er 1949 IN erantwortliche Herausgeber: br Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling daktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz lefon: 4 151, 84 152, 44 153 kkonten: Südwestbank Mannheim ngemeine Bankgesellschaft Mannheim stscheckkonten: arlsruhe Nr. 800 18 Berlin Nr. 981 33 awisshafen a. Rh. Nr. 267 43 „Churchlitz ne Iischeint: Täglich außer sonntags nach d. Ui Bchein T d. Visaab ur unverlangte Manuskripte über- ts Frankfun u der verlag keinerlei Gewähr ische Kom Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz eee eee Geschäftsstellen: schwetzingen. Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 einheim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Arg. Plöck 3 Telefon 4980 „ Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 DOM 2.80 Postbezugspreis: . DM„34 Zustell- kein Anspruch aut Jahrgang/ Nr. 204/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 3. Oktober 1949 Ur jedermes leute deuisch-alliierte Llohlepreisverhandlungen — Bonn,(dpa) Deutsche und alliierte Sach- ständige werden heute im Rheinlandhote! eesen in Bad Godesberg die Anwendung 3— alliierten Vorschriften über die künftige Jeisgestaltung der deutschen Exportkohle an ie hiörtern. zroſze Die hohe Kommission in Bonn hat für schal le Aussprache über den künftigen Export- 1 eis deutscher Kohle einen besonderen n hirtschaktsausschuß gebildet. 1.15, 20 0% Der Ausschuß hat, wie bekanntgegeben did und mhürde, die Aufgabe, die deutschen Vor- k in läge zum Paragraphen 3 des alliierten laggt fur g unigues über den neuen Außenhan- tnlm d. Bau Pkurs der DM und seine Auswirkungen 4.00, 16.30 li den Exportpreis der Kohle zu überprü- 00 Unr d. Der Paragraph 3 des alliierten Kom- e, Glück ul niques forderte die Bundesregierung auf, perhalb von sieben Tagen sicherzustellen, III 8 i die Interessen der Lander, die deutsche 13.46, 150 1 chlen importieren, durch die Abwertung n Spät vont DM-Kurses nicht geschädigt werden. Kuß Veron ö Miedergutmachungsgesetze in Kraft getreten 0 Frankfurt.(dpa) Die in den vier Ländern NSR amerikanischen Besatzungsgebiets erlas- N en Gesetze zur Wiedergutmachung natio- n 307 0 sozialistischen Unrechts sind nach einer Alen Dont ftlautbarung des Büros des amerikanischen 100 berkommissars vom Freitag in Kraft ge- 1 Ileten, Sie stimmen bis auf kleine Einzel- t Lockwood eiten überein. 5 7 Die Gesetze berücksichtigen alle Perso- nd 21.30 Ur dle während des nationalsozialistischen 0, 10.18, A Aeimes aus politischen, rassischen, religiö- is Donnerstaſn oder wWeltanschaulichen Gründen ver- nein 115 A wurden und dabei Schaden an Leib 0 b Leben, Gesundheit, Freiheit, Vermögen. dt oder wirtschaftlichem Fortkommen Iten haben. Die bisher geltenden Ent- kgligungsgesetze sahen lediglich die Rück- O he keststellbarer greifbarer oder nicht barer Vermögenswerte vor. Ansprüche Grund der neuen Bestimmungen müs- spätestens bis zum 1. April nächsten vonnerstazt fes angemeldet werden. Ro 81 a ö 5 len. Tenor Der„Weltfriedenstag“ in der ekannte ger * Sprache. f 50, 19.00, 200 Spät- Vorstel Sowjetzone berlin.(OW M.-Eig.-Ber.) In fast allen grö- n Orten der Sowjetzone und im Sowiet- r Berlins wurde am Sonntag mit Kund- augen und Demonstrationen der soge- Ae„Weltfriedenstag“ begangen. 2 611 die gesamte sowjetisch lizenzierte e stand völlig unter diesem Zeichen. dem gleichen Anlaß öffneten in der BAR t zum Sonntag die Sowjets die Zonen- ne für den„Kleinen Grenz ver- 6% bre N 5 Käuferstrom in die Westzonen Kassel,(dpa) Die sowjetischen Grenz- v herden an der hessischen Zonengrenze 2 A H en am Samstag alle Grenzgänger unbe- Wintersaisgt 10 2 1 lügt passieren und erklärten. daß es ,für Saat a Lage keine Zonengrenze“ gäbe. Gleich ern und n Tagesanbruch setzte bei Philippstahl- 1 i ein starker Andrang von Grenz- gern aus der Sowjetzone ein. Den ille- 1 85s in Crenzgängern wurde jedoch auf ad des amerikanischen Befehls Nr. 161 berg Grenzübertritt ins west tel-Restauru utsche Gebiet verwehrt. Am 80 Bette dunmermittag wurden 70 Personen fest- nommen. 315⁵² tuns% I N. 2 7 1 2 Francis Kardinal Spellman, der Erz- ens Strebe iat von New Vork, ist Samstag abend zur beaterskattung bei Papst Pius XII. in Rom EER„Fwokken. r Ackerdiek, Der neuernannte Erzbischof von 5 Maurice Feltin, wird am 8. Oktober in f ble heit zahlreicher Erzbischöfe und ere und der Vertreter der französischen 1 10 dern keierlich inthronisiert werden. Vor J 1 luer rann zum Erzbischof von Paris Lig. Feltin Erzbischof von Bordeaux. 4 Uhr iabon. Das portugiesische Innenministe- nher? erat als Termin für die Wahlen zur Natio- 7 und 3052 Auuntenen lung den 13. November festgesetzt. bon cal. Die erste deutsche Handelsdele- c de Kanada seit Kriegsende besuchen 3 5 in der nächsten Woche in Montreal N wi 35 von wo sie nach Ottawa weiterrei- Pausch, un Über Fragen gegenseitigen Han- tausches zu beraten. 915 London. Italien wird die Lira nicht ab- 5 en sab Finanzminister Pella laut Radio im dekannt el. 2383 . Die Lira sei stabil genug, um 55 echsselspijel des freien Marktes standzu- 5 ö b abnos Aires. Argentinien hat am Samstag 8 Pkund dae des Pesos bekanntgegeben. Für duche und ment Sterling setzte die Regierung einen Urs kest, welcher beim Ankauf bei o und beim Verkauf bei 17,04 Peso München. Pes gt. rde 3 Als erste obere Bundesbehörde lachen Samstag das deutsche Patentamt in „Edu, uter seinem Präsidenten Professor ra 10 d Reimer eröffnet. Bis jetzt liegen agespreisen a abend echukerechtsanmelcungen vor. n mek ret; Der Vorstand der sozial- III. betenden Partei des Saarlandes legte den U Alt en des vierten Parteitages in Sulzbach Fschaftlicbroeramm vor. Danach sollen der Fakreicliche Anschluß des Saarlandes an gerankert, der Reiseverkehr mit Deutsch- e 0 3 5 er beter und die Befusnisse des Vertre- in aeösischen Regierung im Saarland gn und dem Wortlaut der Verfassung 1 Vebaßt werden den Hndprk dpa CND/ Up in einem Gegenseitigkeitsabkom- „Rein fröhliches Amt aber ein Magnet der Hoffnung“ Bundespräsident Heuß nahm in Stuttgart Abschied vom württemberg-badischen Landtag Stuttgart. Die Bevölkerung der Stadt Stuttgart, der Landtag und die Staatsregie- rung hatten am Wochenende Bundesprasi- dent Professor Theodor Heuß und seine Gattin, Frau Elli Heuß-RKRnapp zu Gast. Die fahnengeschmückten Straßen, die der Präsident mit seiner Gattin durchfuhr, wa- ren umsäumt von zehntausenden von Men- schen, die ihren großen Mitbürger herzlich begrüßten. Die Schuljugend der Landes- hauptstadt winkte Theodor Heuß mit schwarz-rot-goldenen und den schwarz- gelben Stadtfähnchen begeistert zu. Im Landtagsgebäude nahm der Bundes- präsident Abschied von den Abgeordneten, in deren Mitte er seit dem Zusammenbruch politisch so erfolgreich gearbeitet Hatte. Das gesamte Staatskabinett, Landeskommissar Groß, hohe kirchliche Würdenträger und Männer des öffentlichen und kulturellen Lebens waren zu Ehren der aus dem Land- tag scheidenden Gäste erschienen. Landtagspräsident Keil würdigte die Persönlichkeit und Arbeit des württember Sisch-badischen Politikers Theodor Heuß und seiner Gattin. Mit ihm verlöre der Landtag ein Mitglied, in dem eine umfas- sende Lebenserfahrung und eine tiefe Durchdringung der ernsten und komplizier- ten Probleme unserer Zeit sich mit einer hochsinnigen Weltbetrachtung verbinde. Das Ausscheiden von Frau Elli Heuß-Knapp sei allerdings ein nicht, weniger empfindlicher Verlust für das Landesparlament, in dessen Mitte sie mit einer feinsinnig- herzlichen Mütterlichkeit wirkte, die allgemein gewin- nende Verehrung ausgelöst habe. Der Landtagspräsident sprach rückblik- kend von den politischen Leistungen Theo- dor Heuß' in der Landespolitik Württem- berg-Badens und sagte, seine Berufung zum Bundespräsidenten stelle eine Aus- zeichnung für den Landtag dar, der doch Wohl besser sein müsse, als der Ruf, den er in manchen Kreisen der Oef- fentlichkeit bisher genossen habe, da die Vertretung der deutschen Bundesrepublik aus seiner Mitte das Oberhaupt des neuen Staates erwählte. Bundespräsident Heuß sprach sich be- Wegt über den Empfang aus, den ihm Stutt- gart bereitete und dankte dem Landtags- präsidenten für die ehrenden Worte. Er gab dann in einer geistreichen Rede einen Rück- blick auf seine politische Arbeit und sagte, nach seinem gescheiterten Versuch, im Jahre 1912 mit 28 Jahren Mitglied des Württembergischen Landtages zu werden, sei er nach Berlin gegangen und habe dort die Hälfte seines Lebens zugebracht. Das empfinde er heute als einen ungeheuren Gewinn, da er in der Reichshaupstadt mit- ten in den Spannungen der deutschen Ge- schichte gestanden habe. bis er 1945 nach Stuttgart zurückgekehrt sei. a Heuß sagte dann wörtlich: Die Aufgabe, keiten, die uns Tag um Tag bedrücken wer- den, aber mit einem festen Herzen. In den letzten vierzehn Tagen habe ich ein tau- sendfaches Echo aus ganz Deutschland von den Menschen erfahren dürfen. denen im Jahre 1933 die Heimat geraubt wurde und die von der Heimat innerlich nicht los- kamen. Wir sitzen in Bonn in keinem Schloß. Wir sitzen in ein paar Stuben und diese Stuben sind nun der Magnet der Hoff- nung und der Verzweiflung der Deut- schen geworden. Die ganze deutsche Not in Einzel- und Gruppenschicksalen schlägt Tag um Tag an unsere Tür. Man läßt sie hinein und man fühlt dann seine Ohnmacht gegen diese Not, mit der man nicht fertig werden zu können glaubt. Aber man bekommt vom Volk von Tag zu Tag den Auftrag, dem eine irdische Seele nie entfliehen wird. Es ist kein fröhliches Amt. aber doch spüre ich, daß sein Sinn als Amt vom Volke heute begriffen ist. Das hat mit der Person, die dieses Amt auskfüllt, nichts zu tun. Daß die Stelle wieder da ist. das hat irgend- wie für die Menschen draußen eine bindende Kraft erhalten.“ Nun hat Präsident Keil in mir eine Syn- in die mich das Schicksal jetzt gestellt hat, habe ich nicht gesucht. In diesem Haus weiß so mancher, daß ich die Kraft des Verzichts aus eigener Entscheidung wohl kenne. Ich bin aber in die Arbeit hineingegangen, weil man einer Aufgabe nicht entfliehen darf, ganz ohne Illusionen über die Schwierig- 5 Das Jauziehen um den Südweststaat CDU-Fraktion desavoui Von unserer Stutt Stuttgart. Die CDU-Fraktion des würt⸗ tembergisch- badischen Landtages hat sich in einer vollzählig besuchten Sitzung am I. Ok- tober mit der erneuten öffentlichen Erörte- rung über die Frage des Südweststaates be- faßt. Diese Erörterung ergab die über- einstimmende Feststellung, daß die Fraktion nach wie vor an dem Willen festhält, den Süchweststaat zu schaffen, wobei die Frak- tion sich auf den Boden der Brettener Beschlüsse stellt. Auf dem nordbadischen Parteitag der CDU war am 13. 6. 1948 eine einmütige Er- klärung abgegeben worden, in der schon damals eine baldmögliche Schaffung des Südweststaates, d. h. des Zusammenschlusses der vier Landesteile, gefordert wurde. Der Fraktionsvorsitzende, Abg. Widemeier, erklärte, aus Gründen der Vernunft hätten sich nunmehr sämtliche badische und würt⸗ ert Windeck-Erklärung garter Redaktion tembergische Politiker erneut dafür aus- gesprochen, den Südweststaat durch Volks- abstimmung herbeizuführen. Die Verfah- rensfrage werde weiter diskutiert. Der Vorstand der„Jungen Union“ in Heidelberg hat sich am Sonntag mit großer Mehrheit für die Wiederherstellung des alten Landes Baden ausgesprochen. Der südbadische Staatspräsident Wohleb soll am 12. Oktober in Heidelberg über das Thema „Südweststaat- Antwort an Ministerpräsi- dent Dr. Maier“ sprechen. „Badischer Hof“ in Baden-Baden brannte Baden-Baden.(UP) In den frühen Mor- genstunden des 1. Oktober entstand im „Badischen Hof“ in Baden-Baden, dem zur Zeit größten Kurhotel, ein Brand, der schnell um sich griff und schon nach kurzer Zeit die Hotelhalle zum Einsturz brachte. Es gelang der Feuerwehr mit Hilfe von vier Löschzügen, ein UDebergreifen des Feuers auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Menschenopfer sind nicht zu beklagen. Nach bisherigen Ermittlungen entstand der Brand in einem von Gästen belegten Zimmer im Obergeschoß. Die Brandursache ist jedoch noch nicht endgültig geklärt. Der „Badische Hof“, der der Hotel A.-G. in Frankfurt am Main gehört, wurde in diesem Frühjahr nach Investierung einer halben Million DM wieder eröffnet. Nach vor- sichtigen Schätzungen dürfte sich der Brand- und Wasserschaden wohl auf die gleiche Summe belaufen. these in menschlichem Auftrag von Fri e d- rich Ebert Friedrich Neumann sehen wollen, und ich nehme diese Sicht gerne an und nenne mit Ehrfurcht in dieser Stunde den Mann Friedrich Ebert, der aus unserer engen Heimat in dieses Amt stieg. das er auch nicht suchte, sondern nahm. Wenn die Tragik der Zeit diesen lebens- starken und lebensfrohen Mann zerbrochen hat, dann bleibt das die ewige Schuld derer, die sich in Deutschland Bildungsschicht nen- nen lassen oder genannt werden. Ich darf, dieses Mannes aus der gemeinsamen Heimat gedenkend, noch von anderen sprechen, die für mich im Wachstum meines Menschen- tums und politischen Wesens Freunde waren und diesem Lande ihre Basis gaben: Konrad Haußmann. Ludwig Frank, Karl Hildebrand, Eugen Bolz und Fritz Elsaß, in deren Namen Jer Beitrag der Heimat zur Tragik des Vaterlandes umschlossen ist.“ Dies soll kein Abschiedswort für den Landtag sein, ich werde wiederkommen. Aber es ist ein Wort des kameradschaftlichen Dankes. Wir stehen hier in Württemberg Baden auf altem demokratischem Boden. In diesen Boden ist in böser Zeit auch viel Un- kraut gesät worden und wir haben zusam- men versucht. und stehen noch in der Auf- gabe. dieses Unkraut zu jäten, herauszu- reißen. Das ist unsere gemeinsame Pflicht. hier oder wo ich jetzt sein werde, damit der Boden wieder fruchtbar sei.“ Ich darf ein paar ganz einfache Worte zum Schluß sagen, die gar nicht von mir Stammen, sondern von dem Meister der ein- fachen und richtigen Worte, Rein hold Maier, der vor kurzem gesagt hat: Württemberg-Baden ist unsere Heimat, Deutschland ist unser Vaterland. Wir wissen auch dieses, wenn wir an die Heimat denken: Menschen und Gedanken sind aus diesem Land in alle Welt hin ausgewandert, ohne sich dort zu verlieren. Und dieses stete Weltoffensein des schwäbisch-fränkisch- pfälzischen Volks- tums soll auch unser Beitrag bleiben für das, Was die große Aufgabe ist, die uns gestellt bleibt: Ein Menschentum freier Würde zu formen, von Bürger 2 u Bürger, vom Volk zum ande- ren Volke!“ Frankreichs Regierungskoalition bleibt bestehen Einigung über Lohn- und Preisproblem Paris.(dpa-REUTER) Nach zehntägigen Verhandlungen hat sich der französische Ministerrat am Samstag über das Lohn- und Preisproblem geeinigt und damit eine drohende Regierungskrise verhindert. In mehrstündiger Sitzung, in der zunächst Mi- Die chinesische Volksrepublik ist eine Jatsache Mao Tse Tung Präsident des Peking(dpa- REUTER) Der Führer der chinesischen Kommunisten Mao TSe Tung rief am Samstag in einer Massen- kundgebung in Peking die„Volkrepublik China“ aus und gab gleichzeitig die Bil- dung der kommunistischen Regierung Chi- nas bekannt. Der Außenpolitische Sachver- ständige der chinesischen Kommunisten TSschou En Lai wurde vom„Rat der chinesischen Volksregierung“ zum Minister- präsidenten und Außenminister der neuen Regierung ernannt. Mao Tse-Tung wurde zum Vorsitzenden des„Vol KkSsrevolu- tionären militärischen Rates“ gewählt. An der Kundgebung vor dem alten Kai- serpalast in Peking nahmen nach Meldung des Senders Peking 200 000 Personen teil. Als Mao Tse-Tung die Proklamation des Rates der chinesiscien Volksregierung ver- las, wurde er mit Beifallsstürmen gefeiert. volksrevolutionären Reiches Nach der Ausrufung der chinesischen Volks- republik wurde die Flagge des neuen Staa- tes gehißt, fünf gelbe Sterne auf Rotem Grund. Eine Militärkapelle spielte dazu den „Marsch der Freiwilligen“, die National- hymne der Kommunistischen Volksrepublik Anschließend fand eine große Parade statt. Jäger und Bomber der kommunisti- schen Luftwaffe dröhnten über Peking. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde ein Feuer- Werk abgebrannt. Hunderttausende ström- ten mit Roten Papierlaternen durch die Straßen und riefen:„Hoch die chinesische Volksrepublik. Lang lebe Mao Tse- Tung.“ Alle ausländischen Regierungen wurden davon unterrichtet, daß die neue kommuni- stische Regierung„die einzige gesetzmäßige Regierung, republik China vertritt“, bereit ist, di po- matische Beziehungen au jeder an- deren Regierung herzustellen die alle Völker der Volks- nisterpräsident Henri Queuille, später Staatspräsident Vincent Auriol den Vor- sitz geführt haben, wurden folgende Maß- nahmen beschlossen: Der Sport berichtet: Der Fußball-Repräsentativkampf in München Nord- gegen Süddeutschland endete mit einem 2:2 unentschieden. Bei den vier Begegnungen der Ober- liga Süd gefiel besonders der 1:0-Sieg der Waldhofer in Regensburg. Die Of- fenbacher Kickers konnten gegen die Stuttgarter Kickers einen 3:0-Sieg lau- den und 05 Schweinfurt besiegte den FSV Frankfurt klar mit 2:0 Toren. Beim Großstaffellauf„‚Qòer durch Mannheim“ kam die TSG 78 Heidelberg über den SC Käfertal, der diesmal 11 Sekunden mehr benötigte, zu einem Sieg in der Klasse I. Das Fufßball-Freundschaftsspiel VfR Mannheim gegen den HSV Hamburg endete mit einer hohen 1:5-Niederlage des deutschen Meisters. Bei der Landesliga setzte sich der VfL. Neckarau und Phönix Karlsruhe an die Tabellenspitze. Neckarau be- siegte Nürtingen glatt mit 3:0 und Phö- nix Karlsruhe schoß ein hohes 3:0 ge- gen den FV Mosbach. N Auf dem„Kölner Kurs“ mußte Ge- org Meier in der 500-cœ“ m- Klasse, nach einer Rundenrekordzeit von 143,5 std/ km, wegen Benzinrohrbruch aufgeben. Die SKG Birkenau führt mit der Spygg. Ketsch die Handball- Verbands- liga-Tabelle an. Ein hohes 14:7-Ergeb- nis warfen die Weinheimer gegen den SV Waldhof, während die anderen Paa- rungen, von Bretten gegen Leutershau- sen(6:12) abgesehen, niedere Resultate ergaben. Amerikanische Stahlarbeiter streiken Pittsburg.(UP) Pünktlich um Mitter nacht am Freitag sind 528 000 amerikanische Stahlarbeiter in den angekündigten Streik getreten. Nirgends ist es zu Zwischenfällen gekommen. Die Werke hatten sich in de letzten Tagen auf den Streik vorbereite und allmählich ihre Produktion eingestellt. Vom Ausstand sind etwa 95 Prozent der stahlerzeugenden Fabriken der Vereinigten Staaten mit einer normalen Tagesproduk- tion von 200 000 Tonnen täglich betroffen In den Werken ist lediglich eine geringe Zahl von Arbeitern mit Instandhaltungs- arbeiten beschäftigt. Ursache des Streiks ist die Frage, ob die Arbeitnehmer einen Beitrag zum Pensions- konds der Gewerkschaften leisten sollen. Die Verhandlungen darüber sind mit Un- terbrechungen schon seit Monaten im Gange. Während der Gewerkschaftsvor- stand, an der Spitze der Präsident des Stahlarbeiterverbandes im C. I. O. Philip Murray, seine Forderungen hartnäckig immer aufs neue vorbringt, scheinen die Arbeiter mit nicht allzuviel Enthusiasmus bei der Sache zu sein. Dennoch sind sie entschlossen, den Streikanordnungen der Gewerkschaftsleitung diszipliniert Folge zu leisten. Die Meinung der Arbeiter läßt sich im allgemeinen durch den einen Satz aus- drücken:„Wir wollen keinen Streik— er ist aber ein notwendiges Uebel“. Tito ohne„Freunde“ Bukarest.