der 194% beröftentlient unter Lizenz Nummer 8 B 110 Verantwortliche Herausgeber: br Karl Achtermann. E. Fritz v. Schilling gedaktion, Druck, Verlag: Mannheim 4 Am Marktplaats eton: 44 151. 44 152, 4 153 kkonten: Südwestbank Mannheim Musemeine Bankgesellschaft Mannheim stscheckkonten: arlsruhe Nr. 800 18 awigshafen a. Rh. Nr. 267 43 rel. Berlin Nr. 961 35 dem der Ir-Party, eint: Täglich außer sonntags N. Es giheor unverlangte Manuskripte über- u der Verlag keinerlei Gewähr . Mannheimer ORNGduu e e Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- straße 16 Telefon 238 inneim, Hauptstraße 63. Telefon 2241 erg, Plöck 3 Telefon 4980 a. Rh., ſtheinstraße 37 Telefon 2768 Jon 2.80 Daen infolge höherer kein Anspruch auf 4 Jahrgang/ Nr. 208/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Samstag, 8. Oktober 1949 USA weisen Sowjelprotest gegen Bonn zurück a ashington(dpa-REUTER). Der amtie- ende amerikanische Außenminister James eue bb wies im Namen der Regierung die pjetische Protestnote gegen die Schaffung er Bundesrepublik Deutschland zurück. ie Sowjetregierung hatte bekanntlich in ilhren Noten an die Vereinigten Staaten, allen Rißrobbritannien und Frankreich behauptet, m beobad Webb beschuldigte seinerseits die Sowjet- ion, ihre Besatzungszone in Deutschland einen„Polizei- und Unterdrückungs- at“ zu verwandeln.„Die USA lehnen den ersuch der Sowietregierung ab, ihre Inter- etation der Ereignisse und ihren Plan für außenpolitische Vorgehen den demokra- chen Nationen Europas aufzuzwingen. Die A werden die ständige Obstruktion einer Mnzelnen Macht gegen alle Bemühungen um ndert. ien demokratischen Frieden nicht zulas- rten den n. Die Versuche des Westens, Deutsch- e Vorstelihnd zu einen, seien nur teilweise von Er- id die ung gekrönt gewesen, weil die Sowjets seit im Ausla jedem konstruktiven Vorschlag der Jeder Iestmächte hartnäckig entgegengearbeitet bel von ſetten. Die Sowjetunion habe die Sowjet- muggler une durch die Schaffung eines di ktato- tereotype fisehen Regimes, die Errichtung bei sidalb militärischer deutscher wird utreitkräfte, das Ersticken des yerständlifrejen Wirtschaftslebens, den gaub der natürlichen und industriellen Miksquellen, die Wiedereröffnung von Kon- ntrationslagern und die Schaffung von die hunderttausende jon Deutschen zur Flucht ver- zantwortefglaßten, von dem Hauptteil Deutsch- icht„bel ſtnds getrennt und von den Zielen des Pots- chen, imer Abkommens zur Herstellung der dere Aemokratie, des Friedens und des Wohl- Wir von je behand edi ußedingungen er feind endes en tisch andes losgelöst. glücken 1 werden Bayerischer Vorstoß zur Pfalz ichtbüh München.(dpe) Unter Führung von gucltagspräsident Dr. Michael Horla cher ein Füßen 30 Abgeordnete des bayerischen + Fra aadtags auf Grund einer Einladung des - Schr ern-Pfala- Ausschusses vom 8. bis 12. Ok- men, aner die Pfalz besuchen. Unter den Abge- 1 Asche neten sind mehrere Mitglieder des Prä- inszen ums und die Vorsitzenden der wichtig- 1950 auen Ausschüsse. Nach der Reise des baye- em Cop hen Kronprinzen Rupprecht und einer 1 Herbs meren Gruppe von Landtagsabgeord- 1 n ist dies die erste größere Gesellschaft ch aus render politischer Persönlichkeiten sich be Pherns, die der Pfalz einen Besuch ab- dem tten. der Die Landesregierung von Rheinland-Pfalz ‚ie Ein hate kürzlich ihre Beamten angewiesen, sich keine von bayerischen Stellen gegen das n Werden. beteiligen. Eine Teinnahme an derartigen Jugend ekanstaltungen sei mit der Treuepflicht der mitwire bemten unvereinbar. Eine Neugliederung 1 Juge ni Länder müsse nach dem Grundgesetz lien, Frau Welz undd a erverstän Sele? sranstalle! 55 Kinder J San Francisco. Ars. Iva Taguri d' Aquino, rapper-A 5 von den amerikanischen Soldaten wegen dark ter Rundkunksendungen aus Japan während aan Jahren Gefängnis und einer Buße von 3 Dollar verurteilt worden. Sie Wurde 7 Hochverrats kür schuldig befunden, da sie . Prieges im Auftrag der japanischen Regie- trieg und! us in Rundkfunksendungen sprach. es erte ten, Die Sowjetunion hat sich bereit er- 1 Ausmalu ürt, groge Mengen Brotgetreide aus ihren 1 m aalen zu verkaufen. wie in Genf verlautete. 5 2 08 ben anton. Kommunistische chinesische Trup-⸗ zur Ge unter General Tschen Keng sind am Frei- 4 in die 200 Kilometer nördlich von Kanton n zeitwel] pr nach del 8 Vom Sekretariat des tschechoslowa- ewismus Jie en Parlaments wird bekanntgegeben, daß 00 neue Kirchengesetz, durch welche Priester aalspbeamten gemacht werden, am 1. No- ie den end Rheinland-Pfalz gerichteten Tätigkeit aus 12 ier Bundesregierung vorbehalten bleiben. 2 Festspl es Krieges„Tokio Rose“ genannt wurde, ist . amerikanische Staatsangehörige während Zarenreilfenteüberschüssen an die westeuropäischen d der Ea 5 ende Stadt Kukong eingedrungen. r auch en 05(Rec ander in Kraft treten Soll. de Tann eonon, die britischen Getängniskapläne s bene men sien in einer Denkschrift an die Kom- t seine is don für die Untersuchung der Todesstrafe Weiz un u. dle Beibehaltung der Todesstrafe als Sühne daß 99 I Mordtaten ausgesprochen. ver resbe, a benwelt 5 duet don. Der britische Kriegsminister Ema- M beel Shinwell i 81 dort chen Schi bolt ist am Freitag von dem Nor geloste bei London nach Deutschland Die Genehmigung von Kohle- deutsche; am Freitag von der JEIA dem 10 den Kohlenverkauf“ in Essen übertra- We Der„Deutsche Kohlenverkauf“ überr Aufgabe 80 lange vollverantwortlich bis die Bundesregierung“ eine Den unser„Jombinecl Control Group“ in N aterstehende Stelle zur Genehmigung tler bat. Auskuhr von kesten Brennstoffen gebildet 8. 5 die Lrrichtdle Alliierte Hohe Kommission hat ev v chtung eines amtlichen Reisebüros in Tork Senehmigt. Berli Auen Der stellvertretende bulgarische a nerstag Aisfer, Sawa Ganovski, ist am Don- l im Berlin eingetroffen. Ser 1 5 b Der Prozeß gegen die Hambur⸗ am Preitag aber Rudolf und Walter Blohm ist dussagen nach dem Verlesen von früheren Oetober der Hauptangeklagten auf den 19. ö vertagt worden. dpa/U Die deutschen Kohlepreise sollen nicht erhöht werden Deutsche Vorschläge von den Alliierten gebilligt/ Bonn unter dem Eindruck der Ostzonenvorgänge Bonn. Mit außerordentlicher Aufmerk- samkeit wurden in Bonn am Freitag die Vorgänge in der Ostzone und die Beschlüsse des Volksrats verfolgt. Der Schwerpunkt der ersten Aeußerungen liegen in der Verkennung der Legitimierung des Volksrats. Bundeskanzler Dr. Adenauer er- klärt:„Die Bildung eines Oststaates erfolgt ohne Zusammenhang mit der Bevölkerung der Ostzone, die keine Gelegenheit erhalten hat, ihren Willen zu äußern. Das bedeutet, daß einem, solchen Oststaat die einzige Le- gitimation fehlt, die einem Staatswesen eine legale Grundlage geben kann, nämlich die Legitimatfon durch da's Volk. Die Ostzonenregierung repräsentiert nicht den Willen der Ostzonenbe völkerung, um so we- niger kann sie Anspruch darauf erheben, in gesamtdeutschen Fragen zu sprechen. Die Bundesrepublik Deutschland muß angesichts des Versuches, die 18 Milionen Einwohner der Ostzone noch stärker als bisher fremden Einflüssen zu unterwerfen, mit allen Kräf- ten dahin wirken, der Ostzonenbevölkerung Wenigstens geistige und moralische Unter- stützung in ihrer harten Not unter fremder Herrschaft zu geben, bis eine Wiederver- einigung der beiden Teile Deutschlends möglich ist.“ Allgemein herrscht die Meinung, daß keine Veranlassung besteht, die Bildung der Ostregierung auf die leichte Schulter zu nehmen. Auf die Dauer wird die ni. wicklung so kommen, daß mit dieser Re- gierung Verträge geschlossen werden müß⸗ ten und daß man sie dadurch gleichsam legalisiere. Der jetzt von den Hohen Kom- missaren gebilligte Handels vertrag könne hierfür ein erstes Beispiel, werden. Im Falle, daß die Ostregierung durch ihren Wirtschaftsminister das Abkommen unter- zeichnen lassen sollte, wird es zu ernst- liehen Schwierigkeiten kommen, da dann kaum mit einer Unterschriftslei- stung von seiten der Bundesrepublik zu rechnen ist. Die neuen Kohlepreise In den Abendstunden veröffentlichte die Bundespressestelle eine Erklärung des Wirt- schaftsministers Dr. Erhard zu der Kohle- preis regulierung. Darin heißt es, daß die deutschen Vorschläge, die inzwischen die Zustimmung der Oberkom- müssare gefunden haben, an Stell. einer chematischen Herabsetzung der Ex- portpreise eine Differenzierung nach Kohle- sorten vorsehen. Es ist eine relative Sen- kung der Kokspreise und eine relative Er- höhung der Koks-Kohlepreise festgelegt. Für frachtungünstig gelegene Abnehmerländer werden Frachtkostenzuschläge erhoben. Gleichzeitig hat die Bundesregierung be- antragt, die anderen Ländern eingeräumten Ziehungsrechte um den Betrag der deut- schen Dollarmindererlöse, die aus der neuen Regelung entstehen, zu kürzen. Mit einer Anerkennung dieses Antrags darf gerechnet werden. Die innerdeutschen Kohlepreise sollen nach dem Kommuniqué unverändert bestehen bleiben. Die neuen Preise für deutsche Export- kohle sollen— wie aus dem Kommuniqué über die Sitzung der Hohen Kommission am Donnerstag hervorgeht— für die Zeit vom 19. September bis zum Ende des Jahres gelten. Sie sind 20,7 Prozent nie drt ger als bisher und gehen auf deutsche Vor- schläge zurück. Die Auswirkungen dieser Von unserer Bonner Redaktion Preise sollen in den kommenden Monaten genau überprüft werden. Dabei soll beson- ders untersucht werden, ob die Preise vom 1. Januar 1950 an geändert werden müssen. Flüchtlingsministerium ohne Budget Im Gegensatz zu dem vom Organisations- ausschuß seinerzeit vorgeschlagenen Perso- nalbestand von 40 Leuten erklärte Minister Lukaschek auf einer Pressekonferenz, daß er nach sparsamster Kalkulation einen Personalbedarf von 100 bis 103 Mitarbeitern, „Vom Minister bis zur Scheuerfrau“ errech- net habe. Er müsse Sachbearbeiter für zahlreiche Sondergebiete und Verbindungs- leute zu allen zuständigen Ministerien haben. Eine Studienkommission unter Leitung des Kölner Erzbischofs, Kardinal Frings, habe für die Flüchtlingshilfe einen Gesamt- kapitalbedarf von 26.8 Milliarden DM er- rechnet. Es sei klar, daß Deutschland dieses Problem nicht aus eigenen Mitteln lösen körme. Men setze darum seine Hofnungen auf den Marshallplan, da die Flüchtlings- krage nicht nur ein deutsches, sondern ein gesamteuropàisches Problem sei. Minister Lukaschek erklärte. daß die 350 000 noch in Polen und der Tschechoslowakei zurückge- haltenen Deutschen Gegenstand seines ersten Vortrags vor dem Kabinett gewesen sei. Da die westdeutsche Bundesrepublik über keine amtliche Auslandsvertretung verfüge, müsse sich die Hohe Kommission nun dieses Pro- blem annehmen, nachdem General Robertson damals die Rückführung eingestellt habe. Soforthilfegesetz im ganzen Bundes- gebiet rechtskräftig Freiburg.(dpa) Das Soforthilfegesetz hat nach Mitteilung des südbadischen Innenmi- nisteriums nun auch in Südbaden Rechts- Kraft erlangt. Es trägt die Bezeichnung „Landesgesetz zur Milderung dringender Sozialer Notstände In Rheinland-Pfalz und in Württemberg- Hohenzollern war das So- forthilfegesetz am 6. September in Kraft ge- treten. Es gilt damit nun für alle Länder des Bundesgebietes. Nachzuahmen Washington.(dpa) Die Pressekonferenz, die Präsident Truman am Donnerstag, wie jede Woche, in Washington abhielt, War die 200ste seit seinem Amtsantritt. Die Jour- nalisten fragten Truman, ob ihn die unzäh- ligen Fragen nicht irritierten. Truman ant- wortete, daß es ihm im Gegenteil Ver g n ü- Sen bereite, die Fragen der Presseleute zu beantworten. heinland-Pflalz bittet Frangois- poncet um Demontagestopp Koblenz.(dpa) Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Peter Alt meier, hat am Donnerstag in einer Erklärung vor dem Landtag an den französischen Oberkommis- sar, Fran gois-Poncet, appelliert, für die 39 noch auf der Domantageliste stehen- den Betriebe im französischen Besatzungsge- biet sofort einen Demontagestopp zu verfü- gen. Im Namen der Landesregierung bat er den Oberkommissar, die Einstellung der Demontage dieser Werke zu veranlassen, bis ein Beschluß über die von der Bundesregie- rung angekündigten Vorschläge zur Demon- tage gefaßt worden sei. Auriol sucht eine neue Negierung Französische Krise nicht einfach zu überwinden Paris.(UP) Präsident Vincent Auriol nahm heute trotz Grippe und einer leichten Nierenentzündung die Verhandlungen mit den führenden Persönlichkeiten der politi- schen Parteien über die Bildung des neuen Kabinetts auf, um die politische Krise mög- lichst bald einem Ende entgegenführen zu können. Die Gewerkschaften machen sich allem Anschein nach die Krise zunutze, indem sie sich um eine gemeinsame Aktion bemühen, die allgemeine Lohnsteigerungen für die Arbeiterschaft zum Ziel hat. Bekanntlich war es die Weigerung, dieser Forderung entgegen zukommen, die das Kabinett Queuille zu Fall brachte. In hiesigen Kreisen rechnet man damit, daß Auriol zuerst die Sozialisten auffordern wird, eine Regierungsbildung zu versuchen. Von den Mitgliedern der bisherigen Re- gierungsparteien wird laut dpa nach dem Scheitern des Kabinetts Queuille am Frei- tägabend eine lange Regierungs- Kk T. is e vorausgesagt. Schon die ersten Füh- lungnahmen des Präsidenten der Republik mit den einzelnen Parteien scheinen erwie- sen zu haben, daß es unmöglich ist, in kürzester Frist einen Auftrag zur Regie- rungsneubildung zu erteilen. Die Krise innerhalb der republika nischen Volkspartei(MR) spiegelt in verkleinertem Umfang die gesamte Re- gierungskrise wider. Die Volksrepublikaner 26gern vor einer Entscheidung, sich ent- weder dem Wirtschaftsprogramm ihrer lin- ken Koalitionspartner— der Sozialisten oder dem der auf der Rechten stehenden Koalitionsgruppe- den Radikalsozialisten anzuschließen. Zeitweise scheinen innerhalb der MRP die christlichen Gewerkschaften und dann wieder liberalere Wirtschaftsgrup- pen das Oberwasser zu haben. Die republi- kanische Volkspartei scheint sich auch Zzu weigern, in einer weiter nach rechts orien- tierten Regierung den linken Flügel zu bil- den. Eine mehr rechtsgerichtete Regierung setzt die Gaullisten als wohlwollende stille Teilhaber“ voraus. Grotewohl Ministerpräsident einer„gesamtdeutschen“ Neglerung Ostzonen-Volksrat verabschiedete sich mit 20-Punkte-Manifest und wurde provisorische Volkskammer Berlin. In seiner neunten Sitzung am Freitag hat sich der Volksrat zur pro- Visorischen Volkskammer umge- bildet. Die provisorische Kammer soll bis zum 15. Oktober 1950 als Parlament amtie- ren. Im Zusammenhang damit ist eine Hin- ausschiebung der jetzt fälligen Wahlen auf ein Jahr angeordnet worden. Eingeleitet wurde die außerordentliche Tagung des Volksrates, die um 12 Uhr begann, durch die Verlesung eines 20 Punkte- Manifestes der„Nationa- len Front“ durch den voraussichtlichen Pra- sidenten der Republik, Wilhelm Pie ck, SED. Dieses Manifest beschäftigt sich haupt- sächlich mit den bekannten Forderungen der Einheit, Freiheit, Kriegsverhinderung, Schaffung eines Friedensvertrages, Abzug der Besatzungsmächte, Souveränität des Volkes, Verbesserung seiner Lebenshaltung und anderen Wirtschaftsfragen. In der Aussprache über das Manifest, das als das zukünftige Regierungs programm betrachtet werden darf, sowie in der Dis- kussion über die augenblickliche Lage und die zu ergreifenden Maßnahmen wandte sich Wilhelm Pieck sehr heftig gegen die west- Von unserer Berliner Redaktion lichen Besatzungsmächte, denen er Impe- rialismus, Unterdrückung des deutschen Volkes, Bruch des Potsdamer Abkommens, Kriegshetze, wirtschaftliche Ausbeutung und ähnliches mehr vorwarf. Der Volksrat beschloß, an die vier Außenminister ein Telegramm zu richten und sie zu bitten, die Deutschlandfrage er- neut zu behandeln und geeignete Maßnah- men zu ergreifen, um gemäß dem Pots“ damer Abkommen die Forderungen nach Einheit Deutschlands und Abschluß eines Friedensvertrages sowie Abzug der Besat- zungstruppen zu erfüllen. In den Aeußerungen fast aller Redner, darunter Grote wohl, Kastner, Nuschke etc., kam zum Ausdruck, daß die Aufgabe der„Nationalen Front“ in Zu- kunft vor allem der Brückenschlag nach Westdeutschland sein werde, mit dem enge Zusammenarbeit gewunscht werde. Nach anderen Ausführungen, die im Volksrat gemacht wurden, darf ange- nommen werden, daß mit einem baldi- Sen Friedensschluß zwischen der Sowjetunion und der Ost- regie fung Eure Hnen t Die Ministerrat lehnt Wohlebs Abstimmungs vorschlag ab Südweststaatfrage im kritischsten Stadium/ Dr. Maier will nicht mehr unnötig verhandeln Stuttgart. In zweitägigen Beratungen über das Südweststaatproblem hat sich der Württembergisch- badische Mi- nis terrat darauf geeinigt, vor Veröffent- lichung der Antwort an Südbaden am kom- menden Dienstag noch den Ständigen Aus- schuß des Landtags zu hören. Die Bespre- chungen, die unter Teimahme von Staats- präsident Dr. Gebhard Müller. Tübingen, geführt wurden, ließen die Notwendigkeit erkennen, im jetzigen Stadium der Verhandlungen das Parlament einzuschalten. Sowohl der Ministerrat als auch Staats- präsident Dr. Müller lehnen die Alter- nativfrage Dr. Wohlebs ab. und zwar nicht zuletzt aus dem Grund. weil nicht unwesentliche Bevölkerungsteile, na- mentlich die Hohenzollern und die nicht gering einzuschätzende Bewegung von Mannheim und Heidelberg, die den An- schluß der Pfalz wollen, bei der süd- badischen Alternativfragestellung nicht zum Zuge kommen würden. Man erwägt stattdessen, die erste Ab. stimmung„Südweststaat— ja oder nein?“ lauten zu lassen und bei eventueller Ab- lehnung des Südweststaates in einer zweiten Abstimmung die Frage der eventuellen Trennung von Baden und Württemberg auf- zuwerfen. Nach Freiburger Erklärungen sol! achteten Von unserer Stuttgarter Redaktion diese Fragestellung. für die sich auch Staats- präsident Dr. Müller einsetzt, jetzt Aus sjeht auf Annahme auch durcb Südbaden haben. Um die Frage der eventuellen zweiten Abstimmung überhaupt stellen zu können, ist jedoch eine Verfassungsände rung mit Zweidrittel mehrheit des Landtages notwendig. Der Stän- dige Ausschuß wird also am kommenden Dienstag feststellen müssen, ob der Landtag überhaupt bereit ist, aus Anlaß einer Ver- einbarung gemäß Artikel 118 des Grund- gesetzes eine Verfassungsänderung vorzu- nehmen. Alle Vorschläge, die bisher von Stuttgart und Tübingen gemacht wurden. die bestehenden Verfassungen. Während der Freiburger Vorschlag— auf Württemberg-Baden angewendet eben eine Aenderung der Verfassung notwendig machen würde. Sollte der Landtag sich nicht mit einer solchen Verfassungsänderung einver- standen erklären, so könnte die Antwort an Südbaden nur lauten:„Wir wollen die klare Entscheidung, Südweststaat . ja oder nein.“ g 5 „Wir sind entschlossen“, sagte Minister- präsident Dr. Maier zur Presse, keine langen und zKeitraubenden Ver- handlungen mehrzu führen, denn Wir sind der Ansicht, daß die Verhandlun- gen die Bevölkerung sehr abstoßen und die sachlichen Ziele darunter notleiden. Wir gehen in keine Konferenz mehr, die nicht So vorbereitet ist, daß man mit einem Erfolg rechnen kann. Das württembergisch-badische Kabinett ist bemüht, sorgfältig zu arbeiten und unter rein sachlichen Gesichtspunkten, bei Ablehnung propagandistischer und takti- scher Motive auf den Südweststaat zuzu- steuern. Wir sind der Ansicht, daß wir den Weg der Vereinbarung unter den drei Lan- desregierungen einer bundesgesetzlichen Regelung vorziehen sollten. Aus diesem Grund geben wir urs alle Mühe, eine Ver- einbarung nach Artikel 118 des Grundgeset- zes zu érreichen.“ Der bisherige Verlauf der Beratungen über die Südweststaatfrage hat eindeutig ergeben, daß die Entscheidung über Ent- Stehen oder Scheitern eines starken lebens- fähigen südwestdeutschen Staates, so wie der MM. stets betonte, ein utis in der Hand der Bevölkerung Nor dba dens liege. Das gilt sowohl für den Fall der einfachen Fragestellung Südweststaat ja oder nein?“, als auch für eine even- tuelle zweite Abstimmung über die Frage einer eventuellen Wiederzerreißung des nordbadischen und nordwürttembergischen Staates. Oder-Neiße-Linie wurde von Pieck erneut als Friedensgrenze anerkannt. Die erste, konstituierende Sitzung der provisorischen Volkskammer der Sowietzonen-Republik wurde sodann am späten Freitagnachmittag durch den SED- Vorsitzenden Wilhelm Pie ck im Festsaal der Wirtschaftskommission in Berlin er- öffnet. Zum Präsidenten der proviso- rischen Volkskammer wurde auf Vorschlag aller Fraktionen der bisherige Justizminister von Sachsen, Johannes Die e kKkmann (LDP) gewählt. Stellvertretende Präsiden- ten wurden Hermann Matern(SED), Pro- fessor Hugo Hie k mann(CDU) und Jonny L6H(ND). Zum Ministerpräsidenten der „provisorischen gesamtdeutschen Regie- rung!“ wurde von der SED als der stärksten Fraktion der frühere Sozialdemokrat und jetzige zweite Vorsitzende der SED, Otto Grote wohl, benannt. Anschließend nahm die provisorische Volkskammer die vom Volksrat geschaffene Verfassung ein- stimmig an. Die Versammlung verziéhtete auf eine Aussprache über die Verfassung. Einstimmig nahm sie provisorische Volkskammer sodann ein Gesetz über die Bildung der provisorischen Regierung an, die bis zur Wahl der Volkskammer im Ok tober 1950 amtieren soll. Das Gesetz ist mit seiner Annahme in Kraft getreten. Die Re- Slerung setzt sich danach aus 18 Mitgliedern zusammen. Dies sind der Ministerprasident, drei Stellvertreter und 14 Fachminister. Ein Gesetz, das den Wahltermin für die Wahlen zur Volkskammer auf den 15. Ok- tober 1950 festlegt, und ein aus zwei Ar- tikel bestehendes Gesetz über die Konsti- tuierung der provisorischen Volkskammer Wurde ebenfalls einstimmig angenommen. Der Präsident der provisorischen Volks- kammer, Dieckmann, Vertagte das Parla- ment auf den 11. Oktober. Er begrüßte das „Große Sowjetvolk, die Volksdemckratien und die anderen freundlich gesinnten Län- der der Welt“, von denen das deutsche Volk mit Sicherheit groge Unterstützung auf sei- nem künftigen Schicksalsweg erwarte Werden Sowjets Berliner Ostsektor räumen? London.(dpa) Der amtierende sowjetische Stadtkommandant in Berlin, Oberst Alexis Jelisar ow, soll, wie REUTER in Berlin erfahren haben will, angeordnet haben, daß die sowjetische Besatzung des Ostsektors die Stadt in der nächsten Woche räumt und nach Potsdam übersiedelt. Ein Sprecher des britischen Außenmini⸗ Steriums erklärte hierzu am Freitag, eine derartige Maßnahme würde den offensicht- lichen Versuch eines, Gegenmanövers zur Räumung Bonns von den westlichen Besat- zungstruppen darstellen, Die westlichen Be- satzungstruppen wurden im September bei der Bildung der deutschen Bundesregierung aus Bonn herausgezogen. P Seite 2 15 MORGEN OG E Kommentar! a Samstag, 8. Oktober 1949 Gebt der Regierung eine Chance Der erste Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Konrad Adenauer, hat weiß Gott keinen leichten Start. Angefangen mit 5 der Wahl Arnolds zum Bundesratspräsiden- ten, über die Widerstände in der eigenen Fraktion hinweg, bis zur Unersättlichkeit des bayerischen Löwen, der sich die Einig- keit in der Union teuer bezahlen läßt, mußte er sich einen mühsamen Weg dureh den Dschungel verschiedenster Interessen bah- nen. Man hat den Eindruck, daß mit jedem Schritt, den er voran macht, das Dickicht dichter wird. Es ist nicht einmal so sehr das Spiel zwischen Regierungsparteien und Op- Bosition, das ihm zusetzt, sondern vor allem der Widerstand jener Gruppen, die man an Sich unter seinem Banner zu sehen gewohnt War. Von Koblenz her schallt heftiges Ge- schrei der CDU Rheinland-Pfalz, die sich bel der Verteilung der Bundespositionen übergangen fühlt. Von Düsseldorf her mel deten die christlichen Gewerkschaftler Aachdrücklichst ihre Vorbehalte an. Die Kritik mag zu Recht bestehen. Der Kanzler hat den Bayern, um sie bundes- treu. zu halten, unerhört große Zugeständ- Nisse gemacht. Er ist sicher auch kein Mann der großen sozialen Linie, sondern verkör- Bert eine bürgerliche Position, die seine Haltung und seine Handlungsweise vielfäl- tig und oft ungünstig beeinflußt. So kommt es nicht von ungefähr, daß die stärksten Proteste gegen seine politische Linie aus dem Lager des jungen Katholfi⸗ Zis mus, der christlichen Arbei- ter, der Gewerkschaften gestartet wurden, und daß die politische Maschinerie Sleichzeitig von der Seite des Bundesrates her klemmt. Wenn der„Michael“, das Blatt der katholischen Jugend, in seiner neuesten Ausgabe mit einem Artikel von Reichsmini- ster à. D. Schlange- Schöningen beginnt und auf der zweiten Seite ein Interview mit Dr. Schumacher, dem Führer der Opposition, aufmacht, dann ist das im Sinne dieser Aus- einandersetzungen sicherlich ein Politikum. Eine gerade Linie führt von den Be- Schlüssen des Katholikentages in Bochum über die Veranstaltung der staatspolitischen Sektion der katholischen Arbeiterbewegung in Düsseldorf zu jenem Schreiben Foechers (D) an führende Männer des politischen und wirtschaftlichen Lebens in Westdeutsch- land, in dem der zweite Vorsitzende des deutschen Gewerkschaftsbundes erklärt. Es müsse jetzt„alles geschehen, um die Bochumer Beschlüsse ohne Einschränkung Zu verwirklichen“. Man kann geradezu von einem Aufmarsch sprechen, der ausgelöst wurde durch die bürgerliche kleine Koalition. Diese hat in den christlichen Persönlich- Reiten destsgaialen Raumes die Befürchtung Wach gerufen, daß die Adenauersche Ron Zepfien, die Erhardsche Wirtschaftspolitik, caie sogenamnté amerikanische Linie“ find die Verbindung zu den Freien Demokraten und der Deutschen Partei der sozialen Pro- blematik nicht gerecht wird. Man mag es als Symptom bewerten, daß auf die sicher- lich sOzialbetonte Regierungs- erklärung hin von christlicher Seite das Wort gefallen ist: Ein anderesist die Verwirklichung!“ Zugegeben, daß die Vielfalt der Besorg- nisse, die sich hier ankündigen, zu Recht besteht, möglich auch, daß die Koalitior von CDU und SpD innen- und außen- politisch das Bessere gewesen wäre, so sollte man doch der Regierung ihre Chance geben. Wird die Arbeit Dr. Adenauers und seiner Minister zerschlagen, ehe sie be- Sonnen hat, so dürfte das kaum weniger schwere Folgen haben, wie sie etwa die Befürchtungen von Bochum und Düsseldorf Anklingen liegen. Es ist in Bonn vieles im Argen, und es funktioniert manches nicht, aber man muß sich auch der Ungeheuer Iiehkeit dieses Anfanges bewußt bleiben und sollte der Regierung ihren Start lassen. Man vergegenwärtige sich die außen- politisch so hoch bedeutsamen Vorgänge und Entwicklungen, in die wir im Augenblick eingespannt sind. Eine Regierung, die sich Steindig nach so und soviel Seiten zu wehren at, kann weder im Innern regieren, noch nach auhßen Politik machen. Sollte nach einem halben Jahr festgestellt werden müs- sen, daß das Kabinett Adenauer den Erfor- dernissen und Notwendigkeiten unserer Zeit nicht Genüge tun kann. dann sind immer noch Mittel und Möglichkeiten vorhanden, alle Minen springen zu lassen. Fairness und Klugheit verlangen im jetzigen Augenblick Zurlickhaltung, was natürlich nicht heißen kann, daß der Druck in der sozialen Rich- tung in irgendeiner Form nachlassen dürfte. Er ist notwendig, damit die Regierung weiß, woher der Wind weht. Nicht notwendig je- doch ist, daß dieser Druck benutzt wird, um damit Ressentiments über nicht befriedigte Ansprüche abzureagieren. Posten in dieser Stunde eine sehr undankbare Angelegenheit. Sie haben nur Pflichten und kaum Rechte im Gefolge und niemand sollte sich darüber täuschen, daß die Verantwortung eine bitter schwere Last ist. Hugo Grüssen Bundespräsident Heuß besucht Nürnberg Nürnberg.(dpa) Bundespräsident Prof. Heuß traf am Freitagmittag mit seinem Sonderzug von München kommend zu sei- nem ersten offiziellen Besuch in Nürnberg ein. In seiner Begleitung befanden sich der bayer. Ministerpräsident Dr. Hans E Har d, Kultusminister Dr. Alois Hundhammer und Staatssekretär Dieter Sattler. Er wurde am Hauptbahnhof vom Nürnberger Ober bürgermeister Dr. Otto Zie bill emp- fangen.. Her Bundespräsident hatte vorher seine Reise von München nach Nürnberg für 20 Minuten in Augsburg unterbrochen, Wo er auf dem festlich geschmückten Bahnhof von Regierungspräsident Martini und Operbürgermeister Müller begrüßt wurde. Am 20. Oktober wird Bundespräsident Heuß Berlin einen Besuch abstatten. Ländergrenzenprobleme— nicht nur bei uns Oldenburg unterwirft sich nicht Durch Volksentscheid soll die Selbständigkeit wieder hergestellt werden Die Zahl der deutschen Länder hat durch die Jahrhunderte hindurch ständig abge- nommen. Um 1700 zählte man 300 reichs unmittelbare Stände in Deutschland, nicht gerechnet die vielen Reichsbarone, Reichs- rütterschaften, ja Reichsdörfer. Noch 40 deut- sche Staaten bildeten den Deutschen Bund von 1815, 26 das Deutsche Reich von 1871. Bis zum Jahre 1920 hatte sich, vor allem durch die Zusammenfassung der sieben thü- ringischen Staaten zum Lande Thüringen, die Zahl auf 18 Länder vermindert. In der Weimarer Zeit verschwand noch eins von ihnen, das Fürstentum Waldeck. Die beiden nächsten Länder, die ihre reichsunmittel- bare Stellung einbüßten, waren Mecklen- burg-Strelitz, das 1935 mit Mecklenburg- Schwerin vereinigt wurde, und die Hanse- stadt Lübeck. 5 Beim Zusammenbruch des FHitlerstates Waren 15 Länder vorhanden. Das größte unter ihnen, Preußen, nahm ein ruhmloses Ende. Von den kleineren verschwand als erstes das einzige in der russischen Zone vorhandene, Anhalt. Es wurde im Juli 1945 ohne viel Federlesens in die es umgebende Provinz Sachsen eingegliedert. 1946 wurde „Berücksichtigung Von Gerhard Weise Schaumburg-Lippe von Hannover übernom men. Mit der Schaffung des Landes Nie- dersachsen, in das die Länder Braun- schweig und Oldenburg aufgingen, während Lippe-Detmold einstweilen“ Nordrhein- Westfalen fiel, schien diese Ent- Wicklung abgeschlo Aber Oldenburg gibt sich damit nicht zu- frieden. Es lief von Anfang an gegen ein „GrogB- Niedersachsen“ Sturm und setzte seiner Gründung ursprünglich den Plan eines„Küstenstaates“ entgegen, der sich den Grenzen des ehemaligen Reichs- tagswahlkreises und späteren Gaues Weser- Ems anschliegen, außer Oldenburg also auch die niedersächsischen Regierungsbezirke Aurich und Osnabrück sowie das Land Bre- men umfassen sollte— nicht aus„Expan- Sionsgelüsten“, sondern weil man sich dar- über klar war, daß Oldenburg„in der alten Form und Größe nicht zu halten“ war. Die Eingliederung in Niedersachsen durch Ver- fügung der Militärregierung ohne Volksab- stimmung wurde als„Annektion“ und „Diktat“, als Verschlucken des Kleinen durch den Großen betrachtet. Hannover, so erklär ten die Wortführer der Oldenburger, habe des Volks willens“ E SSen SSen. „Interessengemeinschaft der Badener“ fühlt sich benachteiligt Heidelberg.(tu.-Eig.-Ber.) Die„Interes- sengemeinschaft der Badener im Raume Heidelberg, Mannheim, Weinheim, die sich soeben in Heidelberg konstituiert hat, hat einen„Aufruf zur Berücksichti- gung des Volks willens“ veröffent- licht, der zur Frage des Süd weststaa-⸗ tes Stellung nimmt. In diesem Aufruf wird darauf hingewiesen, daß die Gründung ds heutigen Staatswesens Württemberg- Baden nicht auf demokratischem Volkswillen be- ruht habe, und daß aus der Annahme der württembergisch- badischen Verfassung nicht abgeleitet werden könne, daß die Bevöl- kerung sich eindeutig zum Anschluß an Württemberg-Baden entschieden habe. Mit der in dem Aufruf geforderten Wieder- herstellung des alten Landes Baden, solle der Versuch gemacht werden, die Benachteiligung, der Baden bisher aus- gesetzt war, wieder aufzuheben. Die„In- teressengemeinschaft der Badener“ wendet sich in ihrem Aufruf gegen die Behauptung des Minister präsidenten Dr. Maier, nach der das Volk von Nordbaden mit der Zu- stimmung zur Verfassung den Anschluß an Nordbaden bereits vollzogen habe. Sie fordere daher die Durchführung Einer VöKsabstimrrung, bei der die Frage nach einer Wiederherstellung der alten Län der Bade unnd Württennd Sie die Frage nach dem Zusammenschluß dieser Länder gestellt werden sollen. Wahlen ohne Alkohol Wien.(dpa) Der österreichische Innen- minister Oskar Helmer betonte am Frei- tag als Leiter der Hauptwahlbehörde vor Pressevertretern, daß die österreichischen Wahlen völlig frei durchgeführt würden. Von keiner Besatzungsmacht sei Lersucht worden, die Wahlbehörden in Irgendeiner Weise zu beeinflussen. Trotz der Intensität des Wahlkampfes sei es bisher mit Ausnahme geringfügiger Zwi- 212 Prozeg unserer Zeit schenfälle zu keinen ernstlichen Ausschrei- tungen gekommen. Nach dem Wahlgesetz ist in Oesterreich von Samstag 20 Uhr bis Sonntag 20 Uhr der Ausschank von AlkO0hOl ver- boten. Die endgültige Zahl der Wahlbe- rechtigten beträgt 4 391 815, wie vom Innen- ministerium bekanntgegeben wurde. Gegen- über 1945 beläuft sich der durchschnittliche Zuwachs an Wahlberechtigten auf 27 Proz. In Prag wird wieder„gesäubert“ Prag.(dpa) Hunderte von Verhaftungen sind in den letzten Tagen in Prag im Zu- sammenhang mit einer großen Säude- rung zahlreicher Ministerien er- folgt. Die Prager Polizei hat am Donners- tag die ganze Stadt durchgekämmt und den gesamten Verkehr von und nach der tsche- choslowakischen Hauptstadt strengstens Kontrolliert. Auch aus der Umgebung Prags liegen Berichte über das unerklärliche Ver- schwinden zahlreicher Personen, vor. Die amtlichen Stellen hüllten sich bisher in Schweigen. Deutsche Berater für US-Kongr 8 hibliotheß Frankfürt,(Dr. RB. Eig. Ber.) In Washing ton wurde am Freitag nach einer Mitteilung der amerikanischen Hohen Kommission in Frankfurt bekanntgegeben, daß die Biblio- thek des amerikanischen Kongresses drei deutsche Spezialisten zu Auslandsberatern der Bibliothek ernannt habe. Es handelt sich um Dr. Ernst Wilhelm Meyer, Wiesbaden, en- für politische Wissenschaften. Dr. Dolf Sternberger, Heidelberg, für Sozial- Wissenschaften und Dr. Kurt Ueber- reiter, Berlin, für Naturwissenschakfen. Die Berufungen treten rückwirkend ab 1. Oktober in Kraft und gelten für den Zeitraum eines Jahres. 