veröktentlicht unter Lizenz Nummer us WB 110 verantwortliche Herausgeber: pr. Karl Ackermann. E. Fritz v. Schilling aktion, Druck, Verlag: Mannheim Am Marktplatz relefon: 44 151. 44 152, 44 153 Bed Bankkonten: Südwestbank Mannheim allgemeine Bankgesellschaft Mannheim postscheckkonten: Karlsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 ludwigshafen a. Rh. Nr. 267 43 a krschelnt: Täglich außer sonntags b Fur unverlangte Manuskripte über- ummt der Verlag keinerlei Gewähr N Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz 3 n r Mannheimer 3 0 Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinheim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4380 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 37 1 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Posthezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.60 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.50 Zur Zeit glit Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch auf die Rückerstattung des Bezugspreises babe 4. Jahrgang Nr. 219 Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim 13588 ooo Jote und 70 000 Obdach- lose in Guatemala Washington.(dpa) Bei den großen Ueber- schwemmungen, die die mittelamerikanische Republik Guatemala in der vergangenen Woche heimsuchten, haben 1000 Personen den Tod gefunden. 70 000 Personen wurden obdachlos. Das Außenministerium Guate- malas hat die amerikanische Botschaft davon unterrichtet, daß ganze Ortschaften durch gewaltige Regenfälle von der Umwelt abgeschnitten, die Verbindungslinie unter- prochen und die Straßen hinweggespült worden sind. Die Ernteschäden sind be- a trächtlich. Nach einem am Dienstag in Washington eingegangenen Bericht der USA- Botschaft in Guatemala wurden durch das Unwetter h prozent der Kaffee-Ernte und 1 700 000 i Bananenstauden vernichtet. Die Ernteschä- den belaufen sich auf insgesamt 80 Millio- nen Dollar, die Zerstörungen an Eisen- bahn auf drei bis vier Millionen Dollar. nädigte cid Die Hauptlinien der Eisenbahn sind unge- isverband fahr einen Monat nicht benutzbar. Die A hgegierung von Guatemala hat die USA um Entsendung von Wasserflugzeugen zur Bzumung und Versorgung schwer betrof- liche Zunge] ener Ortschaften ersucht. eingeset yt ben. M. B.„Schwere Fehler“ a Washington.(dpa) Der mit der Ueber- prükung des Malmedy-Prozesses beauftragte dreiköpfige Unterausschuß des USA-Senats 8 hat in einem Bericht an den Senat fest- gestellt, daß deutsche Kriegsgefangene in vereinzelten Fällen„geschlagen und ge- stoßen“ worden sein könnten. Wie die, New Vork Times“ kürzlich berichtete, sieht es das Innen der Ausschuß jedoch nicht als erwiesen an, den vor dag irgendwelche Geständnisse durch der- War. artige Mighandlungen beeinflußt worden weiter unte and. 5 f 1 90 Meter.] Daß Scheinprozesse stattgefunden haben, oldas M. atorial 80 hres Stunt rmalseit q gel gibt es Tand eige Zahlreich ne Gänge um Geständnisse zu erlangen. wird als Die USA- Behörden hätten in den betreffenden Fällen hören die ür äußerstes getan, um die Vorgänge zu Schwerer Fehler“ gar einen bedauert. Wassertal lberprüfen. Viele Urteile, die sonst bestätigt gestellt, ben forden wären, habe man bereits abgeän- als A dert, nachdem diese Tatsache von vielen 0. 0 Des heiten zu einer Kampagne benutzt worden 1 viele Tals en. i und mib 10 Tote, 17 Gefangene Batavia.(dpa) Zu einem Feuergefecht Mischen einer holländischen Patrouille und ener Gruppe kommunistischer Guerillas dam es am Dienstag 25 Kilometer südöst- aber es uf i von Buitenzorg in Westjava. Zehn Kom- viele Jahn nunisten wurden dabei getötet, 17 gefan- seln. gengenommen. Die holländische Patrouille Ble von(if latte keine Verluste. Dies ist der erste jen und bf ischenfall, der nach der Feuereinstel- eren. Dl. ung un August vergangenen Jahres aus verhalte tem Bereich, der nur 70 Kilometer süd- ich werten 3 von Batavia entfernt liegt, gemeldet . s 1 12 Regierung der indonesischen Repu- schen l li hat beschlossen, gegen die Tötung von Haul b lndonesiern durch holländische Trup- a8 ul ben in Cheribon bei den Vereinten Natio- Korscht uuf den zu protestieren. A aden Waere, Bra be „ ashington. Der amerikanische Kongreß Note 6 merikanis ongr ena mam Mittrocn Prasident Truman ein Kom- 1 au 90 bn el-Gesete zur Unterzeichnung zugeleitet. in Satzes, G 5 der Mindestlohn für Arbeiter in den USA dem in 1 3 Cents pro Stunde auf 75 Cents erhöht otypen a greifenden dat pie. Das 0 alliierte Hauptquartier in Japan ekanntgegeben, daß der letzte japanische gestalteten] Eri ller Poesk dene erbracker abgeurteilt worden ist. Mleisterle Noskeattau. Mit einer großen Trauerparade der hesters, de, Mitte ner Garnison ist Marschall Tolbuchin am gabe 0 Mostochnachmittag auf dem Roten Platz in 17 bau beigesetzt worden. a leber amelm Der bisherige sozialistische Mi- Aubin ar Wirtschaktliche Zusammenarbeit. Per „aden Fisoeld. ist am Mittwoch zum schwedi- chollerié“ y manzminister ernannt worden. N pad Der Präsident der österreichischen 2 i Dr Karl Renner, hat am Mittwoch deen bisheri 1 N 5 7 erigen Bundeskanzler Leopold Figl idelberg 8. okkiziell mit der Bildung einer neuen österrei- enen eine— Regierung beauftragt. Instrume] d Düsseldort. Der Regierungspräsident in s0llen, 15 aer alert hat gegen 855 bei 55 Demontage 1a Brut! wonta Uust-Thyssen-Hütte beschäftigten De- junge Fre 109 000 Par ternehmer Ordnungsstrafen von je A-dur bi gungsy, 8 verhängt. Ferner wurde ein Schlie- „ aubere] bet, da stabren gegen diese Firmen eingeleli- er a druch sich herausgestellt hat, daß sie zu Ab- üt der lt 5 arbeiten nicht berechig sind. 1 1 Schüle kurt. 41 deutsche jugendliche Ober- eistungel 15 125 aus Württemberg-Baden, reisen noch und wa enedene des Monats Oktober nach den Ver- mgshärtel] bauschar Staaten, um im Rahmen eines Aus. des Piano? banderdeit nme ein einjähriges Studium und berrlice] der Us n verschiedenen Staaten 821er zu betreiben. 5 10 0 tu dle fart, Das britische Generalkonsulat 3 einn ung W. änder Württemberg-Baden, Südbaden gern Oktober dtemberg⸗Hohenzollern wird am 22. zem rom le von Baden-Baden nach Stuttgart ver- ören, 15 ate und dort Anfang November eröffnet lität W. a 1 dpa /UP Eig. Ber. Einmalige Winterbeihilfe im Landtag erwogen Entsch idung in der nächsten Sitzung/ Die Mannheimer Abg. Langendorf appelliert an das Landesparlament Stuttgart. Die Punkte der Tagesordnung der 139. Sitzung des Landtags am Mittwoch wurden zur weiteren Bearbeitung an Fach- ausschüsse überwiesen, darunter ein KPD- Antrag auf Gewährung einer einmaligen Winterbeihilfe in Höhe von 30 DM kür alleinstehende, einkommenlose Personen und Haushaltvorstände und 10 DM für die Frauen und Kinder. Die Beihilfe soll an alle Personen, die ganz oder teilweise durch die öffentliche Fürsorge unterstützt werden, Bezieher einer Sozialrente sind, Arbeits- losenunterstützung oder Arbeitslosenfür- sorge beziehen oder sonst hilfsbedürftig sind, zur Beschaffung ihres Bedarfs an Von unserer Stuttgarter Redaktion Kohlen und Kartoffeln beschleunigt gewährt werden, damit die Bedürftigen bei Eintritt der kalten Jahreszeit im Besitz der Beihil- ken sind Abg. Langendorf KPD-Mannhe inn) erläuterte den Antrag und bezeichnete es als eine moralische Verpflichtung, die Aermsten vor der nackten Not zu schützen. Mit den geringen Unterstützungsgeldern könnten die Fürsorgemitglieder die drin- gend notwendigen Wintervorräte nicht an- schaffen, da die Kartoffelpreise sehr stark in die Höhe gegangen seien. Frau Langen- dorf appellierte in eindringlichen Worten Stellungswechsel in der Demontagefrage? Großbritannien sieht sich in einer peinlichen Situation Von unserem Londoner KW- Korrespondenten London. In der Demontagefrage scheint das britische Streben immer mehr dahin zu gehen, den Eindruck der britischen Allein- schuld zu beseitigen. Die Zeitungen und Zeitschriften und der britische Rundfunk geben sich dabei große Mühe. Die Darstellungen haben nach Ansicht unterrichteter Kreise den Zweck, auf den britischen Stellungswechsel vorzubereiten. Daß erneut eine Revision notwendig ist, bezweifelt heute niemand mehr, und man scheint sich nur noch gewissen Hoffnungen hinzugeben, die Angelegenheit hinauszögern zu können. Aber seit der neuen politischen Entwick- lung in der Sowjetzone Deutschlands neigt immer mehr der Ansicht zu, daß man sich damit nicht mehr allzuviel Zeit lassen dürfe. Denn die französischen Stimmen und auch die des britischen„Economist“, die sich für einen Separatfrieden mit Westdeutschland einsetzen, haben hier und da doch die Er- kenntnis reifen lassen, daß es für die West- mächte kaum noch eine Alternative mehr gebe, der Bonner Regierung den guten Wil- len zu zeigen, etwas von dem„versproche- nen Geist“ spüren zu lassen. Und wenn schon von Separatfrieden ge- sprochen werde, dann werde es sicherlich nicht mehr lange dauern, bis die Demon- tagefrage gegenüber den anderen Proble- men so unwichtig erscheine, daß es keinen Grund mehr gebe, ihre schnelle möglichst reibungslose Erledigung länger hinauszuzie- hen. Diese Entwicklung wird offensichtlich jetzt durch die Instrumente der öffentlichen Meinungsbildung vorbereitet und damit auch das Hemmnis beseitigt, das bisher einem englischen Einschwenken so hinder- lich im Wege stand: die Furcht vor einem britischen Prestigevenlust. an den gesunden Menschenverstand der Ab- geordneten. Innenminister Ulrich(SPD) plädierte da- für, den Antrag noch einmal im Finanzaus- schuß behandeln zu lassen, damit der Per- sonenkreis klar festgelegt werden könne. Der Ausschuß müßte beschleunigt arbeiten, um dem Plenum einen entsprechenden Ent- wurf schon in einer der nächsten Sitzungen vorlegen zu können. Der Finanzausschuß wird sich nunmehr mit dieser dringlichen Angelegenheit befassen. Die Anfrage des Abg. Angstmann Die Große Anfrage des Abg. Angst- mann(SPD-Mannheim) und Genossen, die das öffentliche Eintreten eines Beamten der Kultus verwaltung Karlsruhe für die Tren- nung des Landes Württemberg-Baden be- traf und auf die der Kultusminister in der nächsten Vollsitzung antworten wollte, wurde auf lebhaften Einspruch mehrerer Abgeordneter als politische Anfrage an das Staatsministerium bezeichnet und diesem zur Stellungnahme weitergeleitet. Die Ab- geordneten Kühn und Heurich(CDU) unter- strichen die Notwendigkeit einer Stellung- nahme, da das Aufwerfen dieser Frage die Bevölkerung Nordbadens in große Unruhe versetzt habe und die Beteiligten wissen wollten,„woran sie seien“. Die nächste Vollsitzung des Landtages findet am 26. Oktober statt. Baut Porsche in Stuttgart? Hamburg.(UP) Professor Dr. Ferdinand Porsche— bekannt als der Konstrukteur des erfolgreichen Auto Union-Rennwagens und des Volkswagens beabsichtigt in Süd- deutschland eine Fabrik für die Herstellung von Sportwagen zu errichten. Nach neuen Meldungen befindet sich der Sohn Professor Porsches bereits in Stuttgart, um die Errich- tung einer Fabrikanlage in dieser Stadt vor- zubereiten. Lehafle Debatte über iegierungserllärung erwaftet Heute beginnt zweite Sitzungsperiode des Bundestages Bonn. Heute tritt der Bundestag zu sei- ner zweiten Sitzungsperiode zusammen. Am Freitag wird die Bundesregierung mit einer Erklärung über ihre Haltung zur Ost- zonenregierung, zur Demontagefrage zum Berliner Problem vor den Bundestag treten. Im Bundeshaus war am Mittwoch abend eine gewisse Nervosität unverkenn- bar, da die Gespräche zwischen der SPD und der CDU in bezug auf eine Koordinie- rung ihrer Auffassungen zur Berliner Frage auf einige Schwierigkeiten gestoßen zu sein scheinen. Der sozialdemokratische Par- jlamentarisch- Politische Pressedienst erklärte am Mittwochabend, die SPD-Fraktion habe den Kalizler veranlaßt, eine Regierungs- erklärung zu den schwebenden Fragen ab- zugeben. Es sei unrichtig, daß sich die SPD in dieser Frage den Standpunkt der Regie- runs zu eigen gemacht habe; im Gegenteil, sie— die SPD— werde ihren Standpunkt am Freitag erneut und eindeutig kundtun. Von seiten der CDU-Fraktion stellt man zu den Verlautbarungen fest, daß man der anscheinend vermeidbaren Debatte am Freitag nicht ohne Sorge entgegensehen könne. Bei der ersten Regierungserklärung habe vorwiegend der innenpolitische Gehalt zu einer scharfen Ausein andersetzung ge- kührt. Diesmal werde es sich vorwiegend um außenpolitische Themen handeln. Die bevor- stehende Aussprache wird als Prüfstein da- für bezeichnet inwieweit die Vertreter des deutschen Volkes in lebenswichtigen Fragen zu einer echten Zusammenarbeit finden können. Problem Berlinhilfe Die Verhandlungen zwischen den Ber- liner Vertretern und den Mitgliedern und Referenten der Bundesregierung über eine Lösung des Berliner Problems wurden während des ganzen Mittwoch fortgesetzt. Finanzminister Schäffer hatte eine Aus- sprache mit dei. Finanzexperten und Vertre- tern der Länder, um die Möglichkeit und das Ausmaß der Berlinhilfe zu erörtern. Die Schwierigkeit der bisherigen Ver- handlungen in Bonn liegen augenscheinlich darin, daß ein Bundesetat nicht vorhanden ist und praktisch auf den bizonalen Haus- halt zurückgegriffen werden muß, der kei- nerlei Variationsmöglichkeiten gestattet. Bundesarbeitsminister hoffnungsvoll Auf einer Pressekonferenz gab Bundes- arbeitsminister Storch bekannt, daß er mit Vertretern der Stahl- und Eisenindu- strie Verhandlungen geführt hat: Nach seiner Ansicht sei der Produktions- rüekgang nur vorübergehend. Es seien starke Bemühungen im Gange, den deutschen Schiffsbau wieder aufleben zu lassen. Wenn die entsprechenden Vor- schläge genehmigt würden, könnten die und Von unserer Bonner Redaktion Eisen- und Stahlindustrien in Zukunft mehr als ausreichend beschäftigt werden. Auch gewisse Besorgnisse über Absatzschwierig- keiten bei der deutschen Kohle könne er nicht teilen. Subventionsbedarf 388 Millionen Bundesarbeitsminister Niklas bezif- ferte die Höhe der zu einer Festhaltung des augenblicklichen Preisgefüges notwendigen Subventions betrage auf 388,8 Milli- onen DM. In einem Referat vor dem Aus- schuß der Ernährung, Landwirtschaft und Forsten kündigte er an, daß für das kom- mende Wirtschaftsjahr die Einfuhr von 2,5 Millionen Tonnen Weizen, 800 000 Ton- nen Roggen und 1,1 Millionen Tonnen Mais vorgesehen sei. Minister Niklas erklärte, er werde demnächst die Freigabe von Roggenbrot, Roggenmehl und Nähr mittel beantragen. Weizen dagegen solle weiter bewirtschaftet bleiben. Bezüglich der Fettversorgung sei die Ein- fuhr von 410 000 Tonnen Rohfett gegenüber 204 000 Tonnen im Vorjahr geplant. Die Seit 1947 im Besitz von Atomwaffen können. Die bei Schwierigkeit für Deutschland liege nach seiner Ansicht darin, daß die Mehrzahl der Nahrungsmitteleinfuhren aus Dollarländern komme, währen die industrielle Ausfuhr zum überwiegenden Teil nach anderen Währungsgebieten gehe. Bundesbahn in der Klemme Vor dem Wirtschafts- und Arbeitsaus- schuß des Bundestages nahm Verkehrsmini- ster Dr. Seebohm zu der Finanz- und Beschäftigungslage bei der Bis en- bahn Stellung. Er erklärte, die Bundes- bahn werde für das laufende Jahr mit einem Fehlbetrag von 411 Millionen DM rechnen müssen. Die ursprünglich auf 3,75 Milliarden veranschlagten Einnahmen würden bei weitem nicht erreicht werden der Bundesbahn beab- sichtigten Kündigungen fänden hier ihre Ur- sache. Der Plan der Eisenbahnverwaltung sehe einen stufenweisen Abbau vor, nach- dem bis Ende 1949 10 000 Kräfte und für das Jahr 1950 weitere 17 000 Arbeiter und Beamte entlassen werden sollen. 0 Pressekonferenz Wyschinskis/ Veto gegen Waffenbestandsaufnahme New Vork.(dpa) Der sowjetische Außen- minister Wyschins ki gab auf einer mit Spannung erwarteten Pressekonferenz be- kannt, die Sowjetunion sei seit 1947 im Be- sitz von Atomwaffen. Die Sowjetunion trete nach wie vor für ein Verbot der Atombombe und eine internationale Kontrolle der Atom- energie ein. Der sowjetische Vorschlag zur Aechtung von Atomwaffen, den Wyschinski als eine„bindende Erklärung der Sowjet- regierung“ bezeichnete, sehe eine periodi- sche Inspektion der von jeder Regierung eingerichteten Atomanlagen vor. Die So- Wjetunion verwahre sich aber gegen dies- kriminierende Untersuchungen durch eine internationale Körperschaft. Sie bekenne sich zur Atomkontrolle, sei aber nicht mit einem„amerikanischen Supertrust über die Atomenergie“ einverstanden. Am gleichen Tage hatte die Sowjetunion im Sicherheitsrat ihr Veto gegen die An- nahme eines französischen Vorschlages zur Bestandsaufnahme der herkömmlichen Rü- stungen eingelegt. Wyschinski wandte sich weiter gegen eine Kandidatur Jugoslawiens für einen der freiwerdenden nichtständigen Sitze im Si- cherheitsrat und gegen alle Versuche, ęine solche Kandidatur zu unterstützen. Die Sowjetunion betrachte einen solchen Ver- such als Herausforderung und würde eine Wahl Jugoslawiens niemals als rechtmäßig anerkennen und sich nicht mit einer der- artigen„Verletzung der Charta“ abfinden Auf die Frage, ob die Sowjetunion bei einer Wahl Jugoslawiens die UN verlassen werde, erwiderte Wyschinski, sein Land werde niemals im Voraus bekanntgeben, was es zu tun gedenke. Der osteuropaische Sitz im Sicherheits- rat, für den Jugoslawien und die Tschecho- Slowakei zur Wahl stehen, ist innerhalb der IN in den Brennpunkt gerückt. Jugosla- wien wünscht den Platz zu erhalten, den die Ukraine augenblicklich inne hat und wird darin von anderen Delegatio- nen einschließlich der Vereinigten Staaten Unterstützt. Großbritannien soll, wie es neigt, nicht hinter der Kandidatur Jugo- Slawiens stehen. Frankreich wird wahr- scheinlich die Kandidatur Jugoslawiens unterstützen, während Dänemark und Nor- wegen voraussichtlich für die Tschechoslo- Wakei stimmen werden. Acheson contra Wyschinski Washington.(dpa) Der amerikanische Außenminister Acheson hat am Mittwoch auf seiner wöchentlichen Pressekonferenz die von dem sowjetischen Außenminister Wyschinski vorgebrachten Behauptun- gen zurückgewiesen, daß eine Wahl Jugo- slawiens in den Sicherheitsrat der Verein- ten Nationen illegal wäre. Acheson ver- teidigte das Recht Jugoslawiens auf einen Sitz im Sicherheitsrat und sagte, die Eig- nung eines nichtständigen Mitglieds des Rates müsse danach beurteilt werden, ob das betreffende Land zum internationalen Frieden und der Sicherheit beitrage. Außer- dem müsse man die geographische Lage be- rücksichtigen. Spielte nach dem Krieg eine Donnerstag, 20. Oktober 1949 Mayer hoffnungsvoll Paris.(dpa) Der Radikalsozialist René Mayer hat am Mittwoch offiziell den Auftrag zur Regierungsbildung angenom- men. Nachdem René Mayer Staatspräsident Vinyent Auriol mitgeteilt hatte, daß er den Auftrag zur Regierungsbildung an- nehme, erklärte er, er hoffe, bis heute die Zustimmung der an der Regierungsbildung beteiligten Parteien zu den wichtigsten Punkten seines Regierungsprogrammes zu erlangen. Mayer wird heute vor die Nationalver- sammlung treten. um ein Vertrauensvotum zu erhalten. Da sowohl seine eigene Partei, die Sozialisten und die MRP für ihn stim- men dürften, werden die Stimmen einiger unabhängigen und kleineren Rechtsgruppen bei der Abstimmung den Ausschlag geben. Man nimmt in parlamentarischen Kreisen an, daß er nicht das Minimum von 311 Stim- men erhalten wird, wie sein Vorgänger Jules Moch, sondern daß etwa 330 bis 350 Abgeordnete für ihn stimmen werden. In unterrichteten Kreisen wird ferner ange- nommen, daß Robert Schuman seinen Posten als Außenminister behalten und daß Jules Moch das Innenministerium erhalten wird, das er bisher leitete. Italien soll Treuhänder über Somaliland werden New Fork.(dpa) Der aus 21 Nationen bestehende Unterausschuß des politischen UN-Ausschusses für die Zukunft der ehe- maligen italienischen Kolonien hat mit zwölf gegen acht Stimmen bei einer Enthaltung entschieden, daß Italien zum Treuhänder für das frühere Italienisch-Somaliland einge- setzt werden soll. Der Beschluß des Unter- ausschusses geht nunmehr an das Plenum des politischen Ausschusses und muß von dort der Vollversammlung zur endgültigen Entscheidung zugeleitet werden. Keine Rückkehr zum Goldstandard Washington.(dpa) Auch der amerikani- sche Finanzminister Snyder hat am Mittwoch die Gerüchte über ein britisch Alnlerikanisches Geheimabkommen über eine beabsichtigte Ri cckehr beider inder zum Goldstandard dementiert. Der amerikani- sche Außenminister Dean Acheson hatte be- reits am Moptag Meldungen über ein sol- ches Akbommen als unwahr bezeichmet. Südschleswig wird nicht abgetrennt werden Kopenhagen.