Verantwortliche Herausgeber: 1 Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling Fedaktion, Druck, Verlag: Mannheim am Marktplatz Veto: 6e 181. 44 152, 4 1583 1 nkkonten: Südwestbank Mannhelm gemeine Bankgesellschaft Mannheim 5 stscheckkonten: en sich dee rlsruhe Vr. 300 16 Berlin Nr 881 5s lavisshaten 3. Rh. Nr. 267 43 Pedeint: Täglich außer sonntags r unverlangte Manuskripte über- un mi der verlas keinerlei Gewähr Unabhängige Zeifung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: schwetzingen, Karl-Theodor- straße 16 Teleton 238 einneim, Hauptstraße 63. Telefon 224 rs, Plöck 3 Telefon 4880 a. Rh., heinstraße 37 Telefon 2768 OM 2,30 i. ou-A Zustell- ezug: Monatl. nen infolge höherer kein Anspruch auf Nr. 210/ Einzelpreis 0, 15 DM irc die h Jahrgang Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 10. Oktober 1949 Zufällig ber glänzt Jetzt K lnienonenhandelsabkommen 100 0 unterzeichnet . harenlieferungen im Werte n von 5 Mill. DM(West) vorgesehen Frankfurt.(dpa) Das Abkommen über n interzonenhandel, das die Bezeichnung rankkurter Abkommen“ trägt ist vom denten der Außenhandelsabteilung der ſrtschakts kommission in der Sowjetzone, bet Or lo pp, und Ministerialrat Dr. Otto are Ang af als Bevollmächtigten des westdeut- chen Währungsgebietes am Samstag unter- zen. Die dichnet worden. Es sieht gegenseitige Wa- ziehenden nlieferungen in einer Gesamthöhe von „Sling e Millionen DM(West) vor. Alle Zah- d War ingen kür die beiderseitigen Lieferungen nte sehen erden ausschließlich auf dem Verrech- hen gab, Ingswege abgewickelt. Ein Briefwechsel zwischen dem west- Lutschen Delegationschef Dr. Graf und e„Sling n Vertreter der Wirtschaftskommission ron der ki Sowjetzone, Orlopp, über die Einschal- ihste Ming Berlins in den Interzonenhandel ist as hätte hem Vertrag als Anlage beigefügt. Darin sollen, ird erklärt, es habe völlige Uebereinstim- 8. ung darüber bestanden, daß auch die 1 Zersprübireschaf t GTOBG-B er 11 ns an- Fenstenemessen an den Bezügen und danik ab eferungen im Inter zonenhan- hinunter el beteiligt werde. Orlepp hat in ezem Briefwechsel erklärt, dag nach seiner sicht der Anteil der Westberliner Wirt- ige Rudellſhaft etwa ein Drittel der veranschlagten mkämen, zont hoch Frankfurt.(dpa) Der amerikanische Ober- kommisar MeCloy forderte am Samstag die Einstellung der, wie er sagte, ziellosen „Dernontage“ deutscher Fabriken im Ruhr- gebiet. In einem Interview mit einem Ver- treter der amerikanischen Nachrichten- Agentur INS empfahl MecCloy an Stelle der Demontage ein Programm der internatio- nalen militärischen Kontrolle über die Ruhrin dustrie, um das Wiedererstehen einer Kriegsindustrie zu ver- hindern. Die bisherige Demontage bezeichnete der Oberkommissar sowohl im Interesse der Westmächte als auch Deutschlands als ein verlorenes Spiel. Sie könne nur die Arbeitslosigkeit vergrößern und die wirt- schaftliche Stabilisierung in Deutschland verhindern, dadurch würde sich wiederum die wirtschaftliche Belastung für die Be- satzungsmächte verlängern. Ich bin der Ansicht,“ erläuterte er,„daß wir von West- deutschland feste Garantien als Gegenleistung für einen De- montagestopp fordern sollten.“ Es sei zweifellos möglich, ein solches Abkommen zu treffen, in dem auch die Zahlung von Reparationen aus der Produktion der Ruhrindustrie und die Bildung eines wirk- Konnte sitze dieses Abkommens erreichen sollte. Samen internationalen Kontrollamtes ein- ksrumpf, geschlossen werden könne.„Wir müssen 140% bedenken,“ fügte Mecloy hinzu, daß es Konferenz des Exekutivkomitees des daß sie s deutschen Europarats in Köln avid etw; Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) Mit der Frage, de sich die Bundesorgane verhalten sollen, g erreichehls von Seiten des Straßburger Europa- „Sling“ ws eine Einladung zur Teilnahme der m auch g Rutschen Bundesrepublik in der Europa- niemals Mangel an Kenntnis der Entwick- lung in Deutschland war, was unsere Hände in der Zeit zwischen den beiden Weltkrie- gen band. Es war vielmehr unsere eigene Ent- schlußlosigkeit. Hieraus haben wir nun die Lehren zu ziehen. Festigkeit und umringten hon ergehen wird, befaßte sich das Exe- Entschlossenheit können eine deutsche eine Telfufivkomitee des deutschen Wiederaufrüstung wirkungsvoll ver- J. uroparats am Sonntag im Hotel Exel- hindern.“ in Köln. Neben den Präsidenten des „Sling“ 5 ats. Die Reparationsverpflichtung Deutschlands JJ77;õͤͥõ;öĩd dd 5 Professor BrIi II. waren insgesamt 22 a 5 5 5 Wäre, diener anwesend darimter dis ie Weltkrieg, Urid es ist nack Ansicht des ame- sauber in a Tikanischen Oberkommissars tragbar, sie in fäsidenten des Deutschen Rates. Professor erlo Sehmid und Minister Karl Spie- Sie wWar er. ö s Gesche am ersten Tag der Konferenz herrschte würde, Anigkeit darüber, daß die deutsche Teil- rar er ame in Straßburg auf den Nägeln brenne. den Schul re cht, Jade dobachter der ersten Straßburger Konfe- n stellten fest, daß dort unbedingt der er wiede, ile vorhanden gewesen sei. Deutschland den Europarat aufzunehmen. Eine ge- da, um d. isse Irritierung lasse sich allerdings nicht Ted 9 treten, Sie werde, abgesehen von den d itän Chlelſrlossenen Ereignissen, durch Zeitungs- Aldungen, wie etwa die der amerikani- d antut,„Neuen Zeitung!, über das Wieder- g leben von 180 Nazizeitungen in Bayern, klührt. So komme es in Zukunft stark Berlin. Vor dem Rathaus in Berlin- Schöneberg hatten sich am Samstag etwa 60 000 Berliner eingefunden, um ihrer Ab- lehnung des Oststaates deutlich Ausdruck zu geben und ein einmütiges Bekenntnis zur Bundesrepublick und zur inneren Ver- bundenheit mit allen Deutschen des neuen 5 8 a Oststaates abzulegen. Die Kundgebung h:„Großeſſan die Eindeutigkeit der deutschen Stel- wurde von dem Stadtverordnetervorsteher a uenahme an. Dr. Suhr, Sp, eröffnet, der einleitend „ lnnerhalb i wurde schon hervorhob, daß es jetzt z wei Deutsch- ö 9 n Sonntag e sichtbar, dem lan d gebe und daß zwischen ihnen das noch ehr; die A pindeskanzler und den Bundesorganen zu staatenlose Berlin läge. Niemals aber Arin. kpkehlen, eine klare europaische Linie zu werde Berlin zur Hauptstadt eines sowieti- bich nich unen und im Falle einer Einladung, die schen Protektorats werden. end. n für wahrscheinlich halte. zu der Kon- Franz Neumann, SPD. forderte so- Frenz des Europarats im Januar positiv dann, daß die Gründer des Oststaates nicht wieder d Mzusagen. von Demokratie sprechen, sondern De- war dess mokeratie üben sollten. Westberlin müsse stolz auf jetzt ohne jede Verzögerung weitere Hilfe ischen Bal Mo 2 von außen in ausreichendem Maße erhalten. die Seele“ SA edu? Die Demontage des schon einmal demon- . 800 5 8 tierten Borsigwerkes 87 in Wahrheit eine Express ti 5 1 5 Demontage des Vertrauens zur dert 1a Capo Flatria g der Hauptstadt Pemokratie. Das freiheitliche Berlin r jugoslawischen Zone B= des Freistaates 8 8 5 3 ler diest— finden dieser Tage in aller Stille Be- krete Selbstverständlich für die Einheit rechungen zwischen hohen britisch-amerika- Deutschlands ein aber erst müßten die dete(ten und jugoslawischen Militär- und Wirt- Zehntausende von KZ-Häftlingen entlassen de maktssachverständigen statt. Ueber den In- Estern mates Sälen begdlungen, wurde bisher streng- „ Schreber, CDU, und Hubert S eh wen- Sohn“ vor egid ki Der 22jährige ägyptische Student nick e, FDP, wandten sich gegen den Kom- assan, der in den letzten Tagen des munismus und seine Methoden. Besonderen kangenen Jahres den ägyptischen Minister- Bei 5 2 5 Bek daß f denten Nokraschi Pascha ermordert hatte, Beifall erntete Frau Luise Schröder, als sie sein. Neumann lehnte die Anerkennung der Oder-Neiße-Linie als Grenze ab. Dr. von einem Militärgericht in Kairo zum ein Wort Rosa Luxemburgs zitierte„De- aden ag ee verurteilt 9 mokratie ist die Freiheit An- te sic„ bavaletta, Malta, Die Mittelmeerinsel ders denkender“, Die Rednerin mahn- inn einie ſlelta wurde am Samstag von einem heftigen e Sonele Piepen heimgesucht. 5 1d erzähl 2 Ussel. Jubel herrschte am Samstag in den er mit gag eden Grundschulen, als bekannt wurcle, e ihn die de der Erziehungsminister Leo Mundeleer e dle del ſen eautgaben für Seuiller der Grundschu- int ee Massa besschaket net. Die Abschaffung der 155 ber ke arpeiten für Grundschüler wurde von icht Ries EHrziehungsminister damit begründet, bei gere laahme sei im Interesse der Gesund- dkläche Be er Schulkinder getroffen worden. mant ien urgelin. Ueber die Luftbrücke nach Berlin meinte e uren wänrend ihres über fünfzehnmonati- Bern.(dpa) Fast alle Schweizer Zeitun- gen vertreten die Ansicht, daß die Grün- dung der Sowjietzonen-Republik der Auftakt zu einer Sowjetoffensive gegen die Bundesrepublik ist. Die Blätter kordern eine Stärkung der Position der Bun- desregierung. völkerung nach Berlin gebracht. Die„Basler Nachrichten“ schrei- rs. Bundesminister Lukaschek ist ben:„Den häßlichen volksdemokratischen 1 5 Vorsitzenden des Deutschen Ca- Pferdefuß des neuen Staates kann zwar andes ernannt worden. um zwei ch kitas- Ver artle, Erlangen. 5 kaum jemand übersehen, aber Moskau sucht en, aue e n 5 e 5 den Deutschen das neue Staatsgebilde durch 55 5 ien sene in Erlangen(Universitätsstraße 900 weitgehende nationale Zugeständnisse Sb et di schmackhaft zu machen: Zurückziehung der Angehörigen von Kri e 5 5 n Kriegsgefangenen. genen were sotort, Anschriften von Ge- bellen r di Weihnachtsbetreuung mitzu- pe „ die aus Weinheim. and d Besatzungstruppen, Abschluß eines Separat- kriedens und die in Aussicht gestellte Wie- deraufnahme diplomatischer Beziehungen“. Das Blatt zieht die Folgerung, daß„die Westmächte in manchen von ihrer bis he- rigen Phantasielosigkeit und den 85 Weinheimer Altherren-Ver- „Lor eh, in dem die ehemaligen las won emen ee Technischen Hochschulen 5 Av oSsen 3⁰ 8 144 5 . b deneaukselöst e nat gut der Wa. 258ernden politischen Methoden gegenüber 2 8 chel Bestituti. als erster Verband dieser Art seine der Bonner Regierung werden ablassen ion vollzogen. dpaſap müssen“. mien WII Feb einer Reihe von Jahren aus der laufenden Ruhrproduktion zu tilgen. Auf eine Frage des INS-Korresponden- ten erklärte MecCloy, der britische Ober- kommissar Sir Brian Robertson habe ihm versichert, daß die britischen Behörden die Demontage in ihrem Besatzungsgebiet in letzter Zeit nicht beschleunigt hätten. Mecloy vertritt die Ansicht, daß auch die britischen Behörden eine bes- sere Lösung als die Demontage begrüßen würden, die inzwischen allen Beteiligten Kopfschmerzen bereite. Sie ver- nichte gerade die Produktionskraft, von der man annehmen sollte, daß die Westmächte sie begrüßten, damit Deutschland wieder wirtschaftlich selbständig werde. Deutsche Demokratie kein Abklatsch der Us-Demokratie MecCloy gab seiner Ueberzeugung Aus- druck, daß Westdeutschland Fortschritte auf dem Wege zur Demokratie zeige. Jedoch müßten die Deutschen ihre eigene Art der Demokratie entwickeln, die nie- mals dieselbe sein könne wie die der USA. „Es ist wichtig“, fügte er hinzu,„daß wir ihnen ein leuchtendes Beispiel dessen geben, was Demokratie wirklich bedeutet.“ Die 80 000 Mann amerikanischer Besatzungs- truppen seien Repräsentanten der amerika nischen Demokratie. Ihr Verhalten im täg- lichen Zusammentreffen mit den Deutschen könne bedeutsame Auswirkung haben. Mecloy gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß sich der Lebensstandard in Westdeutsch- land setig bessern werde. Die Bundesregierung in Bonn habe bereits he a chtliche Tat- kraft gezeigt und bewiesen, daß sie ihre Ziele ernsthaft verfolge. Beides seien gute Zeichen für die Zukunft. Der Oberkommissar wandte sich auch dem Verhältnis Deutschlands zu Frankreich zu und erwähnte, daß die Bundesregierung an der Konferenz der Organisation für den europäischen Wiederaufbau Ende dieses Monats in Paris teilnehmen werde. Die Franzosen hätten nach Von unserer Berliner Redaktion te die Arbeitslosen zur Geduld. Der Ma- gistrat wolle allen helfen, wäre aber dafür derzeit noch immer nicht in der Lage. Bevor die eindrucksvolle Massenkundge- bung stattfand, war eine außerordentliche Stadtverordnetensitzung abgehalten wor- den, in der Frau Schröder eine Erklä- rung des Magistrats verlas. Es wurde darin der Anschluß Berlins an die Bun- desrepubläk gefordert sowie die Erwar- tung ausgesprochen, daß möglichst viele Bundesämter nach Berlin gelegt würden. Weiter wurde rasche wirtschaftliche und fi- Die Demontagepolitik ist ein verlorenes Spiel Oberkommissar MecCloy fordert klar und deutlich Demontagestopp/ Erkenntnis der deutschen Nöte anfänglichen Ein wänden der Aufnahme Deutschlands als voll- berechtigter Partner 2 Uuge- stimmt. Eine der wichtigsten Aufgaben im Hinblick auf die internationalen Beziehungen Deutschlands sei die Herstellung engerer Be- ziehungen zu Frankreich. Eine daraus ent- springende wirtschaftliche Zusammenarbeit könne ganz Westeuropa zu großem Nutzen gereichen. Vier Hauptaufgaben für Deutschland Um die gegenwärtige Lage in Deutschland zu verbessern, seien nach Ansicht MeCloys vier Hauptaufgaben in Angriff zu nehmen. Zunächst müsse die Arbeitslosigkeit durch einen Demontagestopp und die Förderung privater Kapital- investitionen in der westdeut-⸗ schen Industrie verringert wer- d e n. Außerdem müsse das Problem der Heimat vertriebenen gelöst werden. „Wenn man hier geschickt vorgeht, kann diese Massenwanderung eines Tages zu einer wirt- schaftlichen Blüte für Deutschland führen, wie sie Amerika bei der Masseneinwande- rung im Zeitalter der Pioniere erlebte.“ Für Berlin müsse eine bessere politische und wirtschaftliche Lösung gefunden wer- den als den Versuch, Berlin als eine Art Stadt- Staat zu behandeln. Schließlich müßte die demokratische Erziehung und die Erziehung zum Verantwortungsbewußt⸗ sein des Durchschnittsbürgers in der deut- schen Demokratie gefördert werden.„Wenn diese vier Aufgaben gelöst sind“, stellte Me- Cloy fest,„werden wir Zeuge eines beacht- lichen Fortschrittes der neuen westdeutschen Republik sein.“ Der amerikanische Oberkommissar für Deutschland, John MeClo y, erklärte am Sonntagabend, ergänzend zu seinen Anga- ben am Samstag, er werde die Einstellung der Demontage erst dann befürworten, wenn von Seiten Deutschlands ausreichende Garantien für die Sicherheit und die Be- Zahlung der Reparationen gegeben werden könnten. Berlin fordert den Anschluss an Westdeutschland Großkundgebung der Westberliner gegen die Bildung der„Volksrepublik“ nanzielle Hilfe für Berlin verlangt. Durch Währungsnotopfer, Baunotabgabe und er- höhte Steuern habe Berlin bereits alles ge- tan, um sich selbst so gut es ging zu helfen. Im Anschluß an diese Sitzung war den an der Ausübung ihrer Aemter verhinder- ten Vertretern des Ostsektors Gelegenheit zur Aussprache gegeben worden. Sie strit- ten dem Volksrat das Recht zu den am Frei- tag vollzogenen Handlungen ab und ver- ljangten von den Besatzungsmächten die Anordnung freier Wahlen im Ostsektor. Bis 1952 muß Europa einig sein Sonst war der Marshall-Plan umsonst Europa-Kundgebung in Brüssel Brüssel.(UP) Anläßlich einer Kund- gebung, die dem Europarat in Straßburg gewidmet war, sprachen am Samstagabend der ehemalige belgische Ministerpräsident Paul Henri Spa a k, der ehemalige fran- Zösische Außenminister Georges Bid ault, der ehemalige belgische Außenminister Paul van Zeeland und der Schwieger- sohn Winston Churchills, Duncan San d ys. Alle Sprecher betonten, daß die west- europäische Einheit bis zur Beendigung des Marshall-Planes im Jahre 1952 Wirklichkeit sein müsse, wenn es Europa gelingen solle, nach diesem Zeitpunkt seinen Lebensstan- dard beizubehalten und von einer Wirt- schaftskrise verschont zu bleiben. Spa ak betonte, daß durch die ei ns ei- „Europas neunter Polizeistaat Pressestimmen zur Bildung der„Ostdeutschen Volksrepublik“ Die„Neue Züricher Zeitung“ meint, das Programm der Sowjetzonen-Regierung komme den gesamtdeutschen Sehnsüchten geschickt entgegen. Man werde jedoch ab- Warten müssen, inwieweit es zünde oder auf jenes Mißtrauen stößt, das die kommunisti- schen Regimes zwangsläufig überall säen. Moskau habe den Augenblick zur Einset- zung der Sowjetzonen-Regierung relativ klug gewählt. Es habe sein Projekt in dem Moment lanciert, da der ernste Konflikt zwischen der Bundesregierung und der Ho- hen Kommission in der Frage der D-Mark Abwertung das neue westdeutsche Staats- bewußtsein schwer erschüttert habe. Die am Freitag ausgerufene ostdeutsche Republik wurde von dem Amsterdamer ka- tholischen Morgenblatt„De Volkskrant“ als „Europas neunter Polizeistaat“ bezeichnet, der höchstwahrscheinlich sehr schnell alle Phasen der kommunistischen Entwicklung durchlaufen werde. tige Handlungsweise gewisser europäischer Länder, die diese mit der Ab- Wertung durchführten, Europa ein schwerer Schlag versetzt worden sei. Nationale Interessen seien hierbei wichtiger gewesen als die europäische Zusammenarbeit, zu der sich die Staaten in Straßburg bekannt haben. Nur durch aufrichtige Zusammen- arbeit der westeuropàischen Staaten könne der Zusammenbruch Europas vermieden Werden. Georges Bidault erntete stürmischen Beifall als er sagte: Einst wollte Deutsch- land Europa germanisieren, nun ist es unsere Pflicht, Deutschland zu europäisie- Ten. Van Zeeland bezeichnete den Mars- Hall-Plan als einen„Akt von bedeutender Großzügigkeit. Ohne diesen Hilfsplan würde Europa lange Zeit benötigt haben, um wie- der auf die Füße zu kommen. Ohne Europa aber würde es Jahrhunderte dauern, bis die Welt wieder ins Gleichgewicht komme. Der nächste bedeutsame Schritt müsse von Europa unternommen werden— nämlich zur Verwirklichung eines Vereinten Euro- pas. 0 Duncan San dys, der ebenfalls lobende Worte für den Marshall-Plan fand, erklärte, daß Millionen europäischer Arbeiter ohne diese amerikanischen Dollars arbeitslos und hungrig sein würden. Sandys vertrat nicht die Ansicht, dag die wirtschaftlichen Nöte Europas am besten durch eine Erweiterung der europäischen Ausfuhren nach USA ge- heilt werden könnten. Er stellt vielmehr die Forderung auf, daß es Europa zuerst gelingen müsse, einen grogen und freien europäischen Markt zu schaffen, der ent- scheidend zur Sicherung des wirtschaftlichen Gleichgewichtes der europäischen Länder beitragen könne. Europa müsse dabei vor allem den Weg zu einem gemeinsamen Währungssystem finden. Außerdem sei die freie Konvertierbarkeit aller euro- päischen Währungen und die Aufhebung aller Beschränkungen des internationalen Handels erforderlich. Der Sport berichlet: Der SV Waldhof bereitete dem süd- deutschen Meister Kickers Offenbach eine hohe 0:6-Niederlage, wie man sie auf dem„Bieberer Berg“ schon lange nicht mehr sah. Waldhof führt nun mit 8:2 Punkten vor dem VfB Stuttgart mit 7:1 Punkten die Tabelle an. Be- sonders in der zweiten Halbzeit stellte der VfR Mannheim gegen die Schwaben Augsburg mit 3:1 seinen Sieg eindeutig sicher. Ueberraschend kam die 2:5 Nie- derlage des 1. FC Nürnberg gegen VfB Stuttgart und das hohe 2:7 im Spiel BC Augsburg— Stuttgarter Kickers. Die Spiele der Landesliga endeten für die Mannheimer auch sehr gut. Der VfL. Neckarau, der beim VfR Pforzheim mit 2:5 Toren klar siegte, liegt mit kleinem Vorsprung an der Spitze. Bei den Ringern fingen nun ebenfalls die Rundenkämpfe an. Feudenheim, „Eiche“ Sandhofen und Bruchsal konn- ten erste Siege melden. Nach 12;ähriger Pause trugen die Zeitungs- und Geschäftsfahrer in Mann- heim ihre Meisterschaften aus. Viele Radsportfreunde kamen zu den span- nenden Rennen, die in der Klasse I von Reiter(Bad. Volksecho), Klasse II von Knopf(Mannheimer Morgen), bei den Zeitungshändler Klasse I von Würfel sen. und Klasse II Sauter gewonnen wurden. Bei den Geschäftsfahrern holte sich Hacker Reuther-Tiefbau) vor Eise den ersten Platz. Die Frauen Diemer (AZ) und Lanzendorfer gewannen die Damenrunde. jules Moch konsultiert die Parteien Paris.(UP) Staatspräsident Vin cent Auriol hat am Samstag den bis- herigen sozialistischen Innenminister Jules Moch beauftragt, mit den führenden Per- Sönlichkeiten der französischen Parteien Besprechungen über die Bildung einer neuen Regierung aufzunehmen. Moch hat sich bereit erklärt, den Auftrag des Pràsi- denten auszuführen. In der offiziellen Bekanntmachung wurde ausdrücklich betont, daß Moch nicht beauf- tragt wurde, eine Regierung zu bilden, son- dern lediglich die Möglichkeiten einer Einigung zwischen den einzelnen poli- tischen Gruppen zu prüfen, die zur Bildung einer neuen Foalitionsregierung führen könnten. Jules Moch bemüht sich auch während des Sonntags um die Beilegung der fran- 26sischen Regierungskrise und hatte Be- sprechungen mit Persönlichkeiten ver- schiedener politischer Parteien. Es wird sicher angenommen, daß Moch frühestens im Laufe des Montags dem Staatspräsiden- ten über das Ergebnis seiner Bemühungen berichten wird. Ruhiger Wahlverlauf in Oesterreich Wien.(UP) Die am Sonntag stattfinden den allgemeinen Wahlen in Oesterreich haben nach bisher vorliegenden Meldungen einen ruhigen Verlauf genommen. Die Wahl- beteiligung wird im allgemeinen als gut be- zeichnet. Schon kurz nach Oeffnung der Wahllokale um 7 Uhr stimmten in Wien viele Personen ab, die offenbar den schönen Sonntag im übrigen noch dazu benutzen Wollten, um in den Wiener Wald hinauszu- Wandern. Ein Sprecher des Innen ministeriums sagte in den frühen Nachmittagstunden eine Re- kord- Wahlbeteiligung voraus. Unbefriedigende Verteidigungs- maßnahmen London.