 1.00 Unser Semstag- Nachmittag 13.90 Rrene re locden A 17.30 Orchester C. Fr. Homann ei 1 1 en en mn 15.00 Reise ins Märchenland 20.45 Prob! der Zeit 19.15 Kleine Abendmusik(Volks 7 ald Musik für dich! 5 5 Reesptssel 45 Probleme der Ze a 5 5 20.00 Der tolle Christian(Hörfolge 17.00 Kulturnotizen 15.30 Stimme der Heimat 10 19.00 Der Reentssp 21.00 Pas Prima, Konzert waldi, 2 00 Min Tanzsbend um Grabbe) 1 a 16.15 Unterhaltungskonzert b propleme der Zelt 20.00 Unterhaltungskonzert Copland. Allenbrook, Ros. 20.00 Sun, Nasen 20.8 ammrmuslie Hariser Sün- 17.18 Französisch im Südwestfun 17.18 Georg Schwarz Herbst- * c Aus der Welt der Oper 20.45„Verzeih. ich habe mich ver- sing) 2100 SWF Reporter berichten Sergnadem ewinn“(Erzänlung) g 2 1 5 22.15 F. e 15 21.30 Das aufschlußreiche ABC 21.30 Aus Natur wissenschaft und 17.30 Sang u. Klang im volkston 8 ung N 0 Pranzös. Sendung in deut- spätet“(Hörspiel) 2. 8 e ung 22.20 Franz, Sendung in deutscher Technik 8 8 17.30 Sport und Musik ZE! scher Sprache 22.20 Franz. Sendung in deutscher r 1— Sprache 21.45 18 Minuten aktuelle Unter- 19.00 Innenpolitischer Kommentar 18,45 Politische Betrachtungen 1 Sprache 22.30 Schreipt man noch Liebes- 22.30 Die großen Meister Beet- haltung i 19.00 Sportnachrichten 0 Ernst Jünger in neuer Per- 8 briefe? ens Diabelli-Variatione 22.20 Französische Sendung in 19.15 Kleine Abendmusik 19.15 Erxntetänze 5 ik d. Welt Gela Bartob) hovens elli-Va lonen) che spektive 22.30 Mus. 28.00 Tanzmusik zum Tagesaus- 23.10 Hambur Pla Hoch- deutscher Sprache 20.00 Wir erfüllen Hörerwünsche 20.00 Symphoniekonzert Grahms) 8 28.15 Karl Uden„Die Handschuh- Klang e 22.30 Elgenprogramm der studios 2430 Win tecen Wocherschsu 5 Das Neueste aus dem Schall- 10 5 1 23.15 Wie sie entdeckt wurden 22.30 DER SW bittet zum Tanz 8 Zen ſon. geschichte 22.30 Eyck: Das persönliche Re- 23.25 Für Kenner und Liebhaber(Von bekannten Kabarett- 22.15 Sport am Sonntag 28.30 Jazz 1949(Lionel Hampton) giment Wilhelm II.(Brahms-Quartett op. 60) und Filmkünstlerm 0.185 Rendezvous der Jazztfreunde 22.35 Fröhlicher Ausklang — ——— — Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten nichts. Vor Mr. Brants geistigem Auge „Mit demselben Zug wie Kitty?“ rief lodie. Iich ist — eine nervenzerreißende Me- Jonn Gllls Lrzre Srundk EIN ABENTEUERROMAN VON HEINRICH RUMPFF copyright 1949 by Verlag des bröckhauses fempelhof, Berlin — 8. Fortsetzung 0 Sehorchte mit weichen Knien. Sie Null das Papier, las stockend:„Medinali J 0 Komma sechs., alealoid mecconii Null n: eins, sacharum ad eins Komma * e sie stockte ahnungsbang. gen etterle drängte Mr. Brant. „Divide in partes zehn!“ las Patricia. 2 Apotheker stand ganz starr. Den- alis dosis hatte er gegeben: den größten indeimlichsten Fehler gemacht, der sich je 3 Apotheke zutragen konnte, einen erzeinlichen Fehler: statt die verordnete 183 J 0 8. Teile zu teilen, hatte er br e gleich g* hegte es leise. e Menge ausgegeben . u. rie Patriela, Sie bezwang amm? e Aber ist das 80 f 1 1 Brant wußte nicht, daß er fahl 900 dend le.„Pati“ sagte er wie gütig zure- 5 leubt au weißt doch, wie groß das er- te Tagesquantum ist 5 8 ohne daß er es aussprach, wußte besen Auch ag nur Morphium gemeint war, wußte Aten ren Wie ein Provisor, das Tages- be enpkmc betrus 0,03, denn bei manchen 7 ander amen Menschen wirkten unter Um- (enden bereits 0.06 Gramm tödlich 4 8 erklärte Mr. Brant mit unnatür- Komm Ruhe,„habe ihm zehnmal! Null dau ne eins gegeben, verstehst du. Diese hatte mich behext, das Rezept mit dem versetzten Komma ließ mich nicht los—— 's War ganz seltsam! Wie ein Befehll Pat, was ganz Entsetzliches: Ich. ich hab' ihn umgebracht!“ Er wich zurück und sank wie gelähmt auf einen Stuhl. Pat War so rasch nicht umzuwerfen. Ihre ganze Energie suchte nach einem Ausweg, einer Auflösung.„Es kenn nicht sein, Chris!“ „Aber die Gewichtssteinel Das ist doch der Beweis!“ Pat fand einen Weg. Gib mir die Schlüssel!“ schrie sie überstürzt.„ich weiß genau, wieviel im Glas drin war Die Schlüssel klirrten in Pats zitternden Händen, eine Ewigkeit brauchte sie für die Giktschranktüren— endlich stand die dicke Mp-Flasche vor ihr, gefährlich glitzernd, ge- Fährlich ruhig— Pat ließ die Schlüssel fallen. schlug die Hände hoffnungslos vor den Mund. Es Wẽar unmöglich, sich oder jemand anderen darü. ber hinwegtäuschen zu wollen. daß Brant nicht die Wahrheit sprach! Sie sah, Was fehlte. Er hatte zehnmal Null Komma eins Morphium fortgegeben. Zehnmal den Tod. Eine Weile war es gräßlich stumm 111 Brant Uralter Apotheke. Wenigstens dem Ehepaar erschien alles grabesstill, obwohl das Radio einen munteren Walzer nach dem anderen dahinschweben ließ— vielleicht Wär es jetzt die Fledermaus. Die beiden hörten stand nun der ganze Vorgang mit allen Ge- rauschen, allen Worten: er hielt das Gift- glas, warf anderthalb Gramm in die Hand- waage— das erste Versehen!