oper 1940 7 ſentlicht unter Lizenz Nummer Wassers 110 a twortliche Herausgeber: lungen! ackermann, E. Fritz v. Schilling Wasserdidhhxtion, Druck, Verlag: Mannheim chte Reil Am Marktplatz Construkſhin: 44 151, 44 152, 44 153 ars jetzt in Kürze rkenswert meine Bankgesellschaft Mannheim tsache, eekkonten: ch Zug, ane Nr. 500 16 Berlin Nr. 961 95 . iesnafen a. Rh. Nr. 267 43 ont konten: Südwestbank Mannheim eint: Täslich außer sonntags nische uuverlangte Manuskripte über- rs techn der Verlag keinerlei Gewähr Verbrems Mannheimer GRe Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 3 Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 234 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg, Plöck 3 Telefon 4980 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Postbezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises helfen 90 nahmen pang/ Nr. 207/ Einzelpreis 0,185 Dx Mannheimer Morgen verlagsges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, 6. Oktober 1949 00. Die lf 3 arat wich eitere 1 ele utschland kann nicht a p Berlin sprechen der Welte für die alliierte Intervention bei uf den In Interzonenhandelsbesprechungen Inlandsmahankfurt. Dr.-Rp.-Eig.-Ber.) Die Inter- imefähig een der Oberkommissare gegen das kurz e Anfrag der Unterzeichnung stehende Handels- Aumen zwischen der Ostzone und West- chland wird von gut unterrichteten en der alliierten Hohen Kommission 9 Fankfurt darauf zurückgeführt, daß I 0 die Bestimmung über den Warenexport Berlin nach der Ostzone als den ge- un Chetzen alliierten Richtlinien nicht ent- end hält. Berlin sei noch nicht als ges Land in die Bundesrepublik ein- en und daher bestehe keine Verfü- gewalt der westdeutschen Regierung die Angelegenheiten Berlins. In alliier- reisen wird die Situation anscheinend ehr so ausgelegt, daß nach der Kon- Fernsenigung einer ostdeutschen Regierung, e ab 40 ler man rechnet, die Vertragsverein- Dh. Die! gen zu einer rein alliierten Angelegen- 100 Ffunſgerzen würde. Mafßgebende deut- maus. beſe Kreise weisen darauf hin, daß das Wunschttspungsstatut wohl kaum eine Recht- als erschſzung für die Haltung der Alliierten Atsartikel 5 T. reid von nt wickln empfindet keiten d Uro päische, ist dabei istliche Gewerkschaftler stehen chtung: al 8 ne hinter Arnold 101 Oder disseldorf.(gn. Eig.-Ber.) Persönlichkei- men.„Dafs kirchlichen, politischen, wirtschaftli- des Leben und gewerkschaftlichen Lebens trafen t, nicht um Mittwoch in Düsseldorf zu einer rache über die sozialen und wirtschaft- tschland, Beschlüsse des Bochumer Katho- ft und Puta sees. a d. in Ne der zweite Vorsitzende des Deut- N Gewerkschaftsbundes, Mathias Fo e- er, nach Beendigung der Konferenz rte, sei die besondere Veranlassung der malen gulf mmenkunft der Umstand gewesen, daß 1 Aug f ar von verschiedenen Seiten Versuche schiedene f mnmen Würden, das Streben der ge- achwelt geen Arbeitnehmerschaft nach einer ge- 1 Amerika Nn und sozialen Ordnung zu Untergra- Struktur nd die ersten hoffnungsvollen Ansätze tlichket, ger Richtung zu ver wässern. In der ö un rache hätten sich alle Anwesenden „ Paltlos zu den Bochumer Entschlie- n bekannt und versichert, sich für ihre N er wenige Fklichung einzusetzen. Die Teilnehmer die Age ihr Befremden über gewisse Bestre- ischen 0 n ausgedrückt, die Vertreter echten f Wollens in der Oeffentlichkeit zu ren. Foescher betonte in diesem menhang, daß die gesamte Arbeit- Rerschaft die von gewissen Seiten be- gene Stimmungsmache gegen Minister- ent Arnold als eine Schmähung funde. Der Grund hierzu sei in der ech- sozialen Einstellung des Ministerpräsi- gen zu suchen. mn Wurde zum ersten enten üben Te- Inst ihne keine rischen l ausschöpfen rtetel Das, as ganz d ung. Al maturgie Teide 24 000 wollen regieren „und Ibsen.(gn.-Eig.-Ber.) Insgesamt 24 000 erbungen lagen beim Bundestag und der England fesregierung am 5. Oktober 1949 vor. 1. Cricke don kamen Über das Büro der Mini- Frauen: Eifhräsidenten in Wiesbaden. praktisce n— lier e eee, isterung! 2 jeht die 1% ul. In Capodistria, dem Verwaltungssitz mann-an düsoslawisch besetzten Zone des Freistaa- gutes sollen in aller Stille Geheimver- e zwischen Jugoslawien, Großbritan- 0 d den USA stattgefunden haben, berich- deſ altune Parisien Libere“ am Mittwoch. Mitte. Die jugoslawische Regierung hat 15 woch die Regierung der chinesischen n in Peking anerkannt. „ Schellen en, die Gründungskonferenz des ern“, aul fe nichtkommunistischen Weltgewerk⸗ 79 1 17 undes findet einer offiziellen Verlaut- itelte be zufolge vom 28. November bis 9. De- In der Pr in London statt. Die Einladungen sind les, Sind Gewerkschaftsorganisationen aus 75 ndrückstgenn ergangen. g D. urg Der Oberbürgermeister von Bran- enge vel, Proellop(SED), ist nach einer e Welte 1. britisch kontrollierten Zeitung Eddeutseh e der Nacht zum 1. Oktober nach ollung Adern. lane Seklohen. s im ll kom Interzonenpässe sind, wie die Wirt- ird ansdi gokort 1 8 der Sowjetzone mitteilte, ng eines e an ur sämtliche Eisenbahngrenzüber- 515 der ig gen sowjetischen Kontrollpunkten f rte, Dabei ist es gleichgültig, welcher rden, fhzübergang 4 2 issimis ft st. s auf dem Interzonenpaß ver a 8 5 Bundespräsident Dr. Heuß wird. Pune 13 oalassstrateamt mitteilt, voraussichtlich 118 det Neust; er 14. Oktober nach Berlin kommen. 55 Kübre fut a. d. H. Der Bayern-Pfalz-Aus- taulfün een Ludwigshafen hat zum kommenden von E ben f g a des bayerischen Landtages zu einem in- rden Nünen Besuch der Pfalz eingeladen. an a ebe eim Jugenddorf Steinbach des Regie- rden irks Köln hat am Mittwoch eine Aus- aas Aubing chen Jugendleitern der neuen Ju- Ibennen fund ehemaligen HI-Mitsliedern r die In einer Gemeinschafts woche wol- land bag Usendlichen ihre Gedanken zu Pro- eden Vergangenheit und Gegenwart 1 b. gesch run Die Bewirtschaftung und Ratio- wissend lions von Fleisch wird nach einer Infor- it. den Aäukie des Bundesernährungsministeriums part bie] Garne aufrecht erhalten bleiben. 8. Bache ihre Partenkirchen. Pauline Strauß, ehr fru en ihren on, Richard Strauß. hat am Mitt mes F. 0 denkirch isherigen Wohnsitz in Garmisch- Graf u e konten verlassen und ist im Kraftwagen ser Les Nabrige 5(Schweiz) abgereist, Wo die mren Lebensabend verbringen will. enende etwa 30 Abgeordnete aller Frak- Lohnproblem sprengt französische Negierungskoalition zum Rücktritt/ Nationalversammlung zu Sondersitzung einberufen Sozialisten zwingen Queuille Paris.(UP) Der französische Minister- präsident Henri Queuille überreichte dem Präsidenten der französischen Republik Vincent Auriol am Mittwochnachmittag sein Rücktrittsgesuch. Auriol hat das Rücktrittsgesuch nicht angenommen. Er gab bekannt, daß er am Donnerstag dazu Stellung nehmen wird. Queuille gab vor Pressevertretern fol- gende Erklärung ab:„Ich habe Präsident Auriol mein Rücktrittsgesuch überreicht. Der Präsident brachte sehr starke Ein- wände dagegen vor, ich teilte ihm jedoch niit, daß es mir als notwendig erscheine, zurückzutreten, ohne das Wieder zusammen- treten der Nationalversammlung abzuwar- ten, weil die Differenzen innerhalb meines Kabinetts so groß geworden sind, daß ich nicht länger den Vorsitz füh- ren kann. Präsident Auriol wird über die Angelegenheit nachdenken und mir seine Antwort morgen mitteilen. Die Nationalver- sammlung wird auf jeden Fall am Samstag zusammentreten.“ Dieser letzte Satz des Ministerpräsiden- ten hat die Gerüchte bestätigt, wonach die Nationalversammlung zu einer Sonder- sitzung zusammengerufen werden sollte. Die Parlamentsferien gehen bekanntlich erst am 18. Oktober zu Ende. Das Kabinett Queuille befindet sich jetzt annähernd ein Jahr und einen Monat im Amt. Sollte Präsident Auriol dem Kabinett den Rücktritt verweigern, wird Queuille voraussichtlich der Nationalversammlung die Vertrauensfrage stellen. Die Regierungskrise in Frankreich schien, wie dpa aus Paris meldet, am vergangenen Wochenende bis zum Ende der Parlaments- ferien am 18. Oktober aufgeschoben, Staats- präsident Auriol hatte Finanzminister Petsehe, der sich mit Rücksicht auf die notwendige Exportsteigerung jeder Lohn- veränderung entgegenstemmte. und Arbeits- minister Mayer, der sich die Forderung der Gewerkschaften nach sofortiger Lohnerhöhung zu eigen machte, da- zu bestimmt, sich bis zu diesem Zeitpunkt einem Schiedsspruch des Ministerpräsiden- ten zu unterwerfen. Dieser Schiedsspruch Sollte dem französischen Volk am Mittwoch abend in einer Rundfunkbotschaft bekannt- gegeben werden. Am Dienstagabend teilte Arbeitminister Mayer jedoch dem Minister- präsidenten mit, daß er sich seinem Schieds- spruch nicht unterwerfen werde. Da Mayer von seiner Partei, den Sozialisten, gedeckt wird, hatte die Regierung damit praktisch aufgehört zu bestehen. Ueber die Gründe, die die Sozialisten veranlaßten, den Radikalsozialisten Queuille 50 plötzlich aus dem Sattel zu heben, gehen in Pariser politischen Kreisen die verschie- denartigsten Darstellungen um. Für den wahrscheinlichen Grund hält man, daß die Sozialisten ihrerseits unter dem starken Druck der Gewerkschaften ge- handelt haben Die den Sozialisten nahe- stehende„Force Ouvriere“., der von vielen ihrer Anhänger unter den Pariser Metall- arbeitern und Bergleuten Nordfrankreichs eine zu laue Haltung vorgeworfen wurde, hat diesmal die Spitze im Rennen um die Lohnforderungen der Arbeits- gemeinschaft übernommen. Dieses Wett- rennen mit dem kommunistischen Gewerk- schaftsverband CGT bringt jedoch eine Radikalisierung mit sich, die von den Kom- munisten mit erfreuten, von den Sozialisten mit umso besorgteren Augen betrachtet wird. In unterrichteten Kreisen hält man es für wahrscheinlich, daß die Kommunisten aus diesem Grunde der Force Ouvriere“ diesmal den Vortritt gelassen haben. Kohlenexportpreis wird noch diskutiert Erhard optimistisch/ Keine Meinungs verschiedenheiten im Kabinett von unserer Bonner Redaktion Bonn. Die Besprechungen mit den Ober- kommissaren zur Frage der Festsetzung der Kohleexportpreise werden heute auf dem Petersberg stattfinden. Am Mittwoch berieten sich nochmals die deutschen und alliierten Experten. Wie wir erfahren, ist man hierbei jedoch nicht über das Stadium der Vorbesprechungen hinausgelangt. Noch immer scheinen die endgültigen Vorschläge nicht vorzuliegen. Von Regierungsseite wurde erneut unterstrichen, daß es ange- sichts der Kompliziertheit des Kohlepreis- problems unmöglich erscheine, in sieben Ta- CDU weiß jetzt was sie will Ministerrat berät heute Wohlebs Abstimmungsvorschlag Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Wie aus gut informierten Kreisen zu der CDU- Konferenz in Herrenalb verlautet, hat sich die Mehr- heit der Teilnehmer für die baldige Schaf- kung des Südweststaates ausgespro- chen. Man hat sich außerdem bei einer Volksabstimmung auf die Frage„Südwest- staat— ja oder nein“ geeinigt und lediglich deshalb keine Beschlüsse gefaßt, weil die Vertreter Südwürttembergs fehlten. In einer offiziellen Verlautbarung heißt es, daß über die Neuordnung im Südwest- raum völlige Uber einstimmung erzielt worden sei. Es ist damit zu rechnen, daß schon in der nächsten Woche eine neue Tagung einberufen wird, an der auch die CDU- Vertreter Südwürttembergs teilneh- men dürften. Im übrigen scheint sich Freiburg, einer offiziösen Stellungnahme zufolge, nicht auf die Alternativlösung Wohlebs versteifen zu Wollen, die, so wird zugegeben, bei einer Volksabstimmung zu Schwierigkeiten füh- ren könnte. Man wäre auch bereit nur die Frage ‚Südweststaat— ja oder nein?“ zu stellen, fordert jedoeh im Falle der Ablehnung des Südwest- staates durch die Mehrheit der durchgezählten Stimmen auto- matisch die Wieder herstellung der alten Länder Baden und Württemberg. Es läge also in diesem Fall auch offen- sichtlich nicht im Interesse der Bevölke- rung Nordbadens, das Land Württemberg- Baden wieder zu trennen und sich auf das Experiment der Wiederherstellung des alten badischen Gebiets in einer Zeit einzulassen, in der selbst größere, lebensfähigere Gebiete kaum wissen, wie sie sich am Leben erhal- ten können. Man darf jedoch gespannt sein auf die Beschlüsse des Ministerrats, der sich heute mit diesem Problem und der Note Wohlebs befassen wird. gen zu wirklich erschöpfenden Vorschlägen zu gelangen. Es bestehe eine gewisse Hoff- nung, daß sich die Oberkommissare dieser Ansicht anschließen. Von Meinungs- verschied enheiten im Kabinett will man in der engsten Umgebung des Bundeskanzlers nichts wissen. Es waren Meldungen verbreitet worden, denen zu- kolge die Erhardschen Vorschläge über den Kohlepreis auf Widerstand bei Minister Blücher und Minister Schäffer ge- stoßen seien. Vor allem habe auch das eigenwillige Vorgehen Erhards Verärge- rung hervorgerufen. Professor Dr. Erhard äußerte am Mittwoch im Bundeshaus, daß er persönlich mit einer günstigen Lösung der Kohleexportpreis ver handlun- gen rechne. Der Sieben-Tage-Termin müsse zwar überschritten werden, doch könne ein Ergebnis noch in dieser Woche erwartet werden. Erhard wies darauf hin, daß die Bundesregierung die Erhöhung der inländischen Kohlepreise entschieden ab- gelehnt habe, wodurch sich die Richtung der eventuellen Vorschläge schon ankündige. Starke Beachtung fand im Bundeshaus eine Aeußerung des Wärtschaftsministers: „Wir haben durch die geringe Abwertung gegenüber dem englischen Pfund zwar ein gewagtes Experiment begonnen. Der Kurs wird uns jedoch zu höheren Leistungen an- spornen.“ Bekanntlich waren die Regie- rungsparteien für eine stärkere Abwertung, während Professor Erhard, augenscheinlich im Gegensatz zu den Exporteuren, für den Kurs 1 DM= 24 Dollarcents plädiert hatte. Hierin stimmt er mit den Gewerkschaften überein, die durch eine zu starke Abwer- tung eine beträchtliche Verteuerung der Le- bensmittel befürchteten. Man glaubt, daß die Einstellung Professor Erhards nicht un- wesentlich von der sozialen Seite her be- einflußt wurde. Geburtswehen der„Deutschen demokratischen Nepublik“ Aus Volksrat wird„provisorische Volkskammer“/ Einberufung für Freitag nach Berlin Berlin. Das Präsidium des deutschen Volksrats beschloß am Mittwoch, den deut- schen Volksrat aufzufordern, sich gemäß der vom deutschen Volkskongreß der Sowijet- zone beschlossenen Verfassung zur„provi- sorischen Volkskammer“ umzubilden und eine„verkassungsmäßige Regierung“ der „deutschen demokratischen Republik zu schaffen. Diese Aufforderung geht aus einem Kommuniqué des Sekretariats des deutschen Volksrates hervor, das am Mittwoch im Anschluß an eine gemeinsame Sitzung des Präsidiums des deutschen Volksrates und des demokratischen Blocks in Berlin unter Vorsitz von Wilhelm Pieek herausge- geben wurde. Das Volksratspräsidium hat den Volks- rat für Freitag, 7. Oktober, mittags 12 Uhr, zu einer Tagung nach Berlin einberufen. Der Beschluß des Volksrates wird in dem Kommuniqué wie folgt begründet: Die Bil- dung des Weststaates. das Besatzungsstatut die völkerrechtwidrigen Demontagen, die Verweigerung eines Friedensvertrages und die Bevormumdung durch die Oberkommis- sare selbst in den Fragen der Mark- Abwertung und der Unterzeichnung wirtchaftlicher Austausch- Verträge zwischen Ost- und Westdeutschland lassen den schweren nationalen Notstand erkennen, in den Deutschland durch die Diktaturpolitik der Westmächte versetzt worden ist. Inzwischen gehen bei den zuständigen Partei- und Amtsstellen ununterbrochen „spontane Kundgebungen“ des Volkswillens ein, die alle die unverzügliche Bildung einer demokratischen gesamtdeutschen Regierung Von unserer Berliner Redaktion mit Sitz in Berlin ohne vorherige Wahlen fordern. 9 Aus Vorstandskreisen der sogenannten bürgerlichen Parteien wird bekannt, daß diese ihre Forderung nach sofortiger Ab- haltung allgemeiner Wahlen endgültig aufgegeben haben. Es wird jedoch mit einem Volksentscheid gerechnet, der die provisorische Regierung bestätigen und le- galisieren soll. Als Muster hierfür soll das im Vorjahr verantaltete„Volksbegehren für Einheit und gerechten Frieden“ dienen. Wie aus gut unterrichteten Kreisen Ost- berlins verlautet, will die SED von den acht- zehn vorgesehenen Ministerien acht, darun- ter das Innen-, Justiz-, Wirtschafts-. Kul- tur- und Propaganda- Ministerium beanspru- chen, während die Ost-CDU und Ost-LDP je vier, die Nationaldemokraten und die Bauernpartei dagegen nur ein Ministerium erhalten sollen. Es machen sich jedoch schon Stimmen bemerkbar, daß die Zahl von achtzehn Ministerien zu hoch sei und man sich mit zwölf oder vierzehn Ministerien begnügen solle. Als aussichtsreichster Kan- didat für den Posten des Präsidenten der volksdemokratischen Republik Deutschland werden Wilhelm Pie ck(SED) und Pro- fessor Kastner UDP) genannt. Letzterer erfreut sich des besonderen Wohlwollens der SMV. Dagegen ändern sich die Kom- binationen über die Besetzung der Minister- posten fortgesetzt. Nach der Konstituierung der provisorischen Regierung ist die Um- wandlung der sowjetischen Militäradmini- stration(SMV) in eine Zivilverwaltung als- bald zu erwarten. Für den Tag der Aus- rufung der provisorischen Regierung sind besondere Sicherheitsvorkehrungen in der Ostzone in Vorbereitung durch Heranführung von Hundertschaften der Volkspolizei aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg nach der Stadtgrenze Berlins und dem Ostsektor getroffen worden. In dieser gespaltenen Situation wird es in politischen Kreisen Berlins ganz beson- ders bedauert, daß allen Bemühungen, die Demontage der Borsig- Werke 2 verhüten, der Erfolg, wie es scheint, versagt geblieben ist. Dieser Vorgang dient der so- Wijetisch lizenzierten Presse als Beweis dafür, daß die Westmächte Deutschland lediglich als Kolonialgebiet behandelten, über das sie ohne Rücksicht auf das Wohl der Bevölke- rung verfügten. Ganz anders würde die Re- gierung der volksdemokratischen deutschen Republik verfahren, die völlig unabhängig von der Besatzungsmacht die Interessen Deutschlands wahren würde. Aehnlich wird der überraschende Eingriff der Oberkom- Missare in die vor dem Abschluß stehenden Verhandlungen in Frankfurt über ein Inter- zonenhandels abkommen kommentiert. 60 interveniert bei Frangois-Poncet Berlin.(dpa) Der Metallarbeiterverband Groß-Berlin in der UGO hat am Mittwoch den französischen Oberkommissar Fran- gois-Poncet in einem Telegramm ge- beten, sich dafür einzusetzen, daß die be- vorstehende erneute Demontage der Ber- liner Borsig- Werke aufgehoben wird. Die Gewerkschaft weist in ihrem Tele- gramm darauf hin, daß die Produktion der Borsig-Werke jetzt nur friedlichen Zwecken dient. Bulgarisches Echo London.(dpa) Bulgarien hat, wie der bulgarische Außenminister POPt² Om o 5 einer Meldung des Sofioter Rundfunks zu- folge, bekanntgab, ebenso wie die Sowjet- unjon und Ungarn gegen die Errichtung der deutschen Bundesrepublik Protest er- hoben. Friedliebende Völker wie das bul- garische Volk“, sagte der Außenminister, „können ihre Bestürzung darüber nicht ver- bergen, daß die Westmächte an Stelle eines einzigen demokratischen Deutschlands einen westdeutschen Staat geschaffen haben, den sie für alle Zeiten besetzt zu halten beab- sichtigen und in dem der deutsche Milita- rismus und Rachegeist imperialistischen Interessen zuliebe wieder hochgebildet wird.“ Das bulgarische Volk könne die Ab- sichten des deutschen Militarismus nicht vergessen, für dessen Aggressionsgelüste Bulgarien und der Balkan ein verlockendes Ziel gewesen seien, Deutschland- Besprechungen in New Lork London.(dpa-REUTER) Weitere Bespre- chungen der Westmächte über Deutschland werden von diplomatischen Kreisen Lon- dons für Donnerstag in New Vork erwartet. Nach der Rückkehr Bevins aus Kanada wird er voraussichtlich zusammen mit dem französischen Außenminister Schuman und dem UsSA- Außenminister Acheson die sowjetische Protestnote gegen die Bil- dung einer westdeutschen Bundesregierung erörtern. Wahrscheinlich wird auch die für die nächsten Tage erwartete Bildung einer Sowjetzonen-Regierung zur Sprache kom- men. Ein Sprecher des britischen Außenmini- steriums bestritt am Mittwoch, dag die Außenminister der drei Westmächte bereits eine Entscheidung über die Zulassung Deutschlands zu einer Reihe von internationalen Organisationen getroffen hätten. Ein derartiger Bericht war von der„New Vork Times“ am Mittwoch gebracht worden. Der Sprecher des Foreign Office gab jedoch zu, daß diese Frage im Augenblick von den drei Westmächten er- örtert werde. Verteidigungsminister in Washington Washington.(dpa) Gestern begann in Washington die Konferenz der Verteidi- gungs minister der Atlantikpakt- Staaten. Unter dem Vorsitz des amerika- nischen Verteidigungsministers Johnson sollen sie die militärische Verteidigungs- organisation auf Grund des Atlantikpaktes im einzelnen festlegen. Der amerikanische Verteidigungsminister Johnson erklärte vor dem Bewilligungsaus- schuß des Senats, daß trotz der sowjetischen Atomexplosion der Militärhaushalt der USA für das laufende Jahr nicht erhöht werden brauche. Dieser Haushalt sei bereits unter der Voraussetzung aufgestellt worden, daß die Sowjetunion in der Lage sein würde, Afomwaffen herzustellen. Johnson wandte sich gegen die vom Se- nat geforderte Verstärkung der amerikani- schen Luftstreitkräfte, da ein zu großer Flugzeugbestand nur die Entwicklung neuer Typen hemmen könnte. Peking-China für japanischen Friedensvertrag Peking.