(United Preß) Der demokra- tische Senator Millarde Ty dings er- Klärte, die Entwicklung auf dem Gebiet der westeuropäischen Verteidigung entspreche nicht seinen Erwartungen. Selbst wenn er die wirtschaftlichen und Wiederaufbau- lasten in Betracht ziehe, welche die west⸗ europäischen Länder zu tragen haben, so müsse er doch sagen, daß die westeuro- päische Verteidigung sich nicht in dem Zu- stand befinde, in dem er sie vorzufinden hoffte. Er denke dabei nicht etwa an Kriegs vorbereitungen, sondern nur an gan 2 normale Verteidigungsmaßnah- men in Friedenszeiten. Tydings, der sich am Sonntag nach den Vereinigten Staaten zurückbegeben wird, hat Frankreich, Belgien, Holland und Großbritannien bereist und sich von den Leitern des Verteidigungswesens in diesen Ländern über die getroffenen Maßnahmen unterrichten lassen.— Die Luftstreitkräfte, so meinte der Senator, seien in„einiger⸗ maßen gutem Zustand“, das schwächste Glied in der Verteidigungskette seien die Er dtruppen, und Schwäche bedeute eine Einladung für etwaige Aggressoren. Er sprach die Hoffnung aus, daß Wes t⸗ de utsch lan d„Unter vernünftigen Bedingungen“ in die westeuropäische Ver- teidigung einbezogen werden könne. Er könne keine näheren Angaben über diese Bedingungen machen, erklärte er. doch hoffe er, daß sich bald eine Situation ergeben werde, welche die Zurück ziehung der Besatzungstruppen ermögliche. Regierungskrise in Paris. FFF Seite 2 MORGEN Montag, 10. OEtoberx 19490 — Montag, 10. Oktober 1949 Hintergründe der französischen Regierungskrise Der durchschnittliche Zeitungsleser mag kresmzösische Kabinettskrisen für eine feste Binrichtung halten, ungefähr wie die Kalen- derheiligen. Alle paar Monate heißt es ein- Mal: Ministerium X oder X zurückgetreten, Die französische Regierung wirkt auf den ausländischen Be- Schauer ein wenig wie das Glockenspiel am Münchener Rathaus, es ist immer derselbe Reigen altbekannter Gestalten. Diesmal Aber, bei dem Rücktritt von Henri Queuille, handelt es sich um wirklich schwerwiegende Dinge und um eine wahre Krisis. Seit dem Frühsommer wurde in ein- geweihten Kreisen von schweren Meinungs- verschiedenheiten innerhalb des Ministeri- Ums gesprochen. Zwar hatte der Innen- minister Moch, der der sozialistischen Par- tel angehört, wiederholt vor der Oeffent- Uchkeit die optimistische Ansicht ausgespro- chen, das Ministerium Queuille werde bis Ende 1951 im Amt bleiben. Moch stützte seine Ansicht auf die Tatsache, daß faktisch die von Queuille geführte Majorität die einzig mögliche ist da sie alle Parteien außer Kommunisten und Gaullisten ein- schließt. Nun hat Mochs Partei, die bereits mehrere Vorgänger Queuilles, danunter Schuman und André Marie gestürzt hatte, durch die unnachgiebige Haltung ihres Arbeitsministers auch Queuille das Lebens- licht ausgeblasen. Dies geschah nicht etwa aus Mutwillen oder schlechter Laune, sondern einfach des- wegen, weil diese seit fünf Jahren in allen Regierungen maßgebend vertretene Partei nicht mehr Ja und Amen zu allem sagen konnte, was in scharfem Wüderspruch zu Mmrer Weltanschauung stand und ihr all- mählich untragbar gewordene Gesinnungs- opfer zumutete. Die mit ihr verbündeten bürgerlichen Parteien führten eine rein kapitalistische Politik auf dem zwar nicht mehr breiten, aber geduldigen Rücken der Sozialisten. Wenn diese überhaupt noch eine Chance für die nächsten Wahlen haben Wollten, mußten sie die Aera der Kompro- misse beenden. Wenn die anderen Regie- rumgsparteien nicht darauf Rücksicht neh- men wollten, mußten sie sich in die Oppo- sition zurückziehen, von der sie eine Stär- kung ihrer wahlpolitischen Situation er- hofften. Es herrscht nicht der geringste Zweifel darüber, daß die Rechte der Sozialisten ganz planmäßig in Widerspruch zu ihrem eigenen Dogma gebracht und sie bewußt dazu ver- anlaßt hat, die Koalition zu zerbrecgen., Es ist seit langem das Ziel der französischen Konservativen, eine sozialistenreine Regie- rung zu bilden und die sozialen Reformen der Nachkriegszeit weitgehend zu beseiti- gen. Dieses Streben nach einer bürgerlichen Regierung geht weit über den Rahmen der französischen Innenpolitik hinaus. Es ist die gleiche Erscheinung, die sich bereits in Deutschland, Belgien und den Niederlanden zeigte und die in naher Zukunft auch Italien erfassen wird. Es geht hier aber keineswegs um weltanschau- liche Dinge, sondern um den immer stär- ker werdenden Einfluß der ame- ri kanischen Politik in Westeu- 0 PA. Die Amerikaner wollen alles, was „links“ ist, in Europa eliminieren und die Alleinherrschaft der konservativ-fortschritt- lichen Kreise in den Staaten herbeiführen, die infolge ihrer wirtschaftlichen und finan- ziellen Abhängigkeit von Washington gar nicht anders können, als sich den Wünschen der Wohltäter jenseits des Atlantik folg- sam zu zeigen. Washington wünscht keine sozialen Experimente, wie z. B. die Ver- staatlichung von Industrien, und kämpft ge- gen die von den europäischen Sozialisten befürwortete Planwirtschaft. Das jüngste Opfer in diesem Krieg gegen alles, was rot oder rosa ist, ist die französische sozia- listische Partei. N Die Franzosen selbst haben nicht die geringsten Illusionen in dieser Hinsicht. Werm auch die Rechtsparteien in ihrer tra- ditionellen Antipathie gegen die Sozialisten nun triumphierende Töne anschlagen und endlich das Feld für sich frei sehen, 80 macht man doch bei den Mittelparteien bedenkliche Gesichter und erkennt die Ge- Fährlichkeit der Lage recht genau. Wenn die Sozialisten nicht mehr im Ministerium Vertreten sind, ist die ein Drittel der be- Völkerungsumfassende Arbeiterklasse voll- ständig von der Mitverantwortung ausge- schlossen. Man befürchtet, daß die Arbei- terschaft durch diesen Vorgang radikalisiert und den Kommunisten überliefert wird. Men sieht mit Grauen die Möglichkeit einer revolutionären Situation auftauchen. Die augenblickliche Krisis hat noch ein anderes Gesicht. Bekanntlich entstand sie dadurch, daß die Gewerkschaften aller Richtungen Lohnforderungen stellten, die von der Mehrheit der Minister bekämpft und vom sozialistischen Arbeitsminister Mayer befürwortet wurden. Es kam wegen der starren Haltung Mayers zum Bruch. Der Vorgang beweist, daß die politische Bühne Frankreichs nicht von den Parteien und dem Parlament, sondern von Organi- sationen beherrscht wird, die verfassungs- mäßig im politischen Leben der Nation nichts zu suchen haben: den Gewerk schaften. Diese Tatsache ist eine Illu- stration zu der in liberalen Kreisen vorhan- denen Befürchtung, daß sich die innere Lage nach dem Austritt der Sozialisten be- denklich zuspitzen könnte. Das Ministerium Queuille schlug den Nachkriegsrekord der Langlebigkeit und War zweifellos die erste wirklich erfolg- reiche Regierung seit 1944. Die in 13 Mo- naten errungenen Erfolge werden nun wie- der in Frage gestellt. Ein Kabinett ohne Sozialisten hat Unterstützung aus Amerika und soziale Unruhen zu erwarten. Ein Kabinett mit Sozialisten bedeutet Inflation und weniger Dollars. Scylla und Charyb- dis. Alfred Lang, Paris Indien ist in die Weltpolitik eingetreten Die Bedeutung des Die indische Regierung hat ihr junges Land binnen drei Jahren zu einem bedeu- tenden weltpolitischen Faktor gemacht. Für die Weltöffentlichkeit überraschend landete Ministerpräsident Nehru erst kürzlich mit dem Flugzeug auf den Hochebenen Tibets, um hier— zwischen dem Indien der Kongrehgpartei und dem angrenzenden kom- munistischen China— den Einfluß seiner im Inneren selbst hart gegen den Kommu- nismus kämpfenden Regierung geltend zu machen. Ueber Nehrus Besprechungen mit den seither ängstlich auf ihre Isolierung be- dachten tibetanischen Mönchspolitikern ist dis jetzt wenig eindeutiges bekannt gewor- den. Immerhin hat die chinesische National- regierung inzwischen offlziell zugegeben, daß die an Tibet und die Sowjetunion an- grenzende Provinz Sinkiang der neu gebil- deten chinesischen Volksrepublik zugefallen ist. Das unterstreicht die Bedeutung der Reise Nehrus und die Entschlossenheit seiner Politik. Die zweite Auslandsreise dieser Monate führt den indischen Ministerpräsidenten über London nach Washington, wo er in den nächsten Oktobertagen erwartet wird. Sie war schon seit einiger Zeit angekündigt worden, und soll vermutlich zur Klärung der Stellung Indiens zwischen den Interessen des Commonwealth und der USA in der asiatischen Front gegen den vordringenden sowjetischen Einfluß beitragen. Ein Hinweis der gut informierten amerikanischen Zeit- schrift„Time“, dag Nehru jetzt davon „überzeugt werden muß, seinen Traum von Indien als einer ‚dritten Kraft zwischen „Die bisher größte jungen Staates als Wall gegen den Kommunismus in Asien Demokratie und Kommunismus aufzuge- ben“, gibt gewisse Aufschlüsse über das, was man dem Repräsentanten des größten nicht- kommunistischen asiatischen Staates in Washington erklären wird. Mit der Anerkennung der kommuni- stischen chinesischen Volksrepublik durch die Sowjetunion ist die anglo- amerikanische Politik in Asjen und im Weltforum der Ver- einten Nationen vor eine schwierige Lage gestellt. Aus psychologischen und macht mäßigen Gründen wird es sehr darauf an- kommen, wie sich Indien jetzt gegenüber den„beiden China“ verhalten wird. Dies umsomehr, als auch Großbritannien, die Vormacht des Commonwealth, mit dem Ge- danken einer Anerkennung der chinesischen Volksrepublik zu spielen scheint, um wirt- schaftliche Nachteile für seine Kapitalinte- ressen in China besser abwenden zu können. Das übervölkerte Indien ist in Nahrungs- mittelzufuhren und Produktionsgüterliefe- rungen vom britischen Commonwealtngn— vor allem aber von den jetzt in Asien immer mehr an die Stelle Großbritanniens treten- den— Vereinigten Staaten abhängig. Dies läßt anglo- amerikanische Kreise auf einen Erfolg der Washingtoner Besprechungen Nehrus in ihrem Sinne hoffen. Dazu kommt, daß die Führer der Kongreßpartei den in- dischen Kommunisten selbst einen scharfen Kampf angesagt haben. Nehru sah sich im Verlauf dieser Politik zu energischem Vor- gehen und zahlreichen Verhaftungen von einheimischen Kommunisten veranlaßt. Auch das scharf formulierte Weißbuch der indischen Regierung gegen den einbeimi- Säuberungsaktion“ Verhaftungswelle in der Tschechoslowakei Frag.(UP) Aus zuverlässiger Quelle ver- lautet, daß im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Verhaftungswelle in der Tschechoslowakei die bisher größte Un- tergrundbewegung in der CSR aufgedeckt worden sei. Bisher seien zwischen 2300 und 7000 Personen, in erster Linie Rechts- anwälte, Aerzte und kleine und mittlere Gechäftsleute, verhaftet worden. Die Ver- haftungswelle hält noch immer an und auch am Sonntag wurden weitere Festnahmen durchgeführt. Aus den verschiedenen Gebieten der CSR kommende Berichte deuten darauf hin, daß die Jagd nach„gefährlichen Elementen“ im ganzen Lande durchgeführt wird. Ein tschechoslowakischer Kommunist versicherte einem amerikanischen Korrespondenten, daß es sich gegenwärtig um die bisher größte „Säuberungsaktion“ handelte, die in der CSR durchgeführt wurde. Es werde ver- mutet, daß der amerikanische Geheimdienst mit der aufgedeckten Untergrundbewegung in, Verbindung gestanden habe. Ziel und Aktion sei, alle führenden Funktionäre der anti- kommunistischen Gruppen aufzudecken und ein für alle mal unschädlich zu machen. In den tschechoslowakischen Großstädten, vor allem in Prag, hat man jetzt damit be- gonnen, Wohnungen von„Nichtarbeitenden“ Personen zu räumen und Arbeiterfamilien in diese einzuweisen. In Brünn werden von der neuen Maßnahme in erster Linie Fami- lien betroffen, deren Oberhaupt bei den „Säuberungsmaßnahmen'“ verhaftet wurden. Den Ausgewiesenen wird keine andere Wahl gelassen, als in die Grenzgebiete überzusie- deln, die nach der Vertreibung der Sudeten- deutschen bis jetzt entvölkert geblieben sind. „Unfähige und titoistische Elemente“ Sofia.(dpa). Der bulgarische Finanz- minister Professor Petko Kunin wurde am Samstag durch Verordnung des Staats- Präsidiums abgesetzt. Kunin wurde erst am 7. August bei der Regierungsum- bildung nach dem Tode Dimitroffs zum Finanzminister ernannt. Er gehört der kommunistischen Partei an. Unter Dimi- troff war Kunin Industrieminister. Im Au- gust ersetzte er Prof. Stephanof f, der, Wie seinerzeit in Sofia verlautete, an Mei- nungsverschiedenheiten mit sowjetischen Stellen über den Umrechnungskurs Rubel Lewa scheiterte. Auch hatten sich damals Schwierigkeiten für Stephanoff ergeben, als eine innere Anleihe aufgelegt wurde. EKunin wurde mit dem ausdrücklichen Auf- trag berufen, diese beiden Probleme zu 168en. Am Freitag war die Amtsenthebung des bisherigen Verkehrsministers Stephan Ton- scheff und seines Stellvertreters Wassil Markoff„wegen Unfähigkeit“ bekannt- gegeben worden. Als weitere Begründung geht aus dem Auftrag an Tonscheffs Nach- folger, Schankoff, hervor, daß„feindliche, nationalistische und anti-sowietische Ele- mente, sowie„Bürokraten und Unfähige“ im Verkehrswesen Eingang gefunden hat- ten. Ende September war gemeldet worden, daß auch in Bulgarien die Säuberung der Ministerien und der Verwaltung von„tit o- istischen Elementen“ weitergehen. Als solche Elemente gelten die Anhänger des abgesetzten sidenten Kos toff. Albanien hat noch nicht gekündigt warum? Belgrad.(UF) Das amtliche kommuni- stische Organ„Borba“ befaßt sich am heu- tigen Sonntag mit der Frage, warum die Regierung Albaniens dem Beispiel der Sowietunion und der anderen osteuropä- ischen Staaten nicht gefolgt ist und ihren Freundschaftspakt mit Jugoslawien kün- digte. Das Blatt sieht hierin eine„besondere Machination“, die vom Kreml ausgebrütet worden sei, und schreibt:„Der Bruch des sowWjetisch- jugoslawischen Paktes und der anderen Verträge, die die Völker Osteuropas mit unserem Lande verbanden, erfolgte für uns durchaus nicht überraschend. Das ein- zige, was uns befremdet, ist die Tatsache, daß die albanische Regierung, die bisher in der Kündigung der Bindungen zu Jugosla- wien vor allen anderen an der Spitze stand, den Freundschafts- und Beistandspakt noch nicht formell gekündigt hat. Hierbei handelt es sich zweifellos um eine Machination be- sonderer Art, die von der albanischen Klique und jenen Kreisen, die ihr Befehle erteilen, gegen Jugoslawien geschmiedet wird. Jugo- slawien wird hierauf zum geeigneten Zeit- punkt die Antwort erteilen. Hiesige Beobachter sind der Ansicht, daß diese etwas nebelhaften Andeutungen sich auf die bereits vor einiger Zeit erwähnte Anwesenheit griechischer Rebellen aus alba- nischem Gebiet beziehe, die angeblich ver- suchen sollen, die griechischen Regierungs- truppen zu einer Invasion Albaniens zu pro- vozieren. Auf Grund des gegenwärtig noch wirksamen jugoslawisch- albanischen Bei- standspaktes müßte Jugoslawien den Alba- nern Hilfe— einschließlich militärischer Un- terstützung— leisten. Jugoslawien könne auf diese Weise in einen Krieg gegen Grie- chenland verwickelt werden, wenn es nicht vertragsbrüchig werden und sein Ansehen verlieren wolle. Interessanterweise war es genau die gleiche Ueberlegung, die Großbritannien und die USA dazu veranlaßte, der griechischen Regierung dringend davon abzuraten, die fliehenden Verbände der griechischen Auf- ständischen auf albanisches Hoheitsgebiet zu verfolgen. Garry Davis sucht Asyl in a Westdeutschland Bonn.(dpa) Der zur Zeit in Paris wei- lende Weltbürger Nr. 1, Garry Davis, hat die deutsche Bundesregierung in Bonn um Aufenthaltsgenehmigung gebeten Wie In- nen minister Dr. Heinemann mitteilte, will die Bundesregierung das Ersuchen von Davis prüfen. Es lägen noch andere Anträge auf Einbürgerung vor, die erst nach Aufbau des Innen ministeriums bearbeitet werden könnten. — 151 U, 55. De Origmalzeichnung: Wolf Strobel „Sakst Du nicht den Hut dort auf der Stange? stellvertretenden Ministerprä- schen Kommunismus spricht hier eine be- redte Sprache. Während der drei Jahre seiner Unab- hängigkeit hat Indien immer wieder eine Reihe selbstständiger außenpolitischer Schritte unternommen und in einigen Fra- gen sogar die Initiative ergriffen. So hat es — um ein Ereignis der letzten Tage zu strei- fen— in den Vereinten Nationen für eine Uebertragung der Debatte über die Atom- energie- Kontrolle vom Atomenergie-Aus- schuß auf den Ausschuß für Völkerrecht geworben. Der indische Delegierte ver- sprach sich davon eine Besserung der Atmos- phäre in dieser Frage von höchster Bedeu- tung. Es hat im Januar d. Js. in Neu-Delhi eine asiatische Konferenz einberufen, um sich im Verein mit den asiatischen Schwester- staaten für die baldige Unabhängigkeit Ta- donesiens einzusetzen. Den hauptsächlich von den Philippinen und der chinesischen Nationalregierung geförderten Gedanken eines Pazifik-Paktes hat Indien allerdings vorsichtig und kühl aufgenommen. Bemerkenswert war der Appell um amerikanische Wirtschaftshilfe, der im Mai d. Js. von der indischen Botschafterin in den USA und Schwester des Ministerpräsi- denten Nehru, Frau Viyalaksmi Pandi ausging. Hier kam das erwachte Selbst- bewußtsein Indiens zum Ausdruck, wenn Frau Pandit von der überlebten Kolonial- periode sprach und betonte, daß ihr Land in internationalen Angelegenheiten eine un- abhängige Politik verfolgen müsse. Liegt nicht angesichts des Waffenge- klirrs in der Welt und den Unruhen im eigenen Lande eine gewisse Bitterkeit in den Worten des indischen Ministerpräsiden- ten Nehru zur achtzigsten Wiederkehr des Geburtstages von Mahatma Gandhi?„ Im wahren Sinne des Wortes ist es uns un- möglich gewesen, seinen Wegen zu folgen.“ 4 Notiz zum Tage: Stabilisierte„Zersäguu Prof. Erhard, der Bundes wirtseſg. nister, gab zum Abschluß des Interzone delsabkommens bekannt, daß es Ein- und ö fuhren im Werte von je 300 Mill. DR un Präsident Orlo pp, sein ostdeutsche tragspartner definierte die Höhe mit h lonen DM., die im gegenseitigen an! tausch umgesetzt werden sollten. Vielleicht will Präsident Orfoppg seine Verhandlungserfolge streichen und der Bundeswirtschaftsminig Kläglicekkeit des A b l om meg N vorneben, denn gleichgültig ob 300 0% Millionen, hervorzuheben scheint wich 4 dieses Ost- und dieses West-Deutschlanl f mal ein zusammengehörender Wirtschaß per waren, innerhalb dessen Grenzen austausch weder von irgendwelchen ligungen abhängig war, noch irgen dug Beschränkungen unterlag. Hervorzufehe Weiter, daß weder Umsätze in der Ho 300 noch von 600 Millionen ausreichem um eine Zusammengehörigkeit der sen Jahre hindurch„zersägten“ Wirtschaft nur anzudeuten, geschweige denn au do tieren. N Hervorzukeben erscheint wichtig, dag Umstand die Wirtschaftskraft Gesamtden lands dermaßen schwächt, daß die Geſan einem Wiedererstarken und Ueberrema Weltwirtschaft durch West- oder aber Ostdeutschland in astronomische Lichtung geruckt wird, so daß das Schreckgespen „deutschen Konkurrenz“, das ständig g Wand internationaler Konferenzsdle Wird, wirklich ein Gespenst bleibt, ds Wirklichkeit bar ist. Schließlich soll an der Wiege dieses a lich doch unter mehr als der bloßen schaft der Alliierten zustandegekomme see terzonenhandelsabkommen noch eines u gehoben werden, was uns nicht weniger tig und bedeutsam dunkt, nämlich der Um daß ein Interzonenhandelsabkommen unbefriedigenden Handelsumsätzen abgen, sen worden ist und trotzdem im Zahlung Guterverkehr eine so lange Reine von g und Kontroll vorschriften vorsieht. D nun wirklich dazu bei, das Provisoriuß Zersägung“ Deutschlands zu stabilisiem nickt die deutsche Wirtschaft der Ges zuzuführen. F. O. f „Ost-Deutsche werden nicht vergessen b Bundeskanzler Dr. Adenauer sprach in Hamburg Hamburg.(UP) Angesichts der Wahlen, die am kommenden Sonntag in Hamburg Stattfinden, sprach Bundeskanzler Dr. Adenauer auf einer Wahlversammlung des„Vaterstädtischen Bundes“, einer Koali- tion zwischen CDU, FDP und der Deutschen Konservativen Partei. Er nahm dabei auf die Regierungsbildung in der Ostzone Bezug undd erklärte, daß die Ostzone nur ein neues Firmenschild erhalten habe. Ostdeutschland sei genau so ein Satellitenstaat wie Rumä⸗ mien, Bulgarien, die CSR. und Polen, die sich völlig in der Gewalt der Sowjetunion befin- den. Dr. Adenauer forderte die westdeutsche Presse auf, die deutsche Bevölkerung dar- über aufzuklären, was in Ostdeutschland Wirklich geschieht. Es sei bekannt, daß es in der Ostzone Deutsche gäbe, die die dor- tige Politik unterstützen. Es sei aber auch bekannt, daß sich die meisten der 18 Millio- nen Deutschen in dieser Zone zu einem de- mokratischen Deutschland bekennen. Diesen Deutschen rief Adenauer zu, daß West- deutschland sie niemals verlassen werde. Es Werde eines Tages auch die Zeit kommen, wo in der Ostzone und im Gebiet östlich der Oder-Neiße-Linie das Recht wieder regiere. „Tag der Heimat“ Düsseldorf.(dpa) Die Austreibung von Millionen Deutschen aus den ostdeutschen Gebieten sei ein einmaliges Unrecht in der Weltgeschichte, sagte der Bundesminister für Angelegenheiten der Vertriebenen, Dr. Hans Lukas chek, am Sonntag zum„Tag der Heimat“ in Düsseldorf.