— da ging das Telephon! Und dauernd hatte der Schat- ten jener Frau vor ihm gestanden, ihn be- drängt, hatte dentur talis dosis verlangt. „„Zwei“ sagte er noch, Pat“, erzählte Mr. Brant tonlos,„ins Bett gelegt, zwei Pulver in ein Glas Wasser“, sagte er. Eins, Pat, eins würde schon genügen. Ich habe ihn umgebracht, Pat.“ Ueber Pats erblaßtes Gesicht rieselten ein paar Tränen; ihre Ueberlegenheit, ihre Be- herrschung, alles hatte sie verlassen.„John Gill?“ fragte sie sinnlos, den Namen vom Rezept ablesend. Mr. Brant nickte. * „John Gill!“ Wie lange es gedauert hatte. bis Pat sich aus der Betäubung herausrig. wußten sie nicht. Mit einem Schlag wurde sie fleber- haft wach. Sie hatte sich daran erinnert wie oft im Verlauf ihrer langen harmoni- schen Ehe sie als die Vernünftigere, Be- dachtsame, Mütterliche dem manchmal so wWeltfremden Chris zu Hilfe kommen mußte. Sie glaubte fast, einen Ausweg gefunden zu haben, merkte jedoch aus seinen Antwor- ten bald, daß er diesmal früher als sie da- rauf gekommen war. „Wann nimmt der Mann die Pulver?“ fragte Pat fieberhaft. „Heut abend, wenn er ins Bett geht.“ „Herrgott, Chris! Da ist noch nichts ver- loren. Wir werden ihn suchen. Winnyard ist klein, in einer Viertelstunde findet man jeden Fremden! Höchstens in einer halben.“ „Er ist abgereist. Um drei Uhr. Rich- tung Ranvers.“ Pat schmerzlich, als verschlimmere diese Tatsache das ganze ungeheuer.„Wohin?“ „Weiß ich nicht. War ja so müde, Konnte kaum zuhören. Warte von ner Tal- sperre hat er was erzählt. „Von der neuen Ramsgate-Talsperre?“ „Wahrhaftig, ich glaube. Warte ja: „Springfielder Herren! Morgen Konferenz Mühsam spulte Mr. Brant seine Er- innerung herunter,„.. gegen zehn Uhr heut abend erst daa Jetzt begann Patricia vor Aufregung kalt zu schwitzen. Immer heller schien der Hoffnungsstrahl vor ihr zu leuchten.„Also Springfield! Zehn Uhr da., das muß stim- men! Kann gar nichts anderes sein. Mann, Chris— bis dahin sind noch—“ ihr Blick flog zur Uhr, sie erschrak, rig sich aber tapfer drüber hinweg—„noch fast sieben Stunden!'s wäre doch komisch. wenn wir ihn bis dahin nicht finden sollten. Wir müssen sofort telephonieren.“ Mr. Brant sah den Strohhalm des Er- trinkenden.„Telephonieren? Ja. an wen denn?“ „Herrgott: die Station! Die Polizeiagen- tur! Den Sheriff! Die Hotels Mr. Brant sackte zusammen.„Glaubst du wirklich, daß wir ihn damit finden könnten? Ich halte es für ausgeschlossen. Alles ist ja so ungewiß.“ Seine völlige Hoffnungslosigkeit raubte der energischen, wie rasend nachdenkenden Frau wieder die Stimme. Beide schwiegen erschöpft. Aber nun war es nicht mehr still im Raum, ihre Ohren hatten sich wieder daran gewöhnt, zu hören. Das Radio plätscherte Richtig, es war die„Fledermaus“.„Glück Nach einer geraumen Weile begann Pa- tricias Kopf sich zu bewegen, mit einem Male, ganz selbständig, oder wie von einer höhren Macht gelenkt— in die Richtung, aus der die Klänge kamen. Ihre Blicke suchten den kleinen braunen Kasten, aus dem die ganze Welt sprach, den die ganze Welt hörte, ihre Augen weiteten sich noch sah sie nicht den Weg, aber das Mittel sah sie:„Das da“ ächzte Patricia und deu- tete auf den Radioapparat. Mr. Brant stierte nur ausdruckslos vor 3 hin; sein Gesicht schien um Jahre ge- altert. „Das dal Das Radio! Denen müssen wir telephonieren! Die werden ihn suchen und finden!“ rief Mrs. Brant schluchzend. Dann wurde sie ohnmächtig. Zwischen 15 Uhr 45 und 17 Uhr 09 Während Mr. Brant zitternd am Telephon stand und, anfangs fast betäubt vor Erre- gung, zur Anbahnung eines Ferngespräches mit der Rundfunkleitung in Vancouver drei- mal so lang wie sonst gebrauchte der Leitung persönlich, verstehen Siel? Nein, kein Wunschkonzert! Keine Acether- grüßel Was ganz ungewöhnlich Pringendes, Ernstes!“ Während Mrs. Patricia, bei der sich die Erregung nicht in Verstummen, sondern in Mitteilungsbedürfnis auswirkte, den nicht wiedergutzumachenden Fehler beging, Miß Gantry, der Assistentin von Dr. Glenn, die des überaus wichtigen Strophantins wegen eine hübsche Weile später ganz gemächlich angerollt kam, alles zu erzählen. worauf die von Mig Gantry ihrerseits unterrichtete Bäckermeisterin Mrs. Gross von jenseits des Nelson-Brunnens in überraschend kurzer Zeit und trotz der 31 Grad den ganzen Marktplatz auf die Beine brachte Seite 8 MORGEN Montag, 26. September 1849/ N „Monika“ im„Theater des Volkes“ Eine Nacht vorstellung im Ufa- Palast Mannheim Das„Theater des Volkes“ kündigte neben anderem, die Uraufführung einer neuen Operette„Wir können uns das leisten“ von Norbert Schultze an, dem erfolgreichen Komponisten des„Schwarzen Peter“. Wird sie die Rettung sein aus dem abge- Sedroschenen ewigen Operetten-Einerlei der letzten Jahrzehnte?