er 1949/ Uüttentlicnt unter Lizenz Nummer 8 VB 110 Lrantwortliche Herausgeber: 5 karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling aktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz on: 44 151, 44 152, 44 153 Akonten: Südwestbank Mannheim emeine Bankgesellschaft Mannheim 1 scheckkonten: lsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 von ihrer igsnafen a. Rh. Nr. 267 43 den Nad N. veuert habe eint: Täglich außer sonntags Verdienst 1 umnverlangte Manuskripte über- Uu der verlag keinerlei Gewähr Katt Mannheimer Moe E N Bab Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. 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Oktober 1949 tenen Nad 2 1 Zaudern t der groß Durchsicht r, locker g n Kleinen, Tritik zu 0 em bläst in das sowjetische Horn el nach de sich über Bonn tung und beschwert senkavalle Münden.(OP) Ein Sprecher des briti- Sekunde zen außenministeriums gab bekannt, daß neint(ein Mungarische Regierung Großgbritan- at kaum G eine Note zugestellt habe, die die glei- glücklichen in Beschuldigungen in bezug auf die naung der westdeutschen Regierung halte, wie sie in der vom Kren an die adant Dr Ierungen der drei Westmächte gerich- Zügel loc Noten bereits vorgebracht worden ank mischen, Wie der Sprecher bekanntgab, ist m Klang e Note am Montag in Budapest über- bilder von n worden. in der 9 ferzu erklärte der Sprecher:»Die Re- ab Hehe ne seiner Majestät sieht keinen Grund, dis einem ehemaligen Feindstaat, der kei- und mene verantwortung bei der Verwaltung Reinheit. senlands trägt, das Recht geben würde Tugen blicke Rote über den angeblichen undemo- tbatsächliche chen Charakter der(west) deutschen n zärtliche erung zu verfassen. Dieses Recht steht senkavalier hon deshalb nicht zu, weil die unga- ume etwas ie gegierung selbst die gesamte Oppo- r Mittel un gegen ihr totalitäres Regime besei- vußte sie bat.“ 5 cken, und I hiesigen Kreisen rechnet man damit, gendlich A n Kürze auch die anderen sowjeti- dhie von ſſen Vasallenstaaten dem Beispiel des te Schönen folgen und ähnliche Noten an die Terzett, daeungen in London, Washington und latten und i zenden werden. großen Vond at Lschechoslowakei zieht nach e Ochs auf eng.(UP) Die Tschechoslowakei hat am 1heits hgstag als letzter Staat des Ostblocks den Jannsvolk ndschaftsvertrag mit Jugoslawien ge- eser 80 Selſhgt, Außerdem hat die Tschechoslowakei n Abgestin goslawische Regierung aufgefordert, n soll. Sin Botschafter in Prag, Marijan Stili- Zeifall einesyie abzuberufen. Kurt! Narnungsstreiks gegen Queuille naltheater eus,(dpa.-REUTER) Das Zentralbüro „Hoffmef ſerbandes unabhängiger französischer 8 am Dienstag, ues Offenbelerkschaften beschloß „ Dittgen Astündigen Generalstreik aus- G. und une en, Es protestiert damit gegen den Richard Ie Aug der Regierung, die Löhne wei- stabil zu halten. An alle übrigen Aschaktsorganisationen erging die erung, sich diesem Vorgehen anzu- olg unge ben. tmn wor hatte der Exekutivausschuß des 15 75 2b schen Gewerkschaftsverbandes . 2, Ullrich e Ouvriere“ im Pariser Bezirk eben- 4. Lipp⸗ Veh dle Ausrufung eines eintägigen„War- 5 Wstreikes“ verlangt. Alle französischen ferkschaften fordern sofortige ichthebel- Merhöhungen bis zum Zusam- kten keten der Nationalversammlung, die 4 zu einer freien Lohnpolitik Stellung e en soll. S8el. g 10 kirchenministerium in der CSR e leb us,(dpa-CE TEK A) In der Tschechoslo- run ei soll ein Kirchenministerium eingerich- beate der ke keiten. Das Prager Kabinett beschloß Ernst Ii Dienstag, ein„Staatsamt für Kirchen- icht und lezenhelten⸗ zu schaffen, das unter ing(Fellbachſem Minister stehen wird. Es soll die bis- eiten Plate aut die Zuständigkeit verschiedener Be- me: I. lien verteilten kirchlichen Angelegenhei- Zogelmete. kentral bearbeiten. Der Kirchenminister Schlachter 9 om Staatspräsidenten ernannt. 0 e m amtliches Kommuniqué sagte dazu, ga piu mt der Schaffung des Kirchenministe- ue i die verkassungsmäßigen Grundsätze in Kassel f Belleionskreiheit und der Gleichheit kirchen und Religionsgemeinschaften gelegenheit 1 assel Wurde er als bisher“ gewahrt werden können. liche Siege! 2325. des löckmühl. 1 prachten. 5 S euucb? 50. Jork. Außenminister Wyschinski hat m bestehen gegeben daß die Sowjetunion 5 1993 die UNO- Vollversammlung im Male ew b zu beherbergen. 5 1 Der französische Außenmini- neren Sieg! lade ert Schuman ist am Montagabend von neren 5 e kommend wieder in New Vork ein- vereinigte toten. 1 m Diers Davis, der„Weltbürger Nr. 1“, eilt lenstag zu acht Tagen Gefängnis ver- Worden, weil er ohne Aufenthaltsgeneh- 90 90 in Frankreich lebt. der abet ſitzrzo orb. Der krühere amerikanische Heidelber is 5. erneur für Deutschland. General Hein e, O Clay, hat sich bereit erklärt, den annscha i ürktienes Ausschusses zur Unterstützung and vor Gn 0 deutscher Kinder zu übernehmen. um den e on. Professor Hermann Friedmann, und Rhein Londitzende der deutschen Pen- Club-Gruppe Reihenfolge deen hat am Dienstag die Goethe-Pla- krankkustadt Frankfurt erhalten, deren t. Die zur Zeit im Gepiet der e: wert Doppelzone im Umlauf befindlichen Parsckſi Landichen und die Postwertzeichen der m F 90 Sees el nder des französischen Besatzungsge- 9.„ ind jetzt, yie die Hauptverwaltung Post- n Neck wende lde wesen in Frankfurt bekannt- am Pars erddelseltie im ganzen Bundesgebiet 350776, Pdsische tünk Oberpostdirektionen im arlsruhe 1 en Besatzungsgebiet— Koblenz, 1 i(Haardt), Freiburg und Tübin- imm veltraltung gaur Errichtung einer Bundespost. 1 1 Men altune em Bundespostministerium als ielub 1 fankfurt Pane unterstellt worden. 3•19. K t 5 1 Im Einvernehmen mit der Bank auptklasse Jes Tür N hat die VFW den Verkaufs- ekenbſer pie, Silber aut maximal 106 DM gegen- 8e 100 bis er 79 85 1 5 6, 3.% Ankauf DM je Kilo Feinsilber und e Fer ner de auf höchstens 102 DM gegen- 0 Fe 5 DM je Kilo Feinsilber festge- 2. 8 5 dpa Initiative gegen Grenzveränderungen und Demontage Kabinettsitzung in Bonn/„Sensationell aber wirkungslos“ meinte ein Amerikaner Bonn. Das Kabinett veröffentlichte am Dienstag nach einer mehrstündigen Sitzung kolgendes Kommuniqué: 1. Die deutsche Bundesregierung hat bei der alliierten Hohen Kommission nach- drücklich Verwahrung gegen die ein- seitige Grenz veränderung im Kreise Cleve des Landes Nordrhein- Westfalen und das dabei angewandte Verfahren eingelegt. 8 die deutsche Bundesregierung hat die Alliierte Hohe Kommission um eine Ein- stellung der Demontage gebe- ten. Es werden Vorschläge ausgearbei- tet, die eine Aenderung der Demontage politik ermöglichen sollen und den Ho- hen Kommissaren zur gegebenen Zeit vorgelegt werden.“ Dieses Kommuniqué wurde wiederum über das Schwarze Brett im Pressehaus be- kanntgegeben. Aufschluhreich ist die Reak- tion. Während die deutschen Journalisten allgemein enttäuscht schienen. rasten Fran- zosen, Engländer und Amerikaner an ihre Telephone und Fernschreiber. Der Korre- spondent einer der größten amerikanischen Agenturen sagte wörtlich: Sensatio- nell, aber wirkungslos“. Politische Beobachter sind der Auffas- sung. daß das Kommuniqué der Bundesre- gierung volle Beachtung verdient. Es gilt als Beweis dafür, daß sie gewillt ist. wie Dr. Adenauer schon in seiner Regierungserklä- rung vor dem Bundestag ankündigte. von den Souveränitätsrechten. die das Besat- Zungsstatut zugestanden hat. vollen Ge- brauch zu machen. Gerade die psychologi- schen Auswirkungen der Grenzveränderun- gen und der Demontage. so erfährt man von Regierungsseite. gelten als überaus gefähr- lich für die politische Entwicklung in Deutschland und dürften das Kabinett zu diesem Schritt veranlaßt haben. der im Ausland nicht unbeachtet bleiben wird. In der Bundesregierung sind. dieses glaubt der 2 struktive Vorschläge zur Lösung des Demon- Von unserer Bonner Redaktion tageproblems in Vorbereitung. Sowohl in der Frage der Grenzveränderungen wie auch in der Demontageentwicklung ist in den letzten Tagen vom Ausland her manches ge- sagt worden. was Hoffnung auf eine baldige Beseitigung der bisherigen Fehlentwicklun- gen läßt. Allgemeine Auffassung ist. daß der Bun- deskanzler, der im allgemeinen sehr real- politisch und in außenpolitischen Fragen sehr vorsichtig vorgeht. begründete Hoff- nungen hat. durch die Einschaltung der Bundesregierung bessere Entwicklungen an- zubabhnen. Aus Regierungskreisen verlautet. daß die Vorschläge einen Kompromiß zu be- rechtigten alliierten Reparationsansprüchen und den inneren Notwendigkeiten West- deutschlands darstellen sollen. Die Repara- tionsansprüche der Länder. die durch einen Demontagestopp betroffen werden, sollen in einer Art Gewinn beteiligung befrie- digt werden. was etwa dem Projekt gleich- kommen würde. wie es die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen im Falle der August-Thyssen-Hütte vorgeschlagen hatte. Von seiten der Hohen Kommission wird bekannt. daß die Kommissare sich bereit er- klärt haben. die Bitte der Bundesregierung um einen Demontagstopp unverzüglich wei- ter zuleiten. Noch kein deutscher Vorschlag zur Kohlepreisfrage Frankfurt.(Dr. Rp.-Eig.-Ber.) Ein Mit- glied der britischen Kommission, die in Bonn zur Zeit mit deutschen Experten die Kohle- Preisfrage behandelt, erklärte am Dienstag nach seiner Rückkehr nach Frankfurt, man Habe entgegen anderslautenden Meldungen die Verhandlungen nur unterbrochen, um den Deutschen Gelegenheit zu einem Vor- schlag über diese Fragen zu geben. Tat- sächlich liege ein solcher deutscher Vor- schlag bis jetzt nicht vor. Am Mittwoch sql ein gemischter deutsch- alliierter Ausschug zusammenkommen, wobei man alliierterseits hoffe, daß eine Einigung erzielt werden könne. Dieser abgestimmte deutsch- alliierte Vorschlag solle dann am Donnerstag dem Bundeskabinett vorgelegt werden. Auf kei- nen Fall könne mit einer Entscheidung über die Kohlepreisfrage vor Ende dieser Woche gerechnet werden. Kleine Anfrage wegen des„Schwarzen Brettes“ Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Der Präsident des Bundestages hat die Zentrumsfraktion da- von in Kenntnis gesetzt, daß eine„kleine Anfrage“ der Fraktion an die Bundesregie- rung weitergeleitet worden ist, in der das Zentrum wissen will, ob die Regierung auch weiterhin das Schwarze Brett des Pressehauses als die geeignete Plattform be- trachte, den Bundestag von so wichtigen Schritten, wie die Abwertung der D-Mark. in Kenntnis zu setzen. 8 Bundesrat ist unzufrieden Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Am Dienstagnach- mittag tagte in Bonn der geschäftsführende Ausschuß des Bundesrats. Es war eine gewisse Mißstimmung darüber festzustel- len, daß die bisherige Unterrichtung über die Schritte der Regierung versagt habe. Von Teilnehmern wurde darauf hingewie- sen, daß laut Artikel 53 des Grundgesetzes „der Bundesrat von der Bundesregierung über die Führung der Geschäfte auf dem laufenden zu halten“ ist. Gerade Probleme. wie D-Mark-Abwertung, Lebensmittelpreise und Kohleexportpreis sowie der Binnen- markt-Kohlepreis seien von lebenswichtiger Bedeutung für die Länder, denn es müsse ja schließlich entschieden werden, wer die Kosten der eventuellen Subventionen zu tragen habe. Es bleibe unverständlich, daß eine ausdrückliche Informierung des Bun- desrats nicht erfolgte. Ostzonaler Volksrat für Freitag zusammengeruſen „Nationaler Notstand“ verhindert Wahlen vor der Regierungsbildung Berlin. Gut unterrichtete Kreise des Volksrates im sowjetischen Besatzungsge- biet teilten am Dienstag mit, daß der Volks- rat am Freitagmittag im Berliner Ostsektor zu einer außerordentlichen Sitzung zusam- mentreten werde. Dabei wolle er den „8 Pont anen Wunsch der deutschen Bevölkerung nach einer gesamtdeutschen Regierung bekannt geben. Der Termin für diese außerordentliche Sitzung des Volks- rates sei am Dienstag nach Besprechuagen zwischen dem SED-Zentralsekretariat und dem Sekretariat des Volksrates festgesetzt worden. a Mit der Regierungsbildung wird in poli- tischen Kreisen bereits in einigen Tagen gerechnet. Zweifellos ist, daß entscheidende Besprechungen im Gange und Richtlinien der SMV für die Regierungsbildung an die SED erteilt sind. Als Ministerkandidaten werden u. a. Grote wohl, Ulbrieht, Rau, Seydewitz, Bechler, Stein- hoff, Kastner und Dertinger ge- nannt. Es sollen auch unbedingt zuverläs- sige Persönlichkeiten aus Westdeutschland in die Regierung aufgenommen werden. Es werde auch ein Außenministerium ent- Von unserer Berliner Redaktion stehen, das zunächst in den volksdemokra⸗ tischen Ländern Konsularvertretungen un- terhalten werde. Bei der Ausrufung der Regierung würde der Abzug der Trup- ben, die Auflösung der KZs, eine Am- nestie und die schnelle Rückführung der Kriegsgefangenen in Aussicht gestellt werden. Außerdem würde ein Termin für die Wahlen in der Ostzone verkündet wer- den, der jedoch nicht in greifbarer Nahe liegen würde. Den Baufirmen, die für die zukünftige Regierung in Frage kommen, die Gebäude instand setzen wie Landtag, Preußenhaus und Zeughaus wurde bereits Anweisung auf beschleunigte Fertigstellung erteilt. Zu- nächst jedoch dürfte die Regierung im frü- heren Luftfahrtministerium, wo jetzt die Wirtschaftskommission domiziliert, unter- gebracht werden, Viele Funktionen der Wirtschaftskommission werden dann an die Ministerien übergehen, so daß unter Um- ständen mit der Auflösung der Wirt- schafts kommission, die bisher als Regierungsersatz galt, gerechnet werden körme. In Westberliner Partei- und Wirtschafts- kreisen und in der Bevölkerung wird der peking läuft Nanking den Rang ab und bittet USA um Anerkennung/ China-Krise bei der UN Washington.(dpa-REUTER) Die Regie- rung der Vereinigten Staaten hat, wie das USA-Außenministerium am Dienstag be- kannt gab, von der Regierung der„Vol Es- republik China“ ein offizielles Ersu- chen auf Anerkennung erhalten. Nach Ansicht außenpolitischer Sachver- ständiger werden die Vereinigten Staaten die neugebildete kommunistischen chinesi- sche Regierung weder jetzt noch in abseh- barer Zukunft anerkennen. Die zu erwar- tende Anerkennung der Peking-Regierung durch Großbritannien wird von diesen Krei- sen als nicht allzu bedeutungsvoll angese- hen. Sie weisen darauf hin, daß Großbri- tannien die Anerkennung lediglich aus wirtschaftlichen und nicht aus politischen Gründen aussprechen würde. Großbritannien sei durch seine schwierige Wirtschaftslage zu diesem Schritt gezwungen. Ein Auseinandergehen der bri- tischen und der amerikanischen Fernostpoli- tik sei deshalb nicht zu befürchten. Eine Anerkennung der kommunistischen Regierung durch die Vereinigten Staaten erscheint schon deshalb als ausgeschlossen, weil kaum zu erwaren ist, daß der Kongreß einen derartigen Schritt befürworten wird. Das amerikanische Außenministerium hat bekanntlich versprochen, den Kongreß 2u konsultieren, bevor in dieser Angelegenheit eine endgültige Entscheidung getroffen wird. Der amtierende nationalchinesische Staats- präsident Li Tsung Jen erklärte am Diens- tag, seine Regierung werde jeden Versuch ausländischer Mächte zur Anerkennung des Regimes Mao Tse Tungs als unfreund- liche Handlung gegenüber Nationalchina be- trachten. In Lake Success wird schon für die näch- sten Tage mit dem offenen Ausbruch der seit langem erwarteten chinesischen Krise in der UN gerechnet. Es wird damit ge- rechnet, daß die neue Regierung in Peking bereits in allernächster Zeit der UN gegen- über als rechtmäßige Regierung Chinas auf- tritt und den chinesischen Sitz in der Voll- versammlutig und im Sicherheitsrat be- ansprucht. In der Geschichte der Vereinten Nationen tritt zum ersten Male eine derar- tige Rivalität zwischen zwef Regierungen des gleichen Landes auf. Für beide Seiten geht es dabei um den politischen Einfluß, der mit dem chinesischen Sitz verbunden ist. China gehört zu den fünf ständigen Mit gliedern des Sicherheitsrates(USA, England, Frankreich, Sowjetunion und China). Als fünftes Land hat Polen am Diens- tag die Regierung der„Volksrepublik Chins“ unter Mao Tse Tung anerkannt. Die So- Wzetunion, Bulgarien, Rumänien und die Tschechoslowakei haben das kommunisti- sche China bereits im Verlauf der letzten Tage anerkannt. Regierungsbildung mit Ruhe entgegenge- sehen, obwohl man die Vorbereitung der Spaltung und den daraus sich möglicher- Weise ergebenden engen Anschluß der Ostzone an den Ostblock um der Einheit Deutschlands willen tief be- dauert. Allgemein wird gehofft, daß nach vollzogener Regierungsbildung alsbald die Westmächte die Einbeziehung Westberlins als zwölftes Land in die Bundesrepublik genehmigen werden. Bisher hatten sich die Ost-LDP und Ost- CDU unbedingt dafür eingesetzt, daß vor der Regierungsbildung Wahlen statt- känden. Aber man nimmt in Kreisen der SED und der deutschen Wirtschaftskommis- Sion an, daß diese Parteien trotz der neuer- dings in Karlshorst vorgebrachten Bedenken diese Bedingungen fallen lassen werden. namentlich wenn man einigen ihrer Wort führern Sitz und Stimme in der Regierung gebe. Sowohl die SED als auch die SMV. vertreten durch Tulpa- now, sind im gegenwärtigen Zeitpunkt entschieden gegen Wahlen, da diese für die SED mutmaßlien niederschmetternd ausfallen wür- den, wie aus vielen Anzeichen, vor allem auch aus einigen unlängst erfolgten Wahlen in Betrieben, geschlossen werden könne. Auch das ungünstige Ergebnis der Volks- ratswahlen, obwohl sie auf Grund einer Einheitsliste erfolgt seien. müsse zur Vor- sicht mahnen. Man werde, wie gut unter- richtete Kreise Ostberlins versichern, die Unterlassung der Wahlen jetzt damit be- gründen, daß die Regierungsbildung in der Ostzone infolge der Schaffung der Bonner Institutionen äußerst dringend geworden sei. Es liege ein„nationaler Notstand“ vor, der rasche Selbsthilfe erfordere, außer- dem handele es sich nur um die Geburt einer provisorischen Regierung, die im Gegensatz zur endgültigen Regierung obne Weiteres durch den Volksrat gebildet wer- den könne. Maßgebend für die Regierungs- geschäfte werde der im vorigen Jahr akzep- tierte Verfassungsentwurf sein, der nun in Kraft gesetzt werden würde. Tulpanow abberufen? Berlin.(dpa) Der bisherige Leiter der In- kormations-Abteilung der sowjetischen Mili- tär verwaltung, Generalmajor Sergej Tu! pan ow, ist von seinem Berliner Posten abberufen worden und bereits in der ver- gangenen Woche nach Moskau abgereist Diese Mitteilung erfolgte von sowjeti⸗ scher Seite in Berlin am Dienstagabend als Dementi auf eine Veröffentlichung des Westberliner„Abend“. wonach der sowieti- sche General am Montag Richtlinien für die künftige Politik in der Sowjetzone erteilt Wer ist zuständig? Interzonenhandelsabkommen noch nicht unterzeichnet (Bo.-Eig.-Ber.) Die Unter- Inter zonen handels- a bkommens erlitt überraschend eine erneute Verzögerung. Unmittelbar vor der Unterzeichnung des Abkommens baten die Alliierten die deutschen Vertreter zu sich und erklärten, daß diese Angelegenheit in die Zuständigkeit der Hohen Kommission falle und deren Zustim- mung abgewartet werden müsse. Mit der Unterzeichnung des Abkommens sei unter diesen Umständen, so verlautef in einge- weihten Kreisen, vor Donnerstag nicht zu rechnen. Präsident Orlopp reiste sofort nach Bekanntwerden dieser Tatsachen nach Berlin ab. Der Vorgang befremde ihn nicht sehr, äußerte er. Man sähe wieder einmal deutlich, wer in Westdeutschland tatsächlich Frankfurt. zeichnung des regiere. 2 5 Die zuständigen westdeutschen Kreise sind über das Eingreifen der Alliierten umsomehr überrascht. als die entsprechen- den früheren in Minden und Berlin abge- schlossenen Abkommen als eine rein deutsche Angelegenheit aise sehen worden seien. Wirtschaftspolitisch muß dazu eine wich- tige Randbemerkung gemacht werden. Die westdeutsche Bevölkerung hat genau so Wie die ostdeutsche Bevölkerung jahrelang die Zeche bezahlen müssen, die aus der Un- einigkeit der Siegermächte in Deutschland selbst entstand Es ist aber der Tragfähig- keit der ost- und der westdeutschen Wirt- schaftsgebietskörper eine Grenze auferlegt, über die hinaus keine Belastung mehr aus- gehalten werden kann. Es kann möglich sein, daß sich auch diesmal wie schon in der Vergangenheit— nicht böswillig beabsichtigt, doch die deut- sche Wirtschaft schädigend— Fehler in die Behandlung der deutschen Probleme ein- schleichen. Das bedeutet, daß uns große Schäden entstenen könnten, große Schäden, von denen der größte ist, daß die Sowiet- zone mit ihrem Dumping infolge der neuer- lichen Verzögerung des Zustandekommens des Interzonenhandelsabkommens, weiter fortfahren kann, weiter günstig in West- deutschland einkauft und verkauft. Es ist ja nicht so, daß unsere Preisgestaltung und unsere Versorgung bereits hinlänglich stabi- lisiert ist. Aber es ist unleugbar, daß die Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Ver- bindung zwischen Ost- und Westdeutschland zu einer solchen Stabilisierung wesentlich beitragen kann. CDU prüft Haltung zur Südweststaat-⸗ frage Herrenalb.