(UP) Nachdem am Samstag Polen und Bulgarien dem Beispiel der Sowjetunion und Ungarns folgend, ihre Freundschaftsvertäge mit Ju- goslawien gekündigt hatten, überreichte am Sonntag auch der rumänische Außenminister, Frau Anna Pauker, dem jugoslawischen Botschafter in Bukarest eine Note, mit der unter Berufung auf den Bu- dapester Rajk- Prozeß das gegenseitige Freundschafts- und Beistandsabkommen für ungültig erklärt wurde. In der Note wurde der jugoslawischen Regierung Kriegshetze, blutiger Terror ge- gen rumänische Bürger, die Entsendung von Agenten und Spionen nach Rumänien im Auftrage ausländischer Imperialisten“ die Verbreitung von Lügen und Verleumdun- 1. Preissenkung für Butter, Teigwaren, Kohle, Elektrizität, Textilien, Leder und mehrere Industrie- Erzeugnisse; 2. Ver- schärfte Kontrolle von Warenlagern und FProfiten; 3. Wiedereinführung des Systems kreier Kollektiv-Lohnverhand- lungen 2 Wischen Arbeitneh- mern und Arbeitgebern. Eine ent- sprechende Gesetzesvorlage wird dem Par- lament nach seinem Zusammentreten am 18. Oktober unterbreitet werden: 4. Bei- behaltung der Lohnstop- Politik mit Ausnahme gewisser niedriger Lohn- gruppen. Ferner ist beschlossen worden, den euro- päischen Staaten die Einberufung einer Währungss und Wirtschaftskon ferenz vorzuschlagen. Diese soll sich mit Fragen der Währungsordnung und der wirt- schaftlichen Stabilität befassen und das Problem der Lebenshaltungskosten zu lösen versuchen. Die Konferenz, deren Einberu- ner Eigenschaft der jugoslawischen Armée eine ausgedentite Truppenparade der kräfte ab. Die Parade bildeté den Abschiiig der größten Manöver slawien stattgefunden hoben Tage erklärte die Belgrader Jeituns Poli- sen über Rumänien, sowie die wiederhalte Verletzung der rumänischen Grenze des rumänischen Luftraumes vorgeworfen. und In Belgrad ist man der Ansicht, daß der Rajk- Prozeß von den Sowjets eigens dazu aufgezogen worden war, jugoslawische Argumente zu liefern und um die Mittel zu rechtfertigen, die gegen Jugoslawien angewendet werden. Westliche diplomatische Kreise in der jugoslawischen Hauptstadt depken daran. amerikanische Flottendemonstration in der Adria vorzuschlagen, um den Kreml militärischen Maßnahmen gegen Tito rüchzſhalten. um anti- eine britisch- Von 2 Marschall Tito nahm am Samstag in Sei- als Oberkommandierender jugoslawischen Streit die jemals in higso⸗ Am gleichen kung Frankreich voraussichtlich für Ende ika“ fie jetzt beendeten Monsver git ten Oktober vorschlagen werde, soll, wie def die Entschlossenheit der jueosla ischen Staatssekretär für das Informationswesen, Armee bewiesen ſederzeit zur abwehr Francois Mitterand, mitteilte. im Rahmen bestehender Organisationen, ins- besondere der OEBEC, abgehalten Werden. von Ansviffep heit und der Unabhängigkeit des sozialisti- schen Vaterlandes“ bereit zu sein. gagen die Wölle der Frei- 8 e Seite 2 MORGEN Montag, 3. Oktober 1949 Hypolhek Nr. 1: Besalzungsstatut Als Bundeskanzler Adenauer am 21. Sep- tember 1949 auf dem im Sonnenglanz leuch- tenden Petersberg von der Alliierten Hohen Kommission das Besatzungsstatut überreicht bekam, flelen die ersten Schatten auf die Wiege der jungen Bundesrepublik Deutsch- land. In wenigen Tagen sind aus diesen Schatten Gewitterwolken geworden. Die mit dem Unwetter der englischen Pfundabwertung einsetzende Entwicklung hat zu dieser politischen Schlechtwetterlage geführt und gleich in den ersten Lebens- Wochen des neuen deutschen Staates als Kar- dinalproblem Deutschlands das Besatzungs- stätut herausgehoben, welches als einseitig eingetragene Hypothek Nr. 1 auf der deut- schen Zukunft lastet. Das Besatzungsstatut wurde am 8. April 1949 von den drei Außenministern Frank- reichs, Großbritanniens und der Vereinigten Staaten einstimmig beschlossen und durch die damaligen Militärgouverneure der drei deutschen Westzonen dem parlamentarischen Rat in Bonn zur Kenntnis gebracht. Es ist ein Dokument, das nach der Aeußerung ei- nes alliierten Völkerrechtssachverständigen „Von den Politikern“ in Washington gemacht Worden ist. Dabei sollen die Entwürfe der Völkerrechtssachverständigen, welche lange Kataloge von Pflichten und Rechten der Deutschen und Alliierten enthielten und in monatelanger Vorarbeit entwickelt worden Waren, in wesentlichem Umfange unbenutzt geblieben sein. Vielleicht erklärt es sich dar- Aus, daß das Besatzungsstatut- Dokument mit dem Stempel der Un vollkommen heit und unverzüglichen Revi sSlonsbedürftigkeit ins Leben getre- ten ist. Die Unvollkommenheit in rechtlicher Hinsicht wird durch die Tatsache bekräftigt. daß dem Besatzungsstatut. obgleich von den drei alliierten Außenministern beschlossen und von den drei Militärgouverneuren ver- kündet, etwas entscheidend Wichtiges fehlt: die Offizielle Billigung in Frank- reich, Großbritannien und den Vereinigten Staaten durch die verfassungsmäßigen In- stanzen. In USA ist es eine ausdrückliche verfassungsrechtliche Bestimmung, daß auhgenpolitische Regelungen im Einverneh- men mit dem Senat vom Präsidenten des Landes auszugehen haben. Das ist bei dem Besatzungsstatut, welches den großen mit- tel europäischen Raum mit der deutschen Herzkammer in Ruhe und Ordnung halten soll, nicht der Fall. Vielmehr stellt das Be- satzungsstatut vom Standpunkt der ameri- kanischen Verfassung aus bisher nichts an- deres als eine Willensäußerung des US-Außenministers dar, bei der die Zustimmung der Außenminister Frankreichs und Großbritanniens die Sanktion des Se- nats in Washington ebenso wenig wie den Willen des amerikanischen Präsidenten er- setzen kann. Allerdings wäre dieses Erfor- dernis schnell nachzuholen, wenn man dar- Auf hinweisen könnte, daß die Bundesrepu- blik Deutschland mit dem Besatzungsstatut Voll einverstanden ist und daß seine verfas- sungsmäßigen Organe dies ausdrücklich er- klärt haben. Dies trifft nicht zu. Weder der Bundes- Präsident noch der Bundestag sind bisher mit dem Besatzungsstatut befaßt worden. Von einer ausdrücklichen offiziellen deut- schen Anerkennung dieses Dokuments kann demnach keine Rede sein. Eine offizielle Anerkennung ist umso weniger zu erwarten, Wenn es in einseitiger Auslegung seiner Vielfach dehnbaren Einzelbestimmungen da- zu benutzt werden sollte, Ziele zu erreichen, die mit dem Besatzungszweck, der Sicherung vor neuer deutscher Aggression nichts, da- gegen viel mit dem da und dort vorhandenen Willen zu tun haben, die Machtlosig- Keil Deutschlands zum wirt- S Shaftlichen Vorteil anderer Bänder auszunutzen. Dieser Wille ist anläßlich der Herabsetzung der europäi- schen Wechselkurse in einigen ausländischen Interessentengruppen mit dem Hinweis auf Konkurrenzpolitische Notwendigkeiten im Kampfe um die Exportmärkte erschreckend Klar zum Ausdruck gekommen. Die Gerech- tigkeit gebietet festzustellen. daß man in den Vereinigten Staaten das Ziel einer wirt- schaftlichen Ausnutzung des, Besatzungs- Statuts offensichtlich nieht verfolgt, zu- mal man in USA vom Marshallplan her betrachtet genau das Gegenteil will, näm- lich die wirtschaftliche Gesundung auch des neuen westdeutschen Staates im Rahmen des europäischen Wiederaufbaus. Trotzdem ist es am 28. September 1949 auf dem Petersberg zu dem Beschluß der Alliierten Hohen Kommission gekommen, der neben der Genehmigung des von deut- scher Seite vorgeschlagenen neuen Außen- Handelskurses der D-Mark eine Gestaltung des Kohlenpreises für Deutschlands Innen- und Außenwirtschaft verlangt, welcher Allein Frankreich und Großbritannien zugute kommt, Deutschland dagegen in unüberseh- bar weitem Umfange schädigen muß. Das Besatzungsstatut würde damit zu einem re pParations politischen Instru- ment der wirtschaftlichen Nie- der haltung Deutschlands werden. Die Bundesregierung hat sich mit Unter- Stützung aller parlamentarischen Parteien nachdrücklich gegen ein solches Ergebnis gewandt und sich darauf berufen, daß das Besatzungsstatut kein Recht gibt, von West- deutschland wirtschaftspolitische Bindungen 2 verlangen, welche die deutsche Wirt- schaft zu Gunsten anderer Länder auf das Schlimmste schädigen müssen. Die Vorgänge auf dem Petersberg haben das Gesamtproblem des Besatzungsstatuts Schneller ins Rollen gebracht, als vor der Weltweiten Abwertungswelle erwartet wer den konnte. Es wird jetzt nicht mehr zur Ruhe kommen. Die Alliierte Hohe Kom- mission hat sich damit einverstanden er- klärt, daß Juristen Frankreichs. Großbritan- niens, der Vereinigten Staaten und West- deutschlands zusammentreten sollen, um die Anwendung gewisser Bestimmungen des Besatzungsstatuts und das Verfahren für die Behandlung ähnlicher Fragen in Zukunft zu prüfen. Sie will aber auch in Zukunft Selber die letzte Entscheidung treffen. Die auf beiden Seiten hartnäckig geführ- ten Verhandlungen auf dem Petersberg haben eine bedeutsame politische Tatsache deutlich in Erscheinung treten lassen;: Die Zeit des stummen Befehlsemp-⸗ fangs ist vorüber. Die Periode der Diskussion hat begonnen und Belastungsproblem Besat- sogleich das wichtigste der westdeutschen Republik, das zungsstatut, auf die Tagesordnung gesetzt, welches in diesen Tagen der ersten Zer- reigprobe unterworfen war. Jetzt geht es um das Problem, ob die Alliierte Hohe Kommission von sich aus die Schlüsselfrage der deutschen Wirtschaft. die Kohlepreis- gestaltung, also den gesamten Blutkreislauf der deutschen Wirtschaft bestimmen darf oder nicht. Ein großer Deutscher, ein größerer Europäer Das Dokument der Alliierten Hohen Kommission vom 28. September 1949 hätte dazu geführt, wenn nicht zum ersten Male eine völkerrechtlich- außenpolitische Diskus- sion zugebilligt worden wäre. bei der West- deutschland auf der Gegenseite des Ver- handlungstisches seine Lebensrechte vertei- digen kann. Dr. Eugen Budde Vor 20 Jahren starb Gustav Stresemann Als Reichspräsident Ebert am 13. August 1923 das Schicksal des Reiches in die Hände des Reichstagsabgeordneten Gustav Strese- mann legte, glich die junge deutsche Repu- blik einem schwer havarierten Schiff, das leckgeschlagen und steuerlos dem Untergang geweiht schien. Ruhrkampf und Separatis- mus im Innern hatten das Reich in eine hoffungslose Lage hineinmanövriert, aus der es nach menschlichem Ermessen keinen für einen Politiker akzeptierbaren Ausweg gab. Die Erkenntnis, daß die Fortdauer des Ruhrkampfes zu einer völligen Vernichtung der deutschen Währung führen würde, ver- anlaßte den neuen Reichskanzler schon am ersten Amtstage, den passiven Widerstand an der Ruhr einzustellen. Ein neues Kapi- tel deutscher Geschichte war eingeleitet worden,„Erfüllungs politik“! oder „Politik als Kunst des Mög- lichen“. Stresemanns Leben war getragen von nationalen Impulsen. Als überzeugter Mo- narchist war der junge 29järige Abgeordnete der Nationalliberalen Part Si, nachdem er sich als Syndikus verschiedener großer Industrieunternehmen einen Namen gemacht hatte, in den Reichstag gekommen. Daß er dort für kaiserliche Flottenpolitik eintrat, mißflel den Wählern seines Wahl- kreises und so mußte er 1912 sein Mandat einem Sozialdemokraten überlassen. Erst im Dezember 1914 wurde er wieder in den Reichstag gewählt, in dem er während des ersten Weltkrieges für die Machtpolitik des kaiserlichen Deutschlands plädierte und 1917 gegen die Friedensresolution des Reichsta- ges schroff Stellung nahm. Durch seine rethorische Begabung und organisatorischen Fähigkeiten hatte er bald die Aufmerksam- keit des nationalliberalen Parteiführers Ernst Bassermann auf sich gezogen, nach dessen Tod er 1917 zum 1. Vorsitzenden des Zentralvorstandes der Nationalliberalen Partei gewählt wurde. Auch in der Weimarer Republik hielten die ostfriesischen Bauern ihrem Abgeordne- ten die Treue. Aus der Nationalliberalen Zu seinem Todestag am 3. Oktober Partei war inzwischen die Deutsche Volkspartei geworden. Stresemann leitete diese Partei bis zu seinem Tod. Das Leben des Realpolitikers Strese- mann war angefüllt mit harten, aAufreiben- den Kämpfen um den Bestand und die Fe- stigung der neuen Republik. Von der Rech- ten wie auch von der Linken angefochten, ordneten sich diesem Hauptziel in der poli- tischen Konzeption des neuen Kanzlers alle anderen als notwendig erkannten Ziele un- ter: die deutsch- französiche Ver- ständig ung, die endgültige Lösung der Reparationsfrage und die Aufnahme Deutschlands in den Völkerbund. Darüber hinaus strebte er, ein zutiefst vom Deutsch- tum durchdrungener Mann, zu dem größe- ren, dem Europa der Völker ver- sbändigung. Er sah die Gefahren, die Deutschland aus seiner geographischen Lage erwachsen, erkannte aber auch die Chancen, die sich dem deutschen Volk gerade aus dieser Lage ergeben und die das junge Reich eine Mittlerrolle zwischen Ost und West spielen lassen können. Daß ihm ernst um diese Mittlerrolle Deutschlands war, bewei⸗ sen seine Bemühungen, zu einer Verständi- gung mit Frankreich und den Westmächten zu gelangen und der gleichzeitige Abschluß des deutsch- russischen Freundschaftsvertra- ges im Jahre 1926.. Drei Jahre später, auf der ersten Haager Konferenz, sicherte der französische Außenminister Briand Stresemann die Räumung des Rheinlandes bis spätestens Ende Juni 1930 zu. Schon schien sich am „Horizont der Silberstreifen“ eines neuen politischen Morgens abzuzeichnen, als der plötzliche Tod des großen Staatsmannes sei- nem Wirken ein Ende setzte. *. Stresemanns Reden gehören zum Teil der Geschichte an. Sie sind bedeutungsvolle Kundgebungen gewesen, ganz gleich, ob sie vor dem Reichstag, vor der Völkerbundsver- sammlung in Genf oder vor dem Nobel-Frie- denskomitee in Oslo gehalten wurden. Wenn Der Stein der Beredsamkeit Die Iren hegen Zweifel an seiner Wirksamkeit London. Diejenigen Amerikaner, die sich für die echt irische Zungentertiskeit (plarney) begeistern, werden vielleicht bold Gelegenheit haben, selber davon eine Dosis mitzubekommen, falls gewisse Pläne jen- seits der Irischen See zur Würklichkeit wer- den. Es geht hier das Gerücht, da man be- absichtigt, den echten Blarney-Stein den man zu diesem Zweck aus Schloß Blarney entfernen muß— im Flugzeug nach den Vereinigten Staaten zu bringen und dort auf„Tournee“ zu schicken— wenn die irische Regierung den Plan genehmigt. Der Stein und das dazugehörige Schloß Blarney sind Eigentum von Sir George Colthurst. Sir George soll sich bereit erklärt haben, sich sechs Monate lang von seinem Stein zu trennen, vorausgesetzt, daß die Be- hörde in Dublin, die für die Denkmalspflege in Irland zuständig ist, ebenfalls zu- stimmt. Der Stein würde dann von den Zinnen des Schlosses herabgelassen— er wiegt dreiviertel Tonnen— in Shannon an Bord eines Flugzeugs gebracht und von dort direkt nach New) Lork befördert werden. Unser Interview mit Bundesminister Niklas on Denis Flimmer Einer alten Sage zufolge soll auf eben diesen Stein der biblische Jakob sein Haupt gelegt haben, obwohl für einen in Scone (Schottland) befindlichen Stein die gleiche Ehrè beansprucht wird. Es heißt, daß Kreuzfahrer ihn im Mittelalter nach Irland gebracht haben. Wenn men den Stein küßt, kann man sich angeblich große Rede- gewandtheit erwerben; aber um dieser Snade teilhaftig zu werden, muß man sich mit dem Kopf nach unten in lebensgefähr- licherweise von den Zinnen des Schlosses herunterhängen lassen ein Aufwand, nur um einen Stein zu küssen. Die Amerikaner, die den Barley-Stein küssen wollen, werden es vermutlich ein- facher haben. Doch die Iren hegen ernst- hafte Zweifel an der Wirksamkeit des Steins, wenn er nicht in der richtigen Lage ist. Außerdem meinen sie, sei die amerika- nische Luft nicht mit den milden Winden der„Grünen Insel“ zu vergleichen, wo alles geschehen könne— je un wahrscheinlicher, desto besser. ONA ziemlicher Tagtäglich Stresemann am Leben geblieben wäre, 80 wäre uns vielleicht viel Schreckliches erspart geblieben. Seine Gedanken aber verdienen noch heute Beachtung, denn sie weisen den Weg, um aus dieser Not wieder eine bessere deutsche Zukunft gestalten zu können. Aus Stresemanns Rede vor dem Völker- bund: Ist es nicht grotesk, daß man sich in Europa stundenlang mit der Lokomotive irgendwo aufhalten muß, weil eine neue Grenze kommt, eine neue Zollrevision statt- findet, als wenn das Ganze ein Kleinkrämer- geschäft wäre, das wir in Europa innerhalb der gesamten Weltwirtschaft noch führen dürfen? Wo bleibt in Europa die europäische Münze, die europäische Briefmarke? Sind diese aus nationalem Prestige herausgebo- renen Einzelheiten nicht sämtlich Dinge, die durch die Entwicklung der Zeit längst über- holt wurden und diesem Erdteil einen außer- ordenlichen Nachteil zufügen? Vor Studenten: Wir wollen uns klar dar- über sein und uns dessen freuen, daß der Heroismus, die Hingabe des Lebens für ein großes Ideal niemals in den Völkern aus- sterben wird, aber ich glaube denen, die in den Erinnerungen leben, das eine zurufen zu dürfen, daß die technischen Kriege der Zukunft, selbst wenn man von allem ande- ren absieht, für persönlichen Heroismus We- nig Betätigungsmöglichkeiten geben werden. Mich dünkt, daß das weite Gebiet der Siege der Menschheit über die Natur genügend Möglichkeiten gibt zum Heroismus, auch zur Hingabe des Lebens für große Ideale, und daß hier ein großes Gebiet ist, auf dem inn Zukunft vielleicht einmal das ewige Rätsel des Verhältnisses der Menschen zum All weiter durchforscht und weiter gebracht wird, um dann der Menschheit selbst die größten Dienste zu leisten. * Niemand hat das Recht. sich unfehlbar zu dünken. Wenn wir doch lernten, uns an das Wort zu halten: Vor jeder ehrlichen Ueber zeugung mache, ehe dusie angreifst, eine Verbeugung. * Völkerverständigung und Kriegsverhü- tung bedingen sich gegenseitig. * Politik treiben heißt in die Zukunft wirken. Zukünftiges Gesche- hen aber entzieht sich in seinen Einzelheiten dem menschlichen Geiste und Aufgabe des Staatsmannes kann es deshalb nur sein, die wesentlichen Strömungen zu erkennen, sich ihnen zu verdingen, ihre Bahn in die Gren- zen des Möglichen zu beeinflussen und, den Blick fest auf das Ziel gerichtet, immer wie- der von neuem nach der im Augenblick günstigsten Wegstrecke zu suchen. Gröning hat in Stuttgart 1500„Freunde . aber die Kriminalpolizei interessiert sich dafür Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart, In den ersten acht Tagen seit der Eröffnung der Stuttgarter„Geschäfts- stelle der Freunde Bruno Grönings“ haben sich schon über 1500 Freunde angemeldet. stehen und hocken zahlreiche Kranke aller Grade, die sich oft unter den größten Schmerzen dorthin geschleppt ha- ben, in dem Treppenhaus der Geschäfts- stelle neben vielen Gesunden, die im Auf- „Wir müssen an den Mann mit der Lohntüte denken“ Die deutsche Ernährungslage nach der Neufestsetzung des D-Mark-Kurses Bonn. Der neue Außenkurs der D-Mark ist festgesetzt. Welches werden die tatsäch- lichen Auswirkungen sein? Das ist die Frage, welche die weiteste Oeffentlichkeit im Augenblick fasziniert. Es liegt auf der Hand, daß der Blick hierbei automatisch auf den ET nährungs sektor fällt. „Ja“] meint Minister Niklas,„der Kurs ist festgesetzt. Ich würde aber zuviel sagen, wenn ich Ihnen und Ihren Lesern nunmehr ein volles Bild der Auswirkungen aufrollen Wollte. Hierzu ist es noch zu früh. Ich kann Ihnen lediglich die Ueberlegungen aufzeigen, von denen wir auszugehen haben, die Maßnahmen, die wir planen, unsere Möglichkeiten und von dem sprechen, was Wir als unsere Aufgabe empfinden.“ Der Ernährungsminister verweist hier nach- drücklich auf die Erklärung des Bundes- käanzlers vor dem Bundestag: Im Namen der Bundesregierung erlaube ich mir“, 80 sagte Dr. Adenauer, Ihnen folgendes mit- zuteilen: Die Preise für bewirtschaftete Le- bensmittel, wie Brot, Mehl, Mehlerzeug- nisse und Fette werden aus Anlaß der Neu- kestsetzung des Umrechnungskurses keine Erhöhung erfahren.“ Wie soll dieses ermöglicht werden? Wird die Ernährungspolitix Dr. Schlange-Schö- ningens beigehalten werden? Soll ein ande- rer Kurs eingeschlagen werden? Minister Niklas schmunzelt, als wir diese Frage an- schneiden:„Jeder, der auf diesem Stuhl sitzt“, so meint er,„wird eine soziale Linje verfolgen müssen, ob er nun Schlange oder Niklas, Lübke, Meier oder Müller heißt. Nicht umsonst heißt das Mi- nisterium für Ernahrung und Landwirt- schaft, das heißt, die Ernährung hat an der ersten Stelle zu stehen. Unter allen Umständen ist die Aufwärts linie in der Versorgung der Be- völkerung zu halten und vor- Wärts zu entwiekeln, Dabei müssen Wir hauptsächlich an den Mann mit der Lohntüte denken, der von ihrem Kar- gen Inhalt, oft sind es— Wie etwa in Bayern— nur 34 DM, manchmal, wie im Ruhrgebiet, etwas mehr, sieben Tage mit seiner Familie leben mug. Wir müssen an die Millionen Heimatverwiesenen denken, an ihre Not und Armut, an die Rentner, die Währungsgeschädigten und die alten Leute.“ Nach Auffassung des Ernährungsmini- sters ist die Kanzlererklärung nur duroh Subventionen zu verwirklichen, Als die Zahl von einer Milliarde pro Jahr, die von Frankfurt aus in die Debatte geworfen War, in der Unterhaltung auftaucht, winkt er Ab. Genaues lasse sich noch nicht sagen. Der neue Finanzplan werde wahrscheinlich in den nächsten 48 Stunden fertiggestellt sein, aber es habe sich schon ergeben, daß die Frankfurter Zahl zu hoch sei. Unbe- streitbar bleibe die Notwendigkeit der Kurs- umrechnung im Gefolge des Pfundes und mit der Minderung des Außenwertes der Mark zwangsläufig auch die Verteuerung des Einkaufs in den Bändern mit harter Währung. Unter dem Eindruck der Gefahr, daß das Preisniveau nicht gehalten wer- den könne, sei man bereits seit Monaten be- müht, mit den Einfuhren auszuweichen— und zwar von Dollargebieten auf Sterling- gebieten, Auch der Einkauf in den osteuro- päischen Ländern kündige sich an, So rechne man mit 800 O00 t Getreide aus Polen, mit Lieferungen aus Rumänien und viel- leicht auch aus Latein-Amerika. Wie sich diese Entwicklungen nun einspielen, müsse man zuerst sehen, ehe man etwas über die Höhe der tatsächlichen Subventio- nen Wirklich sagen kann. 5 Bundesminister Niklas meint:„Ich Wollte, ich wäre so Slücklich Wie Prof. Er- Hard, der mit einem Schlag und an einem Tag 300 Warengruppen freigeben konnte. Die Freizügigkeit der Landwirtschaft wurde bisher nur an 10 Randgebieten, wie Heu und Stroh, möglich, während die Hauptge- biete, wie Getreide, Futergetreide, Fleisch, Milch, Fett, Zucker, im Preis gebunden sind und zunächst auch gebunden bleiben müssen. Auf der anderen Seite aber steht die Erhöhung der Unkosten in der Landwirtschaft, so daß wir, auf- bauend auf den Plan von Schlange-Schönin- gen, jetzt einen weiteren Plan zur Ver- ringerung der unseligen Preisschere zwischen Produktionskosten und landwirt- schaftlichen Erlösen zu gestalten haben werden.“ Der Ernährungs- und Landwirt- schaftsminister bezeichnete es als eine der wichtigsten Aufgaben, die landwirt- schaftlichen Selbstkosten ꝛ⁊ u senken und so allmählich die Preisschere zu schließen. Er bezeichnet die zweigleisige Entwieklung nach der Währungsreform, die Industrie, Handwerk und Handel die Frei- heit gab, gerade unter dem Aspekt der land- wirtschaftlichen Preisschere als schwierig Man müsse sich darüber klar bleiben, daß die Bundesrepublik vor dem Kunststück stehe, 43,5 Millionen Menschen auf 205 000 qkm zu ernähren. Die einheimische Land- Wirtschaft stelle heute bereits wieder 60% des Verbrauchs, Whrend 40% aus Einfuhren bestritten würden.: So ergeben sich zusammengefaßt aus dem Gespräch mit dem Ernährungsminister fol- gende maßgebliche Strukturen für die nächste Entwicklung: Ausweichen der Ein- fuhr auf billigere Märkte als bisher, Steige- rung der eigenen land wirtschaftlichen Pro- duktion, auf diese Weise Entlastung der Subventionen für Lebensmittel und Ver- Wirklichung der dureh den Bundeskanzler zugesicherten Bindung der Freise für be- wirtschaftete Lebensmittel. 5 Montag, 3. Oktober 1949/ M. Notiz zum Tage: Wohlangebrachte Vorsid Die schwedischen Versicherungsgeselig ten haben in. ihre Feuer versie rungspolicen eine neue Klausel au, nommen, die besagt, daß die Versichen gesellschaften nicht für Schäden, die Atomeplosionen entstehen, auf men werden.„Wir mußten diese Klausel nehmen“, erklärte ein Versicherung hierzu,„Atomeæplosionen haben so unge Auswirkungen, daß durch eine einzige plosion sämtliche Gesellschaften runiert den.“ Nur die Versicherungsgesellschaſt Ernährungsminister Niklas uni Bischof Dibelius zum Erntedank Frankfurt.