verantwortliche Herausgeber:. b. Karl Ackermann, E. Fritz v. Schilling uturier Kulis A dem zu kelekon: 4 151. 44 152, 44 153 ö lie Lust, gankkonten: Südwestbank Mannheim 0 lück, er gemeine Bankgesellschaft Mannheim lte wellen bobeleekktonten: g allsruhe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 Aaevlssbafen a. Rh. Nr. 287 43 eint: Täglich außer sonntags Druck, Verlag: Mannheim ktion, Am Marktplatz nd sprag ür unverlangte Manuskripte über- ziel ung Waiamt der Verlag keinerlei Gewähr ücke wur Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor-Straße 16 Telefon 234 g neim, Hauptstraße 63, Telefon 2241 b Telefon 4980 Rheinstraße 37 85 Telefon 2768 92.80 frei Haus M 2.80 zuzüglich EKreuzbandbezug Beil Abholung im Agenturen DM 2.50 Veigenpreisliste Nr. 7 nen infolge höherer kein Anspruch auf Rh., Stunden d übern Mzerin in 10 Jahrgang Nr. 222/ Einzelpreis 0,15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Montag, 24. Oktober 1949 tigkeit auf und g Li-ju und I Stablarbeiter streiken weiler s Wies New Lork.(dpa) Amerikanische Beob- 1290 her sagen eine schwere Wirtschaftskrise eil den USA innerhalb von zehn Tagen Maus, falls der Stahl- und Bergwerk- ſbeiterstreix andauert. Dreitägige Ver- lungen des von der Regierung einge- 1 der da aten Schlichters mit der UsS-Steel-Cor- den Hä ation haben den Streit zwischen Arbeit- 8 unpeneezmern und Arbeitgebern nicht beendet. n Rädem ier die Hauptfrage, ob die Arbeiter u, als e ihn plenit ern von chädlel Aggentalls Beiträge zu den Pensions- und ahre mit ersicherungskassen leisten sollen, wurde in Kun ene Einigung erzielt. Auch die Berg- er Riten tsbesttzer haben die Schlichtungsver- licht aur u nalungen zur Beilegung des Bergarbeiter- s nicht eis abgebrochen. Beobachter sagen voraus, daß von An- Ig November an, infolge der Stahlknapp- zwei Millionen Arbeiter beschäfti- I gelos sein werden. Sie glauben sogar, g sich diese Zahl bis Anfang Dezember u künk Millionen erhöhen wird. Bei den enbahngewerkschaften ist bereits eine Fprozentige Kürzung des Kohlenver- Fuchs angeordnet worden. tzung aus 3 — lel ines Stat emals zu 10 Jugoslawische Diplomaten Deberffig ausgewiesen t. Hier zen prag.(UP) In einer amtlichen Bekannt- Zlichen Lahachung ist mitgeteilt worden, daß das ist nichts ußenministerium der Tschechoslowakei legma Im jugoslawische Diplomaten aus der CSR Wort. Uasgewiesen habe. In der Mitteilung heißt e dürktig z den Diplomaten sei eine Frist von 24 Teppich unden gesetzt worden, innerhalb derer itet und ze das Land zu verlassen hätten. Die Aus- mce zu halezung sei eine Vergeltungsmaßnahme zolcher Sen die„ungerechtfertigte Ausweisung“ Bühne, inn Angehörigen der tschechoslowakischen em fast schaft in Belgrad, die vor kurzem statt- sich nun fanden habe. rer, um el 5 it seiner) Wird Stepinac freigelassen? er im Rei priest.(dpa) Das jugoslawische Innen- e Prostitügterium hat die jugoslawischen Ge- nese au e angewiesen, alle Urteile gegen in- le so gut, erte Geistliche einer Revision zu un- Er ba fieben, meldet der„Messagero Veneto“ 0 gut ene Loantas. Eine große Anzahl verurteil- hen, Er b Geistlicher sei bereits entlassen oder kein eite es sich um Italiener handle— Über zum Bei grenze gebracht worden. wäre 60 0 kreisen des Vatikans rechnet man iten, de Fesen Zeichen einer Verständigungs- üchkelten Peschakt von Seiten Belgrads damit, dag Aullg 0 einn des Heiligen Jahres der zu einer 2 allen Atehrigen Freiheitsstrafe verurteilte Erz- m 11 er stepinac frei gelassen und auch die n ellen Verhandlungen zwischen dem n 50 den Stuhl und Belgrad wieder aufge- men werden. Zeremone seine 10 dieser fe Mo N gen, wenn ebe, ird. Hong sg Herzen hören, um ſalunston. Präsident Truman hat George n, Wollte n den bisherigen Unterstaatssekretär für der man g Ikormationswesen im UsSA-Außenmini- he kösil. Samstag zum neuen Botschafter Ulle 1 1 migten Staaten in Jugoslawien er- le h 5 18 wen be, König Leopold 1II. von Belgien ist, ie Sꝛene f anstag in Begleitung seiner Gattin, der die 1 55 von Rethy auf dem Pariser Flug- I: man 1 le Bourget eingetroffen. rt See 05 Tork. Die UN-Vollversammlung hat Abet mit 47 gegen 5 Stimmen bei 7 985 eine Resolution gebilligt, durch 0 internationale Gerichtshof in Pen Haag ine Auslegung bestimmter Punkte der wischen Zeit in( Kollezel kensverträ l i 1 3 ge mit Ungarn, Bulgarien und 5 e nien gebeten wird. N euer. 5 beacnocess. Die Vollversammlung der UN plaziert chlossen, in Zukunft jede Jahresver- Schnurre Pune mit„einer Minute des stillen Ge- chenden 1 der Meditation“ zu beginnen und ab- sucher an 5 80 don. ihn, Gen beige zen, diese Aden L. zer und e von Winston Churchill hat für die gen Bände seiner Kriegserinnerun- iteraturpreis der„Sunday Times“ in 1000 Pfund Sterling gewonnen. det Die Verwaltung des Innern in der zone hat im Auftrage der sowjetischen terwaltune eine Sondereinsatzgruppe aus de hauptsächlich politische Flücht⸗ us der Sowjetzone, die sich in West- aukhalten.„zurückführen“ soll. letzten Me wie mal n. Der bisherige Intendant des Leip- Ftenders, Kurt Heiß, ist zum neuen In- Wer N sowietisch kontrollierten Ber- im alls ent v unks und des Deutschlandsenders“ 1 Vert tete worden. Außerdem wurde der Kom- zur! 15* des Berliner Rundfunks, Herbert ncht bes. e d. auk Anordnung der Abteilung d e Aüchte en des SED-Zentralsekretariats recht, meg an einem mehrmonatigen Sonder- Pier ein? i teilzunehmen. us den Ab kangene 5. Tweihundert weibliche Kriegs- mm denn tg uber der Sowjetunion wurden am „ U ben 5 des brit er das Heimkehrerlager Friedland eich un diele ische Besatzungsgebief entlassen. 6 ai ptadteit Der ehemalige stellvertretende am Abel fischt Minssleiter im Verwaltungsant für Nun mur Wurch Minden, Hansjoachim Seiden- Die Es* zu a Von der Bielefelder Strafkam- zu schl estate v. Jahren Gefängnis und 20 000 DM höre ich fresswirts erte Seidenschnur wurde des f n W erschla aktsverbrechens. des Betrugs, der en am dig Petar und der versuchten Erpressung Jelemisce unden, Er hatte sich ferner einen üschen G J 1 1 il echt rad und die Dienstbezeichnun 125 80% Küln walt zugelegt. 5 5. rle mit U preltsaft Ceiminalpolizei und die Staats- hne il Kur Köln haben eine Untersuchung 9 uppdenstmaler und Kunsthändler Ro 1. Eingeleitet, der gefälschte Bil- s Wäre annung Sar Maler gehandelt hat. In der diesem enam Bupners Wurden 30 Bilder be- ungen eee zu über einem Drittel als ch: H. K erkannt wurden. 5 dpaſup Berliner Bedenken gegen westdeutsche Hilfsmaßnahmen Bonner Regierungserklärung mit Zurückhaltung und Kritik aufgenommen Berlin. Maßgebliche Vertreter der west- berliner Wirtschaft und Finanzkreise heben anerkennend hervor, daß die vom Bundes- tag zur Unterstützung Berlins in Aussicht genommenen Maßnahmen und gefaßten Be- schlüsse ein erfolg versprechender Anfang und eine wirkungsvolle Initialzündung seien; sie halten aber auch mit ihren Be- denken nicht zurück, daß dies alles noch nicht genüge, um eine Sanierung Berlins herbei- zuführen. Immerhin würde die Soforthilfe von 50 Millionen DM für Bauvorhaben eine Minderung der Arbeitslosenziffer ermög- lichen. Im übrigen aber raten sie, die Art und den Zeitpunkt der Verwirklichung der Beschlüsse abzuwarten: denn nicht wenige Maßnahmen, die in Bonn erörtert oder ergriffen worden wären, seien nichts weiter als nur Vorschläge, Anträge, Ersu- chen und Empfehlungen. Kein Verständnis besteht in Westberlin dafür, daß die Frage der Verlegung von Bundesämtern und-dienststellen nach Berlin in der Regierungserklärung vor dem Bundestag überhaupt unerörtert blieb. In Kreisen der demokratischen Parteien wird bemängelt, daß unter den Mitgliedern des Bundestages noch viel zu wenig Verständ- nis dafür bestehe, daß es sich bei der Auf- bringung der Kosten für die Erhaltung des Bollwerkes und Vorpostens an der Spree im eigentlichen Sinne gar nicht um eine Von unserer Berliner Redaktion Berlinhilfe, sondern um einen Teil der deutschen Gesamtaufwendungen handele. Stellungnahme der Ostregierung Zu der Regierungserklärung des Bun- deskanzlers hat die Regierung des Ost- staates nunmehr offiziell Stellung genom- men. Das Amt für Information hat eine Antwort erteilt, die an Schärfe des Tones alle bisherigen ähnlichen Verlautbarungen übertrifkft. Die Rede des Kanzlers wird als eine von Unwahrheiten strotzende, wörtliche Wiederholung der amerikanischen Propaganda bezeichnet. Neben den Ver- unglimpfungen des westdeutschen Regie- rungschefs wiederholt das Informationsamt die Behauptung, daß die Westmächte das Potsdamer Abkommen in vielen Punkten gebrochen hätten. 5 Mißtrauen gegen Sowietzonen- CDU-Vorstand Berlin.(dpa) Die CDU-Ortsgruppenver- einigungen Wurzen und Grimma in Sachsen haben der CDU-Zonenleitung und der CDU- Landesleitung Sachsen ihr Mißtrauen aus- gesprochen, weil diese der Verschie- bung der Wahlen in der Sowietzone zugestimmt haben. Wie das Blatt Jakob Kaisers,„Der Tag“ meldet, haben die Orts- gruppenvereinigungen gefordert, den Zo- nenparteitag beschleunigt einzuberufen. Außenpolitische Initiative des Bundeskanzlers? Denkschrift über die Errichtung eines zwischenstaatlichen Staatssekretariats Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Das Wochenende in Bonn stand unter außenpolitischen Aspekten. Auf der Tagung des SPD- Parteivorstandes, die am Samstag und Sonntag in Bonn stattfand, Wandte sich Dr. Schumacher noch einmal entschieden gegen eine Koordinie- rungspolitix mit der Oststaatregierung. Prinzipiell seien westdeutsche Beziehungen zu dem Oststaat nicht völkerrechtlicher Natur, betonte der Vorsitzende der SPD, und auch die Handelsverträge zwischen West und Ost hätten einen binnenwirtschaft- lichen Charakter. Denkschrift Pfeiffers Aufsehen erregte auch die Veröffent- lichung einer Denkschrift im„Manchester Guardian!“ über die künftige deutsche Außenpolitik, die der bayerische Staats- minister Dr. Pfeiffer ausgearbeitet hat. Noch am Freitag hatte Dr. Pfeiffer, der als aussichtsreichster Anwärter für das zwi- schenstaatliche Staatssekretariat gilt, die Fertigstellung dieser Denkschrift deutschen Journalisten gegenüber abgestritten. Am Samstag wurde hingegen bestätigt, daß das Dokument dem Bundeskanzler vorliegt. Es enthält drei Hauptteile, die die Einrichtung eines Bundesamtes für auswärtige Ange- legenheiten, eine Deklaration über die Be- endigung des Kriegszustandes zwischen den westlichen Alliierten und Westdeutschland und die Errichtung deutscher diplomatischer Vertretungen im Ausland behandeln. Neutrale Beobachter sind der Auffassung, daß Dr. Pfeiffer die Denkschrift auch alli- ierten Stellen zugehen ließ. An einem Wendepunkt Trotz der Aeußerungen der letzten Tage und einer gewissen alliierten Zurückhal- tung gegenüber den außenpolitischen Wün- schen der Bundesregierung ist man in Bonn der Auffassung, daß der Kanzler in näch- ster Zeit initiativ werden wird. Man rech- net mit dem Versuch, eine Erklärung der westlichen Alliierten über Beendigung des Kriegszustandes zu erreichen. Auch die CDU-Fraktionen im branden- burgischen und sächsischen Landtag hätten sich energisch gegen eine Resolution aus- gesprochen, in der die Bildung der Sowijet- zonenrepublik zugestimmt werden sollte. Keine Anerkennung des Oststaates durch Jugoslawien? Berlin.(UP) Die Zulassung Jugoslawiens zum Sicherheitsrat, die die Spannung zwi- schen dem Kominform und Jugoslawien verschärft hat, scheint alle Spekulationen auf eine eventuelle offizielle Anerkennung des ostdeutschen Staates durch Belgrad zu- nichte zu machen. Dies teilten Kreise der jugoslawischen Militärmission in Berlin mit. Sie bestätigten ferner, daß die jugosla- Wische Militärmission bisher keine Instruk- tionen aus Belgrad erhalten hat, der ost- deutschen Regierung die Anerkennung aus- zusprechen. Im Zirkus Krone München.(dpa) Die KPD verhinderte am Sonntag in München eine im Zirkus Krone angesetzte Kundgebung der„Vater- ländischen Union“(VU). Die Versammlung Wurde kurz vor dem geplanten Beginn von der Polizei abgesagt, weil sich die Funk- tionäre der VU nicht in den von etwa 500 Opponenten besetzten Zirkusbau trauten. Bereits um acht Uhr morgens hatten die Kommunisten gewaltsam die Tribünen be- setzt und gedroht, die Veranstaltung nö- tigenfalls mit Tränengas und anderen Ge- waltmitteln zu sprengen. Der KPD-Bundestagsabgeordnete Franz Marx, der überraschend an Stelle des 27 jährigen Gründers der VU, des Gärtner- gehilfen Karl Feitenhans! sprach, und- ein VVN- Mitglied erklärte, daß ein Wie- der aufkommen von Reaktion und Faschis- mus mit allen Mitteln verhindert werden Müsse. Der gegenwärtig in München ta- gende Rat der gesamtdeutschen VVN be- grüßte die Aktivität der demokratischen Kräfte in München, die diese geplante„na- tionalsozialistische Versammlung“ verhin- derten. Nach dem gemeinsamen Lied„Brü- der zur Sonne zur Freiheit“ verließen die Opponenten den Zirkusbau. Währenddessen hatten VVN-Mitglieder vor dem Zirkus versehentlich den Missio- mar der Juden-Christen- Bewegung Johann Isaac Lille niedergeschlagen. Die VVN- Leute hatten zu spät erkannt, daß sie sich an einem ihrer eigenen Vertreter vergrif- ken hatten, Lille mußte ins Krankenhaus eingeliefert werden. Die etwa 30 Polizisten konnten gegen Mittag die Ruhe und Ord- nung in und um den Zirkus Krone wieder herstellen. Einheitlicher Standpunkt der CDU in der Südweststaatirage Nur eine klare Fragestellung in einer einzigen Abstimmung zulässig Freiburg. Die CDU-Landesvorstände der drei südwestdeutschen Länder trafen sich am Samstag in Freudenstadt zu Be- sprechungen über die Südweststaatfrage. An der Konferenz nahmen u. a. auch Staats- präsident Wohle b, Landtagspräsident Pr. Person, Oberlandesgerichtspräsident Dr. Zürcher von Südbaden und Staatspräsi- dent Dr. Gebhard Müller und Kultus- minister Sauer von Südwürttemberg⸗ Hohenzollern teil. In einem Kommuniqué stellten die Konfe- renzteilnehmer fest, daß bei einer Abstim- mung im Südwesten, bei der keine der in der Bevölkerung vertretenen Auf- kassungen bevorzugt oder benachteiligt wer- den dürfte, der Wille des Volkes klar zum Ausdruck kommen müsse. Die Fragestellung müsse lauten: Frage 1:„Wünschen Sie die Vereinigung der Länder Württemberg-Baden, Südbaden u. Südwürttemberg- Hohenzollern zu einem Südweststaat?“. Frage 2:„Falls der Südweststaat keine Mehrheit erhält, wünschen Sie dann die Wiederherstellung der alten Länder Baden und Württemberg?“ Die Konferenzteilnehmer sprachen sich dann für eine getrennte Durch- z ählung der Stimmen innerhalb der alten Länder Baden und Württemberg aus. Das Recht Hohenzollerns auf Grund des Artikels 29 des Grundgesetzes, über seine zu- künftige Zugehörigkeit selbst zu entscheiden, soll grundsätzlich unberührt bleiben. Die an der Südweststaatfrage beteiligten Regierun- gen werden in dem Kommuniqué abschlie- gend aufgefordert, auf dieser Basis ihre Vor- bereitungen zu treffen. Günstige Aufnahme in Stuttgart In nordwürttembergischen CDU-Kreisen steht man, wie unsere Stuttgarter Redaktion berichtet, der in Freudenstadt vorgeschlage- nen Lösung vorsichtig gegenüber.. Es wird betont, daß nunmehr der Weg zu einer Drei- ländervereinigung geebnet sei, da Staats- oräsident Wohleb, wenn auch zögernd, der vorgeschlagenen klaren Fragestellung zuge- stimmt habe. Die Zustimmung der südwürt- tembergischen Regierung wird als gesichert angenommen, da Staatspräsident Gebhard Von unserem Ft.- Korrespondenten in Freiburg Müller selbst der Vater dieses Vorschlages sein soll. Man wartet jetzt in Stuttgart auf den auf den Freudenstadter Beschlüssen basierenden neuen Vorschlag Südbadens. Die Zustimmung der Stuttgarter Regierung scheint ebenfalls gesichert zu sein, da der hiesige Standpunkt in Freudenstadt in we- sentlichen Teilen akzeptiert worden ist. Die in Wohlebs Alternativfragen enthaltenen Verwirrungselemente seien, so wird betont, beseitigt und den Wählern freigestellt, wel- chen Standpunkt sie in der Frage des Süd- Weststaates einnehmen wollten. . nicht einen Millimeter Anläßlich eines Richtfestes am Samstag in Rastatt gab, wie unser e- Mitarbeiter mel- det, Staatspräsident Wohle b einen Presse- empfang, auf dem er den zahlreich erschie- nenen nordbadischen Journalisten und Rund- kunksprechern Rede und Antwort stand. Wohleb vertrat seinen bekannten Standpunkt in der Südwestfrage, von dem er— wie er sich ausdrückte— auch nicht einen Millimeter abweichen werde. Im zukünftigen Land Baden müsse Karlsruhe die Landeshauptstadt werden. Nun auch Mayer gescheitert Bidault mit der Bildung der Regierung beauftragt Paris.(dpa) Der mit der Regierungs- bildung beauftragte Radikalsozialist René Mayer ist gescheitert, nachdem sich die Gegensätze zwischen den Radikalsozialisten und den Sozialisten als unüberbrückbar erwiesen haben. Mayer hat seinen Auftrag in der Nacht zum Sonntag an Staatsprä- sident Vincent Auriol zurückgegeben, der am Sonntagmorgen zunächst mit den Prä- sidenten der Nationalversammlung und des Rates der Republik, Edouard Herrioet und Gaston Monnerville, über eine Lösung der fast dreiwöchigen Regierungs- krise in Frankreich verhandelte. Das Scheitern Mayers ist auf die Gegen- sätze der Radikalsozialisten und Sozialisten in den Fragen der Wirtschafts- und Finanz- politik sowie der Indochina-Politik zurück- zuführen. Die unterschiedlichen Auffas- sungen der beiden Parteien drückten sich in der am Samstag erhobenen Forderung der Radikalsozialisten aus, den bisherigen Sozialistischen Arbeits- und Verteidigungs- ministern Daniel Mayer und Paul Ramadier ihre Posten im Kabinett Renée Mayer nicht wieder zu übertragen. Das Arbeitsministerium sollte nach dem Vorschlag der Radikalsozialisten einem an- deren Sozialisten und Ramadier oder Daniel Mayer ein Staatsministerposten gegeben werden. Die Sozialisten lehnten diesen Vorschlag ab und bestanden auf ihrer For- derung, Daniel Mayer und Ramadier das Arbeits- bzw. Verteidigungsminsterium an- zuvertrauen. Der frühere französische Ministerpräsi- dent und Außenminister, der Volksrepubli- kaner Bidault, ist am Sonntagabend mit der Neubildung der französischen Regierung beauftragt worden. Bidault wird sich der französischen Nationalversammlung zur Ab- stimmung stellen, ohne vorher mit den Parteien über die Regierungsbildung zu verhandeln. Er muß in der Kammer die absolute Mehrheit erhalten, um eine Regie- rung bilden zu können. „Foree Ouvrière“ beschließt Generalstreik Paris.(dpa) Der nichtkommunistische französische Gewerkschaftverband Force Ouvriere“ hat am Sonntag die Ausrufung eines 24 stündigen Generalstreiks beschlos- sen. Ziel des Streiks soll es sein, die Forde- rungen der Gewerkschaft auf allge- meine Lohnerhöhungen und auf eine neue Lohn- und Preispolitik zu unter- stützen. Ein Termin für den Streik wurde noch nicht festgesetzt. Der Sport berichlet: Beide Mannheimer Oberligavereine hatten in ihren Spielen zähe Gegner vor sich. Der VfR Mannheim, der nur streckenweise mit altem Elan aufspielte, riß den starken Sperriegel des FSV Frankfurt auf und konnte mit viel Glück den knappen 2:1-Vorsprung hal- ten. Der SV Waldhof wollte in Fürth „Glücksklee“ suchen, mußte aber, trotz gutem Aufspiel in der zweiten Halbzeit, enttäuscht die Heimreise antreten. Einen beachtenswerten 4:2-Erfolg er- zielt u die Mühlburger gegen die Stutt- garter Kickers und Jahn Regensburg ließ mit dem 2:0 gegen Eintracht Frank- furt aufhorchen. Im Norden führt das Trio SV Ham- burg, Conc. Hamburg und Eintracht Braunschweig, im Westen der TSG Er- kenschwick die Tabelle an. Wormatia Worms, der 1. FC Kaiserslautern und Phönix Ludwigshafen führen in der Zonenliga Nord und in Süd Eintracht Singen, SV Tübingen und VfL Konstanz. VfL Neckarau siegte in der II. Di- vision erneut mit einer großen Ueber- raschung. Mit einem hohen 9:1-Sieg gegen Viernheim laufen sie den übrigen Teams weit voraus. Bei der Handball- Verbandsrunde sind der TSV Rot, die SpVgg. Ketsch und SKG Birkenau die favorisierten Mannschaften, während der Altmeister SV Waldhof noch kein Spiel gewinnen konnte. Der Start zur badischen Mann- schaftsmeisterscflaft im Boxen gelang dem SV Waldhof mit einem 11:5-Sieg gegen den AC Weinheim sehr gut. In der Begegnung SG Kirchheim— VfB Coburg, um die„Süddeutsche“, mußten sich die Kirchheimer mit 6:10 Punkten geschlagen geben. US-Botschafterkonferenzen in Paris und London Faris.(UP) In Paris fand am Freitag und Samstag unter dem Vorsitz von George W. Perkins, Unterstaatssekretär im ame- rikanischen Außenministerium, eine Kon- ferenz amerikanischer Diplomaten statt. An den Besprechungen nahmen neben Perkins teil: der amerikanische Botschaf- ter in Rom James C. Dunn, der amerika- nische Botschafter in London Lewis W. Douglas, der amerikanische Oberkom- missar für Deutschland John J. Mecloy, der Sonderbotschafter für Angelegenheiten des Marshall-Plans W. Averell Harri man, der amerikanische Botschafter in Paris David K. E. Bruce und der ameri- kanische Botschafter in Moskau Alan G. Kir k. Ueber den Verlauf der Besprechun- gen wird der amerikanischen Regierung nach Washington berichtet werden. Heute beginnt in London eine äußerst geheime“ Konferenz der amerikanischen diplomatischen Vertreter in osteuropäischen Ländern. „Pufferstaat“ in Südwestchina? Honkong.(UP) Aus zuverlässiger Quelle Vverlautet, daß die französischen Behörden in Indochina gegenwärtig mit Vertretern der chinesischen Nationalregierung über die Schaffung eines festen antikommunistischen „Pufferstaates“ im Südwesten Chinas ver- handeln. Dieser„Pufferstaat“ soll in den Provinzen Luen an, Kwangsi und KWeitschau errichtet werden. Es ist möglich, daß das militärische Hauptquartier dieses Verteidigungsgebietes in Kun ming errichtet wird. Staatsbesuch Francos in Portugal Lissabon.