„Die Beschlüsse von Jalta und Potsdam seien eine Schande. Die Schuld der Deutschen sei nicht zu ver- gleichen mit den Austreibungen aus Ost- deutschland. Der„Tag der Heimat“ wurde von den vertriebenen Deutschen im ganzen Gebiet der Bundesrepublik und in Westberlin ge- feiert. In vielen großen und kleinen Orten waren aus Anlaß des Tages Feierstunden abgehalten worden. Der Tag sollte, wie Lu- kaschek in einem Geleitwort sagte, keine Kampfansage gegen irgend jemanden, son- dern nur eine Treuekundgebung der Ver- triebenen für ihre Heimat sein. Lukaschek sagte vor etwa 5000 Heimat- vertriebenen in der Düsseldorfer Reithalle, sie sollten stolz auf ihr Leid sein, das ein Teil der Sühne des deutschen Volkes für die Verbrechen der Nationalsozialisten sei. „Diese Sühne soll der Welt zurufen, daß wir wieder gutmachen wollen bis zum Ende unserer Kraft.“ Die Sühne sei aber allmäh- lich so hart geworden, daß den Ostvertrie- benen kaum noch die Luft zum Atmen bleibe. Dr. Lukaschek versicherte, daß er unablässig für eine friedliche Rückführung der Ost vertriebenen in ihre Heimat arbeiten werde. Bayern wirbt um die Pfalz Neustadt a. d. H.(dpa) Bei einem Empfang von 30 bayerischen Landtags-Ab- geordneten durch den pfälzischen„Bayern- Pfalz- Ausschuß“ in Neustadt a. d. H. sagte der bayerische Landtagspräsident Dr. Hor- lacher(CSU), daß die Pfalz geschichtlich, landschaftlich und allgemein ein„wesent- licher führender Bestandteil“ Bayerns ge- Wesen sei. Das neue Deutschland sollte auf einer Vergangenheit aufgebaut werden, in der die Verbindung Bayern—Pfalz eine ausgezeichnete Tradition gewesen sei. Der erste Vizepräsident des bayerischen Landtages, Hagen(SPD), erklärte einem dpa-Vertreter, daß der Anschluß der Pfalz an Bayern keine Parteifrage, sondern eine staatspolitische Angelegenheit sei. Die SPD sei in der Pfalzfrage von ihrer Partei- zentrale in Hannover nicht auf eine be- stimmte Linie festgelegt worden. Der An- schluß der Pfalz an Bayern sollte aller- dings nicht erzwungen werden, Er hoffe jedoch ein neues Deutschland aufs Regierungsrat Jaeger Ludwigshafen Vorsitzende des„Bayern-Pfalz-Ausse betonte, daß die Pfälzer, die den Aus an Bayern wünschten, nicht den Rheinland-Pfalz bekämpfen wollten, der Wiederherstellung des alten Zusz solle nur der Wunsch eines großen der Pfälzer Bevölkerung erfüllt ve Jaeger gab bekannt, daß der„Bayern-“ Ausschuß“ demnächst den Namen Bayern-Pfalz“ annehmen werde. Die bayerischen Landtagsabgeordt die privat die Pfalz bereisen, haben Sonntag Speyer und die Südpfalz be Heute sollen Industriebetriebe in K laüitern, Pirmasens und Zweibrücken ba tigt werden. durch die Hafenanlagen Ludwigshafen wollen die Ab neten am Dienstag nach München au kehren. SPD befürwortet Süd weststaat Stuttgart.(tz.-Eig.-Ber.) Der erwel Landesvorstand der Baden, deren Landtagsfraktion un Bundestagsabgeordneten trafen am Seu in Stuttgart-Feuerbach in einer alle dentlichen Sitzung, an der auch de treter der Landesvorstände Badem Sücdwürttembergs teilnahmen, einm für eine baldige Bildung Südweststaates ein, Lande sitzender Erwin Schöttle, erkläk“ Sp werde in der Südweststaatfrage bisherigen zurückhaltenden Methoden. beibehalten, sondern von jetzt an nit“ in den großen Städten, sondern auch n Dörfern und Schwarzwalddörfern für Südweststaat eintreten, der eine wirt liche und politische Notwendigkeit 5e, Propaganda, sagte Abgeordneter 5 Knorr, dürfe nicht länger allein 95 präsident Wohleb überlassen les Im weiteren Verlauf der Tagung sich die S PP gegen die Finseti des ehemaligen Oberbür gern sters Braun als Landes beit, präsident für Nordbaden 1 Nordbadische Vertreter plädierten Für 4 terfünrung dieses Amtes durch Finan⸗ ster Dr. Kaufmann. „Deutscher Frauenring“ konstitui 5 Bad Pyrmont.(hm.-Eig.-Ber) a vom Frauenring der britischen Zone anstalteten Tagung der Uberparteilichen überkonfessionellen Frauenverbände a Westzonen und Berlin vom 7. bis 10 ber kam es zu dem seit einiger Zelt ae ten Zusammenschluß dieser N dem„Deutschen Frauenring“ Damit! eine Arbeitergemeinschaft geschaft den korporativen Anschluß anderer 7 verbände mit gleichen und ähnlichen 1 vorsieht, deren Aufnahme in den 15 nationalen Frauenrat, vertreten Von, Präsidentin Dr. Eder- Schwyzer, Zur den internationalen Frauenbund. 1 30 durch Dr. Hannah Rydh, Stockholm, steht. Regierungspräsidentin 1 1 nisch, Hannover, wurde von, den gierten der Verbände in den Lände“ Präsidentin gewählt. Der Nachfolger Murphys 1 Washington.(aps) Henrr d. 7g; wurde zum Nachfolger Robert Me 08 als Leiter der Abteilung für Seuchen österreichische Fragen im USt, nisterlum ernannt. Der jetz als Oberst dem amerikanischen 5 angehörte, war seit März 1 10 stellvertretender Leiter der Deutsc g tellung. Murphy) war Kürzll ch zum 5, schafter in Brüssel ernannt worden. Nach einer Rund SPD Württeng do S o s TCC ——— aer a 2 „ ge a s 2 3 8 — 1 2 e 449 — eswirtschf Interzonei 8 Ein- unt! . Dit unh deutscher ne mit c gen are N. rlop N Folgen daftsminigg 0 men; b 300 oc int wichig! deutschland Welchen irgend vorzufebe der Hoe, us reichen der jetet rtschaftggt un zu don chtig, daß c Gesamtden die Gef Jeberrene der aber i 2 Lichtjahſ eckgespen ständig enzsdle leibt, das 1 e dieses a bloßen d ſekommene ekt. Das Drovisoriuß, tabilisieren der Ges F. ON Sell and duft Wigshafen falz-Ausse den Aus cht den Wollten.“ „ erklärte staatfrage Methoden! t an nicht rn auch in rern für ine Wirte ligkeit sel ordneter allein g assen bl Tagung f Din se tl bürger es beiin baden orten für f h Finanan konstitut Ber) Auf en Zone artellichen bände a bis 10. 0 r Zeit gel Verbänk Damit 5 eschaffen derer Fla nlichen“ n den des Thes 5 „on 84 Ländern rphys N Wirtschah N renzen 4 Nr. 210 Montag, 10. Oktober 1949 N DER SPORT VOM WOCHENENDE 3 War Ihr Tip richtig? Württembergisch- badischer Toto 1 ViR Mannheim Schw. Augsburg 815 2 VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 5˙2 3 Kickers Ofkenb.— Waldhof Mhm. 06 4 BC Augsburg Stuttgarter Kickers 2:7 5 1860 München— FSV Frankfurt 0˙1 6 SpVgg. Fürth— Jahn Regensburg 3˙2 Eintr. Frankfurt— 05 Schweinfurt 151 3 Vi Mühlburg Bayern München 21 9 Alem. Aachen Bor. Dortmund 22 10 Bremer SV— Werder Bremen 33 11 SV Tübingen— SSV Reutlingen 10 12 A8 Feudenheim— 1. FC Pforzheim 1:0 Richtig ist: 1— 1 2— 2— 2— 1— VU e Die Spiele am 16. Oktober SV Waldhof— BC Augsburg 1, FC Nürnberg VIR Mannheim Schwaben Augsburg— VfB Mühlburg Jahn Regensburg 1860 München Bayern München— VfB Stuttgart FSV Frankfurt— Offenbacher Kickers Stutlgarter Kickers— Eintr. Frankfurt Schweinfurt— SpVgg. Fürth Die Schweizer Fußball-Nationalelf erhielt m Schottischen Fußball-Verband eine Ein- zu einem Länderkampf, der am 1950 im Glasgower. 81 v0 ladung 28. April ausgetragen werden soll. Torecke eingeschossen hatte. SV Waldhof wird Tabellenführer Vt R holte sich nach der Pause den Sieg VfR Mannheim— Schwaben Augsburg 3:1(1:1) VfR: Jöckel; Löttke, Rößling; Müller, Keuerleber, Maier; Bolleyer, Knapp, Islak- ker, Stiefvater, de la Vigne. Schwaben: Süßmann; Meßmer, Strodl; Schmuttermaier, Dꝛiarstek, Strutzina; Bestle, Hampel, Groß, Lechner, Kindl. Schiedsrichter: Heller(Stutgart). Zuschauer: 8 000. „Das fängt ja wieder gut an“ mögen sich die 8 000 Zuschauer gedacht haben, Als Kindl in der 10. Minute einen Freistoß aus gut 20 Meter Entfernung in die obere rechte Bis zu diesem Tor der Augsburger hatte die erneut umge- krempelte, erstmals mit Enapp Hand- schuhsheim) antretenden VfR-Elf Gelegen- heiten genug aufzuweisen, zuerst in Füh- rung zu gehen. Die Augsburger begannen Sehr nervös, fanden sich aber ebenso über- raschend schnell wieder, als der Blitzstart des VfR wirkungslos verpufft War. Die Leichtgewichte im VfR- Sturm hatten es Sehr schwer, sich gegen die sehr auf das kämpferische Moment eingestellte Augsbur- ger Hintermannschaft durchzusetzen. Di- arstek stand wie eine Mauer und was das schönste an seiner guten Leistung war, er machte das alles mit eiger Seelenruhe und auberst fair. Nicht ganz 80 fair spielten Meßmer und Strutzina. Es dauerte immerhin fast eine halbe Stunde, ehe de la Vigne Bolleyer mit einer Prachtvorlage bediente, Bolleyer sich gegen drei Gegner behauptete und über den her auslaufenden Süßmann zum Ausgleich eirnschog. Auch nach der Pause übertrieben die Augsburger ihr Defensivspiel, sie wollten mit allen möglichen und unmöglichen Mit- teln das Unentschieden halten. Im Augs- burger Sturm standen zwei Stürmer vorne, alles andere trieb sich im eigenen Straf- raum herum, um die laufend anstürmenden VfR- Stürmer zu bremsen. Jöckel war zwi- schendurch arbeitslos und Keuerleber, der einen sehr guten Tag hatte, stand auf der Mittellinie und dirigierte, wobei ihn Maier und Müller ausgezeichnet unterstützten. Neben Keuerleber überragte beim VfR noch Rößling, ohne die guten Leistungen der anderen Spieler irgendwie herabmin- dern zu wollen. Schon war die 79. Minute angebrochen. Da gelang es Islacker einmal seinen Gegenspieler Dziarstek auszuschal- ten, auch Meßmer wurde überspielt(sehr Offenbach von Waldhof 0: niedergekantert orkenbacher Kickers— SV Waldhof 0:6(o:) Man muß wirklich schon lange in der Geschichte des„Bieberer Berges“ zurück- blicken, wenn man einen ähnlichen„Berg- rutsch“ registrieren will, wie jenen, er am Sonntagnachmittag im ausverkauften Haus in Otkenbach sich ereignete. Gewiß, der süd- deutsche Meister Offenbacher Kickers ist nicht mehr die gleiche Elf des vorigen Jah- res und es kriselt nicht erst seit gestern im Gebälk seiner ersten Mannschaft. Das kürz- liche 0:4- Ergebnis in Regensburg war in die- ger Hinsicht schon mehr als eine deutliche Warnung. Aber dies alles kann keine Ent- zchuldigung für die hohe und einwandfreie 0. 6-Niederlage des süddeutschen Meisters 40 HE 17% DE,ꝓM x gegen den prachtvoll aufspielenden Wald- hof sein, der offensichtlich unter seinem neuen, aus dem Mainigebiet stammenden Trai- ner Rebell noch manches hinzugelernt hat. Wie gesagt, es war ein Bergrutsch und kei- ner der enttäuschten Zuschauer setzte nach Spielende auch nur den geringsten Zweifel, nicht nur in die Gerechtigkeit, ja sogar in das Ausmaß dieser Niederlage. Die Waldhöfer Gäste waren besser in jeder Beziehung. Skudlarek ein wirklicher Könner zwischen den Pfosten, Rendler, Krämer, Kling eine Läuferreihe, die aus- gezeichnet deckte und dabei den Aufbau des eigenen Sturmes nicht vergaß und end- lich dieser Sturm! Diese fünf Spieler Wir- belten alles durcheinander, so wie es einst die Kickers in der vergangenen Saison Selbst wiederholt vorführten oder wie es Waldhofs großer Lokalrivale der VfR Mannheim auf seinem Weg zur Deutschen Meisterschaft gerade im Frankfurter Sta- dion gegen den HSV in gleicher Vollendung demonstrierten. Da kamen die Offenbacher nicht mehr mit und sie gerieten mit der Länge des Spieles mehr und mehr unter die Räder Waldhofs und wurden schließlich sogar, was selten auf dem Bieberer Berg vorkommt, von ihrem eigenen Anhang aus- gepfiffen. Den Torreigen eröffnete Fanz, der Halb- Unke der Gäste, bereits in der 6. Minute nach prächtigem Zusammenspiel mit Lip- poner. In der 16. Minute hatten die Kickers die groge Chance, dem Spiel vielleicht eine Wendung zu geben, denn Herbold machte Hände im eigenen Strafraum. Der überlegt amtierende Schiedsrichter Ruhmann-Re- gensburg deutete auf den Elfmeterpunkt, aber der übernervöse Buhtz schoß den Straf- stoß so schlecht, daß Skudlarek den Ball erreichen konnte. Diese Chance kam nicht mehr wieder. Wenig später meisterte der Mannheimer Schlußmann auch noch einen scharfen Schü des Halblinken Baas, der in der Offenbacher Stürmerreihe gestern der weitaus aktivste Mann war. Dann knallte Herbold Nr. 2 unter die Latte und bereits in der 37. Minute konnte Hölzer ein herrliches Kopfballtor erzielen. Nach dem Seitenwechsel behielten die Gäste aus Waldhof ebenfalls noch das Heft in der Hand. Lipponer, der erfolgreichste Stürmer, ließ in der 50. Minute den viel zu langsamen Mittelläufer Novotny glatt stehen und lies Schepper mit seinem scharfen Schuß keine Chance. Damit stand die Partie 4:0. Bereits in der 70. Minute er- Mühlburg war Bayern klar überlegen vi Mühlburg— Bayern München 2:1 Vor rund 15 000 Zuschauern kam VIB Münlburg in einem schönen Spiel zu Sei- nem ersten Sieg gegen die komplette Bay- ern-Elf seit den Oberliga- Begegnungen. Er wurde deutlicher herausgespielt, als das Re- Sultat besagt, aber Mühlburgs Stürmer at- ten unglückliches Schußpech. Mühlburg verzeichnete durch den erstmals wieder spielenden Rastätter einen merkbaren Formanstieg. Schiedsrichter Schön, Wies- baden, überzeugte nicht und mußte ein Pfeifkonzert über sich ergehen lassen, weil er einen klaren Foul-Elfmeter nicht gab. Einen Handelfmeter verwandelte Gärtner sicher zur 1:0-Führung. In der 32. Minute ergab ein blitzschnelles Dreieckspiel Kunkel-Leh- mann-Bechtel durch Letzteren die 2:0-Füh⸗ rung. In der zweiten Hälfte konnten sich die Bayern zunächst aus der Mühlburg-Um- klammerung freimachen, aber der Sturm zeigte sich im gegnerischen Strafraum zu umentschlossen. Ein zweites Pfeifkonzert gab es als Bech- tel im Bayern- Strafraum regelwidrig gelegt wurde und vorübergehend verletzt aus- scheiden mußte. Schön verweigerte den Elf- meter- Strafstoß. Scharfe Schüsse vor Traub, Kunkel und Lehmann konnte der Bayerntor- Wart halten. Gärtner setzte einen Strafstoß an die Latte und vergab schließlich einen zwel- ten Elfmeter, als Maier, K., abermals mit der Hand abschlug. In der 83. Minute er- zielte Scholz im Gewühl vor dem Münlbur- Ser Tor das einzige Gegentor für Bayern. 1860 konnte sich nicht durchsetzen 1860 München— FSV Frankfurt 0:1(0:0) Beide Mannschaften waren komplett. 1860 hatte für den ausgeschlossenen Kiesker Holzmüller ins Tor gestellt, der aber in den ersten 45 Minuten selten eingreifen mußte. Dagegen stand Rado im Frankfurter Ge- hause stets im Brennpunkt. Die Löwen spielten, schossen über und neben das Tor, auch an die Latte, aber zu einem Treffer reichte es nicht. Torlos wurden die Seiten gewechselt. 8 5 der Pause stellten die Gäste um. chuchardt führte nun den Sturm und es Sah tatsächlich besser aus für die Frank- kurter, Schließlich flel auch in der 50. Mi- nute das einzige Tor des Tages, als Müller sich auf Rechtsaußen durchspielte, seine Flanke erreichte Kirchner, der für Holz- müller unhaltpar einschoß. Dann begann neuerdings eine Drangperiode der Löwen, die bis zum Schluß anhielt. Aber alle Um- stellung nützte nichts mehr, um wenigstens ein Unentschieden zu erzwingen. Württembergische Landesliga Feuerbach Zuffenhausen 1·0 Spfr. Stuttgart- Ulm 1846 2·2 Aalen Gmünd 122 Böckingen Untertürkheim 40 Sc Uim— Kirchheim 11 Eislingen Sc Stuttgart 0.0 Länderspiele Frankreich— Jugoslawien 11 Irland— Finnland 11 Silberschild- Vorrunde Niedersachsen Pfalz 1·4 Berlin—Schleswig-Holstein 1:0 höhte wiederum Lipponer nach Zusammen- spiel mit Herbold auf 5:0 und nach einem Handspiel Novotnys setzte der gleiche Spie- ler auch das Leder zwischen die Offen- bacher Pfosten, so daß er den hart trick in der zweiten Halbzeit erzielte. Beinahe hätte es für die gut aufgelegten Waldhof- buben noch ein 7. Tor gegeben, aber Schiedsrichter Ruhmann hatte wohl zu Recht vorher Abseits gepfiffen. gut gemacht Islacker) und schon sauste der Schuß ins Augsburger Gehäuse, Süßmann keinerlei Abwehrmöglichkeit lassend. Zwei Minuten später Karambolage Dziarstek ge- gen Islacker. Elfmeter: De la Vigne täuschte geschickt, da gab es wieder keine Abwehr. 3:1 führte verdientermaßen der VfR. So verdient der VfR-Sieg war, so wenig darf er darüber hinwegtäuschen, daß es nicht immer so klappte, wie man es ge- wohnt war. Jedenfalls zeigte das Spiel, daß die Formkrise wieder behoben ist. Viel- leicht wäre es gegen die massierte Deckung der Augsburger mehr auf den Flügeln zu spielen, statt sich zu sehr im Mittelfeld zu konzentrieren Der Schiedsrichter hatte es bei den oft turbulenten Scenen schwer; seine Leistung war nicht so schlecht, wie man es nach dem Pfeifen hätte annehmen können. W. Hoher Kickerssieg in Augsburg BC Augsburg— Kickers Stuttgart 2:7(4:1) Die Augsburger bereiteten auch diesmal ihren Anhängern eine harte Enttäuschung. Die Stuttgarter begruben schon in den ersten 15 Minuten durch ihr wie am Schnürchen laufenden Kombinationsspiel diese Erwar- tungen. Die ausgezeichneten Stürmer Pflüm und Stehlik tauchten immer wieder gefahrdronend im Augsburger Strafraum auf. Die Hintermannschaft der Gastgeber konnte gegen ihre Schnelligkeit nicht auf- kommen. Zwei Tore von Stehlik waren die erste Ausbeute, bis Schlump nach einem Mißverständnis in der sonst tadellosen Stuttgarter Hintermannschaft einen Treffer aufholen konnte. Rechtsaußen Sälzler und Pflum stellten dann den Halbzeitstand her. Auch in den zweiten 45 Minuten blieb der BCA schwach. Kronenbitter stellte das Ergebnis auf 6:1, Stehlik auf 7:1, bis Dor- meier acht Minuten vor Schluß noch einen zweiten Treffer für den vorzüglichen Deyle erzielte. Fürth besser als Regensburg Spogg Fürth— Jahn Regensburg 3·2 Hart, erbittert, mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln, so wurde im polizeilich wegen Ueberfüllung gesperrten Fürther Ronhof die Begegnung Jahn Re- gensburg— Spielvereinigung Fürth vor 25 000 Zuschauern ausgetragen. Schieds- richter Steindörfer- München, etwa eine Stunde lang ausgezeichnet leitend, ver lor in der letzten Viertelstunde, als Hubeny nach einem Fehler Vorläufers das 2:2 er- zielt hatte, den Faden. Im Spielgeschehen selbst führten die Regensburger Gäste eine überraschend gute Partie vor. Mit schnellem und flüssi- gerem Spiel zwangen sie die Eleeblättler über weite Strecken in die Defensive, zu- mal sie weit weniger gekünstelt und um- ständlich operierten als ihre Gegner. Nach dem ersten Tor Fürths in der 3. Minute durch Hofmann kamen sie 10 Minuten spä- ter zum 1:1, mußten aber gerade in den besten Minuten ihrer Ueberlegenheit das zweite Tor durch Schade hinnehmen. Auch nach der Pause blieben die Gäste am Drücker. Nach zwei goldsicheren Ge- legenheiten, die sie vergaben, stellte Hubeny schließlich doch noch den abermaligen Ausgleich her. Erst im Endspurt setzten sich die Fürther wieder durch, konnten aber dennoch von Glück sagen, daß ihnen just zwei Minuten vor dem Ende der dritte Treffer durch Abpfiff gelang. Nürnberg hoch geschlagen Vt Stuttgart— I. FC Nürnberg 5:2(1:0) Wieder einmal erwies sich das Treffen der beiden Altmeister als Kassenmagnet. Ueber 40 000 strömten ins Neckarstadion, wobei aber infolge eines Versagens der Stuttgarter Stadtverwaltung(sie hatte nur die Hälfte der Kassen geöffnet) gut über 20 000 unbezahlt hereinströmten. 21 Minuten waren gespielt, als durch Rennemann im Strafraum ein Zuspiel mit der Hand unterband, worauf Schiedsrichter Siebert-Kassel unweigerlich auf die Elf- metermarke deutete. Barufka jagte mit einem Bombenschuß das 1:0 in die Maschen. Hierbei sollte es bis zwei Minuten nach dem Wechsel bleiben. Hier war Blessing wachsam, denn Torwart Schaffer ließ eine Baitinger-Flanke fallen. Worauf Blessing kurz noch mit dem Bein dazwischen funkte. 2:0. Nach weiteren sieben Minuten ver- korkste Torwart Schmid vom VfB einen Abstoß, den Morlock postwendend zum 2.1 einsandte. Zwei Minuten später schon fiel durch Blessing aus spitzem Winkel das schönste Tor des Tages. Zunächst aber schlug es beim VfB ein und zwar auf recht unnötiger Weise. Mittelläufer Ledl gab eine Rückgabe ins leere Tor. 3:2. Aber schon im Gegenzug war der VfB wieder an der Reihe, wobei Torwart Schaffer wieder mitbeteiligt war. Er ließ eine Blessing- Flanke wieder fallen, und Läpple drückte entschlossen ein. Nun drohte das Spiel vorübergehend wieder hart zu werden. EKennemann war bereits zwei Mal ver- warnt als er es sich nicht verkneifen konnte. dem Schiedsrichter noch eine Beleidigung zuzurufen, was dieser prompt mit Heraus- stellung quittierte. Zwei Minuten vor Schluß schraubte Schlienz durch einen schönen Kopfball das Endergebnis auf 52, ein Sieg, der auch in dieser Höhe durchaus gerecht- fertigt erscheint. Gerechtes Unentschieden in Frankfurt Eintracht Frankfurt— Schweinfurt 05 1:1 Ohne direkt eine fußballerische Offen- barung zu bieten, war es am Sonntag im Frankfurter Stadion doch ein anderes Schweinfurt 05 als das der vergangenen Jahre und sein augenblicklicher Platz an der oberen Hälfte der Tabelle wird so manchem der 15000 Zuschauer nach dem Spiel klar geworden sein. So gesehen, gewinnt das 1:1 Unentschie- den der Frankfurter Eintracht an Wert, ein Unentschieden, das im großen und ganzen dem beiderseitigen Können entsprach. Das Spiel beider Mannschaften War während der beiden Halbzeiten in erster Linie auf Sicher- heit eingestellt. In der 32. Minute schoß Eintrachts Halbrechter Krömelbein aus 30 Meter Ent- fernung ein unhaltbares Tor. Schweinfurts Ausgleich wurde kurz vor Halbzeit durch Meusel erzielt. Nach der Pause drängten die Frankfurter etwa eine Viertelstunde, um danm jedoch für den Rest des Spiels mehr und mehr die Initiative an die Gäste aus der Kugelstadt abzugeben. Diese konnten jedoch auch in dieser Phase an dem Ergebnis nichts mehr ändern. Phönix Ludwigshafen siegte nach härtester Gegenwehr Phönix Ludwigshafen— FSV Mainz 0:5 4:2(2:1) (H. Sch.) Ausgestattet mit einer präch- tigen Kampfmoral und seinen Andernacher Fehltritt vergessen machend, War der Phõö- nix überaus Konzentriert in dieses ungemein harte Spiel gegangen, in dem man sich ge- genseitig nichts schenkte. Geschmeidig und wendig, zielstrebig und modern zog der An- griff des Phönix über das Feld, doch seine Kombinationen konnten sich lange nicht zu letzter Präzision finden, Bereits in der zweiten Minute war der Phönix in Führung gegangen. Ein raffinier- ter Schuß von Lembach wurde von Torwart Schaack, der übrigens plendend hielt, abge- schlagen und von Uhlig nach Rempeln ein- gedrückt. Doch schon in der siebten Minute glich Mainz aus. Ein von Amadori meister- lich getretener Freistoß passierte die Mauer und landete für Schreiber— der„Fied“ gatte später noch höllig aufzupassen— un- haltbar im Netz. Kurz vor der Pause fand eine tolle Kombination der rechten Flanke Lembach-Uhlig durch Tank Dattinger den krönenden Abschluß zum 2.1. Die zweite Hälfte bot eine Fülle drama- tischer Momente. Im Flug rettete Torwart Schaack, Mittelläufer Winkler holte den Ball von der Torlinie herunter, Herold kam nur mit Mühe um ein Eigentor herum und dann, ein letzter Sehnicksel von Köhn und der Nainzer Ausgleich sag im Netz. Im Ge- genzug unterlief Herold ein Handspiel im Strafraum; den fälligen Elfmeter setzte der Verteidiger Mandel totsicher zum 3:2 um. In der 79. Minute ein zweites Hände, diesmal von Higi, dem Kapitän. Genau wie zuvor flitzte Schaack in die falsche Ecke und Man- tels Ball zog zum vierten Treffer ins Netz. * In der Nordzonen-Liga war durch die Ueberraschung auf dem Horeb in Pirmasens ein Wechsel in der Tabellenführung fällig. Bei dem kleinen hinterpfäkischen Lokal- trefken mußten nämlich die Pirmasenser ohne die beiden Spitzenspieler Laad und Brandt eine überraschende Heimniederlage hirmehmen, nachdem schon bei der Pause mit einem 1:1-Stand die Situation für die Platzherren recht kritisch schien. Auch im Landauer Stadion gab es einen Seiten- sprung, da der vorderpfälzische Neuling Landau gegen Andernach 1:3 verlor. Im Wormser Stadion hatten die Nibelun- genstädter erstmals ihren sonstigen Halb- rechten Vogt II als Außenläufer und Ham- mer als Mittelstürmer eingesetzt. Diese Umstellung bewährte sich jedenfalls groß- artig, denn VfR Kirn wurde klar 3:0 distanziert. In Weisenau spielten die Neuendor- fer ganz groß auf, die drei Treffer des Ta- ges fielen aber erst nach der Pause durch Guttendorf und dem Rechtsaußen Morsch. Im Trierer Stadion hatte Oppau insofern großes Glück, als der einheimische Torwart RKleinheuer einen rabenschwarzen Tag hatte und durch zwei Nachschüsse von Janson sich schlagen ließ, was das Unentschieden ergab.