80 Jahre um seine Befreiung vom„preußi- schen Joch“ gekämpft, Oldenburg werde nicht weniger Zähigkeit aufbringen, um wie- der freizukommen. Jetzt nun ist es so weit. Die Olden- burger fordern den Volksent- scheid. Artikel 29 des Bonner Grund- gesetzes gibt ihnen dazu die Möglichkeit. Danach kann in Gebieten, die bei der Neu- bildung der Länder nach dem 8. Mai 1945 ohne Volksabstimmung ihre Landeszugehö- rigkeit geändert haben, ein Volksbegehren über diese Entscheidung verlangt werden „binnen eines Jahres“, Ein Zehntel der zu den Landtagen wahlberechtigten Bevölke- rung müßte durch Eintragung in Listen dieses Volksbgehren fordern. Dann hätte der Bundestag zu sprechen, und ein Volks- entscheid würde sich anschließen, bei dem die Mehrheit der abgegebenen Stimmen den Ausschlag gäbe. Träger der oldenburgischen Selbständig- keitswünsche ist der sogenannte„Lan- des bund“, Wonach strebt diese Organi- sation? Woran mag es liegen, daß ähnliche Selbständigkeitswünsche in dem gleich- zeitig mit Oldenburg in Niedersachsen eingegliederten Braunschweig bisher nicht sichtbar geworden sind? Ganz abgesehen von gefühlsmäßigen Regungen, die überall auftauchen, wenn der Glanz des heimischen Namens in Gefahr gerät— hier der bis- herigen„Hauptstadt“ Oldenburg, die sich zur„Provinz“ degradiert fühlt ist es keine Frage, daß die Verwaltung im alten oldenburgischen Staat verhältnismäßig gut und unbürokratisch funktionierte. Vom hannoverschen Zentralismus“ befürchtet man ein Absinken des Niveaus der kultu- rellen Einrichtungen, die immerhin die Tra- dition einer grogherzoglichen Residenz vor- zuführen haben, wie das Unverständnis des binnenländischen Hannovers für eine mehr von Küste und Hafen bestimmte Wirtschaft. Wenn etwas gegen die oldenburgischen Wünsche spricht, so der Umstand, daß sie die 1946 vollzogene nordwestdeutsche Flur- bereinigung illusorisch machen würden, ja der Ansatzpunkt zu einer ganz Niedersach- sen erfassenden territorialen Unruhe sein könnten. Denn der Weg von Hannover nach Ostfriesland(das sich völlig abgeschnürt in einem schmalen Arm zwischen Oldenburg und der holländischen Grenze erstreckt), nach Emden, Leer und Aurich führt nun einmal über das halbinselförmig in Nie- dersachsen hineinragende Oldenburg. Er- hält aber Oldenburg seine Selbständigkeit zurück, so würden die in Emsland und selbst in Teilen des Regierungsbezirks Osnabrück vorhandenen Strömungen, die nach einer Binmung an das wirtschaftlich stärkere Nordrhein- Westfalen(aber keineswegs an denburg und senem Küstenstaat Weser Ems“) streben, an Boden gewinnen. Für die grogen Aufgaben der Oedland- und Moorkultivierung und den Ausbau der Hä- ken an Deutschlands nordwestlicher Ecke glaubt man in Düsseldorf ein offeneres Ohr als in Hannover zu finden, ganz abgesehen davon, daß der friesische Bauer vorwiegend in Westfalen Absatz für die Produkte sei- ner Viehzucht findet. Stammesmäßig ist Niedersachsen in seiner jetzigen Form fraglos eine Einheit. Der oldenburger „Dickschädel“ aber bleibt beharrlich dabei: „1946 ist gegen unsere Selbständigkeit ent- schieden worden, nicht aber gegen unsere Heimatliebe“. Ist Völkerrecht nur für Besiegte er binde Grundsätzliches aus dem Manstein- Prozeß/ Englischer Verteidiger fordert Freispruch Von unserem norddeutschen Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Hatte die Anklage in über drei Wochen der ersten Prozeßhälfte gegen Feld- marschall von Manstein einen Berg von Akten und Beweisstücken vorgelegt, so ist es jetzt nach Wiederaufnahme der Verhand- lungen die Aufgabe der Verteidigung, die- sen Berg abzutragen. Mr. Padget, der englische Hauptverteidiger, macht das mit, der ihm eigenen temperamentvollen Darstel- lung. Bereit am 1. Verhandlungstag unter- nahm er einen Vorstoß. Außergewöhnliche Spannung herrschte im Saal, als Padget in einem brillanten Plädoyer die Verhandlung eröffnete. Seine Rede entpuppte sich als ein ungemein massiver Angriff gegen die An- klage.„Ich stehe vor einer höchst verant- wortungsvollen, wenn nicht gar hoffnungs- losen Aufgabe“, erklärte Padget,„denn es ist wohl noch niemals vorgekommen, daß ein besiegter General von seinen Gegnern freigesprochen worden ist.“ Von Manstein sei nach keinem genau definierbaren Recht angeklagt und jeder Anklagepunkt mache den anderen wieder unklar. Erstmalig ver- Handelte das Gericht unter Ausschluß der Offentlichkeit. Padget hatte erklärt, es sei sehr schwer, Zeugen zu bekommen, da viele von ihnen eingeschüchtert seien und Repres- salien ihrer in Rußland oder der russischen Zone lebenden Verwandten befürchteten. Zwei Drittel aller Briefe, die die Anklage von Zeugen erhalte, seien ohne Unterschrift. JJC stehen, was Furcht in Deutsch- land bedeutet.“ Padget stellte im weiteren Verlauf fest, daß in Washington aus einer Uberfülle von gesammeltem Material nur das be- lastendste ausgesucht und der Ankage zur Verfügung gestellt worden sei. Die Ver- teidigung hingegen habe keine Gelegenheit gehabt, die Dokumente auf die entlastenden hin zu sichten. Keine Kommission habe die Dokumente geprüft, um die für Deutschland oder den Angeklagten günstigen zu finden. Atemlose Stille herrschte am Mittwoch und Ponnerstag im Gerichtssaal, als Padget zu der Frage überging, die den Mittelpunkt aller militärischen Kriegsverbrecher-Pro- schen Gehorsams.„Dieser Prozeß ist der führende britische Kriegsverbrecher- prozeß. Er wird das Recht für England fest- legen. Er wird das nicht für jemand anderes tun. Die Russen wird er nicht interessieren. Die Deutschen werden ihn sowieso ableh- nen, da er ihnen gegen ihren Willen auf- gezwungen worden ist“, sagte Padget. Das Recht, das England niederlege, werde allein für England verpflichtend sein,„Wir soll- ten daher dieses Recht mit aller Sorgfalt überlegen.“ Den Höhepunkt des großen Plädoyers bil- dete das Problem des Höheren Be- fkehls“, auf das Padget fast einen Ler- hancllungstag verwandte. Pausenlos, oft- mals erregt, trug er vor:„Sir“, sprach er die Anklage an, Feldmarschall von Man- stein stellte in Nürnberg fest, daß es die Pflicht eines Soldaten sei, zu gehorchen. Ein britischer hoher Offizier sagte ähnliches.“ Wörtlich zitierte Padget den Ausspruch des britischen Offiziers:„Männer müssen Be- fehlen gehorchen lernen, auch wenn alle ihre Instinkte danach schreien, ihnen nicht zu ge- horchen. Ich bin Soldat und gehorche stets Befehlen. Es ist die höchste Pflicht des bri- tischen Soldaten, die Befehle seiner Regie- rung zu beachten.“ „Das, meine Herren Richter“, fuhr Pad- get nach einer Pause fort,„sagte Feldmar- Schall Montgomery in seiner berühm- ten Rede am 28. Oktober 1946 in Glasgow. Glauben Sie denn allen Ernstes, meine Her- ren Richter, daß Montgomery alles wußte und jeden Befehl kannte, als er unter der glühenden Sonne Afrikas kämpfte?“ Der britische Verteidiger hat mit dieser Frage und der Feststellung, die Ansichten der bei- den Feldmarschälle seien absolut richtig, den entscheidendsten Punkt in diesem umstritte- nen Prozeß berührt. Unermüdlich warf Padget neue Gesichts- punkte in sein Plädoyer. Er führte den Fall des britischen Admirals Summer villes an, der seinerzeit den Befehl erhalten habe, die französische Flotte vor Oran zu ver- senken. Admiral Summervilles habe sich englischen Regierung dazu bereit gefunden, den einwandfrei völker rechtswidrigen An- griff auf die Flotte in Oran durchzuführen. „Haben Sie, meine Herren Richter, auch nur den geringsten Zweifel, daß Summervilles recht gehandelt hat? War Churchill im Recht, als er den Befehl gab, einen Befehl, von dem die Sicherheit unseres Landes abhing, trotzdem er eine glatte Durchbrechung inter- nationalen Rechts war?“ Eine heftige Kontroverse zwischen Ver- teidigung und Anklage entwickelte sich, als Padget geltend machte, daß die Anklage schrift politisch sei und zu 95 Prozent auf Hörensagen beruhe. Darüber hinaus habe die Anklage keine Gelegenheit ver- säumt, die Ehre seines Mandanten in den Schmutz zu ziehen. Der Freitag stand wiederum im Zeichen starker Vorstöße Padgets, die sich vornehm- lich gegen die Urteile des internationalen Militärtribunals in Nürnberg richteten,„Die Nürnberger Urteile stellen kein Völker- recht auf, da sie nur für Besiegte gelten. Völkerrecht muß aber für die ge- samte Welt Gültigkeit haben. Dieses Militär- tribunal wer ein Gerichtshof der Sieger, das haben die Amerikaner zugegeben. Thre Richter kamen aus dem Westen ihres Landes. Ich habe mir ihre Namen angesehen und es war keiner darunter, der schon einen Ruf als Völkerrechtler hatte. Diese„Prärie- richter“ urteilten mutig dort darauf los, wo Staatsmänner sich nicht getrauten, Urteile abzugeben.“ Der Ausspruch Prärierichter“ forderte den Hauptenklänger Sir Arthur Comyns-Carr zu einem energischen Protest heraus. Padget erwiderte gelassen darauf:„Diese Richter haben wissentlich Regeln aufgestellt, die einige Nationen nicht anerkennen. Deshalb kann nur in solcher Form Kritik geübt werden, um den Schaden nicht noch größer werden zu lassen.“ „Ich werde für meinen Mandanten einen ehrenvollen Freispruch kor- dern“, erklärte Padget kurz vor der Mittagpause am Freitag.„Es ist nichts mehr in der Welt, kür das von Manstein gelebt hat. Alles ist zerschlagen. So bleibt ihm nichts als die Ehre.“ Notiz zum Tage: N 5 2 Episode in Moll“ Das Leben ist schwer. Auch in Bon pas sich diese Feststellung nur erneut unten chen. Das Kabinett, so erfuhren die e gen Presseleute, beriet am Vor mitte 0 Frage der Eæportkohlepreise. Profess äs RA d, Bundeswirtsckhaftsminster, solle ben, zu ein Kommuniqué ausarbeiten und i könr dem Kanzler vorlegen. Bei der Bundeg ber de stelle glünten die Telephonleitungen, 0 r gerac neugierigen Zeitungsmänner gestern Keine lag in den Besitg dieses Dokumentes. gen sollten. Im Pressehaus wurde un Uhr eine„Pressenotiz“ ohne Unterschn teilt. Wenige Minuten später raste gestellter der Bundespressestelle von Meik. zu Zimmer und erklärte, es Randele dem Dit eine nicht- amtliche Fassung. Dr. B G augesc der Pressestelle, meinte:„Das ist nia die vorgesehene Kommuniqué. Es Rande g war um einen Vertrauensbruchk.“ Die Jou, kombinierten findig, daß der f schafts minister der Verfasser der nig lichen Fassung gewesen sei, die dam die Zustimmung des Kanzlers gefund Einige Zeit spater wurde dann das o Kommuniqué bekanntgegeben und, zie Mos es stimmte in den Einzelheiten bis auf gen s Schönheitsfehler völlig mit dem o verle Vertrauensbruch“ überein. Das einzige man entfernt hatte, war der Hinweis, zukünftige deutsche Entwieſclung von preispolitischen Verhalten Englands abi abe: sein werde. Wenn England, wie es biste dokolac Anschein hatte, eine Erhöhung seine ugumr Landes twhrung faktuierten Kohleenpotht sich mieht vornehme, entfielen die deutscheſr dahe denken gegen die jetzt vorgenommene meln ordnung. au 80 N Gest⸗ * s die Der reisende Dollarmabhb und r geko! Der ehemalige Brüning-Ministe jetzige kanadische Staatsbürger Tighbeblich ranus wird als Mittler amerika Begrei Finanzinteressen in Westdeutschlalunger gesehen. Hassen. Ihn als die„Graue Eminenz Walle alle in Westdeutschland“ zu bezeichnen, ist sichtlich ein Fauxpas. Aber gewiß ohne Grund war die Aktentasche, mins ur Reichsminister a. D. Gottfried Trey fene nus nach dem Krieg wiederholt übef Felir Atlantik fuhr, prall gefüllt mit* hoffnungen deutscher Industrieller. Als, utli verständiger und Beauftragter einer gaaltam tenden USA- Finanzgruppe hatte der dibaur Kanadier bereits vor mehr als Jahre ens das westdeutsche Wirtschaftsterrain n diert, um für die drüben geplanten prif un Warenkredite günstigen Boden zu f Die Kombinationen von damals sch sich hinsichtlich der Natur seiner MI jetzt zu bestätigen. Denn anläßlich neuen Deutschlandbesuchs, der den„re den Dollarmakler“ auch hinter die des Bonner Finanz ministeriums führte, daß tete er die Pläne amerikanischer Industnglan ler an, an der Ruhr ein großes Stahlſden Zu exrichten. i ens ee chakts Das läßt den Brüningminister von 1 Nac zu, einer der interessantesten, wenn Roch Wenig sichtbaren Figuren der westdeutsen de Wirtschaftspolitik erscheinen. Einige EI Maric rung, unauffällig zu reisen, hat Trevirſentan, noch vom Juli 1934 her. Damals suchteſcht v die Gestapo als einen der„Reaktionäre heirate im Zusammenhang mit der Röhm-Refenglis beseitigt werden sollten. Aber vom Tenigen! platz hinter seiner Dahlemer Villa aus wenkel blickte er eine Minute zu früh das vor ihrigen nem Haus vorfahrende Polizeiaufgelsren Geistesgegenwärtig verschwand er i die H Wärts durch die Büsche, fand einen da, der ihn mitnahm und hielt sich bei enn englischen Tante in Hamburg auf. Als rd H hier die Polizei das Haus in Harvesteif nelis elt s mes 3 für o nach England und in Sicherheit. Auch als Weltkriegsliquidator ist Ivessin ranus, heute 58 Jahre alt, kein Nei wei Die Zeit nach 1918 sahen den Kapitäne der nant à. D. als Landwirtschaftseleven I ist Hochschulstudenten. Zwei Hochschulen genügten, um ihn 1921 Direktor der I ikese e Wirtschaftskammer seines Heimatstäds un, Lippe werden zu lassen. Drei Jahre A kufte sah man ihn in der deutschnationzellerf Fraktion erstmalig im Reichstag. Der Neutral Hugenberg setzte einige Hoffnungen f a den neuen jungen Mann und betraute ündun mit der Aufgabe, dafür zu sorgen, del Verb Parteifraktion bei Abstimmungen nie Lor instruiert und in genügender Zahl zur 5 derse War. Aber Treviranus zeigte bald 5 eigenen Kopf. Bei der Spaltung der Des, nationalen Ende 1929 War er eine der benden Kräfte im Lager der Rebellen 0 der Gegensatz zwischen West und deutsche Politik beherrschten. Mit der ihm begründeten und geleiteten Konsel ven Volkspartei wurde Treviranus eines treuesten Anhänger der Regierung Dr.“ Auflösung dieses Ressorts als Reichel f, missar für die Osthilfe in seine ng Umgebung holte. uf der Wie sein Parteifreund Klönne, der Hf von industrielle, dem man seinerzeit Gespft zierungsverfahren Treviranus 1948 al An hery. lastungszeuge auftrat, ging er damaß Ibs seinen politischen Ideen gelegentlich 15 ety seinen Zuständigkeitsbereich hinaug 15 bra brachte er Brüning im August 100 fPenlich! Hugenberg. Es war jene Zeit, in der l kanische Namen wie Dawes und Loung nings, der ihn als Minister für die best! Gebiete in sein Kabinett nahm und ihn! über ein Westliches Militärbündnis 30 Auhoksp. den Osten vorwarf und in dessen Enid John außenpolitische Verlegenheit, als er das wa „ungerechten Grenzziehung e er Deutschland und Polen sprach und 1 e eles Locarno-Geist distanzierte. Mehr 4 amapf Rechtsopposition stützten ihn die 80. mam demokraten, und in Brünings zweitem z lem letztem Kabinett spielte er eine Rolle als nur die des Reichsverkente, u hier sters. Mit Brünings Sturz war auch g s ranus' politische Laufbahn zunact 0 1 endigt. Das gemeinsame Exil Jene 915 Atlantik vertiefte die alte Freundsehe t zwischen ihnen geknüpfte Band u 5 heute wieder sichtbar, wie die G 11 einstigen Landwirtes aus dem Flenee deutschen Bauernländchen jetzt hin Bonner Reglerungskulissen— 7 ee, 4.200/ Samstag, 8. Oktober 1949 r 8 MORGEN e r N Seite 3 in Bo pas war vor einigen Tagen bei der„Ent- eu unte löbrung aus dem Serail“. Von meinem Platz n die nei mußte ich an einem sehr aufrecht, 930 g vor mir sitzenden Herrn vorbei- er, Sollte Ihen, um Riegers Zeichengebung Verfolgen 5 J bennen. Das war weiter nicht schlimm. per der Herr kaute. Na ja, vielleicht kam tungen, eh gerade von seiner Arbeit und wollte dis- ſestern geb eine versäumte Stärkung nachholen, Da- a 0 ei war der Kauende mit Eifer bei der Ace che, war ganz Auge und Ohr für die Vor- enge auf der Bühne und die erlesen schöne Aiesik. Und bei jedem Seitenblick nach em Dirigenten war festzustellen, daß das Fugeschäft keineswegs erledigt war. Soll- feen die Vorräte unerschöpflich sein? Aber war nie eine zum Munde führende Be- gung zu sehen. Unentwegt spielten diese a endar gut ausgebildeten Kaumuskeln, und Fibrend oben Konstanze Eoloraturen auf- gen ließ, bissen da unten die Zähne vol- Wonne auf etwas herum, was vermutlich und, sicht Mozart nichts zu tun hatte.(Mozart- bis auf eln scheinen es nicht gewesen zu sein, dem ae verlangen nicht dieses heiße Bemühen, 7 eh de Sache doch noch kleinzukriegen.) Ueber ung Geschmack läßt sich bekanntlich strei- lands aid aber nur, wern es sich um Kant 2 es bisheſokolade, Leibnitzkeks, Schillerlocken und ng Seine ugummi handeln sollte. Ueber Mozart Rleexpotſt sich natürlich nicht streiten. Aber seit deutscher daheim in Filzpantoffeln und Hemds nemmene mein die Werke der feurigsten Geister au so bequem hören können wie irgend- Gestammel, irgendein Gejaule, scheint die Kenntnis dessen, was zueinander und was sich ausschließt, durcheinan- gekommen zu sein. gefundeg I Begreiflicherweise häufen sich die Aus- deutschlanflungen, die sich mit Bauen und Wohnen ssen. Eine Zeitung kann nicht mehr er alle berichten, schließlich wollen die her auch noch anderes lesen. Aber es 10 1 ma uriserer Zeit und man sollte ver- 50 Preylliehe n, wie die Lösungen hier und gelingen. Es ergeben sich dabei Unter- Rede, die das Nachdenken herausfordern. Reutlingen wurden Vier-, Acht- und Nilktamilienhäuser in Schütt- und Hohl- bauweise gebaut, wobei man zu be Flenswert niedrigen Bauzeiten und Bau- en kam. Bei friedensmäßiger Aus- Fung kam jeder Kubikmeter umbauten mes auf 34,50 DM. Der Mietpreis stellte für die 45 bis 70 Quadratmeter Wohn- aläßlich r den„re er die 55 Laduusnglands„Sossip Writers“ die feinwit- zes Stahlſden Spürhunde des Hof- und Ge- lee chaftsklatsches, haben Hochkonjunk- er von 1% Nach der überraschenden Verlobung „ie Wenn Hochzeit des Earls of Harewood, eines Westdeutsten des Königs, mit der Wiener Piani- Einige Ei Marion Stein, hat jetzt ein zweiter Re- at Trevirfentant des englischen Hochadels seine als suchteſcht verkündet, eine bürgerliche Frau Aktionäre beiraten. Auf den Titelseiten meldeten Röhm-Reſ englischen Blätter die Verlobung des 30- vom Lekigen Marquis von Milford Haven, eines Villa aus wenkels der Königin Viktoria, mit der 1 das vor ihrigen Amerikanerin Mrs. Romaine olizeiaufglgren Pierce Simpson. Im November ad er if die Hochzeit stattfinden— in Washing einen Wa, 5 zich bei elenn der dunkelhaarige, schlanke Lord auf. Als ferd Haven nach Amerika geht, verliert Harvest melische Gesellschaft ihren anerkannt Bon zu Aehrenswertesten Junggesellen“ und die it sven Londoner Nachtlokale einen gu- 5 kunden. Der Lord ist ein Vetter der tor ist Iressin Elisabeth, bei deren Hochzeit kein Neuß wei Jahren er Brautführer war. Als Kapitau der Großfürstin Michael von Ruß- ktseleven ist er mit mehreren europäischen lochschuhenhäusern verwandt. Sein Beruf ist or der k lese erlauchten Zirkel selbst heute noch matstädlaſ ungewöhnlich, aber einträglich: er Jahre pfkukte Zentralheizungen für britische tschnationgdieller firmen. ag. Der entralheizungen sind— wenn man 80 kknungen r auch am Zustandekommen dieser betraute uündung fürs Leben beteiligt. Während rgen, del Verkaufsreise in den USA lernte der ingen nie Lord seine zukünftige Frau kennen. ahl 111 P berselben Reise brachte er einen Auf- bald 6 ee Kaugummi zu Mozart? raum umfassenden Wohnungen auf Weniger als eine DM je Quadratmeter. Göppingen scheint sogar noch wirtschaftlicher gebaut zu haben. Die Gemeinnützige Göppinger Wohnungshilfe hat zwei Wohnblöcke mit je 12 ausreichend geräumigen Zwei- und Drei- zimmerwohnungen errichtet, die 34 DM für zwei Zimmer, Küche und Bad, oder 42 PM für 3 Räume, Küche und Bad, Miete kosten. In den Wohnblocks der Gemeinnützigen Baugesellschaft in Mannheim werden 32 DM für die Einzimmerwohnung, 46 DM für die Zweizimmerwohnung und 65 DPM. für die Dreizimmerwohnung gezahlt werden. Gewißg die Orte sind untereinander nicht ohne Weiteres vergleichbar, aber Mannheim war schon immer ein teueres Pflaster. Daran hat sich wenig geändert. Aber woher ergeben sich eigentlich solche Unterschiede? Ihre Ur- sachen sollten erforscht werden, vielleicht läßt sich von Göppingen und Reutlingen für Mannheim etwas lernen. Eine Umschichtung Immer wieder liest man in den Mit- teilungsblättern unsrer Arbeitsämter Stel- lenangebote mit einer Art Sperrvermerk: Alter nicht über 40 Jahre, Alter 35 Jahre und dergleichen. Die Tendenz dieser Ver- merke ist klar, der ältere Arbeiter oder An gestellte ist unerwünscht. Wer Arbeitsplätze zu vergeben hat, wünscht jüngere Kräfte um sich zu sehen. Wohin diese Tendenz führt, ist an dieser Stelle wiederholt deut- lich ausgesprochen worden. Die Feststel- lungen sind nicht ohne Echo geblieben. Zeitungen und Sender haben diesem Problem Aufmerksamkeit gewidmet und eine Umstimmung vorbereitet. Die Um- stimmung allein tat es nicht, die Einsicht in gewisse Sachverhalte muß hinzukommen, die unser Schicksal bestimmen. Zwei Kriege, männermordende Kriege, um mit Homer zu sprechen, haben den Bestand der jüngeren Arbeitskräfte gelichtet. Der damit in Zu- sammenhang stehende Geburtenausfall und der allgemein festzustellende Geburtenrück. Sang haben den Altersaufbau der Bevöl- kerung erheblich verändert. Man kann heute schon von einer Uberalterung sprechen. Es hat eine Verlagerung der Er- Werbstätigkeit in die höheren Alters- stufen stattgefunden. Das„Jahrhundert des Kindes“ begann mit 35 Geburten auf 1000 der Bevölkerung; in der Mitte dieses Jahr- hunderts kommen nur noch 17,3 Geburten auf 1000 der Bevölkerung. Zwischen 1934 Zentralheizungen sind schuld s führte daß ein weiterer Neffe König Georgs von England „bürgerlich“ heiratet trag über 100 000 Zentralheizungen mit nach London zurück. Direktorensitze in ver- schiedenen Industriebetrieben belohnten sein Verkaufstalent. Mrs. Simpson, brünnet schlank und von auffallender Schönheit, ist geborene Ame⸗ rikanerin schwedischer Abstammung. In einem hektographierten Schreiben, das der Presseagent des Lords allen Journalisten in die Hand drückt, werden die Vorfahren aufgezählt: ein Admiral, ein Bürgermeister, ein Oberkommandierender der US-Armee, ein Parlamentarier, ein Präsident des feu- dalen amerikanischen Jockev-RKlubs. Außer einem beträchtlichem Vermögen, über des- sen Höhe zum Leidwesen der gossip-writer nichts Genaues zu erfahren War, bringt Romaine ein kleines Mädchen von 18 Mo- naten in die Ehe. Von ihrem ersten Mann, einem amerikanischen Industriellen, wurde sie nach zweijähriger Ehe 1948 geschieden. Eine Verwandtschaft mit jener Mrs. Simp- son, um derentwillen König Eduard VIII. 1936 seinen Thron aufgab, wurde zwar von voreiligen Berichterstattern gemeldet, aber gleich darauf dementiert. Mit der überraschenden Verlobung geht das Gerücht von einer eventuellen Verbin- dung des Lords mit seiner Kusine, der Prinzessin Margaret Rose, in die Brüche. Es hatte sich jahrelang gehalten, niemand hatte es dementiert, schon gar nicht für seine Schweigsamkeit bekannte Lord selber. Dem klatschhungrigen Lesepublikum der englischen Gesellschaftsblätter ist die unbe- kannte Amerikanerin indessen nur ein kümmerlicher Ersatz für die populäre Prin- zessin. der Deli eine der ebellen in der an id Voung und O8. Mit der 1 Konser, 1 ünts Lerztt Srun EIN AB ENTEUERROMAN VON HEINRICH RUMEFEFE nus einen ung Dl. die bese“ und ihn Reiche 4 9 5 z ndersei eine nis fachen eits 19. Fortsetzung 8 sind i enkällen zu rech But den detektivi 16, der. on ihnen an. it 7 0 genaue und vom Winnyarder mc aspersonal ergänzte Beschreibung en 2h aun Gill, der von Berufs Wegen mit 1948 an fn bervorragenden großen Projekt des en bite ⸗Talsperrenbaues zu tun hat. John zentlie akt etwa Mitte Dreißig, nicht übermäßig Wir gewöhnt, mit nen. Darum kommt schen Scharfsinn eines Ich gebe jetzt noch- hinab b braungebrannt glattrasiert, wahr- ust 1 78 braune Augen. Feiner hellgrauer is El 1 15 wahrscheinlich mit kleinem Muster, zich e der Staubmantel überm Arm, hell- ind el ds Ren flesante Tasche, sogenannte Diplo- lehr 80 3 webe. nebst kleinem braunen Kof⸗ dle m f aurscheinlich plaue Krawatte, wWei⸗ ae 850 Die verhängnisvollen Giftkap- e me 1 88 in einer kleinen gelben Schach- erkehe nsewickelt in blaßblaues Papier mit auch! Ja Sserzeichen Bärenapotheke Winn- unscen A die Facies und Gentlemen! Wir wer- h 5 Aufruf regelmäßig wiederholen, Wasen at an Sill gekunden ist! Vergessen Sie a we en Lkense wir inn nicht haben, zählt das Gesta 0 lierte ahnungslosen, kerngesunden, leinen ieelen Mitbürgers“ ganz langsam och zehn Stunden!— Wir kom- n Minuten wieder.“ ner kleinen schwingenden Pause lime. warme Wohlwollende der es num genug des Ernstes 5 „ binter 0 fen n cheint., N ach ei f 1 85 Copyright 1949 by verleg des breckbavses tempelhof, Berlis zu sein schien, einen neuen bevorstehenden Genuß: die Uebertragung des Tanzteekon- zertes vom Dachgarten des Balmoral- Palace in Voncouver unter Leitung von Signor Benvenuto Ossanna! Schon begann es zu rauschen, Stimmen schwirrten, elegante Teegedecke klapperten, Ventilatoren surrten, das feine Klopfen eines Taktstockes— Signor Ossanna setzte ein. N Jemand hate die Dutzendbeschreibung eines Mannes gegeben, der John Gill hieß. Mittelgroß, braungebrannt, grauer Anzug, grauer Mantel, wahrscheinlich wie? braune Augen, blaue Krawatte eine gelbe Schachtel. oder? Liza schwindelte es. Der ganze düstere Raum drehte sich um sie, die groben Tische, das erbärmliche Büfett, die trostlosen Wände— sie schloß die Augen, riß sie aber schnell wieder auf: Aus dem Wirbel schälte sich langsam etwas Beständiges heraus. Blieb. wie klar, deutlich, immer deutliche Ein hellgrauer Staubmantel hing ihr ge- genüber an einem eisernen Wandhaken. Eine gelblederne Tasche ODiplomaten- mappe?) lag auf der Tischplatte. Auf dem Stuhl stand ein kleiner brauner Koffer. Dazu gehörte ein hellgrau gezkleideter, braungebrannter mittelgroßer Mann, der eine blaue Krawatte trug. Ja, wie, trug er Streiflichter und Betrachtungen Von Dr. F. W. Koch und 1940 lag die Geburtenziffer höher, so- daß das Fehlen ausreichenden Berufsnach- Wuchses erst ab 1955 in Erscheinung treten Wird. Dann aber wird niemand mehr die Veränderungen im biologischen Aufbau der Die Per- Betriebe wird auf diese Entwicklung Rücksicht nehmen müssen. Sie Bevölkerung übersehen können. Sohalpolitik der Werden aus Mangel an Nachwuchs an den älteren Arbeitern und Angestellten vorbeigehen können. nicht Ein Umschichtungs- prozeß im biologischen Aufbau macht eine neue Anpassung an die schicksalhaft gege- bene Lage erforderlich. Und das wird Zut sein, weil die augenblicklich festzustellenden Tendenzen geeignet sind, die Zahl der menschlichen Tragödien zu vermehren, weil sie schuldlose Menschen aus Arbeit und Einkommen stoßen und um die Menschen- würde bringen. Schließlich kann es sich kein Volk leisten, die in seinen älteren Menschen aufgespeicherte Summe der Erfahrungen beiseite zu schieben. Vermutlich wird dann auch der Zeitpunkt erreicht sein, zu dem der arbeitsfänhige Kriegsbeschädigte wieder nach Maßgabe seiner Arbeitsfähigkeit mit großer Bereitwilligkeit in die Produk- tion aufgenommen wird. Es wäre mensch- lich reifer und vornehmer, wenn diese Ein- sicht sich nicht erst dann durchsetzte, wenn die Umstände dazu zwingen. Wo aber ell- bogenstarke Interessen nichts ankurbeln, kann nur eine Zwangslage noch etwas retten. Der Bandit mit den hundert Gesichtern Täglich neue Rätsel um Giuliano/ Bisher 1370 Jahre Gefängnis verdient Die Jagd auf Siziliens berüchtigten Ban- ditenkönig Salvatore Giuliano ist wieder einmal zusammengebrochen. Die geheimsten der geheimen Anweisungen, die an Polizei und Truppen ergangen sind, müssen ihm be- kannt geworden sein. Seine Gegner stießen ins Leere. Die Meldung von einer erfolgten Festsetzung war eine Finte, um Unruhe in das Lager seiner Anhänger zu tragen, doch diese waren selbst weit besser unterrichtet. Nunmehr befürchtete man allen Ernstes, Giuliano sei ein höherer Beamter innerhalb der Polizei oder der Regierung, er würde ein Doppelleben führen. Man weiß, daß der Banditenkönig ein„Mann mit 100 Gesich- tern“ ist, der in der Lage sein muß, schnell sein Aeußeres zu verwandeln. Vermutlich verfügt er auch über Papiere verschiedener Art. Eine schwedische Journalistin, die ihn kürzlich aufsuchte, schilderte ihn als einen Menschen von höflichstem Wesen, der zu der gebildeten Schicht zählen könnte. Bilder, die man von ihm besitzt, weichen stark von- einander ab, nach keinem Bild vermag man das andere wiederzuerkennen. Ebenso Widersprechend sind die Schilderungen sei- ner Persönlichkeit. Einige behaupten, er sei brutal, gewaltsam und rücksichtslos, andere Wissen das Gegenteil zu berichten. Kürzlich wurde ein kirchlicher Würdenträger von ihm gefangen und beraubt. Als dieser be- wies, daß die Geldmittel, die er bei sich führte, zu einem wohltätigen Zweck dienten, zur Gründung eines Heimes für elternlose Kinder—— da legte der Bandit von sich aus eine fürstliche Summe dazu und half, ein ganzes Kinderdorf zu gründen. Er küm- mert sich noch heute um die Fortschritte, die diese Einrichtung macht und unterstützt sie mit Zuwendungen aller Art. Die italienischen Zeitungen stellen fest, daß der Bandit nach seinen bisherigen Straftaten insgesamt 1370 Jahre Gefängnis verwirkt habe. Es wird ihm also kaum möglich sein, diese Strafe eines Tages auch nur zu einem Teil abzubüßen. Doch darüber macht er sich nicht die geringste Sorge. Die Behörden strafen keinen, bevor sie ihn ge- kanngen haben, ließ er gutgelaunt erklären. Und dann empfing er in seiner Berg- festung eine Schönheitskönigin. Von den elf„Königinnen“, die sich in Palermo ver- sammelten, um sich einer neuen Wahl zu stel- len, begab sich eine, trotz des ausdrücklichen Verbots, in seine„Höhle“. War es Abenteuer- Ostdeutsche Dichtung Heidelberg. Der vierte Teil der Kultur- Woche stand im Zeichen eines Vortrags von Dr. Schremmer:„Große Dichter des Worts vom Ackermann bis Rilke“. Ausgehend von dem Gedanken, daß die Poesie die Mutter- sprache aller Völker sei, gab der Sprecher einen ausgezeichneten Ueberblick über die Dichter Böhmens, von denen mancher welt- gültige Poesie geschaffen hat. Von Johannes von Saatz bis Rainer Maria Rilke sind sie, Wie alle großen Individualisten, Gottsucher und Gottkünder gewesen. In ihnen Klingt etwas von der Schwermut des böhmischen Raums, der seine besten Kräfte immer ab- gestoßen hat. Aus diesem Raum kam die Dichtung vom Ackermann und dem Tod, aus der Prager Reichskanzlei aber auch die deutsche Kanzleisprache, die Luther über- nahm. Der Redner ließ die lange Reihe der böhmischen Dichter gleichsam vor dem in- neren Auge der Zuhörer defilieren. eine blaue Krawatte? Hatte er braune Au- gen? Ich werde wahnsinnig! dachte Liza sach- lich. Nach allem, was sie erlebt hatte, war das eigentlich längst fällig. Aus einer la- cherlich allgemeinen Beschreibung den ersen Menschen identifizieren zu wollen, den ihr der Zufall in den Weg geführt hatte!? Jeder dritte Reisende sah so àus! Aber wie? Dieser Mann kam ja wohl aus Winnyard!? So fernliegend war das gar nicht. Eine selbständige Kraft setze Liza plötz- lich in Bewegung, zwang sie. aufzustehen, an den Tisch des Mannes zu treten—, dort lagen Papiere, Akten, überaus alltägliche Schnellhefter, flüchtig beiseite geschoben. Auf einem, von hellgrüner Farbe, stand etwas. Liza las:„Bericht über die Rams- gate-Schlucht! Ihre Eignung zum Tal- Sperrenbau“. Oben rechts leuchtete ein schwarzer Stempel, groß, sehr deutlich: JOHN GILL, 378 OCEAN-VIEW- AVE. Vancouver. Automatisch setzte sich Liza auf den Stuhl, auf den John Gill sie vor einer Ewig⸗ keit placiert hatte. John Gill. Die Tür zum Bahnsteig wurde aufgeris- sen. John Gill stürmte herein. Als er die Dame an demselben Platz vorfand, auf dem er sie verlassen hatte, atmete er tief auf und bemühte sich auch nicht., es zu verber- gen. Hinter ihm erschien. übertrieben blond, übertrieben rosa, trotzdem reizend. wenn auch jetzt übertrieben mürrisch Mary Gontersbloom. Nach dem Verlassen des Warteraumes hatte John Gill den verlorenen Viehwagen von Bahnhof zweimal wie ein Fuchs den Hühnerstall umstrichen und an seiner Be- Wohntheit fast gezweifelt, bis ihm ver- lust oder was sonst? Die„Königin“ erklärte, sie habe den Banditen gesehen, wie ihn noch niemand sah. Seine Höhle sei modern und elegant und würde allen Vorstellungen über Räuber geradezu Hohn sprechen. Giuliano — oder der Mann, den sie dafür hielt— sei von geradezu bestrickender Liebenswürdig- keit, schlank. braungebrannt, mit gesunden Zähnen und herrlichen, temperamentvollen Augen. Sie ist als Schönheits-Anwärterin in Palermo allerdings disqualifiziert worden, aber das macht ihr nichts aus, mit der Gunst Giulianos ist zweifellos eine bessere Propa- ganda verbunden Das Panzerauto des Bundeskanzlers Doll fuß, der im Jahre 1934 ermordet Wurde, steht in Wien zum Verkauf. Nach Meldungen aus Wien sind Kaufinteressenten anwesend, die den Wagen für den Banditenkönig kaufen wollen. Er soll mindestens 15 000 Schillinge bringen,— eine erhebliche Summe, wenn man bedenkt, wie alt und überholt der Wa- Sen eigentlich schon ist. Das Auto wurde aus schußsicherem Stahl gebaut und soll selbst sicher gegen Minen sein. Undenkbar aller- dings, daß Giuliano, dessen Stärke bisher in seinem vollkommen geheimnisvollen Auf- tauchen und Verschwinden lag, nunmehr in einem Wagen fahren will, der ihn sofort der Oeffentlichkeit kenntlich macht. 