(dpa) Der spanische Staatschef General Franco traf am Samstag an Bord des Kreuzers„Miguel Cervantes“ zu einem zweitätigen Staatsbesuch in Portu- gal, im Hafen von Lissabon ein. Einheiten der portugiesischen Flotte gaben dem spa- nischen Flottenverband, dem „Cervantes“ zwei weitere Kreuzer und sechs Zerstörer angehörten, das Geleit, Ueber 100 portugiesische Flugzeuge waren zur Begrüßung aufgestiegen. Heller Sonnenschein lag über dem Ha- len der Stadt, als die Cervantes“ in den Tejo hineinfuhr. Unmittelbar nachdem die Anker gefallen waren, verließ Franco in großer Uniform, begleitet von seinem Bru- der, der Spaniens Botschafter in Portugal ist, und dem portugiesischen Minister für auswärtige Angelegenheiten sein Schiff und bestieg eine Barkasse, die ihn zum Handelsplatz brachte. Dort erwarteten ihn Staatspräsident Marschall Car mona und Ministerpräsident Dr. Salazar, die ihn auf das herzlichste begrüßten. Truppen Aller Waffengattungen füllten den grogen Platz, deren Front der spanische Staatschef Abschritt. Bei einem Festessen sagte Franco:„Spa- nien will gemeinsam mit Portugal als Hü⸗ ter des Friedens in einer Welt auftreten. die die Wunden, des grausamsten aller Kriege heilen muß. Folgen wir dem Kurs, den wir vor zehn Jahren mit bemerkens- Wertem Erfolg in Spanien und Portugal eingeschlagen haben, auf unseren Wegen unabhängig voranzuschreiten.“ außer der eee MORGEN Montag, 24. Oktober 1049/ K. Montag, 24. Oktober 1949 Warum Monstre-Programme? Noch ist das ganze Erbe, das die Bun- desrepublik übernommen hat, nicht über- Sehbar. Riesig sind die Lasten des verlore- nen Krieges. Wenn z. B. jeder der Heimat- Vertriebenen 2000 DM erhalten würde, müßte hierfür schon eine Summe von 15 Milliarden DM mobilisiert werden. Den Finanzbedarf für den sozialen Wohnungs- bau hat der Wiederaufbauminister mit zwei Milllarden DM angegeben. Die Steuern sol- len gesenkt, Altsparerkonten aufgewertet, den demontierten Werken Aufbaubeträge zur Verfügung gestellt werden. Man spricht von Soforthilfe und Lastenausgleich, einer Hilfe für Berlin. Gleichzeitig aber verzeichnet man die Zahlungsschwierigkei- ten der Eisenbahn und die Sorgen der Post. Aan braucht weder Finanzsachverständi- ger noch Bankier zu sein. Es genügt gesunder Menschenverstand, um sich zusagen, daß diese ungeheure Last nur unter größten Anstren- gungen bewältigt werden kann, und daß der Weg aus dem Elend nicht im D-Zugtempo zurückzulegen ist. Jahre werden wir an dem schleppen müssen, was das Tausendjährige Reich beschert hat. Dabei spielt es keine Rolle, welche Farbe die Regierung hat, ob Sozialisten oder Christlich- Demokraten: je- der steht vor dem gleichen Berg. Bergan aber geht es immer langsam. Darum wäre es an der Zeit, die rosa Klänge freudigen Optimismus zu vergessen. Sie gehörten in den Wahlkampf. Jetzt heißt es, den Reali- täten hart und nüchtern ins Auge zu sehen. Der britische Kriegspremier Churchill versprach anläßlich seiner Regierungsüber- nahme Großbritannien„Blut und Tränen“ Und steuerte es schließlich durch die Fähr- nisse des Krieges hindurch. Lieber würden Wir von Bonn her die ganze Tragweite un- serer Lasten aufgezeichnet erhalten, um später den Erfolg zu messen, als heute im- mer wieder erneut von Monstre- Program- men zu erfahren, für deren Verwirklichung die Mittel nicht vorhanden sein können. Hugo Grüssen Isolation ohne Glanz In der Debatte um den Zeitpunkt der englischen Wahlen sind viele und nach- denkliche Sätze gefallen, die Englands heu- tige Stellung in der Welt beleuchten. Chur- chill gab in seiner Rede auf dem Parteitag der Feststellung, daß die Politik Labours das englische Prestige in Deutschland, daß 1946/47 dem aller anderen Alliierten über- legen war, auf den Nullpunkt abgewertet habe, einen prominenten Platz. Andere Kommentare erinnerten daran, daß große Teile des Commonwealth auf den Ebenen Deutschlands gewonnen wurden(im Sie- benjährigen Krieg)— und heute dort auch Wieder verloren werden könnten. Der Eco- Nnomist' eine der maßgebendsten Zeitschrif- ten, die sich seit Bonn dafür einsetzt, dem Heutigen Deutschland so schnell wie mög- lich das freiwillig zu geben, was man ihm eines Tages doch wird geben müssen, ver- gleicht die Lage mit der von 1931. Damals Hätten viele, die konservativ wählten, aus Außhenpolitischen Gründen lieber die La- bour- Regierung am Ruder gelassen, wenn nicht ihre wirtschaftspolitische Sturheit das unmöglich gemacht hätte. Sie mußten daher Labour fallen lassen, obwohl manche Als Folge dieses Wechsels schon den kom- menden Krieg voraussahen. Alle Freunde des Friedens und des Fortschritts müßten heute die Labour-Party vor sich selbst, d. h. vor ihrem Doktrinarismus retten. Es geht bei den Wahlen für England diesmal wirklich um eine der größten Ent- scheidungen seiner Geschichte. Sie werden num doch erst im Frühjahr stattfinden, Frühestens Mitte März, weil das der Ter- min ist, bis zu dem die Stahlverstaatlichung auf die Labour ebenso großes Gewicht legt, Wie auf die Verwirklichung der Parla- ments-Bill, die das aufschiebende Veto des Oberhauses von zwei auf en Jahr be- grenzt, Gesetz geworden sein kann. Der späteste Termin wäre Mitte August. Der innerpolitische Gegensatz zwischen Tories und Labour hat sich dabei heute auf die Frage der freien sozialen Markt- Wirtschaft und der bürokratischen Plan- Wirtschaft zugespitzt. Es ist im Grunde der Abbau der letzten Reste der Kriegswirt- schaft aus der sich trotz des allgemeinen TLinksrutsch von 1945 doch kein alleinselig- machendes System entwickeln ließ. Da- mals schien der Sozialismus die ersehnte „Mitte“ während links der Kommunismus, rechts die Reaktion standen. Nun ist in der Christlichen Demokratie eine neue europäische Idee der Mitte ent- Standen, die, wenn auch in der Ver wirk- Uchung noch vielfach unvollkommen, den Katechismus von 1945 ablöste. In Italien, Frankreich, Holland, Belgien hat die Flut bereits umgeschlagen und auch bei den Wahlen Westdeutschlands schien dem Aus- land am bemerkenswertesten, daß sie sich Völlig im Einklang mit dieser europaischen Pendenz befanden. Norwegen wählte zwar anders, aber der Sozialismus in Skandina- vien ist eine Sache für sich. Aber auch die USA als„Entdecker des neuen Europa“ haben sich umgestellt. Setzten sie zuerst ebenfalls auf die So- Zialisten als die„Garanten der Demokra- tie“, so neigen sie jetzt ebenfalls mehr Zu mer Unterstützung der ihrem eigenen Sy- Stem s0 viel verwandteren nicht-sozialisti- Schen Mitte. Es ist kein Geheimnis, daß der Kongreß Ländern, die Verstaatlichun- gen vornahmen, nur sehr ungern die ERP- Gelder bewilligt. So blieb schließlich nur Erigland. Es mußte in vielem nach links rücken, aber der Fehler ist, daß es das mit einer völlig unenglischen Starrheit tat und niemand kann seine heutige Isolierung als „Splendid“ bezeichnen. 5 Aber auch außenpolitisch hat es sich isoliert. Wenn früher der Sozialismus die internationale Partei war, 60 * entfremdet, — Von Hat Labour wenig davon spüren lassen. Sie hat sich den USA und Teilen des Empire aber auch mit Europa keine 5 Freundschaft geschlossen. In Straßburg bung waren die Labour-Delegierten der Haupt- block des Widerstands. Das isolierte Vor- gehen in der Pfundabwertung hat verstimmt, von dem wenig solidarischen Verhalten der Arbeiterregierung gegen- über der deutschen Arbeiterschaft in der Demontage ganz zu schweigen. Auch hier sind die Konservativen die Fortführer eines neuen Kurses der zwischen Englands Stel- lung im Commenwealth und in Europa kei- nen Gegensatz sieht, sondern die beiden Rollen miteinander verknüpfen will. So wird England in der Jahrhundert mitte wählen müssen, ob es weiter die Weltmacht der Mitte bleiben oder ob es sich für eine Isolation ohne Glanz entschei- den will. Inzwischen wird die lähmende Ungewißheit, die der Abwertung voraus- ging, weiter bestehen. Sie macht England heute zu einem Schiff, das in der Ebbe und in der Flut der wirtschaftlichen und ideel- len Strömungen nur noch manövrierfähig ist, weil eine Dollarbrise ihm die Segel schwellt. R. Kampf um Rohstoffe: Das Verkehrssystem der UdSSR: . . Ausbau des Schienenstranges an erster Stell Fünfjahresplan gleicht Rückständigkeit und Kriegsverluste aus Besitzt die Sowjetunion ein für wirt- schaftspolitische und militärische Zwecke zureichendes Verkehrsnetz? Hat die kom- munistische Staatsführung das russische Dienbahnnetz, das schon dem ausge- sprochenen Agrarland der Zarenzeit nicht genügte, zu einem transporttechnischen Faktor von Gewicht entwickeln können? Die richtige Beantwortung dieser Fragen ist— 80 sehr darüber auf beiden Seiten ge- schwiegen wird für eine zuverlässige Einschätzung des sowietischen Machtpo- tentials von nicht geringer Bedeutung. In der Schweiz hat man sich vor kurzem die Mühe gemacht, das sowjetische Transport- problem nüchtern zu untersuchen. Die Er- 0 Ruf nach n und Mangan USA reagieren auf Ausfuhrdrosselung der UdSSR Außer der Sowjetunion ist kein Land auf der Erde so mit Gütern gesegnet, die der Industrie als Rohstoffé dienen, wie die USA. Allerdings fehlen den Vereinigten Staaten zwei wichtige Produkte: Natur- kautschuk und Mangan. Der letzte Krieg hatte die USA von der Gummizufuhr aus Ostasien abgeschnitten und sie gezwungen, diesen für die Kriegführung so notwendigen Stoff ander- weitig zu beschaffen. Zwar haben die Sel- vas, die riesigen Regenwälder am Amazo- nas die gleichen klimatischen Bedingungen wie die Gummi- Erzeugungsländer Ost- asiens, aber sie erzeugten bei weitem nicht so viel Naturkautschuk wie die Malaische Halbinsel und die holländischen Inseln. Die Amerikener haben dieses Problem der Gummibeschaffung mit der ihnen eigenen Großzügigkeit angegriffen. Sie schickten Tausende von Gummisuchern nach den Selvas, die dort den wilden Gummi an- zapfen sollten. Man kann kaum ermessen, welche Arbeit und welche Mühen es für diese Märmer bedeutete, jahrelang in Gegenden herumzustreifen, die kaum ein- mal eines Weißen Fuß betreten hatten. Inzwischen waren die Amerikaner im eigenen Land nicht müßig gewesen und hatten in ganz kurzer Zeit eine Industrie zur Herstellung synthetischen Gummis in Texas aufgebaut Dabei wurde ein Verfah- ren angewandt, das erlaubt, aus Erdgas Gummi herzustellen. Im Jahre 1942 wurden in Texas schon 820 000 Tonnen dieses künstlichen Gummis „ hergestellt. und zwar sogenannter Butyl- und Butadiengummi. Die Humble Oil Com- pany, die diese Verfahren anwendet, fabri- ziert jetzt jährlich 30 Millionen Schläuche und 10 Millionen Relfen. N Dafür ist neuerdings der Ruf nach Abseits der Kabinettskrise: einem anderen Produkt laut geworden. Der Ruf nach Mangan. In den USA finden sich nur spärliche und dazu wenig ergiebige Lager an Mangan und auch an Chrom, das meistens in einem Atemzug mit Mangan genannt wird. Die Vereinigten Staaten müssen beides einführen. Bisher war Ruß- land der Lieferant. In der Sowjetunion werden etwa 50 bis 60 Prozent des Welt- bedarfs gewonnen. In den letzten neun Monaten des vergangenen Jahres kauften die USA in Rußland für 6 600 000 Dollar Mangan und Chrom, noch im Februar die- ses Jahres erreichte die Einfuhr die Höhe von 1 300 000 Dollar. Dann fiel sie im nächsten Monat auf 600 000 Dollar. Die USA haben darauf sofort reagiert und sich von den Engländern die Erlaub- nis erbeten, in Britisch Guayana an der Nordostküste Südamerikas nach Mangan suchen zu dürfen. Gleichzeitig haben sie beschlossen, in das südafrikanische Man- gangebiet eine große Anzahl von Güter- wagen zu liefern. Südafrika verfügt über reiche Maganlager: es erzeugte im Jahre 1937 621 000 Tonnen. Inzwischen aber ist die Förderung durch die schlechten Eisen- bahn verhältnisse auf 200 000 Tonnen zurück- gegangen. Da nun in Guyana die Lager erst gesucht werden müssen und für Süd- Afrika erst Eisenbahnmaterial bereitgestellt werclen muß, ist ein Stop in der Versor- gung mit Mangan für die Vereinigten Staa- ten eingetreten. Das Mangan ist im Wert gestiegen Es ist daher nicht verwunder- lich, wenn auch anderswo in der Welt nach dem begehrten Metall Ausschau gehalten Wird. Die Brasilianer haben neue Magan- vorkommen im Bergland von Matto Grosso in Zentralbrasilien gemeldet, und ebenso hört man von Manganvorkommen in Westaustralien. W. F. Invasion der Chausseeflöhe Neue Kleinwagen auf der Pariser Aut oausstellung Paris hat sein großes Ereignis. Nicht die französische Regierungsbildung ist es, son- dern die 36. Pariser Automobilausstellung. Der Vorhang, der die Neukonstruktionen verbarg, ist hochgezogen worden. Die Pari- ser sind begeistert. Die 36. Automobilausstellung ist der größte salon de auto, den Paris bisher ge- sehen hat. Neben der gesamten franzé- sischen Autoindustrie haben 41 ausländische Firmen ihre von Chrom und Nickel glän- zenden Wagen ausgestellt. Besonders ein gelbblauer Sportwagen der Ferrari-Werke wird von den Besuchern umlagert. Der Wa- gen war bereits vor der Eröffnung der Messe verkauft. Evita Peron kaufte ihn für 10 000 Dollar. Fangio, der bekannte Rennfahrer, soll den schnellen Wagen im kommenden Jahr über die„1000 Meilen um Brescia“ steuern. Himmelblau bis weiß Der kleine schwarze Viersitzer, der Schlager der Vorjahrsmesse, hat sich über- lebt. Zarte Farben sind die große Mode. Seegrün, Himmelblau, Rosa, Beige, Gelb und Weiß dominieren. Weder die luxuris- sen amerikanischen Typen noch die schnit- tigen italienischen Sportwagen finden den Beifall der Franzosen. Völlig verschwunden ist der Jeep. Die rationellen„Chausseeflöhe“ von Renault, Citroen, Peugeot und Simca haben die Invasion der Super-Autos aus Amerika zurückgeschlagen. Favorit ist jetzt der„CV 2“, der neue Klenwagen von Citroen, der fast allen An- forderungen genügt. Er hat vier bequeme Sitze, vier Türen, läuft bei voller Belastung über 60 kmyh, verbraucht auf 100 km nur vier Liter Benzin und hat eine vorzügliche Straßenlage. Bezeichnend für die Lage des Automo- bilmarktes ist die Tatsache, daß gleichzeitig mit der 36. Automobilausstellung eine Messe gebrauchter Autos eröffnet wrurde, Autos Aller Jahrgänge, Marken und Modelle wer- den angeboten. Der älteste Wagen dieser Schau hat das halbe Jahrhundert bereits überschritten. (dpa) Ein Dach über dem Kopf Bauvereinstag gemeinnütziger Wohnungs bauunternehmen Neustadt.(bd-Eig.-Ber.) Von Donnerstag bis Samstag fand in Neustadt der erste Bauvereinstag des Gesamtverbandes ge- meinnütziger Wohnungsunternehmen nach dem Kriege statt, dessen Abschluß am Samstag eine öffentliche Kundgebung bil- dete, an der in besonders großer Zahl Mit- glieder der Bundesregierung, des Bundes- tags, des Bundesrats und verschiedener Landerregierungen, der französische Gou- verneur der Pfalz, schwedische und dänische Gäste sowie zahlreiche andere Persönlich- keiten des öffentlichen Lebens teilnahmen. Bundesminister Dr. Lukas chek über- brachte die Grüße der Bundesregierung und sprach„als Vertreter des Proletariats“, wie er die Vertriebenen bezeichnete, deren sich die gemeinnützigen Bauunternehmungen in besonderer Weise angenommen hätten. Ein Dach über den Kopf zu bekommen, sei die erste Voraussetzung der Existemer- ringung. Die Lösung des Vertriebenenpro- blems sei eine sittliche Pflicht, der man sich nicht nur mit dem Verstande entle- digen könne, hinter der vielmehr auch das Herz stehen müßte. 0 Für die Arbeitsgemeinschaft der Län- der-Wiederaufbauminister, die am Freitag und Samstag in Bad Dürkheim zu- sammentraten, sprach Senator Never: mann, Hamburg), und erklärte, daß sich das Bundes ministerium für die Aufhe- des Mietstops ausgesprochen haben soll. Obgleich dies nur für solche Bauten zutreffen soll, die allein aus priva- ten Mitteln erstellt würden, seien Presse- meldungen erschienen, die die abgegebenen Erklärungen so darstellten, als ob sie generell gemeint wären. Infolge dessen hätten sich die Wiederaufbaumini- ster einstimmig zu einem Protest entschlos- sen, in dem sie erklärten, daß selbst eine teilweise Aufhebung der Mietpreisbindun- gen solange nicht durchführbar sei, bis das Fimfjahres-Aufbauprogramm verwirklicht worden sei. Bundesaufbauminister Wildermuth Unterstrich, daß der Wiederaufbau die Sache der gesamten Regierung sei. Der Wohnungs- bau sei eine Frage der Finanzierung, da wir kapazitätsmäßig durchaus in der Lage selen, 250 000 Wohnungen im Jahre zu erstellen. Da aber kaum mehr als eine Milliarde DM aus öffentlichen Mitteln zur Verfügung stünden, dagegen über zwei Milliarden be- nötigt würden, müßten neue und kühne Wege beschritten werden. Die Regierung beabsichtige weitere Maßnahmen der steuer- lichen Begünstigung und Prämierung für den sozialen Wohnungsbau. Es sei nicht die Aufhebung der Wobnungsbewirtschaf- tung schlechthin beabsichtigt. Eine Lok kerung sei für den Neuwohnungsbau er- wogen. Gegenwärtig diskutiere man die Frage, inwieweit eine Bundesrahmengesetz- gebung notwendig sei. liarden auf den Eisenbahnbau ele Schon 1946 und 1947 wurden rund 3 zent dieser Summe aufgebrauct Hauptanstrengung war dabei auf des, rung der für die militärische und gg Stellung der Sowjetunion in Zenttab! äußerst wichtigen Nachschublinien du Ukraine und Weißrußland Konzenttig Interessant ist, dag der im Jahr auslaufende Fünfjahresplan ab malziel eine Vergrößerung des Pg netzes um 7200 km vorgesehen ht 1 jetische Sachverständige haben f 1 eine Vervierfachung der 1938 vob gewesenen Gesarntstreckenlänge x 85 000 km gefordert. Stalin hat sv; 2 Auffassung angeschlossen und sie nas Vertreten. 15 000 Lokomotiven verloren Noch schlechter steht es mit demi den Material. Die Sowjetunion büßt rend des letzten Krieges nach eigen gaben 15 800 Dampflokomotiven ein im Fünfjahresplan lediglich ein Neuf, rund 6000 Dampf- sowie weiteren la tro- bzw. Diesel-Lokomotiven üg ist. Weiter verlor die UdSSR 420 00% gons, denen im Fünfjahresplan nu Neubau von 146 000 Güter- und 2000 sonenwagen gegenübersteht. Eine mindest ebenso wichtige spielt der Kraftverkehr. Das Su netz der Sowjetunion umfaßte vg Kriege etwa 770 000 Kilometer, ds USA 4,8 Millionen km, während die einigten Staaten flächenmäßig nur en! tel des Sowjetraumes bedecken,. Die sten russischen Landstraßen sind heute noch ungepflastert und ung Nur 160 000 Em haben rohes Macadam- Kopfsteinpflaster. Asphaltiert ist naa Urteil der Schweizer Analytiker led die große Autostraße Moskau-TLeng Hinzu kommt, daß die sowjetische u dustrie im Jahre 1948 nur rund 1 Motorfahrzeuge erzeugte. gebnisse dieser Betrachtungen verdienen, wenn man sie auch mit Vorbehalt zur Kenntnis nehmen sollte, zweifellos Beach- tung. So wird festgestellt, daß die UdssR in hren Eisenbahnen das einzige Transport- mittel besitzt, das für die Beförderung von Massengütern von Bedeutung ist. Von Au- genzeugen weiß man, daß die Fahrplan- Disziplin äußert rigoros gewahrt wird. Last- wagentransporte dagegen außerhalb eines gewissen Umkreises von größeren Indu- strie- und Lebenszentren sind praktisch unbekannt. Der Ausbau der Flußschiffahrt ist, vielleicht bewußt, vernachlässigt wor- den, da die Hauptflußläufe in erster Linie in nord- südlicher Richtung verlaufen, wäh- rend für die viel wichtigere Verbindung Ost-West kaum Wasserstraßen zur Ver- kügung stehen. Auch die in den letzten Jahren recht sorgfältig ausgebauten Luft- linien kommen für die große Mehrzahl der zu be fördernden Güter aus wirtschaftlichen Wie technischen Gründen kaum in Frage. Eisenbahnknotenpunkt Charkow Das Schienensystem stellte schon im zaristischen Rußland kein Netz von Quer- verbindungen unter den einzelnen Landes- teilen dar, sondern ein Bündel von Linien, die fast sämtlich in Moskau zusammenlie-, fen. Hierin hat sich bis in die letzten Jahre grundsätzlich nichts geändert. Eisenbahn- Enotenpunkte wie Charkow(wo sich sechs Linien schneiden) bilden eine absolute Ausnahme. So wird auch das Nervenzentrum der zweitgrößten Sowiet-Republik, nämlich Kiew als Hauptstadt der Ukraine, nur von zwei Linien berührt. Vom Zarenreich über- nahm die Sowjetunion ein Schienennetz von rund 81 000 km. Bis vor 1945 stieg die Ge- samtlänge der Sowjietbahnen auf ungefähr 107 000 km, von denen aber nur 30 Prozent doppelspurig geführt und ein kleiner Bruch- teil elektrifiziert waren. Der bis 1950 laufende Fünfjahresplan sieht für den Ausbau des Verkehrswesens 50 Milliarden Rubel vor, von denen 40 Mil- „Friedensruf an die Welt“ Internationale Friedenskundgebung in Münster Münster.(dpa) Unter dem Leitsatz An der neuen Arbeitsgemeinschaft! „Friedensruf an die Welt“ fand am Sonn- ligen sich die Liga für Weltregierung tag zum Gedenken an den 301. Jahrestag deutsche Friedensgesellschaft, die del der Unterzeichnung des westfälischen Frie- ger der Europa-Union, der Friedens dens in Münster eine internationale Frie- deutscher Katholiken, der Versöhnung denskundgebung statt. Am Vortage hatten die Kampfgemeinschaft für totale Den sich zwölf deutsche Friedensorganisationen tie, die internationalen Kriegsdienst 4. zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammenge- der Bund kriegsgegnerischer Pfarrer schlossen und Staatssekretär a. D. Prof. Dr. Liga für Menschenrechte, der Liebes Inteng Brill(Wiesbaden) zu ihrem Vorsitzenden bund und die„Women“(Weltorgani 1 gewählt.. deer Mütter aller Länder). 1 Die Vertreter ausländischer Friedensbünde Urliversitätsprofessor Siegmund Schi i aus England, Frankreich, der Schweiz, Hol- betonte in einer Ansprache, daß dle 55 and und Italien, die an der Friedenskutid- Arbeitsgemeinschaft an der Vofbetel 55 gebung teilnahmen, wurden von Lady aller Friedensaufgaben mitwirken walk! g Par moor(London), der Präsidentin der sei beabsichtigt, Entschließungen und a Weltvereinigung der Friedensgesellschaften, klärungen bei geeigneter Gelegennel 80 geführt. Sie sagte der neugebildeten Ar- meinsam abzugeben, Gesetzesvorlagen beitsgemeinschaft der deutschen Friedens- zuarbeiten und diese bei der Regieruf gesellschaften die tatkräftige Unterstützung vertreten. Auch die Beziehungen mi aller ausländischen Friedensorganisationen ländischen Gesirnungsfreunden i* Zu. besser gepflegt werden. 