— Auf dem Betzenberg in Kai- Serslautern feierten die Lautringer einen glatten 6:1- Kerwelsieg. der schon mit dem 4:0-Halbzeitstand sicher feststand. Vorderpfälzische Landesliga Oggersheim— Tura Ludwigshafen 1:3 Hochfeld— Alsheim 422 Friesenheim— Speyer 2 In der Vorderpfälzischen Landesliga interessierte nach der vorsonntäglichen Niederlage der Turaner auf eigenem Platz gegen Rheingönheim das Abschneiden gegen den alten Lokalrivalen ASV Oggers- heim. Tura legte ein scharfes Tempo vor und siegte 3:1. Auf dem Hochfeldplatz in der Gartenstadt stellte sich der Neuling der Landesliga, ASV Alsheim, vor 1200 Zu- Schauern vor. Trotz großen Eifers waren die Gäste den Platzherren nicht ganz gewachsen und mußten mit 4:2 deren Uberlegenheit anerkennen. In Friesenheim gastierte der FV Speyer. Speyer als Neuling. Friesenheim war jedoch für die Speyerer ein ebenbürtiger Gegner und dem Spielver- lauf entsprechend wäre ein Unentschieden gerecht gewesen. Die Domstädter ließen verschiedene Mängel im Mannschaftszeffige durchblicken die, besonders im Hinblick auf die Meisterschaft unbedingt noch ausgebü- gelt werden müssen. Mit diesem Sieg führt Speyer die Tabelle unangefochten an. Seite 3 eee War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1 VfB Stuttgart— 1. FC Nürnberg 372 2 1860 München— FSV Frankfurt 01 3 Kickers Offenbach— Mhm. Waldhof 0:6 4 FK Pirmasens— VfR Kaiserslautern 2:4 5 Trier-Kürenz— ASV Oppau 2:2 6 Alemannia Aachen— Bor. Dortm. 22 7 Erkenschwick— Horst Emscher 2:0 8 Duisb. Spielv.— Preußen Münster 5:2 9 Harburger Turnerb.— St. Pauli 2:3 10 Eintr. Braunschw.— TSV Eimsbüttel 1:0 Richtig ist: 1 2— 2 2—&—& 1 1— 2— 1 Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd VfR Mannheim Schwaben Augsburg 321 Offenbacher Kickers SV Waldhof 06 Eintr. Frankfurt- 05 Schweinfurt 471 BC Augsburg Stuttgarter Kickers 227 VfB Stuttgart—-1. FC Nürnberg 372 1860 München FSV Frankfurt 01 VIB Mühlburg— Bayern München 21 Spugg Fürth—Jabhn Regensburg 3˙2 SV Waldhof 5 41 1x 8 VfB Stuttgart 4 3 190„ 05 Schweinfurt 5 3 1111; SpVgg. Fürth 4 1 0 FSV Frankfurt 5 2 2 1„ Eintracht Frankfurt 5 2 2 1 8:9 674 VfR Mannheim 4 2 11 8 VfB Mühlburg 4 2 11 Stuttgarter Kickers 4 1 2 1 9.7 444 Kickers Offenbach 4 2 090 W Jahn Regensburg 5 1 1! 8 Bayern München 4 1 3 1. FC Nürnberg 4 0ͤ 2 Schwaben Augsburg 4 1 0 3 3.12 226 1860 München 4 111 BC Augsburg 5 0 1 Xͤͥͤꝙ! 1 Zonenliga Nord Phönix Ludwigshafen Mainz 05 Weisenau Tus Neuendorf 1. FC Kaiserslautern—Eintr. Trier Trier-Kürenz ASV Oppau Pirmasens VfR Kaiserslautern Landau Andernach Wormatia Worms— VfR Kirn 90. Wormatia Worms Tus Neuendorf 1. FC Kaiserslautern Phönix Ludwigshafen FK Pirmasens VfR. Kaiserslautern SpVgg. Andernach FSV Trier-Kürenz FV Engers ASV Landau FSV Mainz 05 ASV Oppau Eintracht Trier SpVgg. Weisenau VII. Neustadt VfR Hirn 22222 c N An Ae ne — A — F 2 . U dd n dds do id de d D D S do l d d d c N e h e N e c c SSS SOSE Ses * b 0 c d de= UN D 1— S= Zonenliga Süd Fortuna Freiburg Offenburg Tübingen— Reutlingen Trossingen Schwenningen Singen Ebingen Friedrichshafen— VfL Freiburg SV Kuppenheim— SV Rastatt VfL Konstanz Eintracht Singen SV Rastatt SV Tübingen Fortuna Freiburg SSV Reutlingen ASV Villingen ASV Kuppenheim VIL Freiburg VfL Schwenningen ASV Ebingen SpVgg. Trossingen Sd Friedrichshafen SV Lahr SV Offenburg Sd Hechingen — d D 8 d 5 d die e e e ein e dd i e d d S S g g c e f n A c bo Nc Sees e = A d S c e d d d ο e e N E h en i. h en en N en c en c= 0=S Oberliga West Schalke 04— Delbrück Rotweiß Essen— Vohwinkel Duisburger Spy.— Münster Alem. Aachen— Dortmund Bielefeld— Würselen Erkenschwick— Horst Emscher 1. FC Köln— Duisburg 08 Hamborn— Oberhausen U»ᷣct TSG Erkenschwick Schalke 04 Preußen Münster Rhenania Würselen Preußen Dellbrück STV Forst-Emscher Rotw. Oberhausen Alemannia Aachen Borussia Dortmund Rotw. Essen 1. FC Köln Duisburger SV Hamborn 07 Vohwinkel 80 Arminia Bielefeld Duisburg 08 —— 2 D S — do 8 0 U 5 — S —— S 5 e n S S db s d e e e en e e dds S e e esse e c e ce de de de= de e= q 80 für fe fle d r b be en en g 2 2. f= b o n en g N S en G n d de de be ds S d= Oberliga Nord Hamburger SV Hannover Harbug St. Pauli Bremer SV Werder Bremen Bremerhaven— Göttingen 05 VfL Osnabrück— Holstein Kiel Eintracht Braunschweig— Eimsbüttel Arminia Hannover— VfB Oldenburg 55 Dio= e Hamburger SV VfL Osnabrück Bremerhaven 93 Eintr. Braunschweig Werder Bremen Conc. Hamburg Hannover 96 FC St. Pauli VfB Oldenburg Holstein Kiel Tyd. Eimsbüttel Bremer S Arminia Hannover Göttingen 05 VfB Lübeck Harburger TB 5 CCC c n e en de en e N en en to i. n E F r * e e 2 777. 23337) 8 8 2* h e 8 5 0 d e S e. 1 5 MORGEN Seite 4 Msd und TV 46 Mannheim im Hockey erfolgreich Ms Mannheim— TSG 78 Heidelberg 1:0 TSV 1846 Mannh.— TB Germ Mannh. 5:0 Damen: SV 1846 Mannh.— TB Germ. Mannh. 1:0 Auf dem Neckarplatt konnte dle MSG. am Sonntagvormittag gegen die Heidelber- ger Turngemeinde durch einen knappen 1:0- Erfolg zwei wichtige Punkte erringen. Beide Mannschaften lieferten sich einen spannen- den Kampf, den die Mannheimer nach aus- geglichenem Spielverlauf durch eine von Höhl unhaltbar verwandelte Strafecke für Sich entscheiden konnten. Zu einem überlegenen Siege kam der SV 1846 im Lokalkampf gegen den TB Germania. Vor der Pause lief das Angriffs- spiel der 1846er, allerdings durch eine Schwache gegnerische Hintermannschaft be- Sünstigt, auf vollen Touren, und Neubert, Sekmeider(2) und Fischer schossen hier be- reits den siegbringenden Vorsprung heraus. Trotz gleichbleibender Uberlegenheit fiel nach dem Wechsel nur noch das 5. Tor durch Hopf. Turnvereins junge Fünferreihe spielte Wieder mit einem erstaunlichen Angriffs- elan, während Germania nur wenig gefal- len konnte. Ffh- Turner-Länderkampf. Die Bayern-Riege trat gegen eine Mannschaft des Kanton Zü- rich an und verlor mit 571,4:569,6 Punkten. VIL Neckarau allein an der Spitze ASV Feudenheim— 1. Fe Pforzheim 122 VfR Pforzheim— VfL. Neckarau Germ. Brötzingen— Phönix Karlsruhe Mosbach— Ts Rohrbach Viernheim— Hockenheim Eutingen— Durlach VfL Neckarau ASV Durlach ASV Feudenheim Phönix Karlsruhe TSG Rohrbach Amicitia Viernheim Germ. Brötzingen 1. FC Pforzheim Germ. Friedrichsfeld FC Eutingen 08 Hockenheim VIR Pforzheim FV Mosbach Der VfL Neckarau erhielt den einen Punkt aus dem unentschiedenen Spiel gegen Mosbach zugesprochen, da Mosbach einen nicht spielberechtigten Spieler mitwirken ließ. VfR Pforzheim— VfL Neckarau 2:5(1:2) Der VfR Pforzheim bot gegen VfL Nek- karau eine weitaus bessere Partie als in den letzten Spielen, konnte aber doch nicht verhüten, daß der bessere Gegner seine 1 do bo e d —* 1 2 2 1 — — 2— 28 g A O-. be ieee A d . Dr n n i „ F SS— te = E t te c-— S e Le f. 8 2 2 f 8 r Ueberlegenheit klar durch Tore ausdrückte, An dem Mannheimer Erfolg hatte Peter- mann keine Schuld, doch zeigte sich in der Hintermannschaft manche Lücke. Der Sturmdirigent der Neckarauer, der mit Karl Gramminger den besten Kontakt hatte, kam nach dem von Bürkle erzielten Tref- fer zum Ausgleich. Noch vor der Pause er- höhte Gramminger auf 2:1 und wenige Mi- nuten nach Seitenwechsel war wieder Balogh, der den dritten Treffer markierte, erfolgreich. Marlock war in der 63. Minute noch einmal für den VfR erfolgreich aber Gramminger stellte nach einem Fehlschlag von Stoll die alte Differenz wieder her Den Abschluß des Torreigens markierte Wiederum Barlogh, der als Sturmführer, durch seine Wirbel dem Gegner sehr viel zu schaffen machte. Pforzheim konnte den Mannheimern nichts Gleichwertiges ent- gegensetzen. Amicitia Viernheim— 08 Hockenheim 2:1(1:0) Die Amicitia hatte alle Mühe die gut in Kondition befindlichen, eifrig aber hart spielenden Hockenheimer niederzuhalten. In der 20. Minute erzielte Keck auf schöne Durchgabe von Hermann das erste Tor. Eine leichte Ueberlegenheit der Amicitia führte zu einem klaren Handelfmeter, den von Keck etwas schwach getretenen Ball Im Handball führt Ketsch SV Waldhof— SpVg Ketsch 418(2:6) SRG Birkenau— SG Leutershausen 7:8(2:5) Sc St. Leon— TSV Rot 219(2:4) Tus Belertheim— 98 Seckenheim 6.5(4:1) TSV Rintheim— VfL. Neckarau 3:6(3:4) SpVgg. Ketsch. ITSV Rot 1 80.20 SKG Birkenau 1 58:31 Sg Leutershausen 1 47:42 VIIL Neckarau 3 3 Tus Beiertheim 38:39 TSV Rintheim 4043 St. Leon 22282 62 Weinheim 34:37 98 Seckenheim 37:54 TSV Bretten 2 O n g. 0 10:2 1 93 0 82 0 66 5˙5 1 d 11 2 4 2 3 4 3 27:36 SV Waldhof 5 31:65 ohne TSV Bretten— 62 Weinheim n S. S—— 5 8 25 1 359 276 1 * S 28 0 Ketsch muß auf dem Waldhof kämpfen Wenn auch der SV Waldhof noch immer auf die Freigabe seiner neuen Spieler war- ten muß, so zeigte er doch in diesem Spiel gegen den Tabellenführer eine wesentlich bessere Leistung. Langsam faßt die Elf Schritt, das darf, wenn keine Rückschläge eintreten, nach diesem Treffen gesagt wer- den. Das Spiel selbst verlief fair und brachte eine leichte Ueberlegenheit des Gastes in allen Mannschaftsteilen, der schon beim Wechsel das Spiel mit 2:6 Toren für ch entschieden hatte. Das 8:4-Endergeb- 1 zunen die Platzherren als einen Er- sich buchen. Torschützen des Sie- en; Krupp(3), Schmeißer(2), Dör- Lemberger und Schumacher je eines. Die Waldhoftreffer warfen zu glei- chen Teilen Feuerbach und Zimmermann. Die Ueberraschung in Birkenau Wohl 2000 Zuschauer hatten sich zu die- 11 für die Tabellenführung wichtigen Tref- en eingefunden, ging es doch auch um die Führung im Handball an der Bergstraße. Einheimischen enttäuschten allerditigs ire Anhänger zum mindesten vor der se stark. Die Sg Leutershausen über- raschte nach der angenehmen Seite. Die Mannschaft hat durch die Hereinnahme gäge- lers viel gewonnen und wird um die Mei- terschaft noch ein ernstes Wörtchen mit- reden. Neben der konsequenten Deckung War in erster Linie die variante Spielweise des Angriffes für den Sieg ausschlaggebend. dielleiter war Dietz Frankfurt), mit dem die Platzherren in der letzten Phase des Spieles nicht mehr einiggingen. Der Gast hatte sich schon bald eine 4.2. 5 ührung erkämpft, an der Bechtolt im Tor nicht ganz schuldlos war, wenn er auch nach der Pause seine Fehler wieder gut achte. In der zweiten Hälfte waren die Birkenauer etwas stärker und bedrängten Leutershausen stark, ohne allerdings noch das verdient gewesene Remis erreichen zu können. In die Liste der Torschützen trugen sich auf Seite des Siegers Schrödersecker (3), Jägeler(4) und Hofmann(i), auf der Ge- enseite Ziener J.(J), Guldner K.(2) und Keck(1). Diese Niederlage kostet den Birkenauern die Tabellenführung, die nun 15 alleine inne hat. 18 Rot gewinnt das Lokalspiel Ueberraschend war diesmal das gute und rbelnde Spiel der Roter im Angriff, das udem meist auf den Flügel vorgetragen wurde und auch die nötige Luft schaffte. Die Hintermannschaft Leons war so vor eine Aufgabe gestellt, der sie nicht gewach- sen War. Zunachst begann das Spiel etwas ervös, wobei aber die Roter immer leicht m Vorteil Wären. Mit 4:2 wurden die Seiten gewechselt. Dann allerdings kamen die latzherren nicht mehr zum Zug. Fünf wei⸗ reffer des gesamten Sturmes besiegel- en mit 219 die etwas zu hoch ausgefallene jederlage der Sd St. Leon im Kampf ge- den Ortsnachbarn TSV Rot. Die Erkolge 8 Unterlegenen buchte Götzmann. 0 VII Neckarau besteht in Rintheim Hoffnungen der Rintheimer auf in n 1 über den VfL Neckarau gingen 1 füllung. Die Elf hatte das Pech erm erte Elf zu empfangen, die zu- guter Spiellaune war. Auch die f zeigte ein solides Können, doch muß Sderlage als verdient bezeichnet wer- da auf Seiten der reisenden Mann- 5 mehr Zusammenspiel und bessere Ve ung festzustellen war. Nachdem der Gastgeber durch Grimm in Führung gegangen war, holen die Gäste durch Specht den Ausgleich und Kipphan Führung, nach wechselnden Torerfolgen, kurz vor der Pause Göckel durch ndlung eines 13-Meter den Gleich- erreicht hatte. Aber wieder ist es b. der seinem Club die Führung zu- Nach Gem Wesbsel ae 1 55 Einheimischen vorübergehend das Spiel und holen sich auch die Führung zurück. Der Meister läßt sich diesmal aber nicht aus dem Konzept bringen und schafft durch Specht, Kipphan und Walter den zwar knappen aber durchaus verdienten 6:5-Sieg. Hartmann, Dossenheim, bot eine gute Lei- stung und verstand es vor allem die ver- schiedentlich aufkommenden Härten zu un- terbinden. Seckenheims Erwachen zu spät 98 Seckenheim hat den Verlust dieses Treffens sich selbst zuzuschreiben. Hätte die Mannschaft mit dem gleichen Elan be- gonnen, wie die letzte Viertelstunde gespielt wurde, dann wären diese Punkte nicht in der Karlsruher Vorstadt geblieben, sondern würden nun das an und für sich magere Punktkonto des Unterlegenen bereichern. Beiertheim beherrschte vor der Pause eindeutig das Feld und erreichte in diesem Spielabschnitt eine 4:1- Führung durch Breu- nig, Speck und Dürrstein. Es war dann er- staunlich, wie sich die Mannheimer nach dem Seitenwechsel ins Zeug legten und Tor um Tor aufholten, um dann doch noch zu scheitern. Ein Unentschieden wäre den bei- derseitigen Leistungen— hie vor, hie nach der Pause— gerechter geworden. Die Sek- kenheimer Torschützen waren: Erny, Trei- ber, Staudter und Gropp. Premiere bei den badischen Ringern Benz der„rettende Engel“ in Ketsch/ Erwartet guter Sandhöfer Start SpVgg Ketsch--ASV Feudenheim 85 RSC Eiche Sandhofen RSV Kirrlach 612 ASV Germ. Bruchsal-ASV Heidelberg 313 KSV 1884 Mannheim ASV Lampertheim (ausgefallen) (Al) Nun haben auch wieder die starken Männer auf der Ringermatte Tritt gefaßt und begannen an diesem Wochenende ihge schweren Verbandskämpfe der badischen Oberliga im Mannschaftsringen, wobei gleich der Vorjahrsmeister ASV Feuden- heim in die„Höhle des Löwen! nach Ketsch mußte. Dieser doppelte Punktge- winn für Feüdenheim zeugt aber auch in diesem Jahre erneut von der Standfestigkeit dieser Ringeracht und ist vor allem dem jungen Hermann Benz im Schwergewicht zu verdanken, welcher seinen 30 Pfund schwereren Gegner Fackel völlig unvorher- geahnt mit seitlichem Aufreißger schulterte. Bei den Ketschern wirkte sich schon zu Be- ginn der 4:0 Rückstand, für welchen die Feudenheimer Edelmann über Krupp, M. Spatz über Huber, Heckmann über Rurz und Ries über Schäfer sorgten, sehr. rend aus. Erbitterten Widerstand leistete der KSV Kirrlach gegen die favorisierte „Eiche- Staffel!“ in Sandhofen und hierbei stand die Partie bis zum Wel- tergewicht nach Siegen der beiden dies- jährigen deutschen Jugendmeister Konrad und Lothar Martus, sowie durch die Sand- höfer Schlenker und Götz, mit 2:2 noch ziemlich offen. Dann aber kam der zweite Teil und damit Sandhofens Prunkstück der Mannschaft an die Reihe, welche durch Weitere Siege von Müller, Ignor, Rupp und Litters den 6:2 Enderfolg herstellten: Infolge der Umbauarbeiten auf denn KSV. Sportplatz, vor der Phönix-Kampf- bahn, flel die Meisterschaftsbegegnung zwi- schen KSV 1884 Mannheim und ASV Lam- pertheim aus. Reichlich viel Glück hatte die Ringer- staffel des ASV Germania Bruch- sal um auf eigener Matte über den Ober- liga-Benjamin ASV Heidelberg einen knappen 5:3 Sieg davonzutragen. Dieser Wäre nicht zustande gekommen, wenn nicht im Leichtgewicht Böhm, trotz seines Sieges aber infolge Uebergewichts, seinen Punkt an F. Seeburger hätte abgeben müssen. hielt Rausch, der ein sehr gutes Spiel lieferte. Nach der Pause drückte Hockenheim scharf aufs Tempo und Rechtsaußen Haas konmte nach einem schönen Dribbling den Ausgleich erzielen. Postwendend verhängte der gut amtierende Schiedsrichter Hel- mer Gochfeld) einen Faulelfmeter, den Torwart Rausch durch Halten verursacht hatte. Keck verwandelte scharf zum 2:1. Mit Glück konnte die Amicitia das Ergeb- mis gegen die ungestüm angreifenden Hok- kenheimer halten. ASV Feudenheim— 1. FC Pforzheim 1:0(0:0) Vor etwa 1500 Zuschauern kam der ASV Feudenheim am Sonntagnachmittag zu einem knappen, dem Spielverlauf nach aber durchaus verdienten 1:O0-Sieg. Beide Mann- schaften lieferten sich einen packenden Kampf, bei dem Feudenheim, abgesehen von einigen kurzen Drangperioden der Gäste, das Spielgeschehen klar bestimmte. Ledig lich dem überaus sicheren Abwehrblock des 1. FC War es zu verdanken, daß erst zwölf Minuten vor Schluß durch den zur Mitte gelaufenen Back der Siegestreffer fiel. Vor- her hatte der Pforzheimer Schlußmann ver- schiedene scharfe Schüsse von Heckmann, Steczycki, Büchner und Bender hervor- ragend abgewehrt.. Pforzheim war mit seinem wirbelnden, Sanz auf die Außenstürmer Schradi und Schnepf eingestellten Kombinationsspiel nicht in der Lage, die Feudenheimer Ab- wehr zu gefährden, zumal die beiden Außenläufer der Platzbesitzer Bender und vor allem Schnepp sowohl in der Abwehr, wie auch im Aufbau sehr gut gefielen. F. H. FV Mosbach—TSG Rohrbach 2:4(2:3) Das einsatz- und kampfbetonte Treffen begann schon nach wenigen Minuten mit einer Ueberraschung, als die Gäste durch Breunig zum Führungstreffer gelangte diesen knappen Vorsprung sogar kurz rauf durch Seitz erhöhen konnten, 3 glich Mosbach den technischen Vorteil g. Gegners durch kraftvollen Einsatz àus 0 Mittelstürmer Roth konnte den ersten a0 schlußtreffer erzielen. Rohrbach jedoch en zückte durch wundervolle Flachltompnal nen, die das dritte Tor durch Direktschh von Klee einbrachten. Kurz vor den Wechsel stellte Roth durch Kopfball 0. Halbzeitergebnis her. Rohrbach erzielte nach Halbzeit ein ei wandfreies 4. Tor. Eine Fehlentscheidm nach der anderen leistete sich de richter, indem er diesen Erfolg 10 ahnte kannte und zwei offensichtliche Hände Mosbacher Strafraum nicht ahndete, Gäste wurden dadurch außerordentlich nachteiligt, doch schließlich wurde Kampf mit dem 4. Treffer von Klee gültig und verdient für Rohrbach ents den. Germania e— Phönix Kartei 4:2(2:0) Das Spiel in Brötzingen wurde für d Karlsruher Phönix zu einer nicht erwarte ten Niederlage. Brötzingen hat sich im G5 gensatz zu dem letzten Spiel wieder gef den und den Karlsruhern starken Wide stand geboten. Lauth erreichte bereits uw. Seitenwechsel zwei Tore, die die Karlsrue“ zwar nach der Pause aufholen konnten, reichte aber nicht mehr, die weiteren kolge auszugleichen, die bis zum Schluß d Spiels noch erzielt wurden. N 1. FC Eutingen ASV Durlach 1.4(0 Der ASV stieß bei dem Neuling Euting f auf sehr großen Widerstand und mußte no vor Seitenwechsel einen Treffer von Baß 9 ner passieren lassen. f Nach der Pause waren die Durlade 5 weitaus besser im Schwung, und Streu) konnte in kurzer Folge drei Mal hinteren ander erfolgreich sein. Ein vierter Tree zwei Minuten vor Schluß stellte den 9e. dienten Endsieg der Gäste her. Kreistag der Turn- und Sportvereine L. Beckenbach und F. Kramer, Erst gegen Ende des harmonisch verlau- fenen Kreistages der Stadt- und Landver- eine des Kreises Mannheim, in der Turn- halle des TSV 1846 Mannheim, gab es etwas Stimmung und Leben, als die Frage des Sportgroschen zur Debatte stand. Ludwig Beckenbach der seitherige zweite Vor- sitzende und dann für Felix Mieß ein- springende erste Vorsitzende, konnte Gäste der Stadtverwaltung, vom Badischen Sport- bund Karlsruhe und nicht zuletzt die sehr stark vertretenden Delegierten der Vereine begrüßen. Sein Tätigkeitsbericht hob be- sonders die Leistungen einzelner Vereine hervor, die