8b- Anekdoten Die Mama geht auf ein Frühlings- Kostümfest, das sicher sehr lustig werden Wird. Es ist ein„Jagdfest“, und sie hat sich flott als Jäger kostümiert: braune Hös- chen, grüner Rock, schiefes Jägerhüt'l, und ein Jagdhorn aus Messing an der Seite Kurz, was man fesch nennt. Aber zuvor muß sie noch ihrem fünfjäh- rigen Kinde gute Nacht sagen. Das Kind ist zunächst sprachlos vor Er- staunen. Endlich sagt es:„Mutti, wenn du Wieder gesund bist, dann schenk' mir bitte die Trompete!“ Ein Wort von Forain Der Zeichner Forian gang in Paris mit emem bekannten Schriftsteller spazieren. Einem Manne, der etwas begabt und etwas Uunbescheiden ist. Als sie an dem Hause vorüberkamen, wo eine eingelassene Gedenktafel verkündet, daß der berühmte J. K. Huysmans hier ge- lebt habe, sagte der Schriftsteller nach- denklich: „Und nach meinem Tode, was wird man da auf die Tafel am Hause schrei- Ben; „Zu vermieten, sagte Forain. Der Mensch denkt. Aufbruch von der Bar. Anbruch des Ta- ges. Die zwei jungen Leute wissen nicht Se nau wieviel, aber sehr genau, daß sie Se- trunken haben., Uebrigens steht draußen ihr netter offener Wagen. Mithin— auf Zur Erfrischung in den Tiergarten. Sie fahren los. Der Wagen Seht, offen gesagt, nicht völlig geradeaus, aber dafür immer schneller, immer schneller. Siebzig — achtzig— neunzig Kilometer. Bei sechs- undneunzig hält es der, welcher nicht am Steuer sitzt, immerhin für geraten, den anderen zu warnen: „Paß doch auf“, murmelt er.„Wir kom- men ja in die Unfallchronik. Fahr nicht 80 schnell. Hat keinen Zweck, sich den Schä- del einzurennen!“ Darauf ein grenzenlos erstaimter Blick des anderen: „Wie?.. Und ich dachte die ganze Zeit, du steuerst! Unter astrologische/ Mochenbalende- Horoskop vom 9. bis 15. Oktober Waage: 23. September bis 23. Oktober Widrige Strömungen beunruhigen die vom 26. bis 28. September Geborenen. Lassen Sie sich aber dadurch nicht aus dem Geleise brin- gen, Sondern schicken Sie sich mit gutem Hu- mor ins Gegebene. Die in dieser Woche Gebo- renen haben störungsfreie Tendenzen. Nehmen Sie Ihre Slücks möglichkeiten bewußt wahr. Skorpion: 23. Oktober bis 22. November Ueben Sie Selbstdisziplin und mischen Sie sich nicht in anderer Leute Angelegenheiten. Sie können doch nicht allen den Rang ablau- ken. Suchen Sie sich durch konzentrierte Arbeit zu bewähren. Damit nutzen Sie sich selbst am meisten fürs berufliche und Private Leben. Mit gutem Willen geht vieles. Schütze: 22. November bis 22. Dezember Ungünstig sieht es nur für die vom 6/7. De- zember aus. Angenehme Entwicklungen zeich- nen sich ab sowohl für die Ende November Wie tür die nach dem 8. Dezember Geborenen. Gehen Sie mit Selbstvertrauen an die Arbeit, ohne jedem Augenblicksimpuls zu folgen. Wichtiges kann zu Ihrem Vorteil gelingen. Steinbock: 22. Dezember bis 21. Januar Lassen Sie sich durch auftretende Widrig- keiten nicht irre machen. Die Zeit und gün- stige Umstände werden Ihnen über vieles hin- weghelfen. Bleiben Sie nur geduldig bei der angefangenen Arbeit. Positive Chancen vor allem für die um den 13. Januar Geborenen. Früher Gèborene 2z. T. Stark behindert. Wassermann: 21. Januar bis 19. Februar Nur geringfügige Gegenströmungen. Im ganzen haben Sie sehr gute Aussichten, am besten die vom 5. bis 12. Februar Geborenen. Vordringlichen Arbeiten können Sie sich mit Erfolg widmen. Für Korrespondenzen günstig. Ir Einfluß wird wachsen. Sie dürfen guten Muts große neue Dinge in Angriff nehmen. Fische: 19. Februar bis 21. März Reden Sie sich nicht ein, daß Sie ein schwa ches Rohr im Winde seien. Lassen Sie sich nicht von Depressionen überrumpeln, sondern kämpfen Sie dagegen an. Auch für Sie kommen Erleichterungen und freundlichere Aspekte, und zwar um 80 Wirksamer, wenn Sie selbst Humor und Heiterkeit beweisen. Wehte Klänge eines nicht einmal schlechten Grammophons die Nähe von Menschen und den Weg zu ihnen wiesen. Sein gutes mu- sikalisches Gehör ließ ihn lauschend stehen- bleiben: Das Grammo- Orchester schien Paul Whiteman mit seinen Jungens, aber wer Sang dazu? Eine glockenklare Altstimme, die sich mühelos durch den Urwald von Synkopen und rhythmischen Verschiebun- gen hindurchträllerte! Trotzdem in John— tief drin und niclit 80 leicht loszuwerden— das Echo des dü- steren Erlebnisses vom Geleise drüben nachhallte, regte sich ein sachliches Inter- esse, das Interesse des Besitzers eines be- rühmt ausgewählten Plattenarchivs. Me neue Marlene? Ohne Worte? Nur gesummt, geträllert?— Nein, nicht Marlene. Zu ungeschult. Und zu klar!— Aber wer sonst? Die Spur der Töne führte ihn zu einem verrosteten, verbeulten Wellblechkasten mit einer Mißtrauen erweckenden Rampe. Er erinnerte sich: das sollte der Güterschuppen sein. John stolperte ein paar gefährlich schmale Hühnerleiterstufen hinauf, die Rampe erzitterte, allein, wie er gleich da- rauf erkannte, nicht unter seinen Pitten; er zwängte sich durch eine halbgeschlos- sene eiserne Schiebetür ins Innere, stand blinzelnd, nach der Helligkeit draußen Als sich seine Augen an das im Schuppen herrschende Halbdunkel gewöhnt hatten, mußte er— trotz allem— erheblich Srin- sen. Inmitten des mäßig großen brutheißen Raumes, der nach altem Blech, Zlterem Staub, Sägespänen, geteertem Holz und nach Alkoholischem roch und bis auf ein paar verschwommene Stückgüter in den Ecken leer war, tanzten zwei Männer! Der Vorgang war augenblicklich klar: John er- Widder: 21. März bis 20. April Reizvolle Tage stehen Ihnen bevor. Aber Sie müssen das Heft in der Hand behalten und Ihren Standpunkt und Ihre Auffassungen ver- teidigen. Widrige Strömungen sind für die von der zweiten Aprilwoche angezeigt. Jetzt heißt Es, vorsichtig disponieren und keine übereilten Entscheidungen treffen. Stier: 20. April bis 21. Mai Halten Sie den Nacken steif und lassen Sie sich nicht aus dem Konzept bringen. Mancher möchte an Ihnen sein Mütchen kühlen. Aber Mighelligkeiten gehen vorüber. Sie werden es nicht bereuen, wenn Sie ruhig und besonnen Thre gewohnte Arbeit tun und die Stunden der Erholung mit Maß genießen. Zwillinge: 21. Mai bis 22. Juni Es gelingt nicht alles oder nicht sofort, Was Sie erstreben. Die Macht der Verhältnisse tritt Ihnen z. T. hemmend entgegen. Aber das darf Sie nicht hindern, Ihre Intelligenz und Ge- schicklichkeit immer anzuwenden. Am Aus- Sichtsvollsten ist es für die vom 7. bis 14. Juni Geborenen. Mit klarem Kopf voran! Krebs: 22. Juni bis 23. Juli Teilweise beträchtliche Gegenströmungen. Aber durch Ihr eigenes Verhalten können Sie mehrfach verhindern, daß wechselnde Um- stände die Dinge zu Ihren Ungunsten verän- dern. Das gilt vor allem für die Geburtstags- kinder vom 26.27. mi und vom 8. bis 15. Juli. Aruten Sie sich nicht zu viel zu. Nerven Scho- nen! Löwe: 23. Juli bis 23. August Die Konstellationen sind erfreulich und kön- nen Sie beruflich und privat voranbringen. Ueberlegen Sie genau, wohinaus Sie wollen, und suchen Sie den Nagel auf den Kopf zu treffen. Auch Hilfe guter Freunde ist Wahr- scheinlich. Sie brauchen nichts mit aller Ge- Walt zu zwingen. Vertrauen weckende Liebes- aspekte. Jungfrau: 23. August bis 23. September Nach dem Abflauen von Schwierigkeiten tun sich große Entwicklungs-Chancen auf. Die Verwirklichung kann freilich noch etwas Zeit brauchen. Ohne ernsthafte dauernde Arbeit geht es auf keinen Fall. Auch die am 7. Sep- tember Geborenen können großenteils Herr ihrer Schwierigkeiten werden. Anstrengungen lohnen. Orion kannte den bärenhaften Stationsvorsteher, der die feine weiße Salonjacke abgelegt hatte und unter blankgewetzten ledernen Hosenträgern ein weniger feines, mehr an Blockhütte erinnerndes Flanellhemd zeigte; ein anderer Mann von südlichem Typ, ebenfalls ohne Jacke, doch in flieder farbe nem Seidenhemd mit breitem weinroten Gürtel als Abschluß der zackigen Porzel- lanhose hielt ihn an beiden Händen, führte ihm schwitzend überaus graziöse Tanz- schritte vor und schien des Glaubens, der Klotz von Bahnmann würde sie nachma- chen!— Hier irrte John. M. Jolly glaubte das nicht. Er gab sich nur mit Rücksicht auf das Honorar und die reizende Land- Pomeranze Mary dreißig Minuten lang oberflächlich den Anschein des Glaubens. — Seitlich stand auf einer bochgestellten Santa-Clara-Prunes-Kiste ein Wirklich schickes Reisegrammophon und hinter ihm Nun riß John unwillkürlich die Augen auf: Da tanzte jene in rosa Taffet gehüllte Blondine, die vorhin 80 eilis aus dem Warteraum entwichen war, ein Solo. Sie steppte, daß es eine Art hatte, und sie War es, nicht die konservierte Stimme irgend- einer Marlenerin, die mitsummte und träl⸗ lerte und mit ihrer ungeschulten, erstaun- lich klaren Stimme durch den Urwald von Fehlkompositionen elegant hindurchfand. Donnerwetter, die hatte Was weg! Vorüber⸗ gehend war John ehrlich begeistert. Er sah auch gleich die bittere Ironie des Lebens: hier auf dem schmutzigweißen Kalkstein boden eines gottverlorenen Prärieschuppens mußte so ein bildhübsches Mädel bei dreißig Grad solo tanzen. wo ihm bloß ein paar Dekolletés hinten und vorn, eine Bühne urid ein paar Scheinwerker fehlten, um reif für den Broadway zu sein! . 1725 INDUSTRITE- TND HANDELSBLAILIL David gegen Goliath Dollarklausel gegen Außenhandel 1 Exportkohlenpreis betrug wogenen Durchschnitt aller ten, wie Steinkohle, Steinkohlen- Steinkohlen-Briketts 713 Dollar je Tonne 57,11 D-Mark, bei dem bisherigen Kurs von 3,33 DM= 1 Dollar. Der künftige Exportpreis für deutsche Kohlen rnmäßig noch nicht fest. Wenn scher Prozent betra- Fohleexportpreises steh Sten Alliierten beschlossen wurde die von auf obige Berechnung angelegt wird, so er- gibt sich gende Berechnung: 17513 X 4,2= 71,94 DM davon ab= 14,90 DM Tonnenpreis 2 58%05 DM= 13,57 Doll. Zur größten Ueberraschung aller betei- ligten Kreise ist die Veränderung kast un- merklich, sie beträgt gegenüber dem bis- Berigen E; tyr in D-Mark ausgedrückt lediglich sechs Pfennige je Tonne; ein Ver- lust, der dadurch wettgemacht werden kann, dag die bisher je Tonne an die JEIA Ab- zuführenden 0,65 DM wegfallen. Plus minus ergibt sich alsdann für die Kohlenbergbau- Forderung ein Gewinn von 59 Pfennigen. Diese Rechnung hat jedoch eine zweite Seite, wenn auch die D-Mark- Seite nicht ungünstig abzuschließen scheint, so ist es Schlimm bestellt mit der Dollar-Seite und leider ist die Dollarfrage für die Frage der Aktivität unserer Handelsbilanz und unserer Zahlungsbilanz für den deutschen Außen- handel ausschlaggebend. 5 Soll-Exportes an Kohle Der Umfang des beträgt bei einer Steinkohlen- Förderung von 333 000 Tagestonnen eine Quartals- förderung von 24 975 000 Tonnen, 4 471 660 Tonnen, im Jahre also 17 886 640 Tonnen& 13,58 Dollar S 242 722 000 Dollar, anstatt 17 886 640 Tonnen x 17,13 306 398 000 Dollar Abzüglich der JEIA-Gebühren DM 0,65/t 11 626 000 D-Mark ergibt also einen Export- Erlös von 1250 Mill. DM. Ein Erlös, der also jahrlich rund um 64 Millionen Dollar rund 260 Millionen D-Mark geringer ist, das heißt, daß Deutschland um 218 Millionen DM mehr Ware ausführen muß, um an- NAahernd bei dem gegenwärtigen Stand der Außenhandels- und Zahlungsbilanz zu blei- ben.* Es wird nun viel gesprochen von der möglichen Rationalisierung der deutschen Export- Produktion, um durch entsprechende Preissenkung dieser Voraussetzung Rech- nung zu tragen. Daß das gleichzeitig eine Unterbewertung der deutschen Arbeitskraft heißt, daß es nieße, dem deutschen Arbeiter den Brotkorb höher zu hängen, wenn wir uns dazu ent- schlössen, unsere Waren billiger zu ver- kaufen als die Deckung der Gestehungs- Kosten erfordert, das wird stillschweigend übergangen, ebenso wird Stillschweigen darüber hin weggegangen, daß eine wirk- gegenwärtigen Weltmarktpreis heruntergeht, ist noch nicht vorauszusehen, gewiß nicht vor Jahresfrist auf 15 Dollars. vielleicht niemals auf 14 Dollars und trotzdem sollen wir die Kohle zu einem Preise xportieren, der unserer ausländischen Konkurrenz dient, nicht aber uns. Es hat sich in der Welt herumgespro- chen, daß die Fiktion des Stabilitätsprin- zips nicht mehr länger aufrecht zu erhal- ten ist. Man scheute sich bei den Wäh- rungsabwertungen, von diesem Prinzip ab- zugehen, obwohl sich ferne am Horizont von den USA herkommend eine Tendenz zeigte, zur weiteren Erhaltung konjunk- Abwertungsfolge: Geringfügige Preiskorrekturen tureller Erfolge Freizuügigkeit walten zu lassen. Eine Tendenz, die in ihren Ansätzen vorläufig schwach und gebrechlich ist, die sich aber, wenn aller Anschein nicht trügt, durchsetzen wird, weil sie sich durchsetzen muß. Sie wird sich nicht durchsetzten kön- nen, sie wird sich nicht bewähren können, wenn an dem Kernpunkt der Problematik achtlos vorbeigegangen wird, an dem Um- stand, daß ein Hindernis par excellence die Dollarklausel ist. Jene Klausel, die der Fiktionen Höhepunkt bildet, weil sie aus dem Wertbegriff, der in einer Ware steckt, loses Gummizeug macht, das sich dehnen und strecken soll, nicht aber auf die Dauer dehnen und strecken kann, weil wirkliche Werte hart wie Stahl sind, die nur eines kennen: Biegen oder brechen. Mag sein, daß man sich dieser Gefahr nicht bewußt wurde, daß es heute un Bie- gen oder Brechen geht, daß die Gefahr droht, daß die ganze Wirtschaft, die Wirt- schaft der zivilisierten Welt sich nicht mehr biegen läßt, sondern bricht. Der Athlet aber, der zu diesem Zerbrechen, zu dieser Zertrümmerung des Außenhandels beiträgt, heißt, die Dollarklausel F. O. Weber Die Rohstoffmärkte im September 1949 Da die internationalen Rohstoffmärkte die voraussichtlichen Auswirkungen der Abwer- tung des englischen Pfundes größtenteils be- reits vorweggenomen hatten, waren die Folge- erscheinungen nach der offiziellen Bekanntgabe der Abwertung verhältnismäßig gering. Abge- sehen von der in Winnipeg erfolgten Anglei- chung des Preises für kanadischen Roggen an die veränderte Währungsrelation gab es in Nevr Vork lediglich bei den Notierungen für Kautschuk und Zinn Preiskorrekturen. Bei Kautschuk handelte es sich um eine direkte Konsequenz der Pfundabwertung, bei Zinn ließ dagegen die statistische Marktlage bereits seit langem auf eine Reduktion schließen. Im gro- gen und ganzen verliefen jedoch die Markt- bewegungen vielmehr nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage bzw. waren— 80 bei Welzen— eine Folge staatlicher Manipula- tionen. Die Abwertungswelle hat bei den Roh- stoffen praktisch nur geringe Auswirkungen gezeitigt. Ein Blick auf die Tabelle beweist, daß die hier vielfach geäußerten optimistischen Prophezeiungen über zukünftige verbilligte Rohstoffeinkäufe zunächst noch als reichlich kühn bezeichnet werden müssen, wenn auch eine währungspolitische Maßnahme. wie die Angleichung des überhöhten Pf undkurses an seinen inneren Wert, auf die Dauer gewisse Veränderungen des Preisgefüges der internatio- nalen Rohstoffmärkte nach sich ziehen dürfte. Die kräftige Steigerung des Chicagoer Wei- zenpreises im Laufe des Monats September war auf verstärkte Inlandsnachfrage. glatte Exportabschlüsse auf Grund des Weltweizen- abkommens sowie auf die Erwartung zurück- zuführen, daß der amerikanische Kongreß die vom Senatsausschuß vorgeschlagene Belei- hungspolitik billigen wird. Die günstigen Ernte- ergebnisse sowie der hohe Weizenexportüber- schuß der USA rechtfertigen das hohe Preis- niveau jedoch nicht. Es fehlt daher auch nicht an Stimmen, die für die kommende Saison einen Rückgang der Preise voraussagen. Bei den Grobgetreiden lag Hafer durchschnittlich um ein bis zwei Punkte über dem Vormonats- stand, während bei Mais die große diesjährige Ernte sowie die hohen amerikanischen Mais- Vorräte zu einer stärkeren Reduktion der No- tierungen führten. Die Erhöhung der Roggen- Notierung in Winnipeg ist auf die Abwertung des kanadischen Dollars zurückzuführen. Die allgemein gute Versorgungslage bei Oelen und Fetten bewirkte eine weiter rück- ufige Tendenz der Schmalznotierung. wäh- rend, dex. Scharfe Rückgang der Schysinepreise. liche Rationalisierung sleichbedeutencr Ist-auf das starke Angebof an Mals zurückzufün⸗ mit der Erfordernis, ungeheure Investitions- raten in die Wirtschaft zu pumpen(im Bergbau spricht man allein von rund acht Milliarden Mark, in der übrigen Produktion von etwa 17 Milliarden Mark) wird auch schamhaft verschwiegen. Ist es doch so leicht. den kleinen Kreis von privatwirtschaftlichen Unternehmern für diese Unzuträglichkeiten verantwortlich zu machen. 5 Daß die Ursache an anderer Stelle liegt, nämlich daran, daß unsere Kohle nicht als Kohle bezahlt wird, sondern nach Maßstäben gemessen wird, die unzutref- fend sind, weil die Kohle am Weltmarkt eben im allgemeinen 17 bis 18 Dollars kostet, darauf muß geachtet werden. Es ist eine klägliche Spiegelfechterei, je- mand vorzuwerfen, für die D-Mark-Abwer- tung gestimmt und dabei übersehen zu haben, daß sich niemand den bisherigen Kohlepreis gefallen lassen wird. Eine kläg⸗ liche Spiegelfechterei deswegen, weil sie vorbeigeht an der Tatsache. daß eine Tonne Kohlen eben 1000 Kilo Kohlen sind, die eine ihrer Qualität angemessenen Anzahl von Kalorien zu erzeugen imstande ist. Das hat mit Geld-Maßstäben nichts zu tun, denn den Preis der Kohle bestimmt die Nachfrage, bestimmt das Angebot, das jetzt steigend ist, weswegen der Kohlepreis ge- wi sinken wird. Wie weit er von dem ren ist, das eine vermehrte Schweine-Aufzucht zur Folge hatte. Die Notierungen für schwere Ochsenhäute lagen bei gestiegener Nachfrage durchschnittlich um einen Cent über denen des Vormonats. Da die Weltzuckerversorgung infolge der Bevölkerungsvermehryng trotz hoher Produk- tion immer noch nicht voll ausreichend ist, ist die Marktlage für Zucker nach wie vor sehr stabil, was in einer leichten Erhöhung der Zuckernotierungen zum Ausdruck kam. Bei den Genußmitteln zog Kaffee angesichts der ge- spannten Versorgungslage und des hohen Kaf- feeverbrauchs der USA weiter scharf an. Mit einem wesentlichen Nachgeben der Kaffee- notierungen dürfte angesichts dieser Sachlage vorläufig kaum zu rechnen sein. Dagegen war der Kakaopreis auch im Berichtsmonat erneut stärker rückläufig, da der Schokoladenbedarf der USA anscheinend nicht so erheblich ist, wie man zuerst annahm und überdies die Kakao- lieferungen von der Goldküste und Brasilien sehr reichlich und zu ermäßigten Preisen vor- genommen wurden. Trotz der zu erwartenden amerikanischen und Kanadischen Hortungskäufe bröckelten die bis Monatsmitte gestiegenen New Norker Kau- tschüknotierungen als Folge der Pfundabwer- tung gegen Ende September wieder ab, wäh- rend der Londoner Kautschukmarkt trotz der 3prozentigen Pfundabwertung nur eine Preis- erhöhung um etwa 15 Prozent verzeichnete. An der New Lorker Baumwollbörse gaben die Notierungen auch im September trotz stei- genden Inlandgeschäfts weiter nach und sind damit in den letzten Monaten um fast 10 Pro- zent gefallen, was auf die reichlichen Baum- 2... ̃ ̃⁵ 5H. ¶¶¶¶¶¶¶ rr Weripupierhörsen Wochenschlußbörse lebhaft und fest. Haltung. Die bisher befriedigende Regelung der druck. Von der Kundschaft lagen Die Tagesgewinne lagen bei ester Tendenz. 8 Am Rentenmarkt dauerte Erhöhungen bis 494. Die westdeutsche Börse verkehrte in un verminderter fester Kohlenpreisfrage hinterließ einen günstigen Ein- erneut umfangreiche Kaufaufträge vor, die teilweise auf leere Märkte stiegen und starke Stelgerungen zur Folge hatten. entnahme in der zweiten Börsenstunde schlossen die Unbeschadet von einsetzender Gewinn- Aktienmärkte der abgelaufenen Woche in durchschnittlich 1-2%., Spezialpaplere erzielten die Geschäftslosigkeit an. Frankfurt Hamburg Müncher Stuttgart Aktlen: 3. 10. 2 19. 3. 10. 7. 10. 3. 10. 7. 10. 3. 10. 7. 10 1„. 265% 260— 260 261 8— 3 2 16. 111 55 15% 11 13 Bayer. Motor.-Werke. 95 5 2* 5* 237 28* 3 5 3 2 K* 5 PPV 45 41½ 8 5 8 Conti Gummi 61* 62* 60 6¹ 62½ b 62 7— Damn 2% 4 7 15 12 55 18 27 24¼* 27½ b. 7* 7 85 7— Seutsche Erdl 8 20 K 26* 261%& 25%& 20 25⁵ X 5— Degussa 37½½ KR 42 R—— 37 40* 8. Deutsche Linoleum 68— 672— 68 68 68 5— Eölinger Maschinen; 4⁴ 44— 44 44 4⁵ 5 Feinmechanik Jetter 3 37——— 5 37 40 Feldmühle 47 48 X 47— 46 401—— Feiten& Quilleaume. 47 K 48 46 49 ½ X 40 K 48—— TB. Goldschmidt. 37 41* 9— 30 40—— Harpener Bergbau 27* 5915 26 28 27 203— 3 Heidelberger Zement. 58 R 5032 5 95 5792 58½½ 650775 205 Hoesch K.-G.* 85* 3 4x 3 4 20½% XK 1 2* 155 2 74 1 1 W 5 J* 5 2.* . München. 48* 49* 4¹ 5⁰ 48 5⁵— 55 ke* 285 8 5————— neee dee,, e e g„ ee e „ Braunkohle* 5 85 Abeln El. A.-G.— 60 5 17 621 55 6 5 15 Rheinmetaoen 8b 9.* 8 12 8½* 1 Aheinstahl 3 177 20% XK 18 22* 18 19½ Xx 17 17 Rhein.-Westf. Ell. 43 47 KX 43* 40 R 43 47 X—— Rütgers 5„ 250* 21* 25 K 21 23 5— Salzdetfurth„ 40* 8 39 39 b— 39* 3⁴ 30 Sellindustrie Wolftk K 5——— 5— 5 5 19/* 27* b 19 ½* 27 X 20 b 26*/ 20 27 8„FF 345 5 5 Südd. Zucker. 85*. 161 19% 162% 19½ X 16%* 19 17 19 Zeltstog. 5 22% 25% 24% 25 5 8 25% 24 24 r 247 25 2 5 r 5 75/4 R 2* 724 5 7711 7214 7806 7505 PfAIZ. Hyp. PF. 4 5 2 1 hein. Hyp. 3 2%* 7505 7505 7505 75 78 7776 Wttbg. Hyp. Ff. 774 71 8—— 8* 8* Exlauterungen: x bezahlt, b Brlef, S Taze(alle Übrigen Kurse; Geldkurse) wollvorräte in den USA zurückzuführen ist. Mit einer wesentlichen Aenderung dieser Ten- denz dürfte in nächster Zukunft kaum zu rech- nen sein. Dagegen lag ägyptische Baumwolle bei guter Nachfrage erheblich fester, während es bei brasilianischer Baumwolle im Monats- durchschnitt kaum Veränderungen gab. Bei den Metallen war der Roheisenpreis etwas rückläufig. Am Schrottmarkt kam es jedoch mangels Angebots zu einer beträcht- lichen Heraufsetzung der Notierung. Der Sil- berpreis zog nochmals geringfügig an. Bei den vom britischen Versorgungs ministerium im Zusammenhang mit dem reichlichen Zinnange- bot und der Zurückhaltung der Verbraucher nicht voll der 30prozentigen Pfundabwertung angeglichen, so daß die New Lorker Notierung um sieben Cents je lb zurückging. Auch bei Blei war die Tendenz rückläufig. Es dürfte mit Weiteren Abschlägen zu rechnen sein. Da- gegen scheint sich der Kupferpreis vorläufig noch zu halten. Quecksilber war gegenüber dem Vormonatsstand erneut ermäßigt. Bei den übrigen Metallen gab es keine Verände- NE-Metallen wurde der Londoner Zinnpreis rungen. U Waren Usance 1. 9. 15. 9. 30 9. Weizen Chicago, ets. je bushel, p. Sept. Dez. 203 17g 200 0 2148 Roggen Winnipeg, ets. je bushel, p. Okt. 1323704 137 140 ¼ Mais Chicago, ets. je bushel, p. Sept/ Dez. 124 3/ 126 7 117 7⁰: Hafer Chicago, ots. je bushel. P. Sept. Dez. 67 ⁰8 68 68 Schmalz Chicago, ots. je lb., p. Okt. 12,20 12,10 11,20 Schweine Chicago, leichte, ots. je lb. 19,25 18,75 17.50 Zucker New Lork, ots. je lb, p. Sept. Dez. 5.54 5,69 5.50 Kaffee New Fork, Santos D, ots. je lb, p. Sept. Dez. 25,10 28,75 27,40 Kakao New Vork, ets., je lb, p. Sept./ Okt. 10,00 18,95 17.04 Häute New Vork, schw. Ochsen, ets. je lb, p. Sept. Dez. 19,87 20,91 20,25 Kautschuk New Vork, Nr. 1, rss, ets. je Ib., spot 17 18 85 17 London, Nr. 1 rss., d je lb, spot 11,00 1135/16 13 716 Baumwolle New Lork, midd. upland, ots. je lb, loco 31.33 31,15 30,44 Alexandrien. Karnak Good, tallaris je cantar) p. Nov. 68,00 67.50 70,60 Sao Paulo, Cruzeiros, je àrroba2) p. Okt. 201,00 208,10 200,00 Roheisen Brooklyn, Dollar je ton, loco 54,775 54,1 54,19 Schrott Pittsburg, Eisenschrott Nr. 1, Dollar je ton, loco 2 30 30 Gold New Lork, Dollar je Feinunze(28,35) g) 3⁵ 35 35 Silber New Vork, ets. je Feinunze 73 2⁵ 73,25 Kupfe: New Lork, midd. west., ets. je lb, loco 17,625 17.625 17,625 Zinn New Vork, straits 99 8, ets. je lb, loco 10³ 6 Zink New e vork, Prime Western, ets. je lb, loco 10 10 10 Blei New Vork, ets. je lb, loco 15,125 15.125 14,75 Quecksilber New Vork, Dollar je flask(76 lbs), loco 73 73 73 Wolframerz New Vork, südamerik. Dollar je sh. ton 2¹ 2¹ 2¹ Nickel New Tork, 99,9 /, Elektro-Kathoden, 40 40 40 ets. je lb, loco 1) 1 cantar 44.5 Kg; 2) 1 arroba= 15 Kg; 1 bushel Weizen= 60 lbs= 27,210 kg; 1 bushel bushel Hafer= 22 lbs= 14,515 kg; 1 lb 0, 4536 Mais und Roggen 51 lbs 25,401 Kg: 1 Kg; 1 short-ton= 907,19 Kg. Die Septembertermine gelten für die Notierungen vom 30. Dezember- bzw. Notierungen vom 1. und 15. September, Während für die Oktober termine zu verstehen sind.(Sept. Dez.). Ein stählerner Traum und Dollarschäume Gottfried Treviranus küft⸗ ehlössert i Wir meldeten bereits kurz, daß sich der ehe- malige Verkehrsminister im Kabinett Br ü- ning wieder einmal in Westdeutschland auf- Halte und einen neuen Luftballon aus seiner Wahlheimat USA beigebracht habe. Gottfried Treviranus pflegt in gewissen Abständen an Rhein und Ruhr mit Dollarmillionen um sich zu werfen. Aber die sehr nüchternen Männer von Kohle und Stahl reagieren kaum noch dar- auf, sondern bleiben den„Träumereien des lieben Gottfried“ gegenüber skeptisch und ab- wartend. Diesmal versprach er 25 Millionen für den Bau eines neuen Stahlwerks, und alle die Kreise der deutschen Oeffentlichkeit, denen immer noch prophezeite Millionen imponieren, sahen wieder einmal den„deus ex Machina“ für das Kapitalhungrige Revier vom Himmel gleiten. Aber was sind die 25 Millionen Dol- lar in Wirklichkeit? Die Kosten eines Stahlwerks Stellen sich heute auf 600 DM je Tonne Stahl im Jahr. Wenn man wirklich ein„gutes Objekt“ auf- bauen wollte, also etwa ein Viertel der Thys- sen-Hütte mit ihren mehr als 4 Mälllonen t Jahresstahlkapazität. so brauchte man dafür etwa 600 Millionen DM oder rund 150 Millionen Dollar. Mit 25 Millionen Dollar, aber kann man höchstens eine Kapazität schaffen, die noch nicht einmal einem Zwanzisstel der Thyssen Hütte entspricht. ganz abgesehen davon. das Stahlwerk in Wirtschaftlicher Isolierung nicht rentabel ist, sondern entweder an eine Kohlenzeche angeschlossen(was aber von den Alliierten insbesondere von den Amerikanern, als entkartellisierungspflichtig aufgefaßt wird), oder an eine Weiter verarbeitung angelehnt werden muß. Der politisch gefärbte Wert der Meldung wird um 80 auffälliger, je eingehender man sich mit den Größenverhältnissen pefaßt und sich die Situation klar macht. in die dieses Projekt nineinbalanciert wird. Denn so lange mam aut alliierter Seite an der Stahlkapazität von 11,1 Millionen t für Deutschland festhält und nicht einmal das Investitionsprogramm Für. lang- fristige Reparaturen annähernd erfüllt Wer- den kann, so lange muß ein Stahlwerkprojekt in den unbestimmten Andeutungen von Trevi- ranus als Utopie aufgefaßt werden. In dieser Hinsicht ist man sich an Rhein und Ruhr auch einig. Im übrigen sind. wie uns versichert Wird. mit keiner deutschen Stelle. weder Be- hörde noch Industrie. detaillierte Gespräche in dieser von einer amerikanischen Agentur be- haupteten Richtung gepflogen worden. R.-H. Einheitskontenrahmen und neue Kostenrechnungs- Richtlinien Ein Einheitskontenrahmen für die gesamte Industrie mit entsprechenden Buchführungs- richtlinien wurde nunmehr fertiggestellt und in Druck gegeben, nachdem beide von dem „überfachlichen Ausschuß Betriebs wirtschaft der industriellen Verbände“ unter Führung des Vereins deutscher Maschinenbauanstalten ge- nehmigt worden waren. Beide sollen noch im Laufe des Oktober erscheinen.. i Die Einheitsbuchführungs-Richtlinien Wel- chen von dem starren System der bisherigen für die einzelnen Wirtschaftszweige ab. Sie enthält nur Empfehlungen und Kontenver- pflichtungen Es wurde auch von einer ein- heitlichen Beschaffung der Kontenklassen, Kontengruppen und Konten abgesehen ufd da- kür um so größerer Wert darauf gelegt. daß zu- zusammengehörende Konten auch in Konten- reihen zusammengefaßt werden. Die Einheits- buchfünrungs-Richtlinien zeichnen sich daher durch Klarheit des Inhalts der Konten und Klarheit ihrer Abgrenzung untereinander aus. Die Ueberarbeitung hat sich insbesondere auch mit der Kontenklasse der neutralen Aufwen- dungen und Erträge und Abgrenzung von der Kontenklasse der Kostenarten befaßt. um auf diese Weise die Kostenrechnung schon für die Buchführung besser vorzubereiten. Die Kostenrechnungsrichtlinien zeichnen sich da- durch aus, daß sie starre Bindungen und Ver- flechtungen vermeiden, dafür aber durch Hin- weise auf Kosten und Zeit sparen, Verrech- nungen, Platzkoster- unt dergleichen den Fort- Aff sehr ausdehnen werden. Doch bed schritten in der Technik des Rechnungswesens gerecht werden und den Betrieben neue Hilfs- mittel an die Hand geben. Ebenso wird die Plankostenrechnung in den neuen Einheits- richtlinien weitgehend berücksichtigt. Franzosen geben Schifisraum frei Beschlagnahmung en in Binnen- schiffahrt aufgehoben Die Beschlagnahme von 40 000 Tonnen Bin- nenschiffahrtsladeraum Zone ist durch die Besatzungsbehörden aufge- hoben worden. Der Schiffsraum war bisher Ludwigshafener Reedereien zur Verfügung ge- stellt gewesen, deren Mehrheitsanteil sich in Händen französischer Gesellschaften befand. Berliner Honorar-Konsulate stehen auch noch bevor Der Direktor in der Wirtschaftsabteilung des Westberliner Magistrats, Dr. einhard Scholz hat den westdeutschen Wirtschafts- und Handelskammern vorgeschlagen, ehrenamtliche Handelskonsuln für Berlin zu berufen. Sie sollen sich für eine Auftragsvermittlung an die Berliner Industrie einsetzen. Die westdeutsche Wirtschaft hat sich nach Angabe von Dr. Scholz diesem Plan gegenüber sehr aufge- schlossen gezeigt. Die westdeutschen Wirt- schaftsstellen reagieren auf die Wünsche Ber- lins, Aufträge und Rohstoffe zu erhalten, auhberordentlich positiv. dpa ERP-Güter im Werte von 459.69 Mill. Dollar wurden bis 15. September eingeführt Bis zum 15. September sind in die Bizone ERP-Güter in Höhe von 363,32 Millionen Dollar und in die französische Zone in Höhe von 96,37 Millionen Dollar geliefert worden. Davon ent- fallen auf Lebensmittel in der Bizone Bezüge von 176,93 und in der französischen Zone von 57,56 Mill. Dollar, während an industriellen Roh- und Fertigwaren Güter im Wert von 164,50 Millionen Dollar in die Bizone und in Höhe von 28,22 Millionen Dollar in die französische Zone eingeführt wurden. Ge- genüber dem Stand von Ende August dieses Jahres ergibt sich damit für das vereinigte Wirtschaftsgebiet eine Steigerung um 5,70 und kür die französische Zone um 4.44 Millionen Dollar. Am 1. September 1949 lagen in der Bizone keste Kontrakte über Lieferungen im Wert von 66 429 000 Dollar vor. Weitere 82 640 000 Dollar stehen zur Zeit für den Abschluß von Kon- trakten zur Verfügung. Die endgültige Zuteilung an die Bizone für das zweite Vierteljahr 1948 und das Fiskaljahr 1948/49 beträgt 499 300 000 Dollar. Die vorlä u- kige Zuteilung von 85 Millionen Dollar für das Fiskaljahr 1949/50 ist auf 79 500 000 Dollar ge- senkt worden. C. Wolle aus Oktober-Auktion 1 DM= 30 cents Die Verhandlungen zwischen dem Bremer Woll-Einfuhr-Kontor und der Bank deutscher Länder haben ergeben, daß für die Verrech- nung der auf der zweiten Wollauktion verstei- gerten USA-Wolle noch der Umrechnungskurs von 30 Cents je DM angerechnet werden soll. Mitte Oktober wird eine Kommission des Woll Einfuhr-Konfors nach den USA reisen, um über die zweite Wolltranche von 5 Millionen 3 für USA-Domestic-Wollen zu verhan- eln. in der französischen von Urkunden aller Arten nicht Nach VWD 4 22. Bad preise für Lebensmittel Veda neu reguliert 2 citia Nachdem noch nicht entschieden ist, ve Preisregelung für die Kartoffeln der Ernte fen bis zu einer Neuregelung die Höchst des Vorjahres nicht überschritten werden. Mit Wirkung vom 1. Oktober 1949 ung liegen Dauerbackwaren mit Ausnahme Zwieback, Zuckerrübenschnitzel mit Ausnaa der vollwertigen, getrocknete Rübenblätter u 1 Köpfe. Vanillinzucker, Trauben- und Md 8 zucker, Süßwaren außer kakaohaltigen EA 3 07 nissen und Inlandsrohtabak nicht mehr. Preisregelung. L 85 In Anpassung an die seit Kriegsende= y stiegenen Kosten wurden die Höchstsätze f pdinge! Handlelsspanne für Dauergebäck und die f rus„ arbeitungskosten der Mischfuttermittelu zen; Fr strie mit Wirkung vom 1. Oktober 1949 N der Verwaltung für Wirtschaft um ca. 4%% zent erhöht. N 1 8 Nach einer Anordnung der Verwaltung Friedric Wirtschaft, rückwirkend mit dem 1. OR 8Y Ma 1949 in Kraft tritt, bleiben die Erzeuger-Hö herau- preise für Futterhülsenfrüchte der Ernte I zenhein gegenüber denen des Vorjahres unverände hof II Die Preise für Speiseerbsen wurden hingeg beim 1 wie folgt herabgesetzt: Mannhe über 4,5 mm für 100 kg Käterta gute mittlere gering? Pfälz DM DM D Ludwig von 80 auf 60 von 75 auf 55 von 65 all Osthoke. 4,5 mm und darunter Speyer; von 70 auf 55 von 65 auf 50 von 60 aul stadt— Brucherbsen je 100 kg von 40 auf 30 DM Ferner dürfen nach einer Anordnung Verwaltung für Wirtschaft vom 29. 9. 1949 5 Preise für Speisefette und-Oele, Speck, ISE Ei ken- und Kondensmilch sowie Zucker au enheim discher Herkunft, die aber nicht im Rau U, Nes der Handelsverträge eingeführt wurden, die Arks! gleichartige oder vergleichbare Inlandsertk audent nisse zulässjgen Verbraucher-Höchstpreise nd eim: überschritten werden, Der entsprechende Psd Las für Reis ausländischer Herkunft wurde Mannhe 1,40 je kg festgesetzt, der für Kartoffelstat mehi auf 1,20 je kg. für Kakaopulver auf je kg und für Schokolade auf 1.30 DM je 100 ing Preisfestsetzungen der Einfuhrstellen bes Wi, durch diese Bestimmungen unberührt, heim bachsen; Der Haushalt des Bundes fee ein Provisorium Frie Klasse 5 80 Se Ein neuer Bundeshaushalt für das laufe l Haushaltsjahr wird nicht aufgestellt wer beim— Das Kabinett wird vielmehr über ein Ge sp 8 zur vorläufigen Haushalts- und Wirtschafts Mimose rung beschließen, demzufolge die bis jetzt HR Ma. tenden Gesetze auf diesem Gebiet in die Nfeckara! desinstanz überführt werden. womit sleidg Neu! tig dem Bund ein elastisches Ueberbrückufpurg.