(dpa) Vertreter der CDU- Landesorganisation in Südbaden, Südwürt⸗ temberg-Hohenzollern, Nordbaden und Nord- Württemberg kamen am Dienstagnachmittag in Herrenalb im Schwarzwald zusammen, um eine einheitliche Haltung der CDU zum Thema Südweststaat zu erzielen. 8 Vertreter des CDU-Landesverbandes Nordbaden hatten sich bereits am 24. Sep- tember auf Burg Windeck bei Bühl zusam- men mit südbadischen CDU-Vertretern der Freiburger Alternativ-Forderung über die Neugestaltung des südwestdeutschen Rau- mes angeschlossen. Diese, hauptsächlich vom südbadischen Staatspräsidenten Wohleb ver- kochtene Alternativfrage verlangt eine Volksabstimmung über die Bildung eines Südweststaates oder die Wiederherstellung der alten Länder Württemberg-Baden. Ueber das Ergebnis der Besprechungen jag bis Redaktionsschluß nichts vor. Kardinal Frings zum Weltmissions- Sonntag Köln.(O) ‚Gewaltig sind die Kräfte, die in der Welt am Werk sind, alle Länder rund um den Erdball aufzuwühlen und sie am Ende von Gottes Herzen loszu- reißen“, heißt es in einem Hirtenbrief des Kölner Erzbischofs, Kardinal Josef Frings zum Weltmissionssonntag am 23. Oktober. Die Boten des nackten Unglaubens, des brutalen Gotteshasses, der gewollten Un- ordnung, sind unter unheimlichen Mächten in Gang gesetzt und auf die Welt losge- lassen worden. „Wer von euch Presse, Funk und Film mit ungetrübten Augen und offenen Ohren verfolgt“, fährt das Hirtenwort fort,„kann sich darüber keiner Täuschung mehr hin- geben. Nicht um ein einzelnes Land geht es diesem Sendboten des Satans. Ueberall in der Welt, heute hier, morgen dort, fallen die Unruhen auf, die Streiks, die Feuer- zeichen der offenen Verfolgung, der heim- lichen Intrigen. Der Heerbann des Teufels hat die Welt als ganzes angegriffen. Sie wüh⸗ len und unterhöhlen, sie verwunden und schlagen, sie lügen und gaukeln, sie ver- sprechen und weissagen mit allen Mitteln der Verführungskunst. Sie werben bis in den letzten Winkel der Erde“, „Wer darf bei solchem Aufbruch der Mächte der Unterwelt die Hände in den Schoß legen“, heißt es Weiter in dem Fir- Wort des Kardinals, Es geht um die Welt Ob sie Gott gehören soll oder dem Teufel. haben sollte. Von sowjetischer Seite wurde Es geht um den Sieg der Weltmission der ferner mitgeteilt, Tulpanow neuen Posten erhalten. habe einen Kirche. Wen von beiden endgültig der Sieg sein wird, das ist für uns keine Frage — Mittwoch, 5. Oktober 1949 HLNommentar Mittwoch, 5. Oktober 1949 . Die erste Bilanz Die erste Phase im Bundeshaus hat die erste Auseinandersetzung der beiden La- ger der kleinen Koalition und der Sozial- demokratie gebracht. Denn als Opposition in eindeutigem Sinn hat sich neben der ommunistischen Gruppe allein die Sozial“ demokratische Partei deklariert. Die „Rechtsopposition“, zur Hauptsache aus der Bayernpartei bestehend, neben der noch Weiter rechts allein das halbe Dutzend Ab- geordneter der„Nationalen Rechten“ sit- zen, die bis jetzt kaum in Erscheinung ge- treten sind, hat eine abwartende Haltung eingenommen, die WAV unter der Leitung von Loritz hat sich nicht nur formell mit dem Zentrum zu einer Arbeitsgemeinschaft vereinigt, sondern bildet mit diesem zu- sammen die„FHalblinke“ des Parlaments, die ebenfalls abwartet. Diese kleineren Par- teten sind keine Mitspieler der Regierung. Der Gegenspieler aber ist bis jetzt allein der Block der 131 Sozialdemokraten. Er hat sich als ein entschlossener Geg- ner gezeigt und die alte Gegnerschaft zwi- schen der sozialen Marktwirtschaft“, Welche die kleine Koalition auf ihre Fahne geschrieben hat, und der Planwirtschaft, dem Schlachtruf der Sozialdemokratie, ist erneut zu Täge getreten. Es kann nicht be- Hauptet werden, daß diese beiden Begriffe in der achttägigen Redeschlacht klarer als bisher programmatisch definiert worden Wäre. Weder kam die Opposition wesent- ch über die leidenschaftliche Versicherung Hinaus, daß Planwirtschaft keine Zwangs- Wirtschaft bedeute, noch konnten die Spre- cher der Mehrheit die Freiheit in der Bin- 5 dung und die Bindung in der Freiheit 5 i augenfällig darstellen, welche sich in der Erscheinung ihrer Wirtschaftspolitix be- schliegt. Plastisch jedoch offenbarte sich der Zwiespalt der Geister und der Gefühle, Als von der Regierungsbank aus den Resten der Bewirtschaftung der Rampf angesagt Wurde, während von der Opposition gegen die„geheiligten Prinzipien des Eigentums“ gesprochen und die Sozialisierung gefor- dert wurde. An diesem Punkte erfolgte im sozial- demokratischen Schlugwrort eine bemer- Kenswerte Ansprache an die CDU, als Carlo Schmid an das vom Kanzler nicht mehr er- a Wähnte Ahlener Programm und den Frak- N Honschef der CDU an seine Zustimmung ö zur hessischen Verfassung erinnerte, welche die Sozialisierung anerkannt hatten. Der Gewerkschaftsvertreter unter den Spre- chern der CDU transponierte denn auch den Satz der Reglerungserklärung, der von einer„Neuordnung der Eigentumsverhält- nisse“ sprach, in die Ahlener Tonart und f Umschrieb ihn als Bekenntnis zur Ueber- . führung in Gemeineigentum. Ob diese Ver- dolmetschung der Kanzlersprache ins Ge- jerten Rates in Wien, alle in Uebereinstim- mung mit den österreichischen Gesetzen an- gemeldeten Parteien an den Wahlen am 9. Oktober zum österreichischen Nationalrat und den Bundeslandtagen teilnehmen zu lassen, haben sich die Künftigen innenpoli- tischen Fronten in Oesterreich weitgehend abgezeichnet. Durchführung der Wahlen garantiert, nicht SW 7i 1 0 5 aber auch die Anerkennung des Ergebnisses. 9 6 Feen konten Denn die Russen haben sich ausdrücklich geweigert, erkennen. hat sich die itmenpolitische Struktur Oester- reichs erheblich gewandelt Die nunmehr zugelassenen sogenantrten Vierten Par been“ erwarten ihren Wahlerfolg von den auf rund eine Million geschätzten Stim- Unser Interview über das Flüchtlingsproblem „Eines der furchtbarsten Probleme Europas“ Amerikas wichtigste Aufgabe ist Mithilfe bei der Lösung des deutschen Flüchtlingsproblems Professor Dr. Aus tih J. AD, Ver- kasser des Buches„Der schrecklichste Frieden der Geschichte“ Präsident der Steubengesellschaft in Philadelphia, Mit- me, denen sich das Europa der Nachkriegs- zeit gegenübersleht, geschaffen. Da Prüsident Truman durch seine ge- meinsam mit Attlee und Stalin vollzo- lied der Vereinisten Flüchtlingsaktion gene Unterschrift unter die Ausweisungs- nad Protestor kür englische Literatur am tlausel in Potsdam das Einverständnis der La Salle College in Philadelphia! ge- amerikanischen Regierung zu dieser Flücht- Währte unserem Korrespondenten ein Iingstragödie in Europa gab, ist es jetzt Interview über seine Einstellung zum Amerikas wichtigste Auf gab e, urepatschen Ealttentlinesproblem. Prof. mitzuhelfen, das Uebel aus der Welt zu App hielt sich mehrere Monate in Deutsch- schaffen und eine Lösung für das, Problem land und Oesterreich auf. um die Flüchi- zu finden. 5 Ungskrage genau zu studieren. Vor 3 Die vornehmste amerikanische Politik ner Abreise nacn Amerika gab er die muß sich darauf richten, beim kommenden tolgenden Erklärungen ap: Friedensvertrag durchzusetzen, daß alle Flüchtlinge in ihre Heimat zurückkehren dürfen, daß die Sudetendeutschen das in der Atlantikcharta verankerte Recht der Selbstbestimmung erhalten, und daß al! die ostdeutschen Provinzen an Deutsch- land zurückgegeben werden. Das ist der einzige Weg, der nicht nur vom Naturge- setz gefordert, sondern auch durch die vierzehn Punkte Amerikas und durch die Prinzipien der Atlantikcharta, die von allen 33 Vereinten Nationen am 1. Januar 1942 feierlich unterzeichnet wurde, gerechtfertigt wird. Wenn es Amerika nicht Selingt, den zwölf Millionen vertriebener Deutscher ihre Heimat und ihr Selbstbe- stimmungsrecht zurückzugeben, dann wird Amerikas Kreuzzug“ im Buche der Ge- schichte nicht als eine Mission, son- dern als ein Verbrechen verzeich- net stehen. Die amerikanische Regierung sollte so- kort allen Nationen der Welt bekanntgeben, „Nach früheren Kriegen begingen die Sieger meist das Verbrechen, dem Beslegten Teile seines Landes abzunehmen und die Bevölkerung einer Fremdherrschaft ⁊u unterwerfen, Doch es blieb dem 20. Jahrhun- dert vorbehalten— und den Siegern des von General Eisenhower Kreuzzu g in Europa“ genannten Krieges—, die Ver- brechen der früheren Sieger nicht nur nachzuahmen, indem sie dem Besieg- ten einen großen Teil land wirtschaftlich nutzbaren Gebietes kortnahmen, sondern noch zu übertreffen dadurch, daß sie die Bewohner dieser Gebiete Vollständig ausplünderten und dann noch aus wiesen. Die Ausweisung von zwölf Millionen Deut- schen aus Osteuropa und anderen Teilen Europas in ein verkleinertes Deutschland und Oesterreich ist nicht nur die größte Grausamkeit in der Geschichte der Mensch- heit. Sie hat auch eines der drängend- sten und furchtbarsten Proble- daß es für die zwölf Millionen Vertriebener die Heimat zurückfordert und den Wunsch der Flüchtlinge und all der anderen Völ- ker, die jetzt unter Sowjetherrschaft leben, nach Selbstbestimmung unterstützt. Bis jedoch die Flüchtlinge, vertrieben mit der in Potsdam gegebenen Einwilligung Amerikas, ihre Heimat zurückerhalten, soll- ten die USA den Flüchtlingen in Deutsch- land und Oesterreich ausreichende Marshall- Plan-Hilfe gewähren, um ihnen den Bau angemessener Wohnhäuser zu ermöglichen und die Schaffung arbeitgebender Industrie- Werke zu fördern. Man muß ihnen dabei helfen, sich dem sozialen und wirtschaft- lichen Gefüge Deutschlands und Oester- reichs einzugliedern— und das kann nur durch langfristige amerikanische Anleihen geschehen. Und schließlich sollten die amerikani- schen Einwanderungsbesfimmungen für deutsche Flüchtlinge genau so liberal ge- staltet werden, wie für die DPS, damit we- nigstens alle Vertriebenen, die Verwandte in den USA haben, dorthin einwandern könne.“ Dr. App fügte abschließend hinzu, dag eine Reihe von amerikanischen Organisatio- nen, unter ihnen die Vereinigte Flüchtlings- aktion, unermüdlich daran arbeiten, das Ge- Wissen und Verantwortungsgefühl der Ame- rikaner für das Flüchtlingsproblem zu wek⸗ ken; es ist ihnen bereits gelungen, den Lan- ger-Zusatzantrag zum DP. Gesetz durchzu- bringen, wonach 13000 Wwolks deut- sche) Flüchtlinge jährlich in die USA einwandern dürfen. ( Nachdruch, auch auszugsweise, verboten) Was wird Oesterreich am Sonntag wählen? „Neonazistische“ Vierte Partei arbeitet mit Goebbels-Methoden Regier Von Stefan Schlippenbach Nach dem vor einigen Wochen gefaßten Als nächste unter den„Vierten“ rangiert Beschluß des Exekutivausschusses des Alli- die„Demokratische Unfon“ des Links- Katholiken Prof. Dr. Dobrets⸗ berger in Graz. Man Sagt ihr trotz der Sachlichkeit und der Mäßigung, mit der sie den Wahlkampf führt, gute Beziehungen zur östlichen Besatzungsmacht nach. Die übrigen neuen Splitterparteien dürften bei der künftigen Zusamm̃ensetzung des Parla- Damit ist allerdings nur die ments und der Landtage keine Rolle Spielen. noch der von Belgrad dirigierten und subventionierten„Befreèeiungs kront des Schaffenden Volkes“ in Kärnten zu. Ste führt ihren Wahlkampf in den deutschsprachigen Gebieten dieses südöstlichen Bundeslandes in Deutsch, in die 4 Unanfechtbarkeit anzu- Seit den letzten Herbstwahlen von 1948 den slowenischen Gemeinden in Slowe⸗ nisch, mt deutlicher nafſonalpolschewistl 1 0 und Koftuntormtelndlicher Tendenz. Schlange- Schöningen, der„Anti- Erhard“ im Schäfker“ im Ausmaß der föderalistischen Sruppe versuchte Ausweitung des föderali⸗ nicht gestellt, 5 Grundgesetz nicht verpflichtet war. Dies men der Enttäuschten. Heimkehrer, Flüchtlinge, Jungwähler und nicht zuletzt der amnestierten und wieder Wahlberechtig- ten ehemaligen Natlonalsczialisten, An erster Stelle dieser Neuen marschiert als aussichtsreichster Wahlwerber der „Verband der Unabhängigen“ d). Er ist eine Gründung des Journa- listen Dr. Herbert X. Krau S, ehemals Abwehrspezialist im Stabe des General 8 WlassowW. Zum„Führungsstab“ gehören bekannte Namensträger des chemaligen nationalsozlalistischen Regimes, u. a. der Gaupresseamtsleiter von Wien Erich Kern meyer, der Wiener Ho-Gebietsführer Kar! Kowarik, der„Volk und Reich“!-Verleger Friedrich Hei. Die Wahlparolen sind unverhüllt groß deutsch und neo nazistis ch. Dementsprechend greift die Wahlwerbnug auf Massenaufzüge, Kampf- spenden und Lautsprecherpropaganda, die bewährten Mittel der Hitler-Aera, zurück. Geld scheint reichlich vorhanden; dafür spricht auch die pompöôse Parteiresidenz in einem der schönsten Schlösser Salzburgs und die für österreichische Verhältnisse be- achtlich hohe Auflageziffer ihrer Presse- erzeugnisse. Das außerordentliche Echo, das die abhängigen“ in weiten Bevölkerungskreisen inden, läßt bemerkenswerte Erfolge am 9. Oktober erwarten. 5 Werkschaftliche allerdings wortgetreu und sinngetreu genannt werden darf, muß olken bleiben und wenn aus CDU-Munde die Hoffnung ausgesprochen wurde, daß man mit der SPD über die Sozialisierung ins Gespräch kommen könne, wurde von dem Roalitionspartner, der FDP, ohne Um- schweife die Ansicht geäußert, daß Über Sozialisierung nach dem Lastenausgleich gar nicht mehr gesprochen werden könne. Der Dritte im Koalitionsbund, die Deutsche Partei, vollends ergänzte die Parole der Fortfünrung der Frankfurter Wirtschafts- Politik dahin, daß unter ihr die vollkom- mene Angleichung auch der landwirtschaft- lichen Verhältnisse an die, Erhardsche Wirt⸗ Schaftspolitik verstanden werden müsse, und es zeigte sich, daß nicht zufälligerweise der bisherige Landwirtschaftsminister Frankfurter Direktorenrat, nicht mehr auf der Ministerbank sitzt. Es ergibt sich die Bilanz verschieden- artiger Tönung des Wirtschaftsprogramms der Mehrheft und der Regierung und wenn der Linksmann der CDU hoffte, daß die Opposition nicht zu allen Vorschlägen der Regierung Nein sagen werde, blieb die un- ausgesprochene Frage, ob nicht dieser Ver- treter der kleinen Roalition, einmal zu Vor- schlägen der Opposition ein Ja sagen könne, dem ein Nein seiner Koalitionspartner kon- trastieren könnte. Auf die Möglichkeit eimer anderen Differen: innerhalb der Mehrheit stieß die Opposition mit ihrer Be- merkung von der„Regierung Adenauer „Un- Prozeß in unserer Zeit: Gestaltung der Bundespolitik scherzhaft, aber auch für manche Regierungsmitglieder Schmerzhaft andeutete, Fraglos hat der Bundesfinanzminister Schäffer als Reprä⸗ sentant der bayerischen CSU einen schwe- ren Stand gegenüber dem Hyperföderalis- mus der bawernparteilichen Konkurrenz. Unter allen Umständen wird sich seine Fartei bemühen, nachzuweisen, daß die Ri- Vvalen um die bayerischen Wähler nicht die besseren Bayern“ sind. Doch schon jetzt Hat die Sozieldemokratie vorangezeigt, daß sie jede vielleicht von dieser Regierungs- Hamburg. Am Dienstagmorgen begann unter starkem Publikumsandrang der Seit Juni ununterbrochene und an das britische Hohe Gericht übergebene Prozeß wegen Sa- botlerung der von der Militärregierung an- geordneten Demontage der Gros Werft Blohm& Voß. Die Anklage beschuldigt die Brüder Rudolf und Walter Blohm sowie vier weitere lei- tende Direktoren und Persönlichkeiten der emstmals größten deutschen Schiffswerft, von 10 000 zur Demontage bestimmten Ma- schinen, Werkzeugmaschinen und sonstigen Ausrüstungsgegenständen unter Verletzung des Kontrollratgesetzes und der Demontage betimmungen 41 dleser Geräte vom Werft gelände entfernt zu haben. Vier der An geklagten stehen außerdem im Verdacht, für die Militärregierung bestimmte Dokumente gefälscht und mit unrichtigen Angaben ver- schen zu haben. Diese Schriftstücke sollten nachweisen, dag 65 angeblich von den An- Zeklagten aus dem Betrieb trotz ausdrückli- chen Verbotes ausgelagerte Maschinen von Firmen aus der Ostzone stammen. Zwei Direktoren wird außerdem die bewulte Irreführung eines von der britischen Milli- tärregierung beauftragten Kontrolloffizlers vorgeworfen. Alle Angeklagten bekannten sich als micht schuldig“ im Sinne der Anklage. Der Prozess wird sich über ein- einhalb Monate hinstrecken. Der Prozeß lindet auf der Grundlage des Besatzungs- stischen Charakters der Bundesrepublik an- greifen werde. Der hat die Vertrauensfrage zu welcher er nach dem Kenzler heißt nicht, daß er einer Mehrheit ficht sicher gewesen wäre. Die absolute Mehr- Beit, die für seine Wahl notwendig War, Hat er nur knapp erreicht. Eine breite ein- fache Mehrheit jedoch, die seine Amtskfüh- rung stützt, ist im gewig und die ur- Sprüngliche scharfe sozialdemokratische Formulierung, keinem Gesetz der Regie- rung jemals zuzustimmen, ist nach der Ge. Deralaussprache nicht mehr hundertprozen- tig aufrechterhalten geblieben. Aber die Opposition hat auch den Anspruch aufge- stellt, als der andere Motor neben der Re: gierung zu gelten. Die Bilanz der ersten Wochen Bundestag kann durchaus dahin gezogen werden, daß die Bundespolitik zweimotorig sein Wird. Dr. Alfred Rapp —— ͤ— duälenderen Frage der Demon on einem Anschluß Südkärntens an Jugo- slawien ist nicht mehr die Rede. Die Tätig- keit der Befreiungsfront Wird allgemein als der Ausdruck des Bestrebens Titos ge- wertet, Kärnten zur Operations- basis fUr eine Antikomin form- Partei in Oesterreich zu machen. Die katholischen Slowenen, die sich aber nach der Stepinac-Affäre von der Befrei- Ungskront gelöst haben, finden ein sichtlich stärkeres Echo in der Bevölkerung Kärn- tens. Im Herbst 1948 vereinigten die„Oester- Teichische Volkspartei“ als de Erbin der alten Christlichsozialen von den 3, Millionen damals Wahlberechtigten bei einer Beteiligung von 3,2 Millionen, 10 Millionen Stimmen auf ihrer Liste; die Sozialdemokraten 1,4 Millionen und die Kommunisten 170 000. Die beiden Sroßzen Parteien, die seit dem Ausscheiden des einzigen kommunistischen Ministers im Spätherbst 1947 als schwarz-röte Koalition regierten, haben in den vergungenen vier Jahren ihre politische Konzeption revidiert und dementsprechend die Parolen geändert. Man streitet nicht darum, ob konfessionelle Schule und kirchliche Trauung oder Staats- schulen und Standesamt., Vielmehr be- herrscht die Frage, Planwirtschaft oder freie Wirtschaft die program- matische Diskussion. Die Kommunisten rechts statt, über dessen Anwendung ledig- lich britische und amerikanische Diskusslon möglich ist. Die britischen Pressegesetze, deren Gül tigkeit auch für diesen Prozeß angenommen werden muß, lassen eine Stellungnahme zu dem Gehalt und den Aspekten des Straf- verfahrens vor der Urteilsfällung in der britischen Zone nicht zu. Schon die ersten Zeugenaussagen assen erkennen, daß dieser Prozeß sich in seiner Thematik mit weit außerhalb des eigent- lichen Stoffes liegenden grundsätz liehen Problemen zu befassen baben Wird. Es geht in diesem Verfahren nicht um die 41 Vielleicht unbefugt verlagerten Maschinen— ein Vergehen, das unter den gegebenen Umständen letztlich, darüber ſst man sich nicht hur auf deutscher Seite klar, von den Gesetzen einer zweifellos sauberen Arbeitsmoral einer tieferen Einsicht be- stimmt wurde—, sondern überschattet wird dieser Prozeß vielmehr von der größeren, tagenotwendigkeit überhaupt mit allen hren menschlichen und unmensch- lichen Auswirkungen. Blohm& Voß, eine der größten Werften der Welt und die Geburtsstätte der schön⸗ sten und schnellsten Schikfe, die je die sieben Weltmeere durchpflügten hat ihre jahrelange Agonie zu Ende gekämpft. Eines ungskoalition rechnet mit Einbußen haben das Aushängeschfid gewechselt, Sie nennen sich„Linksblock“ und erhoffen von einem Zusammengehen mit den sogenayn- ten„Fortschrittlichen Sozlalisten“, einer Pissidentengruppe der Soszlaldemokraten. den dringend benötigten Stimmenzu wachs, Die Russen haben sich, wie eingangs ere Wähnt, geweigert, die Unanfechtbarkeit des Wahlergebnisses anzuerkennen. Es ist 80 mit die Möglichkeit offen gehalten, die Mandate der größten unter den„Vlerten Parteien“ des„Verbandes der Unabhängi⸗ gen“ als neonazistisch nachträglich für un- gültig zu erklären und die Partei selbst zu verbieten. „Enger Kontakt mit den Deutschen 3 Melo über die Gru Frankfurt.(Up) Der amerikanische Ober- kommissar John Mecloy betonte am Dienstag in einer Ansprache vor 700 ameri- kanischen Beamten der Hchen Kommission, daß er an die deutsche Demokratie glaube. Er empfahl zugleich allen Angehörigen der Besatzungsmacht mit Deutschen ini Kontakt zu treten, damit der Gedanke der Demo- Kratie dadurch gefördert werde. Mecloy legte die Grundlinien seiner Po- litik und seiner Ideen für Deutschland da- und sagte:„Ich kann nicht glauben, das die Deutschen wieder 80 Unaussprechlich dumm sein könnten, Selbstzufriedenheit und romantischen Stolz zu verbinden und erneut den Nazismus anzuerkennen. Ich gehöre nicht zu denen, die am Fortschritt Deutsch- lands in Richtung auf individuelle Freiheit und Toleranz zweifeln. Ich glaube, man kann mit Nachdruck und der Wahrheit ent- sphechend feststellen, daß Deutschland in seiner Geschichte einfach auf eine falsche Bahn geraten war“. Mecloy wies darauf hin, daß die Beamten der Hohen Kommission mehr Kenntnisse über die Deutschen erwerben müßten, weni- ger als feststehend betrachten und ihre An- sichten überprüfen müßten, um in der La 32 zu sein, dle Deutschen zur Selbstregierung anzuleiten und sie zu freien und verant- Wortlichen Staatsbürgern zu machen. Dazu Zurück blieben Schutt, Trümmer und Schrott In Hamburg wird der Prozeß gegen die Blohm& Voß-Direktoren fortgesetzt Von unserem norddeutschen Korrespondenten Gert Kisten macher der größten Unternehmen Deutschlands, die Arbeitsstätte von über 14 000 Menschen, existiert nicht mehr. Stillgelegt ist die letzte , ausgeglüht der letzte Schmlede- ofen, Kräne und Helgen in die Nacht. Der Name, der „Europa, eine„Bismarck“.