(dpa) Mit einer administra- tiven Trennung Südschleswigs von Hol- stein sei angesichts der von britischer Seite erhobenen Einwände nicht zu rechnen, er- klärte der dänische Außenminister Ras mussen vor dem Folketing. Die dänische Regierung habe mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln auf die Errichtung einer gesonderten Verwaltung für Südschleswig hingearbeitet, Großbritannien habe jedoch 2u bedenken gegeben, daß Südschleswig für eine wirkungsvolle Selbstverwaltung ein zu kleines Gebiet sei. Die Durchführung des dänischen Planes sei praktisch unmöglich. „Aftonbladet“ für Aufnahme deutscher Flüchtlinge in Schweden Stockholm.(dpa) Schweden sollte in stär- kerem Umfang deutsche Flüchtlinge auf- nehmen, schreibt die liberale schwedische Zeitung„Aftonbladet“ am Mittwoch. Das Land sei nicht überbevölkert, die Arbeit nicht knapp, und jeder produktive Arbeiter bedeute auch einen neuen Konsumenten. Bis an die Zähne bewaffnet Palermo.(dpa) Mit zwei Maschinen- pistolen, zwei Revolvern, einem Gewehr, drei rasiermesserscharfen Dolchen und acht- zehn Handgranaten war der am Dienstag von der italienischen Polizei ausgehobene, zur Giuliano- Bande gehörende Santo Calascibetta ausgerüstet. mm werden sieben Morde, vier Entführungen und zahl- reiche Raubüberfälle zur Last gelegt. Auch seine Freundin fiel in die Hände der Polizei. Für Deutsche„off limits“ Franfurt. Dr. Rp.-Eig. Ber.) Ab sofort hält der amerikanische Oberkommissar Me Olo in Frankfurt täglich Pressekonferen- zen ab, an denen nur amerikanische Presse- vertreter teilnehmen dürfen. Vertreter anderer Nationen sind von diesen Bespre- chungen ausgeschlossen. Die Abhaltung allgemeiner Pressekonferenzen ist augen- blicklich noch nicht geplant. Die Bitte der Deutschen Presseagentur, für die gesamte deutsche Presse über die regelmäßigen Konferenzen mit dem amerikanischen Ober- kommissar berichten zu dürfen, wurde ab- gelehnt. Beobachter— nicht Mitglied Bonn(ęn-Eig.-Ber.) Zu der Ernennung von Dr. Walter Bauer zum deutschen Beob- achter bei der Ruhrbehörde wird in Bonn hervorgehoben, daß Beobachter“ ghicht Mitglied“ bedeute. Dr. auer wurde 1901 in Heilbronn geboren. Er wurde im Zusam- menhang mit dem 20. Juli verhaftet und maßgebliche Rolle bei der Umorsanisstion des Kohlever- kaufs in der amerikanischen Zone und als amerika ascher Getachter bei der Entflech- tung. Seite 2 MORGEN Donnerstag, 20. Oktober 1949 Nr. J Donnerstag, 20. Oktober 1949 Wettlauf um den Friedensvertrag Man weiß, daß sich die moderne Ge- Schichte wie die Techmik entwickelt, die die Kontinente heute bewegt: in Sprüngen, Pausen, Fortschritten und Rückschlägen. Die Gestaltung der politischen und staats- rechtlichen Verhältnisse Deutschlands seit der Errichtung der Bundesrepublik Deutsch- land hat diese Tatsache an einem beson- ders eindrücklichen Beispiel aller Welt deut- lich gemacht. Vor und hinter dem Eisernen Vorhang gibt es jetzt zwei deutsche Regie- rungen. Die eine ist aus freier Volkswahl hervorgegangen, die andere ist ohne Volks- befragung auf Anordnung der Besatzungs- Macht zustande gekommen. Die eine vertritt die Interessen der deutschen Westzonen mit ungefähr 46 Millionen Einwohnern. Die andere erhebt den Anspruch, für ungefähr 17 Millionen Einwohner der Ostzone zu sprechen. Die eine betreibt ihre politischen Aufgaben im Rahmen eines Besatzungs- statuts, das ohne deutsche Mitwirkung von den West- Alliierten als vorläufige Rechts- ordnung proklamiert wurde, sowie auf der Grundlage einer innerstaatlichen Verfas- sung nach westdemokratischem Muster. Die andere besitzt bisher keinerlei Rechtsbasis, die Auf, einen frei geäußerten Volkswillen zurückgeht, und ist im außenpolitischen und besatzungspolitischen Sinne, ohne irgend- welche festen Rahmenvorschriften, von dem guten Willen der sowjetischen Besatzungs- macht abhängig. Die Vorteile, anstatt in der Ostzone in der Westzonen-Republik zu leben, liegen für jeden Bewohner Westdeutschlands auf der Hand, in den Schaufenstern der Geschäfte und auch in den noch so schmalen Lohn- tüten. Sie sind in Leipzig, Schwerin, Wei- mar und Halle ebenso wie im Sowjiethaupt- quartier von Berlin-Karlshorst und im Mos- kauer Kreml bekannt, wenngleich sie dort von der offiziellen Propaganda geleugnet Werden. Um diese sichtbaren Vorteile der west- deutschen Lebensführung auszugleichen, hat man in Moskau einen Plan gefaßt, der bald in die Wirklichkeit umgesetzt werden dürfte. Mit der sogenannten„Deutschen De- Mokratischen Republik“ in der Ostzone soll ein Friedensvertrag abgeschlossen werden. Ein deutscher„volksdemokratischer Bot- schafter“ aus den Reihen der SED-Führer ist bereits bei der Sowjetregierung in Mos- kali bestellt worden. Die Entsendung diplo- matischer Vertreter der Ostzonen-Republik im Botschafter- und Gesandtenrang nach anderen Staaten des Ostblocks ist vorge- sehen. Dementsprechend werden auch die Sowjetunion und die anderen Oststaaten Botschafter und Gesandte bei der Deutschen Ostzonen-Republik ernennen. Aeußerlich betrachtet, tritt damit der deutsche Ost- Staat auf die Plattform der staatlichen Gleichberechtigung mit den sowjetischen Satelliten und in den äußerlich formalen Genuß einer neuen staatlichen Souveräni- tät. Ein selbständiger Friedensvertrag der Sowjetunion und der anderen Oststaaten mit der ostdeutschen Regierung soll die Krönung der Ernennung der sowietisch be- setzen Zone zum Formalstaat werden. Zweifellos gewinnt damit die deutsche Ostzonen-Republik in dem russischen Ein- fluß gebiet der Welt eine äußerlich größere Bedeutung, als sie die Bundesrepublik Deutschland in der westlichen Welt bisher zugebilligt erhielt. Propagandistisch wird dies bald in einer Weise sichtbar werden, die den Weg der Bundesrepublik in die gleichberechtigte Gemeinschaft der west demokratischen Staa ten erheblich beschleunigen mug. Auch in der Politik der Siegermächte gegenüber dem geteilten Deutschland gilt das Prinzip der kommunizierenden Röhren. Die Konzessionen, die der Kreml der Ost- Zonen-Republik macht, können die West- Alliierten der westdeutschen Bundesrepublik nicht verweigern, ohne bei den breiten Volksmassen diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs in den politisch unange- nehmen Verdacht zu geraten, daß sie der Bundesrepublik Deutschland die äußeren Eigenschaften einer staatlichen Gleich- berechtigung wenigstens einstweilig noch vorenthalten wollen. Die schmerzlich vollzogene staatliche Tei- lung Deutschlands, die die Deutschen selber ebenso wie die Westalliierten auf fried- lichem Wege praktisch nicht verhindern Konnten, hat somit wie jede Münze des großen politischen Spiels auch eine Kehr- seite. Sie zwingt die Westalliierten als Ver- kechter der westdemokratischen Ideen, der Bundesrepublik Peutschland mindestens all das zuzubilligen, was die Ostzonen-Republik in einer bald einsetzenden Massenpropa- ganda lockender und blankgeputzter Paro- len als sowietrussische Konzessionen immer Wieder der gesamtdeutschen Bevölkerung vorführen wird. Sie zwingt die West- AIlllerten zum Wettlauf um die Gunst des deutschen Volkes in beiden Zonen-Staaten, zur baldi- gen Aufhebung des formal immer noch be- stehenden Kriegszustandes, zu einer mate- riellen Friedensregelung mit einem starken Abbau der auf Westdeutschland schwer jastenden drei großen Hypotheken in Ge- stalt des Besatzungsstatuts, der wirtschafli- chen Belastung mit unverständlich gewor- denen Demontagen und der drückenden Besatzungskosten. i In den westalliierten Hauptstädten eben- 50 wie in Bonn ist man sich in diesen Wochen klar darüber geworden, daß das Tempo der Rückführung Westdeutschlands zur Gleichberechtigung in der westdemo- Kratischen Welt der Beschleunigung bedarf, daß die Bremse widerstrebender Morgen- mau-Kräfte endgültig beseitigt werden muß und das Verhältnis Westdeutschlands zu den Westalliierten eines heilsameren Klimas bedarf, als es durch die starre An- wendung besatzungsberechtigten Herr- lens möglich ist. schaftswi 8 Dr. Eugen Budde Prozeß unserer Zeit: * „Im Namen von 14000 Hamburger Arbeitern“ Bemerkenswerte Erklärung des angeklagten Seniorgesellschafters von Blohm& Voß zur Demontage Von unserem norddeutschen Korrespondenten Gert Kisten macher Hamburg. Zu einem ungewöhnlich dra- matischen Höhepunkt kam es am Mittwoch im Prozeß gegen die Inhaber der ehema- ligen deutschen Großwerft Blohm& Voß, die wegen Verletzung der Kontrollrats- gesetze, wegen Sabotage und anderer an- geblicher Delikte vor Gericht stehen. Nach elftägiger Verhandlungspause gab der Verteidiger der angeklagten Brüder Ru- dolf und Walter Blohm, Dr. Zippel, eine Erklärung ab, in der er die Demontage der letzten deutschen Großwerft als eine Tra- gödie bezeichnete, durch die 14 000 Hambur- ger Arbeiter ihr Brot verlieren würden. Die Verteidigung— so sagte Dr. Zippel— maße sich nicht an, die politischen Auswirkungen dieses Prozesses zu beleuchten. Jedoch müsse sie die Art und Weise angreifen, in der gegen die Firma Blohm& Voß vorge- gangen werde. Die erste Ueberraschung an diesem Pro- zeggtag bildete die Erklärung der Verteidi- gung, keinen der Angeklagten in den Zeu- genstand zu rufen. Nur Rudolf Blohm werde von seinem Platz aus eine Erklärung ab- geben. Die Angeklagten lehnten es aber mit aller Entschiedenheit ab, sich für schuldig zu erklären. Dann sagte Dr. Zippel mit er- hobener Stimme:„Die Verteidigung hält es In Liverpool und Bristol: Den britischen Steigende Preise London.(ONA) Die Abwertung des eng- lischen Pfundes hat zu einer Preiserhöhung für alle die Waren geführt, die Grohßbritan- nien einführen muß. Der Preis für argen- tinisches Fleisch wird in Zukunft 140 Pfund Sterling je Tonne betragen, verglichen mit nur 97 Pfund 10 Schilling vor der Abwer- tung. Das gleiche gilt für die Einfuhr von Weizen, Mais, Gerste, Roggen, Leinsamen, Baumwollsamen, Sonnenblumensamen, Erd- nüsse und Rapssamen. Alle diese Waren müssen aus Argentinien eingeführt werden und sind deshalb teurer geworden. 5 Die Preise für Treibstoff, soweit sie außerhalb Englands in Sterling angegeben werden, erhöhen sich um ungefährt 37 bis 38 Prozent. Das bedeutet, daß ein Tramp- schiff mit Oelfeuerung auf der Strecke Eng- land- Sydney für Treiböl ungefähr 2000 Pfund mehr bezahlen muß als heute. Die Schiffsbauer und die Schiffs- reeder sind über die steigenden Preise und Die französische Regierungskrise: für ungesetzlich, daß diese Demontagen vor- genommen werden. Hier handelt es sich nicht um Politik, sondern einzig und allein um Recht.“ Im Namen von 14 000 Hamburger Arbei- ter familien richtete dann Rudolf Bohm in einer von tiefem Ernst getragenen Rede, die auf Richter und Zuschauer ihre Wirkung nicht verfehlte, die Kernfrage, warum die Demontage der Werft durchgeführt worden sei. Da Blohm& Voß nicht unter die Kategorie„Rüstungsbetriebe“ falle, körmten die 14 000 Arbeiter und das ganze deutsche Volk nicht verstehen, warum die Werft völlig zerstört worden sei. Mit Ausnahme weniger Gebäude sei alles zerstört und demontiert worden, einschließlich der Wohl- fahrtseinrichtungen der Hamburger Arbei- ter. Was nachbleibe, sei ein trostloses Ruinenfeld. Blohm& Voß sei härter be- handelt worden als jeder wehrmachtseigene Rüstungsbetrieb. Atemlose Stille herrschte saal, als Rudolf Blohm sagte: „Es war der Stolz der Firma. daß der erzielte Gewinn immer wieder dem Werk zugeführt wurde und daß sich das Werk stets unabhängig vom Staat, von Firmen und Banken gehalten hat.“ im Gerichts- Es sei das Ziel der Werft gewesen, jeden kremden Einfluß fernzuhalten. Das mit Er- folg angestrebte Ziel seien die Konzentra- tion auf das eigene Werk und die Fern- haltung fremden Einflusses gewesen.„Als Seniorgesellschafter der Firma Blohm& Voß trage ich die uneingeschränkte und volle Verantwortung.“ Rudolf Blohm erklärte, daß für die deut- sche und Hamburger Wirtschaft unentbehr- liche Ausrüstungsgegenstände— in den letzten Wochen ist u. a. auch noch die Maschinenfabrik gesprengt worden— an andere Betriebe abgegeben werden mußten. Aus all dem müsse er schließen, sagte Blohm, daß die Zerstörung der deutschen Werft von Blohm& Voßh nicht zur Beseiti- gung von Rüstungsmaterial oder zur Er- füllung von Reparationen vorgenommen wurde, sondern daß ein Konkurrent end- gültig beseitigt werden sollte. „Blohm& Voß ist nicht nur im Schiffs- bau, sondern auch sonst jegliche Tätigkeit verboten worden. Nun sollen auch noch der Name Blohm& Voß, die Inhaber und 14 000 treue Mitarbeiter moralisch vernichtet wer- den“, schloß Rudolf Blohm seine Erklärung Ab. Schiffsbauer drückt der Schuh und deutsch- japanische Konkurrenz lösen Nervosität aus die hohen Herstellungskosten neuer Schiffe sehr beunruhigt. Der Bau eines Schiffes er- fordert heute zweieinhalb bis dreimal so- viel Geld wie vor 20 Jahren. Die Gesamt- tonnage, die im Monat August in den briti- schen Schiffswerften auf Kiel gelegt wurde, kann jedoch trotz der erhöhten Baukosten als befriedigend angesehen werden. Im August befanden sich 1 874 000 Tonnen Schiffsraum im Bau. Von dieser Tonnage waren 690 000 Tonnen für den Export be- stimmt. Größer als vor dem Kriege Die gesamte britische Schiffstonnage be- trug Ende August 19 328 000 Tonnen, ver- glichen mit 19 337 000 Tonnen im Januar und 18 608 000 Tonnen am 3. September 1939, dem Tage der Kriegserklärung. Demnach ist die britische Handelsflotte heute größer Als vor dem Kriege. Jedoch wird die Fureht vor der Arbeitslosigkeit auf den britischen Kommt és in Frankreich zu Neuwahlen? Die Folgen des Todesstoßes gegen das Kabinett Queuille. Von unserem Pariser Paris. Die französischen Kreise, die bei Beginn der Regierungskrise geäußert hat- ten, es werde entweder zu einer schnellen Lösung oder zu einer langwierigen Krise kommen, haben ihre Ansicht durch die letz- ten Vorgänge bestätigt erhalten. Auch Ge- neral de Gaulle kann für sich in An- spruch nehmen, seine wiederholt vorgetra- gene Ansicht, das gegenwärtige Parlament sei nicht arbeitsfähig, sei durch die Praxis erwiesen worden. Aber— so merkwürdig es klingt— bei den Parteien, die für eine Regierungs- bildung in Frage kommen, sind Nauwahlen nicht populär. Allerdings wäre man weni- ger abgeneigt, in einen neuen Wahlkampf einzutreten, wenn gewisse außenpolitische Probleme und vor allem auch wirtschafts- politische Fragen, die die zwischenstaat- lichen Beziehungen berühren, ihrer Lösung näher wären. Und schließlich hat sich die Ueberzeugung durchgesetzt, daß vor einer neuen Wahl in Frankreich Wahlgesetz und Wahlverfahren eine Aenderung erfahren müßten. Andernfalls erwartet man auch von einem neuen Parlament keine Verbesse- rung der Koalitionsmöglichkeiten für die Kräfte der Mitte. Es scheint deshalb so, daß es nach neuen Versuchen doch noch zu einer Lösung der Seit fünf Jahren: E. J.- Korrespondenten gegenwärtigen Krise kommen wird. Die Entscheidung darüber liegt freilich weit- gehend daran, ob sich Sozialisten und Volks- republikaner darüber klar werden, wie dringend Frankreich einer Regierung be- darf, um picht bei den kommenden inter- nationalen Verhandlungen schachmatt ge- setzt zu sein. Ob diese Erkenntnis ausreicht, die Hal- tung der Sozialisten zu ändern, scheint im Augenblick ungewiß Denn gerade bei den Sozialisten geht es im gegenwärtigen Kampf um Sein oder Nichtsein, da ihr Verhalten der Regierung Queuille den Todesstoß ver- setzt hat. Aber die sozialistische Partei zeigte sich nicht freiwillig so störrisch. Diese Haltung entsprach vielmehr der Sorge, sie könnte gegenüber den Arbeitern, die höhere Löhne und Senkung der Preise forderten, ihr Prestige verlieren und damit den Kom- munisten Oberwasser geben. Diese Sorge besteht auch weiter und hat die sozialistische Partei, in deren Reihen sich einige recht verständige Köpfe befinden, die heute schon ihr Verhalten gegenüber dem gestürzten Minister präsidenten Queuille bedauern, in ein Dilemma gebracht, aus dem einen Ausweg zu finden nicht einfach sein dürfte. Schiffswerften immer größer. Einige Mit- glieder der Vereinigung der Zimmerleute brachten auf der Jahrestagung in Blackpool ihre Ansicht über die Lage zum Ausdruck und sagten eine Flaute im Schiffsbau und in den Ausbesserungswerken voraus, die zwangsläufig zu weitverbreiteter Arbeits- losigkeit führen würde. Augenblicklich sind ungefähr 80 000 Arbeiter mit Aus- besserungsarbeiten beschäftigt, verglichen mit nur 30 000 vor dem Kriege. Einer der Abgeordneten wies auf die ständig wach- sende Gefahr der deutschen und japanischen Konkurrenz hin und erwähnte in diesem Zusammenhang, daß Deutschland jetzt bis zu 10 000 Tonnen große Schiffe bauen dürfe, und daß Amerika Japan Kapital für den Schiffsbau zur Verfügung stelle. Mangelnde Planung Die Gewerkschaften der im Schiffsbau beschäftigten Arbeiter haben sich wegen dieser Fragen bereits an die Regierung ge- Wandt. Ein Abgeordneter aus Southampton beklagte sich darüber, daß die Arbeiter, die mit den Ausbesserungen von Schiffen be- Schäktigt wären, unter mangelnder Planung der Werkten zu leiden hätten. Er Wies dar- auf hin, daß die Dampfer Queen Mary“ und„Queen Elizabeth in regelmäßigen Abständen zur Ueberholung im Hafen ein- liefen und daß während dieser Zeit zwar hunderte von Zimmerleuten beschäftigt wären, aber nur auf die Dauer von ein paar Tagen oder höchstens etwa zwei Wochen. Die Planung sollte von Produktionsaus- schüssen überwacht werden. und man könnte dieses Problem nur dann erfolg- reich lösen, wenn diese Ausschüsse gesetz- liche Vollmachten erhielten. Es ist micht uninteressant, daß einige einflußreiche Mit- glieder eine befriedigende Form der Pla- nung nur im Rahmen der Verstaatlichung der gesamten Schiffsbauindustrie, der Aus- besserungswerke und der Reedereien für möglich halten, Durchgreifende Sparmaßnahmen Notiz zum Tage: N „Ernste Verantwortung Die Bedeutung Berlins sei jetzt größer als je zuvor, schreibt der eng! Journalist Vernon Bartlett im liberalen Chroniclen.„Die in Berlin errichtete gad sche Regierung beansprucht ganz Deutsch zu vertreten. Wenn die westlichen Allie ihren Anteil an der Stadt aufgeben Würden würde man diesen Anspruch Glauben g ken. Das Wichtigste ist, daß das Auge. Berlins das Aufgeben aller Hoffnungen eine eventuelle Verständigung in Europn deuten würde. Dies hieße, eine sehr en Verantwortung zu übernehmen.“(Reutet Das aktuelle Porträt: Rudolf Appelt r Der soeben ernannte diplomatische ene W. treter der Sowietzonen-Regierung in I kau, Rudolf Appelt, wurde am 3. zember 1900 in Niederhanischen bei eimkel chenberg(Sudetenland) geboren. Er ict nicht Beruf kaufmännischer Angestellter, ener seiner frühesten Jugend gehört er der auip Wi listischen Arbeiterbewegung an. Fr Mitbegründer der kommunistischen p im Reichenberger Gebiet und war g als Parteisekretär und Journalist Schließlich zog er als Abgeordneter nd Solch tschechoslowakische Parlament ein. Walch in rend des Krieges hielt er sich in der MSdwä Funktionär der SED und war zuletzt vertretender Leiter der Hauptverwali ein, Interzonen- und Außenhandel in der gd schaftskommission der Sowjetzone. migten Appelt war bis 1918 ö6sterreich-ungn fahrsct scher Staatsangehöriger und wurde mit Wo Bildung der tschechoslowakischen Repuhheterklt tschechoslowakischer Staatsbürger. Mindet' emigrierte er in die Sowjetunion, Mieder Appelt einem dpa-Vertreter erklärte,) er jetzt die deutsche Staatsangehörige Er könne allerdings nicht sagen, wa 6 nein Deutscher geworden sei. 1. 12 f gallig, i „Dritte Kraft“ im Kommen?— 85 Bonn.(gn.-Eig.-Ber.) In Westdeute feimke land und Berlin sah man sich seit eint ung b Zeit unter der Initiative des augenblichh hssen. noch in New Vork wohnenden lebend Ine her emigrierten Schriftstellers Karl O. Paci ert gewisse Kreise jüngerer Menschen, die einen kleinen Gruppen geheim zusammenzat Ftegatt men. Diesen Bestrebungen sollen ehemal ung Nationalrevolutionäre, Angehörige der el Schlick maligen bündischen Jugend, Männer A die „heimatlosen Linken“ und ehemalige Natel n nalsozialisten angehören. Ihre Bemühung tigt gehen dahin, die Begriffe inks“ e das? „rechts“ zu überwinden und den Gedanedem gd einer„dritten Kraft“ zwischen den aufe Die deutschen Mächten zu fördern. Die Gru gand d beschäftigt sich mit den Fragen einer Fre „schöpferischen Europa- Konstruktion“ ufetz in eines„undogmatischen Sozialismus“ Iden der Schriftsteller Paetel seine Rücktelguch d nach Deutschland für die nächste Zuk Plant, ist mit einer Aktivierung d Kräfte zu rechnen. gen. Jugendherbergswandern friedens. 915 mäßig feeintlb Wiesbaden.(UP) Der Jugendherberge 2 5 trieb war in Westdeutschland in dissen Un Jahr nach einer Mitteilung des Deutschen Jugendherbergswerks zum ersten Male K Fhe zehn Jahren wieder friedensmäßig., 105 Laufe der vergangenen Monate be sud ze ger rund zehntausend Mitglieder der fran a0 schen Jugendherbergsverbände die des, 15e R0 deutschen Länder. die gleiche Anzahl del scher Wanderer hatte Gelegenheit, Frau Das reich kennen zu lernen. 