5 1 Bundesrecht und i e Bundesgesetzgebung Die Angeklagten waren beschuldigte e 3 8. f den, im März 1945 an einer„Wer Weinheim.(Eig.-Ber.) Auf Einladung des Aktion“ gegen den von den Amerikauen „Instituts zur Förderung öffentlicher Ange- Aachen als Oberbürgermeister einges legenheiten“ in Frankfurt a. M. fand am Rechtsanwalt Oppenhoff beteilet Samstag und Sonntag in Weinheim unter wesen zu sein. Das Gericht ging in der! dem Vorsitz des Mannheimer Oberbür- teilsbegründung von der Annahme as]! f germeisters Dr. Dr. h. c. Heimerich als alle Angeklagten die Erschießung in Direktor des Instituts eine Tagung über das hoffs als eine Werwolf-Aktion ansahen! Thema„Bundesrecht und Bundesgesetzge- über den Zweck des Unternehmens u i bung“ statt. Geladen waren die westdeut- richtet waren, Selbst wenn ein Urteil g schen Justizminister, die Präsidenten der Oppenhoff vorgelegen habe, fehle der Oberlandesgerichte und anderer hoher Ge- der Vollstreckung durch den Werwolt 90 richte, Staatsrechtslehrer verschiedener Rechtsmäßigkeit. Universitäten und Vertreter der Rechtsan- 75 m Waltschaft. CDU koalitionsbereit le Ueber das Thema„In welchem Rahmen Koblenz.(dpa) Der Vorsitzende] fr wird sich die künftige Bundesgesetzgebung CpU-Landtagsfraktion in Rheinland] abspielen?“ sprachen, wie aus einem der Pr. Zimmer und der Justiz- und FU k. Presse übergebenem Kommuniqué hervor- minister des Landes, Dr. Süsterbef geht, als Referenten Ministerialdirektor Dr. erklärten, daß die CDU grundsztzlich e n Ringelmann(München) und Professor sei, eine ele Regierungskoalition 0 Dr. Grewe Freiburg). Das zweite grund- Spnh einzugehen. Es sei nicht erforcden a. legende Thema„Welche deutschen und be- in den Ländern Regierungskoalitionel 1 d satzungsrechtlichen Rechtsnormen gelten qem Bonner Vorbild zu schaffen. Eine* als Bundesrecht weiter?“ behandelte Ju- desregierung müsse sich in ihrer Z„ stizminister Zinn(Wiesbaden). mensetzung nach der besonderen 50% Im Anschluß an die Referate wurde vor und politischen Situation des 5 allem die Frage der Verteilung von Gesetz- richten. Nach den Worten 195 85 Sütsten 9 U gebungszuständigkeiten zwischen dem Bund nimmt man bei der CDU an, dal d B und den Ländern ausführlich diskutiert. Die bei der kommenden Regierungsbildul 21 Ergebnisse dieser Besprechungen werden in Rheinland-Pfalz die Verantwortung* der Fachpresse veröffentlicht werden. Ein übernehmen wolle. 1 Gesamtsitzungsprotokoll wird in Buchform Die vier sozialdemokratischen. 0 981 e f a des Kabinetts von Rheinland-Pfelk n 1 An der Tagung nahmen als Gast der der vergangenen Woche aus Protest 110 in Weinheimer Oberbürgermeister Engel: getreten, da die CDU die Stelle der un b brecht und der Bundestagsabgeordnete gen Sozialdemokratischen Oberreglel 13 Richard Freudenberg(Weinheim) teil. präsidenten der Pfalz, Bögler, 5 Wie gegenüber der Presse im Anschluß an hat. 8 die Tagung erklärt wurde, findet das nächste in lebt 5 Treffen des Instituts Ende dieses Monats Vier Mann tot— Schwein 15 b statt, wobei bautechnische Fragen behan- enem Dell delt werden sollen. Auf einer Tagung, die d 5 3 e Tochecht kür Ende November vorgesehen ist, stenen„ae einem Piücchtling aus einem Do 1 Baurechtsfragen auf der Tagesordnung. 7 5. ttau folgenden Bericht: Diese beiden Zusammenkünfte haben vor umesten sein guter Kommunist d allen Dingen zum Ziel, den gemeinnützigen A 5 chten Schwein und] d Wohnungsbau zu verbessern. FF jonaltscheche vb] i Schwein. Bauer N„ wollen] d 5 Kommunist t abliefern, ürg Sühne für„Werwolf-Aktion“ schlachten eee Bauer 1 2 Aachen.(dpa) Das Aachener Schwurge- meister und Bürgermeister G oer E ie richt verurteilte im„Werwolf-Prozeß“ den nicht schlachten Schwein Bader t ehemaligen Ss-Obergruppenführer Guten- Bürgermeister schrein. da Gebe d berger zu vier Jahren Zuchthaus wegen Bürgermeister tot, 5 das b U Beihilfe zum Totschlag in Tateinheit mit schießen Bauer cot leßzen Gen de Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Der Bauer, nehmen Flinte. 5 5 Sohn ref ehemalige SS- Standartenführer Raddatz er- Gendarm fallen um, sein tot gen an BIN hielt drei Jahre, der Angeklagte Henne- Angst, nehmen Strick und 2 Vier W mann sechs Monate und der Angeklagte Sohn von Bauer sein auch tot. 6 Heidorn ein Jahr Gefängnis, Die Angeklag- tot— Schwein lebt.“ conzentrig r im gie splan a5 des Lizent hen hat gaben ch 1938 pon änge von hat sich ad sie mec verloren mit dem 10 jon bügt Aach eigene tiker lei Kau—Len etische rund 1 einschaft lItregierung t, die Wel Friedens Veltorganis nc Schi dab die Votbetel irken woll ingen und zelegenheit aschuldigt“ ler„ Wer Amerikaner er eingesel beteiligt ing in de ahme aus“ eung Ol, n ansahen! ehmens n Urteil g fehle der“ Wer woll ereit orsitzende neinland. 2 und Fal üsterhel Isätzlich be tion mit, it erfordel! alitionen l ken. Eine l ihrer Aue deren sol“ des Le. n 2 e e. 3 ä N N 5 Nr. 222/ Montag, 24. Oktober 1949 D E R 8 P 0 R T V 0 M W 0 C H E N E N D E Seite 3 5. 13 War Ihr Tip richtig? Wwürttembergisch- badischer Toto 1 vi Stuttgart 05 Schweinfurt 3:0 2 VfR Mannheim— FSV Frankfurt 21 3 Spyvg Fürth Waldhof Mannheim 311 4 Vin Mühlburg— Stuttg. Kickers 4.2 5 Kick. Offenbach Schwab. Augsb. 2:2 6 Eintr. Frankfurt— Jahn Regensburg 0:2 7 1860 München— 1. FC Nürnberg 0.2 g BC Augsburg— Bayern München 2:0 9 VfB Lübeck VfL Osnabrück 3•2 10 Arm. Hannover— Hamburger SV 0.0 11 1 Fe Pforzheim— Phön. Karlsruhe 1:1 12 Spyvg Feuerbach— TSG Ulm 46 01 Richtig ist: 1— 1— 1— 1— XK— 222 1X X 2. Die Spiele am 30. Oktober V Waldhof— VfB Mühlburg Stuttgarter Kickers— VfR Mannheim FSV Frankfurt— SpVgg. Fürth Schwaben Augsburg— VfB Stuttgart Offenbacher Kickers— 1860 München 1. FC Nürnberg— 05 Schweinfurt Bayern München— Eintracht Frankfurt Jahn Regensburg— BC Augsburg Vi Stuttgart übernimmt die Führung Nach der Pause wurde der Beton durchbrochen VfR Mannheim— FSV Frankfurt 2:1(0:0) Schon immer setzte es beim Aufkreuzen des FSV Frankfurt in Mannheim einen hartnäckigen Kampf ab. So war es auch diesmal. Die Frankfurter sind von ihrem Betonsystem noch nicht abgewichen. Mit 5 , II., 1, *. 8. nur vier Stürmern also mit zurückgezo- genem Halbstürmer versuchten die Gäste hinten möglichst ungerupft davonzukom- men und vorne per Gelegenheit ein gol- denes Tor zu erzielen. Beim VfR fehlte es lange an dem Ver- ständnis zwischen Halbstürmern und den Außenläufern, auch das Zuspiel klappte nicht immer, was sicherlich auf die konse- quente Deckungsarbeit des Gegners zurück- zuführen war. Jeder VfR- Spieler wurde von einem Frankfurter wie ein Schatten verfolgt, zuweilen waren es auch zwei, die sich einen Mannheimer aufs Korn nahmen. Besonders de la Vigne erfreute sich dieser liebevollen Bewachung. Chancenmäßig war die erste Spielhälfte durchaus verteilt. Zwel schöne Freistöße von Islacker und de la Vigne brachten dem VfR nichts ein. In der 36. Minute hatte Frankfurt die Chance des Tages. Nach mangelndem Verständnis in der VfR- Hintermannschaft kam Kircher an das Leder. Doch Rößling gelang es noch, abzuschlagen. Das Halb- zeitergebnis entsprach dem Verlauf. Auch nach der Pause verlegten sich die Frankfurter zunächst auf die Taktik der Torsicherung. Gegen diese Staffelung(3 Mann— 2 Mann— 2 Mann) rannte der VfR-Sturm vergebens an. Auch einige ver- blüffende Tricks von Islacker, schöne Dribb- lings von de la Vigne und brauchbare Eine empfindliche Niederlage des SV Waldhof Spyg. Fürth— SV Waldhof 5:1(4:0) Genau wie es das Resultat zum Ausdruck bringt, verliefen die zwei Hälften des Spieles jm Rohnhof, das nicht den erwarteten zähen Kampf brachte. Während Fürth in den er- sten 45 Minuten dank schnellen, wendige ren, einfallsreicheren und wuchtigerem Spiele eine dauernde Ueberlegenheit zu ver- zeichnen hatte, spielten die Badener Gäste in der zweiten Hälfte nicht weniger aus- drucksvoll die Kleeblattleute aus. Bei wenigen Gelegenheiten, bei denen sich Waldhofs beste Stürmer Lipponer und Herbold gut durchsetzten, erwies sich Goth als letztes Hindernis. Auch die Latte stand beiden Parteien in aussichtslosen Lagen je einmal zur Seite. Fürth dankt die beiden Punkte diesmal zweifellos in erster Linie dem Fünfeck Gottinger Helbig, Brenzke, Schade- Appis-, das in wirbelnden Päs- sen und dauernden Positionswechsel die etwas chwerfällig wirkende Waldhofabwehr vor unlösbare Aufgaben stellte. Die Tore lielen gewissermaßen wie reife Früchte, ob- wohl nicht verkannt werden darf, daß we- niger schußentschlossene und vor allem schußkräftige Stürmer vielleicht nicht das 4.0 bis zur Pause hergestellt hätten. Als schon nach 15 Minuten Nöth den ersten und kaum acht Minuten später Brenzxe den zweiten Treffer markierte, schien nach der Ueberlegenheit der Fürther die Partie schon gewonnen. Aber noch vor dem Wechsel nützte Schade energisch zwei Schwache Abwehrleistungen seiner Gegner durch Kanonenschüisse, beide aus 20 m, aus, wobei der vierte Treffer just zwei Sekunden vor dem Pausenpfiff fiel. Nach der Pause erschien Waldhof wie ausgewechselt. Erst jetzt vermochte man- chem Zuschauer aufzugehen, wie diese Mannschaft sich bisher an der Tabellen- spitze gehalten hat. Aber dem gefährlich werdenden Innensturm standen nur sehr mäßige Flügelstürmer zur Seite, sodaß schließlich doch alle Angriffe an irgend- einem Fürther Bein hängen blieben. Herbold schoß— endlich und längst ver- dient— etwa 10 Minuten vor Schluß das Ehrentor der Mannheimer, nachdem vorher Goth zweimal wunderschöne Kopfbälle von Lipponer und Herbold gemeistert hatte. Während die Ränge sich fast damit vertraut machten, das Waldhofs unermüdlicher An- sturm bei der schwächer werdenden Hinter- mannschaft der Fürther zu einem weiteren Tor führen müßten, erlief sich Appis etwa künf Minuten vor Schluß einen Ball, den er auch noch den Torwart umspielend, zum Endresultat in die Maschen setzte. Schieds- richter Hirsch, Stuttgart, war dem äu- Berst fairen Treffen ein ausgezeichneter Läufer. Unentschieden in Offenbach Offenbacher Kickers— Schwaben Augsburg 22(1:1) Die 8 000 Zuschauer am Bieberer Berg wurden Zeuge eines wenig schönen Spiels. Schiedsrichter Multer Pirmasens) hatte keinen allzu guten Tag erwischt und mußte bereits nach einer halben Stunde ein Tor von Buhtz wieder wegen Abseitz anullieren. Gleich darauf ging Lechner, der Halblinke, von Augsburg, von der Mitte aus, auf und davon und schoß aus 20 Meter Entfernung zum 1:0 für die Gäste ein. Doch bereits eine Minute später stand es 1:1, als Buhtz aus einem Gedränge heraus zum Ausgleich verwandelte, dabei aber offensichtlich die Hand im Spiele hatte. Es blieb bis zur Halbzeit bei diesem Stand. Nach der Pause spielten die Offenbacher nur wenig besser, und die enttäuschten Zu- schauer verlangten in Sprech-Chören. daſʒ der Verteidiger Picard in den Angriff gehen sollte. Zunächst verhinderte aber die Augsburger Abwehr weitere Erfolge. Erst in der 63. Minute sprang Offenbachs Halb- linker, Baas, in eine kurze Rückgabe Mög- ners und schoß mühelos zum 2:1 ein. Zwölf Trotz Niederlage gute Leistung der Kickers ViB Mühlburg Stuttgarter Kickers 4:2 Mühlburgs Sieg über die Stuttgarter Kickers ist etwas zu hoch ausgefallen, denn in Wirklichkeit spielten die Gäste keines- wegs eine mindere Rolle. Der Kickerssturm überraschte durch seine zügigen Angriffe, due in den ersten zwanzig Minuten die Mühlburger Abwehr reibungslos durchein- ander brachte. Erst in der zweiten Hälfte, als das Glück mit Mühlburg war, wurde die Gesamt- leistung besser, wenn auch nicht voll be- kledigen. Vom Anstoß weg rissen die Gäste eindeutig die Initiative an sich und kamen durch ihr schnelles und genaues Hachpaßzspiel auch schon in der 7. Minute zum ersten Torerfolg. Erst gegen Schluß der ersten Hälfte konnte sich Mühlburg aus der Umklammerung freimachen, und in der 42. Minute war es Kunkel, der ein Mißverständnis zwischen Verteidiger und 1 ausnützte und den Ausgleich er- te. In der zweiten Hälfte mußte Scheibe im Herauslaufen dem schnellen Schlinz den Ball vom Fuß nehmen, um ein sicheres Tor zu verhindern. Dann schlug in der 50. Minute ein Schuß von Kunkel überraschend über den Stuttgarter Torhüter ein. Das eleiche gilt für einen Strafstoß von Gärt⸗ ner, der in der 60. Minute unter der Latte bus, eta ing. Nach diesen beiden Münl- urger Erfolgen fielen die Kickers etwas auseinander. Bechtel konnte im Anschluß 90 en Edcball zum 4:1 einsenden. In der 0. Minute verfehlte Scheibe im Strafraum abermals einen hohen Ball und S. Kronen- itter verbesserte das Resultat auf 4.2. Der„Club“ siegte verdient 1860 München— 1. FC Nürnberg 02(0:2) as ist ganz eigenartig, daß die Gäste- cplele des deutschen Altmeisters in Mün- in dean sleich. welche Position der Club den N einnimmt. immer wieder zu zählt ohepunkten des Münchener Fußballs Zuschatse t es auch diesmal. denn 3 000 eine auer gaben diesem packenden Kampf fen prächtigen Rahmen. Auf beiden Sei- 80 85 die Spielführer, hier Janda, drü- e ennemann, aber der Club hatte mit rend 85 einen vollwertigen Ersatz, wäh- kremde Löwen ihre Elf vollkommen um- empeln mußten. 0 ae end der Nürnberger Angriff durch in gc Luepiel und brillante Tactiie sofort leicht er kam, versuchten die Löwen, Schü Uberlegen spielend ihr Heil in weiten kr bilgetgie aber für Schaffer keine Ge- l deten. In der 42. Minute spielte sich krei, er schoß dann für Strauß un- haltbar ein. Gleich darauf fiel der zweite Treffer der Nürnberger durch Ucko, der einen leichten Roller aufs Tor gab, den Strauß unbedingt hätte halten müssen. Dramatisch verlief die zweite Hälfte, denn die Nürnberger wurden nun völlig ein- geschnürt und mußten mit neun Mann ver- teidigen. Wiederholt lag der Ausgleich in der Luft, aber die vielen Angriffe der Lö- wen verpufften an der sicheren Abwehr der Gäste. Der Sieg der Nürnberger war ver- dient.— Schiedsrichter Scehmidt-Frank- kurt leitete sehr gut. Minuten vor Abpfiff verwirkte Offenbachs Mittelläufer Keim einen Elfmeter, der von Schmittermeier zum 2:2 verwandelt wurde. Der erste Sieg des BC Augsburg BC Augsburg— Bayern München 2:0(1:0) Der erste Sieg in dieser Saison gelang am Sonntag dem BC Augsburg gegen Bay- ern München. Die Gäste zeigten eine äußerst schwache Mannschaftsleistung und hatten gegen die stark verbesserten Augs- burger keine Chance, ja, sie konnten sogar noch froh sein, so billig weggekommen zu sein. Demgegenüber machte der BCA dies- mal seinen Anhängern viel Freude. Die neu zusammengestellte Abwehr, die sich schon am letzten Sonntag in Mannheim bewährt hatte, spielte äußerst sicher und der Sturm von Schlumpp und Hagen ausgezeichnet inspieriert, schüf lte durch seine weit aus- einander gezoge en Aktionen die Gäste- abwehr laufend tüchtig durcheinander. Das erste Tor fiel in der 40. Minute, gerade als der Augsburger Torwart Kling- ler vorübergehend ausgeschieden war, durch Dormeier. Den zweiten Treffer schoß bereits vier Minuten nach der Pause der Halblinke Müller. Eine Viertelstunde vor Schluß mußte der Münchener Torhüter Hettfleisch mit einem Oberarmbruch vom Platz getragen werden. Flanken des Juniors Brauer brachten nichts ein. Brauer wurde eben noch von Dehm im Strafraum gelegt, da mußte schon oben am anderen Tor Rögßling vor Maslankie- wiez klären. So schnell, so abwechslungs- reich wechselte das Geschehen. In der 55. Minute Freistoß Keuerleber: Bella drückte das Leder hinter die Linie. 1:0 für VfR. Schiedsrichter Schehl ließ sich auch von den Protesten der Frankfurter nicht beein- flussen, zumal er noch am Tor gestanden hatte. Es War gut, daß de la Vigge in der 63. Minute das zweite Tor nach herrlicher Flanke von Brauer erzielte. Eine Viertel- stunde lang spielte nun der VfR wie in alten Zeiten. Doch die Frankfurter gaben nicht auf, wurden mit 6 Mann offensiv und Maslankiewicz holte in der 71. Minute den Anschlußtreffer heraus, als die Vertei- digung den Ball nicht weit genug weg- brachte. Immer aufregender gestaltete sich das Spiel. Immer spannender rollte das Geschehen ab. Rado lenkte eine Löttke- bombe zur Ecke, Jöckel mußte sich strecken, um KEirchers Drehschuß unschädlich zu machen. In der letzten Minute wäre den Frankfurtern beinahe noch der Ausgleich gelungen. Aber Kircher traf nur die Quer- latte. Der Sieg war sc wer errungen, dem Gesamtverlauf aber verdient. Mit Schehl (Pirmasens) stellte sich ein ausgezeichneter Schiri vor. W. L. Regensburg gewinnt durch hartes Spiel Eintracht Frankfurt— Jahn Regensburg 0:2(0:1) Die 15 000 Zuschauer hatte Jahn Regens- burg in Frankfurt angezogen, die jedoch 90 Minuten später mit einer grenzenlosen Enttäuschung wieder den Platz verließen. Beiden Mannschaften gingen nach den letzten Leistungen ein guter Ruf voraus, aber Regensburg kam offensichtlich auf den Platz mit der Devise, um jeden Preis beide Punkte zu erzielen. Zwar spielte die Elf kein schlechtes Spiel, kämpfte dafür aber viel zu hart. Diese unerlaubte Härte bezahlten dann die Platzherren auch in der zweiten Halbzeit für längere Zeit mit dem Ausfall ihres ganzen linken Flügels. In dieser Spielphase entglitt das Spiel lei- der auch mehr und mehr dem Schiedsrich- ter Häberle aus Karlsruhe, der am Schluß Mühe hatte, unbehindert seine Kabine zu erreichen. Den gezeigten Leistungen ent- sprach der 2:0-Sieg der Gäste durchaus. Es zeigte sich, daß das ohne Zweifel bessere Spiel der neuformierten Eintracht-Elf„här- teren Belastungsproben“ doch noch nicht ganz gewachsen ist. VIB gewann als die bessere Elf VfB Stuttgart— 05 Schweinfurt 3:0(0:0) Das Halbzeitergebnis von 0:0 sagt eigent- lich alles, denn bis zu diesem Zeitpunkt verstand es der oftmals mit 6 Stürmer spie- lende VfB einfach nicht, die starke Grün- hemden-Deckung aufzureißen. Die Gäste hatten ihren Mittelstürmer Gorski, wie schon so oft, zur Spezialbe wachung des Mit- telstürmers Schlienz abgestellt, und Gorski löste seine Aufgabe, wie das Halbzeitergeb- nis schon zeigt, durchaus zufriedenstellend. Der Viermännersturm der Gäste zeigte Er- staunliches, insbesondere der rechte Flügel mit Molli Kupfer und Meusel, die immer wieder durch Durchbrüche auf den Flanken gefährliche Situationen im VfB- Strafraum heraufbeschworen. In der 41. Minute mußte Anderl Kupfer für ungefähr 15 Minuten in- folge Bänderzerrung vom Platz. In dieser Periode glückte auch dem VfB durch Blessing in der 52. Minute das erste Tor. Lange stand es auf des Messer's Schneide, bis dann Läpple 10 Minuten spä- ter einen Flachschuß zum 2:0 verwandelte und in weiteren 5 Minuten Abstand Blessing einen von Torwart Kaeser abgeklatschten Barufka-Schuß vollends ins Netz drückte. Nun war das Steuer endgültig herumgeris- sen. Obwohl Schweinfurt immer wieder versuchte, doch wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Dieser wäre auch zweifellos verdient gewesen, aber Torwart Schmid und zweimal Pfosten und Latte verhinder- ten diesen durchaus in der Luft liegenden Schweinfurter Erfolg. St. Etienne spielt in Deutschland Der Vorstand des französischen Fußball- Profiverbandes hat dem Fußballklub St. Etienne die Genehmigung erteilt. in Deutschland am 30. Oktober gegen den 1. FC Kaiserslautern und am 1. November gegen Phönix Ludwigshafen Freund- schaftsspiele auszutragen, meldet der Pari- ser Korrespondent der„Volksstimme“ Saar- brücken, am Freitagabend. Zatopek holte sich den 10 000-Meter-Welt⸗ rekord zurück Mit der neuen Weltrekordzeit von 29:21, Minuten holte sich der Tschecho- slowakische Olympiasieger Emil Zatopek den kürzlich an den Finnen Filjo Heino mit 29:27, Minuten abgegebenen Weltrekord über 10 000 Meter zurück. Der Tschecho- slowake stellte diese neue Bestzeit am Samstag bei einem Rekordversuch in Wit- kowitz auf.(dpa) Glanzvoller Phönix-Sieg über Neuendorf Phönix Ludwigshafen— Tus Neuendorf 3•2(1:1) (H. Sch.) Mit feinen Improvisationen ge- Würzt, wie sie nur Könner von Format zu bieten vermögen, zeigten die Mannschaften im strahlenden Glanz einer perfekten Tech- nik den 12 000 Zuschauern, darunter Bun- destrainer Sepp Herberger auf Begabten- suche, einen herrlichen Großkampf. Der ehrliche Beifall galt wiederholt dem plendend spielenden Ahlbach-Sturm der Gäste, aber auch sehr oft dem tüchtigen Torwart Helmut Jahn, der, gewandt in allen Lagen, dem Phönix-Angriff in die Parade fuhr, aber doch nicht verhindern konnte, daß Dattinger nach Vorlage von Lembach in der 36. Minute den von Warth erzielten Neuendorfer Führungstreffer ega- lisierte. Nach Wiederbeginn spielte Phönix aufs zußerste konzentriert, so daß es trotz der großen Stopperarbeit eines Unkelbach und der schlagfertigen Abwehr der Verteidiger Voigtmann-Oster, im Neuendorfer Straf- raum oft lichterloh brannte. während die Deckung des Phönix, aufopfernd und ein- satzbereit, den Triumpf verzeichnen konnte, den Männern um Ahlbacn mächtig das Konzept zu verderben, die, als Torwart Schreiber einen Warth-Freistoß blendend gemeistert hatte, am Rande der Niederlage Waren. Bei einer Ecke von Oster, die über Lembach zu Dattinger kam, schlug es dann ein. Der Phönix führte 2:1. aber er konnte nicht verhindern, daß Oden, leichtsinniger- weise völlig ungedeckt, mit scharfem Schuß, bald darauf auf 2:2 stellen konnte. Und wieder war es Dattinger, der in un- vergleichlicher Manier. nach Vorlage von Mandel, durchbrach, dem„langen Helmuth“ keine Chance lassend, in der 85. Minute das tosendumjupelte Siegestor schoß, das den Gauchelschülern den Nimbus der Un- schlagbarkeit nahm. 835 In der Nordzonenliga überraschte der 1. FC Kaiserslautern mit einem 12:3 Heim- triumph über den Neuling aus Kirn. Fritz Walter schoß allein 6 Tore, in den Rest teilten sich sein Bruder Otmar und Basler. — Wormatia Worms traf gegen Oppau ohne seinen langen Mittelläufer Selbret, der aber durch Sattler gut ersetzt war, recht schwer. Die Wormser gingen zwar nach fünf Minuten durch ihren Mittelläufer Vogt in Führung, aber der erlösende zweite Treffer flel erst zwei Minuten vor Schluß durch Plankenberger.