„Ar CO- ma und Vaterland“ sowie die großen Passagierschiffe im kriedlichen Wettbewerb in hinaustrugen, ist ausgestrichen. Der Senjor- chef Rudolf Blohm hat seine letzten zwei hundert Arbeiter verabschiedet. dem ehemals 600 000 qm großen Werft⸗ gelände zurückbleibt, sind Über eine halbe Million qm Schrott, auzerdem eine graue Wolke von Hofkfnungslosigkeit und Verzweiflung, und die Gewißheit Arbeit, dle Arbeit der 14 000, nicht ganz umsonst gewesen stung die Anerkennung der ganzen Welt Abzuringen. tot und düster ragen die riesigen in Jahren fruchtbarster Arbeit eine der Albert-Ballin-Klasse, alle Welt Schutt, Trümmer und Vielleicht noch, daß ihre ist: der deutschen Lei- e * nauer aus dem Rheinland, dem Frau Minister erhalten und sitze mit 20 N Was auf ses Staatssekretärs sei aber auch 80 nanz ministerium angegliedert der Geschäfte des hessischen Be„ ministeriums beauftragte Oberkes 5 Zu einem Zwischenfall kam es bei der Joachim Oppenhefmer hat 4 Vernehmung des Zeugen Ernst Struck, der Mitinhaber der Firma Struck und W. chert in Harburg ist und vor Gericht die Aussage verweigerte. Bei der Firma Struck Waren einige aus der Werkt Blohm& Voß entfernte Maschinen untergebracht worden. daß die Arbeit aller im Bundesge Entnaziflzierung beauftragten sterien koordiniert wird. In eine mit einem dpa- Vertreter in empfahl Oppenheimer, einen el Gesetzentwurf auszuarbeiten, einzelnen Landtagen zu verabs — Notiz zum Tage: Die Rechnung ir mussen die An neg teuer bezahlen, sagten uns sche Geschäftsleute, die seit Monaten Versuch, inre Waren nach Deutschland kaufen, auf größte Schwierigkeiten Sie waren darauf gefaßt, daß sie rade mit oßſenen Armen empfangen Aber, die„eisige Ablehnung“, die sie 1 Stellen erfuhren, erfüllt sie mit Schreck.„Wir sind darauf angerwiege Deutschland Handel zu treiben. 9 Regierung hat einen grogen“ ler gemacht, als sie Maubte, die nungen erfakrener Wirtschaftler in dei schlagen æ⁊u dürfen, die zum großen 10 jetzt eingetretenen Folgen prophezeſſe Sich gegen die Gebietsſorderungen dee Jakrzehntelange gute Geschaftsverdh die Zu persönlichen Freundschaften 90 gaben, drohen endgültig in die Brie genen, und nur hier und da ist man dun niederländischen Geschäftomang einem späteren Zeitpunhet“ wieder zu fangen, um noch einmal über Auftyi sprechen. Im allgemeinen heißt es 9 deutschen Abnehmerlereigen, daß man zeugnisse, die man unbedingt im kaufen müsse, bestimmt nickt von beziehen werde, Wie uns niederländigg schüftsleute versicherten, geben die von den Messeerfolgen der ghollän Aussteller, zum Beispiel in Köln, ein Bild, da es sieh hierbei meistens um lungen im kleinen Rahmen kandelt. d. derländer ſelagen über die gehlech schͤftigung ihrer Industrien, die Wegs durch den Absatz in anderen I wie England oder Dänemark, einen chenden Ausgleich finden. Führende schaftler werden immer wieder bei gierung vorstellig, um diese zu einer ihrer Deutschland gegenuber„sehr Politik“ zu veranlassen. für die Anstrengungen, Deutschland wieder ins N men, um der ständig größer werden beitslosigſeit Herr zu werden, ist, Stellenangeboten niederländischer firmen in Zeitungsinseraten und 4 Hungen die völlige Beherrschung ges schen Sprache gefordert wird. Holländischer Unterricht in annektierten Grenzgebiel Amsterdam.(dpa) Die Schüler von Hoölland bei den Grenzveränden annektierten Gebieten sollen vom 1950 an holländischen Sp unterricht erhalten, Wie das dische Nachrichtenbüro ANP am erfährt, soll ein entsprechender Geng Wurf im Oktober im holländischen ment eingebracht werden. Wie AN p erkührt, soll die deutsche Leitern Schule in Elten in Kürze peng werden. Das Amt werde ein Hol Übernehmen. 40 Ndllinien seiner Politik sei ein enger Kontakt mit den Del erforderlich, sowie eine exweiterte Keel der deutschen Geschichte und eine tiefere Hinsicht in den deutschen Chaß Staatsbesuch des apostolische Visitators in München München.(dpa) Der apostolische tor kür Deutschland. Bischof Dr. A Münch, stattete am Dienstag det 0 schen Staatsregierung einen okklelele such ab. Das gesamte Kabinett war feierlichen Empfang in den Räumen! Staatskanzlei erschienen. 5 Adenauer hat die Eigenschaften“ Toronto(Kanada),(dpa-RU TER) IN reichs Außenminister Robert Schug wurde in Toronto gefragt, ob er del N deskanzler Dr. Konrad Adenauer fit Freund Frankreichs halte. Er ante „Es ist noch zu zeitig, irgendeinen schen aufzufordern, Frankreichs Tra sein, Adenauer hat aber die Eigenzen daß er eines Tages ein Freund Prang sein könnte. Denken sie daran, dab nächst gelegenen Gebiet Deu stammt.“ Als deutscher Bundeskande Adenauer für Frankreich„sehr an bar“. b Sonderwagen für Bundes regie Bonn.(dpa) Von der Hauptvernas der deutschen Bundesbahnen wurden] Bundesregierung 10 Sonderwagen a fügung gestellt, die dem Bundespts ten, dem Bundeskanzler und den e 0 Bundesministern für längere Reisen. sollen. Die Spezialfahrzeuge menen alliierten Kommandostellen zur Verf cb Rheinland-Pfalz fühlt f übergangen 4 Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Aus Kren rheinpfälzischen CDU erfahren Wil, dort groge Unzufriedenheit 1 herrscht, dag sie in Bonn 1 worden sei. Die bayerische CSU 0 2 ordneten im Bundestag, während aa Du Rheinland-Pfalz, die 27 Abe habe, nur den Staatssekretär im 1 sterium angeboten hat, Die Bedeutul 2 ch bal stritten, da augenscheinlich nach“ . ell schen Vorschlägen Personalfragen des werden, durch die Rolle des wanenminteten n turgemäß scharf beschnitten Wird Entnazifizierung soll koordint Werden a N Wiesbaden,(dpa) Der mit der 2 010 g biet m 9 Lände m ce nbeill der vol 1. 0 2 chiecel * rn SS nennen er 1949 N Ung An neg en uns Monaten utschland righeiten laß sie M pfangen lie sie a 8e mit angewwieg eilben, rohen! ſaubte, de tler in den großen J prophezeite rungen we dftsverhig schaften 90 die Brie „ teh man reißt es g daß man ingt im cht von ede rländige ben die er hHolldh Cöln, ein stens um nandelt. 9. e gschlech en, die Anderen I e, einen Führende der bei zu einer „sehr 1 S mptoſ man mach schäft 2 werden en, ist, d Ascher unc Al hung de d. reer eee terricht nzgebiel Schüler Iveränden 1 vom en Spa Vie das IP am nder Ges ndischen Vie ANP e Lelterh ze% ein Hol offiziellen att War 1 Räumen schaften, TER) Ii t Schuß b er den! auer fir! Er antwe deinen I ichs Frei Eigenen nd Frans ran, dab“ em Fran Deutsc ideskanze sehr an Sregieri uptverſe Wur cen, agen al undespres den ein Reisen 0 standen!“ ur Verfl fühlt sic . ö 5 Kreisel en Wit eit c bergan SüU hebe, mit 23 rend m Abgecl m Innen zedeutun uch seh“ nach be agen den Werden, listerium wird ordiniel T. Abi 1 Befrel regler hat alt der van Schiedel Nr. 206 Mittwoch, 5. Oktober 1949 MORGEN Seite 3 aber rein menschlich 7 Kleine Gallupumfrage zum Südweststaat Badener und Schwaben zum Streit ihrer Regierungen pmwsb Baden-Baden, Anfang Oktober In Frauenalb „Südweststaat“? meint der Küster der Frauenalber Klosterkirche, als er die Sakristei an einem strahlenden Sonntag- morgen verschloß, während der letzte Orgelton des Gottesdienstes in Wald und Tälern verhallte,„‚Südweststaat? Kommt nicht in Frage, wenn sie schon meine Meinung wissen wollen. Wir sind Badener und fühlen uns ganz wohl dabei. Was wissen Sie, wie wenig uns immer die Grenze bekümmert hat, die hier verläuft? Schon vor vielen, vielen hundert Jahren führte ein unterirdischer Gang vom Mönchskloster Herrenalb zum Nonnen kloster Frauenalb! Ganz ohne Minister und Staatsakt haben die damals schon ihre Ver- brüderung gefeiert über die Landesgrenzen hinweg. Aber mit den jahrhundertealten Staatsgebilden selbst wird es schon seine Richtigkeit haben. Gerade bei den Schwaben muß man aufpassen und einen gewissen Abstand wahren!“ Sprach's und ließ mich stehen im Sonnenschein mit summenden Bienen. Schöner Anfang meiner Forschungs- reise in das Dickicht der Volksmeinung über die Südweststaatsfrage, hier im badisch- schwäbischen Grenzgebiet, wo die Leute doch einander am besten kennen sollten! Als ich im naheliegenden Gasthaus das- selbe Thema vorsichtig bei Wirt und wein⸗ ausschenkendem Töchterlein antippe, ist man der Ansicht, daß es sich leichter lebt, wenn man sich um die hohe Politik gar- nicht erst kümmert. Immerhin meint der Wirt, daß so ein Staat aus Württemberg, Baden und Hohenzollern, alle gleichberech- tigt, vielleicht gar nicht so Ubel wäre. Der Stadtbeamte O. aus einer badischen Nach- bargemeinde aber ringt die Hände:„Nein, niemals würde ich meine Einwilligung zu der Vereinigung der beiden Länder geben. Niemals! Man kann über Herrn Wohleb denken, was man will, aber er hat recht, wenn er sagt, daß das alte Baden ja schon immer existenzfähig war. Warum nun plötzlich nicht mehr? Glauben Sie mir, mein Beruf bringt es mit sich, daß man Einblick in Dinge erhält, die dem außen- stehenden nie bekannt werden. Ich weiß, was schon jetzt bei den Behörden gespielt wird! Niemals kann dieser Plan zur beiderseiti- gen Zufriedenheit gelöst werden. Schon die zentrale Lage wird es verlangen, die Amter und Ministerien nach Stuttgart zu verlegen. Was können wir dann noch machen? Ge- wih werden alle bedeutende Ministerien von Schwaben besetzt, und wir haben das Nachsehen. Die Mentalität dieser beiden Völker ist zu verschieden, glauben Sie mir!“ .. und in Herrenalb Ich nehme Abschied von jenem un- berührten Fleckchen Erde um Frauenalb im badischen Schwarzwald, das sich mit seinen Klosterruinen so malerisch in die liebliche Umgebung einfügt, als ich fern vom Tal herauf das Albtalbähnle anrollen höre. Das Bahnpersonal ist großzügig gegenüber dem in letzter Minute ohne Fahrkarte durch die Sperre jagenden Reisenden, genau so groß- zügig, wie der Frage des Südweststaates gegenüber, der von diesen Dauer-Grenz- Sängern“ rundheraus bejaht wird. Nach wenigen Minuten ist Herrenalb erreicht— das schwäbische Ende des unterirdischen Ganges zwischen Mönchskloster und Non- nenabtei. Welch ein Unterschied zu dem verträumten badischen„Klostergärtlein“. dessen Glockenklang man noch in den Ohren zu haben vermeint. Hier reiht sich Hotel an Gaststätte und Casino an Café. Die Tennisplätze sind bevölkert, und ein Strom von Radfahrern und Autos Wallfahrtet zu dem i abgelegenen Schwimmstadion. Ein Architekt aus Westfalen, der aber schon seit etlichen Jahren im Badischen lebt, hat— nach seiner Ansicht zum Süd- Weststaat befragt— für die kleinstaatlichen Grenzstreitigkeiten der süddeutschen Länder nichts übrig. Nach seiner Meinung wirkt sich ein größeres Staatsgebilde immer am günstigsten aus. Der vielbeschäftigte Leiter eines Hotels am Platze meint nach kurzem Nachdenken:„Offengestanden habe ich mir darüber noch gar keine Gedanken gemacht. Man behauptet zwar allgemein etwas von einem geschäftlichen Vorteil bei einem Zu- sammenschluß aber schauen Sie doch urn sich. Was könnte noch besser sein? Selbst- verständlich bin ich in keiner Weise gegen die Vereinigung der beiden Länder, wenn es darauf ankommt. Ich meine, uns kann ja schließlich nichts passieren!“ Eine Hausangestellte in Herrenalb stellt gar die Gegenfrage, wozu denn die Ministe- rien da seien, wenn man schon die Bevölke- rung„um Rat“ frage. Offensichtlich über- lassen die meisten Frauen das Politisieren lieber ihren Männern, wie jene Herrenal- berin die gerade vom Tennisplatz kommt und erwidert:„Mein Mann sagt immer. wenn sich die Geschäfte, die Unternehmen Mit Regenschirm und Reisetasche Erinnerung an den„Reiseverführer“ Karl Baedecker Baedeker, das ist für viele kein Perso- nenname mehr, das ist ein Begriff. Und doch steht hinter diesem Begriff ein Mann, den wir nicht vergessen wollen, dem wir groß an Dank schuldig sind. In einer Zeit, wo man noch nicht, wie heute, das Kursbuch zu Wälzen verstand, wo es keine Reiseauskünfte und anfangs noch nicht einmal Eisenbahnen gab, zog er als einfacher Wanderer, ausge- rüstet nur mit dem unvermeidlichen Regen- schirra und der üblichen Reisetasche, durch die Lande und erwarb sich die persönliche Anschauung von allem, was er in seinen Reiseführer aufnahm. Wie ein König die Orden, so verteilte er souverän seine Sternchen, die besondere Sehenswürdigkei- ten oder empfehlenswerte Unterkünfte be- zeichnen. Er war der Typ, wie er uns häufig auf Reisen begegnet, mit dem roten Büchlein in der Hand, exakt und gewissen- haft. Am 3. November 1801 wurde dieser rastlose Wanderer in Essen als Sohn eines Buchhändlers und Buchdruckers geboren. In Heidelberg studierte er Philosophie und Geschichte. Daneben war er als Buch- händlerlehrling tätig. 1827 gründete er eine Verlags- und Sortimentsbuchhandlung. Ein Jahr später erwarb er das„Handbuch für Schnellreisende“ des Professors I. A. Klein, das die„Rheinreise von Mainz bis Köln“ be- schrieb, und lieg es ins Französische über- Setzen. Er lernte auch die Reisebücher des Engländers John Murray kennen. Dadurch Jonn 6 kam er auf den Gedanken, bessere Reise- führer auf Grund eigener Anschauung her- auszugeben, und ging auf die Wanderschaft. Zahlreiche Anekdoten berichten aus jener Zeit, wie die Gastwirte versuchten, ein Sternchen im„Baedeker“ zu erhalten, aber auch von der Gründlichkeit, mit der Bae- deker die Wege erforschte, die er seine Reisenden führen wollte. So weilte er auf dem Friedhof Pere Lachaise in Paris 13% Stunden, um die Gräber dort beerdigter, be- rühmter Männer aufzusuchen. Einmal schreibt er über einen Paß in der Schweiz: „Eine nähere Beschreibung kann der Ver- fasser nicht geben, denn es war dunkel, also hat er nichts gesehen.“ Doch bald wurde die Nachfrage nach seinen Büchlein S0 groß, daß er sich nicht mehr auf Berichte persönlicher Erlebnisse beschränken konnte. Er schuf sich einen großen Stab gelehrter Mitarbeiter, die ihm bei seiner Lebensar- beit halfen. In zwei Jahrzehnten errang sich der„Baedeker“ Weltruf und erschien in vielen Sprachen. Am 4. Oktober 1859 trat sein Verfasser seine letzte Reise, die ins Jenseits, an. In Koblenz wurde er begra- ben. Das beste Zeichen für die allgemeine Beliebtheit und Verehrung, die er genoß, War, daß ein zufällig in Koblenz weilender Tourist in seinem Reiseanzug, mit dem roten Büchlein in der Hand, seinem Sarge folgte. B. R. ls LErzreE Srundk EIN ABENTEUERROMAN VON HEINRICH RUMPFFE 16. Fortsetzung Daß Liza bei alledem kein verweichlich- tes Tränengeschöpf wurde., verdankte sie außer der erwähnten gesunden Konstitution emer schon frühe regen stummen. doch hart- näckigen Energie. Gegen die wahnsinnigen Erziehungsvorschläge ihrer beiden Groß- Mütter setzte sie es durch, nur das zu ernen und diejenigen Lehrer zu haben, die sie Wollte, und sie bewies dabei eine Vernunft, die in Anbetracht ihrer Umgebung Bewun- derung verdiente. Sie lernte sogar etwas. Sie reiste nach ihrer bei aller Weltfremd- heit originellen Phantasie, anfangs zwar mit emem Troß von Aufpassern und Dienern— aber sie reiste! Sie trieb. wiederum von jenen beschattet, die Sportarten der fashio- nablen Welt und noch einiges mehr. Bloß zum Flirten kam sie aus angeborener Scheu nicht: es behagte ihr nicht, wenn zwanzig Augenpaare verständnisinnig zugedrückt Wurden. Der erste Mann aber, der ihr auf- richtiger, einfacher, uneigennütziger er- schien als alle Menschen, die sie bisher Lermengelernt hatte, heiratete sie mit Waneig Jahren, nur um aus dem goldenen Gefängnis ihrer Familie herauszukommen. Es war Reginald Gambleen, dessen harmloseste Eigenschaft ein unvergleich- icher Leichtsinn war. 1 Daß sie lediglich die Gefängnisse ver- uscht hatte und in die Gewalt eines Copyright 1947 by Verleg det Dreekhasses fempelhef, Berlin nichtswürdigen, allein auf ihr Geld ver- sessenen Freibeuters geraten war. sollte die erste große und niederschmetternde Erfah- rung in Lizas Leben werden. Hatte es sich bisher mehr romanhaft entwickelt, so be- kam es jetzt durch die schnell sich ab- spulende Folge von äußeren Schicksals- schlägen etwas Possenhaftes. Die von Howard G. hinterlassenen Schulden und Verbindlichkeiten versetzten dem B.- und R.-Vermögen die erste Er- schütterung. Die nächste erhielt es nach dem Tode der beiden Großmütter, die kurz hinterein- ander das Zeitliche segneten; wie man sagte, konnten sie auch im Jenseits nicht auf ihre täglichen Streitereien verzichten. Die krisenreichen Jahre zu Beginn des zweiten Viertels unseres Jahrhunderts taten das übrige; und da jede Leitung fehlte, ließen sich aus dem unausbleiblichen Zu- sammenbruch für Liza und ihre Mutter nur ein paar lumpige Millionen retten Olivia verheiratete sich in Paris kurz nintereinander zum zweiten- bis viertenmal und verschwand samt Männern und Millio- nen in mysteriösem Dunkel. Lizas Millionen verschwanden bis auf einen unbeträchtlichen Rest in der mehr verbrecherisch als verschwenderisch aus- streuenden Hand Reginald Gambleens. Erst Als der Zufall ihn, gewissermaßen im Aus- entwickeln sollen, müssen die Grenzen fal- len. Und dann wird es schon stimmen!“ Zwei alte Damen— eine Fabrikantenwitwe aus Baden und ihre Gesellschafterin—, die sich mit Wagen und Chauffeur die sonntàg- liche Welt beschauen und schon beim Bären- wirt in Frauenalb meinen Weg gekreuzt hatten, kommen amüsiert auf mich zu und lassen mich garnicht mehr zu Wort kom- men. Die sicher siebzigjährige muntere Dame meint energisch:„Wenn Sie mich fragen, selbstverständlich nur Zusammenschluß! Wer einigermaßen mit der Geschäftslage vertraut ist, muß eine Vereinigung dieser beiden Länder erstreben. Engstirnig, wer dagegen stimmt! Ich bin zwar eine alte Bacdnerin und noch im Großherzogtum auf- gewachsen, aber man muß eben mit der Zeit gehen. Wir waren immer das„Musch- terländle“, Jedermann sieht, daß das Land Baden niemals die hohen Kosten einer eige- nen Regierung in diesem Umfange selbst tragen kann. Nun gilt es eben zu beweisen, daß wir den Württembergern in nichts nach- stehen. Und die verstehen ihr Geschäft, wie man sieht.“ Und ihre Gesellschafterin spru- delte eifrig hinterher:„Ganz recht! Der Wohleb hat uns nun schon lange genug an der Nase herumgeführt. Bis über beide Ohren sind wir dank ihm verschuldet. Wenn es gilt, den loszuwerden, bin ich gleich da- bei!“ Der bei den Damen stehende Ingenieur aus dem heimischen Betrieb dämpft die Be- geisterung etwas, indem er hinzufügt:„Wirt- schaftlich gesehen haben Sie vollkommen recht gnädige Frau, aber rein menschlich? Ich weiß nicht so recht!“ Aus dem Munde eines anderen Fabri- kanten im Badischen kommt eine weitere Warnung:„Ich bin zwar kein Badener, fühle mich jedoch als fcheinländer und noch da- zu als Mann meiner badischen Frau der Grenz bevölkerung hier gefühlsmäßig sehr verwandt. Meines Erachtens ist die Menta- lität der beiden Volksstämme zu verschie- den, als daß ein ersprießliches Zusammen- leben auf die Dauer gewährleistet ist. Rein wirtschaftlich wäre der Schritt vielleicht ein Vorteil, aber wirtschaftliche Ergänzung sollte ja in unseren Zeiten auch ohne „Grenzberichtigungen' möglich sein.“ Derartige„psychologische Argumente“ hört man übrigens fast nur unter den ba- dischen Stimmeén, während die Schwaben die Angelegenheit nahezu ausschließlich von der wirtschaftlichen Seite betrachten. was ihrer Geschäftstüchtigkeit wieder ein- mal alle Fhre macht. So meint ein Unter- nehmer aus Freudenstadt großzügig: Na- türlich Südweststaat! Jeder Schwabe ist für die Vereinigung der beiden Länder, muß es sein aus geschäftlichen, aus fmanziellen Gründen!“ Jedoch der Stadtbeamte P. aus Herrenalb hob also an:„Grundsätzlich bin ich mit der Vereinigung von Württemberg und Baden einverstanden, stelle aber fest, daß sie eine erhebliche Belastung in finanzieller Hinsicht für Staat und Bevöl- kerung in Schwaben bedeuten wird.. Auch die Bäuerin, die am Wegrand ihre Aepfel aufliest, scheint Angst um ihren schönen Besitz zu bekommen, weim sie mir zuruft:„Ei, ei, des könnt Euch so passe: mir hend die Arbeit und Ihr den Genuß! Immer e bißle bequem seid Ihr drüben im Badischen, immer e bißle bequem.!“ Doch ein Student aus Freiburg wirft im Vorüber⸗ gehen rasch dazwischen:„Gibt es da tat- Sächtlich noch etwas zu debattieren? Wir haben hier doch wirklich ein paar Minister- sessel zuviel!