(dpa) Die chinesische Volksrepu- blik läßt jetzt die Forderung auf Abschluß eines Friedens vertrages mit Ja- pan anmelden. Wie der Sender Peking am Mittwoch berichtete, hat die in Peking ta- gende„Konferenz zur Verteidigung des Weltfriedens“ den sofortigen Entwurf eines Friedensvertrages für Japan unter Beteili- gung der Volksrepublik China gefordert. Konferenzteilnenmer beschuldigten nach dem Bericht des Senders Peking Großbri- tarmien und die USA,„die Ueberbleibsel des deutschen und japanischen Faschismus aufzupäppeln“, um sie bei einem neuen An- griff auf die Sowjetunion und China als „Schachfiguren“ zu benutzen. Kommunistische Offensive in Südehina Hongkong.(UP) In zwei Gruppen stoßen seit Mittwoch mehrere Armeen der chinesi- schen Kommunisten auf den wichtigen Ver- kehrsknotenpunkt Kukong— etwa 190 Ki- lometer nördlich Kanton— vor. Damit scheint die seit langem erwartete kommuni- stische Offensive in Südchina in Gang ge- kommen zu sein. Der Besitz Kukongs würde es den Kommunisten gestatten, die Nach- schubverbindungen der Nationalregierung nach Hengjang abzuschneiden, wo diese noch über starke Truppenverbände verfügt. Die Nationalregierung ordnete eine beschleunigte Evakuierung der Zivilbevölkerung aus dem bedrohten Kukong an. Fährboot„Adler“ gesunken Mannheim. In den gestrigen Abend- stunden rammte das Neckarfährboot„Ad- ler“ an der Holzstraße einen zu Berg fah- renden Schleppkahn, kenterte und sank. Die auf der Fähre befindlichen drei Personen, darunter zwei schwimmunkundige Frauen, konnten durch sofortige Hilfsmaßnahmen in der Nähe liegender Schiffe gerettet wer⸗ den. Die Ermittlungen der Wasserpolizei sind noch nicht abgeschlossen. Einzelheiten wer den wir in unserer morgigen Ausgabe be- richten. 4 8 ee ee 1 3 8 0 8 2 ee 825 8 5 e——. 2 8 i 2 3 8 9 5— 1 Seite 2 8 MORGEN Dormerstag, 6. Oktober 1949/ Donnerstag, 6. Oktober 1949 Europa 30 oder 307 0 Politische Beobachter in Paris geben sich keiner Täuschung darüber hin, daß zur Zeit gerade weil so wenig offiziell davon ge- sprochen wird— die europäische Konzep- tion in das kritische Stadium einer tiekgreifenden Umwandlung eingetreten ist. Europa der Frage, ob es mit oder England zu einer Ge- meinschaft freier Völker zusammenwachsen Will. steht vor ohne Sichlerlich ist es noch zu früh, voraus- Sagen zu wollen, wie und wann die Ent- scheidung darüber fallen wird. Aber zur Zeit sieht es so aus, als sei der Kontinent gewillt, sich ohne Großbritannien zu einer Wirtschaftlichen Einheit zusam- menzufinden. Der Grund für diese Ansicht liegt im britischen Verhalten in Straßburg und bei der Pfundabwertung, und es nimmt nicht wunder, daß aus diesen Tatbeständen, die vornehmlich wirtschaftlicher Art zu sein scheinen, bedeutende politische Folgerungen gezogen werden, die die Entwicklung der Zukunft stark beeinflussen können. Offen- sichtlich hat General de Gaulle schon die Konsequenzen gezogen und das Steuer he- rumgeworfen und ist nun bereit, mit Deutschland ein politisches Gebilde aufzu- bauen, das Frankreich die Führung in Europa zurückgibt. Er versucht, mit Deutsch- land das zu erreichen, was offenbar durch Zusammenarbeit mit den Briten nicht mög- lich ist, da sie sich dieser Zusammenarbeit verschließen. Die dem französischen Außenministerium nahestehende Zeitung„Le Monde“, der nicht Leichtfertigkeit und nicht Gaullistenfreund- lichkeit nachgesagt werden kann, wurde in einem Leitartikel jetzt außerordentlich deut- lich, wenn sie feststellt, daß Großbritannien die Schuld daran trägt, daß das deutsch- französische Verhältnis durch Markabwertung und Kohlen- preisregelung so empfindlich belastet worden sei. Hätte sich Großbritannien innerhalb der Hohen Kommission nicht 30 desinteressiert an den französischen Wün- schen gezeigt, dann wäre es nicht 80 Weit gekommen, daß die Schwierigkeiten der letzten Tage ausschließlich als französisch- deutsche Differenz abgestempelt worden seien. Der so entstandene Eindruck schade den Bemühungen um eine deutsch- französi- sche Annäherung außerordentlich. Und der Leitartikel fährt fort: Noch ein Mal muß man bei dieser Gelegenheit feststellen, das die Abwertung des Pfundes eine bedeutsame Entwicklung in der Geschichte der Bezie- hungen zwischen Frankreich und Großbri- tanmnien darstellt. Die angelsächsischen Ver- handlungen, die der Abwertung vorausge- gangen sind, scheinen dem Mythos eines Franco britischen Europas den Gnadenstoß gegeben zu haben“. Von dieser exponierten Seite müssen solche Bemerkungen sensationell wirken, denn sie enthalten un ausgesprochen den Vorwurk, daß sich Großbritannien deshalb für eine stärkere Abwertung der D-Mark eingesetzt hat— trotz der Tatsache, daß dadurch naturnotwendig die deutsche Kon- Kürrenz gegenüber britischen Waren gröger geworden wäre— um zu verhindern, das Westdeutschland sich dem Kontinentblock Unter Frankreichs Führung anschließt und peli der Schaffung eine Sphäre des Frei- handels in Westeuropa mithilft. Wie wird sich also Großbritannien in nächster Zeit zu Deutschland und den zwi- schen Westdeutschland und den Westalli- jerten schwebenden Fragen stellen? Wird London Bonn poussieren. um die klein- europäische Lösung zu verhindern oder wird Frankreich mit Westdeutschland ein für beide Seiten annehmbares Kompro- mig in der Frage des KOhlen- preises anstreben, um Westdeutschland kest an das Schicksal des Kontinents 2u ketten, mit anderen Worten. wird es ge- Ungen, durch ein annehmbares Ueberein- kommen über den Kohlenpreis ein Euro- PA Ohne England aufzubauen? Aber vielleicht ist es doch ratsam, West- deutschland durch irgend eine Geste das Gefühl der Gleichberechtigung in West- europa zu vermitteln. Es könnte sonst leicht sein, daß in Paris eine Rechnung ohne Wirt gemacht werde, Das müßte aber für beide Europa- Konzeptionen zu einem Rückschlag führen, den slch Europa nicht leisten könne, am wenigsten aber Frankreich, dessen Zu- kunft weitgehend vom Gelingen der euro- pälschen Zusammenarbeit in dieser oder jener Form abhängt. E. J., Paris Europäische Einigung ohne Großbritannien Ludwigsburg.(dpa) Der Leiter der Abtei- lung kür deutsche Fragen in der„Union europäischer Föderalisten“, der Schweizer Schriftsteller Ernst von Schenk, sprach auf einer Versammlung der Huropaunion“ in Ludwigsburg über die Ergebnisse der Ta- gung des Europarates in Straß Dur g. Ernst von Schenk ging insbesondere auf die ablehnende Haltung Groß- pritanniens gegenüber dem europäi- schen Zusammenschluß ein. Er kam zu dem Ergebnis, daß man sich mit dem Gedanken einer europaischen Einigung über den Kopf Englands hinweg vertraut machen müsse. Gemütsruhe Rom.(dpa) Einen frisch abgeschnittenen Frauenkopf fanden Landarbeiter eines klei- nen itallenischen Städtchens auf der Straße, Als sie in den frühen Morgenstunden zur Arbeit gingen. Der Täter konnte sofort er- mittelt werden. Der Mann der Ermordeten Hatte seiner jungen Frau in einem Streit schlechten Lebenswandel vorgeworfen und ihr daraufhin den Kopf abgeschnitten und aus dem Fenster geworfen. Die Polizei fand en Mörder an der Seite seines Opfers schla- kend vor. 80 „Einer der Einsamsten unter den Menschen“ Rätsel und Tragödie Knut Hamsun— in Skandinavien erneut diskutiert 7 Von Kopenhagen. Warunt steht eigentlich noch heute, vier Jahre nach der Befreiung, eine Kulturnation vom Range Norwegens unversöhnlich ihrem großen Sohne Knut Hamsun gegenüber?“, fragte mich bei einem kürzlichen Deutschland-Besuch ein bekannter deutscher Literat. Ich dachte An diese Frage, als dieser Tage— wieder einmal„Rätsel und Tragödie“ Knut Hamsun sehr bewegt in der ganzen sken- dinavischen Kulturwelt diskutiert wurde. Der äußere Anlaß: Von dem 90jährigen Hamsun ist soeben ein neues Buch erschie- nen:„Auf zugewachsenen Pfaden“. Er schil- dert hierin seine Erlebnisse und Gedanken in der Zeit vom 26. Mai 1945, da er unter Hausarrest gestellt wurde, bis zum 24. Juni 1948, als das höchste norwegische Gericht wegen Hamsuns landesverräterischen Ver- haltens während der Okkupation den Spruch auf teilweise Beschlagnahme seines Vermögens fällte. 5 Das Buch ist alles andere als eine Ver- teidigungsschrift, im Gegenteil, es ist eine Abreehnung und ein scharfer Angriff. Die gesamte prominente skan- dinavische Kritik ist darin einig, daß die- ses jüngste Werk des Neunzigjährigen ein „ echter Hamsun“ sei, in der Schönheit des Stiles in der harten und packenden Gestal- tung und nicht zuletzt in dem immer wie- der durchblinkenden Humor. Jedenfalls er- weckcte dieses Buch des Greises allgemeinen Zweifel an der Richtigkeit des seinerzeiti- Unserem Skandinavien-Korrespondenen Dr. F. Weltmann gen Psychiatrischen Gutachten, wonach seine geistigen und seelischen Fähigkeiten erheblich geschwächt seien. Doch nicht um eine literarische Wertung des Buches geht es hier, das ja vermutlich in absehbarer Zeit auch in deutscher Ueber- setzung herauskommen dürfte. Hier sei viel- mehr nur eine Beantwortung der eingangs erwähnten Frage nach der unversöhnlichen Einstellung Norwegens gegenüber Hamsun versucht. Gerade ein deutsches Publikum wird hieran berechtigt interessiert sein. Zu keinem Lande steht Hamsun in so tiefer Dankesschuld wie zu Deutschland. Dort hatte er bereits in den 90er Jahren 25 Jahre vor seinem eigentlichen Durch- bruch in Skandinavien— eine große Ge- meinde. Es entspricht Knut Hamsuns inne- rer Treue, daß er sich dieser Dankesschuld stets bewußt blieb, es wurde zum tragi- schen Verhängnis dieses starrsinnigen Man- nes, daß er diese Dankesschuld einem Hitler-System lohnen wollte, das nicht nur Unterdrücker seines Landes, sondern auch Todfeind jenes geistigen Deutschlands war, das ihm den Weg zum Weltruhm bahnte. Einer der führenden Köpfe und Huma- nisten auf Norwegens Parnass von heute, Siguard Hoel, schrieb kürzlich über Hamsun:„Man kann wohl sagen, daß nie- mals Norwegen ein Mann erstanden ist, in jeder Hinsicht so reich begabt wie Knut Hamsun,. Schön wie ein Gott, stark wie Die unsinnigen Hypotheken unserer Zeit Flüchtlinge und Demontagen Genf.(Up) J. Donald Kingsley, der Generaldirektor der IRO(Internationale Flüchtlingorganisation der Vereinten Natio- nen) setzte sich in einem Bericht für ein Abkommen der RO mit der deutschen Bundesregierung ein, um die Rechte der DP's zu wahren, welche nach der Auflösung der IRO im Juni nächsten Jahres noch in Westdeutschland verblieben. In Westdeutschland gäbe es schätzungs- weise noch 189 000 nichtdeutsche Flüchtlinge, welche kein Land aus gesundheitlichen oder anderen Gründe aufnehmen wolle, darunter seien über 20 000 Intellektuelle, die von Ländern abgewiesen worden seien, weil diese Handarbeiter suchten. Wenn man den westdeutschen Behörden eine Lösung dieses Problems aufzwinge, Würde dies als„Diktat“ aufgefaßt werden. Als einzige befriedigende Lösung müsse eine von der Bundesregierung aus freiem Willen“ angenommene Vereinbarung be- ne e Kritischer als die Lage der Heimatlosen 881 die der mehr als acht Millionen aus dem Osten vertriebenen Deutschen. die jetzt in Westdeutschland leben, schreibt dieser Tage die Londoner„Times“. Diese Flüchtlinge wurden niemals von der interna- tionalen Flüchlingsorganisa⸗ tion betreut. Man glaubte, daß die Deutschen für sie die Verantwortung trügen. Die Aufgabe, diesen großen Bevölkerungs- zustrom unterzubringen und zu ernähren, ist in Anbetracht der außerordenlich schwie- rigen Umstände überraschend gut erfüllt worden. Doch bleiben die Flüchtlinge eine unerträgliche Last, die durch private Liebes- tätigkeit und eine Neuverteilung auf die 5 1 N In Den Haag tagt eine Round-Table- Konferenz zwischen Vertretern der Indo- nesischen Republik, der übrigen indonesi- schen znegaras“(Gliedstaaten) und der Niederlande. Diese Konferenz soll Klarheit darüber bringen, wann die Konstituierung der unabhängigen„Vereinigten Staa- ten von Indonesien“ erfolgen wird und welche organisatorische Gestalt die ge- plante Unſon zwischen den Us und den Niederlanden annehmen wird. Auf dem Wege nach Den Haag stattete Dr. Moham- med Hatt a, der Ministerpräsident, der im Zuge der holländischen Dezember-„Foli- zei-Aktion“ beseitigten und inzwischen wie- derhergestellten Indonesischen Republik, der pakistanischen Hauptstadt Karatschi einen Freundschaftsbesuch ab. Eine pro- grammatische Aeußerung, die Hatta— in dem man den ersten Ministerpräsidenten des kommenden indonesischen Bundesstaa- tes sieht—, dort auf einer Pressekonferenz machte, hat zweifellos im holländischen Mi- nisterium für überseeische Territorien böses Blut verursacht: der republikanische Pre- mier forderte die Einbeziehung Neu- Guineas in die zukünftige Indonesische Union. s Neu-Guinea, nach Grönland die größte Insel der Erde, ist so grog wie Grogbritan- nien, Frankreich, Belgien, Holland und Dä- nemark zusammen. Kaum 1% Millionen Menschen, meist papuanisch-melanesischer Abstammung, bewohnen diese Riesenfläche. Neu-Guinea ist ein wildes, schönes, reiches und un verbrauchtes, vor allem aber auch ein keindseliges und störrisches Land. Unzugäng- liche, sumpfige Küsten, tiefe Urwälder, ein feuchtheißes, ungesundes Klima und eine mißtrauische Bevölkerung— das sind einige brutale Tatsachen, die im Bunde mit der verkehrsmäßigen Abgelegenheit der riesi- gen Tropeninsel jedem europäischen Kolo- nisator, der Neu-Guinea aus seinem Dorn- röschenschlaf erwecken will, das sauer machen. Politisch gliedert sich Neu- Guinea in zwei Teile: einem westlichen un- ter holländischer und einem östlichen unter australischer Kolonialherrschaft. f Obwohl Holländisch Neu- Gui nea, das sich seit 1828 unter holländischer Oberhoheit befindet, allgemein als zu Nie- derländisch- Ostindien gehörig betrachtet wurde, genoß es verwaltungsmäßig eine Leben einzenen Besatzungszonen Deutschlands höchstens gemildert werden kann. Die„Times“ vermutet, daß der Sonder- aussschuß des amerikanischen Repräsentan- tenhauses, der zur Zeit das Flüchtlingsprob- lem in Europa studiert,„einen düsteren Be- richt zu machen haben wird““. Vierzig amerikanische Senatoren beab- sichtigen Präsident Truman und Außen- minister Acheson um eine sofortige Be- endigung der Demontage deutscher Fabri ken zu ersuchen. Die Vereinigten Staaten sollen ihren Einfluß bei Frankreich und Großbritannien dahin geltend machen, daß die Demontage eingestellt und die deutsche Industrie im Rahmen des möglichen wieder auf den Vorkriegsstand gebracht Wird. Das Ersuchen wird unter anderem von den republikanischen Senatoren Taft, Wherry und Bridges und den Demo- kraten Douglas und Me Mahon unter- stützt. Man rechnet jedoch damit, daß sich Truman und Acheson jedem Plan energisch widersetzten werden, der nach ihrer Ansicht die Idee einer europäischen Einheit gefähr- det. Die„fortgesetzte Zerstörung“ deutscher Industrieanlagen geht nach Ansicht des amerikanischen Senators George Malone zu Lasten des amerikanischen Steuerzahlers. „Wertvolle schwere Maschinenanlagen, deren Wiederanschaffung Hunderte von Millionen Dollar kosten würde, werden in Schrott verwandelt“. Ein Mitarbeiter des Senators Styles Bridges, behauptete, Berichte lägen Vor, nach denen täglich deutsche Industrieanla- gen im Werte von fünf bis zehn Millionen Dollar vernichtet würden. Von Jürgen W. Plinke Sonderstellung. Da die Niederlande bereits die Selbständigkeit ihrer mittelamerikani- schen Besitzungen anerkannt haben und im Begriff stehen, im Falle Indonesiens das gleiche zu tun, ist Neu-Guinea fak tisch Hollands letzte Kolonie, So glaubte man jedenfalls bisher, und im Vertrauen auf die Fortdauer dieses Kolo- nialzustandes verstärkte die holländische Verwaltung Neu-Guineas und die an Neu- Guinea interessierte holländische Geschäfts- Welt ihre Anstrengungen, Neu-Guinea, die- ses Versäumnis der europäischen Kolonial- Politik, zu erschließen. Bei der Erschließung Neu-Guineas stellt sich den Holländern allerdings ein Kardi- nalproblem, das Neu-Guineas Geschick immer wieder mit Restindonesien ver- knüpft: das Problem der Arbeitskraft. Weiße können in dem Fie- berklima Neu-Guineas selbstverständ- Uch keine körperliche Tätfgkeit verrichten. Die Papuss, die eingesessene Bevölkerung Neu-Guineas, leben zu einem großen Teil noch in der Steinzeitkultur. Regelmäßige, systematische Arbeit kennen sie nicht, für Aufsichtsposten sind sie vor- läufig überhaupt noch nicht zu gebrauchen. Und was sind schon ein paar Hunderttau- send Papuas in einem Lande von der Größe eines europäischen Großstaates? Nur durch eine aàslatische Einwanderung großen Stils werden sich die für die Er- schlieghung Neu-Guineas erforderlichen Ar- beitskräfte bereitstellen lassen. Japanische Politiker haben zwar bereits den Vorschlag gemacht, das japanische Bevölkerungspro- blem durch Ansiedlung von 40 MIII Io nen Japanern auf Neu-Guinea zu lösen,— ein Projekt, das jedoch wegen des scharfen Widerstandes des vor der„gelben Gefahr“ bangenden Australiens kaum zu ver- Wirklichen ist, wie günstig die Lösung für Japan auch sein mag. Da bei einer chine- sischen Einwanderung zusätzlich zu befürch⸗ ten ist, daß die Chinesen die vorherrschende Ideologie ihrer Heimat— den Rommunis- mus— mit in das Land bringen, scheidet auch sie aus. Kurzum: nur durch eine Massenein wanderung von Indoneslern, gegen die Australien allerdings auch Ein- Wände machen würde, kann Neu-Guinea Wirtschaftlich erschlossen werden. Weitschauende indonesische Politiker be- trachten bereits heute Neu-Guinea ebenso menschlichen ein Riese, mit einem Hirn, das alles auf- king, und mit einem Künstlersinn, empfäng- lich für alle Stimmungen, von den kleinsten und feinsten zu den größten und gewaltig- sten. Ideal der Freunde, Abgott der Frauen. Heute ist er einer der sten unter den Menschen, allein und verlassen wie König Lear auf öder Heide Warum?— Das Wort„Ressentiments“ gibt hier keine ausreichende Erklärung. Be- kannte Norweger, die in vorderster Linie in der Widerstandsbewegung kämpften und in den Gestapo-KZs Schweres erlitten, setzen sich heute vorbehaltlos für Hilfe und Ver- ständnis kür das neue Deutschland ein. Aber wenn das Gespräch auf ihren eige- nen Landsmann Knut Hamsun kommt, dann fühlt man nicht Haß, aber das Neiné, geboren aus der grenzenlosen Ent- tAüschungs einst grenzenloser Liebe. Denn Knut Hamsun war ja für das nor- Wegische Volk nicht der„Olympier“, den man nur in gebührendem Abstand und Respekt verehrte und bewunderte, eine Welle heißer Liebe strömte diesem großen dichterischen Genius aus der ganzen Nation entgegen. Und gerade deshalb kann man ihm nicht vergeben, daß er während der Okkupation versagte, da Norwegens beste Jugend gegen Gestapo- und Quisling- Terror kämpfte. Knut Hamsun wäre übri- gens auch in seinem ungebrochenen Stolz der letzte, der auf eine solche Mitleids- vergebung Wert legte. Den Menschen von dem Dichter tren- nen?—„Das wäre ja nur eine Flucht vor dem Problem“, sagt der zitierte Sigurd Hoel. „Je größer der Künstler ist, umso schwieri- ger wird es sein, zwischen ihm und seinem Werk zu unterscheiden. Und als Künstler gehört Hamsun in Norwegen zu den größ- tell.“ So mag man draußen verstehen, warum nach wie vor das norwegische Volk und gerade seine freiesten und humanistischsten Köpfe dem größten lebenden Sohne der Na- tion mit tiefer Bitterkeit gegenüberstehen. Knut Hamsun war kein„kleiner Quisling“, den man einfach„amnestieren“ kann. Er würde es sich selbst verbitten. Knut Ham- sun war für das ganze norwegische Volk 80 groß, daß er in der schicksalschwersten Stunde Norwegens Moral und Gewis- sen repräsentieren mußte. Und da ver- Sagte er. Und Wyschinski lächelt weiter einsam Notiz zum Tage: N 5 a 4 N Ein Ausweg? Immer noch fehlen konbrete 90 auf deutscher Seite zur ſcünftigen Gel des Kohleegportpreises. Auf Franbreich eg man durchblicken, daß ein geibizgg sches Entgegenkommen im Hinblieꝶ Kohklepreisfrage gern gesehen werde Paris fur Deutschland gun Red hetionen auslösen ſcönne. 1 Von deutscher Seite ist dem entge Als 0 etzen, daß bei der Armut des deutsche ze sek ces nach Verlust zahlreicher Rap zm v nach Vernichtung der deutschen Rohe tete lung hier die Frage gestellt werden achte nicht doch noch das eine oder andefz le eit der Ruhrindustrie gerettet werden kanne Ge Dieses ist zu sagen, wenn man am acht tagabend spät in Bonn von alliierteſen Tag hörte, daß die Deutschen beabsientigte rübelns Pferde vor einen Wagen zu spanne kein dahin tendieren, Grenefragen und d 3 d montageproblem gegen den Kohleeng ur der u fompensieren. Ich Hamburg. des State Departments wird der Ham Bürgermeister Brauer Ende N nach den USA reisen, um mit amefad mur schen Finanzkreisen über die Mägent di einer Dollaranleihe aufe, euch des Marshallplanes für den Abel riec pur gischen Staat ⁊zu pelle der stec Gleichzeitig wird Brauer in Clevea Ja, sa einer Konferenz aller nordamerikenrauen Bürgermeister teilnehmen und verse gehe Fahrten durch die USA unternehükten Brauer erklärte, daß der Wiedenire Hamburgs ohne ausländische Unters. nicht voranschreiten könne. Er werde eben un SA das Feld sondieren, da eine In Kind anleihe die einzige Möglichkeit t die F Lasten des Wiederaufbaues auf Ie Bey Zeiträume zu verteilen. ut dene 90 and Manstein-Prozeß geht weitet sche eh E Hamburg.(gk.-Eig.-Ber,) Unter Aupdernd ordentlicher Spannung des Puplikümun me gannen nach zweiwöchiger Verhandſindern unterbrechung am Mittwochmorgen d Viele doyers der Verteidigung im Prozel I 80 den ehemaligen Generalfeldmarschal 5 Manstein. Gleich zu Beginn des. 75 ses vor dem britischen Militärgericht, ständigkeit des Gerichts bestritt und zahlreiche Maßnahmen der Anklage, tung energisch Einspruch erhob. D. samte Verteidigung wird voraussichtlich bis fünt Wochen in Anspruch nehmen 1 fer Bam. enze 2 Arik u Was bedeutet die sowjetische Notenoffensive/ Rätselraten bei den U 95 New Lork. Während eben hoch viele politische Beobachter in Dake Success n eine unmittelbar bevorstehende Beendigulig des„kalten Krieges zwischen Ost und West glauben wollten, sieht sich der Westen plötzlich einer massiven Notenoffen- Si ve des Kreml! gegenüber, über deren Bedeutung die Meinungen weit auseinander- gehen,„Meint es Rußland dieses Mal ernst oder blufft der Kreml wieder wie im Falle Berlin?