— Wollen's hoffen! In- zwischen versuchen wir's halt weiter mit den Monikas und Clivias, mit den Friederi- ken, den Csardas-Fürstinnen, den Mariza- Gräfinnen und wie die freundlichen Damen alle heißen. In Ermangelung einer wirk- lich neuzeitlichen Operette hier also wieder einmal das herztausige„Monerl“ aus dem Dreimäderlmaus des Geislingerhofes im schönen Glottertal, mit dem aus der Blubo- Perspektive gesehenen Motiv des Gegen- satzes von Dorf und Stadt als treibenden Wirkungsfaktor. Man muß sagen, daß das Volkstheater sich alle Mühe gab, Leben und Bewegung ins Spiel zu bringen. Durch eine geraffte Regie(Kurt Neufert), die den Akzent mehr auf das erheiternd Parodistische als auf das Sentimentale legte, und durch be- wußte Betonung des rhytmisch- tänzerischen Elements(Günther Roeder) wurde die Verblichenheit der uns seit Jahr und Tag von allen Kaffeehauskapellen und vom Unterhaltungsfunk in seiner täglichen Fre- gebigkeit aufs Trommelfell projizierten Melodien Nico Dostals weniger fühlbar. Irene Arndt war ein frisch und unge- Zweingen sich gebendes, mit Temperament agierendes Schwarzwaldmädel, stimmkräf- tig und musikalisch sicher. Nur sollte sie den unschönen S-Laut zu korrigieren suchen. Heinz Hofacker, ihr Partner, ließ es an Spielfreudigkeit und guter Laune ebenfalls nicht fehlen und ersang sich mit seiner Leharisch hinschmelzenden Haupt- nummer„Ich bin immer dein mit allen Ge- danken“ einen ebenso stürmischen Dacapo- Erfolg wie Irene Arndt mit dem(allerdings kaum mehr genießbaren)„Heimatland“. Hermann Doerter gab eine recht glück- lich geformte heitere Studie des schüchtern verliebten Dorfschullehrers, während Rudi Burow, Oskar Stolz und Paul Ehmann als kantige Bauerngestalten mit derberen Trümpfen erfolgreich die Lachlust des Publikums kitzelten. In der blasierten kommerzienrätlichen städtischen Sippe machte Elli Gorecki als mondänes Luxus- geschöpf ihre Sache sehr nett, und Elselore Fischer war der Monika ein treuherziges Geschwister. Die gutstudierten Chorsätze leitete Johannes Streicher, und am Dirigentenpult wirkte mit Umsicht Werner Eckhardt. Von den angekündigten folkloristischen schwarzwälderischen Fast- nachtstänzen blieb nur ein unmotiviert wirkendes kümmerliches Rudimentchen als Kehraus. Aber da der Zeiger inzwischen auf halbzwei Uhr nachts vorgerückt War, schien darüber niemand böse zu sein. A Prof. Hauschild sang in der Kunsthalle Zu dieser„Veranstaltung im Jahr des Kindes 1949“ hatte sich nur eine recht kleine Zuhörerschaft eingefunden, die Prof. Langer im Berenssaal der Kunsthalle dem Gast des Abends, gleichsam entschul- digend, mit dem Wort André Gides vor- stellte:„Die da sind, sind die Besten“. So entstand, ungewollt, aber von den Anwe- senden gern empfangen, die überaus reiz- volle Atmosphäre eines intimen Hauskon- zerts, die ja das musikalische Erleben meist stärker an den Einzelnen heranträgt, als es bei den großen, saalfüllenden Konzerten der Fall zu sein pflegt. Auch das Pro- gramm, das Prof. J. M. Hauschild für sein Mannheimer Gastspiel aufgestellt hatte, kam dem Charakter des Abends entgegen; er sang Lieder von Schubert und Loewe, die, obgleich durchweg bekannt, in ihrem Wesen doch abseits des Virtuosen liegen und nach innen, in Räume des Gefühlsmäßigen, führen. Als einen in Berlin, Weimar und Dresden bekannten und bedeutenden Päda- gogen hatte Professor Langer den Gast ein- geführt, und in der Tat: von seiner hoch- kultivierten, in jeder Phase durchgestalte- ten Interpretation, von seiner Tonbildurig wie von seiner Deklamation kann so man- cher sich schon fertig dünkender Sänger noch recht viel lernen. Dem herzlichen Beifall dankte der von Ursula Kolbe am Flügel sicher begleitete Baritonist mit drei Zugaben, darunter dem erfrischend genialen „Flchlied“ von Moussorgsky.-Kh- Karl-Heinz Stracke, der erste lyrische Te- nor des Mannheimer Nationaltheaters wurde für eine Anzahl von Gastspielen für die Schweizer Festspiele in Luzern verpflichtet. Er wird den Herzog in„Rigoletto“ und den Octa- vio in„Don Juan“ singen, Anschließend daran ist er vom Berliner Rundfunk(Rias) für meh- rere Opern- und Liederaufnahmen eingeladen worden.