(dpa) In einer Rundie Ansprache zum Erntedanktag Ernährungsminister Dr. Niklas ams tag vor der Gefahr, daß der Abbau intereuropätschen Handelsschranken die damit verbundene größere Freihet Güteraustausches zum Schaden für Bauernstand werde. Seiri Ministet habe es sich zum Ziel gesetzt, die den Landwirtschaft auch im freien Wettben mit dem Weltmarkt gesund zu erha Dabei müßten jedoch jeder einzelne und die deutschen Bauernverbände helfen. Landesbischof D. Dibelius sprach Sonntag in einem Erntedankgottesdien der Marienkirche im sowjetischen 8 Berlins den Dank der Christen Ba für alles aus, was sie aus ihrem eg Land und von draußen empfingen. reiche Ernte bestehe indessen nicht ini Scheuern und gegenwärtigen Erfolgen einzelnen, l sondern im Besitz des du chen Glaubens. Die Flüchtlinge, die mehr gerettet hätten als das, Was de ihren Eltern aus Bibel und Gesang lernten, sollten den Menschen des d 1949 ein besonderès Vorbild und eine 0 nung sein. 5 Er kriselt in der deutschen 5 80 Rechtspartei 5 Hannover.(dpa) Der erweiterete lau u vorstand der DRP in Niedersachsen u Parteimitglieder Dr. Dor ls und Dr. K. 1 K ger mit großer Mehrheit wegen paß schädigenden Verhaltens aus der DRY geschlossen. Der Kreisverband Hau Stadt wurde aufgelöst. Er soll neu geg det werden, Der Landesverband erw daß einige Kreisverbände, besonders h 80 denburg, ihren Austritt aus der DR Be Klären werden. ne Wenige Stunden vorher war bekans 4 worden, daß Dr. Dorls und andere 5 1 Mitglieder der DRP in Hameln die, ei sche sozialistische Reichspartei“ gegrü d hatten. 10 N 8e 53 000 Rußlandheimkehrer t im September he Frankfurt/ Oder.(dpa) Etwa 58 000% malige Kriegsgefangene sind nach e Mitteilung des brandenburgischen Helm rerlagers Gronenfelde im September au Wietischer Kriegsgefangenschaft zug of Kehrt. Im Juli waren fast 18 000 Heinz gezählt worden, im August mehr als, fen Die Lagerärzte in Gronenfelde bez Ri den Gesundheitszustand der Heimkebm 90 durchweg ausgezeichnet. Of 0 eir ha rie ba ab 5 J er trag Bettlägeriger die Aufnahmeformu fle auszufüllen haben. 2 ge Da mancherlei Vorgänge, die sich bi fend dort abspielten, reichlich dunkel ve undurchsichtig erschienen, haben die f ter garter Nachrichten“ eine Nachprüfung] er geregt, an der sich auch Beamte des lu als ministeriums beteiligten. Dabei stellte heraus, daß schon in den ersten acht 1 Di über 1500 DM an Spenden eingegangen ge über deren Verwendungszweck Feig af stichhaltige Unterlagen vorliegen. Der e tung zufolge behaupte man nicht a ge wenn man sage, daß die Buchführunb? g Geschäftsstelle ziemliche Lücken au] vo innerhalb derer man den Leiter des 1 d. Herrn Macholl, einen früheren Oberke] 8. nicht mehr kontrollieren könne, und e be Angaben glauben müsse. Dieser bei diese Spenden seien völlig Freiwillig tur. Spenden von Armen lehne er f 8 sätzlich ab. Die Leute drängten ihn das Geld geradezu auf, s0 daß er e 8 nicht mehr anders könne, als es in, Namen anzunehmen“. Einer mag 8 Abmachung mit der Hauptgeschäftsste Herford zufolge, sei er jedoch berg be drei Prozent des Spendeneingangs 9 90 vision für sich behalten zu dürken a st darauf hingewiesen wurde, daß sauf m gen aller Art der Genehmigung des u te ministeriums bedürften, zeigte sich u 0 sehr bestürzt und nahm auch nach den Fe zug der Beamten keine Geldbeträge ei entgegen. Ungeklärt ist aber nach 15 de die Frage, was mit der bisher gespen F! Summe geschehen ist,. bzw. noch Hai, W. In den ersten Tagen nach der au 5 War der Publikumsandrang 80 stens die Aufnahmegesuche gleichzeitig d 10 Tischen entgegengenommen Würden zahlreich anstehenden Heilungeuct 11 bekommen jeweils einen roten fl 5 die Hand gedrückt, auf dem Name g, e ruf zu vermerken ist und außerden 6 Höhe der freiwilligen Spende. e Am vergangenen Freitag bernächn den Kranken eine lebhafte Erreg 6 die Geschäftsstelle ohne vorherige, 100 8 digung geschlossen wurde, da der 970 N Leiter Macholl nach Heidelberg 15 te sein soll. An seine Stelle soll ein A be Teufel, eine überzeugte Gröning treten, die sich aber noch zur Leit 9 1 chen aufhalten soll. Wie die Krume berichtete, laufen mehrere Ermittiu 4. fahren gegen Mitarbeiter Grönu. Anzeigen seien aber jeweils 850 20 Stuttgarts aufgegeben worden. In% selbst sei bis jetzt noch kein stattet worden. 5 1949 5 211 Vorsid Angsgesellg versie Klausel auf Versichem! den, die d ehen, aufſh 8e Klausel sicherung n so ungeß⸗ ne einzige n runiertg vesellschaſte — liklas un entedank- aer Rund K tag as amd T Abbau chranken e Freiheit den für 1 Minister t, die deut en Wettpe zu erxhal einzelne B verbände ius sprach utschen ö ziterete La sachsen hat band erwa sonders in der DRP rar bekannt andere fil zeln die rtei“ geg nkehrer r Wa 53 000 haft zurie 500 Heime e die sich! ch dunkel! ben die 186 ichprüfung mite des ln bei stellte ten acht J gegangen! Weck Kein egen. Der 1 nicht 20 ichführung cken auf iter des B, en Oberke me, und 8 Dieser bel reiwilliget ne er, gten ihm daß er E 8. es vin 0 r mündi schäktsslel och bere gangs ak dürken.. daß 125 ing des e 1 A nach dem dbeträge! nach er gespel joch gesch der Eröff. 80 stark, eilte. wurden, klungsuche oten Sch Name und außer del! 1e. ermächtigt Erregul, nerige. 1 der bien berg abs l ein Fi öning- ü r Zeit in Kriminal“ Irmittluns Gröning 1 Nr. 204 Montag, 3. Oktober 1949 n rr eg DER SPORT voM WOCHENEN DE Seite 3 * War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1. Süddeutschland— Norddeutschland 2:2 2. RW Oberhausen— Alem. Aachen ausgef. 3. Arm. Bielefeld— Horst Emscher ausgef. 4. TSG Vohwinkel— Schalke 04 25 5. Preuß. Dellbrück— 1. FC Köln 1 6. Hannover 96— Eintr. Braunschweig 2.1 , Preuß. Münster— SV Erkenschwick 3:1 8. Conc. Hamburg— Folstein Kiel 1·0 9. SSV Reutlingen— Fortuna Freiburg 2.1 10. TSG Rohrbach— Amic. Viernheim 0:0 Sportelub Stuttgart— TSG Ulm 46 3:5 Sd Friedr'feld— SV Tübingen ausgef. 5 1 2 Sc Untertürkh.— Sportfr. Stuttgart 5:1 ASV Villingen— VfL Konstanz 0:0 Richtig ist: X— ausgef.— ausgef.— 2 — Xx— 1— 1— 1— 1—&— 2— aus- gef.— 1— KX. Die Spiele am 9. Oktober VIR Mannheim— Schwaben Augsburg Offenbacher Kickers— SV Waldhof Eintracht Frankfurt— 05 Schweinfurt BC Augsburg— Stuttgarter Kickers VfB Stuttgart— I. FC Nürnberg 1860 München— FSV Frankfurt VIB Mühlburg— Bayern München SpVgg Fürth— Jahn Regensburg Der Süden verschenkte den Sieg Süddeutschland Norddeutsch- land 2:2(1:1) Die Kette der Großkämpfe im Münche- ner Stadion auf den Giesinger Höhen reißt nicht ab, denn nach einer Reihe nationaler und internationaler Mannschaften erschienen diesmal die Repräsentanten von Süd- 77 deutschland und Norddeutsch- land zu ihrer 3. Nachkriegsbegegnung auf dem Rasen. Alle Vorbereitungen waren ge- troffen. Man konnte zwar die Chancen für Süd oder Nord nicht auswiegen, denn die Verbände hielten mit den Mannschaftsauf- stellungen bis kurz vor Spielbeginn hinter dem Berg, so daß sich selbst der fachliche Beobachter kein genaues Bild machen konnte. Beide Mannschaften mußten auf eine Reihe bester Spieler verzichten. Des- halb war natürlich erklärlich, daß bei die- ser Begegnung die Form der einzelnen Spieler entscheiden würde. Vierzigtausend Zuschauer, unter ihnen viele Ehrengäste so- wie der gesamte DFB- Vorstand, waren ge- laden von Spannung. Im süddeutschen Lager rechnete man doch endlich mit einem Sieg, nachdem die vorhergehenden Spiele in Nürnberg 1:1 und in Hannover 1:0 für den Norden endeten. Unter orkanartigem Beifall betraten dann die beiden Mannschaften das Spielfeld. Der Norden mit Warning, Appel, Hempel, Stender, Dzur, Posiwhal, Adamkiewiez, Hagenacker, Mania, Spundflasche, Beck. Süddeutschland mit Schmid, Pledl, Knoll, Hammerl, Kennemann, Gebhard, Pöschl, Brenzke, Schade, Janda, Barufka. Die Upberraschung in der Südelf bildete also der Einsatz von Pöschl in der Südelf. Hammerl und Gebhard spielten für Bau- mann und Gottinger. Der Norden trat mit Wertvoller Waldhofsieg in Regensburg Jahn Regensburg— SV Waldhof 0:1(0:0) Das Erscheinen des SV Waldhof hatte über 25 000 Zuschauer in das Jahn-Stadion gelockt, die teilweise mit sechs Sonderzügen aus dem Regierungsbezirk herbeigeströmt waren. Die Waldhöfer. das merkte man von der ersten Minute an, hatten offensichtliche Lehren aus dem vorsonntäglichen Schiff- bruch der Offenbacher Kickers am Donau- strudel gezogen. Sie hatten sich völlig auf die Gefährlichkeit ihres Gegners eingestellt und nach der Devise:„Hinten dicht, im Angriff beweglich“ ihr Hauptaugenmerk auf eine stabile Deckung gerichtet, die durch Zurücknahme der Außenläufer sowie des zurückgezogen operierenden Mittelstürmers Iipponer noch erheblich an Stärke gewann. Rößling— Siegel, und der überall auf- tauchende Mittelläufer Krämer bildeten, gut assistiert von dem rechten Läufer Rendler, der durch seine ausgezeich- nete Defensive sowie ein äußerst eifriges Aufbauspiel als der eigentliche Motor der Waldhof-Aktionen bezeichnet werden kann, ein Bollwerk, an dem der Jahn- Sturm scheiterte. Schon ergab sich für den Drei- Männer-Sturm Gelegenheit. die gleichfalls Sehr kompakte Jahn- Hintermannschaft zu überspielen. Zunächst einmal lagen die Ein- heimischen im Angriff. Doch die Ueber- raschung glückte diesmal nicht. Die Mann- heimer behielten die Nerven und Skudlarek im Tor stärkte ihnen durch seine große Fangsicherheit und Gewandheit das Rück- grat. Ja, bei den Gegenstößen eröffnete sich in der neunten Minute dem Linksaußen Hölzer eine glänzende Gelegenheit, als der Regensburger Torhüter im Herauslaufen den Ball verfehlt hatte. Doch der Mannheimer schoß neben das leere Tor. In der Folgezeit Hatten die Blau- Schwarzen alle Hände voll zu tun, um sich der unentwegt vor ihr Tor rollenden Angriffe zu erwehren. Dabei stand ihnen dann das Glück zur Seite, so wie bei einem Lattenschuß des Regensburger Halb- rechten Pesahl in der 28. Minute und einem Kopfball des gleichen Stürmers. den Skud- larek sicher herausfischte. In der zweiten Halbzeit wurden die Gäste offensiver. Gleichzeitig nahm das Spiel immer härtere Formen an, was dar- auf zurückzuführen war, daß Schiedsrichter Bachmann Frankfurt völlig die Ueber- sicht verlor. Auf beiden Seiten wurden grobe Fouls begangen, die eigentlich mit Heraus- Stellungen hätten geahndet werden müssen. Zwölf Minuten vor Schluß war die große Stunde gekommen, auf die der Waldhof Angriff die ganze Zeit über gewartet hatte. Eine Flanke von links bekam Herbold im Regensburger Strafraum nach einem Fehl- schlag des Regensburger Läufers Kneißl vor Offenbach ist wieder da Olfenbacher Kickers— Stuttgarter Kickers 3:0(1:0) 12 000 Zuschauer waren auf dem Biebe- ker Berg in der ersten Halbzeit des Spieles Kickers Offenbach— Stuttgarter Kickers von der guten Leistung der neuformierten Okkenbacher Elf angenehm überrascht. Als Schreiner bereits in der siebenten Minute ein herrliches Führungstor geschossen hatte, war die Stimmung hinter den Bar- nieren blendend und das Regensburger De- bacle bereits halb vergessen. In der Folge aber stellte sich die gute Stuttgarter Hin- lermannschaft, in der vor allem der Stopper Herberger überragte, besser auf die spritzi- gen Angriffe der Offenbacher ein und ver- hinderten zunächst, allerdings häufig im Verein mit Torpfosten und Guerlatte, wei- tere greifbare Erfolge, so daß das Halbzeit- ergebnis von 1:0 für die Offenbacher mehr als verdient war. Nach der Pause wachselte aber das Bild. Die Stuttgarter kamen im gleichen Maße bes- zer ins Spiel wie Offenbach und hier vor alem die Flügel im Sturm nachließen. Mit- ten in die Gästedrangperiode fiel aber in der 74. Minute unerwartet die Eritschei- dung zugunsten Offenbachs. Eine Flanke von Meier verwandelte der erstmals in Punktspielen eingesetzte Exeintrachtler Baas durch einen Prachtschuß zum 2:0, Als bereits drei Minuten später darüber hinaus Meier auf 3:0 erhöhen konnte, resignierte die weit unter ihrem Wert geschlagene Stuttgarter Mannschaft. Sebwoinfurt übernimmt die Führung Schweinfurt 05— FSV Frankfurt 2:0(1:0) In den ersten fünfzehn Minuten sah es keineswegs nach einem Sieg der Schwein- kurter aus. Die Elf des FSV, die sich in er- staunlich guter Kondition befand, begann mit stürmischen Angriffen. Die Schweinfur⸗ er gewannen mit ihrem genauen Zuspiel zusehends die Oberhand. Rado im Tor des Sy üderragte alle und konnte nur durch en Selbsttor des linken Verteidigers Dehm, der in der 31. Minute eine scharfe Hipper- Flanke ins eigene Netz lenkte, geschlagen werden. War die erste Halbzeit ausgeglichen, 80 ſtanden die zweiten 45 Minuten fast voll- ommen im Zeichen der Schweinfurter, die 8 emer prächtigen Form aufliefen. In die- 19 Fhase stand dem Fsy das Glück mehr „ einmal zur Seite. Erst in der 68. Minute 9 9 es dem Halbrechten Meusel, aus een Gedränge im Nachschuf auf 2:0 2u chöhen und damit den verdienten Sieg der o icherzustellen. Ku 18 Schweinfurt zeichnete sich Ander 8 bier und Kitzinger durch ihre überlegte ſlecwelse aus, während im Sturm nur 1 Voll befriedigen konnte, Schiedsrich- 4a Sehmetzer- Mannheim hatte das are Spiel jeder Zeit sicher in der Hand. Eino Bartali in München geschlagen der Slärried Weilenmann(Schweiz), An e der diesjährigen Schweizer Rad- 23 8 gewann am Samstag das von Mi er bekanntesten Rad-Profis auf der nehener Amorbahn bestrittene„Interna- tionale Europa- Kriterium“ über 100 Minuten mit 72,666 Kilometer und 3 Punkten vor dem Münchener Ludwig Hoermann und dem zweimaligen Tour de Frances sieger Gino Bartali Gtalien). Gocke und Liebern neue deutsche Ringermeister Die deutschen Ringermeisterschaften im 5 griechisch- römischen Stil wurden in Ham- burg mit den Titelkämpfen im Mittel- und Schwergewicht abgeschlossen. Neuer Mittel- gewichtsmeister wurde der Dortmunder Gocke mit zwei Fehlerpunkten vor Hoff- mann(Greiz). Den Titel im Schwergewicht sicherte sich Lie bern Oortmund) mit nur einem Fehlerpunkt gegen den Titelverteidi- ger Müller(Bamberg), Maier(Göppingen) und Schmidt(Hamburg). die Füße gespielt. Sein scharfer Schuß saß unhaltbar im Netz. Gleich darauf brach der Mannheimer Stürmer, vom Regensbur- ger Verteidiger Eisenschenk unfair ange- gangen, für kurze Zeit zusammen. Die ver- zweifelten Ausgleichsbemühungen der Gast- geber verstrichen ergebnislos, und die Mannheimer, die im gesamten gesehen, den technisch reiferen und ausgefeilteren Fuß- ball spielten, nahmen einen hart erkämpf- ten, doch verdienten 0:1-Sieg mit nach Hause. Ueberraschend gutes Spiel der Eintracht Eintracht Frankfurt— BC Augsburg 3:1 Im Samstagspiel„am Hang“ begann die Eintracht ihr Spiel gegen den BC Augsburg mit einem„Brillant- Feuerwerk“. Zum ersten Mal sahen die 12 000 Zuschauer den komplet- ten Sturm der Adlerträger, der bis auf den Linksaußen Krauß gegenüber der letzten Saison nur neue Namen aufwies. Schnelles Abspielen und gefährliche Steilvorlagen in der Anlage ständig wechselnd— ver- Wirrte die BC- Hintermannschaft derart, daß sie bei Halbzeit mit 0:3 Toren im Rückstand liegend, noch sehr gut weggekommen war. Das unheimliche Tempo der ersten 45 Mi- nuten konnte nicht durchgehalten werden. So wurde die zweite Halbzeit wesentlich schwächer. BC Augsburg kam durch den Läufer Ostertag— vorher hatte der bedenk- lich ins Schwimmen geratene, sonst so zu- verlässige junge Bechthold über den Ball getreten— in der 65. Minute zum Ehren- treffer. Schiedsrichter Köhler(Stuttgart) hatte keinen guten Tag, aber Glück, es mit zwei diszipliniert spielenden Mannschaften zu tun zu haben.. Eitel unterbot 10000-m-Jahresbestzeit 2000 Zuschauer sahen am Samstagabend auk der neuen Bahn des Eßlinger TSV den achtfachen deutschen Meister Otto Eite! in Hochform. Eitel unterbot auf heinischem Platz mit seinen Schrittmachern und Schü- lern Bolzhauser, Ruf und Gude und dem deutschen 3000-m-Jugendmeister Schlegel die deutsche Jahresbestleistung über 10 000 Meter um 39,1 Sekunden und stellte mit 30:35,0 Minuten eine neue deutsche Nach- kriegsbestzeit auf. der angekündigten Mannschaft an. Schieds- richter war Trompetter Köln. Der Norden in Blau-Weiß-Rot forcierte vom Anstoß weg seinen linken Flügel, aber schon waren die Süddeutschen, in weinrot- weigß spielend, da. Die 5. Minute brachte nach der ersten Ecke Gefahr für Warning, aber schon einige Minuten später gab es eine kleine Sensation. Schade, der durch blendende Technik auffiel, hatte einen 20. Meter-Schuß halbhoch zum 1:0 für den Süden ins Netz gesetzt. Trotzdem blieb der Norden weiterhin gefährlich und in der 8. Minute strich ein Schuß von Mania knapp am Posten vorbei. Die 17. Minute brachte eine große Chance für den Süden. Schade paßte zum freistehenden Pöschl, der aus nächster Nähe daneben schoß. Gleich dar- auf nahm Barufka einen hohen Ball direkt und schoß scharf über die Latte. Dann war Janda an der Reihe, doch verfehlte auch er knapp das Ziel. Aber schon war der Norden wieder da und nach einem Schuß von Adamkiewiez flog Schmid ins linke Toreck und rettete. Beide Mannschaften spielten im Feld technisch ausgezeichnet. Chancen haben beide Stürmerreihen, aber nur Adamkiewicz stellte Schmid noch ein- mal auf die Probe. Die Abwehrleute be- herrschten souverän den Strafraum, vor allem Kennemann griff immer wieder ent- scheidend ein und lieg Spundflasche nie zum Schuß kommen. In der 35. Minute fiel dann überraschend der Ausgleich. Eine Kombination von links endete bei Adam- kiewicz, dessen Schuß vom Posten ins Netz Prallte. 1:1. Dabei war die süddeutsche Dek- kung nicht ganz schuldlos. Aber noch zwei- mal hatten auch die Weinroten Torgelegen- heiten; die beiden Eckbälle bringen aber nichts ein. Kurz vor dem Pausenpfiff rettete Appel noch einen Köpfler von Pöschl, ein sicher scheinendes Tor. Nach der Pause erschien der Norden ohne Dzur, für den Posiwhal Mittelläufer Spielte. Boller, neueingesetzt, übernahm die Sturmführung. Der Süden hatte Kennemann für Baumann ausgewechselt und Gottinger wurde für Gebhard eingesetzt. Beide Mannschaften spielten nun reich- lich zerfahren, überall fehlte der Zusam- menhang. Die Partie spielte sich zunächst im Mittelfeld ab, bis sich die süddeutsche Elf endlich wieder fand. Vor dem Tor War- nings gab es dann in der Folge eine Reihe brenzliger Situationen. Der Schiedsrichter, dessen Leistung in der zweiten Halbzeit sehr schwach war, übersah dann ein klares Hand im Strafraum der Norddeutschen und Wenig später schoß Janda unheimlich scharf über die Querlatte. Nach starker Ueber- legenheit des Südens fiel dann in der 70. Minute durch Schade nach der sechsten Ecke für den Süden das 2:1. Der Beifall war noch nicht verrauscht, und schon zogen die Norddeutschen auf das Gehause von Schmid. Boller hatte si chnach links durchgespielt, er schoß zwischen Pledl und Knoll hindurch und erzielte damit den Ausgleich. Dann gab es ein wüstes Pfeifkonzert. Die 40 000 brüllten„Schieber“, weil sie mit den Entscheidungen des Unparteiischen nicht einverstanden waren. Der Kampf nahm eine harte Note an, aber nach wie vor blieb der Süden überlegen. Der Sturm hatte noch eine Reihe großer Torgelegenheiten, die aber sämtlich ungenutzt blieben. Nur ab und zu gelang es den norddeutschen Flügeln in den Strafraum des Gegners einzubrechen, aber auch dort verpufften die Angriffe. Das Spiel nahm dann unschöne Formen an, da sich verschiedene Spieler Entgleisungen zu- schulden kommen ließen. Wenige Minuten vor Schluß erreichte das Spiel seinen Höhe- punkt und nach einer Flanke von Barufka konnte Hempel nur mehr mit der Hand ab- wehren, so daß der Süden einen Elfmeter Zudiktiert bekam. Janda schoß aber den Ball neben die Latte und vergab damit den Sieg für Süddeutschland. Hebei che Punkteteilung in Oppau ASV Oppau— ASV Landau 2:2(0:1) (H. Sch.) Ganz respektabel die Vorstel- lung des Benjamins Landau. Man spielte schön und variantenreich, zeigte einen un- geheuren Einsatzwillen und forderte dem Oppauer Namensvetter allen Einsatz ab, des- sen Spiel lange Zeit nicht nach Wunsch lau- fen wollte. Der Angriff hat durch die Wie- dereinstellung von Uebel als Rechtsaußen wohl an Schlagkraft etwas gewonnen, doch solange die Hardt, Scheuermann und Wen- gert, dem man als Rußhfßlandheimkehrer eine Anlaufzeit zustehen muß, den Einsatz der letzten Angriffsenergien vermissen lassen, wird Mittelstürmer Janson, ein Brecher und Reißer, den Mittelläufer Glenk keine Se- kunde aus den Augen ließ, allein die Torge- Tährlichkeit des Oppauer Angriffs präsen- tieren. Nachdem in der 12. Minute auf Grund einer tadellosen Kombination des gesamten Landauer Sturmes der Linksaußen Zaucker die 0:1-Führung erzielt hatte, lag Oppau stark im Angriff; man brachte jedoch nicht die nötige Durchschlagskraft auf, die Lan- dauer Abwehr auf den Angeln zu heben, die in Torwart Frederking einen uner- schrockenen und fangsicheren Schlußmann besaß. 5 Eine Minute nach dem Wechsel stand die Partie 0:2 für Landau, als Stock frei zum Schuß kam und hart am Pfosten, für den verdutzten Massar unhaltbar, einschoß. Von nun an, die Niederlage klar vor Augen, kämpfte Oppau in phantastischem Stil. Dra- matische Szenen jagten sich im Torraum der Landauer, die geschickt und zahlreich ver- teidigten. Ein Foulelfmeter, von Scheuer- mann getreten, schuf in der 68. Minute das Anschlußtor und kurz vor Schluß drückte der Verteidiger Reuther eine der vielen Ecken zum 2:2 ein. In der Nordzonenliga gab es an diesem ersten Oktober-Sonntag eine Reihe von großen Ueberraschungen. So ließ der vor- jährige Vizemeister Wormatia Worms bei dem rheinländischen Neuling in einem 1:1-Spiel einen wertvollen Punkt. Phönix Ludwigshafen kam auch diesmal auf der Koblenzer Straße nicht zu seinem son- stigen Spiel. Die Andernacher waren mit ihren schnellen und technisch hoch- stehenden Kombinationszügen wesentlich gefährlicher als die Pfälzer und konnten 3:2 siegen. Der Zonenmeister Kaiserslau- tern tat sich im Neustadter Stadion viel leichter als man ursprünglich angenom- men. Dei Neustadter mußten den 6:0-Sieg von Kaiserslautern anerkennen. Auf dem Erbsenberg in Kaiserslautern ging es zeitweise hochdramatisch zu. Trier- Kürenz wurde knapp 1:2 geschlagen. Der FC Pirmasens scheint heuer eine wesentliche Rolle spielen zu wollen und holte sich bei dem rheinländischen Neuling in Kirn einen verdienten 1:3- Auswärtssieg. Im Trierer Stadion hatten die Gäste aus Weisenau nicht allzuviel zu bestellen und wurden mit 5:2 klar geschlagen. In einer privaten Begegnung unterlag der Hamburger Sportverein im Kob- lenzer Stadion gegen eine großartig auf- spielende Neuendorfer Mannschaft mit 1:4 Toren. Landesliga Vorderpfalz Mundenbheim— Hochfeld(1. Okt., 16.30) 2:0 Tura Ludwigsh.