“— Diese Frage wird immer wieder gestellt und alles drängt sich, den sowjeti- schen Delegierten ins Gesicht zu sehen, um aus ihren Mienen die Antwort abzulesen. Aber diese Gesichter tun so, als sei nichts geschehen. Wyschinski lächelt weiter freund- . Was wird aus Hollands letzter Kolonie? Indonesiens Republikaner wollen auf Neu-Guinea nicht verzichten Wie Sumatra und Borneo als ein Ventil für dle unvorstellbar Übervölkerten zentral indonesischen Gebiete Java und Madura., Es leuchtet ein, daß mit einer solchen Massen- ein wanderung aus einem freien Indonesien zwangsläufig eine starke fünfte Kolonne des indonesischen Nationalismus— eine indone- sische Iredenta— nach Neu-Guinea ver- pflanzt wird, die früher oder später nach- drücklichst den Anschluß Neu-Guineas an die Vereinigten Staaten von Indonesien verlangt. Holland steht vor einem Dilemma: ohne indonesische Ein wande rung ist eine großzügige wirtschaftliche Nutzung Neu-Guineas nicht zu erreichen, mit indonesischer Einwanderung wachsen Berechtigung und Gewicht der von Indo- nesien ausgehenden Angliederungswünsche. Wird Holland aus diesem Neu-Guinea-Di- lemma herausfinden? Es kann— von wirt- schaftlichen Vorhaben geringeren Umfangs abgesehen— in Neu-Guinea alles beim alten lassen, dann wird die Flagge Oraniens viel- leicht noch lange über der Insel wehen und sein Verhältnis zu dem indonesischen Partner der Niederländisch-Indonesischen Union einer gefährlichen Belastungsprobe Ausgesetzt. Es kann aber auch bei großem eigenen Nutzen Neu-Guinea mit Hilfe indo- nesischer Einwanderer erschließen— dann Wird es eines Tages der Eingliederung Neu- Guineas in den indonesischen Staatenbund grundsätzlich beistimmen müssen. Da es der indonesischen Bundesregierung sowohl an den nötigen Kapitalien als auch an der technischen Erfahrung fehlen wird, um aus eigener Kraft Neu-Guinea entwickeln zu kön- nen, wird sie in diesem Falle Holland be- reitwillig weitgehende Reservatrechte einräumen müssen. Wenn wir die Voraussage wagen, dag nach einer Reihe von Jahren die Vereinig- ten Staaten von Indonesien, die im Augen- blick noch im Entstehen begriffen sind, auch Neu-Guinea und die übrigen Restterritorien unter weißer Herrschaft im indonesischen Raum umfassen werden, so nicht deshalb, Well sie wahrscheinlich dem forcierten Druck eines großindonesischen Nationalismus er- liegen werden, sondern weil es auf weite Sicht kaum eine andere reale politische Möglichkeit für diese Gebiete gibt, wenn sie erst einmal der Selbstregierung näher ge- kommen sind. 5 2 5 1 5 Von unserem J. J.- Korrespondenten 285 lam, lich und Konziliant, und niemant use eh glauben, daß er zu den Männern gent 190 die Noten wegen Jugoslawien, n 5 Westdeutschland und mit den ene Teilen Chinas ausgelöst haben. e der Aber dag der Kreml zur 2 einem genau vorbereitetes die Register der Diplomatie steht außer Frage. Eine andere Fasse es, Was er damit erreichen Will. Un waptin merkwürdig es klingt— die meisten uanale schen Beobachter sind Weiter der Vebehasef: gung, daß mit diesem Bombardemen anmlun diplomatischen Noten das Ende des Krieges“ eingeleitet werden soll— stens, Wwenn es nach dem Willen der 8 geht. a Denn die sowjetische Aktivität meint man— bezweckt, dem Wes beweisen, daß es gut wäre, sich Kreml über Jugoslawien, Deutschen China zu unterhalten und nicht über Oesterreich. Dementspteſ sieht man allgemein der für Donne. angesetzten dritten Konferenz der 105 Vier“ über den österreichischen af trag mit Spannung entgegen, weil S;; zeigen muß, ob man sich zu Jie er nur über österreichische Erdölfragen Jen Ja hält oder ob der Westen dem scufefſgeshmüe Drängen nachgibt, mit Wyschinski u zupt, Fragen zu sprechen, über die der Elen it eine wie seine Noten andeuten— sich au halten und zu einigen wünscht, Ii le —— Sowjets ist dies wahrscheinlich fun bare Zeit die letzte Möglichkeit, ua, 0 folg versprechenden Ausgleich 1 führen. 110 Daß es tatsächlich den Sowjets N sen Versuch des Ausgleichs 10 scheint politischen Becpacttem bewiesen, daß die sowjetische 1 gleichen Tage, da sie die Meldung 5. Kündigung des Freundschaftsvart Jugoslawien brachte, einen Arti 10 amerikanischen Publizisten, Walter 0 man, veröffentlichte, in dem er 5 g derholten Male die Notwendige 0 Kompromisses zwischen West und. di terstrich und darauf hinwies, ds baben! bereits mehrmals den Wunsch einen bg, dent ten Zusammentreffens mit Prüsidem fel es 1 man geäußert habe. kelt ist Vielleich Leckerbissen können Dollars br Ihr 1 85 5 errgot New Vork.(dpa) Französische 25 11 58 ist à tessen und englische Spezialitäten Tote e Ansicht des Vorsitzenden der„Cone i Grocers“, Nathen Cummings, Export nach Amerika besonders und könnten für Europa eine ch Dollarquelle sein. Die europe 1 teure haben von dieser Mögliche, wenig Gebrauch gemacht, une, zac dure amerikanische Importhandel hat e chmale diesem Gebiet noch sehr zune ah lan Frankreich würde beispielsug de Straßburger Günseleberpastete, 75 sen in Dosen oder Erdbeerkonsef marokkanische Sardinen in den zn guten Markt finden, 19 6 N Auch die deutsche feln beten industrie, deren Erzeugnisse 10 alvol zweiten Weltkrieg internattocnele n ren 5 saßz, sollte sich nach e en de iel. mings diese Marktchancen lassen. 2 9 2 4 donnerstag, 6. Okt. 1949/ Nr. 207 8 2 r rr e n Zeite 3 vete Von tigen Gen Franbreich n gerwiseg Linbließ g Werde 9 d gun 2e. lem ente us Gott erkannte, daß Adam allein deutsche far, schenkte er ihm Eva zur Genossin. er Kapazam war, des Alleinseins gewöhnt, be- en Konleſſ achtete Eva wie ein Wunder. Sie blieb lezeit für ihn ein Rätsel. Und weil er ine Gedanken über Eva niemals zu Ende wacht hat, ist die Frau bis auf den heuti- Tag der Mittelpunkt allen männlichen alliierter 5 bsichtigte znwelns geblieben. Dabei ist die Frau an 1 1 in kein Rätsel. Zu einem Rätsel macht sie „ und q 7 Kohler r ger Mann Ich kann mir nicht helfen: Ich liebe die auen. Sie sind die bunten Blumen auf der a diese des Lebens. Aha, werden sich die ir Hambſauen empören. Der Herr Schmetterling, „er nur naschen Will, um dann weiterzu- legen. Nein, werde ich sagen, wer Wein ie Wasser trinkt, kommt vom Geschmack, nd nur wer sich zu bescheiden vermag, .„ t die wahre Freude. Im übrigen gibt a u 9 leuchtende Blumen, die in der Nähe ür den Bäbel riechen. Es gibt andere, die brennen der stechen. n Clevelz Ja, sage ich! Mir macht es Freude, die hauen anzusehen, sie zu beobachten, wie de gehen, schreiten, tänzeln, sich in den ütten wiegen, ihr Hütchen tragen oder de Nylons zur Schau stellen. Wie sie e Untersſcneln, die Tasse Kaffee an die Lippen eden und ihr Eis schlecken. Oder wie sie la eine Kind streicheln. In ihren Bewegungen chkeit s die Frau viel anmutiger als der Mann, auf Ire Bewegungen haben etwas Verwandtes ht weitest schön, wenn hinter ihnen ein Wille elt, bei einer anstrengenden und Kraft- Aerdernden Arbeit zum Beispiel. Frauen un man zusehen, wie man spielenden Pindern zusieht. Miele Frauen haben vergessen, daß Gott nen Schönheit und Anmut gab, damit der inn des tärgerz t al daß die Frau schön sei. Eine Frau, de aufhört schön sein zu wollen, hat mit alsehen Men Leben abgeschlossen. Sie erwartet n so of ene Liebe mehr. Und warum glauben stage— d tritt und Anklage hob. P. Aussichtlih 5 l h nehmen Das Liebesdrama eines ehrenwerten, aber ehr schwarzen Mohrenfürsten vom Stamm + nika und seiner weißen Gemahlin, der A Gen önigin Ruth“ aus dem verbreiteten, aber den Uohuchaus nicht adeligen Geschlecht der ams, Stenotypistin ihres Zeichens, fes- femand mel gegenwärtig das Interesse der Englän- döner, ja, bewegt das„ganze Vereinigte König- Wien, ne 1„ mit den bi Ein junger afrikanischer Häuptling na- s Seretse Khama, der in Oxford stu- 1 late, während sein Onkel Tshekedi die 55 b 11 gentschaft führte, verliebte sich in Ruth teten ams und heiratete sie. Diese Ehe stieß omatſe Fenner Heimat auf heftigen Widerstand, dere is edesondere bei Tshekedi und den übrigen ill. bad ptüngen. Seretse kehrte nach Bet- meisten auanaland zurück und veranstaltete eine der Uebaſſelksbefragung. Er berief eine Volksver- bardemen anmlung nach Serowe ein und legte ihr ide des 0 soll— M len der 800 kktiwitkt em Weste sich m eutschland nicht 5 zments pte.. für* vor, ob ihr die neue Königin ge- 12 der Adem wäre. Fünf volle Tage dauerte das hen Stent fever, das zu stürmischen Szenen führte. well siche Tührer der Opposition war Tshekedi, der u viert. ich in voller Galauniform, als„schlacht- f lkragen kerüsteter kürstlicher Mohr“, photographie- len läßt, mit einem mächtigen, feder- Frauen so oft, zum Schönsein gehöre Geld? Zum Schönsein gehört ein Lächeln, gehören leuchtende Augen, ein Mund. der ja sagt. Alles andere ist im Grunde Nebensache und darum zu entbehren. Sie sollten auch nicht vergessen, daß das Bild der Geliebten im Herzen des Mannes von ewiger Jugend um- strahlt ist und der Mann die Frau am Sil- bernen Hochzeitstag sieht wie beim ersten Kuß. Peer Gynts Solveig bleibt ewig jung, und jede geliebte Frau ist Solveig,— wenn sie es sein will. Sehr häufig zerstören die Frauen selbst das Bild, das der Mann von ihnen in sich trägt. Oftmals hat ein Mann eine anmutige Frau geheiratet und san sich betrogen, als er in der Ehe eine Schlampe wiederfand. Viele Frauen stehen ratlos am Grabe ihrer Liebe und begreifen nicht. daß sie selbst diese Liebe zerstörten. Ich muß viel an Xanthippe denken. Sie war die Frau des Philosophen Sokrates, und die Menschen lieben es, sie zum Typus der schlampigen, bösen und zanksüchtigen Frau hinzustellen. Ich habe ein Herz für Xan- thippe. Sie war einst schön gewesen und hatte viel auf sich gehalten. Sie war zärt- lich und sanft gewesen wie ein Wind, der frühmorgens über den See kommt. Sie hatte den Bildhauer Sokrates geheiratet, als er ein heiterer und liebenswerter Mensch war, der mit beiden Beinen im Leben stand. Doch dann fing Sokrates an zu spinnen und be- schäftigte sich mit der Philosophie. Meißel und Hammer wurden in die Schublade ver- schlossen. Xanthippe schmückte sich und tat alles, um den Mann zu locken und zu be- halten. Aber Sokrates umgab sich mit jungen Männern. Er hatte kein Auge mehr für seine Frau. Er suchte die Wahrheit und fand die simpelste Wahrheit nicht, daß die Frau Liebe. zum Leben braucht. Da ver- lor Xanthippe den Glauben und allen inne- ren Halt. Sie wurde— Kanthippe durch des Philosophen Sokrates' Schuld. Wie Blumen wollen Frauen gehegt und behütet werden. Und Blumen brauchen den Gärtner. Blumen brauchen auch, um zu leuchten, die Sonne. Und die Sonne der Liebesdrama in Afrika silbern glänzenden Schnüren geschmückt. Er verteidigte die geheiligten Stammestradi- tionen. Seretse dagegen richtete schließlich an die Versammlung die Aufforderung: „Jene, die meine Gattin nicht anerkennen wollen, mögen sich erheben“. Etwa vierzig Mann standen auf. Dann wieder Seretse: „Jene, die mich zusammen mit meiner Gat- tin haben wollen, mögen sich erheben.“ Tausende standen auf und begrüßten ihren Häuptling mit anhaltendem Jubel. Tshekedi war geschlagen, Er richtete eine Ansprache an das Volk:„Häuptlinge vergehen und werden vergessen, aber das Land lebt wei- ter. Die Tradition ist verletzt worden. Ich empfinde das tief. Diese weiße Frau kommt — ich gehe. Ich verlasse das Reservat der Bamangwatos. Seretse hat großes Unrecht getan, diese weiße Frau zu heiraten. Hin- kort kann ein Häuptling heiraten, wen er will, ohne den Stamm zu befragen. Ich gehe. Ich will den Stamm nicht in zwei feindliche Lager spalten.“ Und die Auseinandersetzungen hören nicht auf. Die englischen Behörden ver- urteilen die Ehe aus Furcht vor Ruhe- störung. Der Regent und die Häuptlinge er- suchten den britischen Hochkommissär um Hilfe. Dieser leitete das Ersuchen an die Regierung von Südrhodesien weiter, die Schritte zur Beschwichtigung der in Rassen- fragen sehr empfindsamen Regierung der Südafrikanischen Union unternehmen mußte. Die Regierung in London befaßt sich mit der Angelegenheit, denn die Häuptlinge sol- len mit dem Bürgerkrieg drohen, und sie sollen gewillt sein, dem britischen Empire selbst den Fehdehandschuh hinzuwerfen, falls es nicht seine Machtmittel einsetzt, um AAD rlin das halten sie Da werden sie fuchsteufelswild wenn sie nicht umkippen und die Stirn, Das hätte er besser nicht tun sollen. Wie Jet i 0 a geschmückten Helm auf dem grimmigen Seretse und seine weiße Frau zum Ver- 955 Kik lupt, die Brust mit Perlen behängt und lassen des Landes seiner Väter zu zwingen. bich 20 mut einer breiten Schärpe und geflochtenen, ich für“ keit, ein iets a ee a EIN ABENTEUER EOMAN VON HEINRICH SOUNPFF mern he Press“ dung e Copyright 1949 by verleg des Druckhabses fempelhof, 80 2 10 7——... 1.—— 5 3 5 3 vertrat.——ä—ê Artikel 1 4. walter l. 1 17. Fortsetzung 2 5 3 en in. r zun, die Dame rührte sich nicht.. 5 5 0 gel, Pie ordentlicher Whisky Ware de fit 12 9 8 davon, um ne volle Flasche zu 1. 5 0 301 8 8 5 a 1 5 Venn die 3 4 kranzöskscher Kosnale? selbst butterweich werden. 8, dd aden! dem Kaff hier überhaupt sowas So runzelte John unsicher h ein e, dem ct unterbrach er seinen long, blickte weg, bliccte wieder hin, schlieblich räside fel es ihm 585„ 1 hielt er es nicht aus und legte seine Hand n erst Wieder ein! das Hu, vorsichtig auf ihre Schulter.„So beruhigen Viellel Feschlossen! Das ist ja wahr! Sje sich doch 1 pri 1 könnte ich wen auftreiben?“ ars bun der anhaltendes Schweigen reizte ihn. sische 9455 k dsott, Mylady, so reden Sie doch was! Aten a polte alles vorbei, Ich also Er 2 Cane un 1. Sehr Nettes sagen, doch fielen 18 8, fl daz ar die übelsten Gemeinplätze ein wie ders ge Leit. sich schon wieder“,„Kommt eine el nicht mimt Rat“— nein! Das ging auch lischen. ichkelt e Dann bemerkte er etwas, Was ihm bisher 5 aue dungen war. hat d melken die vor das Gesicht gehaltenen rückten nag en weißen Finger drüben quoll es elswels g dieanssam. unhaltbar. e, n, Dame weinte. serve 5 en US —— 1 8 3 gehörte zu den Männern, die prallt 3 weinen sehen können. Alles eiten 1 8 ab: Vorwürfe, Spitzkindig- Jen i wavolle Tr. aber Tränen, stumme, e 875 Tränen, die die Schultern vibrie- . 9 7 ergtiefesn und nur zuweilen von einem icht en leken ergreifenden Atemholen unter- Fein isse Jol, elektrisiert fuhr die Dame zurück, ihre Hände gaben die Augen frei. und die Au- gen sprühten ihn in Haß und Verzweiflung an:„Rühren Sie mich nicht an! Warum lassen Sie mich nicht in Ruhe? Was veran- laßt Sie, sich mit mir zu beschäftigen?! Wer gab Ihnen das Recht, in meine Entschlüsse einzugreifen?“ John fand in Sekundenschnelle Gleichgewicht wieder. Vorwürfe?! Aus- gezeichnet! Das war etwas anderes als Tränen. Darauf konnte man rausgeben. „Bigchen viel Fragen auf einmall! sagte er scelenruhig, doch untergrub ihre nächste Aeußerung seine Sicherheit aufs neue. „Sie haben mir einen schlechten Dienst erwiesen, murmelte die Dame und starrte finster vor sich hin. Wieder hatten in dem muffigen Raum nur die Borelli- Sisters das Wort. John Kannte die Rhapsodie der fünften Avenue. Sie war ihm nie so lang vorgekommen. Er sein Frau, die er wärmende Sonne ist die Liebe. Frauen brauchen viel Liebe Und nur Frauen, die Liebe empfangen, haben dies Lächeln, das bezaubert, und haben den Glanz in den Augen, der sie zu Sternen macht. Der Mann formt die Frau. In jedem Fall wird sie wieder aus seiner Rippe gemacht. Und jeder Mann hat die Frau, die er will. Ich meine, wir sollten nicht so viel an ihr herumgrübeln. Wir sollten überhaupt keine bösen Worte über sie verlieren. Wir soll- ten dann besser schweigen. Dafür sollten wir in ihren Augen lesen, und wenn die Einsamkeit eine dünne Eisschicht um ihr Herz gezogen hat, sollte unser stummer Blick dies Herz wieder auftauen. Liebe hat noch keine Frau unglücklich gemacht, und eine glückliche Frau hat noch immer jeden Mann beglückt. Ich liebe die Frauen, ihr Leuchten, ihren Glanz, ihren Duft. Ich liebe sie alle und freue mich an ihnen, wo ich sie sehe. Ihnen gehört meine Anbetung und Ver- ehrung. Ich denke stets daran, daß Gott sie uns schenkte, damit wir nicht allein sind. Es ist eine sehr einfache Logik; doch sie hat Sinn, und das Leben ist mit dieser Logik voller Liebreiz und Lächeln. Montessori-Kongreß in San Remo Auf dem kürzlich in San Remo statt- findenden Kongreß der Montessorie-Bewe- gung war die zentrale Figur die 79jährige Dr. Maria Montessori, die in bewunderungs- Werter Vitalität selbst vier Vorträge hielt. Sie ist Arztin und Pädagogin zugleich. Seinerzeit war sie die erste Arztin in Italien überhaupt. 1906 gründete sie ihre berühmte Casa dei Bambini in den Elendsquartieren von Rom. In den Kreisen der dort von ihr gesammelten Kinder ent- wickelte sie ihr Erziehungs- und Unter- richtssystem, das die psychologischen Ge- gebenheiten des Kindes berücksichtigt. Das Kind soll sich spontan und freiwillig in eine organisierte Umwelt einordnen, Frei- heit und Ordnung sollen in der Entwick- lung des Kindes verewigt werden. Auf dem Kongreß in San Remo fanden sich die Vertreter von elf Ländern. Den größten Fortschritt hat die Montessori- Idee in Holland gemacht, wo es fünf Seminare und 160 Schulen mit 33 000 Kin- dern gibt, die nach dem Montessori- System arbeiten. Eigentlich berücksichtigt es nur das Kindesalter bis zu 10—11 Jahren aber in Holland ist ein Teil dieser Schulen als Vollgymnasium ausgebaut. FD Schmackhafte Reisgerichte Den Reis in das kochende Wasser langsam einschütten, fünf bis zehn Minuten unter Umrühren stark kochen lassen. Dann in ein Sieb gießen und kaltes Wasser darüber schütten. Für ein süßes Reisgericht Milch, sonst Boullion, evtl. aus Brühwürfel und etwas Fett zum Kochen kommen dassen, Reis dazutun und im Bratofen oder auf As- bestplatte langsam aufquellen lassen, jedes Umrühren möglichst vermeiden, wenn es nötig erscheint, mit einer Gabel auflockern. Wenn der Reis noch nicht weich genug ist, etwas Flüssigkeit nachgiegen, er muß aber trocken und körnig bleiben. Reisrouladen. Krautblätter halb gar kochen, mit Boullionreis zu Rouladen wik- keln. Mit Garn umbinden. das aber vor dem Anrichten unbedingt entfernt werden soll. Eine Stunde dünsten. mit Tomaten- sauce begießen, nochmals aufkochen las- sen. Statt Tomatensauce kann man auch Pilzsauce nehmen. Reisbecher. Kalten Milchreis mit Vanille- creme mischen, lagenweise in Gläser mit eingemachtem Obst füllen und mit Marme- Jade verzieren. Einfacher Reispudding, gekocht oder ge- backen. Eine Tasse Reis wird als Milch- reis gekocht. mit zwei bis drei schaumig ge- wußte, wenn die Stelle kam, dieser Lauf au? dem gestopften Saxophon, wo man, wenn man Talent hat, das Frieren kriegt—, dann dauerte es nicht mehr lange. Wo die nur heute blieb! Er spielte nervös mit seinen breiten braunen Fingern. Was sie sagte, klang so schwer; konnte man es überhaupt widerlegen, wenn man nichts von ihrem Leben ahnte? Andererseits— wenn sie auch noch soviel mitgemacht hatte: es doch Un- sinn, auf so billige Weise abschließen zu wollen. Ein Verbrechen war es, gegen das Leben, gegen das Schicksal! Das weiß schon von selbst, wann es Zeit ist für den letzten Auftritt. Feigheit war es., das auch. In erster Linie Feigheit. Trotzdem war immer noch Verlegenheit in Johns Stimme, als er antwortete.„Eine Rechtfertigung meines Handelns ist wohl nicht gut möglich, Mylady.“ Zu spät er- kannte er, daß es haargenau wie eine Ent- schuldigung klang. Das tränenfeuchte Gesicht hob sich wie- der.„Um so unverständlicher Ihr Vorgehen! Wie kommen Sie dazu, in ein Menschen- schicksal einzugreifen?“ Mit dem Schicksalsbegriff sind wir schon kertig, dachte John und wurde endgültig sicher. Diese Frage kann ich Ihnen nur zurückgeben“, antwortete er ohne jeden Spott. Die Frau verstand ihn zunächst nicht; ihre zornigen Augen liegen ihn nicht los, endlich zuckte es über ihre Stirn.„AB aber es ist mein Schicksal! Ich kann damit anfangen, was ich will. Niemand kann mir das verwehren.“ „Verwehren nicht.— Verbieten!“ Sie warf den Kopf zurück. Dafür gibt es in diesem Lande kein Gesetz.“ John antwortete gelassen: Doch! In der ganzen Welt. Das Naturgesetz.