— Heinz Daniel, der Mannheimer Bühnenbildner, wurde von der Berliner „Freien Volksbühne“ eingeladen, die Ausstat- tungen für einige Aufführungen zu entwerfen. Sehet die Lilian auf dem Felde. Das Harvey-Gastspiel in Heidelberg Es begann mit einer Verspätung, aber da Lilian Harvey einige Jahre zu spät kommt, machte diese halbe Stunde fast gar nichts. Das nicht sehr zahlreiche Pu- blikum hingegen schien zu früh gekommen zu sein. Was wir im Heidelberger„Capi- tol“ sahen, war offenbar eine Probe. Der Scheinwerfer hatte Launen, der Lautspre- cher war bei der schwierigen Akustik zu leise und der Text zu den„Sketches“(Mi- chael Arco und Liesel Christ) blieb ver- mutlich in Frankfurt liegen, denn die Poin- ten fehlten. Die Ansage von Michael Arco hätte etwas weniger Gesprächigkeit und etwas mehr Inhalt vertragen können, und seine Songs waren für einen anderen Zu- hörerkreis bestimmt. Der Star zeigte sich „Egmont“ in Heidelberg Auftakt der Schauspiels ais on Die„Egmont- Ouverture“, die auch die Frankfurter Goethefeier in der Paulskirche einleitete, eröffnete unter Eugen Hesses Stabführung die dem Gedanken des Genius gewidmete erste Premiere der Städtischen Bühnen Heidelberg in der neuen Spielzeit. In einer farbig-konstrastierten gestrafften Inszenierung Friedrich Brandenburgs, il deren Zwischenakte sich Beethovens Musik fügte, brachte das Theater nach dem Götz als zweite Goetheaufführung dieses Jahres den in den Wandlungen der italie- nischen Reise vollendeten„Egmont“, das Drama der Humanität. Es hat das vom Dämon bestimmte Schicksal eines liebens- würdigen Menschen zum Gegenstand, dem Goethe die„angemessenste Lebenslust, das grenzenlose Zutrauen in sich selbst“ mitgab, „die Gabe, alle Menschen an sich anzuziehen, und so die Gunst des Volkes, die stille Nei- gung einer Fürstin, die ausgesprochene eines Naturmädchens, die Teilnahme eines Staatsklugen zu gewinnen, ja selbst den Sohn seines größten Widersachers für sich einzunehmen.“ Es ist in diesem Goethejahr manches Kluge und vieles weniger Kluge gesprochen und geschrieben worden über den Beziehungsreichtum des Goethewerks. So viele haben es für sich in Anspruch genom- men und seine universale Vielseitigkeit auf die eigenen Thesen übertragen, um deren Richtigkeit zu beweisen, daß man es sich getrost versagen darf, zu untersuchen, wo und warum die Idee dieses Trauerspiels in Parallele zu Geschehnissen und Gestalten unserer verworrenen Zeitläufte zu setzen ist. Indem man es als ein Kunstwerk betrachtet, dessen ethischer Gehalt: die sittliche und moralische Erhebung des Unterlegenen über den tyrannischen Sieger, im Goethejahr in zeitloser Allgültigkeit besteht, sind alle notwendigen Beziehungen und Bezüglich- keiten des„Egmont“ aufgedeckt von dem man glauben darf, der Dichter habe eine brüderliche Phantasiegestalt seiner selbst hineingestellt, deren Liebe zu Klärchen das eigene Verhältnis zu Christiane Vulpius ahnungsvoll vor wegnimmt. 5 S0 Kielt sich auch die Inszeflerufig Friedrich Brandenburgs„treu an die Geschichte“ und geheimniste nichts Fremdes in die„Dämonie“ des Werks. Mit behutsam geführten, aber kräftigen Strichen bemühte sie sich, das dramatische Moment in der bilderreichen Fülle seiner Szenen zu beleben. Die solchem Stil entsprechenden Hintergründe, vor denen das Geschehen seinen Lauf nahm, schuf der neue Bühnen- bildner Heinz Lahaye. Das Ensemble, zu dem einige neue Kräfte hinzugetreten sind, folgte diszipliniert der unpathetischen Führung der Regie und traf sich in einem für eine erste Begegnung erfreulich geschlos- senen Zusammenspiel. Darum scheint es auch füglich, seine Leistungen vorerst in ihrer Gesamtheit zu betrachten und aus der Menge der Darsteller, die sich mit unter- schiedlichem Erfolg um die Sprache Goethes bemühten, neben dem Gast Franz Rücker(Alba) nur den neuengagierten Hanns Ernst Jäger(Egmont) herauszu- heben, der seine Rolle mit selbstverständ- licher Unbefangenheit ausfüllte und im natürlichen Vordergrund stand neben der kecken Ursula von Reibnitz(Klärchen), die in der verspielten Verliebtheit wie im wilden Aufbäumen gegen die bürgerliche Lauheit überzeugende Gestalt annahm. Der schon im Zwischenakt stürmische Beifall galt der Gesamtleistung und dem Wieder- sehen mit den alten Freunden. Vegi. aus begreiflichen Gründen nervös und in- disponiert und geriet mit der Kapelle(den fünk Instrumentalsolisten von Rias Berlin) in einen musikalischen Konflikt. Die fünf Solisten waren kollektiv ratlos. Lilian ent- schuldigte sich individuell und dann wurde man sich endlich über die Reihenfolge einig. Der hochbegabte Rolf Jahn, erster Solo- tänzer an der Staatsoper Berlin, fiel mit seinen Leistungen dementsprechend aus dem