ialketllcht unter Lizenz Nummer u 110 zutwortliche Herausgeber: gar Ackermann. E. Fritz v Schilling tion, Druck. Verlag: Mannheim 5 Am Marktplatz oo: 4 151. 46 152, 44 153 zonten: Südwestbank Mannheim jene sq n, die h a 0 ellschaft Mannheim chen Lin nelne Bankges e nature sweckkonten; chwächt Irabe Nr. 800 16 Berlin Nr. 961 95 kische Paal gshafen a. Rh. Nr. 267 43 etreidete Täglich außer sonntags Ike. ler Stel ubverlangte Manuskripte über⸗ enkugeh u der Verlag keinerlei Gewähr Verunrei Unabhängige Zeitung Badens und der Pfalz Geschäftsstellen: Schwetzingen, Karl-Theodor- Straße 16 Telefon 236 Weinhelm, Hauptstraße 63. Telefon 2241 Heidelberg. Plöck 3 Telefon 4988 Ludwigshafen a. Rh., Rheinstraße 327 Telefon 2768 Bezugspreis: Monatl. DM 2.80 frei Haus Posthezugspreis:„ DM 2.80 zuzüglich DM 0.54 Zustellgebühr. Kreuzbandbezug DM 3.5 einschl. Porto. Bei Abholung im Verlag oder in den Agenturen DM 2.30 Zur Zeit gilt Anzeigenpreisliste Nr. 7 Bei Nichterscheinen infolge höherer Gewalt besteht kein Anspruch aut die Rückerstattung des Bezugspreises venn sie t Werden Erlöschen ſrgang/ Nr. 225/ Einzelpreis 0, 15 DM Mannheimer Morgen Verlagsges. m. b. H., Mannheim Donnerstag, 27. Oktober 1949 Umstant sseren A 16. Jaht etreide e Gefah⸗ t besteh Ssmabneb rozentsat sörner el ſchof Münch aposkfolischer funtius in Deuischland unn.(dpa) Der bisherige apostolische gor in Deutschland, Bischof Münch, um Papst zum Nuntius bei der deutschen ggreglerung ernannt worden. Bundes- r Dr. Adenauer erklärte hierzu am doch, der Schritt des Papstes in chland einen Vertreter zu ernennen, sen Ange auberordertlich zu begrüßen. Bischof uch wird seinen Sitz in Eichstädt haben de Hypolf zuck für das sowjetische Besatzungsge- erhärtet uständig sein. ührt sel Pschok Münch wurde 1889 in Milwau- pra in HUS) geboren. Seine Eltern, die aus in Irland en und der Rheinpfalz stammen, Später ain im vorigen Jahrhundert nach den el aufgeg ausgewandert. Bischof Münch erhielt zens àus I die Priesterweihe. Er kam nach Ende Leprafale Jetzten Krieges als apostolischer Visita- n seuchen dach Deutschland. a tät des eh 0pols chin am Sonntag besatzungsfrei t Sänela hm,(dpa) Die belgischen Besatzungs- Eimwwandhden wercken, wie die Informationsstelle 5 Bundeshauptstadtbüros bekanntgab, r die In bis kommenden Sonntag verlassen aber zan Bis auf ein Krankenhaus, das spä- entes uu erzumt werden soll, werden alle bis- 1 glüctz ion Belgiern belegten Häusern frei- Affen uf nge die t hatte. den, leitliches Beamtenrecht gefordert diesen 8 epra wirgſpisseldorf.(OP) Die Arbeitsgemein- einer Ait der Beamtengewerkschaften im 1 den stufschen Gewerkschaftsbund hat in einer eit zählt. Rallezung zur Frage des Beamten lein in A die alsbaldige Schaffung eines neuen Dr. eichen Beamtenrechts gefordert. Bei fegelung aller die Beamtenschaft be- lden Fragen solle die Arbeitsgemein- der dem DGB angeschlossenen Be- Wewerkschaften verantwortlich mit- Aachen e Arbeitsgemeinschaft sehe in dem etz Nr. 15 die Verhandlungs- e für ein neues einheitliches Be- und benlfrechkt und die in diesem Gesetz ver- reit der Den kortschrittlichen Reformen müß- n Mücken duch im neuen Beamtengesetz beibe- z8licht f werden. Wenns jetzt bei den Ver- „ Poktoransen über das neue Gesetz auf die cken get von den Beamtengewerkschaften im Lestellten Abänderungsanträge zum halten, A esete Nr. 15 Rücksicht genommen opäischer J einne das Gesetz mit den brauch- zus ane Faragraphen aus dem Beamtengesetz zu einem demokratisch fortschritt- gein oder f Beamtengesetz geformt werden. icht im Ne, 2 u grölte öiffsverkehr in der Nordsee eingestellt ie Beweg enten, u nlon.(dpa) Der gesamte Schiffsver- esultate 1 1 9 im Kanal und in der Nordsee ist am 55 aber otwormittag wegen der orkanartigen 25 macht krtürme eingestellt worden. Diese ae toben mit außerordentlicher Hef- eit zwei Tagen über der französi- kanal. und Atlantikküste, seit Diens- ät auch über dem Mittelmeer. Sie er- an zum Teil eine Stärke von 120 Stun- Kunden schee metern. Eine Reihe von Schiffen trastmitteb Piet sich in Seenot. en sowie! ider ue. 225 12 aler Weltkongreß nächstes Jahr Verfahren in Deutschland 5 tom acht ge baden.(ape) Das Exekutivkomitee öüsseldork of Uberalen Weltunion, das zum ersten zu deutschland tagte, beschloß in Wies⸗ eden nächsten Liberalen Weltkongreß züumer 1945 nach Deutschland einzube- — als er f Dr. med. in den l. Utusminste erig, unte wart eine“ da die ji Wiad. Di generation n Die jugoslawische Regierung hat, ne neutrak 1 0 unterrichteter Seite in Belgrad r Persönltgede far Einverständnis zu der Ernennung ng verbinde P Kallen zum neuen USA-Botschafter berger Per. gegeben. Der bisherige Bot- Uhr) in Nr von Wendish-Cennon tritt krankheits- ndkunts 6 5 seinem Posten zurück. sodie über und de Verwechslungen zwischen 4 Ade gem Irak zu vermeiden, soll in frem- UR prachen künfti led N kate nen Verwendet werden, Das persi- 4 dyurd 8* 8 5 855 2 bee genlterum hat nach der Zustim- e eden 8 chahs seine Diplomaten ange wie- das 00 8 alten Namen zurückzukehren. 30 chemalige Gestapochef für West- . Nen Hentzinger, ist von einem Mitärgericht zu 25 Jahren Zucht- dend gew orten. Das Gerichtssebzude Me der Urteilsverkündung von eine aschenmenge umlagert. Vor einige chte gene a n war Hentzinger, als er aus dem Ver- dis eine en asl geführt wurde, von empörten Wtrollen um ulhandelt worden. k. Werne derecneutschand wurde nach elfjähriger es PU le Fiel in wieder als gleichberechtigtes Stemm feat den Lerband der internationalen nen. der Spediteurorganisati ufge⸗ en D ganisation aufge chal mene Vorsitzenden der deutschen„Ar- des ae e Speclſtion“, Willy Rade fen Nach namelm Reichert, haben an der rlesstagung der Föderation àm „Pieteber in Paris teilgenommen. tstiet Parteileitung der Sowjetzonen- cbörlgen 4 daß in Mecklenburg gegen die ungsw. lle bürgerlichen Parteien eine me im Gange ist. Eine Stellung- well dle dune noch nicht abgegeben us Angelegenheit noch überprüft ank dann, Dr per Generaldirektor der Bun- aus zeige vits Busch, scheidet am 31. Okto- inem Amt 5 2 70 f aus. Er hat die Alters relcht. g dpa/ * Verschlechterung der Finanzlage Württemberg-Badens Dr. Kaufmann berichtet vor dem Finanzausschuß des Landtages Stuttgart. Finanzminister Dr. Kauf- mann gab am Mittwochnachmittag in einer außerordentlichen Sitzung des Finanz- ausschusses des Landtages einen ein- gehenden Bericht über die Finanzlage des Landes und die voraussichtlichen Rech- nungsergebnisse des ordentlichen Haushal- tes für 1949. Der Minister stellte dabei fest. daß er seine optimistische Einstellung zur Entwicklung der Staatsfinanzen, die er vor einiger Zeit vor dem Landtag geäußert habe, Von unserer Stuttgarter Redaktion leider ravidieren müsse. Die Finanzverhält- nisse im Landesbezirk Nordbaden hätten sich außerordentlich verschlechtert. Während sich im Landesbezirk Württemberg ein Ueber- schuß von 50 Millionen DM ergebe, sei in Nordbaden mit einem Fehlbetrag von 59 Millionen DM zu rechnen. Die Ist-Roheinnahmen würden in bei- den Landesteilen insgesamt 1 742 Millionen DM(1 Milliarde, 742 Millionen DMW) betra- gen, während die Ist-Rohausgaben auf Bundesregierung braucht wirtschaftliche Chance Grundbedingung normaler Arbeit/ Interview mit Arnold Von unserer Bonner Redaktion Bonn. Auf der Bundespressekonferenz sprachen am Mittwoch Bundestagspräsident Dr. Köhler und die Vizepräsidenten Prof. Carlo Schmid und Dr. Schäffer. Dr. Köhler teilte mit, daß inzwischen eine Ab- ordnung des USA-Repräsentantenhauses persönlich mit dem Bundestag Fühlung ge- nommen habe. Prof. Carlo Schmid gab be- kannt, daß im Rahmen der Europa-Bewe- gung und der interparlamentarischen Union ein internationaler Anschluß des Bundes- tages bevorstehe und noch in diesen Tagen mit einer Einladung an die Bundestags- abgeordneten zu rechnen sei. Bundesrat an der Arbeit Bundesratspräsident Arnold gab unse- rem Korrespondenten zu diesen Fragen am Mittwochabend ein Interview. Er betonte, daß die Arbeit des Bundesrates jetzt in kur- zer Zeit auf vollen Touren laufen werde. Entsprechende Ausschüsse hätten bereits die Arbeit aufgenommen und seien damit be- Schäktigt, wichtige Vorlagen durchzuberaten. Hierzu könne er sagen, daß es geradezu das Charakteristikum des Bundesrates sein werde und sein müsse, im Gegensatz zum Bundestag, jede parteipolitische Einfluß- nahme auszuschalten. Er— Arnold habe in den letzten Tagen davon gehört, daß man sich in manchen Stellen den Kopf über die parteipolitische Zusammensetzung des Bundesrates zerbreche. Dieses sei im Bundsrat nicht der Fall. Wenn man ver- suchen sollte, so betonte der Bundestagsprä- sident, auf Grund der Tatsache, daß im Bund die kleine Koalition regiere, in die Regierung der Länder mit großer Koalition einzugreifen, so werde er seinerseits mit aller Energie diesen Bestrebungen entgegen- treten. Schluß mit dem Kriegszustand Während im Bundesrat und Bundestag die Ausschußarbeiten an Tempo gewinnen und in nächster Zeit mit einer ganzen An- zahl wesentlicher Beschlüsse gerechnet wer- den kann, vollziehen sich die Vorgänge auf Regierungsebene weitaus langsamer. In den knapp fünf Wochen ihres bisherigen Be- stehens hat die Bundesregierung die schwie- rigsten Probleme meistern müssen. Kurz hintereinander tauchten die DM- Abwertung, die französischen Wünsche um den Kohlen- preis, das Demontageproblem, die Bildung der Ostzonenregierung und die Berlin-Frage im Mittelpunkt des Geschehens auf und er- zwangen schwierige Entscheidungen, Gleichzeitig aber mußten wichtige soziale Probleme einer Lösurg entgegengetrie- ben werden. Aus all diesen Erwägungen heraus ergibt sich in den Gesprächen mit maßgeblichen politischen Persönlichkeiten stets die Feststellung, daß die Bundesregie- rung einmal eine Beendigung des Kriegszu- standes als Grundbedingung einer normalen Arbeit benötigt, anderen aber eine wirtschaftliche Chance durch die Einstellung der Demontagen er- halten muß, wenn sie nicht in ein gefähr- liches Fahrwasser gedrängt werden soll. zum 1 Milliarde 728 Millionen DM beziffert würden. Rein rechnungsmäßig ergebe sich dabei ein Ueberschuß von 14 Millionen DM. Dieses an und für sich nicht unerfreuliche Ergebnis verschlechtere sich aber durch nachgewiesene neue Forderungen um etwa 23 Millionen DM. so daß ein mutmaßlicher Fehlbetrag von etwa neun Millionen DM für beide Landesteile in Erscheinung treten werde. Bei dieser Aufstellung sei eine ganze Reihe vorgebrachter und berechtigter Wünsche noch nicht berücksichtigt, die eine weitere Belastung von etwa 50 Millionen DM mit sich bringen würden. Eine finanzielle Mehrbelastung erwachse Württemberg Baden außerdem durch die DM- Abwertung. Finanzminister Dr. Kaufmann bezeich- nete die Kassenlage Württemberg-Badens in ihrer Gesamtheit trotz der für den Fi- nanzausgleich der Länder erforderlichen 54 Millionen DM als immer noch gesünder als die Bayerns und Hessens, die im Gegen- satz dazu ein ganz erhebliches Defizit in ihren Kassen aufwiesen. Der Finanzminister gab in seinem Be- richt ferner bekannt, daß bis jetzt über 107 Millionen DM für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellt worden sind. Es erscheine ihm aber fraglich, ob im kommen- den Etatjahr wiederum eine so hohe Summe für diesen Zweck bereitgestellt werden könnte. Nach dem Bericht des Finanzministers behandelte der Ausschuß eine Reihe von Kreditanträgen württember- gisch- badischer Industriefir- men. Einen weiten Raum in der anschlie- Benden Diskussion nahm die Lage der hei- mischen Industrie ein. Der Finanzausschuſ Wird in einer seiner nächsten Sitzungen über die Frage der Kreditgewährung für neu an- gesiedelte wichtige Industriezweige noch eingehend Stellung nehmen. 2 Hilfe für Millionen Kinder New Tork.(dpa) Vier Millionen euro- päische Kinder werden während des kom- menden Winters vom Kinderhilfsfonds der 55 Lebensmittel und Kleidungsstücke er- alten. Abbruch der diplomatischen Beziehungen Moskau- Belgrad? Udssk fordert Abberufung des jugoslawischen Botschafters London.(UP) Die sowjetische Regierung hat der jugoslawischen Botschaft in Moskau eine Note zugehen lassen, in der die Ab- berufung des jugoslawischen Botschafters Mrasowitsch gefordert wird. Die sowieti- sche Forderung wird mit der Behauptung begründet, daß der Botschafter Spionage gegen die Sowjetunion getrieben habe. Der Text der Note wurde von Radio Moskau übertragen. Die Note hat folgenden Wort- laut:. „Im Budapester Prozeß gegen den Hoch- verräter und Spion Rajk und seine Kompli- zen wurde erwiesen, daß der gegenwärtige jugoslawische Botschafter in der UdSSR, Mrasowitsch, seit langer Zeit der Spionage und umstürzlerischen Betätigung gegen die Sowjetunion nachgegangen ist und während seiner Amtszeit als jugoslawischer Botschaf- ter in der UdSSR in der jugoslawischen Presse Verleumdungen gegen die Sowjet- union veröffentlicht hat. In Anbetracht des- sen betrachtet es die sowjetische Regierung als untragbar, daß Mrasovitsch weiterhin als jugoslawischer diplomatischer Vertreter in der UdSSR weilt.“. Die von der Sowietregierung erhobene Forderung auf Abberufung des jugoslawi- schen Botschafters in Moskau, Mrasowitsch, bestätige nur einen bereits bestehenden Zu- stand und müsse noch nicht als Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen der Sowjetunion und Jugoslawien gewertet werden, erklärten ausländische Beobachter in Belgrad. f 2 Diese Beobachter wiesen darauf hin, daß der bisherige Sowietbotschafter in Bel- grad, La wrentiew, am 15. August 1949 zum stellvertretenden sowjetischen Außen- minister ernannt und noch kein Nachfolger kür seinen Posten in Jugoslawien nominiert wurde. Botschafter Mrasowitsch wiederum sei am 15. Oktober zum Vorsitzenden des Präsidiums der kroatischen Nationalver- sammlung gewählt worden. Seine Rückkehr nach Moskau sei deswegen von vornherein unwahrscheinlich gewesen. Kein Separatfrieden Ostdeutschlands mit der UdssR Berlin.(UP)„Wir sind nicht unbedingt an der Herbeiführung eines Sonderfriedens mit der Sowjetunion interessiert“, erklärte der Ministerpräsident der ostdeutschen Re- publik, Otto Grote wohl, vor Vertretern der in- und Auslandspresse. Er erklärte ergänzend, daß Verhandlungen mit der So- Wjetunion auf diesem Gebiete weder statt- kinden noch geplant seien. Der Mittel- punkt unserer Bemühungen ist die Wieder- herstellung der Einheit Deutschlands. Wir haben den Abschluß eines Friedensvertra- ges mit ganz Deutschland zum Ziel“. Württemberg-Badens Stimmen getrennt zählen SPD mit CDU-Südweststaatvorschlägen nicht einverstanden Von unserer Stuttgarter Redaktion Stuttgart. Führende Kreise der württem- bergisch- badischen SPD nahmen zu den Freudenstadter CDU-Vorschlägen zur Frage der Volksabstimmung über den Südwest- staat Stellung und erklärten übereinstim- I 110 e Originalzelchnung: Wolf Strobel Die große Sudwest- Attraktion mend, die SPD sehe nach eingehender Prü- kung keine Veranlassung, die unlängst durch den Landesvorstand gefaßten Beschlüsse zu ändern. Die in Freudenstadt getroffenen Entscheidungen der CDU könnten nicht als gangbarer Weg zur Lösung dieser lebens- notwendigen Frage angesehen werden, da bei einer evtl. Ablehnung des Südweststaa- tes keinesfalls von Bevölkerungsteilen au- gerhalb Württemberg-Badens über die evtl. Zerreigung dieses Staates abgestimmt wer- den könnte. Vielmehr müsse gewährleistet sein, daß bei einer unter Umständen not- wendig werdenden zweiten Abstimmung die Stimmen in den drei Ländern Württemberg- Baden, Württemberg-Hohenzollern und Südbaden getrennt gezählt und gewertet werde. Die Arbeitsgemeinscheft der württem- bergisch- badischen Industrie- und Handels- kammern forderte laut dpa in SchWAaä- bis ech- Gmünd erneut schnellstens den Südweststaat. An der Tagung der Handels- kammern nahmen der württembergisch- badische Ministerpräsident Dr. Reinhold Maier und Wirtschaftsminister Dr. Her- mann Veit teil. 8 Die Zersplitterung des deutschen Süd- westraumes, heißt es in einer Entschließung, sei auf die Dauer wirtschaftlich untragbar und politisch widersinnig. Nur starke und Wirtschaftlich ausgeglichene Länder könn- ten an den gemeinsamen Aufgaben der Deutschen Bundesregierung bestimmend mitwirken. Ein Hätlenwerk in Karlsruhe? Stuttgart.(tz-Eig.-Ber.) In der Sitzung des Finanzausschusses des Landtages be- richtete Abg. Alex Möller(SPD) über den Plan für die Errichtung eines Hüttenwerkes in Karlsruhe. Dieses Werk soll eine Jahres- kapazität von 180 000 Tonnen Stahl haben. Die Kosten werden mit etwa 30 bis 50 Mill. DM ü veranschlagt. Ergänzend wird uns dazu mitgeteilt, daß der Vorschlag zur Errichtung dieses Hütten- werkes von Dr. h. c. Koppenberg an die Stadt Karlsruhe gerichtet wurde. Nach einem neuartigen Verfahren sollen in dem Werk Erze, vor allen Dingen aus dem Ge- biet des Landes Württemberg-Baden, ver- hüttet werden. Man spricht dabei von Erz- lagern bei Geiß lingen(Steig), bei Aalen und im Gebiet um Freiburg. An das Erz- werk sollen eine Gaserzeugungsanlage und eine Zementfabrik angeschlossen werden. Wirtschaftsminister Dr. Veit hat dem Fi- nanzausschuß gegenüber auf die außeror- dentliche Bedeutung dieser neuen Schwer- industrie hingewiesen. Zunächst sollen jedoch auf Vorschlag von Fachleuten Erze aus Württemberg-Baden bei dem Süddeutschen Kali- und Stickstoff- werk Ad in Trostberg Bayern) versuchs- weise verhüttet werden. Die Kosten dieser Versuche belaufen sich auf 150 000 DM. Der Landesbezirkspräsident Baden hat sich be- reit erklärt, davon 60 000 PM zur Verfügung zu stellen. Die restlichen 90 000 DM sollen Nord württemberg aufbringen. Da die Oefen in Trostberg für die Versuche nur bis zum 31. Dezember zur Verfügung stehen, wird diese Frage besonders dringlich behandelt. Finanzminister Dr. Kaufmann erklärte un- serem Korrespondenten, mit der Bewilli- gung der 90 000 DM von Nord württemberg sei zu rechnen. SPD wird Entlassenen-Versorgungs- gesetz ablehnen Stuttgart,(tz-Eig.-Ber.) Der erweiterte Parteivorstand des Kreises Stuttgart der Sp forderte diè sozialdemokratische Land- tagsfraktion, die am Montag demonstrativ die Sitzung des ständigen Ausschußes des Landtages bei der Beratung des Entlasse- nenversorgungsgesetzes verlassen hatte, auf, diesem Gesetz nur dann zuzustimmen, wenn es in der Gewährung von Ruhegeldern die gebührende Rücksicht auf die Lage der Kriegsopfer, der Vertriebenen und Währungsgeschädigten nehme. In einer hier- zu gefaßten Entschließung heißt es, daß es untragbar sei, wenn angesichts der Not im deutschen Volke Beamte, die aus politischen Gründen 1945 entlassen worden seien, auch in den oberen Versorgungsgruppen ihre vol- len Ruhegehälter bekämen. Die Entschei- dung des ständigen Ausschußes habe be- reits zu einer erheblichen Erregung in wei⸗ ten Kreisen der sozial am meisten betroffe- nen Bevölkerung geführt. Völlig unver- ständlich sei die beabsichtigte Gewährung von Ruhegeld an voll arbeitsfähige Perso- nenkreise. DAG berät über Beitritt zum DGB Düsseldorf.(dpa) Der Hauptvorstand und der Hauptausschuß der Deutschen An- gestelltengewerkschaft werden am 8. No- vember die Möglichkeit eines Beitritts zum Deutschen Gewerkschaftsbund beraten. Die DAG-Landesleitung von Nordrhein-Westfa- len teilt mit, daß die auf dem Münchener Kongreß des DGB ausgesprochene Beitritts- aufforderung von der DAG„mit Befrem- den“ aufgenommen wurde, weil keine nähe- ren Bedingungen genannt worden seien. Die Deutsche Angestelltengewerkschaft könne nur dann mit dem DGB zusammenarbeiten, wenn ihr autonomer Charakter als Be- rufsorganisation anerkannt werde. Teilnahme Deutschlands an UN- Sonderorganisationen? Washington.(UP) Die amerikanische Re- gierung hoffe, daß der westdeutschen Bun- desregierung die Teilnahme an den Arbei- ten der UN-Sonderorganisationen ermög- licht werde, erklärte Außenminister Ache son am Mittwoch. Die Frage werde zur Zeit mit den Regierungen Frankreichs und Groß- britanniens besprochen und sei auch Gegen- stand seiner Verhandlungen mit Schuman und Bevin gewesen. als die beiden Außen- minister kürzlich in Washington weilten. London bestätigt Judenverhaftungen im Irak London.