deutsche, süddeutsche und ba- dische Meisterschaften nach Mannheim bringen konnten. Aber auch die Mitglieder- bewegung zeigt eine erfreuliche Aufwärts⸗ entwicklung an. 33 170 Mitglieder sind in 140 Vereinen, in dem nun stärksten badi- schen Kreis Mannheim erfaht. Der stärkste Ve rein. TSV 1846 Mann- heim, hat mit über 2000 Mitglieder, eine starke Aufwärtsentwicklung genommen. Nach dem Bericht über die Unfallsquo- ten führte Beckenbach weiter aus, daß im vergangenen Jahr 35 000 DM an Sportgro- schengelder, von denen 11 000 DM an Ver- eine als Darlehen weitergegeben wurden, vereinnahmt worden sind. Von verschiede- nen Vereinen wurde der Wunsch geäußert und in einem Antrag formuliert, mit dem städtischen Sportausschuß einen guten Ver- Zeitungs- und Geschäftsfahrer rasen durch Mannheim EKnopf-Mannheimer Morgen und Reiter„Badisches Volksecho“ siegen bei den Zeitungsfahrern . Als man vor etwa 20 Jahren die erste Meisterschaft der Zeitungsfahrer auch in Mannheim schuf und die schnellen Zei- tungsboten mit ihren schweren Paketen durch die Quadrate flitzten, wollte man es anderen Großstädten in Deutschland nach- machen und eine traditionelle Veranstaltung schaffen, die diese schnellen„Arbeitsren- ner“ einmal im Blickfeld der Oeffentlichkeit zeigen sollte. Die Veranstaltung gelang und in den folgenden Jahren wurde die Kon- kurrenz immer mehr ausgebaut und die Be- teiligung immer stärker. Zu den Zeitungs- fahrern kamen noch die Geschäftsfahrer, Und daß die Rivalität mitunter sehr scharf war, war schon durch die Stiftung schöner und nützlicher Ehrenpreise bedingt, die ja in reichem Maße zur Verfügung standen. Wer kann es den Teilnehmern verdenken, daß sie z. B. mit letztem Einsatz um den gewaltigen„Kalorienkorb“ des„Mannhei- mer Morgen“ spurteten! Auch dem Berich- ter haben die Flaschen und Dosen ins Auge Knopf,„Mannheimer Morgen“ Sieger der Zeitungsfahrer Kl. Il. 1 gestochen, aber leide- Einer muß ja diesen Ehrentag der 100 igen Amateure im Bericht festhalten Wenn auch die Teilnehmer nicht die Schnelligkeit und Qualität eines Saager, Voggenreiter, Schertle, Intror usw. erreichen konnten und bestimmt auch gar nicht er- reichen wollten, so bewiesen doch die ein- zelnen Wettbewerbe in den verschiedenen Klassen, daß man wieder mit heller Begei- sterung bei der Sache war und dem ver- ständnisvollen Publikum etwas bieten woll- te. Man kann also mit ruhigem Gewissen den kommenden Wettbewerben der Zei- tungs- und Geschäftsfahrer entgegensehen. Nun aber zurück zur Meisterschaft 1949 Die Beteiligung in allen Klassen war wieder sehr groß und auch die Leistungen konnten sich sehen lassen. Da auch die Anteilnahme der Mannheimer Bevölkerung, wie erwar- tet, so stark war, daß die Radsportexperten mit einem gewissen Neid die dicht besetzte Rennstrecke zur Kenntnis nahmen, war der Erfolg wieder einmal gesichert. Schon die Zeitungshändiler sorg- ten für Stimmung, sie waren nicht klein zu Kriegen; sie taten es nicht ohne einige Zusatzrunden Bei den Alten war Wür- fel vor Sauer und K. Dietz erfolgreich und bei den Jüngeren war es Stauß, der vor F. Dietz und Splitter das bessere Ende für sich hatte. In der Klasse L der Zeitungsfahrer Stellte das„Badische Volksecho“ in Rei- ter und Hoog die beiden Sieger denen mit einer Minute Abstand Beck und König von der„Az“ auf den nächsten Plätzen folgten. Almenth vom Volksecho mußte distanziert werden, weil er sich von seiner Belastung getrennt hatte. In der Klasse II konnte Knopf vom „Mannheimer Morgen“ seinen Mei- stertitel erfolgreich verteidi- sen und verwies Stauch vom Volksecho auf den 2. Platz. Gau vom MM holte sich den 3. Platz vor Pribil(A) und Spriegel (MMW. In dieser Klasse also ein voller Hr- folg der MM-Teilnehmer. Erfreulich stark war die Beteiligung in der Damenklasse und erfreulich auch der starke Kampfeinsatz. Kein wunder also, wenn sich das Feld ziemlich in die Länge zog. Es war der erste Versuch, aber man sollte ihn wiederholen! Als die drei Runden beendet 2 1 e. 5 aus 9985 er- . 1 Würfel ist der Sieger der Zeitungshündler hitzten Gesichtern und der Beweis war ge- liefert, daß auch das weibliche Geschlecht zu kämpfen und kurbeln versteht. Frl. Diemer von der„A Z“ sicherte sich den ersten Titel einer Stadtmeisterin vor Frl. Rhein vom„Volksecho“, die zu spät am Mal erschien, aber den Zeitverlust ganz groß aufholte. Die stärkste Beteiligung war bei den Geschäftsfahrern zu verzeichnen. Das Ren nen endete mit einer gewaltigen aer raschung, denn nicht die Rennfahrer Thiele- mann, Eise, Schröder oder Leichert stellten die Sieger, sondern der mit 300 m Vorgabe bedachte einarmige Hacker vom Reu- ther-Tiefbau ließ die gewaltige Meute hin- ter sich. Er gewann noch klar vor Eise, K. Schröder und Thielemann. Die Ergebnisse: Zeitungsfahrer Kl. I: 1. Reiter„Badi- sches Volksecho“ 36 Min.; 2. Haag,„Badi- sches e 3. Beck,„A Z.; 4. König, N 5. Schneckenbecher, N elta er Kl. II: 1. Knopf, Mann- heimer e 42 Min.; 2. Stauch,„Volks- Scho“; Gau, Mannheimer 4. 10„Morgen“; Pribil, 18 Z“: 5. Spriegel, Mannheimer „Morgen“. Zeitungshändler Kl. I: 1. Würkel sen.; 2. Sauer; 3. K. Dietz. Zeitunsshändler„% ᷑ V- Dietz; 3. K. Splittor; 4. Heiler; 5. E. Volz. Geschäktsfahrer: I. Hackor. Reuther Tiefbau, 32 Min.; 2. Eise, Hamm-Gips; 3. K. Schröder, Kraftwerk; 4. Thielemann, Rothermel, Uferpassage; 5. G. Sauter, Spor- nagel; 6. P. Schröder, Mode- Schuhmacher; 7. Leichert. Hutchinson. Damen Kl. I: I. Diemer, Rhein, Volksecho“; 3. Kaupert; 5. Kürban, Damen Kl. II: I. 2. Heimerle. VVVö 4. Brox; Lanzen dorfer; . B. Schweizer Mannschaftssieg im Turnen Stangl bester Einzelturner Die bedeutendste Nachkriegs-Veranstal- tung der Deutschen Turner, das Vergleichs- treffen zwischen Auswahlmannschaften des Kantons Zürich und Bayerns, endete mit einem Sieg der Schweizer Turner, die mit 571,½69,6 Punkten die faßt ausnahmslos aus Vertretern der Deutsch ndriege gebildete 5 5 Mannschaft, bezwang. die neugewählten Vorsitzenden teilungsschlüssel zu finden, der auch df Interessen der Fachverbände mehr Recht nung trägt. Die Ausschüttung der letaa Toto-Zuteilung ist noch nicht erfolgt, auch Karlsruhe noch keine Anweisung er hielt. Es sei bedauerlich meinte ein erf ner, daß der Sport immer mehr zum Ge. schäft wird und sich nur kleine und Land“ vereine von Mitglfedsbeiträgen und Spe 9 den unterhalten können. Dere Kassenbericht, von Liehr vorge tragen, wurde von den Revisoren kür n. 85 Ordnung befunden. ö In der einsetzenden Diskussion verlalk⸗ 8 ten VoIz(Seckenbheim) und Schmityg eine Vereinfachung der Goten Keritisterte die hohen Vea g 0 Sport-Totos und bat um Ver der zu verteilenden Summen. Protest gab es. als auf eine Anfrage un Dr. Barber, zum Ausdruck kam., daß 2 Großvereine mit der Abführung des Sport groschen im Rückstand sind. In tempets. mentvollen Ausführungen verlangte B gel, daß die Gelder erst nachdem der V stand des Sportkreises seine Zustimmung zur Verteilung gibt, zur Beschlußfassung dem städtischen Ausschuß vorgelegt de den. Ludwig Beckenbach wurde mit! vor Linnebach, der 104 Stimmen bekam zum ersten Vorsitzenden gewählt. 9e zweite Vorsitzende Ferdinand Kramet? erhielt 100(Linnebach 97, Andler 57 Berg 34) Stimmen. Die Kassengeschate]“ wird Liehr, die Schriftführung Aspen“ leiter, die Jugendbetreuung Eppel, de Geschäfte des Pressewarts Bock und d des Kreissportwart K. Kramer fühten Die Vertreter Dr. Frank und Prof, Del“? phendal wurden für die Landkre?“ Weinheim und Schwetzingen als Beisite!“ BHinzuge wählt. obe, Kreisklasse A Neckarhausen— 1846 Mannheim 29 Schriesheim— 08 Mannheim 1 Brühl— Ladenburg 19 Fr. Seckenheim— 07 Mannleim 11 Wallstadt— Plankstadt 9 98 Seckenheim— Käfertal 22. Der Tabellenführer Ladenburg dieb ich auch auf dem gefährlichen Gelände in Brill“ nicht bremsen und brachte mit 2.1 beide Punkte nach Hause. Uperraschende Kunde kommt dagegen aus Seckenheim, wWao d FV 98 mit 2:2 zum ersten Punktgewinn kan und damit den bisher siegreichen Gegen den ersten Punkt abnahmen. Auch s Punktgewinn der Mannheimer Turner* Neckarhausen kommt unerwartet, dagegen waren die Siege von Wallstadt und Schrie heim dank der besseren Stürmerleislunkeb N verdient. 9 In der Bezirksklasse 2 War der Tabel len tührer SpVgg. Sandhofen am Sonntags Kirchheim. Die Heidelberger wehrte! sich mächtig gegen die drohende h 0 lage, konnten jedoch nicht verhindern, de Sandhofen mit 2:1, beide Punkte nach ö Mannheim entführte und damit die Tabel“ weiter anführt. Klasse B e Nord So Blumenau— FV Sulzbach SV Laudenbach— Fortuna Edingen ASV Schönau— SB Rhein-Neckar Tus Einheit Weinh. TSV Lützelsachsen FV Unterflockenbach— Polizei Mannh. 10 Fu Leutershausen— sd Hohensachsen Klasse B— Gruppe Süd 10 VfL Hockenheim— Se Neckarstadt 51 Sc Reilingen— Sd Mannheim 4 Sd Friedrichsfeld— Msd Mannh., ausge, Reichsb. SV Mannh. TSV Rheinau ausge“ Bezirksklasse— Staffel 2 30 FV Altlußheim— VfR Wiesloch 0 Sc Sandhausen- SV 98 Schwetzingen 10 FV Oftersheim— Sd Hemsbach 20 FV 09 Weinheim— Olympia Neulußh 30 Phönix Mannheim— S Ilvesheim 88 Kirchheim— SpVgg. Sandhofen 8 80 Rheinau— 8550 Leimen e 16 1.0 941 1 1 49/ Nr g — ingten ug Kurz 0 ten. Z Vorteil ch 42 Aus u ersten, edoch Ehle Ombinath Direktschüf Vor dag pfball c zit ein ez atscheidümg . Schiech nicht aner Hände h dete, d entlich be vurde q Klee end h entsci Karlsruh de für dh ib erwarte ich im G. der gef. en Wider. bereits vu Karlsruhe onnten. 1 aiteren I. Schluß dg 1:4(10 18 Eutingen mußte nog von Bqg. Durlache ind Strei hinterel ter Treſle den pen. 1 auch den jehr Rech. der letzte erfolgt, d jeisung ei. ein Net Zum Ge. und Land. und Spen- hr vorge. ren für i n verlang. Schmitt ktskührung hälter lei 1 für Lehr. Barben Kosten de kentlichung tür mischen Afrage Jon „daß zu des Sport. 1 tempere. gte Brie. n der Vor ustimmung UHubfassung elegt wel. de mit 100 en bekam ählt. Der Krame! er 57 und engeschäfte Aspen ppel, die EK und die T führen. of. Del Landkreise 3 Beisitatt ope, 1 1 12 D S r liel Sich e in Brill 2.1 beide de Kunde „ Wo der a wyinn Kam 1 Gegneln Auch del Furner in dagegen d Schries Lleistungel Tabellen. onntag U wehrten e Nieder. dern, dab kKte nac! je Tabelle 7 Nn achsen annh. chsen W S 2 0 f * h. ausge au ausge“ ö 7 3˙0 en J 55 110 dubh. 20 1 3˙2 5 abgesel“ 5 . Nr. 20 Montag, 10. Oktober 1949 MANNHEIM STADT UND LAND FF ˙ A EE —— „Oder-Neisse-Linie ist für uns keine Friedensgrenze“ Mannheimer Heimatvertriebene „Mit uns vereint im Gedenken an unsere Heimat sind heute, am„Tag der Heimat“, zwölk Millionen aus den Ostgebieten ver- triebener Deutsche in den Feierstunden al- lerorts in den drei Westzonen und in West- berlin“ Mit diesen Worten begrüßte gestern mittag der Vorsitzende der Flüchtlingsver- einigung Mannheim, Amtmann Viebig, seine im Rosengarten versammelten Schicksals- gekährten. Vier Jahre seien es nun, seitdem sie aus den ehemals deutschen Grenzgebie- ten im Osten vertrieben worden seien, aus lnrer uralten, angestammten Heimat— ein Wort, dessen Bedeutung niemand ermessen körme, als der, der seine Heimat habe ver- lassen müssen, auf grausamste Art und Weise. Alles habe man den Ausgewiesenen genommen, Hab und Gut, nicht aber die Er. innerung und die Hoffnung, wieder einmal zurückkehren Zzu können. Diesen Funken Holknung gelte es zu bewahren, denn wer die Hoffnung verliere, gebe sich selbst ver- boren. Es sei kein Chauvenismus oder über- steigertes Nationalbewußtsein, sondern ein verbrieftes Menschenrecht, daß das, Was den vertriebenen Deutschen gehört habe. wieder zurückgegeben werden müsse.„Für uns kann eine Oder-Neisse-Linie keine Frie- densgrenze sein!“ rief Viebig unter stürmi- scher Zustimmung der Versammelten aus; Worte des Dankes galten der Stadtverwal- tung, besonders dem Ober bürgermeister. „Wir wissen, daß wir eine Bürde sind. Aber in einem Jahr sollen bei unserer Gedenk- stunde Tausende von Mannheimern unter uns weilen, brüderlich vereint im Gedenken an unsere Heimat.“ Die Grüße und Wünsche des Oberbürger- begingen den„Tag der Heimat“ meisters überbrachte Oberverwaltungsrat Schell mit herzlichen Worten. Wenn Mann- heim auch arm sei, so werde doch alles brü- derlich mit den zugezogenen Flüchtlingen geteilt, ja er dürfe sogar feststellen, daß beispielsweise unter den Arbeitslosen ein geringerer Prozentsatz Flüchtlinge als Ein- heimische sei. Durch die vom OB angeord- nete Räumung der Bunker von Familien mit Kindern könne besonders den Flüchtlingen geholfen werden.„So wie wir die Flücht- linge betten, so liegen wir selbst“, dieser aus der Erfahrung gewonnene Satz sei Mah- nung genug, den heimatlos Gewordenen eine Heimat und menschenwürdiges Dasein zu ge- ben, auf daß auch sie wieder zu frohen und glücklichen Menschen werden mögen. Die beiden Ansprachen wurden erganzt von einem gediegenen, von Alfred Schaaf zusammengestellten Programm. Schaaf hatte auch die Leitung der Flüchtlingssängerver- einigung„Ostland“, des gut und diszipli- niert singenden gemischten Chores, und begleitete am Flügel. Rezitationen einiger Heimat- Gedichte, u. a, des Gebetes der Hei- matlosen von Finkenstein, gesprochen von Christa Beier und Peter Bartsch vom Klei- nen Theater Marmheim, Lieder von Brahms und Volkslieder, vorgetragen von Paule Feierabend(Alt) und Gustav Hiller(Bag) wechselten mit Violinsolos Eberhard Tautz' und Trickonzerten mit Bruno Feierabend (Violincello) ab. Zu einem leidenschaftlichen und erschüt- tern Bekenntnis zu ihrer Heimat wurde am Ende der festlichen Stunde das gemeinsame Lied„Wir treten zum Beten nk Veranstaltungen übers Wochenende Lange Nacht der Autler Eine exquisite Gesellschaft hatte sich Samstagabend in den festlich geschmück- ten Räumen des Parkhotels zu dem vom Mannheimer Automobilclub im ADAC ge- gebenen Gesellschaftsabend mit Ball einge- funden. Außer seinen Mannheimer Club- freunden konnte der erste Vorsitzende paul Haefele senior auch Gäste aus Wein- heim und Pforzheim und die beiden Renn- fahrer Greske und Helferich begrüßen. Namhafte Kräfte von Ballett und Bühne fanden mit gefälliger Unterhaltung lebhaf- ten Beifall. Sonderapplaus ernteten das be- kannte Meister-Tanzehepaar Geisert, Hilla Opel und„Pöttchen“ vom Nationaltheater, dessen Bonmots die Stimmung immer mehr auf Touren brachte. Der Verlosung eines Gemäldes eines Mannheimer Kunstmalers schloß sich dann zu den Kängen der sicher und wacker zum Tanz aufspielenden Ka- pelle Grauber eine begeistert aufgenom- mene Polonaise an, bot sie doch Gelegenheit, die festliche Abendtoilette der Damen und Herren zu bewundern. Es war in den frühe- sten Morgenstunden, als einer der Gäste sich entschloß, einen mächtigen Teddybären der Gesellschaft zwar nicht aufzubinden, sondern zur Versteigerung anzubieten. Er fand freudige Aufnahme und offene Geld- börsen. Noch lange klangen rhythmische Weisen, das Klingen von Weinglsäern und das Knal- len der Sektpropfen durch die Nacht und der Club kann sicher mit dem Erfolg des Abends zufrieden sein. nk „Messias“ in der Christuskirche Unter der Leitung von Dr. Oskar Deff- ner, mit dem Bach- Chor und dem National- Theater-Orchester, sowie unter Mitwirkung solistischer Oratoriensänger erlebte am Sonntag nachmittag Händels„Messias“ in der Christuskirche eine sorgfältig einstu- dierte würdige Aufführung, die von hohem Verständnis für die monumentale Eigenart des großen Werkes zeugte. Insbesondere Waren die voll und groß klingenden Chor- sätze das bemerkenswerte künstlerische Fundament der Aufführung, über die wir noch ausführlich berichten werden. e. 0. e. 50-Jahrfeier der Heiliggeist-Kirche Als am 1. Oktober 1899 der damalige Stadtpfarrer Joseph Bauer den Grundstein zum Bau der Heiligeist-Kirche legte, war Wohin gehen wir? Montag, 10. Oktober: Nationaltheater 19.00 „Tannhäuser“, Mädchenberufsschule, Hugo- Wolk-Straße, 19 Uhr: Dr. I. Wachter: Prak- tische Ausbildung des Denkens(Anthroposo- phische Bücherstube). Dienstag, 11. Oktober: Nationaltheater 19.00 „Geschichte Gottfriedens von Berlichingen mit der eisernen Hand“. Nicht unfreundlich Vorhersage bis Dienstag früh: Wechselnd Wolkig, zeitweise stär- ker autfheiternd, trocken. Er wär⸗ mung bis Über 15 Grad, Tiefst⸗ werte der Nacht um 8 bis 10 Grad. 2 Schwache Winde. Uebersicht: Zustrom feuchter Meeresluft hat vorerst die herbstliche Schönwetterlage beendet, doch wird der Wettercharakter immer noch kreundlich bleiben. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. pegelstand am 9. Okt.: Maxau 306(-), Mann- heim 130(5), Worms 65(8), Caub 74(0. dies der erste jener Kirchenbauten, die ihm später den scherzhaften Beinamen des„Kir- chen-Bauers“ eintrugen. Er hatte ein Jahr zuvor, am 27. April 1898, bereits den er- sten Spatenstich zu dem Bau getan, der schon ein Jahr darauf, am 18. November 1900, soweit er damals fertiggestellt war, benediziert wurde, damit der zur Verfügung stehende Raum von Chor, Querhaus und zwei Langhausjochen schon für den Gottes- dienst in Benützung genommen werden konnte. Der weitere Ausbau konnte nur Schritt für Schritt folgen, so daß die fertige Kirche erst am 15. März 1903 konsekriert werden konnte. Ihr erster Kurat und Stadtpfarrer war Ludwig Börsig, bei den älteren Ge- meindemitgliedern heute noch in hohem Andenken. Er ist nach fast zwanzigjährigem Wirken mitten in rastloser Tätigkeit gestor- ben und auf dem Hauptfriedhof beigesetzt worden. Sein Nachfolger, Stadtpfarrer Emil Matt, trat nach fast 30jähriger Tätigkeit im vergangenen Jahr in den verdienten Ruhe- stand und wurde von Dekan Otto Schmitt in der Leitung der Pfarrei abgelöst. Am 16. Oktober wird das Jubiläum mit einem Pontifikalamt des an diesem Tage zu achttägigem Firmungsbesuch eintreffenden Weihbischofs Dr. Wilhelm Burger gefeiert werden. eth Ludwigshulener Lehrer huben den „Zur Förderung des pfälzischen Schulwesens und kulturellen, Wie für kast alle Organisationen, 80 war 1933 auch für den Pfälzischen Lehrer- verein das Ende seiner Selbständigkeit ge- kommen. In den folgenden Jahren man- gelte es an einem Interessenverband, der sich für die Belange der Lehrer eingesetzt hätte. Am Freitagnachmittag wurde nun unter Vorsitz von Rektor Loschky der Kreislehrerverein Ludwigshafen Stadt und Land wiedergegründet. Die Teilnahme der Ludwigshafener Lehrer und Lehrerinnen besonders der Junglehrer— War grog. Das Zusammentreffen sah eine umfang- reiche Tagesordnung mit Referaten über die Organisation, ihre Entwicklung und zukünf- tigen Ziele vor. Lehrer Breßzler führte u, a, aus, dalz die Arbeit, die seit Gründung des Vereins im Jabre 1889 geleistet worden sei, den Pfälzischen Lehrerverein zu der besten Stendesorganisation habe werden lassen. Die Aelteren unter den Lehrern hätten heute die Verpflichtung, den jüngeren Kol- legen Vorbild 2u sein, um die Arbeit des Vereins auf die Ebene zu bringen, wie sie in den Satzungen festgelegt Sei. Un den Hauptpunkten der Satzungen über den Zweck der Verbindung heißt es U. 4.„„ zur Förderung des pfälzischen Schulwesens, der pädagogischen Wissenschaft und Pra- xis, der Volksbildung und deren Durch- dringung mit dem Geist wahrer Demokra- tie; kulturelle, berufliche, soziale, wirt- schaftliche Hebung des Lehrerstandes. Un- terstützung und Hilfe für seine Mitglieder und deren Hinterbliebenen. Der Verein Wahrt Neutralität in allen parteipolitischen, Weltanschaulichen und konfessionellen Fra- gen).„Wir Lehrer lehnen die Gewerk- schaft für uns ab“, so meinte Brehler, weil wir uns mit den gewerkschaftlichen Mitteln und ihrer Arbeit nicht einverstanden er- klären können.“ Abschließend sagte er: „Mit dem Gedenken an unerse Veteranen Stertt„Militär“ jetzt„amexikunisches Gericht“ Vereidigung der zugelassenen deutschen Anwälte In einem Festakt im Heidelberger Rat- haus wurden deutsche Rechtsanwälte, die sich um Zulassung an den von Militär- gerichten in„amerikanische Gerichte“ um- gewandelte Justizbehörden beworben hat- ten, vereidigt. Zu Beginn des Festaktes begrüßte Di- striktrichter Dillon Hartrigde vom 5. Ge- richtsbezirk Mannheim den Oberlandesge- richtspräsidenten Dr. Martens, Karlsruhe, den Präsidenten der Rechtsanwaltskammer für Nordbaden, Dr. Waldeck, die anwesen- den Präsidenten der Landgerichte für Württemberg-Baden, Rechtsanwälte und Richter, die sich zur Vereidigung eingefun- den hatten. Er betonte, daß gerade ein Gerichtshof die Möglichkeit habe, die Regierung einer Demokratie zu beeinflussen und daß es ihm vorbehalten sei, die guten und schlechten Seiten einer Gesetzgebung aufzuzeigen. Durch diese Einflußnahme sei es dem Rich- ter möglich, die Verabschiedung guter Ge- setze zu erzwingen und andererseits zu er- rechnen, daß schlechte Gesetze zurückgewie- sen werden. Im weiteren forderte er die Anwälte auf, wachsam zu sein, ihre Verfassung und Rechte zu wahren und gab seiner Ueber- zeugung Ausdruck, daß in dem Berufungs- eid der amerikanischen Anwaltsvereinigung, den die deutschen Anwälte abzulegen hät- ten, nichts enthalten sei, was gegen die Grundsätze ihrer Berufsehre verstoße. Mit Glückwünschen für die Zukunft verband der amerikanische Richter den Wunsch für eine gute Zusammenarbeit und beiderseiti- ges Entgegenkommen bei der Einführung in die verschiedenen Verfahrensweisen. Oberlandesgerichtspräsident Dr. Martens führte in seiner Entgegnung aus, daß über alle nationalistischen und machtstaatlichen Irrungen hinweg die Kultur des Abendlan- des mit dem Glauben an eine für alle Men- schen verbindende Gerechtigkeit stehe und kalle. Dr. Waldeck, der Präsident der Anwalts- kammer für Nordbaden, betonte, daß so- wohl die amerikanische wie die deutsche Ju- stiz dem Recht und der Freiheit des indi- viduellen Menschen diene. Als Gegengabe für die Umbildung der Militärgerichte in „amerikanische Gerichte“ sei der gute Wille zu werten, den alle deutschen Anwälte für eine gemeinsame Arbeit mitbringen. Mit der Vereidigung der Anwälte und keierlichen Entgegennahme der Bestätigun- gen wurde der Festakt beschlossen. i-tu. Sperrzeit für Tauben. Zum Schutze der Herbstaussaat sind die Tauben vom 1. Ok- tober bis 15. November so zu halten, daß sie die bestellten Felder und Gärten nicht Auf- suchen können. Taubenhalter, die gegen diese Anordnung verstoßen, haben Bestrafung zuer- Warten. Tauben, die während der Sperrzeit auf Feldern oder in Gärten angetroffen wer- den, darf sich der Nutzunssberechtiste des Grundstückes aneisnen. wollen wir den Kreislehrerverein Ludwigs- nafen wieder gründen, damit er wieder das werde, Was er früher in der Gesamtheit der Grobßor ganisation war.