“ Sie senkte die Augen, schwieg; ihre Trä- nen waren versiegt. Und die Sonne der Frau ist die Liebe/ von Bernd Boeble schlagenen Eiern vorsichtig vermengt, je nach Geschmack Zitronenschale oder Vanille und eine halbe Tasse Zucker hinzutun und in der eingefetteten Form entweder eine Stunde im Wasserbad kochen oder eine halbe Stunde bei mittlerer Hitze backen. Als Auflauf kann man ihn verfeinern, wenn man ihn nach 20 Minuten Backzeit mi: Apfelmus oder Marmelade bestreicht und den Schnee von zwei bis drei Eiern, mit einer halben Tasse Zucker vermengt, da- rübergießt. Bei mittlerer Hitze zehn Mi- nuten weiterbacken. Schwedenreis. Ein Pfund geschälte und in schmale Scheiben geschnittene Aepfel wird mit drei Eßlöffel Zucker weichgedünstet, ein halbes Pfund gebrühter Reis wird mit einem Liter Milch zu dickem Brei gekocht, mit einer Prise Salz, Zucker und gestoßener Vanille abgeschmeckt, nach kurzem Abküh- len ein Viertelliter Schlagsahne oder Schlagereme daruntergemischt. Dann wer- den Reis und Apfelscheiben lagenweise in eine Form gefüllt und kaltgestellt. Vor dem Anrichten kann der gestürzte Reis noch wit Schlagsahne oben verziert werden Originalzeichnung von Hanna Nagel We Vor dem Spiegel Sie haben den Willen, zu helfen Nordbadischer Frauenverband tagte in Heidelberg Am Samstag hatte der Landesverband Nordbaden der überparteilichen Frauenorga- nisationen in Heidelberg eine außerordent- liche Tagung einberufen. Auf der Tages- ordnung stand die Ernennung der nord- badischen Delegierten für die Gründungs- tagung des„Deutschen Frauenrings“, die wie bereits gemeldet— vom 7. bis 10. Okto- ber in Bad Pyrmont stattfinden wird. Neben Vertreterinnen aller, auch konfessioneller Frauenorganisationen Westdeutschlands, und den Westsektoren Berlins werden führende Frauen des Auslandes in Pyrmont anwesend sein. Man erwartet Delegierte des National Council of Women aus Belgien, England, Frankreich, Holland, Schweiz, Skandinavien und USA. Diesem„Deutschen Frauenring“ soll in Zukunft als der Dachorganisation aller überparteilichen deutschen Frauenver- bände eine Reihe wichtiger Aufgaben zufal- len. So wird er vor allem auf staats- und sozialpolitischem Gebiet, in wirtschaftlichen und rechtlichen Problemen und in Fragen der Erziehung und Kultur die besonderen Anliegen der deutschen Frauen vertreten. Die in Heidelberg versammelten Dele- gierten der bisher bestehenden acht nord- badischen Ortsgruppen des Landesverbandes haben aus ihrer Mitte folgende Abordnung für die Pyrmonter Tagung gewählt: Frau Dr. Rebstein-Metzger, Mannheim, Frau Dr. Krall- Heidelberg, Frau Himmelheber-Karls- ruhe, Frl. Dr. Roth-Karlsruhe, Frau Dr. Dörzenbach- Mosbach. Im Hinblick auf die kommende Rechtsform wurde einstimmig beschlossen, Frau Dr. Rebstein-Metzger als besondere Sachkennerin auf dem Gebiet des Ehe- und Familienrechts für die Wahl in den Vorstand des„Deutschen Frauenrings“ vorzuschlagen. Falls ihre Wahl in Pyrmont nicht erfolgen sollte, müßte ihr unter allen Umständen der Vorsitz im Rechtsausschuß des Frauenrings übertragen werden, zumal sie schon vor 1933 entscheidend an den Vor- arbeiten zur Reform des Familienrechts be- teiligt war. Für die verschiedenen Arbeitsausschüsse. die ebenfalls in Pyrmont ins Leben gerufen werden, stellte der Landesverband seiner- seits folgende Kandidatinnen auf: Für den Ausschuß für staatspolitische Mitarbeit: Frl. Riegger- Karlsruhe; den Rechtsausschuß: Frau Dr. Rebstein-Metzger-Mannheim und Frau Dr. Falkenberg-Heidelberg; den Ausschuß für Haus- und Volkswirtschaft: Frau Dr. Krall- Heidelberg und Frau Dr. Eckrich- Marmbeim; den Sozialpolitischen Aus- schuß: Frau Dr. Dörzenbach- Mosbach und Frl. Grohbwendt- Karlsruhe; den Ausschuß kür Kultur, Presse Rundfunk und Erzie- hungsfragen: Frau Lauber-Mannheim, Frl. Jetzt kam die Stelle, die Borellis mar- kierten das gestopfte Saxophon nicht unge- schickt, ließen aber diesmal John ganz kalt. Gott sei Dank, gleich Schluß., dachte er bloß. Die Dame indes begann zu frösteln, wenn auch vielleicht nicht von der Musik. John holte ihren federleichten dunkelka- rierten Seidenmantel vom Nebentisch. Sie lehnte entschieden ab und schlüpfte dann doch hinein.„Können Sie mich nicht einen Augenblick allein lassen?“ bat sie leise und gequält. John machte ein kritisches Gesicht. „Weiß nicht, ob ich's kann.“ Er entschied sich nochmals zur Rücksichtslosigkeit: Es kommt jetzt kein Zug durch. Mylady!“ Hoffentlich stimmte es. Sie schloß die Augen wie unter einem eisigen Anhauch, fand jedoch nicht mehr die Kraft, sich zu wehren oder sich sein viel zu persönliches Eingreifen zu verbit- ten.„Ich bleibe hier.“ Das kam ganz leise. aber fest. John hörte sofort, sie war ge- wöhnt, zu halten, was sie versprach. Er hatte das Gefühl, ihr Ehrenwort in der Tasche zu haben. Dann werde ich das Büfett mobil machen“., rief er entlastet, beinahe froh.„Natürlich wollen Sie jetzt nichts genießen, aber hinterher merken Sie, wie es ihnen gefehlt hat.“ Mit raschen elastischen Schritten ging er hinaus. Die Borelli-Sisters wurden von begei- stertem Händeklatschen abgelöst. Wer phan- tasiebegabt war, sah die beliebten und welt- berühmten Fingerstepperinnen sich mehr- fach lächelnd verneigen. Doch wurde auch der Radiobeifall ziem- lich brutal abgeschnitten. Sehr schnell war der Ansager, Mr. Colt, wieder da und stellte zunächst fest: seltsam habe ein geschätztes Hörerpublikum in ganz Albronto und weit darüber hinaus mit größerer Spannung einen Bericht erwartet als den von dem un- glückseligen John Gill, den man bis zur Prohaska-Eberbach, Frau Henny Hoff- mann-Mannheim und Frl. Dr. Roth-Karls- ruhe; den Ausschuß für Bauen und Woh- Bund- nen: Frau Jahn- Pforzheim, Frl. schuh-Bruchsal und Frau Ulmer-Heidel- berg. Mit diesen Vorschlägen zur bevorstehen- den Wahl der Ausschüsse erwies sich, daß genügend sachlich geeignete Frauen in Nordbaden vorhanden sind, fruchtbare Arbeit auf den genannten Gebieten zu leisten. Wie bereits in kleinerem Kreis gearbei- tet wird, ergab sich aus den Tätigkeits- berichten der einzelnen Ortsgruppen, aus denen hervorging, daß die Karlsruher, Hei- delberger und Pforzheimer Frauengruppen bereits erfreuliche Erfolge zu verzeichnen haben. Je nach der Größe der Stadt, den besonderen lokalen Erfordernissen und Möglichkeiten ist das Arbeitsfeld der Frauenvereine im einzelnen zwar verschie- den gelagert, aber eines haben sie alle gemeinsam: den Willen, mit Rat und Tat zu helfen, staatspolitisches Verantwor- tungsgefühl zu wecken und die Frauen darauf vorzubereiten, einmal als selbstäan- dige und sachlich befähigte Persönlichkei⸗ ten und als gleichberechtigte Bürgerinnen in den Angelegenheiten des öffentlichen Lebens mitzuarbeiten. Am Schluß der Tagung waren einige Amerikanerinnen als Gäste anwesend, die führende Stellungen im öffentlichen Lepen ihres Landes bekleiden. Darunter die Kon- greßabgeordnete Mrs. Woodhouse, die zur Zeit die Lage der Ostflüchtlinge in Deutschland studiert. Die gemeinsamen Gespräche vertieften auf beiden Seiten die Veberzeugung, daß die Frauen aller Län- der einig sind in dem Wunsch, die Not zu lindern und den Frieden zu sichern. Praktische Winke Kreischende Türangeln schmiere man nicht mit dünnem Gl, sondern mit festem Fett, ausgelassenem Talg, Schmalz oder Staufferfett. Man kann sich selbst ein Fett dazu herstellen aus Talg und Graphit, den man vom Drogisten kauft oder vom Blei- stift schabt. Undichte Stellen in Gasschläuchen findet man, wenn man Seife in Wasser löst und mit der dicken Flüssigkeit den Schlauch bestreicht. Ist es ein Gummischlauch, kann man ihn mit frischem, noch gut klebfähigem Isolierband dicht machen. Ledertücher halten länger, wenn man sie nach dem Gebrauch in Salzwasser aus- wäscht und halbfeucht aufgerollt aufhängt. B.. 2 Stunde des Schlafengehens unbedingt fin- den mußte, da sein wertvolles Leben sonst verwirkt war. Dann begnügte er sich da- mit, Mike Minsky anzukündigen, unseren tüchtigsten Mann“, der sich soeben aus Winnyard gemeldet hatte, um seinen Freun- . Näheres über den Fall John Gill zu er- zählen. Ohne auf die Worte zu achten, die dem kleinen braunen Kasten auf dem staubigen Regal entströmten, war Liza Gambleen sleich nach Johns Fortgang aufgestanden und an ihren früheren Tisch getreten, mit schwerfälligen Bewegungen. als seien ihre Glieder erfroren. Trotz der muffigen Hitze im Raum klapperten ihr die Zähne vor Frost. Sie hob die Tasche auf— der Brief mit der peinlichen Aufschrift leuchtete ihr entgegen Hier riß Mike Minsky die Aufmerksam- keit von ganz Albronto an sich. sprang wie gewöhnlich mit beiden Beinen, oder viel- mehr mit seiner hellen lustig- frechen, durchdringenden Stimme., die nach roter Haaren klang, mitten in sein Auditorium hinein:„Holloh! Ladies. Gentlemen, liebe Freunde, insbesondere von Albro! Hätte euch lieber was Vergnügtes mitgebracht das wißt ihr, muß euch aber sagen: dies ist die ernsteste Sache, die wir,, ich glaube, jemals miteinander erlebt haben Ohne recht etwas zu verstehen, hatte Liza Gambleen den Kopf lauschend erho- ben. Darüber faltete sie flüchtig den Brief und schob ihn geistesabwesend in die Tasche ihres Seidenmantels. Sie entschloß Sich, nahm ihre Sachen, wandte sich zur Tür— nicht der., die hinter John zugefal- len war. Sie erinnerte sich an einen Om- nibusschaffner. irgendwie mußte es doch möglich sein, von hier fortzukommen, ehe dieser dieser allzu hilfsbereite, etwas zu bestimmte Mensch zurückkehrte e MANNHEIM STADT UND LAND * 070 Auf schiefer Zuhn mit fremder Hinteruchse Mit knapp 21 Jahren bereits wegen Dieb stahls im Rückfall bestraft zu werden, ist immerhin schon eine Leistung. Rudi S., von Beruf Elektriker, brachte das fertig. Die letzte Strafe war im August dieses Jahres kaum einen Monat verbüßt, als Rudi das Ding mit der Hinterachse drehte. Am hel- len Vormittag stieg er über ein umzäuntes Grundstück in Neckarau, drückte den Spanndraht weg und erbrach gewaltsam die Schliegvorrichtung der Türe zu einem anderen Gebäude, das— Rudi wußte das auch, dem kürzlich abgeurteilten Massen- Schwaraschlächter Sch. gehört. Rudi hatte es auf den hier abgestellten Lastwagen-Anhän- Ser abgesehen, beziehungsweise auf dessen Hinterachse. Ob er sie nun abmontiert hat oder ob Sie bereits lose da lag, blieb ungeklärt, je- denfalls wurde Rudi einige Minuten später von einem Polizeibeamten„betreten“, wie das amtlich heißt. Rudi war nämlich beo bachtet worden und zwar von dem Eigen- tümer des ersten Grundstücks, der auf Bitte Rudis sogar noch einen Wagen geliehen hatte, dann aber, als er merkte, was da vor sich geht, den nächstbesten Polizeibeamten aufmerksam machte Damals wie gestern gab Rudi die Sache Zu, aber als ihm dann eröffnet wurde, mit dem Urteil sei sofortiger Haftbefehl— er War auf freiem Fuß zur Verhandlung ge- kommen— verbunden war er doch eini- germaßen betroffen. Schließlich sind zehn Monate eine lange Zeit nk Der Hausherr schwang den Hammer Vor den beiden Schöffen und dem Rich- ter lag ein Hammer. Daneben ein mit Gum- mi überzogenes Stahlseil mit Schloß als Fahrradkette gedacht. Angeklagt der Kör- Perverletzung war ein Hausbesitzer. Einer seiner Hausbewohner hat ein Leichtmotorrad. Eines Mittags stellte er es in den Hof. Des Hausherrn Randalieren überhört er absichtlich, nicht jedoch das Sägegeräusch im Hof: Ein Lehrjunge des Hausherrn sägte befehlsgemäß an der Kette, mit dem das Leichtmotorrad abgeschlossen War. Im Hof trafen sich Hausherr und Mie- ter. Der Hausherr nahm die Säge selbst in die Hand, holte aus zum Schlag— hadr- scharf neben die Hand des Mieters, befahl dem Lehrjungen, Meißel und Hammer zu holen, um die Kette aufzusprengen. Gleich- zeitig schlug der Hausherr dem Mieter kurz unters Kinn, dann etwas fester auf den Kopf, um dann von oben herab nochmals Auszuholen.— Der Mieter zog das Stahlseil dem Hausherrn über den Kopf. Der Hausherr war bereits durch Straf- befehl zu zwei Monaten Gefängnis ver- Urtellt worden, doch versuchte er unter Aufwand eines viel redenden Verteidigers und mit eigenem Wortschwall sich reinzu- Waschen. Mehrere Zeugen, außer dem er- gebenen Lehrjungen natürlich, bescheinig- ten ihm mitsamt Staatsanwalt und Gericht, er sei ein äußerst brutaler Mensch. Seine Berufung wurde zurückgewiesen, das Urteil = zwei Monate Gefängnis— bestätigt, der Hammer eingezogen. k Wer finanziert das Amerika-Haus? In weiten Kreisen herrscht immer noch Unklarheit über die Finanzierung der Amerikahäuser. Der Vorstellung, dag der Betrieb der Amerika-Häuser aus Aufwen- dungen des deutschen Volkes, d. h. aus Be- Satzungskosten, bestritten werde, stehen fol- gende Tatsachen entgegen: Die Amerika-Häuser sind als kulturelle Einrichtung ins Leben gerufen worden. Sie dienen der Information, der Bildung sowie der kulturellen Annäherung. Sämtliche Mit- tel zur Finanzierung der Amerika-Häuser fließen aus den USA und werden— mit Genehmigung des Kongresses— von USA Steuerzahlern aufgebracht. Diese Mittel um- fassen 2. B. Miete der Häuser, Elektrizität, Gas und Wasser, Reklame und Einkäufe der Bücher und Zeitschriften. Wohin gehen wir? Donerstag, 6. Oktober: Nationaltheater: 19 Uhr:„Geschichte Gottfriedens von Berli- chingen mit der eisernen Hand“; Alster-Licht- Spiele, 20.30 Uhr: 1. Meister-Konzert mit Pro- essor Adolf Busch(Violine); Städt. Kunsthalle, Behrenssaal, 20 Uhr: Vortrag mit Lichtbildern von Professor Dr. Reinhold Tüxen, Hann. Münden, Die wirtschaftliche und wissen- schaftliche Bedeutung der Pflanzensoziologie“. weiterhin sehr mild Vorhersage Heiter oder Höchsttemperatur Werte 6—10 Grad. Westliche Winde. Uebersicht: Auf der Westseite des sich allmählich nach Südosten zurückziehenden mitteleuropäischen Hochs liegen wir in einer verhältnismäßig warmen südwestlichen Luft- Strömung. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe bis Freitag früh leicht bewölkt. 20—24. Tiefst- Schwache süd- Vor hundert Jahren sturb Valentin Streuber für die Freiheit Eine Gedächtnisfeier für den freisinnigen Mannheimer Gemeinderat Die Freireligiöse Gemeinde Mannheim veranstaltet am Sonntagvormittag um 10 Uhr am Denkmal der 1848/ 49er auf dem Mannheimer Hauptfriedhof eine Valentin-Streuber-Gedächtnisfeler. in de- ren Mittelpunkt eine Gedächtnis-An- Sprache von Dr. Hardung über das Thema„Das Erbe der 1848er und wir“ stehen wird. Um der breiten Oeffent- Üichkeit das Schicksal des Mannheimer Gemeinderats Valentin Streuber in Er- innerung zurückzurufen, geben wir im nachstehenden Daten aus seinem Leben wieder, die gleichzeitig ein bezeichnen- des Licht auf die politischen Verhält- nisse vor 100 Jahren werfen. Am 9. Oktober 1949 sind es genau 100 Jahre, seit der Mannheimer Gemeinderat und städtische Mehlwaagmeister Valentin Streuber einem Kriegsgericht vorgeführt wurde, wie sie nach der militärischen Nie- derschlagung der badisch- pfälzischen Erhe- bung im Kampfe um ein demokratisches Reich in Mannheim, Freiburg und Rastatt errichtet worden waren. Diese Gerichte verhängten 27 Erschie- Bungsurteile, von denen fünf von dem Mannheimer Gericht ausgesprochen wur- Aadtſtmsutskttpttetntttmtnnieeeeeeeeee temen Das gute Beispiel macht Schule Nachdem sich vor einigen Tagen die Zweigniederlassung der Deutschen Shell-AG. in Ludwigshafen dazu erboten hat, den je- weils ersten fünf Heimkehrern in Ludwigs hafen und Mannheim, die im Oktober wie- der in ihre Heimatstadte aus Gefangenschaft zurückkehren, eine Spende von je 50,— DM zu übermitteln und sich das Photogeschäft Karl Diesbach in Mannheim bereit erklärt hat, für die ersten zehn Heimkehrer in bei- den Städten kostenlose Paßgbilder anzuferti- gen, schließt sich nun auch die Shell- Station Erich Klöber, Mannheim, Waldhofstrage 62, dieser Aktion an und setzt für den sechsten Heimkehrer in Mannheim ebenfalls eine Prämie in Höhe von 50.— DM aus. Der„Mannheimer Morgen“ hat für die Mannheimer Heimkehrer die Vermittlung zwischen dem Roten Kreuz, das die Heim- kehrer namentlich festhält, und den Spen- derfirmen übernommen. Wir werden zu Le- gebener Zeit die Namen der Beschenkten veröffentlichen. eehte iim den. Die Verurteilten waren der Reichs- Zivilkommissar Adolf von Trützschler, Leh- rer und Volkswehranführer Karl Höfer, der Chirurgiegehilfe Peter Lacher und der Klempnergeselle Gottlieb H. Dietz. Der Verurteilung dieser künf freiheit lich gesinnten Bürger folgte wider Erwar- ten und Hoffen der Oeffentlichkeit am 11. Oktober 1849 die des 59 jährigen Mann- heimer Gemeinderates Valentin Streuber, einer stadtbekannten Persönlichkeit von typisch mannheimerisch-pfälzischem Tem- Aus Briefen an den„Morgen“ berament mit lebendigem Gerechtigkeits- Sefühl, Achtung vor der Menschenwürde, Freiheitsbewußtsein und dem Sehnen der Besten dieser Zeit nach einem gesamtdeut- schen Volksstaate. Der frühere Mehlhändler war erst in der Mitte seines Lebens in die Arena der politischen und geistigen Auseinanderset- zungen der Zeit getreten. Er hatte wacker in der Verteidigung der Wahrung verkfas- sungsmäßig garantierter kommunaler und bürgerlicher Rechte der Stadt Mannheim seinen Mann gestanden. Auf Druck der Regierung war er aus dem Finanzausschuß der Stadt 1836 ausgeschlossen, wurde aber 1842 doch zum Mannheimer Gemeinderat gewählt, der am 19. November 1845 unter Aufgebot von Polizei und Militär an der Sitzung verhindert wurde und diese wider- rechtliche Auflösung vor die Regierung und den Landtag brachte. 1845 führte ihn seine freisinnige Auf- lassung in die Reinen der am 17. August 1845 gegründeten Deutschkatholischen Ge- meinde Mannheim, deren Vorstandsmitglied er wurde. Die Auseinandersetzungen mit Staat und der römisch-katholischen Kirche um die Anerkennung dieser freien religiösen Ge- meinschaft, um die tatsächliche Anerken- mung der Glaubens, und Gewissensfreiheit Aus den Akten des Arbeitsgerichtes: des Menschen, fiel für ihn wie für den größten damaligen deutschkatholischen Freiheitskämpfer Robert Blum zusammen. Erziehung und Befreiung des Menschen zu einem undogmatischen, undoktrinären miin- digen Mitgestalter des deutschen Schicksals War das Ziel, das ihm vorschwebte, wie Bassermann, Mathy u. a. Streuber unter- stützte deshalb auch sofort den Kampf von G. v. Struve im„Mannheimer Journal“ e- gen die Zensur. Am 4. November 1847 wurde er mit 133 Stimmen von 186 Wahlberechtigten zum 2. Bürgermeister gewählt; die Regierung verweigerte aber die Bestätigung. Als im Jahre 1849 die Hoffnungen auf die Natio- nalversammlung in Frankfurt fehlschlugen, als man im deutschen Südwesten glaubte, durch eine Erhebung die Ideale von Ein- heit, Recht und Freiheit retten zu können, da begann der heroische Endkampf einer schon verlorenen Sache. In Mannheim war der Idealist Adolf v. Trützschler als Zivilkommissar tätig. Zu seinem Stellvertreter ernannte er Valentin Streuber und schlug ihn auch für die Wahl zum 1. Bürgermeister vor, doch die Ereig- nisse überstürzten sich. Noch vor dem Ein- zug der Preußen wurde er mit anderen ver- haftet und später vor das Kriegsgericht Le- führt. Verlorenes Vertrauen wur Enilussungsgrund Entlassen ohne direkte Schuld Es ist nicht so, daß ein wichtiger Kündi- gungsgrund notwendigerweise ein Verschul- den zur Voraussetzung haben mug. Nach reichsarbeitsgerichtlichen Entscheidungen können auch von außen her auf das Ar- beitsverhältnis in einer die Interessen des Arbeitgebers unmittelbar gefährdenden Weise einwirkende Ereignisse— ohne daß ein Verschulden des Arbeitnehmers vorliegt — den Arbeitgeber zur fristlosen Kündi- gung berechtigen, sofern sie eine entspre- chende Beziehung zur Person des Arbeit- nehmers aufweisen und eine schwere Stö- rung des Vertrauensverhältnisses zwischen den Vertragsteilen verursacht. Dies traf im vorliegenden Fall zu. dalena, als Kassiererin in einem Text rengeschäft beschäftigt, wurde ordnungsge- mäß gekündigt. Gleichzeitig wurde sie von Weiterer Arbeitsleistung freigestellt und Dis zum Kündigungsablauf entlohnt. Vor dem Arbeitsgericht behauptete Magdalena, sie sei unter Tarif bezahlt worden und forderte deshalb Nachzahlung eines Nettobetrages von 188,56 DM. Der Arbeitgeber beantragte Klageabweisung soweit seine ehemalige An- Sestellte mehr als 53,62 PM verlange. Die- sem Antrag wurde entsprochen. Bei der Beweisaufnahme wurde festge- Mag- ilwa⸗ — Die andere Seite Zu dem Leserbrief im„Mannheimer Mor- sen“ vom 22. Oktober„Der Dank des Vater landes“ haben wir zu erwidern, daß die Ein- senderin nicht den wahren Sachverhalt dar- gestellt hat. Zu der angegebenen Verschol- jenen-Witwen und Waisenrente von 90 DM kommt noch der Verdienst eines im Haushalt befindlichen Sohnes hinzu, so daß das Gesamt- einkommen der Familie den Fürsorgerichtsatz erheblich übersteigt und eine ergänzende Für- sorgeunterstützung aus diesem Grunde nicht gewährt werden kann. Zu der Behauptung der Einsenderin, daß sie auch keine Arbeit bekomme, ist zu bemerken, daß die Frau nach unserer Feststellung seit Mai dieses Jahres beim Arbeitsamt nicht mehr wegen Arbeit nachgefragt hat. Städtisches Wohlfahrtsamt Nochmals: Kinderschreck oder Kinderfreund? Dem Artikelschreiber E. G. Kinderschreck oder Kinderfreund“ können die Bewohner des Almenhof(beim Sportplatz 48er Platz) nur voll und ganz zustimmen. Es ist beschämend und empörend zugleich, wenn man hören und sehen muß. wie besonders Kleinkinder beim Betreten städtischer Anlagen behandelt wer- den. Besonders toll sind die Verhältnisse auf dem Almenhof(Sportplatz. 48er Platz). Die- Ser Platz wird von kleinerer und größerer Jugend zum Fußballspielen unter Aufsicht be. nutzt. Wenn nun weit hinter den Toren Klein- kinder mit ihren Müttern gleichfalls auf dem Rasen Ball spielen möchten, kommt schreiend und wutschnaubend der Aufpasser oder Gärt⸗ ner angerannt und verjagt diese Kinder und Mre Mütter mit Worten wie Ich hau eich de Reche ins Kreiz ihr Krippel“ usw,. Damit sind die Kinder gezwungen, in der Gefahrenzone des Verkehrs auf den Straßen Ball zu spielen. Es ist daher dringend zu empfehlen, daß sich die Stadtgärtnerel diese Verhältnisse einmal ansieht und Abhilfe schafft. H. S., Mannbeim Es ist ja sehr schön von E. G. die Partei möchte ich aber anfragen, wozu die Stadt das Geld für die schön gepflegten Anlagen aus- gibt? Es ist ja dann nicht nur das eine Kind von E. G., das harmlos Sand ins Wasser wer- ten könnte, sondern es handelt sich ja um Hunderte von Kindern. die bei aller Harm- losigkeit die Wasserabflüsse mit Samd ver- stopfen und das Wasser Verunreinigen wür- den. Mägen doch alle Mütter dafür sorgen. daß ihre Kinder auf ihre Verbote hören. dann wären die bösen“ Wärter mit den noch „böseren“ Hunden nicht gezwungen, einzugrei- fen. Ich weiß aus eigener Erfahrung. daß man Kinder mit Liebe und Konsequenz zur Folgsamkeit erziehen kann. Schließlich gibt es ja nicht nur Kinder, sondern auch alte Leute. die Freude an Ruhe und an Schönheit haben. Darum:„Schützt unsere Anlagen!