(dpa) In den letzten Tagen sind im Irak 36 Juden, darunter vier Frauen, verhaftet worden. Ein britischer Beamter, der diese Information vom irakischen Innen- ministerium erhielt, berichtete am Mitt woch nach London, die Verhaftungen seien nach der Aufdeckung einer zionistischen Organisation vorgenommen worden. Zur Aufdeckung habe die Verbreitung einiger Flugschriften geführt, die in Tel Aviv her- gestellt worden sein sollen. Der Chef der irakischen Polizei soll allen jüdischen Aerz- ten angeboten haben, die verhafteten Per- sonen auf etwaige Mißhandlungen zu unter- suchen. eee eee, eee. . — —— FFF r MORGEN Donnerstag, 27. Oktober 10. Donnerstag, 27. Oktober 1949 „Iusammenarbeit in Freiheit“ Es mögen die sowjetischen Schachzüge um den ostzonalen Staat nicht ganz s0 Wwientig genommen werden. Ihr hervor- ragendstes Merkmal ist nicht die Gründung eines neuen Satellitenstaates, sondern die Stoßrichtung dieser Operation. Nichts macht diese Richung so deutlich, wie die Aufrufe zur„nationalen Bewegung aller deutschen Stände und Klassen gegen die Spaltung“. Sie sind nicht an den Kommunisten alter Prägung gerichtet. Ihr Appell geht an den zungen deutschen Menschen. Die Sowjets Waren immer meisterhafte Psychologen. Die Mittel eines Marshallplanes können sie kaum aufbringen. Sie wissen aber, dag den jungen Menschen nicht so sehr die Auslage der Schaufenster, nicht der soge- nannte Lebensstandard in erster Linie an- spricht, sondern vielmehr eine zündende Idee“. Besatzungsmächten gegenüber die Freiheit zu verkünden, war stets ein leich- tes Spiel, und es wird vielleicht eines Tages nicht mehr so augenscheinlich wie heute sein, daß die Verkündung der„roten Frei- Reit gleichfalls im Auftrage einer Be- satzungsmacht erfolgte. Jedenfalls zielt die sowjetische Deutschlandpolitik dort hin, während sie zur gleichen Zei dabei ist, die Gewinne im roten China auszuwerten. Man hat es den westdeutschen Poli- tikern verübelt, dab sie als Reaktion— aber nicht nur als Reaktion— auf die Entwicklung in der Ostzone größere augen- politische Freiheiten verlangten. Dabei ist ctieses Anliegen mehr als selbstverständlich und selbst die Aeußerung des amerikani- schen Oberkommissars MeCloy, daß sich die Politik der Vereinigten Staaten durch sowjetische Schachzüge keine Gegenzüge Aufdrängen lasse, wird nichts daran än- dern können, daß die Deutschlandpolitik und die Europapolitix der westlichen Verbündeten an einem Wendepunkt ange- langt ist. Weder die Diskrepanz zwischen dem Marshallplan und der Demontage, noch der innere Widerspruch zwischen den Freiheiten des Grundgesetzes und den Ein- schränkungen des Besatzungsstatutes, sind länger aufrechtzuerhalten. Von deutscher Erpressung zu sprechen, ist in diesem Zu- sammenhang völlig verfehlt. Nicht deutsche Stimmen, sondern europäische Stimmen waren es, die offen erklärten, daß Europa ohne Deutschland Nonsens bleiben müsse. Daß aber in diese Konzeption kein Deutsch- land hineinpaßt, in dem sich zur gleichen Zeit die Ideen Morgenthaus und Marshalls den Rang Ablaufen, ist erwiesen. Fler handelt es sich um vitale Voraus- setzungen. Europa soll als echte Kraft wir- Ken, als Faktor wischen oder neben den beiden Giganten, den USA und der UdSSR, und so zu einem friedenbildenden Schwer- punkt werden, an dem sich die Stöße des „Kalten Krieges“ allmählich auffangen und enkkräften, bis die Drohung des„Heißen Krieges“ beseitigt ist. Zweifellos bedarf eine solche Entwicklung der Zeit und der Reife. Sie bedarf aber auch der Entschluß- Kraft, wenn die Stunde da ist. Es ist sicher. daß jetzt etwas zu geschehen haben wird. Ein Friedensvertrag mit den Vier Großen liegt nicht im Bereich des Möglichen, aber Wenn die Außenminister in Potsdam einen Auhßenministerrat beschlossen, der Pläne für eine friedliche Regelung mit Deutsch- land ausarbeiten sollte,„sobald eine hier- für geeignete Regierung vorhanden sein Sollte“, so ist der Zeitpunkt nun gekommen, zum mindesten einen Vorfrieden anzustre- ben. Die Bundesrepublik muß von den bis- herigen starren Hypotheken von einer allzu bürokratischen Einengung ihrer Souveräni- täten, von den wirtschaftlichen Belastungen, Wie Besatzungskosten, Demontagen, be- kreit werden. Denn nur in Freiheit läßt sich der Weg echter Zusammenarbeit, wie ihn der Marshallplan tatsächlich erstrebt, ge- Winnen. Garant der soviel zitierten Sicher- heit aber ist allein diese Zusammenarbeit in Freiheit, auf die mit allem Nachdruck hinzuarbeiten Sache des Kanzlers und der Regierung, aber auch das Anliegen der Oberkommision sein müßte. 5 8 Hugo Grüssen Die Funktion des Bundesrates: Tribüne der Länder Gegengewicht zum Bundestag/ Weitgehendes Recht der gesetzgeberischen Mitbestimmung Bundesrat Die Wahl des Ministerpräsidenten Ar- Bundesrats nold zum Präsidenten des hatte seinerzeit wie eine Fanfare gewirkt. Der Bundesrat zeigte sich damit als eine Körperschaft, in der eigene Kräfte und ein selbständiger Wille rege sind und der kei- neswegs geneigt zu sein braucht, sich der Bundesregierung der Sogar der Gedanke an eine politischen Führung zu unterstellen. Art Nebenregierung konnte laut werden. Er Wurde noch genährt durch die Pläne, eine verhältnismäßig große eigene Bürokratie des Bundesrats zu errichten. Seine seitherige Praxis, das lange Stillschweigen ebenso wie die nüchterne Erörterung drängender Pro- bleme in der ersten Zusammenkunft, hat die „Sensationshungrigen“ ernüchtert. Trotz- dem bleibt er ein Faktor von ausschlag- gebender Bedeutung im politischen Ge- schehen der Bundesrepublik und die Frage nach den Möglichkeiten seiner Aktivität ver- dient eine besondere Aufmerksamkeit. Bei der Schaffung des Bundesrats hat sich wieder einmal eine deutsche verfas- sungsrechtliche Tradition von mehr als drei- Berliner Brief: Stimmung auſ d hundert Jahren gegenüber allen anderen Projekten durchgesetzt. Schon öfter waren Pläne aufgetaucht, aus gewählten Abgeord- neten der einzelnen Länder eine Art Senat oder Staatenhaus zu bilden. Immer aber hatte man demgegenüber geglaubt, den Kräften des Föderalismus am besten durch eine Körperschaft zur Wirksamkeit zu ver- helfen, die aus Regilerungs vertre- tern der Länder gebildet würde. Die Zu- sammensetzung und die Bedeutung dieses Organs der Länderregierungen haben im Laufe der Zeit geschwankt. Bismarcks Bundesrat In der Verfassung Bismarcks war der Bundesrat das höchste Reichsorgan, das noch vor dem Kaiser und dem Reichstag stand. Die einzelnen Fürsten und freien Städte hatten sich ja auch zu einem Bund zusammengeschlossen, um das Reich zu gründen und den ersten Kaiser zu wählen. Eine Reihe von Verfassungsvorschriften sicherte trotzdem die Vorherrschaft Preu- Bens im Bundesrat, so daß eine Spannung mit der Führung der Reichs- und preußi- em Gefrierpunkt Westberliner sind„heese“ wegen der Lobsprüche An den Litfaßsäulen in Berlin kleben wieder wie einst die Plakate, die der„reife- ren qugend“ bei Musik und Tanz Frohsinn und Heiterkeit versprechen; er ist wieder da,„Walterchen, der Seelentröster mit dem goldenen Herzen“, die große Stimmungs- kenone. Gute Stimmungskanonen hätten die Westberliner in diesen Wochen wirklich bit ter nötig. Freilich nicht nur auf dem blan- ken Parkett eines Vergnügungslokals, son- dern auf dem harten Boden des Alltags. Und vor allem nicht nur mit Geschossen, die sich sehr bald entweder als Blindgänger erwei- sen oder die zu sehr„auf Zeit“ eingestellt sind. Während der Blockade und besonders, als diese endlich aufgehoben war, versuch- ten so manche Politiker und Wirtschaftler unser Walterchen zu kopieren, und die Westberliner hörten viele anerkennende, aufmunternde und verheißungsvolle Reden; diese Stimmungsmacher und Verkünder einer schöneren Zukunft hätten aber wohl besser daran getan, wenn sie in ihren Prog- nosen etwas vorsichtiger und zurückhalten- der gewesen wären. Denn Walterchen kann den Erfolg seiner Stimmungskanonade im- mer gleich klar und eindeutig verbuchen. da gibt's nichts zu drehen und zu deuteln, die Leute lachen, tanzen und sind lustig und guter Dinge, und mehr sollte und wollte Walterchen ja gar nicht erreichen,— seine prominenten Konkurrenten gber mußten mit einer Wirkung auf weitere Sicht rech- nen; ihr Publikum wird nach einer gewolssen Zeit mißtrauisch. wenn es nämlich allmäh- lich zu merken glaubt, daß in Wirklichkeit gar kein Anlaß zu Frohsinn und Heiterkeit gegeben ist. So sind die Westberliner jetzt regelrecht „beese“ geworden, ihnen hängen die Lob- sprüche auf ihr tapferes Verhalten mittler- weile zum Hals heraus, und ihre Stimmurig ist so ungefähr auf dem Gefrierpunkt an- gelangt. Von dieser Kühle war auch der erste Berl.. er Besuch eines Ministers der Bundesrepublik umweht. Denn auch der Bundesminister für die deutsche Einheit brachte gewiß den besten Willen zur prak- tischen Hilfeleistung mit, aber ebenso wie die früheren Sendboten aus dem Westen be- schränkte sich Jakob Kaiser vor dem Stadt- parlament auf die Zusage, alles für West- berlin zu tun, was in seiner Macht stehe. Vielleicht sind die Westberliner in den letzten Wochen zu mißtrauisch geworden. Aber man muß doch leider bekennen, daß sie einigen Grund für dies Mißtrauen haben. 8 H. G. O. os Um das Dutzend voll zu machen 5 Origmalzeichnung Wolf Strobel Lehrreiches parlamentarisches Intermezzo: Dänemarks Regierungschef hatte ,„Jaut- „ und der Kabinettssturm lieg nicht auf sich warten Von unserem Skandmavien-Rorrespondenten Dr. F. Weltmeann Kopenhagen. In einem Stadium innen- politischer Hochspannung gab dieser Tage im dänischen Parlament, dem Folketing, und im ganzen Lande ein Intermezzo viel Znlaß zum Lachen und zum Nachdenken über die parlamentarisch- demokratischen Spielregeln. Seit Wochen zählte man in Dänemark an den Rnöpfen ab, ob das gegenwärtige Kabi- nett gestürzt und Neuwahlen im November ausgeschrieben werden sollten. Die Hinter- gründe kannten nicht nur die berühmten „eingeweihten politischen Kreise“, sondern auch der Mann auf der Straße, der in Skan- dinavien sehr lebhaft Anteil nimmt am Tun und Lassen seiner Volksvertreter. Die däni- N iemöller ölt Türangeln Der fünfte Erdteil weis wenig von unseren Sorgen Türangeln ölen zu helfen, damit Austra- len sich öffnet für das Deutsche Flücht⸗ lingsproblem, das war die Absicht, mit der Martin Niemöller, der Hessische Kirchen- Präsident, nach Australien reiste, wie er kurz vor seiner Abreise erklärte. Nach den Berichten, die er über seinen Aufenthalt in dem fünften Erdtel! gibt, ist ihm dies in vollem Umfange gelungen. Niemöller Schreibt: „Die Versammlungen in Sidney fanden in emnem großen Zelt statt, das eigens zu diesem Zweck aufgerichtet war und sich jeden Abend mit vier- bis fünftausend Men- schen füllte. Die etwas anreißerischen The- men, die man für mich ausgesucht hatte Ust Hitler tot?“) gaben mir reichlich Gele- genheit, nicht nur über die eigentlichen Hin- tergründe des Kirchenkampfes von gestern, sondern über die Bedeutung des Evangeli- Uurns für Menschen und Völker unserer Tage zu sprechen. Ich konnte die entscheidende Frage aufwerfen: Was ist mit dem Hitler in Dir selbst? Ist er tot? Das Interesse war groß und wachsend, und viele Briefe zeigen, daß die Leute auch begriffen haben, worum es geht.“ Die zwölf Millionen Vertriebenen sind nun wenigstens in Australien, wo man von ihrer Existenz in der Oeffentlichkeit bis- lang nichts wußte, das Tagesgespräch. Ich habe keine größere Rede und keine Radio- ansprache(hier geht alles über Radio) ge- halten, ohne wenigstens die Flüchtlings- und Auswanderungsfrage im Zusammenhang mit den zwölf Millionen zu streifen. Und jeder Bürgermeister spricht mich in der Begrüßgungsansprache daraufhin an. Starke Kräfte stemmen sich freilich gegen jede deutsche Einwanderung. Ich glaube Aber, daß diese ganze Debatte mit einer klaren Wendung zu Gunsten deutscher Einwande- rung zu Ende geht,“ „Vielleicht die eigenartigste Stadt der Welt ist die Bundeshauptstadt Canberra. Die Hauptstadt eines ganzen Erdteiles, eigens zu diesem Behufe angelegt, mit nicht mehr als 18 000 Einwohnern, die eigentlich nur aus ein paar Regierungsgebäuden be- steht und am Wochenende leer daliegt. Wir sahen wenig von der Regierung, aber viel von der bodenständigen Gemeinde: Mor- gens ein Gottesdienst in der größten prote- stantischen Kirche, und dann abends eine Versammlung in dem größten Versamm- lungsraum der Stadt. Aber man spürt hier doch: Die ganzen Stürme der Weltgeschichte und des Weltgeschehens haben nur den äubersten Rand dieses Erdteiles berührt, ohne einen tiefergehenden Eindruck zu hin- terlassen, höchstens ein leises Ahnen davon, daß; der Grund, auf dem man steht und baut, vielleicht doch nicht so dauerhaft sein kann. Es ist freilich erst ein Ahnen und keine richtige Angst, wie in der übrigen westlichen Welt.“ Die Berichte sind Ausziige aus Briefen, die dem Evangelischen Pressedienst æur Verfugung gestellt wurden. sche Regierung ist sozialdemokratisch, ver- fügt aber— im Gegensatz zu Schweden und Norwegen— im Parlament nicht über die absolute Mehrheit. Man sah es als durchaus selbstverszändlich an, daß Ministerpräsident Hans He dtoft, der dänische Regierungs- chef und Leiter der dänischen Sozialdemo- Kratie, gerne so schnell wie möglich eine Wahl haben wollte, denn diese hätte die Mehrheits verhältnisse gerade mit Rücksicht auf zu erwartende zukünftige wirtschaft- liche Schwierigkeiten besser klären können. Die Opposition, in deren Hand das Schick. sal der Regierung lag, ging wie die Katze um den heißen Brei. Sie sprach in Presse- artikeln und Provinzreden viel vom Kabi- nettssturm, aber man glaubte nicht so rich- tig daran. Der Grund, warum die Sozial- demokratie eine schnelle Wahl haben wollte und warum die Opposition zögerte, liegt auf der Hand: im Augenblick geht es in Däne- mark wirtschaftlich ganz gut, insbesondere wurden eine Anzahl als sehr drückend empfundene Restriktionen von der gegen- Wärtigen Regierung aufgehoben. Eine solche Situation gibt ja bei einer schnellen Wahl guten propagandistischen Nährboden für die bisherige Regierungspartei und entsprechend Weniger Unzufriedenheits- Propagandastoff für die Opposition. Die Oppositionspresse raste Jetzt platzte eine Bombe, oder richtiger bezeichnet: es war ein Fehlzünder. Die Die Generaldebatte über das„Finanslov“, das Bewilligungsgesetz, stand im Folketing auf dem Höhepunkt. Da veröffentlichte drei Tage vor der Abstimmung über die zu er- wartenden Mißtrauensvoten das sozialdemo- Kratische Parteiblatt in Malmö(Schweden), Arbetet, ein Interview seines Kopenhagener Korrespondenten mit Ministerpräsident Hecſtoft. Danach sollte dieser gesagt haben, daß der Wahlerfolg der norwegischen„Ar- beiderparti“ auch für Dänemark Bedeutung habe und daß die dänische Sozialdemokratie lieber jetzt eine Wahl haben wolle ehe sich die negativen Auswirkungen der Abwertung der Krone bemerkbar machen. Tableau! Die Oppositionspresse raste: Da sprang die Katze aus dem Sack. Der Re- gierungschef wollte eine Wahl aus rein par- teitaktischen Gründen. Worauf Minister- präsident Hedtoft erklärte, daß er die ihm in diesem Interview in den Mund gelegten Aeußerungen nie getan habe. Der Kopen- hagener Korrespondent sagte, daß die bei- den Sätze nur seine eigene Meinung wie- rungen, die in der und sein Kabinett wurde Bidault näher am If Faris.(dpa)— Georges BIG von Staatspräsident Auriol mit bildung der französischen Regierm trast iet. will seine Ministeriiste f nachmittag fertigstellen. Der der MRP-Fraktion, Frangois de erklärte am Mittwoch nach einer Aung mit Bidault, dieser wolle q nettsliste schon bei sich tragen, Wen heute nachmittag der Nationalver stellt. Die französischen Radikalsoziag ben am Mittwochabend beschlossen der Regierung Bidault zu beteilige Sozialisten hatten diesen Beschlub am Dienstagabend gefaßt. C schen Politik ausgeschlossen wurde. Protz- dem gelang es Bismarcks Geschick, die Ent- scheidungen im Bundesrat immer auf dem Wege diplomatischer Verhandlungen und äußerlich nie durch das preußische Ueber- gewicht herbeizuführen. Erst dem betonten Herrscherbewußtsein Wilhelms II. blieb es vorbehalten, sich gelegentlich als Vorgesetz- ter der übrigen deutschen Fürsten zu be- trachten. Ausländische sachkundige Betrachter, 2. B. der Amerikaner Wilson, haben in dieser preußischen Hegemonie das Kern- Problem der deutschen Politik erkannt und ihre Beseitigung als Mittel zur Erhaltung des europäischen Friedens empfohlen. Aus eigenem Antrieb ist dies dann auch in der Weimarer Verfassung geschehen, die den Reichsrat an letzter Stelle hinter allen Reichsorganen erwähnte. Er diente nur noch zur Vertretung der Länder bei der Gesetzgebung, ein Reichs- minister führte den Vorsitz und seine Be- schlüsse waren von verhältnismäßig ge- ringer Wirkung. Preußen stellte zwar immer noch die meisten Mitglieder, da die Länder nach ihrer Einwohnerzahl vertreten Waren, das selbständige Stimmrecht seiner Provinzialvertreter aber zersplitterte seinen Einfluß.. Bundesrat hinter dem Bundestag Das Grundgesetz enthält gegenüber den bisherigen Lösungen eine entscheidende Verschiebung in der Stellung des Bundes- rats. Er ist zur Mitwirkung bei der Gesetzgebung und Verwaltung berufen und nicht mehr von der Politik der Bundesre- gierung abhängig. Kein einziges Land ver- mag mehr ein ausschlaggebendes Gewicht in ihm auszuüben; jedes von ihnen stellt mindestens drei Abgeordnete. die größten höchstens fünf, die alle von den Länderregie- rungen gewählt werden. Der Einspruch des Bundesrats gegen die vom Bundestag be- schlossenen Gesetze kann zwar überstimmt werden, dafür muß aber in entscheidenden Robertson verhandelt über Den London.(dpa) Der britische 0 missar in Deutschland, Sir Brian Rü s On, der gestern abend in Londa ken sollte(eine Mitteilung darübe; Redaktionsschluß noch nicht v heute im britischen Außenministe Demontagefrage und die Zukunft i. Uns erörtern. Ein Sprecher des britischen Au steriums dementierte die Men Robertson Sondervollmachten erhalte um über die Demontagefrage in H land zu verhandeln. Die britisch rung habe es sich selbst vorbehatgf diese lebenswichtige Frage zu ente Seit den Besprechungen der drei ve Aubenminister in Washington sg schen den Regierungen Frankre SA und Großbritanniens keiner handlungen über das Demontageg geführt worden. 5 0 Schnelle Antwort auf Sph Demontage-Memorandum ers London.(dpa) Eine Antwort dz schen Labour-Party auf das Denz Memorandum des SPD- Vorsitzendz Schumacher wird gegenwärtig arbeitet. Sie wird vielleicht schon ser Woche in London veröffentlicht. Ueber die Stellungnahme der Labou zu Schumachers Vorschlägen ist an woch auf einer Vorstandsitzung ente worden. Aus unterrichteten Kreise „2 Fragen seine ausdrückliche Zustimmung 9255 e ee ae in Vorliegen, so z. B. bei Verfassungsänderun- 1 8 5 rde nenken ment a e gen, den wichtigsten Finanzgesetzen und 5 15 N Rechtsverordnungen, vor allem auch beim 311 dürfe: Gesetzgebungsnotstand und bei Polizei- Britisches Unterhaus debatit Mäde maßnahmen in einzelnen Ländern sowie Spar programm den v dei der Erteilung von besonderen Voll- London.(dpa) Der britische Schaf ßpieg machten für die Bundesregierung gegenüber ler Sir Stafford Sripps eröffnete u späten den Ländern. Alljährlich wählt der Bun- woch im Unterhaus in zweitägige Il nung desrat sich selbst seinen Präsidenten; der über das Sparprogramm der britisch gegebenenfalls auch den Bundespräsidenten zu vertreten hat. Diese Regelung bringt das Ringen zwi⸗ schen den unitarischen Tendenzen, die in Weimar überwogen hatten. und den föde- ralistischen Kräften deutlich zum Ausdruck. Entsprechend ist der Bundesrat im Grund- gesetz gleich an zweiter Stelle hinter dem Bundestag erörtert noch vor allen anderen Bündesorganlen. Obwohl der Bundesrat nicht die gleichen Vollmachten besitzt wie im Kaiserreich, ist er doch ungleich selb- ständiger. Die föderalistischen Tendenzen Können sich in ihm frei entfalten ebenso Wie diejenigen Kräfte in den Länderregie- Bundesregierung gar nicht oder weniger stark vertreten sind. UH schaftliche Kredite gewähren werd wirtschaftlichen Schwierigkeiten Einschränkung von Importen investitionen sei zwar eine ſyie 8e J allein zur Behebung aller wirtscha Schwierigkeiten. In zwei Großbritannien die Marshallhilfe Dollarguthaben ersetzen müssen. Diet lar müsse Großbritannien dann selbs dienen oder aber seine bereits unnd lichen Einfuhren aus den USA noeh einschränken, um der britischen lui! wenigstens das erforderliche Minde an Rohstoffen zur Verfügung stel können. Cripps gab gleichzeitig bel Handelsschulden verlangsamen werde Acheson weist Prager Besch digungen zurück Washington.