— instrument in die Hand gegeben wird. Pachsen; Hauptarbeit soll. wie man uns aus unterridu Frie, ten Kreisen erklärt. auf den Bundeshaufenbeim tür 1950 verlagert werden. Für die Ministeſ Schwe die de facto aus den bisher bizonalen Ve Ring tungen hervorgegangen sind. ist ein 5 Haushalt ohnedies nicht notwendig. Nur h Dortr die neuen Ministerien sind sog. Verfügngetsch summen notwendig. die gegenwärtig ern fehl 2. werden. Die Hoffnung besteht, daß diese SV EI küsunsssummen nicht zu groß werden, man glaubt, daß diese Ministerien sich Blauwei Hand SpVg. E diese Verfügungssummen. wie aus un teten Kreisen verlautet. einer sorgfältigen rechmung. da sich gerade bei den neuen!“ stanzen gewisse Ueberschneidungen ers, Mit einem Fehlbetrag werde der Haushalts türlich nicht abschließen. Der Mehrbedarf W vielmehr entweder durch Erhebungen Bundes oder durch Matrikularbeiträge Länder gedeckt werden. 4 Worthalten mit Reis von Schwierigkeiten begleite Kein einziger Reiskontrakt sei bisher ee, lich richtig erfüllt worden, wurde uns ut ständiger Seite gesgt und auch ein Baia dafür gegeben. So habe eine Importeurs vor einiger Zeit den Zuschlag für eine schreibung auf 18 000 t Braunreis bekomm der aus Aegypten kommen sollte. Diess kerung war zunächst gar nicht zu ver wirklich Nach langem Hin und Her gelang es d zwei Dampfer mit 5000 f hierher zu brin und nach und nach kam schließlich die t, zusammen. Es wäre aber nicht, so sagt f uns weiter, damit getan. nun ohne Weiteres“ Importeuren die Schuld für diese Verzösen gen beizumessen. 0 Wenn es vielleicht zum Teil auch mit daf gelegen haben möge, daß das Ausbleiben“ Lieferungen darauf zurückzuführen sel, man sich nicht die richtigen Ablader a sucht habe. Man werde indessen grundsef nicht hiergegen vorgehen, Doch verweist g darauf, daß es nicht im öffentlichen Intel, liegen könne, ansehnliche Devisenbeträte lange Sicht durch Akkreditive blockieren lassen. Denn mittlerweile könne sich aud Marktbild wesentlich verändern. ganz d abgesehen, daß in der Zwischenzeit die 30 gebrauchten Devisen anders und besser“ wendet werden können. Man will jedoch Importeuren insofern eine Chance geben. sie versuchen sollten, durch Arbitrage weisen, daß die Schuld nicht ausschliebne ihrer, sondern, wie in den angezogenen Lal auf ägyptischer Seite liege. Halbierte Wagenstandsgebühif Die bisherigen Wagenstandsgebühren rückwirkend ab I. Oktober um fast 50 4 zent gesenkt worden. Die Gebühren fun ersten 24 Stunden betragen nach den Sätzen 3.— DM. für die nächsten 4 820 5.— DM und für jede weiteren 2 Pi 7.— DM. Die Bundesbahn behalt sich e dines vor. bei erneuten Verzögerungen, Entladung die Gebührensätze u. UV. Wielt erhöhen.. Kugelschreiber un verwendbar Die chemische Landesuntersuchung% Stuttgart hat jetzt die Schrift mit Kusen dern verschiedener Firmen auf ihre Ven barkeit für Urkunden geprüft. Die stellte fest, daß diese Kugelschreiber 1 der Fälschungsmöglichkeit zur Unterzelct, 5 geeignet Industrieproduktion der Welt wüche Wirtschaftsfachleute der Vereinten Na erklärten, daß der Index der industrie! 1 duktion in der Welt— ausgenommen e — von 123 im letzten Quartal 1946 au, zwelten Viertelfahr 1949 angestiegen 4 Erzeugung in den Vereinigten Staaten% der gleichen Zeit von 172 auf 154.4 1. Soforthiltegesetz. Textausgabe mit 5* rungen von Rechtsanwalt Walter Seubte gehn 5 chen, MdB und Mitglied der Gutschtenerbe slon tür den Lastenausgleich, und Sten ee Dr. Hans Meuschel Ministerialrat 3 5 berg. Verlagsgesellschaft„Recht unc m. B. H., Heidelberg, 1949, 64 Seiten 1 schiert, 2,50 DM. amstag, 8. Oktober 1949 1 8 8 — D 2 MORGEN Seite 5 b Der Sport um Wochenende Badische Landesliga: VIR Pforzheim— VfL Heidelberg; KSV Wiesental— 8 Vg 9 röt- Neckarau(8. 10.) Germania Brötzingen— Phö- zingen.— Landesliga(Nord): Vik 08 Okters⸗ mx Karlsruhe: FV Mosbach= ISd Rohrbach; heim— AsV Ladenburg: ASV Eppelheim ASV Feudenheim— 1. FG Pforzheim; Ami- KSV Schriesheim; AC Germ. Rohrbach— Ac citia Viernheim— F 08 Hockenheim: 1. Fe Germ. Ziegelhausen. Putingen— As Durlach. werirkskklasse Hockey: Msd Mannheim— TSG 78 Heidel. Staffel 2: FV Altlußheim— VfB Wiesloch; Sd 5 e 5 Sandhausen SV 98 Schwetzingen: F berg; HTV 1846 Heidelberg— TSG Bruchsal; 8 8. g 5 KTV 1846 Karlsruhe— VfR Mannheim; HC beim— ßd, temgpachi n dd Wein- Hezdelbera— Phönix Karlsruhe: TS 1846 mois meuludheimn Fbönix amm Mannheim— IB Germania Mannheim. gem— S Lesnsimi 8d Kiccbeim= Spvgg. Frauen: sd Mannheim— TS§ 78 Heidel- Sandhofen; Sd Rheinau— KSG Leimen. 2 79 285 l Rieisklasse A; Fy Neckarhausen— TSV 1846 1 8 1846 Mannheim TB Germania Mannheim; Fortuna Heddesheim— VfB Kur- pfalz Neckarau: SV Schriesheim— MFC 08 Mannheim; FV Brühl— FV 03 Ladenburg: e se Seckenheim— SpVg 07 Mannheim(auf dem 07-Platz); SV Wallstadt— TSG Plank- gtadt; FV 98 Seckenheim— SC 8 Käfer- tal.— Klasse B Gruppe Nord: Sc Blumenau Boxen: Süddeutsche Ma ister- y Sulzbach; SV Laudenbach— Fortuna schaften: Sd Kirchheim Sn, d Fängen: AV Schönau SB Rhein-Neckar; sulm— Eschwege: Kassel„Prag“ Stuttgart. zus Einheit“ Weinheim— TSV Lützelsach-— Badische Meisterschaften: KSV 1884 Mann- en; Fu Unterflockenbach— Polizei-SV Mann- heim— SV Langensteinbach: Boxring Knie- heim; FV Leutershausen— SG Hohensachsen. lingen— Sv Waldhof; Ac 92 Weinheim duucbe Fuck er kosenbein s dera, Bonclub Leimen. a dadt; SC Reilingen— mheim! TSG 92 Kanu-Regatta:: Die Mannheim ee e e nenen, h. ien. Gesellschratt 1222 halt beute Abend(19,30 Uhr) Y Mann 3 15 1 1 V Nek- ihr traditionelles Oktoberfest in dem neu er- grau— F ohrhok.— Junslisga: SG. Sek- stellten Bootshaus ab. Der Sonntag ist für die kenheim— SV 98 Schwetzingen; SV Wald-. 5 b hof II— Fortuna Heddesheim: VfR Mann-„ die um 14 Uhr beginnt. vor- Turnen: Heute Abend. 20 Uhr, stehen sich Kilertal. im Volkshaus Neckarau die Mannschaften des sern Pfälzische Landesliga: Oggersheim— Tura VII. Neckarau und der TSG 62 Weinheim im 10 udwüsshafen(8. 10.) Hochfeld— Alsheim; Geräteturnen gegenüber. Die junge Riege des 95 20 Gatdolen— Rheingönheim: Friesenheim VII. wird in den Turnern von der Bergstraße Speyer; Jockgrim— Frankenthal; Schiffer- einen starken Rivalen vor sich haben. von 60 alf stadt— Alemannia Worms: Lambsheim DM Blauweiß Worms: Bellheim— Mundenheim. Handball- Verbandsklasse: SV Waldhof Spyg. Ketsch(11.00): TSV St. Leon— TSV Rot; kd Birkenau— Sd Leutershausen; TSV Bei- Tischtennis: VfI. Neckarau— ASV Dur- lach; FC Germ. Friedrichsfeld— VfB Mühl burg; ASV Eppelheim— Te Hockenheim; Msd Mannheim— TSGd 78 Heidelberg; TV Sandhofen— TTC Weinheim. unverän en hinge beim 1— SV Waldhof I: SpVgg. Ketsch— VfR Mannheim II: FV 09 Weinheim— SC 1910 ordnung ). 9. 1940 1 aullettem— 98 Seckenheim: TSV Rintheim im Rain Fil, Neckarau; TS Bretten— 62 Weinheim.— Wenn diese Zeilen erscheinen, hat in den rden, del Bezirksklasse Staffel 1: TSV Viernheim— TV USA bereits die„Football“ Saison ihren Auf Laudenbach; HSV Hockenheim— 99 Secken- takt erlebt. Damit ist für die Herbst- und Win- TSV Neulußheim— Reichsbahn- Sd; termonate die Herrschaft des allmächtigen chende pu Lampertheim TV Altlugheim; 8d„Königs Baseball“ gebrochen. Es wird über- Wurde Mannheim— TV Schriesheim. Staffel 2: raschen, wenn hier Golf als der Sport er- rtokkelstan Germ, Dossenheim— TSV Handschuhsheim; scheint, der nach diesen beiden genannten in 5er auff M Bammental— Tbd Heidelberg: 98 Schwet- den USA am populärsten ist. Golf wird in PIM je IM ngen— TSG Ziegelhausen; Sd Nugloch— Amerika von Hunderttausenden von Frauen U Wieblingen.— Kreisklasse A: VfR Mann- und Männern gespielt. Eine Stadt wie Kansas eim— 09 Weinheim; TSV 1846— TV Hohen- City, Missouri, mit 500 00 Einwohnern. hat ſachzen; SV Ilvesheim TV Reilingen: allein 34 Golfplätze, von denen eine ganze An- 2 Feinheim— Sc Käfertal: TV Edingen— zahl im Besitz der Stadt sind. Die Mehrzahl IV Friedrichsfeld; Polizei-SV TV Brühl. der herrlichen Golfkurse befindet sich im Be- asse B: TSG Ladenburg— TSV Neckarau; itz der sogenannten Country-Clubs, in denen as Schönau— inheit“ Weinheim: Tbd neben dem Golf auch der Tennissport gepflegt bermania— TV Neckarhausen: Msd Mann- wird. Ein schönes Clubhaus, häufig im Zu- em— ATB Heddesheim: TSsVW Rheinau— ammenhang mit einem Schwimmbecken, oe Sandhofen: TV Opberfloccenbach macht den Aufenthalt im Club zu einem Ver- umose« Mannheim. Frauen-Klasse A: snügen, so daß am Wochenende die Plätze bis jetzt ui Mannheim— TSV 1846 Mannheim; Vfl. von Hunderten von Spielern und Spielerinnen in die A etkarau— TV Altlußheim: Sd Mannheim— bevölkert sind. Auf den kommunalen Plätzen nit leieht Neulugneim; SV Waldhof— FV 03 Laden- ind Trainer angestellt, die dem Anfänger für erbrücku burg.— Klasse B: ASV Schönau— 8d Hohen- Wenig Geld zur Verfügung stehen. Auch Bälle ird. ſecen; Spyg Sandhofen— VfB Kurpfalz; und Schläger kann man zu erträglichen Prei- ke Friedrichsfeld— 09 Weinheim: ASV Feu- Sen stundenweise mieten. Neuerdings lebt indleshau enheim— TV Brühl. wieder das Spiel auf den Miniatur-Golf-Plät- inistelf Schwerathletik: Deutsche Meisterschaften zen inmitten der Großstadt auf, das schon ein- III mal vor zwanzig Jahren geradezu zu einer peer und Halbsce 5 Modekrankheit geworden war. Mit normalem ere, 8 5 Spielgerät wird der Ball auf engen, labyrinth- Badische Oberliga: Spyg artigen Wegen gespielt, die sich vor dem Put Vetsch ASV Feudenheim(Sa 20.00 Uhr 88 kreisförmig erweitern. andserze L stpreise nt heim: Boxen, in den Jahren nach dem ersten Welt- lorgenstern“: ASV Germ. Bruchsal— ASV krieg und bis auf die 30er Jahre hinein auf Kreistag aller Turn- und Sportvereine Am Sonntag. 9. Oktober. vormittags 9 Uhr, findet im Vereinshaus des TSV 1846 Mann- heim, Stresemannstraße 20. der diesjährige Kreistag aller Turn- und Sportvereine im Stadt- und Landkreis statt. Schnelle„Flitzer“ radeln um die Quadrate Meisterschaft der Zeitungs- und Geschäftsfahrer Nach vielen Jahren Zwangspause werden wieder die Meisterschaften der Zeitungs- und Geschäftsfahrer ausgefahren. In der Klasse I und II werden 25 Teilnehmer, darunter der Titelverteidiger Robert Knopf vom„Mann- heimer Morgen“, die Strecke abfahren. Die gutbesetzte Klasse III der Geschäftsfahrer sieht 30 Fahrer bekannter Mannheimer Firmen am Start. Das Rennen der Zeitunsshändler wird besonders reizvoll werden, da die stadtbekann- ten Senioren und Junioren der Zeitungshänd- ler, in besonderer Aufmachung, die Runden kurbeln. Aber auch die Damen, die in der Klasse V fahren, stellen ein starkes Fahrer- feld und haben sich viel vorgenommen. Die Rennen, die am Sonntagvormittag um 10 Uhr beginnen. führen vom Start am Markt- platz nach F 1 und F 2 bis A 1 und A 2. Schloßgartendamm, Parkring. Luisenring, zwi- schen K 1 und K 2 zu dem Ziel am Markt- platz. Es werden, da die verschiedenen Mann- heimer Firmen und Verlagen schöne Preise gestiftet haben. spannende Rennen gekurvt. Die große Radsportgemeinde und die Zei- tungsverlage wünschen allen Teinehmern und Teilnehmerinnen einen recht guten Meister- schaftserfolg und bitten die Bevölkerung um eine rege Anteilnahme. dem Wege, die Massen mehr noch als Base- ball zu faszinieren, ist wieder zurückgefallen. Die Welt ist arm an Klasseboxern geworden und Männer vom Schlage eines Ezzard Char- les, dem die New Lorker Box- Kommission auch nach dem Siege über Gus Lesnevich nicht seine Anerkennung als Weltmeister zu- teil werden ließ, gab es in den Jahren vor dem letzten Krieg dutzendweise. Für die Liebhaber des Tennissports besteht — wie im Golf— eine Großzahl von Plätzen, die der Oeffentlichkeit zur Benutzung zur Ver- fügung stehen. Es ist bekannt, daß besonders in Kalifornien junge Talente systematisch ge- sucht und nach ihrer Entdeckung“ gefördert werden. Erfolg: eine nie abreißende Kette von Klassespielern, und eine absolute Hegemonie beim weltumspannenden Davis-Cup. Tennis hat drüben nicht den Anstrich eines Sportes der „besseren Leute“, wie dies oft noch in Deutsch- land der Fall ist.. Ueberrascht ist man in den Staaten von dem geringen Widerhall, den leichtathletische Wettbewerbe in der Oeffentlichkeit finden, da- für aber umso beeindruckter von der Lei- stungsdichte, die selbst bei Kämpfen ohne be- rühmte Namen vorhanden waren. Leichtath- letik ist fast ausschließlich die Sache der Col- leges und FHighschools. Entsprechend ist auch die Anteilnahme hauptsächlich auf die Ange- hörigen dieser Institute beschränkt. Auffallend ist es, wenn bei einer„Jugend-Olympiade“ 16 jährige Schüler über 1,87 Meter hochsteigen, über die 110-Meter-Hürden(niedrige) gleich ganze Rudel unter 15 Sekunden bleiben und Der Vin und SV Waldhof vor schweren Spielen Führungswechsel in Süd- und Westdeutsch land zu erwarten Der deutsche Meister, VfR Mannheim, trifft am Sonntag auf die Elf von Schwaben Augsburg. Der VfR, der in letzter Zeit nicht überzeugen konnte und das Spiel gegen den HSV 1:5 verlor. zeigte viele Mängel in der Mannschaft auf. Versteht des Bumbas Schmidt, diese Mängel zu beheben, dann wird man bald wieder die alte VfR-Mannschaft spielen sehen. Auch die Augsburger Schwa- ben konnten bis jetzt ebensowenig überzeu- gen, wie ihr drittletzter Tabellenplatz zeigt. Das Spiel gegen die Augsburger müßte dem VfR einen eindeutigen Sieg bringen. Der SV Waldhof, der durch kluges Spiel den Jahn Regensburg besiegen konnte, tritt in Offenbach gegen den süddeutschen Meister an. Doch wäre es folsch, aus dem Sieg des SV Waldhof und der Niederlage der Offen- bacher Kickers gegen Jahn Schlüsse ziehen zu wollen, da Offenbach auf eigenem Platz immer gefährlich ist. Die derzeitigen Spitzen- reiter 05 Schweinfurt und SV Waldhof haben auf jeden Fall schwere Auswärtsspiele in Frankfurt und Offenbach vor sich. Waldhof hat in den letzten Begegnungen an Spielstärke gewonnen und sollte zu einem Unentschie- den oder Sieg kommen. Fürth und der VfB Stuttgart sind als einzige Mannschaften noch ungeschlagen und haben sich vorgenommen, ihre relative Tabellenführung zu einer tat- sächlichen auszubauen. Da beide zu Hause antreten können, sind die Aussichten für ihr Vorhaben nicht ungünstig, wenn es auch die Barufka-Elf in Stuttgart mit dem 1. FC Nürn- berg und die Schade-Mannschaft in Fürth mit den Regensburgern zu tun hat. Am Tabellen- ende wollen die BCA und 1860 München vor Buseball und Golf, die Lieblingssporturten in den UI Leichtathletik, besonders in den Colleges und Highschools gepflegt die zwölf Pfund schwere Kugel über 16 Meter weit gestoßen wird, ganz zu schweigen von dem Reichtum an Läufern auf den Sprinter- strecken von 100 bis 400 Meter. Das unbe- kümmerte Auftreten dieser jungen Athleten und die Fähigkeit im richtigen Moment„da“ zu sein, erklärt zu einem guten Teil die im- mer wieder überragenden Leistungen der Athleten mit dem Sternenbanner. Sportarten, wie Motorbootrennen und Ren- nen der Kleinstrennwagen haben schon we- gen der damit verbundenen„Thrills“, was man mit„Nervenkitzel! übersetzen könnte, eine große Anhängerschar. In vielen Staaten nimmt auch der Angelsport und Kegeln in den Zeitungen einen großen Raum ein. Nicht zu vergessen das Basket(Korb-) Ballspiel, das sich größter Beliebtheit erfreut. Die Spiele im Madison Square-Garden ziehen ein volles Haus an. Auch hier sind die Universitäten ein unerschöpflicher Born an Talenten. Und zum Schluß ein Wort über„König“ Fußball, der in den USA besser als„Regent ohne Truppen“ oder General ohne Armee“ bezeichnet werden kann. Es gibt eine natio- nale Professional-Liga, organisiert von einem Ungarn namens Erna Schwarz. deren Mann- schaften die Spielstärke deutscher Spitzen- Landes Ligavereine erreichen. Ein starker Bestandteil des amerikanischen Fußballs, Soccer genannt, ist der deutsch- amerikani- sche Fußball-Bund OAFB), dessen Clubs in verschiedenen Klassen einen geregelten Punktbetrieb durchführen und der den HSV für 1950 zu einer Gastspielreise eingeladen hat.(dpa) eigenen Zuschauern ihre Positionen verbes- sern. Es spielen: VfR Mannheim Schwaben Augsburg; Offenbacher Kickers SV Waldhof; Ein- tracht Frankfurt— 05 Schweinfurt; BC Augs- burg— Stuttgarter Kickers; VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg; 1860 München FSV Frankfurt; VfB Mühlburg— Bayern Mün- chen; SpVgg. Fürth— Jahn Regensburg. Husaren im gestreckten Galopp Mit 12:2 Toren haben die Emscher Husa- ren nach den ersten Spieltagen das beste Torverhältnis in der gesamten deutschen Oberliga. Wenn Forst/ Emscher diesen ge- streckten Galopp weiter zu reiten vermag und nicht am Erkenschwicker Hindernisgra- pen strauchelt, dann hat es gute Chancen, die Tabellenführung mit 8:0 Punkten zu er- kämpfen. Duiburger SV— Preußen Münster; Schal- ke 04— Preußen Dellbrück; Erkenschwiek Horst/ Emscher; Arminia Bielefeld— Rhenania Würselen; Alemannia Aachen Borussia Dortmund; Hamborn 07 Rotweiß Ober- hausen; Rotweiß Essen Vohwinkel 80; 1. FC Köln— Duisburg 08. Lokalbegegnungen in Hamburg und Bremen 5 Im Norden erwartet man keine großen Aenderungen an der Tabellenspitze, dafur stehen zwei pikante Lokal-Begegnungen klei- neren Formats auf der Karte. Hamburger SV— Hannover 96; VfL Osna- brück— FHolstein Kiel; Bremer Sy— Wer- der Bremen; Harburger TB St. Pauli; Bremerhaven 93— Göttingen 05; Eintracht Braunschweig— Eimsbüttel; Arminia Han- nover— VfB Oldenburg. Die Spiele in Südwest In der Zonenliga Südwest stehen sich- gegenüber: Gruppe Nord: Weisenau Neuendorf; 1. FC Kaiserslautern— Eintracht Trier; Trier, Kürenz Oppau; Ludwigs hafen— Mainz 05: Wormatia Worms— VfR Kirn; FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern; ASV Landau— Andernach,. Gruppe Süd: Fortuna Freiburg- Offenburg; Friedrichs- hafen— VfL Freiburg; SV Tübingen— SSV Reutlingen; Spygg. Trossingen VfL Schwen⸗ ningen; FV Kuppenheim— SV Rastatt, Ein- tracht Singen— ASV Ebingen. 0 „Großer Preis der Spielbank Bad Homburg“ Ueber 3 200 m trikft sich am Sonntag in Frankfurt die Elite der älteren Pferde im Kampf um den hohen Preis von 7 500 DM. den die Casino-Gesellschaft Bad Homburg gestif- tet hat. Als einziger Dreijähriger nimmt der Pfälzer„Donar“ den schweren Kampf mit den älteren Pferden auf. Aus München kommt „Silberfasan“, der auf solchen Distanzen in seiner derzeitigen Form nur wenige Gegner auf deutschen Bahnen hat. Sünder“, der Ab- gesandte aus Köln, die Frankfurter Vertreter „Ataman“,„Pütz“ und„Trentino“ sind er- probte Steher, die sich nicht leichten Kampfes ergeben werden. Das interessanteste Pferd im Rennen ist jedoch„Honved“, das nach seinen imponierenden Siegen über kürzeste und mittlere Strecken sich hier noch einmal als Steher versucht. ehe es in seinem Heimatgestüt Fohlenhof den Posten des Beschälers bezieht. Der Hengst, hat für die Umstellung eine kurze Frist erhalten. Wenn er über die Strecke kommt. ist er für„Silberfasan“ der zu schla- gende Gegner. hinter denen wir Ataman“ und„Trentino“ auf den Plätzen erwarten, Wahre Kunstwerke 1 werden niemals von Menschen verstanden, denen die Andacht und die Hellhörigkeit für ihr eigenes Innenleben fehlt. Deshalb gibt es so viele unergiebige und abstumpfende f nbeträge 5 5 5 becee Genuſs mittel in dieser Welt. e Die klassische Orientcigarette ist ein künstlerisches Erzeugnis jener uralten 5 8 1 märchenhaften Orientkultur, die sich aus offenherziger Bejahung aller Schön- 10 heiten des Daseins, aus reichen Blütentràumen der Phantasie und dazu aus einer genen Fal Lebensweisheit zusammensetzt, die auch uns von der vielfachen Verderbnis schlechten Geschmackes befreien könnte. urch a ebühle i 1 9 Wer eine klassische Orientcigaretie mit Andacht und ohne geschmacbliche Tast 0 91 Vorbelastung genieſßſen lernt, ird mit freudigem Erstaunen die Beglückung . 160 wie hei einem Kunstwerk verspüren. Ein Geſulil der inneren Harmonie, 5 0 820 Laf der gehobenen Stimmung, der Befreiung geistiger Rraſte und— im aroma: 11 sich alerme tischen Erlebnis die Abbehr vom Alltag. ungen in ORIENTCIGARETTEN U. wieder in Packungen 00 N PAGNIE zu 6 Stck. O, 75 Laferme adbar zu 12 Stck. 1,50 gegr. 1862 leichten Prellungen und der Fahrer Seite 6 MANNHEIM STADT UND LAND Samstag, 8. Oktober 1949/ Nr. Er wollte„Die Tragödie von Stalingrad“ veröflentlichen Mannheim- auch im Herbst schön Hochstapler und Heiratsschwindler in Wenn der Staatsanwalt zu einem An- geklagten sagte, sein Tun sei das eines ehr- losen und gemeinen Lumpen, dann kam das nicht von ungefähr, und es war auch nie- mand im Verhandlungssaal, der ihm nicht zugestimmt hätte. Friedrich Hoffmann, 30 Jahre alt, Expedient, verheiratet und Vater von drei Kindern, stellte den typischen Hei- ratsschwindler und Hochstapler dar. Mit 17 Jahren bereits beschwindelte er als ‚Sohn eines Majors“ alleinstehende Frauen, wegen verschiedenen Betrügereien, Unterschlagun- gen, Falscheids, unberechtigem Tragen von Uniformen und äbmlicher Sachen war er be- reits sechsmal hinter Gittern. Je ein Ver- fahren wegen Notzucht und Heiratsschwin- delei— da kein Vermögensschaden und damit die Erfüllung eines Betrugs nicht ge- geben— waren eingestellt worden, doch kam der letzte Fall auch in der gestrigen Ver- Handlung, gewissermaßen zur IIlustration, zur Sprache. Verhandelt wurden zwei Fälle, in denen Hoffmann sich zwei Frauen gegen- über als zehn Jahre jünger und ledig aus- gegeben hatte. Der ersten Frau, die er auf dem Marktplatz angesprochen hatte, schwin- delte er weiter vor, er sei Besitzer eines Hauses in Käfertal, benötige aber zur In- Standsetzung eine gewisse Geldsumme. Er überredete die um 14 Jahre Aeltere zum Geschlechtsverkehr. In der Hoffnung auf Heirat und in seinem Haus wohnen zu kön- nen, händigte die Frau dann zunächst 400.—, Später nochmals 200.— DM als Darlehen Aus. Als sie das Haus persönlich einmal sehen wollte, erfand er immer wieder neue Schwindeleien. Die 600 Mark waren das gesamte ersparte Geld, mit dem sich die Frau ein Klavier hatte kaufen wollen. Aui der Autobahn überschlagen Altbürgermeister Böttger im Theresien- Krankenhaus In rascher Fahrt überschlug sich gestern um 13.55 Uhr auf der Autobahn in Höne des Flugplatzes der Personenkraftwagen, in dem Altbürgermeister Richard Böttger, der Direktor der Mannheimer Milchzentrale und Leiter des Ernährungsamtes Kurt Schmidt mit Frau und Chauffeur von einer Dienst- reise aus München nach Mannheim zurück- Tuhren. Der von dem langjährigen Direktions- fahrer der MMZ gesteuerte 2,3 Liter Merce- des fuhr mit etwa 60 km/std- Geschwindig- keit und hatte eben zum Ueberholen eines Fernlastzuges mit zwei Anhängern an- gesetzt, als dieser plötzlich nach links ein- bog, um über den Grünstreifen hinweg auf der Autobahn zu wenden. Die Fahrtrich- tungsänderung muß sehr rasch erfolgt sein, da sie im Moment des Ueberholens des hin- tersten Anhängers erst ansetzte und der Pkw, um an dem bereits fast die gesamte Fahrbahnseite blockierenden Motorwagen For belztommen, durch mannshohes Ge- Strüpp des Mittelstreikens auf die entgegen- gesetzte Fiftrstraße auszuweichen gewon- gen war. Hierbei kam der Pkw ins Rut- schen, überschlug sich mehrmals in der Längsachse nach rechts und blieb schließlich auf der linken Seite der Gegenfahrbahn quer zur Fahrtrichtung liegen. Direktor Schmidt und seine Frau, die auf den Rücksitzen gesessen hatten, kamen mit Mit Schnittwunden am Kopf davon, doch Alt- bürgermeister Böttger erlitt stärkere Ver- letzungen, vor allem Prellungen an der Brust und Blutergüsse, die einè Ueberfüh- rung in das Theresienkrankenhaus notwen- dig machten. Bedingt durch eine mittlere Gehirnerschütterung war er längere Zeit bewuüßtlos gewesen. Zweieinhalb Minuten nach Verständi- gung durch einen Passanten wẽar der Notruf der Schutz- und Kriminalpolizei am Unfall- ort, der Unfallwagen des Roten Kreuzes erschien erst 35 Minuten später. Nach Auskunft des behandelnden Arztes im Theresienkrankenhaus, besteht für All- pürgermeister Böttger— wenn keine Kom- Plikationen hinzukommen keine Lebens- gefahr. k Zuziehende müssen sich anmelden Jeder Zuziehende hat sich nach einer neuerlichen Verordnung der Landesregie- rung innerhalb einer Woche bei seinem zu- ständigen Polizeirevier in Mannheim poli- zeilich anzumelden. Wer es unterläßt, macht sich strafbar. Die Meldepflicht ist zunächst unabhängig von einer Zuzugs- oder Aufent- Baltsgenehmigung. a Da der Stadtkreis Mannheim jedoch zum Brennpunkt des Wobnungsbedarfs erklärt ist und Zuzugssperre besteht, muß der An- gemeldete innerhalb von vier Wochen nach der polizeilichen Anmeldung eine Zuzugs- oder Aufenthaltsgenehmigung beibringen, andernfalls wird ihm der weitere Aufenthalt in Mannheim untersagt. Die Polizeireviere händigen dem Angemeldeten bei der polizei- lichen Anmeldung ein Merkblatt aus, auf dem zu ersehen ist, unter welchen Voraus- setzungen man in Mannheim in Besitz einer Zuzugs- oder Aufenthaltsgenehmigung ge- langen kann. Zuständig hierfür ist die Flüchtlings-Zuzugsstelle in der Luisenschule. Illegale Grenzgänger werden hier nicht auf- genommen. Sie müssen sich unmittelbar in das zuständige Auffanglager Gießen begeben. Wohin gehen wir? Samstag, 8. Oktober: Nationaltheater 20,00 Uhr:„Fanny“; Ufa-Palast 22.15 Uhr:„Monika“ (Theater des Volkes). Sonntag, 9. Oktober: Nationaltheater 11.00 Uhr:„Hinter verschlossenen Türen“, 20.00 Uhr: „Die Entführung aus dem Serail“; Ufa-Balast 14.30 Uhr:„Monika“(Theater des Volkes); Christuskirche 15.00 Uhr:„Messias“ von G. Fr. Händel(Bachchor); Alster-Lichtspiele 11.00 Uhr:„Aus der Welt des Wissens“. Herbstnebel Vorhersage bis Montag früh: In den Niederungen besonders nachts und vormittags vielfach Ne- bel oder Hochnebel. Sonst heiter bis wolkig, trocken. Höchsttempe- Grad. Schwache Luftbewegung. Wasserstand am 7. Okt.: Maxau 307(-.), Mann- neim 121 1), Worms 69(-E), Caub 70( 2). — raturen 13 bis 15, in Auflieiterunss- gebieten noch bis gegen 18, Tiefstwerte 6 bis 10 ren Rohr zu verspüren. Die darin zunächet Mannheim erhält 20 Monate Gefängnis Auch im zweiten Fall sprach er eine Frau auf offener Straße an, begleitete sie in den Luisenpark und schloß auch hier— er betätigte sich hier als Versicherungs- agent— eine Lebensversicherung mit ihr ab, um zu seiner Provision zu kommen. Den eigentlichen Schwindel— außer dem Hei- rats versprechen— drehte er hier mit an- geblich über die STEG von ihm zu besor- genden RKostümstoff, wofür er sich als„Vor- schuß“ 40.— DM. geben ließ. Gemeinsam War in beiden Fällen das raffinierte Vor- gehen, von falscher Berufsangabe, den toll- Sten Schilderungen seiner Taten und Erleb- nisse bis zum Du“ und Du“ und dem noch intimeren Verhältnis Das Schöffengericht fand die Taten des Angeklagten um so verwerflicher und tra- gischer, wðãeil es sich bei den Opfern durch- weg um ehrbare, ledige Frauen handelte, die seinen Worten Glauben schenkten und aufs gemeinste betrogen wurden, blieb jedoch mit seinem Urteil— ein Jahr und acht Mo- nate Gefängnis— vier Monate unter dem Antrag des Staatsanwalts, da eine Verurtei- lung unter der noch straf verschärfenden Rückfallsbedingung nicht ganz durchzuset- zen war. Hoffmann wird sein Hochstapler- Phantasiebuch, das in Handschrift bereits vorliegt, wohl nicht veröffentlichen können. „Ich(Hoffmann), als Adjutant eines Gene- Tals“— hatte die„Tragödie von Stalingrad“ kestgehalten. nk. MNM- Photo: Tillmann-Matter Man muß ein Auge für die Schönheit Raben, die uns überall begegnen kann, wenn, wir sie nir senen wollen. Auch der Herbst bietet uns dazu mit seinem bunten Laub und den früken Morgennebeln mannigfackh Gelegenheit. Unsere Aufnahme ist die Ausbeute eines Morgenspa- ziergangs am Kutzerweiner im Luisenpat* und Sie beweist, daß die Kamera Schönheiten fest- kalten kann, an der sonst vielleicht viele acht- los vorübergehen. Frugebogen für die Hundwerksbeiriebe Sie dienen statistischen Zwecken, um geeignete Handwerkspolitik zu treibe Seit langem schon hat die Zentralarbeits- gemeinschaft des Handwerks von der Ver- waltung der Wirtschaft wiederholt eine Handwerkszählung gefordert. Dabei wurde darauf verwiesen, daß über die Lage und Entwicklung der Industrie fortlaufend stati- stische Ermittlungen vorgenommen werden, während für das Handwerk keine oder nur unzulängliche Angaben vorliegen. Deshalb sei es der Leitung des Handwerks und der Verwaltung des Vereinigten Wirtschafts- gebietes bisher auch nicht möglich gewesen eine dem Handwerk dienliche Handwerks- politik zu treiben. Der Wirtschaftsrat ist dieser Forderung des Handwerks nun nachgekommen und hat vor einiger Zeit eine allgemeine Handwerks- zählung angeordnet. Stichtag für diese Zäh- lung ist der 30. September 1949. In Würt- temberg-Baden erhalten die Handwerksbe- triebe über die Handwerkskammern die Zählungspapiere in den ersten Tagen des Oktobers zugestellt. Im Laufe des Oktobers muß dann der Zählungsbogen beantwortet und bis 31. Oktober 1949 beim Bürger- meisteramt abgegeben werden. Die Fragen beziehen sich auf die wichtig- sten betrieblichen und sozialen Verhältnisse des Handwerks. Selbstverständlich unter- liegen die Angaben des einzelnen Betriebes der Geheimhaltungspflicht und dienen nur statistischen und keinesfalls steuerlichen Zwecken. Zur Sicherung der Geheimhaltung können die ausgefüllten Zählungsbogen im Was wird nun uus dem Mannheimer Plerderennplutz? Für und gegen Beibehaltung der Anlage als Rennplatz Der von uns am 4. Oktober veröffent- lichte Artikel„Rennwiesen oder Volks- Wiesen?“ hat in der Oeffentlichkeit die Diskussion um das künftige Schicksal dieses Geländes angeregt, wobei teilweise kär Wiedereinführung der früher üblich gewesenen Mai-Rennen, und guf der an- deren Seite für Umgestaltung der Anlage zu anderen Zwecken plädiert wird. Aus der Fülle der Leserzuschriften, die uns auf Grund des Artikels zugingen. ver- ökkentlichen wir heute als Beispiel zwei sich einander gsegenüberstehende Leser- meinungen zu der angeschnittenen Frage. Der Vorschlag zur Umgestaltung der Mannheimer Rennwiesen in ein grohes Fußball- und Sportfeld kann nicht gutge- heißen werden. Wir wünschen wieder Pfer- derennen in Mannheim und wollen in die- ser Frage nicht länger hinter anderen Großstädten zurückstehen. Die hiesigen Pferderennen haben seit jeher das Inter- esse der Bevölkerung von Mannheim und aus der weitesten Umgebung gefunden, und zwar aller Kreise der Bevölkerung. Eine Alternative Rennwiesen oder Volkswie- sen“ geht darum fehl. Sie hat einen seit Jahren überholten, Zustand im Auge, Als pei den Pferderennen möglicherweise nur Der Verkauf wurde zum Bumerang Er ist kein Verbrecher und wohl auch kein schlechter Kerl. Aber er wollte leicht Geld verdienen, wie alle Arbeitslosen, und da war Hans, der 22jährige, zu seinem ame- kanischen Freund gegangen. Der hatte ihm dann Zucker und Schokolade besorgt, auf ganz reellem Wege als PX- Ware bezahlt. Hans zog damit von dannen und suchte die Sachen mit Gewinn los zu kriegen, Es Waren einige Kartons mit je zwei Dutzend Tafeln Schokolade und etwa 800 Filo Zucker. Den Zucker nahm ihm ein Zucker- warengroßhändler ab, die Schokolade mußte einzeln abgesetzt werden. Es War nicht viel, was dabei für ihn heraus kam—, aber das dicke Ende sollte erst noch kommen. Hans würde nämlich verhaftet und mußte 25 Tage in Untersuchungshaft Einzelzelle — brummen, bis die Sache geklärt urid die Anklage gebaut war, die jetzt vor dem Amtsgericht gegen ihn gestartet wurde. Häte es sich nicht um ihn selbst gehan- delt, würde er sicher, wie alle Zuhörer, ge- lächelt haben. So aber verging ihm bald der Spaß, als der Richter zu rechnen be- gann. Der Staatsanwalt hatte nämlich le- diglich beantragt, Hans wegen Steuer- hehlerei, Reichsabgabe verordnung und Zoll- hinter ziehung schuldig zu sprechen, stellte jedoch das Strafmaß auch ob Haft oder Geld, völlig in das Ermessen des Richters. Einige Minuten später hatte dieser dann ausgerechnet, Hans habe mindestens 800. DM. Steuer hinterzogen. Eigentlich wäre es Sache des geladenen Nebenklägers vom Hauptzollamt gewesen, diese Summe genau zu berechnen, aber er War nicht erschienen. Leider schloß das Gericht daraus nicht auf einen Verzicht auf die Wertersatzstrafe und verurteilte Hans zu einem Monat Gefängnis, 150, DM Geld- buße und 720. DM Wertersatz. Er hätte wissen müssen, daß ausländische Ware, be- vor sie auf den deutschen Markt kommt, zu verzollen ist. nk Teile der Bevölkerung ihr Vergnügen fan- den. Der volkstümliche Charakter der Pferde- rennen auch in unserer engeren Heimat Kann nach den Erfahrungen des Viernhei- mer Rennens vom letzten Sonntag vollends richt mehr bestritten werden Giehe MM vom 4. Oktober 1949). Schaffung großer Fußballplätze, Frei- gabe des Stadions et, sind notwendige An- liegen, deren Verwirklichung aber nicht auf Kosten der Rennwiesen und der Freunde des Pferderennsportes erfolgen sollte. Auch scheint mir in einer Ablösung des Totali- sators beim Fußball wenig Vorteil! zu liegen. Den Verantwortlichen für den Mann- heimer Rennbetrieb mag die Diskussion ein Ansporn sein zur Verstärkung ihrer bis- her erfolglosen Bemühungen, das Anliegen der Pferderennen mit dem Golfsport der Amerikaner unter einen Hut zu bringen. K. K., Mannheim * Das wunderpere Gelände der Renn- wiese muß unbedingt der Mannheimer Be- völkerung als Erholungsstätte bereitgestellt Werden, Schon in früheren Jahren hörte ich bei täglichen Fahrten mit der OEG nach Heidelberg Fremde entsetzt fragen, wenn man ihnen sagte, daß hier im Mai jeden Jahres Pferderennen abgehalten würden „.. und für dieses eine Rennen liegt die herrliche Grünfläche das ganze sonstige Jahr ohne Verwendung?