“ J. C., Mannheim Weiter Weg zum Fleisch Wir verstehen sehr gut, daß die Stadt- verwaltung auf jede Einnahme angewiesen ist. Seither fand der Verkauf von Freibankfleisch in zwei Verkaufsstellen, und zwar bei Ott, Seckenheimer Straße und bei Spies. Lang- straße statt. Man hatte die Regelung seiner- zeit in der wohlüberlegten Absicht, den ärmsten der Armen insbesondere den Schwer- Kriegsversehrten, Zeit und sonstige Unannehm- lichkeiten zu sparen, getroften. Man hatte Seinerzeit den Bewohnern der Vororte Sand- hofen, Waldhof, Käfertal, insbesondere denen in der Neckarvorstadt den Weiten Weg in die Schwetzingervorstadt Abgenommen. und eine weitere Verkaufsstelle, wie schon ange- deutet, in der Lansstraßle genehmigt. Nun soll mit einem Schlage diesem Zustand ein Ende gemacht werden. Grundsätzlich haben Wir gegen die Absicht der Stadtverwaltung. 8 ab 1. November im Städtischen Schlachthof zu verkaufen, nichts inzuwenden. Wir haben jedoch für heute die dringende Bitt den Vororten straße erhalte e, daß der Neckarvorstadt mit die Verkaufsstelle in der Lang- n bleibt, da man uns nicht zumu- stellt, daß am 22. August ein gewisser A., der schon drei Jahre bei Magdalena in Un- termiete war, in den Geschäftsräumen des Arbeitgebers auftauchte und dort in Gegen- Wart von Verkaufspersonal und Kunden die Firma, deren Inhaberin und ihren Ehemann grob beleidigte.„Scherenschleifergesellschaft! Ich bedaure jeden, der hier drin ein Stück Kkauft!“, waren u. a. die von A, verwendeten Ausdrücke. Weil 2400 Zigaretten fehlten „Wurde ein kaufmännischer Ange- stellter fristlos entlassen. Mit der Behaup- tung, diese Maßnahme sei unbegründet, verlangte er Gehaltszahlung bis zum Ab- lauf der gesetzlichen Kündigungsfrist. Der Sachverhalt: Lothar als Beifahrer holte zusammen mit einem Kraftfahrer der Firma mit dem Lieferwagen von Kun- den erhaltene Retouren von Zigaretten zum Lager des Arbeitgebers zurück. Der für die ordnungsmäßige Ablieferung in erster Linie verantwortliche Angestellte brachte mit dem Chaffeur die Glimmstengel vom Auto durch ein Parterrefenster direkt in das La- ger. Ohne auf den Lagerverwalter zu war- ten und ohne die Anzahl der abgelieferten Gebinde in dessen Gegenwart festzustel len— wie es sonst üblich War und seine Pflicht gewesen wäre ing Lothar ebenfalls entgegen seinen Weisungen und Gepflogenheiten— zur Kasse und gab dort die Retouren-Papiere ab. So kam es, dag das Fehlen von zwei Gebinden, das sind 2400 Zigaretten im Wert von 240 DM, erst am folgenden Tag festgestellt werden konnte. Lothar gab nach anfänglichem Leugnen zu, die fehlenden Zigaretten auf Geheiß des Kraftfahrers in den Lieferwagen zurückgebracht zu haben— ein Geständ- nis, das er später widerrief. Das Gericht war der Meinung, daß Lothar durch sein pflichtwidriges Verhal- ten sich einer Unterschlagung zumindest verdächtig gemacht habe. Dieser Verdacht habe das in den Angestellten gesetzte Ver- trauen in einer Weise erschüttern müssen, daß seinem Arbeitgeber eine Weiterbeschäf tigung nicht mehr hätte zugemutet werden körnen. Außerdem sei der Schaden, für den Lothar sehr wohl verantwortlich 8E macht werden könne, auf alle Fälle durch sein Mitverschulden entstanden. Die Klage wurde abgewiesen. rob Unterhaltende Wohltätigkeit Im Zeichen praktischer Nächstenliebe stand der von Pfarrei Herz Jesu im Kai- sergarten durchgeführte Wohltätigkeits- basar. Der Appell des Geistlichen Rates Schäfer an die Gemeinde war nicht ohne Widerhall geblieben, und dank zahlreicher Spenden konnte mit einer stattlichen Tom- bola einige unbeschwerte Stunden bereitet Werden. Mit besonderer Begeisterung packte die Jugend die Gelegenheit zu man- nigfacher Belustigungsmöglichkeit beim Schopfe. Im Rahmen guter Unterhaltung erfreu- ten u. a. der Kirchenchor, der katholische Männerchor 1913 sowie Musikkapellen und bei bester Stimmung fand Geistlicher Rat Schäfer Worte der Anerkennung und des Dankes. Der Erlös wird dem Kindergarten St. Theresia, dem Wiederaufbau der Kirche und . 2 Donnerstag, 6. Oktober 1949 d Festiug der—— evungelischen Gemeinde kü 1 Der vergangene Sonntag War f protes evangelische Gemeinde Kafertalg eh denreicher Tag, konnte doch in der u Nachd aufgebauten Kirche eine Orgel und ehhoche d ben Meter hohes Kruzifix eingeweil ener den(Wir berichteten bereits über diese Verl. den Kunstwerke vor einiger Zeit). erbst at Zur Einweihungsfeierlichkeit wah sch Kirche bis auf den letzten Platz gefülh d Erzi chenrat Dekan Jöst hielt die Eingengſhulen gie und nahm die Weihung vor. U otest a setzte die Orgel zum ersten Male ein, 9 zu de von Hauptlehrer Groß, der das Pra 3 in G-dur von Johann Sebastian Bad 3 gezeichnet wiedergab. Der gut g68 batags Kirchenchor unter der Leitung von B lehrer Dick leitete mit dem Festgegzi Gluck zur Festpredigt über, die Kirchenrat Jöst hielt. Die Schluß hielt der Ortsgeistliche. Am Abend des gleichen Tages melte sich die Gemeinde noch einmal 3 5 Gotteshaus, um eine auf hohem Sch. stehende kirchenmusikalische Feierstüt ndern erleben. Landeskirchenmusikdirerti 1 Her fessor Dr. Poppen spielte dabei meiseg und mit tiefem Einfühlungsvermögen Ver von Johann Sebastian Bach, Bux I Mehr Kirchhoff und Johann Michael Bach au der Orgel. Der Kirchenchor gab mit gf de di Verständnis und reichem Können Datkretäri. chöre und Chöre von Wulpius, Aenrersck Schütz, Bach und Gumpelzhaimer e K während die Instrumentalgruppe de Schluß meinde in sauberem Zusammenspl⸗ derwieg Festmusik von Händel und die Air auulhaht D-dur-Suite von Bach klangschön zu e, brachte. u der Geringere Nachfrage und trotil 1 teurer Pram Man sollte annehmen, daß bei der jährigen normalen Ernte aber gering Nachfrage die Preise für Kartoffen!“ höher seien als im Vorjahr. Das igt“ keineswegs der Fall. Ende September Pas me kostete ein Zentner 4.75 DM, diese jedoch 6.90 DM. Woran liegt das und] Der g kann diese Verteuerung verhindert vers und Die Gewerkschaftsvertreter haben imme mer wieder auf den engen Zusammeias das zwischen Schweinepreis und Kartoffefſaundwer hingewiesen. Bei dem derzeitigen. ige, w. Schweinepreis ist es sehr Wahrschentravag daß die Bauern es vorziehen, sopid döpter! nur irgendmöglich Kartoffeln zu faſzneider tern. Es erscheint ziemlich aussichtslos pdelle den Landesernährungs- und Preisbeni rung ein Einschreiten zu erwarten. hei Stu Der Verbraucherschaft kann als0 cben de empfohlen werden, bei dem Kart ck, einkauf äußerste Zurückhaltung 2u chen, Von den Einkaufszentralen muß erg der F. werden, daß sie ebenfalls alles tun, Ig Be einen vernünftigen Preis für die Einie t braun rungskartoffeln zu erreichen. Von ib mit bizonalen Ernährungsverwaltung ere le b Wir, daß sie sofort im stärkeren Mage. 15 f tokkeleinfuhren freigibt, um dem Tell 0 städtischen Verbraucherschaft, für den n 0 heute noch trotz aller gegenteiligen hauptungen die Kartoffeln das Hauphi rungsmittel sind, einen annehmbaren% toffelpreis zu erreichen, Gewerkschaftsbund Württemberg Ortsausschuß Mannheim L 4 Kurze„MM“-Meldungn Gewissenloser„Kamerad“. Hart gerate wurde ein Schwerkriegsbeschädigter, der mem zweiten„Kameraden“ an der krüle⸗ Friedrichsbrücke durch musikalische Daz tungen die Aufmerksamkeit der Verl gehenden auf sich zu lenken versuchte, f Schnaufpause benützte sein sauberer Ku dazu, um mit den Musikinstrumenten! dem ganzen Gepäck im Werte von 1 240,— DM zu verschwinden. 0 Vom Vergnügen ins Krankenhaus, b stürmisch ging es in den Abendstunden“ der Messe zu. wo sich zwei Polen und d Deutsche in dle Haare gerieten, Im Ver der Auseinandersetzung versetzte ein E. den Deutschen Stiche in den Arm, Has Kopf, so daß die Deutschen unverzügiche Krankenhaus aufsuchen mußten. Der 1 wurde in Haft genommen. Wer waren die Geschädigten? Wem wu Anfang oder Mitte August aus einem Ge zwischen dem Hundeasyl und der Speres Straße durch gewaltsames Erbrecken Gartenhäuschens zwei ausgewachsene 5 hasen gestohlen?— Wo und wem 9 710 der letzten Zeit ein fast neues Herrenteg (Marke„Bauer“) entwendet? In beiden 00 Werden die Geschädigten gebeten, bei 3 Kriminalpolizei Mannheim in L 6, Zimmer voxzusprechen. 5 910/ Druckfehlerteufel hatte Hände 500 Mit Zahlen hat er es immer ganz bee der Druckfehlerteufel: In unserem 155 „Aus der Arbeit der Wirtschaftshochs ü muß es heißen: 6 2. November(nicht 22.) bis 5. en weiter beginnt die Saison im Nüterte 4 spieltheater Olymp erst am 12. e 0 einem bunten Abend um 21 Uhr unter Motto„Vorhang auf“, ö Luz Wir gratulieren! Ernst Meister, 7 7 berg, Untere Riedstraße 48, wird 70 Ja g 7. 1 5 1* 50 Pegelstand am 5. Okt.: Maxau 306(. 5), Mann- Sn kann, den noch weiteren Weg in den nicht zuletzt den Armen der Gemeinde zu- Karoline Hennig, Mannheim-Neckarau, Lu heim 130(— 8), Worms 66(, Caub 72(). unserer Kleinen zu ersreifen, andererseits Schlachthof zu machen. A. R., Mannheim sute kommen. straße 4. e ee 90. 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Oktober 1949 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 a 1040 1 och einmal: Ludwigshafener Schulproblem ide ku Warum werden die Eltern ständig übergungen? ertals eig: 5 in der y Nachdem bereits in der vergangenen zel und eiſeche die Eltern und Lehrer der Ludwigs- ingewein ener Oberrealschule für Mädchen gegen über dige Verlegung des Schuljahrbeginnes vom Zeit). 9 krbst auf Ostern protestiert hatten, schlos- eit sich zu Beginn dieser Woche die Eltern Erzieher der beiden Jungen-Oberreal- Aulen und des Gymnasiums diesem Ihtest an. zu der großen Eltern versammlung waren I udwigshafens erster Bürgermeister, L Reicher t, und die Ludwigshafener Ahndtags- und Bundestagsabgeordneten ge- men. Dr. Emil Weis, ein Vorstands- eled des Elternbeirates, eröffnete die emmlung mit dem Verlesen eines Freibens des Ministeriums für Unterricht u Kultus in Koblenz, das die Verfügung Schuljahrverlegung von Herbst auf gern betraf, Die Verfügung, so wurde in im Schreiben gesagt, sei nicht willkürlich, Indern im Einvernehmen mit der Industrie- a Handelskammer von Rheinland-Pfalz dem Lehrkörper getroffen worden. K direktor bei melt 1 Bach a0 b mit g önnen Da Upius, Haehrerschaft in naimer z e könne der sich sofort ergebenden Diskussion de dieser Punkt des Briefes der Staats- etärin Gandenberg von Vertretern der Abrede gestellt. Die Lehr- man unmöglich bei dieser uppe dg gchlubfassung befragt haben, da ihre mmenspfe ſerwiegende Mehrheit einer Verlegung des le Air auftulhahrbeginnens ablehnend gegenüber- chön zu dene, Die Elternvertreter, die sich im Ver- k der Diskussion zahlreich zu Wort mel- en, vertraten die Auffassung, daß mit, deem Beschluß die Industrie- und Han- kammer nicht zu tun haben. Letztlich ad trotzig war ü protest gegen die Verlegung des Schuljahrbeginns von Herbst auf Ostern müßten es überhaupt die Eltern sein, die bei derartigen Fragen den Ausschlag zu geben hätten. Die Eltern würden jedoch in Rheinland-Pfalz trotz gesetzlich festge- legtem Elternrecht— ständig übergangen. Im weiteren Verlauf der recht lebhaften Diskussion wurde die Frage aufgeworfen, warum die Stadtverwaltung die Einrichtung eines Lichtspieltheaters in der Turnhalle der Oberrealschule an der Leuschnerstraße gestatte. Dr. Reichert antwortete auf die An- krage und wies darauf hin, daß die Turn- halle, hätte man nicht dieses Abkommen mit einem Kinofachmann getroffen, allmäh- lich vom„Zahn der Zeit“ restlos zernagt worden wäre. Die Stadt habe vorerst keine Mittel, um neben den städtischen Schulen auch noch die teilzerstörten Gebäude der staatlichen Schulen instandzusetzen. Bürger- meister Dr. Reichert wies weiter darauf hin, daß von der Landesregierung jetzt endlich 20 000 DM zum weiteren Aufbau der beiden Jungen-Oberrealschulen bewilligt worden seien. Er sprach abschließend die Hoffnung aus, daß in Bälde weitere Mittel zur Ver- kügung gestellt würden. Zur Frage des Elternrechts meldeten sich noch mehrere Redner zu Wort. Justizrat Wagner untersuchte das Problem von der juristischen Seite her. Er betonte, daß das Elternrecht nur als Gesetz, nicht aber als Verfügung Rechtskraft habe. Am Ende der Versammlung wurde eine Resolution ausge- arbeitet, in der die Eltern das Ministerium für Unterricht und Kultus bei der Landes- regierung auffordern, von der bereits ver- fügten Verlegung des Schuljahrbeginnes Wie- der Abstand zu nehmen. Die die Volksschu- len betreffende Verfügung solle ebenfalls wieder rückgängig gemacht werden. Die Re- solution wird dem Ministerium in Koblenz, dem kultur politischen Ausschuß beim Land- tag und den einzelnen Landtagsfraktionen zugeleitet. Kreuz und quer durchs Piälzer Lund Endlich! Die Untersuchungsausschüsse in der Pfalz, u. a. in Ludwigshafen, Kaisers- lautern und anderen Orten haben ihre Tätigkeit eingestellt. Die noch ausstehen- den Fälle gehen zur Erledigung an die Spruchkammern I und II in Neustadt über, die allerdings noch bis Ende des Kalender- jahres bestehen sollen. Straßenhilfsdienst Der Allgemeine Deutsche Automobil- Club(ADAC) hat seit kurzem seine alt- bewährte Arbeit nun auch in der franzö- sischen Zone wieder aufnehmen können. Der bisherige Automobil-Club Rheinland-Pfalz hat sich dem ADAC angeschlossen und ist ERITruvuganz und elegunte Linie eptember Das modeschaffende Handwerk Ludwigshafens zeigte erfreuliche Leistungen Das ist JL, dieses 5 5 das und] Der glanzvollste Stern dürfte am Diens- indert wers und Mittwoch am Ludwigshafener Mo- Ohne Zweifel: modeschaffende . lite, war Klasse. Es fehlte auch nicht an Ntravaganz und Originalität. Aus eigener 5 j 58 2 0 7 i Sopie tpterkrakt hatten die Ludwigshafener n zu beneider und Modistinnen entzückende 18sichtslog a delle gezaubert, die in ihrer soliden Aus- Freisbehiſhrung helle Bewunderung hervorriefen. hei Stunden lang zeigten die Mannquins ann also den dem Geschneiderten Schuhe, Taschen, m Kartmuck, Pelze und Frisuren. Kapriziöse ung zu iitchen, originell in der Form und dezent muß erwß der Farbkombination ergänzten den An- 58 kum g. Besonders gern sah man tomatenrot die Einehſt braun, silbergrau mit schwarz, zitronen- 15 Von ib mit einem beruhigenden bleu. ung erg, n Me bei jeder Modenschau, so War auch dem fel Wes Mal die vollständige Garderobe der ganten Dame zu bewundern. Vom reich gestickten Morgenkleid bis zur Abendrobe. Fesche Schihäserl- Kostüme wurden großzü- gig gestiftet, die man neben anderen Dingen inn der Tombola gewinnen konnte. Es fragt sich nur, ob der Geldbeutel der Ludwigsha- fener Frauen diese überraschenden und gutgemeinten Sprünge der Ludwigshafener Schneiderinnen mitmachen kann oder ob es nur bei einem sehnsüchtigen und träumeri- schen Bewundern bleiben muß. Unser rechtsrheinisch situierter und als Conférencier verantwortlicher Walter Pott vom Nationaltheater Mannheim verstand es wieder einmal, auf seine ihm eigene Weise neben den zu bewundernden Garderoben, nylon-bestrumpften Blickfängern und Fe- derhüten auch noch eine besondere Note in diese Modenschau hineinzutragen. Seine Anwesenheit wurde als zuvorkommende Geste des veranstaltenden Schneiderhand- Werks aufgefaßt, unter dessen vorzüglicher und angenehmer Regie die Stunden noch einmal so schnell vergingen. rü dessen Landesclub Rheinland-Pfalz gewor- den. Dieser hat es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur seinen Mitgliedern auf wirtschaft- lichem, technischem, juristischem und touri- stischem Gebiet mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, sondern als Grenzland-Klub auch dem einreisenden ausländischen Kraftfahrer wirksame Hilfe zu leisten. Dies wird sich bei der bevorstehenden Triptikverkehrs so- gar als notwendig erweisen. Als erster ADAC- ERlub hat daher der Landesclub Rheinland-Pfalz e. V. wieder einen Straßen- hilfsdienstwagen eingesetzt, der vorerst die meist benutzten Straßen der Pfalz befahren wird. Seine Aufgabe ist es. allen Kraft- fahrern, die infolge von Pannen oder Un- fällen auf freier Strecke liegen geblieben sind, erste Hilfe zu leisten und das betref- fende Fahrzeug nach Möglichkeit wieder klott zu machen. Auch ein Dank. Eine dreißigjährige Frau, die sich als Flüchtling ausgegeben hatte, fand in Schauernheim bei einer anderen Flüchtlingsfrau Aufnahme. Schnell hatte sich die Fremde eingelebt, um dann aber schnell in der vergangenen Woche mit der Einkaufstasche, mit Wäsche und Kleingeld ihrer Wirtin zu verschwinden. Erfolgreiche Mäusebekämpfung. Die kürz- lich in Schauernheim durchgeführte Mäuse- bekämpfung hat dank der Beteiligung aller Grundstücksbesitzer zu einem guten Erfolg geführt. Unzählige tote Mäuse werden täg- lich beim Pflügen an die Oberfläche beför- dert. Deutschlandriege der Turner in Mutter- stadt. Ein großes turnsportliches Ereignis steht heute abend der sportbegeisterten Be- völkerung Mutterstadts bevor. Auf Ein- ladung des ASV Mutterstadt gastiert um 20 Uhr die Deutsche Kunstturner-Elite in der Turnhalle. Großstudimelodie Ergebnisse des Schülerwettbewerbs. Aus einer Mitteilung der Landesregierung Rheinland-Pfalz, Ministerium für Unter- richt und Kultus, geht hervor. daß fol- gende Schüler pfälzischer höherer Lehr- anstalten beim diesjährigen Schülerwett- bewerb einen Preis erhalten haben: Hans Jung, Gymnasium Ludwigshafen, 1. Preis in Latein; Wilfried Wetzler. Gymnasium Ludwigshafen, 2. Preis in Griechisch; Ar- min Herzer, Oberrealschule an der Leusch- nerstr., 1. Preis in Mathematik. Wie das Direktorat der Oberrealschule an der Leuschnerstraßge mitteilt, wird die Preisver- teilung im Laufe des Monats Oktober in Koblenz stattfinden. Kurs für erste Hilfe. Die wiedergegrün- dete Arbeiter-Samariter-RKolonne weist da- raufhin, daß sie gegenwärtig einen Vorkurs in der Ausbildung für erste Hilfeleistungen durchführt. Der Kurs soll bis Mitte Dezem- ber dauern. Jede Person, die das 16. Le- bensjahr vollendet hat, kann an ihm teil- nehmen. Die Uebungsstunden werden jeden Donnerstag abend von 20 bis 22 Uhr im Bellheimer Braustübl in der Hartmannstraße abgehalten. Alle ehemaligen Mitglieder der Arbeiter-Samariter-Kolonne von Lud- wigshafen und Friesenheim werden von dem neugegründeten Verein aufgefordert, noch vorhandenes Material und Hilfsgerät aus früheren Jahren zur Verfügung zu stel- in Dur und Moll len. Die Geschäftsstelle befindet sich ge- genwärtig in der Luitpoldstraße 38. Los Nr. 4321 gewinnt 2000 DM. Die staatliche Lotterieeinnahme Kohler, Lud- wigshafen, teilt mit, daß in der 5. Klasse der Rheinland-Pfalz- Klassenlotterie wieder ein größerer Treffer nach Ludwigshafen ent- fiel, und zwar gewinnt das Los Nr. 4321 2000 DM. Der Betrag wird in dieser Woche durch die Lotterieeinnahme Kohler ausge- zahlt. Gesundheitliche Betreuung der Bevölke- rung. Wie wir bereits berichteten, werden im Städtischen Krankenhaus zwei Neubau- ten errichtet und auch das Wichernkranken- haus erfährt einen beträchtlichen Aufbau. Nachdem inzwischen der Neubau der Frauenklinik von Dr. Jäger seiner Bestim- mung übergeben worden ist, wurde nun auch mit dem Wiederaufbau der Frauen- klinik von Dr. Meder in der Rottstrage be- gonnen. In der vergangenen Woche war be- reits Richtfest. Das von Architekt Engel geplante dreigeschossige Gebäude wird in seiner ersten und zweiten Etage nur für Klinische Zwecke eingerichtet. Es erhält in jedem Geschoß zwei groge Krankensäle und zwei weitere Krankenzimmer. Außer- dem umfaßt der Neubau einen großen Ope- rationssaal, Sprech- und Wartezimmer, Säuglings- und Geburtenzimmer, sowie zwei Liegeterassen. Hundert Jahre Eisenbahnknotenpunkt Schifierstudt Das größte pfälzische Dorf verdankt seine Entwieklung dem Bahnverkehr Man schrieb das Jahr 1847, als mit dem Bau der ersten pfälzischen Eisenbahnlinie zwischen den Städten Ludwigshafen und Neustadt begonnen wurde. Im nächsten Jahr ging man an die Arbeiten zur Er- richtung der Strecke Schifferstadt Speyer. Damit war aber auch dem pfälzischen Dorf Schifferstadt der Anstoß zu seiner heute noch anhaltenden Aufwärtsentwicklung ge- geben. Schifferstadt wurde vor 100 Jahren Eisenbahnknotenpunkt. Nach und nach entstand im vergange- nen Jahrhundert infolge des stets anstei- genden Versandes von Gemüse und Früh- kartoffeln der Schifferstadter Güterbahn- hof, der sein heutiges Gesicht allerdings erst zu Anfang des 20. Jahrhunderts mit dem Ausbau der Strecke Ludwigshafen— Schifferstadt zur viergleisigen Linie er- hielt. Ein Tabakfermentationsbetrieb, an Stelle des heutigen Raiffeisenlagerhauses, nahm in besonderem Maße die Dienste der Eisenbahn in Anspruch und zog aus der verkehrsgünstigen Lage des Schifferstadter Bahnhofes wesentliche Vorteile. Nicht minder froh um die Eisenbahn waren die pfälzischen und ausländischen Jäger, die bis um das Jahr 1930 in den Herbstmona- ten ihre reiche Hasenjagdbeute waggon- weise zum Versand brachten. Seit Schifferstadt zum Eisenbahnknoten- Unkt geworden ist, hat die Gemeinde ein dauerndes Anwachsen zu verzeichnen. Es vollzog sich innerhalb kurzer Zeit eine Um- schichtung in der Bevölkerungsstruktur. Aus der Bauerngemeinde wurde seit der Erbau- ung der Eisenbahn eine Arbeitergemeinde. Ja, die Gemeinde ist derart angewachsen, daß die Schifferstadter schon vor mehr als zwei Jahrzehnten die Errichtung eines zwei- ten Bahnhofes am Südrand des Dorfes be- antragten, jenen Bahnhof, der jetzt nach langem Ringen Wirklichkeit wird. Der Schifferstadter Bahnhof hat seit Kriegsende erneut an Bedeutung gewonnen, was schon allein die Tatsache beweist, daß sich aus- gebombte Betriebe in Schifferstadt ange- siedelt haben bzw. sich gegenwärtig an- sässig machen. Nach der Wiederaufnahme des Eisenbahnverkehrs im Jahre 1945 wurde der Güterbahnhof Schifferstadt zum Hei- matbahnhof für Kühlwagen. War schon vor und während des Krieges der Eisenbahnknotenpunkt Schifferstadt für den Personenverkehr von besonderer Bedeu- tung, so ist er es heute erst recht. Es gab und gibt so gut wie gar keine Schnell- züge, die im Bahnhof Schifferstadt nicht anhalten. Wenn früher die Fern-D-Züge Calais München— Wien u. a. Schifferstadt mit der Außenwelt verbunden haben, 80 sind es heute in erster Linie die D-Züge Köln— Lindau, Paris Mainz, Baden-Baden Bonn und viele mehr. Der neue Winter- fahrplan weist, abgesehen von den Güter- zügen, die täglich den Bahnhof Schiffer- stadt passieren, die Schifferstadter Ab- kahrtszeiten von 98 Zügen des Personen- verkehrs auf, darunter 33 Schnell- und Eil- züge. bold emberg- B m L 4, unge der PVoribz suchte. K berer Kung umenten Von l nhaus, eg idstunden len und d Im Vell te ein f rm, Hals verzüglich Der 14 Wem wur einem Gal der Spepel brechen sene 80 em Wurde lerrenfabn beiden Tel en, bei g. Zimmer! e im 80% pesondef Kinder sollen viel davon haben- denn diese Nahrung ist reine Erergie 0 Wie diese Schlingel rumtoben- Kraft ver- schwenden mit jedem Schritt. Kein Wunder, daß sie mit so viel Appetit in ihr Sanella⸗Brot beißen und garnicht genug davon bekommen können. Ihre Mutter weiſz, daß es zur besten Nahrung gehört, die heranwachsende Kinder haben können. Denn: Sanella ist ausschließlich aus den nahrhaftesten Fetten hergestellt, die besser sind als alles andere, um die Energie zu ersetzen, welche Kinder Stunde um Stun⸗ de verbrauchen. Darum verlangen mehr und mehr Mütter ausdrücklich Sanella, wenn sie Margarine einkaufen! nh Le- ene, ess hut der Verwaltungsräume der Margarine-Verkaufs-Union im Technischen Rathaus E 5 Waren folgende Firmen beteiligt: A Alas und Gsbäudereinigung 42. 