“ Junglehrer Bumb vertrat die Meinung, daß sich die jüngeren Kollegen als Glied des neuen Vereins zusammenschliegen soll- ten. Dr. Behrens überbrachte anschließend im Namen des Beamtenbundes Rheinland- Pfalz Grüße der Beamtenvorstand- und Lehrerschaft. Nach Verlesen der Satzun- gen,— die von den amwesenden Vereins- mitgliedern einstimmig angenommen Wur- den,— kam man zur Wahl des Ausschus- Ses. Als erster Vorsitzender wurde Rektor Hans Loschky, als zweiter Junglehrer Edm. Bumb und als Schriftführer Rektor Gustav Groh gewählt. rü „Weniger wäre mehr gewesen“ Die gutgemeinte Werbeveranstaltung des Kulturringes, Arbeitsgemeinschaft Oppau-Edigheim, sah am Samstagabend in der neuen Jahn-Turnhalle ein zahlreiches, von dem Werbeabend allerdings minder überzeugtes Publikum versammelt. Für den in Verbindung mit dem städtischen Kulturamt vorbereiteten Abend Waren auf der Programmfolge nicht weniger als 21 Gedicht-, Gesang- und Klaviervorträge vorgesehen. Dieses umfassende Repertoire Wirkte auf den Zuhörer in jeder Weise an- strengend und ermüdend. Jedoch verdienen die Leistungen der jungen Oppauer Künst- ler, die sich in uneigennütziger Weise und mit der lobenswerten Absicht zur Verfü- gung gestellt hatten, dem aus der Taufe gehobenen Kulturring auf die Beine zu hel- ten, besondere Erwähnung. Studienrat Rott- müller, Vorstand des Kulturringes Oppau- Edigheim, begrüßte u. a. die anwesenden Männer der Deutschland-Riege, die zur Zeit in Oppau weilen. Er appellierte an die kulturelle Verantwortung seiner Zuhörer troll-Center Das Ringen um die Freiheit ist nicht neu Feierstunde am Denkmal der 49/49 er zum Gedächtnis Valentin Streubers Valentin Streuber der freisinnige, gegen jede Beschränkung der bürgerlichen und geistigen Freiheit leidenschaftlich ankäm- pfende Gemeinderat, der seinerzeit als revolutionär bezeichneten Mannheimer Bürgerschaft, war nicht erst in dem ent- scheidungsvollen Jahr 1848 an die Oeffent- lichkeit getreten. Schon lange zuvor hatte er sich das Mißgfallen des großherzoglichen Hofes in Karlsruhe zugezogen, denn er be- Stand auf der Achtung aller verfassungs- mäßig verbrieften Bürgerrechte— auch gegenüber dem auf seine dynastischen und traditionellen Vorrechte pochenden badi- schen Fürstenhaus. Die Bedeutung Streubers und seinen Opfergang zum Standgericht in Mannbeim schilderte Dr. Hardung bei einer Gedäacht- misfeier der Freireligiösen Gemeinde Mann- heim auf dem Friedhof am Denkmal der standrechtlich erschossenen führenden Häupter der badisch- pfälzischen Erhebung. Bis zur letzten Stunde glaubte seinerzeit der Verteidiger Streubers, daß Recht und Vorverlegung von Terminen Um den Bewerbern für den DP Refugee- Status entgegenzukommen, hat das Con- sämtliche angegebenen Ter- mine vorverlegt. Bewerber, die sich vor dem 31. August persönlich oder schriftlich an das Controll-Center zwecks Feststellung ihres DP/Refugee-Status gewendet und Ter- mine für Dezember Januar oder Februar erhalten haben, können schon früher zum Controll-Center Nellingen kommen. Termine für Dezember werden für den betreffenden Kalendertag(außer Samstag und Sonntag) auf Oktober vorverlegt. Termine, die ursprünglich für Januar und Februar angesetzt waren, gelten für den betreffenden Kalendertag im Novem- per. Fällt aber ein vorverlegter Termin auf Samstag oder Sonntag, so hat der Bewerber den darauffolgenden Montag zu erscheinen. Alle, die zu einem bestimmten Termin im Controll- Center vorgeladen sind, können sich wegen eines Fahrgutscheines von ihrem Wohnort nach Nellingen und zurück an das zuständige Wohlfahrtsamt ihres Wobnortes wenden. Es sind sämtliche Personaldoku- mente(auch aus der Kriegszeit) bis zum heutigen Tage mitzubringen. Nicht ganz vergessen sind die Schwerstkriegsbeschädigten des Krankenhauses der LVA in Wiesloch von deren Schicksal wir an dieser Stelle schon mehrmals berichteten. Leonore Godeck-Fuchs bereitete ihnen mit einem Kammerorchester aus ihrem Schülerkreis zwei besinnlich-heitere Stun- den. Perlen der Musik und Dichtung“ War das Motto des Abends. Außer der unvergänglichen„Kleinen Nachtmusik“ und dem Violinkonzert A-dur mit Begleitung des Orchesters sehr stilvoll dargeboten, kamen bemerkenswerte solistische Leistun- gen, verbunden durch Rezitationen, zu Gehör. Kreisverein wieder gegründet beruflichen und sozialen Werbung des Lehrerstandes“ und forderte sie auf, nach Kräften mitzu- helfen, den Kulturring auszubauen. Rund um den Blumentopf 50 hätte das Motto des traditionellen BASF-Kleingärtner-Herbstballes im Feier- abendhaus heißen können. Zünftig wie immer ging es her, als die Kleingärtner am Samstagabend bis Sormtagfrüh bagten. Die obligatorische Blumenfülle war festlich über die weiß gedeckten Tische verstreut, so daß mam allein an dieser verschwenderi- schen Pracht auf ein Fest der„Kleingarten- besitzer“ hätte schließen können. Die fröh- liche Stimmung, mit der unter Regie von Vorstand Seppl Diehl zu den musikalischen Darbietungen L. Ottuschs und seiner Soli- sten getanzt, gelacht. und, dem geist- vollen Naß eingefangener Sonnenstrahlen zugesprochen wurde, gereichten zu der überzeugenden Feststellung: die Kleingärt- ner verstehen zu feiern. Und so Sing es denn auch schon in den Sonntag hinein, als die letzten, vom Blumentanz siegreich mit Topfpflanzen ‚Gekrönten“, den Heimweg fanden. 5 Kulturfilmveranstaltung. Am Dienstag, 11. Oktober, 19 Uhr, spricht in der Aula der Mädchen- Oberrealschule der bekannte Orientforscher Friedrich Otto Bittrich im Rahmen einer Filmvorführung. Es werden die Filme„Orient ohne Schleier! und der amerikanische Farbfilm„Die große Seiden straße“ gezeigt werden. Beginn des Wintersemesters. Am Mitt- Woch, 12. Oktober, 19.30 Uhr, eröffnet im kleinen Saal des BASF.-Feierabendhauses die Volkshochschule Ludwigshafen das dies- jährige Wintersemester. Universitäts-Prof. Dr. Gerhard Hess, Heidelberg, spricht zu dem Thema Die geistige Entwicklung Frankreichs seit der Jahrhundertwende.“ Gerechtigkeit geachtet und nicht ein zu jenem Zeitpunkt bereits nicht mehr statt- haftes Kriegsgericht, sondern ein Verfahren vor einem ordentlichen Gericht für den „Hochverräter“ anberaumt würde. Aber dem öffentlichen Ankläger, der am 9. Okto- ber 1849 gegen Streuber als den„Verder- ber der gesellschaftlichen Ordnung und den geistigen Revolutionär“ wetterte, pot sich die Gelegenheit, die gesamte politische Vergangenheit Streubers und nicht etwa nur die unmittelbare Teilnahme an den Kampfhandlungen und am Bau von Barri- kaden anzugreifen. Nach 12stündiger Ver- handlung wurde der Angeklagte mit vier gegen zwei Stimmen zum Tode verurteilt und am 11. Oktober an der Friedhofsmauer, unweit dem heutigen Denkmal, erschossen. Ein konsequenter Ketzer gegen dynasti- sche Machtstreben, ein Wächter der Ge- meindeordnung und Verfechter der politi- schen Mitbestimmung des mündigen Staats- bürgers war beiseite geräumt worden. Die Prinzipien der Freiheit, der Vernunft und der Toleranz hat er jedoch nicht allein im ökkentlichen Leben, sondern auch in seiner religiösen Lebensauffassung vertreten. Das bürgerliche Mannheim jener vormärzlichen Zeit war nicht nur eine Hochburg des frei- heitlichen, politischen Geistes, sondern auch einer— wie Dr. Hardung betonte— dog- men- und rom-freien religiösen Bewegung. Die Deutschkatholiken erstrebten die Tren- nung von Thron und Altar. ein Zusammen- finden der Protestanten, Katholiken, mög- lichst auch unter Einschluß der aufgeklär- ten jüdischen Bürger. Die Bewegung Hatte damals großen Einfluß. Als primäre For- derung wurde die Simultanschule genannt. Doch solche freisinnige Ziele schienen dem Regime und den mit ihm eng zusammen- hängenden Kreisen der Kirchenführung bei- der Konfessionen höchst gefährlich. Kein Gnadenspruch des Landesherren bewahrte Streuber vor der Exekution. Er fiel als ein Märtyrer der freiheitsliebenden Mannheimer Bürgerschaft und zugleich auch als ein Repräsentant einer neuen reli- giös-nationalkirchlichen Richtung. Im Anschluß an die Ansprache von Pr. Hardung legt der Vorsteher der Freireligiö- sen Gemeinde, Bankrat Kant. einen Kranz am Denkmal nieder. Der Männergesang- verein Aurelia(Chorleiter Bausenhardt) umrahmte die Feierstunde mit Chören von Freiligrath und Uthmann. Kurze„MM“. Meldungen Vermutlich Selbstmord. Die Leiche einer noch unbekannten Frau wurde Samstagmittag von zwei Matrosen aus dem Neckar, nahe der Kammerschleuse, geborgen. Den Umständen nach dürfte auf Selbsttötung durch Ertränken zu schließen sein. Schlechte Verkehrsdisziplin. Die Unfallsta- tistik für September bringt eine weitere Stei- gerung der Verkehrsunfälle. Insgesamt wurden 158 Unfälle polizeilich aufgenommen, Wobei fünf Tote und 87 zum Teil schwer verletzte Per- sonen zu beklagen waren. Gut zwel Drittel der Verkehrsunfälle gehen auf das Schuldkonto der EKraftwagenführer, während die Radfahrer „nur“ in 25 Fällen als Schuldige in Erschei- nung treten. Bei 14 Personen. darunter sieben Kindern, fehlte es an der notwendigen Auf- merksamkeit bzw. Aufsicht. Veberraschter Einbrecher 20g das Meser. Ein Landwirt kam gerade dazu. wie ein be- trunkener Former gewaltsam seinen Hühner- lauf erbrach, um dort vermutlich aufzuräu- men. Der ertappte Eindringling zog darauf sein Dolchmesser und sing auf den Landwirt 108, der sich jedoch kräftig zur Wehr setzte. 50 daß am Ende der Angreifer mit verschiedenen Verletzungen am Boden lag und ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Wäre er ruhig gewesen! Mitten in der Nacht erregte ein 36 Jahre alter, betrunkener Ru- mäne auf der Mittelstraße einen derartigen Lärm, daß die Polizei einschreiten und ihn in Haft nehmen mußte. Dabei stellte sich heraus, daß der Unruhestörer von der Staatsanwalt⸗ schaft Frankenthal zur Verbüßung einer drei- monatigen Gefängnisstrafe gesucht wurde. weckeruhr verscheuchte Einbrecher. Auf dem Waldhof schlüpften unbekannte Diebe durch ein offenes Fenster einer Wohnung und rafften Kleidungsstücke und andere Gegen- stände im Gesamtwert von etwa 500, DM zu- sammen, um damit unerkannt zu verschwin- den.— Vermutlich waren es die gleichen Tä- ter, die in der gleichen Nacht einer Bäckerei in Käfertal ebenfalls durch ein offenstehen- des Fenster einen Besuch abstatteten. Hler nahmen sie aber vorzeitig Reißaus, als Plötz- lich der schrille Ton eines Weckers einsetzte, der auf 2.30 Uhr gestellt war. Beinahe geglückt. Ein gemeinsames Ding drehten zwei Transportarbeiter im STEG-Ea- ger Sandhofen, die einem beladenen Lastzug versehentlich“ 104 amerikanische Feldbetten aukluden, um sie später zu Geld zu machen. Der Lastzug hatte bereits das Lager verlas- sen, konnte jedoch in Mainz gestoppt und die Ladung sichergestellt werden. Beide Arbeiter wurden verhaftet. TZuckerwaren ohne Marken. Wie der Ver- band der Lebensmittel- Einzelhändler bekannt gibt, können nach Mitteilung des Ernährungs- ministeriums in Stuttgart Zucker waren, Scho- kolade, Marmelade und Kunsthonig ab sofort ohne Abgabe von Zuckermarken gekauft werden. Wir gratulieren! Heinrich Biedermann, Feu- denheim, Wartburgstrage 10, wurde 74. Bar- bara Dörsam, Seckenheim, Hauptstraße 80, wurde 86 Jahre alt. Georg und Elise Bauer, Verschaffeltstraße 11, feierten ihre silberne Hochzeit. 5 Füreinander bestimmt. N ö * * Unter der Sonne zweier Erdteile gewachsen. ergeben die Orient-: und Virginia- Tabake der„Clipper doch eine harmonische Verbindung. 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Sonntag, 16. 10 ä—— adio Stuttgart 1100 Katholische Morgenandacht 100 Aus dem Reich der Frau 900 Kindersuchdienst 980 Viollnmusik mit Klavier od Sendepause 5 Für unsere Heimkehrer 110 Mo- suchdlenst 1050 Sendepause 1500 Börsenkurse 3545 Kinder funk 100 Nachmittagskonzert % veber neue Bücher Ii Konzertstunde(Pfitzner, Niemann, Haas) 0 Für die Frau 105 Verdi-Melodien 155 Quer durch den Sport bo Eine bunte Stunde A Sendung der Militärregierung Als cnopin: Klaviersonate h-moll 00 Schöner grüner Böhmerwald Für Neupürger) 05 Dyoraks Streichquartett in F- dur 200 Aus dem Zeitgeschehen und Fanzorchester Wehrmann Schönberg, Brehme) 5 Musik von heute(Roussell. 200 Sendeschlußg Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frühmusik, 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund(So. 7.15), 7.55 Nachrichten, 12.43 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.45 Nachrichten, 21.45 Nachrichten, 23.45 Nachrichten. Nur wochentags: 6.45 Nachrichten, 8.10 Wasserstand, 8.15 Mor 13.00 Echo aus Baden, 13.10 Musik nach Tisch, genmusik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Nachrichten, 9.50 Musik, 13.55 Programmvor schau(außer Sa.), 10.15 Schulfunk, 10.45 Suchdienst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag(Mi. 12.05, So. 12.15 14.00 Schulfunk(außer Sa.), 17.45 Süddeutsche Heimat post, 18.55 Anschlagsäule und Programmvorschau. 6.30 7.00 8.00 9.00 9.50 11.00 11.45 14.30 14.45 15.00 Morgengymnastik Katholische Morgenandacht Das Feuilleton Kindersuchdienst Heinz-Lucas-Quintett und Frauenterzett Französische Komponisten Berlioz, Franck, Bizet) Landfunk Aus der Wirtschaft Jeder lernt Englisch Sendepause 16.00 Nachmittagskonzert 17.00 17.15 18.00 18.15 18.30 19.30 20.00 22.00 22.50 23.00 23.50 28.15 Christentum und Gegenwart: „Die Sterne lügen nicht“ Felix Draeseke: Streich- duartett Mensch und Arbeit Was ist künstlerische Re- klame? Klänge der Heimat Aus dem Zeitgeschehen „Barbier von Bagdad“(Oper von Cornelius) Tanzmusik Aus Theater u. Konzertsaal Klavierduo Ferrante-Teicher Zum Tagesausklang Melodie eines Lebens (Marianne Oswald) 24.00 Sendeschluß 7.00 8.00 9.00 9.50 11.00 11.45 12.00 14.30 14.50 15.30 15.45 16.00 16.15 17.00 17.15 18.00 18.15 19.30 20.00 21.00 22.00 22.30 22.45 23.50 90.05 0.10 Katholische Morgenandacht 6.30 Morgengymnastik 7.00 F 7.00 Katholische Morgenandacht 8.00 Wir Wollen helfen 8.00 Das Feuilleton 9.00 3 955 Haydn(Kleines 9.00 Kindersuchdienst 9.50 onzer 5 1 11.00 Symphoniekonzert: Schuberts Lorschau des Wochen- 5. Symphonie; Eugen Bodart: 1199 i Variationen über ein Schu- 11.45 . 55 bert-Thema) 14.30 Kulturelle Vorschau IRO- Suchdienst 11.45 Landfunk 14.50 „Grüezi“ 5 5 15.30 (Schweizer Künstler) 14.30 Aus der Wirtschaft 3 Börsenkurse 14.45 Sendepause 5 Kinderfunk 16.00 Nachmittagskonzert 16.00 Von 5 Dichtung 16.50 Für die Frau 16.45 (William Faulkner) 4 5 f Englische Kammermusik 17.05 1(Reinecke, Kirch- 17.00 (Scott. Britten, Ireland). umanm 19.00 Das Forum. 18.00 Aus dem Zeitgeschehen 18.15 e Volksmusik 18.30 Chorkonzert Kammerchor) Unterhaltungsmusik zum 19.30 Sport gestern und heute 1 Felerabend 20.00 Schlager, die jeder kennt 20.00 Innenpolitische Umschau 20.30 Sendung der Militärregierung „Der alte Goethe Berlin FJ 20.45 Wenn ihr nicht nein sagt! 20.30 altung 5 5 5 5 Mendelssohn und Schumann 20 5„ 22.00 (Lieder und Klavierstücke) 5 22.50 Im Scheinwerfer Filmstreif- 22.00 Neue Schweizer Musik(Hon- 23.00 2Ug) egger, Binet, Beck) 5 Aus drei Tonfilmen 22.45 Gottfried Kölwel zum 60. Ge- 8 Kleine Tagesbilanz Burt 8 5 1 l ür rende 23.15 Kammertanzorchester 5 3 5 e 23.50 Zum Tagesausklang 23.50 N 24.00 Sendeschluß 24.00 Morgenandacht(Baptisten) Aus dem Reich der Frau Kindersuchdienst Blasmusik Sendepause Kultur-Umschau IRO- Suchdienst Sendepause Börsenkurse Kinderfunk Nachmittagskonzert Ueber neue Bücher Froh und heiter(Konzert) Aus der Wirtschaft Zum Feierabend. Wir erfül- len Hörerwünsche Aus dem Zeitgeschehen Klingende Wochenpost (Funkmagazin) Symphoniekonzert Händel, Mozart. Haydn) Tanz-Ensemble Wehrmann Badischer Theaterbericht Das schöne Lied(Nordische Lieder) Romantische und moderne Medizin Zum Tagesausklang Sendeschluß Radio Frankfurt Täglich: 5.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrichten(So. 7.00), 7.00 Hessenrundschau(S0, 7.10), 7.15 Früh konzert(So. 7.20), 11.48 Hessischer rundschau, 12.48 Nachrichten und Wetter, 19.00 Stimme Amerikas, 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendeschl ug(Sa. 1.00 Schluß). Nur werktags: 6.00 Kurznachrichten und Hessenrundschau, 7.10 Programm hinweise, 8.00 Nachrichten, Wetter und häusl. Ratgeber(Mi. Kl. An zeigen richten, Wetter, Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 Sendepause(außer Sa.), 11.15 Schulfunk, 12.00 Musik am Mittag und Programm hinweise, 13.50 Pressestimmen, 14.15 Schulfunk(außer Sa.), 14.4 Such- meldungen(außer Sa.), 15.15 Börse(außer Sa.), 17.45 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeitfunk(außer Mi.), 19.30 Programmhinweise und Hessenrundschau, 19.45 Nachrichten und Wetter. 6.30 Morgengymnastik 7.00 Sonntagsandacht Baptisten) 7.00 Morgenandacht 8.00 Landfunk mit Volksmusik 8.00 Der Funkkurier 8.30 Aus der Welt des Glaubens 9.00 Im Vorübergehen 8.45 Orgelmusik 10.30 Schülerfunk 9.00 Evang. Morgenfeier 9.30 Aus dem Schatzkästlein deut- 11.00 Sendepause scher Musik und Dichtung 5 10.20 Melodien am Sonntagmorgen 13.45 Sport am Wochenende 2 1 1 1275 5 5 11.00 Iniversitätsstunde 14.00 Volksmusik mit Adolf Hofele 11.30 Chopins Klavierkonz. e-moll 14.40 Jugendfunk 12.10 Kulturelle Vorschau 15.00 Was die Woche brachte und 13.00 Musik am Mittag u. Vorschau Programm- Vorschau 13.30 Wenn mer Träubele schneidt 15.30 Weinbau und Rebenzüchtung(Das Monatsbild des Oktober) 16.00 Nachmittagskonzert 14.15„ air 7.0% Zu Tee und Tanz 15.00 Uebernahme einer Veranstal- 18.00 Mensch und Arbeit tung für die Heimatvertrie- 18.15 Im Namen des Gesetzes e 3 5 5 (Mostar) 1 5 17.00„Nocturno“(Eine Vision um 18.30 Kleines Konzert(Mozart und Chopins Tod) Boden 18.00 Unterhaltungskonzert 19.30 Zur Politik der Woche 18.53 Toto-Ergebnisse 20.00„Daphnis und Chloe“(Buffo- Oper don Send 19.30 Sport vom Sonntag 3 20.05 Aus Oper und Konzert TC 22.00 Melodienreigen ohne Pause 22.00 Karl! Erb singt und erzählt 23.00 Spätkabarett mit Hellmuth 23.10 Soctailstunde mit Peter Igel- Krüger hoff 5 24.00„Heiße Musik für kühle 24.00 Amerikanische Tanzmusik Nächte“(Tanzmusik) 01.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschluß. Landbote(So. 11.00), 12.35 Hessen-⸗ dazu), 8.10 Wasserstände, 8.15 Morgenmusik, 9.00 Nach- 1 ——— Kaner: mit der 5. W. einsten b Punderb. essen, Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten Jonn Glis Lerz IE Srunbk EFN AB ENTE UERROMAN VON HEINRICH RUM HFF 20. Fortsetzung A er latschte, be ahrsche atz hier kür ste Broadway. 3 * dem dietungen Joh nur wider Aa sein. Noch längst keine dreißig Minuten“, Bild einer Laurigen P er d ch leich tert aukatmeten. einer zwelten mosphäre den rte, ückkwärtsschritt. 5 N 0 ich darin war John ein echter Ameri- zelle 0 und ezakte Rhythmik fes- eltle n bis zur Selbstvergessenheit. Fi ens stand er unbemerkt und sah zu. aus die Platte abgelaufen war. Vährend Doch schon ehrlich und kräftig Beifall schwichtigte er sein Bedauern Eststellung, so sei eben das Leben. lich würde die Blonde unter dem Scheinwerfer beweisen, daß dieser sie richtiger war als der Sicher hätte er Marys Ae Begabung nicht so schnell ver- wären nicht seine Gedanken von feinnervigen 10 Ang erfüllt gewesen. e Herrschaften Unterbrachen ihre Dar- Sofort, alle drei sichtbar ärgerlich i Auftauchen eines Fremden, wenn Arnwell K. und M. Jolly ob der Pause schrecklich ns kreumdlicher Aufforderung zu einer N nötigen Eröffnung des„vorüber Rur, Seschlossenen“ Büfetts kam Mary Willig nach.„Kannst ruhig gehen!“ 4, Jolly herablassend und stärkte sich Kiste, die der Wellblech 0 alkoholischen Duftbeitrag „Zeige Barnwell K. nur noch den Sim muß sowieso gleich Copyright 1949 by Verlag des Druckhauses flempelhof, Zerlin rief Mary mit der uribestechlichen Aufmerk- Eine Ab. sich festzustellen! hen! großen Welt War. schien Sim. samkeit eines Bademeisters. noch den doppelten Absatz erklären.“ „Lernst ihn doch im Leben nicht richtig“, lehnte M. Jolly mit einer bewußten Lüge In Wirklichkeit steppte die Züfettpächterin von Ranvers unvergleichlich besser als er; doch seine Charakteranlagen erlaubten ihm kaum, das stillschweigend bei Ja. wäre sie nicht die Braut dieses seltenen Trampeltieres gewe- sen! Hätte sie vorgezogen, auf seine mehr- lachen, wenn auch unter verdächtigem Flü⸗ stern und Zwinkern geäußerten Vorschläge ein- und mit ihm nach Vancouver zu ge- Vielleicht hätte man wirklich etwas aus der kleinen Gans machen können. Al- lein sowas wollte ja gleich geheiratet sein! M. Jolly ärgerte sich über Marys gesunden Instinkt besonders. So sehr sie sich nach der sehnte einerseits M. Jolly bewunderte— so sicher empfand sie anderseits, daß er ein sehr ge- kährlicher Wegweiser für ein junges Mädel Sobald seine Weisungen das Lehrge- biet verließen, hängte sie ihn ab. „Werd ihn schon lernen!