— Die Neustadter bo- ten in Weisenau über weite Strecken eine überlegene Partie, kämpften aber un- glücklich und mußten sich damit mit einem 2:2 Remis begnügen. In Engers hatten die Ander nacher in der ersten Halbzeit einen schweren Stand; bis dahin war die Partie mit einem 2:2 vollkommen offen. In der zweiten Halbzeit gingen aber die Ander- nacher innerhalb von zehn Minuten durch Probst und Kolken auf 2:4 davon. Mit dem gleichen Ergebnis holte sich Mainz 05 bei Prier-Kürenz zwei wertvolle Punkte. Im Landauer Stadion bejubelten 5 000 Zuschauer den verdienten 3:0 Heim- sieg über den VfR Kaiserslautern, dessen Mittelläufer wegen Nachtreten vom Platz gestellt werden mußte. In Pirmasens führte der Klub bereits nach 10 Minuten durch zwei Tore von Jost mit 2:0. Dann schied aber dieser Spieler wegen Armbruch aus und trotzdem waren die Pirmasenser bis zur Pause klar tonangebend und sicher- ten sich durch den Linksaußen Schmitt noch ein weiteres Tor. Nach Wiederbeginn leisteten sich die Pirmasenser durch zwei vermeidbare Tore. Den 3. Gegentreffer er- zielte der Gästelinksaußen Stärk bei dem Stand von 5:2. Vorderpfälzische Landesliga SV Friesenheim— VfL Rheingönheim 11 Alemannia Worms— ASV Oggersheim 12 Osthofen— Lambsheim 8 SV Speyer— Tura Ludwigshafen 0˙3 Das einzigste Ludwigshafener Treffen der Landesliga führte am Samstag den SV Friesenheim und den VfL Rhein- gönheim zusammen. Während die Eulen in der ersten Spielhälfte etwas mehr vom Spiel hatten, diese Ueberlegenheit durch ein Tor durch Hohecker auch unterstreichen konnten, waren die Rheingönheimer gleich nach dem Wechsel durch Muth, der aus einem Gedränge heraus für seine Farben gleichziehen konnte, erfolgreich. In Worms war der ASV Og- gersheim bei der Alemannia zu Gast und siegte 2:1. Die Ueberraschung des sechsten Spiel-, sonntags brachte die Tura zuwege. Speyer zeigte schon in den bisherigen Spielen einige bedeutsame Schwächen in der Hintermannschaft, die die Turaner in ihrer ersten Vorstellung in Speyer unbarm- herzig aufdeckten. Die reifere Spielkultur der Ludwigshafener sicherte schon bis zur Pause einen 0:2- Vorsprung, der dann nach dem Wechsel noch auf 0:3 erhöht werden konnte. Tura sicherte sich mit diesem wertvollen Sieg den Anschluß an die Spitze, während Speyer dank seines besseren Tor- verhältnisses mit Rheingönheim punktgleich an der Spitze liegt. Die Begegnung Ost- hofen— Lambsheim entwickelte sich zu einer harten Fußballschlacht, die die glück- licheren Gäste knapp mit 2:3 für sich ent- scheiden konnten. War Ihr Tip richtig? Toto Rheinland-Pfalz 1 1860 München— 1. FC Nürnberg 2 SpVgg Fürth— SV Waldhof 3 VfR Mannheim— FSV Frankfurt 4 Phönix Lud'hafen— Tus Neuendorf 5 Trier-Kürenz— Mainz 05 6 1. FC Köln— Horst Emscher 7. Alem. Aachen— Rhen. Würselen 8 Hamborn 07— Preußen Münster 9 Werd Bremen— Eintr. Braunschw. 10 VfB Lübeck— VfL Osnabrück Richtig ist: 2— 1— 1— 1— 2— 1— X— X— X— 1 80= g 15 U S E Die Spiele der Oberliga Oberliga Süd VfR Mannheim— TSV Frankfurt 271 SpVgg. Fürth— SV Waldhof 3 BC Augsburg— Bayern München 2:0 Eintracht Frankfurt— Jahn Regensbg. 02 Ofkenb. Kickers— Schwaben Augsb. 222 VfB Stuttgart— 05 Schweinfurt 30 1860 München— 1. FC Nürnberg 0·˙2 VfB Mühlburg— Stuttgarter Kickers 472 VfB Stuttgart 6% 2 0 1 SpVgg Fürth 5 1 2 0 VfB Mühlburg 65 4 1 1 9:3 SV Waldhof 7. 4 1 2 0 05 Schweinfurt„ 3 86 Eintracht Frankfurt 7 3 2 2 13:13 86 VfR Mannheim 5 3 1 2 75 FSV Frankfurt, 7 Kickers Offenbach 6 3 1 2 11:15 725 1. FC Nürnberg 5 1222 Jahn Regensburg 7 2 1 4 10:9 3 Stuttgarter Kickers 6 1 2 3 13:16 4:8 BC Augsburg 7 1 2 111ͤ ↄ 1860 München 63 1 11 Bayern München 6 1 1 4 10:15 379 Schw. Augsburg 3 100 Zonenliga Nord Phönix Ludwigshafen— Tus Neuendorf 3:2 1. FK Pirmasens— Eintracht Trier 323 Landau— VfR Kaiserslautern 3:0 1. FC Kaiserslautern— Kirn 1223 Wormatia Worms— Oppau 2:0 Weisenau— Neustadt 252 Engers— Andernach 2:4 Trier-Kürenz— Mainz 05 24 Wormatia Worms 6 5 1 0 14:3 111 1. Fe Kaiserslaut. 3 5 0 0 33:7 1950 Phönix L'hafen 6 5 O 1 200 Tus Neuendorf 5 1 0„ 8:2 FK Pirmasens 63 10;ͥQn Spogg Andernach 6 4 0 2 16:12 8:4 ASV Landau 5 2 3 720 VfR Kaiserslautern 6 3 0 2 15:13 7:5 FSV Mainz 05 5 2 8 ô«Ü˙ FSV Trier-Kürenz 3 1 1 3 11:13 327 FV Engers 5. 1 111 SpVgg. Weisenau 6 0 3 3 13:20 329 VfL Neustadt 5 0 23 Eintracht Trier 6 1 0 5 1023 ASV Oppau 65 0 2 4 1:20 210 VfR Kirn 5. 1 V W Zonenliga Süd Fortuna Freiburg— Singen 0 2 Rastatt— VfL Freiburg 2:0 Tübingen— Schwenningen 2 Villingen— Offenburg 6·0 Trossingen— Reutlingen 011 Friedrichshafen— Kuppenheim 1:0 Konstanz— Lahr 5:0 Ebingen— Hechingen 2:0 Eintracht Singen 7 i SV Tübingen 5 3 0 9 VIL Konstanz 6 4 2 00 174 10:2 SV Rastatt 6* 2 1(( SSV Reutlingen 3 111cüxüͤ 9·3 Fortuna Freiburg 7 4 0 3 1813 88 ASV Villingen 6 2 1 725 ASV Ebingen 5 3 1ͤ · m 7 ASV Kuppenheim 7 2 2 3 S& Friedrichshafen 6 2 1 3 7:15 37 SpVgg. Trossingen 6 1 2 3 59 4·8 VfL Freiburg 7 2 0 5 1120 VfL Schwenningen 6 1 1 4 778 319 SV Lahr 53 1 11 SV Offenburg 7 0 3ͤo muImü SG Hechingen 6 0 d 88- Oberliga Nord St. Pauli— Holstein Kiel 27¹ Werder Bremen— Eintr. Braunschweig 1:1 Arminia Hannover— Hamburger SV 0:0 VfB Lübeck— VfL Osnabrück 3 Oldenburg— Bremerhaven 8 5 Eimsbüttel— Bremer Sx 3.0 Harburg— Concordia Hamburg 3:4 Hamburger SV 6 4 iI 1 1 Conc. Hamburg 3ͤ 11111 Eintr. Braunschweig 7 4 1 2 10:9 95 Tyd. Eimsbüttel 7 4 0 3 i Bremerhaven 93 6 4 0 2 15:14 8:4 FC St. Pauli 4 3 1 Holstein Kiel 7ͤ 3 1% 1 VfL Osnabrück 6 3 o 3% Werder Bremen 63 2; VfB Oldenburg 6 3. Hannover 96 63 21 2 2, Bremer SV 6 1 2 1 Göttingen 05 6 2 0 4 711 4:8 VfB Lübeck E 11; Arminia Hannover 6 1 1 4 3211 329 Harburger TB 7 0 2 Oberliga West Alem. Aachen— Rhenania Würselen 11 Arm. Bielefeld— Borussia Dortmund 0:4 Erkenschwick— Rotweiß Oberhausen 11 1. FC Köln— Horst Emscher 40 Duisburger Spy— Vohwinkel 4·0 Hamborn 07— Preußen Münster 121 Rotweiß Essen— Dellbrück 235 Schalke 04— Duisburg 08 2:0 SG Erkenschwiex 8 5 2 1 14:8 1274 Schalke 04 6 1111 Preußen Dellbrück 8 4 1 3 16:12 977 Borussia Dortmund 6 3 2 1 177 314 STV Forst-Emscher 6 4 0 2 15:9 84 Rotweiß Essen 65ů 1 0 ·- 1. FC Köln 7 3 2 Rhenania Würselen 7 3 2 2 13:12 6876 Preußen Münster 3 222õͤͥö;⁵ðꝙd⁴ n Alemannia Aachen 8 1 5 2 11718 719 Rotweiß Oberhausen 7 2 3 2 1112 7:7 Duisburger SV„ Duisburg 08 JC Hamborn 07„ Vohwinkel 80 JFF Arminia Bielefeld 1 umschlagen Seite 4 MORGEN Badische Hockey meisterschaft Dank einer glücklichen Regie spielten diesmal sämtliche Mannheimer Vereine aus- Wärts, nachdem vergangenen Sonntag alle Tannschaften ihpe Spiele in Mannheim Austragen mußten. Der TV 46 Mann- Reim brauchte in Karlsruhe eine Halb- zeit, um in Schwung zu kommen und führte bis dahin durch ein Tor von Schneider nur knapp 1:0. Dann wurden die Mannheimer aber überlegen und drei weitere Treffer von Neubert(2) und Horn stellten den ver- dienten 4:0-Sieg sicher. Phönix Karlsruhe konnte nur selten das Mannheimer Tor be- drohen und scheiterte immer wieder an der sicheren Mannheimer Abwehr. Einen ausgeglichenen Kampf lieferte die MSG bei dem Heidelberger TVI3846. Bis zur Pause stand hier das Spiel noch 0:0, nach dem Wechsel gelang es den Heidelber- gern ein Tor zu erzielen und damit den Kampf für sich zu entscheiden. Der Mann- heimer Sturm, der bereits vor acht Tagen keine Treffer erzielen konnte, blieb auch diesmal wieder erfolglos, was für den Spiel- ausgang entscheidend war, da die sichere Mannheimer Abwehr den einzigen Heidel- berger Erfolg nicht verhindern konnte. Durch diese Niederlage flel die MSG in der Tabelle erheblich zurück, während der TSV 1846 seine Position an der Tabellen- spitze festigen konnte. Die Begegnung TG 78 Heidelberg— VfR Mannheim flel aus. F. H. VL Neckarau in Meister form Badische Landesfiga VfL Neckarau— Amicitia Viernheim 9.1 Mosbach— ASV Feudenheim 15 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe 111 Rohrbach— ASV Durlach 2˙0 VfR Pforzheim— Germ. Friedrichsfeld 2:4 Hockenheim— Eutingen 2˙0 VIL Neckarau%%Fͤ 1. Fhönix Karlsruhe 7 4 2 1 21:9 10:4 ASV Durlach 7 3 0 2 2 10. ASV Feudenheim ere TSG Rohrbach„ is Amicitia Viernheim 6 3 2 1 10:12 8:4 Germ. Friedrichsfeld 6 3 1 2 13:15 75 1. FC Pforzheim 5 o Germ. Brötzingen 3 32 9 n 08 Hockenheim 6 2 0 4 918 48 FC Eutingen 8 1 n FV Mosbach 0 enn VfR Pforzheim 5 0„»in 9 VfL Neckarau— Amic. Viernheim 9:1(4:1) Als Amicitia Viernheim in den Füh- rungskampf in Neckarau bereits in den er- sten Minuten in Führung ging, war man auf eine kleine Sensation gefaßt, die dann im Verlauf des Spieles auch eintraf, aller- dings in anderem Sinne, als erwartet. Der VfL, durch das gegnerische Führungstor an- gefeuert, legte in der Folge ein Spiel hin, das den Gästen keine Chance lieg. Man muß lange zurückgehen, um“ einen ähn- lichen Kampf in der Neckarauer Spielchro- nik zu finden, in dem der Kombinations- Wirbel derart pausenlos klappte. Dabei war Viernheim vor der Pause keineswegs schlecht, so daß der bisher gute Tabellen- stand der Mannschaft durchaus verständ- lich erschien. Gegen die fliegenden Kombinationen der Neckarauer war jedoch kein Kraut ge- Wachsen, so daß die Tore wie reife Früchte fielen und es nur dem guten Gästetorwart zu verdanken war, daß es bis zur Pause bei 4 Toren blieb. Nach dem Wechsel klappten die Viern- heimer dann allerdings zusammen, Die Tore für Neckarau fielen durch Balogh(, Gram- minger K.(2), Gärtner(2) und Gramminger FV Mosbach— ASV Feudenheim 1:5(0:3) Die Feudenheimer haben aus der Nieder- lage gegen Viernheim doch etwas gelernt, denn sonst wäre der Sieg auf dem heißen Mosbacher Boden nicht zustandegekommen. Die Mosbacher wehrten sich so gut sie konn- ten, aber gegen die Feudenbeimer Tore Waren sie doch machtlos. Erst beim Stand von 4:0 war es Mosbach möglich gewesen, durch einen Elfmeter, von Rot geschossen, Krisenstimmung im Handball TSV Rot— Tus Beiertheim 7:5(5:3) SG St. Leon— TSV Bretten 14:8(6:3) SV Waldhof— Sd Leutershausen 5:14(3:8) 98 Seckenheim— VfL Neckarau 6:4 abgebr. TSV Rintheim— 62 Weinheim 14:11(7:5) TSV Rot 7 6 0 1 12:2 Spogg Ketsch 6 3 1 dase SKB Birkenau 77. Sc Leutershausen 6 5 0 1 62:47 10:2 TSV Rintheim 8 4 9 4 7239 88 1862 Weinheim 65264 9 VfL Neckarau B 3 N 88 Tus Beiertheim 8 2, a Sd St. Leon 3 2 1 0 1898 Seckenheim 7 1 1 8 39:59 3:11 TSV Bretten 1 0 5 1087 2710 SpV Waldhof 0%ͤ;! T. Leutershausen erst nach der Pause in Fahrt Was die Sd Leutershausen in diesem Spiel zum mindesten vor der Pause zeigte, konnte in keiner Weise überzeugen. Dafür kann auch nicht entschuldigen, dag Mittel- läufer Kunkel ersetzt werden mußte. Denn das Schmerzenskind war der Angriff, der sieh gegen die gewiß nicht erstklassige Waldhofabwehr sehr schwer tat. Nach dem Wechsel, als Jägeler den 3:5 Pausenstand auf 3:7 gestellt hatte, kam endlich etwas Linie in das Spiel des Gastes, der dann auch sicher gewann. Konnte vor der Pause Hoffmann überzeugen, so überstrahlte spä- ter Jägeler alle seine Kameraden, Die Tor- schützen des Siegers waren: Jägeler(7% Hoffmann(4), Lemke, Egle und Schröders- Ssker je 1. Die Waldhöfer hatten diesmal Feuerbach zwischen den Pfosten stehen, der sich red- lich Mühe gab, aber seiner Aufgabe nicht gerecht werden konnte. Hertel, Frankenthal, machte seine Sache im allgemeinen gut, wenn auch seine erste Torentscheidung gegen Waldhof nicht ganz einwandfrei war und ihm etwas mehr 13 13 Me- Spieler zu hart, Civilcourage zur Verhängung von tern zu wünschen wäre. Schiedsrichter zu weich. Ein Spielabbruch in Seckenheim Obwohl an diesem Oktobervormittag ziemlich kühle Temperatur herrschte, ging es in Seckenheim alles andere denn ruhig und kühl zu. Schon in den ersten Spiel- minuten glaubte ein Platzordner, einen Spieler zur Ordnung rufen zu müssen. Dies Zing zwar noch einmal gut ab, und auch die ersten dreißig Minuten mit je drei Erfol- gen von Oettinger, Jung und Kipphahn für VfL und Biegel(2) und Jung für Secken- heim, verliefen noch im Rahmen. Nach der Pause wurde die Gangart immer härter, ohne daß von seiten des Unparteiischen energisch eingeschritten worden wäre. Zu- brod schafft für 98 das 4:3. das Müller er- höhen kann. Walter kommt nochmals zum Anschlußtreffer. Im Zusammenhang mit dem sechsten Tor für die Platzherren kommt es zu einer Carambolage mit dem Torhüter und Torschützen, die den An- laß zum Spielabbruch, etwa drei Minuten vor Schluß, gaben. Ueber den Rest wollen wir schweigen. Es wird höchste Zeit, daß die Vereine einige Schreier und„Auch“ Sportler, die zudem meist bekannt sind, vom Spielfeld fernhalten, denn, wehe, wenn Sie losgelassen! Thome rettet Rot zwei Punkte Es war güt für den TSV Rot, daß Thome sein Formtief wieder überwunden hat, sonst Wäre es an diesem Sonntag schief gegan- gen. Die Beiertheimer Gäste zeigten unter Spenglers meisterlicher Regie wirklich so- lides Können und setzten der nicht ganz sattelfesten Roter Hintermannschaft gewal- tig zu. Wohl muß Rot noch immer auf Vet- ter verzichten, dazu kam heute noch das Pech, daß Vetter von der zehnten Minute an nur als Statist mitmachen konnte Die Platzherren schaffen schon bald die Schweden will in Deutschland Eishockey spielen Der mehrfache schwedische Eishockey- meister Soedertaelje SK ist bereit, in den kommenden Wochen mehrere Eishockey- spiele in Deutschland auszutragen. Die Schweden setzten sich bereits mit dem VIL Bad Nauheim in Verbindung. Falls ein Start in der hessischen Eishockey- Metropole nicht möglich ist, beabsichtigen die Nordländer, in Garmisch gegen den Se Riessersee anzutreten. Ein dritter Start in Krefeld hängt davon ab, ob die Schwe- den wieder rechtzeitig in ihre Heimat zu den dann einsetzenden Punktspielen zurück- kehren können. Wie der schwedische Sportkorrespondent Peter Brie Undrittsbladet) mitteilt, rechnet man in Schweden in diesem Winter mit einer starken deutsch- schwedischen Eis- hockeysaison. Es besteht die Möglichkeit, daß deutsche Spitzenmannschaften in den kommenden Monaten zu Rückspielen ein- geladen werden.(dpa) Auch Deutschlands Motorradsport international? Auf der Sitzung der SIM in Paris fällt in zwei Wochen die Entscheidung, ob Deutschlands Motorradsport 1950 internatio- nal sein wird. Wenn der ADAC dem Beispiel der ADñ M folgt und ebenso wie diese unter Verzieht auf einen eigenen Antrag für die Anerkennung und Aufnahme der OMK in die Stk eintritt, dürkte auch für die deut- schen Motorradsportler der Wes ins Aus- land frei sein. Rudolf Caracciola zu Besuch in Deutschland Rudolf Caracciola weilte zu einem kur- zen Besuch bei Ernst Henne in München. In einem Interview der Münchener„Abend- zeitung“ erklärte der heute in der Schweiz ansässige Ex- Europa-Meister:„eh wollte Unbedingt wieder einmal Deutschland sehen, um meinen Freund Ernst Henne zu besuchen, Es ist phantastisch, was in Deutschland seit Beendigung des Krieges schon wieder geleistet wurde, Natürlich lei- det ganz Europa noch an seinen Folgen, und die Produktionsziffern der Automobil- Industrie müssen sich noch wesentlich er- höhen, wenn der Sport wieder im Umfange der dreißiger Jahre betrieben werden soll, Ich bin aber voller Hoffnung, warte und beobachte die Entwicklung weiter mit Ge- duld. Gesundheitlich fühle ich mich wohl, Wenn mir auch mein Bein seit dem schwe- ren Sturz in Indianapolis bei Witterungs- schwer zu schaffen macht.“ (dps) * RSV Mühlheim verlor gegen Estad mit 11:20 Toren Der deutsche Handballmeister RSV Mühlheim unterlag am Freſtag im ersten Hallenspiel seiner Schwedenreise gegen Lstad mit 11:20 Toren. Es erwies sich, daß die Deutschen den schnelleren Schweden nicht gewachsen waren.(dpa) Agne Holstroem seinen Verletzungen erlegen Der Generalsekretär des schwedischen Gymnastikverbandes und der Lingiade, Agne Holstroem, der am vergangenen Dienstag durch einen Sprung vom 44 Meter hohen Katarinenfahrstuhl in Stockholm den Tock suchte, ist am Samstag im Kranken- haus seinen schweren inneren Verletzungen erlegen, nachdem sich sein Zustand vor- übergehend gebessert hatte. Führung, die Thome, Weiß und Becker bis zur Pause auf 5:3 stellen können. Nach dem Wechsel bringt das unter der sicheren Lei- tung von Schnitzer, VfR, stehende Spiel spannenden Kampf, bei der kaum eine Par- tie sichtbare Vorteile erringen kann. Thome nält aber seiner Elf den nicht unverdienten 7:5 Sieg. Peck verhindert Weinheimer Sieg. 25 Tore gab es beim Treffen TSV Rint- heim— 62 Weinheim, das schließlich die Hausherren mit der gütigen Unterstützung Fortunas mit 14:11 Toren für sich entschei- den konnten. Rintheim geht schon bald 4.0 in Führung, Weinheim holt auf 4:3 auf, aber Kunle vergrößert den Abstand wie- derum auf vier Tore, doch bis es in die Kabinen geht, hat Weinheim beim Stand von 7:5 noch alles drin. Frauen-Handball TSV Neulußheim— VfR Mannheim 81 SV Waldhof— TSV 1846 922 Sg Mannheim— VfL Neckarau 21 An diesem Sonntag gab es einige über- raschende Ergebnisse, zu denen zwar nicht die Niederlage der Rasenspielerinnen zu zählen ist. aber deren Ausmaß. Die Mann- heimer wären an diesem Sonntag von allen guten Geistern verlassen, begingen Fehler auf Fehler. Anders die Gegenseite. Der Meister legte ein prächtiges Spiel hin, er- zielte Tor um Tor und kam so zu einem vollauf verdienten 8:1-Sieg. Der SV Waldhof mußte sich gewaltig strecken, um gegen die Mädels des TSV 1846 mit 3:2 die Oberhand behalten zu kön- nen, man hatte den Gegner wohl unter- schätzt. Als Ueberraschung muß der SG- Sieg über den VfL Neckarau gemeldet wer- den. Die Sportgemeinschaft hat allerdings in den letzten Spielen schon einen Form- anstieg erkennen lassen, doch glaubte man nicht an die Möglichkeit eines Erfolges über die routinierteren Neckarauer Mädels. Nun führt Neulußheim wieder die Tabelle an mit einem Punkt vor VfR. Die großen Schweizer Abfahrtsrennen, zu denen die internationale Spitzenklasse am Start erwartet wird, sollen an folgenden Terminen durchgeführt werden: 14./ 15. Ja- nuar Lauberhornrennen in Wengen, 20. bis 22. Januar Internationale Damenskirennen in Grindelwald, 5. März Parsenn-Derby mn Davos, 11/12. März Arlberg-Kandahar in Mürren.(sid) Der deutsche Eisschnellauf-Meister der Jahre 1939 bis 1941, Karl Wazulek(Wien), der im vergangenen Winter den ungari- schen Weltmeister Cornel Pajor betreute, wurde als Trainer für die schwedische Elite verpflichtet. Die schwedische Presse bezeich- nete den Oesterreicher in diesem Zusam- menhang als den besten Eisschnellauf-Trai- ner der Welt.(sid) Einen Länderkampf auf Florett und Säbel haben Frankreich und Schweden für den 20. November nach Stockholm abgeschlossen.(sid) ein Tor aufzuholen, Feudenheim konnte aber mit einem weiteren Treffer die alte Tor- differenz wieder herstellen und blieb siche- rer Sieger. 1. FC Pforzheim— Phönix Karlsruhe 1:1 2000 Zuschauer sahen ein schnelles und kampfbetontes Spiel, das mit einer gerech- ten Punkteteilung endete. Die Gastgeber hatten einen prächtigen Start und bereits nach 8 Minuten lautete das Eckenverhält- nis 60(. Geschickter und weitaus gefähr- licher operierte indessen der Phönixangriff und schon beim ersten Vorstoß in der 12. Minute schloß Engelhardt eine Kom- bination Wippert-Lichter mit einem erfolg- reichen Torschußg ab. Urotz starker Ueber- legenheit der Einheimischen dauerte es bis zur 53. Minute, ehe Rau eine Linksflanke zum Ausgleich verwandeln konnte. Erst in der letzten Viertelstunde des von Kretschmar, Eglingen gut geleiteten Spieles kam auch Phönix besser auf, doch änderte sich am Ergebnis nichts mehr. TSV Rohrbach ASV Durlach 2:0(2:0 Der Rohrbacher Sportplatz wies mit ca. 5000 Zuschauern wiederum eine guten Be- such auf. Das Spielgeschehen gestaltete sich wechselseitig. Der Gastgeber drängte mit stürmischen Attacken auf eine rascheste Entscheidung und die in guter Verfassung befindlichen Durlacher gerieten in verzwei⸗ felte Verwirrung, als Rensch in der 35. Minute zum ersten Treffer einsandte und kurz darauf Klee das zweite Tor durch Kopfstoß folgen ließ. Beide Parteien waren unter großem Ein- satz bemüht, eine Veränderung des Pau- senergebnisses herbeizuführen. Die Dur- Aus Bezirks- und Kreisklassen In der Bezirksklasse mußte der Tabellen- führer Spygg. Sandhofen am Sonntag in Eppelheim die erste Niederlage hin- nehmen. Bis zur Pause war der Kampf noch vollkommen offen, nachdem jede Mann- schaft ein Tor erzielt hatte. Zwei Toren der Platzbesitzer konnten die Mannheimer Vorstädter jedoch nur noch einen Erfolg entgegensetzen und blieben damit 2:3 im Hintertreffen. Sandhofen scheiterte vor allem infolge einer schwachen Stürmerlei- stung. Bezeichnend ist, daß beide Tore durch den Läufer Joho fielen, Rheinau und Ilvesheim trennten sich 0:0. Auch in der Kreisklasse A kam der Tabellenführer Ladenburg bei dem Tabellen- letzten FV 98 Seckenheim nicht über ein 00 Unentschieden hinaus, was ein Ach tungserfolg für die bisher unglücklich kämpfenden Seckenheimer bedeutet. TSV 1846 Mannheim schlug auf eigenem Platze Kurpfalz Neckarau 3:1. In dieser Klasse gab es am Sonntag im Spiel 06 Mannheim — Fr. SV Seckenheim beim Stande 2:1 lei- der den ersten Spielabbruch. Ah 5 5 Bezirksklasse Staffel II FV Altlußheim— FV Oftersheim VfB Wiesloch— Sd Sandhausen SV 98 Schwetzingen— FV 09 Weinheim Phönix Mannheim— Sg Hemsbach Sg Kirchheim— Olympia Neulußheim Sg Rheinau— FV Ilvesheim ASV Eppelheim— SpVgg. Sandhofen Kreisklasse A FV Neckarhausen— FV Brühl Fy Schriesheim— Fortuna Heddesheim MFC 08 Mhm.— FS Seckenh.