“ Meine schönsten Erinnerungen in Mann- heim selbst sind bestimmt die nachmittäg lichen Spaziergänge zum Flugplatz, die Abendkonzerte im Friedrichspark und die Gänge zum„Stern“. Wo aber hat Mann- heim für alle verlorenen Gärten und Er- holungsplätze einen Ersatz?(Beide, Sternes, den im Waldpark und den im Käkertaler Wald gibt es ja inzwischen wieder. Die Re- daktipn) Der Luisenpark ist doch dafür kein Nchter Ausgleich. Aber wieviel Mann- heimern könnte mit dem schön gelegenen Rennplatz, der so angenehm unter den Bau- men des Neckardammes erreicht werden kann, nicht ein Ausflugsziel geboten wer- den, wo er sich erholen könnte, ganz ab- gesehen von der Beschäftigung vieler Er- werbssuchender. Es wäre ein Restaurationsbetrieb mit Kinderspielplatz und vor allem ein Neckar- schwimmbad, das im Winter auch als Eis- laufbahn verwendet werden könnte und ruhige Plätzchen zum Ausruhen und Er- holen angebracht. 5 Pferderennen wird jeder anständige und empfindsame Mensch sowieso als Qua! für das Pier Und in vieler Fällen als Geselläf- temacherei ansehen. Wer schon einmal hin- ter die Kulissen eines Rennens schauen konnte, wird diese Ansicht, wenn auch nur insgeheim für sich, bestätigen. P. S., Friedrichsfeld progrumm der Woche: Verfilmte Literutur Alster:„Die Kartause von Parma“ Mit dieser Verfilmung des Romans von Stendhal hat der französische Regisseur Christian-Jaque ein Werk der Weltliteratur meisterhaft ins Filmische übersetzt, und es ist ihm dabei gelungen, dramatische Höhe- punkte des Romans mit den Eigengesetz- lichkeiten des Filmes zu einer in sich ge- schlossenen Einheit zu verschmelzen, ohne daß durch die technischen Bedingtheiten der Wert der Dichtung an Niveau eingebüßt hätte. Aus der Perspektive des Betrachters könnte bestenfalls der Einwand erhoben werden, daß Christian-Jaque mit dem Ehr- geiz, dem Kenner des Romanes so wenig wie möglich zu unterschlagen, vielleicht etwas zu weit gegangen ist. Dadurch sind Längen entstanden, die allerdings hier nur des Wortes eigentliche Bedeutung besitzen und kein wertminderndes Urteil darstellen. Dem Regisseur standen hervorragende Helfer zur Verfügung. Hier sei der Kamera- mann Nicolaus Hayer an erster Stelle ge- nannt, der sein Wissen um die Wirkung des Licht- und Dunkelkontrastes mit der Imagi- nationsfähigkeit eines Malerauges zu Bil- dern verbindet, die aus dem Bereich des Nur- technischen in den des Künstlers hin- einragen. Auch die Schauspieler strömen unter der Regie, die auch mit nicht-sprach- lichen Mitteln feinste Dinge ahnen läßt und ausdrückt, trotz der zwangsläufigen„Kon- servierung“ durch den Film, eine Unmittel- barkeit aus, wie sie in der Regel nur das Theater geben kann. In den Hauptrollen spielen Gérard Philipe, Renee Faure, Maria Casares, Louis Salou und Lucien Coedel. Daneben bringt Louis Seigner eine unge- mein eindringliche und psychologisch durch- dachte Studie als Gefängniswärter, Immer „Heureku“- dus heizende Ofenrohr Es wird kühler und man denkt allmäh- lich an den Winterbrand. Statistiker rech- neten schon wiederholt aus, daß vier Fünf- tel davon immer durch den Kamin gehen, ohne das Zimmer geheizt zu haben. Einen Mannheimer Schlosser ließ dieses Kohlen- problem nicht ruhen. Er konstruierte ein Otenrohr— es ist als Patent angemeldet das nicht nur ein Rauchablasser ist, sondern mitheizt. Eigentlich sind es zwei Rohre in einem, ein normales und eines mit etwa sechs Zentimeter Durchmesser darin in der Mitte, oben und unten offen und je ein kur- zes Stück aus dem vertikalen Rohr heraus- schauend, das selbst natürlich in Punkt- schweißung dicht geschlossen ist. Bei einer praktischen Vorführung konn- ten wir uns von der erstaunlich großen Wirksamkeit des doch unscheinbaren„Heu- reka-Raumluftwärmers überzeugen. Bereits Wenige Minuten nach Entzünden des Feuers im Ofen war ein starker Sog in dem inne- stehende Euft war durch die Rundum-Erhit- zung nach oben gezogen und saugte kalte Luft von unten nach. Dieser Strom wurde denn immer stärker, bis am oberen Ende eine Lufttemperatur von 90 Grad Celsius zu verzeichnen war. Durch Schleusen und Ableitungen des Rohres können auch Zim- mer ohne Ofenanschluß vollauf geheizt wer- den. Der Erfinder glaubt, er könne mit „Heureka“ einen großen Saal, der zum Bei- spiel für eine Veranstaltung elf Stunden lang mit insgesamt 18 Füllern Koks vor- geheizt wurde in drei Stunden mit zusam- men drei Füllern Koks auf die gleiche Tem- peratur bringen. Das ganze Ofenrohr, das einfach an die Stelle des bisherigen gesetzt werden kant, Kostet 50 DM, doch hofft der Hersteller und Erfinder, den Preis durch kommende Massenaufträge erheblich drücken zu kön- nen. . Man sieht also, die Dinge zum Erfinden liegen förmlich in der Luft. Wenn dann einer„Heureka“ ruft, wundert man sich, Weshalb man nicht schon selbst und früher drauf kam nk Wieder drängt sich beim Ansehen franzö- sischer Spitzenfilme der Zweifel auf, ob wir diesen schauspielerischen Leistungen in Deutschland zur Zeit etwas entgegenstellen können. Die Handlung beschäftigt sich mit einem jungen italienischen Adligen, der nach län- gerer Abwesenheit an den tyrannischen Fürstenhof seiner Heimat zurückkehrt, Wẽ9o sich die mütterliche Zuneigung seiner ehe- maligen herzoglichen Erzieherin in Liebe verwandelt, die jedoch nicht erwiedert wird. In Notwehr tötet Fabricio einen Mann. Die- sen„Mord“ nützt der Fürst aus, der die Herzogin für sich gewinnen will und eine Bestrafung von ihrer Willfährigkeit ab- hängig macht. Empört weist sie dies An- sinnen zurück und schwört, ihren Schütz- ling aus der Kerkerhaft zu befreien, der sich nun in die Tochter des Gefängnisdirek- tors verliebt hat. Die Flucht gelingt, Fabri- cio wird wieder aufgegriffen und diesmal gelingt die Befreiung nur dadurch, daß die Herzogin, die nun selbst die Vergeblichkeit ihrer Liebe zu Fabricio erfahren hat, ihre Ehre dem Fürsten preisgibt. Aber inzwischen hat Fabricios Freundin geheiratet, weil dies zu seiner Befreiung beigetragen hatte. Re- signiert geht Fabricio ins Kloster, in die „Kartause von Parma“. mle Capitol:„Dschungelbuch“ Als eine Absage an die falsche Tarzan- Romantik will der englische Produzent Alexander Korda diesen mit deutschen Untertiteln versehenen Farbfilm gewertet wissen. Und in der Tat: die Kamera fängt Tierbilder ein, wie man sie selten sieht; mit dem Hintergrund des atembeklemmenden dämonischen Dschungels verschmelzen sie zu wilden, grausam- schönen Visionen, die in ihrer tropisch üppigen Farbigkeit oftmals über ihre natürliche Spiegelung hinaus- gehen ins Reich des Märchenhaften und Unglaubwürdigen.. Nur wer in dieser Natur aufgewachsen ist, wie„Mowgli“ von Wölfen großgezogen, Bruder des Panthers, der Schlangen, der Affen und allen Getiers, das tötet, nur um zu leben, hält dem Dschungel stand. Wer nach Schätzen sucht, dem Gold verfällt, kurz: der Mensch im gleisnerischen Gewand sei- ner Zivilisation ist verloren. In dieser Kon- trastierung berührt sich der Film mit dem unsterblichen Buch Rudyard Kiplings, das Sonst wohl nur recht beiläufig zu den von Regisseur Zoltan Korda geführten Dreh- arbeiten Pate gestanden hat.(Seinem groß- artigen dichterischen Atem begegnet man nur in einzelnen Partien.) Mowgli— von dem jungen Inder Sabu prachtvoll gespielt— zieht nach seinem ersten abenteuerlichen Zusammenstoß mit den Menschen wieder in den Dschungel hin- ein. Und hinter ihm vernichtet der bren- nende Urwald alles, was an Menschenwerl sich— als Fremdkörper— in ihm breit ge- macht Hatte. Der Dschungel hat wieder ein- mal gesiegt. kh Hochzeit. Nr. 209 — de W. . ite verschlossenen Umschlag abgegeben e 112 0 dieser Umschlag darf nicht von den Gems war debehörden, Innungen oder anderen Org Cana t sationen des Handwerks geöffnet were de gan sondern nur von besonders verpflichte Un u Personen der Statistischen Landesämter Men I. Stuttgart und Karlsruhe. ar 11 Wenn durch die Ergebnisse der Zan erdi die bisher für die Lenkung der Handwel politik sehr nachteilige Lücke in der geh hab stik geschlossen und eine sichere Arbe Enn 9a grundlage für künftige Maßnahmen Entscheidungen auf dem Gebiete des Hue“ Werks beschafft werden soll, muß sich% Handwerker verpflichtet fühlen, den lungsbogen gewissenhaft auszufüllen kristgemäß abzuliefern. Mit unvollstäan und unwahren Angaben schädigt er Hal selbst, seinen Stand und seine Organise 0 5. Die Zählung hat nur dann Sinn und Zh een. wenn ihre Ergebnisse dem Ziele died nn aus können, für das sie vom Handwerk he is e gefordert wurde, nämlich der Einleitungen 958 Fortführung einer Wirtschaftspolitik, defg B 0 Bedeutung des Handwerks in der geh i hab Bundesrepublik zum Vorteil für jeden pas is zelnen Betrieb gerecht wird. boch de en bin 115 Jahre werden Drogen verka 75 Heute eröffnet die in Mannheim bekannte„Michaelis-Drogerie“ am Matt platz ihre erweiterten Verkaufsräume, nut dem das Geschäft als solches bereits h einiger Zeit wieder seinen Betrieb in en neu aufgebauten Haus aufnehmen kon Das Geschäftshaus aus der Zeit vor d Kriege war völlig zerstört worden. ö Nicht nur dem Drogerie-Kunden ist“ Geschäft seit langem ein Begriff, son auch vielen Malersleuten zum Beispiel sowohl solchen, die Wände, als auch sold die Leinwand anmalen— denn auch Einkaufsquelle für Farben aller Art is Karl. ungslie doch sc eiten k Ostermc „Michaelis-Drogerie“ noch aus frühe* Zeiten in guter Erinnerung. Das Ce een besteht heute nunmehr 115 Jahre. Kurze„MM“ Meldungen ſeken R wollte e Radspur füters G Bulldogfahrer starb im Kranken schwere Verletzungen. wie Lungenquetzifim und gen, an deren Folgen er bald nach seiner n einer lieferung ins Städtische Krankenhaus ven feldhüte hatte gestern vormittag ein Monteur und bbladeve dogkahrer der Firma Lanz erlitten, der ich nick der Nähe des Ausgangs zur Autobahn in Nprotoko stadt vom Bulldog gefallen und vor den nd er hänger zu liegen gekommen sein soll. Der Enstd naue Vorgang war bisher noch nicht 2 5 mitteln. ach 81 Selbstmordversuch wurde Selbstmord. I 10 Hu schweren Verletzungen— die sie sich zunmerhi Wie bereits gemeldet, dem Oberschenkelhatsge noch zugezogen hatte— ist gestern vorm pfrake. die 37 Jahre alte Frau erlegen, die am, nerstag aus dem dritten Stock ihrer Wo in der Langerötterstraße gesprungen Wal, sich das Leben zu nehmen, 3 Herrlich und in Freuden! Mit 5000 Noch in der Tasche, die er seinem Ktinktisen Süß unser ger entwendet hatte. ging ein 19jähriger arbeiter auf Verenügungsreise. Zunächst dete er sich neu ein, um anschliegend dest liche Geld für Taxi-Verenügungsfahrten pat Zechgelagen in Nachtlokalen auszugeben ahpale 25 Tagen hatte er das ganze Geld bis au fert au DM verjuxt. Ein Koffer mit Kleidungssti e Wäsche und anderen Gebrauchsgegens im Werte von etwa 1000. DM konnte ner Verhaftung noch vorgefunden und sa gestellt werden. anger Die Versuchung war zu groß. Eine in enz Warenhaus ausgestellte elektriche Eisen gefiel einem 12jährigen Jungen 80 gut. diese kurzerhand vom Verkaufstisch nut Eine Verkäuferin hatte ihn jedoch bechanat Aus und nahm ihm das Spielzeus wieder ab N wird es ein kleines Nachspiel geben. Pelzn Auch zum Abschluß Feuerwerk. Zum en-Zue schluß der Oktobermesse hinter der feborgen wache wird am Dienstagabend gegen Pelemod ein Feuerwerk abgebrannt werden. erden Er war in Amerika. Der Hauptgeschät rer der Industrie- und Handelskammer, Radt kessor Dr. Adolf Schüle, der einige dae Amerika kreuz und quer bereist hat, Wird De 12. Oktober um 18 Uhr in der Wirtsde wer hochschule über Reiseeindrücke aus den lebein einigten Staaten berichten. Der Eintritt b anhalt Gesucht werden ein Rußlandheimte ſerbeve Wilbelm Schneider, FP.-Nr. 69427. Angel Ver der FP.-Nr. 19774 und ein Rußlandheimle fiagram Mander, der über den Todesfall Kiesen det d Albert Auskunft geben kann. Weiter bitte fester Suchdienst des Roten Kreuzes, Q J. 1 e Auskunft über einen August Sohnel. der] pries Lager Mamarosch/sikotn in Rumänien, n Nachhilfestunden für Formularauskfüller- e Haus- und Grundbesitzerverein macht de aufmerksam, daß er seinen Mitgliedern Ausfüllung des Formulars über Verm anzeige und Selbstberechnung der Sofort mannsch abgabe in den Geschäftsstunden m dienstags, donnerstags und freitags von 9 bis 12 und 14 bis 16 Uhr in der e n. schäftsstelle in P 3, 2, zur Verfügung steh“ Kir Sonderzüge zum Winzerfest in Wiesloch eimer Bundesbahn gibt im Umkreis von 5 E ſoche Wiesloch vom 8. Oktober 12 Uhr bis 10. 10 erü 5 ber 12 Uhr und vom 15. Oktober 12 Un zietet. 17. Oktober 12 Uhr Sonntagsrückfabrti eulen mit tarifmäßiger Geltungsdauer aus. Von plant, Nebenbahnen Wiesloch Meckesheim Wiesloch— Waldangelloch werden Sondef mit ermäßigten Preisen eingesetzt. Bitte nicht anfragen. Das Amt für 800 hilfe hat am 1. Oktober mit den ersten, lungen für die Unterhaltshilfe besonnen len Geschädigten gibt dies Veranlassung“ Amt über den Stand ihres eigenen Antes anzufragen. Solche Anfragen stören Bearbeitung sämtlicher Anträge(pe 14 000) erheblich. Das Amt wiederholt den die Bitte. von Anfragen absehen 4 und den schriftlichen Bescheid abzuws Sonntagsdienst der Apotheken.. Apotheken haben ab heute 17 Uhr Nach Sonntagsdienst: Lulsen-Apotheke, Luisenag (Tel. 53084), Fortuna-Apotheke, Hec Ebert- Straße 30(53110, Freya. potheng 8 tenstadt. Freyaplatz 9/11(Tel. 59060 f% chen-Apotheke, Neckarau, Schulstraße 46 570). 1 Wir gratulieren! Anna Benzinger, fg heim. Schillerstraße 24. Rudolf Sahns: straße 9, und Christian Bauser, Ja Luftschifterstraße 209, werden 70 Ja Framz Pfriemer, Waldhof, Malapforte, f geht den 72, Heinrich Fahrbach. g Eigene Scholle 54, und Therese, Pac hospital, E 6, 1, besehen den 15.. ö Susanna Hoffmann. L 6, 6, Vollende ö und Katharina Köpfer. Hohwiesenwes 63. Lebens lahr, Will! und Fötke Geiss senheime r Insel, Garten 23. feiern res Hüte 0 ol 1 49/ wal ur 209/ Samstag, 8. Oktober 1949 Seite 7 — 1 2 1 + L 525 2 u tren he Weingeischt mit m Büggeleise! Ieh site do neulich schtill beim Wein! ben werde de Tag war ohne Sunneschein, len Gem war alles krumm, nia hott geklappt, ren Orga Cana troscktlos bin ich rumgedappt, net were de ganze Tag war aunerträglien. erpkliche Un ubwwerzwerg wie irgend möglich! Pflicht Nein Haut, die war ganz 2 sammeg'schrumpelt, desamt Far voller Falte unn verherumpelt, nn üwwer allem scheppe, krumme, der Zähl h endlich d oeh de Ooend xumme! Handwel Ieh kab mich in e Echel g'setat Unn ganz verdrosse eens gepetzl! ir Schlechtes muß m'r is Mädel schenke, lein großer Aerger wegzuschwenke! ere Arbe lahmen e des Ha 15 sich des war d'r n Troppe goldegeel, d. den Cunz aucbersuß unn dice wie Oel nene meinde vollstand 50 is dless MWeinche neingeloßfe! Drganisat nab s Tröppche g'schmäckelt unn geläppert, Und Ah eenmol hkott d'r was gercleppert, Ziele dan aus m Släsel, wo gehlunge, werk edo is e putzig's Männche g'schprunge, mleitungg nn g'schwunge holt de leleene Fant litik, die Büggeleise in de Hand! 0 i der Helen hab gedenkt,— schun nalwer keiter,—— r jeden eas is dann dess for n dörrer Schneider? Docn der, der Rott sich schön verneigt: len bin vum Wein de gute Geischt Inn kumm zu jedem traur'ge Zecher is frongemuter Sorgebrecher! er mien genießt, vergeßt die Sorge, verkauf unheim do mit meim kleene Büggeleise! in Kopp leg uf die Eecheplatt, as meenscht, dieh mach ich widder glatt!“ Hanns Glückstein „Ich stech' dr de Hals ab“ Karl, ein biederer und sonst ganz ord- Bei 1 dungsliebender Maurer aus Altrip hatte je- „Helspil ſoch schon sechsmal für seine Gewalttätig⸗ ae„ eiten büßen müssen. Es war am sonnigen ieb in ei hit Schutt auf den nahen Feldweg fuhr, um bort in selbstloser Weise— vielleicht war ts auch etwas zu viel Bequemlichkeit— die eken Radfurchen auszufüllen. Das Unglück Hüters Garten lag. Dieser schorte seine Beete im und Karls Schuttfuhre mißflel ihm sehr. ih seiner nn einer Aufwallung seiner Pflichtgefühle als aus ver Felchüter machte er Karl auf das Schutt- eur unde itten, de ich nicht stören lieg, drohte er mit einein bann in p flenstbeflissenen Feldhüter attakieren. Zwar ach er ihm nicht den Hals ab, wie er es em Hüter der Fluren angedroht hatte, aber 5 5 5 2 05 aümerhin, es war Widerstand gegen die Schenkelbhaatsgewalt und das kostete Karl 100 DM ern vorm rale. och einmal: Der elfte„Flimmerpalast“ unserer Ausgabe vom Mittwoch, dem 5. tober, berichteten wir, daß in Ludwigs en zur Zeit das elfte Lichtspieltheater baut wird. Die Geschäftsführung des mpalastes Neckarau in Mannheim legt fert auf die Feststellung, daß der Erbauer bes Kinos in Ludwigshafen, H. Bißgwan- i nichts mehr mit dem„Filmpalast“ 1 a0 ann eun-Neckarau zu tun hat und auch an Un sl iger nicht Besitzer dieses Kinos War. Big user war während des Krieges Pächter 15 bent Fümpalastes in Neckarau. 50 gut, df n Mal alarmiert. Im Monat September Astisch laukte die städtische Berufsfeuerwehr 13 och beobenſel ausrücken. Die Alarme betrafen sieben edler ah fende und sechs Hilfeleistungen. ben. kelamodenschau. Der Oppauer Kanin- rk. Zum fen Zuchtverein veranstaltet heute und der 2 farzen im Saale Trauth in Oppau eine gegen& febemodenschau. Bei dieser Vorführung en.„erden bekannte Spezlalflrmen aus Lud- eren haken, Speyer, Mannheim und anderen 1 15* ihre neuesten Erzeugnisse zur Schau hat, wilt e ber neu gegründete Kulturring Oppau- aus den ülsheim tritt heute abend in der Jahn- intritt k rmhelle Oppau zum erstenmal mit einer mdheimke erbeversammlung an die Oeffentlichkeit. 7. Angeln de Veranstaltung, die ein reichhaltiges ndheimteweramm von Oppauer Künstlern vorsieht, lüdet den Auftakt zu den kommenden 2 Beesteraukkührungen des Pfalztheaters und 1 der kegildentere Worms. nänien e kesenheimer Doppel-Matsch. Am Sonn- rausküller g empfängt um 14 Uhr in einer Doppel- mächt Giefenstaltung die Zonenliga-Handball- teliedem memschaft des SV Friesenheim den alten r Verm kvalen ASV Oggersheim. Die Fußball- LUDWIESHAFEN UND DIE PFALZ Wie lange noch? Ueber tausend Ludwigshafener huusen in Bunkern und Kellern Das Wohnungselend in unserer Stadt/ Mahnung an das Ein Blick in die Statistik unserer Stadt zeigt uns in erschreckendem Maß, wie viele Menschen im 20. Jahrhundert die elemen- tarsten Rechte entbehren müssen. 6342 Familien benötigen zur Zeit in Ludwigs- hafen dringend Wohnung. Diese Tatsache scheint verständlich, wenn man angesichts der Trümmer weiß, daß dort, wo vor dem Krieg rund 140 000 Einwohner lebten, bereits Wieder 115 000 Menschen wohnen. Wenn man aber hört, daß immer noch 1 146 Men- schen in dunklen Kellern, dumpfen Bunkern und zugigen Gartenhäuschen zu hausen gezwungen sind, erhebt sich die Frage:„Ist denn wirklich alles getan, um diese entsetz- liche Not— vier Jahre nach dem Krieg Einhalt zu gebieten. Man braucht nicht lange zu suchen, um dieses soziale Elend in seiner erschrecken den Form wahrnehmen zu können. In einem kurzem Straßenzug sehen wir durch zwei vergitterte Kellerlöcher. Tatsächlich, dort unten herrscht Leben. Bald haben wir auch den Eingang gefunden. Unsicher, bis sich das Auge an die Dunkelheit gewöhnt hat, tasten wir uns durch einen katakombenähn- lichen Gang, bis uns ein kleiner Junge zu seiner Mutter in die sogenannte Küche führt, aus der uns stickige, feuchte Luft entgegen- schlägt. Erst stockend, dann lebhafter er- zählt sie aus ihrem Schicksal:„Ich bin seit 15 Jahren schwer zuckerleidend, eben hat mir die Krankenschwester meine tägliche Insulinspritze gegeben. Wir hatten früher eine Bäckerei, jetzt wohne ich mit meinem Mann und zwei Kindern schon vier Jahre in diesem Verlieg“. Nur wenig Licht fällt durch das eine Kellerfenster, unter dem der 10jährige Junge seine Schularbeiten ver- richtet. Fast verzweifelt berichtet die Kranke von ihrem vergeblichen Bemühen nach menschen würdigem Wohnraum.„Wenn ich meine Religion nicht hätte, ich könnte es nicht mehr länger ertragen“. Tief bewegt verabschieden wir uns von ihr und treten durch den niedrigen Ausgang wieder ins Freie. Nur wenige hundert Meter weiter. Wir stehen vor einer jüngeren Frau, um die sich vier kleine Kinder scharen. Seit Jahren tristen sie ihr Dasein in einem kaum 15 Quadratmeter großen betonierten Raum, der vorher als Waschküche gedient hatte. Auch sie erzählt uns von ihrem verzweifel ten Kampf um geeigneten Wohnraum und deutet mit trauriger Miene auf zwei dürf- tige Betten und ein Holzgestell, das mehr einer Kiste als einer Schlafstelle gleicht. Ludwigshafen im Spiegel des Tages sondern auch die von nah, und fern zur „Friesemer Kirchweih! kommenden Frem- den voll auf ihre Rechnung kommen lassen werden. Kein Selbstmord. Die polizeilichen Er- mittlungen haben ergeben, daß es sich bei der Gasvergiftung eines 87 Jahre alten Mannes in der Prinzregentenstraße(vergl. „Morgen“ vom 28. September) um einen tragischen Unglücksfall und nicht— wie irrtümlich vermutet— um einen Selbst- mord handelte. Wir stellen diese Tatsache auf Wunsch der Angehörigen und im Inter- esse einer objektiven Berichterstattung hier- mit ausdrücklich fest. Aus Briefen an den„Morgen“ Im Sommer ging es ja noch“, meint sie, doch welche Härten wird der Winter uns wieder bringen“? Ist denn wirklich alles menschenmögliche getan? Haben sich diese katastrophalen Zu- Die Post klugte.. und In der gestrigen Kammersitzung des Ludwigshafener Arbeitsgerichts klagte ein ehemaliger Angestellter des Telegraphen- bauamtes gegen die Post. Der Mann ist schwerkriegsbeschädigt und mußte auf Grund seiner Kriegsverletzung die Arbeit eineinhalb Jahre unterbrechen. Daraufhin Wurde er fristlos entlassen.„Mangelndes Dienstinteresse“, hieß es in der Kündigung. „Daß der Mann kein Arbeitsverweigerer ist, sieht man ihm an“, meinte der Arbeits- richter und betonte, daß vor dem endgül- tigen Kündigungsbescheid die Genehmigung des Hauptfürsorgeamtes erforderlich gewe- sen wäre. Denn als Kriegsbeschädigter ge- niege der Mann den Schutz des Rentenge- setzes, das ihn von einer fristlosen Entlas- sung ausschliele Der Beklagte erklärte sich mit einer Nachzahlung an den frühe- ren Angestellten in Höhe von 900 DM und den Kosten des Prozesses mit dem Kläger einverstanden. In einem anderen Fall war eine größere Firma aus Ludwigshafen-Oppau von einem früher bei ihr beschäftigten Arbeiter ver- klagt. Beide Parteien standen bereits das z weitemal vor dem Arbeitsrichter. Der Mann hatte mit der Firma einen Vertrag als Lokführer abgeschlossen. Er behaup- tete nun, nicht als Lokführer. sondern als Hilfsarbeiter beschäftigt worden zu sein Der Betriebsführer gab zu, ihn vier Tage AunEau nc.% BESCH WERDEN Zur Schulfrage„Bekenntnis- oder— Ge- meinschaftsschule“ schreibt Herr R. H. aus Ludwigshafen: „Mit Bedauern stellen wir fest, daß ein Teil Unserer Lehrer auf den Plan treten, um uns Eltern das Recht zu nehmen, zu bestimmen wie und von wem unsere Kinder in der Schule erzogen werden. Herr Schulrat Schäfer ist doch bestimmt nicht mehr so jung, als daß er sich nicht mehr an die Machenschaften während der Hitlerzeit erinnern könnte. War es seiner Zeit ein Ruhmesblatt für unsere Herren Lehrer, als sie die Eltern bearbeiten und einschüchtern mußten? Wenn es nötig sein sollte, werden wir Eltern diese traurige Epoche und welche Rolle ein Teil unserer Lehrer dort spielte, in das Gedächtnis zurück- rufe Ich halte es für eine Anmaßung sonders- gleichen, daß sich Leute, besonders solche mit noch sehr wenig Lebenserfahrung und päda- gogischer Praxis, wie die Herren Junglehrer, in diese Frage einmischen, die sie im Grunde genommen gar nicht zu entscheiden haben, weil dies eine Angelegenheit ist, die allein die Eltern angeht. Was wir wollen, ist unser gu- tes Recht und das werden wir verteidigen. Wir Eltern wittern etwas ganz anderes in der Schulfrage. Veranlassung gab der Bericht der FDP, in dem diese Partei den Minister Dr. Süsterhenn wegen seiner Stellung in der Schulfrage angreift. In ihrer blinden Wut kannte diese Partei, die den Anspruch erhebt: die Partei der Intellektuellen zu sein, nicht er- kennen, daß ihr eine lächerliche Verdrehung der Tatsachen unterlaufen ist. Bitte meine Herren, lesen Sie die Punkte in der Verfas- sung über die Schulfrage aufmerksam durch, vielleicht werden Sie eines anderen belehrt. Oder sollt ich mich als Arbeiter geirrt haben in der Auslegung dieser Frage? Ich nehme an, daß es Ihnen Ihr Charakter verbietet, ein be- gangenes Unrecht nicht wieder gut zu ma- chen.“ 4 „Wie geduldig und ergeben die Ludwigs- hafener Bevölkerung ist, das läßt sich durch nichts leichter beweisen, als durch die kata- strophalen Verhältnisse an der Hauptpost. Hauptpost nennt sich der fürchterlich aus- sehende und vernachlässigte Raum an der Jägerstraße, in dem es keine Schalter gibt. Vier Beamte sind für den südlichen Stadtteil hinter einer alten Theke tätig, vor der sich die aus der Zeit der Markenwirtschaft un- rühmlich bekannten Schlangen bilden. Man muß sich einmal diesen Betrieb ansehen, wenn die Renten ausbezahlt werden— es spot- tet einfach jeder Beschreibung. Wann endlich gibt es denn hier einmal eine Besserung? Warum es denn hier einmal eine Besserung? Warum wurde für die zerstörten Postämter des süd- lichen Stadtteils kein Ersatz geschaffen?“ L. B. soziale Gewissen stände in unserer Stadt tatsächlich noch nicht beseitigen lassen? Dieses Elend ist eine Mahnung an das soziale Gewissen der Gemeinschaft, das scheinbar noch immer nicht wachgerüttelt ist. 0¹¹ mußte 900 DM bezahlen am„Eisernen Mann“ beschäftigt zu haben, da ein anderer Arbeiter plötzlich erkrankt sei. In einer längeren Zeugenvernehmung konnte festgestellt werden, daß es sich bei der Beschäftigung am„Eisernen Mann“ (hier werden die Kippwagen gefüllt) um eine leichte Arbeit handelt. Ferner sei der Mann nicht aus Schikane, sondern nur aus- hilfsweise an diesen Platz gewiesen worden. Nach heftigen Debatten zwischen Arbeitge- ber und Arbeitnehmer konnte sich dann der Vorsitzende zum Urteilsbeschluß zurück- ziehen. Der Arbeiter war vertraglich als Lokführer oder für eine verwandte Tätig- keit eingestellt worden. Da sich der Ar- beitgeber nicht an diese Abmachung ge- halten hatte und die fristlose Kündigung somit rechtsungültig war, muß er für den elitstandenen Lönaüsfall aufkommen. Der 1949er verspricht ein UeibklskaG 8 8 MANN IU sere * 15 Gee d FRANKENMMA 5 f Kaktskbnt . N ta Dο? NE USTAbA e E eie MAs EUS Kaistastaurten Im Abend nuch Bad Dürkheim Neue Omnibuslinien der Bundesbahn Bad Dürkheim, das Heilbad der fröhli- chen Pfalz, hat die bedeutendsten Arsenheil- quellen, köstliche Weine, ein modernes Kur- haus, elegante Hotels, originelle Winzer lokale, das größte Faß der Welt und seit kurzem auch eine vielbesuchte internatio- nale Spielbank. Aber einen Nachteil hatte es bisher: die Bewohner der benachbarten Großstädte konnten zwar abends hin, jedoch nicht mehr zurückfahren. Diesem Mangel hat nun die deutsche Bundesbahn, in An- erkennung der ständig wachsenden Bedeu- tung Bad Dürkheims, abgeholfen. Ab 8. Ok- tober fahren in den Abendstunden Bundes- bahn-Omnibusse von den Städten Heidel- berg, Mannheim, Ludwigshafen, Karlsruhe, Pirmasens, Kaiserslautern, Speyer, Neu- stadt a. d. H., Germersheim, Worms, Fran- kenthal und Grünstadt nach Bad Dürkheim, um erst nach Mitternacht wieder zurückzu- fahren. Diese Linien verkehren bis auf wei⸗ teres täglich. Damit ist die Bundesbahn einem fühlbaren Bedürfnis entgegengekom- men. Ungezählte werden von der willkom⸗ menen Möglichkeit am Abend Gebrauch machen zu ein paar Stunden der Entspan- nung beim neuen Wein— vielleicht auch zu einem Spielchen im Casino— in die Kur- stadt an der Haardt zu fahren. Versuchen Sie Ihr Glück. Die Omnibusse fahren ab Hauptbahnhof Heidelberg 19.15, Haupt- bahnhof Mannheim 19.30, Hauptbahnhof Ludwigshafen 20.00 Uhr. Ankunft in Bad Bad Dürkheim 20.45 Uhr. Rückkehr von Bag Dürkheim 1.30 Uhr. Wohin am Wochenende? Rheingold-Theater:„Singende Engel“; Spätvorstellung 21.45 Uhr:„Menschen, Tiere, Sensationen“; Pfalzbau- Theater: „Diese Nacht vergeß ich nie“; Spätvorstel- lung 21.30 Uhr:„Starke Herzen“. Samstag: Pfälzer Abend des Männerge⸗ Sangvereins„Liedertafel“ im Raschig- Saal; Herbstball des BASF-Kleingärtnervereins im BASF-Feierabendhaus. guier Tropfen zu werden Warum so hohe Weinpreise?/ Die Steuer ist untragbar? Im Rahmen des „Deutschen Weinlese- festes“ sprach am „Tag der Weinfach- leute“ Dr. Paul Böh- ringer von der Lan- desanstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau über„Der 1949er und seine Behandlung.“ Nach Ursprünglich günstigem Wetter ver- nichteten die starken Nachtfröste einen Teil des Weins in der Pfalz. In den einzelnen Gemeinden waren Verluste von 15 bis 90 Prozent zu verzeich- nen, doch hatte das Mittelhaardter Quali- tätsweingebiet überhaupt nicht gelitten. Die kalte Witterung während der Blütezeit trug dazu bei, daß der an sich geringere Samen- ansatz noch mehr verringert wurde. Wenn also in diesem Jahr mengenmäßig keine be- sondere Ernte zu verzeichnen sein wird, 50 kann doch gesagt werden, daß der 1949er dem 1947er und sogar dem 1945er qualitäts- mäßig mindestens gleichkommen, ja ihn voraussichtlich noch übertreflen wird. Vielfach ist die Ansicht vertreten, daß die hohen Weinpreise eine Folge der Ge- Winnspannen seien. Daß nicht nur darin die Ursache zu suchen ist, sondern daß in erster Linie die hohen Steuern die Schuld tragen, darüber gab Dr. H. Fahrnschon von der Arbeitsgemeinschaft der Weinhändler in Frankfurt am Main Auskunft. Die Steuer sei untragbar, da sie einen grogen Teil Schuld am Konsumrückgang trage. Am stärksten bekomme das Gast- stättengewerbe die Steuer durch den Kon- sumrückgang zu spüren. Kraß und 3. schreckend wirke sie sich bei Qualitätswei⸗ nen aus, bei denen sie zwei, drei und mehr Mark je Flasche ausmache. Sie fördere auch den Rückgang der Steuermoral, da die Kon- trolle sehr schwierig sei und da die Wirt- schaftskraft steuerehrlicher Betriebe durch Verlagerung des Konsums zu anderen billi- geren Betrieben geschwächt werde. Es sei unerläßlich, für eine Aufhebung dieser Steuer einzutreten und hierbei stets auf die wirtschaftlichen Auswirkungen auf das Gastwirtsgewerbe, auf den Weinhandel und den Weinbau hinzuweisen. petrm Die SUWEOGA-Mädels auf Fahrt Die Werbeabteilung der SWEGA machte dieser Tage eine zweite Fahrt durch Baden und Württemberg, wobei unter anderein Radio Stuttgart ein Besuch abgestattet wurde. Die SUWEGA-Mädels, die schon in den Straßen von Karlsruhe und Stuttgart in ihrer kleidsamen Tracht und mit ihren klei- nen Süwega- Geschenken Aufsehen gemacht hatten, waren Gäste der Leitung des Süd- deutschen Rundfunks. Durch die schönsten Teile des Schwarzwaldes ging es dann zum Südwestfunk nach Baden-Baden. Den Lei- tungen beider Sender wurde von der Werbe und Presseabteilung der SWEGA der Dank kür die freundliche Unterstützung, beson- ders der kulturellen Veranstaltung der SUWEOA ausgesprochen. Mit 450 000 Besuchern dürfte die Süd- westdeutsche Gartenbau- Ausstellung, die offiziell am 17. Oktober beendet wird, die bestbesuchte aller Ausstellungen nach dem Kriege sein. er Solon, faunschaft tritt um 15 Uhr gegen den Fů den 1 beyer an. Beide Spiele dürften einen 10 n und interessanten Verlauf neh- telt r. Wie baurchwein bei den Eulen. Die Friesen- on 50 kn mer„Eulen“ haben sich für dieses bis 10, Gfechenende zur traditionellen Kirchweih i 12 U stet. Außer Zuckerständen und Reit- üückkahre auen sind noch andere Ueberraschungen 1 hlant, die nicht nur die Einheimischen, en Sondelt at kür 800 n ersten 1 5 egonnen lassung,“ men A ren die 1 e(ble erholt den en 2u J 1 Nach 11 Lui, e Weil FAR nur aus Weil EA 1 55 Genter hte darum PAK leicht, arum N 7 8 Edeltabeken e 0 9 Weil FAE no: ausgesuchte Jabake orientelischer und amerikanischer Prove 77777 rr e Seite 8 5 25 75 2 MORGEN Kleinkraftrad Der Ardie NE 125. Motorroller„Luchs“ der G. m. b. H., Braunschweig. Unten: Lutz Der wahre„Volkswagen“ ist immer noch das Fahrrad. Alle seine Nachteile, etwa die Betätigung durch Muskelkraft, der unbe- queme Sitz. die geringe Geschwindigkeit, der fehlende Wetterschutz und die be- schränkte Beiladung auf einem Gepäckträ- ger oder Anhänger wiegen offensichtlich nicht so schwer wie seine Vorteile. Das Fahrrad ist leicht zu handhaben, erfordert keine besonderen technischen Kenntnisse, kann in der Eisenbahn mitgeführt und überall, selbst in der Wohnung, Unter- gestellt werden. Vor allem ist es relativ billig in der Anschaffung und noch mehr im Betrieb, da alle Ersatzteile genormt und bei jedem Händler erhältlich sind. Daß es nur zwei Räder hat, kann man je nach Ein- stellung als Vorteil für die Handhabung, Unterbringung und den vorbildlich geringen technischen Aufwand für die Fortbewegung auffassen oder auch als Nachteil werten, Wenn man ein höheres Minimum an Fahr- komfort(Wetterschutz, Federung und Sitz für eine Begleitperson) verlangt. Der Erfolg entscheidet Ausschlaggebend für die Frage, ob das ideale Motorfahrzeug für jedermann ein Auswahl 1949— ein Ueberblick Manchmal kann M. Kle 1 leicht liefern zum Zweck. zeug schwerer zu man aus Die deutsche Motorradindustrie hat es getan, denn die neuen ster der Fahrradhilfsmotoren, Motorroller, Motor fahrräder, st- und Kleinkrafträder, chen, sind ohne Zweifel auch eine Antwort auf das Bauverbot der schweren Typen von 500 cem Hubraum an aufwärts. Viel- sie den Beweis, konstrukteure erst durch den äußeren Zwang der Notwendig- keit einer billigen, leichten und robusten Fahrmaschine für die große Masse der Berufstätigen voll bewußt wurden. Das Motorradfahren ist ihnen kein Sport, sondern Mittel So lange den Ingenieuren am Zeichenbrett gele- gentlich die eigene Begeisterung für die schnelle, schnittige und darum auch schwere Maschine durchging, war