(UP) Der Außen gedacht erklärte am Mittwoch, die von den f rungsbehörden der Tschechoslowakel! bene Behauptung, daß sechs Angehöng USA- Botschaft in Prag an einer gest Reglerung arbeitenden Spionageot tion beteiligt seien, diene ofkensichtinh Zweck, die Bevölkerung der CSR einzuschüchtern. dergäben, und das Malmöer Blatt„Arbetet“ bestätigte, daß es sich um einen telephoni- schen Hörfehler— erklärlich durch den dänisch- schwedischen Sprach unterschied Sehandelt haben müsse. In der Reaktion der öffentlichen Mei- nung wurde es zur Probe aufs Exempel, daß man den gesunden Menschenverstand der Wähler nicht unterschätzen soll. Diese Re- aktion fand Ausdruck in Leitartikeln, iro- nischen Kommentaren und sehr fühlbar in Gesprächen interessierter Staatsbürger. Man sagte: Wenn der Regierungschef er- klärt, er habe sich nicht in dieser Form ge- äußert, so ist die Wahrheit seines Wortes über jeden Zweifel erhaben! Aber warum i aller Welt diese Empörung der Opposi- tion,— und warum derselbe empörte Ton in seinem Dementi? Er hat also nicht ge- sagt, daß seine Partei eine Wahl in dem Zeitpunkte haben wolle, der ihr am zweck- mähßigsten erscheint, aber er muß es doch gedacht haben. Sonst wäre ja Hans Hedtoft nicht der überragende Staatsmann und Parteitaktiker, der er ist. Der Gedankenleser im Folketing Wahltaktik braucht nicht unanständig zu sein, die Wähler werden ihre Anwendung sogar von ihren Abgeordneten verlangen. Aber im Verhältnis zwischen Politikern, Oeffentlichkeit und Wählern ist die Maxime:„Das denkt man, aber das sagt man nicht“, erfreulicher weise eine schlechte Taktik. Das war die Lehre dieses Inter- mezzos, die hier entsprechend dem däni- schen Volkscharakter mit viel Lächeln quit- tiert wurde:„Wir Wähler sind ja garnicht 5 so dumm, wie sich unsere Politiker manch- mal einreden“. Die Abstimmungsschlacht im Folketing verlief auch, wie es sich das ganze Land gedacht hatte. Ministerpräsident Hedtoft dieses Mal nicht gestürzt, obwohl er die in der Majo- rität befindliche Opposition immer wieder auf ihre einzigartige Chance aufmerksam machte. Auf die stärkste Oppositionspartei, die Agrarpartei„Venstre“, zog es vor, von dieser Chance, keinen Gebrauch zu machen, indem sie sich bei der entscheidenden Ab- stimmung— der Stimme enthielt. Und Dänemarks witzigster Journalist. der„Gyldenblonde“, schrieb über diese be- wegte Abstimmungsnacht eine lustige Plau- derei, der er in Klammern voransetzte: on unserem ins Folketing entsandten po- Utischen Gedankenleser). Presse- Konferenz, daß die Tscheche kei polizeimethoden anwende, um in! politisch inspirierten Fällen“ von 0 beschuldigungen gegen auswärtige. zum Ziele zu kommen. 5 Rom.(dpa) Die Anweisung def! choslowakischen Bischöfe an den Elen oppositionelle Haltung gegen die Res“ zu revidieren, wird in maßgeblichen sen des Vatikans als die einzige Mögt bezeichnet,„zu retten, was noch zu ist“. Die katholische Geistlichken Tschechoslowakei sei vor eine Frag Leben und Tod gestellt gewesen. Piste an dia Hefausgt — Dienstauf wandsentschädigung für Polizeibeamte 5 Der Mannheimer Landtagsabgeordfe Angstmann(SPD) schreibt uns: ale In Anerkennung der mene Schwierigkeiten und des Erkorgerge persönlichen Finsatzbereitschaft ch zeibeamten hat der Landtag dem Antrag der SPD.Fraktten 5 30 hung der Dienstaufwandsen ig von 12 auf 30 DM monatlich 2 g Diesem Landtagsbeschluß vom 1; mit Wirkung auf 1. April d. 8 zum heutigen Tag nicht entspre 11 0 Mit der folgenden Kleinen 72 die Angelegenheit endlich e gen Verwirklichung entgegenge den. A Kleine Anf In der 124. Sitzung des rana er e übergroßer Mehrheit eine Futsen ene Einzelplan III Kap. 8 Tit. 101 gun wonach die Dienefaufwandsentscnf 1 Polizeibeamten mit Wirkung vom önt von 12 auf 30 Du monatlich erh 90 sollte. Bis 3 15 7 55 Auszahlung 4 Höhe noch nicht erfolgt. N Die Staatsregierung wird um Se beten, warum diese Verzögerung gin und bis wann eine Erlecligung 5 8 senerzeitigen Antrags zu 1 Man Kurt Angstmann, Madl, setzung für einen Erfolg, Senüige ahhh dug daß Großbritannien die Rückzahlung 9 „Auf Leben und Tod“ ar 2 gierung. Cripps gab bekannt, daß„ 1 tannien nur noch in Ausnahmefälle nur ländischen Staaten neue Anleihen od möcht M. dene britanniens könnten nur durch eine mit rung der Produktion behoben werd kom nd k liche per! e Ne Jahren. der kernde nen- Dorne mäufig Und v ig ge doch Ramp Jerbis chluc de ne de b mu lie dag 8 Un der Vereinigten Staaten. Dean Ache dit 7 kalten den. en dehrt kenne! A be men Acheson betonte in seiner wöchenl ein ibm dieses 0 zu — Et ande einen wiede Vonei wenn Atter John cheln getar Ausle diese ul dung gchm verge Si kein Brüe te as ange schlie kahre erzäl Lache Bick dem man ber N I. denz hebe — N 8 3* N 8* 4 8 ieee —-% 66 6 cube 22 am I 225/ Donnerstag, 27. Oktober 5 „ian 1 selte 3 0! mit terliste U Der V0 Dis de M % einer Wolle q Sen, wen onalvergz E kalso ziale schlossen beteillge Beschl. ber Den itische 0 Brian B90 Londa darüber cht v nministere Zukunft chen Aue die Mela en erhallg age in britische vorbehaltg u ente r drei wa Ston seg Frankreüg s keiner emontageg auf Sphf lum ergef Mwort de das Dem Jorsitzendg zenwärtig; schon Tu fentlicht ler Labouf en ist an zung entze en Kreisen twort, abt 75 In fliegenden Röckchen, mit schwebenden Nicht U fpüßen, und mit gelösten Armen und Hän- den Mittelpunkt auf der Bühne sein zu dürken ist der Wunschtraum vieler kleiner Madchen. Ausgediente Gardinenfetzen wer- den von der Mutter erbettelt und vor dem Spiegel wird bereits das Lächeln geübt, das ppäter die Welt bezaubern soll. Die Eig- nung zur Tänzerin im Kinderballett oder gar zum Tanzstern scheint damit schon selbstverständlich, zumal das kleine Herz mur noch im Dreivierteltakt hämmern möchte. Manchmal folgt dem zur Flamme gewor- dene Wunsch, Tänzerin zu werden, der Weg mit der Mutter zur Ballettmeisterin. Es kommt nicht allzuoft vor, weil die Bürgec- A lcteit zwar Kunstbegeisterung zuläßt, s dlebatit um sche Schi dökknete au ditägiger l T britisch it, daß 6 ahmefälle eihen ode ren werde gkeiten reh eine g 18e übel ausgezogen auf den Brettern zu sehen. Wirtschaff Nach den ersten Tanzstunden verliert Jahren ger Traum schon etwas von seinen schil- hallhilte lenden Farben. Die Leiter zum Tanzbäh- issen. Def gen-Himmel hat nämlich kantige Sprossen. dann selbe pornen stechen aus ihr heraus, die sehr reits oa Kune auch die tanzerkullte Seele treffen. Se noche bnd wer von der Tanzmuse nicht ganz rich- 10 1 i geküßt wurde, weicht zurück. Die je- che 0 10 loch bleiben, nehmen unbekümmert den „ bel mp mit den Dornen auf. Sie lernen 1 berbissen durch Stunden und Jahre. Sie . heit allucken den Staub auf den Probebübnen nen welt ie nehmen die Kälte hin und die Hitze und 1 Beschul⸗ de beginnen den stinkenden Bühnenleim 1 mu lieben, wie edles Parfüm. So zu lieben, ck da sie nicht mehr von ihm loskommen. „ Außenne] Unvergessen sind die Stunden als Kie- dan Achel diz mitten unter den angehenden Ballett- von den i aten. Da waren zunächst die ganz Klei- oslo wake zen Noch wollte ihr Körper seinem eige- Angehürz den Gesetz der Bewegung folgen. Er einer gebe ſehrte sich sogar in possierlicher Unbehol- dionageolelf keheit dagegen sich in tänzerischer Form kensichlic uu bewegen. Ei einziger Blondschopf unter ler Csk A inen hatte sich schon leicht von der Er- dent] kaechwere befreit. Das blasse Mond- 5 mae gcheinpflänzchen an seiner Seite schien von Techerde im weit überklügelt und doch war gerade e don Sal dees Kindl durchglünt von dem Willen, es 1 Im machen wie die Blondlockige. Die 1 die Reg geblichen zige Miele aber nicht verträgt, die eigene Tochter halb- Als Kiebitz beim Kinde re lch Studie von Bruno Kröll ebten sich, abz- en, flinken Augen nachzumachen, aufzuholen. „Lange, lange kann es dauern“, sagte die Ballettmeisterin, bis der Beweis er- bracht ist, daß Tanzbiut in den Adern die- ses Kindes fließt, vielleicht ist überhaupt kei es vorhanden Aber manchmal g igt der Tanzfunke blitzartig ein und d„ nun dann geht's weiter In de ansel des pas de chat, pes de bourré, pas de cheval und wic Schrtte und Bewegungen aus der in Frankreich ge- borenen Ballett-Tanzkunst heißen, tönte der kritische Ruf der Meisteri:„Nicht k den Zoden gucken, da gibt es keine Pilze“. oder„rechts, Kinder, rechts! Habt ihr's vergessen? Rechts ist da, wo der Daumen Iinks sitzt!“ l f Eine Stunde kann lang sein, wenn man warten muß, oder wenn man in der Eisen- bahn mit seinen Gedanken schneller an das Ziel vorstößt. Hier war sie ein Spuk, ein Wirbel, durchpulst vom Eifer, der glän- zende Augen und rote Bäckchen zaubert. Und diese Stunde war kein Spiel, sondern eiserne, rücksichtslose Arbeit. Die Meiste- rin verbesserte, sie feuerte an, sie tanzte die Bewegung in der ausgefeiltesten Form vor und— geizte mit ihrem Lob. Sie wußte genau, daß der Blondkopf grazil da- hinschwebte, aber sie hütete sich, etwa einen Spleen zu pflanzen. In einer anderen Stunde übten die Fort- geschrittenen. Die Bewegungen ihrer Arme waren schon gelockert, manchmal gar Flüssig. Die schmelen Körper, fast alle noch knabenhaft eckig, schnappten geradezu nach der nächsten Aufforderung der Mei- sterin. Sie nahmen sie in sich auf und ver- gruben sich in die Ausführung. Sie wußten schon etwas mehr von der Tanzkunst. Aus den von der Meisterin eingeflochtenen Be- merkungen lernten sie, daß der Sonnenkö- nig selbst die gleichen Schritte übte, daß am Hofe des fünfzehnten Ludwig das Bal- lett eine Aufblüte erlebte, und daß ein in diese Tanzkunst verliebter Zar eine staat- liche Ballettschule gründete. Einige von ihnen, das war offensichtlich, donn Gus LETZTE Srundk EIN AB ENTE UFERROMAN VON HEINRICH RUM EFF noch 2! lichkeit 1 copyright 1947 by Verlag des bruckhebses fempelhef, Bie eine Frag yesen. — 35. Fortsetzung e später saßen sie schräg nebenein- I nder— man brauchte Lizas Lager bloß an enem Stahlgrift hochzuziehen, und es war 1 55 ein Sitz—, ihre Hände waren weit der entfernt, die Erregung verebbt, 5 sie auch lange noch in ihnen nach- 9 8 8 Lizas Tränen waren versiegt, und 1 ee nicht mehr daran, sie zu strei- man 2 0 wußte wohl kaum noch, daß er es ordern n hatte. Aber so verschiedenartig die ſchaft del] dee sung war, die beide dem Ereignis tag— — digung te l bgeordnel 758 seltsamen Begegnung ihrer Empfin- ktion a gen geben mußten, in beiden lebte die adsentece zemerellehe Gewißheit: es war eine un- on 2 ll belliche Begegnung gewesen. d. J. wur 15 sprachen nicht. Nun konnten beide tsprochen. Inh Anschluß wort finden, selbst dem len Anfrs rückenbauer wollte nichts gelingen. Und ihrer not des sollte er erzälil klären? er 8i b g en. erklären? Daß er sich ener zds rer Schwache nicht hatte ent 16 ah ehen Können, sle mit Dave allein denzulassen, was war denn da schon zu wu i atschlehe 8 Das ergab sich doch aus den Tat- Ricken von selbst. Letzten Endes auch, daß fn as Buick noch einsam oben auf 8 Brückenkopf stand. wo ihn nie- 1 stören würde. Von wo ihn Dave nach- Neirückbringen wollte. 9 3 155 das war nicht erzählenswert. ung 2 2 wollte auch nichts hören, nichts im 8„Es war— beinahe— schön hier. 1155 10 neden inm zu fahren! Das allein genügte. m Abs Sle empfand, daß es hier oben recht kalt War. Aber sie fror nicht. Fest hüllte sie sich in die Decke, eine schöne dicke, alt- modische, am Hals sanft kitzelnde, eine gute Decke, an Bauernhöfe in der Sonne erinnernd. Sie blickte hinaus. Stolze, freie Berggipfel schoben sich unaufhörlich vorbei, ihre klaren, meergrauen Höhen waren von der tief stehenden Sonne goldrot bestrahlt. Ein klarblauer golddurchwirkter Himmel wölbte sich über ihnen, und in ihre geheim- nisvoll violetten Schluchten schienen alle guten Geister der Erde sich zurückgezogen zu haben, denen die Welt der Wolken- kratzer und der Millionäre und der Schei- dungsanwälte etwas zu laut geworden War. Und alles, Felsen und Schluchten und die saftig grünen Urwälder der Tiefe— alles war von schönem, ewigem Leben erfüllt. Liza bedauerte es., als John nach einiger Zeit sprach. Doch sagte er nicht viel. Bloß: „Wir sind schon lange über der Grenze. Sie sind gerettet. In fünf Minuten steigen wir aus, Dave.“ ö* Dann stiegen sie aus. In einer Schlucht, von violetten Schatten erfüllt. nie vom bele- benden Strahl der Sonne getroffen, nur nachts vom kalten Licht der Sterne. Sie standen auf Schotter. der den auf der Welt nicht häufigen Vorzug genoß, an Ort und Stelle gewachsen zu sein, in dem schwimmenden Licht bekam alles einen ballett würden die Bühne erreichen und nicht mehr von ihr loskommen.. Die Meisterin kritisierte an der ausge- führten„fünften Position“, rügte mangeln- den Ausdruck und half ein Bein in die rich- tige Stellung biegen. Mit ihren Rufen: „Nicht so gedankenlos herumwirbeln, denkt euch etwas, seht die Sonne, breitet eure Arme der Sonne entgegen“, versuchte sie 5 Phantasie ihrer Schülerinnen zu wek- en. Bei den Nationaltänzen! Die Spitzer schuhe aus der Ballettstunde waren mit festem Schuhwerk vertauscht, und es zeigte sich, daß man auch damit den Matrosen- schritt graziös wie einen Ländler zu tanzen vermochte.„Schräge Linie schottisch“ hallte der Ruf der Meisterin. Der Schritt mußte wiederholt werden und noch einmal und noch einmal. Viel zu groß wurde er für ihr Auge genommen., Die Schotten sind geizig, so geizig, daß sie sogar mit ihren Schritten geizen“, lautete wieder die Beleh- rung. Spaniens Temperament, Ungarns Weite der Landschaft, russische Losgelassen- heit wurde versucht, in Bewegung und Geste auszudrücken. Die Schülerinnen zeig- ten keine Spur von Müdigkeit. Her und hin und hin und her ging es durch den Ballett- saal. Bestimmt dachte keines der Mädchen daran, daß der Weg zur Vollendung weit. sehr weit ist und daß er vielleicht nie er; reicht wird. Aber die Freude an der Ge- genwart, am Tanz war so lebhaft. daß ste unwillkürlich ansteckte und selbst den Kie- bitz mit eingerosteten Knochen anregten, sich in die„fünfte Position“ hineinzuüben. was natürlich ein vergebliches Bemühen war. Hm. Das artige Kind So oft ich„artige“ Kinder sehe, möchte ich weinen. Sie erinnern mich an die bar- barischen Blumensträuße unserer Groß- mütter, denen man die damals vorgeschrie- bene Geradheit und abgemessene Steifheit dadurch aufzwang, daß man die Blumen auf Draht zog. Sie dauern mich ebenso, die artigen Kinder, wobei wahrlich nicht gesagt sein soll, daß ein jugendliches Rowdytum das Heil bedeutet. Zwischen dem guterzogenen und dem artigen Kind besteht ein beträchtlicher Un- terschied. Das guterzogene Kind ist das höfliche, durch elterliches Beispiel zu ein- Wandfreien Umgangsformen angehaltene, liebenswürdige Wesen, dem von früher Ju- gend an die Ehrfurcht vor allem Leben, sei es menschliches, tierisches oder pflanzliches, eingeprägt wurde. Es ist das Kind, des Vater und Mutter vertraut, einer vernünfti- gen Ausein andersetzung zugänglich ist, und das doch seine eigene Persönlichkeit hat. Ein wirklicher, kleiner Mensch. Das artige Kind ist nicht viel mehr als ein kleines, dressiertes Tier, ein Geschöpf, das seine Mutter nie durch wißbegierige Fragen stören wird, niemals beim Spiel sein Kleidchen beschmutzt oder ein Loch in den Strumpf bekommt, blind gehorcht, ohne sich über das Warum oder Weshalb einer Anord- nung zu interessieren. Es ist ein unpersön- liches Wesen, ein verkleinertes und verzerr- tes Spiegelbild seiner Eltern. Das artige Kind wird durch Autorität erzogen und nicht durch Beispiel. Ich erhielt einmal von einer Zehnjähri- gen, die ich nach dem Grund ihres heißen Wunsches, doch schon erwachsen zu sein, Zeichnung von Arthur Wellmann befragt hatte, die Antwort:„Weil ich dann endlich das Messer ablecken und beim Essen lesen darf.“ Dieses Kind, nicht durch das elterliche Beispiel, sondern nur durch Ver- bote erzogen, war zu dem Schluß gekom- men, daß gewisse Anstandsgesetze nur für Kinder gelten. Es ist nur„artig“, weil es sich vor Strafe fürchtet. i Kürzlich war ich in einem großen Waren- haus und sah dort eine junge Frau mit ihrem Söhnchen. Die Mutter unterhielt sich mit einer Freundin, und der kleine Junge ließ seinen Blick neugierig umherspazieren bis er auf einem bunten Lebkuchenreiter wie gebannt haften blieb. Für den Ge- schmack Erwachsener war dieser Reiter ein Greuel, doch für den Jungen schien er das große Wunder. Das stand deutlich in seinen Augen und zugleich eine Sehnsucht, wie wir sie nur in dem unbeherrschten Blick von Kinderaugen finden können.„Ich will dir den Reiter schenken“, sagte ich ihm. In heißer Freude sah der Junge auf, aber dann ging ein Schatten über sein Gesicht„Ich muß zuerst die Mama fragen“, piepste er. Ein artiger Junge! Er wird, wenn das große Glück einmal zu ihm kommt, auch zuerst die Mama fragen müssen! Ich will kein Loblied auf die„Lausbu- ben“ singen und den„Musterknaben“ ihr Verdienst nicht schmälern. Es soll auch durchaus nicht behauptet werden, daß die Lausbuben sich zu Genies und Musterkna- ben sich zu Durchschnittsmenschen entwik- keln müssen. Aber es hat sich oft und oft gezeigt, daß gerade die„Unartigen“ ihren Mann im Leben stellten und die„Artigen“ in platter Mittelmäßigkeit endeten. Darum lieber keine„artigen“ aber dafür fröhliche, mutige uneingeschüchterte Kin- der, die einmal zu heiteren, unternehmungs- lustigen und lebenstüchtigen erwachsenen Menschen werden.„Elisabeth Koch Die erste Damenreitschule In Monsheim bei Worms besteht seit Jahren die erste und einzige Damenreit- schule Mitteleuropas. Sie wurde 1934 von Elisabeth Knauff gegründet. Heute stehen vierzehn Pferde in den Ställen. Die Schüle- rinnen aus allen Teilen Deutschlands und der Welt gehören den verschiedensten Ge- sellschaftsschichten an. Unter ihnen sind Berufstätige und Studentinnen. Der Aus- bildungsplan sieht Kurse von ein bis drei Monaten vor und umfaßt den Unterricht in Fahren, Springen. Dressurreiten, Longie- ren, Voltigieren, Veterinärkunde. Reit- und Hufbeschlagslehre, Pferde- und Wagen pflege. Die„Fortgeschrittenen“ können nicht nur die Prüfung für das Reitsport- abzeichen, sondern sogar die staatliche Hilfsreitlehrerprüfung ablegen. In diesen Tagen feiert die„Erste Damenreitschule Deutschlands“ das Jubiläum der tausend sten Schülerin.* Hauch von Unwirklichkeit. von Romantik. über die Ablieferung des Wagens als Lei- Ihre Gesichter, einander bis vor wenigen Stunden noch fremd, gewannen eine selt- same Vertrautheit. Die Draisine glich dem Märchenwagen des Bergesalten, der in Ge- stalt von Dave erschienen war, und Dave hatte etwas unvergleichlich Großes, Unwelt- liches, als er sich jetzt von oben herunter- beugte und John Gill stumm die Hand drückte. Danach suchten Daves Blicke Liza, er zögerte— aber ne Frau. die John Gill be- gleitet? Dave reichte auch Liza die Hand, eine Hand aus Horn und Stahl— Liza hatte es vorhin nicht so gemerkt(oder schon wieder vergessen), nie hatte sie eine solche Hand gefühlt, nie einen solchen Druck; es erfüllte sie ihr Leben lang mit Stolz und Ehrfurcht vor Dave, einem Patriarchen der Berge. Gleich darauf aber war die unten ver- lassene Millionärswelt wieder bei ihr. Sie erinnerte sich an weltliche Gepflogenheiten, griff in ihre Handtasche. zerrte Geld heraus, wie schon einmal an diesem Nachmittag in einem längst erloschenen Dasein, drüben im dunstig heißen Flachland. Daves scharfe Augen sahen eine handvoll Geld. Hunderte von Dollar, Lohn vieler Jahre. Verletzt 20g er sich zurück. 5 John kannte seine Leute. Kannte be- sonders Dave. den ein Krösusvermögen nicht dazu bringen würde, etwas zu tun, das er vor sich selbst nicht tun zu sollen glaubte, oder ein anderes Leben zu führen, als das nur an Entbehrungen, Stürmen. Felsgestein reiche Leben eines kanadischen Streckenwärters. John griff ein.„Bring's dem Garagenbesitzer“, rief er und hatte unbewußt, wie früher oft. das Du der Kameradschaft gewählt. und er sol dir die Zeit bezahlen, Dave!“— In diesem Falle würde Dave einem Geschäftsmann gegen- stung— billig!— berechnen. Dave brummte etwas. nahm das Geld. ohne es anzublicken, stopfte es in seine Tasche, klappte den Wagenschlag zu, rollte davon! Plötzlich waren sie allein in der Schlucht, und jetzt erst erschrak Liza vor dem gren- zenlos Abenteuerlichen ihres Erlebnisses. Nicht einmal, wohin John Gill sie schleppen wollte, ahnte sie. Was würde jetzt kommen? Eine stundenlange Wanderung durch die Felsen, voll der Romantik der Berge, die eine fehlende Ausrüstung so deutlich ver- mittelt, von Erkältungsahnungen unange- nehm durchsetzt!? John nahm ihren Arm. um ihr zu helfen, und wieder gab ihr der feste Druck seiner Hand Trost und Beruhigung. Ihm konnte man sich ruhig anvertrauen. Und sie folgte ihm mitten hinein in die Felsenwelt. über eine schmale Geröllhalde, die den Schienen- weg augenblicklich hinter ihnen versinken ließ. 20 Uhr „Zum Teufel, so dreh doch endlich ma! das Radio auf!