(abgebr.) TV 98 Seckenheim— FV Ladenburg TSV 1846 Mannheim— VfB Kurpfalz TSG Plankstadt— SpVgg 07 Mannheim Sc 1919 Käfertal— SV Wallstadt Klasse B— Süd SC Reilingen— Eintracht Plankstadt r n eden SSL 23 Unglücklich gestartete KSV-Ringerstaffel Feudenheim ungeschlagen/ 1884 und Heidelberg noch ohne Gewinnpunkte ESV Wiesental— KSV 1884 Mannheim 5:3 KSV 1884 Mhm.— SpVg. 98 Brötzingen 2:6 ASV Feudenheim— KSV Kirrlach 5·3 RSC Eiche Sandhofen— ASV Heidelberg 6:2 SpVg. Ketsch— ASV Germania Bruchsal 5:3 ASV Lamperheim— RSV Wiesental 44 (All) Trotzdem sich die Ringerstaffel des K SV 1884 Mannheim durch einige Neuzugänge, gegenüber dem Vorjahr ganz erheblich verstärken konnte, erwischten die in der diesjährigen badischen Oberligasai- VIB Coburg siegt in Kirchheim Im Kampf um die süddeutsche Mannschafts meisterschaft im Boxen verlor 86 Kirchheim 6:10 gegen VfB Coburg Etwa 1000 box begeisterte Kirchheimer füllten m Samstagabend die Turnhalle bis auf den letzten Platz und jubelten, nur et- Was zu einseitig, ihren sich tapfer schlagen- den Lieblingen zu. Die Kämpfe um die süddeutsche Mannschafts meisterschaft im Boxen zeigten eindeutig, daß dem Amateur- Boxsport geeignete Trainer fehlen und nicht das in krüheren Jahren gebotene Niveau haben, Viele technisch gute Mannschaften können die diesjährige Runde nicht mitma- chen, da die 1500 DM Sicherheitsgebühren, kür viele Amateurvereine, kaum aufzubrin- gen waren. Mit schnellen Rechts-Links-Schlägen trieb Schneider) den sich gut halten- den Ernst(O) im Fliegengewicht über die Runden, um sicher nach Punkten zu gewin- nen. Im Bantamgewicht kam der Coburger Stegner zu den Punkten, da Gieser diese schon auf der Waage verlor. Den schönsten Kampf lieferten sich die Feder- gewichtler Weisheit(C) und Krause (E), den Weisheit als gerissener Taktiker in der zweiten Runde mit einem ko-Sieg un- terstrich. Den unschönsten Kampf zeigte im Leichtgewicht der Coburger Strah- ner, der durch Halten und unsauberes Bo- xen auffiel. Ringrichter Ester brach den Kampf in der dritten Runde durch Disqua- lifikation von Straßner zugunsten von Hö- nig ab. Das Weltergewichtstreften entschied BOm mer(O) durch einen klaren Punktsieg für sich, zumal Baro seine Deckung ver- nachlässigte. Der zähe Naturbursche Le i- pold(O) mußte zweimal, hart angeschla- gen, bis„sieben“ und„acht“ zu Boden, da die linke Gerade des Mittegewichtlers Gierl) Leipold sehr zusetzte. Aber zum entscheidenden Schlag reichte es Gierl! nicht mehr, da er, selbst kraftlos, nur noch die Jubelrufe, die seinem Punktsieg gal- ten, vernahm. Viermal machte Müller (K) mit den Brettern Bekanntschaft, bis in diesem„Ringkampf“ der Halbschwergewickit⸗ ler Bätz(C) in der dritten Runde einen Leberhaken landen konnte, der Müller end- gültig zu Boden gleiten ließ. Im Schwer- gewicht stand der bayerische Herkules Stenger(C) dem kleinen David Geisel (K) gegenüber, der trotz einer Handverlet- zung schwere Schwinger anbringen konnte. Der zäh nehmende Geisel landete einige schöne Geraden. Aber diese tapfere Hel- tung allein reichte nicht zu einem Punkt- Sieg. Oe Waldhof siegt bei den Boxern sv Waldhof— 92 Weinheim 11:5 Der SV Waldhof bestritt am Samstag- abend in seiner Trainingshalle den diesjäh- rigen ersten Kampf um die Mannschafts- meisterschaft im Boxen gegen 92 Weinheim. Gleich der erste Kampf brachte einen ein- drucksvollen Sieg. Die ausgezeichneten Weinheimer wurden klar 11:5 geschlagen. Der Fliegengewichtskampf zwischen Knapp, Weinheim, und Krüger, Waldhof, nahm einen unerwarteten Ausgang. Knapp wurde wegen eines„Nierenschlages“ disqualifi- ziert. Im Bantamgewicht siegte Stolleisen gegen Benz und im Federgewicht Dentz gegen Reinhard, Weinheim, nach Punkten. Im Leichtgewicht wurde der bessere Schuh- macher, Waldhof, gegen Jeck, Weinheim, Wegen eines Tiefschlags disqualifiziert, Im Weltergewicht gab Noe, Weinheim, gegen Augstein, wegen einer Armverletzung auf. Im Mittelgewicht konnte Baader trotz aller Anstrengungen den klaren Punktsieg von Dreher, Weinheim, nicht verhindern. Im Halbschwergewicht gab es ein Unentschie- den, obwohl Kohl, Waldhof, zwei Runden über mehr vom Kampfe hatte. Das Schwer- gewicht brachte dem diesmal taktisch klug boxenden Blohmann, Waldhof, in der zwei- ten Runde gegen Laible, Weinheim, auf eine genaue Rechte, einen einwandfreien k. o. Sieg. Vie Ergebnisse: Fliegengewicht: Krueger, Waldhof, siegt gegen Knapp, Weinheim durch Disqualifi- kation wegen Nierenschlages. Bantamge- wicht: Stolleisen, Waldhof, besiegt Benz, Weinheim, klar nach Punkten. Federge- wicht: Dentz, Waldhof, wird Punktsieger gegen Reinhard, Weinheim. Leichtge- wicht: Jeck, Weinheim, Punktsieger über Schuhmacher, Waldhof, durch Disqualifika- tion wegen Tiefschlags. Weltergewicht: Augstein, Waldhof, Sieger gegen Noe, Weinheim, der wegen einer Armverletzung aufgab. Mittelgewicht: Dreher, Weinheim, besiegt Baader K., Waldhof, nach Punkten. Halbschwergewicht: Schulz, Weinheim, und Kohl, Waldhof, trennten sich unentschieden. Schwergewicht: Blohmann, Waldhof, schlägt Laible, Weinheim, in der zweiten Runde ko. Montag, 24. Oktober 1949/ Nr. 22 f 1 lacher brachten eine unnötige harte Nass ins Spiel, die aufgrund eines Verstose einen Elfmeter einbrachte, den aber Baltzer erfolgreich abwehren konnte. VfR Pforzheim— Germania Friedrichsfeld 2·4 Friedrichsfeld kam nach einer Viertel. stunde Spieldauer durch Herre zum Führungstreffer. Nach weiteren 15 Minuten kälschte Langfritz einen Nachschuß von Dittus unglücklich im eigenen Tor zum Gleichstand. Als in der 32. Minute Wasser- bef einen Ball verfehlte, brauchte Döth nur noch einzuschießgen. Vier Minuten später war es der gleiche Spieler, der aus vollem Lauf auf 3:1 erhöhte. Doch einmal kamen die Gastgeber durch einen von Wasserbet verwandelten Elfmeter auf 2:3 heran. Alle Bemühungen, wenigstens den Ausgleich zu erzielen, scheiterten. Glücklicher waren die Gäste, die in der 87. Minute durch Niehle, der mit einem Nachschuß Erfolg hatte, zum vierten Treffer kamen. FV 08 Hockenheim— I. FC Eutingen 20 Die Gäste begannen sehr vielversprechend und hatten im Verlauf der 90 Minuten ebenso die Chancen zu Erfolgen zu kommen Wie die Einheimischen. Erst zwei Minuten vor Seitenwechsel gelang es Haas den er- sten bejubelten Hockenheimer Treffer zu markieren und wiederum war es beinahe am Schluß, als der zweite Treffer gesichert wurde. Hierbei war wohl Brandenburger der Ausführende, aber Willi Klaus derjenige, der das Tor zustande brachte. Seiner Täu- schung gelang es, die Gegner zu überrum- peln, sodaß Brandenburger lediglich der Vollstrecker zu sein brauchte. Den Anteil an dem Erfolg hat Rausch im Tor von Hok- kenheim, der sich nicht schlagen ließ. SpVgg Ketsch— Med Mannheim 41 SG Mannheim— SC Neckarstadt(verlegt) FV Rohrhof— VfL Hockenheim 3¹0 Reichsbahn Mannheim— TSV Rheinau 40 Klasse B Nord Sd Hohensachsen— TSV Viernheim 146 FV Sulzbach— Polizei Mannheim 0⁰5 SV Laudenbach— ASV Schönau 6˙² Tus Einh. Weinheim— Fortuna Edingen 12 SV Unterflockenbach- SV Rhein-Neckar 5 Bezirksklasse Vorderpfalz Bobenheim— Grünstadt Roxheim— Frankenthal Maudach— Edenkoben Mörs— Fußgönbeim Maxdorf— Weißenheim Böhl— Neuhofen Haßloch— Rotweig Speyer Württembergische Landesliga Se Stuttgart— Zuffenhausen Böckingen— Spfrde. Stuttgart Feuerbach— Ulm 1846 Aalen— Untertürkheim Sc Ulm— Neckargartach Gmünd— Kirchheim 2 411 2⁴0 9 1•3 573 010 c r e S et Exfolgreichster Rennfahrer in einer Ge- samtbilanz der europäischen Formelxennen war der Schweizer Emanuel de Graffenried nach einer Aufstellung des Zürcher„Sport mit 35 Punkten vor Prinz Bira(Siam) mit 0 Punkten, dem Italiener Ascari(22) und dem argentinischen„Stern“ quan Fangio mit 2 Punkten,(Sich). Als Folge der Kronen-Abwertung wird schweden bei den Ski- Weltmeisterschakten 1950 in Lake Placid(USA) mit nur 16 Tell. nehmern an Stelle der vorgesehenen 25 Läufer und Läuferinnen vertreten sein,(sid) Insgesamt 49 140 Pfund brachten dem be- kannten französischen Rennstallbesitzer Mar- cel Boussac sieben siegreiche Pferde allein in der Woche vom 7. bis 14. Oktober ein. Diese Summe ist höher als die Gewinne de führenden englischen Rennstalles von Lord Derby für die ganze bisherige Saison.(sid) son im Mannschaftsringen, alles andere als einen glücklichen Start. Schon im 2560 Verbandskampf gegen den KSV Wiesente king die Pechsträne der„1884er“ wieder an und mußten dortselbst nach beiderseit gleichwertigen Leistungen eine nicht Ver“ diente 513 Niederlage einstecken. Im zweiten Verbands- und ersten Heimkampf dei „1884“ r gegen die SpVg. 98 Brötzin- gen, blieben sie weiterhin auf der Vel liererstraße und waren mit 2:6 Punkten 75 Hintertreffen. Sehr aufopferungsvoll 1 ten die bis jetzt nach der angenehmen Seite überraschenden Kirrlacher beim Feudenheim. Die Mannheimer Vor- Städter wußten wohl den Favoritenschre richtig zu fassen, brauchten jedoch alles, um durch Siege von Edelmann, M. Spatz, 33 Brunner und Benz mit 5:3 Punkten bel 0 Zähler in Feudenheim zu behalten. Reczisch und Günzler brachten den ling A8 V Heidelberg beim Eiche Sandhofen mit 210 in Führun? Trotz härtester und verzweifelter Gegen wehr konnte der Oberliga— Benjamin 305 verhindern, daß die Sandhöfer durch G0 5 Weber, Ignor, Rupp und Litters ihren 92 dienten und den Leistungen auf der Ma gerecht werdenden 6:2 Sieg verbiete Nach dem letztsonntäglichen Reinfall de Ketscher Spyg. in Eirrlach, Mate, dieselben auf heimischer Matte gegen de Germania Bruchsal besser aut 4 Hut, kämpften vorsichtiger und sachliche und behielten mit 5:3 Punkten das beste, Ende für sich. Bei der Begesnüut zwischen ASV Lampertheim 890 KSV Wiesental, wird das zustand gekommene 4:4 Remis, den beiderseits 8e zeigten Leistungen auf der Matte voll un ganz gerecht. Pfälzische Oberliga: 400 SV Friesenh.— SV, Siegfried“ Lhafen 11 FK 03 Pirmasens— ASV Schifferstadt Badische Landesliga, Gruppe l SG Hemsbach— Ac Germania Rohrbach Neu- SG Hemsbach— AC Germania Rohrbach 10 Ac Germ. Ziegelnaus.— VK 98 Oftersk. 5 NSd Eiche Sandh. II.— Stu 1 Viernh. GFreundschaftskamp 5 Badlische Landesliga, Gruppe Süd: 36 Ksy Einigk. Mühlb.— ESV Fiche Gtr. 1 As Grötzingen— SpVg. Germ. Karlsr. U, A 2 —. —— 0— 2 — r. 22 — e Note erstohes Baltzer ichskell Viertel. 2 Zum Minuten is von r zum Wasser- öth nur später vollem kamen Asserbef . Alle leich 20¹ ren die Riehle, te, zum gen 210 rechend Minuten dommen Minuten den er- ter zu beinahe zesichert burger rjenige, er Täu- derrum- ch der Anteil n Hok- eb. 411 legt) 3¹0 nau 40 J 1.6 0⁰5 6˙2 agen 12 dkar 511 elrennen Akenried „Sport“ ) mit 90 ind dem mit 20 g Wird schaften 16 Teil- 5 Läufer dem be er Mar- e allein ber ein. inne des on Lord (sic) unkte dere n ersten iesental edler an iderseits ht ver- zweiten pf der 5 z in- er Ver- kten im kämpf en Seite m A8 Ve aschreck Iles, um tz, Ries, n beide en Neu- 1 80 ühruns Gegen in nicht h Götz, en ver- 7 Matte men. all der Waren n A8 zuf der chlicher bessere gegnung und ustande eits ge- oll und en 4•4 t 117 Jord. hach 5·8 bach h. ersh. 5 rnb. 5˙9 Kampf üd: str. 3 sT. 612 8— Nr. 222 Montag, 24. Oktober 1949 MANNHEIM-LUDWICSHAEEN Seite 5 — Was ist mit Gröning? Ein Vortrag über ihn konnte die Frage auch nicht klären Gröning!“ um Gotteslohn Blinde sehend und Taube hörend mache, hinderte W. A. Allgaier am Freitagabend nicht, gegen Eintrittspreise zweieinhalb Stunden in der zur Hälfte be- setzten Wandelhalle über ihn zu sprechen. Aus der Erfahrung eines achtägigen Be- zuches im Kreis der engsten Mitarbeiter um den Wunderdoktor auf dem Traberhof bei München heraus Kann man über Grönings Tätigkeit ge- teilter Meinung sein, über diesen Vortrag gab es nur eines— er brachte nichts, Was nicht schon bekannt wäre, geschweige denn eine Erklärung. Einige der Zuhörer wagten es denn auch, dies festzustellen. Allgaler zitierte den russischen Forscher Speranzki, der gesagt habe, die Ursache aller Krank- heiten seien nicht Bakterien, sondern hätten ihren Ursprung im Hirn, das die Kraft besitze, eine Krankheit abzuwehren oder auch entstehen zu lassen. Dies sei eine Möglichkeit, die Heilungen des„Her- forder Messias“ zu verstehen, dessen Wir- kung zum großen Teil in einer Verbindung von Fern- und Eigensuggestion bestehe. Der Bericht über Aufstieg und Tätigkeit Grönings, der auch große telephatische Fä- higkeiten besitze, war an und für sich sach- lich, aber nicht wesentlich neu. Interessant vielleicht die Behauptung, Gröning habe bei seinem Besuch in den frühen Morgenstun- den des 9. August auf der Rennwiese in Mannheim alle anwesenden 80, teils schwer- kranken, Zigeuner und auch einige Mann- heimer geheilt. Erregend die Schilderung der Massenheilungen auf dem Traberhof, wo täglich einige Dutzend Menschen, ohne daß der Wunderdoktor anwesend gewesen sei, aut dem ihm„aligesprochenen“ Platz von Tragbahren aufgestanden seien oder ihre Krücken weggeworfen hätten. Allgaier vergaß nicht, auch auf Rück- kalle von zunächst Geheilten hinzuweisen, gein Versuch, verschiedene in letzter Zeit publizierte medizinische Einwendungen zu entkräkten, gelang ihm jedoch nicht. Nach einer Feststellung, das endgültige Urteil der Irztekommission, der sich Gröning unter- zogen habe, läge noch nicht vor, erntete er jedoch mit den Worten zustimmenden Bei- tall:„Fest steht, daß Gröning heilen kann, o ärztliche Kunst versagt. Es gilt nicht zu untersuchen, ob er hundertprozentig hei- len kann, sondern ihn und seine letzten En- des unfaßbare Kraft durch Errichtung eige- ner Heilstätten zum Wohle der Kranken lichtig einzusetzen. Sollte aber Gröning, dessen Privatleben nicht zu interessieren braucht, durch Selbstüberheblichkeit un- möglich werden, so War der„Fall Gröning“ nur eine Episode nk „Steh fest du Haus und wanke nicht Sind Richtfeste heute nun einmal mehr denn je ein Anlaß zum Feiern, 80 hatte die- ses Richtfest am Samstagnachmittag in Kätertal-Süd eine eigene Note; handelte es sich doch um das erste, das das Siedler werk des katholischen Männerwerks„Neue Hei- mat“ im Stadtkreis Mannbeim begehen konnte. Im Gegensatzu zu den Siedlungs- häusern im Landkreis mit insgesamt 102 Wohnungen, drehte es sich hier um drei zu einem Block vereinte Familienhäuser mit zusammen 18 Wohnungen. Nach dem vom Bauführer unter dern Rüchtkranz gesprochenen Zimmerspruch, Rezitationen und angepaßten Darbietungen des Singkreises der katholischen Jugend, dankte der Vorsitzende der gemeinnützigen Baugenossenschaft„Neue Heimat“, Stadt- rat Graf, zunächst Bauamtmann Kolb, der auch zu diesem Bauvorhaben in uneigen- nütziger Weise die Pläne entworfen hatte, damm den 15 Arbeitern der Bauunterneh- mung K. H. Rauch und den Zimmerleuten der Firma Joseph Diemer, die durch eine besonders rationelle Arbeitsweise den Bau in 52 Arbeitstagen errichten konnten. Grat mes darauf hin, dieses Projekt hätte Weit trüber verwirklicht werden können, Wäre nicht das ursprünglich vorbereitete Bau- gelände beschlagnahmt worden. Die einzelnen Wohnungen umfassen ein Schlakimmer, das auch noch Platz für ein Kinderbett bietet, ein Kinderschlafzimmer und Wohnküche, in der eine Nische ein separates Unterbringen der Herde und des Wassersteins möglich macht. Die Toilette mmmt Badewane, W. C. und Waschbecken in glücklicher Lösung auf. Geräumige Kel- ler und eine von außen zu erreichende Waschküche stehen in jedem Haus zur Ver- kügung. Wände, Decken und Treppen sind aus Bims-Fertigteilen, besonders gut iso- lierend und dabei raumsparend, erstellt, ein Verfahren, das zwar teurer als die his- herige Bauweise ist, aper große Vorzüge bietet. Die Wohnungen sollen Voraussichtlich in sechs bis acht Wochen von 18 Familien, warchmes mit Kindern und in schlechtesten erhältnissen lebend, bezogen werden. Der Feierstunde guf dem Bauplatz 2 sich ein Beisammensein von Bau- erren und leuten in froher Runde an. Das„Herr Lahme gehend, Wohin gehen wir? Gade 24. Oktober: Nationaltheater 19.00 Geschichte Gottfriedens von Berlichingens mit 15 eisernen Hand“, Goethe- Saal am Charlot- platz 19.30: Peter Seib'sche Klavieraka⸗ Scnide epielt Werke von Morart, Beetnocag 5 19055 u. a. Mädchenberufsschule, Lehrsaa 19.00„Die psychologischen Grundlagen und . erkenntnistheoretische Stellung der An- An posophie“ Vortrag von Pr. L. Wachter. nthrosophische Bücherstube). 0 Dienstag, 25. Oktober: Nationaltheater 19.30 „Walzerzauber“. Wieder sehr mild., etwas Regen Vorhersage bis Dienstag früh: Bei zum Teil stärker aufkfrischen- den südwestlichen Winden meist bewölkt, zeitweise auch etwas Regen. Höchsttemperaturen 117 bis Vedersi 20 Grad, Tiefstwerte 10 bis 12 Grad. Störnperelent: Neue sich vom alan namens ſuttmasen lassen zunächst wieder künlede Meeres- auch 8 5 nach Mitteleuropa strömen, Dabei kann dachi dem Kuttreten Fon Niederschiägen fe. et werden. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. dn n nd am 23. Okt.: Maxau 296(2), Mann- 22(8.2), Worms 57(/), Caub 61(), Eine Reverenz vor der Trudifion Mannheims Festliche Vorlesung aus dem neuen Stadtgeschichtswerk Professor Dr. Walters in der Wirtschaftshochschule Die überfüllte Aula der Wirtschaftshoch- schule, die kaum viel mehr als die Hälfte derer faßte, die der Vorlesung aus Prof. Dr. Walters neuem Stadtgeschichtswerk zuhö- ren wollten, erweckte in der Tat den Ein- druck, den Oberbürgermeister Dr. Heime- rich in seiner Begrüßung in die Worte faßte: es sei wie eine Verbeugung vor dem alten Mannheim, vor der Mannheimer Tra- dition. Ueber den Trümmern, so fuhr er fort, sei man sich bewußt geworden, daß Mannheim, das eine so reiche Vergangen- heit gehabt, noch lebe. Wie ein Auftakt neuen Lebens sei es gewesen, als der Stadt- rat jetzt in voller Einmütigkeit aller Par- teien fünf Persönlichkeiten, die Großes für Mannheim geleistet, zu Ehrenbürgern er- nannte. Zwei von ihnen, Präsident Lenel und Prof. Dr. Walter, konnte der Oberbür- germeister unter stürmischem Beifall be- grüßen, den drei andern entbot er die Grüße und den Ausdruck der Verehrung der Ver- sammelten. Ein weiteres Ereignis sei das Erscheinen des 1. Bandes des neuen Stadt- geschichtswerkes. Prof. Dr. Walter sei wohl der einzige, der es schreiben konnte, und kaum eine andere Stadt sei so kurz nach dem Zusammenbruch in der Lage, ein sol- ches Werk vorzulegen, das gleichsam eine Visitenkarte des städtischen Lebensimpulses sei. Als drittes Ereignis komme nun das Wiederaufleben des Altertumsvereins hinzu. Vieles sei verloren, was unwiederbringlich dahin, das alte Mannheim könne nicht wie- der erstehen. Aber das Gebliebene sei pie- tätvoll zu bewahren. Vor allem sei der Geist des alten Mannheim geblieben, einer Stadt voll echten demokratischen Charakters, Wo die Bürgerschaft noch etwas wie eine große Gemeinde sei. Und so sicher man neues Leben gestalten wolle, so gewiß müsse man sich auf das alte stützen und daraus lernen: „Das Haus ist zerfallen,. der Geist lebt in uns allen.“ Prof. Dr. Walter nannte es ein beglücken- des Gefühl, mit einem solchen Buch vor die Bürgerschaft zu treten. Es sei ein Dokument, das Vergangenes bewahre und Gruß und Bindeglied sein wolle zu den Ausgewander- ten, Geflüchteten, Vertriebenen, dessen Hauptaufgabe weit über Historisches hin- aus die eindringliche Stärkung städtischer Verbundenheit sei. Er hoffe, daß beim 350 jährigen Stadtjubiläum im Jahre 1957 eine Rückschau über die vorausgegangenen zwölf Jahre von Genesung und gesundem Wiederaufstieg sprechen könne. In der Lesung ausgewählter Abschnitte durch Irmgard Kleber und Ernst Langheinz wurde dem Hörer das Schicksal seiner Stadt in der quellend lebendigen, oft sich zu Künstlerischer Wirkung erhebenden Schilderung des Buches nahegebracht, zu- nächst in dem Eingangskapitel, das in dem festlichen Gedenken die Struktur der Bür- gerschaft der Jubiläumsstadt so plastisch Testhält. Man sah Oberbürgermeister Becks Lebenswerk sich aufrichten, man sah die Umgestaltung des Kaufhauses zum Rathaus und bei seiner Vollendung 1910 deutete Oberbürgermeister Martin die im Treppenhaus des Turmes aufgestellte Fi- gur(eine aus der Jubiläumsausstellung Berübergenommene Schenkung von Kar! Reiß) dahin, daß Merkur Mannheim den Weg zur Höhe weise(das Schicksal meinte es anders, und heute nach der Enttrüm- merung des Kaufhaussturmes finden sich die Reste der Figur auf den Schutthaufen des ehemaligen Friedrichsparks). Es scheint dann kein gutes Omen gewesen, daß Ober- bürgermeister Dr. Kutzers erste Amtshand- lung die Enthüllung eines Gedenksteins für den Rheinübergang deutscher Truppen bei Mannheim im Winter 1814/15 war, bald hatte das erbarmungslose Schicksal die Stadt erfaßt, mit beklemmender Schärfe wurden die schwülen Julitage 1914 leben- dig, die Last des EKrieges, die Wirren der Nachkriegszeit, die Hafenbesetzung durch die Franzosen und deren Abzug. An dieses Schlußwort des 1. Bandes knüpfte Stadtrat Dr. Waldeck an mit der Feststellung, dag in dieser Oktoberwoche etwas vom Glanz des alten Mannheim wie ein Hauch der Ehrfurcht über dem kahlen Stadtratsaal gelegen habe. Dieser Geist sei einmal im Altertumsverein, dem histori- schen Gewissen der Stadt, lebendig gewesen. Sein Traditionsfaden sei abgerissen, doch die Frage, wie er wieder anzuknüpfen sei, werde nun mit der Gründung der Gesell- schaft der Freunde Mannheims und der ehemaligen Kurpfalz beantwortet. Der alte Name sei schon für den Ar- beitsbereich des Vereins zu eng gewesen, heute müsse der Blick nach vorn gerichtet sein, Vergangenheit und Gegenwart gleich- mäßig beachtend und auch neuen Ideen Raum gebend, wie denn auch die Grün- dung eines Verlags von der Gesellschaft ins Auge gefaßt sei. Neben den Ur-Mann- heimern stünden jene, die von der geheim- nisvollen Adhäsionskraft dieses Bodens angezogen zu Mannbeimern wurden. An jene wie an diese richte er den Appell, der Stadt, deren Geist in dem über sie gekom- menen apokalyptischen Schicksal nicht untergegangen, zu altem Glanz und neuem Ruhm zu helfen. „Schicksal einer deutschen Stadt“— die Feier bezeugte die Würde dieses Schicksals, sie reihte sich den von Dr. Waldeck mit Recht gerühmten Veranstaltungen des Altertumsvereins an, und die Gesellschaft der Freunde Mannheims kann ihre Anna- len zuversichtlich mit ihr beginnen.