— VfL Rheingönh.(2. 10) 1:2 Alemannia Worms— Speyer(2. Okt.) 0:4 Friesenheim— Lambsheim(2. Okt.) 18 Von den angesetzten Spielen interessier- ten besonders die Ludwigshafener Lokal- begegnungen. Hierbei ging es nicht ohne Ueberraschungen ab. Tura empfing vor heimischem Publikum die unberechenbaren Rheingönheimer und mußte diesen nach einem spannenden Spiel mit 1:2 Sieg und Punkte überlassen, Die zweite Lokal- begegnung fand bereits schon am Samstag in Mundenheim am Bahnhof statt. Wo der ASV Hochfeld Gast der SpVgg war. Nach der vorsonntäglichen Pokalniederlage erfreute der Platzbesitzer seine Anhänger mit einem schönen 2:0-Erfolg, der für einen Platz in der Spitzengruppe den Ausschlag geben dürfte. Der letzte Ludwigshafener Vertreter, der SV Friesenheim, leistete sich auf eigenem Platz eine arge Panne, in- dem er sich von dem am Tabellenende lie- genden ASV Lambsheim mit 1:5 herein- legen ließ. Der Neuling und Spitzenreiter EV Speyer zeigte durch einen weiteren überzeugenden Sieg in Worms gegen die Alemannia, daß seine bisherigen aufsehen- erregenden Siege keine Zufälligkeiten waren und deklassierte die Platzbesitzer durch ein erstklassiges Spiel. besonders in der zwei- ten Halbzeit mit 4:0. Bezirksklasse Vorderpfalz Fußgönheim— Kirchheim Mörsch— Edigheim Bad Dürkheim— Grünstadt Bobenheim— Roxheim Berghausen— Mußbach Neuhofen— Rotweiß Speyer 0: Schottischer Fußball-Sieg über Irland mit 8:2 Schottland besiegte Irland mit 8:2 Toren am Samstag im Belfaster Ausscheidungs- spiel zur Fußball- Welt meisterschaft. Nach REUTER.) 60 30 01 1 55 42 1 Dieses Mal Aubergine vor Asterblüte Die Derbyzweite Aubergine aus dem Gestüt Schlenderhahn schlug am Sonntag in Düsseldorf unter W. Held im deutschen St. Leger(25 000 DM— 2 800 m) die Derbę- Siegerin Asterblüte(H. Bollew) mit einer halben Länge.(dpa) Passepartout bester süddeutscher Zweijähriger Passepartout aus dem Stall Haniel be- wies sich am Sonntag in München-Riem mit einem sicheren Sieg über die beiden Wald- krieder Faber und Marcie im Zukunftspreis über 1400 Meter als der beste süddeutsche Zweijährige.(dpa) K TSV Spandau deutscher Frauen-Baskettball- Meister 5 Bei den dritten deutschen Baskettball- Meisterschaften holte sich der TSV Spandau in der Düsseldorfer Rheinhalle den Titel eines deutschen Frauenmeisters. „ War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1. Süddeutschland— Norddeutschland 2. Vohwinkel 80— Schalke 04 RW Oberhausen— Alem. Aachen aus Preuß. Dellbrück— 1. FC Köln SpVgg. Andernach— Phön. Lhafen VfR Kaiserslautern— Trier-Kürenz 271 Tus Neuendorf— FSV Frankfurt ausgef. Hannover 96— Eintr. Braunschwi. TSV Eimsbüttel— VfB Lübeck Conc. Hamburg— Holstein Kiel Ersatzspiele FV Engers— Wormatia Worms Preußen Münster— Erkenschwick Richtig ist: X— 2— ausgef.— X 1 ausgef.— 1— l— 1— X— 1. Sd de d i e — 41. 12. 1* 8˙1 Die Spiele der Oberliga Jahn Regensburg— SV Waldhof 0˙1 Offenbacher Kickers Stuttgarter Kickers 30 Eintracht Frankfurt— BC Augsburg Schweinfurt 05— FSV Frankfurt 05 Schweinfurt SV Waldhof SpVgg. Fürth VfB Stuttgart Eintracht Frankfurt Kickers Offenbach FSV Frankfurt Jahn Regensburg VfR Mannheim VfB Mühlburg Bayern München 1. FC Nürnberg Stuttgarter Kickers Schwaben Augsburg 1860 München BC Augsburg — 2— e e e ο ο οο, c. c ο f FE = n 2s e U===== 0 n en do dg e A ne Are dd du n n o e e 9 ed f en en en 0 8 i i ig i do e N N de cb E Zonenliga Nord Oppau— Landau Neustadt— 1. FC Kaiserlautern VfR Kaiserslautern— Trier-Kürenz Eintracht Trier— Weisenau Engers— Wormatia Worms Kirn— FK Pirmasens Andernach— Phönix Ludwigshafen Sp. gw. un. vl. 0 Een 1 e d d Tore FK Pirmasens 10:2 Wormatia Worms Tus Neuendorf 1. FC Klautern Phön. Ludwigshafen VfR Klautern ASV Landau FV Engers FSV Trier-Kürenz FSV Mainz 05 SpVgg Andernach Eintracht Trier SpVgg Weisenau VfL Neustadt ASV Oppau VfR Kirn 5 2 0 SSS N= 2 i n e d d c c c d αο O H O d e d o e FFP S— 2 S SSS SSS F r c e fr ASD SEN SEED 2 Zonenliga Süd VIL Freiburg— Trossingen. Villingen— Konstanz 010 Ofkenburg— Schwenningen 070 Rastatt— Singen 10 Friedrichhafen— Tübingen ausgef. Reutlingen— Fortuna Freiburg 221 VIL Konstanz 4 3 1 ih SV Rastatt 3 3 0 0 6 SSV Reutlingen 3 2 1 0 Eintracht Singen 4 1 111 ASV Villingen 4 1 11(xüöͥ ñé˙27) SV Tübingen 2 2 0 0 ASV Kuppenheim 3 2 0 1 Fortuna Freiburg 4 2 0 2 129 4:4 VIL Freiburg 4 2 0 2 810 424 SpVgg Trossingen 3 111k 8 SV Offenburg 4 D 2 ASV Ebingen 2000 8 VfL Schwenningen 3„ 1 1 Sc Friedrichshafen 3 F SV Lahr 3 0 SG Hechingen 3 0 0 3 9 Oberliga West Borussia Dortmund— Hamborn Rhen. Würselen— Duisburger SpV. Vohwinkel— Schalke 04 Duisburg 08— Rotweiß Essen Dellbrück— 1. FC Köln Preußen Münster— Erkenschwick Arminia Bielefld— RW Oberhausen Preußen Münster TSG Erkenschwick Preußen Dellbrück STV Horst-Emscher Rhenania Würselen Schalke 04 Hamborn 07 Vohwinkel 80 Alemannia Aachen Rotw. Oberhausen Duisburg 08 Duisburger Sv Arminia Bielefeld Borussia Dortmund Rotweiß Essen 8 g u dd de *. 1 1 00 0 co n en N en n n e N c n Oi f n Sc—— e d ο D d ο νο ο ο= —— * d a n e 0 b n= S * e en n d 0 50 057 de d e do eo d.. en Oberliga Nord Concordia Hamburg— Holstein Kiel 10 Hannover 96— Eintracht Braunschweig 21 Göttingen 05— Oldenburg 071 Hamburger SV 3 33 0 h Hannover 96* ˖ 2 ÿIIIL!; 8 Conc. Hamburg 4˖ͤ 7; VfL Osnabrück 3 ˖ͤè% Äl: Werder Bremen 3 2! Holstein Kiel„ 7 C Tyd. Eimsbüttel 4 2 T 2» Bremerhaven 93 88 Eintr. Braunschw. 4 2 0 2 56 44 FC St. Pauli 1 1⸗cä 00 ꝶ¶ꝶ¶ip5n Bremer SV 83 law: Arminia Hannover 3 1 0 2 36 24 VfB Oldenburg VVV Göttingen 05* 100 VfB Lübeck 2. 1 11 Harburger TB„ 0„ Die von St. Pauli gegen Lübeck und Oldenburg gewonnenen Spiele sind in der Tabelle abgesetzt. Diese Spiele werden wie derholt. a 5 Das Spiel Osnabrück— Bremer SV ist nicht berücksichtigt. Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluß noch nicht vor. — N D 8* Seite 4 MORGEN Die Mannheimer Kanu- Gesellschaft 1922 leitete ihre kulturelle Veranstaltungsreihe der Herbstsaison mit einem gut besuchten Fümvortrag im Lichtspielhaus Müller ein Walter Frentz zeigte dabei gut belich- tete und unkonventionell aufgenommene Farpphotographien in den Filmen„Wild- Wasserparadiese“ und„Vergangenes und unvergängliches Deutschland“ sowie selten Sesehene Aufnahmen des elffachen deut- schen Meisters Helmut Noller. Die Veran- Staltung kann unvoreingenommen als Aktiv- Posten für die Kanu- Gesellschaft verbucht Werden. rob Englands Fußballmeister Portsmouth kam am Mittwoch in Hove in einem Freung- Schaftsspiel zu einem vollauf verdienten 2·1-Erkfolg über seinen Vorgänger Arsenal. Die„Gunners“ scheiterten in diesem Tref- ken vor allem an unentschlossenen Spiel ihres Angriffs. (id) Der italienische Fußball-Verband hat ier FIFA sein ini vielen internationalen Spielen bewährten Schiedsrichter Dattilo und Gal- leati als Unpartelische für die Weltmeister- schafts-RKämpfe gemeldet, die vom 28. Jun! bis 16. Juli 1950 in Brasilien Aurchgeführt Werden,(sid) Neckarau führt in der Landesliga —. 3 VfL Neckarau— Eutingen 30 FV Hockenheim— ASV Feudenheim 23 ASV Durlach— VfR Pforzheim 4˙6 Brötzingen— Friedrichsfeld 92 Phönix Karlsruhe— Mosbach 5˙⁰ Rohrbach— Amicitia Viernheim 0˙0 VfL Neckarau CCC Phönix Karlsruhe„„U ASV Durlach A ASV Feudenheim JE TSG Rohrbach„/ Amicitia Viernheim))CTFCCCCCCCCC 1. FC Pforzheim J Germ. Friedrichsfeld 4 1 1 2 612 3:5 Fe Eutingen S h J Germ. Brötzingen V 08 Hockenheim 4 1 0 3 816 24 FV Mosbach 9 4 VER Pforzheim VF VfL Neckarau— Eutingen 3:0(1:0) Die bisherigen beachtlichen Erfolge des Neulings Eutingen hatten bewirkt, daß man dem sonntäglichen Spiel auf dem VfI.-Platze mit Erwartung entgegensah. Leider konnten die Gäste die Erwartungen nicht erfüllen. Die Mannschaft ließ außer einem betonten Deckungs- und Abwehrspiel jedes System vermissen, so daß die Neckarauer Abwehr last nie auf eine Probe gestellt wurde. Der VfL-Sieg war verdient, wenn er auch nicht in dem überlegenen Stil errungen wurde, den man auf Grund der spielerischen Ueber- legenheit hätte erwarten können, da steile Vorlagen in den freien Raum nur selten zu sehen waren und Preschle und Balogh durch zu langes Ballhalten vieles verdarben. Bes- ser Wurde es erst nach dem 3. Tor, als der Sieg bereits gesichert war, Bis zur Pause hatte Martin Gramminger den VfL durch Prächtigen Kopfball in Führung gebracht. Balogh verwandelte nach Wiederbeginn ei- nen Handelfmeter zum 210 und ein weiteres Kopfballtor von M. Gramminger führte eine Viertelstunde vor Schluß zum 3. Tor. 5 TSG Rohrbach— Amicitia Viernheim 90:0 Vor nahezu 5000 Zuschauern gelangte die- ses mit größtem Interesse erwartete Treffen zur Durchführung. Während die Viernhei- mer ihre kampferprobte Elf ins Feld zu stel- Birkenau hält im Handball die Spitze SpVgg. Ketsch— SKG Birkenau 318(2.5) TSV Rot— VIL Neckarau 6:1(4:0) 98 Seckenheim— TSV Rintheim 4.7(2:6) 62 Weinheim— SS Waldhof 147(7:4 TSV Bretten— Sd Leutershausen 6512 SKG Birkenau 5 1 0 5 SpVgg. Ketsch 5„ 0 8 91 TSV Rot 5 1 aA Sc Leutershausen E 3 h K 2 VL Neckarau 5,„ TSV Rintheim S Sd St. Leon VVV TSV Beiertheim„ 11100 62 Weinheim VVVVV P 98 Seckenheim„ TSV Bretetn J SV Waldhof 3 0 n Neckarau enttäuscht in Rot Trotz der vorsonntäglichen Niederlage hatte sich der Roter Anhang auch zu die- sem Treffen gegen Neckarau recht zahl- reich eingefunden, Er brauchte sein Kom- men nicht zu bereuen. Rot zeigte seit Wo- chen erstmals wieder seine frühere Leistun- gen. Die Hintermannschaft deckte konse- quent und hatte auch noch Zeit zum Auf- bauen. Ueberrascht war man besonders über den Angriff, der keine Wurfposition ausließ und aus allen Lagen zum Schuß ansetzte. Der VIL Neckarau enttäuschte dagegen stark. Die Mannschaft ist noch nicht ge- kestigt und hatte gerade in diesem Spiel wieder ein Tief erreicht, das zu diesem Debacel führen mußte. Ausschlaggebend War, daß der Angriff seine Bälle schlecht zu halten wußte und dadurchsdie eigene Hintermannschaft überlastete, die zudem auch nicht sattelfest war. Die erste Hälfte gehört restlos den Platz- herren, die in dieser Zeitspanne eine glatte 4.0- Führung herausspielten. Nach dem Wechsel sieht es im Neckarauer Lager etwas besser aus, aber dle 6:1-Niederlage ist nicht mehr zu bannen. Becker, Thome und Weis Waren diesmal die Torschützen des Sisgers. Birkenau überrumpelt Ketsch Die SpVeg. Ketsch war in diesem Spiel nicht mehr zu erkennen. Die Parität der Birkenauer in der Tabelle hat anscheinend die Ketscher Elf doch zu schwer belastet. Anders kann man sich die schwache Lei- stung des derzeitigen Tabellenführers nicht erklären, Mit vier Toren gingen die Gäste aus dem Birkenauer Tal in Führung, ehe Ketsch zum ersten Gegentreffer kam. Uber 1:4 kam dann das 2:5-Pausenergebnis zu- stande, das noch etwas Hoffnung ließ. Diese wurde aber schon bald nach Be- Zinn zerstört. Immer wieder überliefen die Bergsträßler die zeitweise harmlos spielende Wetscher Deckung und da auch Wageringel im Tor sich anstecken lieg, hieß es 318 für den Gast, was eigentlich den Sieg hätte be- deuten sollen. Nun endlich, da alles ver- loren scheint, erwachen die Hausherren. Der vierte Anschlußtreffer wandelt die Mannschaft sichtlich um und nun spielt nur eine Mannschaft und das ist die der Haus- herren. Obwohl beim 7:8 noch ein Dreizehn- meter nicht verwandelt werden kann, ge⸗ lingt noch der Ausgleich, der aber dennoch als glücklich bezeichnet werden muß. Schiedsrichter Ernst, VfR, zeigte nach dem Wechsel nicht mehr die Leistungen der ersten Hälfte. SV Waldhof ohne Torwart Zu diesem Spiel gegen den SV Waldhotk mußten die Weinheimer mit Ersatz antre- ten, der sich nicht gerade bewährte. Aber ddieses Spiel konnte dennoch nicht verloren Sehen, da der Schlugmann des SV Waldhols den Anforderungen eines Verbendsklassen- Spieles einfach noch nicht gewachsen ist. Was Balfen da alle Attacken und erfolgreichen Keine Meisterleistung des VHR VfR Mannheim— HSV Hamburg 1:5(112) Koptschüttelnd verfolgten rund 5000 Zu- schauer zm Samstag auf dem Brauereiplatz das Spiel des VfR gegen den Nordmeister HSV. Kopfschüttelnd deshalb, weil der deutsche Meister wahrlich zu wenig Mei- Sterliches bot. Man mußte schon genau hin- sehen, um beide Teams nicht zu verwech⸗ Sein. Selbst unter Berücksichtigung des Fehlens von de la Vigne und Rudi Maler Hätte es nie und nimmer zu einer derartigen Niederlage kommen dürfen, da ja auch der HSV ohne seine vier zum Auswahltreffer. Sücl— Nord in München abgestellten Ak teure antrat. Aber gerade hier lag der Hase im Pfeffer. Denn während sich der VfR in der Auf- Stellung Jockel, Senck Rößling, Müller, Keuerleber, Henninger, Knapp(Neuzugang von Handschuhsheim, Langlotz danach er Haise Altig), Löttke, Stiefvater, Bolleyer Lon wenigen guten Momenten in der ersten Hälfte abgesehen nicht zurechtfand, schlu- gen die Junioren(das ist ein Nachwuchs!) beim HS blendend ein. Man merkte nichts davon, daß einige Etatsmäßige fehlten. So- Wohl in der Schnelligkeit als auch in tech- nischer Beziehung muß jedem HSvler ein J. ausgesprochen werden. Es schien Auch, Als seien die Hamburger in der Kondition die besseren gewesen. Bis zur Pause war es noch einigermaßen gut gegangen. Als nach- her Langlotz verletzt wurde und Altig für inn einsprang, war es jedoch mit der Kunst zu Ende. Die Hamburger beherrschten Raum und Gegner wie sie wollten. Von den fünf HSV-Treffern, die wie reife Früchte fielen, muß der von Woltko- Wiek schon in der fünften Minute aus fast un möglichem Winkel erzielte besonders herausgestrichen werden. Jöchel„besorgte“ Nr. 2, so etwas darf einfach nicht passieren, und Witkowiak(2) sowie Rohrberg machten die Handvoll fertig. Löttke erzielte den „Ehrentreffer“, Schiedsrichter Heberer (Karlsruhe) gut. W. L. Angriffe, wenn hinten nicht dicht gehalten Werden kann. Die Einheimischen zeigten allerdings Auch eine wesentlich bessere Partie als am Vorsonntag in Neckarau. Erfolgreichster Spieler war diesmal mit fünf Treffern Täu- bert, Moorweiser und Hördt folgen mit je drei und Keller sowie Freund(1). Für den Waldhof waren Zimmermann(4), Klotz(2) und Feuerbach erfolgreich. Jägeler schießt sich ein Das Erscheinen der immer noch gut im Rennen liegenden Leutershausener, die mit Jägeler angesagt waren, hatte gegen 1000 Zuschauer in Bretten angelockt, die von den Leistungen beider Mannschaften angenehm Überrascht waren. Wenn auch Bretten sich zunächst an die Wand spielen lie— Leu- tershausen war schon bald 4:0 in Führung — 50 kamen sie doch immer besser ins Spiel und zwangen auch ihren starken Gegner, bei dem Jägeler ein mehr als nur gelung nes Debut gab, zum vollen Einsatz. Durch sechs Tore Jägelers, Schulz und Hoffmann schossen den Rest, verschaffte sich Leuters- hausen einen vollauf verdienten 12:6-Sieg, der für die Elf noch alles erhoffen läßt, zudem beide Spitzenreiter je einen Punkt ließen. Kreisklasse B Nord Sc Mannheim— SpVgg. Ketsch Sc Neckarstadt— Eintracht Plankstadt Msg. Mannheim— TSV Neckarau Kreisklasse B Süd Sc Blumenau— FV Leutershausen FV Ufnterflockenbach- sd Hohensachsen Folizei Sy Mhm.— Tus Einh. Weinheim V Lützelsachen— ASV Schönau Württembergische Landesliga n r D d Untertürkheim— Sportfr. Stuttgart 571 Zuffenhausen— Aalen 31 Se Stuttgart— Ulm 1846 375 Kirchheim— Eislingen 3˙4 Neckargartach— Feuerbach 1·0 Ex-Weltmeister Sandy Saddler kam in Schenectady im Staate New Vork erneut zu einem schnellen k. o.-Erfolg, als er den Leichtgewichtler Heinhof bereits in der zweiten Runde entscheidend besiegte.(sid) len vermochten, waren die Heidelberger Vor- städter gezwungen, ihre Mannschaft infolge Ausfall des Verteidigers Schmitt und des Stürmers Martin Winter umzustellen. Es ge- lang, eine Feldüberlegenheit zu erzielen, die nach der Pause sich derart steigerte, daß die Viernheimer sehr um eine Niederlage han- gen mußten. In der ersten Spielhälfte hatten sich meh- rere Torchancen dargeboten, und ein Straf- stoß von Feigenbutz nur die Latte getroffen. Von der 1. Minute der 2. Spielphase an be- stürmten die Rohrbacher fortgesetzt das Gästetor, ohne jedoch die äußerst stabile Abwehr der Viernheimer überwinden zu können. Dadurch kam Rohrbach um den auf Grund des Spielgeschehens verdient gewe- senen doppelten Punktgewinn und die Viernheimer hatten ein etwas glückliches Unentschieden errungen. Schiedsrichter Glaser, Wiesbaden, amtierte sicher und korrekt. 08 Hockenheim— ASV Feudenheim 2:3 Die Feudenheimer hatten in Hockenheim besonders in der ersten Halbzeit sehr viel Glück und konnten zwei Tore vorlegen. Die Hockenheimer Mannschaft war strecken- weise den Gästen überlegen, hatte aber bis in die zweite Halbzeit hinein großes Schuß- Pechl. Erst dann konnte Eichhorn ein Tor auf- holen, doch Steezicki erzielte für Feuden- heim das dritte Tor, das entscheidend für den Ausgang sein sollte. Hockenheim kam zwar durch Brandenburg noch zu einem Treffer, aber es reichte bis zum Schluß nicht mehr, um den knappen Sieg der Feu- denheimer aufzuholen. ASV Durlach— VfR Pforzheim 4:0(3:0) Die Verstärkung durch die beiden Re- gensburger Spieler Hutzler I und Il machte sich bei Durlach bemerkbar, denn schon in der 4. Minute konnte Sommerlatt auf eine Vorlage von Hutzler 1 den ersten Treffer markieren. In der 21. Minute folgte Striebek, Wiederum auf eine Hutzler-Flanke, dem sich noch vor dem Seitenwechsel Sommerlatt mit dem 3. Tor anschloß. Der als Verbinder ein- gesetzte Hutzler I zeigte sich sehr uneigen- niitzig und servierte seinen Mitspielern die Bälle so, daß alle Tore aus diesem Spiel auf seinen Einsatz kommen. Leider gab es auch einige unschöne Bilder, auf Grund derer Rot bel Pforzheim und Krebs bei Durlach des Feldes verwiesen wurden. Germania Brötzingen Germania Friedrichs feld 0:2(0:0) Beide Mannschaften zeigten bei dem Spiel in Brötzingen keine überragenden Künste. Lediglich der Gästesturm konnte bei einigen Durchbrüchen gefallen und erzielte nach — torlosem Wechsel aus einem Hereingegehg nen Eckball durch Haas den Führungstre, ker und in der 75. Minute war es Hoch, q zum 2. Tor einsenden konnte. Brötzingg hatte einen sehr harmlosen Sturm, der 99. gen die sich tatkräftig einsetzende Hinter mannschaft von Friedrichsfeld nichts zu he. stellen hatte. Phönix Karlsruhe— FV Mosbach 3:0 0200 In diesem Spiel waren es besonders du von dem Mosbacher Torhüter gezeigten Pg. raden, die eine höhere Niederlage vermied halfen. Trotz Verletzung von Reeb und Ma. zer bei Phönix, die teilweise ausgeschieden Waren, erreichten die Gäste nichts“ In de 22. Minute kam Lichter zum ersten Tor, U der 33. Minute erhöhte Eberhard auf 3 Nach der Pause gab es einen Foulelfmete den Motzer verwandelte und mit zwei wei teren Treffern von Wipper in der 70. Mint und Lichter in der 78. Minute mußten d Gäste Punkte und Sieg in Karlsruhe lassen Fischer und Burbach (Ai) Zum ersten Male wurden nach dem Kriege in der russisch-besetzten Zone — in Zella-Mehlis— deutsche Ringermel sterschaften ausgetragen. In der Gewichts klasse der„Fliegen“ holte sich der bis Jetz noch weniger in den Vordergrund getretene H. Fischer(Apolda) vor W. Schlagmülle“ (Eckenheim) erstmals den Meistertitel. Eben. falls erstmalig wurde in der Federgewichtz. klasse der Kölner Paul Burbach über raschend vor dem favorisierten Frig Bischoff(Göppingen) neuer deutscher Rin. germeister. Freundschaftsspiele: VfR Mannheim— Hamburger Sv 131 VfB Stuttgart— Werder Bremen 40 Bezirksklasse, Staffel 2 ASV Eppelheim— SG Rheinau 25 KSG Leimen— Sd Kirchheim 200 71 200 10 SpVgg. Sandhofen— Phönix Mannheim SV Ilvesheim— TV 09 Weinheim Olympia Neulußheim— FV Oftersheim SV Schwetzingen— VfB Wiesloch 300 SG Hemsbach— SG Sandhausen 122 Kreisklasse A Fortuna Heddesheim— SV Wallstadt 10 VIB Kurpfalz— FV Neckarhausen 150 TS Plankstadt— FV 98 Seckenheim 5 S0 1910 Käfertal— FSG Seckenheim FV Brühl— Spygg. 07 Mannheim 2 FV 03 Ladenburg- FV Schriesheim 400 Achtung! Schüler- und Jugendleiter Ab 8. Oktober beginnen die Schüler und B.- Jugendspiele 1 Stunde früher. C-Jugend um 15 Uhr, die B-Jugend um 16 Uhr. Ein neuer Sportplatz in Käfertal Professor Langer übermittelte die Grüße der Stadtverwaltung Schon von Weitem verkünden die lustig an den Masten wehenden Fahnen, daß der Vorort Käfertal seinen großen Tag hatte. Schon zum dritten Male hat der im kom- menden Jahr auf sein 40jähriges Bestehen zurückblickende Sportelub Käfertal seinen Platz erstellen müssen. Der Sonntag be- schloßh den ersten Bauabschnitt dieser schö- nen Platzanlage. Viele Mͤitglieder zeigten ihre Verbundenheit mit dem Verein, indem se ihre Freizeit opferten. 