5 * Sie Ohne Mensur und Farbe 5 1 Stuttgart(Eig. Ber.) Die westdeutschzehmen Rektorenkonferenz billigte eine vom grole hacht, Senat der Universität Tübingen ausgearbe, en! London.,(dpa) Premierminister Attlee tete Entschließung zur Neugründung sen, wird am kommenden Montag im Unter- dentischen Gemeinschaftslebens. Die Ent haus durchgreifende Sparmaßnahmen be- schließung wendet sich gegen die Veran warte tung von Mensuren, die Behauptung unt ichtig Herausstellung eines besonderen student ih f schen Ehrbegriffes und die Abhaltung gelt ſthgehe loser, lärmender Massengelage, sowie dan öktentliche Tragen von Farben. Die Bor puren ferenz appellierte außerdem an Regierung non; und Landtage, Geldmittel und Räumlichle“ ten für die Pflege eines gesunden student“ kanmtgeben. Am Dienstagabend soll im britischen Kabinett in Anwesenheit Attlees, Cripps und Bevins das Wirtschaftsnotprogramm der Labourregierung erörtert worden sein. An der Sitzung nahm auch Verteidigungs- minister Alexander teil. Angesichts der gespannten internationalen Lage wird sich Alexander, so meint man in politischen Kreisen, jeder Kürzung des Verteidigungs- haushaltes widersetzen. Guerillakrieg ohne Atempause Die griechische Regierung will den Kampf gegen die Aufständischen in diesem Jahr beenden Frankfurt.(UP) In diesen Tagen sind es genau fünf Jahre, daß die deutschen Trup- pen unter dem Druck des sowjetischen Vor- marsches auf dem Balkan und der sich Abzeichnenden britischen Invasionspläne ge- zwungen wurden, Griechenland zu räumen. Der gemeinsam mit britischen Truppen ins Land kommenden Exilregierung, die sich in Kairo etabliert hatte, war es jedoch nicht vergönnt, dem Lande den Frieden zu brin- gen. Nicht nur die einmarschierenden briti- schen Truppen wurden von den linksextre- mustischem Widerstandsgruppen bekämpft, sondern auch die Exilregierung und ihre rechtsstehenden Anhänger. Schon in jenen Tagen nahm der Bürgerkrieg in Griechen- land seinen Anfang, der— abgesehen von unbedeutenden Unterbrechungen— seit dieser Zeit pausenlos andauert. Erst jetzt hat es den Anschein, als neige sich dieser Bruderzwist dem Ende zu. Die Proklamation der„Aufständischen“ Dem Sieg der griechischen Regierungs- truppen in den Bergen von Vitsi und Gram- mos und der Flucht der Reste der Aufstan- dischen nach Albanien folgte nun am 15. Ok- tober die Proklamation der Aufständischen, daß sie bereit seien, den Kampf vorüber- gehend“ einzustellen,„um die völlige Zer- störung Griechenlands zu vermeiden“. Die Aufständischen versicherten, daß sie die Waffen jedoch nicht aus der Hand legen Wollten und auch nicht auf ihre Rechte“ verzichten würden. Diese Proklamation, die vermutlich das Ziel verfolgte, den Aufstän- dischen eine Atempause zu schaffen, wurde sowohl in verantwortlichen griechischen als ee 505 Nö SEN an * — Loss auch in anglo- amerikanischen Regierungs- kreisen sehr zurückhaltend aufgenommen. Allgemein zweifelt man am wirklichen Frie- A 3945 je ten Sie unter dem„Morgen-Tagebuch en denswillen der Aufständischen und die Note eue Wange, e 10185 der Wende mer Altherren-Verband(W. V. A. C.) als el Verband dieser Art seine Restitution vollzcge Dazu darf ich bemerken, daß sich griechische Regierung wies aus diesem Grunde den Generalstab an,„mit der Ver- nichtung der letzten kommunistischen Auf- ständischengruppen in Griechenland fortzu- fahren“. Anzahl der„Aufständischen“ ungewiß Dieser Entschluß der griechischen Regie- rung zeigt, daß sie nicht gewillt ist, den Aufständischen die Möglichkeit zu geben, sich im Schutze eines„Waffenstillstandes“ auf neue Operationen vorzubereiten, die nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre angesichts des bevorstehenden Win- ters den Bürgerkrieg wenigstens um ein Weiteres Jahr verlängern würden. Die griechische Regierung ist— wie auch aus einer vor kurzem erlassenen Proklama- tion des griechischen Königs entnommen werden konnte— entschlossen, noch in die- sem Jahre mit dem Kampf zu einem er- folgreichen Abschluß zu kommen., Ob ihr dies gelingen wird, vermag niemand zu sa- gen, weil die tatsächliche Stärke der Auf- ständischen ein Faktor ist, der als„unbe- kannt“ bezeichnet werden muß. 5 2 schen Gemeinschaftslebens zu stellen und unterstrich, rung der außerhalb der Hochschulen arbe, tenden Forschungsinstitute in keinem ef hältnis zu den kärglichen Mitteln stehe 4 den Hochschulen für Forschungszwecke Verfügung ständen. zur Verfügun daß die Doi. — Bligie an die Herausgobe — „Verband alter Wingolfiter“ In Ihrer Ausgabe vom 10. habe. Winolfsbund— vermutlich al mischer Verband überhaupt vember 1948 restitulert hat und daß der 105 band Alter Wingolfiten“ als eingettadken Verein die ihm aufgenötigte ü 1 enigstens rec durchgeführt hat und damit 8 Organza lich existent geblieben ist. der aktiven Studenten wie der alten (Philister) haben ihre alten A liche Akademiker zu bilden und und alle studentischen Auswüchse, Wie Mensur und Unmäßigkeit, zu Jahr und Tag schon wieder griffen. daß bei der allgemeinen Erör Presse, ob studentische Korporationen 105 oder noch erwünscht seien oder n „Wingolf“ insofern eine besondere als er auf Grund seines christlichen sich nie„klassenbewußt“ vo 11 5 schaft gelöst hat, sein Veteen au beach ven unter ganz anderen Perspe 0 nicht Ke bun. tudentischer Verbände. öh Br. Lütkemanz, Kassel-Wilnelmen ist, als das anderer, weltans n der Volsgeme, Oktober brach eilt 8 erster zal reits im 5 Vel, Liquidation Here en, chris urg b thece⸗ 1 Due bekämpfen, praktisch al 1 ch Zu Ihrer Orientierung bemerke ich 0% f terung ee 0 ant zo Rolle ue in Pr 15 dab on i Leruken Achtsy Var, in lichery, d eträut die na M verdäc die ert aue K und ken, U. batten bagte Der nein. die Lug ve Nie en 8 Aellich Spruch Tall dolgt. namer Sedacl ihm 0 Nase und 8 Frage Mede 49/ Nr. — der engl eralen tete Osche r e e . u nboll asdf PHH Deutsche zen Allien en würden auben sch das aufg „Fnungen 2 uro sehr em (Reutet) — lt natische 9 ung in J tellter, 9. er der sold reich- unge urde mit a zen Repul arger. tunion. erklärte, Hann ie ſermeintliche Krieger witwe? en lebende O. Paeih chen, die zammenkoꝶ en ehemal ige der eh Männer nalige Nat ismus“ I abrigen am 5, 5, zen bei Ae verhängnisvolle zrylich kehrte ein für tot erklärter baetngener aus Rußland wieder in de Heimat zurück. Erst nach schweren Kämpfen hatte sich seine Frau zu dem entscheidenden Entschluß durchgerun- inn für tot erklären zu lassen. Sie War zur die Frage gestellt worden, das Geschäft zugeben und sie hatte gehofft durch Ie Wiederverheiratung ihrem vierzehn- 1 Jungen den väterlichen Betrieb halten zu können. Die Tragik dieses mkehrers war um 80 erschütternder, als er nicht einmal mehr ein Unterkommen in ener früheren Wohnung finden konnte. des Wiedersehen endete in einem körper- neren Alchen und seelischen Zusammenbruch des auſnehin schon kranken Mannes. Er beging m nächsten Tag Selbstmord. 19 Solche tragischen Entwicklungen werden iiach in Zukunft in mehr oder minder ab- Aiechwaächter Form wiederholen. Was nach Aim ersten Weltkrieg als sensationelle Ein- AAklerscheinunng auftrat, wird in den chsten Jahren keine Seltenheit mehr ein, Nicht alle Toterklärten sind tot, zu jetzt die Todeserklärung jedes Ver- mibten ohne besonderen Nachweis für die Fahrscheinlichkeit des Todes zulässig ist. wo ist nun die Rechtslage, wenn der gterklärte seine Frau in zweiter Ehe vor- lndet? Wird sie nach seiner Rückkehr auch ieder seine Frau? Oder hat der zweite ein unverlierbares Anrecht auf die Die neue Ehe bleibt auch dann rechts- gltig, wenn der für tot erklärte Ehegatte goch lebt und die Todeserklärung aufge- feinkenrer mit Erfolg seine Todeserklä- iu eng beim Amtsgericht wieder aufheben lasen. Aber damit ist weder seine frühere Ide hergestellt noch die neue Ehe erschüt- gert, Auf den Bestand dieser Ehe hat er genen Einfluß mehr. Nur wenn beide Fhegatten der neuen Ehe bei ihrer Verehe- lung wissen, daß der Toterklärte tat- ſchlich seine Todeserklärung überlebt hat, izt die neue Ehe wegen Bigamie nichtig. eib nur der eine Ehegatte von der Un- chtigkeit der Todeserklärung, verschweigt er das aber, dann bleibt die neue Ehe trotz- dem gültig. Die Entscheidung über den Weiterbe- and der neuen Ehe ist allein in die Hand iter Frau gelegt, die damit durch das Ge- etz in einen ungewollten Konflikt ZWI- chen zwei Männern hineingestellt wird. 2 Rückkelnuch der Ehemann der zweiten Ehe hat iste Zukun f Wilkt von sich aus zu lösen und zu entschei- Tung die kriedens. aherbergs⸗ in diesen s Deutschen en Male mäßig. n e besuchte ler franzbe die west zahl delt heit, Frau. arbe vestdeutsch vom große! ausgearbe. indung slr Die Ful e Veranst. uptung un en student bh ene rechtliche Möglichkeit, diesen Kon- gen. Sehr mannigfach sind oft die Beweg günde, die diese Entscheidung der Frau peinklussen. War die erste Ehe kinderlos d sind nun aus der zweiten Ehe Kinder krrorgegangen, wird sie sich für die Bei- haltung ihrer zweiten Ehe um der Kinder len entscheiden. Hat sie in ihrer zwei- n Ehe schon Enttäuschungen erlebt, wird * dies den Weg zu ihrem ersten Mann eder erleichtern. Für manche Frau spie- n auch wirtschaftliche Gesichtspunkte e Rolle. Das Wahlrecht der Frau wird tatsächlich den meisten Fällen zur Schicksalsfrage i sie selbst, und niemand kann ihr die Autscheidung, die bis in die letzten Bezirke kes fraulichen Innenlebens vordringt, ab- ahmen. Darum ist es auch nicht ange- lacht, an der einmal von der Frau getrof- ken Entscheidung irgendwelche Kritik zu lden. Bei dem Wahlrecht, das der wiederver- Aekatete Pheteil hat, ist die Bestimmung fchtig, zu Lebzeiten des Ehegatten der eren Ehe nur mit diesem eine neue Ehe iltung gebt Die Kol sowie 9 Regierung an zäumlichle en student Verfügunz die Dole mlen arben einem Ve n stehe, dh sz wecke I dugehen zu dürfen. Wenn also die Frau arch ihren zweiten Ehegatten enttäuscht orden ist, sich aber auch vom Heimkehrer on innerlich gelöst hat, so daß ihr die Jonn Guis eee dpobg — er“ tober brach ebuch“ eit zicht er We inne“ ) als erste on vollzog Jag sich d. ster aba eits im. iB der 1 ingetragene uidation!“ stens rea Organist lten Here ben, chris 2u förden wie Due impfen, 56 aktisch add e ich noc ng in e en weck nicht,. Rolle Spie, en Prinz Volsgemel, ehen det 1 betrachte n nicht e runeimsnölk 8 1e den Sch Auswirkung eines starren Gesetzes Wiederaufnahme der Lebensgemeinschaft mit ihm untragbar erscheint, soll die Heim- kehr des Toterklärten nicht gewünschte Gelegenheit sein, sich von ihrem Ehemann zu trennen, um einen dritten Mann heiraten zu können. Eine Frau zum Beispiel, die ohne triftigen Grund nur aus Abenteuerlust ihren vermißten Mann hatte für tot erklären lassen, um einen Ausländer zu heiraten, beantragte die Aufhebung dieser Auslän- derehe, als ihr erster Mann aus der Gefangenschaft zurückkehrte. Anfänglich wollte sie auch tatsächlich wieder zu ihrem ersten Mann zurück. Dann fiel sie einem Hochstapler in die Hände, mit dem sie sich schließlich verlobte. Als sie sich mit diesem Manne trauen lassen wollte, mußte das standesamtliche Aufgebot abgelehnt wer- den. Solchen leichtfertigen Frauen legt das Ehegesetz ein unerbittliches Hindernis in den Weg. Diese Regelung bringt aber eine gewisse Härte mit sich. In einem Heimkehrerfall hatten sich die Frau ohne Bedenken ent- schlossen, die Aufhebung der zweiten Ehe zu beantragen. Nun lohnte ihr der Heim- kehrer diese Treue schlecht. Er hatte eine andere Frau kennengelernt und auch dann geheiratet. Dieser Eheschließung standen keine Hindernisse entgegen, da ja die frü- here Ehe in jedem Falle aufgelöst war und nur eine neue Eheschließung wieder her- gestellt werden konnte. Diese Fälle kön- nen sogar zu einer doppelten Tragik führen und lassen die Unhaltbarkeit der gesetzlichen Regelung offen zu Tage treten. Denn eine Ehefrau, die die Aufhebung ihrer zweiten Ehe durchgeführt hat, kann nun, solange der Heimkehrer lebt, überhaupt keine Ehe mehr eingehen. Sie kann nicht einmal mehr ihren zweiten Ehemann wiederheiraten. Es müßte nach dem Gesetz unbedingt die Mög- lichkeit offen gelassen werden, daß die Frau zumindest den Ehegatten der„Zwischenehe“ Wiederheiraten kann. Aber auch in anderer Hinsicht kann sich das Gesetz verhängnisvoll auswirken, wie noch ein Fall zeigt. Nachdem die wieder- verheiratete Ehefrau des Heimgekehrten ihre zweite Ehe hatte aufheben lassen, mel- dete sich ein Mädchen, das Unterhaltsan- sprüche für ein vom Heimkehrer stammen- des Kind anmeldete. Als nun die Frau von diesem ehebrecherischen Verhältnis erfuhr, reute es sie, ihren zweiten Mann verlassen zu haben, und wollte beim Standesamt wie- der die Verheiratung mit diesem erreichen. Das war nicht möglich. Mit ihrem ersten Mann wollte sie nicht mehr und mit ihrem zweiten Mann konnte sie nicht mehr eine Ehegemeinschaft aufnehmen. Bei der künftigen Gesetzgebung auf dem Gebiete des Familienrechts muß der Bun- destag der Vielfalt solcher Fälle Rechnung tragen, und nicht Menschen unter der Starr- heit von Gesetzes bestimmungen seelisch und körperlich zerbrechen zu lassen. Dr. E. M. Die„bessere Hälfte“ unter Kontrolle Die holländischen Ehefrauen werden künftig ihren Männern scharf auf die Finger sehen und in allen finanziellen An- gelegenheiten mitreden können. Wenn sie der Ansicht sind, daß ihre„besseren Hälf- ten“ allzu verschwenderisch mit den Finan- zen des gemeinsamen Haushalts umgehen, werden sie künftig auch ein Gericht an- rufen können. Die holländische Regierung hat ein Gesetz veröffentlicht, das den holländischen Ehefrauen ermöglicht, die Prüfung der Haushaltsgelder zu verlangen, wenn die Ehemänner Rechnungen nicht bezahlen, die familären Finanzen in Gefahr bringen oder sich weigern, über das gemeinsame Ver- mögen Rechenschaft abzulegen. Nach dem bisher gültigen Recht waren die holländi- schen Ehemänner allein berechtigt, über das gemeinsam in die Ehe eingebrachte Gut rechtskräftig zu verfügen. dpa Zweihundert Männer wählen eine Frau In der Politik gibt es sehr viele Fragen, bei deren Beratung die Stimme einer Frau nicht ungehört bleiben darf. Die Wahl von Frau Helene Wessel zur Vorsitzenden einer Partei ist daher um 80 begrüßens werter. Die ihr die Stimme gaben, waren nicht Frauen, sondern zweihundert Männer. Sie sprachen der klugen und warm herzigen Politikerin mit dieser Wahl ihre Anerkennung aus. Damit ist sie gleichzeitig auch in der Geschichte der Parteien die erste Frau, die einen sol- chen Posten einnimmt. Ihr liebenswertes und aufgeschlossenes Wesen hat sie schon längst zu einer an je- dem Tisch des Bundeshausrestaurants be- gehrten Gesprächspartnerin gemacht. Wer sie zum erstenmal sieht, vermutet in dieser schlichten, herzhaften Frau mit dem ein- fachen Haarknoten nicht die Politikerin, als die sie sich im Plenarsaal vorstellte. Nach dem Urteil vieler deutscher und ausländi- scher Journalisten war ihre Antwort auf die Regierungserklärung des Bundeskanz- lers in ihrer außergewöhnlich, sachlichen, kritischen und sozialen Auffassung die beste Rede zu diesem Thema. Als Vorsitzende des Zentrums der Par- tei des Mittelstandes, tritt sie stets mit Ziel- bewußtheit und Energie für die Bedürfnisse und Rechte eines ohnehin beträchtlichen Teiles der Bevölkerung ein. Ihr frauliches Verstehen und die hilfsbereite Fürsorge, die aus ihren offiziellen und privaten Aeuße- rungen sprechen, machen sie zu einer be- rufenen Vertreterin in dem Kampf gegen die soziale Not, und ihre ungewöhnlichen organisatorischen Fähigkeiten werden über den Kreis der Zentrumspartei hinaus dem politischen Leben in der Bundesrepublik zu- gute kommen. Helene Wessel verfügt über eine bewun⸗ dernswerte Arbeitskraft. Seit den Wahlen hat sie sich noch nicht einen Tag Ruhe ge- gönnt, und selbst, wenn sie sich oft bis in die frühen Morgenstunden hinein ihren Parteiaufgaben widmet, sieht man sie am nächsten Tag mit der gleichen Unermüd- lichkeit an die politischen Aufgaben gehen. Sie erlebte schon einmal eine sensatio- nelle Wahl, als sie mit 28 Jahren Abgeord- nete im preußischen Landtag wurde. Schon damals fand sie durch ihre eigenwillige Haltung Beachtung. Im Jahre 1933 lehnte sie es ab, dem Ermächtigungsgesetz in Preußen zuzustimmen und sie verdiente sich in den darauffolgenden Jahren lieber ihren Lebensunterhalt mit der Buchführung in einem Krankenhaus, wofür sie pro Stunde einundachtzig Pfennige erhielt. Die jetzt Fünfzigjährige sieht ihre Berufung zur Parteivorsitzenden als einen Auftrag zu einer noch größeren Anspornung ihrer Kräfte an mit dem Ziel, dem politischen Le- ben Westdeutschlands einen starken sozia- len Impuls zu geben. A. 5p. Erzrk Srunbk EIN AB FE NTFEUERROMAN VON HEINRICH RUMFPFF . 29. Fortsetzung 1 Mike fuhr auch nicht ohne Ergebnis oder ne Ziel davon. et hatte es schnell noch in den Aether nen welche Feststellung ihm im Aus- 5 des Zuges wenigstens gelungen 85 jenem Moment, da Mr. Brant fälsch- betrat 5 vom Auffinden John Gills laut . nach hatte. Dort saßen drei Reisende, verdacht Springfield wollten. drei tiefbau- 355 Se, eikrig fachsimpelnde Herren, is Erstens John Gill dem Namen nach als 8. en 5 10 md ounnende Koryphäe unter den Hoch- lefbauingenie 8 1 uren d. es kann- den, und die es Landes je zwei 6 daten, zu eitens den Mann gesehen aut den John Gills Beschreibung 905 wie die Schale auf ein Ei. nem. der John Gill sein mußte, 85 die sein mußte: der John Gil! war! 1 Marm hatte also in Ranvers den 0 an een. ut nur bildlich schlug sich Mike vor alice 8. Alle Ermittlungen, die poli- mruchun enachrichtigungen, die Bean- ale der öktentlichen Aufmerksamkeit olgt. in Richtung Springfield er- namens f unterwegs eine Umsteigestation gedacht!! ers las— wer hätte daran km die n er kuhr und Mr. Brant 8e halt egzekarte immer wieder vor die 8 58 mußte, überlegte Mike kühl Frage, b Fluszeug kam nicht mehr in wieder 8 85 man das Springfielder Camp kreichte, ging zuviel Zeit verloren, copyright 194% by Verlag des bruck bases fempelhef, gerlis und auf der Ranverser Prärie einen Lande- platz zu finden, das war ein Experiment für einen Schachspieler. Nein, von jetzt an mußte man sich auf den Wagen verlas- sen! Die Situation hatte sich ungemein verschärft, und sie würde das weiterhin tun. 58 Meilen bis Ranvers! Und wenn auch die Eisenbahnstrecke viele Windun- gen aufwies, die Straße besaß noch mehr! Führte dazu auf zahllosen Kehren ständig bergab— man würde sich plagen müssen, es in höchstens anderthalb Stunden zu schaffen. Normal gerechnet, also bis halb acht! Oder, sagen wir, 19 Uhr 451 Zum Auffinden und Retten John Gills blieben dann noch drei, günstigen Falles vier Stun- den! Unbewußt pfiff Mike leise, doch nicht vergnügt vor sich hin. Zum erstenmal auf dieser Jagd streifte ihn so etwas wie der Gedanke, sie könnten zu spät kommen, und der große Apparat, die Aufregung von Millionen, die stundenlange Tortur des alten Mannes, alles, alles sei vergeblich gewesen. Durch ein Wimperzucken des Schicksals. Dieser Gedanke streifte ihn nur, Mike verbannte ihn schleunigst; sie durkten nicht zu spät kommen, sie mußten den Mann finden und retten! Des Mannes wegen, natürlich, in erster Linie, des Apo- thekers wegen, der da auf dem Sitz neben ihm hockte, armselig. zitternd und Ver- zwelflung in den Augen, drittens, dachte Mike nüchtern weiter, meinetwegen! Aus war es mit Freundschaft und Popularität Auf dem Spielplatz — EN. 2 J ee 5 i 0 U 7. 