Rahmen, und seine getanzte„Olym- piade“ sicherte dem reichlich improvisier- ten Abend doch noch einen guten Abschluß. Lilian, ziemlich unverändert und wun- derschön anzusehen, versuchte bei diesem ersten Auftreten in den Westzonen ihr Come back als blonder Traum. Sie träl- lerte scharmant Bruchstückchen aus alten Filmschlagern und Kinderliedchen in ver- schiedenen Sprachen, alle mit bemerkens- wert amerikanischem Akzent und glaubte, mit so leichtem Gepäck auskom- men zu können. Dennoch wurde geklatscht, teils wegen der hübschen Erinnerungen, teils aus Höflichkeit. Ja, Lilian, wir sind anspruchsvoll ge- worden. Aber. der himmlische Hergott ernährt Sie doch. Eva Patzig Ueber Thornton Wilder Vortrag im Amerika-Haus Pfr. Eugene BA Hn, ei m Amerika be- kannter Theater- und ULiteraturhistoriker, sprach im Mannheimer Amerikahaus über das„Experimentierdrama Thornton Wil- ders“. Er bezog sich dabei auf vier Werke: auf die Romane„Die Brücke von San Louis Re. und„Das Mädchen von Andrus“, auf das Drama„Unsere kleine Stadt“ und das Schauspiel„Wir sind noch einmal davon- gekommen“, das dem kleinen Hörerkreis aus der Mannbeimer Aufführung wohl am be- sten bekannt war. Thornton Wilder, zu die- ser Schlußfolgerung bekannte sich Dr. Bahn, ist der Mitbegründer einer neuen Richtung auf dem Theater, er hat mit dem Veralteten gebrochen, im Bewußtsein freilich, daß auch dies Veraltete einmal neu und unerhört kühn war. Thornton Wilder glaubt an die unendlichen, unerschöpflichen Möglichkeiten der Kunst, und gestaltet aus dieser Voraus- setzung sein Werk zur großen Sitten- geschichte; er sieht das Unzulängliche, er sieht aber auch das zähe Bestreben, das Leben zu bestehen, oder anders:„noch ein- mal davon zu kommen“. So ist sein Pessi- mismus— zu diesem Fazit kam Dr. Bahn schließlich— doch nicht nihilistisch, son- dern, wenn auch illusionslos und gänzlich unromantisch, unbedingt e Pablo Picasso wirkt in einem Dokumentar- km mit, den Nicole Verdres gegenwärtig über e e des französischen Geistes dreht. Deutsche Bücher 1933 bis 1945 Ausstel fung der Als Illustration zu einer gleichzeitig irn W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart, erschie- nenen Bibliographie„Deutsche Bücher 1933 bis 1945“ veranstaltet der Herausgeber, die Württembergische Bibliotheksgesellschaft, gegenwärtig in Stuttgart eine Buchausstel- lung, die die Vorstellung beseitigen soll, daß jedes in der Zeit des Nationalsozialis- mus in Deutschland erschienene Buch mit „Blut und Schande“ befleckt sei. Diese Ausstellung wurde am Freitag von Dr. Rudolf Pechel, dem mutigen Heraus- geber der„Deutschen Rundschau“ eröffnet. Sie gibt einen Ueberblick über den Teil des innerdeutschen Schrifttums, der sich in der Zeit des Ungeistes von allen verderblichen Tendenzen freihielt, und umfaßt nicht nur das geisteswissenschaftliche, sondern ver- sucht auch das schöngeistige Schrifttum jener Zeit einzuschließen, in dem der Rang und Wert deutscher Geistesarbeit gewehrt blieb und das Gute ohne Unterbrechung geschah. Viele der Bücher, von denen Verleger und Verfasser die einzigen noch vorhande- nen Exemplare für die Schau zur Ver- kügung stellten, mußten eingestampft oder zurückgehalten werden, durften nicht öffentlich angeboten und verkauft werden und blieben totgeschwiegen dem Ausland kast ganz verborgen. Dabei handelt es sich bewußt nicht um eine Sammlung von Wi- derstands- oder Untergrund-Literatur; es soll vielmehr das wertbeständige geistes- Wissenschaftliche und schöngeistige Schrift- tum aufgezeigt werden, das damals er- scheinen konnte und unfreiwillig geduldet wurde, um die Fiktion aufrecht zu erhal- ten, das Dritte Reich gewähre die Freiheit des Geistes. Wie viele„parteioffiziell“ unerwünschte Autoren auch nach 1933 in Deutschland Verleger fanden, zeigt ein Ueberblick über das Fachgebiet„Schöne Literatur“ in dem man Namen wie Henry von Heiseler, Oskar Loerke, Joachim Ringelnatz, Oda Schaefer, Ruth Schaumann, Rudolf Alexander Schroe- der, Ina Seidel, Frit: Usinger, Martin Beheim- Schwarzbach, Helmuth von Cube, Württembergischen Bibliotheksgesellsehg Max René Hesse, Isolde Kurz, Elis Telefo Langgässer, Erika Mitterer, Eric Reger Bank dolf Schneider-Schelde, Leo Weisme Allgen Ernst Wiechert und vielen anderen be posts net. Doch schließt die Ausstellung be Rarier auch das unvergängliche Alte ein, d dem Wust des parteiamtlich ausgerid Schrifttums in Deutschland seine Stätte behielt, etwa in der Sammlung fur u terich und in der Vielzahl der Klasi nimmt ausgaben und Anthologien, die Geleg boten, ohne ausgesprochen politisch. sive Tendenz, Reines gegen das U. Edles