“ rief Barnwell K. in gereiz- tem Ton. Er stand in Hemdsärmeln am Büfett und sah mürrisch, wenn auch nicht ganz ohne Interesse, zu. wie Marys flinke Hände eifrig mit Gläsern und Gummibesen und mäßig fließendem Wasser hantierten: der eben von Ginsport eingelaufene Zug hatte eine überraschend große Anzahl Dur- stiger in Ranvers abgesetzt. Das heißt: Barnwell K. sah weniger auf Marys, vom Gläserspülen leider etwas mitgenommene Finger als auf die vollen weißen Unterarme, die mit einem appetitlichen Grübchen zu den noch volleren Oberarmen hinleiteten über den sich das grelle Rosa des noch nicht abgelegten Ggollachaftekleides spannte. Barnwell RK. hatte höchstens vier bis zuschwellen. Kennen wir die berufstätige Amerikanerin? Das Bild der jungen berufstätigen Ame- rikanerin sieht in Europa ungefähr so aus: Sie ist äußerst elegant und flott zurecht- gemacht. Sie lebt ohne Sorgen oder Nach- denken in den Tag hinein, während es mit ihrer Schulbildung und ihrem Wissen nicht weit her ist. In ihrer Freizeit geht sie mit ihrem boy friend tanzen oder sie führt ihm am Strand ihre Biakinibadeanzüge vor. Zum Zeitvertreib beschäftigt sie sich ein wenig im Büro. Dafür erhält sie einige hundert Dollar im Monat. Wer tatsächlich diese Ansicht vertritt, sollte sie schleunigst verbessern. Die junge berufstätige Amerikanerin ist nicht ungebil- deter und sorgloser als ihre Kolleginnen in der übrigen Welt. Sie hat sich mit den gleichen Problemen auseinanderzusetzen: Lebenshaltungskosten, ausreichender Wohn- raum, Zeit zur Erholung, bequeme Beför- derungsmittel von und zur Arbeit und ge- nügend Zeit zum Einkaufen. In Chikago, der amerikanischen Metro- pole des Mittelwestens, machen die zwei- hunderttausend als Büroangestellte beschäf- tigten und selbständig arbeitenden jungen Frauen und Mädchen einen großen Teil der arbeitenden Bevölkerung aus. Abgesehen davon, daß sie durch ihre Arbeit dazu bei- tragen, das Räderwerk von Handel und Ge- werbe in Schwung zu halten, geben sie jährlich fast sechzig Millionen Dollar für ihren Lebensunterhalt aus. Eine Rundfrage bei tausend dieser be- rufstätigen Frauen in Chikago ergab, daß sie im Durchschnitt knapp dreihundert Dol- lar im Jahr für Kleidung ausgeben, und daß sje es im übrigen sehr gut verstehen, sich mit sparsamen Mitteln gut zu kleiden. Achit- zig Prozent betrachten ihre Bürokleidung als den wichtigsten Bestandteil ihrer Garde- robe. Die Mehrzahl der in den Büros täti- gen Mädchen geben aus Gründen der Spar- samkeit und des gepflegten Aussehens einen beträchtlichen Teil ihres für Kleidung be- stimmten Geldes für ein gutsitzendes, halt bares Schneiderkostüm aus. Weiterhin wird Wert auf einen praktischen, möglichst allen Zwecken dienenden Mantel gelegt. Mit Schuhen allerdings wird großer Kult ge- trieben. Die Befragung ergab weiter, daß die Mädchen und jungen Frauen es verstehen, sich ihre Freizeit abwechslungsreich und an- genehm zu gestalten. Von den Lieblings- beschäftigungen stehen Lesen und Nahen an erster Stelle. Dann folgen Sport, Schwimm- men. Musik, Kochen und Backen, Wandern und Handarbeiten. Sogar für Gartenarbei- ten, Hundedressuren und Politik wurde Interesse verzeichnet. ieee Die berufstätigen Madchen und Frauen aus Chikago lassen es durchaus nicht bei ihrer Berufs- und Schulausbildung bewen- den. Die Rundfrage ergab vielmehr, daß zweiundsechzig Prozent versuchen. in Abendkursen und in den von großen Fir- men unterhaltenen Abendschulen ihre Kenntnisse zu erweitern. Andere wieder be- suchen regelmäßig Konzerte und Kunst- ausstellungen. 5 Dreiundneunzig Prozent der Befragten haben ihre Abschlußprüfung an einer höheren Schule gemacht. Siebzig Prozent 8 darüber hinaus noch ein College be- sucht, Schulkinder und der Druckfehler- Teufel ö In Niklashausen an der Tauber erhal alle Schulkinder von ihrem Lehrer eine Belohnung, wenn sie in der Zeitung einen Druckfehler gefunden haben. Der Lehrer will damit erreichen, daß die Kinder nicht nur die Zeitungen aufmerksam lesen, son- derm auch feststellen, welche Themen von den Kindern bevorzugt werden. Bisher interessjerten sich die Kinder am meisten für Romane, Reportagen und lustige Kurz- geschichten. 5 top. Cc——————— 222— sechs Gläser Whisky hinter sich, nach welcher Zahl sich seine Nörgelsucht be- sonders lebhaft bemerkbar machte; sie begann erst nach dem achten. neunten ab- Was dann kam. war Mary noch weitaus unangenehmer. Sie blickte ihn nicht an und spülte ruhig weiter; eine ungewohnte ärgerliche Nach- denklichkeit lag über ihrem hübschen Ge- sicht. Barnwell K. schob mit stummem Befehl die leere Flasche zu ihr hin. Könntest dir mit dem Schlappschwanz da mal die Ohren ausfegen! Sollst das Radio andrehen, hab ich schon zweimal gesagt!“ „Meinetwegen sag's, sooft du willst!“ rief Mary gereizt, doch halblaut. mit Rücksicht auf die Farmer, die drüben am großen Tiscl! saßen und den Dreh in die staubige Glut der Prärie nicht finden konnten. Nach Far- merart unterhielten sie sich sehr angeregt mit sechzig Worten pro Stunde, wenn sie nicht gelangweilt in M. Jollys herumfliegen- den Zeitungen blätterten und sich manche Berichte aus der so fernen großen Welt mühsam mit den Lippen buchstabierend einverleibten. „Habe Kopfschmerzen! Das hab ich dir mindestens ebensooft gesagt! Außerdem und schließlich und endlich— wer hat ihn denn beim R. H.-Wohltätigkeitsfest gewonnen: du oder ich?“ Barnwell K. grinste verächtlich,„Keine Fragel Du natürlich. Was n Kerl ist wie ich, der würd an der Tampolo oder Tompols oder wie's Ding heißt, bestimmt nicht so viel Chancen haben wie n kokettes Mädel bei den Jungs, die Gewinne raussuchen. Brauchst mir nichts erzählen. kenne die Welt!— Kannst wohl auch nicht sehen daß nichts wie Luft in der Flasche drin ist, wie?“ Seite 4 MANNHEIM STADT UND LAND Donnerstag, 27. Oktober 1949/ Nr. 20 ö* Süße Traubenernte Doch die bittere Rechnung folgte Von den beiden, die da gestern nachmit- tag vor dem Schöffengericht standen, ist keiner 21 Jahre alt. Der eine heißt Walter, der andere Werner. Sonst ist kein großer Unterschied. Höchstens, daß ersterer einige Einträge im Strafregister mehr hat und bei ihm schon Rückfallsbedingungen für Dieb- stahl gegeben sind. Da sind Verurteilungen wegen Betrügereien, Landstreicherei, Preis- wucher, Unterschlagung, fortgesetztem Pieb- Stahl, beim anderen ähnliche und solche we- gen Verletzung der Absperrgesetze gegen Geschlechts kranke Da steht aber auf der anderen Seite die Zeit und das Milieu. in dem die beiden auf- gewachsen. Der eine verlor früh den Vater, der andere lebt bei Pflegeeltern. Der eine schämte sich nach der letzten Haftentlassung Ende August zu seiner Mutter zurückzukeh- ren, der andere erlebte, daß sich seine Ver- jobte bei seiner letzten Verhaftung von ihm löste. In Weinheim treffen sich die beiden. Nachts schlafen sie auf Bänken in Parks oder im Bahnhof. Mit der Arbeitsuche ist es ihnen nicht sehr ernst. Als das Geld ausgeht, erkundigen sich die beiden in einem Obstgeschäft. ob ein Bedarf an Trauben vor- liegt. Mit zwei Spankörben ziehen sie von- dannen, nach Lützelsachsen in irgendeinen Weinberg. 16,50 DM ist der Erlös für 33 Pfund. Am nächsten Tag die gleiche Tour mit vier Körben und 80 Pfund. Doch auf dem Heimweg werden die beiden von Polizei gestellt. Nach Feststellung des Tat- bestandes läßt man sie aber wieder laufen. Dernoch wird einem anderen Grundstück wenige Tage später ein ähnlicher Besuch ab- gestattet, die Drahtumzäunung zusammen- getreten und 16 Pfund Trauben abgeschnit- ten, za die Anklage behauptete sogar, die beiden hätten schon am Abend des Tages. an dem sie erwischt und wieder freigelas- sen wurden, hier den Draht durchschnitten und gestohlen. Aber die Beweisaufnahme gab doch ein anderes Bild und dem Vertei- diger die Möglichkeit. erfolgreich diese Tat Abzustreiten. Seine Ausführungen über die Mentualität der beiden im wesentlichen Ge- ständigen hatten denn auch Erfolg. Statt der beantragten zwölf und zehn Monate wurde Walter zu fünf Monaten und zwei Wochen, Werner zu vier Monaten und zwei Wochen Gefängnis verurteilt, beiden die Untersuchungshaft angerechnet. Es war die letzte Chance, noch einmal an Zuchthaus und Sicherungsverwahrung vorbeizukom- men. nk Die Eltern sollen den Hort bestimmen Vor acht Tagen wurde der neue städ- tische Kinderhort in K 2 eröffnet. Die offi- zielle Eröffnungsfeier ist gestern abend in Anwesenheit von Stadtdirektor Schell und der Leiterin des Jugendamtes, Frau Pr. Fal- Kkenberg, in kleinem Rahmen nachgeholt worden. Nachdem die Kinder einige Lieder ge- sungen und Gedichte vorgetragen hatten, übergab Stadtdirektor Schell den Hort in die Hände der— Eltern. Der Leiter des Sozialreferats der Stadt Mannheim zeigte sich nicht nur wegen der Kinder, sondern vor allem auch wegen ihrer Mütter über die Eröffnung des Kinderhortes erfreut, seien sie es doch letzten Endes, die in unserer „gequälten Stadt“ die größten Lasten zu tragen und die schwersten Opfer zu brin- gen hätten. Schell würdigte das Dasein der Mütter in der Jetztzeit als ein langes, Stilles Heldentum. Das Heim könne kei- nen Ersatz bieten für die Erziehung der Kinder durch die Mütter, sondern nur eine Ergänzung und Erleichterung der elterli- chen Erziehungsarbeit, deren Erfolg von einer guten Zusammenarbeit und ständiger Füklungnahme zwischen Eltern und FHort- leitung abhänge. Der Kinderhort wird von zusammen 90 Buben und Mädchen besucht. die grögten- teils auch ihre Schularbeiten dort machen. Die meisten davon sind neun bis zehn Jahre alt, doch es sind auch Elf- bis Vierzehn; 8 jährige darunter zu finden. Daß die Kin- der unter der Anleitung der Hortleiterin, Frau Röhricht, innerhalb der kurzen Zeit ihrer Hortzugehörigkeit bereits soviel ge- lernt haben, wie sie gestern abend zeigten, Jagt kür ihre weitere Erziehung und Ausbil- dung im Hort viel Gutes erhoffen. rob Flüchtlingslehrer werden registriert Die„Zentralstelle für Flüchtlingslehrer“ in Harmover hat alle beschäftigten und un- beschäftigten Flüchtlingslehrer im Bundes- gebiet aufgefordert, sich bei ihr Hannover, Wagnerstraße 21) schriftlich zu melden. Als einzige amtliche Stelle für die Flüchtlings- lehrerbetreuung will sie zu Beginn des nächsten Jahres der ständigen Konferenz der westdeutschen Kultusminister, Vor- schläge über einen Flüchtlingslehreraus- tausch zwischen den einzelnen Ländern un- terbreiten. Die„Zentralstelle für Flüchtlingslehrer“, die bisher nur für die britische Zone zu- Ständig War, hat ihr Arbeitsgebiet auf Be- schluß der 11 westdeutschen Kultusminister auf das gesamte Bundesgebiet ausgedehnt. Wohin gehen wir? Donnerstag, 27. Oktober: Nationaltheater 19.30:„Walzerzauber“; Alster-Lichtspiele„Ka- tharina die Große“, 20.30: Stuttgarter Kammer- Orchester spielt Werke von Scarlatti, Tele- mann, Haydn, Veracini; Goethe-Saal am Char- lottenplatz 19.30: Lotte Ahr, Waldorfschule Stuttgart spricht über„Wandlungen der Seelen- kräfte und Erziehungsaufgaben im Volksschul- alter des Kindes“. Freitag, 28. Oktober: Nationaltheater 20.00: „Fanny“; Palast:„Gröning“; Capitol:„Biga- mie“ Goethe-Saal am Charlottenplatz 19.30: Eurythmie-Aufführung. Kühl, Nachtfrostgefahr Vorhersage bis Freitag früh: Am Donnerstag wechselnd, zum Teil stärker bewölkt mit einzelnen schauerartigen Niederschlägen. In der Nacht zum Teil aufklarend. — Höchsttemperaturen nur noch 11 bis 14 Grad, Tiefstwert vielfach unter 5 Grad. Oertlich leichter Nachtfrost möglich. Tagsüber noch leb- hafte und böige Nordwest- Winde, zur Nacht ab- flauend. Amt für Wetterdienst, Karlsruhe. Pegelstand am 26. Okt.: Maxau 296(3), Mann- neim 116(g, Worms 52(5), Caub 68(6). 8 Mit 90000 DM könnte ein Stiick einer besseren Well gekuuſt werden Aber die Stadt Mannheim hat kein Geld für Weiterausbau des Kinderheimes in Sandtorf Wenn man sich die Mühe macht, einmal darüber nachzudenken, erscheint es sicher- lich bald einleuchtend, daß so viel ge- schmäht, und da und dort sogar mit Recht, sie auch werden mag— die Behörde, sei 28 Stadt oder Staat, keine lèeichte Aufgabe hat, denn es gibt wohl kaum eine Gruppe von Menschen in der heutigen Zeit, die nicht mit einer sehr präzisen Forderung an sie her- anträte. Das mag bei den Besatzungsge- schädigten beginnen und bei den Heimkeh- rern enden. Jeder fordert und hat auch in den meisten Fällen einen moralischen An- spruch auf Erfüllung. Doch jede Forderung richtet sich aber auch gleichzeitig in be- stimmtem Sinne an die falsche Adresse, da es ja die, die verantwortlich dafür sind. daß Forderungen dieser Art überhaupt ent- stehen konnten, nicht mehr gibt. Die das undankbare Erbe der Verwaltung des Kon- kurses angetreten haben, ziehen somit zwangsläufig den Zorn und die Empörung auf sich, sind von Anbeginn ihrer Tätigkeit der Unpopularität ausgesetzt, denn es ist überzeugend, daß selbst bei bestem Willen die Wiedergutmachung im umfassenden Sinn nicht möglich ist, wenn die deutsche Bilanz zeigt, daß die Kassen leer sind. Um- so erregter sind daher auch die Gemüter, wenn Fehler ruchbar werden. Mag man nun über Prioritäten streiten und vielleicht nie zu einem Ende kommen, denn jeder glaubt von sich, daß er An- spruch auch auf Vorrang habe, doch ein e Priorität wird kaum jemand zu bestreiten wagen, wenn er verantwortlich und Weit- blickend denkt: Die Priorität des Kindes, dessen Schicksal von tiefer Tragik erfüllt ist, well seine Unschuld an der Verwirrung und Not über jeden Zweifel erhaben bleibt. Und eine zweite Ueberlegung tritt hinzu: Das Kind von heute ist der Politiker, der Beamte, der Arbeiter von morgen. Seine Verbitterung von heute, wenn man sich sei- ner nicht liebevoll annimmt, ist die Kata- strophe, der Mord in der Zukunft. Seine Unbildung kann morgen das Opfer falscher Politik werden, seine Krankheit ist die Le- Zwischen Vortrugssuul und Manege Frauen und das öffentliche Leben In einer Veranstaltung des Mannheimer Frauenvereins sprach Johanna Henriette Hoffmann über ihre Eindrücke von der Ta- gung der Frauenverbände aus den West- zonen Berlin und Bad Pyrmont. Auf unse- rer Frauenseite vom 13. Oktober wurde über den Zusammenschluß der überparteilichen Verbände in den„Deutschen Frauenring“ bereits berichtet. In einer kritischen Stellungsnahme zu den einzelnen Punkten der Tagesordnung des Kongresses gelang es der Sprecherin im besonderen, etwas von der Atmosphäre der Tagung zu vermitteln, die als program- matisch und organisatorisch gut durchge- arbeitet bezeichnet wurde. Allerdings habe sie sich im algemeinen, zumindest im Ge- gensatz zu ähnlichen Veranstaltungen in Süddeutschland, als verhältnismäßig kühl erwiesen. In der Betrachtung über Frauentagungen überhaupt stellte sich heraus., daß das we- sentliche Ergebnis für den Besucher eigent- lich mehr in den Randgesprächen mit be- kannten Frauen aus der Frauenbewegung und Ausländerinnen bestehe. in denen sich stets ein besonders reger Gedankenaus- tausch ergab. Im Mittelpunkt des Vortrages stand ein ausführlicher Bericht über das Referat der ersten Vorsitzenden, Regierungspräsidentin Bähnisch, in dem im wesentlichen das Ar- beitsgebiet der verschiedenen Ausschüsse umrissen wurde. Im besonderen wurde zur Frage der„mittleren Generation“ und wa- rum sie bei der überparteilichen Frauen: arbeit eine auffällige Zurückhaltung an den Tag lege, Stellung genommen. Hier kam unter anderm zum Ausdruck. daß diese Ge- neration wohl Ideen mitbringe, die Aus- kührung aber vielleicht daran scheitere, daß sie im Beruf sich vornehmlich mit dem Auf- und Ausbau ihrer jeweiligen Stellung zu befassen habe. Der Bericht über die Ziele des„Deut- schen Frauenrings“ gab Veranlassung, auf die eigentliche Arbeit des Mannheimer Frauenvereins und seine stärkere Aktivie- rung einzugehen. i-tu Der Zirkus ohne Superlative Das heißt, streng genommen, gibt es doch einen Superlativ bei Circus Krone: Er ist Deutschlands größter Zirkus. Und das aber ist eine Tatsache. Doch ansonsten gibt es bei ihm keine„Weltsensationen“ auf Plakaten, es wird nicht von„kurz bevorstehenden Auslandsreisen“ gespro- chen und wenn auf den Bildern neun Ele- kanten zu sehen sind, so gibt es die nicht nur in der Phantasie des Zeichmers. Ein Unternehmen, das hält, was es verspricht. Wir vermerkten gestern noch, dag man abwarten müsse. Eine günstige Gelegen- heit ließ uns aber das Programm des Un- ternehmens bereits in einer anderen Stadt sehen. Und das berechtigt uns heute zu der Voraussage, daß Krone in Mannheim nicht enttäuschen wird. In seinem Drei- einhalb-Stunden- Programm wird zum Bei- spiel diè anerkannt beste deutsche Luft- nummer, die Melvils, zu sehen sein. Fer- ner Rudy Horn, der jugendliche Jongleur mit dem berühmt gewordenen Tassentrick. Oder die vier Furres, die eine Stuhl- pyramide bauen, wie sie noch in keinem westdeutschen Zirkus zu sehen War. Wenn also morgen abend„Krone“ sein Nachkriegsdebut in Mannheim geben wird, so darf getrost der Name des Unterneh- mens wörtlich genommen werden. 66. Stiktungskest des KKV Columbus Im katholischen Vereinshaus„Kaisergar- ten“ in der Neckarstadt beging die Vereini- gung der katholischen Kaufleute Mann- heims(RRV Columbus) ihr 66. Stiftungsfest. Mittelpunkt der Feier war die Festrede des ersten Vorsitzenden des KRV Frank- kurt, Peter Horn, der betonte, daß der Ver- band an der Neuordnung unseres Lebens mit all seinen Kräften mitwirken wolle. Aus der Kraft der Gemeinschaft und unter Ein- Satz kür die Freiheit der Kirche und die Geltung ihrer Lehre in Gesellschaft, Staat und Wirt- schaft ein, ohne dabei eine Arbeitgeber- oder Arbeitnehmerorganisation zu sein. Eine berufsständische Leistungsgemeinschaft sei der Verband, der neben anderen Zielen das alte Ideal vom„königlichen Kaufmann“ an- strebe. Im Verlauf der Feier konnten 17 Mit- glieder für 25, 40 und 60jährige Zugehörig- keit zum KKV geehrt werden. Oberbürgermeister a. D. Josef Braun, Mitglied des Verbandes, ergriff ebenfalls das Wort und forderte die zahlreich Anwe- senden zur Fortsetzung ihrer segensreichen Arbeit auf, einer Arbeit, zu der er gerne sei- nen Beitrag leiste. 2 Die Feiler wurde von einer Reihe musi- Kaliseher und gesanglicher Darbietungen umrahmt. Verlief der erste Teil der Veran- staltung in ernster Form, so kamen im zwei- ten Teil auch Tanz und Unterhaltung zu ihrem Recht. Wer ein Taxi fährt, le Mannheims Taxameter ken Die Taxifahrer, die an allen verkehrs- technisch wichtigen Punkten der Stadt, am Wasserturm, am Bahnhof, an der O. E. G. und an vielen anderen Stellen ihren Stand- ort eingenommen haben, behaupten von sich, daß sie eigentlich ein untrüglicher Barome- ter für den Kassenbestand der Mannheimer seien. Das mit dem Barometer hat seine Rich- tigkeit. Denn am Anfang des Monats ma- chen sie ganz gute Geschäfte, doch wenn einmal der 15, überschritten ist, kommen die Anmeldungen nur noch tropfenweise, Wie die letzten Geldscheine aus einem im- mer magerer werdenden Geldbeutel. Da stehen sie dann in langen Reihen, einer hinter dem anderen, Mercedes, Opel und DRW. Wanderer und Ford, und die Fahrer haben den Kopf über das Lenkrad gebeugt— denn ein Zwölfstundentag ist lang— oder sie stehen irgendwo zusammen, Warten auf seine Majestät, den Fahrgast, und sprechen von den schlechten Zeiten. „Früher hawe se uns schier s Telephon abgerisse wege m Waache. un heut? Ja, heute, da kann es vorkommen, daß ein Fahrer von früh bis spät Dienst macht und Seschichie und Gegenwart auf der Leinwand Alster: Katharina die Große Dieser Film war das letzte. was man in Deutschland von der damals schon nach England emigrierten Bergner zu sehen be- kam. Am 8. März 1934 wurde er einen Tag lang in Berlin gezeigt und am nächsten auf Befehl des Herrn Goebbels wieder abge- setzt, weil das von ihm organisierte„ge- sunde Volksempfinden“ gegen die jüdische Schauspielerin randaliert hatte. Willfäh- rige Bravos in braunen Hemden hatten sich Unter das Publikum gemischt und einen Skandal entfesselt, mit dem man das Ver- bot des Films dann rechtfertigte. Nun ist er nach Deutschland zurückgekehrt, als Vorbote der großen Schauspielerin, die am 1. November auf Ihrer Deutschlandtournee auch nach Mannheim kommen wird. Es ist die Geschichte der großen Katharina, die er behandelt, einer Bergnerschen Katha- rina allerdings, deren Liebe zu Peter über allem Denken und Handeln steht. Er be- ginnt mit dem Einzug der deutschen Prin: zessin am Hofe der Zarin Elisabeth und en- det mit ihren Tränen über der Botschaft von der Ermordung Peters. Ein wenig ist sie schon befremdlich in der pompösen Großartigkeit dieses Milieues, die zarte kindhafte Bergner, die man als„Fräulein Else“ kannte, als„Nju“ und als„Geiger von Florenz“, als das russische Mädchen „Ariane“ und damals im Träumenden Mund“ neben Rudolf Forster, und doch er- kennt man sie wieder an einem Augenauf- schlag, einem fast unmerklichen Zucken um den Mund, an einer Bewegung ihrer schma- len Hände und ihren strahlenden Augen, die 80 traurig sein können, ihrer Haltung, die so, unendlich viel ausdrücken konnte. In diesem Film steht sie neben Douglas Fair- banks jun., der aus der Triebhaftigkeit eines bösen Tieres zu handeln scheint. und neben der mutigen Häßlichkeit Flora Robsons, die der Zarin Elisabeth Gesicht und Gestalt gab. Bei der Beurteilung wird man be- denken müssen, daß auch der Film viel ge- lernt hat in den sechzehn Jahren, seitdem dieser gedreht wurde, und vielleicht auch ein wenig, daß es bestimmt nicht die am besten geeignete Rolle für die grazile Per- sönlichkeit der Berger War. die sie hier unter der Regie ihres Mannes Paul Czinner zu spielen hatte.