18 5 0 4 1 4 N - 2 . uc, — Max Liebermann Gibt es wirklich„Mädchenhändler““? Vor kurzem stellte eine deutsche Zeit- schrift fest, daß der Mädchenhandel nur auf dem Papier existiere. Die Nachfrage bei den zuständigen Stellen habe ergeben, daß bisher kein einziger Fall von Mäd- chenhandel bekannt geworden sei. Ledig- lich junge Artistinnen seien ab und zu im Ausland von ihrer Truppe abgesprungen. Doch wäre es angebracht, Vermittlungs- büros gegenüber auf der Hut zu sein, da sich diese oft unseriöser Mittel bedienen. Wie verhält es sich nun aber in Wirk- lichkeit? Auf einer Vorstandssitzung im Berliner Missionshaus kam unmißgverständ- lich zur Sprache, daß Mädchenhändler am Werk sind, die auswanderungslustige junge Frauen mit falschen Versprechungen nach Uebersee locken. Es wurde daher nach- drücklich vor unüberlegter Auswanderung von Frauen gewarnt. Dieser Tatbestand erinnert an die deut- schen Auswanderer- Schicksale vor 150 Jah- ren, als der Mädchenhandel offiziell zwar ebenfalls verboten, inoffiziell jedoch durch- aus üblich war. Es läßt sich leicht vorstel- len, in welche Situation dabei besonders jüngere Mädchen gerieten. So unvorstell- bar uns heute solche Machenschaften anmuten, so dürften sie sich im Frinzip doch nur wenig von den Gepflogenheiten der Mädchenhändler unserer Tage unter- scheiden. Aus den Jahren nach dem ersten Welt- krieg ist bekannt, daß sich auch damals viele Frauen und Mädchen nach Uebersee verpflichten lieben. Die Spuren verloren sich oft oder endeten in südamerikanischen Bordellen. Dabei gingen die Agenten so raffiniert vor, daß sie nur selten vor Ge- richt gestellt werden konnten, da die Mad- chen in den meisten Fällen von einem eigenen Verschulden nicht ganz freigespro- chen werden konnten. Heute ist die Situation noch schwie- riger: Die Betrogenen werden zumeist „schwarz“ nach Uebersee geschmuggelt. Dort treffen sie statt der versprochenen guten Stellung die miserabelsten Verhält- nisse an. Infolge ihrer illegalen Einreise scheuen sie sich, bei der nächsten Behörde Zuflucht zu suchen. Deutsche Konsulate gibt es noch nicht. So fallen sie zwangs- läufig einem vermögenden Liebhaber zu, den der Agent unauffällig vermittelt. Es gibt heute verschiedene Stellen, die mit dieser delikaten Angelegenheit befassen. Sie überwachen vor allem die Zeitungsinserate. Es ist unfaßlich, aber Tatsache, daß auf ein solch zweifelhaftes Inserat hin, in dem außerdem noch von „Familienanschluß“ und„gutem Gehalt“ die Rede war, sich über 20 000 junge Mäd- chen und Frauen im Alter von 17 und 35 Jahren postwendend bewarben. Wohl glückte es der Polizei, in den letzten Mona- ten verschiedene Agenten zu verhaften. Aber das Netz ist weit verzweigt. Einmal fand sich eine Spur in Mailand, Turin und Genua. Dort waren deutsche Mädchen nachweisbar an italienische und südameri- kanische Bordells verschachert worden. Im Gepäck eines Brasilianers sollen ganze Stöße von Zuschriften auf Inserate hin ge- funden worden sein. Die Bewerberinnen waren hauptsächlich in Deutschland und Oesterreich zu Hause. Es kann also nicht abgestritten werden, daß es auch heute noch Mädchenhändier gibt. Die hier aufgezeigten Vorfälle dürf- ten jedoch nur die bekannt gewordenen Methoden sein, mit denen diese gewissen losen Elemente ihre Opfer zu ködern ver- suchen. Daran sollen alle jungen Mädchen und Frauen denken, die sich mit dem Ge- danken einer Auswanderung tragen und in Uebersee keine zuverlässigen Freunde haben. Toni Francis sich Wie verpacke ich einen Anzug? Sorgfältige Verpackung verlängert das Leben des Anzugs und erspart urnötige Kosten für das Aufbügeln. Darum: Nicht mit Seidenpapier sparen, alle Faltstellen reichlich auspolstern, um scharfe Bruchstel- len zu ermeiden. Wird der Anzug in einen Koffer durchschnittlicher Größe gepackt, 80 lege man das Jackett flach auf einen Tisch, schlage Kragen und Rockaufschläge hoch, lege die beiden Vorderteile— rechts über links— soweit wie möglich übereinander, ohne daß Falten entstehen. Die Aermel müssen glatt zu beiden Seiten des Jacketts anliegen. Kurz über dem Ellbogen drehe man sie ein wenig ein und falte sie leicht zusammen. Seidenpapier dazwischen legen. Zum Schluß wird das Jackett, mit der Vor- derseite nach innen, zusammengefaltet. Hat man nur einen kleineren Koffer zur Ver- fügung, so muß das Jackett zweimal gefal- tet werden. Die Aermel werden in diesem Fall mit dem Jackett zusammengelegt. FTT... ̃ ͤ... ̃ꝗ⅛!...... ̃⅛—C—?—:.:..:.. eee und„Eurem Mike“, wenn er es nicht schaffte. Dieses unberechenbare, tausend stirnige Tier Publikum war sich in solchen Dingen verflucht einig: einen solchen Mͤißg- erfolg würde es ihm nicht verzeihen! Ver- klucht, dachte Mike, ich mir auch nicht! Im allgemeinen besaß er die seltene Fähig- keit, seinen Gedenken zu kommandieren, jetzt aber mußte er die übefaus lästige Ahnung von Unheil mehrere Male ganz entschieden zum Teufel schicken. Der„leichte“ Funkwagen, immerhin von kleinem Omnibusformat, sauste die abfal- lende Straße hinab, daß Mr. Brent Hören und Sehen verging. Vor Mikes behendem Geist aber schwebte schon eine andere Straße: die nach Ginsport! Ranvers war Umsteigestation für welche andere Richtung als nach Ginsport? Daß John Gill nicht in dem weltverlorenen Kaff hängen- geblieben war, stand für Mike fest; er mußte in die Ginsporter Berge gefahren sein. Und auf der anspruchsvollen Straße, die er fuhr, schauderte es Mike vor der, die er nachher wohl würde fahren müssen. Das hier wer ein Parkettkorridor dagegen. Nach Ginsport ging es bergauf, bergab, bergauf, bergab! Eine Kurve nach der an- deren, Geröllsperren, kurze abenteuerliche Umleitungen, verdächtige Brückchenl Stein- schläge von ein paar tausend Tonnen ge- hörten auch nicht zu den Seltenheiten. Wenn er in Ginsport ist, mußte Mike gegen seinen festen optimistischen Vorsatz den- ken, gnade ihm Gott! Und uns! 29. Acehnliches dachte an Hand von Land- karten und Fahrplänen Mr. Spencer. Auch er war von dem Ergebnis der Mikeschen Triumphfahrt überrumpelt, hatte er doch keine Sekunde an ihrem Erfolg gezweifelt. Es sei gesagt: auch der geschäftstüchtige Mr. Spencer dachte bei dieser Wendung der Dinge genau wie seine Reporterkanone in erster Linie an den Mann! Für ihn war John Gill bisher eine Art stillschweigender Komplice gewesen, ein Mitspieler jeden- Falls, etwa so: Mann aus dem Publikum kommt ganz zufällig auf die Bühne und hat die verzauberte Uhr des Herrn vom vier- zehnten Parkettplatz links in der Tasche! Falsche Berechnungen zählte auch Mr. Spencer zum Aergerlichsten, das er kannte, aber man konnte ihre Wirkung abschwä⸗- chen, wenn man sie schnell über Bord schmig. Nein, John Gill gehörte nicht ein- mal zur Komparserie, er war ein Star, ein höchst anspruchsvoller dazu. Er führte ein im Programm nicht vorgesehenes, ein die- sem sogar erheblich widersprechendes Eigenleben, das der teuflische Zufall an diesem Tage im Gegensatz zu der Vermu- tung von Millionen auf völlig unberechen- bare Bahnen lenkte. Nach der ersten Ent- täuschung über diese Schlappe, die er ebenso wie Mike als persönliche betrach- tete, war Mr. Spencer so erbittert und— so klug, sofort in den Senderaum zu eilen und die anfangs mehr theoretisch geplante Erhöhung der Auffindungsprämie von fünf- hundert auf tausend Dollar augenblicklich bekanntzugeben. Hierbei nahm er sich be- reits vor, spätestens um acht Uhr zu ver- doppeln, und selbst der geschäftstüchtige erfolgerfahrene Mr. Spencer ahnte nicht, in welche Höhen die Suche nach John Gill noch führen sollte. Seine Worte trafen ein den Zeitungsbe- richten einmal tatsächlich entsprechend fieberhaft erregtes Publikum. Nicht nur die Herren vom Rundfunk, auch viele ge- Witzte Hörer hatten die Suche nach John Gill als sehr spannende, doch für alle Teile absolut ungefährliche Unterhal- tung aufgefaßt, teilweise sogar für eine originelle Art von neuem Hörspiel gehal- ten, bei dem sich nachher die Hauptper- sonen als die und die bekannten Rundfunk- lieblinge entpuppen würden.— Ja, es gab Leute, die noch nach Wochen und Monaten geduldig auf die endliche Erklärung und Demaskierung durch die Rundfunkleitung warteten. Die Mehrzahl der Hörer aber, viele Mil- lionen, zitterten, weinten mit Mr. Brant und der bedauernswerten Mrs. Patricia, die ihre ganze in dreißig Ehejahren so glänzend bewährte Ueberlegenheit an diesem Nach- mittag einbüßte. Nicht wenige beteten zu Hause oder in Gotteshäusern für John Gills Rettung. Nicht wenige mehr weltlich Gesinnte begannen, Wetten aufzulegen, die bald so erheblichen Umfang annahmen, daß die Funkleitung, in Person von Mr. Colt, sich nicht weigerte, sie öffentlich bekannt- zugeben. 5 Die Zahl der telegraphischen und tele- phonischen Anfragen. Angaben, Ratschläge im Funkhaus stieg in die Hunderte. Doch dienten alle, wie Mr. Spencer gegen halb sieben nervös und erregt mitteilte: ꝝ2zu weiter nichts, als die Funkleitung zu ver- Wirren und die Suche nach John Gill zu erschweren. Fest steht einzig und allein folgendes: John Gill hat den Albro-Tor- nado in Ranvers, einer kleinen Umsteige- station in Mittelalbronto, nahe der USA- Grenze, gegen fünf Uhr verlassen und ist seitdem spurlos verschwunden!“ 9928 * Und außer drei ungewöhnlich schweig⸗ samen Männern, die in einem alten doch sein Geld noch werten Willys über eine weit von der grünschwarzen Mauer des Bahndamms wegführenden Landstraße da- hinbrausten und abwechselnd ein prähisto- risches Fernrohr ebenso oft als vergeblich an die scharfen Augen setzten war es mit einer einzigen Ausnahme eigentlich blog ein Mann., der von dem um John Gill im ganzen Land entbrannten Aufruhr immer noch nichts ahnte. John Gill! Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Männer sind an der Leine zu führen Es War gerammelt voll. Trotz Akademie- konzert am gleichen Abend.„Unter 18 Jah- ren kein Zutritt“ hatte seine Anziehungs- Kraft anscheinend nicht verfehlt. Bevor es anking, gab es noch kleine Unstimmigkeiten. Wegen der Plätze. Die waren nämlich numeriert. Aber trotzdem saß alles durch- einander. Keiner wollte es gewesen sein. Wie immer Dann rollte sie ab. die Revue„Tropical- Express 1949“ im Rosengarten. Ohne den als„berühmt“ gemeldeten„Star“ Lupe Rica aus Brasilien. Kein Wort wurde darüber verloren. Sie soll auf einer vorausgegan- senen Probe einen Tobsuchtsanfall bekom- men haben. Weil mit dem Mikrophon was nicht geklappt hatte. Eingeweihte flüstern von mehreren demolierten Stühlen. Es gibt Wohl Künstler, die so sein müssen Ja, und dann ging das pausenlos. Das muß man Professor Doorlay(er hat die uruguayische Nationalhymne komponiert, daher der Professor) schon lassen: Er hat Tempo drauf. Und eigentlich ist das alles. Ansonsten verstößt er nicht gerade gegen die guten Sitten, trifft aber einen be- stimmten Publikumsgeschmack genau ins Schwarze. Mit rasender Eile(der Regie) wird manche schwache Stelle, kleine Stimme, Mittelmäßigkeit, Unexaktheit über- spielt. Nur beim„lebenden Marmor“ wird verweilt. Und der Vorhang sogar zweimal aufgezogen. Man kennt schließlich seine Pappenbeimer, die sich bei dieser Nummer — nackte Mädchen als Kunst getarnt— zunächst nicht recht getrauen, zu applau- dieren. Keiner will den Anfang machen, bis dann in den hinteren Reihen einer das Eis bricht Trotzdem sind einige Darbietungen des Lobes wert. Da ist zum Beispiel Pierre, der Rundfunkreportagen macht. daß ein Debat- tenstenograph kaum mitkäme und ein wunderbarer Orchesterersatz ist. Er wurde Schnell zum Liebling. Und die„Original Livier“, die auf Kugeln tanzen, als ob das gar nichts wäre Im übrigen ist nicht viel dran. Weder an den Mädchen(was Kleidung anbetrifft) noch am ganzen. Was besticht ist nicht das Was, sondern das Wie. Man hat so etwas schon vor dem Kriege und besser gesehen. Doch das ist sehr lange her: Und dem Langent- Wöhnten erscheint ein„Rachenputzer“ zu- nächst auch als Riesling. Bis er wieder Ge- Schmacksniveau erreicht hat und Ansprüche . Gnikomson Allerheiligen kein gesetzlicher Feiertag Nach einer Information, die uns von der zuständigen Abteilung des Amtes für öffent- liche Ordnung und Sicherheit auf Anfrage gegeben wurde, ist Allerheiligen(am 1. No- vember) kein gesetzlicher Feiertag. Lediglich staatliche und städtische Behörden arbeiten an diesem Tage nicht. Dr. R. Seubert wurde Professor Der auch über Mannheim hinaus hochge- achtete Chefarzt des Dr. med. R. Seubert wurde am 15. Oktober 1949 durch den Ministerpräsidenten des Landes Württemberg-Baden, Reinhold Maier, im Einverständnis mit dem Ministerrat in Anerkennung seiner beruflichen Arbeit, die er nun schon fast ein halbes Jahrhundert ausübt, zum Professor ernannt. Wir übermitteln auf diesem Wege Pro- kessor Dr. Seubert unsere herzlichen Glück Wünsche für diese ehrenvolle Auszeichnung. Für ein Jahr nach Amerika Am Donnerstagfrüh treten zwei Jungens aus dem Mannheimer Landkreis, Werner Weißbrodt aus Reilingen, und Gernot Albin vom Straßenheimer Hof, eine Reise nach Amerika an, wohin sie nt 39 anderen 16 bis 18jährigen eingeladen sind, um die ame- rikanische Landwirtschaft kennek zu lernen. Die Jungens werden in Amerika bei Fami- lien wohnen und ein Jahr als Gäste der USA in Amerika bleiben. Calderons„Welttheater“ als Laienspiel Als Calderon in seinem„Großen Welt- theater“ das Menschenleben als eine Rolle darstellte, die der Mensch von Gott erhal- ten, und die er in der Zeit seines Erdenda- seins nach seinen besten Kräften und nach dem Gesetz Gottes durchzuführen hat, da kehrte der geniale Kunstgriff des grogen Dramatikers den Satz von den weltbedeu- tenden Brettern um. indem er die Welt selber zu einer Bühne machte, um sie dann aber zugleich wieder auf die Bühne des Theaters zu bringen. Dies„Schauspiel im Schauspiel, geht also um die tiefsten und letzten Dinge und ist zugleich im Aufbau der Handlung und in der Anlage der Cha- raktere so klar, daß auch eine Laienspiel- gruppe seinen Sinn zu erschließen vermag. Daß dies in einer Aufführung der St. Peterskuratie durch die Mitglieder der Jugendgruppen auf eine so eindringliche Weise geschah, bleibt gleichwohl allen Lobes wert. Das Spiel, das im ausgebrann- ten Raum der Peterskirche unter dem Schleier des Nachthimmels seinen Sinn ent- hüllte, wird am kommenden Sonntag, um 20 Uhr, wiederholt. Wohin gehen wir? Donnerstag. 20. Oktober: Nationaltheater 19.00:„Tannhäuser“. Rosengarten 20.00:„Bra- Silianische Revue“. Kunsthalle 20.00: Dr. J. von Kienle, Leiter der Mannheimer Wettersta- tion, gibt eine Einführung in die Wetter- Kunde“. Freitag, 21. Oktober: Nationaltheater 20.00: „Fanny“. Ufa-Palast 20.15: Uraufführung„Wir können uns das leisten“(Apollo-Ensemble). Noch etwas kühler Vorhersage bis Freitag früh: Am Donnerstag überwiegend stär- ker bewölkt, zeitweise auch etwas Regen. In der Nacht zum Teil 7 Sstwas aufklarend. Höchsttempera- —— turen 13 bis 15, Tiefstwerte 5 bis 8 Grad. Schwache bis mäßige südwestliche Winde. Pegelstand am 19. Okt.: Maxau 297(— 2), Mann- heim 122(), Worms 54— 9, Caub 59( 9. Diakonissenhauses, Vom Schiff aus Telephonunschluß ohne Draht Offizielle Einweihung einer neuen Einrichtung der Rheinschiffahrt Das Telephon klingelt bei der Fendel-AG. „Wie verstehen Sie mich?“, tönt es aus dem Hörer. „Als ob Sie neben mir stünden, aber wer sind Sie eigentlich?“ „Hier spricht der Kapitän des Bootes BH I des Badischen Hafenamtes Mannheim. Ich spreche über den„Rheinfunk“. Eben wurden wir von Ihrem Radampfer„Karls- ruhe“ angehalten. Ein verletzter Matrose wurde uns übergeben, bitte holen Sie ihn doch ab, damit er sofort ins Krankenhaus geschafft werden kann.“ Mit dieser Episode wurde am vergan- genen Freitag der„Rheinfunk“, der probe weise auf dem Hafenboot der Hafendirektion Mannheim installiert worden ist, eigentlich eingeweiht. Der Matrose, dessen Hand arg zerquetscht war, wurde ins Krankenhaus geschafft und nach ärztlicher Behandlung in häusliche Pflege nach Wesseling bei Köln entlassen. An dieser ersten Fahrt mit Mannheimer „Rheinfunk“ nahm auch Oberbürgermeister Dr. h. c. Heimerich teil. Die Sendungen waren einwandfrei verständlich und die Verbindungen konnten innerhalb kürzester Frist mit den Städten des In- und Auslan- des hergestellt werden. Gestern nachmittag unternahm das Ha- MM- Photo: Leix Unsere Aufnahme zeigt das Boot des Badisch en Hafenamtes BH I, von dem aus durch eine moderne technische Anlage jeder beliebige Telephonteilnehmer angerufen werden kann. „Der Geist ist in der Defensive“ Vortragsgemeinschaft will durch Publikation die Kultur„ins Haus bringen“ Die gestrige Sitzung der Vortragsgemein- schaft— dem organisatorischen Zusammen- schluß kultureller Institutionen— beschäf- tige sich zunächst mit der„Freiwilligen Selbstkontrolle der deutschen Filmwirt- schaft“, die vor kurzem in Wiesbaden- Biebrich konstituiert wurde und seit 1. Okto- ber ihre Arbeit aufgenommen hat, die, wie Wir in unserem Feuilleton schon ausführ- ten, darin besteht, deutsche und ausländi- sche Filme freiwillig einer Prüfung zu un- terziehen, um zu vermeiden, daß ein Pro- dukt der Filmindustrie moralisch, religiös oder politisch Bedenken erweckt. In den Theatern sollen nur zugelassene Filme auf- geführt werden. Die Wiesbadener Körper- schaft setzt sich aus maßgebenden Persön- lichkeiten des Filmes, der Oeffentlichkeit, verschiedener Religions gemeinschaften und Vertretern von Jugendverbänden zusam- men, die auch gemeinsam überprüfen, ob ein Film Jugendlichen gezeigt oder nicht ge- zeigt werden kann. Die Heranziehung von Personen der Oeffentlichkeit zu dieser Stelle veranlaßte Direktor Hans Forth, an die Anwesenden zu appellieren, dieses Recht nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern dahin zu wir- ken, da auch in unserem näheren Kreis davon Gebrauch gemacht werde. Er 20g dabei eine Parallele zum Beirat des Süd- deutschen Rundfunks, in dem Mannheim nicht seiner Bedeutung entsprechend ver- treten sei. Es genüge nicht, ein Recht an sich zu besitzen, man müsse es auch für sich in der Praxis fordern. Eine zwar vom ursprünglichen Thema abschweifende, aber von großem Idealismus und Glauben an den Wert des Geistes, der sich heute„in der Defensive“ befinde, ge- tragene Auseinandersetzung führte dann das Gespräch zu grundsätzlichen Erörterun- gen und Analysen unserer heutigen Struk- tur, die zu dem Ergebnis führten, eine von U der Vortragsgemeinschaft nicht gewerblich aufgezogene Publikation in Angriff zu neh- men, in der zunächst einmal alle maßgeh- lichen kulturellen Institutionen bekanntge- macht werden sollen, um einmal eine wirt- schaftlich untragbare Ueberschneidung von Veranstaltungsterminen zu vermeiden und weiterhin zu bewirken, daß durch diese Schrift, die an die Oeffentlichkeit verteilt werden soll, Interesse zur Teilnahme am geistigen Leben Mannheims zu erwecken, da Uebereinstimmung darüber bestand, daß man in Zeiten, in denen die materiellen Be- dürfnisse überwiegen, nicht erwarten könne, daß der einzelne sich ohne Anstoß um gei- stige Dinge bemühe, wenn man ihm nicht die Vielfalt der Möglichkeiten und Schön- heiten, die zum Teil im verborgenen blühen. vor Augen führe. An kulturelle Einrichtungen ergeht da- her die Bitte, sich zunächst mit Hans Forth, Rosengartenverwaltung Mannheim, Rosen- garten, in Verbindung zu setzen, um Bei- träge zu der geplanten Schrift bis spätestens 1. Dezember zu liefern. mle kenboot jedoch seine offizielle Einwei- hungsfahrt, an der auch ein Mitglied un- serer Redaktion teilnehmen konnte. Ver- treter städtischer und Vertreter der Lan- desbehörde, sowie zahlreiche Mannheimer und ausländische Herren waren hierbei Gäste des Badischen Hafenamtes Mannheim. Nach kurzen Erklärungen über die Technik des„Rheinfunks“, seine Bedeutung und sein Entstehen(siehe unseren heutigen Wirt- schaftsteil„Hier spricht der Rheinfunk“), die von dem Präsidenten der Oberpostdirek- tion Karlsruhe, Dr. Riehl und dem Prä- sidenten des Badischen Hafenamtes Mann- heim, Ministerialrat Dr. Sauer, abgegeben wurden, startete die BH zur Fahrt nach Worms. Unter den Anwesenden befanden sich auch Oberbürgermeister a. D. Josef Braun und Präsident Dr. Rudolf Leiber. Während der Fahrt nach Worms wurde den Anwesenden die Schiffsfunkanlage auf dem Boote vorgeführt. Sie hatten dabei die Möglichkeit, während der Fahrt, sowrohl von ihren Firmen über den Rheinfunk beim Fernsprechamt Mannheim angerufen zu werden, als auch von Bord nach beliebigen Orten telephonisch anzurufen, wovon ausgie- big Gebrauch gemacht wurde, weil die Ver- ständigung ausgezeichnet klappte und außer- dem die Oberpostdirektion dieses eine Mal auf die Gebührenbezahlung verzichtete. Aus den Akten des Arbeitsgerichtes: Entlassungen wurden zu Unrecht bestritten Aus persönlichen und fachlichen Gründen war ein Chemiker offenbar für seinen Be- trieb nicht mehr tragbar. Er erblickte jedoch in seiner Kündigung eine unbillige Härte, hielt sie weder für betriebsbedingt, noch in seinem persönlichen Verhalten begrün- det und verlangte durch Klage Verurteilung seines Arbeitgebers zum Kündigungswider- ruf oder für den Fall der Ablehnung zur Zahlung einer in gerichtliches Ermessen gestellten Entschädigung. Arbeitsgerichtsrat Altmann meinte, die Erhebung des Einspruches durch Anrufung des Betriebsrates gelte als eine Prozegvor- aussetzung für die Kündigungswiderrufs- klage. Schon auf Grund des Nichteinhaltens dieser prozessualen Bedingung hätte die Klage ohne sachliche Prüfung abgewiesen Werden können. Doch abgesehen davon, sei der Betriebschemiker unter Würdigung der vorgebrachten Tatsachen für die Firma augenscheinlich nicht länger tragbar. Wenn der Betriebsratsvorsitzende auch nur wenige Einzelheiten zur Begründung der dem An- gestellten gegenüber im Betriebsrat und einem Teil der Belegschaft vorherrschenden ungünstigen Einstellung zitieren konnte, 80 schien es dem Gericht doch als erwiesen, daß der Chemiker durch eine Anzahl fach- licher Fehlarbeiten