der Weg zu einem für die größere Serienfabrikation reifen Kraftfahr- kinden als dem Pfennig zu rechnen, führt eher zur rationellen technischen der Not eine Tugend machen. die im Straßenvekehr auftau- daß sich die Kraftfahrzeug- heute. Die Notwendigkeit mit Lösung, als eine auf Luxus und schönen Schein Rücksicht neh- Vierrad oder Dreirad sein kann, oder ein Zweiradfahrzeug sein muß, dürfte die Preis- frage sein. Die allgemeine wirtschaftliche Lage scheint die technische Entwicklung bereits in die letztere Richtung gewiesen zu haben. Uberraschend ist jedenfalls, daß sich unsere Fahrrad- und Motorradkonstruk- teure durch alle bisherigen mehr oder min- der erfolglosen Versuche, das Fahrrad zu motorisieren, nicht entmutigen lassen, auf diesem zeitweilig spöttisch belächelten Wege eine technisch und wirtschaftlich befriedigende Lösung des auch für den schmalen Geldbeutel erschwinglichen Kleinstkraftfahrzeuges zu versuchen, das für den beruflichen Nahverkehr eine aus- reichende Geschwindikeit und angemessene Fahreigenschaften hat. Brauchbare Ansätze sind gerade vor und nach dem Kriege bekannt geworden. Neben den Fahrrädern mit Hilfsmotoren, die diesen Forderungen in erster Linie nachkommen Wollen, in mancher Hinsicht vielleicht aber noch zu anspruchslos sind, steht heute nach einer längeren von den schweren zu den leichteren Fahrzeugen tendierenden Ent- wicklung der ausgeprägte Typ des Motor- fahrrades und des Kleinstkraftrades. Letz- teres scheint besonders in der Abart des Motorrollers eine Zukunft zu haben. Auch einige Vorschläge für Kleinstautos besonders für Amputierte realisieren vielleicht schon Prototypen kommender Fahrzeuge des kleinen Mannes. Aber eine eindeutig über- zeugende Lösung der rationellen, narren- sicheren und wartungsbescheidenen Fahr- maschine, die kein PS mehr als un- bedingt notwendig leistet und daher auch im Betrieb so billig wie möglich ist, steht noch aus. Wenn nicht alles täuscht, ist aber das Leichtmotorrad in seinen erwähnten Abarten mit einem Motor von 100 cem, der im Laufe der Zeit vielleicht noch etwas schwächer werden kann, im Begriff sich durchzusetzen,. Fa HRT T dermit Hilfs motoren konnten seither nicht immer befriedigen, weil man vergaß, daß bei einer Geschwin- digkeit über 30 km/h eine Verstärkung des Fahrradrahmens, der Reifen und nicht zu- letzt der Federung notwendig wird. Das ist mende Entwicklung. nur durch eine gleichzeitige Verstärkung des Motors zu leisten und das ganze führt dann zu einem Ding, nicht Fisch noch Fleisch, zwischen Fahrrad und Motorrad. In jedem Fall gehen die Hauptvorteile des Fahrrades mit Hilfsmotor verloren, nämlich das noch ohne besondere Anstrengung tragbare Gewicht(unter 30 kg), die leichte Trans- portfähigkeit auch üer Treppen, der geringe Platzbedarf für das Unterstellen, die Unempfindlichkeit gegen die rauhe Be- handlung usw. Die neuen FHilfmotoren haben 30 bis 40 cem Hubraum, im Einzelfall auch bis zu 58 cem. Einige von ihnen werden künftig Wahrscheinlich als echte Hilfmotoren nur unterstützund arbeiten, wenn der Fahrer gleichzeitig die Pedale tritt. Wer schon ein- mal versucht hat, längere Zeit ohne Tret- bewegung auf dem fahrenden Rad sStillzu- sitzen, etwa beim verbotenen Lkw- Schlepp, Wird einsehen, daß diese Lösung nicht nur technisch besser, sondern auch bequemer für den Fahrer ist. Klein, aber oho! Ein ausgereifter Fahrradhilfsmotor ist Zz. B. der Velo-Motor FM 38 der Victoria- Das ideale Kraftfahtzeug des Hormaltverbrauchers Ist das Kleinstkraftrad die Lösung Werke AG. Nürnberg. Der äußerst berg- gängige 1-PS-Motor sitzt über der Nabe des Hinterrades. Ballonbereifung ist erforder- lich. Die Fahrgeschwindigkeit beträgt bis zu 30 kmüh bei einem Verbrauch von 1,5 Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer, in der richtigen Erkenntnis, dag es nicht darauf ankommt, im beruflichen Nahverkehr in der Stadt mit 70 Sachen durch die Gegend zu brausen; viel wichtiger ist der geringe Brennstoff verbrauch, damit die Betriebs- kosten niedrig bleiben. Allerdings sind ein bis zwei Liter auf 100 Kilometer, die heute noch die Regel sind, für Hilfsmotoren ein relativ hoher Ver- brauch. Man sollte doch bei Motörchen bis zu 60 cem mit einem Liter oder weniger Auskommen. Der Tank für 2,5 Liter Zwei- takter-Gemisch befindet sich übrigens beim FM 38 unter dem Gepäckträger. Der Rex-(früher Radfix) Fahrradhilfs- motor der Rex- Motorenwerke München, entstand durch die Zusammenarbeit nem hafter Konstrukteure. Unter ihnen war Fritz Cockerell, der schon nach dem ersten Weltkrieg einen Fahrradhilfsmotor Piccolo baute. Aha! werden die Skeptiker sagen, immer nach dem Krieg tauchen solche Gebilde auf, um nach einiger Zeit als un- zulänglich sang- und klanglos zu verschwin- den. Nun wer's erlebt wird sehen! Der nur 5,5 kg schwere Zweitakter Rex von 0,6 PS wird an der Gabel über dem Vorderrad ohne jede Anderung am Rad Rechts: Der Reæ- Fah rrad-Hilfsmotor. Unten: Der Victo- ria-Fahrrad-Ein- baumotor. vorn ten 8 Das Göricke-Modell G 98 als Muster wird. Motorfahrrades mit Sachs- oder Hoge Rum Schacl aufgehängt, um eine Uberlastung des pnde terrades zu vermeiden. Er verleiht dem angeo eine Geschwindigkeit bis zu 25 kme dung, überwindet bis 5 Prozent Steigung die g. Mittreten. Der Riemenantrieb macht d Fahrt seine Elastizität eine Kupplung über des. und vereinfacht daher die Bedienung Motors, der auf 100 km 1,2 Liter Treih In braucht, so daß die Betriebskosten dem 0,6 Pfennig pro Kilometer betragen. belt. Ein weiterer Hilfsmotor ist der M ii nahe der Lutz Motoren- GmbH. Braunsch Da de Der Ein-PS- Zweitakter mit 58 cem f Struk raum konsumiert 1,5 Liter auf 100 Ki 5 ter. Er ist auch in dem Motorroller 1 f eingebaut, der als Beispiel dieser Fahr 55 Klasse, von der sich gerade in aller t 8 Zeit zahlreiche Varianten vorstellen, 3 Vorde betrachtet werden soll. ehen, Motorroller werden Mol De Der von Prof. Lutz, Er e struierte„Luchs“ ist der erste deu Gangs Motorroller, der von sich reden machs die m hat den Ehrgeiz besser zu sein, ai berste jalienische„Vespa“(„Wespe“), die imm trägt hin noch über 60 Kilogramm, einen 4,5-PS-Motor für die angege Höchstgeschwindigkeit von 70 km zgssen Schon vor zwanzig Jahren gab es Aw deutsche Rollerkonstruktion von Krupp konnte sich ebensowenig durchsetzen eine neuere von Dornhöfer. Damit ist h gesagt, dag sich nicht auch bei uns im Ausland die Vorzüge des niedrigen mann- Fahrzeuges mit Kleinstmotor quemer und relativ geschützter Sitz, Bedienbarkeit und einfache Parkmöglich an jedem Bordstein bei ausreiche Geschwindigkeit im Stadt- oder Werks kehr— herumsprechen und breite RA massen überzeugen werden. Ohne e vernünftigen Gestehungspreis werden allerdings auch diese Fahrzeuge nur in Schaufenstern bewundern lassen m mögen sie auch noch 80 praktisch Zweckmäßig sein und dem glücklichen sitzer erhebliche Zeit- und Fahrgeldeg nisse einbringen. ahl v. Der Luchs kann mit seinen 32 Kiloglag gpitze) wie ein Koffer getragen werden. Der F Da aus Leder bzw. aus imprägniertem und die Unterbringung des Motors onig-Reinmu Eigene Verkaufsstelle bei Lebensminelnaus „nm Markt“ P. Oberle, Mannheim, G2, 5. Import-Honig 3-Pfund-Eimer 8 üßsto f 6 2 5 wunsch ist ern! 60 b Naechgeschmock DM 11.— Deutscher Waldhonig 500 g DM 3.20 O. Glas, 5-Pfund-Eimer DM 14, 70 cord, die große fflode un aus Holstein sind weltberühmt Praclitvollę Sartenrosen mit Namen Jetzi beste Pflanzzeit! 10 grosblum. 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Durch eine Kühlluftverklei- 25 Emine gung, ähnlich wie bei Flugmotoren, wird teigung die gesamte in den Luftschacht eintretende macht a pahrtluft zwangsläufig auf die Kühlrippen ig übertig des Motors geleitet. Muster r Ho- be In das selbsttragende Chassis ist das mit Skosten dem Hinterrad zu einer besonderen Ein- dagen. heit verbundene Triebwerk in Gummilagern der I W. nahe am Fahrzeugschwerpunkt eingehängt. run Da der Motor mit dem Hinterrad eine kon- 58 08 f struktive Einheit bildet, Sibt es keine 100 Ru Schwierigkeiten der Keftenführung. Die 10105 1 bauchige Form des Chassis erlaubt eine 615 Fahr sehr breite Lagerung des Triebwerksatzes, 1. allerte 0 daß die Spurführung des Hinterrades stellen. trotz leichter Bauweise sehr exakt ist. Das Vorderrad ist mit einer Schwingachse ver- ehen, die in Gabelform das Rad umgibt. en Mol per Motor ist durch Anwendung zweier schweige ketten mit zwei Gängen ausgerüstet. Die ste deus Gangschaltung erfolgt über Schaltlappen, n machte die mit dem Fußhaken in der Querrichtung sein, as verstellt werden. Der rechte Schaltlappen ), die imm frägt gleichzeitig das Pedal für die hintere n m Bremse. angete pa bekannt ist, daß bei Frauen das An- o kmh lassen mit dem Kickstarter nicht beliebt ist. 340 hat der Luchs einen Handanlasser; durch 8³ n Abwörtsstogen einer Zahnstange wird der n Krupp chsetzen amit ist ei uns i jedrigen motor r Sitz,! rkmöglich ausreichen er Werks reite Ra Ohne Werden in Die Maico M 125 5 Pietet, auf den Erfahrungen der Vorhriegs- ralgtisci A maschinen aufbauend, eine reife Neukonstrüle- icklichen h ton mit eigenem 125 cem Zweitatmotor und Hrgéldelg brengrihfschaltung des Dreiganggetriebes. Diese Maschine leistet 5,5 Pg bei einer Umdrehungs- an von 5200 Umdr. Min. und erlaubt so eine Spitzengeschwindigkeit von nakezu 80 m] St. esonders hervorgehoben werden kann auch ler niedrige Verbrauch von 2,05 Jau 100 m. 32 Kilogth . Der Fa Schutzs liertem. Die DKW RT 125 W, die Weiterentuicklung des Musters, das vor dem Kriege in größter Serie gebaut wurde. Motor gestartet. Die übrigen Betätigungs- organe sind wie beim Motorfahrrad, rechts der Drehgasgriff und die Betätigung des Dekompressionsventils, links die Betätigung für die Kupplung und die Vorderradbremse. Die Zündanlage des Motors besitzt eine Lichtentwicklung, so daß ein besonderer Fahrraddynamo entfällt. Die Motor fahrtader Motor fahrräder gehören der Klasse nach zu den Kleinstkrafträdern mit Motoren bis zu 100 cem Hubraum, sie unterscheiden sich von ihnen nur durch die Tretkurbel und manchmal durch einen etwas schwächeren Motor von 60 cem. Zahlreiche Firmen z. B. Bastert, Bauer, Bismarck, Dürkopp, Ex- pregß, Falter, Geier, Göricke, Hercules, Maico, Mars, Miele, NSU, Panther. Rabeneick, Solinger u. a. bemühen sich durch die Herstellung leichter Typen, selten mit Motoren eigener Konstruk- tion, sondern meistens mit den bewährten Kleinmotoren von Fichtel und Sachs oder Ilo(aus Pinneberg bei Hamburg) dem großen Bedürfnis nach diesen etwa 60 bis 70 Kilogramm schweren Fahrzeugen mit gegenüber dem Fahrrad verstärkten Reifen und massiveren Rahmen zu entsprechen. Sie bringen es bei einem Kraftstoffver- brauch zwischen 2 und 2,5 Liter/ 100 Kilo- meter auf eine Geschwindigkeit von 30 bis 60 km/h. Durch dreigängiges oder stufen- loses Getriebe sollten sie sich wechselnden Steigungen gut anpassen. Auch von der Weiterentwicklung der Motoren ist einiges zu erwarten. Mit Kombination und Brille Ganz gleich, welcher dieser Baumuster man herausgreift, etwa das Dürkopp- Motorfahrrad M 10 mit dem 98-α οm-Zwei⸗ Zylinder-Vier-PS-Motor von Fichtel und Sachs oder das ebenfalls in Bielefeld produ- zierte Göricke-Motor fahrrad G6 98, das Wahlweise mit Sachs- oder Ilo-Motor gelie- fert wird, oder die NSU- Quick, es sind alle ausgereifte, zum Teil seit Jahrzehnten erprobte und stetig verbesserte Gebrauchs- fahrzeuge, sparsam im Betrieb, leicht zu bedienen und preiswert in der Anschaffung. Krafträder dieser Leistungsklasse werden im leichten Uberlandverkehr und im Be- rufsverkehr auf längere Strecken immer ihren Platz behalten, wenn auch manche Wünsche, z. B. auf bessere Federung und Fahrmöglichkeit bei ſedem Wetter ohne die lästige Schutzkleidung offen bleiben und ganz gleich, ob je nach der Entwicklung der all- gemeinen wirtschaftlichen Verhältnisse, für die Masse der Berufstätigen ein noch leistungsfähigeres oder was wahrschein- licher ist, ein noch kleiners Fahrzeug in Betracht kommen wird. Kleinstkrafträder Unter den Kleinstkrafträdern sind in letzter Zeit die„Imme“ und die NSU-Fox besonders bekannt geworden. Beide zeich- nen sich durch neuartige Konstruktionsideen aus. Die„Imme R100“ der Riedel- Motoren AG. Immenstadt im Allgäu, fällt durch ihre einseitige Nabenbefestigung und Radaufhängung sowie durch die neuartige Federung Völlig aus dem Rahmen des bisher üblichen. Die Maschine, die von dem früheren Chefkonstrukteur von Ardie, Ing. Norbert Riedel, entworfen wurde, hat eine zweijährige Erprobung unter schwierig- sten Bedingungen hinter sich, in denen sich die verwandten eigenen und fremden Kon- struktionsideen eindeutig bewährt haben. Europameister Georg Meier, München, bezeichnet die neuartige Federung als„ein- fach ideal“. Die Drehgriffschaltung am Lenker der Maschine— sie ist auch bei anderen Baumustern zu finden— ermög- licht einfache Schaltung durch Drehen des linken Drehgriffs zusammen mit dem Kupp- lungshebel. Nur zwei Gänge sind zu schal- ten. In der Mittelstellung fallen Leerlauf und erster Gang zu sammen. Durch Um- legen einer Drahtschlaufe wird der Kupp- lungshebel im gezogenen Zustand arretiert. Damit ist der Leerlauf eingeschaltet. Der Motor ist ein liegender Einzylinder- Zweitaktmotor mit Flachkolben, Leicht- metallzylinder und Stirnkurbelwelle, das Hubvolumen beträgt 100 cem, das Gehause ist stark verrippt. Die Vergaserverkleidung mit eingebautem Filter verhindert, daß Glnebel aus dem Ansaugrohr an die Beinkleider des Fahrers gelangen. FHinterradschwingarm, Motor, Hinterradnabe und Kettenschiene bilden eine Einheit. Die NSU- FOX geht ebenfalls in mancher Richtung völ- lig neue Wege. Vor allem ist sie die erste 100-œ qZn-Maschine mit Viertaktmotor. Die einfachere Bauweise ließ bisher für kleinere Motorräder den Zweitaktmotor, dessen Entwicklung vor allem von DKW voran- getrieben wurde, vorherrschen. Der Chef- konstrukteur von NSU, Albert Roder, ging davon aus, daß erhöhte Ansprüche an kleinere Motorräder den Viertaktmotoren nahelegen, der bei hängenden Ventilen ohne den Schwierigkeit dreifachen mittleren NSU-Foæ, das erste Ibo-cem- Motorrad mit Viertaktmotor. Arbeitsdruck im Vergleich zum Zweitakt- motor erreicht und mühelos höhere Dreh- zahlen zuläßt. Die thermische Uberlegenheit des Vier- taktes gestattet es dem Fahrer, die beträchtlich höhere Motorleistung auf lange Strecken auszunützen. Es ergeben sich 80 mit einer kleinen 100 cem Viertaktmaschine Reisedurchschnitte, die etwa einem norma- len 200-cœ οm-Zweitakter gleichkkommen. Da- bei liegt aber der Treibstoff verbrauch sehr viel niedriger. Zu den besonderen Merkmalen der„fox“ gehören weiterhin Dreigang- Getriebe mit Fußschaltung, Zentralprebrahmen, Hinter- radfederung, teleskopähnliche Vorderrad- federung und der Schwingsattel. Bewährte Vorkriegs modelle Eine besondere Stellung unter den heute wieder angebotenen Motorrädern nehmen die bewährten Vorkriegsmodelle bekannter Firmen ein, die durchweg in verbesserter Ausführung geliefert werden. Hier ist unter den Kleinstkrafträdern die Ardie NE 125 Eine der mittleren Maschinen Der Motor des bekannten BMW-Kraftrades R 24. EKrafträdern und die DRW RT 125 W zu nennen. Bei den mittleren Maschinen bildete neben der Zündapp DB 200 und der Vic- toria KR 25(247 cem) die BMW R 24 (247 cem) schon immer eine Sonderklasse. Als schnelle Sportmaschine soll schließlich die Horex 350 cem erwähnt werden, eine Maschine für Motorradfahrer aus Passion. Als Motor fahrzeug für den Berufsverkehr, um den es uns hier geht, wird von diesen im allgemeinen die DRW RT 125 am meisten gewählt werden, da sie bei geringem Gewicht sparsam im Ver- brauch ist. DKW, die ehemals größte Motor- radfabrik der Welt, die von 1920 bis 1939 eine halbe Million Krafträder produzierte, hat in Ingolstadt die Produktion wieder 8 Der Motorroller des Schweppe- Werkes in Dil- lenburg. aufgenommen. Es ist wahrscheinlich, daß dieses führende Werk mit seiner in Düssel- dorf geplanten Anlage versuchen wird, alte Positionen nicht nur im Pkw.-Bau wieder 2 Lrreinsden DKW steht mit diesem Bestreben aber nicht allein, wie die Entwicklung der Pro- duktionsziffern der deutschen Motorrad- industrie seit 1945 beweist. Nach der Kapi- tulation dauerte es rund ein Jahr, bis allen Schwierigkeiten zum Trotz die Fabriken wieder die Fertigung aufnehmen konnten. Der Ausstoß von 646 Motorrädern im Jahre 1946 nimmt sich gegenüber den 327 540 Stück des Jahres 1938, von denen der achte Teil ins Ausland ging, recht be- scheiden aus. Auch die Zahl von 1547 Maschinen für 1947 ist noch sehr dürftig. Aber 1948 wurden bereits 13 973 Motorrder und 11275 Motor fahrräder hergestellt. Drei Prozent dieser Produktion wurden exportiert. Im ersten Halbjahr 1949 verlie- zen 26 745 Motorräder, 27 395 Motor-Fahr- räder und 11 775 Fahrradhilfsmotoren die Werke, davon entfielen, um nur einige der größeren Unternehmen zu nennen, auf Ardie insgesamt 4009, BMW 1900, Miele 4977, NSU 13 391, Triumph 2940, Victoria 823 (6430 Fahrradhilfsmotoren) und Zündapp 5700 Maschinen. Es ist anzunehmen, daß die Produktionssteigerung weiter anhält und zu hoffen, daß sie in absehbarer Zeit doch ein- mal zu einer Verbilligung führt. Motors Das führende Spezialhaus bringt alle Winterartikel FUR MOTORRAD UND AUTO Lachmännische Beratung durch geschulte Kräfte Auto-Haefele 0 7, 1 Tel. 42683 Theodor Neg Heidelberg, Märzgasse 53 Telephon 2170 liefert alles für LRW., PRW., Motor- u. Fahrrad Verkauf nur an Werkstätten WIE DER AUFBAU IN MANNHEIN NS, 2 — Hoch die nee N 24. mit 250 Em Hefe Gps teistöng. 4 ang Geiste Cärdgtl. one b.ſeſeskopqabel u ollen Vobgen einer BMM Moschine bestöligt dos. 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Großvater Kur Wedel im Alter von 73 Jahren und 10 Monaten nach kurzem, mit großer Geduld ertrag. Leiden. Wallstadt, Trompetergasse 9. Die traurigen Hinterblieben.: Frau Mathilde Wedel und Kinder nebst Angehörigen. Die Beerdigung findet am Mon- tag, 10. Okt., um 15 Uhr, vom Trauerhause aus statt ......(c c Statt Karten! Für die vielen Beweise in- nigster Teinahme sowie für die Kranz- und Blumen- spenden beim Ableben un- serer lieben Mutter, Frau Tudlodia Mtenterver sprechen wir unseren herz- lichsten Dank aus. Mannheim, Oktober 1949 Eichelsfeimer Straße 45 Die Kinder 0 Verkäufe 4 Für die vielen Beweise herz- Uücher Anteilnahme sowie für die zahlreichen Kranz— und Blumenspenden bei dem Heim- gang meines so jäh aus dem Elektrolux-Blocker 110 U neuw., günstig zu verkaufen. An- gebote unter H 0443 an d. Verlag. Leben gerissenen lieben Man- nes, Vaters u. Bruders, Herrn Oskar Bechtold sagen wir allen unseren in- aigsten Dank. 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Kann ich mich gegen diese Ueber- tragung wehren?— Uebertragbar Siad grund- sätzlich alle Forderungen aus Schuldverhält- en, Nicht übertragbar sind lediglich For- derungen, deren Uebertragung durch Vertrag mit dem Schuldner ausgeschlossen ist, soge- nannte höchst persönliche Forderungen; 2z. B. 1 Ansprüche aus Dienst- und Werkverträgen,— usw. sowie Forderungen, die der Pländung nicht unterliegen. Die Ablre- ſung der Forderung ist an keine Form gebun- 8 teilt. frei Antrag auf Ueberlassung dieses Zimmers für mein Mädchen beantragt. lehnte aber ab mit der Begründung, das Mäd- chen solle dann eben bei der Hausangestellten schlafen. Nus ungeret Sozial- Nedaklion Da ein bisher beschlagnahmtes Zimmer Wird. habe ich beim Bürgermeister der Der Bürgermeister Kann ich das Zimmer beanspruchen? Der Hausangestellten steht selbstverständ- lich ein eigenes Zimmer zu, und es erscheint nicht zumutbar, die Hausangestellte Kind zusammen schlafen zu lassen. Auch Ihnen mit dem — een sie kann sowohl mündlich als auch als Eltern kann nicht zugemutet werden, wei schriftlich zwischen dem alten Gläubiger und terhin das Schlafzimmer mit der 14jährigen 2 eh dem neuen Gläubiger erfolgen, ohne daß der teilen. Wir raten Ihnen. beim zustän en Schuldner dabei mitzuwirken Bat. Der Abtre- Landrat Beschwerde gegen den ablehnenden inschlag zus Borat ET Bescheid des Bürgermeisters zu erheben. 1 Forderung für der 18herigen 1 8 1. 4 8— b 150 den Erwerb derselben durch den neuen Sei 1 1 915 bereit. Gläubiger. Familie ist derart mangelhaft untergebracht 8 Frau Berta K. Ich kaufte Vor einigen Wo, daß unbedingt 195 e ee um chen bei einem Textilvertreter für 120 DM des herbeigeführt werden muß. In dem Hause jedlune]] bettwäsche aul Raten. Die ersten beiden Raten in dem ich zur Miete Wohne, liegen sick durch Kater urden auch von mir bereits pünktlich ge- verhältnismäßig kleine Mitte! Wohnräume Kätertl zanlt. Jetzt telt mir die Firma durch einge- schaffen, doch lehnt der Besitzer des Hauses ſcchriebenenen Brief mit, daß sie mich beson- ein in besten Verhältnissen lebender Fabri — ee e e De kant, die Uebernahme der Kosten ab. Der bis zur restlos 5 18 Elg en. U. ister 1 1 reel 92 besen Eigentums vorbehalt war aber bei Bürgermeister behauptet, keine rechtlichen mieten. Heidelbeg dbg. 27, —. L b V, Opel. vagen. den Verl, tach bereiß Bedeutung zu. bar gemacht. Abschluß des Kaufes nicht die Rede und auch die Rechnung besagt nichts über eine derartige Mich interessiert die Frage, ob die Firma so handeln darf, deshalb, weil ich ein halbes Dutzend Servietten als Hochzeits- geschenk aus der Hand gegeben habe. Vereinbarung. Steht der Eigentumsvorbehalt Karl M. in Sch. bat bisher den Schlafraum mit uns Eltern ge- Habe ſch mich strafbar gemacht?— Der Eigentums- vorbehalt muß sofort bei Vertragsabschluß ver- einbart werden. nur auf der später übersandten Rechnung. oder teilt Ihnen die Lieferfirma den Vorbehalt erst durch Brief mit, so kommt ihm keine rechtliche Sie haben sich also nicht straf- Unser 14jähriges Mädchen Mittel zu besitzen, um das Notwendige veran- lassen zu können. Stimmt das?— Die Woh- nungsbehörden können den Hauseigentümer zur Durchführung von Instandsetzungs-, Um- bau- und Ausbaumaßnahmen auffordern, soweit sie wirtschaftlich für ihn tragbar und die bau- wirtschaftlichen und preisbehördlichen Voraus- setzungen nach der Entscheidung der zustän- digen Behörden erfüllt sind. Ist der Haus- eigentümer nicht erreichbar, oder kommt er der Aufforderung innerhalb der ihm gesetzten Frist nicht nach, so können die Wohnungsbe- hörden die Maßnahmen selbst auf seine Kosten durchführen. Für die Einziehung der Kosten gelten dle Bestimmungen über die Zwangs- Vollstreckung wegen öffentlich-rechtlicher An- Frau Luise Sch. Wir sind in unserem Hause sieben Mietparteien. Jeder von uns erhielt an- läglich der Mietezahlung die Aufforderung, 15 DM für die Beschaffung eines neuen Wasch- kessels in der Waschküche beizutragen. Der Waschkessel ist schon seit einigen Wochen nicht mehr benutzbar und muß erneuert wer- den, Doch stehen wir Mieter auf dem Stand- punkt, daß die Kosten allein vom vermieter zu tragen sind. Was meinen Sie?— Da die Waschküche und ihre Einrichtung mit zu den gemieteten Sachen gehört. hat der Vermieter allein für die Kosten der Instandsetzung auf- ukommen, wenn der Schaden durch Abnut- zung entstanden ist. Nur wenn die deparatur durch schuldhaftes Verhalten eines Mieters verursacht wurde., wäre der Mieter zur Ueber- nahme der Kosten verpflichtet. Meister L. und Meister R. Die Zeitverhält- nisse zwingen uns, Wechsel entgegenzunehmen und auch Wechsel auszustellen. Es wäre zwei- kfellos nicht nur für uns Wissenswert, von Ihnen zu erfahren, was bei Nichteinlösung eines Wechsels zu geschehen hat. Der In- haber eines Wechsels, der an einem bestimm- ten Tage. eine bestimmte Zeit nach der Aus- Stellung oder nach Sicht zahlbar ist, hat den Wechsel am Zahlungstage zur Zahlung vorzu- legen. Die Vorlegung kann auch noch àn einem der beiden folgenden Werktage erfolgen. Nichtzahlung ist zur Wahrung der wechsel- mäßigen Rechte gegen Aussteller und Indos- santen durch Protest festzustellen. Jeder Pro- test muß durch einen Notar, einen Gerichts- beamten oder einen Postbeamten aufgenom- men werden. Er ist auf den Wechsel oder auf ein mit dem Wechsel zu verbindenden Blatt zu setzten. Der Wechsel kann an den Protest- beamten bezahlt werden, Der Inhaber ist ver- Pflichtet, seinen unmittelbaren Vormanf und den Aussteller von dem Unterbleiben der Zah- lung innerhalb der nächsten vier Werktage nach der Protesterhebung zu benachrichitgen. innerhalb zweier Tage nach Empfang seinem unmittelbaren Voormann Kenntnis zu geben und ihm die Namen und Adressen der Per- sonen mitzuteilen, die ihm vorher Nachricht gegeben haben. Wird die rechtzeitige Benach- richtigung versäumt, so geht zwar der Rück- griff nicht verloren, es besteht jedoch unter Umständen eine Schadensersatzpflicht bis zur Höhe der Wechselsumme. Wird der Wechsel bezahlt, so kann der Bezogene vom Inhaber die Aushändigung des quittierten Wechsels verlangen. Zu beachten ist, daß eine Teilzah- lung nicht zurückgewiesen werden darf. Fabrikant H. D. in H. Die Art meines Ge- schäftsbetriebes bringt es mit sich, daß ich häufig den Besuch von Geschäftsfreunden habe, wodurch Repräsentationauf wendungen ent- stehen. Sind diese als Betriebsausgaben zu bu- chen? Man kann Repräsentationsaufwen- dungen, soweit sie durch die Bewirtung von Geschäftsfreunden entstehen, nur dann als Be- triebsausgaben ansehen, wenn sie ausschließ- lich mit der beruflichen Tätigkeit im Zusam- menhang stehen und nichts mit der privaten Lebensführung zu tun haben. Repräsentations- auf wendungen, bei denen berufliche und pri- vate Erwägungen zusammenwirken. sind keine Betriebsausgaben. Bei den Repräsentationsauf- wendungen ist zu unterscheiden, ob diese im Haushalt des Steuverpflichtigen oder außerhalb seines Haushalts erwachsen. Aufwendungen für die Bewirtung und Unterhaltung eines 8 schäftsfreundes und seiner Angehörigen außer- halb des Haushalts sind in der Regel als Be- triebsausgaben anzuerkennen, weil sie gewöhn⸗ lich ausschließlich beruflichen Zwecken dienen, Nimmt an der Bewirtung von Geschäftsfreun- den außerhalb des Haushaltes der Steuerpflich⸗ tige selbst, allein oder mit seinen Angehörigen, teil, so wirken bei den Ausgaben für den Ver- zehr und die Unterhaltung des Steuerpflich- tigen und seiner Angehörigen im allgemeinen Gründe der privaten Lebensführung und bes rufliche Gründe so zusammen, dab eine ein- wandfreie Trennufig und demgemäß die Aner- kennung als Betriebsausgaben nicht möglich ist. Bei Bewirtung und Unterhaltung von Ge⸗ schäftsfreunden und deren Angehörigen im Haushalt des Steuerpflichtigen ist eine Tren- nung in Betriebsausgaben und privaten 8 gaben nicht möglich, wenn die Geschäfts freunde und deren Angehörige zwar auf Grund geschäftlicher Beziehungen. im übrigen Aber aus gesellschaftlichen Gründen im Haushalt des Steuerpflichtigen bewirtet und unterhalten werden. Die Kosten für derartige gesellschaft- liche Veranstaltungen können nicht als Be- triebsausgaben verbucht werden. 2 Sport- Streitfrage. Was ist schneller. Ein Rennpferd oder ein Radrennfahrer?— Ein Rennpferd hat eine Stundengeschwindigkeit von etwa 90 km, ein Radrennfahrer aber von etwa 123 km. Erleichterungen bei der Soforthilfeubgube uuf Grundbesitz Wenn auch die gesamte Soforthilfe nur vor- läuffgen Charakter trägt, und auf den kom- menden Lastenausgleich— das gilt für Abga- ben wie kür Leistungen— angerechnet werden soll, so sind Erleichterungen tem Umfange zulässig. Ausgenommen von der Abgabe pflieht sind Personen, die nach dem Ge- setz selbst Anspruch auf Unterhaltshilfe haben, nur in begrenz- Verkaufes sprüche. Der Empfänger der Nachricht hat hiervon sowie solche, die von der öffentlichen Fürsorge im. 5 8 sal LAND UND GARTEN ener er Gegenteil zu überzeugen: daß nämlich nur treten in zwei Generationen auf. deren mich 21 das Nicht- oder Nicht-Rechtzeitig-Spritzen erste im Juni-Juli meist weniger ins Ge- „Beslcht wieder einmal die Schuld allen Uebels ist. wicht fällt, während die jetzt wirksame 0 Finden sich doch in diesem Spätsommer Septembergenefation in unserem a. am Laub unserer Obstgehölze— vor allem ganzen Oberrhein-Gebiet heuer ungewrönn⸗ an Apfel-, Birn- und Kirschbäumen— bis- lich zahlreich zu inden ist. Bei der beson- 5 10 her a anscheinend selten beobachtete Er deren Lebensweise der Räupchen, die weder 1117 200 scheinungen, die zudem in kaum einem oben noch unten, sondern ausgerechnet mit- . Gartenfachbuch oder Spezialwerk der ten im Blattkörper ihre„Minierarbeit“ trei- . Schädlingsbekämpfung beschrieben sind; ben, wäre man mit rechtzeitigen E-605- 1 die Blätter zeigen, meist von der Mittel- Spritzungen datürlich glänzend zum Zuge Ken. 1 rippe ausgehend, in Schlangenlinien ver- gekommen, aber wer hat schon an so etwas den Vell lautende braune Windungen und größere gedacht? Selbst bewährte Fachleute mußten Zustand,: 0 2. d. 70 preisw. hrenweg! ir gutem 2 erkaufen. 56. 5 e, kompl., neu aug ler zu ven 1 cem, in g versteuert i affung ein ngebote u Tutzlast 33 o m, Bolt Lattenaufs schluß, abzugeben den Ver Buick and. zu t, mter PH AN xusausk,“ DK W.- Moth zust., zu c. 69. r mit Plan bzugeben. hofstrabe B, mit Fel. u. gut be tärgroßhand Tel. 4020. ., in la 4. f neu übel vor go00 U. ren und n chen, pres gebote ul! rlag. „abb 1 Verkauleb raße 13. ö Liter) in g gegen sohn einrich Sti eim. u 000 4 g. Raten an d. Jen gen ortige Kess gebote unt erlag. a 1er CW. sucht. Au. 1 d. Verl — 4 1 um D 4 8 c asslich und b Cebrauch lt ein Alt eee elch auf Vat 110 — Kune el. 424 114 nge u 97. linute 18 d 20 Ui — ee Tonæ f uenkurs 0 d Letdeckt? Margot Schubert Mein Gartentagebuch Die„Flaschenbirnen“ » laschenbirnen? Was gibt's da schon besonderes! Das ist doch eine alte Sorte, dle hat schon unsere Großmutter einge- macht!!“ so höre ich die Gartenfreunde wurmeln Und sie haben recht damit. Aber e es stets unter den Gärtnern allerlei Rauze Unict Sinnierer gegeben hat, 80 will ich euch heute von einer Sorte Flaschen- lrnen erzählen, die man nicht alle Tage indet. Sie waren jüngst in einem Heidel- berger Schaufenster ausgestellt, und viel olks sammelte sich davor, um dieses Wun⸗ der einiger ausgewachsener Tafelbirnen zu bestaunen, die in ganz normalen Weiß- leinflaschen steckten, wie die kunstvoll ge- acnitzten Segelschiffe oder wie jener treff iche Geist in der Flasche, den uns der Dieb von Bagdad“ 80 lustig vordemon- rierte. Stellt euch vor: der Besitzer jenes Gar- ens in dem diese Flaschenbirnen heran- litten, hat mich neulich besucht und mir s Ceheinmis erklärt. Es ist die natür- achste Sache von der Welt, wenn man ein denig Geduld und die bewußte glückliche Fartnernand für solche kleinen Kunst- cke hat. Im Frühjahr nämlich, als die nen an seinem Spalier noch ganz klein ſaren, hat er einfach leere Weinflaschen über die Fruchtansätze gestülpt, die klaschenhälse an den Zweigen festgebun- 2 und alles Weitere der Natur überlas- gen. Einige Birnen schieden vorzeitig aus dem Rernen und flelen noch grün ab. Ein bar andere wurden madig und kamen wenkalls nicht ganz zum Zuge. Etliche aber geliehen fröhlich weiter in ihrem gläser- den Privatgewächshaus, dessen einziger Tackteil darin bestand, daß man gelegent- ich mit aller Vorsicht das angesammelte witzwasser ausleeren mußte. So kam * Herbst, die Birnen prangten in voller kerdenpracht, wurden mit Flasche abgeern- et und landeten, wie schon gesagt, als viel- staunte Kuriosität im Schaufenster eines ensmittelgeschäfes. . eil aber Frauen bekanntlich immer heiter kragen, 80 fragte auch ich:„Und wie nesen Sie nun die Birnen wieder raus?“ ain deiste es sich, daß mein Gewährsmann dider doch nur ein schlichter Gärtner und guter Rechner, jedoch kein echter Zauber- zünstler war. Ur gab die höchst prosaische autnort.„Birnen hab' ich genug,— Fla- chen dagegen weniger.