gegen das Unedle zu stellen. Trotzdem steht man in der Erinne an die Flut bedruckten und gebund Papiers, das in den Jahren zwischen und 1945 über den Deutschen ausges wurde, ein wenig erschüttert vor dem gebnis des lobenswerten Bemühenz Württembergischen Bibliotheksgesell weil sie beweist, wie sehr Unduldsa Bor und Unfreiheit selbst in die geistigen den in zirke eingedrungen waren und Lie ig bes schränkte. Doch wird man, wenn magfeldur gangenheit spiegelt, für die Wertung damaligen Geistesbildes heranzieht, Oberke vergessen dürfen, wie viele Verlage Bunde durch die Herausgabe von Uebersetzu Hand zu Hand gegeben, nicht in Verge heit geriet. ö Auf der Gesamttagung des Börsente“ deutscher 4 Doppelzone, die in Stuttgart abgehalten mn billigte der Länderausschuß als oberstes G urück einstimmig den Anschluß des Börsen der Buchhändler in der französischen 15 Damit wurde der Börsenverein der Vel und Buchhändler für die Bundesrepubli bildet. Ferner wurden in internen Berath 5 Fragen der Außenhandelswerbung, der Haktiol West- Verkehrs und Probleme der Schund Schmutzliteratur behandelt. 0 Cruseltheater in München Kortner inszeniert Die neue Spielzeit in München, soweit man sie an Premieren und bedeutenden Theaterereignissen zu messen gewobnt ist, rollt mühsam an. Während das Staatsschau- spiel zwar schon in den ersten Tagen mit einer Premiere von Thoma's„Moral“ auf- Wartete— eine Aufführung, die eher dazu angetan war die Grenzen als die Möglich- keiten dieser Komödie zu zeigen, Grenzen, die sich die Inszenierung durch starke Uber- zeichnung selbst gesetzt hatte— während man also dort sehr im Mittelmaß blieb, tat sich nun etwas an der kulturellen Peripherie der Stadt: Im Bürgertheater startete ein Gastspiel mit Kräften des Pariser Theaters „Grand Guignol“. Die französischen Gäste, unterstützt von Kräften des Münchener „Mont Martre Cabaret“, führten hier drei Einakter aus dem Repertoire des Pariser Gruseltheaters auf. Neben der sehr unter- schiedlichen Zusammensetzung des En- sembles gab es noch ein weiteres Handicap: Indem die Gäste sich um der Verständlich- keit willen mit der deutschen Sprache ab- mühten(Ubersetzung Anne Lebrun), mußte eben das Wesentliche, nämlich die Ubertra- gung der eigenen Atmosphäre des„Grand Guignol“, dieses Pariser Volkstheaters, ver- joren gehen. Diese Atmosphäre war erst in dem dritten, französisch gesprochenen Text, ganz zu spüren. Eigenartig die stark mimisch ausgespielte und ganz naive Dramatik! Viel- leicht sollten auch unsere großstädtischen Volkstheater, die zwischen Operette und Schwank nicht immer glücklich manövrie- ren, sich einmal in dieser theatralisch ur- sprünglicheren Richtung versuchen. Am selben Abend(, Zusammenarbeit“ der Münchener Bühnen!) brachten auch die Münchener Kammerspiele ihre erste Pre- miere. In einer Aufführung von Haupt- manns„Biberpelz“(Regie: Lühr) feierte man einen Gast aus Zürich: Therese Giesel Die Künstlerin, die 1933 in die Schweiz emi- griert war, trat hier zum erstenmal wieder in Deutschland auf. Ohne als Star aus dem Strindbergs„Vater“ Ensemble herauszufallen— im Gegenteſ gerade in der Hingabe an ihre Rolle q sie eine großartige„Mutter Wolfen“, Inh ser Aufführung gab auch Willfried Sey den die Kammerspiele für diese Spie sprecht Nissen jedoch, die die Spielzeit richtig Schwung bringen, fehlt es in München u Die Kammerspiele haben etwas in petto den 5. Oktober kündigen sie die Prei von Strindbergs„Vater“ in einer tunfas den Bearbeitung von Fritz Kortner an. N und Titelrolle ebenfalls: Fritz Kortner!“ Axel von Wieder Berliner Philharmo 4 sentative Wirkungsstätte zu errichten vorbereitenden Ausschuß gehören u. Dr. Wilhelm Furtwängler, Erik Reger, Arnold, Christian Stock, Dr. Karl Sp Wilhelm Kaisen, Heinrich Wilhelm I, Ferdinand Friedensburg und viele and Persönlichkeiten des öffentlichen Lee Der Bundespräsident Prof. Dr. Heuß, Bundeskanzler Dr. Konrad Adenauer der Oberbürgermeister von Berlin, Ehrenpräsidium der Gesellschaft zu it nehmen. Der weltbekannte Konzertsaal der. harmonie in der Bernburger Straße“ Namen wie Hans von Bülow, d Ab Brahms, Richard Strauß seinen Glanz ben, ist zerstört worden. Eine würdige Heimstätte soll durch die Gründung obengenannten Gesellschaft der Be Philharmonie verschafft werden. WIRTSCHAFT 8. KABEL 2 Fehlende Pptesbeldung N Tantakgüden In unablässiger Folge trafen— bereits vor der Pfundabwertung— viel mehr aber jetzt, Telephonübermittlungen, Depeschen und Eil- briefe in den Kontoren der Importeure ein, in den Kanzleien der ausländische Rohstoffe ver- arbeitenden Industrien. Noch nie war das An- gebot an ausländische