-th. Gibt es schmutzige Wäsche beim Roten Kreuz? Eine Arbeitsgerichtsverhandlung gestattet Blick hinter die Kulissen Ist das Rote Kreuz oder vielmehr seine Krankentransportabteilung eine caritative oder gewerbliche Einrichtung? Kann die Weigerung eines Fahrers, den Transport eines Kranken oder Verunglückten zu über- nehmen, wenn er spätestens eine Stunde später als Betriebsratsvorsitzender eine Be- triebsratsversammlung zu besuchen hat, als wichtiger Grund für eine Entlassung oder in diesem Falle für eine Versetzung gelten? Von der Beantwortung dieser Fragen wird Wohl die Entscheidung eines Falles abhän- gen, der am Samstag vor dem Arbeitsgericht verhandelt wurde. Das Urteil wird am Donnerstag verkündet werden. Der Betriebsrats vorsitzende hatte Klage eingereicht, weil er in der auf Grund sei- ner Weigerung zur Ausführung eines Kran- kentransportes erfolgten Versetzung vom Kranken- zum Küchenwagenfahrer eine un- gerechtfertigte Maßregelung erblickt. Von größerem Interesse als die rechtliche Seite des Falles dürfte für die Oeffentlich- keit aber ein Blick in die Begleitumstände sein, die gewerkschaftlicherseits bloßgelegt wurden. Mit dem Hinweis auf einen um- fangreichen Aktenwulst unterstrich der Ge- werkschaftsvertreter seine Behauptung, daß der jeweilige Betriebsratsvorsitzende schon immer einen schweren Standpunkt gegen- über der Leitung des Roten Kreuzes gehabt habe, und das umso mehr, je stärker er sich für die Belange der Arbeitnehmer einge- setzt habe. Er beanstandete vor allem, daß bei einem Lohn-, bzw. Gehalts volumen von 10000 DM. das Rote Kreuz noch nicht ein- mal einen hauptamtlichen Geschäftsvor- stand hat. Der Gewerkschaftsvertreter wies auf die Schwierigkeiten hin, mit denen der Vorgänger des jetzigen Betriebsratsvor- sitzenden zu kämpfen gehabt habe. Es Sportliches Wochenend in Ludwigshafen: seien Anstrengungen gemacht worden, einen zweiten„Fall Dr. Spiegel“ daraus zu konstruieren. Und in der Tat wurde der frühere Betriebsratsvorsitzende zunächst einmal auf die Behauptung hin, er sei nicht zurechnungsfähig, vom Dienst befreit“. Dann wurde ihm der Führerschein ent- zogen. Aber bald stürzte das Ganze in sich selbst zusammen. Otto A., so heißt der Mann, wurde vom Psychiater für völlig normal befunden. Er erhielt seinen Füh- rerschein wieder. Sein Gehalt wurde ihm während der Zeit seiner„Dienstbefreiung“ schön pünktlich ins Haus gebracht. Und als er dann noch eine Abfindung in Höhe von 1470 DM erhielt, ging er freiwillig. A. vertritt die Auffassung, daß er unter allen Umständen beseitigt werden sollte, weil er„zuviel gewußt“ habe. Der jetzige Betriebsratsvorsitzende so meint der Gewerkschaftsvertreter— sei der Betriebsleitung unangenehm, weil er sich zu sehr für die Belange der Beleg- schaft verwende Hier wurde insbesondere beanstandet, daß de Krankenwagenfahrer 24 Stunden ununterbrochen im Dienst ste- hen, ja, daß sie oft noch lange danach übermüdet und abgespannt— weite Fahr- ter unternehmen müßten. Zur Zeit seien nur zwei Wagen eingesetzt, und es wurde von einer Nacht erzählt, in der nur ein Auto für den Krankentransport bereit- gestanden habe. Auf der anderen Seite aber habe— wie weiter mitgeteilt wurde der ehrenamtliche Geschäftsvorstand aus Mitteln des Roten Kreuzes einen funkrel- nagelneuen Wagen erhalten, der ausschließ- lich ihm zur Verfügung stünde. Man darf mit Recht auf den Ausgang der Arbeitsgerichtsverhandlung gespannt sein. rob Deutscher Athleten-Bund in Friesenheim neu gegründet Josef Hergl, München, wurde erster Vorsitzender Ausklang war ein schwungvoller Ball Zwei Tage, am Samstag und Sonntag, war Friesenheim Mittelpunkt eines ent- scheidenden sportlichen Ereignisses. Die deutschen Schwerathleten— aus allen Z0- nen und Himmelsrichtungen— insgesamt 60 Delegierte der einzelnen Länderver- pände, hatten sich im„Weinberg“ versam- melt. Zweck der überzonalen Tagung war die Gründung, bzw. Neugründung des „Deutschen Athleten Bundes“. Dieser Bund schließt die Kette der verschie- denen„athletischen“ Zusammenschlüsse der jetzten Jahrzehnte und ist als Nachfolger des„Athletenverbandes“ von 1891 anzu- schen. 1933 wechselte der„Athletenverband“ in den„Reichsbund“ über; 1945 wurde die- ser aufgelöst. Die nach dem Kriege gegrün- dete Arbeitsgemeinschaft ging nun in dem am Samstag in Friesenheim gegründeten „Deutschen Athleten-Bund“ auf. In dem Bund sind sämtliche Länderverbände und Vereine auf gleicher Basis, unter gleichen Voraussetzungen und mit den gleichen Zie- jen(Reform der bestehenden Wettkampf- ordnung, Lehrgänge und Schulungen, Vor- pereitungen für die olympischen Spiele) zusammengeschlossen, um die vormals tren- nende und bei sportlichen Ereignissen hem- mende Klassifizierung, wie sie in krüheren Jahren hervortrat, zu überbrücken. In die Vorstandschaft des neuen Bundes wurden als erster Vorsitzender Josef Her g! (München), als zweiter Vorsitzender Walter Homan(Hamburg), als Geschäftsführer (Frankfurt), als Franz Fleischmann 0 technischer Leiter Jan F Idak(Mün- chen) und als Jugendleiter Faul Mut h. (Stuttgart) einstimmig gewählt. Warum wohl wählten diese internatio- nalen Athleten-Matadoren gerade Friesen- heim als Startpunkt ihrer jungen Organi- sation? Ludwigshafen- Friesenheim war schon von jeher die Hochburg der deutschen Schwergewichtler. In Friesenheim wurde diese Sportart schon immer ge- pflegt, und Friesenheimer waren es auch, die sich maßgeblich an großen Wettkämpfen beteiligten. „Friesenheim hat etwas für die Schwer- athleten übrig“ ergänzte der neugewählte erste Vorsitzende Josef Hergl aus München, Und diese Feststellung bewies sich treffend am Samstagabend! Mit einem„Herzlich Willkommen den Deutschen Schwerathleten“, den Farben der deutschen Bundesrepublik, einem lischen Willkcommengruß des Männerge⸗ sangvereins Friesenheim und einem zacki- gen Tusch,— War dann am Abend der Auf- takt gegeben zum ersten Ball der Deutschen musika- Schwerathleten, den die Friesenheimer Sportkameraden mit allem Prum und Dran aufgezogen hatten. Nicht nur als aufmerksame Gastgeber, sondern auch als begeisterte Anhänger und Ausübende dieses Sportes war die ganze Familie Wittmann auf den Beinen. Sind doch aus ihrem„Schoße“ ebenfalls einige „Kanonen“ hervorgegangen, die für Lud- Wigshafen schon manche Lanze gebrochen haben. Programmgemäß brachte der Män- nerchor im Laufe des Abends einige Dar- bietungen. Hans und Mella Hamm leiste- ten Ländler-Fox-Stepp-Beinarbeit im wei- gen Dreß fürs Auge— und außerprogramm- gemäß als„Einlage- Kampf wurde„Mutti Wittmann“, die muntere Frau Wirtin„Zum Weinberg“, zu einem„Samba“ aufs spiegel- glatte Parkett geführt. Kurzum,— die beiden Tage und die zu Tage getanzte stimmungsvoll gestempelte Nacht haben bewiesen, daß die Friesenhei- mer außer ihrem„faible“ für die Kraft- Strotzenden Schwerathleten auch großzügige Gastfreundschaft gewähren können.— Das Ereignis selbst dürfte ein Grund mehr sein, die Friesenheimer Tradition weiterhin ins Buch der Schwerathletik würdig fortzuset- zen. rü Ein nicht alltägliches Match SV Friesenheim—Artisten-Elf Althoff 1:5 Es war nicht so einfach, wie die Männer vom SV Friesenheim sich die Sache vorge- stellt hatten. Die wollten wohl einen „Sonntagsvormittagsspaziergang“ machen und schickten ihre A. H.-Mannschaft, ver- stärkt durch einen Spieler der„Ersten“. Aber es kommt oft anders wie man denkt. Dick, der akrobatische Althoff-Elefant hatte, von einer lustigen Kinderschar umsäumt, den Fußball vom Zirkus bis zum Fußball- platz am Willersinnweiher getragen. Dort traten sie dann an, die elf Artisten, in den grün-weißen Althoffarben. Einige hundert Friesenheimer„Fans“, unter ihnen viel Ju- gend, hatten sich eingefunden und Klatsch- ten begeistert Beifall als Mannschaftskapi- tän Ben Mohamed, der Chef der Ara- bertruppe, nach wenigen Minuten zum 1:0 für Althoff einschoß. Bald darauf war es der gleiche Spieler, der auf 2:0 erhöhte. Jetzt wurden die Friesenheimer munter. 2:1 stand die Partie bald darauf. Aber die Artisten blieben wacker bei der Stange und kurz vor der Pause war der hat-trick des Arabers fertig: er hatte zum 3:1 einge- schosssen. Nach der Pause kamen die Friesenhei- mer A. H. ler schön in Schwung. Aber vorm „Kasten“ wollte nichts gelingen. Knochen- brecher Allegro im Althofftor hielt allerdings— obwohl er mitunter ein wenig verschlafen wirkte— ein paar todsichere Sachen. Nachdem Amerikaanwärter und Luftartist Rasso mit Eleganz einen Elf- meter in den sechsten Stock über gekickt hatte, markierte Ben Mohamed Nummer Vier. Und kurz vor Abpfiff war es der ele- gante Rasso, der mit Nah- und Nachschuß das Endresultat 5:1 herstellte.— Es darf gesagt werden, daß die Artisten, wenn sie auch bei Leibe auf dem Spielfeld nicht die „Klasse“ sind wie in der Manege, doch einige sehr gute Spieler in ihrer Mann- schaft haben. Mit Abstand bester Mann Auf dem Platz war Axaberspringer Emi! Reith. Die Friesenheimer machten etwas lange Gesichter beim Ende. Zum Trost er- hielten sie aber Freikarten-kloth * Blumen sind kein Luxus Chrysanthemenschau der Junggärtner Es War ein regelrechtes Chrysanthemen- Schmuckkästchen, in das die Junggärtner des Stadt- und Landkreises Mannheim (ADꝗi) den früheren Spielsaal des Park- hotels über das Wochenende verwandelt hatten. Liebe zur Blume, aber auch zum Beruf atmete diese eindrucksvolle Lehrschau, die den Besucher gleich beim Betreten des Parkhotels in ihren Bann 20g. Bereits hier hatten die Gärtnereien Kocher(Mannheim) und Reinhardt Ladenburg) ein dezent wir- kendes, farbenfrohes Blumenarrangement aufgebaut und im Saal selbst wurden die zahlreichen Besucher von der Fülle der dar- gereichten Chrysanthemen- Kostbarkeiten nebst verwandten Blumenarten in ihrer Farbenpracht fast erdrückt. William Turner, Rayonannte, Mme Bringuier, Mona Davis und wie sie alle heißen bezauberten Männer und Frauen in ihrer Ball- oder Strahlen- form, so daß selbst die Japaner Als die Al- testen Pfleglinge dieser kaiserlichen Blume vor diesen Zuchtergebnissen in Neid erblas- sen könnten. Aber daneben waren auch die übrigen Chrysanthemensorten bis zur kostbaren Win- teraster zu bewundern Wesentlich erhöht wurde die Gesamtwirkung durch die von der Keramischen Manufaktur Schriesheim D. v. Eisenhart und von Fritz Wittmann (Ladenburg) zur Verfügung gestellten kunstvollen Vasen und Krüge. Vorsitzender Oberkönig eröffnete die Ausstellung— der erste Schritt der Jung- gärtner in der Gffentlichkeit— mit von großem Optimismus getragenen Worten. Gartenbaudirektor Bußjäger gab seiner Freude über die Lehr- und Werbeschau Ausdruck und gab einen volkstümlichen Uberblick über die verschiedene Verwen- dungsart der verschiedenen Chrysanthemen sorten, betonte aber auch gleichzeitig, daß die Blume kein Luxus, vielmehr eine Not- Wendigkeit in unserem Existenzkampf ist, die ebenso wie ein Bild in jedes Haus gehör. Als Begleiter des Menschen von der Geburt über alle frohen Ereignisse bis zum Grabe weckt sie Freude und Frohsinn und läßt vielfach den Weg zu den Schönheiten der Natur zurückfinden. Kreisgärtnermeister Reis sprach über die hohen Anforderungen an den Gärtner beruf und verlangt eine Berufsschule für den Nachwuchs, und würdigte den Unter- nehmungsgeist der heutigen Junggärtner. Viele Besucher genossen diese„Süwega en miniature“ mit großer Dankbarkeit. Kurze„MM“- Meldungen Von hinten niedergeschlagen. Kurz vor 5,00 Uhr wurde eine Straßenbahnschaffne- rin, die sich um diese Zeit bereits auf dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte befand, an des Ecke Mannheimer-Gimmeldingerstraße von einem unbekannten farbigen Soldaten an- gesprochen und durch Faustschläge auf den Kopf bewußtlos niedergeschlagen. Allmählich fiel es auf! Loch in die Bestände seines Brotherrn fi ein Arbeiter, der Stragula- Teppiche, Läu- fer, Filzrollen usw. im Werte von einigen Tausend DM entwendete. Die gestohlenen Gegenstände brachte er mühelos bei Ge- schäftsleuten unter. Dunkle Geschäfte werden hell. Die Orts- gruppe Mannheim des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. hatte kürzlich vor gewissen Postkartenverkäufern gewarnt, worüber wir die Pressenotiz in unserer Aus- gabe vom 3. Oktober 1949 unter der Ueber- schrift„Dunkle Geschäfte“ veröffentlicht haben. Die Ortsgruppe hat uns um den Ab- druck folgender Berichtigung ersucht: Wir waren nicht darüber unterrichtet worden, daß die vom Ostdeutschen Kunst- verlag in München angebotenen Kunstpost- karten und Wandkalender vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge herausgege- pen werden und der Volksbund an dem Er- 168 dieser Postkarten und Wandkalender maßgeblich beteiligt ist. Wir bedauern den dadurch entstandenen Irrtum und bitten, die Arbeit des Volksbundes durch Kauf der von dem genannten Verlag vertriebenen Kunstpostkarten und Wandkalender zu un- terstützen.— Wir gratulieren! Christina Scherer, Wald- hof, Soldatenweg 90, feiert ihren 75. Ge- purtstag. Sein 80. Lebensjahr vollendet Gott- fried Joss, Böcklinstraße 32. Sport und Tunz bei den Radlern Radballmeister Rüsselsheim begeisterte mit seinem Können Ein volles Haus hatte der Radfahrerver- ein Oggersheim am Samstagabend im gro- gen Saal des Wittelsbacher Hofes, wo die Rünstler der Pedale einen überraschend guten Saalsportabend mit anschließendem Herbstball veranstalteten. Zudem war es gelungen, die süddeutsche Radballmeister- mannschaft aus Rüsselsheim, sowie eine Mannschaft des Kostheimer Vereins zu einem Frèeundschaftstreffen im Radball zu gewinnen. Interessant, reizvoll, sportlich und voll Spannung verliefen die einzelnen weimal-sieben-Minuten-Begegnungen auf dem 9* 12 m großen Spielfeld. Die Gäste plieben überlegene Sieger. Besonderen Beifall aber fanden auch die Kunstfahfer und fahrerinnen, die sowohl mit Eleganz als auch mit hohen artistischen Fähigkeiten ihre Reigen nach den Walzer- takten der Kapelle Ottusch prächtig absol- vierten. Sei es auf dem normalen Kunst- rad, oder auf dem fast zwei Meter hohen DSer-Hochrad, überall saßen sie kest im Sattel und durften zum Schluß ihrer Dar- bietungen mit berechtigtem Stolz den stür- mischen Beifall des Publikums entgegen- nehmen, Anschließend zeigten die Radkünstler peim allgemeinen Tanz, daß sie sich auch „per pedes“ sicher und elegant bewegen können. Vereinsgründung in Rheingönheim Am Samstag abend trafen sich 170„Ab- trünnige“ des VfL Rheingönheim zur Grün- dungsversammlung ihres Fußballklubs„Ar- minia“. Dieser Klub, der 1934 durch Zusam- menschluß in VfI aufging, kam somit Wieder zu seiner Selbständigkeit. Im ersten Punkt der Tagesordnung gab der ehemalige erste Vorsitzende des VIL, Peter Horlacher, einen umfassenden Rückblick auf die Vereinsentwicklung des FC Arminia vor seiner zwangsläufigen Ein- verleibung in den VfL, und wies auf die Gründe hin, warum nun wieder die Bildung des alten Vereins notwendig geworden sei. Hierzu bemerkte er, daß ihm aus den Reihen des VfI, diktatorische Maßnahmen vorgeworfen worden seien, was auch zu seinem Rücktritt geführt habe. Außerdem sei das Verlangen der alten Arminia- an- hänger nach Selbständigkeit immer stärker geworden. Wenn nun aber, so betonte Tor- lacher, diese Selbständigkeit erreicht sei, 80 sei es auch die Pflicht, den sportlichen Geist dem VfL gegenüber nicht zu vergessen, und mit ihm künftig in kameradschaftlicher Weise für die Ideale des Sports zu arbeiten. Aus der anschließenden Wahl der Vor- standschaft gingen Peter Hor lacher als erster und Otto Fischer als zweiter Vor- sitzender einstimmig hervor. Schwierigkei⸗ ten bereitete lediglich die Wahl des ersten Kassiers, da die Versammlung stürmisch Ernst Diemer verlangte, der sich jedoch nicht erweichen ließ, das Amt anzunehmen, so dag man sich endlich nach längeref De- batte auf Karl! Becker einigte.—oll Ein tüchtiges V5 9 r 1 1 8 1 AAA 8 17 3 OR GEN Unerwartet rasch verstarb Tante und Schwägerin, Frau Sofie Jacobs Mannheim, Otto-Beck-Straße 14 unsere liebe Schwester, Geschwister Jacobs Die Einäscherung findet am Dienstag, dem 25. Oktober 1949, 13.00 Uhr, auf dem Hauptfriedhof statt. Am 22. Oktober entschlief mein lieber Mann, unser guter Vater, Schwiegervater und Großvater, Herr Otto Fesser Er erreichte das gesegnete Alter von 84 Jahren. BTÜUhI, den 22. Oktober 1949 Friedrich-Ebert-Straße Die trauernden Hinter- bliebenen Beerdigung: Montag, 24. Oktbr., 16.00 Uhr nachmittags. Meine liebe Frau, unsere liebe Schwester, Schwägerin u. Tante Rosa Mayer geb. Schmitt ist am 23. Okt. 49 nach langem, schwerem Leiden im Alter von 52 Jahren in die Ewigkeit ab- gerufen worden. Mannheim, Beilstraßge 18 In tiefer Trauer: Hermann Mayer u. Geschwister nebst allen Angehörigen Beerdigung: Mittwoch, 26. Okt., 11.30 Uhr, Hauptfriedhof Erstaunlich rasche Hilte bei Hautschäden aller Art, Pickeln, Hautausschlag, Ver- drennungen, Wundsein, brennenden Füßen und starker Schweißgabsonderung bringt Klosterfrau-Aktiv-Puder! Ver- braucher schildern in Dankschreiben seine verblüffende Wirkung. Fachärzte bezeichnen ihn als einen bedeutenden Fortschritt. Kloster frau-Aktiv-Puder ist in Drogerien ab DM—,95 erhältlich. allen Apotheken und 8 A WASCHE-SPECRK Mannheim, C 2, 8, Paradeplatz Jetzt WoLLDECKEN kaufen! Preis ab 22, DM 4 7 Wir zeigen in unserem Lager Schwetzinger Str. 92-88 (Ecke Wallstattstraße) eine große Auswahl moderner zu vorteilhaften Preisen in garantiert nur guter Qualität Frisch eingetroffen: eue a Voliere vortrefflich geeignet zum Mari- nieren nach Hausfrauenart 10 Stöck DM 1, OS Ferner: 5 5 SM Fleischsal Die Cintiehiung 8 H. 3 100 g DM 39 Vormals KIESER& NEUHAUS Heringssalat J 1, 14 u. Schwetzinger Str. 82/8 in Mayonnaise 100 g DM 20 Kein Laden! 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November 1949. 9%½% Uhr, vor dem Amtsgericht in Mannheim, Schloß, westlicher Flügel, 2. Stockwerk, Zimmer Nr. 214. Der Antrag auf Eröffnung des Verfahrens nebst An- jagen sowie das Ergebnis der weiteren Ermittlungen sind auf der Ge- schäftsstelle zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Die Gläubiger Werden aufgefordert, ihre Forderungen alsbald anzumelden. Folgende Verfügungsbeschränkungen werden dem Schuldner auferlegt: Eine Ver- Auherung, Verpfändung und Entfernung von Bestandteilen der Masse ist nur mit Genehmigung des Vergleichsverwalters zulässig. Mannheim, den 20. Oktober 1949. Amtsgericht BG 2. Wir suchen tüchtige Iischdamen mit guten Umgangsformen geg. kestes Gehalt. Bewerbg. unter P 40741 an den Verlag. Hier abtrennen Herr Bitte unfrankiert in den Brief- 8 F 997 kasten werfen oder der MM- 4 1 uname 5 f 7 Fräulein Trägerin mitgeben. 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Sonntag, 30. 10. . 5 Täglich: 6.00 Morgenspruch mit Frü f enswärme J d 9 it Frühmusik, 7.10 Morgenstund hat Gold im Mund(So. 7.15), 7. 1 1 1 1 ad bung d 10 tuttgart Nur wochentags: 6.45 Nachrichten, 8.10 Wasserstand, 8.15 e 3 5) 5 55 Nachrichten, 12.45 Nachrichten, 19.00 Stimme Amerikas, 19.45 Nachrichten(80. 19.55), 21.45 Nachrienten, 23.45 Nachrichten mantſt 13.00 Echo aus Baden, 18.10 Iüisik nen 1 iK, 9. uchmeldungen, 9.45 Nachrichten, 9.50 Musik, 10.15 Schulfunk, 10.43 Suchdi ü 1 1 a 5„13.55 Programmvorschau(außer S 14 10 10.43 Su enst für Heimkehrer, 12.00 Musik am Mittag(Mi. 12.08, So. 12.13 „20.30 Un a.), 14.00 Schulfunk(außer Sa.), 17.45 Südwestdeutsche Heimatpost, 18.55 Anschlagsäule und Pro e b„ 18. grammvorschau. — 1e Tiernex 70 Kath Morgenandacht 6.30 Morgengymnastik 1 5 7.00 Kath. Morgenfeier 6.30 Morgeng . yImnastik i 1 0 Suldge In aus dem Reich der Frau 7.00 Kath. Morgenandacht J( 7.00.(Ev. Gemein- 6.30 Morgengymnastik 7.00 Sonntagsandacht Wal 8.00 Das Feuilleton liche sendung 5 5 8 5 7.00 Morgenandacht(Methodistem nden 11 900 Kindersuchdienst 9.00 Eindersuchdienst 900 Wir wollen Reiten 8.00 Das Feuilleton 8.00 Aus dem Reich der Frau(Junge Christen bekennen) 8.00 Landfunk mit Volksmusik nen ab 0 Kleines Konzert 77 8 9.50 Slawische Weisen 9.00 Kindersuchdienst 8 9.00 Kindersuchdienst 8.00 Der Funkkurier 8.30 Aus der Welt des Glaubens n muslie. 11.00 vorschau des Wochen- 9.50 Orchester Hans Bund 980 Ungarische Lieder und Tänze 00 bu vearünerkenen 845 Orgelmusik iel mit i Sendepause 11.00 Johannes Brahms(Sonate programms 11.00 Konzert(Berlioz, Chausson, 11.00 Sendepause 9.50 3 Konzert Kammer- 9.00 Katholische Morgenfeier f 1 f 4. 11.45 Landfunk Respighi) 11.45 Kultur- Umschau musik) 375 l i e Marks 5 für unsere Heimkehrer 1 op. 3ab auf zwei Flügeln) 12.00 Kulturelle Vorschau 11.43 Landfunk 14.30 IRO- Suchdienst i ene een 15 921 1„„ 1 5 a 5 a. 5 un * U U 100 Mo: Suendlenst 1150 2 daf 185 1. wendelsteln 14.30 Aus der Wirtschaft 14.50 Sendepause 11.45 e 10.20 Melodien 55 See 3.40, 130, ih Sendepause 14.45 Jeder lernt Englisch(A lustige Mus) 14.45 Sendepause 15.30 Börsenkurse 3 9 e 11.00 Universitätsstunde 22.00 Unt% Börsenkurse 15.00 Sendepause 15.30 Börsenkurse 16.00 Wach mittass konzert e e e 14.40 Jugendfunk mit Adelt kokele 11:0 prgrants Klavierkonzert — Uudertunk 16.00 Nachmittagskonzert 15.45 Kinderfunk 16.50 Für die Frau 16.00 Nachmittagskonzert 15.00 Was die Woche brachte und 5 n Lschmittagskonzert 100 Obristentum and Gegenwart 1890 en mac en ng Bientuns in eme der kamm 16.45 Ueber neue Bücher Programm- Vorschau e eee * Jottri N 2 90 4 eige ich e veber neue Bücher 1745 rranzöstsche Kammerpusle i15.i5 Senzertstande 10.00 Aus dem Zeitgeschehen 1.00 Froh und heiter Konzert) 15.20 Tabak— wissenschaftlim 13% lausit ar daittas u. Vo schu 9 J. Bonzertstunde(Schumann net, Mae, Sent ens)(Suk, Smetans, Moussorssky) 18.30 Chorkonzert Kammerchor) 18.00 Aus der Wirtschaft 75 e 13.30 5 5 . 