“ 1 Schade. Der Knalleffekt blieb aus. Meine ſuctellungen von kühner männlicher Er- walungskrakt Wurden enttäuscht. Trotzdem ane ich nicht widerstehen können und 5 sten Sommer auch einige solche„Fla- 1 enbirnen“ heranzuziehen versuchen. er macht mite 4 benteuer mit dem„Schlangenminierer“ 1 a8 Sagt ein Gartenmensch, der eine ihm kannte Schädigung an seinen Pflanzen „Ha no, des kummt halt vom oritzels Und schwer ist es, ihn dann vom Flecken, während man bei genauerem Hin- sehen um diese Zeit auch an der Blatt- unterseite, zwischen den Rippen aufge- hängt, winzige weißliche Gespinste mit einer ebenso winzigen braunen Larve ent- decken kann. Dies alles ist das Werk des Schlangen- minierers(Lyvonetia clerkella) aus der Familie der Miniermotten, deren nur wenige Millimeter lange Räupchen die geschilderten Schadbilder hervorrufen,. Alle zugeben, daß sie diesen Schädling kaum je zu Gesicht bskommeri haben. Immerhin wird man nach den Erfah- rungen der letzten Wochen sein Augen- merk darauf richten müssen, daß die Aus- breitung nicht überhandnimmt. Zwar ist der Schaden nicht unmittelbar lebensbedro- hend für unseren Obstbestand, aber bei o massenweisem Auftreten bedeutet er doch eine gesundheitliche Beeinträchtigung. die verhütet werden sollte. Die Lebensbedingungen der Obsigehölze Was man für Neupflanzungen wissen muß Für den Liebhabergärtner ist die Neu- Pflanzung von Obstbäumen meist ein heik- les Kapitel. Nicht nur, daß man ihm grund- sätzlich dazu raten muß, vom Guten nur das Beste zu wählen, nicht„irgendetwas“ zusammenzukaufen, sondern auf sorten echte, befallsfeste Markenware aus anerkannten Baumschulen Wert zu legen: es sind auch sonst etliche Kenntnisse erforderlich, um die richtige Auswahl zu treffen, die ein gedeihliches Fortkommen der Neulinge im Garten ge- währleistet. Zunächst einmal hat jede Obstart ihre bestimmten Ansprüche an Klima und Boden, die außerdem noch je nach Sorte recht ver- schieden sein können. Glücklicherweise ha- ben wir hier in unserem Anbaugebiet mit dem Klima wenig Sorgen, da es durch- weg mild ist und dem bekannten Fach- begriff des„Weinklimas“ entspricht. Man versteht darunter eine durchschmittliche Jahrestemperatur nicht unter 8 bis 10 Grad Celsius und eine Höhenlage nicht über 250 Meter. Allerdings sind über diese Norm hinaus auch die klimatischen Ansprüche der ein- zelnen Obstarten unterschiedlich. Apfel bäume und alle Pflaumenarten wol- len hohe Luftfeuchtigkeit, aber keine Prall sonne und stehende Wärme; Birnen und Kirschen dagegen lieben trockene Hitze ohne Luftzug, um große, süße Früchte zu entwickeln, Hauswände und Spaliere vor hohen, windgeschützten Mauern in Südlage sind ihnen gerade recht. Auch Pfirsiche und mehr noch die Aprikosen brauchen geschützte Lagen, zumal sie dort gleichzei- tig während ihrer sehr frühen Blüte we⸗ niger unter Frostgefahr zu leiden haben. Die Bodenfrage sieht in unserem engeren Anbaugebiet nicht so günstig aus, weil sämtliche Obstarten— voran der Ap- fel— gegen zu hohen Grundwasserstand und stauende Nässe sehr empfindlich sind. Nun haben wir zwar gerade in den letzten Jahren kaum irendwo über ein Zuviel an Wasser klagen müssen. Allein bis jetzt muß dieser ungewöhnliche Witterungsverlauf doch Als Ausnahme gelten, die man nicht zur Grundlage einer für viele Jahre geplanten Obstpflanzung machen kann. Wer also sei- nen Garten in solcher grundwasserreichen Lage hat, wird zwar oft noch vortreffliche Gemüse ernten, aber sonst allenfalls mit Beerenobst Erfolg haben. Im übrigen wẽill der Apfel einen kri- schen, nicht zu trockenen, durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Als idealen Apfel- boden bezeichnet man jenen mittel- schweren Lehmboden, der gründlich vorkultiviert, dazu reichlich gekalkt ist und bei einem Grundwasserstand nicht über einem Meter keinen zu hohen Sändgehalt aufweist. Kleinformen mit kürzerer Lebensdauer kommen allerdings auch auf leichteren. sandigen Böden vorwärts, wenn man mit genügend Düngergaben nachhilft. Für die Birne gelten ungefähr die gleichen Bedingungen tiefgründiger Durch- lässigkeit und feuchter Wärme des Bodens, Wobei die auf Quitte veredelten Sorten noch etwas anspruchsvoller sind als die Sorten auf Sämlingsunterlage, während die nütz- iche Quitte selbst zwar auf gutem Grund besser gedeiht als auf schlechtem, aber im ganzen weniger Umstände erfordert. Weinstock, Aprikose und Pfir- s ich liegen in ihren Bodenansprüchen et- Wa in gleicher Linie mit dem Apfel— eher noch etwas darüber. Pflaumen aller Art — besonders die großfrüchtigen Edelsorten mit großem Kern— haben ein starkes Kalk- bedürfnis und wollen gleichfalls einen leh- migen, nährstoffreichen Wurzelgrund. Am bescheidensten ist die Sauer kirsche. Auch die Beerensträucher finden bei einigermaßen guter Pflege in unserem Ge- biet eigentlich überall ihr Fortkommen. Diese Voraussetzungen von Klima und Boden muß man kennen, ehe es ans Kaufen neuer Obstgehölze geht. Denn nur wer über seinen Gartenboden und die klimatischen Bedingungen im einzelnen Auskunft zu geben vermag, kann entspre- chend sachkundigen Rat erwarten, wenn in der Baumschule Sorten wahl und Un- terlagenfrage richtig entschieden wer⸗ Werden soll. Auch die Baumform spielt selbstver- ständlich eine große Rolle. In unserer raschlebigen Zeit und bei dem meist beschränkten Raum wird von Hoch- Stämmen, wohl fast überall abzusehen sein. Sie brauchen zuviel Platz— sie brau- chen zu lange Jahre, bis man volle Ernten Sieht. Schon der Halbstamm ist aus den gleichen Gründen nur bedingt zu empfehlen. Für den durchschnittlichen Garten von heute sind daher Buschbäume vorzu- ziehen. Ihr Flächenbedarf in ausgewach⸗ senem Zustand beträgt je nach Obstart etwa 20-30 qm, der Pflanzabstand 4—6 m. Raummäßig am günstigsten sind Apfel- Schadbild des Apfelblatt. Links oben: Rdupchen. oben: Miniermotte.(Alles Schlangenminierers an einem Rechts natürliche Größe! S pindelbusch und Birnspindel- pyramide mit etwa 2 m Pflanzabstand, daneben für Liebhaber feiner Obskkultur natürlich die Spalierformen des senk- rechten und des Waag rechten Se hnurbaumes. Bei Stachelbeeren und Johan- nisbeeren rechnet man 1.50—1.80 m all- seitigen Pflanzabstand; bei Himbeeren am Gerüst 40—50 em in der Reihe und 1.50 m von einer Reihe zur anderen; bei Brombeeren für aufrechte Sorten(, Wil- sons Frühe“) 0.801 m, für starkrankende Sorten(„Theodor Reimers“) 2.503 m, bei dichter Heckenpflanzung ebenfalls 0.801 m. An den Rand geschrieben Aepfel und Birnen sollen so lange wie möglich am Baum hängen bleiben, da sich erst in den Wochen des„Altweibersommers“ Zuckergehalt und Aroma voll entwickeln. Zu früh geerntete Spätsorten verlieren beim Lagern auch un- nötig an Gewicht und halten weniger gut. Leichter Frost bringt dem Winterobst kei- nen Schaden. Winterharte Blumen- Zwiebeln. können noch im November gelegt werden. Wo Wühlmausgefahr besteht, empfiehlt sich für größere Anlagen das Einbringen von feinmaschigen Drahtgittern in Kastenform in die Erde. Die Pflanztiefe der einzelnen Sorten ist sehr verschieden. als Faust regel merken wir, daß jede Blumen-Zwiebel mindestens dreimal so tief im Boden Sitzen soll als sie selbst hoch ist. Die mei- sten Versager kommen vom zu flachen Le- gen. Frischgelegte Zwiebeln darf man na- türlich niemals angießgen Markstammkohl die beliebte, winterharte Futterpflanze des Kleintierhalters, verträgt bis zu zehn Grad Kälte und kann unbedenklich im Freien stehen bleiben. Wichtig zu wissen ist, dab der Eiweißgehalt der Blätter fast doppelt so hoch ist wie der Eiweißgehalt in den Strünken. Man erntet die Blätter von un- ten nach oben und hat dadurch bis tief in den Winter hinein eine gute Grünkutter⸗ quelle. ä hig. unterstützt werden. Ein Erlaß der Abgaben. etwa aus Billigkeitsgründen, ist unmöglich. Hingegen sieht das Gesetz, vor allem in Fällen erheblicher Kriegsschäden, Kriegsfolge- schäden oder ähnlichem, die Berücksichtigung der Zahlungsfähigkeit des Abgabepflichtigen vor und auf Antrag, Stundung der Abgabe unter Berücksichtigung der Verhältnisse am jeweiligen Fälligkeitstage. Zahlungsunfähigkeit als Stundungsgrund ist insbesondere dann an- zunehmen, wenn der Abgabepflichtige weder über die zur Entrichtung der Abgabe erforder- lichen flüssigen Mittel(Geld, Guthaben, fällige Forderungen) verfügt, noch sie sich auf zumut⸗ bare Weise, z. B. durch Veräußerung von Ver- mögensteilen, beschaffen kann. Dabei gilt als zumutbar unter anderem auch die Veräußerung entbehrlichen Hausrats, es sei denn, der 20 erzielende Erlös stünde in keinem Verhältnis zu dessen Wert. Eritgegen den sonstigen Bestimmungen ist bei Prüfung der Zahlungsfähigkeit auch auf notwendige Maßnahmen des Abgabepflichtigen zur Sicherung seiner Existenz Rücksicht zu nehmen, wenn er durch erhebliche Schäden oder durch Kriegsfolgeschäden(Währungs- schäden, Flüchtlingsverluste, Kriegssachschä⸗ den, Verluste der politisch Verfolgten, Schäden durch Demontagen, Restitutionen usw.) in eine seine Existenz bedrohende Notlage geraten ist. Man wird in solchen Fällen also die für die wirtschaftliche Existenz notwendigen Mittel belassen und einer Stundung zustimmen. Bezüglich der Abgabe selbst ist zu bemer- ken, dab der Abzug von Schulden im allgemeinen unzulässig ist, ausgenommen die Schulden in fremder Währung. Dagegen sind die Zinsen und Tilgunsbeträge, die nach dem Gesetz zur Sicherung von For- derungen für den Lastenausgleich vom 2. Sep- tember 1948 zu leisten sind neun Zehntel der 1:10 umgestellten Grundschulden), auf die all- gemeine Soforthilfeabgabe F Im übrigen ist für die Beremmne der. gabe der letzte Veri 520 der Einheitswert zugrundezulegen. Un be- baute Grundstücke sind mit dem halben Einheitswert anzusetzen. Außer Ansatz bleibt das bebaute Grundstück, auf dem das Gebäude Aurch Kriegsschaden vGIlig zerstört wurde und sofern das Grundstück sonst keinen Ertrag bringt oder der Rohertrag aus diesem Grundstück am Währungsstichtag nicht zehn Prozent des Rohertrags vor der Zerstörung übersteigt. Uebersteigt der Rohertrag die zehn Prozent, so ist das Grundstück mit einem Teil des Einheitswertes anzusetzen, der dem Ver- hältnis der beiden Roherträge entspricht. Bei sonstigen Kriegssachschä⸗ den an Grundstücken ist dem Kriegssach⸗ schaden, der bei Feststellung des Einheitswer⸗ tes nicht berücksichtigt ist, durch Minderung des Einheitswertes Rechnung zu tragen.(Vgl. die von den Finanzämtern ausgehändigte An- leitung zur Ausfüllung der Vermögensanzeige und der Selbstberechnung zur Soforthilfeab- gabe“). Er wird aber allgemein nur dann berücksichtigt, wenn er mehr als zehn Prozent des Einheitswertes beträgt. In Zweifels- und Sonderfällen, in denen die nach den vorliggenden Bestimmungen vorzu- nehmenden ertminderungen den tatsäch- zichen Verhältnissen nicht gerecht werden, ist eine Berichtigung der Einheitswerte mit Wir- kung vom 1. Januar 1950 möglich, vorausgesetzt, die Wertminderung beträgt mindestens 20 Pro- zent des Einheitswertes und absolut winde-⸗ stens 1000 DM. Für den Ziergarten: Eine„Vorfrühlingsecke“ in Rot Zur Gruppenpflanzung einer Vorfrüh⸗ lingsecke in Rot auf 6—7 qm Fläche wird etwa Folgendes benötigt: 2 Leberblüm- ehen Gepatica); 3 Polsterprimeln; 4 Kubrietien; 3 Polsterphlox; 4 bis 5 Steinbrech in Sorten(„Purpur⸗ mantel“ und der moosartige Steinbrech Saxifraga muscoides sollten dabei sein); 2 F liegendes Herz Oielytra); 4 Pech nelken CLychnis Forrestii in Sorten) 4 Frühphloxe Chlox Pouglasii); 5 Pri- mula pulverulenta, rot; 2 Island mohn Papaver nudioaule Rosabella“); 2 Man nschild(Androsace); 2 Alpen- S änsekresse(Arabis alpina); 10 Früh- a nemonen Eflenzung erst März)); 10 bis 15 einfschblühende Tulpen, 10 Dar Win- tulpen; 5 Wildtulpen Farbe ange- ben!) Wo nicht alles vorrätig ist, wird der Er- Werbsgärtner oder das Fachgeschäft Rab wissen und entsprechende Ersatz-Sorten liefern können. ladenburger Baumschulen enpfeblen sich zur lieferung von Obstbäumen ond Rosen cler An — abe dach we Baumschulen lauenpurg a. f. 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Edgar Waller Hag IU Beg.: 10.00, 11.43, 18.48, 15.45, N hel zu 20.00 Uhr u.„Das sündige polen sick in Spätvorstellung 22.00 Ulk n im hakt d assagie — Z UM 7S5IJAHRIGENJUSBILAU MN NEU-EROFFNUNG am Samstag, dem 8. Oktober 1949, 18 Uhr, der „Ans TS TATTE ZUn EINTRACHT“ der Zeitungs- u. Geschaftsfahrer E SREIIESTR. J 76 TEL A455 2 feen rankns uns am RkEchan 8 T 0 Nach völliger Umgestaltung, jetzt gediegen und wirklich HERREN- UND DAMENRENNEN Waldhof/ Gartenstalſe 8 Nur bis Montag! Der Würger Wochentags: 18.00 u. 20.30 Uhr; samstags 17.00, 19.30 u. 22.00 Uhr; sonntags 138.00 und 20.30 Uhr 13.30 Uhr Kindervorstellung: Hohe Schule ein Zirkus-Film behaglich eingerichtet. Inh.: H. K UNT Z, LADEN BURG, KIHRCHEN STRASSE 24 elaar, Bis einschl. Donnerstag, 13, franz R Der Tiger v. EsChHhah eszen h wochentags: 17.30 u. 20.00 Ui r en samstags: 16.30, 19.00 u. Aaſchleche sonntags 17.30 und 20.00 Un! 0 8. 14.00 Uhr Kindervorstellung 3175 Völlig chen ukksar u eine emacht in verschiedenen Klossen Veranstalter: BAD. RA D- SPORT- VERBAND SONNTAG, 9. OKTOBER 10 UHR Ziel- MARKTPLATZ Reichhaltige Speisekarte- Auserwählte Weine Eichbaum-Spezial- Ausschank- Parkplatz am Hause Stoff und An der Einrichtung waren nachstehende Firmen beteiligt: Aue usr FRE eARL AGRIeeIA 105. WURZSBURGER * Möbel- und Bauschreinerei Elektromeister Bau- und Möbelschreinerei Ladenburg a. N. Ladenburg a. N., Schillerstr. 7 Ladenburg a. N. elb. el. 222 l 3 Heidelberger str. 23, T orro KarzzxuMaten dee e NERMANN MEID Malermeister Louis BaRGESLIN 5 Mannheim Sanitäre anlagen- Zentral- Robert-Blum-straße 24 heizungen Telephon 44650 1. B. Schlosserei u. Inst.-Geschàft und Ladenburg a. N., Rennstrecke: Morktplafz F I— F 2 bis A! verlängerte Bismoickstraße · Schloß gertendemm, Park- ring, Luisenring, K 1 zum Marktplatz MUSIKALISCHE AKAD EMII des National-Theater- Orchesters E. 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NORHHRLZEII Telefon- 189 5 66 duenne FI; Man MANNHEIM E38, 3 Telephon 407 83 Nach Umbau meines Neben- 2 immer s ist dasselbe noch 24. 18135 belhe-Jaad MEI DET BERG Sonntag, 16. Oktober, 20.00 Uhr, Industrieverband Metall, Or Elektr. Uhren- einige Tage in der Woche für Stadthalle„ 1 1 den 1 1 i 72 0 g Mannheim. Wir la 0 Singal- und Ruf-. ORT RAGSAB8BEND Bi e sere 1018 100 einer 5 hte di n 5 ö tag, 16. Okt.„vorm. 9 33 der beter seib'schen deelnoven-Abeng ee e warde smc e 5 5 70* 7 5 Branchenversammiung der Zet Wächterkontroll- 8 KLAUIERE ARRORDE On MNlavier 0 Akademie 1 4 Ein Sbhöner Sonntaanachmittag heizungsmonteure ein. Wir 9 Anlagen jeder Größe Streich. und Zupfinstrumente. r 1 Eütein Fischer 2 er, Dringlichkeit weten in Teilzahl. für alle instrumente. irn en mar 5 N von 1618 Uhr zanliges Erschemen, Bie Bret n leitung: gez. Schatz. 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Zum ersten Male: „Fanny“, Komödie von Marcel Pagnol 1. Morgenveranstaltung: Zum ersten Male: „Hinter verschlossenen Türen“. Stück von Jean-Paul Sartre „Die Entführung aus dem Serail“ Singspiel von W. A. Mozart „Tannhäuser“, Oper von Richard Wagner. Dienst., 11. 10.„Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand“ dramatisiert von Joh. W. v. Goethe „Fanny“ 5 Komödie von Marcel Pagnol „Die Entführung aus dem Serail“ Singspiel von W. A. Mozart „Die Boheme“, Oper von G. Puceini Für den Jugendausschuß Mannheim: Ende 22.30 Uhr Anfg. 11.00, Ende 12.30 Uhr Anfg. 20.00, Ende 22.30 Uhr Anfg. 19.00, Exide 22.40 Uhr Anfg. 19.00, Ende 22.30 Uhr Anfg. 20.00, Ende 22.30 Uhr Anf. 20.00 Uhr Ende 22.30 Uhr Anf. 20.00 Uhr Ende 22.15 Uhr „Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand“ dramatisiert von Joh. W. v. Goethe Einmaliges Tanzgastspiel: Alexander von Swaine tanzt neue Tanz- schöpfungen Nachmittagsvorstellung zu ermäß. Preisen: „Die Boheme“, Oper von G. Puccini Einmaliges Gastspiel: Programm: „Hunde sind an der Leine zu führen!“ Mont., 17. 10.„Geschichte Gottfriedens von Berlichingen Anfg Niete J Nr. 3 mit der eisernen Hand“ dramatisiert von Joh. W. v. Goethe „Die Amnestierten“ Das Studentische Cabaret mit dem neuen Anf. 13.30 Uhr Ende 17.00 Uhr Anf. 20.00 Uhr Eride 22.00 Uhr Anf. 15.00 Uhr Ende 17.15 Uhr Anfg. 19.30, Ende 21.30 Uhr 19.00, Ende 22.30 Uhr el Ko. kadttheg Das plelzeit eau„ tiedel J 8 Weil Das Ch ugenom er Kon- iet mit Nnafenzahlung pro e Press Woche 3, D*¹ Aufft ch Zuh Pfaffenhubel be e, Marktplatz iannneim r die ebets wo dernierf eendigus feat in Profess e freche D Pr dr gel . rie 4 175 H lichen p 2 le 0 jetzt O 6,9 e in der Universum-Strab neben Pschorrbräu preis werte 0 chlat- nme 0 11 905 Lucke mines. 18 ung f! 75 r P 1949/ — 0 Kt + 4 1 ᷑209 Samstag, 8. Oktober 1949 MORGEN Seite 18 IEIu 2— 1 1 5 1 lichen und überzeugenden Einheit ver- d IH i 2 It B + g 1 Zuviel des uten! schmolz. Heidelberg wurde mit diesem Kon-/ N O Bus SPle d Housme 8 ö. zert vor den aus allen Zonen und aus dem 5 8 ner, N„Schiff ohne Hafen“ in Heidelberg Ausland gekommenen Arzten und Gelehr- Wiederbegegnung mit einem großen Geiger er Europs. 5„as daneben gelun i e 55 ten bestens repräsentiert.. 5. 8. ach dem etwas daneben gelungenen mühten Inszenierung Rudolf Meyers an. 5 8 5. eute 3 n Schule ihm unveräußerlicher Besitz 1 1 1 in Hamburg ist Jan de Hartogs Das Publikum, das diesmal nicht sehr zl Auch an diesem Abend bestätigte sich. 1755 3 1 3 3 5 5 5 rd 45 d. Wi K b ch in 1 eu ohne Hafen“ nun in Heidelberg ein- reich erschienen war, zeigte sich ergriffen der Eindruck, den man erst unlängst beim eee 2 2 e e 1 8 utzpard) troffen. Rudolf Meder.„ Inten- von dem manchmal befremdlichen Geschehen* Sendeselle e rr e 5 1 80 3 tungskraft Bachs eingedrungen ist, das r. Klante ant der Städtischen Bühnen, hat das(Von auf der Bühne und setzte mit seinem Beifall Derg-Marmheim gewonnen hatte: General- dreißig Ja 1 5 Dis wurde an der vollendeten Interpretierung spiegel. musikdirektor Bernhard Conz weiß mit Bolkltaliaander übersetzte und für die eutsche Bühne bearbeitete) Schauspiel, das I christlichen Seefahrers Joris Kuiper mpk für das Lebensrecht seiner 146 jüdi- en Flüchtlingspassagiere bis zum bitteren de beschreibt, mit männlich kräftigen Tö- en und einer forcierten Bewegtheit insze- diert. Er hat dabei nicht vermeiden kön- daß der wohlfeile Edelmut, mit dem r Held dieses Moraltraktats bis zum Rand lt ist, bei jedem seiner vielen Schritte nd Tritte überschwappte und den Zu- Fhauern allmählich auf die Nerven ging. Dmerhin aber gelang es, die spannungs- ſadene Atmosphäre auf der„Loung Nelly“, o auf ihrer Irrfahrt von Hafen zu Hafen rem Kapitän schließlich versenkt ch um in der Nähe manövrierende ame- nische Kriegsschiffe zu zwingen, seine u Pissagiere zu übernehmen, auf den Zu- chauerraum zu übertragen, der befreit auf- ete, Als nach dem S808 das letzte Gebet liebe t hibelfesten Kapitäns verhaucht war 3, 20.30 Ip Hanns Ernst Jäger hatte es nicht leicht, SAN Nö it der zwittrigen Gestalt des kraft- und T ZEL. Fohlanständigkeitstrotzenden Kapitäns fer- zu werden, und stritt aufrecht und fest das Recht, das sicher noch überzeu- uder auf seiner Seite gewesen wäre, 19.00 u. Alden Herr de Hartog mit eigenen mensch- Aiontzg den Argumentationen gewirkt und Gottes PLAII Jort weniger für seine Hervorbringung be- Püumlustg gaht hätte. So blieb diese Rolle ein wenig dgar Walle hagwürdig und entgleiste in einem manch- 45, 15.45, I al zu turbulenten Pathos. Dagegen befan- ündige pocſen sich auf der anderen Seite, mit der h im verlauf der Begebenheit die Mann- cbakt des Schiffes und sogar die jüdischen sagiere gegen den von seiner Sendung 00 1 esszenen Kapitän stellten, ein paar sehr n gezeichnete Typen: der alte Rabbiner, Gert Geiger Züge der angstgejag- rtens talen, gottergebenen Kreatur gab, Chief Da- ar, dessen allzu raues Seebärentum bei stag, 13, Oufranz Rücker glaubhafte Gestalt bekam, 1 e selbstgefällige puritanische Geistliche, ona zen hochmütiges Abbild Josef Eschen u. 20.00 Un rücher verkörperte, und der aufsässige, .00 u. Achſchieche Steuermann Meyer von Werner 1 20.00 Ur 10 8. vorstelle Föllig verhaspelt und bis zum Unerträg- chen karikiert wirkten die Rollen des ukksarztes Richters, den Walter Grüter s E M III einem fahrigen, wirren Psychopaten macht hatte, und des diebischen, feigen lessejungen Henky, dessen übersteigerte erpretation durch Fred Koch im zweiten b das naturalistische Wollen in hysteri“ er Exaltiertheit über die Grenzen des hien Geschmacks trieb. In Episoden be- ler Tod“/ Sro in ih opment d m. Berater tunde r, sonntag v. 1410 jedermam El 9, 19.30 Ul f Sten Schreiberlein angefange erst nach einer Atempause ein. Er galt wohl — wie auch in Hamburg— der zweifellos anständigen Gesinnung des Stücks und dem Bemühen der Schauspieler, sich durch den zähen Brei der manchmal fast phariszisch zur Schau getragenen Wohlanständigkeit hindurchzuringen. Wgi Pfalzorchester in Heidelberg Festkonzert anläßlich des Der matologen- Kongresses In diesen Tagen wurde in Heidelberg der 21. Kongreß der deutschen dermato- logischen Gesellschaft- genau am Tage der 60. Wiederkehr inrer Gründung— eröffnet. Etwa 700 Hautärzte aus ganz Deutschland und 65 Spezialisten aus 15 europũiscken Landern sind zu dieser Ta- gung nach Heidelberg gekommen. Endlich einmal ein Festkonzert ohne Wagner und Liszt und ohne die offenbar obligatorische Egmont Ouverture! Werke Cherubinis und Mozarts, Strawinskys und Ravels gaben dem Programm eine erfreu- liche Weite des Blickfeldes, gaben ihm Farbe und Lebendigkeit und vermittelten so ein musikalisches Erlebnis, das das große Erbe der europaischen Musikkultur mit dem Schaffen der Gegenwart zu einer glück- seinem Orchester den Werken der neueren musikalischen Literatur ein besonderes, meist dramatisch akzentuiertes, dabei aber stets durchaus adäquates Gesicht zu geben. Seine Wiedergabe der 1947 umgearbeiteten „Petrouschka-Suite“ von Strawinsky lieg im Rahmen des gutgetroffenen rhythmischen Profils den ganzen Farbenreichtum der uber- aus schwierigen Partitur aufleuchten. Eine beachtliche und begeistert aufgenommene Leistung, der sich der„Bolero“ von Ravel als faszinierender Ausklang anschlog. Hier freilich gab Conz dem Schlagzeug allzufrüh die Zügel frei, er verwischte damit die Nuancen des so überaus reizvollen Instru- menten wechsels mehr, als dem Werke gut tut. Für das vorausgegangene Klarinetten- Konzert A-dur von Mozart hatte man in Otto Lemser einen Solisten gewonnen, der mit souveräner Technik und adelig beseeltem Ton dem Schmelz der Mozart- schen Kantilene blühendes Leben gab. Das Pfalzorchester, das sein so erfolgreiches Heidelberger Konzert zuvor mit der Anacreon- Ouverture von Cherubini eröff- net hatte, begleitete dabei mit einer Umsicht und einer Musikalität, die man bei ihm nun schon als Selbstverständlichkeit vorausset- zen darf. E einen ganzen Abend ausschließlich Sonaten und Partiten von Bach zu spielen(darunter zwei umfangreiche Werke für Solovioline), gelang dem Künstler überraschend und wurde zu einem Triumph des Musika- lischen. Schon nach dem Vortrag der ersten Violinsonate in e-moll mit dem als Con- tinuo notierten Klavierpart hatte Adolf Busch beim rasch enthusiasmierten Publikum gewormenes Spiel. Die interessante stilisti- sche Doppelgesichtigkeit dieses Werkes, in dem die beiden ersten strengen Sonaten- sätze von der beweglichen Gefälligkeit tän- zerischer Suitenformen wie Allemande und Gigue abgelöst werden, wurde aus einem hinreißenden geistigen und technischen Ueberlegenheitsbewußtsein heraus ebenso überzeugend demonstriert wie die aller Sprödigkeit entratene apollinische Unbe- schwertheit der sang- und klangvollen G-dur-Sonate, die das Programm beschloß. Buschs großer, bisweilen etwas derber Ton, Scheint gegen früher an männlicher Kraft noch gewonnen zu haben. Die selbstver- ständliche Leichtigkeit und stupende Sicher- heit der Bogenführung, die Reinheit der Intonation und die spielerische Ueberwin- dung komplizierter technischer Probleme zeig- ten, dag alle Disziplinen der hohen geigeri- der großen Stücke für Violine allein offen- bar, so an der g-moll- Sonate, dieser glän- zenden Gelegenheit zur Entfaltung meister. licher Bogentechnik und des polyphonen Spiels, das ganz besonders in dem bravourös vorgetragenen fugierten zweiten Satz präch- tigste Plastik erhielt. Der stärkste Eindruck des Abends aber War die Darstellung der großen Chaconne in der d-moll- Partita. Unter Verzicht auf alle Lockungen des Virtuosentums erfüllte Busch hier die geistigen und technischen Forderungen des einzigartigen Geigenstücks Selbst in den kühnsten technischen Vor- tragskombinationen. Alles, was Bachs Laune an Geist, Seele und musikantischer Spiel- freude an das einfache Tanzthema ver- schwendet hat, zauberte Busch auf seinen wier Geigenseiten mit fast orchestraler Klangfülle als höchste Betätigung seines künstlerischen Ausdruckswillens tempera“ mentvoll hervor. Die fast beklemmende Faszination der Hörer machte sich in bei Bach ungewohnten Begeist UuSbrüü- chen Luft, die von der Er! At dieser Wiederbegegnung mit Adolf Busch beredtes Zeugnis gaben. Auch Eduard Henneber- ger, der Züricher Begleiter Buschs, hatte An dem großen Erfolg des Abends verdienten Anteil. S Wohnraum amtlich betrachtet Wächst nicht Daß der Artikel„Mit zweierlei Maß“(s.„Mor- gen“ vom 5. 10. 49) dem Wohnungsamt in Mann- Beim nicht gefallen würde, damit hatten wir uns eigentlſch abgefunden, noch bevor der Artikel in der Druckerei gesetzt worden war. Wie die Wespen stürzten sich die maßgebli- chen Männer des Wobnungsamtes Mannheim auf unsern F. O. W.-Redaktions mitarbeiter und versuchten ihn davon zu überzeugen, daß er einseitig berichtet habe, daß er gehässig gewe- sen sei und ungerecht. Nun. es hat jedes Ding zwei Seiten, und man kann selbst dem Schlechtesten vom Schlechten einen Lichtblick abgewinnen, wenn dazu Bereitschaft besteht: man kann aber, soll man obzektiv bleiben, nur von der einen Voraussetzung ausgehen, daß die Wohnraumnot nur— der Leser verzeihe uns die Wiedergabe einer Binsen- wahrheit— durch vermehrten Wohnungs- bau behoben werden kann. Nichts dagegen einzuwenden, daß die Vermeh- rung des Wohnungsbaues planmäßig vonstat- ten gehen soll. Es sei auch nicht bestritten, daß sich die Männer im Wohnungsamte, vom klein- his zu den maß- Sebllellen Leiter dieser Stell pee b Hell, die Not zu steülern, aber es Zilt doch Hier. wie überall im Leben, der Wahlspruch: Wol- jen ist wenig, Körmen ist König“. gen betrügerischen Konkurs verwickelt wor- den ist, weil er Wechsel unterzeichnete, die nicht pünktlich eingelöst werden konnten, die aber zu unterzeichnen notwendig war, um 1898 endlich das Radium zu entdecken. In vorliegendem Falle kann als gewiß angesehen werden., daß der Wissenschaftler, der Zur Er- haltung seiner vierköpfigen Familie mehrere Tausend Mark in die Wohnung investierte, dieses Geld wahrscheinlich hätte dazu be- nützen können, die auf Kredit gekauften Apparaturen zu bezahlen, so daß ein„Ver- kauf“ der Wohnung hinfällig gewesen wäre. Es muß daher festgestellt werden, daß in dem vorliegenden Falle dag Wohnungsamt sehr viel Porzellan zerschlagen hat, und daß sich die sogenannte Wohnungsschutz-Gesetz- gebung sehr widerhaarig auswirkte. Lästiges oder notwendiges Amt. Dessen ungeachtet sei hier festgestellt daß eine automatische Ordnung der Wohnverhält⸗ nisse in Deutschland nichf wahrscheinlich ist, daß also in weiser Beschränkung auf Erreich- bares die Existenz und die Zweckmäßigkeit des 8 Unbestritten ist, unbestritten bleibt, solange gicht einigegmaßen male 5 Veihalkes Nat 8 wo N ein treten. Allzuviel Gängstertum hat sich auf dem Wohnungsmarkt herausgebildet. Geben wir aus von der Zielsetzung, daß es Wohnungen, die unzerstört Zilt, den Wohnraum zu vermehren. In diesem teuere Abfindungen an neue Mieter verkaufen Fall muß der Neubau und der Wiederaufbau wollen, um aus dem Erlös ein Geschäft zu vor allem mit entsprechenden Anreizen ausge- machen. Da gibt es auch solche. die einen Reichs- Da gibt es Leute, die Altwobhnungen, also blieben, gegen en eenete ma Mrafft Alexander in der e e ibslückten Maske eine Schiffarztes, Edgar 1 affberger als Slig glatten; dandy- 8255 Aten Consul, Rudolf Kelten in der 16—18 Un le des biedermännischen Kapitäns der ttger, O Umsterdam“, Werner Tronjeek in der 1 krrleidung eines holländischen Marine- 1 lalers und Folkrad Dietl, der seinen lerikanischen Marineoffizier aus der Per- aktive des kleinen Max reflektierte. tall, 2 bas Bühnenbild von Heinz Laha ye, 1955 55 u apitänskajüte auf der„Voung Nelly“, arm. 9 Uelte sich der um realistische Farben be- Stattfinden a ng der 1 N egen un Kulturnachrichten 5 Brelte küisabeth und Otto Bücher, die Mannheimer g aasten, spielen am 13. Oktober(17 Uhr) im ald Stuttgart Werke für zwei Klaviere von i lecke— Gluck und Kirchner. Gesellen win Fischer gibt am Sonntag, dem sgüge, Gu oktober(20.30 Uhr), in der Heidelbeer er 1 er Stadthalle einen Beethovenabend. % e, 3 d. b Vie können uns das leisten“, das erste a. in Uns echlertegswerk von Norbert Schultze, Komponisten der erfolgreichen Operette warzer Peter“, wird am 15. Oktober vom zumheimer„Theater des Volkes“ in Anwesen des Komponisten und des Textdichters nnen: Jahn uraufgeführt. Der Mann- ber Maler Rudi Baerwind hat die Gestal- u der Bühnenbilder übernommen. Die zuptrone spielt Günter Roeder, die Regie unt Kurt Neufert. s studentische Kabarett„Die Amnestier- like fle es Kesenwärtig in der Stuttgarter Mau- 1. 05 duktritt, gastiert am Sonnfag, dem ö 0 Aatober. im Mannheimer Nationaltheater Breite de dem neuen Programm„Hunde sind an der n mate e entre ge 4 Satestrs de la Renaissance, Paris, gastiert 15 Korbes, dem 9. Oktober, 14.30 Uhr, mit Nähten tueclen von Musset im Heidelberger Later. 0 leit Andestheater Coburg hat für die zeit, 1949/50 das Schauspiel von Thomas 8 Thomas Morus“, das Lustspiel von edel Trunzer„Auf unsere alten Tage“ und 95 Weinnachtsmärchen von Heribert Grüger a8 Christginalwunder“ zur Uraufführung Menommen Sch Herbert von Karajan leitete im Stockhol- er Konzerth 1. 7 t ee erthaus mit großem Erfolg ein Kon- it mit S 1. ro ſe Pre. Sinkonien von Sibelius und Beethoven, 1 0 rühmt die„brennende Intensität 2 Hukkührung, deren Griff weller Orchester r einen Augenblick freigab.“ n 15 epangelische Kirche in Deutschland ruft bete Zeit vom 9. bis 15, Oktober zu einer e für die Kriegsgefangenen und kenclenten aul, die im fünkten Jahr nach licht 88 der Kriegshandlungen noch immer 5 die Heimat zurückgekehrt sind. * bun essor Dr. Walter Eucken von der Rechts- wech eech ssenschakklichen kakultät ger Unt. kirtschakttcburs Wurde auf den Lehrstuhl für TIEF niyers tliche Staats wissenschaften an der OP br. Feitat Frankfurt berufen.— Privatdozent 8 8 8 85 Gundlach von der Techni- 9 ichen ochschule Karlsruhe ist zum ordent- O 6, Kaule Professor an der Technischen Hoch- s Darmstadt ernannt worden. m-Strabe ubef stattet werden. Es ist kein Hausbesitzer da- durch zum Wiederaufbau zu verlocken, daß ihm vorgeschrieben wird. wen er in seinem Hause als Mieter aufnehmen muß. Und selbst fler mit Baukostenzuschüssen teilweise als Bauherr auftretende Mieter wird wenig dazu animiert, sich in den Wiederaufbau oder Neu- bau einzuschalten. wenn ihm nicht die Ge- Währ geleistet wird, den Aufwand der Bau- kosten wieder rückerstattet zu bekommen. Die Rückerstattung kann nun auf zweierlei Weise erfolgen, entweder wohnt der Mieter seinen Baukostenzuschuß ab“, oder aber er wird in die Lage versetzt. bei Wohnungswech- sel den„noch nicht abgewohnten Teil der Baukosten“ auf einen Nachfolger abzuwälzen. Hier steht die Auffassung der Wobnungsbe- Wwirtschaftung behindernd im Wege. Stadtrat Karl Majer erklärte— nicht ohne schein- bare Berechtigung— ein solcher Vorgang hieße Wucher treiben mit der Not des Volkes. es wäre gerechter, den etwa nicht abgewohnten Baukostenzuschuß auf den Hausbesitzer abzu- Wälzen, weil dieser ja der Nutznießer des Wie- deraufbaues oder Neubaues sei. 5 Normale Verhältnisse vorausgesetzt, Were diese Schlußfolgerung zutreffend. Leider aber befinden wir uns in anormalen Zeiten und des Hausbesitzers Baufreudigkeit wird auch dadurch nicht angeregt, wenn ihm zwar ein Mieter momentan mit Baukostenzuschuß hilft, ein Haus instandzusetzen, dieser Baukosten zuschußg jedoch plötzlich sich in eine Schuld verwandeln kann, die für den Hausbesitzer recht drückend wird, wenn die bisherige Miet- preisfestsetzung weiter bestehen bleibt. Diese Mietpreisfestsetzung(vierprozentige Verzinsung des Baukapitals) gestattet unge- fähr die Hälfte der Darlehensverzinsung(6½ Prozent, wobei allerdings noch die Kosten der Instandhaltung zu berücksichtigen sind) ab- zutragen und läßt über den Tilgungsraten ein großes Fragezeichn stehen. Darauf hinzuweisen, das war der Zweck unseres Artikels, in dem beanstandet wurde, daß ein politisch Verfolgter, der nunmehr nach Stuttgart verziehen will, das in den Wohnungsneubau investierte Geld nicht zurück- erhalten kann, weil das Wohnungsamt die be- reits ausgebaute Wohnung bewirtschaftet. Es sind in diesem Fall seitens des Woh- nungsamtes verschiedene Einwendungen er- hoben worden, u. a. die, daß der betreffende Mieter verschiedene Male innerhalb Mann- heims verzogen sei, daß er weiter die Woh- nung deshalb loszuschlagen versuche, weil er sich anderweitig verschuldete, in dem er zum Zwecke der Fortsetzung seiner wissenschaft- lichen Forschungen auf Kredit Apparaturen einkaufte etc. Wir empören uns heute noch mit Recht über die Grausamkeit, mit der Pierre Curie im Jahré 1897 deswegen in ein Verfahren we- mark- Wohnungsbau mit allen zusammenhän- genden Kosten in D-Mark abgelöst haben wol- jen, wobei die Relation 1 RM=I DM be- tragen soll. Gegen solch wüstes wucherisches Treiben muß eingeschritten werden und darauf sollte sich auch die Tätigkeit des Wohnungs- amtes beschränken. Sie könnte sich weiter er⸗ strecken auf die Kontrolle der neuen Mietver- träge, damit der Hausbesitzer nicht allzu große Vorteile vom Baukostenzuschuß leistenden Mie- ter erpreßt. Aber auf diese Kontrolle müßte sich des Wohnungsamtes Tätigkeit beschränken. Sie darf nicht ausarten, jeglichen Bauwillen zu erschlagen. Die Klage der maßgeblichen Männer des Wohnungsamtes, daß der Wiederaufbau ausge- bombter Objekte nur neue Wohnraum-Not schaffe, klingt paradox, erfordert jedoch bei näherem Besehen gründlicher Ueberlegung. Da ist z. B. in Mannheim ein Haus. Es soll wie- der aufgebaut werden, um 15 Familien Unter- kunft zu bieten. Die Baukosten bestreitet die Postverwaltung, die ihre Beamten in dem Haus unterbringen will, d. h. daß die acht Familien, die bislang in diesem Haus wohnten, obdachlos werden. Obdachlos deswegen, weil die unterzu- bringenden Mieter von auswärts zuziehen. Wenn es sich um Personen oder Famillen han- delt, die bereits in Mannheim eine Wohnung haben, so wäre ein Wohnungstausch möglich, so aber sind die acht Bewohner des auszu- bauenden Hauses gezwungen, andere Wohnun- gen zu finden. Solche Fälle ereignen sich oft und machen dem Wohnungsamte natürlich große Sorgen, doch sind diese Sorgen nicht ausreichende Be- gründung dafür, sich in einer ungeeigneten Weise hemmend in den Wiederaufbau und da- mit in die Wohnraumschaffung einzuschalten. Die maßgeblichen Männer des Wohnungs- amtes haben dem„Morgen“ sehr übei genom- men, daß das sogenannte Soziale Wohnbau- programm“ scharf kritisiert worden ist. Es Wurde seitens des Wohnungsamtes zwar zuge- geben, daß der Anlauf dieses Programmes mit dem Objekt in der Speyerer Straße noch sehr unzulänglich sei. es wurde aber weiter be- hauptet, daß der Fortschritt der Schüttbau- Technik, besonders bei dem Objekt in J 3, Be- hebung aller bisher aufgetretenen Mängel ga- remtiere, Wir sind gerne bereit, uns davon überzeugen zu lassen. wenn dem so sein wird. Bislang erhalten wir aus Leserkreisen nur Beschwerden über die unzulängliche Ausstat- tung der Wohnräume, ihre Puppengröße und die deswegen mmverhältnismäßige Höhe der manche hitzige Debatte und 8 Mieten, die mitunter 20 bis 40 Prozent über den Preisen gleicher Mietobjekte des privaten Wohnungsbaues liegen. Im Hinblick darauf, daß der soziale Wohnungsbau nicht nur steuer- liche Begünstigungen genießt. die dem privaten Wolmungsbau vorenthalten sind. und daß die Tilgungsraten für die Baudarlehen mit 1 Pro- zent bei Zinslosigkeit der Darlehen budsetär eine Belastung aller Steuerzahler sind. er- scheint der Sozialcharakter dieser Art des Woh- nungsbaues bislang noch fraglich. Zum minde- stens muß noch viel verbessert werden, um ihn wirklich sozial zu machen. Unter den zahlreichen Leserzuschriften, die der Redaktion täglich unter die Wohnraum-Bewirt- schaf bung zugehen, erhielten wir bislang nur Klagen, kein einziger Lese vermochte uns zu berichten. er sei durch des Wohnunssamtes Tätigkeit zufrieden gestellt worden. Auch in unserem Bekanntenkreis haben wir noch nie- mand gefunden, der das Wohnungsamt gelobt hätte. Nichtsdestoweniger sei festgestellt, daß Stadtrat Maier unserem F. O. W.