4000 Kubikmeter Bauschutt und 350 Kubikmeter Muttererde mußten bewegt werden, um eine gute Un- terlage zu schaffen, um einen Wasserabfluß zu ermöglichen. Im Spätjahr werden Sträu- Saisonschluß im deutschen Motorsport Kraus-München mit 132,6 Schnellster beim Kölner Kurs Zu einem machtvollen Schlußakkord für den westdeutschen Motorsport gestaltete sich das Rennen auf dem Kölner Kurs, jener kurvenreichen 5,5 km langen Auto- bahn- Teilstrecke. die aus Abschnitten der Autostraße Köln-Bonn unter Einbeziehung der sogenannten Aachener Schleife gebildet Wird. Bei prachtvollem Herbstwetter hatten sich allerdings nur etwa 60 000 Zuschauer eingefunden. Der Tag verlief äußerst ab- Wechslungsreich, denn in der 500 cem-Klasse mußte der Abonnement-Sieger Gg. Meier nach der siebenten Runde, die er mit neuer Rekordzeit von 143,5 km/st zurückgelegt hatte, wegen Benzinrohrbruch aufgeben. Sein Landsmann Kraus, der ewig Zweite, kam damit endlich einmal zu einem Sleg, obwohl er nach der vierten Runde in der Zielkurve gestürzt, aber gleich weiterge- fahren war, Fleischmann auf der Kom- Pressor-NSU hatte sich zunächst mit Georg Meier an die Spitze des Feldes gejagt, fiel dann durch Kerzen wechsel auf die 10. Stelle und konnte sich aber trotzdem noch zum 3. Platz vorarbeiten, Hoske. Hameln, belegte vor ihm mit 126,0 den 1. Platz der Saug- Motorfahrer. VUeberraschend verlief auch die Renn- Wagen- Konkurrenz der Formel-2-Wagen, denn hier jagten sich zunächst Stuck auf AFM und Karl Kling, Stuttgart, der zum erstenmal den neuen Veritas-Meteor- Renn- wagen steuerte, fiel auf den 5. Platz zurück, konnte sich aber wieder auf die 2, Stelle vorarbeiten, ohne den Sieger dieses Ren- nens, den deutschen Meister Ulmen, och zu gefährden. Hans Stuck fiel zwei Runden vor Schluß noch mit einem Motorschaden aus, so daß Polensky, Karlsruhe, seinen Monopol auf den 3. Platz brachte, Ulmen siegte auch in der Sportwagenklasse bis zwei Liter vor Kling, Stuttgart, und fuhr hier auf dem Veritas mit 134,6 neuen Klassenrekord und Bestzeit alier Wagen. In den übrigen Wagen Konkurrenzen gnolten sich die Siege in der 1500% m-Klasse der Mannheimer Graeske auf Veritas in neuer Klassen- Rekordzeit mit 121,2, in der 1100-c em-Sportwagenklasse der VW- Fahrer Vollmer, Kettwig, mit 114.1, also eben- falls neuer Klassen- Rekordzeit. Bei den Kleinstwagen kam wiederum Lehder, Neu-Isenburg bei Frankfurt. auf LTE mit 109,3 zum Sieg vor Deutz. Lüdenscheid, auf Scampolo, nachdem der deutsche Meister Komossa mit Motorschaden ausgefallen war. Bei den Motorrad- Solisten gewann der Deutsche Meister Döring, Wiesbaden guf Kompressor DKW mit 97,3 diesmal die 125-αοn-Klasse nur ganz knapp vor seinem Landsmann Heinr. uch) und dem Frank- furter Dietrich, der auf der kompressor- losen Puch Saug-Motor-Sieger wurde. In der 250 cem Klasse konnte Walfried Winkler, Chemnitz den deutschen Vor- jahresmeister H. P. Müller, Bielefeld mit 121,6, also neuer Klassen-Rekordzeit, um acht Zehntelsekunden schlagen, während dahinter der Godesberger Thorn Prikker auf Moto-Guzzi des Engländers Anderson den ersten Saug-Motor-Platz belegte, ob- wohl er 50 Sekunden zu spät an den Start kam. In der 350- m-Klasse kam NSU durch Fleischmann mit 128,2 zu einem neuen Klassenrekord, wobei Fleischmann die Ma- schine des am Freitag beim Training verun- glückten Herz steuerte Lampertheim, der sich bei einem Sturz einen komplizierten Arm- bruch zugezogen hatte. Hinter dem DR W- Fahrer Knees, Braunschweig und Wünsche, Ingolstadt belegte wieder Roland Schnell, Karlsruhe auf seiner Eigenbau-Maschine den 1. Saug-Motor-Platz. In der Halb- Literklasse wurde Hoske, Hameln auf EMW Saug-Motor- Sieger. Auf dem 2. Platz hinter dem Tagesschnellsten kam Kraus, und Fleischmann auf der Kompressor-NSU belegte hier den 3. Platz. cher und Bäume angepflanzt, um eine gürt- nerische Ausschmückung zu erreichen. Nach der Begrüßungsrede des Vereins- Vorsitzenden A. Bauer sprach O. Hett⸗ ler in seiner Festrede von der Wirksam- keit der einzelnen Abteilungen, von denen man in der Sportwelt auf Grund ihrer Lei- stungen spricht. Im vergangenen Jahr ge. lang der große Wurt zur badischen Ie. sterschaft in der Leichtathletik, und die Läuferstaffel des Sc Käfertal holte den Wanderpreis des TSV 1846 Mannheim in Lauf durch Mannheim. Neben den Leicht, athleten sind es die 11 Mannschaften in Handball und Fußball, die gern gesehene Gäste auf den Plätzen ihrer Gegner sind Ohne großes Aufheben weihte die Vet- einsleitung mit Spielen ihrer Mannschaften den Platz ein. Am Vorabend trafen sich die alten und jungen Sportler zum Wieder sehenstreffen in der kleinen Festhalle des Vereins. Der Sonntag wurde mit dem Jugend- Fußballspiel Sc Käfer- tal gegen ASV Schönau, das 22 en- dete, eröffnet. Die 2. Mannschaft Spielte gegen Fsp Seckenheim 4:4 und das Hand- ball-Freundschaftsspiel Sc Käfertal gegen TSG 62 Weinheim B ergab einen knappen 65-Sieg. Bei dem Einweihungsakt überbrachte Frof. Langer, im Auftrag des verhinder- ten Oberbürgermeisters Dr, Heimerich, die herzlichsten Glüccwünsche der Stadtver- Waltung. Ex freute sich im besonderen über das gute Verhältnis des Vereins zur Al. brecht-Dürer-Schule, die den Platz für ihre Spiele benützen darf. Die Feier wurde von Vorträgen der Handharmonika-Kametad- schaft„Reingold“ und dem Gemeinschafts- chor der Gesangvereine„Eintracht“ und „Sängerbund“ umrahmt. Schwedens Olympiasieger im 50-Kilome- treGehen, I. A. Ljunggren, gewann beim Länderkampf gegen Norwegen in Häsing- borg, in dem die Schweden Überlegen sleg. reich blieben, das 25-Kilometer-Gehen in der ausgezeichneten Zeit von 2:09:27, Stun. den.(sid) — aue KILOMETER Auf dieser Tour haben wir alle unsere Fabrikanten besucht kreuz und quer durch unser Land! Bei diesen Einkäufen zeigte sich immer wieder, wie schwer es heute noch ist trotz erstklassige Stoffqualitäten zu erstehen. Unsere jahrelange, treue Verbundenheit mit fähigsten Fabrikanten sicherte uns von vornherein manchen Vorzugseinkauf. gelungen, eine größere Menge erstklassig y . 2 Geld- en leistungs- So ist es uns sig verarbeiteter und qualitativ hochwertiger ANZ U CE und MANTEL mitzubringen. Wenn Sie nun in den nächsten Tagen vor unseren Schau- kenstern stehen, dann wird ein Teil dieser Leistungen Ihre Bewunderung erwecken.. und ein Besuch unseres Geschäftes wird Sie von unseren großen Anstrengungen überzeugen. den blleb Joffe der Inka dest opt Köck ieht ele! inn daft uk doch Porr Phil der Wine Tukte das ede 49/ Nr. 9 a reingegehe hrungstrel 8 Hoch, der ö Brötzinge m, der 85 ide Hinter. ichts zu he. ch 520(20 sonders qu zeigten P. M e vermied b und Mot. Sgeschieden Its. In Ger ten Tor, rd auf 3 dulelfmeter t zwei we 70. Minu mußten die uhe lassen h rden nad tzten Zone Ringermei. Gewichts er bis jet d getretene chlagmüller titel. Eben. ergewichtz⸗ deh über ten Fritz scher Rin- mheim 34 g esheim . tadt heim eim dim endleiter chüler und -qugend Ihr. 8 eine gärt⸗ chen. Vereins- D. Hett⸗ Wirksam- von denen ihrer Lei- Jahr ge- hen Mel und die holte den nheim im en Leicht haften im gesehene gner sind die Ver- mschaften n sich die Wieder- thalle des mit dem ꝑKäfer⸗ is 2½2 en- kt Spielte las Hand- tal gegen knappen erbrachte erhinder- erich, die Stadtver⸗ eren über zur A- für ihre urde von Tamerad- inschafts- cht“ und Kilome- un beim Häsing⸗ gen slegz⸗ ehen in 7,8 Stun- r 1 965 Pil Bücherstube, Dr. Wachter Nr, 204/ Montag, 3. Oktober 1949 MANNHEIM- LUDWIGSHAFEN Seite 3 N er möchte du nicht Friseur sein? Der Rosengarten hat wieder eine Aus- stellung. Die Wandelhalle ist diesmal in einen riesigen Friseursalon verwandelt, die Besucher, fast ausschließlich Fachleute, ha- ben Gelegenheit, in recht viele Spiegel zu schauen und verschiedene Ausführungen von Saloneinrichtungen zu bewundern, mit armorplatten und ohne. Irgendwo stehen NMetallstünle mit Polsterungen, bei deren Anblick der Laie fast an den Zahnarzt denkt, Doch es handelt sich um eine be- achtliche Fachausstellung von Apparaten aller Art, wie sie das moderne Friseurhand- werk benötigt, arrangiert von der Fiseurin- nung Mannheim unter ihrem rührigen Ober- meister Eugen Rinderspacher, der diese schau gestern früh eröffnete und am Nach- mittag auch Worte der Begrüßung zum Nationalen Preisfrisieren“ im Musensaal each, zu dem Kollegen und Kolleginnen aus Frankfurt, Karlsruhe, Stuttgart und anderen Städten mit solchen Aus Mannheim um die Wette preisfrisierten,(Wir berichten noch über die einzelnen Wettbewerbe, die heute nachmittag fortgesetzt und beendet werder). 1 5 f Unverdrossen führten währenddessen in der Wandelhalle Haarkünstler Produkte der Urmen vor, die sie vertreten, wuschen fort- enrend jungen Damen den hingegeben, nach rückwärts in ein praktisch geformtes Becken gelegten Kopf oder bauten Kläm- merchen neben Klämmerchen drauf, um eine der vielen Hauben und sonstigen Ungetüme drüber zu stülpen zum Trocknen, bis slch dann die ganze Herrlichkeit wieder in Lämmchen und tatsächlich vorhandene Na- mlocken auflöste. 5 i Unter den vielen Gegenständen, die zu dem Bedarf eines rechten Friseurs gehören, ſehlt in dieser Ausstellung, die auch heute boch geöfknet ist, wohl kaum etwas. Selbst- gerständlich gibt es auch Rasierklingen und annliche„einmalige“ Dinge, Kämme, Kämme und Scheren, in allen Ausführungen, Größen und Farben. Unter den vielen Firmen von nah und fern, die sich mit ihren ausgestell- en Waren zu einer reichhaltigen, seltenen gchau von Friseurbedarfsartikeln vereinen, it nicht zuletzt auch die der Parfüm- und gelkenindustrie zu erwähnen, deren feine 1 bitte ebenso betören wie der Anblick vieler gelter Damen, die als Modelle durch die Hallen des Rosengartens wandeln. k Grokagelisches Oktoberfest bie Große Karnevalgesellschaft Linden- ol E. V. hob am Samstagabend den Takt- doc zu etwas, das vielleicht ein wenig aspruchsvol!„erstes Oktoberfest in der Geschichte Mannheims“ genannt wurde, in urklichkeit aber doch als so etwas wie eine Ouvertüre dazu betrachtet werden kann. Iöglich, das von dem ersten zaghaften Schritt in dieser Richtung weitere Impulse ausgehen. Daß trotz der zur gleichen Zeit anlaufen- den Oktobermesse hinter der Feuerwache dle Lindenhof-Rheinwiese keineswegs leer Meb, läßt in diesem Sinne jedenfalls Jolknungsvoll in die Zukunft blicken.. Hut ab vor dem Elferrat der Grokageli, aer dle Sache 80 ärrangiert hat, daß der ang ein glückliches Ende verspricht. kestwirt Keller sollte man guf die Schulter open dafür, daß er seinen Gästen 80 chmackvoll den Magen zu kitzeln ver- cht. Eine Tombola mit 300 Preisen gibt belegenheit, mit wenig Geld viel zu ge- innen, während eine Blechkapelle mit daltvollen Rhythmen ganze Generationen au die Tanzfläche„bläst“. Heute noch— und dann morgen nur doch in der Erinnerung, vielleicht als An- orn kür„Vorwärtsstrebende“ rob „Wir bauen ein Haus“ Unter diesem Motto zeigt die„Bau- arkeasse der Gemeinschaft der Freunde Jüstenrot“ bis einschließlich heute im UEA-Heim, Sophienstraße 11. eine vierund- Wanzig Häusef-Typen umfassende Modell- hau, In der Ausstellung ist ein Teil der kbeſten aus dem diesjährigen Architekten- ettbewerb der Bausparkasse enthalten, Dle ausgestellten maßgetreuen Modelle, kntppürke und Aufnahmen beziehen sich auf Weuzeitliche Bauweisen, die zugleich zweck- däbig, kormschön und billig sein sollen. Unter anderem befinden sich darunter das dozenannte wandelbare Haus., das in drei Bauabschnitten je nach Finanzkraft des baurparers erweitert werden kann, ein Entz rk von Prof. Messerschmitt, Fleins, Nleinst-, ländliche, beliebig zu erweiternde elgeschossige Reihenhäuser. Doppelwohn- müuser mit Ladengeschäften usw. Auffallend de großflächigen Fenster und geräumigen Balkons in Etagenwohnhäusern und Wohn- docs. Reiheneigenheime, die in Elnheits- Muweise mit einem Vollgeschoß hergestellt gerden können, gestatten die Verwendung genormter Bauteile. Die Schau ist ein kräftiger Fußtritt für den Baracken- und Hüttenstil. Die einzenen kubrürke vertreten trotz Sparsamkeit eine mdividuelle Geschmacksrichtuns. Und der sucher macht sich unwillkürlich Gedan- n darüber, ob es nicht besser ist, 20 bis o Mark monatlich für ein eigenes Heim aut die hohe Kante zu legen, als Zeit seines 5 bens Mietbeträge für eine Wohnung unter zemdem Dach zu zahlen. rob — Wohin gehen wir? . onteg, 3. Oktober: Nationaltheater, 20 Uhr: fl Bonemen. Mädchenberufsschule, Lehr- zal 9, 19.00 Uhr: Vortrag der anthroposophi- 5 über„Die sophie der Freiheit(R. Steiner)“. lenstag, J. Okt.: Nationaltheater, 19.00 Uhr: deeschichte Gottfriedens von Berlichingen mit er eisernen Hand“, .- f. Schönes n Herbstwetter Vorhersage bis Dienstagfrüh: Nach zumählicher Auflösung verbleiben der Morgennebel im Laufe des Vormittags wieder überwiegend heiter. Höcnsttemperaturen 16 bis Grad, schwache nordöstliche ade N Vebersl achts klar, Tiefstwerte 6 bis 3 Grad. icht: duktaruckes 5 ag tro Bei weiterer Kräftigung des hohen 55 er Mittel- und Süddeutschland bleibt ene Herbstwetter fortbestehen. pezelstang Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. beim 140 am 2. 10.: Maxau 313(5), Mann- , Worms 76(), Caub 32( 9). Denkwäürdiger Tag in der Schulgeschichte der Nachkriegsjahre Eröffnung der Gustav-Wiederkehr-Schule in Sandhofen Daß die Eröffnung der einstmals total zerstörten und jetzt wieder aufgebauten Volksschule in Sandhofen ein Markstein in der Mannheimer Schulgeschichte der Nach- Kriegszeit ist, wie Stadtschulrat Stengel sie in seiner Rede nannte, prägte sich schon im äußeren Bilde aus, das der Schulhof am Samstagmorgen bot: Fahnen und Wimpel und überall Blumen in herbstlicher Farben- pracht auf Fenstergesimsen und rings im Hof verstreut und vor allem in den Hän- den der festlich gestimmten Schulkinder- schar, deren Mädchenchor unter Gesang- lehrer Künzlers Leitung die Feier mit Lie- dern aus frischer Kehle umrahmte. Nach kurzer Begrüßung durch Stadtrat Litters, Sandhofen, der sich mit seinem Stadtratskollegen Sedlacek besonders um den Schulbau bemüht hat, knüpfte Prof. Langer in warmherzigen, an die Kinder ge- richteten Willkommworten an die Blumen- fülle an, die ein Ausdruck des Dankes und der Freude sei, daß hier etwas Bedeutsames geschehe. Der Dank der Kinder sei wohl vor allem und mit Recht an Papa Stolz“, den Rektor der Schule, gerichtet. Mit dem Wunsch, daß von dieser Schule Freude aus- gehe, Lebenstüchtigkeit und Gemeinschafts- sinn und alles, was man im Leben brauche, übergab Prof. Langer das Gebäude dem Stadtschulamt. Stadtschulrat Stengel dankte dafür der Stadtverwaltung, die in schwerster Zeit mit der Genehmigung der Mittel der Tradition Mannheims als einer der ersten Schulstädte Deutschlands treu geblieben sei. Er er- innerte daran, dag gerade vor vier Jah- ren die ersten drei Schulen mit ungefähr 2500 Schülern und 30 Lehrern eröffnet wur- den. Die Sandhofen-Schule folgte in ihrer bisherigen Notunterkunft erst Ende Okto- ber 1945 mit damals 1223 Schülern, in 26 Klassen von 13 Lehrern unterrichtet. Unter unendlichen Schwierigkeiten wurde dieser Schulbetrieb durchgeführt, auch nachdem inzwischen die Schülerzahl auf 1386 gestie- gen, die bis jetzt in 39 Klassen von 35 Leh- rern unterrichtet wurden. Heute sind diese Nöte überwunden, in dem wiederhergestell- ten Schulhaus stehen 24 Klassenzimmer mit den nötigen Nebenräumen zur Verfügung. Nun erst werde man auch den Sandhofener Kindern geben können, was die pädago- gische Wissenschaft heute fordere, was aber in der Industriestadt Mannheim be- sonders schwer sei, Wo es gelte, die Vermitt- lung zwischen den unentrinnbaren Anfor- derungen der Wirklichkeit und der ihr innewohnenden, unverwüstlichen Aufgabe der Menschenbildung zu finden. Damit stelle man sich das Bildungsziel Sickin- gers. Und eines seiner engsten Mitarbeiter solle hier besonders gedacht werden, des Schulrats Gustav Wiederkehr, den Sickin- ger auf das Stadtschulamt in die Schul- aufsicht und verwaltung berief. Wieder- kehr war bald weit über Baden hinaus be- kannt, vor allem durch seine Fibel, dann durch weitere Werke, darin er u. a. auch den Gedanken der Arbeitsschule frühzeitig verfocht. Und weit hinaus über den Kreis der Schule machte ihn sein Buch„Mann- heim in Sage und Geschichte“ bekannt, ein echtes Volksbuch, das im Unterricht ver- Wieder„Schart“-Schießen und Achterbahnichren Am Samstagabend wurde Zunächst hatte Pappa wieder erzählt, Wie er einst als Junge mit dreißig Pfenni- gen auf die Mess ging, aber dann gab er gegen Abend den Seinigen doch den„Be- gehl“, sich anzuziehen, während er noch- mals den Inhalt der Gehaltstüte nach- Zählte. Kaum hatte die Familie dann den Platz- hinter der Hauptfeuer wache erreicht, als Mutter und Tochter schon die Stoffe, Vater und Sohn das Kehlkopfmikrophon be- staunten. Zu der Panoramaschau blickte nur Ruth etwas länger als nötig hin, die ande- ren schienen sich weder für die Ermordung Dr. Dollfuß, noch für die Kämpfe in China, hingegen mehr für die Gewinnchancen bei einer der vielen Losausspielungen zu in- teressieren. Die Sache mit dem Meer- schweinchen fand selbst der Familienchef originell, doch wurde sein Kommentar über Gewerbefreiheit rechtzeitig durch eine Schrille Samba übertönt, die aus dem Laut- Sprecher der Raupenbahn donnerte. Mutti war dann etwas ängstlich, als sie die drehenden Tonnen sah und atmete erst Wieder auf, als Papa auf einen Wobnwa⸗ gen zusteuerte, wo der Grapholege Huber Handschriften beurteilt. Seit 30 Jahren ge- hört der Mann mit dem Bart dazu. So ne- benbei erzählte der Graphologe, denn als Pressewart der Schausteller weiß er's, dab noch zwei ganz neue Schaustellerbetriebe erst anfangs dieser Woche eintreffen und die große Verkaufsmesse ursprünglich so- gar noch doppelt so viele Stände aàngemel- die Oktobermesse eröffnet det hatte, Und da er Papas Geschmack kannte, wies er auch noch auf die nagel- neue, mächtige Konzertorgel mit ihren 400 Pfeifen und zwei Trommeln hin, die in Barth's Autoskooter für zunftgemäße Un- terhaltung sorgen, und schließlich erwähnte er noch, daß Herhaus Gebirgsachterbahn, seit zehn Jahren zum ersten Male wieder hier, die einzige mit den„tiefen Tälern“ und besonders lang und— billig ist. Eine Stunde später hatte man das alles schon selbst ausprobiert, mitsamt türki- schem Honig und Berliner Pfannkuchen, Vor dem Eingang zum Weinzelt bekamen Fritz und Ruth endlich ihr„Kerwegeld“, mit dem sie von dannen zogen. Zunächst einmal zu einer Schießbude, wo zum ersten Male Wieder, nachdem erst vor wenigen Tagen von der Besatzungsbehörde erlaubt, mrt „riehtiger“ Munition aus Luftdruckgeweh- ren geschossen werden kann. Und plötzlich bumste es— ach ja, fast hätte man es ver- gessen: Das Feuerwerk auf der Neckar- wWlese. Hoch über den Tausenden von Men- schen zerplatzten dann auch schon die Ra- Keten, eine bunter und schöner als die andere, Feuerräder zischten und jedesmal meinte man, die Rakete rase direkt in den Mond. Der bekam denn auch in dieser Nacht noch manches zu sehen, hörte lautes Lachen und Singen, das Platzen von Luft- ballons, und als die Lautsprecher stille wurden und ein Licht nach dem anderen verlosch, manchen Fluch darüber, daß be- reits eine Stunde vor Mitternacht Polizei- stunde war nk. —** wendet wird und im Familienkreis hei- misch ist. Dieser echten Pestalozzi- Natur zu Ehren solle die wiedererstandene Sand- Hofen-Schule in Zukunft den Namen„Gu- stav-Wiederkehr-Schule“ tragen. Oberregierungsrat Koebele sagte namens der Abteilung„Kultus und Unterricht“ des Landesdirektoriums Dank für die Wieder- aufrichtung dieser Bildungsstätte in Mann- heim, das in diesem Jahre wiederum seine große Tradition gewahrt habe, mit dem Antrag auf Lehrer-Mehrstellen, der von den Mannheimer Landtagsabgeordneten gegen den Widerstand des Finanzministe- riums verfochten wurde und wohl der erste Antrag dieser Art im Nachkriegsdeutsch- land war. Das äußerlich noch eines schützenden Verputzes bedürftige Haus besitzt helle und freundlich gehaltene Klassenzimmer, in de- nen zum erstenmal statt der festen Schul- bänke kleine lose Tische und Stühle stehen. Ein Markstein, aber kein abschließender Grenzstein! Wie Oberregierungsrat Koebele auf unsere Frage mitteilte, wird als Ziel Mannheims altbewährter Grundsatz im Auge behalten: Jedem Lehrer seine Klasse, jeder Klasse ihr Schulzimmer. Um 1930 war das verwirklicht. Und nach Lage der Dinge dürfe man hoffen, daß dieses Ziel in drei bis vier Jahren wieder erreicht Sei. th Munitionstaucher leierten die 500. Tonne Wir konnten vor einiger Zeit über die Unschädlichmachung der 1500. Tonne Muni- tion in Mannheim durch das Sprengkom- mando der Polizei berichten. Diese gewaltige Menge Munition wurde zum Teil aus dem Rhein geborgen, zum anderen Teil an allen möglichen und unmöglichen Plätzen aufge- kunden. 5 Vergangene Woche war nun ein weiteres Jubiläum fällig. Die 500, Tonne, die aus dem Rhein ausschließlich durch Taucher heraus- geholt worden war, wurde gefeiert. Die „Tauch- und Bergungsgesellschaft Mühl- heim-Ruhr“ kann auf diese Leistung zurück- blicken. Stilecht wurde eine kleine Feier an Bord des Tauschschiffes abgehalten und Tauchermeister Graf erzählte dabei von sei- ner schwierigen Arbeit, die gar nicht so ein- fach ist, wie der Laie sie sich vorstellen mag. So kann der Taucher beispielsweise auf der Stromsohle nur liegend arbeiten oder sich nur. kriechend fortbewegen, da oft eine Strom- geschwindigkeit bis zu 6 m/sec. herrscht. Stehend würde diese Geschwindigkeit den Taucher umreißen. Der Leiter des seltenen Unternehmens, Humrich, hatte zu einer kleinen Feier das Tauchschiff„über die Toppen“ flaggen las- sen und in einer Ansprache würdigte er be- sonders die Leistung seiner Mitarbeiter, die trotz aller Schwierigkeiten diesen bemer- kenswerten Erfolg erzielt haben, Noch sei die Bergung allerdings nicht abgeschlossen und man rechne mit noch weiteren ungefähr 400 Tonnen, die sich im Strom um Mann- heim befänden. Eine dringende Bitte des Unternehmens richtet sich an die Schiffahrt, doch bei Pas- sieren des Tauchschiffes möglichst langsam zu fahren(das Tauchschiff arbeitet zur Zeit in Höhe des Lindenhofes), um die Taucher nicht zu gefährden. Das Plalzorchester„Reprüsentant des Rulturschuffens“ 30. Jubiläum: Festakt, Bankett und hohe Gäste/ Erfreuliches Bekenntnis zur Hilfsbereitschaft Ein würdiger Festakt leitete am Sanis- tagnachmittag das 30jährige Jubiläum des Pfalzorchesters ein, zu dem neben den Freunden und Förderern dieses Orchesters zahlreiche Vertreter der Regierung sowie Unks- und rechtsrheinischer Städte gekom- men waren. Nachdem die symphonische Dichtung„Taormina“ von Ernst Boche, dem langjährigen Leiter des Pfalzorchesters, verklungen war, ergriff Oberbürger meister Bauer, als Vorsitzender des Zweckverban- des Pfalzorchester, das Wort und schilderte den Werdegang sowie die einzelnen Etap- pen dieses Klangkörpers, der am 14. Sep- tember 1919 in Landau aus der Taufe ge- hoben wurde, Schon in der damaligen Not- zeit, so betonte Bauer, sei man sich dar- über im Klaren gewesen, daß das neuge- gründete Orchester nur durch staatliche Zuschüsse am Leben erhalten werden könne. Er gab der Genugtuung Ausdruck, daß trotz aller unüberbrückbar scheinenden Schwie- rigkeiten das Orchester, seiner hohen Auf- gaben bewußt, sich durch all die Jahre hin- durch hervorragend bewährt habe. So sei es dem langjährigen Orchesterleiter Boche in engster Zusammenarbeit mit seinen Musi- kern immer wieder gelungen, die Selb- stündigkeit des Orchesters aufrecht zu er- halten. Viel zu früh habe er jedoch von sei- ner hohen Aufgabe scheiden müssen. Dank staatlicher Zuschüsse und durch den uner- müdlichen Idealismus der Musiker konnte die Existenz des bedeutendsten Kulturtraà- gers der Pfalz gesichert werden. Abschlie- Bend dankte der Oberbürgermeister all Ueber 10 000 Besucher aul der Leistungsschau Ein„Ueberraschungserfolg“— und eine eigenartige Berichtigung Diesen Erfolg der ersten Einzelhandels- ausstellung, die unter dem Motto„Die Frau und ihr Heim“ im Pfalzbau lief,. hatten wohl nur wenige erwartet. Man stand allgemein diesem Unternehmen in Ludwigshafener Kreisen ziemlich skeptisch gegenüber, doch schon in dem Augenblick, in dem diese Aus- stellung eröffnungsbereit aufgebaut war, be- dann ein allmählicher Umschwung der Mei- nungen, und nunmehr hat dieser„Ueber- raschungserfolg“ bereits zu dem Gedanken angeregt, in den gleichen bis dahin un- benutzt gebliebenen Räumen des Pfalz- baus eine große Weihnachtsmesse zu planen. Es sind nicht allein die weit über 10 000 Besucher, es ist vor allem auch der beträcht- liche Verkaufserfolg der beteiligten Firmen und damit verbunden die allgemeine Zufrie- denheit der Aussteller mit den Leistungen des Veranstalters, die dazu Anlaß gegeben haben. Viele Firmen haben sogar ganz be- trächtliche Umsätze erzielt. in erster Linie die Bekleidungs- und Modewarenbranche. Aber selbst die Möbel- und Einrichtungs- firmen melden„Ueberraschungserfolge“. Und so liegt es keineswegs am Rande, daß die Aussteller dieser Schau schon heute ein starkes Interesse an einer Weihnachtsmesse in den gleichen Räumen bekunden. Bericht von der Begrüßbßungs- ansprache des Ausstellungsleiters Bodo Schmidt am Eröffnungstage der Schau (vergl.