“ Dann schweifen meine Gedanken flüch- tig den Weg zurück, den ich an diesem Sonntag gegangen bin: Frauenalb im Badi- schen— Herrenalb im Schwäbischen. Da hatte ich nun das Südweststaatproblem, wie es dem Volke erscheint. Und ich dachte wieder an die Fama vom unterirdischen Gang, die doch beweist, daß mit gutem Willen, Verständigung und Liebe alle Hin- dernisse zu überbrücken— oder zu unter- graben sind. gleich einer höheren Ironie, für nicht mehr zu verantwortende USA-Geschäfte in Ka- nada selbst auf Millionärsgipfel hob, wurde er sparsam. Zumal in bezug auf die Lebens- haltung seiner ehemals märchenhaft reichen Frau. Die vertauschten Besitzverhältnisse machten die bisher nur trübe Ehe zur Hölle. Doch Liza, die seinerzeit gelaubt hatte, durch die Heirat dem Schreckgespenst ihrer Kindheit zu entgehen. wehrte sich acht Jahre lang gegen dessen Wiederholung. Bis sie nicht mehr konnte. * Wirklich, Liza Gambleens Schicksal war so typisch das des armen reichen Mädchens. daß ein Teil der Welt eine Zeitlang darüber wie über eine Groteske lächelte und Witze machte. Liza fand das nicht einmal 80 herzlos und hätte sich gern daran beteiligt. Leider konnte sie es nicht: Lachen war so ungefähr das einzige, das sie sich nie hatte leisten können. In etwa zehn Minuten „Wir kommen in etwa zehn Minuten wieder“, beendete gerade der Ansager sei- nen Bericht, und söfort wirbelten die Bo- relli-Sisters mit zwei Flügeln und zwanzig Fingern über ihn hinweg. als gälte es, einen wertvollen Vorsprung einzuholen. Darüber öffnete sich die Tür des Warteraumes in Ranvers, und John Gill führte die starre. Wachsbleiche Liza Gambleen herein. Er wollte sie erst an ihren Tisch bringen, be- merkte aber dort unangenehm aufdringlich die graue Eidechs ledertasche, unter der er einen vielleicht jetzt etwas peinlich wir- kenden Brief wußte—. er führte sie zu seinem Tisch und fegte Mappe sowie Rams- gate-Bericht flüchtig beiseite. Liza folgte apathisch, Sie setzte sich stumm. Nach der entsetzlichen nervenzer- Französische Frauen protestieren gegen Krieg Fruuen und Mütter der gegenwärtig in Indo- China kämpfenden französischen Soldaten de- monstrierten vor dem französischen Kriegsministerium gegen die Fortführung des Krieges. „Osteuropäische Anthropologie“ Heidelberg. Mit einem Vortrag über „Osteuropäische Anthropologie“ lieferte Pro- fessor Dr. Spohr im Rahmen der Kultur- woche des Ostdeutschtums einen weiteren wis senschaftlichen Beitrag zur Auseinander- setzung mit den Problemen des Ostens. Nicht ohne eine gewisse abendländische Selbstkritik die ihre eigenen Grenzen und Schwächen kennt, ging der Redner, der sich seit Jahrzehnten mit diesen Fragen befaßt. auf Probleme und Erscheinungen von Ver- gangenheit und Gegenwart des deutschen Ostens ein. In einem lebhaften Vortrag zeigte er die Tatsache der völkischen Ueber- schichtung auf, die während vielen Jahrhun- derten besondersein den Ostgebieten deui- lich geworden ist und durch die Einwande- rung deutscher Siedler eine gesunde Ver- änderung erfuhr Durch sie wurde eine Be- standhafte Strukturform in die Bevölke- rungsschichten des Ostens getragen. Ein Bürgertum entstand und somit eine Auf- lockerung des bisher dualistischen Prinzips der Osteuropàischen Argarstaaten. Wenn heute die Vertreibung der deutschen Siedler diese gewonnene Struktur wieder zerstöre, so sei damit nicht nur die Position des Abendlandes im Osten gefährdet sondern zugleich die Frage von Erhaltung oder Selbtzerstörung der osteuropäischen Völker aufgerollt. i-tu 11 000 Sack Zement Vor der großen Strafkammer Heidelberg wurde am Montag ein Prozeß verhandelt. in dem umfangreiche Diebstähle im Zement- werk Leimen zur Debatte standen. Mit Hilfe zweier Angestellter des Betriebes hatte ein Baukaufmann insgesamt 11 000 Sack Zement aus dem Fabrikgelände schmuggeln können und der Firma dadurch einen Gesamtscha- den von 30 000 DPM zugefügt. Erst durch eine Konkurrenzfirma, die sich über die Aus- gabe von Zement unter dem Normalpreis beschwerte, wurde man auf die Sache auf- merksam. Das Gericht verurteilte wegen gemeinschaftlich begangenen fortgesetzten Diebstahls den Kaufmann zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis und einer Geldstrafe von 3000 DM, während die An- gestellten ein Jahr und 2000 DM, beziehungs- weise neun Monate und 1000 DM Geldstrafe zu verbüßen haben.. Wein ist nicht das richtige Feuerlöschmittel Bonn.(UP) Während des Winzerfestes in Königswinter a. Rh. am vergangenen Sonn- tag wurde durch unvorsichtige Handhabung brennender Fackeln ein neuer Personen- autobus in Brand gesetzt. Eine riesige Menschenmenge umstand die Feuerstelle, dabei stürzte die Decke eines unterirdischen Bunkers ein und eine Frau brach sich beide Beine. Die Feuerwehr versuchte den Brand mit Wasser und einige der Fahrgäste ihn mit Wein zu löschen Durch die Aufregung verlor eine Dame ihr Gebiß. mehrere dpa-INP-Bild Ffm. Männer meldeten den Verlust ihrer Brief- tasche. Der Autobus brannte restlos aus. Am gleichen Sonntag fanden in vierzehn rheinischen Städten Winzerfeste zur Hebung des Weinkonsums statt, wobei der Bier- umsatz etwa das Dreifache des Weinver⸗ kaufs erreichte. Zehn Jahre Gefängnis für Spionage- vergehen Hamburg.(dpa) Das britische Hohe Ge- richt in Hamburg hat den 49jährigen Ma- schinentechniker Conrad Hinz wegen Spionage zu der Mindeststrafe von zehn Jah- ren Gefängnis verurteilt. Hinz gab während der Verhandlung zu, im Auftrage des polnischen Staates Informationen über den Flugplatz Hamburg- Fuhlsbüttel, Jamburger Verkehrsanlagen und Maschi- nenwerke erkundet und weitergegeben 1 haben. Den genauen Arbeitsplan für se Agententätigkeit hat Hinz nach seinen An- gaben im Jahre 1948 in Stettin erhalten. Hundert Jahre Bonifatiusverein Regensburg.(CND) Der Bonifatiusveres für das katholische Deutschland beging vom 1 bis 4. Oktober in Regensburg den hun- dertsten Jahrestag seiner Gründung. Den Feierlichkeiten wohnten zahlreiche Bischöfe des In- und Auslandes mit dem Kölner Erz bischof Kardinal Frings und dem Aposto lischen Visitator für Deutschland, Bische Aloisius Muench, an der Spitze bei. I Höhepunkt bildeten Pontiflkalamt am Sonntag, bei dem Kardinal Frings e Predigt hielt, und der Festakt im historischen Reichssaal der Stadt, Papst Pius XII. würdigte in einen Schreiben an den Bonifatiusverein, die un- absehbaren Verdienste dieser Vereinigung für die Missionierung der deutschen Dia- sporagebiete, und gab die Schenkung einer bedeutenden Summe zum Bau und zur Wiederherstellung von Kirchen und Rape! len der Diaspora bekannt, die von amerika nischen Katholiken aufgebracht worden War. Der Präsident des Bonifatiusvereins, Graf Droste zu Vischering, forderte in seinem Rechenschaftsbericht, daß aus der Verei- nigung eine breite und tiefe Bewegung des ganzen katholischen Volkes werde, um diese größte gegenwärtige Aufgabe der deutschen Katholiken befriedigend lösen zu können, Von den zwölf Millionen Heimatvertriebe- nen seien sieben Millionen Katholiken, von denen wiederum vier Millionen in der Dia- spora leben müßten. Wenn auch von den 5000 bestéhenden Seelsorgestationen 4000 allein in den vergangenen vier Jahren er richtet werden konnten, so sei doch noch ein unendliches Maß an Arbeit nud Opfern er- forderlich. Dazu komme ein schwerwiegen⸗ der Priestermangel. Die Jahrhundertfeier wurde umrahmt von den Arbeitstagungen der dem Bonifatiusverein angeschlossenen Verbände der Akademiker-, Studenten- un Schülervereinigungen sowie der Diaspora⸗ Miva. — reißenden Minute draußen auf dem Bahn- steig war alles leer in ihr., erstorben, ein- gefroren sie wußte kaum, wie sie so plötzlich in die Gesellschaft eines fremden Mannes gekommen war. Beinahe war es ihr auch gleichgültig. Ihre Schläfen schmerzten unerträglich; sie hatte nur den einen Wunsch, ausruhen können, allein 2 sein, nichts zu sehen, nichts zu hören Sie stützte die Ellbogen auf den Tisch und barg das Gesicht mit einer müden trost- losen Gebärde in die Hände. Nach all der Bitternis ihres Lebens schien ihr das Schicksal sogar den einzigen Ausweg ver- sagt zu- haben. John Gill hatte gerade vorgehabt, sie durch ein kleines Theater, ein wenig ge- mäßigtes Schimpfen auf einfache Weise über ihre beabsichtigte Torheit und deren Verwerklichkeit aufzuklären. Sie vielleicht zum Widerspruch zu reizen, zu Entgegnun- gen, Begründungen— und sie so unmerk- lich doch geschickt aus der Erstarrung he- rauszutreiben. Angesichts ihrer stummen, leiderküllten Ergebenheit brachte er kein Wort über die Lippen. Eine Zeitlang waren vernehmbar. John überlegte. Vielleicht war 885 rade verkehrt, auf ihre Verfassung Rück sicht zu nehmen!? Vielleicht war eine ge- wisse gesunde Rauheit gerade angebracht ihr aus der Verzweiflung zu helfen!? Wie von ungefähr, und wie er annahm. äußberst diplomatisch begann John:„Nicht unge: kährlich, so nahe an den Zug heranzugehen Wäre ich nicht zufällig hinzugekommen — Nein! Schien doch nicht die richtige Me- thode— wer weiß!?“ schloß er un- bestimmt. 0 Die Dame rührte sich nicht- nur die Borellis 28 John Gill bib sich auf die Lippen, Er konnte sich nur mühsam zurückhalten, nicht auf den Tisch zu trommeln. Nun alles vorüber War, empfand er nur ruhiges Mit- leid mit ihr. Eifrig überlegte er weiter, was man denn in einer solchen Situation sagen könnte!? Aber die Situation war ja so ungewöhnlich— woher sollte men das wissen? Man hätte schon ein schlechter Dichter sein müssen oder ein guter Poli- tiker, um gewandt darüber hinwegzukom-⸗ men und in Alltägliches anzuknüpfen, Dazu machten ihn die unermüdlichen fingerstep- penden Borellis zum erstenmal in seinem Leben langsam nervös. Und wie scheuß⸗ lich mußte die Musik erst für sie sein! Ob man das Radio nicht abstellen konnte? Andererseits schien es nicht passend oder ratsam, sich jetzt vom Tisch zu erheben und hinter dem Bartisch herumzuhantieren. Darüber fiel sein Blick auf das Klas- sische Schild VORUERBERGEHEND GE. SCHLOSSENI!!— Mary hatte mit hrer schönsten Schrift und besten Orthographie selbst gemalt!) Das gab ihm den großgarti⸗ gen Einfall, daß eine kleine Stärkung viel- leicht nicht unangebracht wäre. Männern setzt man zum Ausgleich ihrer seelischen Erschütterung einen handfesten Whisks vor. Aber Damen?(Einer so zarten im Schattenkleid!) Ach, zum Teufel tiel⸗ leicht wäre auch für die ein Tropfen Al kohol das richtigste. John entschied Sich, mit dem schweigenden Teil der Unterhal⸗ tung Schluß zu machen. Ganz ohne Vor- spiel ging es nicht: er zuckte die Achseln zog die Augenbrauen in die Höhe WAS etwa dem Ausdruck entsprach: s ist nun mal so, aber wer kann dafür? Ich doch nicht??— und sagte, unerwartet verlegen wie ein Schuljunge: Lielleicht was genie⸗ Ben auf den Schreck, Mylady? Wie?“ e 1.00 e 2 aer e Nr Seite 4 e SSS MANNHEIM STADT UND LAND Mittwoch, 5. Oktober 1949/ Nr. 206 Waren die 150 000 Zigarren„schwarz oder weiß? Wintervorträge der, Naturireunde“ i Das Gericht sagt:„Hortung“, die Angeklagten:„Für den Aufbau“ Zweimal bereits stand dieser Fall vor der Großen Strafkammer zur Debatte, Hier Ratte man den Treuhänder einer Mannhei- mer Zigarrenfabrik und die Mitinhaberin der Gesamtprokura, eine Buchhalterin, der Untreue und„Verbrechens nach der Kriegs- Wirtschaftsverordnung“ bezichtigt, Schließ- lich hatte der Verteidiger aber doch er- reicht, dag lediglich eine Anklage wegen Vergehens gegen das Treuhändergesetz und gegen die Verordnung über die Auflage all- sememer Inventuren am Stichtag der Geld- reform— beides alliierte Gesetze und So- mit der Rechtsprechung des Militärgerleh- tes erhoben wurde. Nach mehrtägiger Ver- handlung in der vergangenen Woche wurde nun gestern das Urteil des Militärgerichtes verkündet und begründet. Es ging um 150 000 Zigarren. Wenige Tage vor Einführung der Vollbewirtschaf⸗ tung im Juli 1947 hatten die beiden An- geklagten, langjährige Angestellte der be- trekkenden Firma, diese Zigarren den Be- ständen des Werkes entnommen und eigens Selagert, den offiziellen Wert von 70 000 RM aus der eigenen Tasche in bar bezahlt und verbucht. Im September 1948, also weit Sie kehrten im Sepiember zurück Im September kehrten folgende Kriegs- sefangenen aus Rußland heim: Konieczny Viktor, Sandhofen, Kolonie 58; Riehm Kurt, Käfertal, Werkstrage 14; Hart- nagel Josef, Luzenberg, Gerwigstraße 223 Fries Josef, Käfertal, Lampertheimer Straße 100; Ollinger Hans, Käfertaler Straße 231; Stichling Teo, Käfertal, Jäger- straße 34; Gött Hans, Schumannstraßge 63 Lehrieder Eduard, Bellenstraßge 43; Weih- nacht Bernhard, Neckarau, Blumenstraße 12; Dehus Richard, Sandhofen, Kalthorstrage 9; Balkenhol Hans, Stockhornstraßze 40; Jann Karl, Pflügersgrundstraße 12; Rolf Willi. Wallsadt, Mosbacherstrage 45; Kempf Herbert, Zehntstraße 45; Pfeiffer Adolf, Pumpwerkstraße 52; Storozuk Vin zens, Lechleiterplatzbunker 4; Sommerfeld Artur, Lechleiterplatzbunker 4; Rudolf Peter, Wallstadt, Atzelbuckelstraßze 14; Zeil- telder Herbert, Neckarau, Friedrichstraße 30; Dies Franz, Neckarau, Katharinenstraße 33; Reinhardt Herbert, Lechleiterplatzbunker; Götz Hermann, Jungbuschstraße 30; Hef- ner Alfons, Uhlandstraße 43; Koch Fritz, Fröhlichstraße 44; Stöckl Julius, Rheinau, Dänischer Tisch Nr. 1; Hecker Herbert, Feu- denheim, Wartburgstraße 12. Rudershausen Erich, Böcklinstraße 29: Weishaupt Helmut, Waldhof, Waldstraße 30; Rosenfelder Franz, Waldhof, Brombeer- Weg 15; Wayant Karl, Waldhof, Kattowitzer Zeile 51; Uhly Horst-Klemens, Waldhof, Große Ausdauer 20; Ellner Alfred, Damm- Straße 46; Ostheimer Horst, Feudenheim, Kirchbergstraße 37; Wesch Wilhelm, Garn! — onstraſe 6; Heid, Heinrich, Rheinau, Gu- stav-Nachtigall-Straße 6; Böhl Erich, Luzen- berg, Gerwigstraße 20; Schmid Werner, Waldhof, Waldfrieden 9; Falkner Ludwig. Bürgermeister-Fuchs- Straße 81; Göhringer Adolf, Zehntstraße 47. Scholl Werner, Kleinfeldstrage 29; Karl Fritz, Sandhofen, Bussardstragße 20; Adam Karl, Neckarau, Rheingoldstraße 60; Buch- heit Rudolf, Waldhofstraße 207; Hornung Willi, Käkertaler Straße 250; Stahl Kurt, Neckarau, Waldweg 13; Emmler Georg, U 2, 8; Bechold Karl-Ludwig, Käfertal, Rüdeshei- mer Straße 1; Schäfer Wilhelm, Feudenhelm, Hauptstraße 91; Walzenbach Joachim, Pozzi Straße 1; Merz Karl, Neckarau, Rheingold straße 34; Striehl Ludwig, Neckarau, Luisen- straße 48; Zeyer Josef, Käfertal, Reiher- straße 54; Woityka Rudolf, Hockenheim, Ottostraße 3; Fiederlein Karl, Lagerstraße 6. Wir wünschen den Heimkehrern einen glücklichen Start in der Heimat. Wohin gehen wir? Mittwoch, 5. Okt.; Nationaltheater, 19.30 Uhr; Im weißen Röss'!“; Palast:„Heut' spielt der Strauß“. 5 1 Schönes Herbstwetter Vorhersage bis Donnerstag früh: Heiter bis wolkig, örtliche Früh- nebel. Höchsttemperaturen 2023, Tiefstwerte 3—7 Grad. Schwache Winde aus östlichen Richtungen. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe Pegelstand am 4. Okt.: Maxau 303(-%), Mann-; heim 133 3), Worms 67(— 5). Caub 76(). über ein Jahr danach, wurden die Zigarren aus ihrem Versteck geholt und als Kom- missionsware an einen Zigarrengroßhänd- ler in Marburg an der Lahn geliefert, der sich allerdings um den Absatz der noch mit RM-Banderolen versehenen Zigarren gegen klingende D-Mark aber nicht mehr zu bemühen brauchte, da die Polizei sich der Zigarren annahm und sie nach Mann- heim zurückbrachte. Alle Einwände der Angeklagten und des Verteidigers, diese Manupulation sei ledig- lich im Interesse der Firma, nämlich für den Ausbau eines bereits zu RM-Zeiten be- gonnenen großen Gebäudes auf Kompen- sationswege zu Gunsten der einstmals ver- triebenen jüdischen Inhaber der Firma, be- stimmt gewesen, die der Hauptangeklagte bis zur Wiederübernahme treuhänderisch verwaltete, wies der vorsitzende amerika nische Richter zurück. Er vertrat die An- sicht, es handele sich in diesem Fall um eine typische Warenhortung, einen Ver- such, aus der Geldreform in verbreche- rischer Art Gewinne zu erzielen, während jeder andere auf seine Kopfquote ange- wiesen war, Er hielt beide Angeklagte im Sinne des Gesetzes Nr. 64 Artikel 9, für schuldig, da beide die Lagerung der Zigar- ren verschwiegen und die unreellen Bu- chungen vorgenommen hatten, den Treu- händer dazu noch für schuldig nach Gesetz Nr. 52, das einen Treuhänder verbietet, aus der Produktion seines Betriebes irgend- welche Waren für sich zu entnehmen und sprach Gefängnisstrafen von sechs Mona- ten für den Treuhänder und drei Monaten für die Buchhalterin aus. Die Verbügung der Strafen wurde bis zu dem Entscheid des Berufungsgerichtes ausgesetzt. nk Mit einem stark besuchten Vortrag„Der geologische Aufbau der Erde“ begannen die Mannheimer„Naturfreunde“ eine Reihe naturwissenschaftlicher und naturkundlicher Vorträge des Winterhalbjahres. Der Referent Otto Willer vermittelte seinen Zuhörern in spannender Weise ein Bild vom Werden der Erde. Der Millionen Jahre währende Auf- bau der einzelnen Erdformationen und deren fortdauernde Umwandlung wurde in klaren Beispielen aufgezeigt, desgleichen das Wer- den der Pflanzenwelt, der Tiere und des Menschen. Schon immer standen die von den Natur- freunden in Mannheim veranstalteten Vor- tragsreihen auf beachtlicher Höhe. Diesen guten Ruf wollen nun die Naturfreunde in den kommenden Monaten fortsetzen. Aus der Fülle seien erwähnt: „Tier gemeinschaften“,(Tiererlebnisse), „Singvögel der Heimat“(mit farbigen Licht- bildern),„Das Wasser als Lebensraum“, „Das Leben der Farne“ Entwicklungsge- schichte der blütenlosen Pflanzen),„Pflanzen als Lebewesen“. Namhafte Referenten stehen zur Ver- fügung. Daneben kommen noch einige klei- nere Lichtbildervorträge zur Durchführung: „Aus deutschen Naturschutzgebieten“,„Land und Leute in Sumatra“,„Unsichtbare Le- benswunder“. In den Vorjahren hatten sich die Natur- freunde besonders durch ihre großen Licht- bildervorträge bekannt gemacht. Auch in diesem Jahre werden diese Lichtbildervor- träge fortgesetzt. In die Hochgebirgsland- schaft wird der bekannte Bergsteiger Stei- nauer seine Zuhörer in einem Farblicht- bildervortrag„Karwendelfahrten“ im No- vember entführen. Alle Vorträge sind Freunden der Natur zugänglich. 5 „Wenn Sie sich dus mal unsehen wollen Bummel über die Verkaufsmesse auf dem Marktplatz Nun ist er wieder zum Tummelplatz der redegewandten Händler geworden der gute alte Marktplatz, und zum Ziel der neugierigen Seh-leute, die sich„unverbind- lich“ die letzten Errungenschaften eines zl vilisierten Lebens ansehen wollen und wunschgemäß znäbertreten“, um immer wieder von neuem sich zeigen zu lassen, daß sie sich schon jahrelang falsch rasieren, dag es kein Problem mehr ist, Hühneraugen 2u beseitigen, und daß Reinigen von Herdplat- ten in Wahrheit ein Vergnügen ist. Mit Heiterkeit, mit sophistischer Klug- heit, mit Kenntnis der Rundschaft und oft jahrelanger Erfahrung, wie man es machen muß, reden und preisen die Ambulanten ihre„Verkaufsschlager“ und fast können sie die Umstehenden davon Ueberzeugen, daß es ihnen gar nicht aufs Geschäft ankommt, sondern darauf, unser Sselenheil zu retten, Mit geradezu bewundernswerter Fertigkeit machen sie uns klar, welche ungeheuren Vorzüge ihr Handelsobjekt bietet. Ja, ihre Menschenliebe geht so weit, daß sie uns noch ein„Gratis“ geschenk obendrein ma- chen, wenn wir uns nur entschließen könn- ten, endlich einzusehen, daß wir nun schon seit Jahrzehnten an unserem Glück vorbei- gehen, das zu„Reklamepreisen“ erhältlich ist mit schriftlicher Garantie und Geld zurück bei Unzufriedenheit. Da werden sämtliche Sorgen und Pro- blemchen des Alltags gelöst für ein paar Pfennige. Keine Hose kann mehr vom Schneider verpfuscht werden, weil sie auf jeden Fall gut sitzt mit dem Patentgürtel, der jede Hose hält, auch wenn zwei Perso- nen hineinpassen sollten. Und daß Hosen- träger Geräte grauer Vorzeit sind, die eines aufgeklärten Mannes unwürdig sind, lernen wir auch noch bei dieser Gelegenheit. Und wie hat sich die Hausfrau die ganze Zeit bisher geplagt! Jetzt wird das alles anders, denn Techniker haben keine Mühe gescheut, die ideale Kartoffelreibe zu er- finden und die Zwiebelzerhackapparatur, die außerdem„kinderleicht“ zerlegbar und zu reinigen ist. Und Stopfen ist ab nun ein Heidenspaß, denn ein kleines Zusatzgerät zur Nähmaschine gestattet, schnell zu flik- ken und so sauber, daß es kaum jemand sieht. Dann wieder Rasierklingen, wohin das Auge auch blicken mag. Sie heißen jetzt übrigens in den meisten Fällen schlicht und einfach„razor blades“, weil die bekanntlich besser sind. Dazu die neuen Rasier- Apparate, die nach den letzten, allerletzten Forschungen auf dem Gebiet der Schaum- schlägerei konstruiert sind und mit denen es eine Kunst bedeutet, sich zu schneiden. Schließlich darf der Kugelschreiber nicht fehlen, der sich im Sturm die Welt erobert hat. Nicht nur, daß er nicht tropft, den Anzug nicht verunreinigt und was derglei- chen schlimme Dinge noch mehr sind, nein — man kann auch„durchschreiben“ mit ihm und ihn bequem in jeder Darmenhand- oder Herrenwestentasche unterbringen. Und welchem Arzt würde es nicht angst und bange werden, wenn er erfahren muß, daß täglich einige Messerspitzen voll der herrlichsten Kräuterpulver und Essenzen ihm die Wartezimmer leert, weil wir nun regelmäßig in jedem Frühjahr und in je- dem Herbst den Körper von den Schlacken reinigen Gnikomson Stuttgarter Huurkünstler errungen Wanderpreis Friseurbedarfsmesse und Friseur wettbewerbe mit schönen Erfolgen Die Abwicklung der Wettbewerbe be⸗ Sann mit dem Wickenn von modischen MWasserwellen, wobei der zur Vorbegut- achtung durch die