-Redaktions- mitglied erklärte,. das Mannheimer Wohnungs- amt habe mehr als tausend Flüchtlingen und Ausgebombten Wohnungen besorgt. die mit- Unter, je nach Größe der Familien, sogar aus 2, 3 oder 4 Zimmer bestanden. Herr Stadtrat Maier erklärte ferner, daß es sich hierbei nicht um Wohnungen gehandelt habe, die von den Mietern selbst ausgebaut worden sind, sondern um Wohnungen., die das Wohnungsamt selbst für die Mieter fand. F. O. Weber Jeder vierte Bergmann ohne Unterkunft Für 100 000 Wohnungen Nun, da der Bund existiert und von ihm eine überregionale Regelung erhofft wird, be- schäftigt und publiziert sich das Wiederaufbau- ministerium von Nordrhein-Westfalen erneut mit der prekrären Frage des Bergarbeiter-Woh- nungbauprogrammes. Gleich nach der Kapitu- lation wurde als erstes bereits diese überaus wichtige Frage angeschnitten, um damit dem Bergarbeiterproblem grundlegend Zu Leibe zu gehen, Arbeitskräfte in das Ruhrgebiet heran- zuziehen und die so notwendige Kohlenförde- rung zu steigern. Man begann damals auf Ge- meinde- und Länderbasis den Bergarbeiter- Wohnungsbau und gab dafür bis zur Wäh- rungsreform insgesamt 201 Mill. RM aus. Nord- rhein- Westfalen vertrat, trotz Praktischer Inan- griffnahme des Projekts auf Länderbasis. von Anfang an mit immer erneuter Betonung die Auffassung, daß die Lasten dieses Sonderpro- gramms nicht allein vom Lande zu tragen seien. Das beim Wirtschaftsrat in diesen Din- gen Erreichte blieb jedoch immer sehr minimal und bescheiden. Jetzt erhofft das Land und vor allem das in erster Linie beteiligte Wie- deraufbauministerium endlich eine Regelung auf Bundesebene. Es wird erwartet, daß in Zukunft auch die anderen deutschen Länder sich an diesem gemeinsam interessierenden und wichtigen Programm beteiligen und zusätz- lich Etatmittel für das Revier und den Berg- arbeiter-Wohnungsbau abzweigen werden, da- mit das Programm weiter- und— wie erhofft 175 Mill. DM gesucht wird— irgendwann einmal zu Ende geführt werden kann. Getan und gezahlt wurde inzwischen bis dato folgendes: Bis zur Währungsreform 201 Mill, RM, seit der Währungsreform 207 Mill. DM. Diese 207 Mill. DM stammten zu 82,7 Mill. DM aus Mittel des Landes Nordrhein-West- kalen; 49 Mill. DM kamen aus Exporterlösen der Kohle, 48 Mill. DM aus Mitteln des Arbeits- ministeriums Nordrhein- Westfalen, die an die Zechen zu zecheneigenem Wohnungsbau, aller- dings kurzfristig, vorgeschossen wurden und von den Zechen zurückgezahlt werden müssen, und 30 Mill. DM kamen aus der Kasse des Bizonen-Etats gemäß Beschluß des Wirtschafts- rates. Mit diesen bis heute ausgegebenen Gel- dern wurden bisher 60 000 Wohnungen wieder instandgesetzt, etwa 5000 Wohnungen neu- oder Wieder aufgebaut, und 5000 Wohnungen sind zur Zeit noch im Bau begriffen. Genaue An- gaben über die Zahl der erheblichen unüber- sehbaren Instandsetzungen, die noch im Gange sind, liegen noch nicht vor. Die Bilanz ist nicht schlecht. Es wurde aus- gerechnet, daß die Wohnung im Durchschnitt 12 000 DM kostet, wovon höchstens 5000 DM als rentierlich angesehen werden können. Das wären damit die Beträge, die von Versiche- rungsgesellschaften, Sparkassen usw. oder aus privaten Quellen hypothekarisch zugeschossen werden könnten. Die Durchschnittskosten von 12 000 DM je Wohnung sind bereits aus dem derzeitigen Bauindex berechnet. Die ursprüng- lichen Planungen und das ursprüngliche Pro- gramm dürften im Zuge der Entwicklung be⸗ reits überholt sein.. Akut interessant ist unmehr die evtl. zu- künftige Belastung des Bundes bzw. der Etats der Länder durch Beteiligung an diesem Pro- gramm. Der Bergbau beschäftigt heute rund 420 000 Arbeitskräfte. Es fehlen noch etwa 100 000 Wohnungen; jeder vierte Bergmann ist also noch ohne„zumutbare Unterkunft“, Hun- derttausend Wohnungen wurden eine bis derhalb Millarden DM kosten oder bei einem Vierjahresplan— der ursprünglich als Fünf- Jahresplan einmal aufgestellt worden war, aber nicht durchgehalten wurde— jährlich 250 bis 300 Millionen DM im Minimum. Es liegt auf der Hand, daß das Land Nordrhein-Westfalen allein diese Summe nicht aufbringen kann. Es wird zu einer Regelung auf Bundesebene kom- men müssen, wenn sich das Wohnungsbeschaf- fungsprogramm an der Ruhr, und vor allem für die Kumpels realisieren soll. Dies aber ist im Interesse der deutschen Wirtschaft drin- gend erforderlich. Angenommen, ein Teil der Gelder würde aus Mitteln gemeinnütziger Ge- sellschaften, der Zechen selbst und aus Privaten Quellen aufgebracht, so dürften doch immerhin etwa 150 bis 175 Mill. DM öffentlicher Gelder noch aufgebracht werden müssen— eine Summe, die bei Durchsetzung des nordrhei- nisch- westfälischen Standpunktes in dieser Frage vor dem Bund voraussichtlich noch auslösen wird. Nordrhein- Westfalen wird auf jeden Fall sehr bald an den Bund mit seiner Forderung nach Förderung des Bergarbeiter- Wohnungsbauprogramms berantreten und An erkennung dieses Programms als Bundesauf- gabe verlangen. Anträge auf Soforthilfe Was geschieht. wenn sie abgelehnt werden? Wenn jetzt die verschiedenen Anträge auf So- forthilfe— namentlich Unterhaltshilfe ausge- füllt und eingereicht sind, erhebt sich die für viele Hilfsbedürftige entscheidende Frage, Was zu tun ist, wenn ihr Antrag abgelehnt wird, Baß dies im Bereich der Möglichkeit liegt, darf bei Senauer Prüfung des Soforthilfegesetzes nicht 80 ohne weiteres von der Hand gewiesen werden, das Gesetz knüpft seine Hilfe an so zahlreiche Bedin- Sungen und Einschränkungen, daß mancher, der die Unterstützung schon sicher in der Tasche zu haben glaubt, eine unangenehme Ueberraschung erleben kann. Wie kann man sich wehren, wenn die Unter- haltshilfe verweigert wird? Bekanntlich haben die Bedürftigen gerade auf die Unterhaltshilfe einen Rechtsanspruch; sie sind also nicht von der Wohlmeinung, vom„Ermessen“ des Amtes abhän- Sig. Wenn der sogenannte„Soforthilfe- Ausschuß“ das ist ein Ausschuß beim örtlichen„Amt für Soforthilfe“, den Antrag ohne hinreichenden ge- setzlichen Grund ablehnt, wenn seine Entscheidung also offensichtlich falsch ist, dann kann und muß man sich dagegen beschweren. Die Beschwerde ist binnen zwei Wochen nach Bekanntgabe beim „Beschwerde- Ausschuß“ einzureichen und muß be- Sründet sein. Es ist also zweckmäßig, wenn man die Angelegenheit, die ja stets eine wichtige Exi- Stenzfrage darstellt, einem Rechtskundigen zur Bearbeitung überträgt, der sich im Paragraphen- gestrüpp des Soforthilfegesetzes und seiner Durch- kührungsbestimmungen genau auskennt. Der er“ Wähnte„Beschwerde-Ausschuß“ ist ein Gericht, das unabhängig und nur nach dem Gesetz ent- scheidet. Keine Behörde, kein Amt und keine auch noch so hochgestellte Persönlichkeit darf die Entscheidung des Beschwerde-Ausschusses beein- klussen. 5 Die Entscheidung des Beschwerde- Ausschusses ist im allgemeinen endgültig. Nur wenn die An- gelegenheit von grundsätzlicher Bedeutung ist, kann eine weitere Rechtsbeschwerde an den „Spruchsenat“ eingeleitet werden, der als oberste Instanz in Soforthilfesachen beim Hauptamt für Soforthilfe eingerichtet ist. Auch der Spruchsenat ist ein unabhängiges Gericht. Bei der Unterhalts- hilfe ist also gegen willkürliche oder beeinflußte Entscheidungen ein wirksamer Riegel vorgesche- ben worden, Es kann praktisch kaum vorkommen, daß einem wirklich Hilfspedürftigen die Unter- haltshilfe auf gesetzwidrige Weise versagt Wird, Wenn jeder, der von einer ungerechten Entschei- dung betroffen, ist, die Scheu vor dem Beschwerde- weg überwindet(das Verfahren ist übrigens ge- bührenfrei). Wesentlich anders liegen die Verhältnisse bel der Ausbildungshilfe, Aufbauhilfe und Hausrat- hilfe. Auf diese Formen der Unterstützung hat niemand einen Rechtsanspruch. Ob man etwas erhält, ist davon abhängig, daß genügend Mittel vorhanden sind und daß der Soforthilfe- Ausschuß nach seinem Ermessen den Antragsteller als nilfsbedürftig ansieht. Wenn der Soforthilfe-Aus- schuß ablehnt, kann man sich War auch beim Be- schwerdeausschuß beschweren, aber man kann nur vorbringen, daß der Soforthilfe-Ausschuß sein Fr- messen ‚migbraucht“ habe. Erfahrungsgemäß kommt man mit Beschwerden wegen„Frmessens- mißbrauchs“ meist nicht weit, es sei denn, daß ein krasser Fall bürokratischer Willkür vorliegt. rbrau 0 8 köcheln este obi Kreuz und quer durch Mannheim PREISAUS SCHREIBEN DBS VNMANNHEINMEE MORGEN“ Einsendeschluß; Samstag, 15. Okfober 1949 00 70 8 Seite 16 * öfen C. Ph. Fohr: Zeichnender Knabe Dine Zeichnung aus der Ausstellung„Heidel- berg zur Zeit Goethes“ im Kurpfalaischen Museum Wiedersehen mit Ja, das war damals. Wir waren jung und lagen im tiefen Gras, über uns wipp⸗ ten gelbe Blumen gegen den blauen Him- mel mit seinen Silberwolken. Wenn wir uns aufrichteten, konnten wir über die weite Bucht schauen. Sie war so blau wie der Himmel und in der scharfen Dünung hat- ten die Wellen weiße Gischtkämme. Da fragte ich sie:„Wie bist du eigentlich an diesen komischen Namen gekommen?“ 5 Sie antwortete nicht sofort. Vielleicht ist Sie jetzt wütend, dachte ich. Wir kannten uns erst seit ein paar Tagen und ich war zu Besuch in der Gegend.„Lyta kommt von Hippolyta und heißt soviel wie Pferdelieb- haberin; das ist griechisch“, sagte sie. Ich stützte mich auf die Ellbogen und blickte zu ihr hinüber. Dabei sah ich den goldenen Flaum neben ihrem Ohr und jedes einzelne Lockenhaar. Nie noch hatte ich ein Madchen so nah vor mir gesehen. Ind wir Singen über die Weiden. Lyta zeigte mir, daß man die besten Champig- nons in altem Kuhdung finden konnte. Sie wußte eine ganze Menge von solchen Din- gen. Seitdem tat ich immer so, als sähe ich Champignons. In Wirklichkeit wollte ich nur den Abstand, um sie besser betrachten zu können Danach war ich ärgerlich und eifer- süchtig auf den Wind, der vor der Bucht her über die Weide kam, ihre langen Beine umspielte und ihren Rock zum Flattern brachte. Ich haßte diesen Wind, weil sie ihm mit einer anmutigen Bewegung ihr Ge- sicht entgegenhielt, wenn eine Locke ihr in die Stirn geflogen war. Ob sie in diesem Augenblick fühlte und begriff, was ich empfand? Sie schaute mich mit so seltsa- men Augen an, kehrte sich mit einem tiefen Atemzug ab, bog sich geschmeidig und gra- 2zi6ös dem Winde entgegen und lief mitten in diesen verfluchten Wind hinein. Aber die spielerische Linie vom Rücken über die Hüfte in die langen Beine hinein hat mien damals schon verzaubert und mich beinahe verrückt gemacht. Dann war da diese dumme Geschichte, die der Schullehrer, der die Lokalberichte für die Zeitung schrieb, so aufgebauscht Und entstellt hat. Vielleicht hat er sich ein besonders hohes Honorar erhofft; denn als Wir einige Tage später die Zeitung in die Hand nahmen, hatte er mich bereits ertrin- ken lassen und tot gesagt. Wie nun die Ge- schichte überhaupt hat passieren können, Weiß ich nicht. Ich sage ja, ich war erst kurz in der Gegend und kannte mich noch nicht aus. Wir waren an die Bucht zum Schwimmen gegangen. Möglich, daß ich in ein Loch geraten war, mich ein Sog erfaßt oder eine besonders starke Welle mit über- spült hatte: jedenfalls war ich plötzlich in Not und rief um Hilfe. In meiner Angst habe ich wohl ein paarmal gerufen. Aber ehe einer meiner Freunde herankommen konnte oder einer der Fischer, die auf dem Strand in der Sonne saßen, sich nur rührte, Hatte ich mich gefangen und konnte allein an Land gehen. Als wir heimgingen, kam uns Lyta ent- gegen, die mit jüngeren Geschwistern auf der anderen Seite der Bucht gebadet hatte. Die Aufregung stand in ihrem Gesicht.„Ist etwas passiert?“ fragte sie.—„Nein, wie- 80?“—„‚Du hast doch um Hilfe gerufen.“ Ein kleines Malheur, es war nicht 80 Schlimm; ich kenne mich am Strand noch nicht aus.“ Aber ich war ihr dankbar für die Sorge, die aus ihren Augen sprach. Beim Abendessen untersuchten wir den Fall natürlich ganz genau. Da sagte eine Schwester:„Als wir ihn rufen hörten, hat Lyta sich hingekniet und gebetet.“— Das ist ja nicht wahr, du dumme Pute!“ schrie Lyta; sie war so rot und brannte wie eine Flamme. Für eine Sekunde war es ganz still, dann sprach einer drüber weg und Wischte die Verlegenheit gleichsam aus. Mir blieben die Bissen im Halse stecken und in mir war ein fürchterlicher Aufruhr. Als das Abendessen vorüber war, erhob Lyta sich sofort. Ich sah, daß sie in den Garten ging. Später konnte ich mich eben- falls unbemerkt entfernen. Ich traf sie hin- ter den letzten Büschen, von wo man über die Weiden und die ganze Bucht schauen konnte. Sie saß auf dem Boden und hatte die Arme um die Knie geschlungen, Tell setzte mich neben sie. Wir sprachen kein Wort. Als ich den Arm um sie legte, spürte ich das Zittern in ihren Schultern. Wir küßten uns und hielten uns lange an den Händen. Was wir erlebten, machte uns so reich — undd erfüllte uns mit tausend Wundern. Uns Lyta/ Von Bernd Boehle schien es, als hätte das Leben seinen Sinn erhalten. Aber wir sprachen niemals, viel- leicht aus Scheu, über unsere Liebe, wir legten auch keine Schwüre ab. Wir wußten beide, daß unsere Liebe ewig dauern würde. Als ich abfuhr, war Lyta nicht da, und es flel auf, daß sie nicht da war. Ich war ihr dankbar und begriff, daß es unmöglich war, vor den anderen Abschied zu neh- men Gestern habe ich Lyta wiedergesehen. Ich wußte sofort, daß sie es war. Sie war nur noch schöner als damals, weil sie reifer und wissender war. Sie ging am Arm eines Herrn mit grauen Schläfen. Und sie ging an mir vorbei, ohne mich zu erkennen. Viel- leicht weil ich selbst schon weißes Haar habe. Seitdem frage ich mich, warum ich Lyta niemals geschrieben habe. Aber ich war ja jung, es kamen neue Erlebnisse und andere Mädchen, man küßte sich, schwur ewige Treue und brach die Schwüre. Ich werde jetzt wohl viel an Lyta denken. Aber ich Werde sie nicht mehr sehen wie damals, als der Wind mit ihr spielte, sondern wie ich sie gestern sah, eine Blume in der Hochzeit ihrer Blüte. Und ich werde mir jedesma! sagen, daß ich ein Dummkopf war. Fenster zurück, um MORGEN Ein rein intuitives, tiefes, mütterliches Gefühl sagte Lilian Caradoc, daß es nachher nie wieder ganz so sein würde wie vorher. Alles stand an diesem Morgen in lebhaftem Gegensatz zu ihrer Furcht und ihren Ahnungen. Die Sonne schien heiter durch das Erker- kenster, von dem aus Lilian ihrem Gatten Ted und ihrem Sohn David nachblickte, wie sie zum Hafen hinuntergingen. Als die beiden an der Wegbiegung angelangt waren, die das Haus ihren Blicken entziehen sollte. wandten sie sich um und winkten. Sie winkte zurück und schon waren sie um die Ecke gebogen und ihren Blicken entschwunden. Es war, als wenn man ihr eine Tür vor der Nase zugeschlagen hätte. Eine oder zwei Minuten stand Lilian regungslos. Dann stieg plötzlich die lang unterdrückte Furcht in ihr auf, und sie brach in Tränen aus. Nach einer Weile ging sie in die Küche, goß sich eine Kanne Tee auf und kehrte ans im Hafen nach der „Sling“ Ausschau zu halten, einem Segel- boot, das eben nach den Plänen fertig- gestellt worden war, welche Ted von Ber- muda vor zwölf Monaten nach Hause geschickt hatte. Lilian sagte sich selbst, daß sie sich wie eine Verrückte benehme; ihrem Sohn würde nichts zustogen, denn Ted war ein erfahrener Segler. Sie rief sich ins Bewußtsein zurück, daß David genau so sein Sohn war wie der ihre, und daß Ted ihn mit der rauheren, spröderen Zärtlichkeit des Mannes genau 80 liebe. Lilian wußte, daß es Teds Ehrgeiz war, David das Segeln beizubringen. Aber in ihrem Herzen fühlte sie die Gewißheit, daß die Wasserscheu des Knaben, eine Folge des Umstandes, daß er im Alter von drei Jahren in ein Schwimmbassin geworfen worden War, ihn so tief erfülle, daß er nie ein wirk- licher Segler werden würde. Sie hatte versucht mit Ted vernünftig zu reden., Sie hatte ihm klar gemacht, daß er acht Jahre lang im Militärdienst fort gewesen war, und daß David erst sechs Jahre alt war, als er ihn zuletzt gesehen hatte. Acht Jahre waren eine lange Zeit im Leben eines heranwachsenden Jungen, und in Wirklichkeit war Ted für seinen Sohn ein Fremder; er mußte sich langsam mit ihm anfreunden. Aber auf Ted machte das alles gar keinen Eindruck. Er antwortete obenhin und seine Stimme hatte einen erheiterten Un- terton:„Du liest zu viel. Vielleicht kommt einer von Tausend über einen in der Jugend erlittenen Schock nicht hinweg. Die übrigen 999 überwinden ihn“. Mit einem keinen Lächeln hatte er gefragt:„Gibt es irgend einen Grund, an- lernt Segeln/ Von Peter Wayne zunehmen, daß David nicht zu diesen 999 gehören sollte?“ David reagierte nicht auf die Begei- sterung Teds. Er hörte respektvoll zu, wenn sein Vater erklärte, wie man mit einem Boot umgeht, aber er war recht einsilbig. Ted hatte weiter sorglos Pläne für die heutige Ausfahrt gemacht. Er stellte sie als Versuchsfahrt der„Sling“ dar und ver- sprach, David die Kunstgriffe beizubringen, wenn er ein paar Proben abgelegt haben würde, die sein Vater ihm zeigen wollte. Aber noch fand er keinen begeisterten Widerhall. Und nun waren Teds Pläne für diesen Tag unbarmherzig durchgeführt worden. Uber die Spitze der Hafenmole hinweg konnte Lilian die Gaffel des neuen weißen Segels sehen, das in die Bucht hinaus glitt. Lilian konnte Teds weißgekleidete Gestalt mittschiffs sitzen sehen und an der Ruder- pinne David in Rot und Khaki. Die„Sling“ wurde nicht richtig manövriert. Davids Nervosität war die Ursache, daß sie zuerst scharf in den Wind kam und dahinschoß, so daß ihr Segeltuch einen Augenblick heftig hin und her schlug, und im nächsten Moment neigte sich die„Sling rechts über. Gefährlich, dachte Lilian. Wie sie so beobachtete, packte sie plötz- lich der Zorn. Es war offenkundig, daß Ted entschlossen war, David das Boot ohne Hilfe bedienen zu lassen. Eine hilfreiche Hand am Steuer hätte das Boot ins Gleichgewicht gebracht und David mit Vertrauen erfüllt. Aber da war Ted, mittschiffs thronend, und seinen Handbewegungen konnte Lilian ent- nehmen, daß er dem Jungen Weisungen gab, statt ihm zu zeigen, wie er es machen solle. In ihrem Herzen fühlte Lilian, daß ihrem David ein nicht wieder gutzumachendes Un- recht widerfuhr, dank der Unbeholfenheit und dem mangelnden Verständnis seines Vaters. Er mochte wissen, wie man Zer- störer und Segelschiffe manövriert, aber wie man mit der Seele eines Kindes um- geht, da hatte er noch eine Menge dazuzu- lernen. Sie beobachtete, wie das kleine Boot das Vorgebirge erreichte, wie das Hauptsegel niederging, und wie das Boot frei in die Smugglers Bay einlief, bis es ihren Blicken entschwand. Die nächsten Stunden waren eine Pein für Lilian. Sie machte sich hastig an ihre häuslichen Arbeiten, aber ständig ertappte sie sich dabei, wie sie nach der„Sling“ Ausschau hielt. Der Himmel hatte sich stellenweise mit Wolken bedeckt, und am Horizont stieg eine sich verdüsternde graue Wand auf, die ein Gewitter oder Schlimmeres anzeigte. Nach dem Mittagessen klopfte Lilian ans Baro- meter. Es fiel ein wenig. Der LGWWe von Luzern/ von Hermynia Zur Mühlen Das kleine Mädchen stand vor dem Lö- wen von Luzern und schwieg. Seine Augen hingen an dem verzerrten Löwengesicht, an der riesigen Pranke und füllten sich lang- sam mit Tränen. Wie schön! dachte das kleine Mädchen, wie wunderschön! Zum ersten Male in seinem neunjährigen Leben erfaßte es unklar den Begriff der Schönheit. Nicht etwa, daß es nicht schon früher dazu Gelegenheit gehabt hätte; es dachte mit einem leichten Grauen an die schrecklichen Stunden, da der Vater es durch die italieni- schen Galerien geführt und dabei scharf beobachtet hatte, welches Bild dem Kind den größten Eindruck machen würde. Das kleine Mädchen liebte die Muttergottes und die lieben Heiligen, aber Meilen und Meilen von Madonnen und Heiligen, das war zu viel; sie verschwammen einem vor den Später freilich, zwischen Schlafen und Wachen, sah man das eine oder andere schöne Gesicht in der Dunkelheit, sah die frohen Seligen des lieben Fra Angelico rei- gend im Paradies und freute sich, aber da War es zu spät; da konnte man dem Vater nichts mehr davon erzählen und mußte in seinen Augen das dumme Kind bleiben. Jetzt aber war das etwas anderes. Die Eltern waren in den Gletschergarten gegan- gen und hatten das kleine Mädchen allein auf dem schattigen Platz gelassen:„Wart schön brav auf uns, schau dir unterdessen den Löwen an!““ Das kleine Mädchen hatte artig gefolgt und den Löwen angeschaut, und nun, da niemand darauf wartete, was es sagen oder denken werde, entdeckte“ es ihn, ganz allein, ganz von selbst; der Lowe gehörte ihm, mit dem ganzen todesmutigen Trotz, er war auch für das kleine Mädchen aus dem Felsen gehauen, er erzählte dem klei- nen Mädchen die Geschichte jener Schwei- zer, die einem Unseligen die Treue gehalten hatten bis in den Tod. Andächtig las das kleine Mädchen die Namen, die in den Stein eingegraben waren, und wurde ganz rot vor Erstaunen, als es unter ihnen den des Hoteliers fand, in des- sen Hotel es mit den Eltern wohnte. Nie Wäre ihm eingefallen, daß der junge freund- liche Mann der Nachkomme eines todesmu- tigen Helden sei. Die Eltern kamen zurück. Das kleine Mädchen lief ihnen entgegen und rief schon von weitem:„Wie schön ist der Löwe! Wie schön!“ „Schrei doch nicht so!“ sagte die Mutter nervös und der Vater meinte ein wenig ärgerlich:„Das sieht dem Kind ähnlich. Thorwaldsen, natürlich. Also, wo das Kind den schlechten Geschmack her hat!“ Das kleine Mädchen schwieg und schluckte ein paar Mal heftig. Später flel ihm ein, daß es in vielen Geschäften Nachbildungen des Löwen gesehen hatte. Wenn es so eine hätte, wie schön wäre das! Am Nachmittag, als es mit dem Vater allein war, bat das kleine Mädchen, ganz gegen seine Gewohnheit, der Vater möchte inm einen kleinen Löwen von Luzern kau- fen. „Unsirm!“ sagte der Vater. Was Willst du denn damit?“ Das kleine Mädchen schwieg; es konnte dem Vater nicht sagen, wie sehr es den Löwen liebte. Es hatte Angst, ausgelacht zu werden. Und vom Vater ausgelacht zu wer- den, tat weh. Traurig schaute es alle steinernen und hölzernen Löwen in den Schaufenstern an und nahm sich vor, sobald es erwachsen sein und Geld haben würde, einen ganz großen aus Stein zu kaufen und auch eine Photographie. Und auch ein Buch über die- sen Thorwaldsen, von dem der Vater so verächtlich sprach. Fünf Jahre später sah das kleine Mäd- chen, das nun ein großes geworden war, den Löwen wieder. Der Vater war gestor- Wannen Du bist mein Mond. Von Friedrich Rückert Du bist mein Mond, und ich bin deine Erde: Du sagt, du drehest dich um mich. Ich weiß es nicht, ich weiß nur, daß ich werde In meinen Nächten hell durch dich. Du bist mein Mond, und ich bin deine Erde: Sie sagen, du veränderst dich. Allein du änderst nur die Lichtgeberde Und liebst mich unveränderlich. Du bist mein Mond, und ich bin deine Erde: Nu mein Erdenschatten hindert dich, Die Liebesfackel stets am Sonnennerde Zu zünden in der Nacht für mich. eee ben, und das junge Mädchen wurde mit einer älteren verheirateten Kusine in die Schweiz geschickt, damit es seinen Rummer ein wenig vergesse. In der Bahn erzählte das junge Mädchen der Rusine vom Löwen. von dem sehnlichen Wunsch, eine der Nach- bildungen zu besitzen, Die Kusine lächelte. „Das erste, was wir in Luzern kaufen. Kitty“, sagte sie, ist ein kleiner Löwe von Luzern. Und unser erster Gang ist zum großen“, Sie waf froh, daß Kitty für irgend etwas Interesse bezeugte, und daß das blasse Gesicht sich ein wenig gerötet hatte. Sie standen vor dem Löwen. Kitty schwieg, wie damals, da sie ihn zum ersten Male gesehen hatte, aber es war ein anderes, ein unfrohes Schweigen. Plötzlich erschien ihr der Löwe s0 gleichgültig, so unwichtig. Und nach wenigen Augenblicken sah sie nicht ihn, sondern daheim, auf dem Fried- hof, ein frisches Grab mit einem weißen Steinkreuz. Komm'“, sagte sie,„wir wol- len nach Hause gehen.“ i „Wir haben Zeit, schau dir doch deinen lieben Löwen besser an, Kitty!“ „Nein, nein.“ 5 Vor einem Laden blieb die Kusine ste- hen. Da sind Löwen,“ sagte sie.„Komm ich kauf dir einen. Such dir einen recht schönen aus!“ Kitty hielt sie zurück. nen, danke.“ „Aber, Kitty, du hast dir doch jahrelang einen gewünscht!“ „Ja. Aber jetzt nicht mehr. ich keinen. Jetzt ist es zu spät.“ „Ich möchte kei- Jetzt will Die Kusine erschrak ein wenig, wie 80 viele Menschen, wenn sie die unheilvollen Worte„zu spät“ hören, die immer wie eine Totenglocke klingen. 5 Aber auch Kitty schien erschrocken. Sie griff nach der Hand der Kusine.„Wie ist es möglich, daß man etwas, das man so sehr haben wollte, plötzlich nicht mehr will? Kommt das oft vor?“ „Nein, nein“, sagte die Kusine hastig und nicht sehr wahrheitsliebend. Das kommt nur ganz selten vor.“ Insgeheim fühlte sie einen kleinen Stich im Herzen und dachte an ihren Mann, der einmal einen französischen Ausspruch um- gemodelt hatte:„Tout vient trop tard pour qui sait attendre.“ Gab es nicht auch einen Schriftsteller, der über die Grausamkeit er- füllter Wünsche geschrieben hat? Aber Kitty mußte das jetzt schon erfahren, jetzt schon wissen? „Alles“, sagte Kitty mit tonloser Stimme, „alles kommt zu spät. Ich weiß es. Am Tage, da Papa krank wurde, wollte ich ihin Blumen bringen, sie hätten ihn gefreut, er liebte Blumen so sehr. Aber grade an dem Tag kam ich nicht in den Garten. Und nachher war es zu spät. Und der LG We Auch für den ist es zu spät. Wenn das immer so ist a Sie beendete den Satz nicht. * Es vergingen viele, sehr viele Jahre. Und Kitty, mit weißem Haar und runzeligem Gesicht, reist aus einer verlorenen Heimat in die Schweiz, nach Luzern. An einem schönen Maitag ging sie den Löwen besu- chen. Sie setzte sich auf eine Steinbank betrachtete mit seltsamem Lächeln das stei- nerne Tier. „Alles“, sagte sie leise, als erzählte sie es dem Löwen, alles im Leben habe ich be- kommen, als es schon zu spät war. Als ich mich nicht mehr darüber freuen konnte. Alles war mein Löwe von Luzern. Ich habe vieles ersehnt und erhofft, es blieb mir ver- sagt, bis dann die Zeit kam, da ich es nicht mehr wollte. Dann bekam ich es. Und es War eine Gabe ohne Freude und eine Ent- täuschung. Das Aergste freilich habe ich hier erlebt, als ganz junges Mädchen, als ich mir endlich einen kleinen Löwen kaufen konnte und es nicht mehr wollte. Aerger als das war nichts Sie lieg die Augen tiefer schweifen und las, wie vor unendlich vielen Jahren, die Namen derer, die aus Treue den Tod ge- kunden hatten. Und sie lächelte gbermals. nun jedoch ganz anders.. „Vielleicht“, sagte sie ganz laut,„viel- leicht bist du doch sehr schön,“ Ein kleiner Bub, der gerade vorbei kam, blickte sie er- staunt an. „Natürlich ist er schön“, sagte er.„lch möchte so gerne so einen kleinen haben, Wissen Sie, aus Holz oder Stein!“ ö „Komm! Wir kaufen einen.“ Und als sie in der Hand des kleinen Bu- ben den Löwen und in seinen Augen das Glück über einen rechtzeitig erfüllten Wunsch sah, fühlte auch sie eine leise Freude. Und fast verschämt, fast verlegen, sagte sie zum Verkäufer: „Noch einen Löwen, bitte! Für mich.“ Samstag, 8. Oktober 1949/ h 0 ur erant x br. Karl. zedlaktid Sie verspürte in ihrer panischen lefon: einen Druck im Magen. Sie preßte die hiZkor aneinander, um die Nerven in ihrer Ggemet zu halten, aber sie fühlte, wie ihre I stsche weich wurden und ihre Ellbogen sich g ten. Als sie das Fernglas seewärts rich sah sie, wie sich die„Sling“ vom Lande fernte. Wieder lehnte Teds große, ch Gestalt mittschiffs.„So zwingt er also immer David zu segeln,“ sagte sie bös sich hin. 3 Das Boot segelte jetzt durch die g 1 990 und dann wieder zurück. Zufällig Lilians Blick auf etwas Silberglämm das an Bord gezogen wurde. Jetzt also Ted und David fischte. Sie wünschte, daß sie heimkämen die Dunkelheit stieg am Horizont hoch die Wolken ballten sich zu schweren ff Das Barometer war merklich gefallen. Als ob es ihrem Wunsch gehoh wandte sich das kleine Boot hafen Lilian konnte nun wieder David de am Steuerruder erkennen, während see Tropenhemd unterhalb des Schandechh und nieder baumeln sah.„Reffen“, mum Lilian und freute sich, daß ihre Angst Re ein Ende haben würde. Aber es sollte anders kommen. Die d schweren Windstöße des aufziehenden nliefer witters sausten herab und die„Sling ud Mill sich gefährlich zur Seite. Fed war uheen aufgestanden und Lilian konnte sehen erden „ d WIgS . ſcheint r un! ummt er David durch Winken Zeichen gab, ngswe selbst mit Hand anzulegen. 13 J .„ utsche Und dann geschah es. Die„Sling 15 nur ein paar hundert Meter von der a Soy einfahrt entfernt, als der nächste Win ng Be sie traf. Das kleine Boot, das hätte m Ven und sich vor den Wind legen sollen, d er! sich rechts über und kenterte. ung d Lilians Herz klopfte zum Zerspil Sie klammerte sich an das Fenstenge dann stürzte sie in wilder Panik aus f Haus und den Klippenweg hinunter Hafen. 1 Sie konnte sehen, wie einige Rudelghaft e ausliefen, um zu retten. Sie konnte sätze weiße Gestalt auf dem Schiffsrumpf sehen aber keine Spur von David. 1 Leise schwor sich Lilian, daß sie& nie verzeihen würde, wenn David etws gestoßen war. 8 Keuchend vor Anstrengung erreich ils vo das Ufer und sah daß die„Sling“ wis ei aufgerichtet worden war, wenn auch g utsche mit Wasser. Die Ruderboote umringtenpion en Zwei Gestalten schöpften, der eine Telfutiv! andere, Gott sei Dank, David. In zehn Minuten war die„Sling“ klott gemacht. David saß a Steel kleine Boot wandte sich seewüärts, au dann den Kurs und segelte sauber in Hafen ein. Lilian erwartete sie hier. Sie War er. Aber der Anblick von Davids Gesich i Am etwas, was sie nie vergesen würde. A nigkei niedergeschlagener Junge war er me gegangen, mit runden, hängenden Schifabach mit gesenktem Kopf. Ganz aufrecht, lad a ste stolz auf sein Erlebnis, kam er wiede, fle v 5„ den Der Schiffbauer war auch da, um sse 11 begrüßen. Lilian hörte, wie er Ted afgstreit „Wie ist sie gesegelt, Kapitän Co ertloss kragte er ängstlich. ſeldung 5 en„ Ted wies auf David und antwfageber „Fragen Sie den Käpt'n“. rührt. David erwiderte vertraulich:„Grobi die wir warfen sie absichtlich um, u Ausnah bestand die Probe glänzend“. Dann Inne David seine nassen Arme um seine lin Son Er war kein kleiner Junge mehr; die Apundes! Geste eines Beschützers lag darin. kupken „ icht tone „Hoffentlich haben wir Dich nicht nen an füt schreckt. Mammi.“ sagte er lachend. fenz Lilian wußte, daß es nie Wieder 80 Mzusag würde wie vorher, aber sie War 1 nicht böse, denn sie war sehr stolz auf 1 — und auf Ted, diesen täppischen f — der kein Verständnis für die Seele“ Jungen hatte, oder vielleicht doch Copyright by Uxpress Sele Tries r jug Der Handteller Eine Rilke- Anekdote en u von André Gi de 155 alt der les Sti Kaire egid! lersang A rasider b von Rainer Maria Rilke kam gestern 1 Er legte mir einige Seiten seiner 3 zung von dem„Verlorenen Sohn befriedigten ihn aber nicht. Beglückt, in meiner Bibliothek de 4 Vol, 6 ch Wörterbuch von Grimm zu finden, 80. unter„Hand“ nach und vertiefte sic, lava geduldiges Studium, dem ich ihn 1 5 5 überließ. Er gedachte, mehrere 80 3 Michelangelo zu übersetzen und eren Peleisch von den Schwierigkeiten, die ef 1 aß Worte„Palma“ habe, und wie inn 5 deckung erstaunt hätte, daß die Sprache wohl ein Wort kenne, womit al Rücken der Hand bezeichne, nicht aber fler kür das Innere der Hand. beit de „Man könnte höchstens Handfläche plaine de la main— sagen, „Das Innere der Hand soll eine 9 1 6 sein?“ rief er.„Allerdings ist 1 110 ganz gebräuchlich. Dabei ist der Böen um Hand, diese Außenseite, ohne ber tas. V. Gefühl, ohne Sanftheit. Diese Ober a Erla just das Gegenteil des warmen, aue e. liebkosenden Innern, in dem das 8. ene heimnis der Persönlichkeit liegt. ffittet i en dem H Beim Durchblättern des Grnme gangene Kikons fand er schließlich das Worb ellen die aus 4 Wei teller“ mit einigen Beispielen, 8 16. Jahrhundert stammten. „Aber“, sagte er,„das ist dat Inne Hand, die sich öffnet, um zu bitten g teln, zu sammeln. Welch ein i die Unzulänglichkeit unserer Spra. (Aus„Incidences“ mit Ge nehme Bichters übertragen von Wi