„MM“ vom 26. September), hat die Stadtverwaltung veranlaßt. uns um eine Unser Berichtigung zu ersuchen. Wir erwähnten damals, daß Bodo Schmidt— wie übrigens auch die Aussteller— sein Befremden dar- über zum Ausdruck brachte, dag an der Er- öflnungsfeier keine Vertreter der Stadt teil- genommen haben. Hierzu wird uns vom Büro des Bürgermeisters mitgeteilt, daß keine Ein- ladung an die Stadt zur Teilnahme er- gangen sei. Wir haben jedoch zur Klärung der Angelegenheit nochmals Rücksprache mit den Ausstellungsleitern genommen. Dabei wurde von dieser Seite abermals versichert, daß die Ehrenkarten abgesandt worden seien, ferner, daß sowohl Bürgermeister Dr. Reichert wie auch Oberbürgermeister Bauer bereits am Tage vor der Eröffnung einen Rundgang durch die Schau unter- nommen hätten und daß am Eröffnungstage um 11.02 Uhr vormittags— also eine Stunde nach der Feier das Büro von Bürgermeister Dr. Reichert in der Aus- stellung angerufen und mitgeteilt habe, daß Dr. Reichert infolge dringender Angelegen- heiten verhindert gewesen sei, an der Er- öfknungsfeier teilzunehmen. Wir hätten dieses Thema nicht noch ein- mal aufgegriffen, wenn wir nicht um eine Berichtigung ersucht worden wären. Nun aber bleibt die Frage offen. warum dieser telephonische Anruf nicht schon eine Stunde früher, also vor Beginn der Feier erfolgen konnte, zweitens, warum er überhaupt er- kolgt ist, wenn— wie von Seiten der Stadt- Verwaltung dargelegt wird— keine Ein- ladung ergangen sein soll. denen, die in selbstloser Weise dem Orche- ster ihre Unterstützung schenkten. Es sei sein Wusch, daß durch weiteren Beistand von seiten der Provinzialregierung die Not- zeit des Orchesters überbrückt werden könne. Ministerialrat Prof. Dr. Vollbach als Vertreter der Landesregierung wies auf die Berufung des Orchesters hin. Besonders in der Jugend müsse wieder das Bewußt- sein für die hohen Werte der Musik wach- gerufen werden. Als„Repräsentanten des Kulturschaffens“ bezeichnete Ludwigshafens Kreisdeleglerter von der französischen Mi- Uitärregierung M. Mariaux, das Orchester und gab seiner Freude darüber Ausdruck, dag das Pfalzorchester auch die Werke französischer Tonschöpfer pflege. Ober- regierungspräsident Franz Bögler betonte in seiner Festansprache, daß wir wohl vieles verloren hätten; doch seien neben unserer herrlichen Landschaft, die pfälzische Art, der ehrliche Wille zum Wiederaufbau, und vor allem unsere Kulturwerte erhalten geblieben. Das dreißigjährige Bestehen des Pfalzorchesters müsse deshalb als Ver- pflichtung gelten, mit allen Mitteln seinen Bestand zu erhalten. Trotz der Hast unse- rer Tage, so schloß Bögler, muß es gelingen, durch die Musg der Müsik den Menschen wieder neuen trieb, Schaffenskraft und Seelenstärke zu schenken. Mit dem Mei- stersingervorspiel von Richard Wagner fand die erhebende Feier ihren Abschluß. Eine auserlesene Vortragsfolge des Pfalzorchesters unter der Stabführung sei- nes Generalmusikdirektors Bernhard Conz erfreute dann am Abend die Gäste bei dem Festbankett im Raschigsaal. Stürmischen Applaus erntete das Orchester nach der Leonoren- Ouvertüre Nr. III von Ludwig van Beethoven. Als Höhepunkt des Abends darf der erste Satz(Allegro) aus dem Kla- vierkonzert Es-dur bezeichnet werden, der durch das vollendete Spiel von Frau Prof. Elly Ney seine besondere Deutung erhielt. Bei der Interpretation des zweiten Satzes (Adagio) aus dem Cellokonzert in h-moll zeichneten sich Prof. L. Hoelschers Cello- solis durch großes Feingefühl und wohl- tuende Wärme aus. Stadtkämmerer Dr. Stabel sprach den Künstlern seinen Dank und Anerkennung gus. Bis lange nach Mitternacht erstreck- ten sich noch die mehr oder weniger lan- gen Gratulationsreden, in denen der kul- turelle Wert des Pfalzorchesters gewür⸗ digt und ihm jede nur mögliche Hilfe ver- sprochen wurde. 011 20 Meter Schienen aui halber Tischfläche Einst ratterte in dem ehemaligen Spiel- warenhaus in E 1, 14 eine Spielzeugeisen- bahn in drei Etagen hinter allen vier Schau- fenstern. Jetzt ist ein Küchenfenster einzige Möglichkeit, hineinzuschauen, was aber niemand kann, weil das, was da zu bestaunen ist, einige Treppen hoch in D 3, 16 ausgestellt ist. Aber G. Meier, von dem hier die Rede ist, wäre nicht trotz seiner 64 Jahre mit Leib und Seele Ingenieur und seit fast drei Jahrzehnten Spezialist für Märklinwaren, hätte er sich klein kriegen lassen. Statt- dessen sann er, seinen vielen jungen und alten Freunden etwas Besonderes zeigen und bieten zu können. Da steht denn jetzt in seinen behelfsmäßigen Verkaufsraäumen eine Riesenstromlinienlok, natürlich in Spielzeugmaßen beurteilt, denn sie ist einer Märklin-Lok mit Tender der Spur 00 im Maßstab 1:5 haarscharf nachgebildet und von Puffer bis Puffer 145 Zentimeter lang. Angetrieben durch einen Elektro- motor, fährt die Lok auf der Stelle, stampft mit Kolben und Pleuelstangen und spukt Feuer aus dem Schlot wie eine„richtige“. Die zweite Sensation aber wartet in einem kleinen, nett ausgestalteten Raum: Zwanzig Meter Schienen mit zwei kom- pletten Weichenpaaren sind auf eine Fläche von knapp einem dreiviertel Quadrat- meter verlegt. Wie, das sei hier nicht ver- raten, jedenfalls flitzen Güterloks mit einer langen Reihe von beladenen Güterwagen, Schnelltriebwagen und„Rheingoldzug“ en miniature und ferngesteuert kreuz und quer auf dem knappen Raum, daß nicht nur kleine Kinder ihre Freude daran haben werden, wenn sie zu G. Meier und Sohn die Treppen hoch gestiegen sind. nk Aus der Arbeit der Wirtschafts- hochschule Die Wirtschaftshochschule Mannheim ließ in diesen Tagen ihr Druckheft„Personal- und Vorlesungs verzeichnis Wintersemester 1949/50“ erscheinen, das unter anderem einen Uberblick über die Arbeit während des vergangenen Semesters gibt. Demnach haben zu Beginn des jetzt abgelaufenen Semesters 103 Kandidaten die Prüfung zum Diplomkaufmann, fünf zum Diplomhandels- lehrer und drei zum Doktor der Wirtschafts- Wissenschaft bestanden. Die Gesamtzahl der Studenten betrug im Sommersemester 1949 853, davon elf Ausländer. Unter dem Rektorat von Professor Dr. Walter le Coutre, der im Juli ein- stimmig zum Rektor gewählt wurde, und nach Berufung von Direktor Dr. H. Meltzer umfaßte der Lehrkörper fünf planmäßige ordentliche, fünf planmäßige außerordent- liche Professoren und 26 Lehrbeauftragte. Das kommende Semester beginnt am 17. Oktober und endet am 28. Februar 1950, bei einer Vorlesungsdauer vom 22. Novem- ber bis 25. Februar 1950. Die Immatrikula- tionsfrist ist auf die Zeitspanne vom 17. Ok- tober bis 15. November festgesetzt. Kurze„MM“. Meldungen Nach 4% Jahren wieder entdeckt. In den Tagen kurz vor der Besetzung Mannheims, Wurde aus einer Garage in Feudenheim, ver- mutlich yon einem Angehörigen des damaligen Volkssturms, ein Motorrad gestohlen und in Heilbronn untergestellt. Obwohl das Moterrad inzwischen verkauft und für einen neuen Eigentümer zum Verkehr in Heilbronn zugelas- sen worden war, konnte die Angelegenheit jetzt a geklärt und das Motorrad sichergestellt Wer⸗ den. Dunkle Geschäfte. Die Ortsgruppe Mann- heim des Volksbundes für Kriegsgräberfür⸗ sorge, Geschäftsstelle Rheinstraßę 1, Hat festge- stellt. daß in Mannheim und Umgebung angeb. lich zu Gunsten der Kriegsgräberfürsorge An- Sichtspostkarten verkauft werden und auch bei Privaten und Firmen Geldspenden verlangt und auch gegeben wurden. Mit diesen wilden Sammlungen hat die Mannheimer Ortsgruppe nichts zu tun. Wir gratulieren! Christoph Weber, Böck Straße 10, wurde 78 Jahre alf. Thre silberne Hochzeit begehen Anton und Mina Runl, Edin- gen, Hauptstraße 143, ihre goldene Hochzeit feiern Georg und Dina Eger Mollstrage 32, 80. Wie Ludwig W. und Minna Thele, Feudenheim, Scheffelstraße 19, Ludwigshalen am Wochenende Jubiläumsfeier der Gehörlosen Sportabteilung der„Tura“ Zum ersten Male im Kreise Gehörloser zu weilen, mag einen besonderen Eindruck machen. Noch stärker als die Fähigkeit dieser Menschen, mit Hilfe der Gebärden- sprache eine flotte Unterhaltung zu führen, beeindruckt der ungebrochene Wille zur Teinnahme an den Freuden des Lebens, ler Lebensmut der Gehörlosen, die am Sams- tagabend unter dem Protektorat von E. Mayr, dem ersten Vorsitzenden der„Tura“ Ludwigshafen, im Saale des Großen Bür- gerbräu bei der Jubiläumsfeier der Gehör- losen- Sportabteilung der„Tura“ sich offen- barte. Mit den Mitgliedern der Gehörlosensport- abteilung hatten sich zu deren zwölfjähri⸗ gem Stiftungsfest Vertreter der benachbar- ten Gehörlosenverbände, des Karlsruher Sehörlosen- Sportvereins und ein Vertreter der Gehörlosenschule Frankenthal, der n einer kurzen Ansprache die Grüße seiner Anstalt übemittelte, eingefunden. Worte der Begrüßung, vom Leiter der Gehörlosen abteilung der„Tura“, dem unermüdlichen Initiatoren des Festes, Dörr, in die Gehör-⸗ losensprache übersetzt, richtete der erste Vorsitzende der„Tura“ an die Anwesenden. Mit einer kurzen Darstellung der Geschichte der Gehörlosenabteilung, die im Jahre 1937 in Frankenthal gegründet wurde und inzwi- schen eine beträchtliche Stärke erreicht hat, klang der offizielle Teil des Abends aus Zaubervorführungen eines gehörlosen Lei- enzauberers“ leiteten den heiteren Teil des Jubiläumsfestes ein. Mit Tanz, aufgespielt vom Qartett der„Tura“, und fröhlicher Unterhaltung überbrückten die Teilnehmer der Jubiläums- feier, die als besondere Leistung der Ge- hörlosen- Sportabteilung angesprochen wer- den darf, und die die Unterstützung des ersten Vorsitzenden des Taubstummenver- eins gefunden hatte, die Stunden bis zum frühen Morgen des Sonntags.„hold e eee „ 8 f Familiennachrichten Färbere Kleiderbüglerin gesucht. ö Haumüller, Mannheim, T 4, 9. Kurz vor Vollendung ihres 69. Lebensjahres. Mannheim(Schöpflinstr. 10), den 28. September 49. Im Namen der trauernd Hinterbliebenen: Heinrich Eisinger Baumeister engsten Familienkreise statt Nach langem, schwerem Leiden entschlief heute sanft meine liebe Frau, unsere herzensgute Mutter, Schwie- germutter, Großmutter, Schwägerin und Tante, Frau Magdalene Eisinger geb. Junker Die Beerdigung fand auf Wunsch der lieben verstorbenen im Am 30. September starb plötzlich und unerwartet nach kurzer Krankheit mein lieber Mann. unser guter Vater, Schwieger- Vater, Großvater und Onkel, Herr Hans im Alter von 84 Jahren. Ebert Schriesheim a. d. Bergstr., Kreisaltersheim. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Katharina Ebert, geb. Dann Die Feuerbestattung findet am Dienstag, dem 4. Oktober 1949, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt und Onkel, Herr Mein lieber Mann, Herr Abert Honimuer ist heute in Frieden heim gegangen. Mhm.-Käfertal, 1. Oktober 1949 Baumstraße 6. In stiller Trauer: Johanna Kohlmüller geb. Conradi Beerdigung Dienstag, 4. 10. 49, 11.30 Uhr. Hauptfriedhof Mhm. Am 30. 9. 1949 ist meine liebe Frau, unsere gute Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schwester, Schwägerin und Tante, Frau Ralnarina Brechnüder nach schwerer Krankheit von Uns gegangen. Mannheim Lameystraße 22 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Wilhelm Brechbilder Die Beerdigung findet heute, 13.30 Uhr, auf dem Hauptfried- hof statt Heute verschied im Alter von nahezu 79 Jahren mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater, Großvater, Bruder, Schwager Jakob Lämmler Landwirt Mhm. Neckarau(heingoldstr. 15), den 1. Oktober 1949. In. stiller Trauer: Elise Lämmler, geb. Wörns Dr. Georg Lämmler, Tierarzt, und Familie Dr. Karl Lämmler, Zahnarzt, und Familie nebst Anverwandten Die Beerdigung findet am Dienstag, 14 Uhr. auf dem Friedhof Neckarau statt dem 4. Oktober 1949, um Schmerzerfüllt gebe ich allen Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht. daß meine liebe Frau, gute Mama, Tochter, Schwester u. Schwa- Serin, Frau Philinpine aichele geb. Babelotzky nach kurzem, schwerem Leiden im Alter von 40 Jahren ver- schieden ist. Mhm.-Neckarau, I. Oktbr. Mönchwörthstrage 38 In tlefer Trauer: Karl Aichele u. Sohn Klaus Maria Babelotzky Wwe. 5 August Babelotzky u. Frau Hans Babelotzky und Frau Erna Murschel und Kinder Beerdigung: Friedhof Neckarau Dienstag, 4. 10. 49, um 13.30 Uhr 1949 Für die vielen Beweise herzl. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- und Blumen- spenden beim Heimgang un- serer lieb. Entschlafenen, Frau Katharina Schmitt geb. Ezel sagen wir auf diesem Wege unseren innigsten Dank. Be- sonderen Dank allen denen, die ihr Gutes erwiesen haben. Mhm.-Käfertal, Fasanenstr. 26. Die trauernden Hinterbliebenen „Renne kein Wundsein mehr seitdem ich mein Kind mit Klosterfrau-Aktiv-Puder pflege“, So urteilen übereinstimmend junge Mütter. Aktiv-Puder ist ein bedeutender Fortschritt zur Pflege der gesunden und kranken Haut. Zu DM 0,95, 1, 30, 1,82 in allen Apotheken und Drogerien. Auch auf Rezept). Klosterfrau, Melissengeist-, Schnupfpulver- u. Puderfabrik. Klosterfrau- Köln a. Rh. 0 Stellen- Angebote und Freude alter 50 Jahre. Nr. P 37 741 an den Verlag Geschulter MARK ENARTIKTER an systemat. beharrlich. 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Dienstag, 4. 10. Mittwoch, 5. 10. Donnerstag, 6. 10. Freitag, 7. 10. Samstag, 8. 10. Sonntag, 9. 10. einer Fr 3 5 i: Faelnr 2 innern 8000 NN It kt art Täslich: 6,00 Morgenspruch mit Frühmusik, 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund(80, 7,18), 7.55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas. 19.45 Nachrichten, 21.45 Nachrichten, 23.45 Nachrichten. 15. 20.30 Un adio 1 9 1 Nur wochentags: 6.45 und Rudot 1 4 A ur dic l gens largenen sen: (Mi. 12.05, So. 12.15), Nachrichten, 6.50 Morgenandacht, 8.10 Wasserstand, 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Musik nach Tisch, 13.55 Programmvorschau(außer Sa.), 8.15 Morgenmusik, 9.15 Suchmeldungen 9.45 Nachrichten, 9.50 Musik, 10.15 1 Suchdienst für Heim! 13.00 Schulfunk(außer Sa.), 17.43 Süd deutsche Heimatpost. cehrer, 12.00 Musik am Mittag(Mi. 12.05, So. 12.15), 18.55 Anschlagsäule, 18.50 Programmvorschau. 875 Aus dem Reich der Frau 6.30 Morgengymnastik 5 14 i 1 6.30 Morgengymnastik 7.00 Morgenandacht(Methodisten) 6.30 Morgengymnastik 6.30 e aus Salt Lake n d. Baparte 7.00 Evang. Morgenandacht. s und Volks wirtschaft- 6 atholische Morgenandacht del l 7 8 „16.30, 1900%% kindersuchdienst 8.00 Das Feuilleto liche sendung 5 Ka 1 8 5 5 8.00 Aus dem Reich der Frau 7.00 Morgeneandacht 7.00 Sonntagsandacht(altkathol) Ihr 5 5 g n 9.00 Wir wollen helfen 7.00 Evang. Morgenandacht 2 e nE 8 IIK 85 k(Carl Maria 9.00 Kl 5 5 f 5 9.00 Kindersuchdienst 8.00 Der Funkkurier 8.00 Landfunk mit Volksmust —— Kammermusi. ndersuchdienst 9.50 Kleines Konzert Robert 8.00 Das Feuilleton 4 8 Welt des Glaubens Tag! v. Weber) Franz) gi 1 11.00 Sendepause 8.10 Wasserstand 35 lück u. Len 4100 Beethoven:(Seschôpfe des 11.00 Vorschau des Wochen- e 5 i 0 55 20 5 8.45 Orgelmusik. n Sendepause Prometheus) CCC 11.00 Orchesterwerke(Marcello. 11.48 Kultur- Umschau 9.00 Der kreungliche Fruchtgarten] 9.00 Kathol.„ N 800 b für unsere Heimkehrer 1 1201 Kult 555 1255 Sei Clement) 140 ie Senat 10.30 Schülerfunk 1520 e, Sagte n mo. suendienst 1430 aus der Wirtschaft 1430 O Suchdtens c% e 55 5 Atv. 5 a f. us de 5 75 3 eis b eger-So- 5 Veronüit Sendepause 14.45 Jeder lernt Englisch 14.50 i Antonin und 14.45 Sende nalise 15.30 Börsenkurse 3 n 5 11.30 3 5 N 5 15.00 Send 8 Barlow 8 2. 5 5 45 8 r 5 Börsenkurse 10 W. 1 5 16.30 Börsenkurse 5 15.00 Stunde der Hausmusik 13.45 Einderfunk 1330 Jugendfunk 1208 Kulturelle Vorscnau 5 6 kinderfunk 5 5 agskonze 5 15.45 Kinderfunk 715.435 Das Steckenpferd(Tisch- 16.00 Nachmittagskonzert 2 5 5 5. 4 13.00 Musik am Mittag u. Vors nau 0 Mssskonzert 17.00 Für Eltern und Erzieher 16.00 Von Dichtern und Dichtung reden aus, Leidenschaft) 5 15.00 Was die Woche brachte un 13.30 Ludwig Eger„Der Markgraf n. Nachmi 17.15 Musik des RokOkO(Victor Hugo) 16.00 Nachmittagskonzert 16.45 Jeber neue Bücher Programm- Vor 5 5 5 1 b Ne 5 U 4 15 2 8 me 5 i 1 aturwiis ktlicher 14.15 Kindertun örsplel 5 s veber neue Bücher 16,00 Prensen ind arbeit 16.15„ 16.50 Für die Frau ö 17.00 Froh und heiter(Konzert) 18.30.„„ e„ 0 tstunde(Pfitzner, 18.15 Sprechen und Denken 1 5 1 1 17.05 KH isik(Zeitgenössische irtsch 5 15.00 Stunde des Chorgesangs 9 Konzer 17.00 Das Podium Musikhochschule 5 Fausmust 0 Sendssische 18.00 Aus der wirtschaft 8 16 1 5 5 1 f 5 ir. Memann, Haas) 18.30 Klänge der Heimat und Musiktradition) Musik auf historischen In- g g 8 3„ 5. 17 15 30 Heiterer ae : 5 f 1 18.15 Kleine Barmusik Erden“(Operettenmelodien) sita Serrano und anderen ch. p Für die Frau 19.30 Aus dem Zeitgeschehen 1745(Heines Orchesterkonzert e 5. zu 1 d ranz 17.00„mtmann Engers“ Ein eaten 900* Donizetti. Tschaikowsky. 18.00 Aus dem Zeitgeschehen 19.30 Aus dem Zeitgeschehen ee e ee 5 bez 5 Opern 5 e ische Abend: 1600 0 5 18.30 Chorkonzert Kammerchor) 20.00 Klingende Wochenpost 17.50 källt wegs. 17.50 Fröhlicher Gruß aus Salzburg 10. Y auer durch den Sport i 10.8 Ja, das sind heilt Wiener 19.30 Sport gestern und heute 5. 1 aa een ee ee) Sie belen J Eine bunte Stunde 209 F Gschichten 5 20.00 Frohes Raten— Gute Taten„ 18.15 e des Gesetzes 115„ Sendung der Militärregierung k ü f 2000 Werzele e d 2030 Aktuelle Sendung 20.30 Festspiele Edingbursgh(Ber- 5 a 19.30 Sport Vom Sonntag 0. 8 22.00„Diktatur, Bürokratie und:. dousk un 20.45„Die ungarische Hochzeit“ V 5 18.30 Kleines Konzert(Brahms und 5 a K t J 1 2 n 11 Rechtsstaat“ der Oberst(Hörspieh 0 liner Philharmoniker spielen Schubert f 20.05 Operettenkonzer b Chopin: Klaviersonate h- 5 1(Operette von Nieo Postal)„ e a 22.00 Robert Schumenn Davids: dustay Stresemann 22.30 Des schöne Lied(Mendels- 22.00 Tanz aus Hamburg 21.50 Brennende Tagesfrage: Die V„ bündlertänzer)⸗ 5 Tbeitshele aum 20. Todestag) sohm) 22.30 Der Film von heute Saar- 22.00 Sendung der Studentenschaft 20.00 10 r%%F( Zeit? 2 N 5 5 5 5 5 8 22. 4 1 Ar i 5 um den Pfälzer ir Eir räch ler min- 22.50 Aus Theater u. Konzertsael 2.45. 5 Gür 22.00 Edgar Allan Poe 22.50 Badischer Theaterbericht 7 8 5 100 1045 1 ski, Dischner, Hindemith) 23.00 Tanzmusik 28,50 Kleins Tagesbllenz VVV 23.00 Kunst ohne Mäzen e ,,, ß I vorräg e adsklang e 9 5 5 22.45 Tanzmusik 5 in Stuttssrt) 24.00 Beliebte Kapellen spielen aum Tag: Sesausklang 215 1 3 Jazztreunde 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 Sum Tagesausklang 24.00 Wir tanzen in den Sonntag zum Tanz F. D 1.13 sendeschlug 24.00 sendeschluß„ 24.00 Sendeschlug 24.00 Sendeschluß 01.00 Sendeschluß 01.00 Sendeschluß 5 1 chnittmuster AI dio Frankfurt % 1 5 1 Horgenstandchen 6.45 Gymnastik 5 6.45 Morgenstandchen 6.45 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.45 Sbentnergehgu 125 90 8 lte e e N N 45 7 8 l„ ln Kungende Kurzweil 13.00 Klingende Kurzweil 9.05 Fünf Minuten Außenhandel 13.00 Klingende Kurzweil 13.00 Klingende Kurzweil 8 Sen e 1817 720 gemeinschaft). 4 „ Breite 5t. J H. Anzeigen(essenrund- 14.00 Panorama(Kulturnachricht) 13.60 Sport aus aller Welt 14.00 el. anzeigen Hessenrund- 14.00 Die stimme des Alltags 1390 e e 3 e e dchau) 15.20 Send schau).. 5 3.00 9 el de a 8 . 1 epause 13.10 Klingende Kurzweil 8 berich Kritik. 3. 8 t vorschau 9.30 Einkehr zu Zweit:„Ver Sendepause 558 1 5 15.20 Sendepause 1 25 5 8. 9 14.00 1(Hessenrund- liebtes Spiel““. 1 16.00 Aus„Rosenkavalier und 14.00 Kleines Solistenkonzert 16.00 Musik zur Unterhaltung. 15.30 Freistehende Künstler Hes. schau) 10.00 Barockmusik. 5 Nechmittagskonzert„Bajazzo“.(Chopin und Weber). o sens mustzieren. J e ee 44 5 1 g 5 ahre Lehrerin in. a e e 15 erhaltungsmatinèe aus d. . 185 5 17.00 Bücherstunde 15.00 Ein Ständchen für die Haus- furt(Frauensendung). 16.00 Nachmittagskonzert b 1 55 2 V 3. 8 280 er un ater 0„ 4 1 1 5 frau. 5 8 5 As K 55 5* 5 8 a l 17.15 Heitere Musik für Saxophon 17.00 Musik v. Joseph Haas, Bruno 16.45 Für die Jugend 15,10 An el Kia dieren 13.00 Musik 35 e 8 Jie spielen die erste Stimme und Klavier. 15.45 Für unsere Studierenden Stürmer und Karl Werner 5. 1 4 35 1 5 13.45 Das Leuchtfeuer(Für U. Gtreicher und Bläser als 5.. 5 5 7.00 Erich Kleiber dirigiert Han- 15.30 Wacher Geist lebendiges Neubürger). 5 5 blister). 