“ knurrte Mary verbissen und sah John Gill wütend an, che sie ihm folgte. So ein unverschämter Stadtkerl! Ein Idiot!(Aber ganz nett.) Gerade als sie die Rampe verließen, er- Er kam absichtlich immer zu früh, um Mary bei ihrem Solo zu bewun⸗ „Müssen mir blonde dern. Sie deutete über die Schulter auf eine Angelegenheit, die M. Jolly hieg.„Schleifst ihn mir nicht weg, bis ich zurück bin!“ fauchte sie ihn an,„kannst sonst Was erle- ben!“ Sim blickte flüchtig hinter John Gill her. Ein Fremder! War vorhin nicht im Warte- sdal! Kam ihm irgendwie und ganz ent- fernt bekennt vor! Als hätte er ihn früher mal gesehen oder gefahren! Wie kam denn der jetzt auf die Station? Vielleicht mit nem Wagen, dachte Sim, obwohl er vor dem Bahnhof nichts bemerkt hatte. Dann nahm ihn die reinste Freude über Barnwell K.'s blendenden Rückwärtsschritt sowie die al- koholisch duftende Kiste gefangen. Hinter John Gill betrat Mary ihr Reich. Noch einmal zehn Minuten mit Herzklopfen an. dag der 0 5 6.45 Gymnastik 6.45 Morgenständchen 6.45 Morgenständchen 6.45 Gyrnnastik—— 55 55 8 5„ Leben nständchen 5 8 1 1 8 5 Suchmeldungen 30 Evang. Morgenfeier e worse a 13.00 Klingende Kurzweil 8 1 1 5 5 13.00 Klingende Kurzweil 13.00 Klingende Kurzwell 10.00 Sendung der IRO 9.15 Besuch aus Holland(Frauen- dan kungende Kurzweil 14.00 Panorama Gculturnachricht) 13. 8 5 8 80 15 14.00 Kl. Anzeigen Messenrund- 14.00 Die stimme des Alltags 0 55 1 925 8 1 1100 Kl. Anzeigen Hessenrund- 3.10 Klingende Kurzwe schau) 1 15.30 Freistehende Künstler Hes. 13.40 Sbortvorschan 10 0 e 1 1 N 15.20 Sendepause 4.00 Kleines Solistenkonzert 5 9 D 8„ rauchen Wir noch Le schau)(Hüubay: Variationen über ein 15.20 Sendepause sens musizieren 14.00 Kl. Anzeigen(Hessenrund- mittelkarten?(Aus einer 16.00 Aus„Hosenkavalier“ und e Lied) 5 16.00 Musik zur Unterhaltung. 16.00 Nachmittagskonzert schau) 1 öffentlichen Diskussiom 50 Sendepause e 15.00 Kanadische Send 16.50 Verständigung zwischen nor- 3 14.15„Eins für dich und eins für 115 Purkonzert aus Bad Nauheim 1000 Steben heitere Ou derten 5 e 22 1 4 wegischen und deutschen 16.45 Für die Jugend mich“, 12 Musikstücke 13.90 3 ee. 100 Nachmittagskonzert 5 85 5 15.20 Ständchen für die Hausfrau Frauen l Ae ee 15.00 Das aktuelle Interview 13.30 Unsere wöchentliche Wieder- 145 Begegnung mit einer Zigeu- 120 Buctterstunds 15.45 Schule und Elternhaus 17.00 Junge Solisten musizieren„Mein Vaterland“ 15.0 Unterhaltende Klaviermusik 13.15 5 4. d 0 17.15 Klaviermusik(Mich. Brauns. 16.00 Hoppla, die Purzel sind da. 18.00 Hörerlieblinge(Hs singt Willy 8 5 15.30 Wacher Geist— lebendiges e 5 VVT kel jelt Schubert und 16.15 Volkslied ner Welt Schneider) 3 Wort 1 eee eee iermusik des Chop 8 555 1303 Punt 8 16,00 Frohes Wochenende„ T g 17.00 Aus der Landeshauptstadt 18.15 Wirtschaftsfunk 5 17.00 1000 Worte Hessisch 15.00 Was sagt der Hörert Imp 18.00. 8 Schwel- 17.18 Visitenkarten bekannter Un- 18.30„In allen guten Stunden 18.30 Konzert für die Jugend 18.00 Interhaltungsprogramm aus 15.15 Sonntags- Siesta(Musik- oh Geschichte der Champs 5 terhaltungskomponisten Rabe mit e e 0 0 Femme: ur Boerner 5. 8 5 5 5 Elisèes(qugendsendun 4 4 eiterer Geselligkeit) 18.15 Was geschieht mit den Preis- 15.45 Sport un si Jug 80 18.00 Gewerkschaftsfunk 18.00 5 erzählen aus 90„ 1 0 200 Erhönte Schmalzration“ 8 55 186.45 Passiert— Glossiert bh zum Feierabend 16.30 Eine halbe stunde bei Hans 3 5 FF; Ein Schlagerbumme) 16.30 Vom Film, Streiflichter 17.00 Lesefrüchte 5 Steinmetz 18.15 Lon der alten hessischen sischen Orchestern) 0 jerig- 18.40 Musik zu Dritt(Unterhal- 17.30 Operetten von einst u. jetzt Unterhaltungskonzert) 21.00„Pater Flanagans schwierig 5 5 20.00 Kommentar von Mr. Boerner eee 21.00 Die Wellenbrause ster Fall!“(Hörspiel) tungstrio) 19.30 33 aus Hessen und ah Bunter Abend mit Funk und 5 5 5 F(Erkrischende Bosheiten) 2.10 Wirtschaktspolitischer Kom- 20.00 Böschels bunter Bilderbogen Dor 5 pla. 5 20.05 Unterhaltungsle 20.00„Manon Lescaut“(Oper von 3 8 1 3(Orchester und Solisten). 20.00 Leichtes Blut Unbeschwerte . Sskonzert 175 21.30 Musikalisches Kabarett l Musik) 1 N a 22.10 Dol Sternb icht 22.20 Kammermusik und Lieder 21.00 Heiß oder kalt?(Heiteres 21.00 Urmensch in Afrika 5 Pesslert— glossiert 21.15 Filmrevue: Aus aller Welt 22.20 A 5 Die Melo- a 0 Srnherger spr von Prokokletk, Bartok und 10 e 21.15 Noten und Anekdoten 5 8 22.25 Die Auslese(Bartoks Konzert Hindemith 2 5 2 1 0 Gerh 0 1 1 a 4 22.10 Sportberichte nerd kusch singt lieder 22.10 Berliner Berient 22.10 Innenpolitischer Kommentar. für Orchester aus 1943) 23.00 T. S. Eliot als Humorist 9 8„ 22.30 Musikalisches Kabarett 00. A Stunde(Zärtliche 22.15, Abendstudio: Das Zeitalter 23,00 Willy Berking spielt zum Lob der Einsamkeit 23,15 Swing-Cocktall 23.30 Tenzmusik dus Berlin 23.00 2 Berking spielt zum 1 5* 1 25 5 e 25 K 5 8 4 8 2 8 Able der Angst 5 N Tanz f 5 5 2 8 a 0.05 Musik auf Zimmerlautstärke 2 E 2 117.. 2285 2 2 2 5 2 8. 1 1 Täglich: 6.00 Nachrichten, 6.10 Morgenkonzert(Mo, 6.15), 7.00 Nachrichten, Wetter und Programmvorschau, 8.00 Kurznachr., Wetter, Wasserstände und(außer So.) polit. Zeitungsschau, 8.13 Eigenprogramm der Studios 8 5. 8 4 9 10 Freiburg, Koblenz u. Kaiserslautern(So. 8.05), 12.00 Nachrichten, Wetter, Wasserstände, 12.45 Eigenprogramm der Studios, 13.00 Nachrichten, Wetter und Vorschau, 13.45 Pariser Sendung in deutscher Sprache, 14.45 Such- dienst(außer Sa. und S0.), 19.30 Tribüne der Zeit, 22.00 Nachrichten, Wetter, Vorschau, 24.00 Spätnachrichten, 0.15 Sendeschluß(Sa. 2.000. Werktags: 7.18 Familienfunk, 7.30 ing' schon am Morgen, 8.30 Nachrichten nz. Sprache aus Paris, 8.50 Franz. Sprachunterricht, 9.05 Suchdienst, 9.20 Sendepause, 11.00 Froher Klang am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios, 13.15 Musi nach Tisch(auch So.). 13.00 Sendepause d en- 0 EN 15 5 80 5. 1 00 N ch ichten aus allen Zonen, 18.15 Eigenprogramm der Studios, 19.15 Kleine Abendmusik, 22,20 Pariser Sendung in deutscher Sprache(Mi. 22.15) a(außer Sa.), 18. acht 8 18.„19. 22,20 E 22.15). 5. 0 Ey, ü 2 lische Morgenandacht 6.30 Evang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 6.50 Evang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 7.13 Morgenkonzert N 5 Evang. Morgenandacht 6.50 Katholisch 8 2 e e 0 de e Noble 900 Ewangelische Morgenfeler lin Iittagskonzert aus Kalsersl. 12.10 Mittagskonzert aus Koblenz 1440 ir Nen en 12.10. aus Kaisers- 14.15 Unterhaltungsmusik 12.10 Mittagskonzert aus Freiburg 33 Raid e g 5 autern 16.00 Musikalische Teestunde. 4 05 Unterhaltungsmusik 14.18 Melodische Rhythmen 16.00 Musik zur Teestunde 2 5 17.00 2 50 1ähri Besten 14.15 Wir jungen Menschen 10.45 Eigenprogramm der Studios i gausiæ am Nachmitt infoniek t(werke von 17.00 Bücherschau ee eee 5 e e 1 11.00 Stuncls der Untversttten 0 achmittag 16.00 Sinfoniekonzer erke v. 8 16.00 Nachmittagske t l... 11. g l Die Welt der Frau Beethoven) f 17.5 Frenzösisch f. Fortgeschritt. 17.00 e e 17.15 5 kür Fortgeschrit- BB 11.30 Won Sonntag is Franzésisch f. 1 17.0ũ0 Weisberger: Was wir den 17.30 Solistenkonzert(Chopinso-,. 1 18.46 Briefmerkeneckte gacken 12.0 Operetten conert 6 15 Fortgeschritt.. 2 85 8 e nate(op. 68 fur Cello und] 17.18 Französisch im sudwestfunk 17.30 Klaviermusik von Chopin und Kronen 14.15 Frohe Melodien 9 7 5 1 5 5. dan solistenkonzert(Chopin) 8 35 Klavier(ür Antänger) 1 55 Sportvorschau 16.00 Unser Samstag- Nachmittag 3— e 5 5 5. c. Fr. Homann e e e 16.45 Unterhaitungskonzert 0 5 5 ster C. Fr. N 1 5 15 id nus kur dien! 1 20.00 Klingende Fumschau 20.00 gedenken über Leben und 5 ß 0 19.00 Der Rechtsspiegel 19.00 Probleme der Zeit V enkel 17.18 Französisch im Südwestfunk 1. 8 ih aus der Welt der Oper* 20.485 Probleme der Zeit a ee 17.0 Sport und Musi Werke von Verdy 20,00 Unterhaltungskonzert ö 20.00 Ein Tanzabend 20.45 vonne Koriod spielt 24 Pré- 17.30 Sang u. Klang im volkston 16.45 Sifred Döblin: Kritig der 045 P. 8 8 21.00 Das Prisma(Werke von Mo- 21.0 SWR-Reporter bericht ludes von Chopin Zeit bkobleme der Zelt 20.45»Florenza“ von Thomas Mann zart, Lisdow, Rave 5 FF 21.30 Aus Natur wissenschaft und 19.00 Innenpolitischer Kommentar 19.00 Sportnachrichten Aab„Die weit 00(Hörspiel) 21.30 Das aufschlußreiche ABC Technik 1 1 ene weiße Dame!(Oper von* 22.30 Schreibt man noch Liebes- f 8 5 19.15 Kleine Abendmusik 19.15 Kleine Abendmusik: Feuer- Boleldteq) 22.30 Muse der Welt,(Schosta- briefe FFC 21.46 Wie die Alten sungen.„ ad Otto viakes Roman For Kkowitsch, Chatschaturian) 23.00 Tanzmusik zum Tagesaus- 23.15 8. Nisan phno sophie des 22.30 Eigenprogramm der Studios e„ N 0 F(ESG 5 ovalls 8 a tunat⸗ N 3 bie Klang 5 i 5 28.15 Santos Meſfcanos mit Vera 21.00 Wir erfüuen Hörerwünsche 20.50 Sinfoniekonzert(Debussy, laid Tausend b 25 22.30 Rrartin Buber und„Die 23.30 Für Kenner und Liephaber J)ã v Dvorak, Schumann) unte Noten 23.30 Jazz 1949(Europzische New Erestur“(Aarcello: Ein Psalm Davids 23.35 Kleine Plauderei in Musik 22.35 Fröhlicher Ausklang ö Orleans- Renaissance) für Alt, Viola und Cembalo) und Wort 0.15 Tanzmusik aus Koblenz John merkte wohl, sie etwas anders aussah als vorhin: Gesichtsausdruck war seltsam verän- dert, nicht mehr apathisch, sondern ja, beinahe verstört oder aufgestört. Ihre Au- gen flackerten, eine feine Röte spielte über die Wangen— beinahe fleberhaft sah es AUS John fühig. Die Antwort kam vom Büfett. „Also einen Wermut- Cocktail!“ bestimmte Durch eine Lücke im Dachgartenkonzert des Sig- nor Ossanns lachte Mary schrill. „Sind hier nicht in Miami, Mann! Hab nur ganz ein- fache Sachen. Soda! Eiskrem! Kaffee, Tee, ne Pinte Bitter!“ Sie schob sich hinter das Büfett und begann ärgerlich mit Gläsern zu Klappern.„Sklaverei is hier seit na, vorijes Jahrhundert abgeschafft! Scheint sich noch nicht rumgesprochen zu haben.“ und so sehr sie John Gill hatte aufgeatmet, Blume im Schattenkleid) ihrem Platz fand. Ex hatte sich schon Vor- Würfe gemacht, sie erstens überhaupt, zwei- tens viel zu lang allein gelassen zu haben. Schweigend setzte er sich zu ihr an den Tisch, während Mary verdrossen neben ihrem Büfett stehenblieb. 5 „Bitte zu befehlen! Das Büfett wäre da!“ ulkte der Stadtkerl auch noch unverschäm- ich gleich befehlen! nahm sich Mary vor, ich brauche erst ne halbe Stunde vor Zugabfahrt öffnen! Dame(müde terweise. als Dem werd E die an Und Ueber ihrem Geschimpfe und einem neuen hinreißenden Einsatz vom Dachgarten her tat Liza Gambleen den Mund auf. Sie mußte erst die Bbippen anfeuchten, ebe ihr ein Wort gelang.„‚Sie— Sie sind—— John Gill?“ kragte sie leise, mühsam, ganz un- überlegt. John zog überrascht die Augenbrauen in die Höhe. Sie bemerkte hier die steile Falte über seiner Nasenwurzel, die ihm, auch wenn er lachte, beinahe eine ganz kleine, ganz männliche melancholische Note gab: doch war es jetzt für sie nicht ein Mann, hatte sie diese käsige Gans von Witwe, oder Was sie War, nicht vorhin ausdrücklich nach ihren Wünschen gefragt? Uebrigens aller- hand, wie schnell die sich den Kerl gekapert hatte. Da sah man's mal wieder, wie so Damen rangingen! Uebrigens, n ganz net- ter Kerl! Während Mary wütend, doch einstweilen stumm an ihrer nicht ungeschickt bemalten Unterlippe nagte, blickte Liza Gambleen den Menn, der John Gill war, schweigend, aber den sie ansah, sondern eine Panoptikums- figur. „Sie sind John Gill?“ fragte Liza noch- mals, bereits gemäßigter. John nickte. „Wieso?“ Sein Blick flog über den Tisch und traf die Ramsgate-Ak- ten. Stempel. „Ahhh!“ Lachend wies er auf den „Das war nicht schwer. schon Angst, Sie seien Detektivin der Ab- Hatte teilung G oder Gedankenequilibristin oder so Was.“ Der befremdliche Ton in ihrer Frage ließ ihn hinzufügen: Warum? Setzt Sie das so in Erstaunen?“ Bevor Liza eine Antwort fand, schlug Mary schallend auf die Blechplatte ihres Ab- Waschtisches; sie bezog das ihr unverständ- liche Gespräch auf die Bestellfrage.„Hört mal, liebe Leute!“ scharf herüber, ihr lotst mich her von we- gen bestellen, un nu bestellt ihr nen Dreck. Wollt ihr mir vielleicht die teure Tanzstunde bezahlen, wie? Oder wollt ihr euch viel- leicht noch eben schnell was ausdenken, be- vor ich in zwei Minuten Na?““ John ging zu ihr hinüber. Manchmal machte es Spaß, Drachen in Tauben zu ver- Wandeln. ‚Wer vorhin die bezaubernde Singstimme gehört hat. Miß Mary“— den Namen hatte er von Sim aufgeschnappt „Würde beschwören, s wäre jetzt ne andere Person! Steht ihnen gar nicht. Kind. Sagen Sie's selbst: blond und rosa wie n Weih- nachtsengel, Singen wie Marlene und Step- pen wie er erinnerte sich an das, Was Mr, Colt vorhin von den Borelli-Sisters be- hauptete— wie Eleanor Powell! Und dann Schimpfen wie Wallace Beery! Paßt das?“ Mary knurrte noch:„Aber ihr müßt doch wissen, was ihr wollt. Mann!“ Sie War ein Viertel besänftigt, halb lächelte sie schon, (Weihnachtsengel— das klang ja verdächtig. aber Eleanor Powell! Ihr Ideal?— Netter Eer!) John lachte sie an.„Glaube, zwei Whisky wäre das einfachste.“ „Darf ich jetzt nicht ausschenken“ ver- suchte Mary noch zu maulen, doch John siegte mit sehr chefmäßigem Nicken. 5 „Sie dürfen! Madam ist krank! Schüttel⸗ frost, wissen Sie! Braucht was zur inneren Erwärmung!“ Mary zwinkerte kokett. „Und Sie? Auch Schüttelfrost?“ rief sle unangenehm wieder abhaul? 5 ee ee e 5. 1 8. — Seite 8 MORGEN Montag, 10. Oktober 1949/ Nr. 2 Am Dirigentenpult: Clemens Krauß Gastspiel mit den Bamberger Symphonikern in Heidelberg. Nur für sechs Tage weilt Professor Clemens Krauß zu dieser ersten Nach- Kriegstournee in Deutschland. Der„Gesell schaft der Musik und Kunst-Freunde“ ist es zu danken, daß in die kleine Reihe seiner Gastspielorte auch Heidelberg einbezogen wurde. Wem es darum zu tun war, mit dem heute siebenundfünfzigjährigen Diri- genten Wiedersehen zu feiern und auf die Frage Antwort zu finden, wie er wohl heute, nach den fast acht Jahren, die zwischen seinen letzten Konzerten in Deutschland liegen, zu musizieren wisse, der nahm ge- wih auch die ungewöhnliche Zeit(13.30 Uhr) gern in Kauf. Es waren ihrer, um es vor- weg zu nehmen, weniger, als man von der „Musikstadt“ Heidelberg erwarten durfte, und doch wieder mehr, als es nach dem Kartenvorverkauf zunächst zu befürchten gewesen war. Weißhaarig ist Clemens Krauß inzwischen geworden und körperlich auch ein wenig voller, als man ihn in Erinnerung hatte. Unverändert aber ist die knappe, auf eine immer wieder bewunderswerte Präzision bedachte Gestik seiner sensiblen Hände ge- blieben. Die Partituren Webers— dessen drei kleine Ouvertüren„Peter Schmoll“, „Turandot“ und„Abu Hassan“ den Auftakt des Konzertes bildeten werden zu Mozartscher Subtilität entrückt und selbst die massigen Klänge des großen Orchesters Richard Strauß' durchleuchtet. Es wird das Gefüge offenbar in allen seinen Fasern offenbar, es bleibt kein ungelöster Rest. Jede Note, jede agogische Wendung erweist Mmren Wert, ihre substanzielle Bedeutung im Strom des Ganzen, das über aller Far- bigkeit— und welch Leuchten weiß Krauß den Bläsern zu entlocken! das über der Besonderheit einzelner Tempi und ihrer Beziehung zueinander in keinem Augenblick seine zwingende Bannkraft verliert. Mit einem Wort: er musiziert gleichermaßen aus dem Herzen wie aus dem Geist, man erlebt bei ihm eine Erweckung des Edelsten und Tiefsten in der Musik aus liebender Hingabe. Clemens Krauß, der nun wieder in seiner Heimatstadt Wien lebt, stand in den jetzten Jahrzehnten Richard Strauß nahe wie kein anderer deutscher Dirigent. So hat er des Meisters„Tod und Verklärung“ auf sein Programm gesetzt und gestaltet die Tondichtung zu einer von dramatischen Spannungen bis zum Bersten gefüllten Totenklage um den verlorenen Freund, der das verklärende Finale eine ergreifende, „ Künstler seine Werke erklären, kast sakrale Weihe verleiht. Nicht minder schicksalsträchtig, wenn auch spürbar ge- mäßigter, ausgewogener und ganz nach innen gerichtet kommt unter seiner Leitung Beethovens„Eroica“ zum Erklingen. Man möchte von den tausend Einzelheiten sprechen, die dieser Wiedergabe ihr ganz besonderes Gesicht geben, und kann doch nur, um nicht ins Endlose zu geraten, den überwältigenden Gesamteindruck bezeugen, der sie noch für lange als gültigen Mag- stab ins Gedächtnis eingeprägt hat. Der Jubel um Clemens Krauß wollte kein Ende nehmen. Die Geste, mit der er immer wieder auf das Orchester wies, war keine falsche Bescheidenheit: die Bam- berger Symphoniker haben auch in diesem Konzert wieder einmal bewiesen, daß sie in der ersten Reihe der deutschen Orchester stehen. R München feiert Rieger Das z weite phil harmonische Konzert Im Zentrum von Fritz Riegers zweitem philharmonischen Abend in München stand das selten zu vernehmende zweite Brahms- Klavierkonzert, wohl die grandioseste Syn- these von kammermusikalischem Klavier- satz und Symphonie. Hier wurde Johannes Brahms vom Solisten Adrian Aschbacher- Zürich, als auch vom Dirigenten in kongenialer Art reproduziert. Die lapidare, in pastoser Farbe sich auslebende Technik Aschbachers dient dem absoluten Schöpferwillen. Rieger, anscheinend geborener Brahms- Dirigent, begleitet nicht so sehr, als daß er antreibt und antwortet. Es ist im Innersten faszinierend. Ob es wohl dem begeisterten Publikum auf- ging, welch hoher Grad von Intensität hier Waltete? Als harmlos romantische Vorbereitung diente die niedliche„Erste“ Webers, sich in Holzbläser-EKlängen tummelt. Ihre konzer- tanten Edelsteinchen erfuhren die ent- sprechende Fassung. Als monumentaler Epilog fungierten Franz Schmidts(1874 1939) Orchester-Variationen auf ein un- garisches Husarenlied. Das„Thema“ in einer liebenswürdigen Vulgarität zeigt bei würdevoller symphonischer Haltung abträglich, wenn auch der Komponist in impressionistischen Farben und dem Chro- ma des späten„Böcklin-Reger“ schwelgend, kraft großen kompositorischen Vermögens die„Klippen“ urnschifft und dem Meere (opern) erhabener Gefühle zusteuert. Ein Orchesterstück par excellence! Man blieb ihm an Expansivkraft nichts schuldig. Wiederum ein Abend mit Hochrufen, in einer Zeit, da sich drei Orchester den Rang ablaufen wollen.. oder müssen. Graf Kalckreuth Rudi Baerwind/ Ausstellungs des Gesamtwerks Es hat Zeiten gegeben, in denen die Maler ihre Bilder für sich selbst sprechen lassen konnten. Das Publikum mochte sich dann mit ihnen auseinandersetzen. Je pro- blematischer der moderne Kunstbetrieb geworden ist, desto wortreicher muß der weil sie ohne Kommentar nicht mehr verständlich sind. Zu der Atelierausstelung des Mann- heimer Malers Rudi Baerwind in den Räu- men des Schlosses hielt Hans Maria Win g- ler einen einleitenden Vortrag, in dem nun allerdings nicht so sehr von Baer wind als von Manet die Rede war, dem im Ur- teil seiner Zeitgenossen Verkannten und Verlästerten. Wir laufen Gefahr, unsere heutigen Meister, die eigene Wege suchen, genau so mißzuverstehen. Hüten wir uas daher, uns vor der Nachwelt zu blamieren, indem wir unsterbliche Größe blind ver- kennen. Das Beispiel Manets sollte die Ewig- Gestrigen vor übereilter Kritik warnen. Baerwind bietet einen Ueberblick über einen Werdeprozegß, der fünfzehn Jahre Erfolgreiche Sartre- Matinee „Hinter verschlossenen Türen“ Ein Second-Empire-Salon„Hinter ver- schlossenen Türen“, das ist die existenziali- stische Hölle Jean Paul Sartres. wo„sich die Gäste selbst bedienen wie in den Gemein- Schaftsküchen“ wo einer des anderen Hen- ker ist ohne Ende und mit Sigmund Freud, der weh bei ihrer Erschaffung beratend zur Seite gestanden hat. Drei schauer- liche Biedermeier-Sofas in grün, rot und blau, eine halbnackte Bronzestatuette auf einem grünen Kamin und ein Brieföffner sind das ganze in rote Seidentapete gehüllte Ameublement, das Joseph Garein und mit ihm die später auftauchenden Schnittpunkte des höllischen Dreiecks Ines unnd Estelle umgeben. dies ist die Hölle Schwefel, Scheiterhaufen, Bratrost... Ach, ein Witzl Kein Rost erforderlich. die Hölle, das sind die andern.“ Es geht um Garein, um das Scheitern eines Ehrgeizigen, der den anderen bewei- sen will, daß er Mut hat und der umfällt, als ihm das Schicksal die Rechnung präsen- tiert.„Und dann in der Stunde der Ge- fahr, als du Farbe bekennen solltest nahmst du den Zug nach Mexiko Das Standgericht, das den„Fahnenflüchtigen“ vom Leben zum Tode beförderte, hat ihn nicht zum Helden, sondern zum Feigling gestempel Und er bleibt ein Feig- ling, dem die Ueberwindung der sinnlichen Abhängigkeit die Höllentür zwar noch ein- mal öffnet, der sie aber nicht zu überschrei- ten vermag, weil ihn der Ehrgeiz, die Zucht nach Anerkennung nicht losläßt. So also geht es mit Garein um die menschliche Freiheit, deren Himmel sich —r—r11111 ˙ 2d 8 ̃ wm ̃—ü im Nationaltheater zur der verdient, der die Hölle der Ab- hängigkeit überwunden hat. Dieser seltsamerweise an den Plakat- säulen als„Lustspiel!