Waren so groß, wie gerade jetzt in den letzten Wochen vor der Pf undabwertung und nachher. Indes macht sich, wie der Landesverband für Textilgroßhandel mitteilt, eine gewisse Zurück- haltung der Industrie beim Abschluß von Lie- ferverträgen bemerkbar. Nicht nur die bereits wieder eine Woche währende Ungewißheit über die Neubewertung des DM-Außenhandelskurses, nein auch die langsam eintretende Leerung der Läger dürfte wohl die Ursache dieser Zurückhaltung sein, derm nicht nur Währungsklauseln werden ge- fordert, sondern auch die Bedingung wird ein- geflochten, daß die Verträge nichtig seien, wenn infolge devisenrechtlicher Unklarheiten die Rohstoffbelieferung aussetzt. Das deutsche Volk hat sich langsam an den Zustand der Unsicherheit gewöhnt. Zuerst war es die Ungewißheit über Start und Methodik der Währungsreform, dann die Ungewißheit über Methodik und Genehmigung des Lasten- ausgleiches und schließlich ist es die Ungewig- beit wegen des Außenhandelskurses der D-Mark. Dreimal wurden den„‚maßgeblichsten Stel- len“ des Bundes angekündigt, daß die Entschei- dung darüber in den„nächsten 24 Stunden“ fiele. Fünfmal 24 Stunden sind mittlerweile vergangen und wir haben die bescheidene Hof- nung, daß die endgültige Entscheidung, die wohl bei den Alliierten Regierungen selbst lie- gen mag im Laufe der Woche fallen Wird. Indes haben die Staaten, die fast augen- plicklich die britische Pfundabwertung an- schließend auch abgewertet haben, einen Teil des Exportes auf sich gezogen, der eigentlich auch von deutschen Exporteuren hätte besorgt werden können. Es ist heute wirklich fraglich, wann die Entscheidung fällt. Es ist aber auch somit fraglich, wann die deutsche Wirtschaft, die wieder einmal mit Fußtritten traktiert wird. wieder weiterarbeiten kann F. O. Unklarer Fall mit Fleischpreisen Der Fleischerverband der US-Zone wider- spricht r von Kreisen des Bundesmini- steriums für Ernährung geäußerten Auffassung, daß es für die derzeitigen Verbraucherpreise von Fleisch und Fleischwaren im Vergleich zu den wesentlich billigeren Einkaufpreisen auf den Viehmärkten keine Rechtfertigung gebe. Dem Fleischergewerbe, so erklärte der Ver- band, werde damit fälschlich unterstellt, mit der angestrebten Aufhebung der Bewirtschaf- tung gemeinnützigen Ziele auf Kosten der Ver- braucherschaft und der Landwirtschaft zu ver- folgen. Demgegenüber sei festzustellen, daß dem Erzeuger und Viehhändler bereits freie Hand gegeben wurde, während den Metzgern noch zugemutet werde, die bisherigen Klein- 5 kür Fleisch und Wurst einzu- alten. Der verstärkte Viehauftrieb in den letzten Wochen sei in erster Linie darauf zurückzu- führen, daß die Behörden die Einhaltung der amtlichen Höchstpreise für Schlachtvieh gegen- über der Landwirtschaft nicht erzwingen könn- ten und deshalb Preisüberschreitungen dul- deten. Der hessische Wirtschaftsminister zum 1 habe in einem Erlaß vom 5. September erklärt, daß„unter Berücksichtigung der gegen- wärtigen Markt- und Versorgungslage die Ron- trolle der Schlachtviehpreise vorübergehend ausgesetzt sei, um dem Fleischergewerbe und der Fleischwarenindustrie eine größere Ela- Stizität beim Einkauf zu ermöglichen.“ Ent- gegen der Tendenz dieses Erlasses lägen jedoch die Rinderpreise auf den Viehmärkten im all- gemeinen um 0, 15 DM pro Pfund Lebendgewicht höher als die amtlichen Höchstpreise. Schweine kosteten lebend bereits mehr, als der amt- liche Ladenpreis betrage. Die Metzger seien auf das Schweinefleisch zur Verbesserung der W. sam entgegentreten könnten. Wurst angewiesen, so daß sie den überhöhten Preis forderungen der Viehhändler nicht 8 pa Auf gesellschaftliche Formen kommt es bei Versteuerung an Während die Kapitalgesellschaften der Körperschaftssteuer mit einem Steuersatz von 50 Prozent unterliegen, werden bei den Perso- nal gesellschaften besonders hohe Gewinne durch die starke Progression der Einkommen- steuer nahezu vollständig weggesteuert. Dieser Tatbestand läßt bei den Personal- gesellschaften die dringend notwendige Kapi- talbildung nicht mehr zu und benachteiligt sie gegenüber den Kapitalgesellschaften im jetzt eintretenden Konkurrenzkampf. Um sich auch die steuerliche Vergünstigung der Kapitalgesellschaft zu sichern, erwägen da- her viele Personalgesellschaften die Umwand- lung in eine Kapitalgesellschaft. Da die beab- sichtigte Umgründung jedoch nicht nur Vor- teie, sondern auch Nachteile in sich birgt, ist die Zweckmäßigkeit der Umwandlung in jedem einzelnen Fall genau zu überprüfen. Um steuerliche Erleichterungen auch ohne vollständige Umwandlung der Gesellschaft zu erreichen und um die