16.00 eee ai 16.00 Hoppla, die Purzel sind ds. 18.00 Hörerlinlinge(Maria Kokk). del, Dvorak und Boredin. Wort 14.00 Stunde des Chorgesangs, l endung).. 5 5 im ie stehen wir zur moder- 5 5 16.15 Unterhaltungskonzert. 18.15 Wirtschaftsfunk 18.00„Man spricht von. 3 3 Wochenende 1 14.30 3 ist's genug ienstrabe fl g den Kunst?(Junge Menschen 18.00 Interview mit Herm. Kasack 5„ 5 17.00 Kalenderblätter Funk- e rut und 10845. 17.00 Aus der Landeshauptstadt 18.30 Musik.(Unterhal- 18.05 Funk-Feullleton magazin). 15.00 n 5 Hörer? 4 g 11 usik).. 4 5 12 rs bequem, wir 8 dlxutierem. 16.15 Gewerkschaftsfunk 17.15 Auch kleine Dinge können e 16.20 Rhythmische Klänge 18.00 Deutsche Besucher in London 18.15 3 511814. 8 5 20.30 Uhr. 18.30 Ohne Paß in die Schwei entzücken. 20.00 Englische Unterhaltungs- 5 2255 5(Sendung aus England). 7 1 hen dich . am pelerabend l 8 n die el 215 5 18 17.00 Tiere sehen dich an rei! benterhelturgskkonzert) Ein musikalischer Ausflug). 19.00 wel, Familien in einer musik von BBC London. 20.00 Kommenter v. Mr. Boerner 18.13 Recht für jedermann. ene ee 5 n 5. 0 1 zr 5 19.3 Film, 7 1 0 it Hr nau: ff gi bn 25 255 20.00 Kommentar von Mr. Boerner Küche(Frauensendung). 20.25 Der.(Hörer- 20.05 Operettenkonzert 155 9 ä 17.35**(Zeit 'olge. Wänsche). 5 5 19. n Tusik. 8 erke). A* 20.05 Musik für dich 18.15 Flotte Sachen(Musik). 5 2115„Die Schweissamen!(Hör- 20.00 Böschels bunter Bilderbogen 18.45 Sport und Musik elal, dar- ert. 20.00 Symphbonlekonzert(Pfitzner 21.30 1550 5 81. aus folge von Werner Baecker).(Orchester und Solisten). 3 9 18 8 assert— glossler 21.50 hre Meinung, bittel(Sende- 5 5. London un rankfur 9 2 1 5 5 9.5 Jachrichten un Setter .-. ung, bitte!(Sende Elme 5 S 8 888er. 21.00 Raten Sie mi uliz zwischen 2 85 ellen aus J Augenpoltischer Kommentar lotterie der Hörerkritiken). r Politik. 22.10 Kommentar„Aus Hessen). London ung 8 VV 85 2 5 9 1 164 72 0 85 g 2 51 rebbden 1 1 5* 5 a che Selenguartett op. 51 Nr. 2 22.10 Berliner Bericht CC Bartok(Streichquartett 22.20 Orgelmusik. e Liebe“(Catull-Bichtungem. rb. Jon Brahms Gehse-Quartett). 22,1 Pas Abendstudio(Guropz- 22.20 Tanzpotgourri. 3 ob. 17, Mit Einführung).. 23.00 Briefmarkenplauderei, halbe Stunde). 0 8 270 n Bstadt dat 5 aue Stunde(Zärtliche ische Avantgarde). 3.00 Nachtkabarett und intime 5 dnn Der ee 22.15 Hamburg bittet zum Tanz. N m die Großstadt s„ tunde( 8 eee 9 8 e 5 2 5 1 b 28.00 Tanz in den Sonntag.(Hörfolgel. b 1 1 richten, Wetter, Täglich: 5.30 Morgenmusik, Nachrichten und We rundschau, 12.45 Nachrichten und Wet Nur werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessenrundschau, Musik, 9.15 Suchmeldungen, meldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sag, 9.45 Sendepause tter(So, 6.00), 6.30 wetter und ter, 19.00 Stimme Amerikas, 7.10 Programm hinweise, 8.00 Nachrichten, 17.45 Nachrichten aus Deutschland, 18.23 Zeitfunk Nachrichten(So. 7.000, 7.00 Hessenrundschau 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. (außer Sa.), (S0. 7.10), 7.15 Frünkonzert(So. 7.20), 11.45 Hessischer Landbote(80. und Sendeschl ug(Sa, An zeigen 11.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programm hinweise, (außer Mi.), 19.30 Programmhinweise und Hesse 1.00 Schluß). dazu), 8.10 Wasserstände, 13.50 Pressestimmen, 14.15 11.00), 12.38 Hessen 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nach- Schulfunk(außer Sa.), 14.45 Such- nrundschau, 19.45 Nachrichten und Wetter. Täglich: 6.00 Nachrichten, 6.10 Morgenkonzert(Mo. 6.15), 7.00 Nachrichten, Wetter und Programmvorschau, 8.00 Kurznachr., Wetter, Wasserstände und(außer So.) poltt. Zeltungsschau, 8.15 Eigenprogramm der Studios 1 Freiburg, Koblenz u. Kaiserslautern(So. 8.05), 12.00 Nachrichten, Wetter, Wasserstände, 12.48 Eigenprogramm der Studios, 13.00 Nachrichten, Wetter und Vorschau, 13.45 Pariser Sendung in deutscher Sprache, 14.45 Such- Haupfstr,, 5 5 Aopen dlenst außer Sa. und S0), 19,30 Fripüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Wetter, Vorschau, 2400 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschluß(Sa. 2.00).— Werktags: 7.15 Familienfunk. 7.30 Sing schon am Morgen, g.30 Nachrichten . len- Baden in franz. Sprache aus Paris, 8.50 Franz. Sprachunterricht, 9.05 Suchdienst, 9.20 Sendepause, 11.00 Froner Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios, 13.15 Musik nach Tisch(auch So.), 15.00 Sendepause S 0(außer Sa,), 18.00 Nachrichten aus allen Zonen, 18.15 Eigenprogramm der Studios, 19.185 Kleine Abendmusik, 22.20 Pariser Sendung in deutscher Sprache(Mi. 22.15). 5 5 5 5 dell. Sprühl. Wang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 6.50 Evang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 1225 e ee 6.50 Katholische Morgenandacht 7.15 Morgenkonzert. 1 1 5. 8 Onzert aus . Attagsxonzert aus Kaisersl. 12.10 Mittagskonzert aus Koblenz 15 e. 12.10 Ae aus Kaisers- 14.15 mant ld e 12.10 Mittagskonzert aus Freiburg 570„ l 1.*. 2— 5 16.00 Musikalische Teestunde 855 5 5 1 1 Unternaltungsmusik F 16.00 dusk zur Teestunde 44.15 Der Märchenonkel erzähit 17.00 Helmut Haurl:„Das Wunder 14.15 Wir jungen Menschen 10,1 Natholiscne Morgenfeler saik-Waben Ausle am Nachmittag 16 00 Symphoniekonzert(Vivaldi. 1700 Bücherschau 16.00 Nachmittagskonzert dieser Nacht“ 14.45 Nüsik, Musik, Nusile 1 5—%% 1 5 2 5 85 5 1 U 5 5.. 3 e uu der Frau her gesehen V 17.15 Französisch f. Fortgeschritt.] 47.00 Zeitschrittenschau ICL e 3 11.30 Vornittaem Senntss- en 8. vortzesckritt. 00 busen gude: wincrückte sus 17.30 Solistenkonzert(Bläserver- 1 ösisch im Südwestfunk 17.30 Maria Bergmann spielt Kla- 135 e h 12.10 S um.-Secken. Fentenkonzert Fortugal einigung des sudwestfun) 1745 dar Aan e Vierwerke von Mozart und 5 3 a 14.15 Frohe Melodien Tel. 470 15 5 5 ür Anfänger. Debussy 16.00 Unser Semstag- Nachmittag 15.00 Reise ins Märchenland —Ackerschau VV 52 13:00, us der Welt des. 17.30 Zeitgenössische Serenaden 18.00 Sportvorschau 5 i 15.30 Stimme der Heimat 5 mul für dicht 17.30 Orchester C. 5 Homann 20.00 Elingende Filmschau 19.00 Probleme der Zeit 1 50 5. 17.00* 5 ei 5 1 piobl, l 19.00 Der Rechtsspiegel 20.45 Probleme der Zeit 2 5 3)J 17.18 Französisch im sudwesttunk 1730 Sport und Aust eme der Zeit 20.00 Ein Tanzabend Das Leben Edgar Allan Poes) Dort usik 8 21 5 4 18.45 Aus Literatur u. t e eige Dame“(Oper von 20.00 Operettenkonzert 0h No erf. Seinen Placr luce 21.00„Im schensten Wiesengrunde, 20.48 Kammermustk: von Pechal. 17.80 Ssang u. klang im volkston 19.00 Sportnschrienten enschat D* 2 Doleldleu) 20.48„Pygmalion“ von Bernard Mozart, Schumann, Bizet und(Aus dem bad. Frankenland) Kowsky mit Pall Toxtellier 5 19.15 Kleine Abend* III 8 Sha Johann Strauß) o 5 1 Longépée u. 19.00 Innenpolſtischer Kommenter 5 121 2 endmusik: euer kranzös, Sendung in deut- g 22.30 Schreibt man noch Liebes- Sei Monteverdi). e 5 19.15 Kleine Abendmusik 29.00 Symphoniekonzert(weber dungen scher Sprache 22.30 Werke Schwelzer Komponisten briefe? 5 21.30 Aus Natur wissenschaft und Grieg,, Schönberg) 5 wünscht C8 5 a 8 5 3 f 5 5 23.13 Frauen um Hebbel Technik 20,00 Die heitere Schallmühle, das 21.13 Politische Wochenschau n il Augstein:„Der schöpfe- 223.13 Erzählung:„Eines Abends im 23.00 5 zum Tagesaus- 5 2 21.45 15 Minuten im Walzertakt zommödchen“ u. klingende 21.30 Wir tanzen 1 woche Prozel;“ 5 Spätherbst“ von Kurt Glass 1 8 5 5 W 23.30 n 5 2325 Das enbfe Scam der studios Rhythmen 22.1 Sport am Sonntag 2. a 2 Lyck: as persönliche 2. 9. 15 Das gute Shanson 12 SW bit 22.35 Jedem das Seine(Viel Musik —̃ des erklingt Musik 23.30 Jazz 1949(George Brunis) giment Wünhelm TI. N mit dem Freund- 23.30 Viel Badefangene fasein 22.30 ODER 8 bi 1 zum Tanz und wenig Worte) 5 10 2 ö 0 fürchterlich vom Theater 9,15 Tan musik aus Kaiserslautern 5 f Add aue 5 a N 1 1 0 Et wa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten derzeit! 5 7——— Heere — und nur langsam zur Wirklichkeit zurück- wirklich ein ganz außer gewöhnlicher ein- persönlich von unterwegs mit Ihnen spre- N J fanden. maliger Unglücksfall in einer Apotheke. chen! Weiteres darüber in etwa zehn JTanæ 8 a Auf der ganzen Station Ranvers war Später mehr davon, wie Mr. Brant das Minuten! 8 Achtung! Achtung! Wir kahren 46 nicht der Mensch, der den Vorgang bemerkt Opfer seines Berufes wurde.— Dieser nunmehr mit dem Konzert auf zwei Flügeln 5 hätte. 5 Fremde ist John Gill aus Vancouver. Allem der beliebten Borelli-Sisters fort.“ EIN ABENTEUER ROMAN VON HEINRICH ROUMFFE 8 Anschein ein Techniker oder Verwaltungs- Ein Knacken im Aether. Gleich darauf uenkue a. ern Hana pentatern die, ekresende Melduas jekt der Rarsggte. Teleberte en fn guet br klutsten dis exakten Rhythmen der finger- cepyright 194% by verlag des Drockheeses tempelbof, Berlin jenes Rundfunkansagers erreicht oder be- 1210 3 5 f begabten Damen über einen nicht unbe- . l 3 2 schäftigt hätte, der die bravouröseste Pas- hat nachweislich Winnyard mit dem Zug trächtlichen Teil der Welt und in den d i 5 sage der Borelli-Sisters so roh zerriß.„Ladies. 01 Verlassen, 12 8 8 3 menschenleeren Warteraum der Station 14. Fortsetzun wurde es vernehmpar. wärend das Don- and Gentleman! Wir unterbrechen das sicher angenommen wird. nach Springfield Ranvers, als Wäre nichts gewesen. Wirklich 5 8 8 8 15 5 im nördlichen Albronto zu fahren, wWwo er einzigartig, diese Borellimädchen! Um in —— wirklich wi f nern der Räder schnell schwächer wurde, Konzert. hatte er begonnen 5 18 5 Sartig, diese 1 cen! Wie ein Schatten, leicht vorn- 5 5 5 Voraussichtlich fahrplanmäßig um 21 Uhr 34 dem guten Vergleich des Ansagers zu blei- — Raeist, wie wartend oder auf Befehl verwehte,— Sekunden noch. dann war es Hier war John Gill rausgerannt, was ankommen soll, Wohlgemerkt: das nehmen 8 0„ire P f Alg dend sie nieht einmsi besonders 2 weit verxüünsendes harmloses ſtollen jenen nicht hinderle, welterzüsprechen wir bios an! Bbensogut kann John Gill Han, Tonne man behaupten: ihre Finger ls dicht neben den Schienen des Floß ein paar trockene Plätter wirbelten in vor dem leeren Raum wie vor einem über- einen ganz anderen Weg einschlagen oder en en en dee, i heuges, blickte reglos 5 ch hin, nutzlosem Reigen hinterher, sanken aber füllten Saal! unterwegs aussteigen Deshalb bitten Apo- Gleich darauf wurde die Bahnsteigtür ene dest bald 5. 1 des Warteraumes von Ranvers geöffnet, und mmte Stelle des Gleises e unserer beliebten und weltberühm- theker Brant und wir um Ihre Hilfel 1. 888 5 1 em ganzen Bahnhofsgelände war el es sei nichts ten Borelli-Sisters nur unter dem Zwang Ladies and Gentleman! Wir vom Rund- e bag die völlig erschöpfte Liza 8 5 sonst zu sehen. 1 8 8 5 5 5 eines außzer gewöhnlichen Ereignisses, das funk sind selbst noch nicht ganz im klaren a 5 Jekunde, da Liza Gambleen einen 5 N. sich vor nicht ganz drei Stunden in dem über die Vorgänge und kommen., wie schon 5 8 Lametete. sich vornübersinken zu Immer noch stand John Gill und hielt kleinen Städtchen Winnyard im westlichen gesagt, sobald wir genaueres wissen, wieder. Noch„% e eutsche Vurde sie von einem eisernen Griff die Frau. Zart, zerbrechlich hing sie in Albronto zugetragen haf. Ladies and Gentle- Einstweilen nur nochmals die Bitte an jeden 5 1 5 48 nett dern, zue! Arme umklemmerten seinen Armen, fast dewultlos. Obwohl er man, drehen Sie jetzt nicht ab. laufen Sie von Ihnen: Helfen Sie mit. John Gill bis 4 Les Gambleen war noch nicht geboren. N 5 eie ganz fest an einen fremden sich— dem 1 5 e nicht davon— es handelt sich nicht um eine heute abend spätestens dreiundzwanzig Uhr 1 15 5 2 75 u 5 %osen sie zurück bejahenden Mannes gegen ihre 51 gewöhnliche Polizeimeldung, sondern um au finden. Sobald er schlafen geht, ohne daß f„ 8 leichen Sekunde fast tobte der sträubte, ja darüber erzürnt war, über- ein Sanz großartiges, ganz außergewöhn- wir ihn gefunden haben, ist er ein toter 185 das Haus des sagenhaft reichen Mr. det Vie ein graues unheimliches flutete ihn plötzlich eine Woge neigen Mit- liches Migngeschick, das einem ehrenwerten Mann. John Gill ist etwa Mitte Dreißig! Howard G. Beedge, darin sie zur Welt keien bude, ein Alptraum aus Stahl leides: das blasse ceslent vor im war so Mitbürger, einem der geachtesten Einwoh- Trägt grauen Anzug. ebensolchen Staub- kommen sollte, jenes Howard G., der durch 9 cunter dem die Schienen donner- voll Schmerz, voll EHilksbedlürktiskeit— ner von Winnyard, dem Apotheker Mr. mantel, Strohhüt und wahrscheinlich blaue die Heirat mit Miß Olivis Ritherfor die Luttweerdde zitterte, Eine glühend- sekundenlang glaubte er. ein armes ver- Christian Brant, zusestoden ist. Und sie alle, oder auch grüne Krawatte! Beruhigen wird ehrenvolle Aufgabe erfüllte. zwei der da- bau Atwelle streifte die beiden, der un- irrtes Rind au halten und war versucht, jeder von Ihnen ist in der Lage, das Opfer Sie, daß unser tüchtisster Mann, Mike mals größten Vermögen des nordamerika- 10 rouktaruck von siebzig Meilen hätte es zu streicheln und zu trösten. Nur sekun- dieses Mißgeschickes zu retten. Drum Pitte Minsky, mit beiden Beinen in den Fall niscnen Kontinents miteinander zu vereini- erer merkwürdigen Umarmung bald denlang—— 5, ich dringend um Ihre Aufmerksamkeit: reingesprungen ist. Denn Sie wissen alle, zen! Zur Welt kommen sollte sie in einer f ende h des in Reichweite vorüber. Dann empfand er micht unangenehm ihr Gegen help drei hat Mr. Brant in seiner Mike ſst n Mann, der ne Sache, die er sich Wiege, die von mehreren hochgraduierten 477%% 5 Vusewitter machte zie taub und feines herbstliches Parfüm. das nicht zu Apotheke infolge eines tiefbedauerlichen aufschnappt. auch durchzuführen versteht. Innenarchitekten entworfen, von ebensd . biber jelt dem Kind paßte. Es war eine Dame. Versehens einem Fremden statt des ver- Mike ist vor einer halben Stunde bereits in vielen verworfen, schließlich im Geschmack 0 Frau, John stand und hielt a 5 0 N g f a tigen Großmüt f 0 den. die nicht fähig war, sich zu Dann schlug die Dame die Augen auf, langten harmlosen Schlafpulvers eine Flugzeug nach Winnyard aufgestiegen, von der beiderseitige Sroßmutter so lange ver- UN der. a große ausdrucksvolle Frauenaugen von also, eine zu starke Dosis ausgehändigt, die Wo er den alten bedauernswerten Mr. Brant. worden war, bis sich in ihr außer ö ene e eruder Noch bebte einem seltenen Graubraun mit kleinen genügen würde, ein paar Dutzend Zeit- nach Springfield mitnehmen wird, um John Welleleat einem blutarmen Luxkushündehen f Paten rüben am Stationsgebäude goldenen Körnchen darin. Augen, die in genossen auf einmal ins bessere Jenseits zu Gill womöglich noch vor der Ankunft des 3 lebendes Wesen mehr wohlfühlen en! n noch ein paar Ziegel, deutlich sein Gesicht starrten wie in ein Traumbild befördern! Erschrecken Sie nicht; es ist Zuges abzufangen. Schätze, Mike wird bald Konnte. 1 4 3 Seite 8 MORGEN Montag, 3. Oktober 1949 „Coethe- ein Maß des Künstlerischen“ Eine Rede des Dichters Rudolf Hagelstange im Mannheimer Nationaltheater Im Mittelpunkt eines Goethegedenkens im Mannheimer Nationaltheater, zu dem Oberbürgermeister Dr. Dr. h. c. Heime- rich eingeladen hatte, stand eine Rede von Rudolf Hagelstange, des nach 1945 durch seine Sonette„Venezianisches Credo“ schnell bekannt gewordenen Dich- ters. In einem glänzend formulierten Re- ferat setzte er der Isolation der Kunst und der Künstler unserer Zeit, die in der„Ab- Setzung des Geistes vom Gegenstande, des Autors von der Welt“ ihr Heil suchen, das Beispiel des unversalen Goethe gegenüber, der in enger und menschlicher Beziehung zu Welt und Umwelt stand. „Ich meine“, so sagte er in seinem „Goethe— ein Maß des Künstlerischen“ überschriebenen Referat,„daß in der Be- ziehung des Künstlers zur Welt und Um- welt das große Geheinmis Goethescher Kraft und Fortentwicklung liegt. Wir wissen, daß er sein Amt als Minister nicht im Sinne eines Titels, sondern einer Aufgabe geführt hat, und daß der Strumpfwirker in Apolda ihn ebenso anging wie seine Schauspieler in Weimar, das heißt, daß er Verantwor- tung für sie fühlte. Er war darum kein Kollektivist, als den man ihn mancherorts Sefeiert hat. Aber er offenbarte an diesem Allgemeinsten Interesse ebenso sehr sein Mitten-im-Leben-Stehen wie eine außer- ordentliche Klugheit in der Handhabung und Nutzung aller Mittel, die das Leben dem Dichter bietet, um seinem Werke war- mes, strömendes Blut zuzuführen. Er führte einmal sein ganzes Werk auf diese Bezie- hung zur Welt und den Menschen zurück, indem er sagte, daß er fortlaufend von anderen, Hohen und Niederen, von Igno- ranten wie Weisen empfangen und das Empfangene nur eben genutzt habe, so daß sein eigener Anteil gering sei Die Natur als ganzes mit allen ihren Erscheinungsformen von Mensch und Tier, Pflanze und Gestein, Farbe und Stoff, Ge- setzlichkeit und schöpferischer Willkür, Er- forschlichem und Unerforschlichem war ihm ebenso der Vorwurf für die liebste dichterische Hinwendung: das Rühmen und Verklären— wie für die vorurteilslose Durchdringung und Inbesitznahme durch den forschenden Geist. Seit Lionardo hat kein künstlerischer Genius in einem so inni- gen, geradezu magischen Bündnis mit der Natur gestanden, und ähnlich wie dort hat auch hier dieser auf alle Erscheinungen gerichtete Adlerblick eine Tiefe und Allge- meinheit in sein Werk getragen, kraft deren es in das Bewußtsein der gesamten denken- den und fühlenden Welt gelangt ist. Und nicht minder wie an diesem schwer faß- lichen Vorsprung in der Wirkung findet diese Universalität eine meßbare Entspre- chung in Form und Gestalt seiner dichte- rischen Aussage. Erst wenn wir uns ver- gegenwärtigen, daß in ihm der Dichter in seiner universalsten Form Gestalt annahm, wenn wir uns entsinnen, daß Werther, Wil- helm Meister, die Gestalten der Wahl- verwandtschaften, Hermann und Dorothea, Reinecke Fuchs, Goetz, Tasso und Faust, dazu Volks-, Liebes- und Schicksalslieder — um nur das Nächstliegende zu nen- nen— alle samt und sonders Geschöpfe eines künstlerischen Genius sind, kann uns bewußt werden, in wie selbstmörde- rischer Weise sich das dichterische Metier unserer Zeit, und nicht zuletzt im Lande seiner Herkunft, sich des Strebens nach Universalität, sowohl was die Thematik, wie auch, was die künstlerische Form angeht, enthält: Wie es sich in einzelne, möglichst zum Ganzen im Gegensatz stehende Spe- zies verliebt, das Abseitige zum Mittel- punkt macht, den Kranken zum Heros er- hebt. Wie es in exaltiertester Geisteskeit die Erscheinungswelt der Dichtung aufzu- J6sen, zu kreuzen, zu mischen, mit Reizen auszustatten sucht, die unkünstlerisch sind. Wie es vom Menschlichen immer mehr ins Dringliche abirrt, dabei— die Zeichen der Zeit nicht vor-, sondern mit- und nach- schreibend— dem Unmenschlichen Vor- schub leistet und nun, nach beispielsloser Erniedrigung des Geistigen und Menschli- chen, allzuoft resignierend, das lähmende Erschrecken des eigenen Geistes für den Weltgeist haltend und das zerbrochene In- strument als Beweis dafür ansehend, daß Alle heilen Formen überlebt seien und das Fragment und der grämliche oder selbst- WIRTSCHAFTS-KABEL: Bun Herr Generaldirektor Dr. Fritz Bus e h,. un- umschränkter Herrscher des Bundeseisenbahn- Wesens, bis zur endgültigen Festsetzung, ob er von einem Nachfolger abgelöst wird oder im Dienst verbleibt, hat in Duisburg wieder ein- mal mit seiner stärksten Konkurrenz abge- rechnet, mit dem Kraftfahrzeugverkehr. Dr. Busch sagte, daß es in Europa keine Eisen- bahn gäbe, die bei der wachsenden Konkurrenz der Kraftfahrzeuge noch lebensfähig sei. Der deutschen Bundesbahn müsse die Möglichkeit gegeben werden, auf der gleichen Kostengrund- lage in„fairen“ Wettbewerb mit den Kraft- fahrzeugbetrieben zu beweisen, was sie zu lei- sten vermag. Das ist ein schönes Wort, bleibt aber nur ein schönes Wort. Leider können sich Harüber, was sich Herr Busch darunter vor- stellt, nur Vermutungen angestellt werden, denn Herr Busch hat noch niemand seine Pläne verraten. Nicht einmal der Eisenbahnergewerk- schaft, der er stets versichert, es dürfe kein einziger Eisenbahner mehr abgebaut werden, um dann mit mehr oder minder geheimen Gut- achten Massenabbau zu veranlassen und die Eisenbahner mitsamt ihrer Gewerkschaft vor die vollendete Tatsache des doch erfolgenden Abbaues zu stellen. Also Vermutungen: Vielleicht will Dr. Busch zurückkehren zu dem Stand der Dinge, den nationalsozialistische Tarifpolitik geschaffen hat, indem sie dem Kraftfahrzeugverkehr auf- erlegte, nicht billiger zu sein als die Eisen- bahn. Das wäre natürlich ein„gesunder“ Zu- stand, wie ihn sich ein Eisenbahnfachmann der alten Schule nicht besser vorstellen könnte. Das Kraftfahrzeuggewerbe, mit seinem rund 4 Mrd. DM investiertem Kapital, mit seinem jähr- lichen Auftragstand von rund 500 Mill. DM und mit einer rund 500 000 Personen umfassen- den Beschäftigtenzahl kann ja ruhig zu Grunde gehen, wenn Herr Busch dadurch die Leistungs- Fähigkeit der Eisenbahnen beweist. Der Bundesminister für Verkehrswesen, Dr. Seboh m, hat in einer Verkehrsministerkon- ferenz in Malente-Gremsmühlen die Er- höhung der Ortskohlentarife seitens der Bun- gefällige Monolog die einzig wahren und zeitgemäßen Formen künstlerischer Gestal- tung seien. Und wie es darüber geschmei- digen oder politisch agilen Kunstgewerblern das Geschäft abtritt, den Hunger der Menschheit nach dem Brote der Kunst auf eine Weise zu stillen, die nichts mehr ge- mein hat mit seiner höheren Herkunft, sei- ner Unruhe zu Gott und dem unauslösch- lichen Siegel, das die Hände der Schöpfung auf der Stirne des Menschen hinterließen, als sie ihn bildeten.