mit zahlreichen Rekla- mationen der Kundschaft aufgefallen ist und sich dadurch als nicht genügend qualifizier- ter Fachmann mit unbefriedigenden Lei- stungen nicht nur mißliebig gemacht hat, sondern auch zum Gegenstand mißfälliger Kritik geworden ist. Die Kündigung erschien dem Gericht be- triebsbedingt, so daß die Klage abgewiesen wurde. Der Fernfahrer und Götz von Berlichingen Weil er auf einer Fahrt nach Bayern den Wagen seiner Firma bei Stuttgart dem Bei- fahrer allein überlassen und acht Tage spä- Wer die Wahl treften soll, hut ein schweres Amt 400 Notfälle, aber zunächst nur 40 Wohnungen in der Zellerstraße Gestern nachmittag verteilte der Auf- sichtsrat der Gemeinnützigen Baugesell- schaft Mannheim mbH, bestehend aus Bau- direktor Platz, den Stadträten Mayer und Haas(SPD), Slania OVP), Kober(KPD) und Stadträtin Scherer(CDU) in Verbindung mit dem Wohnungsamt die neuerstellten Wohnungen in der Zeller- straße. Es war eine schwierige Aufgabe, die das Gremium zu lösen hatte: Vierzig Wohnungen mußten auf 400 antragstellende Familien verteilt werden. Und dabei waren diese 40 aus Tausenden von Antragstellern ausgelesen worden, unter Berücksichtigung Ein Arzt geriet auf Abwege Er nützte die Notlage eines jungen Mädchens aus Diese Verhandlung vor der 2. Grogßen Strakkammer— wir meldeten gestern, be- reits in Kürze das Urteil— war eine Sen- sation, wenn auch eine traurige: Angeklagt der Abgabe falscher eidesstattlicher Erklä- rungen, der Bigamie, des Betrugs und eines Sittlichkeitsverbrechens unter Gewaltan- wendung war ein Arzt, der 32 Jahre alte Volontärassistent des Städtischen Kranken- hauses Dr. med. Kurt Schmidt aus Mann- heim-Seckenheim. Bis auf die falsche Erklärung stritt Schmidt die ganze Beschuldigung ab, be- zeichnete sie als absurd und frei erfunden. Bei der falschen Erklärung an Eides statt handelte es sich um eine von ihm wieder- holt gegebene, schriftlich bestätigte Ver- sicherung, ledig zu sein, die er vor der Ehe mit seiner jetzigen Frau abgegeben hatte. Tatsächlich aber hatte Schmidt noch im Februar und März 1945 in seiner Heimat- stadt Kolberg seinen Urlaub bei seiner Wirklichen Frau und seinen beiden Kindern zugebracht und von einem befreundeten Marineoffizier die Versicherung erhalten, seine Familie sei in Sicherheit. Der als Zeuge vernommene ehemalige Offizier be- stätigte diese Tatsache. Schmitt hielt dem entgegen, ein anderer Offizier habe ihm später das Beileid ausgesprochen, da seine Familie umgekommen sei. Während die Frau Schmidts sich bemühte, ihren Mann wieder zu finden, gab dieser in München vor dem Standesamt an, er sei ledig. Die schwerwiegendste Anklage war je- doch das Sittlichkeitsverbrechen an einem 18 Jahre alten— wie der medizinische Sach- verständige sagte,„intellektuell bescheide- nen, doch natürlichen und offen veranlag- ten““— Bauernmädchen aus dem Kochertal. Dieses Mädchen hatte ein von seinen Eltern ungern gesehenes Verhältnis mit einem jungen Mann, von dem sie ein Kind er- wartete. In ihrer Angst wandte sie sich an Verwandte, die sie zu Dr. Schmidt nach Mannheim brachten, der das Mädchen unter dem Vorwand, ihr helfen zu wollen, auf bDerverseste Art mißbrauchte. Die Große Strafkammer ließ sich von dem sehr ausführlichen Plädoyer des Ver- teidigers nicht beeindrucken, sondern folgte im wesentlichen der Darstellung des Staats- anwaltes Dr. Angelberger, der zwei Jahre und zwei Monate Zuchthaus beantragt hatte. In den späten Abendstunden ver- kündete Landgerichtsdirektor Dr. Pfeiffer das bereits von uns gestern gemeldete Ur- teil: Ein Jahr und fünf Monate Zuchthaus und Ehrverlust für drei Jahre wegen Be- trugs und Vornahme unzüchtiger Hand- lungen, unter Einstellung des Verfahrens wegen Doppelehe und falscher eidesstatt- licher Erklärung, da diese Taten noch unter die Amnestie fallen. Die Aerztekammer wird aller Wahr- scheinlichkeit nach ein Berufsverbot über den Verurteilten verhängen, der inzwischen von seiner ersten Frau in Kolberg geschie- den wurde. nk 1 der besonderen Dringlichkeit. Als weiteres Kriterium wurde die Bauspartätigkeit des einzelnen Wohnungssuchenden betrachtet. Die 360 diesmal leer ausgehenden sollen nach einem Vorschlag von Stadtrat Haas für den Ludwig-Frank-Block vorgemerkt werden. Obwohl sich dort ebenfalls schon 4000 Familien um 110 Wohnungen bewerben. Die 40 zu verteilenden Wohnungen teilen sich größenmäßig in zwanzig Dreizimmer-, zehn Zwelzimmer- und zehn Einzimmer- wohnungen auf. Die Mietpreise werden schätzungsweise für eine Wohnung mit einem Zimmer 35, für eine Zweizimmer- wohnung 50 bis 52, und für eine Wohnung mit drei Zimmern 65 D-Mark betragen. Es fiel verständlicher weise sehr schwer, die Dringlichkeitsgrade auf der Skala der sozialen Not der einzelnen Antragsteller gegeneinander abzustufen. Da waren sechs- köpfige Familien darunter, die zusammen in einem Zimmer hausten. drei Familien mit zusammen zehn Personen waren in einer Wohnung mit drei Zimmern zusam- mengepfercht, eine andere Familie vege- tierte in einem Gartenhäuschen, viele wohn- ten noch in Kellern und Bunkern. Viele davon sind auch gelähmt, an Tuberkulose erkrankt, viele sind Fürsorgeempfänger, Flüchtlinge, politisch Verfolgte.. Und bei vielen war auch die Frage maßgebend, ob sie in der Lage sein würden die Mieten im Neubau zu bezahlen. Andere wiederum wohnten in einsturzgefährdeten Behausun- gen. Da war auch eine ältere Frau, die sich mit Leuchtgas zu vergiften versucht hatte, weil ihre Mitmieter ihr das Leben bis zur Unerträglichkeit vergällt hatten. Auf dem Tauschweg soll auch ihr geholfen werden, ebenso wie dem Manne, der notdürftig in einem Behelfsquartier hauste, während seine Frau in einem kleinen Dorf im Oden- wald Unterschlupf gefunden hatte. Es war schon eine Heidenarbeit, hier die sozial Bedürftigsten herauszufinden, denn im Grunde genommen liegt bei allen in die engere Wahl gezogenen Antragsteller ein Notstand vor. Die Verteilung wird daher immer proble- matisch bleiben. Auf jeden Fall hat der Ausschuß seinen Willen zur Gerechtigkeit gezeigt und nach bestem Wissen und Ge- Wissen das Wenige unter die Vielen verteilt. In drei Wochen wird die Angelegenheit mit dem Frank-Block ein da capo erfahren. rob Donnerstag, 20. Oktober 1949/ N.. 2g willi Huber nicht mehr Stadl Wie wir von zuverlässiger Seite ert wolle wird der seit einigen Wochen als Uu suchungsgefangener im Landesgefangah haftierte Stadtrat Willi Huber heute morgen schriftlich sein Mandat als Sta sowie alle sonstigen gemter niederlegen seinen Austritt aus der CDU erklär Willi Huber, der auch Landesvo der der„Jungen Union“ Nordbadeßs Kreisvorsitzender der„Europa-Union — dieses Amt legte er, wie vorgestern reits gemeldet, vor Tagen nieder— hat im wesentlichen zugegeben, an einer fangreichen Zollhinterziehung und der schiebung von Lebensmittel-Liebesgi sowie an einer Urkundenfälschung in di Zusammenhang mitbeteiligt gewesen zu Die Staatsanwaltschaft hat eine An in diesem Sinne bereits erhoben, Im i esse letzter, noch ausstehender kurz“ Fahndungsarbeiten ist es heute jedochg Weit nicht möglich, eine umfassende Darstelt ahrra- des ganzen Tatbestandes zu geben. kerstadt . lleken Um die Mittag 5 wollte von der Rheinbrücke ein Schiffer,. Rotterdam aus unbekannten Gründen 1 meinde Rhein springen, um sich das Leben zu Baulücl men. Zwei französische Gendarmen dom a not inn in letzter Minute daran hindern.— I. Nähe der Rheinbrücke. auf der Mannb Seite. versuchte eine 32 Jahre alte Frau; ihrem vier Jahre alten Jungen sich durch tränken das Leben zu nehmen., Ein v0 gehender Mann zog beide noch rechtzeeg dem Wasser. In letzter Minute. de vo de Zu Bahnhe Ortes dle KI Landes Mohnr: ter— total betrunken— sich gewei utas Ratte, eine Fahrt nach dem Rheinland zutreten, wurde ein Fernfahrer fristlos lassen, Er verklagte seinen Arbeitgeber g der Begründung, daß die Kündigung red unwirksam sei, da er keinen Anlaß d gegeben habe. Außerdem könne ihm Politisch Verfolgtem nur nach vorher ge eh der Zustimmung des Landesarbeitsambesli d einer Frist von vier Wochen gekündigt Ikt den. Der Fernfahrer verlangte zunächst vier Wochen Zahlung des ausgefalleg das de Lohnes in Höhe von 360 DM netto, Die Klage wurde abgewiesen. Vorsis n Lug der Dr. Goldschmidt führte in seiner I des 18 teilsbegründung an, daß der Fernfahrer% Seir bei Ueberlassung des Wagens an den das ve fahrer hätte im Klaren sein müssen, öder er damit nicht nur die verkehrspolizellazwei Vorschriften übertreten, sondern auch Pie ordnungsgemäße Weiterfahrt in Frage eg dah stellt habe. In diesen beiden Tatsachen I mal ar bereits ein stichhaltiger Grund zur fei geigeft losen Entlassung. Auch die Ansicht des inzere beitgebers, eine beharrliche Verweigern gögte der Arbeitsverpflichtungen sei darin zu Auffris blicken, daß der Chauffeur in total ben Zirl kenem Zustand die Fahrt ins Rheinland ef lehnte, hielt das Gericht für begründet, Mheutse Fernfahrer hatte damals gesagt, der„Ade A! solle selbst fahren, und diese Bemerkuftenmu mit dem bekannten Zitat aus Goethes Gvar es ausgeschmückt. Adenk Das Arbeitsamt hat nachträglich elt h fristlosen Entlassung zugestimmt. Nach Gen, at setz 707 über den Kündigungsschutz ehen. politisch Verfolgten genügt bei einer fes Fu losen Entlassung die Einhaltung der ve* lären Bestimmungen. boek ge Wisch Alt se deispi⸗ kau ag Cat Das Rote Kreuz sucht Das Rote Kreuz, Suchdienst, Mannen 7, 12, sucht die Angehörigen el Hermann Günther, etwa 1911 geboren, 0 händler, dessen Frau und zwei Kinder einem Fliegerangriff ums Leben gekom sein sollen. Günther war zuletzt bei f, Polizei. Weiter werden Angehörige e Dieter Maythof gesucht, die in Manne eine Holz- und Kohlenhandlung beste sollen. Ferner die Angehörigen eines Fe Meyerhöfer, aus Mannheim, eines Bit (Vorname unbekannt), etwa 19 bis 21 Jen alt, letzte Feldpost-Nummer 11204 C, elt 3 Dahlmann, etwa 48 alt, Feldwebel, Vell ratet, eine Tochter aus Mannheim oder gebung, eines Uffz. Fischer, etwa 50 Ja alt, bei der Einheit 34151 C. Mannhel Renzstraße 1, a l dle en S0 w el Kurze„MM“- Meldungen l Er schlug sich selbst ko. In einem Gas, in Käfertal hatte ein amerikanischer 80% ziemlich über den Durst setrunſen und“ drohte die Gäste mit seiner Pistole. Er gu sich jedoch selbst ko. indem er in een Rausch gegen den Ausschanktisch Stürzt 0 sich im Gesicht eine starke blutende Mu zuzog. In diesem Zustand fand ihn die bes zeitig verständigte Militärpolizei auf. »Ein Abend auf der Alm“. Unter die ö Motto veranstaltet der Touristenverein 1 Naturfreunde“ am 22. Oktober um 1060, im Rosengarten eine Familie feier mit an der Künstler des Nationaltheaters mil ken. Ferner werden sich Else Wagner 1 dern zur Laute und die Naturfreunde beteillgen. Den musikalischen Teil beste das Handharmonika- Orchester Käfertal, 9 Sonderzug nach Fürth. Für den àm 23.6 zum Oberligaspiel Spygg Fürth Seien Waldhof nach Fürth fahrenden Sonder wagen stehen noch einige Karten zu. fügung. Interessenten wollen sich an die schäftsstellen des 8 Waldhof wenden. fahrt ab Bahnhof Waldhof um 7 Ohr. Akkordeon-Oiub im Entstehen. Per Be Harmonika-Lehrer L. Nagler gründet, ten sem Monat einen Akkordeon-Club in 11 dessen Uebungslokal an der Endhaltesle 11 Stragenbahn in Käfertal liegt. Neben dug schen sollen auch theoretische Unter gg 1 gegeben werden. Anmeldungen vorläus Nagler, Käfertal, Rebenstraße 26. 11 Zollfreie Grenzpapiere für a Wie der Allgemeine Deutsche Ane 1 (ADach mitteilt, stellt er ab 15. Okto 2 0 tis und Carnets de Passages en dong Oesterreich aus. Die Ausgabe zollfreler 5 dokumente nach den Benelurstaatem 7 mark, Frankreich, Italien und Schweiz bei g Kürze folgen. Antragsformulare sind chen Hauptversammlung des ADAC, Mün Land Königinstraße 11a oder bel geschäftstellen erhältlich. Wir gratulieren! Karoline 5 Forsterstraße 15, feiert heute ihten Gare burtstag. Marie Warneck. Mannheim- 6 stadt. Waldstraße 37. wird 71 Nabe t hann Adameck. Mannheim. Huubo f vollendet sein 73. Lebensjahr. N Mack, 10 0 hr. Rr. 2 wollen die Schifferstadter wieder feiern 19/ Donnerstag, 20. Oktober 1949 LUDWIGSHAFEN UND DIE PFALZ Seite 5 Das Retlichfest Ludwigshafener Kommunalpolitik: Als erster Punkt der Tagesordnung am Wochenend die Wiedereinführung durch den Krieg zum Erliegen ge- Haushaltsplan für 1949 konnte jetzi erst fertiggestellt werden Es ergibt sich ein Fehlbetrag von 1 777 450 DM/ Reinvermögen der Stadt: 38 268 085 DM Stadtnachrichten Hausschlachtungen. Im städtischen Schlachthof Ludwigshafen können ab sofort die Hausschlachtungen nur noch Donners- tags in der Zeit von 8 bis 13 Uhr vor- genommen werden. kgommenen traditionellen„Rettichfestes“ im ntkerstadter Gemeinderat zur Debatte. ſeses Fest, das 1935 erstmals gefeiert u hunde und im Verlaufe der Jahre über die Grenzen der näheren Umgebung Schiffer- tadts hinaus bekannt wurde, hatte damals hon mehrere tausend Menschen nach Mchitterstadt gelockt und war für das gettichdorf nicht von Nachteil. Um diesen eaten Vorkriegsstart eines Festes nicht un- eultzt zu lassen, soll das Schifferstadter lettichtest im Jahre 1930 wieder wie einst Wesen zu h geiert werden. Ein Festausschuß wurde l bereits gegründet und mit Vorbereitungsar- beiten betraut. )peiterhin standen die Zulassung von Faurrachallen am neuen Bahnhof in Schif- krstadt⸗süd und die Schließung von Bau- leken inerhalb des Ortes auf der Tages- ung. Im Verlaufe der Debatte wurde Aer Schikkerstadter Bürgermeister vom Ge- Veinderat ermächtigt, die Schließung von Baulücken anzuordnen und, sofern es sich notwendig erweisen sollte, die zwangs- e Veräußerung der Grundstücke zu r Mennbeg geranlassen. Auf diese Diskussion, die in alte Frau en Rahmen der Verschönerung und der Er- sich qurch i peiterung des Ortes fällt, bezogen sich auch Ein bor ge von der CDU eingebrachten Anträge, rechtzelſeg ze Zutanrtsstraßen zum neu errichteten Bahnhof und die Beleuchtung im Südteil des Ortes zu verbessern. Außberdem brachte de KPD-Fraktion den Antrag ein, bei der Landesregierung wegen der Einführung der ohnraumsteuer Protest einzulegen. Der trag wurde angenommen. Ab Freitag wird der Marktplatz wieder Uanzienungspunkt für jung und alt sein. Aus 279 Seiten besteht der Etat der Stadt Ludwigshafen für das Rechnungsjahr 1949/50, der soeben erschienen ist und den Stadträten zugeleitet wurde. Er wird wohl in der nächsten Stadtratssitzung„beraten“ werden. Allerdings von einer Beratung kann kaum die Rede sein, denn sieben Mo- nate des Etatjahres, das vom 1. April 1949 bis zum 30. März 1950 geht, sind bereits verstrichen. Man kann das das Schicksal eines Etats in annormalen Zeitläuften nen- nen. Es bleibt zu wünschen und zu hoffen, daß die Haushaltpläne künftiger Jahre wie- der rechtzeitig erscheinen werden, nämlich laut Gemeindeordnung spätestens einen Monat vor Beginn des Rechnungsjahres. Einige Dinge standen dem in diesem Jahr entgegen, z. B. dle Empfehlung des Städte- Verbandes, mit den übrigen Landes- und Gebietskörperschaften den Lastenausgleich abzuwarten. Dieser Finanzausgleich ist nun zwar erschienen, er brachte aber keine Wesentliche Aenderung. Kein Zweifel: Gümstig bei der verspäteten Etataufstellung ist, daß die inzwischen erfolgten Ausgaben und Einnahmen berücksichtigt werden konmten. Im ordentlichen Haushalt stehen 19 276 340 DM an Einnahmen 21 053 820 DM an Aus- gaben gegenüber. Es würde also nach diesem Etat ein Fehlbetrag von 1777 450 DM entstehen. Die Einnahmen verteilen sich wie folgt: 40,6 Prozent aus Steuern, 21,28 Prozent aus Finanzzuweisungen, 16,5 Prozent aus Ge- bühren und Beiträgen, 3,8 Prozent aus Mie- Idol Althoff kommt nach Ludwigshafen Ein großer Sohn der traditionsreichsten deutschen„Zirkusdynastie“ Geschwister. Adolf Althoff führt, wie bis vor kurzem auch Helene Althoff,(sie war wird doch wieder einmal, wie schon so oft, lirkusluft über ihm wehen. Allerdings e it dieses Mal ein besonderes Ereignis, 0 Seine schwistern. komplette ende bevorsteht: Adolf Althoff wird n Ludwigshafen gastieren. Und fürwahr, les ist ein Ereignis, das gebührend beach- rnfahrer et sein will. Denn„Zirkus und Zirkus“ an den Maas verhält sieh wie mit„Hose und Hose“ oder„Jacke und Jacke“: das sind auch Ryei Paar Stiefel. g Die junge Generation unserer Tage möge in Frage des daher verzeihen, werm wir heute ein- atsachen Ie mal ausnahmsweise etwas„lehrhaft“ den der. liams vorbildlich die drei weitere Schwestern leben in USA „groge Kanonen“ zur Artistenwelt. 2 wei nach dem Kriege bereits in Ludwigshafen) einen sauberen Wanderzirkus. Adolf Alt- hoff aber ist der größte unter den Ge- Zirkuszelt- stadt ist ein Begriff und die beiden festen Häuser, die er in Deutschland noch gebaut hat, der Althoff-Bau in Frankfurt und der Althoff-Bau in Stuttgart sind es nicht min- Doch damit nicht genug: Jeanette Alt- hoff reitet heutę noch im Zirkus Harry Wil- „Hohe Schule“ und davon — gehören ebenfalls als ad zur ih geigefinger heben. Und die„Alten“ mögen sicht des mzeren kleinen Monolog über Deutschlands Verweigerg gößte und älteste„Zirkusdynastie“ als darin au e Auffrischung alter Erinnerungen ansehen. total be Zirkusdynastie„Althoff“, das ist ein Be- Theinland gik in der ganzen Welt, nicht nur in gründet, Abeutschland. Rheinische Kinder sind das, gt. der„Ale Altnoffs, voll Tatendrang und Unter- e Bernerküftehmungsgeist. Vor über hundert Jahren Goethes Giſwvar es, als die ersten ihres Geschlechts bei Aldenhoven bei Jülich am Rhein aus in die kräglich Alt hinauszogen und das Fundament leg- nt. Nach Gen, aut dem die Enkel und Urenkel heute gsschutz Aienen. Und es ist ein solides und gewalti- 1 einer nes Fundament geworden, das alle Althoffs. ng der eu denen auch der so berühmte Corty-Alt- work gehörte, in jahrzehntelanger Arbeit in- wahr, man sieht, eine echte Zirkus- dynastie und—— eine Familie, in der sich auszukennen gar nicht so ganz einfach 8 Grün- weiß gestrichen waren früher die Adolf-Althoff-Wagen, und sie führten die Schutzmarke mit den zwei rüsselschwingen- den Elefanten, unter deren Stoßzähnen „100 Jahre Zirkus Althoff“ stand. Genau so wird es auch heute noch sein. Ueber- haupt— der Elefant und noch das Pferd diesen beiden Tieren. Blau-weiß diagonal gestrichen waren einst die Wagen Franz Althoffs. Und als Emblem trugen sie Pferd und Elefant auf der Erdhalbkugel. Das Pferd war ein stei- gender Hengst— und genau so wird es, was 370 000 DM) nicht an den Haushalt abgelie- fert, sondern verbleiben den beiden Be- trieben zum Wiederaufbau. Wundester Punkt im Gesamtetat für die Bevölkerung (tröstlich für die Stadtverwaltung) dürften die berechneten Steuereinnahmen sein. 10 530 340 DM. sind eingesetzt!(19486 waren es nur 6 642 940 DM.) Der außerordentliche Haushalt gleicht sich auf der Einnahmen- und Aus- gabenseite mit 2 436 100 DM aus.— Ab- schließend seien noch kurz die Vermögens- werte benannt: Die sich rentierenden Werte ergeben 61 683 607 DM, die sich nicht rentierenden 13 182 303 DM. Das Gesamt- vermögen peträgt demnach 74 865 910 DM. Demgegenüber betragen Ludwigshafens Schulden 1 597 825 DM und die geschätzten Kriegsschäden 15 000 000 DM. Es ergibt sich somit für die Stadt ein Reinvermögen von 58 268 085 DM. Am Mittwochnachmittag fand noch eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses statt. Gegenstand der Verhandlungen we- ren verschiedene Krediterhöhungen und Kreditbereitstellungen. Aus gut unterrich- teten Kreisen verlautet, daß sich hierdurch an den Ausgaben und Einnahmen im Ab- schlußergebnis nichts ändern soll. ten und Pachten, 10,04 Prozent aus sonstigen Einnahmen(Krankenhäuser usw.), 1,5 Pro- zent aus einmaligen und 6,8 Prozent aus sonstigen Einnahmen. Bei den Ausgaben ist interessant, daß nahezu die Hälfte, nämlich 9 676 600 DM (das sind 45,9 Prozent) auf den Personal- aufwand entfallen. Das Detail ergibt fol- gendes Bild: Allein 2 880 090 DM benötigt die Stadt zur Bezahlung ihrer Angestellten. 2 245 450 DM müssen für die Beamten und 2 103 830 DM für die Arbeiterlöhne aufge- bracht werden. Auf Versorgungsbezüge ent- fallen 1 411 660 DM und 673 000 DM treffen auf Sozialversicherungsbeiträge und Zusatz- versorgungen. Die restlichen 362 020 DM entfallen auf sonstige Personalausgaben. Einen weiteren hohen Posten aut der Aus- gabenseite macht der Fürsorgeaufwand (4 112 400 DM) aus. Für den Wiederaufbau ist die Summe von 1 788 780 DM vorgesehen. Die einzelnen Zuschüsse, die vorgesehen sind, belaufen sich auf folgende Summen: Für die allgemeine Verwaltung 1 259 450 DM(die Auflösung des Wirtschafts- amtes und des Ernährungsamtes und der damit verbundene Personalabbau haben also im vorliegenden Etat noch nicht zu größeren Einsparungen geführt!) Für das Kapitel Polizei ist ein Zuschuß von 684 350 DM verzeichnet. Der Zuschuß für das Schulwesen beträgt 1 279 250 DM, wovon 472 800 für die Behebung weiterer Kriegsschäden vorgesehen sind. Recht arm- selig und spärlich ist— wie könnte es aber auch in unserer Zeit anders sein— der für die Kulturpflege vorgesehene Zu- schußbetrag von 255 00 DM. Der Löwen anteil aller Zuschüsse entfällt auf das Fürsor gewesen und die Jugend- Gerichtsreporter berichten: Fast allwöchentlich stehen ‚Schatzgrä- ber“ vor dem Richter, allerdings„Schatz- gräber“, die aus anderer Leute Eigentum hilfe. 