Jury geschaffene untrag- bare Zustand mit allerlei Mixturen gewäs- serter Haare in einer bestimmten Zeit zu einer„tragbaren Gesellschaftsfrisur“ zu verwandeln war. Was hier durch Kläm- merchen und derartige Utensilien in Erzeu- Sung von Naturlocken erreicht wurde, schafften im nächsten Wettbewerb„Ondu- lation einer tragbaren Tagesfrisur“ die Brennscheren. In Wasser- und Eisenwellen wurden die Haare fagongeschnittener Her- ren gelegt. Herrschte bei den Damen das helle Blond vor, so glänzte die„Krone der Schöpfung“ geschlossen in tiefem Schwarz. Entschädigend war dann der Anblick des sehr beachtlichen historischen Frisierens beziehungsweise dessen Resultate: Gedichte aus Haaren, zwar nicht immer aus den Haaren der Modelle allein, dafür aber umso kunstvoller in bis zu etwa 25 Zentimeter Höhe kronenartig in Bändern und Zöpfen hochgezogen und mit allerlei Schmuck, Blu- men und Grün garniert. Siebzig Minuten Zeit und allerlei Apparaturen standen dabei den von hunderten scharfer Augen der Kollegen förmlich durchbohrten Haar- künstlern zur Verfügung. Die Jury war außer ihrem kritischen Blick auf kein Zeit- mal beengt und machte reichlich davon Gebrauch, Schließlich stieg dann in den Abendstunden des Montag doch noch die Preisverteilung, die zu einem Triumph von Fräulein Liselotte Diehm wurde— 27 Jahre alt, Gehilfin im Salon Toni Fischer& 2, 13 früher technische Zeichnerin. daher die Exaktheit der Ausführung, selbst dunkelblond dauergewellt— ging sie doch sowohl im Wettbewerb der modischen Was. serwellen wie in dem der historischen Frisur mit mehreren Wellenlängen Vorsprung als Sieger, im Ondulations wettbewerb als vierte und als bestpunktierter hiesiger Teilnehmer über und über beladen mit Dauerwellen- Apparaten und vielen von Innung und Fir- men gestifteten Dingen sowie insgesamt 700 DM in bar leicht gewellt nach Hause. Bei Ondulation plus Wasserwellen belegte sie hinter Frau Käthe Dietz. Frankfurt a. NU, der Ondulationssiegerin und zweiten in Wasserwellen den zweiten Platz. Dennoch gewannen den von der Mann- heimer Friseurinnung gestifteten Wander- preis-Pokal die an dem Städtekampf teil- nehmenden drei Stuttgarter mit 447 gegen 440 Punkt der Mannnheimer und aus dem Scherengeklapper der Herrenfriseure ging der beste Mannheimer und damit Stadt- meister, Alfons Schlosser, selbst ständiger Friseur im Goetheplatzbunker. zweiter hervor, nachdem die Arbeit von Heinrich Kesselring mit 64 um fünf Punkte besser befunden worden war. Es gab mächtige Urkunden und Diplome, b aber auch ansehnliche Geldprämien und Preise, vom Dauerwellenapparat mit allem Zubehör bis zu Rasierklingen. nk Kurze„MM“ Meldungen Wieder zwei Toto- Volltreffer. Zwei Tippern im württembergisch-badischen Fußball-Toto, einer aus Hausen, der andere aus Konstanz, lächelte Fortuna besonders zu. Sie bekamen für ihre elf richtigen Voraussagen je 46 412 DM ausbezahlt. Im II. Rang kommen auf jeden der 160 Gewinner je 580 DM, und jeder der 1465 Wetter im III. Rang darf 63 DM erwarten. Die Spiele 2 und 3 fielen aus, das Treffen 12 wurde abgesagt, da in Friedrichshafen spi- nale Kinderlähmung gemeldet ist. Beim Rheinland-Pfalz-Toto gab es im ersten Rang 13 Gewinner mit je 3479 DM. Der zweite Rang zahlt an 243 Wetter je 185,50 DM und der Aritte Rang an 2410 Tipper je- 18,50 DM. Sonderzug nach Offenbach. Der SV Wald- hof nimmt noch telephoniche Anmeldungen auf seiner Geschäftsstelle und bei der Firma Buch- Schleicher am Wasserturm für den Son- derzug nach Offenbach am kommenden Sonn- tag entgegen. wo der Verein gegen Kickers Offenbach spielen wird. Der Fahrpreis beträgt 5,— DM. Geschäfte am Mittwoch geöffnet. Nach einer Mitteilung des Fachverbandes sind ab heute die Einzelhandelsgeschäfte an Mittwoch nachmittagen wie an übrigen Werktagen bis 18 Uhr geöffnet. Willst du nicht mein Bruder sein Bei einer Schlägerei zwischen einem polnischen Wachsoldaten und mehreren bisher noch unbe- kannten Tätern in einem Lokal in der Schön- Alte Herrlichkeit und neue Sitze Eine weitere Studenten verbindung Zu der katholischen Studenten vereinigung „Markomannia“ gesellte sich nun als zweite der früher etwa zehn Studentenvereinigun- gen an der Städtischen Ingenieurschule Mannheim die technisch-wissenschaftliche Studenten verbindung„Rheno- Franconia“, die— ursprünglich am 28. August 1905 ge- gründet— 1934 aufgelöst werden mußte. Dennoch hielten die„Alten Herren“, unge- Fähr 150 an der Zahl, bis heute zusammen und waren auch jetzt sofort bereit, als aus den Reihen jüngerer Studenten der In- genieurschule die Bitte an sie gerichtet wurde, die„Rheno-Franconia“ in alter Form mit Activitas-Gruppe wieder entstehen zu lassen. i Die Studentenverbindung„Rheno-Fran- conia“ lehnt in ihren Statuten jede politische Betätigung ab und will nur der Erziehung und der Weiterbildung ihrer Mitglieder, durch Veranstalten von Fachvorträgen, Be- Handlung allgemeinbildender Themen und der Unterhaltung dienen. Eine Bibliothek steht zur freien Verfügung. Entsprechend den Grundsätzen„Moral— Wissenschaft Freundschaft“ sind die Farben der Verbin- dung violett-gold- rot. 5 Bis zur endgültigen Neukonstituierung der Activitas der„Rheno-Franconia“ hat In- genieur Friedrich Vollweiler von den„A. H.“ das Präsidium übernommen, als Konstante wurde das Lokal„Großer Hirsch“ gewählt. Straßenbahnführer werden sitzen Vor zwei Wochen berichteten wir von dem versuchsweise in einem Motorwagen der Straßenbahnlinie 16 montierten Sitz für den Wagenführer. Alle„Steuermänner“ der Städtischen Straßenbahnen Mannheim- Ludwigshafen hatten ihn nacheinander aus- probiert und sich dieser Tage mit Mehrheit für die Einführung des Sitzes ausgespro- chen. In Zukunft werden deshalb alle in ent- sprechenden Teilen instandzusetzenden Mo- torwagen mit dem Stahlrohrsitz ausge- rüstet werden, wie selbstverständlich auch Alle Neubauten, Augenblicklich sind in den eigenen Werkstätten der Mannheimer Stra- Benbahn fünf in Auftrag gegeben, wobei es sich um Neuaufbauten ausgebrannter Wagen auf alten Fahrgestellen handelt, die dennoch mit der elektrischen Ausrüstung otwa 40 000 bis 45 00 DM pro Wagen nötig machen, Der erste dieser Wagen ist der erwähnte der Linie 16, der zweite wird nächsten Monat in Dienst gestellt, Bis direkte Neubauten, ähnlich dem Typ des deutschen Einheitsstraßenbahnwagens, an- geschafft werden können, die mit der seit- lichen Anordnung von Fahrschalter und Handbremse ein bequemes Sitzen für die Straßenbahnführer ermöglichen, werden allerdings noch Jahre vergehen. nk. ausiedlung schlugen die Angreifer auf den Polen mit Stühlen ein und verletzten ihn an Brust und Kopf erheblich. Zucker— sehr gefragt. Arbeiter einer Lud- wigshafener Speditionsfirma verstanden es nach und nach, erhebliche Mengen Zucker auf die. seite zu schaffen und an verschiedenen Stellen einzulagern. Allein in Mannheim wur- den 16, in Ludwigshafen weitere 12 Zentner vorgefunden und sichergestellt. as Werk eines Augenblicks. Wohl einsm Anfall von Eifersucht sprang in Käfer- tal bei einer Tanzveranstaltung ein junger Mann aus etwa fünf Meter Höhe in den Hof und verletzte sich dabei so gefährlich, daß die Ueberführung ins Krankenhaus erforderlich Wurde. Seine Rechnung ging nicht auf. Recht ver- dutzt war ein Wirt in Käfertal, als sich dort ein amerikanischer Soldat nach Hinterlassung einer größeren Zeche sang- und klanglos aus dem Staube machte, Der Wirt verständigte die Militärpolizei Der Amerikaner, der sich bereits in einer anderen Wirtschaft niederge- lassen hatte, wurde von der My zurückge- racht und mußte seine Rechnung in voller Höhe bezahlen. Noch einmal gut abgegangen. Glück im Unglück hatte ein von auswärts stammender Fiseur, der beim Veberschreiten der Planken in Höhe des Paradeplatzes von einem in Rich- tung Wasserturm fahrenden Pkw. zu Boden gerissen würde und dabei seinen linken Ful zwischen Hinterrad und Kotflügel des PW. brachte. Der Mann konnte, da er nur, leichtere Verletzungen davontrug, seinen Weg allein fortsetzen, „Auswanderungsbedingungen nach USA“, Den zum Teil recht unklaren Vorstellungen von den Auswanderungsmöglichkeiten nach den Vereinigten Staaten stellt der Vortrag des Chefs der Visa- Abteilung am amerikani- schen Konsulat in Frankfurt à. M., Mr. A. E Hanney, im Amerika-Haus am 6. Oktober um 19,30 Uhr Tatsachenmaterial an Hand der der- zeit gültigen Bestimmungen entgegen, „Deutsche und amerikanische Schulen im Vergleich“. Dieser Vortrag von Oberstudlen- direktor Prof Herr- Heidelberg. im Amerika⸗ Haus am 5. Oktober um 19.30 Uhr, dürfte ab kritischer und anregender Vergleich nicht nur Schulmänner, sondern vor allem auch Eltern interessieren. Saison in Käfertal, Unter dem Motto Vor- hang auf“ eröffnen die Olymp-Lichtspiele 10 Käfertal heute um 21.00 Uhr auf der Fllm- bühne die Winterspielzeit. Es Wurden eine Anzahl prominenter Künstler für diesen Abend verpflichtet. Nach Schluß der Vorstel- lung Straßenbahnverbindungen nach allen Richtungen. Zweierlei Postkarten. Am Montag machten wir in einer Notiz darauf aufmerksam, da Ansichtspostkarten in Mannheim und Um: gebung verkauft werden, deren Verkaufserlös angeblich der Kriegsgräberfürsorge zugute kommen soll. Diese dunklen Geschäfte haben nichts zu tun mit Postkarten, die zur Zeit in Mannheim von einem amtlich anerkannten Schwerbeschädigten-Betrieb, dem Kunstverlag „Dennoch“, angeboten werden. 1 Wir gratulieren! Jean Baumgart, Webel straße 11, begeht seinen 80. Geburtstag, La Ohler. Dürerstrae 14, wird 85 Jahre alt. Die Eheleute Engelbert und Elise Laler, Stamit⸗ straße 6 feiern goldene Hochzeit, — Bestellsehein Bitte unfrankiert in den Brief- . kasten werfen oder der MM- Trägerin mitgeben. Herr. an N Fräulein Zuname Vorname VVV 8 Straße-und Hausnummer bestellt hiermit den Mamm eimer 5 MRC EN Vom. 31 Datum zum monatlichen Bezugspreis von D 2.0 frei Haus An den a Mammheimer LRC E Vertfriebsabteilung 0 am morkipan Datum Unterschritt Angeb. unt, Nr, 08407 an d. Verlag. Perfekte Schneiderin nimmt noch Kunden für Da- und Ki.-Kleidung an. Angeb. unt. 08474 an d. Verlag. Frl. übern. Näh- und Flickarbeiten gegen Kost und Schlafgelegenheit. Angeb, unt, Nr, 98494 an d. Verlag. 0 e Sölt dahrzehnten die Begehrte Generalvertretung W. E. 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WO 168 gel un ein dus zer ter Un Wit gül 810 4 7 La eee e e e 208 J Mittwocn, 8. Oktob LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Nr. Mi„ 5. ober 1949 Seite 5 5 f 5 AIdlast wir geb eee e ene isl.. S elne im 5 gang zur Empore eingebaut, Der Zu- 1 E 1 h 4 h 6— n 1 185 mer 11 ust WII 9e Aut schauerraum erhält Notausgänge zur EL 1 0 0 nt 1 8 eis. 4. . n der Leuschnerstraße in Friesenheim e 1 ee 1 Frankfurts OB. besuchte die neue Turnhalle in Oppau 27 Jahre 108 f Ias isher nun 3 N 1 l 5 5 5 g 2, 13, eee Pee e 7 5 Dach so schadhaft, daß es einzustürzen ständig getrennt. Am Dienstag besichtigte Frankfurts Komfort, 2. B. die Bodenheizung, macht sie re e wird eines der mode 11 5 lent. droht. Städtischerseits stehen für diese Für die Schule wird sich die Möglichkeit Oberbürgermeister, Dr. Walter Kolb, als zu einem Schmuckstück.. 8, Selbe Diele, 5 modernsten und Arbeit jedoch vorläufig keine Mitte! zur ergeben, das Kino für größere Veranstal- erster Vorsitzender des Deutschen Turner⸗ Kreisturnwart Johann Wagner hieß 85 st größten Lichtspiel-Theater von ganz Lud- Verfüg 10. das. erster Vorsitzender des Deutschen Turner- 5 8 180 4 6 sie doch. 2115 8 15 3 rtügung, so daß die Halle— um sie tungen(gewissermaßen als Aula) hin und i mmer nit Oberbü. Frankfurts Oberbürgermeister un 705 wigshafen erhalten. Es wird den Namen wenigstens 21 B31 2 1 N 8 3 bundes zusammen mi erbürger meister 5 1 r Gange en Was. Park- Theater“ fünren 3 enigstens zu erhalten für eine be- wieder zu benutzen. Eine Dampfheizung eie ind ire der Stadt übrigen Gäste willkommen. Er dankte im n Frisur. 55 l u 900 einen Zu- stimmte Anzahl von Jahren einer prakti- sowie eine Umluftheizung mit Kühlanlagen A VNV 1 Namen des ASV für ihren Besuch und ent- a.. 3 un Flätzen bekom- schen Verwendung zugeführt werden soll. für die heißen Sommermonate werden eben- verwaltung die neue Oppauer Turnhalle, die pot ihnen den Turnergruß. Oberbürgermei- a 5 5 3„ Theaters 1 der Bei dem Umbau zum Kino wird jedoch an falls eingebaut. Selbstverständlich soll das in idealistischer Arbeit von den Märnern Ster Dr. Walter Kolb richtete nach Besichti- nehmer: 1 7770 1 Lichts gia 5 1 0 den Aulzenfronten nichts geändert und das neue„Park-Theater“ auch mit den modern- des ASV Oppau erbaut wurde. Diese Lei- gung der Turnhalle einige Worte an die im eee dem Grund und Boden e 1 Neue soll sich stilistisch dem Vorhandenen sten Filmapparaturen ausgestattet werden. stung ist besonders anerkennenswert. da die Aufbau begriffene Deutschland-Riege, die ind Pir. 4 dug der bal 3 zwar anpassen. Das Kino erhält seinen Zugang Mit den Bauarbeiten, die mit Hochdruck Halle zwar nicht die größte, aber zweifellos zur Zeit in einem achttägigen Lehrgang ir isgesamt 5 ee 05 2. urnhalle von der Leuschnerstraße. Es wird ein Vor- betrieben werden, ist dieser Tage bereits die schönste und technisch modernste in Ludwigshafen-Oppau weilt. Trotz Aller Laus. 1 5 ae 4 o raum mit Kassen, Garderoben und ein begonnen worden. ganz Deutschland ist. Allein ihr technischer Arbeitsüberlastung, so„ 1 belegte 8 Kri 2 5 5 Oberbürgermeister, sei er nac udwigsha- . s Krieges 2 er 5 5 1 urt a. M, e n e eee Lud f h 1 1 5 f 1 f + W e 5 n Spruch 5 i 1 5 2. 1 1 es mit dem Spruch ha er e einen, e Betonbodenbelag von WIgs 1 en Im plege 68 Ages„ 5 an 8 Wand der 180 Meter erhalten. Dadurch entspricht die Halle 1* 5 „ 3 f 1 Kleine N 8 44001 1 7 1. g 1:„Die Turnerschaft ist unsterb Mann- jetzige Höhe der Halle nicht mehr den nee 1 3 Kleine Hems- unternehmers und Architekten einen schwer die mit diesem gefährlichen Spielzeug auf. eine Seele hat“ Turner Sein, Wander. gesetzlichen Vorschriften und ein grober tick“ f 150 5 Wanne„Damm- ren Einbruchsdiebstahl verübt und dabei der Straße erwischt werden, zur Anzeige zu 1 575 ein ehrlicher, freier und aufgeschlos- pf teil Teil der Turngeräte dürfte nicht mehr ein- 0 in Ludwigshafen-Oppau, gegen 22 einen erheblichen Geldbetrag und wertvol- bringen. 28 5„ d e 5 1 5 Uhr, abends, gemeinsam mehrere Sack Kar- len Schmuck er 8 je Täter sener Mensch sein. Die Männer der Zuun 7 gege gebaut werden ohne vorherige Wegspren- tet— len Schmuck erbeutet. Die Täter konnten 0 a 5 5 a 1 Gi a en zung des Betonfußbodens. Außerdem ist das toffeln. Insgesamt handelte es sich um bereits von der Kriminalpolizei ermittelt Totoergebnisse vom 2. Oktober 1349. Der tigen Deutschlandriege, die die deutscher 5 W 5 zweieinhalb Zentner. Bei einer Haus- und verhaftet werden, Der gesamte Schmuck achte Wettsonntag des Rheinland-Pralzischen Turner denmächst in Fasel und spgter bel 6 Stadl durchsuchung konnte das Diebesgut be- und ein Teil des Geldes wurden sicherge- Fußballtotos ergab eine erneute Umsatzstéi- den Olympischen e, 2 2 8 tändiger Miniman- Total schlagnahmt werden. stellt. Die drei Jugendlichen haben bereits gerung. Für 271 444.— DM wurden, Tiprei- treten, sollten müssen Ser Lern dssorr tändlger Strat ür Fahrr r 5 1 5. 5 der Verantwortung, Repräsentanten eines erst als. 5 Strafen für Fahrradmarder. Das Amts- in der vergangenen Woche einen Einbruch hen abgegeben. Die Gewinnausschüttung 85 ö * Immer noch werden. wenn auch nicht in gericht Ludwigshafen ersucht die Presse, dei einem Fuührunternehmer in Ludvrigs- betragt 135 722.— DI. ES EHt fallen t neuen Deutschland zu sein, bewußt Werten 15 den; dem Ausmaß wie früher, ungeheure Ver- der Bevölkerung die vollen Namen der hafen-Mundenheim ausgeführt.„„ d 1 e eee ee een een hr seid die Spitzen der deutschen Turner Punkte mögenswerte innerhalb kurzer Zeit ein kürzlich verurteilten Fahrradmarder mitzu- Wasserstein, wo bist du? Aus einem Jg Nansen eee be. Frot« Über schaft, der Turner und Turnerinnen: hinter Raub der Flammen. So sind zum Beispiel teilen. Wegen Fahrraddiebstanhis wurden Neubau in der Siegfriedstraße verschwand raschender Spielergebnisse wurden im euch stehen Hunderttausende. die im klei- Diplome, technische Betriebe. wo viele leichtentzünd- bestraft: Ludwig Vogelmann aus der Damm- über Nacht ein kompletter Wasserstein im 1. Fang dreizehn Gewinner ermittelt, die nen leisten, wWas ihr zu einer vollendeten en un! iche Stofte in einem Brandfall nicht mit straße zu einer Gefängnisstrafe von sieben Werte von 97 PDM. Vor Ankauf wird ge- für, ihre zehn richtigen Voraussagen je Form gebracht habt.“ Der beste Beweis die- it allem Wasser allein gelöscht werden können, be- Monaten und Georg Dost aus Plauen zu warnt, Die Kriminalpolizei bittet um sach- 3 479. DM erhalten. Im 2. Rang erhalten ses gesunden und micht unterzukriegenden „ onders gekänrdet. zwei Monaten Gefängnis. Der Jugendliche dienliche Mitteilungen. zs Wetter kür neun richtige Ergebnisse deutschen Taten- und Aufbauwillens sei die 5 Interessant und lehrreich zugleich waren Edgar Scheller aus der Raschigstraßge, dem Tödlicher Betriebsunfall. am Montagvor- 485,50 Pu und im 3. Rang sind cs 2 410 Ge- Erstellung dieser Oppauer Turnhalle. Es deshalb die Löschvor führungen am Piens- sechs Fahrraddiebstänle nachgewiesen wer- mittag stürzte ein vierzigjähriger Schlosser inner, die immerhin noch 16,50 DM ein- ist der Jahnsche Geist, der in euch Wofnt tagvormittag auf dem Gelände der ehema- den konnten, wurde durch das Jugend- aus Frankenthal in der BASF bei Eisenkon- reichen konnen Lon den 13 Gewinnern und hier zum Ausdruck kommt.“ Anschlie- sen Folizeikaserne in Ludwigshafen Die gericht in die Landeserziehungsanstalt struktionsarbeiten aus zwölf Meter Höhe ab. im ersten Rang wonnen zwei in Ludwiss- ßend zeigte die Deutschland-Riege Spitzen- auf den beiden Firmen Minimax“ und„Total“ Queichheim eingewiesen. Der Arbeiter war auf der Stelle tot. hafen. leistungen an ihren Hauptgeräten. rü ihn an zeigten an Hand zahlreicher Brandobjekte Billiger Zucker. In der vergangenen Schwerer Zusammenstoß. Am Montag- die Wirkung der chemischen Feuerlösch- Woche bot ein Kraftfahrer aus Ludwigs- abend stießen gegen 22.15 in der Ortsmitte 1 er Lud- mittel. Zu dieser Vorkührung waren Ver- hafen auf dem Wochenmarkt fünf Zentner von Ludwigshafen-Maudach auf der Reichs- Nachrichten Aus dem Landkreis den es treter der Ludwigshafener Industrie und Zucker billig zum Verkauf an. Die Er- straße 36 die stadteinwärtsfahrende Lokal- deer auf der Feuerwehr gekommen. Die Vorfüh- mittlungen der Kriminalpolizei haben er- bahn und ein stadtauswärtsfahrender schwe⸗ Eine„schaurige“ Geschichte. Spielende kurzentschlossen die abgesägte Hand in „ rungsleiter der beiden Konkurrenzunter- geben, daß der Zucker bei einer Mann- rer Lastzug Motorwagen mit drei Anhän- Kinder fanden in der vergangenen Woche einer Konservendose und warf sie auf den 7 N nehmen, die angeblich zufällig zur gleichen heimer Firma gestohlen wurde. Der Täter gern) zusammen. Durch den Zusammenstoß in Schifferstadt auf dem Schuttplatz am Schutthaufen. zeit und am selben Ort die Erzeugnisse und zwei Mittelsmünner konnten festge- entstand an beiden Fahrzeugen schwerster Ranchgraben in einer Konservenbüchse eine 18 Mund. Ein 68fahriger Se 595 vonl in rer Firmen demonstrierten, wiesen darauf nommen werden. Sachschaden. Glücklicherweise wurden nur menschliche Hand ohne Daumen, Sie ver- eser daund. en 66Jähriger Schauern 145 1 Käker⸗ hin, daß ihre Fabriken durch die Verlegung Gefaßt,. Vier aus der Ostzone stammende zwei Personen leicht verletzt. schwiegen ihren Fund und ihren Schrecken 5 8 1 3 5 880 8 7 junger, bon der Ost- in die Westzone nun wieder unge Männer— darunter zwei Jugend- Geführliches Spielzeug. In letzter zeit und legten die Dose samt Inhalt auf den 1 8. 1 830 1 115 8 55 den flo im Stande seien, die fast unentbehrlich ge- liche— stahlen in der vergangenen Woche wird von den Jugendlichen auf der Straße Schutthaufen zurück. Eine Spaziergängerin 3 5.* 5 N 0 dab 110 wordenen Produkte des modernen Feuer- aus der Wohnung einer Frau in Ludwigs- wieder eine alte gefährliche Unsitte mit hatte am Sonntagnachmittag das Pech, mit schah es, daß er in der vergangenen Woche prderlie löschwesens herzustellen. Zur Entzündung hafen-Mundenheim einen Berbetrag von Fleiß geübt. Einfache Gummiringe werden dem Fuß so unglücklich an diese Dose zu detemken in eine Schauernheimer Gast. 0 gebrachte große Holzpyramiden. mit Pech 700 DM und Schmuckwaren im Gesamtwert zum Schleudern gebogener Blech- oder stoßen, daß die abgesägte Hand herausflog. 3 5— 5. 