22 NTONANK Rof: 44625 Heinrich Ruch Bau- und MWöbelschreinerei Mannbheim⸗Waldhef Alirheinstraße 16 Ausführung der Schreinerarbeiten Baumaterialien Naund- und Bodenplatten August Nenschler Stadtlager Hauptlager: An den Sellweiden am Neckarkanal Fernsprecher: 53787 und 337 88 Aller Artf und Büro: Max-doseph-Straße 19 Tel. 59449 Tapezier-, Polster- und Dekorationsgeschäft Altred grnold Mannheim, C 2. 20 fel. 44031 LUIGI MAR CON KUNSTSTEIN- UND TERRAZZO ARBEITEN Ausführung der MANNHEIM, Waldhofstraſe 83. fernsprecher 53222 Tapezierarbeiten Mannheim, B à, 6 Telephon 44588 EMIL REICMERT Käfertaler Stragze 162 Telephon 327 19 und 41696 Bau- und Maschinenschlosserei Anfertigung von Stahlkonstruktionen Hollaceg- und ſousis· fabrił Mannheim Augorfens ies? 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Oktober 1949 IIDLSTRIE- UND HANDELSBLATT stellten der Bundesbahn. daß sie in Staate im Staate, unabhängige von Parlamen ten, von Verbrauchern und von wirtschattli chen Notwendigkeiten. entscheiden konnten. Spekulanten am Werk Kreuzigung des Unternehmertums Pereat der 3 der Gemein wirtschaft einem bensmitte! verbilligte sich, teuern sich durch die nunmehr auch Deutschland durchgeführte Abwertung. Plus minus ergeben sich keine Preisveränderungen teilweise soweit — sie von Ländern bezogen worden sind, die - Selbst abgewertet haben, durch die im Aus- land durchgeführten Abwertungen. Sie ver- r in Unternehmerkreisen. Die Fabrikanten ver- in suchten bereits am Tage des Bekanntwerdens einer in Aussicht stehenden D-Mark-Abwer⸗ tung Verteuerungsklauseln in ihre Verträge Hils kür Ruineneigentif Die Frage, ob und inwieweit die 2 den 1/10 Gläubigerhypotheken auf Rut 207ꝛ R Bevölkerung. Sie machen Panik-Einkäufe und 1 f stat lassen die Umsätze im Einzelhandel astrono- Zinsen aus den Ruine Heute misch hinaufschnellen. Sie sitzen aber auch hypotheken? Schwe 1 5 8 8 85 tücken gest 5 Dr. Fetzer, seines Zeichens Ministerialdirek. der wirtschaftlichen oder nur sehr seringe Ermäßigungen bzw. einzubauen, obwohl in einzelnen Sparten— setzlich doocn ment kerlärr ie g im Al tor im Stuttsarter Verkehrs ministerium. fand Vernichtun g Erhöhungen der Preise. Bei den Ländern, beispielsweise in der Textil-Industrie— der der Justizminiserien hat sich auf die u, ide! gas Ei des Columbus des Verkehrsprobleme, 8 f 8 5 l deren Währung nicht abgewertet Werden, er- Weg vom Baumwoll-Importeur bis zum La- an die Bankinstitute, möglichst ein zu beide in dem er, wie an anderer Stelle des Blattes Spekulanten, die genießerisch mit dem gibt sich eine Verteuerung der Importe. Diese dentisch des Tuchhändlers schätzungsweise ein rium zu gewähren, beschränkt ung zu lesen ist darauf hinwies, das bel 8 Beur- Gedanken spielen. ihrer Perverden Gewinn- Verteuerung wird teilweise dadurch auge. halbes Jahr dauert. also die Ware, die nun ge- 5 e in ant ö P mint Aberschen ent kröhnen zu können, in den sie eine hoben, daß die Notwendigkeit, Lebensmittel liefert wird. aus bereits bezahlten Rohstoffen e ie e Weiche 0 de lage Seher scheinbare mit an Sicherheit Srenzender zu importieren, in diesem Jahre wesentlich angefertigt ist. gleichkäme. Denn neben der pot e O. Wahrscheinlichkeit eintretende Preissteige- geringer ist, als im Vorjahr. Am tollsten aber geht es in der Leder- Haftung des Grundstückes Potheh daß die Eisenbahn nach gemein wirtschaft- Tung vorweg nehmen. lichen, der Kraftwagenverkehr jedoch nach Es ist belanglos, ob dumme, auf wenig„ i 5 1 5 privatwirtschaftlichem Gesichtspunkt de. Kenntnis volks wirtschaftlicher Zusammen- 5 N 5 Amportie⸗ trieben wird. hänge basierender Zeitungsartikel dieses ren mußten, dürfte es jetzt möglich sein, die Deswegen— so meint Herr Dr. Fetzer— sei es notwendig, die frechen privaten Unter- nehmer mit einer Sondersteuer zu belegen, denn es singe ihnen zu gut. Warum nicht noch eine Sondersteuer? Wir zahlen ja ohnehin so viel Steuern und Abga- ben. daß jegliche Leistung— Kleichgültig ob es sich um die Leistung des Arbeiters, des Gene- raldirektors oder des Unternehmers selbst han- delt— nicht lohnend mehr für den sich an- strengenden ist. sondern lohnend einzig und Allein für den Fiskus bleibt. Man könnte also beispielsweise das Kraftfahrzeusge werbe. das verbrecherisch genus ist, noch in Händen von Privatunternehmern zu liegen, mit einer Son- der Spekulanten sproßgt. Wichtig ist, und nich sollten, gemessen am gesamten Sozialprodukt den kann, zuläßt. Einzelne Sparten werden überhaupt nicht manche wenig und andere mehr dreiste Spekulieren inspiriert haben, oder ob der Wuchergedanke aus den eigenen Hirnen übersehen werden darf, daß die Verteuerung einzelner Importe, selbst wenn sie 700 bis 800 Millionen DM. jährlich insgesamt ausmachen das mit 60 Milliarden DM eingeschätzt wer- eine Veränderung von höchstens 1,2 bi 1,5 Prozent innerhalb der Preisbildung betroffen sein. Der größte Posten der Importe, wie Le- hältnisse eine fallweise kung der Importe zulassen dürften. „ samtdurchschnittes überschreiten dürfte. ren. Während wir im Vorjahr rund 60—70 Pro- Importe auf 30—40 Prozent des Gesamtbedar- kes herabzudrücken, wobei die außerordent- lich guten Ernteergebnisse des Vorjahres und des Jahres 1949 nach Normalisierung der ver- weitere Einschrän- Da nun Preise nicht ewig durch zoll- oder Währungspolitische Maßnahmen gehalten wer- den können, steht zu erwarten, daß die wirk- lich eintretende Verteuerung nicht den gerin- gen Prozentsatz von 2—3 Prozent des Ge- Wenn, ja wenn die Spekulanten nicht wä- Sie rekrutieren sich aus allen Teilen der besteht nach entümers m n für die 0% rbindlichkel branche zu. In Hannover bei der Häuteauktion war der Vorgang zum ersten Male zu beob- achten. Die Preise stiegen um 100200 Pro- zent, obwohl die inländischen Lederpreise seit- her um 100—200 Prozent über den ausländi- schen Lederpreisen lagen. Es ist kein Grund vorhanden, bei den deutschen Häuteauktionen auf die D-Mark-Abwertung hin zu spekulie- ren; soweit Leder importiert wird, ist es ohne- hin billiger als deutsche Rohware. Die Import- Verteuerung hat keine Rückwirkung auf den inländischen Auktionsmarkt. Spekulanten, die genießerisch mit dem Ge- danken spielen, aus der Not des Volkes Ge- winne zu schöpfen, solche Spekulanten müssen die Haftung des Grundeig Sesamten Übrigen Vermöge thek zugrunde liegende Ve einer Existenzfrage, weil der Grundsti tümer noch auf Barvermögen Zur, konnte. Nach der Währungsreform beste diese Möglichkeit nicht mehr, so daß der und Tilgungsdienst auch aus den 1/10 0 In den Fällen, in denen der Ruine infolge der Geldentwertung die Zin gungsbeträge nicht mehr (mancher Ruinenbesitzer ist selbst zum empfänger geworden), kann nun die Tide Vertragshilfe in Anspruch genommen welche auf Grund der 28. Durchfün a a Amli tellungsgesetz auch bekämpft werden. Bekämpft muß nämlich nung zum Ums a alles werden, was nicht der Gemeinschaft ann auf Antise at Scud dient. F. O. Weber Cann auf Antrag des Schuldners die 2 absetzen oder stunden,„wenn und 50 ter Abwägung der Interessen und der 1 Währungsreform wurde dies vielfach Pera Frie hypotheken zwangsläufig eingestellt Wunaür die teilnab Wachen E aufbringenſſen, für Zahlung des Betrages dem Schuldner be hili 80 dersteuer belasten und von dieser Sonder- ve der Teile micht zusemutef werden kau steuer eine Behörde finanzieren. die dafür ondersteuer für Kraftfa rzeugverkehr konnte Lon schuldet ine esche del ten an Sorgt. daß das Kraftwagengewerbe nicht doch. 5„„ 1. 5 IIIi befördert als die nach gemeinwirt- 2 2 3„ Wirtsch. keit afl. — e n N empfiehlt des Stuttgarter Verkehrs ministeriums 2. Chef beeinträchtisge war, weil er seine ih traue bahn. Es muß einmal hier an dieser Stelle gesagt werden, dag nicht nur Herr Dr. Fetzer, son- dern viele tausende von Verwaltungsmen- schen, von Politikern sich viel zu sehr auf die nicht ausreichende volks wirtschaftliche Vorbil- dung eines großen Teiles der Bevölkerung Verlassen. um diesen zur Erreichung machtpo- litischer Ziele einzuspannen. Bisher bestanden auch keine gleichen Bedingungen für die Eisenbahn und für das private Kraftfahrzeug- gewerbe. denn der Privatunternehmer hatte zum Unterschied von der Eisenbahn unter SForbitanter Steuerlast zu leiden. Auch die Eisenbahn zahlt Steuer. Sie ist jedoch nicht nur von der wesentlichsten Steuerlast des Privat- Unternehmers. von der Einkommensteuer, be- Treit, sondern auch von anderen Abgaben. Dies Sollte eine Persönlichkeit wie der Ministerial- direktor im Verkehrs ministerium wissen. Die- Ses sollte er nicht übersehen: übersieht er es dennoch, dann verletzt er gemein wirtschaft- Uche Gesichtspunkte bei der Beurteilung be- triebs wirtschaftlicher Fragen. Im Rahmen der verkehrswirtschaftlichen Vortragsreihe der Industrie- und Handelskam- mer Stuttgart ging der Ministerialdirektor des Verkehrsministeriums auf aktuelle verkehrs- kragen ein und widmete sich insbesondere dem Verhältnis Straße/ Schiene. Die Krise im Ver- kehr, so führte er aus, könne nicht durch den Verkehr behoben werden, sondern erst dann, wenn sich unsere Wirtschaft aufwärts ent- wickelt. Dann werde auch die Frage der Kon- Kkurrenz der einzelnen Verkehrsträger gelöst werden können. In der heutigen Zeit jedoch, in der das Verkehrsvolumen bedeutend größer sei als die Kapazität der Wirtschaft, könne es nicht angehen, einzelne Verkehrsträger oder Verkehrsunternehmen um ihrer selbst Willen aufrecht zu erhalten, son- den sie nur dann zu stützen, wenn sie notwen- dig und unentbehrlich seien. So liege die Auf- gabe des Kraftwagens vor allem beim FIä- e hen verkehr, falsch sei es jedoch, den Kraftwagen im Linienverkehr einzu- setzen. Einzig und allein der Kraftwagen habe bisher von der Mehrproduktion unserer Wirt- Schaft profitiert. Während die Eisenbahn zur Zeit 73 Prozent ihrer Kapazität des Jahres 1936 (ist gleich zwei Drittel des Solls von 1952) er- reicht habe, nehme die Kapazität des Kraft- wagens 110 Prozent des Standes von 1936 ein und ljege damit schon heute über dem Soll von 1952. Im Januar 1948 wurden die im Ham- burger Hafen eintreffenden Importe zu 40/ von der Bahn, 33 Prozent vom Kraftwagen Demagogie mit Rein- gewinnen Diese Art der Propaganda ist billig. sie ist ebenso billig, wie der neuerdings von Gefe ler erhobene Vorwurf gegen die nur wucheri- schen Dividendenbezüge einheimsenden che- maligen Aktionäre der nun bereits aufgelösten I. G. Farben, denen vorgeworfen wurde, inner- halb von 14 Jahren 951 160 00 RM Reingewinn Verzehrt zu haben. Wie das nun mit dem Ver- Zehr aussieht. geht daraus hervor, daß sich der Milllardenbetrag auf 222 Mark jährlich auf- löst, die jedem der dreihunderttausend Aktio- nären der IG. Farbenindustrie zufielen. Wenn es also einem Arbeiter. einem Angestellten oder einen Handwerker beliebte, sein Spar- geld in IG.-Aktien anzulegen, dann ist er nur deswegen ein Wucherer. ein wüstes. der Ge- meinwirtschaft abholdes Element, weil er 221,70 Reichsmark jährliche Verzinsung seines Spar- Kapitals erhielt. Bei dieser Art von Milch- mädchenrechnung zugunsten der Propagan- dierung des gemeinwirtschaftlichen Gedankens soll nicht vergessen werden. daß die 18. in der- selben Zeit, in der sie 1,258 Milliarden RM Dividende ausschüttete(das ist der Gesamtpbe- trag der Dividenden. die während des 19jäh- rigen Bestehens der Farbenindustrie ausbe- zahlt worden sind), allein für freiwilligen So- Zislaufwand 1.6 Milliarden RM verwendete. Und daß die Gesamtausgaben der 18. Farben sich folgendermaßen gliedern: Freiwirtschaftler Zwang z ur Freiheit Der Freiwirtschaftsbund, der seinen Bundes- tag über das Wochenende in Heidelberg ab- hielt und am Montagabend noch vor allem durch sein Vorstands mitglied Otto Lauten bach der Presse Rede und Antwort stand. Seht von der These aus, daß für uns geradezu ein Zwang zur Freiheit bestehe, um der dro- henden Vermassung zu entgehen. Die bisherige Wirtschaftspolitik sei durch Halbheiten gekennzeichnet. Bewahrung des Elends, bestenfalls die Hinauszögerung seiner Beseitigung und die anhaltende Stagnation seien symptomatisch. Wenn wir eine Aende- rung herbeiführen wollten, dann müßte die Befreiung von allen behördlichen Fesseln am Anfang unseres Handelns stehen— ganz Milliarden gleich. ob es dabei um die Rationierung der Personal- und Sozialaufwand 7,491 Güter oder die Reglementierung z. B. auf dem Hiervon freiwilliger Sozialauf wand 1.6 Gebiete des Wohnungswesens gehe. Jede wei- Steuern und Spenden 3.715 tere künstliche Preisfixierung. auf welchem Ge- Grundlagenforschung 1,763 biet auch immer. verhindere den Wiederauf- Dividenden 1,258 bau. Die Währungsreform habe doch den Be- Verwaltungsbezüge 0.158 weis dafür geliefert. Trotz aller gegenteiligen Befürchtungen seien die Waren plötzlich da- gewesen, und selbst die Preise fänden ihre na- türliche Begrenzung in der Einkommenshöhe. Um aber sowohl Deflation mit Arbeitslosig- keit und wirtschaftlichem Zusammenbruch. als auch Preissteigerung und Inflation mit Unter- höhlung der Kaufkraft von Ersparnissen, Löhnen und Gehältern zu verhindern. fordere der Freiwirtschaftsbund in dem nunmenr zu schaffenden neuen Notenbankgesetz die Stabi- lisierung des Durchschmittspreisstandes. ver- bunden mit einer Umlaufsicherung des Geldes. Gemein wirtschaftlich oder brivatwirtschatt- zich, im Grunde genommen verfolgen beide dasselbe Ziel, die wirtschaftliche Lage zu bes- sern und den Volkswohlstand zu heben. Es fin- den sich da und dort in der Gemein wirtschaft genau so wie in der Privatwirtschaft Ele- mente, die nur einen engen Interessentenkreis Berücksichtigen möchten. Gemein wirtschaftliche Gesichtspunkte je- doch können nur jene sein, die der gesam- ten sozialen Struktur und der Struktur der Wirtschaft, ihrer Leistungsfähigkeit, Damit würden die Voraussetzungen für eine ihren Aufgaben gerecht zu werden bemüht stetige Vollbeschäftigung und eine krisenfreie sind. wirtschaftliche Aufwärtsent wicklung Zeschaf⸗ fen. Darüber hinaus oblägen dem neuen deut- schen Parlament als wesentlichste Aufgaben die Regelung des Lastenausgleichs md des Flüchtlingsproblems. eine wirksame Steuer- reform, die auch von einer durchgreifenden Reduktion des gesamten Verwaltungsappara- tes nicht zurückschrecken dürfe. die Beseitigung der Wohnungsnot und eine Bodenrechtsreform, die den arbeitslosen Monopolsewinn aus der Bodenrente abschaffe. Ziel ist eine neue so- Zale Ordnung. eine natürliche Ordnung von 8 Kultur, Gesellschaft und Wirtschaft“. b. 8 Das giit für den zemein wirtschaftlichen und kür den privat wirtschaftlichen Unternehmer: es geht jedoch nicht, daß die Tatsache allein. daß sich ein Betrieb in Gemeinbesitz befindet, hinreichend ist, ihn zu bevorzugen und die Drivat wirtschaftlichen Unternehmen ihm ge- genüber zu benachteiligen. Wenn wir soweit Sind. dann genügt es. sich willenlos nach Ge- sichtspunkten auszurichten, die in der so ver- Hönten östlichen Hemisphäre üblich sind. Dem Volke, dem Arbeiter. so wie dem Un- ternehmer dient das. was gut und billig ist. Bei der Verwendungsfähigkeit entscheidet die Bessere Leistung, nicht aber, ob ein Besitz in den Händen von Sparern. von einzelnen Un- ternehmen oder ob niemand Besitzer ist. Bei der Bundesbahn wird die Besitzftrage erst ge- klärt werden, und damit hoffentlich auch die entscheidende Frage der Verfügungsberechti- Surg. Bisher schien es den leitenden Ange- und zur Knechtschaft à FProk. Dr. Seraphim sprach am Montag im Rahmen der IDAD- Festwoche in Heidel- berg über das Oder-Neiße-Problem in seiner wirtschaftlichen Bedeutung. Von der etimolo- gischen Situation ausgehend. verwarf er zu- Strielle Zwangsmaßnahmen forciert werden. Mehrjahresplänen erscheinen bereits phanta- soll ein Industrieland werden, so lauten die Parolen, während sich dahinter der sowietische Plan verbirgt. unter Einbeziehung des Gebietes von Frakau in dem oberschlesisch- mährischen Raume. mit der ent- sprechenden Rohstoff versorgung von Ural und Don und unter brutalster Ausbeutung des vor- handenen Maschinenmaterials ein riesiges In- rrichten zur Kräftigung stische Ziffern. dustriekombinat zu e des eigenen Wirtschaftspotentials. und 27 Prozent vom Binnenschiff abtrans- portiert. Im Juli 1949 hatte sich diese Relation wie folgt zu Gunsten des Kraftwagens verscho- ben: 23 Prozent Bahn, 54 Prozent Kraftwagen, Daraus resultierend. die strikte Einhaltung der Güterfernverkehrsord- hung. Eine weitere Ausdehnung des Werkver- kehrs könne unter keinen Umständen verant- 23 Prozent Binnenschiff. forderte Ministerialdirektor Dr. Fetzer gegen die öffentliche Hand(Reich, Li beitreiben konnte, Nunmehr sind dies lungsunfähigen Schuldnern diejenigen stellt, denen wegen ihrer Kriegsschäden Straßenbau weit voraus eile. Es sei deshalb zu erwägen und erforderlich, den Kraftverkehr Stärker als bisher— etwa in Form einer Son- dersteuer- zu den Lasten der Wiederherstellung und Ausbesserung der Fernverkehrsstraßen heranzuziehen. In diesem Zusammenhang müsse vor allem auch Vorsorge getroffen wer- den., daß der ausländische Kraftverkehr eben- falls zu dieser Steuer herangezogen wird oder gegen den Staat zugebilligt Die Schulder Vertragshilfeantrag bisher wegen der Fassung des Umstellungsgesetzes in 8 2 abgewiesen werden mußte, können nun gesetzlicher Regelung noch kein Ersatagtatt ist, die Wr die v Recht Hilfe und Augleich hinsichtlich hgteilnah luste erwarten dürfen. gumensp von Ruinenhypotheken Agerer 1. A. wortat Werden, da bier die Wurzel allen aber, daß zumindest die bereits beuten F 5 i e eee ne ee een, ene eee ei en dak tern nien n Verkehrs zugelassen werden könne, müßten mer durch deutsche Stellen kontrolliert wer- einer Einigung kommen.