3 636990 DM werden aufgewandt. hier den Ruinen— die„Rosinen“ heraus- Für das Bau-,, Wohnungse und picken, um sie für gutes Geld weiter zu Siedlungswesen ist ebenfalls ein veräußern. großer Zuschuß von 1 900 000 DM eingesetzt. Erfreulich ist, daß der Etat die Stadt- werke und die Straßenbahn als Ueber- schuß betriebe verzeichnet. Allerdings werden diese Summen(475 000 DM und Besonders ertragreich erschienen in einem solchen Fall sieben Stahlflaschen mit Queck- silber, die zwischen den Trümmern der BASF seit Jahren„schlummerten“. Kies- fahrer Josef T. hatte nun das ausgespro- chene„Glück“, auf diese Stahlflaschen zu stoßen. Da er momentan keinen Absatz hatte, versuchte er einige Zeit später mit seinen beiden Bekannten, Adam und Emil, die den wervollen Flascheninhalt(Wert 2 500 DM) an den richtigen Mann bringen sollten. Der Handel ging jedoch schief und man sah sich am Mittwoch auf der Anklage- bank des Ludwigshafener Amtsgerichts wieder. Während der sehr gut beleumun- dete Kiesfahrer das Strafbare seiner Hand- lung einsah, wollten die mehrfach vorbe- straften, Adam und Emil,„nichts Genaues nicht“ über die Quecksilbergeschichte gewußt haben. Durch die geschickte Fragestellung des Gerichts jedoch, wurden sie als Hehler überführt, Der Strafantrag des Amtsanwal- tes lautete; Vier Monate Gefängnis für Joseph T. und eine Gelflstrafe von je 200 DM für die beiden Heller. Als Milderungsgrund führte der Vertei- diger des Hauptangeklagten die„günstige Gelegenheit“ ins Feld, die seinen Mandan- ten die Tat ausführen ließ. Außerdem habe dieser keine Ahnung vom Wert des gefun- denen Gutes gehabt. Der Richter hieit Geldstrafen für zweckmäßig und verurteilte Exoten arbeiteten. Weltberühmt ist z. B. die akrobatische Elefanten-Revue, mit der ein Althoff bereits auf den Boulevards von Paris und Brüssel, am Picadilly in London und in den Kolossal-Zirkussen Rußlands gastierte. Auch das Pferdematerial— Li- pizzanerhengste und Haflinger—, das Adolf Althoff gegenwärtig vorführt, läßt kaum Wünsche offen. Insgesamt bringt das Programm 25 Nummern, unter denen sich mehrere artistische Höchstleistungen befin- den. Es bedarf wohl keines Hinweises, daß Adolf Althoff in Ludwigshafen das letzte aufbieten wird. Weiß er doch, daß vor kurzem hier der Großhzirkus der Gebrü- der Belli gastierte, jener Zirkus also, der sich von einem mittleren Unternehmen in den Nachkriegsjahren zu den Spitzen- und Großunternehmen emporgeschoben hat, und der in dieser Saison ein Programm zeigte, das seinesgleichen weit und breit sucht. Außerdem war wenig später in Mannheim Hagenbeck, der Weltreisende unter den Zirkussen. Aber bekanntlich ist Geschäftsneueröffnungen. In einer der neu erstellten Kojen am Marktplatz eröff- nete Fred Hartung ein Fachgeschäft für Farben, Lacke und Maler werkzeuge. Eine neue Wein- und Speisewirtschaft wurde Ecke Schießhaus- und Lagerhausstraße er- öffnet. Sie trägt den Namen„Martins- klause“. Notierende Schutzleute. sieht man in den letzten Tagen an allen Ecken und Kraftfahrer können un- Enden der Stadt. besorgt sein, denn es handelt sich nicht um Geschwindigkeitsfallen. Lediglich für stati- (Straßenbelastung usw.) stische Zwecke werden zur Zeit alle Autos, Fuhrwerke und Fahrräder registriert. Schäferhund zugelaufen. D wirt Philipp Neuschwender, hafen- Oggersheim, em Land- in Ludwigs Niedererdstrage 37, ist ein Schäferhund zugelaufen. Der Besitzer wendet sich zweckmäßigerweise sofort àn den Landwirt. Haus- und Straßensammlung. II Woche von 24. bis 30. Oktober wird der Bund erblindeter Körperversehrter in ganz Rheinland-Pfalz mit Genehmigung des In- nenministers und unter der Schirmherr- schaft des Ministerpräsidenten eine Haus- -kloth. und Straßensammlung abhalten. „Unschuldslämmer auf der Inklugebunk „Schatzgräber“ buddelten Quecksilber aus Ruinen Quecksilber auf ähnliche Weise der BASF entführt hatte. Auch hier waren es wieder zwei Gewährsmänner, Günther und Heinz, die beim Weiterverkauf des kostbaren Me- talls sich„gesund stoßen“ wollten, um, wẽWie es sich herausstellte, ihr Varieté auf die „Beine“ zu stellen. Günther wollte zuerst gar nicht verste- hen, daß das Gericht es überhaupt gewagt hatte, ihn zu beschuldigen. Heinz hingegen War stets geständiger. Er will das Queck- silber einem Lampertheimer Juden„ver- kümmelt“ haben, ohne Bezahlung jedoch. Die Quittung für den Handel der drei An- geklagten überreichte der Richter mit 200 DM für Joseph M. Günther G. muß einen Monat brummen, weil er sich durch sein hartnäckiges, freches Leugnen die Milde des Gerichts verwirkt hatte: Der einsichtige H. Sch. kam mit 100 DM Geldstrafe davon. -Atzl Achtung Handwerksbetriebe. Zeit vom Statistischen Landesamt Rhein- land-Pfalz durchgeführte Handwerkszählung Oktober abgeschlessen. Kreisinnungsverband Ludwigshafen macht nochmals auf die Dringlichkeit der Aktion aufmerksam und betont die Be- deutung, die in der pràzisen Beantwortung aller Fragen liegt. Von den dreifach aus- gegebenen Formularen sind zwei Exemplare nach Ausfüllung zurückzureichen. Die Ver- tretung des Handwerks schafft sich durch diese Handwerkerzählung eine Grundlage, um bei allen wirtschaftlichen, im Interes- wird mit dem 31. Der Die Zur Wagen und Schutzmarke betrifft, heute noch sein. Pferd und Elefant, diesen beiden Aschen gebaut haben. Zirkus Williams lt seinem Williamsbau in Köln ist zum nichts reizvoller als das Wägen und Ver- gleichen. Es weitet den Blick und den bzw. 200 DM. Joseph zu 250 DM, Adam und Emil zu 150 senbereich des Handwerks liegenden Ent- scheidungen gehört zu werden und an Hand icht„ eispiel ebenfalls ein weltweiter Begriff. Tieren galt seit eh und je das Streben und Horizont und die Kenntnisse. Also lassen 4 des statistischen Materials eine der Bedeu- . Mannen Rau Williams aber, das ist niemand anders die große Liebe aller Althoffs. die daneben wir uns überraschen von Adolf Althoft In der nachfolgenden Verhandlung war tung ihrer Anhängerschaft entsprechende . 00 is Carola Althoff, älteste der acht Althoff- auch schon mit Löwen, Bären und anderen-kloth es wieder ein Joseph, der 50 Kilogramm Berücksichtigung zu finden. eboren, Obi e Kinder d. 8 mie Wirklich perfekte Stenotypistin mit 1 10 STELLEN ANSeEBZBOTE. eee Gan en 0 STELIEN-SESUCHE 0 N 5 p 4 1 2 1 1 1 8. T. ehörige el 1 7 40075 an d. Verlag. Vollkaufmann, i. 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Nichts gegen jene, die den Sonntag„geheiligt“ zu sehen Wünschen, am wenigsten Einwände gegen jene, die es trotz der chaotischen Verhältnisse jeder- Zeit noch verstanden haben und verstehen, den Sonntag zu heiligen. Aber etwas menschliches Verständnis darf Wohl erbeten werden, etwas soziales Empfin- den mit der Existenz des Einzelnen. Es darf kein Sklaventum geben, kein Robotersystem der Arbeit, die ohne Erholung, ohne einige be- schauliche Stunden selbst leidet. schlechter Wird, weil der Mensch, der diese Arbeit zu leisten hat, den Anforderungen einfach selbst nicht gewachsen ist. Karl Marx formulierte einmal die schick Salschwere These:„Jede Verkürzung der Ar- beitszeit ist eine revolutionäre Tat“ und er Ling dabei von einer im Aufbau befindlichen, von einer mit ihrem Pfunde wuchernden Wirt- schaft aus, die aus dem Vollen schöpfend, den Armen nichts gönnte und letzte Rechte abzu- Sprechen versuchte. Uns erreichte ein Brief, den Mannheimer Verkäuferinnen geschrieben haben. Ein Brief, dessen eindringliche Worte wohl zur Ueber- legung anregen sollten, wenn auch vom gesamt- wirtschaftlichen und sozialpolitischen Aspekt aus gesehen, die Verkäuferinnen eher einen anderen Weg beschreiten sollten, als sich auf den freien Mittwochnachmittag zu beschränken. Mannheim, den 18. Oktober 1949 Der Wirtschaftsredaktion des„Morgen“ Mannheim, R 1, 4% Es geht nicht um die vielgerühmte Freiheit, die laut Vertfagsungsurkunde jedem Bürger gewähr- leistet ist. Es handelt sich um eine Existenz- und Lebensfrage, wenn die Berufstätigen des Einzelhandels genau dasselbe Recht für sich in Anspruch nehmen, das allen anderen Angestellten eingeräumt ist, das Recht auf einen freien Nach- mittag in der Woche. Statistisch ist erwiesen, daß 80 Prozent der Ladengehilfen weibliche Angestellte sind, die einen Haushalt zu versorgen haben. Wann sollen dlese Hausfrauen sich dem Haushalt widmen Können, wann sollen sie ihren Ehemann, ihre Kin- der und sich selbst versorgen? Kommt man müde und matt aus dem Geschäft nach Hause, dann reichen gerade die letzten Kräfte aus, ein frugales Mahl flüchtig zu wärmen — vom Kochen soll keine Rede sein, das wäre Luxus. Wäsche waschen, flicken, stopfen, selbst einkaufen für sich und die Familie. Glatte Un- möglichkeit. Der Sonntag reicht dazu nicht aus. Soll es auch gar nicht, denn viele unserer Kolle- ginnen sind durch kirchliche Gebote angehalten, am Sonntag zu feiern, viele unserer Kolle- ginnen— die meisten vielleicht— sind von der Arbeit hinter der Ladentheke während der Woche So abgearbeitet, daß sie am Sonntag ruhen müs- sen, früher war die Ernährungslage daran schuld. heute sind es die knappen Mittel, die es uns nicht gestatten, zu pausieren, die es uns nicht gestatten, Ferienreisen zu machen, wenn Wir auch einmal Urlaub haben. Was Wunder, daß wir verbittert sind, wir An- Zestellte hinter dem Verkaufspult, die unaufhör- lich mit liebenswürdigem, kundenwerbenden Lä- cheln dastehen müssen, um Sr. Majestät den Kun- den zu belienen. g Hätte doch der Kunde einmal nur ein einziges Mal ein bißchen Verständnis für unsere Lage! Könnte er nur einmal in unser Innerstes sehen und sich davon überzeugen, wie schwer es uns wird, daran denken zu müssen, daß unsere Män- ner, unsere Kinder mit ungewaschener Wäsche, mit nichtgestopften Strümpfen herumlaufen müs- sen, weil— nun weil Sr. Majestät die Kundschaft geruht, einzukaufen, wenn wir gerade frei haben sollen. Wir appellieren an die Hausfrauen, die doch als Frauen für unsere Sorgen und Nöten das meiste Verständnis aufbringen müßten:„Nehmt ihn uns nicht. Den Freien Mittwochnachmittag! Richtet es Euen so ein, daß ihr nicht gerade am Mittwoch einkaufen gehen müßt!“ Ihre S. V., Mannheim Sie sind auch damit einverstanden; soviel aus eingehender Befragung der interessierten Kreise hervorgeht. geht es nicht um den Mitt- Wochnachmittag, der da freigegeben werden Soll, sondern um einen freien Nachmittag in der Woche. Nun, in dem Kampf um den freien Nach- mittag, um die Ladenschlußzeiten, haben die Mannheimer Kaufleute bereits einen Fortschritt erzielt. Sie geben ihren Angestellten einen Tag im Monat frei. Das entspricht zwei Halbtagen und hat doch nicht völlige Befriedigung der interessierten Kreise ausgelöst, denn erstens sind zwei Halbtage monatlich weniger als ein Halbtag in der Woche und zweitens sind die persönlichen Verhältnisse der einzelnen Ange- stellten unterschiedlich. Mitunter können sie mit dem ganzen freien Tag nichts anfangen, mitunter wiederum ist für sie auch die auf zwei Halbtage verteilte Pause in der Arbeit für sie wertlos. Es geht nämlich nicht nur um die Ruhepause, es geht, wie aus dem eingesandten Brief ersichtlich ist, um Lebensnotwendig- keiten, die mit den hausbackenen Worten: Ko- chen, Backen. Flicken, Stopfen. Waschen und Einkaufen umschrieben sind. Ein Vergleich der deutschen Verhältnisse mit denen des Auslandes: Ohne Anstoß daran zu nehmen finden wir nicht nur in Amerika, nein auch in Frankreich, in Belgien und in der Schweiz Läden. die bis in die Nacht hinein ge- öffnet sind. Eine Umfrage bei den Angestell- ten ergab, daß sie keineswegs länger als 48 Stunden in der Woche arbeiten, daß die Mög- lichkeit, die Kundschaft, die sich ja ausschließ- lich fast auch aus der arbeitenden Bevölkerung rekrutiert, zu bedienen, stets zu ihren Diensten bereit zu sein, lediglich aus einer friedlichen und von dem Geiste der Zusammenarbeit ge- tragenen Arbeitseinteilung resultiert. Sollte es in Deutschland auf die Dauer un- möglich sein, zu einer solchen Zusammenarbeit zu gelangen? Eigentlich unvorstellbar. Die Gewerkschaf- ten, die gerade am 9. Oktober wieder mit den Vertretern der Einzelhändler berieten, scheinen noch nicht davon überzeugt worden zu sein, daß die Einzelhändler auch guten Willens sind, eine solche Arbeitseinteilung wirklich gerecht Donnerstag, 20. Oktober 1949/ Nr. 1 durchzuführen, sonst hätten sie einen solchen Vorschlag wahrscheinlich schon längst selbst gemacht, bzw. wenn er gemacht worden ist, akzeptiert. Indes hat sich die Delegierten versammlung der Hauptgemeinschaft des Deutschen Einzel- handels am dritten Tage ihrer Zusammenkunft in Wiesbaden am 12. Oktober mit überwiegen der Mehrheit für den freien Samstagnach- mittag ausgesprochen. Die Delegiertenver- sammlung faßte folgende Entschließung: Die Delegierten versammlung der Haupt- gemeinschaft des Deutschen Einzelhandels bekennt sich grundsätzlich zum freien Samstagnachmittag. Jetzt wurde dem Faß der Boden ausgeschla- gen. Wieder werden die arbeitenden Schichten Klage führen, mit Recht sich beschweren, daß sie am Samstagnachmittag ihre Freizeit nicht nutzen können zum einkaufen. All dies des- wegen, weil man sich einfach nicht dazu durch- ringen kann, eine vernünftige Arbeitsteilung innerhalb der einzelnen Betriebe durchführen. Prof. Adolf Schüle, der Syndikus der Mannheimer Industrie- und Handelskammer, berichtete von seiner Amerika-Reise. Geschäfte mit der Aufschrift„Wir haben überhaupt nie geschlossen“, gesehen zu haben. Kaum glaub- lich ist eine solche Nachricht. wenn man die engherzigen, kleinlichen Kämpfe um die„La- denschlußzeiten“ in Deutschland beobachtet diese Kämpfe, in denen nur Starrheit und Festhalten an Gewohnheiten zum Ausdruck kommen., und nicht ein bißchen Vernunft. nicht ein bißchen Verständnis für die Nöte und Be- dürfnisse der Bevölkerung. Auch darin liegt ein Stück„Dienst am Kunden“, das sowohl die Unternehmer und Betriebe. als auch die Ge- werkschaften und Interessen vertretungen ver- pflichtet. F. O. Weber „Hier spricht Rheinfunk Mannheim“ der inoffiziell eingeweiht einem Verwundeten half Für die Rheinschiffahrt ist schon vor dem zweiten Weltkrieg das Bedürfnis aufgetreten. einen telephonischen Sprechverkehr von den kahrtenden Schiffen zu den Fernsprechteil- nehmern des öffentlichen Netzes und auch umgekehrt von den Fernsprechteilnehmern zu den fahrenden Schiffen durchzuführen und darüber hinaus auch Telegramme von den Schifken und an die Schiffe zu übermitteln. Es wurde daher auch schon vor dem Krieg erwogen, einen Funkdienst mit fheinschiffen über Landfunkstellen— ähnlich wie der See- kunkdienst über Küstenfunkstellen— einzu- richten. Einige erfolgversprechende Versuche wurden auch damals schon durchgeführt: sie wurden jedoch durch den Krieg und die Nach- kriegsereignisse unterbrochen. Erst im Jahre 1948 hat die Deutsche Post im engen Einver- nehmen mit der Verwaltung für Verkehr, Ab- teilung Binnenschiffahrt. die Versuche wieder aufgenommen, die jetzt erfolgreich abgeschlor- sen werden konnten. Nunmehr fand auch im März d. J. in Den Haag auf Einladung der holländischen Post- und Telegraphenver waltung die erste inter- nationale Konferenz über die Errichtung eines internationalen Funksprechdienstes für die Rheinschiffahrt statt. Auf dieser Konferenz waren die Fernmeldeverwaltungen der an der Rheinschifffahrt interessierten Länder Bel- gien, Frankreich. Holland und Schweiz. der Westzonen sowie die Zentralkommission für die Rheinschiffahrt vertreten. Von der Deutschen Post des Vereinigten Wirtschafts- gebietes namen zwei Vertreter unter Füh- rung des Bipartite Control Office an der Konferenz teil. Es war übrigens das erste Mal seit Kriegsende, daß Vertreter der Deut- schen Post an einer internationalen Konferenz wieder teilnahmen und mitarbeiten konnten. Auf dieser Konferenz wurde die Errichtung eines intermationalen Rheinfunkdienstes be- schlossen und ein vorläufiges Abkommen darüber getroffen. Es wurde als zweckmäßig angesehen, längs es rund 900 km langen schiffbaren Rheines Landfunkstellen einzu- richten und ihnen bestimmte Verkehrs- oder Versorgungsbereiche zuzuteilen. Die Land- kunkstellen haben die Aufgabe, den Funkver- kehr mit dem fahrenden Schiff abzuwickeln und die Verbindung zwischen Schiff und jedem gewünschten Teinehmer des öffentlichen Fernsprechnetzes im In- und Ausland— und ebenso auch in umgekehrter Richtung— her- zustellen. Die Schiffe, die müt Funksende- und Empfangsanlagen ausgerüstet sind. sollen mren funktelephonischen Verkehr über die Landfunkstellen abwickeln, in deren Bereich sie sich befinden. 3 Zumächst sind längs des Rheines sieben Landfunkstellen vorgesehen. von denen je eine in der Schweiz. Frankreich. Holland und Belgien sowie drei in den Westzonen errich- tet werden sollen. Der Verkehr wickelt sich vorerst im Wellenbereich zwischen 100 m bis ca 180 m(1600 bis 3000 KHz) ab. so daß Stö- rungen aus dem Rundfunk wellenbereich und für den Rundfunkwellenbereich nicht zu er- warten sind. Für jede Landfunkstelle sind zwei Sender vorgesehen, von denen der eine als Betriebssender, der andere als Anrufsen- der arbeitet.. Die erste deutsche Landfunkstelle ist in der Nähe von Rüdesheim errichtet worden. Der Initiative und der überzeugenden Aufklä- rungsarbeit des Badischen Hafenamts Mann- heim über die wirtschaftliche Bedeutung des Hafens Mannheim für die Rheinschiffahrt und für die gesamte deutsche Wirtschaft ist es zu verdanken, daß die zweite deutsche Landfunk- stelle in Mannheim errichtet worden ist. Mitte September wurde nach kurzen Planungs- arbeiten damit begonnen, die Landfunkstelle in Mannheim aufzubauen. Sie war bereits An- fang Oktober betriebsklar und konnte mit der gleichzeitig errichteten Funkanlage an Bord des Bereisungsbootes der Badischen Hafen- verwaltung den Versuchsbetrieb aufnehmen. Dieses Boot dient gleichzeitig auch als Eis- brecher. Feuerlösch- und Lenzboot. Die Er- probung beider Funkanlagen hat ergeben, daß ein einwandfreier Funk-Fernsprechbetrieb zwischen Boot und jedem beliebigen Teilneh- mer des öffentlichen Fernsprechnetzes möglich ist. So konnten vom fahrenden Boot aus sehr gute Gesprächs verbindungen mit der Schweiz. mit Berlin. Hamburg und vielen anderen Städten über die Landfunkstelle Mannheim hergestellt werden. 