8 8 1 5 und Teer Übergossene Kisten und Fässer, von 1500 DM. Bereits zwei Tage später Eisenhäkchen verwandt, Einem achtjährigen Da sich die Meldung von der gefundenen 5 een en; 1 ein Oelbassin und Korkplatten wurden konnten die Täter von der Kriminalpolizei Mädchen wurde von einem Lausbuben ein Hand daraufhin wie ein Lauffeuer im Por?. i den menen eee, glos auß durch die verschiedenen Naß-. Trocken- und in Neustadt festgenommen werden. Mehrere derartiges Häkchen ins Auge geschossen. verbreitete, enstanden die scliauerlichsten beschimpfte und das Messer 208. Der„Ge- tändigte Schaumlöschverfahren in verblüffend kur- Diebstähle im Rheinland und in Worms Nur durch sofortige Inanspruchnahme ärzt- Gerüchte. Der Pollzel ist es inzwischen ge- Walttätige“ beruhigte sich erst, als ihm die der sich ler Zeit(jedesmal innerhalb weniger Minu- wurden ihnen inzwischen noch nachgewiesen. licher Hilfe konnte das Augenlicht des Kin- gelungen, den Fall aufzuklären, Es han Beschimpften ein paar kräftige Ohrfeigen uedderge- ten) vollkommen abgelöscht. Sie lebten auf der„schiefen Ebene“, des gerettet werden. Die Polizeidirektion sich bei der Hand in der Konservendose verabreiel e ö Zum Schluß der Vorführungen wurde Drei Jugendliche waren aus der Ostzone Warnt alle Eltern und Erziehungsberechtig- um die Hand eines vor längerer Zeit an 55 1 1 a n volle] unter Mithilfe einer Motorspritze der Lud- nach Ludwigshafen zugewandert. Ihren Le- ten. Sie macht diese darauf aufmerksam, der Sägemaschine verunslücteten Schiffer- Eirchwein im Landkreis. Nachdem am ck higshafener Feuerwehr eine Kombination bensunterhalt bestritten sie aus Einbrüchen daß sie in allen Fällen für den Schaden, den stadters. Es war damals ein Verwandter des Sonntag zwei Gemeinden des Landkreises amendder Schaum— Wasser gezeigt, wWobel neben einer und Diebstählen. Unter anderem haben sie ihre Kinder durch derartigen Unfug anrich- Opfers mit der Friedhofpestattung Glie- Ludwigshafen ihre Kirchweih abgehalten Planken zünetigen Löschwirkung ein besonders am 5 Oktober 20 ischen 17 und 19 Uhr in ten, aufkommen müssen. Alle Polizeibeamten des beauftragt worden. Da den batten, feiert am kommenden Sonntag die 5 großer Aktionsradius erreicht wurde. der Wohnung eines Ludwigshafener Bau- wurden angewiesen, die Eltern der Kinder, Friedhof verschlossen fand, er Landgemeinde Fußgönbheim„Kerwe. 1 en Fuß 1 Pk wWis 1 a eichtere—— 1 RADIO- HOFFMANN Angora- de USA. 5 75—— Di 87 d di eungen G L., 7, Marktplatz Telephon 517 70 für Rheuma, Ischias und Gicht 12 Un er- Me Zinn 1 nach Dr. Schütz& Polle, 0 5, 8 e Vortrag 5 4 erden doräle der neuen Saison in refcher Aus,wan! „ A. E. g ae Zahlungserleichterung Unauffällige Beseitigung von er der- Ungezlefer 1 im a—. h neuzeitliches Wende; studlen- 5 Heinrich Schanz, Mannheim Mert Selt 1740 Das Spexlel P el e Käkertaler straße 32, Tel. 522 59 rte als A. haus für* W te 4 cht nur ume nech 4 Stunden wieder Eltern 7 1. 75 82 Tel. 426 97 hegzlehbar h aas 8 ele h. Uslosuén N 3 von Auslosungsrechten zur Ablösungsanleihe der Stadt Mannheim Aliesen Rel der am 28. September 1940 vorgenommenen Auslosung der auf Ende Dezember 1949 zur Heimzahlung 17 rorstel- küllig werdenden XXIV. Tilgungsrate der Auslesungsrechte zur Ablösungsanleine der Stadt Mannheim wur- 7 allen den folgende Nummern gezogen: Serle A; 33 Stück zu je 1000 RM Nennbetrag: Serie F: 223 Stück zu je 25 RM Nennbetrag: 5 nachten 0019, ggg, oss, 0061, 010 0114, 9129, 0141, 9147, 0216. 10753, 10764, 10789, 10617, 10838, 10934 10343, 10868, 10820, 5 n, dab dab, 0266, 0270, 0283, 0382, 0424, 0449, 0527 0352, 0617. 10961, 11013, 11102, 11115, 11116, 11162, 11198, 11205, 11219, 1 Um-(a, 9646, 0647, 0684, 0676, 0761, 0764, 0618 0835, 0913, 11229. 11247, 11249, 11237. 11201, 11282, 11308, 11309, 11332, 9 Iserlös(989, 0955, 0991, ogg, 1046. 11356, 11380, 11410, 11428, 11459, 11467, 11861, 11603. 11606. 1 zugute 11610, 11617, 11670, 11692. 11786, 11757, 11778, 11629, 11963, 0— haben Serie B: 11 Stück zu je 500 RM Nennbetrag: 110. 1100 12108 1222, 15257 2 550 + 2 1 5 12265 f 17 1 1288, 7 3 5 12077, 12085, 12118. 12224, 12231, 12286, 12242. 12230, Zelt in, 12280, 12302, 12327, 12330, 12350, 12379, 12304, 12405, 12427,. ö 1 12438, 12521, 12526, 14569, 12584, 12679, 12743 12750. 11105 1 verlag gerte 1 N 99 12768, 12780, 12752, 12797, 12005, 12914, 13018, 13043, 13055, 4 VVV 13070, 13102. 13106, 13118, 13417, 18138. 13209, 13264. 13255, 5 Weber⸗ e 13306, 13312, 13458, 18487, 18514, 13675. 13690, 13703, 13707, 5 45, 1888, 1399 1897, 1950, 1976. 1968, 2040, 2060, 2908, 3 2 1. 14085 14096 g. da 1154 13730, 13790, 13824, 13625, 13926, 13932, 14052, 14085. 5 lt. Die 2410 2400, 2258, 2801, 5306, 282d, geg, 263, 2279, zog 14127, 14137. 14163, 14189 14247, 14281, 14340, 14874. 14449. 1 203 Jag 200 2826, 2532 2856, 2801, 2805, 2619) 2678. 14475, 14487, 14013, 14709. 14713, 14762, 14767, 14706, 14865, tamit⸗ 2009, 2739, 2764, 2774, 2074, 14949 14949, 14964, 14970, 14976, 14987, 13068, 15123, 15140, serie p: 5: 15151, 15155, 15198, 13214, 15282, 15294, 15346, 15351, 15587, 1 nne be 80 Stück zu je 100 Rü Mennbetres: 15468, 15484, 15323, 15520 13536, 15369, 13574, 15578, 13580, 8 — 185 200, 2969, 2933, 2986, 3007, 3020, 3034, 3029. 3049, 15681, 15685, 15708, 15749, 15766, 15779, 15893, 15968, 16015, dn, 3108, 3110, 512, 3194 3210, 321. 5218. 859, 921. 16022 16055, 16070, 16118, 16134, 16143, 16229. 16248, 16257. 125 3299, 3914, 3917, 3416, 3420, 3455, 9489, 3407, 8821, 16272, 16276, 16291, 16205, 16354. 16356, 16874, 16412, 16479. 5 3507, 3746, 3779, 3673, 3805, 9040, 4052, 4112, 4112 16507, 16519, 16537, 16550, 16564, 16397, 16600 16615, 16620, 2 4143, 4164, 4202, 4263, 4265, 4296, 4312, 4345, 4484, 16667, 16718, 16728, 16742, 16754, 16808, 16803, 18806. 16831, 185 4536, 4549, 4610, 4621, 4622, 4623, 4674, 4682, 4698, 16866 16888, 16933, 16934, 16959, 17016, 17032, 17034, 17117, 110 1 15 4003, 4909, 4941, 4948, 4958, 5225 219 1777 17128, 17152, 18153, 17233, 17266, 17296, 17326, 5133, 5149, 5180, 3238, 3299, 5310, 3349. 8 7 5 8 5 ee dee b, eee 5 5 Serie G: 158 Stück zu je- 12,50 RM Nennbetrag: d erie E: 165 Stück zu je 30 RM Nennbetrag: 17901 18032, 18037, 19128, 16131, 18171, 16204 1275, 18278,. dds, ggg, 8086, 5758, 3806, 3611, 5816, 582g, 5829. 3840, 16410, 16454. 18457, 18459, 18468, 18502, 18509, 18548. 16675,— 5066, 5077, Sggl, 3689, 3906, 3066, 5050, 6025, 607, 8085. 18677, 19739, 18758, 16784, 16801, 18822 16629, 16638, 18840, 775 640, Gigl. eis den., ds, brd, gar, on, 8164 18841, 13935, 18947, 18950, 18984, 19014, 19019, 19049 15116. id joe icht zu HI 4 nt! 6519, 6586, 6809, 6639, 6672, 6674, 6719, 6756, 6764, 19142, 18203, 19225, 19260, 19362, 19380 19388. 19441, 19442. war nicht 2 i a 8 bes, 6886, 6926, 6929, 6045 6972, 6986, 6990, 7128, 7179, 19454. 19457. 19461, 19553. 19554 19555, 19585, 19615. 19673, 2. 9 0 enn und 8 nicht länger an Zahnschmerzen. Was Sagte gans 5221, 7283, 7289, 7265, 7260, 7309, 7338, 7256. 7803. 19727, 19742. 19785, 19842, 19339, 19942 19882, 19955, 20005, hatte der Händler leichtes Spiel gehabt mit Old Joe denn jetzt? 40 lade, 7418, 7438, 7470, 7472, 7406, 7495, 7580, 7554, 7558, 20025, 20042, 20049, 20055, 20062, 20072 20079, 20084, 20098, 5. 786, 2863, 7597, 7662, 7704, 7760, 1845, 7839, 7878, 7932. 20102, 20113, 20265, 20272, 20278, 20294, 20433, 20465 20501, seinen blitzenden Armketten und Uhren, mit„Well Ila, sagte Old ich habe sch 1 re 1535, 5571, 7996, 3043 9080, 3114, 3133, 0171, 8252. 8305, 20561, 20564, 20601, 20616, 20651, 20677 20682, 20713, 20725, 2 Welle, sagte Joe, die e schon 5 9822, 8380, 3381, 8300, 3409, 8451, 3462, 3470, 3489, 9406. 20786, 20810, 20943, 20979, 21024, 21038, 21058 21112. 21113, seinen Schönheitscremes und sonstigen ver⸗ immer gewußt, daß Einbild iel helf f 4500, 8516, 8537, 8546, 3569, 3630, 3609, 3681, 3727, 8733. 21134. 21202, 21227, 21236, 21239, 21253, 21292 21329, 21335, 5 8 88 5* ung viel helfen f iel, dose, 9855, 3908, 6000, 9982, 9049, 9054, 9064, 9459. 21362, 21367, 21410, 21418, 21424, 21451, 2147 21474, 21480 kührerischen Dingen. Das Schlimmste aber kann. Was Ihr da als Wunder⸗Medizin ö nb, 3197, 9205, 9223, 9229, 9239, 9291, 9336, 370, 9879, 21495, 21496, 21502, 21574, 21578, 21606, 21665 21668, 21699, das 5 s Wunder⸗Medlzin ge⸗ 9306, 9452, 9539, 9570, 9581, 9661, 9719, 9744, 9782, 9613, 21755, 21774, 21814, 21841, 21646, 21924, 21938, 22027 22042, Wär, E auch seine teure Patent⸗Medizin trunken habt, war unser gutes Brunnen dals, 9821, 9834, 9392, 9911, 9974, 9993, 10024 10087, 10090. 22065, 22153, 22204, 22217, 22223 22220, 22274, 22286, 22297, 118 11 b 5 8 Wasser. 10210 1030 10120, Jenas. joisg. 40 78. 10174. 10205, 0208 22517, 22590 2250 200 2205 0 7 22404 2254 m Hause abgesetzt hatte, an Oma, an seine Die Medizin habe ich in der ersten Nacht in „10300, 10367, 10374, 10377, 10396. 5 22591.. 5 5 5 0377, 103 Tochter Daisy und natürlich auch an den den Teick gegossen, und deswegen quaken ö Die gezogenen Auslosungsrechte werden mit dem 6-fachen Betrag ihres Nennwertes zuzüglich 3% Zinsen- 1 10 en een 15 Lee 1926 bis 31. Dezember 1040 nach Umstellung 10:1 in DM heimbezahlt. schwarzen Sam. Als Old] oe die ganze Batterie jetzt auch die Frösche nicht mehr.& 8 rden vergütet: d izi i 9 er Medizin-. 8— 5 7 5 7 5 7 88. d 1 Flaschen in der Kammer sah, 3 ö VNanxert RH 1000 RII 300 RM 200[ RT 100[ RNM 50[ RN 23 RT 12.50 gnaätte er am iebsten darauf geschossen. Aber 1 Tae FVV 10 897 759 15855 Fee sah er die ängstlichen Gesichter seiner 116 au 3% Zinse i 5 für 2 Jchre. zz 1 20g. J bbc r 2. A IR* 5 Farallie, nu da kmtrrte 75 1285 bst. a c/ und draußen lächelte er sogar in sich hinein. ach Umstellung 10:1 ergibt 5 5 5 3 J 1 5 5 an en„ 5 3 50 3 5 4 0 Ein 5 Tage später stand die ganze Familie %„———— g triumphierend vor Old Joe. Die Wunder⸗ N Leapitel und Zinsen werden auf Ende Dezember 1949 bezahlt. Die Einlösung erfolgt auf Vorlage des Aus- M d P. 8 1 5 D N 4. Zanlteilereines und von Schuldverschreibungen der Ablösungsanleihe im gleichen Nennwert bei folgenden edizin hatte ihre Wirkung getan: Oma Wär 5 f stellen:; 4 1 Mannheim: Stagtkasse, Städt. Sparkssse, Baglsche Back, Badische Kommunale Landesbank- Guucgentrele,: ihr Rheuma los, Daisy kannte keine Kopf. 8 Bankvereim für rürttembergz- Baden- Fillele Wannheim-, Südwestpanke. Allg. Bankegesellschstt: schmerzen mehr, und der schwarze Sam litt Taukkurt add che Bank, dme gin Bank. Mitteldeutsche Kreditpanke, Nassauische Landesbenk, 5 5. i CITIGARETTES andesbanestelle Frankfurt àa./M. 5 Mannheim, den 9, September 1949, 15 Stadtverwaltung. IDS WN ENI 4 2 MORGEN Mittwoch, 5. Oktober 1949/ Nr. 206 Am 3. Oktober Alter Vater. onkel, Schwiegervater, Herr Emil Wolf Werkmeister i. R. Mannheim, Meerlachstraße 31. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Juliane Wolf, geb. Baumann Die Beerdigung findet am Donnerstag, dem 6. Oktober 1949, auf dem Hauptfriedhof Mannheim statt. Von Beileidsbesuchen bitten wir dankend absehen zu wollen. 11 Uhr, Mein lieber Mann, Schwager und Onkel, Herr verschied nach langem. von nahezu 80 Jahren, mein lieber Mann, unser Suter Bruder, unser guter, treusorgender Vater, schwerem Leiden, im Schwager, Onkel und Groß- Bruder, Georg Ernst Schmiedemeister entschlief heute sanft, jahres. Laden burg(Hauptstr. Kurz vor Vollendung seines 61. 48). Lebens- den 3. Oktober 1949. In tiefem Schmerz: Katharina Ernst, geb. Rauch, und Die Beerdigung findet vom Frauerhause aus statt Nach langem, schwerem Leiden ist heute mein lieber Mann, guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel, Herr Tau fronpmann Bäckermeister im Alter von nahezu 51 Jahren Sanft entsckilafen. Mhm.Wallstadt, 3. 19. 49 Mosbacher Str. 57 tiestrer Trauer: Hilda Troppmann, geb. Dehoust Luise Troppmann, Tochter Anna Troppmann, Mutter Familie Karl Bohrmann Fam. Albert Neßmann Rudolf Krämer nebst Angehörigen Verwandten und Die Beerdigung findet am NMitt- Woch, 5. Oktober 1949, 15 Uhr, vom Trauerhause aus statt Fach kurzer, schwerer am Mittwoch, 85 Krank- Beit wurde unsere liebe Mutter, Oma. Schwester u. Schwägerin, 5 Frau EMmaschmiat ce. geb. Riedle ö im Alter von 75 Jahren in die Ewigkeit abberufen. Mannheim. 4. Oktober 1949. Eichendorffstraße 76. 553 ͤ ò Die Kinder Donnerstag, 6. 10. 49, Beerdiung: 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Mm., Für die vielen Beweise aufrich- tiger Anteilnahme beim Heim- gang unseres lieben Entschla- tenen, Herrn Johann Degen sagen Wir hiermit herzl. Dank. Mhm.-Käfertal, Auerhahnstr. 11 Margarete Degen u. Kinder Für die herzliche Teilnahme eim Hinscheiden unseres lie- ben Verstorbenen Adam Carnera Sagen wir vielen Dank. Mannheim, Pumpwerkstraße 33 Die trauernden Hinterbliebenen Kinder 5. Oktober 1949, 16 Uhr, Für die vielen Beweise herzul. Anteilnahme sowie die zahl- reichen Kranz- u. Blumenspen- den beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen, Herrn Josef Frank sagen wir auf diesem Wege allen unseren innigsten Dank. Ganz besonderen Dank dem Gesangverein Sängervereinigg. f. den erhebenden Grabgesang und der Brauerei Habereckl für die scheren Blumenspenden. Feudenheim, den 6. Okt. 1949. Frau Margarete Frank wwe. und Kinder Für die herzliche Anteilnahme sowie die vielen Kranz- und Blumenspenden beim Heimgang meines lieben Mannes, Herrn Oscar Brauch Sag) ich allen meinen innigsten Dank. Mannheim, Mittelstr. 67 Frau Sophie Brauch Statt Karten! 4 Für die uns anläßlich unserer Vermählung erwiesenen Auf- merksamkeilten danken wir herzlich. Mhm.-Feudenheim, Schillerstr. 3 Willi Schönemann u. Frau Gertrud, geb. Schwenzer Seo bamentehaftttietel nach Maß 5 Frank, Schuhmachermstr., Rliidesheimer Str. 12, Tel. 519 00 1 8 + a Stellen- Angebote her sofort sesucht. Bewerber wollen sich 11 Einige Abonnentenwerber Vergütung: unserer Tagegeld und Provision. 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Auch mu e eee e Farkerſe 1 5 Mannung die Anordnung der Zwangsvollstreckuns erfolgen. Allgemein Vecurttas⸗ Schtller von R. Buftkus. 8 Orts krankenkasse Mannheim. Der Vorstand. 5 K Tove i 2 ra 5 2. 770 Damenbart Gemerbeschule J in Mannheim sowie alle lästigen Haare ent- kernt garantiert, dauernd ung narbenkrei. Paula Blu m, Kosmet. institut, Tullastraße 19, Fernruf 433 98. Wespinstraße 21-235 Sämtliche Meistervorbereitungs- und Weiterpildungslkkurg ten, ginnen am Montag. 10. Oktober 1949. Aupieldungen alsbald er Die Direktion — Nr. 205 — 1 5 2 Mittwoch, — 8 2—— 8 2 e ee e r ccc rb 2 SNN 5 1 5 I 1 55 7 85 — ISTRIE- UND HANDELSBLATI. eee 2 5 Kundenkredit Casares wär d vorbereitet api kents bereitet wohl 5 den Linzelhandels- ühmtem en mehr Sorge als Geldknappheit, die an barkeit ſe der krüheren Warenknappheit aufge- be ist. Die Probleme der Verbraucher- 30 Uhr] Rlerungen beschäftigen auch württem- Farbfilm bch-badische Wirtschaftskreise und haben m 110 letzten Zeit zu intensiven Verhandlun- Indiens innerhalb der Handelskammerkreise ge- 6. 90. 5 erfahren hierzu, das württembergische Ber der Fchaktskreise durch einen einseitigen Ver- Kipling] Assakt des Finanzministerlums über- tionen worden seien, denn das Finanzministe- 1 güttgart hat dem in München geschaffe- nich dystem der Kundenfinanzierung das unter ezelchnung ABC bekannt ist, eine Lizenz ATZ“ ürttemberg eingeräumt, 5 g. a Gynt] ſezer Schritt des Finanzministeriums über- uns um 80 mehr, als in Münche- deere Wirtschaftskreisen selbst 10 elts die Forderung laut wurde, — ile von ABC eine billigere eee Iden finanzierung dur chzufuh- da cC.system belastet den Einzel- U mit 8 Prozent Abgabe für Verwaltungs- 1 und Risiko, während der Verbraucher hauf, Hermalen Zinssätzen die Gewährung des Ats bezahlt. augen Poatgart hat AC insofern eine Kon- ö 1 ö ger, 1 asse 9 chner tgart ienst 1 tel V. det Alge die die Ter Die: ngenen ordert, Monats inner: b, 85 2 v. Kl. weitere emeine . 05 0 des le bekanntgegeben, wozu es auf Grund n an dle Wirtschaft gemacht, als die Be- des Einzelhandels nur 6 Prozent be- 60. Mrdbaden ist noch keine einheitliche ung getroffen worden. Es scheint jedoch, au das aus Norddeutschland stammende, glich in Königsberg beheimatete Ver- her⸗Finanzierungssystem zurückgegriffen das den Einzelhandel bei normaler Ver- g des Darlehens seitens der Verbraucher mit 3 Prozent belastet. nordbadischen Bezirk hat sich insofern Schlerlgkeit gezeigt. weil in einzelnen , zum Beispiel Karlsruhe, dle deutsche denbank mit ihrer Verbraucherfinanzie- bereits große Fortschritte gemacht hat, auch geren rund 6% vom Einzelhan- cnebendes System auf Widerwille stößt. b Verhandlungen sind derzeit noch im es wird wohl vor allem Wert darauf erden müssen, ein einheitliches Ver- cher-Flnanzierungs-System für das ge- Jeblet Nordbaden zu schaffen, well an- n dle Sicherheit der Kredite nicht ge- ſelstet ist. da es nur zu leicht vorkom- kann, daß leichtsinnige Schuldenmacher alen vorhandenen Finanzierungsstellen enkredit aufnehmen, die dann nicht zu- bezahlt werden können. — Uberalisierung macht Fortschritte mmt deutsch- britischer Handels vertrag Handels vertransbesprechungen mit Groß- len aukgenommen, die emer Liberali- gegenseitigen Handelsaustausches 5 or Mitte dieses Monats werden ex- A des erden. England hat als Teilnehmer- Marshallplanes zum 1. Oktober seine Pariser Beschlüsse verpflichtet war. Da in dieser Verpflichtung heißt. daß Frelllsle danf nicht anzuwenden sel, an gegenüber einem anderen Land in ſorerst noch nicht in dieses freizügige Sy- einbezogen worden. Diese Liste aber ist ſestdeutschland wichtig, da sie einige in- e Posten enthält. wie zum Beispiel die en Spielwaren, Musikinstrumente. grö- bosten Maschinen aller Art. Verbren- otore, Galanterie- und Papierwaren. Wer, Waren, die gesamte Konfektion die Kiisslchten zur Einbeziehung in die- enesystem auf der Grundlage des Mar- es werden in unterrichteten Kreisen ſetschakts ministeriums zuversichtlich be- „ Vebelgens ist dabei auch die Auffas- gelutert Worden, dag Westdeutschland ie in absehbarer Zeit mit seiner Gene- üchrlizenz(Freiliste) herauskommen 0 1 S. dat den Anschein, als ob die deutsch- ſländischen Handelsbeziehungen auf der Liberalislerung des neuen Vertra- boch etwas z gernder in Fluß kommen als worden war. Es werden wahrscheinlich ſoxember neue Verhandlungen notwen- el, da die niederländische Delegation daz zuk eine Erhöhung der Fischimporte. abe! Nulion Dollar festsésetzt sind, ge- hat, Deutschersefts konnten festlegend beine Zusagen gegeben werden, weil die a dem Pischmärkt bisher noch nicht zu litten ist, Des weiteren ist vorläufig auch ſabeschräntte Einführ von Leinsaatöl noch hellen, doch wird angestrebt, bis Ende 1 9 wWẽeniestens 1000 Tonnen zu im- Dumping der Ostzone Mirtschaftsministerium weiß von nichts „de Wirtschaft Württemberg-Badens 5 sich Einfuhren aus der Ostzone vor aul dem Gebiet der Glas- und Keramik- welchteilie bemerkbar, da sie weit unter been liegen. die die hiesigen Flücht- rlebe verlangen müssen, Dies trifft be- lr en S chwlerigkeiten komme. ist Westdeutsch- Leistungsfähigkeit erte e e sonders für Hohlgläser und Christbaum- schmuck zu. Immer wieder werden bei der Industrie- und Handelskammer darüber Kla- gen laut. Das Wirtschaftsministerium jedoch teilt uns auf Anfrage mit, daß von einem Dumping-Handel der Ostzone für Württem⸗ berg-Baden nicht gesprochen werden kann und auch keine Klagen der Industrie vorlägen. Wenn man von seiten der Industrie und Han- delskammern die Dinge bisher nicht mit dem nötigen Nachdruck verfolgte, so deshalb, weil man sich von dem vor dem Abschluß stehenden Handelsvertrag mit der Ostzone eine Besse- rung verspricht, und weil andererseits nicht feststellbar ist, wer die Einkäufe aus der Ost- zone tätigt und in welchem Ausmaße illegale Einfuhren aus der Ostzone erfolgen. Aus die- sem Grunde können auch keinerlei zahlen- mäßige Angaben gemacht werden. Die frühere Verwaltung für Wirtschaft in Frankfurt habe immer wieder konkrete Unterlagen gefordert, um gegen den Dumping-Handel einschreiten zu Können. Diese Unterlagen konnten ihr aber aus den obengenannten Gründen nur in den wenigsten Fällen gegeben werden. Für Württemberg-Baden gesehen hat der Dumping-Handel der Ostzone jedenfalls keine Wesentliche Bedeutung, schon allein deshalb nicht, weil Württemberg-Baden keine direkte Grenze zur Ostzone hat und die Währungs- gewinne meist bereits in Berln, dem Aus- Lallstor ostzonaler Waren, gemacht werden. Die illegalen Einfuhren halten sich, wie uns von seiten der Industrie- und Handelskammer mitgeteilt wurde, durchaus im Rahmen des Erträglichen. Das gleiche könne für die Preise gesagt werden. Bd. Das. Landesarbeitsgericht Hessen entschied als welt Instanz in einem Berufungs- verfahren, da die Arbeitsplatzwechsel- Verordnung durch die Bundesverfassung außer Kraft getreten sei, da Artikel 12 des Grundgesetzes, nach Artikel 1 Absatz 3, als unmittelbar geltendes Recht Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtssprechung bindet. Zum ersten Male hat ein Gericht, dazu noch eine Berufungsinstanz, deren Urteile unanfecht- bar und endgültig sind, den Mut gehabt, gegen dle scheinbare Daseinsberech- tigung der Exekutlvgewalt zu entscheiden, weil sich diese offensichtlich auf vielfältige einander widersprechende gesetzliche Bestim- mungen zu stützen versucht. Wahrlſch ein historischer Augenblick, der jedoch von bitteren Wermutstropfen nicht frei ist, denn: a) Die Arbeitslosenziffer wurde vermehrt, gleichgültig, ob es sich in diesem Falle nur um einen Arbeitnehmer handelt, der aus dem Arbeitsprozeßg ausscheidet oder um mehrere, durch die Entlassung arbeitslos gewordene Personen. b) In einem der deutschen Länder des Bundes wurdde ein präjudizielles Urteil gefällt, das jenseits der Grenzen des Landes Hessen micht mehr recht wirksam ist, so daß das deutsche Arbeitsrecht— an sich bereits in ein östliches und ein westliches aufgespaltet— nunmehr eine dritte Aufspaltung aufweist. Zwangsweise Weiterbeschäftigung eines oder mehrerer gekündigter Arbeitskräfte bringt keine guten Früchte. Vielleicht wäre das Un- ternehmen, das ehedem noch angehalten wer- den konnte und auch angehalten wurde, über- zählige Arbeitskräftn zu beschäftigen, in seiner müßte aus diesem Grunge zum eren Ab- bau greifen. Einen solchen Vorgang sehen wir z. B. deutlich bei der Deutschen Bundesbahn, die verspätet durchgeführte Abbaumaßnahmen dadurch verschärft, daß die Lawine droht, weiter zu rollen und selbst die Substanz der in normalen Zeiten unumgänglich notwendigen Arbeitskräfte der Bundesbahnen zu erfassen. Das ist die Frucht der blassen nie verwirklich- baren Theorie von der Vollbeschäftigung ohne produktionsausweisende Ziele. 