5 a 8 5 19.30 Sport gestern und heute 18.15 Wir erfüllen Hörerwünsche. 5 5555 5 5 FN Cesar Frank) 18.00 Mensch und Arbeit 17.00 Das Korum g g. 17.00 Teekonzert 14.15 Kinderfunk(Tischlein deck itte] 10 Für die Frau 10.15 Der Mensch im Spiegel: 75*„%%% 19.30 Aus dem Zeitgeschehen 18.00 Mensch und Arbeit dich) 5. den Dialektik 1 Orchester 20.00 Klingende Wochenpost 18.15 Im Namen des Gesetzes 15.00 Chorgesang 1 75 durch den Sport 18.30 Klänge der Heimat Feierabend 20.30 r erer(Aktuelle Glossen)(Mostar) 15.30 Nachmittagskonzert e Aiotnich genet die Woche an 15.20 anus dem Teltgeschenen 777CCC0ç]ĩVvßl;! J 8 Et 0 5. 5 5 ergnügliches von Aerzten 8 1 er Cornelius Eichendorff, sendung der Militärregierung om. Oper bon Dietersdorf)))ßFFFCCCC( und Patienten) 220 S a 190 Sonnet aer Werne n n ae We 2 85 5—— 0. 2 6 Robert schumann: 22.00 Tanzmusik 21.15 Abendkonzert 21.50 Brennende Tagesfragen schaften 21.25 e 3 te. 1.58 Toto. Ergebnisse u Aus dem Zeitgeschehen und 22.50 Aus Theater u. Konzertsaal 22.00 S 55 22.00 Herbstgesang(Musikalische 22.50 Badischer Theaterbericht 22.00 Die schöne Stimme Günst- 198 Port vow Sonnten. Tanzmusil 23.00 Traum und Dichtung von reich Fantasie) 23.00 Mozart(B- dur- Sonate für ler der Metropolitan-Opers. 19.55 Nachrichten und Wetter 0 musik unserer Zelt Heinz Hermann 22.30 Im Scheinwerfer: Nachruf 22.45 Freunde und Feinde der Klavier) 20 3 8 1 8 8 Karl Höller) 29.50 Zum Tagesausklang 22. auf das Reichsfimarchiv neuen Musik Diskussion) 23.13 Hermann Kesten(Gesprach 220 wind Jetet ume(roher l„ 23.15 Melodie eines Lebens 2.45 Tanzmusik 23.13 1 1 Wochenausklang) 22.20 Nachrichten und Wetter 427 8% zum Tagesausklang e(celan Owl) 200 Peine Tagesbfant 332358 N 24.00 Es geht weiter mit Samba, 23.00 Senger iet remus in Sendeschlug 24.00 Sendeschluß VVÿßf e ee e e Rumba. Pos und Tenge 24.00 Stelidickein um Meitterns . endeschlußg 24.00 Sendeschluß 24.00 Sendeschluß 1.00 Sendeschluß 1.00 N ene — Täglich: 3.30 Morgenmusik, Nachrichten und Wetter(So. 6.00), 6.30 Wetter und Nachrich 5 5 5 e ten(So. 7.00). 7.00 Hessenrundschau(S0. 7.10) 7.15 Früh konzert(S0. 7.2 5 8 adio Frankfurt 8 5 5 5 8 Wetter, 5. 3 22.00 Nachrichten und Wetter, 24.00 Nachrichten und Sendesechl ug(Sa. 2 Send JJ.ͥͤĩ]7]é!. 2 6. Un essenrundschau, 7.10 mm 1 5 1 4 1 * E ee 5 Musik, 9.15 Suchmeldungen, 9.45 8 F„„ 1 W e 1 7755 5 in wach. meldun 8 5 6 1.. 13. ressestimmen. 14. 5 . Sen(au e 15.15 Börse(außer Sa.). 17.43 Nachrichten aus Deutschland, 18.25 Zeiltfunk(außer Mi.). 19.30 Programmhinweise, Wetter und eee e 14.15 Schulfunk(außer Sa.). 14.45 Such er 7 N r Iionate 6.43 Gymnastik 6.45 Morgensta 2 a „„ Morgenständchen 50 5 genständchen 6.45 Morgenständchen 6.45 Gymnastik 6.45 Sport vorschau 8.18 Aus dem religiösen Leben 72585 n Kungende Kurzweil 00 Klingende Kurzweil 9.05 Fünf Minuten Außenhandel 13.00 Klingende Kurzweil 9.43 Kleine Anzeigen der Hessen- 9.48 Suchmeldungen 3.30 Katholische Morgenfeier Kung: 0 El. Anzeigen GKlessenrund- 14.00 Panorama GKulturnachricht) 13.00 sport aus aller Welt 14.00 Kl Anzeigen Hess enrund- rundschau 10.00 Senclung der RO 325 ae ee 5 15.20 Kleine Anzeigen und Sende- 13.10 Klingende Kurzweil schau) 13.00 Klingende Kurzwen 10.05 Sendepause 1 Wau e 8 endepause pause 5 13.20 Sendepause 14.00 Die Stimme des Alltags 13.00 Lom Plattenteller 5 * 0 5 10.3 a en 0 Nachmittagskonzert 16.00 Orchesterkonzert(Bizet, 14.00 Solistenkonzert(Hot-Sonate 16.00 Hausfrauenkonzert 15.30 Freistehende Künstler Hes 15„ h 0 11.00 alt 5„ 1 pesgeschicht von 5. f Anzeigen essenrund- 11.15 Unterh ell* 8 Ane Grieg, de Falla) von Schulhoff 16.30 Wie lebt die Hausfrau in sens mustzieren schau) 13.00 Vitae Muse er dJuadk 17.00 Bücherstunde 15.00 Kanadische Sendung Schottland? 16.00 Nachmittagskonzert 14.13—* 43 1 tur 13.30 Unsere wöchentliche Wieder- 1 0. 1 mich“, 81 n nenerd Straub: suite aus 1718 Klaviermusik von Liszt und] 18.20 Ständchen fur die Eaustrau 1% Kammermusne und Lieder s dur gte dusens e 140 rlegsseangenen. u. Heim- 0 1 5 5(Beethoven, Schubert) 17.00 Musikalische Landschaftsbil- EKehrerpro. „bürger als Edelmann Grieg 15.45 Purzelbriefkasten f e 9 8 3 4 programm 3 1 er orodin, ich. 5. olkstüm e. 5 1 1 paris, IIuston und Wirklich- 18.00 Bericht aus Schottland Frau- 16.00 Schule und Elternhaus 8. F Smetana e 55 16.00 Der Wunschzettel 5 3 0 e keit 0 FFF in ansons) 25 5 5 17.00 Zu Tee und Tanz 15.00 Wes sagt der Hörer? 3 18.15 Wirtschaftsfunk 17.30 Sendung aus der Heimat 18.00 Bibliothek der Spannung 15.15„Wie Wunderbar, mal nichts a Fele n 18.15 Gewerkschaftsfunk 17.00 Aus der Landeshauptstadt 5 8 7 18.00„Man spricht von(Sendung aus England) zu tun“(Musikalische Siesta) 46(Unterhaltungskonzert) 111 i 50 18 e 18.30 Fröhliches Handwerk(Lie- 18.0 Funk-Feullleton 18.15 Recht für Jedermann(Sen 32 Sport und Musik l 5 usik zur Dämmerstunde. 5. der und Tänze) 5 a j— d 1 resse Die bunte Folge 2000„Um die neunziger Jahr'“, 19.00 Pur unsere studierenden 5 5 a 18.30 Konzert für die Jugend l 5) 17.00 Tanztee well 8 ger Jahr 00 Alte Schinken und frisches 18.30 Lom Füm Streiflichter 17.4 1 4 ellenbrause(Erfrischende 8 20.00„Sonnenstrahlen im Hut“ 18.40 Musik zu Dritt 45»Kindchen, du mußt nicht so Bosheiten bei Musik)(Musik) 18.15 Flotte Sachen Gemüse(Kreuzfideles Schall- 3 5 7 f schrecklich viel denken“(Aus inen 55 21.00 Kommentar Boerner 20.00 Der Sternenhimmel geplätscher) eee e een neee eee eee eee e erde: Operetten von gestern und agen 1 5 8 8 1 21.00 Leben und Legende um Pa- CTT 1 e 19.30.— J un b Max Regers Strelchquartett 21.05 Die Kurbel Filmrevue) 20.10„Die Königskinder“(Mär- ganini 20.50 Unterhaltungskonzert 8 W e 5 Sport l ee e chinen fis moll 22.15 Abendstudio(„Malraux und chenoper von Humperdinck) 21.45 1 22.15 Werke von Brahms und 22.10 Sport 20.00 eilte Gesellschaktstänze ö 175 5 Dolf Sternbe 8. portergebnisse f h die blaue stunde(Zärtliche gie Beginguns ges dey⸗ 5 Pfitzner 22 Tens auf Welle rrankturt 0 ſeienter ver a 8 nen wn 8 chen Aus, 4 5 22.15 Mart Regers„Hillervariatio; 1 5 23.00 Plitternachtsbowle(Unterhal-] 22.10. en hene e 1 5 5 2 nen- 5 6 5 23.00 Swing- Cocktail tung) und Nachrichten Fe Fönen 8 15 Antrieb, des a 0 3 5 4 33 22 ͤĩ ͤ KT 3 l 1 2 Barer 8 5. 5—— 5 a. re eren*. 2 T 8 5 5 ö Täglich: 6.10 Morgenkonzert(Mo. 6.15), 7.00 Nachrichten, Wetter und Programmvorschau, 8.00 Ru 4 1.„. 1 6.15), 7.00 5 Hau, g. rznachr., Wetter, W. t 5 2 5 5 1 1 dio. 1 75 50 00. 12 8 e 8.. Nachrichten, Wetter und Vorschau(80. f 88 50 8 ö 19.40), 22.* 1 5 Tschau, 24. 4 1 1 05 2 5 5 ing Nachrie 5 l den-B d Spfache zus Pais, 8.50 Frantz, Sprache, 20 Sen 1 5 0 n 1255 2.00). Werktags: 6.00 Nachrichten, 7.15 Familienfunk, 7.30 Sing schon am Morgen, 8.30 Nachrichten in franz. d en 15.00 Sendpause(außer Sa.), 18.00 Nachricht. f„ T + ng am Vormittag, 11.30 Eigenprogramm der Studios, 12.00 Nachrichten, Wetter, Wasserstände, 13.15 Musik nach Tisch(auch So), l* 5 richten aus allen Zonen, 18.15 Eigenprogramm der Studios, 19.15 Kleine Abendmusik, 22.20 Pariser Sendung in deutscher Sprache(Mi. 22,18). korn: g Fang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 6.50 Evang. Morgenandacht 6.50 Katholische NM 8 7.40 Musik u. Programmvorschau zen 8 atholische Morgenandacht 6.50 Evang. Morgenandacht 6.50 Katholische Morgenandacht 105 125 5 8.3 5 5 straße 25 Mittagskonzert aus Kaisersl. 12.10 Mittagskonzert aus Koblenz 12.0 Mittasskonzert aus Freſbur 12,10 Mittagskonzert aus Kalsers- 12.10 Mittsgskonzert aus Koblenz i 900 e 5 2188 5 dt-West) 5 12.0 Mittsgskonzert aus Freiburg Evangelische lorgenteſef Unternaltungsmusike 14.15 Melodische Rhythmen 14.15 Wir jungen Menschen 1 in 5 3—„. 14.18 Der Märchenonkel erzählt 16.00 Musikalische Teestunde 14.15 Wir jungen Menschen 5 1 a 16.00 Schubert: Okt 8 ik J 5 N 335 am Nachmittag 1 8 5 8 1 5 16.00 Mausi zur Teestunde 16.00 Nachmittagskonzert 17.0 Zum 70. Geburtstag Rein- 14 43 1 1 11.45 Für den Bauern us Frauenbüchern ö mun aeser: Balthasar 17.00 Bücherschau 17.00 Gespräch mit Wolfgang Fort- hard Pipers 5 5 3 12.20 Volksmusik 0 5 gang For musik und Chorgesang 1 8 ner über die Musiktage in 17.15 Französisch für Fortgeschrit- 1 12.45 Nachrichten und Vorschau eien Französisch f. Fortgeschritt. Neumann, der Baumeister 17.18 rranzösisen f. Fortgeschritt. Bryanston England) 5 1 8 1845 N„Zacken 18.30 Musik nach Tisch Sollstenkonzert Herb. Schä- des deutschen Barock 17.30 Lieder von Moussorgsky und 17.18 Franzésisch im sudwestfunk 17.30 Klaviermusik von Beethoven 3 3 en eee Klon tur, Cello, Maria Bergmann 17.18 Französisch für Anfänger Heger(tür Anfänger) und Schubert 16.00 Unser Samstag-Nachmittag 15.00 2— 158 e den lau- 8„ nin ore er e ur, Bomann 17.30 Zeitgenössische Unterhal- 18.00 Sportvorschau 17.00 Kult 115 5 15.30 Viel Musik und wenig Worte lavier 5 1 19.00 Aus der Welt des Sports tungsmusik 19.00 Die Frau im Beruf u. Leben 55 16.30 Jäger und Jagdgeschſchten 5 Bücherschau 355. 20.00 Klingende Fumschau 19.00 Probleme der Zeit— e der diensch 12.18 Frenabsisen im südwesttunk 1.35. Taten Wissen- U 5 ce*. 75* 7 15 f 8 tür dich! 20.45. von Albert Camus 20.4 Probleme der Zeit 5 50—5 3 3 20.43 Kammermusik(Schubert, 17.30 Sang u. Klang im volkston 18.00 553 1. Sil ropleme der Zeit rspiel). 5 adtebi 5 Smetana) 19.00 Sportnachrichten a 21.00 Das Prisma(Werke von Jo-(Stadtebild) 19.00 Innenpolitischer Kommentar 8 5 kauf 1 Aus der Welt der klassischen 22.30 Musik der Welt Gortner, Bag San 22.30 Die großen Meister Debussy) 1 90 F e—— Se eee . operette 8 Henze) 23.15 Franz Werfel als religiöser 21.45 18 Minuten im Rumbs-Rhyth- 118 Kleine Abendmusik sohn, Mozart) f — 8 5 4 22.30 G. F. Hering: Max Rychner Enthusiast und Geschichts- 2 mus 1 5 8 21.15 Bücherschau Franz Kuhn: Das Volksbuch J 23,10 Tami Oelfken:„Meine erste prophet U 20.00 Wir erfüllen Hörerwünsche 21.30 Wir tanzen 0 — 1 23.00 Bunte Revue Berliner Tanz- 22.30 Eigenprogramm der Studios 22.1 1 1 1 0 2 U 5 15 Filmmusik und Sport 8 der Chinese Lebe 23.30 Für Kenner und Liebhaber: 5. 3 22.30 DER SWF bittet zum Tanz 5 a n orchester(Kammermusik von Werner 23.15 Kleine Intimitäten 23.00 Rudolf Hagelstange: Meers- rnlchtet Ganz leis erklingt Musik 25.25 Real gaz nach Rudt Blesh und Hartung) 23.45 Das gute Chanson 0.15 Tanzmusik aus Freiburg 40 chgesch... F 6. 3 Etwa notwendig werdende kurzfristige Abänderungen der Sende programme bleiben vorbehalten 5 8 5 8 eee 5 ja nicht anders, als mich an die von uns wir warten jeden Moment auf Nachricht. haben wir unseren Mike Minsky, der sich 1 selbst errechnete— Leute: optimistisch er- Wir haben die neue, nunmehr einzig und mit dem Rätsel beschäftigt. und Ihr wißt, 7 5 I 9 II. 2 15 rechnete Frist halten, so muß ich Ihnen sa- allein in Frage kommende Strecke Ranvers Mike ist n Mann, der ne Sache, die er auf- 0 5 gen: Das Leben John Gills zählt nach—Miltonville— Aldersteen— Ginsport alar- gegriffen hat, auch durchzuführen versteht! ö 5 menschlichem Ermessen nur noch drei, höch- miert. Der sie gerade befahrende Personen-— Was mich angeht, ich hoffe auf Mike und tes 5 EIN AB ENTEUERROMAN VON HEINRICH RUMPFEF stens vier Stunden! zug, in dem wir John Gill mit großer 1 8 8 1 zu tun, und freue mich, . 1 5 scheinli 1 ü 5 ir aß ich nun. ch wa ich- eb g 5 Ja, wir haben noch die Hoffnung auf% 5 5 ten kann VVV e 9 5 8 cepyrigkt 1949 by verlag des bruckhabses fempelhef, Berlin KRanvers, 5 ich möcht sie um keinen Preis Aldersteen durchsucht werden! Wir haben Die von der Rundfunkleitung ausgesetzte 0 5785 5 5 1. 1 selbst der höchst unwahrscheinlichen An- Prämie von tausend Dollar für die Auffin- . stehen. Und— seit einer Stunde h i Rückkehr John Gills nach d 1118 i 9 32. F- 5 f 3 5 Sibt mien 8. a 5 nde nahme einer Rü 5 ung und Rettung John Gills ist von seiten , f/ der für Al- hochherziger Bürger Kanadas und der Staa- 5 gang sie mit sanftem Druck, in die ihn mit dem Namen, 7 75 8* 5 Das Will an sich wiederum nür was Na⸗ pronto zuständige Nordbahnhof und Johns ten wie folgt erhöht worden— nenne nur, ren n einzusteigen. Die Einrichtung er- Sesgeben hatten.„Nicht nötig, Capl“ sagte 8 Wohnung in der Ocean-View-Avenue sind entsprechend dem Eingang. Namen und Be- ihr fremd wie die eines Zukunfts- Dave und schickte sich an, einzusteigen. a 5 5 ständig unter Kontrolle! Wir haben nach träge: Redaktionsstab und Betriebschaft der —— es, doch zweckmäßig. Matter Stahl John tat ein paar Schritte zum Buick Mike erklärte uns von Bottomerack aus, unserem Mißerfolg in Bottomerack unsere VANCOUVER-POST 488 Dollar! Reverend kite 1 in p e zum Buick, i 5 5 e überall, die Sitze waren mit dickem ohne sich umzusehen, er wollte nach Ranvers einen neuen Welt- Anstrengungen verdoppelt, wir werden sie P. D. Tonkinson, St. Jameskirche, Colgary, f rekord hinschmeißen! Wer von Ihnen die verdreifachen, um der übernommenen Auf- 33 Dollar! Mrs. I. D. Vandencamp, Vanden- a Wachstuch überzogen, sehr breit, en 1 855 es roch nach Tabak. Ma- bewußten— und, stellte Liza im ius vorh sein sokort fest, Radio war nbi anden. Sie sah alles wie ein N man e Ein Traumbild war es auch, dcherin 5 Frau, die man für eine Ver- a bsg aan beimuch uper die Grenze mals 8 muggeln wolltel Liza sagte sich 1 8 8 wichtiger, überaus wichtig 0 0 irklichkeit zu erwachen— sie bone ebersang nicht! i 1 5 1 akte ihren Koffer aus dem Buick 0 1 5 Verstaute ihn auf dem Notsitz Mpungen, dul mich ellen“. äußerte er l ab e schäktsmäßig und nahm den 1 daffer„Will den Ginsporter Zug unbedingt f. 1 25 1 5 Leben Sie wohl!“ Er wandte sich g 5 Dave, schüttelte ihm die Hand. — e bDavel Dank Ihnen!“ Da 0 i 5 vier Jahre zurück: einmal iu den em schwerer Eisenträger um ein N Opfern der Brückenkatastrophe Degen elördert— ohne John Gills rechtzel- Im Augenblick, da er drüben den Fuß aufs Trittbrett setzte, fiel Liza aus ihrem Traumgefängnis in die unbarmherzige Ge- genwart. Sie erinnerte sich mit solcher Gewalt einer kleinen blauen Schachtel in gelbem Papier oder War es umgekehrt I Verloren, der Mann! Feiner, großarti- ger Mensch— verloren! Niemand weiß es. Ein schneidender Schmerz in ihrer linken Brustseite ließ sie gellend aufschreien Aber das vermeinte sie bloß: in Wirklich- keit fiel sie dem gerade einsteigenden Dave stumm und bewußtlos entgegen. 19 Uhr Ladies and Gentlemen! Hörer von Al- pronto! Hörer in aller Welt! Ich erinnere mich nicht, jemals mit 80 bedrücktem Her- zen vor Sie hingetreten zu sein. Der Abend ist dal Es ist neunzehn Uhr! Sogar schon darüber und wir haben John Gill noch nicht gefunden. Wenn ich auf die paar Dutzend unserer heutigen Ansagen in dieser Sache zurückgreife, und ich kann „ Straßen in jenem nicht ganz unbeachtlichen Mittelgebirge kennt, der weiß, daß sowas nicht weit von Tollkühnheit liegt. Wir trauen es ihm ja alle zu— aber: wer in sei- nem ganzen Leben nie vorsichtig war, der mußte's heute nachmittag lernen! Und in bezug auf Mike und Mr. Brant dürfen wir, sag ich, aus vollem Herzen erst beruhigt sein, wenn wir wieder Nachricht von ihnen bekommen. Die Station Ranvers könnten sie natürlich selbst mit Weltrekord zur Zeit noch nicht geschafft haben, möchte ich zu Ihrer und unserer Beruhigung hinzufügen. Inzwischen haben wir die Hände nicht in den Schoß gelegt. Wenn nichts anderes, würden's uns die Dutzende und aber Dut- zende der per Brief, Draht, Telephon ein- laufenden gutgemeinten Mitteilungen schon gar nicht erlauben. Wir haben nach Ran- vers telephoniert und telegraphiert. Aber — und ist das nicht wie verhext?— bisher erhielten wir keine Verbindung, geschweige Antwort. Auf unsere Bestellung wird um diese Zeit gerade von den Nachbarorten Roubecqu-City, der Grenzstation, und Mil- tonville aus die Leitung Ranvers Überprüft; gabe der Rettung eines wertvollen Mannes lebens gerecht zu werden— aber, Ladies and Gentlemen, wieder einmal zeigt es sich mit elementarer Wucht: wir sind schwache Werkzeuge in der Hand des unberechenba- ren Schicksals, und wir müssen jetzt nur um den Beistand des Allmächtigen bitten! Denn, das bin ich Ihnen und uns schuldig, auszusprechen: ohne HN sieht es traurig aus auch mit unseren besten und innigsten Absichten. Ladies, Gentlemen, tun Sie, was Sie können, und wozu Ihr Herz. Ihr reli- giöses Gefühl Sie treiben, um ein Menschen- leben zu retten. Wenn nicht ein Wunder geschieht, zählt das Leben John Gills gün- stigenfalls noch vier Stunden!“ * „Ladies und Genlemen! Unser Mr. Spen- cer hat Ihnen gerade gesagt, wie mächtig ernst die Aktien John Gill zur Zeit stehen. Mr. Spencer wird entschuldigen, wenn ich sage: der Mißerfolg in Bottomerack hat ihn ein bißchen sehr pessimistisch gestimmt. Ich sche nicht ganz so schwarz und bitte Sie, es auch nicht tun zu wollen! Schließlich campinsel, Atlantic, 1000 Dollar! Mrs. Ca- labria Witherspoon, Victoria-West, 400 Dol- jar! Christian-Woman- Association, Sektion Albro, Generalsekretariat. 181 Dollar! Rek-. tor und Senat der Technischen Hochschule von Washington in Seattle. USA, die John Gill vor zwei Jahren den Doktorgrad ver- liehen, 250 Dollar! Der Ribana- Club, Sek- tion Albro, Sitz Springfield, 500 Dollar— und gerade wird mir ne telegraphische Order der Rundfunkzentrale unserer Nach- barprovinz Saskatchewan überreicht: 600 Dollar!* Mitbürger und liebe Kollegen Saskatche- wan! Wir danken euch im Namen der Menschlichkeit! Sollten noch weitere Spenden eingehen, werde ich sie an dieser Stelle bekanntgeben. Danken möchte ich ferner auch für all die Mitteilungen aus dem Hörerkreis, und wir erkennen selbstverständlich gern die gute Absicht von jedem einzelnen an, wenn sich auch leider unter nem knappen Hundert Eingängen nicht ein einziges Wort entdecken ließ, das dem Zweck, John Gill zu finden, auch nur entfernt nãherkommen könnte. Seite 8 MORGEN ———„ „Wir können uns d«s leisten Käbarettistische Zeitsati von Norbert Schultze orbert Schultze: die geschliffenen s der unvergessenen„Vier Nachrich- Waren sein Werk. Später machte sein origineller„Schwarzer Peter“ mit Recht einige Furore, und noch später mußten wir mm die„Lili Marleen“ verzeihen. Jetzt ist er wieder da, und die kleine Form des parodistischen Chansons(wie es Janheinz Jahn, dem Textverfasser der Zeitsatire Wir können uns das leistené, munter aus der Feder fließt) geht ihm mit Geist, Geschmack und chol's der Teufel! achmal auch mit Süßgefühl von der nd wie einst im Mai. Schultze selbst itzt am Flügel, und diesmal geht es sar- tisch- kämpferisch gegen die Indolenz 0 Kunstbanausentums, aufgezeigt am zeispiel des jungen Künstlers Hyazinth, der als Schauspieler, Dichter, Handelsver- treter und Liebender von einem Fiasko ins mdere stolpert, und dem schließlich wege Völliger Lebensuntauglichkeit von amts- wegen die Existenzberechtigung abgespro- chen wird. 5 Das von Otto Hielscher zusammenge- stellte„Apollo-Ensemble“(von Kurt Neu- tert als Spielleiter geführt und mit Günter Roeder, Liane Fuchs, Hermann Doerter, Rudi Burow und Elli Grecki in den Haupt- rollen) reservierte auf der Ufa-Bühne dieses vergnügliche Mixtum compositum von 8 Kabarett und Revue. Neben dem schlagen- den Witz originell formulierter Texte, die Allerlei mihbeliebige Zeiterscheinungen treffend aufs Korn nehmen, steht freilich auch manches, das wie dünnblütige Nachah- mung wirkt. Und manchmal weiß man nicht recht, wohin die Tendenz zielt. Wenn bei- spielsweise mitten zwischen den vom Baer- wind hergewehten und ins Surreale ver- rückten Bühnenbildern eine erheiternde At- tacke gegen den malerischen Surrealismus ge- ritten wird(unterstrichen noch durch ein le- murenhaft- phantastisches Mondschein-Bal- let lebendig gewordener Picasso-Bilder) und hernach an das Publikum die ernste Auf- forderung ergeht, der modernen Kunst seine Gunst zuzuwenden, so bleibt da ein unlös- licher Widerspruch. Im Schlußteil, in dem noch in einer wilden Balletszene mit Deut- lichkeit gezeigt wird, wie sehr„der Mensch in punkto Erotik mit dem Urwald ver- Wandt ist“, rutscht alles ein wenig ins Sen- timent und in eine lehrhafte Flaute ab, was aber die Zuhörer nicht hinderte, ihr offen- sichtliches Vergnügen an dem buntschillern- den Abend mit Nachdruck zu äußern. O E Die deutsche Erstaufführung der„Ardele“ der das Gänseblümchen, des neuen Stückes von Anouilh im Mannheimer Nationaltheater, wird bereits am 11. November 1949 stattfinden, da das Berliner Renaissance-Theater das Werk schon in der zweiten Novemberhälfte nach- Spielt. Tante Olgas Ceschiqdnte. Von Manuela Mauri br a „Ieh würde sie heiraten lassen“, sagte Tante Olga. Sie sah meine Mutter ernsthaft an, balanzierte ihr Pincenez auf dem Zeige- finger— zu einer Brille hatte sie niemand überreden können— und fuhr fort:„Der junge Mann ist siebenundzwanzig Jahre, sagst du, sie wird dreiundzwanzig. Worauf sollen Sle warten?“ Meine Mutter sagte seufzend:„Ich weiß es nicht, Olga. Aber du warst in deinem Le- ben nie verheiratet. Du kannst so etwas nicht beurteilen.“ Tante Olga setzte ruckartig, beinahe kriegerisch den Klemmer auf den Nasen- rücken.„Da irrst du dich“, sagte sie leb- hafter, als es sonst ihre Art war,„Serade das kann ich gut beurteilen. Ich wäre heute keine alte, lächerliche Lehrerin, wenn ich damals vor dreißig Jahren nicht so ent- schlußglos und engstirnig gewesen wäre.“ Wir schauten sie fragend an, und Tante Olga nahm das als eine Aufforderung, zu erzählen. „Ich war damals genau so zweiundzwan- zig Jahre alt, und Egon mochte dreißig sein. Er war Ingenieur. Wir lebten in Zürich, und er verkehrte im Hause unserer Eltern. Du warst damals in Lausanne in Pension und weißt von der Geschichte nichts.