“ angekündigte Ein- akter wurde den zahlreich erschienenen Freunden des Mannheimer Nationaltheaters am Sonntagmorgen in einer glänzend se- führten, alle Spannungen des Dialogs nutzenden Inszenierung Richard Dorn- seiffs dargebracht. Hans Joachim Rec K- nit z war bis zur Selbstaufgabe in die Haut des egozentrischen, ständig um die Re- flexion seines Tuns auf die anderen be- sorgten, zwischen Treiben und Getrieben sein hin- und hergerissenen Garcin ge- schlüpft. Er stand gequält und sich Selbst entzogen zwischen der spielerischen Sinn- lichkeit der nichtsnutzigen Estelle, der Eli- sabeth Raabe die verführerische Maske ihrer reizenden Erscheinung lieh, und dem lauernden, verderblichen Verstand der Ines, die Heidi Kuhlmann mit allen land- läufigen Attributen jener Frauen ausge- stattet hatte, die„sich nichts aus Männern machen Alle drei wurden eingeführt durch Hans Sims häuser, der die Rolle von Luzifers Diener mit kaltem Zynismus und boshafter Erwartung auszeichnete. Das Publikum folgte Sartres Philosophien und dem Spiel seiner Interpreten mit ge- spannter Aufmerksamkeit und dankte am Schluß mit herzlichem Beifall für diese bemerkenswerte erste Abschlagzahlung des Intendanten Richard Payer auf sein Ver- sprechen, im Laufe der Saison in Vormit- tags veranstaltungen„Problemtheater“ zur Diskussion zu stellen. gi. (19351949) umfaßt. Seine stürmische Ent- wicklung vom Realismus zum Surrealismus und zur Abstraktion ist verblüffend. Zwei- kellos waren hier die sechs Pariser Jahre von entscheidendem Einflug. Vorherrschend ist der Eindruck eines sehr vitalen und pro- duktiven Temperaments, das mit dem be- stür zenden Erlebnis unserer Zeit fertig zu werden versucht. Der Ansturm makabrer Visionen ist mit dem Mut zu brutalen Farb- effekten in symbolischen Zeichen festgehal- ten. Die wildzerklüftete Fläche demon- striert den Verlust des Raumgefühls. Die Welt ist aus den Fugen und leidet an Gleich- gewichtsstörungen, die Atomzertrümmerung asthetischer Form und metaphysischer Sub- stanz ist vollendet.„Zerstörte Welt“,„Nature morte imaginaire“,„Der Krieg“,„Toten- wald“,„Fantasmagorie“,„Geborstene Land- schaft“,„Der Riß“,„Die Geißel“, Zwie- mann“ sind Themen aus der Periode von 194648— qualvolle Eruptionen des Unbe- wußten, aus denen sich die Geburt eines neuen Bewußtseins ringt.„Der letzte Mensch“ verkündet den rettungslosen Unter- gang der Seele, die Auflösung der Materie im Chaos. In den 1949 entstandenen Bildern „Symposion“, ‚Der Garten Eden“,„Das Paradies“— ist eine gewisse Beruhigung spürbar, und das„Stilleben mit grüner Tischdecke“ weist auf den Beginn einer neuen Schaffensepoche hin. So verworren seine farbigen Kompositionen erscheinen, 50 klar sind die in sparsamen Strichen hinge- setzten Feder zeichnungen. Alles in allem: die Ausstellung Baerwinds ist eine interes- sante Begegnung mit„Bekenntnisen“, die laut Katalog—„zu verstehen Oberfläch- lichen nicht gegeben ist“, E. P Kultur nachrichten Fritz Bouquet, der bekannte Musikschrift- steller und Feuilleton-Redakteur der Mainzer Allgemeinen Zeitung ist. wie wir jetzt erst erfahren, am 5. Oktober im Alter von 54 Jah- ren gestorben. Bouquet war gebürtiger Mann- heimer. Er kam nach dem Studium von Phi- losophie. Literatur geschichte und Musikwis- senschaft zum Journalismus und war seit 1928 in Mainz ansässig, von wo aus er mit uner- schütterlicher Sachlichkeit große Konzerte, Kammermusik urmd Oper, konservative und moderne Musik im Rhein-Main-Gebiet und darüber hinaus registrierend und wertend würdigte. Die Fachwelt verliert in ihm einen der besten Musikkritiker, die in den letzten Jahren in deutschen Zeitungen geschrieben haben. 0 os. Ausstellung polnischer Buchgraphik findet gegenwärtig in Frankfurt am Main statt. In zahlreichen Illustrationen zu Wer- ken der Literatur und für Kinderbücher ver- einigen sich die Auffassungs- und Gestal- tungsformen der bolnischen Volkskunst mit den Empfindungen und Bestrebungen eines neuen Ausdruckswillens. b. Eine pagnol- Komödie im Nationaltheater Das Publikum feiert den Ernst Langheinz, der ausgezeichnete Schauspieler, dessen 25jährige Zugehörig- keit zum Mannheimer Nationaltheater aàm Samstagabend mit echt Mannheimeri- scher Theaterbegeiste- rung gefeiert wurde, hat außer einem gro- gen Blumen- und Gabentiseh zu sei- nem Jubiläum eine neue Rolle geschenkt bekommen, in der er den Freunden seiner Kunst— und wer wäre das nicht?— noch einmal wieder die ihm eigne unnachahm- liche Art der Gestaltung kauzig-komischer Menschnaturen in praller Pracht zu Gemüte führt: die Rolle des wackeren Marseiller Hafenkneipwirts Cesar in des Franzosen Pagnol mit durchschlagendem Erfolg erst- aufgeführter Komödie„Fanny“, Als der Beifallsorkan den Jubilar am Schluß knat- ternd urabrandete, war das freilich nicht nur die Anerkennung für diese eine Leistung, sondern zugleich der summierte Dank für Hunderte und Aberhunderte mit dem Na- men Langheinz eng verknüpfter Theater- erlebnisse der letzten fünfundzwanzig Jahre, ein Dank, dessen spontane Bekundung dem Gefeierten gezeigt haben wird, wie sehr die Mannheimer den Menschen und Künstler Langheinz als einen ihrer ausgesprochenen Theaterlieblinge betrachten, von dem sie hoffen, daß er es noch lange bleiben wird. Ernst Langheinz Photo: Tillmann-Matta * In Pagnols„Fanny“ geht es, ähnlich wie in ihrem Vorläufer, der Komödie„Zum goldenen Anker“, nicht so sehr um die(nur schwachatmige) dramatische Substanz als vielmehr um Atmosphärisches, um Mensch- liches und Allzumenschliches, aufgezeigt mit Geist, Witz und— Herz an einer Reihe eminent echt gesehener Typen aus der Le- benssphäre des südfranzösischen Kleinbür- gertums. Pagnol ist ein Künstler der Mi- lieustimmung. Ein ungewöhnlich scharfer und treffsicherer Beobachter spricht aàus ihm, der seine Pappenheimer bis in letzte Seelenregungen hinein kennt. Da ist der drollige, sehr französische Eitelkeitsfimmel, da ist die belustigende Art des Sichgebens in breitestem Umstandstempo, die gern ge- übte Kunst, Nichtigkeiten gluckernd zu Wichtigkeiten aufzublasen; da ist ferner die gallische Schwäche, bei geringstem Anlaß den schmollenden oder explodierenden Ehr- gekränkten herauszukehren, da ist auch jene spielerische Freude am Lüsternen mit ihrem (Vermeintlich) vielsagenden Augenzwinkern und dem kichernden Gemecker.(Was sich, losgelöst von der schwebenden Leichtigkeit des französischen Idioms, im Deutschen un- schön zu vergrößern pflegt.) Und dieses ganze buntschillernde, mit einem Pointen- Feuerwerk ohnegleichen gespickte Neben- und Durcheinander des Details verdichtet Mannheimer Maler in Darmstadt In der Herbstausstellung auf der Mathildenhöhe Mit einer fast verwirrenden Fülle bietet sich die in diesen Tagen auf der Mathilden- höhe in Darmstadt eröffnete„Herbstausstel- lung der Freien Darmstädter Künstlerver- einigung“ dar. Neunundvierzig Künstler sind mit 150 Arbeiten vertreten: OI-, Pastell- und Temperabilder, Aquarelle, graphische Blätter der verschiedensten Techniken und auch einige Plastiken. Der groben Unter- teilung in etwa drei Abteilungen— Ol und verwandte Arten, Aquarelle, Graphik Wird man wohl gewahr, der innere Zu- sammenhang der bei- und nebeneinander hausenden Bilder jedoch will sich dem, von oft polaren Gegensätzlichkeiten irritierten Blick auch des aufmerksamen Besuchers nicht erschließen. Die Ausstellung zerfällt so in Einzeleindrücke, die sich zu keinem 3 Klang zusammenfinden wol- en. f Die dabei vertretenen Mannheimer EKiinstler nehmen im ganzen einen recht guten Platz ein. Ursula Lud wWwig-Krebs gibt mit drei Holzschnitten, einer Litho- graphie und einer Kreidezeichnung hervor- ragende Proben ihrer ungemein intensiven, dynamischen Gestaltungskraft ab, die selbst pyerõ s vera. sich allmählich zu einer liebenswa br. K kleinmalerischen Impression, deren eff Beda tümlicher Reiz von allen Sinnen mit Be. gen angenommen wird. Man vergißt b relef ber bisweilen sogar den Kern des schehens: jene schmerzliche Liebesepi Bank zwischen der jungen Muschelverkäug auge Fanny und dem Kneipenwirtssohn Man 5 den die unruhvolle Sehnucht nach fr!“ Ländern sein Glück zerspleigen ließ, u aus den Armen seiner Fanny übers Ludw entschwand, und der nun, zurückkeht brsch- sein kleinbürgerliches Enoch Arden-Sdi N sal erleben muß. ö 5 Jubilar Ernst Langheinz Sehr hübsch, wie Heinz Rippert, Regisseur, und Karl Petry, der Bühl bildner, die Stimmung des südlichen HA, J milieus und seiner Menschen szenische fangen und optisch realisiert haben. Hafenkneipe Cesars und der famose%% kaufsladen des Segelmachers Panisse g pieren und bezaubern durch ihre de dige Wahrhaftigkeit, und selten ist auf u serer Bühne mit so einheitlicher Ged Wertigkeit gespielt worden wie hier. al“ (Hertha Rot h) und Marius(Vits- Mühe W. deren zu Bruch gegangenes Liebesveti gung, nis Ausgangspunkt und Ursache der bon gedul, dialen Wirrnis ist. sehen einander nu] sich der Abschieds-Elegie des etwas breit gu Offen tenen Schlußaktes. Beide spielen rea Stadt und ohne Extrem, von leiser trags der Verhaltenheit geleitet. Hertha Roth ist% Fritz gut sprechende spielgewandte Darstele perdit die ihr kleinbürgerliches Magdalenen ungs mit feiner weiblicher Koketterie zur Sch zer A trug und nur dort, wo wirklicher Heu eines verlangt wird, noch nicht ganz überzeug Fraue wirkte. Die kraftvoll farbige Typenzet 1. Ser nung der Mitspieler schob die Titelga 8 ohnehin ein wenig in den HHintergia qyahl Langheinz Cesar war ein erstauu uin echter französischer Budiker mit Seehm bart, er in seiner schamhaft verhü Seelengüte nur noch von dem in die ii einem lassene Fanny verliebten Witwer und Ses zug d. macher Panisse übertroffen wird, aus Ader, Helmut von Scheven eine glanz Studie machte. Als eifernd besorgte Hit der Mädchenehre ihrer Tochter Fanm füllte Hanna Meyer in der Rolle der ir haberin eines Muschelverkaufstandes Situation mit überwältigender Komik, 1 Wirksamste unterstützt von Clara Wah bröhls Claudine, einem maßlos erheit den lüstern-kupplerischen Weibsbild. Fr Tre rich Kinzler belustigte als vollmu Kie bramabasierender Dampffährenkapitän, I ling a Marx als geschniegelten Zollinspeh und s und in kleinen, scharf geschnittenen G chaft! raktersilhouetten wirbelten Pott, Ren Veron“ Richter, Simshäuser, Stromberg, Thilde i Rieler Marianne Kaufmann ergötzlich durch der ar Spiel. erbeits 8 5 angest Ergebnis: Sieg einer prachtvoll Leldg eie Ensemblekunst. Ein Schauspiel-Erfolg Argon mehr noch ein Schauspieler-Erfolg. erlase Garl Onno Eisenbeiſpie F. 14 01 Tür ik Mark g amme Märchenbilder in eine lastende, seelisch Sto erregbare Erlebnissphäre rückten. Die bilder Albert Ludwigs sind in mattglänzenden Farbigkeit einem stich“(wie man ihn in der Farbphotograd kennt) überdeckt, der ihnen eine me würdig gewittrige Atmosphäre als ben deres Signum des Malers verleiht. 8, Berger-Bergner hat nach Darms pächt! zwei Glbilder und drei Holzschnitte f Noten schickt: Arbeiten, die seinen ung laub kelleb empfindsamen Realismus in gültiger, adm Lar haltiger Weise repräsentieren. In di wan Reihe, der in weiterem Sinne vielleicht au Schw noch der Pfälzer Otto Dill mit den gesser erfreulichsten Werken dieser Ausstell Vortes angehört, ist schließlich noch der ful feder Mannheimer Willi Wer nz zu nennen, lid ihn wie so viele seiner„Kollegen“, ganz sich gestellt und ums nackte Das ringend seinen künstlerischen Anspruch“ rechtfertigen sucht. Seine beiden Gb zeugen für die Ernsthaftigkeit seines! mühens, und für das wache Bewußt allein im einsamen Erlebnis und sel Gestaltung Erfüllung finden zu W 1 WIRTSCHAFTS- KABEL 5 Leistungs wettbewerb erfordert Umgangsformen Es ist viel davon die Rede vom„freien Spiel der Kräfte“, vom sogenannten Leistungs- in der Wirtschaft ersetzen soll, dieses Verteilen der Armut und stille Resignieren, dieses Behar- wettbewerb, der die Reglementierung ren auf dem einmal erreichten toten Punkt. Hierbei macht man sich gar keine Vorstel- lung davon, daß das freie Spiel der Kräfte Machtentfaltung bedeuten darf, den Sieg der Tücke, der Arg- list und der gewinnsüchtigen Schlauheit. nicht den Sieg des stärkeren Ellbogens, sondern den nicht deren willkürliche Sieg der 5 besseren Leistung. Die bessere Leistung aber, so meinen jene, die mit der Reglementierung, mit der Fesse- lung jedes freien Wachstums eine Patentmedi- ist dem wirt- schaftlich Stärkeren vorenthalten, denn ihm pöten sich— 80 wird behauptet jene un- dem Armen, dem vorenthalten blei- zin erfunden zu haben glauben, geahnten Möglichkeiten, die Wirtschaftlich Schwachen ben müssen. Wenn dem wirklich 80 aus dem Nichts nicht mat heißen. licher Liberalität nicht werden, nicht und gedeihen können. Harte Zeit, die viele Krisen in Entwicklung mit sich brachte. hat sich doch im allgemeinen lichen, der sanktionierten Willkür. Doch was hier besprochen werden soll, das ist ein Kapitel des Leistungswettbewerbes. das scheinbar nur am Ende der Begriffsbestim- mung kommt. nämlich der . werbende Charakter der Leistung. eine Gaststätte gehen, oder vielleicht in ein Arbeitnehmer wird die Folgen seiner eisigen wäre, dann hätte ein Heinrich Lanz, dann hätten ein Fendel und ein Stahl, oder wie die Industriekapitäne unserer Hei- in der Zeit größter wirtschaft- wachsen Gewig, es war eine ihrer späteren in der sich die völlige Freiheit als zu absolut erwies, aber sie besser bewährt, als Unsere gegenwärtige Epoche der behörd- Bankgeschäft, man möge zum Möbelhändler gehen oder ins Konfektionshaus. Noch immer nicht ist die Aera der majestä- tischen Herrschaft des Verkäufers abgetan, noch immer fühlt er sich, der zur Zeit des Mangels auf dem hohen Piedestal des Besit- zers stand, als gnädigst Zuteilung gewähren- der Verteiler, als Hoheitsträger, dem der Ver- braucher mit Ehrfurcht, mit Unterwürfigkeit und mit unbedingtem Glauben zu nahen hat. Nur denen die Betriebsleitung begriff, zu werden, nicht „Fertigmacher“ des Kunden, sondern gleichmäßig liebenswürdig bleibenden Unternehmen sich behauptet. Doch die Höflichkeit wurde verkaufende Unternehmer, wahl zu helfen. Nein. opfern gedenkt. Man lasse sich nicht täuschen von dem 1 1 un arbeitsrechtliche Wohltaten diese Fehler und ihre Auswirkungen ständig vom Arbeitnehmer fernhalten können. Wenn die Absatzlage den betreffenden Unterneh- mern nicht mehr die Aufrechterhaltung des selbst die Und hier wird arg gesündigt. Man möge in sozialste Gesetzgebung nichts mehr und der gischen Irrtum, daß Angestelltenschutz Schwächen und Betriebes ermöglicht, dann nützt „ in Geschäften und Unternehmen, in daß es dringend notwendig ist, wieder zum Verkäufer zum halsabschneidenden zum Ver- käufer, der seine erste Aufgabe darin sieht, den Kunden bestens und bereitwillig zu bera- ten, nur dort ist Hoffnung vorhanden, daß der Leistungswettbewerb gewonnen wird, daß das als Ansamm- lung bürgerlicher Vorurteile sehr lange mig achtet. Strammheit und militärische Knappheit regierte zu lange sämtliche Umgangsformen. Noch immer finden sich Verkäufer, ja selbst die keinen Wert darauf legen, dem Kunden Auskunft zu ertei- len, den Kunden zu beraten. ihm bei der Aus- Sie stehen auf dem Standpunkt: Wir sind die Besitzenden und der Kunde der Heischende. Sie vergessen, daß der Kunde ebenfalls Besitzender ist. nämlich des Geldes, das er für den Erwerb der Ware zu Distanzierung vom Kunden- Bedienen am eigenen Leibe spüren. Eine dankbare Aufgabe wäre es, sowohl für die Fachverbände, für die Kammern als auch für die Gewerkschaften, für jene Kreise des kaufmännischen und betrieblichen Nachwuch- ses, die durch Arbeitsdienst und Wehrmacht oder anderen„Volksbewegungen“ fern gehal- ten wurden von der Unterrichtung, daß für die Leistung auch„geworben“ werden muß, geworben durch eine ständige Bereitschaft zu bedienen, zu beraten und zu helfen, Lehrkurse zu schaffen. Es ist nicht allzulange her, daß aus dem Kaufmarkt ein Verkaufsmarkt jäh entstanden ist. Aber doch schon so lange, daß solche Lehr- kurse häufiger und intensiver hätten einge- richtet und betrieben werden können. F. O. W. Baumarkt belebt Die Bauwirtschaft hat eine leichte Belebung a ber noch immer unzulänglich im ersten Halbjahr dieses Jahres erfahren, wie aus den neuesten amtlichen Statistiken hervor- geht, Die Zahl der im Bauhauptgewerbe be- schäftigten Personen hat sich vom Januar bis Juli 1949 von 397 900 auf 425 500 Personen er- höht. Davon betrug die Zahl der Arbeiter im Juli 374 600 gegenüber 348 900 im Januar. Die Bauleistung in Tagewerken ausgedrückt ist von 300 800 arbeitstäglich im Januar auf 314 000 im Juli, also von 91,8 Prozent des Standes von 1948 im gleichen Monat auf 107, Prozent des Vorjahresstandes gestiegen. Die geleisteten Tagewerke für Neubauten, Instandsetzungen und sonstige Arbeiten sind mit einer Erhöhung von insgesamt 7 520 000 im Januar auf 8 967 000 Tagewerke im Juli gestie- gen. Davon hat sich allein die Zahl der Neu- Hauten mit einer Erhöhung von 2 540 200 auf 4 064 900 nahezu verdoppelt. Instandsetzungen wurden 4 210 100 im Januar und 4 384 900 im Juli vorgenommen. Die übrigen Arbeitslei- stungen sanken von 769 900 auf 518 100. Im ein- zelnen wurden im Juli bereits 1 461 800 Woh- . E nungen gegenüber 723 900 im Januar ausgebaut und 1 528 100 Neubauten gegenüber 1 242 000 im Januar ausgeführt. Die Zahl der Verkehrs- und übrigen öffentlichen Bauten stiegen von 574 300 aus 1 075 000 im Juli 1949. ut. Die Parallelität des Anstieges zwischen Angebot und Preis Scheinbar mit Recht wundert sich das Bundes ministerium für Ernährung, Landwirt- schaft und Forsten über den Anstieg der Preise trotz Erhöhung des Viehauftriebes. Es wurden 97 000 Rinder. 115 000 Schweine, 80 000 Kälber und 65 000 Schafe im September 1949 abgeliefert. Fast das Doppelte ist dies der entsprechenden Zahlen des Vergleichsmonates im Vorjahr und weitaus mehr als im Monat August. Trotzdem steigen die Preise über die gesetzlich zulässige Höchstgrenze. Für erstklassige Rinder werden 1,10 DM, für Schweine zwischen 1,60 und 2,10 DM je Pfund Lebendgewicht gezahlt. Wenn das verehrliche Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten das„Sich Wundern“ unterließse und der Ursache nach- ginge, dann würde es beispielsweise entdecken, daß die Geschichte mit der Reglementierung der Futtermittel, besonders des Mais zusammenhängt. Muß sich doch der Landwirt, will er erstklassige Fleischzucht betreiben, unter der Hand, gegen wesentlichen Preisaufschlag, Mais beschaffen und andere Futtermittel. Das sind die Folgen einer Zweigeleisigkeit, die ängstlich aufrechterhalten wird, weil anscheinend ein paar Ministerialdirek- toren und andere Beamte noch nicht ihren An- sprüchen entsprechende Dienstverträge an an- deren Stellen abgeschlossen haben. Daß das Bundes ministerium sich nicht über die zu hohen Preise von einem Mainzer Weingut, der Direktorialkanzlei gelieferten Wein, Wundert, dem in Kennerkreisen schlechte Qualität nach- gesagt wird, das mag wohl damit zusam- menhängen, daß der Besitzer dieses Wein- gutes einen hohen Posten in der Ernährungsver- Waltung bekleidet und sogar— wie verlautet— die Aussicht haben soll, demnächst zum Staats- sekretär ernannt zu werden. Tex Aus mehr wird weniger und aus weniger mehr Das Bundesernährungsministerium gab Richt- linien zum Import-Ausgleichsgesetz bekannt, nach denen die Festsetzung und Verrechnung der Aus- gleichs- und Unterschiedsbeträge bel der Ein Jand wirtschaftlicher Güter erfolgen 80! Richtlinien unterscheiden bei den Untersch beträgen zwischen Abschöpfungsbeträgen und stattungsbeträgen. Abschöpfungsbeträge en in Höhle des Unterschiedes zwischen dem drigen Einkaufspreis zuzüglich volkswirtsc p lich gerechtfertigter Kosten und Handels schläge einerseits und den im Inland gelten darüberliegenden Höchst-, Mindest- oder. preis oder den von der Außenhandelsstelle e! telten inländischen Markpreis erhoben. mentres kaufspreis gilt der in ausländischer Währuns Berli zahlte Preis zuzüglich der Auslandsw. zahlbaren Nebenkosten, uniserechnet, in dische Währung. een Die Einführenden haben die Apschepit antun beträge zunächst selbst zu berechnen und in bag ne halb von 24 Stunden nach Uebernahme erlegt Ware an die Außenhandelsstelle abzufünne endgültige Festsetzung der Abschöpfungee erfolgt dureh die Außenhandelsstelle. Erst 0 beträge werden dem Importeur bezahlt, der Inlands-Preis niedriger liegt als der e Ber kaufspreis, Die Einführenden sind vera, unverzüglien nach Uebernahme der W uf Außenhandelsstelle eine Abrechnung vote j aus der die für die Zahlung der Ersta 8 0 ichtlich“ beträge notwendigen Angaben ersichtli a er fie durch die Außenhandelsstelle. lle nur gewährt. wenn die Außenhandelsstele g schriftlich zugesagt oder vor Abschluß det tuhrverträge eine Prüfung der in Trend un rung festgelegten Einkaufspreise vorgenpz hat. Den Richtlinien sind Listen für 1 0 beigegeben, bei denen Ausgleichsbeträge wett terschiedsbeträge erstattet oder erhoben (Ausgleichsbeträge werde für sieben vers Gruppen land wirtschaftlicher Erzeugnisse den, und zwar für Obst und Gemüse, 5 krüchte, Eier, Bienenhonig, Zuckerwatte ähnliche Erzeugnisse. Weine und bestimm und Fischkonserven). Die Bestimmungen rückwirkend mit dem 1. Julf 1949 an in 1 ambu 1. 8 ri. K Weitere Produktionssteigerung bei Tempo, Font 5 4 sohn GmbH. Nachdem im iaonat, Augen Pe Tempo- Wagen beben An 0 1000 Wasen Prei die Monatsproduktion ersten Male nach dem Kriege ar Sep schritten hat, kann das Tempo-Werk füt Teng Nohleb ber eine weitere Steigerung meiden. 1111 125 Paris Wagen haben im september das Werk Leg, Augen davon 50, die für den Export bestimmt, Ware e ent Auftragseingang ist weiterhin rege, 80 dec bra für Oktober mit ähnlichen Zahlen 2u gen ur sein wird. 5 7