— Warten wir darauf, was sie uns zu sagen hat, wenn sie selber vor uns steht. WgI Gröning-Film im„Palast“ Der Dokumentarfilm über das Wirken von Bruno Gröning, eine Produktion von Rolf Engler, wird am 28. Oktober im Pa- last-Theater erstaufgeführt. Der abendfül- lende 2000 Meter lange Film zeigt Grönings Tätigkeit mit den zentralen Punkten Her- kord und Traberhof. Es werden Aufsehen erregende Heil- und Migßerfolge dargestellt. Der Film wurde von der deutschen Film- Selbstkontrolle ohne Einschränkung zur öf- fentlichen Vorführung freigegeben. bensuntüchtigkeit, die Freudlosigket des späteren Erwachsenen. Nicht umsonst hat Mannheim das Jahr des Kindes“ pdoklamiert. Denn auf dem Kind ruht die Hoffnung der Getäuschten. Auf das Kind konzentriert sich das Bemü- hen, eines Tages in einer wirklich besseren Welt zu leben. Es gibt gelegentlich Haare in der Suppe der Verwaltung. Doch eines muß auch der gestrenge Kritiker anerkennen: In Mann- heim ist es echte Sorge, aus der Liebe zum Kind geboren, die sich der Unschuld an- nimmt. Und so verwundert es nicht, wenn der Plan erwogen wird, das segensreiche Kinderheim in Sandtorf zu erweitern, denn wenn auch im kommenden Winter hier wie- der 40 von der Landesversicherungsanstalt eingewiesene Kinder, die an nichtanstecken- Tuberkulöse der Bronchialdrüsen erkrankt sind und etwa ebenso viele vom Sozialrefe- rat der Stadt Mannheim eingewiesene Tbe- gefährdete Kinder der Genesung und Kräf- tigung finden werden, so wird damit zwar. etwas geleistet, was durch noch so hohe Summen Geldes nicht aufzuwiegen ist, doch bedeutet es— gemessen an dem, was noch getan werden müßte— einen Tropfen auf den heißen Stein. Und Hier setzt ein, was man die Bremse des guten Willens nennen könnte: Die Geld- frage. Jede Realisierung einer Idee kostet Geld. Und für die Erweiterung des Kinder- heimes auf etwa die doppelte Kapazität wä⸗ ren ungefähr 90 000 DM notwendig. Die Summe scheint klein für ein Gemeinwesen wie Mannheim, und es mag geradezu be- zeichnend sein für die Lage, wenn sie ein- tach aus eigenen Mitteln nicht aufgetrieben werden können. Auf der Suche nach einem Ausweg reifte der Gedanke, diese Mittel auf dem EKreditwege zu beschaffen. Es steht auf jeden Fall fest, daß ein Geldgeber, der den Bau kreditieren könnte, sich für Mannheim nicht unbeträchtliche Verdienste erwürbe Und wenn man dabei an das Land Würt- temberg-Baden denkt, ist dieser Gedanke noch nicht einmal so abwegig. mle Kurze„MM“- Meldungen Hoher Besuch. Der Finanzausschuß ind der kulturpolitische Ausschuß des Landtags besichtigen heute in Mannheim verschiedene Anlagen Hafenneubauten. Wohnungsbau- ten). Im Anschluß an diese Besichtigung werden Vertreter der Stadt die Wünsche Mannheims auf verschiedenen Gebieten der Kommunalpolitik vortragen. Uber das Thema Südweststaat spricht am Freitag, um 20 Uhr, im„Goldenen Lö- wen“, Neckarau, Peter Alois Noll bei einer öfkentlichen CDU- Versammlung. Wir gratulieren! Wilhelm Reubold, Wald- hof, Kernstraße 4, wird 75 Jahre alt, Marie Freundlich, Mannheim, H 2, 11, feiert ihren 77. Geburtstag. Georg Wolf, Feudenheim, Brunnenstraße 30, vollendet sein 90. Lebens- jahr. Susanna Bittlingmaier. J 6, 1, wird des einzelnen trete die Vereinigung 74 Jahre alt. Das Fest der silbernen Hoch- zeit begehen die Eheleute Jakob und Elise Ruffenfeld, Mannheim, Rheindammstraße 45. mt Menschen kennen nen keinen Achtstundentag am Abend gerade soviel Geld in der Tasche hat, daß die Betriebskosten für den Wagen gedeckt sind. Und doch wollen meist von den Einnahmen eines Wagens zwei Familien ernährt sein. Denn am Abend, wenn der Tagesdienst zu Ende geht, wird der Fahrer abgelöst und ein anderer übernimmt für die nächsten zwölf Stunden seinen Platz. Bei Nacht ist der Betrieb um einiges besser, vor allem am Bahnhof, wo die Spätzüge ein- treffen, nachdem,— zum Glück! sagen die Fahrer,— die letzte Straßenbahn davon- gefahren ist. Nicht immer ist der Dienst bei Nacht ganz ungefährlich. Nebel und schlechte Sicht machen das Fahren schwer und auch der Umgang mit Betrunkenen will gelernt Sein Am Bahnhof geht es um diese Zeit recht lebhaft zu. Da ist der vielbelachte„Bahn- hofsschrecken“, ein arbeitsloser Jung- geselle, der sich ein Vergnügen daraus macht, allnächtlich von zwölf bis zwei die einsamen Taxifahrer aufzuheſtern; mit Er- folg übrigens! Aber auch mancher Fahr- gast bereitet den Fahrern heimlichen Spaß, Wenn sie es sich auch nicht weiter anmer- ken lassen. Einer erzählt von einem netten „Dektor, den er neulich an einer Weinstube abholen und kreuz und quer durch die Stadt fahren mußte. Nur eine Straße wurde sorgfältig vermieden:„Do owe wohnt mei Alte, du mich jo nit nuff!“ Wenn die Taxe ordnungsgemäß bezahlt wird, haben die Fahrer gegen solche Spässe nichts einzuwenden. Anders ist es, wenn der se- riöse Herr aussteigt mit der Weisung: „Bitte, warten Sie!“ und dann auf Nim- merwiedersehen in einem Flauseingang verschwindet. Auch das soll vorkommen, Wie es über- haupt viele unter den Fahrgästen gibt, die sich nicht erklären können, warum die Fahrpreise noch immer so hoch sind. Aber die Betriebskosten sind erheblich und das Benzin muß zu einem großen Teil noch „schwarz“ gekauft werden. Die Taxifahrer am Bahnhof daß alles besser würde, wenn erst die Baustelle vor dem Bahnhof apgerissen wäre und sie wieder an ihrem angestamm- ten Platz, geradewegs vor dem Babhnhofs- ausgang, warten könnten. So kämen nur die Fahrgäste, die wissen, daß irgendwo ab- seits die Taxameter stehen oder dieser und jener, der sich per Zufall dahin verirrt. Aber mancher kehrt wieder um, wenn er vom Fahrpreis hört und zieht es vor, ir- gendwo noch einen„Schluck“ zu trinken und auf den ersten Frühzug zu warten. Ob er dann, wenn er am anderen Morgen schweren Schrittes auf den Bahnsteig torkelt, wirklich weniger Geld ausgegeben meinen, hat, ist eine andere Frage.„Sehe Se!“ nicken dann die Fahrer, hätte Se sich hämfahre losse i-tu — 2 2 7 Die Polizei berichtet Gegen Krad und Baum. Kurz nach 20 Ur kam es auf der Landstraße zwischen San. hofen und Scharhof zu einem schweren Ves. kehrsunfall, bei dem es drei Verletzte g K Ein aus Richtung Mannheim kommende 1 Motorrad wurde kurz vor Scharhof ut einem zweiten Motorrad überholt. Dabe 15 streifte das überholende Krad die Lend.. stange des anderen Motorrads. wodurch eig 5 auf dem Sozius mitfahrende 18 Jahre az g Arbeiterin vom Krad stürzte und sich er. 5 heblich verletzte. Etwa 40 Meter hinter de 5 Unfallstelle fuhr das überholende Motor 5 auf dem ein Ehepaar aus Lampertheim 820 1 gegen einen Alleebaum. Der Anpral wa li So wuchtig, daß beide Personen auf d 0 Straße geschleudert wurden und mit schye. 5 ren Verletzungen liegen blieben. Das M. 5 torrad wurde schwer beschädigt. Zunäds“ besteht bei keinem der Verletzten Leben 80 gefahr. 5 Spekulation auf Mitleid. Auf dem Wal B hof fiel in den Vormittagsstunden ein jün 0 gerer Mann auf, in dem man an seine 8 dußeren Aufmachung auf den ersten Bld 0 den Rußlandheimkehrer vermutete. Ang 5 tan mit ganz alten verschlissenen Hleiden f einen Holzkoffer in der Hand. sowie cha“ Brotbeutel mit Kochgeschirr umhängend= i sogar einen Blumenstrauß hatte er sich a. 5 gesteckt— durchzog er die Straßen, um de 44 den Straßengängern Mitleid zu erregen un 1 Unterstützung zu bekommen Als sich“ Polizei für den vermeintlichen Rußland. 4 heimkehrer interessierte, stellte man fes 5 daß es sich um einen ganz gerissene 15 Schwindler handelte, der diese Touren sd 0 in verschiedenen Städten erfolgreich bine 0 sich brachte.. am Kontrollsieb hängen geblieba Se Sorgfältig hatten sich zwei Arbeiter u STEG-Lager Sandhofen zwei Säcke f Wäschestücken im Werte von über 600 Dl bereitgestellt, um sie bei Gelegenheit mi 8 eiem Lkw aus dem Lager zu bringu tei Beim Durchschleusen jedoch kam der Dieb] P. stahl heraus. Anscheinend war es mas de das erste Mal, daß man sich mit derartig ge unsauberen Dingen beschäftigte, denn M H. einer Wohnungsdurchsuchung wurde en Ja weitere größere Menge gestohlener Wäsch, 1 und Bekleidungsstücke gefunden 1 p sichergestellt. Auch der Kraftfahrer dum ire die beiden Arbeiter auf ihrem Gang zu fo Gefängnis begleiten. Stoppzeichen nicht beachtet. Ein a0: einer Seitenstraße herauskommender Rif de fahrer versuchte, ohne das dort aufgestel] Sic Stoppschild zu beachten, die Rosengares ge straße zu überqueren. Ein gerade vorbe! H. kommender amerikanischer PFW] sche A derte ihn zu Boden, so daß er in 1 do losem Zustande in das Städtische Krankafg haus überführt werden mußte. 12 jähriger Abenteurer. Auf einer h sigen Polizeiwache erschien ein 12 J alter Junge und bat um ein Nachtquartie Angeblich sei er aus einem unter po nischer Aufsicht stehendem Lager in Ste tin geflohen und von einem Kraftfahrzel bis Mannheim mitgenommen worden. Af. man ihm etwas auf den Zahn fü änderte er seine Aussagen und behau pff nun, aus einem Kinderheim in München entwichen zu sein. Die Ermittlungen wel den Klarheit in die Angelegenheit bringe Macht der Gewohnheit? Daß er sch seit drei Monaten nicht mehr als Va seiner alten Möbelfirma tätig war, hindert einen Angestellten aus Ludwigshafen nid daran mit zurückbehaltenen Ausweispap ren weitere Kaufverträge auf Möbel m Kunden abzuschließen und fällige Aut lungsbeträge zu kassieren. In sechs Fille erschwindelte er insgesamt rund 400 D Seiner illegalen Tätigkeit wurde jetzt dulch seine Verhaftung ein Ende bereitet. Altes Mannheimer Geschäft wiede am alten Platz Es wird viel gebaut in Mannbell Darüber ist kein Zweifel. Doch meist rect sich neue Häuser, neue Läden da aus dd Trümmern, wo man sagt, hier seien 0 Schlagadern Mannheims: Planken u Breite Straße. Und wenn dann einm irgendwo in einer Straße, durch die der Ve. kehr nicht so mächtig pulst, Neues entsteb 80 Fällt es dadurch nur umso mehr auf.. jetzt das neue, blendend weiße Haus 0 U G6, 1 auf der Ecke, wo morgen zum erste 4 Mal der Rolladen des Geschäftes hochten“ gen wird, um das Publikum eintreten lassen. g Bie altbekannte Metzgerei Emil Wed wird hier eröffnen, Altbekannt— denn sch 1888 wurde sie von den Eltern des jest Inhabers gegründet. Sie hat viel mitge. in diesen Jahrzehnten, wanderte im Tele der Zeit durch alle vier Eckhäuser, die u dieser Straßenkreuzung stehen und 5 schließlich der Mannheim unvergeflidte Bombennacht des 5/6. September 1948 l Opfer. 5 Und nun ist sie wieder erstanden àm ale Platz und in modernem Gewand. Archie H. Loose hat ein ebenso scliönes Wie zwe entsprechendes Haus erstellt, das den g gen Vorzug besitzt, alle Einrichtungen eine Metzgerei braucht, dicht beieinander“ haben, um Leerlauf zu vermeiden. Es mag auf den ersten Blick wohl uns, wöhnlich scheinen, daß der Außenvere 77 17 bis zur Straße hinuntergeht, doch hat de Lösung ihre Berechtigung, wenn wach fährt, daß die Auskleidung des Erdges mit Platten noch folgen soll. Mit grauen Wandplatten i zenden Scheiben und Aufhäng in die Decke einbezogener Beleuchtung 1 übersichtlicher Theke ist das Geschift“ Schmuckkästchen geworden, in dem Kunde sicher gerne verweilt. m Laden, bf einrichtung 4 Prüfung für Geschäftsstenographen. I Industrie- und Handelskammer Mang kührt am 19. November, 14 Uhr, die Ane Geschäftsstenographenprüfung nach is ende durch. Geprüft wird in den Abteil, gen für 120, 150, 180 und 200 Silben n Minute. Die Uebertragung erfolgt ber schriftlich in einer vorgeschriebenen% Anmeldevordrucke hält die Abteilung 17 rufsausbildung“ der Industrie- und delsammer Mannheim, L. 4, 15, Zimme, zur Verfügung. Anmeldungen missen 0 spätestens 12. November 1949 bei der In 17 strie- und Handelskammer eingegangen 5 Nr. 25 N — 4 ich 20 Uh nen Sand. heren Ver. letzte zu, Ommen de, arhof vnn It. Dabe die Len. durch ein Jahre ag d sich er. hinter de Motorrag theim gal, prall wa 1 auf dh mit Schpe⸗ Das Mu. Zunächz n Lebens. dem Walt. n ein jun. an Seine resten Big te. Ange. 1 Kleiden, Oowie einen aängend er sich an. en, um be rregen und s sich de Rußland. man fes. gerissene puren schu eich bine geblieben Theiter in Säcke 1 der 600 D zenheit 1 u bringen 1 der Dieb. es nich derartig „denn d. vurde ein er Wäsche nden un Hrer dur Gang aun Ein al ander Rat aufgestellt“ osengar ben adde vorbe⸗ W Schleln in 1 e. Kranker einer hit 1 12 Ja ichtquartie unter pal er in Ste aftfahrzeu orden. ahn fühlte pehauptel each dan n Müncheg ungen wel eit bringen 3 er Sehen 1s Vertrete ar, hindert hafen nid sweispapk Möbel u ige Ania echs Fülle d 400 Dl jetzt duc eitet. t wieder Mannhein meist rech da aus dt r seien d ken 1 ann 1 0 f die der Je, ges entstel ehr auf. f Be Haus“ es hochgel eintreten. Emil Wes denn sc des jetzige mitgenud e im Laut user, die 9 1 und 110 vergeblich er 1943 4 en am alte d. Arche Wie wech as den gl atungen d ieinander! 5 — II. 5 wohl uns ußen vent ch hat dies an man 6. rdgeschobe Laden, f richtung uchtung Jeschäft e 1 dem 5 raphen. 94 Manahe, , die unt dach Krieß 1 Abteil, ilben in t 5 benen 4 teilung und H „ imme, müssen! ei der Ind, gangen Nr. 225/ Donnerstag, 27. Oktober 1949 LCD WICSHAEEN UND DIE PFALZ Seite 5 — Nikolaus krampt seit 40 Jahren durch Deuischlund Jetzt kommt der 62jährige Berufsbettler ins Arbeitshaus 40 Jahre lang wanderte Nikolaus R. kreuz und quer durch die deutschen Lande. Mit kurzen Unterbrechungen jedoch, denn in jungen Jahren sah er als strammer Koh- lentrimmer zur See schon den„Zuckerhut“ in Südamerika und andere fremde Erdteile. Trotzdem zog es den inzwischen 62 Jahre alt gewordenen Nikolaus immer wieder in seine deutsche Heimat, wo er bettelnder- und landstreichenderweise von den milden Gaben seiner lieben Mitmenschen zehrte. M²ilde, wenn auch in weit geringerem Maße, ließen ihm ebenfalls die Gerichte der ver- schiedensten Städte Deutschlands ange- deihen. Und so kam es, daß Nikolaus schon dreißigmal für seine anstrengenden„trips“ mehr wöchentliche Erholungsaufenthalte in Staatspension erhielt. Am Mittwoch stand nun der abgerissene Berufsbettler— ein Bild des Elends— vor dem Ludwigshafener Amtsrichter, weil ihm das„heiße Stadtpflaster einmal wieder zum Verhängnis geworden war. Das Gericht hatte wohl für Nikolausens Einwand, er sei zum Betteln verurteilt, weil er keine Arbeit kinde, in Anbetracht seines hohen Alters großes Verständnis. Statt sechs Wochen Ge- kängnis zuzüglich zwei Jahre Arbeitshaus, lautete das Urteil auf vier Wochen Gefäng- nis und Einweisung für 16 Monate in ein Arbeitshaus. Ganz zufrieden war Nkolaus zwar nicht, trotzdem er doch nun ein ge- raumes Weilchen in geregelte Verhältnisse kommen wird. Vielleicht machte ihm die Beschaffung der Verfahrungskosten, die ein Verurteilter dem Gesetz nach immer zu tra- gen hat, Sorgen. Wird er wieder betteln gehen? a tzel Keine Kartoffel-Angstkäufe! Die Preisüberwachungsstelle der Pro- vinzialregierung Pfalz teilt mit:„Trotz der teilweise schlechten Kartoffelernte in der Pfalz ist eine unzureichende Belieferung der Bevölkerung mit Winterkartoffeln kei- nesfalls zu befürchten, da die Ernte in den Hauptanbaugebieten Nord- u. Westdeutsch- lands wesentlich günstiger ausgefallen ist. zudem ist auch mit entsprechenden Im- porten aus dem Ausland zu rechnen. Zu irgendwelchen Angstkäufen besteht in- kolgedessen keinerlei Anlaß. Da die Pfalz im wesentlichen auf die Kartoffeleinfuhren aus anderen Ländern des Bundesgebietes angewiesen ist, muß sich die Preisbildung den in den Anbau- gebieten maßgebenden Preisen anpassen. Hierbei haben nach übereinstimmenden Anordnungen der zuständigen Preisbil- dungsstellen grundsätzlich die vorjährigen Preise als Richtpreise zu gelten, mit der Maßgabe, daß die vorzährigen Handels- spannen keinesfalls überschritten werden dürken. Infolgedessen zeigen die Erzeuger- Preise in den Anbaugebieten bereits eine fallende Tendenz. Zur Zeit liegen sie zwi- schen 4.80 bis 5.10 DM je 50 kg. Die zu- lässigen Handelsspannen betragen(einschl. eines durchschnittlichen Frachtsatzes von 0,50 DM) bei Lieferung frei Keller im Höchstfalle 1,85 DM je 50 kg. Gegen über- setzte Preisforderungen muß auf Grund des Gesetzes zur Vereinfachung des Wirt- schaftsstrafrechtes vom 3. September 1949 eingeschritten werden. Jugend sammelt für Blinde Der OB der Stadt Ludwigshafen teilt uns mit:„Das Stadtjugendamt Ludwigs⸗ hafen am Rhein wurde mit der Haus- und Straßensammlung des Bundes erblindeter Körperversehrter beauftragt, die vom 24. bis 30. Oktober durchgeführt wird. Die dem Jugendring angeschlossenen Verbände der katholischen und der evangelischen Jugend sowie der Falkenbewegung haben sich in den Dienst dieser guten Sache ge- stellt und wollen die Geldspenden einsam- meln. Da der Erlös den Kriegs- und Unfall- blinden zugute kommt, darf erwartet wer⸗ den, daß sich der schon so oft bewiesene Gedanke der Nächstenliebe auch hier be- wahrheiten wird“ 5 5 Nachrichten aus dem Landkreis Zirkus Althoff im Landkreis. Nach einem viertägigen Gastspiel in Ludwigshafen hat sich der bekannte Großzirkus von Adolf Althoff in den Landkreis begeben. Einem zweitägigen Gastspiel in Schifferstadt wird ein Gastspiel am Donnerstag und Freitag in Mutterstadt folgen. Anschließend geht Adolf Althoff noch nach Haßloch und Neustadt, wo ͤer die Saison beenden wird. Zusatswasserwerk wird errichtet. In der vergangenen Woche hielt der Zweckver- band für Wasserversorgung, Pfälzische Mit- telrheingruppe, in Limburgerhof eine Ver- bandsversammlung ab, auf der beschlossen wurde, das geplante Schifferstadter Zusatz- Wasserwerk schnellstens in Angriff zu neh- men, so daß es bis zum kommenden Früh- jahr in das Wasserleitungsnetz eingeschaltet werden kann. Die Baukosten sollen nach dem Kostenvoranschlag 250 00% DM. be- tragen. Synagogenprozeß neu aufgerollt. Erneut wurde am Dienstag im Schifferstadter Rat- haus der Prozeß gegen zwei Personen, die angeklagt waren, im Jahre 1938 die Schif- ferstadter Synagoge in Brand gesteck: zu haben, vom Landgericht Frankenthal auf- genommen. Nach eintägiger Verhandlung wurden beide Angeklagte, wie bereits im er- sten Prozeß, freigesprochen. Theateraufführung in Iggelheim. Der Theaterverein 1947, Haßloch, bringt am kommenden Sonntag im Saale der Gast- Wirtschaft Weiß in Iggelheim das Lustspiel in drei Akten„Hurra, ich bin Papa“ zur Aufführung. Auch Iggelheim legt Feld zu Baugelände um. Das Gelände zwischen Eisenbahn-, Wiesel- und Kuhstraße wurde als Bauge- lände erklärt und in 23 Bauplätze aufgeteilt. Verkehrsunfall in Mutterstadt. Die Neu- stadter Straße in Mutterstadt ist infolge ihrer Enge und durch die Aufnahme des Lokalbahnverkehrs als gefahrvolle Straße bekannt. In der vergangenen Woche ereig- nete sich in dieser Straße ein Unfall, in des- sen Verlauf ein Lastkraftwagen einen Teil einer Hauswand eindrückte Der parkende Lastkraftwagen wollte durch Anfahren der sich nähernden Lokalbahn ausweichen, wur- de aber beim Zurückstoßen vom vorletzten Wagen der Bahn erfaßt und gegen die Hauswand geschleudert. Personen kamen nicht zu Schaden. Fußgönheimer Gemeinderatsitzung. In seiner letzten Sitzung hat der Fußgönheimer Gemeinderat unter anderem einstimmig be- schlossen, dem Allgemeinen Sportverein Fußgönheim für die Turnhalle die Vollkon- zession zu erteilen. Die Zahlung von rund 2 000 DM zum Nachtragshaushalt des Zweck- verbandes für Entwässerung des Isenach- und Floßbachgebietes wurde abgelehnt. Untragbare Zustände. Allgemeine Un- ruhe herrscht in Fußgönheim und Ruchheim über die für den 10. November vorgesehene Einführung der Konfessionsschule. So müs- sen beispielsweise in Fußgönbheim 46 katho- lische Schulkinder aller Klassen von einem Lehrer unterrichtet werden, während die evangelischen Schüler als Mehrheit nach wie vor getrennte Schulklassen haben. Noch un- günstiger als in Fußgönheim liegen die Ver- hältnisse in Ruchheim. 15 Selbstmordversuch. Aus bisher unge- klärten Gründen versuchte eine in Mutter- stadt ansässige geschiedene Flüchtlingsfrau im Alter von 28 Jahren mittels Schlaftablet- ten Selbstmord zu begehen. Die Frau muß te ins Krankenhaus eingeliefert werden. In Gegenwart der Weinkönigin: Weinschiedsgericht wird lunge Dauersitzung abhalten Weinwettstreit der Unterhaardt in Grünstadt Als im Jahre 1935 der Gedanke eines Unterhaardter Weinfestes greifbare Formen annahm, glaubte wohl niemand, daß schon die erste Durchführung einen großen Er- folg zeitigen würde. 