kostspieligen Umwand- lungskosten des gesamten Gesellschaftskapitals zu vermeiden, kann man andere Wege wählen, 2. B. die Gründung einer Vertriebs-GmbH, die neben der bestehen bleibenden Personalgesell- schaft errichtet wird. Hierbei wird in die Ver- triebs-GmbfH lediglich das für die Kapital- gesellschaft vorgeschriebene Mindestkapital eingebracht, während das Anlagekapital bei der Personalgesellschaft verbleibt. Die Per- sonalgesellschaft behält in diesem Falle die Herstellung der Erzeugnisse bei und gibt ledig- lich die Fertigwaren zum Verkauf an die Ver- triebs-G mbH weiter. Diese Teilung in Herstellung und Verkauf bringt zwar eine doppelte Umsatzbesteuer ung mit sich, die jedoch trotzdem geringer sein kann, als die bisherige einmalige Umsa zsteuer. Wenn 2. B. bisher die Personalgesellschaft für 5 ein Produkt von 100,— DM 3,.— DM Umsatz- steuer zu zahlen hatte, so hat sie, da sie bei- spielsweise jetzt an ihre Vertriebs-GmbH zum Vorzugspreis von 60,.— DM liefert, nur 1,80 DM Steuer zu zahlen. Wenn nun die Vertriebs- GmbH den Weiterverkauf nochmals zu ver- steuern hat, so kann sie als Vertriebs-GmbH den Großhandelsumsatzsteuersatz von 0,75 Pro- zent in Anspruch nehmen, so daß die doppelte Umsatzsteuer nur 2,55 DM beträgt gegenüber 3,.— DM bei der früheren Personalgesellschaft. Des weiteren sind die Geschäftsführergehäl- ter der Gesellschafter bei der Vertriebs-GmbH als Geschäftsunkosten zu verbuchen, während diese Handhabung bei der Personalgesellschaft nicht zulässig ist. 5 Neben den steuerlichen Belangen kommt auch verschiedenen anderen Problemen große Bedeutung zu. Ich denke z. B. an den Fall der Auflösung der GmbH und des Erbganges, so- wie an Darlehensaufnahme usw. Auf nähere Einzelheiten, die hier Beachtung verdienen, kann ich an dieser Stelle nicht näher eingehen. Bezweckt ist lediglich ein Hinweis darauf, daß die heute aktuelle und beliebte Umwand- lung zur Kapitalgesellschaft wohl durchdacht sein muß, da sie nicht nur günstige Auswir- kungen hat. Dr. Michalowsky Für die I. Hypothek wird gesorgt Groß bauten bevorzugt, Wieder- aufbau benachteiligt Baudarlehen aus den für den sozialen Woh- nungsbau bestimmten 81,5 Mill DM der GARIOA-Gegenwerte können nur bei öffent- lich- rechtlichen Realkreditanstalten, privaten Hypothekenbanken und Sparkassen beantragt werden, teilt die Kredit-Anstalt für Wieder- aufbau mit. Diese Béstimmung gehe aus den vom Zweimächtekontrollamt genehmigten Richtlinien hervor. Bei der Aufschlüsselung der Mittel auf die Länder habe man den Bevöl- kerungsstand und den Bevölkerungszuwachs seit Kriegsende berücksichtigt. Mit den 81,5 Mil- lionen DM sollen nach den Richtlinien nur Wohnungen in produktionswichtigen Gebieten für Arbeitnehmer mit begrenztem Einkommen erstellt werden. Die Baukosten dürfen 36 bis 40 DM je ebm nicht übersteigen. Großbaustel- len mit mindestens 20 bis 50 Wohnungen 60 bevorzugt, Typisierung der Grundrisse Normierung der Einzelteile angestrebt v. Aus den GARIOAH-Gegenwerten e nur erststellige Hypotheken ge. Da diese nur ein Drittel der augenblick Baukosten ausmachen, wird erreicht, das das doppelte des Betrages von 61,5 Mi aus anderen Quellen dem Baumarkt 2 Die Länder haben zur Uebernahme zwe liger Hypotheken erhebliche Summen gestellt. Deshalb sollen die von ihnen 1% planten Bauvorhaben in erster Linie be Vergebung der Gegenwerte berücksichtig den. Die Wiederaufpauminister sind en tigt, Ausnahmegenehmigungen zur zierung von Bauvorhaben zu erteilen, die!“ in allen Punkten den Richtlinien entspfes Rei Carl Schippert— 75 Jahre! 40 Jahre lang stand als eine der 5e lichkeiten des Hauses Daimler-Benz Schippert, der am 25. September den 75. Geburtstag feiert, an führender Stel, der deutschen Automobilindustrie.! der Deutschen Bande, London, weggenol Motorengesellschaft nach Cannstatt, eu isti, er sich ab 1903 Ruf und Namen als kauf nischer chef des Marienfelder Da, Werkes für 23 Jahre, in deren Veflon, aueh Präsident der Lastibagen.- Kone betend wurde. Die Fusion der beiden ange cberot Häuser Daimler und Benz führte ihn 1. n die Seite des Aufsichtsrates nach Stute d. Unterturæneim. Unlõsckbar ist sein 1 Fran bunden mit dem kaufmännischen Erfolg, die bis Mercedes- Sterns in der Weit dureh, I u ene rung des Auslandsabsatzes über die Glu Fndug von Eigengesellschaften in den Mete e fremder Länder und Kontinente. war bis 1938 dei Daimler-Benz dann bis 1946 Aufsichtsratsmitglied m hörte dem früheren Reichsverband de mobilindustrie jahrzehntelang 1 spater als Ehrenmitglied an. 1% Bu Automobilindustrie wurde von ihm 195 N Permanent des Construeteurs d auto J reprũsentiert.