5 Es gibt kein Unternehmen, egal ob es pri- vatwirtschaftlicher oder gemein wirtschaftlicher Struktur ist. das es sich leisten kann, überflüssige personelle Belastung(die vielleicht aus unseli- gen Reichsmarkzeiten etwa mitgenommen wurde) zu tragen, so lange die betriebswirt- schaftliche Struktur des Unternehmens nicht einen entsprechenden Gewinn abwirft, der Aiese Belastung tragbar macht. Mit Zwang unnatürliche Zustände aufrecht erhalten zu wollen, wird nie gelingen, wird nie gute Früchte tragen. Kommt es aber nicht der Aufrechterhal- tung eines ungesunden Zustandes gleich, wenn innerhalb des deutschen Bundesgebietes, bei arbeitsrechtlichen Bestimmungen, die sich fast aufs Haar gleichen, wie ein Ei dem anderen, verschiedene Gesetzesauslegungen möglich Sind, denn die Arbeitsgerichte anderer Län- der haben in gleichen Fällen entschie- den, die Einwilligung des Arbeitsamtes ist zur Auflösung von Dienstverhält- nissen erforderlich. Es liegen nicht in allen Ländern letztin- stanzliche Entscheidungen vor, aber es liegen immerhin einige letztinstanzliche Entscheidun- gen. vor, die für das betreffende Land von gleicher präjudizieller Bedeutung sind, wie die hessische Entscheidung, aus deren sehr auf- schlußreicher Begründung wir folgende Pas- sagen entnehmen. Das Gericht lehnt ausdrücklich die im Schrift- tum vertretene Ansicht ab, daß die Arbeitsplatz- Wechsel- Verordnung noch soweit in Kraft sei, als es sich um Kündigungen durch den Arbeit- en und Hartmann fordert Sparer- schonung damit sie wieder sparen lernen Die Forderung von Alfred Hartmann, dem ehemaligen Direktor der Verwaltung für Finanzen und mutmaßliche Staatssekretär im Bundesfinanzministerium nach Aufwertung der Sparguthaben, läßt es angebracht erschei- nen, die Argumente, die für eine derartige Handlungsweise sprechen, nochmals öffentlich zur Diskussion zu stellen. Es ist in diesem Zusammenhang, worauf besonders hingewie- sen werden muß, wohl nicht an die„Schmer- zensquote“ gedacht, deren Auszahlung viele Kreise immer noch zur Debatte stellen, son- dern zunächst einmal an die Gleichstellung des Sparbuchsparers mit den Wertpapierspa- rern. Hier geht es zunächst um die Wiedergut- machung des Unrechts, das durch die Strei- chung der 3,5 Prozent auf Festkonten— die ohne rechtlichen und moralischen Grund un entgegen der bereits mit Genehmigung der! Militärregierungen in den Umstellungsgeset- zen erfolgten Zusagen damals veranlaßt wurde. Es ist tatsächlich nur schwer einzu- sehen, warum die Sparer anders behandelt werden sollen, als die Inhaber von Pfand- briefen und Schuldverschreibungen und die Besitzer gewöhnlicher Forderungen. Im Ge- genteil, gerade weil die Sparer mitbeteiligt sind an der Entstehung der wichtigsten Quelle der Kapitalansammlung und weil ohne be- sondere Förderung des Sparers bei den Spar- kassen die Finanzierung des Wiederaufbaues Mit zweierlei Maß Vogelfrei oder geschützt geber handelt. Das System der Arbeitsplatz- Kontrolle durch das Arbeitsamt entstamme rechts- notorisch den Zeiten der Aufrüstung und der Kriegswirtschaft. Die Kontrolle erstrebe die Er- fassung sämtlicher Arbeitskräfte zum Zwecke der gelenkten Wirtschaft und des totalen Krieges. Durch die Einführung der freien Wirtschaft sei sle nicht mehr erforderlich und in weitgehen- dem Maße gegenstandslos geworden, Thre Auf- rechterhaltung behindere in immer steigendem Maße die freie Entfaltung aller wirtschaftlichen Kräfte. Durch Artikel, 12 des Grundgesetzes ist die Freiheit des Arbeitnehmers und das Ver- fügungsrecht über seine Arbeitskraft mit Zu- stimmung der Besatzungsmächte wiederherge- stellt. Damit ist das Gebäude der Arbeitsplatz- Wechsel-Kontrolle in sich zusammengestürzt. Es könne nicht angenommen werden, daß es der Wille des Gesetzgebers war, ein System der Ar- beitsplatzwechsel-Kontrolle bruchstückweise auf- recht zu erhalten, ohne daß die auf Kündigung des Arbeitgebers beschränkte Kontrolle noch irgendeinen Sinn hat. Eine Kontrolle nur bei Kündigung durch den Arbeitgeber sei völlig sinn- und zwecklos. Ebensowenig, wie man den Ar- beitnehmer zwingen könne, gegen seinen Willen eit Arbeitsverhältnis fortzusetzen, ebensowenig könne man den Arbeitgeber zwingen, einen 1 beitnehmer zu beschäftigen, wenn er hierzu keine Möglichkeit habe. Nack einer offiziellen Erklä- rung der Us-Militärregierung(Omgus) ergebe sich, daß guch Kontrollratsbefehl Nr. 3 der freien Kündigung des Arbeitgebers nicht im Wege stehe, Auch die Meldepflicht des Arbeitgebers bei Entlassungen beeinträchtige den freien Arbeits- platzwechsel nicht. Es werde daher in Zukunft da- Von auszugehen sein, daß alle Beschränkungen, insbesondere die Bindung der Begründung und Beendigung eines Arbeitsverhältnisses an die Genehmigung des Arbeitsamtes, nach Inberafttre- ten des Grundgesetzes mit sofortiger Wirkung aufgehoben sind. Die grundlegende Eütscheidung des Landesar⸗ beitsgerich,. nem weite! tel unter worken⸗ ihrer großen Bedeutung ist dies zu bedauern, da eine sétztinstanzliche Entscheidung durch ein Bundes arbeitsgericht in dieser Frage Klär- Reit für das gesamte Bundesgebiet Schaffen würde. 5 Vom sozialen Standpunkt àus gesehen trügt das Urteil des hessischen Landesarbeitsgerich- tes Härten in sich, die erwägen lassen sollten, ob die Gesetzgeber zum Schutze des Arbeits- platzes nicht dock noch Vorkehrungen zu tref- fen haben, die eine Ueberprükung von Kündi- gungen in Zweifelsfällen möglich macht. Weit- gehend ist diesem Ziele mit dem neuen Kün- digungsschutzgesetz zwar Rechnung getragen, es Wird sich erst in der Zukunft erweisen, ob sich die Maßnahmen dieses Gesetzes be- währen. 5 Buchstäblich vogelfrei und schutzlos der Willkür eines sich nicht nur des Verfas- sungsbruches, sondern in einigen Fällen sogar vielleicht des Amtsmißbrauches schuldig ma- chenden Wohnungsamtes ist aber jeder, ausnahmslos jeder Normalverbraucher ausgeliefert. a Es hat sich auch in Wohnungsamtskreisen herumgeredet, daß die Tendenz dahin geht. diese völlig überflüssige und lästige Behörde aufzulösen, deswegen anscheinend bemüht man sich sehr, den Wohnunssraum möglichst nicht wachsen zu lassen, seine Schaffung zu verhin- dern, es sei denn, daß man als Pflästerchen mikroskopischen Ausmasses einigen wenigen unzulängliche Wohnungen im Rahmen des so- genannten sozialen Wohnungsbaues“ zur Verfügung stellt, die dann die sozial schwa- chen Mieter“ mit„teurem Geld“ bezahlen müssen. Dafür wird aber der Wiederaufbau, dafür werden die Hausbesitzer, die selbst in Keller- löchern ihrer eigenen Anwesen oder irgendwo in Untermiete wohnen müssen. verpflichtet, die- deutsche ist keschtskeräktig und keit amt gleich. De e nen d i nehme gefährdet ist, erscheine es angebracht, diese am meisten betroffene Gruppe allmählich mit den übrigen Währungsgeschädigten gleichzu- stellen. Des weiteren scheine es angebracht, den Sparern die nur vom Besitz von Geld- guthaben einbehaltenen Kopfquoten in der Ge- samthöhe von 3 Milliarden RM zurückzu- erstatten. Es würde sich also zunächst ein- mal darum handeln, insgesamt 6,5 Milliarden RM,. die bei den Banken und Sparkassen zu Buch stehen, im Verhältnis 1:10 umzustellen. Durch den Geldschnitt sind an Sparein- lagen bei den Banken und Sparkassen insge- samt etwa 55 Milliarden RM untergegangen. Es leuchtet ohne weiteres ein, daß es unmög- lich ist, diesen Betrag, in gleicher Weise die Flüchtlingsschulden usw. zu entschädigen. Scheidet man deshalb die Währungsverkiste aus, die sich auf das im Krieg gebildete Geld- kapital beziehen, so bleibt immer noch bei den Spareinlagen ein Währungsverlust von 14,3 Milliarden RM(alle diese Ziffern bezie- hen sich auf die drei Westzonen). Als Stiehtag für Unterscheidungen von Alt- Ersparnissen und Kriegsersparnissen wird man so meint Hartmann aus Zweck- mähigkeitsgründen am besten den 1. Januar 1940 wählen(als Vermögenssteuerstichtag und ungefährer Stichtag die Umstellung von freier und gelenkte Wirtschaft), so daß sich das Geldvermögen gut feststellen läßt. El. NE-Metall- Preiserhöhung. In Anpassung an dle veränderte Kurslage wurden von der Verwal- tung für Wirtschaft mit rückwirkender Kraft vom 1. Oktober 1949 folgende Preisänderungen vorgenommen: Kupfer von 143,50 DM auf 177 DM je 100 kg, Zinn von 800 DM auf 930 DM 100 kg. sem ach so sozialen Wohnungsbau zuminde- stens mit der Abtragung ihrer Schulden zur Sicherung des, Lastenausgleiches(Umstellunss- grundschuld) beizutragen. Aber von etwas anderem soll hier die Rede sein. Von dem Flüchtling, von dem Ausge- bombten, der sich mühsam Geld absparte, ein Darlehen aufnahm und eine Wohnung aus- baute und der— Schicksal. wer kann gegen die ankämpfen— beruflich versetzt wird. aus anderen Gründen die Stadt. in der er wohnt. verlassen muß. Nun hat der Mann seine letzten Spargro- schen in die neue Wohnung investiert, er hat vielleicht auch noch eine Schuld aufgenommen. bei Verwandten., bei der Sparkasse., die noch zu tilgen ist, er muß seine Wohnung gegen Rück- erstattung der Kosten, die er in den Bau inve- stiert hat, abtreten. sonst ist er nicht einmal in der Lage, sich an seinem neuen Arbeitsplatz einzurichten. Nun in Mannheim gibt es so einen Fall. Der Mieter Dr. P. hat mit einem Aufwand von rund 4500 DM eine Wohnung im Almenhof neu ausgebaut. Da es sich um einen sehr regsamen Wissenschaftler handeft, hat er auch ein paar andere Schulden. die nunmehr, als ihn eine Berufung nach Stuttgart erreichte. bezahlen muß. Jedermann hat mit dem Manne. einem politisch Verfolgten. hat mit seiner Familie Mitleid— nur das Wohnunesamt nicht. Denn das Wohnungsamt hört. daß eine Wohnung frei wird. wer sie bezahlt hat. wer sie gebaut hat. ist ja völlig gleichgültig. Das Wechsel platzen, daß eine Familie um ihr letztes Hab ud Gut ssbrachit Wird. das ist dem Wohnungs- Dem Manne, der bereit ist, die 8 und sodann die Wohnung zu erben. wird die Wohnung nicht zugestanden, denn. so folgert das Wohnungs- Amt blitzschnell. dann bekämen ja die Armen keine Wohnung zugeteilt. 5 Die Argumente des Wohnungsamtes in Ehren. Die Methode aber, liebes gutes Woh- nungsamt, sind sehr fadenscheinig, denn du, mein liebes Wohnungsamt, wirst doch selbst zugeben müssen, daß du noch keiner fünf- Köpfigen oder vielleicht nur vierköpfigen Fiichtlingsfamilfe oder Ausgebombtenfamflie von dir aus eine Wohnung im Ausmaße von drei Zimmern und Küche mit Bad zur Ver- fügung gestellt hast. e Wohlgemerkt. Es handelt sich um einen Erfinder, um einen politisch Verfolgten, um einen Mann, der dreimal sein Hab und Gut verlor. Das war damals, als er von Heim und Hof ins Kz. geschafft worden ist, das war damals, als er im Jahre 1945 als Deutscher aus seiner böhmischen Heimat weichen mußte, das ist heute der Fall, weil ihm der Gerichtsvoll- zieher die letzten Möbelstücke aus dem Hause wegträgt. Er kann die Wechsel nicht bezah- len, die entstanden sind, als er die Wohnung 175 5 und seine Familie(zwel Kinder) aus- aute. Buchstäblich vogelfrei und schutzlos Steht der Mann hier. stehen drei Wohnunesbewerber an des Wohnungs- amtes Schulpforte und begehren ver- gebens Einweisung in die Wohnung. Das Woh- nungsamt mißt nach seiner Gebühr, mißt nach seinen Maßen. Es will die Wohnungssuchen- den zwingen, sich mit Baukostenzuschüssen an dem Wohnungsbau zu beteiligen, soweit es sieht, daß die erforderlichen Mittel vorhan- den sind. Denn dann kann ja das Wohnungs- amt stolz in seinen Rechenschaftberichten mel- den, daß es so und so viel Wohnungen und Zimmer„vermittelt“ habe. Daß aber diese Vermittlung in Wirklichkeit keine Vermittlung ist, sondern nur die Gewährung eines An- trages, daß der Mieter XYZ in die von ihm aus eigenen Mitteln erbaute Wohnung kommt. F. O. Weber Bernard ist zuversichtlich 800 Millionen sind eine Bagatelle Recht zuverlässig über die Auswirkung der Neufestsetzunng des DM-Außenkurses äußerte sich der Präsident des Zentralbankrates Kar! Bernard. Man müsse bei der Betrachtung des neuen Kursverhältnisses der D-Mark zum Dollar berücksichtigen. daß sich die Wert- schöpfung der westdeutschen Volkswirtschaft auf 55 bis 60 Milliarden DM belaufe, der neue Außenkurs im Vergleich dazu einen Mehrauf- wand von nur 800 bis 900 Millionen DM brin- gen werde. An Hand dieser Rechnung könne man feststellen, daß sich die Preise für alle Güter und Dienstleistungen nur um etwa 1.5 Prozent erhöhen würden. Dabei würden aber zahlreiche Güter mit ihren Preisen un- verändert bleiben.„ t. Kursverlusteèe werden nicht ersetzt Es zeigt sich immer mehr, daß mit einer generellen Regelung der durch die Pfund- abwertung entstandenen Kursverluste nicht zu rechnen ist. Neue. in Frankfurt zwischen der Bd und verschiedenen ministeriellen Instan- zen geführte Besprechungen haben sich in der Richtung bewegt und offenbar auch zu einer Einigung geführt, lediglich in ausgesprochenen Härtefällen und wenn die Verluste für einen Betrieb untragbar sind, einzugreifen. Wie aus unterrichteten Kreisen verlautet. sollen die betroffenen Firmen ihre Anträge über die Außenhandelsbank leiten. wobei aucli zur Bedingung gemacht werden soll, die Kurs- gewinne, die dem Einzelnen entstanden sind, mit in den Antrag aufzunehmen. Zu diesem Zweck, so heißt es weiter, sollen„Härteaus- schüsse“ gebildet werden, Diese werden sich aus BdL-, Banken-, ministeriellen und Wirt- schaftsbehörden- Vertretern zusammensetzen. Richtlinien sollen in Kürze erfolgen. ve. Kampf um Flüchtlingskredite wird vom Weltkirchenrat geführt Der Weltkirchenrat wird auf Grund der am Freitag in Frankfurt zwischen alliierten und deutschen Stellen geführten Besprechungen über Flüchtlingsfragen von sich aus in Wa- shington vorstellig werden., damit die Mar- shallplanver waltung die Gesuche um die Frei- gabe von DM-Gegenwerten für Flüchtlings- Kredite usw. ernsthaft berücksichtigt. Damtt wird keine Priorität gefordert. doch Slaubt man, auf diese Weise eher mit Freigaben be- dacht zu werden. In der Frage der Ausarbei- tung, so wird uns aus zuständigen Kreisen erklärt, verspreche man sich für die Flücht⸗ Unge eine wesentliche Auflockerung. Dies sei Sache der amerikanischen Gesetzgebung., doch hätten sich die amerikanischen Vertreter in Deutschland unterrichten können. daß die deut- scherseits gegebenen Schilderungen über die Flüchtlingsnot den Tatsachen entsprechen. II. Heimkehrer-Rechte S0llen endlich formuliert Werden Besprechungen zwischen den Landesarbeits- gemeinschaften für Kriegsgefangenenfragen und dem Bundesarbeits ministerium haben ver einigen Tagen in Frankfurt stattsefunden mit dem Zweck, dem Bundestag ein erweitertes Heimkehrergesetz vorzulegen. Ausgansspunkt dieses Gesetzes ist der dem Wirtschaftsrat zwar noch vorgelegte. von diesem jedoch nicht mehr behandelte Entwurf dieses Gesetzes, das vor allem das Recht des Heimkehrers auf Ar- beit feutlegte. Derzeit wird unter anderem ge- prüft. in wieweit noch Fragen des Arbeits- rechtes und der Sozial versicherung in das Gesetz eingebaut. und auch noch die Regelung des Entlass ungsgeldes und der Zuzussgeneh- 9 in das Gesetz einbezogen werden sol- en. 15 Bonus-System Wieder am Horizont Zwischen Vertretern der amerikanischen Hohen Kommission und deutscher Stellen. zu- vörderst des Bundeswirtschaftsministeriums, wird zur Zeit über einen Plan verhandelt, Wo- nach zur Erhöhung der westdeutschen Aus- fuhr die Exporteure die Möglichkeit erhalten Sollen. einen bestimmten Prozentsatz, etwa zehn Prozent der Nettodollareinnahmen, zum Einkauf von Waren in Ländern der westlichen Hemi- sphäre zu verwenden. Das wäre also ein ähn- liches Anreizmittel für die Exporteure wie der vor kurzem aufgegebene Devisenbonus A. Bei diesem Plan spielen offensichtlich die Erfah- rungen eine Rolle, die in Holland nach der Währungsabwertung gemacht worden sind. Die holländische Regierung hat ihren Exporteuren ebenfalls,. um einen Anreiz zu bieten, zehn Prozent ihrer Nettodollareinnahmen zur freien Verfügung gestellt. Dadurch sind die Expor- teure in die Lage versetzt worden, ohne An- gabe des Verwendungszwecks diese Dollar- beträge nach eigenem Ermessen zu verwenden. Wie wir weiter hören. sollen ähnliche Maßnah- men auch in anderen, am Marshallplan betei- ligten Ländern durchgeführt werden. Br Verkehr in den Mannheimer Häfen im Monat September 1949. Der Gesamtumschlag betrug in der Zufuhr 227 138 t; in der Abfuhr 18 367 t; zu- sammen: 245 505 t. Jg. Dame aus gut. Hause, berufst, 3- oder 4-Zimm.-Wohng. in Secken- DMyYW Typ R 2, 200 cem, gut erhalt., 2 ladenlokal oder Ladenanteil 3 Lage gesucht. Bau- ne uschug möglich. Angeb. her Nr. ogasg an den verlag ue A- wonnung u. u. Bad. 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Auf der Fragestellung„Wundertäter oder Schuridtan?“ sind die saenliehen, meist medizinisck analysierenden Artikel aufgebaut,„Bruno Gröeng entlarut'“ ꝛst aas grope Senlagwort seiner erklärten Feinde— meist ehemaligen Mitarbeicer von inm—, die in rlugblactern recht heftig vom Leder ziehen, worauf Gröning wiederum mit Beleꝛidigungs- und Verteumdungsklagen droht.— Dem Frankfurter Oberbùrgermeister Dr. Kolb antwortete Bruno Gröning unlängst auf die Frage, wie lange er schon Menschen heile: „leh bin jetzt 43 Jahre alt. Die erste Heilung geschah bei meiner Geburt,. Eine halbe Stunde nach der Geburt Konnte meine Mut- ter, die vorher krank war, bereits wieder aufstehen.“ hr janrt spdter fort:„Ieh kann aber nicht jeden Menschen keilen, einmal, weil er vielleicht nicht wert ist, daß nm geholfen Wird— dann steht er nämlich auf des Teufels Seite—, zum anderen aber, wenn seine Le- densuhr abglaufen ist.“ Heftig umstritten ist seit einiger Zeit vor allem auen Grönings Umgebung.(Ueber die jüngsten Stuttgarter Vorgänge berichteten wir in unserer gestrigen Ausgabe.) Der Gastgeber df dem Traberhof in Hosenneim, Hartwart, erklärte unlängst, er Wolle seine Gastfreundschaft gegenüber dem Wunderdoktor und dem Gröning-„Stab“ deen den. Er könne es nicht langer mit ansehen, wie Gröning„täglien neue, wildfremde Men- schen in seinen„Stab“ derufe und sie im Traberhof einquartiere“. Eine ähnliche Wende vollzieht auen die illustrierte Zeitschrift, die vor gar nicht langer Zeit eine Rundreise Grö- nings bei verschiedenen Wis senschaftlichen Kapazitäten arrangierte. Sie unterscheidet heute zwischen dem ernsthaft arbeitenden und demonstrierenden„Heidelberger“ und dem deren“, dem„Rosenkeimer“ „u Gröning, dem sie in einem offenen Begleitbrief Tausende von Bittschriften zusendet und inn dabei ermahnt, an die vergeblich seiner versprochenen Mas- senheilung harrenden Menschen zu denken. „Wer trägt die Verantwortung für die Rosen- Reimer Geschehnissed“, ist der Tenor dieses Rilfes.— Seit Wochen, so liest man in einem an- deren Aufsatz, ist Gröning auf Schritt und Pritt von Kameraleuten begleitet, die Aufnahmen zu einem„Kultur“-Fum über ihn drehen. Selbst hier setzt eine gewisse Distanzierung ein: Nach den letzten Ereignissen will der Film jetzt das Wirken seines„Hauptdarstellers“ be. deutend britiscker, als es urspürnglich geplant war, unter die Lupe nehmen. Daß man sich ten Leuten gefunden hat. Die Besitzer hat- die Polizei aufmerksam wurde, stellte es von diesem Film ein „glänzendes Geschäft“ verspricht und darum weit köhere Honorare an alle Mitwirkenden gezahlt hat, sei nur am Rande vermerkt.— Das mediainisck- fachliche Urteil über Gröning scheint sich mehr und mehr æu Jestigen. Man ist bereit, die unbestreit- baren psychosomatiscken Erfolge Grönings für die Fachmedizin zu verwerten. Crönings Ant- Wort. Auf seine Anordnung ist der„Bielefelder Ring der Freunde Grönings“ wieder auf- gelöst worden, da er dessen Zielsetzung, eine„Fördergesellschaft für Erkenntnis forschung in Esuchotherapie und Ganzheitsmedizin“ zu sein, nicht anerkannt.