10 000 aus nah und fern kamen und waren begeistert vom Frohsinn und Leben der vier Festtage, Die- ser große Anfangserfolg war für die Stadt- verwaltung der Anlaß, das Unterhaardter Weinfest weiter auszubauen und zu Zör- dern. Ein Jahr später, 1936, konnten schon über 15 000 Besucher gezählt werden und 1938 waren es gar schon 25 000 Besucher. Und jetzt steht der erste„Unterhaardter Weinwettstreit“ nach dem Kriege vor der Tür und die gesamte Einwohnerschaft von Grümstadt und der Unterhaardt ist nach Kräften bemüht, diesem Fest des Weines einen würdigen Rahmen zu geben, Nur noch wenige Tage trennen uns von dem großen Ereignis, das in diesem Jahr am 29., 30., 31. Oktober und 1. November durch- geführt wird. Nur noch wenige Tage und der Wettstreit von 26 vorzüglichen Wein- lagen der Unterhaardt ist entbrannt. Auf dem Luitpoldplatz inmitten der Stadt, eine Minute vom Bahnhof entfernt, wird ein Riesenzelt aufgebaut, in dem die Besucher Gelegenheit haben, die hervorragenden Ge- Wwächse zu kosten und zu proben, sie auf ihre Güte und Eigenart zu prüfen. Sollte es wider Erwarten über die Festtage be- sonders kalt sein und die eingenommenen funkesprühenden Weine nicht genügend er- wärmt und eingeheizt haben, so werden etliche im Zelt aufgestellte Oefen eine wohlige Wärme ausstrahlen. Selbstwerständlich werden alle Gespräche in einer Frage gipfeln: Welcher ist der Beste? Neun weinbautreibende Dörfer der Unterhaerdt senden„Kampfstoffe“ ihrer besten Weinlagen. Namen wie„Neuleinin- ger Feuer männchen“,„Mühlheimer Berg“, „Hockenheimer Bergpfad“,„Asselheimer Goldberg“,„Grünstadter Röth“,„Grün- stadter Höllenpfad“,„Bissersheimer Gold- berg“,„Dirmsteiner Mandelpfad“, Bocken- heimer Halde“, Dirmsteiner Jesuitenhof- garten“,„Mühlheimer Angewann“,„Bissers- heimer Osterberg“,„Kleinkarlbacher Ohlig- pfad“,„Saussenheimer Hütt“,„Saussenhei- mer Goldberg“, Bockenheimer Kloster- schaffnerei“ werden die Gaumen der Wein- kenner erfreuen. Am Samstag, dem 29. Oktober um 18 Uhr werden die Festmusik, das Weinschieds- gericht, die beiden Weinköniginnen der Jahre 1946 und 1949 mit ihren Trachten- gruppen, die Spitzen der Stadtverwaltung und der Behörden der Stadt ins Festzelt einziehen. Anschließend findet die feier- liche Eröffnung durch Bürgermeister Lud- wig Maier und damit der Beginn. der Dauertagung des Weinschiedsgerichts statt. Am Dienstag wird dann ab 20 Uhr das Rlesenweinzelt seine letzten Gäste sehen, die Musik wird den Kehraus blasen und mit der Verkündung des 5 teilsspruches um Mitternacht wird der Unterhaardter Weinwettstreit seinen fröhlichen Ausklang finden. Stadtnachrichten Kunstausstellung. Alljährlich veranstal- tet die Gewerkschaft der Kulturschaffen- den in Ludwigshafen eine Kunstausstel- lung. Sie wird in diesem Jahre in der „Brücke“ abgehalten und am 1. November um 11 Uhr eröffnet. Neues von der Volkshochschule. Am 2. November wird im Kleinen Saal des Feierabendhauses der BASF um 19 Uhr im Rahmen der Vortragsreihe„Mensch und Weltall“ Univ.-Prof. Dr. Vogt, Heidel- berg, über das Thema„Der Bau des Welt- Alls“ einen Lichtbildervortrag halten. Leseabend der Jungsozialisten. Am Freitagabend veranstalten die Jungsoziali- sten im Lokal Karch in Friesenheim um 20 Uhr einen Leseabend.. Kinoausbau in Oppau. Nach der Ueber- nahme durch den früheren Inhaber des zerbombten„Odeon“ wird das Innere des Oppauer„Scala“-Filmtheaters einer gründ- lichen Re rung und Neugestaltung un- terzogen. Neuer, nach rückwärts ansteigen- der Fußboden und damit bessere Sicht für die Besucher; neue Bestuhlung, anspre- chende Wandbekleidung durch dunkelrot- braune Holzfaserplatten und grauen Stoff, Verschönerung der Bühne, das sind die Hauptmerkmale der bisher geleisteten Ar- beit. Die weiteren Pläne stehen kurz vor der Verwirklichung. So soll die Tonwie- dergabe durch eine moderne Tonapparatur stark verbessert, die Zentralheizung bis November wieder gebrauchsfähig gemacht und auch eine Frischluftanlage eingebaut werden. Die Arbeiten werden von H. Kistner, der die„Scala“ jetzt leitet, durchgeführt. Der Wiederaufbau seines alten Kinos, der Odeon-Lichtspiele— das Haus wurde 1940 als erstes Ludwigshafener Kino ausge- bombt— ist ebenfalls geplant. Aus fu hrende Firmen: 5 olPl.- INS. 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Okt. 1949, 15 Uhr sgnen EMILI WESCH UND FRAU 7 6, 13 haun Anche Bau- und Möbelschreinere innenausbau Telephon 43266 Sömtſiche Schreinerarbeiten fudder à Mallbech Hoch-, Geländer und Treppenbau Mannheim U 6, 25 Telephon 43086 Ausführung der Zimmeratbeilen SEOR CARL WIPDPFPLER K G. 0 4. 30 lohann Schreiner Schlossermeister. 7 6, 36 felepbon 43018 Kustührung s ämtlioh. Gitterarbeiten —— Neckarau. Manon one Fassaden, Werksteine Preppenbau Telephon 484 69 * MANNHEITIMER-ROLLADEN- FABRIKATION HolLzROLLADEN- KLAFPPLADEN- STAHLWSTTSLEcHROLL AEN RotrLeirrER zunsssqHSTAAS Sk 20 TELEFHON 51703-43012 Aus ru nh ru G BRENNEISEN Schlossermeister fel. 407 66 ng der Anschlagarbeiten Ladenbau — Steubenstraße 3 —— Aus führung der Wandnlauenar beiten im Merkaufsroum, Ladentheke Auslage etc. MARTIN FRANZ Gipser Stukkateur Edel- u. Waschputz arbeiten COLLINISTR 18 Telephon 41794 Veorg Hege Eppelheim bei Heidelberg Bahnhofstraße 48, Telephon 2936 Ausführung sämtl. Terrazzoarbeiten . Mediel u. 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Herzlichen Dank den Hausbewohnern, dem Kleintierzuchtverein„Fortschritt“ sowie allen, die ihr das letzte Geleit gaben. Die trauernden Hinterbliebenen 1889-1949 B. es. HE. Naller PAPIER WAREN GESCHENKE Jungbuschistlrage 8 9 N de ye de Gel Fee N prospakle Kastenlo: in Apotheken, OD v. Sfb deen rede Cat aT Kt des chüäflsverfegung Habe mein Geschäft v. Brahms- straße 7 nach Kepplerstraße 25 verlegt. Maschinenstrickerei Elly Witzke Beams auftut. mu- n Keul tre, R. E. Riehrens sciftaxkusttsrse- auen ats nrarrsrren odses oRA GEG [D ess TEIGEN UNE NN —— N S TEITLEN- ANGEBOTE 1 Zahlreiche Reklamationen von Bewerbern veranlassen uns, die Auftraggeber von Stellenangebots- Anzeigen ausdrücklich darum zu bitten, den Einsendern sobald als mög- lich hre Bewerbungsunterlagen zurückzureichen. Zeugnisse, beglau- bigte Abschriften und Photos stellen für die Bewerber wertvolle Unter- lagen dar, deren Wiederbeschaffung— soweit überhaupt möglich— mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. 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OSktober 1949 Saststätte „ Vittelsbacher Hof am Friedrichsting- Telephon 43273 4 4, 13 Vorzlgliche Küche Sute Weine Das feine Nabereck' l- Bier MARTIN HILL EN BRAND Küchenmeister UND FRAU Aste M lasten gerung lch nic Huaadarlauass Heidelberg Konditorei Hotel-Restaurant Kaffee 80 Betten Telephon 3152 Gewerkschaftsbund Württb.-Baden. Achtung!— Betriebsräte-Vollver- sammlung! Am Freitag, 28. Okt., nachm. 14.30 Uhr, findet im Musen- sal(Rosengarten) eine Betriebs- räte- Vollversammlung statt, in wel⸗ cher Kollege Engelhardt, Heidel- berg, über den I. Bundeskongreß des Deutschen Gewerkschaftsbun- des in München berichten wird.- Wir bitten unsere Betriebsräte um pünktliches und vollzänliges Er- scheinen. Ortsausschuß Mannheim. 0 UNTERRICHT 4 Nachhilfeunterr.(Sexta) ges. Ost- stadt), Preisang. u. 060 a. d. Verl. TANZ Helm M 2, 70 Kuf 43471 Kurse für junge und ältere Teil- nehmer beg. Anmeldung. erbeten. 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Geschäftsstelle VfL Neckarau, Telephon 486 00. 7 — 7 Preisangebot des Käufers. BETTEN UERRAUF In der nächsten Zukunft. Neu und gebraucht. Warenüberschuß WOLLE und BAUMWãOLLTUCEH WOLL-GARN KN PFE, ScHNALLEN, HAKEN, SEN usw. BEKLEIDUNG SchuhHE DECKEN WERKZEUGE. KRANRENHAUS- und ZAHNARZ IL. 2 UBEHUR MEDIZINEN und DROGEN T PFE PFANNEN- EIMER. KRUGE MESSER, GABELN, LGFFEL, LERENSMTTTEL- BEHALTER, VERSCHIEDENE KUCHENGEGEN- STANDE, FEN, WASSERREIZER ebenso RASIER APPARATE, RASIERKLINGEN. RASIER· CREME, BURSTEN, KRERZEN, BESEN, DESINFEKTIONSMITTEL. ABF ATT METALL, LEDER, TEXTILIEN, GUN Nug ENMenoess- NMEN GEN! zum Verkauf in Deutschland nur gegen Deutsche Mark. Senteiben Sie an Inknnanongt kkruar Onaamzapon, sbfriV bbs on Bad Kissingen, Germany Bitte geben Sie den Gegenstand an, Welcher Sie am me interressiert, zweite Wahl, dritte Wahl us W. ——̃x ZELTE sten 3 7 7 DDD Ir. 225 zielen, 20.30 Uhr 2 R 5 1 K · 1 n — b. 25 Donnerstag, 27. Oktober 1949 IDLUSTRIE- UND HANDELSBLATT sehaftung 8b sein? ökkentlicher 85 uten ein recht unrentables ate des Hausbesitzes Ende der Illusion mit Wohnraumbewirt⸗ dach Auffassung bestimmter Kreise kann e Vonnungszwangs wirtschaft in absehbarer it nicht auktgehoben werden und zwar aus aelen Gründen. Wir hören dieses Argument I Migtrauen. Soziale Argumente sind in den ten Jahrzehnten zu oft benützt worden, um u andere Motive zu verschleiern. das Dritte ich hat seine ganze Aufrüstung mit sozialen ensarten drapiert und nach 1945 ist es in ber Hinsicht kaum besser geworden. mern uns noch gut genug, daß im vergan- hen Jahr die Beibehaltung der Bewirtschaf- ig auf allen Gebieten in der gleichen Weise gründet worden ist, obwohl sich nachher ge- At hat, daß Hungersnot und Mangel in dem ide abnahmen, in dem der Einfluß der Er- kungs- und Wirtschaftsämter zurückging. lle es in der Wohnungs wirtschaft nicht ge- zm man kann Wohnungen gewiß nicht mit galten und Nahrungsmitteln vergleichen. um? Das Angebot an agrarischen und in- riellen Waren ist elastisch. Die Aufhebung Bewirtschaftung im vergangenen Jahre war zu vorübergehenden Preissteigerun- gekünrt, aber dann ist die Produktion so ell gestiegen, daß schon nach wenigen Mo- en ein Preisrückgang einsetzte. Bei Woh- nen ist eine so schnelle Anpassung nicht heich Das wird jeder objektive Beobachter ben. Trotzdem darf man auch hier die ab der privaten Initiative nicht unterschät- Penn man den Wohnungsbau völlig dem 0 Subwentionen überläßt, der Mangel niemals verschwinden. Min- ens eine Auflockerung ist also notwendig. Fohnungsbau ist schon seit vielen Jahr- Geschäft. es gesetzt gewesen ist) Immer wieder sind die beschränkt worden. Wir en vor Pressevertretern. Aukhebung der Vohnkzumen zu denken. Die Schuld an dem umfangreichen Bau jon Büro- und Geschäftsräumen sei in der naschen Verteilung des Geldes durch die ährungsreform zu suchen, erklärte der gundeswiederaufbauminister Wildermuth zuläßlich seines Abschiedes von der Lan- desregierung von Württemberg-Hohenzol- Für Woh- zungsbau sei vor allem die Bildung von Fparkapital und dafür wieder eine Steuer- klorm notwendig. Es müsse eine Politik des billigen Zinses eingeschlagen werden, Aagte Wildermuth. Ferner seien die Bau- loten entsprechend zu senken. Eine Stei- gerung der Mietpreise komme grundsätz- ich nicht in Frage. Auch sei, nicht an die Bewirtschaftung von mungen ekt Er Planung. aufgehoben worden. Dauer ihre wird. Vohnungsämter. ſaten Verteilung 80. das geschah nicht, wie man vielleicht nen möchte, deshalb, weil die Wohnungs- chat mehr als andere Wirtschaftszweige ökentlichen Interesse liegt— Wohnen ist wichtiger als Essen—, sondern ganz ein- zus dem Grunde. weil der Hausbesitzer nel schwerer als andere Teile der Wirt- lt gegen diese Entrechtung zur Wehr set- kann, Nichts ist so leicht zu„erfassen“ wie Wenn man dem Bauern oder Fabrikanten zu viel an Bewirtschaftung utet, so vermindert er seine Produktion verkauft sle schwarz. Der FHausbesitz 1 inen nicht eee be er schon seit 1914 ein besonders belieptes ee 5 Eesteht also die durchaus berechtigte Hoff % dab auf einem kreieren Wohnungs- le das Angebot sich schneller steigern e als in der vorhandenen Planwirtschaft. lark auch nicht vergessen werden, daß die nierung hier genau so wie auf allen an- Gebieten zu einer Aufblähung der Nach- geführt hat. Dürch die Wohnungszwangs- chakt ist die frühere Freizügigkeit prak- Folge davon ist, daß in zahllosen Fäl- mehr Wohnraum beansprucht wird als e Bewirtschaftung beansprucht werden ide, sei es deshalb, weil die Mieter ver- den, bei einem Ortswechsel von nicht bisherigen Aünrechte solange wie möglich aufrecht erkalten. sei es, weil sehr oft der Er- ißt aber auch klar, daß die Grundsätze die notwendigerweise dchematisch sein müssen, darauf hinaus- e daß ein Teil der Mieter größere Wohn- ansprüche geltend machen kann als er ben unter normalen Verhältnissen geltend aut haben Würde. Das ist bei jeder sche- In der Wohnungs- akt hat diese Tatsache aber noch eine ine verhängnisvolle Folge. Während man eise der Hauptmietverhältnisse relativ überwachen kann, gelingt dies bei den amietverhältnissen sehr viel weniger. Wentsteht also schließlich doch eine Ver- ſuhhicklun welntelg; seit der ya nrung s reform tend om 50. Juni 7048 100 der Zahl der bescniſtigten Arbeitnehmer en Mrtsenaſtaa eigen in Wũrttember · Boden ierehan enge genus mittetre- emen. ehraeαẽ,U ende . bDeugewerbe .. Zen- et- weren I νοοονοih — Hos und Shj,õ stoff gere 2 —. Dort u. Pundesbann eee een. g auuirtechan * esahange- dtenstitelſen teuerung des Wohnens, aber diese Verteuerung kommt nicht dem Hausbesitzer zugute, ũWo sle wenigstens eine anregende Wirkung auf die Bautätigkeit ausüben würde, sondern bleibt in den Händen der Wohnungsinhaber hängen, die Praktisch eine Art Monopolstellung innehaben. Diese Wirkung hat man vor allem nach dem ersten Weltkrieg beobachten können, wo die Wohnungszwangs wirtschaft noch viele Jahre lang aufrechterhalten wurde., obwohl damals keine Zerstörungen vorhanden waren und wahrscheinlich überhaupt keine echte Wohn- raumknappheit vorlag. Die jungen Ehepaare zahlten Phantasjemieten an die zufälligen In- haber der Wohnungen, deren Mietpreise künstlich stabil gehalten wurden und die auf diese Weise eine ständige Monopolrente be- zogen, ein typisches Beispiel dafür, wie leicht eine falsche Anwendung sozialer Grundsätze zu Verhältnissen führen kann, die sozial im höchsten Grade ungerecht sind. Heute mögen die Verhältnisse in dieser Hinsicht noch nicht so weit gediehen sein. Auch ist zweifellos jetzt eine echte Knapp- heit an Wohnungen vorhanden, vor allem in den Großstädten und zwar teils infolge der Bombenschäden, teils infolge des Flüchtlingszustroms. Aber dieser Umstand rechtfertigt nicht eine Politik, die sich schon vor 30 Jahren als falsch erwiesen hat. Sicherlich kann man den Woh- nungsmarkt nicht einfach freigeben. Aber man kann ihn so stark auflockern wie nur möglich. Vor allem aber darf man den Ausweg aus dem Mangel nicht nur im sozialen Wohnungsbau erblicken, Es kommt vielmehr darauf an, eine Wohnungspolitik durchzuführen, die das pri- vate Kapital, auch das Auslandskapital, zur Errichtung von Wohngebäuden anreizt, die, wenn man von der bisherigen staatlichen Wohnungspolitik absieht, in der Tat keine schlechte Anlage zu sein brauchten. L. M. Das westdeutsche Handelsvertragsnetz Dreißig Handelsabkommen erreichen nicht Nach dem augenblicklichen Stand hat Westdeutschland mit insgesamt 30 Ländern Handels- bzw. Zahlungsabkommen in Höhe von 3,211 Mrd.& abgeschlossen, von denen je rund 1,6 Mrd.& auf Einfuhren und Aus fuhren entfallen. sind allerdings bisher nicht ratifiziert und Einige dieser Verträge daher auch noch nicht in Kraft getreten. Eine wesentliche Zenderung kann aber kaum eintreten, selbst wenn das eine oder andere Land nicht ratifizieren sollte. Noch vor einem halben Jahr belief sich der Ge- samtwert der damals laufenden 20 westdeutschen Handelsverträge auf nur 1,636 Mrd. G. Die inzwischen eingetretene Erhöhung auf gungen zur Steigerung des Außenhandels das Doppelte beweist, daß große Anstren- gemacht worden sind. Doch bleibt noch viel zu tun übrig. Zwar hat sich das vorgesehene Volumen des Warenaustausches mit den Oststaaten und den lateinamerikanischen Republiken inzwischen etwa verdreifacht; es hat aber weder anteilmäßig noch absolut übliche Größenordnung erreicht. träge projektierten Außenhandel beträgt Höhe von 1219 und Ausfuhren von 1243 Mill. F. ferant, die USA., steht außerhalb jeden vertraglichen Verhältnisses. sich gegenüber der Vorkriegszeit im allge meinen verdreifacht. auch nur entfernt die in normalen Zeiten Der anteil der ERP-Länder an dem durch die Ver- knapp 2,5 Mrd. ß und zwar Einfuhren in Westdeutschlands wichtigster Lie- Die Preise haben Der mengen mäßige Umsatz ist daher noch relativ gering. Der Warenaustausch würde also selbst bei Lie- kerung innerhalb des durch die Verträge vorgesehenen Rahmens immer noch ver- hältnismäßig bescheiden sein. Die in den letzten zwei Monaten abges chlossenen Abkommen mit der Schweiz, den Niederlanden, Norwegen und Oesterreich st anden im Zeichen der Liberalisierung des Außenhandels. Der Zug zur Freizügigkeit dürfte sich in immer stärkerem Maße durch- Setzen, da ohne Abbau der Beschränkungen an eine wesentliche Ausweitung der inter- nationalen Handelsbeziehungen kaum zu denken ist. e 5 Wegen Raummangels können in der folgenden Uebersicht jeweils nur die wichtig- sten Einzelheiten und auch diese nur kurz erwähnt werden. nügen, um dem Leser einen ungefähren zelnen Abkommen zu vermitteln. Sie dürften jedoch ge- Begriff über Umfang und Wert der ein- Bei den Außenhandelsangaben für 1936 und das 1. Halbjahr 1949 ist zu berücksich- tigen, daß erstere für das gesamte Reichsge biet, letztere nur für das Vereinigte Wirt- schaftsgebiet gelten. Unterschiede in der Wirtschaftsstruktur sind ebenfalls in Betracht zu ziehen. () Belgien- Luxemburg Laufzeit: 1. 7. 1949— 30. 6. 1950. Einfuhr 125 Mill. F. Ausfuhr 125 Mill. F. Außen- handel 1936: Einfuhr 138 Mill. RM. Ausfuhr 211 Mill. RM 1 Halbjahr 1949: Einfuhr 154,6 MIII., Ausfuhr 207,8 Mill. DM. (2) Dänemark Laufzeit: 1. 8. 1949— 31. 7. 1950. Einfuhr: 42, 9 Mill. P. Ausfuhr: 35,8 Mill. F. Neue Verhandlungen im November Dezember 1949. Außenhandel 1936, Einfuhr 154 Mill., Ausfuhr 182 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 54,3 Mill., Ausfuhr 32 Mill. DM. (3) Frankreich-Saargebiet 5 Laufzeit: 1. 7. 1949— 30. 6. 1950. Das Ab- kommen gilt auch für das franz. Kolonialreich. Ziehungsrechte zu Gunsten Frankreichs über 60 Mill. S. Einfuhr 172 Mill. F. Ausfuhr 243 Mill. 8 Außenhandel 1936: Einfuhr 990 Mill., Ausfuhr 255 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einkuhr 28.5. Mill,, Ausfuhr 258,4 Mill, DRI; () Großbritannien-Sterlingblock Laufzeit: I. 7. 1949 30. 6. log Hinkunr 295,6 Mill. 8, Aus fur 215,6 Mill. F. Außen handel 1936: Einfuhr aus Großbritannien 264. aus dem übrigen Sterlinggebiet 469, zusammen 733 Mill. RM. Ausfuhr 406 bzw. 296, zusammen 702 Mill. RM I. Halbjahr 1949: Großbritannien (ohne überseeische Gebiete) Einfuhr 67,6, Aus- fuhr 185 Mill DM. (5) Irland Laufzeit 1 7. 1949— 30. 6. 1950. Einfuhr 3,25 Mill. 8 Ausfuhr 4.14 Mill. F. Außen- handel 1936: Einfuhr 8,2, Ausfuhr 13,6 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 1,9, Ausfuhr 2,1 Mill. D-Mark. (6) Niederlande N. Laufzeit 1. 7. 1949— 20. 6. 1950. Einfuhr von Gemüse 15 Mill. g. Fische 1.0. Speisekar- toffeln 3,0, Saatkartoffeln 1,1. Sämereien und Spirituosen je 0,5 und Erzeugnisse der Glüh- lampen- und Radioindustrie 3.0 sind alle übri- gen Einfuhren frei. Zeitweilig gesperrt für die Einfuhr sind: Fettsäure, Zellstoff, Lumpen, Zinn, Glyzerin, Schnittblumen, pflanzl. und tierische Fette zur industr. Verarbeitung. Ganz gesperrt sind: Düngemittel, Seife, Holz und Holzzellulose. Ausfuhr: pro Quartal von Holland je 8 Mill. 8 bewilligt für Eisen-, Blech- und Metallwaren, NE-Halbzeug, Gum- mi und Asbest,. Kunststoffe, Leder, Holz, Pa- pier usw Textilausfuhr insgesamt 6 Mill. 8 jährlich. Uebrige deutsche Exporte nicht be- grenzt. Außenhandel 1936: Einfuhr 168,5. Aus- fuhr 395,5 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 101,6. Ausfuhr 185,2 Mill. DM. 7) Italien 5 0 f Hauptabkommen;: Laufzeit 1.. 1949— 30. 6. 1950. Einfuhr 60,1 Mill. 8 Ausfuhr 60, Mill. P Zusatzabkom- men vom 28. 9. 1949. Laufzeit bis 30. 6. 1950. Ein fuhr 7. Mill. 8 Ausfuhr 27 Min 8 Außenhandel 1936: Einfuhr 209. Ausfuhr 2⁴¹ Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 156,9, Ausfuhr 84,1 Mill. DM. 8) Norwegen N l ae 1. 7. 1949— 30. 6. 1950. Bis auf Einfuhr von Fischen 7 Mill. S und Aus- fuhren von Meterwaren Metallfertigwaren, Pharmazeutika, feinmech. und optischen Er- zeugnissen usw.(2,8 Mill.) keinerlei Be- schränkungen der Ein- und Ausfuhr. West- deutsche Ausfuhrlizenzen für 24 0% t Walz- werkserzeugnisse. norwegische Ausfuhrbewil⸗ ligungen für Wal-, Herings- und Fischöl für mindestens 7,4 Mill. 8 garantiert. Außenhandel 1936: Einfuhr 87.9, Ausfuhr 91,3 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 64,4. Ausfuhr 35,6 Mill. DM. 9) Oesterreich g ö i Taulzelt. 1. 10. 1949— 30. 9. 1950. Bis aut Beschränkungen bei Papier 1,5. Schnittholz 3,5 und Edelstahl 1.0 Mill. 8 sowie auf Ein- kuhrsperre für Zellstoft, Düngemittel und Mineral- und Künstlerfarben erteilt West- deutschland Einfuhrgenehmigungen für alle Waren österreichischen Ursprungs, Oesterreich gibt Einfuhrlizenz für insgesamt 10 Waren- gruppen bis zu 3.6 Mill.