„ 85 die vorhandenen Kapazitäten ausgenutzt wer- den. Auch die Einführung einer Benzinsteuer Ministerialdfrektor wird Bierbrauer 2 den. Hinzu komme, daß der Kraftverkehr dem werde nicht vermeidbar sein, schon allein, um wie wir erfahren, wird Ministeriaidirer 51 den Kraftstoff verbrauch zu drosseln, da mit Eisemann, einer 7 Die bisher aus sozialen Gründen auf dem Vorkriegsstand belassenen Preise für den Berufsverkehr auf den Deutschen Bundesbahnen sollen nun infolge der an- gespannten Finanzlage dieses Verkehrs- unternehmens um 30 Prozent erhöht wer- den. Ein entsprechender Antrag wurde von der Hauptverwaltung der Bundes- bahnen gestellt. Auf dem Gebiet des Personenverkehrs wird sich die Bundesbahn letzten Endes wohl nur durch eine Ermäßigung der nor- malen Fahrpreise behaupten können. Als Ausgleich für den Einnahmeausfall dürfte die bereits erwähnte Erhöhung im Berufs- reiseverkehr unvermeidlich sein. Ernährungsministers Dr. Stooß. in Kürze nem Amt ausscheiden. Er soll einen Pos Direktor des„Stuttgarteer Hofbräu“ aß folger des ausscheidenden Direktors Bader nehmen. Ueber seinen Nachfolger im Ming ist bisher noch keine Entscheidung g Ende der Marshallplaneinfuhren vermutlich keine allzu großen Devisenbeträge für Kraft- stoffimporte zur Verfügung stehen dürften. Bei einer Beurteilung der Verkehrslage darf nicht übersehen werden, daß die Eisen- daran gehen will, gleiche Startbedingungen für a11e Verkehrsträger zu schaffen, so soll- ten die privatwirtschaftlichen Unternehmen zu Gunsten der gemeinwirtschaftlich betrie- benen mit Sonderabgaben belegt werden. Eine weitere Mindestforderung, die der Staat um der Einheitlichkeit des Verkehrs willen der Bahn erfüllen müsse, sei, ihr die Kosten für den Ausbau und die Modernisierung der Be- triebsanlagen abzunehmen. So wie der Staat der drittgrößte Filmmarkt der Welt zu erklärte der Präsident der„20th Centun New Lorker Pressemeldungen zufolge amerikanischen Filmgesellschaften. die it gangenen Jahr die Aussichten auf dem), Filmexporte nach Westdeutschland fee durch den Bau er Straßen die Voraussetzun- auf 15 Filme pro Jahr und Gesellscha und Flüchtlinge nächst die polnische Propaganda, die die mehr oder minder kurze dvnastische Zugehörigkeit eines Gebietes als Gegenwartsarguwent her- anziehe. Wobei man zu einem Wettlauf in die Der deutsche Besitz- anspruch auf ehemals deutsche Gebiete gründe sich auf die Grundleistung, die jene Gebiete auf die Höhe der abendländischen Kultur ge- bracht habe. Ohne in einen öden Nationalis- Mus zu verfallen. müsse man feststellen, daß Polen mit seinem Menschenpotential nicht in der Lage sei, den gewonnenen Raum zu er- füllen. Die Bevölkerung betrage heute etwa die Hälfte der von 1914. Aber auch qualitativ sei die ehemalige Kulturhöhe nicht zu halten, infolge Krieg, Verfolgung und Flucht am stärksten Vergangenheit käme. da gerade die polnische Intelligenz vermindert sei. Während die Ostgebiete früher außer der eigenen Bevölkerung weitere 8,5 Millionen Menschen ernährten. ist die land wirtschaftliche Erzeugung heute auf ein Drittel zurückgegan- gen, bei Totalverlust des Viehbestandes und des arößten Teils der maschinellen Ausrüstung. Weite Gebiete verwandelten sich in Oedland. die Brache sei wieder eingeführt und der Groß- Srundbesitz in Staatseigentum übergegangen. Eine Balancierung des Ernährungssolis sei in Deutschland aber nur durch den Rückgriff auf den Osten möglich. Obgleich die Schwerindu- strie Oberschlesiens so gut wie völlig unver- sehrt übernommen sei, betrage die Kohlenför- derung heute nur 60 Prozent der von 1938. Dennoch soll auf Geheiß des Kremlis die indu- staatlicher In den Produktion mit Hilfe Polen Tabakmarkt angelaufen Als Beginn für den Verkauf der inländi- chen Tabakernte wurde auf Grund einer Ver- inbarung der Arbeitsgemeinschaft der Lan- desverbände des gewerblichen Qualitätstabak- nbaues in Karlsruhe mit den Fachverbänden der westdeutschen Tabakwirtschaft der 12. und 13. Oletober festgelegt. den in Schwetzingen(Baden) lose und gebü- schelte Grumpen, sowie Sandblatt aus den Ge- bieten der bodlischen, schen Tabakbauvereine verkauft. An diesen Tagen wer- hessischen und fränki- dpa gen für einen rentablen Bahnverkehr geben. Zur Elektrifizierung der württembergisch- badischen Bahnstrecken wies Ministerialdirek- tor Dr. Fetzer darauf hin, daß auf Grund der Erläuterungen zum Marshallplan mit der Elektrifizierung deutscher Bahnlinien erst nach 1952 begonnen werden solle. Die würt- tember gischen Nebenbahnen sollten wegen ihrer Unrentabilität nach und nach durch Kraftwagenlinien ersetzt werden. Bernhard Trockenfrüchte-Flut überschwemmt Bundesgebiet Große Mengen von Trockenfrüchten wer- den in Kürze für die Einfuhr ausgeschrieben. Wie wir hören. soll es sich um einen Betrag ringfügig verstärkt. Im Berichtsmon von 35 Millionen Dollar handeln. Die Entschei- sich ein Neuzugang von 4000 Köpfen dung darüber soll heute fallen und die Aus- über 2448 im Vormonat ergeben. schreibung, wenn nichts unerwartetes dazwi- werden damit 1 290 996 Arbeitslose gent schen kommt. bereits am kommenden Sams- sich war erwartet worden, daß die“ tag im Bundesanzeiger erfolgen. Diese Trok- jahreszeitlich wesentlich stärker sen f. kenfrüchteimporte gliedern sich in schätzungs- Weise 20 bis 25 Millionen Dollar Einfuhren aus Handelsvertrag, und auf etwa 10 Millionen Dollar Globaleinfuhren aus den Vereinigten Staaten. Bananenfrage erledigt Wir zahlen dabei drauf Die Entscheidung im Streit um die Bana- nen aus Columbien ist in Botoga gefallen. Die Bananen kommen. Aber nicht die billigen, Sondern die teuren, denn die columbianische Regierung hat ihren Standpunkt durchgesetzt, die deutschen Stellen haben nachgegeben und nun müssen wohl oder übel die columbiani- schen Preisforderungen akzeptiert werden, das heißt also, daß die Tonne Bananen uns 120 Dollar kosten und daß die Importeur- gruppe, die zu 101 Dollar liefern wollte und uns damit zweifellos erhebliche Devisen ge- spart hätte(fast 750 O00 DM) nun nicht mehr zum Zuge kommt. Der erste Dampfer wird wohl Ende dieses Monats mit den so teuer gewordenen Bana- nen eintreffen. In den dafür zuständigen Krei- sen ist man offensichtlich gar nicht so sehr erfreut, daß man sich auf dieser Basis eini- gen mußte. re Kundenkredite le durch Kreditverkäufe hervorgerufenen Außenstände beim Einzelhandel betragen nach einer Untersuchung des Instituts für Handelsforschung an der Kölner Universität im Durchschnitt 22,1 Prozent des Gesamtum- satzes. Der Anteil der Kreditverkäufe be- trägt beim Lebensmittelhandel 7 Prozent. bei Nähmaschinen 15,4, bei Fahrrädern 23, bei Be- leuchtungs- und elektrotechnischen Artikeln 31,9 und bei Eisen und Hausrat 32,3 Prozent, für Möbel ist der Anteil der Kreditverkäufe mit 56,9 Prozent und für Büromaschinen so- wie Organisationsmaterial mit 70,8 Prozent an- gegeben. Im Textilhandel machen die Kredit- Verkäufe dagegen nur 53 Prozent aus 4p. schränkt hatten. erwarteten keine 80 Einfuhrbeschränkungen durch die de Bundesregierung. Die ECA habe der an nischen Filmindustrie für das kommende schafts jahr 2,5 Millionen Dollar bewilli⸗ Amerikanische Lebensweise verständid machen. Die amerikanische Filmind müsse diese Gelegenheit ausnutzen und Quoten für den Filmexport nach Deutzaß neu festsetzen. Arbeitslosigkeit steigt undi Die Arbeitslosigkeit im vereinten zu den Frühlings- und Sommermonaten 1 5 gering. Nach Ländern gesehen ist de nahme der Arbeitslosigkeit am stärtste Niedersachsen mit 3222 Neuzugängen, 4 von Hamburg mit 3128 Arbeitslosen, In) rhein- Westfalen ergab sich nur ein bes ner Neuzugang von 277. Verhältn Stark, und zwar um 1626, hat die Arbe keit in Hessen abgenommen und erstaunt weise auch in Schleswig-Holstein mit. wWie darüber hinaus in Bayern mit 28, Auslandsüberweisung von Prozeß-, Recht und Patentgebühren Die Ueberweisung von Prozeß-, Anwalt, JEIA-Anweisung 31 ermöglicht wurde, Wü“ den soeben veröffentlichten N- Rundschreie und 14 folgendermaßen durchgeführt: nisses einer Vorprüfung der Anträge dur Landes wirtschaftsministérlen. Grundsztald delsinteresse Voraussetzung. ebenso wie 10 kolgsaussichten des Rechtstsreits. Die 5 nahmen der Landesministerien überprüft ci und veranlaßt die JETA-Entscheidung- Bel den Rechtshilfe- und Urkunden ne funsskosten ist eine JETA- Genehmigung nic korderlich. Die Landeswirtschaftsministerlen Scheiden vielmehr über die Anträge selle, Rahmen der ihnen dafür zugeteilten, beträge. Es können nicht nur Einzel., 1 00 auch Pauschalgenehmigungen erteilt wer. 10 Aut Grund der JEIA-Anweisung 24 0 1 dazu gehörenden ND-Rundschreibens 12 SJebühren und Kosten für die Eintragung Aufrechterhaltung von neuen Patenten, U N rechten, Warenzeichen und Mustern nus, Ländern überwiesen werden, die den Schutz kür deutsche Annleldungen geg Diese, Vander sind einer der genannten Anweisung beiliegenden Liste aufgezählt. tent tend ergänzt wũrd Die Landeswirtsche 1 sterien dürfen im Auftrag der JEIA 5 Anträge genehmigen. Die Zahlung 1 Bonus-, Al- Beträgen durch einen Ausländet aus JEIA-Mittein, sofern die vorerwähnten der nicht zur Verfügung stehen. In sämtlichen Fällen wird die Za durch eine Außenhandelsbank durchgefünt Gummistrümpfe Ein- und Zweizug(Schweizer Fabrikat) in allen Größen vorrätig Dr. Schütz& Pole, 0 6, 8 92 09 Münsterländer Versagen zahlloser angewa ANA GO MA durch Höchstgehalt an Vi nigend, nährend, glättend, gab NEUE JUGENDFRTISCHE DER Korn Hau, damit neues Selbstvertrauen neuen Lebensmut. e ee rege, 1 in kürzester Zeit den Dank Tausender! f uttauschungen mit anderen Mitteln als Maßstab anle en, Neues Augüönt NRölseher 8 3 e nichts, denn wir 3 das Münster Westf.: Unsere 14-tägige mahme-Garantie bei Unzufriedenneit SEER. 1 I J schützt Sie vor verlust, beweist aber auch unseren unbedingten ANAGOMa, die erfolgr. vi Direkt ab Seeplatz eingetroffen: Bestellen Sie noch heute e Wir veröffentlichen an dieser Stelle regelmäßig aus unserem rs Den Schon! s 2 fg cg ee e MERRNAL ökpfiköreß Mkischkn! elastet mi eln, Mitessern, anderen Hautunreinheiten, faltiger, erschlaffter Gesichtshaut, Kränenfügen, VERZWEITELT durch 8 ndter Mittel, So KAMEN SIE 20 UNS: DIE HAUT PFLEGE-KOMREINATION AUF WISSENSCHAFTEICHER BASIS taminen/ Hormonen et., die Haut rei- Jomnsom glatt elfe jedem Boden durch jedem Schuh durch Soll es Shi Gutes sein ö Hobsfrab, Kauf 0 Glauben an tamin-Hormon Hautpflege- Kombination ine Anagoma- Kombination zu 15. 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Lobe 3 75 55 g OBA-Bklt Näheres unt.] Sophienstraße 24, Teleph. 432 33 to- Wachs u. ö schen Markt ungünstig beurteilten mi! 0 dem Ziel, dem deutschen Filmpublikun schaftsgebiet hat sich im September 1 Sie ist tatsächlich im Vergleich beispiel 121 die Rechtshilfekosten aus dem Auland, die dur 5 Bei den Prozeß- und Anwaltskosten genen die IEIA die Ueberweisung auf Grund des ein erhebliches Wirtschaftliches oder Auel Red VS bahn nach o 3 worden. 3 wagen jedoch nach privat wirtschaftlichen Ge-. ö N betrieben wird. Wenn man Deswegen Fall Uia! Lohnender Absatzmarkt Westdeutschland sei auf dem ben ö vo ZU. 207 Donnerstag, 6. Oktober 1949 MORGEN Seite 7 statt arten! Seschäfts- Empfehlungen Heute früh 5 Uhr verschied ganz plötzlich mein lieber Mann, Schwager und Onkel, Herr 10 i im Alter von 70 Jahren. Beerdigung: Donnerstag, fpriedhof Rohrbach die vielen Beweise herzl. Ateilnahme sowie die zahl- ichen Kranz- u. Blumenspen- tür die trostreichen Worte Herrn Stadtpfr. Kühn, dem eangverein Typographia und Hausbewohnern sowie für herzlichen Worte des Ver- Klleters der Rhein. Gummi- und nloidfabrik beim Heimgang erer Ib. Entschlafenen, Frau . 2 bilippine Aichele l geb. Babelotzky gen Wir auf diesem Wege un- gen innigsten Dank. K- Neckarau, Mönchwörthstr. 8 e trauernden Hinterbliebenen latt Karten! 5 r die vielen Beweise innigst. Iiteilnahme sowie Kranz- und umenspenden beim Heimgang l erer Ib. Entschlafenen, Frau vegen der es in 8 2 nes D K men nun A 8 N gsverordnt geb. Rudolf gen Wir allen auf diesem ſſie unseren herzlichst. Dank. Die trauernden Hinter- bliebenen: Meta Müller, geb. Dyk Elsa Kalame, geb. Dyk sterialdirek 1 Mitarbeit in Kürze: eigen m bitten, fbräu“ 4 Ktors Bade er im MI. neidung g Lia elm, C 2, 8, Paradeplatz TscHE-SPFECK fee Auswant in Handtüchern Albert Klingmann Schreinermeister kleldelberg-Rohrbach(Heinrich-Fuchs-Str. 14), 3. Oktober 1949 In tleter raue Hedwig Klingmann, geb. 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Bereits in den ersten zwei Tagen nach der Veröffent- lichung sind über 3000 Einsendungen bei uns eingegangen. Eine große Zahl Begleitschreiben, Gedichte und sonstige Beweise einer regen Anteil- nahme und Mitarbeit unserer Leser freuen uns be- sonders. Das nachstehende Schreiben, das uns aus Neckarsteinach zuging, beweist, wie MM- Freunde freudig unsere Idee aufgegriffen haben: „Neckarsteinach, den 3. Oktober 1949 An den Verlag„Mannheimer Morgen“ Mannheim, R I, 4-6 Kurz gesagt zu„Kreuz und quer durch Mannheim“, eine großartige Idee, den alten und neuen Mannheimern ihre Firmen auf den Präsentierteller zu legen, und sie damit so oder so kennen bzw. wiederkennen zu lernen. Wenn man sich so langsam durch das Labyrinth hindurch- gezaubert hat, alte Namen wieder findet, neue sich ins Gedächtnis einprägt, macht es einem doch Spaß. einen Spruch herauszufinden, der nicht allein nur für die Firmen Wichtigkeit hat nein, auch für„unsere Tages- zeitung“, und dies ist der„Morgen“. Fernab, hier im Neckartal, warte ich täglich gespannt auf das Erscheinen der Heimatzeitung. Ich erinnere mich noch gerne an jene Zeit, als ich den„Morgen“ bestellen wollte, und man mir geschrieben hat, leider zur Zeit Lie- ferung nicht möglich; und erst als wieder einigermaßen normale Zeiten eingetreten waren, konnte ich das Blatt durch die Post endlich erhalten. Nicht mehr lange wird sie mir hierher geliefert werden können, denn bis Ende des Jahres werde ich wieder eine Wohnung in Mannheim, meiner Vaterstadt, haben. Und nun weiter Glückauf dem„Mannheimer Morgen“, mit einem Gruß aus dem schönen Neckartal. a Erg.: C. S.“ Also am 15, Oktober müssen wir mit der Annahme von Einsendungen unbedingt abschließen, um die groge Arbeit bis zur Veröffentlichung der glücklichen Ge- winner durchführen zu können. 5 MANNHEIMER MORGEN 4 An die Zahlung folgender Steuern und Ab- Bekennimachungen Oeffentliche Erinnerung. gaben wird erinnert: 1. Lohnsteuer nebst Kirchenlohnsteuer(ausgesch. n. Rel.-Bek.) und Ab- gabe Notopfer Berlin für September 1949(Monatszahler) und für 3. Kal.-Viertelj.(Viertelj.-Zahler) unter Abgabe einer Lohnsteuer- anmeldung, fällig 10. 10. 1949. 2. Einkommensteuer- und Körperschaftssteuer- nebst Kirchensteuer- Vorauszahlung und Abgabe Notopfer Berlin für 3. Kal.-Vierteljahr 1949 unter Abgabe einer Erklärung nach bes. Vordruck. Sofern bes. Vorausz.-Bescheide zugestellt wurden, sind die darin festges. Beträge zu zahlen, fällig 20. 10. 1949. 3. Umsatzsteuer für September 1949(Monatszahler) und für 3. Kal.: Viertelj. 1949.(Viertell Zahler) unter Abgabe einer Voranmeldung. ir Nichtbuchführende Land Mutz die, nach Richtsätzen versteuern, zah- len ohne Vofanmeldung, fällig 10. 10. 199. 4. Soforthilfeabgabe(Rate), Soforthilfesonderabgabe(Rate) und Reue- zuschlag unter Abgabe der vorgeschr. Erklärung, fällig 20. 10. 1949. (Abgabepfl. mit überwiegend land- u. forstw. Vermögen zahlen erst Am 20. 11. 1949.) 5. Abschluß und Vorauszahlungen auf Grund der zugestellten Steuer- usw. Bescheide. 6. Sünnebeträge auf Grund zugestellter Sühnebescheide bzw. Spruch- kammerurteile. 7. Landwirtschaftsabgabe und Beiträge zur land- u. versicherung auf Grund zugestellter Bescheide. Einzelmannung erfolgt nicht mehr. Rückstände werden unter Berech- nung der Säumn.-Zuschl., Gebühren und Kosten im Vollstr.-Verf. ein- gezogen. St.-Nr. angeben! Briefe, die Schecks und sonst. Zahlungs- mittel enthalten, an die Finanzkasse und nicht an das Finanzamt senden. Die Finanzämter Mannheim, Schwetzingen, Weinheim. Das Vergleichsverfahren über das Vermögen der Firma„Elmag“ Elek- tromaschinenbau Gesellschaft mit beschränkter Haftung in Weinheim d. d. B., gewerbliche Niederlassung in Mannheim-Neckarau, Fischerstr. 6, wird gem. 5 100 Ziff. 1, Vergleichsordnung eingestellt. Die Eröffnung des Anschlußkonkursverfahrens wird abgelehnt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist. Mannheim den 3. Oktober 1949. Amtsgericht BG 3. korstw. Unkall- 1 9 ez d 1 . — 15 — g 15 r e 0 wützig milo mit dem bekannten Hchinkenbilb! — 1 110 0 st 9 0 0 8 1 1 . f 0 0 Kraftfahrzeuge PkwW Opel 1,3 Liter, in allerbestem, fahrber. Zustand, sof. geg. bar zu Verk. Müller, Heidelb.-Wieblingen, Adlerstraße 31(Telephon 4176). Opel Blitz, 1½ t, Baujahr 1948, fabrikneu, komplett, sofort sehr günstig zu verkaufen.— Angebote Unter Nr. 08577 an den Verlag. Lindner Anhänger, Nutzlast 2 t, Bereifung 6, 5XTVo, Sfach, Auflauf- bremse, Plangestell, Aufsatzgitter, DM 1450.— abzugeben. Angebote unter Nr. 08579 an den Verlag. NSU-Quick, fabrikneu, letzt. Mod., zu verk. Adr. unt. A 08544 im Verl. Motorrad, 400 cem BMW, erstklass. Zust., 1600 DM. Näh. DKW-Vertret. (Schweiger), Friedrich-Karl- Straße. 1 LkñW, /i-Tonner,„Gutbrod“, 6000 Km gefahren, neuwertig, mit Spriegel u. Plane, 2-Takter, 500 cem, 4 Zylinder, sofort wegen Neu- anschaffung eines großen LñEW zu verkaufen. Schriftl. Angebote unt. 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Der Name CON SU L ist eine Verpflichtung In schöpferisch fachlicher Arbeit haben Tabakexper- ten aus edlen Import Tabaken eine Mischung ent- wickelt, die dem repräsentativen Namen CON SUL — Rechnung trägt Voll im Gewicht ist diese Ciga- rette, deren herzhaftes Aroma den ànspruchsvol len Rauchern des Südwestens zugeeignet wurde, 15 0 FEIN STES AROMA HOHE BEKOMMLICHR REIT VollESs GEWICHT Seite 8 MORGEN Donnerstag, 6. Oktober 1949 ch WA ein lebendiger Toter/ Von Edgar Allan Poe Am 7. Oktober 1849 starb in Balti- more Edgar Allan Poe. Die Schwindsucht machte mit 40 Jahren seinem Leben ein Ende. Poe ist der bedeutendste Vertreter der amerikanischen Romantik. Unstet und schwermũtig suchte er in seinen Ge- Mit einer beklemmenden Eindringlichkeit schildert er in seinen Erzählungen Lebensangst und Todesgrauen, Seelenwanderung und Sein Leben war das eines Träumers, geführt in der fast aus- schlieglich merkantilen Umwelt Nord- amerikas. Ein Phantast mitten zwischen lauter Realismen der Lebensanschauung Seine Kriminal- erzũhlungen begründeten als neue litera- rische Gattung die Detektivgeschickten. Er schrieb sechs Bande Gedichte, Kurz- und Kriminal- dichten die reine Schönheit. Doppelgängerei. und Lebensbetätigung. geschichten, Novellen erzũhlungen. Seit mehreren Jahren war ich Anfällen jener merkwürdigen Krankheit unterwor- fen, die die Aerzte, mangels eines bezeich- nenderen Namens, Katalepsie genannt ha- ben. Körperliche Leiden hatte ich nicht zu erdulden, dagegen eine Unendlichkeit an Seelenqualen. Meine Phantasie beschäftigte sich nur noch mit Leichen. Ich sprach nur noch von Würmern, von Gräbern und Grab- Ich verlor mich in Grübeleien über den Tod, und der Gedanke, zu früh be- graben zu werden, setzte sich fast als Ge- wißgheit in meinem Kopfe fest. Das Gespenst der Gefahr, die mich bedrohte, verfolgte Am Tage war die Qual solcher Vorstellungen schon groß, in inschriften. mich Tag und Nacht. der Nacht fast übermenschlich. Solche schrecklichen nächtlichen Phan- tasien dehnten ihren unheilvollen Einfluß auch auf meine wachen Stunden aus. Meine Nerven wurden zerrüttet, ich lebte in be- Nicht mehr reiten Wollte ich, nicht spazierengehen, noch über- Zum Schlusse Wagte ich überhaupt nicht mehr, mich aus der unmittelbaren Gegenwart derer zu ent- fernen, die um meine Zufälle wußten, nur, damit ich nicht, sollte sich wieder ein An- fall einstellen, begraben werden würde, ehe man meinen wirklichen Zustand erkannt. Meine Todesangst ließ sich durch keine Ver- nunftgründe, keinen Trost beschwichtigen. Ich trag zahlreiche Vorsichtsmaßregeln. Un- ter anderem ließ ich die Familiengruft S0 umändern, daß sie von innen leicht zu öff- Außerdem waren Vorkehrungen getroffen, daß Luft und Licht freien Zu- tritt hatten, und im übrigen waren in un- mittelbarer Nähe des Sarges, passende Ge- faäge zur Aufnahme von Speise und Trank Der Sarg selbst war warm und weich gefüttert und mit einem der nach demselben ständigem Entsetzen. haupt das Haus verlassen. nen War. befestigt worden. Deckel geschlossen, Prinzip wie die Grufttür gebaut und mit Sprungfedern versehen war, die ihn bei der schwächsten Bewegung im Sarge aufsprin- gen liegen. Nicht einmal diese so wohl er- dachten Sicherheitsmaßregeln genügten, einen Bedauernswürdigen, zu diesem Lose vorherbestimmten, von den FHöllenqualen des Lebendig-Begrabenwerdens zu retten. Es kam wieder einmal eine Zeit, in der ich— wie es schon oft geschehen— fühlte, daß ich aus vollständiger Bewußtlosigkeit zu einem ersten, schwachen Gefühle des Daseins zurückkehrte. Langsam— 228. blieb ich regungslos. Warum? Bewegung zu machen. Elendes hervorbringen kann, endlich dazu, ein Augenlid zu öffnen. Sehvermögens dringlich dunkel,— die äußerste, loseste, undurchdringlichste Nacht! von einer Bergeslast bedrückt nach schnappten und zu zerreißen drohten. ich in einem Sarge war. Aber da erschien mir in all dem grenzen- losen Elend ein süßer Hoffnungsengel. ich dachte an meine Vorsichtsmahregeln. Ich wand mich und machte krampfhafte An- strengungen, den Deckel zu öffnen,— er War nicht zu bewegen. Ich suchte an meinen mit schildkrötenhafter Langsamkeit kam das schwache, graue Dämmern meines geistigen Tages herauf. Eine starre Unbehaglichkeit. Ein apathisches Ertragen dumpfen Schmer- Keine Furcht— keine Hoffnung— keine Bewegung. Dann nach langer Pause ein Sausen in den Ohren; dann eine schein; bar endlose Zeit genußreicher Ruhe, wäh- rend welcher die erwachenden Gefühle sich zu Gedanken formen wollten; dann ein kur- zes Zurücksinken ins Nichtsein; dann ein plötzliches Zusichkommen. Einige Minuten Ich konnte den Mut nicht finden, auch nur eine einzige Eine Verzweiflung, wie sie keine andere Art menschlichen trieb mich Es War dunkel— undurchdringlich dunkel um mich. Ich wußte, daß der Anfall vorüber— ich wußte, daß die Krisis längst vorbei. Ich wußte, daß ich den Gebrauch meines vollständig wiedererlangt, und doch war alles dunkel,— undurch- licht- Ich versuchte zu schreien, meine Lippen und meine trockene Zunge bewegten sich mit krampfhafter Anstrengung; doch kein Ton entrang sich meinen Lungen, die wie Luft Als ich bei dem Versuche, zu schreien, die Kinnbacken bewegen wollte, hatte ich gefühlt, daß man sie, wie bei Toten üblich, umbunden hatte. Ich fühlte ferner, daß ich auf etwas hartem lag und etwas ähnliches mich auch an den Seiten drückte. Bis jetzt hatte ich noch nicht gewagt, ein Glied zu rühren, nun aber warf ich meine Arme, die ausgestreckt mit gekreuztem Handgelenk dagelegen, heftig in die Höhe. Sie stießen sich an einen festen, hölzernen Gegenstand, der sich über meinem ganzen Körper, viel- leicht in der Höhe von sechs Zoll, ausdehnte. Nun konnte ich nicht länger zweifeln, dag über mich gekommen, versuchte ich eins: zu schreien; und es gelang mir. Ei langer, wilder, anhaltender Schrei angst durchdrang die Nacht. „Hallo, hallo, was soll das?“ mir eine unwillige Stimme.„Zum Teufe Was ist denn los?“ hörte ich eine „Heraus mit ihm!“ meinte eine dritte. hier „Was fällt Ihnen ein, wie ein und dann fühlte ich mich gepackt und ohn weitere Umstände ein paar Minuten lan denn ich war, als ich schrie, schon völli Kann man heute Als Edith fHeerdegen nach der Pre miere der„Wildente“ die Kantine des Stutt garter Staatstheaters betrat, wurde sie von ihren Schauspielerkollegen mit Sonderbei fall empfangen. Sie hatte die vierzehn Springt. dramatischen Oekonomen. Tatsächlich is sie zerrupft aussieht. nahme. die Balance wenig verschoben. del nähern möchte. Handgelenken nach dem Glockenseil— es War nicht zu finden. Da entfloh mein und gräßliche Ver- zweiflung fiel mich an: ich bemerkte, daß die Polster fehlten, die ich für meinen und dann drang plötzlich der starke, eigentümliche Geruch feuchter Erde in meine Nase. Nein, ich konnte mich nicht mehr betrügen, ich lag nicht in der Gruft. Ich war während von zu Hause bei Tröster für immer, Sarg hatte herrichten lassen, einer Abwesenheit Fremden in Starrkrampf verfallen, wann und wie? dessen entsann ich mich nicht mehr; und sie hatten mich wie einen in einen gewöhnlichen Sarg eingenagelt und tief. tief und auf unbekanntes Hund begraben, ewig in ein gewöhnliches, Grab verscharrt. Als „Es steht ja nichts drin...