“ Aus solcher Betrachtung von Beispiel und Gegenbeispiel von Goethes Leben in der Universalität aller Erscheinungen, seiner Hinwendung zum Menschen, zur Form als Anspruch, der Beseelung seiner Arbeit vom Ethisch-Geistigen her, des Triebs zur Hei- lung, zur Tröstung, zur Ueberwindung des Chaotischen in und um uns— kurz des schöpferischen Mitbildens an jener lebend sich entwickelnden, geprägten Form des Menschen fand Hagelstange„das Maß des Künstlerischen“, das nicht nur auf die Dich- tung, sondern die Kunst in allen ihren Er- scheinungsformen anzuwenden sei. In Ab- wandlung des bekannten Ausspruchs Vol taires sagte er:„Ich würde mein Leben ein- setzen für dein unantastbares Recht, so zu malen, wie du es für richtig hältst. Aber ich behalte mir auch jederzeit das Recht vor, zu sagen, daß ich nicht für Kunst halte, was du dafür ausgibst. Und so soll man mir nicht verübeln, wenn ich angesichts mancher zeit- Senössischen Werke oder Erzeugnisse malen- der, bildender oder Noten schreibender Hände, als Ohren- und Augenzeuge der Formlosigkeiten oder Deformierungen, der Atomisierung, der Detonationen, der— auf dem Wege zur Logik— bis dicht an die weiße Fläche vorgetriebenen Abstraktionen, der Originalitäten um jeden, selbst den Preis des Menschen oft an das Märchen Ander- sens von„Des Kaisers neuen Kleidern“ den- ken muß Für denjenigen, den wir hier feiern, war die Kunst— heute bei allzu vielen Ausüben- den und einem Teil ihrer empfangenden An- hängerschaft im Ansehn eines sektenartigen Geheimbundes von Bevorzugten und Außen- seitern— keinen Augenblick seines langen Lebens ein Phänomen außerhalb oder am Rande des Lebens. Wie hätte er sonst, der doch den feinen Sitten des Hofes ergeben und in Aemtern war, die ihn weit aus der Menge heraushoben, in allen Zeugnissen sei- nes künstlerischen Schaffens— so sehr sie sich auch über gewöhnliches Denken und Fühlen erheben mögen— immer wieder ins Zentrum des Menschlichen, des Allgemein- Gültigen treffen können?“ Rudolf Hagelstange schloß seine mit herz- lichem Beifall des vollbesetzten Hauses auf- genommene Rede mit einer poetischen Rüh- mung Goethes“, einem dem Genius Goethe gewidmeten Gedicht Ewiger Atem“. gi. Die musikalischen Darbietungen der Goethefeier standen in harmonischer Be- ziehung zu der Rede Hagelstanges und Waren charakteristische Merkmale der schö- pferisch anregenden Strahlkraft Goethe- schen Geistes auf Musiker, einer Kraft, die nicht nur die wenig bedeutenden Kompo- nisten und feingeistigen Musikdilettanten des Weimarer höfischen Kreises, sondern größte Geister wie Beethoven, Schubert, Schumann, Mendelssohn und selbst Richard Wagner ergriff. Die beiden Goethe- Ge- dichte„Meeresstille“ und„Glückliche Fahrt“ wurden dem knapp neunzehnjähri- gen Felix Mendelssohn zum Anlaß, in sei- ner unter den gleichen Titeln segelnden Konzert-Ouvertüre die Stimmungsreize des Meeres und die Freuden einer glückhaften Seereise zu einem farbenprächtigen Instru- mentalgemälde einzufangen. Und der junge Richard Wagner flüchtete sich inmitten schwerer Depressionen seiner Werde jahre zu Goethe und versuchte, sich in einer Faust-Sinfonie vom seelischen Druck zu befreien. Die Sinfonie blieb zwar unvoll- endet, doch ist der erste Satz, ein genial konzipiertes, schon den späteren Wagner ankündigendes Musikstück, als„Faust- Ouvertüre“ erhalten geblieben. Richard Laugs und das Nationaltheater-Orchester brachten beide Werke, insbesondere die Wagner-Ouvertüre, in vollendetem Vortrag zu intensiver künstlerischer Wirkung. Hein- rich H61zlin, von Richard Laugs am Flügel meisterlich begleitet, sang einige erlesene Vertonungen von Goethe-Gedich- ten(Schuberts machtvollen„Prometheus“ und— aus dem West-östlichen Divan— Schumahns„Gottes ist der Orient“, sowie das heiter gelöste Laßt mich nur in mei- nem Sattel gelten“) bei gereifter musikali- scher Ausdeutung alles dessen, was Wort und Verse künden. C. O. E. Die Heidelberger Kulturwoche des Ostdeutschtums Festlicher Eröffnungsakt Kunstausstellung und wis senschaftliche Vorträge Mit einem Festakt in der Aula der Uni- versität wurde gestern in Heidelberg unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Reinhold Maier, Rektor Professor Fre u- denberg von der Universität und Ober- bürgermeister D. Swart die zweite Kul- tur- und Festspielwoche des Ostdeutschtums eröffnet. Dr. Bartunek, I. Vorsitzender des Zentralverbandes aller ausgesiedelten Deut- schen stellte als Grundgedanken den Wunsch voraus, durch die Festspiele den Mit- menschen und aller Welt zu zeigen, welche Kulturarbeit die Deutschen des Ostens für die ganze Welt geleistet haben, um damit gleichzeitig unter Beweis zu stellen, daß sie nicht immer die Nehmenden waren, sondern in ihrer Heimat die Gebenden gewesen sind und heute gewillt, auch in der Zukunft ihren Beitrag zu liefern. Bundesminister Lukas chek verband mit seinem Dank für die geleistete Arbeit der IDAD die besten Wünsche für das Ge- lingen der Festwoche. Zwar seien die mate- riellen Güter des Ostens verloren 80 führte der Minister aus— nicht aber die immateriellen. Indirekt könne die wirk- samste Außenpolitik betrieben werden, wenn es gelänge, aufzuzeigen, was an deutscher Kulturarbeit im Osten vernichtet wurde. Nur wenn auf Seiten der Ostdeutschen nicht Forderungen, sondern entschlossener Auf- bauwille im Vordergrund stehe, die Bereit- schaft, Deutschland wieder lebensfähig zu machen, sei der Gedanke an eine Heim- kehr nicht mehr ausgeschlossen. Abschließend übermittelten Rektor Freu- denberg und Bürgermeister Amann Wünsche und Grüße von Universität und Stadt Hei- delberg zu gutem Gelingen der Festspiele. i-tu. Ostdeutsche Künstlervereinigungen stellen aus Die Eröffnung der„Ostdeutschen Kunst- ausstellung“ im Kurpfälzischen Museum bil- dete den Ruftakt zur„Kulturwoche des Ost- deutschtums“, die vom 1. bis 9. Oktober von der Dab in Heidelberg veranstaltet wird. Es ist die erste größere Ausstellung dieser Art, in der die verschiedenen ostdeutschen Künstlervereinigungen die in der Bizone verstreuten Kräfte zusammenfassen und in einer geschlossenen Sammlung zeigen. Soleh ein Versuch kann weder quantitativ noch qualitativ einen Anspruch auf Vollständig- keit erheben. Das besondere Schicksal die- ser Heimat vertriebenen, das labile Schwebe stadium zwischen einem verlorenen Gestern und einem unsicheren Morgen, die Entwur- zelung aus dem Heimatboden und die oft unvorstellbar schweren Lebensbedingungen der Flüchtlinge wirken sich natürlich auch hemmend in ihrem Schaffen aus. Es war da- her für die Jury unter Leitung von Prof. Dr. G. F. Hartlaub sicherlich nicht leicht, die Auswahl immer nach streng künstlerischen Gesichtspunkten zu treffen. In der Reihe der zum Teil sehr anspre- chenden Oelgemälde überwiegt ein hand- werklich sauberer Impressionismus der alten Münchener oder Karlsruher Schule. Bei Elisabeth Geyer hat das Erleben un- serer Zeit in dem ausdrucksstarken Selbst- bildnis„Flüchtlingsfamilie“ eine eigene Aus- sage gefunden. Fritz Heidingsfeld bringt in seinen flächig- kraftvollen Tem- perabildern die Schwermut der östlichen Landschaft mit und setzt sich in seinem gut desbahnen angekündigt. Damit wird Herrn Busch's Politik zuerst ein schwerer Schlag ver- setzt, denn die Ortskohlentarife, sie wurden von der Bundesbahn(früher Reichsbahn) nur mit Verlust gehalten, wobei sich die erlittenen Verluste nicht nur auf die Bundesbahnen be- schränkten. sondern auch die Binnenschiffahrt betrafen. Ferner beschlossen die Verkehrsminister, die Zahl der Fern-Lastzüge im Vereinigten Wirtschaftsgebiet auf 12 000 zu beschränken. Der Möbelfernverkehr unterliegt jedoch keinen Beschränkungen. Wie wäre es, wenn die aus der Reichsbahn zur Bundesbahn gewordene Verkehrsinstitution endlich dazu überginge, gesunde tarifarische Verhältnis zu schaffen. Gewiß, die Perso- nenbeförderungstarife für Arbeiter und Ange- stellte, sie werden aus sozialen Gründen im- mer mit einem Defizit abschneiden müssen. Das ist unvermeidlich, aber die anderen Tarife müssen der wirklichen Kostenlage angepaßt werden. Es kann nämlich weder ein privatwirtschaft- lich betriebenes. noch ein gemein wirtschaftlich betriebenes Unternehmen dauernd unter den eigenen Kosten kalkulieren. Es geht heute um die Existenz von rund 400 000 Eisenbahner. es geht um die Erhaltung des trotz aller Wettbe- werbsbeeinträchtigungen seitens des Kraftwa⸗- gen und seitens der Binnenschiffahrt größten Verkehrsträger des Bundes, es seht kurz um das Wohl und Wehe der gesamten Bevölke- rung. Wenn— wie Dr. Busch vor einigen Tagen unserem FOW- Mitarbeiter erklärte errie Ueberkapazität vorhanden ist; dann muß sie eingeschränkt werden. vielleicht wäre es bes- ser, anstatt schwerfällig und mühselig mit(an- geblich überzähligen) alten Waggons, mit mo- dernen Verkehrsmitteln zu arbeiten, den Be- hältertransport, der wegen seiner Vereinfa- chung im Gütertransport Europas eine immer größer werdende Rolle(mit Ausnahme Deutsch- lands) spielt, auszubauen und bei durch solche Rationalisierung erzielten Verbilligung eine desbahn schwenkt in der Betriebspolitik komponierten„Fischer ohne Hafen“ eben- falls mit dem Flüchtlingsschicksal ausein- ander. Prof. B. Hellingrath zeigt eine schöne Auswahl seiner bekannten Radierun- gen von Danzig urid überrascht durch die merkwürdig kalten und erregenden Farben seiner großzügigen Tempera-Landschaften. Inmitten der konservativen Tendenzen, die bei dieser Ausstellung vorherrschen, steht Franz Kopietz mit seinem abstrahieren- den Expressionismus nahezu allein. Seine Pferde und Rinder wecken farbliche und kompositorische Erinerungen an Franz Marc, lassen aber bereits viel selbständigen Ge- staltungswillen spüren. Kalina gefällt mit einem Aquarell„Mohnfeld“, Erich Tom schik mit seiner Federzeichnung„Süd- mährische Landschaft“, Lotte Usa del mit sehr reizvollen Blumen-Pastellen. Den stärksten Eindruck hinterlassen die Sraphischen Arbeiten, unter denen Kubin mit einer Auswahl seiner von hintergründi- gem Grauen erfüllten Radierungen vertre- ten ist. Prof. Walter Klemm, den wir als Illustrator von hohem Rang kennen, steht in den meisterhaften Lithos zu Goethes „Faust“ seinem Zeitgenossen Slevogt nahe. Seine Holzschnitte zu„Reineke Fuchs“ und die Einzelblätter mit Tierdarstellungen ver- einigen unbestechlichen Naturalismus der Form, Eleganz der Technik und eine wir- kungsvolle Flächenaufteilung. Die Holz- schnitte von Krich sind im Figürlichen wesentlich stärker als in den etwas konven- tionell wirkenden Landschaften. Josef He- „unfaire“ Konkurrenz fair“ zu gestalten. in- dem nämlich etwas mehr als bisher geleistet wird. Allmählich nämlich bleibt die Defizitwirt- schaft der Bundeseisenbahnverwaltung an je- dem unschuldigen Weichensteller, an jedem Arbeiter eines Lokomotiv- oder Waggonaus- besserungswerkes hängen.„Ach, der ist von der Eisenbahn“, sagt die Bevölkerung in einem Tonfall. als ob es sich um einen Parasiten han- Der Bundesverkehrsminister Dr. Se- bo hm erklärte auf einer Pressekonferenz, die anläßlich der Verkehrsminister-Tagung in Malente-Groemsmühlen stattfand, daß eine Benzinpreiserhöhung als Folge der Abwertung unvermeidlich sei. Die Eisenbahnverwaltung legt, wie wir aus gut informierten Kreisen erfahren, auf diese Preiserhöhung großen Wert, da sie dadurch erhofft, die Konkurrenz des Kraft- Wwagenverkehrs auszuschalten, vorausge- zetzt, daß es ihr gelingt, die für den Bundes- vahnbetrieb erforderlichen Kohlen zu dem bisher begünstigten Zechenpreis zu be- ziehen delt. Das wirklich Parasitäre hingegen ist die erstaunliche Unbeweglichkeit der stets umfang- reicher werdenden Verwaltungsspitzen, die, wie viele erfolglose Unternehmer vermeinen. das Uebel dadurch zu heilen, daß sie die Kontrolle. die Planung, die Schreibtischarbeit möglichst erweitern, anstatt tatkräftig zu reformieren, wo Reformen notwendig sind. anstatt im prak- tischen Verkehrswesen zuzuschauen, mit anzu- kassen und zu arbeiten. f Zum Verbessern gehört wohl auch viel Geld, wird von der Eisenbahnverwaltung ganz richtig eingewendet. Es darf nicht übersehen werden, daß dieselbe Eisenbahnverwaltung zur Erhaltung einer— laut Herrn Buschs glaub- würdigen Angaben— bestehenden Ueberkapa- genbarth zeigt graphische Blätter und Skizzen von unterschiedlichem Niveau. Als ein sehr talentierter Kollwitz- Schüler erweist sich Kabisch in seiner„Kriegsdrohung“. „Ein Lied vom Tod“, drei Blätter des be- gabten Helmut Lang wären ohne den Ein- fluß Kubins nicht denkbar, desgleichen der durch Phantasie und skurrilen Humor auf- fallenden Rudolf Ja Kkubeck. Unter den Jüngeren ist die in Mannheim ansässige Ur- sula Ludwig Krebs zweifellos die stärkste und prägnanteste Persönlichkeit. Sie bringt als neue Arbeiten drei Holz- schnitte, Der Rattenfänger“,„Der Schatz- gräber“ und„Gulliver“, bei denen sie auch im Märchenhaften einen für unsere Zeit gültigen Ausdruck gefunden hat. Bei den Plastiken, die ein gutes Durch- schnittskönnen zeigen, wären im einzelnen die Arbeiten von Hajek, Pfeffer, Zett- lit zer und Prof. Paul Stadler zu nen- nen. P. Die ersten Vorträge Mit einem Vortrag über„Deutsch- land unddie Kulturarbeit seiner Oststämme eröffnete am Sonnabend Professor Weizsäcker(ehemals Prag) die Reihe der wissenschafflichen Beiträge zur Kulturwoche des Ostdeutschtums. Ausgehend von dem Gedanken, daß der deutsche Kulturboden im Osten seiner Struktur nach eigentlich ein westeuropäi- scher Kulturboden gewesen sei, der sich nach Osten abstufte, zeigte Professor Weiz- säcker mit Namen wie Luther, Herder, Leib- nitz, Jakob Böhme und Angelus Silesius große geistige Zusammenhänge mit dem Westen auf. Die Kulturarbeit deutscher Siedler sei deshalb von der östlichen Be- völkerung meist nur mit Widerstreben aner- kannt worden, weil sie für Jahrhunderte das kulturelle Bindeglied zum Westen dar- gestellt habe und so gleichsam zum Schild Wurde, der den kriegerischen Anprall des Ostens zuerst auffing. Vortrag von Dozent Weidlein galt der„Bedeutung des Deutschtums i m Karpathen- raum.“ Anhand einer historischen Dar- stellung gab der Sprecher einen Ueberblick über die Rolle, die das Deutschtum als Ver- mittler westlicher Kultur in diesem Raum gespielt hat. Mit der Vertreibung des Ungarndeutschtums— insgesamt 2 Millio- nen Deutsche aus dem Südostraum sind heimatlos geworden— habe Ungarn seine Brücke zum Westen zerstört. i-tu. Ein weiterer zität an Verkehrsmitteln und Verkehrseinrich- tungen rund 400 Millionen jährlich zu deren Instandhaltung ausgibt und daß weiter das An- wachsen des Straßenverkehrs die Verwaltung auch kostspielig ist Gelder, die sich vielleicht im Rationalisjerungssektor zweckmäß iginvestieren ließen. In Großbritannien hat diese Rationali- sierung in den letzten drei Jahren Kosten von rumd 20 Millionen Pfund, in der Schweiz von rund 5 Millionen Sfres verursacht. F. O Weber Friedensschluß im Omnibus- krieg Wie Ministerialdirektor Dr. Brandt vom Verkehrsministerium Nordrhein- Westfalen in Düsseldorf mitteilte, ist der sog, Omnibuskrieg im Kreise Moers friedlich beigelegt worden. Bundesbahn und Omnibusunternehmen einig- ten sich— nach monatelangem Streit— im Verlauf einer mehrstündigen Besprechung auf gerechte Verteilung des jeweiligen Anteiles. Die Omnibuslinie fährt weiter im Berufsver- kehr, es werden aber insgesamt acht Umläufe Singespart. Auch die Eisenbahn gruppiert in diesem Raum um Der Konkurrenzkampf ist abgeschlossen In Zukunft werden auf den Parallelen Straßen 13 Eisenbahnzüge und vier Omnibus-Umläufe sich in die Aufgaben teilen. Es geht also auch durch Absprachen am run- den Tisch! R.-H. 4 0 8 779,391 Tonnen Steinkohlen betrug die west- deutsche Förderung, das ergibt einen arbeitstäg- lichen Durchschnittsstand von 337 669 Tonnen, Sgenüber 335 100 Tonnen im August 1949, Das nach raffinierten Schreibtischmethoden festgelegte Förderungssoll für die Herbstmonate beträgt 360 000 Tonnen Vorführung des Ferguson- Schleppers in Baden. Einer der interessantesten Anziehungspunkte der diesjährigen Maschinenausstellung der DLG in Hannover war der dort vorgeführte englische Fer- Suson- Schlepper mit seiner„full line(vollstän- dige Serie zu dem Schlepper gut passender An- baugeräte). Der Schlepper wird jetzt auch in Baden mit den hauptsächlichsten Zubehörgeräten im Einsatz in einer Vorführung zu sehen sein und zwar am 5. Oktober um 14 Uhr auf dem Gutshof Anstalt Kislau in Mingolsheim,. Kreis Bruchsal. gerät Edvard Munchs Crate In der Galerie Rudolf Protek. In seinem schönen, lichtdurchteda! Saal im Mannheimer Schloß(rechte gel) zeigt Rudolf Probst in der Zelhelett 1. bis 20. Oktober eine eigens von ih sammelte Ausstellung mit graph! Blättern Edoards Munchs. Ueber 35 Hisen erstreckt sich der Kreis dieser Blätte hosts mit dem geisterhaft vergeistigten als bildnis beginnen, führen sie über die nas berg-Ibsen-hafte Periode um die Ja dertwende bis zu den Arbeiten der 1910 bis 1912, die, ungeachtet ihrer Hur mik, doch ein weniger gespen nme freundlicheres Gesicht zeigen. Unter den Künstlern unserer 2 der, kunsthistorisch, wenigstens aud Jah. letzten zwei Jahrzehnte des vergauf Jahrhunderts zählen), zieht Munch kaum ein anderer, mit elementare widerstehlicher Kraft in den Strud Schicksalhaften hinein. Ein Neues auf in dieser Zeit, wischt die bürg Selbstgenügsamkeit, eine falsche, hohl riertheit, hinweg und öffnet die Tore“ unendlichen Raum seelisch untergr Kräfte. Die Spannungen der Gesche A die polare Gegensätzlichkeit Mam e R Weib, der tragische Konflikt ebe schen schicksalhafter Unerbitlichzel leiser menschlicher Verharrens-Sehnsucht Hing j lisieren sich im Werk des großen 555 gers zu erregender Sinnfäligkeit,(dig „Sterbezimmer“(1896) läßt das Irreippag Todes fast greifbar werden, auf den tm. „Liebespaar fließt alles Individue vor sönliche der Frau in den großen Stufgerb allgemein menschlichen Rausches, Ifeien Rausch der Lust, ein. Das„Geigenkaſſecsta aus dem Jahre 1905 stammend, und pe eines seiner schönsten Blätter, lebt dle deren Spannungen: das dunkle Schwtnun Klaviers und der Pianistin, Ausdruhndi massigen Urgrunds aller Musik und Jer a wird dem adeligen, solistischen Weh Sta Geigerin konfrontiert. Und wiede deres Bild, die in grüne Farbe getzſitiger Lithographie„Mädchenkopf“, atmet isch Wärme und eine sehr reale Sinnlicheleve das zerflatternde Haar eine sprühendſh br. bendigkeit und den Reiz des festgebel Die Augenblicks verleiht. Unerschöpfllehhna scheint die Phantasie Munchs, wem em a allein diese Auswahl, übersieht, gf Dr und überwältigend die sich an jeder pen, neu entzündende Gestaltungskraft. Ppbrt Rudolf Probst hat in seinen Dahl al Jahren gerade auch das Werk Iten immer wieder in Deutschland bekamfüng macht und sich, wie im Falle Fein Fall. oder Klees, bleibende Verdienste ung zeitgenössische Schaffen erworben. Alte 20 Mannheim will er in weiteren Kreisel De c ken, als dies in der kurzen Zeit des ef derbestehens seiner Galerie bisher ne d War. Regelmäßige Liebhaberversteibeche Sen“ sollen sowohl junge als auch be ben Maler und ihre Werke mit einem mit Probst hofft, sich ständig erweiter teressierten Publikum ins Gespräch in k gen. In ein Gespräch, das den Sinn fi Gene Kunst und den Reiz, durch günstigen fe kauf dieses oder jenes Blattes f mit ihr zu leben, neu wecken soll. en Kurt He 5 Kulturnachrichten Irene Ziegler, die erste dramatische.. des Mannheimer Nationaltheaters, sang 9 von Dr. Skraup besorgten Neuinszenlens?? aida“ im Hessischen Landestheater uU 40 2 8 die Partie der Amneris mit grobe Okt g. Aug ü Eva Mitzlaff und Liselotte Freystettet g 2 am Dienstag, dem 4. Oktober, 20 Uhr, im 5 heimer Goethésaal einen Klavierduo Das Programm enthält Werke von B 5 Strawinsky und Mozart. 0 Der Greta-Garbo-Fim„The Due elt Langeais“, der erste Film seit sechs Jabte N 0 dem Greta Garbo beteiligt ist, wird enpelsti nächsten Frühjahr gedreht werden. ber Der Geiger Adolf Busch gab im über 50 Titania-Palast in Berlin seinen ersten Bl. Abend. Er spielte Werke von Bach, B Parfini. Kreisler und Vivaldi, Der Beigif außergewöhnlich groß. Für den 6. Otto te ein Konzert des eben aus der Emigration ft e gekehrten in den Mannheimer Alster-Lidschei, len vorsehen.. At me Nobelpreisträger Thomas Stearns Elia am 31. Oktober in Berlin erwartet, Ei in der Technischen Universität und im schen Informationszentrum sprechen, ig, seines Deutschlandaufenthalts besucht err Ende Oktober Hamburg und Anfang Neft ich Göttingen.. N Um nis litt elba ihm lerun 1 ſche Interessenten aus den Kreisen Tauberbe heim und Buchen werden auf die Vorfühm Schleppers am 7. Oktober 1949 um 14 Uhr Domäne Neuhaus, Station Igersheim be Mergentheim aufmerksam gemacht. Handelsregistereintragung der Karlruhe striewerke. Die ehemalige eutsche Walle, Munitionsfabriken Ac wurden jetzt 11 Namensänderung in Industriewerke Karle und der Sitzverlegung von Berlin in di ruher Handelsregister eingetragen. Gegen om. Unternehmens ist jetzt die Herstellung, i Vertrieb von Werkzeugen, Maschinen, 9 usw, Vorstandsmitslied ist Pipi. Ing, Jeg Karlsruhe Treuhänderischer Verwalter. 10 mögens der Zweigstelle Lübeck ist Pau hardt, Lübeck-Schlutrup. Die bisherige niederlassung Berlin bleibt als Zweigniede bestehen Die Filialen in Karlsruhe Pc, titschein und Oeflingen sind aufgehoben Vorstand schied u. à. Günther Quandt U. Pen ge Jul 0 Berlin 0 Badische Maschinenfabrik, Karlsruhe. Im Geschäftsjahr 1947/8(1. Juli bis 20. 60 Wiekelten sich Umsatz und auftrasseef kriedigend. Die weitere Beseitigung de schäden ermöglichte eine wesentlich 0 stungsfähigkeit und damit einen A 0 schäkfigtenstandes Es liegen welter chende aufträge vor. Nach Ver rechn Unkosten hinterlies der Rohertrag von 500 Mill. RM. einen bescheidenen Gewinn Reichsmark 0 daß der Verlust vort (061) Mill. Bu abnahm, Die Vermge trolle dieser im Mehrheitsbesitz, der m bt dem Zzündbolzfabrixen Ac(Svenska Konten ben g lichen Gesellschaft wurde aufgehoben, en i 5 15 Gasschweißgeräte und ihre neuen Ehen e. Um das Thema eines Vorfrages, den im Ab auge erung Veranstaltung des Deutschen Veifeger Frank Schweißtechnik im großen Sitzungssde n hez strie und Handelskammer Mannheim Heften fe 5 ber 1949 um 19 Uhr Dr. Ing. E. Zorn enze Eier werden billiger. Die Eierbrege Vorjahre noch 80 pf je Stück be stabilisierten sich jetzt auf 45 D bei die Zahl der Legehennen nach lung der VELy sſch um 20 Po habe. Aus diesem Grunde ist Ates welter! die Elerpreise im kommenden Jahre g werden. Ein einheitlicher Lohntarif des 5 werbes, wurde für die Doppelzon vereinbart.