§ jährlich nach kreier Wahl österreichischer Importeure. West- Einfuhr deutschland liefert für mindestens 1.25 Mil. g Walzwerkserzeugnisse. Oesterreich für min- destens 4 Mill. g Sintermangnesit und Mag- nesitsteine. Touristenverkehr nach Oester- reich bis zu 2 Mill. 8 Sonderabkommen über Kohle- und Stromlieferungen an Oesterreich. Es wird erwartet, daß österreichische Wa- renausfuhr mindestens 36 Mill. 8 betragen wird. Frage der Ziehunssrechte zugunsten Oeslerreichs noch nicht geklärt. Außenhandel 1936: Einfuhr 77. Ausfuhr 109 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 21.8. Ausfuhr 103,2 Mill. DM. (0) Portugal Laufzeit: 1. 7. 1949— 30. 6. fuhr 16,0 Mill. B Ausfuhr Außenhandel 1936: Einfuhr 21,7 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Ausfuhr 2.88 Mill. DM. (1) Schweden Mit Schweden laufen zur Zeit drei Han- Aels abkommen. Hauptabkommen für das Jahr 1949 Eintubren von 77 und Auskunren von 62 Mill. 8 Zusatzabkommen vom März 1949 mit gleicher Laufzeit. Ein- und Ausfuh- ren je 3,4 Mill. 8 Zusatzabkommen vom 28. 9. 1949 mit Laufzeit bis 30. 6. 1950 mit Ein- kuhren von 45.8 und Ausfuhren von 43,1 Mill. Insgesamt Einfuhren 126.2. Ausfuhren 108.5 Mill. 8 Außenhandel 1936: Einfuhr 192 Aus- fuhr 230 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949. Einfuhr 106.6, Ausfuhr 102.9 Mill. DM. (12) Schweiz Laufzeit: 1. 7. 1949— 30. 6. 1950. Erstes Abkommen auf liberaler Grundlage. Be- schränkt nur Einfuhr von schweizer Lebens- mitteln(Früchte, Käse, Milch, Fleisch. Oel- kuchen und Wein) auf 10,5 Mill. S sowie deut- sche Ausfuhren des Ernährungssektors(Hop- fen, Malz, Samen, Bier u. Wein) auf 3,5 Mill.& jährlich Schweiz stellt für jeweils vier Wochen Devisen im Gegenwert von 4,8 Mill. g zur Verfügung. Deutsche Patienten. hauptsäch- lich Tbe- Kranke, können beschränkt schwei⸗ zer Sanatorien aufsuchen. Außenhandel 1936: Einfuhr 106, Ausfuhr 226 Mill. Ru. 1. Halbiahr 1949: Einfuhr 66,3, Ausfuhr 101 Mill. DM. (13) Türkei Laufzeit 1. Juli 194930. Juni 1930. Ein tk uhr 50, Mill. 8. Ausfuhr 49,3 Mill. 8. Außenhandel 1936: Einfuhr 118,5, Ausfuhr 79,4 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 28,6, Aus- fuhr 19,9 Mill. DM. 44) Griechenland Laufzeit 1. Juli 1949—30. Juni 19530. Ein fuhr 22,25 Mill. G. Ausfuhr 36 Mill. 8. Außenhandel 1936: Einfuhr 68,4, Ausfuhr 63.5 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 15,6, Aus- fuhr 24,3 Mill. DM. (15) Spanien Laufzeit 1. Januar 1949-31. Dezember 1949. E in fuhr 11,18 Mill. 8. Ausfuhr 11,115 Mill.8. Außenhandel 1936: Einfuhr 97,7, Aus- fuhr 69 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 21,8, Ausfuhr 1,45 Mill. DM. (16) Bulgarien Laufzeit 1. September 1949—31. Dezember 1949. Einfuhr 3,3 Mill. S, Ausfuhr 3,3 Mill. S. Außenhandel 1936: Einfuhr 57,6, Aus- fuhr 47,6 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 4,6, Ausfuhr 0,6 Mill. DM. (17) Finnland Haupt abkommen. Laufzeit 16. März 1949—31. Dezember 1949. Zusatzabkom- men 11. Juli 1949—31. Dezember 1949. Ein- kuhren insgesamt 18,28 Mill. S, Ausfuhr insgesamt 17,86 Mill. G. Außenhandel 1936: Ein- fuhr 46, Ausfuhr 34 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 14,4, Ausfuhr 5,4 Mill. DM. (18) Jugoslawien Einfuhren insgesamt 33,46 Mill. g. Ausfuhr insgesamt 41,9 Mill. 8. Außenhandel 1936: Einfuhr 75,2, Ausfuhr 77,2 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 5,38, Ausfuhr 7,34 Mill. DM (19) Polen N Laufzeit 1. 7. 1949— 30. 6. 1950—. Ein- fuhr 354 Mill. S Ausfuhr 35,4 Mill. 8 Außenhandel 1936: Einfuhr 57,9, Ausfuhr 53,0 1956. Bin 16.13 Mill. 8 Ausfuhr 29.8 Einfuhr 9.09, Friedensumsatz Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Ausfuhr 18,4 Mill. DM. (20) Tschechoslowakei Laufzeit 1. 10. 1949— 30 9. 1950. kuhr 58 Mill. 5 Einfuhr 47,1, Ein- Ausfuhr 58 MiII. 8 Außenhandel 1936: Einfuhr 112. Ausfuhr 139 Mill. RM. 1. Halbiahr 1949: Einfuhr 52.9, Ausfuhr 19.18 Mill. DM. 21 Ungarn Laufzeit 1. 10. 1949— 30. 9. 1930. Ein Fuhr 42 Mill. 8 Ausfuhr 42 Mill. 8 Außenhandel 1938: Einfuhr 93,4. Ausfuhr 33,0 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 28,3. Aus- fuhr 12.7 Mill. DM. (22) Argentinien Laufzeit 1 4. 1949— 31. fuhr 33,8 Mill. 8 Außenhandel 1936: 3. 1950. Ein- Ausfuhr 25 Mill. g Einfuhr 119, Ausfuhr 98 Mill. RM. 1. Halbiahr 1949: Einfuhr 64.9, Ausfuhr 2.9 Mill. DM. (23) Chile Laufzeit: 1. 5. 1949— 30, 4. 1950. Ein- fuhr 11.35 Mill. 8 Ausfuhr 11.35 Mill,& Außenhandel 1936: Einfuhr 59. Ausfuhr 49 Mill RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 1.8 Aus- fuhr 0,27 Mill. DM. (24) Kolumbien Laufzeit: 15. 6. 1949— 14. 6. 1930. Ein- fuhr 15 Mill. 8 Ausfuhr 15 Mill. 8 Außenhandel 1936: Einfuhr 41,5, Ausfuhr 45,3 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 1.68, Ausfuhr 4.98 Mill DM. (25) Uruguay Altes Abkommen vom Oktober 1948 noch bis Ende dieses Jahres gültig. Einfuhr 13,5 Mill. 8 Ausfuhr in Höhe von 85 Pro- zent dieses Betrages. Laufzeit des neuen Ab- kommens: 1. 1. 1960— 31. 12. 1951. Einfuhr 70 Mill. B Ausfuhr 70 Mill. 8 Außenhan- del 1938: Einfuhr 21.0. Ausfuhr 16.7 Mill RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 9,72, Ausfuhr 0.27 Mill. DM. (26) Costa Rica Am 15 8. 1949 wurde mit Costa Rica ein Handels- und Zahlungsabkommen über Ein- und Ausfuhren von je 5 Mill.& paraphiert. Das Abkommen ist jedoch bisher noch gichit ratifiziert und daher nicht in Kraft getreten. Auhenhandel 1936: Einfuhr 6.8. Ausfuhr 6.3 Mill. RM I. Halbjahr 1949: Keine Einfuhr, Ausfuhr 0,516 Mill. DM. (27) Aegypten Laufzeit: 20. 12. 1948— 19. 12. 1949. Ein- fuhr 12 319,3 Mill. 8 Ausfuhr 13.9 bis 19,3 Mill. P Außenhandel 1936: Einfuhr 37.1, Ausfuhr 43.0 Mill RM. 1. Halbjahr 1949: Ein- fuhr 28.87, Ausfuhr 2,8 Mill. DM. hren a La g 1048— 30. 6. 1950. Fin fuhr 12,972 Mill.& Ausfuhr 12.579 Mill. 8 Außenhandel 1936 Undien und Parkistan): Einfuhr 142.1. Ausfuhr 121,6 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949 Undien allein): Einfuhr 19.97. Ausfuhr 18,48 Mill. DM. (29) Iran Laufzeit: 22. 6. 1949— 21.6.1950. Einfuhr 15,5 Mill. S, Ausfuhr 15,5 Mill. 8. Außen- handel 1936: Einfuhr 23,0, Ausfuhr 30.4 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 10,92, Ausfuhr 12.536 Mill. DM. (30) Japan Am 2 9. 1949 wyurde zwischen Westdeutsch- land und Japan ein Zahlunssabkommen un- ter zeichnet. nach dem alle aus dem beidersei- tigen Handelsverkehr entstehenden Ansprü- che über ein offenes Konto der Bdl. bei der Chase National Bank, Tokio. geleitet werden. Spitzen sind zum 30. Juli eines jeden Jahres in Dollars zu begleichen. Das Abkommen ist bisher noch nicht ratifiziert. Außenhandel 1936: Einfuhr 23.,7 Ausfuhr 74,9 Mill. RM. 1. Halbjahr 1949: Einfuhr 1,14. Ausfuhr 4,0 Mill. DM. l Westdeutschland und Italien sei es durch geschickte Geld- und Kreditpolitik gelungen, die inflationären Erscheinun- gen der Nachkriegszeit zu überwinden und damit schwerwiegende Schädigun- gen ihrer wirtchaftlichen Struktur zu vermeiden.— Diese Ansicht vertrat M. S. Szymezak, ein Mitglied des Obersten Direktoriums des amerikanischen„Fede- ral Reserve“ Banksystems am Montag in einer Aussprache vor dem amerika nischen Bankprüfer verband. Dieses Beispiel beweise, wie außer- ordentlich wichtig die Stabilisierung des Geldwesens sei, wenn man wirtschaft- lichen Wohlstand erreichen und bei- behalten wolle; die Vorgänge in Groß- britannien hätten gezeigt, daß ein ein- ziges größeres Land durch seine unaus- geglichene Finanzlage das gesamte inter- nationale Geldgefüge beeinflussen könne. d Weg mit Spekulanten des wirtschaftlichen Bankerotts Die Vorsitzenden der textilwirtschaftlichen Spitzenverbände in der Doppelzone haben die Unternehmen der Textilindustrie und des Han- dels aufgefordert, das Preisniveau auf dem Textilgebiet trotz der durch die Veränderung der Währungskrise hervorgerufenen Verteue- rung der Rohstoffe unter allen Umständen Stabil zu halten. Der stetige Wirtschaftsablauf dürfe nicht durch eine un verantwortliche Ver- teuerung der Textilien gestört werden, da sonst das Preis- und Lohngefüge gefährdet würde. Preiserhöhende Tendenzen müßten im Zusammenwirken aller Stufen der Textilwirt- schaft aufgefangen werden.(dpa) Seite 7 VVVVVVVVCVVVVVVVTVTVTVTVTVTTTTTVTwVTVTVTVTVTVTVWVTV+T1TW1T1W1T+T+W1+1TV1TWWWWWWW Gewerkschaften beraten mit Unternehmern die Bedeutung des wirtschaft- lichen Friedens Auf Einladung des General Robertsons fand in Essen eine Zusammenkunft zwischen Ver- tretern der Unternehmerschaft und der Ge- werkschaften statt, die die Möglichkeiten einer breitgelagerten Zusammenarbeit auf Bundes- ebene besprachen, um die gegenseitigen Span- nungen abzubauen. Beide Partner waren sich darüber einig, die Dinge vorwärts zu treiben, um schnell zu einer gemeinsamen Regelung sozialer und wirtschaftspolitischer Fragen zu kommen. Diese Regelung solle nicht länder- mäßig, sondern einheitlich, auf Bundesbasis, gelten. Die Gewerkschaften bezeichneten als Voraussetzung des Zustandekommens völlige Gleichberechtigung in sozialer und in Wirt- schaftspolitischer Hinsicht. R.-H. Energie wirtschaft wird finanziert Im Rahmen des Energie-Frogrammes sind mit Zustimmung der Bel bis jetzt folgende Emissionen genehmigt worden:. Die 61.5 Millionen DM Schuldverschreibun- gen(6,5 Prozent der Bayer Werke AG. Mün- chen, 9,5 Millionen DM der Schwaben Stuttgart. 10 Millionen DM des Mannheim 10,5 Millionen DM der Elektrizität werke AG., 18,5 Millionen DM der Nord westdeutschen Kraftwerke Hamburg. 31,5 Millionen DM der Preußischen Elek- triziätswerke AG., 6,8 Millionen DM des RWE. 7 Millionen DM der Vereinigten Elektri- zitätswerke Westfalen. Trizonal mit Ausnahmen In zuständigen Kreisen wird damit gerech- net daß in Kürze eine Vereinbeitlichung der ECA-Beschaffungsgenehmigungen für das ge- samte westdeutsche Gebiet einschließlich der französischen Zone erfolgen wird. Dieses soll in gleicher. Weise für die Einfuhren aus der zweiten Jahresrate für 1949/50 in Höhe von 127 Millionen Dollar geschehen, wie auch für die bereits zu einem früheren Zeitpunkt erfolgten Zuteilungen. a Ferner steht zur Diskussion, ob die auf Grund der ECA-Zuteilungen erfolgten Aus- schreibungen ebenfalls vereinheitlicht oder für die Importeure der französischen Zone getrennt gehandhabt werden sollen. Im Falle der gesonderten Ausschreibung, so wurde weiter ausgeführt. bestünde die Gefahr der Verzögerung weil die jeweiligen Beträge Energie versorgung Grobkraftwerkes Hamburgischen Das Kartoffelgeschäft ist nach Mittei- lung des Bundesernährungsministeriums in der vergangenen Woche lebhafter ge- worden. Im norddeutschen Raum war das Angebot ausreichend. Die Ver- ladungen von Speisekartoffeln würden jedoch stark behindert, da die Waggon⸗ bestellung den Anforderungen bei wei⸗ tem nicht entspricht. Die Kartoffel- preise haben sich in der vergangenen Woche wenig geändert. Die Ernte geht ihrem Ende entgegen. zwar aufgeteilt werden müßten und die fran- zösische Zone aus technischen Gründen 5 her bereits schlechter gestellt gewesen sei als die Bizone. Infolge des gegenwärtig schwe- benden Zustands ist ECA Washington Zur Zeit nicht bereit, Programme der französi- schen Zone über ECA-Einfuhren entgegenzu- nehmen. Vielmehr soll der Differenzbetrag zwischen den seit April 1948 für die fran- 2z6sische Zone gegebenen Zuteilungen in Höhe von 142.9 Millionen Dollar und den hiervon für Importe verwandten Mitteln, die ins- gesamt ebenfalls über 10 Millionen Dollar ausmachen mit in das gesamte westdeutsche Programm einbezogen und nach Klärung der schwebenden Fragen neu aufgeteilt werden. Bewertungsvorschriiten Dipl-Kfm. Dr Willy Meyer, Bingen, sprach als fünfter Referent auf Einladung der Industrie- und Handelskammern Mannbeim- Heidelberg am Dienstag, dabei humorvoll mit Beispielen auf wartend. über„Steuerbegün⸗ stigte Kapitalbildung“. Nach einem einleitenden Ueberblick über die Situation der Banken führte er aus, daß die Annahme, der Fiskus würde sich um die RM.-Zeit nicht kümmern., irrig gewesen sei. Fast ausnahmslos erstreckten sich die bisheri- gen Buchprüfungen auf jene Zeit, wobei vor allem— im Gegensatz zur britischen Zone auf die Aktivierung der Debitoren abgehoben Wurde. Auf jeden Fall müsse man eine Indi- vidualbewertung vornehmen, um Beanstan- dungen zu vermeiden. Strittig sei, ob nach Er- laß des DM-Bilanzgesetzes die Ueberleitungs- bilanz noch als Grundlage dienen könne. Das gleiche gelte von einer etwaigen Präjudizie- rung durch die Bewertung auf Grund des SHG, das ja dem Bilanzgesetz zeitlich voraus- gehe. Eine weitere Unsicherheit ergebe sich durch gewisse 1˙1- Umstellungen. So seien in der Pfalz und in Bayern z. B. Nachforderungen in Höhe von 9/10 für nicht als Intendantur- weine ausgewiesene Bestände bzw. für zur Käsebereifung gelagerte Milch gestellt uni teilweise auch eingetrieben worden, trotzdem dieses Vorgehen in der Pfalz als verfassungs- widrig erklärt wurde. Hinsichtlich der Bewertung sprach sich auch Dr. Meyer grundsätzlich zu Gunsten der Höher- bewertung aus, da sle— langfristig betrachtet — die geringste steuerliche Belastung bringe und selbst der sich durch die Verrentung rech- nerisch auf 20 bis 25 Jahre verteilende LA erst mal abgewartet werden sollte. Viel zu wenig Beachtung fänden die Vorschriften ordnungs- mäßiger Buchführung. Der Redner èxrinnerte en die Geschäfte ohne Rechnung und an die Ausnutzung von Werbungskosten und Sonder- ausgaben, Der in letzter Zeit vielfach gesuchte Ausweg über die Vertriebs-GmbH. stecke vol ler Gefahren. Was die Passivseite betreffe, selen die Pensionsverträge erwähnenswert, wonach im Rahmen der Unterstützungskasse nunmehr auch für den Unternehmer selbst Rückstellungen möglich sind. und schließlich die indirekte Kapitalbildung über Reisespesen, Wobei aber bei der Liquidierung eine klare Abgrenzung notwendig sei. Bde. Nicht nur eine chöne tinnerung, vielmehr ein lbendiger Begriff Es zehrt nicht nur von altem Ruhm, seinem stolzen Namen gab neuen Glanz E nich enttäuschen! Wird Mannheim Wer bezeichnen will, was Circus wirklieh ist, nennt E Wird Mannheim Zehntausende nicht enttäuschen! „Tromba“ und wissen: Schon am ersten Spend geht mon getrost zu schen hier Sntzuente Flingsten Reidelnerg Oer Vorverkauf beweist: Der Elrcus der ehrüchen geklame wrd mit Vertrauen empfangen eee eee MORGEN Donnerstag, 27. Oktober 1949 /K Fttentl 1 1 0 Die Schauspielerin Elisabeth Bergner, die, wie bericktet, am 1. November in Mannheim gastiert Privat-Photo Der Schauspieler Der Schauspieler besitzt den Passier- schein zwischen Sein und Schein, Wahr- heit und Dichtung, Alltag und Traum. In den absonderlichsten Verwandlungen lebt er sein halbes und meist sein eigentliches Leben jenseits der Grenzen unserer Wirk- lichkeiten. Entrückt zu sein ist seine Beru- kung. Entrückt in jene Welt der Maßlosig- keit, in der Zeit und Raum nicht mehr gel- ten. Der Dichter baut ein Reich der Phan- tasie, fixiert es in Worten und schenkt es jedem, der es haben will. Er vermag dieses Reich jedoch nur in Gedanken Wirklichkeit werden zu lassen. Anders der Schauspieler. Bleibt er auch immer fachschöpfendes Werkzeug des Dichters, so ist er doch der große Zauberer, der mit realen Mitteln der Sprache- Mimik, Geste und Bewegung das schemenhafte Reich der Einbildung leib- haftig macht. Sein Körper und sein Geist verwandeln das Unwirkliche in die Wirk- Uchkeit, transponieren das nur Vorstell- bare in das Sinnlich Wahrnehmbare. Er haucht erdachten und erfühlten Gestalten Leben und Existenz ein. Des Schauspielers Aufgabe ist es, sich zu verstellen, seine Persönlichkeit aufzugeben. Je besser ihm das gelingt, um so begabter ist er. Er muß Worte und Sätze sagen, von denen er weiß, daß sie nicht wahr sind. Je größer die Ueberzeugungskraft ist, mit wel- cher er die geliel nen Gedanken(von denen er oft nicht weiß, ob sie gut oder schlecht Sind) vorträgt. um so stärker wirkt er. Um spielen zu können, muß er wissen, daß er Lügen sagt, und muß es gleichzeitig verges- Sell. Wenn er die Grenze zwischen Wahrheit und Dichtung überschreitet, muß er sich Selbst zurücklassen, um ein anderer zu sein: eil König oder ein Bettler, ein Wohltäter oder ein Mörder, ein Weiser oder ein Täl- pel, eine Heilige oder eine Hure. Er hat Hundert Existenzen außer seiner wirklichen, die auszufüllen mehr gehört als Routine und Verstandeskraft. Er muß sie erleben und erfüllen, auch wenn sie ihm zuwider sind. auch wenn sie„nichts hergeben“. Er muß sich manchmal mit allen Zualen und Zwei- keln des künstlerischen Menschen in sie hin- einraufen. Er führt kein Leben wie du und ich. Sein eigentliches Leben ist die Ekstase, ist Rausch, ist Selbstaufgabe. Er ist ein Selbstmörder auf Zeit. Streift er die Rolle mit dem Kostüm ab? Oder bleibt an seiner privaten Existenz etwas von der Zerrissenheit Hamlets, von der Bosheit Franz Moors, vom Grüblertum Faustens, von der Weisheit des Nathan oder von der Einsamkeit des Oedipus hängen? Nimmt er einen Hauch seiner Rollen mit in Seine private Existenz? Es mag für ihn, der seine Wirkungen kermt, schwer sein, im Privatleben ganz auf das Spiel zu verzichten, und von seiner Gabe, sich zu verwandeln, zu verpuppen und in ein anderes Wesen hineinzuschlüp- ken, keinen Gebrauch zu machen. Die Ver- suchung mag groß sein, dort einen Aus- TLomb'nutonen der Spitzenreiter lieien nicht geölt bruch zu spielen, wo er geglaubt wird. Ist sich der Schauspieler immer des Augen- blicks bewußt, wenn er die Grenzen vom Sein zum Schein überschreitet, oder ver- lockt es ihn, auch ohne den Untergrund der Bretter auf dem harten Boden der Wirk- lichkeit zu spielen? Weiß er es selbst über- haupt noch, wenn er etwas Fiktives ernst nimmt? Ist er nicht geneigt, auch im Alltag sich selbst zu täuschen? Aber nicht nur der Schauspieler, jeder phantasievolle Mensch liebt die Verwand- lung, daß„Außer-sich-Sein“. Die Redens- art„ich fühle mich wie ein anderer Mensch“, kommt nicht von ungefähr. Jedes Spiel, jedes„so tun als ob“ ist eine Be- friedigung der Wollust, sich selbst aufzuge- ben, ein anderer zu sein. Hinzu kommt der Reiz, die Wirkung der eigenen Verwand- lung auf die Umwelt, die Publikumsreak- tion zu beobachten und eventuell auszunüt- zen. Der Karneval ist die große Bühnensai- son des Dilettanten, wobei dieses Wort nicht seinen abwertenden Beigeschmack hat, son- dern eng mit seinem Ursprung„dilettare sich ergötzen“ zusammenhängt. Ein Karne- valsfest ist um so schöner, je enger der Rahmen seines Mottos gezogen ist. Ein enger Rahmen stimmt die Spieler, die„Ver- steller“(wie der Schauspieler auf Jiddisch heißt) aufeinander ab, zwingt sie zum Zu- sammenspiel, bildet ein Ensemble. Der Karneval ist die hohe Zeit des Entrückt- Seins, des im Wahn-Lebens, in einer Welt, aus der man jederzeit wieder zurückkehren kann. Der Wahnsinn, die Verrücktheit ist nichts anderes als die Dauerform dieses Spiels. Bei vielen Formen der Geisteskrank- heit findet ein an und für sich gesunder Mensch nicht mehr den Rückweg aus der fiktiven Welt, hat er den Schlüssel zur Rea- tät verloren. Aufgabe des Schauspielers ist es, das Unglaubliche glaubhaft zu machen. Je be- deutender die Persönlichkeit ist, die der Spieler darstellt, um so stärkerer Gestal- tungskraft bedarf es, sie glaubhaft zu ma- chen. Die Verwandlung ist das große Wun- der, welches das Theater religiösen Be- zirken so nahe bringt. Es ist kein Zufall, daß in früheren Zeiten die Grenzen zwi- schen Theater und Gottesdienst fluktuierend oder ganz aufgehoben waren. Der Schau- spieler besitzt den Zauberstab, der die Ge- gebenheiten der Zeit und des Raumes un- gültig macht, und das, was wir sonst nur in unserer Phantasie schemenhaft erleben können, leibhaftig und gegenwärtig unse- ren Sinnen faßbar macht. Hans Bayer. Musik, seinem Speisesaal, leine Badereise in den Herbst/ Ven Johann Sad, „Wie nett, Sie haben sich die Augen blau gemacht, damit sie zur Farbe Ihres Gür- tels passen (Marcel Proust:„Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“). Daß diese Geschichte ohne Sinn und Zweck ist, was ihren moralischen Wert we- sentlich beeinträchtigt, sei vorausgeschickt. Außerdem besteht sie in der Hauptsache aus Zitaten, was ihr literarisches Niveau bedeutend hebt. Mölln, ein schmuckes Städtlein im Hol- steinischen, ist die Stadt Till Eulenspiegels. Der große Schelm steht dort begraben, er steht begraben in einem vertikal gerichte- ten Sarg, wie es sich für einen Schalks- narren ziemt. Von Mölln aus erreicht man die Ostsee in einer knappen Autostunde bei Travemünde. Und Travemünde ist dem Augenschein nach ein Seebad, dem die Jahreszeit nichts anzuhaben vermag. Den altväterlichen Be- griff der Saison hat man dort überwunden und hinter sich gelassen. Auch im späten Herbst winkt ein fürstlich Haus, von Scheinwerfern angestrahlt, zu des Meeres Küsten.