“ Sie tat eine Frage meiner Mutter, bevor sie ausgesprochen war, mit einer Handbe- wegung ab. Ceorges Rouault und sein„Miserere“-Zyklus Zu einer Ausstellung der Mannheimer Galerie Rudolf Pr oOo St Zu den jungen Künst- lern, die sich zu Ende des vergangenen Jahrhunderts in der Kunsthandlung Vol jard in der Pariser Rue Laffitte trafen, gehörte auch ein schweigsamer rotbär- tiger junger Mann, dessen Aquarelle durch die Leucht- kraft ihrer Farben auffie- len. Es war Georges Rouault, dessen Lehrer Gustave Moreau aus der Reihe der Impressionisten ausgebrochen war und in alten Legenden u. Mythen; lebte und ihre Gestalt mit einem verschwenderi- schen Aufwand von Dämo- nie und prachtvoller Dü- Sternis ausstattete. Er lebte Gold, Edelsteine und Brokate und ging— allzu bewußt wohl— allem Na- türlichen aus dem Weg. Bei ihm lernte Georges Rouault, der wie sein Va- ber Handwerker gewesen schen Mittel, ging aber im übrigen von Anfang an seine eigenen Wege. Auch seine Verbindung zu den „Fauves“, der von Maurice de Vlaminck, André Derain und anderen Pariser Ma- lein als Reaktion gegen den Impressionismus ge- grümdeten„Schule der Wil- den“ blieb ohne tiefere Einflüsse. Immerhin über- nahm Rouault von seinem Lehrer die Vorliebe für biblische Themen, die er Allerdings in seiner eige- nen Sprache vertiefte und gleichzeitig in seine Zeit übersetzte, wo- durch er zu einem sozialen Ankläger von mitreißender Eindringlichkeit wurde. * Georges Rouault, so erzählt Ambroise Vollard in seinen Erinnerungen, ist 1871 in Paris, während der Kommune, in einem Keller geboren, wohin man seine Mutter gebracht hatte. Eine Granate war im Nachbarhaus explodiert, und die Auf- regung der Mutter hatte dem Neugeborenen einen schweren Herzschaden zugefügt. Die Aerzte haben auch später Rouault immer wieder empfohlen, jede heftige körperliche Betätigung und jede Ueberanstrengung zu vermeiden. Ein sonderbarer Rat, wenn man weiß, was für ein Arbeitstier Rouault wachte in mir die Leidenschaft für alte Glasfenster, die ich heute noch habe. Man hat mich schon gefragt, von welchem Alter an ich mich für Malerei interessiert habe. Ein Blatt aus dem„Miserere“-Zylelus des Franzosen Georges Rouault, den Rudolf Probst gegenwärtig in seiner Galerie im Mannheimer Schloß ausstellt. ist. Er beherrscht alle Zweige der Kunst: Keramik, Bildhauerei, Lithographie und Ra- dierung. Malen war für ihn genau 80 wichtig zum Leben wie Atmen. Das Künst- lerblut hatte er wohl von seinem Vater, der Ebenholzschnitzer war und noch zu jener Generation von Handwerkern ge- hörte, die ihren ganzen Stolz in ihre Ar- beit setzten. Rouault sollte ursprünglich Glaser Werden.„Als ich die Schule hinter mir hatte“, so erzählt er,„gaben mich meine Eltern zu einem Glaser in die Lehre, bei dem ich einen halben France Wochen- lohn erhielt. Meine Hauptaufgabe War, das Brennen zu überwachen und vor allem die Glasstückchen zu sammeln, die aus den reparierten Scheiben fielen. Damals er- Seit meinen ersten Schritten habe ich in Farben herumgemanscht, wo ich sie nur erwischen konnte, vor allem bei meinen Tanten, die Fächer und Porzellan bemal- ten. Ich nahm Bleistiftstummel., alte Pin- sel und fast leere Tuben, wo ich sie er- reichte, und versuchte auch zu malen.“ Der 45 graphische Blätter umfassende Zy- klus„Miserere“ des jetzt 78jährigen Meisters, der gegenwärtig in der Galerie Rudolf Probst im Mannheimer Schloß gezeigt wird, ist das Ergebnis einer Arbeit von mehr als zehn Jahren, die der Künstler im Auftrage des Kunsthändlers Vollard für ein Buch herstellte, das dann allerdings nie erschienen ist. Die Blätter wurden 1948 zum ersten Male in der Galerie des Garets ge- zeigt. Es sind Darstellungen menschlichen Leidens und Erleidens, aus denen trotz aller göttlichen Offenbarung ein tiefer Pessimis- mus spricht, der an Rouaults literarische Zeitgenossen Verlaine und Rimbaud erin- nert. Menschliche Unzulänglichkeit und ir- disches Elend finden in diesem„Erbarme dich“ aligülttgen Ausdruck, indem sie der Zufälligkeit ihrer Erscheinung enthoben und gleichsam entindividualisiert werden. Die überaus geschlossen wirkenden, klaren und auf das Wesentliche beschränkten Darstel- lungen sind in allen nur möglichen Tech- niken hervorgebracht. So hat man bald den Eindruck, vor einer Tuschzeichnung zu ste- hen, glaubt dann wieder eine Radierung entdeckt zu haben, ehe man herausfindet, daß sich die Elemente der verschiedenen Techniken überschneiden und nebeneinan- der existieren. Rouault selbst berichtet über die Entstehung seiner Bilder:„Die meisten Themen entstanden in den Jahren 1914 bis 1918. Ursprünglich als Tuschzeichnungen ausgeführt, wurden sie auf Wunsch von Ambroise Vollard in Malereien übersetzt. Vollard ließ von allem zuerst Heliogravüren anfertigen. Das Kupfer war also das pas- sende Material, zunächst einmal meine Ar- beit festzuhalten. Von hier ausgehend, habe ich dann versucht, und mit welcher Mühe, den ursprünglichen Rhythmus der Zeichnung zu bewahren. Jede Platte habe ich mit mehr oder weniger Glück, ohne Ruh und Rast mit verschiedenen Werkzeugen bearbeitet: das ist gar kein Geheimnis. Unbefriedigt habe ich die Arbeit immer wieder aufgenommen, ohne Zeit zu denken und bis zu zwölf und fünfzehn Zuständen geschaffen. Der Druck, den ich sorgfältig überwachte, war 1927 be- endet; später ließ Ambroise Vollard dann die Platten vernichten.“ Werner Gilles „Aber dann kam dieser verwünschte Krieg. Den ersten Weltkrieg nennen sie ihn heute. Und Egon war Deutscher. Er mußte fort. Zum Abschied verlobten wir uns; in kleinem Kreis, aber ganz offiziell. Ich schrieb ihm Briefe. Seine Antworten kamen aus Flandern, der Champagne, aus den Vogesen. Und einmal, nach mehr als zwei Jahren, kam ein Telegramm. Er habe einen kurzen Heimaturlaub erhalten und werde nach Konstanz kommen. Ich sollte versuchen, ihn zu treffen; er sei an dem und dem Tag dort. Der Plan war herrlich. Aber die Verz Wirklichung stieß auf ungeahnte Schwierig- keiten. Die Grenze war gesperrt. Nicht ein- mal telephonieren konnte ich mit ihm. Aber dann geschah das Wunder. Vater kannte irgend einen der leitenden Herren, und ich erhielt überraschend die Erlaubnis, auf zwölf Stunden nach Konstanz fahren zu dürfen. Vater brachte mich bis Kreuzlingen. Dann ging ich allein über die Grenze. Es war Nachmittag geworden. Egori Hatte mir geschrieben, er werde im Hotel„Zum Fisch“ wohnen. Ieh ging dorthin. Musik er- tönte; im großen Saal wurde getanzt. Ich fragte nach Egon und man wies mir einen Tisch. Da saß ein braungebrannter Leut- nant und redete lachend mit einem Mäd- chen. Als ich herankam, sprang er auf und begrüßte mich stürmisch. Wir gingen an einen anderen Tisch. Wer war das Fräulein? fragte ich. Keine Ah- mung, lachte er. Ich hatte mich an ihren Tisch gesetzt. Aber wie hast du das Se- schafft, Olga? Ieh hätte nicht geglaubt, daß du kommst. Wie lange hast du Zeit“ Heute abend muß ich zurück. Kommt gar nicht in Frage, sagte er. Hast du deinen Paß bei dir? Ja, Also gut. Wir heiraten sofort. Es geht sehr schnell; 80 eine Kriegstrauung dauert eine Viertel- . Montag, 24. Oktober 1949/ rötke e. 8 WX Ferant bedakt stunde. Heute abend bist du meine und bleibst hier. 1 Ich sah ihn entsetzt an. Egon! 5 Warum soll es nicht gehen? Du“ mich doch noch? 9 Gewiß liebe ich dich. aber das Rang 1 nicht tun. 6 Er wurde ärgerlich, dann wütend traurig. Ich weinte. Aber ich blieb Warum, weiß ich nicht; wir waren 9 zogen. g Kommst du einen Augenblick m mein Zimmer, damit i i einen Kuß geben kann? Du bist wohl wahnsinnig, Egon ich. Wie könnte ich mit auf dein Zu gehen! Da schwieg er. Gegen Abend brach mich an die Grenze. Der Abschied wa! und gemessen. Es wrar auch der endzl de Abschied. Wir wechselten später no paar belanglose Briefe. Dann war es g Henar „Er fiel im Kriege?“ fragte meide ter leise. 5 0 elekon „Nein“, antwortete Tante Olga.. aus nicht. Er kam wieder, heiratete fh rich, und ich habe später eine Zeitlang g, kleine Tochter im Unterricht gehabt e hübsches, blondes Mädchen. Ich lieh d; sie einmal den Vater grüßen. Am a Tag fragte ich die Kleine: Was hat! gesagt? Oh, er läßt wieder grüßen, be tete das Kind; er sagte: ich erinnere gut, sie wird eine tüchtige Lehrerin g den sein.“ Tante Olga hüstelte. Sie schloß war eigentlich recht freundlich, fan Wo er mich doch als so eine dumme, in Erinnerung haben mußte.“ Sie fg nen Blick auf und lächelte; aber% wohl nur, weil sie eine andere Gent, bewegung nicht verraten wollte. 5 Erfolgreicher„Wäalzerzauber“ Uraufführung im Nationaltheater Göttigs dretaktige Strauß-Operette„Walzer zauber“, die gestern abend im Mannheimer National- theater vor ausverkauftem Hause aus der Taufe gehoben wurde., errang sich unter der musikalischen Leitung von Kapellmei- ster Erich Riede und in Hans Beckers farbiger Inszenierung starken Publikums- erfolg. Eine aus historischen und anek- dotischen Zügen rekonstruierte Liebesepi- sode des Wiener Walzerkönigs mit einer russischen Generalstochter benutzt Göttig Als Grundlage der harmlos heiteren Hand- lung, die er mit klangvoller Originalmusik von Johann Strauß aus vergessenen und weniger bekannten Werken geschickt um- kleidete Das Ensemble des Natipnalther Aters, Voran Max Balftruschat in der Rolle des Walzerkönigs, setzte sich unter Wirksamer Assistenz von Chor und Ball- lett mit schönem künstlerischem Eifer für das neue Werk ein, über das wir noch ein- gehend berichten werden. C. O. e. Willß Werner Amerikas Theaterwelt Vortrag im Mannheimer Amerikahaus Mit dem Begriff„Magischer Realismus“ kennzeichnete Mr. Frederic Mellinger im Amerika-Haus den Regie- und Darstel- lungsstil auf den Bühnen der USA. In an- schaulichen Beispielen belegte der Vortra- gende, der bis 1934(und jetzt wieder) in Deutschland, dann in Großbritannien und lange Jahre in den Vereinigten Staaten als Regisseur tätig war, wie wesens verschieden das amerikanische, weniger emotionelle, dafür wirklichkeitsnähere Spiel von dem deutschen ist, dessen pathetische Tempera- menz sich auch in naturalistischen Werken nicht verleugnen kann. Mr. Mellinger be- tonte die verblüffende Exaktheit und den künstlerischen Ernst der Einstudierungen — hierin sowie an Ereignisfülle dominier New Lorks Broadway—, die jedoch im Rahmen eines viel einfacheren Organisa- tions- und Verwaltungsapparates getätigt werden als bei uns in Deutschland, wo Tra- dition, Dichte der Theaterpflege und die in- das Bild des Theaters prägen. Die Bassermanns bn im„Raub der Sabi ner innen Mit dem Schönthan-Schwank„Der ent! der Sabinerinnen“ im Hamburger 0 am Besenbinderhof eröffnete am das Schauspieler-Eehepaar Bassermann zweite Gastspielreise durch Deutsc Langer Applaus empfing Mannheims bürger Albert Bassermann, als ehen Schmierendirektor Emanuel Striese al Bel, Bühne erschien, dessen tragisch-komf get Figur er menschlich erschütternde Züge: 10 0 Ihm zur Seite standen u. a. Else Bages mann als das Dienstmädchen Rosa, 3 Ziegel als Prof. Martin Gollwitz, J pro Horwitz als dessen Frau und Irene Ko 5 Tochter Paula. Sämtliche Darsteller en sich immer wieder vor dem demi“ Publikum zeigen, dessen Beifall niche? wollte. 101 Nolf Italiaander protesfieſ* gegen„schiff ohne Hafen pen im Funk Mom Der Nordwestdeutsche Rundfunk s de am Freitag das Schauspiel„Schiff ohne meta fen“ des Holländers Jan de Hartog e, nach seiner deutschen Erstauffünni r d Hamburg kürzlich auch in Heidelben telt. lief. Rolf Itallaander, der Ueberseter fade Bearbeiter der Bühnenfassung, belebt am Samstag einem dpa-Vertreter über die Funkfassung als völlig unn rung Der Generalsyndikus des deutschen g pe ren- Verbandes soll die Angelegenheit u en suchen. Italiaander legt Wert au Agent Feststellung, daß die Verlagerung t gel Handlung des Dramas auf ein de rg Schiff— wie das bei der Sendung hen ist— ohne sein Wissen und ständnis erfolgte. Er hatte gegen eine rung der ursprünglichen Fassung fed Stückes, das in dieser Form bete zwanzig Theatern gespielt wurde un! Zeit verfilmt wird, bereits einmel K. stiert. a Im iHamburger Thalla-Thester wü, Samstag die französische Komödie bene F Geburtstag“ von Jean Sarment für Del 0 e land erstaufgeführt. 5 12 r ere WIRTSCHAFTS-KABEL: keine Mietpreiserhöhung Erich Kla bunde, Hamburgs SPD-Bun- destagsabgeordneter und Vorsitzender des Gesamtverbandes Gemeinnütziger Wohnungs- bauunternehmungen forderte auf einer Presse- Konferenz gelegentlich der Bauvereins-Tagung in Neustadt aH. die Erstellung von 250 000 Wohnungen im Jahre. Klabunde vertrat die Ansicht, daß die hierfür erforderlichen rd. 2,5 Milliarden DM aus Haushaltsmitteln abge- zweigt werden könnten, sowie aus den Mit- teln der öffentlich rechtlichen Versicherungs- institute. Bemerkenswert waren die Ausführungen des Bundesministers für den Wohnungsbau, Wildermuth, der eindrücklich der Version ent- gegentrat, die Bundesregierung trete für eine Erhöhung der Mietpreise ein. Minister Wildermuth wies darauf hin, daß eine Erhöhung der Mietpreise wohl von kei- ner Regierung in Westdeutschland zur Zeit verantwortet werden könnte. Daß es sich da- gegen darum handle wenig sinnvolle Geset- zeskonstruktionen abzuschaffen, die sich in der Vergangenheit und auch jetzt noch als Hindernis der neuen Erstellung von Wohn- raum erwiesen. Eine Lockerung des Miet- preissystems und eine Lockerung der Wohn- raumbewirtschaftung beim Neubau von Woh- nungen sei unerläßlich erforderlich um die bislang zurückgedrängte Privatinitiative im Wohnungsbau zur Entfaltung kommen zu las- sen. Der Neubau von Wohnungen könne nicht nur durch Festkredite der Länder gewähr- leistet werden. Es sei notwendig das Spar- kapital weiter steuerlich zu begünstigen und besondere Steuerermäßigungen zu gewähren um einen Anreiz dafür zu bieten das Sparkapital im Wohnungsbau zu investieren. Die Regie- rung sei bestrebt eine Politik des niederen Zinssatzes zu vertreten. Durch die politische Brille betrachtete Wirtschaft wird stets ein Zerrbild abgeben. Das ist wohl allen Beteiligten klar und wird dennoch stark bestritten, denn niemand will es wahr haben. daß er einen falschen Standpunkt einnimmt. daß er ihn von seinem parteipolitischen oder von seinem Interessenaspekt aus betrachtet. Das dringlichste Problem der Gegenwart ist und bleibt das Wohnungsbauproblem. Es hat jede Jahreszeit. es hat jede geschichtliche Entwicklung sein beziehungsweise seine vor- dringlichen wirtschaftlichen Probleme. Im Vordergrund steht heute das Wohnungspro- blem mit allem ihm anhängenden Fragen. we Freizügigkeit der Niederlassung, Auf- hebung des Zuzugszwanges etc. Schwere Bedenken stehen den Plänen, die Wohnraumbewirtschaftung etwa ganz auf- zuheben., entgegen. Schwere Bedenken, denen sich nur ein Bruder Leichtfuß ein wüster Hasardeur verschließen kann. Auf der ande- ren Seite bewegt die Frage. ob der gegenwär- tige Zustand in seiner Unerträglichkeit auch Wirklich das kleinere Uebel“ ist, so daß er beibehalten werden müßte. Es dünkt doch klar. daß nur eine stufen- weise Entwicklung, nur eine vernunftvolle den Erfordernissen der Bevölkerung Rechnung tragende Lösung durchführbar ist. Der Woh- nungsbau muß gefördert werden. Verzicht auf kleinliche Einwendungen. Ist glücklicher Sterblicher in der Lage eine Wohnung aus- züubauen, so muß Erhaltung seines selbst er- stellten Wohnraumes gewährleistet werden. Anspruchsvolle Raumansprüche können mit der Auflage verbunden sein einen Zuschuß zu lei- sten für die Wohnungen der Armen und Rerm- sten. Unbescheiden wäre es. wenn ein kinder- loses Ehepaar z. B. eine Drei- oder Vier-Zim- merwohnung beanspruchen würde, solange noch Menschen in Bunkern hausen. Töricht Wäre es ihnen diese Wohnung zu verweigern. wenn sie die Auflage erfüllten den zusätzlich geforderten Wohnraum zu erstellen für Bun- kerbewohner. Also wenn 2. B. der Mehr- Wohnraum zwei Zimmer beträgt: erfüllen die Reichen die Auflage zwei Zimmer neu zu erstellen für Obdachlose. oder für solche Woh- nungsssuchende, die bislang in Notunterkünf⸗ ten hausen. g Wie uns seitens der örtlichen zuständigen Stellen mitgeteilt wird. ist es grundsätzlich möglich, einen über den gesetzlichen Rahmen hinaugehenden zusätzlichen Wohnraum zu beanspruchen, wern dafür zur Erstellung eines neuen Wohnraumes 1500 DM zur Vec- fügung gestellt werder. Aber auch andere Vorschriften müssen ge- schaffen werden, Vorschriften, die allen die willens und in der Lage sind. Wohnraum zu erstellen Rechnung tragen. Mitunter ist es doch der Fall, daß Wohnungssuchende mit Leihkapital eine Wohnung ausbauen. Können sie das tun, solange ihnen die Gefahr droht, daß sie das Leihkapital einbüßen, sobald sie die Wohnung aufgeben müssen, aufgeben müssen weil sie beruflich in einen anderen Ort übersiedeln, aufgeben müssen. weil sie 55 irgendwelchen anderen Gründen verzie- en. Einsichtsvolle Amtsvorstände Lüneburg, Hammeln, Frankfurt/ Main, Kassel, etc.) ha- ben sich diesen Verhältnissen angepaßt, haben Ausnahmegenehmigungen erteilt, trotzdem die zuständige Landesregierung noch nicht ent- sprechende Verordnungen erlassen hat. Die Bundesregierung steht vor einer Fülle von Aufgaben, die sie nicht in kürzester Frist bewältigen kann. Sie hat wie aus dem Referat des Bundesministers Wildermuth hervorgeht auch diese Probleme bereits erörtert. Trotz dem kann noch nicht abgesehen werden. wann die entsprechenden Gesetze und Verordnun- gen verkündet, wann sie in Kraft treten wer- den. Bis dahin herrscht ein Provisorium. Ein Provisorium in dem alle zuständigen Stellen sich werden bemühen müssen den gegebenen Verhältnissen Rechnung zu tragen und alle“ Hindernisse beiseite zu schaffen. Tragisch wäre es. wenn durch die politische Brille betrachtet, die Bestrebungen die private Bau- Initiative diskriminiert würden. Es bleibt nur noch eine kurze Zeitspanne bis zum Ende der Bausaison. Millionen von Familien werden auch diesen Winter noch in Bunkern und in Notunterkünften in Unter- miete etc. zubringen müssen. Bis zur nächsten Bausaison muß jedoch alles vorbereitet sein um der deutschen Bevölkerung die Beschaf- kung eines einigermaßen den Verhältnissen entsprechenden Wohnraumes zu gewährlei- sten. ö F. O. Weber. Industrie- und Handelstag Die Vereinigung der Ipdustrie- und Han- delskammern des Bundesgebietes wird am 27. Oktober in Ludwigshafen begründet. Dadurch werden die bisher auf zonaler bzw. bizonaler Basis arbeitenden Arbeitsgemeinschaften der Industrie- und Handelskammern abgelöst von dem bereits vor dem Zusammenbruch bestan- dene„Deutschen Industrie- und Handelstag“, der allerdings die Kammern des gesamten Reichsgebietes umfaßte und sich jetzt auf das Bundesgebiet beschränken wird. Zur am 27. Oktober stattfindenden Grün- dungsfeier in der Festhalle der Fa. Ra- schig, Ludwigshafen, werden neben dem Wirtschaftsminister Prof. Dr. Erhard auch andere Mitglieder des Kabinettes als Ehren- gäste erwartet. Die Tagung wird durch einen Vortrag des Präsidenten der Industrie- und Handelskammer in Frankfurt/Main, Dr. Pe- tersen, eröffnet. „Goldene“ Diskussion Jedes Mitglied des Kongresses der Ver- einigten Staaten müsse sich für die Wieder- einführung einer freien Goldwährung in den SA auf der Grundlage der derzeitigen Gold- Parität von 35 Dollar je Feinunze einsetzen, forderte der Vizepräsident des nordamerika- nischen Nationalkomitees für Geldpolitik. Walter E. Spahr, in einem an die Mitglieder des Kongresses gerichteten Schreiben. dpa Steuererleichterungen Im Rahmen der Vortragsreihe der Industrie- und Handelskammern Mannheim und Heidelberg sprach am Freitag Dr. Köhler, Karlsruhe, über die zweite kleine Steuerreform, wobei er sich vor allem auf die praktischen Fragen kon- bud zentrierte, die sich insbesondere aus 5 41 ach dung der Paragraphen 32a und la bie ue n Für die Inanspruchnahme der 1 1 i e terungen sei wegen der Unterschiedli 0 le steuerungssätze eine getrennte ausn wem Einkünfte aus Land- und Forstuirtschafe ien Gewerbebetrieb erforderlich. Offen sel 30 0 Behandlung von Gemischtbetrieben, d., pe dern empfehle er die anteilige Schlüssels. lei Betrag von 15 000 Dir Üpersteigenden 15. nahmen unterlägen der Nachversteuege 3 Erlaß des Finanzministeriums sehe ang i wissen Härtefällen eine nuldere Beheng 0 Bezüglich der Bewertungsfreiheit 191 beschaffungen beweglicher Wirtschafts Schiffe sowie für Fabrikgebäude 1 75 0 schaftliche Betriebsgebäude nach 99 nebel 12 sind die betr. Sonderabschrelbungen ren 0 Normalabschreibung vorgesehen, Absetzungen für Wohngebäude nach trag und an Stelle der Norma erfolgen Der großzügigen Kuslesyg über Absetzungen auf Grund der, Wohnungsbaus stehe der Entwur ndes tungs-Anordnung entgegen, von der hoffen sei. daf sie kein 155 Nach dem Gesetz sind Zuschüsse wissen auch an private Bauherren unter it gie e Ans aussetzungen absetzungsfänig(son enmen dee sts ben Bedingungen wie die Unterne Grö zialen Wohnungsbaus hinsichtlich Die He sch stattung und Miete unterliegen 0 offende Kö deren genaue Abgrenzung die b 5 absichtigt.. Ab 1. Januar 1950 seien aber ve derungen zu erwarten, die 2. B. hinsichtlich der Bestimmungen Vergünstigungen bezüglich der und des nicht entnommenen dürften. 5 ch In der Diskussion wurden 0 quenzen erörtert, die sich aus 0 Auslegung des Art. d des Kontr ergeben. Nach der Berichtigung f hler und den tigen Uebersetzungsfe Obersten e Firma iner der Bilanz von 1947 den Verlust, teſpun läger durch entsprechende 8 eric stellte zugleich Antrag, auf Finanze e Nach Auskunft des zuständigen nanzm! nunmehr eine Anweisung des vor, wonach nachträgliche nicht berücksichtigt werde n lanzen von 1945 Rechtskraft iel Geil, wieder einmal ein typische al offen daß für den Staat die Steuer nt erst beim Steuerschuldner beginnt, chiedele vereinkech