—„Magie gehört an die Kette der Wissenschaft“ forderte unser Mitarbeiter Dr. Karl Pintschovius in seinem cüræ- lien von uns veröffentlichten Aufsatz im Zusammenhang mit der Erscheinung Gröning. Als eine Ergänzung dieses Urteils bringen wir he ute die Ausführung eines Mannheimer Axates, der das Kapitel„Wunderheilungen“ noch einmal untersucht und auch zum Fall Gröning Stellung nimmt. Zum Kapitel„Wunderheilungen“ Des Glaubens und der Menschen lieb- stes Kind ist das Wunder, im besonderen das Heilwunder. Der Steinzeitmensch Slaubte an seinen Medizinmann und an seine greulichen Salben, Tränke und Zau- berformem— und es half ihm. Der glau- bige Inder trinkt bis auf den heutigen Tag aus dem heiligen Ganges und wird gesund, obwohl Pestleichen darin schwim- men und der Seeligkeit des Nirwana ent- Segengehen, obwohl Hundekadaver und Allerlei Unrat dem heiligen Strom zugeführt werden. Der vom europäischen Arzt ge- heilte Primitive der Südsee, des australi- schen Buschs und Zentralafrikas kehrt im- mer wieder zu seinem Fetischmann zurück und wird hin und wieder rätselhafterweise auch gesund. In allen diesen Fällen handelt es sich, Kurz gesagt, um seelische Heilungen körper- licher Erkrankungen auf nervöser Grund- . lage. Die ärztliche Literatur verfügt über zahllose Abhandlungen zu diesem Thema. Wenn zum Beispiel Lähmungen behoben Werden, so sind sie behoben worden, weil der Nerv nur scheintot, also noch nicht endgültig abgestorben war. Hier kann der seelische Faktor Scheinwunder zustande bringen durch Aufputschung eingeschlafe- ner Energien. Hier spricht der Glaube ent- scheidend mit. Keiner hat das redlicher ausgedrückt als Christus mit den Worten: „Dein Glaube hat dir geholfen!“ Der eigentliche„Wundertäter“ hat sei- nen Tabernakel in unserem Zentralnerven- SYstem. Der seelische Faktor, der piritus rector“, ist es, der den Körper formt, Aus- bessert oder im Stich läßt. Man kann diesen Faktor, den ich mit dem Namen Déulus“ bezeichnet habe, quasi als Filiale des gro- gen Schöpfergeistes auffassen; beide sind mit techmischen Mitteln nicht faßbar, in ihren Wirkungen und Erscheinungen aber Mit Radar bei der Luftbrücke Berlin Verbessertes Radargerät sichert künftig zivilen Luftverkehr In diesen Tagen ist, wie wir bereits meldeten, der Luftbrücken. Dienst nach Berlin offiziell beendet worden. Ueber eine seiner technischen Voraussetzungen, die bislang gekeim gehalten wurden, be- richtet der nackfolgende Aufsatz. Vor einem Jahr, als die Luftbrücke nach Berlin vor dem Herbst und Winter stand, waren selbst erfahrene Luftfahrtfachleute Skeptisch. Würde es möglich sein, die Luft- transporte in die blockierte Stadt auch bei Sehr schlechtem Winterwetter voll aufrecht Zu erhalten? Nun— es war möglich, wie es die stolze Erfolgsstatistik beweist, es ge- lanng dank einer der wichtigsten und eben erst entwickelten Neuerungen der Radar- technik, deren Geheimnis das amerikanische Luftbrückenkommando kürzlich enthüllte. Für die Ueberwachung des gesamten Verkehrs in allen drei Luftkorfidoren kam bei der großen Zahl der darin gleichzeitig liegenden Flugzeuge von vornherein nur ein weitreichendes Rundsuchradar in Be- tracht, das auf seinem Leuchtschirm die Bewegungen und genauen Standorte aller Flugzeuge bis auf wenigstens 150 km Ent- fernung von Berlin aus zu erkennen er- laubte. Nur so konnte in dem dauernden Strom von Flugzeugen Ordnung gehalten. Zusammenstöße vermieden und ein Flug- zeug nach dem anderen auch im Blindflug sicher auf die Landeschneise gebracht und dem Landeradar übergeben werden. Horizont stehende Flugzeuge erfassen 80 jen, Nicht vollkommen Ihre Tastendeln Funkimpulse reflektieren auch von Alle Hindernissen am Horizont, d. h. Von GE bäuden, Schornsteinen und Bäumen, so daß auf dem Leuchtschirm diejenigen Licht- punkte, die erfaßte Flugzeuge darstellen, aus den störenden Lichtflecken der uner- Wünschten Funkreflexionen kaum heraus- zufinden sind. Es ist das eine ähnliche Störung, wie sie während des zweiten Welt- Krieges durch abgestreute Metallfolien ab- sichtlich herbeigeführt wurde; dies legte damals die deutschen Radargeräte der Flugabwehr fast völlig lahm 7 Schon seinerzeit war versucht worden, die Radarbeobachtung so zu verbessern, daß alle falschen Zeichen unterdrückt werden und nur die Lichtpunkte der sich bewegen den Flugzeuge stehen bleiben. Zu einer brauchbaren Lösung des Problems gelangte man jedoch erst vor nicht allzulanger Zeit in den USA, glücklicherweise rechtzeitig Senug, um die Berliner Luftbrücke damit winterfest zu machen. a Der Erfolg war so eindeutig, dag nun- mehr vorgeschlagen wurde, die bei der Luftbrücke gemachten Erfahrungen auch im Zivilen Luftverkehr zu verwerten und hier ebenfalls ein Flugsicherungssystem einzuführen, das mit dem MrTI-Rundsuch- radar für die Verkehrsleitung in der An- flugzone und Landeradar für die Durchfüh- nachweisbar, also wirklich. Welch wichtigen Einfluß die Seele nicht nur bei Heilungspro- zessen hat, sondern wie sie auch durch chro- nische Erregungen körperliche Erkrankun- Sen zu verantworten hat, besagt eindeutig die Erfahrung: Chronische Aufregungen kön- nen, wWie das Volk es sagt, ‚auf den Magen schlagen“, sie körnen Magengeschwüre ver- ursachen, ebenso Darm- und Gallenblasen- leiden. Bei längerer Dauer sogar Krebs! Ein Schreck kann töten. Angst und Sorgen er- regen Blässe der Haut, das heißt: Krampf der kleinen Aederchen in der sichtbaren Haut, aber auch Krampf der inneren Blu- gefäßze in der Netzhaut des Augens bis zur Erblindung aus seelischer Ursache. Niemals aber wird der Glaube ein durch knöcherne Verwachsung versteiftes Gelenk wieder restaurieren. Wenn ein durch Zer- trümmerung zerquetschtes Gelenk, 2. B. den Oberschenkel- mit dem Unterschenkel knochen, zusammen wachsen lieg, so hilft das seelische Vertrauen leider nichts mehr. Auch Tuberkelbazillen werden ebenso Wenig zerstört wie andere Bakterien. Nur die 8e schwächten Kräfte können wieder aufgerüt- telt werden, was ja jeder Arzt und jede Kli- mik längst wissen. 7 Mit einem Wort: Nur bei nervösen Be- dingtheiten kann das gehobene Selbstver- trauen„Wunder“ wirken. Zum Kapitel Bruno Gröning Eines sei vorweg genommen: es soll die Kunst Grönings mit diesen Zeilen weder angegriffen noch bestätigt, vielmehr von völlig neutraler Grundlage ausgegangen Werden. In der Nummer 1 des 16 ning rufesd, dem offiziellen Organ der Grö- ningheilstätten Deutschlands, gibt Flerr Bruno Gröning bekannt, daß er vorderhand Deutschland nicht zu verlassen gedenke und dafür besorgt sein Wolle, so viele Heilstät- ten hier zu errichten, wie er für nötig be- finde. Erst dann werde er das Ausland besuchen, um auch dort zu heilen und die ihm von Gott verliehenen Heilkräfte wir ken zu lassen. In Deutschland werde er aber seine Freunde und Anhänger nicht im Stich lassen, vielmehr werden von ihm Beauftragte die Heilungen weiter überneh⸗ men. Herr Gröning ist also der Meinung, daß seine Kunst des Hellsehens und des Fernheilens auf andere Menschen übertrag⸗ bar ist. Wenn dies zutrifft, würde dies eine ungeheure Wende in der Heilkunst der gan- zen Welt bedeuten. Es würden die Wunder- orte nur so aus dem Boden schießen. Gibt das nicht zu denken? Nicht, als ob es unerwünscht wäre, ganz im Gegenteil. Aber es drängt sich doch die Vermutung auf, dag Herr Gröning sich und sein Können weit überschätzt, daß er ins Grenzenlose gerät. Und dort beginnt allzu leicht der Größen- Wahn. Wir haben schon einmal Herr Müller- Czerny in Bad Homburg v. d. H. erlebt, Wo er seine Patienten niederknien ließ und sie belehrte, sein allerliebster Herzensbruder Christus habe ihn mit seiner Heil-Mission beauftragt, man müsse also an Christus und en Herrn Müller-Czerny glauben, dann werde der Erfolg nicht ausbleiben. Die Scharen knieten andächtig und ergriffen nieder, und dann ertönte das Kommando: „Aufstehen, ihr seid geheilt!“ Und tatsäch- lich fühlten sich viele entweder geheilt oder doch gebessert. Diejenigen aber, die nicht aufstanden, wurden angeherrscht:„Euch ist nicht zu helfen, ihr seid des Teufels.“ Herr Müller-Czerny aber ging bald nachher in Psychiatrische Behandlung wegen unheil⸗ barer Hirner weichung, dessen erste Kenn- zeichen der Größenwahn ist und bleiben Wird. Wir wünschen etwas Aehnliches nicht Wieder erleben zu müssen. Es wäre schade um die zahlreichen Heilstätten des Herrn Bruno Gröning. Der Schlager der diesjährigen Saison in England ist unbedingt das Fernsehen. Die- sem Umstand trägt auch die 16. nationale Radioausstellung Englands Rechnung, die mit einem Kostenaufwand von 250 000 Pfund() gestaltet wurde und den Akzent auf die populäre Entwicklung des Fernsehens gelegt hat. Man erwartet eine halbe Mil- lion Besucher, 80 ausländische Delegationen und einen Rundgang der königlichen Fami- lie. Für Deutschland ist diese Entwicklung deshalb ungemein beachtenswert, weil die Karriere des Fernsehens in Amerika völlig sagenhafte Umrisse behält, zumal jeder- mann weiß, daß der amerikanische Lebens- standard sich solche Experimente leisten kann. Daß England aber trotz Pfundab- wertung, Dollarknappheit und Produktions- krisis die Beschäfigung mit dem Fernsehen Das Fahrrad in der Handtasche da- Bilder 3 So sehr das Fahrrad in seiner heutigen Form erstarrt und— im Gegensatz zum Auto etwa— kaum mehr verwandlungs- fähig zu sein scheint, es fehlt doch auch hier nicht an mancherlei Neuerungen, die sich talentvolle Erfinder, freilich nur für Einzelteile, Setzungsgetriebe wird auf jeden Fall seinen Platz spieliger besondere Federungen und die Leicht- metall-Ausgabe des Veloziped, um nur zwei Weitere Beispiele zu nennen, sind wohl nur noch eine Kostenfrage. Als jüngste Kon- struktion bietet der Münchner Mechaniker Johann Kaiser ein gefedertes Fahrrad an, das wie unsere beiden Bilder zeigen, mit wenigen Handgriffen zerlegt und in einer Werden kann. Das Fahrrad, das im Aus- sehen und im Preis den bisher üblichen Modellen entspricht, soll besonders leicht laufen. einfallen lassen. Das Ueber- in der besseren und darum kost- Ausführung behaupten. Auch großen Handtasche untergebracht B 110 Reißverschluß- Wassef 11 Neue Erfindungeg 1 Der langersehnte, wasserdidh xu gegebenfalls sogar luftdichte Reih ist nach jahrelanger Konstrukt eines Kasseler Ingenieurs jetz fabrikationsreif. Er soll in Kürze Markt erscheinen. Bemerkenswen Konstruktion ist die Tatsache, Reißverschluß nicht durch Zug, durch Druck betätigt wird. Eine neue amerikanische Filmkamera, die besonders techn a gänge(Zündung und Verbrem Motorenzylindern) klären helfen 3 in% Sekunde 204 Aufnahmen einer Sekunde über 200 000. Die 14 hofft, durch diesen Apparat Wich kenntnisse für eine weitere steigerung im Motorenbau gew Können. er gang * Von einer bayerischen Porzel Wird jetzt erstmalig in der Weide für geschliffenes Porzellan auf den 1 Int bracht. Abgesehen vom Inlandsmehankfur tragung hierfür auch recht aufnahmefähig gen der liegen bereits zahlreiche Anffeger Un Heimo S8 UsA und Skandinavien vor. Fernsehen, Schlager der englischen 90 Londoner Radio- Ausstellung gibt dem kleinen Mann Chat men 0 land den der ankfu die Bes Berlin en al zu der privaten Liebhabereh von HPend! erhoben hat, rückt diese Entwicklu les 00 deutsche Blicknähe. Man empfindet en tiv, daß man die Möglichkeiten& schens nach greifbaren europäis stäben analysiert. den Was kosten nun diese Fernseh 5 in England? Man sieht sie ab 40 das sind roh geschätzt 624 DMM. Die Apparate gehen bis auf 100 Pfu Höhe und weit darüber hinaus. vision“-Apparat ist der Wünscht englischen Familie, und wird der Jahres. gilt als erscht Weihnachtsartikel“ ngen zu a werder Deſe Kreis gungsst g ki Recht bemerkenswert ist dabel uistlie gemein zu treffende Beobachtung: 4 sehfreunde sagen übereinstimmend 4. Singen nicht mehr ins Kino! Oder dhselde noch bei ganz grogen Filmen, Daft kire schen ist echte Spiegelung des Lebe und g „Fernsehen ist Gegenwart, nicht u m M lissé!“ prache Man weiß auch in Deutschland, Besch Fernsehen für Wissenschaft und 8 methodisch angewandt wird. Im Uni College Hospital in London wurde! die Geburt eines Kindes zum erste Phase für Phase für Studenten üben Während des schlossen hat. Aber derartige Rundsuchgeräte sind, rung der eigentlichen Blindlandung ar- Wenn sie weitab, also dicht über dem beitet. W. R. Schulz 2 Papenburg, Lehrte, Bersenbrück, Gifhorn, Museumsschätze werden gesucht Aer, Ken een e ee Geraubte Kostbarkeiten auf fremden Diebes märkten In London, Berlin, Düsseldorf und an- deren Städten sind in der letzten Zeit wert- volle Gegenstände aufgetaucht und zum Kauf angeboten worden. In Berlin wurden Gemälde und Porzellane Wiedererkannt, die niedersächsischen Museen gehörten. Aus den Beständen der niedersächsischen Lan- desbibliothek, die nach Kriegsende bei Blankenburg im Harz verloren Singen, er- schienen Einzelwerke auf dem antiquari- schen Markt in Düsseldorf. Die einst im Besitz der Kriegsschulbibliothek in Langen haben befindlichen Merian- Stadtnachrichten atis dem 17. Jahrhundert sind, zu Einzel- blättern aufgelöst, in der Niedersachsen gehandelt worden. Die schon vor längerer Zeit in London angebotenen Archivalien, die aus einem Museum stammten, sind von Scotland Vard erkannt, beschlagnahmt und nach Niedersachsen zurückgeschickt worden. In der langen Liste der polizeilich ge- suchten Kunstschätze sind neben wertvoll sten Schmuckstücken, Gemälden und Kunst- gegenständen aller Art, auch Kruzifixe, Kelche und kirchliche Weinkannen von un- schätzbarem Wert verzeichnet, von denen ein Teil noch aus dem Miftelalter stammte. Sie sind aus Tresoren entwendet worden. Auch Stücke aus privaten Sammlungen be- fanden sich unter ihnen, von denen die Polizei in Niedersachsen einige Kostbarkei- ten selbst im Besitze von minderbemittel- ten von dem Wert der Gegenstände keine Ahnung. So benutzte eine Frau bei Celle einen mit vielen echten Goldstücken ver- zierten Teller zum täglichen Gebrauch. Als sich heraus, daß der 1945 verschwundene Teller aus dem Schatze des ältesten nieder- Sächsischen Adelshauses stammte. Die Frau hatte den Teller von einem Ausländer ge- schenkt erhalten. f Art hatten die 22 Kriegsende geplünderten Museen. Aus den Museen in Bückeburg, Emden, von Swaine gehört zu den Ausnahmen, die nicht enttäuschen. Er zeigte sich bei einem Gastspiel im Heidelberger Stadttheater er- neut als hohem Niveau und kultiviertem Geschmack, der mit müheloser Technik eine ungewöhn- liche Kraft der künstlerischen Gestaltung verbindet. zweifellos der geistig anspruchsvollere, der zweite Teil hingegen der tänzerisch wirk- samere. Den stärksten Ausdruck findet er kür Seelenzustände, menschliche Problematik enthüllen: und Qual des vom Schicksal Geschlagenen, Aufschrei ohne Erlösung, Einsamkeit ohne Hoffnung, Ekstase und Verzweiflung.(„Der Verworfene“ beschwingte„Trunkenheit“— nach Debussy — ist die eines antiken Gottes; nur bei sei- nem„Gebet“ vermißt man die innere Ueber- einstimmung zwischen Gebärde, Musik und Kostürn. 5 ö den wertvolle Münzsammlungen, Gemälde, Fayencen, aber auch Waffensammlungen, Urkunden, Kostüme und antike Möbel. In Holzminden wurde sogar ein vorgeschicht- cher Einbaum gestohlen. Die polizeilichen Fahndungen hatten bereits zum Teil Erfolg, soweit diese Stücke in Westdeutschland ge- blieben sind. Wenn sie freilich ins Ausland gelangten oder Bücher und Möbel verfeuert wurden, ist mit einem endgültigen Verlust zu rechnen. xy Die größten Verluste an Schätzen dieser in Niedersachsen am Wilsede, Dort, wo Swaine seine Impulse aus dem Erdhaft-Vitalen und der sinnlichen Freude am Spiel empfängt—(„ Ungarischer Solda- tentanz“,„slawischer Tanz“,„Kavalier à 1a mode“)— besticht er durch männliche Eleganz und Uberlegenheit. Hinreißend übersetzt er auf seine Art Strawinskys „Petruschka“, und„Der Geist der Lüge und Gemeinheit“-nach Bartok— wird bei ihm ein Kabinettstück in Breughelscher Manier. Rudolf Beyer am Flügel war ein zuverläs- siger Begleiter der überaus herzliche Bei- kall dauerte lange an. E. P, Alexander von Swaine Gastspiel in Heidelberg Gute Tanzabende sind selten. Alexander ein schöpferischer Tänzer, von Der erste Teil seines Programms war Die(Bamberger Symphoniker wurden von ner Pariser Konzertagentur Jean-Marie Gre- nier zu einer Gastspielreise nach Frankreich eingeladen. Das Orchester wird in Versailles, Lille und Fontainebleau Werke von Händei, Mozart,. Haydn, Brahms. Wagner, Strauß und Strawünsky aufführen. Das Prädikat„Künstlerisch und Kulturell wertvoll“ wurde als erstem deutschem Film dem religiösen Spielfim Die Nacht- wache! vom Arbeitsausschuß der Freiwil. ligen Selbstkontrolle verliehen. Er wird arm 21. Oktober gleichzeitig in Hannover und Köln uraufgeführt zeitnahe Wut die eine und„De profundis“). Seine der vegatativen Natur hingegeben, der Pflan- fügte er die Farben auf feuchtem Malgrund in sanft ver fließenden Umrissen aneinan- der. Dann überging er die Blätter mit dem Schwamm, mit dem trockenen, die Farbe ab. saugenden Pinsel oder mit dem Griffel, wo- bei alle Formen und Farben durch ein hel- les Gewebe zarter Strichlagen zu einem Klatschmohn, aus der greifbaren Realität in eine Zone, die nur noch der ahnungsvollen Schau, einer kosmisch gestimmten Empfin- dung zugänglich ist. Der Maler Christian Rohlfs 5 Gedächtnis ausstellung in Frankfurt Eine Ausstellung von Aduarellen und Holzschnitten im Frankfurter Kunstverein Silt dem Gedächtnis des vor hundert Jahren als Sohn eines holsteinischen Bauern ge- borenen Malers Christian Rohlfs. Er wurde den. internationalen 9% 10 sischen Kongresses, der im August i don stattfand, wurden verschiedene rige Operationen für die Fachwelt Viel tiefgehender als in Amerika 8 ruhigt die künstlerische Struktur i rung die englische Oeffentlichket, d 5 in solchen Zusammenhängen die I 1 samkeit der Tradition respektiert, in der Frage des Fernsehens den üg gen des Fortschritts am aller wenig Es geht um die Abe der visuellen und der akustischen um die Einheit gesehener und geh' drücke. Man hat entdeckt, daß di Shakespeare- In von einer bedeutenden Bühne ke das Optimum der künstlerischen n 15 keiten der Fernsehtechnik ausschöpfen — Wie man eigentlich erwartete! Das, vision“-Schauspiel ist etwas ganz An als eine Schauspielübertragung. A berücksichtigt die Fernsehdramaturg“ gehend die unerschöpfliche Leidensch Engländer für Gespenst schichten. Was wird nun heute in Englend 1 tragen? Viel Sport, Fußball, Cricke an Tennis, Wasserball. Für die Frauen: stunden und ungemein praktische führungen im Kleidermachen bier die englische Frau gepackt! Durch 1 sehen ist plötzlich eine Begeisterung! 5 Ballett ausgebrochen. Man sieht die 12%, sten Mädchenbeine Margarete Wiedemann-L einer entag er, na rte, sei mmenke Aklich ihr 24 bonn. Ferbunge dere er- und I Fikpräsider iris, In Jugoslav krlest, ungen und der die Zeitu Belgrad. Mittwoc Wrepub! ondon. In einem Holzschnitt schen 0 nic Geist Gottes über den Wassern“, auf bund anderen suchen sich verzweifelte Me aufe vor der Sintflut“ zu retten. In der i n.! Ge 5 kehr des verlorenen Sohnes“ dnn en erg fast néunzig Jahre und er ist der älteste menschliche Beziehungen eindrucks Berunn. Maler die der deutschen Kunst mit dem staltet. 0 urg Hen Expressionismus neue schöpferische Impulse vermittelten. Rohlfs war sein Leben lang mit der Leidenschaft des echten Künstlers zenwelt mit ihren Blüten und Blumen, Er erlebte sie als festliche Höhepunkte der ir- Dock auch der Mensch, sein Schicksal und seine Mythen regten den aus der Tiefe allseitiger Resonanz schaffenden Künstler Zur Darstellung an. Er griff mit Erfolg be- deutende Themen auf, die in der Gegenwart sehr selten überzeugend verbildlicht wur- als dessen N 0 duns d Kulturnachrichten I Velte Eine Rudi-Baerwind- Ausstellung 10 7 Samstags im Atelier des Malers im. ktskorar mer Schloß eröffnet. Dekker, der auch in Deutschland dem Kriege weiten Kreisen, vor à gend bekannt wurde, hat unter chte Welt wartet nicht“, ein Stiick ges Mittelpunkt eines Atomwissenschaftlers stehf. bie fehlen seiner Regierung Gegenpal n Der verleger Heinrich F. 8. Sösking am Starnberger See, 8 derer der Werke eines Johannes Leonhard Frank, Oscar Maria „„ 0. Lebensjahr. 1 ordentich J vollendete 755 f 1 deutsch klin. Sie wird ans Pokort f erste Kollektiv-Ausstellung ene be an tümlichen Wachstumskräfte, in deren An- schen Malers nach dem Kriege in der e D. bn une die Weit zum Märchenlande wird. Galerie du sieele“ gezeigt werden. bers Er entwickelte bei der inneren Verarbeitung die Jugend des Simplisie n seiner Eindrücke eine sehr eigenwillige Kammeroper des Münchener ande 3 Technik. Mit weich ausfahrendem Pinsel Amadeus Hartmann, wird am 8 72 4 duren die Kölner Stscdtiscben Pönnee ee gekünrt werden. Am 31. Oktober ae kalls in Köln, die deutsche Erstauffü g Schauspiels ů Montserrat“ Von Robles statt. Dr. Walter Jellinek, de fessor für Oeffentliches Recht an tc sität Heidelberg wurde zum orden den des Bellen n. I bezirk del! 5 N erichskache zy über wirklich erscheinenden Ganzen verbun-. des Bremischen 1 Aabünde den wurden. So entrückt er seine Blumen- 5 5 riktstelle bilder die Tulpen, die Dahlien oder den er holländische Sen b lem% dem lie Gewisse en ah ante t r frül Graf