“ Von Werner Der Zug gleitet mit leisem Singen durch eine weite, herbstliche Landschaft, und die Menschen schwanken im Rhythmus des Fahrens und Wiegens sanft mit. Die einen schlafen, andere lesen, andere blicken hin- Aus, jeder mit seinen eigenen Gedanken, im Wachen wie im Schlaf. Ein wenig wie im Leben: es reißt die Menschen unweigerlich mit sich, irgendwohin, die einen glauben zu wissen, wohin es geht, und die anderen glauben es nicht zu wissen. Aber alle, ob sie es wollen oder nicht, sind dem gleichen Rhythmus unterworfen. Eine junge Frau legt lässig eine Zeitung zur Seite, die eine ältere ihr reicht. Sie hat, Während die andere las, einmal die Ueber- schriften überflogen und jetzt sagt sie gähnend:„Es steht ja doch nichts in der Zeitung.“ Die ältere, die eben gelesen hat, nickt.. Sie blicken wieder hinaus. Aber ob sie viel sehen, viel Wesentliches sehen? Der Zug jagt weiter, die Bilder gleiten ins von Grünau Blickfeld und gleiten wieder hinaus. nicht viel. schen steht auch im Leben nicht viel. Für den, der zu lesen versteht, vermag auch eine kleine Nachricht noch eine Reihe anderer Fragen auszulösen, denn die Zeitung ist nun einmal ein Abbild des Lebens oder sollte es sein. Aber auch die schlechteste enthält noch so viel, daß der Interessierte, das heißt der, der wirklich lebt. in ihr etwas Findet, das zum Nachdenken reizt. Und nur der Denkfaule findet überall nichts— weder in der Zeitung, noch in der Landschaft oder im Leben. Er legt eines Tages ermüdet das Leben wie die Zeitung aus der Hand und sagt:„Es steht ja nichts ND i diese fürchterliche Uberzeugung Sie kommen, gehen und werden vergessen. Denn auch in der Landschaft steht eigentlich Für den, der zu träge ist, zu denken, das heißt, der einfachsten Art des Denkens sich hinzugeben. nämlich sich zu interessieren, für den kann es auch nirgends viel Interessantes geben. Für solche Men- Erster Zyklus-Abend des berts, Schumanns, Chopins, Sonaten und Klavierstücke von Strawinsky, Hindemith, Pfitzner, Rachmaninoff, Debussy und Poulenc. An ihrem ersten Abend brach- ten sie im Goethesaal der Anthroposophi- schen Gesellschaft, Mannheim, die große So- nate f moll nach dem Quintett op 34) von Johannes Brahms, die Sonate D-Dur K. V. 448 von Mozart und als Mittelstück das „Concerto per due pianoforte soli“ von Stra- Winsky, ein 1935 entstandenes Werk, das in seiner formal necoklassizistischen Gestal- tung und in seiner spielerisch eleganten Er- findung das durchaus diesseitige, rhyth- misch scharf profilierte Musikantentum Strawinskys erneut überzeugend belegt. Liselotte Freystetter und Eva Mitzlaff zählen zu den jungen Künstlern. die sich wie wir unlängst schon unter dem Titel „Beschwerlicher Weg zum Ruhm“ berich- teten— trotz ihres offensichtlichen Talents nur schwer durchsetzen können. Auch zu diesem ersten Abend hatten sich nur wenige Besucher eingefunden. Ihr überaus herz- licher Beifall jedoch bewies. daß das Kon- zert vielleicht ein finanzieller. auf keinen Fall aber ein künstlerischer Mißerfolg war. Beide Pianistinnen wissen ein beachtliches technisches Können und nuancierten An- schlag als selbstverständliche Voraussetzung ihres Musizierens einzusetzen. Gefühls- wärme und seelische Erlebnisbereitschaft stehen unter der Kontrolle einer spontanen geistigen Zucht, die der Brahms-Sonate zwar Erfolgreiche Rheinlundfahrt der budischen Boxer Vor 5000 Zuschauern standen sich in Trier die Boxstaffeln Baden und Rheinland in einem Länderkampf gegenüber. Für Baden boxten Schreckenberger, Stolleisen(beide VfR), Welde (Knielingen), Aach(Kirchheim), Dreher(Wein- heim). Pflrmann und Rösch(beide KSV). Die besten Kämpfe lieferten im Mittelgewicht Dreher und im Halbschwergewicht Pfirmann. Der Kampf endete mit einem beachtlichen 8:8 Unentschieden In Neuwied stellte sich die ba- dische Staffel, den von Domgörgen betreuten Neuwieder entgegen, und holte gegen die vom deutschen Meister und Zweiten verstärkte Staffel einen klaren 11:3-Sieg. Die Badener, von ihrem Verbandsvorsitzenden Beierlein betreut, bekamen für vorbildlichen Ein- satz und Kampfführung eine lobenswerte An- erkennung. Neben der Punkteteilung von Schreckenberger und Stolleisen, die gegen Frankreiter und Kohr kämpften, kamen F 1, Dreher. Pfirmann und Rösch zu Siegerehren. B. derlage gegen Hönig wieder zurückfiel. „Fabrikbesitzer auf Weltrekordjagd Seit zwanzig Jahren gehört ein Motorrad- fahrer mit einem roten Sturzhelm, immer un- ter der Nummer 13 fahrend. zur Elite der europäischen Sandbahnfahrer. Es ist der 40 jährige Berliner Erich Bertram, der auf der Trabrennbahn Karlshorst im Rahmen der Ber- Iiner Meisterschaften den l-km- Weltrekord (117,2 km) für Sandbahnen verbessern will. Zu diesem Zweck läßt sich Bertram, der im„Ne- benberuf“ Besitzer einer kleinen Fabrik für Kragenstäbchen ist, aus England einen Jap- Sprinter-Motor kommen. Der Motor wird nach seinem Eintreffen in Berlin sicherheitshalber noch einmal demontiert, präzisiert und dann mit eigens gedrehten großen Kühlrippen und mit Leichtmetallzylindern versehen. Bertram ist seit zwanzig Jahren auf allen Sandbahnen Europas zu Hause. Rund 200 Sie- Zesschleifen und viele Ehrenpreise schmücken Sein Heim. Nur dreimal in allen bisherigen Rennen mußte er wegen Sturz die Weiterfahrt einstellen,. Von 1931 bis 1937 war der Berliner Europas erfolgreichster Gras- und Sandbahn- fahrer. Zur Zeit dürfte ihm in Deutschland nur der wagemutige süddeutsche Gunzenhauser überlegen sein.(dpa) Dr. Meyer ein Könner im königlichen Spiel In der 5. und 6. Runde der Mannheimer Stadt-Schachmeisterschaften fielen die ersten Vor entscheidungen. wobei Dr. Egon Meyer (Schachelub 1865) sich als einziger Teilnehmer ohne Niederlage behaupten konnte. Er schlug seinen Klubkameraden Hönig sicher und in der Partie gegen Mail Feudenheim) errang er ein für die Meisterschaft entscheidender Sieg. Mail schlug Platte(1865), büßte jedoch gegen Dr. Meyer an Qualität ein und verlor. Mit dem Spieler Wickenhäuser(1865) stellte sich ein Nachwuchstalent vor, der sich schon auf den dritten Platz vorschob. aber durch seine 13— er Stand nach der 6. Runde: Dr. Meyer 5,5; Hönig. Mail 4.5: Wickenhäuser 4; Decker. Dr. Nonnen- macher 3.5 und Hirschauer. H. Kohlmüller. Platte 3 Punkte und Hängepartie. H. Abrudern der Rudergesellschaft Rheinau Seit 40 ahren pflegt im Süden der so sport- freudigen Stadt Mannheim die RGR den Ru- dersport. Der Krieg brachte auch ihr schwere Verluste an Booten und Schäden am Boots- haus und seiner Einrichtung. Diese wogen um so schwerer, als es sich ja um einen kleinen Verein handelt. In zielbewußter Arbeit und unter schweren persönlichen Opfern wurden die Voraussetzungen für einen geregelten Sportbetrieb wieder geschaffen. Schöne Siege auf mehreren Regatten krönten die sportliche Arbeit. Daneben werden Wanderrudern und Paddeln eifrig betrieben. Am ersten Oktober- Sonntag gab das Abrudern, wieder das erste seit 1943, ein Bild von der geleisteten Arbeit. In 12 Rennen, darunter fünf Paddelrennen noch oder vielmehr ein tierisches Gebrüll der Todes- antwortete Zweite. wilde Katze zu heulen?“ fragte eine vierte; von ein paar ziemlich rauHbeinig aussehen- den Gesellen derb hin und her geschüttelt. Sie weckten mich nicht aus dem Schlafe, jährige Hedwig gespielt, zaghaft, scheu und in der Stimme wie den Bewegungen zer- brechlich wie eine chinesische Teeschale, die bei dem ersten Anstoß mit feinem Ton zer- Alfred Polgar nennt Ibsen einmal einen die„Wildente“ so sparsam und organisch gebaut, daß ihr der Regisseur kaum ein Federchen auszureißen vermag, ohne daß Jeder Strich würde den natürlichen Kreislauf des Geschehens unterbrechen Denn da ist kein Schnörkel, kein Satz, der nicht die Handlung weiter- triebe und die Charaktere durchleuchtete wie in einer psychologischen Röntgenauf- Allerdings hat sich für uns heute zwischen den Personen ein Gregers Werle, der in seinem fanatischen Rechtschaffenheitskom- plex davon besessen ist, seine Mitmenschen zu missionieren, ist für uns zur Wurzen ge- worden, der man sich mit einem Staubwe⸗ Dr. Relling dagegen glaubt man, daß er die beiden letzten Welt- erwacht, sie gaben mir nur den vollen Be- sitz meines Gedächtnisses wieder. Die Männer, die mich schüttelten, gehör- ten zur Mannschaft eines Schiffes, auf dem auf einem Jagdausflug Schutz vor einem Sturm suchten. Der Erdgeruch kam von dessen Ladung her, und die Bandage um mein Kinn bestand aus einem seidenen Taschentuche, das ich mir, mangels einer um den Kopf Wir n gewöhnlichen Nachtmütze, gebunden hatte. Die Qualen 1, jedoch, die ich erlitten, kamen denen eines Lebendig- Begrabenen Karl Ack. Respekt- respektlos betraf Von Kurt Zuntgud I. lefon: 44 Unter Respekt versteht man sohökonten leeren Rand bei Kupferstichen, A meine k jenen bedauernswerten Zustand,; checke in seiner akuten Form durch Stimmbänder, feuchte Handflächen? tern und zeitweilige Verkrampful Rücken- bzw. Gesäßmuskulatur àubeteint: 1 unterscheidet 1. den Respekt vor ders ruhe N 1isshafe unverl: vollständig gleich. Doch aus ihnen erwuchs keit. Dieser wird im wesentlichen ut der e mir unsagbar viel Gutes, denn gerade ihr Vorzimmer, Titel und Gendarmeg Ubermaß hatte den wohltätigsten Einfluß zeugt. In Ermangelung solcher 8 e auf meinen Seelenzustand. Meine medizi- tia genügt es schon, sich immer S nischen Bücher schaffte ich ab, Buchan“ einzureden, was für ein lächerliche ahrgan verbrannte ich und las keine„Nachtge- chen Kehricht man doch ist, im/ danken“ mehr, keine Kirchhofs- noch Ge- zu Herrn Minister A. und Herrn 6 spenstergeschichten, keine extravaganten Staatsanwalt O. 2. den Respekt w g Erzählungen— wie diese hier! teren. Er ist unverbindlich und noch Ibsen spielen! „Die Wildente“ im Württember gischen Staatstheater rummel ebenso vorurteilslos steht wie dem Existenzialismus. Hjalmar Ekdal als der sich selbst auf der Bühne. t schwandest“ vor sich hinblubberte. vier wöchentlichen Proben selbst für Aufführung, temperamentvollen Bravo-Rufen hinriß. Heidelberger Klavierduos Im Goethesaal Mannheim In einem sich über den Winter erstrek- etwas von ihren inneren Spannungen nahm, kenden Zyklus wollen die beiden jungen Pianjstinnen Liselotte Freystetter und Eva Mitzlaff die sich zum„Heidelber- ger Klavierduo“ zusammengeschlossen ha- ben, eine Auswahl erlesener Klaviermusik zu zwei und zu vier Händen und an zwei Elavieren vortragen. Werke Mozarts, Schu- Brahms und Dvoraks sind dabei ebenso vorgesehen wie das„Concerto“ Strawinskys dagegen tete. weltmännischen Verbeugung. Rieger in der SchWeiz Gastspiel der Münchener Philharmoniker Fritz Rieger und sein Orchester erlebten triumphale und menschlich glückliche Tage in St. Gallen(27. bis 29. September), einer Stadt und einem Kanton, der als Schutz- und Hilfspatron Münchens Es galt den Schweizern einen Dankesbesuch abzustatten. Ein in Musik geäußerter Dank, der mit Beet- hoven, Schubert, Mendelssohn, Strauß und Pfitzner(an zwei Abenden und einer Schü- ler-Matinèe in der St. Gallener Tonhalle dargeboten) reichlich und gewichtig ausflel. Die Presse ist sich einig über die hervor- ragenden Eigenschaften des Orchester und seines Leiters. Das erste Auslands-Gastspiel musikalisch hier rühmlichst bekannt ist. des großen Orchesters nach dem Krieg! St Gallen, in der Person seines Vice-Ammanns Dr. Hemgartner, des Lehrers Steiger, Leiters des Hilfs-Komitees in München, in der Per- son des zweiten Bürgermeisters Dr. v. Miller und des Stadtrats v. Hanfstängl versicher- ten sich alter und neuer Freundschaft. Kalckreuth. Goethes„Urfaust“ wird von Studierenden der Heidelberger Hochschule für Musik und Theater am Freitag, 7. Oktober, 19.30 Uhr, im Rathenaustraße 3, Mannheimer Goethesaal, aufgeführt. —.— suchten sich Aktive und alte Herren, Frauen und Jugendliche die Preise streitig zu machen. Am Abend vereinigte sich die große Vereins- gemeinde im Bootshaus zur Preisverteilung und frohem Beisammensein. Turner-Kreistag in Schwetzingen Der Turnkreis Mannheim Stadt und Land hielt am vergangenen Sonntag in Schwetzin- gen seinen allgemeinen Kreisturntag ab. Kreisvorsitzender Volz konnte neben den 41 Vertretern der Kreisvereine auch den Vor- sitzenden des Badischen Turnverbandes. Ru- dolf Groth, Karlsruhe, und einige Vertreter des Sportkreises begrüßen. Die Neuwahlen hatten folgendes Ergebnis: Gg. Volz Kreisvorsitzender: E Jung, Schrift- führer; Gustav Weiler. Kassierer; Arthur Adler. Oberturnwart: Fr. Eschwei. Männer- und Peter Hafner, Leistungsturnwart; Her- mann Schüßler, Frauenturnwart; Stephan Wieler. Kampfrichterobmann; Richard Wöll, Schüler- und Jugendturnwart: Dr. Frank und Professor Delphendal. Unterkreisführer und Karl Weckesser, Pressewart. Das Kreisturn- fest für 1950 wurde dem Turnverein Plank- stadt und das Schülerturnfest dem Turn- verein Edingen übertragen. Einstimmig wurde eine Entschließung angenommen. die die Bil- dung eines deutschen Turnerbundes als Fach- organisation wünscht. G. V. Fußball- Bezirksklasse Sp. gew. 2 Tore Pkt. 2 8 SpVgg Sandhofen Olympia Neulußheim SpV Ilvesheim Eppelheim Kirchheim SpV Altlugsheim SpVYV Hemsbach SV Schwetzingen Sandhausen FV Oftersheim Leimen Phönix Mannheim FV 09 Weinheim 505 2 5 2 1 1 1 e e 12221 U 1 1 1 3 de be de% 1 1 1 1 1 „„ 8„ 8 5 0 8 S 8 8 Sgr. 8 8 d b de d S 2 2 2 2 1 2 1 2 2 2 2 2 R. HSV Hockenheim Ein Blick über die Hundball-Tubellen Hockenheim und Viernheim ohne Verlustpunkte 4 4 0 0 39:19 9:0 SV Viernheim 4 4 0 0 35:25 80 Sd Mannheim 4 1 1 9 5 711 TV Großsachsen 4 3 0 1 27:20 62 TV Schriesheim 3 22 1 21:18 472 Reichsbahn Sd„„ IV Neulußheim 4 1 1 2 27:25 35 Sg Lampertheim 2 1 0 1 8212 2:2 TV Hemsbach«2 0 11 TV Altlußheim 4 0 1 3 21:35 127 99 Seckenheim 1 08 22:34 9·8 TV Laudenbach 3 0 0 3 12:30 9:6 Der erste Oktober-Sonntag ergab eine Spielausfall in Lampertheim und die erwar- teten Ergebnisse. Die Reichsbahn siegte in Seckenheim mit 12:8 und der 5:12-Erfolg der Neulußheimer in Altlußheim besagt nicht, daß Altlußheim trotzdem ein guter Gegner abgab. TV Hemsbach und Ts trennten sich mit 6:11. Oftersheim warf wieder zweistellig SV Oftersheim 4 4 0 0 66:19 8:0 9 Schwetzingen 4 4 0 0 42:16 3:0 Sd Nußloch 3 3 0 0 37:10 6·0 TSV Handschuhsheim 4 3 0 4 4022 672 TV Bammental 4 2 1 1 33:30 573 TV Ziegelhausen 4 2 0 2 20:20 4:4 Germ. Dossenheim 4 2 0 2 31:39 4:4 Sg Walldorf 4 1 1 2 20 32 325 Sg Kirchheim 3 1 0 2 20:25 2:4 IB Heidelberg„ 10 906 TV Wieblingen 4 0 0 4 954 028 Sd Wiesloch 5 0 0 3 23:67 0:10 Die Heidelberger Staffel meldet keine Ueberraschungen. Der TB konnte auch in Handschuhsheim nicht siegen und unterlag 12:8. Dossenheim konnte in Wiesloch einen schönen 13:7-Sieg erringen. Weniger Tore fie- len bei dem 6:1-Erfolg von Ziegelhausen gegen Wieblingen. Oftersheim holte sich in Walldorf mit 14:3 wieder den zweistelligen Sieg. VfR, führt bei den Frauen VfR Mannheim 5 4 1 25. 0 91 TV Neulußheim 5 4 0 1 35212 612 VfL Neckarau 4 2 1 1 14:15 573 SV Waldhof 5 2 2 1 14711 6·4 SG Mannheim 4 1 0 3 9 2˙6 TSV 1846 Mannheim 4 1 0 3 9723 26 EV Ladenburg 4 1 0 3 2718 2·6 TV Altlußsheim„ 617 228 Kriege hinter sich hat und dem Gröning- gegenüber Im Mittelpunkt bleibt für alle Zeiten Mann schlechthin. Jeder ehrliche männliche Zuschauer sah da in Paul Hoffmann ein Scheibchen von Hoffmannn war der Mann, der in all seiner egoistischen Ver- spieltheit immer bewundert und ernst ge- nommen sein will, der nicht nur vor seiner Umwelt, sondern sogar vor sich selbst stän- dig den hochdramatischen Helden spielt. Das Pathos ging ihm auch dann nicht von der Zunge, wenn er„Martha, Martha du ent- Regisseur Helmut Henrichs hatte in Sein Schwatzen Wagnersche Rhythmen gefunden. Als Ekdals Vater,„der arme Greis im Sil- berhaar“, trippelte Erich Ponto in zehn- Zentimeter-Schrittchen durch seine Pseudo- Welt. Noch aus seinem Räuspern spürte man die innere Verwandtschaft mit dem Sohn. Theodor Loos versöhnte durch gepflegtes Sprechen mit seiner etwas blassen Rolle als Großhändler Werle. Alles in allem eine bis ins Kleinste durchgefeilte und abgerundete die selbst die Schwaben zu Susanne Ulrici in allen seinen subtilen Feinheiten ausleuch- Die D-Dur-Sonate Mozarts, wie die Vorangegangenen Stücke für zwei Klaviere geschrieben, erklang spielerisch gelöst und mit einer an Rossini erinnernden reizenden KH. gewöhnlich darin, daß man die Bid diese im Laufe der Jahre geschossen „Leistungen“, oder wenigstens„he gen“ nennt. 3. den Respekt vor dei nannten„Unveräußerlichen Gütern Müncher veräußzerliche Güter sind: Die Nahuß tre die griechische Grammatik, der. okkiz kriedbergermarsch, Fichtes Reden Alen Lal Nation, Thomas Mann u. a. Diese de auf ist deshalb so beliebt, weil sie I Ident E Verpflichtung auferlegt, sich mien R. respektierten Gegenständen näher Amhofsge fassen. nschenm . eee Der Bur Für den Amerikaner ist die A Ainiste emein Sta⸗ etwas Verdächtiges. en Stas Für den Franzosen ist sie etwas Iher Bes liches. rd im Der Engländer duldet sie, weil& rung fi Wilhelm dem Eroberer auch schon. darin tät gegeben hat. Nespräs Der Italiener schert sich nicht eins 2 darum. 2 in die Der Mexikaner braucht sie, uf fte gelegentlich stürzen zu können. 0. Für den Deutschen ist die Autor duelle immaginärer Punkt X, von dem aufzeit mi Gerade, am Großhirn vorbei, direkt alen, Dr. Hosennaht führt. uns 1 Weitere Verallgemeinerungen 3 auf Wunsch nachgeliefert. Eu pe utsche III. Nach der Eines Tages bestellte König Wende en Landt. nen Scharfrichter zu sich. des Ser „Schar frichtär“ fragte er,„wWaß f Heuß armer Sünder für àa Gefühl, wann Dim ein abschlagst den Kopf?“ ſblik De „Heiliger Näpomuk!“ rief der 8 Besuc richter erstaunt,„was seid Ihr fiitsche Mensch! A Sähle von an König. Künf wolle sich um jäden Dreck!“ Und nach elf hchen“, Ueberlegen:„Wann man sie bloß ff der sp. körmt', die Leut', was ich hab' ge Aber Aber die reden nix, Majestät, die I nnen. nix. Ist sich verstocktes Gäsindel“ Pen sind. blickte König Wenzel treuherzig in Augen, Der knöpfte seinen Kragen in h „Will ich selbst ausprobieren“ Cagtef „Laß mir keine Ruh' Scharfrichtat g. kniete nieder und befahl, der andete i ihm auf der Stelle den Kopf apschle „Aber Majestät! „Befähl ist Befähl“ sagte der I des nach vorne gebeugt. el. Die Der Scharfrichter holte aus, das te, n Richtschwert pfiff durch die Luft. leren, „„ e As „No, was 182 fragte König e lo wa ungeduldig. Menden 8 „Nix für ungut, Majestät!“ gage ferdunge! Scharfrichter und ließ das Schwert Sui gene 1 Es gäht nicht. Hab ich zu viel Räsdbigzes übe Viel zu viel Räschbäggd.“ ſacten a. „Ist àa Fehler“ meinte der König bac di erhob sich.„Ist a großer Fehler“ Ir 5 18 den Scharfrichter nun seinerseits niet knien und enthauptete ihn mit der f 11 de renden Sorgfalt des Wahnsinnigen. 1 Die Geschichte ist ziemlich beglal, danit Es handelt sich um Wenzeslaus I f ctritte Böhmen. 5 der it es in lichten „Schiff ohne Hafen“, das Kürzlich in ag gag di burg uraufgeführte Schauspiel des Holl ade, br Jan de Hartog, wird am Donnerstag 6. Oktober, in Heidelberg in Szene gelen nme D Das erste Meisterkonzert mit Adolf Big e dem berühmten Geiger, findet heute A. ann! (20.30 Uhr) in den Alsterlichtspielen 8 N en Un. Busch wird mit Eduard Henneberger am I Arbeit gel eine Suite und die Sonate in G. dur er eure Bach spielen, außerdem für Violine allein! Partita und eine Sonate des gleichen Kon nisten vortragen. 1 esbingto Bei den Frauen verliefen die Spiele den oste falls normal. VfR gewann in Altluphein aber ihr stärkster Widersacher Neuluateſc 0 fen wore zwang zur 8 Zeit den S Waldi ahingto; letzter Minufs 4.3. Neckarau errang be etum 1846 einen klaren 6:3-Erfolg,. während 1 walter p Sc mit 0:4 Trefern in Ladeburg beide I Leighte holte. den, 5 Nashi sd im Handballpokal ausgeschiedel uingto, 0 k- TSV Neckarau— VfB Kurpfalz 0 en Pera Rheinau— Polizei-SpV 7:9; SV Lveshein g eic pre Feudenheim 11:8; TV Neckarhausen 7 n Ane denburg 12.17; Sd Hohensachsen— V gcc nsrik heim 3:27; Einheit Weinheim— Tv 85 erstand bach 6123 Mimose Mannheim. arg nder Pro heim 6.18; ASV Schönau— 80 Kater, Brübſbtawa. 1 mania Mannheim— TSV 1846 117 N 5 sd Rheinau Kampfios für Brühl: nis Van fentechen gegen Spog Sandhofen 6.7. 5 bei fte andels. Der Beginn der Kreispokalspiele, fe gen. zunächst die Kreisklasse unter sie 85 Disse brachte keine überraschende Ergebnisse ente kern man von dem Ausscheiden del Mannheim gegen Sandhofen absieht. nun in neuer Aufstellung, erzielte in sachsen mit 3:27 den höchsten Sieg des I de u aur Seit eidelberg Reichsentscheidung im„Ersten Schl ald, II Nach den Kreis- und Langesentechei 0. Erie wurde num durch den BDR die Reichen tach ist, dung auf der Strecke Oggersheim— h engekänt stadt— Herxheim— Frankenthal— 60h* erde heim unter der Leitung des RC 1 en 1 ert durchgeführt, die praktisch einer„ erick „ Meisterschaft der Radsportneulinge 15 kankkurt. stellen ist. In beiden Klassen waren gef das G, stungen und die Teilnahme außeroxd' e Gerich Stark. 1. M em G Klasse A(16 bis 16 Jahre) 55 Km. e bunt! (Kaiserslautern) 1:29,17 Std.; 2. Röbe z besserlek 3. Gutmann(Mutterstadt); 40 nals es 1 5. Six(Mannheim. Mausstr, (14 bis 16 Jahre) 55 km: 2. Knopp Frankfurt); 3. Fu 4. Bretschmar(Karlsruhe); ruhe).