05 Die Landfunkstelle selbst ist im Fernsprech- amt Mannheim(ehemalige Villa Lanz) aufge- stellt worden. Sie besteht aus zwei Sendern und zwei Empfängern sowie einer sogenann- ten Funksprechendeinrichtung, deren Auf- gabe es ist, die vom Schiff kommenden Ge- spräche in das Fernsprechnetz überzuleiten ſeinzuschleifen) und umgekehrt die für das Schiff bestimmten Gespräche den funktechni- schen Erfordernissen für die Weitergabe über den Funksender anzupassen. Die Antennenmaste auf dem Dach des Fern- sprechamtes sind von der Firma Pott in Mannheim in ganz kurzer Zeit erstellt wor- den. Sie sind ca. 20 m hoch und tragen die Halteseile für die vertikal angebrachten Sende- und Empfangsantennen. Die Sender sind ehe- malige Marinesender mit einer Leistung von 200 Watt. also etwa dem 500. Teil der Leistung des Senders Mühlacker mit 100 kW. Die Lei- stung des Bordsenders liegt bei etwa 40 Watt. Bei den engen Raumverhältnissen auf dem Boot und der für die funktechnischen Einrich- tungen ungünstigen elektrischen Stromver- sorgung des Bootes waren der Aufbau und besonders das Anbringen der Sende- und Empfangsantennen nicht einfach. Der Mast für die Sendeantenne mußte verlängert und für die Stromversorgung der Funkeinrich- tung eine besondere Sammlerbatterie aufge- stellt werden. Nach den bisherigen Vereinbarungen in Den Haag soll die Empfangsfeldstärke nach Möglichkeit mindestens 20 Mikrovolt bei einem Störspiegelabstand von 15 Dezibel(ca. 1,7 Neper) betragen. In dem bis jetzt befahrenen Gebiet des Versorgungsbereiches der Landfunkstelle wurden durchweg 90 bis 100 Mikrovolt, also das vier- bis fünffache, gemessen. so daß bei den verwendeten Wellenlängen mit einem sta- bilen Funk-Fernprechbetrieb gerechnet wer⸗ den kann. g Die Landfunkstelle und die Bordanlage wurden von der Deutchen Post gebaut. Die Landf unkstelle wird auch von der Deutschen Post betrieben. während die Bordfunkanlage vom Schiffseigentümer bedient wird. Sie ist inn mrem Aufbau so einfach gehalten, daß sie nach kurzer Anleitung von jedermann bedient werden und auch eine robuste Behandlung vertragen kann. 5 Ein Teilnehmer an Land meldet ein Rhein- kunkgespräch mit dem Stichwort„Rheinf unk“ bel seinem zuständigen Fernamt an, das die Anmeldung schnellstens an die Landfunkstelle weiterleitet, deren besonders geschultes weib- liches Bedienungspersonal die Verbindung mit dem Schiff herstellt. Selbstverständlich kön- nen auch Telegramme vom und an das Schiff aufgegeben werden. Für die Gespräche sind deutsch. englisch, französisch, italienisch und niederländisch zugelassen. Zu der normalen Ge- Ssprächs- oder Telegrammgebühr zwischen Land- funkstelle und Teilnehmer kommt noch eine Funk gebühr. Das Problem, vom fahrenden Schiff aus mit den Teilnehmern eines beliebigen Fernsprech- netzes zu telephonieren,. ist damit technisch und organisatorisch auch für Mannheim ge- löst. Namhafte Vertreter der Rheinschiffahrt. die an den Versuchsfahrten teilgenommen haben. oder vom Schiff aus angerufen wur- den. waren mit der Güte der Gespräche sehr zufrieden und begrüßen die Einführung des neuen Dienstzweiges Rheinfunk“ durch die Deutsche Post sehr lebhaft, da er verspricht, eine große Hilfe für die gesamte Rheinschiff- fahrt und darüber hinaus für die deutsche Wirtschaft zu werden. Jaquè * Mag sein, daß einzelne Großhreedereien, insbesondere dann. wenn sie an den Dreh- punkten des Mittelrheines. in Salzig und Bin- gen etc. ihre eigenen oder fremden Schiffs- vertreter haben, dem Rheinfunk weniger Be- deutung beimessen. als jene. denen nicht die Möglichkeit offen steht, sich zwischen Schiffs- dispositionsbüro und Reedereizentrale täglich telephonisch zu besprechen. wobei sich die Schiffsdisposition im Telephonverkehr als Frage- und Antwortspiel darstellt. nicht nur als einseitige Befehlsweitergabe. Für solche Unternehmen stellt sich der Rheinfunk bislang als kostspielige Einrich- tung dar. die gegenüber den bisherigen Be- nachrichtigunssverfahren keine Vorteile bringt, Doch muß hier beachtet werden, daß dies kein Grund ist. den Rheinfunk deswegen im Bausch und Bogen etwa abzulehnen, weil er von ein- zelnen Unternemmern nicht fmanziert werden kann, beziehungsweise weil ihn einzelne Ree- dereien nicht finanzieren wollen. Der Bundes-Index Die industrielle Produktion im Bundesge- biet weist im September einen stärkeren An- stieg auf. Die Indexziffer der Industriepro- duktion zeigt für September 1949 den Stand von 92 Prozent von 1936 gegenüber 87 Prozent im Vormonat. Für die Bizone allein ergibt sich bereits ein Index von 95 Prozent. An der teilweise auch saisonbedingten Produktionsbe- lebung hat sich insbesondere die Verbrauchs- Füterindustrie beteiligt und zwar mit einer Steigerung um 11.5 Prozent. In etwas gerin- gerem Maße die Produktionsgüter- und Fer- tigwarenindustrien mit etwa 8.4 Prozent. wäh- Im einzelnen beträgt der Produktionsindex rend im Grundstoffbereich. das heißt in der Stahlindustrie, der NE- Metallindustrie und der Mimeralölverarbeitung leichte Rückgänge der arddeitstäglichen Produktion gegenüberstehen. der gesamten Industrie, ohne Strom und Gas, 88 Prozent von 1936, der des Bergbaues 98 Pro- zent. während die Energiewirtschaft nur 146 Prozent von 1986 beträgt. Mät dieser Veröffentlichung wurde zum ersten Mal der Produktionsindex für das ge- samte Bundesgebiet herausgegeben, der eben- so wie der bisherige Index für das Vereinigte 3 das Jahr 1936 als Basis wählt. Washington— Bonn Handelsabkommen am Horizont Das New Lorker„Journal of Commerce“ berüchtete aus Washington, daß die Marshall- Dlan- Verwaltung(ECA) ein Abkommen mit der deutschen Bundesrepublik wünscht. Das Abkommen ziele auf eine stärkere wirtschaft- liche Einheit zwischen der bisherigen Doppel- zone und der französischen Zone ab und werde insbesondere den Einwohnern der französischen Zone größere Wirtschaftsfreiheit sichern.(dpa) 4489 Wechselproteste im Bundesgebiet Die Zahl der Wechselproteste ist im Sep- tember nur mäßig angestiegen. auf 4439 gegen 4454 im Vormonat. und wertmäßig von 4,53 (4,50) Millionen DM. bei gleichzeitiger Ver- minderung des Durchschnittsbetrages auf 1 005 (1012) DM. Ve. Weizenflut aus Uebersee Die großen Weizeneinfuhren aus Uebersee werden auch in der zweiten Oktoberhälfte an- halten. Insgesamt werden bis Ende dieses Monats über die Häfen Hamburg. Bremen und Emden noch 31 000 Tonnen erwartet. Außerdem kommen noch 42 000 Tonnen Rog- gen., die zur Hälfte aus dem Roggen-Mais- Tauschgeschäft stammen, während die andere Hälfte aus Individualimporten kommt. Paul Scheck 75 Jahre Haul Scheck, leitender Direktor der Ver- einigten Korkindustrie A. G., Mannheim, und deren Tochterunternehmungen, begeht am 21. Oktober 1949 seinen 75. Geburtstag, verbunden mit dem 50jährigen Dienstjubiläum. 1874 in Stuttgart als Sohn einer alten schwäbischen Familie geboren, ging er schon als junger Kauf- mann ins Ausland. Nach einer anfänglichen Tätigkeit im Getreidegroßhandel kam er mit 25 Jahren zur Korkbranche, wo er bald eine leitende Stellung großer Werke begleitete. — Unser Pläne mit Altsparern noch nicht reif genug Der Staatsskretär im Bundesfinanzmitz it am rium Alfred Hartmann hat vor k in Essen Andeutungen gemacht über Pläne z Entschädigung von Altsparern. Daraufhin in den letzten Tagen geradezu alarmie Nachrichten über das Ausmaß dieser Ent digungen erschienen, die ganz offensich zum Teil weit über das Ziel hinausschi So wird von 8 Milliarden DM gesproche die den Altsparern zugute kommen olg des weiteren solle die Streichung der 355 zent des Festkontos und die Anrechnung Kopfgeldes rückgängig gemacht werden, 0 sprochen wurde weiterhin von einer bes sichtigten Auszahlung der Schattengudt usw. Dabei haben sich, wie das bei Solch noch nicht völlig abgeklärten Fragen Zulleß der Fall ist. richtige und falsche* die B berg e weitgehend vermischt. Gewiss wird entsprechend der Hartmag schen Ankündigung angestrebt, gewissermä als Vorstufe zum eigentlichen Lastenausg die Altsparer etwas besser zu stellen, 5. kam übrigens auch in der Regierungser rung von Dr. Adenauer zum Ausdruck. Du über hinaus konnten wir unseren Pe bereits Kenntnis geben von einem Geste entwurf über die Besserstellung der privae Renten, die nicht, wie das bisher durch d Währungsumstellung notwendig war, in Jed Fall 10:1 umgestellt werden sollen, Sohdez beginnend mit einer Rente von 75 DM 9% fenweise 1:1, 12, 1:4 und 1:10. Alle diese Pläne befinden sich jedoch nod im Stadium der Referentenbesprechungs Sie sind zum Teil nur den Referenten selbst, insgesamt jedoch noch nicht eh mal der Spitze des Finanzministeriums 9 kannt. Es ist verständlich, daß eine Pr von so weitreichender Bedeutung mit alte beteiligten Instanzen, also auch mit der Bl dem Wirtschaftsministerium usw. sorgfäl miteinander abgestimmt werden muß. Danze erst wird es möglich sein, Gesetzes vorlag zu entwickeln, die dem Parlament vorgel werden können. In tie des C Wir v der 8 Unter. und 1 ir w Man Gleichberechtigung Voraussetzung der Liberalisierung Der Tendenz, den Außenhandel weitgel zu liberalisieren, folgt die Wirtschaft, wie l l aus einer Reihe von Protestschreiben an d. Bundes wirtschaftsministerium ergibt, oft sichtlich zum Teil nur mit Vorbehalt. 80 u 1 uns jetzt eine interessante Stellungnahme d Rohstoff-, Halb- und Fertigwarenkommisde Gesamttextil zum OEEC- Vorschlag über die 5. freiung des innereuropäischen Handels Beschränkungen bekannt. Diese Kommission stellt aus Vorausselzd hierfür u. a. folgende Punkte auf: Die Zub lung von Rohstoff-Devisen, soweit sie aus Ech sage Mitteln oder zum Einkauf in Nichtteilnehme ese al merländer nach den gleichen Maßstäben ert gen. Allen Teilnehmerländern müsse bei Einkauf von Rohstoffen außerhalb des Gebie der Teilnehmerländer die gleichen Einkaul bedingungen und Verfahren ohne jede Disti minierung oder tatsächliche Benachteiligung g währt werden, wobei auch die Anwesenheit de Besatzung im Bundesstaat Westdeutschl keiner Beschränkung der freien Einkaufs methode führen dürfe. N Die multilaterale Verwendbarkeit der fi Nichtteilnehmerländer zugeteilten Devisen& anzustreben. Die übrigen Teilnehmerlände träten die gleiche liberale Innerwirtschalt politik betreiben wie die Trizone. 80 sich aus Bewirtschaftung oder Planmabpnahme g anderer Länder keine Umgehung der Handel, freiheit ergebe. Valutadumping-Maßgnahme einzelner Teilnehmerländer müßten aug schlossen sein. „Den Einkäufern aus der Trizone seien d gleichen Kreditbedingungen einzuräumen Einkäufern anderer Teilehmerländer. Innerhalb der Teilnehmerländer sei die freie Reisen lichkeit herzustellen und die heute bestehenden Zollsätze müßten den derzeitigen Verhästnisel angepaßt werden. Bei Erfüllung dieser Vorab. setzungen könne man dem Wegfall der he. schränkung zustimmen. Würden jedoch diese Voraussetzungen nich in vollem Umfange erfüllt, so dürften nur 10. gende Rohstoffe völlig frei eingekauft wenden Wolle. Baumwolle, Jute, Sisal. Haare, Malt seide, Lumpen einschließlich deren Abfall Flachs sei von der lizenzfreien Einfuhr mi Rücksicht auf den notwendigen Schutz der e, heimischen Erzeugung völlig auszunehmen be Hanf werde die Einbeziehung in die lizenziief Einfuhr von dem Ergebnis der weiteren Vel. handlungen der Hanfindustrie mit dem 1 nischen Hanfmonopol abhängen. Für Ten Halbfertig- ung Fertigwaren müsse die Pes setzung von Globaleinfuhren wahlweise d allen Teilnehmerländern noch vorgesehe werden. 1 5 Für die Zeit bis zur Erfüllung der gestellt“ Bedingungen sei für die freie Einfuhr 4 allen Teilnehmerländern für die anglo-ame! kanische Zone folgende Globalwertgrenze 0 gesehen: 50 Millionen Dollar für Garn, ne veredelt, 15 Millonen Dollar für Roher und 20 Millionen Dollar für Fertigwaren.“ 9 1 BEKANNTMACHUNEEN N VERK RUE II SrschxkTS-AMZkIe EMW Mannheim, 5 85 e e Une Funde vorher. bevor wir zu Bett gehen, regel- mäßig— für einige Wochen— ein Faseikelstückchen Dr. Buer's Rein- leeithin nehmen— das ist wirk- liche Nervenpflege. Man wird ruhiger— schlafbereiter. Der ruhige Schlaf ist tiefer— man ist am an- deren Tag frisch. Wenn Nerven Leragagen: Nervöse Kopf- Herz u. Magen Strafbefehl. Gegen die am 23. 6. 1903 zu Mannheim- in Mannh.- Sandhofen, Untergasse 3ia, wohnhafte, trau Anna Margarethe 3 ge fahrlässig verfälschter eine ibri 1 eine Gefängnisstrafe von 20 Tagen festgesetzt. F Sener er Amtsgericht Strafabteilung 2. ei-Pensionskasse Versicherungsverein auf Gegen- burg, Schillerstraße 19, hat das Aufgebot des rlehnshypothek von 80 000,— Goldmark, eingetragen in Abt. 3 Nr. 3 des Grund- t 2(Haardtstr. 12/14) beantragt. Der inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am: Dienstag, dem 25. April 1950, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, FI. Stock, Zimmer 214, seine Urkunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkun werden. Mannheim, den 14. Oktober 1949. Amtsgericht BG 3. Aufgebot: Die Firma Nagel& Co. OHG in Mannheim, 2. Z. Nugloch, hat. das Aufgebot des Hypothekenbriefes über die Darlehnshypothek von 20 500,— GM, eingetragen in Abt. 30 710 des Grundbuches Mannheim, Band 244, Heft 30, Lgb.-Nr. 3294(Gontardstr. 29) beantragt. Der In- Haber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermin am: Dienstag, dem 25. April 1950, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht Mannheim, II. Stock, Zimmer 214, seine Rechte anzumelden und die Ur- kunde vorzulegen; andernfalls wird die Urkunde für kraftlos erklärt werden. Mannheim, 14. Oktober 1949. Für den Neubau von 56 Wohnungen an der Land- wehrstraße in Mannheim sollen die Erd-, Maurer-, Isolierungs-, Beton- und Stahlbetonarbeiten im öffentlichen Wettbewerb vergeben werden. Die Angebotsunterlagen sind- solange vorrätig- gegen Erstattung der Selbstkosten bei der Gemeinnützigen Baugesellschaft Mannheim mbH., Max-Joseph-Straße 1, Zimmer 2, erhältlich. Die Angebote werden am Montag, dem 31. 10. 1949, vorm. 9 Uhr, bei uns, Zimmer 19, geöffnet. Sie sind mit der Aufschrift„Angebot über die Ausführung von Erd-, Maurer-, Isollerungs-, Beton- und Stahlbetonarbeiten für die Wohn- bauten an der Dandwehrstraße, I. Umschlag spätestens zu diesem Zeitpunkt bei uns einzureichen. den 2 Aufgebot: Die Müller seitigkeit, Berlin-Charlotten Hypothekenbriefes über die Da jetzt umgewertet auf 8000,— DM, buches Mannheim, Band 874, Blat Arbeitsvergebung. Amtsgericht BG 3. Bauabschnitt, Sandhofen geborene, verh. Landwirtsehe- b. Wernz, wird wegen Ablieferung Geldstrafe von 100,— DM, im Un- Rechte anzumelden und die de für kraftlos erklärt in verschlossenem Unsere Hollen U. Mönel- 5 2 verkauft vorübergehend im Erugeschoß preiswert wie immer soWie Polstersessel in versch. Ausführungen 152,.— 128,.— 115, Küchenbüfetts elfenbein 200 m 180 œm 160 em 135 m 448,.— 428,.— 275,.— 2325. Schlafzimmer Eiche mit Nußb., solide Verarbeitung. DM 325, Feines, Elektr. Schmerzen— nervöse Unruhe und Schlaflosigkeii domn: TIENRMARKT KAUF ESUCeHE 4 Wieder in Friedensqualität in Apo- theken und Drogerien erhältlich. 3 gute sjährige Pferde, 12—15 Ztr. schwer, zu verkauf. Alois Müssig, Fuhrunternehmer. 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M. statt tiefer Trauer geben in seinem Heimatort Freuden- wir Kenntnis von dem Ableben des Chefs unseres Unternehmens, Herrn Andreas Mayer Baumeister und Architekt ir verlieren in dem Verstorbenen einen Vorgesetzten, der sich stets aufopfernd für seine Mitarbeiter und Untergebenen eingesetzt hat und uns in seiner Energie und Ta tkraft immer ein Vorbild war. ir werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren. Mannheim, den 18. Oktober 1949 Die Angestellten u. Arbeiter der Firma Andreas Mayer, Beuunfernehmung DANKSAGUNG ſurückgekehrt vom Grabe un- es nun in Gott ruhenden, n Entschlafenen, des Hauptlehrers Arch ande es uns, bei der Fülle achrufen, unmöglich, und Angehörige Mannheim, Mühldorferstraße 3 lleldsbezeigungen, der vielen umenspenden und ehrenden jedem Frau Viktoria Sandel Holländische Blumenzwiebeln die Dor boten des Früßlings Tulpen Scilla Hyazinthen Muscari Narzissen Schneeglöckchen Krokusse Anemonen Hyazinthen für Gläser herrliche botanische Tulpen- neuartige Mendel- u. 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Diese Strafen wurden nicht nach festen Regeln und Grundsätzen verteilt, und das war die größte Unsicher- heit in unserm Schulleben. Für eine und dieselbe Untat konnte man irgendeine die- ser Strafen bekommen. Das hing ganz da- von ab, was für ein Tag es war und in welcher Stimmung sich der Lehrer befand. Nehmt einmal den Fall von Rist Karo Hochsommer. In der Schule drückende Hitze. Ein Kleines Dutzend Schuliungen, der am wenigsten hervorragende Teil der Gemeindejugend, langweilt sich auf den vordersten Bänken. An der Tafel steht eine Aufgabe, die sie lösen sollen. Sie steht dort schon seit vorgestern, ohne daß sie jetzt mehr damit anzufangen wühßten: Ein Kauf- mann hat irgendwo Getreide oder Kartof- keln gekauft und dann wieder verkauft, und nun sollten, sie, die Jungen von Sichem, ausrechnen, was dieser Kaufmann daran verdiente. Als ob sie das etwas anginge! Er soll verrecken, dieser Kaufmann! Nand von Mie Boot gibt seinem Widerwillen gegen Kartoffeln, Getreide und Kaufleute Aus- druck, indem er Jefke Bockel, dessen Vater im Herbst die Kartoffeln aufkauft, plötzlich in den Nacken spuckt. Jefke, der in gott seliger Ruhe in seiner Nase popelte, fährt auf, ruft ganz laut:„Hal“, so daß der Lehrer Aufsieht.„Er hat mir in den Nacken ge- spuckt, Herr Lehrer!“ Und der Lehrer 4 Von Ernest Claes Zzetert:„Van Ham, nach Hause! Du Schwein- igel!“ Van Ham— so heißt nämlich Nand von Mie Boot in der Schule— steckt so- gleich die Füße in die Holzschuhe, schiebt sich auf der Bank und geht zur Tür, ohne sich umzusehen, denn der Lehrer könnte sich ja einmal anders besinnen. Mit noch grögerer Betrübnis sehen die Jungen jetzt aus dem Fenster nach dem blauen Himmel, seufzen. Glücklicher N and. Am nächsten Tag ist es womöglich noch dumpfer im trostlosen Schulraum und noch herrlicher draußen. Rist Karol hält es nicht mehr aus, er muß fort, draußen auf der Demer wird gefischt, mit dem Schleppnetz. Er über- legt verzweifelt, wie er fort könnte. Einfach ausrücken, das geht nun doch nicht. Er denkt plötzlich an gestern, an Nand von Mie Boot und klatsch! Rist spuckt Ludwig Lesieke hinters Ohr. Ludwig schimpft und heult, der Lehrer sieht es, denkt auch an den Fall von gestern, und Rist, der schon seine Füße in den Holz- schuhen hat, um zur Strafe sofort nach Haus— Schleppnetz, Demer!— gejagt zu werden, hört jetzt:„Warte, du verdammter Lausejunge! Ich will dir doch einmal bes- seres Benehmen beibringen!“ Und der Leh- rer bringt hm das bessere Benehmen da- durch bei, daß er ihm ein Dutzend Ohr- feigen verabreicht, und dann muß Rist Ludwigs Ohr abwichen mit seiner eigenen Mütze, weil er kein Taschentuch hat, und dann muß Rist trübselig auf der scharfen Kante der Kathederstufe niederknieen, und nach dem Unterricht muß Rist noch eine halbe Stunde dableiben Und gestern durkte Nand von Mie Boot wegen des glei- chen Vergehens nach Hause Kann man von einem solchen Lehrer Gerechtigkeit er- Warten? g (Berechtigte Uebersetzung von Bruno, Loets) Professor Max Laeuger 85 Jahre alt Eine Ausstellung Professor Dr. Max Laeuger hat in diesen Tagen seinen 85. Geburtstag gefeiert. Der Künstler, der nach langer Lehrtätigkeit an der Karlsruher Technischen Hochschule und nach fruchtbarem Wirken in seiner dorti- gen keramischen Werktstatt in seine Heimat bei Lörrach zurückgekehrt ist, hat nicht nur Bedeutung als Keramiker von Weltruf, als Maler, Bildhauer und Architekt, er ist be. sonders auch künstlerischer Erzieher. Seine „Kunsthandbücher“, die die Sinne bilden und das Vorstellungsvermögen pflegen, wären auch für unsere heutige Armut eine neue Grundlage, dann nämlich, wenn alle einsehen, daß auch Tannenholz eine schöne Maserung hat, und daß es keiner bunten Papiermanschetten um die Blumentöpfe bedarf. 5 Wenn man in der Laeuger- Ausstellung, die der Freiburger Kunstverein veranstal- tete, seinen schönen Fliesen, Plastiken und Gefäben wieder begegnet, erweisen sie sich nach wie vor als eine Quelle des Entzük- kens, klassisch-zeitlose Werke, die ein Künstler geformt hat, der unbeirrt von den jeweiligen Modeströmungen seinem Traum von der Schönheit gefolgt ist. Zum Unter- schied von der üblichen, zinnglasierten Ma- jolika des Luca della Robbia ist die Laeu- ger- Keramik Schmelzfarben malerei auf dem mit weißer Engobe verkleideten Scher- ben der Bauernmajolika, überdeckt von einer Glasur die mit reizvollem Craquelee durchzogen ist. Diese Technik, die ein per- sisches Geheimnis schien, hat Laeuger wie- derentdeckt, und seine Keramik kann sich wohl mit der des Orients messen. In der gleichen Technik brennt er seine Wandpla- stiken, mit denen er ein Wiederbeleber der Bauplastik überhaupt wurde. Außer seinen kormal und farblich schlechthin vollkom- menen Gefäßen, zeigt die Freiburger Aus- Stellung auch Bildwerke in Terrakotta und Majolika, die in ihrer plastischen Urkraft und bildnerischen Phantasie von absolut Künstlerischer Qualität sind, eine wahre Wohltat, da man sonst nur zu oft stattdes- sen mit inhaltlicher Bedeutsamkeit fürlieb nehmen muß. e— — in Freiburg Laeuger ist als Architekt auch mit Mann- heim verbunden, wo er 1907 auf der Garten- bauaustellung große Erfolge errang. Die Mannheimer Gartenanlagen und das„Para- dies“ in Baden-Baden sind einige seiner beispielhaften Schöpfungen, die sich immer auszeichnen durch Aufmerksamkeit auf die Gesamtwirkung und anmutiges Raumemp- kinden. Zwei Blätter der Freiburger Aus- stellung tragen die Jahreszahl 1949, sina also Zeichnungen des Vierundachtzigiähri- gen! Solch rastlose Produktivität entspricht dieser groß angelegten Natur, die trotz hoher Ehrungen im In- und Ausland von einer noblen Menschlichkeit und natür-:chen Bescheidenheit geblieben ist. Dr. U. B. 5 Henry Benrath In Magreglio, in der oberitalienischen Landschaft Como, wo er seit einer Reihe Von Jahfen sehr zurückgezogen lebte, ist am 11. Oktober der Dichter Albert H. Rausch(Henry Benrath) in seinem 68. Le- bensjahre gestorben. Schon vor einem Jahre war er irrtümlich totgesagt worden, Seinem schweren Leiden, das ihn doch bis zu seiner Vollendung nicht hindern konnte, sich das Aeußerste abzuringen für seine vielseitige, einzigartige Begabung, ist er nunmehr wirklich erlegen. Mit ihm ist eine der letzte dem Kreis um Stefan George nahestehenden Dichtergestalten hingegan- gen: Albert H. Rausch, sein wirklicher Name, der ihn als Lyriker bekannt gemacht hat, dann Henry Benrath sein Deckname, mit dem er als Erzähler berühmt wurde. Sein Hauptwerk ist bei der Deutschen Ver- lagsanstalt Stuttgart vereinigt, darunter die großen Geschichtsdichtungen Die Kaiserin Konstanze“, Die Kaiserin Galla Placidia“ und„Die Kaiserin Theophano“. Benraths literarischer Nachlaß enthält die schon er- wartete vierte Geschichtsdichtung„Otto III.