„Mit Säulengängen, Mosaiken, Büsten und jedem Prunkgeräth zu Fest und Schmaus“. Doch was zitiere ich den Dichter Emanuel Geibel— mag das Travemünder Kasino für sich selbst sprechen. Mag es beredt werden mit seinen schwellenden Teppichen, seinen seidenen Tapeten, seinen Spiegelsälen, enormen Kronleuchtern, die in tausend Facetten funkeln, gediegenen Klub- möbeln.. Mit seiner Bar voll flüsternder seinen Kalten Büffets, deren Anblick allein die Einwoh- nerschaft der Stadt Leipzig zu einer Völ- ker wanderung nach dem Westen veranlassen könnte, seinen Kellnern im Frack, seinen galonierten Pagen, die traumwandelnd Aschenschalen leeren und dabei wie das böse Gewissen hinter einem her sind Ach, und die Spielsäle! Der lauernde Tanz um das goldene Kalb in schweigsamer Pantomime. Nein, diese Stille! Dieses leise, unaufdringliche„Bitte das Spiel zu machen“ und das kühle, resignierte„Nichts geht mehr“— ein Satz, der keiner Sprache angehört und daher bei weitem faszinieren- der klingt als das triviale„Rien ne va plus“.— Oh, teilnamslose Beflissenheit der Croupiers, beinernet Klappern der Chips, stumme Fabrikatio. von Träumen! Manch- mal nur knistert das Papier, wenn eine alte Habituèe sich die Serie aufschreibt, aber ansonsten ist es, als lebten verschwiegene Hoffnungen, geheime Erwartungen, unaus- sprechbare Wünsche im Raum, gewichtlos und in runde Summen magisch gebannt. Leicht beieinander wohnen die Gedanken. Man schlendert im Saal umher, noch tut einem das bißchen Kleingeld in der linken Hosentasche leid. Die Russen stellt man sich vor, ein paar Meilen weit jenseits der Bucht, wie sie vielleicht bei klarer Sicht und mit guten Gläsern von ihrem Ausguck aus sehen können, ob Rot oder Schwarz kommt. Mög- licherweise könnten sie sogar, bei günsti- gem Wind und wenn die diskrete Kapelle etwas lauter spielte, drüben ein Tänzchen wagen. Denn hart im Raume stoßen sich die Sachen. Man greift: zaghaft in die Ta- sche und entschließt sich, einen Zwanziger dran zu wenden. Kleines Schlangestehen vor dem Schalter, wo die Spielmarken aus- gegeben werden. Flüchtige Betrachtungen über das wechselvolle Schicksal der Schlange in Mitt-leuropa. Da ist ein Platz frei, man läßt sich nieder und fängt sparsam mit„Gerade“ und„Ungerade“ an. Mit der Zeit wird das langweilig, man sieht sich die Leute an und hört zu, Was Ste reden. Sie reden nichts. Doch— hinter dem Stuhl, auf dem man sitzt, stehen zwei, ein Herr und eine Dame, die sprechen ganz ungeniert miteinander. Man riskiert einen Musikstudio Hindemiths Sonate für zwei Klaviere Ein besonderes Rätsel für alle Spieler, die mit Hindemiths 1942 enstandener Sonate für zwei Klaviere mit ihren fünf Sätzen: „Glockenspiel, Allegro, Kanon. Recitativ und (Tripel-) Fuge“ befaßten, bildete der 4. Satz dem nach Hindemiths eigener Erläuterung ein englisches Gedicht aus dem 1300 zu Grunde liegt, das streng syllabisch, Silbe für Silbe des englischen Wortlautes auf je einen Ton der Recitativ-Weise instrumental vertont wurde. Es soll nicht gesungen, sondern wie es im Musikstudio geschah, allenfalls rezitiert werden. Das Kopfmotiv kehrt leicht erkennbar in fast allen Sätzen wieder und durchzieht also die ganze Sonate.“ Das Stelldichein Jon Nausikas Arbinger Sie trafen sich an dem runden Beet, das im Sommer ein Blumenrondell gewesen War. Es war das erste Mal und Elisabeth hatte sich ein wenig vor diesem Wieder- sehen mit dem sympathischen jungen Mann gefüchrtet. g Karl War mit schnellen Schritten um die eke gekommen; er würde sie zu einem Spaziergang verleiten und ihn in der Nische des Kaffeehauses, wWo das rote Sofa stand, beenden. Es war ungewiß und hoffnungs- voll, zu welchem Ende oder Anfang das Kaffeehaus, die zärtliche Stille und seine eigenen leisen Worte führen könnten. Elisabeth sah bezaubernd aus und Karl sagte es ihr. Aber sie teilte ihm wiederum nicht mit, daß er ihr sehr gut gefiel, und trotzdem ihrem neuen Hut, den leeren Parkbänken und einem von der Neugier ge- hemmten Gespräch gewachsen. „Ich bin früher vom Büro weggegangen“, sagte Elisabeth,„ich suchte gar keine Ent- schuldigung. Ich hätte eine Verabredung, sagte ich und ging. Ich kann mir so etwas schon hie und da leisten.“ „Ich bitte Sie“, sagte Karl und verzog den Mund,„sprechen Sie das Wort nicht noch einmal aus. Verabredung? Wie das Klingt. Als hätte ich die Absicht, Ihnen einen Staubsauger zu verkaufen. Oder Sie wollten mir meine Schuldenaufstellung überreichen. Furchtbar.“ Elisabeth war erschrocken und ein wenig gekränkt. Sie hatte sich nichts dabei ge- dacht. „Das ist es eben“, meinte Karl beleh- Punktverluste der Tabellenführer— Sandhofen erstmals ohne Sieg Dieses Mal mußten fast alle Tabellenführer Punktverluste hinnehmen, denn in drei der unteren Klassen liefen die Stürmerreihen nicht zu der gewohnten Form auf. In der Be- Zirksklasse verlor die führende Sp. Vgg. Sand- hofen durch drei Tore der Eppelheimer, de- nen sie nur zwei Schüsse von Joho und Ber- ger entgegensetzen konnten. Durch einen 21 Sieg von Neulußheim gegen Kirchheim wurde nun Neulußheim Tabellenführer. Recht schwungvoll liefen die Angriffe der Schwetzin- ger Stürmerreihe gegen FV 09 Weinheim. die acht Tore von Kapp, Scholl(3), Hauck, Brix- ner und Körber(2) hinnehmen mußten. Alt- lußheim kam über Oftersheim zu einem 5.2 Arkolg, dagegen trennten sich Rheinau und Ilvesheim mit einem 0:0. Neulußheim Sandhofen Schwetzingen Altlußheim Ilvesheim Eppelheim Oftersheim Hemsbach Sandhausen Leimen Kirchheim Phönix Mhm. Weinheim 09 Wiesloch Rheinau G s 8 de d D c g H e. D 0 n g n n aD Ladenburg kam nur zu einem Unentschieden In der Kreisklasse A gibt es nur eine Spitzengr ippe und am Tabellenende ein Ge- dränge. So trennten sich Ladenburs und 98 Seckenheim ohne Torerfolg. Der Zweite. Wallstadt verlor in Käfertal mit 1:0. 80 daß Ladenburg die Spitze halten konnte. Neckar- Hausen und Plankstadt kamen zu Siege. da- gegen verlor der bisher so glücklich spielende Neuling Schriesheim segen Heddesheim 2:8. Ladenburg 2 2 0 l 122 »Wallstadt 0 2 l Planksladt F Käfertal 6 4 1 1 188 93 Nur in der Kreisklasse B setzten sich die kührenden Vereine durch. Die Polizei siegte in Sulzbach mit 3:0, TSV Viernheim blieb mit 6:1 in Hobersachsen hoher Sieger dagegen mußte sich Edingen bei der Einheit Weinheim Sehr anstrengen, um mit 2:1 die Punkte zu Holen. 6 5 1 0 29 6 TSV Viernheim 5 4 1 0 24:4 9.1 Edingen 5 4 1 0 23 91 Die Kreisklasse B(Süd) meldet ebenfalls einen Wechsel in der Spitzenposition. da Rei- lingen gegen Eintracht Plankstadt 2:3 verlor. S0 daß Rohrhof, der den VfL Hockenheim 4.0 schlug, sich nach oben setzte. Ketsch War mit 4.0 über Ms Mannheim erfolgreich und schob sich damit zur Spitze vor. FV Rohrhof 5 Plankstadt Ketsch Reilingen 7 10 Polizei 1 72 d 9 S d de b Gonzales Profi-Debut mißglückt Berufsspieler Tennis weltmeister Jack Kramer(USA) besiegte den diesjährigen ameri- kanischen Amateurmeister Panche Gonzales (USA) in dessen Debut als Professional iin New TForker Madison Square Gerden in etwas mehr als einer Stunde mit 6:4. 3:6. 8:3. 6:2. Auch Frank Parker(ISA) wurde in seinem ersten Start als Berufsspieler geschlagen. Panche Se- gura(Ecuador) war mit 6:3. 6.4 erfolgreich. Kramer zeigte sich in jeder Phase des Kampfes seinem 21 jährigen Gegner überlegen, dessen Kanonenaufschlag mit denen er zwei Siege über den Wimbledon-sieger Ted Schroeder (USA) davontrug. gegen Kramer unwirksam blieb. Nur im zweiten Satz kam Gonzales etwas auf, und vermochte das dritte, vierte und fünfte Spiel nur unter Abgabe eines Punktes zu ge- Wirmen. Obelefen sss hidden gab Gonzales ein hervorragendes Debüt. Er wird in den folgen- den Kämpfen für Kramer ein ernsthafter Geg- ner sein.(dpa) Tabellen- Geflüster Kleine Bilanz in Schwarz und Weiß In den Oberligen Süd, West und Nord sind nur noch drei Vereine— nämlich St. Pauli, VtB Stuttgart und SpVgg Fürth ungeschlagen. Diese Zahl erhöht sich aber auf 14. wenn man die Zonenligen, die Berliner Stadtliga und die zwelten Divisionen im Westen und Süden(hier die Landesligen) hinzunimmt. Die Namen die- ser Vereine, die von 195 Spitzen mannschaften ebenfalls noch ungeschlagen sind, lauten: 1. FC rend.„Wir gebrauchen die Worte, ohne sie zu prüfen oder ihren Klang einzuordnen. Lassen Sie mich ausführlich werden. Nicht zu sehr, natürlich nicht. Ein Geschäfts- freund, den ich längere Zeit nicht gesehen habe, macht mir ein Angebot. Telephonisch. Aber solche Dinge lassen sich nicht ab- brechen oder am Hörer entscheiden. lch verabrede mich also mit ihm. Mit Ihnen, meine Verehrte, traf ich keine Verab- redung. Ich fragte Sie bei jenem Tango, er- innern Sie sich, ob Sie wohl einmal Zeit und Lust hätten, mit mir einen kleinen Spaziergang zu unternehmen. Und Sie sag- ten ja. Sie machten mich glücklich, ich darf des wohl aussprechen. Mit Ihnen hatte ich ein Rendezvous, eine zärtliche Pause des Arbeitstages, ein Freude. Sie können es auch ein„date“ nennen, wenn Sie einen Fortgeschrittenenkurs der englischen Sprache besuchen. Aber falls Sie sich ent- schlössen, dieses Ereignis unserer beider Besser, das Kind weint, als die Eltern- Wer lange tischelt, der wird alt. Alte Kuh gar leicht vergißt. daß sie ein Kalb gewesen ist. 1 Wer nicht alt werden will, muß sich jung aufhängen. g Man wird alt wie eine Kuh und lernt im- mer mehr dauau. Was auf die Neige geht, wird gern sauer. Im Herbst muß man nicht mehr von Rosen und Tulpen träumen. Einder gehören so früh ins Bett, daß sie die Flöhe noch hüpfen sehen. Kaiserslautern, Worm. Worms, SV Tübingen, SV Rastatt. Vfl. Konstanz, VfL Neckarau, Darmstadt 98. 1. Fe Rödelheim, Ulm 46. 88 Wuppertal Tennis-Borussia Berlin. Fünf von ihnen sind noch ohne jeden Punktverlust: 1. EC Kaiserslautern Tennis-Borussia, Tübinger S. VfL Neckarau und Darmstadt 98. Neckarau stellt mit Balogh auch den bisher erfolgreich sten deutschen Torjäger, denn„Fritze“ traf schon 14mal ins Schwarze, während Fritz Wal- ter zwölf Treffer auf seirem Konto hat. Die meisten Tore erzielten folgende Clubs: 1. FC Kaiserslautern 33, VfL Neckarau 32, Tennis- Borussia 26. Dresden-Friedrichsstadt 25, SF Katernberg 24. Spygg Fürth und FC Barn- berg mit je 21. Den schußärmsten Sturm hat der SV Offenburg, der in sieben Spielen nur ein Tor erzielte.(ISK) Aus den Vereinen VfL Neckarau. Die zur Zeit wunderbar auf- spielende Mannschaft des VfL Neckarau hat den ASV Durlach zum Gegner. Aus diesem Anlaß kährt am Sonntag 12.30 Uhr(ab Bahnhof Neckarau) ein Sonderzug nach Durlach, der gegen 18.30 Uhr wieder zurückfahren Wird. Interessenten können sich noch auf der Ge- schäftsstelle oder telephonisch(48600) melden. Otto Siegrist, der schon 15 Jahre lang als Vorstandsmitslied die Geschicke des VfL Neckarau leitet, als Vorsitzender der Fußball- abteilung uneigennützig seine Kraft einsetzt, wird heute 45 Jahre alt. Wir gratulieren mit der großen Sportgemeinde auf das herzlichste und wünschen seinem Verein weiteren guten Aufstiegserfolg. SV Waldhof. Von dem Erlös des Losever- kaufs zur Anschaffung von Sportkleidung für die Jugend- und Schülermannschaften konnten bis jetzt drei Sätze Trikots angeschafft werden. VfR Mannheim. Die Meisterschaftsausgabe des„VfR- Sport“, den monatlichen Mitteilungen far die Mitglieder, ist vortrefflich gelungen und mit gutem Bildmaterial der Meister-Elf ver- sehen. Naturfreunde. Den Mitgliedern des Vereins Naturfreunde“ wird in diesem Jahre erstmalig wieder Gelegenheit geboten. zu Skitouren im Karwendelgebirge obne Grenzschein die geutsch- österreichische Grenze zu passieren. Schweizer Jugendgruppen werden im Austausch gegen Deutsche nach Bayern kommen. Ausbil- dungskürse für Hochalpinisten und Skilehrer werden auf Kreuzeck abgehalten. Leben, mit einem wirklich schönen und passenden Wort zu bezeichnen, ich wäre Ihnen nicht nur dankbar, ich wäre gerührt! Sagen Sie, wir hätten ein Stelldichein. Sind Sie imstande, den ganzen Wohlklang zu ge- nießen? Erinnern Sie sich noch einmal an unseren Tango; tun Sie mir den Gefallen, sich vorzustellen, ich hätte in hr mir zu- geneigtes Ohr geflüstert; Stell dich ein, im Park, an dem Srößen Röndell. Und Sie hät- ten gelächelt, zärtlicher als Sie jetzt im Augenblick lächeln, genickt und als Ant- wort gegeben: Stell dich ein Aber wir sagen Sie zueinander und darum haben wir ein Rendezvous. Und ich habe Sie gelangweilt.“ „Nein“, sagte Elisabeth,„nicht gelang- weilt. aber aufgeklärt. Es war sehr hübsch. Was Sie zu sagen wußten über die Verab- redung und das Rendezvous. Aber wenn Sie sich wieder einmal mit einem jungen Mädchen an dem Platze einstellen, den Sie zum Orte der Zusammenkunft wählten, ver- gessen Sie nicht, den Hut bei der Begrü- ung abzunehmen und weniger zu reden. Schweigen verführt, aber Worte sind wie Bogenlampen, die dann angezündet werden, wenn es besser dunkel bliebe. Auf Wieder- sehen.“ Karl saß eine halbe Stunde äuf einer Bank. Ihm war sehr kalt, er machte ein dummes Gesicht und rauchte drei Ziga- retten. a Elisabeth saß in einer Nische des Kaffee- hauses, las illustrierte Zeitungen und be- mühte sich, eine vernünftige Enttäuschung schnell zu vergessen. Es gelang ihr. Kurz nach Beendigung der Saison hat der tschechoslowakische Olympiasieger Emil Zato- pek in Witkowitz mit 29:21.2 Min. einen neuen Weltrekord über die 10 000-Meter-Strecke auf- gestellt, der um genau 6 Sekunden besser ist als die erst vor einigen Wochen von dem Finnen Heino aufgestellte Bestleistung. Damit hat der Rekord in diesem Jahre zum dritten Male sei- nen Besitzer gewechselt, nachdem der Tschecho- slowake im Juni den Anfang mit einer Zeit von 29:28,2 Min gemacht hatte. Die Geschichte des 10 000-Meter-Weltrekords ist eng mit dem Namen Nurmi verknüpft. 1911 war der Franzose Bouin mit einer Zeit von 30:58, 8 Min. zum ersten Male unter die damals sagenhaft anmutende 31-Minuten-Grenze ge- kommen. Dieser Rekord hielt sich ein Jahr- zehnt, bis ihn Nurmi 1921 verbesserte und ihn drei Jahre später auf die nicht für möglich ge- haltene Zeit von 30:06,2 Min, drückte, ohne Zweifel der beste Rekord dieses größten Lauf- wunders Er selbst hielt eine Zeit von 29:40 Min. für erreichbar. Dreizehn Jabre dauerte es. bis Nurmis Leistung überboten war. der Olympiasieger von 1936, Salminen. brachte eine geringfügige Verbesserung von sechs Zehntel- Sekunden zustande.. Ein Jahr später. 1938. gelang dem neu auf- tauchenden Stern Maeki eine Zeit von 307020 Min. und kurz nach Ausbruch des Krieges mit 29:52, Min. erstmals die 30-Minuten-Grenze zu unterbieten Fünf Jahre lang durfte sich Maeki seines Rekordes freuen dann überbot ihn sein Landsmann Heino um 17.2 Sek., der bis zur dreimaligen Verbesserung in diesem Jahre an- dauerte Der Rekordverlauf im einzelnen zeigt folgendes Bild:. 30:58,8 Min. Bouin(Frankreich) 30:35. 4 Min. Nurmi(Finnland) 30:06.2 Min. Nurmi Finnland) 30:05, Min. Salmmen Finnland) 30:02 0 Min. Maeki(Finnland) 29:52,6 Min. Maeki Finnland) 29:35.4 Min. Heino(Finnland) 29:28.2 Min. Zapotek(CSR) 29.27.2 Min. Heino(Finnland) 1949 29.21 Min. Zapotek(GSR) 1949 Damit hat Finnland auch den letzten noch gehaltenen Rekord auf den Olympischen Strek- ken abgeben müssen. Ohne Zweifel ist mit 1911 192⁴ 1924 1937 1938 1939 1944 1949 Ferantwort . Karl Ac Blick, sie sind beide nicht mehr jun ton: 40 Dame ist blond, schielt ein bißchen, kkonte findet sie entzückend. 4 „Bitte das Spiel zu machen“, 88g 1 schelmischem Vibrato in der Stimme 80 Croupier. Man hat's auf einmal Satt Prtrune setzt die zehn Mark, die übrig geblt Awlesha sind, auf achtzehn. delnt: Die Dame sagt zu dem Herrn, man! 11 es ganz deutlich:„Da deine Augen sten N sind, hab ich nur einen Wunsch auf fut des schenk deine Augen einem Kind, lab g des Kindes Mutter werden.“ „Allerliebst“, sagte der Herr, du das her, Else?“ „Es stand doch eingeritzt auf jener. vor der Berliner Universität, weißt dug mehr, vor achtzehn Jahren?“ N geht mehr“, sagt der Croupier fremag chig und mit aschgrauem Desinteresse. Kugel rollt langsam, immer langsamer. achtzehn Jahren, die Bank vor der Betig gerlin Universität. wie war das doch Ierkate starrt auf die achtzehn. Ze „Neunzehn“ verkündet elegisch ihnden 6 einer. Schön, die Sache ist erledigt get und steht auf.— Bei der Heimfahrt, unter dh der Herbstmond, fällt einem ein, daß es Ig chne der Teufel, neunzehn Jahre her sind n No man selbst auf besagter Bank gesessen Hüboden Seis drum. Man fröstelt. Abend i len „Winter wird es und Nacht“, um zuzuhh nächst letzt Cäsar Fleischlen, den früh Vergeseten in zu zitieren. gene St. Bonifatius ite l un Hanno: lüchtling Nachdem P. Konstantin O. F. M. n nun a winnender Weise gebeten hatte. nicht in mien 7 ablehnenden, gehässigen Ton zu verfeit vom! den man 1905 gegenüber Reger eingeitten au men hatte, erläuterte Musikdirektor Ag-Hohe Bechthold die eigentümliche Rich die Hindemith in seinen jüngsten Sch Käl gen einnimmt. Höchste Kunstfertigkel sich im Kanon und der Fuge mit kontrapunktischen Kunststücken di verbindet sich mit Hinneigung zu reliei der Stoffen, ähnlich wie bei Stravincky In ponn. Honegger(„Liturgische Sinfonie“), Fleur l ohne die Bildhaftigkeit des Schweizer gen setzers. Die Fuge selbst ist klingende 3 nung und ein Abbild der göttlichen 8 die kterkraft— man denke an Goethes 3 spruch über die göttliche Harmonie g 95 Bach'schen Fuge. a g Die nur ganz fertigen Spielern 2 3 8 lüche, enorm schwierige Sonate wurde e 7 5 den Schwestern Ruth Lochner undi Schonder-Lochner in ausgezeilf ndesj tem Zusammenspiel dargeboten. Mit ei Hinweis auf die nächste Vorführung Frühjahr schloß P. Konstantin den regenden, gut besuchten Abend Da. lgemelne Jahrg. sel kambu Leit ei Hambu ehler ehieds e 0 b britis Kulturnachrichten e Justi Verse Rilkes. Paul Valerys und Pros fral jus Andre Gide werden in einem Rezitationsiflungst von Elisabetn Neumaier-Foshag mini Freitag, dem 28. Oktober. 19.30 Uhr. im laße nac heimer Amerikahaus vorgetragen werde, en, Eine Charta zum Schutze der Schauferkalle und Musiker, die durch Aufnahmen auf 8 platten und Verbreitung musikalischer durch Rundfunk und Fernsehen in ihrer! Stenz bedroht sind. wird zur Zeit von Deless ten aus neun Eändern im Rahmen der. nationalen Arbeitsorganisation der UN in beraten. Der Defa-Fiim„Affaire Blum“ wurde seiner Erstaufführung in New FLork mi h duetho em Beifall aufgenommen. Nach Ansel Avlogie New Vorker Kritiker gibt der ertolgef pater Start des Films zu der Hoffnung Anlal, Nins die deutsche Filmindustrie mit solchen F uiesis wWierler eine große Zuschauermenge in f Prokes Vereinigten Staaten gewinnt. lersitä Taha Hussein, der arabische Literauult ew V0 tiker und Professor der Kairoer Un ist wie Radio Paris meldet. zum Fand. für den Nobelpreis für Literatur vorzeeg gen worden. Professor Taha Hussein i besen Geburt an blind hat sich aber zu einer e ern nur in der gesamten arabischen Welt son 55 auch im Westen anerkannten Autorität, u beste dem Gebiet der arabischen Sprache unt 1 f f ratur emborgearbeitet. le 71 45 gegen Schnellzug- Lokomotive“ Emil Zuiopek wieder in fi Zatopek nahm 10 000-Meter-Weltrekord dem Finnen Heino ab n Bot Wel! ngen naten. küssel, och F über Grenze noc. 1 diese 29:21.2 Min. die letzte 5 0 g Nett hält eile! erreicht, der Sportlehrer T. von 29:02,0 für möglich. Die 10 9 8 Strecke erscheint immer noch nicht auge len 11 zu sein, und wir werden noch manche 1 Nate serung des Rekordes erleben. Unter a 0 10 Bedingungen können die 29:02 bereit„egen Europameisterschaften in Brüssel 7 Rte; werden, wenn Zatopek und Heino mit Ale son(Schweden), Stokken(Norwegen moun Frankreich) zusammentreffen die inzwischen ebenfalls die 30-Mi streiften oder unterboten. Deuts auf dieser Strecke keine Aussichten. 2 Syring mit seinem Rekord aus dem% rèecht gut placiert, doch der dies sähe Eitel, hätte mit seinen erzielten 30˙55 6 Aussichten. egtehr der di men chef, Au, Baden- Glossen Sport hält jung „Sport hält jung“, meinte Mrs, bis schal aus Philudelpfia, und um es aten Landsleuten zu beweisen, trat sie bee bost Rollschun veranstaltung in ihrer Heng) bel als Kunstläuferin auf. Anmutig 200 ber jährige Urgrohmama in kniehonen 0 Götte auf gleitenden Rollen ihre Bögen. 15 Adat, hang glitt sie in der Waage aus de ler und wurde von einem anderen 13 fa vie Star abgelöst. Die erst 25 Monate 1 e nech Lou Reid aus Jacleson-Mississippi be ben e nicht weniger graziös ihr mit Sprünge* Pirouetten gewürztes Programm. 0 0 men galt der Beifall des Hauses. Baseball in Walla-Walla 1 165 Im Zuchthaus Wala. Walla des Stan fr bie shington fand ein Baseballspiel delt zwei nur aus Sträfingen gebildete pol schaften statt. Als Star des rep e rank Teams erwies sich ein„Lebenslänglie 4 einen Mann erschlagen hatte, Diesme terte er die Keule gegen den rund Alle Spieler durften ungeß inder ne wenn auen nur Bases“. Dem Miese des Spieles sej verraten, daß das e von Kissen au den Tricks im Based. Einen Schiedsrichter hatte man von NRereingeholt. ö