“, sowie eine zweite erzählende Dichtung „Chthon oder die Geschenke der Liebe“. Die stille, übernationale Lesergemeinde von Henry Benrath, unter welchem Namen nun alle seine Werke erscheinen, ist über den Fernen Osten wie über die alte und die neue Welt verteilt. Martin Lang r— Menikuner„ Puncho“ hut keine Tischmanieren Große Freude über den Uebertritt in das Profilager Der Uebertritt Dick„Pancho“ Gonzales' in das Tennis-Profllager ist in den vornehmen Kalifornischen Clubs mit einem Seufzer der Erleichterung aufgenommen worden. Ehrlich gesagt: So sehr man den wilden mexikani- schen Burschen als Kassenmagnet auch schätzte, man ist Goch froh, ihn losgeworden zu sein. Das Schreckenskind der wie überall, so auch in den USA etwas snobbistischen Ten- nisgesellschaft blieb auch, als er durch sein Können zu ihr erhoben wurde, das was er war: in jeder Form ein outsider. f „Pancho“, der älteste Junge von sieben Kindern eines Follywooder Filmkulissen- malers, hat von Natur aus eine Abneigung ge- gen jede Konvention und jeden Zwang. Vor Jahren schon gab es zwischen ihm und Kali- forniens Tennispapst Perry T. Jones einen großen Krach, weil der Fünfzehjährige sich Weigerte, die Schule zu besuchen. Er war ein begnadetes Talent, das sah man damals schon. Jones schloß„Pancho“ von allen Plätzen aus, kein Trainer und kein Club befaßte sich mit ihm. Der Junge schaffte es alleine. Sein Kön- nen durchbrach den Bann. Noch heute hat der 21 jährige und zweifache amerikanische Mei- ster, der durch seine kanonenartigen Auf- schläge und eine un wahrscheinliche Zähigkeit verblüfft, kein festes Trainingsprogramm. An- fangs der Saison schlugen ihn dritt- und viert- rangige Spieler, noch in Wimbledon wurde er von dem nur zur Mittelklasse gehörenden Australier Brown ausgeschaltet. Erst als er drohte, wieder in die Bedeutungslosigkeit zu- rückzusinken— was gewisse Tenniskreise der USA gar nicht so ungern gesehen hatten— rig er sich zusammen. Sieg auf Sieg folgte bis zum erneuten Titelgwinn über Ted Schröder. Gonzales liebt es, in dunkeln Lokalen die Nacht zum Tage zu machen. Auch das nimmt man ihm übel. Vergeblich hat die vornehme Welt an der Küste des Pazifik versucht, ihm die Zwangsjacke„Gesellschaft“ anzupassen. Nach einem kürzlichen Turniersiege zeigte er auf dem Festbankett des eleganten gastgeben- den Clubes wieder unmögliche Tischmanieren. „Pancho“, sagte der Präsident zu ihm.„Du bist jetzt ein berühmter Spieler, und jeder beobachtet genau was Du tust. Man erwartet, daß Du Dich schicklich aufführst; auch be Tisch. Meinst Du nicht, daß es ganz gut wäre, einmal die üblichen Tischmanieren zu erler- nen...— Gonzales blickte kaum vom Tel- ler auf, als er antwortete:„Das Racket liegt mir besser in der Hand als Messer und Gabel, und wenn sie mal Shampion sind, können Sie sich auch alles erlauben Bs. Kleine Bällchen flogen wie noch nie Grieser und Doris Moser erneut badische Meister Bei den in Karlsruhe ausgetragenen badi- schen Einzelmeisterschaften im Tischtennis wurden äußerst spannende Kämpfe gezeigt, die die zahlreichen Zuschauer bis zuletzt fes- selten. Grieser erwies sich, nachdem er allerdings die Vorentscheidungen gegen Lanz (Eppelheim) und Reiter MSG Mhm.) über- standen hatte im Endkampf als würdiger Meister. Im Männer-Doppel mußten die seit- herigen Meister Frommhold/Nold(Friedrichs- feld) ihren Titel an Tyroller/ Koch(MSG Mhm.) abtreten. Zuvor mußten sie aber das Heidel- berger Paar Haberer/ Gräber(TSG 78) in einem mörderischen Kampfe ausschalten. Bei den Frauen war nun zum dritten Male Doris Moser in Reihenfolge Meisterin geworden, da sie in Baden keine ernsthafte Konkurrenz zu fürchten hat. Einen bemerkenswerten Erfolg errangen im Frauen- Doppel Völker(VfR Mhm.)/ Ziegler(VfL Neckarau) durch Belegung eines zweiten Platzes. Badische Meister 1949/0: Männer-Einzel: 1. Grieser, TSG 78 Heidelberg; 2. Gräber, TSG 78 Heidelberg: 3. Hannstein. VfR Mannheim. Frauen: 1. Doris Moser. TSV 1846 Mannheim; 2. Frau Gloede, VfB Mühlburg. Männer- Doppel: I. Tyroller Koch, MSc Mannbeim: 2. Frommhold/ Nold. Germ. Friedrichsfeld; 3. Haberer/ Gräber, TSG 78 FHeidelberg. Frauen-Donpel: 1 Zimmermann KTW)/ Gloede (VtB Münlbur, 2. Völker(VfR Mannheim)“ Ziegler(VfL Neckarau). Doktor:„Also Appetit habt Ihr.“—. Bauer: „Jo!“— D.:„Rukigen Schlaf aueh?“— B.: „Jo, Herr Doktor.“— D.:?„Habt Ihr vielleicht ſeeinen Stun?“ B.:„Gar kanen!“— D.: „Aha, also keinen Stuhl! Hm, und wie lang denn?“ B.(denkt nach):„No, es könnt schon seit letzten Weihnachten sein.“— D.: „Was, seit Weihnackten?“— B.:„Jo, so lang schon.“ D.:„Aber bedenkt, heute haben wir den 23. September. und Ihr behauptet, schon seit Weihnachten keinen Stuhl zu naben, das ist ja rein unmöglich!“— B.:„Es ist halt dock so, voriges Jahr hab mer noch anen gehabt, und zu Weik nackten hat mei Bub, der Hans, den letzten Stuhl zerbrochen, und seitdem behelfen wir uns mit einer Bank.“ Aus dem Neuen Wilhelm-Busch- Album, das der C. Bertelsmann- Verlag jetzt ausliefert. Erwin Schmieder spielt Chopin im Mannheimer Amerikahaus Mit prägnanten Formulierungen, die einer überlegenen Beherrschung des Stoffes entspringen, zeichnete Friedrich Pflanz in einer einleitenden Ansprache zur Cho- pin-Feier im Mannheimer Amerikahaus ein Bild der künstlerischen Wesenheit Chopins, dem wir anläßlich seines 100. Todestages ein umfassendes Gedenken widmeten(vgl. „Morgen“ v. 14. Okt.). Aussprüche namhaf- ter Dichter schmückten diese literarische Umrahmung. Zu Chopins Lieblings- schülern zählte einst Carl Mikuli. der Cho- pins Werke in einer praktischen Ausgabe der Musikwelt darbot. Von Mukulis Schü- ler Raoul Koczalski empfing Erwin Scehmieder, der Mannheimer Pianist, entscheidende Eindrücke, die sich in seiner Widergabe der d-moll- Sonate spiegelten. Dem Mannheimer Publikum bereits vorteil- haft bekannt, als ausübender Künstler und Lehrer in Heidelberg tätig, bringt Schmie- der durch seine modulationsfähige Inter- pretation gerade für Chopin viele entschei- dende Voraussetzungen mit. An zwei Etu- den zeigte Schmieder durchgebildete, makel- lose Technik und gesangvoll-weichen An- schlag. Da die von dem Spiel des Pianisten begeisterten Hörer keine Miene machten, die Plätze zu verlassen, spielte Schriieder als Zugaben noch zwei Préludes und den Walzer in eis- moll. dr. ch. Finsteres Erlebnis Was ich hier erzählen möchte, ist schlecht- hin ein Wätz. Nein, so gesagt, klingt es miß- verständlich. Nochmal: ich möchte einen Witz erzählen. Daß dieser Witz ein Witz für sich ist, liegt im Wesen der Dinge begrif- ken. Um gleich bei den Dingen zu bleiben. Es gibt solche, über die man nicht spricht. Das ist in der ganzen Welt sd. Bei uns in Deutschland gibt es jedoch Dinge, über die man im Westen spricht, im Osten jedoch nur flüstert. Von einem solchen geflüsterten Ding handelt die folgende Begebenheit. Schauplatz ist Leipzig. Es ist pechfin- stere Nacht. Einige Volkspolizisten gehen klirrenden Schrittes ihre Streife. Plötzlich huscht ein seltsames Wesen um die Haus- ecken. Die Volkspolizisten setzen sich in Trab. Wenig später haben sie das Wesen eingefan- gen. Es ist ein Mann, und— mit Verlaub zu sagen— dieser Mann ist völlig nackt. Was tut man mit einem nackten Mann nächtlicherweile in Leipzig? Man hängt ihm ein Mäntelchen der Menschenliebe um und johann Strauß berötter b Von Pogge von Ranke 3 bringt ihn auf die Wache. So auch pr. Karl. schehen. Die Volkspolizisten ieferg Redakti Mann ab. a Auf der Wache muß der Nackte g gelelon: Zeitlang warten, ehe er vernommen z „Warum, Genosse“, fragt ihn end Akkon Diensthabende„laufen Sie nackt Algeme! Straßen herum?“ boetsche Der Mann ist sichtlich verwirrt. Farlsruh „Haben Sie Mitleid mit einem reh unis fenen Volksdemokraten“, sagt er dam eint die verdammten amerikanischen? 72 zungssoldaten haben mich Überfall iir uns völlig ausgeraubt.“ ummt „Nanu“, sagt der Beamte.„Hier g doch etwas nicht! Sie sagen, S aldi amerikanischen Besatzungsmacht hig Jahr ausgeraubt? Dabei wissen Sie doc so gut wie ich, daß es in Leipzig lebe rikanischen Soldaten gibt, sondern g, gehörige der sowjetischen Bee macht!“ 5 Dre „Tja“, entgegnet resigniert de „das können Sie sich erlauben, zug heit aber ich?“ Kobl atisch ſgabinet meu aufgelegt ſucktrit WIIIy Werner Göttig zu seiner neuen Operette Dem Textbuch zur Operette Wal- Z er zauber“, die kommenden Sonntag im Mannheimer Nationaltheater urauf- geführt wird, hat der Verfaser Willy Werner Göttig ein Vorwort beigefügt. dem wir folgendes entnehmen: „Eine große Anzahl der genialen Meister- Werke, die der Walzerkönig Johann Strauß für die Operettenbühne schrieb, kranken an schwachen Textbüchern. Mit der üblichen Methode der„Bearbeitung“ sind diese Operetten nicht zu retten, da sie dramatur- gische Grundfehler enthalten die— teils im Handlungsaufbau, teils in der Gestaltung der Figuren liegend— einfach agicht zu korrigieren sind. Zahlreiche Versuche, die ursprünglichen Stoffe beizubehalten und dramaturgische Verbesserungen“ vorzu- nehmen, sind gescheitert. Aus dieser Er- kenntnis heraus war es mir von vornherein klar, daß die Musik zur„Spitzenkönigin“, zur„Jabuka“ und zu„Indigo“ nur zu neuem Leben zu erwecken ist, wenn man die besten Stücke auswählt und dann ein vollkommen neues Textbuch, das mit dem alten absoiut nichts mehr zu tun hat, schreibt. So ent- stand das„Walzerzauber“-Buch, zu dem die Introduktion des ersten, die großen Finali des ersten und zweiten Aktes aus dem „Spitzentuch der Königin“, einige Nummern aus„Prinz Methusalem“,„Simplizius“, „Indigo“,„Der Waldmeister“, die Pizzikato- und Annen- Polka, sowie fast unbekannte Stücke aus„Jabuka“ und eine ursprünglich „Miß Judy“/ vrauftuhrunsz in Heilbronn Im klangvollen Verzeichnis der Stücke, welche die amerikanische Armee zur Auf- führung in Deutschland bereithält(Wilder und O'Neill sind darunter), befindet sich der Broadway- Erfolg„Mig Judy“, den nocli keine deutsche Bühne aufzuführen gewagt hat. Ueber zehn Kinderrollen schreckten jeden Dramaturgen ab. Seit im schwer zerstörten Heilbronn das Stadttheater schließen mußte, ist dort ein junger Bühnenbildner, Bernd Wehr- maker in die Bresche gesprungen. Er machte das bemerkenswerte Wagnis, hun- dert Jugendliche um sich zu scharen, mit denen er die theaterlose Zeit in Heilbronn überbrücken will. Keiner seiner Darsteller ist über 24 Jahre alt. Diese wahrhaft Junge Bühne brachte nun„Miß Judy“ zur deut- schen Erstaufführung. Das Stück, von Jereme Chororov und Joseph Fields ge- schrieben, spielt in einer kleinbürgerlichen New LVorker Familie just zwischen Weih- nachten und Neujahr, einer Jahreszeit also, in der das Familienleben besonders floriert. Die zwölfjährige Judy entdeckt zu ihrem Schrecken, daß Papa ein Töchterlmöchterl mit der Tochter des Chefs— ganz in Ehren natürlich— im Auge hat. Judy spielt Amor und bringt die Cñeftochter mit dem einsa- men Onkel zusammen, Schon an Neujahr sind die beiden verheiratet und das happy end gibt dem tröstlichen Vorhang Gelegen- heit, die transatlantische Belanglosigkeit barmherzig zu verdecken. Bernd Wehrmaker spielte mit viel Auf- Wand den Familienvater. Als Regisseur war es ihm micht ganz gelungen, seinen schwä⸗ belnden Theaterenthusiasten die Vorliebe zum Uebersteigern zu nehmen. Als Miß Judy stand ihm allerdings in der 13jährigen Weingärtnerstochter Christel Klagholz eine starke Naturbegabung zur Verfügung, die so saftig, herb und ungezuckert wie der Heil- bronner Weihßriesling war. Die Aufführung war ein viel béstauntes und herzlich beklatschtes Ereignis. Es dürfte wohl keine zweite Stadt in Deutschland ge- ben, in der die Jugend die Theatertradition Wahrt, die ein den Musen wenig gewogener Stadtrat nicht zu wahren vermag. Hans Bayer „Romulus der Große“, eine„ungeschicht- liche historische Komödie“, von Friedrich Dürrenmatt, die die Julitage des Jahres 476 n. Chr. schildert, als die Germanen unter dem Fürsten Odoaker in Rom eindrangen und den Untergang des römischen Reichs besiegel- ten, wurde dieser Tage im Göttinger Stadthea- ter zum ersten Male in Deutschland aufgeführt. „Das träumende Mädchen“, eine neue Komödie des Amerikaners Elmer Rice. wurde in den Hamburger Kammerspielen mit großem Erfolg für Deutschland erstauf- geführt für Klavier geschriebene Polondse, det wurden. Sämtliche Komposit 0 Meisters sind in der Originalform 5 oh- jede musikalische Zutaten J Der textiert worden.“ e von es Ob 2 2 85 anz „Flug in die Liebe“ n de 5 Poalitiot Uraufführung in Kasse? Die Operette„Flug in die nagut Bernd W. Beckmeyer wurde am Seufert im Kasseler Staatstheater mit Erfolg 1 geführt. Beckmeyer bezeichnet seh g zie als ein Experiment, um mit akt ſustan Stoff mitten aus dem„wirklichen bende dem Theater wieder zu neuer Zuse hä verhelfen. Zum Start der Operette den zahlreiche Vertreter der westde it wo Bühnen erschienen. eirage Die Handlung schilderte das Sele En einer der zahlreichen„Amibräute“, d, Frankfurter Rhein-Main-Flughafen g ien Hoffnung in das Land der großen tungen fliegen. Die Heldin wird le Bonn ihrem Bräutigam in Amerika nicht ed hehrsmi weil diesem vom Vater wegen der Heirat c sichtigten Heirat das Konto gespertt risenzt Sie findet schließlich heraus, daß iht fehrpre Friend“ doch nicht der„richtige“ gs ge verliebt sich in einen ehemaligen ortet! millionär“ der Deutschen Lufthanzimen jetzt bei einer amerikanischen Lin Bur gesellschaft tätig ist und schon im nett Akt einer Reihe Seufzer darüber sg Deutschland nicht mehr fliegen dai] De Das Geschehen spielt sich bei N paris Rumba, in Jazz aufgelösten dig zen Motorendröhnen, Bordfunkverkehr schal Lautsprechern und vor einer Manbgzris pe Kulisse ab. Die Bühnengestaltung schaf Döhlers trug viel zum Erfolg bellen Liedertexte schrieb Lecniere Böger on 8 Schade zeichnete als Regisseur, Mar i Wunderlich hatte die musikalische Inbots übernommen. f erste auß „Wir können uns das leisten“, die ng rette von Norbert Schultze, wird nad bie Mitteilung des Apollo-Verlag Pau Lie Berlin/ Frankfurt a. M. nun am Preis rec 21. Oktober im Ufa-Palast uraufgefühtt fen, Die Operette„Paganini“ bringt die- Po! ler gemeinschaft des Volkstheaters Heft ane am Donnerstag in den Olymplichtspielen igt.! heim-Käfertal zur Aufführung. Unkerel Die Premiere von„Hoffmanns is Wie gen“, die am Freitag, dem 21. Oktober iat delberger Stadttheater stattfinden sal ndels wegen Erkrankung verschiedener I Ume der Städtischen Bühnen Heidelberg at een e tag dem 23. Oktober. abends 19,80 un üb legt worden.. viktor de Kowa und sein Berliner If wels „Die Tribüne“ gastieren am 29. Ofen Die Heidelberg mit dem Schauspiel ite iin! Leben“ von Brewer und Bloch. ib mar Kopien nach Gemälden alter Meister! Mische der Mannheimer Otto Nord und der it ein, mer Philipp Ringhof gegenwärtig Ausstellung im Gasthaus„Stern“ un heim. Spitzenreiter noch ungeschlagen Die beiden Spitzenreiter der Fußball-Be- zirksklasse waren auch in den letzten Spielen nicht zu schlagen. Sandhofen besiegte Rheinau knapp aber verdient 1:0, währed Olympia Neu- lußgbheim mit 3:1 über Phönix Mannheim trium- phierte. Altlußheim mußte dagegen mit 0:1 in Sandhausen die ersten Punkte lassen und SV Schwetzingen, der vor acht Tagen übrigens in Sandhausen 3:1 gewann(und nicht verlor) fiel 5 ein 0:0 in Oftersheim wieder etwas zu- rück. SpVgg. Sandhofen 4 4 g 922 Olympia Neulußheim 4 3 1 0 8:3 71 SV Schwetzingen„ SV Ilvesheim 1 75 53:3 Kreisklasse A: Der Tabellenführer Laden- burg mußte bei der FSG Seckenheim mit 2:2 den ersten Punkt lassen. Aus der Verfol- gergruppe schied Käfertal durch seine erste Niederlage in Plankstadt aus, dagegen wahrte Wallstadt und Schriesheim durch Siege über Kurpfalz(5:0) und Neckarhausen(2:0) den An- schluß. In der unteren Tabellenhälfte kam 07 Mannheim mit 4:1 über 98 Seckenheim zum ersten Sieg. Fortuna Heddesheim und der TSV 1846 Mann trennten sich mit 2:1. FV Ladenburg„„ SV Wallstadt„ FV Schriesheim 5% I 188 92 Klasse B- Nord; Im Kampf der beiden Ta- bellenführer setzte sich der Polizei-Sportverein durch bessere Stürmerleistungen mit 3:1 durch. Auch Unterflockenbach unterlag in Lützelsach- sen, dagegen konnten Viernheim und Edingen durch hohe Heimsiege über Blumenau(7:) und Schönau(8:0) ihre Position festigen. Polizei Sportverein 15 4 1 10246 921 Fortuna Edingen 0 TSV Viernheim 4ͤ 3 · 9g(18s 71 Klasse B- Süd: Die erste Niederlage erlitt der Tabellenführer Rohrhof durch ein 0:1 ge- gen Ketsch, so daß nur noch Sc Neckarstadt ohne Niederlage ist. Die weiteren Spiele: TSV Neckarau— Reichsbahn Mannheim 1:1. VfI. Hockenheim— Eintracht Plankstadt 2:5. MSG Mannheim— SC Reilingen 2:3. TSV Rheinau S8 Friedrichsfeld 5:1. Se Roilihgen 4 0 62 SV Roof 0 6·˙2 Sc Neckarstadt 1 5˙1 4 8·0 16:7 8:5 614 1 1 0 3 2 Starke Handball- Teums Hockenheim beinahe gestrauchelt In der Bezirksklasse 1 brauchte der HSV Hockenheim alles. um in Altlußheim knapp 6:7 gewinnen zu können. Auch in Schriesheim gab es im 6:5 gegen Viernheim nur einen knappen Sieg. Unentschieden trennten sich 99 Secken- heim und Lampertheim. Unerwartet kommt die latte 7ꝛ8-Niederlage der Sd in Großsach- sen. Zweistellig(16:5) konnten die Reichsbahn- leute in Hemsbach ihre Partie gewinnen, Nur noch Hockenheim ist ohne Punktverlust. Die Mannheimer Sd ist zunächst ausgeschieden, während sich Schriesheim und Großsachsen weiter behaupten konnten. Erster Punktverlust von 98 Schwetzingen TSV Oftersheim behauptete sich mit 9:4 ge- gen den Nachbar 98 Schwetzingen. Neben Oftersheim behielt auch mit 8:9 Nußloch in Walldorf 8:9 die Oberhand. Die Dossenheimer Germanen gaben sich in Ziegelhausen nur mit einem Tor Differenz 6:7 geschlagen. 23 Tore gab es ir Handschuhsheim gegen TV Bammen- tal. wobei die Heidelberger mit dreizehn Tref- kern siegten. Ohne Punktgewinn blieben die Heidelberger. die gegen Sd Kirchheim mit 2:5 den Kürzeren zogen. Tabelle der Handball- Kreisklasse SV Ilvesheim 6135 VfR Mannheim 70.52 Polizei Sportverein 41746 TSV 1846 Mannheim 28:22 TV Friedrichsfeld 36736 TV Edingen 43:37 TV Brühl 33˙31 FV 09 Weinheim 44-50 TV Hohensachsen 25230 VfB Kurpfalz 22:30 TV Reilingen 20:35 2:10 So Käfertal 1837 15 Nun hat es in der Kreisklasse auch den TSV 1846 erwischt, der gegen die Polizei 7:5 unter- lag. Der Tabellenführer Ilvesheim kam bei Kurpfalz Neckarau mit 9:7 zu beiden Punkten. Die Rasenspieler weilten in Hohensachsen und gewannen 16:6. Die außer Konkurrenz mit- spielenden Reserven von 62 Weinheim hielten Sie Weitsr zuf und besiegten Edingen 11:3. 9 Weinheim war wieder einmal gut in Fahrt A — n D * S H= 2: * ⏑ n S 222222 es n e de. d ιο= t in den Verbandsrunde und holte sich in Käfertal einen 12 so. Der TV Brühl spielte mit einem 2.55 ert We Reilingen. Die Kreisklasse hat an den f einern übrigens einen Antrag eingebracht, d Rah sem Spieljahr zwei Vereine in die Aüſdliegen spiele eingreifen sollen, da der Vik u ash ehemaligen Ligaspielern zu stark see uesmü ernsthafte Konkurrenz machen zu köntee Geg Schachklub 1865 erfolgreichöie 18 Schachverein in Deutschlaul riss Schon in den siebziger Jahren Mannheimer Schachklub 4865 eu d reichsten Vereinen Süddeutschlands 1 5 auch 1939 gelang, erfolgreich in 1 e Mannschaftsmeisterschaft abzuschnen 115 5 55 den deutschen Meisterschaften wüngen we langjährige Mitglied Großmelsten ubow erster Sieger und damit 1 Deutschland, während Walter N neunten Platz teilen konnte. In 0 ſldete sahen wir ferner den Sieger des dung nationalen Turniers in Oldenburg a Lond- phaus holte sich durch einen Sies 4% tage die stolzen Titel eines südwestdele er der sters und Blitzspielmeisters. 1 0 5 von Mannheim wurde Gg. Heinrich se, spielmeister Dr. W. Lauterbach. 8000 konnte als Neuling auf Anhieb 1 10 Meister von Baden werden. Die g ichakt sicherte sich mit Vorsprur Erfolgsliste der Einzelspieler 8 H. Brune als Jugendmeister ab. Die Meistermannschaft des by. chen Klubs(Niephaus., Heinrich, nnen icden Beck, Leonhard Dr. Meyer, Pr. len 55 5 Decker jun., Platte. Glas und 5 nisch ont neben der nordbadischen und de agen sterschaft. nunmehr auch überzeug feu „Südwestdeutsche“. dung Richtisstellung. In unserer Melden des MM„Rheinlandfahrt der ba 125 gaben wir bei dem Boxer 1 8060 1 gliedschaft des VfR an, anstatt pol hof. Im Artikel„Msd im Hande r geschieden“ endele das Spiel Wag aber zu Gunsten der MSG. 80 nicht ausgeschieden ist.